— —— 8 Dre ee a er — —— —— —— —— — rasen nern —— — a een ns Et Er et — | FOR THE PEOPLE FOR EDVCATION. LIBRARY —— THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY * * Sahbrgang 1836. Heft I— XII (Miete 1 Tafeln). Leipzig, bey Brodhbaus. 1836. Si Pr m —X *p J * L “> ” Sen" ir A wa” Da a wu — —— Lu “ 7 } i F — * * u‘ . ; 4 * — — Rd — Re = ” 4 * ah ’ * — et RR — — — —— + Encyclopädiſche Beitfchrift, vorzüglich für Noturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phyftologie, von DR AR ee — ⏑⏑ · —— 1836. ed Der Preis von 12 Heften ift 8 Thle, fächf. oder 14 fl. 24 &r. cheinifch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiſten. Man wendet fid) an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin aud) die Beyträge zu ſchicken find. Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einruͤckgebuͤhren in den Zert oder Umfchlag die Zeile ſechs Pfennige. Bon Anticritifen (gegen Iſis-Recenſionen) wird eine Quartfeite unentgeltlich aufgenommen, a, 4 « Eu $ ‘ . 4 J 4 r 36 if b rent TR RTT, : f v Br Be De ee vw ir%* ‚I 7.90 / m J * pr . - , + — = naar RR re a ne N RER 4 1 — —“ —— Dre vr all CR: R ———— iz 32 M | Zur Staatskunſt im Lichte der Phyfiologie. Bom Grafen Georg von Buquoy. Au Lehre betrachtet, ift die Staatskunſt oder Politit die auf pragmatifchen Blick geftügte philoſophiſche Entwidelung — des Grades fowohl als der Weiſe der Influenz der Willkür von Seiten der Befehlenden im Staate — auf den Entfaltensact des Staatsorganismus, deffen innerem und aͤußerem Leben nad, — mit fleter Hinficht auf-jene Klugheitsmarimen, wor: nad) etwa der Staatsorganismus den höhern Lebensftufen zus geführt werden Fönne (ic) fage etwa, es bilde ſich Niemand ein, als fen es die Willkür der Befehlenden im Staate, fo vorzüglih das Staatsleben lenke, — welches vielmehr durch taufenderlei vom Fatum gebildete, herbengezogene Momente in- flueneiert wird). In dieſer Hinficht ließe fih die Staatskunſt oder Politik zwedmäßiger die Lehre von der Leitung des Staatslebens, -Polibiosgeiologie nennen. Wird die Lehre der Politit zur Politik felbft gehalten, fo erfcheint erftere ſtets nur als fehr dürftig, indem das Eigentliche der Politik fih) gar nicht in YOorte, gefchtweige denn in ſchul—⸗ gerechte Formen faſſen läßt, — fondern vielmehr der, aus MWeltumgang und Gefhichtsftubium in voller Vitalität hervor: gebildete, Tact ift, welcher für den jedesmaligen Fall angibt, wie zu handeln fey, um dem innern oder Aufern Staatsleben einen jebesmal beabfichtigten Accent zu ertheilen, . Sener Tact ift bloß ein dunkles Gefühl (un certain je ne sais quoi), wovon freylich der Schulpedant nichts ahnet, und das felbft einen Grad von Divinationsvermögen in fich fegt; etwa fo, wie das Leſen in der Phnfiognomie niht nach * Die Bedeutung des Ausdrudes Batum beftimmte ic) in meiner philofoph. Grundanſicht. Sfis 1336. Heft 1. Lavaters Negeln, fondern nad dem burh Umgang erlangten coup d’oeil. Das innere Leben eines Staates fpricht fih aus: Sn Cultur, Character, Sitte, Gewohnheit der Bürger; in Organis— mus und Verfaffung: in Regierung und Verwaltung; in den das ſtete DVerwandeln am innern Staatswalten influenzierens den Momenten, welhe Momente hervorgehen: Aus der Wech— felwirfung zwifchen Nationaldaracter fammt Nationalgeſchichte einerfeits, und hieraus hervorgefproffener Verfaſſung, Regierung und Verwaltung anderfeits, £ Das aufere Leben eines Staates fpriht fih aus: Sn feiner Mechfelwirtung Überhaupt — zu andern Staaten; ing- befondere aber: in feiner Defenfiv= oder Dffenfiv-Stellung zu andern Staaten, oder: in feinem Bunde mit andern Staaten zu gemeinfchaftlihem Zwecke. As Politiker handeln, heißt fo handeln, daß hiedurch (foviel allenfalls menfhlihes Handeln auf Stantslebens-Entwi- ckelung einwirken Eann) der Staat feinem möglihft hohen und dauerhafteft hohen (innern und äußern) Leben zugeführt werde, Dieß fchließt die Nothwendigkeit des rechtlichen und moralifchen Handelns von Seiten des Politikers nicht unbedingt in fich. Jede Definition von der Politik daher, welche das Princip der Kechtlichkeit und Moralität als eine — conditio sine qua non — der PolitiE in fich ſchließt (fen es ausdruͤcklich oder iſtillſchweigend) nimmt nun ein Moment zu viel auf. Meder a priori, noch aus der Gefchichte, läßt fich ermeifen, daß Recht— lichkeit und Moral nothwendige Bedingniffe des politifchen Ver— fahrens feyen; nehmlich jenes Verfahrens, wodurch der Staat fein möglichft hohes und bauerhafteft hohes Leben erlangt. — 1 3 Meicher unmoralifcher Mittel bediente ſich z. B. nicht der Kir: &enftaat, und mie gelang es ihm nichts deftomweniger, lange Zeit hindurch, ohne phyſiſche Macht ſich gegen die mädhtigften. Fein: de zu erhalten ? Daffelbe Beyſpiel geben uns mehrere italieni» Staaten, deren Marime in Fourberieen beftand. Welcher Mit: tel bedienten fih wohl in England Wilhelm der Eroberer, Heintich II., Elifabeth, Crommell ufm.? — Ein anderes iſt es, den Wunſch ausjudbrüden, daß in der Politit immer rechtlich gehandelt würde ; dieß ift ein frommer Wunſch, der Nieman- den zu verargen, an fich aber eben fo romanhaft ift, dem Lau⸗ fe der Natur, wie fie reell hervorttitt, ebenſo zuwider läuft, als der Munich, daß es Feine Krankheiten geben moͤchte. — From: me Wuͤnſche find jeberman geftattet, paffen aber nicht in De: finitionen. Ganz leiht mag es fern, von feinem Stuͤbchen aus, hinter einer Verſchanzung von Büchern, dem Politiker und Weltmanne Moral zu predigen; bäufig- unmöglid wird aber deren Beobadhtung demjenigen, der ven dem rafchen Laufe po: litifdyen Triebwerkes mit fortgeriffen wird, wo eigentlicy der Mabifpruh ailt: Liſt um Lift, — Soviel indeffen, den übrigen Umftänden unbeichadet, die Politik nah Rechts- und Moral: Grundfägen vorgeben Eann, muß es gefchehen, oder we: nigſtens gebeudyelt werden; da ein wirkliches oder auch nur ſcheinbates Handeln folder Art dem: Staate Credit gibt. Es ift überhaupt nicht möglich, ein paffendes Moral: und Rechtsſyſtem, das nicht auf Fictionen beruhete, zwifchen Staat und Staat aufzuftellen. Die, aus unfern alltäglichen, aus unfern fpiefbürgerlichen Verhältniffen des Einen zum An: dern hervorgehenden Moralgrundfäge koͤnnen nicht auf das Ver: haͤttniß von Staat zu Staat paffen. Welche Moralgrundfäge denn alfo, die aus dem Mefen des Staates hervorgehen? Was ift denn nun aber der Staat? Eine moralifdhe Perſon? Iſt dieß nicht ein durdy bloße Schufautorität zu Anſehen ge langtes Wort, an fich aber ein, Ausdruck ohne eigentlichen Sinn, übrigens eine bloße Fiction ? Oder, man: fagt auch, der Staat ift eine aus dem Gontract focial entſtandene Geſellſchaft; iſt dieß nicht abermals; eine Fiction? Dder, ber Staat ift ein durd) Geftalt und Glück einem Machthaber unterworfener Menfchen: baufe, der nah und nach durch Gefegedfraft zu einem geregel⸗ ten Ganzen warb; bief möchte noch am meiften mit der Wirk: lichkeit uͤbereinſtimmen; was ift num aber gegen einen foldhen Unterbrirder ober deſſen Nachkommen‘ (teditmäfigen, wie man fidy auszubrüden pflegt), fo wie gegen einen folchen unterdrück⸗ ten Volkshaufen, für eine Moral zu befolgen ? Was fagt mein Moralgefühl mir bier? Aufrichtig geftanden, das Moralgefühl fagt mir bier nicht mehr, als ob ich mich fragte, welche Moralr geſete gegen eine- Pflanze zu ‚beobachten ich mid „verpflichtet fühlte. Mein Moralgefühl gibt mir eine beftimmte Norm des Handelns an, in Beziehung auf meine Perfon, auf meinen Ite: benmenſchen, auf eine freumillig zufammen. getretene organifierte Geſellſchaft ufw.; aber mein Moralgefühl gibt mir keine bes ffimmte Norm des Handelns an in Beziehung auf einen Un: terbrlicher oder deſſen Repräfentanten, und auf feine Unterdruͤck⸗ tem. Welche Anzahl von. größtentbeils nicht zu löfenden Fra⸗ gen fiemmen ſich bier jeder Entſcheidung des Moralgefuͤhls entgegen. Das ſchoͤnſte Moralprineip, bas ich je vernommen babe, und wogegen der Schwulft und Bombaſt aller Motals Denen als eitle® Flittergold erfheinen, ift ber Gas: was viche willft, das dir gefchehe, das thue auch Anz dern nicht. 4 Dieß findet num feine unmittelbare Anwendung auf den Mebenmenfcen, oder eine freywillig zufammengetretene Gefells ſchafts Eeineswegs aber in Beziehung auf einen Staat, als ei: ner Eur; zuvor angegebenen Bwangs-Gefellfchaft ; denn gefeßt, ich häfte den beften Willen, nun fo gegen den Staat zu hans dein, wie ich wünfchte, daß er gegen mich handelte (weldyes an ſich ſchon eine die Entfheidung ftörende Heterogenität in ſich faßt), fo entftünde hier gleich die nicht zu entfcheidende Frage; wer. ift diefer er? der Serrfcher oder Beberrfchte? wie dann handeln, wenn jeder von beyden etwas anderes wünfchte, ein Fall, der dody wohl nicht felten eintreten möchte uſw.? Freylich beißt es, der Mille der Mation concentriere fih im Willen des Herrſchers; ift dieß aber nicht wieder eine Fiction zu Gunften des Herrfchers und derjenigen, die an der Zafel feiz nes Machtgelages mit zu Gafte fißen? müßte bier nicht erft die Nation um ihre Mennung befragt werden? Wer ift aber die Nation? Wie follen hier die Stimmen gefammelt werden? Sf, practifch. genommen, eine Nation, binficytlidy ihrer Meynung, wohl je etwas Anderes als ein Gonglemerat von Partheyen, im Geflechte von verfchiedenen Intereſſen und daher auch ver: ſchiedenen Anſichten uſp.? — Doch genug des unnügen Ger frages, das am Ende doch zu keinem andern Reſultate fuͤhrt, als zu dem, daß in den meiſten Fällen das Weſen des mora liſchen Verhaltens zwiſchen Staaten unter einander ein Hirnge: fpinnft fon; und daß es daher dem Sieger, wenn er anders fein Dummfopf ift, allemal fehr leicht wird, die gefällige Dirne Staatsmoral fo ehrbar aufzupugen, daß fie als eine refpectable Donna vom Wolf und Priefter auf den Altären erhoben wer: de, — Es laͤßt fi Übrigens ein Verfahren getrennter, phnfie fcher oder moralifcher Perfonen gegen einander nicht tadeln, wenn daffelbe, einer langverjährten Sitte gemäß, dem. Beobachten eie ner beftimmten Weiſe nah — aus undenklicher Zeit her, auf ' einer ſtillſchweigenden Uebereinfunft beruht, va Dieß nun auf das Verfahren von Staat zu Staat ‚an: gewandt, und die Befchichte der Staaten, nicht einen Ro: man berfelben, zur Hand genommen, — laͤßt es fi da wohl läugnen, ‚daß Lift, Gewandtheit und Maffengewalt von jeher die Grundfäge abgaben, wornach zu handeln alle Machthaber firebten, cbgleih mur wenige Säbigkeiten befafen, jene Vehikel des Herrſchens wirklich in. Vollzug zu fegen? Iſt 08 daher in ber Politik von Staat zu Staat nicht als eine durch Perjaͤhrung ſauctionierte, wechfelfeitig ftillfhweigend anerkfannte Maxime zu betrachten, daß jeder Staat ſich, nah Möglichkeit, confolidiere, feine. politische Pofition verbeffere, auch felbft auf Unkoſten der uͤbri⸗ gen Staaten? — Da dieh Verfahren nun aber, von allen Staaten gegenfeitig” beobachtet wird und von jeher ‚beobachtet ward, Fein Staat daher mehr ignonieren ‚kann, de die die angenommene Weife im Handeln, von Staat zu Staat, fen; fo ift ſolch einem Verfahren fein Betrug mehr. vorzumerfen; und es reduciert ſich bemnady die Grund: marime ber aͤußern Politik für jeden Herrſcher ober deffen Stell: vertreter, auf den Sag: Sey auf deiner Suth und be⸗ nune jede guͤnſtige Gelegenbeit, die andern Staa: ten, infofern fie dir gefäbrlih werden und dir nicht als Schun dienen Fonnen, zu ſchwaͤchen " fo wie zugleih deines Staates Kraft und Macht, dur alle dir zu Gebote ftehenden Mittel zu erhö— 5 ben (welches ja nicht unbedingt mit Dergrößerung des Staats Zu vermengen: ift, da nicht ſaſten Ver⸗ groͤßerung zugleich Schwaͤchung ift). Fortſetzung folgt.) Voyage de decouvertes de l’Astrolabe, execute par ordre du Roi, pendant les anndes 1826 — 1829 sous Te commandement de M. I: Dumont D’Urville. Zoologie par M. M. Quoy el. Gaimard. T. I. Paris, Tastu No. 36 rue de Vaugirard 1830. 8. 268. Iſis Tafel 1 —7.) Endlich Eonnen wit von dieſem Werke (wovon wir ſchon einen Theil der Schalthiere ausgezogen haben (1834 ©. 283 %. 2— 11) einen vollftändigen Auszug mittheilen. Man wird fehen, daß es ohne Widerrede die reichſte Reiſe, welche je er— ſchienen, beſonders in Hinſicht der Schalthiere, wovon mehr ab- gebildet ſind, als in allen fruͤhern Werken zuſammen, und zwar illuminiert, ſo daß man jetzt erſt einen Begriff vom Ausſehen dieſer Thiere erhält. Die, Zoologie begreift 5 Octavbaͤnde mit einer Menge der prächtigften Foliotafeln, “auch der Inſecten, wozu aber der Zert nody immer fehlt. i B: | Band I. 1830, enthält Säugthiere und Vögel; voran Berichte an die Acade: mie Über die Leiftungen, von Quoy und Gaimard. Ueber die verfchiedenen Menſchenſtaͤmme, beſonders den gelben an der Südfee: Neuſeeland, Freundſchafts-Inſeln, Sandwich, Tikopia, Garolinen, Mariannen. ©. 29 vom fhwarzen Stamm der Suͤdſee; Neuguir ne, Neu⸗Irland, Vanicoro, Viti, Neuholland, Diemen. S. 56 über bie Alfourefen auf Gelebes. ©. 60 allgemeine Betrachtungen über die Säugthiere. i Wir miffen jest gewiß, daß der Cynocephalus niger auf Gelebes lebt. Es gibt Feine Affen in Neuholland, Neufee- land und auf den: Südfee-Infen. Auf Neu-Guinea haben wir keine geſehen; es waͤre aber⸗ air Erftaunen, wenn es daſelbſt keine gäbe. er si ' id Iuosk rt. nF hsse Die Sledermäufe fi ind. am Weiteſten verbreitet, ſelbſt Pteropus gibt es uͤberall zwiſchen den Wendekreiſen, mit Aus⸗ nahme Americas. Es ſcheint auch auf allen groͤßern Suͤdſee⸗ Inſeln zu ‚geben. Auf Tonga abou, und, DVanicoro find 25 Pt. poliocephalus lebt in gu ken Thellen von. Neuhol: land; ‚auf den —— ergen von CEebes ein kleiner wie Pt, minimus , Cephalotes 'pallasii nd, ein. Vespertilio 5 auf Amboina Pt, Kai, —2 Re cense, Viverra zibetha. . Kun Ran al Auf den. Moluden, Neu: Guinea, Safel Beigiorrund N: Irland Ieben die Phalangistae: verfchieben von denen in Neu: holland, und haben bekanntlich felbft im wilden Zuftand ver- f&hiedene Faͤrbungen; bie auf Nuholland aber nicht. Phalan- gist: ursina auf Celebes har "auch nur einerley —— Auf Neu⸗Guinea ift Didelphys brunüi, fonft nur auf der Juſel Aroe und Solor; auch ein neuer Perameles. ver 6 Caſuar, verſchiedene Papageyen wie in Neuholland, wo mir eis nige junge Perameles und das kurzſchwaͤnzige ——— beym Haven Roy Georges bekommen haben. Am Haven Weſtern findet fi) auch der Coala, fonft nur am Fluffe Vapaum; auf Diemensland Echidna hystrix. . Wir haben.2 Babirussa, Männden und Weibchen Ile: bendig heimgebracht, von Gelebes, ein Geſchenk von Merkus, dem Gouverneur’ det Moluden, die erfte Erfcheinung der Art in Europa. Sie unterſcheiden fich fehr ivenig- vom gemeinen Schwein, Haben felbft Eützere Beine, und jung, wo ſie noch keine Hauer haben, ſind ſie kaum von dem ſiameſiſchen Schwein, mit laͤnglichem Kopf und faſt nackt, zu unterſcheiden. Sie find ſehr felten und gefucht und finden ſich nur auf einigen größern Inſeln diefes Archipelags. Bisher hatte man nur den Schädel einer Antilope mit gecaben und niedergedruͤckten Hoͤrnern; wir haben mehrere von ber Inſel Gelebes heimgebracht, Gefchenke von Merkus, ' Auf den Molucken gibt es auch viele Hirſche, ein neuer Axis von der Infel Bourou, deſſen Geweihe mehrere Jahre ftehen zu bleiben ſcheinen. Auf Java ein großer Ochs, dunkelbraun mit meißen Hin⸗ terbacken.- Es gibt eine Menge Robben, die aber wegen des hau: figen Fangs durch Engländer und Americaner verſchwinden wer- den, ehe man ſie recht Fennt. Der Dugong iſt aͤußerſt felten geworden, noch auf Amboina. findet ſich ©. 67. Cynocephalus niger, Simia nigra: toto cor- pore nigro, capite elongato, crista compressa, longa or · nato; — brevissima, T. 6. 7. Iſt von Mittelgroͤße, hat eine! verlängerte Schnauze und Badkentafchen, fieht gefcheidt aus; Stirn vorragend, Iris rothbraun, Gefäßfchwielen roth, Schwanz nur ein Stummel, Zähne 28, Eckzaͤhne Eurz, weil jung? nur 3 oder 4 Jahr alt, Dünndarm 5 Schuh 3 Zoll. Blinddarm 3 Zoll ohne Murmfortfab, Et 3 Schuh, Ge: BRAIN 25 — 50, Auf einigen Moluden dieſe von Matchian. Er iſt ſanft, gefhcie, fpielt mit dem erften beten, ift fehr empfindlich gegen Schlaͤge und Scheltworte. Länge 1 Schuh 9 Linien, Umfang 11 Zoll 2 Rinien. Oberarm & Zoll, Vorderarm 5 Zoll 7 Li— nien, Hand 3 Zoll 10 Linien, Hinterfuß 1 Schuh 3 Linien, Schenkel 5 Zoll,, Schienbein 5 Zoll 7 Linien, Sohle 5 Zoll. Gefaͤßſchwiele 2 Zoll, 6 Linien breit, 1 Zoll 6 Linien hoch. Die Abbildung in Grays Spie. Zool. T. 1. f. 2, ift nicht gut, auch nichtidie von Fr. Cuvier t. 40. Iſt kein Macaque mes gen ‚der menſchlichen Geftalt der Ohren und der vorſpringenden Backenknochen. ©. 74. Pieröpiik tonganıs n. foem.: corpore supra nigro; collo parteque posteriore capitis rufis ; ‚abdomine nigrieante; membranis brunneis. Var. corpore toto sub- — abdomine rufescente; unguibus et auriculis albis. t. 8. Heißt Peka auf Tonga⸗Tabou, kleiner als Pt. kerau- — von den Mariannen. Es gibt auch eine weißliche Abart, 7 — 8 berde jung. Flugweite 2 Schub 1 Zoll, Länge 6 Zoll, Kopf wen, Zähne 7%... Halten fih auf Caſuarinen und fliegen am hellen Tag. Pt. vanikorensis n. mas: capite erasso, elevato, ro- strobrevi; parte posteriori capitis, collo humerisque fulvis ; gula rufescente; alis, dorso abdomineque brumneis. t. 9. Heft Legucbs auf Vanikoto von der Größe des Pt. keraudrenii, Schnauze kürzer; Länge 9 Zoll, Flugweite zwey Schub 7 Boll, Ohren 8 Linien, Schädel 2 Zoll 6 Linien. t. 9, Anatomie von Pt. keraudrenii T. 10. Zunge fang, lan⸗ getförmig, voll Enorpeliger Warzen nach binten gerichtet. Ma: gen wie beym Menfchen, Gebärm 7mal fo lang als der Leib, kein Blinddarm. Ruthe auswendig, fehr di und lang, an der Eichel 2 hornige Stacheln nad binten gerichtet; Hoden aus: wendig; Samenbläshen. Clitoris Elein; Uterus dreyeckig, dringt in die Scheide vor, hat zwep platte Hörner, worin ſich das Junge entwidelt; wir fanden im vier Weibchen im: mer nur eines, Augen gefchloffen. Sie hängen ſich an die Zige und laffen ſich herumtragen. Am Him nur zwey ſchwa⸗ he Windungen. t. 10. Hypoderma moluceense n. foem. : capite elongato; auribus longis, acutis; collo supra et humeris griseis; corpore infra subfulvo; alis desuper brunneis; unguibus albidis. t. 11. Die Flughaut ift ganz auf dem Ruͤckgrath beveitiget, ziem- ih wie ben Cephalotes zren Unfer Zhier ift aber viel größer, mehr braun, hat längere Ohren und längere Schnauze. Die Hppodermen find nicht gleichförmig did, wie Pteropus, fondern dünner; Naslöcher gefpalten, Schnurrbaͤrte ziemlich lang, Flugweite 2 Schub, 6 Zoll, Kopf 2 Zoll 3 Linien. In Am: boina, frißt gierig Früchte. ©. 89. Otaria cinerea mas: tota einerea; membris nigricantibus; pilis capitis et colli rudibus et longis, sub- eoactis, fulvis. t. 12. 13. 15. Länge 7 Schub (Perons 10). Im Haven MWeftern, Südende von Neuholland, Schneidzähne %,; Edzähne 2, Ba: ee 22/) , — 36, nur eine Wurzel; Länge 7 Schuh 2 3. 6 en. Vorderfüße 1 Schuh 2 Zoll, hintere 1 Schuh 23., Schädel 103. 4 L., Breite 6 3. j ib Ein Junges wurde mit Mehl in MWaffer genährt, folgte balb auf ben Huf, ſchtie aber unaufhoͤrlich nady der Mutter, faft wie ein Kalb, wurde daher getödtet durch einen Schlag auf die Schnauze. Grays Arctocephalus lobatus t. 4 f.2 fteht zwiſchen ihr und ber Phoca ursina. Otaria australis n. foem., ‘corpore supra griseo, 8ub- tus fulvo, collo crasso, artubus infra nigricantibus. t.14. 15. Obſchon noch fehr jung, enthielt fie doch einen faft rei- fen Foetus. Länge 4 Sch... 9. Boll 6 Linien, Umfang 8 Sc). 8 Zoll, Kopf 8 3olt 9 Linien, breit 8 Zoll 4 Linien, Schneids gähne %,, Edzähne 23; Backenzaͤhne "%,, 36, nur, eine Wurzel, im Süden von Neuholland. ©. 100. Perameles doreyanus n. mas: corpore cras- «o, supra brunneo, iufra fulvo; rostro elongato; auribus latis, subrotundis; cauda brevi, nuda;: pilis rugosis, lan- ceolatis, 'planis, subfulvis. t. 16. f. 1— 5. ) Bis jet kannte man nur Perameles aus Neubolland; biefer ift von Neuguinea und heift dafelbft -Karaou. Kopf ke— gelförmig, Schnauze di, jedoch in einen dünnen Nüffel vere längert; Naslöcher feitwärts am Ende in Geftalt eines liegene den c., Yugenfpalten, in der Nichtung der Schnauze, Augen febe Elein, Ohren groß, abgerundet, hinten mit einer alte, Maul groß, Zunge did, verlängert, Füße kurz und plump; ſtatt des Daumens und des Ohrfingers nur eine Marze ohne Klaue an den Vorderfüßen. Alte Klauen ſtark, Furz, etwas ges bogen, oben und unten rund und mweißlih. Pelz rauh, oben vöthlich braun, ein Gemiſch von ſchwarzbraunen groben Haaren mit feineen goldglänzend dunkelrothen. Die erften find platt, lanzetförmig mit einer Rinne, am Grunde fehr bimn. Die Weichen heller, unten fahl mit feinen Haaren, welche auf den Vorderzehen und an der gelblihen Schnauzenfpige fehlen; hin- ter dem Lippenfpalt 4 lange Borften, an den gelblihen Ohren Haare nur am vordern Rande; die Hinterzehen mit feinen blonden Haaren bededt, ganz Eurz, Eegelförmig mit wenigen kur⸗ zen, feidenartigen Haaren. Der die Hodenſack hängt an eis nem ziemlich langen Stiel, Ränge 1 Sch. 63., Kopf 43., Umfang 4 3. 11 Ein, Ihren 13., breit ILin, WVorderfüße 3 3., hintere 53.48, - Schwanz; 3 3. 2 8, Umfang des Leibes 93. 6 8, Der Vorderleib hat die Geftalt eines Eleinen Ebers, äh» nelt dem P. obesula, entfernt fi) aber durch die Zähne; Schädel mehr wie bey P. nasuta, aber die Stirn nicht fo breit und die Nafenbeine gehen nicht foweit in die Stirnbeine. Dbere Zähne fehr klein; dag Thier iſt noch jung und hat jegt 46 Zähne, SSchneidzähne, 2 Ekzähne, 14 Badenzähne überall. | Die vorderm Badenzähne unten haben fchon ihre Kronen ver: loren, und man fann daher nicht wiffen, wieviel noch Zähne kommen. ©. 104. Phalangista cavifrons (alba et rufa) jur. t. 17. 18. Kein Thier verliert foviel durch das Ausſtopfen an feiner Phnfiognomie als die Phalangiften. Die Stärke der Aufhebes muffeln macht den Kopf did; er wird daher bey ihrer Weg-⸗ nahme lang und fpisig. Sie find Überdieß wegen des Wech- feld der Färbung nad Alter und Geſchlecht ſchwer zu befchreis ben. Unfere 2 Stüde weichen darinn ſehr ab. Eines mift 1 Sch. 5 3. mit dem 6 3. langen Schwanz. Leib ziemlich ſchlank, Kopf oben: breit, Naſenfurche, Ohren kurz, rundlich, auswendig mit Haaren bededt, Schnauze braun mit langen fteis fen Haaren, Die Haare, af dem Kopfe, Rüden und Schwanz Eh dicht, roͤthlich grau, lebhafter auf Schwanz, Hals und chultern. Ueberall ragen längere, getabe, feidenartige, braune Haare hervor, Die Pelzbaare find an der Wurzel afchgrau. Ein ſchwarzes Band läuft von der Stirn bis auf die Schwanzwurzen ; ‚Kehle und Bauch fhmusig weiß; Fußwure zen und Zehen braun mit langen feibenartigen Haaren, Nägel 2. Roliſchwanz anfangs did, ift nadt an feinen fegten 2 ritteln. Der andete mißt 1 Sch. 7% 3., Schwan; 8 3., Ges R: 9 u —t ſtalt übrigens tie beym vorigen, oben etwas länger unb menis ger behaart; der Pelz oben fchlaffer und weniger rauh; Seiden⸗ haare nicht fo lang, nur in der Mitte braun, am der Spike braunroth. Der ganze Pelz iſt lebhafter braunroth, befonders an Schwanz und Schultern; auf dem Rüden fein ſchwarzer Streifen. Bauch heller braunroth ins Gelblihe; Fußwurzeln aud braun und die Nägel weißlich. Rollſchwanz wie oben, Eıft H6 Zähne oben und 14 unten, £lein, ſpitzig, noch nicht abgenußt, nur die untern Schneidzaͤhne etwas größer, Ein junges Maͤnnchen mißt 1 Sch. 8 8. 6 Lin. Um— fang 6 3. 6 L., des Kopfes 53., der Schnauze 2 3. 10 8, Ohren 94, breit 7, Schwanz 9 Bi Stammen vom Haven Carteret in Neu-Irland, bafelbft Kapoul. Anatomie eines Maͤnnchens; 2 Schuh lang, Gal: lenblaſe, Magen wie des Menfchen, Dünndarm 7 Sch. 2 3., Blinddarm: 20 Zoll lang und fehr die, Diddarm 5 Schuh, Koth länglih und krumm, Hodenfad frey. Große Drüfen öffnen ſich am Rande des Afters und. enthalten einen ftark- riechenden, gelblihen Saft, Ruthe nad) hinten gerichtet, Ei⸗ el voll rauher Spisen, am Ende ein Eleines, fleifchiges Häkchen. . Anatomie eines Männhens und Weibchens von Amboina, wo fie Kouskous heißen. Die Stinkdrüfen beym Männchen find größer. Baͤrmutter ift herzförmig und hat 2 Hörner und die Eyergaͤnge fcheinen mit den Eyerftöden ganz zuſammen zu hängen. - Die eigenthümlichen Seitengange, welche aus der Bärmutter entfpringen, öffnen fich in die Scheide; die Eyer- gänge öffnen fich befonders in die Bärmutter, welche außer der Zeit der Trächtigfeit fich nicht unmittelbar in die Scheide öffnet, fondern durch die 2 Seitenröhren; wir glauben aber, daß bey der Zrächtigkeit der Foͤtus durch die eigentliche Hoͤhle der Baͤr— mutter geht, und daB alsdann die Scheidwand zwiſchen derfel- ben und der Scheide zerreißt. Eine Sonde gieng fehr leicht aus der Bärmutter durch, mas anzeigt, dag die Scheidewand im Begriff war, zu zerreißen. Die Verfaffer fchloffen nehmlich aus den vielen Blutgefäßen in den Bärmutterhörnern, daß eine Empfängniß vorhanden geweſen ſey; aber ſie haben keinen Foͤtus gefunden. Dieß iſt wieder ein Fall, welcher zeigt, wie ſchwer man ſich bey einer abweichenden Bildung, wo man etwas Unges möhnliches fucht, die Erklärung macht. Einfacher wäre es doch, anzunehmen, daß die fogenannten Seitencanäle, die cornua uteri es felbft feyen, welche in den fogenannten uterus zufam= menfliegen und fich dann wieder in den Muttertrompeten theis len. D.] Die Harnblafe öffnet ſich in die Scheide vor der Deffnung der Seitencanäle, ‘welche fich dann weiter erſtreckt und ſich in eine Achte Cloake öffnet, die vom After getrennt iſt. Die Stinkdruͤſen finden fich hier, mie bey den Männchen. heißen ©. 114 Kangurus brachyurus: corpore supra brun- neo, nigro variegato, infra rufo; pilis longis, rectis; au- ribus minimis „|subrotundatis; cauda brevissima, t. 19; nicht größer ala Whites potoroo, fteht zwifchen K. elegans et thetis, Kopf dick, kurz, Eegelfürmig; Schnauze ſtumpf, nadt, braun, mit einigen kurzen Borſten; Ohren rundlich, Eürzer als bey andern; Füße ziemlich ſcmaͤchtig, nicht lang; Schwanz verhält: nifmäßig fehr kurz und dünn. Pelz oben gelblich braunroth Sfis 1836. Heft 1. 10 mit ſchwarzen Schattierungen an Rüden und Weichen. Haare der Ohren brauntoth, innmendig goldglänzend. Wirbel und Nacken roͤther als das Uebrige; das Gemifh von roth und ſchwarz ift regelmäßiger an der Schwanzwurzel; am Schwanz wenig gerade Haare; Kehle und Bauch gelblich. Die Haare am Leibe fehr lang, glatt, glänzend, ziemlich ftraff, an ber Murzel grau, am der Spitze gelb oder ſchwarz. Fußwurzel braun mit rauhen Haaren, Nägel braun mit mweißlicher Spitze. Beym Haven Roy Georges in Neuholland. Länge 2 Schuh 1 Zoll, Vorderfuͤße 3 3. 6 2., Hintere 6 3. 10 L., von der. Fußwurzel bis an Spige de langen Fingers 3 3. 102. Schwan 73.68 Kang. aroensis ; Didelphys brunii; Filander, —— IM. p. 272. Le Bruyn voyage I. p. 347 f. 213: capite longo, obtuso; corpore supra fusco-griseo, infra griseo- fulvo; membris robustis; auribus minimis, t. 20, Ein junges Männchen mit flarken Füßen und langem Kopf, der viel ftumpfer iſt als ben andern Kaͤnguruh, die Ohren Eleiner, Hände und Hinterleib fehr ſtark, Pelz oben braungrau, unten fahlgrau; Sohlen etwas roͤthlich; Schnaugenfpige. rofenreth; Augen brauntoth; Schwanz etwas kuͤrzer als der Leib. Laͤnge 103.5 Schwanz 1 Sch. 6 L.: Ohren 13.38; Vorderfuͤße 4 3., hintere 8. Heißt auf Neuguinea Kopeen. ©, 118 Echidna setosa t. 21. Home Phil. Trans. 1802. t. 13. Bulletin Soc. phil. II. t. 15. Aus Diemensland, Iebte auf dem Aftrolab, nahm den erften' Monat feine Nahrung und magerte fichtlih ab, ohne zu leiden; iſt gefühllos, dumm, fucht die Dunkelheit und Eauert fi unter Tags zufammen, den Kopf zreifchen die Füge, kann fi) aber nicht rollen tie der Igel, Eehrt jedoch feine Stacheln nach allen Seiten, Ungeachtet feiner Traͤgheit ſcheint es doch die Freiheit zu lieben, denn es ſuchte immer aus dem geräumigen Kaͤfig zu kommen; graͤbt mit erſtaunlid er Geſchwindigkeit: ſetzten wir es auf einem großen Pflanzenkuͤbel, ſo war es in weniger als zwey Minuten anf dem Boden. Die ſonſt ſehr — Schnauze iſt den ſtarken Füßen behilflich. Nach einem monatlichen Faſten fieng es an ein fluͤſſiges Gemiſch von Waſſer, Mehl und Zucker zu lecken und dann zu freſſen, etwa ein halbes Glas des Tages. Sie waͤren leicht nach Europa zu bringen, weil ſie bey geringer Kaͤlte einſchlafen. Es ſtarb, weil es zu ſtark gewaſchen wurde, auf der Inſel Vanikoro, wo la Perouſe zu Grunde gieng. Wir waren ſelbſt krank und hatten viele Kranke zu behandeln, auch ſonſt auf der Inſel genug zu ſammeln. Daher konnten wir das Thier nicht gehoͤrig zerlegen. Augen ſchwarz, ſehr klein und conver, Nasloͤcher immer feucht, ſehr empfindlich und bluten bey ſtarker Beruͤhrung. Haut dick, beſonders auf dem Ruͤcken, hart und ſehr zaͤh; die Stacheln ſtaͤcker als beym Igel, haͤngen eben ſo veſt. Unter der Haut ein dünner Hautmuskel und darunter eine Schicht flachen Zellgewebes. Schaͤdelknochen ſo duͤnn wie bey Vögeln, von gleicher Groͤße, aber ohne Zellen. Hirn groß, vol Windungen; Hirn: fein Elein; Zunge hellroth, mit 2 Ruͤckziehmuskeln, die bis zur 1 «= 11 Mitte des Bruſtbeins laufen. Unter denfelben 2 ungeheure Drüfen, deren Saft die Zunge fchlüpfrig macht, womit bie Ameifen gefangen werden. Der Äufere Gebörgang fehr weit, fo dag man einen Finger einfteden kann, aber ohne Spur von Aufern Rnorpeln; diefer Gang gleicht der Luftröhre eines Vogels, ift Enorpelig, breit geringelt und Elaffend, der Trichter mit feinen Haaren befegt, fonft vom Pelz und von dem Stacheln derdeckt. Im blaͤulichen Gaumen 8 Enorpelige Querleiften mit den Rauhigkeiten nad hinten, entfprechen einer Knorpelplatte im Schlund mit 8 rauhen Querftreifen. Das ift das ganze MWerkjeug, womit diefes Thier kauen Eann. Magen rundlih, Mündungen nahe beyfammen, Blind: darm 2 Linien lang, Gallenblafe. Sporn an den Hinterfüfen mit einer Drüfe, wie beym Schnabelthier; diefe liege zwijchen den Abduectores .cruris und den Wademuskeln, fo groß mie eine Erbſe und roͤthlich; ihr Gang erweitert fi in der Mitte zu einem ovalen Behälter umd geht dann hinten in ben Spom. Diefer gleicht einer walzigen Klaue, krumm, ſpitzig, durchſchei⸗ nend, behl, mit einer Oeffnung auf der converen Seite der Spige. *%, feiner MWurzel find von einem hornigen braunen Kegel umgeben, ber ſich mit einiger Gewalt ausziehen läßt. Diefe Waffe liegt fren im Fleiſch und fedt in einem ſchwam⸗ migen Höder. Ihr Kanal ift eine wirkliche Röhre und nicht eine bloße Falte, wie bey den Giftzähnen. Sie ift übrigens fo Hein, daß fie nicht verwunden Eann; das Thier fucht auch felbft im Xerger nicht damit zu verlegen, und weder in Meuholland, noch in Diemensland weiß jemand etwas von dem Schaden eines Stichs zu erzählen. ©. 125 Sus babyrussa, Aper in India Plin. VII. cap. 52. Walentyn Ill. p. 268 t. c. Bontius p. 61. Seba I. p. 80 t.50 f.2. Bartholin Hist. anat. rar. cent, IL n. 9. Pennant I. f. 1. Buf. XI. p. 379 t. 48. Suppl. II. t. 12. re crasso; rostro elongato, ceylindraceo; au- ribus minimis, aeutis; dentibus caninis superioribus longis, versus frontem arcuatis; pilis raris; * longitudinali fulva super dorsum; membris brexihus. ( Mas.) Dieſes Schwein ſcheint ſchon bem Alterthum bekannt ge: zu ſeyn; es gehört aber nicht Aelians Tetrachoeros XI cap. 10) bieher, fondern vielmehr zum Sus aethio- #. Phacochoerus, welches mit 4 ungebeuern Hauern be⸗ maffnet ift; denm das babyrussa fommt nicht in Africa vor. linius bezeichnet es deutlicher, ba er fagt, es fänden ſich in jen Wildſchweine, deren Stirn mit 2 Hörmern bewaffnet ift, Ähnlich denen eines Kalbes, und melde außerdem noch bie Hauer der gemeinen Wildſchweine haben. Cosmus ber Ein: fiedler verſichert, biefes Thiet gefehen und Fleiſch davon gegeffen Valentyn, Bontius, Seba, Thomas Bartholin, Pennant haben es mehr oder weniger gut befchries und abgebildet. Es hat f % hohe Beine, fondern kurze und ganz das Ausfehen ber kleinen Schweine, bes ber indifhen mit dünner Schnauze, Geſtalt ift unterfegt unb abgerundet, ber Kopf Schnauze ſeht zugefpigt und länger beym Meibchen Männchen ; der Rüffel wenig ausgefhmeift, bie Nas: Der Unterkiefer ſcheint welen (lib. Ende weit und rundlich. 12 wegen des ſtark entwicelten Nüffels weniger vorzuftehen als der obere. ° Das Auge it Elein, der große Winkel verlängert fid) in Geftalt einer Thraͤne. Iris roͤthlich; das Sehloch groß und rundlidy, indeffen haben wir fie bey einem andern etwas fhiefe gefunden. Die Ohren ftehen weit von einander, klein, fpigig, gerade und nad) hinten gerichtet. Die obern Edzähne ftehen, wie man weiß, die Haut der Schnauze dur, und bies gen ſich fo fehr, daß fie zumeilen in das Fleifh der Stirn dringen. Die untern richten ſich auf, indem fie die obere Lippe lüpfen. Wenn der Leib des Maͤnnchens gut genaͤhrt, iſt er faſt walsig; der des Weibchens vorn dünner. Diefe Thiere haben etwas vom Ausfehen des Nashorne. Die Beine, an ber Seite zufammengedrüdt, find verhältnifmäfig kurz und ſchwach: die vordern find etwas gedreht, verbünnen fich fehr ſtark am Knie, und bilden in biefem Theile eine Art Vorfprung; die hinterm find wenig gebogen. Die Fuͤße find ein wenig nad) außen ge: ftelle; die Klauen Elein, abgerundet und mohl gefpalten. Die der Hinterzehen berühren gewöhnlich die Erde nicht. Der Schwanz dünn, nadt und am Ende mit einem Eleinen Buͤſchel Haare befegt, ringelt ſich nicht wie bey den Schweinen. Die rauhe dide Haut bildet Falten an mehren Theilen des Körpers, namentlich zwifchen den Ohren und auf den Baden; die Stirn ift beym Männchen mit Eleinen, naheſtehen⸗ den Hödern bededt. Der Kopf ift oben braun. Die Ohren find am Grunde und ganz im Innern der Mufchel mit feinen und ſchwarzen Haaren bededt. Der ganze Leib ift mit wenig, ſehr kurzen Haaren befegt, welche von kleinen Hödern ausgehen, oder von Falten, welche der Haut ihre Rauhigkeit mittheilen, wodurch fie einige Aehnlichfeit mit der des Nilpferdes oder bes Elephanten befommt. Der ganze Leib ift ſchmutzig braun; ber Hals unten, der Bauch, das Innere der Glieder ziemlich leb⸗ haft rotb. in biondes, anfangs daumenbreites Rüdenband beginnt auf dem Halfe und endigt am Schwanz; diefes iſt mehr mit Haaren verfehen als die andern Theile des Körpers, und beym Weibdyen weniger bemerklich als beym Maͤnnchen. Bey dem letztern ſind die Hoden vorſpringend und ſtehen hinten heraus wie bey den Schweinen. Die Eckzaͤhne des Weibchens ſind ſeht kurz und durchbohren nur gerad die Haut. Hier die Maaße, welche uns zu geben moͤglich war; ſie find nicht fo ganz genau, weil ſich dieſe Thiere beſtaͤndig bewe⸗ gen. Sie wurden von dem ausgewacfenen Männdenfggenom- men, weldyes fich beſſer behandeln lich. Länge vom Ende der Schnauze bis zur Schwanzmurzel 5 20 6; Ränge des Schwanzes 10” 9, des Kopfes 10” 6” ‚ der Ohren 2” 1%; Breite der Ohren 3”; Entfernung der Augen 4° 3%", der Ohren 5”, zwifchen den Vorder» und Hintergliedern ungefähr 1’ 1”; Umfang des Leibes gegen bie Mitte 3’ 6” 6"; Höhe bes Reibes 2’ 2”; Länge der Vor: derbeine 10” 6”, der Hinterbeine 1° 1 Mir verdanken #8 dem Hm. Merfus, Gouverneur der Motuden zu Batavia, daß mir diefe feltenen Thiere nach Paris bringen tonnten. Die langen Beine, welche man benfelben in den Abbildungen gegeben hat, kommen mwahrfheinlih von dem malayiſchen Namen, der Hirſch⸗ Eber bedeutet; er fpielt aber wohl mur auf die homförmigen Zähne an. Männden und Weibchen wurden ſchon lang zu Manado auf der Inſel Gelebes 4 13 für den Gouverneur aufbewahrt. D’Urpille machte einen Ummeg von mehr als 100 Stunden, um diefe Thiere zu bes Eommen, von denen man in Europa noch Fein lebendiges Stud und noch nicht einmal eine Haut geſehen. Merkus ſchenkte uns dazu noch ein wildes Weibchen, daß wir aber tödten muß— ten. Ben diefer Gelegenheit haben wir gefunden, daß das Fleiſch eben fo gut fchmedt, wie vom beften Schwarzwildpret. Auch der Hauptmann Lang von Amboina bat ung ein junges Babyruffa gefchenet und fogar ein ganzes Sahrlang er: nährt, bis wir endlich wieder auf die Moluden zuruͤckkamen. Es ſtarb aber bald, wahrſcheinlich an Erfchöpfung , weil es ſich zu viel mit einer zahmen Sau gepaart hatte. Es ift in Brannt- wein aufbewahrt, Auf den Moluden finden fich die Babyruffa im wilden Zuſtande. Wenn man fie noch jung befommt, kann man jie zähmen und dazu bringen, daß ſich ihre Rohheit ein wenig mildert. Sn der Jugend ift es ziemlich fchwer, fie von den andern Eleinen Schweinen zu unterfheiden; denn das von Hrn. Lang wurde ihm als ein folches gegeben, und erſt ald er die Hauer heraustreiben fah, erkannte er es für einen wahren Babys ruſſa. Diefe Thiere unterfcheiden fehr diejenigen, welche fie pflegen; fie find felbft der Anhänglichkeit und Erkenntlichkeit fähig. So fahen wir unfer junges Thier faft fterbend feinem Meifter fcehmeicheln, indem .e3 die Ohren und den Schwanz bin und her bewegte. Gelebes ift eine der Inſeln, welche fehr viel beherbergen, Die Rayas halten fie ald Merkwürdigkeiten fehr hoch und ernähren fie, um Gefchenfe damit zu machen. Nach unferer Schägung hatten die unferigen- felbit in ihrem Lande einen Werth von 3000 Franken. Unfere 2 Individuen, welche fich wirklich in der, Mena- gerie des Mufeums befinden, lieben ſich ſehr. Das: Weibchen behielt immer einen wildern Character bey als das Männchen, welches von ihm geliebkoft, aber auch bisweilen angefchnauzt und gebiffen wurde. Es fcheint eiferfüchtig zu fepn, „denn als wir im innern Stand des Clephanten das Maaß vom Männ- hen nahmen, ſuchte es von hinten her unfere Kleider zu beißen und zu ziehen. Diefe Thiere erforderten fehr viele Sorgfalt auf dem Wege von den Molucken nach Europa. Als wir um das Vorgebirg der guten Hoffnung feegelten, legte man fie vorfichtig auf den Boden des Schiffs. Wenn es Eälter wurde, fah man fie fröften und fid verbergen. In Frankreich fuchten fie fogar im Sommer ſich unter das Stroh zu fteden. Nach unferer Ankunft ließen wir fie zu Marfeille bis zur wärmern Jahrszeit. Mir fürchteten anfangs, daß fie ſich nicht vermehren würden wegen ihrer Ubermäfigen Fettigfeit und des Alters des Münne eng, welches man für ziemlich alt hielt. Glüdlicherweife war unfere Sucht ungegruͤndet. Den 11. März warf das Weibchen einen Eber, deffen Farbe beynahe fhwarzbraun war. Bon der Zeit an nahmen die Unarten der Mutter zu; fie padte ben Prinzen von Salerno, der den König von Neapel in das Thier— haus begleitete, an und riß ein Stud vom Kleide; und ganz Eürzlich zerfleifchte fie einem von uns die Hand. Sie freffen baffelbe, was die Schweine; d. h. Alles, felbft Fleiſch und fie nagen die Knochen, indem fie fie zwifchen ihren Pfoten mie die Hunde halten; doch ziehen fie die Erbapfel und Mehl in Waffer vor. Ihr rungen gleicht nicht ganz dem der Schweine; es ift nicht fo ſtark und meiftens ununterbrochen. Um fich zu wehren oder um anzugreifen, ſtoßen fie ploͤtzlich und fehr oft 14 die Schnauze in die Höhe, als wenn fie ſich ihrer Hauer ber dienen wollten, Abgebildet ift Taf. 22 der Eber und Taf. 23 die Mutter und das Junge. (Iſis 1833 T. XII der Eber.) S. 183 Cervus moluecensis adultus n., Roeussa: cor- pore et capite crassis; cornibus rugosis; dorso fusco; abdomine fulvo. t. 24. Bon der Inſel Bouru; Geftalt kurz, gedrungen, Kopf did. Alle Hirfche der heißen Länder haben dag Ende des Ge: mweihes fehr glatt und abgenußt, ein Beweis, daß fie erft fpät abfallen. Die vorliegenden haben die Rauhigkeiten; fie find mäßig groß, auseinander laufend, die Roſe hoch Über der Stirn, mehr bey jungen als bey alten, mit 2 Zinken; ber exfte ents fpringt unten an der Stange und’ ift nach vorn und oben ges richtet; der zweyte oben an der Stange, ebenfalls nach vorn gerichtet. . Doch gibt e8 bierinn Abweichungen; bey einem andern Kopf richtet ficy der obere Zinfen nad) innen. Die Ed: zaͤhne treiben fchon in der "Jugend. Unfer Eremplar auf ber Tafel 25 hat fie fchon. Ben den Alten ift das Fell grau und mehr braun; bie Haare find platt und an den Seiten wellenförmig. Der Bauch und die Schenkel innmwendig fahl, fo twie die Enden der Füße; die Hufe braun am Grunde und hornfarben an der Spike, Diefer Axishirſch unterfcheidet fi) von dem der Mariannen, def- fen. Geweih parallel. ift und einen großen Hoͤcker innerhalb des erften Zinfens hat. C. m. juvenis: corpore griseo obscuro fulvo, capite gracili; rostro elongato; pilis lengis; cornibus valde ru- gosis. tab. 23. Das Fell ift dunkel fahlgeau, die Haare fehr rauh, lang, heller unter denn Hals, Bauch und innerhalb der Schenkel; der Kopf fehr dünn und die Schnauze zugefpist. Die Spieße des Sungen haben einen behaarten Stiel, was man aud) nod) etwas beym alten bemerft; ein Anfang von berfelben Erfcheinung beym Muntjar. ö £ Unter den Geweiben, welche wir. von den älteften gefehen haben, gibt es 3 Schuh lange. Keines hatte mehr als 3 Zins fen; der erfte an der Wurzel nach vorn gerichtet; beyde andern am Ende in einer Ebene, der innere größer. Das Gemeih ift ganz voll Runzeln; da die Verzweigung volftändig war und die Gefäße .obliteriert feyn mußten, fo kann man annehmen, . daß diefe Geweihe mehrere Jahre ftehen bleiben, was ung aud) die Innwohner von Amboina verfihern, Dieſer Hirſch ift ger mein auf den Moluden, ©. 136 Antilope depressicornis H. Smith: cor- nibus rectis, subulatis, nigris, basi depressis, rugosis; . corpore crasso, nigro aut cinereo; pilis raris. tab. 26. Sapi-Outang, t. 26. (Vacca sylvestris Annales d, Sc. nat. xvI p. 423 tab. 20.) Diefe Gattung ähnelt duch ihren gedrungenen Bau, die Eurzen Füße, und befonders durch die Furzen und geraden Hoͤr⸗ ner einem jungen Büffel. Der Kopf ift did, Stirn breit und die Schnauze wenig vorfpringend, Die Hörner find faft parallel, Eurz, gerad, und von vorm nach hinten abgeplattet, unten ges tingelt, werden plöglid oben dünner und find bafelbft glatt, 15 fpigig und ſchwarz, Keine Thräne, Schwanz kurz, am Ende ein fchwarzges Haarbüfchel; 4 Zihen. Männchen hellbraun, Pelz fein, fEurs, dünn. Weibchen dider und ganz ſchwatz. Ein junges braun, ein noch jüngeres faft fahl. Leben in Waͤldern und find ſehr wild, nicht hurtig aber gefährlich. 13 Paar Rippen, 32 Zähne. Es gibt aber, Schädel mit 28 und 30; gewöhnlich fehlen die untern erften Baden: sähne. Ränge des Männdh. 5° 5" Weibch. 5 10” 6" “ Himer ...- 10 — Ann Ohren > E ir 6' 6" rt. zit 6 SEBEDOLIHBE Cor nn Bu 002 >. 17000, Hinterfüfe . . 2 — an Lu Schwan. -» » 11” Hu, — 212 Duchm.d. Kopfes 17 9" 6" — Umfang des Keibes 4 2" Auf Celebes. 5. Smith hat zuerft den Kopf abgebils det in Bd. IV p. 292 der englifchen Ueberfegung von Cuviers Rögne animal, unter dem Namen Anoa depressicornis; zu Manado heißt aber das Thier nicht fo. Bos leucoprymnus n.: corpore magno, fusco, clu- nibus albis; cornibus medioeribus; capite elongato. Java. Ein großes Thier mit langem, oben fehr breitem Kopf, die Hörnerfpigen gegeneinander. Die erften Stachelfortfäge ber Wirbel find hoch, bilden aber feine Budel auf dem Rüden, der hinten flach iſt; Füße fchlant, Schwanz lang; 4 Zitzen. Fell fchmwarzbraun, auf jedem Hinterbaden ein großer mweißlicher Sieden und aͤhnliche an den Füßen über den Hufen. Rippen 13 Paar. Höhe 5' 4", Kreuz 5' 4, Hörner 1’ 5”, Um: fang 9 8”, Abftand 7" 3, Ohren 9", Vorberfüße 2' 9”, Hinterfüße 3’ 4" 6", Schwanz 3° “, Länge der weißen Sleden 1’ 6, Breite 1° 10”, Querburchmeffer des Kopfes 1’. ©. 143 Halicore, Dugong, Mas adultus tab. 27 f. 1—11. Fr. Cuvier magn. livr. 27. Renard poissons t. 34 f. 180. (Iſis 1833 Taf. XI) . Mir verdanken dem Herrn Paape, Refident auf Am: beina, die Zeichnungen, welche wir vom ganzen Thier geben. Der Kopf fiebt von der Seite faft wie ein Lömenfopf aus megen bes Worfprungs, melden bie verbedten Hauzähne vers urfaben. Das ovale Auge hat oben einen Halbfreis von Wim: pern. Der Schwanz ift ſeht ausgefhnitten. Der Leib ift oben gelblich und mit etwas mehr Haaren bebedt als beym Jungen; der Bauch an einigen Stellen etwas violett: rofenrorh, vielleicht vom unterlaufenem Blüte. Wir ſahen bey umnfererdgmwenten Landung auf Amboina einen jungen Dugong, aber faſt ganz faul. Länge 6’ 3”, bis zur Schulter 1; unten von. einem Arm zum andern 11”, Arm 9"; Breite 4 6"; Breite des Schwanzes 1’ 4" 6; Länge des Gedaͤrms 45 Schub. Der Kopf fiel beym Trodnen ganz auseinander und ber Knorpel ber Nafenfheibwand ift verſchwunden. Schneidzaͤhne oben noch Mein und auswendig nicht ſicht⸗ tar, 4. 4 16 Badenzähne 8, die 2 erften fehr Hein, bie Krone ber 2 folgenden angefaut. Der 5. und 6. haben halbe Höder; die 2 legten fteden nod in den Höhlen und haben 2 unver: ſehrte Höder. Scheidezähne, unten noch Elein, 8. Badenzähne: 6, in Allem 26; die 2 folgenden haben ftumpfe Höder. ihre Höder unverfehrt. Murde von den Fifhern an Amboina gefangen. Das Fleiſch ift gut und bey den Malanen ziemlich gefhägt. Wenn dieſe Leute ein altes. Männchen fangen, fo fchneiden fie ihm for gleih die Ruthe ab, und zwar aus Schambhaftigkeit, weil fie Aehnlichkeit mit der menfchlichen habe. Nah dem Tode war der Rüden diefes Walz hell fchiefer- grau, Seiten und Bauch ſchmutzig weiß; die Arme und ber Schwanz oben dunkel fehiefergrau. Auf dem Leibe waren feltene Hanre, oder vielmehr die Höder, moraus fie fommen follten. Die abgeftugte Schnauze hatte auf der Nafe eine Erhöhung, wo man die Naslöcher noch ziemlich beyfammen fah; fie bilden einen nad hinten gerichteten Halbkreis; Oberlippe did, ange ſchwollen, fait herzfoͤrmig; die untere Eleiner, fehr did und rundlih. Die Zwifchenfiefer bilden im Ausfchnitte der Obere lippe einen rundlichen. WVorfprung, der wie eine Haſenſcharte ausfieht. Diefer Vorfprung war mit einer fnorpeligen, etwas rauhen Platte bededt, und eine andere Überzog auch den Uns terfiöfer; diefe ift ſehr dick und herzförmig und bedeckt den vor⸗ dern Theil des Kiefers, ſo wie die noch kleinen Zaͤhne. Es iſt eigentlich kein Knorpel, ſondern vielmehr ein Haufen ſteifet Haare ſehr deutlich an den Raͤndern, weniger in der Mitte, wo fie hornige Warzen bilden. Die obere Platte iſt vorn mehr taub; die Haare fpringen weniger vor und in ber Mitte find die Marzen viel dider und weiter auseinander. Wahrſcheinlich fallen diefe Platten mit der Zeit ab, befonders die obere, wann die Hauer fchieben. Zunge Elein, ſehr fleifchig und faft ringsum angeheftet; die Lippen an den Rändern mit wenigen rauhen Haaren befegt; Augen £lein, oval und fehr vorfpringend, Floſſen nicht groß, glatt, hinten etwas niedergedrücdt, Schwanzfloſſe wie bey den Malen; bey den alten fcheint fie mehr ausgeſchnitten und die Lappen find Länger. \ Die Haut ift zwifchen den Haaren und unter dem Bauche glatt und glänzend, wie bey den Delphinen®. Die Oberhaut di; die Leberhaut fehr zäh, über 2 Linien di und barumter ein grauer Sped. Die Ruthe war in ihre Scheide gezogen, bie Eichel lang und frisig, die Mündung der Harnröhre- am Ende; der Magen wie ein rundlicher Schlaudy; vor dem Anfang des Dünndarm jeberfeits ein kleiner Magen wie ein Blinddarm, ber linke etwas größer. Der Magen. fette. ſich noch einige Zoll weit fort und dann fam der Dimndarm faft ohne Magenmund, überall gleich did, mit zablreihen Windungen; am Diddarm, der nicht dicker als der dimne war, hängt ein kurzer herzförmiger Blind⸗ darm. Die Mägen und der ganze Darmcanal war mit fehr - die 4 erften angekaut, Die 2 legten haben Sollten die Dugon aus dem Maffer gehen umd auf dem Bande weiden ? un) J ẽ glatte Haut fpricht nicht dafür, 49 Kopf der Länge nach ſchwarz geftreift 5 Fuß grünlichgelb mit braunen Strihen. Bourou gemein, Länge 1” 3", 17) €. luteus n., 2. 53 F. 23 u. 24. Iſt vielleicht sin Conus, obſchon die Schale fo ausfieht; die Augen flehen aber an der Wurzel der Fuͤhlfaͤden, welche fehr did, lang und ftumpf find; der Fuß hat die Geftalt einer Sohle, ift nehmlich in der Mitte fehmäler, vorn gerad und nicht breiter. Alles gruͤnlichgelb, die Augen ſchwaͤrzlich. Schale ziemlich oval, weiß: ih, mit braunrothen, faft vieredigen Dupfen; Wirbel jtumpf. Meuholland, 50 Klafter tief. S. 105. Cerithium. Obſchon diefe. Sippe an unfern Küften vorkommt, fo iſt doh ihr Bau nod nicht bekannt. Es ift fonderbar, das mir nur Weibchen gefunden haben; es gibt auch zweyerley Dedel ben bderfelben Gattung, mit wenig und vielen Windungen, Bielleicht gibt es Zwitter und getrennten Gefchlehts, und die legteren wären dann die, welche einen Dedel mit vielen Wins dungen haben, wodurch fie ſich Trochus und Turbo näherten. Sie finden ſich an allen Stränden, find langfam, furcht— fam, fohlüpfen wenig heraus und lieben fchlammigen Boden, auf dem fie fich fchwerfällig fortfchleppen. Sie koͤnnen lang außer dem Waſſer aushalten. Einige lieben Bradwaffer und fammeln ſich an den Mündungen Eleiner Bäche. 1) Cerithium laeve n. foem., 3. 54 5.1—3. Diefe große Gattung hat ziemlich die Form von C. telescopium, ift aber fpisiger, ohne Höder, mattweiß. Die Schnauze rüf- felförmig, ausgefchnitten, Fühlfäden did, fpisig, unten aufge trieben und dafelbft ftehen die Augen. Fuß ziemlich groß mit einer Furche im Vorderrand. Dedel rundlich, honig, die, roͤthlich, mit wenig Windungen, fchließt vollkommen die Mün- dung. Athemrinne fehr Eurz; Athemhöhle tief, enthält links 2 Kiemen; die längere aus einer Blättchenreihe, die Eleinere aus zweyen. Maftdarm und Tragfad liegen aneinander; der letztere öffnet fich in eine Furche, welche am rechten Rande des Fußes endigt. Kopf, Fühlfüden und Fuß oben fchon rofenroth, diefer unten gelblich und geftreift. Mantelrand hellgelb; Zunge Eurz, mit 4 Reihen Hornhäfchen. Sm Haven Roy George in Neuholland, mo wir jie ein einziges Mal im November, mohl 100 beyfammen an einem ftillen Orte zwifchen Felfen antrafen, gar nicht tiefe. Wir beo— bachteten fie zu verfchiedenen Stunden des Tages, fahen aber . nie eine Spur von Bewegung; auch waren fie mit ziemlic) großen Hipponycae bebedt, welche fich darauf ungeftört ver= mehrten. WBielleiht waren fie da, um fich zu paaren. Mir haben aber leider damals die Gefchlechtstheile nicht unterfucht; die zuruͤckgebrachten waren alle Weibhen, 6— 7’ lang. 2) C. marmoratum n., X. 54 F. 4. Groß und did, Windungen längs gefurcht und die 2 legten voll Höder; Mün- bung weiß; Canal ziemlich lang, gerad nach oben. Grundfarbe faft blaßgelb marmoriert, mit rothbraunen Negen. Neuholland. 4. 6" lang. N 3) €. lineatum, T. 54 F. 7 u. 8 ( Iſis 1834 T. 7 5. 7 u. 8). Leicht erkennbar an den ftacheligen Falten, roth— braunen, getrennten Rändern. Thier gelblich, mit weißen Mon- ben auf dem Hals; Schnauze jederfeits fchief gelblich geftreift; Fuͤhlfaͤden dick und kurz; Athemrinne an der Spige braun ges Iſis 1836. Heft 1. 50 zeichnet; Dedel oval, mit wenig Windungen. 2 gu Jang. 4) C. aluco, 3. 54 F. 19 u. 20. Thier von berfelben Farbe, gelblich; Kopf und Fuß braun oder ſchwarz gedüpfelt; Schnauze quer braungeftreift. Mantelränder gelb; Fuͤhlfaͤden ebenfo, fehr Elein mit braunen Fleden. Dedel oval, roͤthlich— braun, mit wenig Windungen. Tonga Zabou. 2 2’ Lang. 5) CE. nodulosum, T. 54 5.5 u. 6. Schale gelb, braun gedüpfelt und geflammt. Thier lebhaft gelb, mit ſchwaͤrz lichen Fleden bedeckt, welche fi nad) Kopf und Schnauze in Duerftreifen verlängern. Fühlfäden did und kurz, ebenfo ges faͤrbt. Mantelrand gelblich, hellbraun gefledtz Dedel oval, — mit wenig Windungen. Tonga Tabou uſw. 2” “lang. 6) €. taeniatum n., T. 54 F. 21, wie C. vertagus; gelb mit einem zimmetbraunen Band. Neu= Guinea, felten, nur die Schale. 2“ lang. 7) €. vertagüs, X. 54 $. 24 u. 26. Thier gelb, wie die frifhe Schale; Schnauze herzformig, an den Seiten fchief geftreift. Fühlfäden fehr klein. Mantelrand grünlich; Dedel oval, braun, mit wenig Windungen. Neu: Guinea, Zonga. 1° 11° lang. 8) C. breve n., 8. 54 $. 9—12, mie C. morus, hat aber Knoten ftatt Körner. Grünlich, vielleicht von einem Färbeftoff aus dem Meer, weil andere gelblich find. Fühlfäden ziemlich lang, mit den Augen am Grunde auf einem Stiel. Der Leib geünlih, Seiten des Fußes und die Fühlfäden braun gebüpfelt. Fuß unten grünlichgelb; Dedel oval, röthlih, mit wenig Windungen; Mantelrand gelb gedüpfelt. Tonga Zabon. 1 Zoll lang. 9) €. morus, T. 54 F. 13— 15, etwas kürzer als voriges. Thier gruͤnlichgelb mit ſchwarzen Fleden, wovon einer wie ein Hufeifen auf dem Kopf; Seiten der Schnauge zart ſchwarz gedüpfelt. Die langen Fühlfaden haben ſchwarze Wim» pern; die Augen an ihren Wurzeln auf Stielen; Fuß unten grünlih; Dedel oval, braunroth, mit wenig Windungen. Vanikoro. 10’ fang. 10) €. lemniscatum n., 3. 54 $. 16—18, mie €. taeniatum et zonale, aber der Wirbel fehr fpisig, das Band ſchwarz; Thier gruͤnlich, gelb und ſchwarz gebüpfelt; die ſchwar⸗ zen Flecken am Kopfe mehr gedraͤngt; die Seiten der Schnauze regelmaͤßig geſtreift; Mantelrand warzig und gelblich; Fuͤhlfaͤden ſehr lang, duͤnn, ſchwarz geringelt; Augenſtiele groß, an ihrer Wurzel. Vanikoro. 13’ lang. 11) C. sulcatum, T. 54 F. 22 u. 23. (Iſis 1834 T. 7 F. 22 das Thier, F. 23 der Dedel.) Fuß groß, rund: ih, grünlich, oben ſchwarz gefledt; Schnauze verlängert und fammetfchwarz; Fühlfäden die, fehr lang, grünlich, braun ge: ringelt; Augenftiele groß, etwas entfernt von ihrer Wurzel. Die Athemrinne ragt über den Schalencanal hervor und breitet ſich darlıber in einen gelben Lappen aus. Dedel dünn, häutig mit viel Windungen. Amboina. 1” 5" lang. 12) C. palustre, 3. 55 F. 14—16. (Iſis 1834 %. 7 F. 15.) Das Thier ohne Schale; der Dedel größer ala vorige, ohne Laͤngsfurche; Fühlfäden lang, fpigig, gruͤnlich, braun 4 Zonga Tabou. 51 geringelt; Augen ftiellos, figen an ihrem untern Drittel. Kopf und Schnauze dunkelbraun mit folhen Streifen, Spitze gelblid) ; Mantelrand- gefranzt, grünlicd mit weißen Monden; ebenfo die Athemrinne; Fuß dunkler grün mit fchwarzgeftreiften Nändern, unten hellgelb; Dedel rund, braun in der Mitte, gelblidy und dünner am Rande mit viel Windungen. Amboina. 2’ 6°' lang. 13) €. ebeninum, T. 55 $.1—3. (Ifie 1834 T.7 5.2 Ihier ohne Schale, F. 3 Dedet.) Fuͤhlfaͤden lang, duͤnn, gelblich, braun geringelt, am untern Drittel aufgetrieben und dafelbft die Augen. Fuß faft vierfeitig, rundlich, ſchmutzig gelblich im der Mitte, raucherig am Rand, geünlih an den Seiten und braun gedüpfelt. Schnaugenfpise dunkelbraun; Mantel hellgruͤn, mit großen gelblihen Flecken, gefranzt an der Stelle, wo er die Athemrinne bildet und am Umfang von einer Schwarzen Linie umgeben; Dedel rund, braun, blattartig am Rande, viel Windungen. Port Jadfen, im Schlamm in Menge. 3” 1 Lang. 14) €. telescopium, T. 55 5. 4—6. (fie 1834 T. 7 5. 5. DVordertheil des Thiers, 8. 6 Dedel.) Nicht fel: ten an den Molukken, dennoch befamen wir ein todtes Thier. Fuͤhlfaͤden duͤnn, mäfig lang und braun, Kopf und Fuß braun, fast ſchwarz geftreift, beyde Eönnen ſich fehr ausdehnen. Mantel meergrün; Dedel rund, häutig am Nand mit viel Windungen. 3‘ lang. 15) ©. obtusum, %. 55 F. 18—21. (Sfie 1834 T. 7 5. 19 Vordertheil des Thiers, F. 20 Fühlfäden, 3. 21 Dedel.) Selten in den Sammlımgen. Mündung rund; Wirbel abgebrochen, fehr leicht, daher wahrfcheinlih in Brackwaſſer. Schnauze gelb und ſchwarz geringelt, hinten mit einem fuch$- rothen Ring; das Uebrige des Kopfes gruͤnlich, braun gefledt; Augenftiel die, lang, kegelfoͤrmig, trägt ein vöthliches Auge mit ſchwarzem Ning; der Fühlfaden röthlih, braun geringelt; Geitentheile des Fußes gelb, mit vielen Schwarzen Fleden; unten violett; Saum gelb; Dedel rund, braun in der Mitte, gelblich und haͤutig am Nand, mit viel Windungen, Bourou. 1“ 5" lang. 16) €. diemenense n., 3. 55 5. 11—13, nur 7“ lang; braun und fpisig, mit Laͤngs- und Querftreifen; Bühl fäden laͤnglich, gelblich, braun geringelt; Augen an ihrem Grunde, Kopf ſchwaͤrzlich; Fuß an den Seiten weiß und ſchwarz büpfelt, unten weißlich und gefledt. Dedel rund, mit viel inbungen. 17) ©. variegatum n., 8%. 55 F. 17. Dunfelbraun, weiß gefledt, ohne Thier. Tonga Tabou. 9” Tang. 15) C. inflatum n., X. 55 5. 10, ſchwarz. Vanikoro. 9" Lang. 19) €. australe n., T. 55 5. 7, braun. Port Sad: fon. 1 8 lang. 20) ©. turritella n., T. 55 F. 8, grau mit weißem Band. Meu:Guina. 13" lang. 21) ©. zonale, X. 55 5. 9. Indien. 1’ fang. 22) €. violaceum (Triphore), X. 55 $. 22 u. 28. Links gewunden, nur 3" lang. Neu⸗Itland. ©. 136. Turritella rosea n., I. 55 F. 4 — 2%. und Fuß von vorn.) Sehr leicht; Furchen tief, MWintungen conver, rofenroth, Gräthen der Furchen Iebhafter rothb; wird]! nach dem Tode gelblich) oder braun. Thier ganz wie Cerithium, bildet nur eine Abtheilung. Kopf in eine ruͤſſelſoͤrmige Schnauze verlängert, braun, fchwarz gebüpfelt; Fühlfaden mäßig lang,J Stumpf weiß; die Augen nah an ihrem Grunde; der ausgesf ſtreckte Fuß vierfeitig, vorn etwas breiter, grünlich oder gelblich, braun gedüpfelt. Mantelvand gefranzt, voll weißliher Monde, tegelmäfig geftellt. Dedel fehr dünn, rund mit viel Windungen. Neu: Seeland in- großer Menge, einige Faden tief, woraus das Zugnes Tauſende heraufbrachte, faft alle todt; find furchtfam, entwiceln fic) wenig, wie die Gerithien. 2 3 lang. 2) T. granosa n., T. 55 F. 29 u. 80. MWindungen ſehr gewölbt, quer= und laͤngsgeſtreift, gelbroth. Neuholland, 6° lang. 3) T. cerithium n., mattweiß. Neubolland. 10’ lang. ©. 140. Die Meleanopfiden und Pprenen gleichen fih in Geftalt und; Lebensart und gehören zu einer Familie neben die Gerithien, mit denen fie viel Aehnlichkeit haben. Der Kopf ift auch platt, berzförmig und bildet eine vorfpringende Schnauze; Fühlfäden dünn, faft immer geringelt; Augen ftiellos, mehr oder weniger weit an ihrem Grunde; Fuß Elein, rundlich oder vierfeitig; Dedel hornig mit wenig Windungen, paßt in die Deffnung. Mantel: rand ausgefchnigelt wie bey den Gerithien, aber die Melanien gehen nie ins Meer; einige ziehen Schlamm und Bradwaffer vor; die meiften aber leben in fließenden Waſſer der heißen Länder, Sie find furchtfam, kriechen wenig heraus, faſt alle find zere brechlih. Es gibt lebendig gebärende. Obſchon fie eine Kieme haben, fo athmen fie doch auch Luft. Die Kieme beſteht aus fteifen, walzigen Blättchen und nimmt faft die ganze rechte Seite ein; es ſcheint fih nur ein einziger Kamm zu finden. Manchmal ift die Schale mit einem dünnen ſchwarzen Ueberzug bedeckt (daher der Name), bisweilen fo glatt, daß man ihn für die Schale felbft hält; fommt wahr: fiheinlih von einer befondern Materie im Waſſer. Naͤhme man nicht darauf Ruͤckſicht, fo könnte man aus verfchiedenen Individuen befondere Gattungen machen. 1) Melania virgulata, I. 56 8. 1—4. Kopf herz⸗ förmig, braun in der Mitte, gelb geftreift an den Seiten; Fuͤhlfaͤden lang, dünn, gruͤnlich gelb , unregelmäßig ſchwarz ges ringelt; Augen am Grunde ftiellos. Fuß hellgruͤn, unten gelb gebüpfelt, . an den Seiten gelblich mit braunen Querſtreifen; Mantelrand gefranzt und gruͤnlich; Dedel oval, bäutig, roth⸗ braun, mit wenig Windungen. Sehr gemein auf Moris, in Baͤchen. 1” lang. 2) M. truncatula, 8. 56 5. 5—7. Thier gelblich, mit braunen Querflecken, mehr auf dem Kopf, Fühlfäden braun. geduͤpfelt, Mantelfranzen weißlich. Dedel oval, etwas zuges fpist, mit wenig Windungen. Sehr gemein in den Bächen von Mori, hängt an den Steinen nahe an ber Mafferfliche, 6. 8)M. setosa, T. 56 F. 8— 11. is 1834 8.7 8. 9 Vordertheil des Thiers, F. 10, vom unten, zeigt den Fuß, F. 11 Deckel. Melania. "53 Fuß breit, ziemlich vierfeitig, vorn ausgefchweift, hinten jugerundet, unten rörhlih, auf den Seiten gelb, fchwarz ger ftreift, Schnauze länglich, oben braun, gelb am Munde ; duͤhl⸗ faͤden dick und braun geringelt. Mantel meergruͤn, Rand in Lappen zerſchliſſen. In der Athemhoͤhle ſcheint nur eine Kieme zu liegen; ſie nimmt einen großen Theil der rechten Seite ein und beſteht aus duͤnnen, graden, walzigen und ſteifen Blaͤtt— chen. Deckel laͤnglich, ohne deutliche Windungen. Länge 10%". 4) M. spinulosa, T. 56 F. 12—14. Fuß oval, un⸗ ten roſentoth, an den Eeiten violett, Kopf braun, Fuͤhlfaͤden braun gefledt, Deckel wenig Windungen. Vanikoro, in Bächen. Länge 7" 5) M. erythrostoma n., 1 8%. 56 $. 15— 18. Schale laͤnglich und thurmförmig; Ueberzug ſchwarz, Schale geünlid, mit braun rothen Flecken und Querreihen. Kopf braun, Fuͤhl— fäden lang, grünlich gedüpfelt, Fuß oval, unten rofenroth und gelb gedüpfelt, an den Seiten braunroth gefledt. Mantel: Jacken grünlih, Dedel oval. Vanikoro. Länge 1. 6) M. granifera, T. 56 F. 19— 21. Fühlfäden lang, gelb, braun geringelt; Kopf und Fußſeiten gelb mit vielen ſchwarzen Querftrihen; Fuß unten gelb gedüpfelt; Umriß rauſch⸗ gelb; Mantelzacken grünlidy gelb; Dedel etwas zugefpigt, dun— kelbraun, mit wenig Windungen. Das ZThier ift lebendig ges bärend, und die Jungen fommen unter dem rechten Mantel: rand hervor. Guam, in Bächen. Länge 1" 2, 7) M. moluecensis n.,! &. 56 5. 22— 25. Thurm⸗ formig, braͤunlich gruͤn, Fühlfäden lang und dünn, gelblich, braun geringelt; die Augen etwas über der Wurzel an einer kleinen Verdickung; Kopf braun, mit einem grünlichen V; Fuß unten roͤthlich, an den Seiten gelb, braun gefledt; Man: telzacken bläulih grün; Dedel oval, ftumpf, mit wenig Win: dungen. Amboina. Länge 10”. 8) M. celebensis, n. %. 56 5. 26— 29. Wie vorige, aber mit Laͤngs- und Querfurhen, und immer hinten abge: brochen. Kopf gelb, fchwarz geftreift, mit einem fchmwarzen V; Fußſeiten gelb, fein ſchwarz geffreift, unten rofenroth,; mit gelben Düpfen; Fühlfäden grünlich gelb, brau geringelt; Aus ‚gen an ihrem untern Drittel; Manteljaden gelblih; Dedel “braun, etwas zugefpigt, mit wenig Windungen. Länge 11'”. 9) M. uniformis, n. 2. 56 3. 30—33. Thurm⸗ förmig, weiß. Kopf groß, braun, mit ſchwarzen Querftreifen ; Mund gelb; Fühlfaden die, ſpitzig, grünlich gelb, braun ges ringelt; Augen gegen deren Wurzel; Fuß ziemlich vierfeitig, unten tofenroth, an den Seiten geld und ganz braun”gedüpfelt; Mantelrand grünlih und braun gedüpfelt; Dedel oval, etwas zugejpist. Gelebes. Länge 1" gu 10) M. costata, n. X. 56 5 .34— 37. Thuemförmig mit Längsfalten, braun; Thier röhlih braun; Fühlfäden Eurz und feht dünn; Augen unten, Mantelzaden gelb; Dedel gelbe ih und fpigig. Wanikoro, in Suͤmpfen. Länge 1” 3%, 11) M. papuensis, n. 7, 56 5.45—47. Wie vorige, aber ſchwach queer geftreift. Neu-Guinea. Länge 1”, 12) M. funiculus, n. T. 56 $. 43 u. 44. Thurm⸗ formig, weißlich. Moluden. Länge 1” 8", — — 54 13) M. tirouri, T. 56 F. 38 u. 39. Thurmförmig, ſehr did, ſchwarz, darunter weißlich. Celebes. Länge 2“. ©. 161. Folgende Gattungen haben einen Canal und einen Ausfchnitt hinten am rechten Nand, und heißen by La: marc Pyrene. Pyrena terebralis 3. 56 F. 40—42. Iſis 1834 %. 7 5. 40 (Melania) das Thier in der Schale. Stimmt mit den Melanien überein. Thier ſchwarz, mie die Schale, Fuͤhlfaͤden kurz, Fuß ziemlich groß; die Kieme liegt längs in der Athemhoͤhle und befteht aus walzigen, dünnen, fteifen Blaͤttchen; Dedel oval, die, fhwarz, mit wenig Win- dungen. Bourow, häufig in Brackwaſſer, faſt ohne Bewe: gung. Länge 2 4", ©. 163. Das Thier ift ſpiral- und Fegelförmig; Fuß groß, ziem- ih vierfeitig, vorn etwas abgerundet und niedergedrüdt, mit einer Randfurche; ift es ausgebreitet, fo ruht der Kopf auf ihm. Dedel groß, oval, Falfig, Elingend, befteht aus concen- triſchen Stüden und fchließt die Mündung gut. Er wird von einem eigenen hautigen Blättchen abgefondert, auf dem er ruht und welches deffen Nand umgibt. { Kopf groß, herzformig; Augen auf 2 befondern Stielen, auswendig auferhalb der langen, dünnen und fehr zugefpisten‘ Fuͤhlfaͤden; am-Mund 2 fehr lange, dreyedige, fpigige, lippen- artige Anhängfel,. wie ein zweytes Paar Fühlfäden. Dazwis fhen und etwas darunter ift die fenkrechte Mundfpalte auf eis nem ovalen Buckel. An jeder Seite des Halfes liegen zwey breite, vinnenformige Obren, welche fih in die Kiemenhöhle verlängern. Der Mantel ift vorn weit geöffnet, wodurch die Athemhoͤhle ſehr groß würde, wenn fie nicht eine fenfrechte, etwas fchiefe Scheidwand hätte; fie ift die vordere Wand eines großen, gelben, mehr oder weniger ftrogenden Sades, mel her innmwendig mit zahlreichen Gefäßverzweigungen austapeziert ift. Diefes Drgan hat vorn eine große Deffnung, deren Raͤn⸗ ber ſich kreuzen und aufeinander liegen, nad) Art des foramen Botallii. Der Bau diefes Drgans fcheint einen doppelten Zweck zu haben: einmal als eine Hülfs-Lunge flc die Kieme zu die: nen, und dann Luft zu enthalten, welche das Thier an ber Oberflaͤche fchöpft, um fich leichter zu machen, damit es feine ziemlich fchmwerfällige Maffe fortbewegen kann. Man fieht wirk⸗ lic) bisweilen diefen Sad vor der Lungeuhoͤhle hervorragen; durch⸗ ffiht man ihn unter Waffer, fo kommen 5—6 Luftblafen hervor. Die Winde feiner Deffnung legen fih fo gut an ein: ander, daß nur ein ftarfer Drud oder der Willen des Thiers fie trennen fann. Diefes Organ ift wahrſcheinlich Urfache, daß diefe Thiere lange in der Luft leben und ſelbſt Seereifen ertra⸗ gen Eönnen; man bat fie aus America lebendig erhalten. Die Kieme liegt auf der rechten Seite und ift zum Theil von dem befchriebenen Organ bedeckt, lang, ſchmal, der Fänge nah am Maftdarm, alfo umgekehrt von den meiften andern diefer Claffe. Sie befteht nur aus einer einzigen Reihe von dreyedigen, getrennten Blättchen an der Kiemenvene, Es ift eine Eigenthümlichfeit, daß die zweyte Flimmerliche Kieme bier auf ber linken Seite neben dem Herzohr liegt. Um vordern Ende der Kieme findet fi beym Meibchen eine Fleine Hautfalte, wie ein Schwalbenneft, mit einem Eurzen Anhängfel; Nusen unbekannt. Das Herz ift hinter der großen Ampullaria. 55 Kieme, nicht di, aber fehr verlängert; das Ohr kaum fichtbar. Die Aorta theilt ſich fogleih ben ihrem Austritt in 2 Xefte, wovon einer auffallend fich mehr erweitert, al® das Herz, aber Eeine Fleiſchſaͤulchen hat, wodurch der Blutlauf befchleunigt werden könnte. Der Mund bildet eine ovale Maffe, worin 2 dide Mus: Eelbündel und zwifchen denfelben ein ziemlich) kutzes Zungenband mit 3 Haͤkchen-Reihen und drev Paar Knorpelplatten, wovon die eine dem Zungenband angehört, die andere davor liegt nnd die dritte den Muskeln zum Anhalt dient, welche alle biefe Theile bewegen. Speiferöhre lang, membranös, gefaltet, und £urzen Speidyeldrüfen an ihrem Urfprung, Magen fehr aufgetrieben, falt von der Geftalt eines Dudelfads; Wände ziemlich did, febr fein geftreift, hat einen Blindfad am Ma: genafter. Darm ſeht lang, fpiralfömig gewunden gleich bey feinem Anfang, endigt in einen großen birnförmigen Maftdarm ; der After ift erweitert und Öffnet ſich in die rechte ohrförmige Rinne, welche fi weit nad binten unter der Geftalt eines Bandes verlängert. Alle diefe Eingemweide find mit gelben, zar: ten, verzweigten Gefaͤßen bededt. Die Bauchhoͤhle, worinn fie liegen, ift ſeht weit, und ihre Wände find mit Cryptis und Gefäßen austapeziert, als wenn fie ein Abfonderungsorgan wären. Die Leber ift fehr groß, umhüllt den Magen und die erfte Darmfchlinge. Geſchlechter getrennt. Ruthe lang und did, krumm und zugefpigt, zum Theil unter dem rechten Mantelcand verborgen und entfprehend dem Obrlappen auf berfelben Seite, ftedt in einen Futteral, aus dem fie leicht geht. Die eigentliche Ruthe ift auer gerumzelt und hat eine Laͤngsfurche. Hode grünlich gelb, liegt binten im Wirbel. Den Canal, welcher den Maft: darm begleitet und ſich neben dem After öffnet, halten wir für den Samenleiter; er ift feiner ganzen Länge nad) mit gelben Gefifzweigen bedeckt. Auf diefe Weiſe würde er nicht unmit- telbar mit der Ruthe in Verbindnng ſtehen. Wir hatten nicht genug Männhen zur Unterfuhung. Beym Weibchen befteht der Eyerſtock aus einer diden Kugel mit einem kleinen, ſpiral⸗ förmigen Anhängfel. Er liegt vor der Maffe der Därme und verbindet fi mit dem Xragfad, welcher ein langer, kegelfoͤr⸗ miger Ganal ift, neben dem Maftdarm; er öffnet ſich beym After. Mit Ausnahme der Ruthe gibt es vielleicht kein Schal: thier, deſſen benderlen Gefchlechtötheile ſich fo gleich fähen. Ein Weibchen hatte einen fehr weiten Tragfad, innwendig mit fleis ſchigen Querfäulen, Es find gefühllofe Thiere, welche wenig ihren Ort veraͤn⸗ bern, in lanafam fliefendem Waffer leben und den Schlamm fieben. Aus ihrem langen Verdbauungscanal follte man fchließen, daß fie eher pflanzen» als thierfreffend find. ; Ampullaria eelebensis n, X. 57 5. 1—15. Schale groß, baudyig, mit ftumpfem Wirbel, 5), Windung; Nabel fpaltförmig; Färbung gelblich geüm, mit braunen Querbändern, . Spindel gelb oder violett; Oberhaut dünn und gelblich. Das ganze Thier faft ſchwarz violett; Fuß groß, rundlich und vorn etwas niedergedrüdt; Fühlfiden und Lippenanhängfel ehr lang und fpisig; Augenftiele rundlih, Augen roͤchlich, gelb, mie der Umfang des Manteld, welcher nach hinten violert braun und endlich gelb wird. Leber ſchwarz, mit ſchoͤ— nen, gelben Gefäßverziweigungen. mit 2 biden 56 Der Dede ſchließt genau, ift kalkig, ftarf, violett, am der großen Krümmung gelblich, mit einer Art Oberhaut bededt; innere Seite violett, Sit fehr gemein bey Manado auf Celebes, finder ſich aber nicht mit den Paludinen in dem See ben Tondano auf dem Gebirge, wo 08 ziemlich friſch iſt. Iſt lebendig gebärend im September. Länge 2 5, Breite 1* 10. Länge der Mündung 1” 10%, Breite 11%, Figut 5 (Ifis 1834 T. 8. Das ganze hier ohne Schale; Maͤnnchen): a. Randfurche vorn im Fuß; b. vorderer Mantelrandz c. binterer Theil der Windung mit Leber und Hode; d.d. ohrförmige Rinnen am jeder Seite des Halfes; in der rechten öffnet fi der Maftdarm 1, und innwendig daran ber vermuthliche Samenleiter; g. die Ruthe; h. h. Lippen anhängfel. dig. 6, Zerlegung: a. Fuß ausgebreitet mit feiner Rande furhe; b. b. £ippenanhängfel; c. c. Fühlfäden; d. d. ohrförs mige Rinnen. e. fleine Huͤlfskieme auf der linken Seite; f. After ; g. vermuthlicher Samenleiter; b. Ruthenfcheide; i. Ruthe, halb herausgefchoben. k. große Kieme; 1. Luftorgan der Athems böhle, deren Deffnung erweitert ift. m. Mundmaffe, worauf der Hirnknote liegt; dahinter die Speiferöhre und die Speichels drüfen; n der Magen; o. Darmwindungen, find etwas aus⸗ einander gelegtz p. Leber; q. q. aufgefchnittene Manteltaͤnder. ©. 170. Paludina. Gehören neben die Ampullarien und find gemwiffermafen nur fleinere und gebrechlichere; leben auch in ſuͤßem Maffer, und haben mit ihnen die groͤßte Aehnlichkeit, außer, daß ihnen ber befondere Lungenfad fehlte. Sie find auch lebendig gebärend, haben aber feinen kalkigen Dedel. 1) P. costata n. T. 58 5. 1—5. Sehr baudig und leicht, dunfelbraun, wird mit der Zeit hellbraun und weißlich. Fuß fehr groß, oval, vorn faft vieredig; Schnauze herzförmig; Fübtfäden did, nicht lang, fpigig, platt, drenedig am Grunde; Augen auf fehr kurzen Stielen; an den Seiten des Halfes 2 obrförmige Rinnen, wie bey den Ampullarien;. die rechte ift ſpitzig und beym Weibchen endigen bafelbft Maftdarm und Trag⸗ ſack; der linfe ift abgerundet. Von der erften geht ein kleines Band ab, ſchief durch die Athemhoͤhle, welche dadurch, wie duch eine halbe ſenkrechte Scheidwand getrennt wird. Die Kieme liegt an ihrem linken Rand, Färbung, wie bey umferer Paludina vivipara. Grund raufchgelb, voll fchmwarzer Düpfel; Mantel ſchwaͤtzlich; Rand gelblich; Wirbel fchwarz, gelb gefledt; Dedel oval, etwas edig, ſchließt gut, bäutig, roͤthlich, aus concentrifdyen Stüden. Häufig in dem erhabenen See auf Gelebes, auch in ben nähern Quellen, aber nicht in der Tiefe; Weibchen zahlteiher und im September alle voll Junge in Eyweiß eingehült. Länge 1 1", Dide 10%, 2) Paludina ventrieosa n., T. 58 5. 6—8, ebenda: ſelbſt, nur eine Linie lang, ohne Thier. 3) P. nigra n., X. 58 F. 9— 12, eben fo Hein, Fuß oval; Schnauze vorfpringend, berzförmig; Fühlfäden lang, ftumpf; Augen am Grunde, ganz fhmwarz; Fuß unten meiß; Dedel bäutig, concentrifh, Diemensland, in Bichen in Menge, dahet wohl ausgewachlen. > 57 4) P. buceinoides n., T. 58 F. 13— 15, nur Schale, 2 fang, gelblich, mit 2 — Baͤndchen. Weſtern in Neuholland, in falzigen Suͤmpfen mit Ampulacera, ©. 177. Nerida. Adanfon lehrte zuerft das Thier kennen. Leben in ge- falzenem oder füßem Waſſer, bilden aber deshalb nicht zwey Sippen. ° Die diden Schalen, meift ohne Oberhaut, find im Meer; die dünnern mit einer Oberhaut (Neritina) im füßen Waſſer. Sie bringen einen Theil ihres Lebens außer dem Maffer zu, ohne fich jedoch weit zu entfernen; die aus den Baͤchen oder Sümpfen kriechen fogar auf Bäume, aber durchaus nicht in die Erde. Auch Meerneriten findet man oft an der Mündung der Fluͤſſe. Bisweilen haben wir fie auf Felſen die Aequatorialſonne ertragen fehen, ohne davon zu leiden. Beym Ankleben bleiben ihnen immer einige Tropfen Waffer im der Kiemenhöhle, woraus e3 [prißt, wenn man fie wegnimmt. Sie find in. den heißen Gegenden fehr verbreitet und le— ben familienweife bepfammen, oft mehrere Gattungen auf einem Selfen; die einen: ziehen gefhüste Drte vor, die andern -die Wuth der Wellen, und in fükem Maffer lieben ebenfo einige den Strom, andere fchlammiges Ufer. Ben ihren hurtigen Bewegungen bewegen fie auch immer die Lippen. Der Kopf ift groß, vorn etwas ausgerandet, mit zwey an.den Seiten abgerundeten Lappen. Der Mund, Unterkiefer, Bart und -Capuze ift groß und gefaltet. Fühlfäden immer fehr lang, fpisig, fleif, tragen die Augen an ihrem Grunde auf einem Stiel. Fuß oval, ſchmal, hinten etwas zugefpißt, vorn breit, mit einer Randfurhe und bisweilen niedergedrüdt, "daß er ein wenig gelappt erfcheint. Der Manteltand hat Fran- zen, welche den innern Furchen der Schale entfprechen; es fin- det ſich Feine Athemrinne. Die Athemhoͤhle ift verhältnigmäfig ſehr groß und enthält eine einzige Kieme von der Linken zur Rechten, in Geftalt eines Palmzweiges; Gang dreyeckig, ſpitzig, fren am Ende; ihre Blaͤttchen fcheinen doppelt zu feon. Herz einfach, hinten, links; dieKammer umfaßt das Ende der Darm: fchlinge, welche ausfieht, als wenn fie hindurchgienge. , Auf der-rechten Seite der Athemhöhle liegt beym Meib- hen das Ende des Maftdarms und ein birnförmiger, fehr ge= ſtreckter Körper, zum Theil von einer Art quer gefkreifter Drüfe umgeben, welche fi nach unten öffnet, Diefes Organ ift hohl und enthält an einander geflebt mehrere Feulenförmige Körper, welche in Fäden endigen, Sie find ziemlich hart, wie faferig und erfcheinen unter der Linſe koͤrnig. Nusen unbe kannt, bat vielleicht Bezug auf die Fortpflanzung , weil es den Männden fehlt. Weiter nach außen ift der Tragſack, beſte⸗ hend aus einem birnformigen Sad und einer daran liegenden Anfchwellung, worinn eine Menge runde,’ weiße und Freiden- ‚artige Eyer. Der Eyergang iſt di, lang und ‚gewunden und „Eommt aus. dem Eyerſtock am rechten Rande der Leber, we „auch beym Maͤnnchen der Hode liegt; Samenleiter wie ein Knaͤuel, laͤßt ſich im Waſſer 2 Schub lang aufwickeln; Ruthe kurz, am Grunde des rechten Fuͤhlfadens. Der Mund iſt eine ovale Maſſe, duch 2 kleine articu- lierte Knorpel geftügt und mit Muskeln, bededt;. darüber heftet ‚fi ein ziemlich langes Band ein, mit,5 Reihen Häkchen. Speiferöhre dünn, ſo auch ‚der Magen „der. fih kaum vom Darm. unterfcheibet.. Diefer geht. dutch die ‚Leber, kehrt um, Iſis 1836, Heft 1, - 58 bis zur Mundmaffe, berührt ſodann das Herz und endigt im Maftdarm. Zwey große, platte, koͤrnige und Eursgeftielte Speicheldrüfen liegen auf der Speiferöhre, und ihr Gang läuft unter dem Hirn dur. Die Leber fcheint aus einer einzigen von der Linken zur Rechten gebogenen Maffe zu beftehen, Liegt in der Spur der Windung und erffredt fih nah vorn unter die Zähne der Schalenmündung. Der Hirmfnoten bildet eine drenedige Schlinge um bie Speiferöhre, und die Aeſte vereinigen fih unten duch 2 fi berührende Knoten; ſes gehen davon Nerven zu allen Theilen des Leibes aus, a) Meergattungen. 1) Nerita albicilla, T. 65 $. 17 u. 18. Fuß rundlich, vorn etwas gebögelt, gelblih, unten raucherig, an den Seiten fein längsgeftreift; fo der Kopf, aber mit Querftreifen; Fuͤhl⸗ fäden hellbraun; Dedel auswendig förnig, mit röthlihem Rand. Tonga Zabou u. a. Länge 1" 2”, Breite 10, 2) N. ascensionis, T. 65 $. 19-—22. Fuß unten gelb, an den Seiten braun geftreift und gedüpfelt, daher faft ſchwarz; ebenfo der Kopf, mit einer ausgeihmeiften Capuze und darauf eine [hmarze Gabel, Spige nad vorn; Hals vio⸗ lett; Fühlfäden lang, fpisig, hellbraun, längs ſchwarz geftreift ; Augen am Grunde auf einem dreyedigen, gelblich = = weißen, platten Stiel, mit einem ſchwarzen Streifen am aͤußern Rand; Umfang des Mantels braun geduͤpfelt; Dedel braunroth, fehr förnig, hinten mit einem EE und einem verfpringenden Abfas. Länge 13, Breite 10%, 3) N. punctata n, T. 65 5. 41 u.42, a u die ſchwaͤrzliche, ſchwarz und weiß geduͤpfelt. Thier auch ſchwatz, Kopf braun, quer ſchwarz geſtreift, ebenſo die Seiten des Zußes, nebſt einigen gelben Dupfen, unten blaßgeld; Fühlfäden mäßig hellbraun; Deckel roͤthlich, auswendig hoͤckericht, einge⸗ ſchnitten an der Spitze. Moritz. Länge 1”, Breite 19, 5) N. versicolor, X. 65 F. 23—26. Xhier hellgelb, fein braun geſtreift; Fuͤhlfaͤden ſehr ſpitzig, hellbraun; Augen auswendig an ihrem Grunde auf beſondern Stielen; Deckel ſehr klein, gelblich und glatt. Tonga Tabou. 8 fang, 6 breit. 5) N. plieata, T. 65 $. 27—30. Thier hellgelb Kopf etwas braungeftreift; Fuͤhlfaͤden ſehr lang und längsge- fireift. Neu- Irland. .- 1” 2% fang „.9”" Breit. 6) N. polita, 3. 65 F. 31, findet fih faft in allen beißen Meeren, ift fchwer, glatt, märmoriert, oft mit 3 rothen Querbänderns Thier gelblich weiß, Fühlfäden hellbraun. Meu: Irland. Die Verfaſſer ſagen nicht, welche ı fie zerlegt haben, es ſcheint aber die ‚gegenwärtige zu feyn. Iſis 1836 T. UL Fig. 31, das Thier mit der Schale. Sig. 32, Zerlegung des Meibhens: a. a. Fühlfäden; b. b. Augen; c. Mundmaffe; d. Zunge, zurüdgefchlagen; e. e. aufgefähnittene Mantelränder; f. Kieme, von der Bauchhoͤhle duch eine Scheidwand gejchieden; -g. Herz, umfaßt das Ende des Darms; h. Leder; i. zufammengefegtzs unbefanntes Organ, 4* 59 welchts 3 keulenfoͤrmige Fäden enthält, gehört wahrſcheinlich zu den Gefchfechtstheilen; K. fein Gompfement, auf der Seite ausgedehnt; I. Eperfiod; m. Energang; n. Portio accessoria uteri. ’ Man ſieht uͤberdieß den großen Kreis, melchen der Darm: canal befchreibt, wie bey Navicella, fomie das Ende des Maft: darms neben den Geſchlechtstheilen; ferner die beyden Speichel⸗ drüfen hinter der Mundmaffe. Fis..33 Zungenband, fehr vergrößert. — 34 Nervenring um die Speiferöhre. — 35 Knorpelfitide, melde den Mund bilden. — 56 meibliche Gefchlechtstheile: a. Ende des Maſt⸗ darms, abgeſchnitten; h. geftreiftes Organ, welches auf der birnfoͤrmigen Blafe liegt; ©. Blaſe geöffnet, um mehrere Fäden zu zeigen, bie fie enthält; d. die Fäden neben einander, mit den Episen nah vorn; e; Anſchwellung, melde zum Tragſack zu gebören scheint; -f. Eyerſtock; g. Erergang; h. Zragfad. F. 37 u. 38 £eulenförmige Faͤden von verfchiebener Größe. Sie feinen mit ihren zarten Spigen wenig an ber Höhle zu haͤngen. 7) N. doreyana n., T. 65 5.43 u. 44. Nur Schale, fadroth, mit 3 Bändern, marmoriert aus weiß, braun und ſchwarz. Meuguinea. 5 fang, 4“ breit. 8) N. sis n., T. 65 F. 45. Nur Scale, blaß gelb, mit vier rothen Bändern, weiß gebüpfelt. 6” lang, 4 breit, b) Süßmwsffergattungen. Neritine. 9) N. pulligera, eine der fhönften unb größten Gat- tungen, Schale braun, X. 65 3. 1—3. Zuhlfäden lang und dünn, gelblich, braun befhmust; Kopf und Zußfeiten gelb, braun und ſchwarz gefledt; Fuß unten roth; Dedel groß, apfelarlın, mit ſchwarzen Querbändern, bie gegen ben Mirbel zufammenlaufen; Rand röthlih. Guam, Baniforo; wir fanden auf Bäumen, todte Schalen mit jerfreffenem Wirbel. Ob dahin getragen, über ſelbſt hingefrochen, ift zmeifelhaft. Bey vielen fanden wir in ber Leber ein Knaͤuel Würmer, wovon einige 17” (ang, an beyden Enden zugefpigt, wie Regenwürmer. 10) N. reticulata n., 7. 65 $. 4 und 5. Schale glatt, gelblich, mit braunem Mes, ohne Schale. Thier blaß⸗ gelb, mit feinen, braunen Streifen, länge auf dem Fuß, quer auf dem Kopf; Fühlfäden bräunlih; Dedel braun und glatt. Neu: Guinea. 9%" lang, 7 breit. 11) N. communis n.,. T. 65 F. 12—14, fteht zwi⸗ f&en N. -virginea et lugubris. Mimdung grünlich gelb; Fühifäden ſchwatz und dünn; Fuß unten violett; Seiten und Kopf gelb, ſchwatz gefledt; Dedel oval, ſchwarz, converer Rand rörhlich. Häufig an vielen Orten. Vanikoro. 8 lang 6 breit. 12) N. strigilata, T. 65 F. 15 u. 16. Zierlich, mit feinen, geiben und breiten ſchwarzen Streifen. Thier gelb, mit ſchwaczen Stricheln, längs auf dem Fuß, quer auf dem Kopf; Sihifäben fehr lang, dimn und ſtumpf; Dedel glatt, geiblih, mit 3 hellem en. Bourou, Guam; felten. 1” 1’ fang, 8" breit. —— — 60 13) N. aurieulata, T. 65 $. 6 — 9. Fühlfäden lang, fpigig, hellbraun; Augen ftiello®, am Grunde; “Kopf gelblich, fein ſchwatz geduͤpfelt; 'ebenfo der Fuß, unten gelb; Dedel braun geftreife, mit einem Abfag nah innen. Neu-Irland, wohl nicht Neu= Holland, 'wahrfcheinli auf Zimor. 7" lang, SEHE ice Ant 14) N. brevispina, X. 65 $. 10 u. 11. Die Schale hat an den, Nähten 8_EStahein mit einer Rinne. Fühifäden fur; und braͤunlich; Augen geftielt; Dedel gelb; Umfang mor⸗ genroth ; am Abfag 3 Falten. Neu: Frland. 8° lang, 6° breit, ©. 202. Navicella elliptica, 7. 58 5. 25— 34 (Iſis 1834 T.8 F. 25— 33.) Mit Ausnahme des Dedels und des Anheftmusfels des Thieres an die Schale, kann man fügen, daß es faft ganz gleich dem der Neriten ift. Kopf breit, gewoͤlbt, ausgefchnitten, vorm ein wenig ohrformig, mit 2 langen, ſehr fpigigen Fuͤhlfaͤden; die Augen an ihrem Grunde auf einem jiemlih langen Stiel. Fuß oval, rast nicht über die Schale vor; an feiner Verbindung mit dem Mantel, und zwar an feinee Wurzel, ift ein merkwuͤrdiger Wulſt, welcher von der innern Dispofition_de3 Dedels abhängt. Der Fuß iſt unten blaßgelb, dunkler an den Seiten, mit dunkelbraunen $ledenz fo Kopf 'und Augenftiele. Mur die Fuͤhlfaͤden find hellbraun, mit zarten, fchmwarzen Längsftreifen; Mantel hellgelb. Die halbe Scheidwand hinten in der Schale befteht viel: mehr aus einer gelblich= perimutterartigen Zaferfubftanz, als aus Kalkerde. Nimmt man die Schale weg, ſo bemerkt man die An- heftmusfeln, weldye auf jeder Seite die Geftalt eines S haben; ihre glänzende weiße Farbe ftiht gegen die dunfle des Mantels über der Kiemenhöhle ab. Diefe ift ſehr weit und enthält eine einzige dreyeckige, etwas prismatifche Kieme, frey am Ende, gehalten am Grunde durch 2 feitlihe Membranen; liegt weniger fhief, als bey dem Meriten. Die Herztammer umgibt den Maftdarm. Die ovale Mundmaffe befteht aus 4 Knorpeiftücden und wird durch Ruͤckzieh⸗ und Vorſchiebmuskeln bewegt. Das ziemlich lange Zungenband ift mit 7 ben Häfchen. befegt; 2 lange Speicheldrüfen münden in den Anfang der Speiferöhre. Der Magen ift kaum vom Darm verfchieden. Diefer befchreibt eine große Schlinge, wie bey den Neriten; eben fo macht beym Männdyen der Samenleiter eine Menge Mindungen, die. man leicht abwideln fann, noch viel länger, als ben den Neriten; ficherlih mehrere Schub. Ruthe kurz, did, etwas gebogen, mit einem Eleinen Häkchen, vor dem Grunde bes rechten Fühl- fadens; ragt immer hervor, Hode hochgelb, hinten im Mirbel an ber Leber, welche mit weißen Gefäßzweigen bedede if. Beym Weibchen öffnet fih der Tragſack innerhalb des Afters. Der fonderbare Appara bey den Meriten fehlt; nur führt eine Futche vom Tragſack zum Ende bes Fußes; ſcheinlich laufen bie Eyer darinn, wenn fie gelegt werben. ganze Eingeweidmaffe ift vom Dedel nur durch eine fehr dünne Haut getrennt. Davon fagt Blainv. Folgendes: „Die Geftalt und befonders die Lage des Dedels ift fo abnorm, baf man fagen könnte, es fen kein aͤchter Dedel und er liege eigentlich im Fuße. Es ift aber wirklich ein Dedel, ber oben auf dem Fuße liegt, wie bei allen andern Schneden. 61 — 62 Beine Geſtalt iſt faſt viereckig; er hänge mit feiner ganzen un— teen Fläche an, iſt frei an der obern und endigt hinten durch einen Enorpeligen Theil, durch dem er fich vergrößert; er wird, wie ben Natica, fdurc) ein fehr kleines Anhängfel des Fußes, teelches hinten etwas daruͤber hinausragt, getragen. Was ihn aber fo abnorm madıt, das ift, daß der Fuß, welcher nur unten am Leibe angeheftet ift, ſich faft- feiner ganzen Länge nach mit der Eingemweidmaffe ; vereinigt. durch die Fortſetzung der Haut, wodurch es fcheint, daß. der Deckel in einer Art Sad Liegt zwiſchen dem Fuß und den Eingeweiden, deffen Deffnung wie ein Querfpalt: am hinten Ende des Leibes ift. Wegen diefer Lage kann auch diefev Deckel nicht mehr als ein ſolcher dienen. * Guam, in Baͤchen, wo das Thier fich mitten unter den Mafferfüllen findet und lang auf bloß befeuchteten Felfen leben Eann. Auch auf Moris. 1 2" Lang; 10° breit. Fig. 25. Das Männchen von unten in der Schale; a. Kopf und Ruthe auf der rechten Seite; b. Mantel; c. Fuß; d.d. linfe Seite deffelben , heruntergefchlagen. Sig. 26. Daffelbe von der Seite, ohne Schale; a. Ruthe neben dem rechten Fühlfaden; b. Duplicatur zwifchen dem Fuß und dem Mantel, worinn der Dedel ftedt; c. An— deutung der Kieme; d. Muskel der rechten Seite, wodurch der Leib an die Schale geheftet wird; e. rechter Mantelrand; ff. Fuß. Die fchattierten Theile hinten im Wirbel bedeuten Hode und Leber. 5. 27. Das Thier von oben, ohne die Schale; a... die zwey Anheftmugkeln auf dem Mantel. Fig. 28. Zerlegung eines Weibchens; a. Capuze des Kopfes, Fuͤhlfaͤden, Augen; b. Mundmaſſe; ce. Zunge, ihr vorderer Theil geöffnet; d.d d. Darmkanal, bey dem letzten *d. etwas angefchwollen ; da, mo er über bie: Speiferöhre geht, verdedit er das. Gehirn; e. Tragſack; f. f. Speicheldruͤſen; 8 Kieme; man muß ſich zwiſchen ihr und dem Darm eine Scheide wand denken; h. das Herz, umgibt den Darm; i. Maftdarm; k. Theil des Mirbels, morinn der Eyerftod und die Leber; 1. (Erklärung vergeffen); m. Anheftmusfel; n. Mantel, auf die linke Seite gefchlagen. Tig. 29, Kalkdeckel, welcher am Thiere nicht ſichtbar iſt. Fig. 30. Mundmaſſe: a.a. Knorpelſtuͤcke, woraus fie am Theile befteht; e. vorderer Xheil der Zunge; ec. der hintere; d. d. Vorfchiebmusfen; e. Speiferöhre. Sig. 31. Die 5 Knorpelftücde, woraus der Mund befteht. Fig. 32. Zungenband, vergrößert. Fig. 33. Ruthe eines Männchens. ©, 270. Ancylus''striatus n., T. 58 $. 35—38; nur, 2%, Linie lang, 2 breitz ducchfichtig; Wirbel nad hinten, Thier nicht größer al8 Schale, Fuß fehr dünn, etwas mellen- foͤrmig; Kopf groß, fumpf, hat ftatt der Fühlfäden nur 2 Eleine Köder und ſtielloſe Augen. Teneriffa in fließendem Waſſer. Wir koͤnnen die Stelle dieſes Thiers nicht angeben und bringen es nur neben Navicella wegen der Schale und der Lebensart. ©, 209. Bemerkungen über Turbo Phasianella, Trochus, Delphinula, Rotella etc. Im Weſentlichen find alle einander gleich und unterfchei- den ſich nur durch einige unwichtige Anhangfel, oder durch den Dedel, den man jedoch unter 3 Formen bringen kann, fo daß man nad) demfelben zu: fagen im Stande ift, zu welcher von diefen Sippen eine Schnede gehört: Bey allen fieht man nur die weiblichen Gefchlechtstheile deutlich, ‚wie. bey Haliotis, Par- mophorus, Fissurella, Emarginula ete., mit denen fie Aehn— lichkeit haben durch die doppelten Kiemen, welche jeboch uͤber— einander ftehen, während fie bey den ‚genannten Sippen mehr oder weniger fymmetrifc find. Sie gleichen ſich auch im Her: zen, welches 2 Ohren auf dem Maftdarm hat, wie bey mehrern Muſcheln; im Nervenſyſtem, das ein wenig von dem der andern Schnecken abweicht; in den Mündungen des Darmcanals, welche immer vor der Bauchhöhle eine Schlinge bilden; endlich in den Gefchlechtstheilen. “Die männlichen liegen fo dicht auf dem Um— fang des Wirbels, daß wir ihren Zufammenhang mit den mei: lichen Theilen nicht recht haben herausbringen Fünnen. Daffelbe gilt von dem fpivalförmigen Körper an der linken Seite der Leber, welchen Cuvier mit Unrecht für eine Fortfegung der Zunge angefehen hat; er hat Aehnlichkeit mit demjenigen, welche den Hoden bey den Aplyſien umgibt: ' Wir haben ihn auch bey den Monodonten gefunden, und glauben, er gehöre zu den männlichen Gefchlechtstheilen,. Delle Chiaje hat etwas Aehn⸗ liches bey einem Turbo abgebildet, aber es fehlt leider noch der Text dazu. Unter diefen Schneden: haben die einen einen Dedel mit vielen großen Windungen; fehr deutlich bey den Zrochen, weni: ger bey den Monodonten. Die andern, wie die Turbines haben einen. falkigen mit’ wenig Windungen; noc andere haben auch einen mit wenig MWindungen, aber er ift bloß häutig; diefe müffen eine Abtheilung unter den Zrochen bilden und vielleicht eine eigene Sippe; er zeigt entfchieden an, daß die Gefchlechter getrennt find, Mir wählen als Benfpiele Mondonta pagodus und Trochus luteus et nanus. Sie haben auch feine Fäden an den Seiten des Fußes und Eeine Ohrlaͤppchen am Kopfe, 1) Turbo marmoratus, T. 59 5. 10—16, ift die größte Gattung und wird ung zum Mufter der folgenden dienen. Kopf groß, ſchild- und herzformig mit 2 Eurzen binnen und ftumpfen Fühlfäden zwifchen den dreyeckigen Augenftielen, wor- auf fehr Eleine Augen, und einem nach innen liegenden prismati: ſchen Anhängfel, welches wir Ohrlaͤppchen nennen (Palmette, weil es oft gefingert iſt). Der Mund verlaͤngert ſich in eine Art ſehr beweglichen Ruͤſſel, am Ende etwas erweitert und eingezogen; er verbreitet ſich mehr oder weniger ftarf auf dem Fuß aus. Syn der rechten Lippe liegt eine Duerfurche, welche mit dem Munde in Ver- bindung ſteht; Zweck unbefannt. Won dem Grunde der Augen geht eine fleifchige, wellenförmige, bisweilen mit Faden befetste Kraufe ab, welche, fich auf den Seiten der Wurzel des Fußes verliert. Der Iestere ift ſehr groß, did, oval, mit einem ftei- nigen , oben gemwölbten Dedel, unten häutig und mit wenigen Windungen. Es iſt wahrſcheinlich der größte. und ſchwerſte aller befannten Dedel, 63 Die Athemhoͤble ift fehr groß, durch eine wagrechte Haut geſchieden, an der oben und unten die Kiemenblättchen hängen. Diefes Organ ift demnach doppelt, eim wenig fchief von der Linken zur Rechten, nur feine Spige ift frep und gegen ben echten Rand des Mantel gerichtet; fie erfcheint felbft etwas auswendig. Unter diefer Scheidwand und auf derfelben Seite fiebt man folgende Organe: * 4) ber gefranjte After; 2) die rüffelförmige Röhre des Purpurorgans; bie Deffnung ift am Ende platt wie ein Pfeifenmundftüd; es dringt in eine große biätterige Höhle, auf welcher das Ende des Darms und der Tragfad liegen; 3) weiter nach hinten der walzige Tragſack, beffen mendför- mige Deffnung nicht am Ende ift, fondern oben darauf; feine innern Wände find jottig und fammetartig. . So ift es auch ber den Monodonten an unferer Küfte. Mir wiffen nicht, wozu ein großes Bündel aneinander Tie- gender Möhren dient auf dem Maftdarm, und nady der Quere durch eine andere Röhre abgefondert. Da bdiefes Organ wenige Aehnlichkeit hat mit den MWindungen des Zragfads bey den Pteroceren, fo Eönnte es wohl zu den Gefchlechtstheilen gebören. Das Herz ift länglih, fehr bünn, auf dem. Maftdarm, two, er eine Schlinge bildet. Es hat 2 Ohren, eines vorn und eines hinten, welche das Blut aus jeder Kieme aufnehmen. Der Mund ift eine fleifchige, ovale Maffe mit Vor: und Rüdziebmusteln, mit einer gefpaltenen Hornplatte an feiner Deff: nung und einer ziemlich langen und breiten Zunge mit’ ftarfen Häkchen beſetzt. Sie geht von der rechten Seite ab, fteigt auf die Speiferöhre und endigt Iinfe. Wie bey Parmophorus ent: bält die Speiferöhre vier lange, bäutige, fehr zottige Falten. Die Speihyeldräifen bilden nur ein Eleimes Buͤſchel darüber. Die Speiferöbre läuft weit, bis fie in die Leber fommt, wo ber Magen liegt, welcher fehr weit, rund. und in zwey Kammern getbeilt ift, die vordere glatt, längsgefaltet, die hin- tere mit länglihen Kömern bedeckt. Kurz nachher macht. der Darm auf ber Speiferöhre mehrere MWindungen, woraus bie große Schlinge fommt, die fih im Maftdarm endigt. Die ift ungeheuer und füllt allein die Windungen aus, indem Stud des Magens und des Darms umgibt, in melde ; fie laͤßt ſich nicht leicht in Rappen theilen Drgan bedbedt, das nur eine dünne Schicht ‚ meiftens blafgelb, gehört wahrfcheinlich zur Fortpflanzung. linken Seite der Leber liegt ein fpirafförmiger Körper, Analogon der Ruthe, deren Zufammenhang wir aber andern Theilen nicht ausmitteln Eomnten; ſteht aber auf Fall in Verbindung mit. ber Zunge. Das Nervenfoftem weicht darinn ab, daß der obere Ring fehr nah am Munde liegt und der untere mehr nach hinten unter der Speiferöhre; aus feinen Knoten geben Nerven zur allen Theilen ab, Der Fuß ift an den Seiten grasgrim, Hoden ins braume, unten. ſchoͤn ‚gelb; Kopf braunroth und geftreift mit einem Bande an ber Wurzel der Augen und der Ohr: Uppchen. Diefe Anbängiel find grün geſaͤumt; ebenfo „bie braungeftzeifte Schnauze. Die und. ber Rand der Seiten ftanze find ebenfalls geüm; der Umfang des Mantels ift geb, der Dedei weiß. * Sb i gr 64 Nur auf Amboina wurde fie und lebendig gebracht. Auf Vaigiou fanden wir unter andern viele leere Schalen, werben daher wahrſcheinlich gegeffen. Mh Die Scale ift 4—5 Zoll breit. Iſis 1836 Tafel II. Fig. 10 das Thier außer der Schale: a. der Vorberrand des Fußes, bb. Kalkvedel, c. Capuze, dd. Fühlfäden, ee. breite Augenftiele, £. obrförmige Anhängfel (Palmettes), wie bey Phasianella. gg. Haut, weldye zwey übereinander liegende Kiemen trennt; hh. zwey Kiemen auf der rechten Seite, abet auf die linke gefchlagen; h’ h’- die große Kiemenvene; i. das Herz auf dem Majtdarm; kk. feine 2 Ohren, woran man: die zweh abgeftugten Kiemenvenen fiebt. 1. Mundmaffe, über welche der Nervenring läuft. m. Darmwindungen, worunter der Magen liegt; n. Maftdarm mit dem gefranzten After; o. Speicheldrüfen in einem Knäuel; p. Zunge in ihree Scheide; q q. Reinigungs: organ ‚geöffnet, -um feine- Blätter zu zeigen; ‚weiter vorm if feine platte offenftehende Mündung. r. Tragſack geöffnet: s. feine fpaltförmige Mündung; t. darmförmiges Organ, deffen Verrich⸗ tung unbekannt ift, ‚gehört vielleicht zu den weiblichen Geſchlechts⸗ theilen. w. das Organ, welches Cuvier für die Verlängerung der Zunge gehalten, gehört wahrſcheinlich zu den männlichen Geſchlechtstheilen. vw. die bimnen Schichten auf ber Keber anders als diefe “gefärbt, gehören zum Hoden und Edyerſtock; x. Schfeimfalten im rechten Mantelrand. T 5. 11: a. Ende des Mundes; bbbb. vier haͤutige Fal⸗ ten-mit Warzen und Gefäßen bedeckt in der Speiferöhre; e. Zunge im Futteral; dd. Nervenfnoten des Kopfes, — Fig. 12 horniges Zungenband; Fig. 13 feine Haͤkchen vergrößert. Fig. 14 Magen geöffnet, um fein Inneres zu zeigen, den Pylorus und die Cardia. A 2) Turbo tuberculosus n., T. 608. 1—5, bat Aehnlichkeit mit Turbo radiatus, iſt grünlih, rothbraun, auf der legten Windung mit großen Puncten und Striemen. Thiet oben rothbraun gefledit und‘ geduͤpfelt. Fühlfäden geringelt, Ohrlaͤppchen drevedig und ausgezadt. Bey einem zeigte ſich die feltene Mifgeftaltung , nehmlid) 3 Augen, wovon 2 auf der | rechten Seite Fig. 3. Dedel rund, gemölbt, etwas förnig, oben braunroth, Nand biäulich weiß. Vanikoro, Tonga, 17,300 lang, ziemlich gemein. N 3) T. smaragdus, T. 60 5. 6—8, iſt nur poliert grün, fonft fhmwarz. Thier ſchoͤn ſammetſchwarz, Fuß unten dlaßgelb, Mund hochgelb, Fuͤhlfaͤden und Augenftiele lang, an der Kraufe der Fußwurzel jederſeits ein ſchwatzer Faden; Dedel höderig, etwas koͤrnig, fmaragdgrün. Neufeeland, febr gemein. . u x 1” 5 lang. 4) T. undulatus, T. 60 $.9— 14, Fuß oval ’dierfeitig, unten gelblichweiß; Fühlfäden kurz , braun und geringelt, Dhr: blaͤttchen lang, gefranzt, ebenfo gefärbt, mie auch die Schnauze und der Faden, welcher jeberfeits von der Fußkrauſe abgeht ; bie Augen nur auf einer Erhöhung; Dedel rund, meiß, gewoͤlbt, mit einem Eindrud in der Mitte. Haven Weftern an Net: nand nr Sig. 19 das" Nervenfoftem, Big. 14 Anatomie. y> Mini 5) T. torquatus, 2.60 $-15— 18 das Thies In-und 65 aufer der Schale; Fuß groß, meiſt vierfeitig, unten gelb, an den Seiten braunroth gefledt. Mund unter der breiten ausges ſchnittenen Capuze, welche unten grünlich und geflreift, oben rothbraun geſtreift iſt; Fühlfäden mäßig, gelblich, braun gerin— gelt. Augen auf gefranzten Stielen, Ohrblätthen auch geftanzt; Seitenfraufe mit einem gelblichen Faden. Deckel weiß und förnig, oval, hat Furchen einer doppelten Spirale. Haven Roi Georges, wird groß. 6) T: cookii, &,60 5.19 — 23, ift wegen des Dedels fein Trochus. Fühlfäden lang, dünn, weiß, brauntoth geduͤ— pfelt, Feine Ohrläppchen, Augen geftieit, Mund bald wie ein Ruͤſſel verlängert, "bald wie eine Muͤtze ausgebreitet, weiß, ſchwarz quergeftreift; Fuß groß, gelblich, unten braun gedüpfelt, mit einer folchen Mittellinie ; auf den Seiten grünlih braun gefleckt. Die Seitenkraufe eben fo, ift aber nur ein wellen: fürmiger Nand ohne Fäden. Dede oval, an einem Ende rund: lich, mit einer länglihen Grube, weiß und gruͤnlich, manchmal mit wenig Windungen; feine Spirale ift weniger deutlich, als bey den meiften andern. Neufeeland in Menge, bewegt ſich wenig und ift daher fehe ſchmutzig; wird groß. 7) Turbo imperialis, T. 61 F. 1—4, ift auch Eein Trochus wegen des Dedels. Fuß oval, ziemlich groß; Schnauze ruͤſſelfoͤrmig verlängert; Fühlfäden kurz, weiß, mit einer fchwar: zen oder töthlichen Längslinie; Augenftiele did, ffumpf; Ohr: blättchen fehr Elein. Alle diefe Theile weißlich; Kopf rund, ſchwarz und violett, auf der linken Seite quergeftreift. Auf den Seiten bes Fußes einige helle Flecken; Seitenkrauſen E£lein, ohne Fäden. Dedel oval, glatt, meißlich, an einem Ende etwwas verdeckt. Neuſeeland, fehr felten; Größe 2“, ganz mit Meerpflanzen und Kalkkruften bedeckt, daher träg. ' 8) T..stellaris, T. 61 F. 5—7. Thier ſchoͤn gelb, faft überall fchwarz geflect, außer an der Sohle; Fühlfäden mäßig, braun geringelt; Augen geftieltz Spike des Nüffels raufchgelb; Leine Fäden am Fuß; Dedel oval, gemölbt, weiß oder blaͤulich, etwas koͤrnig. Vanikoro; ber 2’ lang, Hähe 11%". 9) T. fimbriatus, T. 61 $. 8— 12. Kein Trochus; Schnauze und Fuß Eönnen fich wie ein Rüffel verlängern, gelbs lich, braun geftreift; an den Fühlfäden 2 ſchwarze Längslinien; Augen geftiele; Ihrblättchen fehe Elein, Eeine Seitenfäden. De: del rundlih, conver,. in der Mitte etwas eingedruͤckt, weiß. Neuholland. 1“ 1’. breit, 8" hoch. 10) T. versicolor, &. 61 F. 13—18. Fuͤhlfaͤden nicht lang, fpisig, röthlich gedüpfelt; Dhrblättchen gelblich und gefranzt; Augenftiele did, Kopf oben grün, braun quer ge— ftreift, fo die Seiten des Fußes, der unten hellgrün; fein Rand etwas gezackt; die Seitenfraufen. gezadt, nebft einem röthlichen Faden. Dedel rund, fehr gewoͤlbt, Eornig, innere Windung innwendig fehr groß, blau; Wand braun, Neu: Stand. 1”. S 288. . Phasianella. Sind in Geftalt und Bau Achte Turbines und follten ‚nur. eine Abtheilung bilden, Fruͤher felten, find fie jest durch unfere Reife gemein geworden, die meiſten ſcheinen fich beym ‚Haven Weftern in der Strafe Baß zu finden, wo fie große Sandplatten-bededen, Jede Fluch treibt eine Menge an den Strand, wo fie’einige Stunden im Trodenen leben; fie fuchen jedoch ber Sonne zu entgehen und ſich unter den Zangen’ zu fie 1836; Heft 1, a 66 verfteden, mo tie einmal an einer einzigen Stelle 76 Stauͤck gefunden haben, Ihre beftändige Bewegung macht, daß fie nicht mit Serpulen nnd Fluſtern überzogen, fondern immer glatt ſind, ſowie auch der zerbrechliche Rand ihrer Schale felten ganz bleibt. Farbe und ſelbſt die Geftalt Ändert ſehr ab, fo daß man fie leicht für verfchiedene Gattungen balten kann. Manche, melche im Leben braun oder grümlich find, werden nad) dem Tode in der Sonne roth. Die meiften Thiere find braun, grünlich'gedüpfelt, und diefe Färbung hat auch meiftens die Schale; bey grasgrünen Thieren dagegen find die Schalen weiß, mit rothen Bändern, Sie find fehr lebhaft und gefräfig; man kann fie in Ne: gen fangen, worein man Fleiſch thut. Ihr fehr beweglicher Fuß verlängert fih mie ein Nüffel; fonderbarerweife kann ſich jede Seite fuͤr ſich bewegen, nehmlich abwechſelnd vorwärts gehen; die Sohle hat eine Laͤngsrinne. Die an der Kuͤſte von Neuholland, am Haven Noi Gorge, find größer und weniger zahlreich, als im Haven Weſtern, der 500 Stunden davon iff; an der Infel Diemen gibt es auch einige. Der Deckel ift immer kalkig. Lamarck hat ‚einige ‚Littorinen dazu geſtellt, welche zur Samilie der Buccinen gehören; auch einige Trochen. 1) Phasianella bulimoides, T. 59 F. 1—7., findet ſich gemein im Haven Weftern und größer im Haven Noi Georg; an Neufeeland, two fie nah Lamarck feyn foll, haben wir feine Spur davon bemerkt, nicht einmal Scherben. Thier faft ganz ſchoͤn grün; manchmal hat noch eines weiße Düpfel auf dem Fuß, ‚ein anderes einen violetten oder röthlichen Flecken auf den Seitenkrauſen, bey einem dritten iſt der Fuß gelblich und an den Rändern ſchwach gefranzt. Ben allen find die Fühls fäden dünn und lang; die Augenftiele di und Enopfförmig ; die Ohrblättchen gezadt. Die Schnauze, welche ſich ein wenig ruͤſſelformig verlängert, kann ſich auch in einen runden Schild ausdehnen. Die Krauſen an den Seiten des Fußes ſind ſehr fein gezackt und zeigen bißweilen braune Gefaͤßverzweigungen; fie Haben jederſeits 3 gruͤnliche Faͤden. Deckel oval, Ealkig, etwas gewölbt, weiß und ein Theil feines Randes ift mit einer Fleiſchklappe vom Fuße bedeckt. Iſis 1834 T. IX. dig 1. das Thier von unten, zeigt die Sohle, die 3 Fäden an der Seitenkrauſe, die Fühlfäden, auswendig daran die Augenfkiele, innwendig die Ohrläppchen. ri Fig. 2 von oben zeigt daffelbe; die vhffelförmige Hervot⸗ ragung iſt der Fuß und der hinten darauf liegende helle Knopf die Schnauze, dig. 6 der Dedel an der untern Seite, Fig. 7 die Zunge, ſehr vergrößert, 2) Ph. ventricosa n., 3. 59 F. 8 u. 9, kuͤrzer als vorige, legte MWindung fehr groß; Färbung vöthlih, mit gelben Linien umgeben und roth gedüpfelt; Mündung weiß, Haven Roi Georges. 1" 4" Lang, die 8", 0.00 S. 239, Trochus. * Die zweyte Sippe der zwitterartigen Kammkiemer hat einen haͤutigen Deckel mit viel Windungen; dazu gehören die Mono- donten, koͤnnen aber eine befondere Abtheilung bilden, weil fie Hein find, 3 oder 4 Paar Fäden haben und die Mindungen des Deckels viel dichter und weniger deutlich find, als bey den großen. Wir bilden eine Abtheilung aus Trochus luteus, nanus, au- 67 ratus et Monodonta pagodus, weil bie Thiere feine Bwitter find, fondern getrennten Geſchlechts; ihr Dedel haͤutig, mit wenig Mindungen. Trochi, mit einem Dedel von vielen MWindungen. 1) Trochus obeliscus, T. 61 5. 19 — 21. Fübl- föden did und kutz, weiß, mit einem braunen Ring; Augen fiele groß, fpisig, mit 2 fchwarzen Ringen; Schnauze jehr groß, mit einem ſchwarzen Band am Rand, ebenfo auf bem Kopf, der Überdief grün gedüpfelt ift. Fuß unten gelb. und auf den Seiten fo braun gedüpfelt, daß er ſchwarz ausfieht; Manteltand braun und grünlicy gefäumt; Fußkrauſe weiß, ohne Fäden. Die Dedet der Trochen in. den Sammlungen find faft alle braun, am lebenden Thiere durchſichtig und. gelb. Das Thier zieht ſich fchief in die Schale und nimmt auf diefe Weife den Dedei mit, welcher fonft nicht platt auf bie Mündung kommen wide. Sie £riechen felten heraus und fie- den fo tief, daß man die legte Windung aufbrechen muß, wenn man fie zeihnen will. 2% 8° did und ebenfo hoch. 2) Tr. elatus, T. 61 F. 22—26. Thier roͤthlich; Fühtfäden lang und ebenfo gefärbt, oben auf dem Kopf ein folches Querband; Fuß unten gelblih, auf den Seiten violett roth, mit gelben Flecken; Kraufen ohne Zaden, mit einem klei⸗ nen roͤthlihen Faden; Dedel hornig und rörhlih. Neu: Irland. 1” vr: hoch Zu . 3) T. niloticus, T. 62 5. 12, eine ber größten Gat- tungen und häufig in den Sammlungen. Fuͤhlfaͤden ziemlich fang, brauntoth; Augenftiele geoß, mit Fleinen Ohren und braunlich, nebft einem grünen Ring; Ohrlaͤppchen ebenfo gefärbt. Kopf grünlih, unter der Schnauze ſchwatz und gelb gefäumt; Fuß unten geld, am den Seiten braun, grünlidy gebüpfelt. Deckel ſehr groß, braun, 16°“ breit. Neu= Irland, gemein. 3* Fa! hoch ga" g", - Die Heinen Gattungen mit vielen Seitenfäden; Spindel oft gezaͤhnt. Monodonta. 4) Tr, limbatus n., 7. 63 5. 1—6. Schale nur 7" breit, 5 hoch, Eörnig, gelb oder roͤthlich, brauncoth ge: led. Kopf und Krauſen gelblih; Füße gezähmelt, nebſt 4 weißen Fäden jederfeitd; Fuͤhlfaͤden did, ftumpf ‚mit 2 ſchwar⸗ zen Längelinien; Obrläpphen rundlich; Fußſeiten rofenroth, mit einer ſchwatzen Linie am Rand. Weftern, Neubolland. 5) T. irisodontes, X. 63 5: 7— 12. Schale pyta⸗ mibal, wie bey Phasianella; grünlih und weif, mit tothen Strihen; die Perimuttermaffe fpielt blau und grün, daher die Eingebornen von Neubolland lange Halsbänder davon machen. Fuß oval, weiß, im Anfang gewimpert; bie Kraufen gejadt, ſchwatz geblipfeit, mit 3 braungorh geringelten Fäden ; äden ſeht lang, ‚ebenfo geringelt und überbieß zottig; Au: gen gefliei; der Mund unter riner ftrahligen Capuzt. Deckel mit viel Windungen. Haven Ron Georges und MWeftern. 6". 6) T. australis n., T. 63 F. 13 u. 14, ebenfo geftaltet, aber gröfer, helltoth, mit vielen blaßtothen Linien. Neuholland. 9'Y fang. N) T. taeniatus n., X. 68 F. 16—17,. gelblich oder ‚Wegen weiß, mit großen rörblichen Laͤngsbaͤndern. Augen Sohle, gezadte Kraufen mit ihren 4 Faͤden gruͤnlich; Schnauze oben ſchwarz, an der Spitze gelb, uriten geftanzt, kann fich ſeht ausbreiten ;- Fuß an dem Seiten ſchwarz, mit: einem: grünen Querband. Deckel rund und groß. Sehr gemein auf den Felſen von Port Jackſon. 1“ 2“ lang; 11’ did. 8) T. constrietus, T. 63 (Monodonta multicarinata Lamarck) 5. 33—27, gelblid) weiß, bifweilen braunroth geſtriemt. Fühlfäden lang, ſpitzig, grünlih, an ben Seiten ſchwarz gedupft; Augenftiele drenedig, ſchwarz, ebenfo die Sei: ten des Fußes, die ungezadten Obrläppchen und die Schnauze oben, Fußtand und Kraufe unten grünlich gezadt, legte mit 4 Fäden jederſeits; Dedel gelblich. Neuholland, in Menge. 8 lang; 7 did. 1 9) T. striolatus n., 7. 63 F. 15— 22, unten quer gefurcht, ſchwarz, mit gelben Laͤngsſtrichen. Fuͤhlfaͤden dünn, zottig, heübraun; Augenſtiele groß, gezaͤhnelt, wie die. gruͤnliche Seitenkrauſe, voran ſje vier fehlen. Fuß unten gelblich-weiß, oben ſchwarz, wie die Schnauze, Mund gruͤnlich. Port Sad- fon.. 9 hoch und did. 10) T. diaphanus (Turbo grenu Lamard), T. 64 5. 1—5. Thier braunroth, wie die Schale; Seiten des Fu- fes mit weißen Augen; Fühlfäden kurz; Kraufen mit 4 Fäden; Schnauze fehr lang, ift am Ende merfwürdiger MWeife gewim⸗ pert; Deckel haͤutig, roͤthlich, mit viel Windungen. Neu- See land in Menge. . 13 did; 10 body. 11) T. tiaratus n., X. 64 $. 6— 11, gelblich weiß, braun gedüpfelt, mit fehr, weitem Nabel; Fübhlfäden und 8 Seitenfäden weiß und zottig; Fuß oval, weiß, unten mit einem braunen Saum, an ben. Seiten: ein fchwarzes Band; auch eines auf der Schnauze. Dedel gelblih. Neu: Seeland. 8" die, 6” hoc. 12) Tr. zeelandicus n., 3. 64 5. 12— 15, Rund: lich, fhwärzlih, mit weißen Düpfen. Fuß unten gelblich, braun gefäumt; Rand gewimpert; Seiten ſchwarz, hinten mit gelblich⸗ weißen Flecken; Ohrlaͤppchen tundlich; Augenftiele did; Krauſe grün, mit je 3 Faͤden; Schnauze oben gruͤn, Spitze gelblich; Deckel gelblih, braun, mit viel Windungen. 10% breit; 9 hoch. 13) Tr. eingulatus n., T. 64 F. 16—%. Schwatz und £örnig. Thier oben fhmwarz, unten weißlich; Fuͤhlfe fehr lang, auswendig mit einem ſchwarzen Längsband ; ausgezadt mit je 3 Fäden. Neu: Seeland. ;6' breit 4 hoc. 14) Tr. canaliferus, T. 64 5. 26— 29. Kopf grün- ih, braun geftweift; Fuß unten gelblih= weiß, an ben Seiten gruͤnlich geduͤpfelt und gelb gefäumt; Fuͤhlfaͤden und Kraufe mit je vier Faͤden, roͤthch; Dedel mit viel Windungen. . Ne Stand. 8", breit; 8" hoch. 15) T. canaliculatus, T. 64 $. 31— 25. ß rauſchgelb, auf den Seiten ſchwarz geſtreift; Fuͤhlfaͤde fpigig und ſchwaͤr * faͤden | N zlich; Krauſen braun , mit langen Zacken je 3 Fühlfäden Ina der Abbildung 4); Dedel rund ‚; gelblich, haͤutig, zeigt nur eine einzige Windbung am Rande, das einzige Bepfpiel bey einer.Schnede mit mehrern Fäden an der Kraufr. ren —* Kleinhbeit konnte nicht rang er s e Gattung ‚denjenigen gehört, ’ ‚Kennt iſt. Zonga« Zabuı Vanikoro. 7% br; 5% —5 69 \ S. 264) Rotella, gehoͤrt zu den Trochen. Das Thier hat die groͤßte Aehnlichkeit mit dem der Monodonten; Deckel haͤutig, mit viel Windungen. Indien und Mittelmeer. 1) R. lineolata, T. 61 8. 27—31. Es iſt merk würdig, daß ſich diefe Gattung in Indien und im Mittelmeer findet. "Schale oben grünlich, grau, mit gelben Streichen oder mit blafrothen Nähten ; unten weiß. Fuß länglich oval, fchlägt fi) beym Einziehen der Länge nach zufammen; trägt hinten einen runden, häutigen Dedel, ganz wie die Achten Trochen mit breiten und deutlichen Windungen. Kraufen zadig, mit je £ langen Fäden; Schnauze mäßig; Fuͤhlfaͤden fehr lang und dünn; Augen auf fehr fangen Stielen, wie man e8 bey feiner andern Schnede findet, felbft nicht bey den Stromben, wo fie auch fehr entwidelt find. Athemhoͤhle weit offen, mit einer langen Kieme vom linfen zum rechten Rand; ihre Blättchen find fteif, abgerundet, frey an den Spitzen, die ſchwarz aus— fehen. After und Tragſack auf der rechten Seite. Bey allen Stüden ift unter dem rechten Fühlfaden ein großes Ohr mit einer Rinne, welche ohne Zweifel zu Fortleitung der Eyer dientz biefe Schnede ift twahrfcheinlich ‚ein Zwitter, wie alle von ber Familie, zu welcher ſie gehört. Indeſſen fchien ung die Kieme von der der Trochen abzuweichen. Fuͤhlfaͤden gelblich, braun ‚geringelt; Schnauze mit einem ſchwarzen Ning: Mantel ſchwarz gefäumt. Die Färbung der verborgenen Kieme ift etwas Sel⸗ tenes bey den Schneden. 4 br, 2" hoch. Iſis 1836 T. IV. F. 27 Schale von unten, vergrößert. — 29 Zerlegung. — 30 Kopf und Fuß von unten. — 31 Dedel, 2) R. guamensis n.,. %. 61 $. 32 u. 33. wie Helix, hellgrau, mit weißen, gedüpfelten Linien. breit; 3 hoch. Geſtalt Zu ©. 269. Trochen mit hautigem Dedel und wenig Win: dungen, ohne Fäden an den Seiten des Fußes. 1) Tr. pagodus, %. 62 5. 1—4. Fuß oval, mit einer Nandfurche. Fühlfaden Zeckig, zugefpist; Augen ftiellos an ihrem Grunde. Die Fühlfäden find gelb, ſchwarz gebüpfelt; ebenfo der Fuß an den Seiten, ‚unten gelblich; Kopf oben gelb; Spitze der Schnauze ſchwarz; Dedel rundlich, hornig, braun, ‚mit wenig Windungen. Diefe Gattung weicht in ihrem Bau fehr von der vorigen ab. Die weit geöffnete Kiemenhohle faſt ohne Athemrinne ent- ‚hält eine Kieme, welche die ganze Dede einnimmt und vom ‚Tinfen bie zum rechten Rande an den Maftdarm läuft; ihre Blaͤttchen find fein und gedraͤngt; Herz Fegelförmig, links. enn das zweyte Kiemenblatt vorhanden iſt, fo ift es fo ‚Hein, daß man es nicht unterfcheidet. Mundmaſſe oval ; uber der Speiferöhre.iliegt ein Zungen⸗ band, vielleicht das Längfte aller bekannten "Schneden "denn es mist 10”, alſo faft 7mal fo viel, als das ganze Zhier. [Gleicht einem langen, gefchlungenen Faden.) Er ijt mit 3 Reihen Haͤkchen beſetzt. Zwey lange Speicheldruͤſen öffnen fic) in den Mund. Der Magen iſt nur eine ſchwache Erweiterung des Darms, welcher ohne Windungen durch die Leber geht Faden, wie bey einigen Trochen; keine Ohrlaͤppchen. und ſich in einen dicken Maſtdarm endigt. Leber in 2 Rappen gelheilt. Tragſack neben dem Maſtdarm öffnet fich etwas hin⸗ ter dem After. Er bildet rechts auf dem Rande der Leber Schneckenwindungen, ganz ſo, wie diejenigen, welche man bey Turbo et Trochus an der entgegengeſetzten Seite bemerkt. ‚Bey den Männchen fehlen natürlicher MWeife diefe Windungen. Die Nuthe neben dem rechten Fühlfaden breitet fi) am Ende in ein Schäufelhen aus. Sie ift groß, hat eine Längsfurche, und der innere Rand ift raub. Gemein in Neu - Irland. Ziemlich hoch, auf gefchüsten Felfen. 1“ 10% hoch. Iſis 1836 T. IV. Fig. 1 das Thier in der Schale, Männchen; man fieht die Nuthe rechts unter dem Fühlfaden. 5 2 Dedel. 3. 3 Zerlegung des Weibchens: a. große Rinne im Fuß; b. Kopf; c. Mundmaffe ; d. d. ungeheuere Zunge; e. e. Speis heldrüfen;. f. Magen; g. Maſtdarm; n. Zragfad mit den langen Windungen am Grunde; i. große Kieme; k. Herz; l. kleine Kieme, nur angelegt. 2) Tr. luteus n., T. 62 5. 5—11. fhmusig=gelb. Fuß und Dedel oval, etwas zugefpist, gelb, mit wenig MWindungen; Fühlfäden lang; Augen an ihrem Grunde, geftielt, alles gelb; Fühlfäden braun geringelt; Seiten des Zußes und Schnauze braun geftreift; Kieme fehr lang, links; Maftdarm und Tragſack rechts, am einander liegend [alfo Zwitter]; Zunge mit einem ziemlich langen Band. Ha— ven Roy Georges. 7“ hoch, i ) 3) Tr. nanus, 3. 62 F. 5— 7. Kegelfoͤrmig, gelblich, mit braunen Längsftrichen. Fuß oval, unten weiß, an den Seiten gelblih, braun gedüpfeltz Schnauze ſchwarz; Fuͤhlfaͤden kurz, did, mit 2 braunen Seitenbändern; Augen auf. einer Eleinen Anfchwellung an ihrem Grunde; Dedel oval, hautig, dünn, gelb, mit wenig Windungen an einem, Ende. Diemens- land. Gemein 8 breit, 7“ hoch. 4) Tr. planus n., T. 62 $. 13 u. 14. Scheibenförmig, gelbfich. Fühlfäden lang, grünlich, mit braunen Halbringeln; Kopf und Schnauze ſchwarz; Fuß oval, Unten weiß, braun gefaumt. Seiten braun, Dedel mit wenig Windungen. "Port Weſtern. Selten, truppweiſe auf Selfen, 6 breit, 2“ hoc). 5) Tr. auratus,.n., T. 62 F. 15—19. „Kegelförmig, Kegelförmig, "gelb, mit braunen Rängsbändern. Fuß oval, unten gelblid- weiß oder gruͤnlich, auf den Seiten gelb, voll ſchwaͤrzlicher Düpfel; Schnauze rüffelförmig, oben ſchwarz, Spitze gelb; Fühlfäden ziemlich did und lang, gelblih, mit jean Duͤ⸗ pfeln in Ringeln; Augen an ihrem Grunde kurz geſtielt; De— ckel groß, oval, dünn, mit wenig Windungen an einem Ende. Beym Weibchen, welches während des Zeihnens per legte [Laicy 1%, Lang, 1 die, mit einem Dutzend Eyer ]. Die: 'mensland; auf Felſen. 7 breit, 62’ hoch. ©. 278. Delphinula lacinulata, T. 62 $. 26—28. ‚Gehört nach dem Thier unmittelbar nach den Zrochen. Kopf ‚di, bauchig, ruͤſſelfoͤrmig; Fühlfäden ziemlich lang, did und walzigz; Augen an ihrem Grunde, geftielt. Kraufen klein, ohne Fuß dick, 71 a groß, hinten mit einem diden, hornigen, runden, concaven Dedel, mit vielen MWindungen, wie bey‘ Monodenten, aber fehr gedrängt; hat an feiner Einftgung einen Eleinen Knopf, und fhlieft genau. Mantel zadig, gelblich, tie das ganze Thier; Hopf und Seiten des Fußes braun geduͤpfeltz Fuß uns tem raufchgelb; Fuͤhlfaͤden mit roͤthlich braunen Halbringen; Deckel roͤthlich braun. Hat wie Turbo et Trochus auf der (inten Seite der Leber ein fpiralförmiges Organ, und unter Seidet ſich mithin durch nichts, als den Mangel der Ohrlaͤpp⸗ hen. Neu-Irland, Vanikoro. 13 breit, 9" hoch. Die Delphinulen find gefuͤhllos, furchtſam, entwickeln ſich nur langſam, ſind auch meiſtens uͤberzogen. Einen ſolch' napffoͤrmigen Deckel hat, nurnoch V ermetus. Iſis 1856 X. IV. Fig. 26 das Thier mit feinem Dedel. ©. 281. Solarium perspectivum, 7. 62 F. 20— 22, gehört nach dem Thier zu Trochus und zwar in. die Abthei- tung des Dedels mit wenig Windungen, welcher eine Trennung der Geſchlechter anzeigt. Fuß groß, vorn ausgefchweift, mit deutlicher Nandfurche, gelblih auf den Seiten und oben ‚mit ſchwarzen Laͤngsſtreifen; Kopf breit, faft fehildförmig; Fühlfiden kutz, did, mit 2 fchmwarzen Längsbändern; Augen an ihrem Grunde auf fehr Eurzen Stielen; Athemhöhle durch eine Laͤngs⸗ falte getheilt; der Darm macht 2 Windungen vor ber Leber. Dedel groß, oval, häutig, mit fehr wenig Windungen an eis nem Ende, gelblih, wie das ganze Thier. Amboina. Iſis 1836 T. IV. 5. 21 Vorbertheil des Thiers. — 22 Dedil. 2) S. variegatum, T. 62 5. 24 u. 25. Thier beaun, wie die Schale und überalt ſchwarz gedüpfelt. Fühlfäden "did, fang, ftumpf; Augen am Grunde auf einem Höder; Fuß oval, ziemlich groß, (breit, vorn ausgefchnitten und ohrförmig, trägt binten einen der fonderbarften Dedel, einzig unter den Schne: den; es ift ein langer, derber, hautig Ealfiger Kegel, welcher auf feiner ganzen Länge bäutige Lamellen fpiralförmig trägt; in den Zwifhenriumen läuft eine Schnur; ungeachtet- diefer fonderbaren Geftalt gehört er dennoch durch die Anordnung feiner Beftandtheile zu denen der ächten Trochen; er Tchließt gut, geht aber nicht ganz hinein. Mey: Irland. 3 — 4" br, Ifis 1836 T. IV. Fig. 24 das Thier von unten. Sig. 25 der Dedel. ©. 285. Vermetus. Wir haben anderewo gefagt, daß wir nach Adanſon zu: erft diefe Thiete wieder gefehen haben. Nachdem die allgemeinen Betrachtungen gefchrieben waren, fanden wir Abbildungen von Delle Chiaje, T. 57 5. 1— 9 u. 18. [Leudart und Ruͤppell haben fie auch in ihrem Atlas abgebilbet.] Diefe Thiere müffen eine befondere Orbnung bilden wegen der befondern Art, momit fie ihre Schale bauen. '&ie figen immer veft und koͤnnen nur den Leib heben und ſenken, aber nicht von der Stelle rüden; einigen wide ihre Bau ſogar dieſes ‚ Mund fen gleitet von dem Fortpflanzungsorgane, nicht erlauben, nehmlidy denen, welche einen Deckel haben, der den Fuß gänzlich bededft. "Diejenigen, welche keinen Deckel ha= ben, koͤnnten dagegen wohl Eriechen ; find daher Zwitter, welche ſich felbft genügen koͤnnen. Man fieht übrigens nur die weib⸗ lichen. Theile deutlich; die männlichen find nicht fo leicht nach» zuweifen. Sie Ieben deßhalb gewöhnlich truppweife beyfammen und die Ener bleiben faft auf derfelben Stelle veitfigen, wo fie ausgeworfen wurden... Bisweilen haben wir fie indeffen vereins jelt gefunden, was von befondern Umftänden herfommt, wie vom Wellenfchlag und dergl. Die einen fangen mit einer Win: dung an, die folgenden treten alle auseinander und erheben fich ſenkrecht; die andern ſetzen ſich wagrecht veft und richten nur das Ende in die Höhe. Die Nöhren der Vermete unterfcheiden fih von denen der Serpulen durch Größe und Dice und ein befonderes Ausfehen. Die Thiere Eönnen fih aus der Spige des Mirbels zurücziehen und in der Schale herauffteigen, fo wie fie wachlen. Mir finden Anatogien in der Geftalt zwifchen einem Vermetus und einem Cerithium, befonders mit denjenigen Ges rithien/ deren dicker und kurzer Fuß zum Theil: unter einem rundlichen Deckel verborgen ift, Wenn die legten Zwitter wären, fo wäre die Aehnlichkeit noch größer, denn das Athemorgan iſt faft dasfelbe. Eine gute Anatomie diefer Thiere wäre fehr zu wünfchen. Der Vermet ift fpiral, mit walzigem Fuß und vorn ab: geftugt, wenn er einen Dedel hat; wellig und biegfam, wenn er ihm fehlt. Kopf herzfoͤrmig, über den Fuß vorſpringend, je= doch flah mit 2 furzen ftumpfen, etwas. platten Fuͤhlfaͤden; die Augen giuus auf einem Eleinen Höder an ihrem Grunde. echt am Grunde eines Eindruds am Kopfe; er ents hält ein ziemlich langes Zungenband mit 3 Reihen Häkchen. Die Speicheldruͤſen zeigten ſich ung fadenfoͤrmig wie bey Par- mophorus, fie liegen vor dem Hirn. Zwiſchen dem unde und dem Ende des Fufes it ein Eleiner Schild von veraͤnder— licher Geftalt mit 2—4 Fiden, wovon die 2 hintern bisweilen feht lang find. Der Deckel ift haͤutig, Teiche, gebrechlich, voll: fommen rund, uͤberreicht weit den Fußgrund, ift ſehr concav, aus gebrängten Beftandtheilen, welche eine verwirrte Spirale bilden; diefe ficht man deutlicher auf der Haftfläche. Dadurch kann man ihn von denen der Delphinufen unterfcheiden. Der Mantel ift durch die ganze Breite des Leibes geöffner; bie Athemhoͤhle fehr tief; eihe lange Kieme nimmt die gattje linke Seite einz darunter ift eine bloß Angelegte, welche lc einen welligen Faden vorftellt. Die Blaͤttchen der. großen find fadenförmig, fteif und frey in einem’ großen Theil ihrer Aus: dehnung, Maftdarm und Tragſack liegen aneinander und öffnen | fih am Mantel rechts; davon fühet eine Furche zum Ende des | Fußes, wie ben den meiften Schnecken, fowohl Zwittern ‚als getrennten Geſchlechts. Die Schleimbälge liegen, wie gewoͤ neben dem Maftdarm. Der, het, ‚welcher das Thier die Schale heftet, if lang und ſtark, daher ſich das Thier ſch zurhdjiehen kann. ‚Die Leber liegt am Ende des Wirbels, bes ia wi a) Dermete ohne Deckel, it r ) V. arenarius (Serpula 7. 67 5. 3—10). Blain: ville hat —— des Se. nat. 48 p. 558 erkannt, daß diefe Nöhre ein Vermetus und Keine Serpula fen, (Wir: 73 haben fie ſchon in unferm Lehrbuch der Naturgefchichte 1815 ©. 256 dahin geftellt.] Das Thier hat eine Art Kopffchild, der lang und oval ift; Fühlfüden Eurz, mit den Augen etwas über ihrem Grunde, Bor dem Munde find 2 Eleine Eurze Höder. Der Fuß ohne Dedel zeigt folgende Sonderbarkeit : er erhebt fich vor dem Kopf faft wie ein Erummer Stab ; der ganze Leib ift hellbraun, etwas gelblih. Der Fuß hat vorn weiße Flecken; Mantel weiß, mit braunem Rande, Es gibt Unter: fchiede in der Färbung. Sie ragen nie weit über die Röhre heraus. Haven Roy Georges, ziemlich tief, auf andern Schalen. T. IV Fig. 9 das Thier aus der Schale von der Seite. Fig. 10 Kopf und Fuß von unten. 2) V. dentiphorus, %, 67 $. 27 u. 28. Schale ſchwer von der vorigen zu unterfcheiden; das Thier hat aber das hinz tere Paar der Fäden vor dem Munde fehr lang und dünn. Ränder des Fußes find dünn, mwellig und ohne Dedel. Endrachte> fand auf einer Avicula. 3) V. elegans n., 2.67 $. 11 u. 12, Kopf kurz, gelb, roth gedüpfelt; zwifchen den Augen 2 rothe Striche wie 2 v. Der vordere Theil des Kopfes und der Fuß find hellgrau, der legtere voth geſaͤumt und gebüpfelt; ebenfo haben die Fuͤhlfaͤden auswendig eine rothe Rängslinie; der Rand des Mantels und des Mundes roth. Iſis 1836 T. IV. Big. 11 Mantel, Kopf und Fuß von oben. i . Fig. 12 Zerlegung: a. Kopf, b. Fuß, ec. große Kieme und daneben die Eleine nur angelegt, d. Schleimbälge, e. Trag⸗ ſack, f. Maftdarm, g. Haftmusfel. 4) V. zeelandieus n., T. 67 5. 16 —17, dem vorigen fehr aͤhnlich, Kopf hinten gelblih, vorn braunroth gedüpfelt; Fuß gelblich mit rothen Flecken; Mantel hochgelb gefaumt. ' b) Dermete mit Deckel. 5) V. giganteus n., T. 67 $. 13—15. Die größte Gattung; Fuß über Zoll did, der Dedel eben fo breit; die Schale ftedt in Mabdreporen. Kopf herzformig, violett von einer gelben Linie gefiumt; Fuͤhlfaͤden kurz und ‚gelb. Die Anhängfel vor dem Munde find 4, die 2 vordern nur kurze Hoͤcker; die geößern bilden einen Halbmond. Darunter ift eine Grube, welche die Deffnung eines Mafferganes ſeyn Eönnte. Fuß malzig, vorn abgerundet, gelb- lich, mit einem vothen Band hinter dem Dedel; diefer ragt ringsum darüber hervor und ſchließt genau, ift rund, concav und rothbraun. Mantelrand gelb, Athemhöhle groß, Maſtdarm rechts, Zunge eine ziemlich lange, häutige Lamelle mit 3 Reihen Haͤk—⸗ hen. Das übrige Thier weiß. Guam. SIfis 1836 T. IV. Fig. 13 das Vorderftüd des Thiers von oben; a. Dedel, b. Fuß, c. Kopf mit feinen Eleinen Fühlfäden und Augen, d. fleifchige Anhängfel vor den Lippen, e. Mantelrand, f. Stüd der Kieme; 8. Maſtdarm, beyde unter dem Mäntel. Gig. 14 Deckel. ver — 15 Zungenband, vergrößert. Iſis 1836. Heft 1, 74 6) V. tonganus n., &. 67 3.18, ziemlich groß, Kopf: ſchild oben dunkelgrün, vorn lackroth gefaumt, mit einer gelb⸗ lichen Linie; Fuͤhlfaͤden dick, kurz, roſenroth; Augen uͤber dem Grunde; Fuß auf den Seiten gelblich, brann gefleckt, vor dem Deckel roſenroth geſaͤumt; Mantelrand gelb, mit roſenxothen Strichen; Deckel braun, weniger concav, als bey voriger. Der uͤbrige Leib ſchoͤn gelb; die Leber rauſchgelb, mit weißen Gefäß: zweigen. Hoͤcker vor dem Munde nicht bemerklich; übrigens find fie die beften Gattungskennzeichen. 7) V. reticulatus, T. 67 $. 19, unterfchieden von voriger durch die Färbung; Kopf rundlich; Fühlfäden fo Elein, daß man bie Augen nicht bemerkt; Alles gelb, mit ſchwaͤrzlichen Nesen, fo auch der Fuß; Schnauzenfpige braun, Dedel ſtark ausgehoͤhlt; Mantelrand von ſchwarzen Duͤpfeln umgeben. Tonga. 8) V. carinatus n., T. 67 F. 25 u. 26. Schale wie Serpula glomerata; eine Eleine ovale Maffe mit gedrängten Windungen; 8” lang, 6 breit. Thier braun; Fühlfäden ziemlich lang, mit einer fehwarzen Längslinie; Deckel lang, wenig tief, Guam. 9) V. roseus n., 3. 67 F. 20— 24, fehr Elein, macht den Uebergang zu den Siliquarien, welche nichts anderes, als Vermete find, deren Kieme nach außen vorfpringt und bie Röhre ihrer ganzen Länge nach offen läßt. Schale walzig, 6—8 Linien lang, gemwunden. Fuß fang und roſenroth; Dedel rund, braun, mit viel Windungen, mit einer Menge horniger, vielfpaltiger Borften befegt, wie ber von manden Serpulen. Bor der Schnauze ift in der Mitte ein ſenkrechtes Anhängfel, trichterförmig ausgehöhlt und verlän- gerbar; etwas weiter vorn ift ein anderes gegen den Dedel ge⸗ kruͤmmt, vielleicht nur eine Anſchwellung des Fußes. Sie entſprechen den Anhaͤngſeln der vorigen Gattungen vor dem Munde, An der rechten Seite des Fußes iſt ein kleiner Hoͤ— der, wie. ihn Adanfon angibt. Der Kopf fpringt ſtark über den Fuß vor; Fühlfäden fehr kurz. An ihrem Grunde die Augen, ſtiellos. Athemhöhle weit; eine Kieme mit gelben, walzigen und fteifen Blättchen tagt über ben Mantel hervor, tvas man bey andern nicht be- merkt. Der ganze Leib ſchwarz, mit gelblihen Schatten. Neufeeland. ; ©. 302. Siliquaria australis n., groß, tegelmäfig ſchneckenartig gerollt, die legten Windungen verlieren ſich nicht. Das Thier fcheint mit dem hintern Theile des Mantels den Schalenfpalt zuzumahen, der an der Stelle, wo die Kieme immer herausragt, offen ift. Länge 4" 2, Dicke 8", ©. 304. Stomatella, Haliotis, Parmophorus, Emar- ginula et Fissurella gehören neben Trochus. Es find auch Ztwitter, wovon man das weibliche Gefchleht allein gut Fennt, Alle haben mit Ausnahme von Stomatella 2 abgefonderte Kie menkämme, ein Herz und 2 Ohren. Einige haben Ohrlaͤpp⸗ chen am Kopfe, Krauſen an der Fußwurzel und ſelbſt einen Deckel, wie die Trochen. In Bezug auf die Kieme gibt es Formaͤnderungen, ohne Verkuͤmmerung des Organs, welches doppelt und ſymmetriſch iſt bey Parmophorus, ſchon auf bie linke Seite geſchoben bey Haliotis, dem Anſcheine nach einfach bey Stomatella, weil die 2 Blättchen auf einander liegen, wie 5* 75 —— — den Turbo. Das Nervenſyſtem iſt auch gleich, nehmlich ſtatt eines Centtalknotens gibt es 2 an den Seiten der Mundmaſſe; oben und unten duch einen Faden verbunden. Stomatella; a) mit Deckel. 1) St. maculata n., T. 66 bis 5. 135—16. Die Schale oval, gemölbt, blaß=gelb, braun und roth marmemiert und zart längsgeftreift; der Wirbel hat 4 Windungen, Fuͤhlfaͤden lang, did und ſtumpf; Augen an ihrem Grunde geftielt; über dem Kopfe gefcanzte Ohrläppchen ; Schnauze vorfpringend, vorn ausgerandet ; Fuß oval, unten raufchgelb, auf den Seiten braun gedüpfeltz die Kraufen an feiner Wurzel fehr groß, gewimpert, reichen bis zum Kopfe, find heilgelb und ohne Fäden; Kopf oben ſchwarz. Dedel fehr dünn, mit unres gelmäfigen Lamellen; er ift fenkrecht auf den hinterm Theil bes Fußes, an den er fich- legt. Athemhoͤhle groß; Kieme fehief, am linken Rand mit 2 Reihen Blätthen, welche nur an der Spige frey find, Der Darmcanal beſchreibt mebrere Windungen, ehe er in. den dicken Maftdarm uͤbergeht. Diefer läuft neben der Kieme von. ber Linken zur Rechten. After Enopfförmig, ragt eine Linie vor, was nur fo bey dieſer Schnede vorkommt. Auf derfelben Seite find auch die Schleimbälge. Leber fehr größ, bedeckt zum Theil die Gefchlechtstheile hinten im Wirbel. Mo ſich der Tragſack öffnet, haben wir nicht gefehen, aber wahrſcheinlich neben dem Maſtdarm, am Grunde der Kieme. Die Zunge einer andern Gattung lhatte 3 Reihen Haͤk— chen auf einem Eleinen Band. Der Haftmusfel ift rund und liegt an der rechten Geite des Leibes. Vanikoro, fehr felten. 977," fang, 7“ beit. Sfis 1836 8. IV. Fig. 15 Thier von unten. aufrechte Dedel. Fig. 14 Scale. Fig. 15 Athemhoͤhle geöffnet: a. Kopf, darüber der Fuß a; b. Leber ı.; ec. Haftmuskel an die Schale wie bey Haliotis; d. Kiemen; e. Dam; f. Maftdarm. Sig. 16. Deckel. 2) St. nigra n., I. 66 bis F. 10—12. Thiet und Schale fhrmarz; Schnauze ziemlich lang, Fuͤhlfaͤden kurz, Aus gen auf Stielen, Ohrlaͤppchen Eein, kaum gejackt, Fuß oval mit Kraufen an der Wurzel; unten gelb, ſeitlich ſchwarz, weiß gedüipfelt. 2. 7”, Br. 4. Tonga. Siis 1836 T. V. F. 10 das Thier mit ber Schale. 12 Kopf, vergröfert, mit den Ohrläpphen, wie bey Trochus et Turbo. 3) St. aurieula, T. 66 bis 5. 17— 19. Xhier wenig verſchieden, Färbung gruͤnlich; die Körner am Fuße größer; Obrläpphen groß und fehr zerfchliffen; Fuͤhlfaͤden kurz und did, ſchwarz, wie der Kopf oben; Schnauze und Spite gelb, fo. der evale und fpigige Fuß unten. Wir haben Gründe, zu vermuthen, daß biefes Organ fi bisweilen felbft trennt, wie bey den Harpen; er bat auch Seitenkraufen ohne Fäden; das Zungenband hat 3 Reihen Häkchen, wovon die mittlern bie färtiten find. Iſis 1836 T. IV. 5. 19 die Zungenhäthen fehr vergrößert. Hinten am Zuß der Eleine 76 ©. Hs Haliotis. nuagım ı Cuvier hat 2 Herzehren gefunden, wie ben den Mufcheln und wie wir bey den Trochen, Turben und Parmophoren. Diefes fällt immer mit einem befondern Bau des Nervenſyſtemes zu: ſammen, der Cuviern entgangen ift; er vergleicht es aber ganz richtig mit dem der Phafianellen ; die grofe Schlinge nehmlich, welche er fir den Speiferöhrenring hält und die ſich nach hinten ° mit dem Abdominalfnoten verbindet, ift eigentlich nicht diefer Ring, fondern ift davon unabhängig vorhanden. Sie ift viel Eleiner und geht von einem Seitenfnoten zum andern unter ber Speiferöhre durch. Man fieht ihre Form bey der folgenden Sippe. H. albicans n., T. 68 F. 12, iſt groß, wenig rauh, Löcher fehr Elein, ſchmutzig- weiß, mit hellrothen Flecken. Haven Roi Georg. 6” lang, 4 9" breit, 1” 10% body; bloß bie Schale. ©. 314. Parmophorus. Das Thier ift oval vierfeitig, bi; Kopf groß, mit einer vüffelförmigen Schnauze, ausgefchweift; ziemlich die und lange Fühtfäden, mit den Augen auswendig an ihrer Wurzel. Fuß oval, mit fehr diden Nändern, in der Mitte duͤnner, ohne Rinne am vordern Rand; ben feiner Vereinigung mit dem Mantel ift er von einer Schnur ziemlich langer, drenediger und frener Marzen umgeben, welche hohl find und mit einem Waſſercanal in Verbindung ftehen, der fo weit ift, als eine Nabel und fi von oben nach unten erftredt. Seine Oeffnung Elafft an ber Bafis des Mantels. Der Fuß ift nach innen concav, wo er die Eingeweide enthält. Der Mantel ragt Überall über das Thier hervor und umhuͤllt zum Theil felbft den Fuß. Er iſt fehr did, befonders am vordern Ausfchnitt, mo der Kopf beraustritt, Er ift oben faft feiner ganzen Laͤnge nach gefpalten und läßt mehr oder weniger, je nach feinen Contractionen, die große ovale Schale fehen, welche, gleich einem Schild, das Herz, die Athem: und Verdauungswerkjeuge bedeckt. Diefer Mantel fcheint aus 2 wie gefütterten Stuͤcken zu beftehen, wovon das eine ſich auf den Fuß begibt, das andere auf ben Ruͤcken, den es big: mweilen fo bededit, daß man nichts von der Schale fieht. Der Hauptmustel it ein breites Band mie ein opaler Kreis, vorn unterbrochen , mie ben den Patellen. An feiner hinteren Hälfte ift er mir feinem innern Nande frey. Sein Subſtanz ift gruͤmelig, kaſt druͤſig; wahrſcheinlich bildet er Si der Hülle der Cingeweide "die alasartige Schicht, wovon bie Schale auf der innern Seite überzogen ift. Alle diefe Theile Tcheinen abzufondern. Bas Die Athemböhle ift tief und vorn meit geöffnet; fie ent- hält 2 große ſymmetriſche Kiemen in Geftalt von Palmblättern, gegen einander laufend, der ganzen Ränge nach an ber Scheider wand hängend, frey nur gegen bie Spike. Jede befteht aus 2 Reihen walzigen Lamellen durch eine Membran getrennt. Der After öffnee fi am Grunde ber deyden Kiemen und richtet ſich ein wenig gegen bie rechte Seite. ; "Nimmt man die Schale, welche fich Teicht nach der Mar ceration in Meingeift ablöft, weg, fo findet man eine fehr dimne Haut, die fie von den Eingeweiden trennt; fie ift eine Art Bauchfell mit Gefäfen bedeckt, welche fich doppelt und’ noch mehr verbinnt, um den’ Magen, bie Leber, "den Enerftod und bie Eingemweide zu bebeden. vr Eine Scheidewand trennt die Bafis der Kiemen von ber Höhle, worinn das Herz liegt: Dieſes Organ umfaßt mit feiner 77 Kammer’den Maſtdarm; fie ift dünn und hat die Geſtalt eines abgeftusten Dreyecks, hat: am jeder Site etn freyes trichterfürz miges Ohr mit. gefranzten Rändern, welches die, Kiemenvene von der. äußern Seite der Blätthen aufnimmt. Der Mund ift eine fenfrechte, gerunzelte Spalte am Enbe der Schnauze. Die eigentlichen Kiefer beftehen aus 2 länglichen platten Knorpeln, hinten mit einem Abſatz; dazu fommen noch 2 Eleine glatte Hornblätthen, welhe am Ende. des Zungenz bandes ſtehen und einige Aehnlichkeit mit: dem Schnabel. der Dintenfchneden haben. . Ganz vorn ift sein fleifchiges fammet- artiges Anhängfel, die eigentliche Zunge für den Gefhmad; dann kommt ein horniges, ziemlich langes Band, auf ſich ſelbſt ges fchlagen, rechts an die Mundmaffe. Seine Haͤkchen in 7 Reihen, unterfcheiden fich in der Geſtalt von denen vieler anderer Schneden. Ale diefe Theile find in einem Beutel eingefchloffen, welcher durch die Speiferöhre läuft. Die Mundmaſſe ift rundlich und befteht aus einer Menge oberflächlicher und tief liegender Muskeln, welche ſich nach allen Seiten bewegen. Die Schleimhaut der Speiferöhre ift anfangs quergefaltet und zeigt nachher 3 oder 4 Längsfranzen, welche einerfeits frey fi in den Canal verlängern. Ihr Inneres ſcheint drüfig und ihre Oberfläche ift mit feinen Zotten bedeckt. Die Speicheldrüfen bilden Auf jeder Seite des Mundes 2 Bündel -wurmförmiger Anhängfel, welche weiß, ſehr zart und verzweigt find und fich abgefondert in eine Kalte der Schleimhaut öffnen. Diefer Bau finder fi auch bey Turbo. Die ziemlich lange und ſchlanke Speiferöhre ift nad) ihrem Durchgang durch die genannte Art von Sad mit einem Gefäß: netze bedeckt, innwendig gefaltet und begibt fich gegen den mitt- lern Theil des Magens ganz nad) unten. Dieſer iſt birnfoͤrmig, ſehr weit und nimmt den größten Theil der Bauchhöhle etwas nad) links ein und von. hinten nad) vorn.» Er befteht aus zwey Häuten , einer äußern musculöfen und einer innern durchfichtigen, gelben und zerreiblichen , welche, fich leicht ablöft. Zwey Quer= ſtreifen von Muskeln fcheinen in diefer Höhle 3 Abtheilungen zu machen, eine unten im großen Blindfad, eine mittlere viel größer, und die dritte am Magenausgang länglich. Die 2 erften find glatt und bilden 2 große Windungen, morein die Leber: lappen unmittelbar die Galle ergiegen, wie bey den Mufcheln und der Sippe Pneumodermon. ‚Die mittlere Höhle hat Falten am Magenmund wie 2 Längseinnen mit Querfalten am Magens after... Auf einer Seite bemerft man ein weißes, längliches, druͤſiges Drgan, welches ohne Zweifel etwas abfondert. ‚Der Zwoͤlffingerdarm bildet eine enge Windung in der linken Seite des Fußes hinter dem Sack, welcher die Zunge mit den Haͤkchen enthaͤlt. Dann bildet der Darm eine große ovale Schlinge, welche faft von allen Leberlappen umhuͤllt wirdz zulegt kommt eine große über den Magen zuruͤcklaufende Schlinge, welche in den Maftdarm tibergeht, der frey zwiſchen ben Kiemen endigt. Die Leber ift groß, grümlich’gelb, aus 2 Hauptlappen; außer, ihrer Deffnung in den Magen ergieft fie auch noch die Galle duch 6— 7 Löcher in die Kruͤmmung des Darms. Das Gewebe ift ſchlaff, obſchon dem Anfehen nach: faferig und- Eörnig. Das Nervenſyſtem befteht aus 2 obern-feitlichen Knoten, duch ein Band über der Speiferöhre vereinigt. Vorn gehen davon Fäden zum Kopfe, zur Schnauze, zu den Augen, Fühl: börnern, Fuͤhlfaͤden uſw. 5. hinten 2 parallele Stränge von jeder Seite, melche ſich unter der Speiferöhre "verbinden und eher eine Art Geflecht bilden als einen ächten Knoten; daraus kom— men Zweige nach hinten zur Speiferöhre, Zunge uſw.; endlich) 78 entfpringen. 2: lange Stränge anıden Seiten der obern Knotan, gehen: zur Maffe des Fußes und geben zahlreiche aͤußere Faden ab, unter einem ſehr fpigigen Winkel; andere innere: Faden: ver: äfteln fih mit einander und bilden 2 vieredige Schlingen. Mas die Gefchlechtstheile betrifft, fo haben wir bey allen großen Individuen nichts anderes gefehen, als ein homogenes gelblihes Drgan, einförnig aus 2 Lappen, an der linken Seite, welches einen: großen Theil der Leber und des Darmcanals-ums huͤllt: Es ift der Eyerſtock, deffen Ausführungsgang man ſchwer folgen kann; er.geht auf der rechten Seite in den. Grund ber Kiemenhöhle und öffnet fich fpatelförmig an der Wurzel der echten Kleme. Diefe Deffnung fieht man nur deutlich bey großen Gattangen. Das männliche Organ iſt noch zu entdeden, mie bey Haliotis, Patella uſw. Diefe Thiere find fehr gefühlfos, fliehen das Licht und verbergen fid) unter Steinen am Strande. Alle, welche wir geſehen haben, waren mit einem ſchwarzen Farbeftoff bedeckt, den man leicht abnehmen kann und mworunter man fodann bie weiße Farbe des Gemebes fieht, Sie teben von Tangen und biegfamen Polppenftämmen, womit ihe großer Magen und ihre langen Därme immer ausgefüllt find. Finden fih am Sübdende Neubollandg, an Neu-Irland und dem rothen Meer, nad) Lamarck auch an Neuſeeland, mo wir Eeine gefunden haben, 1) P. australis, :%. 69 F. 1—4. Die. Abbildung unter diefem Namen. in NRüppell’s Atlas T. 10 iſt eine andere Gattung. Nach diefer und der folgenden Gattung iſt die ana— tomifche Befchreibung entworfen. Das ganze Thier ift ſchwarz, nur der Fuß unten gelb; Fühlfäden die, ftumpf und gerunzelt, Die Schale faft eben fo groß als der Leib, oval, faft platt, befonders hinten, mit concentrifchen, fehe getrennten Wachs⸗ thumsftreifen, vorn etwas ausgerandet; fie ift oben graulich, unten ſchoͤn weiß; der Wirbel 10° vom hintern Rand. - Im Haven Non ‘Georges, ſelten; Tebt lang an der Luft und wir fahen es aus dem Waſſer Eriehen, worein wie es ge— fest hatten, Länge: 3 1, Breite 14 8%, Sfis 1836. T. IV. Fig. 1 das Thier von oben. Js: Fig. 2 von der Seite: a. Schnauze, b. Fühlfäden , c. Auge, 5 d. — en ee. Marzen an den Seiten: theilen des Fußes, L. Fußrand, . Ausfchni 3 + worinn die Schale.h. = J— — des Mantels Fig. 3 die Schale von oben. q 2) P. convexus n., T. 69 F. 5—16, "Der Unter: ſchied liegt bloß in ber Schale, welche laͤnglich oval, zufammen- gebrüdt, fehr conver, weiß und innwendig hochgelb gefledt. ift, während: fie bey dev, vorigen ziemlich platt, weißlich und concen- triſch geſtreift ſich zeigt. Das Thier iſt auch ganz ſchwarz; der Fuß jedoch unten nicht fo gelb und die Fühlfäden länger und weniger bid. na Sun — an Kerr in Menge, unter Steinen ey der e; wird von den Einwohnern gegeffen, * 15 Breite 1 ER if . — Iſis 1836 T. V. Fig. 5 das Thier ohne die Schale von oben: a. die rüf- felförmige Schnauze; bb. Mantelränder aufgehoben, um die Warzen an den Seiten des Fußes zu zeigen; c. hufeifenförmi- ger Muskel, welcher das Thier an die Schale beveftigt; d. ein 79 anderer Kafbkreisförmiger Eindrud von der Schale, ber uns aber nichts mit den Muskeln zu thun zu haben fheint; e. dünne Haut, melde die Eingeweide von der Schale trennt; f. Mafte dam durfcheinend; g. deffen Ende; h. Deffnung des Trag— fads; i.i. die 2 Kiemen. Fig. 13 Kiemenapparat: a. a. die 2 Kiemen mit ihren Venen, welche in die Herzohren b. b. übergehen; ce. die Herz: kammer; d. der Maftdarm, welcher durch das Herz geht; f. dag Ende des Maftdarms. 3) P. imbricatus n., %. 69 F. 17 u. 18. Eine Eleine Gattung aus Neu: Irland; laͤnglich oval, mit bfätters förmigen Anwachaftreifen , das Thier ganz weiß. Länge 117", Breite 57," nur Schale. ©. 325. Emarginula, nur Schalen. Man kann fagen, die Cmarginulen feyen nur Parmo— pboren mit etwas deutlicherem Ausfchnitt vorn in ber Schale; es gibt aucd Gattungen, welche benfelben fo fehr gleichen, daf man fie kaum unterfcheiden fann. Sonderbarer Weife hat Lamarc das Hinterfte für das Vorderſte gehalten. 1) E. parmophoroidea n., 7. 68 3. 15u.16, laͤnglich oval, fehr conver, der Einfchnitt ift nur ein Eleiner Eindrud, ſchwaͤcher ald ben Parmophorus, die Schale hat aber ftrah: lige Rippen, welche den Parmophoren fehlen; grünlich gelb. Neuholland. Länge 9/,', breit 57/,'", Höhe 2". 2) E. panhi n., 3. 68 5. 7u.8, oval, mit runden Strahlen, weiß, 7’ lang, 4’ breit, 4 hoch. Tonga. 3) E. australis, T. 68 5. 11 u. 12, oval, Eegelförmig, weißlich. Meuferland. Länge 13°", Breite 10, Höhe 9". - 4) E. lata n., 2. 68 5. 9u. 10. Rundlich, fegel- förmig, weißlich. Amboina. Länge 4, Breite 4", Höhe 3". 5) E. rugosa n., X. 68 $. 17 u. 18, oval, weißlich. Neubolland. Länge 6, Breite 4, Höhe 3, 6) E. striatula n., X. 68 $. 21 u. 22, oval, Eörnig. Neu: Seeland. Länge 5", Breite 3," , Höhe 3," 7) E. vanikorensis n., X. 68 5. 19 u. 20, weiß. Ränge 3’, Breite 2". oval, ©. 335. Fissurella. Nichts als Schalen. 1) F. tongana n., X. 68 5. 3 u. 4. Oval, weiß. Länge 11, Breite u. Höhe 7. 2) F. afra n., &. 68 $. 5 u. 6, laͤnglich oval, mit violett braunen Strahlen. Länge 9", Breite 7’, Höhe 7," ©. 388. Patella. 1) Patella compressa, Taf. 70 Sig. 1—3, groß, (änglih, braungelb. Kopf, Bühlfäden, Seiten bes Fußes und 80 gefranzter Mantelrand dunkelviolettblau. Fuß unten graulichs violett, bläulic) oder perlgrau in feiner Verbindung mit dem Mantel, Kiemen gelb, Wir halten mit Cuvier den Kreis der Lamellen zwifchen Fuß und Mantel für die Kiemen, nicht wie Blainville, welcher ein Netz in einer Höhle Uber dem Kopfe daflır anfieht. Das beweift die folgende Sippe, wo ftatt des Kreifes von Blättchen nur eine fammförmige Kieme auf dem Halfe vorkommt. Die Augen kaum fichtbar wegen der Färbung der Fühlfäden. Vorgebirg der guten Hoffnung und Neuholland auf Zangen. Länge 2%,", Breite 12". 2) P. scutellaris, X. 70 3.7, 8. Fühlfäben mäßig, violett= weiß, wie der Kopf, deffen Schnauze etwas ausgerandet, Fuß unten grünlih, Seiten an der Wurzel weiß, braun gegen den Rand und ſchwaͤrzlich gefäumt. Die Kiemenblättchen gelb, auswendig von einer hochgelben Linie umgeben, welche wahre ſcheinlich die Vene andeutet, Zwifchen dieſen Organen und dem Fuß fieht man Düpfel in einer Linie ftehen, welche wohl Waf: fer führende Poren feyn Eönnten, die mit dem Fuß in Ver: bindung ſtehen. Die ausgezadten Mantelrinder find mit lan: gen Wimpern befegt; der Mantel ift gelb und voll Gefäß: zweige. WVorgebirg der guten Hoffnung, Länge 2” 9", Br, 2 ZU0E Höhe 1" 5, Iſis 1836 T. V. Fig. 7 das Thier mit der Schale ven unten; ber linke Fußrand ift eingefchlagen, um die MWafferporen neben den Kies men zu zeigen; man fieht auc die Verzweigungen ber Kiemen» venen. 3) P. granularis, T. 70 F. 12— 15. Fuß hochgelb, unten hell, an den Seiten gelblich, braun geſtreift; Kopf weiß, Fuͤhlfaͤden ſchwaͤrzlich, Mantel weiß, mit kurzen Wim— pern umgeben, ſtellenweiſe dazwiſchen laͤngere. Kiemenblaͤttchen gelb. Ihr Gefaͤß an der aͤußern Seite braun. Vorgebirg der guten Hoffnung. Länge 2” 5", Br. 1” 11“, Höhe 1” 4", 4) P. coerulea, 2. 70 F. 4—6. Kopf, Fuͤhlfaͤden und Seiten des Fußes ſchwarzblau; Mund gelblih; Fuß unten bläulih braun; Mantel bläulich weiß‘, mit langen vorragenden Wimpern; Kiemen gelblih. S. Helena. 5) P. flexuosa, T. 70 5.9 — 11. Bloß Schale, Rund: lich, edig, weißlih, braun gebüpfelt. Vanikoro. Durchmeffer Jul 6) P. argentea n., T. 70 $. 16 u. 17. Bloß Schale, oval, durchſichtig, graulich. Neu: Seeland. Länge 1” 3, Breite 10, Höhe 3". ' 7) P. novemradiata n., T. 70 $. 22 u. 23. Bloß Schale, oval, durchſichtig, gruͤnlich-blau. Moritz. Länge 7“, Breite 5”, Höhe 3", u 8) P. stellularia n., T. 70 $. 18—20. Bloß Schale, | oval, mit weißen Strahlen. Ränge 13’, Breite 10" Höhe 4". (Befhluß folgt.) A. Allgemeines. ©. 1 Buguoy, zur Staatskunft im Lichte der Phyfiologie. B. Naturgeſchichte. — 5 Duoy und Gaimard, Thiere auf Dürvilles Weltum— feeglung gefammelt. — — Allgemeine Betrachtungen. — 6 Affen, Pteropen, Robben, Beuteldache, Phalanger, Kängu: ruh, Echidna, ” — 11 Babyruffa, Hirſch, Antilope, Dujong, Delphin. — 18 Vogel, Allgemeine Ueberficht. . — 19 Raubvogel, Droffeln, Schwalben. — 23 Glaucopis, Megapedius, Anarhynchus, Synallaxis. — 26 Fiſche. — 7 Schneden. Auricula midae, Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Janthina,-Placobranchus, Siphonaria, Bulla. — 34 Cymbulia, Pneumodermon, Pelagia, Phyllirhoe. — 35 Struthiolaria, Buccinum, Eburna, Cassis, Dolium, Har- pa, Voluta, Mitra, ©. 37 Oliva, Ancillaria, — 41 Strombus, Conus. Terehra, Cypraea, Ovula. — 49 Cerithium, Turritella. — 52 Melania, Pyrena, Ampullaria, Paludina. — 57 Nerita, Navicella, Ancylus. — 62 Turbo, Phasianella. — 66 Trochus, Rotella, Delphinula, Solarium. — 71 Vermetus, Siliquaria, Stomatella, Haliotis. — 76 Parmophorus, Emarginula, Fissurella, Patella. Kupfertafeln Die Tafeln (wovon noch nicht alle fertig find) enthalten: T. 1. ©. 32, Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Jan- thina, Placobranchus, Bulla. — II. — 35. — II. — 41. Terebra, Harpa, Voluta, Oliva. Strombus, Nerita, Turbo. — IV. — 66. Trochus, Rotella, Delphinula, Solariun, Ver- metus, Stomatella, Parmophorus. — — <> >> —— — — u ka Kr MET * u u Nee ve ML {SER mir en Be — 4 un a en ee — ee ch — | "3, —— er er D Alıryı » — sah ae i 9 — ‘ 4 2 HH . — * * ta orig! u _ * m. i — * BR. ‚ao u ui mals, “> 4 =; DES NEL J “A Bien navy I» 4 7 h — —naox. * * ——— —26 & * ai EN — — — 140 —— d by“ — > es ER v Are i y - . r > a ie — „ii . rer 2 j I a de A it nl sun * — — u. n —— ‚war 2 ⸗ Po: — — a5 HERE ar? \ i 4 — > - » x. * ni! x * 2 * » A: * 4 3 * 2 er . j* h — F * * F J _ "Vs er " m tn Br, Fr r z .. .- r & ? , . vesitatinf tg. m: 5 xt * I W — Eur: a rer? * —— hr j E - er? Rx suku® ;% ER uilära ar P * — 2 A [) R wur 3 ’ Mut — — wu — —9 Ta 72 Er ua B AR — ai Veet, % > j Reh . * — Ya ; Fe Mä»; Ur u 4 * rin ar x Iy v Fe »., . 17 vielem. halbverbautem Nieren Elein, Der Kehlkopf ift nicht wie beym Delphin ein langes Pfeifenmundftüd, von der Stimmtige und dem Kehldeckel ge bildet; dieſer vielmeht kurz, fein.Rnorpel fehr Elein, bededt kaum die Stimmrige; dieſe Bedeckung geſchieht vielmehr durch eine breite. gefaltete Membran, - welche ſich vom. SchildEnorpel ver: längert; dieſer ift groß, dick, dreyeckig, mit ſtumpfer Spitze. Die Hörner des Zungenbeins find am: Schädel beveſtiget, wie bey andern Saͤugthieren. Die Stimmritze iſt ziemlich weit, die Gießkannenknorpel rundlich und dick. Der Ringknorpel ſehr dick, oben dreyeckig, unten rundlich; die Luftroͤhre iſt uͤbrigens faſt walzig und von einer Membran mit kleinen Falten aus: tapeziert, und gleicht mehr einem Muſkel als Schleimhaut. Der rechte Name diefes Thiers ift Duyong ; man hat das y für ein 8 angefehen und fchreibt jeßt unrichtig Dugong. Tafel 12. Iſis 1833. Fig. 1. Altes Männchen des Duyongs von der Seite. — 2. Halb umgewendet, um die Nuthe zu zeigen, welche gewöhnlich heraushängt ; ferner die Geftalt des Mundes. — 3. Magen des jungen von vorn mit feinen 2 Blind» mägen und dem Anfang des Dünndarms, — 4. Dafjelbe von hinten. — 5. Blinddarm zwifchen dem Duͤnn- und Grimm: arm. — 6. Ruthe; die fpikige Eichel fpringt aus der gerun— zeiten Vorhaut hervor. Hinten fieht man das Corpus caver- nosum und darunter die Harnröhre. — 7. Hornplatte am Unterfiefer. — 8. Diefelbe am Oberfiefer. — 9. Kehlkopf von innen, zeigt die Stimmtige und dar: über ein Kehldedel, aufgehoben und an den Seiten gefaltet. Gras angefuͤllt. Vier Leberlappen: die — 10. Daffelbe von außen und vorn, in Verbindung mit dem erften Ringel. — 11. Daffelde von der Seite. Die fpigige Hervorra= gung ift der Kehldedel, darunter die Stimmrige und ganz uns ten der erfte Knorpel der Luftröhre. ©. 149. Delphinus novae zeelandiae n. foem. tab. 28. Schnauze walzig, etwas niedergedrüdt und zugefpigt; Un— terkiefer etwas länger, Nüdenfloffe groß, dreyedig, am der Spitze abgerundet, Schwanzfloffe Elein, berzförmig ausgefchnitten, Ruͤ— denfloffe mäßig. und fichelformig. - Oben fehrwarzbraun, unten und Rand des Oberkiefers mattiweiß. Am Auge beginnt ein breites ifabellgelbes Band und endigt an ben Seiten unter der Rüdenfloffe; Schwanz Tchiefer- fergrau, Bruftfloffen bleygrau, fo die Rüdenfloffe, aber ſchwatz eingefaßt. Auf der Gefichtsfirfte eine fchwarze Linie von einer weißen begleitet, daS Auge ſchwarz. Unter dem Unterkiefer bil- den Poren Eleine Ringe, Zähne Elein, fpisig, oben jeberfeits 43, unten 47, zufammen 180. Iſis 1836. Heft 1. . he nur am Anfang die Eleinen Bärte haben, Länge 5 Schub: 10 Zoll, Umfang 2 Sch. 11 2. Von der Schnänzenfpige bis zum Spritzloch 1 Schuh 1 3., bis zum Auge 1 Sch. , bis zur Rüͤckenfloſſe 2 Sch. 83. 6 8, bis zur Bruſtfloſſe 15%: 6 8. Dom After bis zur Schwanzfloffe 1 Sch. 1 3. Dieſe Floſſe ı Sh. 23.68 Breite 4 3. 10 8. Länge der Bruftfloffe 9 3, Breite 43. 6%, Delphinus obscurus tab. 28. Gray spie. t. f. 2 ——. Iſt eine Abart, welche ebenfalls vom Vorgebirg der gu: ten Hoffnung kammt. Der Unterfchied liegt bloß in der Faͤr— bung: die Schnauze weiß und die 2 weißen Linien an den Seiten laufen anders; Bruftfloffen viel länger, im Oberkiefer 27 Zähne jederfeits, unten 26, Länge 5 Sch. 1 3: Bis zur Rüdenfloffe 2 Sch. 1 3. Dis zum Schwanz 3 Sch. Breite defjelben 1 Sch. 2 3. ©. 153. Gap. IV. Doögel. Allgemeine Bemerkungen. Sn den drey großen Ländern, Auſtraliens, Neuholland, Neu Seeland und Neu-Öuinea, gibt es gibt es noch viel zu entdeden. Des Morgens hört man beym Haven Dorey auf Neu: guinea die manchfaltigſten Gefänge, worinn fich beſonders die Cassicans (Barita) und Corbiealao (Gymnops) auszeichnen durch deſſen Stärke und Dauer. Die Stimme des Cassieans keraudren hat einen metallischen Klang, wie ein Waldhorn, welcher nah Garnot und Leſſon von der langen über die Bruſtmuſkeln gewundenen Luftröhre herkommt; er fißt ziemlich einfam, wie der Calybe (Chalybaeus paradisaeus) ruhig auf Baumgipfem am Meer und fcheint nicht unter die eigentlichen Cassieans zu gehören. e In diefen dichten Wäldern halten ſich die Calao (Bu- ceros), die Krontauben (Columba coronata), die Zurteltau- ben, die vielen Papageyen, und befonders der jmaragdgrüne Pa- radiesvogel (Paradisaea apoda) auf. Die jungen Männchen des legtern haben im Auguft noch nicht die ſchoͤnen Zierathen und den grümen Kopf und Hals, fehen daher wie die Weibchen aus. Diele haben nur die 2 langen Drathfäden, wovon man- mas bey dem Drongo und den Geißmelkern umgekehrt ifi; fie find ſehr leb⸗ haft, unruhig und bleiben nicht lange an einem Plab Die Weibchen ſchreyen faft wie die Männchen Ouake Ouake Zoder Smal hintereinander, und der jmaragdgrime Paradiesvogel feheint hier felten zu fern, Man bekommt ihm vorzüglich von der Inſel Arou. Unter den Papageyen um Dorey koͤnnte unſere Psittacu- la. pygmaea eine Nebenſippe bilden wegen der Geſtalt des Schnabels und der ſtarken, wie bey Spechten abgenutzten 2 ° eine Effraie (Strix flammea), 19 Schwanzfedern. Die andern neuen Voͤgel von Neuguinea find: Muscicapa megarhyncha; Todus cyanocephalus; Edolius megarhynchus; Sitta atricapilla; Oriolus stria- tus; Hirundo frontalis; » Podargus papuensis , ocellatus ; Coracias papuensis; Pesittacus dorsalis; Columba rußi- gaster. \ Es gibt fo viele Vögel um Dorey, daß jeder Matrofe, der ſchießen konnte, taͤglich mit Geflügel beladen zuruͤckkam. Es gibt dafelbft nod, wie auf allen Suͤdſee-Inſeln, Loris, Eisvö- gel, Fliegenfhnäpper, Coucale (Centropus) ufw. ; davon finden fi) auch in Neuholland, ſelbſt an feiner Südfpise Gacadu, Corbicalao, Cafficane ufw., und viele Dünnfchnäbel, befonders Philedon. Auch auf Neuſeeland, welches ſich in kaͤltere Breiten er— ſtteckt als Neuholland, finden ſich noch Papageyen und Phile— done Glaueopsis, Synallaxis, Sittina, Sturnus carunculatus; einige Fliegenfänger, Droffeln und Tauben. Apteryx austra- lis, mit Federn wie der Caſuar, Eonnte man nicht befommen, aber einen mit diefen Federn bededten Mantel eines Häupts lings; der Vogel heißt daſelbſt Kiwi und er fen gemein um das Gebirg Ikou-Rangui. Certhia heteroclites hat den Schnabel der Fliegenſchnaͤpper und die ftarfen Füße und den Schwanz der Baumläufer. In Diemensland befamen wir Museicapa chrysopte- ra, Hirundo nigricans und Anas à pendeloques. Tonga⸗Tabou ift eine niedrige Infel von Mabdreporen mit Cocospalmen am Strande, dag Innere gut angebaut. Wir bes kamen den Balbuzard (Falco haliaetus), Columba oceanica in Menge, eine Abart der Columba purpurata (Kurukuru); Alcedo (chlorocephala, ä t@te verde); Echenilleur karou (Ceblepyris); Lamprotornis, einen Philedon, eine Saxicola, einen Lanius, (Charadrius pluvialis, einige Sternae, die Sula mit rothem Schnabel und Füßen und einige Sumpfoögel. In YTeu: Irland befamen wir: Aquila pontioeriana, Noetua variegata, Psittacus papuensis, Columba nicobari- ca, Museipeta melaleuca, setosa; Muscicapa chrysomela (Orooir) et chalybeocephala, ein Lamprotornis; Alcedo sanctus, Centropus violaceus, Columbigallinae; Goura (€. eoronata), Columba carteret et aenea (muscadivore), deren Schnabelhoͤcker hier nicht ſchwarz, fondern Eirfhroth ift. Auf den Molucken gibt es vielerley Wögel, befonders auf der Infel Bouru, welcher Name Vogel bedeutet; Amboina ift arm daran wegen der Cultur; die Lori und Gacadu kom: men meiftens von Geram und Zimor, Auf Celebes gibt «8 ſehr viele, beſonders in den Pflanz jungen, wenig auf ben Bergen, wo das Dorf Zondano liegt; dafelbft Columba noir et blanc, Langrayen (Ocypterus) à ventre blanc, welche ſich auf bie Giebel ſetzen, wie die Schwal⸗ ben, denen fie in mander Dinfidyt gleichen. Um bie Seen auf diefen Höhen gibt es Reiher, Waffer: blihner und Beine Enten; "in den Wäldern am Strande Co- lumba luetuosa, radiata, gularis, manadensis; einen Orio- lus, einen Turdus, einen Phbiledon, Colaris eyanogaster en 2 Pica Novae Caledoniae, Calao à casque ciselé [Buceros panayensis?), Phoenicophaeus calorhynchus (Malcoha & bec peint), mehrere Gudgude, den Papagey mit großem Schnas bel und Megapodius rubripes. Die Infel Danitoro' hat wenig Wögel: Columba ocea- anica, Turvert und eine Abart der Kurukuru, einen Turdus, 4} die Sultanshenne mit ſchwarzem Kopf, Cinnyris rubrocana (Souimanga rouge et grise), einen Eisvogel, Hirundo etPla- JH Par para vanikorensis, Museipeta ägueue en6ventail et erthia rouge et noir; beyde lektern auch auf den Mar tiannen. An der Inſel Diti die neue Taube mit langem Schwanz. Areervögel: Obſchon fie wochenlang den Schiffen fol— gen, fo find fie doch fehwer zu befommen, Sn den ftürmifchen Meeren zwifchen dem Vorgebirg d. gut. Hoffn. und Neuholland faben wir Diomedea fuliginosa et Procellaria capensis (da- mier), welhe man oft. mit der Angel fing. Es ift fonderbar, daß fie einmal aufs Verdeck gelegt nicht mehr zu entfommen fur chen, gleichſam aus Schreden; fie erbrecyen dabey die Speifen oder die übelriechende fette Feuchtigkeit, welche fie im Magen haben. Eine Kleine fchwarze Procellaria findet fi) auf den Inſeln des Havens Roy Georges in großer Menge, Die Meiber der Eingebornen, welche mit den englifchen Rochenfiſchern leben, brachten uns täglich fehr viele; fie fingen fie in Löchern, J und es waren fonderbarer MWeife lauter Männchen; follten fie vielleicht allein brüten. Man brachte fie ung gerupft. Sie bie: nen aber mehr zur Nahrung der Hunde als der Menfchen.k In diefen füdlihen Gegenden finden auch die Möven, Meerſchwalben und Pelicane ihre Zuflucht; auf der Inſel Due jardins ftehen fie zu Laufenden neben einander; auch Aufterne fammler, ſchwarze Stoͤrche und viele Cormorane und Enten. Neuſeeland befist den Spheniscus pygmaeus, ben großen Gormoran mit weißem Bauch, welcher fonderbarer Weiz fe auf hohe Baͤume niftet und zwar mehrere auf einem Baum; nicht aus Furcht vor wilden Thieren, denn es gibt dafelbft Eein anderes ald den Hund. Hier haben wir die Sorgfalt der Aufterfammler für ihre Zungen beobachtet. Sie legen die Ever an den Strand in die Fluthmark. Das Geſchrey und die Veforglichkeit der Eltern verrathen die Jungen, ehe man fie fieht; denn fie du— den ſich. Einer ließ auf ſich ſchießen, blieb aber auf dem Plas Ge; als man ihn fangen wollte, floh er langfam, hin— kend und einen Flügel ſchleppend, obſchon er nicht getrof: fen war, aus Verftellung. | Wir bekamen dafelbft auch einen Eleinen Strandvogel mit einem fonderbaren gedrehten und aufgebogenen Schnabel . faft wie bey der Avocette; man nennt ihn Anarhynchus. Sobald wir aus der gemäßigten Zone in die heiße kamen, verliefen uns bie weit fliegenden Schwimmvdgel und auf den Kleinen Inſeln fahen wir noch Weiher und einige Ches valters (Totanus). In einem Beinen gefalzenen Teich ber Inſel Tikopia fanden fih eine Menge Enten mit weißen Augenbrauen, woraus ſich die Eingeborenen nichts zu machen ſchienen. 21 4) Noctua punctulata nob.: "corpore desuper fusco albido irrorato; gula, re brunneo zonato, tab. I. fig. 1. Long. 87," Affinis noctuae bramae, Temm. t. 68. Celebes. 2) N. variegata nob.: corpore superne rufo albo punetato; pectore abdomineque albo et fulvo striatis ; cauda“ vittata. tab. I. fig. 2. L- 10. Carteret in nova Hibernia, j 3) N. zeelandiea nob.: corpore supra brunneo ful- vo lunulato; remigibus rectrieibusque brunneo striatis; genis albis; pectore abdomineque fulvis brunneo macu- latis. tab. 2. f. Eou-Hou. L. 11". - 4) Scops manadensis noh. foem.: corpore Supra griseo nigro et albo striato; remigibus lunulatis; gula subalbida ; abdomine albo, nigro et fulvo striato. tab. 2. f. 2, L. 7; Celebes. 5) Muscicapa megarhyncha nob.: rostro crasso et recto; corpore supra rufescente; pectore abdomineque rufis. tab. 3. f. 1. L. 6”/,,". Nova Guinea. 6) M. vittata nob.: rostro longo, recurvato; corpore supra brunneo, infra subalbido; alis vitta alba notatis; -cauda apice alba. t. 3. f. 2. L. 5’. Portus roy Georges iu Nov. Holl. 7) M. manadensis nob.: corpore supra pectoreque chalybaeis; rostro nigro caeruleo; abdomine albo. t.3.f.3. L. 5“. Celebes. 8) M. georgiana nob.: corpore supra cinereo, infra albido, alis subtus et basi albis; cauda apice alba. t. 3. f. 4. L. 5. N. Holl. 9) M. gularis nob.: capite et dorso cinereis; gula alba; uropygio et abdomine flavis ; alis subtus et caudae extremitate subalbidis. t. 4. f. 1. L. 4" 10“. N. Holl. Affinis motacillae australi. 10) M. chrysoptera nob.: capite corporeque supra rubescentibus, albo striatis ; abdomine albido, alis vitta aurantia ornatis; cauda nigra et alba. t. 4. f. 2. L.4”/,". Diemen. 11) M. platyrhyncha nob. mas: rostro recto, cor- pore supra cinereo, subtus albo; cauda desuper nigra, iofra alba. t. 11. f. 1. L. 4",". N. Holl. 12) Muscipeta melaleuca nob.; foem.: corpore su- perne et gula nigris; superciliis, peetore abdomineque albis; femoribus nigro albidis. t. 4. f. 3. L.7“. Carteret. Affinis muscieapae superciliosae. 43) M. setosa nob. mas: corpore supra brunneo; supereiliis, gula, abdomine caudaque extremitate albidis; mystaeibus longissimis, recurvatis, nigro. t. 4. f.4. Long. 5Y,". Carteret. y 14) Platyrhynchus vanikorensis nob. mas: corpore superne nigro; rostro, capite, gula pectoreque chalybeis ; abdomine rufo. t. 5. f. 1. L. 4'%,", ) 15) Edolius megarhynchus nob. : rostro erasso; re- abdomine pedibusque albis; peecto- etrieibus externis Jongissimis, integris et contortis; cor- pore nigro viridi metallico. t, 6. L. 18". Cauda 11. Af- finis Lanio malabarico. Nov. Guinea. 16) Tanagra macularia nob. mas: rostro basi cras- so, corpore supra brunneo-viridescenti ; gula, pectore ab- domineque maeulis albis et brunneis; cauda longa, ein- namomea. tab. 7. f. 1. Koropio et Koko-Eou. L. 8°". Nova Zeelandia. 17) Turdus vanikorensis nob. foem.: corpore nigro; tectrieibus inferioribus caudae brunneis et albis; rostro crasso; pedibus longis et fulvis. t. 7 £.>2. L. 6'%". 18) Lamprotornis zeelandieus nob.: corpore Supra griseo, subtus flavescente; alis uropygio caudaque rufis. tab. 9. f. L. 6“. 19) Philedon melanodera nob, foem.; capite cine- reo; genis albis; gula peetoreque nigris; abdomine fulvo. t. 8, £ 1. L. 6“. Portus Western in Nova Holl. 20) Ph. bouro@nsis nob.: rostre recto elongato; ca- pite et gula striatis; dorso, cauda alisque brunneis; ab- domine fulvo. tab. 8. f. 2. L. 9'%". Affinis meropi cor- nieulato. Ph. cornieulatus (Corbi-Calao) et monachus find eis ne ächten Philedon, weil die Zunge nicht gewimpert, ſondern Eurz, breit und gefpalten ift, fie nicht Honig und Kerfe in den Blumen ſuchen, fondern bloß von Pflanzenftoffen (eben, gehören wirklich zu Gymnops Cuvier. 21) Oriolus striatus nob. mas: rostro crasso, tri- angulari, subrecurvato: capite et gula brumneis, nigro striatis; oculis rubris; abdomine fulvo. t. 9, f. 2. L. 10”. Nova Guinea. 22) Saricola splendens nob, mas: toto corpore caeruleo; collo pectoreque nigrocinetis; alis apice sub- nigris. t. 10. f. 1. L. 6“. Portus Roy Georges; affınie Motacillae cyaneae, 23) S. chrysorrhoa nob.: corpore supra olivaceo, subtus albieanti; uropygid eroceo; cauda nigra apice al- bida. t. 10. £. 2. L. 4“. N. Holi. 24) S. macularia nob. mas: corpore supra fusco; fronte fulvo punetulato; gula peetoreque albis nigro pun- ctulatis; cauda fulva nigra; transversim vittata. t. 10. f. 3. L. 3'/,“. Portus Western. 15) S. löngirostris nob.mas: rostro elongato, reeto; corpore supra rufescente; gula striata; abdomine fulvo. t. 10. f£. 4. L. 4%,”. P. Western. Veseitur granis et insectis. 26) Curruca igata nob.:- palpebris albis; corpore supra viridescente; subtus albo Iuteo; cauda nigra, apice alba. t. 11. f. 2, L. 3Y,". N. Zeelandia. 27) Thryothorus luscinius n. mas; toto corpore su- perne brunneo olivaceo; uropygio fulvo; pectore, abdomi- ne alisque subtus flavis; pedibus nigris. t. 5: de, Long. 7". 23 Auf der Infe Guam im Vambuscohrz; ift der einzige Vogel im Suͤdmeer, welchet angenehm fingt ; bat Aehnlichkeit mit der Cinnyris modesta. 28) Hirundo frontalis nob. mas: corpore supra uigrieante eaeruleo; gula pectoreque ferrugineis; abdo- mine subalbido; cauda albo lumulata. t. 12. f. 1. Long. 5° N. Guinea. 29) H. nigricans Vieillot, Diet. d’Hist. nat. de Det. 2 Ed. t. XIV p. 523. ſoem.: corpore nigrieante; fronte uropygioguwe fulvis; gula, pectore et abdomine fulvis, brunneo striafis. t. 12. f. 2. L. 5'/,". Diemen. 30) H. vanikorensis n. foem.: toto corpore nigro; rostro minimo, recurvato; gulabrunnea; canda longa, sub- furcata. t. 12. f. 3. L. 5". 31) Podargus papuensis n.: maximus, eauda annu- Iata; oeulis supra albis; alis basi lunulis albis. t. 13. L. 1’ 7. Canda 10”, Lat. rostri 2° 3”, N. Guinea. Co- lor ferrugineo-griseus. 32. P. ocellatus, n. mas: corpore toto rufo ; capite nigro"punctato; alis albo lunulatis; pectore abdomineque rulis albo maculatis. t. 14. L. 11”, ibid. 33) Parus zeelandicus n.: corpore supra Cinereo fuseo; pectore abdomineque fulvis, cauda rufa, nigro ocu- lata. t. 11 f. 3. L. 4”. Momo-Houa. 34) Fringilla oculata n.: rostro, genis et uropygio rubris; dorso, peetore caudaque brunneis fulvo striatis ; abdomine ocwlate. t. 18. f. 2. L 4"/,". Roi Georges: ra- ra, afüois Fr. temporali. 35) Xanthornus caruneulatus juv.: niger, dorso, uropygio, teetrieibusque alarum et caudae ferrugineis; ad basin mandibulae inferioris palea duplici carunculata lu- tea. t. 1%, f. 4. Stursus carunculatus, Lath. index Or- nith, t. 1. p- 324 m 6. Synop. t. 3, p- 9, t. 36. Gm. Syst. 1, p. 805. Troupiale rounoir, leterus rufus ater, Icterus Novae-Zeelandiae Less. et Garnot, Zool. de la Coq. t. 23. fig. 1. — Carouge rounoir Lesson, Manuel d’Ornith. pag. 355. Ticke. N. Zeelandia. Foemina non differt. 36) Dacnis westernensis n.: rostro conico, acutis- simo ; palpebris albis; gulä genisque flavis; capite, uro- pygio et alis virescentibus; dorso einereo ; abdomine fla- vo. t. 11. f. 4. L. 3'/,". Vescitur Insectis. 37) Glaucopis cinerea m.: corpore toto cinereo- fuseo; capistro loroque aterrimis; carunculis eaeruleo- rubris; cauda apiee nigra. t. 15. L. 1' 3”, Cauda 6" 9", Tarsus 2” 6". N. Zeelandia. Findet fih in Waͤldern, auf Bäumen umd feift Früchte. Eeine Stimme ift eine Act Gluckſen. Gehört zur Familie der Maben, weicht aber durch die langen Fußwurzeln ab, hat ein tleines Bruft- und Gabelbein, kann daher nicht weit fliegen. 38) Coracias papuensis n.: capite uropygioque eya- neis; alis et cauda caeruleis; pectore abdomineque vio- laceis. t. 16. L. 1‘. L. 14%". 24 j 39) Sitta punetata n.: minima, capite et eollo brun- neo punctatis; uropygio llave-viridi: cauda apice luten, u 18 fie. 1. L. 2" 9, N. Zeelandia allwis ‚sittae, ehlori. mullg 40) Certhia heteroclites n. foem.: rostro museica- parum; cauda pedibusgue validis; capite, peetore abdo mineque flavis; dorso olivaceo, alis brunneis, luteo orna- tis. t. 17 £. 1. L. 15”. N. Zeelandia. Heißt Mohoua- Houa; gleicht im Schnabel der Museicapa, - in den ftarfen und den abgenusten fteifen Schwanzfedern der Certhia; ift wahrfcheinlich Orthonyx. 41) Cinnyris madagascariensis n.: rostro longo, re- eurvato; toto corpore desuper metallico virescenti; gu- la chalybeo splendenti; cauda abdomineque nigerrimis. t. 5 f. 3. L. 5'%,"; affinis C. splendidae. 42) Todus eyanocephalus n. foem.: eapite gulaque eaeruleis, genis nigris; pectore, cauda apice albis; dorso et alis rufis. t. 51. 4 L. 5% N. Guinea. 43) Picus fulvus n.: fronte genisque rubris; capite. et collo brunneis albo punctatis; corpore supra brun- neo; peetore abdominegue fulvis, t. 17.2. L. 1’ 4", Celebes. 44) Centropus violaceus n.: toto corpore violaeeo metallico; orbita rosea; rostro nigro; pedibus flavicanti- bus. t, 19. L.2" 2”, N. Hibernia, 45) C. celebensis n. foem.: corpore supra, alis ab- domineque rufescentibus, pectore fulvo; rostro pedibus- que nigris. t. 20. L. 1’ 5%. Heißt Koun-koun. 46) Psittacus (Psittacula) pygmaeus n. mas et foem. : minimus, rostro cerasso fortiter emarginato; cauda brevi, rigida, acuminata; pede posteriore exteriore longissimo ; capite abdomineque subflavis; dorso viridi; cauda sub- caeruleo, croceo margmata. t. 21 f.1et2. L. 3”. N. Guinea. ’ 47) Ps. (Platycereus) dorsalis n. mas: capite, col- lo corporeque subtus rutilantibus, dorso uropygioque cae- ruleis; cauda eyaneo subnigra; alis sapra viridibus, basi et infra eaeruleis. t. 21 f. 3. L. 13”, N Guinea ; affınis Psittaeo tabuensi et seapulato. - 48).Ps. purpureocephalus n. mas: rostro elongato, gracili, recurvato; capite supra, femoribus et caudae te- etrieibus inferioribus purpureis ; reetrieibusque apice al- bidis; genis uropygioque llavis; abdomine caeruleo; eor- poreo supra viridi. t. 2%. L. 1‘. Cauda 7%”. Roi Georges. 49) Ps. semitorquatus n. mas: capite brunneo; fronte rubro; eollo luteo semitor pectore abdomi- ue uropygioque viridibus ;»salis subtus albo notatis. 1.23. Cauda 7. Roi Georges. Ir 50) Megapodius rubripes; Temm. Maleo. t. 25. L. 8”. Celebes. { Mir bekamen ein Meft voll Junge, 10 an der Zahl, be: tagen ſich wiejunge Hühner, und fraßen Reiß am Schiffe; ftellen 25 ſich gewöhnlich wie Wachteln und laſſen bisweilen ein kurzes Ruckfen hoͤren. Gehoͤren wirklich zu den Huͤhnern, ſo wie Leſ— ſons Talégalle. Das Bruſtbein gleicht ganz dem von Pe- nelope leucolophos und von Talcgalle. 51) ‘Coturniz novae Zeelandiae n. foem.: corpore supra fulvo nigro maculato, cum lineis albis; pectore ab domineque fulvis, lunulis brunneis sparsis; femoribus al- bidis; alis apice brunneis. t. 24 f. 1. Groͤßer als die ges meine Wachtel, 52) Columba radiata n.: capite, pectore, abdomi- neque cinereis; dorso aeneo-violaceo; alis aeneis subru- bris; cauda cuprosa, vittata. t. 26. L. 1‘. Celebes. 53) €. rufigaster n. mas: capite venoso ; collo ei- nereo ; pectore abdomineque fulvis; dorso alisque rubro viridibus; uropygio violaceo. t. 27. L. 11”. N. Guinea, 54) C. vitiensis n. mas: corpore supra fusco tan- tisper metallic; cauda, alis apice brunndis, gula alba, peetore abdomineque fusco-rufis; pedibus subnigris. ..283. L 1‘. Insula Viti s. Fidji 55) €. gularis n. foem.: capite albo viridi; corpore desuper smaragdino; collo pectoreque griseis; abdomine rufo; gula brunneo maculata. t. 29. L. 1‘. Celehes. C. manadensis n.: capite supra, genis albis; collo pectoreque metallico viridibus ; toto corpore subnigro; ro- stro pedibusque nigris. t. 30. L. 17‘, Cauda 8. Celebes; affinis C. leucocephalae 57) Rallus celebensis n. mas; rostro brevi, corpo- re supra olivaceo brunneo, subtus transversim striato al- bo et nigro; genis nigris, vitta alba notatis. t. 24 f. 2. Last fich leicht zähmen, fraß auf dem Schiff die vielen Küchen: ſchaben weg, und fällt fehr hurtig darauf. ©. 252. Anarhynchus n.: Schnabel ziemlic fang, mit Febern bedeckt von der Wur- zel bis zu den Naslöchern, welche ſeitwaͤrts liegen, klein und fhmal find und ſich jedes in eine Rinne öffnet, . die fih auf der Seite des Schnabels bis über die Hälfte erſtreckt; Kiefer fehr fcharf, nach oben gerichtet und gegen die Spitze etwas zur Seite; Füße und Fußwurzeln mäßig; Zehen ziemlichlang, ohne Daumen, die erften Glieder durch eine Haut verbunden, wovon eine Fortfegung fich auf die Seite der andern Glieder verlän- gert; Flügel länger als der Schwanz; die Schwungfedern neh: men an Länge. ab von der erften an, welche die Längfte ift. 58) Anarhynchus frontalis n.: rostro distorto, acu- to, supra recurvato; corpore desuper einereo, subtus al- bido; fronte albo, alis apice brunneis. t. 31 f. 2. Diefer Bogel hat eine Aehnlichkeit mit den Strandläu: fern, befonders dem Charadrius calidris, in der. Tracht, der Geftalt, der Länge der Füße und felbft ver Färbung, hat aber die Zehen an der MWurzel durch eine Haut verbunden. Der Schnabel ift länger und zugefpist, ftatt rund und Enopfförmig. Die Kiefer find fehr ſcharf, rechts und nach oben gerichtet wie bey Avocetta, ſchwarz, fo wie die Füße. 2. 6 2", Schna⸗ Ifis 1836. Heft 1. 26 bet 13". Fußwurzel 13. Längfte Sehe 12. Lebensart wie bey der ganzen Familie; truppweife an ſchlammigem Strand. Neu:Seeland. Synallaxis punetata n.: corpore supra rufo, brun- neo punctato; pectore albo nigro variegato; abdomine subalbido. t. 18 f. 3. L. 5%,". Cauda 3“, N. Zeelan- dia; Mata. Naͤhrt fic) von Körnern, ‚hält ſich an mora- fligen Orten und Efettert an Schilf und Phormium und ift fehr unruhig wie unfere Rohrdroſſel; gibt bisweilen einen fchar- fen Zon von fih. Schwanzfedern ungleich, aber nicht abge: tieben. Lanius macularius n. mas: rostro crasso, brevi; corpore supra cinereo; gula pectoreque lineis brunneis irrotatis; abdomine fulvo. t. 31 f. 1. Port Zakfon. Sitta atricapilla n. foem.: capite, gula et collo nigris; pectore abdomineque viridescentibus fulgentibus ; abdomine nigro punctato; crisso coccineo; speculo uro- pygioque azureis. t. 8 f. 3. N. Guinea. Rarissima. Lurche, gibt feine, nehmlich im Buch. Fiſche; folgen ſonderbarer Weiſe erſt nah den Schalthieren Band. Il. 1854 ©. 645. Es find nur 12 Tafeln, weil ein Hin— derniß eingetreten iſt; tie es fcheint, zuruͤckgezogene Unterſtuͤ— gung von Seiten der Regierung, was wirklich ſchade ift. Die Verfaſſer denken in ber Folge einen Nachtrag von vielen Lurs hen und 300 Fifchen zu liefern, wenn fie nehmlid) einen Ver: leger finden, Vielleicht übernimmt es ein deutſcher. 1) Apogon orbieularis Kuhl: capite obtuso; corpore compresso, suborbiculari, luteo virescente, punectis fuseis ceincto; cauda elongata, furcata, basi punctis nigris nota- ta; pinnis apice roseis, rubro punctatis; operculis macu- latis: 2,.PE11.V. 1. £ 4. Amboina. 3'/, pollices. 2) A. roseipinnis Cuv. et Fal. Hist. des Poiss. t. II. p. 490 ef t. IV. p. 553: corpore crasso, subrubro vel luteolo; pinnis roseis; genis vittis violaceis tribus vel quinis notatis, cauda furcata; basi fusco eineta. D. 7, A. =, €. 17, P. 13, V..Y,. t 17,5. Ambonz 3) Ambassis dussumieri Cuv.: corpore elongato, antice tumescente, virescenti, vitta argentea notato; dor- so et pinna dorsali anteriore punctis nigris maculatis. D. - Das Is OHLTIRHU 3 Veh) ke 1 f. 3. Celebes 3p. 4) Serranus myriaster Cuv., Rüppell, Lesson: corpore elongato, desuper brunneo, punctis caeruleis ir- rorato; pinnis rotundis, albo limbatis, eaeruleo-punctatis : dorsali anteriore rubro lemniscato ; quatuor vel quinque fasciis transversalibus ad latera. D. %,,, A. %,, €. 15, P, 16, V. ,. t.3 f. 1. Nova Guinea, Sandwich. 5) Ser. punetulatus Cuv.: corpore elongato, desu- per rubescente, punctis luteis maculato; pinnis dorsal, caudalique nigro marginatis, pectoralibus croceis; cauda. valdesfüreata-D. YA CAT PAS V. Et. ST 2. Nova Hibernia. 2* — 6) Ser. gaimardi Cur.: corpore elongato, supra curvato, fusco, maculis rotundatis, fuseis obteeto; pinnis subrotundis, margine virescentibus, punctatis; pinna dor- sali filämentosa. D. ’Y,,, A. %, C. 17. P. 16, T. ';. t. 3 f. 3. Vanikoro. 7) Ser. boelang Cur.; capite obtuso, erasso; cor- pore sordide lutescente, plurimis vittis fuscis transversim eineto ; pinnis obtusis, rubentibus; caudali albo margina- — 7,D. Yan Yan En 165 Pe de, Varta sten 4. Sunda, 8) Pleetropoma nigrorubrum Cur.: capite crasso, subgibboso ; oculis prominentibus; corpore supra rubro, quinis vittis nigris cineto; pinnis rubicundis; cauda sub- rotunda. .D. '/,, A 9%, 0.17, P, 18, V. 7; 6,4. £. 1. Nova Hollandia. 9. p. 9) Pl. dentex Cur.: capite crasso, masillis valde deutatis; corpore fuscescente; supra maculis latis caeru- leis ornato, ad latera Inteis; pinnis obtusis, rubentibus ; caudali reca D. '%,,, A. 7, €. 17, P. 17, V. 7%. € 4. ſ. 2. N. Hollandia 17 p- 10) Pl. serratum Cur.: capite acuto; corpore ele- vato, fuseo, punctis nigris supra obteeto, macula nigra ad operculum; pinnis nigricantibus ; caudali subrecta. D. ı9,.,A. %, €. 17, P. 15 V. %.t 2 f. 1. Nova Hol landia 14 p. 12) Diacope bitaeniata Cur.: ‚corpore elevato, lu- tescente, lineolis obliquis supra, horizontalibus infra no- tato; genis rubro bivittatis; cauda nigro cincta. > Mr D. :%,. A. %, ©. 17, P. 16, V. %. tab. 5. f. 4. Ce lebes. 4. p. $2) Mesoprion. unimaculatus Cur.: corpore elonga- to, lutescente, Supra griseo ; vittis rubentibns plurimis ad latera; macula nigra ad basin caudae; cauda recta. B.7, D. 4,42. 4,0%, P,';. £ 51.3. N. Guinea. Rawak. 13) M. annularis Cuv.: corpore suborbiculari, rubro fineis longitudinalibus pallidis notato; vitta nigra ad fron- tem; hunula niero caerulea desuper caudam , pionis rubro- Iuteis: dorsali nigrolimbata; caudali recta. B. 7. D.'”/,,, A. %, ©. 17, P. 16, V. ',. Sunda. 14) Priacanthus maeropus Cuv.: oculismagnis; cor- pore roseo, desuper carminato, infra argenteo; pinpis ventralibns magnis, nigricantibus ; cauda subrecta, apice Iutea DEI SA Ya C 17 PIIE'V! Y%. UT RE Sancta Helena. 15) Pr. maeropterus Cur. : corpore roseo; dorsoar- euato, roseo, ventreargenteo; pinnis supra et infra maguis, subrotondis: caudali subineisa; ventralibus maximis, nig- sis, D. 1%,5, Ay, 17%, P. 18, V . TER Sancta Helena. 16) Sillago punetata Cur.; corpore elongato, supra violaceo, punetis fuscis irrorato, infra argenteo ; Fr conico, crasse; pinnis regularibus, albidis; eauda bifur- ea; linea laterali recurva. B. 5, D. 12'%4, Au ans C. 17, P. 14, V. 4. N. Hollandia. 10'/, p- 27) S. bassensis Cur.: corpore elongato,2.lesuper recurvo, subrubro; vitta argentea ad latera; |pinnis tan- tisper rubentibus: dorsalibus punetis rubris maeulatis; caudali late bifurca. B. 6, D. 115%, A. „15, €. 17, B. 15. t. 1 f.2. N. Hollandia, minor. 18) Myripristis hexagonus Cur.: corpore et capite erassis, rubris; squamis osseis; pionis margine albis ; ma- eula nigra ad operculum; cauda furcata. B. 8, D. 18,4. da C. 20, P. 16, V. 8. t. 14 f 5. Moluccae. 8. p. 19) Holocentrum opereulare Cuz.: capite crasso, oculis magnis, luteis; corpore elougato, supra brunneo, infra argenteo; macula fusca ad operculum, piona, dorsa- li anteriore albo et nigro variegata; cauda lobata. D. 13, A: %, € 17, P. 15, V.ı € 14. 1. Nova Hi- bernia. 8. p. 20) H. argenteum Cur.: corpore elongato, desuper virescente, subtus argenteo; prima dorsali anteriore gri- sea, albo-mar@inata; cauda furcato-lobata. D. }1, A. $, V. 4. t. 14 f£ 2. Nova Guinea. 21) H. leo Cur.: capite supra obliquo, concavo; eorpore rubro, lineis longitudinalibss notato ; prima pinna dorsali rubromaculata; aculeo preopereuli magno. D.4#, A. 4, ©. 19, P. 15, V. 2. t 14 f. 3. Vanikoro. 12 p. 22) H. binotatum: fronte elevato; corpore compres- so, rubro, subtus argenteo; pinna dorsali anteriore sub- rubra, fuseobimaeulata. D. 44, A. %, €. 20, P. 14, V. 4. 1.14. f. 4. Nova Guinea, Guam. 23) Platycephalus fuscus Cur.: corpore tenui, elon- gate, desuper nigricante, subtus albieanti ; pinnis puncta- tis; cauda recta nigro unimaculata. D. 8— 13, A. 13, C. 15, P. 19, V. 3, t. 10 £. 1. N. Hollandia. 15 p. 24) Pl. punctatus, capite valde armato; oculis maenis; corpore desuper fuscescente, punctis rubentibus irrorato; pinnis punctatis; dorsali anteriore longitrorsum vittata D. 9— 12, A. 12, :C..15, P. 90, 9. 4.1 12E£ 2. Vanikoro. 25) Pl. hassensis Cuv.: capite subarmato; corpore supra glauco, punctis rubenfibus irrorato, subtus argen- teo ; cauda rotunda, lunulata; infra nigro maculata. B 8, D. 6—13,,A. 14, C.,13,.P.. 175, Vod.. 10,28 Diemen. 13 p. ze 26) Pl. laevigatus Cne.: capite laevi; corpore et genis fuseis, maculis numerosissimis tectis; ventre albo; innis punctatis; cauda reeta. D. 9. 1% A, 14, C. 13, B 19, v 1. t. 10 f.4. Western. 12 p. > 27) Pl. pristiger Cue.: capite magno, elongato, valde spinoso ; eorpore desuper elevato, fusco marmora- to, infra albido ; pinna dorsali maculata, caudali fusca et recta. D. 9,1, A. 7, C. 13, P. 21, v2. t10f5 Celebes et N. Guinea. 28) Scorpaena Novae-Guineae Cur.: capite desuper concavo, valde armato, cirrhoso; corpore nte roseo, fusco maeulato; pinnis violaceis transversim anaculatis ; 29 cauda rotunda, frivittata. D. 42, A. 3; €. 11, P.17, V.}. 11.1. 6p- 29) Se. strongia Cur.: capite oblongo, valde arma- to; duabus spinis longis ad operculum; eorpore rubes- cente aut‘ albido, fusco marmorato; cauda rotundato. D. 2, A. 3, C. 13, P. 15, v.:t tbilf.2 Caro- linae. 2 p. 30) Sebastes capensis Cuv.: capite supra aculeato; praeopereulo quinque dentato; corpore rubro, supra albo- punetato;' cauda subaequali. D. 42. A. 3, C. 10, P. 18, guorum 8 simplices, V.4, t. 11. 3. 51) Pterois zebra Cuv.: capite armato, ciliato, vio- laceo vel brunneo maculato; corpore rubente irregulari- ter transverse vittato; pinnis subflavis, brunneo-puncta- tis : pectoralibus fusco transverse maeulatis. B. 7, D.1})> A. 3, €. 12, P. 16, quorum 8 simpliees, V. /;- t 11 f. 6. N, Guinea, Timor. 5 p. 32) Apistus longispinis Cuv.: capite elevato, val- de spinoso; corpore rubro fuscescente, punctato; pinnis rubentibus, maculatis; eauda reeta, apice subvittata, duo- bus vel tribus punetis albis ad lineam lateralem. _B. 6, D. 14, A. 3, €. 12, P. 10, V. !. t. 11 f. Amboina. 3 p. 33) A. fusco virens Cuv.: eorpore elongato, subey- lindraceo, postice acuto, fusco-virescente, rubro-puncta- to; capite brevi, armato ; rostro tantisper recurvo; pinnis punetatis; dorsali fusco-wnimaeulata; caudali rotunda. B. DD 25, A323, € 15. ION EEE 3.9 Amboi na. 3 p. venenosus. 34) Seiaena hololepidota Cuv.: corpore elongato, desuper griseo-argentato, infra albido, maeula nigra ad axillam; pinnis griseis ; cauda truncata D. &,, A. 8, C. 16, P. 17, V. 6.1.12 f. 1. Long 3 pedes. Numerosi; eonduntur uti Gadus morrhua. , 35) Diagramma punetatum Guv.: corpore anteriori erasso, elevato, posteriori acuto, griseo-caerulescente, maeulis rotundis cupreis irrotato ; pinnis Junulatis; cau- da magna, recta. B. 5, D. 12, A. 3, C. 13, P. 17, V. t. 12 f, 2. Vanikoro. 2 pedes. i x 36) Labrus latovittatus Civ: elongatus, subeylin- draeeus, \eorpore icaerwleo, wittaonigra longitudinaliter no- tato; dorso Juteo-caeruleo striato. : B.ı'5. D. 43. A. 29, 'C. 15, P. 15, V. 2. t. 20 £. 3. .N. Guinea. 2 p. 38) Julis vanikorensis n. Cur.: corpore ‚elevato, | antice crasso, violaceo, maculis e viridescente luteis .no- tato; „genis flavis, _ tribus lineis virescentibus maculatis; pectore rubro; pinna dorsali transversim sfriata, ‚antice bimaculata; cauda rotunda. B. 5, D. 2 minus „5, A. 5, €. 12,P 123, V. ',. t. 20 £.1. Der ‚39) J. trimaculata.n... ‚eorpore,elongate, viridi, ru- ° bro punctulato, tribus macnlis notato ; genis luteis, pun- etis aurantiacis ornatis; pinna dorsali tribus lineolis ru- \bris; cauda rotunda. B. 6, D. 2, A." 8,0. 12 jP. 16, V. 4 %:20:£ 2. ‚Vanikoto: Mi Sid im 5 30 40. J.-ascensionis n.: corpere virescente, duabus vittis longitudinalibus rubris ornato, ventre aurantiaco ; pionis dorsi et.ani viridibus rubro-unilineolatis, cauda sub- rotunda. B. 6. D. #,, A. 5, C. 14, P. Jasvr.c 20 f. 5... 32 p... 41) J. gibbifrons: fronte gibboso, rubro trimacula- to; corpore elevato, viridi; pinnis supra et infra virescen- tibus, punetis rubris maculatis, vitta rubra lemniscatis; operculo praelongo apice caeruleo; eauda recta, puncta- ta. B 4 Di 2, A. O. 13, Pr 13, V. Mo f. s. Mauritius. en 42) J. rosea n.; capite acuto; corpore elongato, subeylindraceo, supra roseo, subtus-flavo; pinnis auratis lineatis; dorsali fusco marginata.. D. „5, A. 3, €. 14, P. 12, V. 4. t. 15f. 1. Mauritius. 9 p. 43) J. caudimacula n.: elongata, anticeacuta; fron- - te tantisper gibhose corpore supra virescenti, tribus li- neis rubris punetatis ornato; ventre, genis ‚et pinpis fla- vis rubro-maculatis; cauda rotunda eingulata, basi nigro maculata. D. -%, A. 3, €. 1%, P. 12. V. 4 t. 15, f. 2. Mauritius. 8 p. 44) J. cingulata n.; capite-obtuso; genis rubenti- bus tribus vittis caeruleis ornatis; _corpore balteo flavo eincto; dorso fusco semicingulato; cauda valde sulcata, basi nigro-maculata. D. 5, A. 3, 0.12, P. 15, Ve}, t. 15 f. 3. Mauritius. fl 45) J. praetextata: capite erasso, elevato; corpore subflavo, pallide transverse striato; opereulo bimaculato; dorso subecaeruleo, pinnarum dorsi et ani margine rubro- lemniscato; cauda subrotundata. B. 5, D. 5, A. „7 C. 12, P. 12, V. }. t. 15 f. 4. Mauritius. 4 p. z 45) J. dorsalis n.: 'genis virescentibus roseo vitta- tis; corpore virescente. semi-vittis nigricantibus et ruben- tibus eineto; piona dorsali nigro lemniscata, antice fim- briata: anali nigro maculata; cauda semi-furcata. D. 5, A. 2. C.12, P. 15, V. t. 15 f. 8. Mauritius. 6 p. 47) Gomphosus caeruleus Eaeep.: corpore ventri- coso, toto caeruleo-nigricante ; pinnis virescente-eaeruleis; pectoralibus albo-lemniscatis; cauda valde furcata. B. 5. D. 3, A. 2, 0. 14, P. 15, V. 3. 1.19 f. 1. Insula borbonica. ENHRLIT dB 48) Malacanthus radiatus Cuv.: corpore elongato. subeylindraceo, desuper fusceseente, maeulis caeruleis et aureis ornato, lateribus flavis lineolatis; genis .eaezuleo- lineolatis; pinna dorsali minima, luteseenfi lineolata, basi maculis quadratis fulgentibus ornata, cauda triangulari. B. 6. D. 30, A."12, €. 17, P. 1% V. 6. t 19 f. 2. Nova Hollandia, 7 p. “ Aspidontus taeniatus Cur.: capite conico,- apice re- curvo ; corpore ‚elongato, at subeompresse, luteo-virescen- . te, vitta nigra longitrorsum notato; ventre caerulescente; pinnis dorsi et ani nigricantibus, margine albidis; cauda nigra, subreeta. t. 19 f. 4. Guam. 6 p. = 31 —— — — — Band Il. 8. 1832. Es gibt-kein Werk, worinn fo viele und neue Schalthie- ze befchrieben und abgebilder werden, wie in, diefemm, Die Thiere von vielen Sippen lernt man erft Bier Eennen und es gibt fait keine, woraus nicht eine und die andere Gattung anatomiert und abgebildet wäre. Die Verfaffer haben ſich deshalb großes Verdienſt erworben, und wir hoffen auch die Zufriedenheit unfe- rer Lefer zu erwerben, wenn wir ihnen wie früher aus B. II. 1834S. 235 T. 2— 9) Auszüge davon und die wichtigeren Abbildun- gen mittheilen. Da die Erklärung der Abbildungen erſt am Ende des Werks Eamen ; fo müffen wir diefelben zu den fchon gelieferten, Iſis 1834 ©. 183, nadjtragen. 3.4 ©. 156. Zu Auricula midae Iſis 1834 ©. 285 8. 2. Fig. 3. 4. ohne bie Schale: a After, b Maſtdarm; es iſt die bandförmige Zeichnung‘ rechts vor dem Buchſtaben, E Kientengefäge, toͤthlich, d (das b vor c) Schleimorgan durch die Haut der Athem— hoͤhle gefehen. Fig. 5, die Athemhoͤhle geöffnet und auf. die linke Seite geihlagen >: a Afteranhängiel, b, b Maftdarm, sone Tragfad, d fein gewundener Gang, e Andeutung der Ruthe ; diefe 3 Gegenftände find vonder Haut bededt, welche den Boden der Athemhöhle bilden. f Herz, vorzüglich deſſen Ohr (liegt etwas vor und über dem, Buchſtaben) gg große ‚Athemvenen, * hh andere Athemgefaͤße in der obern Dide der Athem⸗ höble, i Reinigungsorgan, deſſen Bedeutung unbekannt if. \k Mündung bdeffelben, 1 Everftod im Mirbel. Fig. 6. Verdauungsorgane: a Mund mit dem Zahn, b musculöfe Mundmaffe, © Nervenknote, dd Speiheldrüfen, e Speiferöhre, oder. vielmehr erjier Magen, , f blindes fpiralförmiges Anhängfel, u g Magen, s ein anderes blindes Anbängfel, am Darme i, k ein Leberlappen, beffen Gang fid in den Magen öffnet. . Fig. 7. Gefdyledhtsorgane : a Ederſtock roͤthlich, b Evergang, Innllol © (das untere e) Tragſack, d fein Ausführungsgang, e Hode, f Samenkeiter, g Rürhe, h deren Nüdziehmufteln, i Magen, k Darmcanal abgefhnitten, 1 Speiferähre, lappen, der fidy in den Magen öffnet. Fig. 8. Tragſack befonders und vergrößert: a Tragſack ohne. den Eyergang, bb feine Fortfegung, € daran liegendes Bläschen wie bey. der Weinbergsfchnede. &.217. Sigaretus tonganus ©, 287 T. 66 his.5.4 — 8. Taf. I. Ifis 1836. Fig. 4. Das Männchen von unten, in natlırlicher Größe, zeigt den. Fuß oder die Sohle, und über dem Kopfe die lange Ruthe a nach der rechten Seite geichlagen, am Ende angefchwol: len und mit einem Haͤkchen verſehen, darüber zeigt ſich der ge— ſpaltene Mantel, welcher eine Art Athemrinne bildet. Das Salze ift Schwarz, die Fufeinfaffung braunvoth. m ein Leber: Fig. 5. zeigte das. Thier von der Seite. Sig. 6. Das Weibchen anatomiert, Seite eine kammfoͤrmige Kieme, des Tragfads neben dem After: Fig. 8° Zungenhädchen. — 8. Die im Mantel verborgene Schale. zeigt auf der linken Iſis ©. 287. Cryptostoma zonalis t. 66 bis.l.1—3. Iſis 1886. T. 1. Fig. 1. Das Thier mit weggenommener Schale, dem ber Natica ſehr ähnlid) : a Vordertheil des Fußes wie eine Gapuge, b Hintertheil, beyde fahl, e Windung roͤthlich, tel gelblich, ee Fuͤhlfaͤden, darunter der Mund, alles toͤthlich. Fig. 2. Schale. d Man: f After, S. 288. Natica melanostoma von Zonga Zabou, Taf. 66, Sig. 1— 3. Ifis 1836. Taf. 1. Fig. 1. Das Thier von oben, Schale, die Fühlfäden darauf gefchlagen: ‘ Fig. 2. Männdyen ohne die Schale: a Vordertheil des Fußes zungenförmig, b Seitentinne, ce Hintertheil des Fußes, d Stelle, wo der Dedel eingefügt it, e Wirbel, f Manteltand aufgeworfen, g Kopf, hh Fuͤhlfaͤden, i Nuthe, Big. 3. S. 289. Natiea melanostomoides foem. von Neugui— nea Taf. 66. Big. 4—8. Ifis 1836. T. 1. Big: 7. Berlegung : 1 a MVordertheil bes Fußes von or; b hintetes Stüd, auf ber rechten die Deffnung mit feiner braungeſtreiften Deckel braun. N | 3 33 d Mund, f SKiemen, e Magen, g Herz, ce Fühlfäden, h Maftdarm, i Tragſack. Fig. 8 a Mund, c Rüdziehmuffel der; Mundmaffe links; e Magen, Eugelförmig. b Mundbmaffe mit der Zunge dar- dd Speidel- ° über, brüfen, ©. 289, Velutina cancellata (Sigaret &mf,, Nerita e. Chemnig Bd. X X. 165. Fig. 1596. 97) T. 66 bis. Fig. 20— 22. Ifis 1836. Taf. 1. Fig. 20, Vergrößert von unten. a Mund, am Ende einer Eleinen Schnauze, b Morbder- theil des Fußes vinnenformig, c Hintertheil rundlich, d De: del häutig, duͤnn, ſſenkrecht auf dem Fuße, ee häutige Oh: ten am Fuße, fl Eegelformige Fuͤhlfaͤden, faft ohrförmig. Fig. 21. Von der Seite, diefelben Theile. h. Umriß des Manteld und darunter ein Theil der Kieme g. ©. 279. Janthina communis, Taf. 29. Fig. 1 — 4 Sfis 1836. Taf. 1. Fig. 1. Das hier mit feiner Schwimmblafe a, tworunter die Ener b hängen ; ohne die Schale, Fig. 2. Eperblafe, deren Eyer noch wenig entwickelt find, röthlich. Fig. 4. Kieme vergrößert. S. 292. Placobranchus ocellätus, Taf. 24. 5.12 — 17°; Iſis 1836. T. 1. Fig. 13. Das Thier von unten. — 14. Daffelbe von oben, zeigt die ftrahlige Kieme auf dem Rüden, — — 15. Ein Fuͤhlfaden ſehr vergrößert mit feiner Ninne. ©. 292, Siphonaria diemenensis, Taf. 25. 5. 1 — 11. fie 1834. T. 2, Big. 1. Die Schale von unten. Big. 2. Daffelbe mit dem Thiet; a Kopf mit dem Mund, b Athemloch. — 3. Die Schale von der Seite. — 4, Berlegt von oben etwas vergrößert; a Augen; bb Mantelrand, aufgefhnitten, ce Mundmaffe nebft Zunge und Speicheldrüfen, d Darm, e After, f Ruthe mit dem Sa- menleiter und Hoden, i Zragfad mit feiner Mündung rechts, k Eyerftod mit feinem Gang. m Gefchlechtsbläschen, Bedeu: tung unbekannt. — 5. Daffelbe mit denfelben Buchftaben. bb Spei— heldrüfen, ff Hirnfnoten getrennt, k Hode, hMuthe, 1 Tragfad: — 6. Das hier von oben ohne Schale; aa Anheft: mufteln, b After und Maftdarm, ce Kieme, d Herz (die weiße Anfchwellung), e Schleimorgane (da8 Geftreifte bar: unter). . Fig. 7. Das Thier von ber Seite ohne Schale. Sie 1836, Heft 1, Man 34 fieht ben ‚Lappen, welcher das Kiemenloh, den After und die Kieme bededt. — 8, Weibliche Theile fehr vergrößert; 1 Deffnung des Tragſacks, k Eyerſtock nebft femem Gang, 1 Tragfat, m das Bläschen, deffen Gang ſich neben dem vorigen öffnet. — 9, Männlihe Theile; a Nuthe, b Hode, c Sa: menleiter. : — 10. Mundmaffe; a deren Anfchwellung, b or: ſchiebmuſkeln, ec Rüdziehmuffeln, d Speiceldrifen (der Buch: ftabe fehlt), e Speiferöhre, — 11. Hornige Zungenplatte vergrößert. — 12. Sleifhlappe unter dem rechten Rande der Scha: le, welcher das Kiemenloch fließt, ce Kiemenlody, d After, — 12° Daffelbe, aber der Lappen aufgehoben, daher man die vorigen Theile nicht fieht. ©. 294. Bulla. Die erfte Abtheilung muß heißen: ob: ne ohrförmige Anhängfel, ftatt mit dergleichen. Nach Bulla physis muß folgen B. aplustre T. 26 $. 4— 7., gleicht fehr der vorigen, aber der Mantel verlängert fi) nicht foweit nach hinten, daß er den Wirbel hededite; vie 2 vordern Anhängfel find ſchmaͤler, der Fuß vorn breiter, an den Seiten ſchmaͤler. Das Thier ift weiß, fehr lebhaft und fehwingt feine Theile beftändig beym Schwimmen. Inſel Mo- vis, fehr gemein, Fig. 4. Iſis 1836. 2.1. ©. 294. Cymbulia ovata (nicht ovulum) T. 27. 5. 25— 30, Sfis 1834. T. 3, von Amboina. Fig. 25. Das Thier mit feiner Schale, — 26. Daffelbe aus der Schale von hinten, — 27. Die Schale von vorn, — 28. Bon hinten, — 29, Der Mund. N — 30, Das Nervenſyſtem, auch Fig. 20. angedeutet. ©. 294. Pneumodermon peronii, Taf. 28. F. 1— 6. 1834. T. 3. 5. 1. In natürlicher Größe, vom Rüden. — 2. Deffen Fuß. — 3, Vergrößert, von der Bauchfeite, — 4, Seitenanficht. N — 5. Bauchſeite nebft vorgefchobenen Fuͤhlfaͤden ober Saugröhren. ik — 6, Die Stellung der Kiemen, hinten am Leib. Iſis S. 295. Pelagia alba, T. 28. $. 7. 8. Iſis 1834. Taf. Br Fig. 7. Nüdenfeite. — 8. Bauchſeite. — 9. Nervenſyſtem, vergrößert. " 3 35 S. %5. Phyllirhot amboinensis, Taf. 8. F. 10 — 13. Iſis 1834. T. 3. Fig. 10. Das Thiet von der rechten Seite. Die Vers faffer haben erft in einem Nachtrage Buchſtaben zu einem Um: riffe gefegt, und ich verſuche mun, die Theile fo deutlich anzu geben, als es ohne Buchſtaben möglich, ift. Mo der Mund a liegt witd jeder felbft fehen, fo wie die Speiferöhre und ben Magen d nebit dem After e an ber rechten Seite, hinter der Mitte des Leibes. An der Speiferöhre liegt der Nervenknoten © (in der Erklärung die einfache Zahl, in der Abbilbumg aber gen auf der Seite). Davor der dunfle Körper die Speichel: drüfe b. SEE find Blinddärme, wovon die 2 untern einfad aus dem Magen oder Darm entfpringen, die 2 obern getrennt. Aus dem bintern fcheint ein langer Canal zu entfpringen, der bis an den Schwanz läuft; er wird Tragfad genannt und mit k be- zeichnet. Daran hängen 3 Eleine Drüfen i, die Eyerſtoͤcke. g ift das Herz, die ſchwarze Kugel zwiſchen den zwey eben Blinddaͤrmen. Die Ruthe h hängt über dem untern vordern Blinddarm heraus und endiget gabelförmig im zwey Köpfe. S. 296. Buceinum raphanus {Raifort), 1834. 7.3. &. 296. Struthiolaria erenulata, Iſis Taf. 3. Fig. 8. das Weibchen, Fig. 9. Zerlegung; Athemhöhle aufgefchnit- ten, a Fuß vorn mit feiner Rinne, b der Dedel, cc Um» riß des aufgeſchnittenen Mantels, d Schleimdruͤſrn, e Kies me aus fteifen und geraden Blättchen, f ein Feines Band als Spur der 2ten Kieme, g Maftdarm und After, h Zragfad, i Wirbel, 9 > &. 297. Buceinum laevissimum mas, T. 4. $. 14. Fig. 15. Die Zunge mit ihren Haͤkchen vergrößert. — 16. Zerlegung. Die Theile find ganz fo, wie bey Eburna canalieulata auf derfelben Tafel. &. 208. Buecinum senticosum (Lima), Iſis 1834 T. 3. F. 1. das Thier, Fig. 3. der Dedel, Fig. 4. das Hinterende des Fußes durch einen Faden geendiget. S. 298. Eburna spirata (franz. E. canaliculee), Iſis 1834. Tafel 4. j Fig. 11. Der Dedel braun. — 12. Zerlegung, a Fuß mit feiner Rinne b und bem Dedel c, d Rüffel, e Kopf, f Nerventnote, g 2 Spei- &eldrüfen, h erfter Magen, i feine Anfchmwellung, k After, 1 Samenleiter, m (n) Ruthe, nm Leber, o Wirbel, worinn der Dode, pp Schleimdrüfen durchſchnitten, q Athemtinne, r große Kieme rechts, nebſt der Kiemenvene, welche ſich nad) binten ins Herz bigibt, s Heine Kieme links. &. 298. Anatomie von Terebra mas, T. 36. $. 31. "is 1836. I. Ia Fuß und Deckel, b Kopf, e Rüffel, geſpal⸗ ten, jeigt die Zunge, d Speiheldrüf, e Magen, f Mafts darm, g Ruthe mit ihrem Samenleiter, bh bie zwey Kiemen, i Her, 5 Athemrinne, 1 Scleimfalten, m Windungen mit Leber uſw. ©. 305. Cassis glauca, Iſis 1834. T. 5. Fig. 10. Das Thier ohne Schale, fen, edie Kiemen deßgleichen, Eyerſtoͤcke und die Leber. b Schleimdrüs f Zragfad, bh a Achemrinne, e After, S. 307. Dolium pomum (Tonne cassidiforme), Iſis 1834. Taf. 4. Fig. 10. Das ganze Thiet. — 11. Zerlegt. Man wird leicht erkennen den Kopf nebft dem Ruͤſſel und links die Athemtinne des aufgefchnittenen Man— tels, von den 2 Kiemen ift hier die innere oder linke a die größte; bdie Eleinfte, alfo umgekehrt von andern Schneden, e die Ruthe mit dem Häkchen lints; d Anfchmwellung des Samenleiter, e der Hode, das größte Stud der Windung, hinter dem noch 2 andere liegen, f der Maftdann, die längere Roͤhre, g die Deffnung des Purpurbeutels, die Eürzere zwi⸗ fhen dem Hoden ımd dem Maftdarm. ©. 307. Harpa ventricosa, Taf. 42. Fig. 1—3. Iſis 1836. Taf. 2. . F. 3. H. ventricosa, die Sohle von unten zeigt vorn bie Quer:Einfhnitte, und hinten bey a die Furche, in meldyer das hintere Stüd ben der geringften Anftrengung ſich ablöft. H. minor mas (H. alongee), T. 42.5.5 — 11. Big. 5. Das ganze Thier, von der Seite. — 6. Anatomie einer- männlichen Harpa. a Vordertheil des Fußes, b Kopf und Fühlfäden, ec Athemrinne, dd gro: fe und Eleine Kieme, e Speiferöhre, f Zunge, ober vielmehr ihre zuruͤckgeſchlagene Scheide, g Ruͤckziehmuskeln derfelben, h Hirm£note, ii Speiceldrüfen, k Magen, 1 Maftdarm, m After, n Ruthe nebft Samenleiter, oo Hauptaſt der Aor⸗ ta faft ebenfo groß als der Magen, p Purpurorgan, geöff net, q Schleimbälge an der Dede der Athemhöhle, welche hier zuruͤckgeſchlagen if, r Windung mit der Leber uf. ©. 303. Voluta vespertilio foem. t. 44. X. II. Fig. 3. Das Thier von der Seite, — 9, Anatomie einer weiblichen Voluta; Athemrinne, ce 2 Anhängfel derfelben, genfcheide geöffnet, f Zunge, g Mundmaffe, h großes blins des Anhängfel der Speiferöhte, i die 2 Speicyeldrüfen. k Tragſack nebft feine Mündung, l Maftbarm, m Fortfegung des Darmcanald, m’ Windung. 5. 11. Verbauumgsorgane: a Nüffel, geöffnet, mit ber Zunge, b Mundmaffe, ce Speiyeldrüfen, d Hirnknote, e blindes Anhängfel der Speiferöhte 5 g Magen, h Maftdarm. &. 309. Mitra episeopalis, Jfis 1834. 75. .1— F. 1. Das ganze Thier mit heraus gefhobenem Ruͤſſel. — 2, Zerlegung -von oben: a Fuß fehr Bein, vorn mit einer Rinne, b Rüffel, zeigt an dem aufgefchnittenen Ende das Zungenband c; d Speiferähre, e Magen, f. Mafte darım liegt auf dem Tragſack, g After; a Leber, i Purpurs organ, geöffnet, um feine Blaͤttchen zu zeigen, h Mündun bes Tragfade, 11 Schleimbaͤlge am Mantelrand, m Atheme inne, nm große Kieme,. o Kleine, p Herz, q Hirnknote, r Speiheldrüfen in ein Knaͤuel vereinigt. a uf, b dd Kiemen, e3une a der Rüffel, abgefchnitten, b Fig. 3. Speicheldrüfen: d Speicheldruͤſen vereinigt, e Hirnenote, ce Speichelgänge, Fortſetzung der Speiferöhre. Fig. 4. aa Ende des Nüffels geöffnet, um die Zunge zu zeigen, b Zunge, welche bald Hornftüde enthält, bald Eeine, ce Nüdziehmuskel. 2 — 5. Horniges Zungenband fehr vergrößert. — 7. Ruthe eines Männchens. Damit ift der Text des Bandes II. in der Iſis 1934 ©. 283 — 310 geendiget, und es folgt nun der neue, in Band II. 1834. 8, 954. ©, 3, Oliva. Wir glauben die Erſten zu feyn, welche die aͤußern Fore men dieſes Thiers, welches den andern Kammkiemern nicht gleicht, Eennen lehren. Sein ovaler, fehr breiter Fuß fchlägt fid) immer auf die Schale und vertritt die Stelle des Mantelg, welcher bey verfchiedenen Schalthieren. deifelben glättet und färbt. Sein vorderer, ſtark über den Kopf hervorragender Theil hat die Geftalt eines dreyedigen oder rundlichen, zwenlappigen, ges fürchten, mit Ohren. verfehenen Schildes, und ift vom übrigen Theile des Fußes jeberfeits durch einen Einfhpnitt getrennt. Ein großer Maffercanal durchläuft der Länge nach den Fuß und öff« net ſich vorn unter demfelben durch ein weites Koh. Benm Einziehen muß fi) der Fuß wegen der ſchmalen Deffnung der Länge nad) zufammenfchlagen. Die Fühlfäden find walzig, die, endigen in einen langen Faden und tragen auswendig an ihrer Mitte die Augen. Die Athemrinne ift fehr lang nach vorn ge richtet oder nach hinten gebogen. Der Mantel endigt hinten in einen Faden, welcher in einem Canal liegt, den die Näthe ber Windungen bilden; er ift bisweilen vonder. violetrothen Purpurfarbe gefärbt, welche diefe Thiere abzufondern fcheinen, Auch vorn hat der Mantel ein dreyediges Anhängfel hinter der Athemrinne, melde fih auf den Rüden der Schale fchlägt. Sn der Athemhöhle liegen die zwey gewöhnlichen langen, aber ungleichen Kiemen aus gebrängten langen Blättchen. Die Schleimbaͤlge liegen am rechten Rande des Manteld und find wenig entwidelt. Größer ift das Purpurorgan auf der linken Seite der Höhle längs dem Tragſack und dem Maſtdarm; es öffnet fidy vor dem After; indeffen fondert es nicht fo viel Färs befaft ab, wie bey Mitra, Purpura, Aplysia, die man faum berühren darf. Die Mundöffnung ift fehr Elein, der Ruͤſſel zu— zuruͤckgezogen am bie rechte Seite der Speiferöhre geſchlagen, und enthält eine Eegelförmige fpigige Zunge ohne Häkchen. Die Speiferöhre fehr dünn mit zwey langen Speicelbrüfen, wel he mit derfelben durch den Nervenring gehen, ziemlic alles fo wie bey Harpa. Der Magen ift dünn, fehr lang und der Maſtdarm öffnet fich ziemlich weit hinten in der Kiemenhöhle. Beym Weibchen liegt der Eyerftod in der Windung; der Trag⸗ fa läuft unter der Purpurdruͤſe ‚und öffnet fich hinter dem Af⸗ ter. Beym Männchen ift die Ruthe bald einfach gebogen, bald wie ein S, bald wie eine Schaufel. Die großen Gattungen haben keinen Dedel, felbft nicht in der Jugend; vielleicht fällt er bald ab, weil diefe Thiere fehr ungeftüm find. Wir haben ihn nur bey 2 Eleinen ‚Gattungen gefunden, und dann ift er an einem Nande gezähnelt, wie bey manchen Nassae Die Olivae halten ſich gern in hellem Waffer auf’ fan: bigem Boden auf und Eriehen fehr häufig. Sie lieben das Fleiſch, und auf der Inſel Morig fängt man fie damit. Sie fheinen aber nur deſſen Saft zu faugen, und es nicht ganz zu fhluden wie die Buccina: denn die Zunge ift fo dünn und die Speiferöhre fo eng, daß e8 Faum durchgehen würde. Sie finden fi faft in allen heißen Gegenden. 1) Oliva erythrostoma, 3. 46. F. 7— 17. Iſis 1836. Taf. U. Der Fuß ift vorn und hinten abgerundet; die Ruthe breit, ausgefchweift und zugefpist. In der Südfee an Neu: Guinea uf, Fig. 8. Kopf und ein Stüd vom Fuß von vorn gefehen. — 14, Fuß von unten, vorn mit dem Loch des Wafı fercanals. — 15, a Mantel gefpalten und zurldgefchlagen. b Hinterer Fortfag. e Borderer flügelförmiger Lappen des Fußes, d Athemrinne. e Scleimbälge. ; f Purpurorgan, zum Theil geöffnet. 3 After, ? h Epergang. ? i Ruͤſſel, zuruͤckgezogen. k Speicheldruͤſen, dazwiſchen der Magen und da— vor der, Hirnfnoten. 1 Große Kieme mit ihrer Vene zum Herzen n. m Kleine Kieme. — 16. a Nüffel geöffnet, b Zunge, e Speiferöhre, dd Speicheldruͤſen, e Hirn. 2) O. elegans, t, 46. f. 2— 4, Neu: Guinen. 3) O. sanguinolenta, f. 5, 6. Sfis T. I. Fig. 6. Thier ohne Schale. a Vordere Kappen bes Fußes. b Anhängfel hinten am Mantel, welches in den Näthen der Schale liegt. ⸗ e) Anhaͤngſel vorn und oben am Mantel, welches durch den Ausfhnitt der. Spindel hervorfommt. d Athemrinne, e Fühlfäden. 4) ©. maura, Fig. 20. 21. Amboina. 5) O. textilina, $. 1. Neu:Guinen. ©. 16. Ancillaria. Eine ift abgebildet bey Forſtkal T. 40. Fig. F. Unter: f&heiben fi von Oliva durch glatte Windungen ohne Naͤthe. Der Zuß ift fehr groß, oval und bedeckt faft die ganze Schale; vorn hat er einen herzformigen zweylappigen Schild mit einer Randfurche; er ift durch 2 Seiteneinfhnitte abgefondert. Hin: ten ift der Fuß yefpalten und das Loch des Maffercanalg liegt hinten. Der Fuß iſt immer über die Schale gefchlagen und läßt wenig davon fehen; er hat hinten einen Eleinen häutigen Dedel, oval und quer geftellt, auf der linken Seite. Die Fuͤhl— fäden find fehr Elein, und, wie es fcheint, ohne Augen, Cs ragt nichts vor als die lange und dünne Athemrinne. Die 2 Kiemen find ungleich wie gemöhnlih. Die Schleimbälse find 39 —— — erof und ſondern viel Schleim ab, der im Weingeiſt gerinnt, aber im Maffer wieder fluͤſſg wird. Mund ſehr klein, fo wie der mwalzige Nüffel, wotinn eine noch Eleinere Zunge ohne Haͤk⸗ Gen. Die Speiferöbre bat einen links langen Blindſack wie Voluta. Der Magen ift darmförmig. Die Ruthe des Maͤnn⸗ chens iſt lang, gerad, walzig, abgeftugt und am Ende ragt ber Samenleiter wie ein Häkchen bervor. Purpurorgan nicht be— merkt, auch nur eine Speiheldrüfe. Sie find fehr lebhaft und leben gern auf fhlammigem Grund. Der Fuß kann ſich, ungeachtet feiner Größe, ganz einziehen. Kein Schalthier ſcheint foviel Schleim abzufendern wie dieſes; das Waffer wird davon fo fchleimia, daß man häufig wechfeln muß. Mir haben Ieben: dige nur an Neu-Seeland gefunden. 1) A. albisuleata, t. 49. f. 5—12.: Testa oblonga, ventricoso-evlindracea fulva, duabus vittis albidis cincta, tenuissime transversim striata; columella alba quinque plicata. Biel Aehnlichkeit mit A. cinnamomea und findet ſich in Meufeeland einige Faden tief. Länge 1 Zoll 4 Linien. 2) A. australis, F. 13—17. faft ebenfo. ©. 23. Cypraea. Ürgenville hat zuerft das Thier abgebildet; dann Forfkal T. 40. F. E.; Adanfon T. 5. Peribulus; aber feine Figur; T. 4. ift wehl eher eine Marginella als Cypraea, weil die Spindel 4 Zähne hat und der Mantel ohne Zotten und Höder if. Später Delle Chiaje T, 45. 5. 29. C. lurida; aber leider wird dieſes prächtige Werk nicht mehr wie früher durch die Sönigliche Frengebigkeit unterftüst. Die Cypraͤen untericheis den ſich fehr gut durch die Karben der Thiere. Der Mantel bedeckt hier die Schale wie der Fuß ben den Dliven, Ancilla⸗ rien und Matifen, und bebedit fie meiftens ganz; die Laͤngsfur⸗ he auf der Schale zeigt die Gränze an, wo ſich die benden Lappen, wovon ber linke der größte ift, begegnen; bie Athem: rinne ragt wenig hervor. Die Mantelränder find ganz voll Zotten ober verjweigter Faͤden. Auch der Fuß ift fehr groß, vorn breiter mit Eleinen Ohren und einer Randfurche; man be> greift Baum, wie dieſe Xheile durch die ſchmale Spalte der Schale geben können und doch ziehen fie fidy allmählich ganz binein, ohne daß der Fuß fi zufammenfhlägt. Die Zähne der Mündung druͤcken fi nicht im Fuß, fondern im Mantel ab, weil er zuletzt hineinttitt. Er it ein Gefühlorgan für das Thier, weldyes ſich nach verfhiedenen Seiten bewegen Eann, je nachdem man es reist, kein Dedel. Der Kopf ift fehr did, eval und verlängert fich in eine Art von ausgerandetem Ruͤſ⸗ fel. Die Fuͤhlfaͤden fehr lang, zugefpigt, mit den Augen gegen tie Wurzel. 2 ungleihe Kiemen, die große ſtark gebogen, ſchief von der Rechten zur Linken, die Eleine links breyedig, was fonft nicht borfommt, Der Evergang läuft auswendig in einer Rin: ne des Fußes und endigt vorn auf der rechten Seite. Die Ruthe der Männchen ift ziemlich ftark, gebogen und zugefpißt. Am Ende des Maftdarms liegt die ungeheure, birmförmige Purs purbefife, welche ſich neben dem After mit einem Beinen Loc Öffnet. Das Innere des Mantels iſt rechts, mit großen Schleim: bälgen überzogen. Der Mund ift eine ovale Maffe mit Mufteln, bat an 40 jeder Seite eine Hornplatte und Fein Zungenband mit Häkchen in mehrern Reiben. Diefe benden Drüfen dilden ein verfchluns genes Knäuel an der rechten Seite der Speiferöhte, die vom Hirnfnoten umgeben iſt; darauf folgt ein weiter birnförmiger Magen und der Darm erweitert fi) wider in der Leber. Die Cyptaͤen bewohnen alle Gegenden, die großen aber nur die heißen. Sie find furdtfam, kriechen nur einige Stuns den des Tages aus der Schale und die Fleinen verbergen ſich zur Ebbe unter Steinen. Ungeachtet des Baues ihrer Verdaus ungsorgane ſcheinen fie dody nicht fleiichgierig zu fern. Sie find die fchönften unter allen Schnedenfhalen und wurden daher auch fo aufgefuht, dag man faft nichts Neues mehr entdedt. Cypraea tigris, 'T. 47.5.1,2, T. 4. 5,1—4 Die Athemröhre und die Schnauze nebft den langen Fühle hörnern find grünlih; der große Fuß unten ſchmutzig brauns roth, an den Seiten grünlid und gelb gefledt, an feiner Ver bindung mit dem Mantel gelb. Diefer' ift mit 2— Stheiligen kurzen Zweigen bedeckt, welche grünlichgelb find mit weißer Wurs jel und Spise. Der Mantel felbft it hellgelb, dann fchwarz nach der Fänge geftreift und mit ſchwaͤrzlichen und gefchweiften Flecken gezeichnet. Findet fih an der Infel Morig umd fait am allen Inſeln der Südfee. il ‚is Fig. 1. Sfis 1834. T. 5. Weibchen. Der rechte Ma tellappen aufgehoben. ei a Kurze Athemrinne, bb Mantelrand mit feinen faden⸗ artigen Warzen, ce Fuß, d feine vordere Randfurche, e Maft: darm, : f Zragfad geht in eine Rinne, weldye bey h endigt u. fih nur beym Weibchen findet, wahrſcheinlich gleiten die Ener, darinn, fort, ..g. Schleimbälge fehr did. u Fig. 4. Ebenda, Männchen. 7 a Athemtinne, b rechter Mantelrand, e Hintertheil des Fußes, d vorderer mit feiner Rinne, e After, f Eleine drey⸗ edige Kieme, 8 Scyleimbälge gegen den rechten Mantelrand, i Schnauze, k Mundmaffe mit der bandförmigen Zunge, 1 erfter Magen, m Purpurorgan geöffnet, um die Bälge zu zei: gen; «woraus es befteht, o Leber, p Hode, q Samenleiter, r Ruthe gedreht, S große Kieme mit ihrer Vene zum Herzen u, v orte, wovon ein At am Magen herauf zum Kopfe fteigt, x Mervenknoten, hinter melden das Knaͤuel der. Speis heldrüfen. 2 2) Cyp. histrio, T. 47 5. 10, 11. Tonga⸗Tabou. a — — erosa, T. 47. f. 2 7 a: . i i ut serpentis, f. 14, 15. fehr gemein an | 5) C. talpa, t. 48-f. 1. Morig, felten. 4 6) C. mauritiana, f, 2— 4. Moritz, gemein und uͤber⸗ all in heißen Meeren. „| 7) C. arabica, f. 5. Neuguinea. 8) C. variolaria, f. 6, 7. ebenda. 9) €. vitellus, f. 8, % Zonga-Tabou. 10) €. nucleus, f. 10, 11. ebenda 11) B. eribraria, f. 12. Neuirland, 12) C. olivacea, f. 13, Neuguinea. 41 13) C. moneta, f. 17. überall, fehr gemein unter Stei: nen, bläulichweif, wird an ber Luft gelb. 14) C. annulus, f. 13 — 16. überall. 15) C. isabella, f. 18. überall. 16) C. australis, f. 19 — 26. Neuholland, 9 5a: ben tief. ©. 50. Ovula, Thier wie Cypraea, auch im Betragen, daher nicht zu trennen. 1) Ovula oviformis, t. 47. f. 7. Das Thier ift ſammetſchwarz, was ſehr gegen die weiße Schale abſticht; der Mantel mit weißen Warzen bedecktz die ſehr langen Fuͤhlhoͤrner am Ende weiß, überall. 2) ©. angulosa, f. 3—6. Tonga⸗-Tabou. 5) ©. verrucosa, f. 8, 9. ebenda. Strombus. ©. 55. Pterocera ift nicht verfchieden. fonderbare Geftalt, ganz von den andern verfchieden. ift zuſammengedruͤckt, befonders an der Fußwurzel, welche fich in der fchmalen Rinne der Mündung bewegen muf, bey meh: tern Gattungen, vorzuͤglich Pterocera. Der Fuß felbft hat eis ne ganz eigenthümliche Geftalt; er beſteht nehmlich aus 2 un: ter. einem rechten Winkel an einander ftoßenden und fehr zu: fammengedrüdten Stüden, wovon das vordere Fürzer, ausge- randet ift und eine Nandfurche bat, worinn dieDeffnung eines mwafferführenden Ganals liegt; das hintere fehr lange trägt am Ende einen mefferformigen, nach vorn gerichteten Dedel; ein fo ungewöhnlicher Bau, daß man ihn nur dur die Abbildung begreift. Der Spindelmuffel ift groß und ſtark. Auf dem Kopfe ftehen 2 lange, die und abgeftuste Walzen, auf deren Ende die Augen in Geftalt von Fernroͤhren, lebhaft gefärbt, arößer und vollfommner als bey den meiften andern Schneden. Un der innern Seite viefer Augenftiele gehen 2 dimne und zu: gefpiste Fuͤhlfaͤden ab. Zwiſchen beyden Augenftielen ragt ein langer ungeheuter roalziger, nicht einziehbarer Nüffel hervor. j Der Mantel ift groß, außerordentlich bünn mit einfachem oder welligem and ben den eigentlichen Stromben, lang zer: ſchliſſen, bey den Pteroceren, wo er die Digitationen bildet. Faſt bey allen hat er hinten ein fadenformiges Anhaͤngſel, wel: ches durch den Eleinen Ausfchnitt an der Vereinigung beyder Schaben-Ränder läuft. Die Athemrinne ragt nie Über den Scha— ‚ Iencanal hervor, fo Eurz diefer aud) feyn mag. Die Athemhöhle ift fehr groß, mit 2Kiemen, wovon aber "die eine nur ein fchmales Bändchen vorftellt; fo fieht man in verſchiedenen Schneden die allmählihe Abnahme diefes Organs, ‚wovon zulest nur ein einziger Kamm übrig bleibt. Die andere Kieme ift hier ſehr lang, ziemlich breit und wenig gebogen. Die Strombi haben eine Ihr Leib | Die großen Scleimbälge liegen zum Theil am rechten Mantelrand und die Purpurdruͤſe umfaßt die Biegung des Darms, da wo er zum Maftdarm wird. | 4 Am Ende des Ruͤſſels iſt ein Eindrud und auf \deffen Boden der Mund, der aus einer olivenförmigen Maſſe mit Mufteln beſteht, welche fie verlängern und ein we: Afis 1836, Heft 1. 42 nig zuruͤckziehen koͤnnen. Er hat ein kurzes Zungenband mit Häkchen mie bey den Tonnen. Die Speiferöhre siemlich weit verengert ſich beym Durchgang unter dem Hirn und nimmt da: jelbft 2 duͤnne Speicheldrüfen auf, Die Speiteröhre läuft un: ter einem Leberlappen und erweiterte fich fodann in einen haͤu⸗ tigen krummen Magen, aus welchem ein fehr dünner, etwas gewundener Darm Eommt, der eine Schlinge bildet und fich fo= dann in den 2 Zoll langen Dikdarm erweitert, ‚Die große Leber befteht aus 3 Rappen, ſchwarz mit gel ben Gefäßen. Im vordern Rappen fcheint der Eyerſtock zu lie⸗ gen, der hintere füllt den Wirbel aus. Dieſe Thiere verfchlus den viel Sand, fo daß das Ende ihres Darmeanals, wie bey den Holothurien, davon ftrogend voll wird. Der Hirnknoten ft groß; ſchickt Nerven zum Miüffel, zu den Augen ufw. Die Geſchlechter find getrennt; der Tragſack hat auch einen eigenthümlihen Bau, nehmlich er bildet lange Bänder, welche fid) neben einander fchlängeln, mie die Hirnwindungen; oͤff⸗ net ſich im eine enge Rinne, welche auf die rechte Seite des dordern Theils des Fußes lauf. In der Furche ſelbſt ſchien uns der Eyerſtock rundlich, der Eyergang kurz und nut wenig gebogen. Beym Maͤnnchen iſt der Hoden ſchoͤn gruͤn und liegt ganz hinten im Wirbel; der Samenleiter ſcheint aus 2 Aeſten zu entſpringen, ſchlaͤngelt ſich der Laͤnge nach unter der Leber und laͤuft auf dem Leibe unter der Geſtalt einer Rinne, welche ſich bis zu der Ruthe verlaͤngert, dieſe iſt gewoͤhnlich ſehr lang, ſchmal und liegt hinter dem rechten Fuͤhlfaden, bald einfach, mit einem fleifchigen Häkchen an der Spike, bald alten, j nad) den Gattungen, eg — —— Ben ben kleinen Stromben find die Windungen des Tragſacks weniger zahlreich und gehen nur bis zu 2, Die innen Theile diefer Ihiere find wie die aͤußern mit ſchoͤnen Farben geziert, worunter das Roth, Hochgelb, Gelb und Grün herrſchen. Bir glaubten zuerft, dag Thier einer Pterocera in un: ferer erften Reife mit der Urania befchrieben zu haben; allein Sorftal fam ung zuvor, auf Zaf. 40. D., hielt jedoch das Thier für eine Kegelfchnede, weil die Digitationen fehlten, Die befondere Geftalt ihres Fußes erlaubt nicht, zu Friechen, ° tote die andern Sohlenfchneden; fie fpringen daher, indem fie ihren Dedel auf den Voden ſtemmen. Legt man fie auf den Ruͤcken, ſo machen ſie den Fuß ſehr lang, ſchlagen denſelben plöglic auf den Boden und bringen ſich in bie gewöhnliche La— ge. Ziehen fie fih dann in ihre Schale, fo hört man ein ſchwaches Geraͤuſch. Sie können ſich fajt ganz darinn verber- gen, wenigſtens ſieht man nichts als bie Augenſtiele. Den Kopf legen fie gewöhnlich in den vordern Ausfchnitt des rechten Ran: des; beym Fortſchreiten fieht man £einen Theil ihres Leibes. Sie können einen ganzen Tag ohne Schaden aus dem Waſſer bleiben. Sie fehen dabey fehr gut und ‚geben fogar Acht, was man nur noch bey den Dintenfchneden bemerkt: dennoch wichen fie Gegenftänden nicht aus, die man ihren Au- gen näherte. Die glänzende Färbung ihrer Hornhaut kann zur Unterſcheidung der Gattungen dienen. Uebrigens find fie ge: fühllos und wechſeln felten den Platz. Die Eleinen Gattungen lieben den ſchlammigen Boden, wo Meerpflanzen wachſen. Bey ber Ebbe fenken fie fich tiefer em. 3* ©. 61. -2) Strombus lambis, T. 50 $. 6— 13; bie Anatomie T. 49 5. 18 — 20. Das Thier gruͤnlich⸗blau und ſchwatz gedüpfelt; Mantel fabl, roͤthlich und grünlidy, am Rande gedüpfelt; feine Lappen reichen nicht weit in den Schaleneinnen ; bie Schnauze gelb und dunkelgrün gefledt; die Hornhaut gelb, von einem fchwarzen Ring umgeben. Tonga Tabou, Vanikoro, werden zu Tauſenden von den Einwohnern gegeffen. Sung hat die Schale noch feine Finger. Tafel 49 F. 18 (Iſis 1836 T. IT) Anatomie des Meib: chens: a. Fuß von vorn mit feiner Rinne; b. Dedel; cc. Aus genftiele mit ihren dünnen Fuͤhlfaͤden; d. Ruͤſſel, aufgejchnitten, jeigt die Zunge; e. Hirnknoten und dahinter die 2 langen Spei- heldrüfen; f. Speiferöbre; g. Magen, geöffnet, zeigt die Muͤn⸗ bung der Speiferöbre; h. Maftdarm und vorher der dünne Darm; i. erfte Abtheilung des Tragſacks; k. zwepte, bilder MWindungen, ebe er fi in die Rinne 1. auf ber techten Seite des Fußes öffnet, welche ficb nicht beym Männden findet; m. Schleim⸗ bälge; m. Athemrinne; o. große Kieme mit ihren Vene, welche zum Herzen q. führt; p. Kleine Kieme; r. Leber nebſt Eyer— ſtock im Ende des Mirbels. Fig. 19: a. Magen mit der Speiferöhre b. und dem Dünndarm c. Fig. 20 Zungenband ehr vergrößert. Tafel 50 Fig. 7 (Iſis 1834 T. 6) das Auge fehr vers größert; im der Mitte ſchwatz, dann gelb, ſchwarz, grau. Fig. 8. Hornplatten auf der Zunge fehr vergrößert mit ihren Seitenhäfchen, befonders abgebildet ig. 9. Fig. 10 u. 11 verfchiedene Geftalten des Dedels. St. papilio foem. X. 50 5. 1u.2 (Iſis 1834 T. 5 $. 1) das ganze Thier; F. 2 das Auge; innwendig ſchwarz, grau, morgenroth. Unterfcheidet fih von St. lentiginosus durch feine Quer- flreifen und die Surchen am rechten Rand, der überdief hoch: gelb ober violett ift. Das Thier hellbraunroth. Mantel gelb, am Rande braungefledt wie der Schalenrand; fein hinterer Ans hang fügt fih nah dem ziemlich langen Schalencanal; Fuß gelb mit brauntothen Flecken und Gittern, hat auf der rechten Seite die Rinne des weiblichen Geſchlechts. Deckel lang, gelb: li), ohne Zähne. Neuguinea, Länge 2" 3’, Breite 14 4, 3) St. lentiginosus T. 50 5. 3—5. (Iſis 1834 X. 6 unter dem Namen Strombus rana, franzöfiih Strombe grenouille.) Fig. 3. Das Thier mit der frenhängenden gabelförmigen Ruthe an der rechten Seite des Halſes. Fig. 4. Das Auge innwendig ſchwarz, dann gelb, braun, gelb, ſchwatz, roth. Fig. 5. Die Form, melde bisweilen das Ende der Ruthe annimmt. Der Fuß braun und grünfich gefledt mit einigen roͤthlichen Düpfeln. Mantelrand gelb, mit ſchwarzen Düpfeln, Schnauze ober MRüffel gelblih mit ſchwarzen Querſtreifen, Augenftiele grünlich gebüpfelt. Ruthe fehr lang, röthlih, am Ende in 2 54- den getheilt. Neuguinea; Länge 2" 5", Breite 1% 7. innwendig ſchwarz, dann gelb, rotb, gelb, ſchwatz. 4) Sir. gibberulus T. 50 $. 14. (Iſis 1834 T. 6 F. 14 das Xbier.) Die Fühlhörner find fehr lang und fo mie ber Leib und Ruͤſſel weißlich mit grünlihen Stridyen oder Dupfen, Dedel töthlich und gezähnelt. Auge innwendig ſchwarz, dann hellgeln, bochgelb, gelb, grün. Diefes Thier kann ſich fehr weit berausjtreden, befonders wenn man es auf den Nüden legt. Es ſchnellt ſich leicht wieder auf die Unterfeite durch rafche Bewe— gung, wobey es den Dedel auf den Boden fiemmt. 2.1” 10, Breite 11”. Tonga-Tabou, Guam, Molukken; wird von den Einwohnern der Mariannen gegeffen. 5) St. auris Dianae foem. T. 51 F. 1u.2% Das Thier gelblih, mit helltotben Fleden und Negen, Ruͤſſel und Fühlfäden grün geringelt, Mantel gelblih, am Rande röthlid) gebupft, endigt hinten in ein Fleines wurmfoͤtmiges Anbängfel, welches aug dem Schalencanal hervorfpringt; Dedel groß, fihelförmig, gezäbnt, braun; Auge innwendig ſchwarz, dann gelb, ſchwarz. Länge 2’ 3; Breite 1" 3, Amboina am Strande. 6) Str. luhuanus foem. T. 51 5. 3u.4. Fuß unten braunroth, an. den Seiten gruͤnlich, gelb und ſchwatz geduͤpfelt. Mantel gelblih; Dedel groß, fpigig, roͤthlich, gezähnelt. Auge Länge 1. 10 , Breite 1”, Neuguinea, Südfee; leicht zu erfennen an ber caftanienbraunen Spindel. 3 7) Str. plicatus 8. 51 5. 5u.6. Leib grünlich}, mit gelbfihen Fleden; Dedel röthlih, gezaͤhnelt, Auge innwendig [hwarz, dann gelb, roth, ſchwarz, gelb, morgenroth. [Sf ganz anders coloriert.)] Länge 1” 4", Breite 8”. Neuguinea, Leicht zu erkennen an den Längsfalten. Spindel gelb, rechter Rand innmwendig mit violstten Furchen. 8) Str. canarium foem. T. 51 5. 10 u. 11. hier gruͤnlich, ſchwarz gedüpfelt; Mantel weißlich mit gelbem Rand, hinten mit einem Faden; Auge innmwendig ſchwarz, dann gelb, ſchwarz, roth, grün; Dedel gezähnelt. Amboina. Länge 1“ 10°, Breite 1 3%. 9). Str. vanikorensis n. T. 51 F. 7—9. Hat Aehn⸗ lichkeit mit dem vorigen, ift aber größer; Wirbel und Athem⸗ inne länger und fpigiger; Mündung weiß, ſtatt gelb; die vios lettbraunen Längslinien bilden Zickzacke. Leib grünlichgrau, braun gedüpfelt. Dedel roͤthlich und gezähnelt; Auge inwendig ſchwarz, dann gelb, braun, gelb, ſchwatz. Häufig. Länge 2 zuu Preite 175”, 10) Str. taeniatus n. T. 51 $. 14 u. 15 mie Str. canarium, mehr gewölbt, mit 3 violettbraunen Querbändern um die legte Windung auf weißem Grund. Länge 1" 6, Breite 1”. Molukken. 11) Str. floridus mas. X. 51 F. 12 u. 13. Kennbar duch die queren Nüdenftreifen, weiße gefaltete Spindel; rechter Rand innmwendig gefurcht und rofenrotb; Thier gruͤnlich; Dedel groß umd gezaͤhnelt; Ruthe kurz; Auge innwendig ſchwarz, dann gelb, roth, grün. Ticopia. Länge 1” 2", Breite 8, ©. 73 Conus, _ Das Thier bat Auferlich viele Aehnlichkeit mit den Strom: ben; man fönnte fagen, es mären ſolche mit verkürzten Theilen, 45 z. B. NRüffel, Fühlfäden und Fuß; in ber Jugend ift oft die ‚Schale eines Strombus ven der einer Conus kaum zu unter: ſcheiden; fie gehören daher nebeneinander, Das Thier iſt vorn fehr platt; Fuß länglih, nicht breit, mit dien Rändern; Enden abgerundet, aber vorm mehr ausges ſchweift, biegt fih bisweilen nah unten, wie bey Strombus, bat eine Randfurhe, in deren Grund bez Conus tulipa eine große Vertiefung ift und dahinter an ber Sohle ein deutlicher Porus. Beym Einziehen legt. ſich der Fuß nicht der Länge nah zuſammen wie bey Voluta et Oliva, fondern zieht ſich ſchief am rechten Rande zuruͤck. Dedel oval, laͤnglich, fehr ein; Fühlfäden nicht lang, did, walzig; die Augen auf einer Verdickung gegen die Spige; Nüffel Eurz, oval, nicht einziehbar Athemhoͤhle rechts; Rinne fehr lang, did, am Ende ausge: ſchweift; ihre Färbung „unterfcheidet Gattungen. Die Kiemen liegen ebenfalls auf ber ‚rechten Seite, die größte ſtark gebogen; die zweyte hat 2 Reiben Blaͤttchen und ift größer als bey den meiften Kammkiemern. Am rehten Man- telrand find die Bälge, deren Schleim in Alkohol gerinnt, ſich aber in Maffer wieder auflöft. Sn der Athemhöhle liegt auch die große Purpurdrüfe, welche auf dem Maftdarm in eine Spige endigt, wo wahre ſcheinlich ihre Deffnung ift. Sm Grunde der Schnauze öffnet fih der Mund, der ſelbſt rüffelartig ift. Am Anfang der Speiferöhre und vor dem Hirnfnoten öffnet fi die Zunge und der Gang der Speichel- drüfe. Die erfte ift länglih, dünn, hat einen Abſatz und gleicht ‚einer Hade mit ihrem „Stiel; fie liegt am rechten Rande und hat einen Ruͤckziehmuskel, ift hohl und enthält lange Bündel von hornigen, etwas zerreiblichen Häkchen in Geftalt von Anz geln mit einem oder zwey Zähnen. Hinten iſt der Stiel diefer Angeln verdidt und bafelbft geht ein Faden ab, wodurch fie an den Bungenwänden heveftigt find; fie find hohl und die auf dem vordern Stüd der Zunge nad vorn, die auf dem hintern nach hinten gerichtet, eine fonderbare Einrihtung. Ueberdieß ı müffen fie in dem angeſtochenen Körper ſtecken bleiben; fie koͤn⸗ nen fih daher wahrfcheinlich repreducieren; die einzige Speichel⸗ druͤſe liegt rechts, hat die Geftalt einer Bohne, ift hohl und ‚innmwendig mit einer meißlihen Faſerhaut austapeziert, fo daß ſie wie ein Magen: ausfieht. Ihr Ausführungsgang iſt fehr "dünn und nimmt durch feine zahlreichen Windungen einen großen \ Theil der Bauchhöhle ein. Der Magen fehr eng und kaum von der Speiferöhre ı verfchieden. Der Darm wendet fi von der Linken zur Rechten, ‚ohne eine Schlinge zu bilden, geht unter dem Purpurorgan duch) und endige durch einen großen Maſtdarm, deſſen Oeff⸗ nung nit bis an den Mantelrand reiht. Die Bauchhöhle ift von ber großen Speiheldrüfe und dem vordern Theil der Leber faſt ganz angefüllt; diefer Lappen ift von der übrigen Lebermaffe ‚abgefondert; fie bildet den Mirbel, nebft de Hoden und einem | Zheit der Purpurdrüfe; es gibt 2—8 Gallengänge. Beym Männchen ift der Hode groß; der Samenleiter geht I gefhlungen unter der Haut zur Ruthe, welche gebogen ift, | ziemlich did und ohne Rinne. Beym Weibchen ift der Zragfad groß und wie gernöhnlich | —— — tꝰD łꝰ t 46 neben dem After geöffnet. Der Eyerſtock iſt von der Leber nicht zu untericheiden. Man ficht fehr gut, wie ber Anheftmusfel mit der Sub: ftanz der Spindel verfhmilzt, welche in ihren vielen Windungen faft papierdünn wird. : S Es find die furchtfamften Thiere, die es im Meere gibt und Iaffen meiftens vergeblih auf ihe Herauskriechen warten. Ben der geringften Erſchuͤtterung ziehen fie ſich ein und erſchei⸗ nen nicht wieder; ſie fterben ſehr tief zuruͤckgezogen in ihrer Schale. Wegen ihrer ſchweren Schale und des Eleinen Fußes Eommen fie ſchwer vorwärts und bleiben daher immer auf dem Boden. Alle find mit einer rohen, membranöfen Oberhaut überzogen, daß man felten etwas von den Farben fieht. Beym Trocknen ſpringt fie in Längsichichten auf. Sie finden fih in allen Meeren; gemeiner in wärmern, jedoeh nicht fo zahlreich mie andere, 4) Conus betulinus T. 52 $. 2. Vielleiht zu erken⸗ nen an der citronengelben Farbe, worauf braungedüpfelte Laͤngs⸗ linien laufen. Fuß oval, ziemlich groß, vorn breiter, Ränder mwellenförmig; er ift ledergelb, längs violett geftreift; Kopf vie lett. Mantel bellgelb, Spige der Athemrinne ſchwarzbraun. Bourou, Länge 2” 6, 2) C. figulinus T. 52 F. 3 unterfcheidet ſich durch roͤth⸗ lihe enge Kreife auf jimmetfarbenem Grund; Fuß länglih oval, gelblich, ſcheint violett geftreift, mit felhen Sleden am Rande, unten und auf den Seiten; Kopf, Fühlfäden und Spige ber Athemrinne ſchwarʒz. Bourou. Wird fehr groß. 3) C. raphanus 7. 52 $. 1. Gelbli mit 2 breiten, hochgelben Bändern, und einem ſchmaͤlern, hellgelben dazwifchen, außerdem von punckierten erhabenen Linien umgeben. Fuß vorn mit Ohren, oben mit einem ſchwarzen Fleden; unten braunroth gefledt und an den Seiten mit einem ſchwarzen Band umgeben; Kopf bellscth, Achemrinne gelb gedüpfelt. Vanikoro. Länge 1a 1er 4) Conus bandanus X. 52 5.7. Fuß vorn fehr breit, oben mit einem großen braunen Fleden, unten braunroth, mit ähnlichen Flecken; Seiten braunroth gebüpfelt mit einer ſchwar⸗ zen unregelmäfigen Linie. Dedel fehr breit, Kopf olivenförmig ; Fuͤhlfaͤden kurz, dünn und röthlih; Mantel gelblich; Athem: tinne ſehr did, bläulih mit einem ſchwarzen und einem braun⸗ rothen Bande. > Mit C. tulipa verglichen, ift hier die Speicheldrüfe Fleiner, auswendig perlmutterartig; Ausführungsgang viel länger und mehr gewunden, mist mwenigftens 10 Zoll, Speiferöhre lang und die; der vordere abgefonderte Leberlappen Eleiner; Ruthe Elein und platt, Zunge kleiner, Häkchen von derfelben Geftalt, nehmlich die einen twie doppelte Harpune, die anderen mit Bartfafern auf einer Seite. Ihre Spige ift verdickt und braun. Vanikoro; wird ſehr groß, Dberhaut der Schale gelblich. 5) C. marmoreus, T. 52 5. 4. 4’, gleiht dem vori⸗ gen fehr, felbft das Thier in der Färbung, die Athemrinne aber hat nur 1 Band am Ende; der Fuß zwar auchd raunroth, hat aber oben einen ſchwarzen Kreis, welcher nach vorn läuft und bafelbft drey abgefonderte Sleden bilde. Das Thier war übrigens jung. 47 6) C. striatun, T. 52 F. 10. 10%. Oberhaut gelblich braun mit braunen Flecken und violetten Querftreifen; der Grund darunter weiß, wie Porcellm. Der Fuß ziemlich groß, binten abgerundet, vorn breit und gefurcht, roͤthlich, rothbraun gefleckt; Schnause gelb; Fuͤhlfaͤden weiß; Athemrinne ſeht lang, vor: fpringend ; an der Spitze rothbraun gefledt; Dedel fehr Elein. Zungenhäfchen gebegen mit 2 Widerhaten. Neu⸗Guinea. 7) €. hebraeus, T. 52 3.5 5%. Athemrinne fehr breit und kurz, innwendig roth, Rand dunkelbraun, Kopf und Fuͤhlfaͤden blutrotb; Fuß unten roͤthlich, Nand von einer ſchwar⸗ zen Linie umgeben. Dberhaut der Schale gelb, Häufig im indiſchen Archipelag. 8) C. vermieulatus, T. 52 F. 6. Das Xhier gleicht ganz dem vorigen, vielleicht einerley. 9) C. pulicarius, T. 52 F. 8. 8. Gelblichbtaun, (hwarz geduͤpfelt, unter ber Oberhaut ſchoͤn weiß; Thier gelblich, Athem⸗ röhre rötblich mit einem braunen Band am Ende; Fuß groß, mit einem braunen Fleden vom und oben. Meu: Guinea, Länge 1". 40) €. arenatus, T. 52 5. 9. Spitze der Athemrinne roth, dabinter ein braunes Band, Schalenflecken viel kleiner als beym vorigen; Kopf, Fuͤhlfaͤden und Fuß gelblich; diefer unten braunroth gedüpfelt, vorn und oben mit einem fchwarzen Flecen. NeurGumen. Länge 11". 11) €. tulipa mas., X. 53 $.1—3. Könnte eine eigene Abtheilung bilden, weil er weniger eingerollt, leichter iſt und eine weitere Mündung bat; Dberhaut hellgelb, mit fehr behaarten, entfernten Querlinien. Auch das Thier weicht ab. Fuß oval, fehr breit, vorn mit Shren, fann ſich nit ganz in der Schale verbergen wie doch bey den andern. Unter feiner vordern Randfurche liegt ein großer Porus, ohne Zweifel die Oeffnung eines Waffercanals. Dedel fehr ein, mit einer Spite, etwas gedreht; unten iſt der Fuß roͤthlichbraun gefledt, oben nehmen dieſe Flecken eine - firahlige Richtung an. Fuͤhlfaͤden fehr lang, uͤber den Augen rörhlich geringel. Kopf did und ber am ande gefranzte Rüffel kann fi fo erweitern, daß man den Eleinen Finger bins einfteden ann. Athemrinne fehr lang; alle biefe Theile find rörhlich, etwas dunkler auf der Athemrinne. Nur die Spike der Fühtfäden iſt weiß. Auf der Zunge ſtehen zweyerley Stacheln, mit 2 MWiderhafen an der Spitze wie eine Angel; andere mit einem Häfchen, aber mit Bärten auf der andern Seite, Ruthe platt, gebogen, mehr ober weniger zugefpist. Molucken. Länge 2 zn, Iſis 1834 Tafel 6: Fig. 2 das Thier aus ber Schale von unten (der Potus des Waſſercanals ift bier fchlecht angegeben. Es ift der mond⸗ * Förmige Flecken mit ben Hörnern nad) vom gerichtet etwa 3 Einien hinter dem Worderrande bes Fußes. Der Porus bildet einen Langsſpalt). Man fieht den gefranzten Mund und dar: unter bie lang hervorſtehende Athemrinne. F. 3 Dedel. " 5. 4 Zerfegung: am. Fuß mit ber Rinne im vordern Rand; b. Dedel; ec. Mund, ſchwach ausgefchweift und gefranst; d. Schnauze aufgefhnitten, um ben Nüffel zu zeigen; e. Athem⸗ tinne; f. die Kiemenz g. rechter Mantellappen mit ben Schleims bälgen; h. Samenleiter; i. Rutbe; k. Purpur: oder Neinigungss organ; I. Maftdarm; m. Wirbel mit Leber, Hode ufiv.; n. ein anderes Stüd Leber in mehrere Kappen getheilt; o. einzige dicke Speicheldrüfe mit ihrem langen gewundenen Ausführungsgang p- 5. 5 Vordertheil des Fußes von unten; a. Mund erwei⸗ tert und gefranzt; b. tiefe Falte vom am Fuß; ce. Deffnung ber wafferführenden Kanäle, 5. 6—8 verfhiedene Geſtalten der ziemlich kalkartigen Stacheln im Anhängfel der Zunge, vergrößert. 5. 9 Querduchfchnitt, um zu zeigen, daß fie hohl find. $. 10 Bungenanhängfel, in Geftalt einer Hade, vergrößert und geöffnet, um die Richtung der Stacheln zu zeigen, welche es enthält. F. 11 a. innerer Rüffel oder Art von Zunge; b. hafens förmiges Drgan mit den hornigen angelförmigen Stacheln; e. fein Rüdziehmustel; d. gurfenförmige Speicheldrüfe mit beren langen Ganal e.; f. Darmcanal, g. wo er zum Magen wird und die Gallengänge aufnimmt, h. vordere Leberlappen fehr derb und verfchieden von den hintern; i. eine andere Eleine uͤberzaͤhlige Verdauungsdruͤſe; k. After; 1. Hode, jm. Samen: leiter, n, Ruthe; o. Purpur> oder NReinigungsorgan, p. feine Oeffnung in die Athemböhle, q. Wirbel mit dem hintern Theile der Leber, r. Hirnfnote. 5. 12 die hohle Speicheldruͤſe geöffnet und vergrößert. 5. 13 u. 14 vordere Leberlappen mit ihren Ausführungss gängen. 12) C. miles, 3. 52 F. 11. MH’. Fuß fehr fchmal; Deckel länger als gewöhnlich, links; Fühlfäden dünn; Ruͤſſel ſpitzig. Das ganze Thier gruͤnlichſchwarz; Ruthe fehr Klein und ſtumpf. Vanikoro. 2. 2“. 13) €. lividus mas., T. 63 F. 19— 21. Oberhaut fehr die, braun, filzig. Ruͤſſel und. Fuͤhlfaͤden rauſchgelb; Athemrinne gelb, mit einem ſchwarzen Ningel am Ende. und braunen Fleden; Mantelrand gelb, hinten beym Anbaͤngſel ſchwarz gefledt, Fuß vorn breit und herjformig, oben gelb, mit braunen Flecken, an den Seiten braunroth geduͤpfelt. Ruthe £lein, gebogen und röthlih. Ticopia. 17 lang. Iſis 1834 T. 6 F. 21 das Thier ohne Schale. 14) €. sanguinolentus n. (C. lividus Var. e. Zmek.), T. 53 5.18. Das Tbier weicht ab; ift blutroth mit violetten fhwarzen Dupfen. Athemrinne fang und dimn. Der Scha: lenwirbel länger und fpisiger. Neu: Guinea, Länge 9", 15) €. textile (drap d’or), X. 53 $. 15— 17. Ein merkwuͤrdiges Thier; die Athemrinne hat am Ende ein rothes, weißes und fehwarzes Band, ift am Grunde ſchwarz gefledt; Fuͤhlfaͤden unten weiß, an der Spitze gelb; Augen ſchwarz. Fuß vorn breiter, oben mit einem braunen Sleden, unten eine | rothe Linie; Übrigens braunroth gefleckt. Zungenftacheln braum ſehr zart, mit 2 MWiderhafen. Oberhaut der Schale fehr dimn, gelblich, laͤßt die Farben ducchfcheinen. Sehr gemein an den Molukten und Neu: Guinea. 16). C. lactens, T. 53 F. 22%. Dberhaut gang braun. Fuͤhlfaͤden und Athemroͤhre weiß, die Spitze der lebtern ſchwarz; + Encyclopädiſche Zeitſchrikt, vorzüglich für Naturgefhichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie, von ES ee 1836, — ae Den 9 (Tafel V — VIL) me Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. fächf. oder 14 fl. 24 Er. theinifch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Zeipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiften. Dan wendet fih an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Bepträge zu [hidden find. Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einruͤckgebuͤhren in den Text oder Umſchlag die Zeile ſechs Pfennige. Von Anticritifen (gegen Iſis Recenſionen) mird eine Quartfeite unentgeltich aufgenommen. Preisverzeihnifs der Infecten von C. Fr. Drege in Suͤd-Africa gefammelt und in Hamburg für beygefegte Preife, Mark und Schillin Erfte Nr. Mk. Sch. 523.524. Hipomelus n, D. 525. Trachynotus aeneus D. 2— 526. — elougatus 0. — 6 526. — lacunosus J. 3 — 528. — rugosus F. . 2 — 529. Ancylognathus n. — »D... — 16 — 530. Dicrossa connata — 531. — luctuosa n. D. 14 — 532-533. — n.D. 534. Eurychora ciliata F. . — 535. — punctata D. . 1 536. Herpisciusn. Sommeri u.D. 12 — u Machla villosa 0. . — — n. D. * Asida n. D. 540. Heteroseelis testudinar.D. — 541-543. — n. D. 544. Gonopus ventricosus D. 545. Psorodes calcarata F.. 546. — tuberculata D. * Acanthomera granulata W. „ Oncotus farctus J, » —* — tardus J. .. . 550. Eurynotus morioBuquet . 51 — muricatus Kirby 552 — tuberculatus D. . 553-559 — n. D. 560. Blacodes subcarinatus St, 561. — u. D. 562. Opatrum crenatum F. Pre. | — micans EEE . —— 564. Leichenum variegatumD. 2 — Taxicornes. 565. Phaleria laevigata Schü. 1— 566. Endophloeus peltoides K. 1 — all» zu beziehen. (Fortfegung von Heft IX. Schluß.) Nr. Mk, Sch. 567. Neomida n. D. 568. Epilampus n. D. 569. Oopiestus n. D. 570. Heterophaga opatroidesD. 1 — — 71-72. Hypophloeus n. D. Tenebrionites. 73. Imatismus n. D. 74-75. Toxicum n. D. 76. Trogosita caraboides F. — — 4 577. — opaca K . 3— — 78. — vestita D. 3 — — Melopiens. 79. Oplocheirus tenebrioid.n.D. 4 — — 580. — upioidesn.D. .4— — 81. Stenochia caflra D. cat..3 — — 82. _ sulcipennis D.c. 2 — — 83. Cistela capensis n. D. > #4, Lagria amethystina n.D. — — 8 835. — columbinauD.. 1— — 86. — distincta n. D. 2 — — 87. — HBavipemisnD 3 — — 88. — foveiclisD..ı 1— — 89. — fuscipennis K.. — — 12 590. — juwvemwan.D. .1-— — 9. — puberullan.D. .—- — 8 92. — wvesitan.D.. .— — 12 3 _— vilsaF....—- — 4 94. Eutrapela bicolor n.D.. 1— 8 9%. — elongataD c. 1— 8 96. — erythrodera D.c. 1— 8 "9. — gracilis D. c 1-— — 9%. — laterals n.D.b. 1— 8 99, — porrecta u D 1— 8 600. _ trilineata u. D. 1 —- 8 01. — unicoloren. 2 — — 02. — verticalis .D, 2— — Lieferung July 1834. Nr. Mk. Sı 603. Eutrapela vittata D. c. . 1 04. Anthicus albitarsis n. D. 2 05. — coeruleus T. — 1 06. — dorsalis n. D. 07. — 4signatusn. D. 1 08. — rubricollisn. D. 2 09, — transversalisn.D. — 610. Monocerus capensisn.D. 112 — cucullatus n. D. 12. — litigiosus n. D. 13. * pilosus n D. » 14. — scenicus n. D. 15. Rhipiphorus flabellatus D. c. 16. Mordella basalis n. D. . 17. — confusa n. D.. 18. — difſinis n. D.. 19, Anaspis nigricans n. D. 620. Dices decoratus n. D. . x1. Decatoma africana n. D. 2 SEE 22. — decipiens n. D. 23. — fasciolatan. D. 24. — histrio n.D. - 25. — laetan.D.. » — lügubris id. 26. — lunata F. ..— 27. — nigricornisD.c. 2 28. — AgulataD eo 1 29. _ vicina D.c .— 630, a7 n. D. 31. Mylabris binotata n.D. 1 BET en capensis F. |. — 33. * coecigenan.D. 2 34. — connexa D. c. 2— 35. — Drögein. D. . 3 Er _ GroendaliD.c. 4 Lavaterae F. . 1 Zur Staatöfunft im Lichte der Phyſiologie. Bom Grafen Georg von Buquoy. (Fortſetzung.) (64 entfteht nun die Frage, ob die hier angegebene Marime des Verfahrens von Staat zu Staat audy Statt finde an dem Wechſelverhaͤltniſſe zwifchen_Serrfcher und Be: berrfchten im Staate, nehmlich die Maxime, daß jede der beyden Partbeyen gegen die andere, nach) Moͤglichkeit, Lift, Gewandheit und Yoaffengewalt zum eigenen VDortheile anzumenden fidy, Der ural- ten Sitte gemäß, berechtigt fühle? — Die Gefchichte bes innern Volkslebens aller Staaten (in denen fidy mehr als ein bloß potentielles Ey-Leben ausfprach), ehrt hier ganz und gar daffelbe, als die Gefchichte der Werhältniffe von Staat zu Staat. Und, fo wie ung die Gefchichte nur da eine Fräf: tige Staatengeſammtheit liefert, wo Staat gegen Staat ale Mittel aufbieten, jeder auf Unkoſten des andern fich zu \Eräftigen, wo Eines dem Andern fchaden kann; hingegen, einer \den andern zu fehonen und zu begünftigen, wo Eines dem An— ‘bern nüßlich werden Eann, aus welchem Streben und Gegens ſtreben nur ein Eräftiges Ganze zu entftehen vermag; — eben fo lehrt ung die Gefchichte, daß nur da eine Fräftige in ‚nere Staatsorganifation beftehen koͤnne, mo aus dem Kampfe der Partheyen endlicdy jener Zuftand tmechfelfeitigen Bas ‚lancierens der Gemwalten, und jene Vertheilung der Gemwalten zwiſchen Herrſcher und Volk fich gebildet, daß eine Gewalt ‚die andere zugleich beſchraͤnkt und zugleich begüm: ſtigt. — Hoc, lebe Britannien, das folches Ideal eines wür- digen Volkslebens fo Eräftig realifiert! — Die übrigen Staa= ‚ten Europa’s, außer Britannien, find theils noch im fortfchreis \tenden Entmwidlungsacte begriffen, theils fchon bereits in den ‚Act der Leichenfäulnig uͤbergetreten. — Manche Frucht gelangt Iſis 1836, Heft 2. nicht zur Reife, fondern geht fhon im grünen Zuftande zur Faͤulniß über, — Wenn wir in dem Bisherigen entwidelten, wie im Verfahren des Politikers, infoferne diefer bloß als Politiker betrachtet wird, Moral und Nechtlichkeit nicht unbedingt involviert fehen ; fo Eönnen fie es doc auf bedingte Weife ſeyn, d. h. es kann einzelne Fälle geben, wo das Unmoralifche, das Mider: techtlihe an ſich, nehmlidy weil es unmoraliſch und wider— rechtlich ift, eo ipso dem Zwecke der Politik zumider läuft. So ift z. B. eine flaatswirthfchaftlihe Verfügung, die übrigens den Nationalreihthum fehr erhöhen, dabey aber das Privateigen- thumstecht antaften möchte, allemal unpolitifch, d. h. dem Wer- fe der Potenzierung des Staatslebens zuwider, weil der unge rechte Eingriff ins Privateigenthum bey allen Bürgern die Liebe zum Eigenthum, und hiemit das Producierensvehikel, nehmlich die Arbeitstuft, erſtickt. Ueberhaupt dürfen die Handlungen der Negierenden, mögen jene auch den. Typus des Unmoralifchen und Miderrechtlihen wirklich in ſich faffen, nie den Character eines unverfchämten, allem Sitten= und Rechtögefege Hohn fpre- chenden Verfahrens an ſich tragen, als wodurch alles beffere Ge- fühl in den Bürgern verlöfhen und hiemit alle Nationalkraft dahin ſchwinden müßte. — Man möchte dem Politiker in die- fer Hinfiht folgende Marime anrathen: wo Du, obne all: zugroßes Opfer für das Emporheben des Staats: lebens, moraliſch und rechtlich handeln Fannft, da bringe der Moral und Rechtlichkeit das Opfer; wo bingegen foldhes Opfer allzugroß wäre, da heuchle Moral und RBechtlichkeit, wobey es felten ſchwer 6 fällt, die Menge zu taͤuſchen, wenn nur die Unter: nehmung gelingt, brillant ift, und dem National— ftolze ſchmeichelt. Wäre der Fall von der Art, daß fih bey dem Verfahren Moral und Rechtlichkeit nicht einmal mehr heucheln ließen, fo gib foldes Derfabren auf; denn der (Bier bloß politifch be: trachtete) Nachtheil, den die Offenkundigkeit der moraliſch rechtlich betrachteten Derworfenbeit dei: nes Verfahrens dann nothwendig braͤchte, läßt ſich durch keinen Vortheil aufwiegen; — ce seroit pire qu’un crime, ce seroit une ſaute. — Man wende mir nit ein, daß die in diefem Auflage über Moral und Rechtlichkeit des Verfahrens gegebenen Mari: men jenen Grundfägen mwiderfprechen, die ich da, wo ih Moral für ſich abhandle, entwidele. Denn ein Anderes ift es, wenn ih zum Menſchen, der fi einem fremden Zwecke vermiethet bat, fprehe. Fragte mich der Yfenfh, ob er fo handeln folle, wie in der kurz zuvor erwähnten Marime an- gegeben ward, fo müßte ich ihn Davor warnen; und mödıte er mir darauf einmwenden, daß er ja dann nicht nad) Grundfa- gen ber Politif handeln Eönne, fo bliebe mir £eine Antwort übrig als: fliehe die Nothwendigkeit, als Politifer handeln zu müffen; miſche dich nit in die großen Welthändel, wenn du dein Söbermenfhlidhes be: wahren willſt. Es ift die zu unfern Tagen ziemlich allge mein herrfhende Anficht, daß man das Ssedifche und Ueberirdi⸗ fche, das Vergaͤngliche und Ewige gleihfam mit einem Wurfe und zugleich fördern koͤnne, fehr falſch, und fehr entfernt von der heirlihen, wahrhaft göttlichen Lehre voll des tiefften Sin- nes, nach weldher unfer Herr und Heiland uns ftet3 das Ir: difche darfiellt, als bloß auf UnFoften des höchften Gutes im Menfhen wudernd. Da das Außere und innere Staatsleben einander wechſel⸗ feitig bedingen, fo ifl es beym VBortrage der Politik ganz gleiche gültig, ob man mit dem einen oder dem andern jener zwei Le bensmanifeftationen beginne; ganz falſch aber wäre e8, wenn man das eine ald Baſis des andern betrachten möchte: Man kann nicht fagen, das äußere Leben fen Refultat des in⸗ nern, und das innere Bafis des Außen; und eben fo wenig tät ſich behaupten, das innere Leben ſey Refultat des Außern, und das äußere Baſis des innen ; fondern man muß den Sas bier fo geben: Inneres Leben influenziert das Aufere und wird vom Außern wieder zurüd influenziert; und eben fo influenziert Auferes Leben das innere, und wird vom innern wieder. zuruͤck influenziert. — Die ift gerade fo, «wie ich (die Sache ratio: nell betrachtet, nach ben Anfichten echter Mechanik, nicht nach den trivialen Anfichten des Unwiſſenſchaftlichen) nicht fagen kann: bie Erbe ift die Bafıs, der auf iht liegende Stein, das Ruhende; ſondern ich muß fagen: die Erde dient dem Steine als Stlepunct, ruht aber für fich wieder auf dem Steine, und der Stein dient ber Erde als Stügpuncet, tuht aber für fi wieder auf ber Erbe; denn es drüdt die Erde den Stein mit «ben fo viel Gewidhteinheiten, als. der Stein die Er: de brüdt. Bey beyben Körpern (der Erde und dem Steine) if die dewegende Kraft, womit ein Körper dem andern zus ſtrebt, Sqgtoß, da bie beſchleunigten Kräfte jener Körperden Moffen der Körper proportional find. * + Sub Buquoy Erläuterungen su Scuberts Ueberhaupt faffen wir, ben irgend einer combinierten Ers fheinung, unmittelbar immer nur die Thatſache auf, daß biefe oder jene Simultan-Gruppierung oder Succeffiv-Gruppierung von Erfcheinungen Statt fine; dann aber weiters behaupten wollen, dieſe oder jene aus den einzelnen Erfcheinungen ber ge: fammten Gruppe ift Usfache, die Übrigen Erfcheinungen find Wirkung; dieß ift allemal eine aus der Luft gegriffene Sypotbefe. * Unter taufenderlen bier anzuführenden Benfpielen der wech⸗ felfeitigen Influenz zwiſchen innerem und aͤußerem Staatsleben, hier nur Eines, und zwar, geſchoͤpft aus der Betrachtung eis nes Staates, der ald größte Erfdyeinung politifhen Hervorge— ſtaltens am Gefichtshorigonte erklärt werden muf, und der feir nen durchgemachten Lebenscyklus ohne Hinterhalt vor unfern erftaunten Blicken entwidelt. Das römifhe Volk war anfangs von außen her bebrängt, und fühlte ſich hiedurch aufgefordert, mit vereinter Kraft, mit Hintanfegung aller Perfönlichkeit und egoiftifchen Berukfihtigung Eräftig den Aufern Andrang abzus wehren, und fo wirkten dann hier aͤußere Verhältniffe auf Stimmung des inneren Nationalfinnes; allein weit entfernt, diefen Nationalfinn bervorzubringen, die aus den Thaten her— vorgiengen, deren bloße Erzählung Seden aufs Höchfte begei- fiert, wäre vielmehr aller Muth gefunfen, wäre nicht innere Kraft, die einer höhern Stimmung fähig war, im römifchen Volke fhon da gewefen; und fo fehen wir denn hier umgekehrt : die Siege gegen die Feinde als vom innern glüdlihen leicht zu denfenden Lebensftoffe refultierend uſw. Aehnliche Betrachtungen laffen ſich beym Verfalle des Römervolkes anitellen. Obgleich, wie wir weiter oben zeigten, das Rechtsprincip nicht unmittelbar in der Maxime des politischen Handelns mit innolviert ift; fo werben wir nichts deſto weniger in der Fol⸗ ge suf das Rechtsprincip immer auch Ruͤck Br nehmen, da ſchon fruͤherhin bemerkt wurde, daß der Politiker, demfelben nie unverfhämt zuwider handeln dürfe, als ob er dem beſſern Menfchengefühle Hohn ſpraͤche; daß er, wo möge lich, vielmehr darnach handeln, oder, wo er darüber gar zu gto- Be politiſche Vortheile fahren zu laffen, Gefahr Tiefe, nad), dem. | Rechtsprincipe zu handeln menigftens den Schein annchmen müfe. Um aber ſowohl nach dem Rechtsprincipe wirklich hans bein, ald auch nur den Schein folhen Handelns annehmen zu fönnen, muß man die paffende Mobification bes. Rechtsprincips in allen einzelnen Fällen des Handelns, menigftens als theores tifche Idee klar vor fi her erbliden. Hiebey erinnern wir aber an die ſchon weiter oben god Bemerkung, daß in vielen Fällen (vorzuͤglich der aͤußern Politik) ſich gar kein Rechtsprincip mit Grund aufftelfen, fondern hoͤchſtens eines fine gieren laffel, in welchen Fällen man den allgemein beftehenden (wenn auch falfchen) Anſichten Über Recht und ‚Unrecht wenig: ſtens nicht allzuſtracks entgegen treten darf (ne pas heurter ee u wes er ie n, Die re ede e i Himmelskoͤrper —2* Kar, Statt finden. — Mehreres hierüber in Buquoy ideeller Berh. 85 — — 86 Y’opinion publique); der, Politiker muß. ſelbſt Vorurtheile fhonen, wenn diefelben auf einem, wenn auch mißgebeutetem Moral⸗ und Rechts-Gefuͤhle beruhen, da ser ſich hüten muß, vor den Augen des Publicums als ein bloß nach Willkuͤr verfah: vonder, ſich über alles hinausfegender Defpot zu erfcheinen. Nihts nimmt für den Herrſcher mehr ein, als die Ueberzeus gung im Publicum, dag er nah Willkür zu herrfchen zwar Macht und Mittel befise, aber aus feinem Antriebe darauf Ver: zicht Teifte und nach denfelben Grundfäsen handle, die dem Privatmanne heilig find. Das Volk (nicht einfehend, mie fehr des Herrſchers Macht von der Meynung des Volks abhänge, bloß von des Herrſchers Macht, wie von einer Gottheit geblens det) betrachtet ſolch eine Handelsweife gleichſam als eine huld- reiche Herablaffung von Seiten des Mächtigen, und als einen Beweis, daß er ſelbſt noch eim höheres Geſetz anerkenne. — Mo nun aber die eben hier gemachten Bemerkungen nicht Platz greifen, da bite fi der Staatsmann in politifchen Ans gelegenheiten vor jener Anſicht des Rechts, die etwa aus der alltäglichen Dausmoralhervorgehen moͤchte, als wodurch er nicht nur feinen Gegenftand aus dem Auge verlieren, fondern feine ganze Würde als Staatsmann vor fich, felber, vor dem Publi- cum umd vor dem Nichterftuhle der Gefchichte einbüßen möchte, Da die Politik roefentlich die Mittel angeben folf, wo— durch ihr Zweck (höchftes und dauerhafteft hohes inneres und aͤußeres Staatsleben) erreicht werden kann, inſoferne doch dag Eingreifen des Menfchen hier in der That einen Einfluß ‚aus: zuüben vermag; fo muß die Politif wefentlih jenen Theil ber Naturgeſetze vor Augen haben, nad denen das Walten im Gebiete der Polibiotif vor fich geht; fo wie z. B. dem Chemiker, der chemiſche Zwecke erreichen will, die Gefeße des Chemismus vorſchweben müffen. Es ift nun aber der Po: fiobiotismus weiter nichts denn eine (als in der Anfchauung für ſich beftehend) abftrahierte ‚einzelne Form des Naturlebens überhaupt; daher deun auch, ein kleines Erfaſſen der Geſetze des Polibiotismus, fo, wie-das Erfaſſen der Geſetze des Naturlebens überhaupt auf Empirie und Philofophieren zugleid) beruht; oder, da die dem Anfchauen des Polibiotismus insbefondere entſpre— ende Mopdification empiriſchen Beſchauens mit dem Namen der Geſchichte belegt. wird, - ſo .fagen wir: , Es beruhe das Erfafſen der Gefege des Polibiotismus, daher ‚die Politik feldft, auf Geſchichte und auf, Pbilofopbieren zugleich) ; . Politik, ift eine, Biftorifch »philofophifhe. Doctrin,, Es ift diefe Behauptung um fo.richtiger, als. hiebey erwogen ‚erben. muß, daß nicht bloß den Zwecken der Politi vom Staatsmanne nachgeftrebt werden. fol, fondern daß, bey die: fem Streben, auch mod) die Art und Weife des Strebens zu beruͤckſichtigen komme, daß nehmlich alles ſo gefchehen muͤſſe, daß das Rechtsgefuͤhl an ſich oder die. herrſchenden Anfichten dariiber nie verlegt werden; wie fehr aber, felbft nur dieſe einzelne Nüdficht, ſoll fie. nicht verfehlt werden, nebft dem buch MWeltumgang erlangten coup d’oeil, auch noch hi- ſtoriſchen und zugleich philofophifhen Blick vorausfege, dieß fieht wohl jeder leicht ein. - Menn bisher die meiften Lehrer der Staatskunft behau- pten, es müffe die Staatsfunft oder Politif auf dem Staats> techte bafiert feyn und daraus hervorgehen uſw.; fo Elingt dieß, aus ſchon erwähnten Gründen, mehr romanhaft anlodend alg wahr. Aus dem Zwecke der Politik geht dle Nothwendigkeit der ſtets damit verbundenen Nechtsprincipien nicht unbedingt hervor, . Indeſſen iſt gezeigt "worden, inwieferne der Staats- mann in feinem Verfahren das Rechtsprincip beachten und eg daher feinem Weſen nad) Eennen muͤſſe. Man Eann alfo ben Würdigung der Erforderniß eines Staatsrechtes (infoferne fich doch ein Staatsrecht ohne leere Sypotheſen aufitellen läßt) im Gebiete der Staatskunft nur foviel fagen, daf die Rennt: niß vom Staatsrechte beym Vortrage Über Staatskunft vor: ausgefeßt werde; nicht aber, daß im Vortrage der Staats: kunſt die darinn vorkommenden Lehren auf die Lehren des Staatsrehts bafiert werden follen. (Sortfegung folgt.) Hertha, Almanach für 1836 herausgegeben von Chr, Kapp. Kempten bey Dannheimer. 355, mit einem Kupfer und einer Charte. Diefer zweyte Jahrgang laͤßt fidy wieder fehr gut an und enthält in zierlichem Umfchlag Gegenftände des Ernſtes und des Scherzes aus den mandfaltigften Verhältniffen:: Gedichte, Auf: füge aus der Gefhichte, Naturgefhihte, Geographie, Philofo: phie, Zheologie, Schnaden, Anecdoten und Miscellen, wobey man fich wirklich oft des Lachens nicht enthalten Eann, Die Gedichte find: Lieder und Sprüche ber Minnefänger (warum Minnefinger?) von Nüdert, Volkslieder von Rochholz, Epi⸗ gramme von 8. H. Feuerbach; Gedichte aus dem Spani: fen von demfelben; Pontus und Sidonia von Vochholz. Unter den Auffägen finden fich Actenftüde aus dem Haus: archiy der lebenden preußifchen Dynaftie; Urfprung des Melt handel der alten Völker, eine Lebensfrage der Geſchichte; aus der Naturgefchichte find hier Auffüge Uber die Sterblichkeit der Erde; über die Inſeln und untermeerifchen Gebirge von S. 136 — 206; ein Blid auf die Gefchichte der Veränderungen unferer Erdoberfläche, ohne Zweifel vom Verfaſſer felbft. Dann folgen philofophifche Kleinigkeiten über Schlafen und Wachen, Traumhandlungen; theologifhe Fragen Über Chris fienthum ‚und Philofophie ; endlich S. 231: eine Menge Schna⸗ den edler Natur; Erinnerungen aus dem Leben beruͤhmter Maͤn⸗ ner und Frauen ©. 300, Hugo Grotius, Leibnis, Swift, Gar: tie, Eon; ©. 312 Anecdoten und Miscellen. Es muß dem Verfaffer gewiß viele Mühe gekoftet ha: ben, ‚eine fo auserlefene Sammlung zufammenzubringen. Das Kupfer, flellt den Kaifer Ferdinand von Defterreich vor; die Charte ift von Stieler entworfen nach einer neuen dee, nehm- lich alle Welttheile auf einer Kreisfläche und doppelt auf ein- ander gelegt, daß die Gegenfüßler auf die entfprechenden Puncte fallen, und duch die obern MWelttheile wie durch Spiegel ſcheinen. Hoffentlich wird dieſer Almanach alle Gebildeten anfpres hen und Beyfall finden, weil er zum Zeitvertreib und zum ern: ften Nachdenken Stoff genug enthält. - 87 Bon Soͤltls Gefhichte der Deutfchen ift Heft 1 und 2 des dritten Bandes, Freyburg bey Wagner, 1835 erfchienen. Sie enthalten den Streit um Kirche und Staatsverbeffe: rung im 15ten Jahrhundert; ferner das Blühen der Städte und das Wachsthum Defterreihs; intereffant und treu erzählt, meift mit den Worten der Driginalfchriftftele, Mit Vergnuͤ— gen machen mir auf diefe neue Bearbeitung der Geſchichte eie ned Landes aufmerkfam, mit dem MWunfche, daß mehr Erfreu— lihes in Zukunft davon zu erzählen feyn möchte, als in den verfloffenen Zeiten der Unwiffenheit und Nohheit beyder Theile, ber Regierten und Negierenden. Es iſt eine fchlimme Sache um die unbarmherzige Gefchichte, welche jeden trifft, der fie verachtet und mit Füßen tritt; freylich thut es ihmen dann nicht mehr weh, deſto weher aber feinen unfchuldigen Nachkommen, um bie fich aber der Nohe und Hochmüthige nicht befümmert, Es gehen auch jegt Dinge vor, worüber niemand zu fprechen wagt; fie werden aber aufgezeichnet, und wann das Fleifch ver: mobert ift, wird die Gefchichte die Gebeine ausgraben und im Halseifen an den Pranger ftellen. Bon Vollmers volftändigem Woͤrterbuch der Mythologie aller Nationen ift die nfte und fechöte ae in Stuttgard bey Hoffmann erfchienen. Sie enthalten die Wörter Dämon bis Horen, eben fo ausführlich wie die frühern Hefte, und zeugen von einer aufers orbentlihen DBelefenheit des Verfaſſers. Es kommen zum gans zen Werke 129 Tafeln mit 500 Umriffen, fo baß diefes wohl— feile Werk gewiß von jedem als ein angenehmes Geſchenk wird betradytet werden, Wir machen mit Vergnügen auf die rafche Erfheinung des Werkes aufmerkfam. Baterländifhes Archiv der Biffenfihaft Kunft, Induftrie und Agricultur, oder pseußi: ſche Provinzialblätter. Königsberg bey Bornträger, 1835. 8. Suny bi8 November. Diefe von dem preufifchen Criminalrath O. W. L. Rich: ter herausgegebene Zeitfchrift erfcheint zum Beſten der Anftalt zue Rettung verwahrlofter Kinder, und enthält, wie die fruͤhern Hefte, lehrreiche und nüsliche Abhandlungen aus allen Fächern, befonders aus ben practifhen, melde auf das allgemeine Wohl unmittelbaren Einfluß haben; Phyſik, Chemie, Naturgefchichte, Reifen, Medicinalwefen, Kirchen» und Schulweſen, Bevölkerun: gen, Landwirthſchaft, Alterthüimer, Gräber, Münzen udgl, Die: fe Zeitfchrift wirkt gewiß in ihrem Kreife viel Gutes, und ver: dient auch, weiter befannt zu feyn. . 88 Von Baumgartners Beitfchrift für Phyſik und verwandte Wiffenfchaften ift zu Wien bey Heubner das erfte Heft des vierten Bandes 1835 er: fhienen mit 1 Taf. Es enthält einen Aufſatz von Pleifchl Uber die Empfind— lichEeit der Löthrohrflamme als Neagens auf Lithion bey der An: wefenheit von Kali oder Natron; von U. Schrötter Über das Branderz zu Idria; von J. Weißbach, VBeurtheilung der Fehr ler beym Markfcheiden mitteld der gewöhnlichen Inſtrumente; Parrot, dem Vater Bemerkungen zur Gefchichte der geologi= ſchen Theorie der Gebirgsbildung; Graf Marfchall über Fich— tels Anfichten und Keiftungen in der Geologie; Pleiſchl über Kalis und Jodgehalt des Carlsbader Waſſers. Grundriß der Chemie für höhere Lehranftalten, bearbeitet von Dr. Fr. Molden: bauer, Lehrer der Naturwiffenfchaften an der Realfchule zu Darmjtadt, Garlöruhebey Groos. Abth. 1. 1835. 3. 362, 2 Tafeln. Diefe Schrift fcheint ihrem Zweck wohl zu entfprechen. Sie wird 3 Abtheilungen enthalten, wovon die gegenwärtige die allgemeinen Eigenfchaften der Körper, die chemifchen einfas hen Stoffe darftellt und die Lehre von der chemifchen Thaͤtig— Eeit, Verwandtſchaft, Wärme und Licht, Stöchiometrie udgl. Die Schrift ſcheint uns wohl geordnet und der Vortrag beutlich zu ſeyn. Die Tafeln ftellen Cryſtallformen vor. } Veber — bie Flößgebirge im ſuͤdlichen Polen, beſonders in Hinſicht auf — und Soole, vom Oberbergrath m. ©. E. Beder. Freyberg bey Graz. 1830. 8, 158, 1 harte. Diefe Schrift befchäftigt fih vorzüglich mit Bohrverſu⸗ hen auf Salz im gegenwärtigen Königreich) Polen in der Nach: barfchaft des berühmten Salzlagers von Bochnia und Mielicze &a, um bdiefem Lande eigene Salzwerke zu verfchaffen, wozu auch alle Hoffnung vorhanden zu feyn fcheint. Es ift aber zu: gleich eine wichtige Darftellung der geognoflifchen Verhaͤltniſſe jenes Landes, welche auf der —— angezeigt find. Sie befchreibt alle Glieder des Flößgebirges, insbefondere das Steinkohlengebirg, den erzführenden weißen und bunten Kalk ftein, den rothen Sandftein, die alte Kalkflögformation, den Al: tern Floͤtzgyps, dus galliziſche Steinfalzgebilde, ben bunten Sandftein, den Kalk» und Thonmergel, ben neuern Floͤtzgyps, das Schwefelflg, den Muſchelkalkſtein, das tertidre Gebirg, und gibt auch die in der Mühe der Weichſel fehlenden Gebirgs— arten an, Die Schrift iſt daher von großer Wichtigkeit fir bie Geognofie, fo wie für die Staatsmwirthfchaft. yi 3 89 Revue du Nord et principalement des pays germaniques, fondeepar Boulet et Spazier. Paris au Bureau du Journal, passage des petits Peres No. 7. 1835. 8. No. 1. 240. Diefe Zeitfchrift verfpricht fowohl für Deutfchland als für Frankreich elne wohlthätige Verbindung in literarifher Hinficht, und wird befonders dazu dienen, die beutfche Literatur den Franz zofen nicht bloß durch Schilderungen derfelben, mie die Frau von Stael gethan, befannt zu machen, ıfondern durch wirkliche Einführung in das Leben der Gefellfhaft, wozu die blühende Sprache und die Auswahl vieles beytragen werden. Das erſte Heft enthält eine Einleitung von Chasles über den Einfluß des Nordens auf die gegenmärtige Givilifation, wo— bey Deutfchland fehr ehrenvoll vorangeftellt wird. ©. 14 folgt ein Art. Literatur: Auszüge aus Tiecks altem Bud) und deffen Neife ins Blaue, ©. 93 über die Philofophie, befonders die Naturphilofo- phie, mo unter andern dem Herausgeber der Iſis mehr zuge> fhriebeu wird als er gethan hat und thun wollte, mie man wohl allgemein weiß. ©, 105 fchöne Künfte: der Deutfhen von Midiewicz. ©. 114 Medicin, befonders über die Homöopathie. ©. 130, Allerley: Der Niefe von der Scheide von E. Buſchmann. S. 142. Statiſtik: uͤber Lithauen, den Volksgeiſt und ſeine Huͤlfsmittel. S. 182e Auszuͤge aus Zeitſchriften: Jermann, J. Ja— nin, Mochnacki, ein Wort über die ruſſiſche Geiſtlichkeit. S. 195. Deutſche Chronik zu Paris; deutſche Oper, Ausgabe von Claſſikern, Heine's Schriften. ©. 222. Correſpondenz von Leipzig, Berlin uſp. Dann folgt noch ©. 299 ein Verzeihniß deutfcher und franzöfifcher Schriften. über die neuere Kirchenmalerey feine Topographie, Iſt die moralifche Freyheit dem Menſchen an⸗ gedichtet? eine Frage, veranlaßt durch den oe des Gr. von Buquoy unter Auffchrift: „Eigenthümlihe Darftellung der Hauptzüge der Phyfiologie” (f, Iſis 1835. H. VL. „Meiftert doch nicht die Natur, fondern belehrt euch tiber die Naturnothiwendigkeitsnormen aus der Art des Naturerfchei- nens und dichtet dem Menfchen nicht eine moralifhe Freyheit an, da des Menfchen Wille eben fo den Maturgefegen unter: liegt, wie das Fallen des der Hand entgleitenden, zur Erde wuchtenden Steines; laßt einmal ab von euren Chimären, und gar bald foll eurem bisher fo blöden Auge die Natur als ein Wirkliches, nicht mehr als Chimäre erſcheinen.“ Diefer Zuruf des berühmten Herrn Verfaffers obigen Auf- Sfis 1836. Heft 2, 90 ſatzes am feine Lefer zeigt allerdings von feinem rühmlichen Stre— ben, Wahrheit zu fhaffen. Um fo mehr, da wir, ben deffen vollfommner Anerkennung die Anficht, dag dadurch Wahrheit gefördert werde, nicht theilen Eönnen, halten wir es für Pflicht, auf eine uralte Streitfrage einen flüchtigen Blick zu werfen, und, fo viel es in der Kürze möglich ift, zu unterfuchen, ob, wenn der Menſch als moralifch frey erfcheint, die Natur zur Chimäre herabgemwürdigt werde, oder ob nicht vielmehr das Ge- gentheil ſtatt finde? Die Ueberzeugung, daß wir mit diefer Unterfuchung ſchwer— lid Dane einernten werden, foll uns nicht davon abhalten: wir wiffen wohl, daß an die Stelle des font fo gewöhnlichen, langen Digcutierens über höchft Unbedeutendes, bey den Deut: ſchen jegt ein allgemeinzübliches, und darum gemein zu nennen- des, indifferentes Schweigen bey höchft bedeutenden Gegenftäns den eingetreten iſt; allein diefer ift doch zu wichtig, um über: gangen zu werden; denn er influenziert indirect auf die menſch— liche Gerechtigkeitspflege, welche, befonders bey Erkennung der Todesſtrafe, je nachdem obige Frage entfchieden wird, als Bar: barey erfcheinen kann; ruͤckſichtlich deſſen auch Prinz Johann von Sachſen in der Staͤndeverſammlung zu Dresden den fuͤr Abſchaffung dieſer Strafe Stimmenden mit Recht zurief: „Iſt ur Meynung die richtige, fo waren alle früheren Zodesurtheile Morde!!! — Sonad) möge nun diefer noch nicht erledigte Gegenftand, welcher ſchon früher die fcharffinnigften, edelften Männer, einen Hume, * einen Bercaria uſw. vergeblich befchäftigte, auch jegt nit durch einen ganz unwiderfprochenen Machtſpruch erledigt feinen. Wir geftehen freyli nur eine fubjective Ueberzeugung an die Stelle einer andern zu feßen: um aber derfelben Eingang zu verfhaffen, wollen wir fofort verfuchen, vorerft den Begriff menfchlicher Freyheit möglichft feftzuftelfen, und ung demnach dem Eingange des bezognen Auffages zuwenden, um die beyden Attribute jenes, vom Herrn Verfaffer ald Grund der Dinge ans genommenen, in einem ewigen Selbftanfhauungsacte begriffen dargeftellten Abfolutums zu betrachten, d. b. feine Selbſtthaͤtig⸗ feit und fein Sichbefchränfen durch die fich felbft gegebnen Ge: feße oder feine Autonomie. So fchwer, ja fo unmöglich es dem Menfchen ift und ftets feyn wird, fich von der erften Cie genfchaft eine deutliche Worftellung zu machen, fo leicht wird ihm die von der zweyten werden, fobald jene, wie allerdings ge fhehen muß, angenommen ift. Mer vermöchte zu läugnen, daß, wenn ald Grund der Dinge eine ſich felbft zum Gegen: ftande habende Zhätigkeit, welche aus fi, dem unbegränzten Nichts ein in Dichtzerfcheinende Gränzen eingefchloffenes Et: was fchafft, fuͤr möglich gehalten wird, fie eine gefegliche feyn müffe, da vermittelt einer ungefeglichen es hoͤchſtens zu einem » Hume erklärt in feinen Unterfuchungen über den menſchli⸗ hen Verſtand die Freyheit, etwas cavalierement, als das Vermögen des Menfchen nach der Beftimmung feines Wil- lens thatig zu feyn oder in Ruhe zu bleiben. — Der Herr Herausgeber der Iſis findet den Menfchen als Abbild des Abfoluten frey [fieh deffen Naturphiloſophie], möchte auch & einige Worte uber diefen fo wichtigen Gegenftand agen! — 6* 9 Chaos, in welchem des Abſolutums Zweck, ſchauen undenkbar wäre, kommen fönnte. fein Sichfelbftbe- Dem Adfolutum kann alfo Eeine andre Freyheit zugeftan- den werden als diejenige, daß es innerhalb der fih unwillkuͤrlich gezognen Gränzen thätig ift. Hiernach ift es nun mohl nicht ſchwer, aud) bie wahre Ftenbeit des endlichen Dinges, des Minusabfolutums, und in ipecie des ſelbſtbewußten Weſens, des Menſchen, zu beſtimmen. Dieter kann nur dann für frey gehalten werden, wenn er innerhalb der feiner Individualität vom Abfolutum Igezognen Gränzen thätig iſt; denn der Zuftand der Ruhe, den 5. ©. Hume [fieh die vorige Note] mit feiner von ihm felbft als hy: potbetifch bezeichneten Frepheit verträglich findet, ſcheint uns fhon von ihrem Begriffe ausgefhloffen, indem ja das Wollen und Nichtwollen felkft, und fogar das Denken deffelben, eine Thätigkeit vorausfegt. Den Menfhen müßte fonad nun eben bas richtige Er: £ennen jener Gränzen, innerhalb welcher er thätig fenn Eann, d. b. mit andern Worten, das Seinerfelbft und feines Verhält- niffes zur Außenwelt, welches man aud fürzer als fein richtis ges Selbftbewußtfenn definieren Eönnte, in den Zuftand der Step: heit veriegen und zwar der moralijchen. Sede Ueberfchreitung jener Gränzen würde ihm aber: Wi- derftand von Seiten feiner eignen Individualität und meift auch Beichränkung von Außen ber, Eur; den Zuftand des Leidens, der Leidenſchaft Schaffen: und umgekehrt würde innerhalb jener Schranken ein ſolches Weſen, der ftärfiten phyſiſchen, äußern Beſchtaͤnkung obngeachtet, ſich moralifh frey fühlen und fogar thätig bemweifen fönnen, welches aud der Erfahrung durchaus gemäß ift, indem es nur durch ein ſolches Uebereinftimmen mit fich ſelbſt zu erklären ift, daß die Märtyrer deffen, was fie als Lebens zwed anfahen, ihrer moralifhen Freyheit die phufiiche, ihr Wohlſeyn, ja ihr Dafepn zu opfern im Stande waren; fonad) in diefem Miderftande gegen phyſiſche Hinderniffe und Leiden eine ungemeine, geiftige oder moralifhe Thaͤtigkeit entwideln Eonnten; db. b. eine Thätigkeit, welche dem nicht felbft-bemu$- ten Weien, 3. B. dem zur Erde wuchtenden, aber in feinem Falle gehemmten Steine und felbft dem bedrängten Thiere fehlt. ‘ Menn nun folche, frenlich feltne Momente eines richtigen Selbſtbewußtſeyns, ſolche Zuftände, wo die Wagfchalen des Mollens und Nichtwollens gleich ftehen, keinem Menſchen ab: zufpredhen find; fo find ihm, meil ihre Benugung ihre Zahl vermehrt, um fo meniger die Momente moralifcher Freyheit, welche den von Hume angenommnen nur entfernt gleichen, abzufagen: denn biefe und die ihnen folgenden der ſchon weni: ger freven Willkür, in welchen die eine Schale finken, die an: dre ſteigen muß, einem unmandelbaren Fatum zufchreiben zu wollen, wäre in der That nur ein-Verfuh, bie Begriffe vom Fatum, von der Frenheit und der Willkuͤr wo nicht aufzuheben, doch untereinander zu mifchen und ſich felbft dabey in Subtili: täten nnd MWortipiele zu verwideln. Denn einerfeit8 erſchiene dann felbft das Abfolute, WBilL Eürlofe, d. h. nie zwifhen Wollen und Nichtwollen Schwan: Eende, als welches es ficher anzunehmen ift und zweifelsohne auch vom Hern Verfaffer angenommen wird, einem Fatum 92 unterwerfen, wiewohl einem felbftgefhaffnen: ftellte fi das ſelbſtbewußte Minusabfolutum, das Abbild des Abfolutums, infofern es der Willkür gleichfalls beraubt wäre, diefem glei, und hörte, unften gleich jenem, auf, ein Minuss abfolutum zu fenn: oder, man müßte, da man dergleichen Pa- radoxen doch nicht zugeben fönnte, um es einem Fatum ganz dahin gegeben darftellen zu Eönnen, die ihm vom Abfolutum zus getheilte, auf fein Wollen und Handeln einen entſchiedenen Ein— fluß ausübende Kraft, dann die Macht feiner Vorſaͤtze, Ge wohnheiten und Triebe mit jenen, ihm nie abzuläugnenden Mo— menten moralifcher Freyheit zufammenftellen und die Einwir— fung diefer mit dem Einfluffe jener vergleichen und gegen ein= ander abwägen, welches unfrer Meynung nach ſchwer, ja une möglich ſeyn dürfte, "da fchon eine genaue Definition der Be— griffe von Kraft, Gewohnheit, Trieb ufw. des Menfchen Kräfte überfteigt. Sonach bliebe die Stage, ob der Menfch für moraliſch anderfeitd aber frey — momentan ift er es — oder unfrey zu halten fen, unz - entfchiedben mie zuvor, und die Mahnung, daß man dem Men: ſchen feine moralifdye Frenheit andichten möge, um bie Natur nicht als Chimäre erfcheinen zu laffen, dürfte, menigftens in der Art, wie fie im bezognen Sage ausgefprochen ift, hartlaus tend befunden werden. Daß der Herr Verfaffer des Aufiages die Natur als ein Ganzes betrachtet, darinn find wir mit ihm vollflommen eins verftanden; daß er aber den reellen Gegenſatz des Nealen und Idealen, des Dynamiſchen und Somatifchen, der ſchon aus des Abfolutums Sichentgegenfegen des Minusabfolutums, und aus des leztern Beſtreben ſich dem erfteren analog zu erweifen here vorgeht, fpäterhin nur als Felge der imperativen Anfchauungs- form des oſcillatoriſch-beſchraͤnkten ſelbſtbewußten Weſens gelten laffen will, darinn koͤnnen wir ihm nicht beppflichten. Mir fragen ihn, wenn jene Anfhauungsferm fo natur nothwendig und doch unrichtig ift, wie fönnte er felbft ſich von ihr trennen? — bdergleihen Fragen find nicht überflüffig, und befonders ben philofophifchen Gegenftänden von Wirkung. — So hätte man 3. B. beyläufig bemerkt, den confequenten - Epicur, der ald Grund. der Dinge einen Zufammenfluß der Atos men annahm und die feinften atomiftifhen Ausflüffe von ben Dingen, die er Simulacra nannte, für die Urfache des Denkens erklärte, mit Necht fragen fönnen, welch Simulacrum in ihm die Vorftellung der Grundftoffe aller Simulacren, d. h. bie der Atomen felbft erzeugen Eonnte? — Ohngefaͤhr dieſelbe Frage Eönnte man an den General Allix richten, der in feiner Theorie de lunivers alles aus Hy- drogen und Calorique enrftehen läßt: man fönnte ihn erſu⸗ den fih zu erklären, ftem dachte? — Kommen wir auf bes Heren Verfaffers, der Tradition und Religion durchaus widerſprechende Anficht, zurüd. Diefer Wiederſpruch foll indeh hier, wo es fih um Erforfhung ber Wahrheit handelt, durchaus in feiner andern Abſicht in An: flag gebracht werden, als in der, um zu erinnern, daß feiner Anficht eine frühere, langgeltende entgegen ftand, und daß das früher für wahr Gegoltne, jest von ihm als falfch befunden, fpäter wiederum fuͤt wahr gehalten werden könne; denn daß ei. mit weldem von beyden er fein Sy: 93 — 94 ſolcher Wechſel der Meynungen ſchon oft ſtatt gefunden habe, wer vermoͤchte das zu laͤugnen? — Wahrheit und Wahrſcheinlichkeit wurzeln, unſrer Ueber: zeugung nach, in einem und demſelben Boden, um nicht Ele— mente zu ſagen: d. h. in des Wahrnehmenden ſowohl nach Innen als Außen gekehrten, ſich nach Zeit, Ort, Umſtaͤnden, beſonders aber nach ſeiner Individualitaͤt richtenden Wahrneh— mungsfaͤhigkeit; deren eigentlichſtes Weſen ewig unergruͤndlich ſeyn duͤrfte. Somit ſind alle Urtheile uͤber Thatſachen, ingleichen aber aud) alle Axiome, nur die auf einer unwiderſprechlichen Harz monie der Empfindungen und Gedanken beruhenden, mathema: tifchen und logifhen Säge ausgenommen, mehr oder weniger für die Erzeugniffe einer langgewohnten Uebereinſtimmung fid) gleich gebliebener, fubjectiver Empfindungen, die fich in folde Ueberzeugungen verwandelt haben, zu halten, Den Herrn Verfaffer Eonnte nun leicht eine folche be: flimmen, das ihm aus dem Selbftbefchauungsacte feines Abſo— lutums hervorgehende immutabile Fatum für unverträglich mit der moralifchen Freyheit des Menfchen zu halten. Ob aber in der That es nicht bloß die Wortklänge Fatum und Freyheit find, welche, vermöge der mit ihnen herFömmlidy verfnüpfe ten Begriffe, nicht zufammen paffen, möchte noch bezweifelt werden, Mir glauben freylich gleich) ihm, daß gefchehen muͤſſe was zeitlich naturnothwendig iſt; ob aber das locale, raum: lie Duchdringen des Fatums, das Mie und Mo feines Sichaͤußerns für unabanderlic zu halten fey, dieß feheint ung eine nie gründlich zu beantwortende Trage: und mir werden, follten wir deßhalb einfeitig genannt werden, uns dazu Glücd wuͤnſchen; in der Ueberzeugung, daß unſres Zeitalters fchlimm- ſte Krankheit eine fchlaffe und doch fich genial dünfende Allſei— tigkeit ſey. Eine andre folhe, mit der obigen genau in Verbindung ftehende Frage fcheint die zu feyn, ob das Böfe, als Theil des Naturganzen, wofür es, gleich der in Harmonie meift überges henden Disharmonie, unbezweifelt zu halten ift, aus der gefeß- lichen Freyheit des Abfolutums, oder ob es aus des felbitbe- mußten Minusabfolutums Willkuͤr [die neben der Erkenntniß des Guten befteht] hervorgehe? — Mie foll man hierauf entfcheidend antworten? — Daß irgendwo Harmonie ohne Disharmonie beftehen Eöns ne, fcheint der geregelte Gang der Geftirne, die fich nicht un— tereinander gleich den auf ihnen wohnenden Gefchöpfen antipa= thetifch verfolgen und morden, fondern höchftens durh Sympa— thie [Anziehung] unterzgehn, zu beweifen: ja daß felbft in der Mufit Disharmonie nicht abfolut nothwendig fey, um die Har— monie zu heben, wie der Schatten das Licht hebt, das beweifen ‚ die Zerzengänge: aber uns erfcheint Fein Tonſtuͤck pikant, ſon— \ dern fad, wenn fie mangelt, Gewohnheit beftimmt uns, ihre | Auflöfung in der Harmonie zu erwarten, wiewohl nie mit Si— cherheit, denn es gibt unauflösbare Disharmonieen, und zwar aller Arten gleich unauflösbaren Brüchen. — Die Disharmonie ift alfo vielleicht nur eine planetarifche | Naturnothiwendigkeit und als folhe dem Harmoniſch-freyeren willkürlich, wiewohl nicht vegellos, entgegengefegt: und die mo: ralifhe Disharmonie oder das wahrhafte Böfe ift in spe- cie wiederum nur eine Eigenthuͤmlichkeit des felbftbewußten Mi— nus-Abfolutums ; denn das nicht Selbftbewußte ift, da ihm als einem Unfteyeren die zur wahren Bosheit gehörende Elare Er: Eenntniß des Guten fehlt, deren unfähig, weßhalb eben auch die Gränzlinie zwifchen ihr und der leidenfchaftlichen Gemwaltthätig: keit fo ſchwer zu ziehen ift. Der Herr Verfaſſer möge nun felbft entfcheiden, ob die Natur nicht weniger chimaͤriſch erfcheint, wenn man ihr eine, zwar allgemein ducchgreifende Naturnothwendigkeit, aber doc) eine folche zugefteht, innerhalb welcher der Gedanke, fich feiner ureigenthuͤmlichen Freyheit nicht entäußern muß, fondern ſich ihrer, mittelft der ihm von jener vorgezeichneten Gränze, bez wußt werden kann, als wenn man eine aud) ihn Üüberwältigen- de annimmt, wodurd) das benfende Weſen zu einer verfeinerten Dampfmafchine herabgewuͤrdigt wird. Er möge ferner entfchei- den, ob e8 nicht unnatürlicher fen, das Gute mit dem Bofen vermifcht zugleich aus der Autonomie des Abfolutums entfprin- gen zu laffen, als Lezteres vom Erfteren ſich fpäter gleichfam losreigend und ihm ſich opponierend anzufehn ? Und was berechtigt ung denn eigentlich, eine andere An— ficht zu erfinden als die, welcher die urälteften Traditionen, 3. DB. die des Kampfs der Zitanen mit den Göttern entfprechen, und welche nicht zu verdrängen feyn wird, fo lange es dem Menfchen verfagt ift, den Begriff der Kraft klar herzuftellen. Genau genommen verträgt ſich auch diefelbe mit der An- fhauungsweif. des Herrn DVerfaffers, vermöge welcher ihm das Naturganze als in einer ewigen Zotalsofeillation * begriffen er— fheint: es ift jedoch hier der Drt, zu fagen, daß wir feiner, fogleih im Eingange des bezognen Auffages gegebnen Definition des Minusabfolutums, welches aus dem Abfolutum gefegt, ende 108 nach feinem Urquelle zuruͤckſtrebend und endlos von jenem zuruͤckgewieſen, jenem ofeillatorifchen Auf- and Niederſchweben dahin gegeben feyn foll, nicht folgen Eonnten. Sicher ift es nur des fo tiefdenkenden Herten DVerfaffers Veſtreben, feine Gedanken in möglichfter Kürze zu geben, zuzu— ſchreiben, wenn das Endliche, aus dem Unendlichen hervorgegans gen, als endlos von ihm getrennt bezeichnet wird. Sicher hat er ſich in feinen übrigen Schriften darüber deutlicher erklärt, und das Endliche, als Totales betrachtet, nicht das Einzelne, einft aus ihm Gefeste hierunter verftanden wiffen wollen, Möchte er fich hierüber erklären, möchte er Überhaupt dies fen gedruckten Brief, wenn ce ihm zu handen kommt, leſen — wer lafe ihn fonft? — und beantivorten. Wir warteten vergeblich darauf, daß er den feiner frühes * Sn einem früheren, von der Iſis aufgenommnen, fpäter fehr vermehrten Auffage, betitelt über Naturgeftal- tung im Allgemeinen, fuchten wir das, was der Herr Verfaffer wahrfcheinlich unter einer ewigen Ofcilla- tion verftanden wiffen- will, als ein ewiges Bon und Zu, oder als eine ewige Diaftole und Syſtole darzuftellen: ja wir glauben das dort im Allgemeinen Behauptete, am Ein: einen duch einen phnficalifchen Verſuch nachweiſen zw ünnen, 95 con Behauptung, der Materialismus vertrage fich mit der Vers numft, entgrgengeftellten Einwurf, daß die Vermiſchung des End: lichen [der Summe ewiger Theile], mit dem Unendlidyen [dem Kaume), und des Zufalis mit dem Gefege, der Vernunft wis deriprechen müffe, beantworten würde. — Hat der Herr Ver: faffer ihm vielleicht überfehn? — Sehr erklaͤtlich! Wer in uns ferer Zeit it im Stande, aus der Unzahl des Gefchriebenen felbft das feine Gedanten-Berührende herauszufinden? — Die Bücher tbürmen ſich ungelefen auf, die Journale liefern zwar Auszüge aus ihnen, aber auch ihre Zahl waͤchſt dergeftalt, daß es Noth thäte, aus ihren Ercerpten von Neuem zu ercerpieren, und durch über zolllange, bizarre Schriftzüge, die bereitö bey der Ankündigung franzöfifcher Bücher üblich find, das ung Auf fallende andern wenigftens in die Augen fallend zu machen. — Bemerkungsmerth ift Nichts mehr, und eine Schrift, die nur Wenige für lefenswerth halten, darf ftolz auf ihr Gtüd fen. Wie könnte es anders fern? ſchon Horaz fagte: „ha- bent sua fata libelli“ zu einer Zeit, wo wohl taufendmal we⸗ niger als jest geichrieben wurde. — Einwürfe gegen aufgeftellte Säge zeugen von einem Be: fireben, der hereinbrechenden Fluth fo vieles oberflaͤchlich Gedach⸗ ten bie ficfergehenden Gedanken zu entreißen und veftzuhalten, — Wollte der Herr Verfafer es verſchmaͤhen, zur Rettung de> ter, bie fein Eigenthum find, felbft mitzuwirken ? Voyage de decouvertes de l’Astrolabe, excut& par ordre du Roi, pendant les annees 1826 — 1829 sous le commandement de M. I. Dumont D’Urville. Zoologie par M. M. Quoy el Gaimard. T. Il. Paris, Tastu No. 36 rue de Vaugirard 1834. 8. 954. (Ifis Tafel 1 — 7.) Sortfegung. ©. 349. Patelloida n.; Thier ganz wie Patella, aber die Riemen haben ſich in eine einzige, fehr Eleine auf der rech⸗ ten Seite des Kopfes verwandelt, welche hervorragt. Schalen meift bimn, Wirbel weit vorn. Ungeachtet der abweichenden Kiemen müffen fie doch neben Patella ftehen. Sie find in ei- ne Art Kamm vereinigt mit 2 Reihen Blättchen in einer Höhle Über dem Half. Der Kamm ift fchief von der Linken zur Rechten gerichtet und feine Spige hängt unter dem red: ten Fühlfaden hervor; felten ift er unter dem Mantelrande verftedt. Auch die Schale unterfcheidet fih. Sie ift dünn, zer⸗ brechlich, fehr platt und bat den Wirbel ganz 'vorn; auch be: megt ſich das Thier oft, was ben den Patellen felten geſchieht. Der Mufkeleindrud ift fehr ſymmetriſch; man fieht aber keinen von der Kieme. Uebrigens findet fie fi unter allen Formen. auch gewölbt, kegel⸗ und fternförmig; find jedoch nicht fo ge⸗ mein wie die ächten Patellen. Es muß aud an unfern Küften geben, und wahrfcpeinlid, gehört die kleine Patella hieher, wel: Ge Klenland heißt, 1. P. frasilis. 7. 71. $. W—80. Chemnin T. 197. 5. 1921.? Oval, durchſichtig, fehr zerbrechlich, faſt mem⸗ brands, grünlih. Thiet tauſchgelb. Sühifäten ſchwarz; bie Lippen gefranzt, Mantel gewimpert, mit ſchwarzen Düpfeln. 96 Flieht das Licht und verſteckt ſich unter feuchte Steine, kriechet aber ziemlich ſchnell. Neu-Seeland. L. 5, Br. 7% Nach der Abbildung umgekehrt]. 2. P. striata n. T. 71. 5. S—11.; groß, rundlich, bunfelbraun, unten bimmelblau. Thier bläulih grün. Fühls fäden lang, fpisig, hellbraun, Augen ftiellos am Grunde; Mund gebögelt, mit einem Anhängfel an jeder Seite; Mantelrand mit gefpaltenen Zaden, Kieme groß wie Palmblatt, Zunge lang, wie bey den Patellen. Gelebes. 8. 1" 2%, Br, 1", H. 3%, Sie T. Fig. 10. ihr Thier von unten. Fig. 11. Kopf mit der Kieme, welche aus der Athem: höhle vorragt; darunter der After und die Mündung des Tragſacks. 3) P. ſſammea n. T. 71. F. 16 — 24. Oval, gelb, braun geflammt. Thier hellgelb, Fuͤhlfaͤden duͤnn, Kieme Zeckig, Mantelrand ansgezackt und braun geduͤpfelt. Diemensland, Guam,-in Menge. L. 5%, Br. 4, H. 2. Geſtalt faſt wie Capulus. 4) P. conoidea n. T. 71. F. 5— 7. Oval, fehr kegel— förmig, grau, NeusHolland, Selten. 2.6', Br. 5, 9.5”,. Iſis Taf. 3. 7. Das Thier ohne Schale von der Seite, Mantel gefpalten, um die Kieme zu zeigen. 5) P. stellaris n. X. 71. F. 1—4. Schale edig, did mit vielen Rippen, meißlih; der Muffeleindrud weiß mie Porcellan, röthlic braun gedüpfelt; dadurch verſchieden von La— mards Sternpatellen, welche auch hieher gehören. Schnauze lang und ſchwarz, Fühlfäden weiß und klein. Mantelrand gelb, Fuß unten faft gelb, auf den Seiten ſchwarz, Kieme mäßig. NeusSciand.: 2. 1" 2”, Br. 1”, 9. 5, Iſis T. Fig. 8. Das Thier mit der Schale von unten. 6) P. elongata n. Taf. 71. F. 12 — 14. Nur Scale, laͤnglich oval, durchſichtig, grünlih. Thier ſchwarz. Neuhol- land, 2. 8“, Br. 2. 7) P. pileopsis a. X. 71. 5. 25>—27. Bloß Schale, oval, gewoͤlbt, faft wie ein Capulus, dunkelbraun, Thier ſchwaͤrz⸗ lich. Neu Seeland, an den Wänden Eleiner Höhlen am Strans be 8, 9", Br. 7, 9. 4 8) P. squamosa n. Taf. 71. F. 38.39, Nur Schale, rundlich, ziemlich flach, grün und braun gefledt. Thier hellgelb, Mantel gefranzt, um den innern Nand des Haftmuftels läuft eine ſchwarze Schnur. Morig 8", Br. 7, 9. 2. i 9) P. septifariae)formis n. Taf. 71. 5. 43. 44, Nur Schale. Oval, grün und weiß gewürfelt, ähnelt der Septaria, hat aber keine Scheidwand. Neuholland. 2. 7", Br. 6, 9.3. 10) P. orbicularis n. T. 71. $. 31 — 35. Nur Schale. J Rund, kegelfoͤrmig, gelblich, mit braunen Strahlen. Vanikoro, Amboina. L. 9", H. 3. 11) P. punctata n. T. 71. F. 40 — 42. Nur Scha— le, oval, weißlich, roth geduͤpfelt. Neu Holland, L. 8“. 12) P. rugosa. T. 71. F. 36. 37. Nur Schale. Opal, 97 — 98 mit runzeligen Rippen, oben himmelblau. Amboina. L. 8, Br. 6, 9. 3. ©. 369. Chiton. Sehr hübfche Thiere, die eine Mo: nographie verdienten, mechfeln aber fehr nach dem Alter und dem Drte. Man muß befonders die Schalenftüde genau ver- gleichen, deren Anfäge oder Einfügungsblätter wechfeln. Sie haben alle einen Seiteneinfchnitt und bisweilen einige Kerben. Chitonellus Link. Bildet nur eine Abtheilung, deren Schalenſtuͤcke Eleiner erfcheinen und deren Kiemen nur die hins tere Hälfte einnehmen. Die Schalenftüde find manchmal vom Mantel fo bededt, daß fie nur wenig erfcheinen, obfchon fie groß find. Die Chitonen entfernen ſich wenig von Felſen; ei— nige Chitonellen von walziger Geftalt Eönnen ſich nicht fo veft« fegen und werden daher oft von den Wellen herumgetrieben. Sie find eben fo gefühllos, und bleiben oft Stundenlang ohne Lebenszeichen, drehen fi) nur wie eine Raupe, deren Ausfehen fie aud) haben. Sind häufiger und zahlreicher an gemäßigten Drten, als zmwifchen den Wendekreiſen, daher an Neuholland und Neuſee— land, wo mir die mit faft verftedten Schalenftüden gefunden haben. Die Chitonellen mit Eleinen Schalenftücden bewohnen die heißen Gegenden, die Sreundfchaftsinfeln, Neu-Guinea uſw. Sie entfernen ſich von den Patellen, denen fie nur durch die Kiemen gleichen. Chitonen mit 7 Klappen haben wir nie gefehen, wie man abgebildet findet, befonders in Rrufenfterns Reife; auch finden ſich gewöhnlich 18 Poren und nidyt 14 oder 16. 1) Chiton aculeatus. 3. 74. F. 1—6. Mantelräns ber groß, mit Eurzen, ftumpfen, bläulic grünen Stacheln dicht beſetzt. Mundfchleyer fehr groß; die Kiemen gehen bis zum Kopf; Leib unten hellgelb mit einem Flecken am Mantelrand beym After. 8 Schalenftüde, werden befchrieben. 8. 4" 6, Br. 2", Es gibt aber größere. Neu-Seeland, Neu:-Guinea und Neu-Jrland; an Zonga eine Eleinere Abart mit ſchwaͤrz— Er Stacheln, ohne braunen Fleden am After, aud) an Neu: uinea. 5 2) Ch. glaueus n. T. 74. F. 7—11. Mantel hell: geun, mit fteifen Borjten, die aber nicht ſtechen; unten gelblic) | grün; die Kiemen haben jederfeits 40 Blättchen. Diemengs Bd RU BES EE 3) Ch. biramosus n. T. 74. 5. 12 — 16, Mantel ſchoͤn braunroth mit 2 Reihen dünnftehenden gabeligen Borften beſetzt; Mantelrand zottig, unten gelblich wie der Fuß; jeder: ıl feits 33 Kiemenblättchen und davor 12 andere Eleinere. Neu— Seeland, 8, 22", Br. 15. 4) Ch. georgianus n. 3. 75. 5. 25— 30. Mantel mit weißen Hödern befegt, jederfeits acht ſchwarze Querbänder: Fuß ſchmal, gelblih; Mundfranzen fehr groß. Neuholland, ziemlidy gemein. 2. 19", Br, 12; e83 gibt größere, 5) Ch. pelliserpentis n. T. 74. F. 17—22. Mantel nicht breit, mit rundlihen Schuppen bedeckt, 7— 8 grünlic) braune Querftreifen. Leib unten hellgelb, Kopfſchild gezaͤh⸗ nelt; 34 Kiemenblaͤttchen jederſeits. Neu-Seeland, in Menge. EU Br, Iſis 1836. Heft 2, Sfis T. V. Fig. 18. Thier mit den Schalen von oben. Fig. 19. von unten, zeigt den Mund, hinten den After, an ben Seiten die Kiemenblättchen b. 3. 21. Das hintere Schalenftük von unten, 6) Ch. viridis n. T. 74. F. 23 —28. Leib unten bla: gelb, Mantel ſchmal mit Eleinen grünen Schuppen, Fuß ſchmal, Mundſchleyer breit, reicht bis an die Kiemenfchnur. Neu:See- land, in Menge. 8 1%". 7) Ch. sulcatus n. Taf. 75. Sig. 31—36. Schalen hellgrüm mit Weiß gemengt. Neuholland, felten. Länge 15, Breite 9, 8) Ch. lamellosus n. T. 74. $. 29— 32, Mantel nadt und glatt, vöthlich mit braunen Duerbändern; unten gelb⸗ lich, Schleyer kurz. Tonga. Länge 15, Br. 8. 9) Ch. castaneus n. T. 74. F. 33. 34. Mantel gelb⸗ lid) mit braunen Borften. Vorgebirg der guten Hoffnung. 2, zu zu, 10) Ch. tulipa n. 3. 74. 5. 35. 36. Mantel gelblich) mit roſenrothen Schuppen und braunen Bändern. Vorgeb. der guten Hoffnung. 8. 1” 6%, Br. 11. 11) Ch. longieymba. X. 75. F. 1— 18. Laͤnglich, halb: walzig, Barben verfchieden, gruͤnlich ſchwarz, roth, weiß ufm, Mantelvand fhmal voll Eleiner Schuppen, faft wie Haare; Thier unten roſenroth, Schleyer mit Ohren; die Kiemen bleiben etwas weiter vom Mund entfernt, als bey den vorigen. Meuholland und Meufeeland. 8, 1" 6%, Br. 9, 12) Ch. undulatus n. T. 57. 5. 19—24. Roth mit Querſtrichen; Fuß vofenroth oder gelblich, 29 Kiemenblättchen jederfeits, entfernt vom Mund. Neufeeland, gemein. 8. 11'%, Breite 7. 13) Ch. canalieulatus n. T. 75. $. 87—42. Rofen: roth, Leib unten gelb. Neufeeland. L. 9, Br. 6. 14) Ch. tessellatus n. 3. 75. 5. 43—45. Grau, Mantel grünlih, braun gefledt, Fuß gelblich, Kiemen reichen faft bis an den Kopf. Neu-Irland. 2. 9", Br, 6. 15) Ch. mauritianus n. 3. 73. 5. 1—3. Laͤnglich, dunkelgrün; Mantel grün, mit 18 braunen Strahlen und mit feinen Schuppen bededt; Leib unten gelblich, Kiemen fehr grof, reihen faft bis an den Kopf, der breit ift. & 9", Br, 5. T. 73. 5.4.4; oval, Moris. 8. 11”, Br. 8. 16) Ch. angusticostatus n- gruͤn, Schalenftüde fehr ſchmal. (Chitonelli) Blainville. 17) Ch. zeelandieus n. T. 73. 5. 5—8. Auf jeder Seite 9 Büfchel lange, gelbliche Borften, außerdem der Mantel mit Eleinen Stacheln befegt; Schalenftüde Elein, gelblich, braun gebüpfelt, Leib unten gelblic) oder roͤthlich, Kopfſchild fehe breit. Neufeeland, rollt fi, wenn man ed vom Felfen ablöft. L. 1", Br. 6, 18) Ch. garnoti. &.73.8.9 W14. Gelblich mit braunen Flecken, Mantel filzig, gruͤnlich, mit 9 kurzen, braunen Borften- büfcheln jederſeits; unten hellgruͤn, Fuß bochgelb und weiß an den Seiten, Vorgeb. d. g. 9. 8. 1" 6", Br, 1", 7 99 (Oscabrelles Lamard). 19) Ch. violaceus n. &. 73. $. 15 — 20. Oval, roͤth⸗ lich, hellgelb; ſtatt der Haarbuͤſchel 18 Poren mit ſehr Eleinen Borften; die Kiemen nicht fo lang als bey Chitonellus; Man: tel dich, glatt, hellbraun, Fuß gelb; 20 Kiemenblättchen jeder: feits! an den 2 hinterm Dritteln des Leibes, Schleyer klein. Aus den 9 Seitenpoten jederſeits ſahen wir Waſſer ſpritzen. Neuſeeland. L. 2M““, Br. 18. 20) Ch. monticularis n. T. 73. F. 30— 36. Laͤnglich, roth oder hochgelb, jederſeits 9 Hoͤcker mit Haaren; die Schar lenftuͤcke kaum ſichtbar; Mantel fleifchig, glatt, bedeckt die fonft jiemlid) großen Scyalenftüde faft ganz; unten gelblich, roth ges düpfelt; Fuß röthlich, Kiemen an der hinten Hälfte, jeberfeits 32 Blättchen. Neufeeland, L. 1” 6", Br. 10, 21) Ch. fasciatus n. T. 73. F. 2129, Faft walzig, gelblich oder rörhlich, braun gefledt, von den Schalen fieht man nur ſehr wenig; gleicht daher einer großen Raupe ; aud) ift der Leid mit kurzen Stacheln bedeckt; am jeder Seite 5 Poren, wahrfcheinlich mehr. Fuß rofenroth, fehr fchmal, kann daher nicht anfleben; Kiemen nur am hintern Drittel aus 23 großen dreyedigen Blättchen jederfeits. Tonga, 4", L. Fingersdid. Iſis T. V. Fig. A. Das Thier von oben, man ſieht in der Mitte die 8 faſt ganz verdeckte Schalenſtuͤcke, und neben den 8 vordern die 5 Poren jederſeits. F. 22. Daſſelbe von unten. a. Mund; b. Kiemen; c. Sohle. F. 23. Vorderes Schalenſtuͤck. F. 24. Hinteres. F. 25. Mittleres, alle vergr. F. 29. Zungenhäfchen fehr vergrößert. 92) Ch. oculatus n. T. 73. F. 37. Zottig, tofenroth, von 2 fhwarzen Auerbinden umgeben, unten gelblih, Schleyer gefranzt, Kiemen nur am bintern Drittel, jede aus 20 Blaͤtt⸗ hen. Neuguinea. L. 2 6. Umfang 1“ 5. ©. 412. Crepidula et Calyptrea. Diefe Tiere find zu tief geftellt; find vollkommener als Hipponyx, Patella et Chiton; fie £önnten felbjt höher ſtehen al Trochus et Turbo. Sie haben eine Nuthe, find Zwitter und paaren fich daher wahrſcheinlich wechfelfeitig. Bende Sippen find nicht mehr verfcieden als Nerita und Neritina. Ben Crepidula ragt die Kieme etwas wei: ter hervor und der Haftmuftel fügt fih auf beyden Seiten ein vor der Scheidwand; die einzigen Unterſchiede: vielleicht müfite man den Unterſchied eher in der Sceidwand als in ber Schale und ihrem MWirbel fuchen; bilden eigentlich nur 2 Abs theilungen. Man fieht, wie die ovalen Erepidulen mit gerabem Wirbel nach hinten allmählich in die fogenannten Galnptreen über: gehen, nehmlich Windungen befommen, endlich £egelförmig wer: ben, faft ohne Aenderung der Scheidwand. Unterdeffen mögen diejenigen Calyptreen, welche sin Spiralblatt in ber Schale has ben, Grepibuten, diejenigen heißen, welche eine Querwand haben. Die Thiere find furhtfam, fliehen das Licht, mohnen 100 ziemlich tief und leben immer auf Meerkörpern. Sie tragen die Ever unter der Schale; finden fih in allen Meeren, am häufigften an Neuholland und Seeland. Crepidula. a. Schale oval. Crepidula costata. X. 72, 5. 10-12. Schale 1”5" lang, 1” br., länglid) oval, mit converen Längsrippen u. braunen Suchen, Scheidwand dinn; Fuß oval, etwas zugeipigt, vorn mit Ohren, hängt durch 2 runde Muffeln an der Schale vor der Scheidwand, welche zwifchen dem Fuß und den Eingeweiden liegt, faft wie der Dedel bey Navicella. Kopf ziemlid) groß, herzförmig, hat an den Seiten 2 ungefranzte Falten, welche fich auf den Hals erftreden; Fühlfäden Eurz, ftumpf, Augen aus— wendig an ihrem Grunde, ftiellos und fchwarz. Schnauze 2lapz pig, Mund fpaltförmig unten. Thier weiß, Kopf, Fühlfäden und Fußrand gelb, Mantelrand gelb gedüpfelt, Haͤngt fie an der Wand des Glafes, fo fieht man fehr gut, wie der Mantel die Schale Überzieht und die Kiemenblätts hen Über dem Kopfe ſchief von der Linken zur Rechten gehen, dahinter der Maftdarm an der Dede der Kiemenhöhle innerhalb des Tragfads, was bey allen andern Kammkiemern umgekehrt ift. Wir Eonnten das doppelte Kiemenblatt, wovon Blainville vedet, nicht finden; nur find die Blättchen weniger lang und fteif als bey den fogenannten Galpptreen. Die Schleimbälge des Mantels fons dern unaufhörlih ab, wie bey Eeiner andern Gattung, daher , man das MWaffer immer ändern muß Die Mundmaffe hat 1 Eleines Zungenband. Der Magen ift kaum vom Darm unter: fhieden; dieſer geht durch die Leber, wendet fich rechts, bildet eine Schlinge am Mantel zwifchen ihm und der Kieme. Die Les ber, der Eyerftod und Hode bilden eine ſchwach gewundene Maffe ' im bintern Theile der Schale und liegen in einer Dupplicatur des Mantels wie in einem Bauchfell, worauf dicke Gefäße krie— chen, welche man fehr leicht auf dem ſchwarzen Grund der Les ber fieht. Eyerftod und Hode gelb und grümelig. Zragfad an der rechten Seite der Athemhöhle, gelb, wellig und etwas his derig, öffnet fich fehr nah am Mantelrand. Die Nuthe ift eine Eleine länglihe Walze, welche am Grumde des rechten Fühlfas dens hervorragt. Sie find fehr gefühllos und Eleben fait immer an Felfen mit Zangen bedeckt und verunreinigt. An MNeufeeland. Taf. V. F. 10. Das Thier in feiner Schale von unten. a. Sohle, b. Kopf, d Kieme, ee Manteltand. 3. 12. Defgleihen ohne Schale von oben. Man ficht durch den Mantel die Kiemee, den Tragfad und jederfeits an der Fußwurzel 2 Haftmuffeln, 2) Cr. contorta n. T. 72. $. 15. 16. Bloß Scale, laͤnglich oval, krumm, mattweiß. Mantel ſchoͤn gelb, derübrige Leib mattgelb. Neuſeeland. &, 9, Br. 5. 3 Cr. tomentosa n. &. 72. 5. 1—5. Scale fcheis benförmig, weiß, mit gelber filziger Oberhaut, Wirbel conver, aus 3%, Windung. Diente zur Zerlegung. Mantel und Fuß fheibenförmig ; diefer hat vorn 2 Ohren; Schnauze ausgerans det; Fuͤhlfaͤden lang, walzig, ftumpf, die Augen etwas über ihr rem Grunde; Seitenfraufen am Halfe wellig; Athemhöhle fehr weit; Kieme mit fteifen Lamellen, von der Linken zur Nechten und fpringt etwas ılber den Mantelrand vorz Kiemenblättchen find mwalzig und am Ende verdidt, Der Maſtdarm befchreibt 101 unter der Dede der Kiemenhöhle eine etwas vom Tragſack ent: fernte Schlinge. - Die Ruthe fpringt immer dor. Leber braun, mit weißen Gefäßnegen. Leib weiß, Fuͤhlfaͤden mattweiß geduͤ— pfelt, Mund gelb. Neuholland, Haven Weftern 14 Klafter tief auf Mufchelfhalen. Die meiften trugen vorn gelbliche Eyer— maffen. Länge 1”, Höhe 4. —“ Fig. 1. Schale von oben. F 2. Das Thier von unten; a Fuß rnndlich, vorn aus— geſchweift; b Schnauze mit dem Munde darunter; Fuͤhlfaͤden und Kraufen dahinter; d Kieme; ee Mantelrand, 3. 3. Zhiere außer der Schale von oben, Mantel gefpal: ten; a Kopf; b NRuthe, am Grunde des rechten Fühlfatens; c Kieme mit fteifen und getrennten Blättchen, frey an jedem Ende; d Schlinge des Maſtdarms; e Zragfad. 4) Cr. maculata. T. 72. 5. 6—9. Scheibenförmig, eunzelig, weiß, Dberhaut braunroth; hat viel Aehnlichkeit mit Trochus calyptraeformis Lmk. (Calyptraea lamarckii) ift aber innmwendig violett. Fuß und Mantel geftaltet wie der Schalen: and, jenervorn mit Ohren; Fühlfäden lang, walzig, gelb, Nand bes Mundes, Mantels und Fußes gelb, Uebriges weiß; Leber ſchwarz mit weißen Gefäßen. Neufeeland. 2. 1” 3", Höhe 6. 5) Cr. capensis n. %. 72. $. 13. 14. Bloß Schale, faft fcheibenförmig, ohne Windung, mit braunen Längsftreifen ; Länge 7", Höhe 3. Gap, Neuholland, auch bey Zoulon. 1) Calyptraea vanikorensis. T. 72 $. 21—23. Bloß Schale; faft rund, gelblich weiß. L. 7”, 9. 5%. 2) Cal. pileopsis. T. 72, F. 19. 20. Bloß Schale, rundlich, Eegelförmig, gelblich. Tonga. 8. 5", 9. 3. 3) €. tongana n. T. 72. $. 17. 18. Bloß Schale, ziemlidy fo, weißlih. L. 5%, 9. 3. 2 ‚ ©. 430. Hipponyx. Thiere, welche ihren Plag nicht ver- laſſen Eönnen; und wozu auch Patella australis gehört. Wir haben gefehen, daß fich daS Thier wirklich eine Unterlage bildet, aber fo duͤnn, dag man fie nicht mit der der foffilen vergleichen kann; daher glauben wir mit Blainville, daß diefe Schnede, obſchon ein Zwitter, der fich felbft genug thun muß, an das En- de der Neihe gehöre und den Uebergang zu den Muſcheln bilde; indeffen ift ihr Bau wie bey Capulus et Patelloidea, und ſcheint uns felbft vollfommener als bey manchen höher geftellten, tie Pterotrachea, Carinaria, Hyalaea, Glaucus, Phyllirhoe, welche ſich nicht nah Willkuͤr bewegen und die Gefahr fliehen | tönnen. Hipponyx hat deutlihe Augen, Eann zwar nicht flie— I hen, hebt und ſenkt aber die Schale nach Belieben. Das Thier ift oval, niedergedrüdt, wie aus 2 an einan⸗ ber gelegten Scheiben, vom Leibe und vom Fuße gebildet, wel he faft von derfelben Größe find. Der Ieztere hat an den Sei: ten einen Muffeleindeud wie Hufeifen, wodurd er auf eineun- bewegliche Art an den Körper bevejtiget wird, worauf ſich das Thier entwidelt; oben und an den Seiten iſt ein ganz ähnli« her Muffel außerhalb der Eingemeidmaffe, wodurd der Keiban der Schale hängt. Vorn ift der Fuß dünn, wellig und kann ſich umjdlagen. Kopf rundlich, vorfpringend, verdidt, endigt in 102 eine Schnauze mit Obren, mit dem Mund am Ende. Fühl: faben ziemlich lang, did und fpisig, die Augen ftiellos und aus» wendig an ihrem Grunde. Unter dem Halſe, zwiſchen demfel- ben und dem vordern Rande des Fußes, iſt ein häutiges, ge— fieltes und plattes Anhangfel, wovon wir glauben, daß es be- ſtimmt fey, die Eyer in die Bälge unter dem Fußrand, bis— weilen in der Mittellinie, meiftens links, zu leiten. Anfangs bilden fie zahlreihe Trauben, nachher vermindern fie fih auf 5 oder 6, fo wie fich die Foͤtus entwideln, Die Eingeweidmaffe bildet hinten einen Eleinen Wirbel rechts. Der Mantel ift vorn frey und bildet eine nicht tiefe, quere Athemhöhle; er fegt fich auf der Seite ald eine Kante längs dem Haftmuffel fort. Die einzige Kieme liegt von der linken zur rechten. Ihre Biättchen find gerad, ein wenig fteif wie bey Capulus. Die innere Mundmaffe ift oval und bat ein Eleines Zun- genband mit Häkchen. Der Darm geht lins, dann in die Le— ber, Eommt rechts heraus, macht mehrere Windungen und öff- net fich in einen Eurzgeftielten After, am Ende und etwas unter der Kieme. Wahrſcheinlich find in der Nähe des Mundes Spei- heldrifen, die wir aber wegen der Kleinheit der Thiere nicht bes merkt haben. Daffelbe gilt vom Tragſack und den andern Ge— ſchlechtstheilen. Cuvier hat vor dem Fuße des Capulus denſelben Balg⸗ apparat gefunden wie bey Hpponyx. Es iſt das Behaͤltniß, worein die Eyer kommen und wo die Jungen ausſchliefen, ehe fie ſich ins Freye begeben. Sie erhalten daſelbſt eine Art Brü- tung. Diefe Falten fleigen herauf und verbergen ſich in der Athemhoͤhle; fie verfchwinden und vermindern fi auf fehr wer nige, fo wie die Jungen wachen. Wir glauben zwar, daß bie Eyer aus dem Tragſack in diefe Beutel übergehen; indeffen has ben wir fie zufammengehäuft vor dem Fuße unter der Schale gefunden, wo fie eine rundliche, gelblihe Maffe bildeten, umges ben von Eyweiß; fchliefen fie an diefer Stelle aus oder kommen fie fpäter in die Bälge? das wiſſen wir nicht. Gewiß ift es, daß wir nie Eleine freye Schalen unter der Mutter geiehen, aber fehr oft in den Beuteln; in diefem Alter find fie fchon geftreift und haben einen Wirbel von 2 MWindungen nach der Rechten. Die Jungen entfernen fidy wenig und fegen fich wohl gar auf ihren Eltern veſt, welche felbft auf Schalen leben, die wenig herumkriechen, wie Cerithien und Turbo; felten haben wir fie auf todten Körpern angetroffen. Diele Lebensart fcheinen auch die foffilen Hipponycen gehabt zu haben. Die tragende Schale waͤchſt und überreicht bisweilen den Schmaretzer, daß es augjieht, als hätte er fi) darein ein Loc) gegraben; feine Bewegungen beſchraͤnken fich darinn aufs Erheben und Senken, woben der Kopf und die Fühlfäden fich ein wenig fehen laffen. Ben Be: trachfung dieſer Thiere in Branntwein fanden wir einen Eleinen weißen fleinartigen Stachel mit verdidtem Grunde und Zſpitzi⸗ gem Ende, wiſſen aber nit, ob er dieſem XThiere angehört. [Die Zhiere find im Plural, der Stachel im Singular.) 1) H. australis (Patella). T. 72.5. 25 — 34. Die größte Gattung, oval, die, felten flach, weil die Seitentheile weiter hervorragen, was Übrigens von der fremden Schale her- kommt, worauf fie fit. Die Geftalt ift oben conver und der Michel liegt nach hinten; » grob mach Der Länge geftreift, weiß, mit einer fehr diinnen gelblihen Dberhaut bedeckt, Wirbel röth: 103 lich wie der Embryo; innwendig glatt, weiß am Mand, übrigens ſchoͤn fuchstoth, characteriftiich. Thier wahrſcheinlich gelblich, Fuͤhlfaͤden und Schnauzenſpitze ſchwarz. Inng find fie durch⸗ ſichtig, gelblich oder roͤthlich. Neuholland, beſonders am Haven Nov George auf dem großen Cerithium laeve. Leicht zu un⸗ terfcheiden von Patellen, weil fie nicht ihren Mugfeleindrud hat und nicht den Manteleindrud, worinn der Kopf ruht; eben das durch kann man die Siphonarien unterfcheiden, felbft wenn ihr Athemcanal Eaum angedeutet ift. & 1, Br. 9, 9. 5 Sfis 1834. T. 9. F. 26. Schale von der Seite; an ber Schale ein bins nes Schäldyen liegend, welches fie felbft wahrfcheinlich mit ih: tem Fuße abfondert. F. 28. Das Thier von unten ohne Schale; a Mantel; b Fuß, etwas umgefchlagen, um den Eleinen Lappen e unter dem Kopfe zu zeigen, wie er dem Halfe eingefügt ift; d Blaͤs— chen, worinn die Ener ausgebrütet werden; \e Kopf; f bufei- fenförmiger Muſkel, wodurch das Thier an die leichte Unterlage auf fremden Schalen beveftiget iſt. 5. 29. Das Thier von oben. Man fieht den hufeiſen⸗ förmigen Muftel, wodurd es an die eigene Schale beveftiget ift, fo daß ſich der Leib zwifchen 2 ziemlich gleihförmigen Mu: ſteln befindet, einem untern und einem obern, 5. 30. Der Mantel oben weggenommen; a Mundmaffe, Speiferöhre dahinter; b Darm, wo er aus der Leber Eommt; ce Umriß des Fußes. 5. 31. Athemböhle von vorn; man fieht bie querliegende Kieme, rechts den After, links die Zunge. F. 32. Das Thier- von der rechten Seite; Kopf mit feis nen Theilen und einem obern Haftmuffel. 5. 33. Die Ever enthaltenden Bläschen find vergrößert; fie enthalten ſchon gebildete Junge. 5. 34. Diefelbe Gruppe, weniger vorgerüdt. 2) H. acuta n. Taf. 72. F. 35. 38. Wirbel fehr lang und zugefpist; Mündung weiß oder violet, Wippen groß und mit Schmug bededt, die vorige nicht, Schnauze ſchwarz und tänglih, Fühlfäden did, fpigig, gelb, am Ende fhwarz; der Kopf macht faft allein die Hälfte des Thieres aus. Neuirland auf eier Delphinula. £. 7%", Br. 6Y,, H. 3/2. 3) A. foliacea n. T. 72. 3.41. 46. Kleiner, ſehr flach, weiß, mit Querfhuppen. Schnauze in 2 walzige Obren ge: endigt, welche wie Fuͤhlfaͤden ausfehen die aͤchten Fuͤhlfaͤden did, ſtumpf, fo lang als die Schnauze. Die jungen haben die Ges ftalt der Neriten. Guam. 4) H. suturalis n. %,72.5.39.40. Oval, weißlich, mit rother Laͤngslinie. Guam, L. 6%", Br. 5, 9. 3. ©. 443. Mufceln, Mir betrachten den Mund nady vorn liegend, das Xhier ſich bewegt. 1) Pecten convexus n. 3.76. 8.1—3, Bloß Schale, Länge 1” 8". während 104 2) P. foliaceus n. 8. 76.5.4 — 6. Schale. Neuholland. Ränge 1" al, ©. 447. Pedum spondyloideum. T. 76. F. 15— 21. Scale 3” lang, 2“ 4 br. Mantelrand ganz, %, im Ums fang geöffnet; einige Linien vom Saum ift er mit einer Men⸗ ge Wimpern befegt, zwifchen welchen didere ftehen und von Stelle zu Stelle Eleine Höder, faft wie ben Pecten. Kiemen doppelt, fehr groß, jede aus 2 Blättern; hinten ragt der After vor in Geftalt eines S. Fuß fehr Elein, etwas zufammenge druͤckt, faft Sedig, vorn Eeulenförmig mit einer Deffnung, wors aus der Byssus fommt, der duch einen rundlichen Ausfchnitt des Mantels gebt; er ift mäßig lang, goldgelb und perlmutter⸗ artig; der Mund ift rund von 4 dreyedigen Fühllappen umge— ben, welche geftreift, faft wie die Kiemen. Die Farben find ziems lich lebhaft; die Eingeweidmaffe gelb und fhwarz; die freyen Mantelränder gelblich grün, auswendig mit einem gelblichen Suum, innwendig glänzend grün, ſchwarz geffumt; die Wim— pern gelb, mit einer braunen Längslinie; die Hoͤcker gelblich, mit einem ſchwarzen Punct in der Mitte. Der Schließmuſkel groß, rund, ziemlic nah am obern Rand. Sie halten fih in einer gewiffen Tiefe unter Gorallenmaf: fen auf, befonders von Afträen, fo daß man faft nichts davon fieht und man fie nur mit dem Meffer herausbringen kann; wahrſcheinlich arbeiten fie ſich felbit hinein, denn die Korallen wachſen nicht darüber; fie koͤnnen fich etwas erheben und fens £en, Elaffen wie die Pectines und bewegen ſich eben fo raſch. Die jüngern find mehr rund. Sie finden ſich fehr häufig, find mandmal 6“ lang. Um fie zu befommen muß man zur Ebbe bis an den Gürtel ins Waſſer waten und fie mit einer eifernen Zange faffen. Vanikoro, Sechelles, Moris. Junge und alte find abgebildet nebft dem Thier, auch wie fie in einer Aſtraͤenmaſſe fteden (Da das Thier im Ganzen dem von Pecten gleicht, fo bilden wir es nicht ab). ©. 451. Lima, 1) L. inflata. T. 76. 5. 7--10. Das XThier Elafft immer und laͤßt die langen Wimpern des Mantels fehen, mel- her faft ganz gefpalten ift; die vordern find rofenroth, die hin: tern weiß; Fuß lang, dünn, weiß, Eeulenförmig, geriffelt, klebt an den glatteften Körpern; jederfeits 2 Kiemenblätter. Schliefe muffel nabe am Wirbel. Band fehr elaftifh. Daher Eann dag Thier durch fchnelle Schläge der Schalen faft im Maffer flies gen, was ſchon Ariftoteles bey den Pectines bemerkt hat, wels che felbft aus dem Waffer fprängen, Wir mußten unferm Thier oft über die Madreporen nadylaufen. Es hat feinen Byssus, woven Poli und Draparnaud reden. Tonga. 13.9 2. (Die Abbildung des Thieres ift unnöthig). 2) L. linguatula. T. 76.F. 11. 12. Größe 11%, Mantel braunroth gefledt; Wimpern twie gegliedert und eben fo geringelt, Bauch rotb, Fuß rofenroth; kein Byssus. Neuguinen, ©. 455. Ostrea echinata n. T.76. F. 13. 14. Nur die Stacheln, welche wahrſcheinlich von Mantelzacken herruͤhren. Schale 6 Lin. groß. Es gibt auch welche von 17. Amboina. Klebt an Felfen. ©. 457. Avicula georgiana. T. 77. F. 10. 11. Nur Scale. 1” 4. Neuholland, in Menge aufZostera und Tanz gen. Byssus fehr kurz, ©. 459. Meleagrina. 1) Meleagrina ovata n., T.7 5. 12,u. 13; nur Schale, 12 Zoll, nicht fippifch verfchieden. Vanikoro, nicht felten. 2) M. tongana T. 77 $. 14 u. 15; nur Schale; 13. 5 Linien. ©. 462. Mytilus polyodontus n., T. 78 5. 15 u. 16; nur Schale. 1” 5", Neufeeland. ©. 464e Lithodomus laeyigatus n., T. 78 $. 17 und 18. Nur Schale. Länge 1” 3", Breite 4". Es gibt größere. Neu-Guinen. ; ©. 466. Pectunculus. 1) Pectunculus laticostatus n., T. 77 5.4 —6; nur Schale. 2” 10. Meufeeland, nicht felten; gleicht Fig. £ T. 310 der Encyclopädie. \ 2) P. ovatus n., &. 77 8. 1—3; nur Scale; 3", Meufeeland , fehr gemein. 3) P. australis n., &. 77 8.7—9. Holland. ©. 471. Nucula. 1) Nucula australis n., T. 78 $. 5—10; 1 4“, Weiß, Dberhaut gruͤnlich. Mantel fehr dühn, ganz gefpalten, After hinten, etwas darunter hat der Mantel 2 Eleine Anhäng- fel, welche einen Canal zum Einführen des Waſſers bilden Eönnen; Schließmuskeln Elein, der vordere etwas größer; Fuß I fer did, oval mit einer Mittelrinne; wenn ſich die Ränder I nähern, fo befommt er die Geftalt einer Art; jederfeits 2 Kie- menblätter, ziemlich wie bey Tridacna.. Die Fühllappen am Munde beftehen aus 2 quergefkreiften und verwachfenen Blätt: hen und find fehr lang. Meufeeland, felten. Iſis Tafel VI. Fig. 7: aa. Mantelraͤnder, der linke aufgehoben; b. Fuß, | unten mit feiner tiefen Rinne; c. linke Kieme; d. linfer Fühl- | lappen. Vorn und hinten fieht man die runden Schliefmugfeln. Fig. 9: Die Fühllappen, jeder aus zwey verwachfenen ' Blättern. 1.7 3u. Neu⸗ ©. 474. Trigonia. 1) Trigonia pectinata (margaritacea), 3. 78 Fig. 1— 4. An Neuholland fuchten wir beim Haven Roy George und Meftern fleifig nach diefer Eoftbaren Mufchel, wovon Per ron nur die Schale mitgebracht hat; dort fanden wir feine Spur davon, hier aber zogen wir mit dem Scharrneg einzelne Schalen I heraus, faft immer nur die line, wie man auch gewöhnlich | von den Foſſilen an der untern Charente nur eine findet. Erft | ben dem Ausgang der Meerenge Baß zogen wir 14 Klafter tief mit Pectunkeln, Venus und Crepidulen eine Eleine Iebendige | einer Herzmufchel oder. Venericardia unterfdieden. Wir waren ‚für die Erhaltung diefes Thiers fo beforgt, daß mährend der dreytaͤgigen Gefahr auf den Klippen von Zonga zu fheitern, es das einzige SthE mar, welches wir aus unferer Sammlung Zſis 1836, Heft 2, ' Trigonia heraus, die wir fehr ſchwer während der Nacht von. 106 nahmen, wie jener Dfficier, welcher mährend des 7jährigen Krieges die damals einzig befannte Phasianella, die er für 25 Kouisd’or gekauft hatte, beftändig in feiner Taſche mit fi) berumtrug. Die Trigonien fcheinen nicht beyfammen zu leben, daher fie noch felten find; man befommt fie von England. Sung find fie braunroth, innmwendig etwas rofenroth und perlmutter- artig; ſchwer von Venericardia zu unterfcheiden. Mantel %/, geöffnet; Ränder gefranzt, nebft Eleinen wei- fen Sleden oder Monden, welche mit ftrahligen Streifen ab: mwechfen. Am Gipfel des Mantels fieht man gezähnelte Ein: drüde des Schloffes; vorn und hinten die Schließmuskeln. Fuß groß, ſtark, Eeilförmig, fehr nach hinten gekrümmt, auf der Kante fchneidend und gezähnele und an jeder Seite derfelben find Zaden an den vordern Rippen. Kiemen groß, frey, faft dreyedig ſpitzig, jederſeits aus 2 Blättern an der Wurzel des Fußes. Fühllappen am Munde fehr Elein, eine Strede mit: einander verwachſen; After geftielt. Die Geftalt des Mantels und ber Mangel der Athemröhren nähern diefes Thier der Nu- cula, von der es fich Übrigens duch die Kiemen und die Eur- zen Anhängfel am Munde unterfcheidet. Sfis Tafel VI. Fig. 1: Die Schale geöffnet. - Fig. 3: Das Thier von der rechten Seite, der Mantel aufgehoben; a. zottige Mantelränder; b. Ende des artförmigen Fufes; c. Fühlleppen am Munde; d. die 2 Kiemenblätter der echten Seite. ©. 478. Chama foliacea n., 3.78 5.19; blog Schale. 2 9", Die linke Schale Elebt veſt. Vanikoro. ©. 480. Venericardia australis, 3. 78 F. 11—14. Gleicht in Schale und Zhier den Carditen fo fehr, daß bende nah Blainville vereinigt werden müffen; 1” 4"; rundlich ge- woͤlbt, mit 20 didern Rippen vom Wirbel ab, gelblich weiß; Manteleindrud nur eine Krümmung. Das Thier hat mehr Aehnlichkeit mit Cardita als mit Venus, meil es Eeine Athemröhren hat; ber vordere Schlief- musfel größer und oval; Mantel derb mit welligen Rändern und Warzen innwendig am Saum, ganz gefpalten, außer hin- ten, wo ein Loc ift, für den geftielten After, Fuß ziemlich groß, zufammengedrüdt, länglih und fpisig, etwas artförmig, hat auf der Schneide eine ziemlidy tiefe Suche. Die 2 Paar Kiemenblätter find groß und am ihrer Spige vereinigt. Die Fuͤhllappen find nur 4 Eleine Eegelförmige Höder zwifhen dem vordern Muskel und den Kiemen. In Menge an Neufee- land. Sfis Tafel VI. Big. 14: Das Thier von der Seite; der Mantellappen abgefhnitten; aa. Umfang des Mantel; b. Fuß; c. Fühllap- pen, fehr Elein, davor der Schließmuskel; d. Kiemen fehr groß; e. After, davor der Schließmuskel. ©. 483. Tridacna. Mir haben wenig zu dem, was Cuvier und DBlainville über den Bau und die fonderbare Lage des Thiers in der Schale gefagt haben, hinzuzufesen. An jeder Seite des 7 * 107 Mantels fieht man da, wo er die Schafe verläßt, feiner ganzen Länge nach eine dimne Falte, welche bisweilen in einen kalkar— tigen Zuftand zu gehen fcheint. Der Mantel hat in feinem Umfang eine Nandfurche und der Schließmuskel fcheint ſich in 2 Bündel zu theilen. Das Thier von Hippopus unterfcheidet ſich durch den Mangel diefer 2 Falten und durch den Muskel, welcher fich nicht zu theilen ſcheint. Unten ift eine musculöfe und perlmut: terartige Deffnung, durd welche ein dreyediger zugefpister Fuß gebt mit einer Fuͤrche, worinn mwahrfcheinlich in der Jugend ein Byssus ift, weil zu diefer Zeit die Schalen Elaffen. Gegen das !ängliche Ende ift eine häutige Verlängerung des Mantels, welche in die Wirbel läuft und das Band berührt, ohne daran zu hängen. Die Kiemen, an der Zahl 4, find lang, nicht breit, aus ges drängten Blättchen. Die Lippen find jederfeitd 2, weit von einander und fehen wie Fortfegungen der Kiemen aus, mit de: nen fie Uechnlichkeit haben. Mund fehr Elein, in der Mitte zwiſchen 2 dimnen Blättchen. Es gibt Tridacnen, melde wie Tridacna squamosa befondere Knoͤchel um die Lunula haben, unregelmäßig geftellt, und ohne beftindige Form; find Secretionen diefes Thiers, um diefe Deffnung mit der Zeit zu verfchliegen. Wir haben nie mehr als 3 gefehen. Bald bleiben diefe Thiere bey der Ebbe auf dem Trodenen, bald find fie fo von Madreporen umhuͤllt, daß fie zu Grunde gehen, bald finden fie ficy über 100 Fuß tief. Die: jenigen, melde einen Byſſus haben, beveftigen ſich damit auf dem Boden und hängen ftarf an; aber nie hängen fie an Fels fen, wie man gefagt hat. Die Eingebornen effen fie roh. Im Darmcanal haben fie einen langen Enorpeligen Griffel, wie meh: cere Mufcheln. Der Mantel fondert bisweilen dide unförmliche Perlen ab, von denen man in Indien glaubt, daß fie aus dem Inneren ber Cocosnüffe Eommen. Die Anatomie diefer Thiere wäre zu wuͤnſchen. 1) Tridacna gigas, T. 79 $. 4 u. 5. Der Mantel biefer größten Mufchel ift grünlich an den Rändern, mit Elei- nen fmaragdgrünen Monden befät, melche einen dunkelblauen Dupfen in ber Mitte haben. Der Raum zwifchen den 2 Deff: nungen iſt violettbraun, mit einigen grünlichen Düpfeln. Die Deffnung, melde das Athemorgan aufnimmt, ift die größte, oval und gefranzt. Man bemerkt dadurch das Ende der Kie: menbfätter. Neu⸗Irland, Tonga, Timor, Vaigiou, Molukken, wohnt nicht tief. 2) T. squamosa, %. 79 F. 1. Manteleänder grünlich, mit großen unregelmäßigen violettbraunen Flecken und dazwiſchen einige ſchwarze Dupfen; der Raum zwifchen beiden Deffnungen ift glatt, gelblich mit gruͤnlich vermifcht und mit violetten Strei: = Die Kiemenöffnung hat ziemlich lange, gruͤnliche Wimpern. aniforo. 3) T. erocea, T. 79 F. 2u. 3. Das Thier ift an den Rändern ſchoͤn königsblau, mit himmelblauen Querftrichen ; mehr nad) innen eine Reihe grünlicy = gelber Monde; die Mitte ift hellviolett, mit braungebüpfelten Längsftreifen. Die Kiemen: Öffnung gewimpert mit bimmelblauen Strahlen, eben ſolche an ber Heinen Apertura analis. Durch die erfte ſieht man die 4 Kiemienblätter. Steckt in Madreporen und mird oft ganz von ihnen uͤberwachſen. Es ift ein ſchoͤnes Schaufpiel, wenn viele dieſer Thiere an feichten Stellen liegen und ihre ſchoͤnen Karben 108 zeigen, Da man nur ihre Elaffenden Deffnungen fieht, fo weiß man beym evften Anbli nicht, was man vor fih hat. Die Lunula verſchließt fich nicht mit dem Alter und läßt einen Byſ⸗ fus heraus, welcher das Thier an den Boden beveftigt. Neu— Irland; fcheint nicht größer ald 3 Zoll zu werden, 4) T. mutica, T. 80 $. 1—3. Der Saum des Manz tels iſt gelblicy= grau mit einer Linie dunfelblauer Dupfen nebft andern ähnlichen Dupfen, welche unregelmäßig dazwifchen liegen; dann Eommen gelbe Strahlen im ganzen Umfange mit. geld und ſchwarz gebüpfelten Zwifchenräumen. Der Raum zwifchen beyden Deffnungen ift mit gelben Querlinien bezeichnet und der Umfang der Deffnungen bat ähnliche Strahlen. Der Äußere Theil des Mantels, der an der Schale liegt, ift ſchoͤn metallifch grün, mit dunklern Fleden und Strihen. Guam, mo bie Einwohner über 100 Schuh tief untertauchen, um fie zu holen und zu effen; fie Löfen diefelben vom Boden mit einem Nagel ab, weil fie nicht von Mabdreporen bededit find. Iſis 1834 Tafel IX. Fig. 1: Das Thier mit offener Schale; a. Kiemenloch, b. Apertura analis, ec. Commifjuren des Mantels, 1. Blätter der Schale. Fig. 3: Das Thier von der Seite, eine Schale wegge— nommen; a. Kiemenloh, b. Apertura analis, cc. Mantel: raͤnder, dd. Seitenfurche des Mantels, welche diefer Gattung eigenthuͤmlich ift, e. doppelter Schliefmusfel, f. (s.) Fuß fehr ausgehöhlt und vertieft, g. Byffus, Il. Scale. 5) T. (Hippopus) maculata, 3. 80 5. 4—6. Hip- popus kann feine befondere Sippe bilden; denn das Thier un— terfcheidet fi durch nichts, als daß der Byssus bald abfällt. Mantel hellgruͤn geduͤpfelt mit vielen gelben und feinen Streifen. Rand der Kiemenöffnung mit roſenrothen Monden; bie Aper- tura analis ift gelb geftreift mit braunem Saum; der Raum zwifchen beyden Deffnungen ift graulich, braunroth gebüpfelt. Neu-Irland, Vanikoro auf Felfen, welche bey der Ebbe troden werden. 3 6“ fang. 8 gibt viel größere. ©. 493. Donax. 1) Donax australis (obscura), X. 31 5.20—22, Neu⸗ Guinea; nur Schale. 14” lang, 11’ breit. 2) D. cardioides, &. 81 5. 17— 19. Neu-Guinea, Celebes, NeusHolland, Neu-Irland, Zaiti. Nur Schale; 9" lang. ©. 497. Tellina.. Nur Schalen. 1) T. lata n., %. 81 5. 8—10. Tonga. 3" 6; rothgeſtreift. 2) T. tongana n., T. 81 F. 11—13; weiß. 2” 9", 3) T. alba .n., &. 81 5. 1—3. Neufeeland. 2". 4) T. lactea n., &. 81 5. 14 — 16. Neufeeland, 1” 7". 5) T. rhomboides n., 8. 81 5. 4—7; roth. 8". &. 504. Mesodesma. 1) M. chemnitzii \ aphia roissyana Lesson, Mya zee- landiae? Chemnitz IV. 2.3), %. 82 $. 9— 11; nur Schale. 109 Iſt nach dem Thier eine eigene Sippe, verfchieden von Crassa- tella, Erycina, Mactra et Amphidesma. Schale oval, Man: tellappen an den 2 hintern Dritteln vereinigt. Hintere. Athem— röhre fehr Eurz, etwas gewimperte; Fuß fehr Elein, platt; Kier men. hinten verwachfen, die vordere Athemöffnung iſt nur ein Loch; Lippen fehr Klein; 2 Muskeleindrude. Neufeeland in Menge. 1” 8 fang, 11“ breitz weiß, Oberhaut gruͤnlich⸗ gelb, 2) M. diemensis n., 3. 82 $. 12 — 14; nur Schale, 10 Linien, 3) M. striata (Crassatella), 3. 82 5. 19—17; nur Schale. Neu-Irland. 84", Mantelraͤnder zottig, vorn weiter geöffnet als Mr. 1, zum Durchgang des zufammengedrüdten beilförmigen Fußes; die hintere Athemöffnung ift kaum verlän- gert, die vordere dagegen bildet eine Eleine Röhre, alfo umge— kehrt mit Mr, 1; 4 drexedige Lippen, geftreift wie die Kiemen. ©. 511. Corbula zeelandica n., %. 85 F. 13— 15. Nur Schale, Neufeeland. 6°". ©. 513. Cyrena.. Nur Schale. 1) €. cyprinoides n., T. 82 5. 1—3. Neu-Guinea in Schlamm. 4“ 2. Mantel vorm % offen, glatt; Fuß groß, fehr -zufammengedrüdt, artformig, halbrund; Kiemen mäßig, ungleich, faft dreyedig, hinten zugefpist und frey; Mund weit; Lippen groß uud glatt; hinten feine Roͤhre; der Mantel bildet nur eine Rinne, in deren Mitte eine ziemlich große ovale gewimperte Deffnung, welche die Stelle der gänzlich fehlenden Röhren vertritt. | 2) C. vanikorensis n., T. 82 $. 4 u. 5; rundlich, weißtich. 1” 9”, 3) C. oblonga n., T. 82 $. 6 u. 8; laͤnglich, braun. 1". Vanikoro. ©. 518. Mactra. 1) M. elongata n., 3. 83 $. 1 u. 2. Nur Schale, weiß. 3 5", Meufeeland. 2) M. setosan., T. 83 F. Z u. 4. Nur Schale, weiß: lich, braunroth, gefledt. 1” 5". Banikoro. ©. 521. Venus, nichts als Schalen. 1) V. costata n., 3. 84 5.1 u.2; oval, gelblichweiß. Neufeeland. 1 5. 2) V. zeelandica n., T. 84 $. 5 u. 6; herzfoͤrmig, gelb. 1 7, Neufeeland, anNeuholland häufiger im Schlamm, an fhnurförmigen Zangen, fhmadhaft. 5) V. aspera n., T. 84 5.3 u. 4; oval, weiß und ſchwarz gefhädt. Neu-⸗Guinea. 1” 3", R 4) V. crassa n., T. 84 5.7 u. 8; cund, gelblich, mit braunen Strihen. Neufeeland, 1”. 5) V. intermedia n., 3. 84 $. 9. 10; rautenförmig, weißlich. Neufeeland. 1 3%, ö 6) V. australis n., 3. 84 $. 11 u. 12; und, weiße fh, mit braunrothen Wellen. 5". 110 7) V. nitida n., 2. 84 F. 13 u. 14; laͤnglich, brauns Diemensland. 1”. 8) V. denticulata n., 3. 84 F. 15 u. 16; oval, drey: eig, gelblichgrau. 10’. 9) V. mesodesma n., &. 84 $. 17 u. 18; oval, mit blaßrothen Flammen. 9", . 10) V. vivlacea n., 3. 84 5. 19— 245 rundlid, violettroth, mit weißen und grünlihen Flecken. Neuſeeland. 7 Linien. ©. 534. Venerupis. 1) V. brevis n., T. 84 $. 21—24; nur Schale, rautenförmig, di, gelb, hinten violett. Diemensland. 10, 2) V. diemenensis n,, 3. 84 5. 24— 26; dreyedig, gelblich. 9", ©. 537. Pandora striata n., T. 83 F. 10; bloß Schale, dreyeckig, weiß. Neufeeland. 1” 6", toth. gelb ©. 589. Psammobia. 1) Ps. tongana n., T. 83 5. 13— 14; bloß Schale, länglich oval, röthlich gelb, mit violetten oder braunrothen Strah: fen: ı 44419", 2) Ps. vitrea n., 3. 83 $. 15— 18. Iſis 1834 T. 10. Schale oval, bauchig, durhfichtig, zerbrechlih und weiß, Man- teleindrud vumd. Mantel fehr entwidelt, warzig, ganz gefpal- ten, ſchlaͤgt fich heraus und bededt einen großen Theil der Schale; vorn tritt ein großer Fuß heraus, verlängert wie ein Ruͤſſel mit einem Abſatz, der eine Rinne hat, womit das Thier fi an Körper hängt, felbft an Glas, woran es fortkriechen Fann, was bey den Mufcheln ehr felten ift; der Fuß ift nach vorn gerichtet. Kiemen jederfeit3 neben der Fußwurzel, 4 dreyeckige Lippen, geftreift wie die Kiemen. In der Furche des Fußes fcheinen Byſſusfaͤden zu liegen, Sie fcheinen ſich daher bis- weilen veftzufesen wie Lima, welche mande Raturforfcher veſt⸗ hängend fanden, wir nicht. Wanikoro, felten unter Steinen. su, x Fig. 15: Don der Seite etwas vergrößert; a. Mantel zottig, über den Schalenrand gefchlagen; b. Fuß in 2 Abthei- lungen getheilt. Sig. 16: Daffelbe von unten; aa. Mantel; b. Fuß, wor: an man die Ringe fieht, womit das Thier Eriecht. ©. 543. Solen albus n., T. 11 u. 12; nur Schale, weiß. Zonga. 1 8. ©. 545. Lutraria acinaces n., T. 83 $. 5 u. 6; länglih oval, dünn, Elaffend an beyden Enden, gelblihgrau. Reufeeland. 1“ 10, | ©. 547. Panopaea zeelandica n., T. 83 $. 7—9; bloß Schale, die zweyte Gattung, welche man kennt; die erfte im Mittelmeer; oval, Elaffend, weiß. Neufeeland, felten. 8“. ©. 549. Pholas globulosa n., 3. 85 $. 16—13. Schale rundlih, weiß, ohne überzählige Schalenftüde, kann 111 fih vorn durch einen Kalkabſatz fchliefen, nehmlich ber bort ausgefpannte Mantel wird mit Kalkerde überzogen. Die Athem: roͤhten vetwachſen, lang und did, am Ende gewimpert. Stedt in weichen Steinen, welche bey der Ebbe troden werden. Am: boina, fehr zerbrechlich. Länge 8". Dide 64°. ©. 551. Terebratula, bloß Schalen. 1) Terebratula australis n., &. 85 $. 1—5; oval, blaßgelb. Haven Welten an Neuholland in großer Menge, einige Klafter tief; bey jedem Netzzug zu Hunderten, durch ih: ren mwalzigen und fehnigen Byſſus an einander oder an zerbro— henen Schalen hängend. Diefe Thiere müffen lang aufer dem Meere leben können, weil viel Waffer in ihren dicht verfchlof: fenen Schalen Plas bat. 1". 2) T. recurva n., 3. 85 $. 11—12; rundlid, mit ſeht langem gebogenem Wirbel. Neuholland, Neufeeland. 11’. 3) T. sanguinea, T. 85 5.7 u. 8. Die Enverftöde find carmefinrotb und bilden zwey verzweigte Linien auf einer Klappe, 4 dergleichen auf der längern. Neufeeland. 1". 4) T. erythroleuca n., %. 85 $. 9 u. 10; rundlich, coth, weißgeduͤpfelt. Tonga. 3’, ©. 559. Salpa. Haben wir fleißig beobachtet, was. wegen ber Bewegung bes Schiffes viele Schwierigkeiten hat. Wir bedienten und da— bey einer ganz platten Flafche, welche das Thier in feinem ſchnellen Lauf plöslic aufhält, fo daß man es durch die Linfe betrachten kann. Bekanntlich find diefe Thiere hohle, an beyden Enden offene Gplinder, daher man fie auch Biforen nennt. Der Leib befteht aus 2 Häuten; die Außere iſt lederig, wenig belebt und Eann bisweilen verloren gehen, ohne daß das Thirr gleich ſtirbt. Es kann fie jedoch nicht von felbft abftreifen, weil fie innig verwachfen ift. Die innere ift weicher, fehr contractif und enthält die Eingeweide. Das Waſſer dringt durch eine Deffnung in den Leib und geht zur andern heraus, wodurch das Thier fotfchreitet, athmet und fich ernährt. Die Verdau—⸗ ungsorgane bilden gewöhnlich) ein ovales hochgelbes Knäuel, von ber Leber umgeben, was man Kern (Nucleus) nennt; es liegt immer im bintern Theile des Leibes, nehmlih da, wo das Waſſer herausgeht, nach unferer Benennungsart. Die vordere Deffnung hat eine Klappe, welche das Waſſer hinein, aber nicht heraus läßt; die hintere ift weicher, hat feine Klappe und verhält ſich leidend. Wir nennen den ſchwereren oder Enorpelis gen Theil, wo ber Kern liegt, ben untern; ben andern, wo ber von und entbedte Mervenfnoten, ber etwas weiter nach vorn liegt, ben obern. Da bey allen, mit Ausnahme ber Salpa pinnata, der Darm auf ein Anäuel gewunden ift, fo liegt der Mund noth- wendig nicht weit vom After. Bey S. pinnata bildet aber ber Darm eine faft gerade Linie in der ganzen Länge des Leibes und bee Mund liegt am obern [bintern] Theil, der After am vordern. Diefe Gattung ift aber fehr felten und es mwar ein Glüuͤck, daß Cuvier eine unter den 6 von Peron zurüdgebrachten fand. Der Rreislauf ift der einfachſte unter allen Schalthieren und ift ein Achter Kreislauf mit einem einzigen Herzen am hin« 112 tern Ende bes Leibe. Es ift fpindelförmig, befteht nur aus einer Kammer chne Ohr und Klappe. Das Blut befteht aus Eleinen weißlichen Gruͤmeln. Das Herz hat das Eigenthuͤmliche, daß es fich ifoliert gufammenzieht, bald an einem Ende, Bald am andern, fo daß das Blut abwechfelnd hin und ber lAuft, eine Erfcheinung, einzig unter den bis jegt befannten Thieren. Geht es von hinten nach vorn, fo begibt es ſich in ein’langes Gefäß, welches man Aorta nennen kann; daraus geben Aeſte unter rechten Winkeln, welche fich gleich verzweigen und anoftomofieren nach allen Seiten, und den Leib mit einem Gefaͤßnetz einwideln. Diefe Gefäße ändern fehr ab nad) den Gattungen und felbft Individuen. In Salpa dolium gehen fie von 4 Hauptäften ab; die Aorta endigt in eine Spike und aus jeder Seite ders felben entfpringt ein langes Gefäh in der Geftalt eines S, welches gegen ein an beiden Enden gekruͤmmtes Organ geht, ſich dafelbjt in 2 Zweige theilt, wovon der eine fih in die Kieme begibt und ber andere in eine daran liegende Nöhre, In ihrem oberm Theil anaftomofiren die Gefäße und vereinigen ſich mit denen des Rüden, dann gehen fie abgefondert zum Herzen und öffnen ſich in daffelbe. Bey einem einzigen Individuum fahen wir aus dem Herzen nebft der Aorta noch 2 andere Gefäße kommen. Die NRüdengefäge find viel größer und regelmäfig und ftelfen entroeder Kreisabfchnitte vor oder meite vierfeitige Felder. Man hat fie, weil fie geftreift find, für Muskeln angefehen; vieleicht find fie auch an ihrem Ende mit Mustelfafern bededt. Die Gefäße am hintern Theile des Leibes verbinden ſich auf diefelbe Art mit den vorigen und endigen fi in 2 bie- weilen 3 Stämme, welche zum Herzen gehen, wie Sohlabern, deren Stelle fie vertreten. Ben Salpa dolium haben wir allein gefehen, daß fie vorher durch ein lederiges, unbewegliches, herz= förmiges Diverticulum gehen. Der Kreislauf geht mithin von unten nad) oben und nicht alles Blut geht durch die Kiemen, alfo ungefähr wie bey den Lurchen. Uber nah 15, 20 oder 30 Dfeillationen in diefer Rich: tung bewegt fi) das Herz umgekehrt, nehmlic von oben nad) unten, und treibt das Blut mit eben fo viel Kraft in den lege tern Theil wie vorher in den obern, woraus folgt, daß im Herz feine Klappe iſt; die Bewegung gefchieht durch eine Art Drehung des Herzens; es ift fodann fonderbar anzufehen, wie alles Blut die obern Theile verläft, hurtig in die Aorta geht und von ba ins Herz berunterfteigt, um fi) anderswohin zu begeben; es geht feibft in die Kieme, aber mit weniger Geſchwindigkeit. Mir haben das Herz, oder die Aorta, durchſtochen und das Blut auslaufen laffen, wodurd das fonft fehr lebenszähe Thier bald ftarb; es bewegt ſich fonft noch, nachdem ed an verſchie— denen Stellen Riffe befommen hat. Das fahen wir fchon bey | Gibraltar und bald im füdlichen atlantifhen Meer. Die Rieme ift eine lange Walze in der Form eines S, einerfeitd an den Herzbeutel beveftigt, anderfeits an einem ber ben Körper fendigend, welcher zuſammengedruͤckt ift, ſenkrecht fteht, und in dem man eine Art Gefäß bemerkt, welches an | beyden Enden auf ſich felbft gebogen ift; mir glauben, Blut darin circulieren gefehen zu haben. Diefe Kieme zeigt eine Menge -Bleiner querer Wimpern, ganz wie die ber Beroen, melde fich alfo auch als Kiemen bemweifen; fie bedecken eben fo viele Canaͤle, 113 als das Organ Querſtreifen hat, und find während des Lebens in beftändiger Bewegung, wozu man jedoch ftarfe Linſen haben muß. Meiftens umgeben diefe Streifen die Walze nicht ganz, fondern bilden ein Hufeiſen, zwifchen deffen Armen das Haupt: Eiemengefüß ducchgeht. Nervenſyſtem. Den Nervenknoten haben wir lange nicht bemerkt; jegt aber finden wir ihn leicht in allen Gattun⸗ gen; er hat eine ſonderbare Lage, Man ſieht ihn oben am vordern Theil, an der Stelle, wo der große Canal, welcher die -Kieme begleitet, fih an den Leib heftet, Er hat die Geftalt eines Eleinen Mondes, den man nur mit der Linfe deutlich fieht, bisweilen braun oder ſchwarz; davon gehen flrahlig eine Menge dünne und einfache Fäden ab; die hintern die längften. Sie vertheilen fich bisweilen in drei Gruppen und laufen meiftens auseinander, Ben den großen Salpen ift diefer Knoten ver— haͤltnißmaͤßig nicht viel größer. Wir haben ihm folange nicht gefunden, weil wir ihn in der Nähe des Verdauungsknaͤuls fuchten. Mas der Eleine wurmförmige Körper ift, den man ziem— lich oft vor der Kieme findet, und wobey Chamiffo an einen Mervenknoten gedacht hat, wiſſen wir nicht. Geſchlechtstheile find fehr fehter zu erkennen. Die Thiere find ohne Zweifel fich felbft genügende Zwitter. Aber wo liegen die Organe, Unter 1000 Stüden haben wir bey denjenigen, welche nur 1 oder 2 Fötus zu gleicher Zeit haben, die Eleine Salpa in einem Tragfad ohne Ausgang, gewöhnlich hinter dem Kern gefunden, bisweilen durch einen fchnurförmigen Mutterkuchen am obern Nande beveftiget. Sie zerreißt ihre Hülle und geht heraus. Bey den Individuen mit vielen Fotus bilden fie eine lange Perlenſchnur in der Nähe des Kerns, welche bisweilen denfelben umgibt, oder auc längs dem Rüden liegt; fie zerreißen eben- falls die Haut, worinn fie fteden, wann es Zeit ift. Bey forgfältiger Unterfuchung in einer Salpa, Zafel 87 5. 6—8, haben wir gefehen, daß diefe Perlenfchnur an der lederigen Subftanz hielt, welche den Kern umhuͤllt; diefe Schnur beftand aus einer hohlen Achſe. Die jungen Salpen, welche wie Eleine Puppen nebeneinander in 2 Reihen faßen, hatten am freyen Ende eine Art Kugel; am andern Ende maren fie abgeftugt und durch ein Eleines dreyediges Anhängfel auf der | gemeinfchaftlihen Achfe veftgehalten; diefes Anhängfel bleibt ſte— ben, wenn man die Salpa wegnimmt. Alle waren uͤberdieß unter einander durch die den gefelligen Gattungen eigenen Ans haͤngſel oder Spiracula verbunden. ie gehen mithin von ihrer Mutter aus, ohne fi) zu trennen; fondern verlaffen nur das lange Band, welches ihnen ftatt eines Mutterfucheng dient. Ihre Form ändert fid) mit dem Alter, wodurd große Schwie: rigfeiten in die Beftimmungen der Gattungen kommen. Aber es gibt hier noch etwas viel Außerordentlicheres, daß nehmlich fehr oft die Jungen ihren Eltern gar nicht gleihen. So kann eine vierfeitige Salpa einen Fotus enthalten mit einem fpisigen Doppelfhwanz ; eine andere malzig abgeftust, in der Sugend an beyden Enden zugefpist; andere, die gabelig find, machen ovale Junge. Chamiſſo hat diefe verzweifelten Abweichun⸗ ‚gen fehon bemerkt und ber verſtorbene Mertens hat uns ver fihert, daß fie fi in den folgenden Bruten immer anders fort- pflanzen. Es ift zu wünfchen, daß feine fchonen Zeichnungen Iſis 1836. Heft 2, 114 in Petersburg bekannt gemacht werden. Solche Beobachtungen find fehe ſchwer anzuftellen, da fich diefe Thiere nur im hoben Meere finden und in Gläfern nicht erhalten werden Eönnen; auch find ung hierüber nicht alle Stellen bey Chamiſſo Elar. Wir denken, daß fie nach Umftänden bald nur eines, bald viele unge hervorbringen und daß ihre Schichtung im Tragſack Unformen verurfacht oder gewiffe Entwidelungen hindert, So haben wir in einer S. pinnata den fonft nach der Fänge des Keibes laufenden Darm doppelt gebogen gefunden. Bey dem: felben Stuͤck konnten wir die Chnlusgefäße unterfcheiden, welche vom Magen abgiengen, und einen ovalen Körper in der Darm: fohlinge, welcher durch einen langen Gang mit dem Tragfad zufammenhieng. Die von uns in der Reiſe mit der Uranie aufgeftellte Glaffification taugt daher nichts. 1) Salpa costata n,, 3. 86 F. 1—5 ift die größte aller bekannten Gattungen und wir zeichnen fie wieder ab, weil wir das Gefaͤßſyſtem darftellen Eonnen; am SHinterende ftehen 2 fpisige Anbängfel, worinn ein Blutgefaͤß. Längs der untern Seite läuft eine tiefe Ninne. Der Kern ziemlich in der Mitte, ift hochgelb; man erkennt dabey eine Windung des Darmcanals und dahinter eine Deffnung, wahrfcheinlih der After. Die Kieme ift gerad und befteht aus Blättchen wie Querfalten ohne zitternde Wimpern, wie bey mehrern andern Gattungen, Das Herz ift dick, in dev Mitte verengert. Die davon abgehende Aorta empfängt in ihrem Laufe 11 einfache Gefäße, melche fic) auf der untern Seite mit viel zahlveichern verbinden und Vier: ede bilden, welche man für Muskeln gehalten hat. Es gibt noch eine Menge anderer, welche, nur durch die Linfe fichtbar, ein zartes Netz bilden, Eine lange zufammengefchlagene Schnur von Jungen nimmt faft den ganzen untern Theil ein. Sie liegen in 2 Linien, wie man fie oft frey im Waſſer fieht, in einer Höhle, von der man - feinen Ausgang findet; die Geburt ge: fchieht daher währfcheinlich durch einen Riß. Ein Ende dieſer Schnur fängt beym Herzen an, geht nad vorn, Eehrt um und endigt etwag weiter hinten als der vorige Theil. Savigny fheint diefe Schnur für eine zweyte, feine fogenannte obere Kieme angefehen zu haben. Das Nervenfnftem bildet ein mweißliches Viereck, vor wel- chem ein Eleiner hufeifenförmiger Knoten. Es ift nicht im Der: häftni mit der Größe des Thiers; auch haben wir wegen der Undurchfihtigkeit der Wände die davon abgehenden Fäden nicht verfolgen Eönnen. Das Thier bewegt ſich übrigens ſchwach und der Kreislauf ift fehr langfam, Gefangen an Neufeeland im Hornung. Ränge 9”; Die vorn 3” 2, hinten 2” 4. Iſis Tafel VI. Fig. 3: Das Thier von der Seite, welche man die rechte nennen Fann, wenn man den Theil, wo der Kern liegt, den obern nennt; fonft ſchwimmen diefe Thiere mit diefem Theil nach unten, weil ex der ſchwerere ift, Nach jener Anficht wäre a. die hintere Deffnung mit Klappen, wodurch das Waſſer eins dringt, b. die vordere; d. das Herz mit der Aorta, von welcher die Seitengefäße abgehen; f. die Kieme wie ein Band in der offenen Höhle des Leibes; g. Kern, wovon der Aufere hochgelbe Theil die Leber ift, die braune eingefchloffene Windung der Darm, der Fortfag gegen b. der After; ii. 4 Schnur der Jungen. 115 2) S. runcinata, T. 87 $. 1—5, Chamisso de Salpa 5.5 a. i.z waljig, unten und hinten, wo der Kern liegt, mit einem zadigen,, drevedigen Knorpelſchild mit 5 Seiten. 4 lang. Entbält eine Everfhnur. Gefäffoftem deutlih, oben 5 Laͤngs⸗ und 10 Quergefäße. Grünes Vorgebirg, in folder Menge, da unfer Netz bisweilen davon angefüllt wurde. 3) S. dolium n., X. 90 5. 1—8. Walzig, glatt, unten röthlih; Kern braun; Mündungen am Ende; Gefäße verzweigt. Iſt wahrfcheinlih Cuviers S. scutigera. 2 lang, 4” did; der Kern am binterg Viertel ift Elein; eine braunrothe Linie begleitet die Aorta, welche jederfeits 4 Hauptäfte abgibt, die fich ſogleich verzweigen; die Gefäße des obern Theils bilden 2 Paar Bögen, durd ein Mittelgefäß verbunden. Hinter dem Herzen ift ein Diverticulum, ausgehöhlt im fnorpeligen Theile der Leibeslänge, durch welches das Blut geht. Das Hirn ift ein braumer Halbmond. Die Ringe ber Kieme find bufeifenförmig und haben zitternde Wimpern. Sm atlantifchen Meer, faft unter dem Aequator, im Auguft. St vielleiht auch S. vivipara Peron und Leſueur. Iſis 1834 T. 10 F. 1 von unten (nehmlich von ber ſchwerern Seite, welche man in Vergleih mit den Mufcheln für die obere halten muß). Man fieht die Gefaͤßzweige, welche von der Aorta ab: gehen und eine Schnur von Fötus um den Kern. (Das obere dimnere Ende heißt bey den Verfaſſeen das bintere). Iſis T. VI. Fig. 8: Gefaͤßſyſtem von der Seite. Die geduͤpfelten Linien zeigen das Blut an, welches übrigens weiß ift. a. Herz und feine Falten, welche anzeigen, daß darinn eine Klappe fenn müffe [fo]. b. Aorta und die davon abgehenden Gefäße, welche abgefchnitten find. cc. Diverticulum cordis, durch durch welches das Blut läuft; findet fich nicht bey allen Sat: tungen. d.d. Gefäße vom obern Theile des Leibes, welche Achnlichkeit haben mit den Lungenvenen. e. Vordere große Gefaͤßſchlinge, eine Fortſetzung der Aorta. F.f. Großes Gefäß über der Kieme; das Thier ſchwimmend gedacht. g. Gefaͤß dicht an der Kieme, welches mwahrfcheinlich Zweige aus jedem Kiemenbtlättchen erhält. Es fönnte allein Lungenvene heißen, weil e3 das orpdierte Blut aufnimmt. h. Nervenknote. i. dider Körper, welder ein gewundenes Gefäß enthält; unbekannt. k.k. Kieme. 4) S. femoralis n., 7. 88 $. 1—5, gehört zu den großen. 7’ lang, malzig, ftumpf, hinten mit 2 Hödern, bat hinten und vorm 2 Zaden, womit fie an andern hängt; die Verfaffer nennen fie Spiracula. Atlantiſches Meer, im Wende: kreis des Krebfes im Jänner. 5) S. cordiformis, T. 88 $. 7—11. Walzig, vorn abgeſtutzt, hinten berzförmig, mit 3 Spigen; ber Kern ift mit einee Schnur von Fötus umgeben. Die Gefäße am oben Theile des Peibes bilden 5 oder 6 breite Bänder. 4" lang; Mittelmeer und Neuholland. 6) S. pinnata, T. 88 F. 12—13. Forſkal X. 35. Chamifjou $.1 A — J. Salpa eristata Cuv. Moll. f. 1, 2. pe unten mit einem Eeilförmigen Fortſatz, die Mündungen am e. 116 In dieſem Thiere fanden’ wir einen Bau, wie bey kei— nem andern. Darmcanal fann wechfeln ben diefer Gattung, ift bald kreisfoͤrmig, bald erffredft durch den ganzen Leib, bald Sförmig: fo war er bey dem vorliegenden Stud. Auf dem Darm liegt die hochgelbe Leber und mehrere Gefrös= Gefäße, worinn man den Kreislauf fieht, deutlich verfchieden von den Blutgefäfen; wo ihr Innhalt den Blutgefaͤßen übergeben wird, konnten wir nicht unterfcheiden.. Im großen Bogen des Darms liegt der Everftod, von welchen der Eyergang dicht an den Chylusgefäßen geraden Wegs in den Tragfad geht. Diefer ent- bielt einen ganz Eleinen Foͤtus, dem alten ziemlih aͤhnlich. Sübd- fee, Infel Norfolk. Siis &. VL F. 12: das Thier von der linken Seite. b. hintere Deffnung; c. Mund; d. Aorta, weldye aus dem Herzen fommt ; e.e. Darm, von einem Stüd der Leber umgeben; f. Kieme; g. Nervenknote; h. Tragfad, mit einem Jungen ; 1. artförmiger Kamm, wodurd die Thiere an einander hängen; m. Everftod, mit dem vielleicht männliche Theile verbunden find; n. Vasa mesenterica [feinen den Berfaffern einerley zu fepn mit Vasa chylifera ]. 7) S. pinnata var. T. 88 $. 14 u. 15. An. S. af- finiis Cham. £ 2 A—E. Iſt merkwürdig durch die Lage des Darmcanales, welcher ſtatt Enduelförmig ſich in gerader Linie durch den ganzen Leib erfiredt; vorn ift der After, hinten der Mund an einer kurzen Röhre, welche fih um den Hauptffamm windet; nody weiter hinten ift ein langer Blinddarm. Alle diefe Theile find braunrotb; man kann leicht den Unrath Heraus drüden. Das vorige Stüd hatte nur einen einzigen Fötus ; diefes dagegen eine ganze Kette vom Herz an nach vorn, mo fie durch einen Riß heraus muß; denn es gibt eine natürliche Deffnung. Das Herz ift ungewöhnlicher Meife auf die Aorta gebogen und ift während der Contraction abgebildet. An diefem Stüd haben wir zuerft die zitternden Wimpern bemerkt, welche die Kieme bededen. Diefe endigt in eine Art Rofe, deren Zweck wir nicht Eennen. Chamiffo hat bey einem den Darmcanal lang, ben einem andern gewunden abgebildet. Atlantifches Meer, unter dem Aequator. ; Iſis T. VI. \ Fig. 14: ec. Herz; d. Aorta, verbindet fidy mit der ges franzten Nofe am Ende der Kieme; e.e. Darmcanal; der Mund liegt am Ende der Eleinen Schlinge; der After am vor: dern Ende; f. Kieme; h.h. eine Schnur von Fötus — am vordern Theil durch einen Riß heraus [Die Verfaſſer fagen nicht, daß fie diefes gefehen haben]. 8) S. confoederata, T. 88 F. 6. Forſkal T. 36, A. a. An. S. octofera Cuv. Moll. f. 7. Sav. Mem. t.24. f. 1. S. ferruginea. Cham. f. 10. An. S. laevis Less., Coquille t. 6 f. 3. Stellt 13 mit einander verbundene Stüde vor in zwey Reihen; fie verbinden ſich durch 4 Seitenzapfen und vorn durch 2 andere. Neuholland. 9) S. bicaudata n., T. 895. 1—5. Phil. 1826. f. A. 1. S. nephodea Lesson, Coquille t. 5 f. 1. Walzig, binten mit 2 Schwänzen. 8 Zapfen (Spira- eula). Dben auf dem Leibe liegen 2 Paar Gefäße und davor Bull. Soc. 117 an jeder Seite der Aorta noch 2 befondere Gefäßfnfteme, was wir bey Feiner andern gefehen haben; außerdem gehen noch nebſt der Aorta 2 andere Arterien aus dem Herzen. Alle diefe Canaͤle find braunroth. In der linken Seite war ein einziger Foͤtus, an einem herjformigen Mutterfuchen hängend; er hatte die Geftalt der S. seutigera. Gibraltar. 4”. Bey bdiefer Gattung haben wir die erften Beobachtungen über den Kreise lauf gemacht. Es wäre wohl möglich, daß S. dolium, welche vielgebarend ift, aus diefer Gattung entfpränge. 10) S. infundibuliformis n., 3. 89 35.46 und 7. Uranie. T. 74 $. 13. An. S. tilesii Cuv. t. 16 f. 3 u, 6. Born dicker, Enorpelig ; hinten budelig, hier die Deffnung roͤh— venförmig. Neufeeland, im April. 3‘ lang. inmal getrennt, vereinigen fich diefe Thiere nicht wieder, wie Zilefius behauptet. 11) S. truncata n., %. 89 85. 3. Klein, 2, walzig, abgeftumpft, unten mit 12 blauen Dupfen in 2 Reihen ; eine Reihe Foͤtus. Amboina, hat Aehnlichkeit mit Leſſons S. gar- noti. Coquille t. 6 f. 6. 12) S. caerulea n., &. 89 $. 20—23. Sehr Elein, an beyden Enden zugefpist, mit einer blauen Laͤngslinie. Muͤn— dungen nicht am Ende. Kern blau; 1 Fötus. Atlantifches Meer, 30° Sübbreite; fie hängen mit ihren Enden an einan= der, was ungewooͤhnlich ift. 13) S. monotoma n., T. 89 $. 11—14. Faft vier feitig, rhomboidal; Kern hochgeld; enthielt 2 Foͤtus, welche walzig waren. Neuguinea, 1“ 6, S. pyramdalis n., T. 89 5. 11—14. An. S. rhom- boides Quoy et Gaimard Uranie t. 74 f. 3 u. 4. Sehr Elein, oval, hinten pyramidal; bläulich, mit 8 Zapfen (Spi- racula). 5”' lang, bildet an beyden Enden fünffantige Py— tamiden, mit deren Flächen fie im Eyerſtock aneinander hängen; auch bleiben fie nach der Geburt lang an einander in 2 Rei— ben; auch verbinden fie ſich mit ihren Zapfen und zwar fo, daß jedes Thier mit 4 andern zufammenhängt, trennen fich ‚ jedoch leicht und zulegt von felbft und die Zapfen verlieren fich. Vorgebirg der guten Hoffnung in folher Menge, daß man nur ein Gefäß auszumerfen brauchte, um fie zu befommen, Sie bildeten Bänder, 8— 10” Lang und fahen aus wie Blätter von Zostera, wie fie auf dem Waffer ſchwimmen. 15) S. multitentaculata n, T. 89 F. 19. Klein, walzig, hat hinten zwey fehr lange Fäden und vorn Y, Dusend kürzere mit verdidten Enden; Leib weiß, die Fäden roth, Kern hochgelb ; enthält eine Neihe Eyer. Neu-Irland, 1; hintere Fäden 4. 16) S. mucleata n., 3. 89 5. 9 u. 10. Klein, zig oval; der Kern fpringt vor. Amboina, 1, wal⸗ ©. 599. Doliolum n., eigentlich Salpen, in Geſtalt einer Tonne, auswendig mit Naifen; 2 Deffnungen an den Enden; Kieme-innwendig und in 2 Aefte getheilt; das Herz an ihrer Vereinigung , nebft einem Nüdengefäß. Otto's Do- lium (Leopoldinifche Berhandlungen B. T. 2 5, 7) ift nur eine verftümmelte Salpa, worinn Phronima ftedt, Wir ha- ben es zweymal in einer folhen Salpe gefunden, 118 1) Doliolum denticulatum, T. 89 $. 25—28. Sehr Elein, nur 2 lang und 1, did; walzigsoval; mit 8 Naifen, vordere Mündung gekerbt; Kern ducchfichtig. Das Thierchen ift LERDETe und huͤpft im Waffer, wie ein Bis. Vanikoro, Am: oina. 2) D. caudatum n.“ T. 89 F. 29 u. 30. Walzig, 10“ fang, mit 8 Raifen, hinten geſchwaͤnzt. Amboina. Die Salpa polymorpha der Uranie, 3.73 F. 4 iſt das obere Stud von Abyla trigona. Ann. des Se. nat. X. "©, 603. Asecidia. Sind manchmal fo verfehrumpft und voll Unrath, daß man fie nur durch die Geftalt und Färbung der Deffnung er- Eennen jEann. Bey großen Cremplaren ift die innere Haut mit fteifen und zerreiblichen Nadeln bedeckt, welche ftarkes Su: den erregen. Nicht alle Afeidien fisen vefl. Wir haben rund— liche gefunden, ganz frey, ziemlich tief auf dem Boden, von einer Sandfchiht umgeben, die fie ſich aneignen. Am meiften finden fie fih im Süden von Neuholland und Neufeeland. a) Einfache Afeidien. 1) A. aurata n., 3. 91 $. 3. Laͤnglich oval, quer, prächtig goldgelb, mit 3 violetten Streifen; dag Loch in Neu: Guinen, 24 2) A. aurora n., T. 91 $. 12 u. 13, Rundlich, gelbroth, mit violetten Binden. Die Mündungen mit 4 Blätt- chen. Weftern in Neuholland, wie Eleines Ey. 3) A. reticulata n., T. 91 F. 17 u. 18. Klein, wie Flintenkugel, weiß, mit rothem Ne. Neuholland. 4) A. tubulus n., T. 91 8. 14—16. Wie Flinten- Eugel, filzig und gelblich; die Locher ragen als lange, ruͤckzieh— bare und gekerbte Roͤhren vor. Neuholland in Menge, fitzen ganz frey im Sande und ſind ganz damit beklebt. 5) A. tinetor n., T. 91 F. 1 u. 2. 2° fang, frey, faft walzig, mit Sand bededt, färbt Branntwein ochergelb. Neuholland, 15 Klaftern tief. 6) A. erythrostoma n., T. 918. 4 u. 5. Magen- fürmig, quer, lederig, ſchmuzig gelb, Mündungen tofenroth. Neuſeeland, fonft groß. 7) A. ianthinostoma, T. 91 F. 6 u. 7. Magenfoͤr— mig, 2” lang, weiß, an den Mündungen 4 violette Striche. Neuſeeland, ziemlich tief. 8. A. caerulea n., T. 91 F. 8 u.9. Magenförmig, 2“ lang, unten weiß, oben blau. Neufeeland, 9) A. diaphana n., T. 91 5° 10 u. 11. Känglich, 1” lang, vöthlich oder weiß; Mündungen mit 3 Zähnen. Die: mensland, 6 Klafter tief an Zangen. 10) A. sabulosa n., T. 91 5. 19—22, Wie Eleines Ey, aufammengehäuft, lederig, gelblich und fandig. Mündung wie eine Blume mit 4 oder 6 Lappen doppelt in einander. Weftern an Neuholland , in Menge. 11) A. spinosa n., T. 92 F. 1. glatt, der Mitte mit 4 Knoten. Eyfoͤrmig, 2 1. 119 ihmuzigeweiß, ganz voll Stacheln, wie Rofcaftanie. Neu: holland. b. geſtielte Aſcidien. Boltenia Savigny, kann aber feine eigene Sippe bilden. 1) A. australis n., T. 92 F. 2 u. 3. Oval, 14 lang, Stiet 3; hochgelb, glatt ; das untere Loch ift zum Ein⸗ tritt des Waſſers und bat innwendig 8 drepeckige, geftanzte Blätthen; auch das Ende des Darmcanals ift ausgezadt. Meubolland. Amatomiert. 2) A. spinifera n., 3. 92 5. 4. Leib 9", roͤthlich, vol Stacheln. Stiel 2“. Neuholland. ec. verwachfene Afcidien; nicht anatomiert. 1) Polyclinum (Diazona) eylindrieum n., T. 92 5. 5 u. 6. An einer fleifchigen, walzigen Achſe 1’ lang, fin gersdick, hängen halbzolllange, violette Thiere mit 2 Oeffnun⸗ gen neben einander; jedes ſcheint übrigens ein eigenes Leben für fih zu haben. Weftern an Neuholland. ©. 620. Botryllus racemosus n., T. 92 $. Ovale, geftielte, fleifchige, rothe, faft engrofe Maffen mit ſtrahligen Thieren hängen an biegfamen Polnpenftämmen. Se: der Stern befteht aus einem Dugend Individuen. Neufeeland. 78. ©. 622. Distomus violaceus, 3. 92 $. 9 u. 10. Stemförmige, blaßgelbe Thiere mit gezähnelten Deffnungen in einer violetten, binnen Haut, als Cruſte auf Meerkörpern. Weftern. Dist. elegans n., 7. 92 5. 11— 13. Zerſtreute, ovale, gelbe Sterne mit hochgelben gezähnelten Mündungen, liegen auf einem tangartig verzweigten fleifhigen, violetten, aufrecht ftehenden Lappen. Cap, unter den Wurzeln von Fu- cus buceinalis. ©. 624. Eucoelium roseum n., T. 92 5. 14 u. 15. Marjenförmige, rofenrothe, jternförmige Thierhen in einer gleich gefärbten unregelmäßigen Haut, 1” breit, am Zangen am Gap. ©. 625. Aplidium cerebriforme, X. 92 5. 16 u. 17. Sterne in Reiben auf den Seiten einer violettgrünen, hirn⸗ artig gewundenen, geftielten Haut , ziemlich wie Maeandrina. Haven Weftern, 2” hoch. Ap. pedunculatum n., 2. 92 F. 18—19. Eine Menge gelbe Sterne in Längslinien auf einer ovalen, graus violetten, langgeftielten Maffe, ganz in Geftalt wie die geftiel- ten Aſcidien. Neubolland, 43° lang; die ovale Keule 16°". ©. 627. Anatifa. Schyeinen den Uebergang von ben Meichthieren zu ben gegliederten zu machen; finden ſich überall, aber häufiger in den Ealten und gemäßigten Zonen als in ben heißen, welcher jedoch Pollicipes mitella eigenthuͤmlich ift. Ale find wenig verſchleden und bilden feine eigenen Sippen. a) Polylepis. 1) Anatifa obliqua o., T. 93 5. 16. An. Smilium 120 peronü Gray Spieil. Zool. kt. 3 f. 11. fammengedrüdt, mit 13 gelben Klappen. glatt. Länge 22, Scale 11, Breite 7. Gruppen. 2) A. spinosa n., T. 93 F. 17. 6 weißliche Klappen, » unten mit vielen Stacheln umgeben. Stiel kurz, fchuppig. Neufeeland. b) Pentalepis. 3) A. tricolor n., T. 93 5. 4. Annales des Se. nat. X. Schale glatt, blau, ſchwarz und roth gefhädt; Stiel kurz und ſchwarz. Gibraltar. Schalen 7“ lang. 4) A. sessilis n., T. 93 5. 11. Drenedig, blaͤulich⸗ Schale febr zu: Stiel Fegelförmig, Neuholland, in weiß; Rüden roth; Stiel fehr kurz. Neugumen, 9", auf flögenden Pflanzen. 5) A. pelagica n., T. 93 $. 21. Blaͤulich-grau, mit welligen Klappen. Stiel kurz; mehrere Gruppen fauftgroß fhwimmen herum; in der Südfee, 1". 6) A. elongata n., X. 93 5. 6. Schale länglich-oval, bläulich-grau, Rand gelb. Stiel voll Hoͤcker. Neufeeland, 4. gt, 7) A. truncata n., T. 93 $. 12 — 15. gelblich; Stiel körnig. 8) A. sulcata n., meth. T. 166 F. 6? Stiel kurz. Saft malzig, Tonga, fteden zwifchen Steinen. 1". T. 93 $. 18 u. 20. An Encl. Faſt dreyeckig, gefurcht, bläulich weiß; Mittelmeer, 5", ec) Tetralepis. 9) A. hirsuta, T. 93 $. 7—10. A. quadrivalvis Cuv. Moll. f. 14—16. An Ibla cuvieriana Gray Spice. t. 3 f. 10? Zufammengehäuft; Stiel Eurz, borftig; madht den Uebergang zu den Balanen. Neubolland, 14’, d) Alepis. 10) A. parasita n., X. 95 5. 1—3. Ann. des Seiene. nat. X. Rang manuel T. 8 $. 5. Gallertartig, bohnenförmig, gelblich; Stiell duͤnn; faß auf dem Hut einer Qualle ben Gibraltar ohne alle Schale. 2”. 11) A. tubulosa n., &. 93 $. 5. Nur 2 fang, ziemlich knorpelig, faft wie ein Dubelfad; violettweiß; Stiel Eurz; ohne alle Schale; auf einem lebendigen Krebs an Neu- feeland. Band IV, 1833. 39065. Zoopbyten. Die Verfaffer wollten dazu 100 Tafeln geben, welche ſich aber fodann auf 26 befchränkten, wie es fcheint, weil bie Unterftügung entzogen worden. Die Unterfuchung ift fehr ſchwierig, theils weil ſich die meiften im heißen Meer bey Windftille zeigen, wo man vor Hitze kaum im Stande ift, fie zu fangen; theild meil ihre Durchſichtigkeit, ihre Beweglichkeit und ihr kurzes Leben bey der Bewegung des Schiffe kaum eine Unterfuchung erlaubt, fo daß man fi) faum der Linfe, gefchweige des Microfcops bedienen kann und uͤberdieß bald Eurzfichtig wird ; theils, weil man das Waffer beftändig wechfeln muß. 121 Man findet fie am meiften in der Nähe des Landes und der Tropen, befonders an Africa und Neuhollandz; nicht viel an den Moluden, Neufeeland, Neuguinen, den Sreundfchaftss infeln. Meiftens werden fie durch Meerftröme fort und bis— weilen in folher Menge zufammengetrieben, daß das Meer davon gefärbt wird; ebenfo ans Land. Auch das Mittelmeer ift reich an fchwimmenden Zoophyten; wir haben dafelbft Dis phyden gefunden und von da bis Neuholland; ebenfo Phyſopho— en, welche fehr leicht zerfallen: fo iſt Gleba nur ein Bewe— gungsorgan von Stephanomia hippopoda; Pontocardia nur eine Blafe von Physophora. Die Phnfophoren und Stephanomien find einfache Thiere, deren abgelegte Stuͤcke aber noch eine Zeit lang leben Eönnen. Die Phofalien find Phyfophoren mit einer großen Luftblafe und Eeine Mollusken, weil fie fein Herz haben. Die jungen ent— ftehen mit der Blaſe und befommen erft fpäter manche Ans bängfel. Die Porpiten und Velellen halten, ſich an der Oberfläche durch Enorpelige Zuftröhren, welche fie müffen leeren Eonnen, weil fie unterfinken; die Phnfalien halten ſich allein oben, auch bey Sturm. Die Beroen müffen höher geftellt werden, gegen die Mu— ſcheln. Wir haben ihre Wimpern als Kiemen erkannt und eine ſehr thätige Circulation, aber fein Herz. Callianira ift ebenfo gebaut. Die Ceften find nur feitwärts verlängerte Beroen und zerriffene Stüde Eonnen noch lange herumfchwimmen. Die Sippe Sagittella von. Leſueur, die wir Fleche genannt haben, fcheint fich durch ihre ſymmetriſche Form, Floſſen und gezähnte Hornkiefer den Mollusken zu nähern, Man fin: det diefe Eleinen Thiere, welche fich pfeilfchnell bewegen, faft immer zu Tauſenden beyfammen. Daffelbe gilt von der Sippe Fretillaire, welche wir in verfchiedenen Meeren, befondere am Gap, bemerkt haben; fie machen das Meer braunroth, obſchon fie nur 1’ lang find; fie drehen fich immer um fich felbft und feheinen im: vollkom— menen Zuftand in einer weiten Membran zw fteden, von ber fie ſich ohne Schaden trennen können; man findet felbft viel mehr, welche fie nicht haben, Es: ift wahrfcheintih Okiopleura Mertens (Mem. de Petersbourg L 1830). Die Zahl der Medufen Eonnen: wir um Y, vermehren; fie finden fi im allen Gegenden ohne großen Geftaltwechfel. \ Ueber die Verbauungsorgane find wir ziemlich ing Neine ge= kommen, nicht aber über die andern: in Theil nähre fich durch Einfaugung Eleiner Theile aus dem Waffer; andere durch eine wirkliche Verdauung größerer Thiere. Die 4 gefärbten Franzen im Hut mancher Gattungen find nichts als Magen: ‚anhängfel oder Dünndärme, die zahlreichen Saugfäden, woraus ſodann die Nahrung durch Candle zu allen Theilen des Leibes geht. Es find Eeine Eyerftöde, mie man bis’ jeßt geglaubt hat; auch fehlen fie vielen Quallen, welche fich dennoch, fort— pflanzen, wie die andern. Sie müffen ſich ftarf vermehren; ‚denn bisweilen fchifften wir Zage lang durch fie hindurch; bey ben Moluden einmal mußte fich das Schiff ordentlich Bahn brechen durch einen Haufen Quallen, die mehrere Pfund wogen. Die veftfisenden Polypen finden ſich am Strande, melcher in ber beißen Zone an manchen Orten einige Schuh unter dem Maf: ‚fer ein wahres Gartenbeet darftellt, voll der prächtigften und tieblichften Blumen, weil fie durch das Waſſer einen fammet- ‚artigen Schein erhalten und, was die. Sonderbarkeit noch ers hoͤht, fi unter der Hand zuruͤckziehen, wenn fie darnach greift. Iſis 1836, Heft 2. 122 Ein Blod von Madreporen ift eine Eleine Welt, welche in ihren Thale eine Menge Weſen verbirgt und aufer den eige— nen Polnpen kleine Fifche, Schneden, Wuͤrmer, ‚Meerfterne, biegfame Polypenftimme, Schwämme und Meerpflanzen trägt. Wir haben die Zoophyten, wie die Meichthiere, lebendig gezeich- wet, befonders;, wenn fie mehrere Tage lebendig erhalten blieben ; von der Eleinften Geftalt einer Linfe bis zu den großen Ophiu— ren, die fich wirklich wie Schlangen winden umd oft durch ihre eigenen Zufammenziehungen zerreißen. Obſchon fie keinen an— dern Sinn als das Gefühl haben, fo wiffen fie fie) doch auf eine auffallende Weife der Hand zu entziehen, welche fie fangen will. Don dem eigentlichen Meerigeln Eennt man vielleicht kaum den zehnten Theil, weil man gewöhnlich nur die mittelgroßen fammelt, welche leicht zu packen find; manche haben auch fo lange und zarte Stacheln, daß man fie nicht ganz befommen kann. Manche müffen lebenstänglich in dem- Loche fisen blei— ben, mworinn fie auf die Melt Eommen; andere bewegen fich mit einer gewiffen Schnelligkeit. Wir haben ganz ſchwarze ge- fehen mit langen Stacheln und fmaragdgrünen Sammetſtreifen auf der Haut. Manche Stacheln, welche in die Füße dringen, fönnen den Starrkrampf und den Tod verurfachen. in Sol: dat trat fich im rothen Meer einmal eine Menge in die Sohle, welche immer weiter eindrangen, fo daß fie der Doctor Aiguil— fon nicht herausfchneiden konnte und der Kranke fchredliche Schmerzen hatte. Ein Araber fehmierte die Sohlen mit Fett, erwärmte fie ftarE an einem Feuer und: ſchabte fie mit einem Meffer, wodurch er die Spitzen herausbrachte. Das würde aber wohl nicht immer gelingen. Die Holothurien muß man feifch und ausgebreitet abmas ' len; fie weichen fehr von einander ab, befonders: in den Ein- gemweiden und Fühlfäden. Wir haben gefehen, wie fie mit den legtern Eleine Nahrungstheile in den Mund ftedten. Ein ein- zelmer biegt fich dabey bis in den Mund und kehrt fehnell zu— ruͤck, um einem andern Platz zu machen‘, wie die Staubfäden mander Blumen; felten bewegen fich 2 zugleih. Außerdem verfcehluden fie viel Sand mit Eleinen Thierchen; ihr langer Darm ift immer voll davon und manı muß ſich wundern, daf feine zarten Häute nicht vom Gewichte zerreißen. Die lederigen, faft Enorpeligen ftoßen die Eingeweide nit aus, wenn man fie plagt. Die meiften halten fid auf fandigem Boden; die ſchwarze bedeckt fich fogar mit Sand, mit Ausnahme: des‘ Rüdens, wo fich Löcher finden, welche wie Spiracula nennen. Andere flies hen das Licht und verfteden fi) unter Steine, Auffallend aber war es ung, in der großen Holothuria ananas einen 6° Tangen, lebendigen Fifh aus der Sippe Fierasfer zu finden und zwar mehrere Mal; Mertens hat daffelbe bemerkt. Er Eriecht durch den Mund, zerreift die Speiferöhre und bleibt zwifchen den Eingeweiden und der äußern Hülle. Bismeilen' fanden wir fos gar 2 diefer Fifche beyfammen, ohne daß das Thier zu leiden ſchien; auch haben wir ein Krebschen bemerkt, welches durch die Cloafe hineinfam und in den Waſſerroͤhren lebte. Der Gebrauch, Holothurien zu effen, erhält fich noch im⸗ mer auf den Moluden und in China. Es ift übrigens ein wenig beträchtlichen Gewerbszweig, obfchon er fich bis auf die Mariannen erftredt, welche ihren Fang nach Manilla ſchicken. Um fie zu erhalten, braucht man fie nur auszumweiden, einen Augenbii in fiedendes Waſſer zu tauchen und an ber Sonne zu trocknen. Man ift nur geniffe Gattungen, fie find aber 8* 123 alle gallertartig,‘ und man mwirb mit ber Zeit alle fangen ; an den Mariannen gibt 8 5— 6 Gattungen; am meiften wird die Holothuria guamensis gegeffen. Das Pikul von 120 Pfund Eoftet 150 Franken. Benm Zerbrehen von Madreporen haben wir verfchiedene Gattungen von Siphunculus gefunden in regelmäßigen Höhlen, melche fie mit einer Art Knochenſcheibe am Ende ihres Leibes graben; die andern, denen biefes Werkzeug fehlt, leben im Sande. Dazu gehört Ochetostoma. Die Siphunculi ftehen übrigens durch ihre Organifation weit von den Holothurien. Die heißen Gegenden find fruchtbar an Actinien. An den Freundfchaftsinfeln und Neu: Irland haben wir riefenhafte gefunden, deren verzweigte Fühlfäden ſich wie eine Meerpflanze erheben; ihre Leib ift Uber einen Schuh hoch und jtedt im Sande, unter den ſich alles zurüdzieht, wenn man fie berührt. Einige haben lange, einfache, förnige oder verzweigte Fühlfäden, andere fehr Eurze und kaum wahrnehmbare. Es gibt fehr bei« Gende Gattungen. Man braucht fie nur zu berühren, fo be— kommt man Suden und Röthe; felbft das Waffer, welches fie ausfprigen, beißt, befonders an den Augenliedern,, woran Bla: fen entftehen. Die meiften find jedoch unfhädlih und werden gekocht; felbft zu Rochefort Eorbvollweis auf den Markt ge: bracht, handbreit, röthlih und grünlih, unter dem Namen cul de cheval. Shre Farben find ſehr fhön, fammet- und firnifartig. Sie wechſeln ſelten den Platz, fteden auch meiftens in Löchern zwifchen Steinen oder Madreporen, wo fie faum heraus können. In Gläfern fegen fie ſich ſogleich wieder mit ihrem bintern: Ende veſt. Sobald fie anfangen, zu leiden, fo durchdringt das Waſſer ihre Subftanz und fie werden un- förmiih did. ‚Wir haben Junge aus dem Munde Eummen feben ; das Maffer zog fie einige Zeit herum und dann feßten fie ſich veſt. Es gibt ſchwimmende; wir ſahen Hunderte von der Ac- tinia tuberculosa an den Strand geworfen, beym Haven Weſtern in Neuholland. Die Fluth nimmt die lebendig geblie— benen wieder mit. Minyas lebt wirklich im hohen Meer; mir haben fie aber nur ein einziges Mal zwifchen Neufeeland und den Freundfchaftsinfeln gefunden und einige Tage lebendig er: lten. ’ Die Mammilliferae find nur zufammengehäufte Actinien mit einer lederigen Hülle; fehr gefühllos, ftreden die £urzen Fühlfäden meift in einer Reihe ſehr langſam heraus. Das Thier der Fungia ift eine wahre Actinia, auf den von ihr fecernierten Kalkblättern ausgebreitet. Es gibt, wie ben diefen, welche mit kurzen und langen Fühlfäden, fo daß man fie nicht unterfcheiden kann, wenn man nicht Hand anlegt. Die wenigſten fisen veft, fondern liegen auf dem Sande und die Haut des Polppen biegt fi Uber den Stamm hinaus und fecerniert die Rauhigkeiten unter demfelben. Sie ift bisweilen fo duͤnn und burchfichtig, daß man fie kaum bemerkt; in Wein- geift wird fie deutlichet. Meiftens enthält der Stamm nur einen Polnpen; bie mit 2 oder mehrern find länglid und bilden eine befondere Abtheilung. Die Furbinolien find gleichſam Eleine, zufammengedrüdte, veftfigende Fungien, melde allmählih den Uebergang zu den Garnophollien mahen. Die Thiere von bdiefen, den Aſtraͤen, Pavonien und ſelbſt Mäandrinen find auch actinienartig. Ben ben Caryophyllien ftehen die Thiere bald nahe, bald fern, aber immer getrennt, auf einem befondern Zweig, nur burd ben Stamm verbunden. Sie haben einen Mund, Kühle 124 fäden, mie die Actinien; bisweilen find dieſe Nöhren mit eins ander · verwachſen; manche machen den Uebergang zu den Mär andrinen. Diefe bilden meiftens Halbfugeln mit einem Stiel, find von Polnpen bededt, welche zufammenfliefen und nur auf den Grathen Trennungslinien zeigen, feine in den Thälern, worinn die Münde mit fehr Eurzen Fühlfäden. Diefe Befchreibung weicht von Leſueurs ab (Mcm. mus. VI 171). Seine XThiere gleichen mehr denen der Aftrien. Man findet bisweilen ganz runde Maffen wie Ganonenkugeln von Mäandrinen ohne Stiel. Ohne Zweifel wurden fie abgeriffen, und dann überzogen die Thiere auch denjenigen Theil, der vorher feine hatte. Die Afträen nähern ſich den Actinien viel mehr, als die Mäandrinen. Jeder Stern hat feinen abgefonderten Polye pen; obſchon er feine Nachbarn fo berührt, daß eine gemein- fchaftlihe Haut die ganze Halbkugel einwidelt. Es gibt ge: flielte und andere mit ziemlich langen Fühlfäden. Die fhöngefärbten Thiere erheben fich ein wenig Über ben Stamm und fehwellen auch endlich, wie die Actinien, an; da= ben kann man ihren innern Bau beffer unterfuchen; er unter: fcheidet fi wenig von dem der Xctinien. Wir haben Aftrien aus heißen Gegenden in ziemlich Ealte mitgenommen, ohne dag fie litten, von den Moluden bis Diemensland; wir mechs felten täglich das Waſſer. Ein getheilter Stern hatte ſich nad 2 Monaten nicht wieder ganz hergeftellt. Bey den Pavonien nimmt jedes Thier eine breite Fläche ein und bededt die breiten Lamellen, wodurch fich diefer Polys penftamm auszeichnet. Der Mund ohne Fühlfäden liegt im Grunde der Furchen. Alle diefe actinienförmigen Polypen machen einen rund- lichen Stod, wenn fie nicht in ihrer Entwidelung geftört find; dann werden fie unregelmäßig, mellig oder platt, i Die Madreporen bilden baumartige Verzweigungen, ver: mehren fih am meiften und überwachfen eine Menge andere Körper, wodurch fi der Boden um den Strand erhöht. Ihre Polypen waren big jest unbekannt; fie haben alle 12 Kühlfäden und ihre Häute umhüllen die fecernierende Subſtanz; obſchon aber diefes Gewebe an der Oberfläche zufammenhängt, fo führt doch jeder Polype ein eigenes Leben. Wie der Stamm wädft, verlieren die untern Theile die Thiere und es find eigentlih nur die Gipfel damit bededt. Sie fondern eine weiße Feuchtigkeit ab, welche fih, wie Eyweiß, in Fäden zieht und die wir uns richtig im unferer erften Reife für die Polnpenfubftanz ſeſbſt ge= nommen haben, die zerflöße, wie die der Schwämme Es gibt weiße, gelbe, rofenrothbe, blaue uſw.; bisweilen ift ber Stamm unten weiß, die Zweigenden blau. a Die Alveoporen, Helioporen find auch Strahl: Thiere, deren Fühlfadenzaht aber nicht fo beftimmt ift, wie bey den Madreporen. Ben Heliopora caerulea ift der Stein himmel: blau, das Thier weiß. Wir haben fie nur bey Guam lebendig angetroffen. Alle diefe Wefen haben einen runden oder ovalen Mund, mwellig oder gerungelt, mit Fübtfäden um den Nand, gewöhnlich in einer Reihe in bejtimmter Zahl oder in vielfaher. Der Mund führt zu einer Magenhöhle, an deren Grund fehr dünne, weiße, gewundene Körper hängen, melde in die unter den Polnpen liegenden Lamellen dringen; es find Enerftöde, moran Ever hängen, welche duch den Mund abgehen und fic) auf der Stelle entwideln, wohin fie fallen. 125 Es gibt fo Eleine Polypen, daß wir fie felbft mit der Linfe nicht nachweiſen Eonnten. Die Corallen wachſen in den Aequatorialgegenden nicht fo fchnell, wie man geglaubt hat. Die Anker und Kanonen von Laperouſe's Schiff an Vanikoro unter 11° Breite lagen 15 Schuh tief und waren nach 40 Jahren nur einige Zoll von Polnpenftimmen incruſtirt, aber nicht davon bededt. Der Anker von Anfons Schiff an der Infel Zinian unter 13° Nord- breite vor 85 Jahren verfunfen, lag 22 Klaftern tief und wurde mit freyen Augen gefehen; er war nicht ſehr mit Mas dreporen bedeckt; nur einige Zoll hoc). Ben den Corallinen, Acetabulen, Polyphyſen und den Eleinen, freyen, feheibenartigen, genabelten und freidenartigem Marginiporen und anderen ceuftenartigen Ueberzügen fann man feine Spur von Thieren entdeden; fie feheinen den Uebergang vom Thierreih zum Mineralreih zu machen; andere, wie die Geodien, Zethyen zum Pflanzenreich. Am unbeftimmteften find die Polypen mit 8 Fühlfäden; man hat zu viel Gattungen gemacht und weiß nicht, was man Alcyonium, Cornularia, Lobularia &e. nennen fol. Es gibt freye und veftfigende, einziehbare und vorfpringende, weiche und Efeberige, von fehr verfchiedener Geftalt. Auf den Felſen bilden fie ſehr ſchluͤpferige Polſter. Sie führen ein eigenes Le: ben, obfchon fie durch eine fleifchige Bafig mit einander commu— nicieren mögen. Man fann einzelne berühren, verftümmeln, ohne Einfluß auf die andern. Die meiften figen veft in verfchiedenen Tiefen; die Pen- natulen ſchwimmen; die Veretillen und Renillen bleiben immer auf dem Grunde; vielleicht faßen fie einmal veſt. Die Vere— tillen Eönnen fich fo vollfaugen, daß fie hundertmal dider wer— den; dann fprisen fie das Waſſer aus und die Polypen ziehen fih in ihre gemeinfhaftlihe Maffe zurüd. Die Zubiporen ftehen den genannten Sippen fehr nah; jeder Polyp aber lebt abgefondert in einer halbfalfigen Röhre; doch macht unfere Clavularia einen Uebergang; ihre Walze ift nur Enorpelig. Tubipora musica hat grüne Thiere; eine an= dere Gattung an Neu Seland vöthliche bey gleich rothen Roͤh— ten, nur in der Länge und Dicke verfchieden. Friſch bilden fie ſehr zerreibliche große Maffen. Die Roͤhren-Polypen der biegfamen Stämme communis cieren gewöhnlich mit einander durch einen gemeinfchaftlichen Stengel, wie die Sertularien; die Tubularien, Zubuliporen und felbft die Gampanularien haben einfache Thiere auf einem befondern Stengel, find fehr reigbar, ziehen fich fchnell zuruͤck und beym Herausgehen treiben fie ein Rad von zahlreichen Fühl= fäden um den Mund aus. Man trennt die verzweigten von den Zellenpolypen, aber ihr Blau ift gleih. Ihre Fortpflanzung verfchieden von den Polypen mit 8 Fühlfäden; Keime werden | in Urnen abaefeßt, welche am Stengel hängen. Diefe Zoophyten mit fehr weichen Nöhren, wie die Tu— bularien und unfere Sippe Daedalaea, teproducieren ſich fehr ſchnell. In Brafilien und auf Morig war der Boden unferer Kaͤhne davon bedeckt, wie von Pflanzen. Die Thiere der Efcharen erheben ſich aus ihren zerreib- chen Zelten, wie Eleine Sederbüfche ; einige haben einen elaftifchen Deckel, der Schließe an einem Geldbeutel ähnlich, den fie beym 1 Herausfchliefen aufheben. Sie fehienen uns nicht von denen der Fluſtern verfchieden, welche Fürzlich einige Naturforfcher den Afeidien nähern wollten. Man findet überall diefe micro: feopifhen Weſen; in den heißen Ländern aber vorzuͤglich die — — — ——— 126 Tangröhrigen, in den gemäßigten aber die Fluſtern. Die blätte: tichten Zange am Cap, an den Malwinen und Diemeng- land find davon bededt. In der Negel find Thiere und Sten= gel weiß; es gibt aber auch purpurrothe, Iſt der Branntwein nicht fo ſtark, fo erhalten fie ſich gut darinn mit ausgebreiteten Fuͤhlfaͤden. Unter den ungeſtalteten Producten, welche ſich an die Zoophyten ſchließen, iſt Alcyoncellum eines der ſonderbarſten; gleicht einem walzigen, hohlen Stamm mit Maſchen, wie grobe Spitzen, dagegen ſteinig und ſehr zierlich; findet ſich an den Molukken in großer Tiefe, laͤßt aber das Thier nicht erra— then. Die Wuͤrmer, beſonders die Planarien muͤſſen wir an einem andern Orte mittheilen, weil wir hier keinen Raum ha= ben [MWahrfcheintich auch aus Mangel aus Unterftügung ]. ©. 85. Wir fangen mit denjenigen Thieren an, deren zweifelhafter Bau fie zwifchen die Zoophyten und Mollusken ftellt; mit den Beroen, deren verfchiedene Sippen im Grunde nur Abtheilungen bilden, wie Cesttm, Callianira, Eucharis, Ocyrrhoe Ge. Es gibt rundliche, quere, muͤtzenfoͤrmige und mit An— haͤngſeln. Beroð. Leib regelmaͤßig, frey, laͤnglich oder oval, oben conver, unten abgeftugt, mit 8 Laͤngsbaͤndern aus Canaͤlen gebildet und mit querftehenden, gedrängten und zitternden Wimpern befest. Drts bewegende Mundöffnung am abgeftugten Ende; After gegenuber; an jeder Seite nach oben ift eine Deffnung, woraus ein verzweigter und rüdziehbarer Fuͤhlfaden kommt. Bero& elongatus n., 3. 90 5. 9—14. Iſis 1834 E10, SEI ER, Leib durchfichtig, fpindelförmig, länglih, in der Mitte etwas aufgeblafen, mit 8 Rippen und 2 verzweigten Fühlfäden. Im atlantifchen Meer unter 18° Nordb,, nicht meit von Africa, 2 lang. Die Deffnung, melde man die untere nennt, obfehon fid das Thier oft wagrecht hält, ift mäßig und etwas hervorragend; das andere Ende rundlich. 8 gemwimperte Nippen laufen regelmäßig Über den Leib, aus deffen oberem und feitlihem Theile 2 ziemlich lange und verzweigte Fühlfäden kommen. Das ganze Thier ift weiß und menn die Rippen ſchillern, fo Eommt es nur von der befondern Zuruͤckſtrahlung des Lichtes auf ihren dünnen Blättchen her. Wir haben diefes Thier forgfaltig ftudiert und Folgendes gefunden, . Die große Deffnung am Ende führt in eine Längliche Höhle, welche jederfeits 2 Drgane enthält, die wahrſcheinlich zur Verdauung dienen; ein fehr Eleines Loch am andern Ende ift wahrfcheinlich der After. An jedem Seitentheil des Leibes liegen 2 faft Sförmige Candle, welche fih in ihrem Verlauf nach der Ausdehnung des Mittelcanales richten. Sie öffnen fich feitwärts gegen das obere Drittel durch 2 gähnende Köcher, woraus die 2 Fühlfäden Eommen, welche fehr reitzbar find, an einer Seite gewimpert und nach Belieben des Thiers hurtig eingezogen werden koͤnnen. Sind es wirklich Fühlfäden oder Eyerſtoͤcke? [Das Lestere ift ung nicht wahrfcheinlich, weil wir nie Keime daran gefehen haben. Bey Gattungen mit undurch— fichtigen Wänden und bey weiter Deffnung haben twir fie nicht bemerft. Gegen das Ende des weiten Canals ift ein ziemlich zufanmengefegtes, längliches, oben fpisiges Drgan, in ber 127 Mitte herzförmig angeſchwollen, unten in 2 Aeſte getheilt und dann in 4, wodurch 8 Ganäle gebildet werden, welche ſich ges gen den Umfang des Leibes biegen und denfelben in 8 gleiche Theile tbeilen. Diefe Gefäße find auswendig ihrer ganzen Länge na mit Eleinen, gewimperten Lamellen bededt, welche ſich mehr oder weniger nahe fteben, ſich bisweilen ein wenig ziegels artig bededfen, immer in Bewegung find und offenbar die Ver: richtung des Athmens ausüben, während fie zugleich etwas zur Drtsveränderung beptragen. Die Kieme der Salpen ift mit ähnlichen VBlättchen bededt. In der Mitte des bejchriebenen Körpers, der wabrfcheinlic ein Herz ift, finder eine ſeht Ieb- bafte Circulation Statt, welche ducd die immermwährende Be⸗ wegung der Kiemen befördert wird. Wir glauben, 2 Stroͤ⸗ mungen zu gleicher Zeit geſehen zu baben, einen concentrijchen und einen ercentrifchen, was man an der grümeligen Beſchaf⸗ fenbeit des Blutes leicht erkennen konnte. Sit es eine Täu- fhung, fo müßte fie von 2 DBlutfpftemen berfommen, welche fo dicht an einander find, daß man ihre Gränzen nicht unter fcheiden Eann. Die Veroen nähern ſich alfo den MWeichthieren, Ueber die Gefchlechtstheile wiffen wir nichts, außer, dag wit ben einem fehr weichen, faſt zerfließgenden Stüd mit vielen Anbängfein Ener in den Falten der Kiemenblättchen gefehen haben und bey einem andern im Mittelcanal. Einige Gattungen haben auf dem obern Ende eine Eleine, in ber Mitte verſchmaͤ⸗ kerte Palette, weiche ziemlich oft roth gefärbt iſt. Auch den beſondern Bau des Verdauungscanals konnten wir nicht in's Reine bringen. Wir glauben jedoch, daß der After ſich an dem, dem Munde entgegenſtehenden Ende oͤffnet, obſchon wir es nicht außer allen Zweifel ſetzen koͤnnen, außer bey einem einzigen Stuͤck, welches 2 After-Oeffnungen zeigte [fo] am Ende zwener Röhren; es kam Unrath heraus. f Es gibt Beroen, welche nur die 8 Hauptgefüße zeigen; aber auch andere, welche dabey noch Verzweigungen ohne Zahl haben, wei oder roſentoth und gelb gefärbt. ‚ Ihre Bewegungen find aͤußerſt langſam, gewöhnlich nur durch die Kiemen; denn es geſchieht felten, daß der große Trich⸗ ter fi zuſammenzieht und das Waſſer austreibt, wie ben den Hutqualien. Sie find jehr jerreipbar und man fieht bisweilen das Meer mit Stüden bededt, deren Kiemenblätthen noch zit- tern und ſchillern. m Mir brauchen nicht zu fagen, daß ben denjenigen, weiche ſich bandförmig verlängern, wie ben Ceflum, die erwähnten Otgane auch diefer Richtung folgen ; aber dann treten die beyden Fäden, weiche ben den andern Gattungen am obern Theile des Leibes find, neben der großen centralen Deffnung heraus; das fieht man ben Callianira & Ocyrrhoe. Sie finden ſich in allen Meeren; die geöften und ſchoͤn gefärbten im dem beifien. Einige erhalten fih gut im Brannt- wein, taugen aber dann wenig zum Anatomieren. Andere find fo weich, daß man fie in einem Glas auffangen muß, wenn fie nicht zetteißen follen. F. 9: das Thier fait in natürlicher Größe. Mund nad) unten. Die Buchftaben fehlen, man wird fie aber leicht ein tragen önnin. a. große Deffnung, weiche wir vor der Hand Mund nennen (unten der fchwarze Sieden). b. Afteröffnung, welche fich felten zeigt (oben). e.c. Röhren in den Seiten des Leibes, mit einem gewimperten Fuͤhlfaden d.d., der ſich ganz zuruͤchiehen kann. ,. e. gefpaltenes Drgan, weldes ein Herz zu feon ſcheint. Es liege in der Mitte des Leibes zwifchen der Ausbiegung der Füblfadenröhren und verlängert ſich nach hinten 123 u töhrenförmige Zinken, welche 2 Linien hinter dem Munde endigen. 5. 11: Afterende, zeigt dag Ende der 8 Rippen oder mit Kiemenwimpern befegten Gefäße. Dafelbjt liegt bisweilen“ eine Eleine, gefärbte Palette. F. 12 ftellt die Beroe der Länge nad), in der Mitte ge—— theilt vor. a. Mund (unten das fchwarze Loch); b. After, oben in der Mitte. c.e. die Röhren, worinn die Fühlfäden |d. d. fteden. e. das vermuthliche Herz, die vieredige Figur in der Mitte, von welcher 2 Zinfen nad) unten gegen den Mund laufen; auf jeder Seite geht ein Canal quer ab nach den Kies mengefäßen d.d.d.d., wovon nur 4 abgebildet find; man ers Eennt fie an den Wimpern, ©. 43. Galeolaria, Leib gallertartig, derb, regelmäßig, ſymmetriſch, vieledig oder ev, am den Seiten zufammenges drüdt und mit 2 Seitenreihen, von fehr feinen Wimpern befegtz binten eine große Deffnung mit einer Art Zwerchfell, oben mit einem Paar Anhängfel; fie führt in eine große Höhle mit mufs culoͤſen Wänden; am der vordern obern Seite ein: welcher aus einer Zlippigen Mietelöffnung fommt, Blainville. 1) G. australis n., T. 5 $. 29— 31. Iſis. 3. VIR Leib pyramidal, etwas zufammengedrüdt, am Grund abgeftugt, mit 2 Lippen und einem Fühlfuden; die Deffnung weit, die Seiten gewimpert. | Mir hatten diefem IThiere den Namen Beroides gegeben, weil es uns den Uebergang von denfelben zu dem Diphyden zu machen ſcheint; hat auch viel Aebnlichfeit mit Ersea E und gehörte fodann zu den Diphyden. Die Geſtalt ift wie da® hintere Stüd einer Diphyes; pyramidal, etwas platt, fpisig an einem Ende; am andern abgeftugt, mit einer großen Deff- 4 nung, welche in eine weitere Hoͤhle führt. Dieſe Oeffnung bat eine dünne Klappe mit einer gabeligen Lippe, hinter welcher | ein Eleines, krummes, rofenartiges Anhängfel wie Fühlfaden if. Die Seiten des Leibes haben eine zarte Laͤngslinie mit entfernten Wimpern, welche etwas denen der Beroe 2 aber wir haben keine Canaͤle bemerkt. Die Farbe iſt weiß, die Länge 1“3 im indiſchen Meer 36° Suͤdbr. Nach der obigen Characteriftit fcheint Blainvilles Exemplar, das er von Leſueur batte, mehr Theile zu haben. ! F. 29: das Thier von der Seite, a. der Fuͤhlfaden. 2) G. quadridentata, $. 32 u. 33. Pyramidal, durch⸗ fihtig, etwas zufammengedrüdt, am Grunde abgeftust; a — nung Alippig und vierzaͤhnig; ſonſt wie vorige, hat aber keinen Fühlfaden auf der fchiefen Fläche hinter der Deffnung, u Wimpern fahen wir. auch Feine. ©. 46. Phnfograben. | Die Kenntniß diefer Thiere verdanken win Forffal, Pe: von und Leſueur festen zu den Phnfophoren noch Stepha- nomia & Rhizophysa, welche legtere aber nichts anders, als die Achſe einer Stephanomia ift, welche ihre Blaſen und Anbängfel verlvren bat, wie wir es oft gefunden haben, Die Stephanomien unterfcheiden ſich fehr wenig von bem Phofophoren; die Achſe ift faſt diefelbe und die meiften haben eine Luftblaſe. Sie find fo zart, daß. ein Nichts fie zerreißt; aus diefen Lappen bat man Gattungen und Sippen gemacht. Diefe Zoophyten kommen nur bey Windftille an die D fläche und halten fih am derfelben durch ihre. Luftblafe oben 129 ber mwurzelförmigen Achſe, fhwimmen daher immer fenftecht; geht die Blafe verloren, auch wagreht. Wahrfcheinlich koͤnnen fie die Blaſe leeren, um bey ſchlechtem Wetter unterzufinfen ; allein wir konnten nicht hinter den Mechanismus kommen; felbft nach dem Tode halt fih die Luft noch in der doppelten Membran, worinn fie ftedt. Nicht alle Theile diefer Weſen haben diefelbe Belebung. Die hohlen Schwimmanhängfel find oft mehrere Stunden lang fehr beweglich, wenn man nur das MWaffer erneuert; die vollen Stüde dagegen haben feine Bewegung, oder zeigen fie menig- fteng nur, fo lang fie am Thiere hängen; die Achfe und die Fühlfäden find fehr reizbar, auch getrennt von den andern Xheilen. Mir fahen fie 12 Stunden lang lebendig, obſchon das Waſſer nicht erneuert wurde; fie verlängern fich ungeheuer und ziehen fich bei der geringften Berührung plößlidy unter die Blättchen. Die Saugröhren bewegen ſich unaufhörlich tie Eleine Blutegel. Diefe Thiere find bisweilen fo durchfichtig, bag man fie im Glafe nicht fieht, wenn fie auch mehrere Zoll lang find; andere glänzen in den fchönften Farben; die Enden ber fühlfadenartigen Wimpern find faft immer gefärbt. Sie find fo gebredlih, daß man glüdlih feyn muß, wenn nit ein Stud davon an dem Flornetz hängen bleibt, womit man fie fängt. Im Glafe muß man lange warten, bis ihre Theile ſich entwicdeln und bewegen, was bey manchen fehr hurtig gefchieht; die Saugröhren fchlagen hin und ber, um den Drt zu veräns dern. Wir haben fie nicht freſſen fehen; wahrſcheinlich gefchieht es wie bey Physalia und Medusa, daß jie nehmlich nur Atome verzehren und bisweilen Eleine Thiere, Die hohlen Koͤr— per ftoßen bisweilen einen weißlihen Saft aus; fie find mit feinen Gefäßen durchzogen, womit, fie mit der Achſe commu— nicieren. Folgende find die Beftandtheile der Phnfophoren und Stephanomien. 1) Eine Centralachfe, einfach oder verzweigt, von verfchiedener Länge, mahrfcheinlih hohl, am obern Ende meift eine Dlafe mit doppelter Haut und mit einer gewimperten Deff- nung. Beym Druck haben mir em einziges Mal ein ver: zweigtes Anhängfel herausgetrieben. 2) Anhängfel, wie Saugröhren von verfchiedener Geftalt, meiftens am obern Theil und ſtrahlig geftellt; fie verdeden felten 2 fhlauhförmige Bläschen mit einer rofenartigen Deffnung. 3) Eyerklumpen, längs der ganzen Kette vertheilt, oder nur am obern Theile zufammengehäuft. 4) Saugröhren und lange, dünne Fühlfädben, mit Eleinen Knöpfen am Ende, in Geftalt von Ranken. 5) Endlich hohle oder volle Anhängfel am Gipfel der Achfe oder jederfeits an ihrer Länge, welche alle genannten Theile bededen koͤnnen. Nach ihnen laffen fich befonders die Gattungen beftimmen. Shre Geftalten find ziemlich beftändig; findet man ein einzelnes Schwimmanhängfel, fo Eann man darnad) die Gat- tung beftimmen; dagegen durch eine bloße Achfe mit Fühlfäden Eyerſtoͤcken und ſelbſt Saugröhren nicht wohl. Die Phyſalien gehören zu dieſer Familie, find aber we— Sfis 1836. Heft 2, 130 tiger zufammengefegt, als die Phyſophoren. Wir haben eine gefunden, deren Fühlfaden 15— 20 Schuh lang waren. Wir glauben, es gebe nur 2 Gattungen, die große gemeine im at- lantifhen Meer und eine Eleinere in der Südfee, deren Kamm kaum gefärbt ift. Mir haben fehr viele unterſucht. ©. 53. Physophora, Thier galfertartig, frey, walzig, mit einer Gentralachfe von verfchiedener Länge, oben darauf eine Luftblafe mit einem Loch im Gipfel; blaſenartige hohle Schwimmkoͤrper, darunter kegelfoͤrmige Anhängfel wie Saug- töhren, melche eine Ampulla mit ftrahliger Deffnung umgeben; fühlfadenartige Anhängfel mit Wimpern. Die Sippe Cupulita in unferer Reife mit der Uranie T. 86 3. 15 u. 16, fcheint uns eine unvollftändige Physo- phora; es £örmte aud) eine Stephanomia mit hohlen Shwimm: Organen feyn. 1) Ph. alba n. &. 1. 8. 1. Sfis 2. VI. 8. 1—8. Leib Eugeligoval, duchfichtig, Fäden am Ende roth, Ampullen Eugelig, vorn gabelformig, Wimpern an der Spige oval und biafenartig. 3 3. lang, Achſe und Schwimmblafe fehr Eurz; Ieztere oval, zottig, oben lackroth; unten von5 Ampullen umgeben, welches Schwimm: Eörper find, oval, etwas platt, vorn gefpalten, hinten etwas aug- gerandet, mit einer Elappenartigen vierfeitigen Deffnung, welche in eine flafchenartige Höhle führt, die durdy 3 Gefäße gefkreift ift. Diefe Ampullen. fheinen ftrahlig um die Achfe gefteltt, mögen aber fommetrifh auf den Seiten liegen, wie Blain- ville meynt. Unter den Ampullen find längliche, walzige, fpigige und gebogene Anhängfel in größerer Zahl, ohne Deffnung, obfchon fie hohl zu ſeyn fcheinen; man bemerft daran einen rothen Körper und einen welligen Streifen nach der Länge: reißt man fie von der Achfe ab, fo fieht man, daß fie durch einen langen Faden daran hängen. Man darf diefe Körper nicht für Saug- töhren anfehen. In der Mitte zwiſchen ihnen liegt eine Eeulen- fürmige Ampulle mit einer ſehr Eleinen achtſtrahligen Deffnung, welhe Blainville für den After hält, die auf der Schwimmblafe für den Mund. Wir haben aber bey einer andern Gattung 2 Deffnungen daran gefunden. Von den Seiten der Achfe gehen 2 fehr retractile FZühl- fäden ab, woran Fäden mit einem ovalen häufigen Knopf am Ende hängen, in dem ein rother, fchraubenartig gefärbter Kör: per ſteckt. Diefe Anhängfel find in jeder Gattung anders, In ihrer Achfe fieht man in gleichen Abftänden mattweiße Flecken. Alte diefe Theile waren fehr reizbar, befonders die Am: pullen, welche fi) nad) allen Seiten ſchwangen und drehten, ſelbſt abgelöft vom Leibe. Atlantifches Meer 30° Südbr,, im Auguft. Zafel VIL Fig. 1. Das ganze Thier. 5. 2. Cine Schwimmampulle von vorn, — 3. Diefelbe von hinten. — 4. Bon der Seite — 5, Anfiht ihrer Deffnung. 9 131 — 6, Ein Eegelförmiges Anbängfel mit feinem. Faden, wodurch es am Leibe hängt, vergrößert. — 7. Die bimförmige Ampulle zwifhen ben walzigen Anbängfeln unter der Achfe, mit der Sftrahligen Deffnung, wels he der Mund fern Eönnte, — 8. Anficht diefer. Mündung von ‚unten, 2) Ph. intermedia n. T. 1. 5. 10— 18. Leib oval, dickmit Moͤtnigen querftchenden Ampullen, walzigen und Zecki⸗ gen Anbängfein, Wimpern der Fuhlfäden am Ende verdidt, mit 2 Haaren; phosphoresciert. Macht ducch die zweyerley Anhängfel den Uebergang zu den Stephanomien; die: verichiedene Geftalt der Anhängfel zeigt wohl an, daß es keine Saugröhren find; fie umhüllen!2 längliche goldigrothe Ampullen, am Ende durchbohrt. Die 2 langen Fühlfäden haben Wimpern nur auf einer Seite. ts Tantifhes Meer, 7° Nordbr., im Hornung. Wir fiengen einmal bloß den Stengel einer Phnfophore ohne die Anhängfel; als wir die Luftblafe druͤckten, Fam ein fingerartig getheiltes Anhängfel heraus Fig. 18. 3) Ph. australis n. T. 1. $. 19 — 231. &uftblafe ver: längert, roth; Seitenampullen herzförmig, hinten 2lappig mit Slappiger Höhle. Suͤdſee; die Drgane ſtehen paarig ober zweyſeitig. 4) Ph. diseoidea n. (Rhodophysa) T. 1. F. 22.23. Leib fcheibenförmig mit langer, ſenkrecht daraufitehender Blaſe; unter der Scheibe und an ihrem Rande hängt ein Dugenb ro: ſenrothe lockige Anhängfel aus Kügelchen beftehend, wahrſchein⸗ lich Everftöcde; aus der Mitte kommen 3 oder 4 zurüdziehbare Fäden. Hat Aehnlichkeit mit Obelia sphaerulina Slabber, Mittelmeer. Die Größe ift nicht angegeben. Die Scheibe [heim aber nach der Abbildung Feinen /, 3. zu meffen, S. 61. Stephanomia. Thier fen, galfertartig, mit einer Centralachſe und oben darauf eine Luftblafe; längs der Achſe ſymmetriſche Schwimm⸗ biättchen hohl ober voll; Fuͤhlfaͤden, Nanken, Saugröhren und Eyerſtoͤcke. Ueber Ernährung und Fortpflanzung weiß man nichts, die Außerften Bewegungsanhängfel ftehen fommetrifd und zies gelartig; das firahlige Ausfehen kommt von der Drehung der Achfe. Unfere St. laevis (Uranie X. 86.) ift ein unvollftändi- ges Thier. a. Achſe fehr kurz, mit wenigen vollen Schwimmans haͤngſeln. 1) St. Helianthus n. T. 2. F. 1—6. Iſis Taf. 7. Dval, mit langen, ziemlich walzigen und krummen Anhängfeln; Fuͤhlfaͤden roth, dreyſpitzig. Naͤhert ſich ſeht den Phyſophoren, es fehlen ihr aber die Ampullen. Wenn die Anhaͤngſel zuſammenſchließen, ſo ſieht es ganz wie eine Melone aus. Unten an ber kurzen Achſe iſt eis ne große flafcbenförmige Ampulle mit Franzen am Grunde; 132 außerdem 2 lange hohle Fühlfäden mit rothen, dreyſpaltigen Knöpfen an der Seite. Nachdem fie 12 Stunden abgefallen waren, beivegten fie ſich noch. Mittelmeer. St vielleicht For ſkals. &. 43. 5. B. b. Ph. rosacea, Sig. 1. Das ganze Thier, — 2. Ein Schwimmanhängfel von vorn, der Seite. — 4. Schwimmblafe mit Stiel, ftöden ohne die Schwimmanhängfel. — 5. MundsAUmpulle, oben mit Stangen, Mund vergrößert, 2) St. melo n. 8. 2. F. 7—12, rımd, Schwimman- hängfel Enorpelig, did, oval, auswendig runzelig, Luftblafe ſta— chelig, oben roth; Fuͤhlfaͤden mit drenfpaltigen Anöpfen, andere wie Stöpfelzieher gedreht; außerdem Saugröhren und gelbe Ener: ſtoͤcke. Mittelmeer 4 3. lang, 2 did. 3) St. hippopoda n. (Protomedea, Gleba excelsa), 2.2. 5. 13— 231. Sfis I. 7. 5 13. Dval, walzig, Anhängfel rundlich, concav mit einer Klap⸗ pe, decken fich ziegelartig; Fühlfäden lang, Everftöde gelb. Iſt ein Zoll lang und befteht aus 7 — 8 Anhängfeln in 2 Reihen an einer Achſe, welche ſich unten verzweigt. Die Schwimmanhängfel fehen aus wie ein Roßhuf, , untere Fläche concav mit einer Klappe 1 Linie breit, welche fich zufammen: jieht und die Ortsbewegung hervorbringt; die untern find groͤ— Ber; ihre Zahl betrug 10, es Eönnen aber mehr gewefen ſeyn. Die 6 Fühlfäden find 8 3. lang; an einer Seite mit gelben Everbläschen, an deren Grund eine gedrehte Ranke. Mittelmeer. 3. 13. Das ganze Thier. — 14. Zeigt die Art, wie die hufförmigen Anhängfel an der Achſe hängen. b. Achſe länger mit einer großen Menge voller Schwimm⸗ anhängfel. Unfere Sippe Polytoma (Uranie 7.86. $. 12. 13.) ift eine St. diefer Abtheilung, aber eine neue Gattung mit fehr Eleinen Bewegungsorganen, 4) St. triangularis n. T. 3. 8. 1—7. BVerlängert, walzig, weiß, Anhängfel bfattförmig, did, Sedig mit 4 Kerben; Fühlfäden an der Spige roth und Zfpal: tig. Das Thier bildet eine 8 3. lange Walze, gegen 13. did; Luftbiafe fehr Elein, Anhängfel zahlreich, fpiralförmig um die Achſe, welche überdieß mit traubenartigen Eyerſtoͤcken, Saugröbs ren und zarten Fuͤhlfaͤden bededt if. Worgebirg der grünen Hoffnung. 5) St. imbricata n. %, 3. F. 13—15. Walzig, weiß, Anhängfel Zedig mit 2 Kerben. An den Fühlfäden rothe Blas fen. Neufeeland, Hornung. 6) St. heptacantha n. X. 3. 5. 16—18. Walzig, weiß, Anbängfel herzfoͤrmig mit 4 Kerben und 7 Spitzen; an der Achſe hängen Eperftöde mit 2 Arten von Saugröhten, ein: fache, etwas gedrehte, und olivenförmige mit einer Deffnung am Ende. Moluden. ; Big. 3. von Zühlfäden und Ener unten der 133 7) St foliacea n. T. 3. 8. 8— 12. Iſis 3. 7. Walzig, Anhängfel blattförmig, oval; Fühlfäden gedreht, weiß und roth; glodenföormige Saugröhren. Scheint fehr lang zu werben. Die Achſe ift mit vothen und weißen Nanfen bee det und mit walzigen Körpern wie Saugröhren, die aber kei— ne Deffnung haben; endlidy mit geftielten glockenfoͤrmigen Koͤr— pern, aus deren Mündung ein kleiner Schwengel heroorragt. Dben an der Achſe hieng eine lange, hohle Saugroͤhre mit eis nem trompetenformigen Ende, verfhieden von den andern, Meus Guinea. Die Luftblafe fehlte. 3. 8. Das ganze Thier mit den Schwimmanhängfeln. 5. 9. Die Achſe ohne dieſelben etwas vergroͤßert, zeigt oben die beſondere trompetenfoͤrmige — die zugeſpitzten ſaugroͤhrenfoͤrmigen Koͤrper ohne Oeffnung, die geſtielten Glocken mit ihrem Schwengel und die gedrehten Fuͤhlfaͤden. c. Achſe laͤnglich, mit hohlen, ampullenfoͤrmigen Anhaͤngſeln. 8) St. alveolata. T. 3. F. 19— 23. Laͤnglich oval, wabenfoͤrmig, Anhaͤngſel blatt-, keil- und blaͤschenfoͤrmig, mit ſcharfen ſenkrechten Raͤndern. Länge 2 3., Dide 1, eine Art Walze mit Flaͤcheln und einer langen Euftblafe. Die Anbängfel liegen gedrängt um die Achſe dicht übereinander, hohl mit einem Loch und einer Klappe. Die Achſe ift unten verzweigt und mit Eyerftöcden befegt. Die hohlen Anhängfel ſchwimmen für ſich noch lange und gefchwind herum; mahnen an die der Phnfophoren, Grünes Vorgebirg. Von folgenden wurden nur Stüde gefunden. 9) St. teetum n. T. 2. 5. 26. Sehr groß, platt, 3= edig mit einem großen Ausfchnitt und hohl mit einem Loch. Grünes Vorgebirg, 10) St. eirrosa. T. 2. 5. 22—25. Davon wurde nur die lebendige Achfe mit ihren Fäden, Saugern und Eyerftöden gefunden ohne Schwimmftüde, Mit: telmeer, ©. 81. Diphydes. (Wir haben fhon foviel Befchreibungen und Abbildungen diefer Thiere in der Iſis gegeben, daß mir ung auf das Noͤ— thige befchränfen Eönnen.) Die Berfaffer haben die exften bey Gibraltar aefunden' und ziehen nun die vielen anfgeftellten Sippen ein. Bey einigen fann man wohl eine große Saugröhre für einen Mund halten; aber bey den andern und zwar den größ- ten Eonnten wir Eein centrales Verdauungsorgan finden. Weber die Fortpflanzung miffen wir auch nichts, und wir halten nur durch Schluͤſſe gewiffe runde Körper für Eyerſtoͤcke. a. Öattungen, deren vorderes Stuͤck 2 deutliche Höhlen hat, 1) Diphyes bory n. %.4.%. 1—6. Partibusaequa- libus, mitratis, hyalinis; aperturis dentatis; haustellis, in- ter se campanulis basi tectis, Born hat zuerft ein ſolches Thier entdeckt, dann Zilefiug in Kruſenſterns Reiſe. Sie finden fidy nur im hohen Meer ‚Fund faft in allen heißen Meeren. Die 2 Stüde, woraus das 134 Thier befteht, gleichen ſich ziemlich). durchſichtig, erhalten fich auch gut in Branntwein. Die Pyra- mide, woraus der vordere Körper befteht, hat 5 Flächen. Die 2 Deffnungen ihrer Bafis führen in 2 walzige Höhlen neben einander, wovon die untere etwas größer iſt; fie verengern fich plöglidy in 2 fadenförmige Ganäle, welche an der Spige der Pyra— mide endigen, ohne daß wir aber fagen £önnten, ob fie fich öff: nen, ungeachtet vieler Beobachtungen mit der Linſe. Die obere Mündung hat 5 Zähne; die untere ift 4edig und nimmt das hintere Stüd auf, Aus dem Boden diefer Höhle kommt ein langer, rüdziehbarer Faden von Gloden umgeben, welche alle in einander ſtecken; unter jeder eine Saugröhre an der Achſe mit einigen meift gefärbten Fäden am Grunde, wie Eyerftöce. Diefe Saugröhren haben eine trompetenfürmige Deffnung und koͤnnen ſich felbft an Glas anfaugen. Eie find Iederig und ganz Bon Stelle zu Stelle hängen verzweigte, zarte Fuͤhlfaͤ— ben an einer Seite der Achfe zwifchen den Öloden; fie endigen in einen Knopf, von dem wieder ein Faͤdchen abgeht. Die Achſe ift Enotig wie Schilf und hohl; drüdt man fie, fo fieht man eine Flüffigkeit fi darinn bewegen. Die obere Höhle des hin— tern Stuͤcks ift oben wie ein Canal gefpalten , deſſen Ränder meiftens, jedoch in der Mitte durch einen Querriegel verwach— fen find. Der Faden oder die Achfe des vordern Stüds laͤuft durch diefe Höhle. Die untere Höhle hat auh 5 Zähne und endiget ebenfalls mit einer dünnen Nöhre gegen die Spibe der Pyramide, wo beyde Körper am innigften zufammenhängen, Alle Höhlen beyder Stüde mit Ausnahme des Kanals find bisweilen mit einer weißlichen Feuchtigkeit angefüllt, was eine Verdauung andeutet. Diefe Thiere, befonders bey jungen, fbreiten ſehr raſch vorwärts, wozu beyde Stüde beytragen, am meiften jeboch das vordere, indem es die obere Höhle zu— fammenzieht und das Waſſer forttreibt. Einmal von einander getrennt verbinden fie fich nicht mehr. Das vordere Stüc behalt feine Thaͤtigkeit; das hintere gibt kaum Lebenszeichen. Friſch aus dem Meer genommen fehen fie wie Eryftall aus, werden aber bald trüb, obſchon man das Maffer erneuert. 2) Diphyes abyla n. T. 4. $. 12—17. Partibus limpidis, inaequalibus: anteriore subeubica ; posteriori tri- gona, apice acuta, latere crenulata; apertura quinque- dentata. Gibraltar, 1%, 3. lang. Das Eubifhe Stud haben wir in der Uranie Salpa po- Iymorpha genannt. 3) D. calpe n. T. 4. F. 7— 11. Corpore transluci- do, pyramidale, pentagono ; partibus inaequalibus: ante- riore eubica biforata; posteriori ore quinquepartita. Gibraltar, 1 Zoll. 4) D. bassensis. %. 4, F. 15—20. Partibus hya- linis, inaequalibns, quadrilateris: postica majore, apertu- ra quinquedentata. Neuholland, 10 Linien. b. Gattungen, deren vordered Stud nur eine Höhle hat, ober wo das hintere Stüd fehr Elein ift. 5) D. eucullus n. T. 4. F. 21—23. Eudoxia les- sonü, Eſchſcholtz, Acalephen. T. 12. 8.2, Partibus aequa- 135 libus, albidis: antica conica, eucullata; postica quadrata, apertura quadridentata. Schwimmt ſenkrecht, nehmlich mit dem vordern Stüd nad) unten, weil es fehwerer if. Das hintere Stud bringt allein die Bewegung bevor, melde plöglih und lebhaft ift. Neuguinea, nur 3 8. lang, ift aber nicht das unge von D. bory, von dem wir Junge kaum 2 8%, groß gefehen haben, die ſchon ganz vollftändig waren. 6) D. cucubalus n. 7. 4. $. 24—27. Partibus sub- aequalibus, albis, cordiformibus: antica uniperforata; hau- stello elongato, basi ovariis tecto. Hat Aehnlichkelt mit der Capfel von Cucubalus, nehm: lich bepde Theile rund und herzförmig; vorderes Eleiner nur mit einer Höhle, ift ſchweter und daher rund, bringt allein die Fort⸗ bewegung hervor. Amboina, 2 2. 7) D. eymba n. X. 5. $. 12— 20. Partibns subae- qualibus, hyalinis; anteriori foliacea, sagittata, emargina- 2; posteriori pyramidali, biforata; apertura sexdentata. Gibraltar; wir fanden einmal ein Eleines Hinterftüd feit- waͤtts an dem größern hängen, vielleicht ein Junges. 8) D. truncata n. T. 5. 5. 21 — 23. Nur ein Vor derſtuck, fait balkenförmig mit einer Hoͤhle. Atlantifhes Meer, Yequator. 9) D. cuboidea. X. 5. $. 7—11. Partibus maxime inaequalibus, perlueidis: anteriore cubica ; posteriore mi- pima, pyramidali; apertura margine quinque dentata. Vorderes Stud viel größer und mürfelförmig, hinteres Stüuͤck fehr Hein, pyramibal. Gibraltar, Bewegung fehr langfam. 10) D. enneagona n. X. 5. $. 1—6. Partibus ma- zime inaequalibus, vitreis: antica pyramidali, enneagona ; postica minima, subquadrata; ore quinque dentato, Gibraltar, Bewegung fehr langfam. Folgende unvollftändig. 11) D. tetragona n. %. 5. 5. 25. 26. Ein Hinter fü, balfenförmig, 10 2. lang. Atlantiſches Meer, Xequator. 12) D. quinquedentata n. X. 5. 5. V — 28. Ein Hinterftüd, ziemlich walzig. 8 2. lang. 13) D. bispida n. X. 5. 5. 24. Hie vorher Tetra- gonum und aud Pyramis (Otto, N. Acta leopoldina II. Taf. 42.). Folgende zweifelhaft. 14) D. dubia n. T. 5. $. 34— 36. Gicht aus wie eine Ampulle von einer Physophora, ift auch weich, bat aber eine Höhle und einen Canal wie die Hinterftüde der Diphyen. Grünes Vorgebirg, Neuholland, faft fo groß als ein Ey, hieß früher Praya. x 15) D. prayensis n. X. 5.5. 37. 38. Ein Hinterftüd 1%/, 30U lang, Y, did mit einer weiten Höhle, von ber ein Gas nal bis zum andern Ende läuft, wo er offen fteht, gruͤnlich hochgelb. 136 S. 108. Holothuria. Leib walzig, wurmförmig, weich oder lederig, mit Sauge töhren und Athemlöchern ; vom der Mund mit verzweigten Fuͤhlfaͤden in einer Reihe; hinten der After einfach oder mit 5 Knorpeln beiegt; eine Cloake; mehr in heißen Fändern; die mit gefiederten Fühlfäden find felten; gehören zu Fistularia. Mertens hat fehr viele unterfuht; es wäre zu wuͤnſchen, daß fie bald erfchienen. H. ananas n. X. 6. $. 1 3. Corporemaximo, sub- parallelipipedo, desuper foliaceo, rufo, subtus rubro hau- stellis irrorato; tentaculis viginti, crassis nec apice ciliatis- Iſt die größte Gattung, gegen zwey Schuh lang, ziem: li balfenförmig, lederig, mit Querrunzeln auf dem Rüden, welche fpigige hohle Blättchen bilden und Athemiöcher find, wel che mit dem Innern communicieren; braunroth, mit fchwarzen Strihen. Bauch hellroth, mit Eurzen Saugfäden befest. Neu: Stand, ziemlich tief, wird von den Eingebornen gegeffen und ift auf Amboina fehr geſchaͤtzt. Zerlegung. Die Haut ift lederig; die ziegelartigen Falten auf bem Rüden find duchbohrt. Unter diefer Haut ift eine dünne, nebft 5 Paar Längsmuffeln, welche ſich vorn an die 5 Knorpelftüde um den Mund heften; auswendig um diefe Knorpel ftehen die 20 kaum gefranzten Fühlfäden; . iunmendig daran liegt eine Menge wurmförmiger Bläschen mit Saft, bisweilen /, folang als der Leib; im ihrer Mitte 2 oder 3 rothe verzmweigte Organe, wovon bie lezten Zweige oval und platt find; fie öffnen ſich in den Mund, Man hat fie fir Eyerftöde angefehen; wir haben nichts zur Beftätigung. Konnten auch keine Nerven fine den. Hinter der Speiferöhre fommt sin langer, ziemlidy weis ter Magen, buffig wie ein Blinddarm; er macht eine Schlin— ge nad) vorn, der Darm wieder eine nach hinten, wo er fid) in eine Gloafe öffnet. Die H. mauritiana hat einen Darm, der zehnmal länger ift ald der Leib; die H. guamensis einen 16mal laͤngern. Der ganze Darmcanal hängt an einer Art Ge⸗ Eröfe voll Blutgefäße. Die Cloake ift aud von vielen rothen Gefäßen umgeben. Vom Grunde der Cloake fteigen 2 lange Röhren bis zum Munde, auf der aͤußern Seite voll gefranzter R violetter Zweige wie mandye Meerpflanzen; fie enthalten einen zähen Färbeftoff. Ihre Oeffnung gähnt immer, fo daß Eleine Gruftacen 3—4 8. did eindringen und darinn leben können, Die CEloake und diefe Röhren ziehen eine Menge Waffer ein, welches oft mieder ausgefprigt wird; auch findet mar bie ganze Leibeshöhle voll Waſſer, fo daß alle Eingeweide darinn ſchwim⸗ men; es dringt wahrfcheinlich durch die Athemröhren des Ruͤ— dens und vielleicht dur die Saugröhren des Bauches ein, ob⸗ ſchon die lejtern nur zum Anſaugen und zum langfamen Forts fehreiten des Thieres zu dienen fcheinen. Der Darm iſt meis ftens vol Sand; das Thier erbricht den Darm, wenn ed aus dem Waſſer genommen wird. Wir fanden mehrmal in ihm zreifchen Darm und Haut dem fdhlangenförmigen Fiſch, der zur Sippe Fierasfer gehört (Ophidium). Den Verfaffern ſcheint Tiedemanns Anatomie der Holothurien nicht: bekannt zu feyn. 2) H. flammea n. T. 6. 5. 6. Corpore parallelipipe- do, luteo, virescente, supra flammis nigris notato; subtus tubulis violaceis seriebus triplicatis; tentaculis viginti, tenuiter apice racemosis. ' — 137 Schr groß und ſchoͤn. Vanikoro, felten. 3) H. spinosa n. %. 7. 5. 1— 10. Cucumeriforme, coriacea, subrubra, lateribus spinosa, apice acuta, antice quinque partita ; tentaculis nonis ramosis, basi fusco-uni- punctatis. Haut faft fo hart wie ben Meerfternen, enthält eine Menge vieledige Kalkblättchen und eine Reihe Seitenftacheln. Sm Munde 5 Zähne, woran fich die 5 Laͤngsmuſkeln öffnen. In den Mund öffnen fi 2 Organe, eine längliche durchfichtis ge Blaſe, vielleicht ein männlicyes Drgan, und ein violetter Fe: derbufch, vielleicht der Eyerftod. Darm 3 — 4 Reibeslängen, gelblich, gleich did, Maftdarnı an: gefhmollen, öffnet ſich in eine herzförmige Cloake, welche eine regelmäßige ofeillatorifche Bewegung hat, deren Zweck wir nicht Eennen. Neben dem After öffnen fid) die zwey Waſſer— töhren mit großen Zweigen an der innern Seite. Neuholland, in ziemlicher Menge, mehrere Klafter tiefz im Zugneg; kann ſich wegen ihrer Steifheit nicht zufammen ziehen, und bricht da= her die Därme nicht aus; 2°/, 3. lang, ”/, did, 4) H. aurea n. 3. 7. F. 15— 17. Molle, cylindri- ca, vermiforme, granulosa ; tentaculis duodenis, ramosis ; tubulis retractilibus brevibus, Vorgebirg der g. H. unter Wurzeln von Zangen, 323: lang, ſchoͤn hochgelb ; Bauch voll kurzer Sauger; im Mund 5 Zähne, mit foviel birnförmigen Speicheldruͤſen. ©. 122. Fistularia. Leib malzig, fehr lang, weich, murmförmig, glatt oder voll ſich anhäfelnder Warzen, ohne Saugröhren; Fühlfäden gefiedert, After am Ende ohne Cloake. Verdienen wohl eine eigene Sippe zu bilden. Jeder Laͤngsmuſkel ift in 2 Bündel getheilt; die Waſſerroͤhren fehlen [nehmlid die Kiemen, was fehr merkwürdig wäre]. Sie zer- ‚reißen von felbft, wenn man fie fangen will. Die Eleinen zer⸗ ſtreuten, krummen Spitzen bey manchen haͤngen ſich noch im Branntwein an. a. Gattungen, deren Fuͤhlfaͤden ihrer ganzen Länge nach ge: fiedert find, 1) Fistularia doreyana n. T. 7. $. 11. 12, Longis- sima, molle, translucida; dorso luteo-viridi bilineato ; tu- ‚ berculis quaternis seriebus rugosis; longis et albis. Sehr zierlich gefärbt, duchfichtig und fehr verlängerbar; ‚hat auf Seiten und Nüden 4 Reihen Höder mit Häkchen, welche an der Hand hängen bleiben; Nücden gelb mit 2 grüne lichen Linien. Fühlfäden 15, fehr lang, weiß, haben an den ‚Seiten Eleine Blättchen. Mir hielten fie lange lebendig und fahen, daß 2 oder 3 Fühlfüden Nahrungsftoffe 2 Munde brachten, Neuguinea; ift verfchieden von Leſſons H. oceanica (Centurie T. 35.). 2) F. punctulata n. T. 7. F. 13. 14, Corpore ver- ‚miformi, molli, papilloso, luteo-virescente, punctis nigris irrorato ; tentaculis quindenis, fusco reticulatis. Zwey Schuh lang, voll Häkchen, grünlich gelb, vollbraus er Düpfel, ebenda, zerreißt ebenfo. Iſis 1836, Heft 2. tentaculis quindenis 138 b. Gattungen, beren Zühlfäben nur am breiten Ende ge; fiedert find. 3) F. fusca n. %.8,$. 1—4. Corpore gracili, elon- gato, violaceo, fuscescente. Tentaculis sexdeeim, palma- tis, laciniatis, rubris. Neun Schuh lang. Fuͤhlfaͤden ſehr lang und duͤnn, die— nen zut Bewegung. Neu-Irland. Der Darm macht einedop: pelte Schlinge, endigt ganz hinten und hängt an einem Ge- Eröfe. An Knorpelftücden im Munde hängen viele (in der Ab: bildung 10) lange gelbe Röhren, Speicheldrüfen oder Geſchlechts— organe, 4) F. rubeola n. X. 8. $. 5.6. Corpore crasso, pa- pilloso, rubente; tentaculis viginti, rubeolentibus, apice palmatis, laeiniosis. Drey Zoll lang; die vielen Warzen hängen nicht an. Neu⸗-Irland, verfchieden von H. purpurea Leſſon. T. 52, 5) F. tenuis n. T. 8. $. 7—9. Corpore gracili, ey- liodrico, rufulo, valde papilloso; tentaculis vicenis sub- favis, basi puncto nigro notatis. Vier Zoll lang, wie Schreibfeder, gelblih; die Warzen bängen an; 21 Fühlfäden mit 8 Wimpern am Ende, Neu: Irland. Folgende nicht abgebildet. 1) Holothuria lutea n. Maxima, tetragona, lutea, ni- gro punctata, dorso gibberoso; tentaculis denis? crassis extremitate dilatatis; ventre rnbescente; tubulis virescen- tibus, tribus seriebus dispositis. 2) H. fasciola n. Subtetragona, tuberculosa, vire- scente, punetis rubris et luteis notata ; vitta nigra lateri- bus; ventre fulvo, subrubro punctato; tubulis sparsis; tentaculis viginti, rubentibus. 3) H. tubereulosa n. Subtetragona, extremitatibus truncata, caerulescente, pallida; dorso valde tubereuloso; tubereulis adnatis, basi inflatis; tentaculis bis denis, bre- vibus; haustellis tribus seriebus ordinatis, ano nigro. Tonga. 8 poll. 4) H. monotubereulata n. Desuper convexa, subtus plana, luteo-viridi, tubereulosa; eminentibus solitariis, acu- tis; ventre caeruleo, tribus vittis nigricantibus notato; tubulis trifariis; tentaculis viginti apice luteis. Mauritius. 8 poll. 5) H. albifasciata n. Elongata, apice acuta, brun- nea, ventre albo trifasciato; haustellis trifariis, longis et albidis; dorso spiraculis longissimis hirsuto; tentaculis bis denis. Tonga. 2 pedes. 6) H. fusco-punetata n. Cylindrica, rugosa, tessel- lata, subtus albida, desuper rubenfe, punctis subfuseisbi- fariam instructis, tentaculis viginti, ramosis, tubulis con- fluentibus. N. Hibernia. 5 poll. 7) H. fasciata n. Subeylindrica, desuper luteo vi- rescente, transversim nigro fasciata, punctisque nigris te- eta; ventre albo; tubulis retractilibus medianis; tentacu- lis viginti, laciniosis, apice tuberculatis. Vanikoro. 8 poll. 9* 139 8) H. lueifuga n. Oylindriea, mollis, violacea; ten- taculis bis denis, longis, apice ramosis; haustellis brevi- bus trifariis; ore eircum nigro punctato. N. Hib. 4 poll. 9) H. ophidiana nob. Cylindracea, molli, tuberculosa, desuper lutea viridique maculosa, subtus fuscescente; tentaculis viginti, Juteis, subrubro punctatis. N. Guinea. 7 poll. 10) H. fulya n. Cylindrica, mollis, viscosa, tuber- ceulosa, subrubra; tuberculis polygoniis rubro uni-puncta- tis; ventre griseo; tubulis eonfertis. N. Holl. 12 poll. 11) H. pentagona n. Rigida, prismaätica, apice acu- ta, fusca; spiraewlis dorsi ordinatis; haustellis roseis tri- fariis, tentaculis denis, gracilibus, ramosissimis punctatis ; ore subro. N, Holl. 3, poll. - 12) H. subrubra n. Cylindrica, subtus plana, ru- bente. maculis irregularibus rubro-fuseis pieta; ventre albo; haustellis confluentibus vıridi-luteis; tentaculis bis denis albicantibus. Mauritius. 15 poll. Die folgenden haben 5 Enorpelige oder beinerne Spitzen um den After. 13) H. lineolata n. Coriacea, vermiformi, crassa, li- neolis confertissimis fuseis tecta; extremitate spadicea; ossieulis ani quinis, subrubris; tentaculis vicenis albido luteis; tubulis sparsis. Tonga. 10 poll. 14) H. miliaris ». Ovato-elongato, pyriforme, lute- scente, tuberceulis minimis rafescentibus irrorata ; tentacu- lis viginti, erassis, Juteis, apice eiliato-tubereulatis; hau- stellis trifariis, rugosis; spiraculis longis. Vanikoro. 6 poll. 15) H. guamensis n. Subeylindriea, postice ovali, alba ; dorso, lateribus, maculis aut flammis subrubris or- nato; ventre rubido, haustellis trifarie onusto; tentaculis viginti sex, roseis; ossiculis ani albis. 6 poll. 16) H. mauritiana n. Cylindrica, desuper eineracea, luteo mixta; ventre albo, delicatissime nigro punctato; tubulis eonfluentibus, virescentibus; ossiculis ani albidis. 10 poll: &, 139. Actinia. Leib walzig, weich, unten breiter, anklebend ; aber ablöfen; Mund in der Mitte, einfach, zottig, Ober verzmeigt. Sn den heißen Meeren gibt ed Actinien 2 Schuh Lang, wir haben fie aber leider nicht anatomiert. a, Gattungen mit einfachen Fühlfäden in mehrern Reihen. 1) Act. magnifica n. %. 9. 5. 1. Maxima‘, ovali; margine, basique dilatatis; corpore splendide rubro, ten- taculis eylindrieis, obtusis, apiee rubicundis. Acht Zol did, Saum wellig, mit 2 Reiben Fuͤhlfaͤden, mäßig lang, Mundſcheibe grau, Vanikoro, nicht aͤtzend. 2) A. aurora n. T. 12. F. 1—3. Cylindriea, basi aurantiaca, longitrorsum substriata ; tentaculis nodosis, lu- kann fich von Fühlfäden umgeben, 140 teo-roseis, duodecim intus limbum dispersis; ore subfla- vo, radiato, Varietas, tentaculis vireseentibus apice roseis; di- sco viridi lineato, Nicht hoch, 3 Zoll breit, Saum weiß, fehr viele Fühl- fäden. Neu-Irland, auf Steinen. 8) Act. amethystina n. T. 12. $. 5. Cylindrica., medio constrieta; basi virescente, violaceo punctato ; ten- taculis numerosissimis, brevibus, obtusis, violaceis; ore eitrino. Zwen Zoll breit, ebenda. 4) A. globulosa n. T. 9. F. 4. Minima, hemisphae- rica, rosea, striata; tentaculis albis apice globosis; ore prominenti, subrubro. Nur 3 Linien hoch, Haven Weftern an Neubolland. 5) Actinia fusceorubra n. T. 11. F. 7. Cylindrica, basi transversim striata, granulosa, rubro fuscescente; tentaculis gracilibus roseis subrubro annulatis”; disco stri ato, maculis albis senis notato; ore rubro caeruleo eir- cumdato. Varietas, corpore lutescente longitudinaliter sangui- neo lineato, basi punctato. 1'/, Zoll breit, 2 body, 6) Act. punctulata n. Parva, cylindracea, fusco-vio- | lacea, striata, albo punctata ; tentaculis virescentibus, an- nulatis; ore viridi. Diemen. 2 poll. 7) Act. pelagica no. T. 11. F. 10. Minima, cordifor- mi, subflava; tentaculis inaequalibus, longis, fusco pun- ctatis; ore violaceo eircumdato. Mare atlanficum in fuco; juvenis ? 8) Act. vas u. T. 12. $. 6. Cylindrica, ventricosa, longitrorsum transversimque fusco striata; disco basique aurantiacis; tentaculis minimis, obtusis, fusco et viridi variegatis. Vanikoro. 1'/, p- | Tonga, Amboina, B. Gattungen mit einfachen Fühlfäden in einer Reihe. 9) Act. rubro-alba n. T. 10. #. 5. Minima, cylin-- drica,; alba: tentaculis auramtiacis panlulum longis, wni- seriatis. Caput bonae spei. 1 poll. {4 10) Act. doreyensis n. T. 12. $. 7. Cylindrica, ba- si aurea, margine luteo punetato; tentaculis raris, cor- pore longioribus, crassis, subreelinatis, fuseis, apice Nla- vis; ore älbido. N. Guinea. 2 poll. 9 11) Act. clavus n. T. 10. F. 6— 11. Natans, elon | gata, conica, basi subaeuta, albida; tentaculis duodenis parvis. Nova Hollandia. 8 Lin. Hat zwar die Geftalt der Actinien, aber die N die 12 Fühlfäden in einer einzigen Neihe und die regelmäßig Falten der Fortpflanzungsorgane weichen ab, fo daß man gla ben follte, es wäre ein abgeriffener Polyp an einer fleiſchi Maffe, aber das Hintere Ende war nicht durchbohre, Fand zwiſchen den Fühlfäden einer Qualle, 8 Linien lang, wen lebhaft. $ 141 &. 12, F. 10— 11. Minima, 12) Act. gracilis n. acutis, uniseria- elongata, tenui, alba ; tentaculis longis, tis; ore eroceo. Mauritius. Auch zweifelhaft, weil nur eine Neihe Fühlfüden, fand fid) auf einer lebendigen Nassa in Menge dicht beyfammen, wie Boanthen. C. Gattungen mit fehr dicken, langen und verzweigten Füpi- fäden, mit Körnern befest. Actinodendrum. 13) Act. arborea n. T. 10. 5. 3. 4. Maxima; cor- pore subeylindrico. brevi, margine undulato, virescenti, basi fusco maculato; disco lutescente, lunulis radiatis, fuscis notato, tentaculis longissimis, crassis, ramosis, tu- bereulatis, longitrorsum striatis. Neu-Guinea, über einen Fuß hoch, brennt, mie alle von ſolcher Größe, und zwar fonderbarer Weife mehr auf der aͤu— Bern Haut, als der Schleimhaut, z. B. der Augen. 44) Act, aleyonoidea n. IX. 10. 5. 1. 2. Maxima, eylindrica, basi longitrorsum rubescente striata; disco vi- ridi, punetis viridibus notato; tentaculis longis, erassis, repandis, transversim striatis; ramulis lateralibus racemo- sis viridibus. Tonga, im Sand verborgen, eine der größten, mit aus— gebreiteten Fuͤhlfaͤden Über einen Schuh breit. D. Fuͤhlfaͤden Eurz, zottig und Fürnig. Actineries. 15) Act. villosa n. &. 11. 5. 1. 2. Maxima, eylio- drica, transversim plicata, griseo-violacea; tentaculis bre- vibus ovato-planis, desuper villosis, infra tubereulatis. Tonga. Lat. 5 poll. E. Viele Fühlfäden, ausgefchweift; Leib Eurz. 16) Act. caerulea n. T. 9. 5. 2. Maxima, basi cy- lindrica, limbo valde dilatato et undulato, gibbosa, tuber- culata, fulva; tentaculis minimis, numerosis, apice caeru- leis; ore luteo. Vanikoro, Lat. 8 poll. 17) Act. viridescens n. &. 9. 5.3. Parva, basi cy- lindrica, rosea, rubro striata; discodilatato, undulato, de- super subrubro striato, tentaculis minimis, numerosis, lu- teo-virescentibus. Ibid. Minor. fehr kurz, Mundfcheibe breit und F. Fühlfäden Eurz, mit Kömern in Laͤngslinien; Actinectes. 18) Act. tubereulosa n. T. 11. 5. 3—6. Turrieu- lata, mollis, subrubra, tubereulis ovalibus, striatis, ordina- tis ornata; tentaeulis brevibus subluteis; ore rubenti, Noya Hollandia. Lat. 6 poll., transit in sequentem. 19) Act. viridula n. 3. 13. 5. 15— 21. Discoidea aut elongata, viridis, costata; costis tuberculatis; basi radiata, aerifera; ore plicato. Im hohen Meer, zwifchen Neu-Seeland und den Freund: ſchaftsinſeln; würde zu der Sippe Mynias gehören, fcheint aber eine eigene zu bilden; hat ein luftführendes Drgan an der Bas fis und ift gleichfam ein Mittelding zwifhen Porpita et Acti- nia; Geftalt wechſelt; feheibenförmig, wie Melone, eingeſchnuͤrt, laͤnglich ufw.; meiftens jedoch fheibenförmig wie der Fallſchirm 142 der Kinder, mit 20 Rippen; hat eine erweiterbare Deffnung, welche einen weißen, perlmutterartigen, fchwammigen Körper zeigt, wie der Porpiten; er hält wegen feiner Leichtigkeit das Thier umgekehrt, fo daß der Mund unten if. Die Rippen find queer gefurcht, koͤrnig und haben in der Mitte eine Linie Eleiner, weißer Anhängfel, welche felbft an Glas haften Eünnen, Durch den gefalteten Mund fieht man bisweilen violetbraune Eyerſtoͤcke, welche die ganze Höhle ausfüllen, Keine Fuͤhlfaͤden; fie fcheinen durd) Fleine Höder um den Mund erfegt zu wer— den. Es ift ſehr lebenszaͤh, und aetheilt in 2 Stuͤcke lebten fie noch lange; verfchludt Eleine Inſecten. G. Folgende find nicht abgebildet. 1) Act. tongana n. Parva, conica, alba, striata, ru- bro et fusco maculata; tentaculis minimis sukflavis, basi fuseis, 1 poll. 2) A. striata n. Parva, eylindrica, elongata, pallida, caeruleo, subrubro striata, tentaculis numerosis, acutis, flavicantibus; ore lutescente. Nova Hollandia. poll. 3) A. mammillaris n. Parva, rosea, tuberculis sub- aureis ordinatis tecta; basi subtus rosacea rubro radia- ta; tentaculis brevibus einereis, apice rubentibus. Ascen- sio. 1, p- 4. A. parvitentaculata n. A.brevitentaculata, Blainv. Diet. t. LX. p. 293. Vasiformi, basi candida; disco pa- tulo, undulato, margine glanduloso; tentaculis numerosis, brevibus , truncatis, luteo-virescentibus; ore roseo viola- ceo. Nova Hibernia. s 5. A. papuana n. Corbiforme, basi candida, flammis luteis ornata; disco, margine undulato, viridil, albo pun- ctato; tentaculis brevibus acutis, basi erassis, luteo et violaceo variegatis; ore rubente, margine viridi. Nova Guinea. 2 poll. 6) A. strigata n. Cylindrica, virescenti, longitudina- liter plieata, limbo denticulato; tentaculis conieis , luteis, viridi maculatis; ore flavo viridique variegato. Mauri- tius. 2 poll. (Die Sprahfchniger haben wir gelaffen.) ©. 167. Zederige Zoantheen. Bon den weichen Actinien kommt man allmählich zu den— jenigen, welche ficy in eine Ealfige Abfonderung Hüllen, und da= von nehmen die Mammilliferen und Gorticiferen eine Zwifchen- ftelle ein. Beyde gehören Übrigens zu einer Sippe und unter: feheiden fich nur durch die dickere Hülle, worinn bisweilen Kalk ift; auch die Zoantheen feheinen wenig abzuweichen, find jedoch weicher und am Grunde verzweigt. Unter den Mammilliferen gibt e8 verwachſene, neben einander ftehende und felbft abge fonderte. Sie entwideln ſich fehr langfam, fo daß man felten ihre £leinen Fühlfäden fieht. Finden fich meiftens auf Steinen in Eleinen Buchten, bisweilen mit Sand überzogen, _ Mammillifera: Leib lederig, kurz, malzig, zuſammengezo⸗ gen, zigenförmig, oben etwas dicker mit zwey Reihen Fühlfäden um den Rand; fie Eleben feft. 1) Mammillifera eingulata n. T. 13. $. 1—3. Co- adunata, corpore eylindraceo fuscescente, albo cingula- 143 to: tentaculis viridibtis acutis; ore candido. Nova Hi- bernia. Etwa 40 Stud am Grunde verwahfen; 4 Lin. hoch. Fuͤhlfaͤden zahlreich, fehr kurz, Mund weiß. 2) M. viridis n. T. 13. 9— 11. Minima, eylin- drica, viridis; mammillis ae, margine erenulatis ; tentaculis binis, lanceolatis, intus roseis; ore circulo viri- di eineto. Amboina. Ein Dugend Thiere drängt auf einer Unterlage, 3) M. viridi-fusca n. X. 13, 5. 12. Separata, cy- lindrica, erassa, subrosea; disco viridi et fusco radiato; tentaeulis minimis tuberculosis.. Tonga. wie walzige Marzen ftehen ge: Die Röhren oder Thiere getrennt neben einander, 7 L. bob, Scheibe um den Mund 8 L. breit, Fuͤhlfaͤden fehr Eurz, nur wie Spigen. 4) M. lutea n. X. 15. F. 13— 14. Crustata, coria- cea, luteo-squalida; mammillis distinetis brevibus, coni- eis; tentaculis minimis; ore elevato, fusco striato. ibid. Vanikoro. Die Krufte ift etwa 4 8. di und Eorfartig, daher man daraus die Sippe Cortieifera gemacht hat; die Warzen oder Polppen find gelb und 4 2, hoch mit Eurzen dicken Fühlfäden, etwa 2 Dugend. 5) M. fulva n. X. 13. F. 7. 8. Die Thiere find getrennt, walzig, uͤber einen Zoll hoch, mit kurzen Fühtfäden in 2 Reihen um den ovalen Mund; man fieht in der Höhle bie geſchwungenen Shen, welche man für Everftöde hält. 6) M. vanikorensis n. T. 13. 5. 4—6. Uylindrica, separata, glauca, striata; tentaculisbinis, subflavis; disco rubro cingulato. 6 lineae. ©. 175. Steinige Zoantheen. Endlih kommen wir zu Actinien, welche eine fteinige Maffe in ihre Subflanz abfondern, die Madreporen oder Co— rallen, weldye nur in heifen Ländern häufig vorfommen, und ftatt fidy zu trennen, ſich auf einander anhäufen. Sie dürfen nicht zu tief ftehen, weil fie das Licht nöthig haben; muͤſſen ruhige Buchten haben, Sind fie einmal fo hoch gewachſen, daß fie ben der Ebbe ins Trodene kommen, fo fterben fie ab und bilden dann die Eleinen Infelhen, welche den Schiffen fo ge: fährlid werden. Sie gehen felten 20—30 Klafter tief. Nur einige Madreporen 400— 500 Schub, erheben fid) aber dann nicht ſeht hoch. S. 178. Fungia. Thier haͤutig, meiſt einfach, niedergedruͤckt, ſcheiben- oder eyfoͤrmig, Mund quer, oben in der Mitte, Fuͤhlfaͤden zahlreich von verſchiedener Laͤnge, bisweilen kaum ſichtbar; hat im Innern einen blätterigen Kalkſtein, oben ftrahlig, unten £örnig. Ben allen folgenden actinienförmigen Thieren ift der Stamm ftrahlig, blaͤtterig umd anfangs innmendig, obſchon es nicht fo 144 ſcheint. Mie es einfache.und bewegliche Actinien gibt und an- dere gehäufte und veftfigende, fo auch hier ganz freye auf dem Sand und viele andere mit dem Boden verwachſen. Die Fungien find frey. Ihr Stamm gleiht einem um: gekehrten Blätterpilz, fcheibenförmig, oval, zufammengedrüdkt, und bey diefen find bisweilen 2— 3 Polypen vereinigt. Manche figen mit einem Eurzen Stiele veft, und bilden ‚vielleicht eigene Gattungen, deren Thiere wir aber nicht Eennen., Man kann fie eintheilen in folhe mit langen und mit £urzen Fühlfäden oder vielmehr ohne diefelben, wie die, welche zuerst Zorfkal beſchrie⸗ ben hat, und wir eine in der Uranie. Die Zurbinolien gleichen den veftfigenden Fungien, aber fie ftehen beffer ben den Caryoph yllien. 1) Fungia actiniformis n. T. 14. $. 1.2. Lutescens, viridi radiata; tentaeculis longis, confluentibus, eylindrieis fuseis, apice subluteis. Testa orbieularis, convexa in medio, elevata, sub- tus planiuscula, regulariter striata, lamellis subaequali- bus, lobatis. Durchmeſſer 4 Zoll, Dide 1. As wir das Thier ausgebreitet fahen, hielten wir es für eine Actinia; die Fühlfaden find fehr zahlreich und ziehen ſich ben der Berährung zwiſchen die Blätter zuruͤck. Die Haut des Thieres ſchlaͤgt ſich auf die untere Flaͤche um, uͤberzieht dieſelbe ziemlich wie der Fuß der Actinien. Der Mund iſt oval und gefaltet. Die Eyerſtoͤcke ſind weiße gewundene Faͤden zwiſchen den miktlern Blaͤttern des Stammes. Neu-Irland. 2) F. erassi-tentaculata n. T. 14. F. 5. 4. Lute- scens, radiata; tentaculis numerosis, conieis, crassis, api- ce Juteovirescentibus. Testa orbieularis, planulata, subtus tenuiter striata; lamellis profundis, inaequalibus, valde lobatis. Bon mäßiger Größe, ſcheibenfoͤrmig, platt, die Sühlfäden fehen aus wie Blutegel, in der Mitte ziemlich did; fie füllen fid) mit Waffer von den Zwiſchenraͤumen aus, nidyt durch die deutlihen Deffnungen an ihren Enden. Vanikoro. 2’, Zoll br. 7 8. did, ©. 184. Polyphyllia , Diet. des Sc. nat. p. 305. 1. P. pelvis n. T. 20. $. 8-10. Lithactinia Nov. Hiberniae Lesson Ill. Zool. T. 6. $. 1. 2. Gſis 1834. ©. 368. T. 11.) An Fungia talpa Lmek. ©blonga, subtus concava, echinata; lamellis subserialibns, brevissimis, inaequalibus, scabris denticulatis. characterifiert von Blainville in Polypis confluentibus, subrubris; tentaculis sparsis, erassis, apice albidis; ore ovali, crispato. Der Stamm ift breit, rund oder oval wie ein tiefes Ber den, dünn und leicht, ſchwimmt bisweilen, wie ein umgeftürgtes Gefäß auf dem Waffe. Die Polnpen find auf der converen Fläche, wo die Blätter fehr zahlreich find, Die Thiere fließen zuſammen und die Muͤnde oͤffnen ſich da und dort im Grunde 145 zwiſchen den Zähnen, find oval ober rundlich, ſchwach gefranzt, ohne Fühlfäden; hinter dem Magen liegen die weißen gewun— denen Fäden oder Everftöce wie bey der ganzen Familie, Neu: Irland, Baniforo, S. 188. Turbinolia: Thier einfach, haͤutig, actinien- foͤrmig, Mund in der Mitte, von vielen langen Fuͤhlfaͤden um— geben. Stamm kalkig, feſtſitzend, kegelfoͤrmig und zuſammenge— druͤckt, hat eine große Zelle mit regelmäßigen; Blaͤttern; aus— wendig geſtreift. Turbinolia rubra n. T. 14. F. 5— 9. Caryophyllie aplatie, Blainville Diet. Zoophytes T. 60. p. 530. Triangularis, compressa, cuneiformis; stella oblon- ga, sublutea et rubra; lamellis regularibus inaequalibus. Animali rubro; tentaculis longis, albis, verrucosis. Kaum von Caryophyllien unterfcyieden, außer daß fie ge trennt find, 1 Zoll hoch. Mund. ,oval, groß, „gefaltet, mit meh: tern Reihen langer Fühlfäden. Neubolland auf einer. Venus: Elappe 25 Klafter tief. Iſis T. VII.F. 5. ©. 190. Caryophyllia: Thiere actinienformig, mit vie— len walzigen, vorfpringenden Fäden. Stamm walzig, Eegelfür- mig, ftrahligblätterig, auswendig geftreift, einfach, hinten veit figend und kaum mit andern verwachſen. ! 1) €. fascieulata. T. 15. 5. 3 — 6. Cylindris cava- to turbinatis aut compressis, longiusculis, e crusta sur- rectis, divergentibus; stellarum lamellis exsertis. Lamk. Die walzigen Stämme ſtecken in einer Art Gement, mei: ftens zwiſchen Madreporen, dicht an einander; das Gement wird von dem Theil des Thieres abgefondert, welcher über den Stamm hervorragt, wie. bey. den Qubiporen, welches: Übrigens Thiere ei⸗— ner ‚andern, Form find. - Beym..erften Anblick fcheinen die Thies re nur eine verfloffene fammetgrüne Maffe zu bilden, weil, fich die langen Fühlfäden berühren. Der Theil des Polypen, wel her auswendig an jedem Cylinder herunter ſteigt, iſt rothlich, mit Längsitreifen, der Mund grün. VBaniforo, an wenig Dt: ten, vielleicht an Moritz. ©. 193. Lobophyllia: Xhiere actinienförmig, mit ſehr viel walzigen Fühlfäden, welche aus Eegelfürmigen Zellen herz vorkommen; Stamm veftfisend, aug mehrern Röhren verwach— fen mit Blättern. 1) L. (Caryoph.) angulosa. 3. 15. F. 1, 2. Cespi- tosa; ramis brevibus, erectis, ereberrimis; stellis orbicu- lato-sinuatis, irregularibus. Polypis- virescentibus ; tentaculis longis eylindrieis, fuseis, apice rotundis viridibusque. Die Caryophyllien unterfcheiden fich durch lange und dide Fühlfäden. Die vorliegende Gattung ift eine Abart von der T. 96. der Uranie. Fühlfäden find fehr zahlreich und gruͤn an der Spige, fonft braun und fo lang, daß man fie hand» vollweife abreißen Eann. Große Maffen diefer Thiere fehen wunderfchön aus. Unterfcheiden. fich fehr von Donati's verziveig- ten Caryophyllien. Neu⸗Irland. 2) L. aurea n. &, 15. 5.7 —11. i Ramis brevibus fie 1836. Heft 2. 146 ovatisıaut compressis, extrinsecus 'striatis, aureis; stellis excoriatis. Polypis aurantiaeis, brevitentaculatis. Die Polppen fteden tief in den Zellen, Eyerſtöcke gelb- ih. Neuhoiland. 3. S. 197. Dendrophyllia: Thiere actinienformig mit ei- ner Menge Fühlfäden in, tiefen Röhren. Stamm verzweigt, mit vielen: Blättern. D.rubeolan. T. 15. F. 12-- 15. Ramis eylindricis, rectis, minimis, subcespitosis, ‚aggregatis,''faseieulis rubentibus. Polypis subrubris, tentaculatis; limbo viridi eircumda- to, ore prominenti conico, crispato. Sonft Caryophyllien, Röhren nur 3 L. lang, röthlich wie die Polypen, welche oben einen Wulft bilden mit Eleinen Fühl- fäden, ‚zwifchen denen ein- Fegelförmiger Mund hervorragt. Neu: Seeland. ©. 199. Astraea, Thiere actinienformig, Eurz, Eörnig, mit wenig fehr Eurzen Fühlfiden; Stamm rundlich und cru- ftenartig. Die Thiere liegen fich fehr nah und verfliegen endlich ben den legten Gattungen; Fuͤhlfaͤden kaum ſichtbar; es gibt jedoch auch längere, welche vielleicht eine, eigene. Sippe bilden koͤnnen. Mund vorfpringend, „Magen oval, _ darunter viele dünne, und gewundene Eyerſtoͤcke,. Stamm. meiſt halbkugelig, ‚nicht groß. a. Polypen vöhrenförmig, vorragend, Mund mit Fühlfäden von verfchiedener Größe, Tubastraea. 1) A. calyeularis. T. 15. F. 16 — 23. Astroides lu- tea, Ann. des Sc. nat. X. p. 187. 3.9. B. Ellis et So- lander %. 5. Cavolini, X. 3. F. 1-5. Madrepora ca- Iycularıs Della Chiaje/ T. 17. F 7. Caryöphyllia Lmk. Bosc, Journ. de Physique 1806 p. 435 &,.1.5.B. Crustacea, plana; stellis excavatis, . quadratis vel polygonis, fuseis; centro prominulo. | Polypis eylindrieis prominentibus erectis, aurantia- eis; tentaculis, binis, brevibus; ore prominenti. In Eleinen Eruftenartigen Maffen 4 3. groß. Polypen tagen 7,3. heraus, Fuͤhlfaͤden kurz, fehr reizbar. Algeſiras. 2) A. viridis n. T. 16.35.13. Globulosa velova- li; stellis parvis, compressis, polygonis, conieis; lamellis aequalibus margine rugosis. Polypis tubulosis, prominentibus, striatis, griseis ;ten- taculis numerosissimis, viridibus. 4 Stamm Fauft groß, mit Heinen gedrängten Sternen, Po: Inpen: 6 8, lang, ziehen fich ganz zuruͤck. Vanikoro. b. Polppen flach, nur mit Spuren "don, Fuhtfaden 3. A. abdita. T. 16. F. 4. 5. Conglomerata, semi- globata aut plana; stellis angulatis, patulis, margine acu- tis, multilamellosis, conieis centro angustis; lamellis ere- nulato-dentatis. Polypis radiatis subtuberculosis, luteis; tentaculis longis lanceolatis, undulatis, sulphureo colore. 10 147 Die Maffen find flache Halbkugeln “die Thiere verfloſſen, faft 4Aſeitig, Fühtfäden lang, platt, lanzetfoͤrmig, wie bep feinen andern. Vanikoro. 4) A. ananas, T. 16. F. 6—7. Stellis snbangula- tis, inaequalibus, multiradiatis; marginibus convexis, la- mellosis, lamellis dentieulatis; interstitiis concavis. Lmk. Polypis rotundis luteo virescentibus,: intus fuscis; tentaculis .breyibus. tuberculatis; ere ‚brunneo. Varietas; 'animalibus sulphureo eolore, intus fuseo eirculatis, Stamm £ugelförmig, ziemlich groß. Die Fuͤhlfaͤden find nur kleine Hoͤcker. Tonga. 2efueurd A. ananas Mem. Mus. VL p. 285 it eine andere neue Gattung, 5) A. annularis. X. 17. 5.17. 18. Stellis remotius- eulis, margine elevatis; extus subradiantibus; interstitiis planoeoncavis, radiatis (Lamk). Polypis luteoviridibus, splendentibus. Kleine flahe Maffen mit erhabenen Sternen; die grün: lich gelben Polypen find glänzend grün’ gedüpfelt. N. Irland, wahrſcheinlich nicht an Neuholland. 6) A. dipsacea. T. 17. $. 1.2. Conglomerata; stel- lis magnis, inaeqwalibus, angulatis; margine lato echina- to; parietibus multilamellosis ; lamellis serrato-dentatis. Polypis margine eineraceis, centro viridibus, reti- eulatis. Kruftenartig. Tonga. 7) A. diffluens. T. 17. $. 15. 16. Incrustans, pla- no-undata ; stellis contiguis minimis, inaequalibus, diflu- entibus, majuseulis ; lamellis integris, undulatis. Animalibus recessis, viridibus. Stamm Eruftenartig , dimn, Polypen verwachſen. Neu Irland. 8) A. amboinensis n. T. 17. F. 3—7. Polypis eonfluentibus, orbieulatis, obseure viridibus, grauulatis. Polppen verfloffen, mit. Eurzen fehr Eleinen Fühlfäden; um den blinden Magen viele Spiralfäden, perftöde. Diefe Gattung "haben wir lebendig von den Molucken bis Diemens: land gebracht. 9) A. fusco viridis n. T. 17. $. 8. 9. Animalibus irregularibus, subquadratis, margine spadiceis, intus vi- ridibus. Fuͤhlfaͤden ziemlidy lang. 10) A. galaxea. T. 17. F. 10—14. Lmk. Lesu- eur, Mm. Mus. VL p. 285. T. 16. $. 13. Incrustans, subglobosa aut plana; stellis confertis, excavatis, rotun- dis, multilamellosis, lamellis serrulatis, märgine regulari- ter denticulatis. Polypis confluentibus, viridibus, subtus rubes- eentibus. Stamm kruſtenartig, vier Zoll breit, einen did. Neu: Holland. 148 ©: 218. Goniopora. Thiere actinienfoͤrmig, laͤnglich, walzig, mit mehr als 12 einfachen, ziemlidy langen Fuͤhlfaͤden, in vieledigen, unregelmäßigen Fächern, mit ſtacheligem Rand ; bilden einen rundlichen Eruftenartigen, fehr poröfen Stamm. Glo- subhexagonis, conti- Goniopora pedunculata n. T. 15. $. 9 — 11. merafa, reticulata; cellulis parvis, guis, lamellatis, margine granulatis. Polypis viridibus subeonfluentibus, pedunculatis ; ten- taculis ceylindrieis numerosis. Astraea calichlaris var. Lmk, No. 27. Neu-Guinea; fauſtgroß, ſelten, Polypen ragen 5 Unien weit uͤber ihre Fächer hervor und zwar nur mit ihrem mittlern Theil, denn die Baſis des Thiers bleibt auf den Blaͤttern Eler ben in Geflalt eines koͤrnigen Wulftes; die Fühlfäden find die und ftumpf. ©. 221. Tridacophyllia. Thiere actinienförmig, ver: floffen, fehr niedergedrüdt, an den Rändern ausgebreitet, Mund voll Höder, ohne Fühlfäden; in tiefen unregelmäßigen Sternen mit gezähnelten Blättern; Stamm platt und Ereijelförmig ohne Poren. Tridacophyllia lactuca. X. 18. $. 1. Polypis expla- natis, tenuissimis, rubentibus, centro viridibus; ore ob- longo, plicato. Pavonia |. Lmk. Vanikoro. ©. 224. Meandrina. - Thiere verfloffen in einer einzigen Ebene in langen gewundenen Reihen, jedes mit einem befon- dern vorfpringenden Mund und fehr Furzen Fühlfäden; fteden in ziemlich tiefen Fächern, die nicht von einander getrennt find und durch ihre feitliche Werbindung gewundene Thäler bilden, an'jeder Seite mit Querblättern; Stamm anfangs Breifelför: mig, dann Eugelförmig. 1) M. cerebriformis. X. 18. F. 2. 3. Polypis con- fluentibus caeruleis, margine spadiceis; tentaculis mini- mis rubicundulis. Die verfloffenen Polnpen, welche wir bisher betrachtet haben, zeigten immer nod) eine Trennungslinie, die der Mean— drinen aber nicht mehr, außer Uber dem Huͤgelgrath, wo die von 2 Ihälern zufammenftoßen; die Muͤnde der Polypen im Grunde der Gänge liegen ſich fehr nahe, find glatt, rund oder oval, etwas vorragend, fhiefergrau, während der fleifchige Theil, welcher auf die Erhöhung fteigt, höderige, dunfelbraune Lamel: len bildet. An der Graͤnze diefer 2 Farben ſtehen 2 Reihen - Eurze, Eegelförmige, vöthlihe Fühlfäden. Tonga. Iſt Blain: villes braune und blaue Meandrine Diet. Sc. Nat. 60p. 324. 2. M. sinuosa. T. 18. F. 4. 5. Polypis margine fus- eis, intus virescentibus; ore ovali, plicato, albido; tenta- culis brevissimis. Lesueur Mus. VI. p. 281 var. 4.? Ellis et Solander p. 60, M. brune Blainville. Mund oval, gefaltet und weiß; die Trennungslinien der Polypen auf den Kaͤmmen bläulih. Neu:Irland. S. 229. Madreporen begreifen alle verzweigten &tö- cke mit Eleinen biätterigen Sternen, innwendig poros, meift i2 Fuͤhlfaͤden. Sie bilden kleine Waͤlder, deren Spitzen durch die Kaͤhne abgeſtoßen werden; ein großes Schiff kommt aber nicht durch. Die microſcopiſchen Thiere, welche dieſe Riffe bilden, ſind acti— nienfoͤrmig und ſtrahlig wie die vorigen; der Mund iſt aber meiſtens regelmaͤfig von 12 Fuͤhlfaͤden umgeben. Auch der ganze lebendige Theil des Stamms iſt mit den fleiſchigen und verfließenden Ausbreitungen dieſer Thiere bedeckt, welche an den Gipfeln immer zahlreicher find als tiefer ‚unten, wo er eine todte Kalkmaſſe vorſtellt. Ihre Reproduction geſchieht wegen der tegelmäßigen Lage der Polypen auf ihrer Achfe wahrfchein: lich nicht immer durch Eyer, fondern vielmehr durch Sproffen. Leſueur hat fie richtig abgebildet Die Gattungen find ſchwer zu unterfcheiden, befonders au, da die Zhiere gar zu Klein find. Thiere actinienfürmig, kurz mit 12 einfa- ſtecken in vorfpringenden, kaum fternformigen auf der Flaͤche und am Ende; ‚Madrepora. hen Fühlfäden , Zellen unregelmäßig zeuftreut, Stamm porös, verzweigt. 4) M. abrotanoides. T. 19, F. 12. Animalibus reti- eulatis rubentibus, tentaculis sulphureis. Uranie 3. 96. Die Polnpen ragen wenig hervor; innwendig fieht man den Magen und fadenförmige Eyerftode, welche bisweilen an der Seite herauskommen wie bey den Actinien. Auswendig bilden dieſe Thiere eine gleichfoͤrmige, laͤngsgeſtreifte Maſſe, welche den Stamm, den fie abſondern, umgibt. Man ſieht eine Spuren einer Trennung wie bey den Meandrinen und Aſtraͤen, wie weit auch eine Röhre von der andern entfernt feyn mag. Tonga. 2) M. plantaginea. T. 19. 8.3. omnino roseis. Ibidem. 3) M. prolifera. T. 19. 8. 4. Polypis luteo vire- scentibus reticulatis; papillis fusco-striatis. Polypis retieulatis Die Röhren der Polnpen haben braune Längsftreifen; was aber von ihnen den Stamm überzieht, ift negartig, gruͤnlich gelb. Tonga. 4) M. pocillifera, X. 19. F. 5. A. var. Fig.6— 10. Var. Papillis crassioribus, rotundioribus. 3 Polypis subfuscis, longitudinaliter striatis; tentacu- ‚lis apice albidis. Tonga, Vitis, Vanikoro. ©. 240. Alveopora. Thiere actinienförmig, wenig vorfpringend, mit ziemlid) ‚langen Fühlfäden, ſtecken in tiefen, blätterlofen Zellen; Stumm mit Pflanzenform, 1) A. viridis n. T. 20. F. 1—4. Dichotomo-ramo- sa; ramis crassis, compressis, rotundatis; stellis profun- dis: suborbiculatis, margine erenulatis; parietibus fene- | stratis. Polypis prominentibus; tentaculis crassis, obscuris, ‚apice viridibus. 150 Dieſe Thiere gleichen ſehr denen der Madreporen, aber der Stamm weicht ab. Die Polypen haben 12 Fühlfäden, ziemlich lang und die, braun und grün; fie verließen beym Heraustreten, find fonft abgejondert. Neu⸗Irland, nur einige Zoll hoch. 1) A. rubra n. T. 19. $. 11—14. Ramulosa, ru- bra; ramulis elongatis, bifurcatis, erectis, porosis; stellis spinosis, SEX Aenfale: Polypis rubris; tentaculis crassis, brevibus ro- tundatis. Ebenfalle 12 Fühlfäden, kurz und did, ebenda; Zoll hoch. ©. 244. Pocillopora. Thiere mit 12 kurzen, rundlichen Fuͤhlfaͤden und Eleinen, kaum blätterigen Zellen; Stamm dicht. P. damicornis. T. 20. 8. 5—7. Polypis reticulatis. rubentibus; tentaculis brevibus, obtusis, erassis, sub- albidis. Thiere ganz wie hey Madreporen, verfloffen, bededen ne&: artig den ganzen Stamm; überall in der ganzen Südfee in ziemlichen Maffen, die fich ſehr rauh anfühlen. nur 3 ©. 247. Montipora. Thiere actinienformig, Eurz mit 12 Fühlfäden ; in rund- lichen, zerſtreuten Fächern, Stamm Eruftenartig, budelig und poroͤs. M. verrucosa n. T. te; conulis inaequalibus, pressis. 20. F. 11. Explanata, lutescen- elevatis, denticulatis, com- Polypis flavis ; tentaculis brevibus. Tonga. ©. 249. Porites. Ihiere mit 12 £urzen Fühlfäden, Faͤchern; Stumm vielförmig, porös. Porites conglomerata. X. 18. 8. 6—8. Polypis ı mi- nimis duodenitentaculatis. Vanikoro. Tonga. Viele Polypen fo Elein, daß fie nur die 12 höderartigen Fühlfäden fehen Eonnten. fteden in nicht tiefen ©. 252. Heliopora Blainv Thiere furz, walzig, mit 13 — 16 E£urjen, dreyeckigen Zühlfäden, in runden Fächern; Stamm verzweigt und poroͤs. H. caerulea. 3. 20. $. 12— 14. Polypis radiatis, eylindrieis luteo-albidis; tentaculis plurimis, brevibus, foliaceis. Unterfcheiden fic) von den Madreporen durch die größere Zahl der Fühlfäden; die Polypen find fo Elein, daß wir kaum mit der Lupe die Fühlfäden wahrnehmen Eonnten, den Magen und die fadenförmigen Eyerftöde. Guam. Was wir in der Uranie T. 96. für diefe Thiere angefehen hatten, waren Eleine Scmaroger mit langen. Fühlfäden, wahrſcheinlich Wuͤr— mer, welche in den Poren und in den leeren Bellen ſteckten. 151 ©. 355. Zoophytaͤren. Ale haben unveränderlih 8 Fühlfäden, fie mögen ein- zein oder auf einem gemeinſchaftlichem Stamm hervorkommen. Fine geologiihe Wichtigkeit haben fie aber nicht, weil fie zu keinen großen Maffen wachen und daber Feine Riffe bilden. Iht Stamm ift weich und biegfam; fie bilden Eleine Gruppen und verſchwinden nach ihrem Tode, mit Ausnahme der Tubi⸗ poren und einigen Corallen, welche übrigens nicht weit von den Madreporen geftellt werden dürfen, wie Isis, Gorgonia, Anti- pathes, als weldye aud) eine verzweigte und abgefonderte Gen: trafachfe haben, mit einer lebendigen und ſchwammartigen Rin⸗ de bedeckt, worinn Polppen von einer beftändigen Geftalt fte- den; ben den Madreporen ift nur die Achfe vefter, die Rinde dünner und die Zahl der Fühlfäden 12; übrigens it der Stamm der Iſis ebenfalls ſteinern. a. Stamm fteinern. ©. 257. Tubipora. Ihiere walzig, mit 8 gefiederten Fuͤhlfäden; fteden in malzigen, ſenktechten Kaltröbren mit runder Deffnung, mit ein: ander duch Querwände in beträchtliche Maffen vereinigt. T. rubeola n. 3. 21. $. 1— 8. Tubis cylindricis, longis, laxis, rubris, sepimentis separatis. Polypis subrubris; tentaculis radiatis, pectinatis. Mir find die erften, welche im unferer erſten Reiſe das hier der Tubiporen Eennen gelehrt haben. Die Sceidwände werden durch den Mantelrand abgefondert und find eigentlich eine vertrodnete Kalkhaut wie die Röhren. So wie bie Roͤh⸗ ven höher werden, verlaffen die Polnpen den untern Theil der: felben, wodurch immer neue Querwände entitehen, ziemlich re⸗ gelmäfig ben T. musica. Bey bdiefer neuen Gattung ift es andere; die Nöhren find dider, länger, weiter auseinander und bilden Walzen 2— 3” lang, ohme Anoten, ebenfalls roth, in großen Maffen. Die röthlihen Polypen bilden über dem faft bäutigen Rande der Röhre sinen gefalteten Wulſt, und ziehen ſich bep der Berührung binein faft wie der Finger eines Hand- ſchuhs. Neu⸗Itland in rundlichen Maſſen mehrere Schuh groß und 2’ unter der Ebbe. In der Uranie haben wir unrichtig gefagt, daß T. musica auch im Mittelmeer vorfime. Un— ter dem Magen des Polrpen fieht man bie fadenförmigen GEverftöde. b. Stamm fleiſchig. ©. 260. Clavularia. Xhiere walzig mit acht gefiederten Fuͤhlfaͤden; fteden in Erulenförmigen, lederigen, längsgeftreiften, etwas geftielten Roͤh⸗ zen, welche zuſammengehaͤuft find und veſt ſitzen. 1) €. viridis n. T. 21. #.10—12. Tubis distinetis coriaceis, clavulatis, reetis aut subecontortis, longitrorsum striatis, virescentibus. Polypis striatis, fuseis ; tentacnlis planiuseulis, pin- natis, violaceis. Macht den Uebergang von den Tubipoten zu ben Cor: nufarien; ſondert Eeine Scheibwände ab und zeigt auch Beine ‘ben. 152 über einander ftehende Anwuͤchſe. Die Röhre ift 2” body, et— was gebogen, unten duͤnner; fie liegen aneinander, find aber nicht verwahfen. Die Fiedern der Fühlfäden bilden jederfeits eine einfache Reihe Eleiner ftumpfer Blättdyen. Vanikoro, auf Mabdreporen. ‚ 2) C. violacea n. X. 21. 5. 13—16. Minima, tu- bis eylindrieis, coriaceis, truncatis, canaliculatis, obscuro- violaceis. Tentaculis brevibus, flavis. Nur einige Linien hoch, die Röhren dicht aneinander, bilden ziemlich große Lagen und find mit vieletten Nadeln be- dedt. Die Polnpen ragen wenig hervor, zieben ſich gleich zu: ruͤck und zeigen ſich in Gefäßen nit wieder, wie doc) die meie ften andern Zoophyten. Waniforo unter der Ebbe. ©. 264. Cornularia. Thiere walzig geftielt, nicht einziehbar, mit 8 gefiederten, nicht rüdziehbaren Fuͤhlfaͤden; find auf einer fleifhigen, veſtſi⸗ genden Bafis gruppiert, welche häutig und lappig ift. . Gränzen an die Zubiporen durch ihre 8 gefiederten Fühl- fäden, an die Alcyonien duch ihre fleifchige und lappige Baſis, unterfheiden ſich aber von den leztern dadurch, daß die Thiere auf Stielen fichen und fid nicht in die Zellen zurüdziehen Eönnen, welche in der fleifhigen Maffe ausgehöhlt find. Auf: jeden Fall ftehen fie aber den Alcyonien näher und unterfchei: den fich jehr wenig von den Sippen Xenia et Anthelia Sa- vigny, welde nad) unferer Meynung nur ine Abtheilung unter den Gornularien bilden follten. Diefe leztern weis den nach unferer Bellimmung etwas von der Befchreibung — Schriftſteller ab; aber wir haben die uͤt uns. [Hier ſcheinen uns offenbar Verwechſelungen vorzufallen. Die Clavularia der Verfaſſer iſt doch wohl nichts anders als Cornularia (Tubular'a cornucopiae Cavolini T. 9. F. 11. 12.) und ihre Cornularia wirklich eine Xenia, wie fie in Schweiggers Beobachtungen T. 5. 5. 4—8. abgebildet ift. Ueberhaupt ſcheinen die Verfaffer Schweiggers und Cavoliz | ni's Arbeiten nicht zu fennen, worinn aud) viele Corallenſippen aufgeftellt find, welchen die DVerfaffer wieder neue Namen. ge: Es ift ein wahrer Jammer, daß jeber für ſich arbeitet, ohne fih um die andern zu befümmern.] N | 1) Cor. multipinnata n. T. 22. $. 5— 7. Ramosa, mollissima, pallida; lobis erassis, obtusis; polypis nume- | rosis, pedieulatis; tentaculis octo, laciniis tectis. - Bildet einige Zoll hohe Ueberzüge und theilt ſich in dicke Aeſte, an deren Gipfeln die Pelnpen ſitzen. Diefe find nur ei- nige Xinien lang und gleihfam in eine fleifhige, fibröfe, Ifehr weiche Maffe eingewachfen, ‚in die fie ſich nicht einziehen koͤn⸗ nen; zieht man fie aus dem Waſſer, fo fallen fie daher auf die Seite. Sie find malzig geftielt, mit 8 ziemlich dünnen] Fühtfäden, welche mit einer Menge unordentlich geftellter Wim pern oder Zaden bededt find, was mir fonft anderswo ni bemerkten. Diefe Polnpen laffen eine Menge enweißartige Mas terie abfliefen, fo daß man oft das Maffer und den MWeingei wechſeln muß. Tonga. Wie dieſe Gattung von Xenia um 153 bellata Schweigger T. 5. F. 48. zu unterſcheiden ift, waͤ⸗— re wohl nicht leicht zu zeigen. ] 2) C. subviridis n. T. 22. F. 1—4. 8—10. Ex- planata, indivisa, molli, albido-lutescente; polypis conflu- entibus, pedieulatis, regulariter laciniatis, laeiniis virescen- tibus. An Actinantha florida Lesson Coquille t. 3. f. 1. (Sfis 1833. T. 4.) Der Stock ift fleifhig, weich, bildet wenig erhabene, ges gen einen Schuh große Ausbreitungen; die Polypen 3— 4"' lang, gelblihweiß, mit regelmäßig gefieberten grünen Fuͤhlfaͤden. Meu⸗Irland, auf Klippen. ©. 269. Thiere polppenförmig mit 8 einfachen Fühlfäden, felten mit Zaden, fteden in Zellen oder am Ende zerftreuter Stiele “auf der Fläche eines fleifhigen verzweigten oder cruftenartigen Stods. Man hat bier viele Sippen aufgeftelft, die nichts tau— gen; ber Stamm wechfelt ins Unendliche. Die Fuͤhlfaͤden find felten gefiedert und die Polnpen Eonnen ſich einziehen. A. Stock lappig, Lobularia. a. Weich, 1) Al. glaueum n T. 22. $. 11. 12. Carnosum, pe- diculatum, planolobatum, virescens, luteo et fusco pun- etatum; polypis fuseis, longitrorsum striatis, quincunei ordinatis; tentaculis virescentibus, obtusiusculis. Bilder große, fleifchige Lagen, mit Eurzen, diden Stielen, die Ausbreitungen find 5—6"' die, mit graulichen Puncten, ziemlich regelmäßig in Quincunx, welche die Mündungen find, woraus die Polnpen kommen, nur 1 fang; die Fühlfäden dünn, ftumpf und glatt. Tonga; auf dem Strande, der wäh: tend der Ebbe troden wird. Sie machen diefe Stellen ganz fhlüpferig, und man glaubt, auf fleifchigen, mit eyweißartiger Materie überzogenen Kiffen zu gehen. 2) A. viride n. &. 23. 5. 22. 23. Magnum, lobato digitatum, carnosum, virescens; polypisminimis, virescen- tibus; tentaculis ovato lanceolatis, membrana junetis, apice ciliatis. Bilder ziemlich große Maffen, mit fingerfürmigen Lappen. Banikoro. 3) A. flabellum n. T. 23. $. 18— 20. Carnosum, repandum, compressum, lobatum, spadiceum; digitationi- bus acutis, rectis; polypis elevatis, gracilibus, tentaculis luteis. \ Bildet Bänke mehrere Schuh groß, oben fecherförmig getheilt; die Mündungen bilden braune und regelmäfig zerftreu- te Puncte; Polypen braun. Neu-Stland, b. Lederig. 4) A. tubereulosum n. %. 28. F. 4. 5. Brevi pe- dunculatum , incrustans, coriaceum, lutescens aut grise- um; mammillis convexis, subrotundis; polypis sessilibus ; tentaculis longis, gracilibus. Ziemlich derb, bildet rumdliche Budeln, in Menge bey: a. als Ueberzüge auf allerlen Meerkörpern. Tonga. Fauft: groß. B. Zweigartig, Neptea. 5) A. ramosum n. %.23.5.8— 11. Magnum, molle, multiramosum; stirpe albicanti, fulvo striato ; polypis fus- cis, in extremitate ramorum coadunatis; tentaculis brevi- bus rotundatis. Sfiö 1836. Heft 2. Aleyonium. — — 154 Koͤnnte mit den drey folgenden eine eigene Sippe bilden, weil die traubenartig geſtellten Polypen am Ende der Zweige ſich nicht in ihre Gaͤnge einziehen koͤnnen; nur die Fuͤhlfaͤden ſchließen ſich zuſammen, wie Blumenblaͤtter. Der Stamm wird mehrere Schuh hoch, iſt zuſammengedruͤckt und bildet unter dem Waffer Eleine Palliſaden. Seine weiche Subftanz läßt viel eyweißartige Materie ausfließen. Die Polypen fteden in Eurzen, röthlich braunen Stielen, mit ftumpfen, zugerundeten Fuͤhlfaͤden, welche wie eine Fliederfnofpe ausfehen, wenn fie zus fammengelegt find; auf dem Stamm fieht man einzelne fliel- loſe Polypen. Neuguinea, j 6) A.amicorumn. T.22. F. 13 — 15. Carnosum, eras- se pedieulatum, arboreum, violaceo virescens; ramis ex- planatis; polypis paniculatis; tentaculis octonis, apice ob- tusis, virescentibus. Bilder feitwärts ausgebreitete, fehr gedrängte Zweige auf einem breiten Stiel, voll Eörniger Warzen, in welchen die Körner die Eurz geftielten Polypen bilden, die fich felten entwideln. Tonga. 7)A aurantiacumn. %.22.%.16—18. Parvum,molle, ramosum, aureum; ramis obtusis; polypis elongatis, cla- vatis, albis; tentaculis brevissimis rotundatis. Dieſe äftige Gattung hat in der Geftalt der Polypen Aehnlich£eit mit Veretillum, kann ſich aud) voll Waffer faugen. Höhe 2— 3", Zweige ftumpf, voll weißer Düpfel, welches die eingezogenen Eeulenförmigen Polypen find; ihre 8 Fühlfäden find nur £leine Höder jüber dem Munde, welcher in einen kurzen Magen führt, von deffen Seiten 5—6 gefchlungene Eyerfüben abgehen, ganz wie bey den Veretillen. NeusSeeland, 10 Fa— den tief. 3) A. flexibile n. 3. 23. $.1—35. Maximum, ramo-- sum, lutescens; ramis gracilibus eylindricis, praelongis, mollibus ; polypis minimis, virescentibus, centro luteis; ten- taculis brevibus rotundatis. - Ziemlich tief, mit langen, dünnen, walzigen Zweigen, bieg- fam, wie by Schwimmen; fie gehen von Stengeln aus, wel⸗ che beträchtliche Bündel bilden. Vanikoro. b. Lederig. 9) A. flavum n. T. 23. F. 6 7. Coriaceum, arbo- rescens, parvum, basi compressum, flavum; ramis eylin- drieis, acutis, simplieibus; osculis minimis, sparsis; ten- taculis absconditis. Gemein, bildet ziemlich große, zufammengebrüdte Maffen, woraus 2” lange einfache, fpisige Zmeige Eommen. Vanikoro. 10) A. imbricatum n. T. 23, $. 12 — 14. Ramosum, rigidum, albo-caerulescens; polypis faseieulatis, pedicula- tis, subimbricatis; non retractilibus; tentaculis minimis ob- tusis, apice fuseis. Fauft große fteife Maffen, mit Eurzen Zweigen, worauf die Thiere ziegelartig wie Kleine Sträußer ftehen. Neu-Irland. Könnte mit dem folgenden eine eigene Sippe bilden. 11) A, terminale n. T. 28. F. 16 — 17. Ramosum, ri- gidum, album; ramis solitariis; polypis terminalibus, infla- tis; tentaculis minimis, foliaceis, acutis, apice fuscis. Steif, am Ende jedes Zweigs ein Polyp, wie eine runde Knoſpe. Neuholland, Anhang. ©. 284. Sußlofe Wuͤrmer. Borlasia. Leib weich, fehr lang, diemlich walzig oder platt, mitftum- 10 2 155 pfen Enden, das hintere dünner; das vordere ſchnauzen⸗ oder rüffelförmig aufgettieben, jederfeitd mit einer Längsgrube. Mund unten, jnicht am Ende, als Rängsfpalte, melche bisweilen eine Art Napf bilde. Mimdung der Zeugungstheile in einem Hoͤ⸗ der am Rande des Munde. Blainville. 1) B. quinquelineata n. t. 27. f. 1. 2. Longissima, fragili, erassa, complanata, albida, desuper nigro quinque- lineata, eapite brevi, dilatato, subcordiformi. Nah Blainvilles Bemerkungen bilden Cerebratulus, Tubulanus, Borlasia, Nemertes et Ophiocephalus nureine Sippe; die leztere haben wir nur vorktufig aufgeftellt. Gegenmwärtige Gattung ift 3 —4* lang, und gleicht einem dien Band, welches leicht zerreiit. Kopf Elein, herzfoͤrmig; Hals kurz und verengert, Mundöffnung oval, ziemlich groß, Hin- terende ftumpf, Färbung weiß und opalifierend, mit 5 ſchwarzen oder braunen Längsftreifen auf dem Rüden, 2 auf dem Baus he und 3 auf dem Kopf Neuguinea; Nenitland. 2) B. striata n. t. 24. f. 3. 4. Longissima, gracili, eylindrica, rubra, lineis tenuissimis subrubris longitrorsum striata; capite lanceolato. Die länafte Gattung, maß 6’. Kopf lanzetförmig, zeichnet ſich durch 2 längfiche, unten hinter einander ftehende Poren aus, 1 auf dem angefchwollenen Kopfe, der andere hinter dem Halfe. Sn Branntwein zieht fich der Leib aufeinige Zoll zufammen. Guam. Zur Ebbe auf Felfen. 3) B. vittata n. t. 24. f. 5— 8. Corpore lemniscato, gracili, subeomplanate, apice acuto, eroceo, desuper nigro univittato; capite elongato, lanceolato, Einen Schub lang, etwas abgeplattet, hinten fehr dimn; Kopf länglich, ſchlangenfoͤrmig, etwas ftumpf, jederfeits mit einer Längsfurche, aber der Mund fo Fein, daß wir ihn nicht finden konn⸗ ten. Diemensland; man findet ihm zur Ebbe. 4) B. viridis p. t. 24. f££ 9—11. Corpore tenui, eylindrico irregulariter gibboso, fragili, viridi; capite lon- go, anguiformi, albo eineto. Zeichnet ſich durch ihren länglichen, platten, ftumpfen, vorn ausgerandeten Kopf aus, in Geftalt wie der von Trigonocepha- lus, jederſeits mit einer weiß gefäumten Grube, röthlidy an ih: ren benden Enden ; oben und imten auf dem Kopfe ein weißes Querband; Mund dahinter röthlih. Am jeder Seite des Hal- ſes ein ovales röthliches Loch. Der Leib kann fidy zufammen: ziehen und fieht dann wie ein Ringelwurm aus; hin und wie: der bilden ſich Eugelrunde Anſchwellungen. Neuholland auf Tanıs gen, ziemlich tief, 6” lang. 5) B. trienspidata m. t. 24. £.12— 14. Minima, elon- gata, planinseula, viridi; capite cordiformi, brevi, desu- per cuspidibus albis notato. Nur 4 — 5" fang, aber wahrfcheinlidy länger, bin und wieder angefchmollen, etwas platt, Kopf herzfoͤrmig, oben mit 1 Schild von 3 gelblihen Zähnen. Aus dem fpaltförmigen Munde unter dem Kopfe fahen wir einem weißen, dimnen und gewundenen Wurm kommen, den wie für den Darm: angefehen hätten, wenn er ſich nicht bewegt haͤtte. Guam am Strande, 6) B. novae Zeelandiae n. t. 24. ſ. 160 — 19. Corpo- re breviter elongato, plano, desuper rubro fuscescente, subtus luteo, duabus lineis vasculosis notato, capite cor- diformi. 3” lang, platt, Schwanz fpigig, Kopf herzförmig, mit eis nem kurzen Hals, worauf mehrere brauntothe Streifen; ber 156 Mund ift ein feiner Längsfpalt; Seitengruben haben wir keine gefehen ; längs jeder Seite läuft ein rothes Gefäß mit Seiten: zweigen. ) B. quadripunetata n. t. 24. [. 20— 22. Corpore minimo, filiformi, subplano, albo, desuper bilineato; capi- te obtuso, antiee marginato, quatuor punetis nigris notato. ‚. Nur 3” lang, dünn, mit 2 braunen Laͤngslinien aufdem Rüden; Kopf ftumpf, vorn ausgefchnitten , ohne Hals; darauf 4 ſchwarze Dupfen, wie bey Eeiner andern Gattımg. Sollten es Augen fern? Mund ein Längsfpalt am Ende. Amboina in. einer Anatifa. ©. 293. Quallen. 1) Carybdea bieolor n. t. 25. f. 1— 3. Conica, pi- leiformi, basi dilatata, subtus cava, ferruginea ; limbo sex- deeies,lobato; tentaeulis erassis, brevibus, rubro punctatis. | Grünes DVorgebirg, 6" hoch, die 16 Fühlfäden 3 fang. 2) C. bitentaeulata n. t. 25. f. 4.5. Minima, subecor- ' diformi; limbo dilatato, undulato; ore octies fimbriato; ten- taculis duobus, externis, longis. Hat eine ganz eigene Geſtalt; der Hut befteht aus 2 Theilen, der obere herzförmig, mie ein Kopf, der untere audge: | ſchweift, wellig am Rande, ohne Fühlfäden; an der Vereinigung beyder Zheile aber ftehen auswendig 2 lange, dünne; fteife hers vor, nach unten gebogen wie Hörner, fie fcheinen hohl zu ſeyn, und dringen tief in die Subftanz des Hutes. Mund weit, mit 8 Lappen, mie eine Kraufe. Amboina; kaum 1 groß; in Menge umd fehr lebhaft. | ©. 297. Orythya incolor n. t. 25.f.6— 10. Discoi- dea, hyalina, limbo dentieulato, desuper eruciata; brachiis | } { octo ramosis; foliis sex ad peripheriam oris. ; Sehr zierlih, durchſichtig, Hut meijtens becherförmig er= haben; Ränder ſchwach gebögelt uud heruntergefchlagen; oben voll Gefäße. Bon 4 Stielen ſpringen 8 Arme, welche fich'wier der theilen, fo daß fie 16 werden; dieſe verzweigen ſich wieder und fhlagen ſich nach oben gegen den Hut. Jeder Zweig en= digt in einen ftrahligen Knopf und gleicht daher einem Polypen der biegfamen Stämme.- Der Mund in der Mitte der Stiele bat 6 Lappen. [Sonderbar.] Oben bemerkt man den Berdau: ungsapparat, wie ein Maltheferkreuz und dazwiſchen 4 Blaͤtt— | chen wie Meinblätter; davon gehen die Gefaͤße aus, welche ſich im Hute verziweigen. Moluden ; Bewegungen langfam. ©. 299. Daedalaea. Leiboval, eichelförmig, mit ziem: lich langen, einfachen, ſtrahlig geftelften Fuͤhlfaͤden, in Zellen von derfelben Geftalt; dieſe find durdfichtig und in Gruppen ver- eint, auf einer gemeinfchaftlichen, walzigen, haͤutigen Achfe, wel: che fo anaftomofiert, daß fie ein großes unregelmaßiges, veft fi- tzendes Netz bildet. Blainville. D. mauritiana n. t. 26. f. 1. 2. Rubeseente, ramo- \ sissima; ramis eylindrieis, anastomosatis; cellulis opposi- · tis, obovatis, vesiculosis; polyporum tentaculis recurvatis | et albis. Blainville hat dieſes fonderbare Thier unterſucht und es | unter die Plumatellen und Grpftatelfen geftellt, mit denm e8 auch mirklicdy viel Aehnlichkeit hat. Schon bey umferer erften Reife zog diefer Körper unfere Aufmerkſamkeit auf ſich, und wir wußten nicht, follten wir einen Poiypenſtamm ober eine Deerpflanze daraus machen, Als wir 157 aber bemerkten, daß fie binnen einem Monat unfere Kähne über- zogen hatten, fo dachten wir, daß diefe fchnelle Entwickelung kei— ne Pflanze andeute‘; als wir daher diefe vorworrenen Maffen mit der Linſe unterfuchten, fo fahen wir fie mit Polypen bededt, welche ſich abmwechfelnd ausbreiteten und anzogen. Sm Meer bildet diefe Gattung eine Maffe von Eleinen walzi- gen Nöhren, fo dick wie eine Zaubenfeder und mehrere Zoll lang, durch einander gewirrt, anoftomofiert, Knoten bildend, woraus wieder 4— 5 Nöhren famen, weldye zu andern liefen und da= mit eine Art Labyrinth bildeten. Längs den Stengeln aber meifteng am Ende der Zweige, und zwar auf jeder Seite find mehr oder weniger zahlreiche Polypen in eichelformigen Ampul— len], gerunzelt am Grunde, mit verengerter Mimdung. Das Thier hat 8— 10 weiße, haardünne, nach außen gebogene Fühl- fäden wie ein Federbufh. Blainville hat, wie bey den Efcha- ten, eine Speiferöhre, einen Magen, von einer Zeber umgeben, und ein damit communicierendes Organ, welches er für den Eyerfto hält, gefunden. Die Polnpen find fehr reizbar, die Zweige aber geben Eeim Lebenszeichen; fie haben einem Mittel: canal, womit wahrfcheinlich die Ampullen communicieren. An den Stellen ihrer Anoftomofen bilden fie Knoten, al$ wenn fie artieuliert wären. Die Farbe dieſes Stammes ift ein Gemifd) von weiß und vöthlih; das leztere kommt von der Leber oder den Eyern. Sehr häufig an Schiffen in ruhigen Buchten auf Morig. ©. 302. Aleyoneellum. Pflanzenformig, halb fteinig, hart durch dreyſpitzige Spieu- lae; mit wenig walzigen und röhrigen Xeften, mit einem runs den Loch am Ende ımd diden Wänden, welche aus regelmäfi- gen, vieledigen, alveolenföormigen Körnern beſtehen, aus= und innwendig von einem Porus durchbohrt, Blainville, A. speciosum n. t. 26. f. 3. Cylindricum, cavum, extremitate rotundum, album, reticulis lapidieis elegantis- sime contextum. Diefes fonderbare Product ſtellt einen hohlen Cylinder vor 8 Boll lang; in Geftalt eines Phallus an einem Ende et: was dicker und abgerundet, am andern offen, mit dünnen Wän: den, welche aus fehr dünnen, bloß am einander liegenden und fich nach allen Seiten durchkreuzenden Fäden beftehen, fo daß fie zahlreiche, runde Mafchen bilden, faft fo regelmäßig, wie an Spisen oder wie die Sitze der Notangftühle, daher die ganze Maffe ducchlöchert if. Beym Anblick diefes zierlichen weißen Gewebes kann man fic) Faum bereden, daß es das Product von Thieren fey. Diefer Zoophyt wurde mit der Sonde aus einer großen Ziefe heraus gebracht; die Splitter an emem Ende zeigen an, daß er veftfisen muß. Mir verdanken es dem Gouverneur der Molucken Merkus, ©. 304. Oikopleura, Mertens Mem. Petersbourg 1830. p. 205. O. bifurcata n. t. 26. f. 4—7. Das Thier, welches wir abbilden, ift vielleicht nicht ganz. Nach Mertens fol es zu den MWeichthieren gehören, wovon aber feine Zeichnungen nichts andeuten. Wir haben folgendes beob- achtet. Im December 1828 fahen wir in der Nähe der Als goabay in ziemlich großen unterbrochenen Räumen zonenartig dag 158 Meer braunroth werden. Beym Untertauchen eines Flornetzes erkannten wir, daß diefe Karbe von einer ungeheuern Menge kleiner Thiere herkam, 1 oder 2’ lang, ganz weiß, mit einem vöthlihen Dupfen am Kopfe, Daraus kann man fließen, wie dicht fie an einander gedrängt waren, daß fie dem Meer eine faftrothe Farbe geben Eonnten. Der Leib ift aalförmig, platt, an einem Ende fpißig, und diefes ift von einer Floffe umgeben, die uns ausgefchnitten fchien. Durch feine Achſe läuft ein Canal, in welchen man, oder viel: mehr an deffen Seiten man weiße Körner ſah, wahrſcheinlich Gefchlechtstheile. Das Kopfende ift mit einer häufigen, ſehr dünnen und Eraufenartigen Gapuze bedeckt, fo Elein, daß wir nichts erkennen Eonnten. Daſelbſt liegt das rothe Düpfel von etwas Gelb umgeben. Sie befanden fich beftändig in einer zitternden Bervegung und fehienen ſich von ihrer Kopfhülle befreyen zu wollen. Sie leiden bald im Waſſer und find in einer halben Stunde todt. Dann kruͤmmt ſich der Keib, den Kopf nach unfen, wird un: durchfichtig, mattweiß, und man kann nichts mehr von ihrem Bau unterfcheiden. Sind vielleicht fehr Eleine Salpen, welche zu der Sage vom biutrothen Meer Beranlaffung gegeben haben, Gaͤbe es im Salzwaffer Thiere, welche ſich verwandeln, fo Eönn- ten diefes Larven fern. Wir haben fie an verfchiedenen Orten getroffen und Fretillaires genannt, nachher aber den Namen Oikopleura bey Mertens gefunden; Übrigens hat es ſchon Cha> miffo früher Appendicularia genannt, ©. 307 folgen Bemerfungen über verſchiedene Localitaͤten und uͤber die Art und Weiſe, wie man ſich daſelbſt benehmen muß, um zoologiſche Unterſuchungen anzuſtellen. Bey Toulon findet man vielerley Aplyſien unter Tangen, welche ſie freſſen, auch Lucernarien, welche wir ſonſt nirgends ge— ſehen haben, Acetabulen zwiſchen Felſen in Menge. Bey Algeſiras Siphonarien, Spio, das gelbe Veretillum ziemlid) tief, Astraea calyeularis. Bey Rio Janeiro auf dem Lande große Bulimus, in den Bächen Ampullarien, im Meerſand Hippen, welche bie Fifcher als Köder brauchen, im Sclamme der Sümpfe mit füßem Maffer Telphuſen und Gelafimen; im Meer an Tauen Porz tunen und Majen, viele Nymphonen; die Schiffe find bald mit Zubularien mehrere Zoll lang bedeckt und darunter Tauſende von Gaprellen; Eeine Gorallen, wahrfcheinlich, weil zu viele Flüffe in die Bucht fallen. Neuholland ift befonders reih an Schalthieren, Phafia- nelfen, Stomatellen, Cryptoftomen, Parmophoren, Vermet, Po- lyclinen; beym Haven Meftern fanden: wir den Schädel vom Coala, welcher alfo nicht bloß auf Diemensland lebt. In Sand- löchern fteden Myriaden von Mictyris, ein feines, rundes, vio— letes Gruftenthier, das bey der geringftem Gefahr. wieder ſich fehr ſchnell in fein Loch begibt. E Auf diefe Meife werden alle Inſeln durchgangen. Ein Auszug davon Eann nicht gegeben werden, obfehon er in Hin: fiht der zoologiſchen Geographie nicht unwichtig wäre. ©. 367 wird die Art und Weiſe angegeben, Sammlungen auf dem Schiffe zu erhalten find. - wie die 159 = Am Ende fügen dieVerfaffer folgende Berichtigungen bey. In der Meife mit der Uranie if T. 87 f. 1. Timoriena triangularis vielleiht eine neue Pte- rotrachea. — — f. 4.5. Monophora rudis eine verftümmelte Carinaria, — 73 f. 4.5. Salpa polymorpha ift das vordere Stüd von Diphyes abyla, Astrolabe t. 4. f. 12 — 17. — 66 — 9, Onchidie coupée eine Bulla mit innerer Schale. — 86 f. 1, Lemniscus, wahrfcheinlih 1 Stüd von Cestum. — — f. 8. Mariana rubra, welche wir flr hautförmig entwi— ckelte Aſcidien gehalten haben, ift vielleihtnur ein Haufen Schneckeneyer. Paris, März 1835. Quoy, Gaimard, Erklärung der Tafeln in der Tfis. T. 1. f.4— 8. Sigaretus tonganus mas, anatomiert ©. 32. f, 1.2. Cryptostoma zonale — 32. { 1-3. Natiea melanostoma — 32. {. 7.8. Nat. melanostomoides, anatomiert — 32. f. 20.21. Velutina cancellata, — 33. f. 1.2.3. Janthina, Eyer, — 33. f. 13 — 15. Placobranchus ocellatus, — 34. f. 4. Bulla aplustre, — 34. T.H. £. 31. Terebra mas, anatomiert, — 53. f. 3. Harpa ventricosa, — 36. f.5. — minor, — 36. f.6. — mas, anatomiert, — 36. f. 3. Voluta vespertilio foem. — 36. I. 9—11. — ſroem. anatome, — 36. f£. 6. Oliva sanguinolenta, — 58. f. 8- 16. — erythrostoma, anatome — 38. T. I. f. 18 — 120. Strombus lambis foem., anatome — 45. f. 31 — 38. Nerita polita, — 58. f. 10 — 40. Turbo marmoratus, anatome — 62. T. IV. f.27 —31. Rotella lineolata, — 69. 4— 4. Trochus pagodus, — 69. 26. ren laciniata, — 70. 21.22. Solarium perspectivum, — 71. 24.25. — variegatum, — 71. . 9.10. Vermetus arenarius, — 72. 11.12. — elegans, — 73. 13—15. — giganteus, — 73. 13—16. Stomatella maculata, — 75. 410—12. — nigra, — 75. 19. — auricula, — 75. 1—3. Parmophorus australis, — 78. T.V.f. 5. 13.. Parmophorus convexus, anatome, — 78. , 7. Patella scutellaris, — 80. 10. 11. Patelloides striatus, — 95. , 7. Pat. conoideus, — . 4. Pat. stellaris, — . 18— 21. Chiton pelliserpentis, — 97. . 21 —29. Ch. fasciatus, — . 10.12. Crepidula costata, — 99. 1—3. — tomentosa, — „nn mn Tann mmeTmmmm?Mm — — 160 Tab V. Muſcheln. f. 7.9. Nucula australis, — 105. 1.3. Trigonia pectinata, — 14. Venericardia australis, — 3. Salpa costata, — 111. 3. — dolium, — 12. 14. — pinnata, anatome, — Pflanzenthiere. ©. 120. 29. Galeolaria australis — 126. 1— 8. Physophora alba, — 128. 1—5. Stephanomia helianthus, — 131. 13.14. St. hippopoda, — 2. St. triangularis, — 8. 9. St. foliacea, — 3. Fungia crassitentaculata, — 142. 5. Turbinolia rubra, — 145. manmnm Mind Sergehörige Abbildungen aus dem Jahrgang 1834. 31 Auricula midae 1834 p. 285 t, I. 33 Siphonaria diemenensis t. II. 34 Cymbulia ovata t. IH. — Pneumodermon peronii t. IH. — Pelagia alba t. IH. 35 Phyllirho& amboinensis t. II. — Buceioum raphanus (Raifort) t. IH. — Struthiolaria erenulata t. IH. — Buceinum laevissimum t. IV. — B. senticosum (Lima) t. IL — Eburna spirata (canalieulata) t. IV. — (assis glauca t. V. 36 Dolium pomum (cassidiforme) t. IV. — Mitra episcopalis t. V. 40 Cypraea tigris t. V. 43. Strombus lambis t. VI. EFEnFITRRESEBER. — — papilio t. V. — — lentiginosus (rana) . Vi. 44 — gibberulus t. IV. 47 Conus tulipa t. IV. 43 — Jividus t. VI. 49 Cerithium lineatum t. VII. 50 — _ suleatum t. VIE palustre t. VII. ebeninum t. VI. 51 — — — — — — telescopium t. VII. — — obtusum — — 52 Turritella rosea — — — Melania setosa —— 54 Pyrena (Melania) terebralis t. VII. f AO. 56 Ampullaria celebensis t. vol. 60 Navicella ellipica — — — 66 Phasianella bulimoides t. IX. FERAIIISFITFTIT I Ir. 38. — lusca n. D.. 39. — maculicollis n.D. 40. — myopn.D. . oculata F. . » ophthalmıca n. D. 4fasciata n. D. 16 guttata n. D. transvers. n. D. 3punctata F. . vittatan.D. » Synomma amoenan.D. . sinuatan. D. . . 50. Epicantabrevipennis’D. c. 51. Lytta flavipennis D. c. 52. lucida D. c. . - 53. nitidula D. c.. » 54. Meloe capensis n. D. . Konitis cribricollis n. D. flavipennis n. D. . morion.D. . » puncticollis n. D. rotundicollis n. D. rubripennis n. D. 61. rufipennis n. D. 62. Nemognatha collarisn.D. — violacea D. c. viridipennis D. c. 65. Rlıinosimus pallipesn, D. TETRAMERA Curculionites. 67. zamiae F. . » Amorphocerus talpa . » Arrhenodes picipes 0. . vulsellatus S. . Bolaninus luctuosus C. . 72. Brachycerus maculatus F. globosus FE. CE obesas . 75- Bruchus spadiceus n. kn. 76. Camptorhinus capensis D. Cleonus glacialis H. Clytus vieinus Dr » » Cyrtomon camelus K. . . Hipporhinus spectrum F. granulosus W. . nivosus Sparm. » notunchus W. . verrucosus F. , . Lixus lividus F . » Nerthops guttatus O. . Phlyetinus collosus S, . Platycopes argyrellus Sp. 9. Rlıythirhinus inaequalis E. 90. Spermophag. capensis D.c. M. Tanaos sanguineus T. . 2, Tanymechus praecanus 8. 13. Thylacites gravis Chevr. Mk. Sch. — — ee go 222 a) a 18 1 — Zee — — 12 a 1 — 8 1 — 8 2 — — 1— — 1 — — 6 — — rel] + —— Be | (vum. a a el ee: 66. Anthirrhinus rectirostrisS. 1 — 1 = Iallıllıle anlolsHlI II lIannlSIaH8Ri Il loo Nr. Xylophages. 694-695. Bostrichus n. D. 96. Apate ruficornis D. c. .„ 2 97. — senegalensis D. . 1 98, — unidentata F. . 1 99-700 — n. D. 701-702. Latridius n, D. 703-704. Rhyzophagus n. D. 05. Lyc£us foveicollis D. c. 4 06. — n. P. 07. Silvanus n. D. 08. Cucujus n. — Capricornes. 09. Prionus Natala n. D. . 8 10. Macrostoma n. — 11. Litopus ater Fe... 1 122 — n. D. 13. Ccrambyx latipes F. . 2 14. Acanthocinus trichoph. D.c. 3 15. Lamia aethiops F. . . — 16.2 — Wedfira,.D. 2 0.0 21 17. — capensis Fe . . 2 18. — Dregei n. K. 19. — echinator n. K. 720. — ferrugator F.e . . 2 21. — formos2 O0... . 1 22. — hotteutotta F.e. . — 23. — oculator FE. 1 — spinator F. . .. 2 24. Dorcadion n. D. 25.Amphidesmus quadrid.Mann. 1 26-28. Saperda n. D. 29. Promeces clavicornis F. 1 730. longipes F. . 31-35. —n. D. 36. Cosmius sexpunctatus F. 1 37. laetus K. I 11014 38. Callidium bimaculatum F. 3 — Chrysomelines. 39. Lema cuprea n.D.. . 3 740. rufipemnis D.c. . 2 41-48. — nu. D. 49. Gen n. viridipennis n. D. 750. Hispa bellicosa D. . . 3 51. militaris — . . 2 52-54. —n. 55. Cassida corrugata Sa. 56. — gibbipemis D. . — 57. — litigisa Di .. — 58. — maculipennis D. c. — 59. — nigronotata — — — 760. senegalensis var.D. — 61. — pallens var.maj.K. 3 61. — solaniK. . ..— 63-768. n. D. 69. Galleruca bioculata F. 1 770. — eapensis D. . .— . Sch. | IIlo zo © Io IE u > SDR on | 6 Nr. 771. Galleruca festiva Da. 72. linteata d. G. var. 76. 6pustulata D. 74-811. — n. D. 812. Gen. n. n. D. 13. Haltica dilecta Dalman 14. — india F. .. 15. — indigacea J. . . 16. — maculicollis D. . 17-34. — n. D. 35-36. Paropsis n. D, 37. Chrysomela alternans F. 38. — chloroptera D.. . 39. — clathrata D. . . 810. — guttata Fl... 41. — macularis D. . . 42. — notata F._ ... 43. — 14guttata F. 44. — vidua D.var. . . 45. — vulpina ,F. . .. 46-57. — n. D. 58. Urodon capense n. D. 59. — dimidiatum n. D. . 860. — tomentosum n. D. 161. Colaspis attelaboides D. 62. chrysomelina D. 53. sericea N, . =» 64-75. — n. D. 76. Eumolpus clythroides D. var" ma], =, “ud uR 77. Dejeani n. Drege 78. thoracius Dr . » 79-88. —n. D. 89, Clythra brevipes D. 890. — capensisD. .. 91. — lpidaD ... 92. — maxillsa F. .. 93. — .rugosa RE... 5... 94-911. — n. D. 912. Gen. n. n. D. 13. Cryptoceph. pustulatusF. 14-21. n. D. 22. Amarygmus n. D. 23. Triplax n. D. 24-35. Phalacrus n. D. Trimeres. 36. Coceinella aurita J. . 37. — bifasciata D. c. . 38. — canina F. var. . 39. — 12verrucata F. . 940.) —- ‚Junata RB. «2. 41. — macularis O, R 42. — similis H. ... 43. — striata Fe... 44-955. — n. D. Dimeres. 956. Pselaphus n. D. Mk. PRlSleTele) molll am samcol los! Il IISal ⸗ Lou se SL OR IE DE Cu II “ Gunbale A. Allgemeines. — Vollmers — * u — Preufifhe Provinzialblatter 5. ee Zeitfchrift. — Moldenhauers Chemie. B. Naturkunde. — Beders Flöggebirge in Polen. 89. Boulet et Spazier Revue du Nord etc, > — It die moralifche Freyheit dem Menfchen angedichtet ? 6.3 0.0 0.088 95. D'Urvills Reife mit dem Aftrolab. Boologie von Quoy und Gaimard 2. Il. Patelloida &. 5. 97. Chiton &. 5.; Chitonellus T. 5. 99. Crepidula T. 5.; Calyptraes, Hipponyx. Iſis 1834, Taf. 9. a 103. Mufcheln: Pedum, Lima. 105. Nucula Tab, 6.; Trigonia T. 6.; Venericardia T. 6. SEUFRBERFT IF 106. Tridacna, Iſis 1834, T. 10.; Pholas, Terebratula. 111. Salba Tab, 6.; Doliolum. 118. Ascidia, Anatifa. 120. Zoophyten. Bd. IV. 1833. 126. Beroe. Iſis 1834. T. 10.; Galealaria T. 7. 128. Physophora T. 7. 131. Stephänomia T. 7. 133. Diphyes. 136. Holothuria, Fistularia. 139. Actinia. 142. Zoanthen: phyllia. 145. Turbinolia, Caryophyllis, Lobophyllia, Dendrophyllia Astraea, Maeandrina, 148. Madrepora etc, 151. Zubiporen zc. 153. Alcyonien. 154. Borlafien, : 156. Quallen; Alcyoncellum, Oikopleura. 159. Erklärung der Tafeln. Mammillifera', Fungia T. 7.; Poly Mn I OMER q -g: Drige’s Preis-Verzeichniß der Inſecten. Schluß. Kupfertafeln Zafeln V— VI. Thiere zu D’Urvills Reife ©. 95. + Encyclopädiſche Beitichrift, ‚ vorzüglich für Naturgefhichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie, von Der — — — 1836. Seft II (Tafel VII.) - Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. ſaͤchſ. oder 14 fl. 24 Zr. xheinifch, und die Zahlung ift ungetheilt J zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiſten. - Man wendet ſich an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Verträge zu ſchicken find. Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einchegebühren in den Text oder Umfchlag die Zeile ſechs Pfennige. ‚Bon Anticrititen (gegen Iſis-Recenſionen) wird eine Quartfeite unentgeltlich aufgenommen. 22 mn 3 € Anfündigüng. Loudon’s Enenclopädie der Pflanzen. Enthaltend die Be: fchreibung aller bis jegt befannten Pflanzen, welche durch mehr als 20,000 Abbildungen erläutert werden. Frey nach dem Englifchen bearbeitet von D. Dietrich. Erſte Lieferung. gr. 4. Kaum dürfte ſich eine andere Wiffenfchaft finden, die fo allgemeine Theilnahme erregt, und daher fo raſch fortfchreitet, als die der Gewächfe, Joder die Botanik, Man halte nur den vor Linne gekannten Pflanzenfhas mit der Menge neuer Ent: dedungen zufammen, welche feit der erjten Erfcheinung der lin— neifhen Species plantarum auf diefem Gebiete gemacht worden find, um die Belege für die fo eben ausgefprochene Wahrheit zu erhalten. Was aber fo an Ausdehnung und Umfang gewon= nen wurde, gieng an Ueberfichtlichkeit verloren, wozu noch die toftbaren , zerftreuten und felbft in ausländifchen Sprachen ver— faßten Literarifchen Hülfsmittel kommen, um diefe eben ‘ anges nehme als nuͤtzliche Wiffenfchaft zu einer der fehwierigften zu einer a en zu machen, ein botanifcher Dilettant kaum im Stande feyn, den Riefenfchrit: ten derſelben felbjt nur von fernher zu folgen, wenn ihm nicht ein Werk geboten würde, was mit möglichiter Wolftäudigkeit die, — Gompenbdiofität verbände und was endlich in ftetö fortge⸗ esten Nadyträgen von allem Wiffenswürdigen die nöthige Kunz / de gebe. — In unſerem Zeitalter der Encyclopaͤdien konnte es nicht fehlen, daß man v in —X tiven England dieſem dringenden def aan eine IR absuhelfen trachtete. Loudon's Enchclopaͤdie der Pflanzen 9 ien, und jeder Kunz dige erftaunt über die Menge von Kenntniſſen, wel —— au⸗ berordentlich zufammengedrangt ra wurden. Für England war mithin einem Hauptbedürfn en erwartete noch feinen botanifden Encyclopädiften, welcher denen des Englifdien unkundigen Deutfchen daffelbe lieferte, was Lo us dom feinen Landsleuten. Ohne und nur fchmeicheln zu wollen, Denn ficherlich möchte jest. ſoudern auch alle wichtigen, die fraglichen — betreffend: ele B abgeholfen, allein Deutſchland lt, + ‚= 7 diefes Werk durch ein anderes deutfches überbieten zu koͤnne ſchien es doch fchon verdienftlich, wenigftens irgend einen braud fügung des Namens ihrer Verfaffer, wieder, citieren die wichtig ften Synonymen und Abbildungen, erwähnen das Vaterla nt machen. auf anderweitige Unterfcheidungsmertmale gelegentlic aufmerkfam, weifen auf medicinifche, oͤconomiſche, ten: che un fonftige Anwendung hin, geben die Dauer, Cultur uudidgk, f wie felbft die natürlichen Familien an, und theilen fo eine U berficht nicht nur der Pflanzenarten in botanifcher Hinſicht m Erfahrungen. Um aber noch deutlicher und belehrender zu we den, wurden Abbildungen dazu durch nicht in den Text einge druckte Holzſchnitte, wie bey Loudon, fondern auf befonderen von den beften Kupferftechern gefertigten Kupfertafeln geliefert wozu wir die Zeichnungen dem ald naturhiftorifchen Zeichn ruͤhmlich bekannten academifchen Seichenlehrer Herrn Dockt Scene verdanken. Denn nur der Kupferftich veemag die no! fände mit alr 30 wendigerweife ſehr vwerkleinerten Gegen \ und Feiner wieder zu geben, Die fortlaufenden Artnummer des ſelben Nummern führen, ohne daß begreiflicher Weiſe ſaͤmmtl che abgehandelten Arten auch ihre bildlichen De ellimatn erhal ten konnten. Die BEOBOIFRREN eorochenien Ba! "geben das ma türliche Groͤßenverhaͤltniß an. Auf befondern, mit römifche Biffeen bezeichneten Tafein werden die wichtigften Gattungsmert male abgebildet werden... Kotrg heuer extes beziehen fich Mi auf. diefe Abbildungen, welche die Derfammlung der Naturforfcher zu Stuttgard, am 18ten September 1834, D: Verſammlung der Naturforfcher hat zu Stuttgard * eine eben fo allgemeine Theilnahme und Unterftügung gefunden, wie an irgend einem ber frühern Drte, was von allen dort gemefe: 'nen mit Lob, Begeifterung und Dank erkannt wird. Seine Majeftät der König hat den Naturforfchern und Aerzten glän: zende Fefte gegeben, diefelben auf feine großartigen und berühm: ten oͤconomiſchen Anftalten, befonders zu Weil und Hohenheim führen und dafelbft bewirthen laffen; die Regierung hat all die vielen lehrreichen Anftalten geöffnet, und die gefammte Ein- mohnerfchaft hat fich beeifert, den Fremden durch Fefte und Geſellſchaften den Aufenthalt fo angenehm als möglidy zu mas hen. Die einzelnen Vorgänge, Einleitungen und Beranftaltuns gen find in dem von den Gefhäftsführern erfchienenen amtli- chen Bericht (bey Mesler) umftändlicy angegeben, fowie auch die bey diefer- Gelegenheit erfchienenen Gedichte abgedruckt, fo dag mir es hier nicht mieberholen fünnen. Das verdient aber offen bemerkt zu werden, daß wohl noch feine Art von Ver: fammlung ſolch allgemeine Billigung gefunden hat, wie die der Maturforfher und Aerzte, Nicht bloß die Völker drängen ſich um diefelben und Elatfchen ihnen Befall zu; fondern auch die Regierungen und Fürften legen bey diefen Gelegenheiten offen an den Zag, daß ihnen nicht alle Verfammlungen zumider und daß fie bereit find, jede zu unterftügen, welche seinenzeitgemäßen und nüglihen Zweck hat. Was auch diefe Verfammlung wirklich ſchon genügt haben, ift ſchwer gehörig in Worten aus— einander zu fegen, gerade weil fie nicht abfichtlich diefen oder jenen Nugen bervorbringen will, Augenſcheinlich ift es aber, Es ift fonderbar, daß die Stuttgarder anfangen, Stuttgart zu fchreiben, da doch Gard bekanntlich ‚Hof bedeutet und mithin von Garten verfchieden ift, obſchon beyde aus der- felben Quelle ftammen. Iſis 1836. Heft 3. * daß feit den wenigen Jahren ihres Beſtehens ſich die Natur: wiffenfhaften einer nie dageweſenen allgemeinen Anerkennung er freuen, daß die Regierungen audy in den niedern Schulen Leh— ter der Naturgefchichte anftellen und diefelben mit Sammlungen ausftatten; daß populäre Schriften über diefe MWiffenfchaften in aller Art faft täglich erfcheinen, daß das Volk Gefhmad in der Leſung derfelben und Eifer für die Beobachtung der Natur gewonnen hat, wodurch es nicht bloß fein Loos zu verbef: fern im Stande ift, fondern auch feinen Sinn von der al ten Gleihgültigfeit und den vielen unnügen Richtungen ab- wendet, x“ Schon lange vor der Verſammlung bildete ſich ein Aus- ſchuß von 16 Männern zur Vorbereitung alles Imeddienlichen, welche fi wieder für die einzelnen Fächer befonders abtheilten. Zu den gewöhnlichen Fam noch das landwirthſchaftliche Fach, welches in Mürtenberg vorzüglich cultiviert wird, ; Die Mitglieder waren: Prof, Degen, Zering, Dr. Hardegg, Behl, Hochſtetter, Jaͤger, Röftlin, Rurr, Ludwig, © R. v. Martens, Riecke, © L. R. von Boſer, Dr. Schelling, H. D. R. von Seyffer. Daben übernahm der G. R. v. Hartmann die Stelle de erſten Ge— ſchaͤftsfuͤhrers. Dieſe ſetzten ſich nun mit der Regierung, der Stadtbehoͤrde, mit den Vorſtehern der Anſtalten, mit verſchiede⸗ nen Vereinen und mit den betreffenden Privatleuten in Verkehr, um die erforderlichen Anſtalten zu treffen. Alle entſprachen mit der größten Bereitwilligkeit. Das Naturaliencabinet wurde be- teichert und in Ordnung gebracht. Diele Befiser von Minera- lien aus der Gegend ſchafften diefelben in die Stadt. Natu— ralien, befonders chinefifhe Inſecten kamen gerad von Dr. Ludwig vom Cap, lebendige Pflanzen vom Banquier Ude aus Merico an; die ſtaͤdtiſche Behörde erlaubte während der 3 13 kg 163 —— Zeit auswärtige Kranke in das Catharinenfpital aufzunehmen; dafelbft wurde die Sammlung des Apothefervereins ‚und des Herrn Tobft aufgeftellt. Ebenſo gab es eine pamologifche und landwirthſchaftliche Ausftelung.” Der König ließ von den entfernteften Meiereien bie intereffantern Hausthiere® in bie Nähe fchaffen. Der Stabsarzt von Sontheimer forgte bafür, daß bie Luftheigung und die Einrichtung der Menage in der neuen Ka— ferne, fowie dag Militärfpital gefehen werden Fonnten. Die Einladung an die Univerfität Tübingen wurde freund: li beantwortet, Der Staatsrath von Piftorius, der Bergrath Hehl und der Prof. Hochſtetter entwarfen einen Wegweifer mit geognoftiihen Bemerkungen über bie verfchiedenen Straßenge⸗ genden, woher die Naturforfcher Eommen würden "Die-allgee- * meine Zeitung hat ihn aufgenommen. Prof. F. Plieninger bearbeitete eine Beſchreibung von Stuttgard und der Gegend, melde die Naturforfcher bey ihrer Ankunft mit allem Sehenswürdigen befannt machte. Hoftath Reinbeck veranftaltete eine Kunftausftellung ; die Mufeums-Gefellfichaft bot ihre Leſezimmer an. Darauf wurden die getroffenen Voranftalten von den Ge: (häftsführern befannt gemacht, und fowohl die Fremden als bie Einheimifchen eingeladen. Ebenſo erließ das Stadtſchult— beißenamt eine Aufforderung an die Einwohner wegen Wermies tbung der Zimmer, wovon fehr viele freundlich als Gajtzimmer angeboten wurden. Anfangs September erfhien ſodann eine Befanntmahung an die Mitglieder, um ihnen die Orte, to die Sitzungen ge— balten werden, oder wo bie Sehenswürdigkeiten fih befinden, anzuzeigen. Die Mitglieder, an Zahl 546, twaren: *Abele, Dr., DOberamtsarzt, Kirchheim. Ahrens, D. Pr., v. Augsburg. v. Alberti, Salinenverw., Wilhelmshall. v. Alten, D., v. Augsburg. * Althaus, Bar. Salineninfpector, Dürrheim. *Ammermüller, D., Tübingen. v. Armfeld,. D., GollegiensAffeffor, Moskau. Arnett, D. Philof., Heidelberg. *Arnold, D. Oberamtsarzt, Balingen. + Arnold, D. Pr., Heidelberg. *Arnold, D., aus Heidelberg. Arnoult, Eugene, Paris. *Autenrieth, D., Kanzler, Tübingen. *Autenrieth, D., Prof., aus Tübingen, +Bardili, D., Graitsheim. Bartling, D., Prof., Göttingen. *Bauer, D., aus Schönthal, *Baumeifter, Veterindrarzt, aus Hohenheim. Baur, D., Zübingen. Anmerkung, Das Sternchen bedeutet Arzt. "Baur, Prof., Tübingen, —— Med, NR. Stuttgard. “Deck, geh. Hofe Freyburg. Beck, D. Da ‚ Weißenhorn. Beck, Apotheker, Ottobeuren. Bicourt, D., Sträfburg. Beevor, Charles, Wundarzt, London. ‘ Beltrami, 3. C. Paris, Bene, D., Pefth. * Bengel, D., Tübingen. »Benkiſer, D., Pforzheim. Benz, Kanzlenrath, Stuttgard. Berg, d. d., Apotheker, — Berg, d. j. — — *Berger, D., Coburg. Bernoulli, D., Apoth., von Bafel, “Bertbierr Membre de lInstitut, Ingenieur en chef des mines, Paris. Beyrich, Memb. de la soe. geol. deFrance, Berlin. *Biefinger, D., Rottenburg. Bilfinger, Bergrath, Friedrichshall. Biſchoff, Prof., Heidelberg. Blum, D. Phitof., Heidelberg. *Blumbardt, D., Stuttgard. *Bodenmüller, D., Oberamtsarzt, Gmünd, * Bößbier, D. Oberamtsarzt, aus Aalen. v. Bonsdorf, Prof., Helfingfors, Bopp / Zahnarzt, Stuttgard. Boue, D., Hamburg. Bourne, B. %., Dublin. Braun, D., Prof., Karlsruhe. Braun, Apoth., Berlin, * Braun, D., Güglingen. Brecht, Forftlehrer, Hohenheim. Brentano, Apoth, Bensheim. * Breſchet, D. Prof., Paris. Breyer, D., Markgroͤningen. Buchinger, Prof., Buchsweiler. Buchner, D., Prof., München. v. Bujanovics, Eduard, Comitats-Aſſeſſor, v. Habfan. Bühler, Kreis-Baurath, Um. * Bund, D., Oberamtsarzt, Ellwangen. Burkart, Bergmwerksdirector, Merico. v. Camerer, Prälat, Stuttgard. *Camerer, D., — Camerer, D., Langenau. Camerer, D., Oberamtsarzt, Blaubeuren. Caſſebeer, D. Pharm., Bieber. de Cazalés, Advocat, Paris. de Chaufepié D., Hamburg. Chrismar, Salinenverw., Rappenau. Chriſtmann, D., Winnenden, Clees, D., Stuttgarb. *Cretfhmar, D., Franffurt a. M. v. Craufaz, Forftmeifter, Hechingen. Cuming, Sugb, London, Degen, Prof., Stuttgard. Demmler, Hofapothefer, Stuttgarb. *Dieterich, D., Plochingen. "Diez, D., Ehningen, ‚ 109 * Dihlmann, D,, Friedrichshaven. Dingler, Nedacteur des polgtechn. Sournals, Augsburg. Döbereiner, Prof., aus Sena, Doyrnay, F., Bergwerksbefiger, — de Drée, Marquis, Paris. *Dreifuß, D., Stuttgard. Dürr, D., Dperamtsarzt, Hall. v. Duttenhofer, DObrift, Stuttgard. *Duttenbofer, D , Heilbronn. Duvernoy, D., Prof., Straßburg. *Duvernoy, D., Stuttgard, *Eble, D., aus Weil der Stadt. v. Eckard, Minifterialrath, Darmftadt. Ehrenzeller, Gantonsardivar, St. Gallen, * Ehrmann, G., Prof, Straßburg. * Fifelen, D., NRegimentsarzt, Stuttgard, * Eifenlobr, D., Privatdocent, Heidelberg. * Eifenmenger, D. , Stadtarzt, Dehringen, * Eifenmenger, D., Kirchberg. »Elſaͤßer, D., Tübingen. *Elſaͤßer, D., Stuttgard. Engelhard, D. Phil., Nürnberg. Ens, gauftin, Prof., Zroppau. Epting, Apoth., Calw. v.Efchenmayer, D., Pr, Tübingen. aber, John, Charlestown. * Saber, D., DOberamtsarzt, Schorndorf. Faber du Sour, Hüttenverwalter, Wafferalfingen. Sairholme, George, Partic., Edinburg, Federhaff, Apoth., Calw. Sie, Prof., Straßburg. *Sebleifen, a Reutlingen. » Sihtbauer, D., Oberamtsarzt, Künzelsau, „Sincbr Prof. , Urach. * Sinckh, D., Reutlingen. * Sleckles, D., Carlsbad. *Slemming, D., 9. Mo. R., Schwerin. * Söbr, D., Stoßbottwar. »Franck, j. D., Stuttgard. °Svand, D . aus "Gmünd. * Sranch, Privatdocent, Tübingen. v. Frank, D., Med. R., Stuttgard. Freſenius, D., Stanffurt a. M. * Sticker, D., Speramtsarzt, Herrenberg, Sricker, D., Roth. sriedlein, Apoth. , Um. *v. Frohlich, D., Me. Ir, ——— »Froͤßner, D., Operamtsarzt, Kannftadt. *v. $roriep, D ‚D. Med, R., Weimar. * Sroft, John, London. . ä Fuchs, D., Prof, München. Fuͤrnrohr, D., Regensburg. Gärtner, D., Calw. * Gaßner, D. Med. R., Günzburg. Öatterer, Ob. Forftrath, Heidelberg. Gebhard, Me. R., Müllheim. *Geiger, D., Naffau:Dieg. 400 *Beiger, Prof., Heidelberg. » Geißler, D., Hofr., Hechingen. GBemmellaro, Prof., Cataneqa. Georgii, Bergrath, Calw. Giftl, D., Münden. Glocker, D., Prof., Breslau. Gmelin, geh. Hoftath, Heidelberg. v. Gmelin, D., geheimer Rath, Carlsruh. Gmelin, Ferd., D.. Prof., Tübingen. * Amelin, Chrift. G., D., Prof., Zübingen. Goͤritz, Prof., Hohenheim. v. Gok, Hofbomänenrath, Stuttgard. Goldfuß, D., Prof., Bonn, »Gramm, D., Um. Gray, D., London. »v. Gros, D., Oberamtsarzt, Tuttlingen. Groß⸗Hoffinger, D., Wien. "Gruber, D., Mosbach. * Brundler, D., Oberamtsrath, Geißlingen. Gwinner, Prof., aus Hohenheim. Zaͤrlin, Rechnungsrath, Stuttgard. *Zärlin, D., — — Noͤrtingen. "Hafner, D., Oberamtsarzt, Horb. "Zahn, Staatsrath, Petersburg. »Hahn, D., Divifionswundarzt, Kopenhagen, *Hahn, D., Stuttgard, Sammerfchmidt, D., Beamter, Wien. »Hardegg, D., Hofarzt, Stuttgard. Harleß, D., Gh. Re Bonn, Zatimanv, D., Oberamtsarzt, Goͤppingen. v. Hartmann, Geh. R., Stuttgard. »Hartmann, D., Licbenzell, * Sartmann, D., Witdberg. Aauber, Epborus, Maulbronn. *Zauff, D., Oberamtsarzt, aus Befigheim. "Zauff, D., Stuttgard, Haug, Prof., * außmann, Medicinalaſſeſſor, Stuttgard. außmann, Hofapoth., Ludwigsburg. Hecht, geh. Regierungsrath, Potsdam. *Zedinger, D., Stuttgard. Heer, Drivatbocent, Zürich. *Zehl, D.. Bergrath, Stuttgard. *Zeim, D., Prof., Ludwigsburg. ® Seine, D., Kannftadt. * Zennemann, D., O. Med. R., Schwerin. Sgenrih, D., Mainz. Henry/ Univerfitätgtithograph, Bonn. v. Herda, Director des Bergr., Stuttgard. Hering, Prof, aus Stuttg. Sermann, Chemiker, aus Schönebed. *SZerriheSschäffer, D., Stadtgerichtsarzt, Regensburg. —— von Effingen, Vurgermeſtet Arau. Heyden, Senator, Frankf. a. M. „gesfelder, D., Medicinalrath, Sigmaringen. *Sils, D., Schramberg. Sodhfietter, Prof., Eßlingen Hoͤninghaus, Handelsgericht®: Präfident, Crefeld. k. k. Hoffammer = Procuratur: 167 Rirſch a *Zöring, D., Ludwigsburg. * Zofer, D., Obrramtsarzt, Biberach. Zoffmann, Prof., Stuttgard. *Sofmann, D., Bien. Kopf, Zouis, D., Zwenbrüden. Zopf / D., Hofrath, Stuttgard. Forftig, Conſiſtorialtath, Mildenberg a. M. Aübener, D., Hamburg. Zuͤttenſchmid/ D. Philef., Zürich. Zugi / Prof., Solothurn. d. Täger, Oberforſttath, Stuttgard. *"jäger, Karl, D., Augenarzt, Wir, Täger, D., Prof, Stuttgard. atobi, D., Hofrath, Siegburg. Tesnmaire, D., Straßburg. Feniſch/ D., Friedtichshall. ·Feniſch / D., Untertürkpeim, Jobſt / Commerʒientath, Stuttgard Joel, D., Wien. Jolly, D., Heidelberg *"üngfen, D., Prof., Berlin. Jung, Prof., Baſel. ® Raifer, D., Oberamtsarjt, Calm. ® Rald, D., Saarbrüden. *Rallin, Hofcath und pract, Arzt in Kirchheim u. T. *KRammerer, D., Um, Rapf, Prof., Heilbronn. Rapp, D., Prof., Erlangen. Raftner, Hoftath, Erlangen. Raup, D., Darmitadt. *o, Reller, D., Regimentsarzt, Ludwigsburg. Rergorlay, D., Paris. *Rern, D., Unterweißad. v. Kerner, Gebeimerratb, Stuttgarb. “Kerner, D., Oberamtsarzt, Weinsberg. *Reyler, D., Oberamtsarzt, Vaihingen. v. Rielmeyer, Staatsrath, Stuttgard. Kiefer, Prof., Stuttg. Kilian, Prof., Mannheim. er D., Colmar. * Rlein, D., Regimentsarzt, Stuttgard. “Rlett, D., Stadtarjt, Heilbronn. Rlipftein, D. Phi., Darmitadt, *Rloje, D., Dresden. Rlump, Prof., Stuttgarb. *Rober, D., Apoth., Hall. "Rod, D., Neuffen. *Ronig, D., Stuttgard. *KRoftlin, D., Obermedicinaltath, Stuntg. *KRoöftlin, Apotb., Lubwigeburg. *Rolb, D., Wiefenfteig. * Kolb, practiiher Arzt, Stuttgard. *Roler, D., Hechingen. *., Rolomwrat, Graf, Prag. Kopp, Prof., Erlangen. * Krämer, D. , Eflingen. * Rrämer, Münden, Badearzt von Kreuth. *Rraufß, D., aus Haltenbergitetten. Krauß / Aug, D., Stuttgarb. Rreufer, Apotb., — \*"Rronenberg, D., Warſchau. *Rub, Dr., Ratibor. *Runze, Prof., Leipzig. *Rurr, D., Stuttgard. "Rufel, D., Catlstuhe. Lachmann, Prof., Conftan;. Lamoureuf, Prof. der Naturgefhichte an ber forſtwiſ⸗ ſenſchaftlichen Lehranftalt zu Nanzig. Landbeck , Rentbeamter, Steined. Sandgrebe, D., Marburg. Satil, Ingenieur des mines, Stamont. Lauth / D., Straßburg. * Sechler, D., DOberamtsarzt, Leonberg. * Seipprand, D., Lauffen. Seo, D., Mainz. v. Leonhard, Geheimerrath, Heidelberg. *:Geube, D., Tübingen. LSeube, Apoth., Um, ® Seypold, D., Hall. Seudart, D., Prof., Freyburg. Liebig, D., Prof., Gießen. Liebig, Zabrikant, Darmftadt. Sindner, D., Legationsrath, Stuttgard. » Sipp, D., Baifingen. — J. Chr., D., Director der k. Sternwarte in ien, * Sobftein, Prof., Straßburg. Locher⸗Balber, D., Zürid). » Sortet, D., Lyon. Lother, D., Pforzheim. »v. Ludwig, D., Leibarzt, Stuttgarb. Maͤrklin, D., Privatdocent, Tübingen. Wiagnus, Prof., Berlin, "vijjajer, D., Ulm. v. Mandelslohe, Graf, Oberförfter aus Uradı. Mappes , D., Frankf. a. M. v. Martens, Canzleyrath, Stuttgard, *Yifartin, D., pract. Arzt, München, v. Martius, D., aus Münden. Martius / D., Erlangen. »Marx / D , Prof., Göttingen. Marx / Prof., Braunfhmeig. Meebold, D., Heidenheim. Meisner, D., Bafel. Menke ,/ D., Hofrath, Pprmont. Werd, Apoth., Darmftabt. Metzger/ D., Herrenberg. de Mey, Paris, v. Weyer, Hermann, Frankf, a, M. An er, Art Pr Gallen. Mikan, 3. Chr., D., Prof., Prag. Miller, Prof., Cambridge. . Mitterbacher, D., Catisbad. ‚169 Moͤller, D., Marburg. Moͤricke, D., Neuftadt. Moßner, Oberamtsarzt, Gaildorf. Mohl, D., Prof., Bern. Molitor, D., Salem. v. Moll, Freyherr, Geheimerrath, München, de Wrontalembert, Paris. Muͤller, D., Aſchaffenburg. WMuͤller, D., Stuttgard. Muͤller, D., Calw. Muͤller, D., Horb. Muͤller, Lct., pract. Arzt, Mesingen. Muͤller, Apoth., Urach. Muͤler, Revierfoͤrſter, Schuſſenried. *Muͤnz, Hofrath und Prof., Würzburg. Muncke, geheimer Hofrath, Heidelb. Naͤgele, D., Geheimerrath, Heidelberg. Naͤgele, D., Heidelb. MNaſchold, D., Neckarthailfingen. Meeff, D., Frankf. a. M. ees v. Eſenbeck, Prof., Breslau. NMees v. Eſenbeck, Pr., Bonn. Nellmann, D., Bönnigheim. *Meumann, Prof., Königsberg. Nick, D., Leonberg, Nick, D., Seny, “ Nikolaew, A., Capitain, Petersburg. Yiöggerath, D., Prof., Bonn, v. YIordlinger, Oberfinanzrath, Stuttgard. Noͤrrenberg, Prof., Tübingen. Oſterlen, D., Medicinalrath, Stuttgard. .— Lci,, Oberamtswundarzt, Kirchheim —— D., Stuttgard. — COct., pract. Arzt, Gnylingen. GOttinger, Prof., Heidelberg. ©fterdinger, D., Privatdocent, Tübingen. v. Olfers, D., preuß. Gefcäftsträger aus Zürich. *Ollenroth, Medicinalrath, Bromberg: Omalius V’salloy, Halloy. Ofiander, Pharmaceut, Speyer. # ©tto, D., Medicinalrath und Prof., Breslau. *Dalm, D., Göppingen. *Dalmer, D., Oberamtsarzt, Marbad). *Daffawant, D., Sranff. a. M. Dauli, ®tto, d. j., Chemiker, Carlsruhe. *Daulus, D., Stuttgard. *Dauly, D., Landau. Derleb, D., Prof., Sreyburg. Pfaff, Conrector, Eflingen, Pfluger, Apoth. und Münzmeifter, Solothurn. *Dfluger, D., Creglingen. *Dfeufer, D., Münden. *Dlieninger, D., Medicinalcath, Stuttgarb. *Dlieninger, D., Medicinalaffeffor, — Dlieninger, D., Prof, — Dreiswerf, D., Baſel. Droß, Reallehrer, Biberach. Iſis 1836, Heft 3. 1/0 Raidt, D., Niedernaun. *Rampold, Hoſpitalarzt, Eßlingen. Rapp, D., Prof., Tübingen. * Kebmann, D., Sigmaringen. Reid), Prof., Freyburg. Reichard, Apoth,, Um, Reichenbach, D., Blansko. Reiffſteck, D., Oberndorf. "Reinhardt, D., Negimentsarzt, Afperg. *Renz, D., Stuttgard. Reudlin, D., Böblingern. Reum, Prof., Tharand, *Reuß, D., Stadtdirectionsarzt, Stuttgard. *Rheiner, D., Sanitätsrath, St. Gallen. *Riecke, D., Prof., Tübingen. Riecke, Drof., Hohenheim. * Riecfe, D., Oberamtsarzt, Stuttgarb. Biecke, d. j., D., Stuttg. Ritgen, D., geh. Medicinalrath und Prof., Gießen, Koberton, aus Schottland. “Röder, D., Ulm. Römer, Oberamtsarzt, Heidenheim, Röper, Prof, Bafel. Roͤſch, D., Schwenningen. Rösler, Münzrath, Darmftadt. — Iheramtsarzt, Waiblingen. *Roller, D., Heidelberg. *Romerio, D., Gmünd, *Roos, D., Marbach. van Roosbroeck, D., Loͤwen. v. Roſer. geh. Legationsrath, Stuttgard. Roth, Let. es scienc., Straßburg. Rothacker, Apoth., Kannftadt. *NRuef, D., Oberamtsarzt, Waldſee. Rüppell, D., Sranff, a. M. Rullmann, Hofrath, Wiesbaden, »Rumpelt, pract. Arzt, Dresden. *Kuoff, D., Herrenberg. *9. Sallwürf, D., Stuttgard. Salzer, Staatschemiker, Earlsruhe: Sandel, Apoth., Hall. *Sander, W., D., Augsburg. *Schaͤffer, D., Stuttgard. *Schumann, D., Negimentsarzt, Eflingen. Sceibler, Manufacturift, Crefeld. *Schelling, D., Obermebicinalrath, Stuttgarb. v. Schertel, Frhr., Nevierförfter, Kirchheim. *Schill, D., Stuttgarb. a Schimper, D., Münden. Schinz, Prof., Zuͤrich. *Schmauk, D., Untertuͤrkheim. Schmid, Prof., Heidelberg. *— aus Paderborn. #7, N DEESeantk aM Schmidlin, Gärtner, Stuttgard. *Schmidt, D., Leipzig. Schmidt, Apoth., Stuttgard. *Schneider, D., Prof., Münden. Schnyder, v. Wartenfer, Frankf. a. M. 11 Schönbein, D., Baſel. Schott, D., Forditenberg. Schröder, Prof., Münden. Schübler, Bergrath, Stuttgard. »Schuͤtz, D., Calw. *Schuler, D., Mannheim. Schumann, Apoth., Plimingen. Schwarz, Pfarrer, Botenheim. Schweinsberg, D., Heidelberg. Schwerd, Prof., Speyer. v. Seckendorf, Graf, Regierungstath, Stuttgard. Seeger, D., Stuttg. Seeger, D., Regimentsarzt, Ludwigsburg. Sell, D,, Darmſtadt. *Seubert, D., Carlsruhe. v. Seyffer, Hofdomänenrath, Stuttgard. *Sicferer, D., Heilbronn. * Sigmond, D,, London. Sigwart, D., Prof., Tübingen. Sobolewsky, $., Obrift, Petersburg. \ Sobolewsty, W., Lieutenant, — v. Sonctheimer, Generalftabsarzt, Stuttgard, "Späth, D., E$lingen. *Späth, — Laichingen. Spenner, — Prof., Freyburg. Spitz, Hofrath, Bonn. Spleif, D., Schaffhauſen. *Springer, D., Oberamtsarzt, Spaichingen. v, Starkloff, Deconom, Altenburg. *Steinig, Medicinalrath, Werthheim. *Stteinbäufer, D., Heidelberg. *Stteinbeim, D., Altona. v. Sternberg, Gafpar, Graf, Eaif. kön. Geheimerath, Prag. *Ssteudel, D., Oberamtsarzt, Eßlingen. * Stiegele, — Unteramtsarzt, Schuffentied. *Stimmel, — Stuttgard.- Stodmayer, — — *Stöber, Prof., Straßburg. Stoͤß/ D., Straßb. *Stoll, — Stuttgard. Strauß-Duͤrkheim, Prof., Paris. Streckeiſen, pract. Arzt, Bafel. Studer, Prof., Bern, / v. Teploff, Office. des mines, Russie, Paris. Theurer, D., Oberamterath, Böblingen. lieningen. v. Thielau, Gutsbefiger, Schleſien. Thilenius, D., Naffau:Dilfenburg. Thomas, Apoth., MWarmbrunn. f Thurmann, Prof., Bruntrut. Tiedemann, D., Geheimerath, Heidelberg. Tilefius, v. &., D., pract. Arzt, Reipzig. *Tobias, D., Heibelberg. Tod, Drift, London. Trautwein, Apoth., Nuͤrnberg. Trettenbadyer, D, Münden. *Tritfohler, D., Dberamtsarzt, Kannftabt. 2 » 172 \ Tröfter, Lehrer der Botanik an der Erziehungsanftalt zu Stettin. Truchſeß, D. Winnenden. Unterberger, Veterinaͤrarzt, Riga. *de Dalenti, D. Baſel. *Deiel, D. Kannftadt. *de Derneuil, Paris. Dogel, Hofrath, Münden. *Dogel, D., Unterarzt, au Mengen. *Dogel, — Riedlingen. *Dogelmann, D., Wertheim. Dollmer, — Stuttgarb. Dolz, Prof., Straßburg. Dolz, Director, Hohenheim. Volz/, D., Carlöruh. Wagner, D. Waldenbuch. Weit, Kammerrath, Altenburg. Waldner, Bergrath und Prof,, Carlsruhe. Walferdin, Paris. Walz, D., Stuttgard. En Part, Mannheim. "Weber, D » Gießen. — Tuͤbingen. weberling, Huͤttenverw., Koͤnigsbronn. Weckherlin, Hofdomaͤnenrath, Stuttgard. »Wegelin, D., St. Gallen. Weismann, Apoth., Metzingen. Weiß, C. S., Prof., Berlin. D., Dberamtöarzt, Backnang. wenz, — — Brackenheim. Wepfer, Bergrath, Stuttgard. *Yverfer, D., Stadtarzt, aus Gaildorf. „Werner, D., Ludwigsdurg. Baibingen. *Wesler, — Medicinalrath, Stuttgard. Yoidenmann, Prof., Tübingen. v. Wiebefing, Geheimerath, München. Wiebel, Lehrer der Phnfif und Chemie, Frankf. a. M. Wiefenfeld, Prof., Prag. *Wilbrand, D., Prof., Giefen. »Wild, Med. Affeffer, aus Gaffel. Winfler, Dr., aus Zwingenberg, *Wwörnle, — Echterdingen. N voolf, Prof., aus Berlin. »Wuͤrth, Dr, Med. :R., Kenzingen, „Wunderlich, Ephorug, "aus Schoͤnthal. — Dr., Welzheim. Wurmb, Major, Bonn. + *Zais, Dr, Wiesbaden. Zeller, — Hofrath und Director ber EN Minnenthal. * — Medicinalaſſ., Stuttgard, — Buchhalter des landwirhſchaftlichen — Hohenheim. Zennecd, Prof., Tuͤbingen. Zeune, — Berlin, — —s— Er "173 v. Zieten, Major, Stuttgard. Zimmer, C. Chemiker, Stuttgarb. x “ Zimmermann, Dr, Gerichtsarzt, Krumbach. * Zollifofer, Dr., St. *Zıpfehli, Dr., Rotweil, Fobel, Huͤttenverw., J———— Gallen. um Tobeh, Dr Dberamtsarzt, Buchau⸗ — Laupheim. Ueberſicht der Mitglieder in Bezugnahme auf ihr Daterland. 1. America 2. U. Baden 47 II. Bayern 39 IV, Belgien 2° V. Braunfhmeig 1 VI. Dänemark 1 VO. Frankfurt am Main 11 VII. Frankreich 30 IX. Großbritannien 10 X. Hamburg 3 XI. Hannover 3 a Heffen, Churfürftenthbum 4 XI. — Großherzogthum 16 XXIV. Sadjfen - Altenburg 2 XXV. — Gotha 1 XXVI. — Weimar 2 XXVI. Koͤnigreich Sachſen 7 XXVIH. Schweiz 25 XXIX. Ungarn 2 XXX. Waldeck 1 XXXIL Wuͤrtenberg 271 Ueberſicht. 174 XIV. Hohenzollern, Hechingen 3 XV — Sigmaringen 2 xXxi. Holſtein 1 XVII. Mecklenburg Schwerin 2 XVIII. Naſſau 4 XIX. Neapel 1. XX. Oeſterreichiſche Staaten 14 XXI Polen 1 XXI. Preufen 29 XXIII. Rußland 7 A. Aftronomie und Geoe Reiffſteck graphie. =: Ahrens chott —* Schwarz Gammerer Wunderlich Finth Sie Graf von Wuͤrtem⸗ Froſt, John — Groß⸗Hoffinger Wiebeking Haug Zeune auber h R — B. Phyſik und Chemie. Hoffmann Ammermüller, Seanmaire Berg, d. aͤ. Kiefer Berg, d. j. Keller Bernoulli Littrow Berthier Lindner von Bonsdorf Moſer Braun Ofterdinger Brentano Pfaff Bucher Plieninger Caſſebeer Proß Degen A. Wuͤrtenberg. 271 davon aus Stuttgarb 86 B- Aus andern deutfchen Ländern . x . 187 C. Aus den übrigen europäifchen — 79 D. Aus Ameriaa.. Na 2 539 Nach den Faͤchern waren da, für A. Aftronomie und Geographie. . » + 29 B. Phyſik und Chemie» » 2 2 00 0268 C. Mineralogie und Geognofie -» » . + 82 D. Botanit . . 44 E. F. Zoologie, Anatomie und Phpfi fologie 43 G. Medien und Chirugie* . . 2. » 276 BF Landwicthfchaftt nn Sa 5 * Die Mitglieder und Theilnehmer diefer Section, welche faft die Hälfte der Mitglieder und Theilnehmer an der Vers fammlung überhaupt ausmachen, ind in dem allgemeinen alphabetifchen Verzeichniffe der leztern mit einem * bezeich net, um die Weberficht derfelben mehr zu erleichtern, als dieß durch den bloßen Abdruck ihrer Namen gefchehen wäre. Derzeihniß der Mitglieder und Theilnehmer nad) den Faͤchern. Demmler Martius Döbereiner Merk Eifenlohr Meyer Engelhard Müller Epting Munke Federhaff Neeff Friedlein Noͤrrenberg Fuchs Oſiander Geiger Pauli, Otto v. Gmelin Pauly, Dr. Gmelin, Chr. F. Pfluger Hausmann Reich Hering Reichenbach Hopf Roͤſler Kaſtner Rothacker v. Kielmeyer Salzer Koͤßlin Sell Kreuſer Sandel Leube Scheibler Liebig, Dr. Schmidt Liebig, Fabrikant Schoͤnbein Magnus Schumann 175 Schwerd Sobolewsky, P. Sobolewsky, W. Thomas Trautwein Vogel Vollmer Walchner Weißmann Wiebel Winkler Zeller Zenned ©. Mineralogie. v. Alberti v. Althaus Bed Berger Beltrami Benz Bernoulli Beyrich Bilfinget Braun Bonsdorf Buͤhler Burkart Caſſebeer v. Crauſaz Demmler Engelhard Engelmann Ens Faber Fairholme v. Froͤhlich Kergorlay Kirſchleget Klipſtein Kurr Lamoureur Landgrebe Leube Lottet von Mandelslohe von Meyer de Mey de Montalembert Nöggerath Nördlinger Defterlen Dmalius d’Halloy Plieninger Reichhard Reich Reichenbach Ritter Roberton Roth Rothacker Salzer Schimper Schuͤbler Schwarz v. Seckendorf v. Sepffer Stahl Sternberg Trettenbacher Troͤſter de Verneuil Walchner Walferdin Weberling Weiß Weißmann Wepfer Wurmb Zeller von Zieten Zobel Zollifofer D. Botanik. Bartling Biſchoff Boſch Braun Buchinger Caſſebeer Duvernop Kirfchleger Krämer Kunze Kurr Martius Meißner Mikan Mohl Oeſterlen Perleb Plieninger Reum Ritgen Roͤper Schimper Spenner Sternberg Steudel Trettenbacher Waitz Wilbrand, J. Wilbrand, J. B. Wild Zollikofer E.F. Zoologie, Anato— mie w Phyfiologie. Arnold Bartling Becourt Benz Brefchet Ehrmann Eifenmenger aus Kirchberg Eifenmenger a. Dehringen v. Froͤhlich Giſtl Herrich-Schaͤffer von Heyden Jaͤger, G. Jung Kaup Kloſe Kraͤmer Kunze Landbeck Lauth Lobſtein Mappes Martin Mikan Muͤnz Nick Rapp Ritgen Roberton Ruͤppell Sander von Schertel Schinz Schmidt Schneider von Seckendorf Stoͤß 176 Strauß⸗- Dürkheim Tileſius Tobias Wannenmann Wilbrand, Joh. Wilbrand G. Medicin u, Chiturgie, ſ. vorhergehende Note. H. Landwirthſchaft. Andler Breuninger Buchner Buͤhler von Bujanovies Caſſebeer v. Crauſaz Ehrenzeller Finkh Frey Gatterer von Gok Goͤritz Gruber Gwinner Haͤrlin Hammerſchmidt von Hartmann Hecht Herzog v. Effingen von Jaͤger Kalck von Kolowrat Kretſchmar Lother von Martius Muͤhlberger Muͤller Nees von Eſenbeck v. Noͤrdlinger Oſtertag von Raßler Reiffſteck Reum Riecke Schumann v. Seyffer Spröffer v. Starkloff Steinig v. Thiela u Tielmann v. Troyff Vogelmann Mais Wedherlin MWidenmann Wild, 477 I. Die Sigungen theilten ſich wieder ab mie gewöhnlich in allgemeine und befondere. Sie wurden Freytags ben 18ten um 10 Uhr in Gegenwart ©. 8. 9. des Kron⸗ prinzen E u 1) vom erften Gefchäftsführer, Staatsrath C. von Biel⸗ meyer, im Saale ber Landſtaͤnde mit einer Rede eröff- net, worinn vorzüglich die Urfache behandelt wird, warum das Mürzelchen nach unten wacht. Sie iſt im amtlis hen Bericht abgedrudt. Dann verlag der zweyte Gefhäftsführer, Profeffor ger, die Statuten. 2) Prof. Widenmann aus Tübingen hielt eine Rede zum Andenken des kurz vorher geftorbenen fo thitigen Prof. Dr. 6. Schübler. 3) Prof. Carl Gemmellsro aus Gatanea hielt folgenden Vortrag: De vallis de bove in monte Aetno geognostica constitutione Oratio. Tab. Longinquo ab hinc littore, ubi ingens sese extolli- tur aetna, mihi vestris litteris accito longum post iter, tandem huic nobili consessui interesse datum est. Non dies mihi clarior isto, nec felicior alibi reni- duit, quo homines doctissimos, per orbem celebratos, et eorum plurimos a me semper observatos jam datur eognoscere, alloqui, sciscitari, ad amieitiam jungere: et merito quidem Sieiliae viri mihi gratulabantur, cui tanta fortuna gaudere contingehat. Quid autem vobis, grati animi pignus hujus sodali- tatis excellentiae dignum afferam ? Si aliquid de Sicula geologia exposui, id in actis Joeniae societatis, laboribus sodalium meorum coneinne locupletatis, typis jam editum est; nec tanti ipse mihi videor, ut quid novi sapientibus viris proferre poterim. Attamen ne prorsus inane iter sit meum, et ne invitatione vestrae silentio respondeam, tentamen paryvum de sulphuris origine, lucubrationesque aliquot meas sententiae vestrae subjieio: et latina (ger- manici sermonis ignarus) hac brevi oratione de montis aetnae aliquibus geognosticis eonditionibus, non admodum in lucem convenienti diligentia prolatis, pauca dicam. fi Mons ille in historia celebris, ingenti mole et coni- ca forma constitutus, cujus milliaria pene centum eircum- eunt basin, per duos et dimidium ad apicem extollitur. ‘ Nullius montis conjugium dignatus integer et solus intra suos terminos continetur. Tres omni aevo regiones in eo distinetae fuerunt: infima, quae solo foecundo coeli- ' que beata temperie omnes sieiliae plagas- antecellit, pe- ‘ demontana vocatur: secunda, a nemorum viridanti zona ‚ nemorosaestappellata: tertiavegetatione fere expers, cine- ‚ ribus et scoriis operta, ventorum denique flatui omnino ex- ‚ posita, et alta nive hiberno vernoque tempore candida, " nomine desertae salutatur. Undique lapideis vulcanieis fluentis (vulgo Zave) ' Aetna vestitur: liquefacta saxa eineresque suis visceri- ‚bus ejeetans supra se ipsum coacervando molem, lento ‚ sed non interrupto pene gradu extollit et augit. Sfis 1836, Heft 3. 178 Regio deserta non integra conica forma conspici- tur: orientalis ejus plaga ampla valle secatur, quae duo millia pedum profunditate, trium milliarium amplitudine, per sex milliaria ad pedemontanam usque regionem ex- tenditur. Haec vallis philosophorum disceptationibus semper exposita fuit: nam quasi diverso systemate saxorum con- structa abaliis aetnae partibus in geognostica mineralogi- caque formatione maxime differt. Etenim dum per om- nes aetnae plagas pyroxenicum systema exuberare facile cognoseitur, in valle, quae a Bove dicitur, feldspatica sa- xa abunde in omni situ visuntur, si recentiorum exeipias eruptionum fluenta, quae pyroxenica natura, magis ma- gisque adusta, vallis fundum complere horrida superficie notantur. Hujus vallis parietes si montis apieem versus su- spicies, innumeris stratificationibus efformatos invenies et vulcaniei montis structura, scisso latere, tibi elare oculis offertur, quae ad instar lapidearum tunicarum in orbem dispositarum, e stratificationibus seriatim ineumbentibus componitur: si versus latera lumina vertas, eadem tibi stratificatio exhibetur. Sed dum stratorum capita quasi horizontaliter per internum parietum tractum discurrere apparent, exteriori latere, ubi transversim a pluviarum aquis parietes secantur, ibi strata inclinari versus Aetnae basin videntur: versus meridiem nempe et orientem, quae meridionalem parietem constituunt, et aquilonem versus quae in opposito latere cumulantur. Sed magis observatu dignum illud est, nempe quod in vallis bovis parietibus, dum strata alterum alteri im- posita horizontalem pene suse piunt directionem, ab in- numeralibus Jaminis lapideis (quae Dykes anglico sermo- ne vocantur) verticali ordine dispositis, secata et inter- rupta brevibus intervallis conspieiuntur, et dum lapise quo strata componuntur, non admodum durus et quasi fati- scens evadit, laminae illae compacta, vitrescenti et du- rissima pollent natura. Nec praetermittam quod laminae de quibus sermo est, dum per longam seriem in parieti- bus lateralibus vallis observantur, in aıto latere montis, et ipso stratificato, quasi in parvo spatio cumulatae ecen- tro divergentes apparent. In magna vero fovea in pla- nitie lacus (piano del lago), parum a margine vallis di- stante, quae eisterna vocatur, ubi plurimae stratificationes quogue numerantur , Jaminae verticales non adsunt: ut neque in inferiori valle a Calanna dicta, et ipsaviginti du- as et ultra stratificationes exhibens; et tantum in saltu vallis a trifoglietto, valle bovis, rupe de capella, et mu- sarra, monte foeniculo et Zoccolaro et collibus serre del salfizio conspiciuntur. Feldspaticum systema in sazis hujus regionis solum- modo observari potest: reliquas Aetnae plagas lapidibus pyroxenieis pene universim occupantibus. Ita ut in tota montis Aetnae superficie feldspaticae rupes vigesimam partem vix implent et in tota valle de Bove proprio ja- cent situ. Quod breviter de hujus vallis conditionibus exposui ad magni momenti argumenta animum vocat: et primum quo aspectu vallis illa quae Aetnae latus ferme 12 179 scindit considerari debet? Quid de lapideis laminis illis verticalibus, horizontalem stratificationem parietum secan- tibus, opinandum? Estne trachitieum solum, quod in sola valle bovis inveniturr? De singulis breviter al- loquar. Duarum distinetissimarım aetatum elaborationibus montem Aetnam molem suam debere, mea fuit semper opinio, ut saepe in academieis exereitationibus patefeci; illamque partem vetustiorem existimavi quae vallem bo- vis includit, ubi fatiscentes lapides, ab aevo consumptae rupes, montes nudati a coelo ruentibus aquis saeculorum lapsus testificantur: et e contra posteriori aetate confe- ctam posteriorem illam, quae praesentem constituit occi- dentalem Aetnae regionem. Pars igitur antiqua si submarina fuisset, momento illo, quo de mare emersit, e valido et rapido aquarum descensu excavari poterat, et vallis extensa proinde in ea facillime efformari, quae magis magisque-subsequen- tibus saeculis ampliabatur. Sed haud ullum submarinae ejus mansionis vestigium in ea regione apparet, neque conditiones adsunt ullae quae sejunetam a fauce montis demonstrent: omnes enim stratificationes in orbem velut tunicae eirca faucem dispositas, nulloque aliquo neptuni- co sedimento commixtos esse demonstravimus, nec ad tantam celsitudinem aetneus crater pervenire unquam po- tuerit, nisi per eamdem faucem cineres, saxa, fluenta su- pra se ipsum constanter evomisset. Vetustum lateque patentem eraterem in valle bovis observari posse putat frater meus Marius Gemmellaro, et elarissimus Fridericus Hoffmann, qui primo suo in Aet- nam adventu sublevationis craterem in hac valle videbat, nuper a prima recedens sententia craterem vulcanicum et ipse illam existimat. Sed pace tanti viri dileetissimique ratris nullam in eo situ conditionem, nec vestigia repe- rio, quae vulcanici crateris characteres exhibeant. Non cir- eulares infundibuliformes parietes: non per orbem diflu- sae profluviorum stratificationes: non congeries ejectorum scopulorum: non cinerum scoriarumque .coacervationes, nulla denique faueis montis iguivomi nota struetura. E con- tra vallis quae proprie de bove apellatur lateraliter et ad angulum pene rectum in magna valle confluit: ipsa- que superior et extra illius parietes meridionali panditur ora; dum magna vallis ad ortum solis aperta est. Alia non parva de Calanna nuncupata eirculari forma versus orientem in infima magnae vallis parte aperitur, quae et ipsa crateris characteris non habet: alia denique in mon- tis cervice ampla fovea (eisterna) eircularis figurae in piano del lago patet, quae non fuit nequidem crater ut infra demonstrabo. Vallis igitur bovis mea sententia ut alibi dixi, nihil aliud est nisi depressio soli in latere montis in subter- raneum cavum excepti; et hujus modi phaenomena ordi- naria censeri debent in vuleanicis locis, sieuti temporibus hisce nostris saepe speetavimus. Dum igneum Aetnae pro- fuvium anno 1792 e collibus de salfizio subterraneo me- atu scatebat, solum in planitie lacus subsidit, et magna fovea eircularis, de qua sermonem habuimus, cisterna ho- 180 die appellata efformata est. In postrema 1832 apud Bron- tem eruptione plurimae soli depressiones ab alto Aetnae cacumine ad turrim philosophi et a monte frumento ad scaturiginem ignei torrentis factae sunt; et in omnibus fere eruptionibus soli depressiones, foveae rimaeque ef- formantur, quae subterlabentem cursum ignei profluvii a sublimi cratere ad latera montis denotant; ut fratermeus in sua Memoria de Aetnae eruptione anno 1809 primus demonstravit. Parietes ergo vallis de Bore non crateris elaborationes sed montis intimam structuram, per totum latus in Jucem denudatam, in profundum ruente solo, ge- ologis patefaciunt. Non facile explicatu argumentum menti nunc sese offert, cum de lapideis laminis, in vallis parietibus per- pendiculariter dispositis paucis disserere debeam; et ali- quid praemittere oportet de natura lapidum parietes con- stituentium. Fatiscentia saxa e feldspatieis particulis cum amphi- bola mixtis quae nune erystallos integros, nune illorum fragmina oferunt, parietum lateralium molem efficiunt. Latus vero montis in saltu de trifoglietto stratificatio- nes lapideas duras, e particulis feldspaticis cumpyroxene mixtis, obtulit. Laminae verticales, ‚quae perpendiculari- ter laterales intersecant parietes, e lapide feldspatico vi- treo-semigranulari ejusdem natura cum parvis amphibolae et pyroxenis erystallis constituuntur. pene articulatae evadunt, sältem interruptae; non omnes eadem magnitudine, sunt enim in aliquibus locis duo vel plures laminae parallelae verticales, sed non aequaliter erassae: in se vero eamdem servant magnitudinem et si e. g. cubitalis una e basi ad apicem (quod saepius ad tercentum et ultra pedum altitudinem extenditur) percur- rit, proxima sexuncialis uniformiter et aequidistans in sexuncialem lineam illam comitatur. Varia quoque inter se distantia separantur, et nune paucorum cubitorum, nune quinquaginta et ultra passuum spatio dividuntur. Variat denique et directio: . sed si illas vallis bovis, ru- pis capellae, rupis musarrae, montis foeniculiet Zoccola- ro, colliumque de Salfizio oculo sagaci seriatim circum- spicies, omnes ad instar radiorum per saltum de trifog- lietto ad centrum faucis Aetnae, paucis exceptis, quasi vergere videbis. Quaeret nunc aliquis quomodo hujusmodi 08i- tionem laminae istae sibi acquisiverunt? Non aliud mihi sese offert explicatu nisi quod geologi de formatione la- minarum, quae Dykes appellant, opinantur; laterales nem; . pe infiltrationes igneae materiei in statu fluiditatis per fissuras montis injectas esse. ritas laminarum, parallelismus et brevis inter se distantia non facile explicari possint primo obtutu, tamen si at- tente phaenomena vulcanica perpendimus, non impossibile | videbitur, motus terrae, qui vulcanicas eruptiones conco- mitantur, posse montis molem suceutere et faciliter inea fissuras plurimas producere, per quas liquida ignita ma- teries facile intrudi possit. Quid etenim revera, soli de- pressio, quae in omvibus fere eruptionibus e vertice ad * 2 ® ® fi 2.8 4 latera montis eonspieitur, aliud indicat nisi rimam a sue- Etsi enim perpendicula- Ipsae tabulatae et | „281 cussionibus vulcanicis productam? Quae si cum vulcani fauce communicat liquidam materiem in ea eflerventem facile recipere debet: et si haec valido impetu vel quan- titatis vi impulsa ad exteriorem montis latus erumpet, tune modo torrentis qui Zava dieitur per inferiores pla- gas delabitur: si vero parva arctaque erit fissura nec ad exteriorem vulcani superficiem pervenerit, tunc laminae tantum efformari possunt, quae Dykes vocantur. Sie igi- tur tabulata illa vallis bovis .et perpendicularia saxa exi- stimo confecta. Denique quod ad trachiticum solum in valle de qua loquimur a part® appareat minime arbitror ; demptis nam- que lapideis laminis, feldspatieis moleculis vitrescentibus efformatis, nihil nostris observationibus sese oflert quod ad trachiticum fundum referri possit. Non subrotun- dae elevationes Domes a Gallis nuncupatae, non domi- tes, non perlites, non obsidianae, non pumices. non pumi- cum congeries vel fracmina. nihil denique quod . basaltico potius solo tribui non posse videtur. Ab uno lapidum genere de soli natura judicare pseudo naturae euriosis tantum datum est; ipsi enim de geognostieis to- tius provinciae conditionibus ab intimo domus penetrali facile disceptare solent. Nos vero a solis felspatieis rupi- bus solum trachitieum discernere nequimus. Non inficior tamen multum hanc plagam ab aliis Aetnae partibus differre et felspatico systemate aggrega- re oportere totam lapidum seriem in valle de bove di- spositam, et forsitan in trachitico solo ignis agebat vetu- stissimis temporibus, antequam basalta aggressus esset; sed multum inter se distant lapides qui e trachite et ba- salte proveniunt et verae trachites ipsaque basalta. La- pides illos magis fusos, magis vitreos, magis erystallisa- tionibus mixtos, novam denique ignis actionem expertos esse fateri necesse est. Ut paucis igitur verbis sermonem, quem vobis ha- bui ‘de Valle bovis, expediam, depressionem soli in latere orientali montis Aetnae vallem effecisse primo videtur, quae montis strucfuram philosophorum observationibus fa- cile praebet, et perpendiculares lapideas illas laminas in parietibus stratificationes secantes nihil aliud esse nisila- terales injectiones, igneae fluidaegue materiae, a trachite forsan provenientis per fissuras a fauce vulcani ad latera immissas; Trachiticum vero solum in Aetneis plagis non adhue invenitur. Hanc opinionem ulterioribus disceptationibus susti- nere, et doctissimorum virorum quaestionibus respondere si valeam id erat quod maxime optabam. 4) Der geh. Rath von Wiebefing aus Münden ſprach von der Natur oder den Eigenfchaften der Flüffe (feitdem gebrudt). 5) Dberft von SobolewsFi, welcher, wenn mir nicht irren, von ber ruffifchen Regierung zur Verſammlung abgeord= net far, wie e8 feit mehren Sahren, fo wie auch von ber öfterreichifchen Negierung, gefchieht, gab Nachricht Uber das Ausbringen des Platins in Rußland, Wurde gedrudt in Pog⸗ 182 gendorfs Annalen Band [383 und !in den Annalen der Phar- macie Band 13.5 fonft würden wir es mit Vergnügen mit: theilen. Beym erften fröhlichen Mittaggmahl * am 18ten Sept. wurde die in der Mebaillenmünze von Loos zu Berlin trefflich ausgeführte Denfmünze auf Kielmeyer mit feinem Bildniß ausgetheilt, mit der Snnfchrift: Carol. Fried. Kielmeyer nat. Bebenhausae 22 Oct. 1765. Auf der Kehrfeite ein Kranz von Eichenlaub nebft den Blüthen und Blättern der Kielmeye- ria rosea mit der Sunfchrift: Physicorum germaniae pietas. Septb. 1834; In der Mitte des Kranzes: XI Febr. MDCCXCHI., nehmlich der Tag, an welchem er feine berühmte Rede hielt: Ueber die Verhältniffe der organifhen Kräfte. Die: fe Denfmünze ift zu haben wie bie frühern für einen Thaler ſaͤchſiſch. An die Verſammlung deutſcher Uaturforſcher und Aerzte in Stuttgard. Es muß der Menſch ſich manchen Wunſch verſagen, Ob auch der Genius ihm ſolchen regte, Muß ſelbſt die reinſte Hoffnung, die er hegte, Sich trauernd aus betruͤbtem Sinne ſchlagen. Zum zwoͤlftenmal begeht in unſern Tagen Sein Feſt der heilge Bund, der neu bewegte, Den Iſis-Dienſt und Grund zum Tempel legte, Der alle andern bald wird uͤberragen. Gluͤckſeelig die, ſo um die Opferflammen Sich ſchaaren, Licht und Wärme zu empfahen, Heil allen, welche führt zum Feſt zufammen Des Himmeld Trieb, der Wahrheit fi) zu nahen! Doc wehe mir! — mic hält vom Götterglüde Der Heimath eh'rne Forfcher= Pflicht zurüde. Profeffor Ritterv. Zipfer, in Neufohl (Ungarn). Des Nachmittags wurden bie Sammlungen, namentlid) der Thierarzneyſchule und des landwirthſchaftlichen Vereins befucht. Die Sigungen der einzelnen Fächer begannen am 19ten Vormittags; Nachmittags befah man das Naturaliencabinet uſw. Am 20ten befab man theild das Hofpital, theils die un: gewoͤhnlich reiche Ausftellung der Droguen ded Commercienraths Tobft, wozu er ein Verzeihniß hatte drucken laſſen. Abends wohnte die Verfammlung einem Fefte bey, wel— ches die Stuttgarder Aerzte und Naturforfcher, nebft vielen an- dern Honoratioren veranftaltet hatten, und zwar auf der von Neben umgebenen Silberburg, wo man ihm den Character der Weintefe gab. Wohl 1000 Gäfte waren bey Zaufenden von bunten Lampen an den Tifchen verfammelt, welche durdy die freundliche Gefchäftigkeit vieler Stuttgarder Damen in der Tracht von Winzerinnen credenzt, belebt und erheitert wurden. Diefe MWürtenbergerinnen vom Lande ließen auch ein freundliches Lied an die Naturforfcher erfchallen. * Sie fanden Stattim E, Redoutenfanle, das Geded 1 fi. 100 Am Samftag den 2oſten hat S. M. ber Rönig ein Feſt in Hohenheim, der Lehranftalt für Land> und Forſtwiſſen— ſchaft bereiten laffen. Man fuhr dahin auf 70 Wägen über die Höfe Weil und Scharnhaufen, mohin das prächtige Vieh aus verfchiedenen Meyereien getrieben worden war. Alle diefe dem Landbau und der Wiehzucht jo nüglichen Anftalten find weltbefannt. Die Verfammlung wurde vom Oberhofmeifter Strafen von Seckendorf und dem Chef des Minifteriums des Innern, Staatsrath von Schlayer, empfangen und begrüft, I. Am Montag, den 22ten, hatte die zweyte Si— gung ftatt, wobey der zweyte Gefchäftsführer zuerft Nachricht Uber bie vie— len eingelaufenen Druck- und Handfchriften gab, morunter na— mentlich ein Willkommen der Stadt durch den Stadtrath nebft der Uebergabe der genannten Befchreibung fich befand; eine ähnliche vom Stadtrath zu Cannftadt, verfaßt von Dr. Tritjchler, nebft feiner Einladung zum Beſuche der Baͤder. Eine Aufforderung des hiftorifchen Inftituts von Frank: reich, welche aber ihrer Natur nad) der Verfammlung fremd ift, wurde mitgetheilt. Gin Brief von Dr. X. Sacco in Mapland, uͤber die Nothmwendigkeit der Kuhpoden » Impfung (wurde von Jäger beantwortet); eine Aufforderung für Cuviers Denkmal. Ein Brief vom Prof. U. Zawadzki in Lemberg Über die Flora von Galicien. Sie enthält 1554 Phaneroga: men und 1526 Cryptogamen. Seine Fauna diefes Landes wartet nur auf einen Verleger. Eine Zufchrift von dem Saarofcher Comitat aus Ungarn. Nos Universitas Praelatorum Baronum Magnatum et Nobilium Comitatus de Saaros damus pro memoria, tenore praesentium Significantes, quibus expedit Univer- sis; quod cum nos Anno mense, die, locove datarum raesentium in libera Regiaque Civitate Eperies, loco vi- — Celebrationis Generalium Congregationum nostra- rum alias etiam consueto, et usitato pertractandorum, et eoncludendorum certorum Servitium Caesareo Regium, et ulteriorem plebis nostrae permansionem tangentium ne- gotiorum causa, in unum convenissemus insimulque fuis- semus constituti. Eotum Egregius Eduardus Bujanovies de Agg-Telex Gremialis possessionatus Nobilis, et Tabu laeNostrae Judiciariae Assessor Suppliei Recursu suo me- diante, proposwit nobis; quod ad cognitiones suas in Re Agraria, cui speeialiter ineubuisset, ampliandas, et per intuitivam experientiam obfirmandas, in Animum induxe- rit, tam factos in Agrieultura hujusque diversis Ramis progressus in ipsis Natalium Loeis perserutari, quam et alia, quae in Rerum Naturalium Ambitu recentissime de- tecta sunt, ex —* fonte haurire; ad utrumque vero hune scopum obtinendum proximo Mense Julio se itineri acein- gere, Regnum Lombardo Venetum, Helvetiam, Regna item Würtembergiae et Bavariae peragrari, iterque hoc suum ita dirigere, ut Concursu Eruditissimorum Virorum Serutationibus Naturae studia sua sacrantium, quos ante biennium Viennae considentis spectandi honorem habuit, Die 18a Septembris a. ec. Stuttgardi in Würtembergia v7 aperiendo, interesse possit, abinde pro vindemia Hegya- lyensium Vinearum suarum reversurus; petiit proinde de- bita cum Instantia humillime, ut Eundem Litteris Nostris Commendatorio -Testimonialibus providere vellimus, dig- naremurgque; Cum autem justa petenti non esset dene- gandus assensus, nos vero sive laudabilem Recurrentis intentionem, sive Mediorum salubritatem speetemus, sive denique Individualitatem Ejusdem consideremus, a Zelo, ab industria, ab auxiliarium scientiarum Cognitione, a fe- lici facultatum domesticarum situ, a datis denique speci- minibus, nobis polliceamur, quod praenominatus Eduardus Bujanovies qui indefessis suis circa Rem Agrariam, et cum hac connexos Industriae Ramos, exantlatis studiis extraregnanae Maravico - Silesiacae Agrariae Societatis attentionem provocavit, et in Correspondens Ejusdem Societatis Membrum renuneciatus fuit, in hac etiam, quam in proposito habet, peregrinatione‘sua, tum per intuiti- vam experientiam, tum per hauriendam in praementionato distinetissimorum Eruditorum Stuttgardi celebrando Con- ventu, doctrinariam Cogpitionem eum reportaturus sit the- saurum, qui accedente prudenti Diseretione localibus ad- junetis accommodandus non tantum suae Dominationis emolumenta promoveat, sed pro hac etiam Provineia ip- soque Hungariae Regno utilis evadat, nulli omnino du- bitamus ad coadjuvandos antelati Egregii Eduardi Buja- novics de Agg-Telet laudabilis Conatus, publica Interpo- sitione nostra cooperari. Harum nostrarum, usualis et authentici Sigilli mu nimine roboratarum Litterarum Vigore et Testimonio me- diante. — Datum e Generali Congregatioue nostra 2a et subsequisMensis Junii Diebus in Libera Regia Civitate Eperjessiensi Anno Domini Millesimo Octingentesimo Tri- gesimo Quarto eelebrata, Lectum et extradatum per Juratum J. Ü. de Säros Secund. Notarium Augustinum Mariass de Botisz et Markusfaloa. Prof. Hochſtetter aus Eflingen fpricht über den Zwed des naturbiftorifchen Neifevereins und: fordert für Abnahme von Actien auf die Neife von W. Schimper und Dr. Wieft in Arabien; fpricht auch für die Subfeription auf die ethnographi— fen Abbildungen Schimpers aus Algier. | Dann wurde zur Wahl des nächften Verſammlungsortes geſchritten. Pr. und Med. R. Otto nannte Freyburg, Jena und Bonn; der Herzog von Cambridge habe auch an Alex. von „Humboldt den Wunfc be daß man eine Stabt im Hanndverfchen wählen möchte; Hofe. Dr. Menke und M. R. Boͤler aus Celle fprehen für Pyrmont; Pr, u. ©. N. arleß und Pr. und O. B. Vröggerarh für Bonn; mebrere fiir Jena. Bonn wurde gewählt, Harleß zum erften, Noͤggerath zum zweyten Geſchaͤftsfuͤhrer. Noͤggerath und Otto wuͤnſchen, daß man den Ne gierungen und Staͤdten nicht mehr zur Laſt falle und einige Verträge an Gelb von den Theilnehmern zur Beſtreitung 185 etraniger Ausgaben einfammeln folte. Das Erftere war ſchon Lange der Wunfc der Verſammlung, wird aber wohl nicht eher in Erfüllung geben, als bis die Verfammlungen in ganz Deutfch- (and herum find und bis es Feine Neulinge mehr darinn gibt. Mas das Zweyte betrifft, fo fteht e8 in den Statuten und es wurden auc in den erften Sahren immer einige Grofchen von den Theilnehmern eingefammelt, was auch völlig hinlänglich ift, wenn die Gefchäftsführer Feine befondern Umftände machen. Prof. Wilbrand aus Gießen bringt einen Nachtrag zu den Statuten in Vorfchlag : Es ſollen 8 öffentliche Sitzungen feyn. Die Vortraͤge darinn ſollen allgemeines Intereſſe haben. Sie ſollen allgemein verſtaͤndlich ſeyn. Nur in deutſcher Sprache und ſollen laut geſprochen werden. Andere Sprachen ſind in die Fachſitzungen zu verweiſen und die Erlaubniß dazu ſoll durch Stimmenmehrheit gegeben werden. Kein Vortrag fol. länger als eine halbe Stunde dauern. Sie follen nad) der Neihe der Anmeldungen folgen. Diefe Vorfchläge werden auf das nächfte Jahr verfcheben, Es ift gar Eein Zweifel, daß während der frühen Ver— fammlungen viele Mipftände der Art beobachtet wurden, welche Unzufriedenheit erregt haben. Sie kamen aber groͤßtentheils nur von Neulingen her und werden ſich geben, ſobald einmal die Verſammlungen in ganz Deutſchland herum ſind und Jeder mit der Mißbilligung bekannt iſt, welche die Geſellſchaft an den Tag zu legen nie verſaͤumt hat. Es wurde unruhig, der Geſchaͤftsfuͤhrer mußte klingeln; man ſtand auf, gieng fort uſw., fo daß ein Vortragender taub und blind feyn müßte, wenn er nicht endlich bemerkte, daß er an den Schluß zu denken habe. Mas die Neihenfolge betrifft, fo wäre es in der That ſeht unklug, durch ein Gefeg Jedem das Necht zu geben, zu lefen. Segt koͤnnen die Gefchäftsführer die unbedeutenden oder ganz unftatthaften Vorträge fo lange verfchieben, bis Eeine Zeit mehr dazu übrig ift; wollten fie im andern Falle den Vor: trag verweigern, fo würden fie beleidigen. Was in die allge: meinen Sigungen gehört, koͤnnen fie ebenfalls beurtheilen; auch haben fie nach Umftänden, nach dem Drt und nach den Per: fonen Rüdfichten zu nehmen, welche die Mitglieder nicht wiſſen Fönnen. An alle diefe Dinge hat man. bey der Entwerfung der Statuten fehr wohl gedacht, ed aber nach reiflicher Weberfegung für rathſam gehalten, den Gefchäftsführern: vollfommen Frey: beit zu laffen. Man hat auc) ſchon vorgefchlagen, man follte Arbeiten anordnen, den Mitgliedern Aufträge geben zur DVerfertigung wiffenfchaftlicher Berichte, wie in England; es ift fogar fchon gefchehen: die Aerzte follten 3. DB. gewiffe Arzneymittel prüfen, über die Kranfheitsconftitution berichten. Es ift aber faft nie etwas daraus geworden und kann nichts daraus werden. Oder vielmehr, wenn etwas daraus: wird, fo werden die beften Mit: glieder wegbleiben, um ſich nicht Arbeiten aufladen zu laſſen, wozu fie nicht gekommen find und nie fommen wollen. Die “ Engländer werden bald aufhören. Iſis 1836, Heft 3. 186 Man darf nie vergeffen, daß die Verfammlung keine twandernde Academie ift, wozu fie das Publicum machen will, Dagegen muß fie ſich aus allen Kräften wehren; fonft hätte das Publicum ein Recht, etwas von ihr zu verlangen und ete was zu erwarten; und, wenn nichts herausfäme, über fie zu lachen und zu fpotten. Die Verfammlung ift eine Ferienreife und weiter nicht; eine Erholung von den jührlichen Arbeiten. Statt, daf man die Reifen ercentrifch nad allen Gegenden gemacht hat, macht man fie jet concentrifch und genießt fie gemeinfchaftlih; und dennoch kommt man überall hin, weil man überall hingeht; und dennoch arbeitet man dabey, weil man aus Herzensluft arbeitet und nicht geärgert wird durch unberechtigte Worfchriften und Eleinliche Regeleyen. Harleß ſchlaͤgt vor, das unbehilflich gewordene Archiv nebft den Gefchenfen an einem Gentralort niederzulegen, und zwar zu Weimar. YIöggerath und Otto ſchlagen vor, es beym Alten zu laffen, und die Gefchenke follen dem Verſamm— lungsort zum Andenten bfeiben. Der Cammerrath Waitz von Altenburg ſagt, Prof, Oken fchlage das fenfenbergifche Inſti— tut zu Frankfurt vor. Hier muß aber bemerkt werden, daß Oken nur die Protocolle gemeynt habe, aber nur deßhalb, weil fie zu volu: minds geworden find. Seine Meynung ift, daß man aufer den Leipziger Protocollen alle andern den Verſammlungsorten zuruͤck geben follte, weil fie duch den Druck ganz überflüffig geworden find, was man zu Leipzig noch nicht vorausſehen konnte. Ein Hauptfehler ift, daß am manchen Orten ganze Abhandlungen hineingeheftet wurden, Diefe follte man ohne Weiteres herausfchneiden und darüber bey der naͤchſten Vers fammlung einen Befchluß faffen. Was die Gefchenfe betrifft, fo haben darüber die Sta- tuten ftreng entfchieden: „Wer etwas vorlegt, nimmt e8 auch wieder zur”. Wenn daher Gefchenfe zum Vortragen an die Gefchäftsführer gefchicit werden, fo behalten fie davon ein Ex— emplar für ſich und die übrigen vertheilen fie nach Belieben an die Mitglieder, für welche die Gefchenfe paffen. 6) Dann hält Prof. Marx aus Braunſchweig einen Vortrag Über den Erd - Magnetismus. Abgedrudt im Mor: genblatt und in Schmidts Jahrbuͤchern der Medicin, 7) Prof, Blocker aus Breslau theilt Bemerkungen über einen axtefifchen Brunnen mit. Die Sandfchichten führen das Maffer. Nachher befah man die Merkwürdigkeiten, machte eine geognoftifhe Excurſion und befuchte die Bäder zu Cannftadt. Abends verfammelte man ſich auf der Meifenburg, two der Sängerverein ein Feft igab, mit einem Gedichte von G. Schwab, und einer Begrüßung von Reinbeck, Anrede an die Maturforfcher- Verfammlung im Gefang-Berein. Stuttgard den 26. September 1834, Bon einem Mitgliede des Gefangvereind gefproden. Durch alle Glaffen der Bewohner Stuttgards bewährt fi eine rege, geiftige Theilnahme * der Anweſenheit der hoch⸗ 187 verehrten Gäfte, die ung die Verfammlung der Naturforfcher zugeführt bat. Dies war nicht weniger der Fall an jedem Orte, der bisher fo gluͤcklich war, diefe allverehrte Werfammlung bey ſich zu fehen. — Sollte ung dieß nicht für einen erfreulichen Beweis gelten Eönnen, dag Wiffenfchaft und Leben in unferem Deutſchland einander immer näher treten und fich zu einem heilbringenden Bunde zu vereinigen ftreben? — Sollen aber die Mufen der Künfte ihren Schweftern fern Ibleiben und von diefem fchonen Bunde ausgefchloffen fern — und befonders die Mufe der Harmonie? — Sie bat fid) in diefem Kreife bier einen befcheidenen Mittelpunct gebildet, von dem aus fie ihre wohithätigen Mirfungen in Stuttgarde gefelliges Leben verbreitet. — Alle unfere Vereine der Eultur wetteifern, Ihnen, Hoch: verehrte, ihre Wirkſamkeit in gewohnter fhlichter Einfachheit darzulegen; Sie werden 28 alfo nicht für eine Anmaßung bal: ten, wenn auch unfer Gefangverein dem Drange nicht zu wis derftehen vermochte, Ihnen das Bild deffen, was Stuttgard für geiftige Bildung nach allen Richtungen darbietet und er: firebt, auh an feinem Theile zu vervollftändigen. Ihnen, Hochverehrte, duͤnkt es gewiß nicht zu gering, das Streben, die Kunft in das gefellige Leben einzuführen und dieſes dadurch zu verfchönern und zu veredein; wird ja doch Geift und Sinn dadurch erweckt und gekräftige für die Ahnung der Harmonie im großen Weltall, dem Gegenftande Ihrer Forſchungen, bie fi) vor Allem Ihren geweihten Blicken erfchließt, für die Ah: nung des Mefens der Göttin, die ift, — ſeyn wird und deren Schleier Sie mit fo glänzendem Erfolge zu lüften ftreben. — Mögen die Töne der einfachen Gefänge, die in diefem Kreife erfchallen, zu Boten werden der hohen Vereh— eung, die auch wir Shnen zolfen, und möchten fie in ihrem Herzen ein Echo finden ben der Erinnerung in der Ferne an Stuttgard, dem Ihre Anweſenheit fiets unvergeßlich fein wird, Reinbed. Der Garten war beleuchtet und die Gäfte befamen ein Lebehoch mit Fackelzug. Waitz und Dr. Caſſebeer fprachen den Dank mit Hervorhebung des Einfluffes der Verſammlung und der Liederkränze fir die Gefittung des Wolfe. Am Dienstag ben 23. Sept. war in ber Stiftskirche Kirchengefang von 600 Stimmen, wobey auch die Schüler vom Gpmnafio und den andern Schulen. Nah dem Mittagsmahle erfchienen die Vorſteher der Meingärtner- Zunft, der Hofdomainenrath v. Gok und ber Stadtrath Ritter an der Spike mit Trauben tragenden Kins dern im Speifefaal und begrüßten die Gifte mit einem Liede und mit Gefundheiten aus einem altertbümlichen Pocal, aus einer Meinrebe gefchnigt. II. Mittwochs den 24. war die legte allgemeine Sitzung. Der zweyte Geſchaͤftsführer trug Begluͤckwuͤnſchungsſchrei⸗ den von der naturforſchenden Geſellſchaft des Oſterlandes zu Altenburg und ber Lauſiter zu Görlig vor, worinn fie ans seigen, daß der Kammerrath Waitz aus Altenburg als ihr Gteltvertreter erfcheine. e Ueber die Zufite der Statuten haben fih die Fachver— 188 fanımlungen dahin ausgefprochen, daß daruͤber zu Bonn ein Beſchluß gefaßt werden foll. Prof. Zeune aus Berlin lobt die hydro- und orogra— phifhe Charte Würtembergs , vom Pfarrer Schwarz zu Bo- denheim, welche auf Subfeription herausfommen Toll. 5) Med. R. Röler aus Celle fpricht über die ſchaͤd— lichen Folgen der geiftigen Getränke und die Vorkehrungen dagegen, 9) Legationsrath Dr. Lindner: über den Begriff des Organismus als allgemein herrſchend in den 3 Naturreichen, wie in der Geſchichte und Politik. Befonders gedrudt. Diefer Vortrag iſt ganz politifch und hätte daher nicht geftattet werden follen. Die Verfammlung muß ſich ſchlechter⸗ dings ganz rein von Allem halten, was nicht zur Naturkunde und Medicin gehört; es mag fr oder wider andere Stände ſeyn. Man kann alles Mögliche mit der Natur vergleichen und auf diefe Weife Gefchichte, Theologie und Jurisprudenz in die Verfammlung einſchmuggeln. Dann wird fie aber den Negierungen bald verdächtig und, ſtatt unterftügt, unterdruͤckt werden. Auch gehören nun einmal diefe Dinge nicht zu ihrer Einrichtung und nicht zu ihrem Zweck. Wollen Andere ihre Wiffenfhaft mit einander befprechen, fo mögen fie_aud Ber * fammlungen halten. Dr. Spleiß aus Schaffhaufen macht daruͤber Bemers ungen und gibt ein fonderbares altes Necept Über die Palin- genesie, worüber die Verſammlung ihre Unzufriedenheit zu er: fennen gab. Das ift das rechte Mittel, unpaffende Vorträge zum Schweigen zu bringen und allmählich zu entfernen. 10) Prof. Wilbrand fpricht über feine Verſuche, Zus der aus Ahorn zu gewinnen; er zeigt dergleichen vor. Prof. Mifan füge bey, daß er daffelbe ſchon vor 24 Fahren gethan und gibt die Urfachen an, warum fich die Sache im Großen nicht ausführen laſſe. Wir dachten, fo lange ber Zuder in heißen Ländern wächft, brauchen wir die Falten nicht zu peinigen. Es ift deßhalb in verfchiedenen Ländern kalt und warm, damit Verſchiedenes wachſe und ben Staatssconomen Eeine naturwidrigen Einfälle in den Sinn fommen, Sie follen nur die Hinderniffe wegraͤumen, welche fie duch Mauth und Weggeld den Verkehr in den Weg legen, fo twird von felbft ohne ihre Kluͤgeleyen in jedem Lande machen, was darinn ges deihen kann. Menn man aus Geldeerfchwendung und hoch— muͤthigen Einrichtungen dem Verkehr Gewalt anthut, fo muß man freylich auch der Natur Gewalt anthun, in bem Wahne, jene dadurch verftändig zu machen. Da Prof. Fee aus Straßburg das Studium der Pflan- zen des Alterthums zu feinem Lieblingsthema gemacht und ver nommen bat, daß die Werfammlung der NZ. eine Ausgabe des Plinius veranftalte; fo bietet er dem dazu beftellten Aus: fhuß einen vollftändigen Gommentar über die Botanik und die Arzneimittel des roͤmiſchen NE. an und wuͤnſcht, daß feine Bemerkungen, welche auf 4000 fteigen, der VBenrbeitung för derlich fern mögen, mas er als die angenehmfte Vergeltung flie feine fo fchwierige Aufgabe betrachten wide, Zu demfelben Zwecke übergibt er feine Flora des Theocrits, 189 11) Beltrami frägt, ob bie große Wirme des Som- mers 1834 nicht ihren Grund im Innern ber Erde habe, Die Badquellen wären heißer geweſen. Der zwente Gefhäftsführer Fchliegt fodann die Verſamm⸗ lung mit folgender Abſchiedsrede: „Die Verfammlung , die wir heute fchliegen, hat in bie- fer Stadt eine große Erinnerung geweckt, die Erinnerung an die Zeit, in welcher auch hier unter der unmittelbaren Leitung eines mit reihem Sinn für geiffige Bildung ausgerüfteten Fuͤr— ſten eine höhere Bildungsanftalt für Sünglinge aller Völker bes fand, Die Blüthe, die damals ſich aufſchloß, ift jest zur Frucht gereift, und an die Stelle der Lernenden ift auf Eurze Zeit ein Verein von Gelehrten getreten, um aus dem gegen- feitigen Austaufche der Ideen und Erfahrungen neue Belehrung zu fchöpfen, Wenn wir voraus wohl hoffen durften, daß das Geſtirn eines Kepplers die Naturforſcher aus allen deutfchen Gauen zu feinem Geburtslande leiten würde, um hier der Har- monie der Sphären, wie der Harmonie der organifchen Kräfte zu huldigen: wenn wir hoffen durften, daß der MWiederhall der Geſaͤnge unferes Schillers auch die deutfchen Frauen nach feis ner Heimath führen würde; fo mar ed erfreulich, daß auch uns fere Nachbaren ſich zahlreich diefem Zuge anfchloffen und die Bildungsftätte eines Cuviers begrüßten, der, durch frühere Berhältniffe an Mürtemberg gebunden, nicht minder Wuͤrtem⸗ | berg als Frankreich angehört, indem er hier den Grund zu | den Verdienften legte, durd) welche er ein Ehrenbürger aller der Voͤlker geworden ift, deren Stellvertreter uns bier mit ihrer \ erleuchtenden Gegenwart erfreuten. Die Aufmerkſamkeit, welche er vorzugsmeife einem MWiffenszweige widmete, hat vielleicht iwe= fentlich dazu beygetragen, die Gelehrten verfchiedener. Volker zu einem Bwede zu vereinigen, indem ben Beobachtungen über | die Veränderungen, welche die Oberflaͤche der Erde erfahren \ bat, nur durch" das Zufammenmwirken mehrerer in entfernten | Ländern wohnender Gelehrten die Schärfe gegeben werden fonnte, | welche für die Aufftellung allgemeiner Nefultate nöthig ift. Ben dem raſchen Fortfchreiten aller einzelnen Zweige ber Naturwiſ— fenfchaften, bey der innigern Verbindung, in welde fie Mit ihrer weitern Ausbildung getreten find, wird aber der perſoͤnliche Berkehr zwifchen den Gelehrten um fo dringender, um über die verfchiedenen Beobachtungen und Probleme ſich zu verſtaͤn— digen, und den Planfür den großen Bau der Wiffenfchaft veſt zu halten, deffen Ausführung im Einzelnen jest ficher ein- zelnen Kräften Überlaffen werden kann, da biefe wieder durch gemeinfchaftliche Bande der Achtung und der Liebe für die Wiſſenſchaft vereinigt werden. Wenn ich mit gerührtem Danke den Beweis von Zutrauen erfennen mußte, ben Sie mir duch Uebertragung der Stelle des zwenten Gefchäftsführers bey dieſer Berfammlung gegeben habens fo habe ich Ihnen jegt noch für die Nachfiht und Freundlichkeit zu. danfen, mit welcher Cie meine geringen Bemühungen aufgenommen haben, und die Ge— Thäftsführer finden fich zugleich verpflichtet, der vielfachen Un— terftüsung rühmend und danfend zu erwähnen, welche ihnen für die Erreihung der Zwecke ber Gefelfhaft zu Theil gewor— den if. Möge Sie die freundliche Erinnerung an bie hier durchlebten Tage glüdlih in Ihre Heimath geleiten und moͤ— gen wir uns froh an den Ufern des Nheines mieder finden, um ung zur Forderung des gemeinichaftlihen Zweckes mit er= nenter Kraft brüderlich, die Hand zu reichen,’ 190 Here Med. Rath Otto aus Breslau antwortete hierauf als vorjaͤhriger Geihäftsführer mit folgenden Worten: „Wenn id) noch für wenige Augenblicke mir Ihr geneig- tes Ohr erbitte, fo gefchieht e8 nur, um im Namen der hier gegenwärtigen Fremden eine unerläßlihe, halb’ freudige, halb fhmerzvolfe Pflicht gegen die lieben Stuttgarder zu erfüllen. Sch wuͤnſchte mir dazu die Hundert Zungen meiner Freunde, und ihre Beredfamkeit, um Ihnen dad, was Jeder von une in diefem Augenblicke fühlt, zugleidy ausfprechen zu koͤnnen; — aber mein einfaches, ungefhmüdtes, doch aus warmem Heizen kommendes Wort des Dankes und Abfchiedes dringt zu Shrem offenen Herzen und ungefünftelten Sinn vielleicht eben fo aut. Mir find im Begriffe, aus Ihrer Mitte, aus einem Orte zu fheiden, wo ung fo wohl war, wo wir nicht bloß aus der reichlich fließenden Quelle der Belehrung, fondern auch aus dem Becher der Luft und Freude, den Mäfigkeitsvereinen zum Troge, in langen Zügen tranfen; wo die Aeußerungen der Güte und altgermanifcher Gaftfreundfhaft, nur weil fie aus freundlichem Herzen kamen, nicht befhämten, fondern nur innig erfreuten; wo Güte und Freundfcehaft im Liede und Sange erklang und in unferen Herzen raufchend wiederflang, wo un nicht bloß die milde Sonne des Südens, fondern auch die wäre mende Sonne Ihrer Gunft und Freundfchaft unausgefegt leuch— tete. Mit Wehmuth, mit innigem Bedauern veifen wir ung los von dem Dre, wo uns fo viele Bande der Achtung, Liebe und Güte gefeffeit haben. Dank daher, den imnigften und ehrfucchtvollften, zuerft dem erhabenen Monarchen, der, felbft ein Kenner und Liebhaber der Naturwiffenfchaften und der gluͤck— lichfte Anwender derfelben, zur Beglüdung und Verfchönerung Seines Landes von Seinem hohen Site aus freundlich auf uns nieberblickte, und uns durch die Beweiſe Seiner Huld und Gnade glei) ſehr ehete, als erfreute. Möge die Mutter Na— tur es Ihm danken und Ihn aus ihrem Fuͤllhorn mit ihren ſchoͤnſten Gaben überfchütten! Dane — dann, den innigften Dank allen hohen Behörden, Staatsbeamten und einzelnen edlen Männern, die eben fo willig als geſchickt für unfere Be— tehrung, Bequemlichkeit und Vergnügen geſorgt haben; — Dank den lieben und fhönen Frauen und Jungfrauen, die von rofigen Lippen zu ung fprachen und fangen, aus den munz tern ſchwaͤbiſchen Augen auf uns fehauten, ihre zarten Glieder für uns in das Gewand Ländlicher Einfachheit preften und auf den Kreis unferer Exrholungen ihren, wenn aud) gefährlichen, doch fo mohlthuenden Zauber ausübten; — Dank endlich vor Allem den beiden wuͤrdigen Geſchaͤftsfuͤhrern — ihm, dem ruhm— gefrönten reife, der den engen, abgefchloffenen und doch fe nüslichen Kreis feines Forfchens und Denkens zu verlaffen ſich entſchloß, um unfere Berfammlung durch feinen Vorſitz zu ſchmuͤcken; und ihm, dem lieben Jaͤger, dem glüdlichen und geſchickten Jaͤger auf dem Felde dev Naturwiffenfchaften und Medien, — dem glüdlichen Nimrod, ſelbſt auf unterir- difcher Feldmark; möge fein Geift und fein Herz in feinen Kindern, verzwölffacht, feinem Waterlande nüsen! So lebe denn wohl, liebes Stuttgard, und Du, fchönes, glüdliches Schmwatenland mit den laubumfränzten Bergen, mit Deinen fonnigen Zehnen voll Neben, Mais und Obſt, mit Deinen frifhen, grünen Thaͤlern voll freundlicher Städte und Dörfer; — Du Land des ftillen, befcheidenen und doch fo Fräftigen Wirkens für MWiffenfhaft, Kunft und Menſchengluͤck jeglicher Ar! — Du Wiege Marfhalls, Cuviers, Pfaffs und Autew 191 — rieths Schellings und Hegels, Danneders, des unfterblihen Schillers und des hoffentlich noch lange fingenden Uhlands und Schwabs! Du Land voll biederer, Eräftiger und lebensfrohet Einwohner; intereffantes Band, wo im ſchroffen Gegenfage eine Vorwelt erftaret und verjteinert, die Mitwelt aber deito reicher, wärmer und lebendiger ift! Lebe wohl, recht wohl, du tiebe Stadt, du fehönes Land und Ihr, Ihr ilieben. neuen Freunde! Mit biutenden Herzen fheiden wir von Euch; aber die dankbare Erinnerung an Euch Alte foll eine lieblihe Ges fährtinn auf unferer Heimreife ſeyn! Gemährt auch Ihr uns ein befcheidenes Pläschen in Euerem Herzen, das eine fo. weite und offene Halle für Freundfhaft und Liebe ift! So möge uns denn ben dem Schmerje der Trennung die Hoffnung des Miederfehens tröften! Ein anderer, Ort wird und, wenn wieder die Traube reift, vereinen! Möge dann Keiner aus dem lieben Kreiſe fehlen; doh, — will der Himmel es anders, — ift in dem großen Walde auch bier und dort ein Baum vor Alter unfructbar geworden, oder gar, der unbarmherzigen Art unſers Gefchides erlegen; fo wird doc das Ganze grünen und blühen. und der junge, Eräftige Nachwuchs wird neuen Genuß, neuen Schirm, neue und beffere Früchte tragen. So möge dann, dem fchönen Vereine gegenfeitiger Belehrung, Anregung und Befreundung das Flammengeftim des naͤchſten Jahres günftig, bell und belebend feinen, und den Freunden, von denen mir jegt ſcheiden müffen, auf ihrem Wege zu neuer Vereinigung leuchten! Noch einmal, Dank! innigen Dank und. ein. herz- liches Lebewohl!“ Beym Mittagsmahl brachte Prof. Zee von Straßburg folgende Gefundheit aus, welche tief gefühlt und herzlich bes grüßt wurde: „Dem gaftfreundfihen Deutfhland, unferer |gelehrten Schweſter und mächtigen Nahbarinn! Enge vereint mit unferm Vaterlande durch die Bande der Achtung, möge es dieß Fünftig auch duch die der Freundfchaft fern! Ehre, unvergängliche Ehre für Deutſchland, welches diefen Verein gegrümdet hat; mir verdanken ihm ein großes Vorbild. Männer von Bildung aus allen Ländern! werden wir Weltblirger, ohne aufjuhören, Patrioten zu fern! Reichen wir ung die Hände, ſchließen wir uns Herz an Herz, und feine Macht auf Erben wird es auch nur wagen, uns zu entzweyen.“ Der Schluß der Verfammlung wurde noch durch ein zweytes Eönigliches Feft verberrlicht; fie wurde nehmlich durch den Oberfthofmeifter von Seckendorf zu einem Mittagsmahl auf das Landhaus Rofenftein am Donnerstag den 25. einge laden, wohin die Mitglieder wieder gefahren wurden. S. M. tief ſich die Mitglieder eines Fachs nad) dem andern durch die, Gefhäftsführer vorftellen und unterhielt fi faft 2 Stunden mit benfelben. An den folgenden Tagen wurden die fröhlichen Mittags: tafeln im Mufeo gebalten, wo der Gomitats= Affeffor. von Bujanovicd aus Ungarn eine ſchoͤn gedichtete Gefundheit aus: beachte. Dr. v. Armfeld aus Moskau ſprach ein. treffliches — 2 welches Dr. Röler aus Celle eben fo trefflich ntwottete. Den 26. wurden mehrere Mitglieder zur koͤnigli Ta: fel gesogen und des Abends folgten die noch anweſenden Mit: 192 glieder der Einladumg zu. einem Balle, welcher zu Ehren bes am 27. eintretenden Geburtstages des Königes gegeben wurde. Am 28. wurde die gemeinfchaftlihe Mittagstafel aufges hoben; die Abendzuſammenkuͤnfte dauerten noch mehrete Tage fort. Am 29. wohnte man dem landwirthſchaftlichen Feſt zu Gannftadt. bey und am 30. einem Pferderennen. ‚Man machte noch ben der anhaltend ſchoͤnen Witterung Ausflüge nah Tübingen, zu Salz» und Hüttenwerfen und auf die fhmäbifche Alb. Das Theater wählte während der Dauer der Verſamm⸗ lung vorzüglihe Stüde; es wurde faft täglich gefpiel. Es ift zu bedauern, daß die Abendverfammlung und das Theater fih nidyt recht mit einander. vertagen. Auf ſolche Weiſe wurden die Naturforfher und Aerzte in MWürtenberg empfangen, unterhalten und bewitthet. Befondere Sitzungen. Man theilte fie in 7 Fächer: 1) Für Aftronomie und Geographie: 2) Phyſik und Chemie. 3) Mineralogie. 4) Botanik, 5) Zoologie, Anatomie und Phyſiologie. 6) Medicin, 7) Landwirthſchaft. Es war fehr vortheilhaft, daß faft alle biefe Sigungen in demfelben Gebäude, nehmlich im Kanzlengebäude, gehalten werden Eonnten. Dadurch wird nicht nur die nachtheilige Fer: fireuung gehindert, fondern au Jedem möglidy gemacht, an: dere Fächer zu befuchen, wenn er etwas darinn vortragen ober anhören will. L Aftronomie und Geograpbie. Vorſtand Profeffor und Director der Sternwarte zu Wien, I. I. v. Littrow; Secretair Pr. R. F. Vollrath Hoffmann zu Stuttgarb. Erſte Sigung, Freytags den 19. September von 8— 10 Uhr. 1) Pfarrer Schwarz aus Bobenheim in Würtenberg legt eine Charte vom größten Theile Wuͤrtenbergs vor und jeigt, daß die Geftalt des Landes und der Lauf der Flüffe ſich nah den Gebirgsarten richten. Zweyte Sizung, Samftags den 20. Sept. von 10— 12 Uhr. 2) Prof. V. Hoffmann zeigt feine Methode, den Fid: cheninnhalt der Länder zu berechnen. 3) Geh. Rath v. Wiebefing aus München legt feine gedrudten Werke und Charten vor, nebft einem Grundriß von Petersburg, mit Vorfchlägen zur Sicherung dieſet Stadt vor Sturmflutben. - 193 4) Der Herzog Paul von MWürtemberg laͤßt die Zeich- nungen vorlegen, welche er auf feiner Neife in America ge fammelt hat. Prof. D. Hoffmann zeigt englifche geographifche Werke. Dritte Sitzung, Montags den 22. Sept. von 8 — 10 Uhr. 5) Prof. Marx aus Braunfchmweig zeigt fein achroma= tifches Dbjectiv aus Spiegelglas und Creoſot; ferner Flint- u. Kronglas von Daguet in Solothurn und ein Sernrohr von Deicte in Braunfchweig. 6) Herr Pfarrer Hochſtetter (von Simmogheim in Würs tenberg) trug dann Nachftehendes vor: Wie der Schriftforfcher bey dem Naturforfcher ſich Raths erholen muß, fo kann auch ein Kenner der Bibel dem Natur: forfcher manchen bisher unbenugten Schag anbieten. Ich will diefe Behauptung mit einem Beifpiele aus der. Zoologie und zwar mit einer Nachweiſung über die Verbreitung gewiffer Thier- arten über die Erde oder einzelne Länder derfelben, und über die Veränderungen in ihrer Verbreitung belegen. | Sn der Periode von Mofes bis nach Cores waren Lör wen, Bären, Wölfe in und um Paläftina häufig. Jetzt hat | man von Bären und Wölfen nur einzelne feltene Spuren, Loͤ— wen finden fidy nicht mehr. Diefe Nachricht, welche die Ver— gleichung biblifcher Stellen gibt, findet in Claſſikern vielfältige ' Betätigung. Armenien wimmelte von Löwen und Tigern, jeßt | findet fich der letztete ſelten, der Löwe gar nicht mehr. Klein— aſien, Griechenland, felbft Pannonien hatten Löwen. Ueberhaupt " fcheint die Familie der reißenden Thiere an der Zahl abgenom= men zu haben. Wenn man an die Thiergefechte denkt, wo "3 B. ein Pompejus 600 Löwen, Trajan 11,000 wilde Thiere gegen einander Fampfen ließ, fo fraͤgt es ſich, ob es heut zu Zage nur möglich wäre, eine folche Menge reißender Thiere aufzutreiben? Nicht weniger waren gewiſſe Antilopen oder dieſem Ge— ſchlechte aͤhnliche Thierarten in Arabien und Palaͤſtina verbrei- tet, die ſich jetzt in's Innere von Aſien und Africa zuruͤckge— zogen haben. Zuͤrafer iſt ein Thier, das ung erſt durch Levail⸗ lant wieder bekannt wurde, und das Reem, ein Thier, das nach den an verſchiedenen Ort der heil. Schrift vorkommenden Beſchreibungen mit den Einhufern und Zweihufern ſo vielfache Aehnlichkeit haben muß, daß der enorme Mißgriff, das Reem (Monoceros) mit dem Nashorn zu verwechſeln, nur aus gaͤnz⸗ licher Unbekanntfchaft der Maturforfcher mit der Schrift, oder der Schriftforfcher mit der Natur erklärt werden Eann. Wenn ‚auch das Worhandenfenn des Neem als einer einhornigen Anti- lopenart in Kordofan durch Ruͤppells fortgefegte Unterfuchungen wieder zweifelhaft geworben ift, fo ſcheint doch fein Dafeyn in den Hochebenen von Zibet (namentlich in der Provinz Djang) unwiderſprechlich. Rat! Der Behemoth (oder Hippopotamus, ancharifch P’ehe- mouth, d. i., Wafferochfe) und der Ibis waren vormals in Aegypten häufig, und fommen jest nur noch in Nubien und ſuͤdlicher vor. — Weniger bekannt iſt die Amphisbaina * Alten. Nach ven aus der Schrift: zu. ſchoͤpfenden Merkmalen muß. fie von Iſis 1836, Heft 3. 194 derjenigen Schlange, bie mir im Syſtem mit dem Namen Am- phisbaͤna belegen, völfig verfchieden fern. Im Ausland 1834 n. 134 ift eine Schlange befchrieben, welche am Ende des Schwanzes eine hornartige, auf dem Gift- beutel elaftifch auffigende Spise hat. Hinter diefer Spise fand fi der aus einem zolllangen Schlig hervorfpringende Giftftachel, der gerade wie ein Bienenſtachel befchrieben wird. Diefe Schlange geiff, gegen die fonftige Art der meiften Schlangen, ungereizt an, und zwar, indem fie fich, in der Form eines Latein. C mit Kopf und Schwanz fogleich auffpringend, auf den Mann los— ſchnellte. Noch entfernter von unſerer Bekanntſchaft ſtehen die Ungethuͤme, welche die Schrift mit den Namen Than, in Mehrzahl Thanin und Thaninin und Livjathan be— zeichnet. Daß der „geſtreckte Livjathan“ das Krokodil iſt, iſt außer Zweifel; der „gewundene Livſathan“ mahnt an die neu— erlich wiederholt an der öftlichen Küfte von Nordamerien gefe: hene Wafferfchlange. Won einem andern Thanin fteht (Klagl. 4., 4.), daß er feine Jungen fäuge. [IE ein Lamantin, wohl der Dujong. D.] Die Naturgefchichte pflegt von diefen Angaben gar Eeine Notiz zu nehmen. Wenn wir die Weberrefte vorweltlicher Thiere, des Plefiofaurus, Mofafaurus u. a. anfehen; fo Eönnen wir uns von diefen Drachen eine Vorftellung machen, die vielleicht der Mahrheit,fehr nahe Eommt. Die Zufammenftellung diefer Thatfachen kann wenigftens den Naturforfcher aufmerkfam ma— hen, daß aud in naturhiftorifcher Hinficht die Bibel Glauben verdient und Glauben fordert.‘ Dem VBerfaffer fcheinen die Arbeiten der NE. über die Thiere der Alten unbekannt zu ſeyn; auch hat noch Eein NE. an den Xhieren der Bibel gezweifelt, freylich nicht, weil. fie dort, fondern meil fie in der Natur find. 7) Prof. Zeune aus Berlin fpricht über den Seeboden in Europa und legt eine Charte vor. Dierte Sigung, Freitags den 26. Sept. von 8— 10 Uhr. 8) Der Canzlift Rronberger zeigt eine unter feiner Leitung von Holch verfertigte aftronomifche Uhr. 9) &. Sairholme legt Zeichnungen wor und gedruckte theologifche Saͤtze zur Betätigung der biblifhen Zeitrechnung. 10) Eonrector Pfaff aus Eßlingen läßt 2 Auffäse Iefen, um zu zeigen, baß die alten Gränzmarken den Waſſerſcheiden gefolgt find; auch über die Entftehung der Ortsnamen. Beydes gehört in die politifche Geographie und mithin nicht in die Verfammlung, to mur won phnfifcher Geographie die Nede ſeyn kann. Die Cottaiſche Buchhandlung laͤßt einen Entwurf eines naturwiſſenſchaftlichen Jahrbuchs vorleſen. — Die Verſammlung kann es wegen ber Zerſtreuung der Mitglieder nicht übernehmen. Es müffen fich die Theilnehmer von frehen Stüden vereinigen. Prof. Zeune fpricht über Agreng, in Schweden, Me: thode ‚des Heographifchen Unterrichts und uͤber feine eigene; def- gleichen Prof. D. Hoffmann. Beyde empfehlen die Anſchauung. ' 13 195 11) Der Oberftlieutenant $. v. Strantz zu Breslau [hit einen Auffag über vergleichende phofifche Geographie und ihre Benugung zur Gründung eines Spftems der aͤußern Erd: geftaltung. U. Phyſik und Chemie. Vorftand Prof. Chr. Gmelin aus Tübingen; Secretäre Prof. Degen aus Stuttgard und Prof. Zeller aus Nagold. Erſte Sitzung, am 19. Sept. von 7—9 Uhr. 1) Miniſterialrath Eckardt aus Darmſtadt hälteinen Vor⸗ trag Über die geodaͤtiſchen Operationen zut Verbindung der Obſerva⸗ torien zu Göttingen, Seeberg, Darmftadt, Mannheim, Speyer und Strafburg. Wurde gedrudt. 2) Prof. Schwerd aus Spener fpricht über eine neue Theorie der Beugungsphänomene und legt Zeichnungen darüber vor. „Sch made mir das Vergnügen, Sie mit den Refulta= ten befannt zu machen, zu denen mid) die optifchen Unterfu= Hungen geführt haben, welche mich feit einiger Zeit beſchaͤfti— gen. Diefe Refultate find, wie ich glaube, für die Miffen- Schaft fo wichtig, daß fie Ihrer Aufmerkfamkeit nicht unmerth feyn dürften. Die Beugungs- oder Diffractionsphänomene, befonders diejenigen, welche man in der neueften Zeit hervorgebracht und beobachtet hat, gehören ohne Zweifel zu den fchönften und zu= gleich) zu den fonderbarften Erfcheinungen in der Natur. Ich erinnere nur an die Sonnenbilder der Bartonſchen Irisknoͤpfe, an die durch eine Vogelfeder vervielfältigten,. mit prismatifchen Farben gezierten Lichtfiammen und jvorzüglih an die Auferft brilfanten Fraunhofer ſchen Gitterverfuche. Die Unmöglichkeit, dieſe Gattung von Lichterfcheinungen duch das Newton'ſche Emanations-Syſtem zu erklären, ver: anlaßte befanntlicy mehrere der ausgezeichnetften Naturforfcher, die Eulerfhe Vibrationshnpothefe aus dem Dunkel der Vergef: fenheit wieder hervorzurufen ‚und diefelbe nach dem jeßigen Stande der Naturwiſſenſchaften zu vervollkommnen. "Sobald das neue Undulationsfpftem in feinen Principien veſtgeſtellt und die erſten Fundamentalſaͤtze deſſelben entwickelt waren; gelang es dem fcharffinnnigen Freſnel, nicht allein die gebachten Beugungserfceinungen, fondern auch alle übrigen Mobificationen des Lichts, ſelbſt die Doppelbrehung und die Polarifation mwenigftens im Allgemeinen mit einer bewunderns- würdigen Treue bdarzuftellen. So außerordentlich viel indeß das neue Syſtem ſchon in feinem Entftehen geleiſtet hat, fo. bleibt doc noch Manches, befonders in der _meitern Ausbildung und Anwendung beffeiben, zu thun übrig. Diefes Syſtem iſt zwar in feinen Grundfägen hoͤchſt einfach; allein aus biefen. einfachen Grundfägen die oft fehr zufammengefegten Phänomene vollſtaͤn⸗ abzuleiten, ift eine Aufgabe, deren Loͤſung in manchen Blum mit vielen Schwierigkeiten verbunden iſt. Auf fheinbar undiberwindlihe Hinderniffe ſtieß man vor⸗ zuͤglich bey der Erklaͤrung "derjenigen Beugungserfcheinungen, melde durch das Zufammenwirken einer gröfern An wir von Licptftrahlen hervorgebracht werden. Die analptifhen en Bun 196 welche man erhielt, waren fo verwickelt, und die Berechnung derfelben fo mühfam, daß man big jegt nur wenige biefer Ers fcheinungen darzuftellen im Stande war. Die meiften und gerade die allerglänzendften derfelben. fonnten bis’ jetzt enttweder gar nicht oder nur fehr dürftig erklärt werden. Sch habe nun das Vergnügen, Ihnen fagen zu — daß ich fo gluͤcklich geweſen bin, die Hinderniffe, welche ber Auflöfung diefer Aufgaben bisher im Wege geftanden find, durch fehr einfache Betrachtungen zu befeitigen. und alle Beugungs: erfcheinungen- für Deffnungen von jeder. beliebigen Geftalt und Anordnung Bis ins Eleinfte Detail fo vollſtaͤndig darzuftellen, daß auch nicht das Geringfte zu wünfchen übrig bleibt. Die analptifhen Ausdrüde, welche ich fireng aus den Grundfägen der Frefnel’fchen Undulationstheorie entwidelt habe, find von der Art, daß man fie als die vollfommenften Repraͤ— fentanten der wirklichen Erfcheinungen anfehen kann; fie find groͤßtentheils fehr einfach, laſſen fich leicht conftruieren und geben dennoch die genauefte Nechenfchaft felbft von den unbedeutende ften Kleinigkeiten in den Erfcheinungen; fie gehen nicht hinter den Erfcheinungen her, um bloß das bereitd Gefehene und die oft mit vieler Mühe aus den Beobachtungen abgeleiteten Ge: fege zu erklären, fondern fie machen uns ſchon zum Voraus, noch ehe wir die Erfcheinungen gefehen haben, mit allen Eigens fchaften derfelben befannt und leiten ung dadurch fehr oft auf Entdedungen, welche das Ifchärffte Auge ohne den Fingerzeig der Theorie niemalg gemacht haben würde (Erläuterung durch eine nach der Theorie conftruierte Erfcheinung). Die Theorie wurde hierauf in mehreren befondern Siguns gen von dem Verfaffer ausführlich entwidelt und buch eine große Anzahl von Erperimenten beftätigt.’’ Prof. Raftner aus Erlangen zeigt hiebey durch einen Verſuch, daß fehr- Eleine Gegenftände, durch einen Nadelſtich 97* ſehr vergroͤßert erſcheinen, wenn man dieſelben dem Stich ſo viel, als moͤglich, naͤhert; ſolch ein Blaͤttchen Papier kann als eine gute botaniſche Loupe dienen. 3) Prof. Marx haͤlt einen Vortrag über die optiſchen Gläfer von Daguet zu Solothurn. 4) Hoftatb Dr. Chr. ©. Hopf, ehemals Prof. in Tübingen und Phnfi eus der Ober: Armter Luſtnau und Kirch heim unter Ted: —* die rangea der Feuerkugeln und | Meteorfteine. „Es gibt Naturerfheinungen, die für den Layen fomwohl, als fir den wiſſenſchaftlich gebildeten Naturforfcher ein .r mächtiges Intereſſe ‚haben. Ihre Neugierde bleibt daben, was felten iſt, uneigennügig und rein wiffenfchaftlidy, und ihr Stre⸗ ben. geht nuradahin,, eine folhe Naturerfcheinung erklären. zu koͤnnen, ohne irgend einem andern materiellen Gewinn entgegen I zu feben. Sole Irklärungsverfuche find nun:fo lange mit Gruͤndlichkeit zu bearbeiten, bis ſie allgemein anerkannt find, und als conftatierte Wahrheiten in dem Lehrblichern der Phyſik aufgeführt werden koͤnnen. Eine Naturerfcheinung dieſer find die Feuerkugeln und Meteorfteine, Shen im Jahre 1825 findet —8 ich von mir eine Abhande fung bierlbee in der von Kretſchmar Zeitfchrift für die gefammte Meteorologie, ‚Mine ne Air war freundlich 197 und collegialifch 5. ich mollte nehmlich mehreren würdigen Phyſi⸗ kern die mißliche Neife in den Mond erfparen, um bdafelbft Me: teorfteine abzuholen. Im der That habe ich auch die Freude erlebt, von einigen derfelben theils zu hören, theils zu lefen, dag meine Warnung fruchtete; fie blieben in der Erdatmo— ſphaͤre zuruͤck, überfchritten als Patrioten die Graͤnzen derfelben nicht weiter, und jene Auswanderer, die vom Monde mit leerer Taſche zuruͤckkamen, verweilten nun um fo erwartungsvoller in ber Erdatmofphäre, da fich bald Hoffnung zeigte, auf der Erde zu finden, was fie am Himmel fuchten. Wenn ich nun bisher Feine Gründe gefunden haben, Ets was von meinen Behauptungen zurüdzunehmen, vielmehr einige neue Gründe dafür nebft dem beyftimmenden Zeugniß eines ruͤhmlichſt befannten Meteorologen hinzufommen; fo wird es wohl feiner Entfchuldigung bedürfen, daß ich diefen Gegenftand wiederholt zur Sprache bringe, fogar in der Ueberzeugung, daß im Unterlaffungsfall ich ‚hätte Gefahr laufen Eönnen, meine Pflicht gegen die ehrenwerthe Verſammlung, welcher die Kraft und der Mille zur firengen Prüfung zufommt, zu verlegen. Menn einer der erften Naturforfcher und Chemiker, Ber: zelius, ben den Verfuchen, die Bildung der Feuerfugeln und | Meteorfteine zu erklären, in feinem Lehrbuch der Chemie die Trage aufwirft: Bilden ſich die Feuerfugeln in der Luft? und fie dahin beantwortet, daß dem alles widerfpreche, mas wir von der Natur diefer Körper und ihrem Verhalten zum Märmeftoff wiſſen; fie feyen, den Schwefel ausgenommen, ſaͤmmlich feuerbeftändig , und es fey ung feine Art von Auflö= fung derfelben-in der Luft befannt; fo merden zwar die Phy— ſiker diefe Einwendung des achtungswürdigen Mannes als höchjft fchulgerecht zu ſchaͤtzen wiffen, ſich jedoch, wie ic) hoffe, dadurch noch nicht abſchrecken laſſen, auch meine hier naͤher zu eroͤrternde Beurtheilung der urſpruͤnglichen Bildung dieſer Naturerſcheinung in der Atmofphäre mit ruͤckſichtsloſem, reinem Sinn für die Erforfhung der Wahrheit oder wenigftens, momit wir uns oft begnügen müffen, Wahrſcheinlichkeit anzuhören. Bielleiht mögen folgende wenige Bemerkungen einen ober den andern Phnfiter beſtimmen, die. mißliche. Reife zu den Vul⸗ canen des Mondes noch etwas- länger aufjufchieben, und den Muth nicht aufzugeben, daß es ihm noch gelingen werde, mit telſt Anfahung eines magnetifch = electriſchen Proceffes und Lei⸗ tung deſſelben über Materialien, aus welchen die Meteorſteine beftehen , folche Feuerkugeln in feiner Studierſtube eben fo er- ſcheinen zu laſſen, wie er den Blitz in ſein Kartenhaus ſchlagen laͤßt, obgleich ſich das erhaltene Surrogat zu den Feuerkugeln der Natur verhalten wird, wie Fr Laboratorium ſich zu dem — des Himmels verhält. ‚Da jene, die "Meteotfteine bildende Stoffe, den Schwefel ausgenommen , fewerbeftändig find, ſich wenigſtens in den Merk: ſtaͤtten der Phyſiker und Chemiker feuerbeftändig erweifen, und mithin, ſoweit unfere Kenntniffe reichen, nicht "von Auflösbarkeit in ber Luft die Rede fenn kann; fo muß ein anderer Weg auf gefucht, werden, auf meldem fie etwa in das Gebiet der At⸗ mosphäre gelangen Eönnen. Iſt der Weg nur von einem ber- ſelben Stoffe, namentlidy dem Eifen, als dem ſchwerſten, als ſehr wahrſcheinlich dargeſtellt, fo folgen die "übrigen als einem Behikel von felbft. ; 198 Das Eifen, in Maſſe gediegen, das jedoch als ſolches hoͤchſt ſelten vorkommt, kann nun zwar anziehenden Kraͤften, ſo weit wir ſie kennen, nur in gewiſſen, kleineren Gewichten folgen, wiewohl das Gewicht ſchon bewunderungsmfirdig groß ausfallen wuͤrde, wenn es uns gegeben waͤre, die Kraft des Erdmagnetismus mit der Kraft unſerer Magneten arithmetiſch vergleichen zu koͤnnen: wenn wir aber bedenken, 1) dag das Eiſen zu den durch Luft und Waſſer leicht jew ftörbaren Metallen gehört, fo daß ſchon Feuchtigkeit hin⸗ reiht, um es in fehr feine Theile zu trennen, wie dag Ferrum oxydulatum nigrum, der ehemals fogenannte Aethiops martialis, erweifet; nicht leicht eine Erdart, Sand ꝛc. angetroffen wird, die nicht Eiſen enthält, und zwar fo fein, daß es vom Mag- nete gezogen wird; wie ungeheuer verbreitet fih die Pflanzenwelt darſtellt die ihren Eifengehalt dem Xhierreich mittheilt, fo daß man im Menfchen 2 Unzen 3 Dramen und 1 Scrupel Eifen findet (Alerander v. Humbolds Verfuh über die gereiste Musfel- und Nervenfafer, B.2. ©.120. Ber: lin 1797), mithin 100 Feihname Centner Eifen lie: fern (mie ein 6 füßiger Leichnam, eingeäfchert und ver: fhladt, 27 Unzen 54 Loth = 2%, Pf. blauliches Glas, wodurch mancher übermäßig Durftige leicht verleitet werden Fönnte, feine naturgemäße Beſtimmung zu einem Trink⸗ glas diefen Beſtandtheilen zuzufchreiben), fo ergiebt fich von felbft, daß es auf der Oberfläche der Erde an fo fein zertheiltem, felbft von dem Organismus der Pflanzen und Thiere bearbeitetem Eifen nicht fehlen fann, um es Eifenftaub zu nennen. Um nur ohngefähr_ die Duanti- tät. des auf der Erdfläche vorhandenen zu berechnen, müßte man die Algebra zu Hülfe nehmen. Daß nun aber Stoffe, die fpecififch ſchwerer find, als die Luft, doch momentan, 3. B. durch die Gewalt des Sturm: windes, in der Atmofphäre umbergetrieben werden, lehrt uns fhon die Erfahrung, daB alles Regenwaſſer ein grauliches Pul- ver abfest, das aus zufammengefchlemmtem Staube befteht, ber in der Luft umberflog, und vom Regen oder. Schnee herabge- fpält wurde. So wie ein Orkan einen ganzen Kirchthurm mit Gloden und allem Zubehör abzuheben und auf ein entlegenes Haus zu fuͤhren vermochte, eben fo. läßt fich nicht’ zweiflen, daß fchon die gewöhnlichen Luftftröme ftaubartige- Stoffe jeder Art mit fih in die. Höhe nehmen, und es wohl Eeinen Beftandtheil der Erde geben fann, der nicht ſchon eine Luftreife mitgemacht hätte. Wollte man jedody bey !jenen_mit Heftigkeit um ihre Achſe gedrehten Luftfäulen, die zugleich eine fortgehende Bewe⸗ gung zeigen (den fogenannten Wirbelwinden ) mehr ihre mecha- nifhe Gemalt, als die electrifch = magnetifche. Anziehung in Be: rechnung ziehen, fo würde man fehr irren, da fie Metterfäulen darftelfen, die ihre Bildung jenen anziehenben Kräften verdanken. Wenn ih fo eben bemerkte, daß es wohl Eeinen Beftand- theil der Ede gebe, der nicht fchon eine Luftreiſe mitgemacht hätte, fo bat man fich hiebey auch des fogenannten Sonnen: ftaubes, der ein atmofphärifcher Staub ift, zu erinnern; feine Beftandtheile find Thon und Kiefelerde, Kalk und Erzmetall- oxyde, er ift mithin den ompdifhen Meteorfteinen ganz ähnlich, 2 — 3 — 199 findet ſich auf den boͤchſten Vergen und auf dem Meere, wie auf niederem Lande; man erkennt ihn durch Spiegelung und Beugung des fchief einfallenden Sonnenlichtes, und ift häufig begleitet von Erdftaub, feltener von vulkanifhem Staub (Kaftn. Handbuch der Meteorologie, Erlangen 1830, B. Il. 2. Abıh. ). Sch würde hier ald Vehikel der zu dem Bau der Meteorfteine erforderlihen Materialien auch die Ausbrüche der Erd = Bulcane nennen: allein deffen nicht zu gedenken, daß wir derfelben nicht mehr bedürfen, fo mwill man beobachtet haben, daß die meiften Steinregen gerade zu der Zeit fielen, wo die Vulcane in Ruhe blieben. Diefem obngeachtet geftatten uns die Grundfäße der Phyſik und Chemie, zumal, wo fie die Wirkungsart und Macht der Dünfte abbandien, nicht, den Beytrag vulcanifcher Erup⸗ tionen auszjufchließen, wenn ſchon die Coeriftenz vulcanifcher Eruptionen und der Steinregen häufiger Statt finden müßte, um anzunehmen, daß die Steinregen weiter nichts, als un- mittelbare Auswürflinge der Erd: Bulcane feyen. So lange der Phyſiker ben feinen Erklaͤrungsverſuchen fih noch auf Er— ſcheinungen zu berufen weiß, die ſich nicht zu weit außerhalb feines Gefihtskreifes finden, fo Eann er fordern, dag man ihn höre; glaubt er aber, feine Erklärung aus höhern Regionen entlehnen zu müffen, die er kaum ihrem, uͤberdieß nur erdich⸗ teten Namen nach Eennt, fo muß fi Hypotheſe auf Hppothefe häufen, und wir haben fodann der Gefchichte der Phyſik weiter Nichts, als einen phoftcalifchen Roman zu geben. Wenn nun aber nicht geläugnet werden kann, daß fchon bey diefen, nad) den Gefegen der Mechanik erfolgenden, Wanderungen der Erd: fioffe electrifch -magnetifche Proceffe eingeleitet merben koͤnnen, die Feuererſcheinungen bilden, bey Wanderungen der Erdſtoffe, die zwar oft wiederholt werben, jedoch um der bald eintretenden Niederſchlagung willen jedesmal nur von kurzer Dauer fenn mögen, wenn anders die anziehenden Kräfte der Luft = Electrici- tät oder des Luftmagnetismus fie nicht zuruͤckhalten; fo bin ic) doch weit entfernt, ihnen mehr Merth- bey dem Verſuche, die Bildung der Meteorfteine in der Atmofphäre zu erklären, bey: zumeffen, als fie verdienen, um fo weniger, da die Anziehungs> Eraft des Magnetismus oder (was nach den Derftedt’fchen wich tigen Verſuchen gleichbedeutend ift) der Clectricität fo wie vor- züglich auc die Macht der Dünfte hinreihen, um der Atmos fpbäre alle jene Stoffe theild unmittelbar, theils mittelbar zuzu- führen, die wir in den Meteorfteinen finden. Wir mwiffen 1) daß alle Kräfte in der Natur gegenfeitig in einander wir⸗ fen, und in dem großen Gemifche irdifcher Stoffe Eein einzelner ift, der ifoliect ſteht; 2) daß das magnetifche Fluidum eine Kraft ift, die umun- terbrochen auf die organifche und unorganifche Natur ein= wirft, wie ſich ſchon daraus ergibt, daß fenkrecht gehal- tene Stangen von Eifen, Kobalt oder Nidel, ja fogar jeder ſenkrechte Körper, welcher Art und von welchem Stoff er fen (Hanften in v. Zachs Correspondence astronomique 2 Cahier ) immer ihre Pole annehme, mit: bin der Erdkoͤtper als fortbauernd (magnetiſch⸗electtiſch) geladen zu betrachten iſt; 3) daß der Magnet alle Körper afficiert, (N. F. Biot Trait@ de Physiqne expéri p- 29) gezeigt hat; daß jeboch 4) das Eifen ben Vorzug behält; 5) daß ber Kreislauf diefes magnetifch « electrifchen Fluidi, da e Goulomb le t. II 200 ed, in ber Atmofphäre verbreitet, in das Innere ber Erde drängt und umgekehrt, nicht verfannt werben Eann, und Luftmagnetismus nun gleiche Anfprüche mit der Luft Electricität der Phyſik macht; Nehmen wir num noch hinzu, daf 6) die Intenfität folcher Kräfte zu verfchiedenen Zeiten eine verfchiedene ift, die fich zumeilen ungewöhnlich concentrie— ten oder das Gleichgewicht verlieren; fo läßt fich nicht mehr bezweiflen, daß durch ihren mächtigen Conflict im Anziehen und Abftogen Erdſtoffe jeder Art in die höhern Regionen geführt werden, die wir, in fo fern wir nur an Auflöfungen in der Luft denken, bloß auf der Erde fuchen. Iſt nun einmal die Möglichkeit, wovon ich bereits einige competente Richter ihrer Öffentlichen Erklärung zufolge überzeugt habe, des, wenn fchon nur periodifchen, Dafenns, folcher theils entzundbarer, theild fchmelzbarer Stoffe in der Atmofphäre ges zeigt; fo hindert ung nichts, den Urfprung eines Feuerproceffeg, duch welchen fich die Meteorfteine bilden, mit eben der Ge— wißheit in der Atmofphäre anzunehmen, als- den Urfprung des Blitzes, da wohl beyde, Feuerfugeln und Blig, das Product gleicher Kräfte feyn mögen. - Mas auch die Urfache von der Theilung der Electricitäten in den Wolken, wodurch Feuer entfteht, fen mag, fo muß fie fih, mie auch Berzelius bemerkt, auf einen chemifchen Proceß gründen, und die Vertheilung muß in einem einzigen Augenbli@ zur vollen Ladung anwachſen Fönnen, da eine und eben diefelbe Molke oft fchnell hinter einander fortbligt; treffen nun zuweilen eine folche electrifch magnetifche Ladung und ans ziehbare Stoffe, vorzüglich Eifentheilhen, zufammen, fo wird durch den mächtigen Conflict der Anziehung und Abftofung in Verbindung mit der ungeheuern Gefchwindigkeit, mit welcher die verfchiedenen Erdftoffe der Bewegung folgen, Wärme, ‚Er: hitzung und felbft, zumal durch Schwefel und Feuchtigkeit, Ent: zündung eintreten, durch welche die an den Meteorfteinen be: merkte, oberflächlihe Schmelzung entſteht. Noch hat meines MWiffens Fein Phyſiker an der Entites hung des Blitzes, der Sternfchnuppen uf. gezweifelt, und doch ift die Analogie zwifhen Bildung der Feuerfugeln und anderer Feuererfcheinungen fo auffallend, daß man bey aller Hoc: achtung gegen denfende Naturforfcher doch berechtigt ſeyn möchte, die Vermuthung einiger derfelben ‚die Feuerkugeln werden fogar von den Vulcanen des Mon: „des ausgeworfen, ober fie fenen ifolierte Maffen, bie, gleich „ben Planeten, fi) um die Sonne bewegen, und bey ihrer ‚Annäherung an die Erde allmählich von ihrer Bahn abge: „lenkt, und auf die Erde zu fallen genöthigt worden,“ | fo lange nicht beyzutreten, als fich noch ‚andere. Erlärungsver- fuche an das ſchon Bekannte anſchließen. Seit van Marum, fagt einer der erften und umfichtigften Naturforfcher (v. Hum- boid a. a. 0. B. L. ©, 116), die große Entdedung bes ger bundenen Wärmeftoffs in der Electricität gemacht hat, feinen Electrifieren und Gluͤhen fehe analoge Erfcheinungen zu fern; Electricität (Magnetismus) macht: Wärmeftoff fen; je .voll- fommener ein Körper die Electricität leitet, defto mehr Waͤrme⸗ ftoff wird aus demfelben frey; Degenklingen fchmelzt ber —* in luftdichten Scheiben; das Zuͤnden durch Electricitaͤt beruht 201 bloß auf einer plöglichen Erhöhung ber Temperatur, in- ber bie fäuerungsfähige- Grundlage eine ftärfere Ziehkraft zum Feuer: ſtoff ausüben kann. Eine der wichtigſten Fragen, die ſich die Phyſiker vor— legten: „Welche Kraft mag es aber wohl ſeyn, bie dieſe Kugeln zu „einer fo außerordentlihen Höhe im Luftkreife erhebt und ih— „nen eine folche Schnelligkeit mittheilt, daß fie bey einem Ges wicht von mehreren taufend Pfunden die Luft ducchftreichen, „ohne auf ihrem mehrere Meilen langen Wege von der Anz „siehungskraft der Erde bedeutenden Einfluß zu erleiden ?'' wird nun wohl fhon im Dbigen ihre Beantwortung finden, und ich habe nun noch zu erinnern, daß es aller Analogie me= teorifcher Erfcheinungen widerſpricht, anzunehmen: eine ſolche ‚Maffe bilde ſich auf einmal, und erreiche ihre Ausdehnung und Schwere fogleidh im Moment der Entftehung. So gewiß es ift, daß jene Hagelklumpen, die bisweilen eine Schwere von mehrern Pfunden zeigen, erſt beym Nieder: ftürzen aus der Atmofphäre fich vergrößern, eben fo ftelfen die Meteorfteine Feuerlavinen dar, deren Kern Anfangs Elein feyn mag, an welche fich aber auf ihrem, durch die Anziehungs- und Abſtoßungskraft beftimmten, Wege alles Anziehbare anfchließt, fo daß hiedurch die Atmofphäre von diefen fremdartigen Stoffen auf.eine Zeit lang eben fo gereinigt wird, als duch den Blitz von andern. Mas wir in der höchften Höhe fehen, ift nur die Feuererfcheinung, und wer ſchon bey ihrer urfprünglichen Bildung Meteorfteine in ihr fuchen wollte, würde fich getäufcht \ finden; hiedurch wird nun auch den Phyſikern die Sorge abge: nommen, wodurch wohl diefe Kugeln fo hoch in den- Luftkreis erhoben worden feyen. Ueberdieß hat ein ruͤhmlichſt bekannter Meteorolog, Herr Mädler in Berlin, der fich in der Zeitfchrift ‚ Für Meteorologie (n. 20) dahin ausſprach, daß ich „die Mög- „lichkeit der Erfcheinung auf die bezeichnete Meife, was das „Dauptziel bey diefer Unterfuhung ſeyn mußte, überzeugend „dargethan habe“, beygefügt: „die gewaltige Hoͤhe, in welcher einige Meteore dieſer Art „erſchienen ſeyn ſollten, darf uns hier am wenigſten irren; denn 1) „iſt von der Gleichzeitigkeit der Erſcheinung an zwey entle— „genen Orten nicht immer mit Sicherheit auf die Iden— „titaͤt des Meteors zu ſchließen; 2) „find die der mathematiſchen Berechnung zum Grunde lie „gende Data hoͤchſt unficher, da die Erfcheinung zu uner- „wartet eintritt, und zu fchnell vorlber geht, um Zeit „and Ort derfelben mit Genauigkeit beftimmen zu koͤn— „men, und ) „iſt die wahre Höhe unferer Atmofphäre noch gar nicht aus- „gemacht, vielmehr höchft wahrfcheinlich viel bedeutender, „als die auf Morgen» und Abenddämmerung gegründete „Rechnung ergibt.’ © Nur diefes habe ich hier noch anzumerken: daß diefe eifenhaltigen Steinmaffen erft in der Nähe der Erb: oberfläche ein Ganzes werden, ergibt ſich auch daraus, weil, wie Berzelius unmiderlegbar bemerkt, die außerordentliche Schnelligkeit, womit diefe Feuerfugeln felbft in den duͤn— nern heilen der Atmofphäre die Luft vor fich zufammen Iſis 1836. Heft 3, 202 drüden, Wärmeftoff entwidelt, welcher fic) vermehren muß, je näher fie der Erde fommen, und je mehr die Luft an Dichtheit zunimmt, fo daß fie zu glühen anfangen, fich ent: zünden, und mit dem gewöhnlichen Verbrennungs = Phänomen des Eifens brennen, biß fie endlich bey einer gewiffen hoͤhern Temperatur, wenn ber in ihrer Maffe befindliche Schwefel duch die Hitze in Gasgeſtalt verfeßt wird, mit einem Knall jerfpringen und in Stüden niederfallen. Bor wenigen Tagen erzählte mir ein fehr unterrichteter, glaubwüdiger Mann, daß der Bliß in eine Eiche fchlug, und fie fpaltete. Nun fanden die Arbeiter in der Spalte einen großen Stein, der ganz fo befchrieben wurde, wie fich die Me- teorfteine zeigen; unglüdlicher Meife ift der Stein verloren ge: gangen, wird aber vielleicht auf meine Aufforderung wieder ges funden. Diefes Benfpiel würde darauf hindeuten, daß der Blitz theils während feiner Durchfahrt durch die Atmofphäre, theils im Stamm de3 Baumes felbft einen ſolchen Stein gebildet habe, fo wie er, wie befannt, fogenannte Bligröhren bildet. Wenn wir nun alles zufammen nehmen, fo ergeben fich als Refultat meiner Unterfuchung folgende, mit der Lehre der meteorologifchen Phyſik wohl zu vereinigende Säge: A. die Bildungsquelle der Feuerfugeln ift die Atmofphäre, fo wie des Bliges, der Sternfchnuppen und ähnlicher Feuer: erfcheinungen B. die Feuerfugeln ftellen in ihrem Urfprung reine Feuererfcheis nungen dar, von electrifch= magnetifchen Kräften geleitet; C. Erſt während ihres Zuges durch die Atmofphäre wird das Anziehbare und Schmelzbare angezogen und zum Xheil gefhmolzen, fo daß - D. jene Maſſen, die wir Meteorfteine nennen, bey weitem groͤßtentheils erſt alsdann fich bilden, wenn die Feuerers ſcheinung fich der Oberfläche der Erde naht; E. die an einigen Orten gefundenen Maffen gediegenen Eifens, denen der wuͤrdige Chladni (über die von Pallas gefundenen Eifenmaffen, Leipzig 1794) gleichen Urſprung zufchteibt, und deren Bildung fein Product gewöhnlichen Feuers, fon dern nur einer außerft ſtarken Electricität feyn kann, fin= den fih nicht in der Tiefe, fondern zu Tage ausftehend auf der. Oberfläche gelagert, zum unverfennbaren Erweiſe, daß fie ihre Bildung erſt in der Nähe der Erdoberfläche durch die Feuererfcheinung erhalten. Würden fie nad Chlad’nis Meynung aus dem allgemeinen Weltraume her- abgefommen feyn, fo Eönnten fie nur in der Ziefe der Erde durch ihre Schwere unter furchtbarer Zerftörung der Umgebungen eingefenkt, angetroffen werden. Daß auch Kleinere, ganz mit Rinde verfehene, Steine nicht in der Ziefe, fondern oben liegend gefunden werden, hat Herr von Schreibers in feinen Benträgen (Wien 1820) anzu: merken, nicht unterlaffen. Wie Sie nun auc hierüber entfcheiden, und entweder meinen Grundfägen beyftimmen, oder fie gründlich mwiberlegen mögen, beydes werde ih im Namen der Wiffenfchaft mit der freundlichften Dankbarkeit aufzunehmen wiſſen.“ 5) Prof. Siegwart zu Zübingen legt eine Mineral: wafferchatte von Würtenberg vor. 203 Zzweyte Sigung am 20ften in der Gewerbsſchule. 6) Apotheker Trautwein aus Nürnberg zeigt Baldrian⸗ fäure; abgedrudt in Raſtners Archiv. 7) Apotheker Merk aus Darmftadt Asparagin aus Eibifhmwurzeln ; ferner Lodein. 8) Natb Grasmann aus Petersburg läßt campherar⸗ tigen Stoff aus Ledum palustre vorlegen, 9) Dr. Martius aus Erlangen zeigt weiße Resina jalappae; Guaranin aus den Früchten von Paullivia sorbilis. 10) Seidenmanufacturift H.Scheibler aus Grefeld zeigt einen muficalifchen Tonmeſſer. Iſt gedbrudt, 11) Dr. Vollmer aus Stuttgard hält einen Vortrag über den Werth verichiedener Stahlforten in Hinfiht auf ihre Fähigkeit, Magnetismus anzunehmen. Bon einer großen Wichtigkeit für den jegigen Standpunct der Wiſſenſchaften ift ed, möglichit ſtarke Magnete und tüchtie ge, ihren Magnetismus lange und in gleicher Stärke haltende, Nadeln zu befommen. Was das Lestere betrifft, fo war dieß Ve: duͤrfniß fühlbar, feit man den Gompaß kannte, und viele der größten Phyſiker, unter den neueren vor allen Hanfteen, ba: ben fih mit dem Gegenftande beihäftigt; das andere ſtarke Magnethufeifen betreffend, fo bielt man diefelben von je her mehr für eine Guriofität ald etwas der Naturkunde wirklic) wichtiges, und wenn ſich's nicht um ein Gabinerftüd handelte, fo war es dem Gelehrten von Profeffion ziemlich gleich, ob fein Magnetſtahl 10 oder 100 Pfund heben konnte, er vermochte mit dem einen fo viel auszurichten ald mit dem anderen; jetzt aber, nachdem durch Derftedt der Electtomagnetismus. entdedt wurde, jest, nachdem man die Identitaͤt (wenn man bey alle dem fo fagen darf) von Eflectricität und Magnetismus zu er- weiten fucht umd durch den-Magnet entlodte Funken aud) viel: leicht erwiefen hat, kommt es darauf an, mächtige Potenzen zu erlangen, und es wire wohl zu wünfchen, daß Knights Niefen- magnete, welche die lonbner Academie befigt (wenn fie noch nicht zertrümmert find wie das berühmte Herſchelſche Teleſcop, weil feinen Nachfolgern der Niefengeift, der es gelenkt, leider fehlte); es wäre zu wünfchen, daß diefe Magnete wieder herge— fielfe würden, um mit ihnen jene Funkenverſuche, welche feit 2 Jahren ein fo eigenthuͤmliches Licht Über die Berwandtichaft von Electricität und Magnetismus verbreitet, zu wiederholen; allein da man nicht wohl jedem Gelehrten zumuthen kann, eine Reife nad den brittifchen Infeln zu machen, fo duͤrfte es nicht ohne Intereffe ſeyn aud den Privatmann in Stand zu fegen, -fid) Magnete von aufergewöhnlicer Kraft zu verfchaffen. Zu diefem Behuf nun babe ich diejenigen Stahlforten unterfucht, welche gemöhnlih im Handel find; es fam mir nit auf die feltenern an, wie Damafcener oder Woods, fie würden ohnedieß im Großen zu foftbar und aud nur felten aͤcht zu befommen fenn, fondern auf diejenigen, welche einen peactiichen Werth ſowohl durdy ihre Wohlfeilheit, als dadurch erhalten, daß fie im jeder Eiſenhandlung centmerweife vorräthig ſtehn; ic wählte daher den MWürtenberger, den Sonnenftahl (von dem Stempel, der ihm zrichnet, fo genannt), den gewoͤhn⸗ lichen englifhen Stahl, ferner den Markharbflahl, den innern⸗ 204 berger, den fteirifhen und ben brescianer Stahl, Won diefen fieden Sorten ließ ich mir Stäbe von acht Zoll Ränge, vier kis nien Vreite und einer Linie Dice (parifer Maaf) machen, ließ fie dem Gewichte nad) auf das forgfältigjte gleich feilen, härten, und, was die Erfahrung als das Beſte gelehrt, ftrohgelb anlafs fen. Mir Eifen Verſuche anzuftellen bielt ich für überflüßig, eingefegtes oder gehärtetes Eiſen liefert nicht3 neues, denn das ift theilweife (an der Oberfläche) in Stahl übergegangen; weis des Eifen, fagt man zwar, nähme den Magnetismus leichter an als der Stahl, laſſe ihn aber aud) leichter wieder [08 — das ift nun freplid bald gefage — das Wahre an der Sache it: weiches Eifen nimmt den Magnetismus gar nicht an, er Eann nur als Vertheilung in ihm erweckt werden, und er ents fhlummert. er verfhwindet beynahe völlig, fobald die Urfache diefer Vertheilung wieder aufgehoben wird; das Wenige zuruͤck— gebliebene kommt auf Rechnung eines ſchwer zu entfernenden Antheild von Kohle, einer. ftahlartigen Verbindung, oder einer an der Oberfläche beginnenden Oxydation ıc. und verfchwindet in wenigen Stunden. Nach diefen Vorbereitungen wurden die einzelnen Stahl ftäbe geftrichen und in einen Schwingungsapparat, welcher, aus Glastafeln zufammengefest, der Torſionswage nicht unähnlich ift, gebracht und in Schwingung gefeßt. Es ergab fich fogleic) ein entſchiedenes Nefultat; die Ans zahl von ſechzig Schwingungen wurde in ganz verfchiedenen Zeiten zuruͤckgelegt; der englifche Stahl brauchte die kuͤrzeſte Zeit, der Steiermaärker, fonft fehr geihäst, zeigte ſich doch der Annahme des Magnetismus fo wenig fähig, daß er die doppels te Zeit brauchte, um den naͤmlichen Weg zuruͤckzulegen. Sch hatte die einfachfte Strichart gewählt, indem ich ei— nen ſtarken Magnetftab auf das eine Ende der Nadel fehte, und mit demfelben nady dem andern Ende der Nadel langfam binftrih. Nach dem erften Verſuch gab ich allen fieben Staͤb—⸗ chen den Doppelſtrich, ich feste zwen Magnetftäbe mit den freundfchaftlichen Polen in die Mitte jedes einzelnen Stahles und führte fie auseinander nach benden Enden. Es ergab ſich biedurch eine entfchiedene Verftärfung der Kraft, welche durch— weg bey allen Stahlforten bemerkbar war. ine zwepte Art des Doppelftrichee, bey welcher man mit einander verbundene Stäbe in die Mitte des zu fereichenden fegt, und von da auf demielben bin = und zurüdfährt, ohne die Pole umzufehren, brachte Eeine Verftärtung hervor; der ſogenannte Zirkelſtrich gab dagegen (dieß iſt etwas Bekanntes) die bedeutendfte Erregung des Magnetismus, und fechzig Schwingungen werden von englifhem Stahl in T Min. 49 Sec. — brescianer — — 8 42 — Wuͤrtemb. — — 9 — 9" — Markhards — — 9 — 54“ — innernb. — — 100 — 20“ — Sonnenſtaht — 10° — 50 — ſteiriſchem — 14° — 55“ zuruͤckgelegt., woraus hervorgeht, daß der legte kaum halb fo gut iſt als der englifche, da er beynahe bie doppelte Zeit braucht, um. denfelben Meg zu durchlaufen. h Um die Stahlforten in Hinfiht auf ihre Tragkraft zu prüfen, ließ ich eine Kette mit fehr Eleinen Gliebern von demfels ben Pol einer jeden Nadel aufheben; die Quantität der Glieder 205 zählend, weiche getragen wurden, dachte ich zu einem Nefultat zu gelangen, jedoch wenn ein folches ſich auch annaherungsweife berauszuftellen fchien, fo war demfelben doch gar nicht zu trauen, weil Stab und Kette in fteter Bewegung fich bald früher bald fpäter von einander trennten; ich mußte mich daher, wieungern ichs audy that, dazu entjchließen, die Stäbe in Hufeifen ver: wandeln zu laffen. Jetzt wurden die Verſuche leicht und es ftellte fich balo mit Entfchiedenheit heraus, daß die Tragkraft Feinesiweges mit der Richtungskraft der Nadeln nach dem magnetifchen Pol pas talfel laufe; nicht der englifche, fondern der Markhardftahl war der befte; ihm folgte der würtemberger, dann der bregcianer, und erft der vierte im der Neihe war der englifche, der fehlechtefte ſchien mir der Sonnenftahl; etwas beffer war der innernberger, und dem englifchen zunaͤchſt folgte der fteirifche Stahl. Hiebey ift nicht zu üÜberfehn, daß ein günjtiger Zufali es gerade fo füge, daß diejenigen Stahlforten, welde zur Verwendung im Großen am tauglichften ſich zeigen, aud) die bey weitem wohl feileren find. L Auf die Art, die Stäbe und Hufeifen zu behandeln, kommt, wie bekannt, außerordentlich viel an; weniger allgemein dürfte die Bemerkung feyn, daß die Strichart nicht nur auf die Kraft, fondern auch auf die Richtung von Einfluß ift. Am leichteften wird man fich hievon Überzeugen, wenn man die Unregelmaßige Eeit in der DVertheilung des Magnetismus der Nadel wahr: nimmt, und dieß läßt fich durch die befannten magnetifchen Fi— guren fehr bald zeigen, Der auf einfache Art oder durch den Zir— kelſtrich behandelte Stahlftab gibt ein einfaches Bild mit dem Sndifferenzpunet in der Mitte und einer Anhäufung der Feil— fpane nad) den beyden Polen der Nadel. Braucht man denje— nigen Doppelftrich, bey weldyem die beyden Pole eines Maga— zins oder Hufeifens zugleich auf die Mitte des zu freichenden Stabes gefegt werden, um fie von da hin und her (ohne Um: kehrung der Pole) zu führen, bis man fie von der Mitte wie: der hinmwegzieht; fo erhält man eine fehr zufammengefegte Figur, welche vier SSndifferenzpuncte und fünf Anhäufungen der Eis fentheilchen, alfo eine Reihe von vier Magnetftäben zeigt, die in demfelben Stabe fteden. Es bedarf wohl Eeineg weiteren Verſuches, um zu beweifen, daß ſolche Staͤbe zur Beftimmung der Inclination oder Declination nichts taugen, Prof. Marx fagt, daß der glasharte Stahl am meiften Magnetismus annehme und am längften behalte. 12) Prof. von Honsdorff aus Helfingfors zeigte an, daß er neuerlich, eine Unterfuchung über das Verhalten der atz mojpbsriihen Luft und des Waſſers bey der Cry: dation der Metalle vorgenommen, und. daß er die. bis. jegt gefundenen Hauptrefultate in Nr. 36. von Poggendorffs - Annalen vorläufig angegeben habe. Die. hauptiächlichften Ver— ſuche aber, auf welche: diefe Nefultate fich ftügen und welche Bi nicht bekannt waren, hat derfelbe in der Sitzung ans geftellt. 1) Bermittelft einer gläfernen Glocke, in welcher Luft mit Schwefelſaͤure getrocknet war, wurde gezeigt, daß kein Metall ſich in trockener atmoſphaͤriſcher Luft oxydiert. Arſenik, Bley und Zink bleiben vollkommen ohne alle Oxydation. Auch Ka— — 206 lium erhätt fich metallifch, wenn man es auf eine gehörige Art in vorher getrodinete Luft bringt. “ 2) In eine andere und tubulierte Glocke, die in eine Schale mit deft. Waffer geftellt war und two alfobald eine mit Mafferdampf gefüttigte Atmofphäre entftand, wurden die 3 erſt genannten Metalle gebracht, um zu zeigen, daß diefe Körper fi ſehr ſchnell oxydieren. Der Vortragende bemerkte dabey, daß das Waſſer die Vereinigung zumegebringt, aber nicht in die Verbindung eingeht, und daß eine etwas erhöhte Temperas tur die Bildung der Suboxyde fehr befchleunigt. Kupfer und Eifen werden in diefer Atmofphäre gar nicht oxydiert, eben fo wenig Wißmuth, Zinn, Cadmium, Nidel und Mangan. 3) In Berührung mit lufthaltigem Waſſer wurde gezeigt, daß Arfenik in arfenige Säure, Blei, Zink und Eifen, wie be: reits bekannt ift, in Oxyd-Hydrate umgewandelt werden. Die Oxydation gefchieht auf Kojten des vom Waffer abforbierten Sauerftoffs. Si luftfreyem Waffer tritt bey gewöhnlicher Tem: peratur Feine Oxydation ein. 4) Daß das Bley auf Koften des Sauerftoffs in dem Iufthaltigen Waffer orydiert wird und daß diefe Oxydation beyr nahe augenblicklich gefchieht, wurde durch Erperimente gezeigt. Bleyfeile, auf die Oberfläche von lufthaltigem Waſſer geftreut, gibt in 2 Minuten einen Niederfchlag von Oxydhydrat; wird aber Bley auf ähnliche Art auf gekochtes und abgefühltes, alfo luftleeres Waffer geftreut, fo entfteht Eeine Trübung und alfo Eeine Oxydation, nthält dag Waſſer unendlich Eleine Quan: titäten von Säuren, Alkalien und Salzen, fo entfteht auch Fei- ne Truͤbung. Verſuche wurden z. B. mit Schmwefelfäure und Kalifalzen angeftellt, und der Vortrager bemerkte, daß ein Ge: halt von sooo Schwefelfäure und sooo Kochſalz hinreichend ift, um die Trübung zu verhindern. Die Urfache hievon wäre natürlicherweife die, daß durch die Einwirkung der Säuren oder Salze auf das Metall ein anderer Proceß eintritt, wobey alfo die unmittelbare Verbindung von Sauerftoff mit Bley oder die Bildung des reinen Oxydhydrats nicht gefchehen kann. — Der Vortragende zeigte ferner, daß man aus diefem Grunde das Bley in metallifchem Zuftand als ein fehr empfind- liches Reagens auf reines Waſſer benugen kann; ift das Waf fer lufthaltig und rein, fo bringen Feilſpaͤne von Bley auf die Dperfläche geftreut fogleich eine Trübung von Hydrat hervor, hält aber dag Maffer Eleine Quantitäten von Säuren, Salzen ufw., fo erhält es fich Ela. — Der Salpeter macht jedoch eis ne Ausnahme, fofern ein Gehalt an diefem Salze die Truͤbung des Waſſers nicht verhindert. Er fegt am 24ten feinen Vortrag Über die Oxydation der Metalle fort und zeigt die entftandenen Nefultate der Verſuche, welche in trodener und feuchter Luft angeftellt waren, vor. Ei— "ne chemifche Erklärung wurde gegeben von dem Verhalten des Eiſens, daß es ſich in einer mit Waſſer gefättigten Atmofphäre nicht oxydiert. Eben derfelbe theilte einige Beobachtungen mit, als einen Beytrag zur Kenntniß der Natur und Urfachen des Thaues. Er bemerkte, daß, wenn verfhiedene Metalle zugleich in 207 eine Atmoſphaͤte, die mit Feuchtigkeit gefättigt iſt, gebracht wor ⸗ den, und diefe Atmofphäre durch eine entftandene allmähliche Abkühlung einen Theil ihres Waffergehaltes als Dunft oder Thau fallen laͤßt, die verfchiedenen Metalle keineswegs mit dies fem Thau gleichförmig bededt werden; fondern die in biefer Luft orndablen Metalle allein und im Verhältniß der Gefhmindigkeit ibrer Orytation mit Thau bededt werden, mährend bie nicht orodablen Metalle von Thau fich volllommen frey halten. So J. B. wird der Arſenik am ſchnelleſten mit Waſſertropfen bes dedit, nachhet das Bley und am wenigſten Zink; Kupfer aber und Eiſen bleiben undethaut. Iſt das eine oder das andere ber (et genannten Metalle allein der feuchten Atmofphäre aus: gefegt, fo wird es natürlicher Weiſe auch unter den genannten Umftänden bethaut; find aber 2 Metalle vorhanden, das eine orvdabel, dag andere nicht ormdabel, fo wird das orpdable allein mit Thau befegt. Und man kann auf diefe Art durch Bley, 3. B. das Eifen in einer gewiffen Entfernung vorDunft volltom: men [chügen. Auf Veranlafung einer gemachten Bemerkung war er auf den Gedanken gekommen, daß die Electricität bey dieſer Bildung des Dunftes oder Thaues eine bedeutende Rolle fpielte, und hatte darum Verſuche angeftellt mit Eleinen Apparaten, die aus 2 verfchiedenen zufammengelötheten Metallen beftanden. Das Nefultat von diefen Verſuchen, weldye noch hier ben der Sigung vorgejeigt wurden, war, daß, wenn 2 Metalle, die eine Heine galvanifhe Kette ausmachen, in die oft genannte feuchte Atmofphäre gebracht werden, fic der Thau immer und allein auf das relativ negative Metall nieberfchlägt, und befon- ders in der Mähe des andern Metall. — Iſt 5. B. der Ap⸗ parat aus Silber und Kupfer zufammengefest, fo wird dag Silber allein bethaut, befteht derfelbe aus Kupfer nnd Zink, fo wird hingegen das Kupfer mit Thau belegt. Aus diefen Verfuchen fchließt er, daß der Mafferdunft, ber fi aus der Armofphäre niederfchlägt, eine freye pofitive Glectricität enthalten muß, und daß diefe die Urſache ift von dem Herabfallen des Thaues auf die genannten Körper. Von dem Verhalten des auf der Oberfläche orpdierten Metalles leiz tet er die Wermuthung her, daß die oxydierte Oberfläche eine galvaniſche Kette mit dem reinen Metall bildet, in welcher das Oxyd das negative Element ausmadht, und daß alfo bier die Electrieität und nicht eine chemifche Verwandtſchaft die Urfache des Bethauens ift. Endlich fügt noch der Berichterftatter eine Muthmaßung über die Urfache des auf die Pflanzen herabfallenden Thaues bev, gegründet auf die Gegenwart der freyen pofitiven Electris tät in dem Dunft. Er zeigt weiter einen Verſuch vor, in welchem duch ches mifche Einwirtung von zwey verfhiedenen Auflöfungen eine Gr: ſcheinung hervorgebracht wird, die mit ben Phänomenen des Pebens und der freyen Bewegung bey ben niebrigern Zhierclaffen eine auffallende Aehnlichkeit hat. Diefe Erſcheinung entfteht, menn eine Auflöfung von Chlor:Aluminium (falsfaurer Thonerde), ziemlich concentriert, in AezlalirLauge von etwas geringerm fpecififhem Gewicht tro⸗ pfenweife gegoffen wird. Goeftalten, ähnlidy den Wirmern, Po: Ippen oder dergleichen Thierchen bewegen fih in allen Richtun⸗ 208 gen, dehnen ſich aus, ziehen ſich zuſammen ufw. Das Phaͤno— men wird deutlicher, wenn ein Ueberſchuß von Thonerde in der ſalzſauten Auflöfung angeſchlaͤmmt iſt, fo daß dieſelbe truͤbe iſt. Er ſchlaͤgt eine muthmaßliche Erklaͤrung von dieſen Phaͤ— nomenen vor, und meynt, daß die Electricitaͤt hier eine gewiſſe Rolle ſpielen koͤnnte. Da das Aluminium oder die Thonerde in ihrer Verbindung mit der Chlorwaſſerſtoffſaͤure eine poſiti— ve Rolle fpielt, da diefe Verbindung durch das Kali zerfegt wird und die Thonerde dann wieder gegen diefes ſich negativ verhält; fo meynt er, daß die bepden Electricitäten, die bey eis nee hemifchen Trennung fowohl wie ben einer Verbindung ent= ftehen müffen, zu diefen plöglichen Bewegungen dev aus einer Hülle von Thonerde gebildeten Geftalten beytragen möchten. 13) Dr. Winkler aus :Iwingenberg lieft eine Abhand: lung über das Bittermandelwaffer. Es ift vielleicht einigen der verehrten Anweſenden aus meinen früheren Mittheilungen im Repertorium der Pharmacie befunnt, daß ich mich mit der Ermittelung des chemiſchen Vers haltens der Hydrochlorſaͤure zum Bittermandelwailer befchäftigte. Diefe Unterfuchungen, welche ich vorzüglich in der Abficht anftellte, um über die chemifche Zufammenfegung der im Bit: termandelwaffer enthaltenen Verbindung Aufihluß zu erhalten, lieferten Nefultare, welche zu dem Schluffe führten, daß die Verbindung die Elemente des Bittermandelöles, des Ammonis ats und Cyans in fich fchliefe, da fie durch die chemifche Ein: wirkung gewiffer Stoffe zunaͤchſt in diefe Verbindung zerfällt. Nachdem ich mid durdy Wiederholung meiner Verſuche hievon binlänglih überzeugt hatte, unterwarf ich auch andere Ähnliche Verbindungen, z. B. das Kirfc)lorbeerwaffer, Pfirfihblüthwaffer derfelben Unterfuchung, und fand, daß in diefen verfchiedenen Deftillaten ein und diefelbe Verbindung enthalten ift. Mährend ich mid nun bemühte, die mandfaltigen Erz fheinungen zu erklären, wurde die höchft wichtige analytiſche Unterfuhung der Herren Profefforen Liebig und Wöhler bekannt, welche ung Über die chemifche Zufammenfegung des ätherifchen Bittermandelöles den vollftändigiten Auffhluß verſchafft haben, und ich wurde hiedurch in den Stand gefegt, meine bereits auf: genommene Unterfuhung mit weit größerer Sicherheit und guͤn⸗ ftigerem Erfolg weiter auszudehnen. Um moͤglichſt ficher zu gehen, wählte ich zu meiner Uns’ terfuchung zwey Verbindungen, welche nad) den früher bereits erhaltenen Nefultaten durchaus gleiche chemifche Zufammenfes gung haben mußten, das Kirfchlorbeer = und Bittermandelwaf- fer. Es mürde mir nicht moͤglich ſeyn, die vielen Verſuche nd: ber zu befchreiben, zu denen ich durch die theoretiſchen Beſtim— mungen der Herrn Liebig und MWöhler veranlaft worden bin, ohne die Geduld der hochgeehrten Anweſenden mwenigftens auf die Probe zu ftellen; ich werde es deßhalb verfuchen, nur bie wichtigften Thatſachen in Folgendem hervorzuheben, 1) Wird die Maffe der bitteren Mandeln, aus der man ohne irgend einen Einfluß auf die eintretenden Erfcheinungen das fette Del durchs Auspreffen trennen fann, mit Waffer der Deftilfation unterworfen; fo entwidelt fi in dem Momente, wo das Gemiſch zu fieden beginnt, eine ſehe beträchtliche, Men: 209 ge Gas. Dieſes wird vom Waſſer raſch aufgenommen und kann aus diefer Auflöjung mitteljt Aether getrennt und durch freywilliges Werdunften dee ätherifchen Auflöfung im flüffigen Zuftand erhalten werden, Alle mit diefer Fluͤſſigkeit angeftellten Verſuche laffen feinen Zweifel, daß bdiefelbe veines Cyanbenz: oyl iſt. —— mit dieſer Gasentwickelung, die beſonders bey Bearbeitung groͤßerer Mengen Mandeln aͤußerſt ſtuͤrmiſch erfolgt, aber ſehr bald beendigt iſt, geht ein ſtark weiß getruͤbtes De— ſtillat über, welches eine große Menge ausgeſchiedenes rohes aͤthe— riſches Bittermandeloͤl enthielt, welches in Weingeift gelöft auf Zuſatz von falpeterfaurem Silberoxyd eine betraͤchtliche Menge Cyanfilber ausgibt. Diefes Del, welches wie das gasformig auftretende Cyanbenzoyl, als das Product der Zerfegung der Subftanz der bittern Mandeln durch die Elemente des Waffers betrachtet werden muß, geht fehr raſch über; dag Deftillat er— ſcheint deßhalb in kurzer Zeit völlig waſſerhell, riecht und ſchmeckt aber noch aͤußerſt ſtark nach bitteren Mandeln, und gibt auf Zufas von falpeterfaurem Silberoryd beträchtliche Mengen Cy— anfilber aus. 2) Dampft man dies von dem ausgefchiedenen Bitter: manbelöl getrennte Deftillat unter Zufaß einer geringen Menge teiner Hydrochlorſaͤure im Wafferbade joweit ab, bis fowohl das Waſſer als die freye Hydrochlorſaͤure entfernt iſt; fo erhältman einen fehr fauer reagierenden Nücftand, der noch heiß eine öli- ge, blaßgelb gefärbte Fluͤſſigkeit darftellt, beym Erkalten aber zu einer eryftallinifchen Maſſe erftarıt.. Wird diefe Maffe mit Ealtem, reinem Schwefeläther zufammengegeben; fo löft diefer einen beträchtlichen Aniheil davon auf, und hinterläßt eine weis fe cryſtalliniſche Verbindung, welche ein Gemifch von Benza— nud und falzfaurem Ammoniak ift. Die in den Aether Übergegangene Verbindung, welche beym freywilligen Verdunſten der Atherifchen Auflöfung hinter: “ bleibt, erfcheint als eine blaßgelbe, ölige Flüffigkeit, Löft fich veich- lich in Waffer und reagiert ſehr fauer, Unterwirft man die concentrierte wäfferige Loͤſung dieſer Berbindung der Deftillation, fo erhält man als Deftillat eine wafferhelle Fluͤſſigkeit, welche eine beträchtliche Menge aͤußerſt cyanceiches atherifches Bittermandelöl enthält, und, von diefem getrennt, auf Zufag von falpeterfaurem Silberoryd eine befrächt- lihe Menge Gyanfilber, auf Zufag von Kalilauge aber fehr viel Benzoin ausgibt. Unterbriht man die Deftilation, ungefähr wenn das Deftillat halb foviel beträgt, als das angewendete Waffe, und verdunftet man alsdann die ald Nüdftand ver bleibende Flüffigkeit im Mafferbade zur Trockne; fo erhält man einen ceyftallinifchen, biaßgelb gefärbten Rüdftand, welcher aus einer fehr geringen Menge Benzanud und einer eigenthümlichen Verbindung befteht. Diefe Verbindung ift eine eigenthümliche Säure, die id) mit dem Namen Mandelfäure bezeichnet habe. 3) Sättige man einen Antheil des Deftillates, von wel: chem das ausgeichiedene aͤtheriſche Del zuvor getrennt ift mit Ehlornatrum, fo läßt fich die in demfelben enthaltene Verbin— dung durch Aether vollitändig entziehen und durch frepwilliges Berdunften der ätherifchen Auflöfung rein erhalten. Diefe Ver— bindung ſtimmt zwar hinfichtlid, des phufifhen Verhaltens mit dem ätherifchen Bittermandeloͤl überein, die Auflöfung in Wein- Iſis 1836. Heft 3. 210 geift gibt jedoch eine bey weiten größere Menge Cyanfilber aus, ald die einer gleihen Menge rohen Bittermandelöles. Dieſe Verbindung kann mehrere Stunden der Einwirkung der Luft ausgefegt werden, ohne eine fichtbare Aenderung zu erleiden, geht aber nad) und nach zum größten Theil in Benzoefäure über. Unterwirft man diefelbe einer nochmaligen Deftilfation, fo hinterbleibt eine geringe Menge eines dunfelvothbraunen harz zigen Nüdftandes, und das mafferhelle Deftillat geht an der Luft ſchon in wenigen Minuten in reinfte Benzoe'äure Über. 4) Wird das rohe VBittermandelöl mit Eiſenchloruͤr und Calciumoxydhydrat behandelt; fo entziehen letztere Berbindungen Cyan, und das auf diefe Weiſe dargeftellte Del verhält ſich nun gegen Hydrochlorſaͤure ganz anders, als die oben bezeichnete, im Deftillate enthaltene Verbindung. Bereitet man ſich nehmlich durch Deftillation mit Waffer eine woͤglichſt concentrierte waͤſſe— tige Auflöfung des reinen Deles, und behandelt daffelbe ganz fo, wie das Deftillat mit Hndrochlorfäure, fo erhält man faft steine Spur eines Nüdftandes: das Del fcheint ſich demnach volljtändig zu verflüchtigen. 5) Genau wie das Bittermandelwaffer und Bitterman- deloͤl verhält ſich auch das Kirfchlorbeerwaffer und Kirſchlorbeer— öl, denn die mit diefen Verbindungen angeftellten Verſuche bie- ten bis in die Eleinften Details alle die Erfcheinungen dar, wel he man bey der Unterfuhung des Bittermandelöles und — Waſſers beobachtet; jedoch muß ich hier bemerken, daß bey ber Deftillation der Kirfchlorbeerblätter nur eine aͤußerſt ſchwache Gasentwicklung ftatt fand. Dbgleih nun, meine Herren, obige Nefultate nur zu all- gemeinen Schlüffen führen, da die theoretifche Auflöfung bis zur Elementaranalyfe der Mandelfäure verbleiben muß, fo fcheint mir doc außer Zweifel zu feyn, daß das Bittermandelwaffer, und ebenfo das Kirfchlorbeerwaffer Auflöfungen von Benzoyl- wajlerftoff und Cyanbenzoyl in Waffer find, und fich höchft mahrfcheinlich durch den merfchiedenen Gehalt an Cyanben— zoyl von einander unterfcheiden. Ueber die Bildung diefer Ber: bindungen bey der Behandlung der vegetabilifchen Stoffe mit fiedendem Waffer wage ich jegt noch nicht abzufprechen, da die Thatfache, daß MWeingeift nur aus bitteren Mandeln, nicht aus Kirfchlorbeerblättern Amygdalin auszieht, offenbar darauf hin- deutet, daß das Benzoyl in den vegetabilifhen Stoffen in Ver: bindung mit fehr verfciedenen Verbindungen vorkommt. Ge- lingt es, diefes von den Herren Liebig und Woͤhler theoresifch erwie⸗ fene Radical für ſich darzuftellen, fo werden viele Zweifel auf einmal fchwinden. Dritte Sigung am 22ten. Boritand Hofrat Dogel aus München. 14) Dr. Meeff aus Frankfurt zeigt feinen” verbefferten Electricitätgmultiplientor, 15) Er fpricht über Peltiers Entdekung zu Paris, daß ein electrifcher Strom durch ein Paar von Spießglas und Wiß— muth je nach feiner Richtung Kälte oder Wärme erzeugt, 16) Dr. s£ifenlobr fpricht über den ‚Einfluß des Mon: des auf die Witterung. 17) Dr. Martius aus Erlangen über Caryophyllin. 14 211 Es wird eine Anfrage von Refler und Compagnie in Eflingen, die Verbefferung der Korkftöpfel betreffend, vorgelefen. Dierte Sitzung am 25ten. 18) Dr. Martius legt erpftallifierte Traubenfäure vor. 19) Dr. Reichenbach, Bergamtsdirector zu Blansko in Mähren legt Cholefterin vor, das er aus Thiertheer gewonnen; defigleichen einen neuen, in feinen rothen Nadeln erpftallifierten Körper aus den Producten der trodenen Deftillation von Bus chenholztheer; er fcheint das rothfärbende Princip der Empyreu⸗ mate zu fern; er nennt ihn Getrirete. 20) Prof. Döbereiner aus Jena zeigt oralfaures Plas tinorpdul und pfatinfauren Kalk; feine Vorrichtung zur Ver: wandlung des Meingeiftes in Effigfäure durch Platinmohr; fpricht über Sauerftoffäther, die Sauerftoffgas verdichtende Ei- genfchaft des Iridiumſchwamms; über die Platinierung |des Glaſes und die damit darzuftellenden nobilüfchen Figuren ; über die Scheidung der Manganoryde vom Kobaltorpd. Eben darüber &, Gmelin. 21) Collaborator Albrecht aus Cahla ſpricht über Glas: bohren und Schraubenfchneiden mit Anwendung des Terpentin- oͤls; über ein neues Areometer und Knallgasgefäße. 22) Prof. Siegwart: Bemerkungen über die Reaction der Kohlenfäure auf Kalk und Über die Beftimmung der Menge des Eohlenfauren Gafes in (natürlihen) Sauerwaffern. „Aus einem natürlichen Sauerwaffer, das neben’ dem Eohlenfauren Gas nur eine Eleine Menge Stidgas enthielt, wurde buch Kochen das Gas entwidelt. Diefes Gas wurde in de— ſtillirtes Waffer geleitet, damit gefchlittelt und fo ein £ohlen- faures Maffer erhalten, wovon 4 Unzen, mit Kalkwaffer vers mifcht, einen Niederfchlag von 2,75 Gran Eohlenfauren Kalk erzeugten, was auf 16 Unzen Waffer 724 p. C. Zoll kohlen⸗ faures Gas (für O X. und 28 3. Lear. Höhe) anzeigt. Dier Unzen von diefem Fünftlichen Sauerwaffer wurden zu einem Gemifh von Ammoniafflüffigkeit und einer Auflöfung von Chlorcalcium gebracht, wozu 45 Gran Chlorcalcium und %/, Drachme Ammoniakflüffigkeit genommen wurden. Es er folgte eine Zrübung und nach einer halben Stunde mar das Gemiſch noch vollfommen Elar; dann fieng es an, fich zu trüben und es bildete fih eim Niederfchlag, welcher genau wieder 2,75 Gran wog. Die Frage war nun, warum ent ftand diefer Niederfchlag nicht auch ſogleich ben der Vermiſchung, tie beym Kalkwaffer? Es ift da Koblenfäure und Ammoniak zugleich vorhanden und folglich auch kohlenſaures Ammoniak, woburd befanntlid das Chorcalcium zerſetzt wird, indem fic) kohlenſaurer Kalk nieberfhlägte. Welcher Umftand hindert hier diefe Reaction, ober ift vielleicht die Annahme unrichtig, daß in einem Gemifche von £ohlenfaurem Waffer und Ammoniatflüf- figkeit tohlenfaures Ammoniak vorhanden feyn müßte? Es aibt allerdings Umftände, welche bewirken, daß eine Auflöfung von Chlorcaleium mit: fohlenfaurem Ammoniak keinen Miederfchlag gibt, menigftens nicht ſogleich und nicht mit voll: ftändiger Faͤllung des Kalks; das ift der Fall, wenn man zu der Auflöfung des Chlorcalciums eine hinlänglide Menge von 212 Salmiak fegt; alsdann wird ſelbſt beim Kochen nur ein Theil des Kalks niedergefchlagen, ein anderer Theil bleibt aufgelöft und kann durch Eleefaures Ammoniak gefällt werden. Aber in dem vorliegenden Fall waren ſolche Umftände nicht die Urfache von der Verzögerung der Faͤllung. Vielmehr zeigte fich diefe augenblidiih, wenn zu der noch Elaren Mifchung von Eohlens faurem Waffer Ammoniatflüffigkeit und Auflöfung von Chlors calcium kohlenſaures Ammoniak gefegt wurde, auch wenn es in ſehr viel Waſſer aufgelöft war. Hieraus fcheint zu folgen, daß in einem Gemifc aus AUmmoniatflüffigkeit und kohlenſaurem Waſſer Anfangs noch £ein Eohlenfaures Ammoniat vorhanden fey, und daß biefes erft mit der Zeit gebildet werde. Die Nichtigkeit diefer Folgerung wurde durch folgenden Verſuch beftätigt. Eine Mifhung von dem kuͤnſtlichen Sauer: waffer, Ammonflüffigkeit und Chlorcaleiumfolution wurde in eine gläferne Flaſche mit eingeriebenem Stöpfel gebracht, fo daß feine Gemeinfhaft mit der Atmofphäre Statt fand, fondern bloß die Zeit einfließen Eonnte. Nach fehs Stunden zeigte fih noch Eeine Truͤbung, aber am andern Tag hatte ſich ein Niederfchlag gebildet. Die Sahe fcheint fih nun fo zu erklären: In bem kohlenſauren Waſſer und in der. Ammoniafflüffigkeit find die Kohlenfäure und dag Ammoniak als Gafe aufgelöft, wie wenn fie durch Kohle verfchludt find. . Soll ſich aber Salmiak und Eohlenfaurer Kalk bilden, ſo müffen diefe Stoffe den gasförmigen Zuftand ablegen; dadurch wird die Neaction gehindert; haben fie fich aber zu Eohlenfaurem Ammoniak vereinigt, fo ift dieß Hinderniß beſeitigt. Wie dem fen, fo meit bleibt ausgemacht, als Gasarten, obgleich in der gemeinfchaftlichen Auflöfung , bes wirken fie keine Zerfeßung des Chlorcalciums, fo wenig, als wenn fie einzeln darauf wirken; fobald fie aber chemifch ver- bunden find, fo bewirken fie die Zerfegung. Ich blieb bei den eben erwähnten Verfuchen nicht ftehen, weil einige darauf hindeuten, daß das Ammoniak die Reaction der Kohlenfäure auf Kalk hindere. Es wurde ſchon erwähnt, daß in einem offenen Gefäß die Neaction fehon nach einer hal: ben Stunde eintrat, waͤhrend in dem verfchloffenen, wo Fein Ammoniak entweichen fonnte, nah 6 Stunden fich noch nichts zeigte. Ferner wurde ein und daffelbe Gemifch von Eohlens faurem Maffer, Ammponiakflüffigkeit und Chlorcalcium in zwey gleiche Kelche gebracht und der eine bedeckt, der andere nicht. Erft nad) einer halben Stunde ftellte fich die erſte Spur ber Trübung ein, aber ftärker in dem offenen Kelche. Auch im Kalkwaſſer zeigte das Fünfkliche Sauermwaffer feine Neaction mehr, wenn es vorher mit Ammoniakfluͤſſigkeit vermifcht wurde, und erſt nach längerer Zeit zeigte fich eine Truͤbung. Wurde das Gemifch in ein verfchloffenes Gefäß ge: bracht, fo zeigte fih nach fehs Stunden noch Feine Trübung, aber am andern Tag hatte ſich ein Miederfchlag gebildet. Aus diefen Verfuchen ift Elar, daß die Kohlenfäure durch die Gegenwart von Ammonik gehindert wird, fich mit dem Kalt zu verbinden, fo lange beyde im gasförmigen Zuftande im Waſſer aufgelöft find; daß hingegen die Reaction eintritt, fobald ſich fohlenfaures Ammoniak gebildet hat. Die Kohlen— fäure ift alfo durch das Ammoniak ieh ehe fie noch hemifh damit verbunden ift, — Es ift wahrſcheinlich, daß 213 die weitere Verfolgung biefer verfchiedenen Zuftände der chemi= fehen Reaction der Stoffe, der chemifchen Bindung und ber chemiſchen Verbindung noh fruchtbare Nefultate für die Wiſ— fenfchaft geben Eönnte. Neue Beftimmungsart der Menge des Eohlenfauren Gafes. Man nimmt zwen gleiche Quantitäten Sauerwaffer ; die eine- wird fogleich mit Kalkwaſſer vermifht und das Gewicht des Niederfchlags beftimmt. Die andere wird längere Zeit ges Eocht und das verdampfende Waſſer von Zeit zu Zeit durch de— ſtilliertes Waffer erfegt. Der Niederfchlag, welcher fich bildet, wird nicht abgefondert, fondern zum Ganzen, jest Kalkwaffer, gefeßt und das Gewicht des ganzen Niederfchlages beftimmt. Indem man dag Gewicht von diefem von dem Gewichte des erftern abzieht, erhält man die Menge des Eohlenfauren Kalks, welcher durch die freie Kohlenfaure erzeugt worden iſt.“ 23) Prof. Schwerd zeigt, wie man durch einen Theo: dolithen ein Microfcop mit Micrometer erfegen kann. Fuͤnfte Sigung am 24ten. 24) Dr. Dollmer: Ueber die Temperatur der Ealten Quellen, als Mittel zur Erforfhung der mittleren Temperatur eines Landes. „Es ift eine längft entfchiedene und erkannte Wahrheit, bag im inneren der Erde, wenn wir uns diefes Ausdrudes bedienen dürfen, da wir bey aller erreichten Ziefe doc) kaum die Außerfte Rinde der Erde gerigt haben, — die Zemperaturs einflüffe verfchwinden. Sobald wir einige Fuß unter die Ober: fläche des Bodens hinabfteigen —- in einen Brunnenſchacht, in einen nicht dem Mechfel der Mitterung ausgefegten Keller, fo finden wir Jahr aus Jahr ein an dem naͤmlichen Drte ſtets bie nämliche Temperatur. Dieſes Nefultat mußte fid mit der Erfindung. des There mometers fogleih jedem Manne vom Fach aufbringen; aber auch zu einer anderen, nicht minder wichtigen Entdeckung führte das Snftrument, dazu nehmlich, daß die mittlere, d. h. die Temperatur eines Landes — fich eben fo vollkommen gleich bleibt. Die Auffindung diefes Grades für ein Land, für einen Ort ift demnach von dem höchften Intereffe — für einen Ört, fage id, denn fo weit geht es, fobald man die Unterfuhungen weiter treibt, als gewöhnlich gefchieht, — daß ein Land ſchon eine viel zu große Ausdehnung darbietet, um zu einem Reſul⸗ tat zu gelangen; ſo weit geht es, daß man ſich auf einzelne kleine Puncte beſchraͤnken muß, indem nur ganz flache und in— mitten großer Laͤndermaſſen gelegene Erdſtriche, wie etwa ein Theil der Savannen von Südamerica, wie die Grasfluren am Miffouri, wie Siberien, oder Ungarn ꝛc. — ſich zur Beſtim⸗ mung einer Mittleren eignen, bergige Gegenden dieß aber faſt ganz unmoͤglich machen, weil jede Hundert Fuß, um die man fich uͤber die Meeresflaͤche erhebt, ſchon einen Unterſchied von von einem halben Grad — nach Umſtaͤnden mehr oder weni— hervorbringen. Wie ſchwer folche Bedingungen auch die Auf findung machen, fo wird vielleicht felbft dadurch das Intereſſe geſteigert, die Wichtigkeit aber nicht vermindert: denn an dieſe Frage knuͤpft ſich alles, was den Ackerbau, die Forſtcultur, die Erzeugung edler Früchte, den Wein- und Gartenbau ꝛc. betrifft, und biefes einfehend, wurde das Mittel, jenen Xemperaturgrad 214 — bie Mittlere eines gegebenen Punctes leicht beftimmen zu Eönnen, das Problem, welches denkende Männer ſich vielleicht feit länger als einem Jahrhundert gefteltt. Allein immer bueb es zuleßt dabey: es fey das nicht anders möglich, als, indem man Tag für Tag und Jahr für Jahr ein gut geftelltes, ge— naues Thermometer beobachte, täglich drey bis vier Mal die Summe der Grade fuche, ſie durch die Anzahl der Sabre, der Zage, der ltaͤglichen Beobachtungen dividiere und fo auf die allermühfamfte Weife die mittlere Temperatur aus einer Unzahl von Zahlen herauscalculiere. Da trat vor wenig Luſtren Erz man in Berlin und der Schwede Wahlenberg mit der Ber merfung auf, daß die Temperatur der Falten Quellen diefe mittlere Temperatur durch eine einzige Beobachtung gäbe, Es ift entfchieden, daß die mehrften Quellen Sommer und Winter hindurch fih bis auf Y,,, hoͤchſtens 55 Grad R. vollfommen gleich bleiben; auf allen meinen Reifen führte ich genaue Inſtrumente mit mic und fand diefe Bemerkung voll- kommen betätigt, die Temperatur der Quellen bfeibt ſich ſtets gleih — nur in Steiermark fand ich einige Ausnahmen; in Krain foll es noch einige geben; fie find als Ausnahmen bez kannt, koͤnnten allenfalls angeführt werden, um MWahlenbergg und Ermans Bemerkung zweifelhaft zu machen, doch kommen noch viel wichtigere Momente vor, als diefe einzelnen Fälle: Zuerft wäre zu fragen — was heißt — die Falten Quel— len! Wo ift der Punct, von welchem man anfangen fol, zu zählen, wo ift der Nullpunct, unter welchem Ealte, über wel: chem warme Quellen anzunehmen find? Natuͤrlich ift diefer Nullpunct eine fehr versnderlihe Größe, in den Ebe: nen und an den Küften der tropifchen Gegenden von Suͤda— merica ift derfelbe 24° R., welches bey uns eine fehr heiße Quelle genannt werden würde. — Hier ift er ohngefähr SCR., ein Wafler, das dort, wo man Fein Faltes hat, für Eiswaſſer gelten würde. Beſtimmt demnach die mittlere Temperatur eines Ortes den Nullpunct, von welchem man zu zaͤhlen anfangen fol; fo muß man erft diefe Zahl Haben, und es handelt fi) ja eben um ein Mittel, fie zu entdeden., Nehmen wir an, daß die Fältefte Quelle als diejenige gelte, welche ung bie mittlere Zemperatur gibt, fo ift erftens diefes eine fehr wills kuͤrliche Beftimmung, zweytens eine folche, welche ſich fehr bald und Leicht widerlegt. Wenn man in bergigen Gegenden die Wafferfäden unterfucht, welche in allen Schluchten zuſam⸗ menlaufen, fo findet man überall beynahe eine niedrigere Temperatur; als die mittlere des Ortes. Sch machte -vor etwa fieben Jahren eine Reife durch Ungarn, und zwar den Theil deffelben, welcher an der Granze von Steyermark liegt; dort gab mein Thermometer den mehrften Quellen 6° 5—7°bis 795, allein dort waͤchſt überall auf der freyen Ebene, auf einer Fläche, die man kaum als eine geneigte erkennen mag, Wein, und zwar nicht, wie Bürger fingt, „ein Ding, fieht aus wie Mein, doc kann man dabey weder fingen, noch fröhlich ſeyn“, fon- dern ein trefflicher, feuriger, zuckerreicher Wein,. dee Oeden— burger Ausbruch, nicht gar meit von da der Zodaier (unter demfelben Grad der Breite, nur in einer etwas bergigen Lage ) das muß alfo ein Land von menigftens 8°5 big 9° mittlerer Temperatur feyn. Beynahe drey Vierteljahr hielt ich mich in den Gebirgen von Ober- und Unterfieyermark auf, und fand dort an vielen Stellen einen weit verbreiteten Weinbau; ein Thal befonders, 215 welches ſich von Marburg längs der Drau aufwärts zieht, hat dev den Dörfern Gams und Raft, auf benden Seiten des Fluf- fes, viel und guten Mein; doch find die Quellen alle nur ſechs und fünf Grad R! Meiter in diefes Thal eingebend nad) dem Städtchen St. Lorenzer, findet man eine fo milde und fo lang anhaltende Wärme, daß der Boden zwey Ermdten in einem Jahre trägt, daß man zuerft MWintergetraide baut und unmittelbar nach dem Einbringen deffelben Haide- oder Buch: waigen fäet, zeitigt und erndtet (etwas, das man Übrigens von dort ſuͤdlich nach Italien zu überall findet), allein die Quellen find fo Ealt, daß der, jenes Thal durchftrömende, Radelbach nach einem Laufe von zwen Stunden zur höchften Sommerzeit nur 8° R. zeigt und daß die Quellen deffelben nur 4° haben. Ich habe meine Beobachtungen auch in Würtemberg fort- gefegt und wenn mir jene Unterfuchungen zeigten, daß Quellen in Gebirgen häufig niedriger find, als die Mittlere des Ortes, an welchem fie entfpringen; fo gelangte ich hier zu einem, auf merkwürdige Weiſe entgegengefegten Nefultat. Um Stuttgard find der eigentlihen Süfwafferquellen wenige, der Boden be: ſteht in eine bedeutende Tiefe herab aus Geroll und Gefchiebe, aus poröfer Breccia, während die Oberfläche deffelben mit Lehm ober Letten bedeckt ift; die Tagewaſſer jtürzen daher von den Bergen nieder, fih in Baͤchen und Gerinnen fammelnd, dem Fluſſe zueitend. Dasjenige, was die Lehmdede durchdringt, fällt in einen bodenlofen Abgrund, und würde wirklich etwas davon empor getrieben, fo wird es durch eben jene Lehmdecke am Erſcheinen gehindert, fo dag nur Maffermaffen, mie die ben Canſtadt, durd ihre Wärme ihre auflöfende Kraft begün: fligt, im Stande find, die Oberfläche zu zerfprengen: In den höheren Gegenden Wuͤrtembergs, auf der Alp, ferner in den meiten Ebenen um Heilbronn ıc. ift dieß ein Anderes; dort, mo ausgedehnte Flächen find, bahnt ſich das Quellwaſſer ſchon Wege; die nächte Umgebung der Nefidenz jedoch ift fehr dürftig damit bedacht, und um nur ein wenig erträgliches Trinkwaſſer zu haben, fieht. man ſich genöthigt, in alle Schluchten der Berge, die das Stuttgarder Thal einfchließen, zu dringen, das hernieberträufeinde Waſſer aufjufangen, um es Stunden weit in hölzernen Röhren nach der Stadt zu leiten. Diefen Waffer- fäben nun habe ich nachgeſpuͤrt und die eine der Bemerkungen Ermans und Wahlenbergs beftätigt gefunden, daß nehmlic) ihre Temperatur fi ftets, bis auf ein Geringes — gleich bleibt, allein die Queen unter ſich haben nicht gleihe Wärme, was body ſeyn ‚müßte, wenn fie die mittlere Temperatur des Thales angeben follten, und. noch dazu find fie bedeutend hoher, als fie jener- Annahme nad) fern follten. — Cine folhe vor dem Eälinger Thor (kein Brunnenftübchen, fondern die im Walde liegende Quelle) gibt 9,4 Grad R.; eine andere 10%; eine britte vor dem Wilhelsmthor 9,6; eine vierte vor dem Tübinger XThore 8,8; eine fünfte vor dem Buͤchſenthor 109,2 ıc.: denn meiter ins Detail zu gehen, ſcheint überflüffig, ba hier ſchon ein entfchiebenes Reſultat uns entgegentritt. Sollten diefe Quel- len nehmlih uns die Mittlere geben, fo müßten fie einander völlig, oder doch bennahe gleich Ifenn ; fie weichen aber unter fih um 2,4 ab — fie follten ferner in diefem Sal nur 7,7 haben, find aber um 1°1 bis 2,5 Grad zu body: felbft nach ber größte möglichen Annahme, nah Schübler, welcher bie Mittlere von Stuttgard auf beynahe 8° fee, ift noch ein Feh⸗ ler von 2,2 Grad vorhanden — etwas ganz Ungeheures, wel: ches ſchon genug wäre, bie Unzulaͤnglichkeit diefer Meihode dar: 216 zuthun — um wie viel mehr wird dieß der Fall fern, wenn wie noch auffallendere Abweihungen anführen. Die Quelle in den Anlagen von Stuttgard (eine Schwe: felquelle) zeigt 13° — ein artefifcher Brunnen in dem Meiler Berg 15,7 — die Hauptquelle bey Ganftadt gibt 15,1. — Diefe alle wird ein Jeder für warme Quellen nehmen, aud) find es Mineralwaſſer, zu unferen Beftimmungen ganz unbraudbar , allein, - wie finden wir ung aus diefer Ver: wirrung aller Beftimmungen, wenn auch Suͤßwaſſer-Quel⸗ len diefelbe Temperatur zeigen? und dazu bin ich bey weiterem Forſchen gelangt. - Das Dorf Untertürkheim, kaum eine Meile von Stutt- gard, empfängt fein Trinfwaffer aus zwen Quellen, welche nur fieben Fuß aus einander liegen, die eine derfelben hat 11°, die andere 15,25!! Ale diefe Beobachtungen führen deutlich darauf bin, daß die Temperatur der Quellen in bergigen Gegenden nicht taug- lich ift zur Beftimmung der mittleren Temperatur eines Ortes. Menn man auf ein fo anhaltendes Schwanfen ftößt, wie das von 8,8 bis ku 15,25, fo kann wohl von einer, auch nur entfernten, Annsherung feine Nede mehr feyn; und das Refultat aus allen Beobachtungen ift: „daß die Naͤhe hoher Gebirge die Temperatur der, aus dem „Schoos der Erde hervorbrechenden Waffer unter die Mitt- „lere herabdruͤckt, daß dagegen andere Bedingungen, vielleicht „vulcaniſche Kräfte, die Temperaturen der Quellen leicht er „böhben — (Die wahren Urfachen zu erforfchen, wird wohl „erſt folgenden Gefchtechtern aufbehalten feyn; das reine Waf: „fer von Gaſtein ift ja beynahe fiedend, und ein feuers „ſpeyender Berg ift dort fo wenig, als ein Erdbrand). Bey: ‚des aber führt darauf, Daß man diefen Weg zur Bes „ſtimmung der mittleren Temperatur verlaffen „muͤſſe/ “. Dagegen ift die alte Erfahrung, daß tiefe Keller, Brunnenfchachte, welche nicht eigentliche Quellen haben, eine conftante Temperatur zeigen, auch von mir betätigt gefunden 5 wo ich deren zu unterfuchen Gelegenheit hatte, — fand ich fie bleibend und mit der Mittleren des Drtes überein ftimmend. Drey Brunnenfhachte zu Stuttgard von 60—80 Fuß Tiefe, bey Gelegenheit der Neparation von mir befahren, gaben bie Zemperatur von 7,5° unveränderlich nnd diefes ift die wirkliche Mittlere von Stuttgard.“ 25) Prof. 4. Rafiner fpricht über die Beſtimmung 2.4 Magnettärke und die polaren Verſetzungen der galvanifchen ule. Der Staatschemiker Salzer zu Karlsruh berichtet uͤber die oben bemerkten Korkſtoͤpſel af Champagner - Flafhen: Wenn ih den Brief der Hrn. BReßler & Cpg. richtig verftander habe, fo verlangen diefelben, da fich die Stöpfel zuweilen uns gleichartig in den damit verfchloffenen Bouteillen zufammen zie— ben, wodurch fohlenfaures Gas entweicht, entweder ein Mittel zu kennen, wodurdy man die fehlerhaften von den guten unters fcheiden kann, oder ein ſolches, wodurch auch bey den fehler: haften dieſem Mangel begegnet würde. - Den erſten Punct betreffend, fo liegt biefer Fehler im einer auf irgend eine MWeife desorganifierten Steuctur der Kork: vinde, die durch Inſecten, aͤußere Einfchnitte oder Quetfchungen 217 oder durch Krankheiten der Kork» Eiche felbft, nehmlich Stodung der Süfte, Zerreißung des Zellengewebes 2. entjtanden feyn Eönnen. Folgendes Verfahren dürfte vielleicht zur Erkenntniß der fehlerhaften führen. - Man weiche die Stöpfel in warmes Waffer fo Tange, bis fie vollflommen ducchdrungen, dann gieße man folches ab, und bringe fie unter eine Luftpumpe von ſolcher Gonftruction, wie ich fie zur Trinkbarmachung oder zum Gefrieren des Meer: waſſers befchrieben,, ziehe die Luft aus, laffe trodne einftrömen und wiederhole folches fo oft, bis die erantlierte Luft Eeine Feuchtigkeit mehr enthält. Wahrfcheinlich wird man nach diefer Dperation leicht erkennen, welche alsdann tauglich find, oder nicht. Sollten die Hrn. Kepler & Comp. diefen Verſuch nicht feibft anftellen wollen, fo werde ich mic, und meine Ruftpumpe gerne dazu hergeben. Was den 2. Punct “betrifft, fo wuͤrde fih leicht ein weicher, elaftifcher Körper finden laffen, welcher die fehlerhaften Stellen ausfüllte, ‚allein es dürfte theurer zu ftehen. kommen, als die befferen oder ausgewählten Stöpfel felbft, was mir bereits einer der verehrten Herren in der Sec— tionsſitzung bemerkte. 26) Prof. Mary zeigt Verſuche über die Klangfiguren. 27) Prof. Zenneck aus Tübingen zeigt fein Quedfilber- Gafometer. „Ein zur Auffaffung von einigen Cubifzollen Gas mit fehr wenig Quedfilber und zur. Beobachtung deffelben bey feiner Entwicdelung an irgend einem beliebigen Ort zweckmaͤßig ein- gerichtetes Inſtrument, das zwar mit feinem früher bekannt ge: machten Chlorometer große Aehnlichkeit hat, infofern die atmo- fphärifche Luft biebey auch durch Ausfaugen aus den Recipi— enten entfernt wird, fich aber von jener Einrichtung darinn mefentlich unterfcheidet, daß der Meßcylinder oder der Mecipient feinem größten Theil nach nicht mit Quedfilber gefüllt, fondern vielmehr diefer Raum durch einen feinducchbohrten Holzeylinder ausgefüllt wird, und daß der Canal diefes Gylinders unten, to er auf den Boden des meitern Glascylinders (des Standeylin= ders) eingefittet ifE, mit einer von außen herfommenden Leis tungsröhre communiciert. Die bereits eingetretene Stunde der allgemeinen Berfamm: „lung erlaubte dem Erfinder dieſes pneumatifchen Inſtrumentes nicht, ſich über die Befchaffenheit deffelben, über die Bedingun⸗ gen der Anfüllung des Necipienten mit Quedfilber und die nöthigen Maßregeln daben ausführlich zu erflären; jedoch zeigte er bey einem Verſuch, wie 1 Pfund Duedfilber hinreiche, um ben Ausfaugung der Luft aus einem Recipienten von 8 —9 Cubikzoll Innhalt vermittelft des darinn angebrachten Holzcylin- ders jenen zu füllen und bemerkte, daß die geringe noch reſtie— ende Luftmenge gänzlich verfchwinden müßte, wenn der Holz enlinder Überfirnißt oder an feine Stelle ein dichter, feindurch— bohrter Glascylinder gefeßt werden würde, in dem ſich alsdann fein Gas mehr aus den Holzporen anfammelte und den voll fändigen Ausfaugungsproceß anfhalten Eönnte. Diefes wurde auch von den Anmefenden zugeftanden und nur der Wunſch ausgefprohen, daß die ausführliche Angabe von der Konftruction diefes Gafometers und feines Gebrauchs in einer geeigneten Zeitfchrift niedergelegt würde, mas auch für bie Freunde pneumatifcher Verfuche bald gefchehen wird.’ Ifis 1836. Heft 3, 218 28) Prof. Rumy in Gran fchidt einen Auffas über die Urfahen ein, warum ſich die Schneemaffen auf den Alpen nicht fortdauernd anhaufen. II. Mineralogie. Der Vorſtand wechfelte, wie es eigentlich nothwendig ift, damit feinem Fremden freye Bewegung genommen wird; aus demfelben Grunde .ift e8 Sitte geworden, nur Einheimifche zu Secretaiven zu wählen; jene waren: Weiß (aus Berlin) Graf v. Sternberg, vd. Leonhard, YIöggerath, Stu: der, diefe Bergrath Dr. Hehl, Prof. Dr. Rurr aus Stutt- gard, Apotheker Zeller aus Nagold. Erſte Sigung am 19. von 10—12 Uhr. 1) Prof. Weiß aus Berlin legt ein’Eremplar von der bey Zfcheila unweit Meißen vorfommenden Verwachfung des Gra- nit3 mit dem dortigen der Kreideformation angehörigen Pläner: EalE nebft deffen Verfteinerungen vor; ferner Zeichnungen und weitere Notizen über die Auflagerung des Granits auf Plaͤner— kalk und Quaderfandftein aus der Gegend von Weinboͤhla, Ho- henftein, Saugsdorf und Hinterherensdorf bey Meißen und Ho: benjtein. Prof. Reid) aus Freyberg und Boue aus Paris bes trachten diefe Erfcheinung als eine Gang-Ausfuͤllung. Weiß macht noch auf den Punct bey Niederwoͤrtha an dem linfen Eidufer befonders aufmerkfam, wo der Plänerkalt ſich ſchnell ander Gränze des Syenits von der horizontalen Nichtung auf den Kopf flellt und wo die Streihungstihtung der Schichten nach Weinböhla führt. 2) Prof. Gemellaro aus Gatanen Tegt eine geognoftifche Charte von Sicilien, eine topographifche vom Aetna nebft Durd)- ſchnitten und Laven vor; auch Laven von der wieder verſchwun— denen Inſel Ferdinanden. 3) DOberförfter Graf v. Mandelslohe aus Urach legt Profile von der Schwäbifhen Alb vor. Abgedruckt in den ME- moires.de la S. h. nat. de Strasbourg IL 4) Gumprecht laͤßt eine Zeichnung von der Mechfel- Lagerung des Granits und des Thonfchiefers bey Pilfen vor- legen; Graf C. v. Sternberg bemerkt, daß ein ähnlicher Wechſel von Thonfchiefer und Syenit dort häufig vorkommt. 5) Dr. Engelhard aus Nürnberg legt foffile Knochen aus jener Gegend vor, die ſich in einer 3 Fuß mächtigen Kalk: mergelfchicht am Ausgehenden und zum Keuper gehörig finden. 6) Prof. Walchner aus Karlsruhe fpricht über die Kalk: formation.am Säntis. Das Liegende ift Ihonfchiefer, worauf mei her Schiefer mit Nummuriten im Wechſel mit Gruͤnſand, auf der Höhe Fucoidenfchiefer mit Sandſteinſchichten folgt. Diefe Schiefer finden ſich am untern Pas; fodann folgt Kalkftein mit Diceras, fpäter Spatangus, weiter oben dunkle Kalffteine mit Kiefel, Kalk: ftein und Auftern, Exogyra am Hauenftein, Abdrüde von Pecten quinquecostatus; ®Belemniten, nicht gut erhalten, liegen in den ſchwarzen Schichten zugleih mit Turrilithes te- rebellatus, weiter oben Apiocrinites in Kalfftein; auf ber Wagenlucke Orbieuliten= Kalt, Da ſich fein juraſſiſches Ge- 14 - 219 bilde finder, fondern bloß Kreideverſteinerungen, fo feheinen der Saͤntis, das Ohrli und alle andern Spisen ebenfalls zur Kreide⸗ formation zu gebören; ebenfo die Fifche des Glarnerfchiefers. 7) Prof. 5. R. Fuchs aus Münden legt Triphyllin, ein neues Mineral aus dem Quarzbruc am Nabenftein in Bays ern, vor, aus 83 phosphorſaurem Eiſen, 7,9 ph. Mangan und 9,1 ph. Lithion; erpftallifiert in Rhomben; Gewicht 3,65 Härte des Apatits. Mac dem Grade der Verwitterung hielt man es für Triplith; Feldſpath, Quartz, Glimmer und Beryll find ſeine Begleiter. Nach Bonsdorff findet ſich ein aͤhnliches in Finnland, welches Nordenſkiold Pyrosmin genannt habe. 5. Fuchs zeigt auch ein mit Aetzkali in Cachelong ver— wandeltes Stuͤck Chalcedon vor. Er haͤlt den letztern für ein Gemiſch von Quarz und Opal; jenen aber für dichten Quarz. Auch zeigt er fehr große Sphene vom Greiner in Tyrol. 8) Prof. Voggerath und Burkart legen ein von Beyrich aus Berlin in den Vogefen gefundenes Mineral wie Topas vor, findet fich in Brauneifenftein zwiſchen Porphyr und und Uebergangsgeftein, 9) Prof. Blocker zeigt Fibrolith und ein Mineral wie Marmollit aus dem Serpentin von Neichenftein in Schlefien. 10) Prof. Rlipftein aus Gießen zeigt Bafalt, mit altem rotbem Sandftein verbunden aus der Wetterau vor. 11) Prof. Jager legt Zeichnungen über foſſile Saͤuge— thiere vor. Zweyte Sigung vom 20. Sept. 12) Graf C. von Sternberg hält einen Vortrag Über einige neue Entdedungen im Steinfohlen= Gebirge. !Navita de ventis, de bobus narrat Arator. ‚„Um®ergebimg bittend, daß ich die H. H. Mitglieder bey jeder Berfammlung der Naturforfcher und Aerzte auf denfelben Gegenftand der Pflanzenverſteinerungen zuruͤckfuͤhre, kann ich mid) jedoch der Weberzeugung nicht entfchlagen, daß ungeachtet der mnaufhaltfamen Worfchritte der Naturwiffenfchaften wir noch immer weit davon entfernt find, die fo ſehr vermidelten Be— aehniffe unferer Erverufte zu einer Haren Anſchauung gebracht zu haben. Es fönnen aber auch Benträge geringerer, aber auch leichter zu Überfehender örtlicher Verhältniffe durch genaue Er— wägung und Prüfung neuer Beobahtungen Naum geben und zu umfaffenderen Schlüffen leiten, die mwillfommen feyn werben. Aus dieſem Gefihtspunct wuͤnſche ih die Erzählung meiner heurigen Erfahrungen aufgenommen zu ſehen. In einem Steinbrudy ober einem Schwarzkohlenlager auf meiner Herrſchaft Radnitz in Böhmen, welches fhon im XVI. Fabrhundert von einheimifhen und Leipziger Gewerfen zur Be— teitung von Schwefelſaͤure abgebaut wurde, wo ich feit 20 Fahren oft vergebens fuchte und nie etwas brauchbares fand, wurden im heurigen Jahr 4 aufrecht ftehende Baͤume zugleich angefahren; zwey davon an ber noͤrdlichen Wand ftanden ſenk⸗ recht auf der 'tiefften Bank des Schieferthons ober der Kohle, einer in Oſten und einer in Norden, zwar urfprünglich ebenfalls ſenkrecht auf einer hoͤhern Bank des Schieferthong, allein die: 220 fes Geftein hatte’ eine Verfchiebung von SO. nad W. erlitten, und die foffilen Baͤume mußten diefer Bewegung folgen, fie wurden getrennt und verruͤckt; die gegenwärtige Abweihung von der fenkrechten Nichtung beträgt nach dem Sentel 18 Grad. Daß die Verfchiebung des Gefteing erft nach erfolgter Verſtei— nerung der Bäume erfolgt fen, geht daraus hervor, daR die ges trennten Baumftämme in ihrer eigenthümlichen runden Form ohne alle Verdruͤckung von ihrer urfprünglichen Stelle und Nichtung vorgefchoben worden, wie Sie, m. H., aus der hier vorliegenden Abbildung ſelbſt erfehen werden... Adolph Brong— niart hat eine Ähnliche Verfchiebung von bnumartigen Equifetaceen in, dem Gefleine der Kohlengeuben von St. Etienne nachge— wiefen *, Sollen wir eine Vermittlung uͤber die Urfache der Were ſchiebung des Gefteing bey der Radnitzer Kohle angeben, fo müffen wir auf die Erhebung der Porphyre hindeuten, die in Süden und Oſten in einer Entfernung von 3 — 400 Klafter von dem Koblenz Lager zwifchen dem Thon, Kiefelfchiefer und der Grauwake als Kuppen hervorragen,, oder zwifchen denfelben eingekeilt gefunden werden. Dieſe Porphyrformation begleitet die Kohlenformation des weftlihen Böhmens von SW. nach NW., an deffen öftlihem Nande von der Chauffee, welche von Nokisan nad) Prag führt, bis jenfeits des Fluffes Beraun auf der Herrſchaft Buͤrglitz, fo weit fie dermalen befannt ift, in einer Erſtreckung von 4 Meilen Länge und 2 Meilen‘ Breite, Sie ſcheinet erft nah Vollendung der Steinfohlenformation und Verfteinerung der Baͤume erfolgt zu feynz in der Kohle, felbft da, wo ſie den Porphyren viel ‚näher vorfommen und bloß mit Sand und Gerölle und feinem veſten Geftein bedeckt find, iſt £eine Störung bemerkbar, die ihnen zugefchrieben werden müßte. Von den vorgefundenen 4 Bäumen murden die beyden an der nördlichen Wand, die Feine Verfchiebuug erlitten hatte, ‘als Steinkerne herausgenommen, die Ninde blieb im Neben— geftein hangen, Und der oberfte Theil zerfiel in Trümmer. Der eine Stamm von ungefähr 8 Zoll Ducchmeffer war 87%, , der zwehte 6’ 3" Hoch, von der Ninde fonnten nur Bruchftüde erhalten "werden. Aus der vorliegenden Abbildung des Eleineren Stammes ift zu erſehen, daß die Ablöfung des Stammes von der Rinde, wie es fcheint, an dem Splint Statt gefunden habe, und durch) ein zwiſchen dem Rinden-Syſtem und dem Holz-Syſtem vor bandenes braunes und ſchwarzes Pulver erleichtert worden fey. Die aͤußere ftreifartige Form des Steinferns und bie innere der Ninde ſtimmen vollfommm überem; in dem Steinfern iff Eeine Spur von Drganifarion zu erkennen; das Nindenfpftem hat nach aufen feine ſchuppenartige Form erhalten, mittelft welcher es im — veſtgehalten wird; das Rindenmark iſt einer anfangenden Verkohlung unterlegen. Um dieſe Ergebniſſe der Verfteinerung und Verkohlung zu einer deutlichen Anſicht zu bringen, muß ich mit die Erlaubniß erbitten, ſowohl auf die Abbildungen aufmerkſam zu machen, «als einzelne Eyemplare zu näherer Unterfuchung vorzulegen. Auf der Abbildung f. fehen Sie eine Scheibe des ſtaͤrkeren Baumes. abgebildet, welche bey dem SHerausnehmen fich von dem Stamme abgetrennt hat, fie zeigt im Inneren des Bau: * Annales des Mines 1821 p. 362 pl. III. 221 a mes mehrere. Bruchſtuͤcke verkohlten Holzes, ein halbes Fieber blatt einer Neutopteris, und einen Samen, Wie mögen wohl diefe in das innere eines mit feiner Ninde umgegebenen Baumes bineingefommen fern? wohl kaum anders denkbar, als duch eine Ausfüllung von oben herad. Wir finden von den auftecht- ftehenden Bäumen gewöhnlich bloß den untern Theil ohne Wur- zein, fo wenigftens fahen wir die beyden aufrechten Bäume in den Saarbruͤcker Kohlengruben, welche Nöggerath befchrieben, 2 ähnliche in der Steinkohle bey Buftihrad in Böhmen, 5 von NRadnig und Swina in dem Mufeo zu Prag, und jene 4 Bäume, die wir hier beſprechen. So hoch als ununterbro= hen der veſte Schieferthon reicht, finden ſich die Bäume meiſtens gut erhalten; wird diefer mürbe, fo zerfallen auch die Baͤume, wie man fie berührt; am oberften Ende find fie ſtets abgebro= hen; in dem Gevölle und der Aufſchwemmung ober dem Schiefer= thon verliert fi) ihre Spur gaͤnzlich. Der obere Theil diefer Bäume, der in dev Einfchlemmung nicht veft gehalten murde, fondern über die zähe ſich niederfchlagende Fluͤſſigkeit hervorragte, blieb: alfo allen Unbilten der Atmofpbäre und der nachfolgenden Ereigniffe bloßgeftelle, der Vermoderung ‚oder Faulniß überlaffen, im unteren Theil aber die aufgelöfte Holzfafer allmählih aus— getrieben und durch die verfteinende Maffe, die auch das Mes bengeftein durch mechaniſchen Niederfchlag bildete, erfeßt; und da diefe Zeitperiode nicht perennierend ganz ruhig geblieben ſeyn mag, fo fonnten auch ſchon uͤberkohlte Holzftüde, Blätter und Samen, aufgewühlt, in die Flüffigkeit aufgenommen und in die Baͤume, deren Rinde ſich erhalten, von oben herein geführt werden. Diefe Vermuthung gewinnt eine noch größere Wahr: fcheinfichfeit, wenn wir das gleichzeitige Mebengeftein zwiſchen diefen Bäumen genauer unterfuchen, Wir wollen ung auf we- nige Exemplare beſchraͤnken: Sie fehen hier auf Neo. 1 Wedel und Blätter von Neuropteris= Arten und beerenförmige Frucht, auf Neo. 2 ein Stud von einem Galamiten, deffen Inneres mit demfelben Schieferthon ausgefüllt iſt, der auch fein Aeußeres umgibt; die Pflanze bildee einen fchwarzen Ring im Geftein, dag man verfucht wäre, an eine vor der Verffeinerung begon= nene Verkohlung zu denken, welches auc bey den verjteinerten Holzftüden Nro. 3 der Fall iſt; endlih in Nro. 4 find die verfchiedendften Uebergänge ‚von Verkohlung und Berfteinerung der Holzfafern fo deutlich ausgefprochen, daß fich dieſe beyden gleichzeitigen Verhältniffe nur fehwer trennen laffen dürften, und wir unmwilführfich auf die Verfohlung auf naffem Wege geführt werden. i Um diefen hoͤchſt merkwuͤrdigen Verkohlungsproceß auf naſſem Wege, über welchen ung noch nähere Auffchlüffe man: geln, deutlicher zu bezeichnen, muß ic) die beyden Fig. 2 u. 3 abgebildeten Rindenftüde 'des viel befprochenen voriweltlichen Bau- mes hier vorlegen. In dem Hoblabdrud Fig. 2 der Abbildung werden fie einen Staub: wahrnehmen: von der Farbe der Umbra= Erde, die wohl auch an der Holzfafer gebildet wurde, oder der Kleinkohle mancher Braunkohlen; betrachten Sie jedoch diefen Staub genauer mit der Luppe, fo erden fie darunter auch größere, glänzend=fchwarze Körner erblicken, die wahre, fchwarze Glanzeohle find; zwiſchen dem Steinkern und der Rindenfubftanz ift alfo eine ganze Reihe von Mobdificationen eines Verfohlungs- proceſſes auf naffem Wege vorgegangen, während durch die Zu— ‚fammenziehung (refrait); des Steinkerns eimerfeits, der Ver— kohlung anderfeits, die Rinde von dem Stamm abgelöft more den. Die breiten Streifen auf der Dberfläche des Steinkerns werben koͤnnen. von ‚keinen Xhieren verzehrt, von Menfchen unberührt blieb, 222 und der innern Rinde dürften ebenfalls diefer Zufammenziehung und nicht der lebenden Pflanze zuzufchreiben ſeyn; fie gleichen zu fehr den abgeborften Bäumen, zumal Eichen, wenn fie an der Sonne abtrodnen und ähnliche, meiſtens ſchwarze Streifen annehmen. Betrachten Sie die Ränder diefes Ninden - Erem: plares, fo werden Sie auch bier die dritten Sormen von auf gelöftem Kobtenftoff entdeden, an dem zwenten Eremplar Neo. 3, welches die Aufere Korm der fpiralformig um den Stamm laufenden Schuppen darftellt, fo werden Sie auch da an ein- zelnen Stellen nach außen wie nach innen ähnliche Kohlenbil- dung gewahren; wie aber im Großen und im Kleinen die Koh— fenbildung auf naffem Wege Statt gefunden, wie in oder auf jedem Farnblatte, gleichtwie an ganzen Pflanzen, ohne Verlegung der Form, felbft der fecundären Nerven, die Pfeudumorphofen fich ergeben, darüber find wir noch im Dunkeln. Alerander von Humboldt bat auf feinen Reifen bemerkt, daß die alten Stämme von Cyatheen und Meniftien mit einem wie Metall glänzenden Pulver, dem Graphit ähnlich, ‚vielleicht aus Mangel an MWafferftoff, befchlagen find, gleihfam von außen nach innen herein fterben, was er der Urfache zufchreibt, daß bey Farn und Monocotyledonen Fein Auf- und Nieder feigen der Säfte unter der äußern Ninde Statt findet. Dieß ift bey unferen Bäumen nicht der Fall, bey denen die beyden Spfteme getrennt, die Kohlenbildung gerade zwifchen den beyden Spftemen begann. Sn der Bildung der erdigen Braunfohle bemerken wir öfter da, wo fich Anhäufungen von Schwefelkiefen zeigen, «eine Bildung der faſerigen Holzkohle MWerners, eine anthracitifche Kohlenbildung; Wilhelm Haidinger hat davon eine ſehr inſtrue⸗ tive Sammlung iin Eibogen zufammengeftellt; die Schwefel: fäure fcheint tiberhaupt an der Kohlenbildung auf naffem Wege großen Antheil genommen zu haben. Durch die ‚neueften DVerfuche des Hrn. Dr. Reichenbachs haben wir erfahren, daß in der Schwarzfohle mehrere Procente eineg Dels vorhanden find, welches mit dem Steinöl von Ami- ens zunaͤchſt übereinftimmt und nach feiner Ueberzeugung aud) wahres Steinöl ift. Der Terpentin-Geruch, welcher allen Steinölen eigen ift, leitet ihn auf die Vermuthung, daß alle Steinöle weiter nichts find, als das Terpentinoͤl der vormwelt- lihen Pinus Familie, nicht bloß aus dem Holz, fondern aud) aus ungemeffenen Anhäufungen und Ausſchwemmungen von ih— ven Nadeln, die daben wirkſam geweſen feyn mögen. Waͤre es nun nicht an der Zeit, die Herren Chemiker tberhaupt und Hrn. Dr. Reichenbach insbefondere aufzurufen, das Bekannte benugend, der Kohlenbildung auf naffem Wege eine befondere Aufmerkfamkeit zu widmen? Daß viele Bäume der vorwelt⸗ lichen .erften Vegetation, die noch feinen veiten Stand (incerta- sedis) im Spfteme erhalten haben, zu Geniferen gehört haben mögen, daß Bäume diefer Familie duch mehrere Formationen hindurch gehen, daß die ſchmalen nadelfoͤrmigen Blaͤtter nichts Seltenes waren, moͤchte nun wohl als erwieſen angenommen Der Abfall aller vorweltlichen Pflanzen, der, Reichenbachs Beytraͤge zu näherer Kenntniß der trockenen Deſtillation organiſcher Körper. Aus dem neuen Jahrb. der Chemie und Phyſik Bd, IX. Heft I. beſonders abge⸗ druckt P- 10, 223 bis ihn irgend eine Nevolution verſchlang oder fammt den leben: den Blumen mit ſich fortriß und begrub, muß ungeheuere Mafs fen von Modererde aus den Holzfafen, Wedeln, Stengeln, Madeln und Blättern gebildet haben; die geſammt den Stoff zu der Koblenbildung geboten haben, es handelt fich bloß noch, die Art der Ummwandlung aufzuklären; man kann daher nicht zweifeln, daß fo, wie die microfcopifhen Unterfuchungen ber neueften Zeit Über die Organifation verfteinter Bäume uns ſchon manche Aufſchluͤſſe geliefert haben und bey größerer Verbreitung folder Beobachtungen noch weit größere Reſultate verbürgen, auch die chemiſchen Unterfuhungen auf dem hoben Standpunkt, auf welchen fih die Naturwiſſenſchaften bereits heraufgeſchwun⸗ gen haben, auch diefes dunkle Walten der Natur bey der ums terirdifehen Koblenbildung aufflären werden. Durch die unerwarteten Erfcheinungen, die ſich mir auf einem beſchraͤnkten Raum aufdrangen, war ich bereitd gezwuns gen, in ein mir fremdes wiſſenſchaftliches Gebiet einzubringen, und bin noch nicht am Ziele. An derfelben Stelle zwifchen den erwähnten vorweltlihen Bäumen hat ſich mir bey Zerfpal- tung ded Mebengefteins ein noch merfwürdigerer ganz uner- mwarteter Gegenftand dargeboten, der mich abermals in ein mir fremdes Reich überführt. Naͤchſt einer mandelavtigen Frucht eine vorweltliche IThiergeftalt, wie fie hier gepaart auf der vor— liegenden Zeichnung dargeftellt find. In der Steinkohle des Kalkgebietes in England und Weftphalen find Schaalthiere nicht ungewöhnliche Begleiter derfelben; bey den Schwarzkohlen, die den Porphyten oder dem Zodliegenden untergeordnet find, ift mir wenigftens £ein ſolches Beyſpiel befannt. Nach der Formation zu urtheilen, die unwiderſprechlich nichts anders ſeyn kann, als ein mechaniſcher Niederſchlag des Schieferthons, mußte ich vor allem andern auf ein Waſſer- oder dieſem zunaͤchſt wohnendes Thiet z. B. den Krebs, denken; die Form des vordern Theils des Koͤrpers, die Scheeren naͤhern ſich aber mehr dem Scorpion, von dem jedoch der Mangel an Gliederung und das Ende des Schwanzes abweichen; hoͤchſt wahrſcheinlich iſt dieſes Thier eben ſo wenig bekannt, als die Baͤume ſelbſt, zwiſchen denen es ge— funden worden. Ich bin fein Zoolog, muß daher die Ent— ſcheidung, wohin es zu reihen feyn möchte, einem competenteren Tribunal überlaffen. Die Abbildung, die ich die Ehre habe, mitzutheilen, ift genau, das Original befindet fi in dem böh: mifhen Mufeo zu Prag.’ 13) 9. v. Weyer aus Frankfurt fpricht über foffile Knochen von Bos priscus et trochoceros; zeigt eine Abbildung einer Dintenfhnede aus dem Sohlenhofer Schiefer; erwähnt eines eifenfhüffigen Sandes der obertertiären Schichten aus dem Mheinbeden bey Eppelsheim mit vielen Fifchzähnen; bey Ent: heim ben Frankfurt haben ſich im poftdiluvianifchen Torf Scil: der von einer Emys, ziemlid wie E. europaea gefunden; eine Ablagerung von Thon bey Frankfurt enthalte in dem obern Schichten Cypris, in den untern Abdrüde von Fiſch-Skeleten. Die Verbreitung des Mastodontosaurus findet ſich zu= erft im Lias, ſodann in ber untern Kohlengruppe des Keupers; dann im Mufcelfalt; im oben Wasgau » Sandftein bey Plom- bieres, im untern bunten Sanbftein beym Bade Sulz. 14) Prof. Reich fpriht über die Werfteinerungen des Kalkgebirges bey Kreuth in Bayern ; fie beftehen aus Modiola, in Schleſien. 224 Terebratula, Lithodendron, dem cespitosum aͤhnlich, einem unbeftimmten Ammonites, zur Samilie Falcifer gehörig. 15) Prof. Dr. Kurr zeige das Relief von Wuͤrtemberg, weldyes der Gonfervator Rath unter der Leitung des Profeffors Schuͤbler verfertiget hat. - 16) Prof. Autenriech aus Tübingen übergibt Erems plare von cryſtalliſiertem Litterfpath aug dem dolomitifhen Mer: gel des Keupers feiner Gegend. Die Geſellſchaft befuchte fodann das Naturalieneabinet, wo Prof. iger die von ihm befchriebenen Berfteinerungen zeigte. Dritte Sigung, am 22ten um 8 Uhr. 17) Prof. Noͤggerath fpricht Über Rozets geologifche Beſchreibung des Wasgaues und die Erfurfion dahin von dee zu Straßburg verfammelt gewefenen geologifhen Geſellſchaft, welche die Verhaͤltniſſe anders gefunden hat. S 18) Omalius D’Salloy vergleiht die Formation des Wasgaues mit denen des Schwarzwaldes. 19) Graf von Yrandelslohe erläutert feine Durch— ſchnitte der Alb und fpricht über die Braunfohle dafelbft. 20) HZöninghaus aus Crefeld fagt, man habe aus den Bergwerken in Florida Samen gefördert, melde gewachfen fenen; ſolche Pflanzen kaͤmen dafelbft nicht mehr vor (Schade, daß die Gebirgsart nicht angegeben ift). 21) Dr. Berger fpricht über das Vorkommen einer Vol- gia im Keuper bey GCobnrg. 22) 9. v. Seyffer legt eine ähnliche Voltzia und Ver fteinerungen von Calamites et Osmundites aus Stuttgard vor. 23) Kreis: Baurath v. Bühler aus Um legt Verfter nerungen aus dem Jurakalk von dort vor; Oberſtlieutenant v. Strantz aus Breslau Abhandlung über vergleichende phyſiſche Geographie. Dierte Sigung, am 23ten um 10 Uhr. 24) Dr. Raup aus Darmftadt zeigt feine Gppsabgtrffe von verfteinerten Thieren. 25) Präfidene Höninghaus zeigt Trilobiten aus dem Uebergangsfalt, Calymene macrophthalma, arachnoides; Olenus flabellifer und das Innere von Leptaena furcats, wovon ſich die erfte Gattung durch vollfommene Füße auszeichnet. 26) Legat. Rath v. Olfers zeigt Schilder von einer Chelonia im Jurakalk von Baden im Aargau, 27) Prof. Goldfuß ſpricht über Crinoideen aus dem Uebergangsfalt, deren er 77 Gattungen Eennt. 28) Otto zeigt Verfteinerungen aus dem Mufchelkalt Diefer Muſchelkalk unterfcheidet fid) von dem Lüneviller, Thuͤringer und Wuͤrtemberger dadurch, daß er au⸗ fer Thierknochen keine Verſteinerungen enthaͤlt. 225 29) Prof. Weiß aus Berlin zeigte 1) das Eürzlich auf der Grube Sungfer bey Muffen un- weit Siegen gefundene (gefchwefelte) Arfenif= Nidelerz vor und verglich e8 fowohl mit dem bekannten Nicelfpiesglanzerz der dortigen Gegend, als mit den neulich gefundenen Arfenik = Nikel- erzen der Gegend von Lobenftein und Hof, fo mie mit dem ganz verfchiedenen Graunickelerz von Niegelsdorf, und Antimonz nidel von Andreasberg ; 2) Eine Reihe von Eugelförmigen Modellen mit den ent= fprehenden Abtheilungen der Oberfläche, ausgedacht und ver fertigt von Hrn. Dr. Burhenne in Gaffel, um zu entwideln, wie die ſaͤmmtlichen hemiedrifchen und tetratoedrifchen Abtheis lungen aller verfchiedenen Kryſtallſyſteme auf die Unterfchiede von Rechts und Links in Beziehung auf beftimmte Kryftallebenen zuruͤckgebracht werden Eönnen, Er ſprach ben diefer Gelegenheit auch über die meroedrifchen oder partielfjlächigen Vorkommniſſe in größerer Allgemeinheit, und den am Staurolith wahrnehm⸗ baren Fall von Hektoedrie (Sechſtelflaͤchigkeit) im Beſondern; zugleich Fam er auf die an den Zwillingskryſtallen von Feld- fpath vorkommenden Unterfchiede von Mechts und Links, fowie auf die Folgerungen zurüd, welche fi in Beziehung auf Theis lung in Rechts und Links, den atomiftifchen Vorftellungen ent— gegen, ergeben; 3) eine Reihe von graphiſchen Darftellungen verfchirdener Keyſtallſyſteme, entworfen nach der zweyten graphiſchen Methode des Hrn. Prof. Neumann aus Königsberg (mo die Krnftalle flächen in Linien, nicht in Puncten, auf der gewählten Ebene projiciert erfcheinen), von Hrn, Quenftädt in Berlin, wobey er fi) von neuem über die Vorzüge der von Hrn. Prof. Neus mann erfundenen graphifhen Methode in der Krpftallographie ausſprach. 30) Commercienrath Jobſt läßt geſponnenen Afbeft vorle⸗ gen, zugeſchickt von Dr. Coſta aus Piemont. 31) Prof. Thurmann aus Pruntrut legt eine geo- gnoſtiſche Charte aus dem dortigen Jura vor. 32) Lehrer Wiebel aus Frankfurt zeigt Baſalt aus der Gegend von Wolfsberg in Böhmen, wo ſelbſt verſchlackter Ba⸗ alt oder baſaltiſche Lave zwiſchen ſehr ſchoͤnen Baſaltſaͤulen wfauellend ſich zeigt; die Lave enthält Abdruͤcke von Holzkoh— enſtuͤcken; es war jedoch nicht moͤglich N über die Urfache diefeg Vorkommens etwas Genügendes zu erörtern. 33) Prof. Blocker fpricht über einige neue Entdeckungen aus dem mährifhen Gebirge, namentlid) aus der Dioritforma— tion von MWarmsdorf, wo fih Diorit mit Quarz findet; ferner über den Piſtacit mit Granit von Petersdorf, wo derfelbe Fels große Lager im Gammerſchiefer bilder; über den Urkalk aus der Gegend von Spornhau, der beym Zerfchlagen einen auffallenden bepatifchen Geruch entwidelt; zeigt Verfteinerungen aus dem Kreis denkalk bey Oppeln, die Prof. Goldfuß für Zrigonien erklärt; ferner zadigen Bleyglanz aus dem Dolomit von Tarnowitz, ber als gefloffen im Diorit erfcheint; Dgocerit von Slanif aus der Moldau; er wird eine Befchreibung der Sudeten herausgeben. 34) Prof. Merian aus Bafelfchildert das Erdbeben dafelbft. Sünfte Sitzung am 24tn um 8 Uhr. 35) Fairholme aus Edinburgh hält einem Vortrag Iſis 1836, Heft 3. 226 über die Einwirkung der Gemwäffer auf die Geftalt der Erd— oberfläche, 36) Prof. A. Braun aus Garlsruh hält einen Vortrag über die Pflanzenverfteinerungen im Garlsruher Gabinet; 36 Gattungen von 22 Sippen ; zeigt Abdrücte von Taxodium eu- ropaeum aus Böhmen, dem Siebengebirg und Deningen; von Gleditschia monosperma, ebendaher; von Liquidambar, welche nicht in Europa vorfommen; von Acer negundo und andern Ahornblättern, von Rhamnus, Juglans regia, 2 Pap⸗ peln, Blätter und Käschen von Salix, Potamogeton & Isoetes oeningensis. 37) Dr. Hartmann aus Göppingen zeigt Abbildungen von 105 Belemniten aus dem Lias in Wuͤrtenberg. 38) Director Reichenbach legt ein Eremplar von den bey Blansko in Mähren am 25. November 1833 gefallenen Meteorfteinen vor, das einen Kunftbruch, einen Luftbruch, und überrindete Oberfläche zeigt. Auf dem Kunftbruche ift ein Stud abgefhlagen, welches er an Berzelius nah Stodholm lieferte und da8 von diefem analyfiert wurde. Da Reichenbach) das vorgezeigte Stud an das koͤnigliche Naturaliencabinet fchenkte, fo bezieht fich die Arbeit, die Berzelius über den Blanskoer— Meteoriten vollbracht hat, zunaͤchſt auf jenes Stuͤck deffelben, das nunmehr in der Stuttgarder öffentlihen Sammlung ſich niedergelegt befindet. — Die Aerolithen werden befanntlich in zwei Abtheilungen gebracht: Meteorfteine und Meteoreifenmaffen ; dev von Blansko fteht zwifchen beyden in der Mitte, er ift ein Stein, in dem ſich ftellenweife größere Partikel von regulinifchem Metall vorfinden. Eines davon hatte Reichenbach ausbrechen, fibleifen, und von der Hand des Herrn von Widmannftetten fetbft auf feine befannte Meife anägen laffen; fo Elein es auch war, nur etwa mie eine Erbfe groß, fo waren auf ihm doch die fogenannten Widmannftetten’fchen Figuren deutlich zum Vor- fhein gefommen, Dieß Metalllorn wurde, in einen goldenen Ring gefaßt, um es halten zu können, vorgezeigt. Derfelbe legte ein Stud gediegenen Schtwefeld von Dls in Mähren vor, deffen Art des Vorkommens bisher den Geog⸗ noſten unbekannt geblieben war. In einem Gneisgebirge wech⸗ ſellagert der Gneis mit koͤrnigen Urkalkſchiefern, und in einem Strat des Letztern kommt ein Lager von Brauneiſenſtein vor, der abgebaut und zu Stepanov verhüttet wird. Diefes Lager ift beyläufig ein Lachter mächtig, nimmt aber plöglich in feine Mitte ein Lager von brögligem Schwefel auf, der 4 Fuß maͤch— tig wird, in der Sohle tuffigen Branneifenftein von 6 Zoll, und im Dache mulmigen Brauneifenftein von 12 Zoll Mäch- tigkeit behält. Weber dem mulmigen Eifenerze folgt ein leerer Raum von 1 Fuß Höhe, dann der Kalffchiefer, an welchem auf feiner untern, ‘dem leeren Raum zugefehrten Seite noch etwas Eifenerz, von etwa 1 Zoll Dide, anklebt. Diefe ganze Lagerung jift faft horizontal, 30 — 40 Lachter lang; der Kalk auf diefer Erſtreckung ſchwebend, und die ganze, fowohl che= miſch als mechanifch fonderbare Erfcheinung zeigt offenbar, daß ein Derfegungsgefchäft bier Statt hatte, deſſen Erfolg ein Zus fammenfisen des Cifenfteines und Schwefels war; da jedoch die Kalkmaſſen ſich nicht mit nieberfegten, fondern fich wie eine große Höhle ſchwebend erhielten, fo entftand der. angegebene Raum. Sm Kalte ſowohl, als im Schwefel finden ſich ftellenweife Schwefelkiefe eingefprenat. Da jedoch die Zerfegung des Schwe— felkiefes mit Waffer nur Schwefelfäaure und Schwefelwafferftoff 15 227 liefert, bier aber nirgends Gpps, ſondern umgekehrt gediegen Schwefel ſich findet, fo huͤllt fich dieſe ganze, im Urgebirge vorkommende Etſcheinung in ein noch dunfeles Räthfel. Der Kaltſchiefet ift durch Graphit grau geftreiftz Ddiefelben grauen Streifen, parallel den Kalkftreifen, zeigen fih auch im Schwe: fel, und geben der Vermuthung Raum, daß fie von bderfelben Urfache berühren. Reichenbach legte davon Profilzeichnungen vor, und theilte Proben von dem graugebänderten Schwefel mit. 39) Dberfibergratb v. Doith aus Regensburg ſchickt Knochen aus dem Braunfoblenlager von Kneiting in Bayern; find nah H. v. Meyer Backenzaͤhne vom Palaeotherium aurelianense, Dinotherium und von einer Eidehfe. Die Braunkohlenbank liegt ald untergeordnetes Glied in der bier ziemlich verbreiteten untern Abtheilung der Kreideformation und bilder einen adgeriffenen Theil der bey Wadersdorf, Thalheim, Eisdorf und bey Amberg bebauten Braunkohle. 40) Bergtath Schübler Iegt eine Analpfe des Mineral: waſſers bey Nedernau ven Prof. Schübler vor; Dr. Rurr gibt Erläuterungen darüber. - 41) Prof. Spleiß aus Schaffhaufen zeigt Klingftein mit eingefprengtem glafigem Zelbfpath aus dem Högau. Schfie Sinung am Zöten um 8 Ubr. 42) Ein Schreiben ven Ch. Beke aus London über Ethnogtaphie, Claſſification der Sprahen, Naturgefchichte des Menſchengeſchlechts. Gehoͤrte nicht bieher. - 43) Prof. Rurr zeigt Ammonites bucklandi, worinn Göleftin, aus dem Liaskaik bey Stuttgard. Der Cöleftin hatte ſich in zerreiblichen Eohlenfauren Strontian und der darunter liegende Schwefelfies in Eifenorpd verwandelt. Vielleicht hat fih der Schwefel ben Oels auf ähnliche Art dur Zerfegung des Schwefelkieſes gebildet. Er zeigt vulcaniſche Gebirgsarten aus dem Högau, dem Rieß und der ſchwaͤbiſchen Alb vor, merkwürdig durch ihre Einfhlüffe; in den benden erftern finden fih Bruchſtuͤcke von Urgebirgsarten in verfchiedenen Graden von Ummandlung; in der vulcanifchen Wade des Högaus Rollftüde von Mergel und Scewaflerfalf, ſowie eine Gattung von Helix, mie fie fih in den alten Süewafferkalten Oberfhrwabens findet, woraus er ſchließt, daß die Ausbrüche des Högaus nad ber Bildung bes ältern Eltwafferfalts erfolgten. Die Gruppe bes Högaus fen cha⸗ racterifiert duch Klingftein- und Bafaltkegel, welche von vul⸗ canifhen Waden von der verfchiedenften Beſchaffenheit nad) Farbe, Härte und Kom mantelförmig umgeben werben. Die Trappgruppe des Rießes zeichnet ſich vorzüglich durch traßartige Trapptuffe aus, welche verfhladte Bafalte in Eleinen Truͤmmern einfhliefen; an einzelnen Stüden ſieht man balb angefhmolzene Granitbroden, welche einerfeits poroͤs umd zellig, anderfeits fehladenartig erfcheinen. Das "Bafalt- Tufflager ben dem Hofe Altenburg unweit Nördlingen fließt eine Felſenmaſſe des in ber Mäbe anftehenden Jurakalks ein, melde horizontal eingelagert und nur menig verändert ift, woraus er folgert, daß der Ausbruch biefer Vulcane nur mit geringer Kraftäuferung geſchehen fen. Eigentlihe Bafalte fehlen bier. Die Irappgebirge am nörblihen Abhang der ſchwaͤbiſchen — 228 Ab, theild aus Bafalten, theild aus Baſalttuffen beftehend, fchließen außer zahlreihen, oft fehr großen Surakalkftüden, gleichfall® Granit, Gneis und Sandfteindroden ein und find daher auch jünger, als die Juraformation. Vielleicht ſtammen die in biefen Gegenden zerftreuten Rollſtuͤcke durchgängig von Urgebirgsarten aus diefen Bafaltuffen ber. H. v. Weyer theilt diefe Anſicht über das Alter der ſchwaͤbiſchen Trappgebirge. Director v. Althaus aus Dürrheim aͤußert die Anſicht, dag die Bafalt- und Klingſteinausbruͤche des Högaus mit den Bafalttuffen und Maden nicht zu gleicher Zeit Statt gefunden hätten, wogegen Prof. Kurr ermiedert, daß man an Hohen: bömwen deutliche Uebergänge des Baſalts in Bafalttuff beobachtet babe. Das belegt er mit einem Stüd jenes Bafalttuffs. 44) Prof. Rapp aus Heidelberg fpricht über den Ba— falt in der Rheinpfalz; ferner über die Bildung der Schidhtungs- ebenen. „Dog im Rheinbecken Bafalte fehr jugendlihen Alters auftreten, geht ſchon daraus hervor, daß der Bafalt des Pech- fteinkopfes ben Forft und Wachenheim in Rheinbayern, der durch bunten Sandftein auffteigt, den jüngeren Grobfalf oder Mufchelfand, der jenen dedt, alfo die jüngfte tertiaͤre Forma— tion der Umgegend mit emporgehoben. In der Tiefe, wo die Bafalt: Maffe noch flüffiger war, bat fie Truͤmmer bunten Sandfteing eingefhloffen und verändert. Höher hinauf, mo fie ſchon etwas vefter geworden und reibende Kräfte beym Durch⸗ brechen ausüben mußte, bat fie den jüngeren Grobkalk poliert. Solche aͤcht plutonifhe Spiegel» Flähen hat man meines Wif- fens am Bafalte bisher noch nicht beobachtet: ich fand fie auch an Bafalten anderer Gegenden, die ich in meiner Schrift über Neptunismus und Vulcanismus, die hier bey Herr Schweizer: bart im Drude erfcheint, bezeichnen werde, faft eben fo fpre: hend. Die fhönften Spiegel folder Art, um bieß gelegentlich, zu bemerken, traf ih am Quarz bey Wiesbaden. Duarz Gänge fteigen dort duch das talfige und chloritifche Schiefer Geftein und haben theild mit demfelben fogenannte Contact Producte, theils Spiegel an ihm gebildet, wie das Handftüd zeigt, das ich mir vorzulegen erlaube. Vor allem theile ich bie Anfiht, die der verehrte Natur: forſcher vor mir fo eben geltend gemacht, daß horizontale Schich⸗ tung nur unter beftimmten Verhältniffen gegen Hebung fpricht. Denn: einmal find die bafaltifchen Kuppen oft nur bie Fleinften Spmptome ber tiefen Proceffe,. denen fie ihre Dafeyn danken. As der Pechfteinkopf emporftieg , zitterten die Gelage der Alm» gegend meit und breit. Die Hebung, bie ihn gebildet, ſcheint mir die Veranlaffung des rheinifchen Diluviums. Ferner muf das Verhaͤltniß der Schichtung zur Hebung nod aus einem anderen Grunde, der tiefer greift, mit Vorſicht betrachtet wer: den: ich erlaube mir, Ihre Aufmerkfamkeit auf eine meines Wiſſens noch unerklaͤrte Thatſache, auf die Ebenen der Schich⸗ ten, zu richten. Dieſe laſſen fi Auf dem Wege des Nieder: ſchlages durdyaus nicht erflären. Da id von Schichten fpreche, ſpreche ich narlıclid) von Achtneptunifchen Gebilden, aber das Waſſer fett Feine ſolchen Ebenen über Ebenen auf einander: diefe Annahme waͤre gegen alle Geſetze des Mechanismus — als wollte man fagen, der Engel Gabriel fen, vom Himmel berunter gefahren und babe über jede Schicht. mit dem Lineal 229 gefteichen. UWeberhaupt reicht zur Erklärung dieſer großen nep= tunifchen Bildungen die gewöhnliche Bewegung nimmermehr aus: Es ift entfchieden, daß diefem die Kraft der Zertrümmerung vefter, maffiger Gebilde fehlt. Diefe Kraft und Fähigkeit zur Bildung fo großer, meift aus der Zerftörung vefter Gebirgs- maffen bervorgegangener Formationen wurde dem Waffer exit durch Erfhütterungen aus der Ziefe verliehen, wenn es gleich unter dieſe Abgerollten Truͤmmer immer einen Theil feines eige— nen alten Innhalts abgefest haben mag. Aus diefer Betrach— tung ergibt fich mir ein Gedanke, den ich hier bloß als vor⸗ läufige Vermuthung anzudeuten wage: Gehen den großen neptunifhen Niederfchlägen mächtige Gährungen voraus, mie diefe auch bismeilen auf jene folgen, gährte vollends in den bedeutendften Fällen die Tiefe noch fort, während die Niederfchläge fich bildeten; fo Eonnten oder mußten diefe — um mid Eurz zu faffen — urfprünglich eine ihren gewöhnlichen Zuftand übertreffende, eine etwas höhere, jedoch) bloß eine folche Zemperatur haben, welche gemwiffe Stadien — ic fage nicht, der Erkaltung, nur — der Abkühlung zuläßt, feine folche, die die organifchen Reſte in ihnen durchweg vertilgt haben würde. Daß eine genaue Unterfuchung diefer Verhältniffe, gegruͤn— det in der allfeitigen Wirfungskraft der Erde, von großer Anz deutung auf die wichtigften Fragen über Schichten= Fall fey, leuchtet von felbft ein. Bey dem Acte dieſes Veftwerdens, in welchem fich bie Schichten Ebenen bilden, Fommen mit den Temperaturverhält- niffen vorzüglich auch die Gefege der Adhäfion, der Zuſammen⸗ ziehung und felbft der chemifchen Affinität in Betracht. Auf 9. v. M.'s Einwendung, daß die Schichten = Ebe- nen feinen fo allfeitigen Proceß vorausfegen, da fih noch lange analoge Erfcheinungen auf einem neptunifchen Wege bildeten, antworte ich: Man möge mir das Werk nennen, wo die Bildungs: bedingungen der Schichten= Ebenen erklärt, begriffen feyen. Man halte in jeder Sphäre gar leicht Manches für ausgemacht, was nod großen Zweifeln unterliege. Allſeitige Vorſicht fey das erſte Geſetz.“ 45) Director v. Althaus legt Schildkroͤten aus den Zorfmooten bey Duͤrrheim vor, wobey ſich Hirſch- und Vogel— knochen und ſogar ganz neue Kunſtproducte finden. „Bis jetzt wurden wenige Beobachtungen uͤber das rela— tive Alter der Torfmoore gemacht, und ſolche meiſt als ganz neue Bildungen angenommen. Doch haben neuere Erfahrungen und Auffindungen von Thierreſten auf ein hoͤheres Alter der— ſelben aufmerkſam gemacht. An dieſe reihen ſich meine Er— fahrungen duch Auffindung von Sumpfſchildkroͤen (Emys) bey Duͤrrheim, Großherzogthum Baden auf der Waſſerſcheide des Neckars und der Donau in einer Meereshoͤhe von wohl 2150 Par. Fuß, die nach allen bis jetzt gemachten Verglei— dungen einer neuen Art: anzugehören fcheinnen. Im Frühjahr 1833 wurde das vorgezeigte faft complete Eremplar mit beynahe allen Knochen des Inneren und im Jahr 1834 ein gleiches fammt Reften von noch 4 Exemplaren aufgefunden. Mit den- felben Eommen nicht nur. Knochenrefte von- Vierfüßlern, als Hirſch, Reh, Ochs ic, fowie von Voͤgeln — ſondern auch 230 menſchliche Producte, z. B. zerbrochene Tabakspfeifen ꝛc. vor. Dieſe Umſtaͤnde laſſen ſich leicht erklaͤren; wer die weiche Maſſe der Moore kennt, ehe fie entwaͤſſert find, indem ſolche entweder bey ihrem Einfinken in den legten Febenszügen fich heraushelfen wollten und dadurch noch tiefer verfunfen find, oder aber durch ihre fpecififche Schwere nach und nach von felbft tiefer. in folche eindringen mußten, während leichtere Theile, 3. B. die Sumpf: ſchildkroͤten an ihrer Stelle blieben, die meift in einer Höhlung liegen, alfo fich hoͤchſt wahrſcheinlich dafelbft eingeniftet hatten. Die Gypsabguͤſſe der erften Schildkröten find von Ing. en Chef des Mines Hrn, C. Doltz aus Straßburg, und Hr. Herm. v. Weyer hat bereits die Verficherung gegeben , biefe Eremplare mit andern zu vergleichen, ſowie mit jenen, die er aus ber Gegend von Frankfurt erhalten hat, um ſolche näher beftimmen zu koͤnnen.“ 46) Prof. Goͤppert in Breslau ſchickt Farrenfrautab: drüde auf Kohlenfchiefer mit Früchten aus Schlefien. Prof. Blocker erwähnt, daß er Früchte von der Geftalt einer Nuß in Thoneifenftein gefunden habe. 47) Graf C. v. Sternberg zeigt einen Aufriß vom Cammerbühl bey Eger nebft verglaßtem Glimmerſchiefer. 48) Dr. Hehl aus Stuttgard vertheilt eine geognoftifche Charte von Stuttgard, Leopold v. Bud) zeigt Abbildungen von großen Smaragden ans dem Ölimmerfchiefer von Gatharinen- burg und ein geognoftifches Farbenfchema, Graf v. Stern: berg wuͤnſcht, daß bey der naͤchſten Sammlung Beſchluͤſſe daruͤber moͤchten gefaßt werden. 49) Dr. Hartmann legt einen 4 Schuh langen Kopf von Ichthyosaurus communis aus dem Lias bey Göppingen vor mit 84 Zähnen in beyden Kiefern. 50) Derfelbe und der Salinenverwalter v. Alberti aus Wilhelmshall haben ihre ganze Sammlung von Petrefacten nach Stuttgard gebracht und den Mitgliedern zum Studium vorgelegt. Daffelbe hat der Cammerfecretar Stahl mit feinen Mineralien aus MWürtenberg gethan. 51) Prof. Rumy zu Gran wird eine lateiniſche Be: fhreibung der ungarifchen und öfterreichifchen Mineralien her- ausgeben. 52) Dr. Hehl befchließt die Verſammlung mit folgenden freundlichen Abfchiedsworten: „Unſer Tagwerk ift zu Ende — die Schicht ift vollbracht, und wir Bewohner Stuttgards werden nun bald nichts mehr haben, als die füße — traurige Erinnerung an die vielen wuͤr— digen und edlen Menfchen, die ung unfern heutigen fo ſegens— reichen Herbſt durch ihre Anweſenheit zu ‚einem wahren Goͤtter— feft erhöhten, Mir haben in der kurzen Zeit Ihres Hierfeyns mit Ihnen Bekanntſchaft gemacht und, idy darf es wohl fagen, Freundſchaft gefchloffen, die ung für unfer ganzes Leben eine hoͤchſt freudige Nüderinnerung gewähren werden, indem fie mit Männern gefchloffen wurden, bey denen es ſchwer feyn dürfte, zu entfcheiden, ob der Preis des inneren Merhtes mehr dem Herzen, ob er mehr der wiffenfchaftlihen Kenntniß gebühre, Ehe wir dahin fcheiden, empfangen Sie unfern innigften Dane fire Shren freundlichen Beſuch, und fr das viele Neue 231 und Nüsliche aus unferer Wiffenfchaft, das Sie uns darbrachten, und deffen Genuß ung durch die freundliche Art der Gabe noch hundertfach erhöht wurde. Fern von Anmafung, Stolz oder gelehrter Pedanterey theilten Sie uns Ihre reifen Erfahrungen mit, und wir können Ihnen am Schluß daflır nur mit der Verfiherung der_reinften Rene und mit der Bewunderung Ühres regen Strebend £ unfere herrliche Miffenfchaft danken, und bey dem füßen Bewußtſeyn, daf ung ein gemeinfchaftlidyes Band, das Stre— ben, die Gefete der Natur in ihren Erfcheinungen zu beobachten, vereinigt, uns ſchmeichlen, daß dann ung fo vielfältig freundlic) beiwiefene Gefinnungen auch nod in der Entfernung bleiben, und dab ung Shre Kenntniffe und Erfahrungen ſtets als ein heller Stem durch die Labprinthe der Natur leuchten möchten, — der Natur — die dem eiferigen Forfcher die fanfteften und hoͤchſten Genüffe bereitet, deren wir ung hienieden zu erfreuen baben, Leben Sie daher recht wohl, und vellbringen Sie Ihre Ruͤckteiſe unter dem füßen Bewußtſeyn, uns recht frohe Tage während Ihres Aufenthalts bereitet zu haben. Aus vollem, reinem Herzen rufe ich Ihnen ein fröhliches Gluͤckauf — nad.‘ Graf C. v. Sternberg ermiedert, daß bie Geſellſchaft ihre Genüffe nicht allein fich felbft, fondern aud dem interefz fanten Lande und den freumdlichen Inbereitungen, welche von bier aus gefchehen ſeyen, verdante. IV. Botanik h Vorftände: Graf v. Sternberg, Prof. v. Mars tius und Nees v. Eſenbeck aus Breslau; Secretair Ganze leytath G.v. Martens aus Stuttgard. Sitzungen von 8 bis 70 Uhr. (Das Meifte in der bot. Zeitung abgedrudt, daher hier Übergangen.) Erſte Sinung am 19ten. 1) Graf C. v. Sternberg hält einen Vortrag über die Keimung einiger aus aͤgyptiſchen Mumien-Gräbern erhaltener Waizenkörner; geſchickt vom Hrn, Oberftlieutenant v. Prokeſch. Daß die Gerealien, felbft wenn fie zu ficherer Aufbe: wahrung künftlich getrocknet worden, ihre Keimkraft nicht verlie⸗ ren, ift befannt: ob mit Früchten und Samen aus Mumien: Gräbern Keimungs-Verſuche gemacht worden und mit welchem Erfolg, ift mir nicht erinnerlich; ich erlaube mir daher, die Um: fände näher zu bezeichnen, die ſich mir bey einem folhen Ber: ſuch ergeben haben. Ben der Verſammlung der Maturforfcher in Mien im Jahre 1832 vertheilte Oberftlieutenant v. Prokeſch, Ritter von Dften, beffen Neife durch Aegypten im Drud erſchien, an einige Liebhaber und Freunde der Landwirthfchaft Padere von Waisenz Samen, den er aus den Mumien» Gräbern mitge: bracht hatte. 1 Zu fpät von bdiefer Verfammlung nach Haufe gekehrt, um noch eine Saat zu wagen, wartete ich das Frühjahr ab, umd in ber Vorausfegung, daß diefen Samenkoͤrnern nur eine ge: einge Keimkraft zurüct geblieben feyn möge, hielt id es für 232 nöchig, Reizmittel zu verfuchen; allein dieſe mochten noch fo fhwad) angewendet werden, fo blieben fie ohne Erfolg; nad wenigen Stunden waren die Samenförner aufgelöft und zu einer milchweißen Flüffigkeit geworden. Ebenfowenig waren fie ohne alle Vorbereitung zum Keimen zu bringen. : Ueberzeugt, daß fie die Einwirkung der Luftfäure und bes Maffers nicht mehr vertragen, ‚gieng id) mit meinem Gärtner zu Nathe, und wir verfielen auf den Gedanken, fie in Del zu tauchen, in Staub einzubüllen, etwa 2 Zoll tief in einen Topf mit Erde in gemachte Köcher einzulegen, mit Erde zu bededien und diefen Topf auf einen Unterfag. mit Waffer zu ftellen, da— mit die nöthige Feuchte bloß durch Einfaugung von unten ein= gefühet werde; am 12. Tag erfchien die grüne Keimpige des Gotpledons von 2 Körnern, die fich nach und nach entwicelten und drey gruͤne Blätter erzeugten, die gleich, wie bey ung bie MWinterfrucht, ſich flah auf die Erde legten, Da bey meiner Zuruͤckkunft aus Karlsbad Ende Suly die Vegetation diefer beyden Pflanzen keinen weitern Fortfchritt gemacht hatte, ließ id) die eine Pflanze behutfam ausheben und in ein Gartenbeet verpflanzen, den Topf wieder mit Erbe aus- füllen und in dem Glashaus verwahren. Als ich zu dec Wer: fammlung der Naturforfcher nah Breslau abreifte, hatte fich die Kandpflanze etwas beftodt und die Zopfpflanze angefangen, einen Stengel zu bilden; bey meiner Zurüdfunft im halben October hatte lettere das erfte Gelenk mit einem Blatt vollen: det und erftere fich gut beftodt, ohne fi) von der Erde zu ers heben; der WVegetationscyeins war gefchloffen. Die Landpflanze wurde im Winter mit ein Paar Tannenwedeln bededit, bie Topfpflanze blieb am Fenfter im Glashaus; der Winter war befannelich ſehr mild und brachte feinen Schaden. Im März 1834 bildete die Topfpflanze Nebentriebe, der mittlere Trieb des erjten Jahres begann fich zu verlängern, bey der Landpflanze zeigte fi die neue Vegetation erft im April, die Märme des Monats Map begümftigte beyde, doch erlitt die Randpflanze am 30. März einen Froſt von 2%. — Als ich am 15. July von Karlsbad zuruͤckkam, ftanden beyde Pflanzen in Aehren, die Randpflanze hatte 64 Halme, die höchften eine Elle hoch, mit fhönen Aehren; die andere kürzer, mit kurzen Aehren; fie wurde von Schloßen getroffen, die zwar die Halme nicht knickten, doch die Vegetation ftörten; die größten Aehren waren zum Theil leer ober brachten Mutterkorn; der mittlere Halm der Zopfpflanze war 2 Ellen hoch; alle, aud Neben: triebe, brachten reifen Samen, der aber nicht fo vollftändig ift, als der Ägnptifche, woran der Mangel an Thau, der durch das Begiefen nicht erfegt werden kann, die Schuld tragen mag. Aus den’ Aehren und den Samenförnern, bie ich bie Ehre habe, vorzulegen, werden fie erkennen, daß diefer Waitzen die unter dem Namen Talavera: Waisen bekannte Varietaͤt ift, die in Spanien, wohin er vielleicht durch die Mauren gebracht worden, im füdlihen Franfreih und nun auch in Sübdeutfchland gebaut wird. In Böhmen ift er durch Schriften und die Ges treidearten - Sammlung von U. Garten:Infpector Metzger in Heiz - deiberg unter der Definition Triticum vulgare spica laxa, multica, alba, glabra, seminibus albis befannt; angebaut wird er nirgends, es konnte daher auch durch keinen denkbaren Zufall ein ſolches Waitzenkorn in meinen Garten gelangen. Die Ausdauer des Vegetations-Vermoͤgens bey bem Waitzen kann daher auf unbefchräntte Zeit angenommen werben. 233 Dr. Zollifofer aus St. Gallen bemerfte, daß Dr. Gay in Paris Achnliches bewirkte; Martens, daß Mais: Eörner aus den Gräbern der Incas gleichfalls gekeimt haben. Dr. Rurr fagt, daß unteifer Samen, Getreideförner und Levcojenfamen wenig Tage nad der Befruchtung ſchon Feim- fähig gewefen feyen; Prof. Mohl aus Bern bemerkte, Der candolle führe fhon an, daß in diefem Falle die Keimung noch ſchneller erfolge, weil Eeine Ruͤckumaͤnderung des Stärkenmehles im Zuder nothwendig ſey. Prof. Runze aus Keipzig erinnert, daß man den Wai- zen in Südeuropa noch gruͤn ſchneide und die Körner doch keim⸗ ten. Waitz fagt, ihm fenen Samen von Convolvulus nil gekeimt, obſchon fie noch nicht reif gewefen; Ritgen erwähnt dag Zevebure behaupte, unreife Samen feimten fpäter,, weil fie in der Erde noch nachreifen müßten, namentlid von der Keeffe; v. Martius fagt, daß in Brafilien nur unreife Sa— men von Willughbeia speciosa geftedt würden, meil die aus folhen Samen gezogenen Früchte beffer und weniger fleinig ſeyen. 2) Medicinal-Rath v. Froͤhlich aus Ellwangen hält einen Vortrag uͤber die Habichtskraͤuter. zweyte Sitzung am 20ten. 3) Dr. C. Schimper aus Münden hält einen Bor: trag Über die Blattſtellung und legt Zeichnungen vor; Praͤſi— dent Fees v. Eſenbeck erklärt, daß die leopoldinifche Aca— demie diefes umfaffende Werk werde druden Iaffen, 4) Prof. Fee aus Straßburg‘ fpricht über fein neues Spftem der Flechten, gegründet auf die Fruchtorgane. 15) Prof. Wilbrand fpricht über die natürlichen Pflan- zenfamilien, Dritte Sigung am 22ten. 6) Prof. A. Braun fpricht über feine Arbeiten über die Charen und zeigt Abbildungen vor. 7) Prof. C. Gemellaro legt 3 ſiciliſche Pflanzen vor: Acrostichum ‚velleum; Vieia peregrina; neu ift Lupinus cosentini Guffone. 8) Prof. Reum aus Tharand hält einen Vortrag Über die Erdwirfung auf die Pflanzen. Dazu bemerkt Prof. Finkh, dag ihm Schnittlauch beffer gewachſen fey, wenn er einen Ziegel darunter gelegt: habe; Weit, daB man die Erde nicht fieben foite; Dr. Scyimper, daß Cissus hederacea ſich an die Mauern Elammere. Vierte Sigung am 23ten. _ Uranns Abbildungen der Obftarten werden vorgelegt. €. Maupoil in Dolo bey Venedig [hit ein Pflanzen- vergeichniß ein; man kann von ihm Culturpflanzen erhalten. Prof. Hochſtetter legt W. Schimpers Zeihnungen zu feiner Reife nach Algier vor. ; 1) © v. Wiartens zeigt den Hydrurus erystallo- phorus, Iſis 1836. Heft 3. 234 2) Dr. Duvernoy aus Stuttgard berichtet über feine Keimverfuche mit Monocotyledonen. 3) Prof. Mees v. Kfenbeck berichtet über Corda's Berfuhe über die Befruchtung der Pflanzen, befonders der Zapfenbäume. 4) Dr. Gärtner aus Calw berichtet Über die Erzeugung von Baftardpflanzen. 5) Prof. Fee zeigt, daß die fogenannten Pilze Erineum & Phyllerium Galläpfel feyen von Snfectenlarven, 6) Prof. Jaͤger legt Zeichnungen von Göthe über ein mißbildetes Dattelblatt vor und fpricht über die Verbindung jwifchen den Knofpen der Sarmente und der Mutterpflanze. Fuͤnfte Sigung den 24ten. 7) Graf v. Sternberg legt ein Stud eines verfteis nerten Baums vor mit deutlich abgefonderter Rinde. 8) Prof. ©. R. v. Martius aus Münden hält ei: nen Vortrag über Azalea microphylla, mit Zeichnungen. 9) Ferner über die Fortpflanzungsorgane der. Farren⸗ Eräuter. 10) Dr. Srefenius aus Frankfurt über die Getraide- arten der Abpffinier, welche er aus Samen gezogen hat, die Ruͤppell mitgebracht. 11) Prof. Hochftetter legt Euphorbia platyphyllos & miecrantha vor. 12) Prof. Nees v. Eſenbeck trägt eine Abhandlung von Prof. Göppert in Breslau über die Früchte der foffilen Farrenkrauter vor, Sechſte Sigung den 27ten. 43) 5. R. v. Martius fpriht Über die Berichtigung der Nomenclatur in den botanifchen Gärten. 14) Nach Dr. L. YIardo in Venedig enthält die Rinde von Pinus maritima 53%, Gerbeftoff; fey in den Apotheken einzuführen. , h 15) Nach Dr. Joh. Nardo ebend. liefert Sphaeroco- cus acieularis eine vorzüglihe Gallert gegen Lungenkrankheiten. 16) 5. R. v. Martins fpriht über die Euphorbia hosphorea, deren Milch leuchtet, Er Iegt die Blume von hirostemon platanoides vor. 17) Prof. U. Braun hält einen Vortrag über dag Keimen von Trapa natans; zeigt eine Mifbildung der Blätter von Aristolochia sipho. 18) Prof. Mikan legt Abbildungen von neuen Orchi— den vor. 19) Prof. v. Martens hält einen Vortrag über bie Oseillatoria cortii, welche ihm Prof. Schönlein zu Zürich aus dem warmen Wafler von Baden im Aargau gefhidt hat. 20) Dr. Czihak in Jaſſy ſchickt einen Aufſatz über 15* 299 die Vegetarion der Moldau mit Bemerkungen über dag Clima und ben Aderbau, ou V. Zoologie, Anatomie und Phyfiologie. Die Vorftände find: v. Tiedemann, Otto, dv. to: riep / v. Heyden, Prof. Duvernop, Leucdart; Se: eretäre G. 2. R. v. Rofer und Prof. Häring. Erſte Situng den 19. um 9 Uhr. 1) Prof. G.R. v. Tiedemann aus Heidelberg fpricht über die Schürze der Hottentotten. 2) Dr. Rüppell aus Frankfurt theilt feine Beobachtungen in Xethiopien und Abpfinien mit; fpricht auch Uber die ver fhiedenen Arten. von Befchneidung. 3) Drof. Med. Rath Ritgen ſpricht ber die Verbindung des menfchlichen. Eyes mit der Bärmutter, 4) Prof. Breſchet aus Paris fpriht über die Placenta der Affen und über fein Werk über dag Ohr; ferner Über den Bau der Haut des Menfchen und des MWalfifches, mit Abbil- dungen von fpiralförmigen Schweißcandlen; ferner über die Ge: fäfnege an der Wirbelfaͤule des Delphins. 5) Prof. Strauß: Dürkheim aus Paris legt Zeich: nungen über die Anatomie ber Infecten, namentlich Cicada plebeja & Vespa crabro, vor. 6) Otto hat Motiliten in fchlefifchen Steinkohlen ge funben. Strauß, v. Zeyden, Leuckart und Gray aus London follen dag fcorpionartige Thier des Grafen Sternberg be: ffimmen. Es fen ähnlid) dem Sc. afer, jedody davon verfchieden. Zweyte Sitzung am 20. um 9 Ubr. 7) Prof. Otto legt eine Abbildung von einer Viverra nigra aus Akens Menagerie vor, mit der Spalte auf ber Ruthe, wie ben V. hermaphrodita; ferner Abbildungen zu feiner , pathologiſchen Anatomie. er 8) Prof. Duvernoy von Straßburg gibt einen Bericht über, Cuviers Werke, theilt einige Briefe von demfelben an Dr. Hartmann von Badnang Über, Inſecten mit; zeigt Abbildun: gen von Säusthieren und Lurchen aus Algier; Macroscelis rozetti, Mus barbarus, Gerbillus schouwii, Bufo sangui- neus et variolatus; eine neue Schlange vom Gap: Dis- pholidus. 24 Er fieft fodann über die Spigmäufe, Der Zweck des foftematifchen Theils diefer Abhandlung war die Beſtimmung der von Hermann aufgeftellten Species von Sorex durch eine neue Vergleichung der Eremplare, auf welhe H. feine Species gegründet hatte, und welche fi) in dem Mufeum von Etrafburg befinden. Das Ergebnif diefer Unterſuchung ift, daß Sorex lencodon H. nicht fpecififh verfchieden ift von 8. araneus, melde lettete Hermann zu der Beit noch nicht kann⸗ te, als er jene Specrs aufftellte; . daß die Eremplare von S. eoustrietus, welche gegenwärtig in bem Strafburger Mufeum 236 aufbewahrt werben, zwey Species angehören; das ausgeftopfte Cremplar ift, hienady ein Junges von 8. fodiens; die, drey- im Weingeift aufbewahrten Eremplare find wahrfcheintich.nicht mehr bie, Driginale von Hermann, und feheinen Junge ‚einer, neuen Species zu ſeyn, welche Here Duvernoy aus Bayern durch Herrn Hammer bekam, und. welhe er S. gallii nach dem Na— men des berühmten Gall, nennt, welcher die Individuen der von Hermann gegründeten Arten auffand. Was den S. tetragonurus H. betrifft, fo fieht Herr Duv. dieſe Species als wohl 'begrümdet an. Er ſtellt noch ei- ne neue Art auf, weldhe er Hermann dedicierte, Er glaubt die Unterfcheidung der Arten dadurch befonders zu erleichtern, daß er in dem fo natürlichen Genus Sorex drey Abtheilungen nad) den DVerfchiedenheiten "in ihrer Zahnbildung annimmt. 1) Die Land-Spitzmaͤuſe (Sorex araneus, leucodon, Gallii und indieus) haben den obern Schneidezahn hakenfoͤrmig, d. b. mit einem zugefpisten Abfag. — Der untere Schneide- zahn ohne Zaden, und 3 oder 4 (je nach den Xrten, z. B. S. araneus 3, S. indicus 4) Eleine Lüdenzähne, zwifchen dem obern Schneidezahn und dem erften wahren VBadenzahn, von des nen der vorderfte fehr dic, die folgenden viel Eleiner find. Alle Zähne find weiß. — 2) Ben den Maffer» Spismäufen (S. fodiens, tetrago- nurus) find 5 folcher Eleiner Tücdenzähne vorhanden, und fie werden von dem 1ften bis zum Sten allmählich kleiner. Der obere Schneidzahn ift hafenformig, d. h. feine hintere Spiße ift lang. Die Schneide des untern Schneidezahns ift gekerbt. Bey ſaͤmmtlichen Zähnen ift die Spike braun. 3) Endlich ift ein Typus vorhanden, der in der Mitte zwifchen den beyden vorhergehenden fteht, nehmlich Sorex Her- manni Duv.? bey welchem der untere Schneidezahn nicht ge: kerbt ift und deffen 4 Luͤckenzaͤhne im Oberkiefer faft gleich u. Eegelförmig find. — Der Verfaſſer hat diefe Eintheilung aufgeftelft, ehe er bie in der Iſis nah dem Tode von Wagler erfcyienene kannte. Vergleicht man Übrigens feine Abtheilungen mit den dren Gat: tungen von Wagler, fo wird man nach der Anſicht des Ver: faffers finden, daß fie nichts mit einander gemein haben, uhd daß die Genera von Wagler auf fehr unbedeutende Unterſchie— be, z. B. die Zahl ber Luͤckenzaͤhne (melche er vordre Badenzähr ne nennt) gegruͤndet find. nr Sn dem anatomifch:phufiologifhen Theile der Abhandlung ſetzt der Verf. die Entwicklung der Zähne bey den Spismäufen auseinander, fo nie ihr Verhaͤltniß zu den Kiefern. Er hat feine wirklichen Zahnhöhlen gefunden; die Zähne‘ erhärten früs ber ‘als die Kieferfnochen, fie figen vor diefen und find bloß von dem gemeinfhaftlichen Perioſteum umgeben ; fie wachſen an ihrer Oberfläche zufammen und treiben erft fpät Eleine Wur- zeln, welche durch die Knochenzellen jener Knochen hindurch— dringen. ar Herr Duvernoy glaubt, daß die Spismäufe weder Milch⸗ noch Erſatzzaͤhne befigen. Ihr Boden ift offen und bie Scham» beine find durch feine Symphyſe verbunden, wie ſchon Daubens ton bemerkt hatı — Sie baben keinen Jochbogen Der Fruchte bälter hat in dee neuen Species, welche zur ten Abtheilung 237 gehört, nicht diefelbe, Form) wie in den beyden andern Abthei⸗ lungen. , Die Weibchen beſitzen nur eine Oeffnung für das Rectum, die ‚Vagina und die Harnblaſe. Bey den Männchen öffnet, fi das Praeputium vor dem After. Die Hoden find außerordentlich groß und dader Hodenſack fehlt, fo bilden fieeine Art Leiſtenbruch; ‚die beyden Aeſte der Corpor. cavernos. find an dem Ende der Schambeine beveftigt und füllen fo den zwi⸗— ſchen dieſen befindlichen Zwifchenraum aus. { 9) Med. R. Dr. Heyfelder aus Sigmaringen. zeigt Ab: bildungen von Coloboma viridis. 10) Pr. Plieninger legt Zeichnungen von Säugthieren u, Voͤgeln vor, welche der Herzog Paul Wilhelm in America be obachtet und beffimmt hat, mit dem Wunfche, daß die Beltim- mungen geprüft werden möchten. Das hat fpäter ein Ausſchuß verfuht; von Cresfhmar, Pr. Duvernoy, Gray, Raup u. Rüppell. Es find nicht weniger als 31 Säug- thiere und 84 Vögel. Prof. Rapp aus Tübingen zeigt Abbildungen von neuen Fiſchen. 11) Pıf. Leuckart ans Freyburg zeigt an, daß Medels Sammlung zum Verkauf ausgefegt fey. 12) Er zeigt Abbildungen von verſchiedenen Thieren, wor= unter ein 9 Schuh langer Lumbrieus aus Brafilien. Die Conchylienfammlung des Freyheren von Gemmingen zu Steinegg wird zum Verkauf ausgefebt. Nachmittags zeigte Dr. Rüppell verfchiedene neue Thies te, befonders Schneden, Gruftaceen und Fiſche. Dritte Sitzung am 22ten von 8—10 Uhr. 13) D. M. R. von Froriep aus Weimar theilt Be- obachtungen über die Ausbrütung von 3 Eyern der Boa ana- conda in. Dinters Menagerie und zeigt einen Gypsabguß, den Napoleonskopf nach Antomardi. 14) Pr. Lauth in Straßburg theilt feine microfcopi- ſchen Unterfuchungen über die thierifhen Gewebe mit und legt Zeichnungen vor. ) if, : Ein Hauptziel diefer Unterfuhungen war Prüfung der Milne Edwardsiſchen Angaben über die Zufammenfeßung des Körpers, weßhalb folgende Fragen zu beantworten waren: 1) be: fiehen alle Gewebe aus Kügelhen? 2) find alle Elementar- theile von gleichem Durchmeffer? 3) ift diefer Durchmeffer wirk⸗ lich Y;00 Millimeter. — Die Nefultate der hierüber angeftell- ten Unterfuchungen find folgende: — Das aponeurotiſche Gewebe, das Zellgewebe und die (faͤlſchlich ſogenannten) Muſkelfaſern der Venen beſtehen durch— aus nicht aus Kuͤgelchen, ſondern aus glatten, cylindriſchen Faͤ⸗— den, wenn nicht etwa dieſe Fäden felbft aus nnendlich Eleinen Kuͤgelchen, die unſerer Beobachtung entgehen, zuſammengeſetzt find. Dieſe Fäden: ſind meiſtens oo Millim. dick, im Zelle gewebe aber findet man welche von Yızo M. Dicke, und eini— ge dieſer letztern theilen ſich in 2 Fäden. 290 Die Längenfafern der Arterien find rauh, gekerbt, zumei- len in Xefte getheilt, etwa Yyoo M. dick; von den: Kreisfafern der Arterien gleichen einige den vorigen, andere find ganz glatt, wie die aponeurotifchen Faſern, noch andere endlidy find deut⸗ lich aug einer Neihe Kügelchen zuſammengeſetzt. Die Zafern, welche die Cornea bilden, find rauh, gekerbt und fehr uuregelmäßig ineinander verflochten. Die fibröfe Sub: ſtanz zwifhen den Mirbelförpern befteht zum Theil aus Fafern, mweldye den aponeurotifchen „gleichen nnd meift eme Dide von so M. haben, während andere Yı,. M. die find; andere Safern find ſehr gefchlängelt und offenbar aus Kügelchen zus fammengefest. Das Gewebe der gelben Bänder befteht aus fehr oftver- ztveigten, vielmals gekruͤmmten und verſchlungenen Safern, twels he Anordnung fo ziemlich der des Roßhaars in einer Ma: trage gleicht. Die Spnovialhaut, welche eimen Gelenkknorpel uͤberzieht, befteht aus aͤußerſt feinen, der Neihe nach paralell neben ein ander liegenden Kuͤgelchen; außerdem bemerkt man darin nod) viele größere Körperchen, die felbft wieder aus Kuͤgelchen zuſam⸗ mengefeßt find. Endlich ift diefe Maffe mit einigen verzweig⸗ ten Faſern durchzogen, von denen unbeſtimmt iſt, ob ſie hohl ſind oder nicht. Ein unterſuchter Gelenkknorpel war ebenfalls aus ſehr kleinen, aber unregelmaͤßig neben einander ſtehenden Kuͤgelchen zuſammengeſetzt. Hier finden ſich auch wieder groͤßere, aus Kuͤ⸗ gelchen beſtehende Koͤrperchen. Eine ſehr dünne Knochenlamelle aus der Subst. reticul. eines Mirbels befteht aus ziemlich parallelen Fafern, melde felbft aus Reihen von Kügeldyen gebildet find, a Betrachtet man die Secundär-Faferh eines Muſkels, fo nimmt man darauf Querftreifen wahr, fo wie auch Kängenftrei- fen, die aber weniger deutlich find. Diefe Streifen find nichts anders als die Gränzlinien der Reihen von Kügelchen, - welche die Primitivfafern bilden. Je nahdem nun diefe Kuͤgelchen auf einer gleichen Querlinie ftehen, fo find Querſtreifen deutlich) ; find fie hingegen abwechfelnd geſtellt, fo bemerkt man Feine Duerftreifen. Es ſind folglid diefe Iegteren durchaus nichts Mefentliches in der Structur der. Mufkelfafern, | indem es welche gibt, die Eeine folhe Streifen haben. Die Kügelchen haben et- wa Yısoo bis Yıroo M. Durchmeffer. Bey der Zufammen- ziehung der Muffeln bemerkt man zwey Zuftände: gewöhnlich ift die Secundär-Fafer zickzackfoͤrmig gebogen; bey geringerer Verkürzung aber bleibt fie gerade, und man fieht bloß an der Scheide, welche die Secundärfafern umgibt, unregelmäßige Quer: falten, welche die Verkürzung auf eben die Art andeuten, wie man es an dem dünnen Xeder bemerft, welches die elaftifchen Spiralfedern der Hofenträger umgibt. In allen willkuͤrlichen Muſkeln des Menfchen, der Säug- thiere- und des Frofches bemerkt man Quer= und Längenftrei- fen der Seceundärfafernz; im Herzen des Menfchen find die Querftreifen ſchon weniger deutlich, die Längenftreifen mehr und die Secundärfafer weniger abgegrängt, indem ihre Scheide bin: ner und einzelne Primitiv-Fafern dazmifchen gelagert find. Im Herzen des Froſches find die Secundaͤr-Faſern noch undeutlicher, IT die einzelnen Primitid:gafern aber viel häufiger, von Querſtrei⸗ fen keine Spur mehr. Die Kreisfafern der Iris des Ochſen beftehen aus beut- lihen Secundärs Mufkelfafern, die in einander verflochten find, deren Ränder aber etwas weniger fcharf find, als in den will: Ehrlihen Mufteln; die Querftreifen fehlen. Die Längenfafern des Dickdatms, die Mufkelfafern des Magens und die Querfafern des dünnen Darms beftchen faft bloß aus Primitiv:$afern, welche felten bündelförmig zu Secun- bärfafern vereinigt find. Einen ganz aͤhnlichen Anblid gewährt die Subftanz des nit ſchwangern Uterus; im gefhmängerten Zuftande aber werden die Primitiv⸗Faſern meiſtens durch neu entftandene Schei- den zu Secundär-Fafern vereinigt, auf denen man fogar zuwei⸗ fen Querftreifen erblidt. Geronnenes Blut befteht ebenfalls aus den Muſteln ganz ähnlichen Kügelchen, die perlenfchnurartig zu Faden, die ſich un⸗ wegelmäfig durchfreuzen, vereinigt find. Die weiße Subftanz der Hemifphäre des Gehirns befteht aus fehr feinen, von Stelle zu Stelle angefhmwollnen Röhren, groifchen weldyen man einige einzeln ftehende, runde oder laͤng⸗ che Koͤrperchen erblickt; in der oberflaͤchlichen Schicht der Pons Varolũ ſieht man daſſelbe, nut daß die Haͤlfte etwa der Röhre dicker und cylindriſch iſt. Die graue Subſtanz der Hemifphäre gleicht der weißen mit dem Unterfchiede, daß die erwähnten Körperchen unendlid) bäufiger darinn find. Die ſchwatze Hirnfubftanz befteht aus viel größern Roͤh⸗ ten und aus einer großen Menge Körperchen. Noch größer find die Röhren des Rüdenmarks, obgleich auch einige etwas feiner barinn vorkommen; zwifchen ihnen find viele Beine, -mittlere und fehr aroße Körperchen befindlich, die fih aber beſtimmt als durchſichtige Blaſen zeigen, fo daß die Körperhen im Hirm wohl auch Eleine Bläschen fern Fönnten Der Riechnerv und der Sehnerv beftehen aus feinen ge glieberten Möhren, denen ber weißen Hirnſubſtanz ganz aͤhnlich, ſedoch ohne Körpercyen dazwiſchen; im Chiasma_ der optiſchen Merven find dieRöhren ftärker, weniger gegliedert, und zwiſchen ibnen befinden ſich Körperchen in großer Menge. Der Sehnerv des Ochſen und der Gehörnern des Men- ſchen beftehen aus geglieberten Röhren, welche aber fehr viel Ber als die vorigen find; je nach der verfhiedenen Dide der Fa haben die Anfchmwellungen berfelben %,, bis oo Millimeter. Eine vordere Wurzel eined Gervical-Merven beftand aus faft chlindriſchen, Biden Röhren. In dem Strange des dritten Gervical:Merven befinden fidy ähnliche Möhren, welche deutlich eine koͤrnige Maffe enthalten; außerdem findet man dafelbft nech feiner gegliederte Möhren. Der Knoten eines. Cervical- Merven enthält, außer den fo eben genannten Röhren, große, eunde ober laͤngliche, Scharf begränzte Anhäufungen einer gelben Eöenigen Maffe, weiche zwiſchen die Röhren gelagert. ift. Die Merven: Möhren eines Froſchs find groß und faft colindtiſch. 2*0 Im Nervus aecessorius find die Röhren groß, mei: fiens find fie von mittlerer Dice; einige find gegliedert. Im Vagus find alle Röhren mittlerer Größe und über die Hälfte davon ift gegliedert. Diefes Verhältnig nimmt im N. sympa- thicus nody zu, wo faft alle Röhren gegliedert find. Zwiſchen diefen Röhren findet man nun im Ganglio cervicali supremo eine große Menge rundliher Anhäufungen der gelben körnigen Maffe, die wir ſchon in einem Ganglio cervicali gefehen ha— ben, und außerdem eine große Anzahl Eleiner Körperchen, welche denen des Gehirns ähnlich find. In der Retina des Menfhen und des Ochfen und in dem bäutigen Labyrinth des Menfhen findet man £rine Röhren mehr, fondern bloß eine große Anzahl von Kügelchen, im Durch⸗ mefjer von 7,0. Yıoo U "ass M. Einige derfelben find rund, andere laͤnglich. Sm Labyrinth waren diefe Körperdyen feibft wieder aus viel Eleinen Kügelchen zufammengefegt, welches wohl aud in der Retina der Fall ſeyn mag, aber nicht berüd: ſichtigt wurde. Dieſen Unterſuchungen zufolge ſcheint es: 1) daß mehrere Gewebe nicht aus Kuͤgelchen beſtehen, 2) daß der Durchmeffer der Elementar-Gebilde in verſchiede⸗ nen Geweben, und fogar in demielben Gewebe nicht im= mer berfelbe ift. 3) daß einige derfelben mehr, andre weniger ald oo Mil: limeter im Durchmeffer haben. 15) Prof. Arnold aus Heidelberg theilt ähnliche Unter: fuhungen bey Embryonen mit. n 16) Hofr. Dr. Tilefius aus Leipzig fpricht über die Ascidiae compositae, namentlid Botrylius et Pyrosoma ; fie fenen unausgebildete Thiere, Eperbehälter, welche ſich allmäh: lich entleerten oder trennten. 17) Senator von Heyden Hält einen Vortrag Über die Strepsiptera. 18) Hofe. Prof. Muͤnz aus Würzburg zeigt Abbildun- gen zu feiner Anatomie. Nachmittags betrachtete man Drege’s zu Hamburg Kerf: fammlung vom Cap, welche er fo wie auch Pflanzen zum Ber: kauf anbietet. Dierte Sitzung am 28ten von 9— 11 Uhr. 19) Strauß hält einen Vortrag über die Anatomie von Mygale avicularis et Scorpio afer; fermer über Myo- logie der Katzen. 20) Pr. Arnold fpricht Über die Conjunetiva ber Schlan: gen; über die Entftehung des Ohrs aus der erften Kiemen: fpalte des Fötus; Über die Zahnbälge, über den Bau des Cro: codillherzens. y j B.M. R von Srörie, Strauß, mikan und Dr. Duttenbofer fpredyen über den Farbenwechſel des Cha- maͤleons und des Gedo. 21) Dr. Becourt aus Thond im Dberetfoß etzaͤhlt einen Fali, daß derſchlucte Ftoſchlarden ſich 9 Jahre lang im Magen entwickelt haben. minn 241 22) ©. R. Pr. von Tiedemann theilt feine Beobach⸗ tungen tiber das Hirn der Blödfinnigen mit; er zeigt ein Praͤ— parat von der Darmfchleimhaut des Bären, Otto. fagt, er habe darinn Harnfteine gefunden. Pr. Hering zeigt den Nabelbeutel des Ebers. 24) Dr. Gray aus London hält Nachmittags im Nas turaliencabinet einen Vortrag über die Schalthiere. Sünfte Sigung den 24ten von 8— 10 Uhr, Prof. Duvernoy zeigt an, daß der erite Band ber neuen Ausgabe von Cuviers vergleichender Anatomie erfchienen fen; Guvier hat ihm felbft noch durchgefehen. Den 2ten und Sten Band wird Laurilfard und Fr. Cuvier, den 3—6ten Du⸗ vernoy beforgen. 25) Er fpriht über die Thraͤnendruͤſen der Schlangen; über bie Vena mesaraica bey den Hanfifchen; über die Zunge und den Kinnladenfad des Pelifans; über den vom Pr. Otto entdedten vielfahen Magen bey verfchiedenen Affen, den mus feulöfen Ring in ihrem Zwerchfell; er zeigt einen fünfmonatli» hen Foͤtus, welcher durch einen Fall vertrodnet war, aber mit * einem gefunden Zwilling geboren wurde, 26) Dr. Martius aus Erlangen legt eine neue Sorte Haufenblafe vor, aus Stüden von dem Schädel eines Knorpels fifches wie es fcheint. 27) D. Heer aus Zürich verlas eine Abhandlung über die Sarbenveränderungen der Kerfe nah der Höhe ihres Wohnorts. 28) Leg. R. von Olfers legt Zeichnungen von vers ſchiedenen Schnecken und Fiſchen vor, Sechste Sitzung den 25ten von 8— 11 Uhr. 2 30) Prof. Leuckart aus Freyburg ſpricht uͤber 2 Kno⸗ chenſtuͤcke im aͤußern Ohr des Meerſchweinchens. 31) O. M. R. von Froriep trug einen von feinem Sohn beobachteten Prolapsus vesicae per umbilicum vor, 32) Dr. Sammerfhmidt aus Wien legt Abbildungen vom Prof. Berres über die peripherifchen Gebilde des Men” fhen vor; er felbft eigene Zeichnungen Über die Anatomie ber Kerfe. s 33) Pr. Hering zeigte Krägmilben vor vom Pferd, Schaf, von der Gemfe und Katze. 24) Strauß erklärte die Kuͤckenmuſkeln der Schlangen. 25) Dr. Deiel aus Cannftadt zeigt Schädel: aus dortis gen alten Gräbern. Dr. Raup zeigt feine Gypsabgüffe von foffilen Saͤug⸗ thieren, mit Bemerkungen darüber. Es murden verſchiedene Schriften vorgelegt. Iſis 1836. Heft 3. 242 vi Wedicim Diefe Verhandlungen find vollftändig in dem medicini- fhen Gorrefpondenzblatt des ärztlichen Vereins in Mürtenberg abgedrudt, worauf alfo vermwiefen werden muß, Es wurden 7 Sigungen gehalten. Borftände: 9. M. R. von Zudwig aus Stuttgard, G. R. von Harleß aus Bonn; Secretäre: M. R. Sey⸗ felder aus Sigmaringen, Dr. Blumhardt aus Stuttgard. Mittheilungen haben gemaht Dr. Seine, Cleß, Bed, SHennemann, SHeyfelder, Mappes, Sarlef, Schmidt (aus Paderborn), Breſchet, Plieninger, Sahn (aus Stutt- gard), Gebhard, Seligmann (zu Wien), Yfartin, Blumbardt, Rau (von Kajtadt), Lechler, Rönig, Naͤ⸗— ele, Oeſterlen (aus Kirchheim), Autenrieth (Prof.), Späth (aus Elingen), Sontbeimer, Froſt, Buchner (Prof), Pauly (aus Landau), KRölreuter (aus Carlsruhe), Ehrmann, Blein, Rampold, Ritgen, Froriep, Abele, Dreifuß, Fell (zu Mutterſtadt in der Rheinpfalz), Roͤſer (zu Conſtantinopel), Foureau, de Beauregard (zu Paris), eine Zuſchrift aus Wien von einem Ungenannten über die Epidemie, Zum Schluffe wurde eine vom Geh. Hofrath Harleß entworfene Eingabe um Einführung einer allgemeinen deutſchen National-Pharmacopoe unterzeichnet und dem würtenbergifchen Minifterio mit der Bitte überreicht, diefelbe dem Bundestag vorzulegen. VL. Zandwirthbfäafe In feinem Lande find fo großartige und manchfaltige Anftalten der Art ins Leben gerufen worden, tie in Mürten- berg durch den edlen practifchen Sinn des Königs. Diefe Verhandlungen wurden im Cortefpondenzblatt des landwirthichaftlihen Vereins in Würtenberg abgedrudt. Es wurden 5 Sigungen gehalten, worinn folgende Per- fonen Mittheilungen machten. Hofdomaͤnenrath von Gok, Rechnungsr. Zaͤrlin, Gwinner, Beum, v. Thielau, Weckherlin, Schinz, Dogelmann, v. Bujanovics, General von Köder; Sammerfhmidt, Rieke (aus Hohenheim), Gruber, Her: zog Paul von Mürtenberg, Waitz, v. Batterer, Widen:. mann, Reßler (in E$lingen). Vorftand war S. TI. R. Sepyffer. Man befuchte die Kunftmühle in Berg und die bortigen artefifchen Brunnen. Am Schluſſe aller Sitzungen wählte man aus jedem Tach) eine Deputation zur Abftattung des Dankes an verſchie— dene Perfonen. Sie beitand aus den H. H. von Froriep, Hammerſchmidt, Harlef, Soningbaus, Seyfelder, v. Moartiys, Grafen von Sternberg, Tiedemann, Jager (Gefhäftsführer), von Riecke (aus Stuttgard), und begab fih zu den 9. H. Oberfthofmeifter Schr. von Se: ckendorf, Staatsrath von Schlayer (Chef des Minifteriums des Innern), Schr. von Gaisberg (Präfident der Stände, verfammlung), Geh. R. von Sartmann (Reggs Com. für die Verfammlung), Stadtſchultheiß Gutbrod, Procurator Seeger (Borftand des Mufeums), Dr, Dreifuß und Prof. v. Thouret (welche beyde bie Anftalten zur Meinlefe auf der Silberburg geleitet hatten). 16 243 Von der ſtaͤdtiſchen Behörde wurde diefe Dankjagung den Einwohnern auf eine fehr freundliche Art bekannt gemadht. Dem Gommercienratd Jobſt wurde in einem Schreiben g dankt. Aus allen Verhandlungen geht hervor, daß wechſelſeitige Zuftiedenheit in jeder Hinſicht geherrſcht habe, und daß beſon⸗ ders die Naturfotſchet und Aerzte alle Urſache hatten, mit dank⸗ baren Gefuͤhlen von Stuttgard zu ſcheiden, was ſich denn auch in den Öffentlichen Blaͤttern laut ausgeſprochen bat. Es iſt zwar ſchon jeit einiger Zeit Sitte gemorden, Danffagungs:De: putationen an die Behörden zu wählen, allem wider den Elaren Buchſtaben der Statuten, melde ausdrüdlih fagen: „Beyde Beamte unterzeichnen allein im Namen der Geſellſchaft.“ Diefer & ift nicht etwa zufällig in die Statuten gekommen, ſondern fehr abfidhtlih, und zwar insbefondere, um den Dane der Berfamm: hma in deren Namen aus;ufprehen, wozu auch jedesmal in der Abichiedsrede aufgefordert wird. Man bat die vielen In— comvenienzen und felbft Kränfungen eingefehen, welche nicht auss bleiben £önnen, wenn die Verfammlung felbft fi darauf ein: läßt, fen es fchriftlich oder muͤndlich, Dank zu fagen. In bie fem Falle weiß man nicht, wo man aufhören foll, und es kann nicht fehlen, daf diefe und jene Behörde, dieſe und jene Perſon übergangen wird, welche ebenfomohl, umb vielleicht noch mehr Anfprub auf Dank hat als eine andere, ber ex wirklich darge⸗ bracht worden; von der UnbequemlichEeit und dem Zwang in ei⸗ nem ſo untuhigen Leben eine Antede zu verfertigen, nicht zu reden. So hat man auf Helgoland dem engliſchen Vorſtand der Snfei gedankt und dadurch die Einwohnerſchaft beleidigt, weil diefe allein alle Anftalten für den Empfang der Naturforfcher getroffen und jener ſich gar nicht darum befümmert hat. Mir mollten wetten, dab es in Stuttgarb ebenfomenig ohne Krän- kungen abgelaufen ift, als an andern’ Orten. Daher ift die Unterlaffung in Zukunft hoͤchſt rathfam, wenn bie Fortjegung auch nicht fiatutenwibrig waͤte. Außer den vielfältigen Berichten über bie Verfammlung in deutfchen Blättern findet fi auch einer von Prof. See in der Revue. en C. Gemellaro: Relazione del Viaggio a Stutt- gard. Catanea 1834. Die Gefchäftsführer haben vom König der Sranzofen und som Magiftrat ju Stuttgard folgende anerfennende Antworten BE Äe 2 des Tuileries, le 20. Dechr. 1835. Monsieur , Le Roi à regn, par l'entremise de * le —— des affaires etrangeres, l'ouyrage, que vous lui destiniez sur les ossemens fossiles de certains mammiferes, Sa Majeste à di€ sensible a cet hommage. Elle a aceueilli avec le meme plaisir le rapport que vous lui avez fait 244 remettre sur la r&union des sayans allemands, 3-Stoutt- gard. Tout ce qui est.de nature à favoriser la science a droit à Son interet; mais Elle applaudit sur tout à cette heureuse et bienveillante confraternit€ des savans de tou- tes les nations, qui, sans nuire & l’Emulatiön, permet de rendre justice à tous les merites, et de profiter en commun de tous les progrès. Sa Majeste aime à voir que ces sentimens sont les vötres; Elle me charge, de vous en feliciter en son nom, et de vous trausmettre de sa part, comme un Temoignage de sa satisfaction, la medaille, que vous trouverez ei jointe. Agreez, je vous prie, Monsieur, ‘l’assurance de ma eonsideration tres distingude. Le Conseiller d’Etat Secretaire du Cabinet. Fain. A Monsieur le Docteur Jäger à Stouttgard. Euer MWobhlgeboren hatten mit einem verehrlihen Schreiben vom 24. v. M. die Gefälligkeit, dem Stadtrathe und Bürger = Ausfchluffe den amt: lichen Bericht über die hier im Septbr. v. 5. flattgehabte Ver: fammlung deutſcher Naturforfcher und Aerzte mitzutheilen und daben verbindliche Erinnerungen an diefe für die Wiffenfchaft, fowie für Stuttgard, wichtige Epoche anzufnüpfen. Durch jenen Beriht und diefe Verfammlung hat. unfere Vaterſtadt in den” Augen der Fremden unläugbar gewonnen, und wir glauben gern an die Zuficherung in Euer Wohl: geboren Schreiben: . „daß dem Stuttgarder eine günftige Aufnahme im Auslande für die Zukunft gefichert bleiben werde.’ Mie jene Aufmerkfamkeit den Stadtrath und Bürgeraug- fhuß erfreute: fo war es auch der Wunſch diefer ftädtifchen Behörde, Euer Wohlgeboren und Ihrem Kollegen, Staats: rath von Kielmayer, den beyden würdigen Gefchäftsführern der Verfammlung und Herausgebern des Berichts, den durch Ger lehrſamkeit und Kenntniffe berühmten und ausgezeichneten Män- nern, nicht allein für jene Mittheilung, fondern auch in Hine bi auf Ihr ben der Verſammlung, vorzüglidy gegenüber von unferer DVaterftadt, etworbenes DVerdienft ihre Dankbarkeit zu bemweifen. In diefem Betraht haben wir unter Zuftimmung des Bürgerausfhuffes befhloffen, Euer Wohlgeboren das Bür- gerrecht der Nefidenzftadt anzubieten. Indem wir das Diplom hierüber Hoch den ſelben übergeben, hoffen wir, ‘daß Sie ſol hes nicht ungern empfangen und die Verficherung genehmigen werden, daß ed uns zum Vergnügen gereihen würde, Euer Wohlgeboren als unfere Mitbürger verehren zu können, Mit ausgezeichneter Hochachtung verbarrend Euer Wohlgeboren , gehorfamfter Stabtratbh. Stuttgard den 12. Auguft 1835. l Anmerf. Mon diefem Bericht wurden 200 Exemplare me oder der tragen Dienfte erwiefen freut wurden. Di has ver Bag hortpelipunt bgedrudt alfo jeder eines erhalten wird, der etwa& vorge ——— ——— ft, mag einmal die Verfammlung en Fre tſcheiden. — > ar 246 Ucber die Slimmerbewegung.en. Bon Prof. A. Mayer in Bonn. (Aus feiner Schrift: Nah) Purfinje und Valentyn (de Phaenomeno motus vibratorii &e. 1835) find die Flimmerbewegungen „uns gemein fchnelle Bewegungen an der Oberfläche gewiffer thierifcher Theile, welche nad) einer beftimmten Nichtung erfolgen, voll kommen rhytmiſch oder pulsartig vor fich gehen und hoͤchſt wahre fcheinlih durch das Schwingen von Wimperhaaren erzeugt wers den. Es kommen diefe Slimmerbewegungen nach den bisherigen Erfahrungen nur in zwey orgänifchen Gebilden der Saugethiere, Vögel und ausgebildeten Amphibien vor, nehmlich auf der. in— nern Oberfläche der Gefchlechtstheile (weiblichen) und der Re— fpirationgorgane, insbefondere der Eyleiter und Lunge, Nie findet fich eine Spur diefer Bewegungen in der ganzen Länge des Darmeanals bey den Wirbelthieren. Ebenſo nicht an den männlichen Genitalien, den Uxinwerkzeugen, der feröfen Haut des Gehirnes und Nüdenmarkes, der Eyhaͤute uſf. Diefes Phänomen zeigt fich allgemein bey den Säugthieren, Voͤgeln und Lurchen, aber nicht bey den Fiſchen. Die Dauer diefer Schwingungen ift verfchieden; fie halten mehrere Minuten, ja felbft einige Stunden nach) dem Tode an. Um fie zu beobach— ten, ift wenigfteng eine drey = big vierhundertmalige Vergrößerung nothwendig.“ Sch habe fie in der Regel bey 250 — 300 maliger Ver: größerung beobachtet, aber bey 120 maliger noch deutlich gefehen. Sie find unftreitig eine Lebensbewegung, welche noch. einige Zeit nad dem Tod anhält, und kommen nicht etwa von Phospho— tesfcenz oder Zerfegung des Waffers, von Wimpern her, welches legtere die vorher angeführten Schriftfteller meynen. Ich habe fie auch nicht bloß an Schleimhäuten 7. B. des Schlundes des Froſches wahrgenommen, fondern: auch an. feröfen Häuten z. B. am Herzbeutel , am Bruftfell und felbft am Bauchfell der Froͤ⸗ fhe, am ftärkften aber an der Haut, wodurch die Eyergaͤnge angeheftet find; und zwar an ganz Eleinen abgeriffenen Stüd- hen, moran wohl Niemand Wimpern vermuthen wird. Auch ift-das Zittern der Wimpern bey Infuforien eine ganz andere Erſcheinung und an den Fühlblättern dev Mufcheln Eommt es befanntlicd) nach N. Treviranus von fchnell_ fich verlängernden Papillen her. Waͤren Mimpern die Urfache, fo müfte man das Flimmern auch an der Schleimhaut des Darmcanale, an "’ ber dee Harnwege, an der "Bindhaut wahrnehmen "und am. ı ganzen Rande einer umgeftülpten Schleimhaut, was nicht der Fall ift. Nach jenen Schriftftelleen dauert das Flimmern nur 1—2 Stunden; ich habe es aber bey einem Frofche noch 30 Stunden nad) dem Tode wahrgenommen; und auf dem Ob: jectenträger hielt .e8 mehrere Stunden. an. Bey den Schildkroͤten haben es jene Schriftfteller and noh nah 15 Sagen PX genommen. Supplemente zur Lehre vom Kreislaufe. 8. U. ‚ fort, Bonn b. Marcus. 1836. 4. 55.) Was nun die Natur und das Mefen diefer Erfcheinung betrifft, fo zeigt fich Anfangs eine ſtromartige oder votatorifche Bewegung, wie ein gleichfürmiges Lichtflimmern; bald aber erkennt man an Kleinen abgeriffenen Stüdchen, daß diefe Be— wegungen von Fäußerft fehnellen Notationen halbdurchſichtiger Kügelhen von der Größe 1,10000, fpäter 1,5000 Linie her: ruͤhre. Es ift alfo bier ein den genannten thierifchen Haͤuten anklebender Zitterftoff, welcher aus Eleinen rotierenden Kügelchen befteht, vorhanden. Diefe Kügelchen wirbeln in der Feuchtig- £eit, in welcher fie aufgehängt find, hören aber auf, fobald fie verbunftet iſt; daher bemerkt man diefe Flimmerbewegungen leichter und deutlicher am Nande eines Hautftüdchens. Anfangs bemerkt man 20— 30 Rotationen in der Secunde, fpäter nur 5—10. Zuerſt find die Kügelchen viel Eleiner, werden aber allmählich größer, treten aus der gleichformigen Wirbelmaffe heraus, und laffen fich einzeln deutlich erkennen. Zuletzt fieht man £leine Monadenfügelchen aus der Zittermaffe hervorfommen, welche fich losgeriffen haben und fich felbftftändig bewegen. Es ſcheint diefer Zitterftoff ein Nebelmeer von Urmonaden zu ent- halten, und nicht bloß Bildungsftoff für die Monaden, fondern aud) Nahrungs» und Belebungsftoff von andern Snfuforien, zu feyn. Merkwuͤrdig ift das Verhalten. benachbarter größerer In— fuforien gegen diefen Zitterftoff. Kommt ein folches langſam ſich wälzendes dem flimmernden Rande eines Schleimhautblättz cheng nah; fo gerath es ebenfalls in Erzitterung, entfernt fich, nähert fich wieder und zwar, wie man deutlich fieht, mit Abe fiht. Er nimmt offenbar Subftanz von dem Zitterftoffe in fich auf, wird dider und man erkennt nun wirklich mehrere Kügel- chen in feinem Innern. | Es ernähre ſich und waͤchſt alfo aus dem Bitterftoff.. Dieſes dauert, manchmal mehrere , Stunden Bisweilen gewahrt man. ein ‚ganzes, Haͤufchen von ſolchen Kügelhen, das ſich kreisfoͤrmig bewegt, während die einzelnen Kügelhen ſich wälzen; diefe Bewegungen gefchehen oft gegen den Strom der Flimmerbewegung. Die Kügelhen im Innern eines groͤßern treten allmählich heraus und von biefem bleibt nur die Hülle liegen. Das Flimmern kommt haben augene ſcheinlich von ‚diefen Bewegungen her. Endlich brachte ich den Schleim aus dem Schlunde eines Froſches unter dag Microfcop und da traten. die Flimmerbewe— gungen in. derfelben Ausdehnung zu Tage; der Schleim aus dem Darmecanal verhielt fi) größtentheil® unbeweglih. Be— feuchtet man vor Kurzem getrodineten Schleim, fo erfcheinen die Bewegungen wieder. Der Zitterftoff klebt alfo dem Schleime an, und es fann mithin von Wimpern Feine Nede mehr feyn. Man fieht darinn ganze Seen von Slimmermaffe, welche Anfangs ganz homogen erfcheint; allmaͤhlich präcipitieren fich 247 aber gleihfam ganz Eleine Kuͤgelchen, welche allmählich größer merden und rotieren. Auch die Blutkügelhen an den Häuten fangen an, fich felbftftändig zu bewegen. Diefes Spiel dauert mehrere Stunden lang. Es fondern ſich größere und Fleinere Schleimklumpen ab, kommen in ſchwankende und bald darauf in rotierende Bewegung und zeigen ſich als Urthiere, welche aus einem Klumpen von flimmernden Kügelhen, aus einem zufällig zufammengebäuften Aggregat von lebenden Monaden beftehen. Sie baben die Größe 1,500— 1’; je nachdem fie mehr oder weniger Monadenfügelhen an ſich gezogen haben, was ohne Regel und ohne Mund gefchieht, bloß durch rachenfoͤrmiges Aus: einandertreten einer Stelle des Urtbieres, wodurch jene Partikeln — —[- 248 die Slimmerbewegungen vom Notieren der innern Kügelchen ber: rühren. Man ann diefe Urthiere einiger Maafen mit Gonium vergleichen, bey welchen jedoch eine Negelmäßigkeit in der Anz ordnung herrſcht, dort aber Feine Form beftändig if. Das Entfteben eines Thiers aus andern kleinern, das Entſtehen alfo ohne Eyer, entfaltet ſich hier Elar vor dem Auge. Es ift bier der Uranfang des Lebens zu erfchauen, die generatio spontanea aus dem diaphanen Zeugungsftoff, das Entftehen durch einfache Addition in arithmetifcher Progreffion; das Entftehen durch Ever ift eine Multiplication einer geometrifchen Progreffion. Etwas ähnliches findet auch bey Gonium Statt, und bier ift die Klippe, woran die Gegner der generatio zequivoca fheitern. bis in fein Inneres gelangen. Man fieht nun beutlih, daß Anzeige fuͤr die Waturforfher und Aerzte Deutſchlands. nz Die unterzeichneten Gefhäftsführer der Gefellfchaft der Naturforfcher und Aerzte Deutfchlands im Sahre 1836 beehren fich hiermit anzuzeigen, daß nach eingegangener höchjfter Genehmigung Sr. königlichen Hoheit des Großherzogs von Sachfen-Weimar-Eifenah, die 14. Verſammlung der Gefelfhaft zu Jena am 18. September diefes Jahres beginnen werde und vier öffentliche Sitzungen am 19., 21., 23. und 25. September ftattfinden ſollen. Indem ſie hiermit alle Naturforſcher und Aerzte Deutſchlands und des Auslandes amtlich einladen, an dieſer Verſammlung Antheil nehmen zu wollen, erbieten ſie ſich, Beſtellungen auf Wohnungen, welche ſie fpäteftens bis ‚zum 1. September zu erhalten wünfchen, beftens zu beforgen, und erfuchen alle diejenigen, welche in den Öffentlichen Sisungen Vorträge halten wollen, eine Anzeige des Inhalts. berfelben bis zum 1, September dem unterzeichneten erften Gefchäftsführer mitzutheilen. Vom 12. September an wird, eine eigens dazu beftellte Commiſſion täglich ver- fammelt fenn, um die antommenden Gäfte zu empfangen, ihnen Wohnungen anzuweiſen und ihnen das Programm der näheren Einrichtung der Verfammlung mitzutheilen. x Sena. Die Gefhäftsführer der Verſammlung der Naturforfher und Aerzte . Deutfchlands zu Jena im September 1836, - Dr. D. ©. Kiefer. 3. W. Docbereiner.. Ruͤckſichtlich des allgemeinen Textinhaltes wollen wir nur 10ch bemerken, daß gleich im Anfange eine Erklärung der Zeis hen und Abkürzungen gegeben wird, dann eim Berzeichniß der utoren, der angeführten Bücher, ſo wie eine Ueberficht des inneifchen Pflanzenfyitemes, vor jeder Claſſe ein ea Schliffel (clavis generum), genaue Darftellung der Gattungd- md Artenkennzeichen, ferner die Ueberſicht der natürlichen Gar milien, und endlich felbft die durch nöthige Abbildungen erlaͤu— erte — Aus dieſer Angabe geht aber zur Genuͤge hervor, daß hier alle wichtigen Anforderungen, welche nur billi- zerweife binfichtlich eines folchen Werkes gemacht werden koͤn⸗ nen, berucfichtiget werden, indem wit noch die Verficherung beyfügen, Daß in fortgehenden Nachträgen jeder Fortfchritt der Wiffenfchaft beachtet werden ſoll. unterzeichnete Buchhandlung hat den Berlag dieſes Wer—⸗ kes unternommen, Das Hauptwerk (ohne den Nachtrag) iſt un— gefaͤhr auf 36 Lieferungen berechnet, welche, wo möglich, inner— halb dreyer Sahre erfcheinen foller. Jede Lieferung enthalt vier Bogen Tert und acht Kupfertafeln (jede Tafel mit 40—50 Pflanzenabbildungen) in Quart, und Eoftet einen Thaler füch- fifch (Der Tert befonders & Bogen 2 ggr. ; fo wie die Kupfer: tafeln für fiy mit Inhaltöverzeichniß 18 gar.) Zür ein ilumi- niertes Heft, was aber ganz befonders beftellt werden muß, iſt der Preis auf zwey Thaler füchlifch veftgefest worden. Uebri— gend haben die erften Abnehmer noch den Dortheil, daß fie die Exemplare auf Belinpapier erhalten, während ie nur ſolche auf gewohnliches Drucdpapier ausgegeben werden önnen. Sena im Sanuar 1836, Auguft Schmid. 161, Verfammlung der Naturforfcher zu Stuttgard. 163. Verzeichniß der Mitglieder. ’ 177. Erſte Verfammlung. &Semmellaro, über den Aetna. — 183, 3weyte Berfammlung. 2 Zufheift des Saarofher Comitats; Wahl _ ded II® Taf. VII. Berfammlungsorts; Statuten, Archiv, Zeft auf der Weißenburg. 187. Dritte Verfammlung. Schluß. . 192. Sisungen über Aftronomie und Geographie. 193. Hocyftetter, Thiere in der Bibel. 195. Phyſik und Chemie, . Schwerd, Theorie der Beugungs-Phaͤnomene. 196. Hopf, Bildungsart der Meteorfteine, ; 203. Bollmer, Stahlforten in Hinficht auf Magnetismus, 205. Bonsdorff, Orydation der Metalle; Thau; chemifche Bewegungen. — 208. Winfler, Bittermandelwaffer. — 211. Siegwart, Kohlenfäure in Sauerwaffer, — 213. Vollmer, Temperaturguellen. — 216. Salzer, dichte Korkftöpfel. — 217. 3enned, Quedfilber-Gafometer. — 218. Mineralogie. F £ $ Weiß, Verwachſung des Granits mit dem Plaͤnerkalk. Waldner, Kalkformation am Saͤntis. 219. Fuch s, Triphyllin. Sternberg, Steinkohlengebirg. 223. H. Meyer, Verſteinerungen. 225. Weiß, Arſenik Nickelerz; Cryſtallmodelle von Burhenne. Wiebel, Baſalt. der, maͤhriſche Mineralien. U. Braun, Pflanzenverfteinerungen. A. Reichenbach, Meteorfteine; Schwefel. Boith, verfteinerte Knochen, 226. Kure, Dildung des Hogan’s, 228. Kapp, Bafalt, Schichtung. 229. Althaus, verjteinerte Schildkröten. 231. Botanif. ö Sternberg, aͤgyptiſche Waizenkörner. — 233. Zoologie und Anatomie. Duvernoy, Spigmäufe. — 235. Lauth, thieriſche Gewebe. — 212. Medicin. Landwirthfchaft. le) 71 0 226, 227. Kiel: ©. 243. Brief des Königs von Frankreich. - — 244. Brief ded Stadtraths von Stuttgard. s — 245, U. Mayer, über die Klimmerbewegung. — 248. Berfammlung der Naturforscher zu Iena. Nu lg. Loudon’d Enchelopädie der Pflanzen. Kupfertafel. Tafel VII. zu ©. 177 ftellt den Aetna dar. $ Beute Eingegangen. Un Büchern: Söltls Gefgichte der Deutfhen Bnd. 3. Buch 18, 19, Heft 5 u. 6. Bd. 4. Bud) 20 Heft 1. Dr. U. 8. 3. ©. Meyer, Prof. zu Bonn, Supplemente zur Lehre vom Kreislauf Heft 2, Bonn (bey FAd, Marcus 1836. 4. 54. 3. Schmidberger, Beyträge zur Obftbaumzucht, Linz be be 1836. Heft 4. 8. 299, r di en Ch. Ehrmann, Eloge du professeur J. F. Lobstein. burg. 1836. 4, 23. Dr. Aler. Zawadzki Flora der Stadt Lemberg. Lemberg bey Kuhn und Millikowski 1836, 8. 212, nebft Verzeichniß. Botanifhe Zeitung von Hoppe und Fürnrohr. 1835, Band 1. 2. L’Institut, Journalg&neral des societes et travaux scientifiques . 1835. UI. Nr. 130 — 146. Blätter für litterarifche Unterhaltung 1835 Decbr. 36. Jänner, E. Andre’s öconomifche Neuigkeiten 1835. Bd. 2, Brandes Archiv der Yharmacie 1836. 1. —— Zeitung 1835. Nr. 25. 1836. 1. 2. Stras- reußifche Provincialblatter 1836, Heft 1. 2, nnalen der Phyſik 1835. Nr. 11. 12, Baumgartners Zeitfchrift der Phyſik 1836, IV. 2, Allgemeines Mittwochblatt von G. Fröbel. Rudolſtadt Hofbuch⸗ druckerey 1836. 4. Nr. 1—5, Zeitſchrift für Landwirthſchaftliche- und Gewerbvereine in Thuͤ— ringen von G. Froͤbel ebendaf. 1836, 8, 1,2. — — DS 3 = * Encyclopadifche Beitfchrift, vorzüglich für Naturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie, .»> 1836. 9 8. f-t- IV. (Tafel IX.) Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. fächf. oder 14 fl. 24 Fr. rheiniſch, und die Zahlung ift ungetheilt ; zur Zeipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu. leiften. Man wendet fih an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auc die Beytraͤge zu ſchicken find, Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einrhegebühren in den Text oder Umfchlag die Zeile ſechs Pfennige. - Bon Anticrititen (gegen Iſis-Recenſionen) wird eine Quartfeite unentgeltlich aufgenommen, 4 —— — ae Sur * PR FRE Au: kin I che a 2 4* 4 un, Ha nd * ——— A) u ri 21 nr" t Fu * — ara Be" u u Ba Due Ar hige 9 RT FR ai s * 8 =’ — * — 2 f Br P ——— BEER 7 ut Ya ED. — * ware — Br ——— RER - og gi}. 4 ur ie Ben wirt a ee — 1A ET 4 gs — — PN r Ma a van ; ur * Kr SE naaı® 7. 24 Yo Rn I; 3 NATUR re aauT er GE 7. N Ran 7 — — — De PETE RE TT var er Gern Pr a % Fiasiaas BT. all vs & RT — X Pe t * 1J „a Sr Kane? gr" —7 Zur Staatökunft im Lichte der Phyfiologie. Vom Grafen Georg von Buquop; (Fortfegüng von Heft-H.) Betrachtung des innern Staatslebens. ©, wie überhaupt die Geburt» und Gebeih:Stätte, entfpre- hend irgend einer Claffe von Productionen, durch diefe Pros duetionen felbft wieder zuruͤck influenziert, und ſonach zu einer anders mobdificterten Geburt und Gedeih:Stätte umformt wird; — eben fo wird insbefondare jene Combination von Umftänden, aus denen insgefammt eine beftimmte Volksthuͤmlichkeit und Gultur hervorgehen, durch eben diefe Volksthuͤmlichkeit und Cul- tur dergeftalt zuruͤck influengiert, daß, im nächftfolgenden Pro= ductionsacte, die obenerwähnte: Gombination von Umftänden als: eine bereits fehon anders modificierte, ihrerfeits eine gleich- falls: umformte' Volksthuͤmlichkeit und Cultur hervorbringt; fo daß alfo: Hervorbringendes und Hervorgebrachtes ohne Unterlaß einander mechfelfeitig beftimmen und umbilden, wornach denn iene® lebendige, wahrhaft organifche zwiſchen Geſtalten und Ver— sichten endlos ofeillierende Bild des ewigen Werdens am innern Volkswalten lebensgegliedert, muffelktäftig, pulfend, bilde fproffend, roſefleiſchig, wellumfloffen, zugleich aber aud) in Ohn⸗ machts erbitterung darnieberfinfend, und zerrgefichtiggeinfend hervor- tritt, welches Bild die Gefchichten, Gegenwart dem Befchauer liefern, nicht ſelten freylich nur in trugumhuͤlleten Zügen. — Betrachtet man die gefammte Succeffion polibiotifcher Gebilde, diemit der Wer- deluft regen Lebens einem bie Zeitfenle ducchwandernden Wolke entfproffen; fo find zwar hier ein beftimmtes Geſetz der Gonti= nuität, ein gewiffer gemeinfamer Urtypus des Hervorgeftalteng, eine gefchloffene Unität trog aller Diverfität, nidyt zu verkennen ; aber nie kann hier von Identität die Rede feyn ; d. h. - was einmal gewefen, kehrt, fo wie es gewefen, nie - wieder zuruͤck; fo wie beym Kaleidofeop das buch MWen- Iſis 1836. Heft 4. dung um die Are einmal zerftörte Bild nie wieder erfcheint und durch keine Ark der Wendung ſich wieder zurucrufen läßt... . Mer die Geſchichte in der Abſicht ſtudieren moöͤchte hir Regeln daraus zu abftrahierem (wie, etwa gewiſſe Umſtaͤnde be: flimmte Reſultate allemal herbenzögem; der würde auf Srirhäz rer gefliſſentlich Jagd machen; , denn man vergeffe' doch nicht, daß einerley Umftand nur dann allemal einerley Refultat her- vorbringe, wenn jener Umftand allemal unter derfelben Combi- nation von andern Umftanden auftritt; wo hat fich denn num aber, einerley Gombination: von: Umfländen jemals wiederholt? vermuthlic nie; ja es läßt ſich fogar, nach der mathematifchen Analyſis, ſolch eine Wiederbolung als hoͤchſt unwahrſcheinlich durch Kalkul erweiſen. Einen ſehr merkwuͤrdigen Beleg liefert uns u. a, die Betrachtung, des Einfluſſes, den der Reichthum auf. die Kraft, die Sitten und den Character des Volkes aus: zuüben vermag. Bey den Völkern des Alterthums nehmlih, wo Reich: thum groͤßtentheils durch Erobern, Plündern uf, errungen ward und dann nur unter einige Wenige ſich vertheilte, war er der Grund zu Sittenverberbniffen, zu Verweichlihung, Entnervung, moralifcher Entmannung ufw., daher. auch die alten Weiſen und die vorzüglichern Gefeßgeber des Alterthums den Reich: thum als etwas dem Staate Nachtheiliges, aus bemfelben ver- bannt wiſſen wollten. Ganz anders zeigten fich aber die Wir: ungen des Neichthums in der neuern Gefchichte, wo er me: ſentlich aus Betriebfamkeit und Speculation floß und daher bey feinem’ Anwachfen die Nationalarbeit anfpornte, und ſolcherma— Ben’ vielmehr die Kraft, den Unternehmungsgeift, den männlich ernften entjchloffenen Character — im Volke anfachte. Eine 16 251 weſentliche Ausbeute für unfere innere Ausbildung und für un- fere Einweihung zu einem planmäfigen Eingreifen in die höhe: ce Lebenspraris möchte uns die philofopifche Anfhauung der Geſchichte wohl nur infofern geftatten, als mir bieduch zu ei⸗ nem gewiffen Tacte im Vorahnen des Werdenden gelan= gen vermögen und zu einem, nicht in Worte zwar zu faſ⸗ ſenden, nur dunkel zu dernehmenden beynahe ſomnambulmaͤßi⸗ gen, darum aber body ſeht richtig leitenden Gefuͤhle von der Wirkung, melde die jedesmalige Art des Eingreifens in das Raͤderwerk der Zeit herbenführen müffe. Indeß wird auch felbft diefe Ausbeute nur demjenigen zu Theile, der folches ——— ſtudium, das, für ſich allein getrieben, zu leeren Trͤume — und politiſchen Viſionen fuͤhren moͤchte, mit großartiger practi⸗ ſcher Lebensanſicht, aus der Gegenwart geſchoͤpft, verbindet. Man moͤchte ſagen, es diene das unbefangen ſelbſt erblickte Bild der Wirklichkeit hier dazu, um aus der Gefchichtstradition jene Züge zu loͤſchen, Die nicht der wirklichen Menfchheitd = und Staaten-Entwidiung unmittelbar angehören, fondern welche in die Erzählung und bildliche Darftellung aus der Individualität der Erzäblenden überiprangen.— -Aber-nuch-diefe Wurdigung dieſe Sichtung des Thatſaͤchlichen vom Fingierten, iſt weiter nichts, als ein dunkles in Worte nicht Elar zu faffendes Ge: fühl, ein gewiſſer inftinftmäßig ermworbener Tact (entſprechend einet hoͤhern Potenz des Inſtinkts), eine Fertigkeit, worinn uͤber⸗ haupt der practiſche Engländer und Franzoſe den bloß theore- tiſch grübelnden, in die großen Lebensverhältniffe bepnahe nie eingreifenden Deutſchen (bey welhem — ringsumverſchloſſene Dicafterien ſich des nationalen Triebwerkes bemäghtigt ha⸗ ben, wodurch Leitung in Laͤhmung ausgearter i effen. Für dieſe Digteſſion ‚finde ich mich, „obgleich. es ‚vielleicht zum Phrafenwefen und zum guten Ion der ‚Schriftitelleren- ger bören ‚möchte, keines wegs dewogen, dem Leſer Abbitte zu thun: vielmehr wuß ich· thm antathen / jene Digreffion fleißig zu ftu- eren wenn ihn bach ja daran Liegt, "vom Weſen des Pol⸗ ker? und. Staaten: Waltens eine, bisher Hicht ‚ubtiähe, wahrhaft organiſch vitale Anſchauung zu erlangen, Eur}, die ‚Polibiotif als Erſcheinensmodification nicht eines flarren Mechanismus, fondern eines endlos bildenden und nich⸗ tenden. allwaltenden · Naturorganismus zu erblicken, und, zwar indem — Geftalt: und Berregung⸗ ſcha ffend en Lich“ te — ſelbſtgeweckten Gunkens "innerer lebendiger Auffaflungsn üeba 515 numnamaiis ums 1 a - s) Kahl ainm 30 run ip lin Tier - bh es In diefem Sinne nür, nie in einem andern, Beträchten wir durchgehends Altes, das auf Volks⸗ und Staatd-Feben Ze bezieht, fo mie nicht minder Alles, was fi als irgend eine Ma- nifeftation des Naturfebens überhaupt aus ſpricht; und was, — aus dem Umüberfehbaren der Erſcheinungen, — ſpraͤche ſich wohl anders aus? Allerwaͤrts enthuut ſich uns die Spur des Lebens. — —* JoH Alles in der Natur ift Leben; und nur — in ib: vem, die Weltenform beleuchtenden Lebenscolorit, in ihrer Duftathmung angefhaut — wird fie ganz als das erfaßt, mas fie in der That ift. Ein ſchönes Beyſpiel aͤcht vital: ergamifher Betrachtungsweiſe vom Weſen des Volkslebens ift u. a. aud die Anfiht vom Entſtehen und Fortbilden der eis nem Dolte eigenthlimlid gewordenen Sprache, als einem aus — ç e e — ft) weit 252 des Volkes Sinn, Gemuͤth, Geiſt uſw. unwillkuͤrlich hervor⸗ ſchallenden Ausdrucke, als einer acuſtiſchen Gebaͤrde des Volkes, welches Gebaͤrdenſpiel wieder ruͤckwirkt auf des- Volkes innern Bildettieb uſw. Mollte Hice jemand ftagen, wie ſich dieß im Volke machte, ſo iſt ie eben ſo mit einem undurch⸗ — Schleyer ver „als z. B. das wie des Werdens und ngebilde im Foͤtus, am welchem das reitenden Bildensacte des Foͤtus, feine erften Heftpuncte austwirft, und von diefem aus, nach den allmählich) aus der Dämmerung auftagenden Organen hin, feiz efte und feine bis ins Unfichtbare verfeinerten Zweige, in pitoresker Anaftomofe, gleich einem allbegeiftenden Lebensbaume, treibt; all dieß Treiben ift zu betrachten als eines der tauſen— derley Erfheinungsmomente an der totalen Erfdyeinenscembina- tion des Foͤtuswerdens, und als zugleich auf beftimmte Weite zurüdinfluenzierend den Werdensact am Foͤtus. — Wohl moch⸗ te den erſten Anklang zu dem Entweichen ſchwebenden Wortes von der irdgefeffelten Zunge, zu des bedeutungfaffenden Lautes Ertonen — daS zur abneberhenden Menſchheit hernieder geläffene Wort der Offenbarung ertheilt haben, fallend hervor aus Urgetöfe cryſtallener Meere. — (Bortfegung folgt. ) Bi „Derhbandlungen der allgemeinen ſchweizeriſchen Gefellfhaft für die gefammten Raturwiffenfhaften in ihrer Berfammlung zu Lucern 1835, Lucern bey Meyer. 1835. 8, 114, Diefe,.von- dem verftorbenen Dr. Goffe zu Genf gegrün= dete Geſellſchaft, welche als Mufter aller ähnlichen in Europa. entftanden ift; hat ihre neunzehnte Verſammiung gefe yert. gieng dabey, wenn, auch nicht eben · ſo glaͤnzend/ doch eben ſo heiter und froͤlich zu, wie bey den; deutſchen Berfammlangen, und; xs ‚wurden, werhältnißmäsign eben foviel lehrreiche · Vottrage gehalten. ‚Der. Medicinaldirector· Eimiger eroͤffnete die Gigun- gen, mit einer ‚fehr paffenden und freundlichen Rede; dann wur⸗ de, das Protocoll verlefen, das Verzeichniß der Mitglieder,neiniz ge, Mecrologe und ſodann Berichte über die Verhandlungen der Geſellſchaft der Waadt, Neuenburgs, Genfs, Baſels, Ztrichs und‘ St. Gallens, nebſt den Arbeiten der hydtogtaphiſchen Geſell⸗ ſchaft; es wurden waͤhtend der Sigungen ‚mehrere Vortraͤge über verſchiedene Gegenſtaͤnde gehalten, wovon hier kurze Aus⸗ zuͤge mitgetbeilt find... Man mus ber franzoͤſiſchen Schweiz: das Zeugniß geben, daß fie in diefem Jahr am meiften gearbei⸗ tet hat, Die Verfammlung wurde’ gegrlindet, um die Natur: forfcher zufammen zu bringen, ein. freundſchaftliches Bethältnig zu erhalten, zu gemeinfhaftlichen Arbeiten. Gelegenheit zu ges ben, und diefe Zwecke werden volltommen erreicht; überbieß iſt es eine Erholungsreiſe, wobey man: gewöhnlich Abftecher nad) den ſchoͤnern Gegenden der Schweiz zu machen Gelegenheit hat. Jan) fi 10 Qu w Bericht: .f Über die Berhandlungen der naturforfchenden Gefelfchaft zu Bas fel vom Auguft 1834 — July 1835. Bafel bey Haas, 1835, 8, 89, Mer die Schlaffucht bedenkt, in welcher die Bafeler ihre ehemals fo berühmte Univerfität aus Mangel an allem wiffen: ſchaftlichen Sinn haben liegen laſſen, und das Ungluͤck, welches ihr in der neueſten Zeit noch obendrein widerfahren iſt, freylich aus denſelben Gruͤnden, weil die Bevölkerung duch Pfaffen- einfluß von der Wiſſenſchaft und der Welt in einen träumeri- {hen Pietismus ‚verfunfen ift, der muß fich über die neu ent= ftandene wiffenfchaftliche Negfamkeit doppelt freuen. Die Pro- fefforen, alfo die wiſſenſchaftlichen Männer, find vorangegangen, und beweifen, daß es andere Dinge in der Welt gibt, melde die Staaten vom Untergang erretten, als das läppifche und zu= gleich. ‚graufame Heidenbekehren in Dftindien,, daß man Zeit, Kenntniffe und Geld im Lande felbft beffer anwenden Fönne, als an Unmwiffenheit predigende Pietiftenfchulen, welche ihre Re eruten auf der Strafe zufammenraffen, um fie mit ſchweren Koften jenfeits der Meere zu erpedieren. Diefem Beyſpiele find aud wirklich die aufgeflärtern Basler gefolgt, haben bedeutende Summen für die Naturwiffenfchaften zufammen geſchoſſen, und es dahin gebracht, daß die Erhaltung der Univerſitaͤt wieder be— ſchloſſen wurde. Mit Beſchluͤſſen iſt es aber nicht gethan, und wenn die Baſeler wirklich von dieſen Beſchluͤſſen Ehre und Nu— tzen erwerben wollen; fo müffen fie ihre vollen Kiften öffnen und ein Capital von einigen Hunderttaufenden zuſammenſchie⸗ Ben, was dieſer Centralſtadt des europaͤiſchen Handels ein Leich- tes iſt; die Stadt muß nicht philifterhaft an ihren Häufern Eleben, fondern der Univerfität einige ihrer vermietheten Palläfte und Gärten ſchenken, wenn ihr wirklich Ernſt ift, was fie laut und ruhmredneriſch verkuͤndigt hat. Dann wird ſie die Welt loben, ſtatt daß ſie jetzt lachend um die reiche und arme Stadt herum ſteht, und der Dinge harret, die da kommen ſollen. Die naturforſchende Geſellſchaft und ihre Goͤnner und Freunde iſt alſo vorangegangen, und es iſt zu wuͤnſchen, daß fie den Weg nicht umſonſt gebahnt hat. Mir fagen zu wuͤn⸗ fhen: denn Hoffnung ift nad) dem, was für das Sr gefche: ben, iſt noch keine ſechanhen Die notuthiſtorſſche und phyſicaliſche Sammlung beſteht eigentlich erſt feit wenigen Jahren und hat im Sahr 1834. 55 Säugthiere, 311 Vögel, 87 Lurche, 121 Fifhe, eine Samm- lung von Inſecten aus der Schweiz, ziemlich viel Schalthiere und Corallen, anatomiſche Präparate, vorzuͤglich aber Verſteine— rungen und eine recht artige Bibliothek, worunter beſonders viele botaniſche und phyſi icaliſche Werke; ſeit dieſer Zeit iſt mehr Ei— fer erwacht und dadarch Manches hinzu geſchenkt worden. Auch, hat man eine Geldfammlung veranftaltet, wodurch von 52 Per: fonen ein für allemal 4122 Franken zufammengefchoffen wur— den; davon hat die gemeinnügige Gefellfhaft 800 Fr. gegeben, Profeffor P. Merian 322 Fr., - Prof. R. Merian 370 $r., an Chr, Bernoulli 100 Fr., %. 5. Sarafin 120 Fr. und 3. Sarafin 100, Häusler 140, PB... Thurnenfen 200, Ci B. 100, Merian” M. 140, vcher P. 140, Bander- au D..200. "Das ft nun recht artig und zum Theil viel, aber. wenn man bedenkt, 254 daß nicht: mehr ale 52 von diefer reihen Bür- gerſchaft ſich dazu» verftanden haben, fo kann man das auspo- faunte Intereſſe dieſer Bürgerfhaf fir die Univerfität nicht hoch anfchlugen: fieht man gar, daß nicht mehr als 9, fage neun Perfonen ſich zu einem jährlichen Beytrag und nur für 3 Jahre unterfchrieben haben, und daß von diefen Unterfchriften nur das Suͤmmlein von, 424 Franken herausgefommen ift, worunter überdies P. Merian mit 200 Sr. ſteht; fo muß man das billig erbaͤrmlich nennen und alle Hoffnung auf diefe, ‚wie es fcheint, fehon ‚in der andern ‚Welt lebende Bürgerfhaft aufgeben. Dagegen verdient ruͤhmlich -erwähnt zu merden das Gehen? von 15000 Inſecten von Profeſſot — dem Vater. Die Thaͤtigkeit der Geſellſchaft war PER —* Zeit wirklich groß, und es wurden ſehr lehrreiche Vortraͤge gehalten, welche hier ziemlich ausfuͤhrlich mitgetheilt ſind und zwar aus allen Fächern ;_ aus ‘der ‚Zoologie von Dr. “Imhof über die Metamorphofe der Inſecten; ihre Zahl von Dr. 3. J. Ber: noulli, über die Ausartung der Menſchenraſſen. Yus der Ana⸗ tomie von Prof. Meißner uͤber Mißbildung der Zaͤhne; von Prof. Jung über die Bildung der Nägel; von Dr. A. Burk bardt über den Bau des Uterus einiger Thiere; von Dr. €. Hagenbach üder die Paufenhöhle der Säugthiere; von Meifner über den Bau des Waſſerſtaars; von U. Burkhardt über die Talg- und Schleimbälge, von Dr. Nuffer über die Ruͤcken— muffeln.. Sn der Phnfiologie von Prof. Fifcher über das Ho: ten mittelft des Taſtſinnes. In der Botanik von Prof, Ro- per allerley Anatomiſches über” verfchiedene Pflanzen," Balttftels lung derfelben, Drehung der Blätter, Misftaltungen, Pfropfung, Farrenfräuter. In der Geologie und Petrefactenkunde von Dr. P. Merian: verfteinerte Thiere und Pflanzen, über das Kalk ffeinconglomerat am Schwarzwald. In der Phyſik derfelbe me⸗ teorologiſche Beobachtungen, Höhenmefjungen im Canton Ba— fel, Temperatur des Waſſers, Hoͤhenrauch, pertennierended Eis, Geftalt der : Hagelförner ; von Dr. A. Burkhardt über Neben: monde. In der Chemie von Dr. Schönbein über die Some: trie hemifcher Verbindungen. In der Medicin Prof. Jung über die Einrichtung der Krankenhaͤuſer zu Nürnberg und Bam⸗ berg; von Dr. 3. I. Bernoulli über die Medicinalgewichte. Möge der ‚Eifer diefer Geſellſchaft bey der allgemeinen Eefehlaffung ‚nicht erkalten, möge fie fortfahren, fi ch Ehre zu eriverben, möge fie durch Zuſammenhalten fi ich erwärmen: viel: leicht pflanzt ſich dieſe Wärme doch allmählich in bie Umge— bungen fort. Deutfchlands Flora von Sacob Sturm 1. Heft 68, 69. Den Tert zu diefem Heft hat wieder Prof. Koch in Er langen’ geliefertz. es 'enthält: Cerinthe minor, alpina; Calepina corvivi; Senebie- ra. eoronopus, didyma; Lepidium Draba, perfoliatum, graminifolium, ruderale, latifolium ; Diplotaxis tenuifolia, tenuifolia: Var. muralis, muralis, Var., viminea. 255 Heft 69. Carex dioica, loliacea, arenaria, gaudinia- oa, Saxatilis, stolonifera, humilis, montana, praecox, lepi- docarpa, erythrostachys, evoluta, rhyochocarpa, riparia, kochiana, vesicaria. Diefe Niedgräfer find von Hoppe bearbeitet und mit bies ſem Hefte die Zunft geſchloſſen. Man kann fie bey ‚Sturm befonders haben unter dem Titel: Carigologia germanica. Deffelden zweyte Abtheilung Heft 28. 29.; Flechten, bes arbeitet, u gemalt von Dr. Laurer zu Greifswald; enthält: Peltigera malacea; Lecanora hypnorum, elatina, verrucosa; Cladonia papillaria, coceifera; Lecidea globi- fera, lurida, wahlenbergiü, atro-brunnea, premnea, citri- nella; Calicium tigillare, Bemerkungen und Zufäße jedrich Treitſchkes Bd. X. Abtheilung 1. der Schmetterlin: * — Europa, — C. 8. Frejyer in Augsburg ov. ©. 3. Pap. Cynthia. Einen Mann, der fo breite ro⸗ the Binden, wie Hübner 3. 3., unter dem Namen B. mysia, hat, babe ich nie in Natur _gejehen. Alle Männer, die ich kenne, glichen mehr Hübn. Fig. 608. Noch fah id) fein Weib, weiches ſchwarze oder weiße Flecken in den Flügeln führte. Huͤb⸗ mers Figuren 598 — 601. feinen mir eher zur Cynthia als zut Maturna zu gehören. 3. Pap. Artemis. Es ift diefer Falter in hiefiger Se genb in mandem Fahre fehr gemein. Ich fand einſt, Anfangs Map, Über 40 Raupen auf einer Waldwieſe; ſie waͤhlten am liebften die Scabiofe zur Nahrung. Sie fanden ſich nicht ge— fellig, fondern nur einzeln, und faßen gern an einzelnen Gras: ſtengeln. Auch ich befige im meiner Sammlung von diefem Falter ein Ähnliches, brennend rothes Weib, aͤhnlich dem, wovon Hr, Treitſchke Nachricht gibt. 4. Pap. Merope. Dieſer Falter könnte allerdings wohl Abart von P. Artemis ſeyn, doch, fo lange feine frühern Stände unbekannt find, bleibt diefe Behauptung immer im Dunkeln. 6. Pap. didyma. Das Meib zeichnet fi von denen der verwandten Arten durch die helle Grundfarbe der Vorder⸗ flügel auf der Oberfeite aus. Die Grundfarbe der Hinterfluͤgel ift immer auffallend röther. 65. Pap. trivia habe id) in hiefiger Gegend nod) nicht gefunden. 6. Pap. dietynna. Hübners Corythalia iſt ebenfalls in mandem Jahr bier ſehr gemein, Er ift von P. athalia durch die ſchwaͤrzere Zeichnung und die feinen rothgelben Flecken ſeht deſchieden. Die Raupe fand ich auf Melampyrum sylvati- eum, dem Waldkuhwaizen. Sie ift der von Athalia, die ich ebenfalls ſchon oft erzogen habe, fehr aͤhnlich, doch befigt fie eis nen ſchwatzen Rüdenftreif, der der vom Athalia fehlt, Ich fand fie MitteMap, und Mitte Jump fliege der Falter in Laub⸗ mwaldungen, die an Wieſen gränzen. 256 7. Pap, asteria. Ich lernte feitdem auch den weiblichen Falter Eennen, und befige nun zwey gute Paare in meiner Sammlung. 9. Pap. selene. Die von Hübner Fig. 735 abgebilde- te Abart war in meiner Sammlung und befindet ſich nun in der großen Mulzerfhen Sammlung, welche dem Ein. Naturas liencabinet in München einverleibt wurde. 11 12. Mit der Trennung von Pales et Arsilache bin id) ganz einverftanden, ja e8 möchte audy Isis als befondere Art gelten, doch fteht legtere richtiger als Warietät bey Pales als bey Arsilache. P. arsilache fliegt etwa 9 Stunden von bier bey Kirchheim im May und Juny; Pales fieng id) bies her nur auf unfern bayerifhen Alpen Mitte July. Letztere Ans dert, vorzüglich auf der Unterfeite, vom hellften bis zum bun: £elften rothbraun. 14. Pap. hecate vermiffen wir in hiefiger Gegend, ba: gegen fliegt — Pap. Ino. Ende Juny und Anfang July auf glei- her Stelle, wo wir P. aphirape und amathusia fangen. Die Raupe konnte ic) noch nicht auffinden. — P. amathusia. Ein ganz dunkel, faft ſchwatz ges färbtes Weib fieng ich, frifch ausgekrochen, am 18. July 1833 auf einer Hochalpe bey Füßen. Hier iſt die Flugzeit Mits te Juny. 16. Pap. niobe. Mitte Juny 1834 fing id auf ei- ner Eleinen, ringsum von Wald eingefchloffenen Wiefe, 10 feifchausgefchlüpfte Eremplare diefes alters, darunter nur ein ganz dunkles Weib. In der Größe weichen fämmtliche Falter bedeutend ab. Der größte kam faſt dem ,P; paphia nahe, während. der Eeinfte nur das. Ausmaaß einer großen Amathu- sia hatte. Die Naupe fand. ich im heurigen Jahr in Natur; und ich werde fie demnächft in meinen Heften liefen. 18. Pap. paphia et valesina. Von einem Snfectens händler aus der Schweiz brachte ich etwa 9 Stüd von Espers valesina zufammen, welche man im neuefter Zeit durchaus mit P. paphia vereinigen will, während doch beyde Schnietterlinge, bat man fie vor ſich und vergleicht man fie genau, gar ehr von einander unterfchieden find, Ehender ließe ſich Pap. Pan- dora, fo ungereimt dieß aud wäre, mit Paphia vereinigen, als die wahre Esp. valesina, die Esper Tab. CVII Cont. LXU Fig. 1 und 2. fehr gut abgebildet hat. Nicht nur hat Vale- sina länger geftrecte, ſpitzigere Flügel, fondern es mangeln ihr, vorzüglich dem Munne, die breiten, wulftigen und dicken Adern auf den Vorderflügeln, die jedes männliche Eremplar von Paphia fo deutlich führt. Die ganz verfchiedene Grund farbe beftätigt die Artverfchiedenheit ebenfalls. Ich verweife auf. die Anmerkung im meinem 24ten Hefte der neuern Beytraͤge Seite 75. ; i 19. Pap. chrysippus, Trotz der Verſicherung Dr. Boisduvals möchte ic doch diefem Falter zur Zeit das europäis ſche Bürgerrecht noch nicht einräumen. 20) V. album. Herr Treitſchke fagt, daß er die Raupe fand und daß ſolche fehr der von Pap. C. album ähntich fehe. Ich lieferte in meinem 23. Heft, Taf. 133., die Raupe von V. album nad) einem fehr guten ausgeblafenen Balge, finde 257 jedoch durchaus Feine Aehnlichkeit mit der fo auffallend gezeich⸗ neten und gefärbten Raupe von Pap. C. album. Sie müßte dann fehr variieren. 20. Pap. polychloros. Die hier erwähnte Xanthochlo- ros wird wohl mein Zaf. 139. im 24. Heft abgebildeter Py- romelas feyn. 25. Pap. populi. Diefen ſchoͤnen, großen und pracht— vollen europaͤiſchen Falter zog ich fonjt nicht felten aus der Raupe. Seit mehreren Jahren ift er fehr felten geworden, und ic fand auch feine Raupen mehr. Mit dem Netz iſt eg nur glücklicher Zufall, ihn wegen feines wilden, rafchen Fluges un— beſchaͤdigt zu erhalten. Aus der Raupe erzogen iſt er prachts voll und von dreyfachem Werth. 26. Pap. Ilia. Meine faft 2Ojährigen Erfahrungen bes ftätigen mir ftandhaft, daß Pap. elytie Hübn die Art, und Iia die Abart ſey. Ich habe Clytie fehr oft gefangen und unter 30 Stüden faum 3 Ilia erhalten. Ueberdieß habe ich auch Clytie fchon einigemal in beyden Gefchlechtern erzogen. Trotz aller Gegenäußerungen kann ich nur auf meiner Behaup⸗ tung beharren, daß Clytie Art, Dia aber Abart ift. 27. Pap. metis. Auch diefer Falter ſcheint mir als ei- gene Art gelten zu müffen. Wenn wir Pandora von Paphia, Xanthomelas von Polychloros und Pap. arsilache von Pa- les trennen, fo müffen wir auch bier einer Trennung nicht ent⸗ gegen feyn, Schon die längern Flügel möchten bey der Aus: ſcheidung Berüdfichtigung verdienen. 28. Pap. briseis. Ich habe diefen Falter fehr häufig in dem fogenannten Garthäuferthal, ohnweit Nördlingen, Ende Sulp auf trodenen mit Felfen bewachſenen bergigen Haiden ge: funden. Sein Flug ift ſehr ſchnell, doch fliegt er nie weit, fondern fegt fich gleich wieder. Er fchläge im Sitzen feine Flü- gel hart zufammen, und iſt dann auf dem ausgetrodneten fel- figen Boden ſchwer zu entdeden. Die Er., die ich fieng, wa— vn nicht gar groß, Eleiner als Pap. semele. 33.-Pap. clymene. Aus Ungarn erhielt ich wenigſtens 50 Eremplare diefes alters zugefendet, aber kein Eremplar er: reichte die ‚Größe von der Hübnerfchen Abbildung, ‘welche über: dieß nicht gut gerathen iſt. 34. Pap. roxellana. Diefer noch vor wenig Jahren fehr felten im entomologifhen Verkehr vorgefommene Falter hat dermal an feinem Werth bedeutend verloren. Die ungari- fhen Entomologen haben die deutfchen damit reichlich verforgt. Ich befige 2 fehr ſchoͤne Paare in meiner Sammlung. 34. Pap. janira. Ich befige von P. hispulla in mei- ner Sammlung ein gutes Paar aus Spanien, wage jedoch noch nicht, fie ald Abart von Janira zu erklären, fondern halte, fie für eigene Art fo gut wie P. eudora, Wenn man Eudora trennt, warum will man Hispulla nicht als eigene Art aners kennen? Zudem ift Hispulla bedeutend größer, als bende ver- mandte Arten. 35. Pap. hyperanthus. Eine merkwürdige Abart, die auf der Unterfeite der Flügel, Feine Einfafung um die Augen hat, fah ic in der Sammlung des Herin Ingenieur Stolz in Münden, die noch mehrere ähnliche feltene Abmweichun: Iſis 1836, Heft 4. ” 258 gen anderer Arten enthält. Wird der Herr Befiger fie mir anvertrauen, ſo werde ich fie feiner Zeit in meinen Hef: ten liefern. 37. Pap. megaera. Daß mit diefem Falter P. Iyssa und P. paramegaera vereinigt werben follen, damit bin ich ganz einverffanden, denn es zeigt fich unter denfelben faft gar fein Unterfchied.. P. tigelius ift Eleiner, gehört jedoch ficher ebenfals hieher, da die Abweihung nur unbedeutend iſt. 37. Pap. egeria et meone. Nicht im Traume wäre mir je der Gedanke eingefallen, diefe beyden Falter zu vereiniz gen. Die Artverfchiedenheit zeigt ſich Außerft deutlich bey Vers gleihung beyder Arten in Natur, 38. Pap. galatea.. So lange wir P. arge von P. syllius, und lachesis von P. galatea trennen, fo lange koͤn⸗ nen wir auch Procida und Leucomelas nicht mit Galatea vereinen. Die Raupen allein koͤnnten hier ſichern Aufſchluß ge⸗ ben, doch bin ich damit vorerſt einverſtanden, daß die neuePhe- rusa, wovon ich 4 Exemplare befise, mit Arge vereinigt bleibe, obgleid) eine Trennung ſich wohl rechtfertigen ließe. 41. Pap. epiphron. Es wäre wohl möglich, daß dieſer von Knoch Taf. VE des 3. St. Fig. 7. abgebifdeter Falter ein Weib von Cassiope wäre, obgleich Cassiope, fo viel mir bekannt, nur auf den Alpen fliegt, wo ich ihn ſelbſt Mitte Zus Ip in Mehrzahl gefangen habe, während Herr Knoch fein Erem: plar auf dem Weg vom Broden nahe. bey Oderbruͤck gefangen hat. . Der Mangel der Unterfeite bey Knochs Figur erlaubt kei⸗ ne fichere Beftimmung. 42. Pap. pharte. Diefen Aelpler fieng ich in Gefell: haft des folgenden nicht gar häufig Mitte July auf der foge: nannten Schlüdenalpe bey Füßen, a — Pap. pyrrha. Wie ich fo eben erwähnte, fieng ich auch diefen Falter Mitte Juny auf vorbemerfter Alpe in einer Höhe von etwa 4000 Fuß Ich fieng unter 40 Eremplaren nur 2 Weiber, die ganz genau mit Hübners guter Fig. 416 übereinftimmen. In Gefellichaft diefer Falter flogen zu gleicher Zeit Pap- euryale, gorge, tyndarus, Cassiope und Ligea auf einer und dernämlichen Stelle. dj 42. Pap. psodea. Ich kann mich nicht dazu entſchlie— fen, Dahls Eumenis, die ic Taf. 85. meiner 'neuern Hefte abbildete, zu Psodea zu ziehen. Eumenis ifi gewiß verfchie- den, und paßt .auc, der fonderbaren hellern Fleden am In— nentande der Hinterflügel wegen, nicht wohl zur Meduſa. 43. Pap. stygne et epistygne. Ich Earin mich von der in meinen Heften geäußerten Meynung, trotz Hr, Treitſch⸗ tes Angaben, nicht trennen, und vorfechte ſolche immerfort, Ueberdieß ift ja. der. Esperſche Name Pyrene,älter, als der von Ochſenheimer. Warum wurde bey Clymene feine Aus- nahme gemacht, da bdiefen Namen gleichfalls zwey Tagfalter, ein erotifcher und ein europäifcher, tragen? Ich würde übri- gend diefe Meynung nicht vertheidigen, wäre Ochſ. Pap. Stye- ne nicht fhon von Esper und Hübner als Pyrene befchrie- ben und abgebildet worden. ° Auch verwahre ic) mich fenerlich gegen die Verfechtung gleichartiger Namensbegeihnungen von zweyerley ‚Schmetterlingen in einer der 9’ auptclaſſen fe, wie fie Hr. Treitſchke vergkichsartig berührt. 17 259 51. Pap. aleeto. Nicht Hübners Figuren auf Taf. 104. Fig. 528 und 529., fondern jene auf Taf. 101. Fig. 515 u. 516. möchten zu Evias, oder Hübn. Bonellii zu ziehen ſeyn. 51. Pap. Neoridas. Nun, da id Neoridas in Natur kennen lernte, überzeugte ich mid), daß diefer Falter von meiner Abbildung auf Taf. 55. des 1. Bd. verfchieden if. Doch Eann ich zur Zeit mich noch nicht ganz dafür erflären, daß mei⸗ ne Abbildung eine Medea fey. Ich bitte, die Größe und Stel lung der Augen und Binden genau |ju vergleihen. Huͤbners neueſte Figuren von Neoridas Taf, 199. Fig. 984 — 87 find fehr gut gerathen. 52. Pap. Euryale. Den Falter, welchen uns bisher die fchweizerifchen Infectenhändler als Euryale geliefert haben, und der Hübners Adyte ift, haben mehrere meiner Herren Corres fpondenten, namentlidy Fifcher von Rösterftamm nicht für Eu- ryale erklärt, fondern für die Hübnerfche Adyte, und mithin für eine eigene befondere Art. Ich Eann diefer Meynung voll: fommen bevftimmen. Mitte July 1834 fieng ich, leider nicht mehr in ganz friſchem Zuftande, über 50 Euryale auf unfern Alpen, und unter allen fand fich nicht eine Hübnerfhe Adyte. Doc weicht Euryale auf den Alpen von der des Riefengebirgs etwas ab, indem Iegtere unten die Binden fammt den Augen töther gefärbt führt. 54. Pap. pronod. liegt nicht felten auf dem Grünten im Allgau bey Immenftadt Mitte Sommers. Auch bey Fü: Ben an der Chauffee nah Reiti fieng ih Mitte July diefen Falter frifh ausgegangen, s 54. Pap. goante et Gorge. Auch diefe benden Falter fieng ih am 18. Suly 1834 auf der Schlüdenalpe bey Füßen in Gefelfhaft von P. pyrrha, tyndarus etc. 56. Pap. hero. liegt hier in mandem Zahre häufig Anfangs Sum. 56. Pap. — Dieſer Falter ſteht meiner Mey: nung nad näher an Pap. Hyperanthus als an Hero, ob: gleih im Syſtem bende fehr von einander entfernt find. So: mohl feine Geftalt als Zeihnung und Färbung reihen ihn beffer an Hyperanthus. Auch die Größe theilt er mit ſolchem. 58. Pap. arion. Sit bier felten.. Ich fieng ihn nur einigemale in unferm Siebentifhwalde und an den Ufern des Lechfluſſes. 58. Pap. alcon. Diefen Falter fieng ich zahlreich Mit— te July auf einem kleinen Moos ohnweit Füßen. Die Erem: plare waren jedoch ſchon ziemlich verflogen. 65. Pap. alsus. liegt in manchem Jahre hier häufig, vorzüglich auf den Bluͤthen der Daphne cneorum Ende April und Anfangs May vor unferm Siebentiſchwalde. 67. Pap. corydon. In mandem Jahre, Anfangs bis Mitte Zulp, bier fehr gemein, Außerordentlih häufig fand ich ihn Mitte July ben Füßen auf und an der Straße nach Vils. Ich fimg eine merkwürdige, leider kruͤppelhafte Varietaͤt, melche auf. der Unterfeite der Hinterflügel Lirfhbraun gefärbt und in der Mitte bloß mit einem weichen berzförmigen Flecken und un» ter ſolchem mit einem ähnlichen Splitterftrich bezeichnet ift. Die Vorderflügel find unten afhgrau, mit dunkeln würfelartigen Fle⸗ 260 den vor den Franzen, und führen in ber Mitte ein ſchwarzes Auge. Der linke Flügel führt unter diefem Auge zwey aͤhnli⸗ che, während der rechte Flügel von legten nichts zeigt. Oben, wie gewöhnlih. Sch werde biefe artige Abweihung feiner Zeit in meinen Beträgen liefern. 67. Pap. dorylas. Der Mann in mandyem Jahre nicht felten. Das Weib gehört zu den großen Seltenheiten, mahr- fheinlich defhalb, weil es nur felten fliegt und meiftens ruhig im Grafe ſitzt. Sch habe |diefen Falter mandymal in ausge: zeichneter Schönheit gefangen, fo daß man glauben follte, die Schmetterlinge wären aus der Naupe erzogen worden. Hübn P. golgus Fig. 688 u. 689. gehört hieher. 68. Pap. adonis. Von ausgezeichneter Schönheit fieng id) vor mehreren Jahren diefen Falter in beyden Geſchlechtern. Das 2 ift bisweilen vorzüglich ſchoͤn gefärbt und gezeichnet, gleicht fehr dem von Alexis, doc unterfcheidet es ſich von leg- terem durch die gefchädten Franzen, welche bey Alexis ftetsein- färbig find. Die Raupe ift noch unbekannt. 69. Pap. alexis. Das hier von der Raupe Gefagte kann ich vollkommen beftätigen. Im Auguft 1834 fand id, über 100 Raupen auf der Hauhechel, Ononis spinosa, die fi meiftens noch im nämlihen Monat entwidelten. 71. Pap. argus et aegon. Beyde Falter find ſchwer von einander zu unterfceiden. Sie fliegen beyde in hiefiger Gegend. P. argus hat gewöhnlich ein helleres Blau mit ſchma— ler ſchwarzer Einfafjung. P. aegon ein dunfleres mit breiter, fhwarzer Einfaffung, Unten führt Argus weißere, Aegon dunflere, mehr blaulihe Grundfarbe. Won Aegon erhielt ich ſchon einigemal ungewöhnlih große Eremplare zugefendet, die unfere hier fliegenden faft um das doppelte in der Größe uͤber⸗ treffen. Beyde Arten unterfcheiden ſich von allen übrigen Vers wandten durch die grünfilbernen Kerne in den unterften Augen der Sinterflügel. Die Raupe von P.argus fand ic im May (1834) zahlreich aufLotus siliquosus, dem Wie ſenſchottenklee. Sie erſcheint abgebildet in meinem 29. Heft. 74. Pap. chryseis. Diefer alter ift in manchen Jah— ren aͤußerſt haͤufig. Wo er fliegt, findet er fich in Mehrzahl. Er liebt gern, grasreihe Miefen, und das Frifhe feiner lebhaf- ten Farbe nimmt ſich, wenn er fidy fpiefend auf den Blumen wiegt, ungemein reizend aus. Die mattgrüne, fein behaarte Raupe ift ohne auffallende Zeichnung und lebt im M ay auf Ampferarten. Ich fand fie heuer (1835) zum erſtenmal in Natur. 86. Pap. lucina. Diefer Falter ſteht allerdings jegt an feinem richtigen Ort. Nicht nur feine Raupe und, Puppe, fons dern fein ganzer Habitus ſtellt ihn beffer zu den Lycaͤnen als Melitien. Er fliegt bey guter Frühlingsmitterung öfters fen Ende März und Anfang April, gewöhnlich jedoch von Mitte April bis Mitte May. dead 77. Pap. rubi. fliegt oft ſchon im März vorzüglich, gern auf Fichtenbuͤſchen am Vorſaume der Wälder. Ein: Weib, das auf jedem Vorderflügel am Worderrande einen länglichen, hellen Sieden führt, wie Hübn. Fig. 786. ſolches abgebildet bat, befiße ich ebenfalls in meiner Sammlung. Die Raupe lebt Mitte Juln in mandem Jahre nicht felten auf Spartium scoparium, ber gemeinen Pfrieme. Die Puppe ift glänzend ⸗ 261 ſchwarzbraun, punctiert und fein behaart. Sie liefert im März und April den Falter. 78. Pap. telicanus. Ich habe die Raupe auf Taf. 56 meiner neuen Beytraͤge auf dem rauhen Weiderich, Epilobium hirsutum, ftatt auf dem Purpurweiderih, Lythrum salicaria, aus Verſehen abgebildet. 78. Pap. spini. Die Raupe fand ic früher nicht fel: ten Mitte Suny auf Rhamnus saxatilis oder dem Steinweg: born. Seit mehreren Jahren ift der Falter in hiefiger Gegend fehr felten geworden. 79. Pap. betulae.. Auch diefen Falter zog ich früher her nicht felten aus der Raupe, die Mitte Jung auf Schle— ben lebt. 79. Pap. ajax. Obgleich diefer Falter in mehreren Sammlungen europ, Arten fich vorfindet, fo möchte ihm, wie Hr. Treitſchke fehr richtig fagt, doch das europ. Völkerrecht nicht eingeräumt werden Eönnen. — Pap. machaon. Huͤbners P. sphyrus ift ein ganz gewöhnlicher bier erzogener Machaon, und es ift fehr zu ta= bein, daß Hübner einen andern Namen wählte. Auf Taf. 13. meiner neuern Beyträge gab ich eine merkwürdige Abänderung. 80. Pap. alexanor. Daß diefer Falter als eigene Art veftfteht, darüber herrfcht dermal unter den Entomologen Fein Zweifel mehr. 85. Pap. medesicaste et rumina. Wenn wir Cas- sandra und Demnosia zur Polyxena ziehen, fo möchten aud), nady meyner Meynung, diefe beyden Falter vereinigt werben, — Pap. apollo.. Diefen Falter erhielten die beutfchen Sammlungen meiftentheild aus den Donaugegenden, wo er bey Ulm und ‚Regensburg in mandem Sahre. häufig fliegt. Auch bey Pappenheim an. der Altmühl, fo wie bey der Veſte Wilz- burg bey Weißenburg wurde er entdeckt, Zahlreich flog er auch auf dem Schloßberg bey Schongau ohnmeit Füßen. Auf den hoben Alpen bey Füßen fand id) ihn jedoch nicht. 86. Pap. delius. Es märe für die Wiſſenſchaft fehr don Intereſſe, wenn man die Raupe diefes Falters auffinden würde, um den Unterfchied zwifchen der von P. apollo deutlich wahrnehmen zu fönnen, 88. Pap. napi. Würde nicht Hr. Treitfchke diefen Fal— ter.mit Pap. bryonia Hübners Fig. 407 * in Begattung ge: fangen haben, fo würde ic) ohne Anſtand Bryonia für eigene Art halten, Ich beſitze zwey gute Paare in meiner Samm: tung. Pap. napi fieng ich auf den Alpen mit ftärkern Fluͤ— geladern. ‘ 89, Pap. daplidice. Bon diefem Falter fieng ich feit meinem 15jährigen Sammeln in hiefiger Gegend nur einmal ein einzelnes männliches Cremplar in unferm Siebentifchwald. Die neue Bellidiee ift gewiß nur eine Kleinere, kaum fih un: terfcheidende Localvarietät von Daplidice, wie Hr. Treitſchke ſehr richtig fagt. “ — Pap. ausonia. Ich bin ganz damit einverſtanden, dag meine Simplonia und Huͤbners Marchande hieher gezogen werden. 262 91. Pap. edusa. Diefer Schmetterling, der fich feit eis ner Reihe von Fahren in hiefiger Gegend nur einzeln fand, flog vor 3 Sahren außerordentlich häufig. Faſt in jeder Ge- gend um unfere Stadt zeigte er fih. Er ift ſchwer zu fangen und fest fich beym Nachjagen nur ſehr felten. Sein Flug ift aͤußerſt ſchnell. 91. Pap. aurora, ſah ich noch nicht in Natur und fen: ne ihn nur nad) Hübners Abbildung. Diefer Falter flog vor etwa 10 Sahren häufig in der Gegend bey Conſtanz. Seit mehreren Sahren wird er jedoch dafelbft gänzlich vermift. Auch in der Gegend bey Kirchheim, im Mindelthale, wurde er aufgefunden. 93. Pap. palaeno. Eine einzelne Naupe fand id) 93. Pap. malvarum. Sie blieb über den Minter Mitte July auf der Pappeltofe. lebend, fpann ſich in ein weitläufiges Gewebe und gieng im Srühjahe mir zu Grunde, ohne ſich in eine Puppe zu ver- mandeln. 93. Pap. lavaterae, Ben einem Infectenhändler aus dem MWalliferland fah ih vor mehreren Jahren eine Menge die fer Falter. Es waren ausgezeichnet große Cremplare darunter. 95.; Pap. alveolus. Diefe Hesperia ift hier am ge meinften. Sie fliegt fhon Ende April, doch fieng ich fie ſtets Eleiner als Hübners Fig. 464— 467. Ich halte die Fig. 464 u. 465, für das Weib. 96. P. tartarus. Hübn. 716 u. 717. erhielt ich eben- falls in Mehrzahl unter einer Anzahl erotifcher Schmetterlinge, welche aus Merico ftammen. 97. Pap. linea. Die Raupe lebt im Sept. in jungen Maldfchlägen, wo viel Gras, mit Himbeeren vermifcht, fteht. Sie ift glatt, weißgruͤn, mit Eugelförmigem Kopf und zwey fei- nen Spigen am After. Sie überwintert lebendig, wird vor der Berwandlung immer heller, öfters faft ganz weiß, und gibt ei- ne fchlanfe Puppe mit langer Rüffelfcheide. Einigemal erzog ich ganz dunkelbraune Schmetterlinge, welche im May nnd Fu- ny ſich entwidelten und die auf den Vorderflügeln den ſchwar— zen Streif die und fehr deutlich führen. Huͤbners P. venula Fig. 666 —669., von dem ich mehrere Paare befige, ift gewiß Ochfenheimers Lineola. Die Befchreibung paßt ganz genau. 99. Sph. statiees. Meine, Taf. 14. F. 1. der Bey— träge gelieferte Micans ift zuverläffig, nad) wiederholt angeftell- ten DVergleihungen, eigene Art. Schon die Form und die Aundung der Flügel fpricht hiefür. Sie fliegt im füdlichen Tyrol, und ich habe dermal 7 Stüd vor mir, welche, bey ge- nauer Unterfuhung und Zufammenftellung mit Statices und Globularia, von welchen, vorzüglid der Mann immer längere Fluͤgel befist, deutliche Spuren der Artverfchiedenheit an ſich tragen. Bey Statices ift der Hinterleidb des Mannes immer beftändig goldbraun oder golden gelbgrün, während er bey Mi- cans, welche Eürzere und compreffere Flügel führt, beſtaͤndig ſtahlblau ſchimmert, auch ift der Flügelffaub ben Micans ftär- Eer und dichter als bey Statices und Globularia. Ic glau— be nicht zu »irren, wenn idy Micans ferner als eigene Art betrachte. R 104. Zyg. achilleae. Herr Treitſchke will meine un- ter dem Namen Triptolemus auf Taf. 14, gelieferte Ingäne 263 zu Trifolii ziehen, und bemerkt hiebey, daß meine Abbildung nicht mit Hübners Triptolemus einerley Art ſey. Ich habe mic in einem Brief an meinen Freund deßhalb ſchon aus— gefprochen und bemerkt, dab ich nicht feiner Meynung feyn kann. Meine Ingäne ift gewiß eigene Art. Mehr als 30 Eremplare kommen ganz überein, aud) pajjen Hübner! Figu⸗ ven, vorzüglich Fig. 97. fehr gut. Wenn man beruͤckſichtigt, daß oͤfters die Abbildung eines Schmetterlings nicht ganz fo ausfällt, als es zu wünfchen wäre, wenn man ferner erwägt, daß mein Triptolemus von Trifolii ſich zu ſehr unterſcheidet, und nicht wohl zu ſolcher gezogen werden kann, fo möchte der Anerkennung als eigene Art nichts Weſentliches im Wege ftehn. Ich beziehe mic; auf das in meinem 28, Hefte ©. 115 def halb Gefagte. 106. Zyg. glyeirrhizae. Scheint mir eigene Art zu ſeyn. Ich verweife auf das 28. Heft meiner Beytraͤge. Daß diefedngäne nicht wohl zur Cytisi gezogen werden kann, beweift die ſchwarze Einfaffung der rothen Flecken auf den Vorderflügeln. Ste ift ftandhaft von allen verwandten Arten verhieden und zuverläffig eig ne At. 107. Zyg. hippoerepidis. Die Abart mit gelbem Fle— den und Hinterflügel, die fonft Hr. Stadt. Leiner in Conftanz häufig gefangen, ift feit vielen Jahren [henganz ausgerottet. Us brigens kann ich nicht unbemerkt Laffen, daß alle gelben Eremplare diefer Zugäne immer bedeutend Eleiner find, als die der wirklichen Hippocrepidis. 110. Zyg. onobrychis. Die Abänderungen hinſichtlich der oft ftärker, oft ſchwaͤcher gelben Einfaffung um bie rothen Flecken find ungemein häufig. Faſt kein Stüd gleicht dem ans dern ganz. Die Eremplare, die wir aus Italien erhalten, find größer als unfere deutfchen. 111. Zyg. fausta. Diefer Schmetterling war vor 30 Jahren in hiefiger Gegend in manchem Jahre häufig. _ Seit mehr als 25 Jahren wurde er jedoch nicht mehr aufgefunden. Auch in der Gegend von Um mar, er vor 8 Jahren Eeine Seltenheit, aber feit dieſer Zeit iſt er auch dort faſt ver: ſchwunden. 113. Synt. phegea erhielten wir in den legten Jahren febe haufig durch die ſchweizerſchen Inſectenhaͤndler. Es weicht diefer Falter, hinſichtlich der Größe und Anzahl feiner, weißen Flecken, außerordentlich ab. 124. Macrog. fueiformis et bombyliformis. Die mei⸗ ſten Sammlungen, die ich Fenne, benennen diefe Scwärmer mit den Zübnerfchen Namen. Auch id habe bey der Bes fhreibung und Mittheilung der Abbildungen mid) nach Huͤbners Schmetterlingen gerichtet. Die Huͤbnerſche Bombyliformis F. 56. ift bier fehr felten, während deſſen Fuciformis Fig. 55 u. 117, in mandem Jahre häufig erfcheint. Vom letztern Schwaͤr⸗ mer z0g ic voriges Jahr (1834) über 40 Eremplare. Die Raupe lebt im July und Auguft auf der Hecenkirſche. Bon Bombyliformis Hübn. lebt die Raupe im July auf der Flo⸗ denbiume und der Scabioſe. — Milesiformis, welche Herr Treitſchke als neu aufftellt, ann ich unter meinen Borräthen nicht auffinden, und ich kenne fie auch nicht in ber Natur, Wenn fi Fuciformis Hlıbn. aus der Puppe entwidelt, fo 107. Zyg. oxytropis. 264 find die ſaͤmmtlichen glasartigen Flügel mit einem weichfelbraus nen Staub dicht uͤberſaͤt. Wenn Herr Treitſchke meynt, daß meine und Hübners Abbildungen der Naupen unferer Fucifor- mis zu feiner Milesiformis gehören Eönnten, fo würde unfere Fueiformis Teeitfchtes Milesiformis ſeyn und die wahre Fu- eiformis oder Bombyliformis Tr. wäre mir unbekannt, 127. Sp. croatica.. in ſchoͤnes und ganz frifches Er: emplar, das ich befige, wurde ohnmeit Salzburg gefunden. Ih: te Raupe erfcheint demnächft in meinen Heften. 127. Sp. oenotherae. In hieſiger Gegend fand ich diefen herrlichen Schwärmer noch nicht. Er hat ſich feit meh: reren Jahren wieder fehr felten gemacht. 128, Sp. nerii. Herr Schmidt in Laybach erzog vor 2 Jahren diefen noch immer fehr gefuchten und werthvollen Schwärmer in Mebrzahl aus der Raupe. Ueber 12 Exem— plare wurden mir von diefem Freunde überlaffen, welde in kurzer Zeit vergriffen waren. _ Seine Raupe foll, nad) einer Sage, heuer (1835) auc hier gefunden worden fern. Ich fah indeffen nichts davon. 129. Sp. lineata. Im Walliferland muß vor etwa 6 Jahren diefer Scwärmer fehr häufig geweſen fern. Ein Schweiger von da brachte damals Über 100 Stuͤck mit, von welchen ich eine bedeutende Anzahl erwarb, die nun alle ver: fendet find, 129. Sp. galil. Kommt in hiefiger Gegend einzeln und ſeht felten vor. Bey Megensburg war er vor. mehreren Jah: ron häufiger: Hier wurde die Raupe nur allein auf dem Ga- lium verum, nehmlich dem gelben Labkraute, gefunden. Dem⸗ ohngeachtet will ein hiefiger Sammler, welcher über 100 Naus pen im heurigen Sabre (1835) wirklich befaß, dieje Anzahl in biefiger Gegend aufgefunden haben. Aus diefer großen Anzahl entwicelten fic) von Mitte bis Ende Auguft über 20 Schmet: terlinge, mithin danerte ihr Puppenftand faft keine 4 Wochen. 130. Sph. hippophais. - Seitdem vor mehreren Jahren ein Infectenhändler aus Wallis die Puppe dieſes Schwärmers zu Dugenden in Deutfcyland verkauft hat, ift er in feinem fruͤ— bern Werth fehr geſunken. —2 181. Sph. vieaea. Macht ſich ſeit mehreren Jahren wieder ſehr ſelten, und kommt wenig im entomologiſchen Ver— kehr vor. 131. Sph. euphorbiae, Ich habe die vieljaͤhrige Er— fahrung, daß dieſer Schwaͤrmer als Raupe kaͤrglich und ſpar— ſam wachſende Wolfsmilch fetten und uͤppigen Pflanzen dieſer Art vorzieht. Nicht nur mit Euphorbia esula, fondern auch mit Euphorbia peplus nährte id) die Naupen. £ 132, Sph. dahlii, Noch ſehr ſelten, daher nur wenige Sammlungen ihn befigen werden, Huͤbners Abbildungen der Raupe follen fehr treu und gelungen ſeyn. t 135. Sph. vespertilio, Meine hier erwähnte Abbil: dung der Raupe ift nad) einer Abbildung gefertigt worden, bie ic von Herrn Schmidt in Laybach — erhielt, Die Raupe im jüngern Zuftande gab idy auf Taf. 39, meiner Hefte nach eis nem ausgeblafenen Balg. Im heurigen Jahr: (1835) foll die Raupe an mehren Orten wieder gefunden worden feyn. 265 135. Sp. vespertilioides. Diefen hier beruͤhrten Schwär: mer kenne ich nicht in der Natur. Warum ftellt man diefen Schmetterling fo leicht als neue Art auf? Könnte er nicht auch Rocalabänderumg feyn? 139. Sph. atropos. Im Jahre 1834 wurde die Raus pe wieber an verfchiedenen Orten, auch in unferer Umgegend, aufgefunden. Wird forgfältige Pflege angewendet, fo entwickeln fich die Puppen gewöhnlich im Nov. und Decbr. 140. Sph. tremulae. Diefe ald neu aufgeftellte Art Eenne ich noch nicht in der Natur, auch nad) Eeiner Abbildung. 141. Sph. populi. Die Raupe findet man nicht felten nad) heftigen Stürmen unter den italiänifchen Pappeln, wo fic) auch im May und Suny der Schwärmer oft häufig in Be— gattung findet. Die Raupe variiert fehr, Viele Eremplare find mit rothen Puncten und Flecken auf grünem runde befest. Die Kaupe erreicht felten die Größe von Sp. ocellata, und fie führt niemals ein blaues Horn. Begattete Weiber feßen fehr gern ihre Eyer ab, wenn man fie in ein Gefäß einfperrt. Sch zog einmal mehrere Hundert Raupen aus dem Ey, brachte je doc nur wenige Schwärmer bis zur Verwandlung. 142. Sph. quercus. Cinige fhöne Paare, von vor: züglicher Größe, erhielt ich aus Ungarn, ‚Der Mann wird fehr gern ölicht. . — Bomb. cecropia. Ganz richtig fagt Hr. ZreitfchEe, daß diefer Spinner nicht ald Europäer betrachtet werden kann. Mehrere mir von Wien eingefendete — Bomb. pyri. Sie ftarben Puppen brachte ich niemals zur Verwandlung, ſaͤmmtlich dahin. 144, Bomb. spini et carpini. Erſtere Art fehlt unſe— ter Gegend, letztere ift oft haufig vorhanden; doch ſchon feit mehreren Sahren habe ich diefen Spinner nicht mehr erzogen. Die Baftardarten Hybrida major und minor fah ic noch nicht in der Natur. Seit Dahls Tod ift diefer Mehrere Entomologen forfchten ihm feitbem nach, doch vergebens. Vielleicht gelingt e8 dem Eifer unſers Herrn Kindermann in Ofen, die Raupe wieder - aufzufinden. Meiner Sammlung fehlt diefer Spinner noch. 149, Bomb. tau. In den Sahren 1819, 1820 und 1821 erzog ich diefen Falter nach einander von drey im April 1819 in der Begattung gefangenen Paaren. Die weiblichen Spinner legten mir Ende April 1819 über 300 Eyer, welche ſich fämmtlich glüdlic entwidelten. Ic erzog die Raupen mit großer Mühe und Ausdauer und hatte die Freude, im July bey 80 Stüd im erwachfenen Zuftande zu befigen. Ende Ju— In bis Mitte Auguft traten fie ſaͤmmtlich ihre Verwandlung zwifchen Moos an, welches ich ihnen in ihren Kaften legte, Im März und April entwidelten ſich über 70 Schmetterlinge, hälf- tig weibliche, hälftig männliche Eremplare. Ich verfuchte mit mehreren Paaren eine Begattung, welche auch glüdlich erfolgte, und ſchon nah 3 Wochen war ich wiederholt im Befige von mehreren Hundert jungen Näupchen. Nachdem fie ihre Häu- tungen überftanden hatten, waren wieder im Suly 1820 eirca 60 Stud erwachſen, verpuppten fich zwifchen Moos und liefer- Iſis 1836. ‚Heft 4. 147. Bomb. caecigena. Spinner wieder verſchwunden. 266 ten im naͤchſten Fruͤhjahr wiederholt die Spinner, welche jedoch um viel Eleiner als die erften waren, Die dritte Generation erzog ich ebenfalls, doch in weniger Eremplaren. Ich erhielt von folcher abermals Eyer und Raupen, zog wieder mehrere Paar Schmetterlinge, welche jedoch wieder um vieles Eleiner waren, doch brachte ich von diefer dritten Generation Eein Paar mehr zur Begattung. Der Umftand, daß die Räupchen bey der Entwidlung aus dem Ey mit fünf carminrothen Dornen, wel: he an ihren Spisen und Enden Gabeln bilden, und wovon 2 auf dem erften, ziwey auf dem dritten und einer auf dem zehn⸗ ten Abſatze ſteht, verſehen ſind, iſt Urſache; daß in der Jugend, wenn man fie aus dem Ey ziehen will, ſehr viele zu Grunde gehen, indem fie fich, bey gegenfeitiger Annäherung, in ihren Dornen, die fie bis zur vierten Häutung behalten, verwideln und fo abfterben. Ich naͤhrte die Raupen mit Eichen, Birken, Hafeln und Linden. Doch zogen fie junge, faftige Eichenblät- ter vor, Mach foldhen waren die Bläkter der Linde ihre lieb— fte Speiſe. 150. B. vinula. Ich halte B. minax für eine von Vi- nula verfchiedene Art. Die Naupe führt einen braunen Flecken auf jeder Seite, der bey Vinula vermißt wird. 151. Bomb. erminea. Zweymal gelang e8 mir, eine beträchtliche Anzahl Eyer von diefem Spinner von zwey im Freyen gefangenen Weibern zu erhalten, aber jedesmal waren fie unbefruchtet. 153. Bomb. .carmelita.. Meine Taf, 32, der alten Beytraͤge gelieferte Abbildung ift nach einer Originalzeichnung verfertigt worden. Ich zog im May (1835) diefen Spinner aus dem Ey, brachte gegen 40 Raupen zur vollkommenen Grö- fe, doch nur wenige verwandelten ſich in Puppen, indem fie im erwachfenen Zuftande meijtens ſtarben. 153. B. dietaea und dietaeoides. Beyde Spinner find fid) außerordentlich ähnlich. Erſter ift jedoch gewöhnlich groͤ— fer. Ich werde feiner Zeit beyde in Abbildung in allen Stän- den liefern. 154. Bomb. bicoloria. Auch meine Taf. 33, der alten Beytraͤge gelieferte Raupe ift nicht ganz treu. ch werde fie feiner Zeit nochmals, treu nach) der Natur abgebildet, liefern, da ich fie feitdem im natürlichen Zuftande erhalten habe. Ach nährte diefe Raupen mit Birken nnd Eidyen. Auf meinen neu: eften Zafeln habe ich übrigens diefe Raupe treuer dargeftelft. 155. Bomb. tremula. Der urfprünglihen Wiederbenen- nung dieſes Spinner ſchenke ich meinen ganzen Benfall, und vortrefflich ift die hier gegebene Erläuterung. Die Raupe ift in manchem Jahre nicht felten auf der Eiche im Juny zu finden. ; "158. Bomb. verbasci, Diefen neuen Spinner fah ich noch nicht in der Natur, kann daher Eeine weitern Anſichten mittheilen. 160. Bomb. arundinis. Ganz vorzüglich große und frifch erzogene Stüde erhielt ich in mehreren Paaren von Hrn. Moris in Haage zugeſchickt. Der Hinterleib ift bey den mei: blihen Exemplaren länger, als die Hübnerfche Abbildung ihn zeigt. Ein ganz eignes, fonderbares Gefchöpf ift diefer Schmet- terling. 11° 267 161. Bomb. hectus. Diefeg mit den fchönften Gofdfle- den gezierte, artige Falterchen fliegt in manchen Jahren, zu Hunderten in biefiger Gegend. Dennoch ift bisher: die Raupe noch verborgen geblieben, und nur: am eben bemerkten Drt ge⸗ ſchah ihrer am erften Erwähnung. Der Flügelftaub ift äußerft zart und dünn aufgetragen, ſo daß auch friſch fich entwickelte Stuͤcke, beym Halten der Flügel gegen das Licht, wie verflogen ausfehen. Meiftens wird der träge Spinner von Geſtraͤuchen geklopft, fällt von ſolchen wie todt herab und iſt leicht anzu⸗ ſpießfen. Das Weib iſt größer, dunkelbraun und mit ſilbernen Flecken befegt. Die Eyer läßt es, wie alle ähnlichen Arten, bloß auf bie Erde fallen. Sie gleichen ganz dem Samen des rei- fen Mohnes. Ein Weibchen legt gewöhnlich viele Hun- dert Ener. 161 bis 168. Die unter dem Genus Lithosia vorge: settagenen Eleinen Falter fcheinen mir durchaus nicht bey den Spinnen richtig eingereiht zu fern. Die meiften gehören den Scaben, Tineen, mehr zu, und würden, als eigene Familie bey ſolchen viel wichtiger ſtehen, obgleich ihre Raupen den Spin⸗ nern aͤhnlich ſind Die Raupen der meiſten Arten in dieſer Familie näbren ſich von Moos. Es haͤlt ſchwer, die nahe,ver: wandten Arten genau aus zuſcheiden, und ganz richtige und ge⸗ naue Abbildungen find fehr nothwendig, obgleih Huͤbners Fie güren meiftens aut gerathen find. Ueber die ähnlichften Arten erlaube ich mir folgende Bemerkungen: Hübner Fig. 93. als Unita von Dchfenheimer citiert, fheint mir das Weib von Luteola Fig. 22. zu feyn, woge⸗ gen jedoch Fig. 221. unter dem Namen Palleola die wahre Unita Ochfenheimers ift. Hübn. $. 91. Cinereola Eenne ich nicht in Natur, fie gehört, wie Herr Treitſchke fehr richtig fagt, nicht einmal mit einem Fragezeichen zu Gilveola, von weldy legter im Hübner fhen Werke noch keine Abbildung eriftiert.” Hübn. Fig. 95. Helveola, ift etwas zu grau gefärbt, und ftimmt mit meinen natürlihen Exemplaren nit ganz überein. Herr Tteitſchke will zu diefem Schmetterling Hübn. Cereola #ig. 99. ziehen‘, doch hat diefe Figur einen grauen Hinterleib, während Fig. 95. einen gelben Hinterleib führt. Hübn. Fig. 96. Ochreola, ift Ochfenheimerd Depres- sa und fehr gut dargeftellt und nach der Abbildung leicht zu erkennen. - Hübn. Fig. 98. Aureola, ebenfall® treu gegeben. | Hübn. Fig. 109. Plumbeola ift die Ochfenh. Compla- na. fig. 220. Palleola wage ich nicht zut Complana zu zie⸗ ben, da der Unterfchieb zu bebeutend ift. Hübn. 5. 221. Palleola ift die Ochfenheimerfcye Unita- und Fig. 93. ſſcheint, wie gefagt, das Meib von Luteola zu ſeyn. 168. Auch das GenusPsyche will mir unter ben Spin- nem burchaus nicht gefallen. Die Arten deffelben ftünden bey ben Schaben viel richtiger. 174. Bomb. monacha. Im Jahre 1821 verwuͤſteten die Raupen dieſes Spinners einen ganzen Foͤhrenwald zwiſchen Gunzenhaufen und Zriesdorf. Im Sept., als id) die Straße 268 durch dieſen Wald paffieren mußte, lagen die Schmetterlinge zu Zaurenden: todt auf dem Boden umher, während abeemal Tau- fende an. den ‚Stämmen: und im Graſe faßen. Seit dieſer Zeit fand ic die Naupe und den Schmetterling in hieſiger Gegend nur hoͤchſt felten und einzeln. 175. ‚Bomb. dispar. Auch jdiefer Spinner, richtet als Raupe in mand)en Jahren, | ‚befonders an den Aprifofenbäumen, bedeutenden Schaden an. Im heurigen Jahr fand ich ihn und feine Eyer, Iegtere zu Hunderttaufenden, in Gärten des Dr: tes Groffelfingen im Rieß, two er befonders den‘ ‚Apfebäumen fehr zugefegt und ſolche meiftens ganz entlaubt hät. 175. Bomb. salicis. Im Jahre 1882 und 1833 wur: den von der gefräßigen Naupe ganze Pappelalleen in den bieft= gen Umgebungen ihrer Blätter beraubt. Im Auguft ſchwaͤrm⸗ te ber Spinner zu Zaufenden um die abgenagten Pre Die Raupe ift eine der fhönften unter den Spinnern. 176. Bomb. coenosa. Friſch erzogene, ai a Eleine Exemplare dieſes bisher nur felten vorgefommenen Spin- ners erhielt id) aus Hannover in bedeutender Anzahl: 177. Bomb. abietis. Seit den legten 3 Jahren war ih nicht mehr im Stande, die Raupe diefes immer noch ſelte— nen Spinner. im Steven wieder aufzufinden. Won 400, juns gen Räupchen, die ih aus dem En bis faft zu halber Größe erzog, und die fämmtlich im October nody ganz gefund waren, bradjte ich Feines über den Winter. Es ſcheint dieſer Spin: ner von wärmern Gegenden zu uns gefommen zu-feyn. Im nörblihen Deutſchland wurde er noch nicht entdedt. 178, B. fascelina. Herr Reviſor Groos in Wißbaden fendete mir vor mehreren Jahren einen Schmetterling mit, Ge: fpinaft und Puppe unter dem Namen Org. heydenü ein, den ich jedoch nur als eine gewöhnliche, nicht einmal fehr abwei- ende, bloß dunflere Fascelina erfennen konnte. Ich habe diefe meine Anfichten und Meynungen dem Herrn Einfender eröffnet, aber feit diefer Zeit deßhalb Eeine weitere Nachricht erhalten. 178. B. coryli. Ich billige ganz die Stelle, welche Hr. Treitſchke diefem Spinner angewiejen hat, Kommt zwar. Über: all, doch immer mur einzeln vor, 180. B. ericae. Ich befige ein ziemlich gutes Paar von diefem Falter. Das Weibchen ift gegen Antiqua-und Go- nostigma aͤußerſt klein und, erreicht Kaum ben fechöten Theil der Größe von ſolchen. 182. B. timon. Diefen, nad) Hin. F. * ſeht ſchoͤ⸗ nen Spinner ſah ich noch nicht in der Natur. 183. B. bucephaloides. Ganz reine, friſch erzogene Eremplare erhielt ich aus Ungarn. Die Raupe kenne ich nur nad) Hübners und Treitſchkes Abbildung. 188. B. betulifolia. Die Naupe gab ‘ic auf Kur. 15. meiner neuern Verträge treu nad) der Natur. Cie gab mir einen weiblichen Kalter. Die männliche Raupe ift duͤnner un’ mit dunklen Streifen bedeckt. 184. B. ‚populifolia. Kommt Suferft, feften. in hiefiger Gegend vor. Mitte July fand id an dem Stamme einer Pap- pel ein geflogenes maͤnnliches Eremplar. : 269 183. Bomb. dryophaga.' Die’ im Hübnerſchen Werk gelieferten Abbildungen der: — und des Spinners ſind ſehr gut und genügen vollkommen. au 187. B. lineosa. Noch Könnte ich diefen Spinner Nicht in Natur für meine Sammlung erhalten.” Die Hübnerfchen Abbildungen des Schmetterlings find zu fehr verfchönert. Er hat Eein fo glattes, fondern ein ftaubigeres Anfehn, 188. B. pini. Mehrere der von Hettn Treitſchke er⸗ waͤhnten Abarten habe ich. durch die Güte Diefes Freundes er— halten, Bemerkenswerth iſt e8, daß ic ſchon einigemal An⸗ fangs Oct. ganz erwachſene Raupen fand, als ich nach N. coenobita ſuchte, welche indeſſen während. der Winterszeit zu Grunde giengen. 189. B. lobulina. et Iunigera. Ich habe in hiefiger Gegend noch niemals die hellere Abart Lunigera erzogen, fon= dern immer die dunkle Lobulina, Sch halte. beyde Arten für verfehieden. Lobulina fand ih nur auf Fichten, Lunigera fol, nah Herrn Buͤringers Erfahrung, nur auf der Fähre wohnen. Warum will man bier Feine Trennung gelten laffen, da man doch andere, weniger verfchiedene Schmetterlinge fo oft mit Leichtigkeit trennt ? 139. B. trifoli. Nichts ift ſchwerer als die Naupe dies feg Spinners zur Verwandlung zu bringen, Won Hunderten, die ich fehon einfammelte, brachte ich Feine zur Verwandlung. Die Raupe lebt im Juny, in manchem Jahre häufig, unter MWeidenbüfchen, neben und in den Flußbeeten unferes Lechs, auf Kleearten. 190. B. cocles. Einer meiner entomologifchen Steunde hält meine Cocles verfchieden von der, welche im Hübnerfchen Merke abgebildet ift, und erklärt fie für einen ——————— Exoten. 161. B. spartii. Mir ſcheint Hübners F. 173, ein B. quercus Var. zu feyn. Fig. 270. ift jedoch die wahre Spar- tii nur mit etwas zu hellern Vorberflügeln. EDer helfe, breite Rand, gegen das Ende an den Hinterflügeln, ift der weſent— lichfte Unterfchied. Warum trennt man bier fo leicht beyde Spinner, während man mit Lobulina und Lunigera fo gro- Be Schwierigkeiten macht? . 194, B. quercus. Eine merkwürdige, ganz helle Bar. des Meibes gab ich auf Taf, 146. meiner Beytraͤge. Die Raupe ift überall gemein. Das Gehäufe befteht meiftens aus den Haaren ber Raupe; berührt man folches, fo dringen die feinen Haͤrchen in die Haut und veranlaſſen oͤfters eine Ent— zuͤndung, vorzuͤglich wenn man ſ e an nei Theile, z. B. dem Halfe, bringt. 194. B. pityocampa et processionea. Auch hier moͤch⸗ te ich die Frage aufftellen, warum man beyde Schmetterlinge fo leicht trennt, während bey ähnlichen Trennungen anderer nahe verwandter Arten Anftände gemacht werden. Ich bin Eeiner von denen, welche mit Leichtigkeit. für neue Arten flimmen, doch billige ich es auch nicht, daß bisweilen wirklich ftandhaft abweichende Arten durchaus als Varietäten gelten fol- len, die es, bey ganz genauer -Unterfuchung, gewiß nicht find. Beyde Spinner find leider dem Oelichtwerden ſehr ausgeſetzt. Sch beſitze nur ſchlecht conſervierte Exemplare in meiner Samm⸗ 270 fung." Pytiocampa iſt· groͤßer und mehr weißgrau mit deut⸗ lichen braunen Zeichnungen, während Processionea ſchmutzig⸗ braun mit ſchwaͤcherer Zeichnung erſcheint. '195:Bomb. repanda.: Nur mit Muͤhe zwinge ich * biefem Spinner dag europäifche!Bürgerrecht einzuräumen, Sein ganzer Habitus hat gar zu viel Erotifches. Vielleicht ein durch Zufall ausgewanderter Africaner, der nach einigen Jahren in Eutopa wieder verſchwinden wird. 198. B. geographica, Hübner8}Sericina ſteht nun, rich⸗ tiger an ihrem Platz, obgleich dieſe Stelle auch nicht gauz pal: fend fuͤr dieſes kleine Gefchoͤpf iſt. 200. B. coseinia, candida, cribrum. Dieſe 3 Schmet- terlinge * ih auf Taf. 9, 128 und 140. meiner Beytraͤge moͤglich treu dargeſtellt und beziehe mich auf das dort Ge— fagte. Punctigera et Candida Ochs. find nur ein Schmet⸗ terling. S 202. B. pulchra. Es. ift fchabe, daß, Biefer ſchoͤne Schmetterling im entomologiſchen Verkehr nicht, oder nur ſehr ſelten im friſchen und guten Zuſtande vorkommt. Lang hat in ſeinem Verzeichniß auch die Gegend um Augsburg als Heimath angegeben, was gewiß nur eine Dermutbung, die nie eintreffen wird, von ihm gewefen zu ſeyn fcheint, Hübner hat diefen Spinner in einem Zeitraum von 40 Fahren nicht bier gefunden, und kein hiefiger aa, wird je vermuthen, B. ‚pulehra hier aufzufinden. F 202. B. grammica, Fehlt ebenfalls unſerer Gegend; fen variiert diefer Spinner außerordentlich. 202, B. jacobaeae. Steht jegt unter den Eyprepien richtiger an ihrem Matz. 203. B. persona. Iſt unbezteifelt eigene und von B. dominula gewiß verfchiedene Art. Sie ift auch Eleiner als le- tere. Mid) wundert ſehr, daß die Raupe noch nicht bekannt wurde, da doch Dahl eine betraͤchtliche Anzahl aus Neapel und Sizilien mitgebracht hat und auch im Beſitz der Raupe war. Möchte doch ja der fatale Speculationsgeiſt nicht auf Roſten der Wiſſenſchaft fein Unweſen treiben. 204. B. hera. Fliegt nicht bey — Ulm in manchem Jahre nicht ſelten. 204. B. aulicas Die noch unabgebildet hie Rau: pe habe ich auf Taf. 158. meiner Beyträge nad) einem aus- geblafenen Balge geliefert. Sie zeichnet fich gegen andere Are ten vorzüglich dadurch aus, daß ihre, Haare- auf den vordern Gelenken faft 3 bis 4fach kuͤrzer find als auf den hinten. Uebrigens kommt fie der Caja am naͤchſten. 205. B. villiea. Es ift durchaus keinem Zweifel un- — aber bey terworfen, daß die Exemplare von B. villica aus der Gegend von Berlin von denen bey Wien und’ im Suͤden, vorzüglich auf der Unterfeite ihrer Flügel, ſehr verſchieden ſi ſind. Ich wage es nicht, zu behaupten, ob beyde eine oder zweyerley Arten feyen, doch neige ich mich bey dieſem Spinner ehender auf die Seite von Hrn. Treitſchke, der nur eine Stammart vermus thet und die Abweichung climatiſchem Einfluß zuſchreibt. Huͤb⸗ ners Angelica ſchent mir —55 wit B. villica nicht verei⸗ nigt werden zu koͤnnen. J arı 206.° B. fasciata. Bon ierem Spinner winfchte ich Längft bie Raupe zu tennen, Ic erfuche die Herren Entomo⸗ logen um Mittheilung zur Abbildung. 100 206. B. pudica. Auch von diefem ‚Spinner kenne ic) die Raupe nicht. B. hebe. Iſt nicht in unferer Gegend. Vor einigen Fahren erhielt ich einige, Hundert Eier zugeſchickt. Die en entwidelten ſich auch gluͤcklich, doch nad) der zweyten tung ſtarben fie ſaͤmmtlich, trotz der ſorgfaͤltigſten Pflege. Sins eine Reihe ausgezeichnet fchöner Eremplare, von der nen in der Zeichnung faft Feines dem andern ganz ähnlich fieht- 207. B. casta. Iſt im entomologifchen Verkehr fehr felten in ganz reinen Exemplaren zu haben. Ich beſitze einen ungewöhnlich Eleinen Mann in meiner Sammlung. 210. B. mendica. ‘Hier muß es beifen Hübners B. rustica, ftatt Freyers ꝛc. — Mendica ift ebenfalls noch felten, und nur ſchwer erhäft man reine Eremplare für die Samm⸗ lungen. Aufzählung der in Bayern lebenden Mollusken. Don Sriedr. Held in München. Die von mir in der nähern Umgegend Münchens aufgefundenen Species find mit M, die den Alpen eigenthümlichen Arten aber mit A bezeichnet. Cephala, Lam. Erfte Glaffe. Gasteropoda, Cuv. Erſte Ordnung. Trachiophora, mihl. (Tracheen-Schnecken.) Luftathmend durch zwey auf dem Ruͤcken befindliche, zu gefäßartig verzweigten Tracheen führende Stigmen; Zwitter durch wechfelfeitige Befruchtung (?); Bortpflanzung durch Ever; vier Fühler; Gehaͤus ein Iederartiger Schild. — Auf dem Lande lebend. Genus I. Scutelligera, v. Spix. n 1) Se, amerlandiae, v. Spix. (Sieh Parmula v. Heyben in Iſis 1823 ©. 124. 7. „Ueber ein fonderbar geftaltetes Thierchen.“ Mit Abbildung Taf. 18. 1825. ©. 588. Und Spir in Denkſchriften d. k. Akad. der Wiſſ. zu Münden, 1323 — 24. „Weber eine neue Landſchnecken⸗Gattung.“ Nebſt Abbildungen.) Diefe Species findet ſich auch ben Landshut. Zweyte Ordnung. Pulmonacea, Cuv. Erfte Familie, Limaces, Fer. Genus I. Arion, Fer. M 1) A. empiricorum, Fer. Limax ater und rufus, Linn., Schrank, Drap., Sturm, Pfeiff. Limax marginellus, Schrank. 2) A. subfuscus, Fer. ot Limax suceineus, Schrank. 2 h — subfuscus, Drap. M 3) A-hortensis, Fer. Limax fasciatus, Nilss. Genus II. Limax, Fer. „M 1). L. cinereus, Müll, Limax maximus, Linn. — _ Ginereo-niger, Sturm, — antiquorum, Fer. A 2) L. maurus, mihi. (Die Mohren-Nacktſchnecke.) L. gracilis, aterrimus, supra concolor, subtus fascia longitudiuali albida. Longitudo 33, latitudo 4. Var. @, piceus. 3) L. cristatus, (?) (Sieh Ifis 1829 XI. Hft. „Mollusken- Fauna der Gegend um Würzburg” von Dr. Leiblein.) M 4) L. agrestis, Linn. Zweyte Familie. Cochlee, Fer. Genus J. YVitrina, Drap. M 1) V. diaphana, Drap. Helix limacina, v. Alten. Helicolimax vitrea, Fer. M 2) V. pellucida, Drap. Helicolimax major, Fer, — RE Fer. M 35) V. beryllina, Pfeiff. Helix pellueida, Müll. Cobresia helicoides vitrea, Hübner. Helix limacoides, v. Alt. Helix pellueida, Fer. Aufer der geringeren Größe unterfcheibet diefe Species auch noch der merklich fpisiger vorragende Wirbel und die etwas ins tenfivere Färbung des Gehaͤuſes von der vorhergehenden. Genus IH. M 1) S. amphibia, Drap. Helix putris, Linn., v. Alt. — suceinea, Müll., Schrank. Cochlohydra putris, Fer. M 2) S. oblonga, Drap. Cochlohydra elongata, Fer. Genus III. Helix, Drap. (Genus Helix, Subgenus Helicogena, Fer.) M 1) H. pomatia, Linn. M 2) H, arbustorum, Linn. Helix arbustorum und striatula, Schrank. M 5) H. nemoralis, Linn. M 4) H. hortensis, Müll. Suceinea, Drap. 273 —_ 274 (Genus Helix, Subgenus Helicodonta, Fer.) M 5) H. personata, Lam. X Helix isognomostomos, Gmel., v. Alt. A 6) H. holosericea, Gmel. M 7) H. obvoluta, Müll, 8) H. bidentata, Gimel. M 9) H. unidentata, Drap. Helix cobresiana, v. Ait. — monodon, Fer. A 10) H.liminifera, mihi. (Die leiftenmündige Schnoͤr⸗ kelſchnecke. — Liminifera von limen, mit einer Schwelle, Thür: ſchwelle verfehen.) H. testa subdepressa, umbilico arcto ornata, cornea, badia, hispida, subcarinata: carina albida; apertura semi- lunari, perdepressa; peristomate subreflexo, intus toro eminente instructo. Altitudo 14, latitudo 23. (Genus Helix, Suhgenus Helicogona, Fer.; Carocolla, Lamarck.) M 11) H. lapicida, Linn. Juvenilis —= Helix explanata, Schrank. (Genus Helix, Subgenus Helicella, Fer.) Ca. Peristomate reflexo.) A 12) H. cornea, Drap. A 13) H. zonata, Studer, > Helix cornea, Sturm, VI. 4. Hft. 2.18 $.a.b. M 14) H. pulchella, Drap. Helix pulchella, Müll. — costata, Müll., v. Alt. (b. Peristomate simplici.) («. Verticilli.) 15) H. rotundata, Müll. 16)-H. ruderata, Stud: 17) H. pygmza, Drap. 18) H. rupestris, Drap. ‘.(ß. Hyalin.) 19) A. cellaria, Müll. —— Helix nitida, Schrank, Drap. j — nitens, v. lt. M 20) A. nitidula, Fer. >. Helix nitidula, Drap. (?), Sturm; M 21) H. nitidosa, Fer. Helix nitidula, var. 6., Drap. — — var. a., Sturm. — — Pfeiff. M 22) H. lucida, Drap. Helix nitida, Müll., Fer. ..M 23) H. erystallina, Müll. M 24) H. fulva, Müll. Helix nitidula, v. Air, Zſis 1836. ‚Heft 4. »>E>SES = (y. Peristomate intus marginato.) 25) H. aculeata, Müll. 26) H. incarnata, Müll. 27) H. limbata, Drap. 28) H. freticum, Müll. 29) H. strigella, Drap. Helix sylvestris, v. At. 30) H. villosa, Drap. Helix pilosa, v. lt, 31) H. montana, Stud. Helix cireinata, Stud. 32) H. hispida, Müll. 33) H. sericea, Müll. 34) II. candidula, Stud. : Helix thymorum, var. &, v. At. 35) H. thymorum, v. At. 36) H. ericetorum, Müll. Helix zonaria, Schrank. — cespitum und ericetorum, Pfeiff. BEE E3E 2 BESSER = Genus IV. Bulimus, Brug. (Genus Helix, Subgenus Cochlogena, Fer.) 1) B. radiatus, Brug. M 2) B. montanus, Drap. Helix buceinata, v. tt. M 3) B. obscurus, Drap. Helix obscura, Müll., Schrauk, v. Xi. Genus V. Achatina, Lam. (Genus Helix, Subgenus Cochiicopa, Fer.) M 1) A. lubrica, Menke. Helix Iubrica, Müll , Schrank, v. Alt. Bulimus lubrieus, Brug. | M 2) A. acicula, Lam. Bulimus acicula, Brug. Genus VI. Pupa, Drap. (Genus Helix, [Subgenera Cochlogena und Cochlo- donta, Fer.) dit, (a. Testa cylindratea.) — A 1) P. dolium, Drap. M 2) P. muscorum, Nilss. Helix musecrum, Müll., Schrank. Turbo muscorum, v. Alt. Pupa marginata, Drap. — muscorum, — unidentata . —— — marginata, 3) P. minutissima, Hartmann, (b. Testa subfusiformi. — Uhondrus, Cuv.) 4)-P. tridens, Drap. Turbo quadridens, v. Alt. Bulimus variedentatus, Sturm. 18 M 5) P. frumeutum, Drap. Turbo tridens, v. Alt. Adolescens. — Helix turbo, Schrank. (?) A 6) P. secale, Drap. A 7) P. avena, Drap. Genus VII. (Genus Helix, Subgenus Cochlodina, Fer.) Clausilia, Drap., (a. Faucibus clausilio destitutis.) A 1) Cl.fragilir, Stud. Pupa fragilis, Lam. Helix perversa, Fer. (b. Faxcibus clausilio instructis.) (a. Costulatz.) M 2) Cl. perversa, Pfeiff. Helix similis, Fer. A 3) Cl. rusiostoma, mihi. (Die weintothmuͤndige Shliefmundfchnede. — "Povsıos, rothbraun, dunkelroth und Gröna, Mımbd.) Cl. testa fusiformi, ventricosa, brunneo -nigricante, strista; toro dorsuali simpliei, obtuso;- apertura semio- vato- -priformi ; peristomate applicato , incrassato, paulum reflexo, albo; columella trilamellata; lamella dextra* te- nuissima , — intermedia maxima, prorsum rursum- que fissa; faucibus pullo-rubescentibus; quarum pariete laterali uniplicato. Long. 7— 8’, latitudo 13— - 2. Helix perversa, Schrank. (?) M 4) Cl. ventricosa, Drap. Turbo us, vd. Alt. Helix ventriculosa, Fer. Adolescens — Helix sulcata, Schrank. M 5) CL cana, mihi. (Die graue Schl.) Cl. testa fusiformi, gracili, costulata, brunnea, co- stulis erebre intermixtis albis canescente; toro dorsuali simplici, prosiliente; apertura rhombeo - ovata, oblonga; — paulum proveeto, reflexo, bicanaliculato; co- lamellis tribus fere que zalllie dextra J— sinistra interrupta; faucium pariete laterali 2—3 plicato; lica superiore positu rugs dorsuali respondente; clausi- ho 0 apice repente incrassato, brunneo. oblongo, gracili, Long. 7— 8", lat. 14 - 15. A 6) Cl lineolata, mihi. (Die feingeftreifte Schl.) Cl. testa fusiformi, ventricosa, fusca , tenuiter et arcte striata; toro dorsuali simpliei, quo, vix significato ; apertura semiovato - -pyriformi; peristomate applicato, in- erassato, reflexo; margine laterali intus tuberculis duobus lanatis, inter se subeohzrrentibus, albidis instructo; co- la trilsmellsta ; lamella dextra minima, suh- ahscon- dita, intermedia latissima, prorsum rursumque fiasa; pli- eis Auabus tribusve interlamellaribus; fancium pariete la- terali uniplicato. Long. 6—7'”, Iat. 13”. . onen en SEE: welche 276 7) Cl. rugosa, Drap. ' M 8) Cl. plicatula, Drap. Helix quadridens, Schrank. Turbo conversus, v. Alt. M 9) Cl. obtusa, Pfeiff, Helix ceruciata, Fer, 10) Cl. cuspidata, mihi. (Der zugefpiste Schl.) Cl. testa claviformi*-fusiformi, acuminata, striata, brunnea, striis intermixtis albidis variegata, toro dorsuali geminato, valido; apertura rhombeo-ovata; peristomate paulum producto, reilexo ; columelle lamellis tribus, magni- tudine fere paribus, dextra sub-latente, media prorsus bifida; plica interlamellari una; faucium pariete laterali plicis duabus atque tubereulo validis exornato; plica su- periore positu cum ruga dorsi conveniente. Long. 44 — 51", lat. 14. — 14. (£. Glabre.) M 11) CL bidens, Drap. Helix bidens. Müll „ Schrank. — _ derugata, Fer. M 12) Cl. marginata, mihi. (Die gefäumte St.) Cl. testa fusiformi, obtusa, fusca, pellucida, nitida, exiliter striata, toro dorsuali denudato; apertura ovata; peristomate applicato, incrassato, albo, postice ornato margine tumido, flavo; labio columellari anfractus pr&- nultimi convexitati azglutinato; columella trilamellata; la- mella dextra gracillima, recondita, intermedia validissima, læva interrupta; faucium parjete laterali 3—4 plicato ; plicis duabus superioribus perbrevibus; elausilio incisura eireulari instructo. Long. 5— 6”, lat. 14”, Bezüglich ihrer Fortpflanzung fand ich auch diefe Species, wie früher Clausilia perversa, Pfeiff., lebendiggebärend; fie legt aber Eyer, die fogleih nad) der Geburt berftien und aus ſchluͤpfen. A 13) CL rostellum, mihi. (Die Ruͤſſel-Schl.) Cl. testa eylindraceo-fusiformi, obtusa, brunneo- nigrescente, laviuscula; toro dorsuali trigemino, acute prominente; apertura lunata; peristomate soluto -rostrique modo protracto, subreflexo, bieanaliculato, fusco; mar- zine columellari prope semicirculato, laterali subrecto; eolumelle lamellis tribus exilibus, duabus dexterioribus occultis, intermedia rursus bifida; Taucium pariete laterali uniplicato. Long. 45 — 54% , lat. 14". A 14) Cl. corynodes, mihi. (Die Feulenförmige Schl. — Koguvaöng, Feulenförmig.) 4... CL testa fusiformi-elaviformi, acuminata, branneo- -ni- grescente, sublevis toro dorsuali simpliei et tubere ad- jacente obtusis; apertura cireulato - pyriformi; peristomate | paulun producto rellexoque, bieanalieulato,; subfusco ; margine laterali intus duobus instructo inter se cohsrentibus , albis; columella lamellis tribus exi is, dex- tra recondita, media maxiıma , rursum fisea , * gra- uih ware au»! a * Don clava, Beulenförmig. Kerr 797} 277 eillima; faucinm pariete laterali plieis carente. — 44", lat. 1". M 15) Cl. minima, Pfeiff. Helix parvula, Fer. Long. 5} Genus VIIL Vertigo, Drap. M 1) V. 6-dentata, Pfeiff. Pupa antivertigo, Drap. Vertigo 7-dentata, Fer. M 2) V. edentula, Stud. Nerita doliolım, Schrank. (?) Pupa edentula, Drap. Vertigo nitida, Fer. M 5) V. pusilla, Müll. Pupa vertigo, Drap. 4) V. pygmza, Daud. d. Fer. Pupa pygmxa, Drap. Genus IX. Carychium, Müll. M 1) C. lineatum, Fer. Auricula lineata, Drap. M 2) G. minimum, Müll. Helix carychium, v. it. Auricula minima, Drap. Genus X. Cyclostoma, Lam. A 1) C. maculatum, Drap. Dritte Familie, Limnostrex, Fer. Genus I. Planorbis, Müll. 1) Pl. corneus, Drap. M 2) Pl. marginatus, Drap. Planorbis umbilicatus, Müll., Schrank. Helix complanata, v. Alt. M 3) Pl. carinatus, Müll Helix planorbis, v. Alt. 4) Pl. vortex, Müll. Planorbis vortex, «., Drap. M 5) Pl. spirorbis, Müll. . Helix vortex, v. lt. Planorbis vortex, ß., Drap. M 6) Pl. hispidus, Schrank, Drap. M 7) Pl. albus, Müll. Planorbis albus und similis, Schrank. ‚Helix alba, v. lt. Planorbis hispidus, Sturm. Juvenilis — Planorbis spirorbis, Schrank. (2) M 8) Pl. contortus, Müll, Helix contorta, v. Alt. 9) Pl. nitidus, Müll. 10) Pl. complanatus, Drap. Helix lenticularis, v. Alt. 278 11) Pl. imbricatus, Müll. 12) Pl. eristatus, Drap. Planorbis imbricatus, Schrauk. Genus II. M 1) L. stagnalis, Drap. Buceinum stagnale, Müll., Schrank. — atrum, Schrank. Helix stagnalis, v. Alt. Buccinum roseo-labiatum, Sturm. Limnea, Lam. M 2) L. auricularia, Drap. Buceinum auricula, Müll., Schrank. Helix auricularia, v. Alt. 35) L. tumida, mihi. (Die aufgeblähete Schlamm: fchnede.) L. testa elliptico-ovata, cornea , subfusco-pallescente; vertice parum prominente, subobtuso; spira {urgida, brevi, celerrime amplificata, quadri-torta, suturam proferente vix obliquam; -apertura ovata; peristomate simplici, sub incrassato, albicante; margine laterali subrecto; marginis columellaris plica exigua, planata; rima umbilicari per- spicua, ampliuscula. Long. 8", lat. 52”; aperturs long. 63", lat. arm, M 4) L. ovata, Drap. M 5) L. vulgaris, Pfeifl. Limneus ovatus, ß., Drap. Limnza balthica, Nilss. 6) L. mucronata, mihi. (Die fpigtirbelige SL.) L. testa ovata, cornea, pallido-flavestente; vertice porrecto, breviculo, conico-attenuato; anfractu infimo ampullaceo, subrotundo-ovato; spira turgescente, quadri- torta, suturam profundam promente; apertura ovato-ampla; peristomate subdilatato; margine laterali arcuato; _plica marginis columellaris perspieua, acuta; rima umbilicari exigua. Long. 6“, lat. 44‘; apertur® long. 4, lat. 31°, „Das bauchige Buceinum mit furzem, fpigigem Zopfe“, Schröter, Fluß-Conch. 318. Taf. VII Fig. 12. Buccinum lagotis ( hafenöhriges Spikhorn), Schrank, n. 3210. Y. M 7) L. peregra, Drap. Helix Buceinum, Schrank. (?) M 8) L. fusca, Pfeiff. Buccinum palustre.. Müll., Schrank. Limneus. palustris, ß., Drap. M 9) L. palustris, Drap. Helix corvus, v. it, 10) L. turricula, mihi. (Die gethärmte Schl.) L: testa attenuato-conica, acuta, imperforata, fusca; spira parum inflata, exserta, satis leniter erescente, sexies septiesve circumacta, suturam subprofundam proferente; apertura ovato-oblonga; peristomate simpliei, acuto; plica columellari eonspieua. Long. 84, lat. 34’; apertur« ' long. 33, lat. 2”. Var.’«. pumilus. / „Das weiße, geftredte Spitzhorn von 5 Gewinden“, Schröt., Fluß-Konch. 311. Taf. VIE Sig. 6. (?) Buccinum danubiale, Donau: Spighon, Schrank, n. 3205. (?) 11) L. elongata, Drap. Buceinum glabrum, Müll. M 12) L. mimuta, Drap. Buceinum truncatulum, Müll., Schrank. Jurenilis — Galba pusilla, Schrank. Genus II, Physa, Drap. 1) Ph. fontinalis, Drap. Planorbis bulla, Müll., Schrank. — ovatus, Schrank. Bulla fontinalis, v. Alt. M 2) Ph. hypnorum, Drap. Planorbis turritus, Müll. Bulla hypnorum, v. it. Genus IV. Ancylus, Geoflr. M 1) A. fluviatilis, Müll. Patella fluviatilis, v. Alt. 2) A. lacustris, Müll. Patella lacustris, Linn., v. At. 3) A. pilosus, mihi. (Die haarige Napffchnepfe.) A. testa subdepresso-convexa, ovato-oblonga, cor- nea, grisea vel albescente,. pilis longis sparsa, intus sub- nitida; vertice postico, breyi, acuto, sinistrorsum inflexo. Long. 2}, lat. 14”, alt. 3". Dritte Ordnung. Pectinibranchiata, Cuv. Grfte Familie. Turbines, Fer. Genus I. Paludina, Lam. M 1) P. vivipara, Lam. Nerita vivipara, Müll., Schrank. Helix vivipara, v. Alt. M 2) P. impura, Lam. Helix tentaculata, Linn., v. it. Nerita jaculator, Müll. — jaculatrix, Schrank. a AM 3) P. viridis, Lam, Genus. II. Valvata, Müll. M ı) V. obtusa, Pfeiff. Helix fascicularis, Gmel., v. At. Nerita piscinalis, Müll. Cyclostoma obtusum, Drap. Valvata piscinalis, Lam. M 2) V. cristata, Müll. Nerita valvata, v. Alt. Valvata planorbis, Drap. — eristata und epirorbis, Pfeiff: 3) V. minuta, Drap. Zweyte Familie, Genus I. 1) N. danubialis, Meuke. 2) N. fluviatilis, Lam. Nerita fluviatilis, Lion., Schrank. Trochoides, Fer. Neritina, Lam. Acephala, Cw. Erfte Ordnung. -Mytilacea, Cuv. Genus I. 1) A. cygnea, Lam. Mytilus eygneus, v. Alt. . Juvenilis = Mytilus anatinus, Sturm, VI. 1. Hft. Taf. b. 2) A. cellensis, Pfeiff. Mytilus cellensis, Schröt. Juvenilis — Mytilus anatinus, Sturm. Anodonta, Rrug. 3) A. intermedia, Lam. Mytilus auatinus , Schrank. 4) A. ventricosa, Pleifl, M 5) A. attenuata, 'mihi. (Die ſchmaͤchtige Teich— mufchel.) A. testa ovato-oblonga, compressiuscnla, margine exacuta, transversim striata, flavo-virescente, tenui, su- perius postice compressa, elevata; margine dorsuali recto, prorsus trans nales propagato; imargine anteriore rotun- dato, inferiore late arcuato ; posteriore subacute angulato ; natibus planis. Long. 4” 8, alt. 2 3, lat.* 14 3, 6) A. rostrata, mihi. (Die fhnäbeige T.) A. testa ovato-oblonga, subventricosa, griseo-fusca, transversim siriata, erassiuscula, superius postice parum eompressa, posterius atlenuato-provecta; margine supe- riore fere horizontali, anteriore statim e natibus deorsum curvyato, semieirculo inferiore prope recto, posteriore subrotundato ; natibus longe prorsus positis, retusis. Long. 4 zu, alt. KT lat. u Rum, ö M 7) Aranatinns, Pfeifl. Mytilus anatinus, v. At. - 8) A. trigona, mihi. (Die dreyeckige T.) A, testa subtrigono-ovata, brevi, compressiuscula, griseo-Iutea, strüs transversis, spissalis aspera, subcrassa, superius postice angulato-elevata modiceque compressa ; margine anteriore statim a natibus prarupte deorsum flexo, rotundato; margine inferiore vix arcuato , posteriore recto, deelivi, cum margine inferiore angulum subacutum pro- ferente; natibus pralonge prorsus positis, retusis. Long. zu, alt. 1” un lat. 1", ’ * Unter Tatitud er B Pe 280 - 281 Genus Il. 1) U. sinuata, Lam. Unio margaritifera, Drap. 2) U. margaritifera, Pfeiff. Mya margaritifera, Müll., Schrank. Unio elongata, Lam. 3) U. littoralis, Pfeiff. M 4) U. batava, Lam. Unio pietorum, ß., Drap. 5) U. tumida, Nilss. Unio rostrata, Lam. 6) U. retusa, mihi. (Die ftumpfrandige Flußperl⸗ mufchel.) , U. testa ovato-elongata, subeylindrato-tumida, mar- gine retusa, brunneo-nigricante, crassa, posterius linguæ- formi-protensa, jinferius medio subcoarctata; natibus tu- midis, prominentibus; dente cardinali oblonzo. Long. zu 11.2, alt. 1° ZU lat. 1" 31 7) U. rostrata, Pfeiff. 8) U. piectornm, Lam. Mya pietorum, Müll., Schrank, v. At. Unio, Brug. Bweyte Ordnung. Cardiacea, Cuv. Cyclas, Pfeifl. 1) C. rivicola, Lam. Cyclas cornea, Drap. M 2) €. cornea, Lam, Tellina rivalis, Müll., Schrank. Cyclas rivalis, Drap. Tellina cornea, v. Alt. Genus I, 3) C. lacustris, Drap. 4) ©. calyculata, Drap. Tellina tubereulata, v. Alt. Genus JH. Pisidium, Pfeiff. M 1) P. obliquum, Pfeiff. Cyclas palustris, Drap. M 2) P. fontinale, Pfeiff. Cyelas fontinalis, Drap. Juvenilis — Tellina tenera, Schrank. M 8) P. obtusale, Pfeiff. 4), P.milium, mihi. ‚(Die Hirſekorn- Erbsmuſchel.) P. testa globosa, subtrigono-rotundata, albicante, pellueida, striata, margine sub-hebetata; natibus promi- nulis, retusis. Long. 3°, alt. 3, lat. 3", Es ift begreiflih, daß -gleich jedem ähnlichen auch dieſes Derzeihnig noch keineswegs einer erfchöpfenden Vollſtaͤndigkeit fih rühmen darf; dagegen wird es mir aber möglich), zu ver: Iſis 1836 Heft 4. 282 fihern, daß unter diefen 114 Molluskenarten, von denen 18 neu find, und woyon 82 in Münchens Umgegend angetroffen werden, fich feine findet, von deren Vorkommen in Bayern ich mid) nicht hinlänglicy überzeugt hätte. Und übrigens kann auch die Anzahl der noch fehlenden Species jedenfall nur eine fehr geringe feyn. Die folgenden 10 Schneden find es etwa, von denen ich mehr oder weniger Grund habe, zu vermuthen, baß fie ebenfalls in Bayern einheimifch feyen, ohne es mit Sicherheit behaupten zu koͤnnen: Limax tenellus, Drap. Vitrina elongata, Drap. Helicophanta brevipes oder rufa, Fer. Helix perspectiva, Say. — umbrosa, Pfeiff. — striolata, Pfeiff. Pupa doliolum, Drap. Clausilia plicata, Drap. — gracilis, Pfeiff. — braunii, Charpent. Dieß nur als Furzer Norläufer einer Monographie der Meichthiere Bayerns, die auch namentlid) in Bezug auf die Abarten reichhaltig ausfallen wird, und mir als Dissertatio inauguralis dienen fell, — was ich zur Verhütung einer etionis gen Collifion hiemit zur Anzeige bringe. Genera & Species Curculionidum, cum Synonymia hujus familiae a C. J. Schoenherr. Parisiis apud Roret. Lipsiae ap. F. Fleischer Il. 1836. 8. 505. Er iſt alfo ſchon da, der dritte Band diefes meifters und mufterhaften Werkes, mit einer Genauigfeit der Beftim: mungen und einer Menge von Neuigkeiten, wie kaum irgend ein anderes. Die Nüffelkäfer bilden eine fo zahlreiche Familie, daß es einem wirklich Angft davor werden follte. - Nicht bloß, weil fie ung Hungersnoth verurfachen koͤnnten, indem fie unfer Korn, unfere Erbfen, unfern Wein, unfere Aepfel, Zwetfchen und fogar die Haſelnuͤſſe zerftören; ſondern auch, weil es faft nicht einmal mehr möglich wird, diefelben nur Eennen zu lernen, obfhon der Verfaffer durch Jahre lange Forfhungen und durch vortreffliche Befchreibung diefer Noth abzuhelfen ‚gefucht bat und im Grund aud) wirklich abgeholfen hat. Wie es fonft In— fecten- Sammlungen gegeben hat, fodann Schmetterlings= und Käferfammlungen, fo wird es zuletzt Menfchen geben, welche bloß Rüffelfäfer fammeln und dennoch ein großes Cabinet haben. Man Eann ziemlih annehmen, daß der Verfaffer auf jeder Seite etwa eine Gattung befchreibt und dann enthielte diefer Band allein 500 Gattungen. In den bis jeßt erfchies nenen Bänden mithin 1500. Eine Critik kann nur derjenige anftellen, welcher ingbefondere fich mit diefer Familie befchäf: tigt. Mer aber Gelegenheit gehabt bat, und melcher Inſecten⸗ freund hat fie nicht, die frühen Bände von des Verfaſſers Synonymie zu vergleichen, der wird hinlänglich von deffen uns gemeinem Fleiße in der WVergleichung der Abbildungen und Bes fhreibung, ſowie von der Genauigkeit feiner eigenen Beobache tungen überzeugt fern, und dieſes Wert gern als einen Coder 18 283 betrachten, zu welchem man zu allen Zeiten’ feine Zuflucht neh⸗ men wird. Woran geht ein Character der meiſtens etwas fang gerathen iſt; dann folgt eine lange Reihe von Gitaten, welche im der eigentlichen Synonymie wenigftens, die wir fleißig nachzuſchlagen deranlaßt waren, ohne Drudfehler und meiftens felbft verglichen find. Nur bey Swammerdamm fcheint der Verfaffer nicht felbft nachgefeben zu haben. Obſchon Illiger in feinem Magazin viel zur Entwirrung der fabrieifchen Citate bengetragen bat, fo ift doch das Verdienſt des Verfaſſers dabey ungemein groß, teil er viel mehr Schriftfteller nachgefchlagen bat, als Illiget. Wir haben die linneifhe Genauigkeit bey den jetzt lebenden ſchwediſchen Gelehrten oft zu ruͤhmen Gele: genbeit gehabt, und das müffen wir auch hier wieder thun. In diefem Lande zeigt es fih, wie ein einziger Mann, deffen Ruhm durch die ganze Welt geht, in das Fleiſch und Blut einer gan: zen Nation dringen kann, fo daß Alle, melde aus ihr ſich dem Gelehrtenftande widmen, gleihfam bewußtlos mit derfelben Gewiffenhaftigkeit arbeiten, wie derjenige, welcher ihnen vor= leuchtet. Dabey muß man noch eingeftehen, daß ihre Verdienfte nicht bloß von der Welt und ihrem Volk, fondern auch von ihrer Regierung und ihrem Fürften gefhägt und belohnt wer- den, wenn nicht immer in dem fleinigen und armen Lande mit Metall, doch mit ob und mit Ehren, welche in andern Laͤn⸗ dern meiſt nur Hofdienern und Perſonaldienern zu Theil werden. Der Verfaffer hat eine Menge neuer africanifcher Infecten von Ecklon und Zeiber erhalten und es haben ſich mit ihm die gleich- falls mufterhaften Entomologen Gyllenthal und Boheman ver: bunden, um eine große Zahl von Gattungen umſtaͤndlich zu befchreiben, wodurch die fchnelle Erfcheinung des Werks wohl nur möglich geworden ift und dem Verfaffer vielleicht nur Zeit läßt, feine Synonymie zu beendigen. Ueberhaupt mennen wir, er hätte beffer gethan, diefe Nüffelkäfer als. ein Werk für ſich herauszugeben und die Synonyme ununterbrochen nad) der alten Weiſe ohne Charactere fortlaufen zu Taffen, damit man Altes näher beyſammen gehabt hätte. Auch wäre zu wünfchen, daß bei dem Gitaten die Ordnung nah dem ter befolgt würde, weil dadurch das Früherrecht deutlicher hervorträte und mancher Streit über Benennung aufhören müßte. Ueberall follte ftreng die linneifche Benennung hergeftellt und jede fpätere zuruckgewieſen werden, wenn fie aud glei allgemeine Aner⸗ kennung gefunden hat. Dadurch allein kann eine Hauptſchwie⸗ rigkeit im Studium der Natur weggetaͤumt und fein ſchnelleres Fortſchreiten gefichert werden. Diefer Band geht von Legio II. Mecorhynchi, genus 183. Lixus bis gen. 250 Orchestes.. Wir machen den Verfaffer noch aufmerffam auf Schmidbergers Beytraͤge ber Obſtbaumzucht, wo vortreffliche Beobachtungen über Curculio betuleti, bacchus, cupreus vorfommen. > Benträge ie des Bodenſeebeckens W ⸗ — ee * 1535, & tr 2 Am * Dieß iſt eine fleißige, meiſt auf eigene Beobachtungen gegründete Arbeit, welcher eine kurze Beſchreibung des betref⸗ fenden Gebietes vorausgeht. Es enthält nehmlich nicht bloß den See, melder 9°, DMeiten bededt, fondern audy das Land einige Meilen umher, dasjenige, welches ihm das Waſſer 284 durch Eleinere Baͤche zuſchickt. Der Verfaffer hat vorzüglich die Geftalt des Schnabels und der Füße fchärfer zu beftimmen | gefuht und in der Anordnung Dumeril zu Grumde gelegt. Dev jeder Gattung . find die vorzüglichften Schriftfkellee ange: führt, wobey jedody der Verfaffer Naumann und Brehm nicht vergleichen Eonnte!l Dann folgt eine genaue Befchreibung, die ' Nahrung und der Aufenthalt. DerSchrift geht ein nnalptifcher Schlüffel nah Dumeril voran und binten fchlieft ein vollftän- diges Regifter. Die Tafeln ftellen Schnaͤbel fehr characteriſtiſch vor. Die Schrift feheint uns fehr vollftändig und wird befon- ders von Freunden der Drnithelogie in Oberfhwaben und in der Schweiz von Nugen fern. Die Provinzialnamen find jedoch nicht immer angegeben, auch ſcheint uns Hartmann nicht be ruͤckſicht zu ſeyn. Deutſchlands Fauna in Abbildungen nad der Natur mit Befchreibung, von Jacob Sturm V. die Infecten, Bändchen IX. Käfer. Nürnberg, bey dem Berfaffer, 1835. 8. 15 Zafeln. Diefes Heft enthält lauter Mafferfäfer und ift mithin ſehr intereffant, characteriftifch gezeichnet, ſtark vergrößert, mo es nöthig ift, mit den einzelnen Theilen, gut illuminiert, Alles nach der rühmlihen Gewohnheit des Verfaſſers. Die Tafeln laufen von 203—216 und enthalten Hy- droporus depressus, griseostriatus, areolatus, halensis, elegans, assimilis, fluviatilis, parallelogrammus, nigro- lineatus, alternans, enneagrammus, rufifrons, nitidus n., murinus n., niger n., marginatus, elongatulus, angustatus n., nigrita, melanocephalus . melanarius n., tristis, no- tatus n., umbrosus, obscurus n., piceus n., bilineatus n., granularis, pygmaeus n,, acuminatus n., aequoratus. Hyphydrus ovatus. Spercheus emarginatus. Hydrophilus morio, caraboides nebjt Larve und Puppe. Es ift ein fehönes und nuͤtzliches Unternehmen, diefes von Sturm, weil es treu, reichhaltig, wohlfeil ift und ſchnell erſcheint. Es hat daher allgemeinen Beyfall gefunden, und wir hoffen, daß der Abfag des Verfaffere Koften_und Mühe einigermaafen belohnt, was nicht mehr als billig wäre für die bereits 4Ojährigen Leiftungen, welche der Verfaffer der Wiſſenſchaft dargebracht hat. “werner. Abbildungen _ vu Berichtigung und Ergänzung der rn ge ; des an a na RE — 16— 20 il. J Man darf ſich jedesmal uͤber die Erſcheinung eines neuen Heftes von dieſem ſchoͤnen und nuͤtzlichen Werke freuen, welches durchaus ſeltene Motten enthaͤlt und vortrefflich abbildet. Die Einrichtung haben wir ſchon bey den fruͤhern Heften angezeigt, und fönnen uns daher auf die Angabe des Innhalts beſchraͤn⸗ e we mn 14 285 fen. Die Bearbeitung ift critifch und berichtigend, mit einem Iateinifchen Character und mit beftändigem Bezug auf Treitichtkes und Hübners Schmetterlinge. Diefes Heft enthält: Chilo gigantellus, forficellus, mueronellus, phrag- mitellus, eicatricellus. Grapholitha mitterpacheriana. Tortrix klugiana, fulvana, dumetana. Seder Gattung find über ein halb Dusend Abbildungen gewidmet; Freßwerkzeuge, Flügel, Maͤnnchen, Weibchen udgl., auch bisweilen die Pflanze, alles mit der größten Genauigkeit bis auf jedes Haͤrchen. Es ift zu wuͤnſchen, daß die Biblio theken und befonders die Befiger von Sammlungen diefes mit fo viel Sachkenntniß und Aufopferung bearbeitete Werk unter- fügen. Recherches sur les Poissons fossiles par L. Agassiz. Neuschatel chez l’auteur, Francfort chez Schmerber. Livr. V. 1835. 4. p. S5—200. 65— 74. Planches in fol. 28, Die vorigen Hefte von diefem großartigen in viele Tau— fende gehenden Unternehmen haben wir nad) ihrem großen Ver— diente gewürdigt und gezeigt, daß fie in diefem Sache eine ganz neue Erfcheinung find ‚ die Kunde von den Fifchverffeinerungen eigentlich zuerft begründen und zugleich ein Bildwerf liefern, melches fich ſowohl duch die Reichhaltigkeit als Genauigkeit und Schönheit an die erften Prachtwerfe anfchlieft und einen Goder bildet, in dem in der Folge nur Nachträge nöthig werden koͤnnen. Der Berfaffer hat auf feinen vielen Reifen, befonders in England wieder eine folhe Menge Materialen zu fammeln Gelegenheit gehabt, daß diefelben weit die Zahl der anfangs ans gefündigten Zafeln überfchreiten und ift daher in Verlegenheit gekommen, ob er fich nach der Ankündigung befchränfen oder alles liefern foll, was er für diefes Fach von Wichtigkeit befigt. Wir find der Mennung, daß fol ein vollftändiges mit ſolchem Eifer unternommenes Werk wohl nicht wieder herausfommen werde, und daß daher gewiß die Abnehmer zufrieden find, wenn es alles enthält, was bis jegt befannt ift: denn ein Bruchſtuͤck darf diefes Werk nimmermehr bleiben. Der Berfaffer follte baber alle Bedenflichfeiten ablegen und fo lang zeichnen laffen und liefern, als er etwas hat. Wer das Merf einmal befist, wird fich gewiß auf jedes neue Heft freuen, und kann die Ko— ften nicht in Betracht ziehen, indem die nachträglichen verhält- nißmäßig immer nur wenig gegen die des Hauptftüces betragen. Dagegen wäre es vielleicht rathfamer, den Zert nicht durch— einander, fondern nac der Reihe zu liefern, weil er vorher doch nicht gefefen und ftudiert werden kann. Es thut daher nicht3, wenn auch manchmal Hefte ohne allen Tert erfcheinen, überdieg würden manche Miederholungen und Verbefferungen wegfallen. Mir wollen daher auch von dem vorliegenden Text, welcher Gattungsbefchreibungen enthält, Umgang nehmen, und nur den Innhalt der Tafeln anzeigen. Diefe enthalten , Tetragonolepis dorsalis, ovalis, angulifer. Dapedius colei. Lepidotus fittoni, mantellii, notopterus.s 286 Thrissops mieropodius. Notidanus galeus, mierodon, primigenius; Zygzna spinax; Seyllium goniodus; Carcharias; Sceymnus; Se- lache; Lamna; Pristis; Trygon; Rhina; Galeus dentien- latus, appendiculatus, pristidontus, minor, latidens, adun- eus; Hemipristis serra, paucidens; Carcharias leptodon, disauris, megalotis, heterodon, auriculatus, angustidens, megalodon. » Acanthurus; Semiophorus velicans; Ephippus lon- gipennis; Platax papilio; Toxotes antiquus; Alosa; Pla- tinx elongatus; Palimphyes longus ; Orcynus lanceolatus; Cybium speciosum; Thynnus propterygius; Tinca furcata. Bey denjenigen, mo feine Gattungsnamen ftehen, find die Skelette und Theile derfelben von lebenden Eremplaren ab: gebildet. Neue Wirbelthiere zu der Fauna von Abyſſinien, entdeckt und befchrieben von Dr. €. Rüppell, Frankfurt bey Schmerber. Lieferung IV. 1835, Fol. 238 3. 1—7. ill. Auch von diefem fehönen und reichhaltigen Werke haben wir die früheren Hefte ſchon rühmlichit angezeigt, und koͤnnen daher nun mit der Angabe des Innhaltes fortfahren. Abge— bildet find hier: Petroscirtes aneylodon. Enneapterygius pusillus. Gazza equalzxformis. Labrus fusiformis, quadrilineatus, latovittatus. Pseudochromis olivaceus, flavivertex. Plesiops ( Pharopteryx) coeruleo-lineatus. Julis semicoeruleus, umbrostigma, semipunetatus. Halicheres coeruleo vittatus, variegatus, multicolor, eximius, bimaculatus, sexfasciatus. Cheilinus quinqueeinetus, undulatus. Anampses diadematus. Xyrhichthys altipinnis. Scarus viridescens, coerule»- punctatus. Die Zeihnungen find alle von Ruͤppell felbft. nach der Natur gemacht. Tafe 1 und Taf. 6 find nicht illuminiert; die Gattungen neu bis auf eine einzige;' von den Sippen find neu Petroscirtes, Enneapterygius, Gazza, eh ng Halicheeres. - Nicht abgebildet, aber befchrieben find: Plesiops nigri- cans; Julis lunaris, trimaculatus; Halichoeres marginatus. Die Befchreibungen haben einen lateiniſchen Character, eine ausführlichere Befchreibung nebft critiihen Bemerkungen, wo es nötbig ift. So ift Cuviers Calliodon einerlen mit Scarus, Mesoprion mit Diacope; Labrus tetraodon ift fein Anampses, fondern ein Scarus. Labrus chloropterus & miles gehören zu Halicheres; Labrus viridis fcheint Julie lunaris zu fepn. Auf der 8. Tafel, welche fid aber noch nicht bey diefem Hefte findet, find Scarus niger, collana, pulchellus; und dann folgen die Schuppenflofier. 287 Derfelbe bat im zwenten Bande de} Museum sencken- janum einen neuen Nachtrag zu den Nüffchen geliefert. 1855. 85 W. 8 Zafeln. Sie fanden ſich in dem großen Binnenfee Zana, durch welchen der Nil in Abffinien feinen Meg nimmt. Diefer See liegt 12° Nordbr., ift 20 Stunden lang, 10 breit, mit zum Theil pulcanifhen Ufern; er liegt 5800 Schuh hoch, mittlere Jemperatur, im März 16° R. Die Fiſche werden mit der betäuberiden Frucht eines Lonchocarpus gefangen und find mei ftens Karpfen = Arten, wovon 6 zu Barbus gehören. Der Verf. Eennt nun 15 Gattungen Karpfen, meift im Nil; Iſidot Geoffton gab 1828 fur zwo an. Abgebildet umd ausführlich beſchrieben find hier Barbus surkis T. 1 Fig. 1. Länge 17‘. . intermedius $. 2. £änge 1'/'. . affınis $. 3. Länge 1%‘. . gorguari 5. 4. Länge 1'/,'. . elongatus T. 2 $. 1. Länge 15". . perince 5. 2, Nil bey Caire. Länge 4" 525885* S. 13 ſtellt der Verfaſſer 2 neue Sippen von Karpfen auf: Labiobarbus; bat ungewoͤhnlich dide, fleifhige Lippen im Ober⸗ und Unterkiefer, wovon fi) die untere in ein Bär- tel Yoerlängert; 2 andere Paar ſtehen am Rande des untern Augenrandfnochens ; Rüden: und Afterfloffe Eurz, jene den Bauhfloffen gegenüber; ihr legter ungefpaltener Strahl ftarf unb nicht gezähnt. L. nedgia 5. 3. Im Zanafee, 1° 9%, fehr ſchmackhaft. Damm bringt er eine neue Gattung zu der neuen Eippe Chondrostoma, deren Typus C. nasus iſt. Ch. dembeensis Fig. 4. Demibeafee in Abyffinien, 3%". ecorhinus beso t. 3 f. 2; Gobio quadrimaculatus f. 3, hir- ticeps f. 4. — Berzeihniß aller Nilfiſche. Clavis 'novi ordinis Ph. D. 1 tab. col. Diefes ift eine ſeht fleifige und finnreihe Abhandlung, wie wir fie aus zu erhalten gewohnt find. Der verbale | Claſſifi f die Entwick Verfaſſer gruͤndet votzuͤglich feine Claſſification auf die Entwicke⸗ Immen, wie es dem gegenwärtigen Stand⸗ larvarım ejusdem win, ee Lundae. 1835. 4. Bat, alle Glaffen gültig ift, muß noch fernem Vergleichungen überlaffen bleiben. Wir glauben es nicht, meil in jeder Glaffe Abweichungen vorkommen, befonders auffallend bey ben Beutel: und Schnabelthieren, und wohl auch genug ben dem Kerfen, Movcn namentlich die in der Regel tiefer ftehenden Waſſerkerfe fehr lange im Larvenzuftande verhareen. Der genannte Grund: 288 fag fcheint nur in Eleineren Kreifen zu gelten; wenigftens fann man ſich nur ungern entfchliegen, die Hühner, Gänfe, Reiher und Straufe unter die Gingvögel, Spechte udgl. zu ftellen defhalb, weil die Jungen gleich- davon laufen. Indeſſen ift jeder Verſuch wichtig, und es müffen alle gemacht werden, che man auf den wahren befchränkt wird. Der Verfaffer betrachtet ferner wohl mit Recht die fenfibeln Thiere für die höchften, auf welche fodann die irritabeln folgen, wie die Raubtbiere; daher auch unter den Käfern die Laufkaͤfer die hoͤchſten ſeyen, unter den Halbflüglern die eigentlichen Wanzen, unter den Negflüglern die Wafferjungfern, unter den Zmwenflüglern die Raubfliegen und Bremfen: demnach müßten auch unter den Hautflüglern, die Pompilini, Larrates, Mellinii ufw. am hödyften ftehen, um fo mehr, da aud ihre Larven ganz unvollkommen, fußlos fenen und fleifchfreffend ; die Larven der Blatt: und Holzmwefpen bagegen ſeyen fehr vollfommen und die Fliegen felbft nährten fih bloß von Pflanzen. Daher trifft der Verfaffer folgend An: ordnung. : Pompilinii Mutillariae Larrates Formicariae Meltinii Sapygini Sphegides Eumenides Pemphredonides Vespariae Cabronides Masarides Bembicini ef Nomadini Ichneumonides Andrenides Braconides Anthophorini Evaniales Apiariae Pteromalini: Cynipseae Chrysidides Oryssini Psilides Siricides Tiphiales Tenthredinides. Es ift fehr aut, daß man nun einmal eine folche An: ordnung nach der Entwickelungsgeſchichte und der Lebensart hat; man kann nun die Sippfchaften in diefen Hinfichten mit eine ander vergleihen, was aud ber Verfaffer fehr fcharffinnig in dieien Blättern gethan hat. Das reicht jedoch noch nicht zu. Es mürffen diefe Familien audy mit denen ‚anderer Ordnungen parallelifiert werden, und dann erft wird es fich zeigen, ob feine Verfhränfungen vorkommen. Die Ordnungen find ge: wiß entſprechende Wiederholungen von einander, was wir glau⸗ "ten hinlaͤnglich gezeigt zu haben, obſchon es uns noch nicht möglich gewefen ift, überall dem richtigen Parallelismus herzu⸗ ſtellen. Es gibt ficherfich eben fo viele Zümfte und Sippſchaften unten den Muden al® unter den Immen, und felbft unter den andern Kleinen Ordnungen, worauf wir befonders in unferer gegenwärtig erfcheinenden allgemeinen Naturgeſchichte unfer Au« genmerf richten: allein in vielen Fällen muß die Zurechttuͤckung folgenden Verſuchen überlaffen bleiben. Gewiß bleibt es aber immer, daß eine einzelne Ordnung nicht daffificiert werden kann ohne einen beftändigen Blick auf die andern: daher kann Niemand richtig claffificieren, der ſich nur mit einer einzigen Ordnung oder Glaffe befchäftigt; man muf immer alle Claffen zugleid vor Augen haben. Dann folgt S. 9—40 eine Ueberfiht der Afterraupen, welche fehr lehrreich ift und beweißt, daß fid der Verfaffer au: erordentlich viel mit der Beobachtung der Lebensart diefer Raus pen befchäftigt Bat. Es finder ſich bier eine ganze Maturae: 289 ſchichte derfelben und viele Gattungen merben aus Resumur und Degeer genauer beftimmt. Abgebildet find und illumi= niert: Lyda gyllenhali, falleni; Tenthredo schoenherri ; Nematus kirbyi,. zetterstedti, klugii. Das Uebrige find Abbildungen von vielen Flügeln und Umtiffe von Leibern und Leibestheilen, reinlich und deutlich. Man wird diefe Schrift ohne Zweifel durch Mauritius in Greifswald beziehen koͤnnen. Es waͤre überhaupt zu wuͤn— fohen, daß die fchmedifchen Gelehrten ſich Gommiffionäre in Deutfchland wählten und diefelben auf dem Titel -anzeigten. Gelegentlich koͤnnen wit hier anzeigen, daß von dem Berfaffer nächfteng erfcheinen wird: Familiae Hymenopterorum Scandinaviae I., worinn die H. plantivora aus Schweden, Lapp-, Finn-, Seeland und Norwegen enthalten find; ebenfo von Zetterftedts berühmter Fauna Insectorum lapponica ber 2te und Ste heil, welcher die Immen und- Muden enthält. Möchten fie doh unfern Rath befolgen. Gemeinnügige Naturgefchichte Dr. 8. D. Lenz, Lehrer der — — zu te — — Gotha bey Becker. II. Vögel. 1835. 8. 8 Rafeln. Diefe Claſſe ift mit ebenfoviel Laune und Sachfenntnif gefchrieben, wie die vorige und wird gewiß das Publicum ebenfo anfprechen, Des VBerfaffers Manier ift in hohem Grade geeig- net, Liebe zur Naturgefchichte auch bey denjenigen anzufachen, welche bloß zum Zeitvertreib lefen. Sie werden hier unterhalten und zugleich nüßlich belehrt; daher ift es erfreulich, daß fich in diefem Felde ein ſolch eigenthümliches Talent hervor gethan hat, dem es vorzüglich gegeben ift, das Leben und Weben der Ge- fchöpfe in beftändiger Bewegung vor die Augen zu führen und das Intereſſe des Zufchauers zu feffeln. Der Verfaffer lebt felbft viel in der. Natur, befchäftigt fich viel mit dem Fang, hält und beobachtet die Vögel wie andere Thiere zu Haufe und ſucht alle ihre „geiftigen Saiten anzufchlagen. "Die Auswahl ſcheint uns fehr wohl getroffen und ungeachtet des geringen Vo—⸗ lumens jeder Big Gegenftand: hinlänglich. gefchildert. Die Eintheilung ift in 6 Ordnungen; Raub-, Sing:, letter, Hühner-, Stelzen⸗ und Schwimmvoͤgel, und davon find befon- ders die zahlreichen Singvoͤgel in 4 Familien getheilt. Es ift auf Claffification wenig Gewicht gelegt, weil es dem DVerfaffer LS um bie eigentliche Naturgefchichte der Thiere zu thun war; „zum Fangen, Aufziehen und Unterrichten der Vögel gibt Bis Büchlein guten Unterricht. Die Abbildungen find zwar klein, aber haracteriftifch , gezeichnet von I. C. Ausfeld, wahr: fcheinlih auc einem er von — m) MIEORTEI : MI Compendio di Elmintografia umäna compilata da S. Delle Chiaje. Ed. sec. Napoli, Fibreno 1833. 8. 178. „Ta b. 6. Iſt eine nuͤtzliche Sufammenftellung der Arbeiten über bie Eingeweidwürmer,, befonders für Italien, wo bisher noch nichts Iſis 1836. Heft 4. 290 Ordentliches vorhanden geweſen, mit manchen eigenen Beobach— tungen in. verfchiedenen Krankengefchichten nebft SHeilmitteln, Boran geht der Plan des Werks nebft einer gefhichtlichen Ue- berfiht. Dann folgt die Anordnung mit vollftändigen Befchrei- bungen. Da hin und wieder etwas Neues vorfommt, fo wol: len wir die Gatttungen mittheilen. I. Nematoidea. Filaria medinensis, wobey zwar die Schriftiteller an- geführt werden, aber ohne die Werke und mithin auch ohne. Seitenzahl, fo ift e8 bey allen folgenden. Dabey überall die Anatomie. F. hominis bronchialis. Triehocephalus dispar Oxyuris vermieularis Spiroptera rudolphiana Strongylus gigas Ascaris Jumbricoides. II. Trematoidea. Distoma hepaticum Tetrastoma renalis ift flach, hat vorn 4 Sauggruben, außer der am Bauche und der hinten; 5" lang, 2 breit und murde von Lucarelli in den Nierencanälchen einer Frau ge- funden; fie ‚giengen mit dem Harn wie rothe Blutgrumen ab. Polystoma pivguicola. IIL Cestoidea. Bothriocephalus latus Taenia solium. IV, Cystiea. Cysticercus cellulosae, fischerianus, dieystus, albo- punctatus, visceralis, hepaticus, aortae, tenuievullis; Eehi- nococcus hominis. Acephaloeystis plana, communis. Dann folgen ©. 34 unächte Eingeweidwurmer, Hydati⸗ tenbläshen, Afterorganiſationen. Sm zweyten Theil ©. 47° werden Unterfuchungen Uber die Entftehung diefer Würmer angeftellt, und über ihre Lebens: art, fowie über ihren Bau. Der dritte Theil ©. 77 behandelt die‘ Pathologie und Therapie zuerft im Allgemeinen, dann im Befohdern für jede Wurmgattung. Die Abbildungen ſind nicht beſonders, ftelfen abet die meiften genannten Würmer dorf aus verſchiedenen Schrift: ſtellern; die genauern und feinern Unterſuchungen, beſonders der Deutſchen in ihren verſchiedenen Monographien, namentlich auch in der Sf, fehlen. , Das Buch iſt daher nur ein Lehr: buch ‚für, die, Italiaͤner und. hätte vom ‚Verfaffer «einem Hnbern überlaffeit werben koͤnnen. Die vortrefflichen Memorie sulla Storia e notomia dell auimali senza vertebre, 1823 — 29. Vol. IV et 72. Tavole nere £often 24 Ducaten, illuminiert 50. Man kann jene bey Artaria in Mannheim für 110 Gulden befommen, Don, der. Fortſetzung diefes Werks find feitdem noch die Zaſein allein vom fuͤnften und ra Bande. herausgekommen 19 ovoidea, surculigera, granulosa, 291 obne den Text. Sie geben von Tafel 70—109 und es fell eine Erflärung daben fenn, die aber unferem Exemplar fehlt. Sie Eoften 10 Ducaten, illuminiert 24. Die Namen der Thiere ftehen aber auf den Tafeln. Es find folgende: Tab. 70. Tremoctopus (Loligo violaceus) unzer- legt vom Rüden. 71. Daffelbe von der Bauchfeite, Sepiola macrosoma, Echinorhynchus todari, Distoma todari, Monostoma se- piolae. 72. Octopus tetracirrhus. 73. Aequorea rissoana, Dianaea pileata, probosei- dalis, Euphrosyne lauretta, Ferusacia gronoviana (Cochlea), Eulima subulata (Cochlea), Cypraea coceinella, Planaria mülleri. 74. Dianaea lucullana zerlegt, mit neuen Organen; Rhizostoma aldrovandi. 75. Anatome. 76. Physalia cymbiformis, mit Anhängfeln an einem einzigen Füblfaden, wie bey Physophora, auch mit Saugröh: ven und Wimpern; Ph. rosacea? Cymbulia peronü; Dolio- lum mediterraneum mit einer Phronima; papillosum, sul- eatum; Spongia mesenterina; Doridium carnosum. 77. Distoma fuseum (follte Distomus heißen); Po- lyclinum diazona ; Fusus clavatus, Scalaria communis ; Si- garetus flavus; Pileopsis garnotii; Tornatella fasciata; So- len coarctatus; Aplysia punctata, 78. Planaria aurantiaca; Polia geniculata (fieht aus mie eine Borlasia); Amphitrite auricoma; Doris tubercu- lata, grandiflora. 79. Aurelia aurita; Salpa maxima ; Polynoe lunulata. 80. Hyalaea tridentata; Lumbrinereis siphodonta; Sigalion arenosum; Turbo eostatus; Ostrea fragilis. Ac- tinia elongata; Terebratula detruncata; Doridium aply- siaeforme. 31. Gorgonia rissoana; Cardium papillosum ; Ophi- ura variegata; Rissoa violacea. 82. Helix albella; Tellina glabrella; Erato eypraeola (Cochlea); Scalaria communis; Melania costulata; Cre- seis zonata, striata, acieulea; Venus hiatelloides, nichts als Schalen; Cerianthus cornucopiae [ Actinia?]; Naiades cantrainii ( Vermis); Ancylus fluviatilis (Testa); Hesione sicula. 83. Schalen von Mangelia poli, Cleodora lanceolata, ta, Pupa tridens, quadridens, Cyclostoma patulum; Clavagella sicula, Tritonium bonanni; Helix rotundata. 84. Pleurotoma zonalis (Testa); Mangelia ginanni (Cochlea); Spondylus aculeatus; Asterias rosacea; Mol- luscum elavagellae siculae. 85. Schalen von Ovula triticea; Helix elegans; Pupa lucana (animal), marginata; Physa hypnorum; Pleu- rostoma echinata, oblonga (animal); Calyptraea sinensis 292 (animal), muricata; Pileopsis hungariea (animal); Ga- strochxna cuneiformis (animal); Cardium striatulum ; Pur- pura haemastoma; Cerithium aegyptiacum. 86. Clausilia inflata; Rissoa acicula, montagui; Dentalium dentalis; Truncatella laevigata; Tellina papy- racea, coruscans, parthenopaea;; Venus cancellata; He- lix rupestris; Buccinum peloritanum ; Murex postdiluvianus ; Bulla convoluta. 87. Systema venosum Octopodis vulgaris. 88, 89. 9. 91. Systema venosum Loliginis vulgaris. 92. Ejusdem syst. arteriosum; Polystoma; Mono stoma; Amphistoma loligioum. 93. Syst. venosum Loliginis sagittatae. 94. Ejusd. syst. arteriosum. Ejusdem systema arteriosum. Systema venosum Sepiae oflicinalis. Ejusdem systema arteriosum. 95. Systema sanguineum & nervosum Loliginis to- daropteri. 96. Pleurobranchus peronii, zerlegt. Spongia cla- thratohyalina; Rissoa canaliculata (animal); Holothuria plan- ciana; Sigalion squamosum; Anatome sepiolae macro- somatis. 97. Systema venosum Octopodis tetraeirrhi; Pancreas et nervi loliginis todari; nervi Loliginis sagittatae; Atra- mentarium Octopi moschati. 98. Hepar, pancreas et atramentarium Cephalopodum. 99. Anatome Branchiarum et oculi Cephalopodum. 100. Syst. nervosum Sepiae offcinalis. 101. Syst. nervosum Loliginis communis. 102. Syst. nerv. Octopi macropodis. 103. Actinia bellis, aurantiaca; Cerianthus brerae. cornucopiae. 104. Nerita marina, poliana; Phasianella pulla; Mangelia; Pleurobranchus ocellatus, stellatus, aurantia- cus. Aplysia punctata; Doris scacchi, gracilis. 4* 105. Anatome Pelagiae denticulatae, et Aureliae auritae; Abyla trigona; Calpe pentagona. 106. Clausilia teres; Helix conoidea; Venus dysera, eyrrilli; Cyelostoma truncatulum, maculosum. Achatioa acieula; Callianira diploptera; Terebratula neapolitana. truncata; Salpa scutigera; Spondylus americanus. Pa- tella umbellata. * 107. Asterias rubens; Doridium carnosum; Ascidia mentula; Flustra pyriformis. A 108, Planaria diequemari, violacea, Java; Limas ater, agrestis, sylvaticus, variegatus. 109. Anatome Limacum. Die Abbildungen find nicht befonders, aber von großer Wichtigkeit für die vergleichende Anatomie; enthalten viele Ent 293 deckungen, welche jegt hin und wieder in Zeitfchriften erfcheinen, ohne daß ihre Verf. etwas von denen in diefem Werke wiffen, wie man ſchon aus dem Verzeichniß erfennen wird. Diefe neuen Tafeln wurden alle im Sahr 1830 geftohen, find mithin bes reits 6 Sahre alt und noch haben wir leider keinen Zert, fo dag man aus dem Werk faft gar Eeinen Nusen ziehen Eann, und der verdienftvolle Berfaffer feine Entdefungen im eigent= lichen Sinne des Wortes verliert. Er ift aber wirklich felbjt Schuld daran; denn während diefer Zeit hat er allerlen Dinge herausgegeben, die man faft Snutilia nennen. kann, wenigſtens in ſtreng wiſſenſchaftlicher Hinfiht, wie 5. B. ſeine Eingemeid- würmer, feine Zoricologie, Flora medica und nod Anderes. Auch fehlt der Text noch zum dritten Bande von Polis. testa- cea. Es Eommen dazu noch 2 Hefte Tafeln, welhe 12 Du— caten- Eoften follen. Solch eine zerfplitterte Herausgabe eines Werks fchadet dem DVerfaffer mehr als dem Publikum, welches nichts als Aerger davon hat, während Viele durch diefe uner: Elärten Zeichnungen aufmerffam gemacht und angelodt werden, ſolche feltene Thiere felbft zu unterfuchen und bekannt zu mas chen, wie es denn fehon mit der Anatomie von Sepiola und dem Gefaͤßſyſtem mebrerer Dintenfchneden, mit Clavagella Patella umbellata (Placobranchus) gefchehen ift und wohl auch bald mit Physophora und Actinia gefchehen kann. Ue— berdieß hat man noch die. Unbequemlichkeit, weder das Merk von Poli, nody feine eigenen Memorie binden laffen zu fön= nen. Solch eine Art von Schriftftelleren muß verdrieglich machen. ” Memoires de la societe du Museum d’Histoire nat. de Strasbourg; chez Le- vrault. T. II. 1835, 4 Diefe noch fo junge Gefellfchaft zeigt ſich fehe thätig, in- dem nicht nur ſchon ein zwenter Band erfcheint, fondern auch mit auserlefenen, Iehrreihen und Miffenfchaft fördernden Ab- handlungen. Es ift zwar zu bedauern , daß ſich die Gelehrten in Eeinem Sande vereinigen koͤnnen, was gewiß zu ihrem eigenen Nusen wäre. Die Annales du Museum ftanden als ein Mus fter da und hätten Eönnen ein Werk werden, wie bie frühern Memoires de l’Academie. Nah und nad aber haben ſich die Gelehrten davon zurüdgezogen und ihre Auffäse überall zer- freut, fo daß es dem Publicum unmöglic) wurde, alle. ‚diefe Dinge zu Faufen oder nur ihr Dafenn zu erfahren... Dadurch fiengen die Annalen an zu .trauern und fcheinen ſich nicht wie— ber zu. erholen. Die vorliegenden Abhandlungen Eönnen ſich zwar jenen wohl an bie Seite fegen: allein da ſie ein Buch mehr find und alfo neu beftelt werden müffen, fo werben fie natürlich nicht fo viele Abnehmer finden, als fie für die Länge bedürfen. Die Franzoſen müffen allerdings eine naturhiftorifche Zeitfchrift für den täglichen Verkehr haben, wie es die Annales des Sec. nat. find; und auch diefe leiden ſchon durch die vie- Ten: Ableger, die feit einigen Fahren erfheinen;, gewiß auch nicht mit Vortheil. Für die größern Abhandlungen dagegen wären die Annales du Museum ein mwürdiger Sammelplag geweſen. Das fagen wir nur im allgemeinen Intereſſe der Wiffenfchaft, ohne zu verfennen, daß es einer Univerfität nüglich ift, wenn fie von Zeit zu Zeit etwas von fich hören läßt, imsbefondere der Straßburger Univerfität, welche doch immer etwas ftief- mütterlih von den Sranzofen behandelt wird. Ihre Regfam- keit iſt daher um fo löblicher, da fie nicht bloß der Wiſſenſchaft 294 und dem Elſaß erſprießlich iſt, ſondern auch eine klare Einſicht in die eigenen Verhaͤltniſſe verraͤth. ©. 1— 36. CTritiſche Bemerkung über die großen Katzen, welche Hermann Felis chalybeata & guttata genannt hat, von Prof. ©. L. Duvernoy. Diefe Kagen finden fih befannt- lich feit längerer Zeit in der Sammlung zu Straßburg und wurden von Schreber abgebildet, ihre Anweſenheit nachher von Temminck beftrieten, von Neißeifen aber in der Iſis wieder bergeftellt, was in diefem Auffage gar nicht berührt wird. Der Verfaffer giet nun eine umftändlihe Auskunft über diefe Geſchoͤpfe, gleichwie eine genaue Befchreibung und Vergleihung. Der Berfaffer hält F. chalybeata für einen jungen Reopard oder Panther; Felis guttata aber für eine von F.jubata ver⸗ fchiedene Gattung , welche bende eine Unterfippe bilden Eönnten. Guepardus jubatus & guttatus. Die Abbildungen von Schres ber find daher richtig. ©. 13. Derfelbe, Bruchftüde über die Spigmäufe. Der Verfaffer handelt zuerft das Spftematifche ab und ' fodann die Entwidelung der Zähne. . Boran Geſchichtliches, befonders Über die Arbeiten von Hermann und dann Vergleihung der Charactere der verfchie- denen Gattungen, Über deren Zahnbeftimmung bekanntlich Man- ches ftrittig ift. Er unterfcheidet dreyerley Arten von Gebiß und bildet darnah) 3 Gruppen: Sorex araneus & leucodon, welche Thiere genau befchrieben werden. Zur andern Abtheilung fest er S. fodiens (carinatus), tetragonurus, wobey fehr um— ftändliche Vergleihungen angejtellt werden. Die dritte Abthei⸗ {ung enthält S. hermanni. Am Ende folgt eine. Beleuchtung der Spismäufe, welche Wagler in der Iſis 1832. aufgeftellt hat. Die vielen Spismäufe von Brehm (früher) in der Iſis Eennt der Verfaffer nicht, auch wuͤrde er darüber wohl nicht viel entfcheiden Eönmen, da das Zahnſyſtem dabey nicht beruͤckſichtigt wurde. 7 Darauf folgt das Anatomiſche und Phyſiologiſche uͤber das Gebiß dieſer Thiere, wobey er ganz junge zu unterſuchen das Gluͤck hatte. Er glaubt, daß dieſe Thiere Feine Milch— zähne haben, weil die Zahnzahl auch bey den jüngften ſchon fo groß mar, mie bey den alten. Der Berfaffer berührt nicht ausdrüdlich den Zwifchenfiefer und daher fcheint es ung immer noch nicht ſtreng ausgemacht, mie viel eigentlih Schneidzähne vorhanden find. Dann folgen Bemerkungen über den Darm- canal, das Skelett, das aͤußere Ohr, die Gefchlechtstheile. Ab- gebildet find auf 3 Tafeln und illuminiert: Sorex hermanni, tetragonurus nebft Eingeweiden und Schädeln von allen andern, auch der Schädel von Sorex indicus; nirgends aber iſt bie Nath des Zwiſchenkiefers angedeutet. ©.1—8. Derfelbe über den Darmcanal ber Semno— pithefen und Befchreibung eines Sphineter oesophagaeus in ihrem Zwerchfell. Der Verfaffer hat im Sahr 1829. den zu ‚fammengefegten Bau des Magens bey allen zu diefer Sippe gehörenden bekannten Gattungen entdedt, ohne etwas von Ottos erfter Entdefung bey S. leucoprymnus in ben leopol- dinifchen Verhandlungen 1825 zu wiſſen; nachher hat auch Owen denfelben Bau befchrieben. Der Verf. fest nun noch manches Genauere hinzu, namentlih von S. entellus und nemaeus. 295 Achnliches finder ſich bekanntlich bey Pteropus, Hypsiprymnus et Halmaturus. Die Tafel ftellt den Magen vor mit der Le: ber, den Blinddarm und den Schließmuskel im Zwerchfell. S. 1—4%4 Abhandlung uͤber die geologifche Conſtruc— tion der MWiürtenbergifchen Alb vom Grafen von Mandelsiohe, vorgetragen vor der Verſammlung der Naturforfcher in Stuttgard, Ein ſehr ‚ausführliher Auffag mit großer Sachkenntniß, welcher ungemein: viele Reifen und Vergleichungen vorausſetzt; auch die zahlreichen WVerfteinerungen, befonders von Schalthie⸗ ren find im den verfchiedenen Formationen aufgeführt; ebenfo bie Pflanzen, weldye auf verfchiedenem Boden wachen. Daben find 3 Tafeln, die eine doppelt Folio mit einem Laͤngs- und 2 illuminierten Querdurkhfchnitten der Ab, eine Zafel mit einem Schahdurhfchnitt, um Lignit im Bohnenerz zu ſſuchen; ein tbeoretifher Durchſchnitt der Schichten, fehr mühfam und verdienftlich. S. 1—6. Ueber die Gattungen von Ophrys, welche Mutel zu Bona in Algier gefunden, Ophrys lutea, tenthredinifera, scolopax, apifera, speculum, fusca, pectus n., bombylillora. Die Blumen von allen abgebildet auf 1 Tafel. Die Gattungen characteritiert und befchrieben. ©, 1-7. Bruch und W. P. Schimper über die Buchsbaumien, monographifh behandelt und abgebildet auf 2 Tafeln, B. aphylla, indusiata; Diphiscium foliosum. S. 1—5. Diefelben, Monographie der Sippe Ar- chidium: phascoides auf 3. 1. Bruchia vogesiaca; Voi- tia nivalis. Beyde abgebildet auf T. 2. ©. 1—4. Diefelben, Vergleihung von Phascum alternifolium, palustre et subulatum. Abgebildet auf 1 Zafel. ‚ Hieraus kann man hinlänglich ermeffen, wie wichtig diefes Heft für die Naturgefhichte iſt. Das Thierreich in feinen Hauptformen foftematifch befchrieben von Dr. I, 2. Kaup. Darmftadt bey Diehl. Bd. I. 1835. 8, 432. 180 Eindrüde, Diefer. Schrift kann man fogleich zu ihrem Lobe 2 Dinge nachfagen, daß fie 1), was gegenwärtig noch eine Seltenheit ft, nad Grundfägen und nicht nah Wandkaͤſten claffificiere und daß 2) die Holsfchnitte größtentheils meifterhaft gerathen, gut ausgewählt und wirklich fhön find; von 2. Becker und Ch. Schüler. Von jeder Sippe ift eine und die andere Gate tung gegeben in bemwegter Stellung, ganz characteriftifch und oft in Scenen; felten find Zeichnungen mißrathen und verzerrt. Diele fieht man mit wahrer Luft an, was viel dazu beytragen mird, eine richtige a ih von dieſen Gefhöpfen und felbft von ihrem Leben und Weben fi für immer einzupraͤgen. Oft ift eine Landfchaft dabey mit Gebäuden oder, Pflanzen, welche das Clima characterifieren, —— — — 296 Was die Beſchreibung betrifft, ſo haͤlt ſie vollkommen mit den neuern Entdeckungen Schritt, gibt kurz den weſentlichen Character und erzaͤhlt etwas von der Lebensart der Thiere, und von ihrem Verhaͤltniß zum Menſchen. Dieſer Band bes greift die Säugetbiere, die der DVerfaffer auf eine eigenthümliche Art abtheilt, welche wenigfteng nachzudenken und zu vergleichen gibt, wenn fie auch nicht überall richtig ſeyn follte,, was man bey einer neuen Darftellung nicht verlangen kann. Nach vor: angefchicter Einleitung über den Menfchen, welchen er von den Säugthieren nach der heutigen frommgewordenen Mode ebenfalls trennen will, und den er auch in 5 Stämme abtheilt, wovon gute "Abbildungen [gegeben find, läßt er die Säugthiere in 5 — zerfallen, ‚wovon jeder wieder 3 Ordnungen in ſich egreift. 1. Stamm.|?, Stamm. I. Ordnung. Affen. 3. Stamm. IL Ordnung. Beutelth. U. Drönung. Schuabelth. II. Ordnung. Zabnarme, 4. Stamm. | 5. Stamm. L Drdnung. Raubtbiere. U. Ordnung. _ Seehunde. I. Drbnung, Aeffer. I. Drdnung. U. Srdnung. Fledermäule. Nager, UI. Ordnung. bieder» Päner, Br en ufecten: feeffer. I. Ordnung. Delpbine. | Mt Sifche. Mn Vögel. Ampbibien. Weidhtbiere, Es wäre unnöthig, Bemerkungen über diefe Zufammens ftellung zu machen, was jedem überlaffen fern muß, dieſelbe nad) feiner Ueberzeugung aufjuftellen, umd der Verfaffer glaubt, daß man diefe Thiere nicht in einer fortlaufenden Neihe Eönne folgen laffen, was im Ganzen audy richtig iſt; denn die Thiere find Wiederholungen von einander wie die Organe, worauf je doch der Verfaffer wenig Nüdfiht nimmt. Es werden frey: ih Wenige geneigt feyn, die Nagethiere und Miederfäuer ſo— gleich auf die Affen folgen zu laffen, die Raubthiere faſt unten bin zu ſtellen und die Delphine von den Mallfifchen zu trens nen, fowie die Dickhaͤuter damit zu vereinigen. Indeſſen tie gefagt, jeder hat feine Methode und fo lange wir die rechte nicht fennen, fo ift es ziemlich gleichgültig, welche man befolgt. Die Hauptfache ift der Text und mit demfelben kann man hier vollfommen zufrieden ſeyn. Er ift nach den beften Beobach— tungen bearbeitet und Eettet fich vorzuͤglich an das Leben der Thiere und nicht an eine trockene und weitlaufige Befchreibung der Theile, welche gewöhnlich Langweile erregt. Die Xhiere folgen ſich Übrigens nach den Stämmen und Ordnungen: Affen, Nager, Wiederkaͤuer; Aeffer, Fledermaͤuſe, Infectenfreffer; Beu— teltbiere uff. Es werden aud) Überall die wichtigern verfteinerten Thiere beruͤckſichtigt und abgebildet. Die Lebensweiſe der Vögel, von 3. Rennie. Beipsig bey Baumgärtner 1835, Abteilung 1. 66 Eindrude. Dieß if eine neue und ſehr paffende Zufammenftellung aus der Naturgefchichte, welche vorher nie auf diefe Art verfucht worden iſt; fie iſt lehrreich und befonders unterhaltlich ;., wird daher dem großen Publitum zufagen, indem e8. biefelbe, wie. ei: nen Roman-lefen kann, dem aber. wirklic) etwas zuruͤckbleiben wird, Woran geht die Schilderung der häuslichen Gewohnheiten 297 der Vögel, beſonders deren Reinlichkeit; dann folgen Betrach— tungen uͤber die Nahrung der Voͤgel; uͤber ihren wechſelſeitigen Schutz, uͤber das Paaren und die vielen Eigenheiten dabey; ſo— dann uͤber den Bau der Eyer, die Farben derſelben, uͤber das Bruͤten, die Bruͤtoͤfen, die Entwickelung des Kuͤchelchen, die Pflege der Jungen. Soweit geht dieſes Baͤndchen, dem alſo noch ein anderes folgen wird. Es find überall die beſten Schrift— fteller benugt, und man fieht der Schrift den darauf verwende: ten Fleiß fehr wohl an. Die Holzichnitte find recht huͤbſch und geben ein deutliches Bild von den Gegenftänden. Memoires de l’Academie imperiale des sciences de St. Petersbourg X. pour “1821 et 22. 1826. 4. 819. Pl.24. Ifis af. 9. Mir haben im Sahrgange 1828 die Bände T—-IX. für das Fahr 1803 bis 1820 angezeigt. Wir fahren daher im Bd. X für 1821 u. 22, gedruckt 1826, fort. Wir zielen nur die naturhiftorifhen Abhandlungen aus. ©. 275; Thunberg. Blattarum novae species e Bra- silia descriptae 1823. B. papillosa. T. 14. F. 1. 2., biguttata Fig. 3; pellucens F 4., sexnotata F. 5., asellus F. 6., nivea, cinerea, limbata, brunnea, reflexa, virescens, bipustulata, convexa, cylindrica, gibba, grossa. 282. Eschscholtz: Descriptiones plantarum novae ealiforniae, adjectis analysibus. Apronia latifolia; Hoitzia squarrosa; Polemonium eapitatum; Solanum umbelliferum ; Ribes tubulosum ; Lo- nicera ledebourrii; Ceanothus thyrsiflora; Rhamnus cali- fornica; Velezia latifolia; Eriogonum arachnoideum ; Lu- pinus chamissonis; Sarmienta scandens; Guevina avel- iana; Nierembergia repens; Triumfetta procumbens]; Ur- tica ruderalis, nivea; Tihuarea involucrata; Ochrosia. 293. Mannerheim. Observations sur le genre Me- galopus 1824, Tab. 15. Aus Brafilien, Character vollftändig. M. histrio, rufi- pennis, ephippiger, henningii, limbatus; alfe abgebildet. Don andern befchrieben: M. faseiatus, dorsalis, rufi- eornis, nigricornis, subfasciatus, egregius. 309. Tilesius, sur les plus petits volcans du globe. Tab. 16— 19. Liegt auf der Eleinen Infel Cooſima an Japan. 322. Tilesius, de Corallio singulari maris orienta- lis. 1824. Tab. 20. Millepora. rosea n. verfchieden von Madrepora rosea Esper, ſehr ähnlich der Millepora truncata, mit dem Sent: loth heraufgezogen im Auguft 1805 in der Nähe von Kam— tſchatka. Die Lange, Dide und Stumpfheit der Aefte ziemlich) wie bey der zulegt genannten, überall voll feiner Stiche, die unter berVergrößerung fich fternartig zeigen ; ‚der Stamm ift mit ZIſis 1836, Heft 4, 298 einer lederartigen, warzigen Haut durchzogen, die ſich auffchneiden und ablöfen läßt, nad der Abbildung ziemlich wie ben Iſis und den Gorgonien; dieſe Haut ſcheint auch ſo duͤnn als das Oberhaͤutchen der Pflanzen zu ſeyn. Das herausgezogene, etz wa 4 Zoll hohe und dreyaͤſtige Stuͤck wurde in Waſfer geſteckt und dann kamen die zarten Polypen aus den Voten hervor und bewegten ihre hochrotben Fühlfäden, an der Zahl 12 in einem einzigen Kreis um den gelblihen Mund, welcher duch eine freisförmige Lippe fchließbar iſt und zu einem tundlichen Ma: gen führt, dem fogenannten Polnpenköpfchen, welches ſich fo- dann nad hinten zufpist. Dieſer Magen ift von einer Art Scheide umgeben, in deren Wand der Länge nach Eyergänge herauf fleigen und ſich oben auswendig am Grunde ber Fuͤhlfaͤden öffnen. Der Verfaffer fah dafelbft die Eyer heraus: kommen. Die töhrenförmige Fortſetzung der Poren geht fenk recht nach der Achſe des Coralls, und dafelbft-läuft eine Röhre der Länge nach, mit welcher die fenfrechten Röhren. verfließen, [Diefe Laͤngsroͤhre fcheint nur dadurch zu entſtehen, daß der Po⸗ lyp auf dem Gipfel des Zweigs weiter fortwächlt]. Nach dem Grunde diefer Röhrchen verlängert fich auch der Magen wie ein Daͤrmchen und verbindet ſich dafelbft mit der gemeinfchaftlichen Laͤngsroͤhre, jo. daß alle diefe Polnpen, welche übrigens der Ver: faffer bloß Oscula nennt, Zweige oder Münde eines einzi⸗ gen Thieres ſind. Es ſind gleichſam vielmuͤndige Actinien. Der Verfaſſer betrachtet wie Cavolini den Polypenſtamm als ein einziges Thier mit vielen Münden. Die 12 Fuͤhlfaͤden find Wimpern, zart gefiedert (Tentacula radiata et subtilissime pinnata) [nady der Abbildung ganz fo wie die 8 der Gorgo⸗ nien, Alchonien, Pennatulen udgl, Was man bisher nicht 'ges wußt hat und was auc ganz vom Bau der Fühlfäden bey den fo nahe fiehenden Madreporen abweicht. Es wäre daher zu wuͤnſchen, daß fich der Verfaffer näher und beſtimmter dar: über erklaͤrte, ob vielleicht diefe Wimpern nicht bloß Gallertkoͤr⸗ ner und mithin geferbte Ränder find, moraus die Fühlfiden beftehen]. Bey der Berührung ziehen fie fi zufammen und fellen eine vothe Warze vor. Die Poren, worein fidy die Münze de zurüdziehen, haben die Weite eines Hirfenkorns und find von einer rothen, parenchymatöfen Warze umgeben, welche fich einigermaaßen fchließen Eann, wodurch der Polyp geſchuͤtzt wird, Bey der Ruhe ragen alle Polypen hervor, fo daß die ganze Oberfläche wie purpurrother Sammet ausfieht. Allmaͤhlich were den diePolypen matt, flerben und bleiben heraushängen. Man darf fie daher nicht früher in Branntwein thun. Der lederat— tige Ueberzug ift ganz von Eleinen Warzen bededt, daß fie eins ander berühren und demſelben ein koͤrniges Ausfehen geben. Man erkennt darauf Feine Deffnung, doch feheinen fie mit ande fomofierenden Laͤngsgefaͤßen auf der innern Fläche des Uebere zugs in Verbindung zu ſtehen und beym Drud ſchienen dem Verfaffer Lufrbläshen aus den Warzen zu kommen. Sie ſchei— nen. Meerwaffer einzufaugen. oder Kalktheilhen aus demfelben: denn die Außere Oberfläche des Leders ift mehr elaſtiſch und faftreich als die innere, welche durch die, negartig verbundenen Laͤngsgefaͤße gejtreift iſt; diefe Streifen entfprehen den Furchen auf dem Kalfftein und fcheinen auch in die Poren gegen die Achſe zu dringen, Diefe Lederhaut enthält auch Kalktheilchen, teil fie unter dem Meffer knirſcht, befonders ihre innere Rage, welche mithin den Stamm abzufondern fcheint, Senderbar iſt es, daß die Säfte in dem Leder verfchieden find und diefelben bie abgefonderte Kalkerde nicht fürben. In der aͤußern Rage des Leders find fie hochroth, in ber innen gelb, dort fluͤſſiger, 19 299 bier brevattig. Der Stamm ſelbſt ift weiß. Der Kalkſtamm iſt mithin wie bey den höhern Thieren ein inneres Drgan. Was die Fortpflanzung betrifft, fo fah er im Glafezahl- loſe, fehr Eleine, gelblichrothe Kügelhen herumſchwimmen; ehe fie auf den Boden fallen, ändern fie 3—4mal ihre Geftalt, oval, elliptifch, länglich, rund. Er fah, wie fie aus den Poren der Evergänge am Rande des Mundes hervorquollen. Die Zahl der Energänge ift 6. Diefe Eyer waren lebendig, weil fie berumfdwammen, die Geftalt änderten, auf dem Boden halb Eugelförmig wurden und fi) vergrößerten. Er fah binnen 4 Stunden mehr als 100 dergleihen Kügelhen ſich niederlaffen. Kommt noch dazu die Vermehrung durch Werzweigung, fo be: greift man ihr ſchnelles Wahsthum. Cook hat befanntlich nad einiger Zeit Meeresftellen def- halb unzugänglich gefunden, wo er vorher durchkommen Eonnte. Gavolini hat bey Gorgonia verrucosa 8 Eyergänge gefunden. Sie liegen und öffnen ſich, wie bey den Alcyonien, Zenien und Renilen. Der BVerfaffer hält die Gefäße, melde die Lederhaut durchziehen und mit den Waͤtzchen in Verbindung ftehen, für abforbierende oder athmende. Aehnliches hat er in der Leder⸗ baut der Madrepora muricata der Südfee beobachtet. Aus dieſer Beichreibung geht hervor, daß der Bau der Mille- und Madreporen weſentuch von dem der Gorgonien und der Iſis nicht verfchieden ift. Die negartigen Gefäße im Ueberzug der Gorallen haben immer nody etwas Räthfelhaftes und ihr eigent- licher Zufammenbang mit den Polypen oder Münden ift noch nicht gehörig ins Licht gefegt. Man könnte darauf fallen, daß die Nebenwarzen der After diefer Polypen feyen, wie ben den Plumatellen ulm.: allein dagegen ſpricht ihre größere Zahl. Man könnte fie auch mit dem Gefäßneg der Beroen verglei- den. Hält man die Polnpen bloß für Saugmündungen eines einzigen Thiers wie bey den Porpiten, fo weichen ihre Fühlfä- den und Enperftöde ab, und man müßte noch unterfuchen, ob n der Haut der Porpiten ſich ebenfaus ein Gefäfneg findet. Übgebildet find: ber Polppenftamm, die vergrößerten Po: Inpen, ihre Fühlfäden, Eyergänge, Eyer, die lippenförmigen Warzen um den Eingang des Canals, worinn der Polnp fiedt, ein Laͤngsdurchſchnitt eines Zweiges und die abgelöfte Lederhaut beffelben. Es ift ſchade, daß der DVerfaffer diefe Beobachtungen niht 20 Sahre früher bekannt gemacht hat, ©. 333. Trinius, graminum decas. Tab. 21 et 22.: Panicum subquadriparum, helopus, truncatum, jubiflorum brizoides, numidianum, frumentaceum, cuspidatum, colo- num; Orthopogon burmanni. Band XL 1830. 320. 1 T. Leipsie chez Cnobloch. Mit diefem Band ift die Reihe gefchloffen: Es mar nehmlich im Jahr 1826 das hundertjährige Feſt der Gründung der Academie, und defhalb hat man befchloffen, die Bände aufs neue zu numerieren. Man hat daher 14 mathematifche Ab: bandlungen, welche Euler binterlaffen bat, hier abgedrudt und bazu nod 4 gethban von R. T. Schubert und 13 von N. Huf. Nichts Naturhiftorifches. 300 M&emoires de PAcademie imperiale des Sciences de St. Petersbourg, sixie- me serie. Sciences mathematiques, physiques, naturelles. T. 1. 1831. 4. 698. Avec un bulletin scientifique. 55. [Diefer Band ift der erfte des neuen Jahrhunderts und umfaßt die Jahre 1826 bis April 1831.) Sn diefem Bande find noch die phyſiſchen, hemifhen u. naturhiftorifhen Abhandlungen unter einander gemifht. Wir heben nur die naturhiftorifhen aus. ©. 11 — 24. Heß, über die Salzwerke in Irkutſk. 54— 93. Trinius, graminum genera quaedam spe- ciesque complures descriptionibus illustravit: Aira; Tri- setum ; Danthonia, Stipa, Aristida; Pappophorum. 201 — 204. Zagorgfy,_Abnormitas quoad ortum et numerum quarundam arteriarum observata. 205 — 220. Mertens, Beſchreibung der Oikopleura, einer neuen Moluskengattung, 2 Tfln. Iſis Taf. 9. Iſt das fonderbare Thier, weldyes Chamiffo in Band X. der Leopoldinifchen Academie unter dem Namen Appendicula- ria aufgeftelt aber kaum befhrieben hat. Der Verfaffer fagt, e3 habe Aehnlichkeit mit den Pteropoden, Eönne aber kaum da- zu geftellt werben. Es ſcheint in der Beringsſtraße die Stelle der Clio borealis zu erfegen, welche daſelbſt nur in wenigen Eremplaren gefunden wurde, während die Menge diefes Thiers alle Erwartung Überfteigt. Es ift fo Elein und zart, daß es in den Negen wie eine gallertartige Subftanz erfcheint, fo daß es der Verfaſſer für zerftörte Theile eines aus den Spriglöchern der Wale, womit diefes Meer angefültt ift, ausgeworfenen an: dern Thiers gehalten hat, namentlich einer Bero&, Endlich fah er aus einer Schaluppe am 26. Aug. 1828 in der Bucht des heiligen Kreuzes an der Mordoftfüfte Aſiens diefe Majfen in rubigem Waffer ſchwimmen und bemerfte einen gelben Kern im ihrer Mitte. Er fieng daher einige in einem Bierglas auf, und fieh da, während diefer Zeit war der Kern "aus feiner Hülle gefhlüpft und ſchwamm mittels eines langen Schwanzes fehr fchnell im Glas herum. Andere, die nod in ihrer Hülle ftafen, verliehen diefelbe nach einigen ftarfen Schwanz: ſchlaͤgen. Er hatte 6 Eremplare im Glas, und konnte fi) trotz der Kälte von 2 Gr. an den manchfachen Bewegungen der Thiere, an den Regenbogenfarben des Schwanzes nicht fatt fe: hen. Nach und nad) nahmen die Bewegungen ab; das Thier jog ſich auf den Boden, machte einige ſchnelle Rotationen und blieb faft bewegungstos liegen. Die Hüllen fielen zufammen = glihen faft nur den ſchleimigen Abfonderungen einiger uallen. Drey Tage nachher fand er am Strand herausgeworfen 4 Afcidien, eine hochgelbe Tritonia, eine neue Doris, einen Pleurobranchus und eine Actinia, faft die einzigen Thiere während einer ganzen Sommerreife. Die Bewegung der Afci- dien befteht in einem beftändigen Deffnen und Schliefen der obern Mündung; aus der untern, beftändig verfhloffenen wird nur bisweilen Koch ausgeworfen. 2 301 Am vierten Tag wurden ſie an Strand geworfen und er rettete nichts als fein Glas, und dann ſah er zu feiner Ver— mwunderung, daß feine Thierchen wieder in einer, vollftändigen Hülle, berumfhwammen; auch die andern waren wieder mit ducchfichtigen Hüllen in verfchiedenen Graden von Vollfommen: heit, welche er unter feinen Augen wachfen und ihre Eünftliche Ausbildung erhalten fah. Er machte dann mit Hülfe einer Lupe mehrere Zeichnungen; fo wie er aber die Hülfe im ge: tingften berührte, fchlüpfte das Thier wieder heraus, ſchwamm wieder in feinen drolligen Bewegungen herum, wurde wieder ru= big und hatte in Eurzer Zeit ein neues Haus fertig. Dieſes geſchah wohl 5— 6mal während diefes Tages. Er gewann dabey die Ueberzeugung, daß diefe Dülle zugleic den wichtigften Theil des Athemorgans diefes Thieres ausmachte, und nahm eine beftimmte Girculation in feinen Gefäßen wahr. Am ans dern Zag wurden fie matt, hatten jedoch noch einmal ihre Häufer gemadht. Am Nachmittag kamen fie an einen mehr geſchuͤtzten Ort der Bucht, wo das Meer ganz ‚mit diefen Thier— hen angefüllt war, daß er fie nach Luft und Bequemlichkeit unterfuchen Fonnte. Es liebt die Ziefe und hält ſich bey ftillem Wetter we: nigftens einen Faden tief truppmeife beyfammen; bey bewegtem Meer aber ift die Oberfläche ftetS von ihnen bededt; viele [hwimmen frey herum; das leere Haus zeigt aber auch Con: tractionen und Dilatationen. Es befteht aus einem Körper $. A. B. und einem Fluͤ⸗ gel oder fhwanzartigen Anhang C., welcher wie durch ein Ge- lenk mit jenem verbunden if. Der Leib ift aus 2 Blafen zufammengefeßt. Die obere A ift nierenformig und umfaßt mit ihrem Hilo die Bafis der untern B, welche mehr birnför- mig ift. Bey den Bewegungen des Xhiers, denen der Schwanz wie ein Steuerruder eine beftimmte Nichtung ertheilt, entfernen und nähern fi) vorn beyde Blafen mundartig von und zu ein= ander, ald wenn die obere ein Dberfiefer, die untere ein Unters Eifer wäre. Er glaubt auh den Mund Figur 3. a, a. [das Loch in der Mitte] während des Hiatus gefehen zu haben, Was jedoch das entgegengefeste Ende des Darm⸗ canald anbelangt, fo hat er daffelbe genau beobachtet und es durch Auswerfen verdauter Nahrungsmittel ald After er- kannt Figur 1. b; auch Eonnte er den Darm durch feinen Innhalt foweit verfolgen als derfelbe gezeichnet iſt; er zog fich abmwechfelnd zufammen und befteht aus zwey Häuten, wovon fich die innere unabhängig zufammenzieht. Der Maftdarm ift befonders deutlich, und es feheint zwifchen ihm: und dem bar: über liegenden Darm eine Elappenartige Vorrichtung F. 1. e., wenigſtens eine Einſchnuͤtung vorhanden zu fenn: hatte fich der Maſtdarm entleert, ſo erfolgte nach einer Weile plöglicy wieder die Anfüllung aus dem obern Darmſtuͤck. Der Maftdarm fteigt faſt gerade abwärts und endigt ſich nah an der Einfü- gungsftelle des Schwanzes auf der rechten Seite des Thieres. Seine Deffnung ift mit einem fchließmuftelartigen Organ verfehen. Der auf den Dickdarm folgende Theil fhlägt fid in ber höchften Stelle der Bafis der untern birnfoͤrmigen Blafe, einen Bogen bildend, über einen Theil des Magens d meg, nad) innen, wo er in denfelben übergeht; dieſer iſt fattelförmig, liegt genau in der Miete des Thiers und erſtreckt fich gleich: weit zu beyden Seiten, zeigt vorn umd- oben. deutliche Falten, - vielleicht Blindfäde; fein unterer Theil ift durch eine Einſchnuͤ⸗ zung abgefondert und von koͤrnigdruͤſigem Bau, fieht im freyer Ber: 3042 bindung mit dem Darm und vertritt vieleiht die Functionen der Leber fowohl wie ded Magens; der Innhalt war nur we nig gelber gefärbt als der des übrigen Darmd. Hier verlor fich beftändig der Darmcanal aus dem Geficht, fo daß der Bew faſſer über feinen Anfang im Dunkeln blieb. Er ſah freylich vorn, wenn beyde Blafen ſich entfernten, zwifchen denfelben eine umfchriebene Deffnung $. 3. a; doc wagt er kaum mit Ge: wißheit darüber zu entfcheiden, da er den Canal des Darm nicht bis dahin verfolgen Eonnte. Das Gefähfnftem liegt ebenfalls nur in der untern Bla⸗ fe, wenigftens hat er nur hier eine Circulation mit Beftimmt: heit wahrgenommen. Man fieht einen rothen Bogen g, F. 1. 3., welcher über den Magen weggeht und deutlich aus dem innern und bhintern Theile des Thieres Eommt; er beobadjtete darinn mit großer Beftimmtheit die Richtung des fließenden Blutes nach oben, hinten und innen bis an das Herz f $. 1. Diefesg Gefäß, das mithin als Wene angefehen werden muß, entfteht aus 3 Xeften, von denen 2 von unten und hinten fommen, die mittlere von vorn aus einem Organ hi 8.1.3, welches faft an der unterfien Spige der birnförmigen Blafe liegt... In diefem Afte fieht man erft ganz nahe feiner Müns dung in die Hautvene Blutfügelchen auftreten, während man diefelben fehr Elar in dem ganzen Verlaufe der beyden Seiten: äfte wahrnimmt; ja man fieht folche jederfeits aus einem rings formigen Ganale treten k k., gegen weldhen hin man beut- li aus dem Herzen die Vlutmaffe gehen ſieht. Da er je doch das Thier nie in die gehörige Lage unter dem Microfcop bringen Eonnte, fo fah er nie die Vlutkügelchen vom Herzen bis zu diefen beyden Ningcanälen gehen; body zweifelt er nicht, daß hier der Uebergang eines Theus des arteriöfen Blutes in venöfes Statt habe. Ein anderes Gefäß, in dem er jedoch auch keine Blutbewegung fah, gebt aus eben diefem tingförmigen Canal jederfeit8 nah vorn und unten in daffelbe Drgan woraus der mittlere Aſt der Hauptvene tritt. Das Herz f liegt nach hinten etwas oberhalb der Ein fügung des Schwanzes; feine Pulfationen find fo heftig, daß dadurch der Darm und die Leber beftändig mit bewegt werben. Auf der linken Seite des Thiers, wo der Maftdarm diefe Theile unbededt läßt, bemerft man in Folge der Pulfationen 7 Länge: falten im Herzen, die der Verfaffer anfangs für Riemen zu hal⸗ ten geneigt war. Die Bewegungen des Herzend gehen von oben nad unten; es befommt fein Blut von oben aus ber Hauptvene und gibt ed unten wieder von fi. Gefäße vom Herzen in den Schwanz waren nicht aufzufinden. Das Drgan hi in der Spitze der bienförmigen Blafe, woraus der mittlere Venenaſt kommt, ift von Außerft zuſam⸗ mengefegter Bildung, Eonnte aber nicht zur Klarheit gebracht werden. Das ganze Thier iſt nicht über 2 Linien lang. [Das folgende ift fo unklar befchrieben, dag wir nicht im Stande find, einen Auszug davon zu machen. Wir theilen daher die Worte des Verfaſſers ſelbſt mit.) Man bemerkt zuerft einen mittlern Theil hE. 1. 3., wie aus 2 Lamellen zufammengefegt, die jeberfeits ihre größte Fläche zeigen, wenn man das Thier von der Seite betrachtet; allein fie vereinigen ſich in der Mitte der Vorderflaͤche der birn⸗ 303 foͤrmigen Blafe und- fielen baher einen halben Cplinder vor, welcher jederſeits aus mehtetn Bögen gebildet ift, die vielleicht mit einem Gefäße, welches zunaͤchſt feinem Rande verläuft, in Berbindung ſtehen. An dieſes balbeplinderförmige Organ heftet ſich an beys den Seiten ein vollkommen blattartiger Körper i, an befjen Baſis ſich ein ringförmiger Canal befindet, gegen welchen bin das ſeitliche Randgefäß des mittlern Theiles eine offenbare Rich⸗ tung hat. In dieſen beyden Ringen konnte ich keine Citcula⸗ tion bemerken. Dieſes ganze Organ, welches ich mit einer un: doutommenen Schmetterlingsblume vergleidyen möchte, in wel⸗ er der mittlere Theil das Vexillum, die feitlihen blattförmi- gen Körper aber die Alae vorftellen würden, ſteht vermittelft eines Ganales, der ſich an der außerſten Spige der birnförmi: gen Blafe mündet, mit der Außenwelt in Verbindung. Ich glaube überzeugt fenn zu müffen, daß diefes Organ zum Theil,der Reipiration vorfteht; allein diefes ift nicht feine, einzige Junction, denn von hier aus geht die Bildung des fo außerordentlich kuͤnſtlich gebildeten Hauſes vor ſich, deſſen ſchon zw Anfang der Beſchreibung dieſes ſonderbaren Thieres Erwaͤh⸗ mung gethan iſt. Dieſes Haus, oder wenn man lieber will, diefer Mantel, der in dem Eurzen Zeittaume einer halben Stuns de vollfommen gebildet wird, muß als ein Blatt gedacht wer» den, weldyes einfach aus dem Canale dringt, defjen Urfprung wir fo eben in dem Drgane gefunden haben, das die Spike der birmförmigen Blaſe einnimmt. Kaum hat indeß daffelbe feine. Höhle verlaffen, als ſich feine beyden obern Eden wie die untern nad hinten und innen umſchlagen. Hiedurch ‚wird jes derfeits, wenn man das Thier von hinten betrachtet, eine Düte oder ein Horn gebildet, deren Spitze gegen bie Spiße der birn- förmigen Blaſe gerichtet ift, deren Mündung aber nad) unten, und hinten blidt. Zu gleicher Zeit bilden ſich zwey aͤhn⸗ liche Düten oder Hörner, eine jederſeits nach oben, nur find biefe letztern ben meitem fleiner und faft ammons⸗ oder ‚fül- hotnattig gewunden, auch ihre Mündung muß man im Rüden des Thieres fuchen. Diefes Vierhömer-Gebäube befteht aus einem fehr | Eigen ———— von Gefaͤßen (Figut 5.); id gählte an der Mündung der untern Düten jederfeits 24 Längen: gefäße, die unter einander durch eine große Menge Eleiner, brü- @enartiger Anaftomofen ne» oder gitterformig verbunden wer: den, Im biefen Gefäßen bemerkte ich zur Zeit der Bildung dieſes Drganes, vermittelft einer guten Lupe, deutliche Bewer ber Blutkuͤgelchen, die dem untern Ende ber bienförmis gen Blaſe entfirömten. Die Deutlihfeit, mit der man bier die Gireulation wahrnimmt, zugleich mit dem großen Reichthum der Gefäße und dem bedeutenden Raume, über welchen dieſel⸗ ben ausgebreitet find, waren Umſtaͤnde, die mich glauben ließen, in biefem fonft wirklich räthfelhaften Gebilde ein Organ erken⸗ nen zu müffen, deffen eigentliches Geſchaͤft fey, den Decarboni: fationsproceh des Blutes zu bewirken. Daf das Thier, wie wir gefehen haben, ſich fehr leicht von biefem merkwuͤrdigen Anhange trennt, ſtreitet nicht mit dies fer Anſicht, es ſpricht vielmehr für meine Meynung das Be: dlrfnig, welches das Ihier zu haben ſcheint, diefen wichtigen Theil feines Selbſt wieder zu ptoducieren. Mit der Botrach⸗ 304 tung dieſer Gefaͤßmembtan iſt indes Beineswegs die Be’hrei- bung des Haufes geihloffen; wir werden vielmehr gleich ſehen, daß mit demfelben nur ein Theil deffelben geichildert iſt, denn diefed ganze Drgan fehen wir von’ einer weißen ichleimigen Haut umbüllt, die derfelben Quelle ihren Urfprung verdankt, und nur das Thier felbft befindet ſich außerhalb feiner Höhle, Endlich aber fehen wir auch aus dem innern fämmtlicher 4 trichter -düten= oder hörnerartigen Deffnungen Blafen einer du: ßerſt feinen Membran dringen. Alfo auch hier der weſentliche Theil eingeſchloſſen von einer Aufern und innen Membran!! Außer den bis jegt betrachteten Organen enthält die un- tere birnförmige Blaſe nod in ihrem hinter und unter dem Maſtdarm gelegenen Theile ein Behältniß, welches ich flr den Eyerbehälter deßwegen zu halten geneigt bin, weil ich lebende Thierchen daraus hervortreten ſah, worauf diefer Theil fichtbar: li zufammen fiel. Freylich gelang es mir nicht, diefelben ger nau zu unterſuchen, doch fand ich nach. forgfältiger Prüfung keinen andern Theil des Thiers, dem ich diefe Function hätte beylegen können. Daß ich, des Lebendiggebährens ungeachtet, twie wir bald fehen werden, famenbehälterartige Organe fand, bemweift nichts gegen meine Anfiht. Sehen wir doch ben den Sifhen im Blennius viviparus und bey den Amphibien im Salamander, Benipiele von der vollfommenen Ausbildung der Thiere im Mutterleibe, bey nicht Statt gehabter inniger WVer- bindung der Geſchlechtsorgane. Die untere birnförmige Blaſe, die Hülle aller bisher be: trachteten Organe, bat, wie die Unterfuhung unter dem Mi- erofcope es darthut, einen offenbar druͤſigen, ſeht gefäßreichen Bau. Sie liegt Übrigens in einer andern, weitern, mie es ſcheint, gefäßlofen Blafe, Die obere nierenförmige Blafe-(A) befteht zunähft aus 2 Hemifphären either markigen Maffe (m), die zu beyden Seis ten in derielben liegen und in der Mitte einen freyen, mit ei ner wäfferigen Feuchtigkeit angefüllten Raum zwiſchen fidy lafe fen. Nach langer Betrachtung und manden Zweifeln muß id) diefe benden Organe als den eigentlichen Everftöden entfprechens de Theile betrachten. Unterfuht man das Thier von hinten, fo fieht man, daß aus benden Körpern ein verhältnißmäßig wei ter Canal tritt. Bende Ganäle fcheinen ſich meiter unten zu vereinigen, und ich glaube das gemeinichaftlihe Gefäß bis: zu dem Theile verfolgt zu haben, dem ich weiter oben die Functio⸗ nen eines Eyerbehälters zugefchrieben habe. Es find die beyden Organe von fehr bebeutendem Umfan: ge; die Subftanz, die in ihnen enthalten ift, zeigt ſich fogleich bey ſeht starker Vergrößerung nur als eine Maffe Eleiner Kür gelchen, die an fein abgefondertes beftimmtes Organ beveftigt ift; allein ich kann keine andere Analogie für diefelben auffin- den. Nach unten und zur ‚Seite von ihnen fieht man, frepe lich nur in wenigen Eremplaren die aͤußerſt bedeutenden dunkel: orangefarbenen Samenbehälter liegen. Ich konnte leider. diefe Organe in ihrer Verbindung nicht ein einziges Mal unter dem _ Microfeope unterfuchen. Ich mochte auch nod fo forgfältig verfahren, um die Eremplare, bey melden diefe Theile auf den erften Blick in die Augen fielen, unverlegt auf das Objectiv⸗ glas zw bringen, wozu ich mich eines Uhtglaſes bediente, in wel- — 305 em das Thier frey herum’ ſchwimmen Fonnte; fo gelang mit folhes docdy nie. Sobald das Thier am irgend einen veften Körper ſtieß, ließ es die orangenen Maffen- mit vieler Heftig- keit fahren. H Einen Augenblid behielten diefelben im Waſſer ihre ur— fprünglicye Geftalt bey, dann aber wurden allmählich die Ums tiffe umdeutlicher, und die ganze Maffe zerfloß, fo daß in twenis ger _ als 2 Minuten aud) Eeine Spur derfelden mehr wahrzus nehmen war; das Maffer, deſſen ſich im Uhrglafe oft nur eine fehr geringe Menge zeigte, wurde weder dadurch getrübt, noch ihm die geringfte Färbung ertheilt,‘ und, diefer Umftand war es vorzüglich, der midy in meiner Anficht, diefe Organe für einen Samenbehälter zu halten, bekräftigte. Die ganze'nierenförmige Blafe aber, die einen Theil der Genitalien bender Gefchlechter enthält, erfcheint, unter dem Microfcop betracdjtet, mit lauter flernartigen Puͤnctchen befest. Der fhwanzartige Anhang des Thieres ift durchaus zum Ruder: oder Schwimmorgane eingerichtet ; er ift ſtark von den Slächen blattartig zufanımengedrüdt (depressus), Mit einer etwas verdicten, ſtumpfen Bafis ift er genau da, mo bende Blafen fidy hinten mit einander vereinigen, inieriertz gerade vor ihm liegt das Herz, von weldhem man glauben möchte, daß. e8 mit ihm in inniger Verbindung ſtaͤnde. Durch feine ganze Laͤnge verläuft ein dickerer Kern oder Rippe, fo daß man den übrigen Theil als flügelformige Fortſaͤtze deſſelben betrache ten Fönnte, in deffen linker Hälfte ein ſchmaler, zellig=biafen- förmiger Canal in die Augen fällt, uͤber deſſen Bedeutung ich mich nicht beflimmt auszufprehen wage. Nie, obgleich ich eine fehr große Menge von Eremplaren in verfchiedenen Größen un: terfuchte, fand ich denfelben mit irgend etwas angefüllt ; es zeige te fidy mir nirgends ein Ausführungsgang aus demſelben. Sch ſah nie etwas anderes als einen mit Luft angefüllten blaſenfoͤr— migen Behaͤlter, und moͤchte daher geneigt ſeyn, anzunehmen, daß derſelbe in Beziehung zum Schwimmen ſtaͤnde, daß viel— leicht der Schwanz dadurd zum Rudern‘ gefchicter würde, Sehr deutlich find Querfaſern in der mittlern Rippe wahrzu- nehmen, welche man noch zu beyden Seiten in die blattartig Ausdehnung deſſelben verfolgen kann. j Die Kleinheit und Meichheit des Thieres erlaubten durch⸗ aus "feine, Berührung mit dem anatomiſchen Meffer oder der Nadel; das Nervenfnften "muß ich daher leider. mit Stills ſchweigen übergehen, da ich in dem durchſichtigen Thiere unter dem Microferop nichts davon bemerken konnte. Die Verwandtſchaft dieſes Thieres mit den Pteropoden iſt unverkennbar; beſaͤße die Oikopleura 2 ſchwanzartige An— hänge, fo würde ein jeder darinn die, Fluͤgel der Pteropoden wieder erkennen. Vorzuͤglich nahe graͤnzt es an Clio. Unter: ſucht man eine Clio lebend, fo ſieht man dieſelbe ebenfalls aus zwey befondern Blafen gebildet, die fich ganz wie bey unferm Thier verhalten. Deutlich fieht man in der untern einen zwey— ten Sad, der die eigentlichen Eingeweide enthält; in dem Zwi⸗ ſchenraume beyder Blafen befindet fich auf ‚ber. vordern Fläche der Mund, der After am dev rechten Seite der unten Blaſe. Die beyden Flügel find- genau an derfelben Stelle inferiert, wie der einfache in meiner Gattung, der Bau der FlügeMift in den verfchiedenen Species der Gattung Clio verfchieden ; die obere Iſis 1836, ‚Heft 4. N 306 Blaſe der Clio enthält eine fehr lebhaft gefärbte, mit 2 An- hängen verfehene Maffe, die vielleicht dem Theile entfprechen, den ich bey der Oikopleura Samenbehälter genannt habe. Sehr abweichend ift dagegen bey Clio die Lage des Derzeng, die Anweſenheit einer befondern Leber, der zufammengefegte Bau der Geſchlechtswerkzeuge; allein alle diefe Theile fehen wir in den übrigen Pteropoden ebenfalls bedeutenden Modificationen unterworfen. ; „. Tafel IX: F. 1. Oikopleura chamissonis in natürlicher Größe mit ihrem Haufe von vorn gefehen. Man fieht von dem eigentlihen Ihier in der Mitte nur die beyden Blaſen; zu benden Seiten derfelben die ammons⸗ oder fühlhornartigen Düten, unterhalb denfelben den übrigen Theil der der Refpiration vorftehenden Membran. Mit pun- ctierten Linien find die Blaſen angezeigt, die aus allen 4 düten= tenariigen , Mündungen quellen, und die offenbar -Fortfegungen der innerfien. Haut, diefes merkwuͤrdigen Drganes find. Das Ganze, iff von -der feinen ſchleimartigen Membran umgeben, Fig. 2. Daffelbe von hinten. Sig. 1. b. Das Thier ohne fein Haus fehr vergrößert von. der rechten Seite, — 3. Daffelbe von vorn. — 4. Daffelbe von hinten. — 5. Ein Theil des Gefäßneges der mittlern Membran des Gehaͤuſes. A. Die obere Blaſe. B. Die untere. a. Die vermuthlihe Mundöffnung. b, Der After. - „und dünnen Darm. d. Magen. j 8 f. Herz in feinem Beutel. 8. Hauptvene. h. Der mittlere Theil des Organs, in. welchem die Bildung des Gehaͤuſes vor ſich geht. i. Die ſeitlichen blattfoͤrmigen Anhaͤnge deſſelben. kk. Die Ringgefaͤße, in denen man deutlich die Circulation wahrnimmt und die mit Denen fowohl als mit Artes > ‚rien Verbindungen. eingeht. - 2 1. Der Canal, aus welchem das Gehaͤuſe nach außen dringt. m. Eyerſtoͤcke? n. Die Samenbehaͤlter. 0. Der Canal im ſchwanzfoͤrmigen Fluͤgel. —* Die Einfhnürung des Darmcanals zwiſchen dem dicken ©. 221. Lenz, phnficaliiche Beobachtungen auf Kotze⸗ bues Reife um die Welt mit-5 Tafeln. 353. Trinius: genera graminum quaedam species- que ete. Uniola, Briza, Glyceria, Melica, Poa; Colpodium, Eragrostis. ach 601.. Bongard: Essai monographique sur les espe- ees:d’Eriocaulon du Bresil. 10 Pl..80 Species, Grace. fiert 5 ausführlich >beihrieden und abgebildet find: Eriocaulon „mazimiliana,, polyanthum, divaricatum, flaceidum, cilia- 20 * 307 - tum, brachypus, repens, verticillatum, ‚paludosum, cuya- bense. S. 657. Parrot, Tonsiderations Sur divers objet de gfologie et de g&ogmosie. Prioritaͤtsrecht uͤber die Si dung der Steinfohlen; über die erfte Ernährung der Pflänzen, die erite Animalifation, Grundfäge der Geognofie. Das Bulletin ©. 1-- 55 enthält faſt bloß phyficali- ſche Sadıen. Band U. 1833. 676. Pl. Bulletin Nr. 1 — 6. S. 3. Mertens Unterfuchung über den Bau verſchie⸗ dener in. der Ser lebender Planarien. Geleien im Jahr 1830. Sis Taf. IN Als der Verfaffer mit dem Capitaͤn Luͤtke abreifte, waren die Unterfuchungen 'von Baer und Duges noch nicht befannt, daber feine Unterfuchungen gleichfalls eigenthuͤmlich find. Zu: erft fand er die Pl. lichenoides n. T. 9. 5. 3. b in Sit: cha faft unbeweglich wie eine Flechte auf einem Steine Eleben, kaum L. did. In ein Glas gethan kroch fie langfam an deffen Mand. Gegen vom find 2 ſchwarze, aus einer Menge Eleiner Punge zuſammengeſetzte Augen; der Rüden braungelb, die Ge: ftaft lappig, oval. Auf der unsern Fläche, „etwas hinter der Mitte, ift der weite Mund e mit einer viellappigen Speiferöhre, oder ſolchem Magen; defienLappenib’b, auf jeder Seite gegen ein Dugend, ſich gegen die Ränder des Thieres zweigartig ausbrei- ten. Dieſe Lappen Eönnen ſich heraus. ftülpen und wie viele Arme nad) verfchiedenen Seiten hin Nahrung fuchen; traf ei: ner auf ein kleines Crustaceum oder auf eine Nais, fo öffne: te er fich, fieng fie und ſchlupfte damit in die Mundhöhle zu: rüd, ohne daß die andern Lappen daran Theil genommen hat: ten. Beruͤhrte er die Arme, fo zogen fie ſich allmählid alle zu= rd. Auf jeder Seite des Thiers Tiegt ein fhnurförmiger, et was verzmeigter Everftod. Nach, hinten, gleichfalls auf der uns tern Fläche, die Mündung des Evergangs, in defjen Nähe die Ruthe und 2 Hoden ziemlich wie die Eperftöde gebildet, was er aber erft ben andern Gattungen erkannte, Wenn die Abs bildung in natürlicher Größe ft, was der DVerfaffer, zu ‚fügen dergeſſen bat, To iſt dieſe Gattung nicht weniger als drey Zoll lang und zen breit. au WA. j nes Im May 1829. fand er im atlantiſchen Meer etwas nörbiih vom Aequator in einer Entfernung von 510° Meilen, die Pl. pellucida n. in ziemlicher Menge ſchwimmend mit Por- pita, Glaucus und Physalia, ohne eine. Spür von.Seegras, moran fie ſich hätte halten können; durchſichtig mit baumarti⸗ gen Verzweigungen, 8 Linien lang, 6 breit. Die Bewegungen ſind Ängelt wie bey den bäutigen Doriden und verfchiedenen lem Born auf dem Rüden fiehen 2 febr klein L Pünctdyen auf der Spige, die man als Yugen "der untern Flaͤche iſt in der Mitte der längliche rachtet., Auf 8 das bintere Ende die Eleinere Deffnung des Evergangs. ie Bann ebenfalls die Speiſeroͤhre herausſtuͤwpen; die- Mundhöhle fadt ſich ebenfalls feitwärts in Lappen aus und verlängert“ nad vorn und hinten in einen Magen, aus melden nach als len Seiten verjtveigte Anbängfel geben, mie bey den Aphrodi⸗ kegelfoͤrmige, ein ziehbate Fühlfäden mit 308 gen. Aus der hinterm Oeffnung kommen manchmal Eyer. ‚Ein After iſt nicht vorhanden. Die 2 Evyerſtoͤcke liegen ebenfalls laͤngs den Seiten. Die gelegten Eyer hatten ſchon das Anſe⸗ ben des vollkommenen Thiers mit Mund und verzweigtem Ma- gen. So find fie übrigens ſchon im Everftod felbft, jedoch ohne Bewegung... Vor der Mündung des Eyergangs liegt der undurchfichtige Dode, von dem eine Menge feiner Faͤden nad ‚alten Seiten abgehen und einen weißen Müchfaft ‚enthalten, weldyer vor der Eyeroͤffnung aus reinem. fehr fEleinen Loch aus⸗ fließt. Daſelbſt liegt ein durchfichtiger Sud, welchet wahrſchein⸗ lich die Ruthe vorftellt 5 fie erhält: 2. Gänge ‚aus dem; Hoden. Born auf- der untern Fläche, etwas binter den Fühifäden, liegt ein flaches Bläschen, das Herz, aus dem jederfeits ein großer Stamm kommt, welcher ſich bald in 2 nach hinten laufende Aeſte theilt ; fie laffen die Everidinur zwiſchen ſich und. geben Zweige zum ganzen Leib. Vier Eleinere Gefäße geben noch aus dem Herzen nady vorn... Das Herz pulfierte ſchwach nur von Minute zu Minute, aber nicht die Gefäße: Ein Venenſyſtem bat er nicht gefehen, auch keine befondern Kiemen, deren 1 wohl der dünne Leib vertreten kann. Keine Spur von Nerven. Ende Man defam er wieder im atlantifhen Meer zwi⸗ fhen dem 21— 35° Mordbreite die Pl. sargassicola.an Fu- cus natans, baeciferus, polyphyllus, durch welche fie 14 Tage lang fergelten. Sie ift 6 Linien lang, ' gegen 4 breit, getb mit weißer Einfaffung. Ebenfo ift das. Seegtas gefärbt, weldyes fie zu freffen fcheint. Born gegen den Vordertand ſte⸗ ben auch 2 kurze Fühler mit einem ſchwarzen Auge. Der Mund unten in der Mitte; die Speiferöbre dahinter und der Magen mit Verzweigungen. Die Everftöde nicht neben dem Magen, fondern in der hintern Hälfte des Thiers ohne ‚Ener ; der Hode hinten daran in der Mitte, in der Nähe der Eyer⸗ muͤndung. Das Herz faft ganz vorn, jederſeits mit einem Stamm | 2 Die Planarien ıgehören unter die Anneliden, ſtehen aber auf der niederften Stufe. Sie find zwar nicht geringelt, aber das-ift audy fait fo bey Hirudo complanata; übrigens deuten die Magenanhänge und die Gefäßzweige Ringel an. EineNe- reis wie N. alba hat aud) fein rothes Blut. 8. b ſtellt Pl. dichenoides won. unten dor, wie fie ‚die Rappen »b der Speiferöhre aus dem Munde c herausjciebt, um Nahrung zu ſuchen. iR 50 der Meg 5.3. e ſiellt Pl. pellucida vergrößert vor von umten. a Mund und After zugleich: ı —VI ra Mündung“ des 1 ange.’ — nu Rt IE Dr Naum Fe die Syeiſerͤhßtee. — —W di {f Me p lud ERENEDG PUR 7) Bas 77,°77 Ar "dd Ere ken Ya hm: OD rs Ad vn e Hode. 2 aot at nrcne 17 8 Samenleitet. om 1a). ih asia au ul? ke Ai aa umindik das ya er —R Ariel. F — „nd un ei i 1 fi m u Ruide- ET TTE DE RE CWETTRIL TIER 1°) MBETT 7ER I De * m 114 1 ira ars such ebrheris und 1 dahin Ä k 8 — © jungi mitk + Ing ‚O88l . 309 ©. 103 = 118: Brandt, Über den Zahnbau der Etels lerſchen Seekuh (Rytina stelleri) 1 X. Voran das Geſchichtliche. Der Verfaffer fand zu Per tersburg einen Zahn von diefem Thier, den er hier abbildet F. 1— 3, und beſchreibt. Er ift flach, länglich vieredig, an ei- nem Ende gebogen, am andern abgeftugt, mit einer Spige (ziemlich geftaltet wie die menfhliche Zunge, Länge 7 Zoll, Br. 3. Dberflähe concav mit seiner mittlern Zängsleifte, von wel— her jederfeits 5 Geitenleiften unter einem fpigigen Winfel ges gen das rundliche Ende laufen. * Die ganze Zahnmaſſe befteht aus einer großen Merige ſenkrecht ftehender Cylinder aus Horn- ſubſtanz eine halbe Linie did, 31, — 5%, Tang; fie find hohl, unten und oben offen und mit einer weißen, brödeligen Sub— ſtanz angefüllt. Sie fisen wie die Barten der Wale bloß im Zahnfleifh; auch diefe beftehen aus hohlen, mit einer weißen Subftanz angefüllten Cylindern, die am Ende getrennt find und daher wie Borften ausſehen. Diefe enthalten nach der Unter: fuhung von Heß kaum etwas Kalkerde, wohl aber die von Rytina. Die Zähne des Schnabelthiers beftehen ebenfalls aus ähnlichen hohlen Cylindern, mit 'einer weißen Subſtanz ange— füllt; zeigen fehr wenig Kalferde; die von Orycteropus be: fiehen ganz ans Knodenmaffe, haben aber noch den röhri: gen Bau. Mie die Zähne im Kiefer liegen, weiß man nicht recht; aber ohne Zweifel an der Stelle der Backenzaͤhne, obſchon Medel glaubt, daß fie vorn liegen, einer oben , der andes te unten [dagegen fcheinen audy die ungleichen Enden des Zah: nes zu fprehen: denn läge er an der Stelle der Schneidezäh- ne, fo müßten wohl beyde Enden abgerundet ſeyn]. Vergleicht man diefe, offenbar der Horn» und nicht der Knochenformation angehörigen Zähne, mit- denen von Manatus et Halicore; berüdfichtigt man, daß der Rytina die Phalan- gen an allen Fingern fehlen, mährend fie bey jenen mit Aus⸗ nahme des Daumens vorfommen; daß ferner ihr Magen ganz einfach ift, oder nur eine Einfhnürung hat, aber nicht die Blind: fäde wie bey M. et H.: fo follte man wohl die pflanzenftef- fenden Wale in 2 Unterfamilien theilen. Cetacea herbivora: Dentes varii inelusi et appositi. Canini semper nulli. Narium aperturae duplices in apice rostri. Mammae duae pectorales. Stomachus simplex 'vel in quafuor saecos (quorum duo appendiculati) divisus. Glandula propria magna in superiore ventrieuli curvatura haud procul ab oesophagi insertione sita, ostiis multistin ventriculum 'hians. Tribus I. Halicoresae. Dentes injuneti, ossei. In- eisori vel supra 2 vel 4, vel abortu deeidui. Molares injuneti in utraque maxilla plures vel tüberculafi, velpla- ni. Digiti 5 obvoluti, excẽpto pollice omnes phalangi- bus suflulti. Stomachus in quafuor saceos (quorum duo appendicwlati) divisüs, superne in fundo in processum eonicum, plus minusve distinetum prominens. .1.'Manatus. Dentes ineisorii abortu nulli. Mola- res tuberculati 24—36. Digiti quingne, quorum quatuor lamnati (pollice ‚seilicet mutico). Cauda'integra. Coe- cum apice. bifidum. ,‚Ossa pelvis nulla (2): 2. Halicore. Dentes incisorii supra 2 (im juni- 310 oribus 4) conici, remoti, infra in adultis nulli, in foetu utrinque 5, abortientes. Molares abrupti, sulco laterali subdidymi, coronide excavata. Digiti quinque muticj. Cau- da bifurca. Coecum indivisum. Ossa pelvis obvia. Tribus II. Rytineae. Dentes incisorii nulli. Mo- laris utringue ufrinsecus unus appositus e tubulis cor- neis plurimis compositus, supra infraque eminentiis et suleis pinnatim positis rugosis. Digiti phalangibus de- stituti, obvoluti. Stomachus simplex. Ossa pelvis obvia. 1. Rytina. Character Tribus IL Hinfichtlih der Verwandtichaft nähern fi) bie Rytineae dur den Zahnbau den bartentragenden Malen, und entfernen ſich durdy den einfahen Magen und den Mangel der Zehen: glieder, in welcher Beziehung die Halicoreae den Walen nde ber ftchen. Bey Manatus find die Badenzähne höderig wie ‚bey ben höhern Thieren; bey Halicore flach, ‚beftehen ‚aber bey beyden aus Achter Knochenſubſtanzz ‚gehen daher Delphinen, Ry- tina den Balaͤnen parallel. Abgebildet ift der Zahn: von oben und unten, einzelne Nöhren defjelben, fo wie vom Zahn des Scnabelthiers und von den Barten. ©. 119 — 178. Bongard, über die Vegetation der Inſel Sitha. - Die Pflanzen wurden von Mertens mitgebracht, die Gräfer von Trinius, die Cyperaceen von Brefcott beftimmt; das Geographifche von Poſtels. Sitcha liegt an der Weſtkuͤſte Americas im Norfoltfund unter 57 Gr. Norbbreite-nahe an ber Küfte, ift 3,/; ° breit, und darauf ift Neu⸗Archangelz voll Fichten und Zannenwälder, Bäume oft 160 Fuß hoch, 10did; hoͤchſter Berg 3000 Schuh. Die Hauptformation ift Thon— ſchiefer. Alles uneben; das Clima verhältniämäfig ‚mild, faft immer Negen. Pflanzen 122, worunter 35 neue, Neue Sippen find: Lütkea, Sibbaldioides, unter den Rofaceen, Eriechend 2 Schub lang; Cladothamnus pyroli- florus, Straudy mannshoch zu Ericaceen: Abgebildet find auf 6 Tafeln: Cladothamnus, Pyroli- florus; Lütkea sibbaldioides, Menziesia 'aleutica, Roman- zowia sitehensis; Andromeda mertensiana; Gentiana ‚douglasiana, har died j ©. 187 — 194. - Zagorsfy, monftröfer Foͤtus mit zwey Tafeln. ©. 219 — 238. Bongard, Monographie von Erio- eaulon aus Brafilien mit 9 Tafeln: E. macrorhizon, pilife- rum, Jingulatum, elegans, nitidum, anthemiflorum, blepha- rophorum, plantagineum, corymbosum,. mucronatum, lanu- ginosum. S. 239 — 338. Trinius. Andropogineorum gene- ra speciesque complures definitionibus novis illustravit, 22 Sippen; darunter neu: Spodiopogon, Chrysopogon, Oro- petium. Abgebildet find neun. ©. 459 —478. Brandt, de söolenodonte, novomam- malium insectivororum genere. Vergl. fig 1834 ©, 317. Die Gattung heißt S. paradoxus. 311 Ein fehr fleifiger und vergleihender Aufſatz, woben auch bie Schädel von Centetes, Sorex,. Myogale genau. bejchries ben werden. Das Thier ſtammt von Hijpaniola ober Dapti, und hat Achnlichkeit.im Schwanz mit den Didelphen, nähert aber im Gebiß am meiften Myogale. Die Vorderfüße find etwas kürzer, Zehen 5,5, ter Daumen kürzer; Schwan; ziem⸗ lid) lang und mit Schuppen, wenig Haaren; Schnauze jehr lang; 2 Zigen in den Weichen ben einem Männdyen; ber Leib 1 Schub lang, der Schwanz; 8 Zoll; Schneidzähne 6; die 2 großen vordern und ſenktechten haben eine ſeht tiefe, canalarti= ge Furche; alle Knochen werden fehr umſtaͤndlich beſchtieben und vortrefflih T. 2. abgebildet; man ſieht auch deutlich die Nath des Zmifchenkieferd, welche mwir noch ben feinem fpigmausarti= gem Thiere gefehen haben; das ganze Thier ift auf Z. 1. illu⸗ miniert, bräunlih. Der Character ift folgender: Dentes primores seu incisivi %,, superiorum duo anteriores maximi, a reliquis disjuncti, perpendiculares, unicuspides, inferiorum duo anteriores brevi issimi, angu- stimi, duo medũ longissimi, coniei, pagina interna canali aperto, admodum profundo, triangulari excavati. Molares spurü %,, Molares veri ®,. ©. 479. Mertens, Beobahtungen und Unterfuhungen über die berosartigen Acalephen. Er ſtellt 4 Ordnungen auf: Beroiden, Mebufen, Phyſo⸗ pheren, Vevelliden, wohin auch Physalia gehört. Die Beroiden unterfheiben fih durch 4 oder 8 Rippen, die Über einen Theil ihrer Oberfläche laufen und ihrer ganzen Enge nach ein beftändiges Spiel aller Farben des Regenbogens ; Geftalt ſeht verfchieden; fie beſtehen aus einem eigentli- körper mit feinen Eingeweiden und flügel= obermantelför- migen Anhängen, weldye bald größer, bald Eleiner ald der Leib . Sie theilen fi in 4 Familien. 1) Cestum, der Körper ſeht groß, bandförmig, vom Dan- tel nur eine Spur in ben ve —— an einem Rande, woran bie 4 Rippen. — 2 Ar weites aber noch breit, mit einem Mantel, meldyer den Leib als eine Kalbe Glode um: gibt; Ir ee bald nur 4 und 4 auf bem Leib 8) Bero&; ber Leib noch mehr befdnitten, ohne band der Leib laͤnglich; die Ränder der mantel: ‚Zänge nad mit einander verei⸗ © 4) Idya bildet ben Gegenfag mit ben erſten; br Men, tel bildet faft das ganze Thier in der Form einer Glode, in deren tiefiten Grunde man den fehr verkleinerten Leib wahrs Bi Den Safe Baal wo ber Leib der ausgebilbes tere Theil ift, ift er auch etwas derber als der Mantel, zufams mengedtuͤckt, nie rund, am Grunde ſtets dicker als am Mund: ende. Die T Korgane liegen! in der Achſe des Leibes, beftchen aus einer Höble, die fi im Grunde des Tieres, blind enbigt; ber —* bſt liegende umſchriebene Kteis ſteht nicht. mit * ſich 312 ber Verdauungshoͤhle in Verbindung, wie bie Injectionen be⸗ weiſen; auch ſieht man deutlich, daß ſie die unverdauten Stoffe wieder durch den Mund auswerfen. Mit Ausnahme der Idya kann man 2Theile unterſchei⸗ den, wovon der eine mit dem Schlund und Magen, der andere mit dem Darm zu vergleichen wäre, Der erſte hat an ber dimmeren , faft häutigen Subftanz des Thieres eine weite glo- den = ‚ober trichterförmige Deffnung, die ſich gegen den Grund fehr verengert und mit dem Darm in Verbindung ſteht, mel her auch zufammengebrüdt ift, aber in eimer gefreuzten Kidys tung mit der des Schlundes, Cs gibt nodj|andere ERS bes ren Bedeutung unbeftimmt: ift. j Der Kreislauf ſcheint nicht auf einerlen Meife vor ſich zu gehen; am beutlichjten Eann man die Richtung der Blutküs gelchen ben Beroö et Cestum verfolgen, faum bey Calliani- ra. Bey der Einfhnürung des DVerbauungscanals zwiſchen Magen und Darm fteht diefe Höhle mit 4 Gefäßen in Ber bindung, welche fi ben den DBeroen in 2 Arme theilen und unter den Rippen verlaufen; ben Cestum dagegen, wo nur.& Rippen find, geben fie gerad gegen den Grund des Thieres, und ben den Rippen angelangt, ſteigt von einer jeden berfelben wieder ein Gefäß abwärts, mweldyes, wenn es etwa in ber Mit: te der Höhe des Thieres angefommen ift, ſich jederfeitö durch die ganze Breite des Landes erftredt und‘ an den Ertremitäten defjelben wieder mit denen zufammen mündet, aus welchen es entiprungen; vielleiht auch noch mit einem: andern, welches, wie es fcheint, längs dem untern Rande des Thieres verläuft, um wahrſcheinlich eine Ruͤckkehr de3 Blutes gegen die Gentral- organe zu bewerfftellign. In den Idyen bemerkt man diefel- ben Gefäße unter den Rippen fehr deutlih, erkennt das Ge fäßneg, welches ſich auf der Oberflaͤche bildet, und ſieht, wie diefe Gefäße ſich in ein Randgefaͤße münden, von welcher auf der innern Oberfläche des Mantels das Blut in 2 8 > Gefäßen gegen den Grund zurüdkehrt. 2 Von doppelten Geſchlechtsorganen fieht man nichts, PN die weiblichen find zweifelhaft. Wahrſcheinlich find es bey ben Beroen, Ceftum und einigen Callianiren drüfige Organe, we einerfeit8 mit dem Darmcanal in: Verbindung: ftehen, einberfeite —* den meiften Fällen direct mit der Außenwelt. durch ben Ca⸗ duch welchen die AIngreiforgane und das Innere * re rn werben £önnen, communicieren Es oder weniger lange Behaͤlter, bie mit Ausihluß ber mit dem, Darme parallel laufen, bald je 2, bald nur feat jeder Seite. Sie find offenbar mit Keimen. angefüllt und; nen fi in einer befondern —* zu befinden Ba weiche die An zurüdziehen können. j ‚Die Ua Bine rar BE Zei Au 4 ira et, Berot, ‚Seflchen mat. aus {ehr —S 6 6 Ban Sin ma —— atarkaen aublich, He, Meift fi find Ihrer ap ei ra —— ver⸗ zweigt, und mas man ünbere" er, rd + Anıden Leib Höhen fi. 1% den ron Kan pie verfhiedener Entwidelüng, in Ceſtum nut als Spur, in Idya überflügeln fie dem Leib, vollkommen, won verfhiedenen Confiftenz, 313 bald mit einer Menge von Gefäßen, durdy welche die unter den Rippen laufenden mit einander anaftomofieren, bald ohne dies felben. Die in beftimmten Zwifchenräumen von einander ents fernten Blättchen auf den Rippen find bald mit einfachen platz ten, fehr dünnen, haarförmig zugefpisten Fäden befest; bald an der Spitze pinfelartig zertheilt; . bald find fämmtliche Fäden zu einer Membran verbunden, die bloß der Länge nach zierlich ein: gefnict ift. Vielleicht find fie mit Kiemen zu vergleichen, viel— leicht mit den Organen, welche in andern Ordnungen der Quallen das Neffen verurfachen. Bewegungsorgane find es gewiß nicht. Oft fieht man diefe Organe in; der größten Bewegung, waͤh— end das Thier ganz ruhig auf dem Boden liegt; e8 bedarf nur einiger Zufammenziehungen und Ausdehnungen des Mantels, um fchnell an die Oberfläche zu fleigen ; folchen Bewegungen gez ben jedoch die der Blättchen voran. Sie teproducieren fich außer ordentlich leicht, wahrſcheinlich Fönnen ſich ganze Thiere daraus entwideln. Die Nippen koͤnnen ſich ſehr contrahieren und bilatieren, und daher öffnen fich bald die Blaͤttchen, bald beruͤh— ven fie fich dicht. Mufkelfafern bemerkt man feine, find aber wahrfcheinlic) vorhanden. Bey Callymma trevirani fieht man Faſern auf dem Mantel. Nichts von Nerven. Sie feheinen aber während des Lebens zu phosphorefcie ven; neffeln ſehr ſchwach. Ihr Aufenthalt ift an Feine Zone gebunden. Dann folgen ausführlide Veſchreibungen der einzelnen Gattungen, welche wir unmöglich ganz ausziehen. Eönnen. 1) Cestum amphitrites Taf. 1. Die Länge übertrifft nicht felten die eines Klafters; die Breite ift nicht angegeben. Mas Leſueur (N. Bull. phil. 1813 p. 282) für den Mund ausgibt, ift nur die Ereisformige Stelle bey allen Beroiden, wel he man mit Unrecht für den After hält; der Mund liegt gegenüber, am unteren Rande und in der Mitte des Ban bes, ald ein Querfpalt, kann aber allerlen Geftalten annehmen; ber Schlund ift weit, der Darm aber eng und endigt verfchlof- fen am obern Rande. Der Unrath befteht in einer breyartigen Maſſe und wird durch den Mund ausgeleert, An beyden Seiten der Speiferöhre liegen zwey Säde mit einer gelbbrau: nen koͤrnigen Maffe angefüllt, wahrfcheinlich Eyerftöde; zwi⸗ ſchen diefen Säden entfpringen bey Cestum najadis Esch- scholtz die zwey Fangfäden, die aber bey der vorliegenden Gat- tung zu fehlen fcheinen. Zwiſchen Speiferöhre und Magen ent: fpringen aus demfelben 4 kurze Gefäße, welche wahrfcheinlic) ben Gallengefäßen der Inſecten entfprechen. Zwifchen Magen und Darm entipeingen 4 andere Gefäße, die fich nach oben oder hinten zu dem Nüden begeben uud fidy dafelbft zu 2 Gefäßen vereinigen, welche unter demſelben verlaufen. Diefe geben glei) jeberfeits ein Gefäß ab, alfo 4, welche zum untern Rande her: unterfteigen und dafelbft unter den 4 Rippen des Randes ver: laufen, fo daß es alfo 8 lange Gefäße gibt. Die Gattung wurde gefunden im May unter dem Ae— quator in der Suͤdſee; fie fhwamm wie filberne Bänder mit gelbbraunen und rothen Einfaffungen; in Gtläfern ſchwimmen fie felbftftändig mit großer Gefchwindigkeit in den fchönften leb— bafteften Windungen. ° Das Thier vermehrte ſich durch abge: trennte Theile. Nachdem es einige Stunden im Glafe mar, machte es fonderbare Bewegungen, indem es fich fpivalfürmig Iſis 1336. Heft 4. 314 um ſich felbft wand und dieſes fo lange twieberholte, bis es endlich von felbft zerrißz dann trennten fich in Folge diefes Riſſes ein« zelne Eleine, gallertartige Stüde, aus welchen das ganze Thier befteht. Andere Theile des Gürtels löften fih im Meerwaffer auf. Anfangs betrachtete er Faum diefe veftern Theile, die vorz züglih aus Stuͤckchen der Rippen beftanden und bald zu Bo— den ſanken. Nach Verlauf einiger Stunden fah er indeR Eleis ne hüpfende Körperchen, die auf dem Boden des Gefäße: ums bertanzten. Es waren Eleine röthliche Puncte mit einem Strahs lenkranze umgeben; es ſchien, als waͤren es Kleine Medufen. Es fah, wie mit jedem Augenblid ſich immer mehrere derfelben erhoben, und entdeckte unter dem Microfcop mit nicht geringem Erftaunen, daß diefe die kleinen abgetrennten Theile des Thies res waren, welche Leben befommen hatten. Bald verlängerten fie fi) etwas und fchlugen fich fattelförmig mit ihren, Ertremen’ gegen. einander; in wenigen Stunden waren fie faft 2 Linien lang und die Bandform war ausgefprochen. Sie finden ſich nur in den heißen und gemäßigten Meeren, nicht nördlicher als 45 Gr, 2. Callianira. An den Grund des von vorn und hinten zufammenge: druͤckten Leibes legt fich fchirmförmig der Mantel. Er befteht aus zween an Umfang allmählicy zunehmenden Kappen, die an der Stelle ihres Urfprungs bey der Narbe (welche manr für den After gehalten), ‚mehr oder weniger mit einander verbunden find. Bmifchen dem Leibe und dem Mantel liegt eine Art Mit- telfubftanz, wodurch die Flügel des Mantels eine größere Anz beftung erhalten. Alte haben 4 fühlfadenarttige Arme. Der Darmcanal hat 3 Einfhntrungen, wie Schlund, Magen und Darm, Nur bey Calymma zeigen ſich Spuren von Eyerftös den. Fangfäden kommen wenigen zu. Die mantelförmigen Anhänge find fehr verfcjieden; beyde Hälften: getrennt bey Leu- cothea; verbunden bey Calymma; ganz glodenförmig verwach— fen bey Bolina, bey welchen beyden alle 8 Rippen auf dem Mantel verlaufen, bey Leucothea nur 4, und 4 auf dem kei: be, ebenfo bey Aleino@, 4 auf dem Mantel und die 4 anz dern am innern Rand der Fühlfäden, x Die Gallianiren erfreuen. ſich der freyeſten Bewegungen, die aber nur vom Mantel abhängen, welcher durch feinabmech- felndes Deffnen und Schließen an die Spftole und Diaftole des Hutes der Medufen erinnert, Sie bewegen fich in einer Art Spirale, indem fie fich nach einigen Nuderfchlägen mit dem Mantel um ihre Achſen deehenz fo die eigentlichen Beroen und Idyen. Die Mundöffnung meift nach unten, doch auch bie- weilen umgekehrt. Die Gallianiren finden fid) bis 66° Nord: breite, lieben jedoch mehr die waͤrmern Gegenden der gemäßig- ten Zone; fie leuchten bey Nacht. Am beften erkennt man fie, wenn man fie von unten betrachtet, wo die gegenüber. ſte— henden Lappen des Mantels alsdann ins Auge fallen, fo wie der von vorn und hinten zufamniengedrüdte Körper, an deffen Enden fie angeheftet find und durch den fie von einander ent« fernt gehalten werden. Eſchſcholtz hat fie in der Iſis 1825 tichtig Beroidaelo- batae genannt, aber in fenem Spftem der Acalephen die Gallia: niren mit Fühlfäden unrichtig aus der Familie der Mnemiiden ge: nommen und mit Cestum vereinigt, welche nichts mit einander gemein haben als die Sangfäben , ſehr univefentliche Organe, 20 315 die vielem fehlen. Seine: jegigen. Gallianirem enthalten Gattun⸗ gen von 3 verfchiebenen Gruppen ohne: Verwandtſchaft. Seine Mnemitden, vielleiht mit Ausnahme von Eucharis, gehören zu der Gruppe. der Beroiden,, ‚von, der jetzt gehandelt wird. Mangs Alcinoe gebört auch hieher und iſt wohl „Eid: ſcholtzens Moemia; feine. Ocyrrhoe deffen Calymma. Der Verfaſſer ftellt 4 Sippen der Callianiriden auf. 3. Leucothea formosa n. Der Mantel aus, 2 Lappen gebildet, die, jederfeits von der Narbe (bem-verfchloffenen. After) entipringenz; von den irifierenden Rippen verlaufen 4. auf dem Mantel ,; ‚die andern.-vier „dagegen find an den Körper felbft gebeftet. Obſchon auf dieſe Meife die vordere und hintere Fläche bes Leibes vom Mantel imbebedt ift, fo zeigt fih doch eine Andeutung an die Bildung des Mantels, wie fie fich bey den eigentlichen Beroen findet, two er nehmlidy den ganzen Leib bes Thieres umhuͤllt. Beyde Mantellappen find nehmlich an der Gegend der Narbe mit einander verbunden und, bilden dafelbft 2 ſehr Eleine Lappen, die mit den großen ins Kreuz ftehen. Der. Berfaffer befchreibt nun das Gefaͤßſyſtem, welches aͤußerſt feine, Netze, befonders auf dem Mantel, bildet; das Verdauungs⸗ fofteng; bie: Fangarıne mit: Wimpern und Saüugröhren, deren es auch seine . Menge, am Saum gibt und auf der ganzen Fläche bes Mantels; faſt wie: die: Füße der, Holotburien. Ohne die fehr zufümmengefesste Zeichnung, 2. 2. und 3., die wir nicht mit⸗ theilen Eönnen, find diefe Dinge nicht zu begreifen, auch ſind überhaupt die Beichreibungen nicht-recht geordnet, weil der Ber: faffer ſtatrb, ohne fie verarbeitet zu haben. Wenn die Abbil⸗ dung in natürlicher Größe iſt, ſo mißt / das Thier in der Breite Zoll in der Hoͤhe 53es muß ſich uͤberhaupt wegen der vielen Warzen, Frauzen und Blaͤtthen fehr ſchoͤn ausnehmen. Fand ſich bey den Azoren im Jung) Der WVerfaſſer ſcheint Beroẽ hexagona hieher: zu. rechnen, 4. Alecino® rosea n. Tab: 4. " j ; Die benden Mantellappen fi nd faft ganz von einander ge trennt; 4 Rippen auf den "Mantel, 4 am innern Rande ber Fühtfäden. Er fand 3’Eremplare im Jänner 449 Südbreite, 56° Wefttänge von Gremmic,mehtere 100 Stunden * je: dem Land; ſind faſt ganz durchfichtig. "Anfangs lagen fie im Glaſe bewegungslos; dann öffneten und fchloffen fie den Nah: tet umd "bewegten fi im Glafe herum, Nichts befchreibt die Mandifaltigkeit und Lieblichkeit der Karben, bie fi ih iegt im Sonnenlicht bey ‚jeder Bewegung⸗ der Rippen zeigten. Hicher gehört Range A. — GfhfhoisenöMne- mia schweiggeri et kuhlüi; < feine dritte Gattung M.. cha- missonis, welche Chamiffo (Acta leopoldina X.) als — nira tetraptera abgebildet hat, gehoͤrt anderswohin. 5. Calymma trevirani Tab. 5. Beyde Mantellappen find mit einander vereinigt; die iri⸗ fierenden Rippen verlaufen fämmtlid auf dem Mantel, 4 ber felben in der Mitte, die andern. längs deffen Rande. Im De cember leuchtete das ruhige Meer bey gewitterartiger Luft, nach einigen Wochen wieder zum erftenmal. Sie waren 5° Mord: 316 breite, 190 Weſtlaͤnge. Das Leuchten beftand in: einer zahllo⸗ fen Menge kleiner Funken in großen, runden und tellerförmigen Flaͤchen, die langfam amd oft mit Veränderung der Intenfität des Lichtes an dem Sthiffe vorbenjogen. Diefes Phänomen, das an das Leuchten der, Medusa capillata an der norwegiſchen Küfte erinnerte, feſſelte lang unfere Aufmerkſamkeit. Mehrere wollten die große Physalia unter. Tags wahrgenommen haben; Velellen hatte man bäufig gefehen; allein das Licht erhob ſich aus ‚der: Ziefe des Meeres: gegen die Oberfläche, welche dieſe Thiere nicht: verlaffen, . auch find fie bey weitem nicht fo zahl reich. Man konnte nichts fangen. Gegen 11 Uhr Nachts war der Himmel volffommen heis ter und der Mond im fchönjten Glanze. Das Leuchten bed Meeres dauerte wie ein Wetterleuchten fort, _ und man ſah das bey die ungeheure Menge von Boniten und Thynniten, welche dem Schiffe folgten. Am folgenden Abınd traten um 7 Uhr diefelben Erfcheinungen wieder auf. Das Leuchten: war indeg bey weiter intenfiver, obgleih Armer an Funken als geſtern, Langfam bewegten ſich die großen tellerartigen Maffen dicht un- ter der Oberfläche des ebenen Meers. Su größern und |[Eleinern Bwifchenräumen fiellte fich ein wahres Metterleuchten des Meer res ein; felbft die vielen dag Schiff umfchwärmenden Fiſche ers fhienen von. einem phesphorifchen Glanze umgeben, der genau ihre Umriffe in den manchfachen Windungen serfennen muß. Rune de fugelförmige Körper mit ſeht ftarfem, grümlichem Lichte volle endeten diefes Feuerwerk des Meeres, welches durch die dunfeln fhwarzen Wolfen, die langfam im Weiten am Horizont auf: fliegen, nody mehr gehoben wurde. Man fieng endlih nach vielen Verfuchen in dem Netze einen der, fcheibenförmigen Körper: Es war eine große blau opalifierende, gallertartige Maffe, die leider durch die. ihr wibers fahrene rohe Behandlung nichts als ihre Eonfi fen; und vier gelbe Flecken erkennen ließ; ſie zerfloß bald im Glaſe. Erſt am’ 5ten Abends bey Untergang der Sonne — eines dieſer Thiere im Netze gefangen, und waͤhrend es noch im Waſſer war, ein Gefaͤß darunter geſchoben, wodurch es unver—⸗ legt blieb und ſogleich von Poſtels gezeichnet wurde. Seine lebhaften Bewegungen, das Erftaunen, worein feine Schönheit ie Zuſchauer verſetzte, die Seltſamkeit ſeines en liefen aber. die Beobachtungen nicht weit kommen. 8 ſchien eine Biöde vorzuftelfen, deren Rand ſich abwechſelnd —— erweiterte wie die Meduſen im baltiſchen Meer. Die Glocke öffnete ſich aber bald an 2 Stellen und fchloß ſich wieder. Es war der Mantel, Weil diefe Thiere gewöhnlich über zus im Seewaffer zerfließen, fo wurde es in Branntwein gefegt; es war aber‘ des ee auch zerfloffen; indeffen 'blieb doch eine Art Skelet davon übrig, ein faferig galfertartiger Theil. Eſchſcholt hat “bie. Gattung zuerft in ber Iſis 1825 aufgeftellt, aber nad einem beſch bigten Eremplar. _ Später ebendafeibft Nang unter dem Namen Ocyrrhoe guttata. Nah der Abbildung iſt die Vreite 4 Zoll, die Länge von der Höhe des Leibes 1% Zoll, eines en 2a , um ' Bolina n. H Der Mantel: befteht aus‘ einem: Stid * — X größten Theil des Leibes, uͤbet welchen die Lappen weit hervorragen; 317 bie 8 irifierenden Rippen verlaufennur auf dem Mantel von ber Narbe gleichföormig gegen den Saum. Bildet das Ber: bindungsglied zwifchen"den Callianiren und dem eigentlichen Be: roen, denen fie ſich dur den großen Mantel nähert; fonft ift ber Leib wie bey den andern Gallianiten. 5. Bolina 'elegans n. i Der Mantel umgibt glodenförmig den arößern Theil des Leibes; feine Oberfläche ift vol Warzen; die Fühlfäden von eis nem irifierenden Saum eingefaßt. Fand ſich in der Südfee im May. Mist nach der Abbildung in der Breite 1Y%, 3. Breite beyder Mantellappen 2, 3., Höhe oder Fänge eines Lappens 2% 3., Breite eines Lappens 2 3. 7. B septemtrionalis n. Der Mantel umgibt mehr fehirmartig faft den ganzen Leib; feine Oberfläche ift glatt; die Nänder der Fühlfüden reich- üch mit irifierenden Mimpern befest. Gefunden in der Beh— ringsftrage im Auguft, nur °/, 3. breit, der Leib %, hoch, ein Lappen "/,, hellblau, langfam, mit fpiralförmiger Notation, der Mund bald oben, bald unten. . Eihfholsens Axiotoma ift ein verffümmeltee Thier. Seine Eucharis bleibt dunkel, eben fo Beroe multicornis von Quoy. 8. Bero£. Der an den Seiten zufammengedrüdte Leib ift überall vom Mantel umhüllt, deſſen untere Ränder nad) innen gegen einander, gefchlagen und an die eigentlihe Mundöffnung gehef- tet, find. “Ir Sie find bald oval, bald Eugelförmig, bald zufammenge: drückt, bald eben, bald durch Rippen und andere Hervorragun: gen uneben. Bey den vorigen Gattungen war der Leib von binten und vorn ober von oben und unten zufammengedrüdt. Die innern Organe erfcheinen hier deutlicher und vollfom- mener als bey den andern. Der Darm läuft durch die ganze Länge des Leibes; der Mund weit; die Einfhnürungsftelle ent- fpricht der zweyten Einfhnürung des Darms von Cestum und bis dahin läuft vom Munde an eine leiftenförmige Falte; an der Einſchnuͤrung ift der Urfprung der Blutgefäße. Es gibt bier auch Gefäße, T. 8. F. 4. f., wie bey Cestum, die der Verf. mit den Gallengefäßen der Kerfe vergleicht. Bald kann man fie, bis zum Munde verfolgen, wo fie fi) fogar noch um⸗ wenden; bald find fie fehr fur; (Beroe octoptera), bald fchei- nen ſie zu fehlen (B. glandiformis), Sie fcheinen immer ihrer 4 zu feyn, in einigen Gattungen drüfiger Natur, in andern wie bloße Gefäße. Mehr nad) außen von diefen, wahrfcheinlich die Leber vertretenden Gefäße fteht meiſtens jederfeit3 ein weiter Sad mit dem Darmcanal an diefer Stelle in Verbindung. In dies fenSäden befinden ſich die Organe, welche in Cestum für Ener flöde angefehen worden find. Sie feinen auch hier doppelt zu fenn; bey einer Gattung, jedoch (B. cucumis) find fie offen- bar in jedem Sade einfah und nur gegen die Mundöffnung in’2 Hörner gefpalten, ſo daß man fie vielleicht überall richti⸗ ger als einfady angäbe, da fie in der That bey ihrem Urfprung mit einander vereinigt find; ben B. cucumis würde diefe Ver: einigunsftelle nur zu einem Sade verlängert fenn; bey B. glan- 318 diformis entgiengen fie der Beobachtung. Sie find mit einer Förnigen, breyartigen Maſſe angefüllt von verjchiedener Färbung. Dor der DVereinigungsftelle der benden Side entipringen die Fangarme, deren hier feine Gattung mehr als 2 bejist. Sie find einer fehr großen Contraction fühig und koͤnnen faft ganz in. das Innere eines Canals verborgen werden, der von ihrer Urfprungsftelle bis dorthin verläuft, wo fie aus dem Mantel nad) außen treten. Mit Ausnahme der B. glandiformis, wo fie. ſehr Eurz und durchaus einfach erfcheinen, find fie überall längs einer Seite mit ebenfalls fehr contractilen Röhrchen be fest, die an ihrem Ende mit einem Saugapparat verfehen find. Die aͤußerſte Spige des langen Fangarms fcheint, in einigen Gats tungen wenigftens, noch überdieg in einen größern Saugrüffel aus- zulaufen. Unglaublich ift es, zu welcher Länge und zu welchem Umfang diefe Organe fih plöglic ausdehnen Eönnen. Man bee greift nicht, woher diefe Maſſe kommt, die man unter feinen Augen-aus dem Eurzen Canal hervortreten fieht, der von der Höhle der Enerftöde bis zu der Aufern Wand des Thieres ver- läuft und in welchen fie ſich eben fo ſchnell zuruͤckziehen. Bey Injectionen duch die Muntöffnung füllten ſich diefe Höhlen von dem Darm aus vollfommen mit der eingefprigten Fluͤſſigkeit, und ein Iheil derfelben trat neben den Fangarmen aus dem Canal nach außen, nie aber in die Fangorgane ſelbſt. Die Faͤ— den füllen fi durch die Saugmündungen an’ ihren Spigen un- mittelbar mit Meerwaffer, fo wie fie aus der Höhle des Leibes treten. Die Fäden neffeln nicht; Eleine Gruftaceen, Fifche werden dadurch gehalten, daß ſich der Saugapparat anlegt. DieSauz- töhrchen heften ſich mit unglaublicher Schnelligkeit an die Fin- ger an und, fönnen dann mehrere Zoll ausgedehnt werden. Endlich ſteht die Höhle des Darms an diefer eingeſchnuͤr⸗ ten Stelle mit dem Urfprung des Gefaͤßſyſtems in Verbindung. Daffelbe entftcht aus 4 Stämmen, F. 4. 5. c, die, nachdem fie fi) ein wenig der Narbe genähert haben, zwiebelartig an- ſchwellen und fi) dann in 2Xefte g h fpalten; die an die Rip- pen gehen, unter denfelben verlaufen und durch eine Menge re- gelmäfig von einander entfernter Queräfte ſaͤmmtlich mit ein- ander anaftomofieren. Bey glüdlicher Injection ſieht man ge- nau an. der,vordern und hinten Flähe, an den Flächen, wo fi) die Mündungen der Canaͤle und die Fuͤhlfaͤden zeigen, ein Längsgefäk, von Eeiner Rippe bedeckt; von denfelben begeben fi die Gefäße in das Innere des Thieres. An der Marbe tre- ten fümmtliche Gefäße zufammen und wahrſcheinlich auch am Munde. Hier fheint ſich ein Ringgefäß zu befinden, von wel- chem aus fi auf die innere Flaͤche des Mantels, parallel mit den unbebedten Gefäßen auf der äußern Fläche, 2 mehr oder weniger gewundene begeben, die als das Blut-rüdführend anzu- fehen find. Sie verfhwinden dort aus dem Geficht, wo die 4 Arterienftämme ihren Urfprung nehmen. Auf eine hoͤchſt inter- effante Weife dringt alfo hier das Gefäßinftem aus dem Darm: canal hervor und zeigt die große Analogie, welche zwifchen bey⸗ den ift. Indeſſen ftehen die Arterien nit in unmittelbarer Vers bindung mit dem Darm; die durch den Mund eingefprigte Flüf- figfeit gebt Feineswegs unmittelbar in fie über, fondern füllt zu⸗ erit die Säde, morinn die Ererftöde liegen und dringt dann erſt in die Gefäße. Beyde Gefäfe anaftomofieren mit einans der; eines verläuft auswendig, das andere innmwendig an den Darm geheftet geaen die Narbe; es werben ſich alſo Bier vier Venen und acht Arterien finden. ‚ 319 Der Mantel ift bier nicht getheilt, fondern umgibt als eine einfache Hülle oder als eine Walze den Leib und beftimmt die Aufere Geftalt deffelben. Die Zahl der Wippen ift immer 8; fie find nicht gleichmäßig mit dem irifierenden Blaͤttchen be: deckt; bald ganz von der Narbe bis zun Munde, bald nur 4, indem die 4 andern nur ald Gefäße von der Narbe abgehen; bald ftehen auf allen Blaͤttchen von der Narbe an nur big zur Hälfte des Manteld. Mam erkennt die Andeutung der Mantel: lappen in der äußern Vene, in dem Canal für dieFühlfäden, weil ben den Gallianiven die innern Ränder derMantellappen genau denen der Vene in dem Ganal entfprechen, Die Bewegungen der Thiere find fpiralformig um die Achfe, und werden durch fangiames Deffnen und Schließen des Mun: des unterftüßt; werinn alfo die Beroen den Gallianiren nachſte— ben, Der Mund ijt meift oben, aber auch oft unten. Die Beroen finden fi in allen Zonen. Scoresby hat die Beroe compressa bey Spisbergen gefunden, Eſchſcholtz die Cydippe elliptica unter dem Aequator. Sie leuchten wahr: fheinlih, ift aber noch nicht beobachtet. Eſchſcholtz hat mit Unrecht den Namen Beroe mit dem von Cydippe vertaufcht. Die Gattungen find noch fehr unbeftimmt, indem die Größe und Färbung wechfelt; nur die innern Theile, die Blaͤttchen und die Oberflaͤche koͤnnen Merkmale abgeben. 1. B. cucumis n. Iſt ein achtediger Colinder, worauf ein ebenes Flächel mit einem gemwölbten abwechfelt. Sämmtlidye Rippen find ganz voll von Blaͤttchen; die Färbung hellblau. Darmcanal fehr deutlich. Länge fat 4 3., Diele 1”/,. Länge derausgeftredten Fuͤhlfaͤden über 6 3. Tafel 8. F. 1—5. T.X $.1. Das ganze Thier mit den 2 ausgeftredten Fang: fäden. 5. 4. Die innern Theile. a. Die alte, welche über den Nahrungscanal läuft. n. Der Raum, mworinn derfelbe liegt. ff. Die Leberſchlaͤuche. k. Die Side, worinn die Enerftöde ee liegen. 8. Die neben der Mitte befindliche Baſis der Fangfaͤ— den t. m. Der Canal derfelben. ce. Der Anfang der arteriöfen Gefäße, welche Aeſte gh zu den Rippen fenden. . , r. Die Anfhwellung des Darme. d. Die Narbe. Fand ſich im July nicht felten, mit vielen Aequorea cam- tschatica bey der Ueberfahrt von Sitha nad) Unalafchka unter 54° Mordbr., 144° Weftlänge von Greenwich, und im Map unter 86° Norbbr. ; 10. B. compressa n. Sehr aufammengedrüdt, wodurch 4 Flügel entftehen ; die 4 Nippen auf den Eleinern oder Seitenflügeln ganz mit Blätt- hen befeßt, denen auf dem großen Flügeln fehlen fie in der Nä- be der Marbe. Länge 2%, 3., Dide 1%. Aus getrennten Stuͤcken ber Rippen reproducieren ſich ſeht ſchnel neue Indivi⸗ 320 duen wie bey Cestum. Solch ein Stüd liegt einige Stunden beiwegungslos auf dem Boden; dann beginnt es langfam, nad): ber fchnelfer zu arbeiten; die beyden Enden begegnen fich, fcheis nen mit einander zu verwachfen und bilden einen Ring. Am folgenden Tage nehmen die Wimpern und Blättchen gegen die Ränder zu und verfchwinden in der Mitte, fo der Ning bald an feinen beyden Rändern irifiert, alfo fchon 4 Rippen hat, während feine Fläche glatt erfcheint; die Nänder nähern fich nun und verwachfen am zweyten Tag; es bilden ſich auf der neuen Flähe Wimpern. Am dritten Tag verläßt das Thier den Boden und jhwimmt herum. Scoresby hat fie in Epige bergen abgebildet IL. X. 16 F. 4. Sie ift ſchoͤn rofenroth. 11. B. octoptera n - Iſt nierenförmig mit 8 gleich großen, fllgelförmigen Fort: fügen, auf deren Außerer Kante die Nippen laufen, die nicht völlig von der Narbe bis über die Hälfte mit Blaͤttchen verfes hen find; nur erbfengroß und rofenroth mit 4 Zoll langen, ges wimperten Fühlfäden; bewegt fidy ziemlich lebhaft und fand ſich im März an Chili und auch in der Behringsftraße. 12. B. glandiformis n. Rund oder oval, die Oberfläche Smal ſchwach geferbt; die Rippen von der Narbe an bis zur Hälfte mit Blättchen be: fegt; der Mantel übertrifft den Leib faft 6mal an Länge; macht mithin einen Uebergang zu den Idyen, wo der Leib noch mehr im Hintergrunde liegt und ift im Grunde nur durch den dis dern Mantel unterfchieden, der ſich nach innen umfchlägt und fih an die Mundöffnung heftetz die 2 Fangarme find nicht fang und ohne Wimpern oder Saugröhren; Ränge nad) der Ab: bildung 1%, Zoll, Dide 1. Bewegungen fehr ſchwach umb langfam; der Mantel öffnet und fchließt fich, wobey die Spige deffelben trichterförmig eingezogen wird; auch zieht fich dabey die Gegend der Narbe ein, wodurd die Geftalt einer Eichel ent⸗ fteht. Hellblau mit bräunlichen NRippencanälen. Behringsſtraße. Iſt wahrfcheinlih B. biloba Rangs bey Neufeeland gefunden. Eſchſcholtzens Cydippe dimidiata. 13. Idya. Der Leib ift nur im Rudimente vorhanden; der Mantel bildet einen weiten Sad, in deffen Grunde die Theile des ei- gentlichen Leibes liegen. Ungeachtet der Dünne und Zartheit des Manteld find diefe Thiere dennoch derb nnd der Mantel zieht fid) bey der Berührung in eine ziemlich vefte Kugel zufammen; daher auc die Geftalt fehr wechſelt. In der Narbe liegen blattförmige Zeichnungen, ziemlich wie bey den Beroen. Auf dem Mantel liegen & Nippen mit Blättchen, welche legtere nie bis an die Narbe reicht, Die Gefäße unter den Rippen ent: fpringen vom Darmcanal wie die andern, machen viele Anaſto— mofen auf dem Mantel umd münden in ein allgemeines Rand⸗ gefäß deffelben, woraus 2 große ebenfalls anaftomofierende Ge: füße die Saftmaffe auf der inneren Manteifläche wieder gegen den Leib zuruͤckführen. Der Rand des Sads oder Mantels hat eine häutige Einfaffung wie bey mandyen Hutquallen, denen das Thier überhaupt ſehr chnlich fieht, und in welche es durch Pandora wegen der Fadenreibe am Nandgefäß unmtittel- bar übergeht. Ungeachtet der ftarken Zufammenziehungen des Mantel® kommen fie doch nicht meit. Medea ift faum verſchieden. 321 I. penicillata n. An 4 Rippen reihen die Blätthen faft bis an die Nar: be, aber nicht bis zum Nande, an den 4 andern umgekehrt. Auswendig am Grunde des Mantels find 2 Zortfäge, die mit Eleinen fangfadenförmigen Organen befest find; es find zwey Platten mit carmefinrothen gefiederten Fäden, wie mit Franzen befegt. Der Mantel befteht aus einem innern und äußern Blatt, zwifchen welchen ein zelliges Gewebe liegt. Südfee im May. Länge nach der Abbildung 2’, Zoll, Dide 1 3. 14. Id. mertensii, Alle 8 NRippengefäße find ganz mit Blättchen beſetzt. Gleicht einem offenen Sad, der fich aber Eugelförmig zufammenziehen und völlig fchliegen Eann, wobey die gefangenen Zhierchen zum Munde Eommen, der ganz unten im Sad liegt. Fand fi im April in der Südfee 35° Süopbreite, 22 Dftlänge. Hat viel Aehnlichkeit mit Beroe macrostoma et B. punctata. Die Abbildungen find fehr fhon, offenbar mit unfäglicher Mühe und gewiffenhafter Genauigkeit entworfen, auch zart ilus miniert und machen dem Berfaffer viel Ehre, Abgebildet find T. 1. Cestum Amphitrites, $. T. 2 und, 3. Leucothea formosa je eine Figur; T. einoe rosea, $. 1—4. &. 5. Calymma trevirani, $. 1 —3, T. 6. Bolina elegans, Fig. 1— 4. 3. 7. B. septen- frionalis, F. 1—5. 8%. 8. B. cucumis, $. 1—5. T. 9. B. compressa, $. 1—4. X. 10. B. octoptera, $.1—4. T. 11. B. glandiformis, $. 1—5. T. 12. Idya penicil- lata 5. 1—8. T. 13. Id. mertensü F. 1 —4. Der Verf, hat felbft alle Tafeln gezeichnet und geftochen mit Ausnahme von Zafel 1. — ©. 673 — 676. Gaucafus, Wurde für Gyps angefehen; weiß wie blätteriger Gyps, weich, höhlig, mit Thon ausgefüllt. Die Blättchen dimn, halb buchfihtig, Gewicht 1,9. Beftandtheile: Kalk 13, 298. Talk, 4,50. Waffer 26,330; Borarfäure 41, 922, Heß über den Hydroboracit aus dem Band II. 1854 et 35. p. 636 pl. Sciences nat.l. ©. 3. Zagorsky, Monstrositatis singularis specimen de- seripsiteticonem addidit. Hat allerley Auswüchfe auf dem Kopfe. ©. 10. Samel, über die Cochenille am Ararat und bie Wurzel⸗Cochenille überhaupt; ſchon gegeben. 9 65. Brandt, Bemerkungen dazu mit zwey Tafeln ill.; deßgleichen. 69. Bongard, Revisio generis Lacis et Philocre- na g.n. 6 Tab. Diefe fonderbare Pflanze ift fehr umftändlich befchrieben ; ift einerley mit Podostemon ; neben Alismaceen. Lacis flu- viatilis, aspera n. fig., fucoides foenieulacea, riedeliüi n. fig., membranacea n, fig., pygmaea.n. fig., eeratophylla, zuppioides, monadelpha n. fig. Iſie 1836. Heft 4. 322 conca- Capsula tri- Philocrena: Perigonii partes tres ovatae, vae; Stamen 1 'hypogynum; Stigmata 3.; locularis, trivalvis. Ph, pusilla fig. 85. Bongard, Observations sur le Sedum verticil- latum 1 tab. 89. Trinius, panicearum genera retractavit specie- busque pluribus illustravit. Tab. 1. Diefe Arbeit füllt ein ganzes Buch aus, Tauft nehmlich bis ©. 544 und hat ein eigenes Negifter. Es ift fhade, daB ſolche Schriften nicht befonders herausgegeben werden, teil fie doch in den Händen eines jeden Botanikers feyn follten, was nicht möglich ift, wenn fie einen Theil von Gefellfchaftsfchriften ausmachen, die ein Privatmann ſich nun einmal nicht anſchaf— fen ann. Die Zafel enthält blog Theile zur Beftimmung bes Baues der Blüthen uſp. Die Befchreibungen find ganz volls ftändig, wie in einem felbftftändigen Werk, fehr genau und cri— tifch, wie man es von diefem Berfaffer erwarten kann. Schade ift e8, daß die Species nicht numeriert find, wodurch fie ſich beſſer herausheben wuͤrden und man auch ſogleich einen Begriff von der Zahl derſelben haͤtte. Wir koͤnnen hier nur die Rei— henfolge der Sippen angeben. I. Dioecia: Spinifex. II. Monoecia: Pariana, Pharus, Olyra, Luziola, Ca- ryochloa n, (Arrozia micrantha). II. Hermaphroditae sive Pseuduniflorae; Urachne, Paspalum, Reimaria, Lappago. Milium, IV. Hemiologamae vel Hemigamae: Cenchrus, Pen- nisetum, Xerochloa, Thouarea, Trachys, Stenotaphrum, Panicum, Arundinella, Tristachya. 357. Brandt, Mammalium rodentium exoticorum novorum vel- minus rite cognitorum musei ac. zool. de- Scriptiones et icones, Diefes ift eine fehr reichhaltige Abhandlung, zu welcher nicht weniger als 17 il. Tafeln gehören und die bis ©. 442 läuft. ; Die Befchreibungen und Citate find ſehr ausführlich u. die Arbeit ift überhaupt vergleihend; voran der Character der Familie, dann der Abtheilungen, vorzuͤglich mit Beruͤckſichtigung bes Schädelbaues; ebenfo die Charactere und Befchreibungen der Sippen und Gattungen, Wäre diefe Arbeit in einem ganz fremden Werk, welches felten nach Deutfchland Fame, fo ver diente fie einen Auszug in der Iſis; da diefes nicht der Fall ift, fo theilen wir den Rahmen davon mit: Fam. Hystricum. Subfam. 1. Philogaeae: Dentium molarium singu- li radice simplici, vel apice tantum fissa, Fossores. 1. Gen. Hystrix (et Acanthion) cristata, hirsutiro- stris n, (patria ignota). 2 2. Gen. Atherura fascieulata [non deseripta]. Sub Fam. 2. Philodendrae: Dentes molares omnes radieibus duabus tribus vel quatuor instructi. Scansores. 1. Erethizon dorsatus (pilosus,; epinanthus ?) 323 2. Cercolabes (Coendu). Suhg. 1. Synetheres prehensilis, platycentrotus n. Subg. 2. Sphiggurus nigrieans (Hystrix nycthemera), insidiosa, aflinis n. u Abgebildet find: Tab. E. epinanthus; Tab. 2. C.pla- tycentrotus; T. 3. C. nigricans; T. 4. insidiosus; T. 5. afüinis; T. 6. einzelne Theile: Ohren, Füße, Klauen; Taf. 7. Zähne; T. 8.9 und 10. Schädel von faft allen Gattun: gen, ſehr lehrreich zufammengeftellt. S. 425. Sciurus langsdorffi T 11. f. 1.3. cum cranio. Mus (Holochilus) leucogaster n. T. 12. Rate à tar- ses noires, Azara ‘ll. p. 98.) Mus (H.) anguya T. 13. Hypudaeus guiara Langsd. T. 14. Brasilia. Cricetus fuscatus no, T. Patria ignota. Cavia leucopyga n. T. 16. Brasilia, aſſinis Caviae rupestri Wied. Cavia flavidens n. T. 17. Afünis priori. 443. Monographie de la famille des Myiotherinae par E. Menctrics. Dieſes ift ebenfalld eine fehr umftändlihe Monographie, welche bis ©. 543 läuft und 16 Tafeln begreift, auf jeder ge: woͤhnlich 2 Gattungen, welche fich ſaͤmmtlich in der Petersbur: ger Sammlung befinden, aus Brafilien, wo fie der Verfaffer ſelbſt beobachtet hat. Man befommt bier. zuerft eine genauere Auskunft über die Lebensart diefer Vögel. Sie bewohnen die Urmälder, halter ſich paarweife auf der Erde auf, freffen Amei- fen und wandern wie faft alle brafitifchen Voͤgel, obfchon fein Mangel an Nahrungsmitteln ift, vielleicht alfo, weil die Fruͤchte und Kerfe nur zu gewiffen Jahrszeiten, ericheinen. Sie legen ihre Ener nady der Megenzeit geradezu auf die Erde 2—3, mweißlih, mit röthlichen Flecken Die Weibchen find anders gefärbt, meift braun. Sie ftehen zwifchen Turdus et Lanius. Die Gattungen haben ihren Character, eine ausführliche Beldyreibung und die Synony men. 1) Myoturdusrex, ochroleucus (coneretus 2), margina- tus (campanisona), tetema (colma, ruficeps), umbretta, tin- niens, palikour (formieivora), lineatus. 2) Myrmothera nematura, longipes, thamnophiloides (myiotherinus), gularis (cinerea), axillaris(eirrhatus, brevi- cauda, melanogaster), unicolor. 3. Formieivora. Sectio 1. Cauda gradatissima. F. nigricollis (superciliaris, griseus), deluzae (leuco- ' phrys), pileata, rufimarginata (scapularis, variegata?), fer- ruginea, lorieata (ruficauda, leucopus), strigilata, macula- ta (squamata), malura (melanoleucos, striatus), rufa. Sect. 2. Macrourae. F. eaerulescens, melanaria n. Seet. 5. Erythrophthalmae. Drymophila. F. alapi, domieilla (trifaseiata, leuconota), atra, mau- ra m (Thamnophilus leuconotus?), ardesiaca (melanotis). Sect. 4. Laticandata. F. melannra n. Seet. 5. F. anabatoides. Asiaticae. F. capistrata, melanothorax, pyrrhogenys, epilepido- ta, grammiceps, leucophrys, gularis. 324 IV. Leptorhynchus n., guttatus n., striolatus (M. ma- culata, vittata ?). Brasilia. V. Oxypyga n,. scansor (M. longirostris, caudacuta, Tinactor fuscus). — VI. Malacorhynchus n., cristatellus n., rhinolophus, albiventris n., speluncae n., chilensis (Troglodytes parado- xus), indigoticus. VII. Conopophaga leucotis (Turdus auritus), dorsalis n., vulgaris (Myiagrus lineatus), nigrogenys (perspicillata), melanogaster n., naevia. Abgebildet find: Myioturdus marginatus, Myrmothera unicolor, gularis ; Formieivora nigricollis m. et foem., lo- ricata, maculata, deluzae, caerulescens m. et f., domiecilla m. et f., melanura m. et f., 'rufa, melanaria. Leptorhynchus guttatus, striolatus; Oxypygascansor; Malacorhynchus cristatellus, speluncae, albiventris ; Conoco- phaga vulgaris, dorsalis, nigrogenys, melanogaster. N Dann folgt nah Tafel 16 eine Verwandtichaftstafel u. ein Verzeichniß derjenigen Gattungen, welche mit Unrecht zu Myio- thera geftellt worden find, wie M. andromeda, mentalis, stri- ctothorax, affınis, tanypus, guttata, obsoleta, caerulea, novae zeelandiae, calcarata, strigilata, poliocephala ; Turdus cantans, eoraya, bambla, cinnamomeus, tintinna- bulatus; Pipra albifrons; Sitta naevia. 544. Bongard, Essais monographiques sur les espe- ees d’Eriocaulon du Brésil, suite seconde. E. bahiense T- 20., rigidum T. 21., tuberosum T. 22., melaleucum T, 23., eurvifolium T. 24., glareosum T. 25., gramineum Tab. 26., elichrysoides T. 27. ©. 561. Brandt, Bemerkungen über die Mundmagen: oder Eingeweidnerven der Evertebraten (Nervus sympathicus seu nervi reproductorüi T, 1 — 3.). Eine febr intereffante Abhandlung, mit Gewiffenbaftigfeit alles angibt, was vor ihm bierinn ent» deckt worden ift und mworinn er das, was von ihm und Rage: burg in ihrer medicinifchen Zoologie und von ihm in der fig 1833 mitgetheilt wurde, hier weiter verfolgt wird. Die Munds magennerven find bekanntlich von dem Snotenitrang nach der Bauchflähe der Kerfe verfchieden, laufen auf den Darm und werden mit dem Sympathicus verglichen. Der Verfaffer hat bey vielen Meerthieren diefes Spitem gefunden, und aud) bey Sepia et Helix. Hier wird es num geſchildert und meifteng ab: gebildet vom Flußkrebs, dem Hummer, der Krabbe; bey Squil- la, Porcellio, Mygale, Epeira, ben mehrern Käfern, Raupen, Bienen, Wanzen, Wafferjungfern, Schricken, befonders der Blat- ta, dem Phasma, der Werre, der Zugheufchrede, Scolopendra morsitans, Spirobolus, Glomeris marginata, dem Blutegel, Se- pia officinalis et elegans ; Helix pomatia. Zum Schluffe werden daraus Folgerungen für die Glaffification. der niedern Thiere gezogen. Abgebildet find: ein Flußktebs, bey Squilla, Lygaeus, Libellula, Blatta, Gryllotalpa, Phasma, Scolo- pendra, Spirobolus, Glomeris, fehr reinlih und vollftändig. 613. Trinius, Bambusaceas quasdam novas deseripsit. Chusquea eapituliflora pinifolia. Armin spathiflora, parviflora, interrupta, distans. Bambusa virgata, capitata, barbata. 633. Zagorsky. Foetus humanus prodigiose mon- strosus Tab. in Folio. Kopf und Bruft gang mit einander verfloffen. worinn der Verfaffer 325 Idem. Abnormitas ortus arteriae subelaviae dextrae, Sn Tome Ill. Se. physiques p.21 ift ein intereffanter Auffas von Parrot (Vater) über Kohlenftaub- in den uralis fhen Diamanten. Ueber die Entwidelung des Knochenſyſtems, von Jacquemin. Die vergleichenden Unterfuchungen der in hieſigem koͤnigl. Cabinette aufbewahrten trocknen Präparate zur Erlaͤuterung der Entwidlung des Knochenipftemes der Vögel haben mic) zu einiz gen Refultaten geführt, welche, wie es mir ſcheint, für die Ent: widlungsgefhichte der veften Theile von einigem Sntereffe feyn Eönnen. Der hochverdiente Cuvier hatte fich zum Gegenftand feiz ner naturgefchichtlichen Vorleſungen im College de france für das Sahr 1830, weiches das legte feines Lebens war, die Na= turphilofophie, wie fie in Deutfchland entftanden und ſich auch in Frankreich einzuniften drohte, erwählt und aus allen Kräften zu befämpfen ſich bemüht. Es galt ihm vor Allem, die Lehre über die Einheit der Knochenbildung (unitC de eomposition) zu verwerfen. Um ihr den legten Stoß zu geben, hatte er ſich vorgenommen, ihre Nichtigkeit durdy die Entwidlung des Fötus darzuthun. Leider hat der Tod diefen großen und thätigen Ana— tomen verhindert, fein Vorhaben auszuführen. Allein die Prä: parate hiezu finden ſich nody vor, und ich fuchte fie fo gut zu benugen, als es ihre Eigenfchaften erlaubten. Die Neihe der Präparate beginnt mit einem 10 Tage bes brüteten Subnembryo. Ale Iheile diefes 2'/,; Gentimeter ungefähr langen Skeletes find noch durchaus membranenartig und ohne Spuren von Erdaufnahme. Der Schädel bildet eine Eleine, faſt gefchloffene Blafe, in deren Wänden man wegen Duckhfichtigkeit mehrere Verzweigungen von Blutgefaͤßen bemerkt. Sm Felſentheil des Scläfenbeing hatten: ſchon dichtere Zuſam— tretungen Statt gefunden, welche die Cntſtehung der Gehörwerk- zeuge andeuteten. Die Geſichtsknochenrudimente boten unter als fen die vefteften Kerne dar, zumal im Vergleich zu den glatten Schädelfnohen. Die Halswirbel bildeten Eleine Anfchwellungen, die Rippen fündigten ſich durdy Streifen in einer zarten Mem⸗ dran an. Die Beckenknochen und Steißwirbel waren noch gar nicht angedeutet. Die vordern und hintern Ertremitäten waren gleich entwicelt und ihre Artieulationen. durch Anfchwellungen Eenntlih. Die Trennung der Finger und Zehen war ſchon an= gedeutet. Wir wollen nun fehen, wohin ſich die Erdtheile zuerft wenden; in welcher Ordnung fich die Knochen verftärfen und wie überhaupt der Verfnöcherungsgang für jeden einzelnen Ske⸗ lettheil ift, 13 Tage bebrüteter Zubnembryo. Das kleine Sfe- let war zu 6 Gentim. ungefähr angewachfen. Die erften Erd— theilchen hatten ſich nach den Geſichtsknochen, zumal den Freß⸗ werkzeugen gewendet. Die untere Kinnlade war ſchon ganz knoͤ—⸗ ern, und zum Erftaunen alles, bloß mit Ausnahme des innern hadenförmigen Fortfaßes. Wegen der Schnelligkeit diefer Ver— Enöcherung war es mir unmöglid), zu ermitteln, ob jeder der 5 Knochentheile des Unterkiefer fi aus einem eigenen Knochen: Eerne entwidelt, wie mir dieß mahrfcheinlich ſcheint. Der vordere, die Schnabelipige bildende Theil des Zwiſchenkiefers war eben- 326 falls verfnöchert durch Exdtheile, welche ihm von hinten her an- gefhoffen waren. Was dem. fleinen Hähnchen am nöthigften iſt, um die Schale des Eyes aufjzupiden, hatte demnach zuerit fi zu verſtaͤrken begonnen. Jedes der beyden Nafenbeine zeigte einen wenig vorgeruͤck⸗ ten Kern. Von den Scheitelfnochen- hatten nur die Außerften ges gen den Umfang des Schädels gelegenen Puncte ſich ſchwach zu verfnöchern begonnen. Der Augenhöhlenrand des Stirnbeins, der Bisentheil des Schläfenbeing, die erhabenen Puncte des Hinter hauptsbeins, und befonders die Grundbeinpfatte hatten, Exbtheile aufgenommen. Nur die Halswirbel zeigten Knochenkerne, jeder einen fuͤr feinen Körper; ihre Sortfäße waren noch ungebildet. Die Sternalrippen hatten Knochenferne gegen ihr oberes Ende erzeugt. Das Hüftbein hatte fich deutlich nach oben abgezeichnet, allein noch ohne Erdtheile. Die Übrigen Beckenknochen, fo wie die Lenden-, Kreuz- und Steifwirbel waren noch unfenntlid. An dem Flugapparat fand fih, mir auffallend, das Bruft bein noch gänzlich membranös, während. doch der mittlere Theil des falfhen Schlüffelbeins, die ganze fureula, der vordere Theil des Echulterblatts, der mittlere Theil des Oberarmbeins, ber Vorderarm- und Mittelhandfnochen, und felbft die Phalangen des 1. und 2. Gliedes des 2, Fingers fchon verfnöchert waren. Die entiprechenden Knochen der untern Eptremitäten waren ungefähr auf derfelden Entwidlungsftuffe. . 17 Tage bebrüter Zubnembryo. Der Kopf zeigtein Uebergewiht an Entwidlung. Das ganze Skelet ift gu 8 — 9 Gentim. angewachſen. Die Verknoͤcherung des Kopfes im Gans zen von außen gegen die Mittellinie fortfchreitend, hatte fogar ſchon die abfteigende Platte des Stirnbeins. zur Scheidung der Augenhöhle ergriffen. Der Quadratfnochen, die Ihranenbeine, das Verbindungsbein jeder mit einem Knochenfern beginnend, wa- ten neu in die Sphäre der Verfnöcherung eingefteten. Die 5 Ele-- mentartheile des Dinterhauptsbeins waren völlig deutlich begraͤnzt, während das Stirn =und die Scheitelbeine nod) völlig membranen- artig Waren. ö : Die Knochenferne der Halswirbel.hatten fih_auf die Seiten: fortfäge derjelben ausgebehnt.. Die Verfnöcherung der Rippenan- hänge hatte vom Bruffbein her begonnen. Die Wirbelförper des Lenden= und Kreuzbeing fo wie des Schambeing zeigten Knochen» ferne; während das Sigbein und die Steißbeinwirbel Faum merkli: he Veränderungen hatten, Nun erwacht auch das Bruftbein. Seine beyden vordern Knochenkerne beginnen; die vier übrigen für feine vordern und hin⸗ tern Fortſaͤtze beſtimmten Kerne entftehen ſpaͤter Die Fureula, das falſche Schlüffelbein und. alle vorhin erwähnten Armknochen zeigen jedoch ben. weitem die größte Entwicklungskraft. Auch der Daumen hatte Erdtheile aufgenommen. Man fieht aus dem Gefagten, daß die Knochenbildung des Stammes weit langfamer als die des Kopfes und der Ertremitäten vor ſich geht. 19 Tage bebrüter Jubnembryo. Dieim Verknoͤchern begriffenen Theile gewinnen: mehr Beftigkeit, ohne daß die Ver: knoͤcherung neue Theile ergreift. { Ale bisher genannten Theile haben ihre Erbtheile aus dem Ey bezogen; anders verhält es fich mit den uͤbrigen Knochen. Das Thierhen beym Austritt aus der Schale. Die Hauptveränderungen der Knochenentwidlung während der legten Zeit des Foͤtuslebens haben fi im Stamme zugetragen. Um jedoch der gewählten Reihenfolge getreu zu bleiben, beginnen mir zuerſt einiges über den Kopf zu fagen. 327 Das Riechbein hatte fich num mit feiner ſenktechten Platte zu verknoͤchern begonnen Das Gehoͤrknoͤchelchen hat beynahe feine Ausbildung erreicht. Das Stirn: und Scheitelbein hatten wenige Erdtheile aufgenommen, woraus man die Traͤgheit ber Bildung der platten Knochen erfehen kann. Die fenkredyte Platte des Stirn: und Riechbeins zur Trennung der Augenhöhlen war noch meift häutig ; das Schlaͤfenbein noch weit von feinen Nachbarn abftehend. Anden Halswirbeln waren die Fortfäge gebildet, und fogar die Gelentflä: chen, welche, wie wir fpäter fehen werden, mit von den legten Kno⸗ chenbildungen find, ſchon ausgedruͤckt. Große Fortfäge hatten die Ruͤckenwirbel, die bisher noch zurück waren, gemachtz ihre Fortfaͤ⸗ Ge waren jedoch noch nicht volftändig, die Beden , und befonders die Steifwirbel waren aber noch mehr zuruͤck; leider habe id) die Zahl der Wirbelrudimente für die legten Wirbel nicht ausmitteln Eönnen. Bey der Ente fand Laurillard und ic 5 folder Rus dimente. Die Nippen und ihre Anhänge ftanden mit ihren Knochen: tbeilen noch weit von einander ab. Unter allen Beckenknochen hatte ſich das vorhin fo träge Sitzbein am meiften entwidelt, Das Bruſt⸗ bein zeigt nun feine 6 Knochenkerne am deutlichften. Zwey davon, welche auf beyden Seiten feines Körpers neben der Mittellinie lies gen, verbinden ſich zeitig, To daß während langer Zeit nur 5 Kno⸗ denkerne eriftieren. Im diefer legten Epoche feiner Bildung ift esvon Cuvier und Geoffroy de St. Hilaire unterfucht worden und fomit der Streit.diefer beyden Gelehrten uͤber die Zahl der Oſſifica— tionspuncte des Bruftbeins bey den Vögeln nur auf eine fpätere Pe⸗ tiode und nicht aufdie ganze Entwiclungsgefchichte diefes Knochens gegründet geweſen. Crista sternalis ift noch nicht gebildet. — Mir Eommen nun an das Thier, das ſchon geathmet und einige Zeit des äußeren Lebens genoffen hat. Hier wirkt nicht mehr die fchaffende Kraft allein auf Entwidlung der Theile ein; fondern auch die Suns ctionen und die Außenwelt machen ihre Anſpruͤche und modificieren den bisherigen Gang der Entividlung. 4tägiges Zůhn. Die Verbindung der Kopfknochen ift in niger geworden; die hintern Ertremitäten zumal haben fic) ſtark entwidelt, befonders die Nagelglieder. Die 6 Verknoͤcherungspuncte bes Bruftbeins haben ſich fehr ausgedehnt. Itägiges Zuhm. Die Verknöcherung des Qundratbeins erz ſtreckt ſich auf feine Fortfäge. Nun beginnt auch die Kreuzbeinplat= te fich zu bilden. Die Steifwirbel verftärken ſich raſch, zumal der legte, Crista sternalis beginnt fich zu verfnöchern dadurch, daß die bevden Knochenkerne fir den Bruftbeinkörper auf der Mitte zuſam⸗ mentreten. Sonft ift nichts erheblicy neues eingetreten. 14tägiges Huhn. Das Skelet gewinnt fehr an Umfang. Die Hormgebilde auf dem Schnabel und den Füßen beginnen fich zu färben. Die Lenden- und Kreuzwirbel, bisher fo langfam in ihrer Bil dung, entwickeln ſich nun raſch. Die Rippenanhänge nähern ſich dem Bruftbein und verbinden fich Enöchern mit ihm. Nun beginnt aud) die Luft aus dem Schulterluftfad in das Oberarmbein einzubringen; wobey man bemerken muß, daß das Huhn ein ſehr fchlechter Flieger iſt, ben dem die Prneumaticität nie zur großen Entwidlung gelangt. 18tägiges HZuhn. Das Hinterhauptsbein zeigt nod) immer feine 5 Theile nicht Enöchern verbunden ; während die zum Freſſen noͤ⸗ thigen Knochenſtuͤcke beynahe alle Stärke erlangt haben ; ihre Tren⸗ nungslinien find uͤbrigens noch fehr ſcharf bezeichnet. Die horizonta= le Platte des Riechbeing ift fehr ſcharf von den Übrigen Knochen abe gezeichnet. Das Siphoneum ifthäutig. Immer ift noch der Stamm gegen die Ertremitäten und die Gefichtsfmochen zuruͤck. Die Ver: tnöcherung aller Beckenknochen ſchreitet von vorn nach hinten. Das Schluͤſſelbein hat feine Ausbildung erceiht. Die Handwurzelno, 328 chen zeigen nunmehr auch ſchwache Knochenkerne. Die Articulations⸗ flächen der Knochen, welche ſich im Schultergelenk verbinden, find von allen am meiften fortgeichritten. \ 2rtägiges Huhn. Im diefer Periode bilden fich die meiften Erhabenheiten und Fortfähe der Knochen, und die Articulationsfläs chen verftärken fich. Die ſcharfe Trennung der Gefichtsfnochen vere Lab zug, nad) und nach. Im Uebrigen iſt nichts befonderes zu bes merken. 44tägiges HZuhn. Noch immer iſt der Hauptbildungstrieb auf Vermehrung des Umfangs gerichtet. Der aus 2 Knochenfernen gebildete Jochbogen verbindet ſich um diefe Zeit mit dem Oberkiefer. 64tägiges Zuhn. Die Schyeidemwand der Augenhöhlen ift noch unvollendet. Die Halswirbel find ausgebildet; alle übrigen Mirbel find es noch nicht. 82tsgiges HZuhn. Der Stamm hat die Übrigen Theile in ihrer Entwidlung beynahe eingeholt, Die 5 Bruſtbeinknochenkerne haben ſich nunmehr vereinigt, 93taͤgiges Huhn. Nun fangen auch die Sefambeinchen u, die Kniefcheibe ihre Knochenentwidlung an. 134taͤgiges Huhn. Die Trennungslinien der Gefichtsfno: chen find verfhwunden, fo wie die zwifchen den Elementartheilen des Hinterhauptsbeines. Das Gaumenbein aus? Verknöcherungss puncten, das Verbindungsbein, das Niechbein wenigftens aus 8 Dffificationspuncten gebildet, das: Pflugfcharbein, d. h. alle gegen das Innere des Kopfes gelegenen Knochen find weniger als: die Ges ſichtsknochen ausgebildet. Kein Beckenknochen ift vollendet. Dem Huͤftbein fehlt nach hinten noch ein großes Stüd, Der hintere Theil der Crista sternalisift noch häutig. Die Knochen der Ertremitäten haben nunmehr ihre völlige Formausbildung, aber noch nicht ihre ganze Stärke erlangt, Die Kniefcheibe ift ihrer Ausbildung nahe; der Schulterfapfelfnochen entwidelt ſich gar nicht bey dem Huhn, wo die geringe Flugfähigkeit feine Eriftenz nicht nöthig macht. Die Schambeinchen zeigen nunmehr jedes einen eigenen Knochenkern. 140taͤgiges HZuhn. Das Huhn hat nun ungefähr feine voͤl⸗ tige Ausbildung erlangt. Alle Kopfknochen find mit einander ver— wachen. Die Augenhoͤhlenſcheidwand ift gebildet und die Mufcheln dog Niechbeing haben fich etwas weniges mit Erdtheilen beladen; 2 Thatfachen, welche für die Functionen diefer Theile fo unwichtig find, daß fie bey einer großen Anzahl von Vögeln nie ſich bewerkftelligen. Die Beckenknochen haben ihre Form aber nody nicht ihre innige Vers bindung erlangt. Die Wirbelrudimente der legten Steißwirbel haben fich zu einem Stüde verbunden. \ Aus allem bisher Gefagten erfieht man, daß die Knocdhenbil- dung aufer dem Ey bey weitem langfamer als in demfelben vor ſich geht. Daß die platten und ausgedehnten Knochen, zumal die Beden: fnochen, fich um vieles langſamer als die Übrigen langen Knochen entwideln. : Daß die Freßwerkzeuge und die Ertremitäten ſich am Srübeften ausbilden, und daf endlich die ganze Entwidlung eine all: gemeine Richtung von der Peripherie gegen die Mittellinie zeigt, Sobald die Knochen ihrer Reife ſich nähern, fo dringt die Luft, welche bisher nur die Luftfäce der Bruft« und Bauchhöhle füllte, ins Innere der Knochen, fo daß alsdann die Pneumaticität nach und nach an Umfang zunimmt. Mit dem Augenblicke der völligen Ent: widlung des Knochenfoftemg beginnt nun langfam feine Berhärtung, Verdichtung und Austrodnung, welche gewiß eben fo regelmäßig u. beftimmt als feine Bildung erfolgt, woruͤber wir aber noch in keiner Thierclaffe, und, foviel ic weiß, ſelbſt beym Menfchen keine gentt: gende Reihenfolge von Beobachtungen befigen. ' — — m 7 00 — — n. k si am zadanzet ir .D, iarembgiit au Sigergenoe Neal ae - si ee 1er — — DEE ER E U Zu be a6 emilıkhiunnd HURE *p⸗ HE — * sn ae a: i em v6 pr wi ERTL FR" a EEE TE 7 2 Bu nam ” " erngtqa9i0” Sor ‚3 I ’ ? ‚sinsugld wu S— Ah 1; re u het wu + 50T ti a 2 2 i — Shui CR, ak Bi ai — — re ers PERTRT was * ——— ꝛie l2 A ndh eeg A. Allgemeines, ©. 349. Buquoy, zur Staatskunft im Lichte der Phnfiologie. B. Naturgeſchichte. — 252. Berfammlung der Schweizer Naturforfcher zu Luzern. — 253, Naturforfchende Gefellfhaft zu Baſel. — 2354. Sturms Flora. c. 3oologie — 255. Freyer zu Treitſchke's Schmetterlinge. — 271. Held, die Mollusten in Bayern. — 282. Shönherrs Rüffelkäfer IL. — 283, Walch ners Vögel des Bodenſees. — 254. Sturms Inſecten. — — Fifhers Schmetterlingskunde. — 285. Agaffizens foſſile Fiſche. — 286. Rüppelld Wirbelthiere IV. — 237. Dalboms Symenopteren. — 289. Lenzend Naturgefchichte U. — — GChiaje’d Gingeweidwürmer ;- Memoriae. — 293. Abhandlungen des Straßburger Mufeums. — 29. Ka ups Thierreich L — 296. Rennies Lebensweife der Vögel, — 297. Peteröburger Abhandlungen X. — — Zilefius, über Millepora rosea, — — Neue Verhandlungen I. IL — — Mertens Oicopleura T. IX. — 307. Derfelbe, über Planarien T. IX. — 309. Brandt, Zahnbau von Stellerd Seekuh. — 311. Mertens Bau der Quallen; Beroö T. IX. ©. 322. Brandt, neue Nagthiere. — 323. Menetried, Monographie der Myiotherinen. — 324. Brandt, Eingeweidnerven der wirbellofen Thiere. — 325. ISacquemin, Entwidelung des Knochenſyſtems. Anne, Zafel IX. zu ©, 207 Oicopleura, zu ©. 307 Planaria, zu ©. 311 Beroe. D, e,c' K’ech % Eingegangen An Buͤchern. Dr. Karl Behr, Diätetik für Frauenzimmer und Kinder in gefunden und Eranken Zuftande. Gtuttgard bey Hoffmanı 1836, 4. 228, Fr. Vollrath Hoffmanns Deutſchland und feine Bewohner 11. Liefer. bis Schluß, Ater und legter Band. Stuttgar 1835. bey Scheible. 264, Dr. W. Bollmer, Mythologie aller Nationen, Lieferung 8 2000. Lieferung 9. 1360. Sclufband 1558. T. 44 - 129 3eitfdriften Kaftmers Archiv für Chemie und Meteorologie Band IX — Seft 233, May— Dec. 1835. Nürnberg b. Stein, 8. L’Institut, 1836, nr. 147— 155. $ Encyclopädifche Beitfchrift, - vorzüglich für Naturgefhichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie, + von em 1836, RE ae en (Tafel X.) Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. füchf, oder 14 fl, 24 &r. rheiniſch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiſten. Man wendet fih an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Beyträge zu ſchicken find, Unfcankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einruͤckgebuͤhren in den Tert oder Umfchlag die Zeile ſechs Pfennige, Von Antieritiken (gegen Iſis-Recenſionen) wird eine Quartfeite unentgeltlich aufgenommen. * — 7 7 u 2222 zu Ren Kurt pr fing 1 are ee ee een er I A —— FAN an ZB EZ nr | SPTWZT Er Engeen) A a re ee En — u ver run Pen — We Tre ne FR u IE. Tea, Meng —— 9 » a" Parks Au f 535 eng vr ——— — ringe * Fr win“! ik . % i h N i PN Du br ulm). 10; IL Zur Staatökunde im Lichte der Phyſiologie. Bom Grafen Georg von Buquoy. ( Bortfegung. ) Wenn wir das gruppenreiche, ſeiner Ueberſchwenglichkeit an Geſtalt- und Colorit-Normen wegen, ſinnverwirrende, aber durch des Helldunkels einende Gewalt als harmoniſches Ganzes herz vortretende Bild der in feiner: vollen Lebendigkeit ſich mani- feftierenden Kultur irgend eines Volkes, dem Alles fecierenden und f£eletifierenden Begriffe:bildenden Vermögen vorhalten; wenn wir das vereinzelnde trennende Wort zu faffen ftreben, was in feiner Xotalität nur ahnedeutend als dem Geifte vorſchwe— bendes Gefammtgebilde aufgefaßt werden kann; fo möchte allen- falls der vorherrfchende Character von den mancherley möglichen Modificationen der Volkskultur fo angefegt werden: 1) Phy⸗ fifhproductiv, und zwar: a. quantitativ, b. quali⸗ tativ⸗, ce. lofalzumfialtend * 2) geiftigproductiv, und zwar: a. ethiſch-, b. aftbetifch>, ce. logifchebil: dend ; 3) dem öffentlichen Weſen nad) organifiert, und zwar, vorzugsweife, hinfichtlich der: wechfelfeitigen Be: ſchraͤnkung und Unterftügung der Gewalten unter fi), b. der gefegebenden, c. der ausuͤbenden ** Gewalt an und für fih. Was nun insbefondere jenen Cha= « Gi bezieht ſich nehmlich: Ienes sub a auf Landbau, Forſt⸗ bau, Bergbau, Sifcherey (zahme, wilde), jenes sub b, auf technifche Gewerbe, Fabrifen und Manufacturen, jenes sub c. auf Handel und techniſche Sandelsmittel, als: Strafen, Frachtweſen, Ganäle, Eifenbahnen, Fluß= und See-Shifffahrt uſw. Sieh über dieß alles ein Mehreres in dem Werke: Buquoy Theorie Der National: =“ wirthſchaft, Leipzig bey Breitkopf und Härtel. * Die richterliche Gewalt ift bloß ein Theil der erecutiven Gewalt, verdient abet, wie wir dieß an andern Orten dies fer Schrift thun, eine eigene Behandlung für fich, weil Ifis 1836. Heft 5. racterzug an einem Volke betrifft, wornach es dem öffentlis hen Weſen nad) als vorzüglid organifiert. hervor: leuchtet, fo ift dieß nur Dann als ein dem Volke eıgenz thuͤmlich angeböriger Zug zu betrachten, wenn folches Dr: ganifiertfeyn aus. des Volkes Gefchichte und aus Kämpfen innerer Partheyen hervorgieng; nicht aber, wenn dem Vol— fe eine theoretifch abgefaßte Conftitutionsacte, durdy Gnade des Souveräns freymwillig zugeftanden ward. Solch eine Verfafz fung iſt nicht aus dem Volksleben hervorgegangen, ift nicht ein aus. dem: Volks-Lebensbaume Eräftig und Lebensſaft-ſtrotzend — Blatt» und Blüthestreibendes, fondern ein vom Baume abges löftes. in eines andern Ninde aufgeftedtes und folglich bald da— hin welkendes Reis. Und fo wie das aus dem Baume treis bende Neis nur in folange üppig und freudig ranket und fproßt, als der Baum vom fräftigen Stamm- und Wurzel-Heerde her anfacht die Lebensgluth am blattgefiederten Neife, dieſes aber dahin dorrt, wenn das Leben erlifht an Stamm und Wurzel ; — eben fo ift die Derfaffung in einem Staate nur in fo lange eine wabrhafte Dolkslebenserfcheinung, als je: ne, Verfaſſung von des Volkes Beift, Sinn und Sitte unausgefegt in feinem Vitalitätsacte erhalten wird; "außerdem fint das Reale an der Verfaffung zur bloßen Sormalität herab, durch welche eine alte Fräftige Zeit einer ausgearteten Schwaͤchlingsperiode ihren Character eines Zerrbildes, einer. Car: ticatur aufbrüct. Das Volk, das fich feine Verfaffung rauben läßt, muß es dulden, nicht bloß die Vortheile der ehemaligen Rechte zu verlieren, fondern, daß felbft bedeutungslos gewordene fie, uncontrolliert von der Nation, felbft dahin ausarten kann, die legislative Gewalt in ihrer Wirkfamkeit zu lahmen, DIET 331 Formen, die an den faum vernarbten Munden ſchmexrzlich zer: ren, es verböhnen und verfpotten, das von der Winde eines Volkes auf den Zuftand eines bloß duch Zucht zufammenges baltenen Menſchenconglomerats Serabgeſunkene. Häufig falſche Wuͤrdigung des Weſens vom Staate ent» ſprang aus einer bloß mechaniſchen Anſicht deſſelben, wonach das phanerobiotiſche Walten des Staates den cryptobi— otiſchen Marimen einer bloßen Maſchine unterworfen ward, und fo dag lebendige Bild zu einem in ſich erſtarr⸗ ten Sfelete, das wahre Bild zum Zerrbilde, lebenser: lofchen dahinſank. inige finnige Forfcher, im jenem Gebiete des Naturlebeng überhaupt, das ſich als Staatenleben ausſpricht, abneten eine höhere Bedeutung des Wefens am Staate, als daf diefer mit einer Maſchine verglichen werden könnte, und verfielen darauf, ihn mit dem auf böhern Vitalitätsjtuffe geſetz— ten Organismus zu parallelifieren; und ſeitdem ift diefe Me: thode ter Darftellung zur YYFODde geworden, aber leider man: chen Unſinn gebährend. Sollen wir hier unverholen unjere wuͤrdigende Mepnung über ſolche bisherige Leiſtungen ausſpre— chen, auch ſelbſt über die vorzuͤglichern, fo muͤſſen wir fie für höchſt dürftig erklären, weil Phyfiologie einerfrits, und Staaten: ſammt Geſchichtskunde anderfeits bisher als zu getrennte Doctrinen behandelt wurden, fo daß der den Staat mit dem lebenden Organismus parallelifierende Lehrer bloß als gelehrter Gefhichts: und Staatenzgoricher erfcheint, aber als von dem Weſen des lebenden Organis— mus nur böchft oberflaͤchlich unterrichtet, d. h. als beynahe gänzlih unwiſſend im Gebiete der Pbyfiologie. Es erſcheinen in ſolchen Schriften die Ausdrüde: Organis⸗ mus, Yıerven, Muſteln, Fibern, Hirn, Herz, Ali: milstion uw. in fo fahwidriger Bedeutung, daß der un— terrichtete Phyſiolog bey ſolcher Lecture nur mit Widerwillen auf dergleichen falſch angewandte techniſche Ausdrücke ftößt, die eis gentlich mehr den Zwed zu haben feinen, Parade zu machen als zu belehren. Phofiologie ift wahrlich fein fo leichtes Stu: dium, als daß es bloß compendiarifch erlernt werden koͤnnte; es erfordert vielmehr das angeſtrengteſte Studium des ganzen Lebens. Die bisherigen Paralleliſierungen zwiſchen Staatenwe— fen und lebendem Organismus find im Allgemeinen weiter nichts als (größtentheils) ſchielende Wergleihungen zwiſchen eiz nigen herausgeriſſenen «(nit zufammenbhängend durchge: führten) Erſcheinungen am Staatensteben, mit jenen Erſchei⸗ nungen am Organismus, die jeder ungelehrte Beobachter der Verrichtungen an feinem eigenen Leibe ennt, durch einige falſch erfaßte anatomiiche Begriffe gewürzt, und fo, ein populäres, ſeichtes Nichts darbietend, das den Phofiologen vom Fade anefelt und hoͤchſtens Solchen als geiftreidy ericheinen ann, die in das fchwer zu enthülende Wefen der Phyfiotogie nicht ein: geweibet find. * + Da ih von Jugend auf mich Leidenfhaftlid und durch Nichts zerftreut den Studien der Mathematik, Chemie, Phnfit, Phufiologie, und zwar vorherrfchend dem abſtrac⸗ ten, euer chaftlichen Parthien hieran, — hatte, und erſt ſpaͤterhin auch Geſchichts- und Staaten: Weſen mit in den Kreis meiner Studien aufnahm; ſo er— ſchien mir das Geſchichts- und Staatenweſen unter einem anz eigenthümlichen Geſichtspuncte, nehmlich als fpecielle —— * des Raturlebens überhaupt, als polibioti: ‚geweiheten fprechen, 332 Mir Eönnten bier, wo wir durchaus dad Volks: und Staatenwefen gar nicht anders zu betradyten ung geneigt fühs len, ‚denn als ein dushrund durd echt Drganifches, aus dem mächftbeften der vor ums liegenden phnfiologifchen Lehrbür chern die eine oder die “andere zu Dutzenden gegebenen Definie tionen vom Organismus und von der höhern Vitalität aus: fhreiben, allenfalls auch Rine neue Definition vom Leben und vom Drganismus liefern; — allein davor werden wir uns wohl hüten, da wir bier nur zu in der Phyſiologie ſchon Eins zu ſolchen nehmlich, deren phufiologifche Kenntniffe nit von Durchleſung eines phnfiologifchen Compens diums ber datieren, fondern denen aus der Geſammtheit ihrer langjährigen phpfiologifhen Studien ein Gebilde vom Mefen des Lebens am Organismus uſw. vor der Seele ſchwebt, das wir ja nicht durch die befchränfende und verfnöchernde Kraft jeder Definition überhaupt zum Sfelete herabziehen möchten, Allenfalls verweilen wir die Fefer auf das Lied vom Naturleben aus dem oben angeführten Gedichte. (Sortfegung folgt.) 4 Mittheilungen aus dem Gebiete der theoretifchen Erdkunde; herausgegeben von 3. Froͤbel und DO. Heer. Zürich bey Orell 1836. Heft 3 u.4. 8. 279—59. 3 Zafeln. Diefe Zeitſchrift fchreitet ruͤſſig voran und fcheint daher gut zu gedeihen. Die gediegenen Auffäge, welche fie enthaͤlt, koͤnnen auch nicht wohl anders, als den Beyfall des Publi- cums erwerben. Es ſind lauter Original-Abhandlungen, theils von den Verfaſſern ſelbſt, theils von anerkannten Maͤnnern der einſchlagenden Faͤcher. Hier findet ſich voran eine ſehr große Arbeit von ©.279 — 468 von D. Heer Über die Vegetationgverhältniffe des füde oͤſtlichen Theils des Cantons Glarus; ein Verſuch, bie pflans zengeographifchen Erſcheinungen der Alpen aus climatologifchen und Bodenverhältniffen abzuleiten. Der Verfaffer beſchaͤftigt ſich vorzüglidy mit dem Canton Glarus, den er mehrere Jahre hinter einander bereift und aufs genauefte unterſucht hat. ſche Manifeftation, fo wie fih mir 3. B. die Pflanze ald RP Manifeftation aus dem All⸗Leben darſtellte. nmwilltürlid drangen ſich mir die Parallelen zwifchen Bolks: und ftaatsthümlihen Vitalitätsäußeruns gen einerfeits und ftrengwiffenfhaftlid und phi— ofophifc; erbeuteten Säsen über PVitalitätsäußerungen an der Pflanze, am Thiere, am Menfchenleibe ufw. auf. Dieb ebte ich, fo. Elar es mir werden mochte “ es von Rn, au De er —— in me Pe riften zu entwideln, fe urch analytifchen ul zu begründen, u. a. in dem Snerte: Bugquo Mr | Berhberrlihung des empirifherfaßten Na— turlebens, wofelbft ich das Weſen des Naturlebend nicht als trockenen Begriff, als beſchraͤnkte Definition ent= widle, fondern darftelle als das, was es meiner Anficht nach ift, nehmlich als —— # pAIthTappENt-poenl “ zu erfaffendes Gefammtbild in einem einzigen Zuge; bie entwicle ich in dem Gedichte: Das Forſchen des Menfhen in den Myſterien der Natur, 333 Die Verhältniffe der Höhen, die mittlere Temperatur, die Witterung überhaupt nach Monaten und Höhen werden aufs genauefte auseinander gefegt und dann bie Pflanzen nad) ihren Localitäten aufgeführt und verglichen, ob auf Wiefen, Maiden, Aedern, Gärten und Sand, an Ufern, Felſen, in der Sonne: oder im Schatten, auf Schutt, in Wäldern ufm. Es folgt fodann ©. 423 eine Zabelle mit einem großen Verzeich⸗ niß von Pflanzen, wobey die verſchiedenen Hoͤhen und ſonſti— gen Verhaͤltniſſe angegeben ſind. Ein Steindruck in Folio ver— ſinnlicht tzugleich dieſe Verhaͤltniſſe. Sie find fo zahlreich und der Verfaſſer geht dabey ſo ſehr ins Einzelne, daß man die Abhandlung: felbft anſehen muß, um einen Begriff davon zu befommen. ©. 469 folgt eine fehr gründliche Unterfuhung über den orographifchen Begriff des Gebirgs mit Andeutung zu einer reis nen Hypſographie. ©. 482 gibt J. non Charpentier eine Anzeige von ei nem der wichtigjten Ergebniffe der Unterfuchung des Herrn Venetz Über den gegenwärtigen und früheren Zuftand der wallis fer Glerfcher, wobey befonders die zerftreuten Bloͤcke in der Schweiz ins Auge gefaßt werden‘, über die man ſich befannt- lich nod immer ſtreitet. Die Frage über die bewegende Urfa: de wird hier von allen Seiten beleuchtet. ©. 496 ftehen, wie e3 ſcheint, ‚fehr nügliche Gedanken über die vortheilhaftefte Methode, Gebirgsgegenden, möbefondere bas Hochgebirge, fchleunig und ohne große Koften aufzunehmen. Dabey ift -eine Zafel zur Beſtimmung des Schritts auf der Ebene, fo wie auf der ſchiefen Fläche. ©. 537 folgen Beyträge zur Gebirgsfunde der Schweiz, aus den hinterlaffenen Papieren J. EC. Kfchers von der Linth, mit einer Tafel, welhe Durchſchnitte enthält vom Ru: Hi, vom Sumwix und Lugnegthal, Piorathal. ©. 589 find entomologifhe Nachrichten aus dem füb: weſtlichen Sibirien von Dr. Gebler in Barnaul, Es finden ſich dafelbft auch größtentheils europäiihe Gattungen und die Zahl der Käfer ift geringer wegen der Ueberſchwemmungen und der Steppenbrände im Frühjahr. Dabey ift ein Verzeichniß von etwa 250 Käfern, worunter gegen 40 neue. Diefe Zeit: fhrift befriedigt daher fomohl durch Manchfaltigkeit der Gegen: fände, als durch gründliche Verhandlung. derſelben. N Zweyter Sahrsbericht des Mannheimer Vereins für Naturkunde, Borgelegt der jähr: lichen ee eg der —— am 21. Nov. 1835. 8. x Wie leicht die Menſchen zum Guten zu vereinigen ſind, zeigt auch wieder dieſe erſt ſeit Kurzem entſtandene Gefellſchaft. Der Sinn flr geiſtige Entwickelung iſt dermalen fo ausgebrei- tet und fo gefteigert, daß es wirklich nichts weiter als eines Nufes bedarf und der Anzeige eines Verfammlungsorts, um die Wartenden fogleich dahin ftrömen zu fehen. Wo daher nichts ber Art geichieht, Tiegt es ſicherlich an der Indolenz der hoͤhern Stände oder der Regierungen, in deren Mitte es an gehöriger 334 Einfiht fehlen muß: denn wo Einficht ift, ift ficher auch der Wille. Die Verfammlungen der Naturforfcher haben fo allge⸗ mein in Deutſchland den Werth dieſer Wiſſenſchaft zur Aner: fennung gebracht und das Sntereffe dafür geweckt, daß jest nicht die eigentlihen Männer vom Fach, fondern felbft die Bür: ger zu opfern bereit find, wenn es fich darum handelt, Natu— talienfammlungen und Bibliotheken anzulegen. Sie gereihen den Städten zur Zierde und zum Ruhm, dem Lande zum Untere richt und befördern Gewerbe, ja fie machen fie eigentlich erft möglih. Das ſieht man nun allgemein ein, und es gibt daher wohl kaum noch ein Gymnaſium, woran man nicht feit weni— gen Fahren einen Lehrer für Naturgeſchichte angeftellt hätte, oh: ne welchen natürlicher Weiſe die Sammlungen und Anftalten ein vergrabener Schag wären. Diefer Verein zu Mannheim hat feit wenigen Sahren duch frepmwillige Beyträge eine Mineralienfammlung, eine Thiers fammlung und einen botanifchen Garten gefchaffen. Am mei: ften war bey der IThierfammlung zu thun, weil von den ältern Eremplaren faſt nichts mehr brauchbar war. Der Kaufmann Vogt überließ aus patriotifhem Eifer fe: ne Vogelſammlung von 200 Eremplaren und feine Saͤugthiere von 200 Eremplaren dem Verein, wie e8 fheint, für eine ge ringe Vergütung. Jede ift in einem befondern Saal aufgeftellt und beftimmt. Die Lurche und Fifche ftehen in einem drit- ten Saal; ebenfo eine reihe Sammlung von Kerfen, MWür: mern und Schalthierennebft einer abgefonderten Sammlung von Landfehneden und von Eyern. - Die Corallen, aus der alten Sammlung nod vorhanden, nehmen den vierten Saal ein. ' Das Meifte ſcheint von Vogt herzuruͤhren. Brafilifhe Vögel und Kerfe erhielt man vom General Lingg, vieles von Heren Lorentz; Landfehneden von Prof. U. Braun, Apotheker Bronner und GartensInfpector Metzger; eine Sendung Nilfiſche bereits von dem in Arabien reifenden W. Schimper ift unterwegs. Im vierten Saal fteht die geognoftifche und Petrefacten« fammlung, im fünften die oryctognoſtiſche, ebenfalls beftimmt mit Gefchenken von Leonhard, Waldner und Forftmeifter Kettner. Der botanifche Garten wurde erft im Sahr 1834 vorbe: reitet und 1835 fchon bepflanzt. Er hat einen Gärtner und einen Gehilfen, und enthält auch befondere Abtheilungen für Sträucher, Getreide, Arzney >, Gift: und Gewerbspflanzen. Er zählt jest ſchon an 4000 Gattungen, wozu von allen Seiten bepgetragen wird, befonders von H. Modde, welcher einen Gar: tenfaal bauen ließ. Nächftens foll ein Gewächshaus gebaut werden Man hat bereit? 60 SEelete und eine Bibliothef, worinn Zeitfehriften aufgelegt find. Es hat ſich auch eine mebicinifche Abtheilung gebildet, welche Gegenftände in Branntwein fammeln wird. Bey den vierteljährigen Verfammlungen werden Vorträge gehalten. Die Sammlungen können zum Unterricht am Lyceo ber nutzt werden. Am Ende folgt ein Verzeichniß von 310 Mitglies dern. Es ift der Gefellfhaft zu wünfchen, daß die Theilnahme fortdauern möge, damit fie ihrem löblihen Zwecke zum Nusen des Landes folgen koͤnne. Die Unterftügung, welche dem Ver— ein von Seiten der Regierung zu Theil wird, ift alles Lobes werth. 335 LInstitut. Paris 1835— 1836. Nro. 146. L'’Eco du monde savant. Paris 1835. Diele benden Zeitichriften, welche blattweife in Folio alle fünf Tage erfheinen, find wirklich von großer Wichtigkeit, Die erfte beihränft fih auf die Verhandlungen der gelehrten Geſellſchaften, welche aber von ihr in ihrer ganzen Vollſtaͤn⸗ digkeit mitgetheilt werden; die zwepte dagegen gibt kurze Nach richten von allen Entdefungen, welche wiſſenſchaftlichen Werth haben. Auf diefe Weile ergänzen ſich bende mwechfelfeitig und bilden mit einander ein Ganzes, welches den Wiffenfhaf: ten ſeht nüslich ift. Jede Lefegefelfhaft muß wünfhen, bie fe Zeitfchriften zu befigen. J —E Synopsis Florae germanicae et helveticae, auctore Dr. Koch, Professor Erlang. Wilmans I. 1836. 8. 354. Francofurti apud Das ift freplih auch eine Flora: aber eine Flora obs ne ihres leihen; fie ift eine zufammengezogene Flora von Koh, dem Verfaffer der großen Flora Deutihlande, dem Bearbeiter der Doldengewaͤchſe. An Reihthum läßt fie wohl alle weit hinter fih zurüd; an Kürze der Beftimmungen über: trifft fie alle. Hinter dem Namen fteht der urfprünglihe Aus tor; dann folgt der Character, morinn der weſentliche Unter ſchied durch ſchiefe Buchftaben herausgehoben ift; hinter dem: felben das Zeichen der Dauer; und dann der Aufenthalt, der Fundort, die Blühzeit, eine Abbildung, Kin und ſdas andere Spmongm; die Abarten. Cine Arbeit, weldye nicht bloß viel⸗ jährige eigene Unterfuhungen vorausfegt, fondern auch eben fo viel Zeit und Mühe zur Vergleihung mit andern Werken for: dert. Diefe Flora wird auf lange Zeit der Begleiter der Bo: tanifierenden werden, und zwar ein bequemer, weil fie ein mäßiger Band werden wird, den man leicht mittragen fan. Sie ift übrigens? nah dem natürlihen Spftem georb» net, was uns nicht gut zu ſeyn ſcheint. Floren, menigftens foihe, die man mit fi trägt, haben nur die Beſtimmung, die Namen fchnell auffinden zu lehren, völlig wie ein Leris con, und müffen daher nad) einem kuͤnſtlichen, aber allgemein angenommenen Schema georbnet werden, wie das Alphabet: für die Sprachen ein ſolches if. Dieſes botanifche Alphabet ift das Linneiſche kuͤnſtliche Syſtem, welches jederman kennt und wornach man auch, bie Ausnahmen abgerechnet, nach eis nigerUebung die Pflanzennamen faſt augenblicklich finder. Mehr fann man nicht mollen, mährend man im Felde herum⸗ (äuft, und mill man num zu Haufe und ben gehöriger Muße die Verhaͤltniſſe der Pflanzen zu einander ftudieren, fo. find natuͤtliche Syſteme genug zur Hand. Man kann es aber noch bequemer machen und hinter der Flora eine natürliche und bes urtbeilendbe Ueberfiht der in ihr vorfommenden Pflanzen geben, und zwar viel befjer als im Terte ſelbſt, weil aud Zuſam⸗ 336 menftellungen nach der Zahl, dem Aufenthalt, dem Fundort, dem Glima, den Elementen, den Höhen uſw. nöthig find, Der Erfahrung nad ift es faft ganz unmöglich, nach dem natürlichen Spftem die Pflanze zu finden ohne tagelanges Suden, und man wird immer gezwungen feyn, nach einer kuͤnſt⸗ lichen Flora zu greifen, wenn man diefe Zeit nicht verlieren will. Man wird zwar fagen: fie fep nicht verloren, meil man aud) die Charactere der andern Pflanzen durch vieles Hin: und Herlefen kennen lerne, Allerdings: aber wer in feiner Jugend fleißig botanifiert hat, wird mohl wiffen, daß ihm die fünftlihe Flora das Hin- und Herlefen nicht erſpart und daß er Dugende von Characteren durchgehen muß, ehe er den techten erkennt. Wenn der Verfaffer neben der vorliegenden Flora nod) eine Eünftliche herausgäbe, fo würde der Buchhändler ihm ſchon bey der naͤchſten Meffe fagen können, welde das Publicum vorzieht. Indeſſen wird die Zeit wohl bald fommen, wo er ben einer zwenten Auflage die Sache beherzigen kann. — Dies fer Theil beginnt übrigens wie De Gandolle mit den Ranunculas ceen und geht bis zu den Zufammengefegten. Flora oder allgemeine botanifche Zeitung 1835, Herauögegeben von Hoppe und Fürnrohr, 766, nebſt vielen Benlagen. 4 Zafeln. Diefe Zeitfchrift vervollflommnet ſich von Jahr zu Sahr und gewinnt immer mebr Xheilmahme fomwohl von Seite der Mitarbeiter ald der Abnehmer. Sie hat fid) nun faft feit zwanzig Jahten erhalten und mohlthäfig zur Aufnahme und Verbreitung des Pflanzenftudiums gewirkt. Auch diefer Jahr⸗ gang enthält wieder eine ſolche Menge Driginalabhandlungen, Auszüge, Eurze Nachrichten, daß es unmöglich ift, auch nur die Titel anzugeben, Möge es daher unfern Leſern genug feyn, zu erfahren, daß diefe Zeitfchrift immer erfcheint, gedeiht und. ihnen ziemlidy alles bringt, was in ihrer MWiffenfchaft entdedt und geleiftet wird. Die Kr Mt. Transactions of the Linnean Society of London Vol. XVI. Part. II. beginnen mit ber Beſchreibung einer neuen Pflanze zu den Ga⸗ ſtromyceten gehörig, "von J. SE. Bowman. Mit ſchoͤn ausgearbeiteten. Figuren. S. 166 über. dem Urſprung, die Natur und die merkwuͤrdige Vervielfaͤltigung der Geſchlechts—⸗ theile bey Zinnia, von David Don. ©. 159, Einige Beobachtungen über Pennants ge meine Fledermaus, nebjt einem. Verfuh, deren Indentität mit der Pipistrelle“der franzöfifhen Naturforfcher zu zeigen, von Leonard Jenyns. ' . . "Man hatte bisher, befonderd in England, ‚bie ‚gemeine. Fledermaus dieſer Infel mit dem Vespertilio murinus ver wechſelt. Dieb rühre-hauptfählih von den unzureihenden Bes 337 fchreibungen von Pennant her: denn die Unterfchiede zwiſchen den genannten zwey Fledermäufen find fo. auffallend, daß man erftaunen muß, wie fie bisher haben überfehen werden koͤnnen. Diefe Verfchiedenheit zeigt ſich nicht allein in der Farbe, der Größe des Ohrs und feines Dedels, fondern auch auf eine fehr merkwürdige Meife in der ganzen Geftalt des Thiers und feiner Größe. Nach den Meffungen Geoffroys und Des mareſts beträgt die Länge des Körpers bey Vesp. murinus 3%, Zoll, während die englifche Fledermaus nur 1’ 7° mißt. Ob es gleich ſchwierig ift, unter den jegigen Umftänden auszumitteln, welche von beyden Fledermäufen Verp. murinus des Linne ift, fo glauben wir dody, daß man die größere des Veſtlandes eher, als die englifche dafür annehmen kann, und zwar um fo eher, als Linne felbft den Vesp. major des Briſſon in feiner Befchreibung anführt, ohne übrigens in Eeiner Hinficht beftimmte Größen anzugeben. Die Fledermaus des Veftlandes findet fich hinreichend befchrieben und abgebildet in einer großen Anzahl von Werfen; diejenige von England hingegen ift noch von keinem authentifchen englifchen Naturfor— ſcher genügend befannt gemacht worden. Bevor wir fie als neue Species erklären, Iaffet ung zus erft fehen, ob diefelbe von feinem Naturforfcher des Continents feit den Zeiten des Linne erwähnt worden if. In dieſer Hinfiht finden wir bey Daubenton unter dem Namen Pi- pistrelle die Befchreibung einer Fledermaus, die wir für unfere gemeine englifche zu halten geneigt find, indem genaue Unterfuchungen uns bisher Feine Unterfchiede entdeden ließen, einige Eleine Werfchiedenheiten in der Ränge des Körpers und den Berhältniffen der Theile ausgenommen, mas fehr wahr: fcheinlih von dem verfchiedenen Alter der unterfuchten Thiere oder von zufälligen Umftänden herruͤhrt. Auch berrfcht eine wirkliche Größenverfchiedenheit in dieſer Gattung je nach den Gegenden, mworinn fie leben. Ein’ von Dr. Lead) auf der nördlichen Küfte von Schottland für das englifche Mufeum ein- gefangenes Individuum ift merklich größer, als alle mir fonft bekannten. Die Eurze Befchreibung unferer Fledermaus ift folgende: - Vespertilio Pipistrellus (Geoff): vellere fusco -ru- fescenti subtus pallidiori; auriculis ovato - triangularibus extrorsum emarginatis capite brevioribus. Pipistrelle Daub. mem. de l’Acad. 1759 p. 381 p. i 3. Buff. tom 8 p. 129 pl. 16 f. 1. Geof. Ann. mus. p- 195 pl. 47 f. 48. Desmar. Mammal, p. 139 pl. 33 9. Griff. anim. Kingd. p. 80 p. 251. Sie gleicht fehr der Noctule, ift aber weit leichter und wiegt nur 82 Gran (Grains). Ihre Stirn ift zufammenge: druͤckt; der Kopf conver nach hinten und fein oberer Decipitalz theil auf eine auffallende Meife erhaben. geht bis 3 Linien hinter die Ohren, Ueber der Oberlippe ſteht eine aus Drüfen beftehende Erhöhung; die Augen find rund, ſehr Elein und tief in die Augenhoͤhle verfenkt. Ein Eleiner Buͤ— ſchel ſchwarzer Haare befindet ſich auf jeder Kopffeite und ein dritter auf der Stirn. Die Übrigen Gefichtsgegenden find bey: nahe nadt, zumal bey jungen Thieren. Die Obröffnung ift weit, oval ausgefchnitten. 4 Schneidezähne oben, 2 auf jeder Seite, wovon der erfte der breitefte ift; 6 unten; 5 Baden Iſis 1836. Heft 5. f. 8 f. Die Mundöffnung _ 338 zahne, oben und unten und auf jeder Seite. Die Haare find lang und einerley Art, gelblih=roth auf der Stirn und am Grunde des Ohres; der Rüden rothbraun, die Bauchfeite ſchwarz. Die Jungen find dunkelbraun auf dem ganzen Körper. ©. 305. Eine gründliche Unterfuhung des Muskelap⸗ parates der Stimmorgane bey den Vögeln, von Wilh. Narrell, Der Vfr. unterfcheidet vier Theile in diefem Apparate: den. oberen Kehlkopf, die Luftröhre, den untern Kehlkopf mit feinen Muskeln und die Bronchien. Die Deffnung des oberen Kehlkopfes wird von zwey Paar Muskeln erweitert und verengt; fie hat Eeinen Kehldedel; mehrere Papillen begünftigen unter deffen das Hingleiten der Speifen Über den Kehlkopf. Die Fir guren, welche diefe Theile darftellen, find genau ausgearbeitet. Nun folge die ausführliche Befchreibung des oberen Kehlkopfes und der Luftroͤhre. Aus der Anwendung diefer Befchreibung auf die Stimme geht hervor, daß hohe Töne von Furzen Luft: roͤhren, und tiefe von langen erzeugt -werden, wie man dag erftere bey den Singvögeln und lesteres bey den Sumpf= und Maffervögeln ſehen kann. Ebenfo erzeugen auch weite Luft: töhren tiefe, und enge — hohe Töne. Auch die Subftanz diefer Roͤhre kommt in Anfchlag. Vögel, welche Tehr ausgedehnte Knorpel und dicke Lufteöhrentinge befisen, haben hohe, einför- mige Stimmen, mährend dünne, weit von einander entfernte mithin leicht bewegliche Ringe febr variierende Töne hervorbringen. Bey allen Vögeln, welche der Vfr. unterfuht, finden ſich beftandig nur zwey Paar von Muskeln am obern Kehl: kopf, mährend die des untern oder wahren Kehlkopfes vom 1. bis zum 5. Paare anfteigen, alle reichlich mit Nerven verfehen, woraus natürlich eine große Manchfaltigkeit der Töne entftehen muß. Einige wenige Vögel haben gar eine eigentliche Stimm- Muskeln an dem untern Ende der Luftröhre, x Die meiften Vögel haben nur ein Paar Stimmmusfeln: dahin gehört die Sippe Falco, Strix, mehrere Snfectenfteffer, Ra- sores, Grallatores et Natatores. Der Auerhahn unterfcheidet fih durch größeren Stimm: wechfel von allen hühnerartigen Vögeln, welches daher rührt, daß feine Luftröhre /, länger als der Hals felbft iſt und deß— halb eine Biegung in die Haut macht. Unter den Schwimmvogeln haben 4 ausnahmsweife zwey Muskelpaare: die Sammet Ente (velved duck), Anas rufina (red crested). Anas clangula (golden Eye) , der Zölpel (Gan- net). Die Sammet = Ente zeichnet fich noch durch eine Enöcherne hohle Erweiterung der Luftröhre gegen das zweyte Drittheil ihrer Länge aus, welche von der Verbindung und Verfnöcherung der Ringe berrührt, Auch findet fich bey diefer befondern Bildung ein eigener Muskel, der nothwendig Einfluß auf die Stimme ausüben muß, da er die Erweiterung der Luftröhre zu ändern beftimmt ift. Schneidet man die Luftröhre diefes Vogels der Länge nach auf, fo findet man zwey Deffnungen zu beyden Seiten derſelben, durch welche fie mit: dem innern Raum der Enöchernen Erwei— terung in Verbindung fteht. Auch die drey übrigen der genann— ten Vögel zeigen Abweichungen, tie die genannten. So ift bey dem Golden- eye das zweyte Stimmmusfelpaar fehr aus: gebildet und in Falten gefchlagen, wenn das Organ in Ruhe ift. Die Luft geht ebenfalls durch eine Erweiterung der Luft: töhre, wodurch der Ton fehr verfkärkt wird. Daſſelbe finder 22 ® 339 berm Red crested Statt. Der Verf. glaubt, daß über haupt ben allen Vögeln, welche dieſe Erweiterung befigen, auch das zweyte Stimmmusfelpaar vorhanden fen. Die Luftröhre des Toͤlpels zeigt eine gleiche Erweiterung in ihrem ganzen Umfange; fie ift mit einem ftarfen Musfel- paar ihrer ganzen Fänge nad verfehen. . Ein zweytes Musfel- paar befindet fih auf dem untern Theil der Luftröhre. Die mit 5 Paar Muskeln verfebenen Luftröhren finden ſich nad den Unterfuhungen des Vfts. nur bey der Familie der Papagenen, woſelbſt jie alfenthalben in berfelben Lage und in derfelben Form gefunden merben. E Vögel mit 4 Paar Muskeln an der-Luftröhre find dem Verf. bisher nicht vorgefommen. Die hoͤchſte Anzahl ift fünf Paar; man findet fie ben der Rabenfippe. Das ben diefen Wögeln gleichgebaute Stimmorgan variiert nur in der Größe. Das fehr entwidelte Stimmorgan des Na- ben, ſowie feine völlige gleiche Drganifation mit dem ber Sing: vögel hat den Verf. veranlaft, ihn zum befondern Gegenftand feiner Unterfuchungen zu machen. Seine Stimme fheint ihm unter allen am meiften von der menſchlichen abzumeichen. Die Stärke der Stimme bey den Papageyen, die doch nur 3 Paar Stimmmusfeln haben, in Vergleich zu denen, die deren 5 befigen, erklärt der Verf. dadurch, dag die Hauptpaare diefer Musfeln, weiche zur Verkürzung der Luftröhre beptragen, bey diefen Vögeln weiter unten, als bey andern angeheftet find, und daf nur biefe Vögel die untere Luftröhren- Deffnung will Ehrlich verengen und erweitern fönnen; wie man es bey feinem Eingvogel antrifft. Man hatte bisher ber Form und der mus- Eulöfen Natur der Zunge diefer Vögel wohl einen zu großen Einflug auf die Stimme zugefhrieben: denn der Nabe, der Staar und andere Vögel ahmen ebenfall3 menſchliche Töne nad, obgleich ihre Zunge fpigig und horniger Natur ift. Der Berf. vergleiht die Stimmorgane der Säugthiere, melde mit Stimmbändern verfehen find, den Saiteninftru- menten, und die Stimmwerkjeuge der Vögel den Blasinftru- menten. Diejenigen Vögel, ben denen die Luftröhre durch mehrere en an Länge geminnt, befisen eine Stimme, die um fo tiefer ift, als die Luftröhre länger geworben. : Berfpiele hievon zeigen ung der grime stanley, Ardea virgo et grus, beren Stimme nad) ihrer Ausfiredung an Tiefe zunimmt. Um dem Einwurf zu begegnen, daß der geringe Einfluß des Willens und mithin der Willensbewegungen auf das Stimm: organ nicht hinreichend fey, um alle Mobulationen der Stimme zu erfläcen, beruft ſich der Verf. auf die Organifation diefes Apparates beym Menſchen, melde auch bey Meitem zu einfach ft, um bieraus allein alle Stimmverfchiedenheiten herleiten zu ©. 323 folgt eine Ueberfiht der Iuftathmenden Schneden Großbrittaniens von J. G. Jeffreys. Class. Gasteropoda Auct. Ordo Pneumonobranchia. Pulmonifera. irps 1. — Animal pallio interrupto; testa plerum- que obteetum. —— Jrs — 340 Fam, I. Helieidae. Tentaculis quatuor eylindrieis, re- tractilibus, quorum superioraad apicem oculigera. II. Carychiadae: Tentaculis duobus cylindricis, contractilibus, ad basin internam oeulatis. Il. Limnaeadae: Tentaculis duobus compres- sis contractilibus; quorum ad basin externam peduneuli oculigeri. Familia I. Helicidae Leach. Tentacula superiora longiora. $. Testa transverso-ovata, absque umbilico. 1) Suceinea. 2) Vitrina, 8$. Testa conoidea seu depressä, umbilico subcentrali. 3) Helix. 8S$. Testa turrita, umbilico transverso, seu nullo. 4) Bulimus. 5) Cyanella. 6) Clausilia. 7) Pupa. Tentacula inferiora indistincta, seu nulla. 8) Alae. 9) Vertigo. Genus I. Succinea Drap. Animal redundans, gelatinosum: tentaculis brevibus, inflatis: sustentaculo crasso. Testa ovato-conica: spira exserta : anfractu ultimo majore: apertura ampla. 1) S. putris: Animal griseo- maculatum. Tentacula eoncentrice rugosa. Testa ampullacea, fragilis, nitida, glabra, subflava. Anfractus 3. Apertura ovata, margini- bus dispunctis. Long. 0,6 — Diam. 0,35. amphibia, Drap, Hist. des Moll. p. 58, 1. 3. f. 22. Lam. Hist. des Anim. sans Vert. 6 p. 135. Helix putris Linn. Sys. Nat. 1 p. 1249; suceinea Müller verm. 2 p. 97; limosa Dillw, Cat. 2 p. 966. a) Minor, oblonga; apertura effusiore. 2) S. oblonga: Animal nigro-griseum. Tentacula fere conica. Testa ovata, subventricosa, nitida, substri- ata. rufescenti cornea. Anfractus 3 vix 4. produeti su- tura distineta. Apertura ovalis, peristomio subcontinuo. Long. 0,3. — Diam. 0,15; oblonga Drap. Hist. des Moll. p. 59 t. 3 1. 24. Gemus 1]. Vitrina Drap. Animal redundans: pallii processu spirae partem ob- tegente. Testa depressoconica , ilissima: spira obli- qua; anfractu ultimo valde maximo: apertura oblique lunata, 1) V. Mülleri: Animal albo-einereum. Sustentaculum perangustum crassum. Pallii processus albus. T'esta or- biculata, utrinqgue convexa, hyalina,, politissima , subvires- centi-alba. Anfractus 3. A subrotundo lunata. Long. 0,125. — Diam. 0,175. HL. pellucida Müll. verm. p. 16. La Transparente Geoffr. p. 38 t. 2? a) Globosa: spira prominula. Lebt in feuchten Wäldern und wird im Herbſt auf Jun- germannia platyphylla (wowon fie lebt), ſowie unter verweß- ten Blättern gefunden. h - 341 2) V. Draparnaldi: Animal griseum, testam valde superans. Sustentaculum permagnum. Testa depressior spira parunı exserta laterali, perlueida, subviridis. An- fraetus 3, Apertura ampla, elliptico-Iunata. Long. 0,135. — Diam. 0, 25. V. pellucida. Drap. p. 119 t. 8. " 3) V. depressa: Animal. — Testa depressa, len- tissime et irregulariter rugosa, albida. Anfractus 2 vix 3. Apertura lunata. Long. O, 065. — D. 0,175. Gleicht mehr als alle vorhergehenden den Helices. Seine Farbe ift weißlic), mit wenigem Schimmer und glatter Oberfläche. 4) V. elongata: Animal elongatum „ peramplum. Tentacula brevia, fere conica. Testa globosa, spira pro- minula, alba. Anfractus vix 2. Apertura ovato -lunata. Long. 0,085. — Diam. 0,15. Drap. Hist. des Moll. p. 102 t. 8 f. 40. Lebt im Mulde Britonferry bey Swansea, mo fie fehr felten ift. Genus III. Helix Auct. * Animal mediocre; sustentaculo lato, testam aequi- parante vel parum superante. Testa conoidea seu de- pressa, umbilico subcentrali. * Subglobosae, inaequilaterales; umbilico indistincto, in junioribus perforato. 1) H, aspersa: Animal superne verrucosum, luteo- griseum, fascia dorsali pallidiore, Testa subrotundo- ovata, globosa, solidior, lutea, fasciis quatuor subrufis. Anfractus ‘4. Apertura subrotundo-lunata: peristomio albo, reflexo. Long. 1,5. Diam. 1. H. grisea Linn. Syst. Nat. 1 p. 1247? Dillw. Cat. 2 p. 943; H. aspersa Müll. verm. 2 p. 59; H. hortensis Penn. Zoel. 4 p. 136 t. 84 f. 129, a) fasciis quinque fuseis angustis. 6. fascia unica alba, strigisque transversis. y. ventricosa, anfractibus fere disjunetis. Sehr gemein an alten Mauern und in Gärten. Dieß ift wahrfcheintih H. grisea Linn.: allein der Name H. ad- spersa fcheint befjer zu feyn. 2) H. pomatia: Animal superne verrucosum pallide fuscum, subtus griseum. Tentacula longiora. 'Testa sub- rotundo- ovata, ventricosa, solidior, fasciis yariis rufo- brunneis depieta. Anfractus 4—5. Apertura subrotundo- lunata: jperistomio crasso, subreflexo. Long. 2. — Diam. 1,5. Linn. Syst. Nat. 1 p. 1244. Gemein im füdlichen und mittleren England. Es befte: hen mehrere Varietäten. 3) H. arbustorum: Animal verrucosum, nigro -viri- ‚descens. Tentacula perbrevia. Testa globosa, solidior, fascia unica fusca maculisque flavis insignita. Anfractus 5. Apertura subrotundo -lunata: peristomio reflexo, in ‚junioribus intus submarginato. Long. 0,75. — Diam. 0,65. ‚Linn. Syst. Nat. 1 p. 1245. . 3) efasciata, pellueida. In feuchten Wäldern gemein. 342 4) H. nemoralis: Animal eolore varians, plerumque viridescenti-griseum. Sustentaculum latum. Testa ro- tundata, depressiuseulä, solidior, nune fasciis ‘diverse pieta, interdum unicolor. Anfractus 5 —65. Apertura sub- rotundo-lunata, compressa, umbilieus perangustus. Long. 1,15. — Diam. 0,85. Linn. Syst. Nat. 1 p. 1247. In Hoden nah dem Negen fehr gemein. Unter den vielen Varietäten diefer Species hebe ich eine der H. sylvatica ſehr ähnliche heraus, von der fie. fih nur durch ihre rundere Schale unterfcheidet. 5) H. hortensis: Animal colore varians, plerumque rubieundo-griseum. Tentacula grisea. Testa rotundata, depressior, nunc varie fasciata, interdum unicolor. An- fractus 4. Apertura subrotundo-lunata, costa interiore albo marginata: peristomio Müll. verm, 2 p. 52; nemo- ralis var. Mato» et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 206. Dillw. Cat. 2 p. 942. M. nemoralis Linn. ift wahrfcheinlich ibentifch mit H. vermiculata. ** Conoideae, aequilaterales; umbilico angustato. 6) H. fusca: Animal — testa subglobosa, subdi- aphana, fragilissima, luteo-fuseca.. Anfractus vix 5. Apertura Iunata, peristomio simpliei, Long. 0,225. Diam. 0,3. Mont. Test. Brit. p. 424 t. 13-2. 1. 7) H. trochiformis: Animal fusco-griseum, niti- dissimum, sustentaculum perangustum tenue. Tentacula perlonga, valde flexilia. Testa superne conico-globosa; subtus planiuseula; nitidissima, glabra, corneo-fulva. Anfractus 6. Apertura lunata, compressa. Long. 0,1 fer&, — Diam. 0,1. Mont. Test. Brit. p. 427 t.2 £. 9; fulva. Drap. Hist. des Moll. p. 81. 7 £. 12, a) subfusea, diaphana. Gemein am Ufer ftehender Gemwäffer unter Steinen und faufem Holz auf fumpfigem Boden in der Gegend von Marino nahe bey Swansea. 8) H. mortoni: Animal pallidum. Tentacula nigra, respectu corpusculi louga (Müll.). Testa supra depres- sior, nitidissima, glabra; subtus planata, substriata: la- teribus utrinque acutis; pallide fulva. Anfractus 5. Aper- tura compressa, subrhomboidea. Long. 0,085. — , Diam. 0,11. H. trochulus Müll. verm. 2 p. 79? Lebt im angefchwennmten Lande im Flufgebiete der Avon bey Briftol. 9) H. aculeata: Animal griseseens, testa erecta in- cedit. Tentacula perlonga, cylindrica. Testa globosa, lamellis mueronatis transversis aspera, fusca. Anfractus vix 4.. Apertura elliptico-rotundata. Long. 0,085. Diam. 0,1. Müll. verm. 2 p. 81; spinulosa. Lightf. in Phil. Trans. 76 p. 166. Mont. Test. Brit. p. 429 t. 11 f. 10. Ma- ton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 201. Lebt von Jungermannia platyphylla und ift gemein bey Swansea. 10) M. lamellata: Animal — Testa pyramidalis, subglobosa, lamellis mutieis numerosis subfusca. An- fraetus 6, parum decrescentes, subturritae. Apertura lunata. Long. 0,1. — Diam. 0,1. In der Gegend von Scarborough, Yorkshire 343 11) H. sericea: Animal — testa subglobosa, ni- tidula, diaphana, setis obsita "confertis cereo- lutescens aut strigata. Anfractus 5—6. Apertura [subrotundo- lunata, intus subincrassata, peristomio postice reflexo. Long. 0,35. — Diam. 0,4. Müll. verm. 2 p. 62. Drap. Hist. des Moll. p. 103 t. 7 £. 16 u. 17, Fer. t. p. 44. H. hispida. Mont. Test. Brit. p. 423 t. 23 f.3. Maton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 198; H. velutina. Lam. Hist. des Anim. sans Vert. 5 p. 86? In Heden und feuchten Wäldern von Somersetshire gemein. *** Depresso - conicae; detegente. 12) H. eingenda: Animal albido-lutescens ; collo purpurascente. Tentacula clavata, longiora. Testa glo- bosa, supra depressior, glabra; zonis rufo- brunneis saepe interruptis depieta. Anfractus 5. Apertura sub rotundo-lunata: fauce rosea, interne marginata: peristo- mio postice reflexo. Long. 0,55. — Diam. 0,75. Mont. Test. Brit. p. 418 t. 24 f.4. Maton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 195 t. 5 f. 6; rhodostoma. Drap. Hist. des Moll. p. 86 t:5 f. 13, 15; strigata. Dillw. Cat. 2 p. 911; pisana. Lam. Hist. des Anim. sans Vert. 6 p. 82. Diefe auf Localitäten befchränfte Species findet ſich fehr bäufig in den Sandebenen in der Gegend von Tenby, woſelbſt fie vielen Eleineren Vögeln zue Nahrung dient. Ihre lebhaften Farben rühren vom Sonnenlichte ber. In düftern Gegenden find fie weit weniger glänzend. 13) H. virgata: Animal purpurascente cinereum. Sustentaculum erassum subflavum. Testa subconica, glo- bosa, glabra, fascia media rufescenti brunnea aliisque angustioribus saepè confluentibus eircumseripta. An- fractus 6. Apertura suborbieulata, interne marginata: peristomio subreflexo. Long. 0,4. — Diam. 0,6. Mont. Test. Brit. 415 t. 24 f. 1. Maton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 195; variabilis. Drap. Hist. des Moll. p. 84 t. 5 f. 11, 12; pisana. Dillw. Cat. 2 p. 911. a) minor, conica, obscure rubra, fasciata, fauce pur- purascenti. H. maritima. Drap. Hist. des Moll. p. 85 t. 9 u. 10. In allen fandigen mit Haide Überzogenen Gegenden fehr häufig. 14) H. caperata: Animal flavescenti-cinereum, su- perne verrucosum. Sustentaculum crassiusculum. Testa subdepressa, subcarinata , striis angutissimis exarata, fas- cia rufescenti-brunnea spiram circumornante aliisque va- riis inferioribus Anfractus vix 6. Apertura subrotundo- lunata, intus marginata. Long. 0.25. — Diam. 0,55. Mont. Test. Brit. p. 430 t. 11 f. 11. Maton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 196; erenulata. Müll. verm. 2 p. 68? Dillw. Cat. 2 p. 895; striata. Drap. Hist. des Moll. p. 106 t. 6 f. 18—21. In benfelben Gegenden gemein. 15) H. pallida: Animal griseum; superne fusco- verrucosum. Sustentaculum exile. . 'Testa subdepressa, zlobosa, fragilis, roseo-palleseens. Anfractus 6. Aper- umbilico inaperto, spiram 344 tura subrotundo -lunata, intus marginata. Long. 0,5. — Diam. 0,7. Don. Britisch Shells t. 157 f. 2; cantiana Mont. Test. Brit. p: 422 t. 23 f.1. Maton et Rackett in Linn. Trans. 8 p. 197. a) paulo minor, albida. Helix carthusiana. Drap, Hist. des Moll. p- 101 t.7 t. 8 u. 4. Gemein in Somersetshire, wo man ſie nach dem Regen in Hecken antrifft. 16) H. concinna: Animal rufescens, politissimum, Tentacula longiora. Testa subdepressa, subcarinata, ni- tidula, setis albidis valde cadueis sparsa, rufo -brunnea, Anfraetus 5—6. Apertura subrotundo-lunata, intus marginata. Umbilicus patulus. Long. 0,2. — Diam. 0,3. a) minor, candidior; apertura vix marginata. MH. polita. Müll. Verm. 2 p. 332; hispida. Drap. Hist. des Moll, p. 104 t. 7.f. 22% Findet fi unter Steinen und in trodenen Gegenden nahe an Swansea in fehr großer Menge. 17) H. rufescens: Animal nigro - griseum. Tentacula superiora crassiora, valde divergentia. Testa depressior, glabra, striata, subcarinata, rufescenti cornea. Anfrac- tus 6. Apertura subrotundo - lunata intus marginata: pe- ristomio subreflexo.. Umbilieus patulus. Long. 0,25.— Diam. 0,5. Penn. Brit. Zool. 4 p. 134. Mont. Test. Brit. p. 420 t. 23 f. 2. Maton et Rackett in Linn, Trans. 8 p. 196. Dillw. Cat. 2 p. 895; hispida, juni- ores, et var. helvetica. Müll. Verm. 2 p. 74. In allen Heden und Gärten gemein. 18) H. hispida: Animal griseum. Sustentaculum album, crassum. Testa subdepressa , globosa, substriata. setis obsita confertis. Anfractus vix 5. Apertura sub- rotundo - lunata, plerumque emarginata. Umbilicus snb- angustatus, sinu profundo. Long. 0,225. — Diam. 0,325. Linn. Syst. Nat. 1 p. 1244? Müll. Verm. 2 p. 73; ru- fescens, var. Mont. Test. Brit. p. 421; conspurcata. Drap. Hist. des Moll. p. 105, t.7 f. 23 — 25. a) minor, albida, striata, subcarinata. ß. minor, tenuior ; spira productiore. y- paulo major, solidior; apertura intus denticulato- marginata. * Unter Steinen und in beſchatteten Gegenden gemein. Man kennt davon zwey Varietaͤten, die vielleicht eigene Species bil: den. Diejenige, melde ſich in England findet, ift identiſch mit derjenigen, welche von Müller, da Costa, Donovan und wahrfcheinlid von Linnaeus befchrieben worden ift. 19) H. ericetorum: Animal albido-griseum. Sus- tentaculum tenue, pellueidum. Teésta utrinque depressior, fragilis, albida, fascia superiore rufescenti-brunnea aliis- que saepe divisis inferioribus. Anfractus 5—6. Aper- tura orbieulata, intus marginata: peristomio subreflexo. Umbilicus valde patens, sinu profundo. Long. 0,35. — Diam. 0,65. H. ericetorum 8. Müll. Verm. 2 p. 34. Auf Heiden und in fandigen Gegenden gemein. Sie 345 fimmt mit einer Barietät eben fo wenig, als mit ericetorum oder cespitum Drap. überein. N 20) H. nitida: Animal caerulescenti - nigrum, poli- tissimum. Tentacula brevia, erassiuscula.. Testa subde-, pressa, nitidissima suborbiculato-ovata: peristomio sim- pliei. Umbilicus patulus, sinu profundo. Long. 0,15. — Diam. 0,275. Müll. Verm. 2 p. 39. Lam. Hist. des Anim. sans Vert. 6 p. 91; nitens. Gmel, Syst. Nat. ‘1 p- 3633; lucida. Drap. Hist. des Moll. p. 108.8 5,11 u. 12 (var), Mont. Test. Brit. p. 425 ? a) paulo minor, striata; anfractibus 6, sensim decres- centibus, convexis. ß. hyalina, albido -virescens. © Unter Steinen in der Nähe von Waſſer; in fumpfigen Gegenden in der Nähe von Swansea. Einige haben bis 84 Linien Länge, 21) H. nitidula: Animal griseo - maculatum „ !pellu- cidum. Sustentaculum albescens. Testa depressior, ni- tida, glabra, cereolutescens, subtus albida. Anfractus vix 5, convexiuseuli. Apertura magna, subovata: ‘peri- stomio simplici. Umbilicus plnsquam patens. Long. 0,2. — Diam. 0,4. H. cellaria. Müll. Verm. 2 p. 28? Gmel. Syst. Nat. 1 p. 3634. Dilfie. Cat. 2 p. 108; nitidula, Drap., Hist. des Moll. p. 117, ß. minor, albida , diaphana, subcarinata; anfractibus sensim decrescentibus. H. nitidula 8. Drap. Hist. des Moll. .p. 117 t. 8 f. 21 u. 22; nitidosa Fer. Tabl. des Anim. Moll. p. 41. Sie iſt unter Steinen in befchatteten Gegenden nicht felten, Gleicht in ihrer Geſtalt fehr Helix rufa. 22) H. lucida: Animal 'caerulescenti-griseum. Sus- tentaculum albidum, pellueidum, elongatum. 'Tentacula flexilia. Testa depressa,'pellueida, 'nitidissima, testacei coloris; subtus lactea. Anfractus 5— 6, planiusculi. Aper- tura magha, oblique lunata, emarginata. Umbilicus patu- lus sinu profundo. Long.: 0,275. — Diam. 0,55. Mont. Test. Brit. p. 425 t. 23 £..4; nitens Maton et Rackett in Linn. Trans.'8 ‘p. 198 : 1:5; f. 1; cellaria Lam. des Anim. sans. Vert. 6 p:.91. | 23) H. alliacea: Animal nigrescens. Tentacula bre- via, eylindrica. Testa supra plana, politissima, diaphana, rufescenti-cornea,. subtus lactea. Anfractus 4—5, su- tura marginata. Apertura obliqua, ‚subrotundo - lunata. Umbilicus subangustatus sinu profundo. Long. 0,1. Diam. 0,225. Unter Steinen an feuchten Drten. Sendſchreiben an Blumenbach über die hoͤchſt tmerkwuͤrdigen, vor einigen Monaten erſt entdeckten Reliefs der Fährten urweltlicher großer und unbekannter Thiere in den Heßberger Sandfteinbrüchen bey der Stadt Hildburghaufen. Von Dr. Sidler, Director des Gymnafiums. - Hildburghaufen ul bey Keffelring, 1834. 4. 161 Taf. Fol. 8 Er.) Diefes ift eine hoͤchſt merkwuͤrdige Entdeckung von Fuß: ſtapfen urweltlicher Zhiere in: fchlammiger Zhonerde, m bo⸗ Iñs 1836, Heft 3, 346 weiſen, daß ſich der bunte Sandftein ganz allmählich‘ ebenfalls als eine Art Schlamm angefest und ſich in den Fußſtapfen er— haben geformt hat. Sie finden ſich im- nördlichen Ufer der Werra nicht weit won Hildburghaufen), “nur etwa 150° über dem Fluſſe. Der darauf liegende Sandſtein bat eine Mächtig- feit von etwa 18°. Die Eindruͤcke ſtammen von einem unge: heuern Thier mit Händen, wovon die hintern nicht weniger als 8" lang und 5 breit find, die vordern dagegen nur 4“ lang und 5 breit. Sie gehörten mithin einem Thiere an, wel: che3 eine Fufbildung wie die americanifchen Beutelthiere oder wie die oftindifchen Phalangiften hatte. Der Schritt der intern Süße hatte eine Länge von 20”. Es fommen darunter größere vor, wo die Tatze 12“ mißt und der Schritt nicht: weniger als 3’, woraus man auf-die ungeheure Größe diefer Thiere ſchließen kann. Die vordere Fährte fteht immer 1, vor der hintern, ziemlich wie beym! Bären, » und alle liegen in einer graden Linie hinter ‚einander, fo daß man deutlich erkennt, wie das Thier langſam fortgeſchritten iff und den hintern Fuß hinter den vor— dern geſetzt hat. Der Hinterleib muß viel fehwerer geweſen feyn, als der vordere, wie ungefähr beym Känguruh: denn die hinteren Fährten find viel tiefer eingedrüdt, als die ordern. Die Thiere find von dem MWaffer gegen den Berg gegangen und haben herumliegende Pflanzen mit langen Stengeln, unge— führ wie bey den Seerofen, niedergetreten. Dazwiſchen liefen noch andere. Eleinere Thiere mit Eagenartigen Pfoten gegen den Fluß. Die, Länge-diefer Tagen. beträgt 3°, die Breite 2, der Schritt 145, vier Zehen, mit Nägeln find deutlich zu erkennen, Der Sandftein iſt fo ſchieferig, daß man Platten: von mehr als 6 Fuß Länge und Breite ausbrechen ‚Eann, worauf) man alſo die Fußſtapfen von mehrern; Schritten" befommt.' Der dortige Maurermeiſter Winzer: iſt veranlaßt worden,dieſe Platten aufzubewahren und ſie zu verkaufen. Der Quadratfuß koſtet 2 preußifche Thaler, fo daß: man für 6—8Thaler ſchon ſehr belehrende Eremplare- erhalten kann. Man kann ſich def: halb auch an FRE menden. — 1 Skandinavisk Fauna - ‚of S. Nilsson. © Lund 1835. I. 456. II. 534. Diefes ift eine neue ganz umgearbeitete Auflage des vor 10 Jahren erfchienenen Werks und, enthält die Vögel, Es ift vorzüglich in der Claffification , im Character und den Spno« nymen umgearbeitet; auch die fehr genaue und ausführtiche Be— ſchreibung hat manche Zuſaͤtze erhalten. Die bisher gewoͤhnliche Abtheilung in Land- und Waſſervoͤgel ae und dage⸗ gen die unfere in Neſthocker und Neftflüchter angenommen, das her ‚die Tauben „von ‚den Huͤhnern getrennt und zur erſten Ab⸗ theilung gebracht. Der Verf. hält die erſtern Für die vollkomm⸗ neren, weil die hoͤheren Thiere laͤngere Zeit zur Entwickelung brauchten, als die niederen. Das ift zwar bey den Säugthieren ziemlich richtig, gilt aber weder von den andern Claffen, noch von dem ganzen Thierreih, wobey man nur an die Sröfche und Inſecten zu denken braucht. Es ift auch in der That fhwer anzunehmen, daß der Strauß unter den Vögeln tiefer ftehen ſoll, als der Colibri. Der Verfaſſer fängt daher mit den Raubvögeln an und endigt mit den Schwimmvägeln. ' Die Ordnungen folgen aufeinander.) 22* 347 1. Aceipitres. 2. Passeres. a. Scansores. b. Ambulatores (Angulirostres, Gregarii, Sericati, Chelidones, Canori, Tenuirostres, Aegithali, Pas- serin;, Columbini). 3. Gallinae. 4. Grallae. 5. Anseres. Es ift unndthig, auf die Ungleichheit diefer Ordnungen aufmerffam zw maden. ie. fällt: von felbft im die Augen, Unter den Scansores fteht bloß Cuculus et Picus; unter den Angulirostres: Aleedo, Merops; unter den "Gregarii:"Ca- ryocatactes, Sturnus, Gracula, Oriolus, Corvus, Garrulus, Coracias. Unter den Canori: Muscicapa, Lanius, Turdus, Cinelus, Motacilla, Anthus, Saxicola, Sylvia; unter den Tenuirostres: Certhia, Sitta, Upupa; unter den Aegithali': Parus, Regulus; untet den Passerini:: Alauda, Emberiza, Friogilla ete.; unter den Grallae: Otis, Fulica ete. Ben einer Fauna, wo gewöhnlich ganze Sippfchaften und felbft Ordnungen fehlen, kommt e8 übrigens nicht foviel auf die Anordnung an. Die Hauptſache ift die genaue Aufzaͤhlung der Gattun: gen, ihre Characteriftif, und vorzüglich das Vorkommen und die Lebensart; und das Alles findet man bier zu feiner vollfomme: nen DBefrievigung, größtentheils geftügt auf vieljährige eigene Unterfucyungen. Die Gegenftände find befonders ausgefegt, wie Beſchreibung der Alten und Jungen in allen Sahreszeiten und Geſchlechtern, Wohnort und Lebensart, Nahrung, Fortpflanzung, Nutzen und Schaden, Jagd und Fang. "Man erfährt Zugleich die nordifchen Benennungen, was ebenfalls von Werth ift. Wir zweifeln nidyt, daß dieſes Merk von den Ornithologen aller Län: der mit Eifer werde aufgenommen werden; freylich follten fie mehr die nordifhen Sprachen lernen, als bisher gefcheben ift, gewiß mit doppeltem Unrecht, da nicht bloß Linne vieles ſchwe— diſch gefchrieben hat, fondern auch die Schweden feit feiner Zeit fi) lobenswerth der Naturwiſſenſchaften Angenommen und den: felben große Dienſte geleiftet haben, ‚Der Vordſtern leitet noch immer ihre Blide nad) den Angeln der Welt, und gibt ihnen eine fichere Richtung in allen ihren Forſchungen, auf die man ſich ebenfo verlaffen kann, wie der Schiffer in unbekannten Mee: ten. Es gibt daher feine Gegend der Natutwiffenfchaften, "wor: inn die Schweden nicht gluͤcklich herumzufteuern verftänden. Memoires presents & l’academie imperiale des sciences de Petersbourg par divers savans et lues dans ses assemblees ı Tom. 1. 1831. ©. 131. Yauyy Über die Salinen von Neu⸗ Rußland. 154. Derſelbe, Unterſuchung ber Kuͤſte des ſchwatzen Meers, Fortſetzung der vorigen Abhandlung. 174. Rittlitz, über einige Vögel von Chili, beobachtet am März und April 1827 auf der Weltumferglung des Senia: vins. Gelefen 1830, 12 Zafeln, ill. 348 Die Vögel in dieſem Lande fliegen wenig und Taufe ftens auf dem Boden; darunter felbft 2 Falken, ein Thamtro? philus, 2 Fringillen, ein Opetiorhynchus, (Synalaxis..humi- cola), 8 Pteroptochos, Psittacara patagonica ; dazu fommen: Sturnus, Icterus, Alauda, viele Sumpfvögel. Schoͤnes Ge: fieder fehlt, meift braun und grau; ſchoͤn find nur der häufige Sturnus. militaris und der kleine Golibri mit goldglänzendem Scheitel. Er bekam in der kurzen Zeit ſeines-Aufenthals um DValparaifo 46 Gattungen und fah noch 25; wenigſtens zur Hälfte neu. i 1. Phytotoma silens T. 1: Bau fperlingsartig,; neben Fringilla et Colius. Schnabel kurz, gewölbt, ohne Nüdenkante, beyde Kinn: laden ſpitzig, Spige der, Oberkinnlade unmerktich uͤbergektuͤmmt, die. Ränder von beyden ſtark eingezogen und fägenartig gezäh: nelt. Mafenlöcher rundlich, ganz am Grunde des Schnabelg; von den Stirnfedern halb bedeckt. Zunge flach, obwohl fleis fig, lanzetförmig zugeipigt, an ber Spite iveder hornartig nod) gefafert. Mas et foem. T. 1. ; Füße fperlingsartig, mit ziemlich ftärken Nägeln, die Seie tenzehen gleich lang. 3 Die einzige Art, fo ich von dieſer bisher noch faſt fabel— haften Gattung angetcoffen, hat fo wenig ‚von der freylich fehr flüchtigen Befchreibung des Phytotoma rara von Molina, daß ih midy nur durdy den ſaͤgeformigen Schnabeltand bewe— gen ließ, fie für fippifchverwandt zu nehmen, obidhon "e8 Ph. rara felbft wohl auf Eeinen Fall fern kann. Er ſcheint um die Weinbeerenzeit gar nicht felten zu fenn, im kleinen Ger felifhaften in Obſtgaͤrten; iſt ein Strichvogel und: verfchwindet bald wieder; eimer-der trägften, die ich je geſehen habe, fit ‚gez wöhnlich auf den Gipfeln der Bäume aufrecht und unbeweglich und läßt ſich gar 'nicht ftören, wenn auch fein Nachbar gefchof: fen wird. Er gibt feinen Ton von fich, Magen tvenig muſculoͤs aber weit, enthielt Weinbeeren und grüne Blätter; auch’ die Schnabeltänder find grün gefärbt, was es zu! beftätigen fcheint, daß er Pflanzen abfägtz jedoch hat ihn der Berfaffer nie auf dem Boden gefehen. Er hat eine eigenthümliche, blaſenartige Erweiterung am Maftvarm: Länge 7 Zoll, Schnabel 5 ein. Fußwurzel 7%, Lin, Schwanz.3 Zoll LFinier Die dritte und vierte Schwungfeder ift die längftel Das Weibchen iſt faſt wie ein Sperling gefärbt, das Männchen hat, wie die Finken Schwarz und Mei an den Flügeln. , Pteroptochos; Tracht wie Troglodytes et Myiotheru (conf. Turdus eyanurus, Buffon T. 8. 355). Leib merklich zufammengebrüdt, zumal bep dem Eeinern Schenkel und Füße befonders ſtark. Flügel ſehr kurz und faft zugerundet, werden großentheils bedeckt von den langen und mit gefchliffenen Bahnen verfeheer nen Federn des, Hinterförpers, Schwanz ziemlich kurz, ſtuf⸗— fenartig geordnet, wird beftändig aufwärts getragen wie bey Troglodytes. x | i 4 JVu Vartborſten hinter der Schnabelwurzel und ſowohl tiber als unter den Augen, treten indeß bey einer Art mehr hervor als ber andern, Scynabel gerad, mittelmäßig lang und Aut, allmähtid Arten. 349 fugefpigt und kaum merklich ausgefchnitten, “oben erhaben mit pfer Ruͤckenkante. ° Nafenlöcher feitwärts am Grunde des Schnabels, mit gewolbter hornartiger Bedeckung. Zunge wie ’ ben der Gattung‘ Turdus. Abbildung bey Pteroptochus ru- becula. Scheinen von der Natur gar nicht zum Fliegen beftimmt zu fegn: bedienen fich ihrer kurzen Flügel nur zu großen Sprün: gen, bewohnen einzeln das niedrige Gebuͤſch und laufen fehr ſchnell; freſſen Pflanzenfamen und Steinchen; Magen‘ ziemlich) mu culoͤs. 2, Pt. rubecula T. 2. mas, . hat im großen Magen lauter Sämereyen und Steinen. Länge 7%, 3. Schnabel 7 Kinien, Färbung roftbraun. 3. Pter. ;albicollis mas T. 3. ziemlich wie der vorige und nicht felten in Strauchwerk, fliegt nicht, hält Kopf und Schwanz in die Höhe, läuft, beſonders gefchieft bergan, einzeln oder paneweie, Lockſtimme rauh, Fleiſch weiß, "riecht unange: nehm, Färbung roftbraun; Kehle und After gelblich toth. 4. Pt. megapodius mas. T. 4., nichtieltan, aber verftedt in Vambusrohr, hatı,einzelne Zone wie das Knarrenneines; un= geſchmierten Rades. Der Magen voll Saͤmereyen und Steins hen, auch Beeren von Morten, Stüde won großen: Infecten- farven, Länge 10: 3. Schnabel 1-3.1 8... Flügel vom Hand⸗ gelenk an 3 37 Lande n gi r X >» Troglodytes paradoxus foem. T.5., verſteckt fich im Gebüfh, verräth ſich durch feine Fonderbare hohe Stimme wie von ‚einem Froſch· Im. Magen Kaͤfer und Heufchreden, Län- ge 5%, 8Schnabel 6 L. Gefieder vorn ſchiefergrau, hinten roͤthlich gelb⸗ rer in: 10% Ali "6. Synalaxis humicola T.6., gemlich häufig auf Bergen, paatweiſe auf der Erde, Läuft ſchnell, Schwanz aüfgerichtet wie ben Pteroptochos, fliegt aber und hat viel Aehnlichkeit mit den Meiten. Stimme faft wie die des Zaunfönigs. Sm ‚mufeuföten Magen; meift, Köcher mit Steinen, doch auch Ins ſecten und Beeren. Lange 6 Zoll, Schnabel 1Y/,, Schwanz.s, Fluͤgel 2 roͤthlich grau. — 3.19: „7. 8. aegithaloides T. 7., macht den Uebergang zu ‚den Meifen in- Geftalt und Betragen; die Nasloͤcher aber laͤnglich und oben mit Eleinen Federn bewachfen.. Laufen. nicht, fondern durchftreichen das Gebüfh, mehrere beyfammen wie die Meifen, aber ohne Locktoͤne; nur ‚felten hört man. ihre: Stimme wie bey der Blaumeiſe; Rüden dunkel roftgrau, Bauch heller; Scheitel und Flügel vörhlih. Schwanz ſehr lang, gabelförmig,, Länge 6% 3, Schwanz 3%, Schnabel 3°, Linie, .. 8..Opetiorhynchus rupestris mas T. 8. Ein häufiger Bewohner der. felligen Meeresufer und [hlüpft in den Stein: haufen herum, Elettert fogar mit Hilfe der Slügelbewegung; un= ‚gefellig, lodt felten aber ſcharf; im ziemlich .mufculöfen Magen Eleine Schalen und Waffer-Infecten, auch Eleine Samen. Länge 8 300, Schnabel 1 Zoll, Fußwurzel 1 3., Schwanz; 3 Zoll, Sluͤgel 323. Oben dunkelbraun, unten aſchgrau. ur 9 Muscicapa parulus T. 9., gleicht in Aufenthalt und „Lebensart den Synalaren, auf Bäumen und Sträuchern nahe Sep den Wohnungen ; Betragen meifenartig, Magen bäutig, ent- 48 ‚pilaris. = 350 Hält nicht? als Eleine Kerfe; Lockton leiſe, wie bey unferer Blau: meife; hat eine Haube wie Parus eristatus. Kopf und Hals afhgrau, Oberleib olivengrau, Unterleib blaßgelb, ſchwarz geftri- heit. Länge 4, 3., Schwanz 1'/, Fluͤgel 1", Schnabel 4 Linien. 10. M. pyrope T.10 ‚gehört zur Unterſippe Tyrannus, tie die Spisen der erften Schwungfedern zeigen; fliegt einzeln und paarmweife in der Nachbarfchaft der Haͤuſer ohne Scheu, ſitzt gern auf Gipfeln und flattert empor, um Kerfe zu fangen, de— ren fich mehrerley im. Magen fanden; hat einen flötenden Lock⸗ ton. Länge 8%, Zoll, Schwanz 32 Fluͤgel 4743 oben aſch⸗ grau, unten weiß; Flügel mattſchwarz. Anden erften Schwung: federn ragen die Schäfte Über die Baͤrte hinaus, Die aud) un: gleich lang -find. 11. Fringilla diuca Molina T. 11. ift dereigentlihe Sper- ling von Chili, in Geftalt und Lebensart wie der unferige, in großen Truppen, auf: Fahrwegen und in der Mühe ‚der Häufer; Lockton wie bey dem unferigen; im Magen meift Samen, dod) auch Inſecten. Blaͤulich oder braungrau, unten weiß, roſtroth. Zinge 67, Bol, Schwanz 37,, Zlügel 3%,, Schnabel 5 Linien. 12. Crypturus perdicarius T. 12... Ein häufiges und fehr geſchaͤhtes Wild in Eleinen «Gefellihaften, an Abhängen, wo es fich fafb>wie. unſer Repphuhn vor. feinen Feinden anzubrüden pflegt, it aber Flüchtigee. Erſt, nachdem ein Individuum auf gefcheucht worden, geben nad und nach auch die andern auf; fliegen wie, die Repphuͤhner, jedoch ohne Elapperndes Geraͤuſch, ‚aber mit einem durchdringenden Geſchtey. Der musculöfe Ma: gen voll Graskoͤrner. Graufich, iſabellfarben, jede Feder hat in der Mitte einen rothbraunen Spiegel, und darauf 3—A ſchwarze Querbinden ſehr ſchoͤn. Länge 11 Zoll, Schwanz 2; Fluͤgel 63 Schnabel 13. 2:8... Fußwurzel 13. 2 Lin. Die Maaße engliſch. — Fortſetzung in Band IL ©.465 — 472, 5 Tafeln, ill; , «und, hier. fängt der- Verfaſſer auch an, lateiniſche Charactere zu geben. 13. Thahhophikie Hvidak ‘Tab. “1: Oguda neguli, furyus, gula albida, nigrostriata, erisso ferrugineo, mag- nitudo merulae. a 2 Lebensart wie Mimus (mozu auch Turdus thenca) , "aber "einzeln im Gebüfh auf dem Boden, flüchtig, Feine Stimme; im muſculöſen Magen rinmal Pflanzen, ein ander: mal Käfer; Zunge wie Turdus. Länge 9%, 3. ‘ 14. Sturnus aterrimus Tab. 2.: Ater nitens (rostro nigro) plumis, frontis ‚et, genarum acuminatis, rigidis, menti - filamentosis, cauda - subaequali. Magn. Turdi 1.90 E » Sit wohl Turdus curaeus Molina, am näthften Psaro- eolius sulcirostris, der wohl eher ein Sturnus iſt. In Elei- nen Heerden von 5— 20 Stüd, in Gärten mit Schildwachen, weldye warnen; wird fehr zahm, jedody vorſichtig; im Magen Körner, Steine und Kerfe, Länge 10%, 8. 15. Alauda physirostris Tab. 3. Rostro elongato, mandibulis ad extremitatem divergentihus, ‚ sapra; furves- cens, subtus albida, maculis pectoralibus nigris, remigr- bus intermediis pallide rufis. cauda brevi. 351 Gehört zu den africanifchen Wuͤſtenlerchen (Sirli). , A. africana, bifasciata, häufig einzeln. und ;geiellig ; aͤchte Lerche; im Magen Körner und Steine, Länge 5% 3 16. Fringilla arvensis Tab. 4.: Rostro, magnitudi- ne et habitu cannabinae, digiti posteriores ungue elonga- to, ptilosi supra passerina, abdomine lutea. In großen Scharen auf Diftelfevern, wie Diſtelfinken; im Magen oͤlige Samen. Laͤnge 5 3 15. Arvas chaleoptera Tab. 5. Intermedia, eapite (maris) castaneo, maculasuboeularialba, alarum teetricibus atroviridi splendentibus, speculo purpureo nitente, splen- dore viridi admixto. In Eleinen Heerden von 10—12 an fühem Waſſer. Ränge 18 3. S. 195. C. A. Meyer, Cyperaceae novae T.1— 14. wurden von Eſchſcholtz mitgebracht; ausfuͤhrlich beſchrieben. Schoenus nigrieans. puberulus; - Isolepis oligantha ; Scirpus kamtschaticus, melanospermus; Elythrospermum n., californieum ; Eriophorum callithrix, chamissonis; Kyl- linga eristata; Uncinia triehocarpa; Carex redowskiana, leiocarpa, eireinata, mieropoda, nigricans, pyrenaica, du- riusenla, pallida, leiorhyncha, wahuensis,: pediformis, longerostrata, stylosa, hebecarpa, maerochaeta, crypto- carpa. S. 2332 —248. Rittlitz, über die Vögel der Inſel⸗ gruppe von Boninfima, 27° Norbbr., 217° Meftlänge von Greenwich; T. 18—17. ill. Der Aufenthalt dauerte nur 14 Tage ; bekam doch ziem⸗ lich alle, weil es überhaupt auf Eleinen Inſeln wenig Thiere gibt; dieſe Inſeln find Vulcane voll Wald aus Palmen und Plantanen. Man fand nur 2 Saͤugthiere, einen großen Pte- ropus und einen Eleinen Vespertilio ; Vögel 15, darunteraud) Charadrius pluvialis et Tringa brevipes et Pelecanus sula, wie auch. auf.den Garolinen und den Mariannen. Cs en im Ganzen 25 darauf leben. Möven und Meerſchwalben ſchei⸗— nen ganz zu fehlen, wenigſtens im May. Ixos familiaris n. T. 13. fällt zuerft ins Auge und. ift der Stellvertreter des Sperlinge, in Betragen wie Museicapa psidii, welche man zu den Droffeln geftellt hat, wovon Ixos eine Mebenfippe ifi, aber wenig verfhieden; ber Schnabel laͤn⸗ ger, am ber Wurzel ſchmaͤler, mit weniger Borften; die Nass löcher von einer Enorperligen Haut bededt, laͤßt nur eine Ritze offen; Zunge wie bey den Droffein und Spivien flach, vorn auegefchnitten und gefafert ; Füfe wie bey den Sylvien, aber ftärter. Auf Bergen im Gebuͤſch; — und Betragen ſper⸗ lingsartio, dreiſt, kommt ſelbſt an ben Tiſch um die Speiſen zu koſten; fünk, bald auf Bäumen, bald im Gebuͤſch, bald auf der Erde, Elettert felbft an Stämmen; Lockton ſtark, mit vieler Abwechlelung; im Meinen etwas mufeulöfen Magen kleine Ker— fe; ſcheint auch, mie unfere Spivien, fleifhige Beeren zu genie: ben, Länge 5% 3., Schwanz 2'/,, Fluͤgel 2%; Schnabel %, ; grümlichgrau, unten gelb. Ohren ſchwatz. Sylvia diphone ». T. 14. wie S. hippolais, häufig 352 in Wäldern, „einzeln auf Bäumen, der einzige Singvogel mit zweyerley Gefängen wie der. Anfang des Nachtigaligefangs ; das andere fängt mit einem Triller an und ſcheint Untuhe anzus zeigen. 5%, Zoll, Schwanz 3, Flügel 2, Schnabel 5 Lie nien. Fahl. Fringilla papa n. T. 15. mas et foem.; ein voll« Eommener Dickſchnabel, überall in den. Wäldern, aber nicht haͤu⸗ fig, verſteckt, träg, nicht, fcheu, meiftens auf der Erde; Lockton ſchwach; im mufculöfen Magen, nichts als Knofpen und Früchs te. 8 Zoll, Schwanz 3, Flügel 4, Schnabel 1. Er fhwärzs lid) braun, vorn roch, welches der Sie fehlt. Schnabel dider als bey irgend einer Gattung. Fr. chloris fingt wie der unferige, laͤßt aber felten ben frähenden Zon hoͤren; der Gefang der Vögel fcheint ſich zu ändern wie die Sprache der Maͤnnchen; gern -auf der Erde; ziemlich häufig. | Oriolus squamiceps n. T. 16. Bildet mit Or. co- chinchinensis den Uebergang zu Malurus, hat nichts gelbes im Gefieder. Kopf und Nacken dunkelafchgrau, Rüden graus lih braumgUnterflügel roͤthlich wie bey Turdus musicus; nicht felten, ſehr träg und dumm, ließ fih anfangs mit Haͤn⸗ den greifen, zeigte fich aber fpäter nur auf Bäumen; der erfte enthielt im wenig mufculöfen Magen Cruſtaceen, woher vielleicht das ſtinkende Fleiſch kommt; bey den fpäter geſchoſſenen nur Eleine Beeren, hat nur einen pfeifenden-heikern. Ton, fliegt leicht, gewöhnlich einige beyfammen. 10.3. Schwanz 5, Flügel 5%,, Schnabel 1. Turdus terrestris n. T. 17., fteht zwifchen Turdus et Myiothera sive Anthus. ı Häufig in den Wäldern einzeln, Läuft ſchnell, fliegt auch leicht; -Lodtöne wie bey Picus major; im Eleinen etwas mufculöfen Magen Kerfe und, zuweilen Cru: ftaceen.. 6%, 3. Schwanz 2; Flügel 324, Schnabel 1. Kopf und Naden dunkelbraun, Rüden hellbraun und ſchwatz. ‚Steiß und Schwanz rofibraun, a Turdus manillensis L. ſelten, paarweife, am Strande auf Felſen und Bäumen; vertritt bier die Stelle von Turdus saxatilis et cyanus, deren Eigenſchaften er zu: befigen ſcheint und aud an Saxicola oenanthe gränzt; Lockſtimme wie bey den Droffein; Gefang wie bey den Feldlerchen; findet fich auch auf den Manillen und mauſert fich nur einmal im Herbft. Im Magen nichts als Käfer, befonders Käferlarven mit Sand; ſitzt auf der Inſel Luzon häufig auf den Daͤchern, befonders di Höfe, wie Sylvia tithys, ift aber dennoch ſcheu. S. 415— 501. Mannerheim, nouyell-arrangement de la famille des Brach£lytres 1830. en Diefes, ift eine fehr ausführliche und kenntnißteiche dr beit, worinn 402 Gattungen, welche der Verfaſſer felbft befigt, größtentheild aus dem Norden aufgeführt find. Nach Anfüh: rung der Verdienſte von Gravenborft, Gplienhal, Latreille und Ready zeigt er, wie er zur Aufftellung einiger neuer Gruppen gekommen iſt, befonders durch die Verſchledenheit der, Aleochar ten, wovon er tiber 100 beſitzt; ben Oxyteliden hat er nur 8 Behenglieder gefunden, ‚wie bey den Pfelaphiden. Dev Grund, warum biefe Familie noch nicht gut beatbeitet iſt, _ liegt in. ber Keinheit und unanſehnlichen Färbung ihrer Mitglieder und in 353 deren Wohnung, Pilze, Mifthaufen, Koth und YAas. Woran ſchickt er folgende dichotomiſche Claſſification. Brachelytra, Microptera. Antennae extrorsum crassiores, saepissime monili- formes, rarissime serratae vel clavatae, clava autem nun- quam perfoliata vel lamellata. Corpus plerisque elonga- tum, angustum. Eiytra.abbreviata, in aliis majorem, in paucis minorem, sed in plerisque dimidiam abdominis partem obtegentia. Anus vesiculis retractilibus instructus. Trib. 1. Fissilabra. Antennae inter vel ante oculos insertae. Labrum emarginatum. Palpi breves, filiformes, articulis omnibus distinetis. Caput a thorace collo distinetum. Abdomen in vivis reclinatum. Pedes plerumque spinosi. Tarsi 5 ar- ticulati. Staphylinides. I. Palpi labiales securiformes. A. Palpi maxillares, filiformes. Antennae breves, extrorsum incrassatae, articulis sex ultimis dilatatis compressis. Mandibulae porrectae, valde decussatae, capitis fere longitudine — 1 Oxyporus. B. Palpi maxillares securiformes. Antennae lon- giores, filiformes, capite multo breviores, haud por- rectae — 2 Astrapaeus. II. Palpi omnes filiformes. A. Antennae pone mandibulas et labrum inter ocu- los insertae. 1. Tarsi antici in utroque sexu, vel saltem in ma- ribus, dilatati. «. Thorax elytris multo latior, orbicularis, antice subtruncatus, lateribus late explanatus. Antennae articu- lis 4— 10 latere interno productis, serratae, ultimo an- gustiore, subacuminato — 3 Vellejus. ß. Thorax semi-orbiculato-quadratus. a. Antennae breves, extrorsum articulis quinque latioribus, transversis, ultimo superne oblique truncato, subfoveolato. Caput et thorax glabra. — 4 Üreophilus, 6. Antennae extrorsum articulis sex brevioribus, subtransversis, ultimo oblique ftruncato, subemargina- t. — 5 Emus. | y· Thorax latitudine longior, postice rotundatus, Antennae articulis 4— 10 inter se aequalibus, lenticu- Iaribus. a. Collare capite multo angustius. * Antennarum articulus ultimus a latere oblique truncatus, subemarginatus. — 6 Stapliylinus. ** Antennarum ‚articulus ultimus integer. — 7 Cafius. angustius. — 8 Physetops. 2. Tarsi antici in utroque sexu simplices. — 9 Gy- : tohypnus. db. Collare inflatum, capite parum Sfis 1836, Heft 5. 354 B. Antennae ante oculos: in processu capitis, pone labrum, ad mandibularum basin interiorem insertae, 1. Collare angustum. Caput magnum petiolatum, postice truncatum. — 10 Eulissus. 2. Collare inflatum, cum capite magno fere omnino confusum,. — 11 Platyprosopus. C. Antennae ante oculos, ultra labrum, ad mandi- bularum basin insertae. 1. Corpus convexiusculum. drangulus. «. Antennae haud fractae. timus praecedentibus longior. — Thorax lineari qua- Tarsorum artieulus ul- 12 Lathrobium. ß. Antennae fractae. Tarsorum artieulus primus sequentibus longior. — Cryptobium. 2. Corpus deplanatum. Thorax trapeziformis. Tar- sorum articulus ultimus praecedentibus longior. — 14 Achenium. Trib. II. Stenides. Longipalpi Lat. Antennae inter vel ante oculos insertae. Labrum transversum, truncatum. Palpi maxil- lares capitis fere longitudine artieulo ultimo subulato, retracto, occulto. Caput collo distinecto. Abdomen in vivis plerumque reclinatum. Pedes inermes. Tarsi 5 articulati. IL. Antennae ante oculos insertae, apicem versus in- erassatae. A. Tarsorum artieulus quartus bifidus. — 1 Paederus. B. Tarsorum articulus quartus integer. — Rugilus. ll. Antennae ante ‚oculos insertae, erassiores.. — 3 Eristhetus. III. Antennae inter oculos insertae, apice abrupte cras- SIores. A. Ligula obsoleta. Anus bisetus. — 4 Dianous. B. Ligulaprotensa. Anus setis destitutus. — 5 Stenus. apice abrupte Trib. II. Ozytelides. Dentierura Latr. Antennae oculos sub margine capitis elevato pro- minulo insertae. Labrum transversum integrum. Palpi capite breviores, articulis distinetis, ultimo subulato. Ca- put collo distineto.- Abdomen in vivis subreclinatum. Tibiae antice saltem, compressae plerumgne extus den- ticulato-pectinatae. Tarsi 3— vel 4— articulati. I. Tibiae quatuor anteriores denticulato pectinatae. A. Tibiae omnes integrae. — 1 Bledius. B. Tibiae anticae, vel quatuor anteriores teriori excisae. - a. Tibiae etiam posticae denticulato pectinatae. Cor pus breve, antice multo latius. .— 2 Platystethus. 6. Tibiae posticae inermes. Corpus elongatum, sub- lineare. — 3 Oxytelus. IH. Tibiae omnes inermes.. — 23 apice ex- 4 Trogophloeus. 355 Trib. TV. Omalides. Antennae ante oculos, sub margine capitis elevato prominulo, insertae. Labrum fransversum, integrum. Pal- pi breves, articulis distinetis, ultimo minuto aciculari, vel eonico-acuminato. Caput collo distineto. Abdomen in vivis planum. Pedes inermes. Tarsi 5 articulati. Depressa Lätr. I. Tarsorum articulis ultimus elongatus, reliquis simul sumtis saepe aequalis. A. Tarsi quatuor anteriores diläfati Spongiosi. — 1 Phloeocharis. B. Tarsi omnes simplices. 1. Palpi maxillares articulo penultimo dilatato, ulti- mo parvo subulate. — 2 Taenosoma. 2 Palpi maxillares artieulo ültimo conico, subacu- minato, «. Antennae extrorsum crassiores, a. Corpus breve. Thorax brevis, transversus, po- stice haud angustior. Elytra maximam abdominis partem obtegentia. — 3 Omalium. b. Corpus oblonzum, Thorax brevis transversus, postice nonnihil angustior. Abdomen elytris plerumque duplo longius. — 4 Anthobium. Corpus oblongum. Thorax 5 Acidota. Il. Tarsorum articulus ultimus longitudine praeceden- tis, vel parum longior. ß- Antennae filiformes. antice posticeque rotundato-angustatus. — articulo ultimo subacuminato, Antennae Äfiliformes.. — . 6. Lesteva. articulo penultimo in- Antennae extrorsum A. Palpi maxillares , praecedente parum minore. B. Palpi maxillares subulati, erassato, apicali gräacili, acieulari. erassiores. — 7 Proteinus. €. Palpi maxillares subulati, articulo secundo 'admo- dum majore. Antennae clavatae, artieulis 10 —11, cla- vam magnam globosam efformantibus. — 8 Mieropeplus. Trib. V. Tachinides. Microcephala Latr. Antennae anfe oculos insertae, nunquam vero sub margine capitis prominulo vel 'elevato. Labrum rotunda- tum. Palpi breves, artieulo ultimo subulato, vel acumi- nato. Caput thorace multo angüstius et in illum ad ocu- los usque intrusum, Abdomen in vivis inclinatum. Pe- des spinosi. Tarsi.5 articulati. I. Corpus globosum postice attenuatum, abdomine sub elytris fere omnino retractum. Palpi filiformes acumi- nat. — 1 Hypocyphtus. U. Corpus latum postice attenuatum. A. Palpi subulati articulo ultimo parvo, aciculari. Ab- dominis segmenta integra. — 2 Tachyporus. B. Palpi filiformes, articulo ultimo 'antecedente longi- ore, acuminato. Abdominis segmenta in utroque sexu emarzivafa.. — 3 Tachinus. rum articulus primus parum longior. — 356 II. Corpus elongatum, utringue subattenuatum. A. Palpi subulati, articulo ultimo fparvo , acieu- lar. — 4 Mycetoporus, « B. Palpi filiformes, articulo ultimo longiore, acumi nato. — 5Bolitobius. Trib, VL Aleocharides, Antennae intra oculos, margini illorum interno öppo- sitae, sed nunqguam sub margine capitis laterali iusertae, Labrum integrum, truncatum. Palpi maxillares, articulo ultimo conico vel subulato. Caput aut occultum, aut col- lari distinetum. Abdomen in vivis reclinatum. Pedes inermes, in paueissimis spinosi. Tarsi 5 artieulati. I. Palpi maxillares elongati, artieulo ultimo conico acuto. A. Antennae medio incrassätae, articulo primo parum majore. — 1 Dinarda. B. Antennae extus tenuiores, subsetaceae, articulo primo crassissimo, apice emarginato. — 2. Lomechusa. U. Palpi maxillares breves, articulo ultimo sub- ulato. A. Antennae filiformes, non fraetae, artieulis aequali bus. Os rostratum. Tibiae quatuor Anteriores spino- sae. — 5 Gymnusa, B. Antennae basi fractae, extrorsum crassiores. Os haud rostratum. Tibiae hirsutae vel pubescentes, nun- quam vero Spinosae. 1. Caput sub thorace plus minusve retraetum. Cor- pus posterius plus minusve attenuatum. v * | Thorax angulis anticis valde deflexis. «. Antennae breves, in medio plus minusve incras- satae, articulo secundo tertio fere duplo breviore. Cor- pus plerumque crassum. Thorax convexus, elytris an- gustior. Elytra saepe brevissima. Pedes hirsuti: tarso- 4 Aleochara. . Antennae breves, extrorsum parum erassiores, articulis omnibus longitudine aequalibus, ultimo tantum majore, oblongo ovato. Corpus elongatum teretiusculum. Thorax elytris latior, lateribus rotundatis, deflexis. Pedes pubescentes, tarsorum articuli aequales. — 5Sphenoma. . Antennae longiores, extrorsum parum crassiores, articulo secundo, tertio fere aequali. Corpus posterius attenuatum. Elytra thorace fere latiora. Pedes pubes- centes, tarsorum articulus primus insequente paulo lon- gior. — 6 Oxypoda. 2. Caput plus minusve exsertum. Corpus posterius vix attenuatum. Thorax plerumgque rotundatum, angulis vix deflexis. Pedes pubescentes. «. Antennae extrorsum articulis quinque abrupte erässioribus. a. Corpus convexum, anterius attenuatum. Tarso- rum arficulus primus nonnihil longior. — 7 Microcera. 357 6. Corpus subdepressum, haud attenuatum. Tarsi graciles, articulis subaequalibus. — 8 Oligota. ß. Antennae articulis duobus basilaribus crassis, subglobosis, reliquisicapillaribus setosis — 9 Trichophya. y. Antennae extrorsum plus minusve sensim cras- siores a. Caput subsessile, thoracis basi nunquam latius. * Thorax capitis latitudine. Corpus deplanatum, lineare. Antennae moniliformes. Tarsorum artieulus ul- timus reliquis simul sumtis aequalis. — 10 Homalota, * Thorax transversus, globosus, capite latior, postice reflexo marginatus. Corpus breve, depressum insecto terrefacto in globum revolutum. Tarsi articulis aequalibus. — 11 Gyrophaena. . . *%** Thorax capite latior, lateribus rotundatus. Corpus in plerisque subdepressum, posterius sublineare, Tarsorum articulus primus subsequente longior. — 12 Bolitochara. »** Thorax elongatus, capitis fere_latitudine, lateribus vix rotundatus. Corpus elongatum, abdomine posterius nonnihil dilatato. Tarsorum,, praesertim posti- corum, articulus primus subsequente multo longior. — 13 Drusilla. h. Caput exsertum, thoracis basi semper latius. * Thorax basi apiceque latitudine aequali. Ely- tra basi von plicata. Tarsorum artieuli aequales. — 14 Calodera. * Thorax apice latiorr. Elytra basi non plicata. Tarsorum articulus primus subsequentibus longior, — 15 Falagria. ** Thorax apice angustatus, stipitatus. Elytra basi plicata. Tarsorum articuli aequales. — 16 Autalia BRACHELYTRA. A. Labrum emarginatum. — 1 Staphylinides. B. Labrum integrum. a. Tarsi 5 articulati. 1. Palpi articulis omnibus distinctis. 1. Antennae ante oculos insertae. * Pedes inermes. — 4 Omalides. '* Pedes spinosi. -- '5 Tachinides. 2. Antennae margini oculorum interno oppositae. — hi 6 Aleocharides. II. Palpi articulo ultimo oeculto. — 2 Stenides, b. Tarsi 8 vel 4 artieulat. — 8 Oxytelides. Trib. 1. Staphylinides. A. Palpi labiales securiformis. „ '@. Palpi maxillares filiformes. — 1 Oxyporus. 6. P. m. securiformes. — 2 Astrapaeus. 358 B. Palpi omnes filiformes. a. Antennae ante oculos pone mandibulas insertae. I. Tarsi, in maribus saltum, dilatatı. 1. Antennarum articulus ultimus integer. 3 Vellejus. * Antennae moniliformis. — 7 Cafius. 2. Antennarum articulus ultimus oblique truncatus. a. Ant. articulus ultimus superne truncatus, subfo- veolatus. — 4 Creophilus. ß. Antenn. articulus ultimus a latere truncatus, sub- emarginatus. * Antenn. extrorsum articulis 'sex brevibus, transversis. — 5 Emus. * Antenn. artieuli 4—10 inter se aequales lenti- ceulares. — Collare angustum; caput petiolatum, — 6 Sta- phylinus. — 0. inflatum; caput subsessile. — 8 Physetops. * Antennae serratae. — sub- U. Tarsi in utroque sexusimplices. — 9 Gyrohypnus. b. Antennae ante oculos ad mandibularum basin in- sertae. I. Antennae in processu capitis pone labrum in- sertae. 1. Collare angustum ; caput petiolatum. — 10 Eulissus. 2. Collare inflatum; caput subsessile. — 11 Platy- prosopus. II. Antennae ultra labrum insertae, 1. Corpus convexiusculum; thorax lineari quadran- ‘ gulus. * Antennae haud fractae.e — 12 Lathrobium. * Ant. fractae. — 13 Cryptobium. 2. Corpus deplanatum; thorax trapeziformis. — 14 Achenium. Trib. N. Stenides. A. Antennae ante oculos insertae. a. Ant. -extrorsum parum crassiores. 1. Tarsorum articulus quartas bifidus, — 1 Paederus. 2. Tars. ant. 4. integer. — 2 Rugilus. b. Ant. apice abruptae crassiores. -— 3 Eristhetus. B. Ant. ‘inter oculos insertae. a. Ligula obsoleta; anus bisetus. — 4 Dianous. b. Ligula pratensa; anus setis destitutus. — 5Stenus. Trib. II. Ozytelides. A, Tibiae, 'anteriores 'saltem, extus denticulato pe- etinatae. a. Tibide omnes integrae. — 1 Bledius. b. Tibiae antice apice 'exteriore excisae. * T. ‚postice dentieulatopeetinatae. — 2 Platysthetus. * T. postice inermes. — 3 Oxytelus. B. T. omnes inermes. — 4 Trogophloeus. 359 Trib. IV. Omalides. A. Tarsorum articulus wltimus elongatus, reliquis si- mul sumtis aequalis. a. Tarsi quatuor interiores dilatati, spongiosi. — 1 Phloecharis. b. Tarsi omnes simplices. I. Palpi maxillares artieulo ultimo subulato. — 2 Tae- nosoma. IL. Palpi maxillares articulo uliimo conico. 1. Antennae extrorsum crassiores. * Abdomen reliquis parum longius. — 3 Omalium. Abd. relig. plerumque duplo longius — 4 Anthobium. 2. Antennae filiformis. 5 Acidota. B. Tarsorum artieulus ultimus praecedentibus aequalis. a. Palpi maxillares articulo ultimo conico. — 6 Lesteva. b. Palpi maxillares subulati. 1. Antennae extrorsum sensim crassiores. — 7 Proteinus. 2. Ant. extr. abruptae erassiores. — 8 Micropeplus. Trib. V. Tachinides. A. Corpus globosum. B. C. subdepressum. a. Corpus latum, postice attenuatum. 1. Palpi subulat. — 2 Tachyporus. 2, P. filiformis. Tachinus. 6. Corpus elongatum, utringue subattenuatum. 1. Palpi subulat. — 4 Mycetoporus. 2. P. filiformis. 5 Bolitobius. Trib. VI. Aleocharides. A. Palpi maxillares elongati, articulo ultimo acuto. a. Antennarum articulus primus parum major. & 1 Dinarda, b. Ant. art. prim. crassissimus, — 2 Lomechusa. B. Palpi maxillares breves, articulo ultimo subulato. a. Os rostratum; tibiae anteriores spinosae. — 3 usa. 1 Hypocyphtus. b. Os haud rostratum ; tibiae inermes. I. Caput sub thorace plus minusve reductum; tho- rax angulis anticis deflexis. 1. Antennarum articulus secundus tertio fere du- plo brevior. 4 Aleocha a. 2, Ant. artic. 2 et 3 fere aequales. * Corp. elongatum, teretiusculum. — 5 Sphenoma. * Corp. posterius attenuatum. — 6 Oxypoda. Il. Caput plus minusve exsertum; thorax plerum- que rotundatus, angulis vix i 1. Antennae extrorsum abruptae crassiores. * Corpus convexum ; tarsorum arficulus primus — 7 Mierocera. longior. 360 * Corpus subdepressum; tarsorum articuli ae- 8 Oligota. . 2. Antennae extrorsum haud abruptae crassiores. a. Antennarum articuli 3 — 11 capillares, se- to. — 9 Trichophya. b. Ant. extrorsum sensim crassiores. a. Caput .subsessile, thoracis basi nunquam quales. latius. * Tarsorum articulus ultimus, reliquis simul sumtis, aequalis. — 10 Homalota. * Tars. art. ult. praecedente vix longior. Tars. articuli aequales. 11 Gyraphaena. T. art. primus subsequente longior. Thorax capite latior, lateribus rotundatus ; pus posterius sublineare. 12 Bolitochara. Thorax elongatus, capitis fere latitudine, lateri- bus vix rotundatis; corpus posterius nonnihil dilatatum. — 13 Drusilla. B. Caput exsertum, thoracis basi semper latius. — Elytra basi non plicata. Thorax basi apiceque latitudine aequalis; tarso- rum articuli aequales. 14 Calodera. Thorax apiee latior; tarsorum artieulus primus 15 Falagria. 16 Autalia. Dann folgen die Gattungen mit Angabe einer Haupt: ſynonymie, bed Vorkommens bey den neuen mit einem Cha: racter. Trib. IJ. Staphylinides. 1. Oxyporus rufus, maxillosusF., schoenherrii, man- nerheimii 4. 2. Astrapaeus ulmi 1. 3. Vellejus dilatatus. 4. Creophilus maxillosus L., variegatus 2. 5. Emus hirtus, nebulosus, speciosus, chrysocepha- lus, pubescens, murinus, ipauratus n. 7. — longior. — Elytra basi plicata. 4 6. Staphylinus chrysocomusn., erythropterus, casta- nopterus, stercorarius, dauricus, erythropennis, bimacula- tus, lutarius, cinnamopterus, badius, aeneocephalus, chal- eocephalus, aeneicollis, olens, azurescens, cyaneus, simi- lis, morio, subpunetatus, uralensis n., praelongus, ery- tbropus, brunnipes; splendens, laminatus, tristis, fuligi- nosus, molochinus, variabilis, scitus, laevigatus, impres- sus, rufocinctus n., pieipes, maurus n., maurorufus, prae- cox, attennatus, boops, subuliformis, aeneus, nitidus, cae- ruleipennis n., decorus, cyanicornis, politus, fuscipennis n., lucens n., atratus, carbonarius, rigidicornis, cephalo- tes, varius, marginatus, fimetarius, sordidus, subfuscus, albipes, fuscus, nitidulus, discoideus, vernalis, ventralis, quisquiliarius, ochropus, ebeninus, immundus, sauguino- lentus, dimidiatus, bipustulatus, opacus, agilis, varians, irregularis n., fulvipes, micans, virgo, punctus, multipun- status n., cinerascens 80. cor- 361 7. Caftus xantholoma, nanus, aplenaineine; pumilus „„aterrimus, nigritulus 6. 8 Physetops n, tartarieus. 9. Gyrohypnus Xantholinus) longiceps,. ochraceus, batyehrus, punctulatus, parumguttatus, lentus, trieolor, pyropterus, fulminans. pilicornis, nigriceps n., -alternans, paryulus, linearis, melanocephalus, procerulus, planatus 17. 10. Eulissus n. chalybaeus n. Brasilia. 11. Platyprosopus (Metopius) elongatus. 12. Lathrobium elongatum, fulvipenne, rufipenne, punctulatum n:, . multipunetum, brunnipes, lineare, minu- tum, quadratum, terminatum 17. 13. Cryptobium:n. fracticorne. 14. Achenium depressum. Trib, I. 1. Paederus morio n. littoralis, longiusculus, extensus, angustatus 7. Stenides. riparius, ruficollis, 2. Rugilus (Stilicus) orbieulatus, laevigatus, fuscu- lus, bicolor, castaneus, rubricollis 6. 3. Eristhetus (Evaesthetus) scaber. 4..Dianous. caerulescens. 4. Stenus bipustulatus, maurus'n., juno, ater, bo⸗ ops, eicindeloides, oculatus, tarsalis, Bitotafun; bifoveola- tus, buphthalmus, canalieulätus, niger, nigritulus, genicu- latus, proboseideus, pallipes, argus, fuseipes, opticus, car- bonarius, eireularis. 22. Trib. I. Oxytelides. 1. Bledius (Siagona, Prognatha) tricornis, taurus, unicornis, elongatus n. fracticorhis, castaneipennis, afri- capillus, pallipes, femoralis, talpa, arenarius 11. 2. Platystheius n cornutus, morsitans, nodifrons n. 3. Ozytelus carinatus, piceus, longicornis n., scul- pturatus, depressus,‘ —— nitidulus, partie 2, caelatus 9. n I N} 4. Tyogopkloeis: n, ‚deöftichris: Is ‘ Tribs V.Omalides. ER ver: 1. Phloecharis n, subtilissima n. 2. Taenosoma n. gracile n., pusillum?. 3.!Omalium: horeale, consimile, ‚rotundicolle,» pice- um, assimile, inflatum, ıpygmaeun, ‚sibirieumn., 'quadrum, fimetarium, teetum, zanuneuli, he n., ‚ophihalmi cum, u; depressum 46. 4. Anthobium rivulare, caesum, oxyacanthag, exi- guum, — planum, viburni, florale, nigrum, gyllen- halii,; salieis, ‚salicinmm,. brunneum, deplanatum, Sttla- tum 15. 5. Aeidota_rufa, eruentata ıf,, crenata 8. Y 6. Lesteva (Anthophagus)dichroa, ıtestacea,.cara- beides, angusticollis n., lapponieaim.,\)alpina \ ‚plagiata, Sfis 1836. Heft 5. (nr un — 362 glokulicollis.n., -longipes n.,. obscura, longula,n. , pube Scens n. 12. 7. Proteinus brachypterus, ‚minutus n.ı2. 8. Micrepeplusporcatus, ‚staphylinoides., Trib. V. Tachinides. * 1. Hypocyjphtus (Cypha) longicornis, laeviuseulus n. 2. Tuchyporus saginatus, chrysomelinus, margina- tus, abdominalis,\'nigripes. n., obtusus, ruficollis, pusillus, nitidulus, pubescens, cellaris, bipunctatus, pedicularius 13. 3. Tachinus fimbriatus, subterraneus, bipustulatus, humeralis , laticollis, dubius,, rufipes, pullus, intermedius n. , fimetarius, marginellus, collaris, silphoides 13. 4, Mycetoporus n. lepidus. splendidus, pallidulus n., vorm n., punetus 9. 5. Bolitobius formosus, eingulatus n., analis, cer- nuus, striatus, lunulatus, atricapillus, pulchellus n., fri- maculatus, pygmaeus 10. Trib. VI. Aleocharides- 1. Dinarda dentata. 2. Lomechusa strumosa, paradoxa, emarginata. 3. Gymnusa brevicollis, dubia. 4. Aleochara fuscipes, tristis, bipunctata, intricata n., , carnivora, moerens, hoemorhoidalis n., lanuginosa, villosa n., fumata, laevigata, brevipennis, pulla, nitida, bilineata,. morion, exigua 17. 5. Sphenoma n., Finnlandia in fungis. 6. Oxypoda n., ruficornis, lividipennis n. , melana- ria on), opaca, umbrata, pellucida n., lateralis n., alter- Dans, procerula n., sericata n.,' cingulata n., obfu- scata 12. 7. Microcera n., inflata n., Petropolis. 8. Oligota n., pusillima. 9..Trichophya n., pilicornis. 10,, Homalota .n., ‚lana, 11. Gyrophaena n., nitidula, nana, affinis n., po- hta 4, ; 12, Bolitochara n., collaris, Junulata, prolixa, car- bonaria n., circellaris, inquinalis n., teres, annularis n.. analis, reptans, haemorrhoa n., erassicornis, longiuscula, serieans, luridipennis n., castanoptera n., socialis, nigri- tula, axillaris n., atramentaria,'aterrima, excavata,. bifo- veolata n., linearis, angustula, atra, elongatula, oblonga, complana n., ———— exilis, quisquiliarum, planiuscula- n., depressiuscula n., compressa n., tenella n., eva- nescens n., humeralis, limbata, funesta, depressa, flavi- pes, cinnamömea, pumilio, atrata n., boleti; suturalis n., pulchella n., 'elegantula n., longicornis,.validicornis n., fungi, agaricola n., fuscula n,. ee. n., pallidula n,, impressifrons. n. 57. | +18, Drusilla canaliculata, ‚Bihrata n. 23* abdominale n., 363 14. Calodera n. nigrita (Aelochära aethiops var.) n., protensa n., testacea n. 15. Falagria sulcata, obscura, nigra, DR 4. 16. Autalia rivularis, impressa. Band IL 1835. 610. Divers Sarans. - ©. 1. Rittlitz, über einige noch unbeſchriebene Vögel auf der Inſel Luzon, den Garolinen und Mariannen 1831. 1) Falco sericeus X. 1., felten, Elein, lebt wahrfchein: fih von Kerfen, fteht dem F. caerulescens’nahe, aber kleiner und ohne Badenftreifen und Be ——— Laͤnge nach der Abbildung 6 3. Par. Luzon. 2. Necterinia pygmaea x. 2., macht den Uebergang zu Dicaeum, welche ſich durch die Bildung "der. Zimge- un- terſcheiden; die der gegenwärtigen Öattung ift zwar noch ge⸗ fpaiten, aber viel flacher und nicht fo „protactil; einfam, in Wäldern ; Lodton Elappernd; olivengruͤn, Steiß grüngelb, un: ten weißlich gelb. Länge nad) der Abbildung 2 3. Faſt ohne Schwanz. Lujon. 3. Dicaeum flavum T. 3., gefellig in Wäldern, fehr ähnlih der Ceraeba flaveola in Brafilien, vielleicht nicht fip- pifch verſchieden; Lockſtimme zirpend, im hautigen Magen Elei: ne Kerfe; grünlich gelb; Laͤnge * der an über drey Zoll. Luzon. 4. D. conspieillatum T. 4. Von der Fe faſt wie die vorige, Öfterd in Wäldern 4—5 Stid auf hohen Bäumen; graulih olivengrün, unten BERND. Groͤße wie vorige. \ 5, Drepanis cinerea T. 5. Einer der Häufiofken Voͤ⸗ gel auf der Inſel Ualan, im dichten Gebuͤſch in der Naͤhe der Menſchen, geſellig; Lockſtimme wie die des Sperlings; in Ge⸗ ſtalt, Bau und Lebensart aͤhnlich der hier ebenfalls haͤufigen Certhia cardinalis sive Cinnyris rubrata; afhgray: Schna⸗ bel der jungen auffallend gelb; Größe wie vorige, a 6. M. bambusae T. 6. Auf Euzon haufig in den Bam: busgebüfchen, fehr munter, paarweile, mit ausgebreitetem Schwanz und angenehmem Gefang; graubraun, unten und Seiten des Schmwanzes weiß, mit ſchwarzem Halsband. Kinge 63., wo: von ber Schwanz die Hälfte, —R Turdus luzoniensis T. 7. Dem T. macrourus ESEL in dihtem Gebüfh, felten, Schiefergrau, Steiß feuertoth, unten weiß, Abbildung 5_3. fang. > 8. Syleia syrinz %.8. Von ben Garolinen; wie e Sylvia arundinacea, aber viel größer. Von S, turdoides faft nur durd den (ängern ‚Scnabsl ——— fingt auf den flachen CotallenInſeln huͤbſch, noch beffer als 8. hippolais im Gebuͤſch der Brodbaͤume und Co— cospalmen; das Meft auf einem niedrigen Baum aus’ Gras und Gocoäfafern ; im Beinen: Magen Kerfe, Roſtgrau, unten gelblich weiß. Abbildung 7 3. | 9. Lamprotornis eorrina T. 9. Auf Ualin, woIE. opaca sive Turdus eolumbinus fehr gemein iſt, geſellig und 364 heerdentweig, Früchte, beſondetrs Barranen Frift 5’ diefer viel felte- ner einzeln in Mäldern, frißt Kerfe, Eidechſen uf, die er ganz verſchluckt; nebenben Früchte; ‚dennoch .fein Magen Eleiner und viel mufculöfer als bey der vorigen ihm fo ähnlichen Gat- tung; Lockſtimme einzen; glänzend ſchwarz; die Jungen fehen ganz anders aus, gelblidy weiß, ſchwatz braun gefleckt. Abbil— dung 10 3. 10. Fringilla trichroa von Ualan, wie F. sphecura, Schwanz Fürzer und nichts rothes am Unterleib, gleicht aud) der Fr. psittacea; nicht felten, aber verffeft in Bananen: Pflanzungen an der Erde und fliegt gleich ſeht writ, mit einer fharfen Kodftimme; frißt Sämereien von Diſteln. Papagey- grün, Kopf braun, Schwanz blutroth. Schwungfedern ſchwarz⸗ braun, Schwanz beilförmig. Abbildung 4 3. 11. Die» Abbildungen diefer Vögel find fehr fchön und characteriſtiſch, vom Verfaſſer felbft. r ©..Tt. pa Über die Vulcane der Halbinfel Kam: tſchatka T. 1—7 S. 29 — 48. Pruͤckner, über die Sodafabricatien. ©. 75. Bunge. Enumeratio plantarum, quas in China boreali collegi 1831. Speeies 420 cgeneribus Clematis, Thalictrum, aacmene, Ranunculus, Trollius, Delphinium, Paeonia. Magnolia yulan, — Berheris, Nandina. Nelumbium, Papaver, Chelidonium, Hypecoum, Die- Iytra, Corydalis, » Cheiranthus, Nasturtium, Cardamine, Capsella, Andreoskia, Sisymbrium, Erysimum, Camelina. Lepidium, Orychophragmus.n., Raphanus, Gynandropsis Viola, 'Polygala, Dianthus, Silene, Stellaria, nd rastium. ' Malva, Gossyplum Sida, Stereulia, Grewia, Ca- mellia.. ..... EN Citrus, Hypericum, Hoc; Aesculus, Koelreutera, Xanthoceras n., Vitis, Ampelopsis, Erodium, Tropaeo- lum, Oxalis, Balsamina, Tribulus, » Zasthoxylum, Pe- ganum. Evonymus, Celastrus; Zizyphus,.; Rhamnus, Pista- eia, Rhus, Ailanthus, Sophora, Medicago, Trigenella, Me- lilotus, Indigofera, Glycyrrhiza, Caragana, —— sa, Oxytropis, Astragalus, Güldenstaedtia, Hedysarum, Lespedeza, Faba, Vieia, Pisum, Wisteria, Phaseolus, —* Lablab, Acacia, Gleditschin, Cerdiei “li " Amygdalus, Prunus,.] ee ie "Gem, Ra bus, Potentilla, Agrimonia, Rosa, ee Pyrus, Cy- donia, Chaenomeles. | ih Chimonantbtis, „ Punica,. Epilohtum, Niyriophyllom Tanarix. Thladiantha.n. te Cheurbitaceis), Larenarta, Chemie, Momordiea, Cucurbita, ‚Portulaca, Umbilieus, Sedum, Dev. tzia, Saxifraga, EEE eillurikiura 2 ſchmalen, 365 Bupleurum, Sanicula, Peucedanum, Daucus, Apium, Sambucus, Viburnum, Lonicera. Rubiaceae: Calysphyrum n., Leptodermis, Galium, Rubia, Patrinia. Cirsium, Acarna, Leuzea, Serratula, Centaurea, Ca- calia, Bidens, Gnaphalium, Artemisia, Chaptalia, Myri- pnois n., Inula, Aster, Cineraria,, Tagetes, Chrysanthe- mum, Pyrethrum, Eelipta, —— — Sonchus, Leonto- don, Scorzonera, Cickorium. Campanula, Rhododendrum, Azalea, Diospyros, Jas- minum, Syriuga, Forsythia. Apocynum, Periploca, Asclepias, Utostelmd n., Cy- nanchum, Gentiana, Villarsia,; Catalpa, Incarvillea, Sesa- mum, Ipomaea, Convolvulus, Cuscuta. Lycopsis, Myosotis, Bothriospermum n., Echinosper- mum, Tournefortia, Hyoseyamus, Datura, ——— Capsi- cum, Physalis, Lyeium, Linaria, Mimulus, Tittmännia, Ge- rardia, Orobanche, Veronica. Salvia, Ajuga, Leonurus, Stachys, Thymus, Men- tha, Ocymum, Seutellaria, Vitex, Clerodendron. Androsace, Lysimachia, Glaux, Dorcoceran. (eLen- tibulariis), Ceratostigma n. (e Plumbagineis), Statice, Plantago, Mirabilis, Amarantus, Celosia, Gomphrena, —— Chenopodium, Atriplex, Phytolacca, Begonia, Rumex, Polygonum, Passerina, Elaeagnus, Kristalochia. Euphorbia, Phyllanthus, Andrachne, Rieinus, Cro- ton, Acalypha, Urtica, Cannabis, Xanthium, Morus, Broussonetia. Fraxinus, Ulmus, Celtis, Salix, Quercus, Casta- nea, Juglans, Salisburia, Populus, Thuja, Juniperus, Pinus. Sagittaria, Spiranthes, Iris, Hemerocallis, Diosco- rea, Convallaria, Asparagus, Lilium, Allium. Anemarrhena (ex Asphodeleis), Juncus, | Commeli- na, Typha, Arum, Acorus, Potamogeton, ‚Elaeocharis, Scirpus, Carex. Alopecurus, Phalaris, Hierochloa, Beckmannia, Pa- nicum, Lappago, Stipa, Polypogon, Chloris, Ayena, Poa, Eragrostis, Melica, Koeleria, Festuca, Triticum, Impera- ta, Anthesteria, Andropogon, Spadiopogon. Bunge hat das Unglüd, lauter ſchwer ausfpredibare Namen zu machen. \ ©. 149, 5. Raͤthke, Perothis eine neue Sippe ber Cephalopoden T. 1. 2. 1832. Es gibt ſchon ein Perotis.] Murde von Eſchſcholtz im indifhen Meere 28° Suͤd⸗ breite, 310° Weſtlaͤnge von Greenwich gefangen, und wegen ber Elmmerlichen Arme Perothis pellueida genannt; weil e8 aber noch eine folche durchſichtige gidt, ſo nennt fie der Berfaf- fer P. eschscholtzi. Der Körper ift kegelfoͤrmig mit einem langen RülfenEnorpel, am hintern Ende 2 feitliche mit einander verwachfen faſt wie ein fluͤgelfoͤrmige Floſſen, mit 2 Reihen, groͤßtentheils Krebsſchwanz; 8 Eurze Arme, “ form An der Armſchlagader, -Ruderfchlag mehr als anderswo. 366 Enorpeliger Saugnapfe ohne Hafen; außerdem zwiſchen und et was zur Seite im erften und zweyten Armpaar (von derBaud)- feite „oder Zrichterfeite an gezählt) noch 2 Rudimente eines ten Armpaars ohne Saugnäpfe. Die Augen find etwas geftielt. Der Verfaſſer anatomiert nun diefes Thier ſehr genan und bildet die Eingeweide in ihrer Lage und einzeln ab. Ein Dintenbeutel und Speicheldruͤſen wurden nicht gefunden. Die Abbildung mißt 3 Zoll, Dide %,. Die andere Gattung, P. dubia, mar verftümmelt und wich etwas in den Eingeweiden ab. ©. 177. Eſchſcholtz, Beſchreibung der Anchinea sa- vignyana, einer neuen Molluskenſippe, T. 2. F. 19. 20. Eigentlich ganz kleine Salpen, nur 124 Linie lang, wel⸗ che in einer Reihe an einem ſechs Zoll langen, Linie dicken Faden mit einem ſchleimigen Kern ganz locker haͤngen. Gefangen 46° Nordbr,, 116° Weſtlaͤnge von Greenwich. Ab: gebildeter Faden wie ein Eingeweidewurm mit 16 Thierchen daran an einem Ende. Iſt wohl nichts anders als ein Laich von einer größern Salpe. ©. 199— 212. Baer, über die Geflechte, in welche ſich einige größere Schlagadern der Säugthiere früh auflöfen, 1833. As Garliste bey den Kaulthieren und Stenops tardigra- dus entdedte (Phil. trans. 1804), daß die Schlaygadern der Gliedmaaßen ſich faft plöglih in Bündel auflöften; fo glaubte man, es haͤnge damit die Langſamkeit diefer Thiere zufammen. Meckel fand eine ähnliche Vertheilung in Gliedern und Schwanz des Zehigen Ameifenbären, Baer in denfelben Theilen "des Braunfiſches; Vrolik im Schenkel und Schwanze des Tarsius, und beftätigte den Bau bey Bradypus et Stenops gracilis; Cupvier, Drolif und Barkow fanden es aud) fo am Un- terſchenkel der Vögel, Baer fand bey einem Embryo des Manatus amerien- nus den Bau wie im Braunfiih; im Walroß eine Zwifchen- was er nun hierauf einer Tafel illuminiert abbildet und ausführlich befchreibt, beym Walroß nehmlid), bey Delphinus phocaena und Manatus. Vrolik glaubte, daß jene Eletternden Thiere diefe Einrichtung drauchten, weil dadurch Muffeln in einer anhaltenden Spannung wären. Diefes find bloß Iwederklärungen. Der Verfaſſer fucht hinter den Grund in der Vertheilung u, der geringern Anziehung der mehr verwachſenen und daher weniger beweglichen und mithin. unthaͤ⸗ tigern Leibestheile bey den genannten Thieren, gerade ſo, wie ſich mehr Gefaͤßnetze bilden in den Eingeweiden, im Darm uſw.; und damit hängt auch allerdings wieder die Langſamkeit zuſammen. S. 321. Rathke, Beſchreibung der Oceania blumen- bachii 1833. T. 2; ill, Bey Sevaftopel in der Kıym leuchtet das Meer beym Der Berfaffer hat es im April felbft beobachtet, Es zeigten ſich eine Menge leuchtende Funken wie fprühendes Eiſen. In ein Glas gefchöpft zeigten ſich leuchtende Kugeln 2—3 Linien did; das Leuchten ver: 367 ſchwand wieder nach einigen Secunden. Tags nachher fanden ſich barinn 2 Gpelopen, mehrere ſeht Eleine Infuforien und viele Quallen von der Größe der Funken, weldyen man mithin das Leuchten zuſchteiben muß. Die Qualle hat Aehnlichkeit mit ©: llavidula; jfie it: eampanulata integerrima, tentaculis 24, filiformibus ad; peripheriam. Die Glodenform Ändert fi beym Schwimmen mand: faltig. Der Durchmeffer der [harfrandigen Deffnung mißt 2 Lin. bie Achfe 3; die Maffe befteht aus einer gleichartigen, nicht geförnten Gallert, zeigt aber auf der Oberfläche Körner, übrigend durchſichtig. Der Magen hängt -frey am Grunde der Glocke wie ein Schwengel und ift-birnförmig, etwas vierkantig, mit einem Eleinen Munde in der Mitte und 4 Eurzen, - gefpal- tenen Armen, wovon jeder Zinfen in einen Knopf endiget; hin« ten am Arm jederfeitd noh 2 Knöpfe, weiß wie Milchglas und etwas verlängerbar; der Magen ftrohgelb und auch beweglich. Bon jeder Kante des Magens gehen hinten 2 weiße Gefäße ab, die an ber intern Haut des Hutes bis an den Rand deffelben Jaufen und bafelbft in 8 braungelbe, * Eugelförmige Körper (fo> genannte Drüfen) endigen. Won jedem: biefer Körper gehen 3 weiße Fühifäden, welche noch einmal fo fang als der Hut mer: den, aber fih auch nur bis auf die Hälfte deffelben zurückziehen Eönnen. Sie ſchwimmt, wie andere, ſchraͤg, die gemölbte Sei: te des Hutes, der ſich abmechfelnd ausdehnt und zufammenzieht, nach oben; die Zufammenziehungen find zudend und raſch, fe: gen (aber bisweilen viele Minuten aus, Die Fäden hängen bald nach unten, bald nad) oben. Das Licht ift nur ein Auf: bligen, welches vielleicht von den Randkörpern herfommt; zeigt fib nur, wenn das Thier fi bewegen mwill-und ſchwindet mit den Lebenskräften. Beunruhigt man das Thier einige Minuten lang, fo werden die Funfen ſchwaͤcher; am zmwenten Abend leuchteten noch wenige; am britten eins mehr, obgleich fie noch kebten. ©. 331. Rathke, über einige auf der Halbinſel Ta: man gefundene foffile Knochen in der Sammlung zu Kertſch. Eine Tafel. - » „. -Ein Schädelftüd- von einem Wal, Fig. 1- 2., das hinte⸗ re Stud fiedte in feftem Kalk; mahnt an Balaena boops et rostrata. Länge 12 Zoll, Breite 9. ı Ferner Schädel vom Eiepbanten, Stofzähne, ‚Badenzähne, wie beym aſiatiſchen, Schienbein. ©. 337. Fr. Faldermann, Coleopterorum a Bungio in China boreali, Mongolia et montibus altaieis colleeto- rum, nec non‘a Turczaninoflio et Stchukino e Provin- eia Irkutzk missorum illustrationes. | Fin arofer Aufſatz, der bis S. 464 laͤuft, mitilummier: ten Tafeln, und der viel Neues enthält. Die neuen’ Gattungen find ausführlich befchrieben; bie andern blof angezeigt nebft dem ommen. iee ſind 232 In Carabiei: Cieindela gracilis, dahurica, sahlbergü. Carabus glyptopterus, Nebria arctica (hyperborea, ‚besseri), Panagaeus crux ınajor, Poecilus cupreus , Har- palus aeneus, brevicornis; aphrus splendidus. — Sternori: Ptosima novemmaeulata ; 'Sphenoptera 368 dianthi, canaliculata, dahurica, pallasii; Ludius melancho- licus, castaneus, — Malacoderni: Cantharis annulata ; Malachius cor- nutus, — werıtur Necrophagi: Neerophorus morio, basalis; Silpha thoracica, opaca, canalieulata. j - Clavicornes: Anthrenus serophulariae; Hister ca- daverinus, concinnus, — ö Lamellicornes: Gymnopleurus pilularis; Onthopha- gus medius; Aphodius erraticus, fossor; Trox sabulosus ; Scarabaeus monodon; Melolontha henningii; Hoplia 16- punctata (aureolus); Cetonia marmorata, viridis — Heteromera: Tentyria strigosa ; Blapsreflexa, rugo- sa; Platyscelis rugifrons, melas; Pedinus altaicus; Cryp- tieus glaber ; Serropalpus barbatus; Cistela. altaica; My- labris geminata, sibirica, pusilla, bivulnera; Lytta ambu- sta; Meloe uralensis, { j Curculionides: Thylacites affınis, zeminatus ; Cle- onus vibex, salinus, ventralis, fenestratus, fossulatus; Hylobius aretieus; Phyllobius parvulus, pyri; Li- xus ascanii, eylindricus, bardanae; Erirhinus acridulus, aethiops. , } Capricornes: Pachyta punctata. 8* Chrysomelinae: Galeruea abdominalis; Luperua altaicus. | \ imuSl Trimera: Coccinella rossica, septempunctata, trans- versoguttata. f Die neuen Gattungen find, folgende; fie haben ihren Char vacter, Größe, Beidreibung, Vorkommen, Eeine Lebensart. Cieiodela mongolica, gemmata; Clivina rotundicollis; Carabus brandtii; Sphodrus rugipennis; Steropus brevis; Acinopus mierocephalus; Harpalus obtusangulus; Pery- phus pietus; Blethisa amoenae, polita. — — Adgrilus confinis; Ludius eribricollis. · Eratonychus canalieulatus; Cardiophorus subulipennis; Nerrophorus basalis; Silpha mongolica, seulptipennis. —- Aphodius antiquus; Trox exiguus, pinguis; Phileurus chinensis,. morio; Trematodes n. .pallasii (Scarabaeus tenebrioides); Melolontha gebleri, agnellus , etra, obli- ta; Idiocnema n. sulcipennis; Anomala mongoliea, Mu- cidula, exsoleta, lunata; Esthenomenus D. mirabilis; Ce- tonia jucunda. — \ er ee Platyope grandis, mongoliea; ‚Acis rugipennis, fu- nesta, sepulchralis —S— J dutyria be 1,5” lepids, atramentaria, propingua, amoena, cellieofa, tenebricoss, implana, aucta, vieta, globata, arenaria;. ‚Blapsı variolo- sa, scabripennis; Leptemerpha .n. chinensis ;,, Platysee- lis angustatus; Pedinus strigosus; ‚Heliophilus tsuebri- eosus, gibbulus;. Opatrum subaratum ;; [Serropalpus spi- nicollis; Lydus quadrisignatus; Apalus lasciatus. — Deracanthus hololeucus, faldermanni; Apodeérus quadrimaeulatus; Rhynchites fulgidus;jo Tanymecus um- bratus; Naupuetus globulicollis; Cleonus: mongelicns, 369 eompressicollis, murinus, pulchellus, axillaris; Larinus seabrirostris; Cyrtognathus n. paradoxus (Prionus p.); Cerambyx bungii; Saperda gebleri; Callidium campe- stre; (Clytus gracilipes. — Auchenia[?] thalassina; Galeruca fulminans , mene- triesii; Chrysomela äeruginosa, gibbipennis, ambulans, rufilabris; Clythra bisignata; Cryptocephalus bivulnera- tus, hirtipennis, stchukini. — : Coceinella conspicua, besseri, speetabilis, aulica, tri- stis, amoena, transverso-guttata, fasciato-punctata, 19sig- nata; Cacidula villosa. Abgebildet find folgende: die 5 erften mit Freßwerkzeugen zerlegt. Trematodes pallasii; Idiocnema suleipennis; Esthe- nomenus mirabilis; Leptomorpha chinensis; Cyrtogna- thus paradoxus; Cicindela gemmata, mongolica; Cara- bus brandtii; Sphodrus rugipennis; Anomala exsoleta, lunata, lucidula; Melolontha gebleri, oblita; Serropal- pus spinicollis; Apoderus 4maculatus; Phileurus mo- rio, chinensis; Cetonia jucunda; Platyope grandis; Platyscelis angustatus; Heliophilus tenebrioides; Dera- eanthus hololeucus, faldermanni; Naupactus globulicol- lis; Cerambyx bungii; Saperda gebleri; Galeruca me- netriesii, fulminans; Cryptocephalus stehukini; Cocci- nella besseri, aulica, tristis, S. 523. Bunge, Verzeichniß der im oͤſtlichen Theile des Altaigebirgs geſammelten Pflanzen 1832. Es find 366, die wir unmöglich ausziehen Eönnen. Ausführlicdyer befchrieben und meiſtens neu find: Aira altaica. e Poa attenuata, uralensis, tristis; Triticum pubescens, bungianum. Galium coriaceum; Plantago pusilla; Primula au- rieulata; Lonicera microphylla; Claytonia arctica; Ri- bes graveolens; Gentiana septemfida; Peucedanum hy- strix; Sibbaldia tetrandra ; Heterochroa desertorum ; Si- lene graminifolia, tenuis, turgida; Arenaria arctica; Stel- . laria dichotoma, peduncularis, irrigua, petraeum. Adenonema n. (Arenariae); Lychnis tristis, apeta- la; Potentilla strigosa; Trollius lilacinus. Oxygraphis n. (Ranuneulus) glacialis; Dracocepha- lum altaiense, imberbe, discolor, pinnatum, origanoides; Scutellaria pulchella. Lagopsis n. (Moluccella) incana; Pedicularis lasio- stachys, comosa, rubens. Draba ochroleuca; Eutrema? septigerum; Sme- lowschia calycina, cinerea; Platypetalum involueratum ; Alyricaria daurica; Biebersteinia odora; Oxytropis olig- antha, stenophylla; Astragalus pyenolobus; Aster flaccidus, eremophilus; Elyna schoeneides; _Betula microphylla. Iiis 1836 Heft 5 —— — 370 Recueil des Actes de la Seance publique de l’acad&mie imperiale de S. Petersbourg, tenue le 29. December 1829. Leipsic chez Cnobloch et L. Voss. 1830 -- 35. 4. 244. Diefe Verhandlungen find ein Zeugnif von großer, und man barf wohl fagen, viel vermehrter Thätigkeit diefer Acade— mie. Vorangeht jedesmal ein Bericht, ein Verzeichniß der Mit- glieder, und dann folgt ein Rechenfchaftsbericht für iedes Jahr "von dem bleibenden Secretär Fuß fehr umſtaͤndlich und lehr— teich, worinn die Bereicherungen der Sammlungen bis ing Ein- zelne mitgetheilt werden, die wiſſenſchaftlichen, von der Academie veranlaßten und beftrittenen Reiten nebft deren Ausbeute. Im 1. Heft 1829 befondersdie von Rittlitz, Mertens u. des Zeichners Poftels auf der Weltumfeegelung mit Luͤtke, Stroieff, in archaͤologiſcher Hinſicht durch Rußland. Rupffer, Lenz, Menetries, Weyer nach dem Elborouʒz, Soͤgren, Heß in Sibirien, A. v. Humboldt, Ehrenberg und ©. Roſe nach dem Ural ꝛc. ©. 45 iſt ein Bericht von Rupffer nach dem Berg Elbrouʒ im Caucaſus ſehr umſtaͤndlich und intereſſant in ge: ognoſtiſcher, geographiſcher, ethnographiſcher und ſelbſt politi⸗ ſcher Hinſicht. ©. 98. Abhandlung von Mertens uͤber den Archipe— lag der Carolinen, wichtig, ziemlich in denſelben Ruͤckſichten, je— doch mehr in Beziehung auf die Sitten und Gebraͤuche der Einwohner, ſowie auf die Thiere und Pflanzen, welche denſel— ben nuͤtzlich ſind. ©. 187. Hamel, über die Nothwendigkeit, die techno— logifhen Kenntniffe in Rußland zu verbreiten. ©. 199. Bazaine, über die Dampfmafchinen. ©. 219. Preife. 2) Derbandlungen von 1830 S. 1— 96, Voran wieder der Bericht von Fuß in derſelben Weiſe, Vorgänge an der Academie, Erwerbungen von Naturalien, Bü: ern uſw. ©. 57. Heß/ Zerlegung des Worthits, einem Geſchiebe bey Petersburg, ſieht aus wie Diaſpor und gehört neben Cyanit. ©. 65. Lenz, Bericht über eine Neife nach Baku, in geographifcher und geognoftiicher Hinficht, befonders tiber die vielen vulcanifchen Erſcheinungen. 3) Derhandlungen von 1831. 140, Ebenfo. Zuftand der Academie, Bericht von Fuß; Ver: änderungen, Zodesfälle, Erwerbungen, herausgegebene Arbeiten, gehaltene Vorträge, wiffenfchaftliche Unternehmungen, befonderg die ruſſiſche Flora, Barometermeſſungen, archaͤographiſche Neife von G. Fuß und Bunge. ©. 49. Brandt, Eurze Ueberſicht der Fortſchritte, wel— die die Zoologie den Schriften der Academie verdankt, eine ſeht lehrreiche Ueberficht, worinn alle betreffenden Abhandlungen aufgeführt find, aucy die anatom.; außerdem S. 101 biograph. 24 371 Verfuche über Yiefferfhmidt, Du Pernoi, Weitbredt, A. F. Schreiber, I. Ammann, Wilde, C. 5. Wolff. 4 Derbandlungen ven 1832. 107. Bericht von Huf, Necrologe, Vermehrung der Samm: ungen, Vorlefungen, wiffen’ichaftliche Unternehmungen; Reiſe von. G. Fuß an den Baikal-See, von Bunge nad dem Al- tai, ven Parror zur Aufiuchung verfteinerter Knochen in Liev- land, von Leſſing nad Sibirien, von Federoff ebendahin. S. 41. Struve, über die Doppeliterne. ©. 63. 6. Fuß, vorläufiger Bericht über feine Reife nach China. Verhandlungen von 1833. 94. Wieder fo, ausführlicher Über die Arbeiten der Mitglieder. Preife, viele geichenkte Bücher. ©. 69. Verzeichniffe der anatomiihen Sammlung, 1685 Stüd, der afiatiiben Bücher, Handſchriften, Münzen, Figuren in Metall, Stein u. Hol;. ©. 75. 3.5. Schmidt, über bie Volksftämme der Mongolen. 6) Verhandlungen von 1834. 275. 2 Taf. Der Beribt von Fuß iſt fehr ausführlih; alle Samm⸗ iungen und Anftalten, beſonders die Gebäude find ungeheuer; Aufzäblungen der verfchiedenen Schriften mit einer Analnfe der- felben; Preife. Neue Inſtrumente auf der Sternwarte; Ber: zeichniß der erhaltenen Bücher und derjenigen Anftalten, welche die Academie erhalten. Die Univerfität fönnte fie auch brauchen. Der Kaiſer Nicolaus macht fi berühmt. ©. 83. Bongard, Bericht tiber bie in Rußland von Peter dem Großen unternommenen botanifhen Arbeiten, fehr intereffant. ©: 109. Stroieff, Bericht über feine archaͤographi⸗ ihe Reife ins füblihe Rufland während 6 Jahren. Die- älte: fien Regierungsacten geben nicht über die Mitte des 13. Jahr: hunderts hinaus. ©. 117. Aſtronomiſches Gentralobferwatorium zu Peterds burg; Berichte von Struve. Das Gebäude oder vielmehr die Gebäude, wovon Umriffe gegeben find, werden ungebeuer u. edit 1839 fertig. j S. 148. Bericht von demſelben über beftellte Inſtru⸗ mente fir die Sternwarte zu Pulfoma. S. 187. Polhöhen auf der Reife nah Deutidland ge: nommen. ©. 01 — 277. Prodromus deseriptionis animalium ab H. Mertensio observatorum. Auetore L F. Brandt. Fasc. L Jederman iſt die Reife von Mertens um bie Welt und leider fein frübgeitiger Tod im Jahr 1831 bekannt. - Er bat eine große Menge Zeichnungen nebft kurzen Beſchreibungen 372 mitgebracht, melche natürlicher Meife erſt ſpaͤter fertig werden fönnen; daher hat die Academie dem Director der zoologifchen Sammlung Brandt den Auftcag gegeben, dieſen Vorläufer zu verfertigen, damit die Melt indeffen wife, was entdedit worden it. Diefer hat die Materialien geordnet, 'in Familien, Sippen und Neben-Sippen getheilt, die Gattungs-Charactere entworfen und die furzen Beichreibungen, wo es nöthig war, mach ben Abbildungen ergänzt. Mas vom Vorkommen und won der Le bensart der Thiete hier enthalten ift, ftammt von Mertens her. Diefes Heft enthält: die gallertartigen Thiere und die Stern- mwürmer. Um den Reichthum des Mitgebrachten beurtheilen zu können, theilen wir- das Verzeichniß mit, wmeglaffend die Cha- ractere und die fonftigen Bemerfungen. 3 war, wie man fehen wird, für Brandt eine fchwere Arbeit, ſolche Ordnung in diefe Maffe befonderd noch fo wenig gründlich bekannter Ges fhöpfe zu bringen. A. Zoocorallia octactinia. Halcyonina. 1. Gen. Lobularia rubiformis. Mertens hat die Polnpen lebendig beobadıtet und ana- tomiert. B. Zoocorallia polyactinia. Zoanthina. a. Corticifera. 1. C. variabilis. 2. Mammillifera olivascens. b. Rhizobola. 1. Zoanthus mertensii. Aecetinina. Sect. 1. Aectiniacea. Gen. 1. Aectinia. 3 Subgen. Monostephanus: A. simplex, stellula, va- gans, hyalina, cavernata. 5 Subgen. Diplostephanus: catharinae, peruviana, no- vae hiberniae, bicolor, nivea, chlorodactyla; nodosa, for- skalii, pulchella, reclinata, rosea; candida, chilensis. Subgen Tristephanus: A. mesembryanthemum, eh- renbergii, St. Helenae, erythraea, olivacea, adhaerens; cari, quadrangularis. Subgen. Tetrastephanus: A. euchlora. Hezastephanus: A. cereus. - Polystephanus: A. fareimen, squamosa. Taractostephanus: A. xanthogrammica, ele- ganfissima, laurenti, helianthus, quadricolor, globulifera, crispa, gracilis, mertensii, gigantea, tapetum, erythro- spilota. Y ‚Sect. 2: Cribrinacea. Gen. 1. Cribrina. Subgen. Monostemma:_Cr. verrucosa. = Diplostemma : Cr. ocellata. — Tristemma: Cr. glandulosa, macloviana, pa- pillosa, polypus, palliata, coriacea, efloeta, filiformis — 373 Subgen. Polystemma:‘ Cr. bellis, plumosa, chloro- spilota. ei - nn Gen. 2, Stickodactyla mertensii. \ —. 3, Stichophora ceyanea. J Acalephae. Die Beroen ftehen fchon in den M&moires I. !p: 479. A. Discophorae..,, Il. Monostomae. Fam. 1. Oceanidae . Gen. Circe M. camtschatica. — Conis Br. mitrata. no Fam. 2. Aequoridae. 1. Aequorea rhodoloma. 2. Stomobrachiota Br. lentieularis. 3. Mesonema maerodactyla, caerulescens. 4. Aeginopsis Br. laurentii. 9, Polyzenia flavobrachia. Fam. 5. Medusidae. 1. Phacellophora Br. camtschatica. 2. Cyanea postelsi, behringiana. 3. Aurelia colpoda, hyalina, limbata. 4. Pelagia panopyra, eyanella. 9. Chrysaora fuscescens, melanaster. I. Polystomae. Fam. 1. Geryonidae. Geryonia hexaphylla. Proboscidactyla Br. flavicirrata. . Hippocrene M. bugainvillii. tor Fam. 2. Rhizostomidae. Cassiopea mertensii. Incertaesedis. Discophorae. nr Fam. 3. Berenicidae. 1. Staurophora Br. mertensii. Il. Siphonophorae. Fam. 1. Diphyidae. . Diphyes dispar, stephanomia. — Fam. 2. Physophoridae. Physophora ambigua. 3 Epibulia (Rhizophysa) mertensii, erythrophysa. Agalma mertensii. i - (Hue Hippopodius et Stephanomia). Anthophysa M. rosea. Apolemiopsis Br. dubia. Physalia megalista, pelagica, olfersii. Fam. 3. Velellidae. +1. ‚Velella patellaris, oxyothone, oblonga. 2. Porpita radiata, luitkeana. en —— coides, purpurea. 374 Echimodermata. Holothurina. Fam. 1.. Holothuriae. 2 Diefe find, fehr, zahlreich, » vielfach abgetheilt und cha⸗ racteriſiert. IJ. PEDATAE A. Homoiopodes. a. Dendropneumones, aa. Peripodes. a; Pentastichae aa. Adetopneumones. 1. Cladodactyla Br. 2 \ Subg. Polyclados: Cl. lessonü (erocea), miniata, ni- gricans. 3 — Holigocladus: Cl. albida, gaertneri? dolio- lum? pentactes? diequemari? (Fleurilarde), planci ? [Echi- nus coriaceus). 2. Dactylota Br. laevis, minuta, pellueida, inhaerens. 88. Detopneumones. 3. Aspidochir Br. mertensii. ß. Sporadipodes. 4. Sporadipus Br. Subgen. Colpochirota: Sp. ualanensis. — Acdlpos: Sp. maculatus. bb. Hypopodes. 5. Psolus pantapus, appendieulatus. 6. Cuvieria sitchaensis. b. Apneumones. 7. Onecinolabes Br. fuscescens, ‚mollis. B. Heteropodes. a. Stichopodes. 8. Stichopus. Subgen. Perideris: St. ehlorenotos. — Gymnochirota: St. einerascens, leucospilota. 9. Diploperideris Br. sitchaönsis. b. Sporadipodes. a. Aspidochirotae. 10. Holothuria. Subgen. Thelenota. Sect. a. Camarosoma: H. tubulosa, elegans, impatiens, umbrina, quadrangularis, ananas. : Sect. b. Platysoma: H. grandis, monaearia. Subgen. Mierothele: H. maculata, dubia, tigris, sor- dida, aethiops, affinis, fuscocinerea, atra, fuscopunetata, scabra. i 11. Bohadchia marmorata, ocellata, argus, lineolata, albiguttata. 12. Mülleria echinites, lecanora. 13. Trepang edulis. ß. Dendrochirotae. 14. Cladolabes Br. limaconotos. L. APODES. A. Pneumonophorae. 15. Liosoma Br. sitchaönse. 2 16. Chiridota rufescens, discolor, verrucoga, lumbri- B. Apneumones. fi . 17. Synapta mammillosa, oceanica. 375 Fam!’ 2. 1. S. sipunculus nordfoleensis, Sipuneulacea. fasciolatus, ambiguus? Fam. 3. Thalasemata. 1. Thitchaensis, ECHININA. Fam. 1. Echinida. 1. Echinus chlorocentrotus, tuberculatus ? postelsi, mertensii. 2. Cidarites dubia. ASTERINA. Asteridea. earinatus, Fam, 1. t. Asterias miniata, ochracea, janthina, epichlora, pe- etinata, camtschatica, laevigata, aflinis, alboverrucosa, en- deca, helianthoides. — Transactions of the Zoological Society of London. I. 1833. 4. 194. 26 tab. Diefe Verhandlungen ſchließen ſich in der Schönheit des Druds und der Tafeln an die beften an, welche wir befigen; fie ent halten lauterneue, meiftens fehr wichtige und ausführliche Abhand⸗ lungen, großentbeil® gegründet auf die Thiere, welche man leben⸗ dig im zoologifhen Gärten gehabt hat. Es wäre unfers Erachtens vielleicht beffer gewefen, diefe Abhandlungen entweder in die phifofopbifchen oder linnäifhen Transactionen zu geben, weil die Zerfplitterung ſchon an ſich wegen des Anfaufs fchadet, und auch, weil den fehon beftehenden Merken vieles an Werth ent zogen wird. Aus diefem Grunde haben auch bie Annales du Museum” vieles verloren. Die,dort erfchienenen Abhandlungen kommen jest zerſtreut in Zeitfchriften, meiftens mit £ümmerlichen Abbildungen. Die hier erfcheinenden find dagegen prächtig und gut illuminiert. Bon den meiften diefer Abhandlungen haben wir fchon Auszüge aus den zoolegifhen Procedings geliefert und können ung baber jest ziemlich befchränfen, beſonders, da wir. folche Abbildungen doch nicht geben £önnten. Bennett, über die Antilope Mhorr aus Maroceo, mit einer ſchoͤnen Abbildung. Unterfcheidet fih von Buffens Nanguer und £ichtenfteins Dama auf folgende Art: Antilope : Sectio damae: cornua reflexa, annulata; versus api- cem insigniter procurva, laevia. Collum elongatum , ma- eula media antica transversa alba. Ant. mhorr: Obscure badia; facie albida, vittis tribus griseis, prymna lineaque lata utrinque inde antrorsum ducta, cauda. ventre. artubusque interne posticeque albis; coloribus abruptis. Hab. in Africae occidentaJis ditione Wednoon. 376 ' Ant. ‚nanguer: supra fulva, infra, prymna, elunibus- que totis albis. Nanzuer, Buff. Hist. Nat. XII p. 213 pl. XXXII £. 3 Apl. XXXIV. ) Ant. Dama, Pall. Spieil. Zool. I p. 8. Hab. in Se- negalia. Ant. addra: collo, dorsoque medio dilute fulvis; infra, prymna, dorso posteriore, lateribusque albis. Ant. Dama, Lichtenst. in d. Abhandl. der Berl. Acad. für 1824 p. 226. Tabulae duae. Cretzschm. in Rupp. Africa, Atlas Zool. pp. 39 et 45. tt. 14 et 16. — Ehr. Symb. Phys. Mamm. t. 6 (2, 2 adulti juvenesque) 1. ©. 8. R. Grant, über das Nervenfnftem von Beroe pileus von der englifhen Küfte T. 2 5. 1 a.u.b.Jfis T. X. Bilder die Sippe Pleurobrachia Fleming, Eucharis Peron. Sch fand diefes Eleine Thier unter Zaufenden von Eleinen Aequoreen im Haven Sherneß; fie bedecken ben heißem Metter nach Ausfage der Schiffer die Mündung der Themfe fait gan;. Länge vom Mund zum After 6°, Breite 45 ganz ducchfichtig und farblos. Die 8 Bänder mit den Wimpern erftreden ſich vom Mund bis zum After und find dichter und weniger durch fihtig. Um den Mund ftehen vier vorragende häutige Lappen, welche das Thier zuruͤckziehen kann. Mund und Speiferöhre weit, der Magen erftredt fih bis zur Mitte, des Leibes und dann geht der dünne Darm grad big zum After, welder einen vorragenden Freisförmigen Rand hat.- Es war nichts im Darme canal, Fabricius aber hat oft Eleine Gruftaceen darinn bemerft. Die Everftöde beftehen aus 2 länglihen Trauben von Eleinen, linden gemmulis, lebhaft carmefinroth und erftreden fich längs den Seiten des Darms und des Magens. Die zwey Fühl- fäden zeichnen fich durch ihren zufammengefesten Bau und ihre befondern Bewegungen aus. Sie fommen aus zwey krummen Röhren an den Seiten des Magens, welcher fidy zwifchen 2 Bändern etwas hinter dem Munde öffnet, find 4 mal fo lang als der Leib und beftehen aus zwey binnen, weißen, runden und fpisig zulaufenden Fäden, welche ihrer ganzen Länge nad) mit einzelnen, fpialförmig gewundenen, fehr Eleinen Wimpern befegt find; auch die Fühlfäden fcheinen fpiralförmig zu liegen, wenn fie in ihre Höhlen zurüdgejogen find. "Sie werden oft ganz aus den Möhren geftoßen und dann ift es fehr fchön, zu fehen, wie fidy die gefchlängelten Wimpern langfam aufrollen. Oft fchmebt der Leib im Waffer und läßt die Fäden nad ums ten hängen. ’ Nicht weit hinter dem Munde bemerft man einen dop— pelten Querfaden von milchweißer Farbe, wie die Bauchnere ven von Pectinaria; er bildet einen zufammenhängenden Kreis um den Leib mit 8 Knoten, allemal zwifhen 2 Bändern, woraus jederfeits 2 Merven geben zu dem naheliegenden Band und ein größerer. Faden gegen die Mitte des Leibes, woran man 2 oder 3 fleinere Knoten bemerkt, aus welchen Fäden zu den Eingemweiden gehen. Fäden und Knoten liegen fehr nahe an ber Oberfläche des Leibes. Diefes Nervenfnftem hat Aehnlich⸗ feit mit dem der Holothurien und der Meerfterne in der Ereisförmigen Lage der Fäden und Knoten, ſowie in der. regelmäfigen Aus: ftrahlung der Nerven aus diefem Kreiſe. Ale Bewegungen haben einen lebhaften Character; bie Fuͤhlfaͤden und die Lippen fcheinen beſonders empfindlich. Der 377 Leib wird oft längs und quer plöglih zufammen gezogen und in der Ruhe verurfacht die geringfte Erfhütterung des Gefüßes fogleich eine raſche Schwingung der Wimpern an den Längs- bändern. Bey den Räderthieren hat man ein zufammengefegtes Nervenfpftem gefunden, welches aus Hirn= und Speisröhrfnoten und Laͤngsfaͤden befteht; obfchon man daher bey den Quallen noch £eine Nerven nachgewieſen hat, fo glaube id doch, daß man fie felbft bey den einfachern Sormen findet, da fie das Licht wahrnehmen, wie die Actinien und Hydern. Die Wimpern find größer, als ich fie bey irgend einem Thiere gefunden habe. Diefe fonderbaren Schwingorgane ha= ben wichtige Verrichtungen ſowohl bey den einfachern Thieren, als beim Embryo der höhern Glaffen. Sie find die Bewegungs: und Athemorgane in den Polygastrica et Rotifera. Bey den Polypen der Zoophyten find fie die Athemorgane und bringen die Strömungen zum Munde hervor. Sie find die Drtsbes megungsorgane der veproductiven Gemmulae der Animalia pori- ‚fera et polypifera und bringen mwahrfcheinlih bey den erſtern die Strömungen durdy die Poren hervor. Sie find michtige Theile der Athemmerkzeuge bey ermachfenen Conchifera, und ic habe gezeigt, daß fie die DOrtsbewegungsorgane find in den Embryonen der nadten und gefhalten Sohlenfhneden. Sie machen die Ortöbewegungs= und Athemorgane der verſchiedenen ben Beroen verwandten Quallen aus, welche Blainville Cili- ograda genannt hat. Diefe Eleinen haarartigen Organe find verfchieden auf der Oberfläche der Thiere geftellt, je nachdem fie zum Athmen, zur Drtsbewegung oder zur Verfchaffung des Zutters beftimmt find. Sie bewegen ſich fehr regelmäßig und gefhmwind und finden ſich fo häufig an einem einzelnen Thier, daß ih an eis ner einzigen Flustra foliacea 400 Millionen berechnet habe, Sie find gewöhnlich fo Elein, daß man durch das Microfcop nur ihre aͤußere Geftalt, ihre Stellung und die Richtung ihrer Bewegungen entdeden kann, aber nicht ihren innern Bau. Sie erfheinen als flach zulaufende Fäden, von dem gleichartigen Zellgewebe des Leibes verlängert, an dem fie hängen. Ihre Größe jedoch bey Beroe und die Durchfichtigkeit der umgebenden Theile ließen mic) erkennen, daß fie bey diefem Thier nicht einzelne Faſern find, fondern aus mehrern geraden, Eurzen und durchſichtigen Baden beftehen, welche in einer Reihe parallel an einander liegen und durch die Haut des Thiers mit einander | verbunden find, mie die Strahlen in den Fifchfloffen. Diefe ‚ Stoffen find eben fo breit, als die Bänder, woran fie hängen; ‚ und vom Mund bis zum After ftehen dergleichen ungefähr. 40 \ an jedem Band. Durch die Linfe erfcheinen die parallelen Fa— | fern wie durchſichtige Röhren, bisweilen an ihrem freyen Ende etwas von einander getrennt durch Verlegung der Verbindungs- \ haut, und dann ragen diefe vereinzelten Spigen frey nach außen. Sind die Floffen unverfehrt, da verbindet die Haut die röhrigen Strahlen bis zu ihrem Ende und die Floffe hat einen rundlichen Umriß. Fleming bat in Beroe ovatus Waſſer bewegen fehen ‚ in Gefäßen längs der Mitte der Bänder, woran die Wimpern Waſſer in die Wimpern, welche er für Athemorgane hält, trei- | ben ſehen. Die Thiere Eönnen die Richtung der Ströme im Waſſer der Gefäße ändern, und aud die Bewegungsrichtung der Wimpern. Sind diefe in Iebhafter Schwingung, fo erfcheis men die Bewegungen wie "ununterbrochene Wellenbetvegungen | einer Fluͤſſigkeit längs ber Oberfläche der Bänder. Diefen Bau Iſis 1836. Heft 5, ‚ hängen, und Audouin hat bey der nahe verwandten Idya das 378 ift in den Eleinern Mimpern anderer Claſſen nicht zu beobachten, aber mwahrfcheinlich einerley. Bey Trichoda patula liegen die Wimpern in Längsreihen vom Mund bis zum After ganz wie in Beroe. Es iſt nicht wahrfcheinlih, daß die regelmäßigen und rafchen Schwingungen diefer fo Eleinen Organe in den niedrigften Xhierformen von der Wirkung des Willens auf Zaufende von Millionen Muskeln abhängen. Schneider man den Fühlfaden vom Polnpen einer Flustra ab, fo fchwimmt er noch mie ein grader Wurm, oder wie eine Vorticella durch das Waſſer mittelft der fortdauernden Wirkung der Wimpern; Sabrieius hat bemerkt, daß abgefchnittene Stüde von Beroen fortleben und durch die Wimpern herumſchwimmen. Die roͤh— tigen Füße in den Gängen der Meerfterne erheben und fenfen fih unaufhörlih durch den Ein= und Austritt des Waſſers, welches durch eigene Gefäße hineingetrieben wird. Derſelbe Me- chanismus findet fid) bey Echinus et Holothuria (deren Ge- ftalt ſowohl, als die Anordnung der Füße fih wie bey Beroe verhalten) und die röhrigen Fühlfäden der Actinien erheben ſich durch Einfprigung des Waſſers. Es ift daher höchft wahr: foheinlih, daß die Bewegung der Wimpern bey Beroe innig mit den Strömen zufammenhänge, welche der Länge nach durch die Bänder gehen. Sollten die rafhen Schwingungen diefer fonderbaren Organe in den nieberften Thieren von Undiffationen des Waſſers herrühren, welches durch elaftifche Röhren längs ihrer, Wurzel läuft, fo würde eine der merfwürdigften, doch eine der häu- figften Erſcheinungen ihrer Bervegungen viel von ihrem gegen- mwärtig für wunderbar angefehenen Character verlieren und ein anderes Beyſpiel von einer auffallenden Aehnlichkeit der Er: fheinungen in den faft unorganifhen Weſen mit denjenigen liefern, welche in der unorganifchen Welt vorfommen. Die Abbildungen fellen vor: Das Thier mit feinen Ar— men, boppelt vergrößert; die floffenförmigen Wimpern und das Nervenſyſtem befonders, ©. 13. W. Narrell, Beobachtungen über die Ge- fege, welche bey der Entftehung und dem MWechfel des Gefieders bey Vögeln obwalten; der Hauptfache nad) ſchon gegeben. ©. 211. R. Grant, über den Bau und die Charace tere von Loligopsis und einer neuen Gattung. T. 2. Es ift noch Fein Eremplar nady Europa gefommen; die Sippe wurde nur nad einer Zeichnung von Peron aus ber Südfee mit 8 Armen und Schmwanzanhängen wie Loligo aufe geſtellt. Dazu gehört auch Leſueurs Leachia cyclura und meine L. guttata. Sie hat die gemöhnlichen 8 Arme und nur 2 fehr verfümmerte Fühlfäden, und kommt aus Indien; das obere Paar Arme ift , Eürzer als bey den andern; bey L. peronũ find alle glei‘) lang, bey L. cyclura ift das obere und untere Paar gleich lang. Die ganze Länge von L. g. vom Schwanz bis zur Spige des längften Arms ift 4°/,”, von L. a. 5"),, von L. p. nur 2. Sieht aus wie eine junge Loligo sagittata, Überall dum: Eelbraun gefledt; das hintere oder obere Armpaar ift nur 5’ lang, mit 15 Näpfen; dag zweyte fo lang, als das vordere, 8", mit 30 Näpfen; das dritte oder äußere 1%,” mit 32 Nä- pfen. Am Grunde diefes Paars zwiſchen demfelben und dem vordern oder untern Paar iſt jeberfeits ein kleiner Höder, bie Spur von ben Fühlfäden, ohne Ye Das fhalige Rüden- 2 379 blatt ift duͤnn und durchfichtig und hinten zugefpigt, daneben liegen 2 feitlihe Laminae, welche fi) vom freyen Rande des Mantels bis zur Hälfte nach hinten erftreden. Man fieht fie faft nicht, fühle fie aber fehr wohl wegen ihrer Steifheit und fie liegen mehr an der Bauch-, als an der Rüdenfeitez; am dufern Rande diefer Laminae liegen 12 oder 13 £egelförmige, Enorpelige Höder, 1 did und 1’ hervorragend, wie Warzen und zroifchen jeder 3 Eleine Spigen, fo daß der Rand faft wie eine Säge ausfieht, was man Auferlih am Mantel wahrnimmt. Dann werden die Eingemweide befchrieben. Auf jeder Seite nur eine Kieme, fehr Eein, nur 2’ fang und fammförmig, wie gewöhnlich aus 22 Blättern. Die Eyer und der Eyerftod voll: Eommen entwidelt, mithin ausgewachfen. Der Magen ift fpis talförmig, faft wie Haliotis und an den Kiemenarterien hängen Blaͤschenbuͤſchel. Auf dem Rüden laufen 2 Nerven neben ein: ander nach hinten, faft wie das Nüdenmark der MWirbeithiere, welche in der Mitte einen großen Knoten haben, woraus viele Merven entſpringen; fie felbft entftehen von zwey großen Knoten dicht benfammen, vorn und hinten unter dem Mantel. Machen überhaupt den Uebergang zu den Dintenfchneden mit Schalen. Alle Theile find abgebildet. ©. 29. Oailby, Belchreibung eines fleifchfreffenden Säusethier®, Cynietis. X. 3, ill., nebft Gebif. Steht zwifchen Viverra et Canis, wie Proteles, wel her jedoch fih den Hyänen nähert, dieſes mehr dem Ichneu⸗ mon in der Geftalt. Die Fuͤße find hoch und treten nur auf die Zehenfpigen ; Zehen lang, getrennt; Klauen lang, krumm, mäßig ſcharf, wie ben Ichneumon & Ryzaena; fo aud die Geftalt des Kos pfes und des Leibes; die Zahl der Zehen ſteht aber zwifchen benden, vorn 5, binten 4, wie nur noch bey Proteles; der Daumen berührt die Erde nicht; die Sohlen find behaart, nur die Zehen nadt und ſchwarz. # - Zähne 38,’ Dben 20. "Schneidezähne 6, Eckz. 2, Lüdenz. 6, Reißz. 2, Höderzähne 4. Unten 18. Schz. 6, Eckz. 2, Lüdenz. 6, Reißz. 2, Hoͤckerz. 2. Den ift der erfte Höderzahn von außen nad) innen drey⸗ mal fo breit al8 lang; der zweyte nur halb fo groß. Das Gebiß alfo wie beym Ichneumon. Kopf kurz, Schnauze Elein und nadend, mit einer Na- fenfurhe, Dbren kurz, vorwärts gerichtet; Leib lang und ſchiank, Schwanz bufhig, 4 fo lang als der Leib, ziemlich) twie ber des Ichneumons. - Cynietis steedmani. Länge bis zur Schwanzwurzel 1’ 6; Schwanz 1’; Widerrift 7; Kreuz T’fa, Kopf 2’, Ohr Yu, Breite 1%. Haar mäfig fein, wie bey einem Hund; Schwanz bu: ſchig; Färbung wie Fuchs; Schwanzfpige ſchmutzig⸗ weiß; Haare nicht geringelt wie bey Ichneumon und Ryzaena. Steedman hat es bey Untenhage an ben Orangen der Caf⸗ ferei befommen. Ber Sparrman und Barrow kommen Andeu⸗ . Gebirge. Skelet follen jest in Leyden ſeyn. 380 tungen davon vor unter dem Namen Meerkat; ſoll lin bie Erde graben. ©. 35. Bennett, über die Chindilliden, T. 4— 7. Nagthiere, melche bloß Pflanzen freffen, mit Zähnen ohne Wurzeln, welhe nachwachſen, fowie fie abgefaut werden; fie beftehen aus 2 oder 3 parallelen Knochenblättern, jedes vor Schmelz überzogen und mit den Nachbaren nur durch Gortical- fubftanz verbunden. Diefe Familie begreift bis jest bloß 2 Sip⸗ ven, Lagostomus et Chinchilla; früher fannte man nur Viscacha, aus den Ebenen von Buenos = Antes; zur erften Sippe gehörig. Won. der fürzlich befchriebenen Chinchilla gibt es mwahrfcheinlih zwep ‚Gattungen. Dazu bringe ich eine neue Sippe Lagotis, melde ſchon vor 300 Jahren von Schrift: ftellern erwähnt wurde; Desmareft erwähnt bey Azaras Viscacha einer nicht her— ausgegebenen Abbildung von Feuillde aus Peru und vermuthet darinn eine neue Gattung, was richtig ift; wir haben fie les bendig erhalten. Sie ift nun geftorben und foll Lagotis cu- vieri beißen. Die frühefte Nachricht Über die peruaniſche Viscacha findet fih in Pedro de Ciecas Chronica del Peru 1554. fol. 268; dann in Acosta’s Historia de las Indias 1590 p. 288, Gar- cilasso de la Vega, Commentarios reales 1609, meifteng copiert von De Laet 1633 p. 407 und Nieremberg 1635 p- 1661 mit einer Abbildung; dann bey Feuillee Journal 11] 1725 p. 32, ber fie gezahmt bey Lima gefehen, Ulloa, Noti- tias americanas 1772; im Journal de Physique vol. XIV 1779 p.478; Auszüge, wahrfcheinlicdh von Vidaure; Molina 1782. Schmidtmeyers Travels into Chile 1824 p. 88; Ste: venſons Narrative 1825. i Es ift merfwürdig, daß die Viscacha aus den peruani- fhen Ebenen fpäter befannt wurde, als die vorige aus dem Dobritzhoffer ſpricht zuerft davon in feiner Hi- storia de Abiponibus 1784 I p. 306; Jolis Saggio etc. del gran Chaco I 1789 p. 182, ein intereffantes Merk; Azara quadrupedes 1801, II p.43. enthält die ausführlichfte Nachricht. Wenig fagen Proctor 1825, Head 1826, Miers 1826, Haigh 1829 (die Stellen find ausgezogen). Das erfte lebendige Eremplar kam 1814 nach England, wo es von Blainv. und sr. Cuvier unter dem Namen Dipus maximus befchrieben wurde, von Brookes unter dem Namen Lagostomus trichodactylus in Linn. Trans. XVI mit einer Abbildung und dem Skelet. Der Balg und das Man erkannte bald, daf es einerley mit Azaras Viscacha war (Cup. rögne an. p. 222); wurde auch in Griffith Uee berfegung abgebildet, unter dem Namen Marmot Diana. Sn den Annales des Sc. nat. 1830 p. 282 haben Or bigny und Iſidor Geoffrop die Viscacha und Chinchilla unter dem Namen Callomys vereinigt, ohne die frühern Arbeiten zu beruͤckſichtigen und ohne das Gebiß der legten zu fennen, Im Auguft 1831 gab Leffon im Bull. Se. nat. Tom. 26 p. 186 eine neue Befchreibung der Viscacha und bildete in feinen Illu- etrations das Thier ab. 381 Zur Gefchichte der Chinchilla vor dem Auguſt 1829 gab ich im erften Heft der Gärten der zoologifchen Gefelfchaft einen Beytrag. Auch Griffith gab eine Abbildung. 1830 gab Gray eine Abbildung der Chinchilla lanigera in feinen Spie. Zool., nad) einer Zeichnung von Hamilton Smith, dabey Schädel und Gebif. Fr. Cuvier gab -die vierte Driginalabbildung in feinen Säugthieven 1830. Narrell gab die Anatomie in den Zool. Proceedings I p. 31, 18315 zu derfelben Zeit Vanderpoeven in Bydragen tot. de Nat. wetenschaften VI n. 1 und nannte dag Thier Eriomys. Rouſſeau überfegte meinen Bericht in Ann. des Se. nat. 26. 1832 p. 349 nebft einer Abbildung vom Gebiß. Gold» fuß bat in feinem natuchiftorifhen Atlas eine 6te Original— Abbildung gegeben III p. 263 t. 290 f. 1 unter dem Namen Lagostomus laniger, alfo einerley mit Eriomys chinchilla, im Frankfurter Mufeum. Sc gebe nun die Befchreibung von Lagotis cuvieri, der Iangöhrigen Viscacha, nad) dem Xeben, wovon die Gefell: fehaft vier hatte. Hat die Größe und das Ausfehen des Ca— ninchens, Kopf mäßig, Sochbogen breit, fehmäler gegen tdie Schnauze, wo viele ſchwarze und fehwere Schnurrhaare ftehen, "welche Über die Ohrenfpigen hinausragen, 7“ lang; Nafenfpige behaart; Löcher einfach und chief; tiefe Lippenfpalte; Augen mäfig, «aber vorftehend; Ohren faft wie ein Parallelogramm, £urz behaart, 3° lang, 1 breit, mit einem Dedel, 2, fo lang. Hals kurz und did; der Leib ziemlich plump, buffig von Haaren; Schwanz mäßig lang, walzig, mit fleifen langen Haas ren und einem Borftenpinfel, 3’ lang; untere Haare kurz; Fuͤße vierzehig, vordere viel Fürzer; daran die Außere Zehe die kuͤrzeſte, werden länger big zur dritten, die vierte (Zeigzeh) wies der Eürzer, fo lang als die Ningzehe. Klauen Elein, oben auf, etwas zugefchärft, unter Haaren ; ein großer Ballen, innwendig daran ein viel Eleinerer; davor noch 3 Kleine. Hinten ift die äußere Zehe Eürzer und ſteht zurüd; von den 3 andern ift bie mittlere die längfte; Klauen größer und mehr gebogen, unter Haaren. Die innere Klaue flach und einwärts gebogen; nahe dabey 8 Erumme DBorften, faft wie der Kamm .bey Ctenodac- tylus massonii. Der Pelz befteht aus linden, langen Haaren, welche aber leicht ausgehen, düfter; Spitzen gelblich weiß; daziwifchen einige längere fchwarze Haare; hinten zahlreicher; daher die Färbung gefprenkelt aſchgrau; an den Seiten gelblich braun; Schwanz aus weiß und ſchwarz gemifcht, bräunlich = fchwarz ; Pinfel ganz ſchwarz. An Kopf und Füßen der Pelz kürzer, f Die Chinchilla gleih in Geftalt ziemlich der Lagotis, ift aber Eleiner, fchlanker; Ohren und Schnurren kürzer, legtere 4", weiße und ſchwarze. Geficht und Schnauze gleich, Ohren mehr rundlih, 1%, hoch, wenig behaart. Schwanz gleich), Pinfel 2 Zoll. Füße gleich, an den vordern aber ein Eurzer Daumen, Hauptunterfchied ; die andern Zehen gleich. Klauen Elein, flah, unter Haaren. Ballen gleich; -bintere Klauen größer, auc mit den kammartigen Borften. Pelz noch finder, "mit weniger Stachelhaaren und geht nicht fo leicht aus, daher "eine beffere MWaare, Färbung gleih; Spitzen graulich weiß; der Schwanz braͤunlich ſchwarz. } 382 Bon Lagostomus nach Sfidor Geoffroy und Leffon ift der Pelz gut befchrieben. Jener fpricht noch von einer zweyten Gattung, Chinchilla (Callomys aureus), nad) Kürfchnerpelzen, meiner Lagotis verwandt, aber die Färbung verfchieden, oben grünlich= gelb, mit fhwarzen Wellen, unten goldgelb; das un: « tere Stud der Haare braun, bey Chinchilla dunfelgrau, bey Lagotis nur etwas heller, ins Schwarze, nicht ind Braune; ich nenne es daher Düfter (Dusky). Ben Lagotis ber Knorpel zwifchen dem Schlüffel: und Bruftbein fat fo lang, wie beym Stadhelfhwein, 4". Ber Chinchilla */,; das Sehloch rund, bey Lagotis elliptiſch, faft auer, Hier der Blinddarm groß mit Einſchnuͤrung, wie ber Grimmdarm; Koth Eugelförmig. Dünndarm 7’ 4; Dickdarm 9: 3, Vom Mund bis zum After 1° 1 Bey Chinchilla ebenfo, aber die Lage etwas verfchieden; Dünndarm 3' 9; Dikdarm 4 9"; vom Mund zum After 9, Magen von Lagotis länglih 37/,, did 1%. in und Ausgang 1 von einander. Magen bey Chinchilla birnförmig, 27%", Dide 1%. Oallenblafe bey beyden. Bey Lagotis Samenbläschen und ein Nuthenbein. Beyde Chinchilla waren Meibchen mit Mutterhörnern, Owen fand bey einer andern Chinchilla den Dünndarm 4"/,' lang, den Diddarm 7%, 23 Luftroͤhrenringe nicht ganz. Skelet der beyden ziemlich gleich, Schädel verfchieden ; Leifte des Hinterhaupts kaum fichtbar bey Chinchilla, ftarf bey Lagotis; Hinterflähe des Schaͤdels daher beym erſten ſehr flab; bey Lagotis hinten gewoͤlbt, vorn breiter. Unteres Augenhoͤhlenloch bey beiden groß 7/, der Augenhöhe. Bey Chinchilla find die Zellen des Paukenbeins fehr groß, nehmen mehr ala die Hälfte der ganzen Hirnfchale ein und fehen auswendig wie 3 DBlafen aus. Bey Lagotis dage: gen find fie Elein und nicht blafenförmig, nicht "/ fo groß, tie dort. Die hinten Aefte des Unterkiefers fehr dick, der Winkel dünn, Kronfortſatz Elein, der Winkelfortſatz aber lang und fpi- sig. Gelenkfortfag Elein, längs; Gelenfhöhle flach, läßt großen Spielraum. Ben beyden 8 Halswirbel, Nüden und Lendenwirbel 19; Rippen bey Lagotis 12, bey Chinchilla 13. Bey beyden 2 verwachfene Kreuzwirbel; bey Lagotis 27 Schwanzwirbel, Chinchilla nur 23. Ben beyden das DBruftbein aus 6 Stuͤ— den, nebft dem Schmwertfnorpel. 7 ganze Rippen: Schlüffel- bein ganz, Elle und Speiche getrennt. Bey Lagotis jeder der 4 Finger aus 3 Gelenken nebft dem Mittelhandbein; eine Spur von Daumen; bey Chinchilla eben fo, aber der Dau— men aus 2 Gelenken nebft feinem Mitreihandfnorpel. Hinten bey beyden 4 Mittelfußfnochen, jede Zeh aus 3 Gelenken. Maaße Lagotis Chinchilla ROTER Pe, 17 3,2 — 2,3" Halsiwirbel , -» 7 — 1,3 7 — 08 KRüdenwirbel . } 12 — 3,3 13 — 233 Rendenwirdbel ". ...7-— 3,6 6 — 232 Kreuzwirhel 2 nd — 0,8 2 — 05 Schwanzwirkel .. ... 27 — 1u.04 23 — 6,0 2 u 0,6 1 a7 2,1 383 Maaße Lagotis Chinchilla Sala 5 2 u sprung Breite berm Gebörgang 1,5 — 1,2 Breite berm Sochbegen 1,7 — 1,2 Abftand der Augenhößlen 0,8 — 0,45 Untertiefer ia 2,5 — 1,8 Schluͤſſelbein . 0,9 — 0,6 Dhrram . - 2,0 — 1,2 Speiche ⸗ 1,9 — > Fa ee „24 — 1,6 Band . . 1,4 — 0,9 Beden { —— 82 Breite . 1,7 — 78 Schenkel 3,0 — 1,9 Schienbein = 3,8 — 2,3 ERER 7 : re! Boa 3,6 — 2,2 Lagostomus ftimmt im Skelett mit dem vorigen überein, ift aber größer als Lagotis; der Schädel weicht ab. Rüden: wirbel 12, Lendenwirbel 7, Kreuzwirbel 2, Schmanzwirbel 21. Vorderzehen 4, wie ben Lagotis; bie Hinterfüße auch noch einmal fo lang, als die vordern, haben aber nur 3 Zehen und ftärkere Klauen. Die Zähne der 3 Thiere find fehr verſchieden. Schueid;ähne meifelförmig, die untern fhief, Badenzähne überall 4, ohne Rurzeln, aus 2 ober 3 parallelen Blättern mit Schmel;, dur Gorticaliubftan; verbunden. Ben Lagostomus 2 Blätter, der Hintere Zahn oben hat noch ein kleines drittes Blatt; alle Blätter grad und gleih. Ben Lagotis überall 3 Blätter, an den obern Zähnen das hintere Blatt, an den untern das vordere Meiner. Sie bilden auf der Kauflähe Kurven, oben bie Con- verität vorm, unten hinten. Ben Chinchilla wie bey Lagotis; die Blätter aber bilden feine Kurven auf der Kaufläche, fondern gerabe Linien; doch wendet ſich der innere Rand des mittlern Blattes oben nach hinten, der äufere unten nach vorn. Der erfte Zahn unten weicht ab unb befteht mur aus 2 Blättern, wovon aber das vordere innwendig zweplappig ift und ſich alfo der Grath in den Zahn bereinzieht. Alle Zähne find ſchief nach hinten und einwärts gerichtet. [Nach meiner Anſicht ber Zähne, daß fie den Mägeln entfprehen unb ihre Faltenfeite dem Rüden berfelben, bemeißt dieſer Bau wieder augenfhein- Gb, daß die Unterkiefer die Füße verdreht vorftellen, nehmlich bie Sohle nah aufen, woburd bie grofe Zehe nad) vorn fommt, alfo auf den Daumenzahn ftögt, indem bie Oberfiefer bie Hände in der gewöhnlichen Lage, nehmlid ben Rüden oder die Nagelfeite nah aufen vorftellen; daher ift bey den obern Zähnen bie Faltenfläche ausmwenbig, bey ben untern innmendig. D.) Rodentia herbivora: dentes molares eradicati, per totam vitam pulpa persistente crescentes. Fam. Chinchillidae. Dentes incisores 2, superiores eimplicen, molares 4-24 e lamellis osseis binis ternisve taenialibus inter ee parallelis, substantia vitrea ommino circumdatis, constantes; eoronidibus inricem exacte oppositis, attritu complanatis. Americae australie incolae, gregarii, subterranei, wites. Scelides antipedibus sub-duplo longiores. Cauda producta, ad apicem superneque longe setosa. 384 Genus 1. Lagotis. Dentes ineisores 3, acutati; molares {- }, singuli e lamellis tribus, completis obliquis constantes. Cranium postie& superneque arcuatum, tympani cellulis superioribus inconspieuis, Pedes omnes 4 dactyli, pollice omnino de- ficiente, unguibus parvis subfalcnlaribus. Auriculae lon- gissimae. Cauda longa.. Rupicolae (Peruviani) vellere molli caduco induti. — Lagotis Cuvieri. Genus II. Chinchilla. Dentes incisores 3, acutati; molares $ — $, singuli e lamellis tribus completis obliquis constantes, praeler an- ticum inferiorem bilamellosum lamella anteriore profunde biloba. Cranium postice retuso-truncatum, superne de- presso complanatum, tympani cellulis conspicu& inflatis. Antipedes 5 dactyli, pollice completo; scelides 4 dactyli; unzuibus parvis subfalcularibus. Auriculae amplae.; Cauda longiuscula. Rupicolae (Chilenses et Peruviani), vellere mollissimo tenacissimo induti. — Ch. lanigera Benn. Gardens Zool. Soc., i. p. l. e. f£ — KRouss. in Ann. d. Sc. nat. XXVI p. 337 t. 15 (cranium dentesque). Mus laniger Mol. Stor. nat. Chil. p. 267. Cricetus laniger Geoff. Desm. Mamm. p. 313. Chinchilla Griff. Transl. An. King. fig. Ch. laniger Gray Spic. Zool. p. 11 t. 7 (fig. sup.) „Eriomys Ch. Mus. Francof.“, teste Fisch. Syn. Mamm. Add. p. 592. — „Van der Hoer. in Bydrag. Naturk. Wetensch. Deel VI 1. f., fide Bull. Sc. nat. XXIV p. 352. — Callomys laniger Isid. Geoff. in Ann. des Sc. nat. XXI p. 291. Chinchilla F. Cuo. Mam. Lith. © fie. Lagostomus laniger, „Wagl.“ — Goldf. Naturh. Atlas Th. III p. 263 t. 290 f. L Cenus 3. Lagostomua. . Dentes incisores 2, acutati; molares $ —$ 4-4, singuli e lamellis binis completis obliquis constantes, postico su- periore trilamelloso. Antipedes 4 dactyli, pollice omnino deficiente, unguibus parvis falcularibus; scelides 8 dac- tyli unguibus productis reetis robustis. Auriculae medio- cres. Campestres (Bonarienses et Paraguaienses), vel- lere parum utili induti. L. trichodactylus Brookes in Linn. Trans. XVI p. 102 t. 9 (animal et ejus sceleton). Less. III Zool. live. 3 pl. 8. — Goldf. Naturh. Atlas Th. III p. 262 t. 289 f. 2 (f. 9 Brookes). — Dipus maximns Blainv. — Desm. in nouv. Diet. Hist. Nat. XIII p. 117. — F. Cur. in Diet. Se. nat. XVIII p. 471. Marmot Diana. Griff. Trans. An. Kingd. Hl p. 170 öf. — Callomys viscaceia Isid. Geoff. in Ann, Sc. nat: XXI p. 291. — Quaerendum adhuc est ubi referendum Callomys aureus Isid. Geoff. in Ann. Se. nat. XXI p. 291. An generis Chinchillae? un Die pflanzenfreffende Abtbeilung, wie fie Sr. Cupier aufgeftellt hat, umfaßt mehrere ausgezeichnete verwandte Grup: pen, obfchen einige davon ſich den allesfreffenden nähern. . Die Fortbauer der Pulpe ihrer Badenzähne, wodurch fie. unaufhör- lich wachen, deutet übrigens einen niedrigen Grab. der, delung biefer Organe an. at 385 Ben den Lepoiden (Lepus & Lagomys) find 2 über: zäblige Schneidzähne vorhanden und die ächten Schneidzähne haben eine tiefe Surche, befonders bey Lagomys, als wollten fie fih in. 2 trennen. Die Badenzähne ſtoßen nicht auf, fons dern faft zwifchen einander, wodurch die ſtarke Seitenbewegung möglich wird, welche auch der rundliche Gelenkkopf erlaubt, Da- ber Eauen fich die Zähne ungleich ab. Shnen find die Chinchillidae nahe verwandt durch die blätterigen Zähne, die Geftalt des Leibes, den Pelz, das Be— tragen und die Lebensart; unterfcheiden fich aber in wefentlichen Dingen: durch die einfachen Schneidzähne, geringere Zahl der Ba= denzähne, längliche Geftalt des Gelenkkopfes, des Unterkiefers, da= ber die Kaubewegung befchränft ift und nur vor= und rüd- wärts gehen kann und die gegeneinander ftoßenden Zähne gleiche förmig abgerieben werden; durch den flachen Kopf, der bey den Hafen fehr gewölbt ijt, den großen Ausfchnitt hinten am Unter— Eiefer, durch vollkommene Schlüffelbeine und die weiten Unter— augenhöhlenlöcher, welche zwar ben Lagomys auch fo fen fol- fen; aber bey den Hafen liegt dafelbft eine Durchlöcherte Knochen= platte. Den Chinchilliden näher verwandt ift Capromys (Isodon), wo vier Badenzähne mit ebenen und gegen einander ftoßenden Kronen ebenfo getheilt feheinen: allein die Schmelzfortfäße durchs fegen den Zahn nicht, fondern ragen nur hinein und zeigen auswendig Suchen, 2 an einer Seite, eine an der andern. Die vorderen: Zähne ‚find auch länger und die untern haben einen höderigen Fortſatz mit einer dritten Schmelzfalte an ſei— nem innern Rand. Der Schädel ift fehr ſchmal und verlän- gert, die Augenhöhlen Elein; das Unteraugenhöhlenlocdh weit, wie bey den Chinchilliden. 16 Paar Rippen, ftarfe Glieder, voll ſtaͤndige Schlüffelbeine, Vorderarmknochen gleich groß, Waden⸗ bein ſtark und abgefondert; Andeutungen zum Klettern. Der befondere Bau des vordern Zahns im Unterfiefer bey Capromys führt zu den Arvicoliden (Arvicola, Lemmus, Fiper), wo nur die 3 vordern Badenzähne entwidelt find, Ihr Schmelz ift fo eingefaltet, daß an der Außern und innern Seite eine Reihe von. Dreyeden entfteht. Die ſtark gerundete Vorderflaͤche der untern Schneidzähne macht, daß fie beym ſchiefen Abreiben rund oder fpisig werden, ſtatt quer abgeftust, wie bey den vorigen Gruppen. Den Arvicoliden nahe verwandt in Ausfehen und Lebens: art find Ctenodactylus et Octodum aus Africa und Chili. Die Geftalt ihrer Backenzaͤhne ift gleich; das erftere hat aber 3 das andere 4; Schädel auch verfchieden. Nicht weit davon nad den Badenzähnen von Fr. Cuv. ſteht Helamys; ſcheint ſich dem Lagostomus zu naͤhern, weicht aber in den ungleichen Gliedern, den langen Vorderklauen und dem Bau der Zaͤhne ab. Ebenfo abweichend find die americaniſchen Sippen Geo- mys et Diplostoma Rafinesque, et Aplodontia Ris chardſon. Die Zähne des erften und letzten find einfacher, als. bey irgend einem pflanzenfreffenden Nager, nähern fich daher den legtern Gruppen, weichen aber fonft fehr ab. Auf die Arvicoliden folgen die Gaviiden (Cavia, Kerodon et Dolichotis sive Cavia patagonica), wo die Triangel der ı Zähne deutlicher find und nur eine Reihe bilden ftatt zwey, indem fie im Oberfiefer nad) innen, im untern nady außen Iſis 1836. Heft 5. . —— — — —— 386 vorſpringen; ſie ſind auch weniger an der Zahl. Backenzaͤhne 4 und ſtoßen nicht gegen einander, alfo wie bey den Hafen; iedoch greifen die obern Zähne in die untern ein, bep den Hafen umgekehrt; auch find fie fchiefer eingefegt und wirken daher mehr wie gegen einander ftoßende. Hydrochoerus ſchließt die Reihe; die Zähne find mehr gefaltet, als bey den Arvicoliden und Caviiden. Bor 12 Jahren waren noch 11 von den 19 genannten Sippen unbefannt: Chinchillidae, Capromys, Ctenodacty- lus, Octodon, Geomys, Diplostoma, Aplodontia, Kero- don et Dolichotis. Die meiften fcheinen in Südamerica zu leben. j Abgebildet find Lagotis cuvieri t. 4; davon Magen und Blinddarm T. 5; ebenfo Chinchilla lanigera. Sfelett von Lagotis nebft Schädel und Gebiß T. 6; ebenfo von Ch. lanigera T. 7. ©. 65. Owen, über die buffige oder gefädelte Ge— ftalt des Magens bey Semnopithecus entellus t. 3 u. 9 von verfchiedenen Seiten. Ben Cercopithecus ift der Magen einfach. Bey Sem. entellus, welcher, von der Nafe bis zur Schwanzwurzel 1’ 8° maaß, war der Magen an der großen Krümmung 2° 7° lang, an der Eleinen 1‘. Umfang 1’ 1,”; er befteht aus 3 Süden. Ben S. faseicularis (comatus, Croo) ebenfo, doch et: was Eleiner. Dennoch find die Darme länger, als bey Cercopithecus, wie 8 zu 1, 6, —1, 4—1. Dünndarm bey S. e. 13’ 7"; Diedarm 2’ 9; Blind: darm 4“3 bey S. f. 9 10”; 2’ 6; 2”,'; ben Cercopi thecus albogularis 11'/,’; 3°; 3°; bey Macacus eynomol- gus 6’ geiz 2 gu, 3%, Alle waren ziemlich gleich groß. Nah Dtto, welcher diefe Magenform zuerft entdeckt hat, bey S. leucoprymnus die Därme kürzer: 5' 5; 17 3; 2, Diefe Affen find langfam, wie das Faulthier, welches einen ähnlihen Magen hat. Die Badentafchen fehlen oder find ſehr flein; ben Cercopithecus und Macacus dagegen fehr groß; fie koͤnnen ein Dutzend Nüffe hineinfteden, jene 2; fie wieder- kaͤuen nicht. n Beym Kängurnh gibt es auch einen folhen Magen, alfo faft wie bey den Wiederfäuern. Ben Pteropus rubrieollis be- fteht er aus 2 Säden. £ ©. 71. Narrell, Beſchreibung der Apteryx australis. Abgebildet auf T. 10, ganz, nehmlich Leib mit Schnabel und Süße. Iſis T. X Der Capitän Barclay brachte 1812 ein einziges Stud aus Neuſeeland nach England, abgebildet in Shaws naturalists Miscellany Vol. 24 t. 1057, 1058; daher ſtammen alle Be- ſchreibungen in andern Büchern. Temminck ftellte den Vogel nebenDidus; bey Zejfon heißt er Kivi Kivi. Manuel p. 210; 25 387 Cuv. erwähnt feiner nur in einer Note. Der Vogel iſt jegt im Beſitz von Lord Stanlen. Länge von der Schnabelfpige Bid zum Ende bes Leibes (denn er bat Eeinen Schwanz) ift 32%. Schnabel hell gelb: lih=braun, lang, ſchlank, glatt und glänzend, in Geftalt, wie ber de3 Ibdis, etwas grader und an der Wurzel niedergebrüdt ; Länge 6%," ; am jeder Seite des Dberkiefers nahe am Rande eine Furche nach der ganzen Ränge, und vom am Ende ber- felben die Nasloͤcher, laͤnglich mit einer Haut, mie mit einer Klappe bededt, fo daß der geringfte Drud von aufen diefelben ganz verichlieft. ine Borfte hinein geftedt, geht durch die ganze Länge des Schnabeld. Der Oberfchnabel endigt im einen ftumpfen, abgeftugten Knopf, der etwas nach unten vorfpringt, und unter welchem das Ende des Unterfchnabels liegt; er hat ebenfalld der ganzen Ränge nad eine Furche. Beyde Kiefer find breit und flah an der Wurzel und meffen einen vollen Zoll nah der Quere und nur 7° nach der Höhe. An ber Spise ift der Oberkiefer 2 breit; der untere noch ſchmaͤler. Die Geftalt des Leibes an dem -ausgeftopften Eremplar gleicht einem verlängerten Kegel, faft aufrecht auf einem Paar ' Eurzen und ftarfen Süßen, ift alfo geſtellt wie ein Pinguin. Sn unferer Abbildung -hat man ihm die Stellung der ſtrauß⸗ artigen Vögel gegeben. Dom Wirbel bis zum untern Ende des Leibes mißt er 34", der Umfang 28. Die Federn oben auf dem Kopfe Eurz, und die Haut, welche ſich einen Zoll weit von der Schnabel mwurzel vorwärts zieht, ift mit dunklen Federn, Borſten und Haaren untereinander bededt; neben dem Rachen ftehen aud) einige lange, ſchwatze Borften. Die Federn am Hals find etwas länger, und werben es immer mehr nad hinten. Die am Kopf und Hals find braun mit hellern Schäften. Die am Leibe dunkelbraun mit röthlih=gelben Schäften; die an ber Unterfeite find heller. Sie haben alle einen gleihförmigen Bau und fehen aus, wie bag des Emu, find aber £ürzer und felbft die laͤngſten/ welche über die Flügelftummeln herunter hängen, meffen nicyt über 4". Die Fahnen find fehr lang, flatterig und feibenartig an der Wurzel, werden ſchmaͤler und kuͤrzer gegen das Ende; alle Fafern find getrennt und an den. Schäf: ten finden fich feine Nebenfedern. Die Flügel find nur als Stummel vorhanden... Der Dberarm ift 1” lang; der Worderarm fcheint aus 2 Knochen zu beftehen, jeder 1%,” lang, mit einer runzeligen Haut be: deckt; enbist in ein Furzes Nagelglied mit einer fleinen hornigen Klaue, bendes zufammen °%,' lang. Die Federn am Vorder: arm find länger ale am Leibe, hängen nah unten und bebdes Schenkel 3" lang, Schienbein 5; die Einlenkung deſſel⸗ ben geſchieht 1%,” unter dem Ende des Leibes und 1’ unter den Federn. Die andern Knochen des Fußes find unb ſtatk, wie die der Fußwurzel, welche mit harten, nebartigen, grefen Schuppen bededt ift, beſonders vorn und hinten in Querlinien, an den Seiten aber mit Eleinern und unregelmäßig. Zehen 4, ganz frey, 3 nad) vorm; bie mittlere 2% 1, die Klaue 1; die innere und Äußere 1%, die Klauen faſt fo groß, mie die der Mittelzehe. Auf der obern Flaͤche find ee mit einer Reihe breiter Schuppen ziegelartig bedeckt; die 888 untere durch fehr kleine Nesihuppen, und an der Seite ftoßen fie durch eine Leifte zufammen, weldye man für ein Weberbleibfet ner Schwimmhaut angeſehen hat. Die Klauen find ſchwach gebogen, zugefpist, bie mittlere oben conver, unten concav; die 2 andern auch oben conver, aber die abgeriebenen Nänder geben ihnen auch unten eine cone vere Form, fo daß fie wie ein gebogener Sporn ausfehen. Die Hinterzehe steht an der innern flahen Seite, der Fußwurzel nad) hinten und unten gerichtet , ohne den Boden zu erreichen, 1" fang, wovon die Klaue %,' mißt; ‚fie iſt faft grad, rund, fpigig und gleicht mehr dem Sporn des Hahns als einer Hins terjehe. Fußwurzel und Zehen gelblich = braun, ‚alle. Klauen glänzend = mweißlich = hornfarben, Der entichiedene Hühnerdyaracter in Fuͤßen und Zehen, verbunden mit dem fehr langen Schnabel, wie er in andern Ordnungen vorkommt, geben diefem Vogel eine große Wichtige keit, und es ift Schade, daß man nichts von feiner Lebensart weiß. Die kurzen Füße und getheilten Zehen hindern ihn, im Waſſer zu gehen, und erfegen ihm auch nidyt den Mangel des Flugs: kann daher weder fliehen, noch fich wehren. Seine Nahrung ift unbekannt. Da aber der Oberſt Sykes in dem Magen einiger indifcher Ibis Käfer, Heufchreden, Würmer, Samen und Planzenfafern gefunden hat, fo vermuthe ich, daß auch diefer Vogel daſſelbe geniefe oder vieleicht; noch mehe Inſecten. Leſſon ſagt in der Reiſe mit der Coquille I p. 418: Die Einmohner der Infel Bay fprachen oft von einem Wogel ohne Slügel, und brachten Theile davon, weldhe dem Emu zu gehören fchienen. Remdal beftärkte uns in diefer Mennung, indem er behauptete, es gäbe in den Wäldern von Neuferland Gafuare, welche denen in Auſtralien analog ſeyen. Die Ein« geborenen jagen fie mit Hunden und nennen fie Kivi Kivi. Das ift ohne Zweifel. Shaw’s Apteryx australis. D’Urville fagt in feiner Reife mit dem Astrolabe ]1 p- 107: In der Bay von Tolaga befam ich zuerft poſitive Nachricht über die Natur des Kivi bey Gelegenheit eines Tuchs, welches mit den Federn diefer Vogels beſetzt war, ein Gegen: ftand des Lurus der Eingeborenen. Nah ihnen habe er bie Größe eines Eleinen Puters, koͤnne aber nicht fliegen,” wie der Strauß und der Gafuar. Sie find gemein in der Gegend des Berges Ikon-Rangui. Man jagt fie, mit Hunden des Nachts, ben Fackelſchein. Wahrſcheinlich gehört diefer. Vogel neben) dem Cafuar und ich glaube, er hat fchon ‚den Namen Apteryr erhalten. sn tra Quoy und Gaymard fagen ebendafelbft I. p. 1 das Naͤmliche. Das Tuch fen der Mantel eines Haͤuptl von Neufeeland geweſen. D’Urville fagt wieder im Band p. 480: Bey fenerlichen Gelegenheiten und bey ben Fe ften, welche die Neufeeländer angefehenen Fremden geben, ‚tras ' gen fie feidenartige feine Tücher, bald fehneeweiß mit zierlichen, bunten Befisen, bald Goldzeichnungen; bald mit Hundshnaren bededt oder mir den koftbaren Federn des * els Kivi. Dieſe letzte Art von Gewand wird am meiſten ge Dftcap verfertigt, wo ſich der Kivi findt. D’Urville erinnert auch hiebey an eine Stelle in ru: iſes Journal of a residence in Newzealand 1822 p. 318: gt und nur am Be 389 Der Emu findet ſich in Neufeeland, obſchon wir nicht fo gluͤck⸗ lich waren, einen anzutreffen. Die Eingeboren geben nad) ber Dämmerung mit Lichtern aus, welche ihre Aufmerffamfeit auf ſich ziehen, und fie, tödten fie mit Hunden: ihre Federn find ſchwarz, Eleiner und zarter, als die vom neuholländifhen Emu; und eine Matte damit geziert, ift das Eoftbarfte Kleid, welches ein Häuptling tragen kann. Hoffentlidy wird man aufmerkfamer auf ben Vogel feyn. T. X ſtellt ihn verkleinert vor, ©. 7. R. E. Grant, über die Anatomie von Se- piola vulgaris und eine neue, S. stenodactyla. Iſis T. X. Iſt eine eine der Eleinften und der. am wenigften bekannten Gattungen an den europäifchen Küften, obfchon eben nicht felten, findet fih im Mittelmeer, fonft an Europa und bis zur Davis: ftraße; man fieht fie oft in London. 17, — 2’ lang bis zur Spise der Arme; die 2 Fühlfäden gewöhnlich fo lang als das Thier; gehört mithin zu den fogenannten Decapoden; hat wie Loligo ein dünnes, durchſichtiges Nüdenblatt und Floſſen an den Seiten, unterfcheidet fi davon durch den furzen, hinten abgerundeten Leib. Wurde nod nicht anatomiert. Zeichnet ſich aus durch den großen Kopf und die Arme gegen den Eleis nen Leib; auch find die Floffen ungewöhnlich breit und ftehen ziemlich auf dem Rüden. Der Rumpf oder Mantel ift 72’ “lang und breit, Kopf nur 4 lang und breit wegen der großen Augen. Das erfte oder Rüdenpaar der Arme ift das kuͤrzeſte; das zweyte und. vierte etwas länger und glei, das dritte das laͤngſte; ſo findet es fich auch bey den andern. Der dritte und | vierte Arm find jederfeits durch eine fibröfe Membran verbunden auf 74 ihrer Länge und mit. vielen geftielten Näpfen bedeckt in 2. uneegelmäfigen Reihen. Die Hautfarbe ift blaßröthlich mit kleinen zerftreuten »purpurrothen Flecken und dazwiſchen größere laden. von: derfelben Farbe. Loͤßt man die Oberhaut ab, fo bleiben.die Flecken auf.der Haut als flache Bläschen mit einer farbloſen Fluͤſſigkeit, worinn Stuͤckchen von, dunkelgefärhter Mas terie, ziemlich wie in der Dinte des Thiers. Es ſcheinen einige Poren in den Wänden diefer Bläschen zu feyn, wodurch die gefärbte Materie und die Flüffigkeit derfelben gedruͤckt werden ann. Dieſe Bläschen liegen in einem weichen Zellgewebe an der Stelle, wo dag Rete mucosum bey andern Thieren, Die 2 Fuͤhlfaͤden 1%, Zoll lang, dünn und malzig, merden am Ende etwas breit und entfpringen, wie bey andern, zwifchen dem. ‚dritten und vierten Arm, außerhalb berfelben am Kopfe; fie geben zwifchen der Wurzel diefer Arme , welche allein durch eine Haut verbunden find, nad innen und fcheinen deßhalb hinter denfelben und ihrer Haut hervorzufommen; dieſe Häute bilden daher gleichfam ihre Sceiden. Die Octopoden ohne Fühtfäden haben eine ausgefpannte Haut zwifchen den Wurzeln aller: Arme, | welche zur Drtsveränderung dienen, weil fie Feine Stoffen haben. ; ; Die 2 Ereisföormigen Lippen um den Mund, der Bau der hornigen Kiefer und ihre Muskeln find wie. bey, Loligo. Um den fteyen Rand des Mantels geht ein weißes Band, Das Nücenblatt ift dünn, kurz, hinten zugefpist und liegt an dem gewöhnlichen Ort ohne Muskeln; vorn eine halbe Li nie breit, ‚hinten wie ein Haar und erſtreckt fih nur auf 7% des Manteld. Die 2 faft auf dem Rüden ftehenden Floffen find groß und ftark, aber nur ſchwach beveftigt und etwas 390 fchief geftellt, wodurd; fie das Waſſer nach unten und hinten treiben. Sind rundlid und von 2 mondförmigen Knorpeln unterftüßt, wie Scapulae, welche frey an der äußern Fläche des Mantels fpielen und mit Muskeln in Verbindung ftehen, alfo faft wie Vorderglieder der Mirbelthiere. Der Sipho ift groß und lang und auf feiner Ruͤckenſeite liegt die zungenförmige, fleis ſchige Falte oder Klappe. Die Mantelhöhle ift Elein und von den Eingeweiden aud- gefüllt, vorn die der Verdauung, hinten die der Sertpflanzung; die Kreislaufs⸗ und Athemorgane in der Mitte, die Leber- und Dintendrüfe im obern Theil. Hinten an, der Wurzel des Si- pho gehen 2 Mustelbänder ab nady vorn und unten an jeder Seite des Afters und find beveftigt am vordern Theil des Sacks, an deſſen innere Fläche; fie preffen die Dinte aus und. verfchlies fen den After. ° Die Fühlfäden haben feine Näpfe, ſondern eine Zottige Oberfläche unter der Linſe, mie ſehr Eleine Näpfe. Auf der kurzen, fleifchigen Zunge weiße, gekruͤmmte Zähne, die vordern wie ein Kamm geftellt. Vom vordern Nerventnoten der Speiferöhre geht ein dicker Stamm zu jedem Arm, zu den Fühlfäden mehrere Stämme. Die zwey Speiheldrüfen find groß; der Vormagen laͤnglich, mit Muskelfafern, 3" lang und 2 breit; liegt auf der rechten Seite, der eigentliche Magen ift fpiralförmig und dicht daran, hat Querfalten und ift halb fo groß als der vorige, erhält die Abfonderung der Leber und des Pancreas, wie bey andern. Dann folgt der Darm , ganz grad. Die Leber befteht aus zwey großen, Fegelförmigen Laps pen, neben einander, längs dem Rüden, hellgelb. Die Leber: gänge vereinigen ſich in einen einzigen, und find von einem Haufen blafiger Drüfen umgeben, mit gelblicher Fluͤſſigkeit, wie bey andern, wahrſcheinlich Pankreas; es find etwa 100 foldyer Drüfen, wovon ſich jede in die Gallengänge öffnet, ‚gerade, wie die Bläschen fich hier in die Venen. öffnen. Der Dintenbeutel ift groß und faft vieredig, liegt im Grunde des Trichterd und befteht aus 3 Querlappen, tiber welche die Hohlader und der Maftdarm laufen, BETEN Die Hohlader Iiuft mit dem Darm vor der Leber her unter, theilt fich, wie gewöhnlich, in 2 Stämme, woran bla fenartige Körper, die fich darein öffnen; fie waren Teer. Die Kiemenherzen, eines auf jeder Seite, find weit und haben ihr fleifchiges Auhangfel, welche bey Loligopsis fehlen, wo die Kiemen jederfeits nur einfach find; fie find geftielt, aber nicht hohl. Gleich darauf folgen die Kiemen, jede aus 20 Blättchen, tie ben den Kammfiemern, Sie find bey diefen doppelt, wie beym Nautilus, aber nur auf der linken Seite entwidelt, wäh: end auf der rechten Seite fich die Deffnungen der Verdauungss und Gefchlechtstheile befinden, welche ben den Cephalopoden in der Mitte unter dem Leichter liegen, wodurch 2 ſymmetriſche Hälften des Leibes ‚entftehen, wie in_den-höhern Claſſen. Das beathmete Blut kormt von den. freyen Rändern der Kiemen in. 27 geräumige Venen und von da in das Herz des großen Gefaͤßſyſtems, welches Länglich ift und quer liegt zwiſchen den 2 Seitenherzen vor den Maͤgen. Aus der rechten Spige ent- fpringt die große auffteigende Ruͤckenaorta, windet ſich hinter der Leber herum und geht in der Mitte des Rüdens zum Kopf. Unweit der linken Herzfpike entfpringt die vordere abfteigende Aorta, welche fogleih 2 -Seitenäfte zu den großen Drüfen des Energangs und dem Eyerſtock abgibt, ſich fodann vorwärts biegt und fich auf den vordern Wänden des Mantels verzweigt. 391 Se iſt es weſentlich bey allen Cephalopoden; nur gibt es beym Nautilus jederfeits 2 Kirmenvenen, weil es 2 Kiemenblätter gibt. Der Everjlod liegt unmitteldar hinter dem erſten Magen, oval; beftcht aus einer dünnen membranöfen Höhle voll Ener, welche an ihrer obern Wand hängen, Die Eyer find von ver ſchiedener Groͤße, die kleinſten weiß und rund, die groͤßten mit gallertartiger Subſtanz angefuͤllt, welche aus den offenen Enden hervorſpringt, und mit netzfoͤrmigen Zeichnungen auf der Ober: flaͤche, wie bey denen der großen Sepien. Sie haͤngen an ver—⸗ zweigten Stielen. Die Drüfen der Eyergaͤnge liegen Über und vor dem Enerftod, find roſenroth, von biätterigem Bau und durch eine tiefe Furche oben und unten, vorn und hinten in 2 Hälften getheiltz binten breit, vorn ſpitzig und erhalten große Arterien von der Bauchaorta. Im Weibchen findet ſich noch ein anderes dtuͤſenartiges Organ, miendförmig und gelb zwiſchen den Wurzeln und den Drüfen der Eyergaͤnge, welches mit ei- nem trofenfarbenen Sad zwifchen den obern Enden der Eyer— gänge zu commtunicieren ſcheint; er enthält viele ‚Eleine gewun— dene Coeca. Ben den feltneren Männchen liegt der purpurcothe Hoden am Boden der Mantelhöhle und befteht aus unzähligen druͤ— figen Coeca in einem lofen Sad, woraus ein Samenleiter kommt zu einem großen gemwundenen Oberhoden. Diefer endigt in eine dünne röbrige Nuthe an der linken Seite, welche Eleine Anhaͤngſel an ihrem Ende zu haben fcheint, wie der Maftdarm. Auf diefe Weife hat die Fleinfte Sepia einen ebenfo zu— fammengefesten Bau, wie die allergrößte. Sie ift durch große Arme und zahlreiche Näpfe für den Mangel der letztern an den Fuͤhlfaͤden entfchädigt, durch die große Dintendrüfe und die gro— fen Augen fir den Mangel einer veften Bededüng; wegen des runden Leibes mußte das Nüdenblatt kurz ſeyn; die ſtarken Küdenfloffen und die Beweglichkeit ihrer Scapulae geben dieſem zarten und ſchutzloſen Thierchen raſche und manchfaltige Be: megungen; alle Abfonderungsorgane find groß. Von der Inſel Moris ſchickte kürzlich Charles Telfair eine ſehr große Sepiola, der europäifchen zwar fehr ähnlich, aber boch verfchieden ; bräunlich = purpurroth mit großen, dichtftehenden Flecken; 3° lang mit den Armen, alfo noch einmal fo groß als die europäifche; die 2 Fuͤhlfaͤden 3" 3; Mantel 1 1"; Kopf 6; einer ber längften Arme 1’ 3%. Leib 1” 1" breit, Kopf 1. Das breitere Ende der Fuͤhlfaͤden hat auch eitte zettige Oberfläche, aber ohne Näpfe, welhe an den Armen un: tegeimäfig gehäuft ftehen, rund und nicht geftiele find, nicht in 2 Reihen, wie bey Sepia vulgaris; jeder Napf hat einen Knochenting an feiner Mündung. Die Arme find dider und kürzer und geben daber zahlteichern Reihen von Nipfen Platz. Die Farbenzeihnungen auswendig auf den Armen fichen in Querbändern; ben 8. vulgaris in feinen, abgefonderten Flecken. Gleich find das weiße Band um den obem Mantelrand des Sipho , die Augen und Nüdenfloffen. Das ganze Thier aber if! 4mal fo groß, als das europaͤiſche. Es heiße S. stenodactyla. Abgebildet find X. 11 8. 1 Sepiola stenodactyla, von binten. Big. 2 von vorn, $ig. 8 S. vulgaris, von hinten. Fig. 4 (Iſis Tafel X) von vorm. 8.0. fibröfe Haut -faft ganz auf Baumaͤſte befchränft. 392 zwifchen dem 3. und 4. Arm. b.b. meifes Band um bie Mündung des Sacks. e.c. zottige Fläche des breitem Endes der Fuͤhlfaͤden. Fig. 5 Rumpf von hinten, die Haut abgelöft. a. a. weiches durchfichtiges Ruͤckenblatt; b. h. knorpelige Scapulae der Rückenſioſſen; €. c. Stredmusiein dieſer Fioſſen; d Laͤngs— faſern, auswendig auf dem Mantel (Iſis Big. 6. a. abwechſelnde doppelte Reihe der geſtielten Naͤpfe; b. ein folcher Napf vergrößert. e, nur regelmäßig ge: häufte, geftielte Näpfe von S. stenodactyla (Iſis 3- 7. Verdauungsorgane von S. v. 5. 8. hintere Seite deffelben. 3. 9. Gefaͤßſyſtem. z 5. 10, Weibliche Theile von vorn; Mantel und Sipho ausgefchnitten. a. Klappige Kalte innwendig an der hintern Seite des Sipho; b. b. Gelenffnorpel, weldye die Wurzel des Sipho mit den Wänden des Sads verbinden; c. Eyerſtock voll Eyer; d.d. 2 große Drüfen der Eyergänge e. e. (Iſis Fig. 11. Längliche Theile. Fig. 12. Bau der Ever. Big. 13. Gallengaͤnge mit den pancreatifchen Drüfen. ©. 87. I. Gould, Dendrocitta, neue Nabenfippe. Um meiften der Pica verwandt, welche wegen ihrer lan: gen und ftarken Fußwurzeln, ſowie wegen des ErAftigen gefpisten Schnabel die Nahrung auf dem Boden fucht, Larven, Wuͤr— mer, Schrieden, bisweilen auch Aas. Die neue Sippe ift Fußwurzeln kurz und ſchwach, Schwarz länger, Federn mehr fpatelförmig und gleiche förmig abgeftufft, ausgenommen die 2 mittleren, welche viel weiter hervorragen; Schnabel an der Wurzel viel breiter, Fürs zer, krumm, zum Faffen der Früchte und Beeren, aber nicht zum Graben im Grunde, die Naglöcher zum Theil mit haare rtigen Federn bededt, Die gemeinfte Gattung diefer neuen Sippe ift P. vaga- bunda, wegen ihres unruhigen und wandernden Wefens, waͤh— end die gemeine Aelſter immer an bemfelben Orte bleibt: Jene flattert unaufhörlich von Zweig zu Zweig, von Baum zu Baum; Findet ſich im öftlichen Afien, Am nichften verwandt ift Crypsirhina vieillot (Phre- nothrix horsfield); hat auch kurze, ſchwache Fußwurzeln, weicht aber im Schnabel ab, welcher 5 iſt, regelmaͤßiger ebogen und mit ſammetartigen Anh nafkı bedeckte Naslöcher bir. Die neue Sippe fteht daher der Pica näher. 2 Die Picae aus den öftlichen Aſien nähern fich der Den- drocitta, wie P. erythrorhynchaz; andere gebören zu der me: ricanifchen Gruppe, wie P. gubernatrix , colliei ete. Dann folgt die europdifche Aelſter; fodann eine fübamericanifche Gruppe, wie Temmincks t. Ging169 et Acahe t. 58, welche zu Garrulus führen. Abgebildet D. leucogastra. Dendroeitta: Rostrum eapite brevius, ad basin la- tum, incurvum; mandibulä superiore culmine arcuato, la- teribus subtumidis. Nares basales, plumis setaceis par- tim tectae. Alae medioerer, remigibus Sta 6 taque lor 393 Cauda cuneata, rectricibus spatulatis. Tarsi gioribus * \ Ere . - J * Digiti mediocres; postico forti, ungue breves, debiles. forti incurvo. D. leucogastra: Fronte, genis, 'gutture , femorum teetrieibus , alis, reetrieibus lateralibus , apieibusque dua- rum mediarum atris; capite posteriori, nuchä, abdomine, uropygio, maculäque media alarum albis; Heoiheihue dua- cus mediis praeter apicem albescenti-einereis; dorso, sca- pularibus, erissoque castaneis. KRostrum pedesque atri. Long. 189, une.; caudae 11Y.; alae 5'/;; rostri 1'/5 5 tarsi 1’%- D. sinensis: Fronte, alis, reetrieibusque brunnes- centi- nigris, gulä, genisque pallidioribus; occipite, nucha, uropygio, rectricibusgue duobus mediis usque ad apicem einereis; dorso abdomineque brunnescenti- griseis; ma- cula media alarum alba; crisso castaneo. Pica sinensis. Gray Wlustr. Ind. Zool. Hardw. Part. II pl. 4. — Gould Cent. Himal. Birds. pl. 43. Rostrum pedesque brunnes- centi-atri. Long. 15 une., caudae 9'/,; alae 5"/, ; rostri 1%, ; tarsi 17. D. vagabunda: Capite toto, nucha, colloque in fronte fuliginoso-griseis; dorso, scapularibus, uropygio, corpo- reque ‚subtüs subcastaneis, hoc pallidiori; alis reetriei- busque atris, teetricibus alarum rectricumque basibus albis. Pica vagabunda Wagl. Syst. Avium. — Gray Illust. Ind. Zool. Hardw. Part. iv. pl. 5. — Gould Cent. Him. Birds. pl. 42. Rostrum pedesque brunnescenti-atri. Long. 16 nnc.; caudae 10; alae 54; rostri 14; tarsi 14. ©. 91. 5. W. Hope, Charactere und Befchreibungen mehrerer neuer Käferfippen. Die Charactere find lateinifch, fehr genau und murfterhaft. Mir Fonnen diefelben nicht mittheilen. Sie find alle aus heißen Gegenden. Die Abbildungen illuminiert, mit Freßwerfzeugen, Füßen und Fühlhörnern. Aploa n. — inter Cymindin et Plochionum) er Asse 1 Calosoma naht Chlaenius sykesi t. 13 f. 2. Oiceoptoma (Silphidae) tetraspilotum t. 13 f. 3. Languria (Engidae) cyanea t. 13 f. 4. Opilus auripemis t. 15 f. 5. Coptorhina (Coprides) n. inter Copridem et Gym- nopleurum. C. africana t. 14 f. 1; C. klugüi. Phaenomeris (Melolonthidae) magnifica t. 13 f. 6. Macronota (Cetoniidae) tetraspilota. - Cetonia cretosa. Lucanus downesü t. 13 f. 7, a&ratus t. 14 f. 2. Pholidotus irroratus t. 14 f. 3. Anthicus cyaneus t. 14 f. 4 (Anthelephila n.). Lyprops n. (Helopidae) chrysophthalmus t. 14 f. 5. Iſis 1836. Heft 5. 394 Isacantha n. (Attelabidae) rhinotinoides t. 14 f. 6 (Inter Rlıinotiam et Belum). Lamia roylü t. 15 £. 1, erux nigra f. 2, Prionus hayesii t. 16. Long. corporis 44 unc., au- tennarum 7, pedum 54. Lat. 12, elytrorum 17. Africa oceidentalis. P. eumingii t. 14 1. 7 (Acanthinodera ). tyi t. 15 £. 3 (Dissosternus). Stenocoridae. P. per- Sch betrachte Stenocorus als eine Familie ebenfo gut, als die Lepturidae , welche meiftens im Norden leben, jene im Süden. Sectio I. Antennae spinis plus minusve armatae. 1) Stenocorus semipunctatus, obscurus , punctatus; et aliae 6. 2) Acanthinomus n. spinicornis. 3) Cyeliopleurus n. irroratus et 12. 5) Timesisternus biguttatus et 2. Sectio II. Antennae plus minusve pubescentes haud spinosae. 6) Tetracanthus,n. festivus et 4. 7) Dissacanthus n. quadrimaculatus et 10. 8) Uracanthus n. triangularis et sericeus. 9) Scolecobrotus westwoodii. 10) 11) 12) Strongylurus scutellatus. Coptoderus n. cretifer. Piesarthrius marginellus. Uracanthus triangularis t. 15 f. 4. Seolecobrotus westwoodü t. 15 f. 5. ©. 113. Th. Bell, über den Hals von Bradypus tridactylus t. 17. Der 8. und 9, Halswirbel tragen eine Stummeltippe, an den Querfortſatz gelenkt; ſo ſah ich es an zwei Skeleten, an einem jungen und einem alten; die erſte Rippe iſt nur 4 lang; die 2te 6 und 2 breit. Abgebildet find die 2 legten ächten Halswirbel, nehmlich das 6te und 7te und dann die 2 erften Ruͤckenwirbel mit den Stummelcippen; fodann die 3 folgenden Nüdenwirbel mit ganzen Rippen. S. 117, cavatus. R. Owen, über die Anatomie von Buceros Es werden alle Eingeweide durchgangen und abgeidet t. 18, nebft den Schnabelmusfeln, Der Verfaſſer hält die Bursa fabrieii für das Analogon der Afterdrüfen. Der Ma: gen und Vormagen ift fleiſchig und zu aller Nahrung einge— richtet; der erſtere nicht fo haͤutig, wie bey fleiſchfreſſenden Voͤ— geln, und nicht ſo muskuloͤs, wie bey Koͤrner freſſenden. Der kurze, weiße Darm ohne Blinddärme ift paffend für Voͤgel, welche ihre Nahrung leicht in Beyben Reichen finden. Das 25* 395 Bruftbein bat hinten 2 Ausfchnitte ; wie bey den Naben. Die Tu- cane gleichen den Papageven und andern Klettervögeln in mangelnder Gallenblafe, während fie bey Buceros weit ift, wie bep den Naben, denen er aud im Bau des Darmcanals gleicht; in der Zunge den fleifchfreffenden Vögeln, Er wurde gefüttert mit Mäufen, Kleinen Vögeln und faftigen Früchten, zog aber Fleifh vor und verlieh alles Futter, wenn man ihm eine todte Maus vortwarf, die er 2—3 Mal mit dem Schnabel quetſchte und fodann ganz verſchlang. Er wuͤrgte nie etwas heraus: nur einmal fah ich, wie er wiederholt ein Stüd Apfel berausbrachte, mit der Schnabelfpige zerhadte und wieder verfchlang. Detiver fügt, daß er die Speife heraufmürge, wozu auch der Bau feiner Speiferöhre, fowie beym Tucan, gut paßt, nehmlich ſehr weit ift: Calao est avis, vivens fructibus Ba- liti sive ficus ind. sylvestris, Pilis sive Amygdalo-Pista- ceis, Volvuli Colgat et aliis, quos integros ingurgitat; confecto vero cortice carnoso, putamina ossca illaesis nucleis egerit (Philos. Transactions XXIII p. 1394). Beym Schlafen ftedt der Schnabel nicht unter den Fluͤ— gen, fendern mitten auf dem Rüden, mit der Spike nad) vorn, indem die Halswirbel auf den Nüdenmirbeln unter einem frigen Winkel gebogen find: der Pelican fchläft eben fo. Das Handgelen des Flügels ſchlaͤgt Über den Schnabel und beſchuͤtzt ihn gegen Kälte. Der Hornvogel richtet fib in feiner Nahrung nach der Gegend, worinn er lebt; zwifchen den Tropen frifit er Früchte, in den weißen Ebenen von Abyffinien Aas wie die Gener und Naben; nad) Quoy und Gaimard fist er auf den Papus: Infeln auf den Gipfeln der Muscatnußbaͤume und verfchludt die Früchte ganz. Der große Schnabel. bilft ihnen, durch das Laubwerk die Früchte zu erreichen und die Ener und die jungen Wögel in den Neftern; wahrfcheinlich vermindern fie die kleinern feuchtfeffenden Vögel, wie bey uns die Heher und Xelftern. —— S. 128. R. T. Lowe, pterysli. Ich war fo allıdlich, einen zweyten Alepisaurus zu bes fommen am-21. May. Er ſchlug im Boot fo heftig um ſich, daß die Fifcher ſtark auf ihm fchlagen mußten, um fich zu vers theidigen; denn er gieng mwüthend auf fie los. Die Nüdenfloffe ift ſehr dimn und zart und die Strahlen find fo fpigig, daß man fie kaum berühren darf. Er gebört zur Familie Taenioides, A. Rostrum produetum, cum capite compressum: rictus magnus, pone oculos longe diduetus: maxillae den- tibus uniseriatis, validis, subreeurvis, quibusdam prae- longis, armatae. Corpus elongatum, attenuatum, cum capite omnino nudum. Piunae dorsales duae, prima alta, a nucha longe per dorsum produeta; secunda parva, tri- gona, adiposa: ventrales parvae, abdominales: parva, antice alta: caudalis magna, furcata. Membrana branchiostega sex-vel septem radiata. A.ferox: hab. in mari Atlantico, Madera malluente, rarissimus, neuer Fifch der Acantho- 396 Er gleiht dem Lepidopus und Trichiurus und hat eine Settfloffe auf dem Rüden wie die Salmen. Bon Lepidopus unterfcyeidet er fich durch die regelmäßigen und gut geformten, doch ziemlich Eleinen Bauchfloffen, nahe beym After und durch weniger Strahlen in der Kiemenhaut, in der Zahl gleich denen bei Trichiurus, von dem er ſich durch die Anmefenheit der Bauchfloſſen, die gutgebildete Afterfloffe und die große gefpaltene Scwanzfloffe unterfcheidet; von beyden durch die hohe erfte Ruͤckenfloſſe und die Eleine zweyte Fettfloffe. Er ift fehr keck, gefräfig und felten. Folgendes von Bennett: Er ift ganz fchuppenlos, fehr lang und dünn; Kopf vers längert, 4 der ganzen Länge; die Höhe des Kopfes beträgt die Hälfte feiner Länge, ift zufammengedrüdt, oben flach, ſchmal; die Breite hinter den Augen faum 4 der Länge. Vordeckel einfach, Dedel und Unterdedel ſtrahlig geftreift. Zwiſchenkiefer dünn und ſchwach gezähnt, die 6 vordern Zähne find ftärker und kegelfoͤrmig, die hinten fehr Elein und zahlreich, dann wieder größer, etwa 110 in einer Reihe. Auf den langen Gaumenbeinen fehr breite lanzettförmige Zähne, wovon die zwey vordern die größten, 4 fo lang als der ganze Kopf; dahinter 2. halb fo lange, dann 6 viel Eleinere, werden nach hinten größer; dafelbft fehlen im Unterkiefer die Zähne ; davor aber find lanzett- förmige. Der vorderfte ift fpisig, dahinter 6 Eleinere zufame mengedrüdt; dann wieder 3 große lanzettformige, welche in den Raum zwifchen den vordern und mittleren Gaumenzähnen ſtoßen. Dann folgen wieder 11 viel Kleinere, Pflugfchaar ohne Zähne. Kiemenftrahlen ben einem‘ Eremplar 6, bey einem andern 7, furz und dünn. Augen fehr groß, 4 der Kopflänge, zwiſchen der Nafe und dem Dedel, dicht am obern Kopfrand, Bruft: floffen fo lang als der Kopf, ganz unten, Iänglic und fpigig mit 15 Strahlen, der erfte einfach, länger, am Vorderrande ges zaͤhnelt. Die erſte Ruͤckenfloſſe beginnt hinter dem Deckel und laͤuft 3 des Leibes fort ſehr hoch, in der Mitte über dem After 8 mal fo body als der Leib, daher rundlich; Strahlen 40,. alle einfach, dünn, fprod, endigen aber nicht in fteife Spitzen; der vordere etwas gezähnt. Die Fettfloffe in der Mitte zwifchen der erſten und der Schwanzfloffe Elein. Die Schwanzfloffe fehr groß und ganz gefpalten, oben 10 unten 9 Strahien nebft vielen kuͤrzeren. Afterfloffe der Länge nad „5 des Leibes, 17 Strahlen, die 7 erften viel Länger, die 3 vorderen einfach. Die Bauchfloffen liegen den Bruftfloffen näher als der Afterfloffe, fpisig, aber kuͤrzer als die erftern; 9 Strahlen. Der After gleich dabinter, genau in der Mitte zwifchen den Bruftfloffen und der After: floffe, etwas von der Mitte des Leibes. Die Seitenlinie beginnt an dem erften Strahl der Nüdenfloffe und gebt ziemlich in ber Mitte des Leibes bis zum Schwanz. Ganze Länge 5. Abge: bilder Tafel 19. Der Leib illuminiert, der Schädel von oben und der Seite, . ©. 129. Ridyard Owen, Anatomie des Cheeta (Felis jubata ). Naturale, si ullum, genus felinum est fagt Hermann, obſchon zu feiner Zeit viele Gattungen befannt waren. Forſter tbeilte 21 Gattungen in 3 Gruppen (Phil. Trans. vol. 71 p- 1), aber verkünftelt. &e ftellte er den Cheeta zum Löwen, melden man fir den Typus hält; betrachten wir aber die ſchwachen Beine und die ſchlechten Krallen des Cheeta, fo jteht er weit 397 | Binddarm 14”. vom Löwen; betrachten wir aber als Abweichung vom Typus die Ohren, die Geftalt des Sehlochs und den Schwanz, fo ftehen die Luchfe noch weiter und machen den Uebergang zu den Genithkatzen. In den innern Theilen ſind ſie wenig verſchieden, doch am meiſten in der Anheftung des Zungenbeins an den Schädel, womit eine verfchiedene Stimme zufammenhängt. Beim Löwen ift das £leine hornige Zungenbein ducd ein 6’ langes elaftifches Band mit dem Ghriffelfortfag verbunden; man kann es auf 8—9 Zoll ausftreden. Der Kehlkopf liegt |baher weit vom beinernen Gaumen; der meiche aber ift nach hinten verlängert bis zur Stimmrige und ebenfo die Zunge, wodurch alfo von der Stimmtige bis in den Mund ein fimmverftärfender Canal entfteht, mahrfcheinlich mit den Querleiften auf dem Gaumen bie Urfache des lauten Gebrülls, Bey ber Hausfage, Felis planiceps , caracal, hängt das Bungenbein am Schädel wie in der Genithfage und dem Hund durch eine ununterbrochene Reihe von Knöcheln zufammen ; ebenfo benm Cheeta. Ein ſchmales Sehloch, welches ftarfes Licht mäßiget und fih im Dunkeln doc ſchnell erweitert, findet ſich bey allen klei— nern Kagen; rund ift es bei den ftärfern, welche bey Tag ans zugreifen wagen. Darinn ſtimmt der Cheeta mit dem Löwen überein, dem Ziger, Leopard und Jaguar, Da er zugleich fehr gelehrig ift, kann er für die eigentliche Taggattung betrachtet werden. Mit dem lebendigen Fraße ſtimmen auch die Verdauungs: organe überein. Speiferöhre fehr weit und los unten mit Quer: runzeln; von den 2 Lagen Musfelfafern, anfangs fpiral, be— fommt die Äußere unten wie beym Menfchen eine Längsrichtung, die innere eine quer. Es gibt hier fogar darunter noch eine Längsfhiht, welche die Falten verurfaht: So beym Löwen und Cheeta. Die Speiferöhre reicht bey Feiner Katze weit in die Bauchhöhle, fondern geht gleich in, den Magen, deſſen Blindfad links Eleiner ift als beym Menfhen; das Ausgangs: ende ift mehr röhrenfürmig und plößlich zum Eingang gebogen; innwendig weniger Falten in regelmäßiger Lage der Länge nad). Das Eigenthümlihe aber des Katzenmagens ift die Art, wie das Eleine Neg ſich daruͤber verbreitet: diefe Verdoppelung hängt nicht in gerader Linie an der Eleinen Krümmung, fondern dehnt fih weit über die vordere, Flähe aus, mo die Zweige ber Arterie noch weiter laufen, ehe fie in die Muskelhaut dringen 5 bey Cheeta jebenfo, der Magen aber enger, länger, weniger gebogen als deym Bären. Der Imölffingerdarm ift ganz vom Bauchfell überzogen. Der Darm Iverhält ſich zur Länge des Keibes verſchie— den, am längften beym Löwen, am fürzeften im Luchs; im Cheeta der Dünndarm 8, der. Diddarm U 3”, der Der Dickdarm ift bey allen Katzen 2 der Leibestänge, ohne den Schwanz; bey der Genithfage, der Zibeth- Ease und dem Suricate viel kürzer; beym Hund fo lang als der | Keib, der Blinddarm gewunden; beym Cheeta fo furz wie bey | andern Katzen; der Blinddarm einfah. Innerhalb dem After 2 Bälge, jeder 1” groß. Don der Mitte des Kreuzbeing geht ein Muskel zu den Seiten des Afters; ein anderer vom dritten | und vierten Schwanzwirbel hinten auf den Maftdarm; fo bey 398 allen Kagen. Gallenblafe bei allen länglih und krumm; der pancreatifche Gang verbindet fich mit dem Gallengang. Die Zunge beym Cheeta ift mit rüdmwärts gerichteten Hauptpapillen bededt. Die Lytta oder die Spur des Lingual- being, fo deutlih im Hund, ift bier kaum zu erkennen , tie bey allen Kagen. Die elaftifchen Bänder der Klauenglieder wie beym Löwen, aber länger und dünner; _ fie ziehen die Klauen nur auf eine gewiffe Strede zurüd, find daher nicht fo fcharf wie bey den andern Kaßen. Das Hirn ſtimmt überein beym Löwen, Tiger, Puma, Cheeta und bey der Hauskage. Don den Vierhügeln ift das hintere Paar das größte, umgekehrt nah Tiedemann bey den Nagern, MWiederfäuern und Pferden. Der Quertheil des Tuber annulare ift bey allen Kasen fehr groß; ebenfo die äußere MWurzel der Niechnerven. Das Hirn wird ausführlich befchrieben und abgebildet von dem Cheeta und der Kage, be— fonders die Windungen, ©. 137. FE. T. Bennett, neues Säugthier von Madagascar aus der Familie der Viverren, eingefhidt von Telfsir. R Noh jung, daher unvollftändig, hat die rauhe Zunge, die 2 Höderzähne oben, nähert fi) am meiften den Katzen; Klauen ganz zuruͤckziehbar; die vordern fpisig und ſcharf an den Seiten wie bey Paradoxurus, hat auch ebenfo nadende Sohlen und faft ganz verbundene Zehen, weicht aber ab durch den kur— zen glatten anliegenden Pelz, den dünnen walzigen, gleichförmig behaarten Schwanz, der ſich nicht rollt, und befonders durch die Tafche unter dem After, welche dem Parad. fehlt. Ben P. typus finden fi) beym Meibchen dagegen 2 nadte Stellen, eine um den After aus vielen Eleinen Baͤlgen, die andere um die Scheide, fo groß wie ein’ Kronenthaler und auch druͤſi ig. Bey dem Thiere von Madagascar ift hier alles behaart, aber eine mäßige tiefe Taſche unter dem After, 4 breit. Sch nenne das Thier Cryptoprocta ferox. Leib ſchlank, Glieder ſtark, mäßig lang, Kopf fchmal, ſchwach verlängert, die drüfige Schnauze Flein, Naslöcher mit tiefem Seitenausfhnitt, Schnurren zahlteih und fteif, einige länger als der Kopf; Augen ziemlich Elein, Ohren ungewöhnlich groß, vermuthlih mit einer Falte am inneren Rand, behaart; Hals ſchlank; Vorderfuͤße etwas Fürzer alg die hintern; Schwanz fo lang als der Leib, fcheint 'aber nicht ganz; Klauen vorn fpisig und fharf an den Seiten, krumm, Eurz, mie bey ben Kasen, binten größer und ſtumpf. Vordere Mitteljehe am längften, hinten die dritte und vierte länger, Daumen viel kuͤrzer. Faͤrbung hell braͤunlichtoth von braun- und ſtrohgelb gerin⸗ gelten Haaren; unten heller. Haare kurz, glatt, ſanft, ein wenig kraus, 1 lang; Schnurren ſchwarz und bie EWR heller, N Länge 13,5” Hals 2,5” Bein 2,5” Schwanz 115 5 Dberarm 2“ Sohle 2 28, “ Kopf 35" Vorderarm 2%” Breite bes hrs Schnurten, 55 4 Endfuß 1; T ae 15; 4 4 Ohren 1,5" Schenkel 1 KT Des Kopfes 1.75 5 Nähere fih in den Eingeweiden ben Kagen. Der Magen 399 ift eim langer, Binten ſtark gebogener Sad 4” weit, dann 3, 31 lang ; Dimmdarm 4 3”; Diddarm 54; Blinddarm 1" 2". Hatte bloñ Milchzaͤhne, oben 6 Schneidzähne dicht ben: fammen, die 4 mittlern £leiner, die Aufern viel breiter, inwen⸗ dig mit einem Abſatz, gegen melden die umtern ftoßen., Ed: zaͤhne abftebend, länger und Erumm; gleich dahinter 2 kleine Lüdenzähne, der erfte faft walzig, auswendig und hinten ein Eleiner Fortfag; ber zweyte bat eine verlängerte Krone mit 2 Wurzeln; dann fommt nad einem Abftand der erfte Baden: zahn, groß, aus 3 fpisigen Hodern, der Länge nad) liegend, der mittlere am größten und etwas nad) innen verlängert. Der zweyte ſtoͤft daran und ift drenedig; dabinter eine verfchloffene Höhle mit dem dritten Badenzahn. Im Unterkiefer find die 6 Schneidzäbne ziemlih fo; der Eckzahn ftört daran, dann fol- gen 2 Lüdenzähne, gleih den obern; der erſte Badenzahn hat 4 fpige Höder in der Längslinie, der zwente von vom am größten. Der zweyte Badenzahn hat auch 4 Spisen, wovon der zweyte am größten. Dahinter liegt noch der dritte Baden: zahn verfchloffen. Das Thier Fam aus den innern und fübdlichen Theilen von Madagascar, ift fehr wild und thätig wie ein Tiger und ebenfo blutgierig; verbältnigmäßig fehr ſtark. Iſt vielleicht Gr. Cuviers Paradoxurus aureus (An. mus. IX. p. 46 tab. 4), an dem er die Aftertafche überfehen hat. Abgebildet das ganze Thier mit feinen auffallend großen Ohren. L ©. 141. Broderip, einige neue Brachiopoden von Cuming T. 22 u. 23. Schon mitgetheilt Iſis 1335. 143. ©. 145. Owen , Anatomie von Terebratula et Or- bieula &. 22 u. 23. Deßgl. ebend. Taf. V u. VL ©. 165. Walter Smee, über den Löwen von Gu: gerat ohne Mähne T. 24. Defgl. ©. 556. s 400 S. 175. Gould, Beſchreibung des neuen Eurylaimus lunatus T. 25. Männchen und MWeibdyen. 555. Den Character ſieh Iſis 1355. Forsfield hat die erſte Gattung auf Java entdedt, Raffles die zwente aus Sumatra. Temminck bat den Todus macrorhynehus dazu geftellt (nas utus, Platyrhynchus ornatus): allein fein breiter und converer Schnabel, die ovalen Naslöcher und ihre Lage in der Mitte des Schnabel® weichen ab; heißt nun Cymbirhynchus nasutus. Temminck bat auch Cora- cias sumatranus dazu geftelft, umter dem Namen Eur. cory- don, woraus Leſſon, wegen der ungewöhnlichen Breite des Schnabel ufw,, Corydon temminckii gemadt bat. Er hat noc einen Vogel aus Neuguinea dahin geftellt, E. blainvillii, ift aber wahrfcheinlich Feiner, wegen des Gabelfchwanzes, der fhwachen Fußwurzeln, des ſchmalen SchnabeiS und. fteifen Borften, fondern wohl ein Sliegenfchnäpper. Es bfeiben mithin nur E. javanicus (horsfieldi), ochromalus (cuculatus) et Iunatus. Dem Weibchen fehlt der filberglänzende Mond am SHalfe. Er bewohnt Gefträuh und frißt nichts als Beeren und Fruͤchte. Ben Rangoon auf der jenfeitigen indifchen Halb: infel, bis wohin auch Cymbirhynchus nasutus ſich erftredt. Sein Plas ift noch nicht beftimmt; hat Kennzeichen der fissi- rostres et dentirostres; jenen verwandt durch den zufammen: gedrüdten und breiten Schnabel mit weitem Rachen ohne Bor: ften, und auch dadurd den Beerenfreffern oder den Ampeliden ; durch die Furzen und runden Flügel, die ftarfen Fußwurzeln und Klauen weicht er von den Fliegenfchnäppern ab, welche lange Flügel und Eleine Füße haben. Da übrigens der Seidenſchwanz in einer Jahrszeit bloß Infecten frißt, in einer andern Beeren - und Früchte; fo Eönnte diefer e8 auch fo machen, befonders da die lange Hinterzehe anzeigt, daß er felten die Zweige verläßt. (Gortfegung folgt.) ra AN 4 , ask .i un KraiiE j apund sr —* al ira * —E — (4 — — Banane —— — ee EZ ee 2 J PSP UT er en 4 Es u Der en —— Ar Bo % FU BEIDE LIE ©. 366. Baer; Schlagadergeflechte. — — Rathke, Oceania blumenhachii; foffile Knochen, ee a — 367, Faldermann, Bunge’s Käfer aus China. — 366. Bunge, Pflanzen vom Altai. — 370. Recueil des actes de Petershourg I. A. Allgemeines, — 371. Brandt, die Thiere von Mertens, ©. 37. Buquoy, zur Staatskunſt. — 375. Transactions of the zoological Society 1. — 330, Froͤbel und Heers theoretifche Erdkunde IL. u, IV. — — Bennett, Antilope mhoor. — 376, Grant, Nervenfuftem der Beroe T. X. B. Naturgeſchichte. — 378, Derfelbe, Bau von Loligopsis. — 379, Ogilby, Cynictis steedmani. — 350, Bennett, über die Chindilliden. — 386. Dwen, Magen von Semnopithecus. — 331, Mannheimer Verein zur Naturkunde, — 335. L’Institut et L’&co du monde savant. C. Botanik — — Narrell, Apteryx australis Tab. X. i — 389. Grant, Anatomie von Sepiola vulgaris et stenodi — — Kochs Synopsis Florae germanicae. ctyla Tab. X. — 336, Botanifche Zeitung 1835- — 392. Gould, Dendrocitta. — 393, Hope, neue Käfer. c. Zoologie — 394. Bell, Halswirbel des Faulthiers. — — Linnean Transactions XV. 2. — — Dwen, Anatomie von Buceros cavatus. — — Jenyns Vespertilio pipistrellus. — 395, Lowe, Alepisaurus. — 338, Narrell, Luftröhrenmufteln der Vögel. — 396, Owen, Anatomie von Felis jubata. — 339. Ieffreys, die Schneden Großbritanniens. — 398, Bennett, Cryptoprocta ferox. — 345. Sidlers verfteinerte Thierführten. — 400, Gould, Kurylaimus lunatus, — 346, Nilsfons fcandinavifhe Fauna. — 347. Peteröburger Abhandlungen verſchiedener Gelehrten. I. IL — — Kittlig, Vögel von Chili, der Infel Bonin. — 352, Mannerheim, Glafjification der Kurzflügler. J— — — 363, Kittlitz, Voͤgel von der Inſel Luzon. 1. 9 — 364. Bunge, Pflanzen aus China. . Tafel X. zu Seite 376 Beroe; Seite 386 Apteryx; Seite 38 — 365. Efhfholg, neue Dintenfchnede, Perothis; Anchinea. Sepiola, z + Encyclopädiſche Zeitſchrikt, vorzuͤglich fuͤr Naturgeſchichte, vergleichende Anatomie und Phyſiologie, von MT en 1836, Die FE VE (Tafel XL) Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. fächf. oder 14 fl. 24 Zr. rheiniſch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu Teiften, Man wendet fih an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Beytraͤge zu ſchicken find. Unfranfierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. Einrüdgebühren in den Tert oder Umfchlag die Zeile ſechs Pfennige. | Don Anticritifen (gegen Iſis-Recenſionen) wird eine Quartſeite unentgeltlich aufgenommen. . Ku Bus Ag J ar “ ur ie de 8 lead 1— pn #' PUR N “ h Bl, ja —* 4 Ba N; at un Jar R 2 N 9 — — —— hei Kira Iris 44 j J * Se N k nu —— It 3 no ei Dur) — Füge 2 5 J u ab? ze r ' wieder in folgende Sphären: ‚ duction, 2* Zur Staatskunſt im Lichte der Phyſiologie. Vom Grafen Georg von Buquoy. ( Fortfeßung von Heft V.) Hi werde num ganz das Grundfchema zu einer etwaigen Pa= ralleliſierung zwifchen Staat und Iebendem Organismus gege: ben. ‚ fällt am lebenden Organismus deffen gefammte Activitätsfphäre, ihren großen Theilungsgebieten nach, Ohne in die weitern Unterabtheilungen einzubringen, zer: in: 1) automatische Sphäre, und 2) Spontaneitits:Sphäre; erftere trennt fich a. Sphäre der Rigenrepro⸗ b. Sphäre der Battungsreproduction, wobey \ bie Sphäre sub a wieder zerfällt in: &. Sphäre der Affımiz lstion fammt Ausfcheidung, P. Sphäre der Refpira: am Staatsorganismus, 3. B. phufifche Lage, Glima bisher gefhichtli Worhergegangenes und hienach einge: Sitte, wurzelte Denkart, Sinn, Lieblingsneigung, Bil— dung uf, 2) Sphäre der willkürlichen Wechfelwirkungen ai | Staatsorganismus. \ Iſis 1836. Heft 6. 1) Sphäre der unwillfürliden — | tion, fo wie die Sphäre sub b zerfällt in: «a. Sphäre des activen Befruchtens, 6. Sphäre der pafliven Empfäng: niß. Die sub 2 angefegte Spontaneitätsfphäre zerfälft in folgende Sphären: a. Sphäre der mit Bewußtfeyn auf: - genommenen Wahrnehmungen von außen her, b.Sphä- ve der willfürlichen Bewegungen von innen nach außen, — Werfen wir nun einen vergleichenden Bli auf den Staats: organismus hin, fo zerfällt er vor unferer Anfhauung in fol« gende Hauptfphären polibiotifcher Activität (mit gleihnamiger Bezeichnung dur Ziffern und Buchftaben): . - a. Erhalten der Staatsfräfte in statu quo, bey uns aufhörlicher Kräfteconfumtion. a. Zur innere Lonfumtion beftimmte Impor⸗ tation. 6. Für Exportation (nach Veredlung des Smportierten) befiimmte Importation. b. Yoechfelfeitiges Webertragen, hinſichtlich des Inn— und Auslandes, der Individualitaͤten des Einen auf das Andere. a. Influenzieren des Auslandes, durch innere höhere Bedeutung und Kraft bloß, ohne Plan und Abficht. 6. Influenzierwerden vom Auslande, durch hö- here Bedeutung und Kraft bloß des Auslandes, ohne Dlan und Abſicht von Seiten des Auslandes, a. Abfichtlihes Beobachten des Auslandes und Aufnehmen von defjen Bildung. b. Hienah abfihtlih ertheilte Organifation und Stellung am eigenen Staate. 26 403 Es ift eine ganz falfche Art des Ausdruds, wenn von einem, politifdhen Matador gefagt wird, er habe einen Staat organifiert. Niemand vermag einen Staat zu organifieren, eben fo wenig, als irgend Jemand im Stande ift, einen Thier— feib zu organifieren. So wie der Thierleib, vom erften Ems» bryo⸗Erwachen an, die ganze Foͤtus⸗Entwicklungs-Periode hin- duch big zur vollendeten Thierform durch eigenen in den Dva- rien geweckten Lebensfunfen fid) felber autonom zu dem ges ftaltet, was er (der Xhierleib) als vollfommner oder miß— gebildeter Organismus, der den Bildensact lenkenden jedes: maligen Lebensqualität gemäß einft werden foll, wohlverftanden nebftben durch aͤußere Einwirkungen taufendfältig influenziert; — eben fo entfaltet fi der Staatsorganismus, vom erften Heraustreten aus dem Zuftande chaotifcher Jfoliertheit der Ins dividuen an, den ganzen primitiven rohen Entwicklungszeitraum hindurch, bis zu dem Momente des Auftretens als in ſich ges ſchloſſenes Ganzes hin, durch eigene polibiotifche Schaffensgluth, autonom fich felber geftaltend zu dem, was er (der Staatsor: ganismus), als vollfommener oder mißgebildeter Staatsorganis- mus, dem den Bildensact lenkenden jedeömaligen polibiotijchen Grunddharacter gemäß einft werden foll, wohlverftanden nebjt: ben durch aͤußere Einwirkungen taufendfältig influenziert. — Die Stastsperwaltung, fie felber nur Product des polibiotiichen Entwidlungsactes, fo wie das Hirn nur als Mitorgan der Übrigen Gebilde an einerley Xhierleib aus ber Hydatidenform zur centralen Kugel fi) geftaltet, die Staats: verwaltung, fagen wir, confteuiert nicht den Staatsorganis— mus, fie organifiere Nichts; ſondern fie felber nur Organ am gefammten Staatsorganismus, reagiert nur auf die übrigen Organe des Staatsorganismus zurüd, nach Maaßgabe ihrer eigenthuͤmlichen Natur und Dignität (bezie: hungsweiſe zu ben übrigen Organen), fo wie der Snfluenzweife von Seiten der Übrigen Organe primär auf fie (die Stantsver: waltung) hinausgeuͤbt. Nur infofern die Staatsverwaltung fo und nicht anders fid, in ihrem Walten verhält, beſteht am gefammten Staatsorganismus jene Harmonie in der Wechfelwirkung der Organe unter, fih, welde das Analogon des Befundbeitszuftandes am Xhierorganismus darſtellt; jede andere ıfolierte byperautonome Verhaltensweiſe von Seiten der Staatsverwaltung ift eine nicht mehr zu jenem Staatsorganismus, von dem fie Organ ift, paffende Verhal— tensweile, und führt folhermaagen nothwendig jenen polibio: tifhen Erkrankungszuſtand herben, der ſich als ſynony— me Krankheitserſcheinung am Xhierleibe allenfalls da ausſpre— hen mag, wo potenziert ifoliertes Hirnleben allen Übrigen Or— ganen ein Quaſi Hirnleben zu ertheilen ftrebt, wo das Abdomen den Denkact mit vollenden hilft, den Affimilationsact hierüber einbüfend, wo das Ganglienconglomerat ſachwidrig den centra: {em Gerebralact mit zu vollbringen firebt, ftatt die Functionen der reproductiven Sphäre anzufhlren und zu unterftügen uſw., als wornach ſich uns das Eläglihe Bild der Hypochondrie darftellt, — L Es ift ein ungeheurer Irrthum, ift aller unbefan: gen und klat erfchauten Anſicht des gefammten Naturwalteng, und insbfondere des hiftorifhen Waltens am Weſen der Staa» ten, aänzlidy zuwider, wenn man meynt, daß es eine einzige Grundform des Staatslebens gebe, melder alle eınz zelnen Staaten theilhaftig zu werden ftreben müß: dieſelbe beeinträchtigen ; 404 ten, — gerabe ald ob es in des Froſches Beſtimmung läge, feine Froſchexiſtenz abzulegen und nach der Menfcheneriftenz zu ringen, oder als ob ſich der Fiſch das Leben im Waſſer abge wöhnen follte, um fernerhin auf dem veften Lande umberzus ftreifen ufw. — Iſt eine Staatsverwaltung, welche ihrem Staate einen fremdher abgefehenen, oder einen fingierten Lebenstypus gemalt: fam aufjudringen ſtrebt, nicht mit oben erwähnten abentheuerlis hen Geſchoͤpfen zu vergleichen, die es verfhmähen, ferner noch in dem durch ihre eigenthuͤmliche Vitalität ihnen angewiefenen Geleife zu wandeln? Zieht eine von folch tollen Marimen bes fangene Staatsverwaltung nicht, glei) einem Donquizote, ger gen Windmühlen zu Felde? — Laßt es Euch doch ein für allemal gefagt fern, ihr Altes befrittelnden, Alles über einen Leiften fpannen wollenden, und eben dur die Einſeitigkeit euerer Anfiht Euch als Pe: danten verrathenden Staatsreformatoren, daß die mand): fachen Staaten, wir mögen fie neben einander fimultan unter fi) vergleichen, oder auf einander fucceffiv ins Auge faffen, gleich dem manchfachen Tbierorganismus, auch manchfache Staatsorganismen darſtellen, deren je: der eines bebaglichen Selbfigefühls von Gefundbeit fih nur infoferne zu erfreuen bat, als er feinem Örganifationseypus gemäß fi fort entwickelte; und daß es einen Staat martern, ihn qualen beißt, zu verſuchen, ihm eine andere Lebensäußerung ges weltfam aufzudringen, als jene Lebensäußerung ift, die der eigenthumlihen und urjprünglidhen ‚Les bensqualitst des jedesmaligen Staatsorganismus entfpriht. Was ift 28 endlich auch, dus ihr erreicht, wenn ihr einem Staatsorganismus eine nicht aus feinem Leben entfproffene Form zu. geben firebt? inen Zweig habt ihr abs gefchnitten von einem Baume, jenen habt ihr in dieNinde aufs gefteckt eines mit, jenem Baume nicht verwandten, und euer Zweig dorrt ab, glei dem Lorbeer, womit frecher Ucbermuth den im Nathfchluffe der Mufen nicht Geweiheten zu befrängen fich. erfühnt; der Kranz welfet dabin, gleichwie verhallet das plumpe Wort abgefchuppt von bleyerner Zunge der Gemeinheit. Mir wollen mit dem bisher Gefagten eben nicht behau« pten, daß die Staatsverwaltung ſich durchaus nur zu be: haupten habe, als, auf die Impulfe vom Staate bet, reagies vend; nem, es Fommt ihr vielmehr, der Dignität ge: maͤß, die fie unter den übrigen Organen am Staatsorganismus behauptet, eine gewiffe autonome Einwirkung auf die übrigen Drgane des Staatsorganismus (auferbalb der Staats— verwaltung, die felber eines der Organe des Staatsorganismus ift) zu; jedoch darf ſolche autonome ſich nicht bloß als Ne: action ausfprechende Activitätsweife, nach den Übrigen Organen des Staatsorganismus bingelenfet, der Übrigen bloß als Reaction ſich ausſprechenden Activitätsweife (von Seiten der Staatsverwaltung) weder widerfprechen, noch fondern es müffen vielmehr die beyderley Activitätsweifen, nehmlich die bloß als Ne: action ſich ankündende und die autonom für fih und aus fid hervortretende, ftetS in Harmonie zu einander ſtehen; — nur unter biefer Bedingniß kann der Staatsorganismus, mit dem bebaglicyen Gefühle innerer, der Geſundheit entſprechender 403. Harmonie unter ben Wechſelwirkungen zwiſchen allen Drganen (des Staatsorganismus), feinen höhern Vitalitätsfiuffen entge— gen fchreiten; wohlverſtanden feinen, denn nur auf diefen, wicht auf den Stuffen einer ihm (dem jedesmal in Rede ſte⸗ henden Staatsorganismus) fremden Lebensleiter, iſt er, dem individuell und eigenthuͤmlich ihm zukommenden Lebenstypus gemaͤß, zu wandeln beſtimmt. — Auf gleiche Weiſe gelangt der Froſch zu den hoͤhern Stuffen des Froſchlebens, wenn er die dem Froſche von der NRatur vorgeſchriebene Lebensweiſe führt; zu Grunde wuͤrde er ſich aber richten, wenn mit einem Male die bizarre und hoffaͤrtige Anmaaßung ſich ſeiner bemaͤchtigen moͤchte, die dem denſchen von der Natur vorgeſchriebene Lebensweiſe führen zu wollen. Wenn nun bier gefragt wird, wo benn, ben dem jedes— mal betrachteten Stante, die Graͤnzen der befagten autonomen Uctivitätsweile (zukommend der Staatsverwaltung) zu Ziehen feyen, fo ertheilt hierauf die Phyfiologie die genuͤgende Ant: wort, Wird die Idee der Staatsverwaltung aus der Idee des gefammten Staatsorganismus, per abstractionem, als ein für fid) Beftehendes ausgehoben, fo entfpriht fie einem der man— herley den Staatsorganismus ausmachenden Organe. Nun manifeftiert fid) das Leben jedes Drganes an irgend einem Or— ganismus, als zwifchen Univerſellem und Individuellem ofeillies vend, d. h. als ſchwebend zwiſchen allgemeinem Drganismusles den und zwifchen fpeciellem Drganleben; wobey jedoch wohl zu merken ift, daß nur infoferne GBefundbeitszuftand am Drganismus befteht, als an den befagten polaren zwey Lebens— manifeftationen jedes Drganes Feines das andere beirrt oder be— einträhtig. So darf 3. DB. die Leber im Thierorganismus, foll diefer fich einer vollfommenen Gefundheit erfreuen, weder als Leber fo individuell leben und fo herrifch ihre Lebensquali- tät dem Thierorganismus aufbringen wollen, daß deffen Leben fih am Ende auf ein bloßes Leberleben reducieren möchte; noch darf die Leber, ſoll der Ihierorganismus fich einer vollkomme— nen Geſundheit erfreuen, dergeftalt ihr individuelles eigenthuͤmli⸗ ches Keberleben, als vom Übrigen Gefammtorganismus gleichfam übertäubt, vernachläffigen, daß endlich die Wenification in der Pfortader und die Gallenfecretion gänzlich einfchlafen möchten uſw. Dieß vorangefchict, fehen wir alfo, daß in jedem Staats: organismus, ſoll diefer fich einer vollfommenen Gefundheit er freuen (mwohlverftanden einer Gefundheit, die fpeciell feinem Vitalitaͤtstypus entfpricht), die Staatsverwaltung, hinſichtlich des ihr entſprechenden Antheils autonomer Activitaͤtsweiſe, bis auf eine gewiſſe Graͤnze thaͤtig ſeyn muͤſſe, daß fie aber zu gleicher Zeit dire Graͤnze nicht uͤberſchrei— ten dürfe. Fehlt erfteres, fo artet der Staat in Anar— die aus; Überfireift dann, als aus feinem eigenthümlichen Bi: talitätsgeleife herausiwanfend, in die Lebensfphären theils niede- rer, theils höher organifierter Staatorganismen, verfehlt alfo in benden Fällen das ihm von feinem Vitalitätstnpus vorgeftedte Ziel. Fehlt hingegen letzteres, d. h. Überfchreitet die Staats: verwaltung hinfichtlic ihrer autonomen Activitaͤtsweiſe die bes fagte Gränze, handelt die Staatsverwaltung nicht mehr im Sinne bes dem Staatsorganismus entprechenden eigen: thümlihen Lebenstypus;-fo wird der Staatsorganismus zu einer Rünfteley, zu einem in Zerrbild und Garricatur, andere beftehende Staatsorganismen, wohl gar aud) fingierte 406 Staatöorganismen, aͤffenden Quaſiſtaate, ohne Haltung, ohne innere und äußere Kraft, aller Würde ermangelnd. Mir fprachen von der bipolaren, der Staatsverwaltung als einem der Drgane am Staatsorganismus zufommenden Ac— tivitätsweife, der bloß reagierenden nehmlich und der fpontanen; wir beftimmten das Verhaͤltniß beyder zu einander, und hienach die Gränze der Activitätsweile legterer Art, alles das unter der fteten WVorausfegung eines beftehen follenden Gefundheitszuftans des am Staatsorganismus um. — Es frägt fih nun ferner, weldhe Richtung denn die innerhalb befagter Gränze wirkſame fpontane Xctivitätsmweife (von der Staatsverwaltung ausgehend) nehmen müffe, damit der Staatsorganismus unter dem-Wonnegefühle fteter Gefund> heit feinen höhern Lebensſtuffen entgegen ſchreite. Dieß beant— wortet die Phnfiologie ganz Eutz damit, daß jene Richtung eine foldye fenn müffe, bey weldyer der, in feinem in Behar— tungsftande aufgefaßte Staatsorganismus nicht sus jenem Ditalirstsgeleife berausgeriffen wird, das ihm zukommt, nach feiner hijtorifchen Bedeutung als gerade Ddiefer und Fein anderer Staatsorganismus, ferner, bey welcher Nich- tung der Staatsorganismus einem Potenziertern veredel- tern Leben zugefhmwungen wird, welches Leben jedoch fich innerhalb des oben erwähnten Vitslitätsgeleifes muß er> langen laffen. Auf das bis hieher Gefagte ließe ſich einwenden, daß ja die Gefchichte uns manden Staat, als von einer Form in die andere überfchreitend, darftellt, ohne daß darum der Staat an Lebenskraft und Gefundheit abgenommen hätte. So z. B. war Nom anfangs ein Königreich, ward dann abwechfelnd zur bald prädominierend patriciichen, bald prädominierend plebejiſchen Republik, endlidy zum weltbeherrfchenden Kaifertfum mit eini- gen beybehaltenen republicanifchen Formen. — Wir fagten Feineswegs, es dürfe der Staatosrga⸗ nismus (feiner Totalität nach betrachtet, alfo die Staatsver- maltung, als eines der Organe, mit einbezogen) nicht von einer Lebensform in eine andere Überfchreiten; «8 wäre dieſe Behauptung eben fo dumm, als ob dem Inſecte verboten werden wollte, erſtlich als Ey, dann als Larve, dann ald Puppe, endlid als vollkommnes Inſect aufzus treten. Allerdings find auch dem Staatsorganismus dergleichen YITetamorphofen nicht nur geffattet, fondern von der Yatur wirklich vorgefchrieben; — nurmüffen die: fe Metamorpbofen aus dem Gefammtleben des toralen Staatsorganismus ungezwungen, unaufgedrungen hervor gehen, dürfen ihm (dem Staatsorganismus) alfo nicht von einem jeiner Organe aufgedrungen werden, dürfen alfo nicht kuͤnſtlich berbengeführte Metamerphofen feyn, und zwar Eünftlich berbengeführt durch die Stastsverwaltung, die ja am sEnde weiter nichts ift, als eines der Orgas ne am totalen Staatsorganismus. . Aber dieß, 0 Ders blendung! entdedte bisher Niemand; und feldft die revolutioe naͤrſten Feinde des Königthums, ja jeder Ordnung im Staate, Eonnten fih von dem Vorurtheile nidyt losmadyen, daß die Staatsperwaltuug mehr als ein blofes Organ unter den übrigen Organen des Staatsorganismus fey, immer noch von dem Donnerworte eines Louis XIV. 407 niebergeichmettert: letat c'est moi. — Betrachtet doch die Thiermwelt und die Wunder ihres Bildensactes, und laßt einmal ab von curem, aus Ignoranz Über die Gefege der Matur entpringenden, unaufbörlidyen Getadel. Seht nach der infectenlarve bin; ift e3 denn eines ihrer Örgsne, das ihr dag Uebertreten in die Puppenform aufdrinzt? oder ift nicht vielmeht dieß Uebertreten ein Nefultat des Gefammtlebens an der Larve überhaupt? Seht nad der Inſecten⸗ puppe bin; it es denn eines ihrer Organe, das ihr das Uebertreten in die Iniectenform aufdringt? oder ift nicht viel: mehr dieß Uebertreten ein Nefultat des Gefammtlebens an der Puppe überhaupt? uw. — Dumm wäre es, nochmals fen es gefagt, dem Staats: orgenismus überhaupt, in feiner Totalitsc aufgefaft, verbieten zu wollen, aus einer Lebensform in die andere zu überfchreiten; — aber der Staatsverweltung, als einem bloßen Organe unter den Übrigen Organen des Staatsor: ganismus, ihr ftcht e8 nicht zu, dergleichen Metamorpbofen kuͤnſtlich berbenführen zu wollen. Jene Staatsverwaltung, wel de durdy ihr fpontanes Cinwirfen, oder auch ſelbſt nur durd) ihren Nichtverſuch es zu bindern (wir fagen Verſuch, da al: les Entgegenwirfen fruchtlos ift, wo der gefammte Staatsorga: nidmus zu einer Metamorphoſe reif ift), eine Metamorphofe des Staatsorganismus veranlaft, läßt ein gewiſſes Uebel zu, in Erwartung eines vielleiht guten Ausganges; denn die Krifen, wodurh Staatsorganismen aus einer Lebensform in die andere übergehen, ehe fie dazu reif find, werden allemal von den Verheerungen losgelafjener Stürme der Leidenſchaften be- gleitet, und es £eimet die junge Saat nur erſt auf — aus der Verweiung des Leichnams der Vergangenheit. Dieß find die echt organifhen, aus der Anſchauung der ewigen Gebähreng: und Bernichytens-Stätte des Pflanz- und Thierlebens abftrabier: ten Gefege des Maturlebens Überhaupt, nach welchen dag We— fen des Staatenlebens betrachtet werden muß, wenn es nidt in Darlegung eines automatiſch bewegten. Gliedermannes ausarten oder nicht als bloße Thema dienen foll, um feiner Leidenſchaft Luft zu maden, um nehmlid unter dem Dedmantel eines Srepheitverfünders bie Feffeln zu Eünftiger Unterjohung zu ſchmieden, zu einer Unterjochung, die weit Ärger ift, ald die ges ſchichtlich begründete, — Späbet den geheimnißvollen Spuren des YIaz turlebens unter allen feinen YTodificationen nad), lernet Die Characterifiif des Yiaturlebens, vom Staubleben bis zum Staatenleben bin, in Euch les bendig und Flar hervorrufen; aber tadelt nicht an dem, woran alles nochwendig fo und nicht anders ift, von Ewigkeit ber, in Ewigkeit bin, als be: griinder auf den Selbſtbeſchauungsact des Abfolus tums. — Freylich bedarf ed, um Solches zu leiften, eines etz was gruͤndlichern Studiums, als um fein Müthdyen durch ein politiihes Pamphlet zu fühlen. — Glaubt endlich dod wicht, es lente der Menſch das Schickſal, da ja fein Wille felbft, und folglih fein SHandeln allgemeinen Yatur⸗ geſetzen unterliegt. Ja wahrlih! Gefere herrſchen in der moraliſchen mie in der phyfifchen Welt. Wenn ed nun gleich im Allgemäinen, nicht in ber Be: ſtin mung dee Staatsorganiemus liegt, der hoͤchſtmoͤglichen Dr: 408 ganifationsweife, die mit der Idee des Staatsorganismus übers haupt vereinbarlicy ift, nachzuſtreben; fo wie es nicht in der Beſtimmung der niedern Thierorganismen liegt, ſaͤmmtlich nad) der Lebensftuffe des Menfcdyenorganismus, als der Blüthe des Erfcheinens an der telluren Thiergruppe, zu ringen; — fo bes ſteht nichts deftomweniger ein beftimmter Staatsorganismus, welder fih als hochſtes deal der Dollfommenbeit ausipricht, unter allen, das ſich vor unferm biftorifchen Wif: fen je als ein Wirkliches darftellte; es ift dieß nehmlich: die erbliche Monarchie mit zwectmäßig beſchrankender ſowohl als unterſtuͤtzender Volksrepraͤſentation. Mas das Einzelne, das Detailder Staatsadmi⸗ nifiration anbelangt, fo ift es nicht wohl möglich, dieß alle gemeinen Örundfägen zu unterwerfen, da hieben alljufehr die Zeit: und Local-Umftände zu beruͤckſichtigen kommen. Uebrigens findet man hierüber Mandyes, das vielleiht als Grundfag ans genommen werden kann, in den Vorträgen Über Staatskunft, woran wir Gott Lob feinen Mangel leiden; nur muß man daben nicht vergeffen, daß die Verfalfer größtenteils nur Theo⸗ retiker find, und, zumal in Deutichland, gröftentheild unter Verhältniffen leben, die feinen practifchen und grandiöfen Blick in das Wefen des Adminiftrierens geftatten ; ein Umftand, der z. B. ganz anders in England if, wo bey offenen Thuͤren res giert wird, und mo jchon dem gefammten Nationalfinne der Geift practifcher Staatskunft, durch echtvaterländifche Geſchichte, fo wie echtpractifches und hiedurch großartiges Volksleben, auf: geprägt if. , Betrachtungen des äussern Staatslebens. Sp wie die Lehre vom innern Staatsleben die Mittel darflellt, das innere Staatsleben zu einem möglihft hohen und dauerhafteft hohen Vitalitätsacte zu potenzieren, die Rechtlichkeit der Mittel hiezu nicht unmittelbar, _ fondern nur mittelbar ins volvierend, und die Harmonie mit dem äußern, durch manchere ley Umjtände influenzierten Staatsleben wohl beachtend; eben fo ftellt die Achre vom äußern Staatsleben die Mit⸗— tel dar, das äußere Staatsleben zu einem möglihft boben und Dauerbafteft hoben Vitalitätsacte zu Pos tenzieren, Die Rechtlichkeit der Mittel hiezu nicht unmittelbar, fondern nur mittelbar involvierend, und die Harmonie mit dem innern, Durch mander: ley Umjtsnde infinenzierten Staatsleben woblbe: achtend. Hinfichtlih des Staatsmannes, infoferne diejer 1a mentlich die äußere Politik handhabet, reduciert fich fein Berk ils ten auf die paar, Worte: Soyez sur vos, gardes, — et proßtez du moment, — - N *50 Die beliebte, auf gaͤnzlich verfehlte Analogie geſtuͤtzte Ans fiht von Staatenperfonalitäten, »d. bh. die Weile, den Staat als fogenannte moralifche Perfon zu betrachten, iſt eine Leere Fiction, und eben fo ift alles. hieraus Gefolgerte auch nur leere Fiction, die der echt practiihe Staasmann nie ald Marime feines Hans delns, hoͤchſtens nur als Beſchoͤnigungsmethode feiner Dands lungsweiſe verwendet, um dem allgemein herrſchenden Vorurtheile kein Aergerniß zu geben. PITEITER (Fortſetzung folgt. ) made "409 Gefhichte der Deutfchen von Dr. Sölt! in Münden. Freyburg i. B. bey Wagner: IH. Seft 3— 6. Diefe Hefte behandeln die Neformation auf eine Wiife, womit hoffentlih alle Parthepen zufrieden fepn werden, wenig- ftens hat ſich der Verfaffer von allen Partheyen frey gehalten, was ohne Imeifel das erfte Erforderniß des Gefchichtsforfchers ift. Dazu kommt cine Elare, verftändige und verftändlihe Sprache, welche geeignet ift, von allen Ständen mit Beyfall und Nu: gen angehört zu merden. Sm Sten und 6ten Heft wird die Einführung der Jeſu— iten nebft ihrem Wirken und die wachfende Macht der Fürften bargeftellt. Beſchreibung von Stuttgard, hauptfähli nach feinen naturwiffenfchaftlichen und medicinifchen Berhältniffen, verfaßt von Prof. Dr. Plieninger. Stutt— gard, bey Hoffmann 1834. 4. 2 Taf. und 2 Charten. Diefe Schrift wurde den Maturforfchern bey der Der: fammlung überreiht und enthält daher vorzüglich diejenigen Ge- genftände, woran ihnen gelegen feyn Eann. Sie ift klar und mit Sachkenntniß bearbeitet und gibt einen. fchönen Beweis von dem Eifer, womit fowohl die Behörden als auch die Einzelnen, vorzüglich aber der König, die mwiffenfchaftlichen Anftalten be— fördern und unterflügen. Die medicinifhen Verhaͤltniſſe find befonders gut auseinander -gefest und bie Anftalten wirklich groß- artig; auc die Naturgefhichte und die Bibliothek werden forg= fältig gepflegt. Außerdem finden fich hier geſchichtliche Nach⸗ richten, topographifhe Schilderungen, ſowie der öffentlichen ‚Anftalten, befonders für den Unterricht, das Armenweſen; fer— ner nügliche Gefellfhaften und Sammlungen; endlich die Ge- meinde= Verfammlungen, die Nahrungsquellen, die Lebensart der Einwohner und die phyſiſchen Verhaͤltniſſe. Das Zoologifhe ift intereffant, noch mehr das Geogno- ftifhe, bearbeitet von Hähl. Man darf fich freuen, eine folche volftändige Topographie von diefer Gegend zu befisen. Die Tafeln ftellen vor: eine ſchoͤne Anficht der Stadt, einen Plan, ben Zemperarurmechfel, die Charte, die Umgegend auf. mehrere Stunden, reinlich bearbeitet. ) Vollſtaͤndiges Wörterbuch — ‚der Mythologie aller Nationen, von Dr. W. Vollmer. Stutt⸗ gard bey Hoffmann. 2fg. VI— VIL 1835. 8 Diefes nügliche und fehr vollftändige Wörterbuch eilt ſchnell feiner Vollendung entgegen; ein Beweis, daß der Verfaffer Vieles vorgearbeitet, mithin ſchon lang fich damit befchäftiget hat. Es ift auch wirklich fehr bequem eingerichtet und fcheint tiber Alles Auskunft zu geben, was man verlangt. Weber die claffifche My: ' = * der daſelbſt Macao heißt, verſchiedene Meerſchalen bewohnt, thologie hat man zwar ſchon eine Menge Buͤcher der Art; uͤber die indiſche aber, wie der nordiſchen und americaniſchen Voͤlker war man oft in Verlegenheit, welcher nun abgeholfen iſt. Dieſe Hefte gehen von Horios bis Mericotes und es werden nur noch 2 — 3 Lieferungen folgen mit einer großen Menge von Abbildungen. Iſis 1836, Heft 6. 410 Transactions of the Zoological Society of London I. 1833. 4. 19. 26 tab. (Rortfegung. ) ©. 197. .%W. S. Mac Leay, einige Bemerkungen über Urania fernandinae et Mygale. Auf T. 26 das En, die Raupe, das Gefpinnft, und die Puppe des Schmetterlinge. Fabricius fellte die Sippe Urania auf, ein paffender Name für einen fo prächtigen, hochfliegenden Tagſchmetterling. Die Fühlbörner weichen aber von allen ab, find nicht Eeulen> formig, fondern an der Wurzel fadenförmig, und werden dann allmählidy dünner und borftenförmig. Mein Schmetterling Eönnte nur vermechfelt werden mit U. sloanus aug Jamaica et U. boisduvali, abgebildet in der Sconographie von Cuviers Thierreich, ift aber wahrſcheinlich nur eine fleinere Abart der erfteren und vielleicht ift auch die meinige nicht verfchieden, weil ich nicht vergleichen kann und die Beſchreibung ſchlecht ift. U. sloanus: alis nigris; anticis utrinque lineis trans- versis fasciaque aureo viridibus: postieis supra faseia serrata cupreo rubra. Godart Enc, meth. IX p. 709. Sloane Jamaica II t. 239 f. 11 u. 12. Cramer t. 85. Sieh E. 5. Herbfis Schmetterlinge T. 51 5.3 u. 4 Slugmeite 24 — 3”, U. fernandine: alis nigris; anticis utrinque lineis transversis aureo -viridibus, supra undecim septima bifida, subtus sex humeralibus latis, septima bifida octava lon- gissima trifida, reliquis apicalibus filiformibus: posticis supra fascia haud serrata et lineis octo brevibus latera- libus transversis auro viridibus. Fluͤgelweite 4— 44", Kopf ſchwarz mit einem goldgrünen V und einem foldhen Strih am Auge, Hals geldgrüän mit 2 fammetihwarzen Sieden, Hinterleib ſchwarz mit 3 goldgrünen Längsftreifen. Auf den Oberflügeln 11 folhe Querlinien; bey U. sloanus nur 6— 7 ufw. Die Raupe lebt auf den Blättern von Omphalea triandra in einem kleinen walzigen, ſchmutzig⸗ gelben Gefpinnft, verpuppt fi darinn und fliegt nah 3 Wochen aus. Die Eyer liegen im Hornung und die folgenden - Frühlings: und Sommermonate auf den jungen eingefchnittenen Blättern, find blaßgruͤn, perlglängend, rund wie die von Catocala nupta und wie die von Reaumur abgebildeten I T. 3 F. 6 u. 7. Dben ein glatter Flecken, von dem 24 Längsrippen abgehen mit ſchwachen Duerftreifen. Die Raupe mift 18 — 2”, ift walzig, hat 16 Füße, Kopf roth, ohne Halsband, wie fonft bey den aͤchten Hefperiden, oben darauf fchwarze Dipfel; Hals ſchwarz mit weifen Strihen und Düpfeln, Hinterleib gelblichgrün ing Fleiſch⸗ rothe mit 5 blaffen Längsftrichen und ſchwatzen Dupfen. Puppe „nicht eig, gelblich braum mit ſchwarzen Dupfen. An dem Strand von.Euba werden von Pagurus diogenes, befonder® Turbo pica; am Strande finden fi) Landichneden, befonder® Pupa et Phasianella. Landfrabben ( Gecarcinus rubricolla et Grapsus pietus) laufen zur Zeit der Ebbe auf Meergras herum; jener findet ſich nicht über 2 Leugen vom Meer und macht feine Köcher nicht in Sand; fondern in ſchlam⸗ 26 411 migen Voden, etwas vom. Salzwaffer, entfernt, in ber Nähe von Flufmündungen, wo die Mangobäume ftehen und ift ber aͤchte Crabe des Palctuviers der Franzofen, fehr thätig und argwoͤhniſch, verſteckt ſich gleich in die Höhlen, melde er in Schlamm macht. Der zweyte bewohnt offene ſandige oder felſige Küften und rettet ſich fchnell ins Meer. "Graue Eidechfen von verfchiedener Größe mit gelbem Bauch und fpiralförmig nad) oben gerolltem Schwanz, pfeifen unter "den flachen Steinen, welche gemöhnlih von der Fluch zerriebene Madreporen find. Rochefort nennt fie Roquet (Antilles p.. 131). Sie än- dern die Farbe nicht und dehnen auch die Kehle nicht aus, wie die Anolis, aud find die Zehen am Ende nicht. verdidt und Eönnen daber nicht auf Bäume Hettern: dennod nennt Cuvier eine Gattung davon Roquet, meldye nicht Rocheforts Anolis ift, fondern fein Gobemouche, fo daß die Berwirrung faft unauflöfbar ift. Unſere cubanifche. Eidechfe "gleicht den Anolis in nichts als in ber diden fleifchigen , nicht ausbehnbaren Zunge, und gehört daher zu den Sguaniden , wegen ber freyen unb un- gleihen Zehen zu den Stellionina; wegen der. einfachen Zehen und des Mangel® der Gaumenzähne zu Bells Stellionidz und zwar zu Gray's Agama, meil die Zehenzahl 5,5 ift, der Schwanz fehr kleine Schuppen hat und die Schenkelporen fehlen. Scheint auch Cuvier’s Trapelus et Calotes zu ver- binden, meil alle Schuppen fehr Elein find, und der Ruͤckenkamm fehlt, wie ben den erftern, bie ziegelartigen Schuppen aber etwas gefielt find und hinten fpigig, tie bey ben legtern, fo daß ber Leib mie gefurcht ausſieht. Die Unterfeitesdes. Bauchs und der Süße ift ſchmutzig roftfarben, was gelblich wird gegen das Ende des langen Schwanzes. Die Unterſeite des Kopfes und der Bruft iſt grau marmoriert , wie auch die obere Seite bes Kopfes und ungefähr 6 oder 28 zarte, auere Rüdenbänber, melde auf dem ſchmutzig roftfarbenen Grunde deutlicher werden, fo wie fie fich dem Ende des Schwanzes nähern. Die Färbung ift überhaupt ganz fo wie die grauen Madreporen, bie fie be wohnen und in beren Höhlen fie fi in der Angft flüchten. Die größten find über 1’ lang, An ber ganzen ſtrauchvollen Küfte fieht man übrigens fein Saͤugthier und hört keinen Vogel. Es wachſen dafelbft: ©. Chetoloba uvifera (uvero, griabars) . Bilbet eigentlich die Wälder längs der Küfte, mit einigen Chrysobalanus icaco, aus beffen Frucht man beliebtes Eingemachtes bereitet, das verfendet wird, unter dem Namen Dulce de lcaco. Die Frucht felbft, welche Meerpflaume beißt, ift unfhmadhaft, der Kem aber. riecht fehr angenehm. . Die Frucht vom erften Baum beißt Meertraube, ift aber herb. Dar: unter wachſen Cactus, Euphorbia, Heliotropium, Tribulus, Coreopsis, a En ‚aa etc., a has liensis, repens, Dolichos roseus ; etwas hinter dieſem Wald machen Heinere Pflamzen: Russelia sarmentosa, Sophora havanensis, Plumbago scandens, Plumeria alba, woran "die ungeheuern ſchwatzen und gelben Raupen don Sphinx as- drubal £riehyen; Suriana maritima, beffen hartes‘, rotbed Holz die Larve von Cossus surianae n. dutchkohrt, mehrere Cordise mit: weigen, gelben und ſcharlachrothen Strätfern;, ax i ‚Duranta, Elysia, Omphalea triandra, Caesal- piniae, Cactus tetragonus, grandiflorus und tleinere. Oviedos 412 Tuna gehört zu der ftacheligen Opuntia; ſein Cirio zu Cere- | aster; feine Pitahaya ift Cereus tetragonus; jest aber ber den Creolen C. grandiflorus mit‘ gelber Frucht; ben’ Oviedo's Pflanze ift fie carmeſinroth. Mopal bedeutet die glatten Gate: tungen von Opuntia, wie O cochenillifera. Diefes Laube werk ift geziert mit den Blumen von Convolvulus, Ipomea, Echites, Paullinia und anderen Schlingflanzen. - Der midhtigfte Straub ift Omphalea triandra (nuci- fera), die Cob sive Hog-Nutiauf Jamaica, Avellano. auf Cuba. Der Kern iſt ſehr ſchmackhaft und geſund und bat mir nie etwas gethan und nie habe ich etwas von einem Scha⸗ den gehört. » Er hat meinen lechzenden Mund oft erfriſcht, fo- toie die Pricklypeares der Cacti (Stadjelbimen). Die Om- phalea mwird ein Baum 15’ hoch, dann ift aber der Stamm feht did und rauh; die Aeſte hängen herunter, Auf den alten, herzförmigen und lederigen Blättern lebt die Larve ber Urania in’ einem Gefpinnft- und. kommt! ber Naht hervor und frift oft alle Blätter ab. Wird Ausführlich) beſchrieben, nebſt ihrer Verwandlung. Der Falter fliegt bey Tag und ſaugt aus Blumen von Cestrum diurnum, Ehretia tinifolia ete. { E e Abends flattert Phyllostoma jamaicense herum, ſaugt aber durchaus Fein Blut, was auch ganz unmöglich mwäre; lebt von Früchten und geflügelten- Inſecten, daher diefe Fledermaus oft in Schlafzimmer fommt. Das Phyllostoma von Südame- rica foll Blut faugen; fo lang es aber Eein Naturforfcher gee ſehen hat, glaube ich es chen fo wenig, als daß der Geifmelfer Milch ſaugt. In Surinam und Cajenn nährt ſich wahrſchein⸗ lich Urania leilus von Omphalea triandra. Ebenſo wird U. ripheus von Madagascar, orontes, patroclus etc. von Strandeupborbiaceen leben. Die Raupen der Heliconiden, fo nahe der Argynnis verwandt, freffen die Blätter von verfchier denen Paffifloren; die [ber Eupleiden halten fidy an Asclepias. Heliconia rieini bat einen falfhen Namen, weil die Larve nit Rieinus anrührt. . Die Merian befchreibt einen Schmetterling, ‚den man U. Leilus nennt, aber die Raupe hat nit die geringſte Achn- mit der meinigen und ift, wie es fcheint, ein Gemifh von einer Raupe und einer Cermatia ;. was fie aber vom Schmetter ling fagt, paßt auf Urania leilus. Sie war es auch, melche zuerft das Mährchen von ber | Spinne aufbrahte, die Vögel fangen foll. iedo's Große Spinne, melde das ſtaͤrkſte Gewebe macht, ift Nephila cla- vipes (1547). Labats Ale th Bermuden (1640) ift auch eine Nephils Rochefort beſchrieb 1658 zuerſt die große Spinne, melde jest Mygale heißt, fpäter Theraphosa, Die Merian bat endlich 40 Fahre fpäter eine Spinnenb gebildet, melche einen Golibri frift. ur . far . 4 Kreta He ie beta} Auf Cuba gibt e8 mehrere ungeheuere, Gattungen. von Mygale, bie aber tens Wer fangen fönnen: benn fe innen „fein Neft und liegen, ter Tags, in Höhlen, „unter , er | as ah, bisweilen, 3’ tief., Sie frißt ‚nichts als, Juli Porcelliones, Achetae und die grofen — ben, — un⸗ ter allen Steinen — — Sie verſchließt hoͤchſtens bey Regenwetter ihre Roͤhre. Langsdorff bat dieſe Fabel wiberlegt. Die 8 von M. —— in —** ri | ‚ten, ſeht gemein u en auswendig ganz aus, tie bie foge: AB an —— Gaͤrten Englands. Sie iſt mie a 1113 Rt 37 1 413 ſehr nüslih, da fie die Gryllen, Werren und Küchenfchaben ‚ fagt. wegfrißt, welche. bie größte, Plage des Landwirths in den heißen Ländern find. Sie fängt feine Vögel, Vögel aber fangen fie. Sch hatte einmal einen zahmen Cuo (Corvus jamaicensis), welcher ſehr geſchickt dieſe Spinnen vom Boden aufzuheben und auszufaugen wußte; er fraß fie nicht. Unter Steinen wird man fie immer finden, aber unter Tags nie im Fremen; obfhon Langsdorff das Gegentheil Des Nachts fommen fie hervor und wandern mandmal fehr weit, befonders vor Regen, wann der electrifhe Zuftand der Luft alle andern Spinnen und Scorpione in Bewegung ſetzt. Dann Erabbelt die Aranea pendula langfam in die Haͤuſer, ein unwillkommener Gaft, welcher jedoch wegen feiner Traͤgheit mag fern; allein niemand hat ſich noch beißen laffen. und der nad unten gebogenen- Elanenformigen Antennen ohne Gefahr zerdrüdt werden kann. Doch hält man ihren Biß für fhlimmer, als den Stich des Alacrans oder Scorpions. Das Die ſcharfen Klauen am Ende der Antennen mögen wohl eine ftarke Munde hervorbringen, felbft, wenn fein Gift dabey ift. Den noch thun fie gröfern Thieren nichts. Sch fegte einmal einen Trochilus pectoralis und einen jungen Anolius rhodolaenus Bell. in ihre Höhle; fie Tief aber davon und ließ die Thiere ‚ unberührt, obſchon fie ungeheuer groß ift, und mit den Füßen bisweilen einen Fuß Elaftert. Bu Bocheforts Zeiten hat ı man die Klauen der Antennen in Gold gefaßt und als Zahns ſtocher gebraucht, meil fie das Zahnweh verhüten ſollten. Ein Wort über die Vögel fangenden Spinnen, Die gröften, welche ein geometrifches Neg machen, gehören zu- Nephila und \ die größte, melche ich gefehen, ıift die zierliche N. Epeira cla- vipes, gemein in Gärten, haͤngend in der Mitte ihres Gewe— bes an Bäumen. Darinn Eönnen Eleine Gattungen von Tro- \sehilus wohl: hängen bleiben, aber ich glaube nicht, daß fie ihn ‚berühren würde, Dergleichen wäre Orthorhynchus minimus, welcher auf Jamaica vorkommt, aber nicht auf Cuba, wo ich nur Tr. pectoralis et colubris finde; ben erſten das ganze Jahr, den legten im Winter; beyde aber find fo ſtark, daß ſie 3 ſolche Nege zerreifen Eönnten, und der erftere pickt wirk— ‚ lid) manchmal kleine Fliegen daraus. Mie gefagt, mein Garten ift im Herbſt voll von dieſem Gefpinnft, und idy habe einmal einen Eleinen ‚Sphaeriodaetylus darein gefegt. Als die Spinne das Strampeln der Eidechſe fpürte, Fam fie herbey und wickelte «fie ein. Als das gefchehen, bemerkte fie ihr Verſehen, fchnitt bie, Fäden ab und ließ den Gefangenen zu Boden fallen. Er gehört zu ‚den Gedoiden; Schwanz.rund, Zehen 5,5, frey, am Ende breiter; die Klaue in ‚einer. Furche. In den Häufern find 2 oder 3 Gattungen fehr gemein, wo fie fih hinter Bü- her uſw. verfteden, ‚bey Regenwetter hervorfemmen und Muͤ— Een oder Schnafen fangen. Sie haben ‚glänzende, fhöne Au: gen und find völlig harmlos. "Die gemeinften find '1) Sph. einereus: Cauda corporis longitudine, totus „einereus, translucidus, capite flaviori; apice roseo, squa- mis dorsalibus punctis minutissimis nigris aspersis. “Long. 2%, une. Sft wahrſcheinlich Sromwn’s Smallhouse- lizard von Samaica. . * ".:..2) Sph. elegans: fasciis dorsalibus transversis nigris +14, capite coeruleo -cinereo subtus nigro-fasciato, dorso subviridi, caudä rubrä corpore breviori, ventre cinereo, ‚Long. tt. 1), unc, Es finder fih 9 ſchwarze Bänder 414 zwifhen ‚ben Augen und dem Schwanz, welcher an der Wur: jel 3 hat, gegen die Spige 9, und von halb durchſichtig rother Farbe ift. Ich glaube demnach an gar Eeine Wögel jagenden Spinnen. ©. 203. lyptraeiden. Nachdem idy die größte Sammlung der Art bey Herrn Euming gefehen habe, glaube ih, daß die beften Kennzeichen in der Sculptur der Schale, in der Geftalt der innern Kam: mer oder des Bechers (Cyathus) und in der Anheftung derfelben an die Schale liegen. Die aͤußere Geftalt entfcheidet wenig, weil fi die Schale nad) den Gegenftänden richtet. - Des bayes hat die Anatomie von Calyptraea sinensis gegeben. Leſſon hat Calyptraea et Crepidula in mehrere Subgenera getheilt umd gezeigt, daß die Thiere nicht verfchieden find. In der Abbildung von Calyptraea adolphei hat er den Kopf des Thiers verkehrt in die Schale gelegt. Es werden nun bie Gattungen befchrieben und charac— terifiert. , Subgen. Calyptraea: Testa subconica, subacuminata, cyathi basi adherente, lateribus liberis a) Cyatho iategro: C. rudis t. 27 f. 1. > 3 Cyatho hemiconico, longitudinaliter quasi diviso: C. corrugata f. 2, varia f. 3, cepacea f. 4, cornea f.5. Subg..Calipeopsis: Cyatho interno integro lateraliter adherente; C. radiata f. 6, imbricata f. 7, lignaria f. 8, tenuis f.9, hispida f. 10; maculata f.1, serrata t. 28 f.1. Subgen. Siphopatella: Cyatho seu potius lamina in- terna subtrigona, subeirculari, latere dextro replicato: C. sordida f. 2, unguis f. 3, lichen f. 4, mammillaris f. 5, striata f. 6, conica f. 7. Subgen. Crepipatella: Lamina rotundata, apice la- terali et subterminali: Cr. foliacea f. 9, dorsata f. 10, dilatata f. 11, strigata f. 12, echinus t. 29 £. 1, hystrix f, 2, pallida £. 3. Subgen. Crepidula; Lamina subrecta, apice postico et submedio: Cr. unmiformis f. 4, lessonü f. 5, incurya f. Ps excavata f. 7, arenata f. 8, marginalis f. 9, squa- ma f. 10. * Die meiſten von Peru. Broderip, Beſchreibung einiger neuer Ca- ©. 207. R. Gwen, Anatomie der Calyptraeidae . 30. Da Broderip eine allmählihe Abftuffung -in der Ausbil dung ber innern Schalenplatte bemerkt hat, fo erfuchte er mich, zu fehen, ob nit auch bey ben weichen Zheilen etwas dergleichen vorfomme, Obſchon der Unterfchied in den Bemwegungs= und Athem: ‚organen zwiſchen Crepipatella et Calypeopsis beträchtlich ift, fo gibt es doch ‚audy Schuppen dazwifchen, welche denen der innern Platte entfprechen. Diefe ift beftimmt, die Eingeweid- maffe vom Fuße zu trennen und ift größer, je größer der Fuß iſt. Cuvier (Mollusques), Deskayes‘ (Ann. des Se. nat. UF p. 338) und Zeffon (Duperrey II p. 292 t. 1) haben ‚bie Subgenera Crepidula, Calyptraea et Crepipatella ana- tomiert, aber Calypeopsis Less. nicht. 415 Ich habe von Gapitain P. King zwey große Stüde von C. byronensis erhalten. Das innere Blatt in diefer Gruppe von Calppträen ift ganz fren im Umfang, bedyerförmig und hängt nur mit der Murzel und der Seite vet. Es liegt zugleid) in einem tiefen Spalt im Nüden des Thiers und feine Höhle ift mit dem Gipfel des Fußes ausgefüllt, welcher hier feinen Muskelbau verliert und gallertartig wird. Everſtock, Leber, Herz und Darmfchlinge liege in dem Winkel zwiſchem dem Bes der und der dufem Schale. Mantelrand frey. Der Eingang zur Kiemenhöbte ift über dem Kopf, wie bey den Kammkiemern, richtet fidy auf die rechte Seite; ift aber in feinen Sipho ver längert. Bey C. sinensis läuft nach Deshayes die Athemhoͤhle nur längs der linken Seite des Leibes, bey der meinigen aber fammt der Kieme ganz berum bis zur rechten und befchreibt daber einen Kreis. Dort ift der Fuß kreisfötmig, bier hat er vorn 2 duͤnne Flügel; das Übrige ift did und vom Mantel durch einen Spalt gefchieden. Kopf, Mund und die nicht ruͤck⸗ ziehbaren Fühlfiden mit den Augen auswendig am runde, der Hals mit feinen Seitenausbreitungen, wie bey Luviers Crepidula et Cal. sinensis. Ben den Männdyen (denn bie Galppträiden find ganz gewiß getrennten Geſchlechts, mie die böhern Kammiemer) ift die Ruthe ein langes fadenförmiges Organ, auswendig an der rechten Seite des Halfes hinter dem Fühlfaden. Ben einigen Weibchen verlängert ſich ein Halsflügel etwas, daß er ausſieht, mie eine Ruthe. Die Zunge iſt halb ſcheibenfoͤtmig, vorn frey und traͤgt eine lange, ſchmale Hornplatte oder Raſpel, wie Cal. sinensis, wahrfcheinlich vorſchiebbar, wie ben andern Schnecken. Speiſe⸗ roͤhte lang und- eng, erweitert ſich hinten am Halſe in ben Magen, binter dem Nervenring; davor liegen 2 lange, unver: zweigte Speichelbätge mit drüfigen Wänden. In Crepipatella, melde ein inneres Blatt hat wie Cal. sinensis, find diefelben Speichelotgane; eben fo Clio; bey Buceinum aber und andern Kammtiemern nehmen die Drüfen einen conglomerierten Bau an. Der rundlihe Magen ift von der Förnigen Leber umgeben und erhält die Galle durch viele Mindungen. Der Darm läuft links, geht durch den Everftod oder den Hoden, mendet fi) plöglidy auf den Rüden des Magens und endet rechts neben dem Athemloch vor der Nieren» oder Schleimdruͤſe. Beym Männhen (nad 2 Eremplaren) liegt der Hode in dem Gipfel der dreyedigen Eingeweibmaffe, zwiſchen dem innern Blatt und der Schale, und umgibt die Darmfdlinge und ſchickt im der Nähe des Magenausgangs den Samenleiter ab, weicher auf bem Rüden des Maſtdarms und des Magens rechts läuft, in einer Furche nad) aufen zur Murzel der Ruthe. Der Ederſtock liegt eben fo, ift groß und bildet die Hauptmaſſe der Eingeweide; ber Eyergang fpringt etwas vor hinter dem After. Die Schleimbrüfe, mwahrfcheinlih den Nieren analog, ift 3” fang, 2 breit und liegt in einer häutigen Kammer im Eingang der Athemhöhle, am Ende des Maftdarms. Sie bee fieht aus einem braumen drüfigen Theil und einem faferigen Gewebe, wahrſcheinlich bie Abfonderungeröhten. Daneben liegt ein Beutel oder erweiterter Ausführungsgang, welcher ben ab: gefonderten Sad aufnimmt und in den Eyergang ausmimdet, wo diefe Druſe Überhaupt größer ift, al6 bey den Männchen. Das Herz liegt in einem durchſichtigen Beutel an ber finfen Seite des Magens. Die Kiemenvene befommt das Blut von den Kiemenfäden aus einem Randgefaͤß am Grunde der Faͤden; aus biefem Gefäß kommen 3 oder 4 andere Venen, 416 welche an der Dede der Kiemenhöhie anaftomofieren und durch einen gemeinfchaftlihen Stamm mit dem Herzohr communicieren. Die Leibesvenen laufen auf dem Boden der Kiemenhoͤhle und endigen in ein Nandgefäß, längs der Wurzel der Kiemenfäden; davon geht zu jedem Baden ein Zweig, welcher am freyen Ende des centralen hornigen Stiels umfehrt und herunterläuft zur Kiemenvene, alfo wie bey den zeitlichen Kiemen der Foͤtus der * wo auch jeder Kiemenfaden eine Vene und eine Arterie enthaͤlt. Das Nervenſyſtem beſteht aus 5 Knoten, vier um die Speiferöhre hinten am Hals und ein kleiner am innern Winkel der Kiemenöffnung. Die 2 obern find die Eleinften und geben die Nerven zu den Fühlfäden und zu den flügelförmigen. Auge breitungen des Halfes, ohne Knoten dazwiſchen. Die 2 größern Knoten unter der Speiferöhre liefern die Nerven zum Fuß und zu den Eingemweiden; und vom linken erſtreckt ſich ein Faden zum Cingang der Kiemenhöhle, wo ein Eleiner Knoten einen Zweig auf den Boden diefer Höhle fhidt. Diefe Schalen find zwar unanſehnlich, zeigen aber ben allmaͤhlichen Uebergang von ben Patellen zu den gemundenen Schnecken. Der innere Becher wird von der, NRüdenfalte bes Mantels abgefondert, ſowie die Aufere Schale vom dufern Mantelrand. Diefer Ueberſchuß von Schale wurde wahrfchein- lich nöthig, weil die Calyptraea mehr Ortsbewegung, als bie Patella hat: dort Eann fic) der Fuß mehr und häufiger zufammens ziehen und wuͤrde alfo die Eingeweide verlegen, wenn nicht bie Kalkplatte, die erfte Anlage zur Columella, dazwiſchen läge, Da dag Athmen in unmittelbarer Beziehung zur Ortsbewegung fteht, fo find auch deren Organe bey den Calyptraͤiden mehr wie bey den höhern Schneden gebaut. Die Kiemenfäden liegen jedoch in einer einzigen Meihe und der Eingang der Kiemenhöhle ift nicht in einen Sipho verlängert, wie bey Bucciuum und den höhern Kammkiemern, weldye ſich durch ihre doppelte Kieme und den Sipho den Gephalopoden nähern. In allen Galys pträiden fteht die Ausdehnung der Kalkplatte in geradem Vers hältniß mit der Ausdehnung der innern Schale und der Größe des Fußes. ©. 213. R. Owen, über ben Bau des Herzens bey den frofchartigen Lurchen mit bleibenden Kiemen T. 31. Da die Lurche den Uebergang bilden zwifchen den Mire beithieren mit höherem und niedrerem Athemproceß, fo find auch die Kiemen diefer Organe fehr verfchieden und man hat fie das her oft unterfucht, ift aber erft kuͤrzlich mehr ins Klare darliber gefommen. inne traf immer nur eine Kammer und ein Ohr, wie ben den Fifhen, obfhon vorher Duvernoy und Mery in Mem. ac. 1676 u. 1703, fowie Buffiaires in den Phil. Trans. XXVIL 1712 p. 172 das zufammengefegte Herz der Schilde kroͤte befchrieben hatten; eben fo Haffelquift das Herz des - Krocodild in feiner Reife S. 293. Cuvier und Medel geben dem Herzen der Schlangen 2 Ohren, ben frofchartigen aber nur eines. . Doctor Davy hat. beym Froſch und der Kröte Zool. Journ. II p. 586, Ifis) ein befonderes Ohr für das ungenbiut entdedt, ebenfo Martin Saintange bey den Saia⸗ mandern (Table du Systöme de la Circulation.) So habe ich es auch gefunden. Eigentlih hat Hunter ſchon gezeigt, daß die Fröfche, Kröten, Molche und Schlangen 3 Heczhöhlen haben, deßhalb fie Tricoilia genannt werden (dıber das Blut ©. 155). Siren, Aphiuma, Menopoma betrachtete er als eine eigene Claffe, Pheumobranichia (Physiological Catdlogue of | } 417 the Hunterian Collection TI p. 145). Meder Hunter noch Ruſconi, Cuvier und Meckel haben vermuthet, daß dieſe Lurche eben fo viele Herzböhlen haben, wie die höhern; fie glaubten, daß fie den Fifchen nahe ftänden. Ich habe zerlegt Amphiuma means, Proteus anguinus et Siren lacertina und e3 verglichen mit Hunters Präparaten in feiner Befchreibung von den legtern in Phil. Trans. Bd. 56 1766 ©. 308. Bey allen finde ich, daR fich die Lungenvenen in ein befonderes kleines Ohr öffnen, welches mit der Herz: kammer durd) eine längliche Mündung communiciert, dicht neben ber entfprechenden Mündung des großen Ohrs der Leibesvenen, Ben Siren lacertina , welche durch bleibende Kiemen den Sifhen am nächften fteht, ift das Herz länglih, hinter den Kiemen in der Mittelline des Leibes in einem faferigen Herz: beutel. Auswendig fehien es zu beftehen aus einem hautigen Sinus, einem großen mugculöfen gefranzten Ohr, einer Herz: Fammer und einem länglichen Bulbus arteriosus. In den ve— nöfen Sinus endigt die untere Hohlader durch 2 Deffnungen, getrennt durch eine membranoͤſe Sceidwand. Deffnet man quer den untern Theil des Ohrs, fo zeigt fich eine Eleine Höhle und verfchieden vom Uebrigen des Ohrs, und darüber der Sinus, in welchen fich der Stamm der Lungenvenen öffnet. Diefe be= fondere Kammer, welche dem linken Ohr entfpricht und auch hier an der linken Seite der Herzfammer liegt, communiciert mit der Kammer durch eine längliche Deffnung, dicht bey ders jenigen, wodurch fich das rechte Ohr in die Kammer öffnet; beyde Deffnungen find durch ein Querband gefchieden. Diefe Theilung des Ohrs in 2 Höhlen, eine für das Leibesblut, die andere für das Lungenblut, vermuthet man nicht von außen, wegen ber vielen Franzen; indeffen deutet der tieffte Spalt die Stelle an, wo fich die Trennung des linfen Ohrs vom rechten ‚findet. Bey Amphiuma et Menopoma find die Ohren Eleiner und weniger gefpalten. Bey Siren lacertina ift die Kammer länglich=oval, %o Boll lang, "/, breit, mit einer Kranzvene aus der untern Hohl: ‚aber. Sie enthält eine Spur von einer Scheidwand, von der Spitze halbwegs gegen den Grund der Kammer, welche Scheid: ‚wand in einen concaven Rand endigt, gegen die Mündung der Arterie, welche eine Linie über der Aurieulo ventrieulo - Def: nung entfpringt, ſich kruͤmmt und erweitert in einen Länglichen ‚muffulöfen Bulbus, der fich bis ans vordere Ende des Herz⸗ beutels erſtreckt, denfelben durchbohrt und fich jederfeits in 3 Kiemen⸗ ‚arterien theilt. Bey Amphiuma et Menopoma ift das Herz ‚und der Bulbus kürzer; bey Siren find die Lungenarterien Zweige ber untern Kiemenvene. Den Amphiuma et Menopoma ver: fehen die Lungenarterien noch andere Theile aufer den Lungen, ſchicken nehmlic Zweige zur Speiferöhre, aber feine zur Haut, ‚wie Davy bey der Kröte bemerkt hat. Man kann daher von allen Lurchen fagen Cor uniloeulare, biauritum, Abgebildet ift das Herz von Siren lacertina, gefchloffen und geöffnet, nebſt feinen Gefäßen. ©. 221. May 1834, R. Owen, über das Zunge des Schnabelthiers. (Iſis 1835. 1028.) Die Kenntniffe diefes Thiers haben durch den Eifer der eifenden feit 1829 ungemein viel gewonnen. Damals fteitt an ſich noch, ob es lege oder gebäre, ungeachtet der Arbeiten Iſis 1836; Heft 6 418 von Medel und Geoffroy. Wahrſcheinlich fteht die Theorie in der Mitte. Unter den bekannten Säugthieren ftehen die zahn⸗ loſen Beutelthiere (marsupiata edentula) den legenden am naͤchſten. Nehmen wir aber bey dem Schnabelthiere die Ver: fümmerung der vechten weiblichen Gefchlechtstbeile und die Ge- ftalt des Mundes aus, fo nähert es ſich im Schrach (Skelett) mehr den Lurchen als den Vögeln, und es fcheint nach den Zhatfachen, daß fich der Keim, mie bey mehrern Lurchen, in der Baͤre entwidelt ohne Kuchen. Als id) 1832 mit den Mil: drüfen befchäftiget war, fo fand fih G. Bennett oft daben und er verlief England mit dem Entfhluß, Alles zur Auftld tung diefer Sache aufzubieten, und feine Bemühungen find auch gekrönt worden. Nach feinen Beobachtungen iſt die Rammelzeit Ende Septembers, oder Anfang Dctobers. Die Zeit der Traͤch⸗ tigkeit iſt noch unbeſtimmt, aber in der erſten Woche des Decemberg fand B. in einem Neft 3 Eleine, nackende Embryonen, nicht ganz 2 Zoll lang, mithin ſicherlich ganz neu geboren; er Eonnte fie aber nicht aufbewahren. Dagegen Weatherhead Embryonen an die Gefellfhaft geſchickt von verfchiedener Größe. Der eine über 2” lang, der andere noch einmal fo groß. Sie wurden gefangen mit der Mutter im. Neft am Fifhflug und 14 Tage Prise, erhalten vom Lieutenant Lauderdale Maule. (Iſis 1835. 34. Kleinerer Groͤßerer. Länge über den Rüden bis zur Schwanz: fie ur Me tn 3 GE gan Länge nah dee Sehe - » . 2.021 4 — Umfang — — lee 6 48 Länge des Kopf 2 2 2000 8 1 — Dberkiefe@in sat ur sr Se vs —6 Unterliejer; . iu air ml. (a a El 24 Breite der Oberkiefers, hinten . . 2» — 2 —A — bes Unteriefers, hinten . 2 2.2 — 3 — 5 Länge des Schwanzes. ...— 4 — 10 Breite der Schwanzwurzel . . ..— 4 —8 Länge des Vorderfußes . » 2.03 —5 Dvelte Deffelban FOR, A —5 Länge des Hinterfußed . » 2.2. .— A — 81 Breite deffelben . . . . Se —5 Abftand der Augen . N ii — 6 — Abftand der Nastihr . ...— 14 — 11 Von da bis zur Kieferfpiee » 2.2... — 14 — 2 Bon der Zungenfpige bis zum Ende des Unterifrs 00 am —4 Ganz unbehaart (Bennett waren etwas flaumig); die Kiefer ganz weich und biegfam , unverhältnifmäfig Eurz und breit gegen den Schnabel der Erwachfenen. Die Dede der Kie- fer dünner als anderwärts, glatt, nicht hornig, wie die Klauen. Die Ränder des Oberfchnabels rundlich, glatt, di und fleifchig; der ganze Unterkiefer biegfam und. biegt ſich nach dem Hals, wenn man den Mund öffnen will. Die Zunge, welche im Erwachfenen weit hinten im Munde liegt, reicht beym Sungen bis ans Ende des Unterfiefers. Die Vergrößerung der Kiefer über die Zunge hinaus erfolgt demnach erſt fpäter und beweißt alfo nichts gegen die Möglichkeit des Saugens: Beym gröfern Sungen ift die Zunge 34" breit, beym Alten nur 41, was wieder beweißt, daß das Junge feine Zunge mehr braucht. Hinz ten find die Kiefer mit einer dünnen Hautfalte umgeben, welche die Aufnahme der aus der Areola manımaria ergoffenen Mitch .27 419 begünftiget. Die Naslöcher ftehen mit dem Mund in Verbins dung durch die Foramina ineisiva, welche 3 hinter der Kieferfpite liegen und Klappen haben an ihrem vordern Rande. Die Naſenhoͤhle verlängert ſich dann nad) binten und endigt dicht Über dem Keblkopf, fo daf die Spise des Kehldeckels noch hineinteicht und auf dem weichen Gaumen ruht. Der Kehl: deckel ift wefentlich mit dem Saugen verbunden und nicht mit dem Legen. In der Mittellinie des Oberkiefers, etwas vor den Nass loͤchern, ift ein kleiner fleifchiger Höder in einer ſchwachen Vers tiefung, wovon man beym Alten nichts mehr finder’; entfpricht dem bornigen Knopf beym Fötus der Vögel. Die Bedeckung geht vorn über den Augapfel, was von großer Wichtigkeit für die Entfcheidung, ob das Schnabelthier zu den Säugetbieren gehöre. Muͤßte das Junge gleich wie ein Sänstein ing Waffer geben und daſelbſt Nahrung , fen es Schleim oder etwas andes red, aufnehmen, fo wäre ihm der Gefichtsfinn vonnöthen. Da ihm dieſer fehlt, fo muß es im Neſt bleiben und feine Nahrung von Milhdrüfen befommen. Dafuͤr ſpricht auch die Geftalt des Reibes und die Enorpelige Berchaffenheit der Fußknochen, wo: ben ihm das Schwimmen unmöglich ift. Kopf und Schwanz find nach dem Bauche gebogen und man muf Gewalt anwenden, um fie zu ftreden; auch ift dazu die Haut auf dem Rüden zu did. Das Junge des Kaͤnguruh ift ebenfo geftaltet. Die Zeben an allen Füßen find ausgebildet und endigen in Erumme, bernige Klauen; aber die Schwimmhaut an den Vorderfuͤßen ift nicht fo groß, wie beym alten und das Horn an den Hinterfüßen ftedt noch in ber Scheide. Beym kleinern, welches männlich iſt, ſieht er nur wie eine ſtumpfe Marze aus, benm größern größer und fpitig, obfehon weiblih. Ebenſo ent= wideln ſich Birte, Mähnen, Federn, Hörner, Sporen, Zähne udgl. ben beyden Gefchlechtern höherer Thiere gleich ſtark vor der Neife. - Am Kleinen hat man auch mit der Linſe feine Spur von Nabel entdedt. Beym neugeborenen Känguruh zeigt ſich eine Spur davon, bie aber bald verfchmindet; fo alfo auch wohl beym Schnabelthier. Die Rutbe fpringt etwas vor; beym groͤ⸗ Fern Weibchen lag fie grad in der Deffnung, teitt aber fpäter weiter hinein, fowie audy der Sporn in ber Scheibe liegen bleibt. Benm groͤßerm mar der Magen das groͤßte Eingeweid, {ag quer und war voll geronnener Mich. Mit der Linfe uns terfucht, zeigte ſich Feine Spur von einem Wurm oder von Brod, woraus folgt, daß das Junge nichts von dem Futter der Mutter verzehrt hat, welches ihr Maule gegeben. Ich verbinnte dieſe Milch mit Maffer, ließ Kuhmilch in Brannt— wein gerinnen und verbinnte fie ebenfalls. In benden fand ich die Mitchkügelchen, die ber letztern größer; in der erftern noch Eleine Delkligelhen. Ich mifchte einen Tropfen Waffer mit etwas Mucus; er wurde fogleich undurchfichtig” und vertheilte ſich dann in durchſichtige edige Flocken, ganz verfchieden von den regelmäfigen Koͤrnern ber Milch des Schnabelthiers. Beym kleinern war der Magen meniger entwidelt und leer. Die Daͤrme enthielten Luft mit körnigen Maffen von mucöfem Chymus an den Minden. Es war mithin kürzlich) geboren und hatte entweder noch nicht gefogen, ober die Mutter batte es eine Zeit lang verlaffen. Die Milz war ben benden verhättnifmäfig groß, — —m_ eben fo das Ruͤcklein (Panereas); bie. 420 Leber gewoͤhnlich. Der Blinddarm fehr Hein und. fabenartig nirgends eine Spur von Vesicula umbilicalis. s Bey beyden fah man die Nabelvene, deutlicher beym Eleis nern, von einer Narbe am Bauchfell in der Mitte des Bauchs abgeben zur. Leber am vordern Rande des Aufbängbandes; fie waren nur ein Faden, mit Geronnenem ausgefüllt. Von ber: feiben Narbe giengen die Nabelarterien ab und hatten zwifchen ſich eine Eleine ovale Blaſe, das Ueberbleibfel der Allantois, welche durch einen Stiel am Grunde der Harnblafe hieng. Die Nieren lagen hoch oben in der Lendengegend ; weicht alfo ab von den Ener legenden Thieren ; die Nebennieren Flein, nur 4” did beym kleinern. Keine Spur von Corpora wolffiana. Die Hoden lagen unter den Nieren mit Oberhoden; bie Enerftöde eben da. Die Uteri waren gerade, duͤnne Nöhren, Die Lungen ſtark entwidelt, mit deutlichen Luͤftzellen. Der Ductus arteriosus deutlich und, wie gewoͤhnlich, zwiſchen der Aorta und der Lungenfchlagader. Beym Foͤtus des Känguruh findet fich fein Ductus arteriosus, fetbft wenn er aus dem Uterus genommen wird, verfchwindet mithin viel früher, als beym Scynabelthier. S. 229. ©. Bennett, Bemerkungen über die Nas turgefhichte und die Lebensart des Schnabelthiers. Ben meiner Ankunft in Neu: Südwallis zu Anfang des Jahrs 1829 fuchte ich vorzüglich meine Aufmerkfamteit auf 2 noch unaufgeklärte Gegenftände zu wenden, — auf die Art, wie das Junge des Kängurub an die Zitze gebracht wird und auf die Entwidelung und die Lebensart des Schnabeltbieres. Don den Einwohnern erfuhr ich nichts Ordentliches ; allein ich mußte damals eine Reiſe nach Neufeeland machen, und als ich im April 1831 nad England kam, mußte man nicht mehr als‘ zuvor. Ich reifte daher wieder im May 1832 nah Neufüds wallis, kam im Auguft an und gieng fogleich ins Innere, um diefe Ihiere an ihren Geburtsörteen fo lang als möglich, zu beobachten. Das Schnabelthier heißt bey den Pflanzern Waffermulle wurf, Water- Mole; bey den Eingebornen in den Ebenen von Bathurft, Goulbourn und in den Gegenden VYas, Murrumbidgee und Tumad heißt es Mallangong oder Tambreet; ber legtere ift mehr im Gebrauch. Der Leib ift niedergebrüct und hat etwas von dem Character der Fifchotter, dem Mullwurf und Biber. Der Pelz ift fein, lang und did, mit einem feinern, kurzen, ſehr linden Unterhaar, wie bey den Nobben und ber Fifchotter. An Bauch, Bruft und Kehle ift der Pelz viel feinee und mehr feidenartig. Beym Jungen ift die untere Flaͤche des Schwanzes, ſowie die Hinter > und Vorderfüße an dev Fuß: wurzel mit feinem, filberweißem Haar bededt, das ſich im Alter verliert, fo daß die untere Flaͤche des Schwanzes faft nackt wird und nur einige harfche Daare behält. Wahrſcheinlich kommt 68 von dem Mutfchen auf dem Boden her; die Innmwohner, anf deren Beobachtung aber wenig zu geben ift, meynen, fie bedienten fih des Schwanzes als einer Kelle, wie man es ehes mals vom Viber glaubte. Der Schwanz ift flach, breit und nimmt gegen die Spite, uͤber welche ‚die langen Haare hinaus ⸗ ragen, fchnell ab. Auf feiner obern Fläche ift das Haar länger und barfcher als anderswo, hat: nicht den ſchoͤnen Glanz und | ift auch dunkfer. Die allgemeine Färbung von allem Alter ift | * 421 hellſchwarz, welches in feinem Schatten wechfelt, je nad dem Lichte; der Grund ift graulih. Die ganze untere Seite des Leibes ift roſtroth, mehr oder weniger ſtark nad) dem Alter, nicht nad) dem Gefhleht. Unter dem innen Augenwinkel ift ein Eleiner, blaßgelber Flecken, bey alfen von beyden Gefchlechtern; er fehlte nur bey einem einzigen, welches am Ufer des Mollondillyfluffes an den Goulburn= Ebenen gefangen wurde; fonft nicht verfchieden. Man habe einmal einen Albino gefes ben, aber nicht befommen. Der einzige Außere Unterfchied der Gefchlechter ift der Sporn an den hinten Füßen der Männchen, welcher dem Meibchen fehlt. , Die Füße find fehr kurz, fünfzehig mit Schwimmhaut. An den vordern, welche am meiften Musfelftärfe haben und zum Wuͤhlen und Schwimmen dienen, reicht die Schwimmhaut etwas uͤber die Klauen hinaus, iſt los und faͤllt beym Wuͤhlen zuruͤck: die Vorderfuͤße koͤnnen ſich daher ſehr ausſpannen. Ihre Klauen ſind ſtark, rund und ſehr gut zum Graben; die 2 ſeitlichen find kuͤrzer. Die Hinterflügel kurz, dünn, nach hinten gerichtet und fehen faft in der Ruhe, wie bey den Rob: ben, einer Floſſe gleih; ihre Wirkung geht nach hinten und außen. Die erfte Zehe ift ſehr Eurz, die Nägel von allen find nad) hinten gebogen, länger und ftärfer, als die vordern; die Schwimmhaut reiht nur bis an die Wurzeln der Klauen. Der Sporn ift beweglich, rüd= und einwätts gerichtet, liegt etwas über den Klauen und ziemli am innern Theile des Being. Der Kopf ift ziemlicdy flah und vom Munde fpringen 2 flache Lippen oder Kiefer vor, wie der Schnabel der Köffelente, der untere Eürzer und fehmäler, als der obere, fein innerer Hand mit vielen Streifen geferbt, faft wie bey den Enten. Der \ mittlere Theil der Kiefer ift eine knoͤcherne Fortfegung des Schä- dels, vor welcher vorn und feitlih eine bemegliche Knorpelfub ftanz fteht, 3”. Der frifche Dberkiefer ift matt, ſchmutzig, graulich= weiß, mit unzähligen Düpfeln; die Enorpelige Ausbrei— | tung aber rund um den Kiefer ganz glatt und weich. Der untere Theil des Dberkiefers ift fleifchfarben, ſowie die obere oder innere Fläche des Unterfiefers, deffen aͤußere Fläche ent= | weder ganz weiß, oder gefprenfelt if. Bey den Jungen ges woͤhnlich weiß, bey den Altern gefprenkelt. Am Grunde beyder Kiefer ift eine lofe Querfalte oder ein Kappen von der Haut gebildet, immer von der Färbung der Haut auf den Kiefern, nehmlich matt, ſchmutzig-graulich-ſchwarz am obern Stud, weiß oder gefledt am untern, Am Oberfiefer fegt ſich diefe Falte bis nahe zu den Augen fort-, welche viel feicht beym Graben oder Schnuppern im Schlamm dadurch ge— fhügt werden. Diefe obere Falte fest ſich auch mit der untern um den Grund des Unterfiefers in Verbindung. Bey. trodenen Eremplaren verliert fih die Farbe und die Geftalt des Schna- bels faft ganz. Die Augen find fehe Elein, aber glänzend hellbraun und liegen ziemlich body auf dem Kopf. Die Ohröffnung liege nahe an dem aͤußern Winkel des Auges. Benm Leben fieht man fie ſehr deutlich, weil fie das Thier beliebig öffnen und fchliegen kann, wahrſcheinlich durch Mufkeln: denn es ift feine Klappe vorhanden. Das Thier hat einen befondern Fiſchgeruch, vorzüglich 422 wenn #8 naß iſt, was mwahrfcheinlich von einer fertigen Abfon= derung herkommt. Die Eingebornen effen das Thier. Das empfiehlt es jedoch nicht, denn die Eingebornen verachten nichts, Schlangen, Ratten, Engerlinge ebenfowenig, als die [hmad- hafteren] Beutelthiere (Bandicoot) und fliegenden Eichhörnchen. Man unterfcheidet gewöhnlich O. rufus et fuscus; allein die Unterfchiede find unbedeutend und ich behalte daher die Be— nennung O. paradoxus bey. Die Größe wechfelt, aber doch find die Männchen gewoͤhn⸗ lich größer: die Länge 1’ 6 big 1/8”. Ein feifch gefchoffenes Männchen am Fluffe Yas maß: bis zur Schwanzfpige 1’ 73” Vorfprung der Schwimmhaut 3" Oberkiefer — 2% Breite derſelben. 2 “0.0 io, 9 © 2.8 Bra o s Breite deffelben . .. — 24 Länge des Schwanzes . . 4% Länge des Unterkiefers — 18 Breite 2.2.2.2...» 33 SEE 2005 06 0.8 — 13 Länge der Hinterfüße. . . & Vorderfuß. 0... — 38 Breite der Schwimmhaut .„ 2% Weibchen ebendaber. Eonapa 2 22022 I 12705 —— „en. 55 Unterkiefer ..... — 13 Hintefüß ».......8 Unter 15 geſchoſſenen Stüden war die Länge der Maͤnn— chen 1’ 7° bis 1’ 8, der Meibchen 1° 6” bis 1’ 7", Ein Männhen am Marrumbidgeeflug: Länge 00.2.2. 0. 17113% Breite deffelben. 2... 22° Dberkiefer..... . — 23 Breite der vord. Schwimm- Breite deffelden ... — 21 haut Schwan » Hei Spinne ng Der fhmale Schwanz und der Kleine Schnabel im Vers hältniß zur Leibeslänge weichen ziemlich ab. Weibchen: FARGR ur nie nu Er 2 ee Dberkiefr 2.2... — 2 Breite der Schwimm: SDEPUP a a an 18 haut... 38 Schwanz. ......— 43 Breite des Rüdens . . 4 Nah Georg Macs Leay find die Stüde vom Ne peanfluß felten länger als 1’ 2”, Am 17. Septbr. 1832 verließ ich den Raby= Hof und gieng nad) der Gegend Yas durch die Gegend Bathurft und fam am 4. Dctober zu Mundoona an, wo ich meine Unter- fuhungen anftellen wollte, weil es im Yas eine Menge Schna: beithiere gibt und der Fluß nahe am Wohnhaus vorbeiflieft.” Wir giengen ſogleich Abends 5 Uhr an eine ruhige Stelle des Waſſers, melde die Pflanzer Altwaſſer (Pond) nennen und worinn viele Pflanzen wuchſen, unter welchen die Schnabelthiere ihre Nahrung fuhen, und an deffen fteilem und fchattigem Ufer fie bequem ihre Höhlen graben koͤnnen. Wir fahen bald eines an der Oberfläche des Waſſers rudern, der Rüden gerade in der Mafferhöhe, der Kopf etwas heraufgeftredt; das Rudern verurfachte Kreife im Waſſer. Man muß fi ganz ruhig ver- halten, weil fie beym geringften Geräufd) oder einer Bewegung des Leibes fogleich verſchwinden und dann felten wieder Eommen. Sie fehen und hören fehr gut. Sie fpielen und rudern felten 423 länger als 1 oder 2 Minuten, tauchen dann unter, Eommen aber bald wieder berauf, oben oder unten an der Stelle, ge wöhnlich in der Richtung , die fie deym Tauchen hatten, weiches, den Kopf voran, mit einem börbaren Piagen gefchieht. Im Earem Maffer kann man ibrem Zug folgen; meiftens aber wer⸗ den fie von Mafferpflanzen bedeckt. Obſchon fie nicht weit von der Stelle wieder auftauchen, fo darf man dody nicht die Flinte nach ihnen richten, weil fie bey diefer Bewegung fegleich ver: ſchwinden; wartet man aber geduldig bis fie untertauchen und richtet dann die Flinte nach ihrem Zuge, fo trifft man fie fait immer beym Auftauchen. Man muf fo viel als moͤglich nad) dem Kopfe zielen, weil die Schrote nicht leicht durch den lockern Del; dringen. Obſchon es fehr regnete und der Fluß anſchwoll, fo gien- gen wir den andern Tag doch wieder auf die Jagd, fahen aber doch nur ein einziges, welches zu vorfichtig war. Beym Heim: weg, Nachmittags um 2 Uhr, fpielte wieder eines an der Ober: fläche; es tauchte unter und wurde beym Auftauchen in Furzer Entfernung geſchoſſen, worauf es ploͤtzlich ſank, aber auch fo= gleich wieder herauffam. Das that es wiederholt und ſuchte nady dem andern Ufer zu gelangen, aber viel langfamer als ge— woͤhnlich, tauchte alle Augenblide auf und befam noch zwen Schüffe. Dann blieb es auf dem Waffer und konnte vom Hunde geholt werden. Es war ein ſchoͤnes Männchen, bewegte fih noch etwas, bolte oft und tief Athem durch die Nasloͤcher, gab aber feinen Ton von fich. So lang der Pelz naß ift, fieht es ſchmutzig aus, mie ein Klumpen MWafferpflanzen, für die man fie auch anfehen würde, wenn fie nicht ruderten, befonders da ihr Körper fehr biegfam if. Nach einigen Minuten machte es fih auf, lief unftät davon. Nah 25 Minuten befam es einige Krämpfe und ftarb. Da es ein Männchen gemwefen und ich fo viel nachtheilige Folgen des Stiche feines Sporns gehört hatte, fo entſchloß ich mid, die Gelegenheit zu benugen und die Wahrheit diefer Be— bauptung zu erforfchen. Sobald es ſich daher wieder rührte, fo legte ich meine Hand fo, daß es mic) ſtechen £onnte; bey feinem Zappeln, um fortzufommen, fragte es dieſelbe auch ein wenig mit den Hinterflauen und felbft mit dem Spom; allein es verfuchte gar nicht, mir wirklich denfelben einzuftechen. Da man gefagt hatte, es lege ſich auf den Rüden wenn es ſtechen wolle, mas übrigens ſehr unwahrſcheinlich ift; fo ver: fuchte ih das auch: allein es ftrebte bloß wieder zurecht zu Eommen, aber nicht zu verwunden. Später babe ich baffelbe mit unverwundeten Thieren vorgenommen, ohne ein anderes Er: gebniß. Die Sage, daß der Sporn vergiften könne, kommt bloß von den Eingebornen ber, deren Ausdrud aber nur bedeu⸗ tet, daß das Thier fehr frech fen; und diefes Ausdruds bedienen fie ſich auch, wenn fie nur vom Kragen feiner Hinterfüße reden. Uebrigens ift es gewiß, daß fie lebendige Schnabelthiere ohne alle Furcht behandeln. Man fieht diefe Thiere in den Fluͤſſen zu allen Sahrs- zeiten; indeffen find fie häufiger im Sommer als im Winter, und es fräge fih daher, ob fie nicht einigermaaßen Winterſchlaf balten. Ben Ueberſchwemmungen fiebt man fie die Fluͤſſe nicht felten ab⸗ und aufreifen; in jenem all Überlaffen fie fih ganz ruhig dem Strom, in biefem aber ftrengen fie alle Kräfte an 424 und es gelingt ihnen gewöhnlich. Doc habe ich einmal 2 ſich vergeblich alle Mühe geben ſehen, über einen Eleinen Wafferfall hinauf zu fommen. In Süuͤdney fagte man, man müffe es gleich ganz tobt ſchießen, fonjt finfe es und komme nicht wieder. Das geſchieht nur, wenn man fie verfehlt; verwundet man fie aber, fo finfen fie zwar, kommen jeded in einiger Entfernung gleich wieder herauf. Bey manchen find 2— 3 Schüffe nöthig, bis fie ledt oder fo verwundet find, daf man fie befommen Eann, und felbft dann ift e3 fehr fchwer, weil fie unaufbörlib auf-> und unter: tauchen, befonders im Schilf oder in der Mähe ihrer Höhlen, in weldye fie unter dem Waffer entfommen. Am Abend des Tages, an’ welchem das erſte geſchoſſen murde, befamen wir auch ein Weibchen. Es plätfcherte zweimal auf dem Maffer, tauchte ab und auf und wurde beym dritten Mal gefheffen. Es wurde hinter den Kiefer getroffen und ftarb faft augenblidiih. Es fchnappte nur einige Mal und bemegte die Hinterfüße Erampfhaft nach den Seiten, wie wenn es fi fragen will. Es war am Bauche viel dunfler roftfarben ale andere; viele fpäter erhaltene Eremplare bewiefen mir aber, da diefer Unterfchied vom Alter berfommt. Es hatte feinen Sporn, aber an der Stelle eine fleine undurdhbohrte Grube, meldye mwahrfcheinlidh bey der Paarung den Spom des Männdens aufnimmt. Ich war fehr über den Fang eines Weibchens erfreut, weil ich hoffte, die Fortpflanzungsart dieſes auferordentlichen DVierfüßlers herauszubringen ; mwenigftens Fonnte ich erfahren, ob jest ihre Tragzeit war. Bey der Unterfuhung der Bruftdrüfen war ich aber, nah Wegnahme der Bauchdecken, fehr überrafcht, faft nichts davon wahrzunehmen. Ich dachte, daf die Drüfen nad der Säugung wieder fehr ſchwinden, welches fpäter and) beftätiget wurde. Die Gefhlechtstheile beftanden aus 2 Uteri, welche ſich etwas weiter als das Becken erftredten. Am obern, mehr bin» tern und feitlihen Theil der Uteri, mehr aber im linfen Uterus, waren Klumpen von Evern ſtark entwicelt, welde eine Traͤch⸗ tigfeit andeuteten. Beyde Uteri wurden allmählich dünner und endigten in die Cloake. Die Hamblafe lag zwifchen ihnen und etwas davor; der Maftdarm hinter der Blaſe; berde endigten Die Eyerſtoͤcke waren weiß und mit einer halbdurchfichtigen Membran bededt, durch welche man die Ever leicht fehen konnte. Der linfe Uterus war am meiften entwidelt; feine Häute ver didt und ben der Deffunng vom Os uteri gegen den Apex £amen 3 lofe Eyer von der Gröfe des Schwanenſchrots allmählich 425 Oberflaͤche ragten einige Enerfädchen vor, von der Größe eines Nadelkopfs. Det linke Eyerftod war bey jedem durch die dünne Membran verborgen, welche die Aausgebreitete Muͤndung des Eyergangs bildet. Ben einem Fonnte man den Eyerftoc mit Schwierigkeit von der fallepifchen Deffnung bringen, weil etwas Beronnenes darinn war und die Adhafton vermehrte: dadurch mußte alfo das Ey ganz ficher in den Eyergang gelangen. Bey zwey andern fanden fich im linken Eyerftod 2 Ieere Eyerſaͤckchen oder Corpora lutea und fo viel Eyer fanden fih aud im Uterus. In dem dritten Eremplare waren 2 Eyerfädhen noch unvernarbt, aber nur ein Ey im Uterus. Die entleerten Eyerſaͤckchen hatten die Geftalt einer Flaſche 3 Linien lang, 2 weit und am Ende verengert; beym Drud kam etwas geronnene Materie heraus. Beym Auffchneiden zeigte es fih, daß fie aus denfelben Theilen beftanden, wie die Enerftöde vor der Befruchtung, mit Ausnahme des Eörnigen Snhaltes und des Eörnigen Stratums; die Theca aber, oder die innern Wände des Saͤckchens waren fehr verdidt, fo daß nur eine walzenförmige Höhle übrig blieb. Die 2 Eleinften Eyer lagen im obern Theile des Uterus etwa eine Pinie weit von einander, Jedes war rund, 24 Linie die, glatt, ohne allen Anhang an die Uteruswände und von dunfelgelber Farbe (was vom Branntwein herkam). Die Z andern Eyer maafen 3 Linien und lagen etwas unter der Mitte des linfen Uterus, rund, oben etwas zufams mengedruͤckt; heller von Farbe, befonders oben, weil fich die Dottermaffe etwas gefenft hatte, Ausmwendig waren fie glatt und rolften von felbft aus ihrer Lage, wie die bey dem vorigen Eremplar. Das größte En war audy rund, glatt und ganz frey, aber viel heller, weil ſich fein flüffiger Innhalt vermehrt bat, 34.8. did, unter der Mitte des linken Uterus in einem Ein- druck oder Zelle. Die innere Haut des Uterus war bey allen ſehr gefaͤßreich. ⸗ Bey allen Eyern konnte man den Innhalt durch die aͤu— Bere Haut ſehen; er beſteht aus 2 Subſtanzen, aus einer grau— lihen, etwas ducchfichtigen Flüffigkeit und einer gelben dichtern Maffe, welche in ihren Verhältniffen wechfelten, indem fich die dichtere Subftanz immer untenhin begab, wie man auch das En drehen mochte. Im größten Ey nahm die gelbe Maffe oder der Dotter 4 der Höhle ein, im Eleinften dagegen 3. Das Chorion oder die äußere Membran leiftete der Scheere einigen Widerftand und die aufgefchnittenen Ränder rollten fich nach innen, wie die Hüllen einer Hydatis; fie war matt braͤun— üchgrau, Schwach durchſichtig und innwendig glätter als auge wendig. Sie gleicht der Außern Haut des Molchenes, ift aber garter. Die Flüffigkeit zreifchen diefer Haut und der Dotter- membran bat diefelbe Lage, tie das Eyweiß im En der Henne, war aber durch den Einfluß des Branntweins nicht geronnen. Der Dotter war von feiner eigenen Kapfel umgeben, welche unter dem Microfcop aus einer Auferft dünnen, glatten, burchfichtigen aͤußern Lage, der Membrana vitelli, beftand, und einer didern koͤrnigen Membran unmittelbar daruͤber, analog der Keimhaut oder Blastoderma. Die Subftanz des Dotters beftand aus unzähligen, Eleinen undurchſichtigen Köcnern, gleicht in Größe und regelmäßiger Geftalt'denen in den Everitodbälgen; Iſis 1836. Heft 6. 426 mit diefen Koͤrnern waren durchfichtige Fettkuͤgelchen vermifcht. Es war nicht die geringfte Spur von Chalaze an der Dotters baut vorhanden, wie man erwarten follte, wenn dag Ey zur Bebruͤtung beffimmt wäre. Ich war nicht im Stande, irgend eine Spur vom Emboyo zu entdeden.‘ Das Os uteri war fo zufammengezogen, daß faum ein Grashalm von der Dicke einer Schweinsborfte durchgieng ; gleich innerhalb der Deffnung waren 2 Eleine erhöhte röthliche Körper, deren Zwed ich nicht Eenne. Die innern Wände des Uterus waren tunzlig und fchön nelfenbraun. Bey der Deffnung des rechten Uterus zeigten fich Eeine Eyer, obſchon er auch erweitert, ziemlich gefäßteih war und den Eyerſtock an feinem oberen Ende hatte, er war auch eben fo gerunzelt, aber nicht fo ftark gefärbt. Die Backentaſchen, oder wie ich fie anfehen möchte, die erften Mägen beyder Thiere waren mit Schlamm und Sand gefüllt, worunter man verkleinerte Stüde von Kerfen und Elei: nen Schalthieren deutlich unterfcheiden Eonnte. Die verfchiedenen widerfprechenden Ausfagen nad ber Autorität der Eingeborenen, denen man eine Kenntnif von der Lebensart diefer Thiere zutrauen Eonnte, weil fie diefelben oft zur Nahrung auffuchen, daß fie nehmlich Ener legten und aus— brüteten, veranlaßten, nach der Urfache diefes Irrthums muͤhſam nachzufpüren; da id num wußte, daß die Eyer in den Uteris hervorgebracht werden, fo konnte ich die Richtig= oder Unrichtigs feit der Eünftigen Ausfagen Teichter beurtheilen. Sch hitete mid) daher, einen darüber zu fragen, der fchon "gefragt wurde, und verfchob es, bis ich zu den entfernteften Stationen in der Gegend Tumad Fam, mo die Einwohner folhe Fragen nod) nie gehört hatten. Die Yas-Eingeborenen verficherten anfangs, daß fie Eyer legten; aber nachher nahmen fie es zurüd, Um zu erfahren, welches Vertrauen man in fie fegen Eonnte, fo zeigte ich ihnen eine Zeichnung von einem ovalen Ey, welches fie für gleich dem des Mallangongs erfannten. Dann zeichnete ich ein rundes Ey und aud das erklärten fie für das Cabango (En) desfelben. Sie erklärten auh, daß das alte Weibchen Ener viele Tage (tvie viel wußten fie nicht) in fi habe; daß die Jungen herumtaumelten und daß zwey Eyer an einem Tage gelegt würden. Ein anderer, der ſich bemühte, die Sache gehörig zu ers klaͤten, gab fpäter zu verftehen, daß das Thier Eyergebärend (Ovoviviparum) fey; jedoch mißverftanden mir fie oft, weil fie ſich in unferer Sprache nicht gehörig ausdrücken Eonnten. Menn man verlangte, er follte die Eyer herbenfchaffen, fo ante wortete er: „Bel Cabango (kein Ey) taumelt herunter, aber Bye Bye, Pickaniũy taumeln herunter.’ JEs ift wahrſcheinlich: aber Eleine Junge taumeln herunter.) In der Gegend Tumad waren die Antworten Schneller und entfchiedener, und das Er- gebniß fpecielferer Fragen durch meinen Dollmetfcher war daffelbe. Auf meine erfte Frage: Laßt das Zambreet Eyer fallen? war die Antwort: Bel (nein); Fein Corbucor (Ey) fällt nieder; fie laffen Pickaniny (Sunge) fallen. Das ftimmte mit meinen Beobachtungen überein; denn zu derfelben Zeit fand man die gleich zu erwähnenden jungen Duckbills (Entenſchnaͤbel) in den Höhlen, fo Elein, als wenn fie fo eben wären geworfen worden. Die Eingeborenen fwiffen mithin fehr genau die MWurfzeic der Thiere, von denen fie. in diefer — groͤßtentheils leben. 27 x 427 Als ich einem zu Was die Uteri zeigte, erfannte er fie ald den Pag, wo Pidaniün gemacht werden. Als er in dem andern Uterus die Ever fab (denn zuerft wurde ihm ber leere gezeigt), fo ftaunte er zuerſt umd fagte: Cabango, Gabango (Ey, En); deffen ungeachtet Eonnte man von ihm nicht beftimmt berausbringen, ob das Thier die Ever lege und ausbrüte oder nicht. Aus Alle dem gebt bervor, dag man fih "auf bie Eingeborenen nicht verlaffen kann, und daß die Naturforſcher nur ven ihren eigenen Unterfuhungen Aufſchluß erhalten fönnen. Am folgenden Tag, ben 6. October, war der Yazfluf wegen des beftändigen-Regens fehr angefhwollen; dennoch gien= gen wir bin. Man fah einige Entenfchnäbel, aber zu entfernt; erft Nachmittags 2 Uhr wurde ein Männden gefchoffen. Der Unterkiefer, der Kopflappen und die vordere Schwimmhaut wa⸗ ren befledt wie beym vorigen Eremplar. Unterhalb des Sporns biengen 2 kleine Blutegel, wovon einer roth und angefchwollen war von dem geiogenen Blut; der andere hatte fih foeben angefegt; er war 2” lang und fchmusig ſchwarz. Sch muß bier bemerken, daß ich ben Eeinem diefer Thiere Schmaroger unter dem dien Pelz derfelben fand. Das Thier wurde vom Etrom fortgetrieben, aber bald von einem Eleinen Pudel, der große Luft am der Jagd hatte, herbengebradht; es verſchied nad einigen Krämpfen. Die Hoden ben dem erjten Männchen, welches ich unter ſuchte, waren grof, faft wie ein Taubeney, und lagen nahe an den Nieren. Die Ruthe liegt in einer Echeide nahe am After und tritt nur heraus, wenn man biefelbe drückt. _Aus: wendig kann- man daher die Gefchledhter nicht unterfcheiden. Den dieſem zulegt geichoffenen twaren die Hoben nicht größer als eine Fleine Erbſe. Ben einem vom Murrumbidgee waren bie Hoden auch nicht größer. Kommt das von der Raufzeit her? Abends um 5 Uhr murde auch ein Meibchen gefcheffen, welches fogleih ftark. Ein anderes Weibchen ſah man tiefer unten luftig auf dem £ühlen Waſſer Abends berumtummeln. Es war auf den erſten Schuß bewegungslos und wurde vom Hunde geholt. Auf dem Heimmege Fam es mieder zu fih und lief ziemlih hurtig gegen den Fluß; farb aber bald nachher. Ben dem heute zuerſt geſchoſſenen waren bie Uteri er- weitert, mehr zur linken, und darüber ein Haufen Eyer, wie beym erfien Eremplar, mit einer zarten Haut bebedt, vom ausgebreiteten Ende ber fallopifhen Röhre. Sm linken Uterus lagen zwey unangebeftete Eyer, weiß und burdhfichtig, wurden aber herausgenommen undurchſichtig, fo tie fie vertrodneten. Da ihre Hülle dicht mar, fo fonnte man fie ohne Verlegung behandeln. Die Wände des rechten Uterus waren auch fehr nt und verbidt, aber ohne Eyer. Beym andern Weibchen war ber linke Uterus viel mehr und ein Haufen Ever an der gewöhnlichen Stelle mit einem dünnen Haͤutchen bebedt. Der rechte Uterus war viel einer, kaum mehr ausgedehnt und ohne Ever. Im linken mar ein einziges Ey von ber Größe eines Nehfchrotes. Am 7. October aieng ih aus Mantons Hof mit einem , Namens Daraga, an den Yasfluß, um die Höhle eines Schnabelthiers zu fehen, aus welcher er im vorigen Sommer ein Junges geholt bat. Auf meine Frage, warum er ben aufgrabe, antwortete er: Murri bud gerne patta 428 (fehr gut zu effen). An ber Stelle angekommen, welche an einem jteilen Ufer unter langem Gras und andern Kräutern dicht am Waſſer lag, fchob er das Gras weg, und zeigte den Eingang etwas mehr ald 1’ vom Waffe. Die Eingeborenen hatten nicht die ganze Höhle geöffnet, fondern nur in gewiffen Entfernungen Löcher hinuntergegraben und fodann einen Stod bineingefheben, um die Richtung zu ermitteln, ehe fie ein neues Loch madıten. Das Ende des Gangs war meiter, faft oval und mit trodenen Wafferpflanzen beftreut. ‚Im vorigen Des cember hatte er dafelbft 3 Junge gefunden, 6— 8” lang. und mit Haaren bebedt. Der ganze Gang war glatt, ſchlangen⸗ förmig, etwa 20’ lang. Ein halb civilifierter Knabe, der mich ein andermal be: gleitete, warnte mich, die Hand in den Gang zu fteden, weil das Thier diefelbe anfchwellen made. Die Höhlen haben einen Eingang, gewöhntih einen Schuh vom Waſſer, und einen ans bern unter dem Waffer, welcher mit dem obern in Verbindung fteht, durch eine Deffnung glei) innerhalb dem obern Eingang, Ohne Zweifel flüchtet fih das Thier durch den untern Eingang, wenn es nach dem Untertauchen nicht wieder erfcheint. Benm Auffuhen eines zweyten Gangs erfuhr ic von meinem ſchwarzen Naturalienfammler, wie fie auf die Spur der Thiere Eommen; er zeigte mir die Tritte der Hinter- und - Vorderfuͤße eines diefer Thiere im naffen Boden am Fluß, Tangte "dann in die Höhle und zog von ihrer untern Seite einige Klums pen Schlamm beraus, betrachtete fie genau und zeigte mir die feifchen Eindrüde der Vorderfüße; dann zog er noch andere Klumpen heraus, an denen man deutlich erkannte, daß die Höhle wirklich bewohnt war. Daraga verficherte aber, daß jest weder ein Junges nody ein Weibchen darinn fen, was ‘ich binfichtlicy des erftern gern glaubte, hinſichtlich des letztern aber fand ich foäter, daß ich mich nicht darauf hätte verlaffen follen. Als ich einige Zeit nachher diefen Gang unterfuchte, war er verlaffen. Des Abends befuchte ich noch die Ufer des Yasfluffes und um 6 Uhr wurde ein Weibchen gefchoffen, das wie todt auf dem Waſſer liegen blieb; herausgebracht erholte es fich aber wieder und als wir nach Haufe kamen, lief es fchnell im Zimmer berum, und gerieth daben ins Feuer, mo es aber bloß gefengt wurde, ! > Es war fehr unruhig und rannte überall herum, um eine Spalte zu fuchen. Sie können wegen ihrer ftarfen Hautmus⸗ keln fich fo zufammenziehen, daß fie durch ſehr kleine Löcher fommen, wo man es für unmöglih gehalten hätte. Man war faum im Stande, e8 in den Händen zu erhalten; es ver= fuchte aber nie, zu beißen oder fonft zu verlegen; die weichen Kiefer würden das auch nicht Eönnen. Ich band es mit einer Schnur am Hihterfuß an; es Eragte aber unaufbörlih und fo lang, bis es ganz erfchöpft war, wo es bann die Luft aus dem Nafelöchern ſtieß und einen ſchwachen, mwinfelnden Ton von fi gab, daß es unfer Mitleiden erregte. Als ich es in einen Kübel mit Waffer ſetzte, ſank es unter, kam aber ſogleich hers auf und trieb Luft aus der Nafe: Wegen feiner Verwundung konnte es fich nicht im Waſſer halten; als ich e8 nach 2 Mir nuten berausnahm, mar e8 ganz erfchöpft, und lag einige Mi— nuten unbeweglih. Es ftarb während der Naht. - ! ik "4 Am fol Morgen ich ben techten Uterus aus- ee a een de a Den. Dec * 429 war gefaͤßreich, innwendig verdickt, gerunzelt uub enthielt 2 weiße, halbdurchſichtige Ener, kaum fo groß, als Rehſchrot, ganz frey und leicht herausfallend. Gegen das Licht gehalten, unterfchied ich deutlich den bfaßgelben Dotter, welcher beym Umdrehen immer nady unten fiel. Beym Vertrodnen wurden die Eyer undurhfichtig, aber bald wieder ducchfichtig, wenn ich fie wieder in den feuchten Uterus legte. Sie hatten, wie alle andern, eine vefte Aufere Membran. in Haufen Eyer war an dem gewöhnlichen Platz über jedem Uterus. Bey allen bis jest zerlegten Meibchen hatte ich viele Mühe, die Bruftdrüfen zu finden, und hätte ich nicht vorher ihre Lage gekannt, fo wuͤrde ich fie ficherlich ganz überfehen haben. Ein Eingeborner, der mir daben zufah und merkte, was ich fuchte, zeigte mir ihre Lage, fagend: Milch kommt heraus, wie von einer Kuh. Als ich ihm fagte, ich Fünne fie Faum fehen, fo antwortete er: Hier und bier; wann Junge Eommen, fo kommt viel Milch. Am 8. Detober giengen wir wieder an das Ufer, mo uns Daraga bald die Spuren im naffen Boden zeigte, die wir nicht bemerkt hatten; fie waren ganz frifh, giengen 2 —4' vom MWaffer entfernt fort, und führten zu einem unter Gras und Geſtraͤuch verftedten Eingang, aus welhem er Schlamm 309, worauf die Zußftapfen deutlich waren. Die Lage des Gan— ges erlaubte jedoch Eeine Aufgrabung. Mir haben oft Höhlen von MWafferratten und andern Thieren dafür angefehen, aber unfer brauner Begleiter wußte ung immer die Unterfchiede ans zugeben. Ganz fpät bemerften wir noch zwey- Waffermullwürfe in einem Eleinen Dümpfel des Fluffes plätfchern; fie wichen aber allen unfern Verfuchen, fie zu fchießen, aus. Mehrmals hörte ich ein Plagen im MWaffer, wann idy mich dem Waſſer näherte, al3 wenn das Thier am Land gemwefen und wieder ins Maifer gefprungen wäre. Sch bemerkte den Plas für den folgenden Tag. Daraga fagte, dag man jegt vergebens nach Jungen grabe, daß man aber weiter im Sommer, mehr als nad) einem Monat, eine Menge finden werde. Bey Unterfuhung ber Baden> tafchen oder der Mägen fand ich immer Mafferinfecten, fehr Eleine Schalthiere, immer verkleinert und mit Schlamm oder Sand gemengt, welche. wahrfheinli zur Beförderung der Ver: dauung nöthig find. Die Eingeborenen fagen, daß fie auch Waffer: pflanzen fraͤßen; ich habe aber nie dergleichen gefunden. Georg Mac⸗Leay fagte mir, er habe einige im MWollondilln-Fluß gefchoffen und Waſſerpflanzen in ihren Badentafchen gefunden; in diefem Theile des Fluffes fenen jedoch die Mafferinfecten ſehr felten. Die Jungen würden zuerft mit Mitch ernährt, und nachher, wenn fie alt genug find, mit Inſecten ufw., gemengt mit Schlamm. Als ic einen Schwarzen fragte, womit die alten Weibchen ihre Jungen fütterten, fo fagte er: Zuerft haben fie Mild) und dann laſſen fie fie Brod, Yam uf. effen. Am andern Morgen giengen wir an die bezeichnete Stelle, wo mir wirklich FSußftapfen fanden und dadurch den Eingang ' am Ufer, in welchem felbft nod Spuren waren, fo daß Das taga aud dafür hielt, daß der Gang bewohnt fer. Die Lage mar auch zum Aufgraben fehr günftig, indem das Ufer all: maͤhlich fich erhob und nirgends fteil war, Als Daraga hörte, daß er aufgegraben werden ſollte, ſo widerſetzte er ſich und ſagte, dieß waͤre ein alter Gang; ohne Zweifel, weil er dachte, er wuͤrde ald der einzige Schwarze allein die Arbeit aufgeladen 430 befommen, fette fich daher auf die Seite und rauchte eine Dfeife Tabak. Als er aber fah, daß wir auch das Unfere tha— ten, fo kam er herbey und ſteckte eine Stange in die Höhle, um ihre Richtung auszufinden. Der Eingang war weit, be— fonders in Vergleih mit der viel längern Fortfegung, 1’ 3” tief und 1° 1’ breit. Um nicht zuviel Arbeit zu haben, gruben wir ihn nicht der Länge nach auf, fondern fenkten von Stelle zu Stelle Löcher ein, moben auch Daraga mit einem ſpitzigen Pfahl behilflich war, der beffer wirkte, als unfere Spaten. Der Gang wurde immer enger und nicht weiter, als die Dicke des Thiers. Als wir 10° 4° vom Eingang ein Loch hineingegraben hatten, fahen wir durch daffelbe den Schnabel eines Thiers her— aufguden, als wenn. es fehen wollte, was vorgiengz; es Eehrte fogleih um nah dem Grunde feiner Höhle; dabey wurde es jedoh an einem Hinterfuß ergriffen und herausgezogen.. Es war in großer Angft, ließ den Harn, der ftarf roh und den Unrath, was ich bey andern lebenden Eremplaren nicht gefehen babe. Es gab Eeinen Laut von fih und ſuchte auch nicht zu beißen; es war ein ausgewachſenes Meibhen. Waͤhrend ich es in den Händen hielt, blinften feine Eleinen glänzenden Augen und die Ohröffnungen ermeiterten und verengerten fih abwech— felnd, als wenn es auf jeden Ton horchte. Das Herz fchlug heftig aus Furcht und Angft. Nachdem ich es einige Zeit lang in den Händen gehalten und es manchmal gezappelt hatte, zu ent= fommen, fo verlor es die erfte Furcht und gab fich allmahlich zufrieden. Mir festen es in eine Tonne mit Gras, Schlamm aus dem Fluß und Waſſer. Es rann darinn herum, Eraste und ftrengte alle Kräfte an, um fortzufommen. Als e3 diefes vergeblich fand, wurde es ganz ruhig, zog fi zufammen und fiel bald in Schlaf. Mährend der Nacht war e3 aber fehr uns ruhig, that Alles, um zu entfommen, gieng rund in der Tonne herum, mit den Vorderfüßen aufgerichtet, gegen die Seiten, die Schwimmhäute zurüdigefchlagen und kratzte heftig mit den Vorderklauen, als wenn es fih einen Ausweg erfcharren wollte. Des Morgens fand ib es fchlafend, den Schwanz einwärts gefhlagen, den Kopf und den Schnabel unter-der Bruft und den Leib in einen fehr Eleinen Raum zufammengezogen ; bis— meilen fchlief es auch in derfelben Lage, ſtreckte aber den Schna= bei hervor. Wurde es im Schlafe geftürt, fo gab es bisweilen einen Laut von fih, mie das Brummen eines jungen Hünds chens, aber etwas fanfter und barmonifcher. Obſchon es unter Tags größten Theils ruhig war, fo fuchte es doch während der Nacht zu entfommen und ließ einen Elitrenden Laut hören, Der Eingang feiner Höhle war vom Maffer 5°, an einem mäßig gähen Ufer voll drahtförmigen langen Grafes und Ges fträuches, welches den Eingang verftedte. Aus diefen Umſtaͤn⸗ den und aus dem Aufgraben noch anderer Höhlen kann man leicht ſchließen, daß nie ein Eingeborner oder irgend jemand. die ungen bat faugen feben, oder daß man das im Freyen je ſe— ben fönnte: denn beym Aufgraben wird das Alte geftört und fucht zu entfommen. Bor dem Loc habe ich nie einen Erd⸗ haufen bemerft und weiß auch nicht, was das Thier mit der weggefharrten Erde anfangt. Bielleicht ſchafft es diefelbe fort, damit fie den Gang nicht verrathe, mie es ja felbft die Maurer wefpen und Holzbienen thun. Der Gang lief in einer Schlangenlinie am Ufer herauf und Eam der Oberflähe an feinem Ende näher, an melchem dag Neft liegt; es ift fo groß, daß das alte Thier und feine Zungen. bequem Platz haben. In diefem Gang war noch Fein 431 Neſt gemacht; das ſcheint erft zu gefcheben vor dem Murf und befteht bloß aus trodenem Gras, Genift udgl., am Ende des Ganges auf den Boden geftreut. Diefer Raum ift von ber Geftalt der Erweiterung am Cingang, war 1’ lang und 6' breit; die Länge des ganzen Gange 20%. Die Gänge liegen über der gewöhnlichen Wafferhöhe, aber nicht über der Webers ſchwemmungshoͤhe, wie fie oft im MWinter vorfommt. Nach einer zwentätigen Reife an den Murrumbidgee fand ich mein Thier in feiner Tonne ganz wohl. Sch ‚wollte nun nad) Sidney reifen und meine Präparate nach England ſchicken und zugleich beobachten, wie mein Thier, wenn es trächtig war, feine Frucht zur Welt bringe. Ich nahm es am 13. October in einer Eleinen Kifte mit Gtas ufw, mit. As ih es im Schlafe in die Kifte that, brummte es einmal ziemlich boͤs. Am 14. kam es wohl zu Landsdown Park, dem Hofe von Herrn Bradley, an. Dafelbft gab ich ihm einige Erholung in einigen Dümpfeln der Nachbarſchaft, welche auch von diefen Thieren bewohnt waren. Beym Deffnen der Kifte lag es fehr zufammengezogen in einem Winkel in tiefem Schlaf; ich band ihm eine lange Schnur an ein Hinterbein und zog es heraus, wobey es viel brummte, Am Ufer fand es fogleich feinen Weg ins Maffer, ſchwamm den Strom hinauf und gefiel ſich bes fonder3 an den Stellen, wo am meiften Wafferpflanzen waren, Obſchon es in tiefem Waſſer untertaudte, jo ſchien es ſich body lieber am Ufer zu halten und ſteckte bisweilen den Schna— bei mit einer Bewegung wie die Enten in den Schlamm und die Wurzeln, mo fidy wahrfheinlich viele Kerfe aufhalten. Nach: dem es eine Strede die Dümpfel hinaufgewandert war und im feihten Waffer den Schlamm gefreffen hatte, kroch es auf das Ufer, legte fi ing Gras, fragte ſich und rollte wohlbehaglich herum. Ben diefem Verfahren, fi zu putzen, bediente es fich bloß des Hinterfußes, zuerjt des einen, dann des andern: da dieſes aber mit dem angebundenen Fuße nicht recht gehen wollte, fo gab‘es die Sache nad einigen Verſuchen auf. Da ſich der Leib fehr zufammenziehen kann, fo konnte der Inf denfelben und felbft den Kopf leidyt erreichen. So puste ſich das Thier länger als eine Stunde; und dann war e8 viel glän- zender als vorher. Als ich meine Hand an die Stelle legte, welche es fragen wollte, fo fühlte ih, daß die Klauen fehr fanft auf derfelben hinfuhren. Als ich es ſelbſt fanft Eragen wollte, fo wich e3 zuruͤck, aber nicht weit und fieng bald wie: der an, fich felbft zu putzen. Es ließ mich endlich den Rüden fanft ſtreicheln, ſich aber nidyt gerne in bie Hand nehmen. Nah 3 Stunden brachte ich es wieder in bie Kifte. Am 16. kamen wir zu Bong-Bong an, mo ic ihm, während die Pferde frafen, in dem Bach ein Bad geftattete und Gelegenheit, am Ufer zu freffen. Es ſchlief, ward aber kald munter, plumpte ins Waſſer und fhwamm fehr munter in die Mitte des Stromes, tauchte und ward güter Dinge. Es fank hurtig bis auf den Boden, ſchwamm ein kurzes Stud fort und kam wieder herauf; «6 folgte dem Ufer und unter: fuchte es mit feinen Kiefern, welche fehr gute Zaftorgane zu fen ſcheinen. Es ſchien viele Nahrung zu finden: denn wenn es den Schnabel wieder aus dem Schlamm herausbrachte, fo bewegten ſich die Kiefer feitrnärts hin und her, wie gewöhnlich, mann e8 faut. Obſchon mehrere Kerfe nahe an ihm herum: flatterten, fo fuchte es fie doch nicht zu fangen, entweder weil «8 fie nicht gefehen, ober weil es die Nahrung mit bem Schlamm vorsog. Die Bewegungen ber Kiefer waren, wann ed im 432 Schlamm oder Waffer Futter fuchte, ganz fo wie bie einer Ente. Nach dem Freffen legte es ſich auf das grafige Ufer, oder mandmal halb ins Waffer und kaͤmmte und pußte, wie ge woͤhnlich, feinen Pelz mit den Hinterklauen. Nach einer Stunde ftedte ich e8 wieder in die Kifte, woben es ſich aber fehr wehrte und nicht, wie früher, ruhig wurde, fondern immer an ben Minden fragte. Sch ſah dann euft wieder am 17. des Morgens zu Mittas gong, wo ic den Abend vorher angefommen war, nad) dem Thier. Die Kifte ftand wie gewöhnlih im Schlafzimmer: da ich das gewöhnliche Kragen nicht hörte, fo befam ich einige Sorge und des Morgens war wirklich das Thier fort. Die Kifte hatte zwey Thuͤren, welche nicht hinlänglich verfchloffen wurden; es war daher wahrfcheinlich unterwegs herausgefommen, wodurch alle meine Hoffnungen zerftört wurden. Ich gieng nah Sidney, verließ es aber wieder am 2ten und Raby am 8. Novbr., um wieder in die Vase, Murrum: bidgee- und Tumat-Gegend zuruͤckzukehren. Am 15ten kam id) zu Mundoona an, Der Sommer war nun ziemlich vorgefchritten, ber Yas fehr gefallen und die Ufer viel üppiger mit hohem Gras, Waſſer— pflanzen und Schilf bedeckt; indeffen waren die Dümpfel des Sluffes, wo ic diefe Thiere erhalten hatte, noch tief genug und mit fehwimmenden Mafferpflanzen bededit, deren fchnees meife Blumen auf der Fläche ſchwammen; die goldenen Bluͤ— then der Acacien waren abgefallen und hatten andern von Sträu: chern und Kräutern Pla gemacht. Sch ſchritt an das Ufer, wo ich vorher fo viele Thiere gefehen hatte, ohne ein einziges wahrzunehmen: fo verging ein Abend nach dem andern ver: geblih. Ich bemerkte, daß die Gänge diefer Thiere immer da find, wo die Dümpfel auch während des Sommers Waſſer hatten, wenn felbft der Fluß faft troden lag. Ich dachte, daß die nun blühenden Wafferpflanzen Kerfe anloden würden, welche den Schnabelthieren zur Nahrung dienen fönnten , nebft den Eleinen Schneden an den Pflanzen. Vielleicht, dachte ich, bleiben diefe Thiere während der Traͤchtigkeit in ihren Höhlen, Ich ließ daher 2, wo man Fufe ftapfen gefunden hatte, aufgaben; die eine war nur halb fertig, die 2te leer, vielleicht, weil die Thiere getödtet wurden. Das viel höhere und dichtere Gras und Geſtraͤuch machte die Auf: findung der Eingänge um viel fchwieriger und bie ſchwarzen und braunen Giftſchlangen waren gefährlich. Da id) meinen Zweck zu Yas verfehlt hatte, fo gieng ih nach Guda Rigbhh am Murrumbidgee, wo ich am 2iten ankam, einige Tage blieb, aber nur ein junges unträchtiges Meibchen befam. Ich kehrte daher am 27. wieder nad Pas zuruͤck, wo man Tags zuvor ein Weibchen gefchoffen hatte, welches aber bereits fein Junges geworfen hatte.” Die Uterine organe fahen nicht aus, als wenn fie noch einmal etwas ber: vorbringen wuͤrden, was ich nur anführe, weil man geglaubt hat, daf fie zweymal im Jahre träcytig würden. Der Uterus war 23° lang und 4 did. Die Bruftdrüfen an beyden Stis - ten fehr groß. Es ift ein ſehr intereffanter Umftand in ber Deconomie diefes Thiers, daß man feine Milch aus den Druͤe fen druͤcken konnte, nachdem es gefchoffen war. Das über: zafchte mich um fo mehr, als die Drüfen fehr gefaͤßreich an der Oberfläche waren und bie Arteria mamınaria fich fehr 433 fchön und deutlich darauf verzweigte. Der Pelz bededte noch den Theil der Haut, wo die Milchgange endigen und es war keine vorragende Zige vorhanden. , Bey den Thieren, welche ich fpäter mit einer Mithabfonderung gefehen, war auch feine vor— fpringende Zige und der Pelz iſt feldft nicht immer ganz abge: tieben an der Stelle, wo die Gänge der Drüfe ſich endigen. Die Milhdrüfen waren conglomeriert; es lag eine auf jeder Seite des Bauches, nicht weit vor und über den Hinterfüßen, zreifchen den Bauchmuffeln und den Bedekungen, und waren bedeckt mit einer Menge von einer zelligen Membran, welche bie zahlreichen Lappen der Bruftdrüfe umhüllte und verband, die aggregierte Maffe mit den Muſkeln und der Haut in Ver: bindung. hielt. Die Drüfen bildeten Eeine Erhöhung und waren auswendig nicht leicht zu unterfcheiden wegen der fehr fchlaffen Hautbededung. Die Eleinern Drüfen hatten gewöhnlich eine lange, ſchmale Geftalt, liefen nach der Länge gegen ein Cen— frum und endigten innwendig in die Milchgänge, welche bey diefem frifchen Eremplare fehr fchön ausgearbeitet waren, gegen einander liefen und an der Oberfläche in einem fehr Eleinen Stuͤck der Haut endigten. Eine diefer Drüfen war 31" [ang und, wenn fie ausgebreitet wurde, 53 breit; lag fie aber auf dem Bauche noch durch die Zellhaut verbunden, fo war die Breite nur 2 —3“ und die Länge, wie oben angegeben. Diefe frifche Bruftdrüfe fah ganz anders aus, als dies jenige, welche zu London lange in Branntwein aufbewahrt und deren Gänge von Owen mit Quedfilber eingefprigt wurden; es drang aus der Bruft heraus, wie ich feitdem die Milch habe herausdringen fehen. | Sch fuchte- vergebens den Gang auf, wo das Thier ges ſchoſſen wurde. Es wurden dafelbft noch 2 Weibchen, aber unträchtige gefhoffen; die Uteri waren nur lange, drahtartige Roͤhren ohne Eyer und die Bruftdrüfen waren aud bey der genaueften Zerlegung faum wahrzunehmen. Am 8ten December gieng ich mieder an den Murrums bidgee und fand bey Jugiong einen Gang an feinem Ufer mit ‚einigen fehr jungen Schnabelthieren, welche nur fehr dünn bes | haart waren, Es waren ihrer drey 13” lang. Nirgendg eine ‚Spur von Eyerfchale, woraus man ſchließen konnte, daß bie Eyer gelegt würden vor dem Ausfchliefen der Sungen; alle mir bekannt gewordenen Thatfachen fprechen gegen diefe Meynung. ‚Das Weibchen war entflohen und nicht zu finden. Sch be baute, daß ich Eeinen Branntwein hatte; die Sungen giengen zu Grunde, | Ich verließ nun Yas am 23. Decmbr. und Eam zu Landsdown Park in der Goulburn- Ebene am 24, an, wo ich am 28. ein Stud des Wollondilly- Fluffes, den die Eingebo- renen Koroa nennen, unterfuchte. Es gibt dafelbft eine Menge ſchwarze und Bifam- Enten und andere, wie noch verfchiedene MWaffervögel, Wir geuben eine Höhle auf, wie früher befchrieben. Mir fanden Zufftapfen, Gras und Genift am Ende des Gan- ges, welcher 35’ Tang und in fehr hartem Boden war. Man hat 50° lange Gänge gefunden. As wir gegen das Ende Eamen, hörten mir ein beutli= ches Knurren, obfehon wie vorher nicht bemerkt hatten, daß ein Thier den Kopf in die nach nnd nach eingefenkten Löcher ſteckte, um wie gewöhnlich zu unterfuchen, was vorgeht; auch bemerkten wir ungeachtet des Knurrens Feine Bewegung; Ends Sfis 1836. Heft 6. r 434 lich‘ fanden wir 2 ganz behaarte Sunge fchlafend aufgerollt, welche beym Herausziehen ſehr knurrten. Es war ein Männ: chen und ein Weibchen, 10’ lang vom Schnabel bis zur Schwanzſpitze. Sie waren fehr glatt und ſchienen den Gang nie verlaffen zu. haben. Das Neft, wenn man e8 fo nennen ann, beftand aus dürren Mafferpflanzen, der Oberhaut von Schilf und Eleinen Faferwurzeln, über den Boden der Höhle geftreut, welche weit genug war, die Mutter und die Jungen zu beherbergen. Sie haben bisweilen 1—4 Junge, die ge: woͤhnliche Zahl ift aber 2. Aufgewacht und auf den Boden gelegt, wußten fie nicht auf eine fo unbändige Art zu entkommen, wie die alten. Bald nachher fiengen die Schwarzen ein Weibchen am Ufer, nicht weit von der Höhle, welches mwahrfcheinlich die Mutter war. Es fah fehr fchleht aus; der Pelz war. an verfchiedenen Stellen abgerieben, auc die Hinterklauen abgerieben und verwundet; es fchien fehr fchmwach zu feyn. Die Milch, welche man aus den Drüfen drüden Fonnte, betrug fehr wenig, was auch von der Mutter diefer Jungen zu erwarten war; denn fie ſchienen im Stande zu ſeyn, ſich von kraͤftigern Speiſen zu ernähren. Das Alte farb zu Mittagong auf meiner Reife nach) Sidney am 1. Jänner 1833. Bey der Zerlegung fanden fich die Bruft- deüfen verkleinert und beym Einfchneiden zeigte fich nur fehr wenig Milch. Die Uteri waren fehr Elein, nur dünne Roͤhren, wie ich fie ſchon früher bemerkt hatte. Bey den Jungen hatte der Schnabel oben diefelbe Farbe, wie bey den Alten; unten aber waren fie fehon nelfenbraun von den Eleinen Blutgefäßen, welche man durch die Oberhaut deutlich fahb. Die Füße waren gegen die Zehen mit fchönen, filberglängenden Haaren geftanzt und der Nüdenpel; von der Farbe wie bey den älteren, aber zarter; auf Bruft und Bauch mar die Noftfarbe heller, Den Eingebornen wäfferte der Mund beym Anblick diefer Jun— gen und fie riefen immer aus, fehr fett und fehr gut zu effen, fo daß ich mich auf der Heimreife oft umfah, ob fie ſich nicht daran vergriffen, was jedoch nicht gefchah. Sie behaupteten, fie wären über 8 Monate alt; in diefem Falle mußten fie alfo aus der früheren Rammelzeit ſtammen. Die Sungen fehlafen in verfchiedenen Lagen; bisweilen ausgeftredt; bisweilen Fugelformig zufammengerollt, wie ein Igel. Im der Kifte, wo fie in verfchiedenen Geftalfen Lagen, bildeten fie eine intereffante Gruppe und fchienen gluͤcklich und zufrieden. Das eine lag gebogen wie ein Hund und hielt den Schnabel warm unter dem daruͤber gefchlagenen breiten Schwanz; das andere lag auf dem Rüden ausgeftredt und ruhte mit dem Kopf auf dem Leibe des alten, welches auf der Seite Tag, mit dem Rüden an der Wand. Der zarte Schnabel und der glatte, ſchmucke Pelz des Jungen ftach fehr gegen den rauhern und ſchmutzigern des alten ab; alle waren in tiefem Schlafe. Ein andermal fah man das eine auf dem Nüden liegen mit ausgeſtreckten Pfoten; das andere auf der Seite und dag dritte wie eine Kugel. Sie mechfeln eine Lage mit ber andern, for bald fie ſich durch die eine ermüdet fühlen; am liebften liegen jedoch die Jungen in eine Kugel aufgerollt, nehmlich die Vor— derpfoten unter dem Schnabel, Kopf und Kiefer gegen den Schwanz gebogen, die Hinterpfoten über die Kiefer gekreuzt und den Schwanz darüber gefchlagen. Man kann den Schwanz aufheben , ohne fie zu ftören, - Obſchon ihr Pelz gut und did ift, fo lieben fie doch bie ' 28 435 Waͤrme. Sie liefen ſich ftreiheln; kam man aber an die Kiefer, fo fuhren fie zuruͤck, weil diefe Theile ſehr empfind- ih find. Die Jungen konnte ich im Zimmer herumlaufen laſſen, dag Alte aber war fo unruhig und befchädigte durch fein Kragen die Wände fo fehr, daß ich es mußte in der Kifte eingefperrt laffen, wo e8 während des Tags ruhig blieb und fih mit den Jungen berumtummelte, des Nachts aber unruhig wurde und zu enttommen fuchte. Wurden fie im Schlafe ge: ſtoͤrt, fo entftand ein allgemeines Anurren. Diele Einwohner, felbft ſolche, welche dergleihen Thiere ſchießen, wiffen nicht, daf fie in Höblen leben, fondern glauben, daß fie fich immer anf dem Boden des Waffers aufhielten und nur manchmal beraustämen, um Luft zu fchöpfen. Daher fegen fie die Ge: fangenen in Wafferkübel und wundern ſich, fie todt zu finden, wenn der Kübel nur halb voll gewefen, dagegen, daß jie ent: floben waren, wenn das Waſſer bis an den Nand reichte. Sc babe immer bemerkt, daß die Thiere, wenn man fie 15 bis 20-Minuten lang in tiefem Maffer ließ, ganz-matt und Eraftlos wurden, wenn fie nicht in feichtes Waffer fommen konnten. Sch brachte die ganze Familie wohlbehalten nad) Sidney. Die Heinen Thiere fchienen oft zu träumen, daß fie ſchwommen, wenigftens ſah ich oft ihre Vorderpfoten in einer folchen Be: wegung. Geste ich fie untertags auf ben Boden, fo ſuchten fie einen dunkeln Winkel zum Ausruhen; feste ich fie aber an einen dunkeln Ort in die Kifte, fo ftediten fie ſich zuſammen, fobald fie ſich ein wenig beruhigt hatten und fiengen an, zu fhlafen. Sie Eonnten auf einem Tiſch einfchlafen, einem Sopha und überall; koͤnnen fie es jedoch, fo thun fie es immer an der Stelle, mo fie e8 gewohnt waren. Obſchon fie jedod) mande Tage an ihrem beftimmten Drte gefchlafen hatten, fo fällt es ihnen doch plöslic ein, ihren Ruheplatz zu verlaffen und binter einer Kifte, oder in einem dunfeln Winkel Nube zu fuchen. Gewöhnlich fchlafen fie dicht neben einander, wie ein Paar Haarballen und ftoßen ein aͤchzendes, ſchwaches Knur— ren aus, wenn fie geftört werden; haben fie aber einen guten Schlaf, fo kann man fie behandeln und unterfuchen, wie man mill. Eines Abends kamen beyde in der Dämmerung hervor, fraßen wie gewöhnlich aus ihrem Napf und fpielten dann mit einander, wie 2 junge Hunde, indem fie fih mit ihren Kiefern angriffen und die Worderpfoten gegen einander erhoben. Wird in dem Nammel’eines zu Boden gejtofen und man erwartet, daß es ſich wieder aufmachen und den Kampf erneuern werde; fo fängt es unerwartet an, ſich zu fragen, woben der Gegner zuſieht und wartet, bis ſich das Spiel erneuert. Wenn fie rennen, fo find fie außerordentlich belebt ; ihre Eleinen Augen glänzen und die Ohröffnungen erweitern und verengern fich ſehr ſchnell; nimmt man fie nun in die Hände, fo zappeln fie befz tig und ihre lofe Haut macht, daß man fie fat nicht halten kann. Da ihre Augen fo body am Kopfe ftehen, fo koͤnnen fie Gegenftände gerade vor ihnen nicht gut fehen, und fie ftoßen daher gegen Alles im Zimmer, fo daß fie alle leichteen Gegen: ftände ummerfen. Bisweilen fireden fie den Kopf im die Höhe, als wenn fie die Dinge Über ihnen und um fie. fehen ‚wollten. Bisweilen konnte ich mit ihnen fpielen, indem ich fie mit ben Fingern anftieh und ftreihelte; fie ſchienen fih darüber fehr zu freuen, öffneten den Mund , biffen fcherzend in die Finger und tummelten fi herum, mie fleine Hunde, wenn man mit ihnen fpielt. Wie fie dem Pelz mit den Süßen kimmen, um ihn ju reinigen, wenn er naß geworden; fo pidten fie benfelben auch — —⸗ 436 bisweilen mit den Schnabel, wie die Enten, wenn fie die Fee dern reinigen, Es iſt überhaupt fehr artig zuzufehen, wenn fie fi fo putzen und fidy nett und glänzend machen. Setzte ich fie in eine tiefe Schüffel mit Waffer, fo fuchten: fie gleich wieder herauszukommen; war aber das Waffer feicht, mit einem Waſen in einem Winkel, fo waren fie darinn außerordentlich luftig, jagten einander, griffen ſich mit ihren Kiefern an und überfchlugen fi) mitten im Waſſer; begaben ſich fodann auf den Wafen, um fidy zu fämmen. Es war höchft fpaßhaft, diefe plump ausfehenden, Eleinen Dinger herumrennen, Überburzeln und einander mit den Kiefern paden und dann plößlich mitten in ihrem fröhlichen Herum— tummeln fi auf eine Seite legen zu ſehen, um fih aufs fanftefte zu fragen. Nach der Neinigung liefen fie eine Zeit lang herum, und fuchten dann Ruhe. Sie biieben felten über 10 — 15 Minuten im Waffer. Anfangs bielt id) fie für nächts liche Thiere, fand aber nachher, daß die Zeit, wann fie ihren Ruhplatz verliefen, fowohl bey Tag, als bey Nacht fehr unre: gelmäfig war; indeffen fchienen fie doc am liebften nad der Dämmerung herumzufhmwärmen: aber alle ihre Bewegungen waren in bdiefer Hinficht fo unregelmäßig, daß man daraus nichts anders fchließen kann, als dag fie fowohl Tag: ald Nacht: thiere fenen, welche die fühlen und düftern Abende dem heißen und hellen Mittag vorziehen. Das gilt auch von ben alten, welche ebenfalls bald den ganzen Tag fchlafen und des Nachts munter werden, bald umgekehrt. Dft fund ih das eine ſchla— fend und das andere herumlaufend zu derfelben Tagszeit; das Männchen verlieh zuerft fein Neft und das Weibchen blieb Lie: gen: nachdem es gefreffen hatte und eine kurze Zeit herumgelaufen war, kehrte es zuruͤck, rollte fic) zufammen und ſchlief; und dann verließ das Meibchen das Neft und that daſſelbe. Ob— ſchon fie Übrigens oft auf dieſe Art abwechfelten, fo ftanden fie doch ein andermal plößlich mit einander auf. ines Abends, als beyde herumfchwärmten, ftieß das Weibchen ein Angſtge— ſchrey aus, als wenn es feinem Gameraden, welcher hinter einem Schrank verftedt war, riefe; er antwortete fogleich mit einem Ähnlichen Laut. Das Weibchen bemerkte die Richtung, woher die Antwort kam und lief ſogleich nach der Stelle, wo das Männchen verftedt war. Es war allerliebjt anzufehen, wie diefe unbeholfenen Thierchen ihre fieferartigen Lippen oͤff— neten und gäbnten, wie fie die Worderpfoten ausftrediten und die Schwimmhaͤute fo ſtark als moͤglich ausfpannten. Sc war oft uͤberraſcht Über die Geſchicklichkeit, womit fie fuchten. auf das Blchergeftell oder ein anderes Zimmerge— raͤth zu klimmen. Sie ftemmten fih mit dem Nüden an die Wand, legten die Füße gegen den Schranf und famen mit Hilfe der ſtarken Hautmuffeln auf dem Nüden und der Klauen ſehr burtig hinauf. Das thaten fie ſehr oft, ſo daß ich hin« — Gelegenheit hatte, zu beobachten, auf welche Weiſe es geſchah. Die Nahrung, welche ich ihnen gab, beſtand in in Waſſer eingeweichtem Brod, gehackten harten Eyern und fehr fein geſchnittenem, gekochtem Fleiſch: obſchon ich ihnen zuerſt Milch anbot, ſo ſchienen ſie dieſelbe doch nicht dem Waſſer vorzuziehen. * ——— vw Bald nach meiner Ankunft zu Sidney —— die ‚einen zu meinem großen Verbruffe an, zu magern; ihr Pelz verlor das glatte und ſchoͤne Ausfehen, welches zuvor jeberman bes 437 “wundert hatte; fie fraßen menig, liefen jeboc im, Zimmer herum, wie vorher und fchienen munter. Aber das äußere Anfehen bewieß deutlich, daß fie nicht gefund waren. , Waren fie naß, fo wurde der Pelz verwirrt und trodnete nicht fo leicht, wie vorher; auch die Kiefer und überhaupt jeder Theil des Thiers zeigten an, daß fie nicht gefund waren. : Wie ganz anders fahen fie jest aus, als damals, wo id) fie aus ihrer Höhle nahm: dann hat ihr volles und glattes Anfehen felbit den gleihgültigen Schwarzen angefprochen; jest erregten die ars men. Geſchoͤpfe nur das Mitleiden für ihr zuruͤckgekommenes Ausfehen. Das junge Weibchen. ftarb am 29, Sanner 1833 und das Männden am 2. Hornung. Sc hatte fie daher faft 5 Wochen lang lebendig und wollte fie fo nad) England, bringen, was mir aber leider nicht glücte. (Auf der Tafel find 4 verfchiedene Stellungen der jungen Thiere abgebildet, wie fie fchlafen und ſich Eragen.) ©. 259. Befchreibung einer neuen Sippe Schalthiere nis se Glaffe der kammkiemigen Schneden von E. Rüppell. Thier. Kopf mit einem zurüdziehbaren, verlängerten Ruͤſſel; Mund ohne fichtbare Bewaffnung; 2 platte, dreyedige, kurze Fühler, an ihrem innern Grunde verbunden und die Aus gen auswendig an ihrer aͤußern Hälfte. Buß mäßig, ohne Dedel. Mantel mit rundem Rand und einer ſchwachen Ver: längerung auf der linken Seite, aber ohne alle Zierathen. Kiemenhöhle mit ziemlich weiter Mündung; die Kieme befteht aus einem einzigen Kamm und ift aus dreyedigen, dicht an einander liegenden DBlättchen gebildet; im Grunde der Höhle die Deffnung des Eyergangs, woraus im July die Eyer in zahl- reihen Klumpen kommen, jeder in einem fchleimigen, glatten “und elliptifhen Sad, 3" lang. Der After liegt rechts in ber Mitte der Kiemenhöhle, An der. rechten Seite des Halfes, etwas hinter dem rechten Fühler ift eine andere Deffnung, wahr— ſcheinlich für die männlichen Geſchlechtstheile. Die Schale ift fast Fugelförmig, dünn, fehr zerbrechlich, durchſichtig, mit niedriger, faft verwifchter Windung, weil die Blättben der legten Windung darüber wachſen. Die Mün- dung groß, ziemlich oval und etwas hin und her. gewunden, faft wie ein S; der rechte Nand ſehr duͤnn, vorn etwas aug- gefchweift, faſt wie bey den Janthinen. Keine Spindel und fein Nabel. Länge 143. Breite 124, Die Farbe ſchmutzig- milchweiß; auswendig mit vielen gedrängten Laͤngsfurchen. Sie fteden immer in der Kalfmaffe der Corallen und ftehen mit dem Meer nur durch ein mäßiges Loch in Verbindung. Diefe Corallen -find faft immer Mae- andrina phrygia, worinn auc im rothen Meer Magilus, Pe- dum, Venerupis, Coraliophaga fteden. Nach den paar Mortem von Rang uͤber die jungen Ma- gilus (Manuel p. 188) fcheint er meine Sippe vor fich gehabt zu haben ; er kannte aber weder-diefes Thier, noch das von Magilus, bey welchem Iegtern die beyden Ränder ber Mündung immer vereinigt find, bey den meinigen nicht. Die Thiere un- terſcheiden ſich durch den Rüffel und durch die An- und Ab: wefenheit des Deckels; der Sipho des Magilus findet fic ‚nicht ben meiner Sippe, welche ich Leptoconchus nenne. Ich glaube, fie gehöre neben Janthina, wegen ‚der ‚Zahl der Fühler, 438 des Mundrüffels, des Mantels ohne Sipho, der Eammförmigen Kieme mit anftoßenden Pyramiden, des Mangeld des Dedels und einiger Aehnlichkeit in den Schalen, Der verfchiedene Aufenthalt aber fondert fie wieder von einander ab. Abgebildet auf Tafel 35: Schale von 2 Seiten. S. 261. Ueber die Clavagella, von Broderip. Lamarck ftellte diefe Sippe auf und richtig zwiſchen Aspergillum et Fistulana, mit ‘4 verfteinerten Gattungen. Vagina tubulosa, testacea , antice attenuata et aperta, postice in clavam ovatam subcompressam, tubulis spini- formibus echinatam, terminata: clava hinc valvam detec- tam in pariete fixam prodiente; altera in tubo libera. Nachher hat G. Sowerby eine noch lebende Gattung, Cl. aperta im brittifchen Mufeum entdedt und abgebildet in feinen Genera of recent and fossil Shels. 1827 bildete er auch Cl. australis ab, welhe Stuthbury im Haven Sad: fon unter der Fluthmark in Sandftein entdeckt hat; fie ſpritzten das Waſſer aus ihren Nöbren weit heraus. Nachher Eaufte 7. C. Goldfmid eine Corallenmaffe (Astraeopora) zu Aa— hen, woraus Stutchbury 2 Eremplare diefer feltenen Sippe fhlug, nebft Petricola et Gastrochaena und einer Eleinen Mufchel wie Lithodomus. Diefe Stüde will ih nun be: ſchreiben. Audouin ſagt in Ann. d. Se. nat. XVII. p. 78, er habe eine frifche Clavagella aus dem Mittelmeer gefehen, wo— von fi) das Thier in der Sammlung des Herzogs von Rivoli finde. Rang glaubt, diefes Eremplar gehöre zu Gastrochaena, weil es feine verwachfene Klappe habe. Mein Eremplar , mel che ich Cl. melitensis nenne, hat eine verwachfene Klappe. Guming zog eine Clavagella aus kalkhaltigem Sandftein bey Guayaquil 11 Faden tief herauf. Dmwen wird fie befchreiben. Eine genaue Unterfuhung hat mich gelehrt, daß bie Roͤhre nicht nothwendig in eine volftändige kalkige Keule ſich verlängert, obſchon eine Klappe immer in der Kammer ftedt und mit der Nöhre fo verwachfen ift, daß fie mit ihr eine ein- zige Fläche bildet. In Goldfmids größtem Eremplar ftedt die fire Klappe im Gorall und ift an ihrem vordern Ende von der Wand der Corallenfammer umgeben, obfchon fie eine Fortfegung der Röhre oder der Vagina siphonica ift. Beym andern Er- emplar fest fich die fire Klappe ebenfalls in die Röhre fort. Beym erften Eremplar wurde am vordern oder größern Ende der ovalen Cammer eine ifolierte , fchalige Platte mit den tubularen Perforationen abgefondertz; diefer Theil der Cammer hat mahrfcheinlih in früherer Zeit die Verbindung mit dem Meerwaffer vermittelt 5 fie wurde aber durch einen Kalkabſatz faft ganz unterbrochen und daher war das Thier gezwungen, eine zwente fchalige. Platte gegen den vordern Kalkrand der firen Klappe abzufondern, wo die Duchbohrung einer andern Schale (wahrfcheinlih von einem Lithodomus) den nöthigen Einfluf von Waffer ficherte. Der Verfaffer befchreibt nun und bildet ab Taf. 35: Cl. .elongata. in. Astraeopora. .‚wahrfcheinlih von der Inſel Hao im ftilfen Meer. ° C. lata, von Cuming mitgebracht; die Scha= ien ſind innmwendig perimutterartig; C. melitensis, in Thon und kalkhaltigem Zuff, 439 Wahrſcheinlich haben die Thiere ben ihrer Geburt nur die 2 Klappen, ſchwimmen fren herum und kommen endlic) in eine leere Höble einer Petricola oder eines Lithodomus, wo eine Klappe bald an die Mand der Höhle klebt und dann das Thier die Roͤhre abfondert und die ſchaligen, durchbohrten und töbrigen Platten bildet, modurd das Waffer in die Kammer dringt. Diefe Schalen fanden. fi) theils in quarzigem Sandftein, tbeils in kalkigem, theils in Then und Ealkhaltigem Tuff, theils in Corallen. Sie erweitern die Cammer wahrſcheinlich durch) einen chemifchen Saft. Die foffiten Gattungen find zahlreich und noch nicht in den Gebirgsarten uͤber der Kreide entdedt. Die lebendigen find in verfchiedener Tiefe. Die einen an der Fluthmark, die andern 66° tief. Daher müffen die Geologen vorfichtig ſeyn. Die Abbildungen find nicht viel deutlicher, als bie Bes ſchreibung. ©. 269. Zerlegung der Clavagella lata von R. Owen. T. 30. F. 8 — 16. Es iſt das von Cuming mitgebrachte Exemplar. Die weichen Theile bilden eine ſehr unregelmaͤßige, vierſchroͤtige Maſſe, am hintern Ende, welches den glatten Sipho mit dem After: und Kiemencanal bildet, zufammengedrüdt. Die dufere Lage des Mantels, welcher die weichen Theile umhuͤllt, ift eine dünne jerreiibare Membran mit 2 Deffnungen; eine vorn fehr eng zum Durchgang des kümmerlihen Fußes, die andere hinten entfpricht der Athem- und Afteröffnung. Die Lage des Thiers in feiner Steinkammer ift folgende: der Mund gegen das verfchloffene Ende der Cammer; Herz und Maftdarm demjenigen Theil der Klappen am nächften, welchen das Band zufammenhält. Der Sipho erftredt fich in den Anfang ber kalkigen Röhre, welche aus dem hintern Theil der Cammer führt. Die fire Klappe, welche die rauhe Oberfläche des poröfen Zelfens oder Corails bedeckt wie die Dielen einen Stubenboden, und der An— beftung des Thiers eine glatte polierte Oberfläche barbietet, iſt bie linke; die rechte bleibt frey oder hängt nur an den weichen Theilen und dem Schloßband, um beym Aushöhlen und Athmen behilflich zu ſeyn, welch beydes fehr kraftvoll gefchehen muß, nad) der auffallenden Entwidelung bes Muskelſyſtems zu fchließen. Der Eindrud des großen oder hinten Schließmuskels reicht binten 2 2inien weit in die Cammer hinein; der Eindrud des Eleinern vordern Muskels ift kleiner und fest fi in den gebo⸗ genen Manteleindruck fort. In der freyen Klappe ſind die 2 fegten Eindruüͤcke nicht verfloſſen. Die ſchalige Subſtanz der fixen Klappe ſetzt ſich ohne Unterbrehung in bie Roͤhre fort; nur eine ſchwache Leiſte um den Eintritt der Röhre in die Gammer kann als Trennungs: linie angefehen werden, weil man nidyt das Ende der Klappe babim fett, mo das innere Perimutter aufhört, Die Area der Röhre ift oval, im Durchmeffer 54.7 8.; die Kalkwände find „4; 3. did am Ausgang der Roͤhre, 5” am entgegengefegten Ende. Die frene Klappe iſt ein ungleiches Dteyeck mit abgerundeten Flügeln, fo did, als ein 6 Pfennig= 440 ſtuͤck, mäßig concav gegen die weichen Theile, geftreift nur in der Richtung der MWachsehumsfchichten an der Aufern Fläche, wie bey den meiften peloridifchen Mufcheln von Blainville. Diefe Schichten der freyen Klappe merden größer gegen den Mücken: and, etwa big zur Hälfte der Schale; weiter find fie gleich breit. Diefes Wahsthum entfpricht der Nichtung, in welcher die Cammer erweitert wird, vorzüglich auf der Ruͤcken-, rechten und vordern Seite. Diefe Erweiterung paßt fehr gut zur vollen Entwidelung des Eyerftods, fo daß es fheint, das Thier ar: beite eine gewiffe Zeit in den Felſen hinein, ohne wirklich zu wachfen und läßt die Kalkröhre hinter fih, welche feinen Weg bezeichnet; dann bleibt es an feiner Stelle und beſchraͤnkt feine Tätigkeit auf die Erweiterung der Cammer, infofern fie zu feiner Exiſtenz nöthig ift. Der Mantel umbüllt den Leib wie ein gefchloffener Sad, ift jedoch durchbohrt für den Sipho und den Fuß; das legte Loch nur ein Eleiner Schlig. Ruͤppell hat eine analoge Deff: nung an demfelben Theile des Mantels ben Aspergillum bes merkt, nehmlich dasjenige, welches zunächft dem fiebförmigen Ende der Nöhre liege, durch welches das Maffer dringen foll, wenn ben der Ebbe das anusgebreitete fiphonifche Ende ind Trodene kommt. Das Eann Übrigens der Zweck nicht in folhen Gattungen von Clavagella feyn, melde wie die gegenwärtige, fehr tief vorfommt. Das Loch muß jedocdy die Verbindung zwifchen der Gammer und dem Einwohner unterhalten. Diefe Cammer fteht immer mit nachbarlichen Höhlen in den Felſen in Verbindung durdy die Kalktubuli, deren Bildung durch die Naͤhe diefer Höhlen beftimmt wird. Wenn demnach das Thier durch eine plößliche Zufammenziehung feiner Schliefmusfeln den Kiemen— ſtrom gewaltfam ans dem Sipho getrieben hat, wie es Stutchbury wirklich bemerkte, fo wird der Naum zwifchen der frenen Klappe und den Winden der Cammer zugleich angefüllt, entweder mit dem durch die Tubuli dringenden Waffer, oder mit dem, mel: ches aus der Kiemenhöhle durch die Eleine vordere Mantelöffnung getrieben wird. . Die Aufere hautartige Lage des Mantels ift fehr bimn, und dba wo fie die Klappe nicht ausfüttert, hat fie Eleine dunkle Flecken, welche nicht fo zahlreich wie ben den Cephalopoden find und unter dem Microfcop ein drüfiges Ausfehen haben. Die mustulöfe Lage ift, nachdem fie den Sipho und feine Ruͤck— ziehmusfeln gebildet hat, auf den vordern Theil des Mantels beſchraͤnkt, wo fie in eine dicke convere Maffe von gebogenen, meift queren Faſern bildet, und längs der gewundenen Mans telfurche an den Klappen hängt und, wie ich glaube, ein Haupts werkzeug bey der Arbeit des Aushöhlens if. In anderen Theilen des Manteld waren keine Fafern zu fehen; auch find feine nach ber Länge laufenden Muskeln an einem Mantel zu erwarten, ber £eine Lappen hat, welche zurüdgezogen werben £önnten. Der Sipho bildet in feinem zufammengezogenen Zuftanbe eine ſchwach zufammengedrücte walzige Nöhre, 2 lang und eben fo breit. Durch ihm laufen der Länge nach ber Kiemen- und der Aftercanal, welche durch eine muskuloͤſe Scheidwand bis zum Ende des Sipho getrennt find; bie 2 Candle laufen nicht als abgeſondette Möhren barüıber hinaus. Das ift, alfo wie bey Aspergillum und Gastrochaena. Die Muskelwaͤnde 441 des Sipho waren 2 die, die Scheibwand 1; die Weite eines jeden Canals auch 1’; jeder hat am innern Ende eine Elappenartige Falte und ihre äußern Enden find mit kurzen Marzen befegt. Durch die Ruͤckziehmuskeln wird der Sipho einerfeit3 an den hinten Schließmuskel gebeftet, anderfeits an das vordere Ende der ovalen, oben genannten Fafermaffe, fo daß an beyden Seiten des Leibes ein Raum bleibt für die’ Kiemen und Lippenfühle. Die Muskfelmaffe, weldhe den vordern Theil des Leibes begränzt, ift oval, 1” 3 Lang, 8‘ breit, 2— 3 did; auswendig glatt, conver, innwendig auss gehöhlt zur Aufnahme der Eingeweide am Grunde des Fußes, zu deffen Durchgang die oben erwähnte Eleine Deffnung vorhans den ift. Die an den Klappen hängenden Ränder find mehr oder weniger unregelmäfig; der an der lofen Klappe ift breiter, am Bauchende 3, und Eann dafelbft als ein dritter Schließ⸗ muskel angeſehen werden. Nach hinten fest er ſich in den klei— nen Schließmuskel fort. Ihre ſtarke Entwickelung in einer ſo kleinen Muſchel iſt auffallend. Das Verdauungsſyſtem ſtimmt mit dem der andern Muſcheln uͤberein. Der Mund iſt ein Querſchlitz, deſſen Lip— pen ſich jederſeits in 2quergeſtreifte, zugefpiste Fühler verläne gern; jedes dieſer empfindlichen Greif-⸗ und wahrſcheinlich Athem— organe iſt 6’ lang und 14” breit. Mit dem Mund ſtehen weder Kau- und Speichelorgane in Verbindung. Die Speifes roͤhre ift 2’ lang, erweitert fich fodann in einen Magen, deffen Mände von einem großen Gallengang ducchbohrt find. Der Darm bildet nach Verlauf von 8" den Kleinen Blinddarm, etwa 1’ lang, vielleicht eine Spur von Pancreas oder analog dem blinden Sad mit dem bernfteingelben Griffel, melcher bey manden Mufcheln in den Magenausgang hineinragt., Diefer Blinddarm enthielt diefelbe braune Eornige Maffe, wovon ber übrige Darmcanal ausgefüllt war. Dieſer macht nun 3 Schlin- gen in der Maffe der Eyer und der Leberbälge am Grunde des Fußes, geht dicht am Herzen vorbey, nicht durch dasfelbe, unter dem hintern Schließmusfel gegen die hintere Deffnung der Ufterröhre. Der Darm fieht auswendig wie eine unregelmäßige Mabe aus, wegen der dichten Anheftung der Eyercapfeln. Die Reber hat denfelben zertheilten balgartigen Bau und die grüne Farbe wie bey andern Mufcheln; ebenfo die Kiemen; fie find. breit und kurz, übereinftimmend mit der Geftalt des Thieres; die Laminae fiehen in 3 Lagen an jeder Seite des Fußes, ftatt in 2, [Schwer verftändlich.) Diefe Reihen von Laminae find nicht dünne, zufammen= gedrucdte Lagen, fondern breit und fpringen wenig von. ben Seiten der Eingeweidmaffe vor. Sie beginnen an den Seiten des Mundes zmwifchen den Lippenanhängfeln und erſtrecken fich nach hinten gegen die innere Deffnung der Athemröhre, wo fie fih verbinden und in eine Spige endigen, welche frey fteht, Ti der ganzen Kieme, Die Kiemenvenen laufen ar der con- caven Seite der Kiemen einige Linien binter ihren vordern En— den; fie nehmen andere Venen von den musculöfen Theilen des Manteld auf und endigen fodann in 2 große häutige dunkelge- fürbte Ohren. Diefe ftehen mit einem fpindelförmigen Herzen in Verbindung, welches ausmendig einfach zu feyn fcheint, inn- wendig aber durch eine Scheibwand in 2 Cammern getheilt ift, die den Ohren entfprechen; diefe Cammern ftehen aber an der Spige des Herzens, wo die Hauptarterie abgeht, in Verbindung. Ein großer und in bie Augen fallender Nervenknoten liegt am bintern Zheile der Fußwurzel, gerade Über der Mündung der Iſis 1836. Heft 6. j 442 Afterröhre. Davon geht jederfeits des Fußes ein Mervenftrang zum Munde; andere Aeſte laufen ftrahlig in der entgegengefeßten Richtung zu den Röhren und Fußmuskeln. Der Eyerftod ift grau, liegt an der Nüdenfeite über dem großen Schließmugfel und erftredt fich an jeder Seite der Spei— feröhre und des Magens gegen die Bauchfeite und die Fuß— wurzel. Alle dieſe Maſſen von Darmwindungen, Leberbaͤlgen und Eyern waren mit einer dünnen Membran bedeckt. Der kleine Muskelfortfag oder Fuß, welcher durch den vordern Schlig im Mantel geht, ift nur 4” Iang und 4” breit; fein Nugen befteht vielleicht darinn, daß er eine auflöfende Flüffigkeit an den Felſen bringt, worinn die Cammer ausgehöhlt wird. Der Bau der Clavagella und von Aspergillum ift mit- bin nad) dem Typus der Mufcheln modelliert und folgt den Veränderungen, welche bey Gastrochaena bemerkt werden. Die lange Wurmgeftalt von Aspergillum hat fich bey Clavagella in eine Eürzere verwandelt, mit größerer Seitenent— mwidelung, und ftatt der Eleinen Klappenfpuren, welche beym erftern der Kalffcheide eingefügt find, finden wir fie hier ſtark entwickelt und eine davon immer frey, fo daß fie durch die Eraftigen Muskeln zum Austreiben des Waffers aus der Kiemen= höhle und wahrfcheinlih auch zur Aushöhlung der Wohnung dienen kann. ©. 275. Ueber Nycteribia, ein flügellofes Kerf von I ©. Weftwood. 2. 36. Iſis T. Al. , Sn allen Thiergattungen, felbft unter Sippenfchaften und Sippen, gibt es einige abweichende, melche die Spftematifer in Berlegenheit fegen; fo die Tunicata, Cephalopoda, Zoanthida, Cirripeda und Annelida; eine Stufe tiefer die Pygnogonida, Oniseida, Stomapoda, Nycteribia et Trilobites; ferner Strepsiptera et Dermaptera, Thripsidae et Pulieidae, Zoöa, Nebalia, Hippa, Mysis, Limulus, Nymphon, Ga- leodes; auc kann man anführen Omophron, Urania, Xyela, Triptenoptoma, Acentropus etc. Dazu kommt no, daß fie nicht weit verbreitet, fehr Elein und felten find, und über haupt Smifchen - Gruppen darſtellen. Endlich haben fie nichts Anziehendes und blieben daher meiftens unbeachtet. Dazu gehört vorzüglich Nyeteribia; welche nicht bloß zwifchen Sippſchaften und Ordnungen, fondern felbft zwifchen Staffen fteht. Hermann ftellte fie unter dem Namen Phthi- ridium zu den Aptera; Lead) zu den Arachnides; Zatreille zu den Diptera neben Hippobosca; Yfac:Leay zwifchen bie Arachnida und Haustellata. Sie kommt nur auf den Fleder- mäufen vor und ift befchrieben von Zatreille (Precis 1795 et Hist. nat. 1802), Sermann (Me&m. Apterol. 1804), Ceach (Zool. misc. II), LZatreille (N. Dict. Hist. nat. 1818), Leon Dufour (An. d. Sc. nat. 1831), Curtis (beit. Ent. T. 277); dennoch fehlt noch Vieles, befonders die Verwandlung, der Unterfchied der Gefchlechter, der Bau des Mundes, dev Fühlbörner und Augen, die Zrennung des Me- tasternum et Abdomen, die Lage der Luftlöcher, die Natur der fägenartigen Organe zwifhen den 2 Paar Vorderfüßen. Sch befam 8 große Weibchen aus Dftindien von Sykes in Branntwein, 2 Männchen von F. W. Hope aus Bengalen, 28* 443 eines von 2. Jenyns aus China in Branntwein, eines von Rople aus Indien, Nyeteribia hermanni et latreillii von J. F. Stepbens, die er von Leach ſelbſt erhalten hatte, ‚endlich aus dem brittifhen Mufeo Nyeteribia latreillii, hermanni, blainvillii, welche Leach zur Unterfuchung gedient hatten. Die traͤchtigen Meibhen des Oberftien Sykes gaben mir zuerft Auffhluf. Sie haben eine Größe von 2 — 22” und mafen 7“ zwifchen den ausgeftredten Vorder- und Hinterfüßen. Der Leib iſt cruftenartig, mit Ausnahme des Bauches und den obern Deden des Thorar, welche lederartig find. Der Kopf ift ein ganz abgefonderter Theil, obfhon er in der Ruhe eingezogen Tiegt, und hänge am vordern Theil bes Dorsum, nicht durch ein Eurzes Glied, wie Latreille fagt. Er ift Bein, wie ein umgekehrter Kegel, Crustaceus non coria- ceus. Der Vorderrand des XThorar ift nicht ausgefchnitten, fondern rund und der Kopf hängt eher hinter als vor den Vor— derfüßen; fein vorderer oberer Rand ift etwas ausgeſchnitten, tiefer aber an der untern Seite; der obere Rand, welcher den Grund des Kegels bildet, Hat Borſten; fonft ift der Kopf glatt und niedergedrüdt. Bey allen dreyen liegt an jeder Seite bed Kopfes nahe am vorderen Winkel rin Auge, welches aus 2 Eleinen erhöhten ſchwarzen Hödern befteht. Latreille fagt, fie fenen jchwarz und beftänden aus Eleinen vereinigten Koͤrnern. Curtis läugnet die Augen und bie Nebenaugen; Dufour fagt, das Auge fen graulich weiß, glatt und ganz einfach. Latreille und Dufour haben Red. Sabricius, Hermann, Curtis und Dufour ſprechen ihm die Fühlhörner ab; Latreille aber gibt ihm zwer, eingefügt der oberen Ausrandung der Stirn, fehr Eurz, parallel und dicht aneinanderliegend, zweygliederig, das legte Glied größer, ziemlich dreperlig, auswendig abgerundet. Bey meinen Gattungen- ver- halten fie fib ganz fe. Sie find immer flach und Liegen dicht am innern Rand aneinander, daher fie wahrſcheinlich Dufour für die Stirn angefehen hat. Die Mundtheile wurden bisher nich: richtig erkannt. An den feitlihen Worderrändern des Kopfs hängt ein Paar Iänglicher cruftenartiger und fehr borftiger Organe, melde vorn fiber den Kopf binausragen, breite, ſich berührende Enden haben und zum Schuge der Fühlhörner von der Eeite her dienen. Fhre innere Fläche ift glatt, aber auf der aͤufern haben fie Borfien von fehr verſchiedener Länge und in ausgefpreister Richtung. Curtis betrachtet fie als Unterkiefer, wie er auch die 2 vorfiehenden feitlihen Mundorgane bey den Hippebosciden nennt. Latreille hat fie fragweiſe für Palpen gehalten. Ich will nichts darlıber entſcheiden: da fie aber dem jarten Appa- ratus spiculatus inferior et centralis oris ſchuͤtzen, fo ſchei⸗ nen fie die Verrihtungen der Vagina articulata rostri hemip- terorum uͤber ſich zu haben. Dieſer Apparat am untern Theil des Mundes beftcht bedm erften Anbiid aus einem großen, zwiebelfoͤrmigen Baſal⸗ organ, geendigt in einen fangen, bimnen, hernigen Stilus, ganz fo, tie baffelbe Organ bey Hippobosca. An jeder Seite der Bafıs des Griffels (Stilus) ſtehen 2 oder 3 feine Haare, fo lang als / det Griffe fest. In 2 Individuen feinen die 444 Griffel aus 2 Halbfcyeiden zufammengefegt zu fern, obſchon er in dem andern Individuum nur einen einzigen ' ungetheilten Canal bildet, welches nach der Analogie mit Hippoboscea aus genfcheinlich der Achte Bau ift. Et ift fein einfaches Organ, fondern enthält, wie bey Hippobosca, verfhiedene Setae. Ic - habe wenigftens zwey gefunden, eben fo lang al3 der Canal felbft, eine ftärfer als die andere; bey einem Cremplar. fchien die ftärkere in 2 Setae theilbar, in einem andern eben fo und auch die ſchwaͤchere zeigte daſſelbe Ausſehen. Nach der Ana- logie aber mit Hippobosca müffen wir, annehmen, daß nur 2 Setae im Canale vorhanden find. Latreille. entfhuldigt Der mann, daß er den Bau des Mundes wegen der Feinbeit nicht richtig ‚gefeben und 4 Palpen angegeben habe: allein Hermanns Abbildungen zeigen deutlich, daß die 2 Eurzen und diden Organe die Fühlbörner find. _ Der Thorax zeigt einen fehr merfwürdigen Bau: Er ift flach, in Geftalt zwifchen oval und rund, die obere Fläche be fteht aus einer weißlichen, harſchen (coriacea) Subftanz, durch ſchmale, cruftenartige Leiften in Fächer getheilt, was Linne fehr gut ausdruͤckt durch Thorax-angulatus, cruciatus. Die uns tere Fläche dehnt fi) in eine Platte unter der Einfügungsitelle der Füße aus, deren Schenfel defhalb nicht gerade unter den Thorax gebracht werden konnen, obſchon fie ſich ſehr gut nad) oben bewegen fönnen, weil die Coxae et Trochanteres ber vier hintern Fuͤße mit der Ruͤckenſeite des IThorar verwachſen find, wodurch, wie Latreille bemerkt, der Rüden des Thorarx eigentlich zuc Bruft wird, Betrachtet man das vorbere und obere Ende des Thorar, fo fiebt man eine Fleine, erhabene Linie fih in krummer Richtung an der äußern Seite des Grun: des der Vorderfuͤfße erfireden, unmittelbar. unter ber Einfügung des Kopfes. Beruͤckſichtigt man demnach den faft verfümmerten Zuftand de3 Prothorax bey den Achten Muden, fo zeigt es fih, daß der von biefer Linie eingefchloffene Raum Altes ift, mas bier von Prothorax übrig geblieben ift; es beftet fi übrigens, wie gewöhnlich, der Kopf und das vordere Fufpaar daran. . Das Gentralftüd des Thorar ift von einer fhmalen, cru⸗ ftenartigen Linie eingefchloffen, worinn eine ovale Platte nad hinten etwas breiter, beſtehend aus einer bräunlichen, harfchen Membran mit einer ſchwachen Querleifte in der Mitte. La— treille fagt, dieſes Stüd bilde eine Rinne und babe hinten eine Art Capuge, mworein ſich der Kopf zurüdziche. Ich babe nichts von einer Capuge gefeben und die fogenannte Rinne ift nur Folge der Vertrodnung. k In der Mitte der Seite dieſes Gentralftüds zeigt ſich eine andere cruftenartige Leifte, welche ſchief gegen den Kopf laͤuft, fi nad den Seiten des Rüdens des Thorar ausdehnt und fobann bis zur Einfügung der Vorderfüße; fie fchlieft mithin jederſeits eine längliche, faft brepedige, weißliche Platte ein, beren Worberrand fi) nicht bis zum Rande bes Thorax ausdehnt und daher die Bruſt (Pectus) von oben ſehen läßt. 445 Das Berhältniß dieſer Stüde des Thorax ift übrigens auf der Bauchfeite fehr verfchieden. Diefe ift ganz flach, von gleihförmigem, cruftenartigem Bau und etwas ovaler Form, ohne Spur einer Fußeinfuͤgung; ſie hat in der Mitte eine Laͤngslinie, von vorn bis hinten. Dufour ſagt, ſie ſey ein Schild aus einem Stuͤck; ich habe aber überall eine Xheilungss linie bemerkt, von der hintern Baſis der Mittelfüße an parallel laufend dem vordern Rand, [modurd; das Pectus des Meso- thorax eine mondförmige Platte wird und das des Metathorax eine viel größere, - Das merfwürdigfte Organ aber am Thorar ift ein Maar Eammförmiger Fortfäge zwifchen der Bafis der vordern und der der mittleren Füße, jederfeit des Thorax in einer Höhle lies gend, welche durch die feitlichen Verlängerungen de8 Dorsum et Pectus, der vordern Theile des Thorax, gebildet wird. Loͤßt man einen Mittelfuß ab, fo geht aud der Kamm mit, weil er an der Bafis des einwaͤrts verlängerten Trochanters hängt. ‚Er ift honig, mondförmig, fehr Elein und auswendig mit etwa 16 fumpfen Zähnen bewaffnet, welche auf- und ruͤckwaͤrts gerichtet find. Curtis befchreibt fie fo: „Keine Fluͤ— gel, aber ein fchmales, mit kurzen Borften gemwimpertes An— haͤngſel jederfeitd an der Bafis des mittleren Fußpaares; fie bes decken vielleicht Athemlöcher, Hörorgane oder find das Analogon von Flügelftummeln.” Die legte Vermuthung halte ich für richtig, ungeachtet der ungewöhnlichen Form; aber ihre Lage und Anheftungen an der innern Bafis der mittlern Füße fpricht dafuͤr. Auf Hörorgane ift man gefallen, weil die Fuͤhlhoͤrner fehlen follen. Die Luftlöher fuchte man darunter, weil man feine andern Eannte ; ich habe aber auf dem Bauch eine Reihe berfelben gefunden und auch am Thorar ift ein Paar ovaler Puncte, welche ich für folche halte; fie ſtehen in der cruften- artigen Leifte zwifchen den centralen und vorderen Seitenftüden des Thorar, gleich hinter der Einfügung des Kopfes, nicht bloß bey den Eremplaren von Sykes, fondern auch bey den chine= fifchen. Ungeachtet der Analogie zwiſchen Nyeteribia et Hippo- boscidae ift e8 doch wegen des ganz verfchiedenen Baues des Zhorar ſchwer, die Lage der Luftlöcher bey Nycteribia nad) ber in ben Hippobosciden zu beftimmen. Hier mwechfeln fie in ihrer Lage, aber nirgends fteht das vordere Paar zwifchen den Vorder- und Mittelfüßen, wie die Kaͤmme bey Nycteribia, wohl aber höher und faft auf dem Rüden, mwelche Stelle man bey Nyeteribia näher der Bafis des Kopfes fuchen muf. Du: four fügt: die Luftlöcher Eönnten zur Aufftellung von Sippſchaf⸗ ten und Sippen dienen: ohne Zweifel aber find fie nicht immer leicht aufzufinden, da felbft Dufour die ganze Reihe von Luft Löchern am Bauche der Hippobosciden gefehen hat. Sich Ly⸗ onets pofthume Unterfuhungen T. 1 F.5 u 3. Die Füße zeigen mehrere Eigenthümlickeiten: ſie find fehr lang und ſtark und mit ftarken Borften beſetzt; ihre Ge- falt und Größe ift gleih, ohne Unterfchied der Gefchlechter. Sie hängen, wie bemerkt, an den vordern und feitlihen Raͤn— bern des Thorar, und der Bruſtſchild erftredt fich über ihre Ba- „fen, fo daß fie bey ihren Bewegungen ſich nothivendig nach oben- richten muͤſſen. Beym vordern Paar find die Coxae deutlich, borſtig und etwas verlängert. { Ich habe keinen Borſtenkranz am erſten Glied ihrer Huͤfte geſehen, wie Dufour; dieſer Theil iſt an den 2 Hintern Daaren mit ben Seiten des Thorax verwachſen. Der Trocpanter fehr 446 kurz, Schenkel verdidt und zufammengebrüdt, mit einem ques ten Eindrud vor der Mitte, als wenn er ein GelenE andeutete. Die Schienbeine find nicht länger, aber dünner, mit drey Spu: ten von Gliedern gegen. die Bafis und ohne Sporen. Das Bafalglied der Fußwurzeln iſt fehr lang und fieht geringelt aus; die 3 folgenden find fehr Eurz, das legte dagegen viel größer, mit einem Paar großer Ballen und 2 flarken, Erummen, an der Bafis breiten Klauen; ein Eleines Stud an der Bafis einer jeden Klaue ift weniger cruftenartig und anders gefärbt. Leach hat diefe Theile unrichtig dargeftelt, Der Bau des Bauches und feiner Anhängfel ift fehr verfchieden nad) Gefchleht und Gattung, wodurch viele Ver- wirrung entftanden ift, Meine Cremplare von Sykes waren Meibchen in verfchiedener Periode ber Trächtigkeit: bey Eeinem fah man aber Spuren von Gelenken, außer einer einzigen an der Bafis, welche unten fehe deutlich war, flah, hornig und gefärbt, wie die Unterfeite des Thorax, während das Uebrige des Bauches harſch war und ſchmutzig weiß. Diefes Segment ift durch eine Querreihe von fehe ftarfen und ftumpfen, ſchwar— zen Borften begränzt und zwar bey allen Eremplaren der Sippe, die ich unterfucht habe, Leah und Curtis haben es fir das Postpectus angefehen; aber daß es ein Stud des Bauches ift, beweißt die Borſtenreihe an feinem Ende. Der Bauch ift von ovaler Geftalt, fehr conver, mann er ſtrotzend voll ift; nur etwas zufammengedrücdt hinter dem Bafalfegment. Sein harfcher Theil in den Eremplaren von Sykes ift unten und oben mit Eleinen, ſchwarzglaͤnzenden Hö- dern bededt, wovon 4 am Centro des Bauchs größer find und eine Eleine nadte Stelle einnehmen ; er ift uͤberdieß, jedoch nur auf der Dberfeite und hinten, mit langen und ſtarken, dunfel- tothen Borften dicht bekleidet, wovon jede auf einem ähnlichen Höder fteht: oben auf jeder Seite zwifchen dem hornigen Ba: felfegment und dem borftigen Endftüd fieht man 3 runde Luft— löcher. Ein anderes von derfelben Größe liegt an jeder Seite in ber Mitte des borftigen Stüds und ein Paar Eleinere nahe am After: es gibt alfo wenigftens 5 Paar Luftlöcher am Bauche, obſchon man Feine Spur von Articulation mahrnimmt; doc iſt zu bemerken, daß die Höder an 2 oder 3 Stellen in Quer: Iinien ſtehen, als wenn fie Segmente andeuteten; fie ſtimmen jedoch nicht mit den Luftlöchern überein. Der After ift am Ende des Leibes; rund, etwas hervor: gedrängt und beftehend aus 2 hornigen und mondförmigen Sei: tenlappen, hinter mwelchen ein Eleinerer, runder Raum liegt, mit einem_Eleinern und entfernten Paar flacher Hornplatten, Diefes ift der Bau des Bauches beym Weibchen. Um allen Zweifel über dieſes Gefchlecht zu entfernen, till id nun die Verwandlungen angeben, woruͤber man bis jet noch Eeine Beobachtungen hatte, obfchon einige wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Hippobosciden gefchloffen haben, daß fie Puppen legend feyen. Latreille glaubte jedoch, daß fie ohne Verwandlung, wie die Läufe und Spinnen, wuͤchſen, weil er auf einer Fieber maus große und fehr kleine gefunden hat (Hist. nat. XIV. 410). Ich öffnete daher das Eremplar mit dem didften Bauch an- der Unterfeite und zog ohne Schwierigkeit eine harte, organi— fierte, weißlihe Maffe heraus, faft fo groß, als der Bauch felöft, oval, oben conver, unten flah, am didften Ende mit drey Eleinen, runden, im Dreyeck flehenden Flcken 447 und wey Eleinere weiter davon; an ben Seiten waren auch Spuren von 5 Segmenten wahrzunehmen. Daß biefes das Aunge im Puppenzuftand war, wie bey den Hippobosciden, kann nicht bezweifelt werden. Ich bedaure, daß es noch nicht reif genug war, um durch Deffnung die eingefchloffenen Nye- teribia heraus zubringen. Da nun bey dieſen Exemplaren allein das Geſchlecht be— ſtimmt war und der Bauch des Weibchens keine Ringel zeigte, fo wollen wir nun ſehen, was Andere daruͤber geſagt haben, Hermann befchreibt 3 Arten von Individuen. Sein Phthiri- dium vespertilionis hat einen verkehrt ovalen, comveren, hinten verdünnten Bauch mit einem ganzen, abgerundeten Endfegment, unter dem ein Paar gebogene Griffel liegen. Beym Drud tritt zwiſchen den 2 vorlegten Ringeln eine fleifhige Subftanz heraus mit zwey Eleinen ovalen Lappen; druͤckt man dieſe Subftanz, fo Eommt noch ein anderes Organ hervor, welches unten eine gebogene Borſte hat. Die andere Art von Indivi— duen bielt er für diefelde Gattung, nur unterfchieden durch das einfache, aber tief eingefchnittene legte Segment; der Leib ſchien größer und die Füße kürzer, In diefem Exemplar ſtehen die Wimpern nicht bloß am Ende des Baſalſegments, fondern auch meiter auf der obern Seite des Bauch und auf der un— tern. Augenſcheinlich waren die erften Individuen Männchen, wegen der Articulation des Bauches und der vorfchiebbaren männlichen Theile; die zwenten aber, wovon Herman nur 2 getrodnete Eremplare hatte, ſcheinen nach bem einfachen und binten ausgefchnittenen Bauche fi) den Weibchen von Nyc- tericia latreillii zu nähern. Seiue dritte Art von Individuen, welche er Phthiridium articulatum nennt, flimmen mit Mon- tagu's Gattung überein, welche Leach N. hermanni nennt; fie haben am obern Ende des Bauches ein Paar ausgeſtreckte Griffel. Latreille fcheint Hermans Beſchreibung ganz überfehen zu haben, indem er deffen zweyter Art einen achtringeligen Bauch gibt, wovon Herman nichts fagt, und Ph. biarticulatum für das Männchen von N. vespertilionis hält. Lead nimmt aus genſcheinlich die Gharactere von feiner Nyeteribia hermanni und ſagt: Abdomen in utroque sexu octoarticulatum. Foe- minae? segmento primo dorsali producto, segmenta qua- tuor sequentia tegente; segmento ultimo stilo apice_se- tigero instructo; Maris? segmento ultimo majore. Seine Abbildung des bermutheten Weibchens von N. hermanni ftellt ein Inſect vor mit einem großen, erhöhten und verlängerten Bafalfegment des Bauches; der Übrige Eleinere Theil des Baus ches erfcheint ungeringelt und endigt in 2 lange, Erumme, bes baarte Griffel. Die Abbildung des andern Gefchlechts hat einen fecheringeligen Bauch, movon das legte Segment groß und rund ift. Montagu fagt, daß der Bauch der griffelttagenden Eremplare, welchem Leach 3 Mingel gibt, im einem andern Eremplar 4 Ringel zu haben fehien, mehr oval, aufgebunfen und hinten ohne Anhängfel war; dieſes hielt er für ein Meib- hen, jene für Männchen. Leachs Annahme ift richtig. La— treilte betrachtet dagegen bie griffeltragenden Inbivibuen ale Maͤnnchen und die mit mehr Ringen und ohne Anhängfel als Meibchen; er befchrieb demnach den Baucd bes vermutheten Weibchens feiner unrichtig genannten N. blainvillii als oval und fechsringelig, wovon das letzte Ringel lang = tegelförmig und hinten abgeftust war; fagt aber nichts von Griffeln oder andern Mmänntichen Theilen, fo daß Zweifel fiber das Gefchlecht bleibt, öbfhen es nach dem fecheringeligen Bruch ein Männchen fepn muf, mie aud Dufour angenommen hat. 448 Der Iegtere hat den Bauch von zweyerley Individuen feiner N. vespertilionis befchrieben. Der meibliche fey malzige oval, ohne Ningel, oben mit 3 Paar Eammartigen Neihen kurzer Haare in verfchiedener Richtung, borftenförmiger an feinem Ende. Der des Männdens fen Eleiner, länglich, zeige auf der obern Seite 6 deutliche Ringel, wovon das lletzte etwas dimner und abgeftußt, ohne irgend ein Anhängfel. Das erfte iſt ficher eim Weibchen; das fegtere wahrfcheinlich ein Männchen, obfhon er Feine Anhängfel gefehen, wahrfcheinlich weil fie dicht an der Unterfeite des Bauches fagen, wie e8 manchmal der Fall iſt; aber zuruͤckgezogen find fie nie. Curtis hat bloß ein Maͤnnchen befchrieben. Hopes Eremplare aus Bengalen find etwas Eleiner, als die von Sykes und ich wuͤrde fie für deren Männchen halten, wenn der Bauch nicht widerfpräche. Er ift länglich = oval, hinten #egelförmig und abgeftust; befteht aus 5 Ningeln, wor von das legte 2 Griffel hat, welche im trodenen Zuſtand ges kruͤmmt find und auf der untern Seite des Ringels kiegen. Sie find ſchwach behaart. In meinem chinefifchen Exemplar ift dev Bauch faft oval, das hintere Ringel etwas ſchmaͤler. Er bat oben 6 quere Borftenreihen, als wenn er aus 7 Ningeln beftände, als fein es zeigen fich durchaus feine Fugen. Das Enbringel hat hinten ein Paar dicht an einander liegende, nach unten gebogene und ſchwach behaarte Griffel, und darunter liegt ein laͤnglicher, fteifchiger Griffel mit breiter Spise, welcher von der Baſis des Mingeld entfpringt, mithin ganz fo, wie bep Hermanns vermutheten Maͤnnchen und bey den Männchen von N. latreillii Curtis; ift mithin wirklich ein Männchen. Die Borften am Ende der Palpen find ſehr lang und die vorbern Coxae find viel Eürzer, ald bey der vorigen Gattung. In einem -trodenen Eremplar der N. latreillii von Ste phens ift der Bauch mehr linear. als in der Figur von Gurtig, befteht aber aus 6 gleich großen Ningeln, mit Ausnahme des legten, welches Eegelförmig und abgeſtutzt ift und unten 2 la- minae hat, die etwas abgefondert ftehen, fo daß fie wie ein kleiner, centraler Griffel ausfehen. Sie liegen dicht an der Unterfeite des Ringels an. Es ift mithin ein Männchen. Das andere Eremplar fieht ganz anders aus: der Bauch iſt laͤnglich⸗ lich = oval, hat auf der obern Seite einen großen, glatten, ova— len Sleden, am Ende gewimpert, welcher ſich mehr. als über 1/, der Bauchwurzel ausdehnt; dann folgt eine dicht behaarte Gegend, welche ſich Über die halbe Länge diefes Theils des Keibes ausdehnt. Dann folgt eine andere quere Gegend ohne Haare, aber gewimpert an ihrem Ende, befonders an den Seiten. Der Bauch endigt mit einem. deutlichen, viel ſchmaͤlern Seg: ment, an ber Spike ausgefchnitten, ald wenn er aus 2 vereinigten, dicken Griffen beftände; hat auch längs feiner Mitte einen erhabenen Längslappen. An der Unterfeite iſt das Bafalfegment, wie gewoͤhnlich, deutlich und gewimpert; dann folgt eine große und faft vieredige Gegend, welche der obern behaarten Stelle entfpricht, mit 5 Querreihen von Haaren, wovon bie fette am beutlichften if. Darauf folgt eine ebenfo | geendigte quere Gegend und dann wieder ein mondförmiges und gewimpertes Stuͤck; das letzte Segment hat laͤngs der Mitte eine Rinne. Dieſes muß als ein Weibchen betrachtet werden, obſchon es nach der Zahl und Lage der Querreihen von Haaren nicht weniger ald 7 Ringel an der Unterfeite zeigte. Im brit: 449 tiſchen Mufeo find hievon 2 Eremplare Männchen; das dritte iſt ein Weibchen und zeigt beffer als die andern den fonderbaren Stuppigen Bau des legten Bauchringels. Die Eremplare vom: Stephens von der Gattung, welche Montagu befchrieben, und. Leach N. hermanni genannt hat, find alle einerley Gefchlechts und ganz verfchieden „gebaut von allen vorigen; leider läßt aber ihr verfchrumpfter Zuftand Feine genaue Unterfuchung zu. Das Bafalingel des Bauches if oben und an den Seiten fehr gebehnt, fehlägt aber nicht über die folgenden, wovon die 2 nächften fehr kurz find; das vierte und Ießte Endgelenk ift groß, halb oval und unten entfpringen vom Ende feiner Seiten 2 Griffel, mit ſtarken Borften am Ende. An der untern Seite hat das Bafalfegment feine ges wöhnliche und gewimperte Geftalt und Größe; dann folgen 2 furze Segmente, welche den obern entfprechen; dann ein Eleis nes, entfprechend dem obern Endfegment. -Zwifchen dem un: tern Rande des letzten und dem. Ende des vorigen ragt ein deutliches converes Segment hervor, an deffen obern Nand die 2 erwähnten Griffel ftehen. Einen Gentrallappen oder Griffel Eonnte ich aber nicht erkennen. Diefe Befchreibung ſtimmt mit Leachs Characteren der Nycteribia überein. Won dreyen feiner Eremplare im britifchen Mufeo gehören zwey, fowie das Eremplar, melches er von Bonnelli erhalten, zu demfelben Gefchleht mit Griffen, wie das Eremplar von Stephens: das dritte Eremplar aber ift vom andern Geſchlecht, aber fehr verfchrumpft: der Bauch ift. flärz fer als bey, den Exemplaren mit ‚Griffeln; zeigt oben 4 oder. 5 Ringel, hinten 2 Erumme Griffel, dicht unter den Bauch gelegt. Diefe zwey bisher. ben diefer Gattung nicht bemerften Organe beweifen, daß es ein Männchen ift, wie Leach meynt; auch beweifen fie, daß die Gefchlechtstheile des Weibchens ganz anders als bey den andern Gattungen gebaut find, fowie, daß diejenigen Individuen, welche die geringften Spuren von Bauch: fugen zeigen, Weibchen find. Es fcheint, daß Montagu die Eremplate mit dufern Griffeln für Männchen gehalten, nicht bloß wegen diefer Grif: fel allein‘, fondern wegen der größern, ffrogenden und ovalen Geſtalt des Bauchs der andern Eremplare, welche er für Weib- hen hielt, Dieß legte fieht man deutlich bey dem Eremplar im beitifhen Mufeo und laͤßt fich leicht durch die Annahme er= Elären, daß die andern Exemplare unträchtige Weibchen find. Der Bau des Endſtuͤcks des Bauchs der weiblichen Nye- teribia latreillii. zeigt auch: ſchon etwas von dem weiblichen Bauche mit Griffen bey-Montagu’s Gattung. Leachs Exemplar von N. blainvillũ im britifhen Mufeo iſt entfchieden ein Männchen, Der Bauch iſt lang-kegelfoͤrmig, hat 5 Querreihen Borften , das Endglied etwas größer als, ben dem vorigen, abgeftust, ohne fpisige Winkel. Die Unterfeite Eonnte ich nicht unterfuchen, weil fie mit Gummi auf Papier geklebt iſt. Royle's "oftindifche Gattung: ift! ein’ Männchen: denn der Bauch ift Länglich- kegelfoͤrmig, abgeſtutzt und unten am legten Ringel ftehen 2: krumme Griffel: - Ohne Zweifel; find, wie bey dem; Läufen,. die Gattungen viel, zahlreicher. Ich ftelle indeffen folgende auf: a ”1) Nyeteribia sykesii: PRufo-picea, thoracis tegu- mento dorsali abdomineque obseure albicantibus; hoc tu- Iſis 1836, Heft 6, 450 berculis mimutissimis nigris undique tecto, quorum qua- tuor majora in quadrangulo centrali disposito, segmentis (unico basali excepto ) destituto, apice pilis rigidis ferru- gineis elongatis obtecto; pedibus elongatis, subcompressis, paullo dilatatis, breviter setosis, femoribus magis ferru- gineis, coxis antieis elongatis tibiisque apicem versus at- tenuatis, pectinibus thoracis elongatis; oculis e tubereulis quatuor compositis. Long. corp lin. 2}. Hab. in India oriental. Mus Dom. Sykes. Species maxima, foemina, 2) N. hopei: Abdomine concolore nitido, in medio obscuriore; ‚5 articulato, ovato-conico, depresso, segmento ultimo conico-truncato, apice lateraliter setigero subtus stylis duobus conico elongatis inflexis armato. mas. Long. corp, lin. 2. Hab. in India orientalis Bengala. Mus Dom. Hope. Praecedenti valde affinis at minor. Forsan illius mas. 3) N. dubia: Fusco - castanea, pedibus magis casta- neis, coxis anticis elongato-conicis, femoribus tibiisque subeylindrieis; thorace subtus irregulariter rugoso; pec- tinibus thoracis lateralibus elongatis; abdomine („feem.“, Lätr., mas.?)) ovato, 6-annulato, segmento postico conico elongato postice attenuato et truncato (mas?). Long. corp. eireiter lin. 2. N. blainvilli Latr,, in Nouv. Dict. d’Hist. Nat., xxırı. nec Leach. Hab. in insula Isle de France dieta. Latr. — India? Mus. olim Latreille, 4) N. blainvillii; Pedibus longis tenuibus, femori- bus tibiisque apicem versus gradatim attenuatis; obscure ochraceo livida, abdomine (apice excepto) fusco, elongato- conico, depresso segmentis sex apice setigeris ultimo longiore subrotundato (mas.) Long. corp. lin. 1. (13 se- cundum Leach.) Phthiridium blainvilli ZLeack Zool. Misc. 111. p. 55. 1. Hab. in insula Isle de France dieta. Mus Brit. Minor Phthir. hermanni Leach loc. eit. CLatreille fagt in. feinen Genera Crustaceornm etc. Speciem alteram indicam, possideo; Lead) vermuthet fodann, daß fie N. blainvillii ſey, was Latreille nachher. beftätigt. 5) N.roylii: Obscure nigra, pedibus fuscescentibus, elongatis, vix compressis, coxis anticis brevibus; abdumine ovato-conico, depresso, 5 articulato, apice subtruncato, stylis duobus incuryis subtus armato; capite compresso (mas). Long. corp. lin. 14. Hab. in India orientali, Mus. Dom. Royle. 6) N.dufourii: Pedibus elongatis, coxis abbreviatis; oculis rotundatis sessilibus simplieibus; abdomine fœminæ ovali, apice setigero, segmentis destituto, supra paribus tribus serierum setarum brevium rigidarum instructo; mas? oblongo , 6 articulato, apice subtus stylis destituto ? Long. corp. lin, 13 foem., lin. J. mas.? Nyct: vespertilionis Duf. in Ann. des Se. nat., xxır p. 381: pl. 13 £. 4. Hab. in Vespertilione murino ‚Galli. 7) N. pedieularia Latr.: Fusca corpore supra pe- dibusque flavo rufescentibus, thorace subtus fusco-rufe- scente, linea longitudinali mediana nigra; pedibus longis areuatis, coxis antieis brevibus subeylindrieis, femoribus tibiisque valde compressis fere ellipticis; pectinibus late- ralibus thoracis brevibus; abdomine setis rigidis armato. N. pedicularia Zatr. Hist. nat. xıy p. 403 pl. 112 fig. 14. 29 451 N. vespertilionis Lafr. Gen. Crust, etc. ıv p. S64pl. 15 fig. 11. et in Nouy. Diet, d’Hist. nat. tom. xxıu. ft vielleiht Jermann’s N. vespertilionis. 8) N. vezata: Pallide ferruginea, pedibus elonzatis, coxis antieis brevibus; abdomine mar. 8 articulato, testa- ceo, ovato-conico, apice subrotundato, subtus ad apicem stylis duobus incurvis alteroque intermedio armato. Long. corp. lin. 1— 1}. Phthiridium vespertilionis Herm. Me&m. Apt. pl. 5 fig. 1. Hab. in vespertilione murino Europ. Obs. Exemplar aliud (mas. siceitate contractum ? vel fem.??) abdomine ad apicem emarginato a cl. Hermanno descrip- tum est. Sch halte Hermann's N. vespertilionis für verſchieden von unfern zwey brittifhen, aud von N. dufourii im Bau des Maͤnnchens; kann aber Latreille N. pedicularia feyn. “9) N. Jenymsii: Pallide ochraceo-flavescens, setis pectinibusque thoracis et abdominis basi nigris; palpis longe setosis; oculis sessilibus , rotundatis, simplicibus; pedibus elongatis tenuibus „ coxis anticis brevioribus, fe- moribus tibiisque paullo compressis, abdomine ovato, seriebus transversis setarum rigidarum (segmenta totidem indicantibus) notato, segmento ultimo laminis duabus elongatis incurvis contiguis styloque carnoso intermedio subtus terminato (mas). Long. corp. lin. 14. Hab. in China. Mus. nostr. Amicissime communicayit Rev. Leo- nardus Jenyns. ©10) N. latreillii: Pallide ochracea; pedibus perbre- vibus, femoribus tibiisque valde dilatatis, setis obscuris elongatis, tarsorum articulo primo reliquis conjunctim vix longiore; thoracis pectore latiore et breviore; pectinibus thoraeis unguibusque nigris; abdomine mar. 6 articulato, segmento ultimo longiore conico-truncato, subtus laminis duabus distantioribus elongatis incurvis ad ventrem ad- pressis styloque intermedio armato; femina ovali appen- dieulis, apice ineiso, subtus articulo basali distincto, se- riebusque transversis setarum rigidarum instrueto segmen- ta? indicantibus (mas, femina). Long. corp. lin. }. (14 secundum Leach.) N. latreillii Curt, Brit. Eut. pl. 977 mas. Phthiridium latreillü Leach Zool. Misc. 111 p- 55. 2. Hab. in vespertilione, murino Angliae. Mus. Brit. Stephens Jenyns et Curtis. Leah Gitate von, Linne und andern find zweifelhaft; Friſch's (U, 5 t. 5) kann wegen der kurzen Süße diefe Gat— tung fern, ift aber nicht die von Latreille abgebildete in feiner Hist. nat. und in den Genera Crustaceorum wegen ber, lan: gen Füße. 11) N. biartieulata: Pallide ochracea, abdomine obscuriore; pedibus elongatis, dilatatis, longe setosis, seta unica ad basin tibiarum longissima, coxis anticis brevibus; abdomine feminse quasi 2 articulato , segmento primo supra longius producto, stylis duobus caudalibus elongatie eylindrieis porrectis ad apicem longe setosis; mas 6? artieulato, subtus ad apieem stylis duobus incur- vis ad ventrem adpressis; thorace subtus concolore (mas;, femina). Long. corp. lin. 1} (2 secundum reY thi- ridium biarticulatum Herm. Mém. Apt. pl. 6. f. 1 fem, 452 Phthir. hermanni Leach Zool. Misc. 111 pl. 144. mas et femina. Celeripes vespertilionis Mont. in Linn. Trans. IX p. 166. Nycteribia vespertilionis Mont in Linn. Trans, XI p- 11 6.3 £.5 fem. Hab. in Rhinolopho ferrum-equino Anglie, Germanix, Italie. Mus Brit. et Stephens. Obs. Species distinetissima, sectionem peculiarem in genere constituens. Seitdem babe ich vom Doctor, Zorsfield eine. große Gattung aus Java erhalten, welche fih von N. sykesii nur darinn unterſcheidet, daß ſich die Borſten am Ende des, Bauches ein Stud weit längs der Mitte der Bauchfeite erſtrecken. Doctor Perty hat in feinem Delectus an. art. Brasilie unter dem Namen Lipoptera phyllostomatis ein Eleines Kerf | befchrieben,, weiches der Nycteribia nahe ‘verwandt zu ſeyn fcheint; jedoch kann ich es nicht entfcheiden. Sig. 1: N. sykesii, fem., in natürlicher Größe von oben, Kopf ausgeftredt. — 2: daffelbe von der Seite. Der Kopf zuruͤckgezogen in ber natürlichen Lage. — 3: fehr vergrößert von oben. — 4: Kopf, von oben, zeigt die Styli spieulati der untern Theile des Mundes. — 5: derfelbe von unten. — 6: von der Seite. — 7: das doppelte Auge an jeder Seite bes Kopfes. — 8: ein Fuͤhlhorn. — 9: der untere Mundapparat, an den Seiten, mit verfchies denen langen und duͤnnen Haaren befegt. — 10: ein Palpus ? von der Seite. _ — 11: die Palpi ? durch eine Membran angeheftet; der untere Mundlappen weggenommen. — 12: der, Grund des mittleren Fufpaares zeigt die Verbin dung mit den Pectines. — 13: ein Pecten abgelöft. — 14: die Endglieder des Fußes. wi — 15: das Luftloh an jeder Seite des Halfes. — 16: die untere Seite des Leibes; auf einer Seite. ift nur der Grund der Füße abgebildet. — 17: der Bauch von oben. \ — 18: die obere Seite des Bauches bey vorgeruͤckter Trächtigkeit,, — 19: die untere Seite desſelben. \ I) — 2%0: das Ende des Bauches, von binten gefehen, zeigt dem Afterappatat und die: zwei hintern Paar Luftloͤcher. 1: ein Stud der Bauchhaut noch mehr vergrößert, zeigt ein Luftloch des dritten ‚Paares. i : bie Puppe von der Seite, auf dem Bauche von Fig- 18 gezogen. _ k Ki — : diefelbe zeigt ihre flache Unterſeite. v DIE SOHErTelles su a rauch im e : das breite Ende von hinten. 26: N. hopei, mas., von oben ſtark vergrößert. 27: Thorax et abdomen von unten. . 23: das Bauchende von der SeitTte. 29: N. jenynsi, mas. ſtatk vergrößert. ... — 50: * 26 mehr vergrößert, zeigt die großen onnien’ a, „ Riekafen Mugen un üosäns we (0 — ‚51; daffelbe von dei Seite. paul vh DR * 57 I m ray? ‚m 2 453 Fig. 32: das Bauchende von ber Seite. — 353: daffelbe von hinten, — 534: daffelbe von unten. —:35: N. roylii, mas., die Unterfeite des Bauches. — 36: das Ende deſſelben von der Seite. — 37: N. biarticulata, mas., der Bauch von der Seite, nach Lead. — 38: daffelbe von unten. — 39: Thorax et Abdomen des Meibchens von unten. — 40: baffelbe von oben. — 41: daffelbe von der Seite. — 42: N. blainyillii von oben, der Grund der Füße ift nur von einer Seite gezeichnet. N. latreillii, Bauch des. Männchens nach Curtis. Bruft und Bauch von unten. Bauch nach trodenen Eremplaren von Stephens. Bauch des Meibhens von oben. von unten. dag Ende deffelben von oben, N. dufourii, Bauch des Männcheng von oben. Bauch des MWeibchens von oben, — 43: — 44: — 45: — 46: — 47: — 48: — 49: — 50: S. 295. E. T. Bennett, über Macropus parryi, eine neue Gattung aus Neuſuͤdwallis. Diefes Kaͤnguruh wurde Fürzlich von Capitaͤn E. YO. Parry mitgebracht; es ift offenbar eine neue Gattung. M. p.: Rhinario lato; auriculis elongatis, nudiuscu- lis; cauda pilis rigidis brevibus incumbentibus_ vestita, corpore sublongiore; notaeo griseo; gastraeo pallido; fascia genarum caudaque pro maxima parte albis, hac ad apicem nigra. Die Geftalt im Ganzen wie beym gemeinen (M. major), jedoch etwas ſchlank, fomweit ich nad) dem todten Stuͤck ur— heiten kann und um Y/, Eleiner, Schwanz aber und Ohren verhaͤltnißmaͤßig größer. der gemeinen Gattung verfchieden, jedoch ein wenig heller; die langen, zerftreuten Haare ganz bräunlich = grau, die Grundmolfe an der Wurzel dunkel, an der Spitze blaß, lind und wollig, Der Ruͤckgrath etwas dunkler, an den Schultern blaffer und noch mehr an den Seiten; die untern Theile verlieren faft alles Grau und find mit einem viel dickern, Längen, dichten und molligern Pelz bevedt. Die Schmwanzwurzel oben 9 3. breit, dunkelgrau, dann ſchmutzig- weiß, mit ſchwachen Andeutungen von grauen Halbringen bis 8 3. weit von der Spitze. Die Schwanzhaare find Eurz, borftenartig , dicht angedruͤckt und be= decken die Haut nur dünn geftellt; unten in. ‚der Mittellinie dichter und länger, fhmusig= weiß, fangen aber 7. 3..von der Spige an, ſchwarz zu werden, miſchen fich fodann in Eürzere Seidenhaare, wodurch die Spise ſchwarz wird, mit ‚einigen weißen Haaren untermiſcht. Die Schwanzwurgel iſt unten weiß, welche Farbe auf den Bauch und den Beutel fich fort: ſetzt. Am hinterm Theil der Hüften liegt jederfeits ein gelblich“ brauner Sieden, Bey der gemeinen Gattung ift das Schwanz: haar weniger borftenartig, länger, linder und nicht angedruͤckt. Der Kopf ift oben mausgrau, fetter vor den Augen, wo er Dben ift die Farbe grau, wenig von 454 faſt bräunlich = fehtwarz wird; unten an ber Gränze dieſer Farbe läuft ein breites, weißes Band auf den Baden vom hintern Augenwinkel zum Mundwinkel. Darunter läuft ein. ähnliches, aber weniger markiertes Band von der allgemeinen] grauen Farbe, welches vom Nüden und den Seiten des Halfes auf die Seiten des Kopfes Eommt und am vorigen bis zum Mund: winkel fortgeht. Die Lippen grau, mit langen, fchwarzen und weißen Borftenhaaren untermifcht; die letztern beſonders an Kinn und Unterlippe. in breiter, weißlicher Sleden mit etwas Grau zwifchen dem Unterkiefer und der Kehle. Die Ohren unten mausgrau, grau in der Mitte, bräunlich oben; ein lichtgrauer Flecken dazwifchen auf dem Scheitel. Ausivendig find fie dünn mit Eurzen Haaren bekleidet. Imnwendig faft Eahl, mit einem weißen Haarrand und einem Büfchel folcher Haare unten am vordern Rand. Bey der gemeinen Gattung find die Ohren auswendig di behaart und innmwendig auch mehr als bey der neuen Gattung; die Ränder dunkelbraun. Un den Gliedern werden die Haare Elirzer und ſteifer; die Vorderpfoten find ſchwarz, mit etwas Grau am Lauf, die Klauen ſchwarz. Die 2 großen aͤußern Zehen der Hinter-Fuͤße ſchwarz, mit jteifen Haaren bededt, die Klauen ſchwarz. ıDie 2 Eleinen verwachfenen Zehen hellgrau, fowie der Lauf, Die Größe der nadten Stelle an der Schnauze gibt hier, wie bey den Wiederfäuern, ein gutes Gattungskennzeichen. In dieſer Gattung ift alles nadt zwifchen den Naslöchern bis zum Spalt der Dberlippe, die flache Nafenfpige und der obere Rand der Nasloͤcher. Dieſe nadte Haut ift mit großen Papillen befegt, alfo wie beym Bufchfänguruh (M. ualabatus) Leffon ; beym gemeinen ift mur der Rand und jedes Nasloch nadt, vorn mit einem fchwachen Band, M. parryi M. major 4 “ ‘ (2 oa Länge bis zur Schwanzfpige » Umfang . . . . Länge des Kopfes — des Leibes . Schwan.» » » Ohr . + . . ee...» D . . + ser u. Dit AT Hinterfuß, von der Ferfe an Schiendin . Vs — Vorn vom Ellenbogen bis zur Klaue Ein anderes Exemplar von M. m. iſt 3° lang und der Schwanz 2’ 8, s Darry hat das Thier zu Strud bey Port- Stepheng, 309 Güpdbreite, von den ingebornen befommen, melde eg Wolläroo nennen; es wurde von der gejagten Mutter aus: dem Beutel geworfen und war damals nicht fo groß, als ein Ca— ninchen, war aber 21/, Jahr in feinem Befig und kann mithin als ausgewachfen betrachtet werden. Es wurde nie eingefperrt, fon= dern Iebte in der Küche, lief um das Haus herum, wie ein Hund, und gieng alle Nacht nad) der Dammerung in den Wald, um zu meiden, von wo e8 etwa um 2 Uhr des Morgens zus ruͤckkehrte zu fenem Freund, dem Koch, in beffen Bett eg fchlief. Außer dem, was es auf dieſen Zügen erhielt, fraß es gekochtes Fleifh, Brod, Pflanzen, kurz Alles, was ihm der Koch gab, mit dem es fehr zahm that, aber fonft niemand IE lerne AB ns “I leo@|» “a u di De — 2226 SRLSRRKRORDmR 455 anders mit ihm fpafen durfte, Naͤherte man ſich ihm, fo zeigte es feinen Aerger durch einen halb grunzenden, balb zifchenden fehr unangenehmen Ton, ohne fonft die Gebärde zu ändern. Unter Tags wagte es fich bisweilen ziemlich weit vom Haus, wo e3 aber manchmal von fremden Hunden, befonderd der Eingsbornen, zurüdgejagt wurde, Es entkam ihnen übrigens fehr leicht durch. feine große Hurtigkeit; es fprang auf Hügel: und fiber die Gartenwand, bis es unter dem Schuße der Haug: hunde war , befonders zweyer Neu: Sundländer, mit denen es fehr gut lebte und die nie verfehlten, es gegen bie Feinde zw vertbeidigen. Bey feinen Bewegungen berührt der Schwanz den Boden nicht, wie auch bey allen andern Kaͤnguruh ; es bes dient ſich ſeiner nur beym Aufrechtſtehen. In der Breite von Sidney kemmt es nicht vor. Bey feiner Ankunft in England brach es ein Bein und ftarb bald darauf. Owen bat «3 zerlegt; ſtimmt mit dem großen Känguruh überein, wie e8 Home und Guvier befannt gemacht hatten Der große, aus Saͤckchen beftchende Magen findet fi auch; benm Eingang deffelben find 2 Saͤckchen; innwendig finden ſich ähnliche Pläge von Drüfen; auf den Sädhen laufen 2 Rängsbänder von der Speiferöhre her, bey Macropus major 3. Der Magen enthielt zwey Haarballen, nicht rund, mie bey den MWiederfäuern, fondern oval, einer 3 Zoll lang, der andere zween; beſtanden ganz aus, ben eigenen Haaren des Thiers, mit Schleim verbunden. Dergleichen Ballen Bilden ſich in den zufammengefesten Maͤgen der Miederfäuer, denen alfo die Kaͤnguruh auch hierinn ähnlich find; dazu kommt nody der einfache Blinddarm. Ic habe mehr als einmal das Mies derfäuen der Kängurub in unferem Garten gefehen. Es geſchieht nicht liegend, fondern während, fie aufrecht ftehen. Die Bauch⸗ muffein find einige Secunden lang in heftiger Bewegung. Der Kopf ift etwas abwärts gebogen, dann wird ber Viffen mit geſchwinder Kreisberegung der Kiefer gekaͤut. Dieſes ſah ich mehr, nachdem fie ein Arzneymittel bekommen hatten, was viel⸗ leicht den gefunden Verdauungsproceß geſtoͤrt hat. Es findet nicht ſo oft und ſo regelmaͤßig Statt, wie bey den aͤchten Wie⸗ dectäuern. Dünndarm 9°, Dickdarm 4, Blinddarm 6“3bey M. major 22" 9", 1' 10". Der Darm ift mithin. verhält- nifmäfig Eürzer als bey M. m., bey welchem 2 Laͤngsbaͤnder auf dem Grimmdarm laufen, wovon hier nur ſchwache Spuren find; ben keinem aber wird ber Darm baburd in Saͤcke ge teilt, wie bey Semnopithecus und ben andern Affen , wo der meite Magen auch zufammengefegt iſt. Beym großen Kaͤngu⸗ eub iſt der Innhalt im Blind» und Grimmdarm ganz weich und bildet fih dann erft in mürfelförmige Klumpen, 1” groß. Die Gallenbiafe durchbohrt die Leber nicht, wie beym Opossum, fondern. liegt in einem tiefen Spalt. Der Gallengang verbins bet ſich mit bem des Pancrens, wie auc bey M. m. und ift bep beyden durch Drüfen verdickt, wie man ed auch ‚ben den Dintenſchnecken findet. Die Milz hat bie Geſtalt eines F.; bep Dasyurus et Phalangista, wo ber Magen einfach ift, hat die Milz nur. einen. folden Seitenhafen, Es finden fid) 2 obere Hohlabern, mie bey den andern Beutelthieren; die Bär: mutter hat benfelben merkwürbigen Bau, die Scheibwanb aber de3 mittlern Blindſacks der Scheide reichte nicht fo weit herz. unter. Canales peritoneales waren auch feine zu finden. Der dritte Schneidzahn iſt kleiner als bey M. m., auch ges fpalten in einen vorbern und hintern Lappen, wovon aber der vorbere feine Furche bat. Abgebildet das ganze Thier T. 37 nebft dem Gebiß befonders in nat, Gr, 456 Annales des sciences naturelles. - Tom. XXIX, 1831. Die Ammoniten und ihre Eintheilung im Samilien; die Goniatiten insbefondere, von Leopold von Bud. ©. 5—44. Anstomifhe und pbyfiologifhe Beobachtungen über das Gehörorgan des Menſchen und der Wirbelthiere; von Dr. Brefher. S. 89— 193. Erſte Beobahtung. a. Das innere Ohr oder das Labyrinth). — Lophius piscatorius, - bey welhem dag innere Ohr und befonders die häutigen Theile des Labyrinths fih am meiften entmwidelt haben, dient hier ald Typus. — b. Der Bau des Gehörgans der MWirbelthiere im Allgemeinen. — c. Labyrinth und inneres Ohr des Menfchen und der, Säugthiere. — d. Die beyden im Labyrinth enthaltenen Fluͤſſigkeiten; ches mifche Analyfe derfelben, — e. Die Dtolithen. oder fteinartige Goncremente des Labyrinth (Lapilli von Weber); chemifche Analyfe derfelben. — (Fortfeßung) Ueber die Bauchfpeicheldrufe der Fiſche; von Aler- andrini. ©. 193 — 194. Schon früher wurde von demfelben Naturforfcher die Eri- ftenz des Pancreas unter der Geftalt einer Glandula conglo- merata bey den Sippen Esox und Acipenser nachgemiefen ; befonderd unterfucht wurde A. Sturio und: E. Lucius, Bey dem erſten fteht das Pancreas in Verbindung mit dem, von den neuern Naturforſchern für ein Analogon der Pförtneran: hängfel der gewöhnlichen Fiſche erklärten, ſchwammigen Körper; es liegt am Anfange der dünnen Därme, ergieft in biefelben das Product feiner Secretion vermittelft eines deutlichen Aus— führungsganges, welcher die Darmwandung ſchief durchbohtt und ſich etwa einen Zoll weit vom Magenpförtner mitten auf einer röhrenförmigen Warze öffnet; man kann diefe Warze deut: li von einer zweyten, welde das Ende des Gallenganges bes zeichnet, unterfcheiden. — Bey E. lucius erlangt das’ Organ im DVerbältniffe zum Umfange des Thieres eine bedeutende, Größe, denn es erſtreckt fich von der erften, rechts gelegenen, Darmfhlinge bis über den vordern Rand der Leber hinaus; fein. Ausführungsgang legt fi an den Gallengang an, com: municiert aber, nicht mit demſelben; beyde endigen im Darmeı auf einer gemeinfchaftlihen Warze, aber mit zwey von einan: der getrennten Deffnungen; die Warze findet ſich etwa andert- halb Zoll vom Magenafter entfernt. — Clafification der Anneliden, von Audouin x. ‚©. 139— 270; fon gegeben. » ke 0 Brobadhungen über die Ampullariae; von Des⸗ hayes; ©. 270— 273. a En Diefe von Cailliaud aus) Aegypten gebrachten Mollusten halten: ſich in dem füßen Gewäffern diefes Landes auf und ges" hören zue Sippe Ampullaria von Lamarck. “Die Höhle; wel⸗ che dem Halstheil des Thieres aufnimmt, iſt fehr großz Kopf’ und Fuß find‘ Mein, fo daß, wenn diefe Theile in die vordere, > Aushöhlung des Mantels eingezogen find, dieſe dadurch nicht" ausgefüllt wird; eim hinten‘ am Fuße gelegenes hornartiges » 457 Anhängfel ſchließt volltommen die Deffnung der Schale, wenn ſich das Thier in derfetben befindet; dieſes Anhängfel kann das völlige, Auslaufen des Waffers verhindern. In der großen Hals- höhle findei man längs des rechten Randes eine gewöhnliche kammartige Kieme; nad) unten und vorn oͤffnet ſich der. After, etwas mehr nad hinten der Dviduct, Ganz nad) hinten und etwas nach links liegt eine Deffnung von mittlerer Größe; fie communiciert mit einer großen, fadartigen Höhle, “welche die ganze obere, Wand der Halshöhle einnimmt. Dieſe bey den andern Mollusken gewöhnlich einfache und fehr dünne Wand ift hier doppelt und bildet auf diefe Meife einen großen. Sad, beffen Deffnung nad hinten liegt... Lebt das Thier im Mailer, fo füllen fich die Halshoͤhle und der Sad felbft mit der Fluͤf⸗ figkeit; wird aber das Thier aufs Trockne gebracht, fo zieht es ſich in die Schale zuruͤck, verſchließt mit dem Fußanhaͤngſel die Deffnung derſelben und verhindert auf dieſe Weiſe die Verduͤn⸗ ſtung des Waſſers. Mur fo iſt es erklaͤrlich, wie Waſ— ſermollusken, in trockene Solzſpaͤne verpackt, vier Monate lang leben konnten. Unterſuchungen uͤber die Acephalocyſten und die Art und Weiſe, wie dieſe Paraſiten Tuberkeln veranlaffen Eonnen; von Aubn; ©. 273 — 300, Die Acepbalocyfien (Hydatiden), aus thierifcher Ma- terie beftchend, führen dennocd, ein ganz vegetatives Leben, fies ben zwifchen Thier und Pflanze, und haben mit Protococceus (Agardh) die größte Achnlichkeit. Veym Menfchen find die einen in die andern eingefchachtelt 5 die Altern liegen immer nad) außen; beym Ninde und bey dem Schafe verhält es fich umgekehrt, fo daß die neu entftandenen ſich ganz von den äl- tern trennen; die hußerft dünne Membran der Ucephalocnften laͤßt fich in mehrere Lamellen theilen; zwiſchen ihnen entwidelt fih die neue Hydatide. Nahrung und Wahsthum Eönnen nur durch Abforption vermittelt werden; außer der Hydatide geleg- ne SFlüffigfeiten treten fehr leicht dur die Membran zu der im Innern enthaltenen. Sobald ſich eine Acephalocnfte im Dr: ganismus entwidelt, fo beftrebt fih die Natur, den fremden Körper mit einer Pfeudomembran zu umgeben; die neue Cnfte wird fibrös, oft fibroscartilaginds, oder es entftehen fogar ein— zelne Knochenkerne; — von nun an fecerniert die innere Fläche der Cyſte eine albuminoͤs-kalkartige Materie, welche ſich verdich- tet und die Hydatide nady und nach vernichtet, felbft aber ein Zuberkel wird, der fi) von andern Tuberkeln dadurch unter= ſcheidet, daß er die Nefte der Hydatide enthält, Ueber die lange Lebensdauer und das Wahsthum der Wurzel und des Stumpfes von Pinus pi- cea L., nachdem der Stamm gefällt worden; v. Dutrodet; ©. 300 — 304. Es fcheint, daß die Wurzel diefes Baumes die fonjt nur den Blättern zukommende Eigenfchaft befigt, den rohen Saft in Nahrungsfaft umzuwandeln. Ueber das Behörorgan des Menſchen und der Wirs beltbiere, vd. Breſchet; Fortfesung. ©. 304— 381, Die Schnede; die Waſſerleitungen; die „Gehörner: ven; — das Labyrinth. der Saͤugthiere; beym Hunde, der Katze, beym Hafen, bey dem Schweine, dem Pferde, dem Iſis 1836, Heft 6. bey 458 Hiefche, dem Schafe und bey den Dchfen. — Phyſiolo⸗ gifcher Theil, — Refultate: Brefchet unterfcheidet ein Enöchernes und ein. häutiges Labyrinth; die knoͤchernen halbzivkelformigen Gänge nennt er balbzirtelformige Canaͤle, vie häutigen halb⸗ zirtelformige Rohren; im Vorhofe unterfcheidet er einen Sinus medianus, oder Sinus utrieulosus, und einen Saccu- lus, und aufer diefen zwey Säden noch eine Cysticula und einen Utrieulus. Das Labyrinth enthält, zwey Arten von Flüf- figkeiten, eine außerhalb der hautigen Röhren und der Vorhofs— faͤcke gelegene, die Perilymphe oder cotunniſche Fluͤſſigkeit, und eine im Innern der haͤutigen Saͤcke enthaltene, eine Subst, vitrea des Gehörorgans, in welcher Eleine pulverifierte Maſſen (Dtoconien) fhwimmen (Vögel und Reptilien). Die: fe Maffen werden mit den Gehörfteinhen oder Dtolithen der Knochenfifche und den Dtoconien der Knorpelfifche verglichen, — Das häutige Labyrinth berührt die Enöchernen Wände des La— byrinths nicht, und der Sad reicht nicht bis an die innere Flaͤ⸗ he der Membran des ovalen Fenſters. — Die Klangiwellen gelangen durch eine Flüffigkeitsfäule (die Perilymphe) zu dem häutigen Labyrinth, zur Subst. vitrea und zu den Dtoconien. — Die Gehörnerven endigen ſich bey den Säugthieren, den Vögeln, den Neptilien und den Knorpelfifchen an den Stellen, welche den pulverifierten Maffen entfprechen, und bey den Knochenfifchen in der Gegend der Gehörfteinchen. — Die Warfferleitungen find Eeine Diverticula oder Ganäle, welche dazu beftimmt find, den durch allzuftarke Klangwellen verurfachten Nüdfluß der Perilymphe aufzunehmen, wie man dieß bisher fälfchlic behauptet hatz fie enthalten Blutgefäße und man muß fie in diefer Hinficht mit den häutigen Ganälen vergleichen, welche die Nabelgefüße des Foͤtus in ſich fchließen. Diefe. Anordnung ift befonders deutlich bey den Cetaceen. — Was man in den anatomifchen Schriften über das Infundibu- lum der Schnedenfpige berichtet, ift ganz falfch, denn es ift Eei- ne eigentliche Höhle, fondern nur die legte Windung der La- mina spiralis. — Es finden ſich für jedes Labyrinth zwey Ner: venftränge, ein vorderer und ein hinterer; der vordere wird von dem Nervus facialis begleitet, und gibt Zweige an die beyden vordern Ampullen und an diejenige Stelle des Sinus medianus, melde dem Falfartigen Concremente (Dtoconie) ent: fpricht; der hintere Gehornern gibt einen Faden an die hintere Ampulle und Zweige an den Sacculus und die Schnede. — Die Dolithen fpielen eine fehr wichtige Rolle in der Function des Gehörorgang, indem fie z. B. den Fifchen, bey welchen fie ihr Marimum erreichen, eine Feinheit des Gehörs geben, welche die Luftbewohner vom Trommelfell und vom Auferen Ohr er- halten, — Aus der Eriftenz von zwey Arten von Fluͤſſigkeiten, der Lage des haͤutigen Labyrinths und derjenigen der Endfaͤden der Gehörnerven geht hervor, daß die Schallwellen nur vermit- telft der Fluͤſſigkeiten zu diefen Nerven gelangen Finnen. — In diefer Beziehung herefcht zwifchen dem Bau umd der Function des Auges und des Ohrs die größte Analogie. — Die Perie lymphe hält die Vibrationen der Wände des häutigen Worhofes und der halbzirkelförmigen Röhren auf, fo wie die Dtolithen oder Dfoeonien diejenigen der Substant. vitrea aufhalten. — Bon der Gegenwart diefer veften, in der Subst. yitrea ſchwim⸗ menden Körper, ihrer Anordnung, ſo wie derjenigen der beyden Fluͤſſigkeiten und des häutigen katyrinthe haͤngt es ab, daß die 29 459 Zine im Ohte nicht wiederhallen', nicht fange anbauen umd ſich nicht vermengen; man koͤnnte fomit jene Theile mit den Dämpfern eines Fortepiano’s vergleichen. — Ueber einige Euphorbiaceen von Yreubolland, von Ab. Brongniart. ©. 382 — 388. Poranthera: flores monoici, apice ramulorum ra- cemose aggregati, pedicellati, bracteati, interioribus foe- mineis, superioribus masculis. — Flores maseuli, Calyx profunde quinquepartitus subquinque sepalus; sepalis lanceolatis, in praefloratione imbricatis. Petala quinque, se- palis alterna et multo breviora, lanceolata, basi ealyeis inserta. Glandulae quivque carnosae, breves, cuneifor- mes, truncato-emarginatae, petalorum basi insertae. Sta- mina quinque petalis alterna, libera, tubo brevi calyeis inserta, glandulisque interiora; filamentis filiformibus, se- palis brevioribus vel aequalibus; antheris subtetragonis, basi ad apieem-filamenti affıxis, quadriloeularibus, loculis aequalibus, parallelis, apiee poris quatuor distinetis ova- tis apertis. Orari rudimentum: squamulae membrana- ceae tres, obovato-spathulatae, obtusae, concavae, sub- fornicatae, fundo calycis insertae, absque rudimento stig- matis et ovuli. — Flores foeminei. Calyz et corolla ut in floribus masculis. Glandulae breviores, latiores, subconnatae et annulum decemlobatum eflormantes. Sta- mina nulla neerudimenta, Orarium sessile, globoso .depres- sum, sexcostatum, externae verrucosum, triloculare, loculis uniovulatis, ovulo angulo superiori et interior; affıxo, pen- dulis. Styli tres, usque ad basin bifidi divergentes, sub- ulati; stigmata sex, subfusiformia, minima, ad apicem ra- morum styli. — Fructus eloboso-depressus, verrucosus, sexcostatus, tricoceus, coccis bipartibilibus crustaceis, ela- sticis, monospermis. Semen trigono-convexum, testa car- nosa foveolata alba; membrana interiori tenuiori fulva. 1 carnosum amplum. Embryo eylindricus, elongatus, incurvus, perispermio inclusus, prope partem convexam (seu exteriorem) seminis positus, tigella longa, radicula superiori, cotyledonis brevibus semicylindrieis in- ferioribus. Fruticuli ramosi, glabri; folis alternis, sti- pulatis, integerrimis, plerumque livearihus ; floribus ad apicem ramulorum confertis, subracemoso-corymbosis, pedicellatis, bracteis inferioribus longioribus, foliaceis sub- ınvolucratis, 1. Poranthera erieifolia: P. foliis approximatis, patentibus, linearibus, obtusis, revolutis, subcarnosis ; flo- ribus corymbesis ad apicem ramorum dense capitatis. (Poranthera ericifolia, Rudge, Transact. Lion. t. 10. p- 302. tab. 22.) — hab. in Nova-Hollandia prope Port- Jackson et ad fretum Entrecasteaux (vid. in herb. Mus. Par.) Obs. Suffrutex caule rigido, ramoso, subsemipedali, folüs undique dense tectus. — 2: Poranthera corymbosa. P. foliis approximatis erectis lineari-lanceolatis, subspathulatis , acutiuseulis, is, subtus albidi« discoloribus. (Poranth. corymb. Ad. . in Bot. de la Coq. tab. 50. f. A) hab. ad Port- Jackson in Nova-Holl. Gaudichaud et d’Urville in herb. Mus. Par.) Obs. Caulissubsimplex, pedalis, supernenudus. 460 5. Poranthera microphylla. P. caule ramosissimo, humili, foliis obovatis planis, distantibus, reflexis; ramis floriferis non eorymbosis, superne multibracteatis elonza- tis (Por. mier. Ad. Brongn. tn Bot. d. la Coquille; tab. 50. B.). Hab. in Nova-Holl. in montibus caeruleis prope Port-Jackson (Lesson) et ad fretum Entrecasteaux (Bau- din, in herbar. Mus. Par.). Obs. Caulis humilis, vix3 — 4 pollices altus, e basi ramosissimus, intricatus, ramulis non corymbosis, foliis planis non dense confertis. — Monotaxis. Flores monoici ad apices ramulorum fascieulati; centralis quinquepartitus plerumque foemineus rarius maseulus, exteriores quadripartiti masculi, bracteis involuerati. Flores maseuli. Calyx 4 — 5partitus, sepa- lis lanceolatis, in praefloratione valvatis, Petala alterna, 4 —5,breve unguieulafa, hastato-triloba, lobis inferioribus arcuatis convolutis, sepalis breviora. Glandulae 4—5 sepalis oppositae (an petalis exterfores?) oblongae, sub- elavatae, apice crassiores, truncatae vel bidentatae, se palis adpressae. Stamina 8 — 10, eadem serie disposi- ta; filamentis capillaribus intensa et sepalis aequalibus, basi membrana brevi infundibuliformi, 8— 10 nervia, con- natis; antheris lobis subglobosis rima semicireulari de- hiscentibus, longe diseretis, connectivo in ramis duobus elongatis divaricatis vel reflexis partito. Pistilli rudi mentum nullum. Flos foemineus. Calyx, petala et glandulae ut in floribus maseulis. Ovarium sphaericum, trilobum, lae- ve. Fruetus triecoceus; cocei bivalves monospermi. Semina laevia, oblonga, superne caruncula conica notata. Herba glaberrima, gracilis, dura, subsimplex, annua? foliis al- ternis vel saepius oppositis aut ternis, distantibus, flori- bus parvis ad apicem ramulorum capitatis. — Monotaxis linifolia. M. glaberrima, caulibus gra- eilibus filiformibus subnudis, foliis lanceolatis obtusis, vel lineari lanceolatis, alternis, oppositis vel_ ternis, (Monot. linif. Ad. Brongn. in Bot. de la Coq. tab. 49. B.) Hab. in Nova-Holl. ad Port-Jackson, — Clafification der Anneliden, Fortfegung. ©. 388 — 412. Schon gegeben. Stigmata tria bifida, sessilia, undique papillosa. ' von Audouin 2c. Treue Beobachtungen über die Richtung der Sten: gel und der Wurzeln unter dem Kinfluffe der Schwere, von Dutrodet. ©. 413— 435. 1) Die gewöhnlich entgegengeiegte, felten nur gleiche Rich: tung der Stengel und Wurzel hängt von der Maffenzunahme eines ober de3 andern fie conftituierenden Soſtems ab, Cortical⸗ oder Gentralipftems, welche bende aus Saftbläshen beftehen. In phoficalifher Beziehung hängt biefe Richtung auch von dem Ginfluffe der Schwere und der Endogmofe ab, welche die Turgescenz der Saftbläshen und in Folge diefer bie Umbiegung der Theile bewirkt, welche diefe Blaͤschen durch ihre Bereinigung bilden. 2) Da be jedem der beyden Softeme die Saftbläschen auf eine entgegengefegte Weife abnehmen, fo ftreben Eortical = u. Centrat- ſyſtem ſich aufeine entgegengefegte Weife zukrͤmmen. Dadie Wurzel des 461 mehr Gortical= als Gentralmaffe hat, fo mirkt fie bey ihrer Krümmung mit dem Uebergewicht ihrer Corticalſubſtanz; der Stengel aber, welcher mehr Gentral= ald Gorticalmaffe: bat, wirft mit dem Webergewicht feiner ‚Gentralfubftanz, oder mit biefer allein, ohne irgend einen Gegenhalt, wenn die Winde ver kuͤmmert iſt. — 3) Der Niederſchlag des dichteſten Nahrungsſtoffes an der untern Seite der horizontal gelagerten Pflanze vermindert die Endosmofe und die Turgescenz der dafelbft befindlichen Saft: Bläschen, gibt dadurch der entgegengefegten Seite ein Ueberge— wicht an Zurgescenz und Biegungskraft; in Folge deffen wird die Wurzel durch ihr Corticalſyſtem gegen die Erde gebogen, ber Stengel durch fein Gentralfgftem gegen den Himmel. Neue Unterfuhungen über die Beſtandtheile des Blutferums, von Felix Boudet. ©. 435 — 437. Das Blut enthält alle Grundftoffe, aus welchen die thie— tifchen Gewebe und Flüfigkeiten beftehen; die Hauptbejtandtheile der Galle finden ſich nicht bloß im Blute der Jcterifhen, fon= dern auch in demjenigen der Gefunden; fo die Cholefterine und eine alcalifhe Seife, welche aus Margarinfaure und Delfäure zu beftehen fcheint und mit der Cholefterine vereinigt bie ölige Materie bildet, von welcher Le Canu glaubte, daß fie unzerlegbar ſey. — Band XXX. 1833. Anstomifche Fragmente über den Bau der Schlan⸗ gen, von Duvernoy. ©. 5—33. Es wird nachgewiefen die Coeriftenz der großen hintern Badenzähne und der Giftdrüfen bey vier bis jest als unfchäb- lich betrachteten Gattungen. — Darauf folgen einige Beobach— tungen über die Thränendrüfe und ihre Functionen; — eine Beichreibung der Milz, deren Eriftenz bey den Schlangen neus erdings in Zweifel gezogen wurde; — des Pancreas und der Leber. — Der legte Abfchnitt handelt vom Nahrungsfchlaudhe. 1) Coluber melanogaster ift eine giftige Schlange mit vordern Haken; man muß fie zu der Sippe Elaps ftellen, — 2) Zwey noch unbeftimmte Gattungen von Nattern ha— ben hinter den gewöhnlichen Kieferzähnen noch zwey dicke, zu jeder Seite cannelierte Zähne und eine an die Oberfieferdrüfe geheftete Giftdrüfe, wie bey den andern Gattungen mit hintern 2 Diefe beyden Gattungen würden ſich fehr gut zur ippe Dphis von Wagler ftellen laffen, wenn die von ihm bieher gereihten Gattungen nicht einen breitern Kopf und un cannelierte dicke Kieferzähne hätten; es müßten jene indeffen in diefer Sippe eine eigene Abtheilung ausmachen; die eine wäre alsdann unfer Ophis heterurus, die andere unfer Ophis al- bo-einctus. 3) Merkwürbig ift e8, daß Coluber plumbeus (Pr. max.), am welchem Duvernoy hintere Haken und eine Giftdrüfe entdeckte, die beyden Platten auch hinter den Augen hat; die Nafenöffnungen liegen zwifchen zwey Platten und die Schups pen find glatt wie bey der Sippe Ophis. — 4) Coluber jaspideus (Herm.) ift eing Gattung, welche —— — — — 462 alle Charactere der Sippe Ophis von Wagler hat; dieſe naͤ— hert fih dem Coluber severus (L.) und nody mehr dem Co- luber rhabdocephalus (Pr. Max.). — 5) Coluber jaspideus (H.) u. Coluber severus (L.) haben wie die vorigen eine an die DOberfieferdrüfe geheftete Gifts drüfe; die hinteren Hafen aber, welche hinter der Neihe der Kies ferhafen in eine Scheide eingehuͤllt jtehen, find nicht canneliert. Es fcheint demnach, daß der große hintere Badenzahn nicht im— mer canneliert zu feyn braucht, um einen Giftapparat zu chas racterifieren, fobald der wefentlichfte Theil deffelben, die Gift: drüfe, nachweisbar ift. — 6) Was die Claffification der Gattungen mit hintern Ha- Een betrifft, fo bildet der Coluber aeseulapii (L.), der einen vollftändigen Apparat befist, eine eigene Gruppe, welcher Boie den Namen Erythrolamprus gab und deren übrige Gattungen in Bezug auf Zähne, Gift: und Speicheldrüfen noch näher un: terſucht werden müffen. — 7) Die von Delalande entdedte Sippe vom Cap, bey welcher ich ebenfalls hintere cannelierte Haken und eine Gift: drüfe fand, hat aud) alle Charactere einer urfprünglidhen, eige- nen Gruppe. Die Schuppen des Körpers reihen ſich in Rin— ge, find gekielt, aber nicht fommetrifch, ausgenommen am Nüd: grath; die des Schwanzes find breit, ohne Kiel und eingeſchnit— ten. Wegen dieſer großen DVerfchiedenheit der Schuppen des Körpers und des Schwanzes möchte ich dieſe Sippe Dispholi- dus nennen. — 9) Wir haben alfo fünf urfprünglihe Gruppen: Dipsas (Linn.), Cerberus (Cuv.), Ophis (Wagler), Erythrolam- prus (Boie), Dispholidus (mihi), bey denen die hintern Ha— Een und die Giftdrüfen nachgemwiefen find. Die Thränendräfe. Sie ift im Allgemeinen bey ben nicht giftigen Schlangen fehr entwidelt, fo daß ihre Groͤße dem Durchmeffer des Augapfels oft gleich kommt oder denfelben gar überfteigt; vom noch ziemlicher Größe ift fie bey den Schlan— gen mit hintern Haken, liegt, wie bey den unfchädlichen Schlan= gen, nur zu einem Eleinen Theile in der Augenhöhle, während der größte Theil der-Drüfe Uber den Augapfel hinausragt und ſich gegen die Schläfengrube hinzieht; ein Bündel des vordern Schläfenmuffels geht dafelbft tiber fie hin und Eann fie com: primieren, fobald der Mufkel wirkt. (Bey einer Gattung von Dendrophis (Coluber ahaetulla L.) wird. die Thraͤnendruͤſe ganz vom vordern Schläfenmuffel bedeckt). Die von dem Drgane abgefonderte Flüffigkeit dient nicht nur dazu, den Augapfel zu befeuchten und feine Bewegungen zu erleichtern, fondern fie wird auch als Speichel während des Kauactes verbraucht; Nachdem Jules Cloquet gezeigt hat, daß die Schlangen ein einziges Augenlied haben, welches wie ein Uhrglas den Auge apfel bedeckt; daß die Conjunctiva, welche diefes Augenlied an feiner innern Fläche, den Augapfel felbft aber an feiner vorbern ausfleidet, einen von allen Seiten gefchloffenen Sad bildet, aus: genommen an den Stellen, wo fie die Ausführungsgänge der Thraͤnendruͤſe aufnimmt und wo fie von den Thränenpuncten durchbohrt wird; fo wies er auch mach, daß der Thränencanal die Flffigkeit in einen doppelten Sinus zwifhen ben Kiefer: und Gaumenfortfägen beyder Seiten führe und mit einer Elei» nen Deffnung in den Mund ausgehe, 463 Ueber die Sortpfianzung von Heliz palustris, von Dr. Prevoft. Die elliptiihen durchſichtigen Ener enthalten ein flüffiges Albumen und ein ſphaͤtriſches Gelbes; zuweilen enthält ein Ey zwer deutlich von einander geſchiedene Gelbe, aus welchem je dem ſich ein befonderer Foͤtus entwidelt. Di Tage nad) ber Eptegung füngt das Gelbe an zu wachſen; ein durchſcheinender Rand, an welchem man zwey leichte Eindrüde bemerkt, ſcheint daffelde von allen Seiten zu umgeben. Bis zum fünften Tag bat der Umfang des Gelben bedeutend zugenommen, der durch⸗ Theinende Rand ift confiftenter geworden, und man kann ſchon Seutlih erkennen, daß ſich diefer Theil zum Fuße des Thieres entwideln wird; eine Eleine Hervorragung bezeichnet die Stelle des Kopfes. Der Foͤtus iſt delebt und theilt dem Gelben eine Motationsberwegung von links nad) rechts mit. Am fiebenten Tage iſt der Fuß des Thieres, fo wie deffen vorberes Ende, ſchon deutlich erkennbar; die Scale entwickelt ſich, if aber noch weich; man fieht, wie die Leber anfüngt, ſich fpiralförmig zu winden und ſich in Lappen zu theilen; das Herz ſchlaͤgt aber untegelmäfig; am die Stelle der Notationsbewegungen treten die der Ortsveränderung; der Fötus bewegt fi im Ey und kriecht an der innern Fläche feiner Hülle umber; vom Gelben ift wenig mehr zu erbliden; dieſer Körper ift zum Theil ab⸗ forbiert. Zum Theil befindet er fid im Unterleibe des Foͤtus. Am Oten Tage find ſchon alle Formen deutlicher ausgeprägt; am vordern Theile fieht man zwey runde, große, ſchwarze Fle⸗ cken — die Augen; auch hier iſt, wie bey den Mirbelthieren, das Auge im Verhältniffe zur Größe des Foͤtus, viel groͤßer ats bey dem erwachſenen Thiere; das Herz ſchlaͤgt jetzt deut⸗ fidy vierzig bis funfzig Mal im der Minute, Mit dem eilften Zage nimmt das Thier die Geſtalt an, weldye es für immer bepbehält; die Schale gewinnt am Feftigkeit, verlängert ſich, das Ende der Spirallinie der Leber ragt nach hinten unter der Geftalt einer rundlichen Erhabenheit hervor, am diefer Stelle ift die fonft harte Schale noch häufig und gibt den Bewegun: gen des Foͤtus nach; bald zerreift num das Ev, die Schnecke macht ſich von dem fie umhuͤllenden Schleime los und hängt ſich fogleih am die zunaͤchſt ftehenden Pflanzen. Ueber die Zeugungsorgane einiger Gafteropoden, von Prevoft, ©. 435— 59. — Bey Helix pomatia — bey der rothen u. grauen Weg-Schnecke — u. bey Turbo elegans. Ueber die Eiſenminen von Rancie, von Duftenoy. 59 — 73. Leber die Entwicklung der Pflanzen, von Girou de Buzsreingues. ©. 79— 108. Ueber eine neue Sippe der Tribus Swartzia (Legu- minosa), von Ad. Brongniart. ©. 103— 113. D’Urville brachte die Pflanzen von der Inſel St. Cha: tharine (Küfte Braſiliens). Coquebertia: Calyz fusiformis, undique clausus, basi irregulariter rumpens, calyptraeformis. Petala quin- que ovata, breve unguiculata, ereeta, convoluta, subae- qualia, superius (vexillum) lateralia involvens, paulo la- 464 tius; lateralia et inferiora paululum angustiora. ° Sta- mina decem, libera, aequalia; filamentis erectis, anthe- ris linearibus, petala aequantibus, basi fixis, bilocularibus, loculis parallelis, rimis longitudinalibus oppositis debiscen- tibus, superius in processu subulato desinentibus. _Ora- rium breve stipitatum, oblongo fusiforme, villosum, cras- sum, uniloculare, oligospermum ; ovulis 6— 8 longitudi- ne, ut videtur, plicatis (ergo radieula in cotyledones re- flexa) ; stylus subulatus. — Cogquebertia ilicifolia, hab. in insula Sancta-Catharina ad oram meridionalem Brasi- liae (d’Urville). Arbor (vel frutex ?), ramulis eylindrieis, glabris, laevibus: Folia simplieia, alterna, brevissime petiolata, coriacea, glaberrima, oblonga, margine undula- ta, distante et acute dentata, dentibus spinescentibus, nervis pinnatis valde notatis et reticulatis; stipulis cauli- nis, subulatis, erectis, minimis. — Flores racemosi, ra- cemis fasciculatis, ad apicem ramorum, peduneulis basi bracteolata et apice sub calyce bisquamulatis , gracili- bus, patentibus, floribus subpendulis. Calyx fusiformis, acuminatus, undique elausus, coriaceus, pube brevissima et densa tectus, basi eireumeisus, calyptraeformis vel ir- regulariter ruptus, deeiduus, annulo tantum ad basim flo- ris persistente. Petala quinque subconformia, longitudi- ne aequalia, lateralibus paulo angustioribus, breyissime unguiculata, integerrima; superiori (vexillo) ovato, latera- lia (alas) ovato-oblonga involvente; inferioribus_ paulo longioribus, facillime deciduis. Stamina decem, hypogy- na, inter basin pedicelli ovarii et fundum calyeis inser- ta, aequalia et omnino conformia, erecta, ovarium-cingen- tia, filamentis brevibus, compressis, rectis. Antherae lineares, erectae, basi apiei filamenti insertae et conti- nuae nec oseillantes, longitudine petala aequantes, bilocu- lares, loculis parallelis tota longitudine adnatis, rimis lon- gitudinalibus oppositis dehiscentibus, apice in processu subulato, tertiam partem äntherae aequante, desinentibus. Orarium pedieellatum, subeylindrico-fusiforme, compres- ‘ siusculum, tomentosum, wunilöculare, ovulis sex ad octo an simpliei serie insertis, ovatis, chalaza apici funi- i respondente et foraminis testae proxima. Stylus subulatus, glabra. Stigma terminale mivimum , oblique truncatum, — i Ueber den Bau der Schlangen, von Duvernoy. Zweyte Abtheilung. ©. 113 — 160. 2 Die Milz der Ophisarten. Ben anguis fragilis L. ift fie ein Eleiner längficher Köre per und liegt an der rechten Seite des Magens, nahe am Pföctnertheile; ben Ophisaurus ventralis Daud. befindet fie fi) nahe am Uriprunge des Darmcanals und hängt vermittelft Gefäßen mit dem Pancreas zufammen; gbey Pseudopus pal- o-hepati- lasii liegt fie rechts vom Magen im Epiploon gastr cum; ihre Geftalt ift koͤrnigz — ich fand fie ferner bey fünf Gicilimgattungen; bep Caeeilia lumbricoides Dd, ift fie viel dicker als die Vauchfpeicheldrüfe, von Länglicher Geftalt wie dies fe, und liegt vor ihr am Ende des Magens, \ ilia dentata ift fie oval, di, confiftent, dunkel gefärbt, hinter dem Pancrens liegend, das fie vom Magen trennt; bey Caeciliu interrupta Cuv, aber linienförmig. ſeht Elein, am die,obere Flaͤ⸗ 465 che des Pancreas beveftigt. Bey der weißbaudigen Caecilia Da. liegt fie an der obern Fläche des Magens. Die zweyte von den drey Familien, in welche Guvier die Ophidier eintheilt, die der eigentlihen Schlangen, hat die Milz beynahe immer vor der Bauchſpeicheldruͤſe, mit diefer oft genau verbunden. Klein, koͤrnig, mit der vordern Fläche des Pancreas verbunden, bey Amphisbaena fuligmosa (L.) und bey Typhlops lumbricalis Merr, Bey Tortrix seytale Cuv. ift fie ſchwer vom Pancreas zu unterfcheiden. Deutlic) ift fie bey Boa constrietor L., liegt vor der Bauchfpeichels drüfe und ftößt an einen Fortſatz derfelben ; ein ähnlicher Forts faß verbindet fie mit diefem Organe. bey Boa cenchris. — Odal, abgerundet, vorn vom Pancreas und rechts vom Magen bey der Sippe Erix (von Duvaucel aus Bengalen gebracht). — Bey der Sippe Python ebenfalls vom Pancreas getrennt; ben Python tigris L. als ein ovaler Körper, von dichter Sub: ftanz und vother Farbe, vor dem Pancreas, ziemlich von ihm entfernt, rechts vom Pförtnertheile des Magens; — ebenfo bey Python bivittatus Kuhl. Bey den meiften andern Sippen der eigentlihen Schlan: gen liegt die Milz mit ihrer ganzen hintern Fläche am Panz creas. Ben Coluber natrix rund oder pyramidenfoͤrmig, mit der vordern Fläche des Pancreas in Verbindung ftehend vermits telft bandartiger Fibern und Gefäßen, welche beym Einfchneiden im frifchen Zuftande Blut ausfließen laffen; fie liegt mit dem Pancreas in einem gemeinichaftlihen Sade des Bauchfells. Ben Coluber plicatilis Daud. oval, Elein, in den obern Lap⸗ pen der Bauchfpeicheldrüfe eingefhoben. Ben Coluber scaber Merr. tund, Elein, an der Bauchfpeicheldrüfe liegend, von glei- her Farbe wie dieſe. Platt und rund und ſchwer vom Pan: creas zur unterfcheiden , bey Coluber aesculapii L., Sippe Erythrolamprus Boie. Bey Coluber plumbeus Pr. Mar, und, in die vordere Fläche des Pancreas eingefhoben; zwifchen ihr und diefem Organe findet fich ein bedeutender venöfer Si: nus. — Ebenfalls vor dem Pancreas liegend und von gleicher Farbe wie diefes, bey Coluber jaspideus Herm. — klein bey C. filiformis Herm. Auch die Giftfdylangen mit vordern Ha— Een haben eine deutlihe Milz; bey Crotalus horridus L, £lein und rund, im Pancreas liegend aber viel Eleiner als diefes; bey Lachesis umbrata D., eine Gattung ber Sippe Trigonoce- phalus v. Cuvier, ebenfalls vor dem Pancreas, von vefter Sub: ftanz, mit höderiger Oberfläche und von bedeutendem Umfang. Bey Col. tisiphone Schw., eine Gattung, welche Euvier eben= falls zu der Sippe Trigonocephalus ftellt, in das Pancrens eingefchoben, ſich von ihm durch größere Dichtigkeit und die rothe Farbe unterfcheidend. Bey Naja tripudians Merr. för: nig, „an ber Dberflähe glatt, nad) hinten an die Bauchfpei- heldrüfe, zur Seite ans Ende des Magens ftofend. Bey Vipera commwmis Cuv., Vipera Redi Daud. hängt fie innig mit dem Pancread zufammen; fie ift leicht zu er fennen an ihrer lappigen Form und der viel härtern und dunk— len Subftanz. Ben Sepedon Merr. ziemlich groß; es findet ſich ein Blutleiter zwiſchen ihr und dem Pancreas; lappig und innig mit dieſem Organe verbunden bey Elaps lemniscatus Cu. Ben Palamis bicolor Cuv. nur durdy einen Fortfag mit dem Pancrens verbunden; von diefem ganz getrennt bey Chersydrus fasciatus Cuv. Duvernoy fieht die Milz als eine Art Blutganglion an, welches für das Blutfpftem der Dauungs« Iſis 1836, Heft 6. — w—— _— 466 organe bdaffelbe ift, mas die meferaifchen Ganglien für die Chylusgefäße. Die Milz bereitet und bewahrt das Blut auf, welches zu einer oder zu mehren Secretionen des Verdauungg: apparates nöthig iſt; daher mag wohl die verfchiedene Lage zum Magen, zur Leber oder zur Bauchfpeicheldrufe Eommen. — Bauchfpeicheldrüfe der Ophidier. Sie liegt im: mer zwifchen dem Urfprung des Darmcanals und dem Leber: ende des Magens; oft umgibt fie zwey Deitttheile der Leber, hängt oft mit der Gallenblafe und meiftens mit der Milz zu— fammen; letzteres findet befonders Statt bey allen Schlangen, welche die Zunge in eine Scheide eingefchloffen haben. Größe vuriierend, ohne daß man mit Medel behaupten Eönnte, fie fey bedeutender bey nicht giftigen als bey giftigen; Geſtalt lappig oder pyramidenförmig, oft zweylappig, oft dreyeckig, kann Übris gens von einer Gattung zur andern wechfeln: did, pyramiden- förmig bey der weißbäuchigen Cäcilie; ſchmal, länglich, etwas gabelformig, nach hinten dicker werdend bey Caecilia inter- rupta, lumbricoides und dentata. Subſtanz von röthlich-gel: ber Farbe, weich, nicht oft confiftent; die Laͤppchenbildung ift mehr oder weniger deutlih, wodurch ſich die Drüfe weſentlich von den Speicheldrüfen derfelben Thiere unterfcheidet. Die Aus: führungsgänge vereinigen fih nach und nady um den Gallen: gang, um fib mit diefem im Darme zu öffnen. Bey Python bivittatus Kuhl hat jeder Lappen eis nen eigenen Ausführungsgang; alle mit einander gehen paral: let, fo daß fie ein dichtes Bündel bilden, welches das Meſ— fer in eine Menge einzelner Gänge theilen kann; erſt in der Nähe des Darmes gehen fie nach und nach in einander über und öffnen fi) an mehren Stellen eines twurmartigen Darm: anhängfels. Diefe Vorrichtung findet fih nur bey diefer Gat: tung und fcheint einen Uebergang zu der Bauchfpeicheldräfe der Fiſche zu bilden, — Leber. Subftanz hart und veft, länglich, an der Abdominalfläche conver, concav oder glatt an der der Speiferöhre entfprechenden Seite. Meiftens ohne ap: pen und ohne Einfchnitte, zeigt fie die Leberdrüfe dennoch bey der Familie Caeecilia; bier finden fich eine Menge platter Lappen, welche durch ziemlich tiefe Querfurchen gebildet werden — eben= fo bey Typhlops lumbriealis, — Bey der Bauchfläche bildet die Reber ein in fich gefaltetes Band, — ebenfo bey Tortrix seytale, aber nur in der Mitte; die beyden Enden find ange: ſchwollen. Merkwuͤrdig ift e8 daher, daß die große Beweglich— keit und Biegſamkeit diefer Thiere Feine größere Zahl von Lap— pen nöthig machte. Bey den Schlangen, die voluminöfe Maf- fen auf einmal verfchlingen, fängt oft der Magen erft da an, wo die Leber endigt, damit legteres Drgan in feinen Functionen niht durch den Umfang des Biffens geftört werde. Bey al- len Schlangen, deren Zunge von einer Scheibe eingefchloffen wird, ift die Gallenblafe ganz; von der Leber getrennt und nd= bert fi) dem Urfprunge des Darmes; da diefe Thiere lange faften koͤnnen und deßwegen nur zu gewiſſen Zeiten verbauen, fo wird bey ihnen die Gallenblafe ein Sammler der Galle, der feinen Innhalt nur während der Verdauung abgibt. Der Du- etus eystieus ift äußert lang und an einigen Stellen knaͤuel⸗ artig gewunden, fo daß die Flüffigkeit nur jehr langfam in die Blafe und von da zurtc in den Darm gelangt und alfo genös thigt ift, längere Zeit in jenem Behälter zu bleiben. Nahe an 30 Geſtalt variierend, 467 ihrem Halfe ftülpt fi) die Blaſe um und bildet Falten; auf diefe Meife kann immer nur fehr wenig Galle auf einmal aus: fließen. — Speiferöhre und Magen. Bende bilden nur eine an ihrem Ende erweiterte Röhre; ben Colob. plumbeus Pr. Mar, und Python bivittatus Kuhl findet fih am Magen ein kleines fadartiges Anbängfel, welche nahe an der Cardia mit der großen Höhle communiciert; ein anderer viel Eleinerer Si⸗ nus liegt nahe am Leberende ded Magens. — Das Pförtnerende ift immer von bedeutender Länge und wird gegen den Darmurfprung hinuͤber fhmäler und ſchlauch⸗ artiger, befonders ben denjenigen Schlangen, welche die Beute lebendig verſchlingen; ben einigen Gattungen ift die Pförtner: Eappe ſeht undeutlih (Typhblops lumbricalis), entwidelt ſich aber bey andern um ein Bedeutendes (Tortrix scytale und Vi- pera commun. Cuv.) — Gredärme. Sie find im Verbältniffe zu der bebeuten- den Länge der Speiferöhre und des Magens fehr Eur. Bey der Anguis, Caecilia und der Tribus der Doppelläufer (dou- blemarcheurs) werden fie nur durch ein mehr oder weniger langes Gektöfe gehalten. Man ann meiftens dide und dünne Därme unterfcheiden. Der dide Darm, kürzer als der dünne, wird immer duch eine oder mehrere Klappen oder Elappenartige BVorfprünge der innern Haut in mehrere Theile getheilt. Das Coecum ift ben den einen Arten Elein, bey den andern groß, fehlt aber auch oft, fo daf die dünnen Därme nur allmählic) in die dicken übergehen und fi an der Uebergangsitelle eine eis gentlihe fadartige Erweiterung findet. — Im Allgemeinen gleicht der Darmcanal hinſichtlich feiner Länge und feiner Dide demjenigen ber fleifcpfrefjenden Thiere, ift meiſtens im Verhaͤlt⸗ niffe zur Länge des Körpers ſeht furz, viel kürzer ald bey den andern fleifchfreffenden Thieren. Die Schleimhaut des Dar: mes verhält fich indeffen bey einigen Scylangen fo, daß durch bebeutende Vorfprünge, Falten und Zotten ihre Oberfläche um vieles vergrößert wird. Der Dünndarm hat meiftens Länge: falten, die zuweilen im Zickzack verlaufen; ben Erix aber, ift die Schleimhaut deffelben mit großen, platten, blätterartigen Warzen überfärt; ben Pytbon findet man am Ende des duͤn⸗ nen und am Anfange des dien Darmes Längen ftatt Queer: falten, fo daß dadurch eine Menge Valvulae conniventes ent- ſtehen. Durch Falten der Schleimhaut entitandene Abſchnuͤ⸗ rungen bed Dickdarms hindern bier oft bedeutend den Fortgang der Fäcalmaterien, Geologifhe Yyotizen über die nördlihen Inſeln Griehenlands, von Theod. Virlet. ©. 160 — 168, Votizen Über eine foflile Conifera der Inſel Ilio⸗ droma (nörblid Griechenland), von Ad. Brongniart. ©. 168 — 176. Die foffile Pflanze ift fehr gut erhalten, nähert ſich ganz dem Taxodium japopicum (Familie Conifera); Brongniart nennt fie Tarodium europaeum: ramis fastigiatis, elon- gatis, gracilibus ; foliis subtristichis, alternis, brevissi- mis, basi in ramulos deecurrentibus apice acutiusculis, strobilis subglobosis vel ovoideis; squamis suboctofariis, 468 disco terminali superne arcuato, crenulato, medio crista transversali prominente partito, sulcis radiantibus in parte superiori notato. Ueber einige Coniferen der Tribus der Cupreffi: neen, von Brongniart. ©. 176— 192, Derfude und Beobachtungen über Raja torpedo L., von Sr. John Davy. ©. 192 —204. ° Refultate: Es hat eine große Achnlicykeit ftatt zwifchen ber Electricität vonRaja torpedo und der gewöhnlichen Electri- citaͤt; erftere kann fo gut wie leßtere und. die voltaifche Electri⸗ cität das Eifen magnetifh machen und gewiffe chemiſche Ers fheinungen zu Stande bringen. Die Wirkung des Thieres auf den Multiplicator ift indeffen ſchwach, die chemiſche Ein⸗ wirkung auf das Waffer und auf metallifhe Auflöfungen kaum bemerkbar; die Erfhütterungsfraft ift aber. bedeutend und das Thier kann Außerft gut das Eiſen magnetiſch machen. — Die Electricitaͤt des Thieres durchzieht die atmoſphaͤriſche Luft viel ſchwerer als die gewoͤhnliche Electricitaͤt, kann nur wenig oder gar keine Waͤrme oder Licht hervorbringen; aber eben ſo gut als jene erſchuͤttern und Eiſen magnetiſieren. — Sehr dicke Nerven verzweigen ſich zwiſchen den Saͤulen des electriſchen Organes; die Saͤulen ſelbſt ſcheinen unempfindlich zu ſeyn; die in ihnen enthaltene Fluͤſſigkeit iſt ein ſchlechter Lei⸗ ter; die die Säulen umgebenden Muſkeln koͤnnen dieſe compri⸗ mieren; in fie wird dur Röhren das Secretum eines Schleim | druͤſenſyſtems geführt. Ueber die Zeugungsorgane der Blattläufe, von Dutrodet. ©. 204 — 209. Der Edverſtock der Meibchen befteht aus 10 Aeſten, wel: he ſich alle an einer einzigen Stelle des Oviducts öffnen; je näher demfelben die in den Aeſten befindlihen Fötus liegen, defto größer find fie. Am halbdurchfcheinenden, gelblichen Foͤ⸗ tus unterfcheidet man leicht die fhwarzen Augen. Unterhalb der ‚Stelle, wo ſich die Aefte des Eyerſtockes in den Oviduct öffnen, befindet fi) das Ende eines Ganals, der feinen Urfprung in einem Bläschen hat. Die famenbereitenden Organe ber Männdyen beftehen auf jeder Seite aus vier Bläschen; dieſe hängen an einem Ausführungsgange, welcher ſich mit demjenie um einen einzigen Canal zu gen der andern Seite verbindet , bilden. Man möchte glauben, daß jenes Bläschen des Weib: chens — das aud einen Ausführungsgang hat — ebenfalls ein famenbereitendes Organ fen, und dann wären die Blattläu- fe Hermaphroditen. — a 0 Jenes Blaͤschen indeſſen findet ſich auch bey andern In⸗ ſecten und ſcheint bloß eine Schleimmaterie zu liefern, w beſtimmt iſt, die Eyer an die Gegenſtaͤnde zu heften, auf we he das Thier fie legt; das Bläschen ift wenigftens Fein. männli des Organ; die andern weiblichen Infecten, bey iin es an⸗ getroffen wird, beftuchten ſich nicht ſelbſt, find alſo maphroditen. Die bey den Blattlaͤuſen nur im Herbſte ſtatt⸗ findende Begattung befruchtet alle Generationen«vom Fruͤhjahre und Sommer des folgenden Jahres. —. a Beſchreibung einiger zwenflügliger Inſecten der Sippen Astomella, Xestomyza, Ploas, Anthrax, Bombylius, Dasy- feine Het: 469 pogon, Laphria, Sepedon und Myrmemorpha — in Egy⸗ pten beobachtet von Leon Dufour. ©. 209— 221. Astomella: dieſe wichtige Sippe, welche in ihren Fuͤhl⸗ hörnern dem Panops von Lamard, in ihrem Nüffel dem He- nops von Illiger gleicht, iſt nur unvollftändig in den entomo= logiſchen Schriften beſchrieben. Charactere der Sippe: Fuͤhlhoörner nahe an einander ftehend, vor den Augen, ganz nahe am Munde, laͤn⸗ ger ald der Kopf und faft berunterhängend, aus drey deutlichen Gliedern beftehend, wovon die zwey erften Eurz, abgerundet, uns ter fidy gleich, das dritte, oder das Endglied, zweymal länger als die beyden andern zufammengenommen, platt, zufammenge- drückt, an feinem Ende ftumpf,. ohne Borſten; — kein deutli= cher Rüffe. Bopf Elein, rundlich, beynahe ganz von den Au⸗ gen eingenommen; letztere liegen nahe bey einander, Bruſt⸗ ſchild über den Kopf hervorragend; Flügel kuͤrzer als der Körper, am Ende abgerundet. Löffel groß, behaart, durchſchei⸗ nend, mit einem Eleinen callofen Rande; Abdomen länglid, blafenartig. Fuͤße dicker und länger als bey den benachbarten Sippen. — N Specififhe Charactere: 1) Astomella curviven- tris: nigra, griseo-villosa, abdomine incurvo testaceo, seementis basi macula magna dorsali transversa nigra ; pedibus testaceis, posteriorum tibiis tarsisque nigris; alis hyalinis, nervis duobus costalibus nigris. Hab. flores in Hispania: Long. 4", lin. — 2) Xestomyza — Charactere- der Sippe: Fuͤhlhoͤrner nah vorn gerichtet, cylindriſch, länger als der Kopf, aus drey Gliedern beftehend, wovon das erfte das längfte von allen, cylindriſch; das zweyte fehr Eurz, rundlich, das dritte etwas länger als das zweyte, am Ende zugeipist. Ruͤſſel nad) vorn gerichtet, ete was länger als der Bruſtſchild, leicht gebogen; Kopf fo breit als der Bruftfchild; diefer conver; Abdomen cplindrifch, dünn, zweymal fo lang. al& der Bruſtſchild; Fluͤgel kürzer als der Unterleib, im Zuftande der Ruhe ausgebreitet, Specififher Character: Nestomyza calyeiformis: obscure griseo-pubescens, thorace subtrilineato; pedibus obseurioribus, femoribus tarsisque nigrescentibus; alis diaphanis. Hab. flores in collibus aridis Hispaniae. Long. 4 lin. 3) Ploas rhagioniformis; niger,. hirtus; antennis tubereulo frontali dupliei insertis; abdomine elongato, cy- lindrieco, superne basi testaceo; pedibus longis nigris; alis fumosis. Hab. fl. in Hisp. long. 5 %/, lin. — Kopf fo breit als der Bruftfchild, behaart, ſchwarz. Augen ziem- Lich ‚hervorftehend. Fuͤhlhorner auf eine doppelte, glänzende Hervorragung der Stirn inferiert, nahe bey einander ftehend, nad; vorn gerichtet, etwas länger ald der Kopf; aus 3 Glie— dern beftehend, wovon das erfte fehr did, conifch und behaart; das zweyte fehr Elein, oblong, ſich etwas zur Seite des erften inferierend ; « das dritte von der Geftalt eines fpigen Stachels. Büffel nad) vorn gerichtet, fo lang als die Fühlhörner, an feinem Ende leiht angefhwollen. Süße hervorfpringend, cy⸗ das Uebrige ſchwarzgrau. — "Flügels bis zu dem des andern, .berweißer Puncte hat, — Ich fand 470 lindeifch, ‚aber mit Köpfchen endigend. Bruſtſchild ſchwarz, behaart, aber ohne, Fleden. Sdild (Eeusson) ftumpf, conver. Unterleib Täng- lich, eylindeiih, ganz ſchwarz; die beyden erften Segmente oben fhalig, im Ganzen dreymal länger als der Bruftfhild. Fluͤ⸗ gel fo lang als der Unterleib, weißgrün, in der Reihe ausge: breitet; Balancierftangen gelb, keulenartig. Fuͤße lang, dünn, fhwarz; Fußwurzel lang; . erftes, Glied eben, fo lang als alle andern zufammengenommen, — i 4) Anthrax margaritifer. Grisco tomentosa, alis hyalinis ; costa brunnea; thorace puncto humerali argen- teo nitidissimo,; ;abdomine fasciis quatuor basi apiceque nigris. Hab. in collibus aridis Hispan. Long. 8 lin. — Diefe in Spanien nicht feltene Gattung gleicht in etwas der A. hottentotta Fabr.; unterſcheidet ſich aber mefentlich von ihr: Stirn. weißlih; Fuͤhlhoͤtner ſchwarz; Augen dunfel- gruͤn; Bruftfchild mit einem grauen Pelz bekleidet; von den vier ſchwarzen Streifen des Abdomens die zwey hintern nahe bey einander ftehend; Bauch unterhalb dem Abdomen, mit ei» nem weißen Pelze ohne Streifen; Balancierftangen weißlic ; Füße ſchwarz; Oberſchenkel an der Bafis von etwas heiterer Farbe. 5) Anthrax bombyeiformis: flavo-rufescenti villo- sa, alis dimidiato concoloribus puneto suhbcentrali obscu- To, apice nigro fumosis; abdomine concolori; tarsis an- tennarumque articulo apicali conico acutissimo nigris; oculis nigris. Hab. in collibus aridis. Long. 8 lin. — Blonde, einfärbige, dicheftehende Haare; Nüffel ſchwarz; letztes Glied der Fühlhörner ſchwarz, fpiser als bey den meiften andern Gattungen; Grund des Bruftfhildes fchwärzlih, wenn er entblöft ift; fonft von einem einfärbigen blonden ‘Pelz bes deckt; Schild roͤthlich; Grund des Abdomens blond, mit einer [hwarzen Mittellinie, welche dag Ende nicht erreicht und nur fühlbar ift, wenn der Pelz weggenommen wird; Füße roͤthlich; Fußwurzeln ſchwarz z. Flügel blond an den zwey untern Dritt- theilen, mit einem ſchwarzen Puncte in der Mitte der Farbe; 6) Bombylius vertebralis: niger, pilis griseo-muri- nis- nigrisque villosus; serie dorsali punctorum argenteo- zum a thoracis medio ad anum usque; alarum costa la- te nigrescente; pedibus nigris, femoribus apice tibiae, tarsorumque articulo primo piceis. Hab, flor. in Hispan. Long. 4 lin. Die obere Fläche des Kopfes und der vordere Rand bes Bruftfchildes haben ſchwarze Haare vom Urfprung des einen Die weißen Puncte, welche eine Ruͤckenreihe bilden, “ find acht oder neun an der Zahl, — Bomb. vertebral. ift ganz verfchieden von Bomb. punctatus Fabr. (Coqueb. IH. tab. 20. f. 4.), welcher zwey Reihen file ihn im März 1812 in der Umgebung von Valencia. — 7) Dasypogon senes: niger glaber, facie barbaque albidis; antennis nigris, thoracis limbo scutelloque albido- sericeis; abdomine faseiis quatuor ‚dorsalibus pedibusque rufo-Jutescentibus; alis dimidiato-fumosis. Hab. in coll. arid, Hisp. Long. 6 lin. 471 Letztes Glied der Fühlbörner zwenmal fo fang als die bey: den andern zufammen genommen, enlindeifch, Tpisig, aber’ ohne Haare oder Endborfte; Balancierftangen gelb; erſtes und letztes Segment des Abdomens ganz ſchwarz, ebenfo die untere Fläche deffeiben; Fußwurzeln ſchwaͤrzlich; — in den Umgebungen -von Tudela in Navarra. Dasypogon senes muß neben Dasypo- gon limbatus Fabr. gejtellt werden. — 8) Dasypopon nigriventris: Rufo-villosus, ano ab- domineque subtus atris, thorace subgriseo; tibiis tarsis- que postieis extus hirsutissimis; alis fumosis; ‚costa rufo- testacea. ° Hab. Matriti. Long. 8 lin. Das Abdomen ift an feiner obern Fläche von roͤthlichen Haaren bededt ; mur das legte Segment deffelben iſt ſchwarz. — 9) Dasypogon ripicola : Cinereo-niger, glaber; an- tennarum articulo tertio apice stylifero ; abdomine atro; segmentis 4°— 5° ultimoque supra argenteo micantibus; barba atra; pedibus cinereo-nigris. Hab. fuviorum ripas in Hisp. — Kopf mit Stirn filberfarben, glänzend; Bart ſchwarz, Eurz, fteif, gebogen; Scheitel nach hinten mit einer Reihe Haas ren verfehen; Augen grünlich braun; Mebenaugen ſchwarz; Fuͤhlhoͤrner kaum fo lang als der Kopf; drittes Glied länger, dünn und eylindriſch, endigt fi mit einem vierten verfüms merten Gliede oder Griffel; Ruͤſſel imd Füße ſchwarz; Tho— rar dunkelgrau, ohne Fledenz Seiten und Schild weißlich; Ab: domen kahl, erſtes Segment filberfarben, zweytes und brittes ſchwarz; nur zu den Seiten der Bafis weißlich; viertes und fünftes filberweiß, fechstes und fiebentes ganz ſchwatz; After von fehr Eurzen, fteifen und ftumpfen Haaren umgeben ; untere Fläche des Abdomens dunkelfhwarz; KAnötchen der Zußtwamgen roͤthlich; Flügel durchſcheinend mit fhwarzen Nerven; Balans cierftangen gelb, zwifchen zwey halbrunden Bündeln feiner grauer Haare ſtehend. — An den Ufern des Ebro, bey Logronno. Länge variierend von 4—7 Lin, 10) Laphria lanigera: atra, nitida, albido mollissi- me longeque villosa, abdomine supra brevissime piloso; aptennis quadri-articulatis; alis diaphanis venis testaceis, in arid. Hisp. Long. 3", lin. Kopf, Ruͤcken des Bruftfchifdes, umtere Fläche des Ab: domen und Füße mit einem weißlichen Pelz bedeckt; Augen dunkelgrün ; Fühlhörmer mit vier Gliedern, ohne den Eurzen, ftahelartigen Griffel zu rechnen, melcher ſich am Ende befindet. — Sn ben Umgebungen von Zubela in Navarra. 11) Laphria coarctata: nigra, capite albido-villo- so, fronte flavescente, antennis ferrugineis, abdomine atro, nitido, segmentis coaretatis, 2° 5° 4° que supra utringue lineola transversa alba; alis |basi subtestaceis. Hab. in eollib. Hisp. Matriti. — 12) Sepedon ferrugineus: testaceo-ferrugineus, tho- racis dorso cinereo-lineato, oculis purpureo trifasciatis, “u vertiee punetis duobus atris; pedibus corpori con- eoloribus tarsis obscuris., Hab. in plantis paludosis Hi- span, Galliaeque circa Parisios. Long. 3%, lin, — Gleicht fehr dem Sepedon palustris Latr., unterfcheidet ſich von ihm aber mefentlid. 472 13) Myrmemorphöi eine neue Sippe ziweyflügliger Ins —— von der Familie Athericeres, Tribus muscides von atreille. — Charsctere der Sippe: Fuͤhlhorner am vordern Theile des Kopfes inferiert, kuͤrzer als diefer, aus drey Gliedern beftehend, wovon die zwey erften, in einander eingefchoben, ei- ne gemeinfchaftliche, Enotige, glatte Maffe bilden, das lietzte griffelförmig, einfach, nackt, doppelt fo lang als die beyden ers ften mitten auf dem Ende der zwenten fteht. Letzteres ift kuͤr⸗ zer als das erfte, rund und liegt in einem Ausfchnitte deſ— felben; Ruͤſſel zuruͤckziehſar, im Zuftande der Nuhe verbor: gen; Kopf plattgedruͤckt, Stirn platt, kahl; Füße einfach, beweglich; Flügel rudimentär, viel Eürzer als der Unterleib, — Specififcher Character: Myrmemorpha brachy- ptera: rufa, nitida; scutello abdomineque nigrescenti- bus; alis abdomine triplo brevioribus. Hab. in gramino- sis Hispaniae, Long. 1 lin. — Kopf platt wie bey Oscinis planifrons Fabr.; es finden ſich hoͤchſtens Spuren von Flügeln. — Ueber die Sippe Litiopa Rang, von Riener. ©. 25. 221 —2 Befhreibung der Sydroleaceen, von Choify. ©. 225 — 250. Die fünf Sippen der Familie find: Hydrolea, Hydrolta, Nama, Wigandia, Romanzoflia. Linne fannte nur die erfte und die dritte, von jeder zwey bis drey Gattungen. Die fie augzeichnenden Charactere find außer dem allgemeinen Habitus: der Bau der Placenten, welche bey dem einen ewlindrifch, bey dem andern Iamellenartig ſich zeigen; ferner Staubfäden und Griffel, bald in die Corolla eingefchloffen, bald über fie hinausragend; Griffel 2 an der Zahl bey vier Genera, nur eis ner bey Romanzoffia, — Hydrolea: acht Gattungen, wovon fieben befannt und eine noch ungewiß; cylindriſche Placenten und kurze Staubfäs den; dieſe oft in die Nöhre der Gorolle eingefchloffen. An feuchten Orten, Moräften oder Flüffen. Einzige Sippe der Fa: milie, deren Gattungen über die ganze Erde zerftreut find: 2 im füblichen America, zwey im nördlichen, eine bepden gemein; zwey in America und Weftindien, eine in China. Die an Waſ⸗ fee flehenden Pflanzen verbreiten ſich viel leichter über große Flaͤchenraͤume als diejenigen, welche ‚einen andern, namentlich eir nen trodnen Wohnort haben (Gonvolvulaceen). Die Hydro leae haben bald Dornen, bald fehlen ihnen dief. Das Ge- nus Sagonea von Aublet, oder Reichelia von Schreber ſcheint fit) von Hydrolea gar nicht zu unterfcheiden, ift nur eine Va⸗ rietaͤt von Hydrolea quadrivalvis. Zwey Charaetere ums terſchelden fie von einander: fie iſt Trigynia, während alle pdrofeaceen Digyniae find; fie ift ohne Dornen, während ydrolea quadrivalvis Dornen trägt; übrigens ift Hydrol, spinosa auch Trigynia. — Hydrolia (2t8 Genus) hat eine einzige Gattung, aus Madagaskar ſtammend, unterfcheidet ſich nur dadurch, daß bie Staubfiden am Schlund und nicht an der Röhre ber Corolla entfpringen, ſcheint übrigens mit Hydrolea identifh zu fern. 473 Nama (3te8 Genus), mit fieben Gattungen — in Me- rico, Peru oder auf den Antillen: Kleine Kräuter, an trodnen Drten und Felfen wachſend; mit Eleinen Blumen, Staubfäden in die Nöhre der Corolle eingefchloffene und lamellenartige Placenten; ohne Dornen, aber oft mit einem mehr oder minder dichten Pelz bedeckt. Wigandia (4te8 Genus). mit fechs Gattungen, alle aus Merico und Peru. Staubfaͤden über die Blume hinausragend; große Blumengruppen, Gorollen über emen Zoll lang — die ganze Pflanze ift mit dichten harten Haaren bededt. Romanzoffia (5) — eine einzige Gattung, im Xhale von Unalaſchka entdedt, von Chamiffo beſchrieben — nähert fi) den Sarifragen, in vielen Beziehungen auch den Drose- rae; die einblätterige Gorolle, der Bau der Frucht ftellt fie ganz anders wohin. Einige Genera der Perionneen, Capra- ria, Hornemannia, Browallia, und felbft Erinus gleichen ihr im Ganzen fo fehr, daß ich fie zu ihnen ftellen möchte ; indefs fen hat fie fünf Staubfüden, während die Perfonaten, deren 4, meiftens didynamifhe haben. Von den capfulären Solaneen, denen fie ziemlich gleicht, unterfcheidet fie fih durch ihren Ha- bitus und die Geftalt des Embryo’, — Deseriptio specierum: Hydroleaceae (Convolvula- cearum sp. Auct. Hydröleae. Br. Cong. p. 32.) Calyx 5- fidus, lobis saepius- usque ad basim distinetis aequalibus apice frequenter spathulato -dilatatis, eirca fruetum per- sistens. Corolla monopetala saepius campanulata apice 5-loba. Stamina corollae inserta lobis alterna, nunc in- clusa, nunc inserta. Styli duo, Romanzofliae in unum coaliti, stamina superantes; ‚stigmata incrassata aut ca- pitata; ovarium 2-loculare, loculis polyspermis. Capsula 2-locularis loculicido-bivalvis: dissepimentum medio val- vularum aflıxum: placentae 2 in quoque loculo medio dis- sepimenti aflixae nunc fungosae coadnatae, nunc lamini- formes separatae. _Semina in placenta sessilia numero- sissima; albumen carnosum; embryo rectus. Plantae herbaceae, annuae, aut rhizocarpicae. Caules recti aut diffusi, glabri, pubescentes, etiam hispidissimi; raro 2 pedes superantes; ramuli alterni. Folia alterna simplicia integra aut saepius dentata et serrata, plus minusve con- ferta, saepius petiolata. Flores corymbosi aut spicati, nunc etiam scorpioide dispositi; species pleraeque ame- ricanae; 1 reperitur inIndia et Java,.1 in China, 1 in Ti- mor, 1 in Madagascar, 1 in insulis Atlantis ; pleraeque loca sicca habitant, quaedam paludes aut flumina. I. Genus Hydrolea. Hydrolea et Steris Linn. 'Namae sp. Lin. Sagonea Aubl. Reichelia Schreber. Ca- Iyx 5-sepalus persistens. Corollarotato campanulata. Sta- mina corollae tubo inserta. Styli 2, stigmatibus depres- 'so-capitatis. Capsula bilocularis ; dissepimentum medio piacentiferum; placentae teretes fungosae, $. 1. Inermes : 1) Hydrolea zeylanica; ramosa, foliis lanceolatis ——— attenuatis glabris, paniculis axillaribus ramosis, foliosis; sepalis lanceolato-linearibus basi viscido-pube- ‚scentibus, — is 1836. Heft 6. 474 2) Hydr. inermis; simplex, fol. lineari-lanceolatis subsessilibus glabris, pedunculis 1 — Sfloris, sepalis acu- tis, glaberrimis. — 3) Hydr., corymbosa; ramosa, fol. ovato-lanceolatis, sessilibus, glabriuseulis, floribus terminalibus corymbose approximatis, sepalis acutis, lanceolatis, hispidis, corolla calycem triplo superante. — In stagnis sterilibus St. Ste- phens Carolinae et in Georgia, $. 2. Spinosae: 4) Hydr. quadrivalvis ; fol. lanceolatis ‚acutissimis utrinque attenuatis, floribus 1 — 5 axillaribus subsessili- bus, sepalis ovato-lanceolatis, ‚capsula glabra. — Hahbit. stagnantes undas Carolinae meridional. et Guyanae rivulos. 5) Aydr. ovata; fol. ovatis subacuminatis petiola- tis, floribus panieulatis aut umbellatis subdichotome dis- positis, sepalis lanceolatis, capsula puberula. — In Ar- kansa. — 6) Hydr. spinosa; fol. ovato-lanceolatis acutis utrin- que attenuatis subsessilibus, florib. terminalibus subco- rymbosis, sepalis lineari-lanceolatis, capsula glabra. Hab. Americam meridion., v. quoque ex ins. Timor. — 7) Hydr. glabra; fol. lanceolatis acutis utrinque attenuatis subsessilibus glaberrimis, flor. terminalibus pau- cis, sepalis lineari-Janceolatis, capsula glabra. Hab. Nov, Hispan. — 8) Hydr. megapotamica (species minus nota); cau- le herbaceo glandulose villoso, fol. Janceol. utrinque at- tenuatis hirsutis, corymbis terminalibus — apud Rio gran- de, a Sello. — : II. Genus Hydrolia ; calyx 5-fidus. Corolla rotata, Stamina corollae lobis inserta. Styli 2 arcuati, Capsu- la 2-locularis apice dehiscens; receptaculum carnosum. 1) Hydrol. madagascariensis ; caule simpliei tereti basi nudo), floribus axillaribus, pedunculis binis vel solitariis, III. Genus Nama. Calyx quinque-sepalus persistens, Corolla tubulosa infundibuliformis. Stamina subinclusa. Styli 2 stigmatibus obtusiusculis. Capsula bilocularis, loeulieido-bivalvis. Dissepimentum medio placentiferum; placentae laminiformes 4, primum bicoadunatae, postea liberae. 1) Nama undulata; herbacea, fol. lanceol.-linearih. sessil., margine ‚undulato-crispis, florib. in apice ramorum terminalibus aut axillaribus 3 — 5 subfaseiculatis breviter pedunculatis, corolla vix calycem superante; prope Mexi- co, Loredo, Matamoros. 2) Nama jamaicensis; herbacea, foliis obovato-sub- spathulatis basi in petiolum attenuatis et subdecurrenti- bus, floribus 1—3 axillaribus breviter pedunculatis, co- rolla vix calycem superante; hab. Jamaicam, Domingum, Mexicum. 8) Nama dichotome;. herbacea, foliis oblongo-spa- thulatis in petiolum attenuatis, ramulis floriferis dicho- 30° 475 tomis, flore uno in dichotomia subsessili, corolla calycem non aequante. 4) Nama origanifolia; lignosa, foliis oblongo-lan- ceolatis obtusissimis in brevissimum petiolum attenuatis, floribus 2 — 4 terminalibus aut in axillis foliorum su- periorum peduneulatis, corolla calycem paulo superante. — 5) Nama rupicola; sufiruticosa, foliis ovatis, obtu- sis, petiolatis; floribus paucis terminalibus pedicellatis; corolla calycem superante, — 6) Nama longiflora; suffruticosa, foliis ovato-lan- ceolatis utrinque acutis subtus sericeo-incanis hreviter pe- tiolatis, Noribus in cyma terminali foliosa laxa pauciflora; corollis calyce duplo longioribus. — IV. Genus Wigandia (Hydroleae sp. R. et Pavo: Willd. Lam. Wigandia. A. B. et Kunth.). Calyx quin- quesepalus persistens. Corolla infundibuliformis. Stami- na exserta. Styli 2-stigmatibus depresso-capitatis. Capsu- la 2-locularis, loculieido-bivalvis. Dissepimentum medio placentiferum; placentae 4-laminiformes, primum bicoadu- natae, demum liberae. 1) Wigandia urens; hispidissima, foliis ovato cor- datis duplicato-serratis utrinque pilosis acutiusculis, spi- eis unilateralibus scorpioideis, sepalis lineari-lanceolatis acutissimis utrinque tomentoso-hispidissimis, capsula his- pida aut glabriuscula. Hab. Peruviae praerupta calida. 2) Wigandia Kunthii; hispidissima, fol. ovato-cor- datis duplicato erenatis utrinque pilosis obtusis, panicula terminali ramosa, sepalis lineari-lanceolatis acutiusculis incano-tomentosis, capsula dense incano-hirta. Hab. Tasco et Mexico in Nov. Hisp. — 3) Wig. caracasana; hirta, foliis elliptico-cordatis duplicato-crenatis, dentibus acutiuscnlis et foliorum api- ce revolutis secundis, sepalis lineari-lanceolatis incano- tomentosis, capsula vix incano-pubescente; hab. prope Caracas. 4) Wig. cerispa; hirsutissima, fol. ovato-cordafis acutivsculis irregulariter duplieato-serratis utrinque pilo- sis; dentibus acufis spieis paniculatis seenndis apice re- volutis hispidissimis, sepalis lineari-lanceolatis hispidissi- mis, corolla speciosa. Hab. prope Alausi@uintensium et ad margines fluvii Pozuzzo. — 9) Wig. herbacea; villosa, foliis lanceolatis integris utringue acutis in petiolum brevem attenuatis, floribus laxe corymboso-paniculatis, sepalis lineari-lanceolatis; hab. Montevideo. — 6) Wig. scorpioides; — pubescens, foliis ovato- cordatis dentatis subacutis subtus albo-tomentosis, spicis laxe paniculatis scorpioideo-revolutis, sepalis acutiusculis pubescentibus; hab. Mexico. V. Genus Romanzoffia. Calyx 5-sepalus persistens. Corolla hypocrateriformis. Stamina corolla breviora, Sty- lus unicus, stigma inerassatum. Capsula 2-loeularis lo- eulieido-bivalvis. Dissepimentum valvulis contrarium; pla- 476 centae 2 in quoque loculo secus axim dispositae subla- miniformes. Obs. Genus Hydroleaceas cum Solaneis eapsulari- bus et cum Personatis conjungens, A solaneis praeck pue distat embryone recto; a Personatis Praecipue co- rolla et staminibus, maxime similis habitu et fructu, 1) Romanzoffia Unalaschkensis ; pubescens, foliis radicalibus reniformi-cordatis lobatis aut crenatis, fo lüs caulinis paueis alternis, floribus spicatis, spieis primo scorpioideo-strietis demum evolutis rectis, sepalis lineari- bus acutis aequalibus, capsula glabra; hab. valles insu- lae Unalaschkae, Treue Thatfahen zur Erklaͤrung der Vegetation, von Biot. ©. 251— 263, Ueber den Bau einiger Eingewerdewürmer, von Yıordmann. ©. 268 — 322. — * der Maſtung, * Payen. S. Ueber das kuͤnſtliche Neſt einer Spinne, von Au: douin. ©. 330 — 335. Ueber die Derwandtfchaften der Sippe Stilbe, v. Runth. _ ©. 335 — 337. Ueber die Zertheilung der Sibern im Centralför- per des Stengels, von Girou de Buzareingueg. ©. 337 — 354. Bericht über Miilne Edwards: Veränderungen, welde die «Lruftaceen in ihrer erfien Lebenszeit erleiden, von Geoffroy St. Silsire. S.360 — 373. Die Weibchen mehrerer gleichfüßiger Cruftaceen, bie Ep: mothoeen 3. B., haben unter der Bauchflaͤche des Thorar eine Höhle, welche die Producte der Begattung eine Zeitlang aufbes wahrt und vor aͤußern Einflüffen beſchuͤtzt; dieſe Höhle befteht aus mehrern großen, hornartigen, horizontal nach innen gerich® zwifchen ih⸗ teten und eingeſchnittenen Lamellen oder Platten; hen und dem Körper liegen zuerft die Ener und fpäter auch ei ne Zeit lang die Sungen; man findet hier oft mehrere Hunderte Eleiner auf einander gehäufter Cruftaceen. — Mehrere benm ausgewachſenen Individuum fehr entwidelte Theile finden ſich nur rubimentär oder mangeln gaͤnzlich beym Jungen; fc hat legteres nur ſechs Bruftiegmente * ſieben; einſtimmt. Umgekehrt beſitzen aber auch die Jungen gewiſſe Organe in ſehr ausgebildetem Zuſtande, welche ben dem ausge— wachſenen Thiere nur rudimentaͤt ſind; ſo hat dieſes einen aͤu⸗ ßerſt kleinen Kopf, an welchem man feine Augen bemerken kann; beym Jungen aber ift ber Kopf Außerft groß, und zeich net fi) hauptſaͤchlich durch zwey große, [hwarze, ovale Augen aus. Die Ringel des Abdomens find fehr kurz und beynahe linienförmig beym Erwachſenen, beym Jungen aber beynahe eben fo groß als die des Thorax. Edwards machte Ähnliche Beobachtungen an nody andern Sippen ald an den Enmorbor nen, namentlidy‘bep den Anilocres, wo aud ein Paar Füße auch fehlt ihm ein Paar Füße, was mit der Abwefenheit eines Segments über: ' 477 erft nach ber Geburt entſteht; bey den Cyames, einer Sippe der Rimodipoden, deren Körper anfangs dünn, cylindtiſch ift, wird er fpäter fehr breit und zufammengedrüdt. Die Phroni- mes, Sippe ber Amphipoden, haben, ausgewachſen, einen un= geheuern Kopf, einen. beynahe fegelföcmigen Thorax und ein ungemein entmwideltes, höchft eigen gebildetes fünftes Paar Bruſt⸗ füße. Bey dem jungen Individuen dieſer Sippe findet fih im Gegentheil ein Kopf von gewöhnlicher Größe, ein Thorar, ber in feiner Mitte breiter als an feinen beyden Enden: ift, und Bruftfüße des fünften Paares, welche den ihnen zunaͤchſt gele— genen gleichen und nicht didactyl find, — Mehrere Gruftaceen, weldye, ausgewachfen, fich bedeutend von den gewöhnlichen Formen ihrer Familie entfernen, thun dieß weniger ober gar nicht, fo lange fie jung find. Die ver: f&hiedenen Formveränderungen, welche bie höhern Gruftaceen nad ihrem Austritte aus dem En erleiden, zielen immer darauf hin, das Thier fo viel als möglich vom allgemeinen Typus zu entfernen, es immer mehr zu individualifieren. Diefe in Bes zug auf den allgemeinen Typus nachgewiefenen Anomalieen ges hören ben vielen Sippen einer Entwidlung an, welde erſt nach der Geburt Statt findet, einer Entwicklung im Ueber: masfe; bey andern Sippen findet übrigens-auh das Gegens theil ftatt: der Schwanzbedeckungen bey den Paguren und eis nigen benachbarten Sippen, eine wirklihe Anomalie hinficht lich bes allgemeinen Typus, ift nichts anders als eine Bils dungshemmung, Ueber den Bau einiger Zingeweideiwürmer , von Yıordmann. ©. 373 — 398. Ueber die Zeugung der Pflanzen, Buzareingues. ©. 398 — 411. von Girou de Llaflification der Anneliden , von Audouin. ©. 411—426. Gegeben. Monographie der Odyneren Belgiens, von Wes: mael, ©. 426 — 432. “ Er theilt die Odyneren in drey Familien; die erſte un- terfcheidet fi) von den benden andern durch drey weientliche Charactere: a. der Rüden des erſten Abdominalringels bietet eine einformige glatte Fläche dar: b. die hintere Fläche des Metathorar ift conver und glätt an den Rändern; die fechs letzten Ringel der Fühlhörner der Männchen rollen ſich ſpiral—⸗ förmig, find Eleiner und fchmäler als die vorhergehenden. Diefe drey Charactere finden ſich auch bey den Pterochilen, fo daß die Gattungen dieſer erjten Familie den Uebergang von den Pterodhilen zu den Odyneren bilden. Die zwey andern Familien unterfcheiden fich von der ere fien duch einen gemeinſchaftlichen Character; der Nüden des eriten Abdominalringels befteht aus zwey Stüden, melde: durch eine Quernath vereinigt werden; das der Baſis zunächft gele- gene Stud ift immer glatter als das andere; bey den Gats tungen der zweyten Familie zeigt die hintere Fläche des Meta- thorar einen durch einen mehr oder weniger breiten Rand ein- gefhloffenen Raum. Das zwölfte und dreyzehnte Glied der Fühlhörner ber 478 Männchen find fehr Elein und bilden mit einander eine Art Ha: fen, welcher hinter dem .eilften Gliede liegt. Diefe Bildung nähert die Gattungen diefer Familie den Eumenen. — Die Gattungen der dritten Familie endlid haben das Ende ber Fuͤhlhoͤrner einfach ben beyden Geſchlechtern. Mitten auf der hintern Flaͤche des Metathorar erblidt man einen glatten Raum, deſſen Gränzen nur undeutlich gezogen find, da die umliegenden Theile ſich ganz punetiert zeigen. Die Rüdenfläche des erften Abdominalringels ift befchaffen wie ben ber zweyten Familie, nur ift das Ringel felbjt gewöhnlich etwas lang. — Die Ody⸗ neren haben je nach dem Geſchlechte zwölf oder dreyzehn Glies ber an ben Fühlhörnern und ſechs oder fieben Ringel am Ab» domen; im Allgemeinen zeigen fi die untere Fläche der Fühls hörner, die Oberfiefer, die Lippe und bie Kappe bey den Männs hen mehr dunkelgelb gefärbt als’ bey den Weibchen, mährend dafür biefe auf dem Thorar und dem Schilde größere und zahl teichere Sleden tragen als die Männchen. 1. Familia. 1. Od. reniformis ; niger, flavo va- rius. (Femina: metathorace utringue macula flava.) (Mas: mandibulis basi, et coxis intermediis apice calcaratis.) 2. Od. spinipes; niger, flavo varius, ventre fascia flava. (Femina: tibiis macula postica nigra). (Mas: feme- ribus intermediis tridentatis.) 3. Od. melanocephalus; niger, albido varius; ven- tre maculis utringue 2—4 albidis. (Femina: tibiis flavis.) (Mas: femoribus intermediis tridentatis.) 2. Familia. 4. Od. parietum; niger, flavo vari- us, metathorace nigro-opaco; ano immaculato.) — 5. Od. antilope; niger, flavo varius, metathorace wigro-nitido (Mas. ano subtus macula flava). — 3. Familia. 6. Od. crassicornis; niger, flavo varius; abdominis segmentis ad saltem quatuor prioribus flavo marginatis, fascia prima utrinque angustata, — 7. Od. elegans; niger, flavo varius ; abdominis seg- mentis ad saltem quatuor prioribus flavo marginatis, fas- dia prima utriaque dilatata, prothorace utringque submu- ceronato. — 8. Od. bifasciatus; niger, flavo varius; abdominis segmento primo et secundo (Mas), primo, seeundo et quarto.) (Femina), flavo marginatis; prothorace utrinque submucronato, . Ueber die Samilie der Pauffiden, von Weſtwood. ©. 432 — 435. I. Elytra subquadrata; palpi labiales elongati. A. Antennae quasi biarticulatae. Hylotorus. a. caput (ocellis duobus) thorace immersum. b. caput (ocellis nullis) collo instructum Paussus. . 1. palpi labiales articulo ultimo elongato Platyrhopalus. 1. palpi labiales articulis aequalibus. Cerapterus. B. Antennae quasi 10 articulatae. Pentaplatarthrus. C. Antennae quasi 6 articulatae. Trochoideus. I. Elytra subovata; palpi labiales brevissimi. Sm natürliher Ordnung: Pentaplatarihrus Westw. — Paussus Lion., Fabr., Latr. — Hylotorus Dalm. Latr. — Platyrhopalus Westw. — Cerapterus Swed., Don., Latr. — Trochoideus Westw. Die Sippe Pentaplatar- thrus (fünf abgeplattete Glieder an den Fühlbörnern) hat eine einzige Gattung; Pentapl. Paussoides Westw. hab. in Afri ca? — Die Sippe Paussus hat ale Typus P.microcepha- Zus Lion., und enthält noh: P. Linnaei Westw., hab. ?— P. ruber Thunb. — P. ezcavatus Westw., habit. Se- negal. P. rufitarsis in Mus. Brit. manuser. et Westw., habit.?2 — P. thoracicus Donov., hab. in Ind. orient. — P. Fichtelii Don. in lod. orient. — P. sphaerocerus Af- zelius, hab. Sierra-Leone. P. armatus Dejean, habit. in Seneg. P. affinis Westw., hab.? P. lineatus Thunb. 480 hab. in caput Bonae Spei; P. hardıwickii Westw., hab. Nepalia, Ind. oriental. und P.ruficollis Fabr., habit,? — Die Sippe HAylotorus befteht aus einer einzigen Gattung: Hyl. bucephalus Gyll., Schonh., hab. in Sierra-Leone, Africa. Die Sippe Platyrhopalus (mit breiter Keule, Cha» tacter der Fuͤhlhoͤrner) hat ſechs Gattungen, wovon einige zwei felhaft find: Pl. denticornis (Paussus denticornis Don.), hab. in Ind. orient. — Pl. unicolor (P. denticornis Me- &erle, Illig. Mag.), hab. in Ind. orient. — Pl. laerifrons (P. laevifrons Dej., manuse.), habit. in Africa occid., Se- neg. — Pl. dentifrons (P. dentifrons Dej., manuser.), hab. in Seneg. Pl. aplustrifer Westw., hab.? und P1. Melleii Westw., hab. in Malabaria. — Die Sippe Ce- rapterus hat zwey Gattungen: Cer. latipes Swederus, hab. in Java und Cer. MacleaiiDon., hab. in Nova-Holl. Die Sippe Trochoideus (fo genannt wegen der an ihrem En» de abgerundeten Eiptern), bat eine einzige Gattung: Troch. eruciatus (Paussus cruciatus Dalm.), habit.? Beriht von Juſſieu, Sohn, und Aug. St. Gi: laire tiber den Bau der Epidermis, von Ad. Brongniart. ©. 435 — 438, — Desfontsines, von Adr. Juſſieu. S. 488 Rd —— — REITEN 4244 IN I 1 at RR MR PISTEN f ‘ ET Ce N Mena NR Bit; — a J —9 ns TERRA Kar a "h — — J URiEak shkknpases 1 Bun a ar nt e Quguo 9, zur Staatäfunft. Söltl, Gefdichte der Deutfchen. lieninger, Seſchreibung von Stuttgarb. ollmer, volljtändiges Woͤrterbuch der Mythologie. . Zoological Transactiions L — Mac 2eon, über Urania fernandinae et Mygale avi- cularia. 413. Broderip, neue Galypträiden. — Dwen, 3erlegung derfelben. &. 30. 416. Derfelbe, Bau deö Herzens der Kiemenlurche. 417. Derfelbe, über das Zunge deö Schnabelthiers. 420. Bennett, über die Lebensart des Schnabelthierd. +01 4093, 410 437. RAüppell, neue Schnede Leptoconchus. 435. Broderip, über Clavagella. 439. Dwen, Serlegung Berfelben. _ 442. Beftmood, über Nycieribia. T. XI. 453. Bennett, über Macropus —— 4565. Annales des sciences naturelles 29, 457. Kuhn, über die Acephalscniten. Brefhet, über das Gehörorgan ber Wirbelthiere. Brongniart, Euphorbiaceen aus Neuholland, Dutrodet, Berrichtungen der Wurzeln. Boudet, Beftandtheile des Blutwaſſers. Duvernsy, Bau der Schlangen. 464. “se. nun Fortpflanzung der Helix palustris, En dei neue Pflanze Coquebertia, foſſiles 459. 460. 461. 465, —— Verſuche mit dem Zitterrochen. — Dutrodet, Geſchlechtstheile der Blattläufe ebenda. Leon Duffeur, neue Muden, Astomella etc. 472. Choify, über die Sydroleaceen. 476. Milne Edwardö, Beränderungen der Gruftaceen. 477. Beömael, über die Odyneren. umfdlay. Tafel XL zu ©. 442 Nycteribia. BET. € Eingegangen. Die Protocolle von Bonn. An Büdern: Nova acta academiae leopoldinae. Bonnae apud Weber. XV. 2, 1835. 4. 513— 1114. Tab. 35 - 73. Dr. C. Fr. de Martius, conspectus regui vegetabilis, Norim bergae ap. Schrag. 1835: 8. 72. Carlo L. Bonaparte, Principe de Musignano; Iconografia dell Fauna ltalica.. Roma, Salviucci. Fasc. XUL XIV. 1 XV. 1836. fol. 24 Tab. ill. Dr. 8. €. 2. Spenner, Handbuch der angewandten Botani) Frenburg ben Gros 1. 1834. 372. 1. 1835. 373 — Ill. 1836. 326, 8, j Prof. D. Plieninger, Belchreibung von Stuttgard. Stu gard bey C. Hoffınann. 1834. 4. 126. 2 Tafeln nebft Zi tel£upfer. H. Kaulla, Monographia Hyracis. Stuttgardiae ap. Hoffma 1830. 4. 22. E. F. Bellingeri, anat. phyſ. Unterfuchungen über das R Eenmarf und feine Nerven, deutfch von Dr. 8. Kaull Stuttgard 1833. 4. 56. 3 Tafeln. A. Sacco, de vaccinationis necessitate. re Lehranſtalt der Land- und re zu Sohenheim. S gard. 1834. 8. %. FE. F. Reuss, du — re Paris, Treuttel. 1 8. 33. Neues —— von F. L. Loͤfflerin, —— bey Stei kopf. Bd. I. IL. 8. 4te Auflage 612 und 600 Mediolani 1 + Encyelopädifche Beitfchrift, vorzüglich für Naturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie, Don SR rar A .:»>> Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. fächf. oder 14 fl. 24 Xr. rheiniſch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Sahres zu leiften. Man wendet fid) an die Buchhandlung Brockhaus zu Keipzig, wohin auch die Verträge zu ſchicken find. Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zurücgewiefen. - 4 Einrüdgebühren in den Zert oder Umfchlag die Zeile fechs Pfennige. Don Anticrititen (gegen IfisNecenfionen) wird eine Quartfeite unentgeltlidy aufgenommen. 39 = » ”. EXTRAIT ou PROGRAMME de la Société Hollandaise des. Sciences ä Harlem, pour V’Annce 1836. La Société a tenu sa 84eme Seance annuelle le 21 Mai. Elle a adjug& la Medaille d’or 1°.) à un M&moire regu enre- ponse sur la question: y-a-t-il des raisons fonde&es d’attribuer une vie propre au sang humain; dont l’auteur est G. J. Pool, Docteur en Medicine à Amsterdam, et aussi 2°. une Medaille dor au Memoire en reponse A la question sur la difference qui existe entre les liqueurs vineuses et alcoholiques, prepardes de graines, de fruits et d’autres substances vegetales, surtout par rapport propriété inebriante, dont l’auteur est A. H. van der Boon Hesch, Professeur à Leide. La Societ® a jug€ bon de repeter les onze questions suivantes, pour y r&pondre AVANT LE PREMIER JANVIER 1838. I. „Quelle est la formation du bois? Prend-il son origi- ne immediatement de la s@eve ou du cambium sous l’&corce, ou bien est-il forme par les vaisseaux, qui descendent des bourgeons et des feuilles, comme les observations de du Petit Thouars et de Buzareiges semblent prouver? Quelle est l’ap- plication, qu'on peut tirer de la connaissance exacte de la formation du bois, & la culture des arbres utiles ?“ Voyez du Petit Thouars, Essai sur la vegetatıon con- siderde dans le d&veloppement des bourgeons Paris 1809. 8°, Buzareiges, dans les Annales des Sciences Naturelles. Vol. XXX. II. „Quelle est la nature et la composition des substances detonnantes qu'en Chimie on designe par le nom de fulminates ? Peut-on en retirer un acide particulier, l’acide fulminique, et par quel proc&d#? Comment peut-on expliquer l’explosion vio- lente de ces substances et un eflet aussi consid&rable, produit, par une tr&s-petite quantit& de ces substances, peut-il &tre dirig& et appligue sans danger, afin d’en faire un emploi utile ? “ Voyez les exp6riences de M. M. Gay-Lussac, Liebin, serrullas, Kuhn, Davy etc. Annales de Ch. et Phys. XXV. 6. Xu. 183. Berzelius, Jahresbericht. XI, - 2* = m * II. ,„‚Quelle est Forigine de T’Azote dans les substan- ces animales? Provient-il des alimens, ou est-il puise ds Vaır par la respiration, ou bien est-il form& d'autres &l&- mens, soumis à l’action des forces vitales? En quel &tat y est-il contenu, en composition organique ou anorganique ?‘* La Societe desire, que cette question soit &claircie pa de nouvelles exp£riences Voyez Macaire et Marcet, Annales de Ch. et Phys LI. 371. Laissaigne et Juart, m&me Journal, LI. 421. IV. Lrattention des Chimistes &tant depuis pen dirige nonveau vers le changement soudain que subit la farine, sur- tout celle des grains, pendant la germination, la vegetatio et la fermentation, et les observations, faites à cet egardı laissant entrevoir, que par des recherches suivies on parvien- dra à mieux counäitre les phenomenes et les produite de 1 vegetation et de la disgestion animale, on demande: „En quoi consiste la formation de la matiere sucr&e et les autres changemens de la farine vegetale, produits dans la prepar, tion du malt, dans la germination et dans la fermentation 0 en d’autres circonstances ? Doit-on attribuer cette transform. tion — ainsique celle du'on excite dans les substances amy- lac&es, par ex., dans la fecule des pommes deterre, par l’ad- dition d’une petite quantit& de ferment — à l’action d’une ma- tiere partieuliere qu’on vient de nommer diastase? Quelle € la natnre de cette matliere, et comment la peut-on separer purifier? Quels avaulages pourra-t-on lirer de ces recherch a Tegard de la preparation du sucre, de l’eau de vie et d autres produits des substances farineuses? Est-ce une Se bable matiere, par l’action de laquelle on peutrendre raisou la transformation soudaine, qne subissent les alimens dans digestion des animaux ?** Voyez le m&moire de Payen et Persoz, Annales de et de Ch. LI, 75 V. Vu que la metamorphose et l’&conomie d’un gra nombre d’insectes sont encore inconnues, etqu’il est Ades que nos connaissances A cet &gard soient plus avanctes, tout par rapport aux Insectes nuisibles de cette classe , d’en deduire les meilleurs moyens pour arreter la multipli tion de ces animaux, la Socicte desire: 1) „Une expositi eclaircie par des figures, de la metamorphose d’un nombre moius de 50 exp6&ces d'insectes col&opt@res, la plupart, tant que sela se peut, indigenes en Hollande, et dont metamorphose et l’&conomie ne sont pas connues ou decrit Zur Staatsfunft im Lichte der Phyfiologie. Bom Grafen Georg von Buquoy. (Fortfegung von Heft VL) Betrachtungen über öffentlihes Weſen (de republica). E⸗ liefert uns die neuere Geſchichte der Rechtswiſſenſchaft eine allgemein angenommene Methode in der Behandlung jener Do— ctrin, inſofern es nehmlich Sitte war, die Rechtslehre alle— mal von einem ſogenannten Naturrechte aus zu entwickeln. Hiergegen iſt ſchon ſogleich zu bemerken, daß jenes aus einem ſogenannten Naturſtande abgeleitete Recht, weder Naturrecht noch Vernunftrecht zu nennen ſey, ſondern ein von allem hiſtoriſchen Einfluſſe abſtrahiertes, ein fingiertes Kecht genannt werden ſollte; denn es iſt dasjenige, fo man faͤlſchlich Naturſtand nennt, nicht nur nicht der ausſchließ— liche Naturzuſtand, indem jeder geſchichtlich begründete poſi— tive buͤrgerliche Zuſtand ſich gleichfalls innerhalb der Natur nach Naturgeſetzen bildete, und daher eben ſo gut ein Natur— ſtand genannt werden muß; ſondern es iſt uͤberdieß jenes, das nan Naturſtand nennt, weiter nichts, als ein fingierter Zuſtand, And zwar darum bloß fingiert, weil uns ein ſolcher Zuſtand nirgendsher bekannt ift, und wir ihn als Gedanfending erhalten, bloß durch Hinwegdenken aller jener pofitiven Verhältniffe von einem Zuftande, ‚der nur durch diefe Verhältniffe zu dieſem Zus ſtande ward: " Da nun aber der Staat ein lebendig organifches Combinat ift, fo führt fol ein Abftrahierensprozeß nothwendig auf eine bloße Chimäre, eben fo wie es zu einem bloß einge: bildeten Gedanfendinge führen möchte, wenn man zu beftim: men fuchte, was denn flr ein Organismus entftanden wäre, enn biefer oder jener Menfchenorganismus während feiner Fös gentwiclung, nicht im Uterus des mütterlihen Organismus, Sfis 1836, Heft 7. fonbern durch Eünftlihe Märme außerhalb der Mutter, gleich dem Vogelembryo, wäre ausgebrütet worden. Iſt nun aber der fälfchlich fogenannte, von vielen mit den Reizen des Nomanes ausgeſchmuͤckte Naturftand eine bloße Chimäre; fo ift auch das darauf geftügte Naturrecht ein bloßes Chimärenz recht; und hierauf wird doch ſchon feit lange her alle Rechts— theorie gegründet. — Welchen Werth follen wir ihr unter fo bewandten Umftänden zuerfennen? — Wenn die Vernunft eis nem, feiner Natur und Mefenheit nach durch und durch practi- fhen Gegenftande feine Marimen vorfchreiben will und hiebey von allen practifchen Geſichtspuncten abftrahiert, fo artet fie nothiwendig in Mahnfinn aus. Daher e$ uns nicht wundern darf, wenn eine feit lange her vom rechten Wege abirrende Vers nunft endlich jenen Grad des MWahnfinnes erreichte, wornach fie das Niederreißen aller gefehichtli begründeten Rechtsverhälts _ niffe ald vernunftgemäß erklärte, und ebenfo das gewaltfame Anwenden ungefchichtlich begründeter bloß fingierter Verhältniffe auf wirklich beftehende gefhichtlid fo und nicht anders gewors dene menfchliche Individuen. — Es Liege ſich hier einwenden, daß man ja in der Phyſik, ohne auf Chimären zu gerathen, aus einem combinierten Zus ftande, duch Hinwegdenken mehrerer Umftände, a priori den einfachen Zuſtand ableiten koͤnne. Sehr wahr, infofeen bloß von den Erfchrinungen des Mechanismus die Rede ift; hier kann 3. B. die von einer bewegenden Kraft befchleunigte träge Maffe, ohne daß man auf etwas. Falfches geriethe, ald von eis ner allmählich niedern und mindern Kraft follicitient ‚gedacht erden, ja man kann endlich fogar die Kraft — O annehmen, und. es wird hieraus a priori die richtige Formel für die gleich» 31 483 förmige Bewegung folgen, denn es folgt us v=c+ 2: ‚t firP — o, die Gleihung v = ec. Ganz anders ver- hält es ſich aber, wenn man über die Gränzen des bloßen Me: &aniemus binausfchreitet, allmählich vom croptobiotifhen Wal: ten ins phanerobiotifhe auflteigt; mer mödte z. B. a priori beftimmen, unter welder Geftalt das Maffer erfcheinen merde, wenn deffen Temperatur unterhalb 0° R gebracht wird, vor: ausgefegt, daß bisher Niemand das Erfcheinen von Eis je ver: nommen bätte? wer Eönnte bloß a priori beflimmen, was aus dem menfhlihen Organismus werden möchte, wenn ihm alle Mirme geraubt würde, wofür die Erfahrung fagt, daß er zum Leichnam wuͤrde uſw.; iſt denn nun aber Eis nicht etwas ganz anderes als MWaffer? und eben fo der Leichnam nicht et» was ganz anderes als der lebende Organismus? — Die Be: arbeiter der Rechtstheorie thäten weit beffer, wenn fie bey Be: fimmung ihrer Nechtstheorieen , ſtatt von einem Chimätenzu: ftande auszugehen, von den empiriſch erfaßten Geſetzen des Staatenlebend ausgeben möchten, fo wie der Phnfiolog die em— pitifih erfaßten Gefege des Drganismuslebens als Baſis veſt⸗ fegt, und hierauf, per inductionem et analogiam, feine Theo: tie vom Organismusleben ftüst. Aehnliche Bemerkungen lies en fi) auch hinfichtlic der (auf fonderbare Meife fogenannten) Parthei der Liberalen machen, nehmlih: die fogenannten Fiberalen, im Gegenfage der Anhänger des Legitimitätsprinz cips, welche erftere einfeitig und ausfhließend dem Der: nunftprincip, ohne Beachtung des hiſtoriſchen Princips, nachftreben, und den Menihen als das fingieren, mas er, uns abgefehen auf vaterländifchzhiftorifche Einwirkung, vielleicht ſeyn möchte; jene —— ſich eben hiedurch, daß ſie auf den hiſtoriſchen Einfluß Feine Rückſicht nehmen gegen die Vernunft, handeln alfo gegen ihr eigenes Princip. Daß fie der Vernunft auf foldhe Weife zuwider handeln, folgt aber daraus, daß der Menſch, an und für fidy betrachtet, ja ein bloßes Gedanfending ift, und erft dann ein Ding von rea= ler Bedeutung wird, wenn er betrachtet wird ald das Reſul⸗ tat feiner individuellen Anlagen und zugleid der auf ihn von außen ber unaufhoͤrlich vor ſich gegangenen Einwirkungen; und mer möchte wohl bezweifeln, daß unter dieſe Einwirkungen fo manche Momente der vaterländifchen Gefchichte ſehr wefentlich mitzurechnen fenen? So fonderbar es ift, aus ben Sefiehenden Rechts inſtituten der bereits als Staatsorganismen ſich ausſprechenden, der nuns mehr in ihrem Beharrungsftande betrachteten Staatskörper ein urfprünglihes Recht fingieren, und nur dasjenige an dem be⸗ ſtehenden jedesmaligen Rechtsorganismus für gültig anerkennen zu wollen, fo mit jener Fiction Ubereinftimmt; eben fo ſonder⸗ bar ift e8, ben der angefhauten Gombination ſchon Statt ha⸗ Gender Gewalten an bereits geftalteten Staatsorganismen ben Entftehungsact biefer Gemwalten auf einen Act der auf gemein famen Willen beruhenden Uebereinkunft reducieren zu wollen, da doch ben ifolierten, durch keine Gewalt unter fidy verbundenen We⸗ fen ein gemeinfamer Wille ja nimmermehr zu Stande kommen Bann. Es laffen ſich wohl bey einem einmal ſchon beftes henden Staate, welher als ſolcher das Wefen der Staatöges malt als Realifiertes poftuliert, Reformen benfen, welche durch ausbrüdtiche oder ſtillſchweigende Uebereinkunft fanctioniert werben; aber nimmermehr läßt fih das Entſtehen von polibiotifchen Formen aus ber gemeinfamen Uebereinfunft da vorausfegen, 484 wo nur noch von einem Haufen ifölierter. Individuen, die ja eben darum unfähig find, einen gez ‘“ meinfamen Willen auszuſprechen, die Nede ift. Der fchlich te, von der Afterweisheitl der Schulen nicht angeftedte, unbefan- gen Korfchende kann es gar nicht zufammenreimen, wie fid) der Staatenforfcher damit quälen könne, dem bereits beftehenden jes desmaligen Verhältniffe zwifchen activer Staatsgewalt und paf fiver Staatsmaffe, einen urfprünglihen, auf Willkür geftügten Act der Uebereinkunft anzudichten, da es fich dody der Orga— nismenforfcher (der Phnfiolog) nicht einfällen !äßt, einen im Mos mente de8 Embryo-Erwachens Statt finden follenden Abfin— dungsact zwiſchen Gerebralnervengebilde und Mufkelfibergebilde (Grfteres entfprechend dem Solicitierenden, Legteres dem Solie citierten, anlangend die willfürliche Berwegung), anzunehmen. — Moher mag denn nun aber die hier berührte Diffonanz in der Anfchauungsweife der Entwidlungsacte am Polibiotismus und am Zoobiotismugs entfpringen, dba doch benderlen Entwick⸗ lungsacte die Manifeftationen eines und deffelben All-Naturle bens find? Dieß rührt her von einer ganz falfchen Anficht über das Wefen der moralifchen Sreybeit am Men: ſchen, wornach als eine aus Flarem Bewußtienn und aus freyer Willkuͤt hervorgegangene menſchliche Einrichtung dasjenige (nehmlih) der Staatsorganismus) erklärt werden möchte, das doch, wie alles aus der Geburts - und Gedeih-Stätte organifcher Bildungen fi hervor Geftaltende, in feinem Sproffen und Ranken, in feinem Aufblühen und Niederwelfen, unbewußt dem im Factum des All-⸗Lebens verflochtenen, nicht zu umgehenden Geſetze des Merdens und Dahinfhwindens unterthan iſt; jenes ewigen Auf- und Nieder-MWogens, als welches fid das Univers fum ausfpricht, feinem endlichen Ziele zueilend, und dennoch im ewigen Treiben begriffen, als actio actionis causa unaufhörs lid) bildend und nichtend, und fo, von Ewigkeit her und in Ewigkeit hin, den Selbfibefhauungsact des Abfolutums verkün: dend. * — So wie der Merv, der an der Molluſke als den Speifecanal umwindender Ganglienfranz am niedern Vertebrate als erfte Spur eines Zerfallens in Ganglien= und Cerebrals | Spftem, endlidy am Menſchen als deutlich gefchieden erfcheint in Ganglien= und Gerebral «Spftem: — unter fid verbunden durch den Vagus; fo wie der Merv, fagen wir, am XThierors ganismus als Herrfchendes, als mit der übrigen Maffe Diffo: nierendes (obgleich auch als von diefer Maffe wieder zuruͤck Ins fluenziertes) erfcheint, infofern der Thierorganismus den an ber gefammten Thiergruppe ſich als Embrnosftuffe ausfprechenden Standpunet (die Zoophyten betreffend) uͤberſchritten hat; und fo wie das Mervbilden fih, dem jedesmaligen Entfaltensacte ges maͤß, vorzugsweife diefen ober jenen Puncten innerhalb der forms fofen, zum Organismus erft zu geftaltenden Lebensmaterie zus wendet, und bier die Throne künftigen Herrſchens auffchlägt ; — eben fo prägt fich beftimmten Theilen der im polibiotifchen Embryo⸗Erwachen begriffenen Menfchenmaffe das Gepräge der Majeftät auf, kuͤndend dem Beruf zu einſtigem Herrfchen. AU das geht unbewuft, nach den Gefegen eines polibiotiihen Ent: faltungstnpus, vor fih; umd mit Bewußtſeyn frägt der Bürger erfty mie e8 getvorden fey das Band, das einerſeits ar a ren et ee 385 ihm feffelt, anderfeits, nady dem Höhermenfchlichen zu ſich aufe zuſchwingen, ihn befähigt, — wenn ſchon das Band um alle feine Glieder fi gewunden, und er in feinem vor— angehenden Traumleben inftinctmäßig ſchon vielfach geftrebt hat, theils es zu zerreißen jenes Band, theils ſich daran veſtzuklam— mern; — und fo verläugnet denn auch am Streben des durch polibiotifhen Entwidlungsact zum Buͤrger gewordenen Men: fhen, der dem gefammten Naturleben fo eigenthümliche Oſcil⸗ lationstypus — ſich nimmermehr. -- Das bis hicher Ges fagte in Eines zufammengefaßt, läßt die Hppothefen, vom Con- trat social, von der Uebermacht des Stärkern, Liftigern, Ge: mwandtern, Klügern, oder wohl gar des Beffern, wie dieß ro— manhaft erfonnen ward uſw., in ihrer Nichtigkeit genugfam er: feinen, als daß es noch der Mühe werth feyn follte, jene Bis ctionen einzelnweife zu befämpfen. — Daß die Gewalt ein wefentliches Moment im Staate fey, und daß von jeher in al- len Staaten nie anders regiert ward, daß felbft gar nie anders regiert werden Fonne als durch Gewalt; dieß zeigen wir an andern Drten, Was das moralifche und rechtliche Verfahren von Staat zu Staat betrifft, fo erklärten wir uns hierüber ſchon in ans dern Stellen. Moralität und Nechtlichkeit folgen, als zu bes obachten vorgefchrieben, nicht unmittelbar aus dem Wefen der Politik, Eönnen aber mittelbar dem Zwecke der Politik fehr fürs derlich fern. Es ift daher nicht fo eigentlich Staatspflicht als vielmehr Staatsklugheit, gegen andere Staaten ein Benehs men zu befolgen, oder doc wenigftens zu heucheln, wodurch all gemein der Ruf einer auf Moralität und Nechtlichkeit gegrüne deten Politik erlangt wird. Dieß Verfahren, zwar nicht fireng moralifch und rechtlich, aber doc, wenigftens der Form, der Mo— tal. und des Nechts ſich annähernd, ließe ſich Eurz durch fol gende Verhaltungsmarime angeben: Im Srieden leifte dem fremden Staate Alles, das ohne Deinen Schaden geleiftet werden kann; im Rriege thue ihm nur fo viel Schaden an, als der Zweck des Krieges erbeifcht, woben freylich vorausgefegt ift, daß der Krieg ein fogenannt gerechter Krieg fey, oder doc) wenigftens den Schein eines folhen habe, Wann ift dennnun aber ein Krieg gerecht? bloß wenn er DVertheidigungskrieg ift? oder auch als Eroberungskrieg, wenn hiedurch einer Eünftig ent= itehen Eönnenden Uebermacht eines Nachbarſtaates vorgebaut werden kann ufw.® Diefe und. taufenderley foldye Fragen bes antworten wollen, hieße mit Gedankendingen ein müffiges Spiel treiben. Weit nüslicher und feinem practiichen Zwede anges meſſen, befchäftigt den echten Staatsmann die jedesmalige Bes antroortung folgender zwei Fragen: 1) Wie läßt fich im jedesmaligen Falle die- Gelegenheit am beften benugen, um, ohne Gefahr für die eigene Sicherheit, dem Zuftande der Präpotenz gegen andere Staaten entges genzufchteiten ? . : ; 2) Mie läßt ſich das jedesmalige Verfahren, das nach fol: hen Zweck hinführt, "vor der Melt rechtfertigen? Hierauf gibt es nun freylich Feine allgemein auszudruͤcken⸗ de Formel der Beantwortung ; ı dergleichen allgemeine. Formeln paffen aber auch mehr für denjenigen, der das Studium der Politik zu feinem Zeitvertreibe wählt, als für den Staatsmann, 386 der jeden Augenblick practiſch zu benusen ja nicht verabfäumen darf. Die Gefhichte, infofern fie nicht romanhaft nad) der Lieblingsidee einer durchaus beftehenden Vergeltung des moralis fhen Verhaltens gemodelt ift, fondern infofern fie (die Geſchich— te) ung auf pragmatifche und eben hieducch großartige Weiſe den Reihenſchwung der fich entfaltenden Zeit lebendig darftellt, zeigt es zu Genüge, daß jene beyden Fragen es waren, die alle großen Politiker von jeher befchaftigten. Da, zum richtigen Auffaffen des Nachfolgenden, die bes liebte Chimäre von der beliebten Freyheit berührt werden muß, fo wird der Leſer gebeten, den höchft wichtigen, von un auf eine ganz neue und eigenthuͤmliche Weiſe behandelten Arti— Eel von der moralifchen Freiheit, aus der philofophifchen Grundanficht, ſich recht genau ins Gedaͤchtniß zuruͤckzufuͤh— ren. Der Menfch ift unfähig, mit moralifcher Freyheit zu hans deln, er fann nur nach der Ueberivucht der ſich ihm aufdrin— genden Motive wollen, und folglidy auch handeln; frey ift der Menſch nur hinſichtlich des Vornehmens des jedesmaligen Wahl: actes, aber gänzlich unfrey ift er hinfichtlih des ausdem Wahls acte hervorgehenden fich auf die fo oder foausfallente Ueberwucht der Motive beziehenden Nefultatsz ift der Menfch von fo wuͤr— diger Natur, von folhem Seelenadel, daß ſich ihm, als Reſul— tat eines jedesmaligen Wahlactes, ein uͤberwiegendes Streben nad dem Moralifchguten hin aufdringt, fo wird er dem Mo— talgefeße gemäß wollen und handeln; aber nicht mit moralis fher Sreybeit, fondern mit moralifher Wuͤrde hat er dann gehandelt; denn er wäre gar nicht im Stande gewefen, fhlecht zu handeln, da vor feinem herrlichen Gemüthe die Vor— ftellung vom Schlechten fo ſcheußlich da fteht, daß er davor zus ruͤckſchaudert. — ; Sn allen Reichen der Natur finden wir Günftlinge derfel- ben, theils von ihr vernachläffigte Productionen; wir finden vorzugsiweife begüunftigt, die Einen an Schönheit der Geftalt, die Andern an Gefundheit und Eörperlicher Kraft, noch Andere an Geiftesvermögen, andere an Beglüdendem gemüthlichen Glaubensfinne, andere an einem glühenden Gefühle für Mora- tifchgutes, fo daß der Blick nad) den innerften Falten des Her: zens hin die lauterſte Wonne ift ufw.; hingegen finden wir auch andere, an denen das Gegentheil eintritt, an denen die Natur nicht bloß ftiefmütterlich, fondern wahrhaft barbarifch ges handelt hat, in denen fie das Selbftbewußtfeyn nur dazu herz vorrief, daß jeder mit Schmerz geholte Athemzug — als Seufzer wieder ausgeftoßen merden follte. — „Du bift entzuͤckend, Natur, überall; „Doch aud) erbitternd durd) deine Qual. * Nach diefer Digreffion, welche zum Verſtehen des Nach— * Wenn ed in Schiller Braut von Meffina heißt: „Die Welt ift fchon überall, wo der Menfch nicht hin- kommt mit feiner Qual“ fo paßt dieß wohl in die tragie ſche Situation und Stimmung der Sprechenden, aber es darf jener Satz ja nicht als eine philoſophiſche Wahrheit betrachtet werden. Auch die Natur außerhalb des Men- ſchen iſt ein Dfeillieren zwifchen Trug und Wahrheit, zwie . — Haßlichem und Schoͤnem, zwifchen Boͤſem und Gus em, — 487 folgenden erforberlih war, ehren wir num wieder zu unfern unmittelbar polibiotifchen Betrachtungen zurüd. Die Art und Weife, nah welcher der "Bürger im Staate zu handeln bat, ffimmt theils mit dem Moralgejege überein, ift zum Theil aber auch, dem Moralgeiege nady gewürdigt, als gleichgültig zu betrachten; fo ſtimmt es z. B. mit dem Moralgefege überein, da der Bürger feinen Mebenbürger nicht verläumde, ihn feines moblerworbenen Eigenthumes nicht beraube, ihm Fein Aergerniß gebe ufw.; ‚ hingegen it das Einführen verbotener fremder Er: geugniffe ins Innland eine an ſich moralifch gleichgültige Hand» lung, und ift eine durchaus gleichgültige Handlung in den Au: gen besjenigen, der fich von der polibiotifchen Zweckmaͤßigkeit ſolchen Verbotes nicht überzeugen kann. Da nun im Staate ſowohl die erfie ald die zwente der erwähnten Handlungsweifen, den pofitiven Gefegen gemaͤß, möglichft allgemein real hervors treten müffen, fo muß bier von Seiten der Staatsgewalt ein gwiefacher Zwang eintreten, nehmlich: 1) Um jene Bürger, in denen das Moralgefühl zu ſtumpf it, fie zum moralifhen Handeln zu bewegen, dennoch zu vermögen, wenigftens die dußere Form des Moralgefeges zu beobadhten ; 9) um bie Bürger zu bewegen, ben pojitiven.Gefegen gemäß auch ba zu handeln, wo das pofitine Gefeg etwas verbies tet ober anbefiehlt, das vor dem Moralgefühle als gleiche gültig erfheint. Bey der zwenten Art von Zwangsmitteln ift zu bemer- Een, daß diefe, ceteris paribus, eingreifender und heftiger ſeyn müffen, als die Zmwangsmittel der erftern Art, da jene allein für fih das Motiv des Befolgens gewiſſer pofitiver Geſetze ausmadyen, diefe hingegen nur auriliariih die im Moralgefühle der Bürger ſchon beftehenden Motive zu unterjtügen brauchen; fo mu$ ;. ®., ceteris paribus, die auf Einfhwärzung verbo= tener ausländifcher Erzeugniffe haftende Strafe empfindlicher feon, als die auf Diebſtahl gefegte Strafe, da für Nichtüber: tretung des Einfuhrgefeges kein anderes Motiv befteht als die Furcht vor der Strafe, hingegen fürNicptübertretung des Stehls verbotes nebit der Furcht vor der Strafe, auch nod das Mo: tiv des moralifhen Abſcheues vor dem Stehlen befteht, wobey frenlicy die Individualität des jedesmaligen Volkes wohl zu bes berjigen fommt. Uebrigens wird ber Leſer gebeten, das hier Gefagte nicht wörtlih (au pied de la lettre), fondern als blofe Andeurung zu fernern ua: über Gefeggebung zu betrachten; — der Geift belebt, das bucftäblih genommene Mort töbtet; — Sapienti pauca; — wir fchreiben hier we: der für Anfänger nody für Pedanten, fondern für folde, bie uns mithelfen £önnen, weiter zu forfchen. — * Es Eingt mehr blendend als wahr, menn behauptet wird, daß es dann Feines Staatsjwanges bebürfte, wenn alle Menſchen mit moralifcher Frepheit (follte eigentlich heißen: mit moralifher Wuͤrde) handeln möchten, in dieſem Falle —2 Sieh ei ierüber in dem Werke: B ee Gem irten alte Lide a res, im Artikel: Weber Bured: oung und Zarechnungsfähigkeit. 488 immer noch manches pofitive Gefeg unbefolgt Bleiben, ba vieles im ÖStaate verboten und geboten ift, das an fi vor dem Mos ralgefühle als gleichgültig erſcheint. Wollte man bier einwen⸗ ben, daß, dem Moralgefühle gemäß, ſchon an fidy al dasjenige | als unerlaubt ericyeine, was die oberfte Staatsgewalt verbietet, fo iſt dieß eine Anficht, die ſich zwar geradehin nidyt verwerfen läßt, von deren unbedingter Gültigkeit aber fehr viele Übrigens techtlihe Männer fi) Eeineswegs werden überzeugen können; vielmehr könnte e8 manchem als ein Mitwirken zum Guten ers fcheinen, durch Nichtbeobadyten moraliſch- und polibiotiſch⸗gleich⸗ gültiger, aber dennoch von der Stantsverwaltung vorgefchrieber ner Gefege, nach und nach die oberfte Gemalt von ber Ges mwohnheit abzubringen, dergleihen Gefege zu geben, und befag: termaaßen gleihfam auf die Erziehung der oberfien Staatsge walt binzumirfen. E richt, weil die Menichen, nah einem Modeausdrucke, größtentheild noch unmündig fenn follen, müffen Zwangsge⸗ fege im Staate bejtehen; nidyt darum, fondern weil ein Staat ohne ein Wegiertwerden ein Unding ift, und weil ein Re⸗ gieren gar nicht anders möglid ift als Durdy Ge: walt. Nicht bloß beftätigt dieſen Satz die Geſchichte ohne Ausnahme, ſondern er läßt ſich ſogar mit aller Strenge a pri- ori erweifen, ‘wie dieß von uns an andern Stellen geſchieht. Sn einem gewiffen Sinne (wobey wir abermals bitten müffen, den Geift des Sases, und nicht deſſen buchftabli- he Auslegung aufzufaffen) läßt fi fagn: Es babe nie etwas anderes gegeben, und könne gar nichts anz deres geben als Defpotieen. Hierauf ließe ſich mit der vers alterten und neuerdings wieder in Anregung gebrachten hochtös nenden Phrafe erwiedern, Daß ja dann buͤrgerliche Frey⸗ beit Statt finde, wenn fo regiert wird, daß das Bewußtfeyn beftehe, vernunftmsfig regiert zu werz den. Wenn jenes Bewußtſeyn ben jederman zu gleicher Zeit Statt finden könnte, fo wäre unſere obige Behauptung vom Defpotismus gänzlicy geworfen; fo aber erlauben wir ums bie Gegenfrage: Ben wen denn jenes Bewußtfenn beftehe? Daß e3 bey den Regierenden und bey jenen, die ihre Anficht theilen, Statt finde, glauben wir wohl; da aber ein großer Theil des Volkes, wohin z. B. aud die Minorität in den Kammern ges hören möchte, das als vorgeblich vernunftmäßig Entſchiedene als vernunftwidrig betrachten kann, und da jener Theil zum Hans dein nad) dem ihm vernunftwidrig Scheinenden mit Gewalt gezwungen wird; fo läßt fich fragen, ob hier nicht mehrere Mils kionen bloß durdy die Gewalt regiert werden? Man hat uͤber⸗ haupt mit dem Worte vernunftgemäß in der neuern Zeit einen ungeheuern Mifbrauch getrieben, indem man gänzlid vers geffen hat, daß ja diefer Ausdrud etwas Relatives fen, nichts Abfolutes; daß ja jeder, der etwas für vernunftgemäß er klaͤrt, diefe Erklärung immer nur mittelft feiner Particular⸗ vernunft zu geben, daben aber nie zu erweifen im Stande fen, daß feine Erklärung ſich auch vor der Dernunft an ſich rechtfertigen laffe, da ja jeder Beweis hiezu wieder nur aus * Particularvernunft jenes Rechtfertigers geſchoͤpft werden kann. > Die Frepheitsprediger in Frankreich riffen mit ruchloſen Händen alles Herkimmlice, alles durch Sitte, Glauben umd die Weihe der Jahrhunderte Sanctionierte nieder, in bubenhaf- 489 ter Frechheit und Ssgnoranz alles Hiftorifchen, ſtumpfſinnig ge— nug, um zu meynen, es fen ein gewordener Zuftand ber Dinge ganz und gar jenem glei) zu achten, wo erfi etwas zu beginnen und von Grund auf 3u errichten fey. Jene Freyheitsprediger beriefen fi auc auf die Vernunft, und viele unter ihnen mochten auch gewiß der aufrichtigen Meynung feyn, der Vernunft gemäß zu handeln; war denn nun aber diefe Anficht ihrer Particularvernunft ein Grund, daß nad) der Par- ticularvernunft aller übrigen Bürger Frankreichs durchgehends diefelbe Anficht entftehen mußte? Waren hier nicht die anders Denkenden, deren Millionen feyn mochten, bloß durch die Ge— walt derjenigen, die nad) der Vernunft zu regieren fich dünf- ten, regiert? Ganz fo geht es bey den vorgeblidy mildeften und ſcheinbar vernünftigften Regierungen; e8 kann auch nicht anders gehen, da alle Entfcheidungen nur nad) der Particularvernunft der Negierenden gefchehen Eönnen, und da jene Entfcheidungen bey allen anders Denkenden mit Gemalt in Vollzug gefegt wer: ben müffen, indem ja einerley Handlungsweife für alle beftehen muß, wenn nicht ein anarchiſcher Zuftand Statt finden foll. Mas die Gleichheit der Rechte anbelangt, ein Gegen- ftand, über den vielleicht nie fo to räfonniert ward als vor einigen Decennien, fo. kann vernünftiger Weiſe nur die Rede feyn: Won einer gleichen Heiligkeit des Nechts für Sederman, aber nicht von einer Gleichheit der Rechte für jederman, in: dem es ja hiſtoriſch erworbene Rechte gibt, die, ohne eine Un— gerechtigkeit zu begeben, dem Einzelnen nicht geraubt werden koͤnnen. Freylich ift bey folhen hiftorifch erworbenen Rechten wohl zu unterfuchen, ob fie nicht folhe Gegenftände betreffen, bie, ihrer Wefenheit nach, dem Rechtsgefuͤhle widerfprechen und baher nie weder durch Verjährung, noch durch Verleihung von Seiten der oberften Staatsgewalt, zu Nechten anwachfen Ein» nen. So 3. B. kann Leibeigenfhaft fih nie auf ein Recht bes iehen, Gemait zu betrachten; eben fo ift Patrimonialgerichtsbarfeit von Seiten der Gutsbefiger nicht als ein Necht zu betrachten, ba es der oberften Staatsgewalt unbenommen bleiben muß, bie Ausübung der richterlihen und polizeilihen Gewalt nad) eige⸗ nem Gutbünfen biefem ober jenem Individuo zuzutheilen; die Befugniß zu folher Ausübung kann ſich nicht mit dem Eigen: thume eines Landgutes vererben. Die Gleichheit des Vermögens im Staate läßt ſich nicht erziwingen, ohne gegen das erſte Princip der oberften Staatsge⸗ walt: Schuͤtzung der Rechte und des Kigenthums, ſich zu verfündigen; es läßt fih nur indirect auf Annähes rung zu einem gleich vertheilten Vermögen unter die Bürger hin wirken, und zwar in ſtaatswirthſchaftlicher Hinficht. * Ob nun gleich eine Annäherung zu gleicher Wermögensverthei- fung unter die Bürger, in mehr al einer Dinficht, wuͤnſchens— werth ift; fo kann doch nicht geläugnet werben, daß es hieund da, bey dem Einen und Anden, den gemöhnlihen Vermögens: ftand weit überragende Vermögen geben muß, wenn der Staat * In eigenen ftaatöwirthfchaftlichen Schriften behandelten wir diefen Gegenftand, u. a. in folgenden : Buquoy das nationalwirthfhaftlihe Princip...., ferner Buquoy neuer Fundamentalfag der Staat wirthſchaftslehre —. Iſis 1836, Heft 7. fondern ift jederzeit als der fcheußlichfte Mißbrauch der . 490 ‚nicht zu einer bloßen Wienfhenmaftungsanftalt herab: gewürdigt werben foll. Es ift nehmlich, das gefammte menfch: lihe Begehrungsvermögen beruͤckſichtigt, nicht hinreichend, daß jeder Bürger gut genährt, gut bewohnt, bekleidet uſw. fen, daß es felbft die nicht mwefentlihen aber angenehmen Bequemichkeiten, nad) dem englifchen Ausdrucke comfortable, befiße; fondern er muß auh Monumente aufzumweifen haben, die in ihm den Stolz auf fein Vaterland wecken; e8. müffen große claffifche Kunſtwerke in feinem Baterlande beftehen, die den Menfchengeift von ber Brutalität bloß thierifcher Behaglichkeit nach einem Höhern hin emporfchwingen. Alles geht nur da an, mo e8 einzelne fehr reihe Familien gibt, die ihren Ruhm darein fegen, fich durch große Monumente der Kunft zu verewigen und ald Mäcene in der Geſchichte einft glorreic zu glänzen. Was würde die Melt an Kunjtwerken befigen, wenn Griechenland ein Staat geweſen wäre, gemodelt nach unfern modifchen, höchft profaifchen Anfich- ten über Staatswirhſchaft, wobey bloß Bauch- und Fortpflan: zungsgefchäft bedacht find und gaͤnzlich vergeffen wird, daß ja der Menfh ein bischen höher zu flellen fey als das Thier; oder wenn Rom aus lauter Menfchen beftanden hätte, die fich bloß vollfommen fatt effen konnten; oder wenn Florenz feine mit großen Reichthuͤmern begabten Medicis befeffen hätte; oder wenn die Eunftliebenden Päbfte auf das Einkommen gemöhnli= her Pfarrpfruͤnden reduciert gewefen wären ufw. 2? — Wahre ih! die allerwärts gepredigte Humanitat unferer Zeit läuft Gefahr, vor dem unpartheiligen Richterſtuhle Eünftiger Gefchichte einft als Beftialitat zu erfcheinen, den Menfchen herabwür- digend zum bloßen Freß- und Begattungssjnfect. Auch bewies der Gang ber franzöfifhen Revolution, welcher nieders traͤchtige Thiercharacter, welche verworfene Sinnlichkeit die Frey: heits⸗ und Humanitätd- Miffionäre befeelten. Annales des sciences naturelles. Zoologie. Redigee par Audouin et M. Edwards. Paris, Crochard 1834. 8 Planches. ! Bis zu Ende des Jahre 1833 Famen in diefer Zeitfchrift die Abhandlungen über alle Naturreiche gemifcht heraus. Diefe Reihe wurde nun 1833 mit Band 30 gefchloffen und 1834 eine neue begonnen, worinn die Botanik befonders erfcheint, bes forgt von Ad. Brongniart und Guillemin. Rand L 1834. Taf. 1—13, ©. 5. Ant. Duges, über die Ordnung der Milben und die Sippſchaft der Trombidien insbefondere. T. 1. Hier herrſcht noch am meiften Unordnung. Die Rüd: fit auf die Athemorgane ift nicht fo wichtig, mie die auf die Freßorgane, die aber auch nach dem Alter wechfeln; noch wich— tiger find die Geftalt und die Anhängfel. Die Iberfiefer der Inſecten entfprechen denen ber Cru— ſtaceen und den Cheliceren oder Scheeren der Arachniden. Die Unterkiefer der Inſecten dem erften Unterfieferpaar ber Cruftaceen und den Marillarpalpen der Arachniden. Die Lippenpalpen ber Inſecten dem zweyten Kieferpaat 31 491 der Gruftaceen und dem erften Fußpaar der Arachniden, welches ben Phrynus et Galeodes mie Fühlhömer ausfieht. Die 3 andern Fußpaate der Arachniden entfprechen den 3 Fufpaaren der Inſecten und den 3 Paar Kieferfüßen der Eruftaceen; e8 find Haldfüße, und den Inſecten und Spinnen fehlen die Bruft: und Bauch-⸗ (oder Schwanz:) Füße ber Gruftaceen. Die Claffe der Spinnen (Aranistes) unterfheidet ſich durch 4 Fufpaare, den Mangel der Fühlhörner und Negaugen, buch Verwachſung eines oder mehrerer Halsringel (Thorax) mit dem Kopf. Die fogenannten 6füßigen Milben find nur Larven. Die Fühlhömer fehlen wirklich. Der ſcheinbare Kopf bey einigen Milben ift nichts als der Mund, und die Augen ftehen dann auf dem fogenannten Haldkragen, woran 2 Fufpaare hängen, wie bey Acarus, Bdel- la et Galeodes. Arachniden. Erſte Unterclaffe: Hologastres s. Acarulistes — Fam. Acariens. Zweyte Unterclaffe: Tomogastres s. Aranulistes. a. Chelignathes s. Phalangiens Phalangics, Nymphones. Galeodes. b. Dactylognathes s. Arantens. Mygalcs. Arandes. Phryntes. c. Chelipalpes s. Scorpioniens. Tbelyphon&s. Chelif(res. Scorpions, Zu den Phalangied gehört Phalangium, Trogulus, Siro et Caeculus. Bey den Milben zeigen fihnie Schienen, wie bey den Pha⸗ langien, und die Unterlippe fließt die Fteßwerkzeuge wie eine Scheibe ein. Die Palpen find fünfglieberig, bey ben Spinnen ſechs⸗ glieberig. Es gibt Raubpalpen (rapaces), Anterpalpen (an- chorarũ) bey den Waffermilben; fpindelförmige (fusiformes) ; fadenförmige (filiformes); fühlbornförmige (antenniformes) ; Happenförmige (valvaeformes); angewachſene (adnati) an bie Die find 7gliederig; Hüfte, Trochanter, Schentel, —— meiſt mie 2 Klauen. Es gibt Pedes palpatorii, gressorii, remigantes, cursorü, textorü, ca- runeulati sive parasitici. Die Sippen Leptus, Ocypeta, Atoma find Larven von Zrombibien; Achlysia von affermitben; Caris von Argas. Cheyletns eruditus et musculi ift ganz zmeifelhaft. 492 | Ordre. Acariens. Dermanysse 1. Sam. Palpes ravisseurs: Gamase Trombidies Uropode Raphignathe Pteropte Tetronique Argas Rhyncholophe 4. Sam. Smaridie Palpes valves: Ixodös Trombidion 5. Fam. Erythree Palpes adhirens: Acarés 2. Fam. Hypope Palpesancreurs:Hydrach- Sarcopte nes. Acare Diplodonte 6. Fam. Atace Palpes antenniformes: Arr@nure Bdelles Eylaide Bdelle Limnochare Scire Hydrachne 7. Fam. 3. Fam. Palpes fusiformes: Ori- Palpes filiformes: Ga- ‚bates mass Oribate. Genera. Ordo;; Acarenses. Thoracogaster (abdomen) integer et cum deuto- et tritodero (meso- et metathorax) coalitus, saepius etiam cum protodero et capite; labium maxilligerum, mandibu- las includens. Fam. 1. Trombidiei: Palpi rapaces (id est po- stremo articulo obtuso, penultimo unguiculato, secundo maximo); pedes ambulatorii (id est unguiculatorii); oculi plerumque latero-anteriores. 1) Raphignathus n. Palpi vix unguiculati ; pro man- dibulis aciculae binae, breves, bulbo carneo insertae, in labio lato reconditae; corpus integrum; coxae conti- guae; pedes gressorii (id est vix ad extremum attenuati), antiei longiores; ultimo articulo omnium longissimo. Lar- vae hexapodae, adulto simillimae; ruberrimusn., lapidum (trombidium) 2) Tetronychus. Palpi breves, rostro incumbentes ; mandibulae et labium praecedentis generis; corpus inte- grum; coxae tantillum distantes (id est anteriores duae, a posterioribus duobus, pro quoque latere, remotae); pe- des textorũ (id est satis rigidis et uncis brevissimis, ad extremum instructi); antici longiores; articulo tertio (fe- mur) omnium maximo. Larvae hexapodae, adulto similli- mae; telarius (tiliarius, socius), lintearius, prunicolor, cri- status, caudatus, Tromb. longipes, celer. 3) Rhyncholophus n. Palpi magni liberi; labium penieilligerum, mandibulae ensiformes, longissimae; cor- pus integrum; coxae maximae distantes; pedes palpato- rii (id est ad extremum tumidi); postici longiores. Lar- vae? mutationes plurimae; nymphae immobiles ete.; cine- reus, rubescens, Acarus phalangioides. 4) Smaridia. Palpi exiles, proboscidi exsertili, et retractili insidentes; mandibulae ensiformes ; corpus in- tegrum, antice attenuatum; coxae distantes ante- 493 riores promontorio corporis immobili insertae; pedes palpatorii; antici longiores. Larvae? Tromb. papillosum, squamatum, expalpe, sambuci, miniatum, quisquiliarum. 5) Trombidium. Palpi magni, liberi; mandibulae unguiculatae; corpus inflatum, cui coxae 4 posteriores infixae, cum promontorio angusto, mobili, oculos, coxas 4 anteriores et rostrum gerente; pedes palpatorii; antici longiores. Larvae hexapodae, parasitae, adulto dissimi- les; phalangii, trigonum, insectorum, elongatum, gla- brum, tinctorium, holosericeum, bicolor, fuliginosum, cur- tipes, trimaculatum. 6) Erythraeus. Palpi magni, liberi, binis unguiculis ; mandibulae unguiculatae; corpus integrum, coxae conti- guae; pedes cursorii (id est unguiculati, longi, articulo extremo gracilescente, longissimo); postiei longiores. Lar- vae? ruricola, flavus, ignipes, Tromb. parietinum, cor- nigerum. Fam. 2. Hydrachnei. Palpi anchorarii (id est entice acuto vel spinoso, 3° aut 4° articulo plerumque maximo); corpus integrum, coxae latae, adnatae, distan- tes; pedes plerumque remigantes (unguiculati, eiliati) a primo ad 4. pedetentim crescentes ; oculi supero anterio- res; vita aquatica, saltem adultis. 1) Atax. Palpi longi, articulus 4us longior, 5us unguiformis ; mandibulae unguiculatae; rostrum breve; corpus inflatum; oculi distantes; coxa posterior latissima ; vulvae labia utringue 3 stemmatibus ornata. Larvae hexapodae, adulto dissimiles. Hydrachna histrionica, lu- tescens, runica. 2) Diplodontus n. Palpi breviusculi; articulus 4us longior cum 5° extenso foreipem fingens; mandibulae che- latae (bidentes); rostrum breve; corpus depressum; ocu- li distantes; vulvae labia globuligera.. Larvae hexapo- dae; terrestres adulto dissimiles ; scapularis, filipes, mendax. 3) Arrhenurus n. Palpi breves, clavati; articulus 4us longior et erassior, 5us sulcatus; mandibulae ungui- culatae, rostrum breve, corpus loricatum, in mare cauda- tum; oculi distantes; coxae latissimae; vulvae labia pla- na. Larvae?; viridis, Hydrachna emarginator, albator, testudo. ') 4) Eylais. Palpi longiuseuli; articulus 4us longior, Hus obtusus, tumidulus, spinosus; mandibulae unguicula- tae; rostrum brevissimum, ore rotundo; corpus depres- sum; oculi proximi; coxae angustae; 4’ a 3° distans. Larvae hexapodae, aquaticae adulto dissimiles; ex- tendens. 5) Lymnochares. Palpi exigui, filiformes, articulus 5us unguiformis, minutus, mandibulae ? rostrum cylindri- cum; corpus molle; oculi proximi; coxae anticae poste- rioribus majores, sub cute omnes reconditae; pedesgres- sorii. Larvae terrestres, parasitae adulto dissimiles; aquaficus. 6) Hydrachna. Palpi longiusculi, articulus 3us lon- 494 gior, 4tus et 5us simul chelaeformes ; mandibulae ensi- formes; rostrum longum, vix minus ac palpi; corpus ro- tundatum; oculi distantes; vulva scuto operta. Larvae aquaticae parasitae, adulto dissimiles (Achlysia Audouin); cruenta, globulus, geographica. Fam. 3. Gamasei. Palpi filiformes, incurvi, breves, liberi, corpus depressum, integrum, oculi nulli; pedes un- guieulis et plerumqgue caruncula armati; parasiti.' 1) Dermanyssus n. Palporum articulus 5us minimus, labium acutum; mandibulae maribus chelatae, ungue lon- gissimo, feminis ensiformes; corpus molle; pedes antiei longiores; coxae contiguae. Larvae hexapodae, adultis vix dissimiles; Acarus gallinae, hirundinis, vespertilionis, hominis, convolvuli, oribatis. 2) Gamasus. Palporum articulus 5us minimus; la- bium trifidum; mandibulae chelaeformes, digitis denticu- latis; corpus Scutigerum; pedes antici plerumque longio- res. Larvae?; coleopteratorum, fucorum, cossi, crassi- pes, marginatus, testudinarius, 3) Uropoda. Palpi inferi ut et rostrtum; mandihu- lae? corpus scutigerum; pedes antici paululum longiores; pedunculus analis caducus. Larvae ?; vegetans. 4) .Pteroptus. Palporum articulus 5us longior; man- dibulae? pedes aequales. Larvae? an Caris latreillii he- xapoda ? vespertilionis. 5) Argas. Palporum articeulus 5us haud brevior, primus longior (Hermann); mandibulae labiumque serra- ta; rostrum inferum; coxae subcentrales; pedes subae- quales, unguiculati sine caruncula, aut cum minima. Lar- vae? an Caris ? reflexus, persicus, Pam. 4. Ixoidei. Palpi valvaeformes, rostrum in- cludentes ; mandibulae triarticulatae, articulo priore inter: no, 20 externo, denso, longo, 30 brevi, squameo, denti- culato; labium cochleariforme, dentieulatum; corpus in- tegrum, at scuto corneo, prope rostrum, opertum; oculi nulli; pedes unguiculis et caruncula armati. Parasiti. Larvae? 1) Ixodes. Forsan dividendum eum alio nomine (Cynorhaestes) Hermanno desumptum ; plumbeus, rici- nus etc. Fam. 5. Acarei. Palpi exiles, labio adnati; la bium emarginatum; mandibulae chelaeformes; oculi nulli; coxae distantes; pedes carunculati. 1) Hypopus n. Setae rigidae duae a rostro por- rectae; mandibulae reconditae; pedes brevissimi, crassi, corpus integrum, depressunı, rigidulum. Larvae? Acarus spinipes, muscarum. 2) Sarcoptes. Labium et palpi mandibulis operta, capiti similia; corpus integrum, tumidulum, molle; coxae maxime distantes; pes tertius plerumque 40 longior caruncula campanulata. Larvae hexapodae, adultis si- millimae ; scabiei, exulcerans, passerinus, chelopus, avi- cularum. 495 3) Acarus. Labium et palpi präecedentis generis; corpus inter Zum et Zum pedem sulco einetum, molle, tu- midulum ; eoxae vix distantes; pes Sus 4o minor; ca- runceula membranacea, acuta. Larvae ut praeced. gen. domesticus, siro, farinae, destructor, dimidiatus, Fam. 6. Bdellei. Palpi antenniformes (longi di- varicati); mandibulae unguiculatae vel chelaeformes; ro- strum caput mentiens; corpusoblongum, tumidulum; oculi conspicui, antero-laterales; coxae distantes; pedes cur- sorii. 1) Bdella. Palpi flexi, obtusi, setis rigidis, longis, in apice armati; mandibulae chelaeformes, digitis mini- mis; labium mandibulis aequum, triangulare; corpus sul- co einetum; oculi 4; coxae remotae. Larvae hexapodae, adultis persimiles; vulgaris, longicornis, caeruleipes. 2) Seirus. Palpi eurvi, apice faleiformi; mandibu- lae unguiculatae; labium breve, corpus integrum; oeuli 2; seta longa transversa, a latere emergens ; coxae pro- ximae. Larvae? setirostris, elaphus. Fam. 7. Oribatei. Palpi fusiformes, sub rostro absconditi; mandibulae chelaeformes; corpus cataphra- ctum, suleis I, 2 cinctum; oculi vix conspicui; coxae vix distantes; pedes gressorii, 4) Oribates. Forsan dividendum cum nomine (No- taspis) alio, Hermanno desumptum ; castaneus etc. Dann folgen Bemerkungen über die Trombidien. 1) Raphignathus ruberrimus auf Holder, T. 1. 8. 1. 2., mweitläufig befchrieben, auch die Entwidelung der Eyer auf Steinen; das Zunge hat nur 3 Fußpaare, 2) Tetronychus telarius (Trombidium telarium, tilia- rium et socium), $ig. 3. 4., meift auf Linden, aber aud auf Rofen, Holder, Weifbuhen, Eichen und Winden, hier unter den Blättern, welche von den Stihen ganz roftfarben werden. Die Thierchen kaum ſichtbar; fie Überziehen die ganze Fläche mit einem Gewebe und werden häufig von Dermanyssus und den 2arven von Hemerobius gefteffen. T. prunicolor, $ig. 5., wenig verſchieden, auf Zwetſch⸗ hen: und Birnbäumen. T, eristatus ebenfo und ebenda, auch auf Steinen; wie Trombidium longipes. Tetronychus eaudatus auf Laurus tinus mit Gewebe. 3) Rhyncholophus, Acarus phalangioides de Geer, tie eine Laus mit 4 Augen, an Baumrinden. Rhyncholophus, Trombidium phalangioides Herm. , iſt verſchieden. Rh. einereus, $ig. 7., im ſuͤdlichen Frankreich an Feld» tändern "/,'" lang. Rh rufescens feltener, 4) Smaridia, Trombidium papillosum, eine halbe Linie lang, an Ufern; ift vielleicht Acarus sambuci Schrank. 496 5) Trombidium. Hieher gehören nur bie mit unten ober geftielten Augen; der Leib 2theilig. Trombidium tinctorium in Indien, fengröße. „Tr. holosericeum bey uns, ift 1‘, lang. Tr. pha- langü wenig verſchieden, diefes fo groß wie ein Senfforn, gelb: licproth, hat, anfangs nur 6 Füße. Tr. elongatum unter Steinen in Getreidefeldern. Tr. glabrum wie pusillum, fehr Elein. 6) Erythraeus find die Trombidien mit ftiellofen Augen, aber dahin gehört nur Tr. parietinum. E. ruricolla faft fo, unter Steinen an Wegen, jagen Eleinere Milben. E. flavus, laufen außerordentlich ſchnell durch einander, als wenn fie fpielten. E. ignipes, und Gras, Tr. cornigerum gehört auch hieher. Abgebildet find ganz: Rbyncholophus einereus Fig. 7.; Trombidium phalangii $ig. 17.; Erythraeus ruficollis Fig. 22.; fonft einzelne Theile. hat eine Rie- ebenfo, auf dem Boden, unter Steinen ©. 46. Milne Edwards, bes Chamäleon. Haſſelquiſt meynt, der Farbenwechſel fey eine Art Gelb: ſucht, in welche das Thier verfalle, wenn es geärgert wird. Ein neuerer Schriftftelleer meynt, das violettblaue Blut fheine bald mehr bald weniger duch die gelbe Haut. [Warum verfchmweigt der DVerfaffer, daß diefes Dan der Hoeven iſt?). Cuvier glaubt, es komme von der Ausdehnung der großen Lunge her, welche bey der Ausdehnung mehr Blut zur durch: ſcheinenden Haut treiben. über den Farbenwechſel Andere fagen, die Haut fen dunkelroth, Körner gelb und daher uſw. Spithal ſchiebt ihn auf diefungen? Houſton auf bie Anfhmwellung der Hautgefäße, Man könnte auch glauben, ber Oberhaut abhänge. Herr Savart befam 2 lebendige von Algier, und hatte fie vom Juny bis zum October, Mr. 1. war immer violett: blau, des Nachts im Schlaf blafgrau; bisweilen längs den Seiten ſchmutzig gelbe Fleden, bisweilen an andern Stellen ro⸗ the ober dumkelviolette. inige Tage vor dem Tode wurde es gelb und befam ſchwarze Düpfel wie Friefel, die endlich Flecken bildeten und faft den ganzen Leib bebedten. Mr. 2. war gewöhnlich dunkel glasgruͤn ins Schwarze, im Schlafe f[hmusig gelblich weiß; untertags oft an den Geis ten apfelgruͤne Flecken, während der Übrige Leib dumkelgrün blieb. Saf e8 am Fenfter, in der Hoffnung zu entwifhen, fo dehnte fih das Apfelgrin überall aus, Kraͤnklich zeigten ſich einige gelblihe Flecken, behielt aber die dunkelgruͤne Farbe. Diefes wechſelte die Farben leichter als jenes, beyde aber langfam; fie baß er von ber Aenderung 497 waren unabhängig. von der Ausdehnung des Thiers. Oft blaͤ⸗ beten fie ſich fehr auf ohne Aenderung; ein andermal zeigte ſich diefelbe ohne Weränderung des Volumens. ar Die Beobachtung zerftört mithin jene Hypotheſe. Nach dem Tode von Nr. 1. löfte ih ein Stuͤck Haut ab, worauf Dunkelroth war und ein großer gelblich grauer Fle⸗ cken, beſah ihn durch eine Linſe. Sie iſt bekanntlich voll kleiner, runder Hoͤcker, zwiſchen welchen viel feinere Koͤrner liegen. Der Farbenwechſel kommt nicht von der Entfernung und Draͤngung diefer Koͤrner; denn ſowohl die dunkle als die helfe Farbe liegt unter denfelben, —— Im dunkelrothen Theil zeigte ſich noch die gelblich graue Farbe wie an den benachbarten Theilen, war aber durch eine Menge violettrother Duͤpfel verſchleyert; jeder Hoͤcker ſah davon aus wie ein Sieb und erſchien dem freyen Auge wie ganz damit bedeckt; zwiſchen den Hoͤckern waren auch Duͤpfel von derſelben Sarbe;n aber weniger. Endlich zeigte „die. untere Seite der Haut dieſe dunkle Faͤrbung noch ſatter. Da wo die Haut dieſe violette Farbe nicht hatte, bemerk— te man auswendig nur eine gelblich graue Färbung, fatter auf den Hödern als zwiſchen denfelben; an [einigen Stellen längs den Seiten und unter dem Leibe war fie weißer ald anderswo; auf dem Nüden gelblih. Beym Spannen der Haut ändern ſich die Farben kaum; unterfuchte man fie aber auf der innern Stäbe, fo fand man diefelbe dunfel violettrothe Farbe, die man an andern Stellen auswendig fo gut mie innmwendig wahrnimmt, Es fcheinen mir daher in der Haut 2 Färbeftoffe zu lie gen, ein gelblich oder meißlich grauer und ein dunkel violettro= ther, und der Farbenwechfel daher zu Eommen, baß man die legte Farbe bald durch die Oberhaut fieht, etwas gemifcht mit der erften Farbe, ein andermal aber liegt fie unter der graulis hen Schicht verſteckt. ; Demnady fcheint die Entftehung der violettrothen Flecken und ihr Verſchwinden von einer Zerfegung des Färbeftoffs in ber tiefern Schicht abzuhängen; feine Mifhung mit dem obern Särbeftoff erklärt alle beobachteten Erfheinungen. Dafür fpricht aber die Aenderung nach bem Tode: das Dunkelroth verbreitete fi faft über den ganzen Leib. Als ich das Thier auf einen Ealten Marmortiſch legte, wurden diefe Fleden Eleiner und ver— ſchwanden an einigen Stellen. Hier zeigte fich der ſchwaͤrzliche Färbeftoff nidyt mehr unter der Dberhaut, fondern nur unter dem graulichen Färbefloff, von dem er bedeckt wurde. Alcohol auf das eben geftorbene Thier machte die violetts rothe Farbe verfchwinden, und es entftand die Farbe wie beym Schlaf. Die Säuren gaben daffelbe. Brachte ich aber Lau: ge auf die gelblih graue Haut, fo entjtand umgekehrt das Dunfeltoth. Endlich gelang e8 mir, felbft durch Drud den tieferlie- genden Färbeftoff gegen die Oberfläche zu bringen und diefelbe violettroth zu machen. So wird es alfo auch beym Leben feyn, Wie fommt aber der untere Färbeftoff hinauf? Sch Eochte deßhalb einen Hautlappen in Lauge, und fand bep der Zerlegung, daß der ſchwarze Färbeftoff in einer Menge kleiner Höhlen lag, aus welchen fehr feine Verzweigungen durch Iſis 1836. Heft 7. — — 498 die Haut und den graulichen Faͤrbeſtoff bis zur Oberhaut gien⸗ gen; der letztere ſchien auf der Oberflaͤche der eigentlichen Haut wie ausgegoſſen und ſtellte das Malpighiſche Netz vor. Auf dieſe Weiſe kann man leicht begreifen, wie der un— tere Faͤrbeſtoff herauf kommen und wieder verſchwinden Eann. Der Boden der Utr’zuli braucht ſich nur zuſammen zu ziehen und dann dringt der Farbeftoff “in die vielen Verzweigungen und ‚die Haut erfcheint violettroth; nachher ziehen ſich Die Zwei— ge wieder zufammen und die Haut wird wieder gelblichgrau. Die Dintenfchneden haben befanntlih auch ſolche Farben: bläschen. © = Die Zerlegung des zweyten Chamäleons hat Alles’ beftä- tigt: Ich habe zweyerley Färbeftoffe wirklich, gefunden,” einen oberflächlihen, gelblich oder weiß, je nach den Stellen, und einen tiefen dunfelgrünen, welcher dem violetten des vorigen entipricht. ; ©. 56. Leon Dufour, Anatomie von Käfern: Der- mestes, Megatoma, Byrrhus, Anthrenus; Heterocerus (hat nur 4 Zehenglieder gegen Gyllenhal); Dryops. 2.3 —4. Darm und Gefchlechtstheile, ©. 84. X. Lund, Unterfuhungen über die Eyerhuͤllen der Schneden mit Kammeiemen. Taf. 6. Die Aplpfien hüllen ihre Eyer in eine Gallertmaffe wie die Froͤſche; andere bringen fie in leberigen Zellen zur Welt. Ariftoteles hat fie fchon gefannt und Melicera genannt; Eſper zu den Tubularien geftellt, Bafter und Ellis einige abgebildet; Walch im Naturforfcher XIL befchrieben; eben- falls Grant in Brewfters Edinburgh Journal XIH. 1827. Ende des Jahrs 1825 fand ich in Brafilien eine Eyer— hülfe, die aus Eleinen Roͤhren beftand, 3:8. lang, 8 breit, oben platt, mit. einem Loch in der Mitte und einem Dedel; die Haut leberig, fteht mit einem häutigen Fuß auf Meerkörpern; einige der vielen Möhren waren weiß, andere bräunlich gelb, andere violett; in den erftern eine Menge Körner in fchleimi- ger Flüffigkeitz; im den gelben gelbe Körner mit einem ſchwar— zen Fleden, welche durch einander ſchwammen, mehrere‘ Stun= den lang mit einem Buͤſchel von flimmernden Wimpern am concaven Rand, Die Cyerhülfen von Buceinum 'undatum et Fusus an- tiquus an Europa verhalten ſich ebenfo. Die Wimpern find wahrfcheinlich die Fünftigen Kiemen; denn fie fehlen den Lande ſchnecken. Die Schale ift ſchon gebildet und hat mehrere Win- dungen, Trochus, Nerita, Aeolis et Doris legen die Eyer auch in eine gallertartige Hülle. Der Berfaffer claffificiert: die Huͤlſen folgendermangen : 3. Clajfe, untegelmäßige Eyerhülfen; fehr zahlreich. 1. Drdn., zufammenhängende Maffen. Hieher gehören faft alle europäifchen und hießen bey den Alten Melicera et Favago, daͤniſch Erbfenbälge, franzoͤſiſch Raisins de mer, bey Neapel Mamanası 1. Sam. Die Hülfen öffnen fid) durch einen Spalt am Rande, Tritonium antiquum, 2. 6. $. 1. 2. Baster 499 L, T. 5. 5. 3. Die Zellen find halbkugelförmig 7” lang, 6 breit, beftchen aus 2 Membranen mit einem Stiel 3" lang, hängen an einander und enthalten eine Menge Ever, mehr als 60. Tritonium undatum, F. 3. 4., Baſter, T. 9. 8ig..2- Ebenfo, 2“ breit. Buccinum cyaneum s. groenlandicum. Tubularia cochleaeformis. Ellis, X. 32. $. 1. B.b.1. und Efper T. 21, 2. Fam. Deffnen fi) durch ein rundes Loch mit ei nem Dedel. Murex senegalensis, sirat (nidjt M. anguliferus) Fig. 5. 6. Zellen längli 27%", 12/4, breit, oben abgeftugt, bilden Maffen 3— 6" die. Turbo petholatus? Knorr Deliciae IV. 2.19. 5.3. Voluta vespertilio ? ibid. $. 5. | 2. Ordnung. Anhängende Maffen; ftehen auf einer Haut, welche andere Körper bedeckt; nur zwifhen den Wendekreiſen. 1. $am. Deffnen ſich durdy einen Randfpalt. Pyrula rapa® $. 7. Tubularia compressa, Efper X. 14. Zellen 1 lang, 4 did, oben mit 2 Hörnern. Tran: quebar. 2. Fam. Deffnen fi durch ein Loc mit einem Dedel am Ende ber Zelle. a. Die Hülfen hängen ohne Stiel an einer Haut. «. tubiformes; zahlreich, nur zwifhen den Wendekreiſen; Trochoiden. Natica Fig. 10., Tubularia subulata. Eſper Taf. 12. Röhren gebogen 4" lang, dick, violett. Tranquebar. Fig. 11. Tubularia fistulosa Esper T. 11.; lang, fe gelförmig, 5°/,"" lang, %, did, unten ”;, obere Fläche brey: edig, violett. Tranquebar, gemein. Fig. 12, Nöhren grau, etwas platt, breit, violett. Tranquebar, felten. Fig. 13. Von PBrafilien; die Gattung, worinn bie obi- gen Bewegungen der Embryonen gefehen wurde. Fig. 14. Roͤhren mwalzig, an der Seite mit einer Fur- he, 1", lang, A did, weißlih; an Zang der Infel St. Grofr. 6 lang, 1% Im dichten Kalkftein zu Faxoe und an Stevensklint fin- det fich eine Verfteinerung, $. 27. 28., aus einer Menge Roͤh— ven, 2, 8. lang, Y/, die, halb walzig; ‚gehört wahrſcheinlich bieher. b. Die Hülſen ftehen mit einem Stiel auf einer gemein: ſchaftlichen Haut. a. Oviformes. Fig. 18. Aleyonium seu Cyathus marinusEllis pag. 101... 32 f. C. + Die ovalen Zellen 4 Linien lang, 1", did, oben offen, 500 mit einem Dedel, ftehen fenkrecht neben einander, gehören zu den Buccinoiden und finden fi) an England und Island, ß- Cyathiformes. Fasciolaria tulipa, ‚Fig. 15._ Brown Jamaica, Taf. 40. 5. 10. Sloane Jamaica L X. 24. $ 3. Baflter I. p. 46 8. 6. F. 3.; Tubularia angulosa Esper 2.13. Zellen glodenförmig, 6 Linien lang, 4 did, oben mit einem weiten Rand, hochgelb. Zraubenförmig vereinigt, oft 50 Zels len beyfammen, in jeder 5— 12 Schaͤlchen; häufig in Samms lungen aus Weftindien. y. Infundibuliformes. Fig. 16. 17. Die Zellen find tie ein zufammengedrüde ter Trichter, 1%," Tang, 10 breit, mit Querrippen, oben ges öffnet mit einem Dedel. Selten aus Dftindien. I. Claffe, regelmaͤßige Maffen von Eyerhuͤlſen. Nicht fo häufig. 1. Ordn. Die Hülfen hängen unmittelbar an einander, Fam. 1. Tubiformes. Die Zellen bilden durch ihre Vereinigung eine walzige Nöhre, im deren Innerem fie fih durch einen Dedel öffnen. Die Jungen bleiben ſehr lang darinn und befommen bisweilen 7 Windungen. Der Cylinder hat Maſchen zum Durchgang des Maffers. Sig. 20—22. Tubularia clathrata Esper. 2. 16, Um jede Mafche ftehen nad) innen 4 Zellen. Kommen aus Oſtindien an Placuna placenta und gehören einem Murex. 2, Drdn. Die Eyerhülfen hängen an einer gemeinfcaft lichen Achſe; a. ſie haͤngen ganz um die Achſe herum. Fam, 1. Strobiliformes. Die Hllfen beſtehen aus Blättern und bedecken ſich wie Schuppen; fie find einfady und fehen nicht aus, als wenn Eyer darinn ſeyn Eönnten; vielleicht liegen fie zwifchen den Schuppen, Fig. 19. Die Maffe ift 13” lang, 10 did, hängt an einem Murex aus Neuholland; die Blaͤtter find oval, 4 Linien breit und 5 lang, weiß. b. Die Hülfen hingen an einer Seite der Achfe, a. find ftiellos. Fam. 1. Vermiformes. Die Huͤlſen find platt und hängen hinter einander an einem fnorpeligen Band; die Maffen find fehr groß, die Hülfen Öffnen fi durdy einen Randfpalt. Turbinella pyrum, Lister Hist. T. 881. f. 3. O. exercit. alt. Tab. b. Gottwald Museum T. 30. fig. 2. Muͤller Naturfoftem b. &. 9. F. 1. Die Maſche wird 1'/,' lang, Sclangenhaut. Aus Indien. Murexmorio. Gottwald Mus. Tab. 29. N. 209.b. e. und fieht aus wie eime 501 — Eine andere in Essays physicales Edinburgh. II. p. 8. und daraus in Bafter I. T. 6. 5. 1., aus Carolina. ** Die Hülfen öffnen fi am Rand durch ein runs bes Loch. Pyrula canalieulata, Lister Hist. t. 881. f. 3. b., Ellis t. 33. f. a. a—1., b. (Copie), Baster!l. t. 6. f. 2. A. B. (Copie), Lister exercitat. altera, tab. 6. Gottwald Mus. t. 30, f. 4. (Copie), Some Phil. trans, IL 1817. Nordamerica. 6. Hülfen geftielt, Fam. 1. Spumaeformes. Die ovalen Hülfen hängen an ber Seite eines Cylin⸗ ders, deffen Subftanz wie Meerfhaum ausfieht und am Fuße bes Thieres hänat. Janthina. Fig. 23 — 26. Ich habe bey J. prolongata eine Menge Eyer in jeder Hülfe gefunden. Unbekannte Hülfen finden ſich no in Yıfüllers Bnd. VL T. 9. $. 2. 3.; andere bey Lister Hist. T. 879. F. 3. a. (copiert bey Gottw. Muſ. &. 30. F. 3.) Andere bey Efper T. 21— 26. ©. 112. Weſtwood, neue Sippen Lucaniden. T. 7. Cardanus, weitläufig befchrieben, verbindet mit Nigidius et Figulus Mac-Leay die Lucanen und die ächten Platnceren mit den Paſſalen. Cardanus vulgaris (Syndesus cornutus) aus Indien, Fig. 3. Colophon, fieht aus wie Lethrus und mahnt an Geo- trupes. e westwoodi, Fig. 5. Cafferey. Hexaphylium (Psilodon) mahnt an Paxillus et Sino- dendron, Syndesus H, brasiliense (Ps, schuberti Perty). Dann folgt eine Claffification der Lucaniden. 4A. Antennae geniculatae. _ a. Antennarum clava 3— 4 articulata, 1) Oculi’integri, nec septo divisi nec subdinvisi. * Mandibulae elypeo absconditae, G. Synodendron eylindrieum. BL, ** Mandibulae porrectae. + Corpus breve, crassum, convexum. «& Antennarum clava 3 articulata. scarabaeoides. ß Antennarum clava 4 articulata. G. Cadocera (Lethrus ferrugineus, Stomphax). +7 Corpus elongatum, plus minusve eonvexum, — Tibiae & anticae lamina magna apicali. G. Lamprima (Lucanus aeneus etc.). — — Tibiae & anticae haud laminiferae, 0 Caput & thorace majus. G. Ceruchus (Lu- canus tenebrioides). 00 Caput & thorace minus. G. Platycerus. 2) Oculi partim, vel omnino septo divisi. * Corpus elongato-ovatum latum subdepressum, + Mesosternum non antice porrectum. G. Aesalus 502 a Antennae clava pectinata, mandibulae & ca- pite multo longiores, oculi antice septo brevi incisi. 6, Lucanus Cervus. ß Antennae clava perfoliata, mandibulae & capi- te non aut vix duplo longiores. 0 Oculi septo divisi nisi 'spatio brevissimo ad marginem posticum. A Mentum antice integrum. + Thorax elytris multo minor. Dorcus, Lu- canus parallelipipedus. r ++ Thorax elytrorum longitudine et illis la- tiori, Colophon westwoodii. M Mentum antice emarginatum, mandibulae faleiformes. Aegus chelifer, interruptus, faleiger, obseu- rus, Luc. inermis, 00 Oeculi septo integro omnino divisi, mentum antice integrum, hirsutissimum. Calcodes, Lucanus ae- ratus. ++ Mesosternum antice productum. * Mandibulae capite plus quam duplo lon- giores. * Antennae & apice articulo 1° verticillato, pi- losae, articulis 4 — 10 sensim longitudine interne crescen- tibus. Chiasognathus grantii (Tetrophthalmus). 00 & articulo 1° apice glabro. Pholidotus. Chaleimon spixii; Lamprima humboldtii (Phol. lepidosus = (asignetus geotrupoides); Ph. irroratus (Scortizus). ** Mandibulae & capite vix duplo longiores. Ryssonotus. Lucanus nebulosus. xx Corpus oblongum parallelum, subeylindrieum (subpassaliforme), maxillarum lacinia interna crustacea. + Mentum palpos et lacinias labiales obtegens. Cardanus sulcatus. ++ Ment, palp. ct lac. haud obtegens. n — Corpus angustum mandibulae dente nullo ex- terno, scutellum lineare. Figulus. Luc. striatus, ebenus, regularis, Luc. sublaevis. aa Antennarum clava articulis plus quam 4. Nigidius eornutus (Platycerus auricularis). 1) Clava 7articulata. Syndesus (Synodendron cor- nutum. Luc. parvus), 2) Clava 6articulata, Hexaphyllum (Philodon). B. Antennae vix geniculatae. a Tarsi pentameri. 1) Clava triarticulata, x Corpus eylindrienm. Chiron (Diasomus, netes), Synodendron digitatum (Passalus cylindriens, Sea- rites cylindricus); Chiron grandis; Diasomus suleithoraz. xx Corpus subdepressum. Passalus interruptus, 2) Clava 4artieulata. Passalus tetraphylius. 3) Cl. Sartic. Paxillus crenatus, leachii. 4) Cl. 6artic. Passalus emarginatus. aa Tarsi heteromeri antennae corporis fere longitudi. ne articulis 3is ultimis parvis vix interne produetis. Tri etenotoma childreni. 503 ©. 125. Donne, chemiſche Eigenfchaften ber Abfondes eungen; es gibt electrifche Ströme in den Säften. ©. 129. Ausjug aus Chrenbergs Infuforien. ©. 144. Duges, über die Acariens, Fortſetzung. Zaf. 10. 11. Die Waſſermilben verwandeln ſich noch. ‚mehr als die Trombidien. 1) Atax, Hydrachna histrionica, F. 13—17., lutes- eens et runica umftändlicy befchrieben wie die folgenden. 2) Diplodontus filipes, Fig. 1— 4., wie H. maculata et umbrata, Diplodontus mendax. Dipl. scapularis, ig. 5 — 12. 3) Arrhenurus, H. cuspidator, H. albator (testudo). Arr. viridis, Sig. 18— 23. 4) Eylais, H. extendens, Fig. 24 — 34. 5) Limnochares, X. 11. 5. 35— 40. 6) Hydrachna eruenta, H. globulus, 5. 41 — 56. ©. 174. Geoffroy St. Silaire, über die Milchdruͤ— fen, um zu zeigen, daß die Male ihre Jungen nicht auf ge: wöhnliche Weife fäugen, und daß fie diefelben mit hydratiſier— tem Schleim ernähren können. Gelefen am 80ſten Decem- ber 1833. Außer dem gewöhnlichen Säugen fann es auch Thiere geben, welche die Mil von felbft aus den ſtrotzenden Zigen fliegen laffen. Es gibt dreyerley Drüfen der Art; die Bruft- drüfen, die der Monotremen und die der Wale. Ben den 2 letztern ‚gibt es Eeine wahren Zigen, fondern nur einen Haufen Bälge, welche in der Gemalt der Mütter bleiben und durch Mufkeln ausgedrückt werden Eönnen. Sie fondern wohl nur Schleim ab. Es gibt Ähnliche Nafendrüfen, Speicheldruͤ⸗ fen ufw. Friedrich Martens fpricht im feiner Reife nad Spitz⸗ bergen von Walfiſchſamen, weldyer wie Schleim im Meer here umfhwimmt und baffelbe trübt. Dieß ift wahrfcheinlich die Mitch der Wale. Der Froſchlaich faugt Waffer ein und wird mithin hydratiſiert; fo kann es auch bey den Walen feyn und bey den Monotremen, und ihre Jungen koͤnnen dann biefen Schleim verfchluden. ©. 188. Derfelbe, Nachtrag über das Säugen ber März 1834, Hier nimmt. der Verfaffer feine Meynung über den hy: dratifierten Schleim zuruck. Schon bey Plinius heißt e8, daß die jungen Wale an den Zigen ihrer Mutter faugen. Die Säugung kann im Waſſer nicht fo vor fid gehen, wie in der Luft; die jungen Wale können in ihrem Maul kei- nen Iuftleeren Raum machen. Die Mithdrüfe ift auch ganz verfchieden, liegt zwiſchen den Bauchmuſkeln und einem breis ten Hautmuftel und befteht aus drey Theilen: ber Drüfe, eis nem langen Behälter und einem Ende außer der Haut, welches als Rinne dient, Die Drlfe bildet die Milch, welche in ben Male, 504 Behälter kommt, wie der Harn in die Harnblafe, und dann in einen Hautfpalt, wie diefer in die Harnroͤhre. Die Milch wird daher wie aus einer Sprige ausgefprigt, und zwar zwiſchen die Lippen des Jungen. 8. .193. Sr, Cuvier, Bemerkungen über Nagthiere vom Gap. | Mus maritimus heißt jest Bathyergus; M. capensis beißt Georychus; ich ftellte nody Orycterus auf, und Ba thyergus befonders. Sch habe einen Balg und einen Schädel von Büffons Petit-taupe du Cap befommen, . Die Zähne ‚find. wie bep Orycterus (Bathyergus Illig.); 4 Badenzähne in jedem Kies ferbein, haben auswendig einen Einſchnitt, nach der Abnugung aber einen gleihförmigen Umfang. Bey Mus maritimus ift der legte Badenzahn, der Hein- fte; die 3 davor ziemlidy gleich groß. Ben Petit Taupe dagegen ift der erfle der Eleinfte, und die folgenden werden immer größer; bie Wurzeln der obern Schneidzaͤhne ben der erften Gattung entfpringen in der Höhe der vordern Badenzähne und find, wie auch die untern, durch eine tiefe Furche getheilt; bey der zwenten Gattung entipringen die Wurzeln der obern Schneidzähne hinter dem hintern Baden zahn; fie haben Eeine Furche, audy nicht die untern. Die Petit Taupe du Cap gehört mithin nicht einmal zu einerley Sippe mit Mus capensis; fondern zu der von Mus maritimus, und ift gegen Raups Meynung eine eigene Gattung; denn Mus capensis ift viel brauner, ohne weiße Fleden auf dem Kopf, und hat nur 3 Backenzaͤhne. Barnots neue Gattung vom Gap, von Leffon 1826 in der Reife der Coquille unter dem Namen Orycterus hot- tentottus (Iſis 1833. ©. 39) aufgeftellt, hat nicht 3 Ba- denzähne, fondern 4 ganz fo wie die von Mus maritimus; der hintere oben ift der Eleinfte; aber die Schneidzähne haben keine Furche, fondern find glatt, wie die von der Petit Tau- pe. Die Wurzeln der obern entfpringen auch beym hintern Badenzahn. Die Schädel beyder Gattungen find auch etwas verfchieden, Diefer Bathyergus hottentottus ift Brants Bathyerg. eaecutiens 1827 und auh Smiths B. ludwigii in Zoo- logical Journal I. Bon M. capensis Pallas befisen wir alte Schädel, fie haben 3 Badenzähne. Ich habe einen Bathyergus darauf gegründet. a. Man muß nun vereinigen unter dem Namen Bath. ober Oryeterus, 1) La grande Taupe du Cap. Mus maritimus, 2) La petite Taupe du Cap, sive La Taupe des Dunes, Bath. buffonii. 1 * 3) Bath. hottentottus. A) Gine neue Gattung. u 505 b.-Mus cäpensis Pallas fönnte als Georychus aufge: ftelft werden, weil die von Illiger darunter geſtellten Gattun⸗ gen nicht darunter gehören, = ©. 232. Leon-Dufour, Bufammenftellung der ana: tomifchen Unterfuhungen uͤber die. Hemipteren. ; Bildet einen Band mir Abbildungen und ſteht im’ vierten ber Memoires des savans étrangers. Mit Ausnahme der Blattläufe haben. alle Speicheldrüfen. Den den Cicaden bildet der Darm einen wirklichen Kreis; es geht nehmlich hinten aus dem Magen. ein Canal ab, der Windungen macht und fich wieder in den Magen begibt, , wo der Nahrungsfaft noch einmal; verdaut wird. Bey den’ andern ift es nicht ſo und felbft nicht bey. Fulgora, wel- de daher von den Cicaden zu trennen find. Ramdohrs fogenannter Wanzenmagen findet ſich nur bey den erften Sippen der Erdwanzen und befteht aus 2 oder4 Flappenartigen Schnüren um den Magen gedreht. Es gibt nichts ahmliches bey andern Inſecten. Die Gallengefäße find gewoͤhnlich 2 oder 4. Die Blattläufe haben Feine; Psylla nur eine Spur; Die Geſchlechtstheile ſind ſehr zuſammengeſetzt. Die Luftloͤcher ſtehen nicht oben, ſondern unten am Bauch. Der Wanzengeruch kommt von einem eigenen Organ her, zum Theil in der Bruſt, zum Theil im Bauch, und die diige Fluͤſſigkeit kommt aus Poren an den Seiten des Mesothoras, ©. 239. Rouffel de Vauzeme, über Cyamus ceti. Anatomie, T. 8. 9. Ku Sie fißen im Suͤdmeer an den Malen und naͤhren fic) von deren Subftanz. Ihr platter Leib iſt mit einer veften Schale bedeckt und hat ſtarke und Erumme Fänge, welche er in die Haut fchlägt, fo daß die Wellen ihn nicht losreißen Eönnen. Friedrich ‚YTartens hat fie zuerſt beobachtet / Spitz⸗ bergen, T. 9. F. D. Savigny und Treviranus befchrie: ben fie 1817. Ich ſtelle 3 Gattungen auf. Abbildungen finden ſich bey Pallas Spie. IX; Tab. 4. f. 14. Seba I. T. 90. Müller Zoologia danica T, 119. f. 13. 17. De Geer VI. T.. 42. £, 6. 7. Beſchrieben von Lead) in Linn. trans, XI. p. 364. Cyamus ovalis, Anatomie, T. 8, 6° lang, 3 breit; (Kopf Elein, mit dem erften Thorax— eingel verwachſen. Thorax breit, niedergedruͤckt elliptifch, mit einer weißlihen Schale bedeckt aus 7 NRingeln, woran die Kie- men und die Füße hängen. Die Ningel find in der Mittelli- nie glatt mit einander verbunden, an den Seiten aber durch tiefe Ausſchnitte von einander getrennt. Ein Eleiner Afterhöder zwiſchen dem hintern Fußpaar jtellt den Bauch vor. ; Am Kopf ſtehen 2 Paar Fühlhörner, die Hörorgane, der Mund und 2 zufammengefegte Augen, Die 4 Zühlhörner ſtehen zwifchen Mund und Augen, Iſis 1836. Heft 7. 506 die größern im der Mitte find vierglieberig und ſtehen dicht ne: ben ‚einander: Die Eleinern oder äußern find kaum fichtbar, aber auch viergliederig. Vor⸗ und auswendig an ihrem Gtun- be ift ein Eleiner Höder wie Becher mit einem Paukenfell be: deckt, wie bey den Krebfen und Heufchreden, Die Augen ra⸗ gen etwas hervor zwifchen den großen Fuͤhlhoͤrnern und dem er: ften Ringel und beftehen aus Genftaltlinfen, wie eine Maulbee: ve, perlglängend, ſtecken in einem ſchwarzen Faͤrbeſtoff; einfache Augen fehlen, Am Mund ift eine Oberlippe, ‘ein Paar Dberkiefer, 2 Paar Unterkiefer, eine Zunge und eine Unterlippe, nebſt einem beweglichen. Stuͤck mit 2 Palpen. Die Oberlippe iſt ausge⸗ ſchnitten; die Oberkiefer find dreyeckig, ohne Palpen, mit 25 5 Zähnen: Das etſte Paar Unterkiefer iſt faft ganz mit den Obere kiefern bedeckt, haͤutig, mondfoͤrmig, mit der Zunge in’ der Mit: te verwachſen. Das zweyte Paar Unterkiefer ift fehr ſtark und tundlich mit einer Zgliederigen Palpe und 4 Erummen Zähnen, nebft 3 Eleinetn, einem Haatbüfchel. Sapigny hat diefe Kie- fer für das erfte Paar gehalten, teil er diefes überfehen, . Die Zunge liegt in der Mitte der Mundhöhle, ift laͤnglich, muſcu— loͤs und geſpalten. Die Unterlippe liegt in der Mitte zwiſchen dem zweyten Paar Unterkiefer und hat die Geſtalt einer Leyer, vorn mit 2Ausſchnitten und einigen articulierten Haaren wie Palpen; fie befteht aus 2 verwachfenen Stüden. Sapigny hält fie für das zweyte Unterkieferpaar, "Etwas weiter dahinter ftehen in dev Mittellinie 2 große Agliederige Palpen, welche fich, über die Oberklefer herauffchlagen. Sie find das erfte Paar Kieferfüße der Cruſtaceen in, Fippenpalpen verwandelt, Bey Ars madillo hat der Mund dieſelben Beftandtheile, die Wurzel die fer Palpen ift aber fehr entwickelt und verſchließt faſt ganz die Mundöffnung. Der Thorar iſt in. 7 Ninget getheite bon verfchiedner Größe und trägt den Bauth, die Füße, Kiemen und. die äußern Gefchlechtstheile. "Die Ringel werden größer bis zum vierten, dann kleiner.Das erſte Ringel iſt Elein, rundlich, mit dem Kopfe verwachfen, enthaͤlt den Magen. Das zweyte ift größer ald die andern und hat die Gefkalt eines gefpannten Bogeng; das 8te und Ate ift nad) der Quere ausgedehnt und am der Seite ausgefhnitten zum Durchgang der Kiemen; das Ste und 6te haben einen rundlichen Rand und find nicht fo breitz dag fiebente Eleiner und birnförmig. Am Grunde des legten Thorarringels hängt ein Eleiner Schwanz oder ein Bauchringel hinten mit dem After, welcher durch) 3 Klappen verfchloffen wird, 5 Fußpaare mit Klauen von dreyerley Geftalt. Das vor⸗ dere Paar am erften Ningel, duͤnn und Sgliederig,, entſpricht dem 2ten Paar Kieferfüße. Das 2te Paar ift ſtaͤcker als alle andern und nach vorn gerichtet, 4 Glieder, weil der Theil, wel« her dem Schenfelventfpricht, fehlt. Das Endglied ift hakenfoͤr⸗ mig und dient zum Ergreifen. Die 3 andern Paare hängen an ben 3 hinten Ringen und werden allmählich Eleiner, find. Sgliedrig. Die Kiemen, an ber Zahl 8, hängen paarweiſe am Seiten- tand des dritten und vierten Ringels. Der gemeinfchaftliche Stamm gabelt ſich am Ende in 2 lange, mwalzige, durch ſichtige Aeſte, welche ſich auf dem Rüden ‚des Thiers mit denen 32 507 der andern Seite £reugen. Am Grunde der Kiemengabel des Sten Ringels hängt ben den: Maͤnnchen ein dünner; kurzer Fort: faß; am Aten Ningel 2 ungleihe. Sie geben Gattungstenn: zeichen ab. Die Kiemen der Weibchen find Eleiner und Über einander gedreht wie die Ziffer 8. Die Fortfäge der Maͤnnchen fehlen und dagegen liegen unten auf jedem Ringel -2 große, concave, geftielte und gefranzte Klappen, weldye die Eyer bededen. jede Klappe beiteht aus 2 Häuten, welche einen Sad bilden ohne Deffnung, Man hat die Kiemen für Ruder oder nächte Füße gehalten. Steben aber in ‚Verbindung mit dem Nüdengefäß. Die Fortfäge ben den Männchen find nicht: gebaut wie die Kie: men, nehmlich bäutig und mit Gefäßen, fondern hornig. Die Eyerdecken find offenbar foldye in einen: äußern Uterus verwan: delte Fortfäge ohne Athemcanäle. Die Aufern Gefchlechtstheile find, mie bey allen Grufta- ceen, doppelt, zeigen fi bey den Männden am Ende des bins tern Ningels zwifchen den legten Füßen als 2 Eegelförmige, aus einander laufende Ruthen, worinn fi die Samenleiter endigen; fie ftehen auf einem Erregungsorgan mit eichelförmiger geſpal⸗ tener Spitze, welches ſich an der hintern Seite mit einem Af⸗ terhöder verbindet. Treviranus hat es für die Nuthe gehalten. Beym Meibchen liegen die 2 Eyermündungen ‚in ber Mitte des vierten Ningels hinter den. Eyerflappen in der Mit: tellinie. Sie bilden eine Art Schwiebbogen, - wie aus mit ih: tem Grunde an einander ftoßenden Pyramiden. Macht man fie auf wie 2 Flügelthüren, ſo fieht man am Grunde eines Trichters 2 fehr Eleine Deffnungen, von denen. 2 Ganäle zu den Eyerſtoͤcken laufen. Unten auf beyben legten Bruftringeln liegen bey beyden Geſchlechtern einige Hoͤcker, welche vielleicht das Thier auf dem Walfiſche beveftigen, oder während der Paarung dienen. Ueber die innern Organe hat nur Treviranus gefchrieben. Die Speiferöhre ift eng, erweitert fi dann zum Magen noh im Kopfe, dann folgt der duͤnnere Darm, welcher die Gal— lenfähe aufnimmt und gerad zum After gebt. Im Magen ift ein MWiederfiuungsapparat, nehmlich 3 Knorpelbögen wie bey den Decapoden; Eeine Speichelgefäße. Zwey Gallengefäße, wel: che ber Berfaffer geradezu Leber nennt, entipringen aus dem Darm im 2ten Ningel und endigen ganz hinten frey. Die männlichen Theile find aud) doppelt und laufen als 2 ungleich bie Röhren von hinten nad) vorn bis zum dritten Ningel und endigen hinten in die 2 Nutben, nicht in eine. Die 2 Cyer: ftöde liegen parallel dem Darm vom zweyten bis fünften Nin- flel und endigen in 2 Evergäuge [fie fehen nad) der Zeichnung nidyt wie Candle aus, fondern tie zerftreute Ever]. Das Nervenſyſtem befteht aus 9 Paar Knoten an Strän: gen; das Hirn aus 2 Lappen, mit Nerven und einem Bogen um die Speiſeroͤhre, der unten 2 Knoten hat, Der 2te Kino: ten beforgt die größten Fuͤße, der dritte und vierte die Kiemen ; der fünfte, fechste und fiebente die 3 hinteren Fuͤße. Das erfte und fiebente Mingel hat feinen Knoten und bekommen ihre Nerz ven vom obern Knoten. v Das Rüdengefäß klebt am Darm ; njectionen gehen aus ihm in bie Kiemen, aber nicht in die Fortfägen, die Eyerklappen. 508 Claffification. Die Cyami nähern ſich den Sfopoden am meiften, ihre Dorderfüße ftehen auf einem eigenen Ningel, nicht am Kopf oder Hals, wie dag Wort Laemodipoda andeutet. Frefwerks zeuge und Mervenfpftem daffelbe; die Eyer werden unter der Bruſt zwifhen Schuppen getragen ufw. Unterfchied: der Kopf iſt mit dem erften Ringel verwachſen; der Bauch fehr Elein ohne Kiemen; diefe dagegen an der Stelle einiger Füße. Sa: vigny flellt fie zu Pyenogonum; Strauß zu Nymphon, Gecrops, Pycnogonum, Dichelesthion. Charactere: Kopf mit dem erften Bruftringel verwachs fen, 2 Paar Fühlhörner, Gehörwerkzeuge an der Wurzel der Eleinen, 2 zufammengefeste Augen, Mund mit Oberlippe, einem Paar DOberkiefer, 2 Paar Unterkiefer, Zunge, Unterlippe und 2 Kieferfüße wie Palpen. Thorax oval oder länglid) aus 7 getrennten Ningeln und mit einem E£leinen Schwanz oder Bauh, 5 Paar Füße mit einer Klaue, am erften Ringel das erite Paar mit gebogener Kneipklaue, das zweyte ebenjo, aber viel größer am zweyten Ringel; am dritten und vierten die Kiemen, hohle Stiele an der Zahl 4 oder 8 mit 6 oder 8 Forrfägen an ihrer Wurzel, beym Meibchen dafelbft 4 Eyerfchuppen. An den 3 hintern Ningeln 3 Paar Gebfüße mit fpisigen Klauen. Ich gründe die Unterfchiede auf die Kiemen. 1) Cyam. ovalis: weißlich, elliptifch, glatt, Ningel genähert, 4 Paar ungleihye Kiemen; die am dritten Ringel haben an ih— ver Wurzel nur ein krummes und dünnes Anhängfel, die am vierten 2 ungleiche, f Lebt zuſammengehaͤuft auf den hronigen Kopfhödern von Balaena mysticetus, 2) C.erraticusn, Weingelb, Bruſtringel ientfernt, Klauen ſtark und fpigig, 4 einfache Kiemen fehr lang, an ihrer Wurzel mit 2 ungleihen und ſpitzigen Anhaͤngſeln. Kebt zerfireut auf der bloßen Haut am Grunde der hote nigen Höder auf den Finnen, befonders ‚aber in den Adyfeln und den Falten der: Gefcylechtstheile und des, Afters. 3) €. gracilis n. Hellgelb, Mein, laͤnglich, Bruſtringel am Rand ausgefchnitten, 4 geftielte Kiemen an der Wurzel mit 2 fehr Eurzen Anhängfeln. Lebt mit dem erften auf den Kopfhödern, Sch habe fie auf 12 Walen vom October 1831 bis zum Hormung 1832 gefunden. Prebensart: Die fhrwarze und ſchwammige Haut der Wale befteht aus einer dien Oberhaut, in welche die Nerven laufen, fo daß die Thiere ihre Schmaroger unangenehm empfinden müffen. Kinn, Lippen, Oberkiefer find mit ſchwieligen Hödern bededt, wovon der guößte ben den Spriglöcyern fteht. In ihnen fteden Tubici- nellen bis auf das Fett, und darum herum entwideln ſich bie bornigen Auswüchfe, unter welchen Naubigkeiten Cyamus ova- lis und gracilis Schuß finden, ſich daher in Menge anhäufen, die erftern befonders in ſolch ungeheurer Menge, daß man ben 509 Ereidenartigen Ueberzug auf dem Kopf der Wale fchon von wei⸗ tem fieht, wenn fie herauffommen, um zu athmen. Obſchon beyde Gattungen unter einander gemengt find, fo kann man doch die hellgelben Cvami graciles unterfcheiden; auch find fie mehr zerftreut; Cyami ovales dagegen gruppenweife beyfammen. Beyde verlaffen nie die Hödere Die Cyami erratiei Elammern ſich zwiſchen den Hödern an die glatte Haut und miſchen ſich felten mit den ova— len. Sie laufen auf dem Leibe herum, oder verftecden fich in den Falten der Augenlieder, den Mundwinfeln, des Nabels, der Gefchlechtstheile und des Afters, haben alfo in ihrem Betragen viel Aehnlichkeit mit Pedieulus pubis. Sie fuchen auch frifhe Wunden auf und die Schrunden alter Narben. Ein Wal, welcher auf dem Nüden eine eiternde Wunde von einem Stud des Schmwerdfifches hatte, war an diefer Stelle ganz da= von bededt, fie wurden entweder vom faulen Gerudy oder der beffern Nahrung angezogen. Diefe Cruftaceen laufen, indem fie langfam ihre Klauen in die Haut der Wale bis zum Tarſus einfenfen. Man kann fie ſchwer ohne DVerftümmelung abreißen, wenn man nicht ein Stud Oberhaut abfchneidet. Man muß fie vorfichtig behandeln, wenn man nicht geflohen werden will; ihre fcharfen Klauen dringen in die Finger wie eine Nadel und verurfachen lebhaften Schmerz. Sitzen fie veft, fo find ihre Kiemen auf dem Rüden beyfammen und vorwärts gefchlagen, ausgenommen bey Cyam. gracilis, wo fie oft nach hinten ftchen. In Meerwaffer ge— than, habe ich gefehen, daß. fie weder ihre Kiemen noch ihre Anhängfel zum Schwimmen brauden. Sie bleiben wegen ih: rer Leichtigkeit oben am Maffer und bewegen die Füße, ohne weiter zu kommen. Zieht man den Kopf eines Wales an Bord, baß die Cyami in der Luft find; fo richten fie die Kiemen in die Höhe, ftellen ſich auf die Hinterbeine und ſchwingen die Fühlhöiner und Kneipfüße, als wenn fie was fangen wollten. Schneidet man ihnen die Kiemen ab, fo rührt eg fie nicht; ſchneidet man aber die großen Fühlhörner ab, fo fhütteln fie fi unruhig, gehen ſeit- und rüdmwärts, als wenn fie betrun« fen mären, Auf Detphinen, Meerſchweinen und Gafchalotten haben wir Eeine gefunden. Auf dem Kopfe der Balaines à ailerons, welche oft truppiweife am Bord vorbenftrichen, habe ich die krei⸗— benartige Materie nicht bemerkt. Die Walfänger glauden, daß die Albatros die Wale von diefem Ungeziefer befreyen; ich habe e3 aber nie in ihrem Magen. gefunden. Da, wo fie figen, ift die Oberhaut angefteffen und im Darm fieht man eine ſchwarze Materie, Die Paarung gefchieht wie bey den Krebfen; alle Meib- chen ohne Eyer find mit einem Männchen bededt, welches fie zwifchen feinen Beinen hält; die mit Eyern leben einfam. Sie find ovovivipara wie die meiften Gruftaceen. Die Eyer gehen durch den Eyergang in die Matrix externa, wo die Jungen ausfchliefen, und bleiben bie zu ihrer vollflommenen Entwide: lung. Man findet zwifchen den Klappen bald Eyer allein, bald Eyer und Junge unter einander, bald die legtern allein. Die Eyer find rund, agglomeriert und blafgelb. Die Jungen erfcyei- nen ſogleich vollftändig, nur ift der Kopf die und die Kiemen find Eugelrund. Die ovalen Weibchen fisen reihenweiſe an ein- ander in dem verfchlungenen Hödern des Kopfes und bededen 510 ihre Sungen wie ein Schild. In den Famlien der dünnen ſi⸗ gen Männchen und Weibchen mit ihren Jungen durdy einan= der; die herumfchweifenden halten fich abgefondert und veit in die Hautfalten geflammert in der Nähe der hornigen Hoͤ— der, mo fie von der Mutter abgefegt worden. Diefe rer den nehmlich gleich nach ihrer Geburt von ihren Eltern verlaffen. Die Größe mwechfelt manchmal. Gemöhnlidy find die Weibchen kleiner als die Männchen; cs gibt jedoch auch ebenfo große. Auch die Männchen find nicht immer gleich groß. Die Farbe blieb aber diefelbe für jede Gattung auf 19 Malen während 5 Monaten ; auf dem legten, beym Cap-⸗Horn im An= fang des Winters, wo immer Stürme wüthen, fand es fich aber anders. Die Coronulae waren verfhmwunden und wenige Tubicinellae geblieben; viele von den Cyamen befegte Theile waren leer und die zuruͤckgebliebenen fchienen ſchwach und miß— färbig. Die herumfchweifenden hatten allein ihre Rofenfarbe behalten, aber fie waren nicht zuhlreih. Gewiß ift es, daß die Cyami im Winter ſich fehr vermindern, wie es ſchon Martens bemer£t hat. Am häufigften find die Kiemen verflümmelt, weil fie ala blafenförmige zarte Organe immer den Unbilden der Luft und dem Waſſer ausgefegt find. Die Wunde befommt eine ſchwarze Narbe ohne neue Sproffen. Man findet aber viele mit jehr Eleinen Füßen oder Fühlhörnern wie die reproducierten bey den Krebfen. Die vollftändige Generation fcheint zu erfolgen, wann das MWurzelglied ausgeriffen worden, nicht aber bey einer theil- weifen Verlegung. ©. 282. Chriftol. Die Zähne von Cuviers Hippopo- tamus medius fommen von einem Dugong. Cuvier hatte fie aus dem Kreis der Maine und Loire; es waren 3 Mabhlzähne, einer ohne Krone an einem Eleinen Stüd Unterkiefer nebft der Spur einer Aten Zahnlüde: Chriftol entdedte in den Sandhügeln bey Montpellier einen faft vollffändigen Unterkiefer mit allen Zähnen auf der rechten Seite; die 2 bintern glihyen denen von H. medius, ob: ſchon fie mehr abgenugt waren; vorn aber zeigte fich noch eine Lüde mit der Spur einer Zahnwurzel, fo daß alfo 4 Zähne in diefer Kieferhälfte wären, nehmlich 3 vollftändige und die Spur von einem vierten. Cr vermuthet daher, daß in Cuviers Kie- fer der vordere Zahn unvollfommen war oder der vierte in dem von Montpellier mit dem Alter verſchwunden ift; das Iegtere fcheint der Fall zu ſeyn. Diefer Kiefer Eommt nicht von einem Hippopotamus, denn man findet Eeine Spur von Schneide und Hauzähnen wie bey diefem, wodurch der Kiefer vorn fo ver- dickt wird. Mährend der von Montpellier ſich nad) vorn ver: duͤnnt und ſchief abgeſtutzt ift, wie es ſich auch bey Cuviers Kiefet findet, ſo daß der Zwiſchenkiefer ſich uͤber den untern ſchlagen mußten. Der untere Rand des Kiefers bey Hippopo- tamus iſt conver, bey dem Thier von Montpellier dagegen con⸗ cav, wie beym Lamantin und Dugong, wovon aber der erſte 8— 10 Backenzaͤhne hat. Chriſtol ſchließt daher, daß das Thier ein Dugong ſey, was aber Fr. Cuvier verneint und hinzuſetzt. Der junge Dugong hat 5 oder 6 Zaͤhne jederſeits, im Alter nur 2, welche nach der Abreibung eine ebene Flaͤche zei⸗ gen und feine von der Krone verfhiedene Wurzeln haben, die 511 vom Samantin dagegen und von beyden foffilen Thieren wenig⸗ ſtens 2 am Ende wieder getheilt. Er hält daher dafür, daß diefe verfteinerten Thiere eine neue Sippe bilden. Die benden Gattungen Lamantin vom Senegal und den Antillen haben einerley Badenzähne. S. 290. Miilne Edwards gibt eine Histoire natu- relle des Crustacdes heraus in 2 Bänden mit fhwarzen Ab: Bildungen 7Y, Fr., mit illuminierten 3 Fr. Erſcheint bey Roret in der Fortiegung von Buffon. Hier ift bie Einlei: tung über das Geſchichtliche mitgetheilt, nebft den Buͤchertiteln. S. 312. Magendie, über den Mechanismus des Ges täufches des Herzens. S. 315. 6. H. Hoffmann, über die Färbung des Blu tes. Auszug. ©. 320. Jacobſon, über den Neftelwurm, Ein Araber in feinem Spital hatte eine Gefhmwulft am zußern Knoͤchel, woraus ein folcher Wurm gezogen wurde. Dann entftand am andern Knoͤchel auch eme Gefhmulft; beym Einſchnitt wurde auch der Wurm aufgeſchnitten. Es floß eine eiterige Materie heraus, in der man unter dem Microfcop eine Menge Eleiner, fadenförmiger Wuͤrmchen fah mit didem Kopf und dinnem Schwanz. Us der Wurm ganz herausgezogen war, fand man in allen feinen Theilen diefelbe Erſcheinung; fo war es auch ben dem zuerft ausgezogenen Wurm. Jacobſon denkt daher, der ſogenannte Neſtelwurm ſey nicht ein Indivi⸗ duum, ſondern eine Menge Individuen in einem Futteral. S. 321. Fr. Cuvier, neues Nagthier, als neue Sippe: Poephagomys aus Chili. T. 13. Mir haben Werke über diefes Land von Didaure: Hi- storia naturale del Chile 4., von Haveftad: Res chilenses, Münfter 1777. 8., von Molina 1782. 8 , mworinn aber die Thiere unvolllommen befchrieben find. Der letztere zählt nur 8 oder 9 Magthiere auf. Chinchilla gehört neben die Hafen. Unfer Eremplar hat die Größe eines Siebenfchläfers, und wur: de von Gaudichaud aus der Gegend von Coquimbo in mehrern Individuen mitgetheilt. P. ater gehört zu den pflanzenfreffenden Nagern, aber die Zähne An. anders, und zwar mit den Zeichnungen berer von Oryeterus, welcher zu den alles freffenden gehört. Auch die Zahi iſt gleich, nehmlich 16 ben beyden. Die Geſtalt des Kopfes naͤhert ſich den Gerbillen und Merionen, welche aber auch nicht zu den pflanzenfreſſenden ge⸗ hören, d. h. zu ſolchen, deren Zähne keine befondern Wurzeln haben. Octodon (Iſis 18?) ſcheint Aehnlichkeit damit zu has ben, aber ich kann ihm nicht vergleichen, weil es feine Zeich⸗ nungen gibt, In der Geftalt gleicht unfer Thiet den Feldmäufen (Ar- vicola) in der Größe der Wafferratten 4” 5" I,, ber Schwanz yo 500; Kopf 1” 7°, Höhe deffelben 2” 4". Füße und Kopf | — 512 verhältnißmäfig groß; das Thier fcheint ſehr langſam und uns bebolfen zu fern. Schneidzaͤhne einfach von mäßiger. Größe; die obern entfpringen Über dem Raum zwiſchen dem zweyten und dritteh Backenzahn; die untern nur wenig vor dem Ges lenkkopf. Die Badenzähne ohne abgefonderte Wurzel, 4 jeden Orts und faft fo lang als breit, verkleinern fich etwas vom er: ften zum legten. Alle haben diefelbe Geftalt; der Centraltheil glatt und einfach von einem Schmelzband umgeben, welches in der Mitte beyderfeitd eine Falte bildet, eine nad) innen und eis ne nach aufen, wodurch jeder Zahn unvoliftändig in 2 Theile gefchieden wird, welche ben den 3 erjten gleich find; beym hins tern aber ift der hintere Theil ſchmaͤler. Aus der Abreibung zu fliegen beftanden fie ehemals aus 2 Hügeln, durch eine Furs che getrennt, in der Mitte weniger tief ald an den Rändern. Der Darmcanal weift auf Grasnahrung hin, wie bie Zähne; er ift lang und hat einen Blindvarm, fo groß wie der Magen. Der Schädel ift gewölbt,." die Stirnbeine find lang, die Scheitelbeine breit, das Hirn groß, der Jochbogen breit, aber nicht fehr ausgebogen; die Augenhöhle groß, fo wie die Knochen des Ohr. Fuͤße ſtark, Zchen 5. 5. frey mit langen dimnen und frummen Klauen mit Ausnahme des Vorderdaumens, der ſehr kurz ift und einen platten Nagel bat. Auf allen Sohlen 6 nadte Ballen, jeder mit einer Schwiele in der Mitte; Schwanz behaart, Naslöcher Elein und nadt, Auge ziemlich grof, Ohr einfach, Muſchel Elein, Zunge kurz, fehr did, voll weicher Warzen. Delz fehr lind und feidenartig, Haare S—4 Lin, lang, ftarfe Schnurrhaare an dee Schnauze und Über ben Augen. Färbung ganz ſchwarz, die Haare rauhl — Abgebildet iſt das ganze Thier, Schädel, Zähne u. Dar. ©. 526. Rouffel de Dauzeme, Eingeweidwurm. X. 9. Ein Hauptgefhäft beym Walfang befteht darinn, den Oberkiefer an Bord zw hiffen, um die Barten herauszuziehen, bekanntlich hornige Wlätter von verfchiedener Länge, melde im Zahnfleifh fteden. Sie haben einen innern zerfaferten Rand, einen Außern ganzen und 2 Seiten, jede mit einer graulichen über Odontobius ceti. Schicht bededt, welche die Fiſcher forgfältig abkragen, um bie Verderbniß des hornigen Gewebes durdy diefe leichtfaulende Sub» ftanz zu verhindern, Die Matrofen betrachten fie ald einen zufälligen Abfag wie an den Zähnen. Sch habe ihn forgfältig unterfucht und gefunden, daß er Eeineswegs ein todter Abfag ift, fondern eine ungeheure Menge lebendiger Wefen enthält. Schabt man fie mit einem Mefferrüden , fo fiebt man mit freyem Auge Meine fadenförmige weiße Würmer, welche auf diefe Weiſe gewaltfam aus ihrer Wohnung geriffen und zer: quetfcht ſich wenden und winden wie Ascaris vermicularis. Um fie deutlich zu fehen, muß man mit einem Meffer ein büns nes Blaͤttchen von der Barte nehmen und in Waffer die ma: terige Schicht mit einer Nabdelfpige auseinander fchiehen. Die größte Länge diefer kleinen Wuͤrmchen ift hoͤchſtens 23 meift weniger, Der Leib rundlich, weiß, fabenförmig, enbigt in einen beftändig aufgerollten Schwanz. Unter ftarfer Vergrößerung zeigt fi vorm der Mund rund, don mehrern bornigen Spigen 513 umgeben. Don ihm. geht der Darm ab bis zum. Ende des Schmanzes; daneben 2 Schnüre, welche fich ‚wellenförmig. im Keibe verlieren. Gegen das letzte Drittel bemerkt man (ovale Körner und bisweilen am erften Drittel einen Eleinen Hoͤcker, vielleicht die Eyermuͤndung. Hinten wahrſcheinlich der After, Die Schicht, " worinn diefe Thiere ſtecken, iſt eine Linie die, bräunlich, und überzieht, wie fchon gefagt, beyde Vartens flächen ganz, aufer unten, wo die Barten biegfam werben: und ſich an einander reiben; nach dem aͤußern Rand verliert ſie ſich in eine andere gruͤnliche Subſtanz. Unter dem Microfcop befteht ihre obere Schicht aus weis Ken, runden Eyern, worinn der junge Keim zu liegen ſcheint. Unmittelbar darunter liegt eine dickere aus Koͤrnern wie. Ziegel: ftaub. © Es find ebenfalls Eyer, aber braune und zerriffene; man Fann fie leicht ablöfen. Die Wuͤrmchen hängen ‚mit: ih- tem gerollten Schwanz in den leeren Eyern ober ander Bars te felbft. Taucht man dieſe wieder ins Meer, ſo ſchwin— gen fie den Kopf wieder hin u. het, ohne den Platz zu ändern, wie die Naupen der Spannenmeſſer. Dann ziehen fie fi) in die untere Schicht zuruͤck, daß man nichts ſieht als die obenlie— genden weißen fruchtbaren Eyer. An gemiffen Stellen fieht man weiße Stellen wie Schimmel. Dieß find eine Menge fehr lebhafte Würmchen, durchſchlungen, als wenn fie ſich paarten. Taucht man. 45 Tage lang getrocknete Barten ins Meer, fo werden die Würmer wieder, munter und freien die, Köpfe zwi— fhen den Eyern hervor. Much Negen belebt fie wieder. Un den Malwinen am Anfang des Winters fah man auf den Bar— ten die weiße Eyerſchicht nur gu einigen ‚Stellen; im Sommer DEREAn von Detober bis Jänner waren die Barten damit eſetzt. » ri i Da bie Male eine große Menge kleiner ——— und dergleichen verſchlucken, welche durch die Barten zerdruͤckt werden und ſich in thieriſche Theilchen aufloͤſen; fo bekommen dieſe Tau ſende von Wuͤrmern hinlaͤnglich Nahrung. Sie gehören offen⸗ bar zu den Rundwuͤrmern, gleichen Ascaris vermicularis, ſind jedoch Eleiner und unterſcheiden ſich durch den Mund und den gerollten en wie - nie, ie ber abet —* Flügel bat. ©. ceti: Länge hoͤchſtens 2"/, an Leib weiß, fadenfoͤr⸗ mig; Mund rund, von mehrern Hornſpitzen umgeben. Schwanz Ban und eingerollt. Sie erinnern an "die mitrofeopifchen Parafiten ,, welche ar an den Zähnen des Menſchen gefunden hat; auch ich habe fie in der Bewegung. ‚gefehen im der, Eugeligen Materie, die an den Zähnen hängt. Vielleicht "befteht auch. der ſoge⸗ nannte Zahntartarus aus Eyern, worein ſich die Thierchen —— teaser über. Polypen an den Batten der welche 331. Derſelbe, ale. Unter der Eyerſchicht finden ſich auch Blaͤschen, am Horngewebe hängen, welche ich) jedoch erſt "nach meiner ei — unterfucht habe. Sie fehen wie zerftreut ſtehende Flaſchen aus, Laffen N nit; einer Nadel nieberdrüden, | tichten ſich aber wieder quf Fuͤhlfaden ab ich feing;., deut man, ‚fie aber, fo komm aus dem Flaſchenhals eine V—— wumtte Si 8 1836. Heft 7. 514 mige Subftanz, wovon fie auch umgeben find. Die oben bes merkte grüne Subflanz auf dem aͤußern Drittel der Barten iſt mit ähnlichen aber ſchwaͤrzlichen Schlaͤuchen gedüpfelt; ich halte fie für die verlaffenen Polypenſtaͤmmchen, oder die Zellen der: felben. Sie gehören daher zu den gallertartigen Polypen; auch bey den Corynen find die Fühlfüden ſchwer zu fehen. Sch nenne fie Pyrolina ceti: umgeben, feftfigend auf Walbarten, Abgebildet find eine Barte, Schicht mit Wuͤrmchen Ind Eyern, beyde aber. vergrößert; ferner Pyrolina. Leib birnförmig, von Gallert ©, 333. Derfelbe, Cetochylus. australis, ein neues Crustaceum branchiopodum. T. 9. Bekanntlich ernähren fi) die Wale von kleinen Thieren. Sm Norden von Clionen; fie freffen auch Fifche, Cruſtaceen und Quallen, deren Gattungen aber nicht beftimmt find; mir hielten ung 4 Monat um die Inſeln Zriftan d'Acunha, täglich mit der Fifcheren befchäftigt, auf, ohne daß ich die Nahrung der; Wale. hätte. entdecken Eönnen. Erſt auf der. Ueberfahrt von diefen Inſeln zum Gap Horn im Hornung fahen wir eines Mor: gens in: meilenweiter. Ausdehnung das Meer von »blutrothen Bändern bedeckt, und dann verfündigten die Mattofen; daß mir jegt in. die Gegend. der Wale kaͤmen. Wir fahen auch: wirklich ſehr bald - welche, zwiſchen dieſen vöthlichen Baͤnken fpielen. » Das Meer: fprudelte um uns vom den rafchen Bewegungen dieſer les bendigen, Moleculen, wovon id) eine, Menge mitgebracht habe. Der Schiffschirurg de la Chaize hat mir" auch gegeben, die er im Archipelag von Chiloe gefangen hat. J 113 Sie find 2’ lang, ſchoͤn roth, laͤnglich, oben mit einer hornigen, faſt durchſi chtigen Schale bedeckt, ‚aus 6 Schienen, wovon die vordere größer-ift, ſich in einen umpfen Schnabel endigt umd den mit dem Rumpf vetwachſenen Kopf bededt; bie 5 hintern | "bilden den Ihorar und entiprechen 5 Paar Shwimm- füßen unter dem Mund. Der Schwanz rinn aus 9 Rin geln wovon das letzte gabelig. rn Der Kopf trägt 2 Augen, 4 Fuhihohet Bere und Pair Kieferfuͤße. Die Augen: ftielos, auf der Seite der erjten Schiene, rund und Förnig. Die 2 großen Fuͤhlhoͤrner find fo lang als ber Leib, „gewwimpert, am ‚Ende pinfelartig getheilt. Die Eleinen ſtehen dazwiſchen, kaum ſichthar. Mund unter der erſten Schiene, hat eine Sberi ein Paar Oberkiefer und ein Paar Unterkiefer. Die Oberlippe iſt wellenfoͤrmig und ausgeſchnitten; die Obeikiefer find gezaͤhnelt, laͤnglich, etwas gebogen und ſtehen auf dem Wurzelglied des zweyten Paars Kieferfüße , welche als Palpi "mandibulares betrachtet werden können. Die Unterkiefer haben stven Stüde, welche den Mund wie Lippen ſchliehen. she Rieferfüße 5 Paar, von einander, verfchieden und fi ind um den Mund. mit ihren Wimpern verfchlungen. Der .erfte (hat ein MWurzelglied und baran 2 -2gliebrige Zweige mit Kiemenborften. „Das zweyte ſteht auf den Dberkiefern, Geftept, u aus einem. Glied, „worauf 2 einfache Zweige mit Borften;, das ‚dritte ſieht verzerrt ‚aus, ‚gleicht einem. Stamm mit 6 fumpfen Ber 3 Y 515 längerungen, woran Borften fecherfoͤtmig ſtehen; tern Vorſprung ſind frderförmig. Der vierte befteht aus einem Erummen Stiel mit langen Mimpern auf einer Seite wie Kamm. die am Hit Der fünfte länger als die — dreygliedtig; das legte Glied gewimpert. Die zwey erften Paare find nach Hinten, die andern nach vom gerichtet, Die 5 Schlenen des Thorar find ſchwach auf dem Schild angedeutet. Darunter ftehen 5 Paar zwenfpaltige Schwimm: füße, einander gleich. Feder hat ein Wurzelglied, daran ein zwehtes, und dann folgen die Zinken, wovon der äußere länger und viergliedrig, der innere drengliedrig, beyde behaart. Am Schwanz iſt das zidenfe Glied lex das letzte geipalten und mit Borften befegt. Keines. hatte. Ener. Gehört zu den Lophnropoden, Gruppe Gateihöibert; beftes hend’ aus Zoe, Nebalia, Cuma, Pontia; Condylura et Cy- elops. Zoe aber hat große Augen und Hörner am Thorax, und — nach Milne Edwards ans Ende der Decapoda macroura. Nebalia hat drepedige Augen mit einer Schuppe bedeckt und wird jegt zu den Macroura schizopodä geftellti Cuma hat: einen abgefomderten Kopf und von den ‘5 Paar Schwimmfurßen find nur die 2: erften’ ſten. Pontia hat auch einen Feng "Kopf, die unter Füßihörnee fusförmig, der zwengliedrige_ Schwanz duch, 2 fchaufelförmige Anhängfel geendigt; fol auch zu den Macroura schizopoda gehören. Condylura hat einen fi ebengfiedrigen Schwanz, das legte Rin⸗ gel tegeiförmig, zwiſchen 2 Griffel» — hat nur ein Auge. C. australis, J ia Ing; en un han ARD mit ein ‚gernölbten n fechsichienigen ild bede £; ‚2, ftielloje Auge, Bei Fühthärner. ſeht ‚kurz, große fo. lang als ‚ber Leib; am Mund eine "Dberlippe, ‚ein Paar Oberkiefer und. ein Paar Unterkiefer, 5 Paar Mundfüße; Bas’ zwente an den Oberkies fern; borftig und von einander verfhieden; 5 Paar Schwimm⸗ fuͤße geſpalten und gewimpert;z Bauch aus 3 Ringen, wovon das letzte geſpalten [Soll wohl iheißen, Samwanz auch m fünf — das ‚te — 6 da 8 it Den und. n be ? Mitte bes\.ö * if ter 42 Suͤdbreite. Wine in —— —— nken, we ie dae Meer ne den: — nr —* er ‚wies irn —2 en we us Be verihlingen fie, Millionens id) habe fie oft an den Haaren ihrer Barten gefunden; aud) jtoirden dem Ranten der" Corsnulae et Tübieinellae, weiche I freffen. Ihre Exeremente und wie der Wale find roth mie ckochte „Krebir. Die, americanifchen Se nennen dieſe Ctu⸗ aceenbaͤnkẽ —J und behaupten, Ale ſich — der ſchoͤnen jörg je im Bee und November in ji Tiefe und’ € —2— an ber Oberflaͤthe/ um zu laichen. gehen Biere bald fort nach den Buchten. Nach dem werten bie rohen Bänder gelb, "und: dann fagt man, un 516 das Kutter fen reif Und" die Mate ziehen ab. Diefe Färbung kommt von den Eyern und entſteht bald hach ber Erſcheinung der’ Bänke ;'ich felbft habe es nicht geſehen. Nachdem fie den füdlichen Walen zur Nahrung gedient haben, wandern’ biefe nad) dem Norden. ' i Sie freffen noch ‚einen dünnen ſchuhlangen Fiſch, deſſen Schwan; in einen, Faden endigtz'. ich habe ihn an den Bars ten. gefunden. \ ©. 366. Duges, Unterfudhungen dıber die Ofteologie und Mopologie der Froͤſche in verfchiedenem Alter. Auszug aus der Abbandlung in. Memoires des Savans (trangers VL mit 15 Tafeln: Er theilt fie, folgendermaaßen ab. A, Zähne in Kiefern 'und Pflugſchar. a. Zunge gefpalten. 1. Zehen ohne Scheibe, Rana ‚esculenta, temporaria. 2. Zehen mit, Scheiben am Ende,. Hyla viridis, b. Zunge ganz. 1. Paukenfell fihtbar, Obstetrieans: Rana punctata, et Bufo obstetricans, 2: Daufenfell Sat: Bombinater. i igneus, fuseus. - B. Keine Zähne, Zunge ganz iind frep, —— Buſo comnis, Macquart gibt eine Histoire naturelle des Dipte- res in'8. 2 Bände mit Abbildungen, Fortſezung von B Auch Insectes dipteres du eng de la —— —* bildungen. Heft 80. 2 Dümeril und Bitten, eine Eipetolögie n 8. 4 Bände mit Aokiteumgen, deßgl. er — Audouin und Milne ——— servireiä hist nat du Fitoral' de la France IL 8. 18 Planches. Diefers Band enthaͤtt die Elaſſification ber Anneliven, wie wir * e ſchon in der Iſis 1835 ** 2* * —AI — ‚Oo jan > ana Wanse 1834. © an Gm or up GB Bach; a über Re — * ‚sur la gẽpẽ . ‚nö des, — 5 m Sa az — Bin, un ns die Stöning de Mir 2 ER Aadee TE | Dritte Familie — * bee Ale Scymaroger. Freye fadenförmige Palpen, eine Au: gen, Schmärogerfliße, neh mlich das letzte Glied —* endigt in eine Warʒe und 2 Klauen. 1a — —— n Hau eh Bippe fribie, Er endd > A Veh —* IB man, arim = A nine hirundinis gain eh a Se Eyonet ee ee IT %, Ba aa 517 fich häufig in den Nigen der aafanäbe, wo man Hänflinge, Diftelfinken, Gruͤnlinge und dergleichen hält, und fcyeinen des Nachts die Vögel auszuſaugen. Ausfuͤhrlich a auch auf Schlangen ‚unter, den Schuppen. Eine andere Gattung auf der Fledermaus, pertilionis Fig. 6 Ben! ves- \ Eine andere — gar der Aerminde, Liseron, gruͤn⸗ lich grau. Gamasus: hdtnig la äf dem Kopf, armfoͤrmige Oberkiefer mit ‚einer: gezähnelten Scheere, Unterlippe 8ſpaltig. Acarus fucorum de Geer auf Copris Fig. 26, 27.) Ac. marginatus. auf einer Mude, Herman hat fie auf dem Hirn eines Menfchen gefunden, : G testudinarius. — crassipes, — savignyi. ) — tetragonoides fig. 28 — 32. — gigas aus Braſilien er Copris -mimas, ſo groß wie Ixodes ricinus, — Jagenarius; hrevis; rotundus. „= Coleopteratorum; Hieher auch Macrocheles et 6. cossi Lyonet. 0 385, Uropoda/ vegetans fig; Bde 360 16 i 4.) Pteropus 'vesperti — * Argas (Rhynchoprion). α— F 4. Ixodei. Keine Augen. FAR Ixodes plumbeus fig. 7 — Rs an Sumden: Fam. 5. Acarei. u 2 Palpen Fuͤße mit Warzen, Obertiefer ren, Bi klein. N Hypopus, Acamld; aiudenrumnde Geer. ) , .H. 'spinitärsus tufHister. n NT 00 2. Sarcoptes. exuleerans ‚(scabiei) im | Gun der Pferde. 3. Acarus domesticus, fig. 13 — Ei im Käfe ! „Acarus dimidiatus fig. 37. Fam. 6. 'Bdellei, haben Augen, lange Palpen, ſcheeren⸗ foͤrmige Oberkiefer, Kopf an —5 ‚+4. Seirus setirostris. 2 Sc. elaphus, fig. 38. 39; th, — ——— ‘Se. tenuirostris. 7 2. Bdella, weich, vulgarta fig. 19. MR roth. Bd. caeruleipes, fig. 21. Fam. 7. Oribatei. Sind hornig. 3 HE Notaspis clavipes, fie. 40—42.; castaneus,, fg. 24. 25.; alatus, corynopus; dasypus. — 518 ‚80 F gZaufaͤhe zu den Trombidien. PP) 1, Megamerus, Palpen lang, mit Klauen, Leib, einges ſchnuͤrt "Schenkel groß.“ Fr. longipes, inflatus, macropus, ovalis, fie. 45 —45.; celer, fig. 46 — 49.5 castäneus, fal- lax, fie. 51. ; roseus, fig. 50. . 2. Pachygnathus. Palm Eigeifemig mit Scheeren, Leib rundlide : fi P. villosus, fig. 5255, J—— 5;, ‚Tetronychus; eristatus, (Trombidium Japidum) , fig; 56.; major, fie; 57 — 60. ; ‚termipes; Trombidium glabrum, üg, 61.00. 5990 M in 4. Raphignathus ruberrimus; hispidus. — 5. Smaridia villosai G 20 no 6 Erythraeus cornigerus. 7 Ze Rbyncholophus. ‚Dbertiefer die, Trömbidiens a ns ERS A. Fußwurzeln kurz⸗ Ancei ind a. Palpen kurz. om . 704”, Tolal El Doetkiefer ſtechend. ——— Bau 5 — ſcheerenfoͤrmig — — b. Pälpen Tang. 1. er ad fiegert == Rapkignathüs. ° BL 2.0 febeetenförmig _ — oe nd px B. Suhmargeln lang. a. Oberkiefer ſtechend head 1. Schnauze lang —: Smaridis lm me wg 2. — ‚tung: —Rhyncholophus. „144.2 * Oberkiefer ——— en 1. Mit, Kragen - po Trombidium. , \ ja y * pt hm 2 Leib— ganz; ri 4 unerg Antın "been rast Ind atsherr mallasıntran _. ‚63. G MEN ———— im unten Grm fand in Kent. Hinterfüße im fandartigen Kaleſtein mit Meer⸗ ſchaalen, Terebtatulen, Ammoniten ꝛcc Ein Schenkel 3% lang; ein Schienbein 30. Rippen, "Wirbel; ein Zahn. Das Thler muB 75; lang geweſen ſeyn sis ‚eisanueig Ola oꝝneꝝ . 65. Graf Georg, zu Münfter, Abhandlung über die‘ Eimer und ale, um ———— ein des Fich⸗ telgebirgs; uͤberſetzt von Domnando. T. 16x zoll Dieſe Clymenien ſind keine Würmer) ſondern ar er euhi_ob Clymenia_laevigata, pygmaea, anzustisptate com- pressa, infläta; planorbiformis, 'undulatä, sublaevis, inae- quistriata, ‚linearis,‘ parvula, serpentina, Striatal' sic Goniatites: latus,; angustiseptafus, ‚ovatus, EIER undulosus, globosus, sublinearis, linearis, subsulcatus, s sul- catus, divisus; münsteri, planidorsatus, orbicularis,. conti- guus, "'speciosus, subarmatus, "maximus, planus, spu- en binodosus; annulatus;)‚sübnodosus; eompressus, gra- eilis 519 S. 99. Brief von Pollidore Rour aus Bombay. 1832. 2 daſelbſt geſtorben am 12ten April 1833.) '* Seife durch „ die Müfte ‚vom Rit nach Goffenre 5 Tage dee faft, ohne lcbenbige Mefen. Keine Vögel, Lurche und Kers fe, nur apilio cardui und einige Sirli und Ganga, bey der legten Stadt Perenopterus und einige ſchwarze Milane, Ge: aaa dagegm wichtig: Granit, Syenit, Porphyr, Serpen⸗ tin. Das rotbe Meer aber fehr reih. Das Thier von Pedum et Magilus. Mocca aber ganz dürr; ‚die Gaffeepflanzungen 36 Seemeilen, davon. Der gewöhnliche Sperling ift nicht Frineilla domestica,, hispaniolensis, eisalpina und nicht ‚der Agnptifche.” Er verfiere fich zu 'Macila, zu Bombay’ [ehr der europäifche. Mocca ift aus Laven gebaut. Bis Macala bleibt bie Agnptifche Vegetation) Datteln aber Feine Cocosnuͤſſe. Die Snfeln ben Bombay haben praͤchtige Mälder von Mangobäu: men. Die Felfen find Trapp mit Duarznieren und Zeolith, barauf Uebergangsfalt. Der verwitterte Trapp truͤbt das. Meer über 100 Seemeilen weit, daher feine Polnpen, Sternwuͤrmer, Scyalthiere, Gruftacen. Unter den Fiſchen Solea, Lichia, Atherina, Clupea, Notopterus; feine Spari, Serrani, La- bri, Lutiani. Won Krebfen Gelasima,; ' Ocypoda, Matuta vietor, Portunus, Lupa sanguinolenta, Cardium ringens, Solen, Placuna, welche leßtere bloß auf.dem Sand liegt, apjl !: x ©. 104. Duges, neue Bemerkungen über bie Milben. Ich babe nun auch Sarcoptes: in den, Gallen der Lin ben und weißen. R gefunden, ſehr klein, gehoͤrt zu den Zrombidien ne etronychus, X. 11. 8 1—3. ©. 107. Armand de Quatrefages, über die Ems bryogenie der Planorben und Limnien, 11: B 1 -17. Beobachtungen don Tag zu Tag 20 Tage lang. Die gallertartige Eyermaſſe vertritt die Stelle des Ey» meiß und gibt den Kalk zur Schale. Das Nervenfoftem ent fleht zuerft, und zwar der Ring um die Speiferöhre. Die Ele: mentarzellen entftehen vom Gentro des Embryos zum Umfang. 877 bildet fi ich * die Trennung der Zelle. Bo ©: 118. Farines Beſchreibung von 3. neuen Schals thieren an den Pyrenden. 8. 1834. Unio pianensis, verfhieden von Unio littoralis et te- tragona. r Hin] - Heliz desmoulinsi, wie Helicella cornea et alpina, Helix aatartũ wie arbüstorum. ng 1 Charver, über Gordius (aus Annales du Mus.) 2103 St Palßzime / goeus eine Warkthh,. Die äußere: Mndung des Spriblochs ift. buch seinen. ker gelförmigen Zapfen, deffen Spitze ſich allmählich in die Schleim: bi di n 5* luftdicht Malle „mas wird nach der ‚Be daraus ?] —8* S 127. Despignes, 34 Theotie des Knodenbrdene ur ©. 129, Auszüge aus Büchern. auaohbnmid HrE ‚ 520 ©. 158. Ch. Leblond, Mifgeburt eines Hundes, ©. 167. Brefcher und Pauzeme, —3* und phyſiol. Unterſuchungen über die Haut, T. 9. 10. ©. 238. Serres, welches iſt das — * der mit: belloſen Thiere zu. den Wirbelthieren 2 ©. 249. Couerbe, das Hirn chemiſch und phyſiolo⸗ giſch betrachtet; ©. 255. Bourjot St. Silaire, über den Einfluß des Gefichtsnerven auf das Athmen beym Meerſchwein. ©. 257. J. de Chriftol, Aber Hippopotamus me- Taf. 18. Der letzte Badenzahn hat nur 2 Murzeln hintereinane der; beym echten Hippopotamus 5 paarweife, hinten eine. Ich habe ſeitdem einen Unterkiefer befommen mit drey Vackenzaͤhnen ganz fo, wie die von Guviers Thier. Der Kies fercanal und das Kinnlody find fehr groß wie. beym Dugong. Abgebildet find die Zähne und der Unterkiefer nebft denen eines Dugongs und "eines’ Nilpferds. Der foſſile gleicht dem des Dugongs, welcher auch nur 3 Badenzähne hat; beym Nilpferd 5. Es wird alles umſtaͤndlich beſchrieben. gen ſind: N Hippopotamus. medius Cuv, und des Werfaffers von Montpellier find einerley Thier, eine ‚eigene Gattung von Du: gong; foll heißen Halicore cuvieri. Hippopotamus dubius Cuv. ift auch ein Dugong. dius, Die Folgerun- ©. 277. Emil Jacquemin, Unterfuchungen über die Anatomie und Phnfiologie von Corvus corone als Typus für die Glaffe der Vögel) T. 14. 15. Umftändlihe Unterfuhung und Abbildung bes wann, befonders auch Uber die Kopfwirbel, m ©. 303. Owen, Brief über die jungen Schnabelthierez und GeoffroySte Hilairer auch dartberz / ift ſchon hinlaͤnglich in der Iſis befprochen aus den Zoological ‚Proceedings. S. 321. — und Dar? ’ —* je ‚Haut, Tafel 12, S. 376. Breſchet, neues Gefaͤßorgan bey den Malen. Gefäßgeflechte ber ageseofhal = Arteriem bey Delphlaus phocaena. ©. 380. * AN N per die Anatomie des ters ſchweins. Es ſtrandete mit einem Jungen, eh * — der Fiſcher an feiner Mutter fog. «. 4— " Band I. 1888., En ©. 5. G. Morren, Profeffor der a zw Omt, über den Einfluß des Lichtes auf die Entwidelung der ET zen und Thiere. ie uein 521 Selbftentwidelung von Snfuforien. ©. 30. Audouin, über ein Kerf, das lang im Meer: waſſer lebt. Blemus fulvescens, ein Lauffäfer, fand fih zur Ebbe auf ben Strand und muß mithin während der Fluth unter Maffer gemwefen ſeyn. Sn den bänifhen Gefellfchaftsfchriften 1783. befchreibt Ström einen ähnlihen Käfer: Cieindela marina. [Sm Jahr 1807 fand ich in der Nordiee ebenfalls mehrere Käfer im Meer, die fonft auf dem Lande leben. Gravenhorft hat fodann diefel- ben Oattungen ins Salzwaffer getaucht, worinn fie aber ftar- ben. ©. Göttinger. Anzeigen 1807. D.] ©. 40. Slourens, über die Symmetrie der Lebens: organe. ©. 46. Gaillardot, über die Verfteinerungen des Mus ſchelkalks in Lothringen. ©. 50. Auszüge. Coſte, über die Entwidelung des Schaft. S. 9. Leon Dufour, über Lycosa tarantula. Zafel 5. Darüber haben gefhrieben: KRircher, Muͤller, Gru⸗ be, Palleta, Serao, Moufet, Aldrovand, Belon, Tonfton, Saglivi, T. 5. Es gibt mehrere Gattungen, welche das fübliche Europa bewohnen. Die gröfern graben fich Höhlen ; die Eleinern leben auf der Oberfläche, unter Steinen oder Schutt. Die gemeine fand ih in Spanien, in Navarra bey Zus dela, Madrid, Valencia, Cadir: Lye. t.; supra griseo nunc nigrescens nunc Iu- tescens, marginibus pallidioribus; cephalothorace plus minusve obsgurius nebuloso; mandibulis nigris basi anti- ca grisescente; abdomine dorso maculis geminis 2—3 semisagittatis lineolisque posticis transversis nigris; sub- tus nigra, ventre atro velufino, marginibus anoque' late intensive ochraceis; trochanteribus, femorum basi tibia- rumque maculis duabus nigris. L.10 — 14 lin. Wird nnn ausführlich befchrieben und critiſch beleuchtet. Catreille nennt fie aud) L. melanogaster, Walckenger L. narbonensis. Sie findet fih vorzüglih an offenen, duͤrren, fonnigen Orten in eigenen Gängen, walzig, 1” weit, über 1’ tief, ans fangs 4— 5" fenfreht, dann magereht und wieder ſenkrecht. Sie iſt ein geſchickter Jäger; fegt fi an ben erften Bug, und da fieht man ihre Augen leuchten mie ben einer Kage. Ueber der Mündung madıt fie eine Eünftlihe Roͤhre, 1" hoch und oft 2 weit, fo daß fie benm Fang die Beine leicht ausbreiten kann. Diefe Röhre befteht vorzüglid) aus Holzfplittern duch etwas Thonerde Fünftlich verbunden und innwendig mit einem Gewebe gefüttert, fo daß fie nicht einfallen Eunn. Bey manchen Bängen fehlt fie jedoch auch, vielleicht weil die. Spinne fie nur, deym gewiſſen Alter verfertigt. Diefe Röhre ſchuͤtzt vor Ueber Iſis 1836. Heft 7. 522 ſchwemmung, gegen Verftopfung vom Mind, und ift zuglich eine tauglidhe Falle, indem fidy Fliegen bequem darauf feßen koͤnnen. Uebriges macht auch Lycosa perita eine folche Eleine Roͤhre (Latreille Cours 537). Zur Jagd ift der May und der Juny am günftigften- Sch habe mandymal, um die Spinne zu befommen, mit einem Meffer die Möhre fhuhtief vergebens aufgegraben ; daher nahm ih zur Lift meine Zufluht und ſtrich mit einer Grasähre ganz fanft den Eingang der Roͤhre. Die Spinne kam dann mit gemefjenem Schritt herauf und fprang endlich darnach bis aus dem Zrichter heraus, den ich ſogleich verichloß. Dann benahm fie ſich fehr linkiſch und kroch in eine vorgehaltene Papierdute, Manchmal traute fie aber nicht, oder war nicht fohungerig, und hielt fi daher ganz ftill hinter dem Eingang. Dann flieg ich plöglih das Meffer hinter |fie dur den Gang. Bismeilen Elammerte fie fih an das Meffer, bisweilen fprang fie aud) heraus und ich bekam fie in beyden Fällen, oft ein Dugend in einer Stunde. Bisweilen war fie auch gar nicht fcheu und fpielte gleihfam mit dem eingefhobenen Grasährchen, indem fie es mit den Füßen zuruͤckſtieß. Schon Baglivi erzählt ©.356, daß die Bauern in Apulien mit einem Strohhalm ein Gefum- me vor dem Loch machten wie von Hummeln, worauf fie her ausfpringt und gefangen wird, Ungeachtet ihres garftigen und milden Ausſehens laͤßt ſie ſich doch zaͤhmen. Um |Tten May 1812 ſperrte ich ein Maͤnnchen in ein Glas mit einer Dute, band es oben mit Papier zu und mad): te in die Mitte ein Loch. Es gemwöhnte ſich bald an die Ge- fangenfchaft und nahm mir lebendige Muden vom Finger. Nachdem es ihnen ben Zodesftoß mit feinen Kieferklauen gegeben, fog e8 denfelben nicht, wie die meiften andern Spinnen, bloß den Kopf aus, fondern Faute den ganzen Leib und ſchob ihn all- mählih in den Mund ; dann warf es die gefauten Häute aus und fchaffte fie weit von feinem Sig. Nach dem Mahl pugte e3 fich, die Palpen und die Oberkiefer mit den Zehen der Bor: derfüße und feste fi) dann mieder ganz ernfthaft hin. Abends und Nachts lief e3 herum, um zu entkommen; ich hörte es oft am Papier feiner Dute Fragen. Die Spinnen müffen dae her bey Nacht fehen mie die Kagen. Am 28ten Suny warf fie die Haut ab, und zwar zum legten Mal, ohne befondere Veränderungen. Vom 14ten bis 23ten war ich abwesend und die Zarantel mußte faften, befand fi aber dennoh wohl; ebenfo 9 Tage nad) dem 20ften Au— guſt. Am erften October mußte ich wieder verreifen. Als ich fie Ri Ziften wollte nahfommen laffen, fand fie fich nicht mehr im Glas, Sm Suny 1810 feste ih 2 alte Männden in ein gro« fes Glas. inigemal liefen fie herum, um einen Ausgang zu fuhen. Dann ftellten fie fih, tie auf ein gegebenes Zeichen, in eine Fämpfende Stellung, bogen ſich auf die Hinterbeine, Bruſtſchild gegen Bruftihild. So blieben fie 2 Minuten und fürzten fih dann zugleich auf einander, verfchlangen die Beine und ſuchten fih hartnädig mit ihren Kieferflauen zu flechen. Dann hörte der Kampf auf; beyde entfernten ſich ein wenig und nahmen wieder die drohende Stellung an, wie es auch die Kagen mahen. Darauf fuhren fie wieder auf einander los — 523 I und nad langem Kampf wurde eine tödtlih am Kopfe ver: mwundet. Der Sieger zerriß ihr den Schädel und fraf fie auf. Sch babe fie nachhet noch einige Wochen lang gehabt; das hat übrigens ſchon Baglivi gewußt. Abgebildet ift das Weibchen. ©. 108. Desjardins, neue Beobadytungen über bie microfcopifchen Cephalopoden. Er bat im Mittelmeer Iebendig beobachtet Miliolen, Porticialen, Rotalien, Truncatulinen, Criftellarien ıc., und fi überzeugt, daß die Schale nicht innerlich, fondern aͤußerlich ift, und das Thier ohne alle Bewegungs- und Athemorgane aus einer Reihe Glieder oder Lappen befteht. welche allmählidy an- wachen und ſich einhülen. Man ſieht auswendig feinen flei- ſchigen Theil, außer wenn ein neues Glied oder Gelenk ent: ſteht und noch nicht incruftiert ift. Beym Zerbrüden der Schale fieht man, daß die Subftanz eben fo einfach ift, mie bey ben Planarien oder Hndern. Löft man die Schale mit ſchwachem Scheidwaffer auf, fo befommt man den ganzen Leib, welcher aus einer Weihe alle Zellen einnehmender Glieder beftehet, die fih abrollen können und eine verfdiedene Geftalt haben nad) den Sippen. So haben bie Glieder bey den Miliolen die Ge: ftalt von fpatelförmigen, der Länge nad gefaiteten Blättern; bey den Vorticialen find es Stüde von Geftalt eines verkehr: ten A, deſſen Zinfen fidy auf die vorigen Stüde mit geferbten Rändern legen. Ben den Griftellarien find fie mendförmig und durch fleiſchige Röhren mit einander verbunden, beren Zahl von 1 — 4 mwehfelt und ſich allmählih von 5— 5 Gliedern vermehrt. Die Rotalien, Melonien, Truncatulinen ıc. laffen in ber Säure eine durhfihtige Membran zurüd, welche die Glieder fo einhült, daß man fie nicht ifelieren kann; auferbem ift bey den 2 Iestern diefe Membran mit vorfpringenden Röhren verfe: hen, in deren Zwifchenraum ſich die Sncruftierung der Schale bil⸗ det; in gewiffen Fällen ſieht man die thieriihe Materie inn: wendig in tundliche Maffen vereinigt, wie die grüne Materie der Zygnemen. ’ Daraus folgt, daß man biefeWefen weder zu den Schal: tbieren, noch zu einer andern Glaffe des Thierteichs bringen kam: er fhlägt daher für fie den Namen Symplectome: ren vor, welchet anzeigt, daß fie aus zufammen gefalteten Theilen beftchen. ©. 110. Leon Dufour, neue Spinne, Epeira spi- oivulva, T. 5. F. 5., fusco castanea, albida pubescens, villosaque; abdomine magno subgloboso utrinque versus basim proeminente; ibus hispidis dilutioribus, genicu- lis obscurioribus; vulva spina exserta elongata subflexuo- sa, depressa, subtus caniculata. L. 8—9 lin. ö Es ift die größte in Europa, der Kreuzſpinne ähnlich, aud in der Lebensart, bat aber keine Flecken und dagegen eine hotnige Spige an der Eyermuͤndung. Spanien, Valencia ; macht ein ſenktechtes Meg zwiſchen Sträudyern. ©. 111. Deſchamps, microfcopifäye Unterfuchung über den Bau ber Falterflügel, Taf. 3. 4.; ftellen meift Schup⸗ pen vor. Die Schuppen beftehen aus 2 oder 3 Membranen, und -mit einem hintern Hafen, wie bey Coluber monspessulan 524 auf der aͤußern liegen die Farbenkörner faltenförmig, bald mie Eleine Colinder hinter ‚einander. Auf dem Männdyen des Eleic nen Kohlfalterd und andern gibt es abweichende Schuppen, fo: genannte Federchen (Plumules), welche an einem Ende gefranzt find. Sonut bey Pieris, Satyrus et Polyommatus. ©. 137. Duges, über Coluber monspessaulanus (Hers mann) und die Entwidelung der Giftzähne, T. 5. Schwanzüber 7/,, Kopf ſchmal, zufammengedrüdt, Stirn: tafel fchmäler als die der Augenbrauen, Bauchſchienen groß 172 — 176; Schwanzbloaͤtter 82— 83 Paar, Rüdenfhuppen etwas zugefpigt und löffelformig ; Narben nah Alter und Ges ſchlecht verfchieden, oben bald dunkelgrün und ſchwaͤrzlich, unten gelblich, an den Seiten bläulic, bald oben aſchgrau, Mit duns Eeln und hellen Flecken. Süd-Europa und Mord: Africa, auch in Afien. Gehört zu den gemeinften, an trodenen Orten im füdlihen Frankreich, auch in Sicilien und Aegypten (Deser. d’ Ezypte Suppl. T. 5. F. 2. 3.). Ich babe fie unter dem Namen Coluber aesculapii beſchrieben. Annales d. sc. nat. XIL 388. fig. 17. 18. - Olivier hat fie aus dem Drient ges bracht, Goudot aus der Barbarey’ unter dem Namen Colu- ber genetta. Sie wird 5’ lang, ift furchtſam und läßt fi leicht zaͤhmen; frißt Vögel, Mäufe, Laubfröfhe, Heufchreden; gereizt beißet fie aufs Blut ohne Schaden, obſchon fie hinten an jedem Kieferbein einen geraden, Eegelförmigen, fehr fpigigen | und viel größern Zahn hat mit einer Längsrinne und einer | Scheide, worinn nody 3 ähnliche Eleinere Zähne fieden. | Der lange Zahn ift nad hinten gekehrt und kann ſich fogar aufrichten; ift 1"/," lang. Coluber natrix hat dafelbft aud einen längern, aber ohne Rinne; vielleicht hat midy beym Biß der lange Zahn nicht getroffen. Das Gift der Naja wirkt nicht mehr, wann fie im Branntwein liegt, fo audy nicht Cro- talus durissus. Nach den Speicheldrüfen zu urtheilen, ift unfere Schlane ge nicht giftig; fie baden nicht das ſchwammige Gewebe, bie fehnige Haut ftedt nicht in dem Aufheber des Unterkiefers; find Eörmig, am Oberkiefer wie am untern, und haben feinen befondern Ausführungsgang in die Scheide des gefurchten Zahns ; Eurz fie find fo, wie ich e8 bey den unſchuldigen gefunden habe. Soviel ift übrigens gewiß: es findet ein unmerklicher Ue⸗ bergang von den Giftihfangen zu den andern Statt. Gifte zaͤhne unterfcheiden ſich fehr wenig von den andern. Beyde find anfang® beweglich und verwachſen endlich. ie entſteh aus einem Eegelförmigen, hohlen Knochen mit Schmelz überz gen, welcher ſich mondförmig verlängert und endlich auf ber ges wölbten Seite eine Rinne befommt, wie bey denjenigen, weld) nur wenig Kieferzähne haben; oberflächlich bey den meiften Ben Crotalus, Trigonocephalus et Naja fand id) noch jung Haken in der Scheide: Daffelbe gilt aber auch von den ge wöhnlichen Kiefer« und Gaumenzähnen. In einem ertwachf nen hängen gewöhnlich 2 ganz loder im Zahnfleiſche. In der Gefangenfchaft magern fie ab und erben krank Distoma colubri finden ſich felbft im Auguft. Dermanyss colubri fauget fie unter den Schuppen aus, wie e8 ſchon M tara gefunden; im Darm findet man Entzündung und 525 eiterung, obfchon es Faltblütige Thiere find. Auch die Augen werden frank. Sc babe auch fehuppenlofe gefunden und dabey muß id) bemerken, daß die Schuppen nicht bloß Dberhaut find, fondern hornige Falten der ganzen Haut, mit der Oberhaut überzogen. Wenn bey den Fröfchen die Haut Falten bildete u. die Dberhaut nicht alle Wochen abfiele, fo würden fie härtere Schuppen haben als die Schlangen. Die fhuppenlofe Schlan: ge wurde todt im Felde gefunden und war nur 15 lang. Der Kopf ift abgebildet von beyden. Coluber viperinus wechfelt fehr, findet ſich im füdlichen Scanfreich, in Spanien und der Barbarey, heißt im parifer Mu: feum Eoluber oppelii. Ebenfo wechfelt C. hermanni Faune frangaise, ic) ha= be fie für C. laevis angeiehen (Annal. mus. XU. 369); fie nähert fich fehr dem Coluber elaphis, hat aber ganz glatte Schuppen. Sm pariier Mufeum heißt fie auch Coluber dor- salis, bitaeniatus, meffrenii, bey Woagler Rhinechis agas- sizi. Sung ift fie hellgrau, älter röthlich fahl, an den Seiten mit. bräunlichen oder ſchwarzen ſchiefen Streichen in 3 Reihen ; längs den Nippen 2 fhwarze Linien, ftredenweife durch ſchwaͤrz⸗ lihe QDuerbänder verbunden. Bauchſchienen 208 — 220; Schwanztäfeldhen 54 — 68- Paar. ©. 151. Leon Dufour, Anatomie der Käfer, Ma- eronychus et Elnis, x. 6.7. Bilden mit Dryops. Potamophilus et Georissus bie Familie der eptodactylen vor den Palpicornes, wovon Elo- phorus, die Hauptfippe, eine Lebensart wie die vorigen hat, und ſtelle noch Stenelmis zwifchen Macronychus etElmis, St. canaliculatus, I. 6. Fig. 9., Consobrinus. Contarini hat zu Baffıno 1832 eine Abhandlung über Macronychus quadritubereulatus mit Abbildungen heraus: gegeben. ©. 174. Morren, Einwirkung des Lichts auf die Ent: widelung der Pflanzen und Thiere. Spnfuforien. Sm Brunnenwaffer, dem Licht in einer Stube ausgeſetzt, entwickeln ſich Globulina termo, exilis, Anabaina pulchra; Navicula biconifera; Cystodiella elegans; Monas lens. ©. 193. Dan Beneden zu Löwen, uͤber Dreissena, neue Sippe der Moptilaceen, nebft Anatomie, T. 8. Es iſt Mytilus polymorphus Pallas aus Fluͤſſen Ruß: lands und dem cafpifchen Meer, Mytilus volgae Chemnitz XI, fig. 2828, Mytilus hagenii Baer, M. lineatus Waarden- burg, M. arca Kickx, Bruxelles 1834. 8. Findet ſich da= her auch bey Königsberg, in Holland und ift vielleicht Mytilus recurvus Rafin. aus America und lebt wirklich in füßem und geſalzenem Waſſer. Sch habe fie faft aus allen Gegenden be: kommen: aus dem cafpifchen Meer, dem ſchwarzen und baltis fhen, der Donau, Wolga und dem Rhein, Sie liegen in Bän: Een beyfammen durch Byssus verbunden und mit Steinen, Unio et Anodonta, Gie ftredt eine Athemröhre heraus, einige Liz nien lang; dahinter ift ein Loch im Mantel, welches zum Aus— wurf dient; vorn ein anderes Loc) zum Durchgang des Byssus und des bandförmigen Fußes. Nun wird das Nerven: und 526 Mufkelfpftem, der Mantel mit feinen 3 Löchern, wovon bag Einath: mungsloch von Warzen oder Spigen umgeben ift, befchrieben ; der Darmcanal ufw. Soll zwiſchen Mytilus und Anodonta ftehen. Dazu kommt noch eine neue D. africana aus dem Senegal. [Diefes Thier fcheint uns zu Mytilus rugosus, Hypo- gaea barbata Poli, T. 14. 3. 16., zu gehören, mithin zu Petricola. Der Berfaffer Eonnte die Mündungen der Eyer: gänge nicht finden, melde wir beyderfeits hinter dem vordern Schließmuſkel entdedt haben. Göttinger gelehrte Anzeigen 1806, D,] S. 213. Sreminpille, über die Landkrabben Tourlou- roux auf den Antillen. Diefe LandErabben find die gemeinften, am meiften verbreitet und allen Neifenden bekannt; fie leben in unzähliger Menge. an den Küftengegenden der heißen Zone, befonders der Antillen und des Golfs von Merico. Linne hat fie gut unter dem Namen Cancer ruricola befchrieben. Später hat man 2 — 3 Gattungen mit einander vermengt. Sie gehören jegt zur Sippe Ocypoda, weil fie fehr ſchnell lanfen, und man hat mit Unrecht Gecarcinus, Lea, Gelasimus, et Gonoplax davon getrennt. Durch meinen langen Aufenthalt auf den Antillen has be ich mid) überzeugt, daB man drey Gattungen unterfcei- ben Eönne, R 1. O.ruricola, der gemeine Tourlouroux ift am häufigften. Panzer gewölbt, hinten verdünnt, ©eiteneden rundlich, Oberflaͤche glatt, in der Mitte mit einem Cindrud wie H., Stirn ungezähnt, ebenfo die Scheeren, eine viel größer, meift die linfe, mit dien Zähnen an der Scheere felbft, auch an der klei— nern, rechten; Füße lang, zum Laufen; am zweyten und dritten Gelenk Eurze, fpindelförmige und bleibende Daare; die Klaue gezaͤhnt. Breite 3 oder 4 Boll. Sn der Jugend bey einer Größe von 1-- 2", fin himmelblau, fpäter bleygrau. Diefer Tourlouroux ift gemein auf allen Antillen, Luc: cayen, am Golf von Merico und in Guiana; nicht in Virgi— nien, und ich glaube, daß Catesbys aus Carolina und Feuil- lees aus Peru verfchiedene Gattungen find. Der vom grünen Vorgebirg in Africa iſt genau bevfelbe von den Antillen; mahrfcheinlid aber der von den Molucken und aus der Suͤdſee verfchieden. — Dazu fest Yfilne Ed⸗ wards, der von Moriz ſey Cardisoma carnifex, ber aus In— bien Gecarcinus lagostoma. Unfere echte Landkrabbe lebt in Wäldern und naͤhrt fich von Blättern, abgefallenen Früchten und überhaupt von Pflanzen: ftoffen; merkwürdig, da alle Krabben fleifchfreffend find. Sie frißt ferbft oft, wenn fie hungerig ift und nichts befferes finden kann, weißliche Xhonerde, melde ich oft in ihrem Magen ge: funden, aber nie eine Spur von einem Thier. Dennod) glaubt - man allgemein, fie fraßen Aas: allein ich habe fie nie daran gefunden, wie diejenigen, die ausfchlieglih im Waſſer leben. Man fagt fogar, fie beſuchten Kircyhöfe, um die Leichen aufzu: freffen. Man findet zwar bafelbft Köcher, aber wie überall; 527 und ich habe andere Kirchhöfe obne alle Krabben geichen, ob» ſchon fie in den nahen Mäldern häufig waren. Es ıft aud) uneichtig, daß fie die Früchte des Maſchenillenbaums fräßen und davon giftig würden. Kein Thier rührt fie an und wuͤr⸗ de es auch nicht ungeftraft thun. Schon Jacquin hat es widerlegt. Sie leben gewöhnlich in Wäldern und auf Hügeln, wel: che mit Gefträudy bededt find; fie laufen fo fchnell, daß man fie kaum einholen kann. Beym geringften Geräufch fliehen fie fo geſchwind, daß fie vielmehr auf der Erde fortzugleiten, als zu laufen fcheinen, und fie ftürzen ſich in die felbft gegrabenen Gänge, ‚worein fie fi untertags verbergen. Nur des Nachts entfernen fie fih, um Nahrung zu fuhen, und dann gehen auch die Neger mit Fadeln auf ihre Jagd aus. Können fie nicht mebr fort, fo ftellen fie fib auf die Hinterbeine und zeis gen bie Scheeren auf eine drohende Weif‘. Ihre Löcher find ziemlich tief und gehen ſchief abwärts; giest man heißes Waſſer darein, fo kommen fie heraus. Auf Martinique ftellen ihnen die Neger [Fallen wie große Maus: fallen, und thun Stude von Bananen oder andern Fruͤchten binein, aber nie Fleiſch. Hat man eine gewiffe Zahl benfam- men, fo thut man fie in eine Tonne und ernährt fie mehrere Tage mit Blättern und Stüden von Mango und Bananen. Man thut dieſes aber aus DVorfiht, damit das Fleiſch feine ſchlimmen igenihaften verliert, die es etwa haben Eönnte, wenn fie giftige Pflanzen gefteffen hätten. Sie find eine fehr gute Nahrung und Eommen in ben Gofonien felbft auf die beften Zifche, verfchieden zubereitet. Man thut fie in warme Pafteten, oder man macht Ragout daraus, Brühen, die Matite und Calaloux heißen, caraibifhe Namen, weil bie Eingebornen der Antillen, die nun faft ausgeftorben find, ihre Hauptnahrung von diefen Krabben zogen. Ich habe fie nie in der Paarung getroffen, auch nie Weibchen mit Eyern. Man fagt, fie giengen dann, und zwar nur einmal im Jahr, insg Meer, um zu laihen. Das ift aber ſeht zweifelhaft. Gewiß ift es, daß man nie Junge im Meer findet, und wenn fie wirklich dafelbft ausſchliefen, fo müffen fie es ſogleich verlaffen. Auch habe ich nie junge, weder auf dem Lande noh im Waffer gefehen. Bosc fagt daſſelbe von de— nen in Carolina, wo er body lange gewohnt hat. Vielleicht fe- gen fie fie im ihren Gängen ab, und bie Jungen bleiben bis zu einer gewiſſen Größe darinn. Zur Zeit der Maufe bleiben fie im Loch. Uebrigens iſt es gewiß, daß fie ins Meer gehen, aber felten, und fie bleiben nicht lang darinn. Die Abbildungen, welche man befist, find nicht gut. Auf den Antillen beit der Tourlouroux Crabe de terre; ber Crabe peint ift ein Grapsus ; ber Crabe violet s, Cerique ift ein ſchoͤnet und großer Portunus, nur im Meer, aber noch nicht befchrieben, obſchon gemein. 2) Der große Tourlouroux, Ocypoda gigantea new, murbe mit dem vorigen verwechſelt. Cine Scheere fehr lang und groß, mit gebogenen Zinten wie eine Zange; bie andere ſeht Hein, oft wie verfümmert. Die Geftalt des Panzers gleich, aber 6" breit. Zwiſchen den gebogenen Scheerenzinten kann man mehrere Finger durchſtecken, ohne daß fie geflemmt mer: ven. Labat hat auf Guabeloupe fo große gefehen, daß ein 523 Fuß durchgieng; ich felbft bey Sentes und Defirade an wenig beiuchten Orten. Die Füße haben auch Pinfel und die Klauen find gezähnt; die Färbung aber ift fhmusig weiß. Wohnort und Lebensart gleich, geht aber häufiger ins Meer. Bey Re: genzeit ericheinen fie in Menge, felbft ben Tag. Dann kommen fie ben Hunderten aus der Erde hervor; ibre blaffe erdige Färe bung, die fchnelle Bewegung ihrer großen Beine, das Klappern ihrer Scheeren, die fie.an einander ſchlagen, geben ihnen dann das Ausjehen, als wenn Knocengerippe aus den Gräbern er- ftänden, fich bewegten und lebendig würden. Das fieht wirk⸗ lich ſcheußlich aus: da fie aber gut fchmeden, fo ftellt man ih- nen fehr nah. Sie find viel weniger verbreitet als der gemeis ne, und ich habe fie nirgends getroffen als auf den Antillen, befonders auf denjenigen Inſeln, welche zwifchen Martinige und den Jungfern⸗Inſeln liegen. Edwards fest hinzu: diefes fep Yfarcgravs Guan humi, ben £atreilfe zu Cardisoma ftele; Freminville fage felbft, daß man feine Ocypoda ruricola für das Weibchen hal: te, was ich gern glauben möchte. 3) Der rothe Tourlouroux (O. rubra, Gecarcinus ru- ricola Lamarck). Iſt nicht fo groß mie ber vorige, hat Eleinere Scheeren und ift immer roth, in der Sugend blutroth, älter blaß und zu⸗ legt ziegeltoth. Bey Ocypoda ruricola find die jüngern him⸗ melblau. Die Kebensart ift auch ganz verfchieben; fie halten ſich nicht in entfernten Wäldern auf, fondern nah am Strand im Sumpfboden der Savannen. Ihte Gänge gehen ſchief, Ereus zen fih und fiehen mit einander in Verbindung. Sie gehen nur bey Nacht heraus; bey Zag halten fie fi wie eine Wache am Rand ihrer Deffnung und ziehen ſich beym geringjten Ge- raͤuſch zuruͤckk. Zur Regenzeit aber verbreiten fie fih in uhge heurer Menge in den Feldern; die Anger find dann von ihnen fo bededt, daß fie ganz roth ausfehen. Sie laufen nody viel gefhmwinder als die andern und find ſchwer zu fangen; taugen nicht zum Effen. Auf dem Panzer ift der Buchſtabe H wie bey bepden vorigen. Edwards hält diefen für den aͤchten Gecareinus ruri- cola; da er aber nicht gegeffen wird, fo wäre es doch paffen: der, bem erften diefen Namen zu laffen. Sm Bau der Kiemen finde ich feinen Unterſchied mit de: nen, welche im Meere leben. Milne Edwards und Au: douin haben jedod) gezeigt, daß ihre Kiemen durch eine befons bere Einrichtung länger feucht bleiben. Diefes find drey Gattungen, welche in America Tour- louroux heißen. Es giebt aber noch eine andere auf den Antillen mit ähnlidyen Kiemen, welche beftändig in den Wäldern lebt und nie ind Meer geht. Ich habe mehrere eingetaucht und nach 2—3 Minuten waren fie tobt. Ich nenne fie Ocypoda la- teralis: Panzer rundlich, niedergebrüdt; Scheeren ungleich, aber nidyt fo unverhältnißmäßig; Keine Haare an den Füßen; die Klauen ein wenig dornig, Nüden fhwärzlid braun, hinten und an den Seiten ſchoͤn hochgeld, Scheren toth, Füße roͤthlich. 529 Findet fih auf Bergen und Wäldern von Martinique, Guadeloupe, Mariegolante, Defirade und Saintes. Edwards hält diefe Gattung für neu. S. 224. Morren, Einfluß des Lichts uf. Er be kam aus Brunnenwaffer in Gläfern Monas termo, enchy- loides, Cyclidium mutabile; Colpoda cosmopolita, solea, Uvella; Paramecium; Kerona histrio, Globulinen ıc. ©. 245. Duges, über Sarcoptes scabiei, T. 11. DieMilbe, die in den Kräsblafen oder in ihrer Nähe ift, wurde fchon vor Ceftoni, Bonomio und Kedi entdedt, auch von De Geer abgebildet und nachher faft vergeffen; dann von Renucci wieder -gefehen; und von Gale' wurde - die Käsmilde dafuͤr abgebildet. Sch babe aus dem Epital St. Louis von Dr. Emery und Gras mehrere lebendig erhalten. Diefe Milbe aus den gewundenen Gängen, welche fie fid) gräbt, gezogen, zeigt fih nur wie ein weißes Düpfel, jedoch deutlich ; Schnabel u. Füße find unter dem Vergrößerungsglas röthlich. Der Leib fehr niedergedrüct, breit, laͤnglich, vorn an feinen Seitenrändern lappig, binten ziemlich oval, meift mit einer Marze und einigen Borften. Der Nüden ift mit Komern be: deckt; auf dem vordern Theil Duerftreifen. Bor diefem Leibe ift ein beweglicher Rüffel, den man für den Kopf angefehen und woran man fogar Augen bemerkt has ben wollte, welche aber fehlen. Diefer Nüffel iſt platt, breit und ftumpf wie eine Schaufel, vorn in 2 Haare geendigt, die man für Fuͤhlhoͤrner oder Palpen angefehen hat; jene fehlen allen Arachniden; die Palpen der ganzen Familie, wozu Sarcoptes gehöret, find mit der Unterlippe verwachſen, weldye dag Haupt- ſtuͤck des Nüffels bildet. Auf diefer Lippe ſtehen wahrfcheinlic) bie fcheerenförmigen Kiefer, wie bey der Kaͤsmilbe, und ich glau— be, fie bemerkt zu haben, als ich eine zwiſchen zwey Gläfern zerdruͤckte. Die, zwey Paar Vorderfuͤße ſtehen weit von den hintern und ſind nach vorn und außen gerichtet: die Huͤften ſehr breit, ſoͤhlig, und die zwey vordern ſo dicht beyſammen, daß nur die Einfuͤgung des Ruͤſſels zwiſchen ihnen Platz hat; die andern Gelenke find kurz und dick, wodurch der Fuß kegelfoͤrmig er— ſcheint; das vorletzte Gelenk aber iſt ſehr lang und fadenfoͤr— mig; das letzte eine ſehr kieine napffoͤrmige Warze, welche wie 1 Schroͤpfkopf wirkt, daher die Thierchen auf Glas laufen koͤnnen. Die 2 hintern Paare nach hinten gerichtet, viel kuͤrzer, endigen aber in eine fehr lange Borfte [länger als das ganze Thier]. Die Abbildungen von Gate find unrichtig. Character der Familie:- Palpen mit der Unterlippe ver- wachfen, Füße mit einer Endwarze. Sarcoptes: Hüften und die zwey Paar Vorderfuͤße weit von den hinten, ihre Endwarze glodenförmig, Halskragen ein gefchoben. is S. scabiei: Leibniedergedrüdt, ungleich, rundlid; Seiten vorn gelappt; Schnauze ftumpf, breit, platt, fchaufelförmig; 2 - dintere- Fußpaare fehr Eurz, enden ftatt der, Warze in eine lan- ge Borfte. si Hert Gras hat eine lebendige Milbe ſich auf bie Haut Jas 1836 Heft 7 "liches Ey, 74% fo groß als die Mutter. 530 gefeßt; es find Hohlgänge entſtanden und endlich Krägblafen weit von dem Drte, wo die Jnoculation geſchah. Es ift wohl Eein Zweifel, daß der Sarcoptes die Ober: haut des Menſchen mit feinen Kiefern einfchneiden und unter diefe Haut Eommen Eönne, wie es die Gamasi hey den Kerfen thun, Man findet fie gewöhnlich nicht in den Kräßdlafen fondern in den, gewundenen, mehrere Linien langen Gängen, welche den Gängen der Minierraupen in ten Blättern gleichen. Sie ericheinen als Eleine, gewundene, bräunliche Linien, die mit einem Eiterdupfen endigen, wo das Thierchen fit. Das Mi: nieren geſchieht durch den fchaufelförmigen, hornigen Rüffel, denn die Borderfüße Fönnen nichts mahen. Der Reiz duch die Gegenwart der Milde befördert die Abldfung der Dberhaut wie bey einem Blafenpflafter. Vielleicht entftehen die Bläschen nur dur die Geburt eines Jungen. Vielleicht dringen auch die Weibchen nur deßhalb unter die Haut, mie Pulex pene- trans auf den Antillen, welcher jedoch eine Menge Eyer ent: hält, während die Krägmilbe nur eines auf einmal legt, Ein Weibchen legte mir in einer Glasroͤhre ein durchfichtiges, laͤng⸗ roß a Vielleicht legt es nad) und nach mehrere in feinen Gang; vielleicht geht es auch her— aus und gräbt fich einen neuen. . Gras hat bey Krägigen auf mehreren Stellen der Haut folche Milben ganz ftey gefunden. Wahrſcheinlich geht —— die Paarung vor. Im freyer Luft ſterben fie wenigſtens nicht: das Weibchen, welches ein Ep gelegt hatte, that es erft am zweyten Tage; andere habe ich mehrere Tage erhalten. Abge- bildet ift die Milde vom Rüden und die Oberfiefer, ©. 257. Becquerel und? Brefchet, über bie ini [he Wärme, 7. 9., electrifcher Apparat. - ” ©. 274. Duvernoy, einige Eigenthuͤmlichkeiten ber Diutgefüße in der Bauchhöhle und am Darmcanal der Knor: pelfiiche, X. 10, 11. Bey Squalus zygaena. 3 S. 296. Leopold von Bu Bemerkungen üb die Auftern, Gryphaͤen und Exogyren. er e % ©. 309. Milne Edwards, über Nebalia. Ich habe früher dieſe Cruffaceen mit Branchipus et Apus verglihen; nun habe ich fie beffer unterſucht. She Schild verlängert fih bis auf den Bauch, dahin, mo die blätte- tigen Schwimmfüße hängen, die man mit Unrecht für die Bruft- füße der Krebfe anfieht; diefer Schild hängt aber nicht an den Nüdenringeln und bildet mithin Eeinen Theil derfelben, fondern fie find vollftändig wie bey den Malacoftraceen mit, fiellofen Augen; ein neuer Beweis, daß der Schild der. Krebfe nichts anders als der verlängerte Ruͤckenbogen eines Kopfringels ift. Die Oberfiefer find wie bey den Krebfen und haben ein drengliedriges, palpenförmiges Anhängfel ; dahinter 2 Eleine ge- wimperte Schuppen, die Unterlippe; dann ein Paar Glieder mit einem gewimperten Blatt und einer langen Geifel, wie die Unterkiefer. verfchiedener Malacoftraceen mit ftiellofen Augen ; dahinter noch ein Paar Unterfiefer in Lappen getheilt. Dann folge eine Reihe von 8 Paar blätteriger Kiemen: füßez deren weiches 'und —— Anhaͤngſel der Gei⸗ 931 Eel der Kieferfühe bep den Krebfen entipricht, dem Bläschen am Grunde der Worderfüße bey den Spinnen, dem haͤutigen Kies menanbängfel an den Füßen der Amphipoden. Diefe dimnen Füße hängen dicht an einander an 8 Bruftringeln, hinter. wel- den 8 längere Ringel folgen, wovon die 4 vordern gefpaltene Schwimmfüße tragen, wie die Afterfüße am Bauch der Gam- mari und felbft der Langſchwaͤnze, am fünften und ſechsten Ringel ftehen 2 Stummelfüfe, am fiebenten nichts, am achten wieder ein Paar. Sch babe feine Kiemen gefunden wie bey den Krebfen, und fie gehören daher nicht zu den Langſchwaͤnzen, fondern ma- den den Uebergang von Mysis zu Apus. Was die Mepnung ven Thompfon über die Verwandlung diefer Gruftaceen in Girripeden betrifft, fo fcheint fie, nad dem, was wir nun von ibm Bau wiffen, unmöglidy ; er bat ſich wahrſcheinlich dur) einige Aebnlichkeit der aͤußern Form täufchen laffen. S. 312. Desjardins, neue Beobachtung über die vor: geblichen microfeopiichen Gephalopoden. Sch babe gefunden, daß die Soraminiferen Feine Cephalo— poden find und fogar zu Feiner aufgeftellten Claſſe gehören. Alte Kammern folgen auf einander, indem fie ihr Volumen vermehe gen, und entbalten eine fehr contractile, roſenrothe, - oder hody= gelbe, thieriihe Materie von der Eonfiftenz eines dien Schleims, welcher fih in Fäden ziehen kann und mit unregelmäfigen Koͤr⸗ nern anarfüllt. Nur ben den Miliolen fah id aus dem Sins nern eine zarte weihe Maffe treten, analog der innern Sub: ftanz; fie änderte langſam unter dem Microfcop die Geitalt. In diefem Jahr machte ich meine Unterfuhungen zu Tou⸗ fon, we id eine Menge Miliolen, Griftellarien, Wertebralinen lebendig auf Zangen, Acetabulen und dergleidhen fand, bey eis ner Tiefe von einem Stab (Metre), in vollfommmem Schus gegen die Wellen. Thut man in ein Glas den Abfag, melden man durch Abwaſchen von einer Maffe Fucus, worauf diefe kleinen Scha⸗ ten liegen, erhält; ſo findet man nady einigen Stunden dicfe Thierchen an den Mänden hängen, und zwar an allen Seiten, fo daß das Licht feinen Einfluß zu haben ſcheint. + Jury. eine ſtarke Lupe bemerkte ih um jedes Schälchen ein ae firahliger Eleiner Fäden; durch ein. Microſcop er: kannte ich, daß diefe Fühlfäden, ben Miliolis am Grunde 00 Miltimeter. did, ſich zweigförmig verlängern, 5mal ſoweit als die Dide der Schale; fie werden dann fo duͤnn, daß man ibe nen nur folgen kann, wenn man das Cinfallen des Lichtes An: dert. _Diefe Rüden. haben eine langfame, kriechende Bewegung, foemit das Thier in der Minute 8— 12/,.0 eines Millimeterg, oder 5— Millimeter in der Stunde weiter fommt. Legt man die genannte Maffe in ein ‚Glas mit erneuer: tem Waſſer, fo fangen die Thierchen nad etwa einer Stunde "An, 'zi kriechen. Nach 6 Stunden bededen fie die Seite des Gtate, fo das die oberften 36 — 42 Millimeter vom Beben entfemt find; am andern Tag baben viele die Waſſerflaͤche er- weicht und Erichen nun haͤngend am feiner, Flaͤche fort, mie die Sußwaſſerſchnecken. — Die Wertieilen erheben ſich lang amer, und. Gromia ovi "532 formis noch langfamer. Die legtern zeigen einen haͤutigen, ovalen Sad mit kurzem’ Hals, der mit einer fahlen, ſchleimi⸗ gen Materie angefuͤllt iſt; ihre Fühlfäden find -am Grunde Y; Millimeter did, mithin ſichtbater. AR, 0m Unter dem Microfcop- ftredfen fich die Fühlfäden langfam und grad auf der Glasflaͤche aus; dann fliegt unausgeſetzt neue Materie mit unregelmäßigen Körnern zu, wodurch der Dütdj» meffer des Fadens ungleich wird; dieſer wird nun) dider und gibt da und dort Zweige aus, welche auch größer werden. Bald hört: der Zufluß an der Endfpige auf und Eehrt um; der Faden zieht ſich allmählich zurück und verfchmiljt mit der neuen Maffe, worauf irgend ein anderer Faden ſich entwidelt und ſich mehr oder weniger vorftredt, je nad der Richtung der fort: fchreitenden Bewegung. Man Eann hier Eeine wahren Fühlfäs den annehmen; es iſt eine uriprüngliche, thierifche Maſſe, wel—⸗ che ſich ausdehnt und fproßt wie Wurzeln; - ihre große Lang- famfeit Eönnte das ſchon beweifen. Die Fäden der Miliolen breiten ficy wie die Gromia um die Mündung aus; man Eann aber felbft beym ſtaͤrkſten Licht in der Mitte nichts als durchſichtigen Schleim. bemerken. Die Groftellarien laffen ihre Käden nur aus der fegten Kammer; die Vorticialen aus den verfchiedenen Poren ihrer ganzen Schei- be bald auf diefer, bald auf jener Seite, Hinfihtlih der Reproduction habe ich fchon im vorigen Jahr bey den Zruncatulinen die thieriihe Materie manchmal in Eugelige Haufen gruppiert bemerkt, wie die grüne Materie von Zygnema. Betrachtet man den Mangel aller Organe, die Gleichat— tigkeit und Einfachheit des Gewebes, ben Schleim mit felbft- ftändiger Bewegung und Gontractilität verfehen, fo muß man diefe Thiere auf die unterjte Stuffe ſtellen. Ich habe ven Namen Spmplectomeren vorgefchlagen, weil ih nur die Succeffion der ähnlichen eingerollten oder zufam- mengeballten Theile beruͤckſichtigte; da aber Gromia mit den nämlihen Fühlfäden nur aus einer einfahen Membran beiteht, fo will ich fie lieber Rhizopoden nennen, um die fonderbare Art des Kriechens mittels wachfender und wie Wurzeln ſich verziwei- genden Faden auszudruͤcken. S. 316. Martin St. Anger Abhandlung über die Girripeden. Paris 4. 2 Pl. Befanntlih weiß man noch nicht recht, wohin man dieſe Thiere ftellen fol. Luvier, betrachtet ‚fie als Schalthiere ; an dere als Mingeltbiere; Thompfon als Cruſtaceen in der Nähe von ‚Nebalia, indem fie ſich allmäblidy verwandelten, eine Mey: mung, weiche durch Burmeifter und Audouin Beſtaͤtigung erhalten bat. —* Der Mund beſteht aus Stuͤcken, die ſich mit denen der Gruftaceen, beſonders der Phyllofomen vergleichen laſſen. Die Dberlippe, die Palpen, die Oberkiefer find denſelben ſelbſt in der Geſtalt Ähnlid. ne. Die 3 Paar Rieferfüße der meiſten Cruſtaceen find bier im 1 einziges Paar mit 2 Nervenſtaͤmmen verfchmolzen; an feinem Grunde finden fi immer 2 oder 4 Kiemen. Die 5 533 gewöhnlichen Fufpaate der Gruffaceen find ben den Anatifen getreu nachgebildet; an der Wurzel von mehrern finden. fich Kiemen ganz wie bey manden Cruftaceen, bisweilen ſelbſt in der Zahl. Sn jedem Fuß ift ein doppelter Ganal für den Kreislauf, welcher durd alle Glieder der Nanfen läuft. Der Leib beſteht aus einer Zahl Ningel, wovon jedes 1 Fußpaar trägt. Innwendig ein Nüdengefäß wie ben den meis ſten Ringel tbieren und eine doppelte Reihe Nervenfnoten, foviel als Süße; außerdem ein Knotenpaar an den Seiten des Magens. Der Stiel kann als der Schwanz der Cruſtaceen betrach- tet werden; die Eyer liegen in -jeiner Höhle und nicht auf dem Nüden; fie ‚gehen in der Folge durch einen noch nicht darge— legten Gang in die Hülle, welche durch ihre Aehnlichkeit mit dem Mantel der Mufcheln, die einzige Verwandtfchaft mitden- felben andeutet. Die Organe auf dem Nüden, welche Cuvier für Eyer hielt, find. die männlichen Gefchlechtstheile. Endlich enthält der Magen und der Darmcanal einen haͤutigen Sad in Geftalt wie eine Netorte, wodurch nach den Unterfuchungen von Serres eine nee WVerwandtichaft mit den Anneliden entfteht. Ich fehlage daher vor, die Cirripeden ang Ende der Gruftaceen zu ftellen, wo fie einen natürlichen Ueber: gang zwifchen den höhern Ningelthieren und Wuͤrmern bilden. S. 318. Bericht von Dumeril: über eine neue’ Froſch— fippe mit einem Enöchernen Rüdenfchild von Cocteau. Die meiften Rüdenwirbel find platt, breit, unter einander und mit mehrern Rippen verwachfen und nach aufen vorfprin= gend, wodurch ein Uebergang von den Fröfchen zu den Schild: Eröten angezeigt wird. Der BVerfaffer bemerkte an 3 ‚Eleinen, vertrodneten, hoch— gelben Kröten aus Brafilien, daß der Rüden aus feinem vor: dern Theile ducch einen halben Knochenpanzer bededt war. Er ift hinten vieredig abgeftugt und ſcheint vorn mit einem Eleinern Knochenſtuͤck artieuliert zu feyn, welches dreplappig ift und wo—⸗ von der eine Lappen gegen das Hinterhaupt zieht. Die Ober: fläche diefer Knochenblätter, wahricheinlih im frifchen Zuftande mit einer dünnen‘ Haut bededt, iſt mit Löchern gedüpfelt und mit gebogenen Furchen gezeichnet wie der runzelige Kopf. Bey der Zerlegung fand es fich, daß diefer Panzer von ‚den Stachelfortfägen der Ruͤckenwirbel gebildet wird; das drey- lappige Stud von den 2 erften, das vieredige von den 6 fol genden, welche breit werden und fich mit einander verbinden, Don diefen 6 find jedoch nur die 2 vordern mit den Querforts fäsen, welche die Rippen vorftellen, verwachfen, wie im Panzer der Schildkroͤten; die 4 andern Querfortfäge find getrennt und affen die Mufeein des Ruͤckgraths durch. Dieſe kleine Kroͤte ſteht Spixens Bufo ephippium (Tafel 20.) ſehr nah. Fitzinger hat daraus ſeine Sippe Irachysephalne gemaht und Wagler ihn Schildfroſch ges nannt. Locteau- nennt fein Thiet Ephippifer auran- tiacus. —— Sat on in feiner Herpetotogie 1. 356 bee merkt, daß gewiſſe ftoſchattige Thiere, wie Pipa, Hemiphractus 534 et Ceratophrys durch ihren nadten Leib, die Geftalt des Mun— de8 und der Maslöcher, und die Knochenplatten auf dem Ruͤ— Een eine Verwandtfchaft mit den Schildfröten Chelys et Trio- Dyx andeuten, Diefes Werk von Dumeril und Bibron gibt 4 Bane de in 8. mit illuminierten Abbildungen, Band I. iſt erſchienen und enthält die ScildEröten. . 321. Milne Edwards, Beobachtungen über die —— verſchiedener Cruſtaceen. T. 14. Rathke hat — uͤber die Bildung des Embryos des Flußkrebſes geſagt; Thompſon Zoe für eine gemeine junge Krabbe erklärt. Es gibt welche, die gleich bey der Geburt den alten gleichen, andere nicht; bald werden einige Theile größer, bald Eleiner, u. zwar ohne Drdnung. Die Weibchen von Cymothoa tragen unter der Bruft hornige Blätter, unter welche die Eyer wie in Säde kommen, und wo aud die Jungen anfangs bleiben, und zwar zu Hun- derten. Sie find fehr von den Alten verfchieden, nähern ſich mehr den Anilocerae, al den Cymothoae. Der Thorar hat nur. 6 Ringel ſtatt 7 und daher nur 6 Fußpaare ſtatt 7. Der Kopf beym Alten ift fehr Elein und ohne Augen, beym ungen fehr groß mit zwey großen, ſchwarzen, Eörnigen Augen. Die Bruft des Alten ift fehr breit und groß, beträgt %/, der ganzen Länge, beym Sungen nur die Hälfte. Veym Alten der Bauch breit, aber ſehr Eurz, aus 5 Ringeln, das erſte ſehr fhmal; beym Jungen der Bauch fo lang als die Bruft, und das erfte Ringel fo groß wie die andern. Beym Alten find die 4 Kühlhörner breit und platt, beym Sungen walzig, und borſtenfoͤrmig; ebenfo die Bruſtfuͤße, denen noch die Hüftfämme fehlen auf den 4 Testen Paaren; die Af: terfüße des Bauchs find verlängert, ihre Endblätter oval und geroimpert, ganz anders als wie beym Alten, Die Jungen müffen alfo ein Ringel und ein Fußpaar mehr befommen, wie es auch bey Asellus et Anilocera ift, aber nicht bey Idothea, Phronime, Gammarus und den De- capoden, welche mit, der bleibenden Fußzahl auf die Melt kommen. Nach Rathke bilden ſich beym Krebs im Ey die vordern Fuͤße zuerſt und die andern kommen nach. Das geſchieht hier bey den Iſopoden erſt außer dem Ey; bey Anceus, Proto fom- men einige Füße gar nie, + . Die Aniloceren entwideln. fih ebenſo und bie ungen gleichen denen von Cymothoa zum Verkennen. Auch bey Cyamus ovalis findet ſich eine ähnliche Ver— mwandlung. Die Alten weichen vom Typus der Zämipoden ab durch ihre platte und breite Bruſt, die verzerrte Geftalt ihrer Füße, die Größe der Bläschen am Grunde des dritten und vier- ten Paares der Bruſtfuͤße. Die ‚Jungen dagegen find fehr ſchlank, die Brufteingel gleich, die Füße dünn und walzig, die Athembläschen nicht größer al bey Proto, Caprella und ben Amphipoden, ftehen mithin dem Typus ihrer Gruppe mäber als die Alten, 535 Die alten Phronime haben einen unverhaͤltnißmaͤßig di⸗ den Kopf, eine fegelförmige Bruſt, ein verdicktes Wurzelglied an den erften Afterfüßen des Bauchs; das fünfte Paar Bruft- füße ungeheuer entwidelt, mit einer großen Scheere, wie: es bey feinem Ampbipoden mebr vorfommt. Ben den Jungen finden fib dieſe Abweihungen noch nicht. Der Kopf bat feine ge: woͤhnliche Dide; die Bruſt binten fo di wie vorn, in der Mitte aufge das Wurzelglied der Afterfüke dünn, der fünfte Bruftfuß nicht länger als die andere und ohne Schere. rishon : rıeden 5 Amphithoe prevostü zeigt jung nur geringe Unterfchiede vom Typus, bald mehr, indem das zweyte Fußpaar dider wird und ‘ein Scheren befommt. Dagegen ift der Kopf der Sun: gen dicker und die untern Fuͤhlhoͤrner Faum länger als die an⸗ dern; die äußern Kieferfüße find ſchmaͤler; bey den Alten find die untern Fühlhörmer noch einmal fo lang al$ die obern. Shen Cavolini hat bemerkt, daß ben den jungen’ Krab⸗ ben der Bauch größer ift und abfieht; beym Flufßkrebs ift er nah Rathke dagegen Eleiner, Bey Naxia sirpulifera foem., welche zu den Oxyrhyn⸗ Gen gehört, fand ich unter dem eingeſchlagenen Schwanz eine Menge Zunge, etwas verichieben von der Mutter. Der vor dere Theil des Leibes nicht fo Eurz. Bey den alten Oryrhyn⸗ &en ift das Murzelglied der äußern Fühlhörner mit dem Par jer verihmeolzen; nicht fo bey den andern Brachyuren, den Ano- muren, Macrouren und den jungen Narien, Ben ben alten Weibchen der Narien it. der Schwan; 2 oder Z3mal breiter ald ben den Männchen. Ben den meiften Krebfen entfernt ſich das ber das Thier mit dem Alter immer mehr und mehr vom Tv: pus. Mach Thompſon bat jedody Pinnotheres in der Jugend Stadyeln, welche im Alter verſchwinden. Abgebildet find Cy- mothoa, Anilocera, Phronime, Amphithoe, Cyamus. ©. 334. Slourens, diber den Bau der Nabelfchnur und ihren Zufammenhang mit dem Fötus. Er will an Schweinshüllen zeigen, daß dad Amnion al lein ſich in den Fötus fortfegt, und zwar das aͤußere Blatt in die Oberhaut, das innere in die Haut, die erfte Zellenhülle bar: unter ins Zellgewebe unter der Haut, bie zwente in die Apo: neurofe derMuffeln und in bie Mufkeln felbft, die dritte in das Bauchfell. Das zeigt er au beym Kalb und Ganindyen. ©. 339. Seruffac, Bemerkung über neue Gepha- lepoden. Bekanntlich gab der Verfaſſer ſchon feit mehrern Jahren eine prächtige Histoire naturelle g@n£rale et pärticuliöre des Mol- lusques heraus, wort inn nicht nur treue und ausgemalte, fendern aud) diele meme Gattungen vorkommen, wodurch diefes Werk einen unfhägbaren Werth erhält, Er bat fi) mit Rang und Or⸗ bigny vereinigt, welche das Merk ohne Zweifel fortfegen wer: den. Bis jetzt find die Apiofien und Gephalopoden -erfchienen. Unter ben neuen zeihnen fi aus: Octopus catenulatus, eine große Dintenſchnecke ſeht merftolrtig durd einen muſculoͤ en Haken, melden das Thiet 536 in ein Knopflody im Rande des Sacks fteden: kann, der eine ungeheure Deffnung bat. Das Sonderbarfte iſt aber ein Calmaret aus dem Mittels meer, Loligopsis veranii, bey welhem man alle Eigenfhaften der zehnfüßigen Dintenfchneden gefunden bat, aber nur 8 Ar: me. Man glaubte, die 2 gewöhnlich zuruͤckgezogenen Fuͤhlfaͤ⸗ den wären überfehen worden; man weiß nun aber, daß fie nur zufaͤllig verſtuͤmmelt waren. Es iſt mithin eine Cranchia. Grant bat ben Leachia cyelura an der Stelle der zwey Fühlfäden nur Eleine Höder bemerkt. Das iff aber auch eine Verjtümmelung; die Arme find wirklich da und 2'/,' lang, aber fo dünn wie ein feiner Bindfaden; der Leib mißt nur 4”, An den Fäden ftehen der Länge nach ungeftielte Näpfe, waͤh—⸗ rend die andern Füße Eeine haben, mas ſich nur noch bey ei: nem Calmar findet. Sie entftehen unmittelbar an der Wur: zef der untern Füße und Fönnen ſich nicht in eine Scheide am Kopf zurüdziehen , aber Spuren von Längsfafern zeigen an, dag fie fich verkürzen Eönnen. Das Thier hat noch etwas, was ji bey feinem Calmaret findet. Die zwey Paare der untern Fuͤße nehmlich find an ihrer äußern Seite mit großen Häuten befegt, welche wahrfcheinlid) zum Nudern dienen, wie man es bey den meiften großen ſchwimmenden Dintenfchneden findet, die fi immer im hohen Meere halten, wie Onychoteuthis und gewiſſe Calmare. Das Thier hat audy ein Eleines Nüden- bein oder einen Schwerdfnodyen. Leachia cyelura, Loligopsis guttata et veranü find ſich fehe ähnlich. L. peronü ift nur durh Lamarck befannt und ge hört auch hieher und eine Dintenfhnede in Rrufenfterns Reife, welhe ih L. tilesii nenne, Ein anderes Thier zeichnet fih aus durch große Häute zwifchen den 6 obern Armen, welche wie ein großer, purpurros ther Schleyer ausiehen, gegen welche die 2 Reihen faphirblauen Netze auf benden Armen fehr ſchoͤn abftehen. Der Kopf und die 2 untern Arme und der Sad haben gelbe und blaue Files den auf röthlihem Grund. Ich nenne fie Cranchia bonelliü, Loligo eardioptera jteht nahe und ich fenne noch zmwen andere Gattungen. f Em ©. 347. Ueber die Wimperbewegung ben den Lurchen und warmblütigen Ihieren von Purfinje und Valentin, nebft Zufägen von W. Sharpey. Die Abhandlung fteht in Muͤllers Archiv für Anatomie und Phnfiologie 1834. V, und ijt daher befannt;. aud hat Prof. Mayer von Bonn neue Verfuche darüber angeftellt im zwenten Heft feinee Supplemente zur Lehre vom Kreislauf 1856. Sharpey fagt: Edinburgh new philos. Journal April 1835. * Man findet bey einer Menge niederer Thiere einen merk; wurdigen Apparat zur Bewegung der Fluͤſſigkeiten längs der Dberfläche verichiedener Organe. Schneidet man ein Stüd aus den Kiemen einer, Miesmuſchel, fo ficht man, Waffer ter sinn Strom an feiner Oberfläche in beſtimmtet Richtung ‚ent: 537 ftehen; unter dem Microfcop bemerkt man, daß e8 mit Wim- pern bedeckt ift, welche durch ihr beftändiges Flimmern die Be— wegung des Waffers hervorbringen. Kürzlih haben P. u. V. diefen Apparat auch bey warmblütigen Thieren entdedt, im Eyergang der Vögel und an den Zrompeten der Säugthiere u. in den Luftwegen beyder Claffen. Sn einer Abhandlung 1830 Edinburgh med. and phil. Journ. No. 104 (Sfis 1831. 434) zeigte ich diefen Strom längs der Athemorgane bey den Larven von Salamandern und Kröten, vielen Schalthieren, Würmern und Actinien. Die Be: wegung gefchieht längs der Oberfläche; die treibende Kraft liegt in der Oberfläche felbft, welche in vielen Fallen, wo nicht in den meiften, mit beweglichen Wimpern bededt ift; diefe Erſchei— nung dauert auch bey abgefchnittenen Stüden fort, und zwar nad) der nämlihen Richtung. Zu diefer Zeit Eannte ich Feine ähnlichen Beobachtungen außer denen von Grant bey den Infuſorien und Zoophpten. Seitdem fand ich aber frühere Erfahrungen. Steinbuch hat fie an den Kiemen der Salamanderlarven befchrieben (Ana— lecten 1802); fein Bud) lernte ich aber erft 1831. Eennen und feine Beobachtungen wurden auch nit beachtet. Seit— bem ſcheinen ähnliche Beobachtungen gemacht worden zu feyn von Huſchke, Burdachs Phyfiologie V. 434, Johannes Yrrüller ebenda, und Raſpail Chimie organique 1833. 150. Einiges davon hinfihtlih der Schalthiere haben aud) fhon Leeuwenhoek, Baker, Sales, Erman, Trevi— vanus, Gruitbuifen und Baer bemerkt; aber nur Zufch Fe und Gruithuifen, der die Ströme und Wimpern bey einer Waſſerſchnecke entdedte (Acta leopoldina X, 437) ha= ben bie rechte Erklärung davon gegeben. Nachher hat Carus Acta leopoldina XVI, pag. 1. @uillot (Journal de Phy- siologie XI. 1831.) ähnliche Beobachtungen bey Muſcheln, Lifter bey den Afeidien befannt gemadt, Man hat aud) das Drehen des Embryos hieher geftellt, befchrieben von Swan: merdamm, Leeumwenboef, Baker, Bafter, Stiebel, Hugi, Carus und Grant. Der legtere hat zuerft Wim— pern im Ey entdedt, aber nicht erkannt, daß fie die Urfache der äußern Strömung find. Um dieſe Zeit glaubte ich biefe Strömungen beym gan- zen Xhierreih annehmen zu koͤnnen, und ich jtellte deßhalb Beobahtungen an, welche ich in der Encnclopädie der Anato— mie und Phyfiologie mittheilen werde. Diefe Wimperbemes gung habe id, gefunden bey Meer-Igel, Aphrodite, Serpula u. andern Würmern, ferner Limnaea, Planorbis und andern Schalthieren, im Ey der Kröte und des Waſſermolchs. Bey Asterias zeigt fie ſich auf der äußern Fläche, auf der innern Bauchhoͤhle, auf der innern Haut des Magens und der Därme, in den röhrigen Füßchen. Bey Aphrodite auf der aͤußern Fläche der Därme und auf ber innern, auf der Haut, welche die Rüdenzellen uͤberzie— ben, worinn die Blinddärme liegen. Bey den Actinien und dem Meer-Fgel fcheinen bie Ver: dauungsorgane zugleich zu atymen. Syn allen Ballen habe id) Wimpern gefunden, mit Ausnahme der Schwaͤmme; oft ift eine drephundertmalige Vergrößerung nöthig. Da ich glaubte, Iſis 1836. Heft 7. 538 bie Flüffigkeiten würden bey warmbluͤtigen Thieren an ber Flaͤ⸗ he der Canaͤle und Höhlen unabhängig von Mufkelcontraction auf diefelbe Weife beivegt, fo ſtellte ich Unterfuchungen bey der brütenden Henne an, aber vergebens. Purkinje und Dalen: tin haben diefe Wimperbewegung zufällig in den Trompeten eines Caninchens entdeckt und gründlich unterfucht. Diefe Entdedungen habe ich wiederholt und auch bie Richtung des Stromes bemerkt, von dem fie nichts fagen. Ich habe die Wimpern bey den Säugthieren, Voͤgeln und Lurchen gefunden. Sie find jedoch fehr Elein und ihre Anmefenheit verräth fich mehr durch die gemeinfchaftliche Flim⸗ merbewegung als durd) die Erfcheinung ihrer felbft. Sch brauch: te dazu eine Kinfe von 35“ Brennweite; manchmal aber reicht eine Brennweite „von 1” hin. Das Stud war gefaltet, be: feuchtet und mit einem Glimmerblaͤttchen bebedit, welches die Derdunftung hindert, das Waſſer längs dem Faltenrand bringt und das Eintauchen der Linfe hindert, Sch habe es gefehen an ber Schleimhaut der Nafe, ber Luftröhre und der Kieferhöhle beym Caninchen. Laues Waſſer mit etwas Kohlenftaub auf die untere Nafenmufchel zeigt die Bewegung von innen nad) außen in ber Richtung der Knochen: blätter; bey den Kieferhöhlen nach hinten gegen die Deffnung. Ferner in den Trompeten der Caninchen, in der Nafe und Luft: töhre der Zauben; aber vergeblich in den Luftzellen des Bauchs und im Eyergang. Dagegen beutlih im Maul und Schlund des Waſſermolchs, des Froſches und der Kröte; nicht in den Lungen und im Eyergang. Im Mund geht die Richtung von der Verbindung des Unterkiefers bis zum Ende der Speiferöhre nach ben Falten der Haut. Ich habe bey einem untergetauhten Wafferfalamander gefehen, daß er Waſſer durch die Naslöcher einzog und durch den Mund ausftieß, 12 —15mal in der Minute. Ob es in die Lungen drang, weiß ich nicht; aber in den Schlund Eam es gewiß. Xrägt diefer vielleicht zum Athmen bey? Ende von Band IH. Ornithologiſche Neuigkeiten von Friedrich Stein. Wu 1) Daß die Vögel viel mehr Eyer legen, wenn man ih: nen die eben gelegten immer wegnimmt, das ijt eine bekannte Erfahrung, die befonders in der Deconomie von großem Nutzen if. Doc pflege dieß nur bey den domefticierten Vögeln und auch unter diefen nicht bey allen der Fall zu feyn. A Bekannt ift das Beyſpiel von einer Henne, die Bechftein befaß und die ihm in einem Sahre 105 Eyer legte. Daß diefer Fall auch bey Vögeln im freyen Zuftande Statt finde, davon habe ich viele Fälle und unter diefen meh: tere merkwürdige zu beobachten Gelegenheit gehabt, von denen ich hier einige mittheilen will, Mehrere Vogel, namentlid) Nie ſpechtartigen und die Mei- 34 539 fen find im Waͤhlen ihre Meftes fo dumm, daß fie, warm fie auch ſchon mehrmald aus ihren Baumhoͤhlen verftört worden, doc immer diefelben wieder beziehen. So findet fid in hiefi> ger Gegend in einem Eichenwalde eine zufammengewachfene, ſo⸗ genannte Zwillings-Niefer, im der fich nicht weit von der Erde eine Höble befindet. Im diefer niften den ganzen Frühling hin⸗ durch bis in den Sommer Meifen, bejonders Parus major, P. ater und P. cristatus, obgleich fie faft alle Zage von muth⸗ willigen Jungen oder Eperfammlern, denen der Baum fehr bes kannt ift, geftört worden; und ich weiß noch nie, daß 1. Paar fo glüdlicy gewefen wäre, in diefem Nefte Junge zu ziehen. Soldye Fälle find gerade nichts feltenes, etwas ungewoͤhn⸗ licher iſt es ſchon mit dem Yunx torquilla. Von dieſem Vo— gel ſtand ein Neſt auf einem der hieſigen Weinberge in einem hohlen Birnbaume, aus dem ich woͤchentlich zweymal Eyer holte, ſo daß ich aus dieſem Neſte hinter einander 17 Eyer bekam, die ſicherlich von einem Vogel herrührten, da der Wendehals in biefigen Gegenden im Ganzen felten ift. Doch noch merkwürdiger ift folgendes Beyſpiel, das ich im vergangenen Frühjahr beobachtete. Sch fand ein Neft des Picus major mit 3 Eyern und nahm fie alle heraus. Mac einigen Tagen gieng ich wieder zu dem Nefte und nahm die beyden Eyer, die darinn lagen, wieder heraus. So feßte ich es fort, bis ich 14 Ever aus dem Mefte hatte. Unterdeß waren auch noch mehrere glaubwürbige Sammler dort gewefen und hatten noch 6 Eyer geholt, fo daß wir alfo von diefem einen Nefte 20 Eyer erhielten. Sicherlich rührten alle diefe Eyer von einem Vogel her, wenn er auch fonft nur 6 Eyer legt. Da jedoch die angeführten Beyſpiele den Zweifler nod) nicht überzeugen möchten, ob die Ener wirklich immer von eis nem Vogel herrührten, fo will ich noch das aller merkwuͤrdig⸗ fie Bepfpiel, das mir in diefem Sommer vortam, erwähnen. Auf meinem XTaubenboden, to immer viele Sperlinge niften, fand ich in einem Sperlingsnefte fünf ganz rein weiße Ener. As fehr fhöne und feltene Varietäten, dievielleicht nod) einem Sammler vorgefommen find, nahm ih alle fünf mit herunter. Nach mehreren Tagen fand ich wieder 3 Stüd eben foldye ganz rein weiße darinn, die ic ebenfalls mitnahm, und fo fette ich es fort, bis ih 22 Stüd hatte. Erſt da fiel es mir ein, ob diefe merfwürdige Epervarietät auch variierende jun⸗ ge Vögel geben moͤchte. Allein die 3 Eyer, die noch darinn lagen, ſchienen zwar von dem Vogel immer bebrütet zu werden, denn fie waren immer fehr warm und verfärbten fi auch; allein dennoch wurden fie zu meinem Bedauern nicht ausge: brütet. So erhielt ih denn aus einem Nefte 25 Ever, die de: nen des Cinclus aquaticus ganz gieich waren und fich gröf- tentheild noch in meiner Sammlung befinden. Daß alle diefe Eper gewiß von einem Vogel herrührten, bemweift hinlänglid) die ganz fonderbare, fie haracterifierende Färbung. 2) Herr Brehm hat im zweyten Heft der Ifis vom Sahre 1835 mehreres über die Anhaͤnglichkeit und den gemüth: lichen Character der Voͤgel recht ſchoͤn dargeftellt. Auch ich kann hierüber ein ſchoͤnes Beyſpiel aus meiner Erfahrung beybringen, das eben ſowohl die Klugheit, als bie Liebe dieſer Xhiere barthut. 540 Vor mehreren Sahren bielt fi eine milde Ente auf eis nem der hiefigen großen Teiche aus einer gewiffen Anhaͤnglich⸗ £eit immer zu den zahmen Enten des benachbarten Dorfes, die dorthin getrieben wurden. Der Förfter, zu deffen Revier diefer Teich gehörte, hatte feine Freude an dem zutraulichen Thiere, und ſchoß es befhalb nicht weg, mas er ſehr leicht gefonnt hätte. Dadurch wurde die Ente immer zahmer und flog bey Annäherung von Men: fhen nicht mehr davon, wie fie es früher gethan hatte, So lebte diefe milde Ente längere Zeit ruhig unter ihren Verwand⸗ ten, als einft viele Wittenberger Gpmnafiaften auf einem Spa: jiergange dorthin Eamen. Mehrere bemerkten mit Verwunde— rung fogleich die milde Ente und rüfteten fi) aus mit Steinen und Stangen, um auf fie Sagd zu machen. Zu dem Endzweck beftieg man einen Eleinen Kahn und Fam ihr ziemlich nahe. Sie bemerkte die Gefahr und flog zu dem benachbarten Teich, von wo fie aber durch einen Steinhagel verſcheucht, wieder zu dem alten Zeiche zurückehrte und ſich wieder unter die zahmen Enten flüchtete. Diefe verließ fie nun auch nicht wieder, fon- dern bielt fi immer in ihrer Mitte und tauchte bey der größe ten Gefahr mehrere Minuten lang unter. Endlich nad) einer halben Stunde muthiger Verteidigung wurde fie, ermattet und überall von Feinden umtingt, durch einen Stangenhieb getödtet und bald darauf verzehrt. Von allem diefem war ic) Augenzeuge. Leicht hätte fie ſich retten Eönnen, wenn fie zu den andern Gewaͤſſern, die überall in der Mähe waren, geflogen wäre. Allein mochte fie nun die Liebe zu den Verwandten, oder die Hoffnung, unter ihnen Schug und Rettung zu finden, verleiten, kurz fie bereitete ſich ſelbſt ihren Untergang. - Niemegk. Neue Wirbelthiere zu der Fauna von Abyſſinien gehoͤrig, entdeckt und beſchrieben von Dr. E. Rüppell, Frankfurt bey Schmerber. Liefer. V. 1836. Fol. 17—32, 3. 7— 12. ill. Semper aliquid novi ex Africa! Gilt nod nad) 2000 Jahren. Wir haben uns fehon lange gewundert, daß dem Ver: faffer feine neuen Thiere noch nicht ausgegangen find. Er fcheint aber noch viele im Vogelhaus und im Teiche zu haben, welche beftimmt find, feinen zoologiſchen Atlas zu bereichern, zu zieren und zu beleben. Diefes- Heft enthält lauter Vögel, gut, wie es uns fcheint, gezeichnet, von 3. Vogel, lithographiert von Stern und forgfältig illuminiert; der Text critifh mit Anga- be der frühern Schriftfteller und mit Beurtheilung ihrer Ab: bildungen, wenn dergleihen ſchon vorhanden find. Der Verf. beſchraͤnkt ſich nicht bloß auf die einfache Beſchreibung feines Gegenftandes, fondern zählt aud gewöhnlich die andern Gat- tungen auf, welche ſich noch in Africa finden und von Andern befannt gemacht worden find. Taf. 7. Otis melanogaster n. in fchöner Zrapr pe, 2’ body, vom Zana:See in der Provinz Dembea. Aufs ferdem finden fidy noch in Africa O. arabs, hubara, den- hamii, afra, caffer (torquata), nuba, caerulescens, et vigorsii. 541 Der Iegtere, vom Gap, wird hier ebenfalls aus dem Frank: furter Mufeo, wohin ihn Here von Ludwig gefhidt hat, be— fhrieben ; faft 2' hod). " Taf. 8. Corvus crassirostris. über 2 lang, ſchwarz, Nacken weiß. finien fand der Verfaffer nob Corvus cornix, monedula, frugilegus, scapulatus, affınis n., capensis; Pica vulga- ris, senegalensis; Ptilonorhynchus albirostris n.; Pyrrho- corax graculus. 0 ne aͤhnlich. — F. 3. Temmincks C. — 9, Ptilonorhynchus albirostris m. et f. faſt 1’ lang, ſchwarz, Schwungfedern roftfarben. Ein ungeheurer Vogel, In Aegypten und Abyf- €. affinis,, nur der Kopf, dem C. coro- C. eapensis, nur der Kopf etiwas größer. segetum ift derfelbe. Außerdem hat er beobachtet Coracias garrula, abyssini- ca, levaillantii; Colaris afra; Buphaga erythrorhyncha abyssinica). Der Buceros flavirostris auf Taf. 2. 5. 2. ift Las thams unter demfelben Namen. — 10. $. 1. Lamprotornis tenuirostris 1’1., ſchwarz, Schwungfedern in der Mitte roftfarbenz; leben ſchaarenweiſe im Gebuͤſch von Inſecten und Kerfen. — 11. $. 1. L. rufiventris 7' Fuß lang. farben. Sft nit L. chrysogaster Buffon, Abart von beffen Zafel 358. — 11. — 2. L. chalibaeus, lid braun. Außerdem werden noch Bemerkungen mitgetheilt über L. leucogaster, nitens, aeneus, morio. Bauch roſt⸗ ſondern eine ziemlich fo, unten vöth: — 12. — 1. Oriolus moloxita 9" 4“ fang, goldgelb, Kopf und Schwungfedern ſchwarz, lebt fchaarenweife von Bee— ten und Kerflarven; iſt vielleiht Zevaillants Coudougnan t. 261. (©. monachus, larvyatus), verfchieden von dem oflins difchen melanocephalus. — 12. — 2. Prionops (Lanius) cristatus, wie ‚La- nius minor, oben fchwarz, Kopf und Unterfeite weiß, Länge 3" ſchaarenweiſe; vielleicht ift L. poliocephalus Salt das Junge ; L. plumatus s. le Geoflroy Pieillot ©. 142 ift eine an⸗ dere Gattung. Der Berfaffer fand noch L. rufus, collurio, cubla, eruentatus, personatus (nubicus), erythrogaster, erythro- pterus (senegalensis. nicht L. tchagra), aethiopieus (nit Levaillants Boubon t. 68.). Wahrſcheinlich noch andere, wovon aber der Zert noch fehlt. Diefes Heft ift, wie man fieht, ein wichtiger und fehöner Beytrag zur Drnithologie. Es ift ein Uebelftand, daß der Vers faffer Schuh mit °, Zoll mit ’ und Linie mit ’ bezeichnet; auch deuten manche Xeußerungen auf Yergerlichkeiten, welche beffer megblieben. 542 Iconografia della Fauna italica di Carlo L. Bonaparte, Principe diMu- signano, Roma, Salviucci. XINl. XIV, 1835. XV. 1836. fol. 24. Tab. illum. Die Abbildungen biefer Hefte von A. Capalti, Rufpi und Quattrocchi in der Lithographie von Kofi und Bat: tiftelli find offenbar ſehr viel beffer gerathen, als die frühern, und man fann nun vollfommen damit zufrieden feyn. Auch die Sttumination ift ſehr forgfältig und wirklich, ſchoͤn; Eurz es ift nun ein Prachtwerk, welches dem Berfaffer Ehre macht und nicht bloß Stalien, fondern der ganzen Welt zum Nugen gereicht. Der Tert für diefe Hefte läuft von Bogen 64 — 68 und enthält die Naturgefchichte von Pseudopus serpentinus. Das Eremplar ffammt aus der Gegend von Trieft; wird ausführs lich befchrieben. Pseudopus D’Urvillii hält der Verfaſſer für einerley. Sciaena umbra, fehr ausführlich befchrieben. Corvina nigra, Umbrina cirrosa. Alopias (Squalus) vulpes. Lamna cornubica. Echinorhinus (Squalus) spinosus Raja radula. Trygon altavela. Ebenfalls fehr ausführlich. Fasc, XIV. et XV, In diefen Heften und dem folgenden fehlt der Text, meil der Verfaſſer wegen der Cholerafperre die neuern ausländifchen Werke nicht zur Vergleihung bekommen Eonnte. Die Zafeln enthalten: Dysopes cestoni Cervus dama Porphyrio antiquorum Chelonia caretta Terrapene caspica Scincus ocellatus Seps chaleides, a. lineata, b. concolor Lacerta ocellata, agilis et varietas erythronots Coluber riccioli, austriacus m. et foem. Bufo viridis, vulgaris m. et f£ Perca fluviatilis Labrax lupus Apogon rex mullorum Smaris gracilis, insidiator, chryselis, alcedo Ruvetus pretiosus Belone acus Sayris camperi Tylosurus cantrainii Spinax niger Centrina salviani Scymnus lichia Rhinobatos columnae Torpedo narke, galvanii. Man hat daher in diefem Werke einen feltenen Reidj: tum von XThieren, felbft von vielen neuen zu erwarten, und 543 was febr wichtig ift, mittelländifchen Meer, welche befanntlidy nody lange nicht im Keinen und gebörig in den Altern Schriftftellern, mie Belon, Rondelet, Salviani und Geßner nachgewieſen find, Genera et Species Curculionidum cum Synonymis hujus familiae a C. Schoen- herr. Parisiis apud Roret, Lipsiae apud Fr.Fleischer. III. 2. 1836. 8. 861. Auch diefer Band enthält wieber einen großen Reichthum von Sippen und Gattungen mit derjelben fleißigen Bearbeis tung wie die vorigen. Die neuen Gattungen find von Syl⸗ lenhal und Boheman beſchrieben. Der Verfaſſer hat von allen Seiten und von allen Weltgegenden Bepträge erhalten, wodurch es ihm möglich wurde, die große Sippſchaft in einer Vollſtaͤndigkeit zu liefern, wie es noch bey feiner ähnlichen mög: li gemwefen. Dieter Baad enthält Ordo II. Gonatoceri. Legio 2. Mecorhynchi (Khynchaenides Fabr.) Divisio: Erirhini- des. Gen. 251 Anchonus — Genus 299 Platymerus. Nach dem, was wir fehon von dieferungeheuern Arbeit ge: redet haben, wiffen wir nichts mehr hinzuzufegen. Es ift ein GCoder für alle Zeiten, welher den Ruhm des Verfaffers fichert. Mir bedauern dabey immer, - daß er feine Synonymie nicht in der alten Form nebenbey fortführt und zur Vollendung bringt, Enumeratio Molluscorum Siciliae, cum viventium, cum in tellure tertiaria fossilium, quae in iti- nere suo observavit. Auctor R. A. Philippi, Med. Dr. (Professor casselensis).. Berolini apud Schropp. 1836. 4. 268. Tab. 12. col. Diefes ift ein Schönes Merk, welches ſich an die beiten über diefe Claſſe anſchließen kann und einen vorzüglihen Werth hat, ſowohl durd; genaue Beſchreibungen als hübfche und beuts liche Abbildungen. Ein befonderer Werth des Werks liegt aber auch in der reichhaltigen Aufzählung der Gattungen diefer Thies re im Mittelmeer, welche bey weitem die vollftändigfte ift, die wir befigen. Olivi bat befanntlic nicht viel aus dem adria- tiſchen Meer befchrieben. Poli und Delle Chiaje haben ſich mit der Anatomie beſchaͤftigt und ſich daher wenig um. die Satz tungen beflmmert; G. D. Coſta bat 358 von Sicilien aufgeführt, “ Payraudeau 355 in Corfica, Riſſo fehr viel, aber unzuverläffig; wie viel der MVerfaffer, wird ſich aus dem Verzeihniß ergeben. Er hat mit vieler Critik gearbeitet, mo es nöthig war, neue Charactere gegeben, den Aufenthalt und eine umftänbliche Beſchteibung, fehr häufig auch des Thiers, moben oft foldhe vorfommen, die man nody nicht, ober nur unvollftändig gefannt hat. Hinſichtlich der DVerfteinerungen ift er zu bem merkwürdigen Reſultat gelangt, baß fie nit von den noch bdafelbft lebenden verfchieden find; es könnte ſich mit: bin das Mittelmeer noch nicht fo fehr lang gefenkt, oder Sici- lien ſich gehoben haben. Der Verfaffer hielt ſich in Sicilien mit Friebrih Hoff: "mann und Arnold Eicher vom September 1830 bis zum die Abbildungen von allen Fiichen des Aprit 1832 auf; mithin lang genug, 544 um bey feinem gro= fen Eifer das Meifte zufammenzubringen und zu beobachten. Die nackten Mufcyeln und die meiften diefer Schneden hat er tweggelaffen, fo wie die vielfammerigen, von denener glaubt, daß fie nicht zu diefer Glaffe gehören. Lamard, Er folgt dem Spftem von Eine Lifte der Gattungen koͤnnen wir wegen ihrer Mens ge nicht mittheilen, wohl aber die Sippen. Acephala Aspergillum 1. fossilis fig. Clavagella 1 foss. Teredo 3 Fistulana (Gasterochena) 1 ‚1 foss, Solen 6,6 Panopaea 1,2 Mya 1 foss. Anatina 2 foss. Literaria 3,1 Mactra 5,4 Erycina 2,3 Bornia n. 3,2 Ptychina n. 1. foss. Solenomya 1 Corbula 2,2 Pandora 1,2 Thracea 1,2 Saxicava 1,2 Petricola 1,2 Venerupis 2,1 Psammobia 2,2 Tellina 13,13 Diplodonta 1,2 Lucina 8, 10 Donax 4,4 Donacilla 1 Astarte 1,1 Pisidium 1 Cytherea 6,5 Venus 11,9 Cardium 14 , 16 Cardita 6, 6 Isocardia f. 1 Arcca 7,7 Pectuneulus 5 , 7 Nuecula 4,6 Unio 3 Anodonta 1 Chama 3,3 Modiola 5,7 Mytilus 2,3 Pinna 6,2 Avicula 1,1 Lima 3,8 Pecten 11,10 Plicatula 1 foss. Spondylus 5,2 Ostrea 6 , 10 Anomia 3,3 Brachiopoda. Terebratula 7,6 Thecidea 1 Crania 1 loss. Pteropoda. Hyalaea 2,2 Cleodora 1 foss. Cymbulia 1 Odontidium 1,1 Gasteropoda. Eolis 1 Tritonia 1 Thetys 1 Euplocamus n. 1 Doris 13 Diphyllidia 2 Chiton 7,1 Patella 9,7 Pleurobranchus 3 Pleurobranchaea 1 Umbrella 1 Tylodina 1 Emarginula 5,8 Fissurella 4, 3 Pileopsis 1,1 Brocchia 1 foss. Calyptraea 1,1 Crepidula 2,1 Ancylus 1 Doridium 2 Bullaea 2, 1 Bulla 8,6 Gasteropteron 1 Aplysia 9,1 Notarchus 1 Elysia 1 Parmacella 3 Vitrina 1 Helix 32,3 Carocolla 9 Pupa 1 Clausilia 4 Bulimus 4 Achatina 3 Suceinea 1 Auricula 8,1 545 Cyclostoma 3 Planorbis 1 Physa 1 Limnaeus 4 Valvata 1 foss. Paludina 4, 1 Rissoa 22,9 Melania 8, 2 Niso 1 foss. Nerita 3 Natica 7,4 Janthina 2 Sigaretus 1,1 Haliotis 1,1 Tornatella 2,1 Delphinula 1,1 Scalaria 4, 3 Vermetus 5, 4 Siliquaria 1,1 Solarium 2,2 Trochus 22 , 25 Monodonta 3,3 Phasianella 2, 1. Turbo 4 Turritella 3,5 Cerithium 7,7 Pleurotoma 10,9 Cancellaria 3 foss. Fasciolaria 1. Fusus 7,10 Pyrula 2 Murex 7,7 Ranellla 2,2 Tritonium 5 , 2 Chenopus n. 1,2 Strombus 1 foss. Cassidaria 1,1 Cassis 2,2 Purpura 1,1 Dolium 1 Buceinnm 13 ‚14 Terebra 1 foss. Columbella 1,1 Mitra 5,3 Voluta 2 foss. Marginella 2 Volvaria 2, Erato 1,1 Ovula 3 Cypraea 8,2 Ancillaria 1 foss. Conus 1,3 Cephalopoda. Argonauta 1 Octopus 5 Loligo 3 Sepia 1 Heteropoda. Carinaria 1 Pterotrachaea 1 Dentalium 7,9 Cirripedia. Balanus 5, 3 Chthamalus 2,2 Ochthosia 1 Pyrgoma 1 Coronula 1 Anatifa 2 Pollicipes 1 1 Alepas 1. Aus diefem Verzeichniß erfieht man, welche Menge der Verfaſſer zuſammengebracht hat. Die foſſilen find : übrigens größtentheils diefelben. Darunter findet fich ‚viel neues; waͤh⸗— rend man aber bey vielen Sippen fich über, die Menge von entdedten Gattungen wundert, muß man fidy. bey einigen. ans dern wieder wundern, daß ihre Zahl viel weniger ift, als man vermuthet hat, wie bey Unio, Mytilus, Tritonia, Patella, Planorbis, Limnaeus, Nerita und einigen andern. Bey den Mufheln hat der Verfaſſer nicht bloß die Mufkel-Eindrüde, fondern aud die Mantelfurche, welche wir zuerft im Syſtem eingeführt haben, angegeben, nebjt vielen Bemerkungen über bie Thiere, wovon abgebildet find: Solenomya melliterranea, Eu- plocamus croceus fteht zwifchen Tritonia et Doris; Chiton fascieularis, laevis; Tylodina Rafinesqui, hat Aehnlichkeit mit Umbrella, ift aber viel Eleiner ; .Notarchus punctatus; Umbrella mediterranea; Vermetus gigas, semisurrectus, triqueter, glomeratus; Siliquaria; Scalaria pseudoscalaris; Sigaretus perspieuus; Cerithium vulgatum; Natica glau- eina; Conus mediterranens. Sfis 1836 Heft 7. — 546 H. Kaulla Monographia Hyracis. Stuttgardiae 1830. 4. 22. Eine gute. Befchreibung mit dem Gefchichtlichen und mit eigenen Beobachtungen der capifhen Gattung, nebft Zerlegung derfelben. Die andern Gattungen find ebenfals befchrieben. Ueber ein neues Subgenus von Lacerta Cuv. von J. I. Tſchudi. Mir befisen einige vorzügliche Arbeiten über bie Sippe der Lacerten, die, aus gründlichen und. fcharfen Beobachtungen diefer Tiere hervorgegangen, für die herpetologifhe Syſtematik von größter Wichtigkeit. find. Die bedeutendften neuern davon find unfkreitig: Recherches zoologiques pour servir à l’histoire des Lezards par Milne-Edwards., Annales d. se. nat. XVI. 182. p. 50; dann Memoires sur les &speces indigenes du genre La- certa par M. A. Duges; ibid. p. 337. Unter den Deutfchen: Dr. Wagler, Syſtem der Amphibien 1830. Und endlich die ausgezeichnete: Herpetologia mexicana I. Saurorum species; edidit Dr. A. Fr. Wiegmann. Berol. 1834. fol. Die fehr die foftematifche Eintheilung in den beyden erſt angeführten von der in dem legtern beyden abmweicht, zeigt fih ſchon bey oberflächlicher Vergleihungz; welcher aber der Vorzug zu geben fey, das möge hier unentſchieden bleiben. Genug ift’s, daß jeder Naturforfcher,; der ſich fpeciell mit einem Zweige der Naturwiffenfchaften befchäftigen will, fo viel wie moͤglich alle Unterfuchungen derjenigen, die vor ihm diefes Feld bearbeitet haben, Eenne und die mehr oder weniger abweichenden Sy: fteme vergleiche, um: das Vorzüglichfte zu benußen oder, wenn feines feinen Forderungen entfpricht, aus den vorhandenen Ma— terialien eines fich zu ‚bilden, ‚das ihm am naturgemäßeften erſcheint. Obgleich Waglers u. Wiegmanns Eintheilungen der Saurer (Sch nehme hie vorzuͤglich auf unſere europaͤiſchen Saurer, das Genus Lacerta Linn., Ruͤckſicht) denjenigen der beyden Franzofen gegenüber ftehen; fo zeigen fie untereinan- : der doch wieder bedeutende. Abweichungen. Wagler (natürliches Spftem der Amphibien, Minchen 1830) fhied das von Zinne aufgeftellte Gefchleht unferer eu: ropaͤiſchen Eidechfen, Lacerta, das von den meiften Naturfor- fchern in feinem ganzen Umfange beybehalten wurde, in fol- gende Genera, die er in der Divisio 2, Lacertae autarcho- glossae pleurodontes, feiner dritten Familie der Sauter, den Freyzuͤnglern, unterordnete. 1. Gen. Lacerta Linn., 2. G. Zootoca, 3. G. Podarcis, 4. @ ‚Notopholis (Aspistis), 5. G. Psamm- urus, „39 547 Wiegmann (Herpetologia mex.p. 9 :ıc.) faßte diefen Gegenftand ſchaͤrfet auf und gab, indem er einige Geſchlechter Waglers zu Subgenera machte, eine der Natur angemeffenere Reihenfolge diefer Eidechſen. Er läft Cuviers Genus La- eerta an der Spige der Familie Lacerta Linn. mit der Cha- gacteriftif: Ein aus größen Schuppen beftehendes Halsband an ber Kehle, Schenkeldrüfen bey allen, Gaumenzähne bey den meiften, Dieſes Geſchlecht zerfaͤllt natuͤrlichet Weife in 2 Abtheis lungen, in diejenigen Eidechſen, die. ein ganz freyes Halsband haben, und im diejenigen, bey denen das Halsband in der Mit- te angeheftet it. Ein eben fo natürliches Unterſcheidungsmerk⸗ mal des Untergefchlechts diefed Genus ift der Strich der Bauch: f&hilder. Bey einigen nehmlich laufen die Bauchſchildet in 6 eraden Linien nebeneinander vom Thorar zum After; ben den übrigen aber convergieren die Bauchſchildet in fhrägen Linien unter fpigen Winkeln, Die Stellung, die Wiegmann diefen Saurern anweift, lautet fo: A. Collare e scutellis majoribus in jugulo; pori femo- rales omnibus, dentes palatini plerisque : Gen. primum: Lacerta Cuv. $. Collare margine toto liberum. a. Scuta abdominalia per rectitudinem diposita, vittas longitudinales formantia. Subgenus 1. Lacerta Wagl. _ 2. Zootoca — — 3. Podarcis — 8. Seuta abdominalia per lineas obliquas angulo acuto retrorsum spectanti convergentes, disposita: Subgenus 4. Eremias Fitz. : — 5. Scapteira — $$. Collare in utroque latere solutum, medio ad- natum. Subgemus 6. Acanthodactylus Fitz. Wie natürlich laͤßt Wiegmann Notopholis Wagl. (Aspistis), Psammurus W. als Genera ſtehen, nur ſcheint es mir, ſtellt er fie paſſender als Wagler neben ihre Ber: manbten. 4 Diefe kurze Einleitung ſchien mir darum nothwendig, weil ein bier mitzutheilendes Refultat von meinen Unterfuchun: gen, bie ich feit geraumer Zeit Über unſere europdifhen Eidedy: fen angeftellt hatte, obige gedrängte Ueberficht vorausfegt. Lacerta viridis Daud. et Lacerta ocellata Daud. feinen fehr oft vermechfelt ober unter dem einzigen Namen Lacerta viridis L. troß der auffallenden Verſchiedenheiten in Zeichnung und Größe begriffen worden zu feyn. Conrad Gesner de quadrup. ovip. pag, 35 fpricht von einer Lacerta viridis, Aldrovand de quadr, p. 634 von Läcertus viridis, eben fo führt es Maker is animal. qua- drup. pag. 264 den Lacertus viridis, the green Lezard, De ] 548 Seba thesaurus Vol. II. tab, CIII. fig. 4. 5. Lacerta vi- ridis an. Es ift ſchwierig, ‘zu beftimmen, ob diefe Naturfors fher ben ihren Beſchreibungen die Lacerta viridis D aud. vor Augen gehabt haben, Deutlicher tritt es hingegen bey den fpätern Herpetologen hervor, als welche meiftens unter Lacerta viridis die Lacerta ocellata Daud. verftanden. J. €. Wulff in feiner Ichthyologia cum Amphibiis regn. Boruss. fpridht von der Lacerta viridis punctis albis; was fowohl auf die Lacerta ocellata als Lac. viridis D. be: zogen werden Eann, ‚indem deren grüne Müdenpuncte, wenn das Eremplar läugere Zeit in Branntwein aufbewahrt wird, durd) Häutung weiß werden. Laurentis Seps varius, Seps vi- ridis, Seps sericeus laffen wieder mehr oder weniger zweifele haft, welche Species er mennt. Lacepede hingegen gibt zu feiner guten Beſchreibung J. 1. p. 309 die mittelmäßige Abe bildung der L. ocellata D. (Bechſteins Ueberiegung 2. Th. ©. 21. 1.2. Fig. 1.). Ganz beftiimmt trennt endlich Daudin diefe benden Spe— cies, indem er fie nebft ihren Altersverfchiedenheiten und Abarz ten genau abbildet Th. TIL. Zaf. 33. 34.35. 37., und befchreibt ©. 125 die Lac. ocellata mit einem jungen Eremplare, La- certa lepida et Lhcerta viridis p. 144. Auf ihn ſtuͤtzen fich die fpätern Naturforfcer, Cuvier regne animal edit. I. nahm nah Daudin le grand lézard vert ocell& (Lacerta ocellata D.) und Lezard vert piquet@ (Lacerta viridis D.) auf. Ebenſo die benden erft angeführten Naturforfcher Milner Edwards u. U. Duges, die zu beyden fehr gute Beichreibungen geliefert haben. Wagler u. Wiegmann führen, erfterer in fel- nem Genus, und Ießterer im Subgenus Lacerta Linn. u. Wael. die Lacerta ocellata D. zuerft auf; dann die Lacer- ta viridis D. Meifner änderte, um fernere Verwechſelung in Aters= uud fpecifiichen Merfchiebenheiten zwifchen dieſen 2 Eie dechfen vorzubeugen, Lacerta ocellata D. nicht unpaffend in Lacerta margaritata, und Lacerta viridis in Lacerta sma- ragdina. Da ich diefe benden Eidechfen genau unterfuchte, fo fand ich nad ſehr vielfacher WVergleichung berfelben mit den Übrigen Specie® des Subgenus Lacerta Wiegm., als auch der Subgenera Zootoca Wagl. Wiegm., Podarcis Wagl. Wiegm.; daß Lacerta ocellataD. (L. margaritataM eis s.) von dem Subgenus Lacerta Wagl. u. Wiegm. getrennt, ein eignes Untergefchlecht bilden müffe. Dr. Wagler (Spftem der Amphibien p. 154.) haracteri fiert da8 Genus Lacerta folgendermaßen: Nares immediate infra canthi rostralis subobsoleti apicem, in margine postico infimo scutelli, lamina supra- orbitalis ossea; tempora scutata; scuta abdominis rhom- bea, pectoris polygona, omnia appressa, laevia; squamae notaei homogeneae polygono-orbiculares ; obtuse carinatae, caudae teretis oblongo-hexagonae, carinatae et annulato- dispositae; collare; dentes palatini (pag. 331) distineti ufrinque 11 — 12, introrsum versi, simplices, conico acu- minati, posteriores sensim breviores; aus Prof, Wiege manns Diagnofis ift hinzuzufügen: Tempora secutellata, scuta duo juxta scutorum occipitalium marginem ex- ternum. 549 Neben diefer Characteriftit werde ich eine Beichreibung der Lacerta ocellata D. geben und dann die fubgenetifche Berfchiedenheit diefer Eidechfe von den übrigen Eidechfen dar: aus folgern. Der Kopf der Lac. ocellata D. ift lang und verhält fih zum Rumpf wie 2:7, er ift hingegen fchmal, indem die Breite zur Länge wie 1:2 ſteht. Die Kopfichilder find fehr ſtark entwidelt und durch tiefe Ninnen von einander getrennt. Das Seutum ocecipitale ift ausgezeichnet groß, mährend das Scutum frontale zurüdtrit. Scutum interparietale befteht oft aus 2 Theilen, von denen der untere immer £leiner ijt. Es ift auc immer mit einer Eleinen Höhlung verfehen, aus der fich ein Eleines Knötchen emporhebt; bey jungen Sremplaren’ fehlt die Höhlung und nur das Knötchen iſt bemerkbar, aber fehr deut- lih. Das vordere Ende des Scuti frontalis und die beyden Scuta fronto-nasalia find fehr tief eingedrüdt (ben Lacerta lepida D. tritt e8 weniger als bey ausgewachſenen Individuen hervor). Die dadurch entftandene Vertiefung wird durch die hervorftehenden Ränder der Scutorum fronto-nasalium oder Scuti internasalis eingefchloffen, Scut. internasale ſechseckig. Die Belhuppung des Nüdens und die Kopfſchilder trennt eine von den Enden der Scuta parietal. zufammenlaufen- de Reihe erhabener und größerer Schuppen, als die des Ruͤ— ckens find, Oberkieferzaͤhne 42 — 44, Unterfieferzähne 40. Gaumen: zähne nicht zahlreih, 8— 12. Die vordern find die größten, ftehen mit einander verbunden in einer Reihe. Die folgenden find Eleiner und ftehen paarmweife nebeneinander, aber doch mit den vordern verbunden. Randfchilder des Unterfiefers auf jeder Seite fünf; Uns terkieferfchilder außer dem Unterlippenfchild fehs Paar * (beym Subgenus Lacerta Wagl. et Wiegm. immer nur 5). » Ich glaubte beftimmt annehmen zu dürfen, daB das Divers gieren der Unterkieferſchilderpaare als generifches Kennzei- then betrachtet werden koͤnne. In diefer Ueberzeugung bez ftärfte mich die genaue Unterfuchung von etwa Hundert Eremplaren aus den Subgenera Lacerta Wagl., Zooto- ca W., Podarcis W. des Gefchledhtes Lacerta Cuv. Sch fand nehmlich, daß: 1) beym Subgenus Lacerta W. die drey erften Paare der Unterkieferfchilder entweder vollig oder doc größtentheils an einander ftoßen und auf diefe Weife dasEnde vom 3ten oder erſt das 4te Schilderpaar zu convergieren anfangen. Ben Lacerta ocellata D. ftoßen hingegen nur das 2te und bisweilen ein wenig vom 3ten Schilderpaar zufammen. Das Divergieren endet oft fchon beym 1. Paar Statt; was beym Subgen. Lac. W. gar nie vorkommt. Diefen Veobachtungen ftellten fich bey etwa 80 Exemplaren von Lac. W., Podarcis, Zootoca W. folgende zwey Abwei- ungen entgegen. Bey einem Eremplar von Lac. sepium Cuv. und eis nem von Lac. viridis D. berührte ſich das Ite Schilder- paar nur ganz wenig. Anhaltende Unterfuchungen müffen Auskunft geben, ob das Divergieren der Unterkiefer — ——— zu generiſchen Kennzeichen erhoben werden uͤrfe. 550 Die Schlaͤfen ſind mit großen Schuppen bedeckt; gegen dad Ohr hin werden fie bedeutend kleiner. Das Halsband ber fieht aus 10 — 12 polngonifhen Schildern. Die Beſchuppung des Nüdens zeichnet diefe Eidechſe von den verfchiedenen Species deg Subgenus Lacerta Wagl. et Wiegm. aus. Die Schuppen find Eörnig, aufftehend, regel- mäfig und frepliegend, die Zwifchenräume der einzelnen Schup: pen werden wieder durch ganz Eleine, Faum bemerfbare Schups penförnchen ausgefüllt. Beym Subgenus Lacerta Wagl. et W egm. hingegen haben die Rüdenihuppen immer eine tegelmäßige, beftimmt ausgedrüdte, 4 oder Geckige Geftalt mit deutlihem Kiel und find an oder Über einander ‚liegend. Die Schuppenbildung des Nüdens wiederholt fi immer auch unten an der Kehle. Bey Lacerta ocellata D. ift das ber der Raum zwifchen den Unterfieferfhildern und der Halds falte Förnig (gegen die Randichilder zeigen diefe Schuppen hin und wieder eine tegelmäßigere Bildung); zreifchen der Halshaut- falte und dem Halsband tritt die Veſchuppung des Nüdens wieder auffallend deutlich hervor. Gerade vor dem Halsband werden fie ebenfalls ein wenig regelmäßig und anliegend. Die Bruftfchilder find unregelmäßig polygoniſch. Die Bauchſchilder convergieren unter fpisen Winkeln in 10 fehrägen Linien nad) hinten zu. Diefes Subgenus £äme alfo in Wiegmanns Her- petologia mexicana p. 9 sub lit. & zu ftehen. Der After Fift mit einem Schild und mehrern Schuppen bedeckt. Schenkeldrüfen find nicht viele, 11 — 14. Die Schwanz: fhuppen 5edig, mit einer ziemlich ftumpfen Spige und gefielt. Farbe und Zeichnung diefer Eidechfe find befannt. Die ganze Länge des Thieres beträgt 14— 18, ja fogar bie 24 Zoll. Sein Vaterland find die mediterranifchen Länder und Trank: reich nebft Spanien, P Nach diefer vorher gegangenen Sippe erhebe id nun die Lacerta ocellata Daud. zu einem eigenen Subgenus des Geſchlechtes Lacerta Cuv., das ich Timon nenne, indem’ id) folgende Diagnofis davon aufftelle: 2 Die Anzahl der Scilderpaare, hingegen fand ich durch⸗ greifend conftant (zu den eigentlichen Schilderpaaren zähle ih nur diejenigen correfpondierenden Schilder am Unter Eiefer, die mit ihrer äußern Seite an ein Scutum margi- nale maxillae inferioris ftoßen). Lac. Wagl., Podarcis, Zootoca haben fünf Schilderpaare Lac. ocellata D. hin- gegen deren 6, Freylich habe ich aud) fehon den Fall ein- treten fehen, daß nur diefes Schildpaar getheilt war, oder daß auf der einen Seite 2 Schilder in eines verſchmolzen waren und bey Lac. sepium C. war das 2te u. 1fte Schild auf der linken Seite nur zur Hälfte getrennt. Ben einer Lac. ocellata fand ich das 2te Schild auf der naͤmlichen Seite doppelt. ine Abnormität von der angegebenen Art wird von jedem Beobachter fogleicy erfannt und tritt ihm nicht ftorend entgegen, indem auf der einen Geite die 3ahl der Schilder normal ift und er durch Vergleichung von 2 Eremplaren ſogleich den Typus erkennt. Als eben fo conftantes generifches Merkmal fand ich die Beſchuppung zwifchen den Unterkieferfchildern und der Balöfalte, und dann wieder zwifchen der Halsfalte und dem Halöband. Bey allen ältern Individuen und Species eined Subgenus oder Genus ift fie die namliche. O0‘ wi — Subgenus Timon. Nares infra canthum rostralem inter quinque scutel- lorum suturas; lamina supraorbitalis ossea, tempora scu- tellato-squamosa; scuta mandibularia scuto infralabialı excepto, utrinque sex, abdominalia per decem lineas obli- quas angulis acutis convergentia. Seuta thoraeis poly- gona. Squamae notaei et juguli granulosae, liberae, re- gulares; caudae teretis obtuse oblongo-pentagonae cari- natae. Primores dentium palatinorum simplices, eonjun- eti retrorsum inclinati, posteriores compositi breviores, recte conici. Species. Timon ocellatus. Synopnyma. Lacerta viridis Ges. Lacertus viridis Aldr. Thee green lezard Ray. Lacerta viridis Lacep. — oeellata Daud. T. II. tab. 33. — lepida Daud. jun. Le grand lézard vert ocell€ Cuv. Le lezard ocelle Milne-Edw. et Duges. Lacerta jamaica Edwards. — ocellata Wagl. et Wiegm. j — margaritata Meissner. — ocellata juyv. Meissner. Unterfubhungen über die Entwicklungsgeſchichte der Fifhe nebft einem Anhang über die Shwimmblafe von Dr. K. E. von Baer, Prof. zu Koͤnigs⸗ berg jett Academiker zu Peteröburg). Leipzig bey Vogel 1835. 4. 42. 1 Zafel ill. Mir haben diefe Schrift fhon mehrere Monate auf uns ſetm Pult liegen, um fie anzuzeigen. Allein es geht uns ba- mit, wie allen Recenfenten ben Büchern, welche Wort für Wort gelefen, ftudiert und mieber gelefen werden müffen, ehe man eis nen ordentlichen Bericht darlıber machen Ffann. Um nun doch unfere Pflicht zu thun, wollen wir twenigftens anzeigen, wovon fie handelt. Baers Genauigkeit, Geſchicklichkeit, Scharfficy: tigkeit und -Scharffinn find fo bekannt und erprobt, daß man eigentlich nichts von ihm weiter zu wiffen braucht, als daß et: mas von‘ ihm vorhanden ift. Die vorliegende Schrift ent: Hält die ftüheſte Entwicelung de Eyes von Cyprinus blicca, ind. zwar die Entmwidelung beffelben vor dem Laichen, dann das, Laichen felbft, den Bau des gelegten Eyes, die Entwide: des Keimes bis zur Abgränzung des Embrnos, endlidy die —3 deſſelben faſt von Augenblick zu Augenblick, fo wohl nach der Geſtalt, Lage und den Organen. ©. 22 folgt bie weitere Ausbildung nad, dem Auskrie: en, befonders der Blutgefäße, der Schwimmblafe, des Harn⸗ apparats, bes Skelets und der Mufkeln. . ©. 38 folgt eine fehr intereffante Abhandlung fiber bie Schwimmblafe, wovon der Verfaffer zwey unterſcheidet, eine, welche mit den Lungen, und eine, welche mit ben Gehoͤrwerk⸗ zeugen, befonders der euſtachiſchen Roͤhre, Analogie zeigt. Dies tes ift ein fehr zarter Gegenftand, welchen der Verfaffer ohne 552 Zweifel durch fortgeſetzte Beobachtungen aufklaͤ⸗ ten wird. noch weiter Die fehr reinlih von Dr. Burow gezeichnete Tafel ftellt die Zuftände des Eyes und des Embryos mit dem Gefäffns ffem und der Schwimmblafe vor. Im Terxte find mehrere Holzichnitte, ideale Zeichnungen, befonders von der Entwidelung der Schwimmblafe, Ueber die Verbreitung der übrig gebliebenen Refte einer vorweltlichen organifchen Par pfung von Dr. Sr. Siegmund Leudart, Prof, Freyburg bey Groͤos. 1835. 4. 82. Diefe fleißige Schrift enthält eine fehr gebrängte Zufam: menftellung aller bis jest befannt gewordenen Entdedungen, fo: wohl der Pflanzen als der Thiere, und hat außerdem ein gro= ßes Verdienſt durch die Erforfchung der Gefege, wornach fie vertheilt find, wie fie ſich zu den jet lebenden verhalten, ° wie zum Alter der Erdfhichten, fo wie zu den Climate. Die Schrift zeigt, daß im der frühern Zeit viel weniger Pflanzen und Thiere vorhanden waten, wie fie aber viel weiter verbreitet ges weſen, wie die unvollfommnern Thiere das Uebergewicht hatten, wie die Mafferthiere früher auftreten ufw., und zuleit fertben Folgerungen Über den ehemaligen Zuftand unferer Erde und ihr te allmählichen Veränderungen gezogen. Diefe Schrift verdient” die Aufınerkfamkeit eines jeden Mineralogen, Natur» und Ges fhichtforfchers. Sie wird gewiß viel dazu beptragen, daß man die Verfleinerungen nicht in ihrer Einzelnheit, fondern in ihrem Zufammenbang ſowohl unter fi, als mit der Erde betrachtet und immer vor Augen hält. Dadurch) allein ift es möglich, einftens ſich mit einer vernünftigen Geſchichte der Menſchheit zu befchäftigen. * C. F. F. Bellingeri, anatomiſch phyſiologiſche Unterſuchung uͤber das Ruͤckenmark und feine Nerven, deutſch bearbeitet vonD. H. Kaulla. Stuttgard 833. 4. 56. 2 Tafeln. Die ungemein genauen Unterſuchungen Bellingeri's, beſonders der grauen Subſtanz des Ruͤckenmarks und des Ur— ſprungs ſeiner Nerven verdienten allerdings eine Ueberſetzung; vorzüglich ſeit den wichtigen Entdeckungen von Ch. Bell, wel— che bier ſehr umftändlic) - berüchfichtigt werden. Die Tafeln fielen Querdurhfchnitte des Ruͤckenmarks dar, fowie das Rü- denmark felbft feiner Länge nach mit dem Urfprung der Ners ven, und find fehr gut von Duttenhofer in Kupfer geftochen. Anatomen und Phyſiologen werden in diefer Abhandlung viel Belehrung finden. 553 Lehrbud der Anatomie ded Menfchen von Dr. A. Hued, Prof. Dorpat bey Franz 1835. 8, 466, & Mir haben von diefer gründlichen Anatomie die erfte Abtheilung fhon angezeigt, und freuen uns, nun fagen zu Fönnen, daß auch der Schluß angefommen if, Er ent: hält das Nervenfpftem, die Sinneswerkzeuge, die Harn= und Geſchlechts-Organe, das Gefäßfnftem, die Knotennerven und das Zellgewebe. Ueberall ift auf M. J. Webers anatomi- fchen Atlas Nüdficht genommen; die Figuren find citiert, fo bag man auf die bequemfte Art diefelben finden Eann. Es gibt jet fo viele gute anatomifche Lehrbücher, daß es fehmer ift, einem den Vorzug zu geben: dieſes aber gehört gewiß unter die beften und hat faft vor allen den Worzug der Kürze bey einer Vollftändigkeit, welche nichts zu wuͤnſchen übrig läßt. Bee einer pragmatifchen Gefchichte der Anatomie und Phyfiologie vom Sahr 1800 — 1825 von Dr. Burfard Eble. Mien bey Gerold 1836, 8. 356. & Um zu wiſſen, was an diefem Buche ift, braucht man fih nur zu erinnern, daß fein Verfaſſer derfelbe ift, welcher das Merk über die Haare gefchrieben hat. in gründliches, buchdringendes Studium aller anatomifhen und phnfiologi= fhen Arbeiten, aller. während diefer Zeit zum Vorſchein gekom— menen Ideen; eine Elare und einfahe Darftellung und eine vollftandige Angabe der Titel von den vielen Hundert erfchie- nenen Werken, ja Auffägen in allen einſchlagenden Zeitfchrif- ten. Voran die Gefhichte der Anatomie, dann die Anato= men, welche die ganze MWiffenfchaft bearbeitet haben, darauf die allgemeine Anatomie, die chirurgifche, die Zergliederungs- Eunft, die pathologifhe und anatomifche. Ueberall ſchickt der Berfaffer Eurz dasjenige voraus, was Xeltere gethan haben. Die zweyte Abtheilung beginnt ©. 81 ebenfalld mit der Geſchichte der Phyfiologie, und dann folgen die phufiologifchen Syſteme und allgemeine Anfihten in Deutfchland, und zwar zunaͤchſt die Einwirkung der Philofophie auf diefelbe, der phnfi- califhen und chemifhen Entdedungen, des thierifchen Magnetig: mus, und endli der rationelle Empirismus. S. 137 wird bie Phyfiologie von Frankreich) dargeftellt; 147 in England, 152 in Stalien, 159 im Norden und in America, Dann fol: gen die Erperimental:Phnfiologen. Sn der dritten Abtheilung zählt der Verf. ©. 169 die anatomifchphyfiologifhen Entdeckungen auf, über das Hornge⸗ webe, Zahn-, Zell- und Knorpelgewebe; tiber das Knochens, Mufkel:, Gefäß- und Nervenfpftem, die Athemtverkzeuge, die organifche Wärme, die Verdauungs- und Geſchlechtswerkzeu⸗— ge nebft ihren Verrichtungen. Diefes Merk enthält eine voll- ftändige Literatur, wiffenfchaftlich geordnet mit fachEundiger Be: urtheilung. Es war eine fchwere Aufgabe, welche ſich der Ver- faffer gefegt hat: er hat fie gelöft, gewiß fo gut als es nur irgend möglich ift. Iſis 1836. Heft 7. 554 Beyträge zur Naturgefchichte der Rankenfüßer (Cirripedia), von H. Bur: meifter, Dr. Med, ir 2 Reimer. 1834, 4, 49, 2 Tafeln. Diefe Unterfuchungen find ein wichtiger Beytrag zur Anatomie dieſer fonderbaren Thiere und zu ihrer foftematifchen Stellung. Boran das Gefchichtliche. 3. Zhompfon hat zuerft die Entdeckung gemacht, daß diefe Thiere fi verwandeln und anfangs die Geftalt der Einau— gen haben, herumfhwimmen und dann erft ſich feßen und die Scale befommer. Der BVerfaffer beftätigt diefe Entdedung, Er befam von dem nad) America reifenden Zimmermann junge Xepaden von verfchiedener Größe an Zangen in Brannt: wein, in deren Eyern er Embryonen entdedte, welche er mit großem Geſchick microſcopiſch unterfuchte und zerlegte. Sie haben anfangs merfwürdiger Meife ein Auge, zwey kurze Fuͤhl— hörner und nur drey Paar Füße, wozu fpäter noch drey kom— men. Es wird insbefondere unterfucht der Gyzuftand, das Herumfhwimmen der Sungen, die Veſtſetzung und die Ent: ftehung der Schale, die Hautung, der Uebergang in die Ge— ftalt des Alten. Dann wird eine ausgewachfene Lepas zer: legt, auch eine Coronula und ein Otion, alles abgebildet, je- doch die Zheile nicht immer fcharf genug getrennt und biswei— len die Buchftaben fehlend oder unrichtig, auch außer denen, mel: he unter den Fehlern angezeigt find; indeffen kann man ſich zurecht finden. Durch ihre Kiefer am Munde die gegliederten Füße, den Eyerſtock außer dem Leibe wie bey dem Lernden, Gy: clopen und Daphnien zeigen fie große AehnlichEeit mit den En: tomoftraceen, wohin fie auch nad) dem Verfaffer kommen fol- len. Sie find jedoch Zwitter. Der Verfaffer hat bey diefen Unterfuchungen viel Gefchid gezeigt und ſcharfſinnige WVerglei- Hungen angeftellt, Unterfubhungen über die äußern Kiemen der Embryonen von Rochen und Hayen. Ein Beytrag zur Entwidelungsgefchichte der der Abtheilung der Knorpelfifche angehörenden Plagioftomen, von Dr. F ©, Leudart, Prof, zu Freyburg. Gtuttgard bey Rieger, 1836, 8, 44, 5 Tafeln, Diefes ift eine gruͤndliche, anatomiſch-phyſiologiſch wich: tige Schrift, melde mit dem ganzen Felde diefes Gegenftar: des befannt macht. E: Boran das Hifkorifhe Über die Kiemen der Embryonen überhaupt; dann eigene Unterfuhungen über Embryonen ver- f&hiedener Hayen und Rochen, moran fich Seite 28 allgemei- ne Bemerkungen und Folgerungen fliegen, welche diefer Schrift ihren eigentlichen phyfioiogifchen Werth geben, Darauf folgt eine genaue Erklärung der Tafeln, welche die Fötus vorftellen von Squalus acanthias, carcharias, ti- buro; Torpedo marmorata und die Kiemen von einigen Wuͤrmern und Krebfen, Alles in natürlicher Größe. Die mi- erofcopifche Unterfuhung, Befchreibung und Ausmeffung ift fo 35 * 555 genau, mie man es bey dieſem geſchickten Zootomen erwartet, welcher zugleih mit der gefammten Literatur des Gegenftans des befannt ift. Vorzüglich intereffant aber find die ſcharfſin— nigen Zufammenftellungen. Memoria clarissimi quondam apud Vilnenses Professoris Lud, Henr. Bojani, in conventu Academiae medico - chirurgicae 1834. recitavit Dr. Ed. Eich wald, Professor. 1 + 835. 4. 57. 1 Tab. Bojanus hat hier eine verdiente Kobrede von feinem Nachfolger erhalten. Er ift unfern Leſern, welche ihn eben fo ungern verloren haben wie wir, ruͤhmlichſt bekannt, und wir brauchen daher bier nur anzuzeigen, daß in ber vorliegenden Schrift alle feine Leiftungen umftändlic aufgeführt find. Die: fe Lobtede ift vortrefflich ausgearbeitet und ftellt die Entde— ungen von Bojanus mit einer Klarheit und Vollſtaͤndigkeit dar, wie ſie nur ein Mann geben kann, der mit allen zoo— tomirhen und phyſiologiſchen Lehren und Gegenftänden fo bes kannt ift, wie der Verfaffer. Die Tafel ftellt das wohlgetroffene Bild von Bojanus dar. Derfelbe Gelegenheit herausgegeben: Catalogus Musaei Academiae medico - chirurgicae vilnensis 1835. 4. 59. Hat bey diefer Zootomici Bojanus war ber erfte Profeffor ber vergleichenden Anatomie zu Wilna, dann folgte ihm Eichwald. Won bey: den rühren die wirklich für eine fo Eurze Zeit ungemein zahlreichen Präparate ber. Es find ihrer nicht weniger al$ 1778 aus allen Xhierelaffen. Wir finden bier nöthig, zu erin⸗ nern, daß der arme kranke Bojanus bie Präparate, welche er nad) Darmftabt mitgenommen und welche wir dafelbft gefe- ben haben, ungeachtet feiner toͤdtlichen Krankheit, befchrieben und abgebildet herausgeben wollte. Mir fahen ihn mehrere Tage lang vor der Verfammlung der Naturforiher zu Frank⸗ furt 1825 unter ben größten Schmerzen abwechſelnd ftehend, figend und halb liegend daran arbeiten. Die Anatomie des — Schafe, vielleicht eben fo vollftändig, wie die der Schild: Eröte, muß ziemlich fertig ſeyn, und es wäre wohl der Mühe werth, da die Wilnaer Academie ſich derſelben annaͤhme. 556 Symbolae ad anatomiam et physiologiam organorum bulbum oculi adjyu- vantium et praecipue membranae nictitantis. Diss. inaug. auct. H. A. Trapp. Turici apud Höhr 1836. 4. 36. 2 Tab. Dieß ift eine fehr fleißige Unterfuhung des Auges von ſeht verfcyiedenen Thieren mit Beruͤckſichtigung der früheren Arbeiten, und erftredt ſich auf alle äußern Theile des Auges, die Lieder, Drüfen und befonders die Nickhaut. Der Verfaffer hat befonders genauer unterſucht Sepia officinalis; Octopus vulgaris, Labrus julis, Clupea finta, Squalus und mehrere andere Fiſche, viele Lurche aus allen Ordnungen, und mehrere Säugtbiere. Die Arbeit befchräntt ſich nicht bloß auf das Einzelne, fondern gibt Zufammenftel: lungen, melde für ganze Zünfte ufm. gelten. Hinten folgt S — der benutzten Schriften und die Erklaͤrung der afeln. Abgebildet find die Augen von Sepia offieinalis, Loli- go, Octopus, Serranus oceanicus, Anguilla, Cheilodacty- lus, Clupea, Maena, Rhombus, Scyllium, Torpedo, Raja, Amphisbaena, Boa, Lacerta, Cliamaeleon, Platydacty- lus, Testudo, Bos, Lepus, Sus, Cervus, Canis, Fe- lis, Capra. Diefe Schrift iſt ein fehr danfenswerther Beptrag zur Zoologie und vergleichenden Anatomie. Ueber das Seebaden und dad Norderneyer Seebad, von Dr. C. Mühry. Hannover bey Hahn 1830. 8, 183, Es iſt ſchon Mandyes Über Seebäder und felbft über Norderney geſchrieben worden. Diefe Schrift zeichnet ſich aber durch gute Anordnung, Vollſtaͤndigkeit, Umſicht und angenehs me Darftellung aus. Woran Bemerkungen über die Wirkun⸗ gen des Seebades, über den Einfluß der Wärme, des Lichts, der Atmofphäre ufw. Dann folgt die Befchreibung der In— fel, die Wege und Mittel, die Bad-Anftalt, der Gebrauch der Bäder, jdie Mohnungen, Unterhaltungen ufw. Norderney ift wohl unter allen nordifhen Seebaͤdern am beften gelegen, meil die Inſel groß und von Flußmündungen entfernt ift, meil auch die Anftalten dafelbft größer find, als wohl am den meiften andern Orten. Der Verfaffer hat fih durch biefe Schrift ein rühmlie ches Verdienft erworben, ſowohl in Hinſicht auf Norderney, als auf die Kranken, weiche des Seebads bedürfen. 557 Gercarias "Reife duch den Microcosmus oder humoriftifcher Ausflug in das Ge— biet der Anatomie, Phyfiologie und Medicin. Herausgegeben von Menapius. Crefeld bey Schüller 1836. 8, 160. * Der Verfaſſer läßt, wirkiich mit vielem Humor, feine Sn: fufionsthierhen durch den ganzen Leib mandern, und betradhs tet daben die vielen, oft fonderbaren phnfiologifhen Mennun: gen, welche über die Verrichtungen der Theile von diefem und jenem aufgeftelle wurden, moben das Infuſorium oft ganz ernfthaft wird und fich in Critik und mwiffenfchaftlihe Entwis delung wie ein Profeffor einlaͤßt. Die Schrift belehrt, indem fie die Zeit vertreibt. Almanad für wiffenfchaftlich gebildete Ihierörzte von Prof. Dr. Plant, Münden bey Franz. 1834, 8. 236, Eine ſehr nüslihe Schrift, befonders für die Literatur diefes Faces, welche vorzüglich fleißig bearbeitet if. Im Al: manach ift jeder Tag mit dem Namen eines Thierarztes oder eines Schriftitellers über Hausthiere bezeichnet, mit Angabe fei: nes Mohnorts, Amts und Zeitalter, und zwar alphabetifch, fo daß ſchon diefes eine bequeme Einrichtung if. Dann folgt ein Verzeihniß aller befannten Schriften von der älteften bis auf die neuefte Zeit, \bey den Griedyen, Römern, Arabern und bey neuern Völkern von Sahrhundert zu Sahrhundert; und zwar fängt die legtere Periode mit dem Jahr 1522 an. Die Schrif- ten felbft find wieder nah Rubriken geordnet, die Naturge- f&hichte, Anatomie, Nofologie, Pharmacie, Diätetif, Therapie, Chirurgie, Hufbefchlag, Seuchen, welche Rubrik befonders unge— mein rei if. Dann folgen die Werke über die Pferde, Rin⸗ der, Schafe, Schweine, Hunde, Vögel; ferner Medicinal-Ver- faffung, Schulen, Thierzucht. Nach diefem großen und fehr fleißigen Verzeichnig folgen ©. 161 Abhandlungen über Weterinätchorographie, nüßliche und ſchaͤdliche Pflanzen, Schulen, Spitäler; Seite 203 eine Beſchreibung der Hausthiere mit Rüdfiht auf ihre Erkran— kung; am Ende eine Tabelle mit einer Abbildung über das Ueußere des Pferdes in 10 Sprahen. Das Merk ift daher ein fehr brauchbares Handbuch. Die Eohlenfauern Gasquellen zu Meinberg, deren medicinifche Benusung und Wirkfamkeit. Dargeftellt von Dr. 8. Piderit. Lemgo bey Meyer. 1836. 8, 201, Meinberg liegt im Fuͤrſtenthum Lippe in ber Nähe von Detmold, und ift etwa feit 70 Sahren bekannt, auch ſchon mehrmals befchrieben. Der Berfaffer fchildert hier befonders die Gasquellen, ihre Benugung, die Wirkung des Eohlenfauern Gafes, feine Anwendung in befondern Fällen, und gibt end» lid) eine Ueberficht aller dortigen Bäder, Schwefelquellen ; der 558 Salzbrunnen uf. Die Darftellung ift gründlih und wif: fenfhaftlih und wird jedem Hinlänglihe Belehrung geben, welcher diefelbe bedarf. Saındb ud der Arzneyverordnungslehre von Dr. Philipp Phoͤbus, Privat- docent. Berlin bey Hirſchwald. IL 1836, 8. 608, Den erften Band diefer ungemein fleifigen Arbeit has ben wir ſchon nach Verdienst angezeigt; der gegenwärtige ente hält die fpecielle Arznepverordnungslehre, bey welcher es einem mirklih Angft wird, wenn man fieht, mie viel ein Arzt nur in diefer Dinfiht wiffen foll. Es ift ein vortrefflis ches Buch, welches der practifche Arzt nie aus der Hand le gen. wird, wenn er es einmal eingefehen hat. Es find hier eine Menge Borichriften und Recepte mitgetheilt und alle Bor ſichtsmaaßregeln angegeben, Das Ganze fließt ein fehr voll- ſtaͤndiges Regifter fowohl der Perfonen als der Dinge, Grfahrungen über den Lebensmagnetismus und Somnambulismus, von Dr, I. 3. Siemers. Hamburg bey Campe, 1835, 8. Diefe intereffante Schrift enthält den Gommiffionsbericht von Huffen an die mediciniihe Arademie zu Paris und Reful: tate der Praris einiger Hamburger Aerzte, fowie des Verfaffers felbft, und iſt gewiß allen Aerzten eine gelegene Erſcheinung in unferer Zeit, wo die Schriften über diefen Gegenftand ſich ver- mindert haben; um ſo mehr, da fie eine ruhige und befonnene Darftellung der mit aller Vorſicht beobachteten Erſcheinungen enthält, auf welche man fich verlaffen Fann, Den Mesmeris- mus läugnen zu wollen, wäre in unfern Tagen, wo die Phnfio- logie foweit fortgefchritten iff, daß fie Feine Gefpenfter mehr in demſelben fieht, ein fruchtlofes Unternehmen. Er ift mwiffen- fhaftlidy anerkannt, und muß es daher auch in der Prarig wer⸗ den. Jeder Bentrag ift daher dankenswerth, weil er großen Einfluß auf die Heilung von Uebeln hat, denen die materielle Medicin noh nicht hat beyfommen koͤnnen. Die vorliegenden Thatfachen haben diefen Werth in vol lem Maafe und der Herausgeber verdient gewiß den Dank fei- ner Colfegen, fowie den der leidenden Menfchheit. Möge er fortfahren, feine Beobachtungen zu fammeln und von Zeit zu Zeit mitzutheilen. . 559 Diätetit für Frauenzimmer und Kinder im gefunden und kranken Zuftande, von Dr, 8. Behr zu Bern: burg. Stuttgard bey Hoffmann 1836, 8, 229, Diefe Schrift fcheint mit vieler Umfiht und Sachkennt⸗ niß bearbeitet zu fern. Sie enthält nebft der eigentlihen Diä- tetit noch eine Anleitung, die eigenthümlicen Krankheiten zu erkennen, und eine Anmeifung zu zweckmaͤßiger Krankenpflege und erfter Hilfe bey den Vergiftungen und dem Scheintode. Bor: züglih macht fie aufmerffam auf die erften Erfcheinungen ber Krankheiten, wo nody Abhilfe möglich iſt; auch gibt fie über die Ausbildumgsftuffen der Kinder nüglihe Winke, welche auf eine zweckmaͤßige Erziehung Einfluß haben. Vorangeht die Did: tetif fuͤr nicht ſchwangere Frauenzimmer in Hinficht der ver- ſchiedenen Nahrungsmittel, der Getränke, Kleidung und der gei= fligen Befhäftigung ; dann folgen ihre Krankheiten; darauf die Diätetit der Schwangern und Möchnerinnen, forwie ihre Krank: beiten; die Pflege und die, Krankheiten des Säuglinge vom Anfang an bis zum Zahnmechfel und bis zur Mannbarkeit. Dann wird die Frau noch betrachtet ald Kranfenmwärterinn ; und endlich dieBehanblung bey Vergiftungen und beym Schein⸗ tod angezeigt. Beobachtungen einer haͤutigen Braͤune ohne Huſten, nebſt Anhang einer Erwi⸗ derung über die Krankheit des Prinzen Auguſt von Leuchtenberg, von Dr. 5. Miller. Magdeburg 1836. 8. 26, Diefer merkwürdige Fall verdient nicht bloß von bem Aerzten, fondern auch vorzüglich von den Eltern gemürdigt zu werben, indem fie dadurch erfennen, mie wichtig es ift, den Arzt zu gehöriger Zeit zu Hilfe zu rufen. Mehr zu fagen ift nicht nöthig, um die Aufmerkfamkeit auf diefes Schriften zu lenken. 560 Recherches anatomiques et physiologiques sur l’organ de l’audition chez les oiseaux par @. Breschet, Dr. M, Paris chez Bailiere. 1836. 8. 58, 8 pl. fol, Wir dürfen uns freuen, daß fich der ungemein thätige und Eenntnifreihe Anatom ſich nicht bloß auf die menſchliche Anatomie, worinn er ſchon fo ſchwierige Aufgaben gelöft hat, befchränft; fondern auch die vergleichende Anatomie zum (Ger genftande feiner gründlichen Forſchungen macht. Er ftellt nicht etwa fchon befannte Sachen auf eine feinere und vollftändigere Meife dar, fondern gibt wirklich Neues und fucht daffelbe in vielen Gattungen, Sippen, Ordnungen und felbft Glaffen auf, um e8 zu vergleichen und den Zufammenhang deſſelben nachzu⸗ weiſen. Der Verfaſſer iſt nicht mit einer einzelnen Entdeckung zufrieden, die uͤberhaupt ſelten mehr Werth hat, als daß ſie einen Wink gibt, nach welcher Richtung die Unterſuchung ge— fuͤhrt werden muͤſſe, wenn man die Geſetzmaͤßigkeit in der Na— tur erkennen will. Er ſchlaͤgt dieſen Weg ſelbſt ein, ſucht raſtlos nach allen Seiten und findet gewoͤhnlich den Zuſammenhang. Auch iſt ihm die geſammte Litteratur von Europa bekannt, welche ihn vor eingebildeten Entdeckungen bewahrt, wie fie nicht ſelten ges macht und mieder verloren werden. Cr gibt jedem das Seine und fcheidet das Eigene davon ab. Bey diefer feinen Arbeit ſchickt er die Gefchichte bes Gehörorgang der Vögel vollftändig voraus, ſtellt fodann feine zahlreichen eigenen Unterfuchungen dar, welchen fehr viele und deutliche Abbildungen beygefuͤgt find. Das Ohr der Vögel bes fteht weſentlich aus denfelben Theilen, "woraus das der Säug- thiere; felbft alle Gehörfnöchel find vorhanden, nur verwachfen. Der Berfaffer betrachtet einzeln die Paufenhöhle, die Bogen: gänge, die Schnede ufw. fteinchen gefunden. Abgebildet find die Gehörwerkzeuge von Strix flammea, Cygnus olor, Falco milvus, Anas boschas, Ardea cinerea, Meleagris gallopago, Anas anser, Colymbus, Corvus co- rax, Procellaria glacialis, Psittaeus alexandri, Falconisus apivorus. Er hat audy die Analoge der Ohr 2) Une distribution methodique des insectes col&opteres, fondee sur la metamorphose et sur la structure des larves et des chrysalides. 3) Une instruction, qui, basee sur la connaissan- ce de la metamorphose, fasse connaitre les moyens propres & obvier & une trop grande multiplication de ces insectesnuisihles.‘* VI. Le Professeur Brunner & Berne ayant propose une nouvelle methode de faire l’analyse de l’air atmospherique, methode qui permet d’employer un plus grand volume d’air que dans les proc&des ordinaires, et qui par consequent peut four- nir des resultats plus surs, jparceque, en faisant passer des quantites determinees de l’air à travers des tuhes de verre, remplis de reactifs convenables, elle sert non seulement à in- diquer la quantite relative de l’azote et de l’oxygene, mais aussi à peser et à connaitre exactement les autresingredients, telsque l’eau, Facide carbonique et hydrochlorique etc., la So- ciete propose cette question: „„Jusqu’a quel dégré l’analyse de Yair est-elle perfectionnee par la méthode qu’on vient d’indi- quer? Quelle perfection peut-on donner à l’appareil, dont on doit se servir, affın de-faire l’analyse d'une telle quantite d’air qu’on jugera necessaire? Quels sont les resultats positifs, ob- tenus de cette maniere ?** Voyez Annalen der Ph. Vol. 103. p. I. swiv. VI. Mr. Butter à Lymington, en Angleterre, ayant pro- pose un nouvel emploi de combustibles, spécialement en fai- sant servir l’eau, laquelle, melee aux substances combustibles, telles que l’huile de poissons, le goudron et autres, et con- duite convenablement au foyer, se trouve decomposee, et puis- se fournir U’hydrogene, le carbone et l’oxygene dans la pro- portion la plus propre a produire une chaleur assez grande et facile à régir dans le moindre espace, on demande: „‚Une de- scription exacte, basee sur l’experience, de cette nouvelle me- thode de chaufler, ainsi qu’une instruction sur la maniere la plus simple de l’effectuer et de l’appliquer le plus convenable- ment aux diflerens usages. Quels enfin sont les frais de cette nouvelle methode, compar&s à ceux qui sont occasionnes par l’emploi ordinaire des charbons, de la houille et de latourbe ?“ Voyez entre autres le Journal polytechnique de Dingler. Vol. 1. p. 174 et 253. VII. „Quel est l’&tat actuel des connaissances à l'égard de la theorie des engrais et de l’am&lioration des terrains ste- riles par le moyen des suhbstances, dont on se sert chez nous ou dans d’autres pays? Quels avantages peut-on en deduire pour la perfection de l’agrieulture dans quelques parties de ce royaume ?“ : IX. „A quel degre la nouvelle theorie, par la quelle Mr. Turpin täche d’expliquer la multiplication des arbres moyen- nant l’inoculation et la grefle, est-elle confirmee par des ob- servations ? Jusqu'à yuel pont fait elle comnaitre ce qui se passe dans cette maniere de multiplier les arbres? Et peut- ‚elle servir à perfectionner celle-ci ?“ . Voyez Mem. sur la grefle, par Turpin , Sciences naturelles. Tom. 280. j X. „Qu’est-ee qu'on sait de I’histoire des poissons de pas- sage, surtout de ceux qui servent à la nourriture des hommes ou à d’autres usages?“ y On desire que les ouvrages consultes -soint indiques avec precision, et que par un examen critigue on juge du dégre de foi que meritent les informations dont on se sera servi. 2 ‚X „Quw'est-ce que l’experience A prouve par rapport à Putilite de l’entaille circulaire, en forme d’anneau, faite A lé— corce des arbres daus le hut d’augmenter la fertilite de ceux- ci? Jusqu'à quel point peut-on expliquer, conformement à l'é— tat actuel de la Physiologie vegetale, cettemaniere d’augmen- ter le produit des fruits, et quelles sont les r&gles que cette explicatlon fournit, afın d’effectuer ce procédé sansque les ar- bres en soient endommages ou qu’on risque de les perdre?“ Voyez Ph. Transact. Vol. XI. La Societe a propose cette annee les cing questions sui- vantes pour y repondre AVANT LE 1 JANVIER 1838. I. Quelques importants que soient les derniers progres de Annales des la Chimie des corps organises, on ne saurait nier, que pour la plüpart ils se rapportent à P’examen des substances vegetales plütöt qu’a la Chimie animale. La societe voulant contribuer à ce que les recherches des Chimistes soient dirigees plus parti- culierement vers cette partie de la Chimie organique, desire: „Un examen exact des suhstances animales quel’on connait sous le nom d’Extrait animal ou d’Osmazome, nom commun, nou obstaut la difference de ces matieresselon la diversit@des animaux ou des parties du corps, dont ou les retire? Sont-ce des principes particuliers, "on bien sont-elles composedes d’au- tres malieres immediates plus simples du corps animal? Quel- les sont les differences de ces substances obtenues de differens animaux, ou de parties diverses d’un meme corps animal 26 „Quelle est la nature du Chlorophylie (»hyllochlore, chro- mule) dans les Vegetaux? Quels en est la forme et la compo- sition, et quels sont les caracteres, par lesquels cette suhstan- ce differe des autres matieres vegetales? Est-elle differente selon la diversit& des plantes, et qu’est ce qui constituc cette difference ? Quelles sont les circonstances, parlesquelles, pen- dant la vegetation elle est produite et changee ou modifide dans les plantes? Voyez: Pelletier et Caventou, Ann. d. Chimie et de Phys. T. IX. p. 194. — Macaire-Princep, ib. T. XXXVII. p.415. — Muider, Scheikundig Archiv. T. IL p. 1. Il. Les exporiences de Lavoisier, Seyuin, H. Davy, Pfaff, Allen, Pepys, Dulongy, Despretz, Prout_ et autres, concernant la respiration, ayant donne en plusieurs cas des resultats con- tradictoires, et nos connaissances chimiques par rapport a ce sujet étant encore tres bornees, la societe desire une revue eritique et, tant qu’on jugera necessaire, la r&petition de ces experiences, ainsi que la solution des questions suivantes : „Quelle est la difference de composition entre air impire et air exspire? Y a-t-il de l’azote absorbe pendant la respira- tion’? Est ce que l’oxygene de l’air est rendu en quantite egale et en combinaison avec le carbonne dans le gas acide carboni que exspire? Y a-t-il de l’Azote separe du sang dans 1a re- spiration? Qu’est ce qu’on observe en general pendant la re- spiration des animaux de differents ordres?. Quelles consequen- ces peut ou tirer d’une connaissance plus etendue de la respi- ration pour l’eclaircissement ees changements que le sang eprouve par celle-ci?“ La Societe desire, qwW’enrepondant & ces questions; ou s’en tienne aux faits sans se perdre dans se suppositions hazardees. II. „Quelle est la composition des mineraux de fer qui se trouvent dans ce pays, et quels sont ceux quipeuvent etre em- ployes à la preparation du fer de houne qualite? Omelles sor- _ tes de fer peut on fabriquer des mineraux de notre pays et quel est le rapport dans la compositions de ces mineraux et du fer qwon en retire? Quelles sont les qualites etles caracteres di- stinctifs des differentes esp&ces de fer prepare de plusieurs de ces oxydes, et quelles sontles modifications que Von doit faire subir aux procedes usites, afın d’ameliorer la fabrication du fer?“ IV, Il parait resulter des experiences de Mr. Jacobi, Mem. sur l’application de l’Electromagnetisme aumouvement des ma- chines, par Mr.H. Jacobi, Doct. et Prof. à Dorpat. Potsdam 1835 et de Mrs. Stratingh et Becker, algem. Konst-en Letterbode N. 54 en 55. „„Eleciro-magnetische Wagen‘, que la force Electro- Magnetique pourra etre employ&e comme un nouveaumoteur, qui tant par la simplicite des appareils que par l’absence de tout danger dans leur emploi sera preferable & toute autre force, dont on s’est servi jusqu'à present, D’apres celala Societe demande, que l’on prouve par desnou- vellesrecherches: 1) ,,Jusqu’& quelpoint la force motrice Electro- Magnetique puisse &tre angmentee dans cebut. 2) Quels sont les appareils Electro-Moteurs, par lesquels une telle farce Electro- Magnetique, equivalente par exemple ä celle de 3 ou 4 Chevaux puisse tre produite? 3° quels sont les metaux et quels sont les aci- des qui pourront ätre employes avec le plus d’avantage ? quelle est la forme qu’il faudra donncr A ces metaux et comment faudra til les arranger, pour les reduire en puissans Electromoteurs agissants avec lamoindre perte de metal et la plus grande &conomie d’acide ? A. Allgemeines. ©. 481. Buguop, z'r Staatsfunft. 5,.390.l0gie . Annales d. Sc. nat. Zoolog. I. — Duges, über die Ordnung der Milben. 503. . M. Edwards, FZarbenwechfel des Chamüleon®. . Lund, Eyerhüllen der Schnecken . Weftwood, neue Sucaniden. . Geoffroy St. H., das Säugen der Male. . Fr. Cuvier, Nagthiere vom Gap. . !eon Dufour, Anatomie der Manzenarten. — Rouffel, über Cyamus. . Chriftol, verfteinerter Dugong. . Sacobfon, über den Nefjelwurm. 5 Fr. Guvier, neues Ragthier, Poephagomys, . Wanzeme, neuer Eingeweidwurm, Odontobius; Prro- lina; Cetochinus. 516. Duges, über die Milben. 520. Chriftol, verfteinerter Dugong. - 521. Dufour, Tarantel. — 523. Dujardin, microfcopifche Gephalopoden. — 52%4, Duges, Koluber monspessulanus. 531. — 525. Beneden, über Dreisena. — 5%, Sreminville, über die Landkrabben. — 329. Duges, über die Kräßmilbe. — 530, Mitne, “ber Nebalia; ceen. 54. 532, Martin, 533. Gocteau, Berwandlung der Grufta: — uͤber Cirripeden. _ neuer Froſch, Ephippifer. — 535, Keruffac, neue Gephalopoden. — 536. Sharpey, über die $limmerbewegung. — 535, Stein, ornithologifhe Neuigkeiten. C, Anatomie und Medicin. — 540, Schriften von Nüppell, Bonaparte, Schönherr, Philippi, Kaulla. — 546, Tfhudi, neue Eidechfen, Timon. — 551. Bücher von Baer, Leudart, Bellingeri, Hueck, Eble, Burmeifter, Leucart, Eichwald, Trapp, Mührn, Mena: var 3 Piderit, Phobus, Siemers, Behr, Miller. vefchet. = 3 — = — 4 Und;ug aus dem Programm der hollaͤndiſch. Societät der Miffen- Vnaften zu Harlem 1836, / — — — — — — Belt uber Ei ngey,yangen. A. Zeitfkriftrn Annalen der Phufit 1836, (N. I— IV.) i Zeitſchrift für Tandwirtfchaftl. und Gewerbvereine in Thüringen, . Nubdolftadt b. Frobel, 9. 3—7. 1836, 8. —— herausgegeben von demfelben 1836, 4. Nr. 6— ‚11—25. Blätter u litterarifche Unterhaltung 1836. Heft 2. Nr. 183 213. Richters Preuß. Provinzialblätter, Königsberg 1836. März er Suly. Schweigger = Scidel, neues Jahrbuch der Chemie. XI. Heft 7.8 Brandes’ Archiv der Pharmacie 1836. Heft 2. 3. Defjen pharmaceutifche Zeitung 3—5. Bibliothegue universelle de Gentve 1836. N. 1— 4. E. Undre?’s öconom. Neuigkeiten 1836, B. 1 3 rthlr. Gorrefpondenzblatt der homoopathifchen Aerzte zu Allentown in Nordamerican Nr. 1. 1835. 4, 8, B. Büder: Wickſtroͤms Jahrsbericht über die Fortfchritte der Botanik, überfegt von Beilfhmid. Breslau bey Mar 1835. 8. 128, Hued, Lehrbuch der Anatomie des Menfchen, Riga b. Franz 1835. 8. II. 199 — 466. Piderit, die Eohlenfauern Gasquellen zu Meinberg. Lemgo bey Meyer, 12. 211. G. Mühry, über das Siebaden und das Norderneyer Bad. Hannover b. Hahn 1836. 11. 154. Sommer, das Konigreih Böhmen. Prag b. Galve. 8, II. 1835. 318, IV. 1836, 390, (2 rthlr.) %. v. Lengerfe, Anleitung zum pract. Wiefenbau, ebend. 1836. 400. 8 Taf. (2 rthlr. 12 gr.) — I. Zdeborsky, Anleit. zum Anbau der Nunkelruͤben, ebendaf. 1836. 8. 36. (6 gr.) Hahn, ornithol. Atlas. Nürnberg b. Zeh. Hft. 6. 36, 8, I. 41— 45. Papageyen ill. Derfelbe, die wanzenartigen Infeeten. Nürnberg b. Zeh 1836. 8, 111. Heft 2. 6 Taf. ill. Heft 3. von Herrih» Schäffer fort- gefest. T. 85— 90. Derfelbe, die Arachniden ebenda II. 8. 3. 3. 51 — 54. ill. Die felben fortgef. von E. 2. Koch in Regensburg Ul. H. 1.2 T. 73 — 84. (es fehlt alfo dazwifchen etwas.) Dallborn, Exercitationes hymenopterologicae. Londini Go- thorum, fasc. I— VI, 8. 1831 — 1833. 8. 79. Seognoftifche Charte des Koͤnichreichs Sachſen, Section XIV. illuminiert. Seudart, Unterfuchung über die äußern Kiemen der Embryo: nen von Rochen und Hayen. Stuttgard b, Nieger 1836. 8 44. 5 Iaf, H. A. Trapp, Symbolae ad anatomiam et physiologiam orga- noram, bulbum adjuvantium et praecipue membranae nic- titantis. Dissertatio inauguralis Turici ap. S. Höhr. 1836. 2. CHle, Berfuh ſchen Geſchich omi ; e, Berfuch einer pragmatifchen te der © und Php iolegie vom 1800— 1825. Wien b. Gerold 1836. 8- e + Encyclopädifche Zeitſchrikt, vorzüglich für Naturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phnfiologie, von 2 e — 1836, Dun VIE Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlr. fähf. oder 14 fl. 24 Zr. rheinifch, und die Zahlung ift ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiften. Man wendet fih an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Benträge zu ſchicken fine. Unfrankierte Bücher mit der Poſt werden zurüdgemiefen. \ Einruͤckgebuͤhren in den Zert oder Umfchlag die Zeile fechs Pfennige. Bon Anticrititen (gegen Sfis-Recenfionen) wird eine Quartfeite umentgeitlic aufgenommen. * = 07 n Das System der Pilze durch. Abbildungen und Beſchreibungen der Gattungen erläu- tert von Dr. Th. Sr. L. Nees von Efenbed und A. Henry. Der Anfänger vermißt ein Werk, das ihm bey dem Stu: diem der Mycologie zum fichern Wegweifer dienen kann. Wir zn und bemüht, ihm ein foldyes in die Hände zu geben. Das fol mit ungefähr 25 colorierten Zafeln in gr. 8. verfehen werden und in 2 Abtheilungen erſcheinen. Da die Kenntniß der meiften Pilzarten leicht ift, fobald man nur der Gattungen, wo⸗— hin fie geboren, gewiß ift, fo hoffen wir durch Beſchreibung und bildliche Darftellung der Gattungen dem Studium der Pilztunde einen fihern Vorſchub zu thun. ueberall findet der Kenner und Freund derfelben Gegen- fände feiner Aufmerkfamteit. Selbſt der Winter ift nicht arm an Erzeugniffen dieſes Reihe; wenn im Herbſte bie höhere Be: getation erlofchen ift und lang, bevor fie im Frühling wieder er- wacht, 7 wir Pilze auf jedem Schritt, der uns ins Freye je vieles Neue wird nicht dieſes Studium dem Beob- ter darbieten, wenn erft die äußern Schwierigkeiten deſſelben befeitigt ſeyn werden. Nees von Efenbed U. Henrn. Das unterzeichnete lithographiſche Inftitut Hat den Verlag ded Werks übernommen, und wird bemühen, es aufs befte auszuftatten. Der Preis des Ganzen foll fo billig, wie nur im: mer möglich, geellt werden. Bonn. . Henn & Cohen. u — —— Jacquemins Demerkung. Den Leſern des in Paris erſcheinenden Journals „‚Institut- habe ich folgende Bemerkung in Bezug auf die mißlungene Ana— Infe meiner Arbeit über die Phnfiologie und Anatomie deö zum Typus für die Vögelklaffe gewählten gemeinen Raben vorzule gen. Der Recenfent verwechſelt die in deutſcher Sprache ge: f&hriebene Arbeit mit meinen, der hiefigen Academie im verfloffe- nen Winter vorgelegten „Recherches anatomiques et plıysiolo- giques sur la respiration et les phenomenes qui en sont les consequences.‘* . Nr. %. feines Journales handelt nicht, wie er fagt, von meiner deutfchen Arbeit, von der ich überhaupt früher nichts darinn gelefen; fondern es enthält wörtlich meinen an die Aca= demie gerichteten Brief, in dem ich die Refultate des 2ten Theils meiner Recherches sur la respiration, die von der Pneumatici- tät der veften Gewebe des Vogelkörpers handeln, der Academie nebft der Abhandlung vorlegte. Nr. 86., auf das fich der Recenfent ebenfalls bezieht, ent: hält nicht ein Wort von meinen Arbeiten. Man hat felbft nicht begriffen, daß meine Arbeit, welche nur die Ofteologie des Raben enthält, der erſte Theil meiner Anatomie ift, dem die amdern fpäter folgen follen. ie Einleis tung, welche für das ganze Werk gilt, ift nur auf die Knochen: lehre befchräntt. Somit wurden die phufifchen Einflüffe, zumal die Lufteinwirkung oder Pneumaticität der —— auf die ich befonders als einen noch wenig beleuchteten Gegenſtand mei⸗— ne Aufmerkſamkeit wendete, als weitſchweifende Generalität ers Härt. Man hat fogar zwen befondere ganz verſchiedene Theile: diefe Einleitung zum ganzen Werte und die Befchreibung der ein⸗ elnen Knochen, in meiner Arbeit aufzufinden gewußt. Ich habe ie nie darinn fehen können. Auch theile ich nicht nur den Kopf, fondern das ganze Sceletin eine gewiſſe Anzahl von Sectionen oder Wirbelfäseein, und ic) glaube gut gehandelt zu haben, daß 8 dieſe neuere Darftellungsart des Knochengerüͤſtes mit der alten inde. Unbegreiflich aber ift mir, was Necenfent nahe am Anfange der 2. Spalte ©. 326 fagt. Ic kann mir dieß nur dann erklären, wenn ich annehme, daß er unbekannt mit der deutſchen —* er» ‘meine Arbeit gar nicht gelefen oder ſich biefelbe falſch hat fegen laffen. Paris. — — Iacquemin. 4 Roͤmiſche Alterthbümer in der Gegend von Rottweil am Nedar. Erſte Abtheilung, Stuttgard bey Hoffmann 1835. 8. 24. Dir intereffante Eleine Schrift ift der zweyte Sahrabericht des Rottweiler archäologifchen Vereins vom Bergrath von Al: berti, und enthält Unterfuchungen über Arae flaviae de3 Pto- lomaeus oder Arvis flavis der Peutingerifchen Tafel, vorzüg- lich aber die Abbildung eines ‚prächtigen Mofaikbodens mit fehr zierlichen mythiſchen Geftalten in der Nähe.von Rottweil. Es ift erfreulih, mie viele Gefellfchaften für Alterthümer fich in Deutfhland bilden, und mie viele wichtige Ergebniffe fie [chen u Tag gefördert haben. Das gilt befonders von der Rottwei⸗ Geſellſchaft, welche, ungeachtet ihres kurzen Beftehens, ſchon fehr wichtige Entdefungen gemacht und eine Sammlung ange legt hat, die nicht anders als diefer alten, ficherlich roͤmiſchen Stadt zur Ehre und zum Nutzen gereihen kann. Die Buͤr— ger felbft tragen vieles dazu bey, und es ift durch fie und durch die Unterftügung des Königs nebſt Beytraͤgen von vielen an— bern Perfonen bereit3 für die Ausgrabung und Erhaltung der Denkmäler alles geſchehen, was in fo wenigen Jahren mög: lid war. - Der Berfaffer tritt unferer Beſtimmung der Römerftraße (Sfis 1832) bey, jedoh nur von Moͤßkirch bis Regensburg. Dem übrigen Theil glaubt er über Zurzach und Rottweil, Gräs hen-Hainftetten , öftlih von Mühlheim an der Donau führen zu Eönnen, wozu er aber annehmen muf, daß die Peutingerifche Zafel auf diefem Wege nach Zeugen gerechnet habe. Es ift aber ja. ausgemacht, daß fie die Entfernung von Augft bis Win— difh in Millien angegeben hat; mithin Eann von Zeugen Eeine Rede mehr feyn. Alle diefe Annahmen gründen fich bloß auf den Wunfh, der Stadt Rottweil den Namen Arae flaviae zu retten: das ſcheint und ganz unnöthig zu ſeyn; denn Rott weil ann die Ehre, eine römifhe Stadt zu ſeyn, nicht genom= Iſis 1836, Heft 8, 1 Zafel Fol. men werden; mie fie geheißen hat, ift in dieſer Hinſicht völlig gleichgültig, obſchon es intereffant wäre, den Namen herauszus bringen, mas mahrfcheinlidy fleifige Ausgrabungen noch thun _ werden. Höchft intereffant ift es, hierzu erfahren, daß Saumann ben Rottenburg einen Scherben mit der Aufſchrift, Samulocen, und einen andern mit Sumloc gefunden hat, wmenigftens ein Beweis, da diefe Stadt vorhanden gemwefen. Es ift nur Scha= de, daß Rottenburg nicht an der Donau liegt. Wenn der Pfar: rer Eitenbenz mehr unterftügt würde, fo Fönnte man wohl ben Moͤßkirch auch noch Innſchriften finden. Che alles aus— gegraben ift, bleibt nichts übrig, als fi) an Peutingers Tafel zu halten. Es follte ‚einmal eine, Gefellfchaft zufammentreten und den geradeften Weg von Windiſch bis Moͤßkirch meffen laffen. Die Kenntniß der genauen Entfemung würde dann wohl entfcheiden. in Landmeſſer berechnete auf unfere An; frage, daS die Meffung von Augft bis MWindifh mit dem Rad 66 fl. Eoften würde, folglih würde fie etwa bis Moͤßkirch 200 fl. betragen, mas doch mohl zufammenzubringen wäre, Wir haben dazu einmal in der Jfis aufgefordert, aber es haben- nur 2 oder 3 einen Louisd’or dazu verfprochen. ; Dann werden die römifchen Beveftigungen bey Rottiveil genauer befchrieben, vorzüglich aber die Trümmer des prächtigen Mofaikbodens, welcher den Orpheus mit der Leyer vorftellt, nebft mehrern andern Figuren von Menfchen und jagdbaren Thieren. Diefer Boden ift abgebildet. Er ift nım überbaut und wird in Zukunft eine Zierde der Stadt fepn. Die Deutung der Figuren find ein Beweis von dem Eifer, womit der Verf. fich ben feinen vielen andern Gefchäften dem Studium des Altertbums widmet. Da die Sache einmal im Gang ift, fo wird fie gewiß nicht liegen bleiben, und man darf noch wichtigen Entdeckungen entgegenfehen. 36 563 Geſchichte der Deutfchen von Dr. Söltl in Münden. Frenburg i. B. bey Wagner. IV. Heft 1. 185. 8. Mit biefem Heft ift der DVerfaffer fchon meit vorgerudt, und in eine Zeit gefommen, wovon das Volk jest noch aus feiner Erinnerung ſpricht, aus den mündlichen Ueberlieferungen der Urväter, nehmlich auf den 30jährigen Krieg, an dem Deutfch: land noch blutet und mwahrfcheinlich ewig bluten wird, weil Brus dermord in einer Familie ewig forterbt und einen Theil ihres unvermeidlihen Schickſals bildet. Der Sanatismus ift noch bey Eeiner Parten vorüber, fondern nur durch die Cultur etwas ſcheu gemacht. Es brauchte nur ein fanatifcher Defpot zu entz ftehen, deffen Intereſſe ihn zwaͤnge, die Religion zu brauchen, um zu fiegen; fo würde man fehen, wie die Schlauen aus der Erde heroorwuͤchſen, um das Volk in Vieh zu verwandeln, und ſich auf deffen Rüden zum Nitterfchlag fähig zu machen. Nur ber Gultur haben wir es zu verdanken, daß Feine Defpoten mehr auffommen, und daß es jegt überhaupt mehr. befcheidene als bohmüthige Fürften gibt. Vollſtaͤndiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen von Dr. W. Vollmer. Stutt⸗ gard bey Hoffmann, Heft 9. 10. 1836, 8. T. 44— 129. Mit diefen 2 freylich fehr ftarken Heften ift nun dieſes nuͤtzliche Merk gefchloffen, früher ald man vermuthet hat. Da: mit bat man ein bequemes und vollftändiges Buch immer bey Handen, weldyes fchnell antwortet. Es wird daher auch feinen Weg in alle Hausbibliothen finden. Dazu kommt die große Wohlfeilheit, indem das ganze legte Heft unentgeltlich geliefert wird. Die große Zahl von reinlihen und gefhmadvollen Ab: bildungen machen das Werk befonders inftructiv und gewähren beym Durchblaͤttern ein langes Vergnügen, nicht minder die Vergleihung der verfchiedenen Gögenbilder und ber vielerley Nez figionen ein bedenkliches Nachdenken und Bergleihen, welches freylich nicht erfreulich ift, wenn man fo vielen Mahn duch einander tummeln fieht. Das Ergebniß ift jedoch immer bie große Belehrung, Warnung vor dem Jrethum und ein Meg weifer zu ſich felbft, wo man unfehlbar eine beffere Neligion findet, als jede vorgemalte feyn kann. Das Merk wird bem> nad) feinen Nuten ſchaffen. Gemälde der Schweiz. N ton Unterwalden hiftorifch, geographifch, ſtati⸗ a ee gut Bon biefen Gemälden find bis jest erfchienen: bie Can⸗ tone Zürich, Uri, Schwyz, Frepburg, Appenzell und Teſſin, alle wohl gelungen, wie wir ſchon bey einigen, die angezeigt worden, es gerlihmt haben. Daffelbe kann man von bem vorliegenden Hefte fagen. Es ift befonders reichhaltig und volftändig, hat voran die Geſchichte, fobann die Geographie und Naturgeſchich⸗ te, darauf die Schilderung des Volks im allen feinen Verhaͤlt⸗ 564 niffen, bie leibliche und geiftige Bildung mit großer Unparthep: lichkeit; den Staat, Kirdye, eine Anleitung, den Canton zu ber reifen, und endlich die Befchreibung der einzelnen Drte nad) dem Alphabet, wodurch .befonders dem Meifenden ein großer Vor: hub geleiftet wird, Man fieht wohl, daf dem DVerfaffer viele Beytraͤge von unterrichteten Männern geliefert worden find. Ohne gemeinfchaftlihes Zufammenwirken wäre fold eine um— faffende Darftellung überhaupt nicht möglih. Dadurch ift es auch um fo nüslicher geworden. Es wäre vielleicht nicht un— eben, wenn den Gantonen, befonders des Gebirgslands ein Flei- nes Idioticon angehängt würde, Verſuche über die Wärmeleitungsfähigkeit der Farben. Dom Prof. A. A. Berthold. Daß das Licht auf die Erwaͤrmung der Koͤrper Einfluß habe, iſt eine bekannte Thatſache; es iſt ſchon erwieſen, daß durch die verſchiedenen Farben des Prismas verſchiedene Erwaͤr— mungsfaͤhigkeiten der Koͤrper begruͤndet ſind. Franklin fand, daß ein Thermometer im Sonnenlichte ſchneller und hoͤher ſteigt, wenn man die Kugel ſchwarz anlaufen laͤßt, als wenn fie un— bededt ift, und daß Streifchen Tuch von allerley Karben auf Schnee in Sonnenfchein gelegt, defto tiefer einfinfen, je dunkler die Farbe iſt. Seit der Zeit haben die Phofiker behauptet, „dunkle Kleider machten wärmer als helle.” Home fand aber, daß, wenn der nadte Rüden der Hand oder der Arm ben bren- nenden Sonnenftrahlen von 84 bis 98° F. ausgefegt wird, beim Weißen ein lebbafter Schmerz entfteht, und mit waͤßrich⸗ ter Feuchtigkeit angefüllte Blafen (Phlyctaͤnen) fich bilden, waͤh— vend beym Neger, an dem daffelbe Erperiment angeftellt wird, ähnliche Erfcheinungen nicht zum Worfchein kommen, felbft dann nicht, wenn die Temperatur bis auf 100° fteigt. Bedeckte man die genannten Theile mit fchwarzem Stoff, fo bemerkte man bey der Einwirkung einer Sonnenhige von 106° weder Schmerz noch Phlyctaͤnen; wurde fie hingegen mit weißem bededt, fo erfchienen folhe Blafen fchon bey 85° F. - Wenn man bedenkt, daß ber Pelz der bie fältern Ge: genden bemohnenden Thiere im Allgemeinen hell oder weiß, der die wärmern bewohnenden hingegen bunfler ift, und daß ein Ähnliches Verhättnig in Bezug auf die Winter: und Sommer: felle bey den Thieren Statt hat, fo wird man zu dee Anficht geleitet, daß die von Franklin angeftellten Verſuche nicht zu dem Nefultate führen, daß ſchwarze Kleidung, oder ſchwarzer Pelz wärmer halte als weiße. Beruͤckſichtigt man, daß ben dem Erperiment der von den Tuchſtreifen bededte Schnee im Ge- genfag zu den Sonnenftrahlen ber ältere Körper ift, fo folgt, daß wenn der Schnee unter den ſchwarzen Streifen am frühes ften fhmilzt, das Schwarz ein befferer MWärmeleiter fey als Weiß, und daf dem gemäß eine ſchwarze Kleidung, fo wie ein ſchwarzer Pelz in dem Falle, wenn bie aͤußere Temperatur nie- driger ift als die innere (als die des Menfchen oder bed Thiee tes), nicht fo erwärmend oder warm haltend fen, als weiße Ba dedung. Um diefes direct zu beweifen, ftellte ich folgende Ver fuhe an: ein Glasgefaͤß mit Quedfilber, bald mit biefer, bald mit jener Farbe überftrichen, wurde erwärmt und bey ei⸗ 565 ner beftimmten und conftanten äußern Temperatur von 18° N. in Bezug auf die Abkühlung binnen einer gewiſſen Beit gemefs fen. Alle Beobachtungen beginnen von dem Zeitmoment an, in welchem das in dem Gefäß fich befindende Thermometer 310 R., alfo eine der Wärme der Säugthiere im Allgemeinen gleiche Temperatur zeigte. Minuten, unanges ſchwarz, blauu. gruͤn u. weiß ſtrichen, roth, gelb, O0 abgekuͤhlt 31° 310 6 binnen 2 um 4%, 4 3, 3% 08 — 5 6%, 6 — 18 — 4 3% 8 DIT —— — 5 10 9%%.,9 8, 18%, Aus diefen Unterfuhungen geht hervor, tie wichtig es ift, bey der Behandlung der Krankheiten, wo ed auf ein kuͤhle— res oder wärmeres Verhalten ankommt, auf die Farbe der Klei- dungsftüde und Bettüberzüge Rüdfiht zu nehmen. Deconomifche Neuigkeiten und Verhandlungen, herausgegeben v. E. Andri. Prag b. Galve 1835. IL. 4. Mir brauchen unfern Lefern nur anzuzeigen, daß biefe vortreffliche Zeitfchrift immer pünctlich erfcheint und den unges meinen Reichthum behält, wodurch fie ſich feit fo vielen Jah— ten ausgezeichnet hat. Hier ift landwirthfchaftliche Statiftit, Ges ographie, Induſtrie, Gefellfchaften, Inſtitute, Preife, Mafchis nen, Baukunft, Chemie, Phyſik, Pflanzenphnfiologie, Technolo— gie, Feldbau, Düngerwirthfchaft, Futterwirthfchaft, Pflanzen: feinde, Viehzucht, Schafzucht, Pferdezucht, Rindviehzucht, Thierz heilunde, Hauswirthfchaft, Berichte, Handel, Weinbau, Gars tenbau, Obſtbaumzucht, Bienenzucht, Seidenzuht, Fiſchzucht, Literatur, Forſt- und Jagdweſen uſw. Nichts geht leer aus; und es iſt hier ein Treiben und Producieren, daß es ſchon dem bloßen Zuſchauer eine innige Freude verurſacht. Verhandlungen der ſchu eizeriſchen Geſellſchaft über die gefammten Naturwiſſen⸗ ſchaften in ihrer 20ſten Verſammlung zu Aarau im July 1835, unter dem Borfige von Frey-Heroſe. Aarau 1836, 8. 177. Diefe Berhandlungen find diefes Mal fehr reichhaltig geworden und enthalten mehrere intereffante Beytraͤge. Zuerft eine große Eröffnungsrede vom Vorftand, dann Necrologe von ſechs verftorbenen Mitgliedern, welche vielen Raum einnehmen, Ueberfichten der Verhandlungen der Gefellfchaften im Aargau, zu Baſel, Bern, Genf, Neuenburg, St. Gallen, in der Waat und zu Zürich. Pfluger, über das Zufpunden der Meinfäf: fer; Friedrich Dubois, Bericht Über eine Reife im füdlichen Frankreich; Fleiſcher, über den Hydrurus erystallophorus. 566 Ueber das Winterleben der Stocbienen, Apis mellifica L. Das Minterleben der Stocdbienen ift ein Gegenftand, der für den Naturforfcher ebenfo anziehend als für den practiſchen Bienenzuͤchter wichtig iſt. Die Practiker widerfprechen fich in Hinficht deffelben, fo wie in vielen anderen Puncten geradezu: die Einen behaupten, daß die Bienen bey Kälte erftarren und Feine Nahrung zu fich nehmen; die Anderen, daß fie um fo mehr zehren, je Eälter es ſey. Um aud) über diefen Punct, zum naturgemäßen Betriebe der Bienenzucht, richtig und ficher entfcheiden zu können, habe ich die forgfältigften Beobachtungen angeftellt und im gegenwärtigen Winter täglich den Stand des Thermometers in einem volfreichen Stode unterfudht und mit der Temperatur der Äußeren Luft verglichen, fo daß meine Anz gaben völlig ficher find und richtige Folgerumfgen geftatten. Da ferner bey den von mir gehaltenen Ventilationsftöcen des Eng— länders Nutt, * welche ebenfo naturgemäß eingerichtet als ein= träglich find, Thermometerbeobachtungen fehr leicht, fo wie oft nothmwendig find und mehrere Sahre vom März bis zum No- vember von mir angeftellt wurden; fo bin ich im Stande, über das DVerhältniß der Temperatur der Bienenftöde zu derjenigen der außeren Luft im Allgemeinen die ausführlichften und ficherften Angaben zu liefern, deren Mittheilung zur Bereicherung der Wif- ſenſchaft, wenigftens zur Berichtigung mancher Anfichten dienen dürfte. In Betreff der während des Winters in den Stöden der -Bienen herrfchenden Temperatur find ausführliche und ſiche— re Angaben- ein um fo größeres Bedürfniß, da es,den ausge— zeichnetften Naturforfchern daran zu mangeln fcheint. Hr. Prof. Ofen fagt in feiner aligemeinen Naturgefchichte für alle Stän= de V. 1042: „im Sänner fteigt dag Thermometer im Stod über 10 Grad, während es in freyer Luft 3 Grad unter dem Gefrierpunct ſteht.“ Sch habe dieß bey einem ungeftörten Stode nicht beftätigt gefunden. Dr. H. Burmeifter (Handb. der Entomol. 1. Bnd. ©. 434) und Brandt und Raneburg (die Honigbiene, aus den Arzenepthieren befond. abgedr. ©. 21) fcheinen in den von ihnen, beym Mangel eigener Beobachtungen über diefen Punct, benusten Hülfgmitteln Feine weiteren Angaben gefunden zu has ben, als die aucy von Kirby and Spence aus Neaumur und Huber ausgezogenen Thatfachen. Diefe führen jedoch zu kei— nem allgemein gültigen NRefultat. Denn wenn Huber angibt, die mittlere Temperatur eines Vienenftodes im Winter fen 80 bis 86° F., alfo 21 bis 24° R., fo müßte, mie aus meinen Beobachtungen hervorgehen wird, der Stod, woran er feine Beobachtungen anftellte, in einer äußeren Temperatur von+13 bis 15° R., alfo in Stubenwärme geftanden haben oder ſtets durch Störung in Unruhe gewefen ſeyn; feine Angabe läßt ſich alfo nicht auf das rubige Winterleben der Bienen anwen⸗ den. Wenn Huber aber behauptet, daß im Winter in einem beuntuhigten Stode, bey allgemeiner Bewegung der Bienen, * Befchrieben in meiner „Anweifung zur Lüftungs- Bienenzucht. Neuſtrelitz 1834; vereinfacht und ver beffert in meinem: Bericht über die Einträglid: Zeit der Lüftungs = Bienenzuht zc.; ebenda- felbft 1835. 567 die Maben gefhmolzen ſeyen und flüffiges Wachs 1?) herunter träufelte; fo kann id) die, fo wie mandye andere phautaftereiche Angaben des blinden Mannes, der nur mit Hülfe der Augen feines alles Mögliche zu ſehen bereitwilligen Dieners beobachten konnte, nicht glauben. Unmöglid) kann im Winter eine groͤ⸗ fere Hitze und allgemeinere Bewegung im Stode entſtehen, als im haͤßen Sommer während des Schwaͤrmens. Wer einmal in einem Glasſtocke das wilde, faft möchte man fagen, wahns finnige Durdeinanderftürmen der Bienen während des Schwär: mens fab, der wird mir Recht geben: und dennoch ſchmilzt das Wachs der Waben eines ſchwaͤrmenden Stodes nicht. — Neau: mur fab ein Thermometer bey — 6%,° äußerer Temperatur im Stode auf 22'/,° fteigen. Hier war jedoch das Volk durd) die jur Cinfenkung des Thermometerd in den Stod erforderlis che gemaltfame Behandlung ebenfalls ſtark beunruhigt worden ; auch bier haben wir alfo feinen Maafftab für die innere Tem: peratur eines Bienenſtockes im ruhigen Winterftande. — Sn einem Bienenftode ift ſtets cine eigenthuͤmliche Wär: me vorhanden, wenigftens zu jeder Zeit eine Temperatur; welche die der freyen Suft um mebrere Grade über: trifft. Am bodjten überfteigt die innere Temperatur die äußere bey großer Sitze und bey firenger Rälte, bey kuͤhlem Wetter. wo die Zemperatur der freyen Luft nur eini⸗ e Grade Über den Gefrierpunce * feige, gleicht — die Wärme des Stockes mehr mit der der Luft aus, und ben ſchnellem Uebergange von Kälte zu odrme ficht das Thermometer im Stode mit dem in der freyen Luft befindlichen bisweilen auf kurze Zeit gleid). Ben heißem Wetter, mo das Thermometer im Schatten auf + 20 bis 25° fteigt, zeigt es im rubigen, ebenfalld im Schatten ftehenden Stocke + 28 bis 36°. Steht der Stod “der Sonne ausgeſetzt, fo fleigt feine innere Wärme auf 40° und höher, ja bisweilen fo hoch, daß die Waben zerfchmelzen, wozu nach Einigen + 48° R. nad Anderen + 68° E., alfo ungefähr 54° R. erforderlich find. Dieß ereignete ſich 1834 ben im der Sonne gegen Süden ftehenden Schwarmftöden, während das Thermometer in der Sonne 35° zeigte. Der Uns terſchied zwifchen der Temperatur in ben Stöden und der der freven Luft betrug demnad 13 bis 10%, Bey ſolchen Stoͤ⸗ dien, die im Schatten ſtehen, beträgt der Unterfchied ihrer ins neren Wärme und der Temperatur der Luft im Schatten 8 bis 11° **, Simtt aber die Temperatur der Athmofphäre nad) früherem märmerem Wetter auf + 15°, fo erhält fih in ei⸗ nem volfreichen, brütenden Stode eine Wärme von 28° und drüber, wodurch ſich ebenfalls ein Unterſchied von 13° und mehr ergiebt. — r Während des Winters, wo alle Arbeiten im Stode ein: geſtellt find, hat derfelbe bey einer Temperatur der freyen Luft von 1 + bis + 4° gemöhnlih nur 2 bis 4° mehr Wär: me. Ben Frofiwerter ift dee Unterfchied groͤßer, z. B. bey — © Der Kürze wegen bemerke ich ein für allemal, daß ich ftet6 nad Reaumur’d Scala zähle. “* Genaue tägliche Angaben, welche die innere Temperatur der Eiftungs:Stöde mit dem Waͤrmegrade der Luft im Schat⸗ ten während des Sommers vergleichen, as in der An: 6 . weifung sur Lüftungs:Bienenzudt. ©. —_ ⸗ 568 6° beträgt er zumeilen 99%, bey — 10° fogar 129, indem das Thermometer im Stode + 3 und + 2° zeigt. — Hierlber mögen nun folgende Angaben das Nähere berichten, zu deren richtiger Würdigung jedoch eine genauere Mitteilung des beob⸗ achteten Verfahrens nöthig fcheint. Zu Anfang Novembers 1835 zog ich aus einem reichen (53 Pfd. fhweren) und ftarfen Schwarmftocke den Stöp: fel, fenfte in den hiedurch zwifchen den Waben entftandenen Iees ren Raum ein Thermometer, und verflebte um bdaffelbe die Deffnung mit einem Mörtel aus Lehm und Afche fo dicht und fiher, daß Eeine Wärme oberwärts aug dem Stode entweichen fonnte. Der Stod wurde auf einen Falten, der Einwirkung von Sonnen: oder Stubenwärme nicht ausgefegten, luftigeny finftern und ftillen Bodenraum gebracht und zugleich auf eine Mage geftellt, um für practifche Zwede darüber Gewißheit zu geben, ob die Bienen bey Kälte mehr zehren als bey Wärs me, oder umgekehrt. Zugleich wurde in demſelben Gemache ein mit dem im Stode befindlichen völlig lbereinftimmens des Thermometer (von Greiner) zur Beobachtung der Tempe— ratur der Luft aufgehängt, welche in dem Beobachtungsraume um ein Meniges gelinder war, als im Freyen, was jedoch gleich gültig ift, da der beobachtete Stod fi in demfelben Rau« me befand, Ueberdieß ift e8 durchaus rathſam, die Bienenſtoͤ— de nicht, wie im Sommer, an der freyen Luft, am menigiten gegen Süden ftehen zu laffen, fondern ihrien einen luftigen, ftillen und finftern Aufenthalt zu geben, wo fie duürch nichts geftört werden und bey der ffrengften Kälte einigen Schutz finden. Hach ſolchen Vorbereitungen fieng ich meine Beobachtun⸗ gen am 5. November an, welche folgende Data gaben, indem täglich Vormittags zwiſchen 9 und 10 Uhr der Stand ber Thermometer verglichen wurde. emperatur Unters ⸗ Monat und Tag || des Stodes | der Luft || fchiede November 5 || + SON. +. Sr 6|| +3 -—5 8 7*4 0 + 8| +5 +2 3 9 | +4 1 54 10 || + 33 —2 54 At 12 |, + me j 13 +2 —5 74 14 || + 2 —2 4 5| +23 —6 8 16 +1 ir 4 5 19 || + 9 +3 2 201 + 4% 0 4 21 +6 +5 1 22 +7 47 0 3|+7 +6 1 4l+7 +6 ‚1 235 | + +2 4 5, +6 +2 4 27|+5 +0 5 238 || +5 +4 1 29 | + +7 0 so || + 6% +5 1} 569 Monat und Tag December 1 3 vo H —— a 31 Mittags Abends Sanuar 9 Mittags 2 Abends OO Bw — 2 Iñis 1836, Heft 8, des Stodes | der Luft + 30h, + 2 +++ ++ ++ oO Berk vr F A ⸗ Wο DM RB RI 0 m 8 > [2 1 5 10722 SONO RO Co Co Hr In ON 00 00 00 Do var Fr tt Hr HH HH HH HH |) HH HH OGOOOO Temperatur * — — — ———— — — ο Ooο ron m F Pal. bl Hr oOBnO a ++ ++ + 38 TREREFFPERFH *R [er} Do Da + 2 MimO N MD — — Unter⸗ ſchied 3 o [2127 [O0 [152 im BRARORFTOROFRRWNAONAURUNM IND SOUND R X kim On 00.00 00 acli &o vie 7107 75727 oo 0 WEM — os ee 570 Temperatur Unter: Monat und Tag || des Stodes der Luft |} fehied. Zanuar 22 || + 20H, — 40 R. 6° 23| +4 24 | 14 4|+7 +5 12 256 +5 +2 3 26 | +4 0 4 Abends || + 5 (+ % 41 271 +5 0 5 28 +5 41 4 291 +6 +21 31 30 +4 0 4 31] +4 0 4 Sm Durchſchnitt betrug alſo die Temperatur des Sto— ckes, die der aͤußeren Luft und der Unterſchied zwiſchen beyden wie folgt: emperatur Monat || des Stoces | der Luft. || Unterfchied November || + 5° + 14° | 3175 December || + 323° — 15° 1110 Sanuar | + 47°] — 85° 527° en Der größte Unterfchied zwiſchen der inneren und äußeren Zemperatur betrug: Unter: Zemperatur fchied. des Stodes | ber Luft F 6° s7T + 27° 2 — 10 3 2 = 12 + = 8, Januar || 9 + — 6 :10, = = 9 + — 7 Der niedrigfte Stand des Thermometer: im Stode, und dagegen der hoͤchſte Stand des Ihermometers im Stode be: trug nebft Angabe der Temperatur der Außeren Luft zu gleicher Zeit, wie folgt: niedrigfter Stand hoͤchſter St. Temperat. im Stode im Stode || der Luft Monat Tag und Monnt den 15. November November | + 7° beyl|+6u.+7° +o° December Sanuar Betrachtet man die einzelnen Data in der Reihe des täg- lihen Unterfchiedes zwiſchen der inneren und aͤußeren Zempern= tur, fo findet man die Beftätigung der früheren Angabe, dag diefer Unterfchied im Winter am beträchtlichften bey ſtarker Käl- te iſt; denn je höher die |ven Unterfchied ausdruͤckenden Zahlen fteigen, deſto tiefer findet man in der daneben ffehenden Reihe die Zemperatur der Luft gefunfen, und je Eleiner fie werden, defto mehr gleicht ſich die innere Temperatur mit der aͤuße⸗ ten aus, und man ſieht, daß dieß bei gelindem Wetter der Fall if. Außerdem verdient bemerkt zu werben, daß an verfchiede- nen Tagen bey gleicher Temperatur der freyen Luft eine große 36 571 Ungleichheit der Temperatur des Stodes ſich zeigt; fo daß man das Verhaͤltniß zwifchen benden nur, wie oben geſchehen, im Allgemeinen angeben, nie beftimmt fagen fann, bey z. B. — 630 N. ſteht das Thermometer im Stode fo ober fo bob. Aus meinen Beobahtungen vom 5. November 1835 bis Ende Januars 1836 ergeben fi folgende verfchiedene Grade der inneren Temperatur bey gleihem Temperaturgrade der Äußeren Luft, nebft Angabe der Größe biefer Ungleichheit : Zemperatur ben einem inneren Temperatur⸗Die Ungleich⸗ der Luft grade von: heit beträgt: — — — — — — — — +6°1| +7, r77}...+»+» —— 3° +51 46, een 1° + 2145, +6}...:>- . 12° + 3145, +6. .00.- re 1° + 2°1+3,+4,+5,+53, +6 3° IE +4, +9:.....: 1° 0142,43, +3),+4,+5| 3° gel 4, #3, #542 12° — 2423, +3, 44-00... 2° — 30] 4+3, 44.2.2. 00sun..t 10 TH 1, + 2, +3. cE u Mara Beil 34, 1,8, SIENA N 14° — 6° /-1,0,+1,+14,+2,+23,+3| #° I Der ARE 23° Aus diefem Schwanken des Verhältniffes. der inneren zur äußeren Temperatur muß man fließen, daß die Wsrmeent: wicfelung im Stode nicht von der Äußeren Temperatur durchaus abbangig ift, und daß die Urſache, welche die Wärz me erzeugt, bald fhmädyer bald ftärker bey einem und demfelben Grade der Lufttemperatur wirft. Auch fieht man, Daß jenes Schwanfen mit dem Grade der suferen Rälte zus nimmt und bis auf 4° fteigt. So fann denn der gro- Here Unterſchied zwifchen der inneren und Außeren Temperatur bey Kälte nur Folge einer abſichtlichen, freywilligen Märmeerzeugung der Bienen, niht nothwendige Folge ib: ces Benfammeniebens fern. Bekanntlich wird die Wärme im Stode durch Athmung entbunden; und Bewegung verftärkt bie Athmung; folglih muf man, wenn ſich bey Kälte ein größerer Unterſchied zwifchen der Temperatur des Stodes und ber frenen Luft ergiebt, auf eine frepmillige, größere Bewegung ber Dies nen im Stode fhliefen. Und fo findet man es in der That. Während nehmlich ben gelindem Wetter die Bienen in ihren Stöden ſich ganz ruhig verhalten, bört man ben Froſtwetter ein durch Fluͤgelſchlag erzeugtes Braufen im Stode, welches man bey Giasſtoͤcken auch mit dem Auge betrachten fan; und man bemerkt, daß dieß Brauſen in den Stöden. mit dem Sin⸗ Fen bes Thermometers ſteigt; mit dem Steigen beffel- ben finft. Man erfieht aus den obigen Thermometer-Beobachtun⸗ gen, baf ben gelindem Wetter, oder ben 3 bis 7° Wärme ber Luft, die innere Wärme im Stode, die der Luft bisweilen gar nicht, gewöhntih nur um 2 bis 4° überfteigt. Da bie Bienen unter folhen Umftänden ruhig zwiſchen den Waben liegen und fangfam athmen, fo erzeugt die ruhige, gewöhnliche Athmung im Stode ein Mehr von ungefähr 2° Koärme. Hätten alfo die Bienen meines Stodes am 20. 572 December bey einer Kälte von 10° fih wie fonft ruhig verhal⸗ ten, fo würde die Zemperatur im Stode auf — 8? gefunfen feyn, woben fie vermuthlic erftaret und erftoren fenn würden. Dagegen ficherten fie ſich jedoch dadurch, daß fie durch heftiges Slügelfhlagen und dadurch verftärfte Athmung in ihrem Sto— de 10° Wärme abfihtlih erzeugten, fo daß nun die Äußere Kälte, — 10°, im Stode aufgehoben wurde, und das There mometer noch + 2°, das Product der gewöhnlichen Athmung, zeigte. Es ergibt fih aus meinen Beobahtungen ferner, daß die Temperatur in einem Bienenftocfe bis unter den Gefrierpunct ſinken Fann, ohne daß dadurch die Bienen zur Erſtarrung gebracht werden. Denn am 11. und 12. Dec. ftand das Thermometer bey — 10 und — 6° Auferer Luft im volfreihen Stode auf— 4 und — 1°; und die Bienen eines Stodes, deffen Inneres ich zu jener Zeit betrachtete, waren durchaus lebendig und festen fich zur Mehre, fo wie auch der Beobachtungsſtock nebft allen übrigen ſtark braufete. Da aber der Stock am 20. Dec. bey einer gleichen Temperatur der Luft, nehmlih — 10°, 1 und 2° Wärme in feinem Innern hatte, fo hätte er am 11. und. 12. Dec. na= türlich denfelben Wärmegrad erzeugen Fönnen; und er würde dieß ohne Zweifel gethan haben, wenn den Bienen ein Sinfen der innert Temperatur big — 1° verderblih wäre. Wir müf- fen alfo fchliefen, Daß, obgleich vereinzelte Bienen in freyer Luft ſchon ben + 5° erftareen, ein in Geſellſchaft beyz fammen lebendes ftarfes BienenvolF felbft bey — 1° R. innerer Temperatur im Stocke nicht erftarrt, indem e3 durch Anregung der Lebenskraft und eine freywillig erzeugte, die Temperatur der Luft ſtets um mehrere Grade überfteigende innere Temperatur fih in Negfamkeit und Lebens digkeit erhält. f Bey der Unbeftändigkeit und der nur mäßigen Kälte des gegenwärtigen Winters hatte man bisher feine Gelegenheit zu erfahren, ob bey anhaltender und — 10° überfteigender Kälte die Temperatur eines Bienenftodes noch tiefer als — 1° ſinket. Mag diek aber auch der Fall ſeyn, fo glaube ich doc) mit Recht behaupten. zu fönnen, daß ohne befondere Unfälle Fein Bie⸗ nenvolk in feinem Stocke erftarrt. Ich glaube ferner mit Recht annehmen zu dürfen, daß auch kein. Bienenftod, ſelbſt ben großer Kälte erfriert, wenn nebmlidy 1) fein Volk fo ftarf oder zahlreich ift, daß es die für den Naum des Stoe des nöthige Wärme erzeugen Fann, ober daß es bey anhals tender Kälte nicht der ermüdenden Arbeit des Flügelfchlageng unterliegt und fomit ſich der vollen Einwirkung der Kälte Preis geben muß; und wenn 2) der Stod (die Behaufting) die Bie— nen” gegen ſchneidende, durch Zugluft verftärkte Kälte fchligt, und überall fo die und fo dicht ift, daß er alle erzeugte Wärme zuſammenhaͤlt, bis auf diejenige, welche mit dem durch die Athmung verbrauchten Luft, die die Bienen durch ei⸗ genes Ventilieren abfichtlih entfernen, durch das Flugloch entweicht. — Ein Bienenvolk wird dagegen erſtarren, und in Folge deffen bey einer (vielleicht nur 3 Tage) anhaltenden Kälte erfrieren, wenn es wegen feiner Kleinheit oder wegen Undicht- heit des Stodes nicht im Stande ift, die Kälte zu überwältiz gen, d. b. wenn es nicht diejenige Waͤrme zu erjeugen vermag, welche nothwendig ift, dagegen zu ſchuͤtzen, daß die inmendige Temperatur fih mit der äußeren, wenn biefe unter ben Ge⸗ 573 feierpunet ſinkt, ausgleicht. Dieß Ungluͤck kann (cf. Oken's Allgemeine Naturgeſchichte V. 1042) einen Stock bey weniger als — 10° R. treffen. Da der gegenwärtige Winter bisher fo unbeftändig war, daß wirkliche Kälte ſtets nur einige Tage, nicht Wochen lang, anhielt, fo Eonnte mein Verſuch darüber nicht entfcheiden, ob die Bienen bey Kälte mehr zehren als bey Wärme; um fo we⸗ niger, da fie bey einem umgeftörten Aufenthalte in einem Dunfeln und ftillen Gemache fo wenig verzehren, daß mein volkreicher WBeobachtungsftod bis Ende Januars in drey Mo⸗ naten nur 8 Pfd. an Gewicht verloren hat; fo wie frühere Verſuche Iehrten, daß Stöde, die einen guten Winterftand hat= ten, bis in den März nur 5 Pfund verzehrten, während an⸗ dere, die auf dem Sommerjtande, der Sonne, dem Winde und deren Störungen ausgefegt blieben, in derfelben Zeit 21 Pfb. verbrauchten. Nach allem Bisherigen muß man. aber der Mey: nung derjenigen durchaus beyſtimmen, welche annehmen, . oder duch Verſuche erfuhren, „daß ein StoE in einer Falten Woche mehr einzehrt, al$ in einer warmen.” Denn wenn bie Kälte die Bienen zu größerer Negfamkeit und zu Eörperlicher Thaͤtig⸗ keit zwingt, ſo muͤſſen ſie auch mehr verzehren, als bey gelin⸗ dem Wetter im Zuſtande voͤlliger Ruhe. Dieſe Ruhe beſchraͤnkt ſich nur darauf, daß die Bau- und Brutarbeiten eingeſtellt ſind. Todte Bienen und Unreinigkeiten werden auch waͤhrend des Winters bisweilen vor das Flugloch getragen, und das Ventilieren des Stockes, um das Ausſtroͤmen der verbrauchten, ſo wie das Einſtroͤmen friſcher Luft zu unterhalten, hoͤrt auch im Winter nicht auf. So lange aber die innere Temperatur nicht über + 7%, fteigt, kann es unmöglich) der Fall ſeyn, daß ‚Junge erbrütet werden, obgleich vielleicht die Königinn fhon früher Eyer legt, als die zur Entwidelung derfelben noͤ— thige Wärme im Stode herrfcht, was gewöhnlich erjt im April ber Fall it. — Kann man aber nicht den Zweck des Le: bens der Bienen im Winter in der geringen Ihätigkeit fin- den, die fie in diefer Jahreszeit äußern, fo bietet Die Frage an- siehenden Stoff zu einer eigenen Unterfuchung dar: warum be: flimmte die Natur die Stodbiene den Winter Über zu Leben und Thaͤtigkeit, während die Inſectenwelt im Allgemeinen in Erſtarrung ruhet? — Zwecklos ift nichts in der Natur, — Muſſehl. Verhandlungen der kaiſerlich⸗-leopoldiniſchen Academie der Naturforſcher. Bonn bey E. Weber XVil. 2. 1835. 4, 513 1414. 3. 33 3 Deutſchland darf ſtolz auf die Schriften ſeiner gemein⸗ ſamen Academie ſeyn, welche ſowohl durch die Unterſtuͤtzung von Seiten der preußiſchen Regierung als durch den Werth der Ab⸗ handlungen, den ſchoͤnen Druck und die praͤchtigen Tafeln die Schriften der andern Academieen von ganz Europa hinter ſich läßt. Dieſer Band enthaͤlt wieder viele neue Entdeckungen und meift große Abhandlungen über die wichtigften und noch zei felhafteften Gegenftände der Phyſiologie, Zooromie, pathologifchen Anatomie, Zoologie, Verfteinerungen, Geologie und der Botanik, und wir müffen faft bedauern, daß es ein deuefches Merk ift und wir daher feine Auszüge davon geben fönnen, 574 Voran fteht eine große und fehr gründliche Abhandlung von Prof. Mayer zu Bonn: Unterfuchungen über das Nabel: bläschen und die Allantois bey Embryonen von Menfchen und von den Säugthieren, S. 513— 568, T. 35-40, Voran das Geſchichtliche ausführlich und dann die eige⸗ nen Unterſuchungen mit ſehr ſchoͤnen und deutlichen Abbildun— gen von Huͤllen des Menſchen. — Ich erlaube mir hiebey nur kurz zu bemerken, daß meine Meynung keineswegs iſt, daß dee Embryo im Amnion nehme lih im Centro einer gefchloffenen Blaſe liege, fondern daß er das eingefadte Amnion felbft fey’und feine Haut (Cutis) einer: ley mit der Amnionshaut, ganz fo wie die aufere Darmhaut nichts anders als das Gekroͤſe oder das eingeſackte Bauchfell ift. Dadurch muß nothwendig dag eingefadte Chorion nach innen zu liegen fommen. . Stülpt man den Embryo, oder was einerley it, das Amnion aus, fo kommt fein ganzes Gefaͤßſyſtem eben- falls auswendig zu liegen, wie das Chorion. Der Embryo felbft: liegt mithin der Idee nach und urfprünglich wirklich außerhalb des Amnions, d. h. oben auf demfelben, ehe es ſich einfadt. Auch mehne ich nicht, daß die Därme in der Dotter- ober Na- beiblafe entftehen, fondern daß fie deren unmittelbare Verlänges rung felbft find, was man bey den ausgefchloffenen Vögeln deutlich, fehen Eann, als bey welchen die Dottermaffe allmählich in den Darm. critt und die Dotterhaut endlich im Keibe des Kuͤchelchens verwelft und verkümmert. Ob diefe Verlängerung als Blinddarm übrig bleibt oder - al3 ein Diverticulum, iſt in der That ganz gleichgiltig. Iſt jenes der Fall, fo weiß man wenigſtens, woher der Blinddarm fommt. > Endlich bin ich auch allerdings der Meynung, daß die Harnblafe und alle Harn= und Gefchlechtstheile ebenfalls nichts anders als VBerlängerungen der Allantois find, ſowie alle vege- tativen Syſteme des Embryos von irgend einer Blaſe. Dadurch fommt auch allein Zuſammenhang des Foͤtus mi ſeinen Huͤllen, und ohne einen ſolchen iſt ja keine Entwickelung und kein Wachsthum zu begreifen. Selbſt der Pflenzenfamen fchießt ja nicht -im Gapfelwaffer an mie ein Groftall und der Pflanzen: Embryo nicht im Waffer der Samenſchale. Mie kann man man ohne Continuität in der organifchen Welt etwas begrei⸗ fen? O. Die Tafeln 35 — 38 ſtellen vor: Foͤtushuͤllen vom Men- fhen; Taf. 39. vom Schwein; T. 40, vum Caninden, von der Katze, dem Schaf. ©. 569. Mikan, Beſchreibung und Abbildung einer von Guffone in Europa entdedten Stapelia: Abteranthes gus- soneana, mufterhaft und ceitifch entwidelt und ſchoͤn illumi- niert. Taf. 42 — 44. * ©. 599. Corda, Beytraͤge zur Lehre von der Befruch⸗ tung der Pflanzen, ebenfalls ſehr genaue Beobachtungen und ſchoͤne microſcopiſche Zeichnungen. ©. 615. Batka, Lauri malabathri Lamarckii ad- umbratio5..umftändlich beſchrieben umd deutlich abgebildet. ©. 623. Miran zu Mina, Betrag zu einer Anate⸗ mie des Pentastoma taenioides, T, 46, 575 Der bisher ſo ziemlich unbsfannte-innere. Bau wird bier sum erſtenmal vollfiändig „bekannt; ſelbſt bis auf die Geſchlechts⸗ tbeile und das, Nervenſoſtem. Er iſt ein Gemiſch von allen Zuͤnften. Mau muß dem: Vsrfaffer, diefer ſchwierigen Unterfus chung fehr dankbar ſeyn. ©. 647. Wieyen, einige Bemerkungen über die Iden⸗ titaͤt der Floͤßzformation in der alten und in der neuen Melt, Taf. 47. Er kommt auf dag intereffante Refultat, daß bie Thiere jener Zeit in der alten und in der neuen Welt felten aewefen fern müͤſſen. Abgebildet find Ammoniten, Trigonia, Ostrea,; Pecten, Cytherea, Exogyra, Pholadomya. S. 657. Phöbus, zur pathologifhen Anatomie, X. 48 — 50. Uefprünglibe Knochenverfhmelzung. Abgebildet find Handwurzel und Wirbelbeine. Darmdivertiel, T. 50. ©. 675. Eichwald, de pecorum et Paehydermo- rum religuiis fossilibus in Lithuania, Volhynia et Podolia repertis commentatio. T. 51 — 64. Die ungemein fleifige und große Abhandlung ift ein wich» tiger Vertrag Über die ausgeftordenen Geſchoͤpfe. Abgebildet find Theile vom Hirtſch, Renntbier, Rind, Elepbanten, Maito: donten, Dinotherium, Nashorn, Kage, Froſch, Haven. E. 769. Curtois (Leodiensis) Commentarius inR. Dodonaei Pemptades. Sehr verdienftliche Aufzählung und Ber ffimmung feiner Pflanzen, nebft einem Regifter; auch eine Auf: zaͤhlung der Pflanzen; welche überhaupt zur Zeit des Dodonaeus in den niederlaͤndiſchen Gärten geweſen find, . &. 81. Purkinje et G. Valentin, de motu vibra- torio animalium vertebratorum observationes recentissi- mae. IT. 65. 66. Diet Für die Phrficlogie fo wichtigen Beobachtungen wer den von den Merfafferm weiter fortgefegt, und die Mimpern, welchen die Verf. das. Flimmern zufchreiben, abgebildet. Pro: feffer rayer zu Bonn hat e8 anders gefunden, wie wir es ſhen H. IV. ©. 324 mitgetheilt haben. S. 855. Meyen, Bemerkungen über die climatifchen Itmiffe bes ſuͤdiichen China's, mit einer Temperaturtafel. Diefe Abhandlung zeugt von großem Fleiß des Verfaſſers auf feiner Reiſe. Viele genaue Beobachtungen wurden ihm übers dieß von Beale, Blattermann und die von Deguignes duch A. ven Zumboldt mitgetheilt. S. 900. G. W. Biſchoff, Bemerkungen über die Le— bermoofe, vorzüglich aus den Gruppen der Marchantien und Rictieen· 8.167 Tb Der Verfaffer Arie fih betanntlich ‚feit, vielen Jah⸗ ren mit befonderm Erfolg mit ben Crpptogamen, unb daher fann man wohl denken, daß diefe grofe Abhandlung fehrgenau und: gelinblich ausgefallen ift. Die Abbildungen ftellen vor Lu- nularia, Grimaldia, Conocephalus, Marchantia, Rebouillia, Fibraria, Corsinia, Oxymitra, Sedgwickia, Riccia fehe rein und beutlid). ©. 1089. A. Otto, Über die Viverra hermaphrodita s. Platyschista. T. 72. 73. Diefes feltene, zuerft von Pallas befchriebene Thier wird — Ge re — 576 durch dieſe Abhandlung eigentlich erſt bekannt und an ſeinen ge— hoͤrigen Platz geſtelltz abgebildet iſt /es ganz und die Geſchlechts⸗ theile beſonders. ©. 1103. Noͤggerath, nachtraͤgliche Bemerkungen über Pyronema marianum von Carus. Fand fih aud auf Brauns Eohlen. in gutes Negifter fchließt das Buch. Schroͤn mer teorologiſche Beobachtungen. * Handbuch der angewandten Botanik, oder practiſche Anleitung zur Kenntniß der medicinifch, technifch und oͤconomiſch gebraͤuchlichen Gewähfe Deutfchlands und der Schweiz, von zofeffor =. ne —— bey Groos I. Mir erhalten hier eim fehr fleifig bearbeitetes und voll⸗ ftändiges Merk über alle innländifhen Pflanzen, welche dem Menſchen in irgend einer Hinficht nüslidy oder ſchaͤdlich find, ſehr wohl geordnet, kurz befchrieben mit Angabe des Stand- ortd, der Blühzeit und des Gebrauchs ſowohl in technifcher Ruͤckſicht als sconomifher und mediciniſcher. Der Verfaffer legt hiebey fowohl feine eigenen zahlteichen Beobachtungen, als die Kenntniß der andern an den Tag, und wir zweifeln daher nicht, daß dieſes Werk den Beyfall des großen Publicums et- halten werde. Es ift nach dem natürlihen Spftem geordnet, was ben dem vorliegenden Zwede, wo die aͤhnlichen Eigenſchaf⸗ ten zuſammen möüffen, ganz richtig zu ſeyn ſcheint. Er beginnt mit den Pilzen, alfo den unterften Pflanzen, und handelt die giftigen und die eßbaren fehr umftändlich ab. Dann folgen die Flechten ©. 59, die Tange 67, Mooſe 71, Sarren 75, Sräſer 88, Lilien 115, Orchiden 176, auch Eurz die Ge⸗ tolırze und Palmen. Nachher S. 198 die Pflanzen. mit zwey Sumenlappen. Die Zapfenbäume, Kaͤtzchenbaͤume und die an: dern fogenannten Blumenlofen, die Zufammengefesten, deren ah fehr groß ift, machen den Beſchluß. v — Der Band bat ein Regiſter, welches für den bequemen Gebraudy forgt. Das Merk wird in 3 Bänden vollendet und erhält auch eine analytiſche VBeftimmungstabelle und eine Uebers fiht nach dem natürlichen Syſtem. Philosophical Transactions of the royal society of London. 4, Indem wir ung vorbehalten, ein Verzeichniß ded natur: biftorifhen Junhaltes diefer wichtigen Schriften etwa vom Jahr 1790 an mitzutheilen, geben wir jeßt Auszüge von den 10 lege ten Jahrgängen, jedoch nur von dem eigentlid Naturhiftorifchen. Für das Jahr: 1825. x S. 66. Everard Homer über die Nerven im Muts terfuchen, T. 2— 4., geftochen von Bauer, Ich habe Nerven im fötalen und maternalen Theil ber Placenta. entdedt, und zwar nicht zufällig, fondern nad) einer planmäfigen Unterfuchung. In J Auf mein Verlangen unterfuchte Baute Hieſchoewe he 577 während ihres Wachsthums, und entdedte in der biefelben Über: ziehenden Haut viele Nerven. Da bier eine Empfindung uns nöthig ift, fo haben offenbar die Nerven außer der Regulie⸗ rung der Atterienwirkung noch einen andern Zweck Seitdem ih die Entwidelung des Küchelchens beobachtet, bin ich überzeugt, daß die Bildung der Arterien durd den Ein= flug der Rerven bedingt ift, obſchon man biefelben im Mutter: kuchen läugnete. Sch gab daher dem Herrn Bauer einen eins geiprigten Mutterfuchen von der Robbe, damit er die Nerven duch das Microfcop auffuhe. Er hat fie auch wirklich nicht bloß um die Nabelarterien, fondern aud in demjenigen Theile gefunden, welcher dem Uterus angehört; auch ich habe fie duch fein Microfcop geſehen. Sie bilden ein abgefondertes Netz- werd auf den Xrterienflämmen, und gleihen nicht Gefäßver: zweigungen. St. Raffles brachte mir einen traͤchtigen Uterus des Tapirs von Sumatra, deſſen Gefäße ſich ins Chorion vertheis len, ohne. eine Placenta zu bilden. Sch fah in diefem Chorion ebenfalls Nerven und zwar ziemlich große. Mahrfcheinlich ſte— ben daher die Nerven der Mutter mit denen des Fotus in Ver: bindung. Der menſchliche Uterus befommt nad) C. Harkins eine Menge Nerven von 6 Geflehten, welche wie die fpmpa= thifhen Nerven ausfehen. So ift es auch bey Hund, Katze, Caninchen und Meerihweinhen. Der Plexus hypogastricus gibt einen großen Nerven ab, der ſich mit Zweigen vom 2ten, Sten und Aten Kreuznerven verbindet, und Zweige zum Uterus, der Scheide, Harnbläfe, dem Maftdarm und dem dufern Be— Een ſchickt. Ben den Vögeln ijt es ziemlich fo; bey den Frö= ſchen aber fehlt der ſympathiſche Nerve und die Eingemweide et= halten Nerven vom Rüdenmarf, - Durd die Verbindung der mütterlihen mit den Findlichen Nerven erklärt ſich die mechlelfeitige Einwirkung auf einander, welche beym Menfchen befannt if. ine Stute war zuerft trächtig von einem Guagga, dann dreymal von einem perfijchen Hengft, und diefe Fohlen glichen alle dem Guagga, Tafel 2 ftellt die Placenta der Robbe vor mit den Ners ven; 3. 3. vom Tapir, T. 4. vom Menfchen. [Da der BVerfaffer nichts von den Gekroͤs-Nabelgefaͤßen fagt, fo weiß man nicht, woran man ift.) ©. 31. F. Home, Beobachtungen Über die Entwides lung des Froſch-Eyes, T. 5—7. von Bauer. [Gibt wenig Aufſchluß.] ©. 87. W. Whewel, allgemeine Art, die Cryſtallwin⸗ tel zu berechnen, T. 8— 10. S. 131. M. Roget, optifhe Zäufhung bey Flecken an einem umlaufenden Rad, 3. 11. ©. 179. 5. Wiantell, über Iguanodon, neuer verfteis nerter Lurch in Sandftein aus dem Tilgate-Wald in Suffer. Taf. 14. Diefer Sandftein, welcher zur Eifenfand- Formation ge: hört, enthält auch Schildkröten, Vögel, Fiſche, Schnedenfhalen nnd Pflanzen, Grocodill, Megalosaurus, Plesiosaurus. Iſis 1836. Heft 8. 578 Die Zähne des Iguanodons zeigen eine große pflanzen: freffende Eidechfe an, find am Rande gezähnelt und haben eine dünne Schmelzfchicht, wie man fie aud) bey lebenden Iguanen findet (hier abgebildet). Das neue Thier war wohl Fein Be— wohner des Meeres, fondern des füßen Waſſers; auch fanden ſich Crocodille dabey. Der Iguanodon muß 60’ lang gemefen feyn. Man hat bis jest noch nichts als Zähne gefunden. ©. 203. 3. Bidd, Anatomie der Mullwurfsgrille. Taf. 15. Ein großer Auffas, welcher bis S. 246 läuft. Befchreis bung des Aeußern, der Verdauungs-, Athemorgane, der Mus fein, Nerven, Gefchlechtstheile, die Hautung mit Abbildungen des Thiers, des SEelets, des Kopfes und der Bruſt, der Füße, des Darms, der Nerven und der Gefchlechtstheile. ©. 447. 5. R. Johnſon, Planarien, T. 16. Dalyell hat 1814 Observations ete. of Planaria her- ausgegeben und darinn mehrere Mifbildungen befchrieben, Bey Planaria felina (cornuta) fah er einen getheilten Schwanz, an beffen einem Zinfen ſich ein Kopf entwidelte und ablöfte, worauf ein neuer folgte. Er machte dann kleine Einſchnitte binter dem Kopf, wodurd ein Knoten entftand, der fih nad) 4 Wochen in einen neuen Kopf verwandelte, Beobachtungen über die Sch machte ben mehr als 100 Planariae cornutae ei: nen Einfhnitt in die Seiten des Leibes, aber nad 14 Tagen war bey den meiften die Wunde wieder geheilt, andere theilten fih in 2 Thiere; nur bey einem einzigen entftand ein doppelter Kopf binnen 6 Wochen; 2 Monate nachher fonderte fich, was häufig gefchieht, ein Stud vem Schwanz ab, fpäter ein zwey⸗ tes und ein drittes, , woraus befanntlidy ein neues Thier wird, Die Entftehung von 2 Köpfen muß als eine feltene Erfcheinung betrachtet werden. Da ih eine Menge Planaria cornuta et torosa den ganzen Sommer hatte und fich diefelben nur durch Ablöfung Eleiner Stüde vom Kopf oder Schwanz vermehrten, fo glaus be ich, daß fie fi nicht wie andere Planarien durch Ener fort pflanzen. 25 Planarien fonderten in einem Monat 29 Stüde ab, im zweyten 33; man würde mithin in 8 Monaten 248 Stüd befommen (die Abfonderung gefchieht felbft im Jaͤnner). Das Stüdhen, welhes fih vom Schwanz abfondert, kann fo Elein fepn, daß man es kaum fieht, und dennoch wird ein ganzes Thier daraus, Planaria nigra: oblonga, nigerrima, antice truncata. Long. 5, Lat. 2'”. Hat viele Augen und 2Bauchlöcher, ift eine der gemein: ften, aber fehr träg, unter Steinen und Blättern; treibt einen Ruͤſſel aus der Mitte des Bauchs fo lang als das Thier felbft, ſucht damit feine Nahrung. Legt Eyer, oder vielmehr Capfeln mit 2—6 ungen, welche 20—53 Tage bis zum Ausfclie: fen brauhen. Man kann fie zerfchneiden und in 14 Tagen oder 3 Wochen ift jedes Stüd wieder ganz; heilen ſich aber nicht von felbft. a 3 579 ©. 257. 5. Home, über den Einfluß der Merven und Knoten auf die Hervorbringung der thierifhen Wärme, T. 17. Das Ganglion splanchnicum magnum. ©. 269. A. 3. Granpille, über Einbalfamieren ber dopptifhen Mumien. J. 19 — 23. ©. 249. Th. Wesver, über das verfteinerte Elenn in Irland. ©. 436. Home, microfcopifhe Beobachtungen Über bie Beftandtheile des Hirnd und der Eyer. T. 29. ©. 513. B. Gompertz, Gefeg ber menſchlichen Sterb⸗ Jahrgang 1826. ©. 60. Home, Zufäge über ben Einfluß der Nerven auf die Wärme. ©. 64. Derfelbe, über den Bau der Mufkelfafern, Taf. 2. ©. 127. 5. Davyp, Beobadhtungen über das Gift der gemeinen Kröte. Das Volk hält fie überall für giftig, Unrecht laͤugnet. mas Cuvier mit Das Gift liegt im Bälgen in der eigentlichen Haut; häufiger und größer an Schultern und Hals, find- je: doch überall verbreitet, felbft an den Gliedern: duch Drud ſchwitzt eine dide, gelblihe Flüffigkeit aus und fprigt bisweilen weit. Chemifhe Verſuche damit. Obſchon diefe Flüffigkeit ſchaͤr⸗ fer ift ald Schlangengift, fo wirkt fie doch nicht ſchaͤdlich im Blut. Ein Kuͤchelchen damit geftochen blieb wohl. Ich habe fie au immer im Blut und im Zungenfhleim gefunden. Da die Haut befhmiert ift, wird das Thier befhüst vor fleifchfref- fenden Thieren, wogegen die Kröte noch ein anderes Schutzmit⸗ tel hat in ber dien und harten Haut: denn unmittelbar uns ter bem Rete mucosum ift eine harte Lage wie Bein aus viel Phosphor und Eohlenfaurem Kalk, halb duchfihtig und fo derb, daß man fie nicht leicht durchfdmeiden Eann, Da die Flüfjigkeit eine inflammable Subftanz enthält, To mag fie Koblenfioff dem Blut entziehen und mithin athmen beifen. Die Lungen=Xrterie theilt fi in 2 Aeſte, einer zur Zunge, ber andere nicht viel Eleiner zur Haut zwifchen Kopf u. Schulter, wo er ſich um bie größten Giftbälge fehr verzweigt, und mo auch ein großes Venennetz liegt, alfo da, wo in der Kaulguappe die Kiemen waren. Es könnte alfo hier wohl die atmofphäriihe Luft auf das Blut wirken. Es finden ſich jedoch daſelbſt Eeine Athemloͤcher in der Haut. An der trockenen Haut bemerkt man zweyerley Poren; Fete, aber wenig auf den 2 Schulterdruͤſen, ſoweit daß eine rfte hineingehtz kleinere fehr zahlreich Über die ganze Ober zerſtreut. ©. 163. C. Bell, über den Nervenkreis, wodurch bie willtärlihen Mufteln mit dem Hirn in Verbindung ftehen. © 189. Zome, Über das Gerinnen des Bluts durch Erhigung in Aneurismen, X. 8 —6. ‚re Flaͤche ber Schale eine Lage von Perlmutter erhält, 580 ©. 281. Th. Noung, Formel Über das Abnehmen des menſchlichen Lebens. ©. 338. Home, über die Bildung der Perlen, in der großen Teichmuſchel, X. 13. Der Abbildung nach Anodonta cygnea. Sn dem Everftod oder in der Schale, wo fie mit dem> felben in Berbindung ftand, fand ih oft die fogenanns ten Samenperlen. Zugleich entdedte ih, daß zerfplitterte oriene talifche Perlen in der Mitte eine glänzende Zelle haben, welche beym Durchbohren zu Grunde geht. Mit dem Ey verglichen, ift diefe gerade fo groß, daß es darinn Pla bat. Daraus fchließe ich, daß die Perle ſich auf der obern Fläche des Eyes bildet. Verdirbt e8, fo bleibt e8 im Eyerſtock an feinem Stiel hängen und befommt in der folgenden Jahrszeit, wo die innes ebens falls eine folhe. Dafür fpriht aud, daß manche Perlen rund find, andere pyramidal, weil hier auch der Stiel mit Perlmuts ter überzogen wurde. Um die Gentralzelle zu fehen, ftedt man die Hälfte einer gefpaltenen Perle in einen Ring und betrachtet fie durch ein Vergrößerungsglas. Es ift diefe glänzende Zelle, welcher die Perle ihren eigenen Glanz mittheilt, den man in Eünftlihen nicht hervorbringen kann. Da die Perlen jährlich eine Lage befommen, fo muß ihr Wachsthum langfam geſchehen und große können fidy daher nur in ausgewachſenen Muſcheln finden. - ©. 342. Ed. Osler, über grabende und bohrende Meer: thiere, X. 14. 15. i Un der Küfte bey Swanſea finden fid) eine Menge Meer: Igel, Würmer und Mufcheln. Ganze Lager von verdorbe: nem Holz find von Pholas candida bewohnt, die Felſen von Kithophagis. j Mein Zweck ift, den Mechanismus zu zeigen, womit biefe Thiere graben und bohren. Die Nereiden graben fidy in den Sand durdy die fchnelle Schlangenbewegung, womit fie ſchwimmen, und durch Ausdeh— nung und Zufammenziehung ihrerRingel, wobey ihnen die Bor: ftenfüße ſeht behülfli find. ; Arenicola piscatorum ſchwitzt Schleim aus, an welchem der Sand hängen bleibt, entfteht. Die vordern Ringel ziehen fih in die dahinter geles genen ein, fo daß das vordere Ende des Leibes abgeſtutzt er: fcheint und diefer einen Kegel vorftellt. Dann richtet e8 den Kopf gegen den Sand, bohrt mit dem Kegel ein und erweitert bie Röhre durdy Ausdehnung der Ningel. Beym Fortichreiten bile bet ſich die Nöhre durch den an dem Schleim hängen gebliebee nen Sand. Nach diefer Darftellung müßte alfo der Kopf unten in der Möhre fenn, oder der Wurm müßte ſich darinn umkeh—⸗ ren Eönnen. Ich habe viele Taufend dergleihen Würmer gefes ben. Der Kopf ift oben und die Röhre fo eng, daß ſich das Thier unmöglid darinn ummenden fann. Terebella conchilega findet ſich nebft Arenicola und etwa Sabellaria alveolata. Hier am bäufigften, befonders jmifchen Hody» und niedrigem Maffer, wo der Sand mit groͤ⸗ wodurch eine unvollfonımene Röhre ° | | 581 Bern Steinen vermengt ift. Ihre lange Röhre ift aus beyden jufammengefegt. Zieht man das Thier heraus, fo windet es ſich fpival durch Mufkelbänder auf der Bauchfeite, daher die Rüdenfeite immer conver ift. Legt man es unter Waſſer auf Sand, fo jtredt eg fih, alle Fühlfäden fommen in Bewegung und werden 1%," lang; fie ziehen Eleine Schalen und größere Sandftüdhen an und legen fie hinter die Schuppen an ber vordern und untern Seite des Kopfs, wo fie fogleich durch den ausfhwigenden Schleim zufammengehalten werden. 8 biegt den Kopf von einer Seite zur andern, und fo entfteht bald ein Halsband, welches dann nach allen Seiten verlängert wird, Iſt die Röhre ,—1" lang, fo fängt das Thier an zu bob: ven, richtet den Kopf gegen den Sand, dringt hinein, indem es denfelben etwas ausſtreckt. Das Eingraben gefchieht fehr lang: fam; allmählidy verfhwindet der Schwanz unter dem Sand und dann kehrt ſich das Thier in der Rohre um und der Kopf fieht nah außen. Will es feinen Unrath von ſich geben, fo muß es ſich wieder umkehren. [Hier fagt nun der Verfaffer ausdrüdlich, daß ſich das Thier umkehre. Allein die Roͤh— ve ift noch viel enger und vefter, als bey Arenicola pisca- torum. D.) Sm Sommer ift das in 4—5 Stunden gefhehen; bey Ealtem Wetter braucht e8 länger. Das obere Ende der Röhre iſt gewoͤhnlich zerfafert. Das Eommt von den ausgebreiteten Fühlfäden her, woran der Sand hängen bleibt. Die Meer-Igel bohren ſich durch ihre Stacheln ein, wel- he durch eine Mufkelwarze an der Schale hängen; unten find fie kurz und di und divergieren vom Centro gegen den Um— fang; an ihrem Ende find fie breit und krumm, die Convexi— tät nad unten. Die an den Seiten find gerad und länger, aber dünner am Ende; fie liegen flah am Leibe nad hinten gerichtet. Auf dem Rüden ftehen einige lange und ftarke Sta- cheln, welche mit ihren Spigen zufammenlaufen. Die flachen Stacheln haben eine ſchwache rotatorifche Bewegung; die feitli- hen Eönnen ſich nach außen und nad) unten richten; die auf dem Rüden aufwärts und etwas auseinander. Setzt man das hier auf den Sand, fo machen die Furzen, flahen Stacheln bald Quickſand unter fih und die Schale finkt etwas ein. Dann richten ſich die Seitenftacheln nach unten, und heben ſich abwechſelnd, wodurd der Sand auf die Seite gefchoben wird. Endlich wird die Schale vom Sand bededt; die Rüdenftacheln halten aber immer ein Tod) offen. Die Muſcheln bohren ſich bald ein, wenn fie noch jung. find; die Altern gar nicht, oder erft nach 2—3 Tagen. Sie ſtrecken den Fuß foweit als moͤglich aus, richten ihn nach unten und bohren ein. Dann wird die Schale angezogen und befommt eine Ereisformige Bewegung um den Fuß herum, welcher fich fo dann wieder ausſtreckt. Die Kreisbewegungen folgen alle 20 — 30 Secunden. - Anfangs geht es langfam, weil die Schale im: mer umfällt; nachher fehneller, und bald fieht man nichts mehr als die Athemröhren. Cine alte Mya truncata bohrt ſich nicht wieder ein; junge aber in ihrer Athemröhre, kaum eine Linie lang thun es augenblidlich, wenn man fie auf Sand legt. Eine Röhre, melde bey Lutraria compressa fih am Rande des Mundes öffnet, geht faſt unter einem rechten Win- fel mit der Speiferöhre durch den Leib unmittelbar über den 982 den Fuß. dehnt wird, Sie führt das Waſſer, womit berfelbe ausge: Bey den größten Gattungen, wie bey Cyprina islandica, zeigt ein Querfchnitt des Fußes eine Neihe von Poren nad feiner ganzen Länge; fie ftehen mit der Hauptröhre in Verbin: dung, und überliefern das Waſſer in die cellulöfen Theile des Fußes. Bey den herumfchweifenden Mufcheln wird der Fuß wagrecht auf dem Sand ausgeftredt, verkürzt und die Schale nachgezogen. Dabey entfteht eine Furche, wie man es befons ders deutlich bey der häufigen Venus gallina fehen kann; eben fo bey Anadonta cygnea et Cyclas cornea, melde einen Sitberftreif hinter ſich läßt wie eine Schnede. Auf diefe Art kriechen fie felbft an einem Glas in die Höhe und ziehen dann einen Schleimfaden aus, womit fie an der Oberfläche des Wafe ſers hängen koͤnnen. Obſchon Buccinum undatum nicht unter dem Sand zu ſtecken pflegt, ſo bohrt es ſich doch oft ein. Der Fuß beſteht hinten aus Muskeln, vorn aus ſchwammiger Zellſubſtanz, wel— cher die Sohle bildet. Ein Querſchnitt zeigt 4 Roͤhren in der ſchwammigen Subſtanz, parallel neben einander. Dieſe Roͤhren entſpringen vorn an der Athemhöhle aus einer groͤßern, welche zwifhen dem Herzen und dem Maftdarm fich in eine große Höhle öffnet, unter welcher die Keber liegt, Zieht das Thier den Fuß zufammen, fo fließt das Waffer an ber rechten Seite zwifchen dem Mantel und der Schale aus. Es gräbt fich mit dem Fuß ein. Pholas bohrt nur in der Jugend. Kaum fihtbar find fie ſchon eingebohrt, und da fie fhnell wachfen, fo muͤſſen fie unaufhörlih an der Erweiterung ihrer Höhle arbeiten. — Sept man dergleichen im Frühjahr, wo man eine Menge haben Eann, in Waffer auf die Subftanz, worinn fie wohnen; fo bohren fie ſich fogleidy ein und arbeiten 2— 3 Wochen fort. Die einzigeßattung an unferer Küfte iſt Pholas candida. Es fehlt ihr das elaftifhe Band der andern Mufcheln, und die Schalen hängen nur durch den Schliefmuffel zufammen, wo— durch die Bewegungen fehr frey werden. Sie bohrt auf zwey⸗ erley Art. Einmal ftellt fie fih auf den Fuß ganz ſenkrecht und drüdt bie Schale auf den Körper, woran der Fuß hängt, und macht Eurze Ereisförmige Bewegungen, So machen es die ganz Kleinen. Sind fie aber 2 oder 3 Linien lang, fo Eönnen fie ſich nicht mehr fenkrecht ftellen. Sie hängen fi) mit dem Fuß an und bringen die vordern Spigen der Schale in Contact, Die Seitenmufkeln ziehen ſich zufammen, erheben das hintere Ende der Schale und drüden es gegen den Boden der Höhle; den Augenblid darauf bringt der hintere Schließmuffel die hintern Nänder der Klappen in Contact, fo daß die ſtarken, rafpelartigen Theile plöglich getrenmt werden und ſchnell und ſtark an der Subftanz fcharren, auf welhe fie drüden. Dann finft das hintere Ende und der Ruc wiederholt fih. Die abgeriebenen Theilchen werden leicht weg⸗ geſchafft durch Ausſpritzen des Waſſers bey verſchloſſenen Athem⸗ roͤhren aus ber Oeffnung des Mantels. Viele bleiben jedoch an der Muͤndung der Hoͤhle haͤngen, welche daher immer mit etwas Schleim uͤberzogen iſt. [Die Subſtanz, worein ſie ſich bohren, wird ſonderbarer Weiſe nicht genannt.) 583 Teredo navalis fcheint jeßt in England ausgeftorben, obfhen fie ber Falmouth und Plymouth vor einigen Jahren noch bäufig war. Wahrſcheinlich find fie dur kalte Winter zu Grunde gegangen, und jest, wo man die Schiffe mit Ku: pfer beichlägt, werden fie nice mehr eingeführt. Auch über: zieht man nun bie Pfähle mit einer Materie, wodurch die Thies re nicht dringen Eönnen. Pholas dactylus hat ſich auf diefe Art verloren. Der Bau ben Pholas findet ſich auch bey Teredo, melcher in das bärtefte Holz bohrt, während bie Pholaden mei⸗ ſtens in ziemlich weiche Subftanzen. Das Bohren gefchieht ben Teredo durch die Gontractionen des hintern Schließ⸗ muffels. Da die Bohrmuſcheln mechaniſch eindringen, fo richtet fi) auch ihre Kraft nach der Härte ihrer Wohnungen, befons ders ben Pholaden; die Lithophagi aber, welche den meiften Widerfiand zu überwinden haben, find faft ohne mechaniſche Kräfte und die Schalen haben ein elaftiihes Band; fie ſchließen dicht und der Fuß Fann fi nicht anhängen. Es gibt bey ung 4 Gattungen, worunter Saxicava ru- gosa (Mytilus rugosus) am häufigften. Ihre Geftalt gleicht ziemlich denen, melde im Sand graben; der Fuß ift Elein, kann ſich aber fehr verlängern, bey Jungen fo lang als die Schale; man fieht dann darinn eine weiße Röhre, von feiner Wurzel bis zu feiner Spitze. Aus einem Sclig hinter der Fußwurzel fommt der Byssus, mweldyer mit dem Fuß durch die Mantelöffnung geht und das Thier an der Wand der Höhle beveftigt. ’ Die Ihätigkeit im Bohren der Jungen in unreinem Kalk⸗ flein ftiht fehr ab gegen die Trägheit ber alten Thiere. Sie bewegen fih über den Stein durch Ausdehnen und Beftfegen des Fußes und ziehen dann die Schalen nach, wie die herum⸗ ſchweifenden Muſcheln. Sie wenden den Fuß nad allen Seir ten, als wollten fie eine paffende Stelle fuhen. Endlich beve fligen fie den Byssus, und dann bemerkt man feine Bewegung mehr in ber Schale. Ich feste ein Sunges in eine Klappe von Mya truncata; es £rappelte 2 Tage lang, darinn herum und feste ſich endlih an einer. Nige neben dem Bande vefl, ftarb aber nach 5 Zagen, weil das Band faulte. Ich habe Hundert aus ihren Höhlen genommen und beobachtet bis fie farben; keines wechfelte den Platz. Saxicava bohrt offenbar nicht, förmiger Bewegung: benn die Höhle ift nicht rund, und das Thier hat nit Raum genug fi zu wenden. Auch hängt es mit bem Byssus veft; endlich ift die Schale fo weich, daB fie den Stein nicht angreifen fann; vielmehr müßte fie ſelbſt abs gerieben werben, und das müßte man fehen, weil ſolche Verle— dungen der Schale nicht wieder ausgebeffert werben. \ Sch babe felbft eine Saxicava zwifchen zwey andern ges funden; fie war ganz flach; und doch war keine verfehrt. Auf keinen Fall ann die Schale hier witkſam ſeyn. Ich habe ein Stuͤck fehr harten Kalkftein mit Heinen Kiefelmaffen, wovon ei⸗ nige in die Höhlen von Saxicava rugosa et Venerupis irus vorfpringen.. Der Kalt war ganz rein um biefe Borfprünge weggeſpuͤlt, an Stellen, wohin die Schale nicht kommen konn⸗ te. Ben einem andern Stüd, wo der Kalk mit viel Thon ger wie Pholas, mit kreis⸗ 584 mifcht ift, findet ſich eine Eleine runde Schicht ganz aus Thon, nicht viel über ," did. Der Kalk um diefe Schicht wurde von 3 Saricaven mweggefhafft, welche von 3 verſchiedenen Rich⸗ tungen her fidy eingebohrt hatten. Man fieht deutlich, daß das Fortrüden des Thiers durch die Schicht gehindert wurde. Quer über eine Klappe ift eine tiefe Furche, im welche die Schicht ſich eindrängte; fie entftand offenbar nicht durdy Neibung, ſon⸗ = duch Wergrößerung. der Scale auf jeder Seite ber Schicht. Dazu kommt noch, daß auch ganz ſchalenloſe Weich: thiere in Kalkſtein bohren koͤnnen, wie zahlloſe Wuͤrmer. Die Höhlen der Saxicaven gehen oft in einander und die Byssus der einen hängen an der Schale der andern. Man muß daher annehmen, daß ein Auflöfungsmittel hier im Spiel ſey. Wontagu fagt nad Pulteney, man habe Venerupis irus (Donax) in Thon gefunden und Mya pholadia in Steie nen, die nicht Ealfartig find, mas eine große Abweichung waͤ⸗ re. Die jungen Thiere fuchen ſich übrigens irgend eine Höhle, um fich veitzufegeu, und gerathen daher auch bisweilen in auftösbare Steine, auch wohl unter Wurzeln von Zangen. traf ich felbft einmal Mya distorta, und mehrmal Saxicava rugosa et praecisa in weihem Thonſtein; aber allemal zeigte es fich, daß die Höhlen vorher von einer Pholas gemacht was ren; auch felbft Mytilus edulis et Mva truncata findet man bisweilen an foldhen Orten. Die Schalen der Saricaven wers den angegriffen, wenn der Fuß einer andern daran hängt. Wird die Schale ganz durchfreſſen, nicht mit Kalferde, fondern mit einer derben gelben Subftanz, welche felbft in Mineralfäuren unauflöslich ift; und das bemweift wohl am beften, daß die Einwirfung durch ein Auflöfungsmit- tel gefchieht, indeffen zeigt Lacmuspapier Feine Säure an, Uebrigens wirken die Bohrmuſcheln nur, wann fie nicht Raum genug haben, und daher nimmt man uufer diefer Zeit feine Säure wahr. Co findet man Saxicava praecisa häu- figer unter Gruppen von Serpulen, als in befonders gemachten Höhlen, und ic habe ausgewachſene Hiatellae arcticae (So- len minutus) an einem Pecten mit ihrem Byssus hängend gefunden. Lacmus wirkt Übrigens giftig auf fie; fie fterben nad) wenigen Stunden, Abgebildet find: Terebella conchilega, Lutraria com- pressä, Buceinum undatum, Pholas candida, Saxicava ru- , gosa, Teredo palmulatus, communis. ©. 529. 3. Wardrop, blindgebornes Kind wird fehend. Jahrgang 1827. ©. 39. Home, über die Fortpflanzung der Aufter und ber großen Teichmuſchel, gezeichnet von Franz Bauer auf Ta: fet IN — VI. Eie fiengen die Beobadytungen im Jahr 1822 an. Daß die Perlen ihren Urfprung fehlgefchlagenen Eyern ver⸗ "danken, wurde fhon in den Philos. Tranc. angeführt. Vorher glaubte man, fie wären eine Abfonderung über einen eingebrach⸗ ten fremden Körper. [ fo wird fie wieder ergänzt, aber - 585 Sn der Zunterſchen Sammlung finden fi viel Erem- plare von Mufcheln mit fremden Körpern, wie Glaskuͤgelchen und Schrot, welche durch gebohrte Köcher geſteckt und mit Perl maffe überzogen worden, welche jedoch den Achten Perlglanz nicht hat, indem diefer von der Gentralzelle der Perle durch die ſpaͤter darüber abgefeßte Hülle herkommt. Obſchon die Eyer der Aufter und Teichmuſchel auf gleis he Weife den Kern befommen, durch den die Perlen gebildet werden, fo ift doch der Proceß, welcher der vollftändigen Bil: bung des Jungen vorhergeht, nicht in beyden glei). Der Bau der Aufter ift am einfachften und auch die Art ihrer Fortpflanzung. Der Bau der Enerftöde ift fo ſchwach entwidelt, daß man ihn Eaum erkennen kann. 3 gibt 2 Enerftöde an den Seiten der Leber; fie beftehen aus einer Membran, woran die Eyer durch Stielhen hängen. Im März kann man fie durch das Microfcop erkennen; fie find dann rund; im Juny ausge: wachſen und von einer weifjen tahmartigen Flüffigkeit umgeben, wahrfcheinlich der befruchtende Samen, weil fie ſich entwideln, fobald fie abgefallen find. Man fieht in diefer Zeit, daß beyde Eyerſtoͤcke fi in eine Scheide öffnen, worinn der Darm ein= gefchloffen ift und welche zwifchen den Lippen des Mundes aus- mündet, Der Eyergang ift mithin einfach. Das Ey tritt En— de Suny hinein und der Embryo zeigt dann ſchon feine Schale. Ende Suly ift Feines mehr, weder im Eyerftod nody im Eyer— gang. Dom Sten Auguft an Eommen die Auftern auf den Markt; vorher ift es verboten. Die Fifche find am beiten, wenn fie Roogen haben; es ift fehr fonderbar, daß man zu dies Zeit die Auftern nicht fo gut und gefund hält; aus diefem Grunde find fie während des Mans, Suny’s und July's vers boten, felbft den Privatleuten, welche Aufterbänfe befigen. Sch hatte zu Dieppe in Sranfreih, mo man zu jeder Zeit Auftern fiſchen darf, Gelegenheit, diefe Sache zu prüfen. Sch ließ Auftern fommen und ich fand fie mit andern ganz ge: ſchmacklos und nicht eßbar; ebenfo zu Paris. Zur Zeit des Abgangs der jungen Auftern aus dem Evers gang find fie mit einem purpurrothen Schleim umgeben, wahr: fcheinlih zur Ernährung, fo lang fie im Mantel liegen bleiben, Um diefe Zeit dringen oft Eleine Meerwürmer in die Schalen und freffen die Jungen; id) habe ihren Magen ftrogend voll gefunden. Vey derTeihmufghel verhalten fidy die Eyerſtoͤcke eben: fo und die Eyer werden auch darinn beftucdhtet. Am 10. Aus guft find fie ausgebildet; am 2Oten gehen fie in den Eyergang, welcher ein gitterförmiges Gewebe zeigt zwifchen den Membra- nen der Kiemen. Am 12ten September find alle dafelbft Anz gekommen. [Hieraus ergibt es fih, daß Home die Eyergänge nicht gekannt hat. Ich habe in den Göttinger gelehrten Anzeigen 1806 gezeigt, daß ihrer 2 find, welche ſich durch ein Eleines Loc) jederfeits unter dem Schultermuftel, wie ich den vordern Schliegmuffel nenne, öffnen; daß ich gefehen habe, wie die Eyer in einer Reihe herauskommen und am innern Rande der Kiemen herunterrutfchen. Auf diefem Wege kommen fie in die Kiemenfaͤcher, welche Home hier fonderbarerweife Eyergang nennt. D.] Iſis 1836. Heft 8, 586 Man fieht den Embryo in einer Flüffigkeit; und fchließt fhon die Schale Wiele drehen fih um fich felbft, was ſchon Leeuwenhoek gefehen hat. Bauer entdedte die wah— te Urfacye dieſer Erfcheinung. Ein Eleiner Wurm dringt in das Bläschen und bildet diefe Drehungen, während er den Em: bryo aufjehrt und dabey- die junge Muſchel mit herumtreibt. [Was werden Stiebel, Hugi und Carus zu diefer Erplicas tion fagen ?] er öffnet Die Jungen bleiben im Eyergang, beffen Inneres ganz wie eine Wabe ausficht. IAlſo augenfcheinlich die Kiemenfächer] ; verlaffen denfelben im Detober und November, Zafel IH. enthält Abbildungen der äußern Theile der Au: fter ohne Buchftaben und bey weitem nicht fo deutlich wie bey Poli. Die Tafel IV. zeigt den Darm und den Eyergang, auch ohne Buchftaben und daher ganz unverſtaͤndlich; ferner die Eyer im Eyergang, offenbar in den Kiemenfächern. Tafel V. zeigt die äußern Theile der Teichmuſchel, der Größe nad Anodon cygneum mit dem fogenannten Eyergang, nehmlid den Kiemen. Tafel VI. Ener in den Kiemen einzeln, audy junge Mu: fcheln, deren Schalen herzförmig ausfehen. Auch der Wurm Fig. 8. abgebildet, welcher das Drehen verurfachen fol; an— fangs ein rundes Kügelchen, dann Zoll lang. Nach den Ab: bildungen eine ganz unförmliche Maffe, ohne Kopf und Schwanz, woraus nichts zu machen ift, fo wie aus der ganzen Abhandlung. ©. 49. 5. Harwood, über einen neuen fehlangen- formigen Fiſch. As im Herbft 1826 der Capitin Sawyer einen Butzkopf (Delphinus orca) unter 62° Mordbreite und 57° ML, verfolgte, bemerkte er auf dem Maffer einen Körper treis ben, den man für eine aufgeblafene Nobbenhaut anfah, wie fie von den Esquimalen an Harpunen gebunden werden, um an- geftochene große Mafferthiere herauf zu ziehen, Es war ganz matt, wahrſcheinlich weil es ſich lang mit einem Fiſch herumgebalgt hatte, der 7” im Umfang maß und in feinem Rachen ftedte. Wegen feiner fehr Eleinen Bewegungsorgane und des fehr verlängerten Körpers hätte man es für eine un- gewöhnliche Meeridylange halten Eönnen, Ich nenne die Sippe Ophiognathus, Corpus nudum, lubrieum, colubriforme, compressum, sacco amplo abdominali, } Caput antice depressum, maxilla superiore (paulo) longiore. Dentes, in maxilla inferiore et ossibus intermaxil- laribus, subulati, retroflexi. Maxsillae elongatae, patulae, dilatabiles (serpentum instar). Lingua vix conspieua. Spiracula ante et sub pinnas pectorales magna, Pinnae pectorales, dorsales, analesque radiis molli- bus; ventrales nullae. - Oculi minimi, prope extremitatem maxillae superio- ris posifi, 37* 587 Cauda elongata, in fllamentum apterum producta. Iſt am ftärfften verwandt Muraena, Ophisurus, Gym- nothorax, Sphagebranchus, Synbranchus, Gymnotus, Ophi- dium, Gymnetrus et Trichiurus; aber veridieden. Muraena bat Fertfloffen, Ophisurus Zähne in dem Gaumenbein, Gym- nothorax £eine Bruftfloffen, ebenio Sphagebranchus, oder die Bruftfloffen find wenigſtens fehr unvollflommen und die Schnau- je verlängert. Synbranchus bat nur ein Kiemenloeh; Gym- notus keine Ruͤckenfloſſen. Ophidium hat offene Kiemen und große Deckel, Gymnetrus keine Steißfloſſe, welche bey Trichi- urus einen gezaͤhnten Rand hat. O. ampullaceus. Der Leib purpurſchwatz; das fadenförmige Schwanzende eller. = in Verbindung mit dem ungeheuern Luftiad, welcher fic) vom Ende der Schnauze nach hinten 20° weit erftredt. Die Zartheit feiner Wände und die Sucht, fie zu zerreißen, verhin- dert mich, ihn aufjublafen; theilweife mit Luft gefüllt, hat er in der Naͤhe des Schwanzes 9" im Umfang. 1” hinter feinem letzten Anhef⸗ tung&punct mit dem Leibe durchbohtt der Maſtdarm diefen Sad, durch deijen diinne Wand man e$ fehr leicht fehen Fann. Die Därme werden unter den fehr unvollfommenen Rippen durch eine bäutige Ausbreitung gehalten. Daß der Sad mit dem Schlund in Berbindung fteht, beweift ſich dadurch, daß die Därme allein aufgeblafen werden, wenn man das Blasrohr weiter einfchiebt. Einen ähnlichen Bau bemerft man bey Dio- don et Tetrodon, wo eine Art Kropf aus einer dünnen und ausdehnbaren Haut ſich findet, welcher dicht am Bauchfell nad) der ganzen Ausdehnung det Bauches liegt, und wodurch fie ſich befanntlib aufblafen Eönnen. Man fönnte diefen dufern Sad auch mit der großen Schwimmblafe, befonders bey den Stören vergleichen, wo fie eine fo weite Deffnung in bie Speiferöhre bat. Aehnlichkeit findet fich felbft bey den Walen. Die äußere Bedeckung am vordern Theile des Leibes iftbenBalaena boops, rostrata et musculus, wenn er eine befondere Gattung iſt, ſeht elaſtiſch und in tiefe Falten gefchlagen, welche ſich wie ein geſtricktet Strumpf weit ausdehnen läßt, wie es ſich beym Schlu⸗ den zeigt; vielleicht Fönnen fie fih auch dadurch leichter machen. wenn fie fchlafen wollen. Ben Vögeln gibt es auch äußere Luftbehaͤlter, befonders ben Ardea argala; noch mehr bey den Lurchen, tie die große innere Blaſe als Anhängfel der Lungen ben den Schildfröten; vielleicht auch die dünne und fad: förmige untere Hälfte der Schlangenlunge; bie Kehlfäde bey Anoli, Lacerta strumosa et bullaris.- Die Haut unferes Fiſches ift fehr weich und ſchleimig, indeffen doch etwas koͤrnig. Kiemenlöcher groß, unregelmäfig oval, zeigen aͤußerlich EeineStrahlen, innwendig aber 3 Kiemen. Iſt der Sad zufammengezogen, fo liegen die Kiemenöffnungen faft ganz unter dem Leibe wie ben Sphagebranchus mit ei ner Eleinen Math dazwifhen. ie ftehen 5’/," hinter ber Schnauze. Alte Floffen find fehr Hein. Die Bruftfloffen haben et- mas Cigenthlimliches, beftehen nehmlid aus einer fettigen Schei» be, von einer fhmalen, ftrabligen Haut faft ganz umgeben, ftatt diefe fonft unmittelbar vom Leibe entipringt. Die Heine Ruͤ⸗ denfloffe mit einfachen Strahlen fängt 18” von der Schnauze Länge 4'/,'. Der erweiterte und fehr elaftiiche Schlund” 588 an und- endigt unmerklidy auf dem dünnen, fondenförmigen Fa: den, in melden fih der Schwanz verwandelt, der noch 20'/,'' über das Ende der Nüdenfloffe hinaus ſich verlängert. An die: fem bintern Ende der Floffe ragen einige Eleine Fäden (vier in der Abbildung) 1", lang hervor. Die Steiffloffe beginnt an der bintern Vereinigung des Sads und endigt 14" am Ende des Schwanzfadens, Keine Seitenlinie. Der fonderbarfte Bau ift aber im Kopf. Der fast gänzlibe Mangel der Zunge gäbe vielleicht dag befte Unterfcheidungszeihen.. Die Zähne ftehen oben und unten in einer einzigen Reihe; "dort nur am Rande der Zwiſchenkie— fer; hier aufder ganzen Länge des Unterfiefers ; Feine auf dem Gaumenbein. Die Kieferbeine find fo lang, und ihr Gelenke erlaubt eine fo große Erweiterung wie bey Eeinem andern Thier, felbft nicht bey der Klapperfchlange.. Ben voller Ausdehnung befchreiben die Kieferränder einen großen Kreis und gleichen dann dem Zug eines weiten Sads. Deffnet man fie mäßig, fo mefs fen fie nad) der Quere 2°/,", nach ber Höhe von den obern Vorderzähnen zu den untern 3',"; Inach der Abbildung fieht diefer Rachen ganz aus wie der des Geismelfers]; gewöhnlich ift aber das Maul gefchloffen. 2 Diefer Fiſch muß daher ein großer Raͤuber fenn, wie er denn auch einen Barſch verichluden wollte, der dicker als er felbft geweſen. ohne Zweifel durdy Schlangenbewegung. j Nach der Abbildung find die Zähne einige Linien lang, hafenformig, nah hinten gerichtet, oben etwa ein Dusend, un= ten 1%. Es ift bekanntlich Mitchills Saccopharynx fla- gellum. D.] J ©. 58. Home, Unterſuchung des innern Baues der menſchlichen Lungenzellen mit Zeichnungen von Franz Bauer, T. VIII. IV, ©. 132. Thomas Bell, über den Bau und den Nusen der Glandulae submaxillares odoriferae beym Gros codill, dazu T. XI. Bekanntlich liegt an jeder Seite unter dem Unterkiefer des Alligatord und Grocodills eine Drüfe, welche eine ſchmieri⸗ ge, nad) Bifam riehende Subftanz abfondert, aber. noch nicht näber unterfucht if. Der Bau ift einzig in feiner Art, wenn nicht der von KRuffell (Indian serpents I. p. 90 X. 46.) beichriebene Muſkel, welcher die Giftdrüfe der Schlangen bee bericht, Achnlicpkeit hat. Die Unterfuhung wurde an Crocodilus lucius gemacht, wovon 2 mehrere Monate lebendig beobachtet wurden. Die äußere Deffnung der Drüfe liegt 7, binter der Symphyſis, ift ein langer Sclig etwas innerhalb des Nandes des Unterkie⸗ fer; die umgebenden Schuppen find viel Kleiner. Die ausſi— dernde Subftanz ift wie Talg, bräunlid und riecht: ſtark nach Biſam. Ben warmem Wetter, wo fie gut fraßen, konnte man durch Drud etwas befommen; im Winter aber fehr wenig und faft ohne Geruch, obſchon fie in einem warmen Zimmer waren, Nimmt man-die Deden weg, fo fieht man die Drüfe dicht an der Haut hängen zwiſchen ihr und ber untern Fläche der Zune ge. Sie befteht aus einem einfahen Balg, blaͤulich und birn-, Seine Geſtalt verräth große Geſchwindigkeit, ne ee 589 formig. Bey einem. zerlegten von 4’ Länge war die Druͤſe za lang, 2“ did, der Grund nad) vorn; innwendig mit einer weis chen hellen Haut überzogen. Die Drüfe ift mit fehr feinen Muſkelfaſern eingehuͤllt in fhiefer oder fpivalförmiger Richtung, beftehend aus zwey Buͤn— dein, wovon einer oben, ber andere unten darlıberlauft. Sie verbinden ſich am Grunde zu einem langen, dünnen Muffel, wel: her ſich etwas nad) vorn kruͤmmt, dann gerade nad) hinten zum Horn des Zungenbeins läuft und ſich daran hält, Er wird von einem Muſkel begleitet, wahrſcheinlich der Mylo- hyoideus. Bey andern Thieren liegen die Riechdruͤſen in der Nähe der Gefchlechtstheile an den Seiten der Cloake; fo auch beym Grocodill. Hier dienen fie wahrſcheinlich der Gefchlechtsverrich- tung, vielleicht auch zur DVertheidigung. Die Kieferdrüfen muͤſ— fen aber einen andern Zwed haben, wahrfcheinli zum Anzie— ben der Fifche, daher auch die Crocodille immer feitwarts ſchnap—⸗ pen. Bekanntlich nimmt man zum Fifhfang allerley Ge— ruͤche. In einem alten Buch, gedruckt bey Winkyng de Wor- de 1496, ein Wiederdrud des berühmten Buchs von St. Al— bang, fteht zum Fiſchfange mit Angem: Nimm einen Froſch, fese ihn in Zeufelsdred und wirf ihn mit einer Schnur und einem Kork ins Waſſer, fo wird es nicht fehlen. Willſt du einen guten Fang machen, fo binde die Schnur an einen Gans: fuß und du wirſt beffer fangen als die Gans oder der Hecht fann. Walton hat zu demfelben Zweck allerlen Zeige ange: geben, worunter Theer, Zeufelsdred, Kampher, Rhodisoͤl, Bi- fam udgl. Eommt. Die Abbildungen ftellen den Unterkiefer vor, ganz und gt. S. 268. W. Narrell, Phaſanenhuͤhner, T. 12. Bekanntlich nehmen manche im Alter das Gefieder des Hahns an, wie ſchon J. Sunter gezeigt hat (Phil. Trans. 70), ebenfo 3. Butter (Wernerian Mem. II.) und Iſid. Geoffroy (in Annales de se. nat.). Diefe Erfcheinung hängt aber nicht wefentlich mit dem höhern Alter zufammen. Findet fih auch zu andern Zeiten und Eann Fünftlich hervorgebracht werden. Im December und Jänner unterfuchte ich 7 folder Pha- fanenhühner, alle mit Eränklichen Gefchlechtstheilen; der Eherſtock Eleiner, purpurroth, hart, die Ener nicht rund, der Eyergang an feinem Eingang verwachfen. über den Federwechſel einiger Bey einer Phafanenhenne mit ihrem gewöhnlichen Gefie— der war auc der ganze Eyerſtock krank, aber der Eyergang nicht; alſo vor der Federaͤnderung. Haushuͤhner hören oft Eyer zu legen auf, 2 Zabr früher, als fi) die Federn ändern. Bey Geflügelhändlern gefchieht es, daß im ihren Höfen, wo die Ever oft verlaffen werden, im Auguft und September einige junge Hennen fogleich die Für: bung der Männchen zeigen, obfchen fie erft 4 Monat alt find. Eine einjährige Repphenne hatte im December einen weiffen Streifen auf der Bruſt und weiffe Spigen an den dren er fien Schwungfedern. Die Eyerftöde waren verdborben. Ei⸗ *34 Die Phaſanenhuͤhner und . 590 nige, Federn an der Bruſt waren caffanienbraun tie beym Männchen. Man findet auch ſolche Federänderungen bey gefunden Ge: ſchlechtstheilen, doch find folhe Wögel immer Eleiner, Kapaune wachfen nicht mehr; Kamm und Bartlaps pen werden Eleiner, eben fo die Sporen und die langen Hals: federn. i Meiblihe Kapaunen find nody leichter zu machen. Man öffnet fie in der linken Meiche und fchneidet einen Eleinen Zipfel vom Eyergang ab, worauf ſich die Dotter nicht mehr vergroͤ⸗ ßern, wohl aber der Kamm, und es kommt ein kleiner Sporn; die Henne verſucht zu kraͤhen; das Gefieder aͤndert ſich. Uebrigens werden die Phaſanenhennen nie dem Hahne gleich, bekommen nicht den breiten, ſcharlachrothen Flecken um die Augen, den blauen Streifen am Ende der rothen Bruſtfe— dern und die glänzenden, ftrohgelben Zeichen an den Deckfedern, auch Eeine Sporen. Tafel 12. ftellt die verkuͤmmerten Gefchlehtstheile und die gefunden einer Phafanenhenne dar. S. 297. X. Philip, Beobachtung über Wirkung der Durchſchneidung der Lungennerven. ©, 301. E. Home, über die Wirkungen auf die Lun- genzellen, wenn der Lungenkreislauf zu fehr vermehrt wird. ©. 355. W. Prout, über die Beftandtheile der Le— bensmittel. SJabrgang 1828. Enthält lauter phnficalifhe und aftronomifche Abhand— lungen; von 9. Davy, eine Über die Erfcheinungen bey Vul— kanen 241 — 50, ©. 319. Th. And. Rnight, über einige Umftände in der Deconomie der Bienen. 319— 324. - Im Jahr 1807 habe ih in einer Abhandlung gefagt, dag ich hohle Bäume zum Aufnehmen von Bienenſchwaͤrmen eingerichtet und mehrere Tage vor dem Schwaͤrmen bemerkt hatte, daß viele Bienen den Baum anhaltend. unterfuchten, bes ſonders jeden Knorren über der Höhle, wo etwa Waſſer hätte ftehen bleiben Eönnen. Diefer Zeitverluft von fo arbeitfamen Gefhöpfen fiel mir auf; -denn ich glaubte damals, daß immer einerley Bienen den Baum unterfuchten; fpäter fah ich aber, daß vor den Schwärmen eine große Menge Bienen ihre fünf: tige Wohnung befahen, und ich bin nım überzeugt, daß feine einzige Biene ausfhmwärmt, ohne ihre Einftige Wohnung gefehen zu haben, und das gilt felbft von der Königinn, wenn fie auch gleich ausfliegt, „um ſich mit Drohnen anderer Stöde zu paa— ten. Denn ich glaube, daß fie es nicht mit ihren Brüdern thut, fondern fich Ereuzt, wodurch, mie bey allen zahmen Thie— ven die Nachkommenſchaft verbeffert wird. Sch glaube audh, daß jede Biene felbft vorher den Drt weiß, wo fid) der Schwarm anfesen wird, um fi zu fammeln. : Gleicyzeitige Unruhe in 2 Stöden ließ mic) vermuthen, 591 daß fie ſchwaͤrmen und fich vereinigen wollten, mas auch wirklic) geihab am 1. Jung. Ic that fie in einen mäßigen Korb, worinn fie eben Platz hatten, umd ſchuͤtzte fie nur fo weit vor der Sonne, daß das Wachs nicht ſchmolz. Am 23, Suny wanderte ein großer Schwarm aus: wahrſcheinlich hatten fie ſchon eine zweyte Koͤniginn erzogen. Im folgenden Jahr zog aus einem andern Korb ein Schwarm aus und ſetzte ſich 75° entfernt auf einen Buſch, aber zerſtreut. Nach einer halben Stunde fehrten fie, wie es ſchien, fehr mifvergnügt wieder zuruͤck. Am andern Morgen zog ein anderer Schwarm aus und ſetzte ſich dicht auf denſelben Buſch. Wenige Minuten nachher zogen aus dem vorigen Stock eine ſo große Menge Bienen nach, daß man den Streifen in der Luft ſehen konnte, und ſetzten ſich ohne weiters auf den an⸗ dern Schwarm. Bekanntlich koͤnnen die Bienen aus dem Ey einer Ars beitsbiene eine Königinn maden; ob aber aud) aus folchen, woraus in größern Zellen Drohnen werden, ift noch nicht aus: daß das Ey noch gemacht. Aus dem Folgenden fchließe ich, de kein Geſchlecht hat, weder bey Kerfen, noch Fiſchen, noch Voͤgeln. Ich hielt im Winter 4 weibliche Biſam Enten ganz ent: fernt von maͤnnlichen bis zur Zeit des Eyerlegens. ‚Eine wur—⸗ de getoͤdtet und die größten Eyer 2“* did gefunden. Den ans dern gab ich einen Enteridy und erhielt 6 maͤnnliche und eine weibliche Ente. Das habe ich oft wiederholt und immer mehr Männden befommen, In einem Fluß, wo die gemeine Flußforelle häufig ift und bisweilen ein einzelner Salm ſich einfindet, gab es oft Ba- ftarde; jegt keine mehr, feitdem bie Salmen felten find. Ich habe nur ein Weibchen bemerkt. Die Baftarde dagegen waren faft alle Milchner und blieben bis in den Herbft im Fluß, nachdem die jungen Salmen ſchon lang ins Meer. gegangen waren. Sie verlaffen das füße Waſſer beym erften Froſt und kehren nicht wieder, Man nennt fie Samlet, in Nordengland Wrack-Rider. Der Laich der Fifhe muß daher auch noch fein entſchiedenes Geſchlecht haben, Bey einhaͤuſigen Pflanzen kann ich nach Belieben maͤnn⸗ liche und weibliche Bluͤthen hervorbringen; bey großer Hitze u. wenig Licht jene, umgekehrt dieſe. Ben manchen Thieren ſcheint die Mutter das Geſchlecht zu beſtimmen, und darauf ſcheint der Menſch wirken zu koͤnnen. Jahrgang 1829. ©. 15. H. Davy, einige Verſuche mit dem Zitterro— hen zu Neapel im Map 1815. Ich, hatte 2 Eleine Nocen. Ic) ließ den Schlag durd) die unterbrochene Kette aus Silberdrath durchs Waſſer gehen, ohne Wafferzerfegung wahrzunehmen. Daſſelbe wiederholte ich zu Moto di Garta mit einem Apparat, worinn die möglichft Eleis ne Oberfläche von Silber ausgefrgt war, und worinn gute Leis ter wie Pottafchen: und Schwefelfäure »Auflöfungen die Kette fhloffen; auch ohne Erfolg. 592 k Ben Nimini im Juny wiederholte ich mit einem größern Fiſch dieſelben Verſuche mit aller denkbaren Worficht und: mit einem Silberdrath weniger als "000" did; ohne Funken ober Glühen. Man muß daher das electrifhe Organ cher einer ſchwach geladenen Batterie, als einer Voltaifhen Säule ver: gleichen. Dolta zeigte mie nachher eine Säule mit einem ſehr unvollkommenen Leiter wie Honig oder Zuckerextract, welche Zeit braucht, um geladen zu werden, das Waſſer nicht zerſetzt und doch ſchwache Schlaͤge gibt. So ſcheint es beym Zitter— rochen zu ſeyn. Oerſteds Entdeckung der Wirkung der Electricitaͤt auf der Magnetnadel wollte ich auch hier verſuchen. Ich bekam zu Trieſt im October zween lebhafte Rochen, einer 1’ lang, ein anderer etwas Eleiner. Sch ließ eine Menge Schläge vom größe ten durd) ein aͤußerſt empfindliches, magnetifhes lectrometer gehen, ohne die geringfte Abweichung der Nadel. Ich ſelbſt ftellte mic) in die Kette und befam heftige Schläge in beyden Ellenbogen, und felbft in den Schultern. Eine ſchwache Leyd— ner Flafche wirkte auch nicht auf die Nadel; aber ein ausdau— ernder Strom aus der ſchwaͤchſten Voltaifchen Kette, wenn eis nige chemifche Zerfegung dabey Statt fand. Auf jeden Fall zeigt die thierifche Electricität mehr Aehn⸗ lichkeit mit der gewoͤhnlichen, als mit der Voltaifchen. Die gewöhnliche wird erregt auf Nichtleitern und wird durch Leiter und unvollkommene Keiter entladen. Die Voltai- fhe wird erregt durch Verbindung vollflommener und unvolls £ommener Leiter, und nur fortgeführt durch volllommene oder die beften unvollfommenen. Der Magnetismus, wenn er eine Electricitätsform ift, gehört nur zu vollfommenen Leitern, und in feinen Modificatio: nen zu einer befondern Glaffe derfelben, Die thierifche lectricität beruht bloß in den unvollfoms menen Leitern lebendiger Organe und wirkt nur auf lebendige Thiere. Im electeifchen Organ habe ich Feine Verbindung ver: fehiedener Leiter in der galvanifchen Kette finden können. Da der Wille daranf wirkt, fo hängen die Schläge wahrfcheinlid) - von der Wirkung der Nerven ab, Ihre Verbindung mit der thierifchen Clectricität Eönnte wohl einiges Licht auf ihre Wir: Eungsart werfen. Lubiana in Illyrien October 1828, ©. 56. 3. Nelloly, Zerlegung vieler Harnfteine, ©. 121. R. Lee, Über die Verrichtungen des Darmca- nals und der Leber. ©. 137. % Philip, Bemerkungen über die Ver dauung. ©, 255. B. B. Cooper, anatomifche Beſchreibung des Fußes einer chinefifchen Frau, X. 7. das Skelet. Die Soh« Te nur 5" lang, die große Zehe frey entwicelt, nach oben ges richtet, die 2 Außern nad unten gefchlagen, die Ferfe fehr kurz, das Ferfenbein auch fenkrecht nad unten; die Sohle ganz hohl. 0 ©. 261 — 278. A. Philip, über die Verrichtungen des Nervenſyſtems. hen. 593 S. 279. W. Allen und W. A. Pepys, „über das Athmen der Vögel. chemiſch; mit Tauben, Ergebniß : wird atmorphärifche Luft geathmet, fo verändert fi die Menge des Stickgaſes nicht, und es erfcheint foviel Koh— lenfaure als Sauerftoffges verloren geht; ift mehr Sauer: ftoff bengemengt als in der Luft, fo wird eine gewiffe Menge dom Blut abforbiert und ebenfoviel Stickgas entwidelt; bey einem Gemifch aus Waſſerſtoff, Stick- und Sauerftoff, des legtern foviel als in der Luft, geht Fein Sauerftoff verloren, aber eine gewiffe Menge Waſſerſtoff verfchwindet und wird erfegt durch ebenfoniel Stickgas. Der Kreislauf ift bey den Vögeln ſchneller als bey andern Thieren. ©. 317—330. Ch. Bell, über die Geſichtsnerven. Jahrgang 1830. ©. 35, €. Home, über den Magen ber Zariffa Tafı 8 . Befteht aus 2 Höhlen wie bey allen Miederfäuern; in: nere Fläche des Panfens wie beym Rind; der vorfpringende Theil aber länger; in der zweyten Höhle find die Zellen zu Elein, als daß fie Waffer halten Eönnten; die dritte und vierte Höhle wie beym Nind. Am meiften weicht die zweyte Höhle ab. Beym Rind und Schaf fommt der wiedergefäute trocke— ne Grasbiffen in die zweyte Höhle und wird bafelbft durch das Maffer in den Zellen befeuchtet; bey der Zariffa befteht er aus den faftigen Blättern und Zweigen von Mimofen und braucht daher nicht befeuchtet zu werden. ©. 177. ©. B. Bolton, über die verwwachfenen ſia⸗ mefifchen Zwillinge in Zondon, geboren 1811. Man gab ei- nem Spargel zu effen; der Harn des andern roch nicht dar: nah. - Sie fchlafen mit einander ein, und wenn man einen weckt, fo erwacht auch der andere, Beyde träumten einmal zu: gleich, aber über Verſchiedenes. Die Tafel ftellt das DVerbindungsband vor unter den Schwerdfnorpeln, darunter find 2 Nabel. Jahrgang 1831. ©. 489 -—497. X. Philipp, über die Kräfte, worauf der Kreislauf beruht. Jahrgang 1832. ©. 57—66, Rob: Zee, über den Bau des menfchlis hen Mutterfuchens und feine Verbindung mit der Bärmutter, Tafel 1. ©. 237 — 254. 3. Dapy, über den neuen Vulcan im Mittelmeer. ©. 259 —278. Derfelbe, Verſuche mit dem Zitterro: Sm Sommer 1829 zu Malta. Inka machte Verſuche mit einer unmagnetifierten Nabel in einer Kupferfpivale und mit einem Eleinen Fiſch, nur von 6'' Iſis 1836, Heft 8. 594 5 Minuten lang, mit Erfolg. Sie zog dann Eifenfeile an. Wurde oft mit verfchiedenen Fifchen wiederholt. Werfuche mit dem Multiplicator verfegten die Nadel in heftige Bewegungen und zwar bey allen Fifchen, felbft bey folchen, welche nicht auf die Nadel in der Spirale wirkten. Verſuche, ob Funken er: fheinen, waren ganz vergeblid), auch mit Silberdraht nicht dis der al 000. Seste man den Fiſch in ein ifoliertes Metallgefüß, und berührte man feinen Nüden mit einem ifolierten Draht, fo zeigten fich Lichtſcheine bisweilen wie Eleine Funken, Das kam aber von Snfuforien; denn fchüttelte man Meerwaſſer ohne den Fiſch, fo gab es diefelbe Erfcheinung. Den Durchgang der Electricität eines Rochens durch die Luft fah ich nur bey Anwendung einer Kette ftatt eines Drahts, E3 war eine Eleine Goldfette aus 66 doppelten Gliedern beve= fligt an den Enden eines trodenen Glasftabs. Ich hielt den obern Theil der Kette in_einer feuchten Hand, den untern Draht in der andern und reitzte die obere und untere Fläche eines Fiſchs; der Schlag war ziemlich ſtark und reichte über die Fins ger hinaus bis an beyde Hande, Das fcheint zu bemeifen, daß die Luft für diefe Electricität nicht undurchgänglich ift. Auch ein gewöhnliches Electrometer zeigt Feine Wirkung. Verſuche über die chemifche Wirkung fielen glnftig aus. Sch that Salzauflöfung in eine Glaskugel von einem halben Kubikzoll, ftedte feine Silberdrähte durch einen durchbohrten Gtasftöpfel, brachte fie an Verbindungsdraͤhte und diefe an den Fiſch; Eleine Ruftblafen zeigten fich am untern Draht; als nad einigen Stunden Golddrähte genommen wurden, entwickelten ſich Kuftblafen an beyden Drähten. Bey einer Auflöfung von falpeterfaurem Silber wurde der untere Golddraht fchwarz, der obere glänzend und entwidelte Blaſen; übereffigfaures Bley zeigte daffelbe, jedoch fhwächer, Die untere Seite des Fifches f&hien dem Zink zu entfprechen, was ſich zeigte bey einem Mul- tiplicator und einem Paar von ſehr Eleinen Kupfer= und. Zink: platten in ſchwacher Säure, Mar ein Draht über dem Zink in Verbindung, fo drehte ſich der Suͤdpol der Nadel nach Dften; ebenfo, wenn der Draht mit der untern Fläche des Fiſchs in Verbindung ftand, und umgekehrt. Daffelbe zeigte ſich bey einer Nadel im Spiraldraht: 8 Nadeln im Spiraldraht mit einem Multiplicator verbunden, wurden durch einen einzi⸗ gen Schlag alle magnetifch, Wurden die Drahtenden mit Leder oder Baumwollfaͤden überzogen und mit Meerwaffer benegt, fo empfand man den— noch durch diefe unvollfommenen Leiter den Schlag, Nadeln in den Spiralen wurden magnetifiertt und der Meultiplicator beivegt; verband man durch einen naffen Baummollfaden die Beruͤhrungsdraͤhte, fo hörte die Wirkung ar den Multiplica- tor umd die Nadel in der Spirale auf; aber dennoch fühlte man die Schläge. Bau des electrifhen Drganed, Seine Xehnlichkeit mit einer galvanifchen Säule, feine- vielen Nerven uſw. find befannt. Unterfuchte ic) e8 mit einer Linfe von 200maliger Vergroͤße⸗ rung, fo fah ich Eeinen regelmäfigen Bau; es glich einer homo: genen Maffe mit wenigen Fäden, wahrſcheinlich Nerven in uns regelmäßigen Richtungen. Das fpecififhe Gewicht ift im Ver— gleih zu den Mufkeln Elein, zu Waffer wie 1,026: 1,000; die Bauchmuſkeln wie 1,058, Rüdenmuffeln wie 1,065. . 38 595 Es verliert durb Trocknen mehr an Gewicht als an- dere Theile. Ein Fiſch zu Rom 9" lang, 5 breit, wog 2065 Gran. Das electriihe Organ 302 | Milz 5,5 Sof - 165 |! Pancrea3 5 Bruſt 270 | Hoden 3 Baud mit Eingeweiden 440 | Nieren 8 Edhwanz :» - .... 195 | Leber 105 Ganz getrodnet nurnoh 322 | Schwan; 66 lecttiſches Organ . 22 | Xeber 42 , LE Nena 25 | Andere Theile 50 SD "a 2, ai Aueh Bauch Das electriihe Organ beſteht mithin aus 7,28 ttockener Materie und 92,72 Waſſer. (Die Zahlen find richtig.) Auch bey ſchwachen Schlägen bemerft man eine Bene: gung in den willführlihen Muſkeln des Fiſchs, aber nicht die geringfte im electrifhen Organ, felbft nit wenn etwas Haut abgenommen, ober die Drähte an Merven gebradht wurden. Selbft Stiche in das Organ nad) weggenommener Haut ver- riethen weder Empfindung noh Bewegung; wohl aber Muffeln auch nad) dem Tode, wenn fie galvanifiert wurden; das aus: geſchnittene Herz noch nad) 2 Stunden, Das electrifche Organ ift mithin nicht muffulös, fondern befteht aus Säulen von Sehnen- und ‚Mewenfafern ausge: dehnt durch gallertartige Fluͤſſigkeit. Die Muffeln Eönnen es aber zufammendrüden. Die Nerven und die Schleimorgane werden umftändlich beichrieben. Sie kommen vom fünften Paar, welches aus dem verlängerten Mark entipringt. Es theilt ſich außerhalb der Hirnichale in 2 Aeſte zu Haufen von Schleim: druͤſen vom am Kopf und vor dem electrifchen Organ. Das nächfte Paar oder das erfte electriiche entipringt dicht hinter dem vorigen, theilt ſich in 3 Eleine und 2 große Xefte, von je nen einer zu den Riemen, einer zu den Muſkeln und einer zum After; von diefen einer um den vorbern Rand des electrifchen Droanes zu den Schleimdrüfen; ber andere- verzweigt ſich im obern Theil des electriihen Organs. Das nächte Paar oder das zweyte electriſche entipringt etwas hinter dem vorigen, theilt fih in 2 große Aeſte, welche einige Zweige zu den Kiemen ge: ben und fib dann ganz im mittlern Theil des Organs ver: zweigen. Der britte electifhe Nerv. entipringt dicht am vos tigen; fein Hauptaft verzweigt ſich in den untern Theil des Organs und gibt 3 Beine Zweige zu den Kiemen, der Speife: roͤhte, dem Magen und dem Schwanz, wovon der Magennerv der Hauptnetv zu ſeyn fcheint und ſich auf dem großen Vo: gem-vertheilt. Der Schwanzzmweig gebt gerad unter dem Baud) und den Spinalnerven in, die Schwanzmuffeln, ohne einen Zweig abzugeben. Es ift merkwürdig, daß der Magennerv von den electriihen Eommt. Fiſche, welche viele Schläge geben, feinen lechter zu verbauen. Die Xemperatur bes Fiſches ift nicht höher als bie des Waſſers. Der viele Schleim aus den Drüfen und das electriſche Otgan ift wahrſcheinlich ein befferer Leiter als die Haut, oder das Meerwaſſet. Legte man einen Draht unten vor bas Maul 596 und den andern hinten auf den Rüden außerhalb des Kreiſes der Schleimdrüfen, fo wirkte der Schlag nicht auf die Nadel; wohl aber, wenn der obere Drabt oben auf eiy electrifhes Dre gan kam, oder au, wenn beyde Drähte, oben und unten ſich gegenüber ftanden, ganz am vordern Rand in der Nähe ber Drüfen. Blutgefäße gehen zum electrifhen Organ nicht viel. Wie die Electricität entſteht, ift unbegreiflih. Ich hatte einen von 410 Gran, der getrodnet nur 48 wog; das electris fhe Drgan 150, getrodnet nur 14. Diefe geringe Maffe gab fharfe Schläge, madıte die Nadeln zu Magneten, bewegte ben Multiplicator und zerfegte Waſſer. Er fraß 10 Tage lang nichts, gab täglih Schläge, und am Ende faft eben fo ftarf, wie am Anfang; mie das zugeht, ift unbegreiflih. Der Nus gen ift wahrfcheinlicy mehr zur Vertheidigung als zur Toͤdtung des Raubes. Kleine Eperlane (Smelt) in demfelben Waſſer fücdhteten fidy nicht und ſchienen von feinem Schleim zu leben, und doch empfanden fie den Schlag, wenn fie demfelben aus: gefegt wurden, fo daß fie zum Gefäß heraus fchnellten, aber ohne Schaden. Die Jungen halten länger aus als die Alten, 10—15 Tage; diefe wurden nad) einigen Scylägen matt und ftarben in wenig Stunden, Ich habe die Verfuche mit den beyden im Mittelmeer ges meinen Abarten, der gefprenfelten und gefledten, welcye in Rom Tremola und Occhiatella heißen, angeftelt, obne einen Uns terfchied zu bemerfen; auch fowohl Roogner als Mitchner. Ob: fhon das Hauptlaichen ins Frühjahr zu fallen ſcheint; fo ent= halten die Roogner im Sommer und Herbft Eyer von verfchie dener Größe; in der Wirkung habe ich einen Unterfchied ges funden. Auch das Alter macht Feinen Unterfchied. Ich dachte, die jüngern wirkten mehr wie die voltaifhe Säule, die ältern wie die leydner Flaſche; ein großer Roogner von der Tremola 16%," lang, 7, breit, ſchwach, dba er mehrere Stunden in wenig Waſſer gewefen war, bewegte mit einem Schlag den Multiplicator, magnetifierte ſchwach 4 Stahlftäbe von 75 ran, ſtark 2 Nähnadeln, wovon eine ihr dreyfaches Gewicht Eifen trug. Auch die chemifhe Wirfung war nicht geringer, - ware um daher die Verfuhe meinem Bruder nicht gelungen, weiß ich nicht. ©. 299. Ch. Bell, Stimme, T. 9 und 10. ©. 321. M. Hall, Theorie des umgekehrten Verhälte niffes zwiſchen dem Athmen und der Wegetabilität. S. 335. Derfelbe, über den Winterſchlaf. Man vergleicht ihn mit Recht mit dem gewöhnlichen Schlaf; ben bepden ift das Athmen vermindert, mehr bw Minterfchlaf; wahrſcheinlich wird die Srritabilität vermin! Ueber den Schlaf der minterfchlafenden Thiere. Das | Athmen ift fehr vermindert; im Luftmeffer wird die Luftmaffe wenig verändert; die Wärme ift gering; fehlt alle Luft, fo zeigt ſich nicht unmitttelbar eine Unbequemlichkeit. über die Organe der menſchlichen Das babe idy bemerkt ben Erinaceus eur 5, Myoxus an darf fieda- avelanarius und bey Vespertilio noctula, 597 bey nicht ſtoͤren; oft reicht ein Stoß an den Tifh hin, das Thier zu erweden. Wenn die Fledermaus and) im Sommer untertags ruhig wird, fo wird das Athmen ſchwach, die Tempe: ratur nur einige Grad Über der der Luft, halt 11 Minuten uns ter Waſſer aus. Zween gel in einer Temperatur von 45 — 50 F. wach⸗ ten abwechſelnd auf, fraßen und fielen wieder in Schlaf; bald fhläft der eine, bald der andere; Wärme beym Aufwachen über dem Magen 95, beym Schlafen 45, der Luft 42. Der Schlaf dauert 2—3 Tage. Am 4ten Hornung 1832 bey 50° Luftwärme fchliefen beyde, einer 51° warm, der andere 52; am Sten die Luft 49, hatte der eine 49, der andere, der aufgewacht war, 87; am 6ten wachte der andere auf und hatte 60, der andere 85, die Luft 47. Diefelben Uenderungen fand ich bey der Hafelmaus, außer daß fie bey mäßiger Luftwärme taͤglich aufwacht, frißt und f&hläft mit. wenig Athmen und ſchwacher Wärme. Bey 49 Luftwaͤrme hatten zwey Hafelmäufe 52°, den andern Tag 92 und 94 bey 475 3 Stunden nachher hatten fie 60 und 70 in ſchwachem Schlaf. Diefe und jene feinen duch Hunger auf zumachen und dann wieder einzufchlafen bey mäßiger Tempera— tur. Die Fledermaus wacht des Winters nicht auf, würde auch fein Futter finden. Zwiſchen dem gemwöhnlihen Schlaf und dem MWinterfchlaf gibt e3 mithin alle Stuffen; der legtere tritt wahrfchemlich ein, wann das Blut im Hirn meiſt venoͤs wird und die Herzfafern irritabler, Der Achte Winterſchlaf. Das Athmen hört faft ganz auf, ja man bemerkt es gar nicht, wenn man ein langes Stäbs hen an den Magen der Thiere fo bringt, daß es fich bewegen müßte. Cine Fledermaus im Tanner, bey 42° 10 Stunden lang im Luftmeffer abforbierte nichts; etwas geftört, abforbierte fie n2”/, Stunden einen Kubikzoll Luft; aufgewedt 5 Kubikz. in einer Stunde, ine andere abforbierte in 24 Stunden nur einen Kubifzoll; eine’ andere in 60 Stunden 3,4, bey 39° Luftwärme. Wahrſcheinlich war der Winterfchlaf nicht voll: ſtaͤndig. Vielleicht wird etwas durch die Haut, abſorbiert; wahr— ſcheinlich ſetzt ſich auch das Athmen etwas durch die Bewegung des Zwerchfells fort, indem man eine ſchwache Bewegung in den Weichen bemerkt, obſchon die Bruſt ganz ruhig iſt. Er hat durch taͤgliche Beobachtungen im Jänner gefun⸗ daß in den eriten Tagen die Temperatur der Fledermaus nachher aber der ats war den, etwa um einen halben Grad höher war, mofphärifchen gleih. Sie wecjfelte von 34, — 4T!y, jedody meiftens 40, zwifhen 37 und 43, Um 4ten Hornung hatte die Luft 50%,, fie faft über 82 und war ziemlich unruhig; am 6ten war jene 479,, das Thier 48 und wieder im Schlaf. Die innere Temperatur ift um 3° höher al8 die auswendig auf dem Magen. Ben 2 Fledermäu- fen war diefe 36; ein feines Thermometer fanft in ben Magen geſteckt, fteigt auf 39. Winterſchlafende Thiere Eönnen lang ohne Luft leben. Spallanzani fegte ein Murmelthier in Kohlenfäure 4 Stune ben lang bey 12° Kälte R. ohne Nachtheil. 998 Ich feste eine Fledermaus bey 36° F. Luftwärme, unter Waſſer von 41° 16 Minuten lang. Es Eamen einige Luftbla fen aus den Zungen, aber fonft ohne Schaden, } Eben fo ein gel, bey 40° in Waffer von42°, Er blieb darinn 22%, Minute ohne Schaden. Indeffen blieb auch eine im Sommer fchlafende Fieber: maus 11 Minuten unter Waſſer ohne Schaden; ein Igel das gegen ftarb in 3 Minuten. ; Irritabilitaͤt. Am Iten März durchſchnitt ih um Mitternacht einem Sgel, der feit 150 Stunden ununterbrochen im Winterſchlaf lag, das Nücenmark, hinter dem Kopf, nahm das Hirn weg und zerftörte das ganze Ruͤckenmark. Das Herz fhlug 4 Stunden ‚lang. Dann widelte ich das Thier in ein naffes Tuch; das. Herz fhlug noch morgens um 7 Uhr, no um 10 Uhr, nicht mehr um halb 12 Uhr; aber wieder, ald es mit eis nem Federmeſſer gereizt wurde; um 12 die Kammern nicht mehr, aber die Ohren; bald nachher hörten auch diefe auf. Am .20ten April bey 53° Luftwärme durchſchnitt ich ei⸗ nem wachen Igel das Ruͤckenmark ebenda, aber ohne meitere Zerftöorung; die linfe Kammer hörte gleih auf zu fchlagen. Das Dhr nach einer Viertelftunde; die rechte Kammer2 Stun⸗ den; das Ohr nicht fo lang. Senfibilität. Man behauptet, fie wäre fehr gering; allein man braucht nur die Stacheln des twinterfchlafenden Igels zu berühren, fo fucht er. fogleihh Athem zu holen. Das gefchieht auch ben der Fledermaus bey der geringften Erſchuͤtterung. Darüber wird man fih wundern, weil fonft bey Unterbrehung des Athmens Angſt entſteht. Das kommt aber vom unterbrochenen Kreis: lauf, welcher beym MWinterfchlaf wegen der Neizbarfeit des Her: zend auch ohne Athmen fortgeht. Die Sinnes-Empfindungen find dagegen fat ganz aufgehoben. Muſkelbeweglichkeit. Iſt ebenſowenig gehemmt als die Senſibilitaͤt. Beruͤhrt man einen Igel, ſo kugelt er ſich mehr zuſam— men; die Haſelmaus ſtreckt fi hin und her, nirgends zeigt ſich Steifigkeit. Der gel Läuft nach dem Aufwachen herum, ohne zu ſtraucheln; die Fledermaus fliegt ſogleich. Rreislauf. Der Beobachtung ift der Flügel der Fledermaus befonders günftig, man muß aber fehr vorfichtig feyn, um fie nicht zu weden, Ich habe daher den Bipfel.eines Flügels mit Kork auf ein Glas beveftiget, und gewartet, bis fie wieder ganz ein: geihlafen war. So hab id) durch das Vergrößerungsglas ge: fehen, daß der Kreislauf ununterbrochen fortgieng; der Herz: fhlag war regelmäßig, 28mal in der Minute; das Blut ift übrigens - venenartig und kaum wie bey den urchen, unge: fähr ‚wie bey Zröfchen, denen man Hirn und Ruͤckenmark weg: genommen hat. 599 Verdauung. Zeigt große DVerfchiedenheit. Die Fledermaus. wacht nicht von ſelbſt auf; der gel aber ben 40—45° nadı 2, 3—4 Tagen und ftift; die Hafelmaus unter denfelben Umftänden ale Tag. Bende legtern faffen dann aud Ham und Koth. Der Hunger ſcheint Urfache des Aufwachens zu fern. Findet übrigens ein Igel kein Sutter, fo fchläft er früher wieder ein als ein anderer, Torpor von Rälte; ift zu unterfheiden vom eigentlis hen Winterihlaf.e.. Die Sinnesneren ſind betäubt und die Mufteln fteif. Der aͤchte Winterfhlaf kommt bey mäßiger Kälte und daher verbergen ſich die Thiere in Höhlen und Ne: fiern, oder fie fhaaren fih zufammen. Wird die Kälte zu groß, fo werden fie fteif und fterben. Gibt man dem gel Heu, der Hafelmaus Baumwolle, fo machen fie ſich ein Neft und fchla> fen ein; ſonſt bleiben fie wach. Cuvier fagt, der Tentec fhliefe nad) Bruguiere 3 Monate während des Sommers; Telfair dagegen während des Winterd vom April bis zum November. Aufwachen. Stört man fie zu oft, fo fterben fie, meil fi) das arte riöfe Blut nicht mit mehr Srritabilität des Herzens verträgt. Mit der Poft geſchickte Fledermäufe ftarben daher alle. Sm Frühjahr erwachen fie theild aus Hunger, theild we⸗ gen vermehrter Wärme. Große Kälte wedt fie auch auf. Solgerungen. 1) Der natürlihe Schlaf ift vom MWinterfchlaf verſchie⸗ den, jedoch nur dem Grad nad). 2) Er geht allmählich in dem letztern über, weil bas Blut feinen arteriöfen Character verliert. 3) Athmen und Wärme: Entwidelung ift faft ganz aufe gehoben. 4) Die Srritabilität fehe vermehrt, das Thier kann ziem: lich die Luft entbehren, ohne Schmerz. 5) Die Senfibilität der Nerven und die Beweglidyfeit der Mufkein find nicht gehemmt. Tuer 6) Torpor und Winterfchlaf find verſchieden; ſtrenge Käite weckt fie und dann verfallen fie in Zorpor. Der Puppenzuftand der Kerfe fheint dem Winterfhlaf zu eatſptechen. ©. 388 — 208. G. Yiewport, Nervenſyſtem von Sphinx ligustri und über die Veraͤnderungen während ber Metamorphofe, T. 12. 13. Eine genaue Arbeit mit fhönen Zeihnungen, mit Rüds ſicht auf Herolds Entdedungen bey der Kohltaupe. Die Raupe haͤutet ſich 6mal ehe fie fich verpuppt, und vergrößert ſich befonders zulegt fehr ſchnell. Das Nervenſyſtem befteht aus 2 Längsfträngen mit 11 Knoten und dem Hirn auf 600 ber Speiferöhre. Wird alles umftändlich beſchrieben und ab: gebildet. Der 11te Knoten befteht eigentlich vor der Verpuppung aus 2; ohnehin hat die Raupe 12 Ringel, und bey Bombyx neustria find die Knoten wirklich getrennt. Das Hirn und der erfte Knoten geben die Nerven zum Kopf, der zweyte bis zum fünften zu den ächten Füßen; die andern zu den Bauch: organen. Dom Hirn geht ein Paar vorn an den Kopf ne ben den Mufkeln der Dberkiefer, ein anderes bildet um bie Speiferöhre einen Kreis; das dritte bildet ebenfalls .einen Kreis, aber oberhalb, macht einen Knoten unter der Gabel des Rüs Eengefäßes und entipricht Lvonets Recurrend. Diefer Knoten gibt einen Kleinen Zweig zur Oberlippe und einen großen nach hinten auf den Anfang des Magens, wo er fih in 3 theilt, aud Zweige zum Nüdengefäß gibt. Ben Grylius viridissi- mus läuft er über den ganzen Magen und einen Theil des Dimndarms, Er fcheint dem achten Paar (Vagus) zu ent fprechen, oder dem Pneumogastricus des Maptäfers (Strauß); jedoh ficht man keine Fäden davon zu den Athemorganen Sehen. Ein anderes Paar ift für die fünftigen Fühlhörner bes ffimmt; eines geht zu den Augen. Dann gibt es nody zwey Eleine Paare, welche an den Seiten 2 Knoten bilden, woraus Fäden zu den Haldmuffeln und dem Nüdengefäß gehen und fih. mit Nerven vom großen Knoten im zweyten Ringel vers binden. Die Nerven zu den Bervegungsorganen des Munbes ent= fpringen aus dem erften Himknoten; es find 4 Paar, zu den Dherkiefern, zu den Spinnorganen, zur Unterlippe und zu den Speideldrüfen oder Säden für die Seide. Die Bruftnerven entipringen vom 2— Aten Knoten. Das erfte Paar fehr Elein, das zwente groß, geht zu den Mufkeln des Kopfs und des Halfed, das dritte zum erjten Fußpaar. Aus den Strängen zwiſchen dem zweyten und dritten Anoten kommt ein Faden, der fich mit dem erfien Nerven des britten Knotens verbindet, und diefer Stamm geht zu den Vorberflüs geln beym volltommenen Inſect. Das zweyte Nervenpaar vom dritten Knoten geht zum zwenten Zußpaar, Der Strang zwis fhen dem dritten und vierten Knoten gibt auch einen Faden ab, welcher ſich mit dem erſten Nerven des vierten Knotens verbindet und für die hintern Flügel beftimmt ift. Das zwey⸗ te Mervenpaar des vierten Knotens geht zum dritten Fußpaat. Die Nerven des fünften Knotens gehören, audy zur Bruft und gehen zu ibten innen Mufteln. Bauchnerven; vom 6ten bis zum 1iten Ansten, alle einander gleich, mit Ausnahme des letzten; von jedem geht ein Eleines und ein großes Paar Merven ab, jene zum Fett und den Eleinen Euftcäbren; diefe theilen ſich in zwey Aefte, wovon der eine zwifhen den Bauchmuſkeln fortläuft, dem Laufe der Luftröhren folgt umb Zweige zu den Rüdenmuffeln und der Haut fit, der andere zwifchen den Bauchmuſteln Läuft und die Bauchhaut verforgt. Der eilfte Knoten gibt 5 Dax ab, eh 4 25 > hinten laufen, wovon 3 zu den übrigen 3 en, bie andern zum Darm und den kümmerlihen Gefchlehtstheilen. | | | | 601 Auser diefen Nerven gibt es nody andere, welche Lyonet abgebildet hat, nehmlich ein Geflecht in jedem Ningel, welches durch einen Faden zwiſchen den Längsfträngen zum bintern Theil eines jeden Knotens geht. Einige Fäden diefer Geflechte verbinden fi) mit dem Hauptnerv des nächften Knotens; an: bere fteigen nad) oben und verzweigen ſich zwifchen den Luft röhren und den NRüdenmuffeln Der Hauptaft geht zu der Luftröhre, welche vom Luftloch fommt. In der Bruft verbin- den ſich einige Fäden des Geflechts vom hintern Theil des zweyten Knotens mit dem Nerven fürs erſte Flügelpaar, waͤh— rend andere zu den Muffeln gehen. Vom Geflechte des drite ten Knotens gehen Fäden zu dem zweyten Flügelnew. Das Geflecht vom erften Knoten hängt dicht. an der vordern Seite des zweyten Knotens und gibt feitwärts Zweige zu den Muffeln des Kopfes und Halfes, verbindet fich audy mit den vordern ©eitenfnoten, mit dem erſten Paar des zweyten Knotens, fo bag e3 dag Mittelglied bildet zwifchen den Nerven bed Kopfes, Halfes und des zweyten Ningels. Sie find daher wahrfchein- lich der Stod eines zwenten Nervenſyſtems; ob es aber dem fompathifchen oder den Athemnerven entfpricht, ift zmeifelhaft; doch wahrſcheinlich das Letztere, weil die Hauptäfte der Bauch— geflehte zu den Luftröhren an den Luftlöchern gehen Diefes ift die Einrihtung des Nervenſyſtems, wann die Raupe aufhört zu freffen. Die Berpuppung fällt Ende Auguft, nachdem die Raupe 7— 8 Wochen gelebt hat. Sie geht dann in die Erde, bildet eine ovale Zelle mit feidenartigem Ueberzug. Die zartgrüne Haut wird nun ſchmutzig hochgelb, runzelig und oft ſchimmelig. Um diefe Zeit find alle Nerven der 5 eriten Ringel vorwärts gerichtet, die andern unregelmäßig. Die Raus pe dringt nun duch eine Hautöffnung auf dem Ruͤcken des dritten und vierten Ringels heraus und ift dann Puppe. Die Hirnlappen find nun größer, die 11 Knoten näher beyfammen und der Strang ift hin- und hergebogen, In der Bruft find die Nerven dicker, befonders welche zu den Flügeln gehen; die des hintern Fußpaars zufammen gerollt; die Quer: geflechte find auch vergrößert und bilden Knoten, Dier Tage nach der Verpuppung iſt e8 noch ziemlich fo; nur der fünfte Knoten hat fi dem vierten genähert, und ift Eleiner geworden, die Stränge dider, 30 Zage nad) der Verpuppung ift eine große Werände- ung vorgegangen. Die Hirnlappen viel größer, der erſte Kno⸗ ten dicht daran, jedoch läuft die Speiferöhre durch. Alle Bruft: “ Enoten vergrößert; das erſte Mervenpaar des zweyten Knotens fheint nun vom Strang zu entfpringen, verbindet fich mit dem zweyten Paar und bildet ein Geflecht zum Halskragen, wäh: rend das dritte Paar wie vorher zum erften Fußpaar geht. Das erſte Paar des dritten Knotens ift vergrößert; auch das zweyte, welches zum zweyten Fußpaar geht. Die größte Aenderung findet beym vierten Knoten ftatt, weil der fünfte damit vermwachfen if. Es gehen 4 Paare davon ab; das erfte zu den hintern Flügeln, das zwente zum dritten Fußpaar, das dritte nach hinten zu den Bauhmuffeln; das vierte läuft vor: waͤrts, theilt fih in 3 Zweige zu den hintern Mufkeln des Truneus. Diefes Paar kommt eigentlich) vom fünften Knoten, Das fechste iſt fehr verkleinert und dicht am fünften. Iſis 1836, Heft 8. m ” ru 602 Die Stränge find nun wieder gerad. 11 unverändert, Die Bauchknoten 7 — Die größte Veränderung fällt mithin in den erften Mo- nat des Puppeuftandes, und zwar nicht allmählich, fondern ruck— weiſe, wahrjcheinlich wegen abwechfelnder Erſchoͤpfung. Die Pup⸗ pe bleibt nun 24 Wochen lang bis zum März unverändert, Sobald fie wieder Iebhafter wird, find die 2 Hirnlappen faft von einander getrennt. Der Knoten des rlcklaufenden Nervs liegt auf einem Knorpelbogen, welcher den obern Theil deg Mun- des bildet; fein Nerv läuft nach hinten zu der Speiferöhre und dem. vordern Theil des Nücdengefäßes wie vorher, Die Fühl: hornnerven liegen noch di und zufammengerollt, aber man fieht nun einen Kleinen Baden von ihrem Grunde nad) unten laufen und ſich mit den Dberfiefer - Nerven verbin- den. Die Merven der vordern Seitenfnoten find deutlicher, Vom mondförmigen gehen Eleine Fäden zum Quergeflecht des erften Knotens und ftellen eine Verbindung mit dem Hirn vor. ©. 497 —516. Ed. Osler, Beobachtungen über die Anatomie und die Lebensart der Schalthiere im Meer, T, 14, Die Freßwerkzeuge find ſehr verfchieden und brauchbar zur Eintheilung. Sch habe viele zerlegt, was aber viele Ge- duld fordert. Die pflanzenfreffenden Meerfchneden haben dreyerley Er- nährungsarten. Sie meiden mit wagrechten Kiefern; raſpeln ihe Sutter mit einer bewaffneten, über eine elaftifche und beweg⸗ liche Unterlage geſpannten, Zunge; oder ſie verſchlingen es ganz. Trochus crassus ift ein Beyſpiel von der erſten Art, Turbo- littoreus von der zweyten, Patella vulgata von der dritten, Der erfte hat ein Paar Knorpelkiefer, an ihrem unten Rande durch ein Ligament fo verbunden, daß fie ſich öffnen und fließen wie ein Buch; hinten an jedem hängt ſchwach noch ein Eleiner Knorpel. Zwifchen den Kiefern ift die Zunge, welche ſich einen halben Zoll darüber hinausdehnt, in einen hal⸗ ben Cylinder gefaltet, nicht flach wie bey Turbo et Patella; fie ift an den Seiten mit einer Reihe Blätterzähne bewaffnet und dazwifhen oben mit Querteihen von Fleinen Zähnen. Kie— fer und Zunge werden durch dreyerlen Muffeln bewegt, Der Magen liegt unmittelbar dahinter ohne Speiferöhre und hat 2 dreyedige Lippen mit einer: Knorpelflappe- davor. Bey Turbo littoreus find diefe Theile noch einfach; eine Speiferöhre und ein längliher Magen, worauf dag Ende der fpiralförmigen Zunge ruht. an den Seiten die Speicheldruͤſen. Die Zunge ift flach und über 2” lang mit 3 Laͤngsreihen Zäh: nen, Das Thier frißt zarte, fadenförmige Algen. Patella vulgata verlaffen felten ihren Ort, und freffen . was ihnen das Waſſer zuführtt, Sch fand im Magen ein großes Stud von Fucus pinnatifidus, Dillwyn von Ulva linza. Die Kiefer haben ein zufammengefesteres Skelet. Paar dreyedige Knorpel oder Seitenkiefer, hinten durch ein ° Band vereinigt; nebft einem articulierten Knorpel; an der äußern Seite biefer Kiefer noch ein Knorpel wie ein Zahn, Zwiſchen beyden Kiefern ein Paar elaftifche, birnförmige Kör- per. Außerdem findet ſich ein Enöcherner Oberkiefer mie ein hohler Kegel mit 2 flügelförmigen Seitenfortfägen. Die Zunge 38% Ein 603 über 4 Zoll lang, nach hinten gefchlagen im Leibe faft bie zum Ende des Thiers, dann nad vorn gefchlagen und wieder nad) hinten, wo fie hinten an den Kiefern beveftiget iſt. Sie ift voll Zähne, je vier in einer Querreihe. Muſteln ziemlich wie ben Turbo, Chiton fcheint zu freffen wie Patella, aber die Merk: zeuge find verfchieden und beftehen nur Haus einem Paar faft bäutiger Seitenkiefer und der Zunge, welche auf jeder Seite 2 Zahnreiben hat. Im der Mitte des Mundes eine große bes herförmige Warze, vielleiht Schmedorgan. Ben Patella mammillaris aus Oftindien ift der Mund bloß fleifchig, ohne Knorpel und Zunge. Buccinum lapillus bohrt fehr eiferig und gebuldig durch andere Schalen, befonders der Miesmufchel, bisweilen der Au: ſter und Anomia, auch bisweilen Turbo, Trochus, Nerita, und befonders Patella (Limpet). Die Durchbohrung geſchieht durch Stöfe, die ſich in weniger als einer Secunde folgen, und welche man fogar hören Fann. Es dauert aber fehr lang und die Grube ift nach mehrern Stunden noch nicht tief. Nach der Durhbohrung wird das Thier nicht duch Gift getöbtet: eine Miesmufchel lebte mehrere Tage, nachdem ein Buceinum angefangen hatte, an ihr zu freffen. Die Schnede ftedt den Nüffel durch das Loch; fängt aber die Mufchel an, nad dem Tode zu gaffen oder die Patella vom Felſen zu fallen, fo frißt das Buccinum fie auf durdy die nat. Deffnung. Buceinum undatum frißt den Köder der Fiſche; wahr— ſcheinlich dutchbohrt es auch Mufcheln, weil dergleichen, welche in der Nähe feines Aufenthalts liegen, häufig durchbohrt find und zwar größere Löcher haben, als Buecinum lapillus mas chen könnte, welches Übrigens auch nit am Strande vorfommt. Einmal hatte id einen Beweis davon; ein Buceinum unda- tum aab nehmiich mit feinem Koth das Ende des Fußes und bie Nähten von Lutraria compressa von ſich. Cuviers Befhreibung des Nüffels iſt nicht richtig. Die Zunge ift 1” lang, platt, mit 3 Laͤngsreihen Zähnen und vie: lem Mufkeln in einer häutigen Röhre und auf ſich gefchlagen. Der Ruͤffel hat Ring: und Längsmuffeln, ohne Knorpel, mit einer runden Mündung. Ben Buceinum lapillus alles Eleiner; bey Murex echi- natus ebenfo, und fo bey Buccinum reticulatum. Aue gefhnäbelten Schalen enthalten Raubfchneden ; aber nicht alle rundmündigen freffen Pflanzen: bie Jan- thina tebt von Fleiſch, eben fo Natica glaucina, welde ben Fifcyerköder frißt und auch einen großen Ruͤſſel hat wie Buc- cinum lapillus. MWahrfcheinlich freffen beyde Kerfe; die legte ift gewoͤhnlich am Rande der Ebbe im Sanbe verborgen, ſtreckt aber den Lappigen Fuß vor, vielleicht als Lockſpeiſe. Die Tas fel ftellt vor die Freßwerkzeuge von Trochus cerassus, Turbo littoreus, Patella vulgata et Buceinum undatum, ©. 517— 538. Owen, über bie Bruſtdruͤſen bes Schnabelthiers. Juny 1832. T. 15— 18. Es wurde ſchon fo oft Liber diefe Abhandlung in ber Iſis gefprohen, daß mir fie jegt nicht mehr auszujiehen braudyen. 604 Abgebildet ift aber [hier auf Tafel 15 ein leerer Uterus unb eine Eleine Bruftdrüfe, indeffen doh 1 Zoll im Duchmef- fer, aus einer Menge einfacher Baͤlge beftehend, faft wie bie Blinddaͤrmchen um ben Magenafter der Fiſche; fie öffnen fich einzeln in die Haut, Tafel 16 ein anderer leerer Uterus nebft der Bruftdrüfe zur Laufzeit, 1 Taf. 17 diefelben Theile, mehr zerlegt; auch die Brufte brüfe von Echidna hystrix, welche ſich ebenfo verhält, Es find natürlich ihrer 2. . T. 18. Die Deffnungen der Milhbälge in der Haut vom Schnabelthier; die Baͤlge felbft in voller Entwidelung, wohl an 120 mit ebenfoviel Deffnungen in der Haut, wel⸗ che jedoch flach ift und feine Warze bildet. Das Gefhichtliche ift: Echidna hystrix wurde zuerft unter dem Namen Myr- mecophaga aculeata von Dr. Shaw abgebildet in Natu- ral.Miscellany IH. 1792. Ornitorhynchus in Bd. X. 17995 von Blumenbady 1800, und von sEverard Home in Phil, Trans. auch 1800. Es wurde aber eigentlich nur der Kopf befchrieben. EV. Home anatomierte beyde in Philosoph. Trans. 1802, und fagte, daß dem Weibchen die Zigen fehlten, Geoffroy St. Silaire fteltte fie fodann als neue Claſſe auf unter dem Namen Monotremata, Bull. phil. III, pag. 225, weil er glaubte, daß die Gefchlechtstheile und der Darm nur eine Deffnung hätten, was Rnox widerfpradh in Wernerian Trans. V. 152. Er ftellte fie zwifchen die Vögel und Säugs thiere Bull. VII. p. 95. Annales des se. nat. XVIII. pag. 164, weil Hill in Linn. Trans. XIII. et Mem. Mus. XV. 622, und Grant in Ann. des sc. nat. XVII. 161 gefagt hatten, daß das Schnabelthier Ever lege. Lamarck war der felben Meynung (Pbilofophie I. 145. 342); eben fo Dan der Hoeven, Nova acta Leop. XI. 368, Euvier «war anderer Mennung und ftellte zuerft in feie ner Hist. nat. 1797. Shaws Myrmecophaga aculeata als Echidna auf mit Ornithorhynchus zu den Edentata. Elfen und Blainville fegen fih entfciebener gegen Geoffroys Meynung; jener in feiner Zoologie U. 1815. 957. [vorzüglich in der Iſis 1823. 1826.], dieſer in einer eigenen Abhandlung. Endlich fündigte Meckel in Frorieps Notizen VI. 1824. 154 an, daß er die Bruftdrüfen vom Schnabeithier entdeckt habe, und befchrieb fie in feinem Wert 1826. Geoffroy erklärte Ann. des sc. nat. XI. 457, daß der balgartige Bau diefer Drüfen ganz verfchieden fey von dem der Mildydräfen und den Seitendrüfen ber Spigmäufe ent: fpreche; dagegen wieder Yfeckel in feinem Archiv für Phyſio⸗ (ogie X. 23. befonders, weil die Drüfen beym Männchen fehls ten. Baer fagt ebenfalls bafelbft X. 567, daß bie Milchdruͤ⸗ ſen bey den Walen eben ſo gebaut ſeyen. Dann folgt des Verfaſſers Zerlegung, wovon das We— fentliche in ber Iſis 1835. Jahrgang 1853. ©. 55. X. Philipp, über das Verhältniß der Nerven jum Muſtelſyſtem bey höhern Thieren. 605 ©. 73. A. Philipp, über die Natur des Schlafes. ©. 89 — 94. 5. Muͤller, über das Dafeyn von 4 Herzen mit Pulfation im Lymphſyſtem bey gewiffen Lurchen. ©. 143. 3. Davy, über die Ueberbleibfel bes neuen Vulcans im Mittelmeer. ©. 323. F. Brewſter, anatomifcher und optifcher Bau der Cryſtalllinſe. ©. 545. Ch. Daubeny, über den neuen Vulcan im Mittelmeer, ©. 635 —666. M. Hall, über die wechfelfeitige Fun— ction des verlängerten Ruͤckenmarks. ©. 711—770. Fr. Biernan, Anatomie und Phnfios gie ber Leber, T. 20— 23, ©. 771—819. 5. © Gray, einige Beobadhtun: gen tiber die Deconomie der Schalthiere und den Bau ihrer Schalen. Eine Menge Beobachtungen über die Entwidelung der Schale im Ey und ihren Bau, fo mie über das Wermögen, diefelbe fo wie Steine aufzulöfen. Es läßt ſich daraus kein Auszug machen. Die Auflöfung der eigenen Schalen und Steine ift nah dem Verfaſſer nicht mechanifh, ſondern che miſch. Er ſpricht auch von der Bildung des Deckels. Jahrgang 1834. ©. 53. W. Pariſh, über Meteor-Eiſen. ©. 167. A. Philipp, über die Natur des Todes. ©. 333 — 364. R. Owen, über die Entwidelung ber Beutelthiere nebft Beſchreibung einer trächtigen Baͤrmutter vom Känguruh, 3. 6. 7 Bey allen Beutelthieren ift die Bärmutter doppelt und bie Scheide in 2 Seitencanäle getheilt; fie mündet mit dem Maftdarm in eine gemeinfchaftliche Kloafe; wie auch bey den zahnlofen Veutelthieren (Ornithorhynchus et Echidna); auch ift die Eichel bey dem Männchen, gefpalten; beyde Gruppen haben 2 obere Hohladern und die untere Gefrösarterie fehlt. Die BeutelEnochen, fo gemein bey den Lurchen, Eommen nur hier vor und dienen auch bey den Männchen, mit Ausnahme der zahnlofen Beutelthiere, während ber Paarung zum Zufammen- deuden der Hoden. Die Paarung gefchieht auf gewöhnliche Urt wie bey den Hunden und dauert lang, Tyfon hat die Bärmutter des Opoffums zuerft befchrie: ben; Philos. Trans. XX. 139, fpäter Zunter in Whi⸗ tes Southwales 272, some Philos. Trans. 85. 1795. Geoffroy St. Silaire in Journ. compl&mentaire II 1819. 193. M&m. Mus. IX. 1822. 193, Anat. phil. I. 354 und 397, Diet. des sc. nat. 29. 1823. Marsupiaux, von Blainville Bull. phil. 1818. 25, und YTorgan Linn. Trans. XVI. p. 61 455. Cine trächtige Bärmutter, wurde aber nicht unterfucht. Ich bekam eine von Macropus major durch Georg Bennett. . Der Embryo im linken Uterus war 1” 4 fang, ber Kopf 606 Ss", Das Chorion ſehr dünn, ohne Mutterkuchen, Zotten oder Gefäße; dagegen war die zunächft darunter liegende Haut voll von den legten; der Embryo lag unmittelbar im durchs fihtigen Amnion; die Füße und der Schwanz waren fchon ent- widelt, aber hinten Eeine Zehen; die Naslöcher offen, die Zun— ge hervorragend, auf jeder Seite des Halfes ein Kiemenfpalt 7/,'" fang und innwendig führten 2Deffnungen inden Schlund, Hinter der Nabelfchnur ragte die Ruthe hervor und dahinter war der After offen. Das Chorion entfprach der Höhle, worinn es lag Nach der Abbildung gegen 4" im Durchmeffer] , fehr bünn, auch unter dem Vergrößerungsglas ohne Blutgefäße, al fo wie die Eyerſchalen; darinn und daran lag die gefäßreiche Haut, morinn ſich die Nabelgefäße fogleich ausbreiteten mie beym Pferd und dem Schwein. Sie waren leicht von einan= ber zu trennen, bis auf einen Zoll von der Einbiegung der Ge: fäße, wo es nicht mehr gelang. Diefe Gefäfhaut hatte die Geftalt eines ftumpfen Kegels und zeigte 3 Gefäßftamme, 2 mit geronnenem Blut, einer Eleiner und leer, die Arterie, Außer dem Amnion zeigen ſich Feine Blafen mehr. Die Nabelfchnur 2“ Tang, eine did, enthielt die 3 Ge fäße nebft einer Darmfhlinge, von welcher ein fabenformiger Kortfaß zur Gefäßhaut geht. Die zwey größern Gefäße mit geronnenem Blut verbanden fich in der Bauchhoͤhle; der Stamm nahm die Gefrösvene auf und gieng in die Leber; ift mithin Vena omphalomesenterica s. vitellin.. Das dritte Gefäß gieng zwifchen den Darmwindungen zur Bauchaorta, und ent— fpriht mithin der Arteria omphalo-mesenterica s. vitellina. Die Gefäfhaut ift mithin die Vesicula umbilicalis. Der Ver: bindungsfortfaß gieng vom Ende des Sleums ab und nihtvom Coecum, welches ‚mithin nicht das Weberbleibfel des Dotter: gangs ift. Beym Delphin |findet ſich diefes Bläschen auch, aber Eein Blinddarm. Der Magen mar nody nicht in Säde ge theilt. Die Leber, 2 gleiche Rappen; das Zwerchfell deutlich und die Pfortader, gebildet von der Dotterader mit der Gefrös: ader. Bende Herzfammern ſchon an einander, Ductus arte- riosus ſehr Elein. Die Lungen fchon fo groß als das Herz. Nieren und Nebennieren deutlich, ebenſo die Hoden. Keine Spur von Allantois und Harnbinfe. Ich habe aber fpäter. die Ue— berbleibfel eines Urachus und von Nabel= oder. Veficalarterie in einem 14 Tag alten Fotus im Zigenbeutel gefunden, und von einem Urachus in fehr Eleinem Kotus im Beutel eines Petaurus pygmaeus und einer Phalangista., Die Eherftöde find beym Känguruh- fo dicht wie bey den Achten Säugthieren, und es bildet fich auch darinn ein Corpus luteum. Hötus im Beutel. Beym Opossum bleibt er darinn, nad Barton, 26 Tage, was Aengger beftätigt; beym Känguruh 39 Zage, wie man im zoologifhen Garten beobachtet hat. Die Panz tung gefhah am 27ten Auguft 18335 6 Tage nachher ufm. bis zum Sten Detober unterfuchte man den Beutel und dann fand man zuerft den Foͤtus darinn, wie es ſchon in der Iſis 1835 angegeben wurde. \ Ueber den Bau der weiblichen Geſchlechtstheile; fehr aus- fuͤhrlich. 607 Tafel 6 ſtellt vor die zerfegte Baͤrmutter. Taf. 7. den zerlegten Embryo und die Hüllen, welche uns nicht Bar find: denn aufer der Vesicula umbilicalis fcheint noch eine andere, größere Gefüßhaut da zu feyn, ©. 365— 338. I. 3. Lifter, einige Beobachtungen über den Bau und die Verrichtungen der röhrigen und zelligen Polypen und der Afcidien, T. 8 — 12. Die Beobahhtungen wurden im Sommer und Herbft an der Südküfte von England angeftellt in Gläfern mit paral— lelen Seiten und einem DWergrößerungsglas einer Camera lucida. Tubularia indivisa. Die Arme ohne Wimpern. Ben hundertmaliger Ver: größerung ſah man in der Möhre einen jtätigen Strom von Theilchen wie in Chara, in entgegengefegten Nidytungen; die Theilchen von verichiedener Form, drehen fich nicht wie bey den Sertularien;‘ an den Knoten bildet ſich aber eine Art Wirbel. Zwifchen dem Magen und dem Mund zeigte ſich eine ganz an— dere Tätigkeit. Der Mund ſchwoll an durch einen Strom aus dem Magen, der eine Minute dauerte und dann wieder in den Magen zurüdgieng, und fo hin und her binnen 80 Se cunden; bisweilen wurde etwas aus dem Munde geworfen, Am andern Tag waren die hintern Arme oder die um den Hals fait eingefchrumpft ; aber die Ströme in der Nöhre gien- gen fort. Abends war der Polyp todt und feine Subſtanz löfte fih in einen Strom von Partikeln auf. Am andern Morgen blieb nichts uͤbrig als etwas Schleim am Ende der Röhre; in der Möhre felbft aber gieng der Kreislauf fort. Das Eremplar wurde nun in Quellwaffer geraucht; die runden. Partikel: chen firömten nun vorn aus und die aͤußere ober Schalenroͤhre wurde durchſichtig. Sertularien bilden eine Menge verſchiedener Sippen; aber Plumularia, Sertularia et Campanularia gehören zu ei— ner Familie. Sertularia pluma, T. 8. F. 2. (Ellis tab. 7. fig. b.) im Detober auf Fucus siliquosus, beftand aus Eleinen krie— chenden Homröhren mit Zweigen. Jede Feder mochte 4 — 500 Polypen enthalten, welche alle durch eine weiche, koͤrnige Mas terie zufammenhiengen und die ſich bis in den Stamm fort: ſetzt. Bey einer Vergrößerung von 100 — 200mal fieht man in der Achſe diefer Materie einen Strom von Partikeln ab- mwechfelnd vor» und ruͤckwaͤrts gehen bis in die geficderten Zwei: ge. Er gebt einmal nad einer Nichtung wie ber Sand in einem Stundenglas und bisweilen fo fehnell, daß man bie Dar: tikelchen kaum unterfcheiden konnte, macht eine Paufe für eini⸗ ge Secunden und fehrt dann um; in den Paufen wirbeln die Partikeln. Fünf folder Läufe hin und her dauern 15%, Mis nuten; der längite Strom dauerte einmal 2'/, Minuten, die längfte Paufe eine halbe. Wurde der Stamm unterbunden, fo gieng der miederlaufende Strom in den unterften Zweig, kehrte um und gieng wieder im Stamm hinauf, Aus dem durch fhnittenen Stamm floß anfangs nichts. Dann einige Theil: hen, darauf Hebrige Materie; dann folgte ein Halt und dann wieder ein Strom; nah 5 Minuten war die Wunde geheilt und das Hin» und Herlaufen trat wieder eim wie vorher, — 608 Sleming bat den Strom in Sertularia gelatinosa gefehen. Ediob. phil. Journal 1825. Il. p. 85; Cavolini hat ihn fhon früher geſehen (Polypi marini 1785. p. 197). Solch ein Strom bin und her in einer einzigen Röhre ift gewiß merkwürdig. Sertularia plumula fig. 3. (Ellis tab. fig. a. im Octo⸗ ber) zeigt wenig Bewegung. Sertularia setacea fig. 4. (Ellis tab. 38. fie. 4. D. im July) bat 16—19 Arme und zeigt deutliche Ströme. Sie fing mit den Armen ein [Kleines rundes Thierchen und ftedite e8 in den Mund, der fich zufammenzog und «8 in den Magen trieb. Nachher zeigten ſich gleich wieder die Ströme zwifchen dem Magen und dem Zweig. Campanularia trichotoma, Taf. 9. (Ellis tab. 12. a. c., Tab. 38. fig. 3. B.) hat 30 Arme; die Strömungen deutlich, im Auguft. Binnen 5. Stunden treibt ein Zweig ber vor und nach 27 ift der Polnp fertig. Die Partikeln tanzen in dem Strom herum. Ein Strom her dauerte 6 Minuten, bin 4; fieht ganz fo aus wie bey Chara, Die Ever find rundlicy und beftehen aus einer Aufern, weißen Hülle und aus einem innern Sad mit Partifeln- anges füllt wie in den Strömen, welche fi auc bewegten. In eis nem Ovario waren 7 Eyer. Sie wurden nad) zwey Tagen in Zwifcenriumen von 6 Stunden ausgeftoßen; eine Auss ftoßung brauchte 1 DVierteljtunde. Bald fah man Spuren von Armen und in 2 Stunden war der Mund geöffnet, und die Partikeln ſchwaͤrmten heraus ald wenn fie lebendig wären; fo dauerte es abwechfelnd mit Scliefen und Deffnen des Mun— des eine Stunde langi, bis nichts mehr darinn war, Die 12 Arme wurden allmählich länger. Das geht oft ſchon im Eyer— ſtock vor. Coryne gleicht fehr einer Campanvlaria und trägt die Ener nacdend zwifchen den zerftreuten Armen. Hat auch Strös me. Die Partikeln haben Aehnlichkeit mit dem Blut und dem Baumfaft; die einen fcheinen von verdautem Futter herzukom— men; die audern von aufgelöfter Keibesmaffe. Die Strömun: gen kommen nicht von Muftelcontractionen her; indeffen zieht fi die Pulpe der Polnpen abwechfelnd zufammen; vielleicht wird dabey Waffer durch die Wände filtriert, Kings der Arme der Sertularien gibt es kurze Vorfprün: ge wie ftumpfe Haare, einzeln und büfchelmeis, mehr gegen die Enden, momit ſich wahrfcheinlich die Polypen anhängen; bey Coryne ift es ebenfo; nie habe ich wirkliche Wimpern gefehen, oder Wirbel im Waffer um die Polnpen wie bey mandyen an: dern Zoophyten. Sollten ihnen alfo die Athemorgane fehlen ? Ascidiae, T. 11. $. 1—7: Eine neue Heine Gattung tie Eleine Klümpchen aus durchfichtigee Gallert mit einem gelben Flecken, gruppenmweife beyfammen auf einem gemeinfchaftlichen Stiel, eigenen Herzen, befonderm Athem : und Ermährungsfoftem, alle aber durch den gemeinfchaftlichen Stiel und einem einzigen Kreis: lauf verbunden, Die größte Ränge einer einzelnen ift 0,085", MWird ausführlich befchrieben, Der Kiemenfad ift innmwendig dicht mit Wimpern befegt, welche durch ihre Bewegung einen jede mit einem æ Reihe Wimpern, | 609 Mafferftrom hervorbringen. Die ingangsöffnung hat 5 oder 6 Kerben, und darinn ftehen etwas tiefer unten viele Eurze Fuͤhlfaͤden, an welchen der Waſſerſtrom mit derNahrung, nehm: lich Eleinen Thierchen, vorbengeht und endlich unten zum Muns de oder der Deffnung der Speiferöhre Eommt, in die er dringt und in den Magen fommt, ohne daß die Speiferöhre ſchluckt. Daſelbſt ſammelt ſich das Futter an, dann folgt der Darm. in Geftalt eines S,” welder ſich innerhalb der andern Mantelöff- nung endigt. Um den Magen liegt eine gelbe Maffe, wahre fcheinlich die Leber, Der Kiemenfad ift voll Poren, wodurch das Waſſer in die Mantelhöhle Eommt, Das Auffallendfte ift der Kreislauf, den man durch den Mantel fieht, und zwar in dem gemeinfchaftlichen Stiel einen Strom nad) unten und eihen nach oben zu gleicher Zeit, wel- che von den einzelnen Thieren bier zufammenfommen und wies der zurück in ihre einzelnen Herzen geht. Dieſe treiben das Blut durch Zufammenziebung weiter mit Pulfen von 1'/, und 2 Secunden. Das Blut fleigt nun hinauf und vertheilt ſich im Kiemenfad. Diefe Gefäße vereinigen fi) dann an der Verbins dung deffelben mit dem Mantel und bilden einen nach unten gehenden Strom. Andere Gefäße gehen aus dem Herzen zum Darm und dem Mund, wenden fi um und fammeln fich endlich im Stiel in den einzigen Canal, der fidy, wie be: merkt, dort umwendet und fich wieder in die einzelnen Thiere vertheilt. So dauert es eine Zeit fang: dann werden die Puls: fchläge ſchwaͤcher und plöglich Fehrt der Strom um und jede Arterie verwandelt fich in eine Vene. Diefer Wechſel tritt ein von bis 2 Minuten. Schneidet man ein einzelnes Thierchen ab, fo leidet es niht. Der Puls hört auf, kommt dann allmählid) wieder ; das Herz treibt den Strom vorwärts und der abwärts gehen: de Strom geht. ſtatt durch die Wunde auszufließen, in das hintere Ende des Herzens. Ich fah aud einmal einen doppel- ten Strom im Stiel, ohne daß er mit einem einzelnen Thiere in Verbindung ftand. Sie vermehren fich durch Sproffen wie die Sertularien, und die zwey Ströme des Stiels dringen in die Knoipe, ehe die Organe entwidelt find. Die Blutpartikeln wirbeln nicht. Polyelinum, 3. 12., hängen an Algen wie eine graue ichleimige Crufte, weiß und ſchwarz gefleckt; die Individuen ftanden ohne Ordnung. Die Kiemenfäde hatten Wimpern und 4 Reihen von Poren wie die andern, ſteckten aber nicht in ei- nem eigenen Mantel, fondern in der gemeinfchaftlichen Hülle, woran fie bloß mit ihrer Eingangs-Deffnung, die 6 Kerben hat: te und innwendig einfache Fühlfäden, biengen. Der After am Grunde des Kiemenfads, wo auch das Herz. In' den Kiemen und dem Herzen fah man den Blutlauf, aber feinen in der Hülle, Die Kiemenfäde zogen ſich bisweilen zufammen und ftiegen das Unbrauhbare aus. Die Nahrung bewegt fich zum Munde ohne Mufkelbewegung. Zellenpolnpen gehören zu einer Familie viel höher im Bau, als die Roͤhrenpolypen; zeigen Feine innern Ströme und überhaupt Eeinen Kreislauf, Am jeder Seite haben fie eine womit fie Nahrung durch Strömung zum Mund bringen und auch athmen. Kügelhen von Nahrung ge: Ziis 1836, Heft 8. 610 ben von einem Arm zum Munde, während er ausgeſtreckt bleibt und die Mimpern im vollen Spiel. Auf dem Nüden der Arme ftehen einige Haare ab. Sie ſchlucken fehr deutlich, befonders Flustra pilosa et papyracea. Die After-Deffnung ift am Ende des umgebogenen Leibes neben dem Halfe. Serialaria lendigera ijt gemein, hat acht gewimperte Arme, Anguinaria anguina, Fig. 4, gehört hieher; auch Tibi- ana, $ig. 6. Ein anderer Polyp, Fig. 6., wie der bey Ellis T. 35. F. 5. F., befteht aus einer kriechenden Nöhre und Zweigen, welche fich felbft bewegen Eönnen; die Arme find gewimpert und Eieine Subftanzen laufen manchmal an ihnen hinunter; die Nahrung wird durch einen Strom im Waſſer herbeygeſchafft; man fieht- kein Schluden, aud feinen Blutſtrom; ſteht zwi— fhen Flustra und den zufammengefesten geftielten Afeidien; bat einen Maſtdarm. Denkt man fi die gewimperten Arme durch eine Haut verbunden, fo würden fie ausfehen wie ein Kiemenſack. S. 389—424. ©. MNewport, uͤber das Nervenſy— ſtem von Sphinx ligustri während des Puppenzuſtandes und des vollfommenen, T. 13 — 17. N Diefe große Abhandlung mit fehr Tönen Abbildungen koͤnnen wir unmöglich) ausziehen. Sie ift ein beftätigendeg Ges genftü zu Herolds Unteriuchungen. Der BVerfaffer befchreibt zuerft die Sinnesnerven; fodann die unwillkuͤrlichen Verrichtungen, wovon er Lyonets recurrens den Nervus vagus, oder pneumogastricus nennt, die que— ven dagegen Athemnerven, welche man bald für Bewegungs: nerven, bald für den Achten Eingeweidnerv oder den ſympathi— fehen gehalten hat. Er bat ihn ebenfo bey Gryllus viridissi- mus, gryllotalpa, Carabus, Chrysomela tenebricosa, An- tophora retusa et Astacus marinus gefunden, auch bey Scorpio europaeus, Scolopendra morsitans. Abgebildet ift das Nervenſyſtem von Sphinx ligustri, Chrysomela tenebrieosa, Papilio urticae, jo, Gryllus viri- dissimus, Astacus marinus, Scolopendra morsitans. ©. 471—484. Ch. Bell, über die Verrichtungen ei: niger Theile des Hirn und über die Beziehung zwifchen dem Hin und den Bewegungs- und Empfindungsnerven, Zafel 19 — 21% ©. 531. John Davy, Beobahtungen über den Zit- terrochen, Taf. 22 — 24. Zuerft Befchreibung der Gefchlehtstheile und Entwicke— lung des Fötus. Die Zahl der Eyer beträgt 4 — 14, das Gewicht 77 — 215 Gran. Fötus hat er gefunden 5—-15, meijtens mehr Weibchen, Die Kiemenfüden find fehr lang. Sie bringen nur einmal im Sahr Junge hervor, und zwar am Ende des Herbfts, nicht im Frühjahr; Eyer aber enthalten fie faft das ganze Jahr. Sie fraßen nur Eleine Fiſche, todte und lebendige. Die Sungen entwideln ſich fehr langfam und blei- ben fehr lang im Uterus, was fhon Ariftoteles und Lorenzini richtig bemerkt haben. 39 611 Man kann mit Sicyerheit 2 Gattungen annehmen, Tre- mola und Occhiatella, wie fie zu Rom heißen, nehmlich die ungefledte und gefledte. Sie unterfheiden ſich nicht bloß in der Färbung, ſon⸗ dern auch in der Geftalt. Die Occhiatella ift zierlidyer, die Floſſen größer, befonders die Nüdenfloffen; die Waſſerklappen find größer und anders gejtaltet, und die Deffnungen hinter den Augen, zu welchen jene gebören, find durd) viel kleinere Vor ſpruͤnge geihügt als bey Tremola. Cuvier fügt, es fehlten iht die fleifhigen Kerben am Rande der Stirnloͤcher, was nicht der Fall if; diefe Enorpeligen, mit Haut bedeckten Vorfprünge find nur Fleiner. Die Zotten in derBärmutter find fadenförmig, ben Tremola dagegen zarte Blättchen. Wende enthalten Blut: gefäße während der Traͤchtigkeit. Zu diefen 2 Gattungen Eann man alle andern im Mit: telmeer bringen. Rondelets secunda species Prinfep, über die Färbung ber Blätter im Herbft. ©. 54. L. A. Mecker, des Kieſel-⸗Malachits. ©. 60. Dr. Prevoft, bey den MWiederkäuern. ©. 67. Moricand, 1 Tafel. S. 70. A. de la Rive und Alph. De Candolle, über die Wärmeleitung verfchiedener Holzarten. ©. 76. Macaire-Prinfep, Geognoftifches über non. S. 85. De Candolle, über einige blühende Pflanzen: Pittosporum revolutum ; Kennedya macrophylla; Astra- paea wallichü. - ©. 91. Macaire-Prinſep, über Vergiftung der Pflan- zen durch Pflanzengifte. S. 94. Dr. Traill, Verſuche über den Thermomag- netismus. 9 ©. 121. H. Wydler, monographifcher Verſuch über Serophularia; eine fehr ausführlide und gründliche Abhand⸗ fung, welche auch einzeln zu haben ift; mit 5 Tafeln. Theile und Ganze. . &. 171. Dr. Prevoft, Kortpflanzung des Sechot (Cot- tus gobio), 1 T. I ” über ein merkwuͤrdiges Stud über den Kreislauf des Fötus über mißbildete Vogelfchnäbel, 633 ©. 185. Macaire-Prinſep und Marcet, Zerlegung des rothen Schness vom Nordpol; der Blätter von Coriaria myrtifolia. ©. 197. Dr. Prevofi, stagnalis. S. 209. &. A. Vieder, 4 Tafeln. ©. 247. balin. Fortpflanzung von Limnaea über das Thal Valorſine, Peſchier, Unterfuchungen über das Cory: ©. 255. P. Drevoft, über den Einfluß der Dichtigkeit auf die Wärme der Gafe. ©. 265. Derfelbe, über die Erkältung eines Körpers in einem Gas. ©. 281. Macaire und Marcet, wirkung des Ammoniacs und des Phosphors. ©. 285.-4. de la Rive, Unterfuchungen über die Ur— fache der Voltaifhen leckricität. &. 337. ceen, mit 4 Tafeln. über die Mechfel: Seringe, Über die Familie der Melaſtoma— Theile und Ganze. ©. 336. Gautier; neue Beltimmung der Breite von Genf, 46° 12. Min., Länge von Paris 3% 49 Min. oder 15 Minuten, 16 Secunden Zeit, mit 1 T. ©. 405. Th. v. Sauffure, über die Variationen der Kohlenfäure in der Luft. ©. 477. P. Prevoft, über den Einfluß der Dichtig- keit auf die Wärme der Gafe. ©, 486. De Candolle, über feltene Pflanzen im Garten, Es find 18. . Band V. 1832, ©. 1. De Candolle, Gefchichte der Botanik zu Genf. ©. 63. Macaire-Prinſep, über die Nivelierungen des Genferſees mit 3 Planen, ©. 75. Peſchier und Jacquemin, Zerlegung ber Anagyris foetida, Cytisus Jaburnum et Coronilla varia. ©. 89. 3. U. de Luc, über die Kalk» und Sand: | blöde um Genf. ©. 119. Dr. Prevoft, über die Gefchlehtstheile ver- ſchiedener Schnedenz gelefen 1828. Im fogenannten Eyerftod finden fi) Samenthierhen, im fogenannten Hoden Eyer. He- ‚lix pomatia; Limax rufus, einereus; Cyclostoma elegans, ‚2 Tafeln. -©. 139. De Candolle, über feltene Pflanzen im Gar: \ten, mit 4 Tafeln. | Abgebildet find: Impatiens parviflora; Gynandropsis phitocarpa; Salvia eretica; Phyllanthus canteniensis ; 'Malachra palmata. 3ZIſis 1836, Heft 8. 634 ©. 177. Alph. De Candolle, Anonaceen, mit 5 Taf. Abgebildet find: Rollinia puberula, exsucca, sieberi; Miliusa leschenaulti; Orophea polycarpa; Hexalobus madagascariensis; Coelocline acutiflora; Anona squamosa, über die Familie der ©. 223. Macaire und Marcet, über den Urfprung des Stiffftoffs in thierifchen Subftanzen. ©. 243. P. Prevoft, über Gefihts-Erfheinungen ohne Gegenftand, mit 1 T. ©. 237. 3. Peſchier, ' über den Einfluß des Gypſes auf die Vegetation. ©. 287. Wiacaire, über die Gefchichte des Erdwechſels in der Landwirthichaft. ©. 303. Th. v. Saujfure, über die Wirfung der Oele auf das Sauerftoffgas. ©. 321. 3. E. Duby, über die Eeramien, 2.T. mit Vergrößerungen. > ©. 347. X. Morin, über ein neues Kohlen: Waffer: ftoffgas. Band VI 1833. ©. 1. 5. E. Duby, über die Geramiaceen; gelefen im Juny 1832, mit 5 Tafeln; ſehr critiich und umſtaͤndlich. Er beſchraͤnkt die Familie auf folgende 13 Sippen: Cladoste- phus, Sphacelaria, Rhodomela, Polysiphonia (Hutchinsia), Dasya, Wrangelia, Ceramium, Arthrocladia, Eetoearpus, Elachistea, Auduinella, Bulbochaete, Desmaretella? — Rhytiphloea, Rhodomela fenen zu vereinigen; Chaetospora gehört zu Hypnaea; Griffitsia et Callithamnion gehören zu Ceramium, ©. 27. Macaire, über das Viscin. ©. 125. Daudher, über die Seiches (Steigen umd Fallen) des Genferjees. ©. 93. Pr. Choify, Beſchreibung der Hydroleaceen, mit 8 Tafeln, ©. 123. Dr. A. C. Lombard, über den Sahrszeiten auf die Sterblichkeit, mit 5 Tabellen. ©. 143. Dr. Prevoſt, über die Entzündung. ©. 149. H. de la Rive, über die Urfache der Voltais ſchen Electricität. . ©. 209, Aug. und Alph. De Candolle, feltne Pflan- zen im Garten, mit 3 Zafeln; 13 Gattungen, Arracacha esculenta gehört nicht zu Conium. Sie ift abgebildet, fowie Cleome crenopetala ; Astragalus mexicanus; Giliaberterii, Hydrolea ovata; Nama undulata, longiflera; Romanzofüa analaschkensis; Hornemannia bicolor; Erinus alpinus; Browallia demissa; Nicotiana angustifolia. ©. 237. Th. v. Sauffure, über die Bildung des ders beym Keimen des Korns. : ei Einfluß der 20 7 J 635 ©. 257. Dr. Berger, DVerfertigung einer Scale ber tbierifhen Wärme. Menſch, Affen, Kabe, Panther, Tiger, Ehakıl, Fledermaus, Hund uf. Nagthiere, Winterſchlaͤfer, Echuppentbier, Elephant, Wiederfäuer, Pferd, Robben, Delphin. Ber allen zwiſchen 30 und 32%; beym Menſchen etwas ge: ringer um %.- ©. 367. Buder, Gard, in den niedern Gevennen, der Höhle. ©. 379. $. 3. Pictet, über diefe Baͤrenknochen. ©. 283. Choify, Convolvulaceae orientales, fehr ausführlih, Taf. 1— 6. Theile und Ganze. Rivea ornata; Moorcroftia penangiana ; Blinkworthia Iycioides; Stieleria eaespitosa. Augj;uihlieen find: Erycibe, Mouroucoa, Re- tzia, Diplocalymna ; Callitrachea, Menais, Cortesia, Nava- rettia, Cervia. ©. 503: Aug. de la Rive und Marcet, Beobadh: tungen ben der Bohrung eines artefiihen Brunnens, Etrdſchich⸗ ten und Crdwärme. 1 Durchſchnittstafel. S. 5%. St. Moricand, neue Pflanzen aus Ameri- ca, mit 6 Taf. Knochenhoͤhle ben St. Jean du Ursus pittorii. Abbildung Abgebildet find: Copaifera hymenaefolia; Trifolium, bejariense; Dalea trifoliolata, psoraleoides, macrostachya, diffusa. S 537. Derfelbe, neue Erdſchnecken aus America, mit 1 Tafel. Helices. ©. 545. Ib. v. Sauflure, über die Veränderung der Luft durch das Keimen und Gähren. ©. 583. Aug. und Alph. De Candolle, feltene Pflan- jen im Garten, mit 3 Tafeln. Abaebiſdet find: Baumannia geminiflora, Bowiea afri- eana, Acacia obscura. z Band VI. 1836. ©. 3. Dr. Berger, Scale der tbieriihen Wärme: Raubsögel, Raben, Waffervögel, Sumpfvögel, Hühner, Spa: gen, Grasmüden, Schildkröten, Froͤſche, Eidechſen, Dim, Schlangen, Fiſche, Bienen, Käfer, Schnecken. Die Vögel haben gegen 33°; die Raubvoͤgel am wenig⸗ fien, nur 32, die Sinavögel über 34. Der Bogel athmet 2"), mal ſchneller als der Menib. Die Wärme der Lurche ift mei: fiens einige Grad, höher als die ber Luft, die der Fiſche nur etwa um 1°, ebenfo die der Kerfe; in einem Bienenftod aber 29%, Diefe Abhandlung ift fehr lehrreich und ftellt alle ut Berbadhtungen zufammen. ©. 77. Dr. Lombard, üuͤber den Einfluß bes Berufs auf bie Dauer des Lebens. S 121. Pet. Auber, Gefhichte der Raupe mit ber Hängmatte, Tinea harrisella (Oecophorus), 2 Zafein. Iſt die auch von Goze beichriebene Raupe des Apfelbaums im 636 Naturforiher V. Ihre Art zu ieben wird hier umftändlidy ge: ſchildett. Die Abbildungen find aber fchlecht gerathen. ©. 161. Aug. De Klandolle, über die Körner der Ananas (Bromelia), 2 Taf. ©. 169. 5.6. Reuter, über Inulasemiamplexicaulis n., 1 Tafel. ©. 173. 58. 3. Pıctet, Belchreibung einiger neuer Kerfe um Genf. Nemoura 18 Gattungen, 1 Taf. ©. 191. Marcet, über die Mopdificationen der Luft duch Pflanzen, die nicht grün find; Pilze, ©. 213. Duby, über eine Krankheit der Meinblätter: einen neuen Schimmel, Torula dissiliens. 1 T. - 217. Alph. De Candolle, audy darüber. ©. 223. P. Prevoft, über eine zweifelhafte Kimmung, Figur ©. 230. Derfelbe, über eine fonderbare Erfcheinung auf dem Gipfel des Aetnas. — ©. 249. Steph. Moricand, neue Pflanzen aus Ame: rica, &. 7 — 16. . Abdgebildet find: "Dalea pulchella, alopecurus; Sima- ba bahiensis; Brongniartia intermedia; Laplacea barbi- nellus; Ternstroemia ruiziana, pavoniana; Hibiscus tam- picensis, berlandierianus, lavateroides. ©. 265. Aug. und Alph. De Candolle, feltene Pflan⸗ zen im Garten, 8 2. b Abgebildet find: Brachyris dracuneuloides; Guizotia oleifera, Rhynchopsidium sessiliflorum; Euphorbia globo- sa; Cassia flexuosa; Cotyledon cristata; Chorizema di- versifolia. ©. 321. Dr. Juris Mallet, Statiftit der Bevölkerung von Genf. ©. 393. 5. 3. Pictet, über die Athemorgane der Bod- £äfer, 1 Tafel. S. 399. Derfelbe, neue Nosfliigler, 1 Taf. Macrone- ma (Phryganea) lioeatum; Hydropsyche hyalina, Bittacus blancheti. A SE ©. 405. Duby, neue Groptogamen von Bahia, 1 X. Sphaeria myconiae, salzmanni; Erineum difforme ; Weis- sia_brasiliensis ; Gymnostomum bahiense. fee: &. 415. Stepb. Wioricand, Erd: und Fluffhneden von Bahia, geihidt durb Blanchet, 1 X. Helices, Cyclo- stoma, Helicina, Ampullaria. _ z 4 &. 447. Tb. v. Sauffure, Anwendung des Bleys pn der Eudiometrie. r ©. 457. %. de la Rive, Urfadje der Voltaiſchen Ele" etricität bi8 ©. 517, 1 T. —Die Redaction iſt nicht zu loben. Die Tafeln find häufig nicht nummeriert, und body ift am Ende des Bandes ’ 637 Eeine Üeberficht davon gegeben, fo daß der Buchbinder noth: wendig fie verbinden muß, und. ber Lefer feine Noth hat, die— felben zu finden. Uebrigens ſieht man aus dieſer Anzeige hin— länglich, wie wichtig die Abhandlungen find, und mie groß die Zahl tüchtiger Naturforfcher in Genf ift. Magazin de Zoologie publi€ par F. E. Guerin. Paris chez Lequien, Tom.I— IV. 1831 — 1834. 8. Mir haben die erften Hefte diefer Zeitfchrift ſchon ruͤhm— lich angezeigt, und wollen jest nur hinzufegen, daß fie noch in derfelben Form erfcheinen mit denfelben fchönen illuminierten Abbildungen. Es ift nach derfelben Idee, in welcher Fuͤßly und Herbft ihre Inſecten-Magazin vor bereits mehr als 40 Jahren herausgegeben haben, nehmlich gute Abbildungen von allen neuen Thieren zu geben; nur haben jene fich auf die Kerfe beichrantt, und auf jede. Tafel foviel zufammengedrängt, als nur. irgend der Raum geftattete. Hier aber wird das ganze Thierreich be— dacht, auf jede Tafel nur eine Gattung gebracht, was bey den obern Claffen ſehr paffend ift, bey den untern aber, ‚den Kerfen, eine große VBerfhwendung und mithin Wertheurung , was ſich zwar. bey mandyeln Tafeln, wo Zerlegungen gegeben werden, ſich entfhuldigen läßt. Diefe Abfonderung hat etwas ſehr Be: quemes bey Schriften. für den Unterricht, woman aber nur felten neue Entdeckungen vorlegen darf, Die Tafeln einer Zeit ſchrift laſſen fich nicht zerftreuen und fliegend behandeln, und daher Eönnen fie wohl mit mehrern Abbildungen ausgeftattet feyn.. Ben jeder Tafel ift auch in der Negel ein befonderes Drudblatt, alfo fait wie bey Panzer und Sturm; indeffen finden fid) doch auch ganze Abhandlungen, Die Zahl der Tafeln ift fehr groß und es find fchon mehrere Hundert geliefert, fo daß ed unmöglich: wäre, ein Wer: zeichniß davon mitzutheilen, - mwenigftens nicht bey den Kerfen und den Vögeln. Es liefern viele ausgezeichnete Männer ihre Benträge und das Merk kann daher mit Vertrauen jeder Bibliothet und jedem Freund der Naturgefchichte empfohlen werden. , Wir wollen nur die Säugthiere und Lurche anzeigen, weil fie die wichtigern find und die weniger zahlreichen ; ferner die Thiere der Mollusfen mit Meglaffung der bloßen Schalen. Säugthiere find abgebildet: cotus velatus, peronii, auritus; Sciurus variabilis, auri- venter, hippurus; Stentor chrysurus; Genetta pardina ; Lepus crassicaudafus, arenarius; Macacus arctoides; Cavia australis; Sorex flavescens, personatus; Capro- mys poeyi. Unter den- Vögeln müffen wir doch bemerken: Endro- mia elegans; Phoenicopterus ignipalliatus ; Rhinomyjia lan- ceolata; Phytotoma rutila; Brachypteracias leptosomus, pittoides, Ateles hybridus; Ple- Lurche: Ablepharis leschenaultii; Utropeltis ceyla- nieus; Platydactylus cepedianus; Gerrhosaurus ocellatus, lineatus. - — — — — — vulgaris Plaise); 638 Schnecken: Doris purpurea, villafranea; Pleuro- branchus aurantiacus, réticulatus; Octopus mierostoma; Firola caudina ; Atlanta keraudrenii; Melania aurita, tu- bereulosa; Helieina zephyrina ; Tylodina cyprina; Natica glaueiva; Patella pyramidalis; Turbo rugosus; Purpura haemastoma; Rostellaria pes pelicani; Ascidia papillo- sa; Cleodora balantium ; Cassis sulcosa ; Fasciolaria ta- rentina; Trochus fragaroides; Columbella rustica; Ceri- thium vulgatum,; Dolium galea. Die Käfer, und Wanzen find beſonders zahlreich, und man— che ſehr fonderbar, Ueber die Saͤugthiere, Vögel und Lurche finden ſich groͤ— ßere Auffüge von Iſ. Geoffroy, Lafresnaye, Cocteau, Guerin; über die Wanzen von de la Porte; uͤber die Phyliofomen und Melafomen von Guerin; über die Pfelas phen von Aube. Natural History of the fishes of massachusetts, embraciny a practical essay on on angling, by Jerome V. C. Smith, Med. Dr, Boston. 1833. 8 399. Diefe Schrift iſt wichtig wegen der Aufzählung der dors tigen Fiſche, nnd enthäft auch brauchbare Beſchreibungen nebft manchen Holzfhnitten, die ader zu Elein find, um Werth zu haben. Doran geht eine Einleitung über die Wichtigkeit. ber dor- tigen. Fiſcherey. j Die hier befchriebenen Fiſche find folgende: Petromyzon ‚marinus,. fluyiatilis; Seyllium- canicula, eatulus; Squalus eanis; _Carcharias ‚vulgaris; Zygaena yulgaris; Selache maximus; Torpedo vulgaris. (oculata); Raja clavata, batis; Trygon pastinaca. Acipenser sturio. Aluteres monoceros; _Ostracion trigueter, ı bicauda- lis; 'Tetrodon turgidus. Syngnathus typhle. Salmo salat, trutta, fario, hucho; Osmerus eperla- nus; Clupea harengus, menhaden, alosa, vernalis, mini- ma; Esox lucius, belone; Exocoetus mesogaster; Cypri- nus auratus, chrysoleucas, atronasus (minow), oblongus (ehub) ; Cobitis teres; Abramis chrysoptera; Leueiscus rutilus, vulgaris (Dace), alburnus, cephalus; Silurus hornpout; Gadus morrhua, rupestris, arenosus; Brosmus vulgaris (torsk); Merluccius vulgaris (hake); Morrhua aeglefinus; Merlangus vulgaris, colaphius; Gadus tau- caud; Blennius yiviparus; Raniceps blennioides; Plates- sa vulgaris (flounder); Hippoglossus vulgaris; Platessa Solea vulgaris; Rhombus maximus; Cyclopterus lumpus, minutus; Echeneis remora, nauera- tes; Anguilla vulgaris; Muraena conger. 639 Anarrhichas Iupus; Labrus tautoga; Labrus cori- eis (Cunner), Squeteaque (weakfish) ; ' Crenilabrus meru la} Scorpaena porcus, serofa, gibbosa; Mugil albulä ; Moullus barbatus; Perca Auviatilis; Bodianus Jeucas, ru- fus, pallidws, favescens; Perca labrax (Rock basse); Uranoscopus seaber; Trigla paludes; Cottus gobio, qua- dricornis, aeorpius; Batrachus grunniens; Lophius pisca- torius; Seomher grex (Cub-mackerel), vernalis (Spring-m.), chrysos (Yello-m), plumbeus (Horse-m), maculatus (Spa- nish-m.), scomber; Mullus surmuletus; Thynnus vulga- ris; Centronstus duetor; Zeus faber; Chrysotosus luna ; Xiphias gladius; Seserinus alepidotus; Fistularia ta- bacaria. Die Arbeit iff leider ohne Synonyme und Critif, wie man fon an den Namen fieht; die Beſchreibung ift aber nicht, übel. Der Mann ſcheint fehr fromm zu fenn: Er thut Alles jur größern Ehre Gottes, felbft Angeln und Fiſcheſſen. Dann folgt S. 319 eine Abhandlung über die Zorellen und das Angeln. Iconographie du zdgne animal de Mons. le Baron Cuvier, par F..E. Gu&rin. Paris chez Bailliere. 1829 — 1836. 8. Es war ein glüdliher Gedanke, von jeder Sippe in Cuviers Thierreih eine Gattung abzubilden, und man muß fidy freuen, daß derfelbe fo gut ausgeführt wird, Die Abbile bungen find zwar nicht groß, aber getreu, oft mit den character eiftifchen Merkmalen, wie Schädel, Schnaͤbel, Füße, Fühlhörner, Freßwerkzeuge udgl. Auch die Illumination ift forgfältig. Bis jest find 45 Hefte erfchienen, jedes mit 10 Zafeln, ſchwarz 6 Fr, il. 15 Fr. Es follen nur noch 2 folgen. Man muß natlielich ein illuminiertes Cremplar Faufen, für ein ſchwarzes wäre das Geld weggeworfen. Saͤugthiere, find 48 Tafeln fertig, es folgen noch 4, Dögel 69, ganz fertig. Furcde 30; fertig. 640 Fiſche 70; fertig. Hier fehlen aber mehrere Sippen, namentlih: Lepidopus, Trichiurus, Stylephorus, Cepola, Lophotus ; vielleicht noch andere; denn wir haben es nicht fo genau durchgefehen. Schalthiere 38; fertig. Krabben 29, werden 36. Spinnenartige 2; werben 6, Rerfe 104; werden 110, \ Räfer find da 51; Schnecken 52— 54; Wanzen 55 — 59; Netzflugler 60— 62; Immen 64 75; Sal: ter 76 —91; Mucken 92 — 104. Würmer 11; fertig, Zoophyten 23; werden 26. Dem Merk ift das Bildniß von Cuvier und Latreille bengegeben. Die Abbildungen folgen dem. Syſtem und enthalten die Seitenzahl deffelben. Eine Beurtheilung des Einzelnen zu liefern wäre fehr mühfam und ſchwer. Die Eingeweidwürmer und die Echino: dermen find nicht am beften, namentlich Thalassema u, Tae- nia solium. ‘Man follte faft glauben, daß dem Verf, Brem⸗ fer fehlte. Die Namen auf den Tafeln find fehr oft umerthos graphifch. Die Berfe find gut, nur zu gehäuft und nicht ge: börig gefchieden, was Verwirrung macht, Käfern, wo der Verfaffer zu viele Theile gegeben hat; auch die Schalthiere gut, häufig mit dem Thier, jedoch nicht fo viel, als nöthig gewefen wäre. Auch hier fcheint ihm Poli gefehlt zu haben, Die Fiſche find fehr gut; die Lurche Eönnten bef- fer feyn; die Dogel find auch gut, obſchon etwas Elein. Auch mit den Säugthieren kann man zufrieden fern. Es ift eine ungeheure Arbeit, wenn man bedenkt, daß der Verf. felbft das Meifte gemalt und Giraud in Kupfer geftochen hat. Manches wurde aud) von Pretre u, Travies gemalt und von Canu, Lebrun und Annedouche geſtochen. Kurz, man kann mit dieſem Werk zufrieden ſeyn und je: derman wird es vortheilhaft benugen koͤnnen. . —— — ann — beſonders bey den Zu ee A —e Für Entomologen. Aus der Verlaſſenſchaft des verftorbenenen Grafen von Zenifon zu Regensburg fteht die Sammlung europaifcher Schmet- erlinge zu verkaufen. Sie enthält 1570 Arten, deren richtige Beftimmung verbürgt wird, in 3400 Eremplaren, deren jedes der je zwey zufammengehoörige in ein eigenes, reinlich won Holz, heilweife auch von Pappe gearbeitetes, unten und oben mit Glas serfehenes Käftchen verfchloffen tft, in der Art, daß 2120 Käft- hen vorhanden find, Die Sammlung ift ganz gut erhalten, wurde erft vor ei- rem Sahre fumgenrbeitet, enthält, was fihon aus der Menge jer Arten erfichtlich ift, fehr viele Seltenheiten (äußerft wenige n nicht ganz feifchen und reinen Stücken); und wird dem bis Ende Dctober diefes Jahres das hoͤchſte Angebot machenden zu gefchlagen; Angebote unter 200 Thaler oder 360 fl. rhein. wer. den nicht berudfichtigt. Auf Franfierte Briefe werden Mufter und nähere Nach— richten durch den Unterzeichneten mitgetheilt, durch welchen auch eine bedeutende Menge europäifcher Inſecten aller Klaffen, ein: zeln oder in Sammlungen, im Tauſch oder Kauf, fo wie die bis zum 143ften Heft jortgefeste Panzer’fche Infectenfaung, und die daraus befonders abgedrucdten Gruftaceen, Myriapoden und Arach— niden von Koch (bis jest 9 Hefte) gegen Vorausbezah- Lung zu 3 Viertel des Ladenpreiſes (21 ggl. pr. Heft) bezogen werden Eonnen. Regensburg. Dr. Herrih: Schäffer. .. no. LEINE ER EEE EnE | bt ame A. Allgemeines. . 561 Schriften von Alberti, Söltl, Bollmer, Bu: finger, 564. Berthold, MWärmeleitung der Farben. B. Naturgefhidte. 565. Verfammlung, der Schweizer Naturforfcher zu Aarau. 566. Muffehl, über das Winterleben der Stecdbienen. 573. Leopoldinifhe Verhandlungen XVII. 2. C. Botanik. 576. Spenners angewandte Botanik. B. Zoologie. — Auszüge aus Philosoph. Transact. 1835. Home, über die Nerven im Mutterkuchen. 577. Mantell, über Iguanodon. 578. Sohnfon, über die Planarien. - 579. 3. Davy, über das Gift der Kröte. ⸗ 580. Home, Bildung der Perlen. Dslar, über bohrende Meerthiere. 584. Home, Fortpflanzung der Auſter und Zeichmufchel. 568. Harwood, neuer Fiſch, Ophiognathus. 558, Th. Bell, Kieferdrufen des Krocodilld. 589. Warrell, Federmechfel. 59%, Knight, Deconomie der Bienen; Enten und Salmen. 591. 9. Davy, Verſuche mit dem Zitterrochen. 610. 593. Allen, Athmen der Wögel, — Home, Magen der Giraffe. 3. Davy, Verſuche mit dem Zitterrochen. 59. Hall, über den Winterfchlaf, Sphinr. 599. Neuwport, Nervenfuftem von Sphinx ligustri. 610. 602. Osler, Lebensart der Meerfchneden. 603, Owen, über die Milchdrüfen des Schnabelthiers, Ent= wiclung und Geburt der Beutelthirre 613. 607. Lifter, Verrichtnug der Roͤhren- und Zellenpolypen; der Afcidien. > 613. Gray, über die Aehnlichkeit der Schalen verfcjiedener Schneden. 617. Weftwood, über die Metamorphofe der Gruftaceen. u Berwandlung der Lepaden und der Grus aceen. 624. Bücher von Agaffiz, Nüppel, Fifcher, Genfer M&moires 1— VII. Magazin de Zoologie I—- IV. Americanifche Zi: ſche, Guerin. # umfd Das Syſtem der Pilze. Iacquemins Bemerkung. Für Entomologen. Een Bey a N..gre.n. B. Büder: Gloder, mineralog. Jahreshefte. Nürnberg bey Schrag. 4.. 1835, 8. ——— —9 F. Michaelis, Beobachtung einer hautigen Bräune ohne Hu: ſten. Magdeburg 1836. 8, 26, n Kun Zli, Principes gendraux de Physique, de Physiologie es de Medecine. Paris 1834. 8. 1830. Agassiz, Description de quelques &speces de Cyprins du lacı de Neuchatel. 1836. 4. 16. pl. 9. Döring, allgemeine deutfche Biographie. Heidelberg bey Engelmann I. 1836, 8. 88, .Preus ker, Andeutuugen über Sonntags-, Real- und Ge: ‚werböfchulen. Leipzig bey Hartmann I— II. 1835. 8. 3. Fiſcher, Microlepidopterologie. Heft 5. 3. 21—25, H. E. Richter, C. Linnaei systema plantarum, uno volumi- ne, Lipsiae ap. Wigand 1836. 4. fasc. 1. II. 5 Schwerd, die Beugungs=-Erfcheinungen. Mannheim bey Scywan. 1835. 4. 152, 18 Zfln. Planfk, Almanach für wiffenfchaftlich gebildete Thieraͤrzte. Münden bey Franz. 1834. 8. 238, (1 rthl. 18 Gr.) Menapius, Gercarias Reife oder humoriftifcher Ausflug in das Gebiet der Anatomie und Medicin. Grefeld bey Schüller. 1836. 8, 160, Catalozo dei Libri italiani. Vienna, Volke, 1836. 8. 179. ®. V. Juͤngſt, freymüthige Gedanken über eine zweckmaͤßige Umgeftaltung der Gymnafien, Bielefeld bey Velhagen— 1836. 8, 70, Dr, Soltl, Geſchichte der Deutfchen. IV. Buch 21. Heft 4. Bud 24, 9.5. Freyburg bey Wagner. 1836, 8, A. Schreibers Cornelia, Taſchenbuch für deutfhe Frauen auf das Jahr 1837. 328. 7 Stahlftiche. Die niedererifhe Töchterbildungsanftalt zu Iferten im Canton Wadt in der Schweiz. Aarau bey Sauerländer. 1836. 8. 40, Dr. Herrich-Schäffers Nomenclator entomologicus, Heft 1. Lepidoptera und Hemiptera. Regensburg bey Zr. Pu— ftet. 1935. 8. 116, 12 Gr.) Dr. G. W. F. Panzer, Deutfchlands Infecten, fortgefegt von SHerrih-Schäffer, 135. Heft, 24 Abbildungen, ill. (21 Gr.) C. L. Koch, Deutfchlands Gruftaceen, Myriapoden und Arai= niden, herausgegeben von Dr. 8. Schäffer, H. 6, 24 Abbildungen (21 Gr.) Berhandlungen der Gefellfchaft des vaterländifchen Muſeums in Böhmen. April 1836. Prag ben Haaſe. 8. 67. 3Tfln. Dr. Phil. Phöbus, Handbuch der Arzney = Verordnungslehre Th. 2. Berlin bey Hirfchwald. 1836. 8. 608, 1 D.E. Eichwald, Memoria clarissimi quondam apud Vilnen- ses Professoris Ludovici Hen. Bojani. Vilnae ap. Glücks- berg. 1835. 4. 57. 1 Tab. Idem, Calalogus Musaei Zootomici Academiae vilnensis. 1835. 4 59. Kraufe’s bandfchriftliher Nachlaß. I. Analntifche Philofophie. Göttingen bey Dietrich, 1836. 8. 517. 5 Tfln. M. G. Breschet, Histoire d’un organe, decouvert dans les Cetaces. Paris, Beschet jeune, 1836, 4. 82, 4 Pl. G. Breschet], Recherchessur l’organe de l'audition chez les oiseaux. Paris chez Bailliere. 1836. 8. 58. 8 PI. fol. M. W. Gösingers deutſche Sprache und Literatur I. Abth. 1. Stuttgard bey Hoffmann. 1836, 8, 284, Leipzig bey Hinrichs 4. Ne u + Encyclopũdiſche Zeitſchrikt, vorzuͤglich fuͤr Naturgeſchichte, vergleichende Anatomie und Phyſiologie, von SL. ee. .: >» 1836, He ft RKuX Der Preis von 12 Heften ift 8 Thlt. fächf. oder 14 fl. 24 &r. theiniſch, und die Zahlung iſt ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Jahres zu leiften. 5 Man wendet ſich an die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Beytraͤge zu ſchicken find. Unfrankierte Bücher mit der Poft werden zurüdgemwiefen. Einruͤckgebuͤhren in den Text oder Umſchlag die Zeile ſechs Pfennige. Von Anticritifen (gegen Ifis-Recenfionen) wird eine Quartfeite unentgeltlid) aufgenommen. ki - ” “. u. - * Ye F 5 3 4 . ; e , 1 * ji Al Eye WeBE er = ne u Be eh lag u DM De: — ah . « I — * 4 ur —* oh ET RAR — ade —— — Karie,) s . ALL er Lie, Ms Rn sw ur R . R —— — 2 DE % Ä 3 u h Dr t k * —* 2 J u a fer en! ee — Bine in: Mh a F ati — Rn * Ya | Baum ra IR ch ————— zwar 2 F — it — — — Me * —— ER —— — I art —— de ur Be Bande Er a —J . ” Derfammlung der Naturforfcher und Aerzte zu Bonn im September 1835. Sn der Verfammlung zu Stuttgard 1834 wurde Bonn zum ‚tünftigen Verfammlungsort gewählt. Die meiften Verfamm: lungen wurden von dortigen Gelehrten befudht ; die thätige und berühmte Univerfität hat zahlreiche. und großartige Anftalten ; die Gegend ift mandfaltig, ſchoͤn und befonders in geognojti- ſcher Hinficht lehrreih; die Stadt geräumig, gut gebaut, und von der Bildung der Einwohner Eonnte man der freundlichiten Aufnahme gewiß feyn, ſowie auch von denen der alten ehr— würdigen, mit herrlichen Gebäuden prangenden Kaifer- und Bifhofsftadt, wohin der Rhein eilt, nachdem er das fchö- ne Gebirgsland verlaffen, um den Banderern die heidnifchen und ‚ hriftlichen Alterthuͤmer zu zeigen. Die Gefhäftsführer waren eifrig bemüht, die gehörigen Einleitungen zu machen, welche zur würdigen Aufnahme und Boförderuan der Verfammlung dienen Eonnten. Sie wendeten ſich dekbalt brieflih an die Behörden des Landes, der Provinz, der . Secadt, an die Vorftände von Anftalten und Gefellfchaften, fo die an einzelne Einwohner, welche ihnen alle mit, der größten Bereitwilligkeit entgegen famen. Der Dberpräfident der Nheinprovinz, Herr von Bodel⸗ ſchwingh zu Coblenz gewährte. jede zuläffige Erleichterung in Hinſicht auf Paß- und Mauthwefen; der Stadtrath mit dern Oberbürgermeifter Yindeck an der Spige forgte für das leichte Unterfommmen ber Fremden, toben die Einwohner⸗ [haft jedes verfügbare Zimmer auf das freundlichfte anbot. Die Univerfitst räumte die nöthigen Säle in dem grofien Gebäude zu den Sitzungen ein; die Lefegefellfchaft zum Mittagseffen und zu den Abendunterhaltungen. Iſis 1836. Heft 9. Die Vorftände des Oberbergamts machten ſchon im May folgendes Anerbieten, worinn fie von dem Finanzminifte- rio duch Anmeifung einer Summe unterflügt wurden. „In der Vorausfegung, daß es vielen für Minerafogie und Geognofie ſich intereffierenden Naturforfchern, welche die dießjährige Verfammlung hier in Bonn befuchen werden, ange- nehm feyn mürde, intereffante Mineralien und Gebirgsarten aus unferm Hauptbergdiftrit zu dem Zwecke aufgeftellt zu fin den, um ſich davon das Gemünfchte auswählen zu Eönnen, ha- ben wir bereits im vorigen Jahr unfern Revier: Beamten in den drey Bergamts-Bezirken den Auftrag ertheilt, angemeffene Einfammlungen in Mehrzahl von folhen Gegenftänden Statt finden zu laffen. Dieß ift nicht allein gefchehen, fondern wir werden auch noch durch einen des Mineralien-Sammelng Eundi- gen Mann in den näher bey Bonn gelegenen interefjantern Ge— genden eine Parthie merfwürdiger Felsarten zu gleichem Zwecke, unter der Anordnung eines unferer Mitglieder, ausfchlagen laf- fen. Für Lohne, Verpackung, Frachtkoſten ufw., melche durd) ein und anderes veranlaßt werden, hat ung das Eönigl. Finanz- Minifterium auf unfern Antrag die Summe von Zweyhundert Thaler zur Dispofition geftellt, welche wir darauf verwenden werden. Wir mwünfchen, daß dasjenige Mitglied von uns, wel— ches zugleich die Ehre hat, einer der Gefchaftsführer der Ver— fammlung zu feyn, die Leitung der Sache bey der Auswahl und DVertheilung unter den fremden Gäften übernehme, . Täglich haben wir num eingehende Sendungen zu erwar- ten, und defhalb würde eg ung angenehm feyn, wenn Euer Hochwohl⸗ und MWohlgeboren ung ein geeignetes Local angeben 41 643 wollten, wo diefe zu dem fraglichen Zwecke beponiert, padt und ausgelegt werden können. Bonn den 15. Man 1835. Königl.. Preuß.» Nheinifdyes Ober : Berge Amt. ausge: Abſchrift hiervon ift dem Koͤnigl. Dberbergrath, Herrn Noͤggerath Moblgeboren, mit dem Auftrage zujufertigen, die Leitung des bezüglichen Gefchäfts bey ung zu Übernehmen, nach dem in den Acten liegenden Plane fernere Einfammlungen durd) geeignete Perfonen Statt finden zu laffen, die betreffenden Ki: quidationen zur Anmweifung vorzulegen und dabey dafür. zu for: gen, daf die für die Gefammt£often zur Dispofition ftehenden Bweihundert Thlr. Preuß. Courant in den Ausgaben nicht über: fchritten werden. Bonn den 15. Mai 1835. . Königl, Preuß. Nheinifches Ober-Berg-Amt. Fulda. Nöggerath, Koh. Martius. Bon demfelben Oberbergamt wurde noch folgendes Aner— bieten gemacht. „Ben Gelegenheit der diefjährigen Verfammlung ber deut: (hen Naturforfcher und Aerzte in Bonn wird es ſich wahr: ſcheinlich oft ereignen, daß die Reiſenden, welche ſich für Mi: neralogie, Geognofie und Berg» und Hüttenwefen intereffieren, Reviere und Werke unferes Haupt- Berg: Diftricts, ſowohl vor als nach der Verſammlung befuhen. Euer Hochwohl- und Mohlgeboren wird daher die Benachrichtigung nicht unangenehm ſeyn, daß wir durch eine heutige Gireular-Verfügung an bie Eönigl. Bergämter zu Düren, Saarbrüden und Siegen und an die Hüttenämter zu Sayn und Lohe angeordnet haben, daß die Reifenden bey diefen Behörden und ihren Mitgliedern eine will: fährige, freundliche, dem Zwecke entiprechende Aufnahme finden, und ihnen nah Verlangen die zur Belehrung gewünfchten wiſ⸗ fenfhaftlihen Auskünfte ertheilt werden ſollen, auch daß diefe Behörden angemwiefen worden find, in gleicher Meife die ihnen untergeordneten Mevierbeamten zu inftruieren, und dafuͤr zu fors gen, daf,-foviel als es die Verhältniffe geftatten, den Reifen: den auch der Zutritt auf Privat, Berg- und Hüttenwerken ers leichtert werde. Bonn den 15. Mai 1835. Königl. Preuß. Rheiniſches Ober-Bergamt. Fulda Noͤggerath. Martius, E Für diefe fo ungemein gefälligen und mühfamen Anere bietungen banften die Gefhäftsführer in folgendem Schreiben. Mit ganz befonderem Vergnügen haben die Unterzeichne: ten aus dem verehrlihhen Schreiben Eines Königlichen Hochlöb: lihen DOber-Bergamts vom 15. Mai erfahen, mit welder zus vorkommenden und wohlwollendſten Theilnahme Wohldaſſelbe das wiſſenſchaftliche Intereſſe der dießjährigen Werfammlung der deutfchen Naturforfcher u. Aerzte in hiefiger Stadt zu unterftügen 644 und das Snftructive fo wie das Angenehme der Beſchaͤftigun— gen dieſer Gefellihaft zu vermehren geneigt fenn will, indem MWohldafelbe eine Sammlung und Aufftellung intereffanter Mi: neralien und Gebirgsarten Aus dem für diefe Naturgegenftände fo vorzüglich ergiebigen Rheinischen Haupt-Bergdiſtrikt, und aud) aus den nähern Umgebungen Bonns zur Benutzung und Vers theilung für die auswärtigen Mitglieder der nächiten Verfamme lung zu veranftalten befchloffen bat. Die unterzeichneten Ges fhäftsführer finden ſich nicht nur perfönlich zur Bezeugung ihr res verehrungsvollen Danks gegen Gin Königl. Hochlöbl. Obere bergamt fl diefe hoͤchſt fchäisbare Bereicherung unferer gefells rt in Arbeiten und Unterhaltungen verpflichtet, fondern fie dürfen auch zuverfichtlid im Voraus fhon im Namen der ganzen DVerfammlung die gleichen Gefinnungen des Danks und der Verehrung ausiprehen, wie dieſes feiner Zeit nod) insbes fondere von Seiten der mineralogifchen Section gefchehen wird, Zugleich erfuchen die Unterzeichneten Ein Königl. Hochloͤbliches Dberbergamt gehorfamft, daß Wohldaffelbe dem Königl. Hofe und Finanzminifterium zu Berlin für die preißwürdige Muni— ficen;, mit welcher Hochdaſſelbe die von Einem Königl. Ober: bergamt fir die Herbenbefchaffung der Mineralien in Antrag gebrachte Geldfumme bewilligt hat, auch unfern ehrerbietigften Dane zugleihb im Namen der Gefellichaft hochgeneigteft und angelegentlichft ausdrüden möge. Sndem wir im Voraus die Hoffnung wie den Wunfch ausfprechen, daß die Sitzungen und Zufammenkünfte unferer Geſellſchaft ſich der perfönlihen Theilnahme des hochverehrten Chef und aller hochſchaͤtzbaren Mitglieder des Könige. Ober bergamt:Collegiumg zu erfreuen haben mögen, behalten wir ung vor, noch f. 3. unfere befondere ergebenfte Einladung an Wohl: diefelben ergehen zu laffen. Zum Locale für die Aufftellung der für unfere Verſamm— fung beftimmten Mineralien dürfte fih am paffendften und bes quemften ein Zimmer beym naturhiftoriihen Mufeo zu Pop: pelsdorf eignen, befonders da auch hier bie Sigungen der mie neralogifch =geognoftifchen Section Statt finden werden. 68 wird der mitunterzeichnete zweyte Geſchaͤftsfuͤhrer, Oberbergrath Nöggerath, mit Vergnügen die zu erwartenden Sendungen dort in Empfang nehmen laffen und die gewünfchte fpecielle Leitung der Aufſtelung und Vertheilung der Mineralien übernehmen, welches wir biemit Einem Königl. Hochl. Oberbergamte ganz ergebenft arzuzeigen die Ehre haben. Mit ausgezeichneter Verehrung beftehen Eines Könige. Hochloͤbl. Ober-Bergamts Bonn, d. 18. Mai 1835. gehorfamfte die zeitigen Gefchäftsführer Dr. Harlef. Dr. Nöggerath. Sm Man wandten fih die Gefdäftsfühter an ben Ober: Bürgermeifter Steinberger zu Coͤln mit folgendem Schreiben, / Ben der Gelegenheit, wo fidy im fommenden ‚September die Geſellſchaft der deutichen Naturforfcher und Uerzte mit Alter: 645 höchfter Genehmigung Seiner Majeftäit des Königs in Bonn verfammelt, wobey vorausfichtlic nicht allein die ausgezeichnete ften Gelehrten aus allen Gauen Deutfchlands, fondern auch ei: ne. große Zahl waderer Männer anderer Nationen: hier zuſam— mentreffen werden, fcheint es den unterzeichneten für diefe Ver— fammlung erwählten Gefhäftsführern angemeffen zu feyn, eine Ereurfion der Gefellfchaft nach der nachburlichen alten, ſtattli— hen, fo viele Merkwürdigkeiten aus dem Gebiete der Geſchich— te und Kunft einfchliegenden Stadt Köln vorzubereiten und zu veranlaffen. Einen folhen Plan glauben fie zunaͤchſt im All— gemeinen Euer Hohmohlgeboren, als verehrten Vorſtand der gedachten Nachbarftadt, hiemit vorlegen zu muͤſſen, Bitte, wenn unfere Abfiht Anklang finden möchte, ung geneigteft Wohlderſelben Anfiht darüber mittheilen zu wollen. Vielleicht wäre der Gegenftand dort mit den dafuͤr befonders ſich inter eifierenden Perfonen über die Art der Ausführung und der Aufnahme der Fremden in Göln in eine vorläufige Berathung ju nehmen. Es koͤnnte wohl nur Abficht fern, daß die Ge: ſellſchaft frühe Morgens von Bonn abreifte, den Tag über ger meinfchaftlih in Coͤln zubrädte und am Abend wieder nach Bonn zuruͤckkehrte. Mir wiffen, daß Euer Hochwohlgeboren Sich für die An- gelegenheit eben fo fehr !intereffieren, als es Ihrem potenten Einfluffe leicht thunlich iſt, dieſes Project in folcher Weiſe zu begünftigen, daß es, mit dem fchönften Erfolge und zur blei- benden Erinnerung bey den Mitgliedern der Gefellfchaft, ins Le— ben treten koͤnnte. Die vorläufige müntlihe Ruͤckſprache, welche einer der Unterzeichneten vorlängft fhon mit Shnen zu nehmen die Ehre hatte, gibt uns die Zuverficht, daß der vorgefchlagene Beſuch in Cöln bey Ihnen Eingang finden wird. Unfere Bitte ift es da: ber, fich diefer Sache, melche mit zur Ehre der Stadt Cöln gereihen würde, geneigt anzunehmen und uns Kenntniß von den deßfalls etwa zu treffenden Ginleitungen bald. gefälligft, wenn auch zunächft bloß vorläufig und ohne ganz definitive Beſtimmung im Einzelnen, geben zu wollen, damit wir dar nad unfere Einrichtungen und die anderweiten Maafregeln tref- fen koͤnnen, wie fie, nad) dem Vorgange anderer deutfcher Städte, in welchen bisher die Geſellſchaft verſammelt war, anz gemefjen erfcheinen möchten, um fo viel thunlich das gelehrte Streben der zu erwartenden zahlreichen ausgezeichneten Gäfte auch durch außere Annehmlichkeiten zu erheitern. Mit der ausgezeichnetften Hochachtung haben wir die Ehre zu fenn Euer Hochwohlgeboren Bonn, d. 23. Mai 1835. ganz ergebenfte Diener, die zeitigen Gefhäftsführer der Gefell- ſchaft deutfcher Naturforfcher u, Aerzte, Harleß. MNöggerath. Es wurde diefem Wunſche aufs freundlichfte entfprochen. Eben jo „wandten fie ſich an die Direction der Dampf- ſchifffahrt zu Coͤln, worauf fie durdy die Herren B. Boißeree u am Er 646 wen mit der größten Bereitwilligkeit 3 Dampfichiffe am 20ten September zur Verfiigung jftelle, welche gegen 500 Perfonen faffen würden. Am 12. September ſchickte der Oberbürgermeifter Wind: eck nebſt den Vorſtaͤnden der Leſe- und Erholungsgeſellſchaft folgende Einladung. „Die Einwohner der Stadt Bonn beehren ſich nebit ih: ven Familien, die Herren Naturforſcher und Aerzte, die ſich in hiefiger Stadt verfammelt haben, auf Mitwoch den 23. dieſes Monats Abends 7 Uhr zu einem The dansant im großen Saale der Leſe- und Erholungsgeſellſchaft ganz ergebenfl ein: zuladen.“ Darauf erließen die Geſchaͤftsfuͤhrer folgendes Programm. * Damit Jeder, der an diefer dreyzehnten, * am 18ten September d. I. in hiefiger Stadt beginnenden Verfammlung deutfcher Naturforfcher und Aerzte als Mitglied Theil zu neh— men beabfichtigt, gleich Anfangs von den für diefelbe” wie für das Sntereffe, die Bequemlichkeit und die Unterhaltungen der Theilnehmenden getroffenen Anordnungen und Einricytungen Kenntniß erhalte, finden ſich die Gefhäftsführer zu folgenden Mittheilungen verpflichtet: 1. Die Berfammlung wird auch diefesmal, wie bisher, aus folhen Gelehrten und Wiffenfchaftsfreunden beftehen, wel— che ſich litteräriich oder practifh mit einzelnen oder ‚mehreren Fächern der Naturwiffenfchaften oder der Medicin befchäftigen. 2. Die Aiitglieder diefer Verfammlung find zunächft deutfche Naturkundige und Aerzte, die den Stamm der Ge: feufchaft bilden. Für diefe wird aber die focinle Anſchließung würdiger Gelehrten und Wiffenfchaftsgenoffen aus dem Aus— land eben fo erfreulich als zweckfoͤrdernd feyn. 3. Außer dieren eigentlichen Mitgliedern wird die Gefell- haft mit Vergnuͤgen auch achtbare Gaͤſte und Zuhörer an ih— ten allgemeinen Verſammlungen theilnehmen fehen, nach den weiter unten folgenden Beftimmungen, 4. Damit die von nah und fern zu ande oder zu Waſ— fer bieher zur Verfammlung kommenden Mitglieder, welche nicht im Boraus fhon fir ich Wohnungen beftellt haben, fofort bes queme Unterkunft finden und fich ihre Logis felbft wählen koͤn⸗ nen, ift ein Gomite für die Befhaffung und Aufzeichnung der disponibeln Wohnungen in den Privathäufern, gegen veftgeftell- te tägliche Miethpreife in drey Claffen, aus angefehenen Bürs gern diefer Stadt, unter Mitwirkung des Herrn Dberbürger * Wir theilen diefed Programm fo wie manches Andere hier mit, weil aus Mangel eines Verlegers Fein amtlicher Be: richt ausgegeben wurde, worinn dergleichen vorläufige Hand⸗ lungen zu ftehen pflegten. * Die erfte Verfammlung der Gefellfehaft war zu Leipzig im September 1822, Hierauf folgten in jährlicher Erneu- erung (bloß mit Ausnahme des Jahres 1831 wegen der - Cholera) und in jteigender Zahl der Iheilnehmer die Ber- fammlungen zu Halle, Würzburg, Frankfurt, Dresden, München, Berlin, Heidelberg, Kamburg, Mien, Breölau, / und Yferfem die Zufiherung erhielten, daß die Direction ihe | Stuttgard. 647 meifters und der Gefchäftsführer gebilbet worden. Vom 13ten September an bie zum 20. werden ſich taͤglich in dem Stun: den der Ankunft der Eilwägen und der Dampfihiffe, und zwar des Morgens von halb 8— 9 Uhr, von 11 — 12 Uhr, und des Nachmittags und Abende von 2 bis 5 Uhr, und wenn e8 nötbig wird, auch fpäter noch einige Mitglieder diefes Comites auf dem vordern Saal des Nathhaufes befinden, den dafelbft Antommenden die genau gefertigten Liſten der disponiblen Woh⸗ nungen vorlegen, und nach aetroffener Auswahl die mit dem Namen des Cinmietherd und des Vermiethers bezeichneten Lo⸗ ais-Karten einhaͤndigen. Dieſe Karten werden ſodann von ben Vermiethern ſtatt der gemöhnlihen Fremden-nmeldung der Pos lizeibehoͤrde vorgelegt, worauf nach der gefälligen Zufage ber Behörde für die Mitglieder Feine befondere Aufenthaltsfarte mehr gefordert wird. Daffelbe gilt für diejenigen Mitglieder und Gaͤ⸗ ſte, welche es vorziehen werden, ihre Wohnung in einem der biefigen Gaſthoͤfe (deren es dahier mehrere anſehnliche und wohl⸗ eingerichtete gidt) zu nehmen. An dem K. Poſtgebaͤude und an dem Landungsplatz der Dampfſchiffe werden in dieſen Tagen immer Diener bereit ſeyn, um den Ankommenden Nachricht und Auskunft zu geben. 5. Zum Empfang der Fremden, die fich ber Verſamm⸗ lung als Mitglieder anzuſchließen wünfchen, werden die Ges fhäftsführer oder im augenblidlichen Verhinderungsfall deren Stellvertreter vom 13. Sept. an bis zum 17. einschließlich taͤg⸗ lich in den Stunden von 10— 12, Uhr, und vom 15. an auch des Nachmittags von 4—6 Uhr in dem hintern gro> fen Saal des Rathhauſes anwefend feyn. Dort wird je des Mitglied in die aufgelegte und rubricierte Lifte feinen Na⸗ men, Stand, Wohnort und die Section, an welche er fich zu= naͤchſt anſchließen will, einſchreiben, und erhält hierauf aus den Händen der Gerhäftsführer die grüne Mitglieds-Karte mit dem Grundriß des Sigungsfaals, auf welcher der Platz des Innha⸗ ber3 mit derſelben Nummer feiner Karte bezeichnet ift. Diefe Karte berechtigt ihn zu der Theilnahme an allen (allgemeinen wie Sectiong-) Sisungen, Zufammentünften und fonftigen gez meinfchaftlihen Unterhaltungen der Gefeufchaft ; fo mie auch zum Zutritt zu allen naturwiſſenſchaftlichen und aͤrztlichen In⸗ flituten und Sammlungen, und zu den Kunſt⸗ und Alterthums⸗ Mucen der hiefigen Koͤnigl. Univerfität. Die verehrlichen Mit⸗ gliedet werden erſucht, dieſe grünen Karten jedesmal bey dem Eintritt in die Verfammiungen, zu den Mittaasmahlen und abendlichen Zufammenfünften, wie aud ben dem Bejuc der academ. Inſtitute mitzunehmen, da die dort aufgeftellten Diener der Ordnung wegen angewiefen find, jeden Eintretenden um die Vorzeigung der Karte zu erſuchen. 6. Als Vertrag zur Gompenfierung befonderer Koften wird von jedem Mitgfieb ben der Infcripfion am den bort auf: geftellten Kafier: sin Thaler Preuß. Cour. erlegt. 7. Der allgemeinen Sitzungen, welche oͤffentlich find, werden vier ſeyn; die erfte Ftertags am 18. September, die smwente Montags am 21., bie dritte Mittwochs am 23., und bie vierte Freytags am 25. September. Sie werben in dem großen (oͤſtlichen) Bibliotheks: Saal im Univerfitätögebäube, zu welchem ber Eingang im Coblenzer Thorweg (durch) die Thuͤ⸗ re auf der linten Seite, die Treppe hinauf) ift,. in den Stun: 648 den von halb eilf bis halb zwey Uhr gehalten. * Zu dies fen allgemeinen Sisungen haben, aufer den Mitgliedern, welche numerierte Sige erhalten, auch ſpeciell eingeladene Gaͤſte und andere Zuhörer gegen Karten von verichiedener Farbe Zutritt. Für die zu den Familien der Mitglieder und der fpeciell einge ladenen Gäfte gehörenden Damen find auf der Eftrade an der MWeftfeite des Saals eigene Siße, gegenuͤbet denen der Ehren: gäfte auf derfelben Eftrade, bereitet. Für die uͤbrigen zuhö— ver, welche Eintrittskarten erhalten, ift an der Ditfeite des Saals der erforderte Raum hergerichtet. Zur Führung der Protocolle und andrer Secretäriats: gefchäfte in den allgemeinen Sigungen haben zwey geehrte Mit: glieder, die ordentlidyen Profefforen an der hieſigen medicinifchen Facultät, Herr Dr. YIaumann und Herr Dr. Rilian, zu affiftieren die Güte, 9. Diejenigen Mitglieder, welche beabfichtigen, Vortraͤge in diefen allgemeinen Sigungen zu halten, werden erfucht, die: ſes mit beftimmter Angabe des Gegenftandes diefer Vorträge wo möglich einige Tage vor dem einen oder dem andern ber beftimmten Sigungstage, dem erften Gefchäftsführer ſchriftlich anzuzeigen. Es iſt ein billiger, noch in der vorigen Verfamm: lung beftimmt ausgefprocyener, und auf einleuchtenden Gründen beruhender Wunſch, daß zu diefen Vorträgen Gegenftände von einem allgemeineren Intereffe gewählt werden mögen, ine dem foldye, die fich über fpeciellere Gegenftände 'eines Faches der Naturwiffenfhaft und der Heilkunde verbreiten, den betref: fenden Sections - Sigungen vorbehalten bleiben. Auch läßt die Ruͤckſicht auf möglichfte Manchfaltigkeit des Genuffes aus die: fen Vorträgen wünfchen, daß Fein einzelner fie zu einer unver: haͤltnißmaͤßigen Länge ausdehnen möge. 10. Den Anfang jeder öffentlihen Sigung (nachdem die erfte duch eine die Verſammlung begrüßende Rede des erften Geſchaͤftsfuͤhrers eröffnet worden ſeyn wird) macht die Anzeige der für fie beftimmten Vorträge und ihrer Reihenfolge, worauf (von der zweyten Sitzung an) eine gedrängte Mittheilung der Gegenftände, welche in den verfchiedenen Sections-Sigungen der nächft vorhergegangenen Tage verhandelt worden waren, im Auszug aus deren Protocollen, von dem zweyten Gefchäftsfüh: rer. gegeben werden wird. Zum Beſchluß der Sigung werden die bey den Gefchäftsführern für die Verfammlung eingegange: nen Schreiben, Schriften und fonftige Notizen, die der Goefell- haft von Intereffe ſeyn Eönnen, befannt gemadht, 11. Für die Arbeiten und Verhandlungen in den einzel: nen Fächern der Naturwiffenfchaften und der Heilfunde werden folgende Sectionen gebildet, mit gefonderten täglihen Si— gungen in den bier zu bezeichnenden Localen : 1) Die Section für Phyfif und Chemie, fammt Phar⸗ macie. Zu ihrer Verfammtung. ift, fo lange fie vereinigt bfeibt, der phyſicaliſche Hoͤrſaal Nr. IX. im Univerfitäts: ſchloß dahier; wenn aber die Chemiker und Pharmaceuten eine eigene Section bilden follten, für diefe der chemis I — — — — Vor 10 führe if diefer große , für dieſe Bigungen sigende eingerichtete Saal nicht geöffnet. mais, 9 649 ſche Hörfaal fammt Laboratorium im Schloß zu Pop: pelsdorf beſtimmt. 2) Die Section für Wiineralogie und GBeognofie, welche fih in dem mineralogifden Hörfaal im Schloß zu Poppelsdorf verfammelt, 3) Die Section für Botanik, im botanifchen Hörfaal im Schloß zu Poppelsdorf. : 4) Die Section für Zoologie, melde in dem Falle, wenn fie felbftftändig und nicht in Vereinigung mit der folgenden, auftritt, fih in dem Grottenſaal des Sclof- fe8 zu Poppelsdorf verfammelt. — Es find übrigens für diefe Sectionen 1, 2, 3, 4 auch Referve-Säle in dem hiefigen Univerfitätsfchloß bereitet. 5) Die Section für Anatomie (auch vergleichende) und Pbyfiologie, welche den Demonftrationsfaal im Ana= tomie-Gebäude für ihre Sigungen benugen wird. 6) Die Section fuͤr Medicin und Chirurgie und für die hierzu gehörigen Zweige. Sie verfammelt ſich in den Tagen, wo feine allgemeine öffentliche Sigung ift, in dem großen Sigungsfaal, und in den übrigen Tagen in dem Hörfaal Nr. XV. im Univerfitätsfchloß. 7) Die Section für Agronomie (Landwirthfhaft in ih- ter jwiffenfchaftlihen Bearbeitung) und Techno: logie, fich verfammelnd in dem Hörfaal Nr. XI. des Univerfitätsfchloffes. Diefe Section wird hauptfäch- lih von den ſich anſchließenden Mitgliedern des wohllöbli- hen Niederrheinifhen Landwirthfchafts = Vereins gebildet werden. 12. Sobald fich diefe Sectionen, gleich nah dem Schluß der erften öffentlichen Sitzung, gebildet haben werden, ermählt jede derfelben ihre Präfidenten, bleibend, oder wechfelnd für einzelne, und ihre Gecretäre oder Protocoll führer. Diefe Iegtern werden von jeder Sitzung die Pro— tocolle dem erften oder zweyten Gefchäftsführer behändigen, da— mit diefer fie (nach obiger Beftimmung) zum Referat für die allgemeinen Verſammlungen benutze. 13. Die Stundenbeſtimmung fuͤr die Sectiongfisun- gen (deren Dauer nicht zwey Sfunden für die einzelne über fhreiten darf) bleibt zwar den reſpect. Sectionen felbft: überlaf fen, ‚indem nur überhaupt veftgeftellt wird, daß fie, von 8 Uhr des Morgens anfangend, in den Tagen, an denen feine öffent liche Sisung ift, bis halb zwey Uhr, in den Tagen der allge: meinen Verfammiung aber nur von 8 Uhr bis nach 10 Uhr dauern jEönnen, mit beliebiger Zuziehung einiger Nachmittags: ſtunden für einzelne Sectionen. Es liegt aber. in dem Snter: eſſe aller derjenigen Mitglieder, welche an mehreren Sectionen Theil nehmen wollen, daß die DVertbeilung der Sigungsftunden für die einzelnen Sectionen in einer Weiſe getroffen werben möge, durch welche die Sigungs-Collifionen der näher verwand⸗ ten (3. B. der anatomiſch-phyſiologiſchen Section mit der me- diciniſchen, ober der mineralogifchen mit der phyficalifchschemi= ſchen x.) nach Möglichkeit vermieden werde. 14. Zur PR in den Vorbeteitungs « und Einrich⸗ xfis 1836. 5 entweder für alle Sigungen 650 tungs-Anftalten für bie Öffentlichen Sectionsfisungen, ſowie für die übrigen gefellfchaftlichen Zufammenfünfte haben ſich aufEin- ladung der Gefchäftsführer mehrere verehrte Mitglieder der me: diciniſchen und der philofophifhen Facultät an der hieſigen K. Univerfität mit ihnen zu einem Comite, welches zu diefem Be: huf mehrere Sigungen gehalten hat, vereinigt. Es find vdiefes die Herren: Profeffor Dr. Yrayer, Geheim. Med. Rath Dr. See, Profeffor Dr. Ennemofer, Profeffor Dr, Yeumann, Profeffor Dr. Kilian, Profeffor Dr. Weber, Profeffor Dr. von Muͤnchow, Profeifor Dr. von Schlegel, Profefjor Dr. Goldfuß, Pro: feſſer Dr. Guſt. Bifhof, Profeffor Dr. Nees von Eſenbeck. (Einige andere zu diefem Comite eingelavene Herren was ten durch anderweitige Abhaltungen verhindert, an demfelben Theil zu nehmen). Aus der Mitte der Mitglieder diefes aca> demifchen Comites wird in jedem der für die Sectionsfisungen beftimmten Locale in den zur Eröffnung derfelben veftgefesten Zagen und Stunden Einer zum Empfang der reſp. Sectionge mitglieder anweſend fen. 15. Die gemeinſchaftlichen Mittagsmahle werden in bem großen Saal des Gebäudes der hiefigen mohllöblichen Leſe— und Erholungs-Geſellſchaft, und erforderten Falls auch noch in dem Nebenfaal, “gehalten, und beginnen im großen Sale vom 18. September an, Es iſt indeffen die Einrihtung getroffen, daß in dem Nebenfaal auch fhon vom 13. Sept. an die an: tommenden Mitglieder in Gefellfhaft fpeifen Eönnen, und es wird gewünfcht, daß diefes gefchehen möge. In biefen Tagen vom 13 — 17. Sept. wird um halb 2 Uhr, vom 18. Sept. an um 2 Uhr gefpeift werden. An jeder der einzelnen Tafeln, von. 20 —24 Gededen, übernimmt ein Mitglied des academi- [hen Comites die Sorge für die Ordnung in der Bewirthung und der Bedienung der Zifchgenoffen, Die Preife für den Mit: tagstifh) und die. Weine (für welche auf jedem Tiſch die Sor— tenfarten aufliegen) find veftgeftellt, und werden von jedem Theilnehmer während der Zafel von Einem der beyden Speife- wirthe in Empfang genommen werden. An dieſen Mittagstafeln nehmen. außer den Mitgliebern nur die durch bejondere (tothe) Karten eingelabenen Gäfte und die Damen, die zu den Familien der auswärtigen Mitglie- der und Gäfte gehören, nebft denjenigen Einwohnern hiefiger Stadt, welchen, ſoweit es der disponible Tiſchraum geftatten Er wird, Karten für diefe Mittagstafeln zugeftellt- werben, ntheil, Die Gefhäftsführer erlauben ſich, bie fämmtlichen geehr- ten Mitglieder und eingeladenen Gäfte diefer Gefellfchaft zu er- ſuchen, daß fie diefen gemeinfchaftlihen Mittagsmahlen täglich beywohnen mögen. Zugleich halten fie fih im Gefammt-Sntereffe der Ge fellfhaft und ihrer möglichft vollftändigen Vereinigung an dies fen Mittagsmahlen für verpflichtet, an bie verehrlihen Bewoh— ner biefer Stadt, fie fenen er ober nicht, die Bitte zu } 4 651 richten, daß fie mährend ber Dauer der Verfanmmlung feine Einladungen von Mitgliedern und Gäften derfelben zu Mittags- mahlen in Privatzirkeln veranftalten mögen. Alle diejenigen zur Theilnahme an der Mittagstafel Be: techtigten, welche an dem einen ober dem andern Tag abgehal- ten feun follten, an berfelben mitzuſpeiſen, werden erfudht, bier: von am Abend zuvor den Reftaurateur, Hrm. Deugmann, im Gebäude der Erholungsgefellichaft, ſchriftlich benachrichtigen zu wollen. — Der Kaffee wird abmwechfelnd in einem oder dem andern Garten eingenommen merben. Ben Tiſch werden die allgemeinen Toaſts bloß von den Geſchaͤftsfuͤhrern ausgebracht oder vorgefchlagen. 15. Für die -gefellfhaftlihe Unterhaltung der Herren und Damen in den Abendftunden werden vom 18. Sept. an die oberen Säle der wohlloͤblichen Leſe- ımd Erholungs-Geſellſchaft, welche den Miünfchen der Gefhäftsführer auch im die er Bezie— bung mit großer Gefälligkeit entgegengefommen iſt, von 7 — 11 Uhr geöffnet ſeyn. Es ift dafür aeforgt, daß man dort nad) der Karte beauem und billig fpeifen Eönne, und auch mit ande: ren Erfrifhungen nah Mahl bedient werde. Dabey mwird der Wunſch ausgeiprohen, daß dieſe Abend-Gefellichaft, an ber auch alle eingeladenen Gäfte Theil nehmen werden, recht zahl: reich befucht werde, da fie den Mitgliedern ein vorzügliches Mit- tel zur Anknuͤpfung näherer Befanntfchaft bietet. 16. Auch für andere gefellfhaftliche Unterhaftungen ift geforgt worden. Insbeſondere ift für die Geſellſchaft eine feft- liche Fahrt auf Dampficiffen nah Cöln veranftaltet worden, welches bloß durch die fehr rühmensmwerthe Güte und Gefällig: £eit der hochverehrlihen Mitglieder der mohllöblichen Rheinifchen Dampfichifffahrts:Direction zu Cöln, Denen die Gefchäftsführer ſich daflır zu großem Dank verpflichtet erkennen, moͤglich gemacht wurde. Diefe Feftfabrt, an welcher, außer den Mitgliedern, auch die auswärtigen Gäfte fammt den zu ihnen gehörenden Damen Theil nehmen, wird am Sonntag den 20. Sept. Statt finden. Die Gefellihhaft, um 8 Uhr Morgens von hier abfah: rend, wird noch vor 10 Uhr in Eöln ankommen, dort alles Merkwürdige befehen, des Mittags in den großen und fchönen Saͤlen des dortigen Gafinogebäubes, melche ihr die fehr verehr⸗ fihe Direction der dortigen wohlloͤbl. Cafinogefellfchaft mit groſ⸗ fer Freundlichkeit zu diefem Zweck zu Überlaffen die Güte gehabt bat, mit den Mitgliedern beyder Directionen und andern ſich anſchließenden Mitgliedern des Caſinos znfammen fpeifen, und an demfelben Abend auf den Dampficiffen zurüd nach) Bonn fah: ren. Einige der folgenden Zage werden in den Nachmittags: ſtunden zu ländlichen Parthieen, namentlid zu Ercurfionen nach dem benachbarten Godesberg, auch wohl nad dem Drachenfels, und nad andern fhönen Puncten des Siebengebirgd und ber Rheinufer aufwärts, benußt werben. Vermuthlich werden ge: gen das Ende der Verſammlung felbft die entfernteren Gegen- den der Eifel und der Laacher-See nicht unbefucht bleiben. Ues ber Altes diefes werben die Gefhäftsführer das Nähere zu feis ner Zeit den Mitgliedern bekannt madyen. An Unterhaltungen durd) Muſik, Gefang, und etwa auch durch Tanz wird es ebenfalls nicht mangeln. Bereits find auch 652 von auswärtigen und biefigen Tonkünftlern wohlbefegte Goncerte für diefe Zeit angekündigt. 17. Am 22, Sept. (Dienftags) wird der wohllöbliche Yrorddeutihe Apotbekerverein, deffen Mitglieder großen: theild der hiefigen Verſammlung der Maturforfcher und Aerzte als Mitglieder beymwohnen werden, in dem Saal des Hrn. Er— mefeil (vor dem Coblenzer Thor) um 11 Uhr Vormittags eine Sitzung halten, und den Abend diefes Tages im Kreife der Freunde und Gäfte feſtlich zubringen, 18, Die hochgeehrten Herren Vorſteher und Directoren der verfchiedenen wiffenfchaftlichen und zum Unterricht dienenden nftitute, Apparate und Sammlungen an der biefigen K. Univerſitaͤt haben dem Anſuchen der Gefchäftsführer, den Mitgliedern der Berfammlung der Naturforfcher und Aerzte den Zutritt zu denfelben zu beftimmten Stunden zu geftatten, mit der dankenswertheften Willfährigkeit zu entfprecyen die Gü- te gehabt. Die 8. Univerſitaͤts-Bibliothek (Dber-Bibliothekar Hr. Profeffor Welcker, Bibliothefare die Herren Profefforen Schram und Prof, Bernd) , wird während der Dauer der Verfammlung täglih_ von 9— 12 Vor⸗ und von 2—5 Uhr Nachmittags für die Mitglieder der Geſellſchaft geöffnet ſeyn. Ebenfo der diplomatifche und heraldifche Apparat dafelbft (Di⸗ tector Hr. Prof. Bernd). Die Gefhäftsführer ergreifen gern diefe Gelegenheit, um den würdigen Herren Vorſtehern der Uni⸗ verfitäts-Bibliothek ihren verbindlichften Dank für die. befondere Gefälligkeit, mit der fie die Benugung und Einrichtung des groͤßern Bibliothek-Saals für die allgemeinen Sitzungen geför: dert und erleichtert haben, auszuſprechen. Das naturhiſtoriſche Muſeum im Schloffe zu Pop: pelsdborf (Directoren die Herren Profefforen Goldfuß und Noͤggerath) wird täglid in den Nachmittagsftunden von 3 bis nad). 5 Uhr geöffnet feyn. Der botanifhe Garten (Director Herr Prof. Tre: piranıs, Mit-Director Hr. Prof. Nees von Kfenbech, Inipector Hr. Sinning) fteht den Mitgliedern Vor- und Nachmittags (bis 6 Uhr Abends) offen, Fir den Beſuch des phyſicaliſchen Cabinets im Univerfirätsfchloß (Director Hr. Prof, von Muͤnchow), des hemifhen Laboratoriums und des technologiſchen Cabinets (Director Hr. Prof. G. Biſchof), und des phar⸗ maceutifhen Laboratoriums (Director Hr. Prof. Nees von Eſenbeck), diefe drey im Schloſſe zu Poppelsdorf, find die Nachmittagsftunden von 3—5 Uhr beftimmt, Das anstomifhe Muſeum, im eignen Gebäude (Director Herr Prof. YTayer, Profeetor Hr. Prof. Weber) wird Vormittags von 10—12 und Nachmittags von I—5 - geöffnet ſeyn. r —9— Das mediciniſche HofpitalsClinicum (Director Hr. Geh. Med. Rath YIaffe), das hirurgifhe Soſpital⸗Cli⸗ uicum fammt dem dirurgifhen InftrumentensApparat Die etor Dr. Prof. Wutzer) und das geburtshilflihe Clini⸗ cum (Director Herr Prof. Rilian), alle drey im Univerft- 693 — 654 taͤtsſchloß, werden in den Nachmittagsſtunden von 3 bis nad) 5 Bauduin, Wundarzt, aus Eoln 8 geöffnet feyn. de Beaumont, Elie, Oberbergrath as Paris; N Beck, Geh. Hofe u. Prof, a, Freyburg. Das Muſeum der Rbeinifhen Alterchümer Behner, Berggeſchw., a. Dbercaffel. im Univerf. Schloß (Dir. Hr. Prof. v. Schlegel) kann von v. Bergbes, Dr., a, Mudenheim * 5—6 Uhr befucht merben. v. Berghes, Apotheker, a. Elberfeld, Bergemann, Prof., aus Bonn. Das Mufeum der Antifen „und Gypsabgüffe im Bernhardi, Prof, a. Dreyßigacker bey Meiningen. Univ. Schloß (Director Hr. Profeffor und Ober» Bibliothecar Berthold, Dr., aus Göttingen, Welcker) von 3—5 Uhr. v. Berzelius, Baron u. Prof, a. Stodholm. \ eufi, ( d t — In allen dieſen Inſtituten und Muſeen werden zu den ® — >caf; und, TSOR aA ET anr NR aaRgRBg beftimmten Stunden entweder die Vorfteher oder die angeftellten Bird, Dr., a. Siegburg. * Afiftenten zugegen ſeyn. | Biſchoff, Prof., aus Heidelberg, — Bot. 19. Durch die befondere gütige Fürforge bes hiefigen 8, Biſchof, Guftav, Prof., a. Bonn, Biunde, Dr. Phil. u. Prof,, aus Trier. Blank, Färbereybefiser, a, Elberfeld, Bleibtreu, Bergmeifter, a, Püschen. Bleibtreu, Bergmeifter, a. Erpel, — Agron, Bleibtreu, Alaunfabrikant, a, Püschen. Blind, Apotheker, a, Bonn, Ober-Bergamtes ift in einem eigenen Saal des Scloffes zu Poppelsdorf eine vollftändige Sammlung von. Mineralien und Soflilien des Rheiniſchen Ober: Bergamts: Di: ſtricts in einer großen Anzahl ausgefuchter Eremplare unter der fpeciellen Leitung des zweyten Gefchäftsführers aufgeftellt, und die aufgeftellten Exemplare find zur Vertheilung an die ſachkundigen Mitglieder der Gefellichaft beftimmt worden. Die Slüder, Prof, aus Roſtock. A Gefchäftsführer erfennen diefe feht wefentliche und anfehnliche „ Sluff, Dr. Med., a. Aachen, Vermehrung des wiffenfchaftlichen Intereſſes der Geſellſchaft mit N Blume, Dr., a. Dorpat, bem lebhafteften Dank, Doch, Dr., a. Zülpich. N C. von Bonninghauſen, Regierungsrath, aus Müns Bonn, den 4ten September 1835. fter — Bot., Agron. 4 Bongardts, Apoth., a, Hüdeswagen. Dr. Sarleß. Dr. YIöggerath. Bonsdorf, a © — Borlatti, Gutsbefiger, a. Lechenich. Theilnehmer waren folgende: Bourel, Dr., a. Coͤln.* Bowerbank Lewis, Chemiker, a; London. Abels, Bergw. Beſitzer, aus Commern Brandes, Hofr., a. Salzuffeln. * Abich, Dr. Phil., aus Braunſchweig. Brandes, Salinenbeamter, a, Salzuffelt: Abich, Bergrath aus Schöningen. Sresler, Dr., a. Bonn. * Adare, Lord aus Dublin. Brewer, Prof., aus Düffeldorf — Phyfi — ER h — Brongniart, Adolph, Prof., a. Paris. — Bot, n ike rankfurt. Sr iar SD ——————— Be ro Alex., Oberbergrath und Profeſſor, aus Amann, Apotheker aus Runkel. — Botaniker. Brown, Robert, Prof., a. London. — Bot, Ampere, Prof. aus Paris, — Bot. Bruch, Großb. Heſſ. Notar, aus Mainz. Anſchuͤtz, Staatsproc. aus Coblenz. { Bruch, Apotheker aus Zweybruͤcken. — Bor v. Armfeld, Dr., aus Mofcan. ! Brunner, Dr., aus Bern, * — Bot: . Armsthong, aus Dublin, Bud, Cammerherr, a Berlin. — Min. —— * Rath 9— Fe * Buͤchner, Med. Aſſeſſor, a. Mainz. zorleu Arnz, Lithogr. Direct. aus Düffeldor, — Bot. 3 rd, — Mi — Audouin, Prof. aus Paris. a —— Fe — Avenarius, Ober-Bergamts-Sect, aus Bonn. v. Carnap, Baron, a, Bornheim, — Agr. A - . . Carus, ©. Hofr. u. Prof., u Dresden, * ı een J R, aus LCoͤln. Charpentier / Berghauptmann, aus Dortmund. ackenberg, Fabrikinh. aus. Bonn. Chaufepie sen., Dr., a. Hamburg. * Baches, Lehrer, a. Mühlheim. de Llaer, Domaimentath, a. Bonn 2 * Balling, Dr., a. Kiffingen. . Cleß, Dr., a. Stuttgard, * altzer, Prof., a, Breslau. R Be Dr. Med., a. Aachen. * en —— — — Batheman, James, as London; ; Cretzſchmar, Dr., a. Frankfurt. *- ! Creve, Dr., ©. Rath, a. Frankfurt. Dahlſtroͤm, Prof.), aus Stockholm. * Dad Sternchen bebentet: Prackifcher Arzt. Dannenberg, Markfch., aus Dillenburg. Davidis, Apoth., a. Mitten. Delfesfamp, a. Frankfurt a. M, Dellmann, Gomn. Lehter, a. Moeurs. Delporte, Ed., Advocat, aus Brüffel. vd. Derſchau, Bergr., a. Bochum. Desberger, Dr., a. Bonn. * v. Deutjch, Dr., Staatsr., aus Dorpat. Döring, Med. R., a. Rüdesheim. * vVO)malius V’Salloy, a. Halloy. Dronfe, Oberlehrer, a. Coblen;. Droop, Dr., a. Dsnabrüd. * Drofte, Dr., ebendaf. Dubigk, Dr.“, a. Aachen. * Duden, a. Bonn Dumortier, a. Doornit, — Bot. Eiler, Kreisfeer., aus Bonn. Eivley/, a. Marmidfhire. v. Ellerts, Oberbergratb, a. Dortmund. Elſermann, Lehrer, a, Wefel. Ennemofer, Prof., a. Bonn. Erbreich, Obereinfahrer, a. Siegen. Ernſt zur Lippe Biefterfeld. Ernſts. Dr., a. Bonn. * Eſchweiler, Dr., a. Cöln. Eupen, Dr., a. Göln. * ‚Seift, Dr., ebendah.“ Seift, Dr., a. Mainz. * Feuerbach, Prof., a. Erlangen. Seuerftein, Dr., a. Cöln. * Hey, Paftor u. Gutsbef., a. Bobendorf. Sleifcher, Prof., a. Aarau. — Bot. Focke, Dr., aus Bremen. * — Bot. Forſt, Geognoft, a. Dillenberg. Sorftemann, Lehrer, a. Elberfeld. Srand, Pharm., a. Cöln. Sranque, Med. R., a. Ems. * vd. sremery, Prof., aus Utrecht. Sreudenberg, Doctor, Kreisphpficus, aus Gulenkir- hen. * Fritzſche, Dr., a. St. Petersburg. v. Froriep / DObermed., a. Weimar. * Fuchs/, Prof., a. Wiirzburg. Sublrott, Lehrer aus Elberfeld. — Bor. Fulda, Dberbergrath, a. Bonn. Ball, Reg.» Seer., a. Coblenz. Galloway, a. London. Gartbe, Dr. Bil. u. Prof., a. Coͤln. Geiger, Hoft. u. Prof., aus Heidelberg. — Bot. Senth, Forftcand., a. Platte bey Wiesbaden. — Bot. Gergens, Dr., Gpmnafiallehrer, a. Mainz. * v. Geyr, Fehr, -Bürgermeifter, a. Wesling, Goldfuß, Prof., aus Bonn. Gompert, Dr., a. Göln. * Ze Dberpoliz. Director, a, Hannover. — Agron. ©r n / Dr,, a Coͤln. ‚4 Grandjean, B. A. Aeceff., a. Dikfenberg. 656 Gregory, Dr., a. Edinburgh. Greis, 3., Garten-Inſp. a, Cöln. — Bot. Greenougb, Geolog, a. London. Groejer, Dr., Großh. Hef. M. R., a. Mainz. * Grothe, aus Hagen. Gubner, Berginfp., a. Mechernich. Gumpredt, a. Berlin. Günther, Dr., a. Düren, * Guͤnther, Dr., aus Düffeldorf. * 5008, Landgerichtsrath. — Agr. Haas, Anwalt. — Agr. Hahn, Dr., a. Aachen. * KHBaindorf, Med. R. Dr., a. Münfter. Zamacher, Apoth , aus Cöln. — Bot. Ssrtmann, Gymnafiallehrer, a. Koblenz. Zasbach / Dr,, Kreisphuf., a. Bensberg. * HBasbad), Dr. Phil., a. Kettwig. Halle Dr., a. Salzuffeln. Hader, Dr., a. Limburg. Zayn / Dr., a. Göln. * Seht, Geh. Neg. Rath, aus Potsdam, — Bot. Seimann, Bergw. Bef., a. Cöln. „eine, Dr., a. Haag. * Heine, Dr., a. Würzburg. * Seinen, Dr. Phil., a. Cleve. Zeintzmann, Bergrath, a, Effen. eis, Lehrer, a. Cöln, Zelff, Apoth., ebendah. „Henry, Charles, Dr., a. Mancheſter.“ Henry, Lithogr. Direct., aus Bonn, — Bot. SHergersberg, Dr., a. Cöln, * Seſſel, Prof., aus Marburg. Zeusler, Oberbergrath, a, Siegen. Heyden, Senator, a. Frankfurt. „Heymann, Dr., a. Meurs, * Sirz, Dr., a. Kempen. * Soninghaus, Handelsgerichtspräf., a, Crefeld. Hofmann, a. Münden. —— E., Commerzienrath, a. Darmſtadt. — Bot. gron. Hohe, Univ. Zeichenlehrer, a. Poppelsdorf. Sobenfhur, Dr. Jur. u. Rittergutsbeſ., a, Haus Mei- lenforft b. Cöln. — gr. Holſcher, Dr., Leibchirurg, a, Hannover. * Solthauſen, a. Düffeldorf. “Horner, Generalinfp., a. Edinburgh. Sorft, Dr., a. Cöln. * Zuͤber, Apoth., a. Deug. ? v. Buene, Maior, aus Goblenz. HBülsmann, Pfarrer, a. Elberfeld. Aundeshagen, Dr. Phil., a. Bonn. —— Prof., aus Greifswald. — Bot. uther, Med. et Chir. major, a. Utrecht. * —— Obermedicinal⸗Rath, a. Siegberg. * aͤger, Oberforftmeifter, a. Coblenz. — Agr. — Grubenbefiger, a. Vilich. — Dr. u. Prof, a. Erlangen. 658 657 jäger, Dr. Phil., aus Neuß. Lippe Biefterfeld, Graf jun., a. Obercaffel. — Dr., Kreisphyſ., a. Gräfenbrud. * — — Graf Ernſt, ebend. v. San, Dr., a. Würzburg. * Lippe, Graf Dctav, zur, aus Neuland in Schlefien. ngenmey, O.B.A. Secr. a. Bonn, Littrow, Prof, a. Wien. Johnſton, Prof., a. Durham. Löwe, a. Wien, Johnſtone, Baccalaureus, a. Cambridge. Lohmeier, Difte. Arzt, a. Sobernheim. * "Tolly, Dr., a. Heidelberg. Lord, Dr., a. Mainz. * Jones, Colonel, a. Godesberg. v. Lorch, Neg. Nef., a. Cöln Jordan, Partieulier, a, Coblenz. Jucas, Dr. Phil., a. Bonn, — Agr. A de Juſſieu, Adr., Prof., a. Paris. — Bot. Lyell, Prof., a. London. Ralf, Dr., a. Saarbrüden. * Ayfialeszewsfi, Dr., Direct., a. MWilna. * Rallmann, Reg. Arzt, Dr., a. Bonn. * Mandelsloh, Graf, Frhr., a. Uradh. Kalt, Dr., a. Bonn, * Warder, Dr., a. Gummersbach. Raltenbad), Lehrer, aus Aachen. Marquart, Dr. Phil., a. Poppelsdorf. — Bot. Rannenberg, Apotheker, aus Düffeldorf, — Bot. Wertins, Oberbergr,, a. Bonn. Rapp, Prof., a. Erlangen. Mauernbredyer, Prof., ebend. Raftner, Hofe. , a. Erlangen. War Prinz von Wied. Bauerz, Dr., a. Kempen. * — Agt. May / Dr., a. Bern. * Kaufmann, Prof., a. Bonn. — Agr. Wisyer, Prof., a. Bonn. Raublen, Dr., a. Zons. * Mecke, Med. Aſſ., a. Eoblenz. * — Agt. Rerkhoven, Dr., a. Gröningen. * Melicher, a. Gallizien. * Reßler, Stabarjt, a. Berlin. * Mendelsſohn, Dr. Phil,, a. Bonn. Kilian, Prof., a. Bonn. Mengelberg, Provifor, ebend. Kirchheim, Apotheker a. Cöln. — Bot. v. Wiengershaufen, Gutsbef. , a, Hönningen. — Agr. Rittlig, Capitän, a. Cöln. — Zool. Wierkens, Chemiker, a. Cöln. Rlipftein, Prof., a. Gießen. — Min, t Merrem, Dr., ebend, Rod, Dberbergrath, a. Bonn. Yfertens, Dr., a. Neviges. Rödling, Dr., a. Vallendar. * > v. Weyer, Herm., a. Frankfurt. Köbhnen, Gymn. Lehrer, a. Duisburg. — Leibmed., a. Buchareſt. Köoͤler, M.R., a. Celle. * Model, Gymnaf. Lehrer, a. Bonn. Röbler Bockmuͤhl, Hüttenbef., a. Friesdorf. Mohr, jun., Dr. Phil.. a. Coblenz. Roönig, Dr., a. Göln. * — Med. Affeffor, ebend. Körber, Depart, Thierarzt, a. Merfeburg. * Moll, Iſ., a. Cöln. Körner, Lehrer, a. Elberfeld. — P. J. Gutsbef., a. Meßdorf. Köttgen, Chemiker, a. Langenberg. — Fr. deßgl., aus Herfel. Rollmann, Dr., a. Batavia. * — Mheeder, a. Rotterdam. de Roninck, Dr. Med., a. Xömen. * i Monheim, Dr., Med. Aſſ., a. Aachen. * Kopftadt, Dr., a. Rheidt. * Morgan, Det., a. London, Rorte, Apoth., aus Effen. — Bot, Mornay, Uler. , ebend: KRortum, Dr., a: Stollberg. * Muͤller, Dr, Phil, a. Darmftadt. Rrämers, Dr., Bergarzt, a. Kohlfcheid. * ’ — Hofapoth., a. Braunfels. Krauß, Reg. Rth., a. Düffeldorf. * Muͤnch⸗Bellinghauſen, Baron, Reg. Rath, a, Ein, — Kribben, Dr., a. Aachen. Agron. & Krohn, Dr., a. St. Petersburg. * Wunde, Hofe, a. Heidelberg. Kruſe, Dr. Phil., a. Elberfeld, Muͤnz, Hofr. u. Prof, a, Würzburg. Rurr, Dr., a, Stuttgard. * — Bot. Murray, Joh., Prof., a. London. Ladiges, Lehrer, a. Darmftadt. — Agr. Yıasmpytb, Alex., Chirurg, ebend. * Landgrebe, Georg, Dr. Phil., a. Marburg. Naſſe, Dr. legens, a. Bonn. Langenbecker, Dr., Regimentsarzt, a, Sanrbrüden..* Ylıaumann, Prof., ebend. ‚ Zejeune Derichlet, Prof., a. Berlin. NMebel, Geh. Med. R., a. Gießen. Senne, Gutsbef., a. Honnef. — Agr. TIeeff, Prof, a. Frankfurt. * eo, Dr., Großh. Heff. Phyf. Arzt, a. Mainz. * . _ Nees von Eſenbeck, Prof., a. Bonn. — Bot. Leuckart, Prof. , a. Freyburg. : Neiß, D., a, Göln. * Levy, Dr., a. Copenhagen. * Yrervander, Prof. Adj., a, Helfingfors. - Zey, Dr., a. Cöln. Yleubaus, D., a. Werden, * Ließem, Dr., Prof., a Bonn. i Nieland, D., a. Düffeldorf. v. LZilienborg, Schr, a, Werl. Yıoiften, D., a. Eöln. * Link, Geh. Med. Rath u. 7 in. Bot. öll . a. Mühlheim. Iſis 1836. 3 9. a u nn ot. Noll, Paftor, a. Mühlheim 2 659 v. VIorded, Baron, Rittergutsbef. m Hommerid). Nuͤckel, Me. R. Dr., a. Cötn. Gdernheimer, B. X. Acceff., a. Dilienbeng. v Oeynhauſen, Döerbergr., a. Bonn. ' Oppermann, Med. Affeffor, aus Düffeldorf. * - Ofann, Prof., a. Würzburg. Osberghaus, Dr., Kreisphyſ., a. Runderath, * Oftler, Gutsbef., a. Mefdorf. Overbeck, Apoth.,aus Lemgo, — Bot. v. Paczensfi, Oberbergr., a. Bonn. v. Panhuys, a. Arnheim. Parmentier, Dr., a. Honnef, ® Dauli, Dr-, & Landau. ” Pauls, Reg. R., a. Coblenz. — Ygr. Dees, Dr., a. Wiesbaden. * Delletier, Prof. aus Paris. Peters, Kreisthierarzt, a. Bonn. * — Agr. Peters, Apoth., a. Ronsdorf. Pfeilfticker, Lehrer der Chemie, a. Stettin. Pfingften, Bürgermftr., a. Vilich. v. Pfuel, Erc., Generallieutenant‘, la. (— Agt. Pieper, Dr., aus Paderborn. * — Bet; Pilgrim, Landratb, a, Dortmund. Plagge, Leibmedicus, a. Steinfurt. Dlieninger, Prof., a. Stuttgard. Dlücer, Prof., a. Stuttgard. oggendorf, Prof., a. Berlin. — defgl., a. Mofcau. Doler, Apoth., a. Erpel,. — Bot. Dräffar, Dr., a. Ahrweiler. * Drevoft, Eonftant., Prof., a. Paris. Drieger, Hoft., a. —— Drof, Lehrer, a v.Redlinghaufen, Abv., a. Bonn. — Agr. Rees, Chemiker, a. London. Reichard, Apoth., a. Ulm. Reihlen, Apotb., aus Stuttgard. — Bor, Rein, Dr., a. Crefeld. Rein, Pfarrer, a. Dornholjbaufen, Aheindorf, + Dr., a. Münfiereifel. * Richter, Dr., a. Wiesbaden. Rieken, Dr., a. Birkenfeld. * v. Riefe, Prof., a. Bonn; Ritter, E., Drof., a. Berlin. Kırington, Adv., a. London. Koberton, Dr., 0. Paris, * Aoeber, —— Ctefeld. Römer, Amtsaſſ., a. Hildesheim. Robloffs, D., Kreisphpf., a. Mühlheim a. Rhein. * v. Roifin, Baron, a. Godesberg. Roſer / Geb. Bergr., a. Stuttgarb. Roßhirt, Prof., a. Erlangen. Roßkothen, a. Kettwig. emont; D. ..„ Cöin. 2 [} Quer, D., a. Marsberg. * Kullmann, D,, a. Wiesbaden. Aumpelt, D., a. Dresden. * — 660 Bot. Xüppell, D., aus Schleswig. * Ruſcher, Apotheker a. Cöin. — Bot. - Altegen, Gymn. Lehrer, a. Münftereiffel, Salm Dyd, Fürft aus Dyck. — Bot., Agr. Schaffgotſch, Graf, a. Berlin. Scdeibler, —— a. Crefeld. en 4 Mainz. * Sdild, D., a. Bonn, * v. Schilling⸗Canſtadt, Var., a, —— 7 v. Schladen, Graf, Ere., G. R., a. Düffeldorf. — Agr Schlegel, Prof., a. Bonn. Schlippe, Apotheker, aus Mainz. — Bot. Schmerling, Prof., a. Luͤttich. Schmetting, D. legens, a. Münfter. Schmidt, Bergmeifter, a. Siegen. — Herm., D., a. Paderborn.“ —— Grmn, Lehrer, aus Düffeldorf. — Bor, Schmitz, D., a. Coͤln. — Geb. Rath, ebend. Schnabel, D. Phil., a. Gummersbach Schneemann, Hofmeb., a. Hannover, * Schneider, Geh. Hoft., a. Dolzappel. Schreiber, D., a. Bonn, * Schröder, Prof., a. Mündyen. Schubert, Prof., aus Münden. Schiübler, Bergrath, a. Stuttgard, Schulte, Lehrer, a. Warendorf. Schultze, D., Hofr., a. Greifswalde. Schulz, Apoth., a. Mud. Schuͤtz, D.med., Brunnenarjt, a. Calw. Edweinsberg, D., aus Heidelberg — Bot. Schwerd, Prof., a. Speyer. Scipio, Part, a Mannheim, Sehlmeyer, Hofapoth., aus Coͤln. — Bot. ’ Sello, Bergr., a. Saarbrüden, Sels, Apotheker, aus Neuß. — Bot, Seve, D. med., a. Paris. * Sidney:Smith, Prof,, a. London. Eimrod, D Phil., a. Bonn. Simons, Gutsbef., a. Vogelfang b. Coͤln. — Agt. Sinning, Garten-Infpector, a. Bonn. — Bot., Agr- Sijomann, Prof. Adjunct., a. Helfingfors, Sömmering, D., a. Sranffurt. * Soldan, D. Phil., a. Gießen. — Agr. Sommer, D., Apoth., aus Aachen. Steinhaus, Apoth., a. Bonn, Steiffenfand, D., a. Crefeld.“ Stiebel, Dr., a. Frankfurt. * Storf, Apoth., a. Remagen. v. Stransky, Med. u. Reg. R., a, Nürnberg. * Stroof, Gutsbef,, a. Vilich. v, Struve, Ruffifher Minifter Refid. Ste. R., a. * Burg. Stude, ine. 20 At. ., 0. Keſſenich.“ — Agt. Succow, D., a. J onn. v. Sybel, Reg. Rath, a. Godesberg. Themmen, D., a, Deventer, * 661 662 v. Thielau, Gutsbef., & Lampersdorf in Schlefin, — Agr. Wurzer, Dr., aus Bonn. Thilenius, D.,-a. Dillenburg. * Thoms, Prof. , a. Wiesbaden. Thomie, D., a. Altona. * Thran, Upath., | a. Neuwied. Tiarts, D., a. ever. * de Tocqueville, Eigenth., a. Paris. Torrie, ee a. Coinsurg. Tojfetti, D., a. Cöln, * Treviranus, Prof, a. Bonn. — Bot. Trimborn; Rentmeifter, ebend. Chirurg, age Triefihler, Paul, D., a. Canftadt. * a ‚ ebend. Trommsdorfi, G. 9., a, Erfurt. Turner, Prof., a. London. Ulrich, Med. R., a. Eoblenz. * Delten jun., D., a. Bonn. * — D., Kreisphyf., ebend. * — — Laborant, a. Coͤln. Voß, D., a. Steele, * de Diyr Pharm,, aus Rotterdam. — Bor. Waitʒ » Hofcammer-Director, a. Altenburg. — Bot. Waldner, Prof., a. Carlsruhe. Wannenmann, Partieulier, a. Mannheim. Warnecke, Dr, a. Meinertshagen. * Wafbington, Gapitän, a. Nordamerica, Weber, Prof., a. Bonn. — Wilh., Prof., a. Göttingen... — Ed., jun., D., a. Leipzig. — €, D- sen., Prof., ebend. Weerth, Sac., a. Bonn, Yegeler, D., Geh, M. R., a. Coblenz. * — jun., D., ebend. Weyhe, Garteninfp., a. Düffeldorf, — Bot., Agr. Weismann, Pfarrer, a. Crefeld. Wentebady, Dr., a. dem Haag. Wenner, Privatgelehrter, a. Bonn. Wenzel, Dr,, a. Duisburg. Weſtwood, a. London, Wied, Prinz Mar. Whitwell, Architect, a. London. Wilbrand, Geh. Medicinalrath u. Prof., aus Gießen. — — Proſector, a. Gießen. Windgaſſen, Huͤttenbeſ., a. Vilich. — Prof., a. Bonn. . legens, ebend, Wirtgen, —— aus Coblenz.— Bot. Wirth, D., a. Numbredit. * Wirt, Apotheker, a. Bonn. — Bot. dv. Wittgenftein, Stadtrath, a. Cöln. . Wöllner, D. Phil., Chemiker, ebend, . wöbler, Prof., a. Eei. Wolff sen., Dr., a. Benn. * — „ jun., D., ebend, * Wrede, Apoth. ‚ ebend. Wurmb, Major, ebend. * Wurringen, Apotheker, a. Cöln, — Bot. Wutzer, Prof., ebend. Zartmann, Dr., ebend. * Zenneck, Prof., a. Tübingen. Zeune, Prof., a. Berlin. Ziegler, Reg. Rath, a. Muͤnſter. Zirkel, Gymn. Lehrer, a. Bonn. Mitglieder 484, Der Bibliothefsfaal, einer der fehönften, größten und freumdlichften Säle am Rheinftrom, war zur Aufnahme ber Vers fammlung fo volljtändig und zweckmaͤßig, als nur thunlic war, eingerichtet und ausgefchmüdt. Auf einer Eſtrade von beträchtlicher Ausdehnung befanden. fih die Sige für Frauen und Männer, welche als eingeladene Gäfte der Verſammlung beywohnten. In dem vordern Raume derfelben waren die Sie ge der Gefhäftsführer, der beyden Secretäre, Prof. Nau⸗ mann und Kilian, und der Stuhl des Sprechers. Der mittlere‘ Pfeiler der Hinterwand füllte die mit Lorbeerzmeigen befränzte Büfte des Königs. Ein fehr zahlreiches Publicum von Frauen und Männern, die aus Nah und Fern den Einla: dungen gefolgt waren, füllte die für die Gäfte beftimmten Räume. Erſte allgemeine Sitzung. Freytag d. 18. Sept. 1835. Um halb 11 Uhr eröffnete der erſte Geſchaͤftsfuͤhrer, Prof. Sarlef, die Sisungen mit folgender Rede: Hochanſehnliche Verfammlung ! Es ift nun ſchon das drenzehnte Mal, dag ſich eine Ge: felfhaft von Männern verfammelt, welche der edelfte, wie der lohnendfte Beweggrund, Luft und Eifer im toiffenfchaftlichen Erforfchen der Natur und. Streben nad) wechfelfeitiger Beleh⸗ rung in den: weiten Gebieten der Natur- und Lebenskunde, wie ihre Anwendung auf. Krankheiten und deren Heilung zufammen- führt. Von einem Eleinen, ſehr Kleinen Anfang an — denn die erſte Verſammlung zu Leivzig zählte. nur einige und zwan⸗ zig Mitglieder — wuchs und ermeiterte ſich allmählich; der Kreis der Theilnehmenden aus allen Gauen Deutſchlands, und bald auch aus dem nahen und fernen Ausland zu einer Größe und Anfehnlichkeit, welche durch die Vereinigung vieler der gefeiert fien Namen und der ausgezeichnetften Stimmführer in den ver⸗ ſchiedenen Fächern der Natur= und Heilfunde, fo wie durch den Reihthum und Gehalt des Geleifteten mehr und mehr Gegen fand der beyfälligiten Anerkennung und Unterſtuͤtzung wurde. In diefer fahen wir fhon bald nach dem Entjtehen unferer Ge- ſellſchaft nicht nur in den verfchiedenen Städten, im welchen fie fih bis jegt verfammelte, die obern Behörden derfelben und bie Borftcher und Mitglieder der wiffenhaftlichen und technifchen Ssnftitute und Anftalten mit dem wuͤrdigſten und ehrendſten Entgegenkommen wetteifern; fondern wir genoſſen auch unaus geſetzt das Gluͤck, von den erhabenen Hertſchern und Regierun⸗ gen der Staaten, die ung im jaͤhrlichen Wechſel unferer Zur 663 fammentunftsorte aufnahmen, nicht bloß die Zufiherungen, fon: dern auch die Beweiſe der mohlwollendfien und guͤtevollſten Förderung und Unterftügung unferer wiſſenſchaftlichen Beſchaͤfti⸗ gungen und Unterhaltungen zu empfangen: Beweiſe, deren boben Mertb wir mit den Gefühlen der. hoͤchſten Verpflichtung und der dankbarften Verchrung erkannt haben, und deren Yn- denken ung unverlöfdplic in der Bruſt bleiben wird. — Und daß diefe Geſellſchaft, auf die einfachſten und zwanglofeften Ge- fege gegründet, noch jegt in voller Blüthe, ja in zunehmender Kraft umd Fülle ihres Lebens beftehe, ihre Thätigkeit einzig mit immer gleihem Eifer dem Erforſchen und Lernen in dem un: endlichen Buche der Natur, der Mittheilung und der Benugung ftuchtteichet Entdeckungen, Erfahrungen und Ideen, fo wie der fiegreihen Bekämpfung Morbona’3 widmend, daß ihr noch jetzt wie früber eine recht eifrige und thätige Theilnahme der Natur: fotſchet und Aerzte von «llen Seiten, vom Innland wie von Ausland, und ein lebhaftes Interefje von Seiten eines gebilde: ten und wiſſenſchaftlichen Verhandlungen mit Liebe folgenden Yublicums zugewendet wurde, das fie ſich auch jest, wie ſchon vormals, einer benfälligen und gürig unterftügenden Würdigung von Seiten unſers innigft geliebten Monarchen und der erha- benen Prinzen Seines Kön. Haufed, wie von Seiten der hoͤch⸗ ſten Behörden des Staates und unſerer Provinzen zu erfreuen habe — biervon liefert den Elarften wie den erfreulichiten Be: wei die gegenwärtige illuſtte und hochachtbate Ver ammlung felbft, zu der ich jegt zu reden bie Ehre habe, eine Verſamm⸗ lung reicher, nach der Zahl der Anwefenden als faum irgend eine der vorhergehenden, und glänzend und impofant nicht ſo⸗ wohl durch diefe größere Zahl, als vielmehr durd den Reich thum großer und eminenter geiftiger Kräfte und wiſſenſchaftli⸗ ber Kenntniffe, die fich bier in dieſem heitern Jfistempel zum gleichen Zweck vereinigt finden. Der Beihluß der Gefellfchaft hat unferer Mufenftabt die Ehre zugetheilt, die biefjährige Verfammlung in ihren Mauern aufzunehmen, und unmittelbarer Zeuge ihrer vielumfafjenden Ihätigkeit wie des Gewinns zu ſeyn, den diefe der Naturwi: fenfchaft in ihren verfhiedenen Zweigen wie der Heilkunde brin= wird. Mich bat derfelben zu verehrender Beſchluß zur Erz Öffnung, biefer reipectablen Verfammlung, und mit meinem Col- legen zur Zeitung ber Gefchäfte in ihr und für ihren Dienft be: rufen. Den Ausprud des Vertrauens zu meinem beften Wil: Im und den Werth, wie das Hochverpflichtende diefes Vertrau: ens tief und mit dankbarfter Ehrung erkennend, glaubte ich diefem Mufe nicht mieberftreben zu dürfen. Aber mas ich ſchon in jener g zu Stuttgard fühlte und ausſprach, das greift mir jegt mit doppelter Stärke an die Bruft, bier an bie fer Stelle, wo ich mir gegenüber fo viele Meifter in ber Wiſ⸗ fenf&paft und Kumft erblicke, Männer, die an Geift, Kenntniffen und Verdienften weit höher ſtehen, auch weit mehr zu biefem Amt befähigt und berufen find, und durch deren Vorſitz die Gefeufhaft mur höhere Auszeihnung und eine gewiffere Ga: eantie befriedigender Leitung ihrer Angelegenheiten und Beſchaͤf⸗ tigungen gewinnen wuͤrde. Wie fehr aber auch immer meine Kraft hinter meinem Willen zurücbleiben und wie unvolltom: men r$ mit gefmgem mag, den Anforderungen an diefes Ehren: amt allfeitig und zur Befriedigung der minder firengen zu ges nügen; fo beruhigt mich doch der Gedanke, daß es mir vielmehr nur zum Geichäfte warb, der Verſammlung als Einführer und Norkinder Alled des MWertbvollen und Intereſſanten ju dienen, 664 mas ihr] in biefem Achtung gebietenden Kreis die Vorträge und Mittheilungen mehrerer Primaten im Reiche Minerva’s und Paͤon's gewähren werden,. und in Gemeinſchaft mit meinem mwerthen Collegen und Zreund, und mit feiner thätigften Hilfe zur würdigen Anordnung eines folchen Erndtefeftes die entipre= chenden Vorbereitungen zu treffen. Die Eröffnung dieſet Verfammlang — mie koͤnnte fie mürdiger, wie £önnte fie entfpredyender unferem 'tiefiten. Gefühle geſchehen, ald durdy den Ausdrud des Dankes, des ehrfurchts⸗ volften und herzlichſten Dankes, den wir dem Erhabenen Monarchen bringen, un’er Deſſen hoͤchſtem Schu und Schirm mir bier verfammelt find. Mit diefem Herzensdank verehrten wir die Huld, mit der es dem gütigen König gefallen hat, der Wahl diefer Mufenftadt zumSig der dießjaͤhrigen Ver: fammlung Seine hoͤchſte Genehmigung zu ertheilen und dadurch der Gefelfhaft einen neuen Beweis Seines wohlwollendften Vertrauens zu ihren wuͤrdigen und nuͤtzlichen Beftrebungen zu geben. Seiner hohen Achtung und Sorgfalt für die Eultur der Wiſſenſchaften überhaupt, und für die Emporbringung, Er: wedung und großartigfte Forderung naturwiſſenſchaftlicher und ärztliher Studien und Bildungsanftalten insbefondere verbanft der Staat in allen feinen Provinzen Großes, herrlich” Gelunge- ned und Gegenreiches. As ſprechendſter Zeuge deffen redet zu und diefe Hoch— fhule, die Er aus einem völligen Zodesfchlaf, in den fie nad) Eurzer Dauer ihres erften Dafenns verfunfen mar, zu einem neuen und weit reichern Leben hervorrief, und die Shn in ihrer blühenden Geftalt ald ihren Schöpfer und Erhalter verehrt und für alle Zeiten verehren wird. Darum Preis unferem gütigen König, dem großberzigen Freund und- Belhliger der Mufen ! Heil und des Mohlergehend Fülle Ihm und Seinem gefamm: ten Königlihen Haufe! Auch dem ehrwürdigen Haupt des gefammten geiftigen Bildungsweſens und aller wiffenfchaftlichen Anftalten in unferm Staat, Ihm, dem im eigenen Befig tiefer und ausgebreiteter Kenntniſſe in der Naturwiſſenſchaft hoch über Viele ftehenden Aelteften im Rathe des Königs erkennen wir ung zum größten Dane verpflihtet. Mit derfelben wohlmwollendften und der Un: terftügung alles Mürdigen fo gern ſich zuneigenden Gefinnung hat der bochverehrte Mann die beſcheidenen Wuͤnſche aufgenom» men, welche Ihm die jegigen Geihäftsführer im Intereſſe der gegenwärtigen Verfammlung und für deren mefentlichften Be: darf vortrugen; und Er hat Seine bevfällige Theilnahme an ihren Beftrebungen durh Gewährung mwefentlidyer und fehr dan- kenswerther Unterftügungsmittel bethätigt. Angenehme Pflicht ift es mir, jest fchon die fehr freunde liche Güte und Gefälligkeit rühmen zu koͤnnen, mit ber ſowohl die hochverehtliche academifhe Behörde, im ang des hoch⸗ achtbaren ftellvertretenden Cutators der Univerfität, deffen wohl mwollende Fürforge wir dankbarſt zu rühmen haben, als auch die fehr verehtliche Stadtbehörde und die würdigen academifchen u. ſtaͤdtiſchen Mitglieder der Hlufsausfelife für die Vorbereitungss Geſchaͤfte meinen und meines Gollegen ‚ ihre Mitwir- 10 Pa ekarnben Oefohfen. nferchmb Ba — en zum en Ge an ) g find, Vieles von dem, tens wir zu dem wuͤrdigen Empfang 665 der Geſellſchaft vorzubereiten bemüht waren, hätte ohne den Beyſtand dieſer würdigen Männer nicht ausgeführt werben koͤn— nen. Den hochverehrten academifchen Oberbehörden und den Mitgliedern der betreffenden Verwaltungen verdanken wir na— mentlich die freundlich gewährte Benusung der Säle diefes an— fehnlichen Univerfitätsgebäudes, forte der andern in dem nahen Poppelsdorf, "für die öffentlichen und Spezialfigungen der Ges feufhaft; und den würdigen Dirigenten der academifchen JInſti— tute und Sammlungen find wir zu gleihem Dank verpflichtet fin die gern bewilligte Eröffnung bderfelben zu gewiffen Stunden für die Mitglieder unferer Verfammlung ; für die Ausmittelung und Auszeihnung der Wohnungen, für unfere aus nahen und fernen Landen zu uns gekommenen Mitglieder war eine aus mehreren der achtbarften Mitbürgern diefer Stadt beitehende Commiffion mit fehr rühmenswerthem Eifer bemüht. Vorzüglihen Anſpruch auf unfere dankbarfte Anerkennung und auf den öffentlichen Ausdrud derfelben hat ſich das hiefige Könige. DOberbergamt erworben, deſſen hochachtbaren Vorftand wir mit Hochachtung und Freude in diefen Neihen begrüßen. Mit zuvorfommender Güte und nicht ohne bedeutenden Auf: wand von Zeit und Mühe hat diefes hochanfehnliche Collegium eine volftändige Sammlung aller in den Rheinprovinzen vor: Eommenden Gebirgsarten, Mineralien und Foffilien in einer gro: gen Auswahl ausgefuchter Eremplare veranftaltet, um diefe nicht nur unter der .befondern Anordnung und Leitung meines geehr- ten AUmtsgenoffen zufammenzuftellen und den Eundigen Mitglies bern der Verfammlung in einem eigenen Sale vorzulegen; ſon— dern um fie unter diefelben zum. gewiß recht dankenswerthen Srinnerungszeihen zu vertheilen, — Cine für Lectüre und ges fellige Erholung dahier beftehende fehr achtbare Geſellſchaft hat ung mit ehrenwertheiter Bereitwilligkeit die fehönen und meiten Räume ihres Gebäudes für die Sympofien und gefelligen abend- lichen Unterhaltungen unferes Vereines geöffnet. So ift Manches möglich gemacht worden, was der Ver— fammlung zur Annehmlidykeit, und denen, die hierzu ihre freund- lihe Hand boten, zum Verdienſte gereicht. Freylich bleibt noch Manches zu wünfchen übrig, was wir wohl erkennen. Wenn aber auch das bis jetzt Cingeleitete, was wir überhaupt der Ge- fellfhaft für den äußern Ausdruck der Ehrung ihrer Gegenwart, und für die Annehmlichkeit des Aufenthaltes und der gefelligen Unterhaltung in den arbeitsfteyen Stunden zu bieten vermögen, in manchen Beziehungen hinter unfern eigenen Wünfchen zu— ruͤckbleiben dürfte; fo Eonnen ſolche Defiderate nur der Befchränkt- heit dev Mittel, die uns für einzelnes Wünfchenswerthe zu Ges bote ftanden, nicht aber irgend einem Verſaͤumniß von Seiten der ung Beyſtand leiftenden Freunde zugefchrieben werden, Un— fere Stadt, eine einfache Provinzialftadt von viel Eleinerm Um— fang und noch viel geringern Mitteln, als die meiften der bis: berigen Berfammlungsorte unferer Gefellfhaft, ift nur reich an Schägen der Wiffenichaft, der Kunft und derNatur, die haupt ſaͤchlich der Kön. Univerfität, zum Theil auch einem ihr miffen- ſchaftlich nahe verwandten Collegium als Eigenthum, und für ihr doctrinelles Beduͤrfniß wie zu ihrer Zierde angehören. Auch ift fie fo reich an gutem Willen für diefe Gefellihaft, wie nur irgend eine. Sie fann und darf ſich aber in dem, was fie ber Gefellfhaft zu bieten vermag, nicht meffen mit jenen großen und glanzvollen Refidenzftäbten, in welcher unferer Gefellfchaft Föniglihe Feſte mit Eönigliher Pracht bereitet wurden, auch Iſis 1836, Heft 9. 666 nicht mit jenen reichen Hanbelsftädten, in welchen, mie aud) dort, die Gaftfreundfchaft der angefehenften Einwohner mettei- ferte, den verfammelten Geſellſchaftsgliedern die Genüffe der gaftfreundlichften und heiterften Unterhaltung zu fpenden, Die: jenigen achtbaren Mitbürger unferer Stadt, welche ſich aus ei- genem Antrieb und in ehrenwerthefter Gefinnung bereittillig er» Elärten, für die Beförderung des Angenehmen des Aufenthaltes und des gefelligen Vergnügen der Mitglieder und Gaͤſte diefer Verſammlung nady Kräften und Verhältniß thatig mitzuwirken, leben mit ung der Hoffnung, daß diefe Gefellfchaft, die wir aus volem Herzen willtommen heißen, für das, was fie in unfern Mauern an Mandhfaltigkeit und Glanz der aͤußern Ehren - und Freudenbezeugung vermiffen mag, ihre fichere Entfhädigung in dem ungeftörten Verfolg ihrer wiffenfchaftlichen Ihätigkeit und dem Genuß der edelften Früchte derfelben fuchen und finden wird, Außer diefem weiſen wir die Freunde der Natur mit ei: nigem Stolze hin auf das unerfhöpfbare Vergnügen, das ih- nen deren Genuß in der Umgebung rings um unfre Stadt, in der Manchfaltigkeit malerifcher Bildungen und einer großartigen Entfaltung ihrer Reize, wie ihrer ummandelnden und zerftören- den Kräfte in den claffifchen Gegenden der nahen Gebirge und erlofchenen Vulkane gewähren wird, und Freunde des Alter: thums und altvaterländifcher Kunftmonumente werden ſich dur) den Reichthum an folhen, den ung unſere altehrmürdige und liebe Nachbarſtadt Cöln bey unferem gemeinfchaftlihen Befuche derfelben aufichließen wird, ebenfo angezogen fühlen, als wir Alle durch die altgermanifche Herzlichkeit und Gaſtfreundſchaft ihrer biedern Bewohner, Indem ich diefer werthen Nachbarfchaft gedenke, ergreife id) mit befonderem Vergnügen diefe Veranlaffung, um ſchon im Voraus den hochverehrten Mitgliedern der wohllöblichen Di: rection der rhein. Dampfichifffahrt zu Cöln im Namen der Ge- felfhaft für den ausgezeichneten und höchft ehrenwerthen Be: weis ihrer gütigft freundſchaftlichen Mitwirkung für das Sn: tereffe und das Vergnügen unſerer Gefellihaft den innigften und achtungsvolleften Dank zu fagen. Es haben diefe vortreff- lichen und hochgefchästen Männer, deren heutige Gegenwart in unferer Mitte uns zu befonderer Ehre und Freude gereicht, un: ferem, ihnen vorgelegten Wunſch, daß das Vergnügen, welches wir der Gefellfhaft durch einen gemeinſchaftlichen Beſuch Cölns verfprechen durften, durch die Benutzung eines der größten Dampfihiffe noch fefklicher erhöht werben möchte, nicht nur in der freundlich gefälligften Weiſe und nicht ohne bedeutende Opfer- - an Zeit, Bemühung und Vortheilen entiprochen; fondern fie ha— ben ſelbſt noch mehr zugefichert, als wir hoffen und ihnen an- finnen durften, indem fie unferer Gefellihaft zwey, ja felbit 3 Dampfichiffe zu diefer Feftfahrt nach Coͤln zu überlaffen ſich er- boten. Ehre einer folhen Gefinnung, und nochmals Dane den Ehrenmännern, die fie fo fchön bethätigen, und den in gleicher Gefinnung uns als Freunde aufnehmenden würdigen Worfte- A und Mitgliedern des anfehnlichen cölnifchen Caſino— ereing! — . Mit Verehrung und "Freude uͤberſchaue ich den zahlrei- hen Kreis willkommner und hochachtbarer Gäfte, der die meite geftredten Reihen. der Mitglieder dieſer Gefellfhaft wie ein [hmüdender Kranz umgibt, in deffen Blumen ſich holde An- muth und Grazie mit der Würde und dem Ernft des prüfen: den Kenner und eiftigen Nufenfteundes vereinigen. Unfere 2 667 Geſellſchaft erblidt und ehtt in diefer freundlichen Geneigtheit, mit welder Mehrere der hochgeftellteften Primaten diefer und der angränzenden Provinzen der an fie von ung erlaffenen Ein: ladung gefolgt find und fi unferer Verfammlung anſchloſſen, nicht nur den gemiffen und erfteulichiten Beweis des Wohlwol—⸗ leng, das ihr dieſe ausgezeichneten Männer widmen, und des lebhaften und bepfälligen Intereffes, das fie-an dem Gang und Erfolg unferer Arbeiten nehmen; fondern fie betrachtet und ſchaͤtzt dieſe Theilnahme von Männern, auf deren Urtheil fie großes Gewicht zu legen bat, fo wie überhaupt die Deffentlicykeit ih— rer Verhandlungen als eine der ſicherſten Buͤrgſchaften ihres Sortbeftandes und des unverändert dauernden, ja zunehmenden Eifers ihrer Mitglieder für die Verfolgung ihrer licht: und heil- fördernden Thaͤtigkeit in der bisherigen focialen Form und Ord⸗ nung und in deren würdigften Erſcheinung. Cine Gefellfhaft, deren Intereffe ein rein wiſſenſchaftliches ift, und welche ihr Ziel wie ihren Lohn einzig in dem Erwerb und. in der Mittheilung neuer Blide in die Natur und neuer Kenntniffe für des Le: bens Wohlfahrt findet, ringt zwar nicht nah Benfall und Rob von außen; ihr Zweck bedarf deffen nicht, fie müßte felbt jede laute Aeußerung deffelben von ſich weifen: aber fie erfennt und achtet eben in der mit ihrem Entjtehen angenommenen und mit ihrem ganzen. Senn und Weſen verflochtenen Oeffentlichkeit ih: res Auftretens an wechfelnden Orten und zu bejtimmten tie: derfehrenden Zeiten den doppelten Vortheil, einmal, das Band der perſoͤnlichen Bekanntihaft und der freundfchaft: lichſten Aunäherung zwiſchen ihren. Mitgliedern , deren viele fih ohne diefes Mittel fremd bleiben, vielleicht niemals fe ben und fprehen würden, vefter zu Enüpfen, und — was die Hauptfadhe ift, einige gewinnvolle und heitere Tage ge: meinfchaftlihh der umfangreichften und anziehendften aller Wif- fenf&haften im geregelten Arbeitsverein wie im traulidhen Ge- ſpraͤch, gebend wie nehmend, Iehrend und lernend zu Leben; fo: dann aber auch der. aufmerffam Verhandlungen. folgenden Theil- nabme mehrerer der einfihtsvollften und wiſſenſchaftlich gebil- detften Männer aus verschiedenen andern Kreifen des amtlichen und Staatd= wie des Privatlebeng, ſich nicht bloß als ehrender Zeugfchaft, fondern auch als mächtiger Anregung zum Veſthal⸗ ten an dem nuͤtlich Begonnenen und zur Verwirklichung ebler Ausbeute für Wiſſenſchaft und Leben in gründlicher Forſchung und Analpfe erfreuen zu fönnen. Eine hohe Auszeihnung würde dieſer DVerfammlung zu Theil geworden feun, wenn ihr das fehnlich gehoffte Gluͤck zu Theil geworden. wäre, die bepden Durdlaudtigften Prinzen des Königt, Haufe, Hoͤchſt welche unfere Rheinländer mit Stolz und Freude die Ihrigen nennen, an der Spitze biefes Pryta- neums, was ung umgibt, und der Zeugen unferer Beftrebungen technen zu dürfen. Wohl durfte der buldvolle und den Wiffen- {haften und ihrer Gultur fi mit befonderer Gunſt zune de Sinn diefer dur Stamm wie durch Geift und Herz glei erhabenen Fürften die Hoffnung faffen laffen, daß bie Ihnen in genannter Beziehung von ben Geſchaͤftsfuͤhrern im Namen der Gefellfhaft mit Ehrfurcht und Tnnigkeit vorgetra⸗ gene Bitte Gemährung ‚finden werde. Uber leider follte ung diefe Freude nicht befchert fepn, indem bie age are bulds reichſten Antwortfhreiben dieſer aliverehrten Kön. Prinzen uns ee ee Mer Due jegigen Zeit von ben Rheinprovinzen abmwefend, — wie wir een — im fernen Dften an der Seite bes Kb: 668 nigs ſich befinden wuͤrden. Diefe hoͤchſt ſchaͤtzbaren, und dem Archiv unſerer Geſellſchaft zum [bleibenden Schmuck dienenden Antwortfcpreiben fprechen aber das hohe und guͤtevollſte Wohl⸗ wollen, das diefe Etlauchten Männer der Wiſſenſchaften fire unfere Gefellihaft hegen, und das lebhafte und theilnehmendfte Interefie, das Sie an deren Beihäftigungen in ihrer jegigen Verſammlung nehmen, in einer fo berjlid edlen und das Herz freudig ergreifenden Weife aus, daß ich als Berichterftatter es mir nicht verfagen kann noch darf, Ihnen, hochverehrtefte Her: ten, diefe höchften Schreiben vorzuiefen, jemehr idy dadurch den Gefühlen meines Herzens genugtbue. Sr. Königl. Hoheit, der Prinz; Wilhelm von Preußen, Bruder Sr. Majeftät und jegiger General: Gouverneur von Mainz, geruhte unter dem 16ten Jul. d. J. folgende hohe Zus ſchrift an die Gefhäftsführer zu fenden: „Den Herren Gefhäftsführern der Geſellſchaft deutfcher Naturforfcher und Aerzte bin Ich ſehr erfenntlich für Ihre gütige Einladung, bey dem Verein fo vieler ausge: jeichneter Männer, als die dießjährige Verfammlung der naturforichenden Freunde in Bonn darbieten wird, zu ericheinen. Indem aber wegen dringlicher Urfachen mein dießmaliger Aufenthalt in YFainz nicht bis in den Herbft ausgedehnt werden kann; fo fehe Ih Mid gezwungen, diefes Mich ehrende Anerbieten, welches Übrigens auf eine fo hoͤchſt Shmeichelhafte Weife an Mich ergangen ift, ab⸗ zulehnen.“ Mainz, d. 16. July 1835. (Unterzeihnet) Wilhelm, Prinz v. Preußen. Se. Kön. Hoheit, Prinz Sriedrih von Preußen, geruhte, Seine hoͤchſt mohlmollende Gefinnung für diefe Ver: fammiung und Sein hohes Intereſſe an ibren Zwecken und Beſchaͤftigungen in folgenden überaus huldvollen und mit diefer wohlwollenden Güte recht ergreifend zum Herzen redenden Mor: ten unter dem 4ten Suly d. 5. auszufprechen,. „Die freundlih mwohlwollende Mittheilung vom 23.0. M., buch welche Ew. Wohlgeboren, als zeitige G fi ter der Gefellihaft deutſchet Maturforfcher und erste, mi von ‚dem. Beginn der Sigungen in-Bonn benach— richtigen und zur Theilnahme an bdenfelben einladen, ver⸗ pflihtet mid) zu dem auftichtigften und wärmften Danf, da ben meiner Vorliebe für Naturwiffenibaft und, feit dem Beftehen diefer für genaueres Forfchen in diefem ins. tereffanten und weiten Gebiet fo erfreulihen Vereinigu ausgezeichneter Männer aller Gegenden immer mein bafter Wunſch gemwefen ift, durch Beywohnung von des ten Berfammlungen ‚meine Kenntniffe. zu bereihern, ba» bey auch zugleich die perfönliche Bekanntſchaft fo vieler, mir nur aus ihren Merken bekannt gewordener, von mir hochgeachteter Männer zu machen. } Es tritt ber Erfüllung dieſes meines lang genährten Wunſches aber hindernd entgegen, daß im Monat Sept. ih auf Befehl Sr. Majeftät des Königs von Düffel- 669 dorf abweſend, bey den Revuͤen in Schlefien und ben Kaliſch mich befinden werde. Sch muß daher auf das Vergnügen, Shrer freundlichen Einladung zu ent’prechen, verzichten, erfuche aber Er. Mohlgeboren ergebenft, der hochachtbaren Verſammlung mein lebhaftes wahres Ber dauern über diefes Zufammentreffen vdienftliher Verhin— derungen auszudrüden, und mich dem Wohlmwollen derſel⸗ ben recht angelegentlich zu empfehlen.“ Düffeldorf, d. 4, July 1835. (Gezeichnet) Friedrich, Dr. von Preußen. Mit gleicher Huld äußerte fih auch die Durchlauchtigſte Gemahlinn diefes hochgefinnten Kön. Prinzen, Ihre Kon. Hoh: heit, die Prinzeffin Luife von Preußen auf die an Hödhjft Diefelbe ergangene ehrfurchtsvolle Einladung. Ihr hoͤchſt gnädiges Antwortfchreiben lautet fo: „Die Einladung zu den Sigungen des in Bonn fich ver fammelnden Bereins der Herren Naturforfcher und Aerz— te habe ich als einen Beweis von Aufmerkfamkeit des verehrlihen Comite mit Dank empfangen, bedauere aber aufrihtig, durch Abmwefenheit Meines Gemahls verhin- dert zu feyn, einer Vereinigung von Gelehrten berzumoh: nen, die zum Mohl der Menfchheit und zur Verbrei— tung der Wiffenfchaften ſich gegenfeitig ihre Forſchungen mitzutheilen beabfichtigen, F Indem Sch das verehrliche Gomite bitte, von Meiner lebendigen Theilnahme an den Verhandlungen des Ver— eins fich überzeugt halten zu wollen, verbleibe Sch Ihre wohlgeneigte Burg. Rheinftein, d. 4. September 1835. (Gezeichnet) Zuife, Prinzeffin Friedrich von Preußen, geb. Herzoginn von Anhalt-Bernburg. Wohl uns und unferem Lande, in welchem folche Fuͤrſten wohnen, die mit dem Abel der Gefinnung ımd mit dem’ Herz gewinnenden Ausdrud der Humanität eine folche Liebe für die Wiſſen⸗ fchaften verbinden, und denen es Freude macht, das Gute und Nüsliche, das jede ernftlihh gemeynte und auf gutem Grunde euhende Vereinigung von Kräften und Bemühungen für geifti: ge Fortbildung und phyſiſche Wohlfahrt zu gewähren vermag, und das fie wohl zu würdigen wiſſen, ehrend anzuerkennen und ‚zu befördern. ' Eine kefondere und recht angenehme Pflicht habe ich nebft meinem Amtsgenoffen gegen ein hochangefehenes und fehr ver- ehrungswerthes Mitglied diefer Verfammlung, und zugleich ge gen dieſe felbft zu erfüllen, indem wir diefem edlen und wahr haft hochverehrten Manne, ‘der ganz aus eigener Anregung‘ ein ſehr anfehnliches Geſchenk, als Beytrag für den aͤußern Bedarf unferer Verfammlung, uns ‘übergeben hat, im Namen der Ge- ſellſchaft den märmften und achtungsvollften Dank für ſolche den, 670 Edelthat oͤffentlich abzuſtatten. Wenn auch der hochherzige Ge ber mit der dem uneigennuͤtzigen Gutesthun eigenen Beſcheiden⸗ heit nicht geftattet hat, feinen Namen zu nennen; fo bleibt doc) diefer nicht nur in dem Archiv dieſer Gefellihaft, fondern les bendiger noch in unferer danfbaren Erinnerung eingefchrieben. Bey dem Ueberbli über diefe weiten Reihen der verehr: ten Mitglieder unſeres Vereins, über diefen fo impofanten Pha: lanx würdiger Bewahrer, eifriger Verfechter und gefenerter Meh— ter deutfchen und ausländifchen Ruhms und Berdienites in den Feldern der Naturwiſſenſchaft und der Heilkunde mifcht ſich un: ter das Gefühl von Freude und Verehrung, mit der wir in Shnen viele werthe und theure Arbeitsgenoffen und Freunde aus den früheren Verfammlungen diefer Gefellfchaft hier wieder begrüßen, auch leider eine fehr fchmerzliche Empfindung. Drey der trefflichften, der verehrungswertheften Mitglieder diefes Vereins, von. denen zwey im vorigen Jahre die Verfammlung zu Stutt- gard zierten, alle durch Geift, Miffen und Verdienft über vielen ftehend, ‘und durch die Nedlichkeit ihrer Gefinnung, wie durch die Wärme ihres Gefühls für alles Edle gleich anziehend, Boer in Wien, QAutenrieth in Tübingen, Lobſtein in Straßburg, find aus unferer Mitte gefchieden! Der Tod hat diefe trefflihen, hochbegabten Männer, vie durch Lehre und Schrift und Uebung der Kunft unendlich viel Gutes wirkten, im Laufe dieſes Jahrs uns und der Wiffenfchaft entriffen; den ehr: würdigen Veteran der Miener Schule in ftillheiterer Ruhe nad) einer langen Arbeitsbahn, die Zierden Tübingens und Strafburgs in noch rüftiger Lebenskraft. Mit Wehmuth gedenke ich diefes Berluftes, denn die Hingefchiedenen waren audy mir fehr theure Freunde, und manche fchöne Stunde hatte ich in dem lehrreis chen Umgang mit diefen Biedermännern verlebt! Ihr Andenken bleibt mir, wie Allen, die ſich näherer Befanntfchaft mit ihnen erfreuen durften, unvergeßlich. Ihre Namen werben neben be: nen der ebenfo fehmerzlidy vermißten und ebenfo unvergeßlichen Mitglieder dieſer Gefellihaft, aus der fie wenige Zeit früher als die genannten, in das höhere Leben übergegangen find, ei nes Zeim, Schnurrer, Schübler, Ebeling, Raltenz brunner, in ver Geſchichte der MWiffenihaft für alle Zeiten mit Ruhm und Ehre genannt werden. Möge unfere Gefells fhaft, wenn fie ſich nach Sahresfrift, oder wäre es erft nach 2 Jahren, wieder verfammelt, einen ähnlichen Verluſt zu be— Elagen haben!; Mögen wir ung dann Alle, Alle in reger Kraft und Thätigkeit wieder zufammenfinden! Möge uns Alle zu fol- er neuen Vereinigung -eine angenehme Erinnerung an unfere jegige heitere Zufammenfunft und das Bewußtſeyn begleiten, dag wir hier. in unferm Kreife nicht fruchtlos gewirkt haben für die Wiſſenſchaft, der wir huldigen, im Forſchen und Bil wie im Lehren und Ueben, und nicht ohne Gewinn für unfer eigenes Erkennen und Handeln, in umferer Mitte ge fhöpft aus dem Schatz des Wiffens und den: Mitteilungen geift- und erfahrungsreicher Meifter. ) s Diefer Erwartung dürfen wir mit Gewißheit ſeyn; ich darf fie mit Zuverfiht ausfprehen. Denn e8 verbürgen fie eben dieſe Prytanen unferes Kreifes aus Deutfchlands Gauen wie aus verſchiedenen Zonen des Auslandes, in denen ſich claf- ſiſche Bildäng, vielumfaffendes Wiffen und Talent der Rede anerfannt genug vereinigen, um bem, was Tie uns mittheilen werden, mit dem Neiz des Anziehenden auch ein höheres und allgemeineres Intereſſe zu verleihen, Was von den Gegenſtaͤn⸗ 671 den einzelner Vorträge, mit welchen biefe verehrten Männer und BVereinsgenoffen unſere Verſammlung theild in ihren allgemei- nen Sigungen, theils, und nody zahlreicher, in den Special Sectionen erfreuen werden, mir bereit zur Kenntniß gekommen ift, laͤßt manchfache Belehrung und großen Genuß erwarten. Diefen darf ih ſchon für heute der verehrten Verſammlung nicht länger vorentbalten, und darum ſtehe id billig davon ab, den Entwurf eines andern Werfuches Uber einen der verglei: enden Natur= und Krankheitstunde angehörenden Gegenftand an diefe Eröffnungsmworte anzufnüpfen, wie ich dieſes wohl an⸗ fangs gedachte. Ich finde mich zur Zuruͤcklegung des MWenigen, was ich über diefen Gegenftand vortragen koͤnnte, für eine paffendere Stunde im engern Kreis um fo mehr-bewogen, da das für diefen Verſuch gewählte Thema „Über die Veraͤnderlich⸗ Feit und dem Formenwechſel der Krankheiten im Laufe der Welt: und Menſchengeſchichte,“ doch mehr nur ein partielles Intereſſe meiner Wiffenichaftsgenoffen in An⸗ ſptuch nehmen fann, ob es gleidy einer ernftern Beachtung und genauern Entwidelung wohl werth ift, indem es zu wichtigen Refultaten für die Kenntniß der Menfchennatur und der ſKrank⸗ heiten in ihren Beziehungen zu den dußern Einflüffen führt, und eine noch wenig bearbeitete, fehr fruchtbare, ja gewiſſerma— en eine neue Seite der vergleichenden Pathologie eröffnet. Immer werde ic) mich aber auch dann begnügen müffen, Bruhftüde aus einer begonnenen Arbeit Über diefen auch für das Staats Medicinalwefen wichtigen Gegenftand mehr nur.in gebrängter Andeutung der Dauptreiultate, auf welche feine ge⸗ f&hichtlihe Durchführung leitet, meinen verehrten Fachgenoſſen vorlegen zu dürfen. Und follte mir auch diefes der Reichthum des von andern fchägbaren Mitgliedern dargebotenen Stoffes zur Belehrung und Unterhaltung nicht: geftatten, fo will ich we— nigftens den Wunſch nidyt unterdrüden, daß jened umfangsreis de Thema, für weiches allerdings einzelne treffliche Verarbeiten in den Geſchichtswerken der Epidemogenphieen und einzelne No— fohiftorien berühmter Schriftjteller vorliegen, einen würdigen und mit den erforderten Kenntniffen in höherm Grade ausge: ruͤſteten Bearbeiter aus dem ärztlichen Kreis diefer hochanſehn⸗ lichen Verſammlung erhalten möge: Diefer Wunſch iſt um fo gerechter, , ‚da es bey biefer wahrhaft der Anſtrengung würdigen, aber gewiß auch nicht leich⸗ ten Aufgabe auf nichts Geringeres ankommt, ald auf eine prag⸗ matifhe Gefchichte derjenigen Krankheiten, welche, foweit ed aus den älteften hiftorifhen Spuren und Beſchreibungen bderfelben bervorgeht, in uralter Zeit beftanden haben und jest nicht mehr vorfommen, alſo untergegangen find, ober mweldye unter manz cherley Einflüffen, Vermifhungen mit andern Krankheiten: und durch Uebergaͤnge dieſe ihre urſpruͤngliche Form, mo nicht ihren mefentlihen Character, mehr oder weniger verändert has ben, und in biefen Ummanblungen jest als neue oder auch nur als neugeglaubte Krankheiten vorhanden find. Es ift hierbey nah Möglichkeit zu entwideln, wie und wodurch biefe Erloͤ— fhungen, Ummandiungen und neuen Bildungen von Krankheiten im Laufe der Zeiten wieder herbengeführt ſeyn mögen, fo weit hierauf gewiſſe Ergebniffe aus Zufammenftellungen von Thatfa= hen, nicht bloße, Dppothefen hinmweifen können. So, auf dies fem Wege, dürfte es auch noch am erften gelingen, nicht nur — — — —— 672 überhaupt belleres Licht über den Zufammenhang von Krank: heiten, die Eeine unveränderlihe Größe wie ftarre Formen, wie Eroftalle bilden, und über die wefentlihen wie die zufälligen DVerhältniffe und Bedingungen ihrer Veränderungen in der Zeit, der Stabilität der einen und der Wandelbarkeit der andern zu verbreiten; fondern auch die Gefchichte der einen Krankheit als Erfcheinung im Geſchlecht und in der Zeit, nicht aber im In— dividuum, aus der Geſchichte der andern oder mehrerer andern zu erklären. Und dieß ift die vorhin angebeutete neue Seite, welche fo für die vergleichende Pathologie eröffnet wird. Sa e8 dürfte auf diefem Wege noch am erften möglich werden, bie großen und für die Menfchen überhaupt, fo wie für die Regierungen und Sanitätsbehörden befonders fo wichtigen Fragen über Anz ftedung in Krankheiten, namentlih in Seudyen, über miasmatis ſche Infection durch nicht contagiöfe Stoffe, und über die Ver: änderlichfeit und Unbeftändigfeit der einen und andern Entſte— hungs- und Mittheilungsweife in ein und denielben Arten und Formen von Krankheiten zu gewiffer Entſcheidung zu bringen, und fo den noch immer‘ fortwährenden, großentheild nur auf Morten beruhenden Meynungsſtreit zum Gewinn für die Wifs ſenſchaft wie für den in der Ungemißheit oft mehr leiden« den oder auch möglichermeife der Gefahr mehr bloßgeftellten Staatsbürger zu befehwichtigen. Wie groß, tie vielfach der Gewinn feyn würde, welcher fi aus einer ſolchen vergleichen: den Gefchichte der Krankheiten und ihrer Veränderungen im Laufe der . Zeiten unter. allen bekannten Völkern für die Erkenntniß und Ausübung der heilenden Kunft ergeben müßte,.in beftändiger Hinfiht zugleih auf die merkfwürdigern Ereigniffe in der Atz mofphäre und auf der Erde, werden alle Kenner diefes Gegen: ftandes Leicht einfehen. Sc endige hiermit dieſe einleitenden Worte, indem ich der hochanſehnlichen Verſammlung mit dem wiederholten Aus: druck ber Verehrung die Verfiherung gebe, daß ich während diefer fchönen Zeit unfers Zufammenfeyns gern Alles aufbieten werde, den Verpflichtungen des Amtes, zu dem fie mich nebft meinem Collegen berufen hat, nady meinen Kräften zu entfpres chen. So mögen denn bie Arbeiten diefes hochachtbaren Vers eins in Verfolgung der würdigften und nüslichften Zwede bes ginnen! Möge aus den Vorträgen und Mittheilungen, mit denen ung in dieſen öffentlichen Sigungen, wie in den! Zuſam⸗ menkuͤnften der einzelnen Sectionen in den: für: diefe beftimmten Stunden, eine nicht geringe Anzahl würdiger Vereinsgenoſſen aus naben und fernen Zonen erfreuen werden, mit reicherm Ger winn für die Gegenwart auch eine reiche Saat des Nuͤtzlichen und Heilbringenden fuͤr die Zukunft hervorgehen. Und moͤge folcher Erfolg Alten, die unferer Gefellihaft wohlwollen, eine , neue und glänzende Bürgfchaft gewähren, daß ein: Verein ſo rein wiſſenſchaftlich und dabey fo einfad und zwanglos in ſei—⸗ nem jebesmaligen Zufammentritt, tie der unferige, in langer Dauer beftehen und wirken werde.’ TEST WEL. Darauf las der zweyte Gefhäftsführer, Oberbergr. Prof. Nöggerath nach herkömmlicher MWeife die am 18ten September. 1822 zu Leipzig entworfenen Statuten. RD — NT ID ia ID Die angemeldeten Vorträge, zugefchidte Bücher u. Briefe werden noch Eur; mitgetheilt. 9 0 nm | den Einfluß, zu werden. gegen die Wahrheit der Natur zu vermeiden, | | ſchwunden ift, 673 1. Den.erften Vortrag hielt ber Leibmedicus Dr. von Meyer aus Buchareft, über die Natur» und Heilwiſſenſchaft in der Wallachey. Der ruffifche Generalftatthaltee Riſſeleff hatte fich zu: nächft das DVerdienft der Begründung erworben, und der Same, den er ausgeftreut hat, ift nicht verloren gegangen, Die Furcht, von Conſtantinopel aus mit der Peft bes ſchenkt zu werden, fällt gegenwärtig durch die weiſen und wirk— famen Quarantainanftalten weg, und ſeitdem dieſe Geißel ver— bilden ſich nach einander die herrlichften Anftals ten der Gultur und Humanitaͤt, z. B. eine Gefellfchaft zur Beförderung des Aderbaus, Errichtung einer Muſterwirthſchaft in der Nähe von Buchareft, eine ſchon anfehnlihe Sammlung von vorzüglichen Modellen. Der Kartoffelbau wird aufs tha- tigfte befördert und die Miederlaffung deutfcher Coloniften bes günftigt. Der fruchtbare Boden Fönnte die Ifache Anzahl der jeßigen Bewohner ernähren. ine der größten Mohlthaten ge: währt dem Lande die neuerrichtete Dampfſchifffahrt auf der Do— nau, Außer den bisher beftandenen Krankenanftalten feyen 2 neue Kranfenhäufer ihrer baldigen Vollendung nahe. Am Fuße ber Garpathen fey erft in diefem Sommer eine Babquelle zur Benugung gebraht worden und habe fich bereits höchft wohl: thätig bewährt. Durch den Bruder des regierenden Fürften wurde ein naturhiftorifches vaterländifches Mufeum gegründet, welches ſchon 244 Mitglieder zählt, reich an Verfteinerungen, befonders foffilen Knochen, auch vom Mastodon giganteum, ift. Die Donauufer liefern befonders viele Waffer- u. Sumpf: vögel; die Hochwaͤlder Bären, Fuͤchſe uſp. Die naturhiftoris fhe Bibliothek befist ſchon über 100 Bände; am wenigften ausgezeichnet ift die mineralogifche Sammlung. Vorzüglich bes Elagte er fich über die geringe Aufmerkfamkeit, welche die Na— turforfcher Deutfchlands den beyden Fürftenthumern, der Mol: dau und Mallachen fchenfen, indem fie von ihnen faft gar nicht beveift werden, obfchon fie Naturmerfwürdigfeiten in Menge enthalten, theilte deßhalb eigene intereffante Beobachtungen Über einen von ihm felbft wahrgenommenen, ausgebreiteten Erdbrand mit und legte mehrere fehr characteriftifhe Stüde des noch wer nig befannten Erdwachſes vor. - Man hat wieder Eifenmienen aufgefunden, die vor 200 Sahren von eingemanderten Sachſen bearbeitet wurben, 3. Der Geh. Nath und Prof. Wilbrand aus Gießen fpricht über den Einfluß des Studiums der Naturkunde auf die ſittliche Veredlung der Menfchheit. 4. Der D. Med. Rath von Froriep aus Weimar Über den die Naturkunde auf das Fortfchreiten der Kunft, und namentlich der bildenden ausübt. Der Künftler fol Anatomie, Zoologie ftudieren, ohne ein Sclave dieſes Studiums E3 wird ihm aber in Stand fegen, Verſtoͤße wie fie täglich vorkommen. Zoologie müßte befonders die natürlichen Familien und die geographifche Verbreitung. der Thiere im Auge behal- ten. Das nämliche gilt von der Botanik, Selbft einige Kennt: niß ber meteorologifchen Erfcheinungen würden dem Künftler von Vortheil feyn; aus der Geologie die Zufammenftellung def fen, was man die Phyfiognomie ber Berge nennt, welche durdy ihre Beltandtheile beftimmt "wird. Auch die Phyſik und bie Iſis 1836. Heft 9. \ = 674 tehnologifche Chemie bieten in dieſer Hinficht manches Nuͤtzli⸗ he bar. Das Kunftwerf ſoll nicht ſtreng wiſſenſchaftlich oder pedantiſch ſeyn, fondern der Künftler fol dur die Naturkunde nur in ben Stand gefegt werden, fein Kunſtwerk fo herzuftel« len, daß es dem Lobſpruch der Wahrheit verdient. Begrüßungsfchreiben werden vorgelefen von der naturfor- fhenden Gefelfhaft zu Yyainz ; Bon ber des Oſterlandes in Altenburg; Bon der Senfenbergifchen zu Frankfurt. Zufdrife Als die Senkenbergifche naturforfchende Geſellſchaft eine allgemeine Aufforderung zur würdigen Feyer des am 7. April 1828 eingetretenen Doctorjubildums Samuel Thomas von Sommerrings ergehen ließ, fand ihr Vorhaben fo eifrige Theilnahme unter den Xerzten und Naturforfchern Deutſchlands, daß nach Beftreitung der Ausgaben für die Widmung einer eis genen Medaille, Druckkoſten ıc. noch eine Summe zur Stifr tung eines Sommerringiſchen Preifes vorhanden mar, welcher nunmehr nad Hinzufügung der Binfen von einigen Sahren auf einem Gapital von 2000 fl. des 24 fl. Fußes bes ruht, für deffen fichere Anlage und Verwaltung unfere Gefell: fhaft auf immer Sorge tragen wied. Alle 4 Sahre, am Tten April, foll aus den Zinfen diefes bleibenden Capitals der Som⸗ meringifche Preis im Betrage von 300 fl. des 24 fl. Zus Bes demjenigen Deutfchen zuerkannt werden, welcher die Phnfios logie im meiteften Sinne des Wortes, als die vom verewigten Sömmerring vorzugsweife gepflegte Wiffenfchaft, bedeutend ge= fordert hat. Die Zuerkennung gefchieht durch einen, auf möge lichſt umfihtige Erwägung aller zu ihrer Kenntniß gelangten Arbeiten gegründeten Beſchluß der Senkenbergifhen naturforz fhenden Geſellſchaft. Im Auftrage, biefer Gefellfchaft theilen wir ber dießjähri- gen Verfammlung deutfcher Naturforfher und Aerzte in Bonn diefe Angelegenheit hierdurch in hochachtungsvoller Ergebenheit mit und fügen zugleich Anzeige bey, daß bie erſte Preisvertheis lung am 7ten April 1837 Statt finden werde. Trankfurt a. M. am 15. Sept. 1835. Dieection der Senkenbergiſchen naturforſch. Gefellfchaft, €. von Geyden. D. I. Cresfhmar, Me. Dr. Directorem Dr. Mappes. Dr. W. Sömmering, Secretaͤre. Dr. Cretzſchmar druͤckt hiebey den Wunſch aus, daß fuͤr jeden naturwiſſenſchaftlichen Zweig nach der Abtheilung, wie dieſelbe bey der Verſammlung beſteht, ein aͤhnlicher Preis aug- geſetzt werden moͤchte. Dr. Wegeler ſchlaͤgt, um ein Capital zu bekommen, für die Aerzte vor, daß jeder, der ein Merk in den Buchhandel bringt, den Werth von 2— 3 Erempfaren bas von hergeben- möchte, und daß jeder, ber ein mit Gehalt ver: bundenes Amt verhält, ein für allemal 2—4 Procent davon abgeben könnte; endlich dürfe man auf Geſchenke rechnen, viel: 43 675 —— leicht aud auf Vermaͤchtniſſe; die Verwaltung koͤnnte man dem Senkenbergifhen Mufeo anvertrauen. Es wurde angezeigt, wie die auf DVeranlaffung des nies derrheinifchen DOberbergamts eingefammelten, zahlreihen und in Doppelsdorf- ausgeftellten Mineralien benugt werden Eönnen; es fey zu wünfchen, daß nur 6 Mineralogen zu gleicher Zeit hine ein gehen möchten. Es werden die Umftände erwähnt, welche bey der zu vers veranftaltenden Dampfihifffahre nah Coͤln zu berüdfichtie gen find. Beym gemeinfhaftlihen Mittagsmahl wurden die Ver: fammelten mit folgendem Liede begrüßt, Xasosıv. Melodie: Was if des Deutfchen Vaterland ? Willkomm am fchiffbelad’nen Nhein In Friedrich Wilhelm's Mufen-Stadt ! Ihr reiht Euch wieder zum Verein, Den Oken's Mort geftiftet hat, Willkomm, willlomm o Gaft, Der forfchend Schöpfer’3 Wunder faßt! Blidt auf! Ein himmliſch Zwillings:Paar Enthüllet Euch der Forfhung Sieg, Verſenkt in Nacht und Fabel war Die Bahn des Stern’d, der ihm entftieg, Willkomm, o Forfchergeift, Der und der Sterne Bahnen weift! Zum zweyten Male fcifft er da, Wo Halley mit Newton im Bund Zahrhunderte vorher ihn fah, Und fchwebend uͤber'm Erdenrund Eud) heut aus Aetherduft Willkomm, willtomm, Ihr Brüder! ruft. Die Benden fehen wir ald Stern’ Am großen Korfcher-Firmament, Dem Eu’rer Manchen nah’ und fern Als Stern dereinft die Mufe nennt, MWilltomm, verfag’ es nicht, Strahl’ freundlich uns dein lebend Licht! Des koi'ſchen Weiſen hehre Kunft Hat in zwölf Städten Euch vereint. D Lohne Hygiea's Gunft Eu’r Wirken fletö, getrennt, vereint! Willkomm, wer jeder Beit Sich Menſchen⸗Leiden helfend weiht! Wohl mandjes Thier in Wald und iur, In Lüften hoch, in Maffern tief, Selbft aus urweltlicher Natur, Verläßt die Klüfte, wo es fchlief. Und folgfam Forfchers Wort Lebt es vor unfern Bliden fort. Ihe nennt uns jegliches Geflecht, Und Ichr’t uns, wie e8 liebt und lebt. Der Schöpfung Bildungs-Stufen recht Zu fchau'n wird kuͤhn von Euch erftrebt, Willkomm, willlomm o Gaft ! Der forfchend Schöpfer’d Wunder faßt! Dom Gräschen bis zur hehren Eich’, Bom Keime bis zur goldnen Frucht, Erſchließt Ihre uns das Pflanzen-Neidy, Die Wunder mehrt Ihr, wo Ihr fucht. Willlomm, willtomm o Gaft, Der liebend Linne's Kunft umfaßt! Den rohen Quarz, das reine Gold, Hinauf den funtelnden Demant, Stryftallgebilde, hehr und hold, Schafft, Bergmann, deine kund'ge Sand. Stud auf, Gluͤck auf, Gluͤck auf! Zu Sternen führt, durch Nacht, dein Lauf! Willkomm Ihr, die mit Maaß und Wang’ Erſcheinungen Gefege gebt, Mas wire in Phantafieen lag, Zur Klarheit mefjend uns erhebt! Erhellt durch Euer Licht, Folgt jede Kraft dem Gleichgewicht, Ihe Holtet, wo der Donn’rer fchafft, Das Feu'r, und führtet fihre Bahn, Mit einer Nadel Wunderkraft Den Schiffer durch den Ocean. Ein Glas, es ift kein Traum, Zeug Euern Blick durch Welten-Raum! Heil Euch, Ihr die das Element Zu ſcheiden, zu verbinden wißt, Atome waͤgt, und Kraͤfte kennt, Die Euer Tiegel noch umſchließt. Dem Stern, den Ihr umreiht, Winkt, lebend, die Unſterblichkeit! 676 677 Die gemeinfchaftlihe Abend » Unterhaltung wurde durch Tanz erheitert. Am Sonntag den 20ten Sept. in aller Frühe vereinigte fih die ganze Geſollſchaft zu der großartig veranftalteten und heitern Feſtfahrt nah Coͤln auf 3 Dampffchiffen, welche die Direction der rheinifhen Dampfihifffahrt auf die freundlichfte Weiſe überlaffen und mit Erfrifhungen aller Art auf die libe— ralfte Weife verfehen hatte. In der ehrwuͤrdigen Nachbarſtadt wurde der Dom, das Mufeum nebft den übrigen zahlreichen Merkwürdigkeiten befehen, darauf in dem prachtigen Saale des Caſino's die von den WVorftehern und Mitgliedern deffelben mit zuvorfommender Güte veranftaltete Mittagstafel von ungefähr 450 Gededen gehalten und Abends unter Kanonendonner die Rückfahrt angetreten. Ben der fpäten Ankunft in Bonn erft nach Mitternacht war noch die Anfahrt nebft mehren Haufern beleuchtet. n Zweyte allgemeine Sigung. Montags am 21. September Y, auf 11 Uhr, Mehrere Zufchriften werden mitgetheilt. 5. Prof. Berthold aus Göttingen fpricht über bie grö= Bere Intenfität des Schalles während der Nacht. Menn ich auf wenige Minuten die Aufmerffamkeit der hochanſehnlichen Anmefenden in Anſpruch zu nehmen mir er- faube , fo möge folches die Entfhuldigung in ber Weberzeugung finden, daß der Gegenftand, welchen ich zur Sprache zu brin= gen’gedenke, eben fo ungegründet feiner Urfache, als feiner Erſchei— nung nach bekannt ift. Uns allen, wenn wir auch nur einmal des Abends fpät oder Nachts der Ankunft eines lieben Freun— des, eines theuern Angehörigen harrten, war diefes Phänomen ber Grund der fich fteigernden Spannung und Ungeduld. Da hörten wir fhon aus weiter Kerne Wagengeraffel, Hufſchall oder Fußtritte, und wir erftaunten über die lange Dauer, bis diefe Geraufche, zuerft leife und unbeftimmt vernommen, all: mählich deutlicher und deutlicher, als ganz aus unferer Nähe herfommend, gehört wurde: aus fo bedeutender Ferne hatten wir am Zage ben Schall noc niemals wahrnehmen fünnen. Diefe Erfcheinung, dag man nehmlic während der Nacht den Schall deutlicher und in größeren Entfernungen hört ald am Tage, Eannten zwar ſchon die alten Griechen, — auch waren fie eg, welche den Grund derfelben zu erörtern fuchten: namentlich glaubte Ariftoteles, denfelben darinn zu finden, daß während der Nacht mehr Ruhe herifche wegen der Abmwefenheit der Son— ne, welche das Princip aller Bewegung fey. Jedoch haben fich feit der Zeit die Phyſiker nur wenig mit dem Gegenftande be: ſchaͤftigt, fo daß man in ihren Schriften Auffhluß über den Gegenſtand vergebens fucht, obwohl man in VBerggegenden eine ungewöhnliche Verftärtung des Schalles bey Nacht für ein Zei— den nahe bevorftehender MWitterungsveränderung anzufehen pflegt, wie denn aud wohl in ebenen Gegenden ein befonderer heller „Klang der ZThurmuhren gleih dem Doppelfchlag derſelben zur Nachtzeit für ein ähnliches Zeichen bevorftehender Wetterveräns derung gehalten wird. Der große Reifende Alerander von Zumboldt, befs fen Nichteintveffen. bey der gegenwaͤrtigen Berfammlung fo alls 678 gemein bedauert wird, lenkte in unferer Zeit zuerft wieder die Aufmerffamfeit der Naturforfcher auf diefen Gegenftand. In der Ebene um die Miffion von Atures hörte er das Getöfe ber Über eine franzöfifche Meile davon entfernten großen Waf: ferfälle des Dronoco noch fo laut, daR er ſich in die Nähe der Brandung an einer felfigen Küfte verfegt glaubte. Nachts war dieſes Getöfe dreymal ftärker ald am Tage, und gab diefen einfamen Orten einen unausfpredhlihen Reiz: Welches, fragt der berühmte Naturforfcher, kann die Urfache diefer Zunahme an Stärke des Schalles in einer Einöde feyn, wo, wie e8 fheint, nichts das Schweigen der Natur unterbriht? Durch Humboldts Beobachtung in fo einfamer Gegend war fo fort die frühere Anficht, daß der Schall während der Nacht defhalb ſtaͤrker ſey, weil zu diefer Zeit weniger Getreibe der Menfchen, alfo eine größere Ruhe und Stille herrſchte, befeitigt, eine An— fiht, die in größern volfreichen Städten ihren Urfprung gefun— den haben mag, — fo daß alfo diefes Phänomen nicht mehr auf einem indirecten negativen, fondern vielmehr auf einem di— tecten pofitiven Grunde beruhte, Die, von Humboldt gegebene Erklärung ſtuͤtzt fih auf die Gefege der Schallwellen. Die verfhiedenen Theile des Erd: bodens feyen bey Gegenwart der Sonne, alfo am Zage ungleich erhitzt; hierdurch würden Luftſtroͤme von verfchiedener Dichtigkeit und partielle Undulationen der Atmofphäre hervorgebracht, und diefe verfchieden dichten Luftftröme und partiellen Undulationen wirkten als Hinderniffe auf die Fortpflanzung und die Intenfi: tät des Schalles. In der Nacht hingegen erkalte die Oberflaͤ— he des Bodens; die mit Raſen oder mit Sand bededten Theile nehmen eine gleiche Zemperatur an, weßhalb nun nicht mehr Striche waͤrmerer Luft lothrecht oder fchief nach mancherley Niche tungen in der fältern Luft aufwärts fliegen. Wegen der obi- gen. Verhältniffe am Tage berührten fich alfo Luftfcichten von ungleicher Dichtihkeit, und wo eine folche Berührung Statt ha- be, da theilten fi) die Schallwellen, . als wenn fie gebrochen würden. Bey den Schallwellen, wie bey den Lichtwellen mürs den, wenn fie buch Mittel von ungleicher Dichtigkeit fortge: ben, ſtets zugleich zivey Wirkungen hervorgebracht: Werande: tung in der Richtung der Fortpflanzung und Erlöfhung ober Verminderung von Licht und Schall. Die Theilung der Schall- melle da, mo die Dichtigkeit der Luft ſich plöglich verändert, verurfache partielle Echo, und derjenige Theil der Melle, wel— her in ſich ſelbſt zuruͤcklaͤuft, bleibe bey fehr ſchwachem Schalle unferm Ohr unbemerfbar. Se mehr Zheilungen der Schall- twellen und der partiellen Echo Statt fänden, befto mehr wir: be die Intenſitaͤt des Schalleg vermindert und umgekehrt. — Hieraus erklärt Zumboldt denn auch, daß bie nächtliche Zu- nahme des Schalles zwifhen den Wendekreiſen größer im In: nern des Landes als auf offenem Meere, und größer in der Ebene als auf dem Rüden der Cordilleras ift, Diefe Erklärung iſt fiher eine richtige und ganz den Ge: fegen der Lehre vom Schall entfprechend._ Jedoch hat es mir geſchienen, als wenn außer einem folden objectiven Grunde auch noch ein fubjectiver obmwalte, Es ift nehmlich die Fra- ge, ob nicht vielleicht während der Nacht, jedoch nur im Zuftan- de des Wachens, die Merventhätigkeit überhaupt gefteigert fey, und ob nicht vielleicht alebann antagoniftifch gegen das Auge, das Dhr in einen höhern Grad von Empfindlichkeit gerathe — Wie der wachende thatige Zuftand dem Zage, fo entfpricht der f&hlafende, ruhende der Nacht. 679 Eine ſolche Uebereinjtimmung binfihtlid) der Periodi⸗ cität in der allgemeinen Natur, und derjenigen, welche wir im Microcosmus, befonders im Menſchen antreffen, beur— funden fowohl die Kinder ald auch die Erwachſenen, und jmwar nicht minder im rohen Naturzuftande, als im Zuſtan⸗ de der böbern und hoͤchſten Cultur. Mur da vermiffen wir diefe Uebereinitimmung, mo bie Zebensordbnung eine umge⸗ kehrte, und in Folge von Gemwöhnung die Naht zum Zage und der Tag zur Naht umgefchaffen ift, fo wie bey eins jeinen ſeht energiſchen Menſchen, bep welchen von Natur zur gebörigen Thaͤtigkeitsaͤußerung des Nervenlebens eine ſolche erböbete Regung dieſes Lebens, wie fie zur Nachtzeit überhaupt Statt bat, erforderlich ift. Aus dem Grunde, weil das Ner⸗ venleben nicht in ununterbrochener Thaͤtigkeits aͤußerung begriffen ſeyn kann, ſondern nachdem es eine gewiſſe Zeit hindurch thaͤ⸗ tig geweſen iſt, zur Ruhe zurückkehren muß, um ſich zu meuer Thaͤtigkeit zu ftärken, erſcheint ein über die normale Zeit hinaus derlängerte®, alfo gewiffermaßen erzwungenes Nervenleben, als ein Erankhaft gefteigertcs, wie ſolches während der Nacht im Allgemeis nen der Kal ift. Und wie mit dem Nervenleben überhaupt, fo verhält es ſich aud mit dem Leben der Sinne, jedod nur ders jenigen, welchen es während ber Dunkelheit nicht an Dbjecten fehit, namentlich des Ohts, — mährend hingegen ber Geſichts⸗ ſinn, wegen Mangel des Objects, d. i. des Lichts in feiner Thaͤtigkeit darnieder liegt. Uber eben megen bed Darniederlies gend bes Gefihtsfinnes mährend der Nacht oder in ber Dun: £elheit, muͤſſen zu diefer Zeit antageniftifch die übrigen Sinne, und namentlid das Ohr vorzugsmeife thätig fich verhalten. In⸗ dem nehmlich die verfchiedenen Sinne nur als Modificationen und Metamorphofen eines allgemeinen Mutterfinnes, des Ge meingeflihtet, daftehen; fo muß, wenn ein Sinn in Unthätigkeit begraben liegt, deſſen Energie, infofern biefelbe nicht im Gemein: gefühle indifferent bleibt, in einem ber andern Sinne durch ge fteigerte ober modificierte Thaͤtigkeit deſſelben ſich ausſprechen. Daf in einem ſolchen gegenfeitigen Verhalten zu einander nicht allein Geficht und Getaft, fondern auch Gefiht und Gehör ſte— hen, dafür fpricht die tägliche Erfahrung, indem die Blindge⸗ bornen und Erblindeten haͤufigſt vorzugsweiſe muſicaliſch find, große Tonkuͤnſtlet während des Muſicierens nicht ſelten bie Au⸗ gen zu ſchließen pflegen, was auch wohl bey ben Zuhörern in den Goncerten beobachtet wird, Moc gewöhnlicher ift das Schlicken der Augen, wenn man eine Rede anhört, welche mes gen der zu großen Entfernung . des Hörenden vom Redenden von jenem nur zum Theil verftanden zu werben vermag. Dem Tage ige mehr dad Auge; dem Vorhanden- fepn bes Lichtes gemäß ift daſſelbe gebitdet, und mo das Licht fehtt, ba ift das Auge nicht allein in feiner Thätigkeit, ſondern au in feiner allgemeinen hoͤhern Entwidelung zjurüdftehend ; — ber Nacht hingegen entfpriht vorzugsmeife dad Ohr als ein Gegenſatz des Auges. Wir finden auch, daß der Gehörfinn oft fogar während des Schlafes noch thätig ift, nicht fo der Ge: Diefer gelangt auch beym Einſchlafen zuerft zur Mube, jener zulegt, während beym Erwachen das Ohr zuerft, das Auge zulent zur Thätigfeit zurückkehrt. Dem entfprechend Anden wie nun auch, daß die Nachtthiere eines fehr entwidelten „ aber eines wenig i Auges ſich erfreuen, waͤh⸗ gend Hingegen bie Tagthiete mit ſtatk entwickeltem Auge, aber, gegen die Rachtthiere gerechnet, nut mit wenig entwideltem Oht begabt find. — ? 680 Die mwirbellofen Thiere, fo wie die Fiſche und Amphibien Eennen wir theild in Ruͤckſicht ihrer Lebensart, theils aber aud) in Betreff ihres Gehörapparates noch zu wenig, als daß mir jenen Sag mit Beſtimmtheit nachzuweiſen im Stande wären. Unter. den Vögeln aber unterfheiden wir fehr characteriftifch Zags und Nachtvoͤgel, — und nicht minder, wie ihre Lebens— weife, ift ihr Gehörwerkzeug genau gefannt. Die Eulen, bie teinften Nachtvogel, befigen ein fehr leifes Gehör, und gerade bey ihnen ift das Gehörwerkjeug dag am meiften ausgebildete in der ganzen Claffe. Sie kennen wir als diejenigen Vögel, weiche ein aͤußeres Ohr beſitzen; die Deffnung der Zrommels hoͤhle ift bedeutend meit, und das Trommelfell wegen der Kürze des Gehörganges fehr nach außen gelegen; die halbzirfelförmis gen Candle find, wenn auch Eleiner, doch weiter als bey andern Vögeln, der Vorhof fehr geräumig und die Schnede fo entwis delt, daß fie nach Art der Säugthiere fpiralförmig ſich windet. — Mie mit den Vögeln, fo verhält es ſich auch mit den Säugtbieren. Die Nachtſaͤugethiere befigen eine fehr geräumis ge Trommelhöhle, einen kurzen aber weiten Gehörgang, weßhalb denn aud das Zrommelfell ausgedehnt und fehr nad) außen gelegen if. Am meiften ausgebildet ift das Ohr bey den nur des Nachts oder in der Dümmerung regfamen Fledermaͤuſen; größer als bey irgend einem andern Xhiere treffen wir bey ihnen die Trommelhoͤhle, den Vorhof und die Schnede an, obgleich) auch bier, wie bey den Eulen, die halbzirkelformigen Ganäle Elein erfcheinen. Befonders ausgebildet zeigt ſich bey den Fledermaͤu⸗ fen aud dag Aufere Ohr, melches bey einer Art derfelben eine fo große Oberfläche hat, daß fie der Oberfläche des gefammtrn Körpers gleihfommt. Das Aufere Ohr ift bey andern ſcharf börenden und in der Dunkelheit lebenden Thieren, namentlid) bey den unterirdifhen Maulwürfen und den Gattungsvermands ten zwar gar nicht, oder nur fehr wenig entmwidelt; foldhes hängt aber mit der unterirdifchen Lebensart diefer Thiere und damit zufammen, daß diefelben wohl weniger die Erſchuͤtterungen dee Luft, als vielmehr die Erſchuͤtterungen der ihren Körper umges benden und berührenden veften Subftanzen hörend vernehmen. Das innere Gehörmwerkjeug bat indeg auch hier eine hohe Etuffe der Ausbildung erreicht. Aber alle diefe und noch andere für einen fubjectiven Grund der größern Hörbarfeit des Schalles während der Nacht fprechenden Thatfachen find nicht im Stande, ung volltommne, Gewißbeit über den fraglichen Gegenftand zu verfhaffen; nur directe Verſuche vermögen darüber zu entfcheiben. Zu dem Ene de bieng ich eine Zafhhenuhr mittelft eines feibenen Fadens im einer meinem Ohre entfprechenden Höhe auf; alsdann entfernte ih mi ganz allmählich von biefer Uhr und nahm das Ticken derfeiben an einem mindftillen Tage nur noch bey 36 Fuß Ents fernung wahr; an derfelben Stelle während einer heitern wind⸗ ſtillen Nacht aber noch bey 44 Fuß. Diefen Verſuch wiebers holte ich zu öftern Malen uub erhielt immer daffelbe ungefähre Refultat, d. h. während der Nacht war das Ticken der Uhr etwa 8 — 10 Fuß weiter hörbar als am Enge, Da ich jes doch, obgleich ich die Verſuche in einer möglichft ruhigen Ges gend anftelite, fortwährend ſowohl am Tage als aud während der Nacht, noch anderweitige Töne und Geräufche hörte, fo ftellte ih Verſuche in einem abgelegenen und abgefchloffenen Saale an. Am Zage hörte ich das Ticken der Uhr 44, waͤh⸗ rend der Nacht 50 Fuß meit, welche Verſuche öfters wiederholt: aud immer ungefähr daſſelbe Refultat lieferten. win ‚, war, 681 Um noch ſicherer hinſichtlich eines folhen Reſultates zu feyn, ftellte ich die WVerfuche auch in einem langen Wallgange an, in dem, wenn beyde Thüren mittelft ſchlechter Schallleiter verfchloffen waren, weder am Tage noch bey der Nacht ein aufs ferhalb deffelben verurfachter Schall merklich ftörende Einwir— ung äußerte; in diefem Gange verhielt ſich die Wärme bes überall gleichen Bodens gleichmäßig, und es Fonnte wegen dies fer Gleichheit des Bodens feine Strömung verfchieden erwärm: ter Luftſtriche Statt finden. > Am Zage hörte ich das Ticken der Uhr 46, des Nachts 2 Fuß weit. Diefes Nefultat blieb fich ziemlich gleich, es moch— te der Wallgang ſowohl bey dem Verfuhe am Tage, ald aud) bey dem während der Nacht durch Rampenlicht erhellt feyn oder nicht; indeß war ich im Stande, den Schall während der Nacht auf 1—2 Fuß weiter al3 in dem angegebenen Verhältni wahre zunehmen, wenn ic) am Tage bey Kicht, während der Nacht hingegen im Dunfeln oder mit gefchloffenen Augen erperis mentierte. } Es führen jedoch Verſuche diefer Art die größten Schwie— rigkeiten mit fi, und zwar hauptſaͤchlich deßhalb, weil, wenn man ſich auch wirklich fo weit als möglid von geräufchvollen Orten entfernt, oder abgefchloffen hat, es gewöhnlich dennoch) nicht zu vermeiden fteht, daß man neben dem beftimmten Schal: le, welchen man mittelft des Gehörs iu Bezug auf Stärfe zu meffen beabfichtigt, noch anderweitige Geraͤuſche, wenn aud nur das Braufen einer entfernten Mühle, das Geraffel eines Wa: gens, ein Hundegebell und dergleichen vernimmt, wodurch denn die Beobahtung nothwendig an Sicherheit verlieren muß. Da⸗ her eignen ſich zu diefen Beobachtungen hauptſaͤchlich einſame flache Gegenden, ohne ſtark rauſchende Flüffe oder Bäche und ohne Wald, und big die hier mitgetheilten Beobachtungen durch in dergleichen Gegenden wiederholte Verfuche beftätigt ſeyn mer: ben, bin ich weit entfernt, diefelben als pofitiv bemeifend anzu⸗ fehen; vielmehr betrachte ich fie nur als die Anficht, daß die größere Hörbarkeit des Schalles während der Nacht aufer je nem von U. v. Humboldt nachgemwiefenen obiectiven Grun- de, auh noch einen fubjectiven oder pbyfiologifchen Grund habe, zu einem noch höhern Grade von MWahrfchein- fichEeit erhebend, als der ift, welcher ung durch Ergebniffe der vergleichenden Anatomie ſchon geliefert wird. 6. Der Geh. Rath und Prof. Creve aus Frankfurt fpricht uͤber abnorme Befchaffenheit einzelner Theile des menfchs lichen Schädels. Diefe findet fi ſowohl an der Dede ald em Grunde, 1. Abnormität fchon vor der Geburt. Verknoͤcherung der Fontanellen. in Mädchen, nach gefund verlaufener Schwan— gerfchaft ganz leicht geboren, ftarb in der fechften Woche. An ber Schädeldede wird der Mangel beyder Fontanellen bemerft, indem die Eleine durch Ausbildung zweyer Ossa wormiana, die große oder vordere durch DVerfnöcherung gänzlich verfchloffen Keine Spur von der Pfeilnaht; die Scheitelbeine einge: druͤckt; dee SchädelsDurchmeffer fehr verkleinert, ber quere nur 3 Zoll. ö 2. Abnormes Verhaͤltniß gleichnamiger Theile im Boden der Schaͤdelhoͤhle; wird an die mediciniſche Abtheilung ge— wieſen. Iſis 1836, Heft 9 682 7. Hofrath und Prof. Geiger aus Heidelberg über die Ausarbeitung und Erforderniffe einer Pharmacopoe. 8. Prof. YIeeff aus Frankfurt, über einige neue magne: tifch = electrifche, phyfiologifch = therapeutifche Erſcheinungen. Die Wirkungen des rafchen Wechfels im Schließen und Deffnen der galvanifhen Kette find bekannt. Er hat daher eis nen Apparat erfunden, welchen er Blitzrad nennt, durch wels ches in einer Secunde bis 160 Schließungen und Trennungen bewirkt werden. Cine Spirale dabey dient als fchließender Lei— ter und übernimmt die Leitung der Magneto-Electricität, wo— durch die electrifhe Quantität gleihfam in Sntenfität verwans delt wird. Bey der Anwendung auf den Gefühlfinn wird der Schmerz in dem Berhältniffe gefteigert, als man eine größere Anzahl von Plattenpaaren in den Bereich der Kette zieht; es entfteht dadurch eine Anzahl von Decillationen in den Muſkel— fafern. Man Eönnte vielleicht durch das Blitzrad entfcheiden, ob fich die electrifhen Undulationen wie die Schallwellen ver- halten. Die Wafferzerfegung wird beym Umdrehen der Schei: be fogleich vermindert. Für die Medicin Eönne diefes Rab von höchfter Wichtigkeit feyn, indem es in 10 Min. 100,000 Schliefungen hervorbringt; man vermöge dadurch clonifche Krämpfe hervorzurufen. Das Strychnin heile auf diefe Weife die Laͤhmung; aber e8 afficier dabey ſogleich den ganzen Keib auf eine feindliche Art. 9. Prof. Zenneck aus Zübingen ſpricht über die Ge: ruchserſcheinungen als einen bisher in der Phyſik wenig beach: teten, in ihr Gebiet aber um fo mehr aufzunehmenden Gegen» fand der Naturwiffenfhaft, als die Gerüche nicht bloß, wie die Geſichts- und Gehörerfcheinungen, von objectiver Beſchaf—⸗ fenheit, fondern auch in Bezug auf ihr Dafeyn und ihre Vers fhiedenheiten bey den Körpern gemiffen Gefegen unterworfen feyen, welche auf einen fehr innigen Zufammenhang dieſer Ers ſcheinungen mit ben electrifchen. fchließen ließen. Unter diefen Gefegen hob er namentlich das Gefeg heraus: daß Stoffe, wel- che mit dem Sauerftoff verfchiedene Stuffen der Verbindung eingehen, wie z. B. der Stiditoff, das Chlor, der Schwefel uff. bey ihren niedern Stuffen riechen, während fie auf der höhern Stuffe gerucylos werden. Auch machte er auf diegroße Rolle aufmerkfam, - welche das MWafferftoffgas bey feinen Vers bindungen mit andern Stoffen, und befonders mit dem Koh: lenſtoff zur Hervorbringung von manchfaltigen Geruc)serfcheis nungen fpielt, fo wie auf den Einfluß des Sauerftoffs als zer» fegenden Stoffes bey den Geruchsmaterien. Aus den verfchies denen von ihm aufgeführten Gefegen zog er nun den Schluß: daß, da die Geruͤche vorzuͤglich da eintreten, mo bey den Stof— fen noch Streben zur chemiſchen Veränderung gefegt ift, und da nur folhe chemifche Zendenz bekanntlich mit electris fer Erſcheinung begleitet fey, ja! wohl die letztere in jener bes fiehe, fo ſey Geruch hoͤchſt wahrſcheinlich nichts anders als eine zwar durch unfere jegigen Inftrumente noch nicht darftelle bare, aber wohl durd das in fo hohem Grade fenfible Grruchs⸗ organ wahrnehmbare electrifhe Erſcheinung. Jedoch fügs te er noch hinzu, daß, wenn auch diefer Schluß noch beftritten werben Eönnte, doch der innige Zufammenhang der Geruͤche mit den chemifchen Veränderungen in verfchiedenen Verhältniffen nicht zweifelhaft und daher biefe Erſcheinungen, als eine Art von Commentar darüber eines phyficalifhen Studiums gewiß werth feyen, u 43* 683 ER. Dr. Schmidt aus Paderborn fchildert die naturge— ſchichtiiche Würde der Frauen mit heiterer Laune. Ferdinand Lindheimer aus Frankfurt fammelt in Ame— rica bey DVeracruz Naturalien, befonders Thiere, und mwünfcht Beſtellungen. Ein Vogelbalg wird etwas über ein fl. kommen. Es wird der Dank für das ‚geftern zu Göln gefenerte Feſt und für die dafelbft genoffene Gaftfreundfchaft ausgeiprochen. Dritte allgemeine Sigung Mittwohs den 23ten September ”/, auf 11 Uhr. Verſchiedene Zufendungen werben vorgelegt. 10. Hofrath und Prof. Schulze aus Greifswald fpricht über die Macht der Gewöhnung, Gewohnheit, Uebung und Adftumpfung, deren Einfluß man bis jegt noch nicht gehörig beachtet habe, indem namentli wenig Verſuche gemacht wor: den fenen, dem koͤrperlichen Grund davon zu erklären, Die Macht der Gewohnheit zeigt fih fhon bey Pflan- zen und Thieren ; beym Menfchen am ftärfften. Er fucht die: fe8 durch die vergleichende Betrachtung des Menfchen in den verfchiedenen Lebensaltern deutlich Jzu machen; in der frühern Kindheit kann der Menſch nicht geübt”, fondern nur gewöhnt werden; in der Periode der Jugend und der Mannskraft zeigt ſich die Macht der Gewohnheit am ſchwaͤchſten; im Greifen: alter nimmt der Einfluß derfelben bedeutend wieder zu. Noch größer ift der Einfluß der Gewohnheit, wenn man hinfichtlic) berfelben die verſchiedenen Organe ins Auge faßt, welde alle von derfelben beherricht werben koͤnnen; geübt werden nur we: nige, namentlich unter den Organen des thierifchen Lebens; die des Pflanzenlebens werden in gemwiffen Fällen mehr abgeftumpft als geübt, was aber immer nur in Folge von Gemwöhnung oder Uebung der thieriihen Organe geichieht. Der Eörperliche Grund biefer merkwürdigen Verſchiedenheit befteht darinn: je nachdem die Lebnsreige auf ein Organ oft wiederholt werden, muß nad) und nad) die ganze Subftanz bdeffelben verändert werden; Ge: wohnheit madjt eine andere Natur, einen andern Körper. Die mit Abftumpfung verbundenen Gemwöhnungen find erfahrungs: gemäß in allen Organen auf eine ſolche Veränderung der Sub⸗ ſtanz bafiert. Eine wichtige Frage iſt: mie viel von dem durch Uebung verwanbelten Stoff verderbt und von Generation zu Genera— tion fortgepflanzt werden könne. Gewöhnung und Abftumpfung beruht auf der Fähigkeit aller Organe, ihren Stoff zu verän- bern, wenn fie auf verfchiedene Weiſe erregt werden. Die Macht der Gewohnheit ift im Menſchen um fo geringer, je felbftftän- biger ſich die thierifhen Organe entwidelt haben. 11. Dr. Eduard Weber jun. aus Leipzig, Über die Mechanik dee Tmenſchlichen Ganges, Zum Verſtaͤndniß der Sache ſey eine genaue anatomiſche und phyficaliſche Unterſuchung der Gehwerkzeuge erforderlich. Er habe dieſelbe mit feinem Bruder zu Göttingen angeſtellt. Er erläutert dabey die Beſchaffenheit der Krͤmmungen mebrerer Gelenke durch Abbildungen, die er dadurch zu Stande 684 aebracht hat, daß er friſche Gelenke in beftimmten Nichtungen durchiägte und die Durchfchnittsflächen der Knochenſtuͤcke wie Holzſchnitte ftereotupieren und abdruden lief. - Aus feinen Ver: ſuchen mit dem Hüftgelenke folgert derfelbe, daß der Kopf des Sthenfelbeind weder durch die Pfanne und ihren Nand, noch duch die Kapfel und andere Bänder, noch durch die Muſkeln in feiner fage in der Pfanne zuruͤckgehalten werde: der Eugelichte Schenkelkopf fchließe vielmehr luftdicht in die Hohlkugel der Pfanne, und werde duch die nämliche Kraft des Luftdrucks in derfelben zurücgehalten, durch welchen die Queckſilberſaͤule in der hohlen VBarometerröhre getragen wird. Der Scenkel- Eopf des am Rumpfe hängenden Beines finft nidyt aus. der Pfanne heraus, wenn man alle Muffeln und die ganze Kapfel des Hüftgelents ringsum durchfchneidet; fondern bleibt dann noch fortwährend veft angedrüdt. Er ſinkt aber augenblidlich herab, foweit als es die Kapfel geftattet, wenn in die Pfanne ein Loch gebohrt wird und die Luft über dem Scyenfelfopf in die Pfanne eintritt, aucy wenn die -Kapiel und die andern Bäns der gar nicht dabey verlegt werden. Das ganz und gar. ab: gefchnittene Bein hängt wieder in der Pfanne, wenn man den Schenkelkopf deffelben in die Pfanne zurücbringt, dadurch die Luft aus demfelben wieder austreibt und durch Zuhalten des gemachten Loches den Kintritt der Luft in die Pfanne verhin- dert. Es füllt aber augenblidlich herab, wenn man das Loch wieder öffnet, wo dann die Luft mit Geriufd in die Pfanne hineinfaͤhrt. Hieran ſchließt derſelbe einige Vemerkungen zur Erklaͤ⸗ rung der Verlängerung des Beines in der erſten Zeit des frey⸗ willigen Hinkens. 12. Hr. v. Boguslaw ski zu Breslau ſchickt einen Auf: fag über den nun erfcheinenden Halleyifchen Cometen. i Zwey Sabre find ins Meer der Zeit hinabgerollt, zwey Mat haben neu erkorene Verfammlungsörter das Felt der JÄhrs lichen Wiedergeburt der Geſellſchaft in ihren Mauern gefehen und gefeyert, und ſchon dämmert aus derNacht der fernen Ziefe des Himmels das LKichtzeichen herauf, an welches eine freundlis «he Erinnerung genüpft zu fehen, Breslau damals den Wunſch ausfprab. Zu der in jenen Tagen vorherverfündeten Zeit ward der Hallepiiche Comet faft gleichzeitig in Dorpat, Berlin, Bres— lau, Wien und andern Orten nach der Vorherberechnung auf derjenigen Stelle des Himmels erblidt, wo am 13. März 1781 Herfchel den entfernteften Planeten unferes .Sonnenfoftems ent: det hatte. Es zeigte fich bald aus feiner Stellung, daß er | um einige Tage fpäter zur Sonnennähe zuruͤckkehren werbe, als Damoifeau, Pontecoulant und Nofenberger vorher berechnet hats | ten, und wenige Beobachtungen reichten hin, um ermitteln zu | können, daß er am 16ten November um 2 Uhr Nachmittags diefen Gardinal-Punct feiner Bahn erreichen werde. Der Unter: | ſchied diefer Zeit des Perihels von der, welche unfere Anatytiker vorher berechnet hatten, ift außerordentlidy gering, zumal wenn | man in Erwägung zieht, wie fehlerhaft und ungenügend bie Beobachtungen des Gometen ben feinen früheren Ericheinungen waren, und wie undanfbar die rieienhafte Worarbeit gewefen waͤre, hierauf geſtuͤtzt, auch die Perturbationen der früheren Um: laͤufe genau zu berechnen. Ja ein fehr wichtiges Element in dies fen Rechnungen , der MWiderftand des Aethers in jenen fernen Regionen des Sonnenfoftems, welche der Halleyiſche Comet durchwandert, foll ung erft durch feine dießmalige Mieders u 585 kehr vollftändig bekannt werden. Ende hat die Größe diefes Miderftandes aus mehreren Umläufen des Comsten,, welcher feinen Namen trägt, erſt für die Räume innerhalb der Jupis tersbahn ermitteln koͤnnen. Mit den wenigen Strahlen, welche die beynahe ganz durchſichtige, vielleicht Iuftartige Kugel des Co— meten von der 36 Mil. Meilen entfernten Sonne auffangen und ung aus einer Entfernung von 39 Mill. Meilen zufenden Eonnte, erſchien der Comet bey feiner erften Auffindung, aud) durch die flärfften Fernröhre gefehen, nur als eine etwas lichte Stelle am Himmel kaum von dem dunfeln Grunde deſſelben zu unterfcheiden, und geftattete nur mühfame Beobachtungen der Eaum zu ſchaͤtzenden Mitte diefer matten, nach allen Seiten verfchwimmenden Lichterfcheinung. — Unter diefen Umftänden war nicht fofort an eine Meſſung des Durchmeffers von diefem ſchwachen fürmlichen Nebel zu denken. Erſt in der Nacht vom 26. zum Aſlen Auguft Eonnte mit einem Heliometer von 34 Linien Deffnung bey 40maliger Vergrößerung der fcheinbare Durchmeffer des Cometennebels, foweit feine Ausdehnung in die fem Snftrumente zu fehen mar, gemeffen, und 54 Sec., alfo ohngefähr fo groß gefunden werden, wie der der Venus in der größten Erdnähe uns erfcheint. Etwas zuverläffiger ift aber wohl die Meffung deffelben, melde in der Nacht vom 3. zum 4. Sept., noch vor der ein- tretenden Störung durch den Nordfchein, mit demfelben Snitru= mente, aber mit 7Omaliger Vergrößerung, vorgenommen werden konnte, und wodurd ber ſcheinbare Ducchmeffer ſich auf 99 Sec. ergab, alſo beynahe doppelt fo groß als ‚der Durchmeffer des Jupiters, wenn er in Oppofition der Erde am näthiten iſt. Welcher Glanz aber entfaltet diefer dann aus einer Entfernung von 82 Mit. Meilen, wozu er die Strahlen der Sonne 112 M. weit her empfängt; mährend der Comet, damals nur 31,600000 Meilen von der Sonne entfernt, alfo 11%, mal heller von ihr befchienen, und nur 30,400000 Meilen von der Erde, alfo durch diefen Umftand auch noch über 7mal deutlicher und- heller gefehen werden mußte. Geht nun. freplic aus. der ſelben Meſſung hervor, daß der Durchmeſſer der noch ſichtbaren Schichten der Nebelhuͤlle nur 14,840 Meilen betraͤgt, waͤhrend Jupiters Kugel 19,800 Meilen mißt, und jene daher unter ganz gleichen Umſtaͤnden nur 12,5 mal fo viel Sonnenlicht als die Supitersfugel auffangen und wieder zuruͤckwerfen kann; fo hätte dennoch die fcheinbare Geftalt des Cometen am 3. Sept. 487, mal heller leuchten müffen, als die Jupitersſcheibe in der Erd— nähe, wenn fie planetariſch und ähnlich, wie diefe organifiert wäre. Weit davon entfernt war im Gegentheil der leuchtende Mebel des Gometen, welcher auch noch nicht eine Spur von ‚ einem Kerne zeigte, zu ſchwach, daß im Fernrohre das Licht ei: nes Sternes fiebenter Größe, welcher das fchärffte unbewaffnete Auge nur fo eben am Himmel als ein Lichtpünctchen aufbligen ‚ fieht, in der Mähe des Cometen bis auf "/,, feiner Helligkeit gedämpft werden mußte, wenn nicht der ſchwache Schimmer des legteren bis zum Verſchwinden erbleichen follte. Die wichtigften "Fragen über die phnfifche Beſchaffenheit der Cometenhülle ließen fich an diefe einzige Wahrnehmung knuͤ— pfen; allein, da die Hoffnung vorhanden ift, fie in größerer Nähe zu wiederholen, fo ift e8 gewiß rathfamer, alle Folgerun- gen bis dahin auszulegen. Cie erklärt aber hinreichend, mars um es auch mit der ftärkften Fernroͤhren unmöglidy war, den Eometen früher und in größerer Ferne aufzufinden. Unter die: 686 fein Umftänden laͤßt es ſich kaum erwarten, daß am 25. Sept. wenn die Scheideftunde für Bonn gefhlagen hat, “der Comet fo an Licht zugenommen. haben follte, um mit unbewaffneten Augen wahrgenommen werden zu koͤnnen. Zwar hat dann feine Entfernung ſchon bis auf 14% Mil. Meilen abgenommen, und er muß folglicy bis dahin beynahe 3", mal heller gewor— den. feyn, als am Sten Sept., allein fein bleicyes Licht wird unftreitig erſt in einer noch größeren Nähe fich deutlich und auffallend vom dunkeln Himmel unterfcheiden laſſen. Indeß ruͤckt der Comet mit jedem Tage uns 800,000 Meilen naͤher, und muß daher in Kurzem in der ſternenleeren Gegend uͤber den Koͤpfen der Zwillinge ſeine voͤllige Sichtbarkeit erlangen, wobey er dann zugleich auch nicht mehr unter unſern Horizont hinabſinkt. Von einem Schweife wird aber auch dann noch immer nicht viel wahrzunehmen ſeyn, weil dieſer faſt gaͤnzlich von uns abgewendet, hinter dem Cometen ausgeſtreckt, ſeine La— ge hat. Er kann fich, dieſer feiner Stellung nach, erſt gegen die Zeit unfern Blicken entfalten, wann der Comet feinem größ- ten Glanzpuncte zueilt, und fich anſchickt, der Erde am naͤch— ſten voruͤberzugehen. Am 9ten October ſteht der Comet nur noch 4%, Mil. Meilen von uns entfernt, alfo über Y, mal heller als am 20. Sept., vor der Bruft des großen Bären, und breitet feinen Schweif durch den Kopf deffelben aus. - Am 10ten ift er nur 4,280,000 Meilen entfernt,’ und geht 59'/, mal heller als am 2öten September, Abends mehr nördlid” von Dubhe im’ großen Bären hinweg, ° Am 11. wird fein Schweif gerade ‚auf den Polarſtern zugerichtet feyn, und er felbft, bey einer Entfernung von ‚beynahe- 4 Mill, Meilen, mit einer Lichtftärfe glänzen, welche Uber 53, mal größer iſt, als am 25. September. End» lich geht er am 12ten Abends, nördlich) über A Ursae majo- ris (Alioth) jteherd, der Erde in einem Abftande von nur 3,851, 000 M. am naͤchſten vortiber; erlangt aber erft am folgenden Abende, obgleich ſchon wieder 35,000 Mei- fen meiter, feinen größten Lichtglanz, weldyer den am 25. Sept. 6'/, mal übertreffen wird, wobey fein Schweif, der Nichtung der Sterne des Drachen folgend, nunmehr dem Pole der Ecliptik zugewendet iſt. Dieſe geſchilderten Tage werden bey guͤnſtiger Witterung fuͤr den Aſtronomen und Phyſiker eine reiche Zeit der Erndte darbieten, zumal wenn die Minuten! vor dem Aufgange des ftö- renden Mondes forgfältig benuft werden. : Denn wenngleich dem Afttonomen, feinen lichtftarfen Fernröhren und feinen Mis crometern es vorbehalten "bleiben muß, die Drts- und Raum: verhältniffe zu ergründen, fo dürften fi doch alle YIatur: forfcher Eein Eleines Werdienft erwerben, wenn fie fih, auch nur mit fhwachen optifhen Werkzeugen nusgerüftet, angelegen feyn ließen, mit ungetheilterer Aufmerkſamkeit als die Aſtrono—⸗ men, mit vorurtheilsfteyem Sinne und mit mwiffenfchaftlichem Auge den phyſiſchen Ericheinungen bey der Hülle und dem Schweife des Cometen, fo wie den damit vorgehenden Veraͤn—⸗ derungen ihre, fruchtbringende Aufmerkfamfeit zu widmen. Mie die Gebirgsformationen der Erde unzweifelhaft den Schlüffel ‘gu denen auf dem benachbarten Monde enthalten, fo gewiß aber aud umgekehrt; und Elie de Beaumont irrt ſchwer⸗ lich, wenn er auf dem Monde, mo weder Gemwäffer noch at> mofphärifche Niederfhläge in Wirkfamkeit find, den Grundtypus 687 unferee Gebirge unmittelbar nach ihrer Entftehung zu erblicken glaubt, che Verwitterung, Alluvionen und Wafferfpülung den urfprünglichen Churacter oft bis zur Unkenntlichkeit verwiſcht ha⸗ ben. So liegt vielleicht in der von der Sonne erleuchteten Hülle des Cometen der Schtüffel zu vielen unerflärten Vorgängen in unferer Atmofpbäre und umgekehrt. ine Disciplin‘ reicher jest immer der andern verbrüdert die Hand, und finder dadurch oft im Gebiete der andern fruchtbares Land, welches nur durch ihre Hand angebauet werden kann, Vielleicht ift daher bie Zeit nicht mehr fern, wo es erlaubt ſeyn wird, von einer Php: fiofogie der Cometen zu ſprechen. Doch genug der Bitten um freundlichen Rüdblid auf Breslau, um dem herzlidy ausgefprochenen Wunfche noh Raum zu geben, daß der Comet bey feiner dereinftigen Wiederkehr die Ge: feltfchaft der deutfchen Naturforfcher in Folge ihrer jaͤhr⸗ lichen Wiedergeburt, in eben der jugendlichen Fuͤlle und Kraft wieder antreffen möge, wie er fie heute bey feiner Ankunft aus den fernen Himmelsräumen begrüßt!‘ Breslau, d. 8. Sept. 1835. von Boguslamsfi. Darauf fhritt man zur Wahl des nächften Derfamm: luugsorts. Jena und Freyburg werden vorgefchlagen und jenes gewaͤhlt; "Geheimer-Hofrarh und Prof, Kiefer, Bergrath und Prof. Dobereiner Gefhäftsführer. E3 Eam nun die im vorigen Jahr zu Stuttgarb von Prof. Wildrand aus Gießen vorgefhlagene Revifion der Sta- tuten zur Sprace. Da diefer Gegenftand bier erlediget wurde, f6 wollen wir das Nöthige vom vorigen Jahre nachholen. Die urfpränglihen Statuten lauten folgendermaßen. Statuten der Gefellfhaft der dbeutfhen Naturforfher und Aerzte. F. 1. Eine Anzahl deutſcher Naturforfcher und. Aerzte ift am 18. September 1822 in ‚Leipzig zu einer Gefellihaft aufammengetreten, welche den Namen führt: Gefellfhaft der deutfchen Naturforſcher und Aerzte. 6. 2. Der Hauptzweck der Geſellſchaft iſt: den Natur: forfhern und Aerzten Deutfchlande Gelegenheit zu verſchaffen, ſich perſoͤnlich Eennen zu lernen. 6. 8. As Mitglied wird jeder Schriftfteller im natur wiſſenſchaftlichen und Ärztlihen Fache betrachtet. \ $. 4. Wer nur eine Inauguraldiſſertation verfaßt hat, kann nicht als Schriftfteller angefehen werben, $. 5. Eine befondere Ernennung zum Mitgliede findet nicht Statt und Diplome werden nicht ertheilt, 6. 6. Beytritt haben Alte, die ſich wiſſenſchaftlich mit Na⸗ turfunde oder Medicin befchäftigen. 688 $. 7. Stimmrecht befisen ausſchließlich die bey den Ver: fammlungen gegenwärtigen Mitglieder. $. 8. Es wird Alles durch Stimmen- Mehrheit ent ſchieden. $. 9. Die Verſammlungen finden jährlich und zwar bey offenen Thüren Statt, fangen jedesmal mit dem 18. Septem: ber an und dauern mehrere Tage. $. 10; Der Verfammlungsort wechfelt: Bey jeder Zus fammenfunft wird derfelbe für das nächfte Jahr vorläufig bes ffimmt. $. 11. Ein Gefchäftsführer und ein Secretär, - welche im Orte der Verfammlung wohnhaft fepn müffen, übernehmen die Gefhäfte bis zur naͤchſten Verfammlung. $. 12. Der Gefchäftsführer beftimmt Ort und Stunde der Verfammlungen und ordnet die Arbeiten, weßhalb Jeder, der etwas vorzutragen hat, es demfelben anzeigt. $. 13. Der Secretär beforgt das Protocol, die. Rech⸗ nungen und den Briefwechfel, $. 14, Beyde Beamte unterzeihnen allein im Namen ber Gefellfchaft. $. 15. Sie fogen erforderlihen Falls und zwar zeitig genug die betreffenden Behörden von der zunächft bevorftehens den Verfammlung in Kenntnig und machen fodann den dazu beftimmiten Drt öffentlich) bekannt. $. 16. Es werden in jeder Verfammlung die Beamten für das naͤchſte Jahr gewählt. nommen; fo fchreiten die Beamten zu einer anderen, auch wäh: len fie nöthigenfalls einen anderen Verfammlungsort. . $. 17. Sollte die Gefellfchaft einen der Beamten ver- lieren, Sollte fie beyde verlieren, fo treten die Beamten des folgenden Sahres ein. $. 18. Die Gefellfchaft legt Eeine Sammlungen an und befist, ihr Archiv ausgenommen, kein Eigenthum. Wer Etwas vorlegt, nimmt es auc wieder zurüd, $. 19. Die etwaigen geringen Auslagen werden durch VBepträge der anwefenden Mitglieder gededr. $. 20. In den erften fünf Verfammiuneen darf nichts an diefen Statuten geändert werden. Leipzig, am 1. October 1822, Im Auftrage der Gefelfchaft der Gefchäftsführer Dr. Sriedrih Schwägriden, ord. Prof. der Naturgefch. der Secretär Dr. Guftao Kunze, auferordentl, Prof, der Naturg. Wird die Wahl nicht ange: ° fo wird dem Uebrigbleibenden die Erfegung überlaffen. 1 . 689 Prof. Yoilbrand flug num folgende Veränderuns gen vor. Vorfchläge des Herrn Geh. Med. Raths Wilbrand zu einer Ergänzung der Statuten der Gefeufhaft der Naturfor- ſcher und Aerzte in der Zten öffentlihen Sigung zu Stuttgard von ihm vorgelegt. 1. Es finden in der Zufimft jedesmal 3 bis 4 allgemeine Verſammlungen Statt, — aufer den jedesmaligen Se— ctiong =» Verfammlungen, die nach Bedürfnig in größerer und geringerer Zahl gehalten werden, 2. In den allgemeinen Verfammtungen koͤnnen wur ſolche Vorträge vorfommen, welche ein: allgemeines Intereffe haben, und der Aufmerkſamkeit des Laien: beyderley Ge- ſchlechts ſowohl, als dem Naturforfcher von: Profeffion jufagen werden. 3. Diefe Vorträge müffen allgemein verſtaͤndlich ſeyn. — Kunftausdrüde muͤſſen fo viel möglid vermieden werden, — und das Speciellere, nur dem eigentlihen Naturforz ſcher Verftändliche muß auf die Sectionen verjchoben wer= den. Bereits gedruckte Abhandlungen Fönnen nicht vor gelefen werden. 4. Diefe Vorträge Eönnen nur im deutſcher Sprade gegeben werden; und der Vortragende muß fo laut [pres den Eönnen, daß jeder Zuhörer ihm verſtehen Eann. 5 Wenn Vorträge in einer andern als deutſchen Sprache ge⸗ halten werden mollen, fo find diefe auf jeden Fall in die entiprehende Section zu verweifen, — und koͤnnen im diefen auh nur Dann gehalten werden, wenn der Prä- fivent der Section die anmwefenden jtimmfähigen Natur- forfcher gefragt hat, und diefe durch Aufheben der Hände für die. Haltung des Vortrags: geftimmt: haben. 6. Kein Vortrag darf über eine halbe Stunde dauern, — und haben die jedesmaligen Vorſteher, fo wie in den Se— ctionen die Präfidenten dem Redner es anzugeben, wann die ihm zuftehende halbe Stunde verfloffen ift, damit er dann abtrete. — Nur in dem Falle, wo die Mehrzahl ber anmefenden ffimmfähigen Naturforfcher für die Fort: fegung des‘ Vortrags ſtimmt — kann derfelbe über die veftgefegte halbe Stunde hinausdauern. 7. Alle Vorträge werden im ber Reihenfolge, worinn fie ſchriftlich angemeldet find, in den Sectionen, mie in den allgemeinen Verfammlungen gehalten, und haben die Borfteher und Sectiong-Präfidenten darauf zu fehen, dag biefe Reihenfolge beobadjtet wird. 8. Diefe Nahträge zu den Statuten find: von den Vor— ſtehern und Sections = Präfidenten einem jeden, mels- der. ſich zu einem Bortrage anmeldet, zu feiner gefälligen Renntnißnahme gleidy mitzutheilen,, auh zu Anfange der erften allgemeinen Berfammlung: laut abzulefen.. Die anatomiſch⸗phyſiologiſche und zoologiſche Section hatı N rn ⸗ Zufäge' auszufühs: — — 690 ren, dem Ermeſſen der jedesmaligen Praͤſidenten und Geſchaͤfts— fuͤhrern uͤberlaſſen und die bisherigen Statuten der Geſellſchaft unveraͤndert bleiben moͤgen. Darüber wurde noch Folgendes bemerkt: Graf E. von Sternberg fügt: dieſer Nachtrag enthal⸗ te Feine zu allgemeinen Gefegen fi eignenden Normen; fone bern bloße Neglements-Gegenftände, welche jeden Fall voretſt in einem aus folhen Mitgliedern der Verfammlung, melde ſchon vielen Zufammenfünften bengemohnt haben, niederzufegens den Ausſchuß reiflich zw berathen waͤren Prof. Wilbrand vertheidigt feine Vorſchlaͤge. Prof. Nees von Eſenbeck aus Breslau fagt: die Geſellſchaft iſt gerade durch die bisherigen, die Freyheit der Mit- glieder möglihft wenig befchränfenden, Gefege das geworden, was fie if. Warum alfo Aenderungen treffen, bereit Folgen” nicht vorauszufehen find! Er fchlägt daher dem Prof. Wile brand vor, feine Motion zuruͤckzunehmen, was diefer aus dem Grunde ablehnt, weil ſolche nicht mehr fein Eigenthum, fon- dern Gemeingut der Gefellfhaft ſey. Die Verhandlung wurde auf Bonn verſchoben. Mährend des Jahres hat Hr. Geh. R. und Prof. Sarleß einen neuen Vorfchlag ausgearbeitet und an 25 Mit: glieder zur Begutachtung geſchickt. An die S. T. Pl: Hodh- und Wohlgebormen Herren, Hrn. Hofrath u. Prof. Dr. Oken, in Züri. Hrn. Prof. Dr. Shwägridhen, in Leipzig. Hm. Prof. Dr. Kunze, dafelbft. . Hm. Prof. Dr. Schhweigger, in Halle. j Hm. Med. Rath Prof. Dr. D’Dutreponr, in Würfburg. Hrn. Prof. Dr. Schönlein, in Zürid. Hrn. Director Dr. Cresfhmar, in Franffurt a. M. Hm. Hoft. Prof. Dr. Seiler, in Dresden. Med. Rath Prof. Dr.- Carus, daſelbſt. F Hm. Hoft. Prof. Dr. v. Martius, daf. eu Hm. wirklihen Geh. Rath x. Freyherrn v. Humb oldt, Er⸗ cellen;, in Berlin. Hm. G. R. Prof. Dr. Lihtenftein Ds Hm. Geh. Rath Prof. Dr. Ziedemann, in Heidelberg. Hrn. Geh. Hofr. Prof. Dr. £. Gmelin, baf. Hrn. Bürgermft. Dr. Bartels, in Hamburg. Hrn. Prof. Dr. Fride, daf. — Rath und Prof. Freyherrn Dr. von Jacguin, in Wien. Hen. Prof. u. Dir. Dr. Littrom, daf. Hren. G. R. Prof. Dr. Wendt, in Breslau. Hrn. Med. Rath Prof. Dr. Otto, dai. e Hm. Staatsrath Dr. v. Kieimeper, in Stuttgard. Hm. Prof. u. Dir. Dr. Jaͤger, daf. Den. wirkl. Geh; Rath sc Grafen Gafparı vom Stern: bergz Ereelleng, in Prag Ey 34 691 Hrn. Geh. Rath u. Praͤſident ıc. Dr. Ruft, in. Berlin. m. Prof. Dr. Treviranus, in Bremen. . DObermed. Rath Dr. v. Froriep, in. Weimar. . Geh. Hofr. u. Prof. Dr. Bed, in Freiburg. . Prof. und Präfident. Dr. Nees von Efenbed, in Breslau. . Geh. Med. Rath Prof. Dr. Ritgen, in Giefen, . 6. R. u. Prof. Dr. v. Leonhard, in Heidelberg. Hoft. u, Prof. Dr. Doebereiner, in Jena. Hoch- und Wohlgeborne, Hodverehrteste Herren. Sn der zweyten öffentlichen Sigung der »vorjährigen Ver: fammlung der deutfchen Naturforſcher und Aerzte ift auf die Motion eines verebrteu Mitglieds, des Herrn Geh. Med. Rath Wilbrand, die Frage zur Discuffion und vorläufigen Abftim- mung gebracht worden: „ob eine Aenderung in ben bisherigen Statuten der Ge: fellfchaft der Naturforfcher und Aerzte zweck- und zeit gemäß, ob fie felbft notbmwendig fen, und demnach vor- genommen werden ſolle?“ und da von dem Herrn G. M. R. Wilbrand. in derfeiben Sitzung audy ein Entwurf einer ſolchen Aenderung als „ein unmaßgeblicher Nachtrag zu den Statuten dev Geſellſchaft“ ab: gelefen und zur Deliberation gebracht war. fo wurde ferner die Frage erhoben: „ob biefe vom Hrn. G. M. R. Wilbrand in Vor ſchlag gebrachten Aenderungen refp. Nachtraͤge zu den Statuten, fo, wie fie in der hier beyliegenden Abfchrift feines Antrages vorliegen, angenommen, oder ob jie in anderer Faflung mit etwa, für nöthig gefundenen ander: meitigen Abänderungen und Zuſaͤtzen redigiert und den Mitgliedern in der geeignetften Meife zur Abſtimmung und Beſchlußnahme vorgelegt werden follten 2” Nachdem hierauf von mehreren Mitgliedern die Nothwen⸗ digkeit folher Aenderungen und Erweiterungen der Statuten, mie fie die bisherige Erfahrung fühlbar gemacht habe, und fie fie der gegenwärtige Stand der Gefellfchaft erfordre, ausgeſpro—⸗ hen worden/ und nachdem unter andern auch von dem unters zeichneten erften Gefhäftsführer die fehr wuͤnſchenswerthe Aufz ſtellung eines eigenen Archivars der Gefeufhaft, von andern Mitgliebern die jetzt beſtehende Einrichtung von Special-Sectiez nen, als Gegenftände ber Statutenänderung in Vorfchlag ge: bracht, dann auch der von dem mitunterzeichneten zweyten Gr: fhäftsführerr Namens eines andern ungenannten verebrlichen Mitglieds in Stuttgarb zur Sprache gebrachte und ſchon in ben bisherigen Statuten berührte Punct der Erhebung eines i geringen Geldbeytrages bey jeder jährlichen Berfamm- lung ber Gefellfhaft von jedem zur Mitgliedfchaft berechtigten Theilnehmer zur flatutarifhen Veftftelung für die Folge lebe baft empfohlen worben war und faft allgemeine Zuftimmung er⸗ halten hatte, fo fiel bey ber fchlieflichen Abftimmung dee Ber ſchluß duch Stimmenmehrheit dahin aus; „daß eine ſolche Abänderung und Ergänzung ber Statuten im Baufe bed jegigen Jahrs vorgenommen werden folle, 692 wie fie dem Stand und Bedürfnig der Gefellfchaft am dienlichften entfpreche, daß auch zu diefem Behuf auf die Vorſchlaͤge des Hrn. G. M. R. Wilbrand Ruͤckſicht genommen werden ſolle, daß aber, indem dieſelben nicht durchgängig Zuffimmung erhalten hätten, die Gutachten der einzelnen Gectionen über das Wie und Mieweit der vorzunehmenden Veränderungen der Statuten behufs ihs rer Reviſion und neuen Nedaction durc die unterzeichnes ten Gefchäftsführer eingeholt werden ſolle.“ Da es ſich nun aber überzeugend herausgeftellt hat, daß der legte Theil diefes Beſchluſſes in fofern nicht wohl ausführe bar ift, als der Perfonalbeftand der einzelnen Sectionen fein beftändiger, vielmehr ein in jeder Jahresverfammlung zum gro— fen Theil wechfelnder und verfchiedener ift, und überdieß bey - der fehr großen Zahl der Mitglieder einzelner Sectionen das Gefhäft der Berathung und Stimmen-Einholung allzu weit läufig und langwierig werden würde; fo haben die unterzeichne: ten Gefchäftsführer. geglaubt, mehr im Intereſſe der Sache und der Geſellſchaft felbft zu verfahren, wenn fie ſich einen Aus— ſchuß von Mitgliedern erbitten, die aus längerer Erfahe rung mit den Gefchäften wie mit den Bedürfniffen der Gefelle fhaft in höherem Grad vertraut, auch in diefer Angelegenheit ein entfcheidendes Urtheil abzugeben eingeladen würden. Es uns terliegt aber feinem Zweifel, daß dieſer Ausſchuß zur -Revifion und neuen Nedaction der Statuten am natüclichften wie am zwedmäßigften nur gebildet wird aus den bisherigen Ges ſchaͤftsfuͤhrern der Gefelfchaft, feit ihrem Beginn (aus deren Mitte die Gefellfchaft in den 14 Jahren ihres bisherigen Be— ſtehens nur zwey, den unvergeßlichen Sprengel zu Halle u. Dr. Yreuburg zu Frankfurt, durch det Tod eingebüft hat), in Verbindung mit noch einigen foldyen älteren Mit— gliedern, welche durch beſonders thätige und häufiger mieder- holte Theilnahme an den Verfammlungen ſich gleichfalls eine genauere Bekanntſchaft mit den Angelegenheiten und Intereffen der Gefellfchaft erworben haben. x Zur Erleichterung und Abkürzung der Verhandlung haben demnach die unterzeichneten Gefhäftsführer e8 unternommen, nad) forgfältiger Ermägung- Alles deffen, was zur zweckmaͤßig⸗ ſten Vervolftändigung der Einrichtungen der Gefellfhaft und zur weſentlichen Förderung ihres, wiſſenſchaftlichen Intereſſes dies nen fann, und mit gewiſſenhafter Rüdficht auf die bereits von andern Mitgliedern zur Sprache gebrachten und von der Vers fammlung ‚vorläufig anerkannten. Defiderate und: Yenderungs- puncte in den Statuten, den Entwurf einer neuen Faſſung die- fer Statuten auszunebeiten. Diefer Arbeit haben wir, die Uns terzeichneten, durchaus die bisherigen Statuten zu Grunde ges fegt, und den größten Theil ihrer Paragraphen in ihrem: wer ſentlichen Innhalt, mehrere ſelbſt wörtlich, bepbehalten. Andere - Paragraphen erfordrrten mehr oder meniger eine Aenderung, theils zur genaueren Beftimmung und Ausführung deffen, was fie befagen follen, theils nach dem Ergebnif des hierliber bereits in den Verfammlungen Angenommenen. Hierunter rechnen wir die 65. 2. (die Zwecke der Gefellfhaft betreffend), 10. (die Eins holung der landesherrlichen Genehmigung betreffend), 17 — 20. (die Gefchäftsführer und ihre Obliegenheiten betreffend), $. 21. (die Wahl der Gefchäftsführer betreffend), 30. (die Gelbbenträ- ge: betreffend). Noch mehrere 55. mußten neu binzutommen, indem fie theild Einrichtungen und eriveiterte ‚oder veränderte‘ * 693 Boftimmungen enthalten, welche in den erften Jahren der Ge: ſellſchaft noch nicht ſtatt hatten, und als entſchieden zweckmaͤßig erſt in den folgenden Jahren eingefuͤhrt wurden und noch be— ſtehen, theils die erſt in der juͤngſten Verſammlung zum Vor— ſchlag gebrachten Zuſatz-Statuten, ſoweit ſolche an ſich paſſend und nothwendig erſchienen und dafuͤr ſchon von mehreren Mit— gliedern anerkannt worden waren, an den geeigneten Orten ein— fchalten. Unter diefe neuen Paragraphen gehören namentlich die 8. 5. (die Beftandtheile der Verfammlungen betreffend), 8 und 9. (die Errichtung eines ftsndigen und den Stamm ber Geſellſchaft bildenden Comite betreffend, eine Einrichtung, die uns für die vefte Dauer, geregelte Wirkfamfeit und die inner— ſten SIniereffen unferer Gefellfehaft vorzüglich wichtig fcheint, und die wir befonders Ihrer Aufmerkfamkrit und Billigung em— pfehlen möchten), $. 12. (die Abtheilung der Verfammlung in allgemeine öffentliche, und in ſolche der Special-Sectionen be— treffend, welche treffliche Einrichtung befanntlich in der frühern Zeit, vor der Berliner Verfammiung, noch nicht flattgefunden hatte, und die daher jest ein mefentliches Erganzungs-Statut begrimdet), nebft den dazu gehörigen $$. 13. 14. 15., ferner $: 23. (die Aufftellung eines beftändigen Archivarius betreffend, für welches Amt bereits in der Stuttgarder VBerfammlung von dem unterzeichneten erſten Gefchäfesführer, der um die Gefell- fchaft hochverdiente Hr, Dber-Med. Rat) von Sroriep un: ter allgemeiner Benftimmung zum Vorſchlag gebracht worden ift), die $$. 25. 26. 27. 28., welche im MWefentlichen, und nur mit einigen Modificationen, wie fie paffend erfchienen, die von dem Hrn. G. Med. Rath Wilbrand zum Vorfchlag ge: brachten zufaglihen Statuten enthalten. (Der erſte Geſchaͤfts⸗ fuͤhrer will hierbey nicht verhehlen, nad) $. 27., auch die Vorträge in lateiniſcher Sprache, gleich denen in ausländifden Sprachen, fchlehthin und unbedingt aus den öffentlichen Verfammlungen auszufchliefen, oder ob fie aus— nahms= und bedingungsweife zuzulaffen feyen, im Zweifel bes finde, und daß er auch die Aufnahme des $. 28., die Dauer der Vorträge in den öffentlichen Sigungen betreffend, nicht ganz unbedenklich" finde, jedenfalls aber nebft feinem Eollegen nicht ‚zur Ausdehnung einer folchen Beftimmung auch auf die Spe- rial⸗ Sitzungen zuſtimmen koͤnne). Der ſchon oben erwähnte $. 30., welcher die ſchon in ‚den bisherigen Statuten angenommene Dedung der Koften (oder ‚wenigfteng des größeren Theils derfelben) durch Erhebung eines geringen Geldbeytrags von jedem deutfhen Mitglied als acti— vom Theilnehmer an den Verfammlungen anordnet, haben mir ‚in Gemaͤßheit des in der Stuttgarder Verſammlung erneuert ‚hierfür gemachten und von den Anweſenden einhellig gut gehei= ‚Benenen Antrages beygefügt. Wir glaubten aber, zugleich das zu entrichtende Geldguantum, als Marimum, beyfegen zu müf: ‚fen, damit Jeder gleich —— viel er zu geben habe, und alle Weitlaͤufigkeit beym Empfang dieſer Beytraͤge vrrmieden werde. Das hier angenommene Marimum von 2 Zhalern ſcheint uns eben fo billig und für feinen Xheilnehmer Läftig, als ſelbſt bey: minder zahlreichem Beſuch der Verfammlungen Hinreichend zur Beſtreitung derjenigen Koften, welche dur die inrihtungen behufs der Sigungen, wie durch die WVorberei- ngen und fonftige zur Sache gehörigen Ausgaben verurfacht erden. Durch diefe Beytraͤge wird die Gefellfchaft in den Stand gefegt, den Koftenpunet und dag Deconomifche ihrer Zuſammenkuͤnfte nicht ferner, wie bisher, von der zu erbittenden daß er fich darüber, ob,. 694 Unterftüsung der betreffenden Regierungen und anderer Behr: den abhängig zu machen, fo dankbar fie auch immer unerbetene - und mit entgegenfommender Munificenz gewährte Unterftügung annehmen wird. Sie erleichtert fich fo überall und gar fehr die Vorbereitung und Einrichtung der Verfammlungen (fchon, indem Fünftig die Koften der erfteren zum Xheil aus dem muth- maßlich bleibenden Ueberfchuß der Einnahme des vorigen Jahrs beftritten werden Eönnen), und erfpart den Gefchäftsführern. ei- ne Menge von Meiterungen, Difficultäten und Unannehmlich— Feiten, die wohl Keinem der bisherigen fremd geblieben find. Diefen Entwurf einer neuen Faſſung ber Gefellfchafts- Statuten, aus den oben .entwicelten Gefichtspuncten bearbeitet, haben wir nun die Ehre, Ihnen, Hoch- und Wohlgeborne Here ten und hochverehrtefte Gefellfchafts-Genoffen, hier anliegend zur Anfiht und genauen Prüfung vorzulegen, indem wir zugleich eine — des von dem Hrn. G. M. R. Wilbrand ab— gegebenen „Nachtrags zu den Statuten’ beyfügen. Wir bits ten, Sie möchten uns Ihre gutachtlichen Aeuferungen und et— waigen. Defiderate oder fonftigen Bemerkungeon zu dieſem Ents wurf in Baldem, und wo moͤglich noch vor dem Ende des naͤchſten July-Monats gefaͤlligſt mittheilen, damit mir in den Stand geſetzt werden, nach deren Ergebniß noch zeitig genug vor dem Anfang der dießjaͤhrigen Verſammlung zu Bonn in entſprechender Weiſe die Beſchluͤſſe der Stimmen: Mehrheit in Betreff dieſer Statuten auszufuͤhren. Bonn, den 10. May 1835. Die zeitigen Geſchaͤftsfuͤhrer Dr. HSarleß. Dr. Noͤggerath. Bevidierte Statuten der Geſellſchaft der deutſchen Haturforfcher und Aerzte. $. 1. Eine Anzahl deutfher Naturforfcher und Aerzte ift am 18ten Sept. 1822 zu Leipzig zu einer Gefellfehaft zu: fammengetreten, welche den Namen führt: Gefellfhaft der deutschen Naturforſcher und Aerzte, und an welche ſich ſeitdem noch eine größere Anzahl von Theil⸗ nehmern angefchloffen hat. - $. 2. Die Hauptzmede biefer Geſellſchaft find: im ge meinfchaftlicher Zufammenmirfung durch miffenfhaftliche Vor: träge, Discuffionen und fonftige ſachdienliche Mittheilungen in geregelten Verfammlungen zur Förderung und Verbreitung nüß: licher Kenntniffe, intereffanter Erfahrungen, Beobachtungen, Entdefungen, Anfichten in den verfchiedenen Zmeigen der Na— turmwiffenfchaft und der Heilfunde beyzutragen; außerdem und zugleih auch den deutfchen Naturforfchern und Aerzten, und auch denjenigen des Auslandes, die fi als. Gäfte an die Ver— fammlungen anfdhliefen wollen, Gelegenheit zur gegenfeitigen perfönlichen Bekanntſchaft zu geben. $. 3. As Mitglied wird jeder deutſcher Schriftftel« ler im naturwiffenfchaftlihen und aͤrztlichen Fach betrachtet, Jedoch gibt die bloße -Abfaffung einer Smaugusajbiffertation noch kein Anrecht auf die Mitgliedſchaft. 695 $. 4. Eine befondbere Ernennung zum Mitglied: findet nicht Statt; und Diplome werden nicht ertheilt. $. 5; Die Verſammlungen der Gefellichaft beftehen: 1) aus den Mitgliedern (nach $. 3.), bie ſich als fol: che darftellen, 2) aus andern Gelehrten, bie ſich wiffenfchaftlid mit Naturkunde oder Mebdicin jbefchäftigen, als Gäften, fomohl aus Deutfchland, als aus dem Ausland, $. 6. Stimmrecht haben ausſchließlich die bey ben Vers fammlungen gegenwärtigen Mitglieder, 6. 7. Es wird alles duch Stimmenmehrheit ent- ſchieden. 8. Zur Erhaltung eines bleibenden Stammes der Geſellſchaft außerhalb der Zeit der Werfammlungen tritt von jegt an eine gewiſſe Anzahl von Mitgliedern zu einem ftändigen Comite zufammen, welches mit den Gefchäfte- führerm eines jeden Jahres zur Erledigung foldyer Gegen- fände fich befchäftiget, wie 3. DB. etwa nöthig werdende Wahz len, Anordnungen und andere allgemeinere Angelegenheiten ber Geſellſchaft, welche weder in den allgemeinen Berfammlungen entfchieben werben fonnten, noch zur alleinigen Competenz ber Gefhäftsführer gehören. 6. 9. Diefes ftändige und ftammbildende Comite foll befteben: 3. aus ben: Gefhäftsführern und Secretarien ber bisheris gen Berfammlungen, b. aus einer Zahl von menigftens neun bepgezogenen Mits gliedern, und zwar folchen, die ſchon feit längerer Zeit an den Verfammlungen thätigen Antheil genommen ha= ben. Ihre Zahl kann auch nach dem Ermeſſen ber Ge: feufchaft vermehrt werden. $. 10. Die BVerfammlungen finden jährtlih im Sep⸗ tember, vom 18ten biefes Monats anfangend, Statt, und baus een mehrere Tage. 6. 11. Die hoͤchſte Genehmigung zur Haltung diefer Verfammlungen muß jedesmal bey der oberften Staatsbehoͤrde bes hierzu gerählten Landes und Ortes, zeitig genug, und we⸗ nigftens in den erften Monaten des Jahrs nachgeſucht werben, 6. 12. Es beftehen biefe Verfammlungen: 1) aus oͤffentlichen, allgemeinen, melde von allen Mitgliedern und Gäften gemeinfhaftlich befucht werden, und zu welchen, foweit es Kocalität und fonftige Rüd- fihten geftatten, auch Zuhörer, die nicht zur Geſellſchaft gehören, Zutritt haben können; 2) aus Specials Derfammlungen der Mitglieder nady einzelnen wiffenfhaftlihen Abtheilungen (für Phufit und Aſtronomie, Chemie, Mineralogie und Geognofie, Botanik, Zoologie, Anatomie und Phyfiologie, Mebicin und Chirurgie, Technologie und Landwirthſchaft ıc.), in: welche ſich die Mitglieder nady beliebiger Erklärung yum Zweck fpeciellee Vorträge und fonftigee Mittheilun⸗ 696 gen im abgefonberten Kreifen vereinigen. Dieſen Sections⸗ Verfammlungen Fönnen Feine andern Zuhörer, die nicht Mitglieder oder nah & 5. 2 zur Theilnahme Berech⸗ tigte find, beywohnen. $. 13. In der Megel follen vier öffentliche Verfamme lungen ftatt finden, und die Dauer der einzelnen fich nicht. uͤbet drey Stunden erftreden. Doch bleibt es den Gefchäftsführern überlaffen, nach Befund der Umſtaͤnde die Zahl der erſteren um eine zu vermehren oder zu vermindern. $. 14. Nur in ben Öffentlichen Verfammlungen Eönnen allgemeine Angelegenheiten der Gefellfichaft vorgetragen und zur Abftimmung gebracht werden, $; 15. Die Sikungen der Special-Sectionem ($: 12.2), welche täglich ftatt finden, und foviel als thunlich auf verfchies dene Zagesftunden zu vertheilen find, dürfen nie in ihren Stuns den mit den fürdie allgemeine Verfammlung beftimmten Stuns den zufammen fallen, und die Dauer der einzelnen: foll nicht die Zeit von zwei Stunden überfchreiten. $. 16. Der Berfammlungsort mwechfelt, und zwar foviel möglich zwiſchen dem füdlichen und dem nördlichen Deutfchland, Böhmen und Schlefien einbegriffen. In der dritten öffentlis hen Sitzung einer jeden jährlichen WVerfammlung wird der Drt berfelben für das nächte Jahr durch Abftimmung feftgefegt. $. 17. Die Leitung der Gefchäfte ſowohl in den allger meinen Verfammlungen, als auch Behufs ihrer Vorbereitung und aller nöthigen Einrichtungen, fo tie die Beforgung der noch nad beendigter Verſammlung zu erledigenden Gefchäfte, übernehmen zwey Gefchäftsführer, welche am Orte ber Verfammlung wohnhaft feyn müffen. $. 18. Der erfte Gefchäftsführer führt das Praͤſi— dium in ben Öffentlichen Verfammlungen, die er eröffnet und fchließt, fo wie bey andern Gefchäften der Gefellfchaft. Ex bee ſtimmt die Einrichtung und Zeit der allgemeinen Verſammlun— gen, und ordnet: die in denfelben vorzunehmenden Arbeiten. An ihn ift von denjenigen Mitgliedern, welche Vortrige in den oͤf— fentlihen Sigungen zu halten wünfchen, vorher die Anzeige mit Angabe: des Gegenftandes zu machen, und: eben fo werden alle von auswärts zut Mittheilung für die allgemeinen Sigungen einzufenbenden. Auffäge oder Schriften 2c. am ihn gerichtet. 6. 19, Der zwepte Gefchäftsfühter iſt zugleich der Secretär der Geſellſchaft. Er forge für die Führung der Pro ⸗ totolle in ben allgemeinen Verfammlungen, wozu er fih, in Uäbereinkunft mit dem erften Gefchäftsführer, auch der Mitwir⸗ | fung anderer Mitglieder, als Huͤlfs-Secretarien, bedienen fann. Er führt‘ ferner die Rechnungen, die Gaffe der Gefellfchaft, und ben Briefwechfel, und theilt mit dem’ erften Beamten die Fürs forge für die zwedmäßigfte Ausführung der für die Verſamm⸗ lung, getroffenen Anordnungen und Einrichtungen. $. 20: Beyde Begamte unterzelchnen allein‘ im Maren der Gefellfhaft:. Sie ſetzem zeitig: genug! die’ betreffenden Ber hoͤrden von der zunuͤchſt bevorſtehenden Berfammtimg iw Kenntniß/ und machen ſodann den: für fie beftimmten ‘Dre im dem oͤffent⸗ lichen Blättern! bekannt. 6. 21. Die beyden Gefchäftsführer verwalten ihr Amt ' N 697 nur während eines Jahres. Sogleich nach Feftfegung des Dr- tes für die nächte Zufammenkunft ($. 16.) werden in berfel: ben Verfammlung auch die Beamten für das naͤchſte Jahr gez wählt. Wird von diefen die Wahl nicht angenommen, fo fchreis ten die Beamten mit Zuziehung des ſtaͤndigen Comites ($. 8.) zu einer neuen Wahl. $. 22. Sollte nod vor Beendigung der Gefchäfte einer Verſammlung einer diefer Beamten außer Stand gefegt werben, fein Amt zu verwalten, fo wird dem Uebrigbleibenden die Erſe⸗ gung uͤberiaſſen. Sollte die Geſellſchaft beyde Beamten ver: lieren , fo treten die für das nächte Jahr gemählten Beam: ten ein. $. 23. Die Gefellfhaft erwählt außerdem noch einen beftändigen Arhivarius, welcher das Archiv, enthaltend die Gorreipondenz, Schriften und alle Papiere und Uctenftüde der Geſellſchaft, die nicht zu den laufenden des Jahrs gehoͤ⸗ ren, und nicht zu Handen der Geſchaͤftsfuͤhrer bleiben muͤſſen, in Verwahrung hat und darüber ein Regiſter führt. Die Wahl diefes Archivard wird zum erftenmal in der nächiten allgemei= nen Verſammlung gefchehen. $. 24. Jede der einzelnen Sectionen erwählt für ihre Spe— cial-Sigungen, und zwar entweder für die ganze Dauer derfels ben, ihre eigenen Dorfizenden, melde die Vorträge, Diss cuſſionen und fonftigen Arbeiten in. den refpect. Sectionen anz zuordnen und zu leiten haben, und ihre eigenen Secretaͤre, welche das Protocoll führen. -. 25. Inden allgemeinen Berfammlungen koͤnnen nur folche Vorträge gehalten werden, welche paffende und allgemein anſpre— ende Gegenftände der Naturwiſſenſchaft, Naturgefchichte, Phy⸗ fiologie und Heilfunde ꝛc. behandelnd, ein allgemeineres Intereſſe für Mitglieder und Zuhörer haben. Vorträge über fpecielfere Gegenftände einzelner Fächer der Naturwiſſenſchaft und der Heilfunde fammt Arzneymittellehre, rein wilfenfchaftliche Darftellungen von Theorien und erperimentelfen Unterfuchun: gen udgl. bleiben allein den Sigungen der einzelnen Sectionen vorbehalten. Bon den Arbeiten und Verhandlungen in diefen Sectiong- figungen wird aber im Auszug aus den Protocollen derfelben in den öffentlichen Sitzungen durdy den zwenten Geſchaͤftsfuͤh— ver Bericht erftattet. ...$.26. Bereits abgedruckte Abhandlungen koͤnnen weder in den öffentlichen no in den Special-Sigungen. vorgelefen werden. 8. 27. Die Vorträge in den öffentlichen Sitzungen koͤn⸗ nen nur in beutfchee Sprache gehalten werden. Wenn daher auch ein ausländifcher Gelehrter eine in ausländifcher Sprache - gefchriebene Abhandlung zum Vortrag in der Verfammlung ge bracht zu fehen winfcht, fo kann diefes nur mittelft einer deut- fchen Ueberfesung derfelben gefchehen. Wie es dagegen mit den Vorträgen folcher in ausländifcher oder auch in lateinifcher Sprache gefchriebenen Abhandlungen in den Special: Sigungen gehalten werden folle, bleibt den von biefen anzunehmenden Beftimmungen überlaffen. $. 28. Um eine zweckmaͤßige Mehrheit und Abwechs⸗ lung der Vorträge zu gewinnen, ift darauf zu: halten, daß £eis Iſis 1836, Heft % 698 ner derfelben länger als eine halbe Stunde dauere, oder dieſes Maaß bedeutend überfchreite. Nur überwiegende Gründe und das ausgefprochene Verlangen der Gefellfhaft fönnen in einzel= nen Fallen Ausnahmen geftatten. $. 29. Die Gefelfchaft legt Eeine Sammlungen an, und befist, ihr Archiv ausgenommen, Fein Eigenthum.. Wer derfelben etwas zum Behuf der VBerfammlung vorlegt, nimmt es auch wieder als fein Eigenthum zurüd, $. 30. Zur Beftreitung der unvermeiblichen Ausgaben für die Vorbereitung und Einrichtung der öffentlichen Berfamm- lungen und der dazu benöthigten Locale, für Correfpondenz:, Gopialien-, Druck- und KichographierungszKoften, Dienerlohn u. a. m. wird ben jeder jährlihen Verſammlung von jedem aus Ländern deutfcher Zunge anwefenden Mitglied, ben feiner Meldung im Einfchreibungszimmer, ein geringer Geldbentrag entrichtet, welcher zwey Thaler nicht überfchreiten full. Der Gefammtbetrag und feine Verwendung ift von den Gefchäftg: führern jedesmal bey der Uebergabe ihres Amtes zu verrechnen, und der etwaige Ueberfchuß den Nachfolgern zu uͤbergeben, die hierüber der Gefellfhaft Bericht erffatten. $. 31. Neue Aenderungen in diefen Statuten find in den naͤchſten fünf Jahren nicht zuläffig, und fönnen auch nach⸗ mals nur dann, wenn fie von. der Mehrheit der Mitglieder in einer. der öffentlichen Verſammlungen verlangt. und durch Ab: ftimmung entfchieden werden follten, im Verein des ftändigen Gomites mit den Gefhäftsführern vorgenommen werden. Bonn, den 6. Mai 1835. Im Namen und Auftrag der Geſellſchaft die zeitigen Gefhäftsführer Dr. Sarlef. Dr. Yiöggerath, Einige fimmten dem Vorſchlag ganz, andere mit diefen und jenen Ausnahmen bey; die Meiften fprachen fich jedoch entfchieden gegen jede Veränderung aus. Es wurde nur die Antwort des Profeffor Okens vor: gelefen, „Ich danke Ihnen für die gefällige Mittheilung wegen der vorgefchlagenen Veränderung der Statuten. Ich glaube nicht, daß irgend eine Veränderung, auch wenn fie zum Beffern wäre, rathſam ift. Die wenigften Gelehrten Deutfchlands wiffen fogar jest bey den unveränderten Statuten die Einrihtungen, den Anfang und die Dauer. Miele bilden fi) ein, fie müßten dabey Vorträge halten, und bleiben daher weg; andere, weil fie es für eine Schande halten, nicht mit ftimmen zu koͤnnen und dgl. Das, was in den neuen Vorfchlägen’ fteht, if alles reif: lich bey der erften Entwerfung der Statuten erwogen mworben, und fommt mithin zu ſpaͤt. Man bat. abfichtlich die größte Breite geben und durchaus niemanden eine Verbindlichkeit aufles gen wollen, in der Ueberzeugung, daß dadurch viele abgehalten würden, die Verſammlung zu befuchen. 44* 699 Man bat abſichtlich ſich nicht den Zweck vorgefegt, Ab: bandlungen vorzulefen und fich zu ftellen, ‘als twenn man bie Wiſſenſchaften befördern und gleihfam eine wandernde Acades mie bilden wollte; weil dann das Publicum mit Recht etwas von uns verlangt und mit Recht tadelt und fpottet, wenn nichts berausfommt. Man bat deßhalb ausdrüdlih zum Zweck bloß eine Fe: tienreife und die perſoͤnliche Bekanntichaft gefegt, um ein freund: liches Verhaͤltniß zwifhen den Naturforfchern „und Aerzten ber: zuftellen. Dadurch iſt die Verfammlung vor jedem Vorwurfe geſchuͤtzt. Wenn jemand etwas Neues hat und es mittheilen will, fo hindern es die alten Statuten nicht, wie es ſich auch hin⸗ laͤnglich gezeigt hat. Es ift mithin ein großer Irrthum, wenn einige glauben, baf die erſte Verfammlung an nichts gedacht habe, und daß fie nod mit ihren Vorſchlaͤgen nachhelfen müßten. Mas nun dieſe Vorfchläge felbit betrifft, fo wird der $. 2. die Verfammlung gänzlich zerftören, meil er Pflichten auf: legt und mithin diejenigen, welche fie nicht erfüllen fönnen, zu: ruͤckſcheucht. $. 8. Ein ſtaͤndiges Comite iſt unnoͤthig, teil es ſchon die Geſchaͤftsführer ſind, die vollkommen berechtigt ſind, alles das zu thun, was dieſer $. vorſchreibt. Mac) der neuen Ein: richtung würden ſich auch die Gefchäfte fo vermehren, daß bald jeder fich bebanfen würde, daran Theil zu nchmen. Der $: 12. bat ſich von felbft gemacht ohne Vorfchrift. Hoͤchſtens Fönnte er in ein Neglement kommen. Der $. 13. befchränft die Freyheit. Es hängt von der Maſſe der paffenden Vorträge ab, mie viel öffentliche Wer: fammtlungen gehalten werden koͤnnen. Oft werden zwey zu viel fenn. $. 14. verfteht fid) von felbft. Den $. 15. kann jedesmal der Gefchäftsführer re: gulieren. $. 16. Böhmen und Schlefien gebören, fo viel ich weiß, zu Deutfchland. 6 23. ift unndehig, kann duch einen. Beſchluß entfchie: den werden. Die Gefellfhhaft hat Then zuviel unnuͤze Papiere, weil unnötbiger Weife ganze Vorträge in's Protocoll gebeftet murden. Alte andere 88 find unnöchig und fehon in den alten Statuten enthalten, audy die Beftreitung der Ausgaben. Menn die Verträge nicht immer eingefanamelt wurden, fo war bloß bie Yiberalirät der Gefchäftsführer oder der Megierung Schuld daran. Die Verſammlung ſollte ſich diefelbe ein für allemal verbitten. Man wird es fonft in Zukunft für einlinglüd hal: ten, menn fie in eine Stadt einzieht.“ Büridh, den 15. Sum 1835. Darauf nahm Profeſſot Wort. [2 Littrow aus Mien das 700 Hochverehrte Herren und über Alles werthe Freunde! Laetus sorte tua vivas sapienter, Hon. } Mir ftehen am Eingang eines wichtigen Geſchaͤfts. Die naͤchſte Stunde foll einen Wendepunet, eine neue Epoche in der Geſchichte unſeres Vereins bezeichnen. — Wir wollen unfere Statuten ändern , und einige von ung, wahre ſcheinlich große Architekten, find daran, das Hans, das wir biee her bewohnten, abzutragen, und ein anderes an beffen Stelle zu erbauen. Doch, eh’ fie Hand anlegen, erlauben Sie mir freund» lich einige wenige Worte, £ Sind denn die Zundamente biefes Haufes morſch gemwors den? — Niemand hat das nachgewiefen. — Oder finkt das Haus von oben, und will c8 fallen? — Nein, da ſteht es ja, vor aller Augen, fo veſt und fchon, als irgend eines, und wird, den?’ ich, auch wohl noch länger ftehen. — Oder ift — denn man kann's nicht laͤugnen, die Bewohner bdeffelben haben fich, feit Eurzer Zeit, wie Sand am Meer vermehrt — iſt's nun nicht räumlich mehr; iſt es ung bereits zu eng geworden? — Aber dann reift man nicht eben ab; man baut lieber zu und eripart fo Muͤh' und Koften. Ohne Bild — mas drängt ung denn zu biefem Außer fien Entfhluffe? Was fehlt uns noch zu unferm Gluͤck? Kann es derin irgend einem Menſchenkinde beffer gehen , als eben ung und unferem Verein? Er fteht in voller ſchoͤner Blüthe und mit jedem Sabre nimmt: fein Wohlftand zu. — Und mir follen ihn zerftören, in feinem Innerſten zerftören! Und warum? — Der Gründe, wenn fie fo heißen die fen, find gar manche laut geworden. — Der Eine will Eeine fremden Sprachen mehr in dirfen Hallen hören, dieweil wir, Deutfche find. — Hören wir denn dadurch auf, was wir find, zu fern? Soll Jeder, wie er Über unfere Gränze tritt, den Mund verſchließen, auch wenn er ung das Wichtigfte zu fagen hätte? Dazu alfo haben wie uns Alle, in unferer Jugend, fo geplagt, die fremden Sprachen zu erlernen. Das alfo ift bie deutſche Gaftfreundfchaft, die man, ſchon vor zwey Jahrtauſen⸗ den, von unfern Vätern rühmte! — Der Zweyte will, der. lieben Frauen wegen, die wir alle gebührend ehren, keine Kunft: ausdrüde mehr und nur, was Jederman verfteht. — Wie gue dieß fen, haben wir Alle, in der legten Sitzung erft, gefehen. So mag alfo der Arzt, der Phnfiolog und viele Andere, nur gleih aus unferee Mitte fcheiden und verftummen, wenn man ibm das einzige Mittel nimmt, Über Taufend Gegenftinde feiner Wiſſenſchaft, in anftändiger Gefellfchaft, ſich auch mit Anftand auszudräden. — Der Dritte will der (in der That alfo gang entfeslichen) Redſeeligkeit vieler unferer Sprecher durch, Geſetze Einhalt thun. Durch Gefese! Glaubt man denn in der That, daß eine Aenderung der Statuten auch die Natur * Leute ändern werde? Ein Vierter wuͤnſcht eine ſtehende Bibliothek der Geſellſchaft, verbunden mit einem wandernden Archivar; ein Comite, als oberſter Gerichtshof; auch von Cenſoren hat man ſchon geſprochen. — Als ob nicht eben dieſe freye Was meglichteit, dieſes Nichtsbeſitzen und Andern Nichtsſchuldigſeyn, das unſerer Verſammlung ihr eigenthuͤmliches Gepraͤge gibt, — 701 als ob nicht eben dieß, was man nun opfern till, zugleich das hoͤchſte Kleinod der Geſellſchaft wäre! — Ein Fuͤnfter fucht fein Heil in — doch es iſt genug! Wir kennen alle diefe Wuͤn— ſche: wir haben fie gehört, und nicht ein einziger von ihnen ift es werth, noch einmal gehört zu werden. Und wie demnach? — Gar nichts von Neform, hör’ ich manchen fragen, und foll Alles bleiben, wie es iſt? — Und marum nit, wenn es gut, wenn es bereits fo gut ift, daß wir, mit Befonnenheit, es nicht beffer wünfchen £önnen? — Was ih auch denken mag: ich bin nicht Xhor genug, in die— fer unferer, wir Eennen fie, ganz eigenen Zeit, dem Strom als lein entgegen zu jtehen und noch weniger, der anerfannten Wahr: heit, auf weldyer Seite fie auch liegen mag, zu widerftreben. Auch unfer Ding, fo gut es fen, ift Menfchenwerf, und baher menfhlih. Wer mag zweifeln, daß nicht manches anz berg, auch wohl noch beffer feyn koͤnnte. Mun denn, wenn e$ wirklich fo ift und wenn es mahrhaft noth thut — fo ändern wir: nur bitte ih, mit Umfiht und vor Allem auf die rechte Weiſe. Und dieſe rechte Weiſe? — Was fragen wir: wir ken— nen fie, wir haben fie ſchon öfter ſelbſt geübt. Unſere fruͤhern Gefchäftsführer haben, auf eben diefe Weife, ſchon gar manche, große und bedeutende Aenderung eingeführt, mit leifer, aber fir cherer Hand, tod ohne an dem Grundgefeß zu ändern, ohne gleich das Fundament des Ganzen anzugreifen. Don vielen Benfpielen nur eines. — Unfere Gründungs: acte weiß nidyt3 von Sectionen. Und doc) find fie nun all gemein eingeführt, und recht gut, daß fie es find. Dieſe Se: etionen bilden jest einen fo mefentlichen Theil unferer Verfamm: ' lungen, daß durch fie erft der Verein eigentlich die wiſſenſchaft— liche Geftalt gewonnen hat, die er jeßt befist, und daß, ohne fie, das Ganze wenig mehr, als ein leeres Schauftüd oder eine gewöhnliche Tiſchgeſellſchaft wäre. Und diefe Sectionen — hört, \ hört — fie wurden eingeführt, ohne unfere Statuten, auch nur in Einem Worte, zu verändern. ; Sollten wir denfelben, bereits alg gut erprobten, Meg nicht auch Eünftig gehen? — Jede Verbefferung ift, als folche, wünfchenswerth. Jedoch foll, ben ihrer Einführung, jede ge— ' waltfame Aenderung vermieden werden, weil fonft, nach dem bekannten Princip der Dynamik, nicht bloß der materiellen, fone dern auch der geiftigen, zu viel von dem verloren geht, was ‚ man in der Mechanik die lebendige Rraft des Syſtems zu nennen pflegt. Die Gefchichte aller, und befonders unferer Zeiten, ift ein fprecyender Beweis dafür, Mir fcheint daher, unfere Sache iſt's, nicht felbft an un= ferem kleinen Reich zu kritteln und zu rütteln, fondern nur vor erft, wie es in diefem und auch in manchem andern Sahre ges ſchehen ift, die Tüchtigften von ung zu unferm Vorftand zu erwählen, und dann den Männern unferer Wahl auch männ= lich zu vertrauen. Thuen wir das Unfere, fo werden fie das Ihre nicht verfaumen, und fo allein wird Einheit, Ordnung u. Gedeihen in das Ganze Eommen, und der MWohlftand, der big- her die Guten fo erfreute, auch ferner bey uns bleiben. Einmal, in der Folge von Sahrhunderten, wird auch wohl die Stunde kommen, wo diefe unfere Statuten, altersgrau und 702 morfch, nicht mehr zu dem neuen Geiſt der Zeiten paſſen. Dann wird's an unfern Enfeln feyn, fie ihren Bedürfniffen gemäß zu ändern. — Uns aber, die wir, erſt im vierzehnten Sabre nach der Epoche unferer Gründung, nody an dem Eingang ſte— hen von der großen Bahn, die unfere Nachfolger zu durchlau— fen haben, uns ift ein anderes, ein fchöneres Loos beichieden. Nichts Altes haben wir zu entfernen, fondern nur das YTeue fröhlich, dankbar zu geniegen. Erfreuen follen wir ung die: fer jugendlichen Kraft der Fleinen Welt, die fo munter um uns aufbluͤht, und nicht zerftören, fondern halten, fördern, unterſtuͤ— gen ſollen wir mit. allen unfern Kräften, damit. was gut if, bleibe und beitebe; damit auch unfere Gründungsacte und der Geift der Geſellſchaft felbft, den fie repraͤſentiert, bleibe und be: ftehe, ein Vermaͤchtniß für die ferne Zukunft, ein Erbe, unan- getaftet unfern fpäten Enkeln noch zu überliefern, um, fo weit die Sprache und das Land unferer Väter reiht, immer kraͤf⸗ tig fortzuleben von Gefdyleht zu Gefchlecht, als Denkmal deut ſchen Sinne für Kunft und Wiffenihaft, und als ein hoher Glanzpunct deuticher Litterärgefchichte, durch den wir andern Nationen, die fonft mit Stolz auf uns hernieder fehen wollten, bereits zum Vorbild und zum Mufter dienen. Mein Vorſchlag, meine Bitte, geht baher dahin: „Alle weitere Discuffionen über Neform der Statuten niederzuſchla⸗ gen und fie auch fernerhin, fo lange der Verein feines gegen» wärtigen Glüds — mög’ es ewig währen — ſich erfreut, mit maͤnnlicher Veftigfeit niederzuhalten.“ Noch lebt der Genius, der und bisher geſchirmt, in uns ferer Mitte. Er wird auch in diefer ernften Stunde uns feine Hülfe nicht entziehen. — Wohlan! ich rufe ihn herauf. — Erſcheine, guter Geift, und zeige dich; zieh ein in eines: Jeden Bruft und ſprich, mit einer Stimme, durch Aller Zungen, MWohlan denn, wer ihn in fich fühlt, erhebe mit mir feine Hand: „ES leben die Statuten, heilig, unantaftbar! unfe: ve Statuten body für immer!“ Sein Vorfchlag wurde durdy allgemeine Acclamation ans genommen. { Abends war das prächtige Zanzfeft, welches bie Stadt der Verfammlung gegeben. Ä Dierte allgemeine Sigung am Freytag ben 2öten um halb 11 Uhr. Verſchiedene Schriften und Briefe werden vorgelegt. 13. Prof. Ennemofer fpriht über die gegenfeitigen Beziehungen der Natur und des Geiftes, 14. Med. Rath Koöler aus Gellerüber die wenig bes kannte Vergiftung durch Kaͤs, wovon ihm uͤber 120 theils eie gene, theils fremde Beobachtungen bekannt. wurden. Sm vers floffenen Hownung erkrankte in feinem Wohnort eine große Anz zahl von Menfchen aus allen Ständen, nachdem eine nicht gut bereitete Art Kuhkäfe auf den Markt gebracht worden war ; es ift jedoch Eeiner daran .geftorben und viele erhalten fich wie— der ohne die Anmendung von Heilmitteln.. Es zeigten fich Vebelfeiten, Erbrechen, heftige Leibfhmerzen, Durchfall, Tro— 703 Fenbeit im Hals, unerträglicher Durft, Schwindel, Kopfichmer: zen und Schlaflofigkeit; wovon die gajtriihen Erſcheinungen und das Gefühl der Etmattung zumeilen mehrere Wochen ans bielten. Junge Leute erbolten ſich am ſchnellſten. Schen vor 50—60 Jahten kam in Mecklenburg eine Ähnliche Vergiftung vor, und man befchuldigte das Kupfergeſchirt, welches ben der Kaͤsberritung benust wird. Dagegen fpricht aber das Erbtre⸗ hen, welches erjt fehr fpät eintritt; außerdem wurde bey der genaueften Unterfuhung nicht ein Atom Kupfer gefunden, fonz dern nur ein wenig Eifen. Cinige vermutheten, daß der Kuͤm⸗ mel verwechielt worden fen; einigemal hat man etwas Blau: fäure gefunden. Hoͤchſt wahricheinlich hat das Kaͤſegift anafoge Eigenſchaften mit dem Wurſtgift, und beftände mithin in einer tanzigen Fettſaͤure. DerKäfe felbft war fehr weich, Fleberig, und hatte einen penetranten fcharfen und faulen Geruch, welcher meh⸗ tere Tage lang nicht aus dem Zimmer zu bringen war. Die phnfiihen Verhaͤltniſſe, unter denen der giftige Kaͤs ſich gebil- bet hatte, waren vorzuͤglich folgende, Ein großer Vorrath von neu bereitetem Käfe war in dem nod ehr feuchten Keller eines ganz neu gebauten Hauſes auf: bewahrt und außerdem fpäter mit frifcher Käfemaffe verarbeitet und zum Kaufe gebracht worden, 15. Hr. Hoft u. Prof. Kaſtner aus Erlangen fpricht über mehrere gehaltene Vortrige. Er fagt in Bezug auf die Verſtaͤrkung des Schalls waͤh⸗ eend der Nacht, das ſich aud die Aufmerkiamfeit erhöhe und daß die kuͤhlere Temperatur die Dichtigkeit der Gegenftände ver: mehre, wodurch fie beffere Leiter würden. Er ſpricht auch vom Einfluf der Naturwiffenihaften auf die Gewerbe, und wuͤnſcht, daß fie deßhalb ſchon in den nie- dern Schulen gelehrt, würden; ebenfo fügt er Einiges Über den Einfluß der Naturwiffenichaften auf die bildende Kunft ber. Der erſte Geihäftsführer jchließt diefe Sitzungen mit ei ner gefühlvellen Rede über die Mürde der Geſellſchaft. Drofeifor Plieninger aus Stuttgard dankt in folgenden Ausdrüden Herr Präfident! Am Schluſſe diefer Verſammlung, welche flr ihre Theil: nehmer zu einer ununterbrochenen Reihe geiffiger und gemuͤthli⸗ her Genie geworden ift, fen es erlaubt, noch für wenige Minuten das Wort zu ergreifen. Es bleibt für uns, die wir aus dem näheren oder entfernteren Auslande herbengefommen, die freundlichſte Aufnahme in Bonn gefunden haben, eine wich⸗ tige Pflicht zu erfüllen übrig: die Pflicht des innigften Dankes gegen alle Diejenigen, welche uns diefe Genüffe bereitet, dieſe Tage zu ebenfovielen Fefttagen gemacht haben. Meine Herren! Wenn Sie diefe Pflidyt heute zum erftenmale durch ein fleltvertretendes Organ der Geſellſchaft ausgeuübt fehen, wenn eines Ihrer jlmaften Mitglieder als Mortführer in einer Ver: ammlung auftritt, im melder fo viele hochberͤhmte Namen 704 glänzen; fo wollen Sie diefen Umitand einzig der Schuld des Zufalls, nicht dem Anſpruche irgend eines Verdienſtes, beymeſ⸗ fen. Um fo eber darf dann auch vielleicht®der Stellvertreter, welcher auf eine Weiſe hiezu vorbereitet, durdy den zwar höchft ehrenvollen, aber defto underhoffteren Auftrag Ihrer Gefchäfts- führer im Laufe dieſer Verſammiung ſich Üüberrafchr fehen mußte, Ihre Nachſicht in Anſpruch nehmen, wenn die Löfung der Auf— gabe hinter Ihrer gerechten Erwartung zuruͤckbleibt. Möge das her die Gefinnung für die That genommen werden, wenn mein einfaches, doch herzlich gemeyntes Mort nichts weiter vermag, als ſich an alles dasjenige anzufchliegen, was bereits weit trefs fender und beredter an diefem Drte zu Dane umd Anerkennung ausgefprohen worden ift. Ueberbliden wir den Eurzen Zeitraum, den hier zu verleben ung vergönnt war, fo begegnen wir allzu= vielen ſchoͤnen Erinnerungen des belchrenden, fröhlichen Umgans ges, der heiterften. Ergösungen, der wohlwollendſten Begegnung von Seiten der lieben Bewohner diefer freundlichen Stadt, dies fes fchönen Landes, als daß felbft die lebhafteſte Phantafie dies felben einzeln in. den engen Zeitraum weniger Minuten zuſam⸗ menfaffen, oder ein geflügeltes Wort des Danfes die allzuichnell entihmwundenen Momente des Genuffes ereilen Eönnte, Mit Ehrfurcht gedenken wir vor Allem der Huld und Gnade, womit der erhabene Beherrfcher diefer Lande zum vier tenmal die weiten Gebiete feines Neiches unfern Zufammenfünfs ten zu öffnen, des Föniglichen Wohlwollens, womit Höchftders felbe untere Berathungen und Forſchungen anzufehen, des Bey- falles, deffen Er diefelben zu würdigen geruht hat, — für uns von deſto höherem Merthe, da Er es nicht verihmäht, den Kranz des Sieges, welcher die Föniglihe Stirn ziert, mit. dem Lorbeer des hohen Kenners und Beſchuͤtzers der Wiſſenſchaft und Kunjt zw durchflechten. Möge Er noch lange ſegensreich unter feinen glüdlichen Wölfern walten, mögen die Künfte des Friedens fortdauernd unter Seinem milden Scepter blühen und reiche Früchte tragen! Mit Chrerbietung erfennen wir das geneigte Entgegen: Eommen der hoben Behörden und Beamten dieſes Staates, durch deren bereitwillige Förderung es uns verfiattet war, die Zwecke diefer Vereinigung in fo hohem Maafe zu erreichen; mit freudigem Danke erfennen wir die Bemühungen des koͤnig⸗ lichen Oberbergamtes, erfennen wir die freundliche Widmung der berühmten Lehrer diefer Hochſchule und der, Vorfteher ihrer manchfachen Anftalten, um uns die reichen Fundgruben des Wiffens, welhe Stadt und Land darbietet, aufzufhliegen. Mit dem aufrichtigften Danke erwähnen wir bie Vorſot⸗ ge der hochachtbaren Behörden diefer Stadt und ihrer vielen einzelnen Bewohner, welche im Vereine mit unfern verehrten Gefchäftsführern für ums die freundliche Aufnahme bereiteten; mit berfelben Gefinnung gedenken wir des unbekannten Gönners und Förderers umferer Zwede, wenn gleich unfer Dank das Dunkel feinee Verborgenheit nicht zu durchdringen vermag; mit lebhaftem Danke erkennen wir die hohen Verdienſte, welche die Vorſteher der achtungswerthen Anſtalt für Lectuͤre und Er: bolung fih nicht bloß um unfre Erbolungen von dem ernſte— ten Beſchaͤftigungen des Tages erworben haben, indem fie felbit durch Anlaͤſſe zu den fchönften und willtommenften Anftrenz gungen uns zu erfreuen ſtrebten. waͤlzt, 705 Ehrerbietiger Dank gebuͤhrt den edlen Frauen, welche durch ihre holde Gegenwart unfere Zuſammenkuͤnfte zierten, durch den Zauber derjenigen Herrſchaft, zu welcher Mutter Natur fie vor: zugsweife berufen hat, der Herrichaft im Weiche des Schönen, der Sitte und des Anftandes, unſre Kreife verfchönerten und veredelten, durch Beyfall und reges Intereſſe unferen Befchäfti- gungen erhöhten Neiz verliehen, durch ihre Erfcheinung das Mort eines hochverehrten Redners nicht nur beſtaͤtigten, ſon— dern auch ergaͤnzten: daß das Schoͤne nicht allein durch die Gewohnheit des Anblicks ſich geltend mache, vielmehr uͤberall, wo es ſich findet, bey dem erſten Anblick ſeine ſiegreiche Macht ausuͤbe. Warmen Dank zollen wir den hochachtbaren Vorſtehern der bewunderungswuͤrdigen Anſtalt der Dampfſchiffahrt, welche uns, — gleichſam in einem Triumphzuge auf den Wellen des Rheines nach der altberuͤhmten Nachbarſtadt, — einen Sieg der - Wiffenichaft über die gewaltigen Kräfte der Natur feyern ließen; warmer Danf gebührt den freundlichen Gebern, welche für uns die Bequemlichkeiten und Genüffe des veften Landes auf das fremde Element übertrugen; warmer Dank den Bes hörden, Vereinen und einzelnen Männern der Stadt Cöln, durch deren Vorforge ſich uns die gaftlichen Thore diefer Stadt, die beiteren Räume des Frohfinnes und der Gefellfchaftlichkeit, die Hallen der berühmten Kunftwerfe auficloffen, um die Schön: heiten der Narur, in den Gebilden der fchonen Kunft potenziert, unferer Bewunderung darzubieten. Dane endlich, herzliher Dank Ten dargebracht unfern hoch⸗ verdienten Gefchäftsfübrern, welche im Vereine mit fo mandyen andern verehrungswuͤrdigen Männern durch ihre ‚unermüdliche Thätigkeit und Umficht alles diefes und noch viel mehr veran- laßt, benugt, geordnet haben; — ihm, dem fcharffinnigen und gelehrten Forſcher in den Gebieten der Natur» und Heilkunde, dem gründlichen Berichterftatter von den Verdienften der Frauen um die Naturwiſſenſchaften, und unferem lieben, biedern, kraͤf⸗ tigen YIoggerath, welcher mit gleich ausgezeichnietem Erfolge Schaͤtze für die Wiffenfhaft aus den Tiefen feines Geiſtes, tie aus den Schadhten feiner Berge auszubeuten weiß. Moͤ— gen Sie nody lange unter den Zierden diefer Hochſchule auf ih- ter ruhmvallen Bahn fortwandeln. Mir fcheiden mit unauslöfcplichen Erinnerungen an bie fchöne, bier durchlebte Zeit, noch lange wird fie für uns in der Heimath fortleben in den Erzählungen von alle dem Schoͤ⸗ nen und Guten, das mir. hier erfuhren; hier in einem Lande, über welches die Natur ihre Fülihorn in fo reis chem Manfe ergoffen hat; wo über den Trümmern erlofchner Vulkane, einft dem Schauplage regellos wirfender Urkräfte, das fanfte Grün einer üppigen Pflanzenwelt fidy friedlich ausbreitet, während eine untergegangene im Schooße der Erde verborgen liegt; wo am Fuße der gigantifchen Berge die Traube reift, ‚hervorgelodt vom milden Strahl der Sonne, melde an feinen Norden erinnert, hervorgetrieben durch unmegbare und unmef- bare Kräfte, welche das in dem Boden fchlummernde Feuer dem koͤſtlichen Meine einhauchen; hier, wo Water Rhein in feiner, von der Natur ihm verliehenen Beftimmung, die Völferftämme feiner Anwohner zu verbinden, nicht fie zu ſcheiden, über einen claffifchen Boden deutſcher Geſchichte feine Wellen dem Meere zu: wo Wiffenfhaft und Kunft und Gewerbe in altherge- Iſis 1836. Heft 9. 706 brachtem Glanze blühen und ein heitetes, gemüthliches, gaſt⸗ freundliches Volk ſich der Segnungen der Natur und einer wei⸗ ſen Regierung erfreut. Heil dem Koͤnige, welcher ein ſolches Land beherrſcht; Heil dem Volke, das ſich eines ſolchen Für: ſten zu ruͤhmen hat! Den Nachmittag brachte die Geſellſchaft in dem ſchoͤn gelegenen Godesberg zu. Defondere Sitzungen. 1. Derbandlungen der mineralogiſchen Abtheilung, im Schloß Clemensruh. Willlommen an die Naturforfher zu Clemensruhe. Oeffnet euch, ihre fchonen Hallen, Deffnet euch zu Clemensruh', Aus den deutfchen Landen allen Die Geweihten nah’n herzu. Wie in alten fchönen Zeiten Zu dem Kampf der Grieche flog, Kommen heute die Geweihten, Die der Ruf zum Rheine 309. 8 Schleuß did) auf, du ſchoͤne Grotte, Zeige deine hohe Pracht, Aufenthalt dem Stromesgotte Bot'ſt du oft in dunkler Nacht. Deffnet euch, ihr Flügelpforten ! Seht, es pranget wohlgereiht, Hergefandt von allen Orten, Was der Erde Tiefe beut. Nicht allein Bafalt und Glimmer Und der Arragone Strahl, Auch deö Goldes ſchoͤner Schimmer, Und der edle Gluthopal. j Und die fieben Berge ſandten Seldfpathglänzenden Trachyt, Und wo einft Vulkane brannten, Fand fih Lava und Leueit. Selbft der Urwelt dunkle Falten Oeffnen ſich vor Eurem Blick, Vor des Mammuths Machtgeſtalten Schrecket ſtaunend Ihr zuruͤck. Muſchel, Seeſtern und Coralle Liegen ſtofflos, doch verſteint, Und in enger Bernſteinhalle Schlafverſenkt die ii issue 4 707 Aber von vergangnen Welten Zreibt mich eine inn’re Macht, Treibt mich zu der lichterhellten Halle, wo das Leben lacht. Friedlich unter einem Bogen Wohnt das Nilpferd und der Aar, Aus der Freye hergeflogen Scheint der Vögel Iuft’ge Schaar. Bon Brafiliens heißem Strande Glänzt der Farben bunte Gluth, Und der Eiöbär flieg zum Lande Aus des Nordens Falter Fluth. Selbſt der Rodye und die Schlange Stieg herauf ans frohe Licht, — Ob des Meeres Reihthum prange, Ob des Landes, — fraget nicht. Mufchel, Schnede und Eoralle Hat der Dcean gefandt, Und der Iris Farben alle Hat Natur zum Schmud verwandt. Aber nicht allein danieder Warf fie in ded Meeres Fluth, Auch auf Schmetterlingsgefieder Goß fie bunte Farbengluth. Nicht allein auf's Haus der Schnede Hat fie Formen eingebrannt, Auf des Kaͤfers Flügeldede Zunfelt reicher Diamant. Herrlich ift der Schmud der Steine, Prachtvoll ift der bunte Pfau, Aber über aͤußerm Scheine - Steht der inn’re Wunderbau. Selbft in diefen todten Knochen Sprad ein hoher Geiſt ſich aus, Wunder hat er auögefprochen In dem Kolibri und Strauß. Aber eine ſchoͤn're Kunde Gab er uns im Pflanzenbau, In der Blumen zartem Munde, In der Blüthe Farbenthau. Deffne dich, du fchöner Garten, Deffne dich zu Clemensruh', Sie, auf die wir lange harrten, Die Geweihten nah'n herzu. Und mit deutfhem Drud und Gruße Rufen wir: Willlomm am Rhein Un der fieben Berge Fuße Unter Deutfchen follt Ihr ſeyn Bonn im September 1835. Laurenz Lerſch. Es war an jedem Tage ein andrer Vorſtand. Secretaͤt der Oberbergamts » Sereretär Avenarius. Erſte Sigung am 19. Sept. Vorſtand, Kammerherr v. Bud. 1. Dr. Schmerling aus Lüttich legte mehrere foſſile Ueberrefte vorweltlicher Thiere vor, nebft einem unter ihnen ge: fundenen foffilen Menſchenſchaͤdel und einem Meffer von Feuerftein aus den Knochenhöhlen ben Lüttih. — Prof. Buckland aus Drford hielt einen erläuternden Vortrag Über diefelben, und machte befonders auf den Unterfchied aufmerffam, daß einige der foffilen Knochen Spuren der Benagung an ſich tragen, mährend andre, glei” Gefchieben, abgerundet erfcheinen. 2. Profeffer Noöggerath verlag ſodann einen Auffag des Geh. Conferenz-Rathes von Hoff zu Gotha über die im bunten Sandftein bey Heßberg unweit Hildburghaufen vorkom⸗ menden: Thierfährten, oder eigentlih — da fie erhaben find — Abgüffe von Thierfährten. Zur beffern Verfinnlichung waren dem Aufiage genaue Zeichnungen bevgefügt, welche zur Anficht eireulierten. Herr von Meyer aus Frankfurt äußerte feine Zweifel über die Mirklichkeit diefer Thierfaͤhrten und der zugleich mit ihnen vorfommenden Abdrüden von Pflanzenranfen; er hält fie vielmehr fir bloße, in den Sand- und Thongebilden fo häufig fi) zeigende Concretionen. Herr Bernhardi von Drenfigader erklärte ſich hin⸗ fihtlih der Pflanzenabdrüde ganz mit diefer Anſicht einverftan: den, aber nicht hinfichtlich der Thierfährten; auch hält er das Geſtein nicht für bunten Sandftein, fondern für ein jüngeres, noch nicht "gehörig beftimmtes Gebilde. Bergratb Sello aus Saarbrüden führte mehrere Ber: fpiele von Goncretionen an, die organifchen Körpern täufchend ähnlich fehen. — M.R. v. Froriep aus Meimar zweifelt ebenfalls an der Wirklichkeit diefer Thierfaͤhrten, und bewies, aus der Form derfelben, daß wmenigftens die frühere Annahme, wornach fie von Affen oder einem Beutelthiere herrühren follten, irrig fey. 3. Profeffor Buckland nahm aus diefen Discuffionen Beranlaffung, Duncan’s Abbildungen von Fußſtapfen einer Land: fdyild£röte, die im bunten Sandftein in Schottland vorfommen, vorzulegen und zu erläutern; er fpricht diefelben für wirkliche Bußftapfen an. j 4. Her v. Bud fegte nunmehr in einem Vortrage auseinander, mie wichtig e8 für da® Studium der Geognofie und für die Förderung diefer Wiffenfchaft fen, fich über eine [vom Fürs ften v. Metternich bey der Verfammlung zu Wien angereg- te] Terminologie der Gebirgsarten, fo wie über eine all: gemeine Farbengebung der geognoftifhen Charten zu vereinigen; er hielt den gegenwärtigen Zeitpunct, wo ein fo feltenes Zus fammenfenn der Coryphaͤen diefer Wiſſenſchaft Statt finde, flır befonders günftig zu einer ſolchen Vereinigung, und ſchlug vor, ſoaleich einen Ausfhuß zu diefem Zwecke zu bilden. Pr) 709 Diefer Vorſchlag fand allgemeinen: Benfall, und es wird der Ausſchuß beftehen aus den Herren: Elie de Beaumont, U. Brongniart, Omalius d’Halloy, Lyell, Greenougb, v. Buch, v. Oeynhauſen und Roͤmer. Daſſelbe ſoll ſeine Arbeiten alsbald in einer naͤher zu verabredenden Stunde beginnen. 5. Hofrath und Profeſſor Thierſch aus Münden bradı- te den von Böttiger zu Dresden ausgegangenen Vorfchlag, eine neue Ausgabe des Plinius zu veranffalten, zur Sprache, und trug vor, was in diefer Dinficht bis jegt geſchehen. Prof. Buckland fuhr fort in ſeinen Demonſtrationen uͤber die von Dr. Schmerling vorgezeigten foſſilen Knochen, und aͤußerte ſich uͤber den foſſilen Menſchenſchaͤdel dahin, daß der— ſelbe einer neuern Zeit angehoͤre als die andern Knochen, in de— ren Geſellſchaft er gefunden worden. 6. Prof. Conftant Prevoſt theilte feine Beobad)- tungen über die Ablagerung der fofjilen Knochen in der Höhle von Goffontaine zwiſchen Lüttid) und Spaa mit, aus welchen, fo wie aus vielfachen andern Beobachtungen in den Höhlen Frankreichs, Deutſchlands und Siciliens er das Nefultat ziehen zu müffen glaubt: daß bey weitem die meiften der in den Hoͤh— len vorkommenden: foffilen Knochen in ihrem natürlichen Zuftan- de früher duch Mafferfluthen in diefelben geſchwemmt worden ſeyen und nur fehr wenigen Gefchöpfen angehören, die in den Höhlen lebten und farben. Er fagt: 1. Diefe Höhlen find am Berührungspuncte der Schiefer und des Kalkſteins, und an der Stelle, wo die Schichten fi) kruͤmmen und-ihre Neigung ändern ; fie find entftanden durd) die Verſchiebung der Kalkſchichten. 2 Mehrere diefer wie Stockwerk übereinander liegenden Höhlen feheinen unter ſich und mit dem Boden durdy Gänge und Schachte mit einander in Verbindung zu ſtehen. 3. Die Knochen liegen durch einander, mit: den edigen Bruhftüden oder Geröllen von Kalkſtein und Quarz durch Lehm mit einander verbunden; man findet fie fowohl im Lie genden als im Hangenden der Höhlen und in den fenkrechten Schadten. Nach den legten Thatſachen gehörten diefe Knochen nicht ſolchen Thieren an, welche dafelbft gelebt hätten, fondern ſie wären mit dem Lehm und den Felsſtuͤcken durch Waſſerſtroͤ⸗ me hinein geführt worden, eine Erſcheinung, wie man ſie jetzt noch bey vielen Fluͤſſen findet, welche ſich in der Erde verlie— ten, oder in einer gewiſſen Entfernung wieder hervorkommen, wie die Leffe im Loch von Jam, die Rhone bey der Vefte V’Ecufe ıc. Zweyte Sitzung am 21. Sept. . 7. Profeffor Conftant Prevoft über die tertiäten For— mationen im Becken von Paris. Sehr merkwürdig ift in den— ‚jelben die Abwechſelung von Meeres -Bildungen und Süfmwaf- erbildungen , die er. dadurch. erklärt, daß ſich in den großen falzigen Landfre, welcher das Becken vormals einnahm, etwa von Suͤdoſten her ein bedeutender Fluß ergoß, wodurd das fal- zige Waſſer an diefer Stelle verdrängt wurde und dafuͤr ſuͤßes Waſſer 710 hinkam. Hierdurch war es möglich, daß ſich gleichzeitig fehr verfchiee denartige Formationen bilden fonnten, wie. fie ſich auch vorfinden, indem öftlich der Gyps mit feinen Mergeln als unzweifelhafte Süfwaffer-Bildungen, nördlich der Grobkalk als eben fo unzweis felhafte Meeresbildung, vorkommen, in der Mitte zwiſchen bey> den — wo ungeführ Paris liegt — aber Suͤßwaſſer- und Meeresmuſcheln gemengt untereinander. Cr legt einen allge meinen Gebirgsdurchfchnitt von der Parifer Gegend vor, worinn er nach den vorgefundenen Exfcheinungen auszubrüden gefucht hat, daß der Mechfel der. Abſaͤtze vom Meeresboden und von folhen, welche nad) Cuvier und Brongniart durd) Süßwaffer characterifiert find, fFeineswegs wiederholte Ueberſchwemmungen und Nüctritte des Meeres anzeigen, wie audy nicht Veraͤnde— rungen in der Natur des Waſſers deffelben Beckens; fondern, dag die bemerkten Verhältniffe zwifchen den Bildungen des ges falzenen und des füßen Waſſers fich erklären laffen, wenn man annimmt, daß fie zu gleicher Zeit in einem auf der Nordweſt—⸗ feite nach dem Meere geöffneten Golf abgefegt wurden, welcher großen Zufluß an Flußwaſſer von Dften und Süden erhal: ten bat, Prof. Lyell aus London trat der Anficht hes Heren Prevoſt ben, und beftätigte deffen Unterfuchungen in allen Thei⸗ len, welche Unterſuchungen zugleich zum Anhalten in aͤhnlichen Gegenden dienen koͤnnten. 8. Seine Durchlauht der Prinz Max von Wied zeigte hierauf die Ueberrefte eines vom Miffouri mitgebrachten foffilen Thieres vor, und Profeff. Buckland erläuterte diefelben. Nach feiner Meynung eriftiert noch nichts gleiches; auf einer Seite ähnelt diefes Thier, namentlich in Bezug auf die Zähne, dem Moſaſaurus. Kür einen ſolchen entfchieden fich die mei- ſten Urtheile, ohne jedoch etwas beftimmtes darüber auszuſpre⸗ hen, indem die Fragmente dazu zu unbedeutend waren. Dberbergrath und Profeffor Noͤggerath fprad) über das Geftein, in welchem diefe foffilen Ueberrefte liegen. 9, Präfident Hönninghaus von Crefeld zeigte ver: fchiedene intereffante Gegenftände aus dem Steinkohlengebirge vor, nehmlich: 1. Bruchſtuͤcke eines foffilen Stammes’ einer Art Cyathea arborea aus dem Floͤte Dickebank bey Mühlheim an der Ruhr, gefunden im Pfeilerabbau beym Einbrechen des Hangenden, 2 Fuß Über dem Floͤtz, fchräg unter einem Falwinkel von 10 Grad. Der Stamm dieſes 3 Fuß langen und 15 Zoll breiten Bruchſtuͤckes ftand dicht auf dem Floͤtz und flieg dann feiger aufrecht ins Hangende 20 Fuß hoch empor, wo die Fortfegung nicht weitet verfolgt wurde. - 2%. Innere Rinde einer Cyathea mit dazu gehörigem Blatt: anfas, von Werden. 3. Ein vorzüglich erhaltenes Eremplar von Lepidodendron — (Sternberg), von Bochum in der Grafſchaft ark. 4, Eine Aehre von Panicum (?), von der Grube Laurweg ben chen. 711 5. Eine unbefannte Frucht ebendaher. 6. Eine Pecopteris mit Fructification von Eſchweiler, und 7. Bruchſtuͤck einer Cyathea mit Blattanfag. Geh. Medicinalratb Link aus Berlin hielt einen erläu= ternden Vortrag Über diefe Gegenftände, unter welchen der fof file Stamm ihm am merkwürdigften erſcheint. Dperbergratb Noͤggerath brachte nunmehr eine geog- noftifhe Ereurfion nach dem Laacher See und der Umgegend in Vorſchlag. 10. Profeffor Buckland machte zulegt das in der Nä- be von Darmftadt aufgefundene, durch die ganz anomale Bil: dung feiner in dem Unterkiefer befindlichen, nach unten gefrümm: ten Stoßzaͤhne die Aufmerkiamfeit der Naturforfcher mit Recht auf ſich ziehende, vonKaup -- Dinotherium genannte Thier — zum Gegenftande eines intereffanten Vortrages. Er leitete aus ber Lage und Richtung diefer Stoßzähne ihre Functionen und damit auch die wahrfcheinlihe Lebensweiſe des Thieres ab, wel: ches größtentheild im Waffer oder in Sümpfen lebend, wie der Tapit, fi von Gräfern, Wurzeln ıc. naͤhrte. Ben der ungeheuern Größe von 18 Fuß beburfte die: ſes Ihier auch einer ungeheuern Maffe, von Nahrungsftoffen, und um diefe fich verfchaffen zu Eönnen, hatte die Natur daf: felbe mit den auf den erjten Anblid fo fonderbar und mißge⸗ ftaltet erfcheinenden, in Wahrheit aber fo Außerft zwecmaͤßigen Stoßjähnen verfehen. Mit diefen Stoßzähnen, glei einer Ha⸗ de, war das Thier im Stande, die ftärfften Wurzeln aus dem Grunde der Landfeen und Sümpfe zu reifen; auch dienten ihm dieſelben, da es, wie wahrfcheinlih, den größten Theil feines Lebens im Waffer zubrachte, als eine eben fo wirkſame als ge: fährlibe Waffe gegen feine Verfolger auf dem veften Lande, wenn e3, um auszuruben, ſich dem Ufer näherte, und mie das Wallroß feine Zähne in das Ufer einfhlug, um gemaͤchlicher ausruhen und athmen zu können. Dritte Sizung am 22. Sept. Borftand Prof. Buckland. 11. Oberförfter, Graf Mandelsloh aus Urach, zeigte einen Menſchenſchaͤdel vor, der unter Bären» und Luchsknochen in einer Höhle bey Utach, 30 Fuß tief unter der Erde gefun: den worden ift; ‘ . 12. Herm. v. Meyer aus Frankfurt einen foffilen Krebs im Lias, dem er den Namen Eryon Hartmanni beyge legt hat. 13. C. Prevoft hielt einen Vortrag Über bie vulcani⸗ ſchen Kegel, und erörterte die Frage: ob ſolche durch Erhebung der Gebirgsfhichten, oder durch bloße Anhäufung ber ausge: worfenen Maffen entftanden fenen. Er behauptete das leßtere, und feine Meynung durch die Beobachtungen, welche er ben der Bildung der im Jahr 1831 im Mittelmeer‘ zwiſchen Sicilien und Pontelaria entftandenen vulcanifhen Inſel ge: macht hat. Diefe Infel, welche er Julia (Ferdinandea) nennt, wur: de ganz durch allmähliche Anhäufung von Aſche und Schladen 712 um den Schlund gebildet, aus dem fie ausgeworfen worden. Nichts zeigt am, daß der Meeresboden weder vor noch während Erſcheinung des neuen Vulcans fen gehoben worden. Die Unterfuhung, welder er ſich bey dem alten vulcani= fhen Meeresboden des Val di Noto in Sicilien unterzogen hat, ebenfo das vergleichende Studium des Aetna's, Veſuvs, Cantals, Mont d’ors, des Mezena und anderer noch) thätiger oder erlofchener Vulcane in Italien, der Auvergne und der Ei- fel haben ihn belehrt, daß wenigftens an feinem diefer Orte der Entftehung der vulcanifchen Heerde und Schlünde eine Er: hebung des Bodens vorhergegangen ſey ober "diefelbe begleis tet-habe, Er glaubt entfhieden, daß die gegenwärtige Kegelform aller genannten Berge ,- die nothiwendige Folge des Ueberftrd- mens oder des Ausmwerfens der vulcaniichen Materie durch die Deffnung des Bodens ift und nicht der Erfolg einer Kraft, welche unter dem Boden gewirkt hätte, um bdenfelben zu zer— teißen und die Lappen Ereisförmig iu die Höhe zu heben. Diefes gab zu lebhaften Discuffionen Veranlaffung, in: dem die Derren von Bud) und Elie de Beaumont jene Anficht bejtritten und ſich für. die Erhebungscrater ausfprahen, Lyell aber die Hppothefe Prevofts vertheidigte. Gegen Prevofts und Lyells Behauptung , daß der Monte nuovo bey Pozzulano ein Auswurfskegel fen, führ: te Elie de Beaumont Buchs Mennung an, welcher ihn be- trachtet als fait ganz aus Bimstuff beftehend, gleich dem bey Pofilippo, urfprünglic im Meer niedergefchlagen. Die Producte des Ausbruchs von 1535 bedecken nun diefen Tuff, und diefe Producte find nur Schladen. Der Ausbruch, welhem der Monte novo feine gegenwärtige Form gegeben, bat feinen re gelmäßigen Lavaſtrom hervorgebracht. Mas die von E. Prevoft beftrittene Annahme betrifft, das die Stoffe, woraus der Cantal befteht, urfprünglich in ei— nem Beden ſich angehäuft hätten, ehe fie gehoben worden, fo zeigte E. d. B., daß diefe Annahme nichts Unmögliches ent: halte, und er führte dabey die Umgegend des Puy en Velay an, welcher ein Ähnliches Becken zeigt, das in feiner urfpränglis hen age verblieben ift; ein Becken, in weldem ſich ein wah⸗ rer Gantal bilden würde, wenn eine Erhebung darinn vorgienge, Auf die Behauptung von Prevoft und Lyell, daß der Aetna ein Berg fen, der ganz einfady durch die Anhäufung der Auswürfe um die Deffnung eines vulcanifchen Gaming entftans den wäre, gab €. de B. die Hauptumftände an, aus welchen man erkennen Eann, daß die Maffe des Aetna's den größten Theil ihrer Höhe den Wirkungen einer Erhebung verdankt. Die Schroffen, welche das Val delBove umgeben, beftehen aus ab: . wechfelnden Schichten von alten Laven und vulcanifchen Con— glomeraten, deren vollfommen regelmäßige Lagerung genau die naͤmliche Richtung behält, fie mag föhlig oder in 25— 30°, geneigt fern. Diefer Umftand fteht fr cks der Art der gegenwärtigen Lavenſtroͤme entgegen, indem ihr Bau beftändig wechfelt nad dem Abhang des Bodens, auf dem fie floffen. Die Gleihförmigkeit der Lagerung des Wal dei Bove beweift mithin, daß fi die Stoffe auf einem aleihförmig geneigten Boden angehäuft haben, und daß die Verfchiedenheiten, welche heutzutage ihre Neigung zeigt, die Wirkung einer Erhebung find, j ‚ fiht des Herm von Bud und E. d. B. unterftüsten; Parthey beharrte auf ihrer Meynung, 713 Nach den Characteren dieſer alten Laven verglichen mit ben neuern Fann ihre urfprüngliche Neigung nicht über 3 oder 4° gewefen feyn. Die Ruinen des Torre del Filosofo, eines Eleinen antiken Monuments, weit über der Gränze der Vegeta— tion, am Grunde des obern Kegeld des Aetna’s, wurden von ben neuern Auswuͤrfen höchftens bis zu einer Hohe von 5 oder 6 Schuh umgeben, während die griechifchen und römifchen Am— phitheater zu Catanea 20 — 80 Schuh hoc, von den Auswurfs⸗ materien umgeben wurden, was bemeift, daß die jekigen Aus— brüche vielmehr die Bafis des Aetna zu erweitern fireben, ale den Gipfel zu erheben. Die jegigen Ausbrüche ftreben die centrale Maffe unter fehr ſchwach geneigten Strömen zu vergraben. Diefe centrale Maffe bat ihre Form und Höhe von einer Ers bebung erhalten, welche auf einen Haufen alter Auswuͤrfe ges wirft hat, deren Oberfläche nur eine ſchwache Neigung hatte, Um augenfcheinlich zu zeigen, daß die vulcanifchen Strös me ganz anders als durch Anhäufung von Auswürfen um ein vulcanifcheg Camin fich bilden fünnen, hat €. d. B. die gros Ben Vulcane der Anden, den Cotopari,. Antifana, Popocatepetl angeführt, welche niemals Lavenftröme hervorgebracht ha= ben und gebildet find aus Trachyt, deffen Grundmaffe Albit ift, nur bededt mit einigen Schladen. Es find Erhebungskegel, in melchen die vulcanifchen Camine viel zu hody entftanden find, alg dag die Laven bis zur Mündung hätten fteigen Eönnen. Drofeffor Bergratb Waldner, Prof. Rlipftein und Dhereinfahrer Erbreich führten Beyfpiele an, welche die An— jede ohne die andere zu ‚ Überzeugen, Dierte Sigung am 23. September. Borftand: Herr Lyell aus London. 35. Herr d' Omalius d’Salloy hatte fehon in der geftrigen Sisung eine DVerfteinerung im Uebergangskalk von Na: mur zur Unficht herumgehen laffen, über welche nunmehr H. Buckland einen Vortrag !hielt und diefelbe für Fiſchſchuppen erklärte; Here v. Meyer aus Frankfurt war dagegen der An- fiht, e8 fey ein Gephalopode. 16. Hierauf hielt Prof. Audouin aus Paris einen aug> führlichen Vortrag Über die Trilobiten, und zeigte ein lebendiges Analogon vor. 17. Sodann verlas Hofrath Prof. Raftner eine ihm von H. Julius von Helms aus Hall in Tyrol mitgetheilte Notiz über ein Vorkommen von Hol; und Wildhaaren im Salzthon. 18. Bergmeiſter Schmidt aus Siegen ſprach über ei- nen Baſaltgang auf der Grube alte Birke unweit Siegen, welcher den Eiſenſteingang, auf dem dieſe Grube baut, mehre— re Male ſchlaͤngelnd durchfetzt, ohne ihn zu verwerfen, jedoch das Nebengeftein und den Eifenftein bey feinem Contact bedeutend verändert hat. Durch Vorzeigung characterifcher Stufen wur: de diefes anfchaulicher gemacht. "Zugleich legte er eine- von ihm angefertigte geognoftifche Charte des Bergamtsbezirks Siegen und der angranzenden Gegend wor. Iſis 1836, Heft 9, 714 19. Prof. Audouin hielt einen Vortrag über eine von Heren Lyell mitgebrachte Verfteinerung im Jurakalk, die er für das hintere Stüd eines Trilobiten erklärte; Herr v. Meyer auferte feine Zweifel gegen diefe Beſtimmung um fo mehr, als Zrilobiten big jest nur im Uebergangsgebirge gefunden worden feyen, er glaubte vielmehr in diefer WVerfteinerung einen Apty- chus, und zwar Aptychus imbricatus zu erfennen. Profeffor. Goldfuß von Bonn ſprach ſich bey diefer Ge- fegenheit im Allgemeinen darüber aus, wie gewagt es fen, aus einem unvollkommenen Bruchſtuͤck gleich eine Species beſtim— men zu wollen. 20. Zum Schluffe zeigte Profeffor v. Bonsdorff aus Helfingfors ein Stud Granit aus Finnland vor, welches ein noch unbeftimmtes grünlichgraues, aus Kiefelerde, Thonerde, Kalk und Natron beftehendes Foffil enthält, das fehr leicht ver= mittert. Dieſer Eigenfchaft fchreibt er das Zerfallen der Gra— nitmaffen zu, die in Eleinern und größern Blöden Finnland in einer Erſtreckung von 30 deutfchen Meilen bededen. Auch ſprach derfelbe noch über die Schwefelkieg-Bildung buch Seewaffer auf Helgoland, welche nach feiner Anficht ver- mittelft des im Seewaſſer enthaltenen Gypſes Statt findet. Der auf Helgoland vorkommende bituminöfe Mergelfchiefer ums fchließt nehmlich fehr häufig verfieste Holzſtuͤcke, alfo Eifen und Kohlenſtoff; der Gyps zerſetzt fih, das Oxygen feiner Schwer fäure verbindet fih mit dem Koblenftoff zu Kohlenfäure und diefe mit dem Kalke des Gypſes zu Eohlenfaurem Kalk, der Schwefel des Gypſes aber mit dem Eifen. Sünfte Sigung am 24. Sept. Vorftand: Prof. u, Bergrath Walchner aus Garlsruhe. Dberbergrath Noͤggerath verlas ein Schreiben des Hrn. Dr. Gotta zu Tharand, morinn er das geognoftifhe Publicum zu einer Subfeription auffordert, um durch anzuftellende berg= männifche Unterfuhungen die Frage zur Entfcheidung zu brin- gen: ob der Granit des vechten Elbufers in Sachfen jünger oder Alter fen als die Kreide. Das Schreiben eirculierte fodann zur Subfcription. Prof. v. Bonsdorff fprad noch ferner Über dag Zer- fallen der, Granitmaffen in Finnland, und die Bildung des Schwefelkiefes auf Helgoland; fodann über die Bildung des Salpeters im Uebergangskalk von Reval, welche wahrfcheinlich von organifhen Subftanzen herrührt. 21. Prof. und Bergr. Walchner trug einige Bemerfun: gen über den Appenzeller Alpenſtock vor, welche er mit Worzeie gung der betreffenden Gebirgsarten und Verfteinerungen beglei= tete. Der ganze Alpenftod gehört hiernac zur Kreidebildung. Elie de Beaumont Enüpfte daran einige Worte über die Kreidebildung und ihre Verbreitung im Allgemeinen. 22. Here C. Drevoft entwidelte feine Anfiht, daß 2 Formationen von gleihem Character, hinſichtlich der Verſteine— tungen, die fie führen 2e., dennoch im Alter fehr verfchieden feyn Eönnen, was von Heren L. v. Buch und Hrn. Elie v. Beaumont beſtritten wurde. 45° 715 23. Herr Leopold v. Buch zeigte eine Charte von der Inſel Teneriffa und ſprach über deren Configuration. Dr. Abidy machte noch Bemerkungen, melde ſich na= mentlih auf den Monte Somma und deſſen Verhältnif zu dem Bejuv bezogen. Scehste Sizung am 25. Sept. Vorſtand: Herm. von Meyer. 24. Prof. Buckland bielt einen Vortrag über ein neues Genus von foffilen Gepbalopeden, da8 er Belemno - Sepia ge: nannt bat, und über einen Dintenfad eines Belemniten, mel: &er in dem homigen Kegel lag und aus dem vordem Rande des umverfebrten Kalkkegels hervorragte. Diefe Eofibare Vers fteinerung wurde im Lias von Lyme Regid gefunden. Here v. Meyer machte hierzu die Bemerkung, daf die Sache nichts Neues fen, indem diefe Verfteinerungen ſchon feit einigen Sahren* in Franken und Sachſen ſowohl ald aud im Sohlenhofer Schiefer entdedt worden. Prof. Buckland gab noch Nachricht über verfteinerte Dintenfäde, welhe an den innern hornigen Schalen von Lepto- teuthys, einer ausgeftorbenen Gattung Loligo, hängen, auch im Lias von Lyme Regis gefunden. Derfelbe legte 2 große geologiihe Durchſchnitte vor, dar⸗ ſtellend die Aequivalente der Gebirgsarten, melde das filurifche Syſtem von England und Cornwallis bilden, in Bezug auf die Gebirgsarten des Kalk» und Quarzſchieferſoſtems zwiſchen dem Shhiefergebirge der Ardennen und dem Steinfohlengebirge von Lürtih und Namur, befchrieben von Dumont. Derfelbe zeigte einen geologifhen Durchſchnitt von Neu⸗ Jerſey im atlantifhen Meer an bis zum rothen Fluſſe in Zeras, mit einer Motiz über die geologiihe Unterfuchung des Hochlandes zwiſchen dem Miffuri und Redriver von E. W. Featherſtonhaugh, bekannt gemacht auf Verordnung der derden Kammern der Verſammlung zu Waſhington 1835. 26. Dr. Plagge, Leibarzt des Fürften v. Bentheim, fprach über die im Keuper bey Bentheim vorfommenden Fuß⸗ ſiapfen von Pferden, Thieren mit geſpaltenem Huf, und von einem Menfchen. — Herr Buckland hält letztern für den Abbrud eines Fu- eus. — Dr. Plagge fest die Entftehung diefer Fußſtapfen in die Zeit der cimbriſchen Fluth. 27. Graf Cafpar Sternberg ſchickt folgende Note: über bie Fortfesung der Arbeiten am Kammerbühl zwiſchen Eger unb Franzensbrunn ein. Unterzeichneter bat im entwichenen Jahr bie Anzeige ge: macht, daf er es unternemmen, die Streitfrage, ob dieſer Berg din mahrer ober ein Pfeubo-Bulcan ſey, durch eine unterirbi> ſche Unterfuchung zu ermitteln ; dieſe Arbeit hat bisher folgende Refultate geliefert. 1. Wurde am füblichen Abhange des Berges ein Schacht 716 abgeteuft: man mar millene, dieſen bis in dem unterliegenden Glimmerfchiefer herabzubringen und in diefem einen Ort gegen die böchfte Kuppe des Berges anzulegen. Man war 9° in ber bafaltifchen Schlacke ohne Hinderniß herabgefommen; in dem 10ten Klafter fliegen Waſſer herauf, die zwar in der Schlade verfiderten, aber dem ungeachtet ſich fo fchnell erfegten, daß man fie durdy bloßes Schöpfen und Herausziehen nicht gewaͤl⸗ tigen Eonnte. Man verbingte das MWaffer und entſchloß ſich, in dem Iten Klafter den Drt anzulegen, willens, unter dem Berge felbft das Abteufen zu verfuchen. 2. Diefer Ort in der Richtung nad Nordweſt wurde 14° fortgetrieben. Die Schlade zeigte viele fogenannte Bomben, wie fie der Veſuv noch heutzutage häufig auswirft, von verſchie— dener Größe und Beftandtheilen. Die Eleineren waren ganz bafaltifhe Maffen, in welche Bruchftüde von mehr oder weniger verändertem Glimmerſchiefer eingerwidelt waren; andere waren mit einer Krufte von bydratifhem Eifen (Brauneifenftein), und diefer von einer zwepten lavaartigen Maſſe umgeben, und ent- hielten im Inneren mit Sand gemifchte Thonerde. Sm weiteren Fortfchreiten der Arbeit verloren ſich die vul- canifhenGebilde allmählich im rechten Ulm gegen Often, und in die Firfte trat aus der Sohle ein rothgefärbter und gefritteter Glim⸗ merfchiefer hervor von einem Schuh Mädhtigfeit; diefem folgte ein gelber aber ebenfalls gefchichteter, ſchon aufgelöfter Schiefer, der immer höher. aufftieg und. ſich näffer zeigte, er war mit dem Ortstrieb 32° 2’ vorgerudt und bis in die Mitte des Berges gelangt ; ten und Eeine Spur von ihnen im Inneren gefunden; man verfuchte abzuteufen, nah einem Klafter trat Waſſer in den Schacht und fülte ihn ganz aus; man verfuchte das Ma ffer in den unteren erften Schacht zu ziehen, ohne daf jenes in der Ab- fenfung abnahm; die Arbeit wurde eingeftellt. 3. Man gieng in den Ort zuruͤck bis in das öte Klafter, wo man in der Schlade ftand, und begann einen neuen Orts— trieb gegen den unter dem Berge in Welt nah Süd anftehen- den veften Bafaltftod. Nach dem 6° fieng auch bier an, die Schlacke in die Firfte zu fleigen. Der rothe und nach diefem ber gelbe mürbe Schiefer traten wieder herauf, nur mit einzelnen Schlacken gemifcht, und erfüllten immer auffteigend den ganzen Drt bis ungefähr in dem 15°, wo unmittelbaran dem Bafalt: ſtock die Schlacke wieder ſchnell eintrat und den ganzen Dt ausfüllte, der Schiefer aber plöglich verfhwand; in dieſer Schla⸗ de finden fich viele Bomben, gleich jenen bes erften Drtätriebes aber mit bäufigeren Bruchſtucken von Glimmerfchiefer und Brauneifenftein. Die Farbe der Schlacken ift biäulichgrau; auch hier fam ung Waffer entgegen, welches in ben Schacht binein geleitet wurde, wo es verfiderte. Wir find unter bem Baſaltſtock, der über der Erde fehr compadt und nur durch Pulver gefprengt werden kann; in der Ziefe von 9 Klafter une ter der Erde läßt er fich aber leicht gewaͤltigen, denn bort ift er ſchlacenartig und bricht in Eeinere Stüde. 15° find bereits unter dem Baſaltſtock durchgefahten hoͤchſt wahrſcheinlicher Weiſe wird ber in 6 oder 8 wieder angetroffen werben. Diefen im linken, bie Schlade im rechten Ulm behaltend, wird fortgefahren CE man hatte die aufliegenden Baſalte unterfahe | 717 Wegweiſer leiten, um mo möglich die Umg raͤnzung der Errup- tionsfpalte bloß zu legen, und dann, wenn es die Mäffer nicht anders geftatten, duch den Bohrer die Tiefe unterfucht werden, Die Sammlung der verfchiedenen Abänderungen des Baſaltes, ber Schladen, des Schiefer und fonftiger Gebilde, die ange teoffen worden, follen einft als Belege der auszufprechenden Meynung Über die fonderbaren Erfcheinungen diefes Berges, um deffen Bildung ſich Vulcan und Neptun zugleich bemüht zu ha= ben fcheinen, dienen, die wir jedoch erſt nach nollendeter ges nauer Unterfuhung und hergeftellten Charten und Profilen mitzutheilen wagen werden. Seine Maj. der Kaifer mit beffen Begleitung werden heute die Arbeiten am Kammerbühl in Augenfchein nehmen. Stanzensbad den 13. Sept. 1835. Graf €. Sternberg. 28. Herr Gumprecht aus Berlin legt Blätter einer von ihm ausgeführten geognoftifhen Charte von einem Xheil von Sachfen und Böhmen vor. Hierauf wurde von Herrn Oberbergratb YIöggerath das Nähere wegen der Morgen Früh 6 Uhr anzutretenden ges ognoftifchen Ereurfion nach dem Laacher See veftgefest. Am 26ten unternahmen mehr als 60 Perfonen Morgens um 6 Uhr die Fahrt nach dem Laacherſee; auf dem Brohl ans gekommen, ſchloß fi ein Magen mit einem militärifchen Mu: ſikchor dem Zuge an. Am Zonnisfteiner Brunnen hatten bie ‚ Vorfteher der Brunnenverwaltung ein den Mineralogen fehr willkommenes Fruͤhſtuͤck bereiten laffen, welches mit Dank ein- genommen wurde. Dann gieng e3 weiter zum See, wo ſich die Gefellfhaft zerftreute, um die wichtigften -geognoftifchen Puncte nach Bequemlichkeit zu betrachten. Darauf riefen eini- ge Trompetenſtoͤße die Gefellfhaft in die Säle der vormaligen Abtey zum Mittagsmahl, welches mit Heiterkeit und Unterhal— tung über das Gefehene und mit Gefundheiten gewürzt war. Es hatten fih auch viele Gäfte aus der Nachbarfchaft einge: funden und darunter der Oberbürgermeifter Yfabler von Go: blenz, um die Naturforfcher zu begrüßen. Nach der Tafel z0g die Gefellfhaft unter dem Schalle der fie begleitenden Muͤſik nad) den Niedermenniger Steinbrüchen, deren weite unteritdi= ſche Hallen auf die liberale Veranſtaltung des Eigenthümers, Hrn. Landrath von Coblenz, durd) Lampen und lodernde Feuer beleuchtet, befahren wurden. - Benm Ausfahren war das Ta— gesliht ſchon erlofchen; man beftieg die Wägen und fuhr in tafhem Zrapp nach Andernach, wo die Naturforfcher mit aus: gehängten Laternen und Lampen von den Einwohnern begrüßt und beherbergt wurden, da die Gafthöfe nicht Raum genug hatten. - Am 27ten Früh gieng ein Theil nah Neuwied, um die ortigen antiquarifchen Schäge des Fürften und die naturhiſto— eifchen des Prinzen Mar zu befehen ; ein anderer zog nad) der Deimath, und der dritte wieder auf dem Dampfſchiffe nach onn. 718 Vhyſicaliſch - chemifche Verhandlungen, Erſte Sigung am 29. Sept. Vorftand: Prof. v. Berzelius; Secretär: Dr. Mohr, 1. Der Vorftand zeigte einige chemifche Präparate, die ihm von Robiquet, Boyeau und E. Pelletier mitgetheilt wor: den waren. Einige ausgezeichnete Cryſtalle von Codein. Einige neue Subftanzen, welche Pelletier im Opium ges funden hatte, nehmlich Paramorphin, Pseudo-Morphin uſw. Alizarin ang Rubia tinetorum und noch einige andere aus anderen Pflanzen gefchiedene nähere Beftandtheile. Hieruͤber hielt derfelbe einen Eurzen Vortrag, morinn er die Darftellung und Eigenfchaften derfelben Eürzlich befchrieb. 2. Dann theilte er einen mathematifchen Auffas von Sof. Jaszenitzky mit, betitelt: Neue Entdefung im Gebiete der Mathematik, 3. Hofrat Rud. Brandes theilte eine neue Subſtanz mit, die er durch trodene Deftillation von Fettarten zugleich mit Eupion erhalten und Acrolein benannt hat. 4, Hofrath und Profeffor Oſann zeigte neue Verſuche über die Entftehung complementärer Farben. Er zeigte, daß zur Erklärung diefer Erfcheinungen nicht nöthig fen, einen phy— fiofogifhen Grund anzunehmen, fondern daß fie ſich auf rein phyſiſche Principien zurücdführen laſſen. Ferner zeigte er eine chemifche Verbindung von Schwefel mit Kupfer, die er durch Zerreiben beyder Subftanzen in fehr fein vertheiltem Zuftande erhalten hatte. Es gieng hieraus her- vor, daß die Maffe allein der chemifchen Verbindung entgegen: wirt, und der Satz: Corpora non agunt nisi fluida, dürfte daher jest in der Chemie nicht mehr Plas finden. 5. Profeffor Sünefeld zeigte 1) ein im Torfmoore Schonens gefundenes Brod, deſſen Subftanz in der Zeit von 80 Sahren eine vollfommene Veränderung, namentlich in Braunkohle, Harz und etwas Wachs erlitten hatte; \ 2) fprady er über einige Stearopten aus dem Primel- und Aurifelz Del, aus Birfeneinde‘, und über einen kuͤnſtli— hen aus einem Gemenge von Campherſpiritus, Salpeters fäure und Xerpentinöl; ferner Über einen Fragenden Ers tractivftoff der Primel; 3) über die Methode, die organifchen Subftanzen unverän- derlich zu erhalten,. theils in Bezug auf botanifche und ppharmacologiſche Demonftration, theils in Bezug auf che: miſche Unterfuhung folher Körper fich, anſchließend an fei- ne früheren Verſuche über die Kunft, die Pflanzen natur: getreu mit Beybehaltung ihrer Stellung und Farben zu trodnen ; 4) über die Fähigkeit der nach feiner Methode erhaltenen 719 im feuchter Luft ihten eigenthuͤmlichen Geruch und mit Eohlenfäurehaltigem Waffer Sauerftoffgas zu ent= Gewaͤchſe, rein zu entwickeln, uͤbergoſſen, dem Licht ausgeſetzt, wickeln; 5) uͤber eine neue Methode, den Zucker des diabetiſchen Harns quantitativ zu beſtimmen, und uͤber das eigenthuͤmliche Verhalten der Chromſaͤure zum diabet. Harn; 6) uͤber die vollkommene Conſervation des diabet. und ge— woͤhnlichen Harns durch eine Spur Creoſot zur chemiſchen Analvfe, und mehreres hiermit Zuſammenhaͤngendes; 6) Dr. Gregory legte eine Analyfe des Codeins vor. Das Codein wurde ſeht ſorgfaͤltig gereinigt und die Mi— fhung mit Kupferorpd recht gut vor der Verbrennung ausge: pumpt. Die Sättigungscapacität twirde durch trodene Salz fäure beftimmt ; fie ftimmte mit der aus der Formel berechne: ten ſehr gut überein. Die Codeincryſtalle verlieren leicht ihren Maffergehalt fhen unter 100°, Deorfetbe, einige Beobachtungen über ein Del, welches aus Cautſchuk durch trodene Deftillation erhalten wird. "Das Del, wie man 3 verkauft, hat das Eigengewicht von 0,680. Durch mehrmälige Nectification glüdte e8, es auf 0,666 nieberzubringen. - Es ſtochte dann bey 33°, Eonnte aber gar nicht auf einem conſtanten Kochpunct erhalten werden. Durch Schwefelſaͤute wird es zerfegt und größtentheils in ein Del verwandelt, welches erft ben 230° Eocht und dem Steinöl fehe aͤhnlich ift. Alle analpfierten Portionen, fowohl vom leichtflüchtigen als vom ſchwerfluͤchtigen Del hatten beynah die Zufammenfe: sung bes oͤlbildenden Gafes. Sn der Deftiltation des Cautſchuks bildet ſich auch Eu- ion und eine ſtark riechende Subftanz, welche Accolein ift. n einigen $ällen, wo das flüchtige Del in ſchlecht ſchließenden Flaſchen aufbewahrt war, fchien ſich Cautfhuf um den Stöpfel wieder zu bilden, ʒweyte Sitzung am 21. Sept. Es verfammelte ſich nun die phyſicaliſche Abtheilung, ge— rennt von der chemiſchen, zu ihren eigenen Beſprechungen. Vorſtand: Hofrath Munde, Hoftath Oſann zeigte die von demſelben mit einem ei- genen Apparate erzeugten complementären Farben. Zugleich ent: midelte er feine‘ Anfichten über die Entftehnng der complemen= tären Karben im Gegenfage zu der befannten Erklaͤrung von Goethe. Das Hauptrefultat geht dahin aus, daß die comple⸗ mentären Farben objectiver und nicht fubjectiver Natur find. Hoftath Muncke machte dazu eine Bemerkung , melde ben phyſiologiſchen Theil diefer Erfcheinung betrifft. Cr bat bey fehr vielen Perfonen gefunden, daß die Empfindlichkeit für roth und grün allgemein am fchärfften ift. Viel weniger fin det dieß Start flir gelb und blau, welche ungefähr nach einer 720 Zählung von demfelben bey %, des Menſchen vorhanden. Summariſch ftellte fi) bey den Verſuchen, welche die Mits glieder diefer Abtheilung machten, diefes Reſultat heraus. Hofe. Oſann wendete zugleich feine. oben angeführte Er⸗ f&heinung zur Erklärung der farbigen Schatten an. Prof. von Littrow brachte die Nede auf dem jegigen Standpunct der Entfceidung der Frage über dag fogenannte Punetum coecum im Auge. Die Nichtigkeit der Erfcheinung wurde allgemein zugegeben. Littrow führte an, daß Miener Aerzte die bis jegt gegebene Erklärung für unrichtig gefuns den haben. 7. Dr. Yieeff aus Frankfurt zeigte feinen Apparat vor, welchen er Bligrad nennt und mit welchem er die Verſuche am folgenden Tage mitzutheilen verfprah. Der Zweck des Appas rates ift, eine fehr vafche Reihe von Unterbrechungen des galvns nifhen Stroms mit Leichtigkeit auszuführen, und eignet fich demnad vorzüglich [ju magneto = electiifhen und electromagnetis ſchen, fo wie auch zu phufiologifchen Beobachtungen. 8. Prof. Schwerd aus Speyer entwidelte feine Anfichs ten über die langen Strahlen, welche man wahrnimmt, wenn man im Dunkeln mit fehr genäherten Augenliedern ein Licht betrachtet, duch Wort und Zeichnung. Diefe beym Blinzeln ſich zeigenden LXichtffreifen entftehen durch Brechung der Kicht: firahlen in dem Flüffigkeitsprisma, welches aus der untern Fläs che des Augenliedes, der Oberfläche des Auges umd der Auferen gefrümmten Curve der Flüffigkeie gebildet wird. Schwerd fügte feine Verſuche bey, und die Erklärung wurde mit allgemeinem Beyfall als entfcheidend angenommen. Herr Scheibler unterftüste diefe Anficht durch die Be— merkung, daß Kurzfichtige duch Blinzeln ſich gleichfam ein cons caves Glas bilden. Herr v. Littrow bemerkte, daß die frühere Erklärung von Vieth, daß diefe Lichtjtreifen durch Meflerion von der uns tern Fläche des Augenliedes berrührten, ihm aus eigener Erfah: rung als unrichtig erfchienen fen, weil die Fläche viel zu uneben fen, um ein deutliches ſcharfes Bild zu geben, Prof. Schwerd brachte die Erſcheinung zur Sprache, daß das Auge beym Erwachen häufig Höfe fehe, welche nach⸗ ber verſchwinden. Er erklärt dieß aus einer Menge durchfichtis ger Deffnungen oder aus einer großen Anzahl undurchfichtiger Kugeln von gleicher Größe. Ein Verſuch mit einem mit vies fen Löchern durchfegten Blaͤttchen zeigte ihm die Erfcheinung der Höfe mittelft eines Fernrohres; und wuͤrde diefelben dem freyen Auge zeigen, wenn die Oeffnungen kleiner wären. 9. Prof. von Niefe zeigt, daß die Beobachtung des Thermometers, wie fie häufig gefchehen, unzureichend find; weil fie nicht die Temperatur der atmofphärifchen Luft, fondern meis ſtens die eines kuͤnſtlich erkalteten Ortes angeben. Mad ihm mufi befondere Aufmerkfamteit auf die Aufitellung des Thermo⸗ meter® verwendet werden, und es ift daben vollkommner Luft⸗ zuteitt und Entfernung von veften Körpern im Auge zu-hal— in Er empfiehlt die Anwendung der gewöhnlichen Jalouſie— den. j P Prof. von Littrom macht auf ben Vortheil aufmerk⸗ ie * ſam, der daraus entſtehen koͤnnte, wenn die Verſammlung ſich vornehmen wollte, ſich im kuͤnftigen Jahre vorzugsweiſe mit ei⸗ nem beſtimmten Gegenſtande zu beſchaͤftigen. Dieſes koͤnnte manchen veranlaſſen, demſelben Gegenſtande ſich unterdeſſen zu widmen und ihn alsdann wieder zur Sprache zu bringen. 10. Prof. Oſann theilte die Befchreibung eines neuen Deflagrators oder einfachen galvanifchen Elementes mit. Das: felbe verbindet eine große Wirkung mit bequemer Handhabung und leichter Neinigung. ; Es wurden die neueren DVerbefferungen der electrometri- ſchen Apparate befprochen und dabey auf den Nutzen der amal- gemierten Zinfplatten aufmerffam gemacht. Mehrfach gemachte Erfahrungen beftätigten diefe Angaben. 11. Dr. Nervander aus Helfingfors brachte die Fras ge, ob eine Säule, mit vollfommen luftfreyem Waſſer aufge baut, Wirkung zeige, wieder vor. Der von Biot darüber an— geſtellte Verſuch zeigte fich ihm beftätigt: denn als die Säule mit deftilliertem Waſſer aufgebaut wurde und in Wafferftoffgas ſorgfaͤltig aufgeftellt war, wurde die Wirkung der Säule auf Null gebracht. Durch Zulaffen von Sauerftoffgas, Chlor oder Brom trat augenblicliche Wirkung wieder ein. Dritte Sigung am 22ten Sept. 12. Mechanicus Mauch aus Coͤln zeigte zwey große Thermometer und ein neues Barometer mit ausgefchliffener Möhre vor. Es entividelte ſich eine Discuffion über die vor- züglichfte Conftruction von Barometern, wobey der Vortheil des Ausfchleifens anerkannt wurde. 13. Dr. Garthe zeigte feinen Cosmoglobus vor, und erklärte fowohl das Gefchichtliche als die Gonftruction deffelben. Der Zweck ift, eine große Anfchaulichkeit beym Unterticht in-der mathematifchen Geographie zu ermeden. 24. Dr. Nervander trug fein vergleichbares Galvano- meter vor, welches nach einem damit angeftellten Werfuche ein überrafchend genaues Nefultat gab. Das Wefentliche der Gon- fruction liegt in dem Umftande, daß die Dräthe fiber einen kurzen Cylinder gewicelt find, mit dem Durchmeſſer der Grunde fläche des Cylinders paralell laufen, und deßhalb immer Eleiner werden bis an den Nand des Cylinders. - Das Gentrum der Kräfte eines folchen Gewindes liegt im geometriſchen Mittelpuncte, wenn die Gewinde bis an den Rand gehen. S Dierte Sitzung am 23. Sept. 15. Architect YOeeg zu Menzel im Kreife Lippftadt ſchickt folgende Anficht Über die Ausdehnung des Queckſilbers in Zhermometern ein. Schon Lange Eonnte ich mic mit der Eintheilung der Thermometer nicht geradezu begnügen, und kann auch noch) nicht wohl glauben, daß die Ausdehnung des Quedfilbers bey glei- hen, Wärmegraden fih nach dem arithmetifchen Berhältniffe richten Fönne, mie es bie Eintheilung unferer Thermometer bec Iſis 1836. Heft 9, 722 zeichnet. Denn wenn es feinen Siedpunct des Queckſilbers gäbe und der Hisgrad in diefem Verhältniffe fortftiege; fo müßte doc endlich das Gewicht des Quedfilbers in der Kugel unter — 1 kommen, wenn es — 100 wiegt, und wenn dag Dued: ſilber Eeinen Frierpunct oder feinen aͤußerſten Dichtigkeitspunct hätte, ſo müßte fein Volumen von 100 unter — 1 fih zus fammen ziehen, wenn ſolcher Kältegead denkbar wäre. Beyde Fälle aber Überfteigen die eigenfchaftlichen Begriffe und die Natur, die man von diefem Metalle Eennt. Es muß daher ein anderes Verhältniß in der Natur diefer Sache geben, deffen Syſtem mathematifch ſcharf ich bis jetzt noch nicht aus— zuarbeiten vermochte; ich wage hier nur einen Vorſchlag: Eine krumme Linie muͤßte mit meiner Anſicht eher zu dem Geſetze fuͤhren. Wie die Eisregion des jedesmaligen Sons nenſtandes mit der krummen Linie der Erde nicht paralell läuft, fo die Ausdehnung des Quedfilbers nicht mit der arithmetifch gleich getheilten geraden Linie. Sch gebe hier nur diejenige Frumme Linie, welche am einfachften ein Bild gibt, um der Idee eine Figur anzufchließen, mit dem Vorbehalt, daß 'wiffenfchaftlichere Männer, die der Naturkunde mehr zu leben Gelegenheit haben als ich, ein wah⸗ reres Geſetz zeigen und figuͤrlich conftruieren mögen, Um alfo zur Sache zu kommen, Thermometer ab, mit einer Nöhre, bie fo lang ift, daß außer dem Frier- und Siedpuncte des Maffers auch der Stier = und Siedpunct des Queckſilbers beobachtet oder angegeben werden Eonnte, Menn man nun aus dem Frierpunct in den Sied: punct des Quedfilbers, als den beyden Endgrößen der mögli= hen Beobachtungsorte, einen Kreisbogen zieht, der fo nahe der geraden Linie der Nöhre gezogen ift, daß, wenn diefer Bogen in 100 Theile querüber getheilt ift, dann die fämmtlichen Duer- Iinien ed, ef ufw. in die gerade fenfrechte Linie ab ber Roͤh⸗ ve paſſen, d. h. mit andern Worten: jede Länge der Quer: - linien an ihrem Orte in die ſenkrechte Linie der Röhre aufge= tragen, machten die Ausdehnungsgrade und genau die ganze Länge der Nöhre zwifchen dem Stier: und Siedpuncte des Duedfilbers aus, In dieſe oder eine ähnliche Figur müßte dann nachher ber Frier- und Siedpunct des Waſſers, nad) gegebenem Syſtem, eingettagen werden. denfe man fich ein Es würde menig darauf ankommen, fir das practifche Leben, ob das Thermometer zwifchen Frier= und Siedpunct des Waſſers feine bisherige Anzahl von Graden behielt, 80 oder 100, dieß koͤnnte nur die Grade für dag Queckſilber uͤber 100 vermehren; die Hauptſache wäre mehr erkeicht, wenn bie Grade dahin bezeichnet würden, wo folche die Wärme und mit ihr die Ausdehnungs=Fähigkeit fie hin beftimmen. Sollte diefe Idee bey der hochverehrlichen Verfammlung Eingang finden, der Verfolgung werth feyn, endlich der Natur der Sache entfprechen; fo bitte ich mir von dem ausgearbeiteten Spftem eine Mittheilung aus, 16. DOberftlieutenant v. Stranz zu Breslau ſchickt ein: Ueber die progreffiiven Größenverhältniffe der Fluͤſſe. Die verehrten Anweſenden — phyſicaliſchen Section muß 6 723 ih um Entichuldigung bitten, wenn ich einen in der Naturs forfcherverfammlung bender vorhergehenden Sabre ſchon beruͤhrten Gegenftand vergleihender Erdkunde nochmals zur Discuffion vorlege, damit auch Andere, welche ſich dafür intereffieren, ihre Erfahrungen daran knuͤpfen Eönnen. Aus eigener Erfahrung und vieljährigen fitterarifchen For— fhungen habe ih, behufs einer Theorie, im der Hertha und Berghaufens Annalen das Nähere mitgetheift, und mich bemüht, den Girundfag veftzuftellen, daß die mittleren Breiten und Tie— fon der Flüffe der Größe ihres Gebietes jederzeit entfprechen, mwoben indeh einige Modificationen Statt finden, je nachdem fie mehr Zuflüffe baben oder zum Theil in MWüften fortziehen. MWildbäche und gänzliche Steppenflüffe find ganz davon auszu— nehmen, auch der Drinofo — wir wiffen aber nicht den Grund. Früher glaubte ich alle füdamericanifhen Flüffe ausnehmen zu müffen; doch fegen wir die Progteffion in der Art fort, wie fie bis zur Donau von mir geführt wurde, fo feheint folches nicht ber Fall zu fenn; jedoch nehmen, über diefe Größe hinaus, die Differenzen mehr zu. Aus beyden nun vorgelegten Xabellen wird man den Gang der Progreffion ben jedesmaliger Doppelzunahme eines Gebietes, mit Beruͤckſichtigung der aus der Kocalität ſich erges benden Differenz; + oder —, erfehn. Ben den europdifchen Slüffen beträgt diefe, was die Breite anbelangt, etwa Y — Ys, bey den größeren außerhalb liegenden, foviel wir Gelegenheit ha⸗ ben, folhe zu Eennen, bisweilen Y, — 5; bey zweyen auch "/. Sedenfalls lernen wir hieraus die Gränzen veftzuftellen, in wies fern mit gewiffen Modificationen ein Naturgefes anzunehmen ſey. Die Hndrographie, welche gemeiniglich in den Lehrbüchern nur chartographifch behandelt wird und rapfodiftifh in Waffer: bauwerfen fich vorfindet, führt zu Feiner wiffenfchaftlichen All: gemeinheit und entſpricht nicht dem Beduͤrfniß der Zeit. . 1 Slußbeeiten im Verhaͤltniß zum Slußgebiet. FI. Gebiet l. Breite Br. — Gebiet Vergl. Fl. Benennun g.D.Meil, Schritt5-2, dividirt Geb.g. Q. M. jener Flüffe Klafter mit N. —— — —— — — — — — I 25 16 13 24 Queiß? 37 20 14 36 Weiſtritz u 50 25 2 50 Iſar 75 37 2 75 Pleiſſe m 100 50 2 106 Meiffe 150 60 2} 141 - Saar IV 200 70 3 193° Nedar 300 85 34 316 Aller V 400 100 4 393 Saale 600 130 44 570 Main VI 800 190 5 864 Maas 1200 160 6 1240 Seine VII 1600 230 7 1617 Bug 2400 240 8 2378 Loire VII 3200 350 9 3200 Dina 4300 475 10 4030 Mhein IX 6400 600 11 6088 Don 9100 790 12 8534 Dnieper X 12800 890 13 14400 Donau. 19200 1375 14 20400 Ganges +} 724 XI 25600 1770 15 30400 Wolga — 4 58400 2400 16 - 38600 Amur? XI 51200 3000 17 53600 Miffiffippi - 4 69800 3900 18 6358500 Sb — 4 88400 4650 19 88400 Maramon ++ Noch andere Flüffe entfprechen diefer Theorie der Breite, 3. B. die Eger und Mulde (55 Schritt), Pregel (85), Mo: fel und Moldau (110), Wartha (150), Tajo (190), Etſch und Dniefter (200), Rhone und Oder (235), Eibe (240), Meichfel (450) u. a. m., wo Differenzen bis nur Statt finden ; größere dagegen: Euphrat — 4, Irawaddd + 4, Ins dus + 4, Ganges + 4, Nil — 4, La Plata (Parana) +4. Noch Fann man, wenn nicht gewiffe Rocalurfachen Statt finden (ebmalige Seebildungen, oder Durchbrüce), annehmen, dak die Flüffe meift im zweyten Drittheile ihres Laufes diefe Mittelbreiten haben, dagegen im erften etwa ein halb, im 2ten doppelt fo breit fenen; doch auc enge Gebirgsthäler im oberen Laufe, und Mangel an Nebenflüffen im unteren, befchrän: Een ſolche. U. Slußtiefe im Verhaͤltniß zum Slußgebier. Fluggebit Mittlerer Hoher Vergl. Fl. Benennung 9. IM. Waſſerſtand Wafferftand Geb. A,M- jener Flüffe, : 2 Fuß Fuß I 100 4 13 100 Schl. Neiffe u 200 5 14 180 Spree, Nedar ‚II 400 6 16 386 Pregel IV 800 7 18 — — V 1600 8 20 1440 Dniefter 2400 10 28 2000 Oder, Niemen VI 3200 12 26 5600 Rhein und Meichfel VII 6400 13 28 — — VIII 12800 14 80 12000 Euphrat 19200 16 35 19 -- 20400 Indus, Gm ge IX 25600 20 40 31000 Wolga, Ni X 51200 40 70 67600 Miffiffippi XI 88700 60 88400 Marannon Noch entfprechen diefer Progreffion die Loire und Elbe (10 mittl,, 24° hober St.), und Donau (14 m., 30 bh. St.) — Auch erfehen wir beym Nil, der Wolga, Euphrat und Mif- fiffippi, daß die Tiefe hier mehr als die Breite ihrem Gebiet entfpricht; ferner daß die Eleinen Fluͤſſe verhältnismäßig mehr als die grofen fteigen. Was die fpeciellen Fälle und Angaben der Quellen bes trifft, fo ift im der Hertha Bd, IX und Berghaufens Annalen Sp. IV, VI, IX und XI das Nähere zu erfehen. 17. Es wurden von der Dampfſchifffahrts-Oirection eis nige Fragen, welche bey den Dampfmafchinen fich ergeben bar ben, vorgelegt. Es entitanden Tebhafte Discuffionen- über diefen Gegen- fand, und wurde allgemein der Mangel bezüglicher Verſuche 725 anerkannt. Auf den Antrag des Vorſtandes befchloß die Abs theitung, die bey der Discuffion vorgefommenen Momente zu eis ner Antwort an die Dampfichifffahrts-Direction (auszuarbeiten und die Verficherung hinzuzufügen, daß die einzelnen Mitglier der, welche unterdefien darlıber Verfuche anftellen würden, durch irgend einen Ganal diefelben zugehen Laffen würden. Die Abtheilung der phyſicaliſchen Wiffenfchaften bey der Verfammlung der Naturforfcher in Bonn beehrt fich, der wohl- loͤblichen Dampfſchifffahrts-Direction auf ihre eingereichten Fra⸗ gen folgendes zu erwiedern. Dieſelbe glaubt dadurch dem Wun⸗ fe der ganzen Verſammlung zu entſprechen, wenn fie die [672 (egenheit, dieſer Wohll. Gefeufhaft ihren Dank bezeugen zu Eönnen, nicht unbenugt vorüber gehen läßt, obgleich diefe Art von Tätigkeit außerhalb des Bereiches ihrer Functionen liegt. Die Abtheilung glaubt vor allem ihr Urtheil dahin aus= forechen zu müffen, daß eine Entfcheidung über die vorgelegten Fragen zu den fehwierigften Aufgaben gehört, und fogar zur Unmöglichkeit fteigen ann, wenn die vorhandenen und befanns ten Verſuche zur Loͤſung diefer Frage nicht hinreichten. Die Dampffhifffahrts » Direction wird demnach die Bereitwilligkeit der Abtheilung nicht verfennen, felbft im Falle, wie dieß höchft wahrſcheinlich ift, die Beantwortung diejenige Schärfe und Be: ftimmtheit nicht haben follte, welche allein wirkliche Verſuche geben koͤnnen. \ Sndem wir die vorgelegten Fragen genau betrachten, fcheint e8 ung, als wenn die erfte und dritte Frage im We— fentlichen zufammenfielen; denn die erfte Frage heißt: in wel chem Verhältniffe geht die Wärme durch eine Eifenplatte in Maffer über, und die dritte, welches ift der relative Waͤrme— Uebergang bey verfchiedenen Temperaturen aus ber heißen Flam— me in das Eifen? Der Unterfchied beftande demnach nur darinn, daß wir in der erften Frage den Uebergang aus Eifen ins Waf- fer, in der legten den Uebergang aus der Flamme ins Eifen zu erkennen glauben. Es kommen dabey zwey Momente zur näheren Betrach— tung: 1) die Leitungsfaͤhigkeit des Eiſens als Metall bey eis ner geringen Die. Obſchon diefe Eigenfhaft unter den Me: talfen Eeine der ffärferen ift; fo ift fie immer noch hinreichend groß, um in der Dide des Dampfkeffels von 4 Zoll, oder in der gewöhnlich noch geringeren von 3 und 4 Linien fehnell vom Ealten MWaffer abgekühlt zu werden, fo daß es unmöglich ift, eis nen Keffel fo raſch zu erhisen, daß feine Subſtanz aufen glü- hend würde, ohne daß das. denfelben innen befpülende Maffer ebenfalls, gluͤhend würde, womit dann die übrigen Erfcheinungen des erhöhten Drudes in Verbindung ftehen würden. Es fcheint demnach die Leitungsfähigkeit des Eifens noch hinreichend groß zu feyn, um. alle Wärme ins Waffer überzuführen, und die Verſuche mit Ffupfernen und eifernen . Keffeln geben Eeine, fehr großen Differenzen, Da nun das fiedende Maffer der Dampf— mafchinen eine gewiſſe Zemperatur nicht uͤberſchreitet, der Keſſel aber bey dem heftigften Feuer nicht zum Glühen gebracht wer: den kann; fo fcheint alle Wärme bey der großen Quantität von Wänden vollfommen ins Waffer- abgeleitet werden zu Eins nen, welche dem Keffel mitgetheilt teird. Wuͤrde die Dicke der Wände eine. bedeutende Dimenfion, erlangen, fo wäre die Auf: gabe eine andere, und weit größere. Unterfchiede würben bey un= gleich leitenden Metallen zu erwarten fenn.- 726 Was die dritte Frage betrifft, die fich zunaͤchſt an die er— fte anfchließt, nehmlich den UWebergang der Wärme aus der Flamme in den eifernen Keffel, fo iſt der Standpunct diefer Frage folgender. Da die Luft eine fehr geringe Wärmecapaci- tät bat, d. b. da fie wenig Wärme bedarf, um um eine bes ffimmte Anzahl Grade erhist zu werden; fo ift e8 auf der ans dern Seite auch leicht, dieſelbe durch Entziehung von wenig Märme wiederum abzufühlen. Es find demnad) auch die mei- ften veften Körper im Stande, einen Luftſtrom gleich abzukuͤh— lien. Ein mit Waffer gefülltes Gefäß aus Metall, Porcellan oder Glas kuͤhlt einen erhitzten Luftſtrom eines Feuers gleich) ſtark ab, oder bey der großen Differenz von Wärme, welche Luft und Gefäß haben, reichen alle Gefäße hin, die wenige Märme felbft einer fehr heißen Luft vollfommen aufzunehmen und abzuleiten; von nun an fängt aber der Unterfchied in der Erfchei- nung an, indem ein Metallgefaͤß von mäßiger Dide die Tem— peratur des eingefchloffenen Waffers nie um ein beträchtliches überfteigen kann, ein Glas oder Porcellangefüß aber außen faft glühend feyn kann, ohne daß diefe Intenfität der Wärme die berührende Seite des Waffers erreicht habe, Es ift demnach bey Porcellan der Uebergang der Wärme aus Luft in baffelbe groß genug; ein Umſtand, der bey 4 Zul diem Eifen vollfom- men wegfällt. Mir glauben demnach auch die Ste Frage dahin beant- tworten zu Eönnen, daß ein eiferner Keffel, welcher durch das eingefchloffene Waſſer immer unter der Gluͤhhitze gehalten mer de, im Stande fon, die Wärme des ihn Kefpühlenden heißen Luftſtroms fo vollfommen aufzunehmen, als der nothmendiar Märmeverluft zur Erhaltung des Zuges im Zugrohr es zulaͤßt, Der Einfluß der verfchiedenen "Temperatur der Flamme ſcheint leicht aus einem allgemeinen Geſichtspunct aufgefaft wer- den zu Eönnen. Denn bey verfchiedenen gleich warmen Körpern haben Verſuche das Nefultat ergeben, daR der Uebergang um ſo reichlicher ift, je größer die Differenz der Temperaturen. D— nun das Maffer der Dampfkeſſel und ſonach auch die Wände deffelben eine gewiffe Temperatur nicht überfchreiten werden; fo muf der Uebergang der Wärme aus der Flamme in die aufere Wand des Keſſels um fo reichlicher fern, - je Heißer die Flam— me ift. Aus diefem allgemeinen Gefichtspuncte ſcheint dieſe Fra— ge erledigt. Wollte man aber die Frage für einzelne Tempera— turen der Flamme beantwortet wiffen; fo tritt hier ein abſolu— ter Mangel an Verfuchen entgegen, welcher. geößtentheils in der Schwierigkeit: pyrometriſcher Meffungen bey der Weißglühhige gegründet iſt; und bey einem fo. beweglichen fladernden , ge: wichtfehwachen Körper als die Flamme iſt, faſt an. die Unmoͤg— lichkeit fteigt. Das eben angedeutete allgemeine Verhaͤltniß führt uns auf eine fehr natuͤrliche Weiſe zur zweyten Trage, nehmlich über den Einfluß der Geſchwindigkeit der Flamme. Gehen wir von diefer Erfcheinung auf ihre Urfache zuruͤck; fo ift diefeibe in der Temperatur der Flamme nnd der Luft im Zugrohre zu fuchen, Sndem wir die Meincipien des Zuges ale. befannt vorausfesen, fo wird eine Flamme um ſo heißer feyn, als fie fich fehneller bewegt; denn dadurch, wied die bewegende Urfache, nehmlich der Unterfchied der heißen Luft im Ofen und der Faltern dev At: 727 mofpbäre, hervorgebracht. Wie aber,der leichter mögliche Vers luſt an Wärme bey rafcherer Bewegung, und der leichtere Ue= bergang der Wärme ben höherer Temperatur fie compenfieren oder Überflüigeln werden, diefes vorher beftimmen zu wollen, liegt außerhalb- jeder Gombination: denn es koͤnnen viele Umftände, darauf Einfluß ausüben, welche wir hier gar nicht beachten £önnen, wie die Enge und Länge des Ganals, die Höhe des Rauchfangs uſw. Faſſen wir demnach die beſprochenen Momente zuſammen, ſo ſcheint es im Allgemeinen, als wenn in der Mittheilung der Waͤrme nicht die Verbeſſerungen der Ofentechnik zu ſuchen ſeyen; ſondern vielmehr in der Erregung der Wärme. Es find dem⸗ nad beym Studium der Gonftruction der Defen die Dimenfio- nen der Moftftäbe, die Höhe und Meite des Luftzuges, und ähnliche WVerbältniffe, welche vorzugsteife die Aufmerkfamkeit eines Techniker erfordern, der mit der practifchen Ausbildung die nöthigen phoficalifhen Kenntniffe verbindet. Ueber diefen Gegenftand etwas Allgemeines veftftellen zu wollen, wird niemand verfuhen, welcher den großen Einfluß Eennt, den die Fleinften Mobdificationen bey den bezeichneten Theilen in der Natur der Flamme hervorbringen. So beduͤr⸗ fen flammende Körper viel ftärferen Luftzutritt als glimmende oder wie Holzkohlen verbrennende ; finternde, badende, mit leuch⸗ tender Flamme brennende Steinfohlen eines reichlichen Luftzu- trittes als Sandfohlen. Kür jeden Fall muß man vefthalten, daß der Luftzutritt etwas reichlicher fen, als gerade zur Orpdation des Brennmate⸗ rials nothwendig ift, und daß die Flamme, welche man durch wilffürfihe Modification verlängern und verkürzen kann, ſich nicht weit Über den Bereich der Keffelmände erftrede. — Vorftand war G.H.R. Muncke, SecretärDr. YYfobr. Hofe. Muncke feste die Conftruction des electro⸗magne⸗ tifhen Zelegraphen des Herrn Baron von Schilling ausein- ander, und befonders die fhöne und einfache Verbefferung des Apparates. Meeff fügte hinzu, daß die Drähte ben größeren Entfer⸗ nungen immer dider werden müffen, oder daß die Säule ver: ſtaͤrkt werden müffe. Er machte auf eine Anwendung der Mag- net=Electrieität aufmerffam , welche neuerer Zeit in Göttingen gemacht worden ift und manchfache Vorzlige barbietet. Prof. Weber aus Göttingen ermiederte, daß die DVerfus che von Gauf alle Zahlenverhältniffe vollfommen genau be ftimmt hätten, welche ben Ausführung diefer Aufgabe zur Spra⸗ che fommen fönnten, fo daß man voraus die Dimenfionen der Drähte und Magnete genau beftimmen kann für jede Telegra⸗ phen⸗Diſtanz, melde man in Verbindung fegen wollte. So folte fir die Diftanz von Leipzig nach Dresden der Draht von Kupfer eine Dide von %, Linien haben, von Paris nad Pe- tersburg 3 Linien. 20. Ein Eremplar von Nobilis Thermomultiplicator murbe von YIervander vorgezeigt. Der Vorftand entwidelte mehrere einfache Apparate über ität, und nament: lich einen, welcher das Mefultat zeigte, daß ein thermoelectri- fcher Funken nicht erhalten werben Eonnte. 728 sünfte Sitzung am 24. Se.t. 21. Prof. G. Biſchoff hielt einen Vortrag über die Zunahme der Wärme nad dem Innern der Erde, mit Bes rüdfichtigung feiner befannten Arbeit über denfelben Begenftand. Die Zunahme der Temperatur im Innern der Erde ift abhaͤn⸗ gig von der Abnahme der Wärme von unten nach oben. Nach verfuhen von Humboldt und Bouſſaingault nimmt die Luft temperatur ziemlich gerade fo ab wie die mittlere Temperatur des Bodens, nebmlih um 1° R., wenn man fih um ungefähr 670 Fuß erhebt. In den Tropen lieh fich dieß Refultat erz mitteln, weil die Gränzen der Temperatur des Jahres enge find; in unfern Gegenden ftellte der Medende Verſuche an mit unge— fähe 20 füßen Quellen. Die Temperaturen waren nicht cone ftant, ein Zeichen, daß die Quellen nicht aus der Tiefe Eamen. Die Refultate waren aber negativ, das heißt, fo abweichend, dag fie faft gar Feinen Merth haben, woraus auch der Hum— boldtiſche Sas ſich nochmals. beftätigte, dag Bergquellen Kälte von oben nach unten führen. Der Redner ftellte eine Reihe von Verfuhen an in Poppelsdorf und auf der Loͤwenburg (1300* höher) im Siebengebengedirge, welche jedoch nicht ganz gefchlof- fen find! Bon Mitte Auguft bis in den September ftellte er in den Alpen zahlreiche Erdtemperatur-Beobachtungen an, wozu Erdbohrungen und langwierige Ablöfungen erfordert wurden. Die große Anzahl von Beobachtungen gaben fehr abweichende Refultate mit großen Differenzen, welche jedoch durchaus unvers meidlich find; denn fie find abhängig von den verfchiedenen Höhen und der Befchaffenheit des Bodens. Die Curve, welche alfo gleich erdwarme Stellen verbindet und eine Fraction von der Form der Oberfläche der Erde ift, nennt er chthoniſo⸗ thermifche Linien. Es find in den Alpen Veranftaltungen getroffen worden, diejenige Höhe zu ermitteln, auf welcher in einer Tiefe von 4’ unter dem Beden die mittlere Temperatur — O wäre. Alle Phy- ſiker find aufgefordert worden, welche in diefen Gegenden reifen follten,, dort zu beobachten. Hofe. Muncke pflichtete diefem WVorfchlage bey, und entwidelte, wie man, aus Kenntnif des Gefeges, durch wenige Beobachtungen an jeder Stelle der Erde die mittlere Tempera— tur des Bodens ermitteln Fönne. 22. Prof. v. Littrow theilte Notizen mit über den Gometen von 1770; zugefentet von Hr. Gruithuifen. „Er fen im Jahr 1770 vom Jupiter verfhlungen worden. Der Auffag kommt in die Analecten für Erd» und, Him⸗ melskunde. 33. Dr. Meeff zeigte ein fehr ſchoͤnes Exemplar einer thermoelectrifchen Säule 'von 102 Elementen, wovon er behau- ‚ptete, aufer den Abweichungen der Magnetnadel, feine. andern als negative Nefultate erhalten zu haben.’ Cr feste den Vor: theil auseinander, wenn man die thermoelectrifche Säule bis zur Spannung der bndroelectrifchen fteigern könnte. Allein felbft durh die Wermebrung der Plattenpaare nach dem Princip der Säule laͤßt ſich mit 102 Elementen die Spannung nicht fo weit fteigern, baf der Strom Flüffigkeit durchdringt. Die Tem⸗ peraturs Differenzen werden durch Waſſerdaͤmpfe und kaltes Waf fer hervorgebracht. Die verfehlte Mafferzerfegung fo wie ber 729 abfolute Mangel an Leitung bey der geringften Flüffigkeitsfchicht taffen fehr an den Bottaifchen Verfuchen zweifeln, um fo mehr als feine Batterie in jeder Beziehung ſchwaͤcher war als die ges genwärtige. Die Abweichung der Nadel bey einem in der Ab: theilung angeftellten Verſuche war 56°. Sechste Sitzung am 25. Sept. 24. Prof. Weber aus Göttingen theilte Bericht mit über das Verfahren, deffen er fich mit Gauß bediente, um die großen Stabmagnete darzuftellen, deren fie fich bey ihren mag» netifchen Verſuchen bedienten, Sie find zuletzt bis zu einem Gewichte von Y, Gentner Gufftahl und zu einer. Laͤnge von 6 Fuß, 3 Zoll breit, Y, Zoll dic geftiegen. Die größte Schwie— tigkeit liegt in der gleichen Härtung des Stahlftabes. Es ift ein Vorurtheil, daß ein gewiſſer Grad des Temperierens am günftigften zur Erhaltung des Magnetismus fey. Der glag- harte Stahl und der am ftärkften magnetifierte halten den Magnetismus am beften. Nur ift es bey fo großen Stäben fhwierig, ihre gerade Form beym Härten zu erhalten. Das Krummziehen beruht auf dem Umftande, daß der Stahl, um glashart zu werden, eine ziemliche Meißgluth haben muß, fo daß er ins Waſſer getaucht anfangs vom Waſſer gar nicht be= negt wird (Reidenftoftifcher Verſuch) und daher anfangs noch eine Zeit lang unter dem Waſſer glüht. Durch das Abkühlen wird das Eifen allmählich benegt, und die Abkühlung ift ftär- Eer als an den glühenden Stellen; daher das Ziehen. Um nun fucceffive bis zu den ſchwerſten und ftärkften Magnetftäben fortzufchreiten, fangen fie die Erregung des Magnetismus gleich- fam ab ovo an, nehmlich fie magnetifierten einen Eleinen nicht zu harten Stahlftab durch 2 weiche Eifenftangen, welche in die Richtung der Inclinationsnadel gehalten wurden. So fliegen fie allmählich) zu Apfündigen, dann zu Apfündigen, darauf uns mittelbar zu Zöpfündigen Stäben‘, und endlich verfertigten fie einen; welcher 40 Pfd. fertig wog, aber 50 Pfd. wägen follte, Ihre Streichmethode gründet fich auf die feinften Beobachtun⸗ gen über die Natur des Magnetismus, begleitet mit munter brochenen Meffungen der Zunahmen, Die Methode ift eine Combination der von Alpinus und Duhamel, und erregte die ungetheiltefte Aufmerkfamkeit um fo mehr, als die DVerfaffer noch nichts darüber befannt gemacht. haben. 25. Prof. v. Riefe über dag fpecififche Gewicht des menfchlichen Körpers, Das allgemeine Urtheil gibt an, daß der menfchliche Körper ein etwas größeres -fpecififches Gericht habe als das Waſſer. Nach mehrern Discuffionen wurde: zugegeben, daß das ſpec. Gew. des menfchlichen Körpers variieren koͤnne unter und uͤber das des Waſſers, je nach der Eonftitution und dein Luftquantum, das die Lungen enthalten. Iſis 1836. Heft 9. 730 Chemifhe Berhandlungen. Erſte Sisung am 2iften September im hemifchen Zaboratorio, Borftand: G. Hofe. Tromms dorf; Secretär: G. Bifhof. 1. Dr. Gregory feste zunächft feine Voetraͤge fort. 1. Ueber eine neue Schwefelverbindung, welche ein Schwefel- ftickftoff zu ſeyn ſcheint. Diefer Körper wird erhalten durch Einwirkung von Chlorz ſchwefel auf wäfferiges Ammonjat. Vom niedergefchlagenen Schwefel wird er durch Falten Weingeift getrennt, woraus er in Wuͤrfeln cryſtalliſiert. Er iſt im Waſſer unaufloͤslich. Seine weingeiſtige Auf— loͤſung, mit einer weingeiſtigen Aufloͤſung von Kali verfeht, nimmt eine jfchöne Purpurfarbe an, welche bald berſchwinder Es bleibt in der Flüffigkert unterfchwefligfaures Kali zurlic. Man Eann diefe Subftanz nicht lang mit Alcohol Eo- chen, ohne eine theilweife Zerfeßung zu bewirken, wodurch Schwer fel frey wird. In 100 Theilen ſind Schwefel 91.23 Stidftoff 6.54 Mafferftoff 0.42 Verluſt 1.81 100.00 Entfprechend Ss N 1 H 0,9 Atomen 6 Da aber. das Gemeng mit Kupferoxyd nicht getrodnet werden Eonnte, fo ift es wahrfcheinlich, daß aller Wafferftoff als Maffer, theils in der Subſtanz, theils im Kupferoryd vorhan⸗ den mat, Auf jeden Fall ift diefer Körper intereffant, und felbft wenn er kein Schwefelſtiffſtoff wäre, fo gibt er vieleicht ſpaͤter ein Mittel, ein folches darzuftellen. "2. Weder das Methylen⸗ Mercaptan. Dieſen, dem Mercaptan von Zeiſe analogen Koͤrper er— hielt D. Gregory durch Deſtillation von Schwefelmethylen⸗ ſaurem Kalk mit Schwefelwaſſerſtoffſchwefelkalium. Er bildet eine Fluͤſſigkeit, weiche einen unertraͤglichen Lauchgeruch beſitzt und bey 210 kocht, während das Mercaptan erſt bey 62° kocht, _ Das Methylens Mercaptan greift rothes Quedfilberoryd ſtark an, und bildet eine weiffe cryftallifierbare Verbindung, tele he bey 100° noch nicht fchmilzt, während das Quedfilbermere captid von Zeife bey 60° fchmilzt. 46” 731 Mit Bley bildet es auch eine gelbe Verbindung anas log dem Bleymercaptid von Zeife. 2. D. Fritzſche über feine Unterfuchungen das Stärke mehl oder Amylum betreffend. Die Theorie, welche Raſpail ſchon vor mehreren Jahren über das Amylum aufftellte, ift ganz falſch. Das Amylum bes fteht nicht aus Tegumenten und einer von diefen eingefchloffe: nen löslihen Maffe, fondern es befteht aus einer gleichfor: migen Maſſe. Diefe Maffe aber zeigt fich in der Form von Körnern, melde aus einer Menge concentrifcher Schichten zufammenge: fegt find. Daß diefe Schichten wirklich im Innern des Kor— nes ſich befinden, fann man entfchieden beweifen durch ein Rol— fen der Körner unter dem Microfcope. Den beftimmteften Be: weis aber von dem Nichtvorbandenfenn einer löslihen Maffe im Innern der Körner geben die Kartoffeln, aus welchen ſchon eine fußbobe Pflanze fich entwidelt hat. In diefen alten Kar: toffein befinden fi) nur noch Nudimente von Amplumförnern, welche auf eine ausgezeichnete Weife die Homogenität der gan= zen. Maffe des Kornes darlegen. Die Bildung des Amylums erfolgt fo, daß fich in der Pflanzenzelle zuerft eine Eleine Menge einer ganz eigenthlmlis chen, organifchschemifhen Subftanz bildet, um melde herum fih die Schichten dann ablagern, fo daß die Amylumkoͤrner durch allmähliche Ablagerung der Schichten von Außen fi bilden. Diefe Schichtenbildung, d. h. daß erfennbare verfchieden dichte Schichten ſich ablagern, ſcheint darauf zu beruhen, daß die Ab: wechslung des Lichtes und der Finfternif bey Tag und Nacht einen Einfluß darauf ausübt; wenigſtens zeigen die in den laͤn— geren Tagen des Mordens (bey Petersburg) gewachfenen Kar: toffeln weniger deutlihe Schichten des Amylums. Daraus wür: be wieder folgern, daß das Amylum in verhältnißmäßig Eurzer Zeit fi bildet, und wenn dief der Fall ift; fo erklärt ſich von felbft die Eigenthuͤmlichkeit der Auferften Schichten des Amy: long, den Einwirkungen der Reagentien und der Wärme [än- ger zu wiberftehen als die inneren Schichten, indem nehmlich die Amplonkörner in der Flüffigkeit der Zellen (einer concenttier ten Auflöfung von Eyweiß) längere Zeit liegen würden und fich zwiſchen bie Poren leicht allerley Körperchen veränderten Ey: weißes hineinſetzen Eönnten. Durh die Einwirkung der Diaftafe auf das Amylon werden feine Tegumente abgefchieden. Das was man daflır gehalten hat, find mahrfcheinlid nur zerriffene Kartoffelzellen, denn man findet nicht den hundertften Theil der Menge ber häutigen Subftanzen, die nad der Nafpailifchen Theorie un⸗ umgaͤnglich nothwendig vorhanden ſeyn muͤßten. Zweyte Sitzung am 22. Sept, - 3. Med. Af. Büchner aus Mainz Über eine neue Subftanz, welche durch 48ſtuͤndiges Kochen des frifchen Kraus tes von Chironia Centaurium dur Deftillation und öftere Cohobation gewonnen wurde und ſich als Ätherifches Del ab» ſcheiden ließ. Sie wurde Fermentol genannt. 4. Dr. £. de Boninck, über eine neue organifche Subftanz, die er Phlorrhizin nennt. 732 Diefe Subftanz findet ſich in der Rinde. des Binz, wetfchen = und befonders des Kirſch- und Apfelbaums, und zwar in viel größerer Menge in der Ninde der Wurzel als des Stammes. Sie ift indifferent wie Salicin, fehr bitter, cryſtalliſierbar, in —ã— Nadeln und nur in 100 Theilen Waſſer auf: lösbar. Das efligfaure Bley fchlägt fie weiß nieder; Die con— centrierte Schwefelfäure Iöft fie auf und bildet damit eine duns kelrothe Flüfigkeit; die Salpeterfäure verwandelt fie in der Hitze in Sauerkleeſaͤure; die Hydrochlorfäure verwandelt fie in eine weiße, pulverartige Subftanz, unauflöslih in Waffe. Das Deutofulfat von Eifen bildet mit ihr einen häufigen dunkel ochergelben Miederfchlag; das Chlorid von Eifen färbt fie dune Eelbraun, ohne Niederfchlag; das Chlorur von Chrom färbt fie anfangs hellgelb, welches aber nach einigen Tagen braun wird. Sie fihmilzt ben 108° und zerfegt fi) ben 197. Das Ger ſchmolzene in Maffer aufgelöft crnitallifiert nicht mehr; bey der Erkältung aber entfteht ein pulveriger weißer Körper, etwas ing Roſenrothe. Zerſetzt durch Kupferornd habe ich die Atomenbe— ftandtheile gefunden mittels ihrer Verbindung mit Bleyoxyd. —- C14H:1709 a Die Anwendung in der Medicin fcheint gute Folgen zu haben, wenigftens wurden alle Mechfelfieber durch eine Dofe von 12 — 15 Gran ‚gehoben. 5. Leibmedicus von Yfeyer über das fogenannte Arab sapun (arabifche Seife), das aus Arabien, wo es aus Pflan- zenftoffen bereitet werden foll, mit ben Karavanen nach Gone ftantinopel gebracht wird, und dort als ein allgemein gefchäßtes Epispasticum auf einem Blatt von rothen Nüben auf den Arm in der Gegend des Delta: Muffels aufgelegt, in Anwen— dung gebracht wird. Es zeichnet fich diefes Mittel durdy feine ſchnelle Wirkung, mit der e8 lymphatiſche Abfonderung bewirkt, und ducch die ganzliche Schmerzlofigkeit bey der Application aus; es wurde zur chemifchen Analyfe übergeben. Dritte Sinung am 24. Sept. 6. Dr, Fritzſche über eine neue Verbindung, Krfelfatt tes Natron, welches zufammengefegt iſt aus Nat. +2Si+27H. Es bat die ausgezeichneten Gigenfchaften, nicht zu zerfließen, fhon ben 40° ungefähr zu fehmelzen, nachher beym Erkalten flüffig zu bleiben und erft nach Wochen wieder zu erflarren. Ferner legte er eine neue Verbindung von kohlenſaurer Magnefie mit Waffer vor, welche fi) von der von Berzelius befchriebenen dadurch unterfcheidet, daß fie zwey Proportionen Maffer mehr enthält, alfo befteht aus M+€C+5H. Beym Erhigen mit Waffer zerfegt fie fich, und entwidelt Kohlenfäure, entweder den 5ten Theil oder den Aten Theil des ganzen Gehalts. Es bleibt dann ein Salz zuruͤck, welches aus Magnefiehydrat und Eohlenfaurer Magnefie befteht. Die Cryſtalle verwandeln ſich dabey in ein Pulver, das 733 aus Kugeln befteht, und in diefen Kugeln unter dem Microfcos “perhellere und dichtere concentrifhe Schichten zeigt. _ Die Anz ordnung der Cryſtaͤllchen, aus denen diefe Kugeln ftrahlig von innen nad) außen zufammengefegt find, hat viel Aehnlichkeit mit folhen Bildungen beym Malachit und anderen Mineralien. = 7. Fr. €. Vohl aus Cötn, eine Beobachtung bey Recti- ‚ fication des rohen Schwefeläthers Über Eohlenfaures Kali. Es bildete fih nehmlih ein in glänzenden Nadeln cryſtalliſiertes Salz, welches bey einer vorläufigen Unterfuhung fi als dop- pelt fchwefelfaures Kali erkennen ließ; war in einer concentrier= ten Auflöfung von Eohlenfaurem Kali gebildet, eine Anomalie, welche noch zu erklären ift. Derfelbe, einige Bemerkungen über das Fermentol Buͤch⸗ ners: indem er eine Quantität des Fufelöls vorlegte, bemerkte er, daß lesteres als durch die Gährung gebildete oder ausge— ſchiedene flüchtige Del mit mehrerem Rechte diefen Namen ver= diene. Die bekannte Erfahrung, daß bittere Mandeln oder Senffamen nur dann erſt eine gewiffe Quantität ätherifches Del durch die Deftillation abfcheiden laffen, wenn fie vorher mit Waſſer in Maceration gefegt wurden, hat übrigens fchen län= gere Zeit diefe Erſcheinung dargeboten. 8. Profeffor von Honsdorff, Uber die Oxydation der Metalle. 9. Derfelbe, über 3 neue Verbindungen von fchwefelfaus rem Eifenorpdul mit Waffer. Er zeigte erft an, daß das Verwittern des DVitriold von einem Eleinen Ueberfhuß von Säure herrührt, welche eine Cry⸗ ftallifation von einem befonderen Salze auf-der Oberfläche der Salz⸗-Eryſtalle zumege bringt. — Er theilte nachher mit, daß die drey verfchiedenen Verbindungen von fchmefelfauerm: Eifen- oxydul mit verfchiedenen Quantitäten Waſſer entftehen, wenn eine .gefättigte Ealte Auflöfung in Waſſer von dem genannten Salze mit concentrierter Schwefelfäure nad) und nach verfegt wird, bis die Auflöfung eine eigene Schwere von 1,33 bekom⸗ men hat und diefe Auflöfung nachher in trodener Luft über Schwefelſaͤure abgedampft wird. Im Anfange cryſtalliſiert das gewoͤhnliche Salz von 7 Atom Waſſer, faͤngt aber bald an ſich wieder aufzuloͤſen; ein andres Salz entſteht mit 4 Atomen Waſſer, mehrt ſich, fängt auch an abzunehmen, und 2 andre Salze bilden ſich zulegt, wovon das eine in mweife oder farben- loſe Cryſtalle anfhießt, das andre eine cryſtallliniſche, dunkel- grüne Krufte bildet. Das Salz in meiken Cryſtallen zeichnet fih duch fein dem Gypſe ſehr aͤhnliches Anſehen aus; es iſt bennahe ganz uns auflöstih in Waſſer und gefhmadlos, aber im Waſſer gelaf- fen verbindet es ſich nach) und nady mit mehr Maffer und wird aufloͤslich. Das dunkelgruͤne Salz hält 2 At. Waffer und ift auch unloͤslich. * Nachher zeigte er ein Salz vor, welche aus Kupfer⸗Chlo⸗ rid, Kalium⸗Chlorid und Waſſer beſteht, und welches den eige— nen Character in Beziehung auf Farbe befigt, daß feine Cry⸗ ffalle blaugruͤn find, aber duch Verwittern dunkelcoth werden. Zulegt zeigte er cryſtalliſierte effigfaure Talkerde in prig- matifchen Ernftallen, und machte die Bemerkung, daß dieß Salz in einer Atmofphäre von EN Hpgrometerftande nicht E} > 734 zerfließt, weßwegen alfo die gewöhnliche” Angabe, zerfliegbar und unernffallifierbar fen, unrichtig wäre. 10. Frank aus Coͤln, über die Fällung des Zinks aus fauren Auflöfungen duch Schwefelmafferftoffgas. dag es fehr Sizung des Apotheker = Dereins im nördliden Deutſchland am 22. Sept. 1835. Der Umftand, daß der Aporhefer-Verein in den Rheinge— genden ein befondres Vicedirectorium befist und daher viele Mitglieder zählt, war die Veranlaflung diefer Sigung. Der Oberdirector, Hofratb Dr. Brandes, eröffnete die Verfammlung mit der Bitte an Herrn Geheimen Hofrath Dr. Trommsdorff, der Geſellſchaft zu präfidieren, was lester zur Freude der ganzen Gefellfhaft annahm. Secretär: Apotheker Frank aus Cöln. 1. Der DOberdirector hielt darauf die Wurzerſche Feftrede und ſprach ausführlich über die Angelegenheiten und Einrid- tungen des Vereins. Hr. Director Apotheker Overbeck und Hr. Vicedirector Apotheker Fehlmeyer legten die Abrechnungen des Vereins von den beyden legten Jahren vor, nebft den dazu gehörigen Belegen: Hr. Kreisdirector Apotheker Vogel zu Heinsberg hatte ein Schreiben eingefandt über die drüdenden Verhätenifie , wel che gegenwärtig auf der Pharmacie haften. Here Geh. Hof: rath Trommsdorff theilte mehr hierauf Bezüglihes mit, und es wurde über diefe Verhältniffe, als die jegige Arzneytare, der unerlaubte Yrznepwaarenhandel uf. vielfeitig verhandelt; und die Hoffnung ausgefprohen, das diefe Sachen, die für die aus übende Pharmacie fo wichtig find, mehr und mehr eine gerechte Würdigung finden würden. Es wurden darauf noch mehrere. andere Schreiben und eingegangene Schriften vorgelegt, 2. Hr. G. H. Trommsdorff las eine Abhandlung über die Beftandtheile der Radix levistici. 3. 9. Leibarzt Dr. v. Meyer aus Buchareft machte der Gefellfhaft Mittheilungen über die arabifche Seife, melde im Drient als hautreizendes ‚Mittel gebraucht wird, und er: fuchte, dag man bdiefelbe zur nähern Erfenntniß feiner Beſchaf⸗ fenheit einer Analyfe unterwerfen möchte. 4. 5. Apotheker Reihard von Ulm ſprach über den gegenwärtigen Zuftand des Apothefer-WVereins in Wuͤrtemberg und der Pharmacie im Allgemeinen, und zeigte am Schluß meh- tere Petrefacten aus der Gegend von Ulm vor. 5. 9. Dr. Brandes ſprach über die hemifche Zufam- menfegung mehrerer von ihm unterfuchter Galmeyarten. 6. H. Dr. Marquart theilte feine Anfichten über die im Handel vorkommenden Arten von Scammonium mit, und legte getrodinete Eremplare der Mutterpflanze (Convolvulas scammonia) und auch von Richardia scabra ver. 9. Dr. Brandes fpradh hierauf über bie Dagen- Bud holzifhe Stiftung und die von derfelben für das nächfte Jaht aufgegebene Preisfrage, worauf die neu ermählten Ehrenmitglie: der des Vereins proclamiert wurden. Ein heiteres Mahl vereinte die Theilnehmer der Verfamm- lung aufs Neue; roiffi enfchaftliche — froͤhliche Geſel⸗ ligkeit belebten dieſes Feſt. 735 Dotanifhe Verhandlungen. Die Section für Botanik conftituierte ſich am 18. Sept. nach der erſten General:Verfammiung, und wählte zu ihrem Präfidenten Sr. Durchlaucht den Fuͤrſten zu Salm = Reif: ferfcheid: Dr, und Herrn Kammerrath Waitz aus Alten: burg zu ihrem Vice-Praͤſidenten für die Dauer der ganzen Ver: fammlung. Erſte Sirung der Section am 19. Sept. moͤrgens von 8 bis 10 Uhr. Nachdem Se. Durblauht den Dr. Marquart als Secretär der botanifhen Section beftätigt und die Sitzung mit einleitenden Worten über Zweck, Einrihtung und Geſchaͤftsfuͤh⸗ rung der Section eröffnet hatte, circulierte ein Bogen unter den Mitgliedern mit der Bitte, ihre Namen in denfelben einzus tragen. 1. Hert Dumortier aus Teurnay vertheilte darauf gez trocknete Eremplare des Juneus tenuis Willd., der bekanntlich in America einheimiſch ift und von D. in der Cam⸗ pine in Belgien gefunden wurde. Er bot zugleich den Mit: gliedern Gilsgenheit zut Unterhaltung über die Seltenheiten der beigifchen Fler. Herr Dumortier legte der Section ferner eine mit Abbil- dungen verfehene Abhandlung über eine neue Gattung der Orchideen vor. Diefe Pflanze war im der legten Blumen: augftellng zu Bruͤſſel als eine neue Broughtonia bezeichnet wor⸗ den, und würde von Herm Dumortier nicht allein als neue Art, ſondern als eine neue Gattung der Orchideen erkannt, die er dern Befiker Ph. et Fr. van der Maelen zu Ehren Mae- lenia nannte. Herr Dumortier ebeilt die Orchideen in Abtheilungen nad) der Matur des Pollens und nennt fie_elatorchideae, chon- drorchideae und cerorchideae: Die Äbtheilung zerfällt in die Tribus Epidendrineae Dim. (Pollinia ceracea caudi- eulata) und Nialaxideae Link, (Pollinia eeracea ecaudi- culäta.) Zu der Gruppe der Epidendrineae gehört die Gattung Maelenia, die von Grabbe und Desrolfe in Braſilien entdedt wurde. * e Gattung witd bis jetzt nur durch die Maelenia paradoxa ort. repräfentiert und folgendermaßen characte: eifiert : r Flos quadrifidus, regularis, sübaeguafis. Sepala 2 patientia, opposita, anfice et postice si ta, aequalia membranacea. - Petala 2 paullo minora, patentia, opposita, la- teralia. 2 Labellum nullum. Columna elongata, lateraliter compressa, anceps, antice bicarinata, carinis contiguis apice reclinata, Anthera terminalis, opereularis, carnosa, quadri- locnlaris, septorum marginibus membranaeeis. Pollinia 4 caudiculis totidem replicatis. 736 Herba epiphyta psendobulbosa, Caulis erectus. Folia alterna, coriacea. Flos solitarius, subradicalis, magnus. 2. Herr Geh. Medieinalrath Wilbrand hielt einen Vor: trag Über den Einfluß des SaftzAbzapfens auf das LZeben der Bäume, und erinnert zuvor an feine in Bres— lau und Stuttgard gehaltenen öffentlihen Verträge Uber Zus derbereitung aus dem Safte der Ahombäume. Er hatte die Verfuche über diefen Gegenftand fortgefegt und hoffte, Ahornzuder vom Heren Prof. Kiebig in Gießen bereitet vorzeigen zu koͤnnen. Herr Gregory follte diefen durch befondere Reinheit fi) augzeichnenden Zuder mitbringen, die Section hatte aber nicht dag Vergnügen, ſich davon überzeugen zu koͤnnen. Aus den Verfuchen wurde das frühere Nefultat beftätigt, daß fi» Acer platanoides und saccharinum, ihres bedeuten: den Zudergthaltes wegen, am beften zum Abzapfen eignen und felbft dem Landmann fon zur Syrup-Bereitung vortheilhaft ſeyn können. Es wurde auch eines Briefes des Herm Follenius ang Nordamerica gedacht, der die befannte Erfahrung, dag dort der Zuckerahorn zur Zuderbereitung benust werde, beftätigt, und da- her auch den Anbau des Zuderahorns in Deutſchland empfoh- In. Ein Eremplar des Acer tartaricum, das neunmal ange bohrt wurde und durch Röhren feinen Saft abgab, der indeflen wenig Zuder enthält, erlitt hierdurch Eeinen Schaden. * Es wurden nım aud die Verſuche auf den Birken: faft ausgedehnt und einer Birke von %, Schuh im Durch⸗ meffer am 10. März duch 5 Bohrlöcher, die mit Röhren ver- fehen waren, 99 Weinbouteillen Saft abgezapft; es floß fpäter nod mehr Saft, fo daß die ganze Menge beffelben auf 125 Bouteillen angegeben werden Eonnte, ohne dag bis zum Herbfte deffelben Jahres in dem Vegetationg-Proceffe diefes Baumes eine Störung eingetreten zu ſeyn fchien. Rn Herr Kammerrath Waitz bemerkte dagegen, daß er auch feüher mit dem Abzapfen des Birkenfaftes beſchaͤf⸗ tigt und namentlich einem Baume einer Birkengruppe einen halben Eimer Saft entzogen babe. Der Baum lebte fort und trieb im nächften Sahre weniger Augen, ohne eben kraͤnk⸗ lich auszufehen. Nach 20 Jahren hingegen zeigte es fich, daß diefer angezapfte Baum im Wachsthume „hinter den nebenfte- henden und zu gleicher Zeit gepflanzten zuruͤckgeblieben fen und befonders eine viel geringere Dide erlangt habe, * Herr G. Director Weihe bemerkte fpäter, — platanoides nur auf fruchtbarem Boden ge und 5* lang —X abe, was b ——— An — eb iefem vielerfi ine via fand” zuge; fruchts b Grunde, und u ! Daher 1 Side porfameranfge Et auf ipten Buderfop befonders 737 Herr Prof. Wilbrand bemerkt, daf feine Beobachtung fih auf einen Sommer bejchränfe, und verfpricht auf bie des Herrn Kammerraths Waig- hinfihtlih feines angezapften Baumes aufmerffam zu feyn. Here. Prof. L. C. Treviranus bemerkte bey Gelegen- beit des Vortrags von Herrn Prof. Wilbrand, daß in der Ans gabe Älterer und ueuerer Erperimentatoren über das Anboh⸗ ven tbrönender Baume eine bedeutende Verfchiedenheit des Reſultats fich ergebe, indem einige gar Eeinen Nachtheil davon bemerkten, andere aber allerdings, und daß es für die Phyſio— logie der Gewächfe von Wichtigkeit ſeyn würde, dieſe Verſuche noch einmal mit aller Sorgfalt und mit Berüdfichtigung aller Umftände zu wiederholen, damit man wiffe, wie viel ein Baum von einem Fluidum, welches allem Anfcheine nad) deffen ernaͤh— ° rende Materie ungemein verdünnt enthalte, ohne Nachtheil ver- tieren Eönne. Herr Prof. Wilbrand machte bey diefen Verſuchen auch die Beobachtung, daß das Aussließen des Saftes mit dem Bedecktjeyn oder der Zeiterkeit des Sim⸗ mels in inniger Beziehung ftehe, und zwar fo, daß mit der Bedeckung des Himmels das Troͤpfeln fofort aufhöre und nach einigen Sonnenbliden der Saftabfluß wieder eintrete. Here Prof. Treviranus erwiederte darauf, daß diefes eine alte fehon von Hales und Duhamel und in den Lehrbüs ern der Phnfiologie erwähnte Beobachtung fen. 3. Herr Dumortier zeigte in einem Glaſe gemifcht mit andern Arten die Lemna arrhiza vor, welche er bey Brüffel gefammelt habe, und die fih von Lemna gibba durch den Mangel des YOulftes, und von den übrigen Arten durch ein ausgezeichnet locferes Zellgewebe und gaͤnzlichen Man⸗ gel der YOurzelzafern auszeichne. Here Hofapothefer Sehlmayer aus _Cöln erklärt, diefe Art audy fhon in der Naͤhe von Cöln gefunden zu haben, und Here Profeffor YIees von Eſenbeck macht darauf aufmerkfam, daß man oft nicht völlig entwickelte wurs zellofe Eremplare der Lemna minor für L. arrhiza er: klaͤrt habe. Herr Regierungsrath von Bönninghaufen aus Müns fter erklaͤrte fpäter die von Dumortier vorgezeigte Lemna ar- rhiza für aus Samen entftandene Individuen der Lemna gibba, wie er fie häufig bey Münfter in den verfchiedenen Stuf- fen ihrer Entwidlung beobachtet habe. 4. Hr. Prof. 2. C. Treviranus hielt zum Schluffe ei= nen Vortrag Über das Keimen von zwey in unfern Gär: ten nicht feltenen Waffergewächfen: Nymphaea coerulea und Euryale feros, wovon jene in Aegypten, diefe in China einhei= miſch ift. Der Vortrag wurde mit Zeichnungen, welche bie eimenden Samen in ihren verfchiedenen Entwidlungszuftänden darftellten und mit getrodneten Cremplaren von Euryale fe- rox erläutert. i Ben Nymphaea geht der Keimungsaet auf eine Art vor - fi, welche mit der, die bey andern dicotyledoniſchen Gewächfen z. B. den Exbfen gewöhnlich ift, übereinftimmt und bloß diefen Iſis 1836. Heft 10, ’ 738 Unterfchieb hat, daß die zuerft fich entwidelnde (primäre) Mur: zel bald nach dem Keimen abſtirbt, waͤhrend deffen am erften Stengelfnoten eine zweyte (fecundäre) fich entwickelt, welche für die Folge den Dienft verfieht. Das Keimen von Euryale aber hat das DBefondere, daß die erfte Wurzel ganz unentwidelt bleibt und die fecundae ſich bildende allein die Ernährung bewirkt. Die beyden Samenblätter der Euryale fcheinen an der Spiße vollfommen verwachfen zu feyn, während fie bey Nymphaea dafelbft nur leife zufammentleben. Zweyte Sisung der botanifhen Section am 21. September. Nachdem der Präfident, Fürft Salm-Dyck Durchl., die Sisung eröffnet hatte und das Protocoll der Sitzung vom 19. September durch den Secretär der Section vorgelefen wor— den war, lenkte berfelbe noch einmal das Gefpräc auf das Abzapfen des Baumfaftes, und bemerkte, daß es wohl nicht, ohne dem Baume Schaden zuzufügeu, ausgeführt werben Eonne, Herr Prof. Treviranus erinnerte bey Gelegen- heit diefer Aeußerung des Heren Präfidenten, daß das Thraͤ⸗ nen angebohrter oder angefchnittener Bäume und Sträucher unmöglih ohne großen Nachtheil für fie ſeyn Eön- ne, an die gewiß über allen Zweifel erhabenen Verfuche von Duhamel, welche Eeinen nachtheiligen Erfolg davon beym Wein- ſtock und Ahorn zeigten. Herr Kammerrath Waitz reihete hieran die Erfahrungen über den herbſtlichen Schnitt des Weinftocks, wodurch Here Keht in Berlin befamntlih die Ausgezeichnerften Trauben erziehe, und fucht diefe mit der Thatfache in Ueber einffimmung zu bringen, daß im Herbft der Saftausflug wer niger reichhaltig ift, als beym Fruͤhlingsſchnitt. Herr Lehrer Wirtgen aus Goblenz bemerkte, daß eben: falls die beffern Weinbauern der Mofelgegend die Neben fehr früh fchnitten, um einen zu ſtarken Saftausfluß zu vermeiden. 5. Hr. Prof. Treviranus gab von einer Merkwuͤr⸗ digkeit Nachricht, Die er an Ceratocarpus arenarius beobachtet hatte, und erläuterte diefen Vortrag durch natürliche Eremplare und Zeichnungen. Die in den Steppen des füblis hen Rußlands gemeine Pflanze nehmlich hat in jedem der bey= den Blattwinkel des unterften Blattpaars und nur hier einen ovalen, ſtark behaarten Körper, der Eurzgeftielt und zuruͤckgebo— gen ift und die Größe eines Gitronenferns hat, Neben ihm findet fi immer die Anlage eines Zweiges. Keiner der Schrift: fteller, welche die Pflanze befchrieben, erwähnt etwas davon, als etwa Ledebour, von welchem es jedoch zweifelhaft ift, ob er jene Erfcheinung erkannt habe. Dennoch fand Herr Treviranus fie nicht nur an mohlgettodineten wilden Eremplaren, fondern auch an folhen, die in hiefigem Garten gebaut worden waren, und diefer letzte Umſtand, ſowie das fehr befchränfte Vorkommen, beweifen, daß gedachte Bildungen nicht von Inſectenſtichen her: rühren Fönnten, dergleichen bey Veronica chamædrys und Thymus Serpylium behaarte Anfchmwellungen hervorzubringen pflegen. Auch zeigte die. Analyfe, daß jeder folder Körper aus zwey, ihrem größten Xheile nach verwachfenen an der Spige aber Elaffenden Klappen beftand, welche eine Höhle einfchloffen, worinn fich ein einziger fadenformiger Fortfag befand. Da nur 47 739 befanntlidy die männlichen Blumen diefer Pflanze zweylappig und einmännig find, fo haͤlt bier Treviranus jene Körper für aborrierte, in ihren unmefentlihen Theilen auf Koften der we— fentlichen vergrößerte männlide Blumen. Indeſſen ift Form und Vorkommen fo fonderbar, daß er dieſe Anficht nur mit Mittraven Auferte, und mit der Aufforderung an die Anmwes fenden, dieſer Erfcheinung ihre fernere Aufmerkfamteit widmen zu wollen. Bey bdiefer Gelegenheit ward vom Herm Prof. Trevira⸗ nus aucd der Ampullen der Urticularien erwähnt, deren Mün- dung nah feinen Unterfuchungen einen häutigen Dedel bat, der am untern Rande nicht ganz fehlieft. Die Bevefti- gungsart und der eigenthümliche Zellenbau dieſes Dedels wur: den an einer Zeichnung vorgezeigt. Herr Kammerrath Waitz macht hierbey die Bemerkung, daß er ben Urticularia vulgaris, die nur ben Altenburg vorkom⸗ me, beobachtet habe!, wie fih nach dem Verbluͤhen diefe Blafen öffnen und die Pflanze unterfinke. Herr Prof. Treviranus beobachtete diefe Pflanze in beffen nur an der Oberflaͤche des Waſſers. 6. Hr. Pr. G. W. Biſchoff aus Heidelberg ſprach über ‚die Lebermoofe aus den Gruppen der Marchantien und Riccieen in Bezug auf deren Blüchen und Fruͤchte, fowie deren morphologifhe Deutung. An den Sruchtanfängen (Archegonien) diefer Pflanzen ift im Aeußern der unten verdidte Fruchtknopf (Germen) und ber fädlihe Griffel mit feiner narbenaͤhnlichen Spine zu unterfcheiden. Schon fehr frühe gewahrt man im bauchigen Fruchtknopfe eine weniger durchſichtige Zellenmaffe als Frucht⸗ ern (Endogonium), weldhen die zarte geiffeltragende Membran als Knopfdeckel (Epigonium) umſchlieft. Ben den meiften Pflanzen aus der Gruppe der Riccieen befteht aud) die veife Frucht nur aus der griffelführenden Knopfdede, welche unmits telbar die freven Sporen einſchließt, fo daß hier die Sporen: maſſe zugleich den ganzen Fruchtkern bildet. Nur bey der Gat- tung Corsinia bildet fi innerhalb‘ der verdidten, warziglappi⸗ gen Knopfdeckel noch ein zarter, häufiger, von einem fehr kur⸗ zen Stieihen getragener Schlauh, der nun die Sporen eins ſchließt, wo alſo der Fruchtfern feine Sporenmaffe von einem beſendern Sporenbehälter (Sporangium) umgeben trägt. Aber auch in biefem Falle bleibt die Knopfdecke, die fich mit dem Sporenbehälter vergrößert, gefchloffen. Ben allen übrigen Lebermoofen befteht der Fruchtkern ebenfalls nicht mehr aus den bloßen Sporen, fondern wird durch einen befondern Sporenbr= hälter gebildet, von welchem die griffeltragende Dede, da fie ſich nur bis zu einem gerwiffen Puncte ausdehnt, durchbrochen wird, worauf fie als eine trodenhäutige Haube (Calyptra) meift am Grunde ber reifen Frucht ober ihres Stiels zuruͤckbleibt; dieſes Srucheftielhen (Pedicellus) bildet fih erſt während der Fruchtreife innerhalb ber Knopfdecke aus und ift eigentlih nur der Traͤger des Sporangiums, aber nicht der ganzen Frucht, zu welcher auch bie von ber Knopfdecke berrührende Hau: be gehört. Außer den Fruchtanfängen befigen bie Lebermoofe, ebenfo mie bie Moofe, nody eine andere Art von Organen, ‚bie zwar ihres Function nad offenbar den Staubaefäfen der Phaneroga- —f — — — — ⸗ 740 men entſprechen, aber in morphologiſcher Hinſicht weder Anthe⸗ ren, noch Pollen find, ſondern eigene, bald geſtielte, bald ſitzen⸗ de, bald eingeſenkte, zellig haͤutige Schlaͤuche darſtellen, welche wegen ihrer aͤhnlichen Beſtimmung den Namen Antheridien (Antheridia) führen koͤnnen. Dieſe Theile unterſcheiden ſich von den Antheren dadurch, daß fie bey getrenntblaͤttrigen Leber moofen gleih Knofpen aus den Blattwinfeln hervorgehen und £einen Pollen, fondern unmittelbar die Fovilla einfchliegen. Mo fie dem Laube völlig eingefentt find, da münden fie in oberflächs liche, durchbohrte Wärzchen (mie ten den Marchantieen) oder in Eegelförmige Stifte (Cuspides) aus, wie bey den Niccieen. Mennman bey den getrenntblättrigen Jungermannien, von der Hille (Involucrum) — oder dem untichtig fogenann- tem Kelche der Autoren — ausgehend, durch die auch bey die— fen Pflanzen vorkommenden Paraphyſen, bis zu der Frucht viele Arten genau, um alle Uebergangsbildungen daben im Auge bes haltend, vergleicht; fo wird man fich bald Überzeugen, daß die benden Fortpflanzungsorgane der Lebermoofe (und Moofe) fogut wie die der phanerogamifhen Pflanzen, aus einer Metamors phofe der Blätter abzuleiten find. Man wird in der Aufern griffeltragenden Membran des Fruchtanfanges oder in der Haus be der reifen Frucht gleichfalls ein blattartiges Organ erfennen, welches, mit den gezähnten und gleichfam fielnervigen Hauben mandyer Moosgattungen verglichen, zu der Annahme verleitet, daß es nicht aus einem einzelnen in feinen Rändern zufammens gewachfenen DBlatte, fondern aus einem ganzen Kreife unter ſich verwachfener Blätter beftehe. Der zum Sporenbehälter. aus: wachſende Fruchtkern wird, mie fein Auffpringen in Klappen oder Zähne beweift, aus einem zweyten Kreife von Blättern ges bildet, welche ſich nach der Meife in ihren Rändern meift von einander trennen, zuweilen aber auch in diefen verbunden blei- ben, und, wie ben den umfchnittenen Kapſelftuͤchten, in einer mährend der Fruchtreife entftehenden Quernath aus einander weiten, wodurch der bededelte. Sporenbehälter entſteht. Es ftellt alfo die. Lebermoosfruht eine aus mehrern Blatteyklen bes ftehende Knofpe dar, deren Blätter, in zwey Kreife verwachſen die Knopfdede (Haube) und den Sporenbehälter bilden. Bey der Entfaltung diefer Knofpe entwidelt ſich in den Fällen, wo ein doppelter Blattkreis vorhanden ift, ein Interfos liartheil (wie fib auch ben dem Ausſchlagen der gewöhnlichen Knofpen erft die Knofpenachfe zum Interfoliartheile ftredt), weis der den obern, anfangs von dem untern vollftändig eingeſchloſ⸗ fenen Blattkreis in die Höhe hebt und den Stiel des Sporene behälters barftellt. Die weibliche Phanerogamenbluͤthe ftellt ‚gleichfalls eine aus mehrern Blatteyklen gebildete Knoſpe dar, in welcher aber das Piſtill nur der oberfie Cyclus it. Ver— aleihte man nun damit den Fruchtanfang der Lebermoofe, fo leuchtet ein, daß derfelbe nicht für ein bloßes Piſtill zu hals ten, . fondern feiner morphologiſchen Bedeutung nad einer ganzen, mit ihrer Blüthendede verfehenen Phanerogamenbtüthe gleih zu achten fen, wobey aber das eigene Verhaͤltniß eintritt, daß der untere, dem Perigon entſprechende Theil der Lebermoos⸗ blüthe den Griffel trägt, waͤhrend der obere, auf dem (einem Stempelträger der Phanerogamen vergleihbaren) Stiel emporges bobene Cycius oder der Sporenbehälter dem Piftilfe entfpricht. Diefer Sporenbebälter ift aber wieder durch feinen Innhalt ganz “nd gar von dem Piftille ber Phanerogamen verſchieden, da die denfelben erfülfende Zellenmaſſe bey der Fruchtreife in ihre ein f 741 zeinen Zellen zerfällt, in welchen ſich die Sporen gänzlich frey, wie die Pollenkörner in den- Mutterzellen der Antheren erzeugen und die alfo Feinesweges mit dem Enden des Piftills vergli- chen werden Eönnen. Weit naher liegt die Vergleihung diefer Maſſe mit dem Fruchtbrey oder Muße (Pulpa) mancher Fruͤch⸗ te der Phanerogamen, da diefer ebenfalls in der Fruchthoͤhle er= zeugt und nicht für ein umgewandeltes blattartiges Drgan zu halten ift. Mas die Antheridien betrifft, fo fucht der Verfaffer ihre Bedeutung da zu entziffern, wo fie am vollkommenſten entwis delt, frey in den Blattwinfeln ftehen, nehmlich bey den ge: trenntblättrigen Jungermannien. Sowohl diefe ihre Stel- lung als auch das hier flets vorhandene Stielhen zeigen deute lich, daß das Antheridium nicht aus einem einzelnen metamor: phofierten Blatte hervorgegangen ſeyn koͤnne. Vergleicht man das Antheridiumftielchen der Moofe, welches bey manchen Gat— tungen (namentlid) bey Timmia) faft fo lang und die als der ganze Antheridiumſchlauch erfcheint, fo findet man die größte Aehnlichkeit zwifchen diefem und dem Stielchen des Fruchtan— fanges, welches häufig ebenfalls bey Moofen vorfommt; daher wir in demfelben vielmehr ein Enofpentragendes Aeftchen erken— nen, deſſen Blätter in einen einzigen Kreis geftellt und zum Antheridiumſchlauche verwachfen find. Diefe Anſicht wird durch die Uebergangsformen zwifhen den Hullblättern (fogenannten Perigonalblättern) und den Paraphyfen beftätigt, wie man fie im Blüthenftande mancher Mocfe, namentlid aus der Gat— tung Polytriehum fehr feiht verfolgen Eann, wo fih von dem äußern Cyclus aus einer Contraction bis in die haarahnlichen Paraphyſen, und dann wieder eine Erpanfion diefer Fäden zu einer jenen Mittelformen ähnlihen Bildung erkennen läßt, wo— bey, aber die verduͤnnten Baſen zu dem Stielhen verſchmolzen und die obern Ausbreitungen, diefer umgewandelten Blätter zum Schlauche des Antheridiums verwachfen find. Derfelbe Gang der Mefamorphofe ift auch bey den Lebermoofen nachzumweifen. Obgleich hier die Uebergangs= und Zwifchenformen nicht in eis nem und bdemfelben Blüthenftande vorkommen, fo fehlen fie doch Feineswegs; nur muß man fie an verfchiedenen Drten auf: fuchen, indem man z. B. die mit Paraphnfen verfehenen An: theridien der Jungermannia nemorosa mit denen der Jung. inflata vergleicht. Bey den laubtragenden SJungermannien fe ben wir ſchon zum Zheil die. Antheridien von der äußern Zel— lenfchichte des (aus der Verſchmelzung der Blätter mit dem Stengel hervorgegangenen) Laubes uͤberdeckt und bey dem Ric— cieen und Marchantieen find diefelben als ungeftielte Schläu- de tief in die Laubſubſtanz verfenkt; aber auch hier müffen wir für diefe Organe diefelbe morphologifche Bedeutung anerkennen, wenn mir fie von den frey in den DBlattwinfeln entfpringen- den, ftuffenmweife bis zu diefen eingefenkten Formen verfolgen. Es ift alfo das Antherivium der Lebermoofe (und Moos Te) feiner Bedeutung nach dem einfachen Sporangium der Nies cieen gleich zu achten, welches ebenfalls nur aus einem einzel= nen Cyclus von häufigen Blättern abzuleiten ift; und wie in diefem die Sporenmaffe, fo wird im Antheridiumfchlauche der befeuchtende Stoff erzeugt. Diefer Stoff ift zwar der Fovilla der Pollenkörner ſehr Ähnlich, unterſcheidet ſich aber von diefer dadurch, das er unmittelbar in einer durch einen Blattkreis ge— bildeten Höhlung gebildet ward, [während die Fovilla des Pol⸗ lens innerhalb einer Mutterzelfe, und hier noch fogar meift von — — — 742 einer doppelten Haut umfchloffen, entftcht. Daraus folge aber um fo mehr, daß das ganze Antheridium derMoofe und Lebere moofe nicht mit dem Pollen verglichen werden Eönne, da es ung nach der- hier verfuchten Enthüllung feiner Metamorphofe fogar als ein weit mehr zufammengefegtes Organ als die An— there felbft erfcheinen muß, welche ja nur ein einzelnes umge- wandeltes Blatt darfkellt, Aus der, hier gegebenen ‚merphologifchen Deutung der Bes feuchtungsorgane geht ‚hervor, daß das Antheridium, ‚fo wie der Fruchtanfang der Kebermoofe eine. Knofpe fen, demnach der gan⸗ zen Blüthe entſpreche. Daher ift denn auch dasjenige, mas man gewöhnlic als weibliche. und männliche Blüchen- bezeichnet, wenigftens ben YFoojen und Fungermannien, wo mei ftend mehrere Antheridien oder_ Fruchtanfaͤnge in einer und ders jelben Hülle beyfammen ftehen, vielmehr einem Bluͤthenſtande zu vergleichen, und es koͤnnen in den Familien der Mooſe und Lebermooſe Feine Zwitterblüthen angenommen werden; ſondern wo Antheridien und Fruchtanfänge von der nehmlihen Hülle umfchloffen vorkommen, da fellen fie Äinen androgyniſchen Blüthenftand dar. Solche androgyniſche Blüthenftände befigen aber nur manche Moofe; ben den Lebermoofen gibt e3 bloß, männliche oder weibliche Blüthenftände bald auf derfelben, bald auf verfchiedenen Pflanzen, fo daß diefe entweder monoͤciſch oder diocifch erfcheinen. .. 7. Herr Geheimerrath Link fprach über foffile Farnkraut⸗ framme, und bemerkte, daß die fogenannten foffilen Farnkraut⸗ ſtaͤmme nicht immer den Farnkräutern, fondern einer Neben- ordnung angehören müffen, da die Eindrüude oder Anheftungs- Puncte der Blätter nicht mit diefen Theilen an den Farnkraut⸗ ſtaͤmmen uͤbereinſtimmen. Dieſe Mittheilung bezog ſich auf ein in der geologiſchen Section von Hrn. Hoͤnninghaus vorgezeigtes Eremplar und veranlafte Sr. Durchlauht den Fürften Salm⸗ Dyck zu der Bemerfung, daß derartige foffile Gegenftände von unferer Section nicht ausgeſchloſſen feyn möchten, Dritte Sigung der botanifhen Section am 22. September, Auf den befonders ausgedruͤckten Wunſch des Praͤſiden⸗ ten Durchlaucht hatte Herr Handelspraͤſident $. W. Hönning- haus von Crefeld die Güte, feine fo merfiwürdigen Exem⸗ plare foſſiler Pflanzen-Ueberreſte vorzuzeigen und zwar 1) ein drey Fuß langes und 15 Zoll breites Bruchſtuͤck eines unbefannten Baumftammes aus dem Flös Dickebank bey Mül- heim an der Ruhr, welcher dicht auf dem Floͤtz aufftand und dann feigeraufwärts 20 Fuß hoch ins Hangende emporſtieg, wo man: die Sortfegung nicht weiter verfolgte. 2) Die innere Rin⸗ de eines ähnlichen Stammes mit Fruchtkneiven von Werben an der Ruhr, 5) Lepidodendron obovatum von Bochum, 4) Die Aehre einer Graminea. 5) Eine unbekannte Frucht von Laurwig bey Aachen. 6) Pecopteris mit Fructificntienen, Herr Garten-Infpector Sinning legte in Auftrag des Herrn Verfaffers den erſten Faſcikel der: „.Monographia ge- nerum Aloes et Mesembryanthemum auctore Josepho Prineipe de Salm-Reifferscheid-Dyek. Düsseldorf apud Aroz & Comp.“ vor; welcher im Format des bekannten Pro— 743 fpectus im einem Futterale 60 Tafeln und ebenfoviel Blaͤtter Tert enthält, worauf 24 Arten der Gattung Aloes und 36 Arten der Gattung Mesembryanthemum abgebildet und be fehrieben werden. Die fchöne Ausführung des Werkes wurde allgemein anerkannt und übertraf, was der Conſpectus zu leis fien verfprochen. Here Infpector Sinning machte befonders darauf auf merffam, daß der botanifche Garten zu Bonn Str. Durchlaucht eine vollftändige Sammlung lebender Arten dieſer beyden Gattungen verdanfe und lud die Section ein, die Leiftungen der Kunft mit der Natur zu vergleichen. E3 wurden darauf von dem Secretair der Section eine Anzahl vom Herrn Dr. Engelmann eingefandter Eremplare „De Antholysi prodro- mus auctore Dr. Georgio Engelmann eum V. tabulis li- lithographieis. Franeofurt, ad Moen. 1852“ vertheilt. Dr. Marquart legte darauf der verehrlichen Section eines der intereffanteften Werke deutfchen Fleißes und ernften Studiums, „Die Laubmoofe Europas in Monogra— phieen, bearbeitet von Bruch und D. W. Sdim: per” vor, Freundes gründlicher Forfehung und gediegener Bearbeitung im Felde der Cryptogamie auf ſich ziehen muß und in der Aus führung alle Erwartung weit übertrifft. Es enthielten die vor: gelegten Lieferungen bie Phascaceae oder Gattungen Trichi- dia, Phaseum, Bruchia, Voitia auf 9 Quarttafeln und die Buxbaumiaceae oder die Gattungen Buxbaumia und Di- physeium auf 2 Quarttafeln dargeftellt. Herr Prof. Treviranus legte in Auftrag des anmefen- ben Heren Robert Brown der Verſammlung deſſen Beob⸗ achtungen vor uͤber die weibliche Pflanze von Raf- flesia arnoldi und Hydnora africana, begleitet von Kupfer: tafeln nad den Zeichnungen der Brüder Ferdinand und Franz Bauer, Diefe Beobachtungen waren zwar bereits der Linneis fhen Geſellſchaft zu London im Sahre 1834 mitgetheilt, aber noch ungedrudt. Bekanntlich kannte man die weibliche Pflanze von Rafflesia fange Zeit nicht, und dieſes veranlaßte zu der Mennung, daß Samendau und Entwidelung hier mit denen der Pilze übereinfommen. Brown's Unterfuchung ber Pflanze im ihren verfchiedenen Lebensperioden ergab, daß das Ey hier bie ndmlichen Veränderungen, wie bey ben phanerogamifchen Pflans zen, bis zu feiner völligen Reife als Samen erleide, Die Bilder der Hydnora africana ſtellten fruchttragende Eremplare tiefer Pflanze (der Aphyteia hydnora L.) aufdem Afte einer Euphorbie dar, und zeigte eine bedeutende Verwandt» fchaft diefer Gattung mit Rafllesia. Dr. Marguart vertheilte dann einige Exemplare dur) Herrn Dr. Berendt aus Danzig fire die botanifche Section eins gefandte Abbildungen von in Bernſtein eingefchloffenen Ve: getabilien. 8. Hr. Dr. Fritzſche hielt einen Vortrag fiber die Ent: wicfelung der Integumente des Pflanzeneys_vor der Befruchtung, und erläutert denſelben durch einige Abbildunz Die bier mitgetheilten Beobachtungen des Herrn Fritzſche fiehen im Widerfpruhe mit benen des Herrn Michel über diefen Gegenftand, und ſtimmen mit der kuͤrzlich von Herm — —— das ſchon ſelbſt durch den Namen unſers ruͤhmlichſt befannten Muſcologen Bruch die Aufmerkſamkeit eines jeden 744 R. Brown aafgeftellten Anfiht überein, die Hrn. Fr. indeffen noch, unbekannt war, Herr Fr. wählte zu feinen Unterfuchungen dag En ber Cucurbitaceae als das hierzu am tauglichften, und fand, daß fih im jüngften Zuſtande an dem Ey feitlidy eine Warze bil: de, die fpiter in eine Spige auswaͤchſt. An diefer Spite bildet ſich auf gleiche Art, ebenfalls feit: lich, fpäter eine zwepte, und am Grunde jeder Erhebung er blickt man einen Wulſt, der durch Einſchnuͤrungen entſtanden ift. Bey fernerer Ausbildung ſenken ſich dieſe Wuͤlſte in das Ey und bilden die Haͤute deſſelben. Herr Fr. kam auf dieſe Vermuthung durch den eigenthuͤmlichen Bau der Oberhaut der Eychen, die aus viereckigen Zellen beſteht. Here Fritzſche zeigte ferner Tafeln mit Abbildungen neuer Analpfen der SZedwigifchen männlichen Bluͤthen— theile der Charen, und erläuterte diefelben durch einen Vortrag, woran ſich eine Entwidelungstheorie diefer Antheren knuͤpfte. Derfelbe zeigte ferner vier neue Tafeln, die als Fortſe— ung feines Werkes über den Pollen beftimmt waren und er Elärte diefelben. Befonders hob er den Pollen einiger Orchiden hervor (deren Namen ibm nicht einfielen), bey dem man einen fuͤll— bornartigen, im Innern mit Körnern erfüllten Körper erblickte, an dem. die PollenMaffen hiengen. Ben Zostera, fo wie bey allen Wafferpflanzen fand Here Fritzſche den Pollen einhäutig, bey Ruppia aber zwenhäutig. Es fragte ſich daher, ob Rup- pia unter oder über dem Waffer blühet? Zu legter Annahme neigt jich der Here BVerfaffer. Hr Dr. Fritzſche las einen Brief des Heren Staatsraths Sifher in St. Petersburg vor, betreffend eine Iconographia Herbarit Linnaei, und empfahl diefeibe der Beachtung verehrlis her Section. Hr, Staatsr. Hifcher zu Petersburg macht zuvor darauf auf: merkſam, wie wichtig diefe Abbildungen einem jeden fich mit fpeciels ler Botanik Befchäftigenden ſeyn müßten, und hofft in der all: gemeinen Theilnahme eine Bürgfchaft für die Möglichkeit der Herausgabe eines folhen Werkes, da nad) feiner Berechnung die Zahl der abzubildenden Arten wohl kaum 6000 erreichen möchte. Es käme nur darauf an, wenn die Linneifche Gefelle ſchaft zu London willig dazu ihre Hand böte, daß man mit crie tifhem Auge die Speeimina des Linneifhen Herbariums, die noch einer bildlichen Darftellung fähig find, auswähle und in ganz einfachen Umriffen, mit einer Copie der dazu gehörigen Etiquette und, falls diefe nicht von Linne’s Hand ift, mit der Angabe des Autors derfelben, den Botanikern Übergebe, Für die Abbildungen als Mufter die Umrifzeichnungen von Reichen: bady oder Hooker empfohlen. Wenn die Verfammlung den Borfchlag des Herrn Staatsraths Fifcher billigen follte, fo wird fie aufgefordert im Namen aller Botaniker, eine Addreſſe an die Linneiſche Gefellfchaft in London zu erlaſſen und fie zur Her- ausgabe diefes Werks aufzuforbeen. ger Dr. Rurr trägt einen Bericht des natuchiftoris ſchen Neifevereing in Eflingen vor über die von ihnen im In: tereffe der Naturwiffenfchaften veranftaltete ägyptifch = ara: bifchen Reife der Herren W. Schimper und Dr, St. Wieft. Die beyden Reifenden litten bekanntlich bep ber Inſel Gephalo: .thiere, und befonders werthvolle Nilfifche in Meingeift, 745 nien am 24. Sept. 1834 Schiffbruch, fammelten während ih— - reg gezwungenen Aufenthaltes auf diefer Inſel die, Herbftflor, worunter namentlich ein ven Gay als neu erkannter Grocus, der Cr. schimperi vom Monte Nero, und eine bey Argos gez fammelte Segge zum Andenken des Schiffbruchs Carex nau- fragii Hochst. et Steud. genannt. Durch eine huldvolle Uns terftüguug des Königs von Mürtemberg murden fie in den Stand gereist, ihren Neifeplan zu verfolgen, langten am 27. Nov. deffelben Jahres wehlbehalten in Alerandrien an und fets ten ihren Weg nach Cairo fort, wo fie fih bis zum Februar 1835 aufbielten. Die Ausbeute ihrer dortigen Ercurfionen ges trodneter Pflanzen, worunter etwa 80 gröftentheils den dorti⸗ gen Gegenden eigenthuͤmliche Arten, Vogelbaͤlge, einige — i wohl behalten in Eflingen angefommen. Schimper reife am 2. März 1839 von Cairo, mit allem Nöthigen verfehen nad) dem Sinai ab, brachte fein Ge: pic auf 16 Kamerlen bis nach) Suez und begab fid) dann zu Schiffe auf dem rothen Meere nach Eltor, was noch eine Ta— gereife von feiner Hauptftation, dem Klofter am Sinai, entfernt - if. Dr. Wieſt hatte fih in Cairo von Schimper getrennt, und ſtarb dafeldft am 2. May an der Peft: Auch die Nachrichten von Schimper blieben aus, fo daf man für fein Wohl beforgt war, bis ein Brief vom 29. Juny directe Kunde von feinem Wohlſeyn und feiner Thätigkeit auf dem Boden Arabiens brachte. Er war noch immer am Sinai, hatte fchon 4 Kiften mit Sammlungen nad Cairo abgefertigt, würde den Meft feiner Sammlungen in 6 Kiften noch ferner fpedieren und dann nach Gedda im glüclichen Arabien reifen. Ein Detail feiner Sammlungen wird nicht mitgetheilt und nur fo viel bemerkt, daß er. allein über 30,000 Eremplare Pflanzen getrodnet habe. x Nach den Verfiherungen eines Herrn Apotheker Ahrens, in deſſen Wohnung Dr, Wieſt ffarb, Hinterließ letzterer eine Sammlung von 18,000 Eremplaren, getrodineter Pflanzen, die ebenfalls dem Vereine zufallen werden. Nach diefen. Thatfachen. im. Allgemeinen. laden die Direc— toren noch zur Theilnahme an die Ergebniffe diefes Neife-Uns, ternehmens ein, und beftimmen den Preis. einer einfachen Actie zu 30 fl. chein., oder. wenn auch cephalonifche Pflanzen ges wünfcht werden, zu 35. fl. Endlich bemerken diefelben noch, daß die botanifhen Sammlungen des Vereins aus Georgifch: Gaucafien und aus Nord-America fortwährend gehen und die Zte Lieferung caucafifcher: Pflanzen von dem Miſſionaͤr Hohen: acker täglich erwartet wird. e Eine vierte Lieferung befindet fich ebenfalls unterivegg, und werden bierauf Pränumerationen mit 15 fl. angenommen, fo daß die Genturie auf 12 fl. zu ftehen Eommen wird. 9. Herr Dr. Auer lieft ferner einen Bericht des Heren. Hofrat Seiffer in Stuttgard vor über dag Keimen unreifer Samen und über die in einander übergehenden Blattformen von Sorbus hybrida und S. aria, welches durch getrocknete Blätter belegt wird und wonach die erfte Pflanze nur eine Ba: tietät der letzteren ift. Ferner über aus dem Samen gezogene Eremplare der Siis 1836. Heft 10, ' 746 Pyrus baccata, durch deren Früchte hervorgieng, daß ‚fie nur eine Varietüt von Pyrus Malus fey. Mas das Keimen unreifer Samen betrifft, fo hielt Herr Dr. Kure hierüber fchon einen Vortrag bey der Verſammlung deutfcher Naturforfcher und Aerzte zu Stuttgud, und veran- Laßte dadurch Herrn Hofrath, Seiffer zu der Mittheilung feiner Erfahrungen, die ſich hauptfählih auf die Samen einiger Pa- pilionaceen beziehen. Sobald. die Cotpledonen nicht eine gewiſſe veſte Subftanz in fi befamen und man mit Huͤlfe einer ges wohnlihen Loupe nicht das Rostellum und. die Plumula alg ausgebildet erkennen Eonnte, waren die unteifen Samen von Pisum sativum, Phaseolus vulgaris, Vicia faba, Ervum lens und Cytisus laburnum nicht zum Keimen zu bringen, Sobald aber beydes der Fall ward, und der Samen noch ganz grün und nicht viel über die Hälfte feiner Größe im reifen Zu— ftande erreicht hatte, glücten die Verſuche immer unter folgen der Behandlung. Es wurden zu diefem Zwecke die Stengel der getrodneten Pflanzen mit ihren Blättern und Samenhuͤlfen abgefchnitten und an einem luftigen, aber ſchattigen Orte fo lange aufgehangen, bis die Blaͤtter beynah ganz duͤrr geworden und die Huͤlſen mit den Samen etwas abgewelkt waren. Dann trennte Herr Seiffer mit einem ſcharfen Meſſer die Samen fo vorfichtig aus den Hülfen, dag das Hilum auf feine Weife ver: legt. wurde und an demfelben von der Hülfe noch etwas hän- gen blieb. So vorbereitet wurden die Samen einen Zoll tief in mit humusreicher feuchter Erde angefüllte Töpfe gelegt und . diefe in eine Zemperatur von 18 bis 20° R. geſtellt. Von 20 unreifen Samen der Pisum sativum feimten auf dieſe Art am 9Iten Tage 13 Stud, Bon eben foviek des Phaseolus am 17ten Tage 11 Stüd; von Vicia faba am 19ten Tage 9 Stud; von Ervum lens am 12ten & 7 und von Cytisus laburnum am 18ten Tage 14 Samen. Nachdem die fo erzogenen Pflanzen einige Zoll Höhe ers veiht hatten, wurden die Töpfe forgfältig umgeſtuͤrzt und je in einen Scherben eine Pflanze gefest, die in demfelben Sommer nod mit Ausnahme der Cytisus-Pflanzen reife Samen brach⸗ ten. Die Verſuche wurden im Jahre 1821 angeftellt, und feitdem find auch die Eremplare des Cytisus zu flattlichen Buͤ— fchen herangewachſen. B 34” Später wurden die Verfuche mit Dolichos-Arten fortges fetst und eben fo günftige Nefultate erhalten. Einer befondern Beruͤckſichtigung möchte es aber verdienen, daß Herr Hofcath, Seiffer aus folchen unreifen Samen die Sophora japonica im Sahre 1822 über 500 junge Pflanzen erzielte, da diefe Pflans zen; im füdlihen Deutfchlande wohl nie reife: und nur. fehr fel- ten unteife Samen hervorbringt. ; Am Schluffe diefes Vortrags machte Herr Prof. Trevis ranus die Bemerkung: daß die Verfuche des Herrn Hofrath Seiffer infofern unvollſtaͤndig ſeyen, als fie über den Grad der Unreife der dazu angewandten Samen. in Ungewißheit laffe. Es heiße nehmlich: die Cotyledonen hätten ſchon eine veite Subftanz erhalten, und. Knofpe und Wurzel feyen ſchon aus⸗ gebildet gerefen, mas doch eine. beträchtlich, vorgefchrittene Reife. anzeige. 10. Here Prof. Treviranus (ag eine, Abhandlung, des Heren. Dr. Gärtner aus Calw, Bemerkungen über die Befruch⸗ 47 747 tung der Pflanzen vor. Der Verfaffer gibt darinn Nach⸗ richt von dem Fortgange feiner Verſuche über Baſtard⸗Befruch⸗ tung bey den Gewaͤchſen; wobey er unter andern auf die An- erfennung der von manden Neuern angefochtenen Veſtigkeit und Selbftftändigkeit der Arten geführt worden ift. Wenn diefe der Hybriden-Zeugung fähig find, fo zeigt ſich in ber Vollkommenheit des Gelingens der Verfuche eine Gra- dation, welche der Verfaffer die fpecielle Affinität nennt, und die mit den Affinitäten des Habitus in £einer Beziehung fteht. Se: de Art hat ihren eignen Umfang und ihre eigene Reihe feruel: fer Affinität; jener bezieht ſich auf bie Arten, mit denen fie eis ne Baſtard- Verbindung einzugehen vermag, die Affinitätsreihe aber auf die relative Größe und Stärke diefer Verbindung. Nach manchen damit in Verbindung ftehenden Bemer« Eungen fchlieft der Verfaffer damit, daß es ihm noch nicht ges lungen fen, Baftard-Verbindungen zwiſchen wefentlich verfchies denen Gattungen von Pflanzen zu bewirken. Herr Geheimerath Link fordert hierdurch veranlaft zu Verſuchen über das Pfropfen auf, um zu entſcheiden, wie das mit der Serualität zufammenhänge. Dierte Sitzung der botaniſchen Section am 33. September. Herr Dr. Fritzſche vertheilt einige Schuppen mitmänn- lien Bluͤthen der Cycas circinalis, im botanifchen Garten zu Petersburg gezogen, die außer durch ihren merkwürdigen Bau auh noch durch ihren ftarfen Gerud nad) unteifen Mohnköpfen die Aufmerkfamkeit der Berfammlung auf ſich jogen. . Herr Robert Brown zeigte ein Stud eines Stammes venLepidodendron aus Yorkfhire dor, deffen Quer» und Länge: ſchnitt ausgezeichnet ſchoͤn gefchliffen und poliert war, fo daß man Mark, Holz und Rinde, und überhaupt den innern Bau deutlich erkennen Eonnte. 11. Hr. Geh. Rath Link hielt einen Vortrag über den Bau der Farrnkraͤuter, und bemerkte, daf, fo wie diefels ben im Allgemeinen, namentlich die Polnpodiaceen fi durch ih⸗ ven äußern Bau, 5. B. durch die auf dem Rüden der Wedel angefegten Früchte von den Mono» und Dicotyledonen unters ſcheiden, fo haben fie auch in ihrem innern Bau fehr viel Ei: genthuͤmliches. Ein eigentlichet Stamm iſt nah Herrn LinE bey ben Sarrnfräutern nur fehr felten vorhanden; e8 Eann dahin z. B. nur der der Davallia pyxidata gerechnet werden, der auf dem Laͤngeſchnitt ben Bau des Monocotpledonen-Stammes zeigt, weil deffen Holzbündel nicht gleihförmig vertheilt find. Der 4 Fuß große Stamm einer baumartigen Cyathea, ber der Ränge nach ducchfchnitten vorgezeigt wurde, ift nad Herrn Link nicht als ein eigentliher Stamm, fondern als ei⸗ ne verlaͤngerte Knoſpe zu betrachten. Der wahre Farrnkrautſtamm hat gegen die Meynung bes Heren Lindley eine Rinde, und im Innern findet man bin: beiteife gefärbte® Zellgewebe, das fich immer mehr ausbreitet, 748 zuweilen in den ſchwarzen Stielen felbft bis an die Oberfläche teitt, und deffen Farbe durch fein Mittel auszuziehen oder zu entfernen ift. Die Gefäßbündel ſtehen immer in zwey Halb: Ereifen an den Blattnarben, daher Herr Link das in der geſtri⸗ gen Verſammlung vorgezeigte Exemplar des ſogenannten foſſilen Farrnkrautſtammes einer Nebenordnung zuſchreibt, indem ihm dieß characteriſtiſche Merkmal fehlt. Auf das beſtaͤndige Vorhandenfeyn dieſer beyden Halbkreiſe der Gefaͤßbuͤndel, die man auf dem Querſchnitt des untern Theils der Farrnkrautwedel bemerkt, gründet Herr Link feine Annahme, dag die Wedel aus einer Verwachſung des Schaftes und Blattes entftanden find, denen jedem eine Gefäßbündel- Parthie angehöre. Diefe Gefaͤßbuͤndel-Halbkreiſe verwachſen fpäter auf ei- genthümliche Weiſe fehr manchfaltig, wie z. B. ben Scolo- pendrium off. und Pteris aquilina, indem fie Streifen brau- nen Zellengewebes zwifchen ſich nehmen, worauf fich vielleicht eine natürliche Einteilung der Farrnkraͤuter gründen ließe. Herr Link fprah dann ferner über dem Fruchtbau derfelben, fuchte die einzelnen Theile der Blüthe zu erklären, hält das Indusium für die Gorolle, die Staubfäden bey Nephrodium exaltatum durch Verwachſung verfchwunden, und "deutete auf einen Her— maphroditismus, Monoecia und Dioecia bey den Farrnkraͤu— tern bier, Herr Prof. Treviranus fprach dagegen die Mennung "aus, daß das nicht zu leugnende Verwachſen der Blattſtiele im Holzkörper der Baumfarrn nicht als characteriſch für diefe Far milie zu betrachten fen, indem auch der ‘Holzkörper der Dicotpe ledonen duch eine Vereinigung der abwärts verlängerten Ge: fäßbündel der Blattftiele zu Stande fomme: vielmehr wollte er dag Characteriftifche mit Mohl darinn finden, daß bey den Farrn im Hauptkörper oder Stamm, wie fehr er auch wachlen möge, immer nur ein einfaches Netz von fich vereinigenden und wieder trennenden Gefäßblndeln von verfchiedener Form und Größe fich darftelle, angelegt um ein centrales Mark, welches aber im Alter zerreiße und verſchwinde. Er erläutert diefen Vortrag durch Vorzeigung eines, der Länge nach im der Mitte durchfchnittenen Farrnkrautſtammes aus Meftindien, woran alfo der Holzförper von innen zu fehen war und mworinn man Löcher oder Spalten, dem Anfage der Blatt: ſtiele entfprechend, beobachtete, an welchen Stellen ſich nehmlich die Gefäffubftanz getrennt und nad) Abfendung von Verzwei— gungen in bie Blattſtiele wieder gefchloffen hatte. | In Anfehung der braunen Färbung des Zellgewebes der Farrn glaubte er auch diefes nicht als characteriftifch betrachten zu £önnen, indem fie fih nur in einem gewiffen Alter zeige und er fie in den jüngften Trieben niemals beobachtet habe, womit auch die Beobachtungen von Bernhardi in X. uͤbereinſtimmen. Herr Geheimerratb LinE widerſprach diefer Anficht in- deffen, indem er das Zellgewebe ſchon im jüngften Zuftande ges färbt fand, — Herr Dr. Fritzſche ſuchte den innern Bau der Cucurbi— taceen⸗Frucht als abweichend zu erklären, und glaubte die Oyu- la ſtatt mie gewoͤhnlich am Rande des Garpellar-Blattes, an der Mittelrippe deffelben beveftige gefehen zu haben, wogegen aber , viele andere Unterfuchungen fprechen. } 749 12. Hr. Pr. Biſchoff von Heidelberg hielt einen Vortrag über das Keimen einiger crpptogamifchen Gewaͤchſe. Die Beobahtungen über das Keimen der Moofe, welche feit Hedwig noch von mehrern Schriftftelern, namentlid von Fr, Nees v. Eſenbeck“ und von Hornſchuch angeftellt wurden, zeigten als erſte Entwidelungsftuffe diefes Actes die Bildung von zelligen, confervenaͤhnlichen Faͤden, aus welchen erſt ſpaͤter die eigentliche Keimpflanze hervorgeht. Ueber die Art und Wei— fe, wie fich die letztere aus dem füdigen Gebilde erzeugt, find jedoch die Beobachter nicht gleicher Meynung. Nach den ges nauen, an Mooſen verfchiedener Gattungen angeftellten Verſu— chen feines Freundes, des Heren Bruch in Zweybruͤcken, von deren Nichtigkeit er ſich zum Theil durch eigene Anficht über: zeugt hatte, entwidelt fi) das Knöfpchen für die junge Moos— pflanze immer an der Stelle, wo die Spore dem aus ihr her- vorgegangenen fadigen Vorkeime verbunden ift, fo, zwar, daß nach dem Abfallen der aufgeplagten und diefe Stelle noch eini= ge Zeit wie ein Müschen von oben bedeckenden Sporenhaut ein grünes Knöpfchen zum Vorfchein fommt, welches in zwey oder drey Blaͤttchen gleichſam ſich fpaltet und auseinander gebt, worauf ſich aus dem Grunde diefes Knöpfchens, und von ſei— nen Blaͤttchen wie von eben fo vielen Cotyledonen umgeben, das beblätterte Stengelchen der jungen Pflanze erhebt, waͤh— tend zugleich über dem confervenähnlihen Vorkeime die eigent lihen Wurzelhaare entfpringen, die fich durch ihre größere Fein— heit, durch ihre mehr geftredten Glieder, fowie (meift) durch ih⸗ te bräunliche Färbung von den grünen Fäden des Vorkeimes unterjcheiden. Diefe Fäden fterben dann bey den meiften Moo- fen allmählich ab und verfchwinden; doch bleiben fie auch bey einigen einjährigen Arten während ihrer ganzen Lebensdauer vor: handen. Die erwähnten Verſuche gaben in allen Fällen nod) als übereinftimmendes Nefultat, daß nehmlic eine Moospflanze nur aus einer einzigen Spore hervorgeht, und daß durch— aus feine Zufammenklebung mehrerer Fäden des Vorkeims ftatt findet, um die junge Moospflanze darzuftellen. Durch die Keimverfuche, welche Herr Bifchoff ſchon feit ben Sahren. 1828 und 1829 mit den Sporen der Jungerman- via epiphylla und der Marchantia conica Linn. mit gluͤckli— chem Erfolge anftellte, hat er ſich überzeugt, daß der Anfang des Keimens bey den. laubtragenden Lebermooſen fehr große Aehnlichfeit mit dem der Farın zeigt. Die Sporenhaut bleibt bier ebenfalls am Grunde des Vorkeims zuruͤck, welcher auch hier zuerft als ein einfacher zelliger Faden erfcheint, aber all— maͤhlich durch fortwährenbe Anlagerung neuer Zellen in feinem Umfange zu einem feilförmigen, durch eine. Ausrandung an der Spige oft zur verkehrt herzformigen Geftalt hinneigenden Blätt: chen fich verbreitet. Diefes treibt aus feiner untern, dem Bo— den zugekehrten Fläche zarte Wurzelhanre und befteht nur aus einer einfachen Zellenfchicht, welche, aus verhaͤltnißmaͤßig ziemlich großen Zellen gebildet, von lebhaft gruͤner Farbe und ziemlich durchſcheinend iſt. Aus dieſen Blaͤttchen entwickelt ſich erſt ſpaͤter die junge Keimpflanze, welche durch ihre mehrfachen Zel- lenſchichten, durch ihr dichteres Gewebe, ihre dunklere Faͤrbung und bey den Marchantieen beſonders noch durch die zahl⸗ * Nova Acta Academ. nat. evriosor. Tom. XI. vol. 1. — — — 750 reichen „Poren ihrer obern Fläche fich auszeichnet und leicht von dem zärteren Vorkeim zu unterfcheiden ift. Die Keimpflanze geht meift aus der Spige des Iegtern, zumeilen aber auch aus dem Rande oder der Mittelfläche deffelben hervor, und im letz⸗ ten alle find dann beyde Bildungen noch deutlicher von ein- ander zu unterfcheiden. Aus diefen Unterfuchungen ergibt fich alfo, daß die Le- bermoofe ebenfalls, gleich den Farren, Equiſetaceen und anderen cryptogamiſchen Gefaßpflanzen, ihren Vorkeim haben, und daß dasjenige, was Mirbel (Nouv. Ann. du Museum d’hist. nat. I. p. 102 u. 103 tab. 6. fig. 12— 18) bey Marchantia po- Iymorpha_ befchrieben und dargeftellt hat, nur die Worker me und nod nicht die eigentlichen Keimpflanzen diefer Leber moofe waren. Die Abbildungen, welche Hedwig (Theor. ge- nerat. Tab. 23. fig. 121, 122) gibt, ftellen nur die Sporen dar, welche das erfte MWurzelpaar getrieben haben, obgleich Hed⸗ wig (a. a. D. ©. 96) angibt, daß er vollfommene Pflänzchen aus den Sporen habe hervorgehen ſehen. 13. Herr U. feifhe Pflanze aus Samen gezogen, ten war. As er im Frähling diefes Jahres mehrere Gräfer kei⸗— men ließ, um diefen Proceß genauer Eennen zu lernen, wurde er auch auf die fehon befannte ungewöhnlich ftarfe Keimkraft derfelben aufmerffam, wovon als ein befonderer Beweis der Verſuch angeführt werden mochte, bey dem die gezeigte Pflanze erzogen wurde. Er fchnitt Samen’ von Zea mays der Länge nad) genau in zwey Theile, fo daß jedem Theil bie Hälfte des Embryo und des Cotyledon zufiel, und legte diefe Theile mit Schnittfläche zuerft auf feuchtes Löfchpapier und erft fpäter in die Erde. — Beyde Theile ſchienen ſich anfangs gleihförmig zu entwickeln und verlängerten ihr halbiertes Wuͤr⸗ zeldyen, fo daß die Schnittflaͤche deſſelben verſchwand, nachdem es Y, bis 1 Zoll lang geworden war, da— durch, daß fich die Ränder zufammendrängten, Auf J con⸗ vexen Seite des Wuͤrzelchens entſprangen viele Wurzelfaſern, die das Wuͤrzelchen voͤllig umgaben, ſobald es ſeine ſtielrunde Geſtalt hergeſtellt hatte. — An jeder Hälfte des Samens ent- wickelt ſich auch dieſe Haͤlfte des erſten Blattes; an der einen Hälfte blieb das zweyte Blatt aber unentwidelt, und zeigte ſich als ein zuſammengeballter Klumpen; an der andern ent—⸗ wickelten ſich die folgenden halbierten Blaͤtter und drehten ſich mehrmal im Beſtreben die Wunde zu decken, bis endlich das durch den Schnitt nicht verletzte Blatt an die Reihe kam, wor— auf die Entwickelung dann Fröhlich und gerade emporgieng. Aus der Bildung des Embryo find diefe Erfcheinungen binfänglich zu erklären und ohne Zweifel wuͤrde kein Theil ſich entwickelt haben, wenn es gegluͤckt waͤre, ja wenn es moͤglich wäre, die rechte Mitte im Schneiden des Samens zu Pe... Der Verf: verfprach, feine Verſuche fortzufegen. Here Prof. Bifhoff zeigte dann eine Neihe monftrö- fer Bildungen der Blumen von Tropaeolum majus in getrod= neten Eremplaren, von Herrn Sehlmeyer in Cöln gefammelt, vor, Sie geben treffliche Belege zur Lehre von der Metamor— phoſe der Bluͤthentheile überhaupt, und laſſen beſonders noch auf das deutlichſte erkennen, daß die ganze Anthere nur aus ber Henry aus Bonn zeigt eine mehrere Fuß hohe der halb ducchfchnit- 751 verichmäterten Blattſcheide, die Pollenmaffe aber aus dem ver: änderten Zellgewebe der Mittelſchicht des Staubgefäßblattes beryorgegangen iſt. Herr U. Henry aus Bonn zeigte ein Heft Zeichnungen als Refultate feiner mehrjährigen Forſchungen auf dem menig bearbeiteten Gebiete der Lehre über die Entwidlung und Stru—⸗ cur der Knofpe vor. Die Kamilie der Cupuliferen und eini- ger nabe Verwandten. war volftändig in diefer Beziehung bez bandelt und das Ganze wird fpäter in den Acten der Kaifer- lich = Leopolbinifch = Carolinifchen Academie der Naturforfcher er: ſcheinen. Außer einigen fehr merkwuͤrdigen Knoſpenformen und den verſchiedenen Stuffen der Entwidelung, in denen der Verfaſſer die Knoſpen zeichnete, wurde beſonders auf ein bisher uͤberſe⸗ henes Organ der Knofgen aufmerffam gemacht, das ſich faft bep allen findet und mit den beyden Cotyledonar-Blaͤttern des Samens zu vergleichen wäre. Sie find die erften Dedblätt- chen, die rechts und links ftehend den eigentlichen Knofpenfeim befhügen, der: ſich zwifchen ihnen entwidelt. 14. Hr. Prof. Trevirenus hielt einen Vortrag über den Embryo der Miftel, durch Zeichnungen erläutert. Er ermog diefen ‚nur in einer Ruͤckſicht, nehmlich dem vermepnten haͤufi⸗ gen Vorkommen einer Pluralität davon in einem Samen. Die: fes Phänomen fen überhaupt unter die großen Seltenheiten im Pflanzenreiche zu rechnen und, wo es vorfomme, meiſtens als Monftrofirät zu betrachten; wie er es denn bis jest nur bey Evonpymus latifolius fand, wo etwa die Hälfte der. unterfuc)- ten. Samen mit, zwey Embryonen begabt wan Was man ben der Miſtel beobachte, erkennt Herr Treviranns nicht mit Richard und Mirbel für eine Pluralität von Embryonen, fons dern mit Malpighi und Duhamel für einen Embryo mit zwey oder wehteren Wuͤrzelchen, die ji in einen Cotyledon, wie er auch bey Loranthus vorfomme, vereinigen. Der Keim aber theile ſich beym, weitern Fortwachſen in fo viele Individuen als ſich Wurzelchen am Embryo, vorfanden. Herr Lehter Wirtgen aus Coblenz vertheilte dann an die anweſenden Mitglieder Decaden getrockneter ſeltener Pflan⸗ zen aus den Rheinprovinzen in zierlichen Heften zur Er— innerung an die. dießjaͤhtige Verſammlung der. Naturforſcher und Aerzte, die mit allgemein banfendem Benfall aufgenommen, wurden. Die in derſelben befindlichen, Pflanzen waren: Calepina, eorxini Desy. und Brassica cheiranthiflora D.C. von May: enfelb. ‘Erica cinerea L. von Bonn, Hypericum elodes, L. Narthecium ossifragum Huds. von Siegburg. Hype- ricum rum. Stelleria erina L. Veronica praecox All. a muralis L. Euphrasia lutea L. Acer mon- spessulanum L. Polygala comosa Schk. Fumaria Vaillan- tii Lois. Imperatoria chabraei Spr. Rosa trachyphylla Rau., fämmtlid aus der Gegend von Coblenz. Stipa pen- nata L. —* capillata L. und Cerastium brachypetalum vom. Bammerftein, Iberis divaricata Tausch. von Boppard. Veronica buxbaumii Tenore von Ehrenbreitftein, Alsine se- getalis L. von Zin;. Herminium monorchis R. B. von Ochtendung, und Hieracium peleterianum von Winningen. 752 Hünfte Sitzung der ‚botanifihen Section am 24. Sept. 1835. | Here Geheimerrathb Cink feste feinen Vortrag Über den Bau der Farrenkraͤuterſtaͤmme fort und zeigte junge Triebe von Blechnum brasiliense, deren Blattſtiele durchfchnitten, deut lich beyde Parthien der Gefaͤßbuͤndel zeigten. Die untere Par— thie enthält zwey größere Gefäßbündel mit braunem Zellgewebe umgeben, und gehört dem Blatte an. Die obere Parthie ent- hätt 3 Kleinere Gefaͤßbuͤndel mit weniger braunem Zellgewebe umgeben und gehört dem Schaft an. Durdy die fpätere Wer: wechfelung, wie ſchon geftern erwähnt, entftehen dann manch— faltige Formen, die auf dem Durchfchnitte der Pteris aquili- na, 3. B. den Adler bilden, und auf ſolche Durchfchnitte der Dlattftiele ließen fih, wie Herr Link glaubt, vielleicht natürliche Abtheilungen der Farrenkraͤuter gründen. Herr Prof. Treviranus kann indeffen dieſer Anficht nicht benftimmen. Herr Prof. ZinE zeigte dann bey Blech. brasiliense, daß ber Farrenfrautftamm aus verwachfenen Blattſtielen entfte- be, und fuchte den Unterfchied derfelben von dem Mono= und Dicotpledonenftamm auch darinn zu begründen, daß der Far— tenfrautftamm nicht in die Dicke wachſe. Herr Treviranus wendet dagegen ein, daß dieſes nichts neues fen und dadurch nichts erflärt werde, da der Stamm al: ler Pflanzen aus verwachfenen Blattftielen entftanden fen und das ganze Holz der Dicotyledonen aus vermachfenen Blattftielen beftehe. Herr. Link gibt diefes zu, glaubt aber, daß diefe Theo— tie erft, nachdem wir den Bau des Farrenfrautffammes ken— nen, gehörig begründet fey. Uebtigens fen immer, auch ange nommen, daß ber Mono= und Dicotpledonenftamm aus Blatt ftielen gebildet fen, ein großer Unterfchied zwifchen diefen und den Farrenfräutern vorhanden, indem bey den Farrenfräutern die Blattſtiele wirklich, alſo die Gefaͤßbuͤndel mit ihrer Umge— bung vom Zellgervebe, bey den Übrigen aber nur die Gefäfhtins del verwachfen und den Stamm bilden. Herr Dr. Srinfche aus Petersburg zeigte der Verfamms lung unter feinem Piftorifchen Microfcope die Saftbewegung in den Zellen der Valisneria spiralis, toben Here Geh. Rath Wilbrand aus Gieken zu der Frage veranlaft wurde, ob man von diefer Beobachtung an dem abgefchnittnen Stuͤckchen mit Recht auf die lebendige Pflanze fchliefen Eönne ? | Herr Robert Brown zeigte ein fehr ſchoͤnes Eremplar einer foffiien Frucht der. Podocaria mit länglihen Samen; Herr Budland fand eine große Uebereinftimmung -diefer Frucht und ber der Pandanus-Xrten, die neben einander auch abgebil- det vorgezeigt wurden, glaubt daher, daß man annehmen £ön- ne, dieſe Podocaria gehöre einer foffilen Art der Gattung Pandanus. an. \ Der in einer Frühern Verſammlung erwähnte Vorfchlag des Herrn Stantsraths Fifcher wurde. von, Herem Prof. Trevi⸗ ranus wieber in Anregung gebraht, um dem Herrn Staats: rath Fifcher feinem ſche gemäß, die Anficht der verehrlichen Section mittheilen zu tönnen. Das Reſultat der darüber ver: anlaften Debatten und Vorfchläge war, daß der anmefende Vis cePräfident der, Linneiſchen Gefellfhaft, Herr Robert Brown, 753 nicht zweifelte, daß die Linneifche Gefellfehaft dem Unternehmen alle mögliche Unterftüsung angedeihen laffen werde; daß übri- gens das Project, mie es Herr Stantsrath Fifcher gemacht, unausführbar fen, und es wäre daher beffer, daß man, mie Herr von Bönninghaufen vorfhlug, nur eine Abbildung derje— nigen Pflanzen ausführe, welche Zweifel. obmwalten laffen, womit auch Here Prof. Treviranus Übereinftimmt, da ja doch die bes fie Abbildung immer die Anficht der Drisinal-Eremplare nicht erfege. Man ſchlug dann aud) vor, es folle das ganze Merf in Abtheilungen erfcheinen, und allenfalls die Wahl der Pflan= zen für diefe Abtheilungen den Botanikern einzelner. Lande, 3- B. für Frankreich, Deutfchland, Rußland ufw. überlaffen bleis ben, da, wie Herr Mobert Brown bemerkte, die Anzahl der Pflanzen, welche fich zur Abbildung eigneten, nicht fo fehr groß waͤre; denn nur zur Abbildung jener Pflanzen Fönne er rathen, die mit den Nummern der erften Ausgabe der Species Plata- rum bezeichnet find, da die - andern wenig Autorität befisen. Im ganzen glaubte daher auch die Section, daß die Schwierige Feiten der Ausführung befonders groß, ja diefelbe wohl unmög- lich fey, und hielt es für vatbfam, daß der Herr Staatsrath Fiſcher fi durch einen Augenzeugen vom Zuftande des Herbars und der Anzahl abbildungswerther Pflanzen vorher uͤberzeuge. Bon Herrn Dr. Fuͤrnrohr giengen mehrere Exemplare der Gedächtnifrede ein, welche derfelbe am 24. Suny diefes Sahres zum Andenken an die vor 100 Sahren ftatt gefundene Doctor-Promotion Linne’s vor der für diefes Feft veranftalteten Verſammlung der Eönigl. bayerſchen botanifchen Gefellfchaft zu Regensburg gehalten hatte, und wurde an die Mitglieder der Section vertheilt. Herr Robert Brown zeigte Präparate von foffilen Baumſtaͤmmen, welche die Bewunderung der Section verdienten. Sie beftanden in außerordentlich feinen Querfchnitten, die mit: telft eines ausgezeichnet vefthaltenden und durchſichtigen Kittes auf Glastafeln beveftige, und fo gefchliffen waren, daß der innere Bau vollftandig vor Augen lag. Es waren dicotnledo= nifhe Stämme, in denen die Marfftrahlen breiter alg die Ge— faßportionen waren, was fonft nie der Fall ift. Herr Prof. Biſchoff aus Heidelberg zeigte mehrere Erem- plare einer foffilen Art von Eauifetum vor, welche Pr. Schön- lein im Keuperfandftein gefunden hatte und deren Befchreibung und Abbildung derfelbe in, einer ‚eignen Schrift mittheilen wird. Diefe Eremplare, welche die wohlerhaltenen Gipfel eines.coloffa- len Schafthalms darftellen, zeigen ſehr fhön die Enofpenartig in einander gefchachtelten jungen, Scheiden, deren.man an dem eis nen Eremplare gegen 50, zählen kann. Auf einer der lithogra= phierten Tafeln, die ebenfalls vorgezeigt wurden, ift unter andern auch der vollfiändig erhaltene Fruchtſtand abgebildet, melcher den deutlichen Beweis liefert, daß dieſe ‚vorweltlichen Pflanzen wirklich zu,den Equiſetaceen gehörten. Sedste Sitzung am 25. Sept. 1835. m Here. Garten: Infpeeter- Sinning- vertbeilte einige von dem fchon abgereiften Hrn. Dumortier eingegangene Erempfare feines Werkes über die Srühte: Essai carpographique pre- I Iſis 1836, Heft 10, 5 754 sentant une nouvelle classification des fruits par B. €. Dumortier. Bruxelles 1835. 15. Hr. Dr. Focke aus Bremen zeigte, daß die Entdefung des Herrn Dr. Binfoletto in Trieft und Dr. Nardo in Vene: dig, wornach die farbigen Algen des Meeres in der Aqua ere- osotata fo zu confervieren find, daß ihre Farbe felbft nach lan- gerer Zeit ſich ganz erhalten hat, und den frifchen Eremplaren völlig gleichfommme,- ganz begründet und von hoher Wichtig: keit ıft. Um den Verfuch zu wiederholen, wählte er eine der zar: teften Algen, welche in Venedig gefunden wird, die Hutschin- sia violacea Agdh., und brachte fie in Kreofotwaffer mit nad) Bonn, wo die Pflanze fi unter dem Microfcop noch ganz fo zeigte, wie vor 4 Wochen, als er fie zu Venedig aus den La= gunen nahm. Auf diefe Weiſe Fonnen alfo in Zukunft aud) Botaniker mitten auf dem veften Lande ebenfogut Unterſuchun— gen über Seralgen anftellen, wie die an den Küften, fobald ih: nen diefelben nur in Kreofotwaffer zugeſandt werden, Ferner zeigte derfelbe eine neue bey Trieſt gefundene Art der Gattung Mieromega Agdh., da fie geeignet ift, gegen die An- nahme, daß die Bacillarien ufw. Thiere find, inwürfe abzus geben, und namentlih Prof. Ehrenberg diefe Gattung bisher nicht Eannte. Der Verſuch, die Bacillaria paradoxa (Vibrio paxili- fer M.) von Venedig nah Bonn zu bringen, war ſoweit ge lungen, daß die Stüdchen unter dem Microfcope zu fehen wa: von; doch trat während diefes Verfuchs Feine Bewegung, ein. > 16, Hr. Prof. YIees von Eſenbeck Iegte ‚die in diefem Sabre erfchienenen Hefte, das 6te, 7te und 8te Heft feiner Ge- nera plantarum florae germanieae vor, womit eine Abtheis {ung des natürlichen Syſtems, die Dicotyledones monochla- mydeae vollendet find und einen Band von 80 Tafeln in 8., und eben fo viele Blätter Text ausmachen. Herr Prof. "GHimefeld aus Greifswald zeigte mehrere über Chlorfal unter einer gefperrten Glasglocke getrocknete Pflan- zen, namentlih Veilchen und Lindenblumen; von erftern die Blumenblättchen und von legtern ganze Zweige, die hinfichtlich ihrer Farbe den frifchgepflüdten völlig gleich Famen; er glaubte, daß ſolche Präparate, da die Form völlig erhalten war, ſich vorzüglich zu botanifchen Demonftrationen im Winter über me dieinifche Botanik eignen möchte. Als ein auffallender Beytrag zur Kenntnif des ruhenden Princips der Pflanzen muß der ge zeigte Verſuch betrachtet werden, daß die ihrer Farbe nach voll- ftändig confervierten Veilchen feinen Geruch hatten und denfel- ben vollftändig twieder annahmen, wenn fie mit Waſſer befeuch- tet wurden, Herr Prof. Hünefeld behauptet, auch Sonchus olera- ceus auf diefe Weiſe getrodinet zu haben, die fpäter mit Waſ⸗ fer befeuchtet, noch Sauerſtoffgas entwidelten. 17. Dr. Marquart knuͤpfte hieran Mittheilungen über die Sarben der Blumen, indem er mit den Andeutungen des Hrn. Prof. Hünefeld über die Natur derfelben, namentlich über die Flüchtigkeit der Blumenfarben nicht einverftanden war, und nahm an, da alle Blumenblätter der Knofpe grün find, bag - 8 739 die Farbe der Blumen ein metamorphofiertes Chloropholle fen: er konnte in den Blumen nur zwey Farbeftoffe, einen gelben und einen blauen auffinden. Erſterer entitand aus dem gruͤ⸗ nen durch Aufnabme von Waſſer oder deffen Elemente, war mehr barziger Natut, undı ward mit dem Namen Antho- zanthin belegt; letzterer entiteht, wenn. bem Chlorophylle Waſ⸗ fer oder die Elemente deffelben, entzogen werden, ift ein Ertrac- tivſtoff und ward Anthocyan genannt. Erſterer iſt die Ur ſache der gelben, fetsterer die der blauen Blumen. Bereitet die Pilanze mit diefem Färbeftoffe gleichzeitig in den Blumenblät- tern eine Säure, fo erfceint die Blume vielet oder roth. Be: reitet das Blumenblatt bende Farbenftoffe, den gelben und blauen oder durch Säure gerötheten; fo liegt letzterer immer in den Zel⸗ lenlagen, welche die Epidermis bilden, und der gelbe unter der- felben. Decken die rothen Zellen die gelben, fo entfteht dadurd) bie fogenannte Pomeranzenfarbe in den meiften Fällen. Herr Geheimerrath Linck glaubte in der Tulpe ben ro⸗ tben und gelben Färbeftoff in Zellen neben einander gefunden zu haben, wag Dr. Marquart jedoch nie gejehen hatte. Die wenigen braunen Blumen verdanken ihre, Farbe eis ner Lage rother Zellen, melde grün gefärbte dedfen, und ein ſchwarzer Färbeitoff eriftiert in der Blume nicht. Mas man bey den Blumen ſchwarz nennt, ifi entweder ein fehr concentriertes Blau, Violet oder Grün, und das Weiße ift eine Uebergangsftuffe zwifchen Grün und Blau oder rorh. 18. Hr. Rammerr. Weitz legte getrodnete Eremplare der Tecoma (Bignonia) radieans und einer neuen Art oder inter: effanten Form diefer Gattung ver, die er im eritern Falle Te- coma semperflorens nennen möchte. Sie fommt vor im Gar: ten des Bankier Berhmann zu Frankfurt am Main. Sie zeich net ſich durch ihre nicht ranfenden und nicht wurzelnden Zweige, burd; ihre vom Mai bis Detober fortdauernde Blüthezeit aus und unterfcheidet fih von Tecoma radicans und grandiflora, welchen fie am nächften verwandt fcheint, durch bie Form der Biättchen. Ben der Aehnlichkeit der Blätter diefes Tecoma mit Fra- xivus excelsior dachte Herr Geh. Rath Link an die Mans naafche, und erzählte die für uns fo bochwichtige Thatſache, daf die Mannaafcıe (Ornns europaea) nur dann Manna gebe, wenn fie nepfropft wied, wie er es auf feiner vorjährigen Reife erfahren habe, und wovon Guffene nichts mußte. Den Spra: fus wird ſie nicht gepfrepft und daher auch feine Manna ger wenmen; im nördlichen Theile von Sicilien dagegen, in Cepha⸗ !nien, wird die Manna von gepfropften Bäumen der Manna⸗ Prof. Treviranus fragte ben diefer Gelegenheit nad) — über bie Caprification der Feigenbaͤume. Nach Herrn Prof. Zink ift fie auf den griechifchen Sn: An nech gebräuchlich und Herr Geh. Rath Hecht bemerkt, daß bie Bewohner von Sprakus ſich derfelben ebenfall® bedienten, aber eine entgegengefehte Meynung hätten, und zwar, daß bie * des wilden Feigenbaums die Larven von den zahmen zutfernten. 19. Here Prof. Nees v. Eſenbeck zeigte ein beſonders 756 großes Eremplar von Rhizomorpha subterranea P. von 18 Fuß Länge vor, welches in einer Grube bey Siegen gefunden worden war. Es ift dieß baffelbe merkwürdige Gewaͤchs, mel: des im lebenden Zuftande ein phosphorifches Licht verbreitet, ein Phänomen, woruͤber Herr Nees v. Eſenbeck mit einigen —9* Collegen “früher eine ausfuͤhrliche Unterfuhung * mit⸗ theilte. Nur die noch mweichen, aus fehr zartem, flodigem Ge- webe (Contextus floccosus) beftehenden Spigen leudhten,s und das Licht verliert fih, indem fich die Spige mit der trodnen, fhwarzbraunen dichten Rindenfhicht bekleidet, weldye das ganze Gewaͤchs bededt. Die von Eſchweiler befchriebenen und feitbem nicht mehr beobachteten Früchte find noch zweifelhaft, und Herr Prof. Nees von Ejenbef möchte fie für junge Anfänge von Aeften halten. Uebrigens ift diefe Art als der Typus der Gattung Rhi- zomorpha zu betrachten und nicht mit manden andern Pilz: formen zu verwechfeln, welche man für Mycelium oder für une ansgebildete höhere Pilze halt. Ben der Erwähnung, wie die Botaniker über die richtige Stellung diefer Gattung ned in Zweifel fenen, bemerfte Herr Geb. Rath Link mit Red, daß eine Analogie mit der Structur der Flechten nicht zu ver fennen fen, und wir dürfen vielleicht jest von diefem berühmten Gründer der neuen Mycologie eine nähere anatomifche Unterfus hung diefer Pflanze hoffen. Herr Nees v. Eſenbeck zeigte ferner ben höchft merk⸗ würdigen Pit; aus Java vor, der von ihm früher unter dem Namen Polyporus Pisachapani - befchrieben und abgebildet wurde. Es murde bis jest nur das eine Eremplar aufgefun- den, welches Nees von Efenbed feinem Freunde, - Heren Prof. Blume in enden verdanft. Er machte dabey auf die Analogie mit einigen anbern japanifhen Pilzen aufmerffam, wodurch die Entftehung der fo feltfamen $orm des Pisachapani fidy einigermaßen erflde ren läßt. 20. Herr Prof. Treviranus hielt einen kurzen Vortrag über die Derbindung der Parafiten, befonders der Dro- banchen, mit den von ihnen bemohnten Pflanzen. Es ergaben fi ihm aus zahlreichen Unterfuhungen zwey Geſetze: daß nies mals Elementarorgane aus der Subftanz des Parafiten in die des Subjects übergehen, wenn gleich eine fo innige Verbindung eintritt, wie des Pfropfreifes mit dem Impfling, und dam: daß der Parafit mit feinen Saugwerkzeugen, wenn ihm Zeit ges taffen ift, immer bis auf die Holzſubſtanz des Subjec# drin und nicht auf deffen Rinde ſich beichränft, mas felbft ben ber Flachsfeide bemerflich ift. Die von De Candolle angenommenen drep Claffen von Parasites radieicoles glaubt der Verfaffer nah feinen Beobachtungen auf zwey befchränfen zu müffen welche bende in der Gattung Drobandye vorfommen, indem e nige Arten zur erften, den Monobases, die meiften aber zus werten, den Polyrhizes, movon die Polystomes wahrſchein⸗ Tic) nicht weſentlich verſchieden fenen, gehören. ” erirdifchen Rhizomorphen ein leuchtender Eebenspre- bla Bora Aus ale: Kap. Oursiinmei Carion. 4 ir 4 — am A J— | | bildung eines in Bernftein gefundenen, ” 757 Boologiſche Verhandlungen. Erſte Sigung am 19ten Sept. 1835. im Schloſſe zu Poppelsdorf. Borftand: O. M. R. Dr. v. Froriep. Seeretär: Dr. Windiſchmann. E3 wird ein Schreiben der Societe entomologique de France verlefen, worinn fie der Berfammlung deuticher Natur— forfcher und Aerzte ihren Gruß entbietet und der Dr. Profeſſor Audouin als ihren Bevollmaͤchtigten bey diefer VBerfammlung beglaubigt. Here Weſtwood, Secretaͤr der entomologiſchen Geſell— ſchaft zu London, communiciert das gedruckte Programm der Stiftung dieſer Geſellſchaft zur Vertheilung an die Mitglieder. 1. Profeſſor Schultze aus Greifswald legt ein Exemplar einer neuen, vom Profeſſor Lichtenſtein aus dem aͤthiopiſchen Meer erhaltenen Fiſchſippe vor, und gibt eine zoologiſche und anatomiſche Beſchreibung derſelben. Dieſer Fiſch ſteht in der Mitte zwiſchen Petromyzon, Heptatrema und Gastrobran- chus, und Prof. Schultze fhlägt für denfeiben den dNamen Hexabranchus Lichtensteinii vor, indem er an jeder Seite mit 6 Kiemenloͤchern und Kiemenfadchen verfehen ift. 2. Eine von Dr. Sammerjhmidt aus Mien einge fendete Abhandlung Über die Spermatozoen der Inſecten wird vorgelefen. 3. Eine mit Zeichnungen begleitete Eingabe des Dr. Bes rendt aus Danzig Über die im Bernſtein eingefchloffenen In— fecten. Er macht in diefer Abhandlung den VBorfchlag, die fämmtlihen foſſilen Inſecten-Sippen in der Schrift durch den Benfag eines pr. (pristinus) zu bezeichnen, und bitter die Ge: ſellſchaft, über diefen Vorfchlag zu entſcheiden. Die Abtheis lung ift indeß der Meynung, daß in diefer Beziehung kein all: gemein bindender Entſchluß gefaßt werden fönne, fondern es der Willkuͤhr der einzelnen Naturforfcher überlaffen bleiben müffe, die ihnen für die pafjendft erfcheinende Bezeihnung zu wählen. In Beziehung auf die von Dr. Berendt eingeſchickte Ab⸗ ihm neu erfcheinenden Inſects bemerkt Prof. Audouin, daß felbiges allerdings zu der Gattung Seutigera gehöre, aber erff dann, menn man bie in Europa (Paris) beobachteten zwey Arten mit der vorliegenden verglichen haben werde, fi beftimmen laſſe. 4. Prof. Meyer ſprach über ein von ihm beobachtetes Phänomen, nach welchem einige Seidenraupen (Bombyx mori) ſich gar nicht einſpinnen, und doc ihre Metamorphofe vollſtaͤn⸗ dig durchlaufen und fich zu vollflommenen Schmetterlingen ent= wideln. Er fand den Grund diefer Erfcheinung in der Ver: - Eümmerung der fogenannten Seidengefäße. 5... Der Vorſtand communicierte der Verfammlung eine hoͤchſt merkwuͤrdige Beobachtung über den Bau der Sapanefen nad) einer ibm mündlic gemachten Mittheilnng des Herrn Dr. von Siebold. Lesterer fand nehmlich ben der Unterfuchung vieler Individuen, daß die ossa coceygis conftant, anſtatt nach 758 einwärts, wie bey den ungefhtwänzten und kurzgeſchwaͤnzten Af⸗ fen nach auswaͤrts gebogen ſeyen. Herr v. Siebold vermuthet, daß diefe ſonderbare Abwei⸗ chung von der eigenthuͤmlichen, bey den Japaneſen allein ges bräuclichen Art des Sitzens herrübre, bey welcher die beyden Unterſchenkel paralell noch ruͤckwaͤrts gebogen find, fo daß die Serfen mit dem Oberſchenkel in der Nahe des großen Trochan⸗ ters in Beruͤhrung kommen; und dann der mittlere Theil des Beckens vor jedem Drude frey bleibt. Gegen die Zuläffigkeit diefer Erflärungsweife einer fo auffallenden Abweihung wurden jedoch von Prof. Schulse, Mayer, Berthold und Naumann wichtige Gründe angeführt. 6. Prof. Mayer zeigte fobann die fchönen Eremplare americanifcher Lurche vor, welche das anatomifhe Mufeum zu Bonn St. Durchlaucht dem Prinzen Mar von Mied verdankt, nehmlich ein Eremplar von Menopoma und Menobranchus. Prof. Mayer madt mehrere, die zoologifche Beſchrei— bung diefer Thiere betreffende Bemerkungen, und zeigte zulegt ein ſpaͤter erhaltenes fehr junges Eremplar von ‚Menopoma vor, an welchem er die Eriftenz wirklicher Kiemenbüfchel inner- halb der Kiemenlöcher aufs beftimmtefte nachwies. 7. Herr Weftwood aus London zeigte eine Fleine Sammlung aufereuropäifcher und meift neuer Inſectenſpecies vor, von denen die wichtigften waren der vom Prof. Blug zu Berlin erhaltene Paussus uncinatus, dann Masaris hylaei- formis und Eucharis speciosa. 2 8. Kreisphyſicus Dr. Jäger legte hierauf verfchiedene foſſile Knochen vor, unter andern einen Mammuthszahn. 9. Se, Durchlaucht, der Prinz; Mar von Wied zeigte zreſſliche Abbildungen nordamericanifcher Thiere, unter andern die von Menopoma, Menobranchus und verſchiedene Schild⸗ kroͤten, hierauf ſeine uͤberaus reichhaltige Sammlung der vor— trefflichſten Portraite nordamericaniſcher Eingeborenen der ver⸗ ſchiedenſten Staͤmme, machte auf das Characteriſtiſche derfelben aufmerkfam und erläuterte diefe Demonftration duch hoͤchſt in⸗ tereſſante und belehrende Bemerkungen über Sprache, Kleidung, Sitten und den jegigen Zuftand diefer Voͤlkerſtaͤmme. Zweyte Sitzung am 21. Sept. im anatomifchen Muſeo. Vorſtand: Ober Med. R. von Sroriep. 10. Vrof. Mayer hielt einen Vortrag über eine hoͤchſt merkwuͤrdige menſchliche Mißgeburt, welche außer anderen Mif⸗ bildungen eine Mehrzahl ſchwanzartiger Anhaͤnge zeigte und nach beglaubigter Ausſage von einer Perſon zur Welt gebracht wur⸗ de, welche ſich im dritten Monate ihrer Schwangerfchaft an eis nem Nefte junger eben gemorfener Kasen verfehen hatte. Das Monstrum war von Dr. van der Fuhr aus Dülfen dem anat, Muf. zu Bonn gefendet worden. Prof. Maper demonſtrierte die Mikbildungen und knuͤpfte daran einige Bemerkungen über das fogenannte Verſehen der Schwangern an. Er fpricht fich für die Möglichkeit" und Zulaͤßlichkeit des Verſehens aus, jedoch unter gewiffen Beſchraͤnkungen und zwar unter fol⸗ genden : 759 1) Mifbildungen, bey welchen urfprünglich wefentliche De: ftandtheile «des Keimes „fehlen oder. im’ Ueberſchuſſe vor⸗ handen ſind, entſtehen für ſich, nothwendiger Weiſe nach eigenen Gefegen,. und das Verfehen ift bier etwas ganz Unmefentlihes. Dabin gehören die Doppelmikbildungen, die defectiven Mifbildungen und die convergierenden Mif- bildungen. s 2) Die ganze Reihe der Hemmungsbildungen entftehen zwar in der Negel, ebenfaus nothwendiger Weife, aus einer ins neren Urfache, "allein Affectionen der Mutter, wie folche ben dem Werfehen vortommen, können ſchwaͤchend auf den Foͤtus wirken und fo das Stehenbleiben der Bildung deffelben auf einer niedern Entwidlungsjtuffe veranlaffen. Das Verfehen wirft hier negativ, den Bildungstrieb des Foͤtus ſchwaͤchend. 3) Das Verſehen dürfte aber auc eine pofitive Wirkung - auf den Förus ausüben oder in feinen Bildungsprojeß wirklich eingreifen. Jedoch glaube ich, daß diefe Wirkung bloß peripberifch iſt oder ſich bloß auf die Oberfläche des Foͤtus beſchraͤnkt, da ja bloß die Oberfläche des Objectes + in den Kreis der Viſion der fich Verfehenden eingeichloffen ift. Es entftehen hier. peripherifche Afterbildungen, welche mehr oder minder Aehnlichkeit mit dem Gegenftande des Verſehens haben. Hieher fheint mir nun der vorgetra gene Fall zu gehören. 4) Es bat nichts Widerfprechendes anzunehmen, daß der ge- funde Fötus eine größere Refiftenzkraft auch gegen dieſe von der Mutter ausgehende, feinen Bildungsprozeß ſtoͤ— rende Influenz Eefiße als der bereits mißgebildete und fo mit mehr oder minder. krankhafte. Aus diefen Sägen erflären und heben ſich folgende Ein wäürfe und Scywierigfeiten: a Da Mifbidungen ohne DVerfehen bey Menſchen und J Thieren, ſowie ohnehin bey Pflanzen vorkommen. (1.u.2.) b. Daß Verſehen oͤfters Statt hatte, ohne Einfluß auf den Foͤtus, ohne Mißbildung ‚zur Folge zu haben. (4) e. Daß bey den vorgeblich durch Verfehen erzeugten Mi: bildungen im Innern derfelben weit wichtigere Difformi- täten vorkommen, welche als nad) eigenen Gefegen und nicht durch Verfehen entjtanden zu betrachten find (4). 11. Hoftath Dr. Muͤnz hielt ſodann einen Vortrag über die innere Structur und die Entſtehung des Ruͤckenmarks, fo wie über eine menfchlihe Mifgeburt, bey welcher eine Dünn- darmfpalte zugleich mis einer Bauchſpalte vorhanden war. Das NRüdenmark befteht aus zwey Hälften, die, wie bie ifpbären des großen und Eleinen Hirns, durch eine innere —— zufammenhängen. Diefe Markcommiffur be: findet fich in der Tefe zwifchen den bintern Steängen des Rü— &enmarks , zwiſchen welchen bis auf diefe Commiſſur die bintere Rüdenmarkerpaite ſich erſtreckt. Die vordere Nüdenmarksfpalte ift tiefer, umd erſtreckt fich in das Innere des KFückenmarks Bis an die vordere gemölbte Seite der innen Nüdenmarte: Gommiffur. Die innere graue Subftanz des Ruͤckenmatks wird dur 760 ein blaͤtteriges Zellgewebe mit zahlreichen Negen von Blutgefäßen, aus welchen fich die Venen des Nüdenmarts herausbilden, und durch die angraͤnzende innere /grauliche Subftanz des Nüden- marks gebildet. - Am dufern Umfange des Ruͤckenmarks kann man deut: lich an jeder Hälfte drey, fomit am ganzen aͤußern Umfange fehs Ruͤckenmarkſtraͤnge unterfcheiden, Die Bildung diefer Mark: ftringe wurde im Vortrage ‚aus der Bildungsgeſchichte des Ruͤ— denmarfs beym Embryo entwidelt. j { Im Innern des Ruͤckenmarks bilden deffen Markſtraͤnge nur vier Hervorragungen: 1) eine hintere mittlere conver nad) Innen gerichtete, die durch die innere Markcommiffur beyder Hälften des Ruͤckenmarks gebildet wird, Die hintere mittlere Vertiefung des Ruͤckenmarks erftreckt ſich nur bis auf die hintere Eeite diefer Commiffurz diefe Commiffur ift bis zum 7. Mo: nate beim Foͤtus noch fehr zart, dünn, und reift, wenn man in \der hintern Laͤngenfurche die Markftränge des Ruͤckenmarks auseinanderzieht, leicht ein, und bringt daher die täufchende An— fiht hervor, daß ſich die hintere Ruͤckenmarkſpalte bis auf die innere graue Subftanz erftrede; 2) und 3) die Hervorragungen der berden Seitenftränge des Ruͤckenmarks; 4) die vierte Innere Hervorragung bilden die beyden vorderen Stränge, die kaum merklich durch die vordere Kängenfpalte getrennt find, welche ſich zwiſchen diefen vorderen Straͤngen bis auf die innere, fo- genannte graue Markfubftan;, oder vielmehr bis an die vordere gewölbte Seite der hintern Commiſſur erſtreckt. Zwiſchen den vordern Markfträngen, durch die vordere Längenfpalte, fegt fich die Aufere Gefäßhaut, als dichter Zellftoff in dag Innerſte des Ruͤckenmarks fort. Diefer Zellftoff verbindet die in der vorderen Spalte an einander gränzenden vordern Markftringe fo veft, dag man fie nicht leicht von einander trennen kann. Nach der ganzen Laͤnge ber vordern Spalte des Ruͤcken—⸗ marks, in diefe Spalte etwas eingefenft, verkiuft eine Längen- vene, als vordere Längenvene des Ruͤckenmarks, die einem ve— nöfen Sinus vergleichbar ift; fie bildet einen Stamm , der an mehreren Stellen, vorzüglih am Halstheile des Ruͤckenmarks bäufig infelförmig gefpalten ift. An die hintere, in die vordere Ruͤckenmarksſpalte eingefenkte Wand diefer vorderen Längenvene gehen viele Venenzweige Über, die ſich aus der innern grauen Subftanz des Nüdenmarts herausbilden. Aus jeder aͤußern Seite diefer Vene entftehen, bald näher, bald entfernter, von einander, auf beyden Seiten unfimeteifch Venenzweige, welche. mit den Nüdenmarksnerven die harte Nüdenmarkshau durch: bohren, und in die Venen an der Wirbelfäute übergehen. ed. 97 Der durch die vordere Nüdenmarfsfpalte eintretende Zell- ftoff der Gefäfhaut des Nüdenmarks: nimmt im Innern von dieſem die Befchaffenheit eines bätterigen Zellſtoffs am, bilder einen mittleren Querftreif, der zwifchen die innern Hervor ag ⸗ — t gen der —— in ‚Form von zwey vorde wey intern Hoͤrnern ausläuft. Diefer blätterige ——— die aus dem Innern der Ruͤckenmarkſtraͤnge ſich heraus Venen auf. * J — Der Stoffmechfel faͤut in das Innere des Rüdenmarts und die graue Subftang deffelben befindet ſich am der innern Oberflaͤche der Markftränge, jo wie diefeibe am. arofen und Eleinen Hirne ſich am dufern Umfange deffeiben befindet. * da IErE 761 Zur Darftellung diefes hier kurz gegebenen Auszuges des Vortrages legte der Vortragende feine Abbildungen nad) der Na= tur, und Präparate mit Injection der angegebenen Rüden» marfsvene bar. Derfelbe gab eine Darftellung einer Mißgeburt von einem bis in den 8. Monat getragenen Mädchen, welches nach der Geburt noch fünf Tage lebte. An diefer Mißgeburt befand ſich an einer Bauchfpalte, die-fih vom Nabel bis zur Afteröffnung erſtreckte, Spaltung des Dünndarms mit Ausftülpung deffelben ; ein unvollfommen entwideltes Rudiment des Dikdarms, mel- ches nur aus dem DBlinddarme mit feiner Klappe und verhält: nißmaͤßig großem wurmförmigen Anhange beftand. Aeußere Ge: f&hlechtstheife, Uterus, Scheide, Harnblafe, waren in zwey voll: Eommen von einander getrennte in fich gefchloffene Hälften ge— trennt. Der Vortragende gab diefe Darftellung als einen Bey: trag zu den bereit mitgetheilten Beobachtungen diefer Art von anderen Anatomen, und zeigte zu diefer Darftellung feine Ab- bildungen diefer Mißgeburt nad) der Natur vor. Prof. Mayer bemerkte hierauf, daß das Bonner anat. Muf. drey ähnliche Mißbildungen befige, von denen die mwich- tigfte vorgezeigt wurde. Prof. Berthold machte in der Kürze auf die von ihm erlangten Refultate bey Unterfuchung der Wärmeerzeugungskraft Faltblütiger Thiere aufmerffam, und überreichte eine Eürzlich von ihm über dieſen Gegenjtand herausgegebene Schrift. Als vor- züglichftes Ergebniß führte er an, daß die Ealtblütigen Thiere zwar eine geringe Menge eigener Wärme erzeugen, dabey aber doch in hohem Grade von der Temperatur der umgebenden Me- bien abhängig find, mie überhaupt von den phnficalifhen Ver— häftniffen ihrer Umgebung, Trockenheit, Feuchtigkeit uſw. Hierauf verlag derfelbe einen Eurzen Bericht über feine Verſuche in Betreff des Auffaugungspermögens der Haut. Aus demfelben ergab ſich nehmlich bey Benutzung einer fehr empfindlihen Wage, und im Gegenfage mit der früher von Seguin aufgeftellten Behauptung, daß auch die mit unverlegter Epidermis verfehene Haut zur Auffaugung von Flüffigkeit ges eignet ift, daß 3. B. im Bade das Gemicht durch Auffaugung von Waffer zunimmt, indem in 3 Verfuchen eine Vermehrung“ von 7 Drachmen im maximo und 2 Drachmen im minimo fatt fand. 13. Serr v. Heyden zeigte mehrere merkwürdige YIFiß- bildungen bey Inſecten vor, nachdem er zuvor ähnliche Be— obachtungen älterer Naturforfcher angeführt. Die merkwuͤrdig⸗ ſten unter denfelben waren: 1) Prionus aus Paraguay, mit einem überzähligen Schen⸗ Eelbein. 2) Prionus coriaceus, mit 7 Beinen. 3) Meloe proscarabaeus, an welcher der rechte Hinterfchenfel 3 Tibien trägt. 4) Calopus eisteloides, bey welchem eine Zibie drey vollftändige Zarfen trägt. 5) Mehrere Käfer mit überzähligen Antennen. 14) Dr. v. Sömmerring fprady über mehrere feltene Formen von Augenkranfheiten und zeigte fehr genaue Abbildungen derſelben vor. 1) erzählte er 3 Fälle von angeborenem Ptery⸗ gium, welche er felbft beobachtet und zum Theil operirt hatte. Alle drey kamen bey Frauenzimmern, der legte auf beyden Aus gen. zugleich vor; jedesmal trug dad Pterygium wahre Gilien. Iſis 1837. Heft 10, 762 2) theilte er eine Gefchichte einer Augen = DVerlegung mit, bey welcher dem Patienten beym Losſchießen einer Flinte ein Stud: hen eines Zündhütchens durch die Cornea in die_Linfe gedrun- gen war, wo e3 als ein glänzendes Metallblaͤttchen ſichtbar blieb. Die veranlaßte Entzündung war fehr gering und es bil- bete ſich nad) deren Befeitigung eine cataractöfe Verdunkelung in der Umgebung des Metallfplitters, welche aber fehr langfam an Größe zunahm und nun nad anderthalb Fahren das Seh: vermögen auf dem verwundeten Auge noch wenig behindert. 15) Kreisphyſ. Dr. Jäger ertheilt einige Bemerkungen über zivey Mifgeburten, welche er an das Berliner anat. Mu- feum abgeliefert hat. Zugleich erzählt er einen Fall von Crypt- orchismns aus feiner Erfahrung. Ben den fünf Knaben ei- nes Schuſters waren die Testes bis zu den Jahren der Mann: barfeit im Unterleibe zurüdgeblieben; dasfelbe hatte bey dem Vater diefer Kinder Statt gefunden. Dritte Sigung im Scloffe zu Poppelsdorf am 22. Sept. Borftand Hofrath Dr. Carus. 16) Prof. Audouin aus Paris hielt zuerft einen Vor— trag über mehrere zoologifche Gegenftände: 1) Ueber ein neues Zoopbyten-Gefchlecht, einen Schwamm, Iphition panicea. Er hat die Geftalt eines großen Trichters, über 1° und 6— 7” weit. Was diefen Körper merkwürdig macht, ift, daß er gänzlich aus Kiefelerde befteht, und ziemlich einem vertrodneten Laib Brod gleiht. Er flammt von der Küfte von Martinique. in Eremplar von diefem fonderbaren Schwamm wurde der Bonner Sammlung gegeben. 2) Er zeigt eine Abbildung und das Thier felbft von Si- liquaria. Es ift nun ganz ausgemacht, daß der Einwohner diefer in allen Sammlungen verbreiteten Kalkröhren Eein Wurm, fondern ein Weichthier ift. 3) Ueber Clavagella, welche man bisher nur foffil ges kannt, von der aber X. an den Küften Siciliens zwey lebende Gattungen gefunden hat. Es ift eine Mufchel, welche nur eine ber beyden Schalen bewegt, bey fortdauernder Ausbildung aber einen Kalftubus bildet. Er hat diefe Entdedung früher Cuviern mitgetheilt, welcher in der zweyten Ausgabe feines Thier- reiches davon gefprechen hat. 4) Er zeigt Abbildungen und Weingeifteremplare von dren Moltusfen; a. Dorimorpha, mit feitlihen Riemen; b. Actzon, ohne alle fihtbaren Kiemen; c. Cribrella, ohne ſichtbare Kiemen ; bagegen ift der Mantel des Thieres ſeitlich mit vielen kleinen Deffnungen ducchbohrt, welche zu Kiemenhöhlen führen. Diefe Thiere wurden am der franzöfifchen Küfte entdeckt auf der Reife, die er mit Milne Edwards gemacht hat. 5) Ueber zufammengeferste Afcidien. Er fucht vor- züglich ihre Entwidelung darzuftellen. Die Jungen haben beim Ausfhliefen eine Art von Fleinem Schwanz, welcher an einem mehr oder weniger ovalen und zufammengedrüdten Körper hängt. Die Arten von Eleinen Kaulguappen bewegen ſich fehr hurtig und beveftigen fi bald an irgend einem fremden Körper, -ver- mittelft einer gallertartigen PN AR fih in ihrem Körper * 763 zu entwickeln, ober wenigſtens zu vermehren fcheint. Der Schwanz wird bald Eleiner und innwendig entwidelt fi der Darmcanal immer mebr und mehr. Unter andern Umftänden pflanzen fie fi durch Knoſpen fort, wie gewiſſe Zoophhyten. Mehrere Zeihnun: gen ftellen die verfchiedenen Entwidelungen dar, welche fie bis zum erwachfenen Zuftande durchlaufen. 6) Monographie der Anatifa. Er ift über ihre Ver: mwandlung durch eigene- fchen feit mehreren Jahren angeftellte Unterfuhungen zu denfelben Refultaten gelangt, welche Bur⸗ meifter neulich über diefen Gegenftand befannt gemacht hat. Er legt einen ‚Atlas mit Zeichnungen vor, 6) Er zeigt ein neuentbecktes Gruftaceum vor, welches eine große Aehnlichkeit hat mit den Trilobiten, die man bis jest nur foffil gefunden hat. Der Kopf des Thieres ift nehm: Ih, wie ben diefen, mit dem erften Ringe des Körpers ver- wachen. Es ift eine Gattung von Serolis, von ber Küfte von Chili. 4 Zafeln ftellen die einzelnen: Theile bar. 8) Er zeigt ein fonderbares neuerlich bey Madagafcar auf: gefundenes Ringel-Thier, welches in der Mitte fteht zwifchen den Inſecten und Grujtaceen; es hat nur 6 Süße, wie bie er: ſteren. Satreille hat eg Prosopistoma genannt. 9) Er zeigt eine neue Sippe der. Arachniden in ‚Abbil- dung vor, welche nahe verivandt ift mit Pholeus. Diefe Spinne ift ſeht merkwürdig durch diei@ntwidelung des Cephalothorax, welcher fenktecht in einen Stiel ‚verlängert ift, der oben die Au: gen trägt. Fand ſich in Frankreich. 10) Zeigt er einen aͤußerſt kleinen Käfer vor, welcher in ber Ziefe des Meeres lebt und nicht fliegen fann, fo daß bie Art feiner Refpiration noch fehe zweifelhaft ift. Er wird von ihm Blemus genannt. 11) Zeigt er die merkwürdigen Heinen Larven von Meloẽ et Sitaris vor, welche eine fo auffallende Aehnlichkeit mit Floͤ⸗ ben zeigen, daß Leon Dufour fie als ein neues Genus bar: unter aufnahm. Indeſſen ift es erwiefen, daß es Infectenlarven find, welche aus den in der Erde liegenden Eyern auf Pflanzen Frieden, ſich dort an den Körper von Bienen anflammern und von ihnen auf dieſe Weiſe in ihre Nefter gebracht werden, mo fie fi auf Koften der Ever und Larven diefer Infecten nähren. Das merkwürdige Neft einer Ameife aus Indien, For- mica smaragdina , wird vorgejeigt; es befteht aus unzähligen Blättern, melde aus zwey Lagen papierartiger Subſtanz zur fammengekiebt find, und woran eine Menge Grasfplitter udgl. bängen. Daben Abbildungen von Männchen, Weibchen, Ge: ſchlechtsloſen und Puppen. 13) werben monftröfe Käfer und ein foffiler Infectenflügel 34) Mehrere Zeichnungen von neuen Krebfen und zwey neue Gattungen Eurypoda, humboldti et cuvieri, aus dem Meer von Chili, mitgebracht von d' Orbigny , im beffen Reife Audouin fie beſchteiben wird. 15) Eine Monographie der Scorpione , mit vielen, Abbil- dungen ber einzelnen Theile. 16) Monographie von Gasteracanthus, beren Bauch mit einer Menge Stacheln befegt ift. Dabep mehrere Tafeln. — 764 17) Prof. Leuckart aus Frevburg i. B. zeigt zuerſt einige ihm von Prof. Zammerſchmidt aus Wien zugefendete KEnthelminthen aus “fnfecten. Die meiften derfelben find in Larven und oft in großer Menge gefunden worden, wäh: rend fie im volltommenen Inſect fehr felten find. "Herr Ham: merſchmidt macht darauf aufmerffam, daß umgekehrt bey den Infecten die große Menge von Spermatozoen gefunden wird. Große Filarien find nicht felten in den Inſectenlarven, Hr. Hammerfchmidt hat aber Genera gefunden, welche bis. jest bloß in. MWirbelthieren ‚waren, beobachtet werden, ſo z. B. 1) Eine Art von Trichosoma; 2) von Distoma ; 3) merfwürbdig große Oxyuris; ‚ein neues Genus Clepsidromis Melolonthae, die aber. viel Aehnlichkeit mit Distoma zu haben ſcheint. 1) Er zeigt ſodann fehr ſchoͤne Abbildungen eines neuen von ihm in den Kiemen des Acipenser rostratus entdedten Enthelminths vor, welches er Dielibothrium armatum nennt. Es gehört zu den Trematoden, hat 6 Sauggruben, 3 am jeber Eeite; in jeder Grube befmden ſich 2 Klappen und an. diefen ſtarke gefrummte Hafen: Nach vorn ein Rüffe mit Munb- öffnung, binter diefer wieder 4 ftarfgefrimmte Haken. ı Ge ſchlechtsoͤffnung hat er nicht gefunden; der Darmcanal ſpaltet fih hinten dichotomiſch. 2) Derfelbe zeigt eine neue. Species von Veretillum, welche er an der Küfte von Sicilien gefunden und V. clavatum genannt hat. Unterdeffen bat Dr. Philizpi diefelbe Species fhon unter dem Namen -V. pusillum befchrieben. * 3) Ferner die Abbildung einer Spielart von Aetinis ef- foeta, mit pomeranzenfarbigen Tentafeln. 4) Sodann zeigte er die Abbildung eines neuen ‚Genus von Ringelmürmern aus Südamerica, in der Nähe von Rio Janeiro. Das Thier ift bis 3 Fuß lang, voran ſich ver- breiternd. ° Die Haut ift ganz nadt und es fehlen die kleinen Borſten des Lumbrieus. Er hat es Glossocolex giganteus genannt. i uns 5) Sodann folgen Abbildungen von Yfonftris. wirbel- lofer Thiere: 522* 1) Eine Asterias mit 4 Strahlen und eine. andere 6 Strahlen ſtatt der normalen fünf. 2) Asterias rubens mit fünf Strahlen, von denen aber einer fich dichotomiſch theilt. 5) einen Astacus, beffen letztes Fußglied doppelt ift. 6) zeigt er Abbildungen außerer Riemen von Gay: fiſch- und Roden- Embryonen, von Squalus acan- thias et carcharias. Bey den Hayen find die Kiemen fehr häufig furz und feulenförmig, bep den Mochen dagegen geringer an Zahl, aber fehr. lang. Wr + Der Vorftand macht aufmerkfam auf eine 1efeneroethe Schrift von Hycke über den Vernftein und erwähnt in Bezie⸗ rn bung auf einen in ber erften Sitzung berührten Gegenftand, daß in jenem Buche der verfälfhten Bernfteininfecten Erwähnung geſchieht. Man umgibt nehmlich Infeeten mit Go pal und fehlieft fie auch wohl zumeilen in Bernftein ein und verkauft fie als foffile Inſecten. Hr. Präfident wefenden vor diefem Betrug. \ | ’ 48) Dr. Steifenfand über die Bedeutung ber Blut: toͤrner. Er fucht zu beweiſen, daß fie nicht als recremen⸗ warnt die Une N ! 765 titieller, fondern ats ercrementitieller Beftandtheil des Blutes zu betrachten find, indem nach Muͤllers Entdeckung die Er— nährung aus den. flüffigen Beftandtheilen des Blutes geſchieht. Er: führt verſchiedene Gründe an, warum die Blutkörperchen nicht, aus ‚dem Chylus entftehen koͤnnen, fondern er glaubt, daß fie losgetrennte Subftanzpartifelhen und zwar in dem Capillar— gefaͤßſyſtem entſtandene feyen. Er macht noch vorzüglich darauf aufmerkfam, daß die Blutkörperchen Zräger des Auswurfftoffes der Kohlenſaͤure find. 19) Prof. Mayer zeigt einen Arikara-Schädel vor, ben Str. Durchlaucht der Prinz Mar von Wied dem Bonner anatomifchen Mufeum gefchenft hat. Er macht auf die wenig von der europäifchen abweichende Schädelform aufmerffam, und bemerft im Allgemeinen , daß nur drey Hauptfchadelformen an= zunehmen feyen, welche durch Weberwiegen eines der drey Schä= deldurchmeſſer fich auszeichnen, die caucafifche durch. den vor= züglich, beträchtlichen geraden, die mongolifche durch den großen queren, und. die, Atbiopifche durch den übermäßig. entwickelten Längsdurchmeffer. Alle übrigen Varietäten entftänden durch Ver— miſchung dieſer Hauptformen. So erfcheint der vorliegende Nord⸗ americanerfchädel, gemifcht aus caucaſiſch mongolifcher Form, mit fehr wenig Negerhaftem, während fich bey manchen füd- americanifchen Stämmen die Schädelform fehr der der Neger näherte. Sodann wird noch ein Schädel aus der Sammlung des Prof. Goldfuß vorgezeigt: er ift von Celebes von Dr. Blume mitgebraht, und merkwürdig wegen feines platten Hinterkopfes, weßhalb ihn Prof. Mayer fuͤr einen Peruaner Schädel halten möchte. 20) Prof. Goldfuß ſpricht über ein eigenthuͤmliches in der Grauwacke gefundenes foffiles Thier, welches er Bostricho- pus antiquus nennt und das nach ihm und Audouins Bes merfung große Aehnlichkeit mit Anatifa hat. .. Dr. Rurr aus Stuttgard macht aufmerffam auf bie von Dr. Schimper von feiner Reife aus Aegypten und Ara= bien geſchickten Thiere, befonders Fiſche, und bietet diefelben den antvefenden Naturforfchen im Namen der Eflinger naturfor fchenden Gefellfhaft zum Verkauf oder Tauſch an. ‚Hr. v9. Heyden bemerkt mit Beziehung auf den von Prof. Leuckart vorgezeigten neuen Wurm, daß er in Sachſen⸗ haufen und Rüdesheim den Lumbricus gordioides Hartmanni häufig gefunden; er glaubt, daß aus demfelben ein neues Ge- nus gebildet werden müffe, da ihm der dag Genus Lumbricus characterifierende Ning fehlt. 201) Der Dorftand erwähnt einer Streitfrage im Betreff unferer einheimifchen Zwittermollusken. Das von Cuvier als Dvarium befchriebene Organ wird nehmlich von vielen neueren Zootomen für Hoden gehalten. Er entfcheidet biefe Frage da= durch zu Gunften der Meynung Cuviers, daß er in dem von Euvier als Dvarium bezeichneten Organ nicht nur die vollftin- digen Eyer in verfchiedenen . Entwidelungszuftanden, fondern in bemfelben aud) das Purkinjifche Bläschen gefunden bat. — Auch erwähnt er noch ein merfwürdiges Gebilde, ‚welches ſich in biefen Organen entwidelt und ‚weldes er mit dem Namen ‚des elaftifhen Spivalförpers belegt. . 22) Der Prof. Schulze ſpricht über Wiederbelebungs⸗ fähigkeit der Infuforien und widerlegt eine durch Khrenberg 766 in der Iſis über diefe Wiederbelebung aufgeftellte Theorie, nad) der allein die Eyer diefer Thiere fich wieder beleben follen, durch den Augenſchein, indem er einen wiederbelebten Macrobiotus Hufelandii vorzeigt, den er aus der Dachrinne feiner Mohr nung genommen hatte, und beweißt zugleich durch Abbildungen, daß das vertrocknete Thier nicht im Stande iſt, fih zu ernaͤh⸗ ren und fortzupflanzen. Vierte Sitzung am 23. Sept. 1835. Vorſtand Profeffor Dr. Weber. 23) Dr. Weber der jüngere aus Leipzig legt eine menſch⸗ liche Haut vor, an welcher Arterien, Venen und Haargefaͤße von ihm mit veſter Subſtanz ununterbrochen erfuͤllt worden ſind. Die Injection geſchah durch die beyden Schenkelarterien, und die Maſſe drang von da aus durch die Haargefaͤße in bie Venen Des ganzen Körpers und erfüllte fie complet. Die Venen find nicht: varicög erweitert. Die Klappen, liegen an den Mänden angedrüdt. Dr. W. verfihert, daß diefe von ihm angewendete Methode jedesmal gelingt; ex. wird diefelbe in kurzer Zeit bekannt machen. 24) Der Vorftand theilt die Nefultate feiner Unter⸗ fuhungen über die Verbindung zwiſchen Mutter und Frucht mit und erläutert die von ihm in KHildebrandts Anatomie gegebene Darftellung durch Zeichnungen und Präparate Er legt der Gefellfchaft einen geöffneten ſchwangern in Spiritus aufbewahrten menfchlichen Uterus vor, wo die ‚placenta und die Eyhaͤute noch in ihrer Tage find. "Der Uterus war mit der von feinem Bruder erfundenen Injectionsmaſſe, welche ſchon bey dem geringen Drucke, den die Schwere der Hand auf den Stempel der Spritze hervorbringt, aus den Arterien durch die Haargefaͤße hindurch in die Venen übergeht, und fie complet erfüllt, von den Uterinarterien aus injiciert worden. Die In jectionsmaffe war nicht nur in alle Venen des Uterus über- gegangen, fondern hatte auch die ganze placenta bis an. die dem Foͤtus zugekehrte Oberfläche ducchdrungen, ohne in die em⸗ bryonifchen Gefäße uͤberzugehen; fo daß dieſe Oberfläche das Anfehen der glans penis erhielt, wenn die Venennetze ‚der fhwammigen Subftanz derfelben vollkommen erfüllt find. Er theilt die Thiere in diefer Beziehung in zwey Claffen: 1) In die Claffe, wo die gefäßreihen Halten oder Zellen, oder noch anders geftalteten Organe des Uterus fo locker zwifchen die gefäßreihen Zotten des Eyes eingreifen, Daß fie ſich bei der Geburt, obne zu zerreißen, von ihnen lösgeben, und wie die Scheide, aus welder der Degen heraus gezogen wird, trennen. Bey diefen Thieren wird der Uterus bey der Geburt nicht verwundet, denn die gefaͤßreichen, die Verbin- dung zwifhen Mutter und Frucht bewirfenden, Organe des Ute- rus werden nicht abgeriffen; fondern bieiben an ihm, hören nad; geendigter Trächtigkeit nur auf zu turgesciren, und neh- men einen kleinern Umfang an. Sie find alfo nicht hinfälfige Drgane. Diefe Einrichtung findet ſich bey den von ihm unter fuchten wiederFäuenden Thieren, namentlich bey den Kuͤ— ben, Schafen, Rehen und Hirſchen, ferner bey den Pferden und bey den Schweinen. 2) In die Thiere, wo die gefäßreichen Zellen 767 öder Falten, oder anders geftalteten zur Verbindung von Mutter und Frucht dienenden Organe des Ute- rus mit den gefäßreichen zZotten und Halten des Ey⸗ theiles der placenta fo verwachjen find, daß fie bey der Geburt vom Uterus abgerijfen werden. Wie bey dem Stiele einer Frucht iſt ben ihnen die Stelle, an welcher fie fih vom Uterus trennen und abtöfen follen, zu diefer Tren⸗ nung ſchon im Voraus vorbereitet. Die in die placenta über: gehenden Uteringefäße find am diefer Stelle fehr weich und zer— reifbar. Bey diefen Thieren wird der Uterus bey der Geburt verwundet, die Drgane, die zur Verbindung der Mutter mit der Frucht dienen, fallen ben der Geburt vom Körper der Mut: ter mit ab, und find alfo hinfällig, orgaua caduca, und müffen bey jeder neuen Schwangerfchaft oder Traͤchtigkeit von neuer erzeugt werden, während fie ben der erften Claffe von Thieren, wenn Trächtigkeit wieder entiteht, nur wieder von Neuem zu turgescieren brauchen. Zu diefer Claffe gehören der Menſch, die Zunde, die Ranen, die Raninchen und unftreitig manche andere von ihm noch nicht genau unterfuchte Thiere. Der Menſch unterfcheidet ſich von allen den genannten Fhieren dadurch, daß die zur Verbindung mit dem Ep aus dem Uterus hervorwachfenden Arterien und Venen nicht durch ein Net von engen Haargefähen, fondern duch ein Net fehr weiter und zugleich fehr duͤnnwandiger Gefäße nntereinander zus fammenbängen, welches die ganze placenta durchdringt. Die Gänge, in welchen das Mutterblut durch die placenta ftrömt, find nehmlid auf eine ähnliche Weiſe von einer glatten, dünnen, burchfichtigen, ifolirt faum darftellbaren Haut austapeziert , tie die Sinus der dura mater. Diefe glatte Haut ift ebenfo wie bier eine Fortfegung der inneren Haut der Blutgefüße, bie das Uterinblut in die placenta und aus derfelben zurüd führen. In diefe Mutterblut führenden Candle infinuiren ſich die zarten, gefäßreihen, vom Embryoblute durchftrömten Zotten des Kindes theils der placenta; fie hängen daher im biefe Ganäle hinein und werden vom vorbepftrömenden Mutterblute umfpült. Ben alfen andern Säugthieren dagegen find aud bie gefäßreichen, zur Verbindung mit der Frucht dienenden Drgane ober Probuctionen des Uterus mit einem Mutterblut führenden Haargefäßnege überzogen und es kommen daher bey ihnen zwey Haargefäßnege mit einander in Berührung, von welchen das eine Mutterblut, das amdere Kindesblut führt. Ben den Kaz ninden z. B. werden bie pinfelförmig fich zertheilenden Uterin: efäße der placenta von einem Net noch engerer embrponifcher fähe Überfponnen. Bey den Wiederkaͤuern befteht der Cotyledo aus veräftel- ten Zotten, im welche die veräftelten Zotten des entſprechenden Entheiles eingreifen und ſich einer fehr gefäßreichen Ober: fläche zufehren. Zwiſchen bepden aber ift eine reichliche chyloͤſe Fiuffigkeit ergoffen, durch deren Vermittlung ber Subftanzwech» fel aus dem Mutter» und Kindesblut vor ſich geht. Diefe Fihffigkeit wird zum Theil gewiß von dem Gapillargefäßen ber Zellen abgefondert; auferbem aber hat der ‚Dr. Präfident noch Uterindrüfen entdedt, die er zuerft in Hildebr. Anat. bes ſchrieben, welche nachher aber Dr. Burdbardt, ohne von jener Angabe Kenntniß zu haben, unabhängig aufgefunden und beſchrie⸗ ben bat. 25) Prof. Wutzer zeigt eine Inversio vesicae urina- riae an einem lebenden drenvierteljährigen, männliden Kinde — e ⸗, 768 vor. An dem oberen Theile der Geſchwulſt ſind die Muͤndungen der Ureteren fichtbar. Der Penis iſt oben geſpalten. 26) Prof. Mayer ſpricht über hermaphroditiſche Bil⸗ dung und erlaͤutert den Vortrag durch Demonſtration der Ge— ſchlechtstheile des kuͤrzlich verſtorbenen berühmten Hermaphroditen Duͤrrge. 27) Prof. Zeuckart zeigt Abbildungen merkwürdiger Mitgeburten des Frenburger Cabinets vor und bemerkt daben, wie groß in diefem Gabinete die Zahl weiblicher Mißgeburten im Verhaͤltniß zu den männlichen fer. 1) Mifgeburt mit verfümmerten Ertremitäten und hernia cerebri. 2) Vollkommen verfümmerte hintere Ertremitäten. 3) Vollkommener Mangel der Ober» Eptremitäten, beren Rus dimente aber unter der Haut liegen. 4) Ueberzahl von Zehen mit Hafenfcharte und Himbrud. 5) Volltommener Mangel der hinteren Ertremitäten, die eine bloß durch eine warzenartige Hervorragung angedeutet. 6) Vollfommene Bauchfpalte mit Verſchließung der Genitalien, 7) Die beyden hinteren Ertremitäten volltommen verwachfen, mit frübzeitiger Atresia ani. sünfte Sitzung den 24. Sept. Vorſtand Prof. Leuckart. 28) Dr. Kremers trug einen Fall vor uͤber das Ver— ſehen bey der Schwangerſchaft. Frortiep und Carus führten andere Fälle von Anomalieen an, ohne daß ein Verfehen Statt gefunden hatte. 29) v. Rittlitz ſprach über naturhiftorifche Gegenftände von Kamtſchatka, die auf feiner Reife um die Welt mit Ca: pitain Luͤtke angeftellt wurden; insbefondere über Vögel. ' Unter die beträchtliche Anzahl von Vogelarten, welche Kamtſchatka mit Deutfchland gemein hat, zeigt ein Theil gar feine gegenfeitige Verſchiedenheit im Gefieder, während andere eine ſehr auffallende, und zwar fo beftändig zeigen, daß man darinn eine nichts weniger als zufällige, vielmehr duch tellu- riſche Einflüffe ftreng bedingte Abänderung erkennen muß. Bey den Landvögeln Kamtſchatkas befteht diefe Verſchiedenheit, ins ſofern fie ftattfindet, ftets in einer mehr weißen Faͤrbung des Gefleders, wodurch fie zum Theil den unferigen ganz unähnlich werden. Daraus, daß die Vögel der nämlichen Art in Sibirien, oft ſchon im europäifhen Rußland genau in biefer Hinficht zwifchen beyden Ertremen in der Mitte fiehen, indem fie weniger Weiß zeigen, als die in Kamtſchatka, und doch mehr Weiß als die europaͤiſchen, ergibt fich zur Genüge, daß hier nur fogenannte climatifche Verfchiedenheiten, nicht wirklich verfchiedene Arten, vorliegen, Die bisher oft geaͤußerte Ver— muthung, das tegelmäfige Varüeren im Weiß geriffer Vögel fen ihrer Verbreitung nach Norden zuzufchreiben, wird hierdurch dahin berichtigt, daß die Urfache davon vielmehr in einer, und zwar ſchon fehr bettaͤchtlichen Verbreitung gegen Often zu fuchen if. — Diefe Annahme wird beftätige durdy Erfahrungen, die uns der ebenfalls fehr breite Continent von Morbamerica dar⸗ bietet. Wir fehen auch hier eine nicht unerbebliche Anzahl von Beyſpielen gleicher Art und zwar in eben ben Familien der Voͤ— gel, in welchen die Erfcheinung im alten Gontinente 769 den Spechten," Sperlingen, "Hühnern uf. Hier zeigen bie nämlichen Arten, "die in den oͤſtlichen vereinigten Staaten ein viel mit Weiß gemiſchtes Gefieder haben, dieſe Miſchung im weſtlichſten Theile des Veſtlandes (dem ruſſiſchen America) in viel geringerem Grade „und überhaupt einem weit, dunkleren Sarbenton. — Diefe Ihatfache deutet. auf irgend ein ſchwer zit erflärendes Naturgefes, und bat vielleicht einige Analogie mit der gewöhnlich milderen Witterung der, Weſtküſten gegen. bie Oſtkuͤſten. Aber nicht allein das Gefieder der Voͤgel ſcheint bey ſo großer Ausbreitung zu variieren, auch ſogar ihre Stimme. Als Beyſpiele ſind der Guckguck von Kamtſchatka und der Rabe von Sitcha angefuͤhrt. 30) Prof. Mayer ſprach uͤber Caeeilia und aͤußerte, daß fie den Ophidiern ähnlicher fenen, als den Batrachiern. Er zeigte bie beträchtlich geoßen Schuppen am hinteren heile des Körpers, von Caec. tentaculata, glutinosa, Die Eyerftöde diefer Thiere auch ähnlicher. denen der Schlangen. 31) Prof. Audouin zeigte von Arten. der Familie Der- mestes, ;. ®. Anthrenus, Trogoderma, ein einfaches Auge an der Stirn zwifchen den benden zufammengefesten Augen. Brulle, Gehilfe am Mufeo, hat es zuerft gefehen. Derfelbe legte: einige Blätter Manuferipte und Zeich— nungen von der Hand Cuviers aus dem Jahre 1790 vor. 32) Prof. Schultze zeigte ein nad) feiner Angabe von Greiner in Berlin verferfigtes Thermometer, um insbefondere die Wärme der Infecten zu meffen. Nach feiner Beobachtung erzeugen befonders Schmetterlinge dur Bewegung einen hohen Grad von Wärme, ben 10° Lufttemperatur 23— 29° R. Sie haben aber: nicht die Fähigkeit, im ruhenden Zuftande diefe Märme veitzuhalten, ſondern Fühlen fi bald bis auf 1—2° uͤber die Lufttemperatur ab. ..33). Prof. Goldfuß zeigt foffile Knochen von Hpänen, Pferden / und Rhinoceroffen aus, einer, Höhle in Sibirien. vor. 34) Der Akademiker und Dirertor des zool. Mufeums “ zu Perersburg, Dr. Brandt fhidt Folgendes ein: Hochgeehrteſte Herren! Erfauben Sie gütigft, da ein Verehrer der Naturge— fehichte, den vielfache Arbeiten im weiter Ferne zuruͤckhalten, wenigſtens ſchriftlich feinen aufeichtigften und thätigften Antheil am Ihren einflußreichen Verfammlungen befunde, indem er fich die Feeyheit nimmt, einige Mittheilungen über die neuerbings von ihm herausgegebenen zoologiſchen und zootomiſchen Abhand- lungen zu liefern. 2% Die eine derfelben gibt eine Ueberfiht und Diagnoſtik der von Mertens auf feiner Reife um die Welt beobachteten und von ihm unbearbeitet hinterlaffenen Polypen, Acalephen und: Echine- dermens. = Sie »bilvet einen Theil des Recueil des: Actes de la seance 'publique de l’Academie imperiale des sciences de St. Petersbourg tenue le 29 Decembre 1834, St. Pe- tersbourg 1835, ijt aber aud einzeln unter vem Titel: Pro- dromus descriptionis animalium ab H. Mertensio in orbis - terrarum circumnavigatione observatorum auet. I. F. Brandt Iſis 1836. Heft 10. 770 Fascie. I; Petropoli,;1835. in Leipzig bey Leopald Voß zu er⸗ halten? "Man findet datinn die kutzen Characteriftifen von 18 polypenartigen · Thieren/ 23° Schirmataln, 16 Roͤhrenquallen fetner 27 Holothurien/ 6 Echiniden und 11 aſterienartige Strahlehiere) welche 33 neue Arten darſtellen. Das compara⸗ tive Studium der von Mertens beobachteten Arten mit den be— reits bekannten Formen gab dem Bearbeiter Veranlaſfung zur Aufſtellung von 18 neuen Generibus’ und 23 Subseneribus, fowie zur. Bildung oder Modificterung mehrerer Abtheilungen und Unterfamilien in den bis jest aufgeſtellten Grüppen So wurden 5. B. die Ehrenbergiichen "Zoanthina in Certicifera und Rhizobola und feine. Aectinina in Actiniacea' ind) Cri- brinaced zerfällt." Für die Scheibenquallen eridien die Ein- theilung in Monostomae- und Polystomae: al3 die paſſendſte. Zir den Monoftomen gehören “die Eſchſcholtziſchen Oceanidae, Aequoridae und Medusidae; zu den Polnftomen die Eſch⸗ ſchoitziſchen Geryonidae und Rhizostomidae; während die Be- renicidae al3 Incertae sedis, Discophorae angefehen werben. Bon den Eſchſcholtziſchen Siphonophoren find die- Phyſophori⸗ den in mehrere Unterfamilien, namentlih in Physophorae, Rhizophysidae, Agalmidae, Anthophysidae und Physalidae getheiltz feine Velellidae aber in Velellinae und Porpitinae. Aus der Claſſe der Ehinodermen kamen die Gruppen (Drbnungen) Holotliurina, Echinina und Asterina in Betracht. Den Holothu- thurinis wurden als Familien die Holothuriae (Famil. Ho- lothurinae) im engen Sinne, die Sipuneulaceae unddie Echi- uridae zugezählt. Der Familie Holothuriae, woraus Mertens allein 23 Arten wahrnahm und 'größtentbeils im Weingeiſt mit⸗ brachte, konnte wegen der Fülle des Materials eine: befondere Beruͤckſichtigung zw Theil werden, fo daß eine ganz neue Ein- theilung borgefchlagen werden konnte und eine Vermehrung. det Genera um 9 fi ergab. Diefer Eintheilung liegen das Ver—⸗ halten der Füße und Modificationen im innem Bau zum Grun- de. Eine ausführlibere Darlegung der im’ Prodromus und fummarifch angebeuteten Thatſachen werden die in den Schriften der Academie zu liefernden grögern Abhandlungen enthalten, wie deren eine über die Scheibengualfen bereits bis auf die Li⸗ thographie einer Zahl von Platten vollendet iſt. Eine zweyte Arbeit unter dem Titel: Mammalium Ro- dentium exoticorum novorum vel minus rite cognitorum Musei Academiei zoologiei descriptiones et icones fteht im Sten Bande der fehsten Reihefolge der Memoiren ver Fat: ferlihen Academie der Wiſſenſchaften zu St. Petersburg, und bildet als. Separatabzug den zweyten Abfchnitt * einer‘ Eleinen Schrift, die den Titel: Mammalium exoticorum novorum vel minus rite cognitorum Musei Academiei Zoologiei de- seriptiones et icones, führt und 19 Tafeln enthält Von Nagthieren werben die Flystrices; des Mufeums ‚der Acade- mies (sche Arten) ſowohl in Bezug auf die aͤußern Theile als den. Schädelbau vergleichend in monographiſchet Form beichrie- ben und dargeftellt. - Die Familie der-Stahelihweine zerfällt diefen Unterfuhungen zu Folge 1) in Erdbewohner (Phi- = Den orten Abſchnitt bildet die Abhandlung: De Soleuo- en De 49 771 logaeae) oder Stahelihmeine ber alten Welt (Hystrix und Atherara), und 2 in Baumbewohner oder Kletterer (Phi- lodendrae) oder Stachelſchweine der neuen Welt (Erethizon, Cercolabes). Beyde Gruppen characterifieren ſich fehr durch einen eigenthuͤmlichen Zahnbau, indem dia⸗Dtachelſchweine der alten Welt einmwurzelige, die der neuen Melt vielmurzelige Ba- ckenzaͤhne befigen. Durch die gemachten Mitrheilungen wird ei> ne frühere Abhandlung Guviers über denfelben Gegenjtand we: ſentlich berichtigt und ermeitert. Als neue Formen find ein Hystrix hirsutirostris, Cercolabes platycentrotus, Erethi- zon epixanthus und Cercolabes affınis zu erwähnen. Dar geffellt find Erethizon epixantlius, Cercolabes platycentro- tus, Cercolabes nigrieans, Cercolabes insidiosus, Cercola- bes affinis, dann die Füße und Schädel, fo wie der Zahnbau auf 10 Tafeln. Die widelfhrwänzigen Stachelſchweine Ameri— cas werden in der fraglichen Abhandlung als Genus Cercola- bes (Schwanzgreifer) zufammengefaßt und die 3. Cuvieriſchen Gattungen Synetheres und Sphiggurus als Untergattungen aufgeführt. — Außer den Hystrices werden in einem zweyten Abſchnitte die Monographieen und Abbildungen von Seiurus Langsdorffii Nov. Spec., Mus (Subgen. Holochilus) leuco- gaster Nob. (Mus leucogaster Langsd. in litt.), Mus an- guya Desm., Hypudaeus guiara Langsd. und Cricetus fuscatus Nob., und in einem dritten aͤhnliche Monographieen zweyet neuer Cavien, Cavia leucopyga und Cavia flavidens nebft bildlichen Datftelungen geliefert. Ein drittes, fo eben abgebrudtes Memoire enthält Be: merfungen über die Mundmagennerven (Nervus sympathicus) der Evertebraten durch drey Kupfertafeln erläutert. Es liefert 1) mehrere hiftorifche Beytraͤge und Bemerkungen über fruͤ⸗ here Wahrnehmung fowohl fremder al& eigener ben ver ſchiedenen Thiergruppen. 2) Eine genauere Darlegung der Munbmagennerven mehre⸗ ter Fotmen, moran man fie weniger vollftändig kannte, fo von Astacus, Blatta, Gryllotalpa, Phasma, Sco- lopendra. 3) Eigene Unterfuchungen uͤber ihre Anordnung ben meh: tern Thierformen, woran fie bisher nicht unterſucht mur- ben, namentlich von Squilla, Libellula, Lygaeus, Glo- meris, Spirobolus. 4) Mehrere neue Angaben Über Vertheilung an einzelne Dr: gane, 5. B. ben Blatta an bie Speicheldrüifen, bey ben Dekapoden und Stomapoden an bie Leber. 5) Mehrere neue Mittheilungen über Anaftomofen einzelner Zweige und Abſchnitte, mie z. B. auf ber Bauchfeite des Magens von Phasma und auf dem Magen des Flußkrebſes. 6) Die Nachweiſung einer ganz analogen Entwickelung ber Mundmagennerven bey den Mopriapoden und unter ben Herapoden bey dem Käfern, Wanzen, Drthopteren, Neu: ropteren, Hymenopteren und Lepibopteren, bie fi durch das ſtetige Worhandenfegn eines Unpaaren mit einem vor dem Him liegenden Knoͤtchen (Girnknoͤtchen) verfehenen und eines Paaren in zwey feitliche Hälften zerfallenden men Andtchenpaare barbietenden Syſtemes ausſpricht. 772 7) Eigene vergleichende Bemerkungen über die Entwidelung der Mundmagennerven bey verfchiedenen Thiergruppen (Krebſen, Inſecten, Annulaten, Gephalopoden und Gas fteropoden.) Auch von diefer Abhandlung find, mie ben den beyden vo- rigen, bey &. Voß in Leipzig Separatab;lige zu erhalten. St. Petersburg. 1835. 35. Prof. Goldfuß legte einige Abhandlungen vor über Ssnfecten von Refebure. er) £ 36. Prof. Buckland zeigte verfchiedene zweifelhafte fof—⸗ file Refte vor; eben ſo Ammoniten, worinn in der vordern Kam mer nady Prout's Unterfuhung noch Refte von thier. Subſtanz gefunden murben. 37. Dr. Fritzſche zeigte getrodinete Infuforien von Chr tenberg vor unter dem Microfcop. * Prof. Mayer zeigt an, daß in der Menagerie bed ana— tomifhen Mufeums zu Bonn folgende lebende Thiere zu fe hen fenen. 1) Ein Paar Zauben, Ener lege. 2) Ein Hahn, _ welcher ein ganz Eeines Ey gelegt haben foll (wahrfcheinlid das erfte oder legte Ey einer Henne in demfelben Hofe). 3) Eine Ente mit einem Fuß auf dem Kopf. 4) Eine Jagdhuͤndinn, welcher vor 3 Jahren die Milz er- ftirpiert wurde. Sie hat feither drey Mal, jedesmal 7 — 9 unge geworfen, von welhen auch das Männdyen 5) Eine Pinfcherhlindinn, an welcher vor 1'/, Jahren bie Milz erftirpiert worden. Sie warf einmal 5 Junge, 6) Ein Schwein, dem die Milz vor 3 Jahren erftirpiert wurde. Es blieb anfangs im Wachsthum ganz zuruͤck. 7) Eine Kate. Milz vor 3 Jahren erftirpiert. Sie warf auf 3 Mal 16 Junge, 8) Ein Kater, Milz vor 3 Jahren erftirpiert. Der BVorftand machte hierauf bekannt, daß die Section nody auf der Anatomie die Erperimente anfehen werbe, auf melde ſich Dr. Eduard Weber jun. aus Leipzig bey feinem in der dritten allgemeinen Sitzung gehaltenen Wortrage berufen habe, und zu deren Anftellung er von mehreren Mitgliedern aufgefordert worden fey. Auf der Anatomie hatte num derfelbe einen menſchlichen Leichnam fo auf den Bauch gelegt, daß die Veine frey herab: biengen. Alle das Huͤftgelenk bebedenden Muſkeln waren durch⸗ f&pnitten und die Kapfel bloß gelegt. Won der Höhle des klei⸗ nen Beckens aus war ein Loc in die Pfanne gebohrt worden und durch diefe Deffnung Luft in die Gelenthöhle eingetreten, Zu Folge dieſes Eintreten von Luft war der Schenkels N kopf aus der Gelenkhoͤhle, ohne daß eine andere Kraft ale die 773 der Schwere des Being gewirkt hatte, in die Höhle dev Kapfel herabgefunfen. E3 wurde nun in Gegenwart der Mitglieder der Schen: EelEopf in die Pfanne zurücdgebracht, und nachdem dadurch die eingetretene Luft aus der Gelenfhöhle wieder ausgetrieben wor— den mwar, verſchloß Dr. Weber die in die Pfanne gebohrte Deff- nung mit dem Singer. So oft die Deffnung veft genug zus gehalten wurde, hieng das Bein in der Pfanne und die Ge— lenkflaͤchen des Schenkelkopfs und der Pfanne waren veſt ans einander gedrückt, fobald er aber den Finger von der Deffnung entfernte, hörte man Luft mit Geraͤuſch in die Pfanne eintre— ten und der Schenkelfopf ſank augenblidlic aus ihr in bie Höhle der Kapfel herab. Hierauf entfernte Dr. Weber ringsum das Gelent aud) die Kapfel, und durchfchnitt das Ligamentum teres, fo daß das Bein völlig vom Numpfe getrennt war. Als er nun den Schenkelkopf abermals in die Pfanne eingebracht und die Deff- nung mit dem Finger vejt genug verfchloffen hatte, gelang es auch jest, daß das Bein, ohne von den Bändern oder auf eine andere Weife gehalten zu werden, frey hieng und in der Pfunne ſchwebte, ſogleich aber herabfiel, wenn der Finger von der Deff- nung entfernt wurde. Die anmefenden Mitglieder und unter ihnen namentlich Leuckart, von Froriep, Mayer, Weber, Schul ge, E. H. Weber und Munfe, erklärten die Verſuche für ent fcheidend, und daß EeinZweifel mehr dariiber obwalte, daß wirk— lih das Bein durch den Druck der Luft in der Pfanne zuruͤck— gehalten werde. Schste Sizung am 2öften Sept. von 9 bis 11 Uhr, Borftand: Hofrat Schulge aus Greifswald, 38. Hoft. Schultze, über die ernährenden und ſchweiß— abfondernden Gefäße der menfchlichen Oberhaut, und über die fogenannten Schweißcanälhen. Er vertheilt Praparate, an welchen die Gefäße der Dberhaut, die einen Durchmeffer von 2, bis „so eines Blutfügelhens haben, mit Zerpentinöl einge fprigt und fichtbar find, und erbietet ſich, !die microſcopiſchen Demonftrationen, welche er an den vorhergehenden Tagen ges macht hat, außer den Sitzungsſtunden zu wiederholen. Derfelbe: über einige urfprüngliche Mißbildungen der Zähne, nebfl Vorzeigung einer Doppel-Mifbildung eines Milch- Schneidezahns, eines Enieformig umgebogenen Schneidezahng im Unterkiefer, und eines in der Schläfengegend bey einem Pferde in einer Gefhwulft eingefchloffen gewefenen Zahns. 39. Prof. Roberton aus Paris in englifher Sprache: über die Empfindungs- und Berwegungs-keitung in den Ner— ven, und den Gegenfag in den organifchen Theilen, welche die— fe Zeitung bewirken. Bey der Erforfhung der Natur ergreift der menfchliche Geiſt zuerft die näher liegenden Gegenftände und ihre Aualitäs ten, und dringt nar allmählich) zu ihren mehr verborgenen oder abftracten Verhältniffen, Die Sinneönerven waren leicht zu entdeden; ihre Kage, 174 Größe und Verbindung zeigt ihren Nusen, und bald war ihr Bau im Allgemeinen erkannt; aber Zeitalter von Nachforfchuns gen waren erforderlih, ehe der Weg zur Entdedung der ver: widelten Verbindung der Nüden- und ſympathiſchen Nerven, welche der Profeffor Mayer von Bonn fo fhön dargejtellt hat, gefunden war. Nah Ch. Bells wichtigen Bemerkungen über das 6te und Tte Nervenpaar und über die vordern und hintern Buͤn— del der Nüdennerven find die Phnfiologen aus Sucht zu gene: talifieren in den großen Fehler gefallen, zu glauben, daß alle vordern Bündel zur Bewegung und alle hinten zur Empfin— dung dienen, Die Verfuche wurden vervielfältigt, gaben aber nicht die gleichfoͤrmigen Nefultate, welche man zum Voraus er: wartethatte; und nad) den verfchiedenen Organen, zu welchen die NRüdennerven gehen, hätte man wirklich [don a priori ſchlie— fen Eönnen, daß fie noch andere Sunctionen haben, als Bewe— gung und Empfindung. Bey den Mirbelthieren find alle Nerven intermediär zwi⸗ fhen Hirn oder Rüdenmark und den Theilen, an welche ihre peripherifchen Enden vertheilt find. Sn denjenigen Theilen des Leibes, deren Nerven vom Ruͤckenmark Eommen, wirken einige mit Bewußtſeyn, andere oh— ne daffelbe. Bon der erften Art, oder von den Nerven des animalis ſchen Lebens find erſtens die Nerven des Gefühls, der Wär: me und Kälte, der Feuchtigkeit und Trodenheit ufw. 2) Die Nerven der willkürlihen Muſkeln. Bon der zweyten Art oder vielmehr die des organifchen Lebens find: 1) die Athemnerven, 2) die Nüdennerven zu den Bruft:, Bauds und Bedens Eingeweiden. inige von biefen Theilen haben jedoch eis niges Bewuftfenn und ftehen einigermaßen unter dem Einfluß des Willens, wie die der Athemorgane. Es kann der Beobachtung nicht entgehen, daß unferem Geifte die mit Bewußtfeyn auf unfere Sinnorgane gemachten Eindruͤcke vom Sinnorgan felbft wahrgenommen zu werden fcheis nen, und ift diefes der Fall, fo muß der Eindrud vom Sinn: organ zum Senforium und von diefem wieder zu jenem ge: führt werden, wenn die Verrichtung vollftändig feyn fol. Es ift aber aller Analogie zuwider, daß ein Eindrud durdy den namlihen Nervenfaden in 2 entgegengefegten Richtungen follte fortgeführt werden, Es ſcheint demnach nothwendig, daß zum Gefchäfte einer jeden Wahrnehmung zieren Fäden erforderlich find: 1) Ein peripherifcher, paffiver, objectiver, um die Eindrücke von außen aufzunehmen und diefelben zum Senſorium zu führen. 2) Ein correfpondierender, centraler, fubjectiver Faden, um von innen den vom Hirn erhaltenen Eindrud zu dem Sinnorgan ober zu dem wirkenden Apparat zuruͤckzu— führen, Bey dem Sehen z. B. entfteht ein objestiver Eindrud auf 775 der Meshamt, welcher zu dem Senſorium geführt wird durch ei» nen objectiven oder paffiven Faden, und dagegen wird ber Reiz de® Senſeriums durch einen andern activen oder-fubjectiven Faden jur Neshaut zurücdgeführt, wodurch bie Wahrnehmung des Objects und die ganze Verrichtung erſt vervollſtaͤndiget wird. Diefe Anfiht der Sache kann vielleicht einigermaßen die Incontinwität mancher unferer Träume erklären, in welchen der objective Eindruck mangelt und die fubjective Drganifation allein thärig if. Wachen iſt die fubjective Ackivität bed objectiven Apparate. Diefed Princip feheint anwendbar auf alle Nerven, ihre Berribtung mag mit oder ohne Bewußtſeyn geſchehen. Aus der großen Verſchiedenheit der Verrichtungen der Rüdennerven ergibt fi) offenbar, dag Verſuche an einem Fa⸗ denbuͤndel keinen Schluß auf andere Buͤndel geſtatten: denn derſchiedene Bündel thun nicht nur verſchiedene Geſchaͤfte, fon dern jeder Faden eines jeden Buͤndels muß ein eigenes Ges ſchaͤft haben. Ohne zootomiſche Verſuche fönnen wir bey Wirbelthieren, ſelbſt auf unferem Tiſche eine Propertion zwiſchen ber Größe des Rüdenmart und den Muſteln- und Empfindungsträften des Geſchoͤpfes wahrnehmen, während die Größe des Hitns fer ne relative Proportion zu bdiefen Kräften hat. So ift das Hirm des Pferdes viel Fleiner als das des Menfhen, und das Rüdenmark it viel größer; felbft das Volumen des Rüden- marks ift theilweile vermehrt, wenn größere Nerven von dem⸗ felben abgeben, am einen Eräftigern Apparat zu verforgen. Bey den Vögeln z B. iſt es viel größer am Urfprung der Nerven der vorderm und hintern Glieder. Beweiſt diefes nicht, daß das Küdenmark nicht bloß ein Communicationsmedium zwiſchen dem ausubenden Apparat und dem Hitn ift, fondern auch eine Quelle von Kraft für die willfärlichen Muffeln? Und it es eine Quelle von Mufkelkräften, ift ed denn nicht wahrſcheinlich, da wir durch das Rüdenmark die Wahre nehmung vom Gewichte des Miderftandes und auch die Kraft befommen; das Gleichgewicht des Leibes zu erhalten? Wenn ein Menſch in feinen Fügen und nit in feinem Kopfe betrun- Een it, Eommt es nicht daher, weil fein Ruͤckenmark mehr lei⸗ det von dem Getränk als. fein Hirn? Geftügt auf biefe Bemerkungen, glaube ich Folgendes fliegen. zu können. 1) In unferm Geifte ſcheint die Wahrnehmuug einer Em: pfindung im Sinnorgan zu geſchehen. | 2) Bevor wir eine große Mufkel-Anftrengung machen, ha⸗ ben wir eine Wahrnehmung im Zuftande der Mufteln an den Theilen, wo fie wirken follen, 3) Bern Träumen baden wir nur theilmeife Wahrnehmun⸗ gen. Da im Schlafe die äußern Sinne unthätig find, fo empfängt das Him keine objectiven Eindrucke und wirt bloß durch felbftiiche Erregungen ; daher bie ne continuität unferer Triumt, 4, Die Kraft und Genauigkeit der Aufmerkfamfeit muß dauptſaͤchlich von der gehörigen Thätigkeit des Hims uns 776 ter Mitwirkung ber zwey verfchiedenen Säge von Fäden abhängen. 40. Prof. Buckland aus Orforb in franzöftiher Spra⸗ be: über den Mechanismus, durch welchen das Thiet des Nau⸗ tilus das Auf: und Abſteigen im Waſſer bewirke, indem es die im Herʒbeutel enthaltene Fluͤſſigkeit in den Sipho und die Kam⸗ mern einpumpe und wieder herausziehe und dadurch ſpecifiſch leichter und ſchwerer werde. Auf dieſelbe Weiſe hätten wahr⸗ Beni die Bewohner der Ammoniten diefe Bewegungen ewirkt. Derſelbe legte Zeichnungen von Belemmiten und dem fepienartigen Bewohner derſelben und Verſteinerungen des Din: tenbeutels vor. Siebente Sisung. Vorſtand: Hofr. Pr. Münz aus Würzburg. 41. Vom Legationsrath v. Roſer aus Stuttgard wird Zolgendes mitgetheilt. ; Es ift mir dur Dr. Fleifher aus Aarau eine in der Schweitz fürzli beobachtete Thatſache mitgetheilt worben, wel che mir geeignet fcheint, die Aufmerkfamkeit, insbefondere ber Entomologen, auf ſich zu ziehen, und die idy daher zur Kennt: niß der Mitglieder gebracht zu fehen wuͤnſchte. Diefelbe betrifft die Eigenihaft einer ausländifhen Pflan. je, der Oenothera speciosa, daß Dämmerungsfalter, welche ihren Saugrüffel in die Blüthe jener Pflanze hineinjteden, fol- chen (ob immer, oder nur häufig, ift mir nicht befannt) nicht mehr zurüdzuziehen vermögen, fondern hängen bleiben, Das Beyſpiel von Sphinx convolvuli wird dazu dienen, den Hergang anfhaulidy zu machen; es fol aber gleihes&: * fal nicht nur diefen vorzüglich langrüffeligen Schwärmer, fons dern auch andere Sphinges treffen, welhe man dann des Mor: gend zappelnd an der Pflanze hängen fehe. Ob das Hängenbleiben (nehmlich die Nichtzuruͤckziehbar⸗ keit des Nüffels) bloß durch mechanifhe Verwidiung bewirkt werde, oder der Effect auf einer befondern Einrihtung im Or⸗ ganismus der Pflanze berube, vermag ich, da ich die Beoba tung nicht felbft gemacht habe, nicht anzugeben, »1 Sch muf mid) vielmehr darauf beichränfen, die mir mit: getheilte Thatſache zur Kenntniß zu bringen, und habe mir übrie gend vorgenommen , die fragliche Pflanze, zum. Zwecke näherer Beobachtung, fünftigen Sommer felbft in meinem Garten zu cultivieren. —J 42, Prof. Heim in Ludwigsburg: über Faͤlle anfcheiz nender Zwitterbildung. nt — Im älteren Sinne des Wortes heißt dasjenige Indivi⸗ duum Hermaphrodit oder Zwitter, das beyderley Gefchlechtsor⸗ gane, weibliche und maͤnnliche, ſo in ſich vereinigt, daß es auch beyde Geſchlechtsfunctionen vollbringen, d. h. fi gern und gefhmängert werden und nah Gutduͤnken ſich batd jenem, bald diefem Acte unterziehen Tann. Ben diefer, bekanntlich bey ei- nigen Thiergeſchlechtern, z. B. den Schneden vortommenden Dunlität der Geſchlechtsorgane mit ber Fähigkeit zu zeugen und h J 777 zu empfangen, welcher Beine wahre oder auch nur wahrfcheinlis he Beobachtung für die Eriftenz beym Menfchen zu Grunde liegt, müßte ſich nicht nur alles Weibliche und Männliche in Bezug auf die Genitalien, fondern audy rüdfichtlih des ganzen übrigen Verhaltens in einem Subjecte vereinen — Praͤdicate, die ſich als ganz entgegengeſetzt aufheben und nicht denkbar ſind. Der Hermaphrodit müßte in einem Moment der active Mann und das paffive Weib feyn Fönnen, müßte in fich alle die uͤbri⸗ gen maͤnnlichen Entwicklungen und doch auch die weiblichen vereinen, es muͤßte maͤnnliche Kraft und Vollkommenheit mit weiblicher Anmuth und Schwäche gepaart ſeyn. Dieſe Forde— rungen ſind aber nicht vereinbar mit den Geſetzen der Natur, und ſolche Zwitter haͤben nie exiſtiert, wie denn auch die Altes ften und neueften angeblichen Beobachtungen hierüber das Ge: präge der Fabel und der Hintanfegung einer genauen anatomis ſchen und phyfiologifhen Unterfuchung an fich fragen. Den von Montan beobachteten Fall, nach welchem ein Hermaphro— dit an einen Mann verheirathet war, dem er Söhne und Töch- ter gebar, aber auch die Mügde des Haufes gefchwängert ha= ben foll, halte ich nicht für glaubwürdiger als Ovid's Gefchichte vom Priefter Tireſias — venus huie erat utraque nota. Was man jegt mit dem Namen Hermaphrodit belegt, das find die eigentlichen Geſchlechtsloſen (Apbroditen), bey denen bie Kennzeichen nicht zureihen, um mit Beftimmtheit das Subject fir weiblicher Natur oder fir Mann zu erklären, da fich außer den Genitalien auch das übrige Gefchlechtsverhalten zweifelhaft findet. „Sie find als Männer oft Monstra per defectum, als Meiber Monstra per excessum, und gehören infofern gar Eeinem Geſchlechte an, als fie zu Eeiner der Gattungsver— richtungen fähig find. Doc fhlägt gewöhnlich ein Gefchlechte= verhalten phnfifch und moralifch über das andere vor, und nad) dent Tode findet man entweder einen Fruchthälter mit Eyerftö- den, oder im Unterleib zürhdgebliebene Hoden, Zu diefen Aphro— diten gehörte die unlängft geftorbene -Dorothee Derrier oder Carl Ferge, die id im Jahr 1809 zu fehen Gelegenheit hatte und über deren Sectionserfund Prof. Mayer inBonn kürzlich Nach» richt ertheilt hat (Frorieps Notizen B. 45. Nr. 5.). Ungeach— tet der Vermiſchung der 2erley Serualorgane war doch die weibliche Bildung vormaltend. Die Zwitterbildungen laffen fich auf drey Hauptelaffen res ducieren. Die erſte Llaffe kommt am häufigften vor, und bezeichnet folche Individuen, die nur beym erften Anblide den Schein eines Doppelgefchlechtes geben, bey näherer Unterfuchung aber zu deutlich ſich für ein beftimmtes Gefchleht ausfprechen. Sie können theils männlidy) (androgyni) oder weiblich feyn (androgynae), je nachdem eines der Gefchlechter prädominiert, ‚Entweder ift beym männlichen Subjecte bloß die Naphe des Scrotums unvereint geblieben, und dadurch entfteht ein vulva— ähnliches Ausfehen des Hodenfades, der Penis aber und alles Uebrige ift regulär, nur manchmal vermehren die im Abdomen gebliebenen Hoden die Zaufhung noch mehr — oder es ift überdieß der Penis nicht normal entwidelt und an die Mitte ber Eichel verlegt, Zritt die Harnröhre am untern Theil der Eichel in der Nähe desFrenulums, oder auch näber der Wur— ' gel bes Penis zu hervor, fo find diefe Männer Hypospadiaei. Nicht felten öffnet ſich die Mündung der Urethra fogar am Perindum; manchmal findet fi die Drffnung am Rüden der Eichel oder des Gliedes (Anaspadiaei), Iſt das Individuum His 1836. Heft 10, 778 weiblich, fo kann «8 auf doppelte Weiſe ben Anfchein eines Zwitterd ‚geben. Entweder ift bie Clitoris widernatuͤrlich ver⸗ Längert und verdickt, und einer beträchtlichen Erection und Steifheit fähig, welches der gewöhnliche Fall it; daher die Menge ber vermeintlichen Zwitter bey den Nömern und Griechen (Triba- des). Diefe penisartige Clitoris ift aber imperforiert, und es öffnet fich die Urethra au der richtigen Stelle in den normale gebauten übrigen Genitalien. Oder in feltenen Fällen wurde deym Prolapsus uteri der vorragende Muttermund für ein männliche Glied gehalten, Zur zweyten Claſſe gehören die Aphrobiten, bey ber nen die äußeren Gefchlecjtsorgane fo mißbildet find, daß fi) Eein beftimmtes Gefchleht erkennen läßt. Die Dervier zeigte ein ziemlich großes männliches Glied, aber mit undurchbohrter Eichel, und zwifchen weiblichen Schamlefzen einen tiefen, obe wohl fehr engen vaginaähnlihen Gang, am welchem ſich, wie beym Weibe, nach oben die Harnröhrenmündung befand. Der Habitug mar weiblich, fo wie die Stimme — auch der Bart fehlte; auf der andern Seite war die Bruft und bie Form bes Beckens, fo wie die Gefchlechtsneigung eine männliche , und bie Menfteuen fehlend. So verhält fihs nun mehr oder weniger mit allen hierher gehörenden und zu einer Gefchlehtsfunction Unfähigen, die nur die Section einem Gefchlechte zubeftimmt, In die dritte und feltenfte Claſſe ber eigentlichen Her: maphroditen Eommen ſolche zu ftehen, bey denen auch die innes ven Genitalien fir ſich nicht monſtroͤs, weiblich und maͤnnlich zugleich und neben einander angetroffen werben. So die Hoden neben Eyerftöden, die Samenbläschen ne ben dem Uterus ıc. Die Section wies bev der Derrier Va- gina, Uterus, 'Tubae auf der weiblichen ©eite, einen quari Hoden, Penis und Tunica vaginalis auf der männlichen Seite nad). Selten werden diefe Doppelbildungen und defwegen Miß- bildungen lebensfähig, aber nie zeugungsfähig. Gibt e8 nad) Hallers älteren, und Ackermanns neuerem Zeugniße wirklich Hermaphroditen der Bildung nach, fo find fie e8 doc) nie in Bezug auf die Function, wie man vormals annahm. Bon diefen. drey Glaffen behält nur die erfte möglicher: meife die Zeugumgsfähigkeit bey, und zwar die männlichen uin fo meht, als der Penis weniger abnorm geftaltet ift, die weib⸗ lichen weit feltener, da auch bey übrigens normal gebildeten Ge: nitalien ein Prolapsus uteri oder eine fehr monftröfe Clitoris die Fähigkeit zum Coitus aufhebt. In die erfie Claffe diefer Mißbildungen der Genitalien, welche zugleich Beugungsunfähigfeit zur Felge haben, gehören nachfolgende, bey unferen Militäraushebungen zur Unterfuchung gefommene Falle: Sm 3. 1828 fam mir ein im J. 1806 geborner Conferip: tionspflichtiger zur Unterfuchung, der wegen verfpätetem Kunde werden feines männlichen Geſchlechtes um ein Jahr zu fpät zur Aushebung gezogen wurde, von der er übrigens ſchon feines graciten und zu Eleinen Koͤrperbaues wegen frey zufprechen war. Er wurde nehmlih noch vor der Zaufe fowohl von ber Hebamme, ale felbft- von dem tamaligen Unteramtsarzte für weiblichen Geſchlechtes ee erhielt in der Zaufe ben 4 * 779 Namen Chriftine Catharine, und befuchte bie Mädchen: ſchule bis zum vierzehnten Sabre. Mac) diefer Zeit diente er als Magd in verfchiedenen Orten; fchon in dieſer Zeit hatten feine Kamerädinnen beym gemeinſchaftlichen Baden etwas Auffallendes, Knabenähnlihed an feinen Geſchlechts⸗ theilen bemerkt und ihn darum häufig Bubmaͤdchen oder noch allgemeiner (mahrfcheinlic der Verwechslung des Penis mit ei- ner vergrößerten Clitoris wegen) Frig genannt. Endlich zeigten fih im 18. u. 19. Jahre Spuren von Bart im Geſichte, fo daß dem bebarteten Mädchen am Ende die Buben auf der Gaffe nachfprangen und wohl aud Angriffe auf die Befichtigung feiner Genitalien verfuhten. Um die fen VBerfuhungen zu entgehen, ſah fi Catharine genöthi- get, den Drt zu verlaffen, und trat bey einem Tuchſchee⸗ rer als Magd in Dienfte, mo fih das mahre Geſchlecht auch nicht länger mehr bergen ließ und eine ärztliche Unterfu- hung zur Folge hatte, melche fie für männlichen Geſchlechtes erklärte. Mac veränderter Kleidung blieb er ben dem naͤmli⸗ hen Meifter, deffen Magd er mar, als Lehrling des Tuchſchee⸗ rer⸗Handwerkes im Dienfte, und lebt gegenwärtig ald Geſelle. Die ärztliche Unterfuhung zeigte ein Faum 5’ hohes, ob: wohl mufculös gebautes, doch eher ſchwaͤchliches, im Übrigen aber geſundes Subject, in deffen Geſicht, außer den ſchwach bervoritehenden Barthaaren, kein beftimmter männlicher Aus: drud lag. Die Genitalien fielen, obwohl mißftaltet und ver⸗ kuͤmmert, auf den erften Anblick für männliche auf; der zwey normale Hoden in fich fchliegende Hodenfad war dur ben et- mas Eleinen, mit entblößter Eichel nach unten verwachſenen Pe- nis in zwey Hälften gelegt, welche aber — menigftens in vor: geruͤckterem Alter und bey der Größe der Hoden — nicht mit den großen Schamlefjen verwechſelt werben Eonnten. Jeder biefer Säde enthält einen vollftändigen, faft hy⸗ pertrophiihen Hoden mit Nebenhoden und Samenftrang von ganz normalem Bau. Werben diefe Hoden von einander entfernt, fo erfcheint eine lange hochgeröthete Spalte, die nichts anders als die hier gefpaltene Harnröhre it. An dem obern Winkel der Spalte ift der Penis mit der Eichel vermittelft der in bie: fer Spalte bineingezogenen Vorhaut veft abhäriert, und dieſe Spalte läuft als eine Rinne, welche dadurch entftanden ift, daß die Harnröbre in einer Länge, von etwa 1’ aufgeihligt, ober auf eben biefe Strede der Äußeren Hälfte des die Harnroͤhre bildenden Canales beraubt ift, bis an die Spige der Eichelvor. Das Frenulum febit, und an feinem Orte fängt die Harnroͤh⸗ zenfpalte im Hodenſack, im melde die Vorhaut ſich hier ver: wandelt, an, durch welches Hinabziehen der Eichel an das ger’ fpaltene Scrotum eine hafenförmige Verfrüummung bes Penis nad unten veranlaft wird, ben welcher jede Erection des Glier des nad oben unmöglich ift. Won da an läuft die Härnröhe eenfpalte in der bezeichneten Länge dem Mittelfleiihe zu, an deren unterem Ende fie mit einer andern Mündung etwa einen Zoll unter der Vereinigung der Schambeine offen fleht. Es fhrint gerade, als wäre die Hamröhre, um mehrere Zolle kurz, an der Verkruͤmmung bes Penis, welchet dadurch nad) abwärts und faft in einem Halbkreiſe nady unten und hinten gepogen ift, an der urfprönglichen Mißbildung ſchuld. Bon ihs er Ausmünbung bis an dem After find 2'/,*, bie Länge ber 780 Harnröhre bis an den Blaſenhals beträgt 2; der Schamberg und die ISäde der Hoden find wie gewöhnlich berm Manne mit Haaren bewachſen. Beym Mafferlaffen muß er die Side der Hoden auseinander heben, vermag dieß aber doch in einer ben Männern üblichen Stellung, und ben gewöhnlicher Einrich⸗ tung der Beinkleider zu vollbringen. Rechter Seite befindet fidy ein Leiftenbruch, über deffen Anlaß und Alter er ſich nicht erinnern kann. „Es iſt wahrfcheinlid, daß die Hoden lange im Unterleibe zurüdblieben und ihr Senken nady dem Hodenfade rechts mit einer Hernie begleitet war. Er gefteht zu, eine Geſchlechtsnei⸗ gung glei andern Männern zu fühlen, jedoch im Bewußtfeyn feined unvermögenden Zuftandes ſich hierinn nie verfucht zu has ben; ein paarmal wöchentlich ift er jedoch von nächtlichen Pols Iutionen heimgeſucht. Sein Ausſehen ift gegenwärtig (in feie nem 2Iten Jahre) das eines obmwehl Eleinen und etwas ſchwaͤch— lihen, bob im Ganzen recht huͤbſchen Mannes mit ſtarkem ſchwarzem Badenbarte. Der zweyte intereffantere, in feiner Art einzige Fall be trifft einen, den 20ten San. 1813 gebornen Menſchen, der im Fahr 1834 bey derlushebung zur Unterfuhung kam; er ift 5’ 7" 5% groß, von Eräftigem, normalem, im Ganzen ſchoͤn gebaus tem Körper, Arbeiter auf einer Saline hat gute Zähne, ein ſchoͤ⸗ nes Auge, im Gefichte jedoch, in welhem ſich nur geringe Spur ren eines Milchbartes zeigen, mehr einen jungfräulichen Ausdruck, als den eines 22jährigen Mannes. Tags nad) feiner Geburt wurde das Kind auf den Grund des unausgefegten Schreyens in der vergangenen Nacht ärztlich unterfucht, wobey der Mane gel einer Harnröhrenöffnung an dem mißjtalteten Penis ents deckt wurde. Seit er lebt, leidet er beftändig an Incontinen- tia urinae; jeder fecernierte Tropfen Harn fließt fogleih nad) aufen ab, daher feine von rohem Zwillich verfertigten Beinkleider halb verfault find und einen abominabeln Harngeruch weit um ihn herum verbreiten. Bald nach feiner Geburt entdedte man zu benden Seiten angeborne Leiftenbrüche, von denen er den auf der linken Seite nody herumträgt. In feiner frühern Ju⸗ gend, obwohl man an ihm das männliche Geſchlecht erkannte, trug er einen Meiberrod, oben aber männliche Kleider, und wie er fagt, theils defhalb, weil man nicht recht wußte, mas man aus ihm machen folle, theild aber auch aus Sparſamkeit, weil ihm alle Hofen vom Leibe gefault fenen. Er ift das Zweytaͤl⸗ tefte feiner 4 Geihwifter, bat einen älteren Bruder und drep jüngere Schweftern, weldye alle geſund, Eräftig und normal bes ſchaffen find; feine Eltern leben noch. Seine Mutter hat die ganze Schwangerfhaftszeit Uber das Schimpfwort „Zwifborn‘‘ (Zwitter) im Munde geführt, in. feinen Geſchlechtstheilen dubiös gebauten Kindes erklärte. Auf die Erkundigung nad feinem Umgange mit Mäbds hen wurde er ſtark ſchamroth, und antwortete verneinend, Auf die Frage, ob es ihm fchon vom Umgange mit Mädchen ges träumt hätte, wurde er freundlich und fagte etwas verfhämt: „ben zwenmal”, Auf weiteres Dringen in ihn erwiederte er: „berausgelaufen ſey ihm aber noch nichts‘. Auch wurde er noch befragt, ob in ihm nicht mandymal die Begierde auffteige, fih einem Mädchen auf eine freundliche Weife zu nähern, oder mit ihnen einen näheren Umgang einzugehen? Auch hierauf + woher fie ſich die Geburt eines t — 781 dußerte er fich verneinend: wenn er auch um fie feye, fühle er doch gar nichts; es feye ihm noch Fein Gedanke der Art ges kommen“. — Er hat Erectionen, jedoch felten, und wenn auch Traͤu⸗ me vom Benfchlafe — nie mit Pollutionen, Seine Schenkel und mißbildeten Genitalien find von dem fortwährend abträu- felnden Urin flellenweife corrodiert. Während der Befchäfti- gung mit der Unterfuhung fam fein verfrüppeltes Glied in Erection, wodurch es fi) um beynahe einen Zoll verlängerte, und das ganze Glied bis zur Länge von 3" ſich erhob, indeß daffelbe im nicht erigierten Zuftande nur 2”, d. h. mit Einrech— nung derjenigen Portion deffelben mißt, welche in der unten naͤ— ber zu bezeichnenden Höhle des Scrotums verborgen ift. Aus diefer Höhlung fieht im nicht erigierten Zuftande nur eine Elei= ne mißbildete Eicyel hervor. Der Mons veneris und das Scro— tum auf beyden Seiten find behaart. Auf der Bruft hat er Eeine Haare und die Bruft hat auch nichts Weibliches; die Stimme ift die eines etwa 16 — 18jährigen Sünglings, Das Scrotum ift fehr groß; an der linken Seite hat es bey ausge— tretenem Leibſchaden 7” im Umfange, an ber rechten, in wels der Eeine Hernie mehr vorhanden ift, 6”, Die Circumferenz des ganzen Scrotums beträgt 10°; beyde Zeftikel find in normalem, jedoch faft wieder hypertrophi⸗ ſchem Zuftande vorhanden. Der Hodenſack ift ringsum gefchlof- fen, und 3%," vom untern Ende nach oben gerechnet öffnet ſich eine Spalte), welche wohl 2” ihrer Länge nah, und der Quere nach 17/,“ beträgt, nach unten fchmäler wird, hier bloß einen fhwacen ?/; breit Elafft und ſich dann mit einer Art Bruͤcke fchlieft. Aus der Mitte diefer vulvaähnlichen und zu beyden Seiten freyen Spalte ragt der fonderbar mißbildete Pe- nis hervor, der dem erften Anblide nach einer fehr ver: größerten Clitoris ähnlich ſieht. Bey Befichtigung diefes von oben und unten etwas plattgedruͤckten Penis findet fich eine Vorhaut mit dem Frenulum, welche nach unten und etwas nad linfe mit dem Scrotum verwachfen ift, fo daß man noch einen Zoll von der Naphe des Hodenfades bemerft, die aber von dem verlängerten Praputium bedeckt wird. Die gleichfalls breitgedrüdte Glans penis ift 14 breit und Y," did. Drückt man diefes Eurze, mißbildete, fleifchähn- lihe Rudiment eines männlichen Gliedes, welches die Richtung nad oben und der Schambeinfuge zu hat, nad) abwärts, fo erfcheint der Penis und der ihn zunächft umgebende Theil des Scrotums als eine nad) unten zu öffnende Klappe, hinter wel- her nun erft die in hohem Grade merkwürdige, im ihrer Art einzige Mißbildung, die ganz den Anfchein einer fehr eriweiters ten Vagina darbietet, zum Vorfchein kommt. Es erfcheint nehmlich dicht unter der Synchondroſe der Schambeine ein mit der Spige in der DVaginarichtung nad) innen fehender hohler Kegel, von deffen Peripherie viele Longitudinalfalten der hier ganz weiß und uncorrodiert ‚ausfehenden Haut nad einer fphin- cterartig gefchloffenen Deffnung zulaufen, welche Deffnung ftets tropfenweife Urin ausſikert und der Willkuͤr fomit völlig entzo= gen if. Das ganze Bild der Vertiefung ift das eines 2ten Afters, den die Natur — mie an der Ausführungsftelle der ‚ eonfiftenteren Ereremente, auch an der Ausführungsitelle des Harns wiederholen wollte. Die Tiefe diefes afterähnlichen Trichters, welcher auf den erften Anblid und im Mit: Do 78: v betracht der Umgebungen ganz vaginaaͤhnlich ausfieht, beträgt zwey Zoll; unter ihm fchließt da8 mit Gewalt nad) un- ten gebrüdte Rudiment des verfümmerten Penis an, fo, daß die Corpora cavernosa deffelben um 1” tiefer als fie gewoͤhn⸗ ih an den horizontalen Aft des Ossis pubis angeheftet find, hervortreten. Auf den Ruͤcken des Penis, alfo in der mit dem afterähnlichen Sphincter der Blaſe correfpondierenden Richtung, ift die Harnröhre verlegt, durchaus bis zur Glans penis ges fpalten, und deutet als eine Furche, welche felbft nody in dem Trichter gegen den Sphincter der Blafe zu markiert ift, auf 3” Länge die Richtung an, welche die Harnröhre einzunehmen ge: habt hätte, wenn der Penis ben feiner zu tiefen Stellung den: nod mit dem Orificium der Blaſe in Continuität geweſen waͤ—⸗ te, Merkwürdig genug ift felbft die Fossa navicularis auf dem Rüden der Glans penis in einer über das gewöhnliche Maaß zu großen Vertiefung angedeutet, und da das Caput gallinaginis der Harnröhre fehlt, fo fehlen auch die an daffelbe anmündenden Ausführungsgänge der Samenbläschen. Von der den oberften Theil der Harnröhre umgebenden Prostata ift, da erftere ben diefer intereffanten Mißbildung ganz fehlt und nur angedeutet ift, ebenfowenig eine Spur zu entdeden. Wie die ganze Conformation, fo ift auch die Weite des Harnblafentphincters faft afteräbnlich; mit einem 4 dicken Catheter Eann man beynahe ohne Anftoß durdy ihn in die völlig contrahierte Blafe ‚gelangen, in welcher Eein Raum für den das hin gelangten Harn geblieben feyn ‚mag, da er Zropfen für Tropfen abfidert. Der nicht erigierte” Penis fieht etwas ſchief nach oben und rechts, in welher Richtung er fih auch um etwas im Zuftande der Erection hornartig gekruͤmmt erhöht, wobey man die beyden Corpora cavernosa deutlich, aber weit von einander liegend fühlt. In diefen Zuftand der Erection ift er faft durch jede Berührung zu verfegen, wie fie bey den Aus: meffungen und der Anſichtnahme [ver trichterförmigen Vertie— fung nothiwendig ftatthaben mußte, e In den Kreis diefer Mifbildungen gehört noch das zu nahe Angebrängtfeyn des Anus an die Genitalien; von der Mündung des Afters bis an das Scrotum beträgt der Zwi⸗— fhenraum nur 75”. Die Ereavation des Heiligenbeines fehlt faft ganz, und das Os coceygis fteht in einem Winkel der Aftermündung zu, welche dadurd näher der Synchondroſe der Schambeine zugeruͤckt wurde. . Beyde erwähnte Fälle zeugen von einem Zuruͤckgeblieben⸗ feyn des Entwidlungsprozeffes der Genitalien ‘auf der weiblichen Entwidlungsftuffe; im erften Falle bildete die Natur einen hoͤ— hen Grad von Hypospadiaeus — im zweyten einen hoͤchſt merkwürdigen Anaspadiaeus. Sie verpflanzte den Penis clitoris⸗ artig unter die Auswurfswege des Harnes, die, da fie aller Harns töhre ermangelten, ein afterähnliches Ausfehen erhielten. Das Analogon der Gebärmutter, die Prostata, fehlt ganz, indeß die den Eyerftöden analogen Hoden, obwohl ohne Ausführungs: gänge des Samens nach außen, in volumindfer Maffe vorhans den find. Beſonders auffallend ift in beyden Fällen der hy— pertrophifche Zuftand der Hoden, im erfteren bey zwar mögli- lihem, aber nie befruchtendem Samenabgange — im zweyten bey völlig unmoͤglicher Samenexcretion; wie denn auch die faft 783 fehlende Geſchlechtsluſt ben beyden nicht ohne Intereſſe iſt. Wie ſelten ſoweit gediehene Mißbildungen der maͤnnlichen Ge⸗ ſchlechtstheile im Allgemeinen ſeyn mögen, beweiſt der Umſtand, daß mir in einer Reihe von 16 Jahren, in welchen ich mit dee Beſichtigung der Rekrutierungspflihtigen beſchaͤftiget bin, nur diefe zwey Fälle von einer den Zwitteranfchein gebenden Abs weihung vom Normaljuftande der Genitalien zur Kenntnif famen. 43. Vorzeigung der Milz ben Petromyzon ımd eines ähnlichen drüfigen Organes an der Cardia bey Hexabranchus Lichtensteinü vom Prof. Mayer. Hieran Enüpfte Hoftath Schulge aus Greifswald die fernere Demonftration der Kreislaufsorgane des Hexabranchus. 44) Dr. Bernhard Seine aus Würzburg trug vor über die Regenerstion der Rnochen nad Subftanzverluft durch Refection. Derielbe zeigte ein Präparat von einem Hunde, dem ein Über 2 Zoll langes Stud aus der Sten Rippe ausgefchnitz ten worden war, mit vollftändiger Wiedererzeugung der ausges ſchnittenen Knochenſtuͤcke. Die neu gebildeten Knochen beſiehen wie die normalen im Innern aus zeige, aufen aus jogenannter Rindenſubſtanz, ſo daß die Gränze zwiſchen dem alten und dem neugebildeten Knochen ſich nicht genau beftimmen läßt. Hieran knuͤpfte derfelbe die von andern über die Bildung des Callus aufgeftelten verihiedenen Meynungen', und ſchließt ſich denen an, melde die Regeneration der Knochen den weichen Theilen — ——— dem Periojte zufchreiben, ohne dabey die Thaͤtigkeit des Knochens ſelbſt in Abrede ſtellen zu wollen. Die von ihm vorgelegten Präparate weiſen dieß auch nad). Schließlich bemerkte derſelbe noh, daß zur Wiederer ʒeu⸗ gung eines neuen Knochens der alte urfprüngliche nicht nöthig fey; und daß das Perioft das Bildimgsorgan deſſelben ſeyn Fön: ne, wird dadurch nachgewieſen, daß fih an einem. Hunde die Hte Rippe wieder erzeugte, dem 8. Monate zuvor die urfprüng- liche Kippe ganz und gar herausgenommen, das Perioft aber forgfältig geſchont wurde. : Dr. Heine ſptach ſich auch für die Verſuche zur Wie: dereinheilimg ausgeichnittener Anochenftüde aus, indem Das Gelingen biefed von ausgebehnterem practifhem Werthe fenn müßte, als bis daher angenommen wurde, Endlich wurden von bemfelben noch Präparate von Ru: * vorgelegt, die im Beziehung zur Wiedereinrichtung ver⸗ alteter Lurationen bes Hüftgelents gemacht worden find. 45. N N. trägt Folgendes vor. Sch theile Ihnen Uns tetſuchungen mit, weiche mein Freund Prof. Czermat zu Wien über die ierenfnäulden anſtellte, und zeige Ihnen im Aufttage meines Freundes ber Mar tur vollkemmen entfprechende Abbildungen über dieſen Gegen- Ka vor. Ciermak übergab mir einige Corollarien, welche er aus feinen vielfach angeftellten Injectionen zog, zut Öffentlichen Mit- theilung, und erfucht zugleich, über einige in Frage ftehende Puncte fidy näher zu berathen, und ihn vielleiht auf andere 784 aufmerffam zu machen. Seine Abhandlung über bie Nieren: Enäuelchen wird in kurzer Zeit erfcheinen. Gjermaf ſprach ſich in folgenden Sägen aus: 1. Die Acini glandulosi Malpighii find wahre Gefaͤfum⸗ beugungen, welche durch wiederholte Krummung und Ver: widelung einen Gefäßfnäuel (Glomer) bilden. U. Die Gefaͤßknaͤuelchen verdanken nur den Arterien ihren Urfprung, an melden fie entweder wie ben jungen Am: phibien, Ophidiern und Batrachiern, einfache oder dop⸗ pelte Umbeugungen bilden, die erſt bey älteren Thieren dieſet Ordnungen zu wahren Convoluten ſich umſtal⸗ ten. Sie. hängen in einer Reihe an dem Irterienafte, und nur am Ende fpaltet fi zumeilen der Arterien- aft meiftens dichotomiſch, deifen Aeſtchen, wie bey älteren Schlangen, noch Knaͤuelchen tragen; oder fie figen wie bey - Vögeln und Säugethieren an kürzeren, fich vielfach theis lenden Xrterienäftchen und geben uns das Bilbeiner Del- de oderZraube, mit weldyer fie verglichen wurden. HL. Einfahe Gefaͤßkruͤmmungen als Prototnp der Knaͤuel⸗ bildung beobachten. wir bey den Embroonen der Wögel und Siugtbiere, felbft bey erwachſenen Thieren, 5. B. bey ber Gemſe, und im patholegiihen Zuftande an den menſchli— hen Nieren zumeilen als Bildungsheminung. IV. Die Bildungs:Metamorpbofen der Anäuelchen beftehen: in einer Vervielfahung der Gefühftummungen und Duͤnner⸗ werden des fie bildenden Gefäßes, daher die Fötalknäuel immer einen größern Durchmeffer haben. Mit der Ge burt des Thieres ift noch nicht die Knäuelbildung bes endigt. V. Die Gefäßfnäuelhen haben feinen Zufammenhang mit den Harngefäßchen, weldye blind endigen, wie fchon Huſch⸗ eg, Müllers u. m. a. Unterfuhungen und unfere Prä- parate beftätigen, und wie ſchon Ferrin ahnte. VI. Die Gefäßfnäuelhen werden bey der gelungendflin In— jection niemal® duch die Venen gefüllt, aber Idie feine Maffe in die Arterien eingefprigt, geht in die Venen über; oft tritt die Maffe, in die Venen injiciert, bis an das aus: führende Gefäß des Knaͤuels, obne jedoch in denfelben eins zudringen. Sollte vielleicht eine organiſche — Klappenbildung, dieſen Uebergang hemmen. VI. Die Knaͤuelchen liegen ohne Häutchen in dem Parens hym eingegraben, wie es vorzüglich bie größern Gefäß Enäuel bey jungen Amphibien darthun koͤnnen. VII. Aus den Knaͤuelchen entipringt meiftens nur ein feines, fi gleich fpaltendes Gefäßchen, welches ſich weiter ver äftelnd das intermediäre Mafchenneg bildet. VI. VIII. Ueberbieg beobachtet man aber —* ine geſchlaͤngelt verlaufende Gefäfchen, welche —— — ſeyn ſcheinen, eine Meynung, welche ſchon eng, Nuck zum Theile auch Schumlansky ausſptach. IX. Die Form der Knaͤuelchen iſt meiſtens tund, zuweilen aber auch oval, fo baß der bald dem ein: und ausführenden Gefäße entipriht, bald entgegen» | gefegt fi verhält, 785 X. Die Größe der Knäuelden vermindert fi im Verhältniffe zu der Häufigkeit derfelben und dem Dünmerwerden des fie denden Gefüßes daher ben den Amphibien die größten, bey bilden Bögeln und Säugethieren die Eleinften vorfommen. — Daffelbe Verhaͤltniß zeige ſich auch bey Embryonen, XI. Bergleiht man den Raum der Nierenfnäuel, welchen fie in den einzelnen Claſſen der Thiere ausfüllen, fo fieht man eine folche VBerfchiedenheit, daß fie eine beftimmte Berrihtung ben der Harnfecretion haben muͤſſen; berüd- fihtiget man ferner die chemifche Analyſe des Harnes nad) Berzelius, Vauquelin, Prout, Davy und mehrern andern, fo leuchtet deutlich hervor, daß an ber Abfonderung des Harnftoffes die Gefaͤßknaͤuelchen wichtigen Antheil nehmen, und dag die Mennung Boerhaaves, daß jene Gefäße, die aus den Acinulis entjtehen, den dien Harn, jene aber, die aus den Gefäßnegen entfpringen, den dünnen Harn abfondern, eine nunmehr beftätigte Hypotheſe fen. 46) Einige Bemerkungen über die Mollusten von Sel: goland und über die Gattung Lacuna von Turton mit einigen Abbildungen. 47) Profeffor Schulize über das Herz der Schlangen, und namentlich des Coluber natrix. Derfelbe legte, mit Be: ziehung auf feine in Hamburg gemachte Demonftration des Blut: (aufs in den Schlangen, zwey mit Quedfilber injicierte Herzen von Coluber natrix, an melden mehrere Taſchen oder Abtheis lungen der Kammern fichtbar waren, vor, Bey der über diefen Gegenſtand eröffneten Discuffion, an welcher vorzüglich die Pro— fefforen Mayer und Weber aus Bonn und Weber aus Leipzig Theil nahmen, ergab fih, daß auch in dem uninjicirten Herzen größerer Schlangen, z. B. Boa constrictor, zur Seite der Scheidewand zwifchen rechter und linker Kammer dergleichen Taſchen fich finden. 48) Dr. Socke aus Bremen über einige Organiſations⸗ verbäleniffe bey polygaſtriſchen Infuferien und Räderthieren, So wie O. 5. Müller ung zuerſt die Infuforienwelt ſichtbar gemacht hat, fo verdanken wir Ehrenberg die Kennt- niß der mwünderbaren Strustur diefer MWefen, und ich ergreife mit Freuden die Gelegenheit, vor einer fo hochachtbaren Ver: fammlung zu erflären, daß ich Überall die Beobachtungen Eh— renbergs, deren Nichtigkeit nody ſo oft mit Unrecht bezweifelt wird, big ing Eleinfte Detail beftätigt gefunden habe, und nur hin und wieder in der Deutung der aufgefundenen Ericheinun- gen abweichender Mennung fern muß. Dahin gehört vor Allem die Anficht Ehrenbergs über den Ernaͤhrungsapparat der polpgaftrifchen Infuſorien, bey denen es von ihm nachgemwiefen wurde, daß fie Stoffe durch einen Mund aufnehmen, in verihiedenen Höhlen (Mägen) anfam: mein, und duch einen After wieder ausleeren. Nah E. Be obachtungen foll nun ein Canal vom Munde zum After gehen und zu allen Seiten deffelben follen blinde Anhänge die Nah— rungsmittel aufnehmen, und bey den erichienenen Abbildungen it der Meg, welchen die gefärbten Stoffe zu nehmen pflegen, durch doppelte Linien bezeichnet. Nach folgenden Beobachtungen muß id) wenigſtens die allgemeine Gültigkeit diefer Annahme bezweifeln. Das weiße Irompetenthierchen (Stentor Mülleri Iſis 1837. Heft 10, 786 Ehrbg.) nimmt in der Regel fehr begierig Farbenitoffe auf, die nad einer halben Stunde einen grofen=Naum im vorderen Drittheile des Thieres zu erfüllen pflegen. Bleibt daffelbe Sn: Dividuum aber bis 24 Stunden im Sebfelde, fo bemerkt man, daß die gefärbten Stellen als Eleine Puncte bis an das hintere Ende de3 Thieres reichen. Nun erfolge aber oft ſchon nad einer Wiertelftunde Augleerung duch den After, und der Farb: ftoff müßte daher die ganze Schlinge des Darmes paſſirt feyn, welche doch nicht ein Mal nur bis zum erften Drittheil und das andere Mal bi3 ganz an das Ende des Thieres reichen kann. Schon diefe Beobachtung lieg mich bezweifeln, daß die Anordnung de3 Darmcanals bey allen polngaftrifchen Infuſorien der Art fen, wie fie Ehrenberg befchrieben,, obgleich ich bisher nah feinen VBerfuhen und der Wiederholung derfelben feine Anz ficht getheilt hatte; nocy mehr aber flimmte dazu Folgendes: Ein Thier, welches Ehrenberg Loxodes Bursaria genannt hat, ift von ovaler Form, vorn chief abgeffugt und mit grü- nen Koͤrnchen überfaet. Ben ſtarker Vergrößerung (400 Mat linear) bemerkte ih, daß diefe grünen Körner am Rande und im Centrum fill lagen, die zwifchen beyden befindlichen aber in einer ganz ähnlichen Kreisbahn und mit aͤhnlicher Geſchwindig⸗ keit fi) bewegten, wie die Chlorophullförner bey Vallisneria spi- ralis ete. r In wie weit fih Ehrenbergs Annahme, daß diefe Körner der Fortpflanzung dienen, mit diefer Beobachtung reimen läßt, hoffe ih bald an einem anderen Orte weiter erörtern zu Eönnen. Vor der Hand war es mir aber hauptfächlih darum zu thun, das Verhaͤltniß der Magenblafen zu diefen circulierenden Koͤrn⸗ hen zu beobachten. Vergebens aber verfuchte ich Loxodes Bur- saria, welches, wie fo viele andere gefärbte Thiere, ſchwieriger Farbſtoffe aufnimmt, mit Indigo zu erfuͤllen, was mir aber gelang bey einer ebenfalls gruͤn punctirten Species der Gattung Vaginicola. Hier ſah ich daſſelbe Circuliren der gruͤnen Koͤr ner, wie bey Loxodes Bursaria, und nachdem das Thier In— digo aufgenommen hatte, bewegten ſich die entfiandenen blauen Kugeln ın derfelben Richtung mit den grii- nen, fo daß ich fie an der einen Seite herab und an der an- dern wieder hinaufſteigen ſah. Hier muß alfo eine andere Dr- ganifation des Darmcanals, als die von Ehrenberg angegebene Statt finden. & Ferner möchte ich bier auf einen Vortheil aufmerkfam machen, der aus den neueren Entdeckungen Chrenbergs für die Spftematik der Infuforien erwaͤchſt. Nachdem nehmlich dieſer ausgezeichnete Beobachter ſchon ein Syſtem diefer Thiere publis ciert hatte, entdeckte er zwey Organe, die von ihm vorläufig als contractile Blafen und Hoden verzeichnet find, und welche faſt ben jeder Gattung auf eine befondere Meife der Lage vder der Zahl nad angeordnet find. Wie richtig nun Ehrenderg die Ge: nera bejtimmt hat, zeigt fi) daran, daß meiftens alle Arten diefelbe Anordnung diefer Drgane zeigen und nur bin und wie- der einzelne abweichen, die dann durdy die Anordnung diefer Theile ſchon zeigen, zu welchem Gefchlechte fie gezählt werden müffen. So zeigt 5. B. Leucophrys Spathula drey contractile Blaſen und einen mittleren Hoden, welches dem Schema nad für die Gattungen Loxodes und Chilodon gehört; da aber bisher Feine Zähne wie ber Chilodon bier beobachtet find, fo muß das Thier Loxodes Spathula heißen; dagegen zeigen Glau- eoma seintillans und Loxodes Bursaria jiwen feitliche fich 50 787 ftrahlenförmig contrahierende Blaſen und einen mittleren ovalen Hoden, meldyes dem®Schema der Gattung Paramecium ent fpricht, fo daß diefe Thiere als Paramecium secintillans und Paramecium Bursaria aufgeführt werden müffen. Ferner hat Ehrenberg gewiffe, an den männlichen Ge- ſchlechtsorganen der Näderthiere in der Regel beveftigte, flim— mernde Organe als innere Kiemen derfelben befchrieben. Diefe Drgane befteben nach meinen Unterfuhungen aus einem Furzen weiteren Canale, in welchem ſich ein dünnerer Faden fehr ſchnell bin und ber fchlängelt, in folhen Biegungen, wie fie die Flaͤche eines fenkrechten Durchfchnittes der Wellen eines Gewäffers am oberen Rande zeigen würde. Da fib nun aber diefelbe Er- ſcheinung nur im viel längeren Canaͤlen ben Planaria , Nais, Clepsive und vielen anderen Thieren immer im Gefchlechts- fofteme wiederfinder, fo mögen diefe Theile auch wohl bey den Nädertbieren zum Gefchlechtsfnfteme gehören, wenngleich fie nicht immer, wie 5. ®. bey Notommata Myrmeleo ete. am Hoden beveftigt find. Was Norbmann bey Diplozoon para- doxum als Gefäßfrftem befchrieben hat, iſt ebenfalls nichts anders, als die Erſcheinung eines in einem weiteren Canale fi) hin und her bewegenden Fadens. Diefe bier nur angedeuteten Thatſachen, fo wie ihren Einfluß auf unfere Keuntniß der feineren anatomiſchen und phy— ſiologiſchen Verhaͤltniſſe des thieriſchen Körpers hoffe ich naͤch— ſtens, weiter eroͤrtert und mit guten Abbildungen erlaͤutert, dem Drucke uͤbergeben zu koͤnnen. Nur moͤchte ich die in Rede ſte— henden Puncte gern durch die Unterſuchung ſelbſt bewahrheiten, und hoffe, daß ſich einige von den Herren Naturforſchern gern mit mir zu gemeinfchaftlihen Beobachtungen vereinigen werden. VII, Mediciniſche Verhandlungen. Erſte Sitzung am 19. Sept. ,9 Ubr. Vorftand: G. Med. Rath Dr. Wegeler aus Eobienz. Sectetaͤr: Prof. Wutzer. Der Vorſtand forderte nach einer kurzen Rede bie jver— ſammelten Mitglieder zuvoͤrderſt auf, die Gegenſtaͤnde der be— abfichtigten Vorträge mit ihren Namen in bie dazu aufgelegte Lifte einzuzeichnen. Sodann theilte er folgende Zufchriften mit: 1) Die erfte derfelben betraf das Schreiben des Herrn A. Köttgen aus Quellenthal bey Langenberg im Bergifchen vom 11. Sept. 1835: Er. MWohlgeboren wollen es gütig entfchuldigen — ba ich weder gelehrter Naturforfcher noch Arzt bin — daß ich ben= noch mie die Freyheit nehme, Sie auf einen hoͤchſt feltenen Fall aufmerkfam zu machen, der die nähere Kenntni ber ver— ehrlichen Geſellſchaft deutſchet Naturforfcher und Aerzte um fo mehr verdient, als mir bey aller Nachfrage noch kein Mort davon in der deutfchen Literatur vorgefommen. Im Jahr 1827 befuchte ein Verwandter aus Rotterdam meinen Handlungsgenoffen, Hrn. P, Lonze, bier; berfelbe er: zählte zufällig: daß eine Stunde von Delft in dem Dorfe — — 788 Peinader in Holland eine Perfon lebe, die in mehreren Jah» ren nichts gegeffen und getrunken habe und dennoch nad) Vers haͤltniß ziemlich wohl fortlebe. As wir diefe Erzählung wie ein Mährchen belachen woll- ten, verficherte er: daß er ung eine Eleine Schrift einfenden wolle, in welcher der Fall erzählt werde, wie er auf Anordnung des Königs und unter Keitung feines Keibarztes von einer Ärzte lihen Gommiffion unterfucht und wahr befunden worden fen. Bald nachher erhielten wir das Schriftchen, das fogar mit einem ſchlecht lithographirten Bilde der kranken Perfon verfehen war, Sch bedauere fehr, befagtes Schriftchen nicht einfenden zu können, da es feit Jahren nody immer in den Händen des Regierungs-Rathes Hrn. Dr. Kraufe in Düffeldorf ſich befindet. Der Hauptinnhalt der Unterfuchungsgefchichte ift — fo viel ich mich derfelben nach fo langer Zeit noch erinnere, fols gender: „Engeltje de Vlies, früher Dienftmagd bey dem Pfarrer in Peinader, hatte nur einen Bruder, der im Jahre 1811 in der Armee Napoleons mit nach Rußland marfchieren müßte, und nicht wieder zuruͤckkehrte. Diefer Verluſt erweckte der Schwefter anfüngli nur eine unmäfige Traurigkeit; das phnfifche Leiden ſprach ſich bin und wieder auch. phufild) aug durch Appetitlofigkeit und endlich durch völliges Unvermögen, vefte Speifen fchlingen zu Eönnen, Sie nährte ſich nun nod) etwa 4 Jahre lang durch Flüffigkeiten, meiftens Buttermilch), bis fie auch diefe nicht mehr fchlingen Eonnte, Ein bedeutender, auch ald Schriftfteller in Holland bee Eannter, Arzt in Delft hatte die Franke Perfon Fahre lang. bes handelt und als er fich hinreichend überzeugt hielt von der Trug lofigkeit der feltenen Erſcheinung, fo erzählte er den merfwürs digen Fall in einigen Zeitfchriften; dadurch entfpann ſich ein fo heftiger Meinungskrieg, daß felbft der König darauf aufs merkfam wurde, und nun erwähnte Unterfuchungs = Sommiffion anordnete, Diefe ließ aus vier möglichft entlegenen Orten Hollands, aus jedem eine brave Frauensperfon heranziehen; diefe vier als Waͤrterinnen angeftellte und vereidete Perfonen haben, zwey und zwey, bey Tag und Nacht abwechfelnd, den bewachenden Dienjt bey der Kranken verrichten und darüber das forgfältigfte Tage buch führen müffen; diefes ift der Hauptinnhalt erwähnter Bro: ſchuͤre. — Danad) hat e8 fich allerdings herausgeftellt, daR die Kranke in vier Wochen nicht die mindefte Nahrung genommen haben konnte. Diefe Frift hat man fuͤr bedeutend genug gee halten, um die Anordnung wieder aufzulöfen, und die Bege— benheit als ein — wenn auch unerklärtes, doch hinreichend bar wahrheitetes Factum anzuerkennen. Im Jahre 1828 war ich mit meinem Handlungsgenoffen, Hrn. Lonze, der eine Schwefter in Amfterdam hat, in Holland, Da wir keinen andern Meifezwed hatten, als die Merkwirdigr keiten Hollands, befonders was Kunft und Wiffenswirdigkeiten darböten, zu genießen, fo verſaͤumten wir es auch nicht, bie merkwürdige Kranke in Peinader zu befuchen. Wir famen an einem Samstage gegen Abend hin, und wurden gleich in Die Familienftube des Kuͤſters daſelbſt geführt, wo die Engeltje in der Pflege ift, und wo fie in einem Xehnftuhle am Tiſche, zwifchen den Kindern des Haufes faß. Der Tiſch war mit einem ſchweren hollaͤndiſchen Kaͤfe und Butterbrot befegt. Die wohlgenaͤhtte Mutter der Kinder war beſchaͤftigt, ihre Kleinen 189 mit bem Abendbrode zu verforgen, und bie de Vlies war babey hülfteih, dem Eleinften Mädchen das Butterbrod in fchmale Striemhen zu fchneiden. Wenn diefe häusliche Scene eben nicht gefhidt fchien, die Sllufion von Enjeltjes Hungerleideren gu heben, fo war doch die Unbefangenheit der ganzen Begegnung dem befonnenen Liebhaber der Wahrheit zufagender, als jede andere. Das ganze Aeußere der Kranken bot nichts Sonderliches dar; ein mattes Mefen war über fie ausgegoffen, der Puls Elein und träge, die Haut bleih und ſchlaff, die Stimme nicht viel mehr als vernehmlich; das Merfwürdigfte fchien eine ftätig zitternde Bewegung des Kehlkopfs zu feyn, die wahrfcheinlich etwas Krampfhaftes war. — Die nähere Erfundigung beſchraͤnkte fih auch auf die Ausfage: daß fie feit etwa 10 Sahren nichts Veſtes genoffen, und feit beynahe 6 Jahren nichts mehr babe trinken koͤnnen; daß fie feit dem aber vom Durjt am meiften gelitten, befonders in der erften Zeit, wo fie dann den Mund oft mit Buttermilch befeuchten, ſich aber vor Schluden forgs fältig habe hüten müffen, weil bey jedem Verfuh ein Krampf mit Huften entftanden fen, der Vlutungen veranlaft habe. — Mie fein Geniegen — fo wäre aber auch keinerley Excretion mehr vorhanden. Mit diefer geringen Auskunft über das undenkbarfte Er- eignig mußten wir uns begnügen; mehr wurde ung aber auch nicht zu Theil bey allen Aerzten und Gelehrten, die mir gele= gentlich Eennen lernten, oder an welche wir empfohlen waren. Prof. Tydemann in Lepden Außerte unter anderm, daß die Mahrheit der Sache in Holland nicht ſonderlich mehr beftritten würde, und Dr. Capadoce in Amfterdam glaubte: daß die Haut der Kranken etwa fo befhaffen ſeyn müffe, daß fie einige Lebensnahrung aus der Luft aufnehmen koͤnne. Sch habe feitdem von Jahr zu Jahr Erfundigungen über bie höchft feltfame Kranke einzuziehen gefuht, und immer er fahren, daß fie noch fortlebe. Im Herbft voriges Fahr erhielt Hr. Lonze von feiner Schwefter in Amfterdam die Nachricht, | daß fie die Engeltje vor Kurzem noch beſucht habe, daß diefe aber nun feit längerer Zeit zu Bette gelegen, daß ihre Stimme kaum vernehmlich ſchwach, aber ihr Gedaͤchtniß noch fo gefund geweſen ſey, daß ſie ſich unſeres Beſuches mit kleinen Umſtaͤnden noch erinnert habe; auch wurde bemerkt, daß fie etwas Stuhl: | gang — zum erftenmal feit 6 Jahren — kuͤrzlich vorher ges ‚ habt, und, daß bie Eleine Quantität grau, wie etwas angeruͤhrte Kleie ausgefehen habe. Da id) von meinen Freunden in Holland- noch nicht das \ Gegentheil erfahren, fo darf ich vermuthen, daß die Perfon jegt noch lebt. Der verehrte Verein deutſcher Maturforfcher und Aerzte ‚ wird wohl einige Mitglieder befigen, welche Gelegenheit in Hol= land, und Intereffe genug für die Wahrheit haben, um ſich nach einer Erfcheinung aufs genauefte zu erkundigen, die einen fo gewaltigen Reiz — wenn auch nur für dag Seltfame, darz bietet, und welche merkwürdig genug mahnt an. die Legenden ‚ einiger Asceten älterer Zeit, fo wenig auch in dem proteftan= tiſchen Holland und in der profaifchen Umgebung der Leidenden ‚nur der leifefte Anſtrich ähnlicher Deutung der feltfumen That ſache gegeben wird. Mi Ich habe von Zeit zu Zeit bey allen mir bekannten Nerze 790 ten, namentlid) bey meinem Schwager, dem Kreisphnficug Dr. Spiritus in Solingen, mich vergeblich "erkundigt, ob noch immer nichts von dem gewiß feltenen Falle in der deutjch = medicinifchen Literatur vorgefommen? — Freylich kann vor der feiner Zeit zu erwartenden Obduc- tion über die vorhandenen phnfifchen Abnormitäten ſchwerlich etwas Sicheres vermuthet, gefchweige für die eigentliche Wiffen- fhaft etwas Erhebliches gewonnen werden; aber ich glaube dene noh, es wagen zu dürfen, dem hochverehrlihen Verein von Gelehrten mit diefen geringen Notigen den merkwürdigen Fall in dem nahen Nachbarlande anzudeuten.” Diefe Mittheilung gab zu einer Erörterung Veranlaffung, als deren Refultat fich herausftellte, daß die, öfters: vorgefome menen Erzählungen über ganzlidyes Enthalten von Speife und Trank für Längere Zeit ſtets durch Betrügereien veranlaßt wurden; daß es aber allerdings Fälle gebe, in denen dag Leben duch fehr geringe Quantitäten genoffener Fluͤſſigkeiten für eine geraume Zeit erhalten worden ift. Der Vorſtand forderte die Anwefenden, welche die Reife nach Delft ‘führen £önnte, auf, dort Uber die Umftände nähere Nachricht einziehen: zu: wol⸗ len, weldhe zu der in dem Schreiben gemachten Mittheilung Deranlaffung gegeben haben möchten, und das Ergebniß einer foihen Forſchung fodann zur öffentlihen Kunde zu bringen. 2) Ein Schreiben des Dr. v. Gallwuͤrk aus Stuttgard bringt die Errichtung eigener Befundbeitsfhulen für Nicht⸗ Arzte zue Sprache, welche dahin abzielen fellen,- den Nicht: arzt dem Arzte in dem Wefentlichiten der Erfenntniß feiner ſelbſt und der einflußreichften Außendinge näher zu Aftellen. Dem ſchriftlichen Vortrage find gedrudte „„Gefundheits= Karten auf die gehofften Tage lichterer Krankenpflege‘ beigefügt, 3) Der Eatholifhe Pfarrer Hubert Schmitz in Dod- weiler, Kreifes Daun, überreicht der VBerfammlung die von ihm feit dem Jahre 1801 gefammelten Erfahrungen: über Kuhpoden- Impfung. Derſelbe impfte von 1801 an innerhalb neun Jah— ten etwa 8000 Kinder umentgeltlih, und glaubt aus feinen Erfahrungen das Refultat ziehen zu Eönnen, daß: 1) fein von ihm geimpftes Individuum die Menfchenblattern befommen habe; 2) daß die DVarioliden durch Unterbrechung des gehörigen Ver— laufs des Fiebers während des Beftehens der Vaccine = Puſteln erzeugt werden. — Die Gefellfhaft erkenne mit Dank die Be— mühungen und die Mittheilungen des Heren Pfarrers, Prof. Jager aus Erlangen ftellte den Antrag, daß die- jenigen Mitglieder, welche ſich practifch mit der Chirurgie be- ſchaͤftigen, ſich in einer eigenen. Abtheilung zu außerordentliche Verfammlungen vereinigen möchten. Cinen ähnlichen Antrag machte hierauf Hofmedius Schneemann aus Hannover. in Bezug auf die anmwefenden practifchen Geburtshelfer. Die Mehr- zahl der Anweſenden erflärte ſich indeffen gegen eine ſolche Iren- nung. Doc murde befchloffen, daß die fich fpeciell für Chi- rurgie oder für Geburtshilfe intereffirenden Mitglieder fih Mit- tags um 12 Uhr in den betreffenden clinifhen Inſtituten der hiefigen Univerfität verfammeln umd näher befprehen, dagegen den allgemeinen Verfammlungen der medicinifch = hirurgifchen Abtheilung nichts MWefentliches entziehen follten. Prof. Jaͤger aus Erlangen zeigte dann im Auftrage des Heren Prof. v. Ammon aus Dresden einen Auffas des 791 feßteren aus dem neueften Hefte deffen Zeitſchrift für die Oph⸗ thalmologie vor, welcher Dieffenbahs neue Methode der Blepharoplaſtik befchreist und durch Abbildungen erläutert, auch) einen durch v. Ammon nad) diefer Methode gluͤcklich behandelten Fall mittheilt. Prof. Wutzer aus Bonn Enüpfte hieran die Bemerfung, daß die Blepharoplaftif von ihm vor ſechs Tagen in der biefigen chiturgiſchen Clinik nach der von Fricke in Hamburg angege- benen Methode mit Glüd ausgeführt worden fen, und daß das fo behandelte Individuum in dem clinifchen Inſtitute geſehen werden koͤnne. Zugleich machte derfelbe darauf aufmerkfam, daß Dieffenbachs neue Methode nur dann Anwendung finden werde, wenn die Integumente der unmittelbaren Nachbarfchaft der Augenhöhle gefund find, welches leider ben meit ausgebil- deten Ectropien am häufigften nicht der Fall fen. Leibchirurgus Holſcher erwähnte gleichfalls einer nad) Frickes Metkode von ihm verrichteten Blepharoplaftif. 4) Prof. Rilian trug die intereffante Gefchichte eines Falles von Metrothagie vor, der ſich in der geburtshüfflichen Glinit zu Bonn ereignet hatte und tödtlich abgelaufen war. Die Section wies nah, daß eine Telangiectafie, die an ber innern Seite des Fundus uteri ihren Sis hatte, die Veranlaffung zur Blutung gegeben hatte. — Prof. Jäger aus Erlangen und Dr. Leo aus Mainz theilten hierauf ähnliche Fälle mit. Hieran knipften M. Rath Dr. Gröfer aus Mainz, G. Rath Creve aus Frankfurt, und Hofpital= Director Dr. Cleß aus Stuttgard. Bemerfungen über Blutungen verwandter Art aus der Schleimhaut des Maftdarms und aus der Schleimhaut des Seo = Coecal = Theiles mit. 5) Negimentsarst und Kreisphyſikus Dr. Jäger aus Grevenbroich legte der Verfammlung eine Anzahl practifch = Arzt licher Beobachtungen theils muͤndlich, theils im Manufcript vor, deren mehrere mit Zeichnungen oder mit Präparaten bes gleitet waren. Unter diefen wurden folgende befonders bemerkt: 1) eine bedeutende Hyperostosis, bey der faft alle Gelenke monſtroͤs vergroͤßert und verdidt waren; 2) ein ffirchöfes Con: erement am Bauchfelle und dem linken Eyerſtock, mit Bauch— wafferfucht; 3) eine Angina pectoris, bey der nach dem Tode alle größeren Arterienftämme verfnöchert gefunden wurden; 4) "eine Erbertranfheit mit Ruptura cordis und Wafferfucht; 5) ein Seirrhns ventrienli won bedeutender Größe; 6) Erftirpa= tion eines großen Fungus haematodes des Auges; 7) Ab— fterben und Abfalten” des finfen Fuſßes im Gelenke. vor dem Tode, durch ein Aneurisma der Kniekehlſchlagader entftanden ; 8) ein Naevus maternus lipomadotes, der das ganze rechte Bein umgab, und 36 Pfund wog; 9) eine fehr monftröfe Bes fchaffenheit der Kingernägel. Geh. Med. R. Wegeler erinnerte an den in einer fruͤ— beren Berfammlung der Aerzte von Wedekind gemachten Vor: ſchlag, in dem Zeitraume von einer Verfammlung bis zur ans dern ein befiimmtes Arzneymittel fpeciell in feiner Wirkung. auf den Menfchen zu prüfen. Die Abtheitung nahm zu einer fol- hen Prüfung für das nächte Jahr den Moſchus und den Schwefel an; die hieruͤber gemachten Beobachtungen follen der nädhften Verfammiung der Aerzte fchriftlidy mitgerheilt, und, von diefer durch einen hierzu zu ernennenden Ausfhuß geprüft, das Mefultar dann aber durch eine Zeitſchrift Öffentlich bekannt gemacht werben. 792 Herfelbe legte den von Profeffor Cretzſchmar aus Frankfurt in der erſten allgemeinen Sisung gemachten Vor— fhlag noch befonders vor, nad welden Preisaufgaben für eine zeine Zweige der Mediein geftiftet werden folten, fo wie dieß durch den Sömmerringischen Preis fir Anatomie und Phyſio⸗ logie in; Frankfurt gefchehen ift. Zweyte Sinung am 21. Sept. um 43 Uhr. Vorftand: Geh. Rath Dr, Wegeler. 6) Dr, Rumpelt aus Dresden hielt einen Vortrag Über „Die Genitalien, bezeichnet durch die Genefe der afintifhen Cholera.“ » Regiments: Arzt und Kreisphnficus Dr. Tiger aus Grer venbroich erläuterte mehrere der geftern fchon erwähnten, fo mie einige noch unberuͤhrt gebliebene practifche Fälle. Namentlich ſprach derfelbe Über ein die ganze Gallenblafe ausfüllendes Gone erement, über den Blutſchwamm des Auges, und zeigte zuleßt einen bedeutend großen Bezoarftein aus dem Dickdarme eines Pferdes vor, welches an Darmentzundung gefallen war. 7) Prof. Jäger aus Erlangen fprach Über Refection der Gelenke im Allgemeinen, und theilte dann drey Fälle diefer Operation fpeciell mit, nehmlich die Nefection eineg Kniegelenks, die eines Ellenbogens, und die eines Fuß-Gelenks, unter Vor: zeigung der ausgefägten Knochen Parthieen. Diefe Operationen hatten befonders güunftigen Erfolg gehabt. Hieran knuͤpfte der— felbe noch Bemerkungen über die Exarticulation und die Me: fection des Unterkiefers; die erftere diefer benden Dperationen wurde nach zahlreichen Erfahrungen für wenig gefahrvoll erklärt. Dr. Leo aus Mainz und Prof. Wutzer aus Bonn fügten Mittheilungen über die von ihnen ausgeführten Nefec» tionen des Unterfiefers hinzu. Dritte Sigung am 22, Sept. —* Vorſtand: Med. Rath Dr. Groͤſer. = 5) Dr. Dauli aus Landau ftelfte der VBerfammlung einen 14 jährigen Knaben vor, welcher an einer fehr beträchtlichen Geſchwulſt der linken Hälfte des Gefichts leidet, die aus einer angebornen Kleinen Erhabenheit urfprümglich hervorgegangen iſt, welche auf der aͤußern Seite des obern Augenliedes, nahe dem aͤußern Augenwinfel, den Sit hatte. Won hieraus verdrängte bey fchnellem Wachsthum die Gefchwulft den Bulbus aus der Augenhöhle. Gegenwärtig bededt fie die Linke Gefichtshälfte bis zum Unterkiefer herab; die Augenlieder ‚finden fih an der innern Seite des obern Abfchnittes vor, und Eönnen von dem Kranken noch bewegt werden, von dem Augapfel felbft ift nichts mehr wahrzunehmen. Dr. Pauli hält die Gefhwurft für eine Telangiektafie; andere Anwefende erklären fie für eine ſtea⸗ tomatöfe Bildung. Es wurde befchloffen, den Kranken während der Zuſammenkunft in dem chirurgifchen Glinieum noch einer genaueren Unterfuhung zu unterwerfen. — Dr. Pauli erwähnte noch, daf nach feiner bey der legten Verfammlung ber Aerzte gemachten vorläufigen Anzeige das Tattowiren ber Mutter: mäler zur Heilung derſelben von ihm jest wiederholt mit Erfolg in Anwendung gebracht worden fey. - . 9) Hofmedicus Dr. Schneemann brachte die Frage zur 793 Erörterung, ob der Gebrauch des Secale cornutum den von ihm gehegten günftigen Erfahrungen bisher entfprochen habe, oder nicht? An der hierdurch herbengeführten Discuffion nahmen Prof. Kilian aus Bonn, Prof. Roßhirt aus Erlangen, Prof. Albers aus Bonn, Dr. Zahn und Dr. Bluff aus Aachen, Dr. Leo aus Mainz Theil. Die Stimmen vereinigten fih dahin, daß das Mittel die Contractionen des Uterus jeden- falls vermehre und alfo die Geburt befchleunige, aber zugleich für das Kind haufig Gefahr bringend, nad) dem von Dr. Hahn bengebrachten Falle fogar für die Mutter unter gemiffen Um: ftänden nicht gefahrlos fey. Doc fanden ſich einige Stimmen vor, welche einer folchen Annahme, befonders der legten, nicht beppflichten zu koͤnnen er£lärten, 10) ©. Hofr. Dr. Carus aus Dresden legte einen fehr intereffanten Fall von Schwangetfchaft in einem Sinus der Subftanz der Gebärmutter (Gravititas interstitialis), mit zwey fehrreichen Abbildungen begleitet, vor, welcher im fünften Schwan: gerfchafts- Monate tödtlich ablief. Derfelbe zeigte ferner ein von dem Sinftrumentenmacher Charriere in Paris neuerdings erfundenes Speculum uteri. Prof. Roßhirt aus Erlangen theilte fodann einen ihm gleichfalls vorgefommenen Fall von Gravititas interstitialis mit, in welchem der Tod der Mutter nicht durch Berften des Eyes, fondern bloß durch allgemeine Schwache hervorgebracht worden zu feyn fchien. 11) &. 9. Dr. Sarleß trug einen Auffag des Dr. Ferch aus Nürnberg vor, der von dem Mal d’estomae de Surinam (Atrophia e ventriculo) handelt, nach lehrreichen Bes obachtungen, die von dem DBerfaffer in Surinam felbft gefam- melt worden find, M. R. Dr. Gröfer aus Mainz fprad) fodann uͤber den gegenwärtigen Standpunct der Medicin im Allgemeinen, und befonders über das bedauernsmerthe Verfahren einiger Fachge⸗ noffen, die es fich angelegen feyn laffen, die Medicin — nicht etwa von den ihr wirklich anklebenden Schladen zu reinigen, wie ed Noth thut, — fondern fie ind Gemeine und Kächer: liche herabzuziehen und ihre eigenen Collegen vor dem großen Publicum zu höhnen. — Die Verfammlung drüdte ihren be— fondern Dane für diefen zeitgemäßen Vortrag aus. Dierte Sisung am 23. Sept. Borftand: Leibhirurgus Holſcher aus Hannover. 12) Dr. Roberton aus Paris (President de la So- eiet® anthropologique) ſprach zuerft über Rövuction veralteter Verrenfungen des Schenfelbeins, und führte mehrere merke wuͤrdige gelungene Fälle derfelben an, befonders aber den eines 14 jährigen Mädchens, bey welchem die vorhandene Schenkel: Luxation ſchon Eurz nach der Geburt bemerkt worden war; Hr. Imbert in Morlay bey Ligny in Lothringen war ſo gluͤcklich, fie nach 14jährigem Beſtehen noch zu veponieren. 13) Dr. Bernhard Seine aus Würzburg erzählte gleichfalls. eine Beobachtung der gelungenen Reduction einer ver: alteten Schenkelverrenkung , die durch die länger andauernde continuicliche Ertenfion vorbereitet worden war. i Iſis 1837. Heft 10, 794 Derfelbe zeigte ferner intereffante Präparate von Hunden vor, an welchen er Fünftlich Lurationen hervorgebracht hatte, im den Proceß zu beobachten, bdeffen fich die Natur bey der Aus: gleihung der durch Verrenfungen erzemgten Nachtheile bedient. Er erklärte dann noch die Conftruction des von ihm er— fundenen Oſteotoms, und zeigte die Anwendungsart diefes an- erfannt nüglihen Inftrumentes. 14) Prof. Wutzer aus Bonn fprach über die. Bildung einer Eünftlihen Pupille in der Sclevotica, und führte der Vers fammlung einen Mann vor, an dem von ihm den 4. Auguft d. I. eine Ueberpflanzung der Hornhaut eines Schafes auf die Sclerotica des total erblinderen Auges mit dem Erfolge völliger Einheilung ausgeführt worden ift. Diefer Mann hatte im zweyten Lebensjahre dur; Ophthalmia variolosa das rechte Auge vermöge eines Collapfus ganz verloren, am linken Auge aber eine Narben= Degeneration der Hornhaut und Verwach— fung der Iris mit leßterer erlitten. Aus der Sclerotica, Ader- haut und Neshaut dieſes lesteren Auges war ein drey Linien im Durchmeſſer haltendes Stud ausgefchnitten, und dagegen ein Stüd von der Cornea eines lebenden Schafes von gleichem Durchmeffer mittelft vier Knopfnäthe eingepflanzt worden. Diefe Cornea war jest "zwar fehr getruͤbt; doch Ihatte der Mann vielmehr Kichtempfindung als zuvor. 15) Dr. Wirth aus Nümbrecht ſprach über contagiöfe Augenentzundung. Dieſer Vortrag führte zu einer ‚ausführt lichen Discuffion über die Natur diefes am Rhein. immer noch meitverbreiteten Uebel, und namentlich über die Streitfeage: ob diefe Krankheit contagiös fen, oder nicht. -Dr. Lorch aus Mainz erzählte zuerft die Gefchichte der Werbreitung des in Nede ftehenden Uebels unter dem Militaiv in Oberheffen. Er war von der Großherz. Heffifchen Regierung ‚mit Untetfuchungen über die Verbreitungsweife der Krankheit beauftragt, und ge langte hierbey vollftändig zu der Ueberzeugung, daß diefelbe con« tagiöfer Natur fey. Prof. Wutzer, Leibchirurgus Holſcher, Regiments = Arzt Dr. Jäger, Regiments - Arzt Dr. Feuerſtein aus Coͤln u. a. m, erklärten ſich aus: vieffacher Erfahrung für die Gontagiofität, Dr. Leo aus Mainz gegen diefelbe; G. R. Wegeler und M. R. Ulridy nehmen eine bedingte Contagi- ofität an, indem fie zugeben, daß die hoͤhern Grade des Uebels, gleich andern Blennorrhoen, wirklich Anftekung vers breiten Fönnten, womit die Meynung. vieler anderen Anwefenden übereinftimmte. — Die Geſellſchaft kam dahin. überein, daß fie die Erfahrungen der einzelnen Mitglieder uͤber contagiöfe Augenkrankheit fammeln, und diefe dem Prof. Albers in Bonn zur Nedaction und zur Bekanntmachung in einer Zeitfchrift uͤbet⸗ geben wolle. Sünfte Eizung am 24. Sept. Vorſtand: L.Ch. Dr. Holſcher. 16) Bergarzt Dr. KRremers aus Kohlſcheidt bey Aachen über Febris intermittens. 17) Prof. Jaͤger aus Erlangen über Febris inter- mittens thraumatica; Prof. Albers aus Bonn, Dr. Brefler aus Bonn und Prof. Kilian fügten Bemerkungen bey. 18) Dr. Brunner aus Bern trug Beobachtungen uͤber 50 ‚795 die Bäder in Savonen und Einiges uͤber den Cretinismus vor; ©. Hofr, Harleß machte einige Zufäge und trug feine im vorigen Jahr an Ort und Stelle angeftellten Beobachtungen über die Quellen und Bäder von Air in Savopen, Über ihre mangelhafte Einrichtung, über ihre Eigenthuͤmlichkeit und große Wirfamkeit in Gicht und Lähmung, und Über die in den Quellen ſich im großer Menge findende gelatindfe, flodige Materie, vermuthlich die fucusähnliche, ves getabilifche Subftanz, die Gimbernat für eine thierifche hielt, vor. Prof. Fuchs aus Würzburg fprach über den Cretinismus. 19) Dr. Balling aus Kiffingen legte Beobachtungen über die Gasbäder in Kiffingen bey Krankheiten der Sinnes: organe vor. 20) Lerches Bericht über das Augenkranfenfpital in Petersburg vom Jahre 1834—35 wurde vertheilt. 21) Leibchirurgus Holſcher aus Hannover fprach im Namen von M. R. Ulrich aus Goblenz über die Vortheile der Durfihneidung der Achillesfehne zur Behandlung des Klump⸗ fußes und fügte feine Beobachtungen bey. Prof. Heine von Scheveningen erklärte ſich gegen dieſe Operation und Dr. Heine aus Würzburg fprach ſich günftig für die ortbopädifhe Behandlung aus. Dr. Zolſcher las einen Brief des Dr. Seidlig in Petersburg als Erklärung der eingefchieften und vertheilten Krank⸗ heitstabellen vor, wobey Prof. Jäger bemerkte, daß Dr. Schmidt in Paderborn diefe fehen im Sabre 1827 angelegt und in feiner Schrift uͤber das europäifhe Sommerfieber 1830 bekannt ges macht habe. Prof. Geine erzählte die Gefchichte einer Blaſenhals⸗ entzuͤndung. Sechſte Sitzung am 25. Sept. Borftand: Dr. v. Chaufpie aus Hamburg. 22) Dr. Horſt aus Cöln erzählt einen Fall von ange borner Zellgewebsverhärtung der Neugebornen bey einer Drillings- geburt und ! | 23) Dr. Holſcher eine von ihm verrichtete Zrepanation der Wirbelfäule wegen Fractur, wobey 24) Dr. Leo aus Mainz bemerkte, dab M.R. My⸗ lius in Caub durch Erweiterung einer Fiftel: Deffnung mittelft des Preßſchwamms den abgebrohenen Stacelfortfaß und einen Theil des Bogens des 7. oder 8. Rüdenwirbels im Jahre 1824 mit Erfolg entfernt und ſich diefes bey der fpäter unternome menen Section beftätigt gefunden habe. 25) Darauf trug Prof. Fuchs aus Würzburg feine Bes obachtungen Über Herzerweihung vor. N 26) M. R. Dr. v. Sroriep las ein Schreiben bes Militair⸗ Chirurgen Heymann in Samarang auf Java vor, worinn terfelbe die Nachrichten über das Medicinalwefen in China mittheilt, welche er auf des Meferenten Veranlaſſung bey ben auf Iara anfäfigen Chinefen eingezogen hatte, und flgte noch andertositige Notizen daruͤber bey. 796 Endlih wurde die der DVerfammlung der Naturforfcher und Aerzte in Bonn gewidmete Schrift: „der conftitutionelfe * von Dr. Conſtantin d'Same in Bin, Ein, 1835. “ vertheilt. 27) Hofr. Dr. Menke zu Pyrmont ſchickt ein gedrucktes Blatt, ein neues Mittel wider die Hundswuth enthaltend, ein. Die Vorſchrift dazu iſt vom Hrn. Reichsgrafen Teleki mitgetheilt und verbuͤrgt, mir aus hohen Haͤnden zugekommen und ſo, unter meiner Obhut, zum Drucke gefoͤrdert worden. „Des Szeklers, Benjamin Ropäts (in Siebenbürgen, Stuhl Maros, Dorf Kendö) Mittel wider Die Zundswuth,. Beftandtheile und Bereitungsart, 6 Duentchen Wurzel der Schlangenwurz (Asclepias Vineeto- xicum) , 2 Quentchen Rinde der Eifebeere (Crataegus torminalis), von den jüngeren Zweigen genommen, und der innere Theil oder Keim von 9 Knoblauchzwiebeln werden zufammen in einen neuen, unglafierten Topf von 1 viers tel Maaß oder einem Schoppen Gehalt gefchüttet, und dieſer wird fodann mit reinem Waſſer angefüllt. Diefe Mifhung bleibt zuvörderft 12 Stunden lang ftehen oder bdigerieren; dann verklebt man den Dedel des Topfes, ſtellt ihn auf einen flahen Stein an das Feuer und läft die Mis fhung nad) dem erften Aufwallen nody eine Stunde lang bey gleihmäßigem, nicht zu lebhaften Feuer kochen, woben man Sorge tragen muß, daß der Dedel nicht durch den Dampf emporgehoben werde und die Mifhung nicht uͤberkoche. Endlich wird dann das Decoct- vom Feuer genommen, wann es nody warm ift, ducchgefeihet und die Fluͤſſigkeit lauwarm eingegeben. Diefes Decoct ift immer nur für einen Tag zu benugen; es muß täglich frifch zubereitet werden. — Die Schwalbenwurz und Elſebeerrinde dürfen beym Eins fammeln nicht auf die. Erde gelegt, fie müffen fofort an einem erhöheten Orte aufbewahrt werden, Me Gebraudsart. Die Gabe für einen erwachfenen Mann beträgt 5 große Eßloͤffel voll; eine nicht befonders ftarke Frau befommt 4 Eß— Löffel vollz Kinder, nach Verhältniffe ihres Alters, von 3 bis zu *, Eßloͤffel voll. Man nimmt das Mittel gewöhnlich nur einmal des Ta⸗ ges, und zwar des Morgens, bey ganz nüchternem Magen. Die Zubereitung deffelben muß daher am Tage vorher, Abends 5—6 Uhr, beginnen, weil die Subftanzen zwölf Stunden, lang digerieren und über eine Stunde lang kochen müffen. Auf Verlangen gibt Koväts auch ge täglich, früh und Abends; jedoch dann Abends einen Eflöffel weniger, Ues brigens hält er diefes für uͤberfluͤſſig. # Wenn es bekannt iſt, am wie vielten Tage das wüthende Thier, das jemanden gebiffen, nad) dem, von einem andern wüthenden Thiere erhaltenen Biſſe wüͤthend geworden ift, fo 779 gibt man das Mittel am eben fo vielten Zage nach dem er: littenen Unfalle; wurde z. B. mein Hund von einem wuͤthenden Hunde gebiffen und nun fieben Tage darauf wuͤthend, fo würde, wenn er mich heute biffe, ich fieben Tage darauf das Mittel nehmen müffen. Iſt dieß hingegen, wie gemöhnlicy, nicht bes Eannt, fo gibt Koväts fein Mittel am neunten Tage nad dem Biſſe. Iſt jedoch der Gebiffene unruhig, oder fühlt er ſich un= wohl, fo gibt er fhon am dritten Tage ein, und wiederholt die Gabe ſechs Tage fpiter. Er behauptet übrigens, vieljäh- tiger Erfahrung zufolge, man brauche das Mittel nicht eher einzunehmen, als bis fich die Symptome der herannahenden Muth (die er ſehr genau anzugeben weiß) zeigen. Dann erft eingegeben nüßt daffelbe am ficherften, und er gibt es daher meiftens erſt zu diefer Zeit ein. Diefes Mittel verurfacht bey den Meiften Uebelkeit, bey Einigen, zumal Kindern, auch Erbrechen. Dieß bedarf £einer befonderen Ruͤckſicht, wenn nur das Mittel nicht ausgebrochen wird. Etwas Milch ftillt das zu heftige Erbrechen. Bemerkungen. Auf die durch wüthende Thiere gebiffene Wunden nimmt Kovats wenig Rüdfiht. Er hält e8 zwar für gut, aber nicht für nothwendig, dag man fie in Eiterung erhalte, oder brenne. Bey den Meiften, welchen er geholfen, waren die Wunden zugeheilt. Kovats hat dieſes Mittel durch Ueberlieferung von feinen Borfahren, die es einft aus der Zartarey hierher gebracht haben. Er hat daffelbe ftet3 mit untrüglihem Erfolge angewendet und befitst eine Menge dießfallfiger Zeugniffe;s unter anderen: daß er ſechs Menfchen geheilt habe, bey welchen die Wuth bereits ausgebrochen war, und die gebunden zu ihm gebracht wurden. Diefe Menfchen leben noch und. fönnen die Wahrheit betheuern, Sch felbft habe es bey fehr Vielen mit dem beſten Er- folge angewendet, und noch bey Keinem ift es mißlungen ; jedoch hatte ich noch Keinen in der Behandlung, bey dem die Wuth ſchon ausgebrochen war. Ich halte bey der Behandlung die Wunden fehs Wochen lang in Eiterung und gebe das Mittel am dritten, neunten und zwolften Tage nad) dem Biffe. Saromberf, ben 12. Juny 1835., Stanz Rchẽgrf Teleki. NS. Bey Thieren hat es auch ſtets genuͤtzt.“ Das hierdurch zuerft öffentlich befannt gemachte Kovätiſche Mittel verdient gewiß um fo mehr alle Beachtung, als es nicht allein der, auf den Biß eines tollen Hundes entftehenden Wuth vorbauen, fondern auc dann noch entfcheidend hülfceich ſeyn foll,; wenm die unglüdliche Krankheit: ſchon ausgebrochen ift. Es wird dem frühern alleinigen: Beſitzer diefes Mittels, dem Szek— ler (Richter oder Amtmann) Koväts in Siebenbürgen, wo die Polizey nicht fo wachſam, als bey uns, dem freyen Umherlau— fen der Hunde Einhalt thut, nicht an Gelegenheit gefehlt haben, die Wirkfamkeit feines Mittels in Erfahrung zu bringen. Bey uns findet die Gelegenheit dazu glüdlicher Weiſe feltener Statt. Das Hauptingrebienz, die Wurzel ber Aselepias Vin- eetoxieum, radix Vincetoxicis. Hirundinariae, gemeine Schwal⸗ benwurzel (im Texte ift fie, in Uebereinftimmung mit der Hand ſchrift, zuerft Schlangenwurz, weiter unten Schwalbenwurz de⸗ 798 nannt worden; aber der hinzugefügte fuftematifche lateiniſche Name läßt Eeinen Zweifel Über die eigentliche Pflanze übrig), war fhon bey den Alten gegen mehrfältige Krankheiten in der Medicin gerräuchlih. Dioscorides (Nat. med. III. 106) nennt die Pflanze AaxAnrıac, befchreibt fie genau und fagt, daß ihre Wurzel, mit Wein genommen, gegen Bauchgrimmen und den Biß wilder Thiere Huͤlfe leifte. Schon die Abftammung ihres Namens von AcAnrıco, dem Vater der Heilkunde, läßt muthmafen, daß fie fehr in Ehren gehalten und ihr Ger brauch fehr alt fen. Daß Plinius (hist. nat. XXVIL 5, 18) unter ‚feiner Asclepias diefelbe Pflanze verftanden habe, geht aus der Uebereinffimmung deffen, was er darüber berichtet, mit den Morten des Dioscorides, unbeftreitbar hervor Er fagt beftimmter, daß die Wurzel, innerlich und aͤußerlich gebraucht, gegen den Schlangenbif helfe. Auch der. fpätere Lateinifche Name Vincetoxieum, nad) Sprengel (hist. r. herb. tom. L p. 21) zuerft bey Nikolaus Myrepſicus, einem griehifhem Arzte des drenzehnten Jahrhunderts, der ihn vermuthlich aus Italien nach Alerandrien hinübergebracht hatte, vorfommend, deutet auf die giftwidrige Eigenfchaft der Pflanze, Aber weder damals, noch fpäterhin ift unfere Schwalbenwurz als, eigentliches Antilyffum gerühmt worden; fie ift vielmehr überhaupt, obgleich, auch Stahl und Fr. Hoffmann fie noch als alexipharmacum empfohlen, und die alte würtembergifhe und braunfchweigifche Pharmaco- poe fie aufgenommen hatten, immer mehr und mehr obfolet geworden; die Handbücher der Arzneimittellehre und namentlich) die ausführliche Arzneimittellehre von G. A. Richter (Thl. 2 ©. 278) thun ihrer, unter den fcharfen. Mitteln, kaum noch Erwähnung, und die neueren Pharmacopoeen, namentlich die. preußifche, die hannöverfche und die Eurheffifche haben fie ganze li ausgefchloffen. Sollte nun das Kovätifhe Mittel gegen die Hundswuth aus) bey uns, und unter Ärztlicher Beobachtung “angewendet, fi heilfam beweifen; fo dürfte ein Hauptantheil feiner Wirk: ſamkeit der Schwalbenwurzel beyzumeffen feyn, und: diefe dürfte dann ‚allerdings wieder in unferm Arzneyfchase aufgenommen zu werden verdienen. Den Übrigen Ingredientien mag nicht fo gar viel Antheil benzumeffen feyn, am menigften wohl der Eifebeerrinde; mehr noh dem. Knoblauch, |deffen durchdringende, Ddiuretifche und dinphoretifche Eigenfchaften wohl mit in Anſchlag zu bringen feyn mögen, ’ Aber die vorgefchriebene eigenthuͤmliche Miſchung ift eine Kardinalformel, zu der man nichts hinzufügen, und von der man nicht3 hinwegnehmen foll. Sie ift ein neuer Beytrag zu der fchon nicht geringen Anzahl fpecififher Mittel gegen die Hundswuth. Möchte fie das ihr ertheilte Lob ganz und gar verdienen! und möchten die dießfaltigen Erfahrungen nicht ganz verloren gehen! — M. 28) Prof, Dr. J. G. Zeine übergab einen Bericht über feine orthopädifche Seebad-Anſtalt bey Scheveningen. 29) Wegen Mangel an Zeit Eonnten bie angekündigten Vorträge von Dr. Plagge über das Verhältnig der Homöopa= thie zue Medicin unferer Tage und 30) von Albers über die Wafferfucht der Drüfenginge nicht gehalten werden. 799 Dr. sseftertes , Protomedicus und Quarantänen = In: ſpectot in der Wallachey degtüßt die Verſammlung und ſchickt einen Bericht über die Mirkfamkeit der dortigen Quarantaͤn⸗ Anſtalten. Mir tragen bier einen bey der Stuttgarder Berfammlung zu fpät eingegangenen Bericht von Dr. Jacob Roſer , Fuͤrſtl. Hohenloh. Bartenfteiniihen Rath und Leibarzt, nad. Ueber die policeyliben Maaßregeln bey der Peft und über die Peftfpiräler in Conftantinopel, Ende Sunp meldete fi die das ganze Sahr hindurdy bier in Gonftantinepel einzeln vorkommende Peſt in ber foge nannten Abtheilung der Stadt Galata. Diefe mit einer befon= dern Mauer umgebene Abtheilung der Stadt ift ungeheuer be> völfert, und mit den ſchmutzigen, elenden Wohnungen harmo- nieren die noch ſchmutzigern, ſtinkenden, engen Straßen. — Der erite Fall kam ben einem, in einem Privarhaus, naͤchſt meiner Wohnung, logierenden Reiſenden vor Er klagte Hige und Froft, große Abgeſchlagenheit in den Gliedern, Kopf: meh und Erbtechen. Der berbengerufene Arzt foh noch dazu ine trodene Zunge; ergo batte er bie Peſt. — Nolens vo- lens, ohne daß jest dem armen durftenden, nah Waffer lech⸗ genden Kranfen jemand etwas reichte, und während jest die useigenthuͤmer hauptfächlich befchäftigt waren, Sadyen von — Werthe in das Nachbarhaus zu bringen aus Furcht des Beraubtwerdens durch das jetzt im Haus Herr wer⸗ dende Seſindel, wurde er jetzt ins griechiſche Spital gebracht. Der hochverdiente Arzt aber lief in ben Kaffeehäufern umher, um das Grfcienenfenn der Peft in Galata und feine Verdienfte um die Menfhbeit durch eine ſolche Entdeckung auszupofaunen, wenn ihm gleihmwohl ein anderer Arzt feiner Erzählung nad) den gerechten Einwurf machte: ihm ſcheine diefer Fall fein Peſt⸗ fall zu fepn. Ein neuerer Regierumgsbefeht ift gegentwärtig:: dag, wenn Argwohn von Miderfeglichkeit hinſichtlich der Ablieferung eines Kranken ftattfinder, ein Officer nebft einigen Soldaten der in allen Vierteln der Stadt angebradhten Wachen den Presbyteres unb die Tschorpatschis in das Haus begleiten. Außer jener Miberfeglichkeit bleibt es aber bios. Sache ber Gemeinbevorfte: ber ber verfchiedenen Glaubensgenoffen; und. derjenige, der ein ganzes Haus für ſich allein hat, kann auch abgefperrt in dem» felben bleiben. Wird nun ein Peftkranker in einem Haus be Eannt, was gewöhnlich durch die Nachbarſchaft oder durch fonft einen den Kranken zufällig Schenden und wird, fo geht ber ältefte der Priefter (Presbyteros. ber Griechen) mit einigen Der putirten (Tschorbatschis) in das Haus, hüten fich aber fehr, den Kranken zu feben. Sie haben einen alten, dafür gut bes zahlten Mann, Morti genannt, ben fi), der die Peſt kennen und fie gebabt haben will, und bald ein Urmenier, bald ein Griehe und bald ein Türke ifl. Von biefem Ignoranten ‚hängt jet das Urtheil Über Leben und Tod ab. Und wenn ſchon die Aerzte nach bios trodener Zunge, Kopfweh, Echrechen und Mattigkeit den Kranken für derpeſtet erklären, fo gefchieht dieß ficher von (ſolch einem alten Weib) dem Morti, um fo leich⸗ ter. Freilich ermiederte mir ein wiffenfchaftficht gebildeter Arzt Gonftantinopeld auf meine deshalb geraachten Bedenklich⸗ keiten, um mir dieſelbe zu loͤſen, da ich nehmlich äußerte, daß die jet bier hertſchende Peft im Folge ſoich .oberflächlicher Beur⸗⸗ deuung gar nicht die Peſt, ſondern das auch in meinem Va⸗ 800 terland zudem um dieſe Zeit "häufig vorkommende hitzige Gallen⸗ fieber, Nervenfieber, Typhus ſeyn koͤnne; „das thue nichts, denn die Peſt iſt auch nichts, als eine Steigerung dieſer!!!“ — Iſt nun alſo einer für verpeſtet erklärt, fo holt man den naͤchſten beften Laftträger von der Strafe, padt den Kranken auf das auf dem Rüden hängende fattelähnliche Tragkiffen, und transportiert ihn ins Spital. Iſt er ein Grieche oder Armes nier, fo wird er in dag für diefe beftimmte Spital gebracht, der Kranke gewöhnlich ans Meer getragen, die nächfte befte, zum Fahren aller Menfchen beftimmte Gajite (Kahn) genommen und damit ans Spital gefahren. — Das Haus, worinn der Kranke war, wird jetzt gewöhnlich 40 Tage gefchloffen, und die Bewohner deffelben ziehen aufs Land in ein eignes Haus oder erbautes Zelt. Nach 40 Tagen wird dann das Haus ges mwafchen, geraͤuchert, und es ziehen die Bewohner wieder ein. Nach jenem mir als erften bekannt gewordenen Fall wurde jet der Laͤrm von der Peſt ärger. Man fpricht alle Tage von 4 und mehr neuen Erkrankungsfaͤllen; eine für einen fo fehr bevölferten Stabttheil ficher fehr unbedeutende Zahl. Es tritt in Galata und vorzüglich in dem daran gränzenden, von vielen eucopäifchen Diplomaten bewohnten Pera die im Drient berrfchende Peftmanie, gleich unferer riefigen. vaterländifchen Choleramanie hervor. Jedes Haus wird jegt eine Quarantrie in Galata und Pera. Am Eingang in das Haus ift ein hoͤl⸗ zernes Gitter; bevor man über diefes darf, wird man zum Era ſticken durchraͤuchet. Die Hausbewohner, die Verkehr mit andern Menfchen haben müffen, halten für die Kommenden eigene hölzerne Stühle. In meinem Logis ift ein Schieferftein der Speifezettel, weil das Papier das Peftgift leichter trägt; weder Serviette noch Tiſchtuch befommt man jest mehr beim Effen; man merkt ſich den Stuhl genau, um nidt auf dem eines andern zu ſitzen; das Geld wirft man in gefäuertes MWafe fer, und empfängt e8 daraus; auf den Strafen gehen Idie Menſchen gleich Fechtmeiftern, mit ihren Stöden links und rechts die Worlbergehenden parierend, damit fie nicht an bie Kleider eines andern anftreifen. Die Briefe auf den Poftbüs reaus oder auf den Kanzleien werben mit langen Zangen, ergrife fen, durchräuchert (kurz, es gebt fo arg, mie. einftend bey ber Gholera in Deutfchland zu). — Die Herren Gonfule und Ges fandten berichten fehleunigft ihren betreffenden Negierungen. Es werden fogleih die Quarantainen an den Gränzen ihrer Länder verdoppelt, wodurch fo viele arme Reifende leiden, und wodurch auf fo unberehenbare Weiſe der menfchliche Verkehr leidet. — (Dieß alles die Folge der Ausfage eines alten, ums Geld feilen MWeibes, eines alten dummen. Türken, oder Griechen, ober Armeniers!) : Ich machte es mir nun zum Gefchäft, da im ber Woche 24— 30 in die Peftfpitäler Abgelieferte von dem betreffenden Patriaeben,‘ denen der Presbyter die Meldung zu machen bat, angegeben wurden, zu erforſchen, auf welche Symptome bin diefe vorgefommenen Rrankheitsfälle dorthin verbannt wur⸗ den. — Ben den Aerjten, von denen ich den größten Theil fennen zu lernen das Vergnügen hatte, konnte ich natuͤrlich von keinem etwas Genuͤgendes hören. Denn die meiſten, ober‘ wohl alle Aerzte von Ruf, wenn fie von vortommenden Peſt⸗ fällen hoͤren, und namentlich im Sommer, geben, zu feinem Kranken, den fie nicht fehon worher kennen, ober, gat, was ebenfalls gemöhnlih ift, um gar nicht in DVerlegenheit zu kom⸗ men, in Däufer, ‚wovon fie jährlich eine fire Beſoldung genießen, 801 altenfalls zu einem Peſtkranken gerufen zu werden, aufs Land ! — (Sc wiederhole es; alle diefe Proceduren find die Ausflüffe eines alten, ums Geld feilen Ignoranten.) Sc wandte mich alfo an die in den Häufern, mo bie Peſt ausgebrochen war, bekannten Perfonen, und dann an die \ Motorität, d. i. an die Ausſage eines Jeden, der mir darüber etwas fagen Eonnte. Und da hörte ich denn auch einftimmig „daß man annimmt, und es alfo von den alten Jgnoranten, bie die Peſt zwar fehon im Geficht beym erften Anblick erken— x nen wollen, angenommen wird, daß einer die Peft habe, wenn er fehr ſtark Kopfiveh mit etwas gerötheten Augen, eingefallenem Geficht, Erbrechen, und bey dem erſt kurzen Erkranktſeyn auf- fallende Hinfälligkeit mit teodener Zunge habe.’ — Dieß find alfo die Symptome der Peft im Drient! Nun wenn gar ins mal der panifche Schreden für die Peft in die Glieder der Men— fhen eines Orts gefahren ift, fo hat man felbjt nicht einmal mehr alle diefe Symptome nöthig, und es entfcheidet ſchon eine trockene Zunge, um ins Peftfpital zu Eommen, aus dem dann wohl bey allen Krankheiten nichts mehr als die Todesanzeige an den Zag fommt, welche vielmehr ſchon die Ablieferung ing Spital enthält, daher auch Feiner befondern Anzeige bedarf. Alſo jest geht's in’s Peftfpital, und jest heifts, wie ein Franzoſe fich ausdrüdte, der neulich auf dem Rüden eines Laft- £rägers vor einem Kaffeehaus vorbengetragen wurde, und ein Freund von ihm herausrief: was gibts? wohin? — „Adieu! in der andern Welt fehen wir ung wieder. Es geht in’s Peft- fpitat! — i Zwey biefer Peftfpitäler Liegen am füdlihen Theil von GSonftantinopel vor der Stadt, an den fogenannten 7 Thuͤrmen, ohngefähr 200 Schritt von der Stadtmauer entfernt. Nehmlich das armenifche größere, das imMothfall mehrere Hundert Kran: £e faffen kann, und das Eleinere griechifche, das gleich daneben liegt. Die Lage diefer Spitäler iſt geſund, fowie die Bauart zwedmäßig. Allein die Leitung, die Verwaltung derfelben ein Greuel! — Fa e8 eriftiert vielmehr gar Eeine Verwaltung nod) Leitung ; denn der die Auslagen und Kojten beftreitende Vor— ftand fieht das Spital niemald. — Das fogenante franz. Spital liegt ganz dicht an Pera, am fogenannten großen Todtenader, — Ein foldyes Spital hat nun weder Arztlidyen noch poli— zeplihen Vorftand. Ein Arztliches Individuum Conftantinopels bat noch nicht den Fuß in ein folches gefest. Aber ebenfomenig eine andere Aufſichts- oder Polizey- Behörde. Wenn ich hier Öffentlich erkläre, daß ich diefe Anftalten für privilegierte Mör- dergruben halte, fo ift wohl bier in Gonftantinopel Feiner im Stand, diefem meinem Glauben einen gegründeten Einwurf zu machen. — Betrachten wir die Krankenmwärter unferer Spitäler ; auf welche Erceffe würden nicht öfters diefe Menfchen ohne Auf: fiht kommen? Würde da nicht felbft manchesmal eine goldene Uhr, ein diamantner Ring die Kranfenwärter beſtimmen, dem an einer Lungenentzündung Darniederliegenden, wenn diefer nad) Wein lechzet, eine tüchtige Portion aus lauter Mitleid, die Uhr ober den Ring im Augehabend, wohl die Folge wiffend, zureichen ? Wo felbft bey einem noch gewiffenhaft feyn mollenden die Be— ruhigung eriftiert, dem Kranken feinen legten Willen gethan zu haben. — Nun welche Glaffe Menfchen gibt fi) hier in Con— ſtantinopel der Wartung der Verpefteten in den Peftfpitälern hin ? Von religiöfem Antrieb weiß und hört man zufällig in Conſtan⸗ tinopel in _diefer Beziehung nichts (Einige Priefter folen zwar ze... — verpeſteten — das Abendmahl reichen; ieß ſoll wenigſtens in dem franzoͤſiſchen Spital der Fall fenn). en franzöfifchen Sp Fall fern) 802 — Es ift ber Antrieb des Geldes, ber fie zur Krankenwart beftimmt, und das für fie mehr Werth als ihr eben hat. Iſt's von folchen Geldgierigen und foldy gemeinem Gefindel, das ſich auf Eeine andere MWeife fortzubringen weiß, nun nicht ſchon a priori anzunehmen, wenn ihnen, aller Aufficht beraubt, Geld oder Geldeswerth unter die Hände kommt, daß fie diefes Geld höher achten als des Fremden Leben; daher letzteres auch ficher hinunterzubringen wiſſen. Wer weiß es? wer fieht es, wenn fie dem in feinem Kaͤmmerchen abgefondert, einfam und verlaffen daliegenden Kranken die Gurgel abfchneiden ? Ein einziger türfifcher Arzt, Leibarzt des Seraskiers, wollte meine gerechten Cinwürfe löfen, indem er fagte: daß der in’s Spital gebrachte Kranke an den erſten Krankenmwärter feine Sa- hen von Werth abgäbe, und fie, wenn er wieder herausgehe, erhalte. — Nun welche moralifhe Perfon ift aber diefer erſte Krankenwärter? (vielleicht der größte und ältefie Spitz: bube ?) — Kurz e8 ift hier in Conftantinopel anzunehmen: 1) daß man mit einem Catarchalfieber in’s Peſtſpital gebracht werden kann; und 2tend an demfelben in foldhem entweder fhon dadurch flirbt, daß durch den moraliſch nachtheiligen Ein- fluß auf fein Fieber in eine ſolche Mördergrube gebracht zu werden, daffelbe ſich zu einem gefährlichen Grad fteigert, daß man bey dem Mangel aller ärztlichen Dülfe davon zu Grund geht; oder von den Kranfenwärtern zu Tod curiert wird. Mas die Mahrheitsliebe diefer Leute anbelangt, wenn man frägt, ob einer oder der andere für peſtkrank Gehaltene fpäter wirklich die Zeichen der Peft entwidelt habe oder nicht; fo ift es wohl überflüffig, davon zu fprechen, da es natürlich it, daß fie immer alle Peftzeichen angeben werden, indem ihr Verdienst durch die Peſtkranken gefteigert ift. Ja wenn man diefePeftfpitäler genau betrachtet, fo Eönn- te dem ferupulöfen Forfcher der Gedanke Eommen, daß die jun: gen edlen Aerzte des gebildetern Europas, die fich meiftens hier „der Heilung der Verpefteten hingeben, und deren Tod zur Ver- breitung des panifchen Schredens unter den Aerzten noch viel beträgt, eher als Dpfer der Krankenwärter der Peftfpitäler, in deren Kram fie und Heilungen nicht paffen, als der Peftfieber fallen. Der Gegenbeweis fehlt wenigftens meines Wiſſens. — Ueber die von den Kranfenmwärtern bey den, Fihnen zur Eur anvertrauten Peſtkranken angewandte Heilart, die fie als die befte anfehen, Eonnte ich das Reiswaſſer als dag Speciflcum erfahren, — Anderes wird nichts angewandt, — Mit Schauder muß der in Gonftantinopel fich befindende Fremde in feiner precären Lage an den Fall eines Erkrankens fi denken. — Möchten die Regierungen verfchiedner Länder für die in dieſer Stadt unter ihrem Schuß ftehenden Sndivie duen doc auch wirklich fehügend in diefer Beziehung einfchrei- ten und fo vielem Unglüd der ihrigen fleuern ! — Welchen Aufwand twürde es ;. B. Eoften, wenn man, darauf antragend, daß diefe Spitäler ärztliche Auffiht haben müffen, an den Zimmern der Peftipitäler große Fenſter mit hel- len Glasſcheiben anbrächte, wo ein berüdfichtigender und zuver- ſchiednen Zeiten vifitierender Arzt bey den Zimmern Parterre vom Erdboden aus außer dem Haus, bey den Zimmern aber im obern Stod auf einem einfah von Holz angebrachten, und bloß von ihm zu betretenden Gang durch die Fenfter die Kran- Een beobachten Eönnte ohne ale Gefahr für fein Leben? Die nöthige Lüftung der Zimmer läßt fich ja leicht auf andere Meife und auf der diefen Fenftern entgegengefegten Seite des Zimmers bezweden. Ließ fich hier nicht ebenfogut von dem Rranfenwär- 51 803 ter dem Arzt der Gang des Pulfes des Kranken zurufen, als ich dieß (vom Herm Quarantain= Arzt) in Trieſt bey zufaͤlli— gem Erfranten eines baieriſchen Quartiermeifters (Yamens Kemmer) durch die Wächter thuen fah? Es wäre auf ſolche Meile doch in etwas jenem bimmelfchreyenden Gebrechen, die armen Pojtverdächtigen dem Wirken der Aerzte ganz zm entzies ben und ter Willkür die niederften Claffe von Menſchen zu übergeben, abgehotfen, die in unfern aufgeklärten Zeiten nod) gräßlicher behandelt werden, als es im finftern Alterthum das Loos der Ausfügigen, Veitstanz-Kranken (Teufelbeſſene) uw. war. In Smyena fand ich zum Theil daffelbe Verhaͤltniß, wenn es gleichwohl dort doch etwas beffer ausſieht. Das Peſt⸗ fpital, das dicht hinter dem ganz gut organifierten griechifchen Spital faft mitten in der Stadt liegt, iſt in feinem Innern auch aller Ärztlihen und polizeylichen Aufficht beraubt. Allein der Krankenwärter glaube ſich vieleicht doch nicht fo frey, weil es erftens in der Mitte der Stadt liegt, und 2tens man von der bintern Seite des griechiſchen Spitals, worinn mehrere Aerzte angefteut find und mit dem es felbjt mis einer, freylich ſtets vericjloffenen Thüre in Verbindung fteht, in daffelbe fchauen kann. — Uebrigens find auc dort, wie in den hiefigen Peſt— fpitälern an der Mauer der Zimmer oder auf den Gängen vor den Zimmern eiferne Kloben und Ninge angebracht, um die ar: men Peſtkranken binden und knebeln zu können, was den Con— ftantinopolitaner, Krankenwärtern in ihren einfam daliegenden, von aller menfchlichen Umgebung abgefhnittnen Peftipitälern herrlich zu gut Eommen kann. — Die Lage des in Smyına noch weiters eriftierenden Peftipitald, des fogenannten öfterreis chiſchen, ift ebenfalls hinter das auch in der Mitte der Stadt liegende hübfche Militär-Spital für die öfterreichifchen Matrofen gebaut, und daher audy in etwas günftigerem Verhaͤltniß. — Eonftantinopel im July 1834. Dr: Jacob Boeſer, Fuͤrſtlich Hohentoh-Bartenfteinifher Nath u. Leibarzt aus Würtemberg. Geburtshülfliche Verhandlungen. Borftand: Prof, Dr. Kilian; Sectetaͤr: Hofmed. Dr. Schneemann. 1. Prof. Kilian zeigte das Präparat und Abbildungen einer enorm vergrößerten Glitoris, welche feit dem 18ten Jahre bis zum 25. gewachſen war und dann exſtirpiert wurde. 2. Derfelbe ftelte dann zur Discuffion die Frage, wel: des Verhaͤltniß der Grund des Freifenden Uterus zum untern Segmente habe, Er felbft war der Meynung, daß der Grund in Contra: etion fich befinde, während der untere Theil relariert fey. Das ber ſey auch das Mutterkorn von fo ziweifelhaftem Erfolge, da bieß Mittel im ganzen Umfang Gontraction veranlaffe. Dr. Schmidt verglich den Muttermund in feinem Vers halten mit ber Pupille. 804 Geh. R. Wegeler. Jeder Muſtel muß fih nach dem Punct zufammtenziehen, wo fein ftäukfter Anhalt iſt; beym Ute tus iſt dieß der Grund; daher muß fich bey Gontraction der Muttermund erweitern. M. R. Ulrich meynte, dafdiefer Anficht und Erklärung der Verlauf der Fafern des Uterus nicht entiprechend ſey. Prof, Kilian widerlegte dann weiter diefe Annahme durch wiffenfchaftliche Gründe, Er fragte darauf: Wie treibt der Uterus das Kind aus? Die Annahme, daß der Fundus durch) Drud von hinten her die Erpulfionen hervorbringe, fey falfch, weil das Kind zu wer nig MWiderftand leiſte. Er erklärte darauf die Sache dahin. Zuerſt erhebe ſich der Uterus und mache ſich bereit zur Erpule fion, und dann erft erfolge die Austreibung dadurdy, daß die Kreisfibern im untern Segment - des Uterus zuerft das Kind veſtmachen und firieren; dann erft Eönne der Fundus uteri durch Contraction auf die Weiterfhiebung wirkfam ſeyn. Dr. Bluff beftätigte das Aufrichten des Uterus vor der Wehe durch Anführung feiner Beobachtnngen, umd führte da= hin, daß dadurch dag Zuruͤckweichen des Kopfes vor der Wehe erklärt werden muͤſſe. 3. Dr. Schneemann eröffnete eine Discuffion über Transfufion des Blutes nach großen Mutterblutungen , die mit lebhaften Intereffe wahrgenommen wurde. 4, Prof. Kilian regte die Frage auf: Was ift von Tampon bey Placenta praevia zu halten? Er ſelbſt erklärte ſich gegen gewaltfame Erweiterung des Muttermundes, und meynte, dem fey noch der Schnitt vorzuziehen, Er pflege zu tamponieren mittelft eines Schwammeg, welcher vor den Mut⸗ termund ſo lange gebracht werden ſolle, bis die Erweiterung deſſelben erfolgt ſey. Dr. Schneemann erklärte ſich für Erweiterung ver— mittelft der Finger, ſtimmte aber mit Prof. Kilian darinn überein, daß die Kreifende vor der Niederfunft nie verlaffen werden dürfe, 9. R. Wegeler hatte fich des Tampons oft bedient zur Einleitung der Erweiterung, worauf dann gleichfalls die Ent: bindung fogleic folgen müffe, a Die allgemeine Anficht ſchien dahin zu gehen, daß der Tampon immerhin anwendbar und nüßlich fey , jedoch nur als augenblicliches Mittel zur Stillung der Haͤmorrhagie wie zur Vorbereitung der Erpanfion. Prof. Kilian zeigte das Präparat einer nach der Ge burt verftorbenen Perfon, an welchem befonders deutlich die Fa— ferrichtungen zu bemerken waren. s E 5. Dr. Schneemann theilte feine Heilart des Cephal aematoms mit, Agronomifche Verhandlungen. Sitzung am 19. Sept. um 10 Uhr. Durch ein Mifverftändnig hatten die Mitglieder in der geftrigen Generalverfammlung an verfchiedenen Orten ſich in 805 zwey Haufen getheilt, und beyde waren zur Wahl eines Vor: ftandes gefchritten; Herr Prof, Kaufmann, der von einer Abtheilung gewählt war, lehnte in der heutigen Verfammlung die Wahl ab, weil e8 gegen das Herfommen, das bisher bey der Naturforfcher-Verſammlung beobachtet worden, verſtoße, daß ein. Einheimifcher eine ſolche Function verfehe [it nicht rich— tig), und äußerte den Wunfch, daß Graf von Schladen, oder Baron von Carnap ſtatt feiner gewählt werden moͤ— ge. Dieſer Vorfhlag wurde einfiimmig angenommen, und die beyden genannten Herren gebeten, alternierend den Vorſitz zu führen, wozu fie ſich bereitwillig erflärten. Baron von Car: nap nahm darauf den Stuhl ein, dankte für das ehrende Zu: trauen, und erklärte die Sitzung eröffnet. 1. Prof. Raufmann bat um das Wort und hielt eis nen Vortrag über Runfelvübenzuckerfabrication. Er glaubte diefen außerordentlich wichtigen landwirthfchaftlichen In— duftriegweig feinen nähern Landsleuten in der Nheinprovinz nicht in dem Maaße empfehlen zu Eonnen, wie ev es wünfhe, da die Abftuffungen des Tagelohns, und der ungleiche Bodenwerth in den verfchiedenen Gegenden Eeinen Zweifel übrig ließen, daß die Darftellung des Nunkelzuders in Deutſchland, unter fonft gleichen Umftänden, nicht alfenthalben mit gleichem Wortheil unternommen werden koͤnne. Er bejtätigte diefe Meynung durch erläuternde Berechnungen. Nach einigen andern interefs fanten Bemerkungen fchloß er feinen Vortrag mit der an H. von Recklinghaußen gerichteten Bitte, einige fpeciellere An— gaben über diefen Gegenftand der Geſellſchaft mitzutheilen. Der Aufgeforderte, welcher die franzöfifhen Nunkelzuder: fabrifen neuerlichft beobachtet hat, glaubte, daß in Eurzer Zeit aller Zuder in Frankreich aus Runkelruͤben produciert werden würde, Durch Analyfe jtehe veft, daß die Runkelruͤben 10 Procent cryſtalliſierbaren Zuder enthalten, obgleich bisher denfelben nur 7 bis 7%, Procent habe entzogen werden koͤnnen, weil die mechanifchen Huͤlfsmittel noch nicht den erforderlichen Grad von Volltommenheit erlangt hätten, - In Frankreich wer— be zur Extraction des Saftes meift die Preffe gebraucht. Er theilt die Anficht der Deutfchen und franzöfifchen. Chemiker über das technifche Verfahren und feine Erfolge bey diefer Ope— ration mit. Das Schwierigſte darinn fey die Dofecation (Ente ſchleimung), wobey die Anwendung des Kalkes in Frankreich gute Diente gefeiftet habe. Er hält die vorgefchlagenen Schutz- zölle in Deutfchland für unnöthig, weil der Preis des Zuders in Frankreich niedever oder doc) mindefteng nur mit dem unferigen gleichftehend fen. Selbſt zugegeben, daß in den altpreußifchen Provinzen dev Zaglohn niedriger als am Rheine ſey; fo fcheine es ihm hierauf nicht fo fehr anzufommen, da in der Umgegend von Luͤttich bey 2 Frances Zaglohn noc immer mit Gewinn Zuder aus Runkelruͤben dargeftellt werde. EG. Hofmann erwähnte eine Runkelzuckerfabrik in der Nähe von Darmftadt, die 5 bis 6 Procent ausbringe. Der Befiger derfelben habe früher den Saft durch Neibmafchinen ertrahiert und fey fpäter zur Maceration übergegangen, die ſich jedoch auch nicht bewaͤhrt habe. In Frankreich ſey den Fabriken mehr Schutz durch den Eingangszoll von 1 Fr. a Pfund gewährt; der Hauptgewinn der feanzöfifchen Fabrifanten liege aber in der Maftung des Viehes mit den Abfällen, Beyläufig gedachte er auch eines Verfahrens, wodurch die Landwirthe in der Umgegend von 806 Wetzlar ſich den häuslichen Bedarf an Zuder aus Runfeln ſelbſt erzielen, Dberforftmeifter Jaͤger bielt die Anlage von Runkelruͤ—⸗ benzuderfabrifen in holzreichen Gegenden am rathfamften wegen des bedeutenden Verbrauchs an VBrennmaterial, wogegen H. v. Carnap die Verwendung von Braun= oder Steinkohlen als eben jo nüglich ruͤhmte. Profeffor Kaufmann wieß auf das Unternehmen von Nathuſius hin. H. von Ladiges bemerkte, daß die Fabrik des genann= ten 9. Nathuſius wegen Mangel an Abſatz des Nohzus der3 eingegangen fey, worauf Pr. Raufmanı erwiederte, daß Hanewald in Quedlinburg ohne Schwierigkeit feinen Rohzu— der abfege. H. von Recklinghaußen Eam auf feine frühere Bes merfung wegen der Schußzölle zurüd, und hielt die Erörterung der Frage über den Einfluß derfelben auf deutfche Runkelzuder: fabrication für gleichgültig, indem die Franzofen den Runkelzu— der eben fo billig wie die deutfchen Raffineurs den indifchen liefern würden; wohl aber ftehe zu beforgen, daß letztere ſich mit halbem Gewinn begnügen, den Preis deffelben herabfegen und auf diefe Weife den deutfchen Nunkelzuderfabriken die Con: currenz abfchneiden möchten, E. Sofmann, H. von Mengershaußen und 9. von Keclingbaufen gaben noch einige Aufklärungen ber Production und Fabrication des Nunkelzuders, worauf die weis tere Ausführung des Gegenftandes einer zweyten Sitzung vor: behalten wurde. Zweyte Sitzung am 22. Setp. Borftand: Graf von Schladen; Secretär: Bergmeifter Bleibtreu von Erpel. 2. Herr Simons trug eine Abhandlung über die Be— handlung und Verwendung des animalifhen Dingers vor, worinn er die Wichtigkeit diefes bisher allzufehr vernach- läßigten Theils der Landwirthſchaft hervorhob, und auf die Ver— fhiedenheit des frifch angewendeten und des länger geruhten, und dadurch mehr vergohrenen Dünger aufmerffam machte, Er folgerte daraus die Nothwendigkeit einer Sortierung des Düngerd in dieſer Hinficht, und zeigte noch das Modell eines zum bequemern Ausziehen des Düngerd aus den Ställen die nenden Hafens. _ Hear E, Hofmann bemerkte, daß ihm die Sortierung des zu Sommer- und MWintergetreide beflimmten Düngers in die befondere Beachtung des Landwirths erfordernder Gegenftand zu feyn fcheine, Prof. Kaufmann und Herr von Ladiges fügten wei- tere Bemerkungen über die verfchiedene Wirkung des frifchberei- teten und des mehr vergohrenen Düngers hinzu, wobey H. Ne: gierungsrath Bonninghaußen Beranlaffung nahm, den Aus: druck Gaͤhrung in Bezug auf den Dünger, als der Natur der Sache nicht entfprechend, zu befkveiten, indem ev behauptete, daß die chemifche Wirkung der Gährung nur bey leblofen Kür: pern Statt finde, der Uebergang des Düngers in die Pflanze dagegen eine, dem Vegetationsproceß hervorgehende Aeußerung des organischen Lebens fen. 807 Herr von Thielau empfahl ben Anbau ber Weber: Parden (Dipsacus fullonum), und theilte feine Erfahrung über diefen Gegenjtand mit, nad) welcher ein Morgen, Magdebur- ger Maaf, 56,500 Stüd Karden getragen, die zu dem maͤßi⸗ gen Preiſe von 20 Silbergroſchen fuͤrs Tauſend angeſchlagen, Brutto⸗Ertrag von 37%, Thlt. abgeworfen. 3. Hr, Garteninſpectot Sinning bemerkte in Bezug auf die Cultur des zum Seidenbau unentbehrlichen Maulbeer⸗ baums, daß die ffaudenförmige Morus multicaulis in diefer Hinficht den Vorzug verdiene, weil fie die meiften Blätter lie: fere, durch Stedlinge leicht zu vervielfältigen und befonders ge⸗ eignet zur Spalierpflanzung fey, die an warmen Drten, an fon nigen Mauern udgl, angebracht, den Vortheil gewähre, daß jie im Frühling zeitiger Blaͤtter treibe und die Ernährung ber früh ausfallenden Naupen mit Salat, Schwarzwurzelblättern uſw. unnöthig made. Dritte Sigung am 24. Sept. Vorftand: Frh. v. Carnap. 4. Herr von Zadiges theilte der Verſammlung eine Ber rechnung mit, worinn er nachweift, daß der ganze zuckerbe⸗ darf von Deutſchland, ohne Beeintraͤchtigung der andern Acker⸗ bauerzeugniſſe durch eine entſprechende Ausdehnung des Runkel⸗ tuͤbenbaues erzielt werden koͤnne. 5. Garteninſpector Weihe erſtattete Bericht uͤber ein von ihm angelegtes und von der Regierung in. Düffeldorf in einem Gireular an dieLandräthe des Bezirks empfohlenes Der: ſuchsgartenfeld, weldes den Zwed hat, bie vorzüglichften Arten von Gartenfämerenen zu erziehen und umentgeltlih an ſolche zu vertheilen, die mit dem Anbau ber davon zu erzielen⸗ den Gewaͤchſe Verſuche anzuſtellen bereit ſeyen. 6. Regierungsrath von Bonninghaußen gab eine aus⸗ führliche Beſchreibung über Anlage und Behandlung der Siege: ner Wieſen. 7. Bergmeifter Bleibtreu von Erpel trug eine Abhand» lung vor, morinn er auf eine Verbefferung der Bleichart⸗ weine aufmerkfam machte, die dur) Zufammenpflanzung der bisherigen Claͤvner- mit der fogenannten Rulaͤnder-Rebſorte und demnaͤchſtige Zuſammenkelterung der von beyden gezogenen Trauben zu bewirken fey. 8. Prof. Kaufmann zeigte Mufter von aſtrakani⸗ ſchem Korn und daraus gebadenem Brod vor, Ritterguts— befiger von Thielau hielt diefe Getreibeart für identiſch mit Triticum polonicum. Dritte Sigung am 24ten Sept. 9. Der Vorftand, Frephere von Carnap, forderte Hrn, von Ladiges auf, eine von ihm angekündigte Abhandlung über die Verhältniffe der Runtel-Zucferfabrication zum Ader- bau vorzutragen, worauf derfelbe zuerjt bie Identitaͤt diefes Zu: ders mit dem Rohrzucker berührte, darauf einen kurzen Abriß der Gefhichte feiner Entdedung burdy den beutfchen Chemiker Marggraf gab, und nun zur Unterfuhung ber Ftage Übergieng, in tmiefern, wenn der ganze Zuderbedarf Deutſchlands aus Run: Peirhiben gezogen werden follte, der Anbau ber lehtern bie Pros 808 duction anderer Bodenerzeugniße einfchränken wide. Er ver glich zu diefem Ende zwey Länder, deren Zufammenftellung er ald den Durchſchnitt der Bevölkerung Deutfchlands annehmen zu können glaubte, und bewies, daß bey vorausgeſetzter Dreys felderwirthfchaft in dem einen bderfelben, dem Großherzogthum Heffen, der 69te Theil, in dem andern, dem Großherzogtbum Medlenburg, der 131te Theil der jährlichen Brache, mit Run kelruͤben beftellt, hinreichen würde, den ganzen Zuckerbedarf dies fer beyden Länder zu beftreiten. Da nun das Gr. H. Heffen nicht eben das allerbeväls £ertfte Land in Deutfchland, und das Gr. H. Medlenburg nidyt das am wenigften bevölferte fen; fo glaube er, das aus der Vergleihung beyder hervorgehende Mittel als einen tichtie gen Durchſchnitt von ganz Deutfchland in Bezug auf Populas tion und Gonfumtion annehmen zu dürfen. Auf die Landwirth— [haft würde alfo der Einfluß der zunehmenden Runkelproduction £eine ftörende, fondern nur die Wirkung ausüben, daß das lande wirthfchaftliche Gewerbe der Brantweinbrenneren zum Theil in jenes der Zuderfiederey übergehen würde, wenn aud) durch die zunehmende Goncurrenz der Preis des Zuders von feinem ans fänglihen Standpuncte etwas herabfinfen ſollte. Die Nübene zuderfabrication werde am vortheilhafteften in Verbindung mit einer großen Landwirthfchaft betrieben, da die Abfälle derfelben ein gutes Futter fowohl für das Nindvieh als auch für Scha— fe lieferten, Se. Durchlaucht der Fürft von Salm-Dyk bemerkte, daß es zur Erleichterung des Abſatzes der Runkeln zwedmäßig feyn würde, wenn in den einzelnen Kreifen Anftalten eingerich— tet würden, um den Nübenfaft zu Melis zu bereiten, der dann in abgefonderten, in geringerer Anzahl zu errichtenden Raffine— tieen zur fertigen Waare verarbeitet werden Eönnte. Herr von Carnap glaubte die Verhältniffe des Rheins thald als der Nunfelzuderfabrication ebenfo günftig als die in Frankreich obwaltenden annehmen zu dürfen, hielt aber ſchuͤtzen⸗ * Zölle für zum Gedeihen des Unternehmens unumgänglich nöthig. Herr Jaͤger bemerkt, daß, je höher der Colonialzucker bes fteuert fey, defto höher würde der Preis des Runkelzuckers fich halten Eönnen. As Beweis, daß die Darftellung des legtern einen name haften Gewinn abwerfe, führte Herr von Carnap das Bey— fpiel eines Fabricanten in der Gegend von Arras an, ber ben einer Pachtung, die ihm 75 Fr. und die Steuern aufs Hektare Eofte, dennoch mit Vortheil beftehe. Es beftänden in Frank: reich bereits 200 Nunkelzuderfabriten und würden in Kurzem nod) weitere 300 dafelbft entftehen. Here Jaͤger bemerkte, daß in Ungarn die Runkelzuder- fahrication mißlungen fey, und Prof. Kaufmann war der Meynung, daß, wo die Koften, welche für Runkeln und Ars beitslohn aufgewendet werden müßten, bey Weitem die Haupt⸗ ſache wären, die Fabrication in den öftlihen Provinzen des Preufifhen Staates, wo die beyden genannten Theile ſich une gleich billiger als in den weftlichen ftellten, mit weit größerem Vortheil betrieben werden und der Nachtheil in der Fracht bes weiteren Verführens dagegen nur gering ſeyn wärde, wenn man die Lage im der Nähe fchiffbarer Fluͤſſe oder an den Seeufern benußte, IE gehört, 807b = 10. Der Gartendireetor Weihe legte der Verſammlung em Schreiben der Regiernng in Düffeldorf vor, worinn diefelbe fänımtlihen Landraͤthen ein oon demfelben zur Erziehung von Bertenfämereyen angelegtes Gertenfeld zur Beziehung von Sämereyen und unentgeltlicher Wertheilung an ſolche, die gründliche DVerfuhe mit dem Anbau derjelben zu unternehmen fi verpflichten würden, empfiehlt. Herr Jaäger bat um ein Verzeihniß derfelben für den niedercheinifhen Verein, worauf Herr von Carnap den Gars tendirectoer Weihe um eine Abfchrift des verlefenen Schreibens erfuchte, um bey der Regierung in Coͤln auf Ertheilung eines ähnlichen Verfuchfeldes anzutragen, 11. Regierungsrat von Bönninghaußen erftattete Bericht Über den im Siegenfchen eingeführten Wiefenbau, der in der Hauptfache darinn beftehe, die Wiefen möglichft gleich- foͤrmig mit Waſſer zu uͤberfloͤßen, welches darüber hinlaufen müffe, ohne darauf zu ftagnieren. Das-weihe Waffer habe zu diefem Zweck entichiedene Vorzüge vor dem harten. Die MWäfferung gefchehe, nachdem das Gras gemahet und fpäter im Herbfte nohmals, jedoch nicht eher als bis die Vegetation auf: weil fonft etwa ſtehen bleibendes Maffer leicht fhäbdlis es Unkraut hervorbringen würde; jedoch muͤſſe man vermeie den, bey Froftwetter zu flöfen; ebenfowenig dürfe auf den Wie: fen entjtandenes Eis dem Schmelzen auf denfelben überlaffen bleiben; daffelbe müffe Früher weggefchafft werden. Vom Sa nuar an dürfe nicht geflößt werden, ebenjomenig im May. Die übrigen Srühlingsmonate dürfe man flößen mit Beobachtung der Vorſicht, daß daffelbe nicht bey hellem Sonnenfchein ges fchehe und das Waſſer Feine 24 Stunden auf den Wiefen ſte— he. Das fpäte Ausgehen des Viehes im Frühjahr halte man für nadıtheilig, das Waiden vor Winters dagegen für gut. Das häufig entftehende Unkraut des Huflattigs werde durch öfteres Asfchneiden vertilgt. Was den Ertrag der Siegener Wie- ‘en betreffe, To führte Herr Bönninghaußen das Ben: fpiel eines Miefeneigenthümers an, der von einem Morgen für den erften Schnitt 80 Thaler, für den zwenten 50 Thaler ges zogen haben fell. Auf die Frage Sr. Durchlaucht des Fürften von Salm, ob das dürre zu einiger Höhe angewachfene Gras vor Winters abzufchneiden oder ftchen zu laffen fey, erwiederte Herr von Bönningbaußen, dag diefer Umftand da, wo das Vieh im Herbfte ausgehe, nicht Statt finde. Dr. Hohenſchuͤtz machte auf den Unterfchied der Floͤßung bey gemöhnlihem Wafferftande und bey Fluthwaſſer aufmerk: fam, und hielt erfteres für die Fruͤhjahrswaͤſſerung, letzteres für die Wäfferung im Herbfte für zuträglicher. 12. Bergmeifter Bleibtreu von Erpel trug eine Abs handlung über die Verbefferung der nieberrheinifhen rothen Weine durh eine Vermiſchung der bisher gebauten Claͤvener mit Nulander Reben, auch Eupferfarbige Traminer genannt, vor, welche dem Meine außer einer angenehmen gewürzreichen Gäh: ve auch den Vorzug längerer Haltbarkeit zu geben verfpräche. Diefe Rebengattung widerftehe mehr als jede andere den Ein- flüffen unguͤnſtiger Witterung, und gebe eine Beere, die bey ver- 808 b fhiedener Behandlung fowohl zu meißen als aud) zu rothen Meinen benugt werden koͤnne. Prof. Raufmann legte Mufter von aftracanifchern Korn und daraus gebadenem Brode vor, welches er von dem Gutsbeſitzer Dreefen erhalten hatte, dem der Anbau diefer Öetreideart auf den Morgen berechnet, eine Ausbeute von 10 Maltern geliefert hatte. Herr von Thielau hielt daffelbe für Triticum polonieum, und bemer£te, daß er dem Roſte Fehr unterworfen fey und deßwegen Feine gereiffe Aernte verſpreche. Holgendes murde eingefandt: Geh. M. R. Wegeler: De linguae latinae usu non a medieis temere neglecto. Dr. Wetzler: über die jodhaltige Quelle zu Heilbronn bey Tölz. Das lithographierte Bild von Profeffor Mikan zu Prag. zb. Sell, Verſuch, die Terminologie von Mohs in der Botanik einzuführen. Dr. Selm in Wien, Dissertatio botanica. Dlieninger, Abbildungen der Weintrauben, u. Hof, Abbildungen von verfteinerten Xhieren ber Burgtonna. Thierfährten bey Hildburghaufen von $. Sickler. Dlieninger, über Blisableiter. r Dr. v, Cereſa in Wien, Memorie di Medieina, tiber die ſtationaͤre Conſtitution und die Homäopathie. Edler, Flora der Moldau, Dr. d'Hame in Cöln, der conftitutionelfe Arzt, Amptre et Martin Saint Ange, über die Heilung der Cholera morbus. Dberft von Tſchiffely von Larohe aus Bern, über Schall und Clectricität. Er zeigt zugleich mit großem Schmerz an, daß er in Blois gefangen fise und ſich in großem Elend. befinde. 2 . Dr. v. Deft zu Spital in Kärnthen, ſchriftlich, medicik- niſche anatomifche Mitteilungen; will eine von ihm erfundene Injectionsmaſchine ſchicken. Dr. Benzenberg zu Düffeldorf, ſchriftlich über eine fo eben erſchienene Feuerkugel. Salm⸗Reyfferſcheid-Dyck, Monographia generum Aloẽs et Mesembryanthemi. Engelmann, de Antholisi prodromus. J. Fritzſche, de Plantarum polline. 2 Wirtgen von Cobtenz, Decaden rheinifcher Pflanzen. Dumortier, Essai carpographique, 1835. Dr. von Sallwuͤrk, Gefundbeits= Karten auf die ge: hofften Tage leichterer Krankenpflege. un DB 5 Seite GH Verfammlung der Naturforfher zu Bonn. 653 Verzeichniß der Mitglieder. Erſte allgemeine Sitzung. Eröffnungsrede. Harleß, “ über Natur- und Heilwiſſenſchaft in der Wal— Meyer, lachey. ale Froriep, Einfluß der Naturkunde auf die Kunft. Sömmerringifcher Preis. Gedicht. Fahrt nach Goln. Zwepte Situng. 677 Berthold, Schall während der Nacht. 081 Greve, Abnormitäten des Schädele. 682 Neeff, Blisrad. — 3Zenned, Geruds-Erfcheinungen. Dritte Situng. Macht der Gewohnheit. — €, Weber, Mechanik des Ganges 772. 684 Boguslamsfi, halleyifcher Comet. 637 Wahl des naͤchſten Verfammlungsorts. 689 Ueber die Abänderung derfelben. 698 Deens Brief darüber. 70 Littromws Ermahnung. 3 Schultze, Statuten, Dierte Gitzung. 702 Köler, WBergiftung durch Käfe- 703 Plieningers Danfrede. Mineralogifhe Verhandlungen. 706 Gedicht von Lerſch. 708 Schmerling und Budland, verfteinerter Menfchen- l. PA Thierfaͤhrten. 709 Preboſt, Ablagerung der foſſilen Knochen; Erdformatio— nen um Paris. 10 Wied, verſteinertes Thier. Hoͤnninghaus, verſteinerte Pflanzen. 711 Budland, Dinotherium. Prevoft, Entftehung der wulcanifchen Kegel. 714 Bonsdorff, Scmwefelkiesbildung. 715 Budland, verfteinerte Dintenfäde. Sternberg, die Arbeiten im Kammerbühl. 717 Fahrt nach dem Lacherſee. Phyficalifhe Berhandlungen. 718 Ofann, über complementäre Karben. Himefeld, allerlen Ghemifches. 719 Gregory, Godein, Kautſchuk. 720 Schwerd, Strahlen beym Blinzeln. 721 Nervander, galvanifche Säule ohne Sauerftoffgas. Weeg, Xhermometer. . tra en u great der Fluͤſſe. “ j unde, Dampfmafchinen; electromagnetifhe Zelegraphen. 728 6. Bifhof, Wärme im Innern 0 Erde. e Neeff, thermoelectrifhe Säule. 729 Weber, große Stabmagnete. Shemifhe Berhandlungen. 730 Gregory, Schwefelfticjtoff,; Mercaptan. 731 Frisfhe, Bildung des Stürkemehle. Büchner, Fermentol. 731 Konind, über Phlorrhizin. 732 Meyer, arabifche Seife. Frisfche, Eiefelfaures Natron; Magnefin, 733 Vohl, Schwefelather, Fermentol. Bonsdorff, fehwerelfaures Eifen. Scite Verhandlungen des Apotheker >» Vereins. 734 Botanifhe Berhandlungen. 735 umortier, Orchideen. r ilbrand, Saftabzanfen der Bäume, umortier, Lemna arrhiza. . Treviranund, Keimung der 735 736 7 so Seeroſen; Ceratocarpus. 29 739 Biſchoff, über die Lebermoofe. 743 Robert Brown, weibliche Rafflesia; 747, 752, 753. Srisfhe, Entwidelung des Pflanzeneyes. 744 G. Fiſcher, Iconographia herbarü linnaeani 752 Kurr, über Schimpers Neife. 745 Seiffer, Keimung unreifer Samen. 715 Gärtner, Baftardpflanzen. 747 Line, Bau der Farrenfräuter 752. 749 Bifhoff, Keimung der Moofe. 750 Henry, Keimung zerfchnittener. Samen; Knofpen. 751 Treviranus, Embryo der Miftel. 754 Biafoletto und Nardo, Erhaltung der Algen. Hünefeld, Erhaltung der Blumenfarben. Marguart, Blumenfarben. 755 Waifß, Tecoma semperlorens. Nees, Khizomorpha. 756 Treviranus, Schmaroserpflanzen. Boologifhe Berhandlungen. 757 758 Siebold, Steifbein der Iaponefen. Mayer, Mißgeburten. 759 Münz, Bau des Ruͤckenmarks. 762 Audouin und Seußerkgcigmn neue Thiere. 766 sa) Weber, über die Verbindung zwifchen Mutter und rucht. 768 Kittlig, über das Variieren der Vögel in Kamtfchatka. 760 Brandt berichtet ber feine Arbeiten. 775 Roberton, über den Gegenfab der Nerven. 776 Heim, über Zwitterbildung. 783 B. Heine, Negenerction der Knochen. Czermak, über die Nierenfnäuelchen. 785 Focke, DOrganifation der Infuforien. Medicinifhe Verhandlungen. 787 Köttgen, über ein hungerndes Mädchen. 796 Kovats, Mittel wider die Hundöwuth. 789 Röfer, über die Peft. Geburtshilflihe Verhandlungen. 804 Agronomifche Verhandlungen. 804 805 Kaufmann und Nedlinghaufen, über Runkelrüben- zucder:Fabrication. 507 Ladiges, auch darüber. 8076 Bönninghaufßen, Wiefenwäfferung.- Bleibtreu, Meinverbefferung. 08 Eingeſchickte Schriften. * ‚Albers 798 Audouin 762, 769 ‚Balling 795 ‚Berthold 677, 761 ‚Biafoletto 754 B. Biſchoff 728, 749, 753 _ 739 ‚Bleibtreu 807 ‚Bönninghaußen — Boguslawski 684 Bonsdorff 714, 733 ‚Brandt 769 ‚Brown 743, 753 ‚Brunner 794 Budland 708, 711, 772 Büchner 731 Sarus 764, 765, 793 Sresfihmar 674 Steve 781 Czermak 783 Dumortier 735, 737 Ferch 793 '8. Fiſcher 744 Fleiſcher 776 Focke 758 Srißfche 731, 732, 743 Froriep 673 Fuchs 793 Gaͤrtner 746 Folgende haben Mittheilungen gemadt. Gallwuͤrk 790 Goldfuß 765, 769 Gregory 719, 730 Gröfer 793 Hammerfchmidt 757 Harleß 662, 795 Heine 776 B. Heine 783, 793 3. Heine 795, 798 Henry 750 Heſtertes 799 Heyden 761, 765 Heymann 795 Höninghaus 710 Hoff 708 Hoffmann 805 Holſcher 791, 795 Horſt 795 Hünefeld 718, 754 Zäger 758, 762,790, 791, 792, 794 Kaufmann 805 Kilian 791, 803 Kittlig 708 Köler 702 Köttgen 787 Konind 731 Kovat 796 Kremers 768, 794 Kurr 744, 765 Ladiges 807 Lerſch 706 Leudart 764, 768 Lin 747 Littrow 700 Marquart 754 Mayer 758, 765, 769, 772, 683 Muͤnz 759 Munde 724 Mylius 795 Nardo 754 Neeff 682, 728 Nees 755 Nervander 721 Dfann 718 Pauli 792 Plagge 798 Plieninger 703 Prevoft 709, 711 Recklinghauſen 806 Roberton 773, 793 Roͤſer 799 Roßhirt 793 Rumbelt 792° Schmerlin 790 Schmitz 790 . Schneemann 790, 792, 804 —— ——— — ——— ———— — Schultze 683, 757, 765, 769, 773, Schwerd 720 Seidlitz 795 Seiffer 745 Siebold 757 Simons 806 Sinning 807 Soͤmmerring 761 Steifenſand 764 Sternberg 715 Stranz 722 Thielau 807 L. Treviranus 737, 751, Ulrich 795 Vohl 733 Waitz 755 E. Weber 683, 772 Weber 729, 766 Weeg 721 Wegeler 791 Weihe 807 Weſtwood 785 Wied 710, 758, 765 Wilbrand 736 Wirth 794 Wutzer 767, 791, 79% Zenneck 682, 736 5 ri Da die Aufendung von Frey:Gremplaren an die Mitarbeiter mit allerlen Echwierigkeiten und Unannehmlichkeiten verbunden ift, fo wird fie in Zukunft unterbleiben und dagegen, nad getroffener Uebereintunft, der Vogen mit vier Kronen bos wortert. (Im Bücherverzeihnif Umfchlag VI. ift zu lefen.: Iandwirtbfchaftlid) ; Seidel; Gentve; Wikſtroͤm; Dahlbom.) Einsgeyang en An Auffüsen: Handfchriften. An Büchern. Burmeiſters Handbuch der Naturgefch., Berlin b. Enslin. 1837. 8. 858. (3 Thlr. 12 Gr.) Brechets practiſche Unterfuhungen über die Werrichtung des Ganglienfvftems, überfegt von Flies. Quedlinburg b. Bafs fe. 1836, 8. 330. (1 Thlr. 16 Gr.) Bidder, nevrologifche Beobachtungen. Dorpat bey Kluge. 1836. 4. 58. 2 Zfln. E. A. NRofmäßlers Sconographie der Land- und Suͤßwaſſer-Mol⸗ BIER age ben Arnold, 4. Heft 2. 3. 4. 1836 — 36, : 6— 20 ill. Leber Sphondyle ; EL Betterftedtd Mesa genom 'sweriges och} Noriges Lappmarker. Lund. 1822. 8, I. 266. II. 231. 3 Tfln. ill.’ Deffelben Resa genom Umea Lappmarker. Oerebro. 1833. 8. 398, 2 Charten. Ejusdem Orthoptera Sueciae. Lundae. 182s. 6. 132 Bescrifning oefver Bokuslänbke Fiskarne. Goetheborg. H. 1.2. 1819, 8. 54. 59. 13 T. ill. Faalen, Diptera Sueciae. Mundae I. II. 4, 1814 — 27, | Fallen, Hemiptera Sueciae. Cicadariae. 1826. 8. 80. — Cimici- des. 1829. 188. U. Keferfteins Naturgeſch. ſchaͤdlicher Infecten. Erfurt b. Kanfer. 1837. 8. 346 Wikſtroͤms Iahrsbericht über die Botanik für 1829. ; überf. von Beilfchmied. Breslau bey Mar. 1835.18. 128 Deffelben für 1834. Ebd. 1836, 232, 3. G. Sommers Lehrbudy der Erd - u. Stantenkunde. Prag ben Galve U. 1. 1837. 8. 187. (18 Gr.) | Trautmannedorfs practifcher Nivelier-Unterriht. Ebd. 2te Aufl. 1836, 8. 152. 5 Ifln. Säthenftein, der iR Maulbeerbaum und die Seidenzucht. Ebd. 1836. 8. 31. Der Herderolith von K. Preuöfer. 1836. 8. 22. | H. M. Schmidt, Diss. in. de Pselaphis. Pragae. 1836. 8. 48. 2 Tab 2. Fr. Wolfram, Lehrbuch der gefammten Vaukunſt. Stuttgard bey Hoffmann, und Wien bey Gerold. 1837. 4, 176. 29T, Henrik Kröyer, Naturhiftorift Tidsſtrift, Zorfte Hefte. Kjsben— havn paa Reitzels. 1836. 8. 101. 1 Taf. | Ornithologiftt System af C J. Sundevall. 1836. 6. 130. Dr. Heinr. Berghaus, allg. Länder- und Völkerkunde I. Stutt⸗ gard b. Hoffmann. 1837, 8. 640. 1 Taf. 1 + Encyclopädiſche Zeitſchrikt, vorzüglich für Naturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phnfiologie, .»> — — ner Mer t Preis von 12 Heften ift 8 The. fächf. oder 14 fl. 24 &£r, rheiniſch, und die Zahlung iſt ungetheilt zur Leipziger Oſtermeſſe des laufenden Sahres zu leiſten. an wendet fi am die Buchhandlung Brockhaus zu Leipzig, wohin auch die Beytraͤge zu ficken find, ifrankierte Bücher mit der Poft werden zuruͤckgewieſen. * nruͤckgebuͤhren in den Text oder Umſchlag die Zeile ſechs Pfennige. m Anticritiken (gegen Sfis-Necenfionen) wird eine Quartſeite unentgeltlid, aufgenommen. “Se EL Abbildungen neuer oder unvollftändig bekannter Anmnpbibie m Nah dem Leben entworfen, und mit einem erläuternden XTerte begleitet von Dr. 5. Schlegel, Genfervator am Königl. Niederländ. Mufeum. Profpectus. Aufgemuntert durch die großen Fortfchritte, welche das Studium der Naturgefchichte der Reptilien in dem letzten Zeiten gemacht hat, hat es der Verfaffer vorliegender Arbeit unternom= men, den Liebhabern diefer fehönen Wiffenfhaft ein Werk zu übergeben, welches getreue und nad dem Leben gemachte Abbil⸗ ber neuer oder unvolljtändig befannt gewordener Reptilien en t. Aufer den Werken, welde auf Befehl Napoleons über Egypten, vom Prinz von Wied, von Ruſſel, von Bel und iegmann publiciert worden, ir nur wenige Arbeiten diefer Art, welche ſich über die Mittelmäßigkeit erheben; und der 2. Zheil derfelben enthält, wie die von Seba und Wagler, Abbildungen, welche ganz nad) Willkühr coloriert find. Da ſich ng Gelehrte in einer fo günftigen Stellung befinden, als der Verfaſſer, fo glaubt de elbe den Wünfchen des Publicums mit der Herausgabe des vorliegenden Werkes zu: vorzufommen. Daffelbe wird nur Figuren enthalten, welche nah der Natur gemacht, und größtentheild nach lebenden Ex⸗ laren coloriert find. Vorzuͤglich find es die vielen und vor: freflichen Zeichnungen, melde auf Befehl des Niederländifchen Gouvernementd in Indien unter den Aufpicien eines Reinwardt, Kuhl und van Haffelt, Boie und Madlot gemacht wurden, fo u 2 | wie die Manufcripte diefer Neifenden und bie Be Lenden und Paris, welde die Mittel zu dieſer Arbeil fern follen. | Diefelbe wird außer den Figuren der Thiere feldft 2 dungen der verfchiedenen äußern und innern Theile der phibien enthalten, umd es wird vorzugsweiſe die Naturgefe der Schlangen alö der vernachläffigfte Theil der Wiſſenſcha rücfichtigt werden. | Das Merk wird in demſelben Format als die plaı eoloriees d’oiseaux erf&heinen und kann als Folge der Bu fhen Werke angefehen werden, ‚indem es auf der andern | die von Lacipede, Auffel, Daudin, Wagler, Neuwied © complettiert. = Es erfcheint in Lieferungen, jede zu zehn colorierten und begleitendem Text in 8. e Die unterzeichnete Verlagshandlung hat mit der gabe diefes Werkes die Bearbeitung der Tafeln übern und wird für die getreue Ausführung der Abbildungen beforgt ſeyn. Zur Dedung der Koften wählt fie den Meg der | feription. Die Herren Subferibenten machen ſich zur Abnah ehn Lieferungen verbindlich, deren alle drey Monate einen wird, Der - Subferiptionspreis jeder Lieferung ift auf 3 Breubif Gourant feftaefet welcher bey der jedesmalig ieferung bezahlt wird. Tüffeldorf, 1837. Yınz & Ev _ Er Andeutungen “ über Sonntags-, Real» und Gewerbfehulen, Cammeralftudium, Bibliothefen, Vereine und andere Be- förderungsmittel des Gewerbfleißed und allgemeiner Volfsbildung von Carl Preusker, Rent: Amtmann und Amts-Infpeftor zu Großenhain, Leipzig bey Hartmann, 2te Aufl. 1835. 8. Thl. I. 264. hl. I. 200. Wenn lange Titel, mithin auf jeden Fall gegen die Regeln uͤber Buͤchertitel verfehlende, nicht empfehlen und ein großes Vo— lumen zuruͤckſchreckt; ſo muß man doch Ausnahmen gelten laſ— ſen, und das wird man gewiß hier gern thun, da man nur in das Buch zu blicken braucht, um die wohlgetroffene Ord— nung darinn zu erkennen und die Menge von einzelnen Gegen— ſtaͤnden, woruͤber der Verfaſſer hat ſprechen muͤſſen; man wird aber beſondere Achtung fuͤr den Verfaſſer bekommen, wenn man das Buch wirklich lieſt, und ſich einen Begriff von den großen, ſowohl practiſchen als theoretiſchen Kenntniſſen deſſelben ver— ſchaffen. Es kann natuͤrlich hier dev reiche Innhalt nicht gege— ben werden; allein man darf verſichern, daß man mit Vergnuͤ— gen der Darftellung und Schilderung Über die Nothwendigkeit der erhöhten Ausbildung des Gewerbftandes-und Uber die Mit: tel dazu folgen wird, als da find: die Schulen aller Art, des ren Einrichtung einzeln durchgangen werden, efecirkel, Biblio: thefen, populäre Schriften, polytechnifche Inſtitute und Hoch: ſchulen, Unterrichtsanftalten für einzelne Gewerbszweige, tie Landwirtbfchaft, Forſt- und Bergweſen, chemifche und techni= ſche, architectonifche und mercantilifche Anftalten, Wandern, Le: fen ufw., Ausftellung von Producten, Sammlungen, Preisauf: gaben, Vereine, überall mit Muftern und Aufzählung von be: fiehenden Einrichtungen der Art. Kurz man wird fid) wundern, an was Alles der Verfaffer gedacht und mit welcher Gruͤnd— lichEeit er die vielen Tauſend Gegenftände behandelt hat, Iſis 1836, Heft 11. Dad Königreih Böhmen ſtatiſtiſch topographifch dargeftellt von J. &. Sommer. Prag bey Galve. III. 1835, 8, 319, Bd. IV. 1836, 392, Auch hier muß man fi wundern, wie es einem Men- ſchen möglich ift, ß viele Notizen zuſammen zu bringen; nicht bloß die Lage der Drte, die Volkszahl, die Mahtumgsquellen, fondern auch jedes einzelne Gut mit der Zahl feiner Aecker, Pferde, Rinder, Wälder, ja das Wildpret ift angegeben, und die Geſchichte gewöhnlich bis ins Einzelne durchgeführt. Man findet hier alle Arten von Anftalten, Handwerker, Aerzte, Eurz was man nur wiffen will. Weber Deutfchland gibt es durchaus Eein ähnliches Werl. Der Band IM. enthält bloß den Bid- ſchower Kreis, voran mit einer Darftelfung der phyficalifchen und ftatiftifchen Verhältniffe von Zippe. Band IV. enthält den Königgräger Kreis, ebenfalls mit vorausgefchidter Dar- ftellung der phyficalifhen Verhältniffe von Zippe. Der Ber- faffer muß Jahre lang dieſe Arbeit vorbereitet haben, fonft Eönnten die Bände unmöglich fo ſchnell auf einander folgen. 811 Anleitung zum praktiſchen Wieſenbau mit beſonderer Beruͤckſichtigung des Zuſtandes und der Bedürf- niffe der norddeutfchen, namentlich der medlenburgifchen Wiefen- wirthſchaft, entworfen von) Dr. X. von Lengerke. Prag bey Galve 1836, 8. 401. 8 fl. Diefe reichhaltige Schrift zerfällt in 8 Abfchnitte, wovon der erfte die Statiftit des deutfchen Wiefenbaues enthält, und zwar indbefondere von jedem Land. Der zweyte handelt von der Michtigkeit der Miefen, der dritte von ihrer Lage; der vier te von ibrer Güte mit einem Verzeichniß der guten und ſchlech— ten Kräuter; der fünfte von der Unterhaltung; der fechöte von der Werbefferung durch mandyfaltige Mittel; der fiebente von der Benubung und der achte vom Ertrag. Man kann ſich freuen, daß der Gegenftand nun aud) vollftändig und wiffen- ſchaftlich bearbeitet it. Die Tafeln in Fol. ftellen Wiefen, Mafchinen, Bemwäfferung, Abtheilung vor. Anleitung zum Anbau der Runkelrüben, Behufs der Zuder-Erzeugung von 3. Zdeworsky, Prag bey Galve, 1836. 8. Der Berfaffer ift Verwalter der Thurn und Zarifchen Rübenzuderfabrif zu Dogramiz, und daher im Stande, etwas Gründlicyes über diefen Gegenftand zu fagen. Die Nübenarten werden befchrieben, der Boden bejtimmt und der Anbau fowie die Aufbewahrung und die Bewirthung überhaupt genau auseinander gefegt. Der Verfaſſer zeigt, daB bey Anwendung der nenern Entdeckungen ber Zuder daraus wie: der mit Vortheil gewonnen werden koͤnne. Das möge dem Himmel nicht zumider ſeyn. Baterländifches Archiv Wiſſenſchaft, Kunft, Induftrie und Agricultur; oder preußis he Provinzialblätter von DO. W. L Richter, Griminalcath. Königsberg bey Bornträger. 1836, 8, Heft 1—6, Diefe zum Beften der Anftalt zur Rettung verwahrlofter Kinder herausgegebene Zeitfchrift fährt fort, nüglihe und anre— gende Auffäge zu liefern, und ſcheint fi in ihrem Kreife vie: len Benfall zu erwerben; wenigftens hat fie viele tüchtige Mit arbeiter, welche großen Eifer zeigen. Es werden Kirchen = und Schulangelegenheiten befprochen ; manches über Gefchichte, Rand: wirthſchaft, Kitteratur, fowie aud) die Naturgefhichte, befonders Geognofie, die Flora und die Fauna des Landes; bisweilen Ge: dichte, Ueberfegungen, über Sprachen, Erziehung udgl. Sn diefen Heften find Auffäge über Struve's kuͤnſtliche Mineralwaffer, den Dleanderfalter, das Blauholz, den Seidenbau, den Runteljuder, den Auerochſen, Pflanzen um Danzig, Über die MWölfe, deren in 8 Jahren nicht weniger als 1168 in Weft- preußen getöbtet wurden, darum nimmt man befanntlic, ftatt Regenfchirme, Flinten mit, wenn man eine Luftparthie macht; über bie wilden Zauben, 812 Almanach für das Jahr 1837: den Freunden der Grdfunde gewidmet von 8. Berghaus, Stuttgard bey Hoffmann, 8, 455. > Tfln. er. Außer der Zeitfchrift, welche der thätige Verfaffer herauss gibt, blieb ihm noch viel Stoff übrig, welcher allgemeiner ver⸗ breitet zu werden verdient; und diefen hat er ſich num vorges nommen, jährlich in einem Taſchenbuch mitzutheilen, wofuͤr man ihm gewiß Dane wiffen wird, fowie dem Verleger, der das Buͤchlein huͤbſch ausgeftattet hat. Diefer Jahrgang enthält eis nen großen Auffag über die vulcanifhen Erſcheinungen, insbes fondere die Erdbeben. 172. Bericht über einige Erd-Erfhütterungen und vul— canifche Ausbrüche im Jahr 1835 in Chili, Guatimala, Caps pabocien, China, Moluden, Balearen, im füdlichen Frankreich. 229. Beytraͤge zur Hydrographie der größern Oceane; eis ne Menge Beobachtungen, meift über Gegenden und Inſeln der Suͤdſee. 366 die Jungfrauen-Inſeln in geologiſcher und climati— her Beziehung gefchildert von N. Schomburg. Die Abbildungen ftellen vor den Nandjit-Singh, die Suͤdbay in Ginggers-Island, die nördliche Spige von Coopers Island, Felfenbildung auf Zortola, Charte von den Entdeduns gen des Capitaͤns Back im arctiſchen America, des rothen Meeres, Satvrfelfen bey St. John, von Nordfund in Virgin— Gorda, der Pimpenellenberg an der Oder, vergleichende Charte von Kafchemir, von den Sohnfton-Infeln, von Gaſpar-Riſco. Alle fehr reinlich und deutlich gezeichnet und lithographiert. Bibliotheque universelle de Genöve. Nouvelle serie. Premiere Annde 1836. Gentve chez Glaser. 1836. 8. Cah. 1— 51 Diefe berühmte Zeitſchrift hat fich befanntlid; feit einer fangen Neihe von Sahren ehrenvoll erhalten und ein edles Ber duͤrfniß aller Gebildeten befriediget, indem fie wuͤrdige Gegen— ftände behandelte und zwar aus allen Fächern, ſowohl aus ber Phbyſik und Naturgefhichte, als aus der Philofophie, der Lites ratur, der Poefie, der Gefchichte, der Staatswirthfchaft, der Reiſen und felbft der Medicin, infofern fie fuͤrs größere Publiz cum paft. Die Abhandlungen find gewöhnlich ausführlid und nicht bloße Schnigel, gediegen, lehrreich, meiſtens mit einem Bid auf das Practifhe. Es wäre unmöglich, nur die Xitel derfelben anzugeben; wir Fönnen aber unfere Lefer, welche etwa diefe Zeitfchrift noch nicht Eennen, verfichern, daß fie ihre Rech— nung darinn finden werden, Die Auffäge in diefen Heften find von Becquerel, Matthey, Maunoir, Sismondi, YIaville, Mira beau, Desaugiers, Mihaud, Quin, Barthelemy, Walfh, Tremadeure, Dumont, Ch. Dupin, Betant Alph. Decandolle, Luther; außerdem viele Auszlige aus wichtigen Werken und die meteorologifhen Beobachtungen zu 813 K. Ch. Fr. Kraufes handfchriftlicher Nachlaß. Herauögegeben von Freimden und Schülern defjelben. Erſte Abs theilung : analytifche Philofophie. Vorleſungen über die analytiz The Logik und die Encyclopädie der Philofopbie, Die Lehre vom Erkennen und von der Erfenntniß als erjte Einleitung in die Wiffenfchaft. Vorleſungen für Gebildete aus allen Ständen, herausgegeben von H. K. von Leonhardi. Göttingen bey Dietrich. 1836, 8, 517. 3 Steintfin. Fol. Es war ein großes Unglück für Kraufes vielfeitige Arbei— ten, daß er nicht Profeffor an einer ftarfbefuchten Univerfität gewefen. Sie würden dann fchon früher mächtig gewirkt und ein großes Publicum gefunden haben. Es ift daher ein Glüd, daß feine Schüler und Freunde fid) des reichen Nachlaffes angenommen haben und denfelben der Welt in feiner Vollſtaͤndigkeit mittheilen. Kraufe hat viele Beit gehabt, feine Kenntniffe und Gedanken zu Papier zu brins gen, fo daß nun nichts verloren geht. Auch ift die Darftellung nicht aphoriftifch, fondern fortlaufend und daher wirklich paffend für jeden Gebildeten. Das Merk wird daher nun im Haufe fortwirken, da ihm vorher eine Lehrkanzel verfagt worden ift. Der Herausgeber verdient daher den Dank der Welt. Möge er fo ausfallen, wie ihn die Beftrebungen des Verfaſſers vers dienen. Eine Beurtheilung des Werks felbft zu liefern, Eommt ung nicht zu, mir Eonnten auch nit. Dem Buche geht eis ne ausführliche Weberfiht voran, melde das Studium fehr erleichtert, Die deutfche Sprache und ihre Literatur von M. W. Goͤtzinger. Stuttgard bey Hoffmann. 1. 1836, 8. 284, Diefer Band enthält die Sprache in einer ganz neuen Art der Darftellung, namentlich mit einer Menge Dialecte aus den verfchiebenften Gegenden in der Einleitung; dann folgt die Lautlehre mit ihrer Eintheilung, Biegung und Verſchiebung der Laute; die Bildung und Gliederung der Sylben, die äfthetifche Geltung der Laute und die Nechtfhreibung. in vollftändige: res Werk als diefes befist unfere Sprache noch nicht. * Naturhiſtoriſcher Innhalt der Philosophical Transactions of the royal Society of London. Wir theilen diefen Innhalt vom Jahr 1790 an mit, weil um dieſe Zeit die wichtigen Auffäge und die beffern Abs bildungen anfangen, Aus den frihern Bänden geben wir bloß die Titel, aus den fpätern auch Auszüge. Jahr 1790. ©. 73. A. Mills, über vulcanifhe Schichten in Str und Schottland. T. 4, ’ 814 106. 3. Prieftley, über das Athmen, 273. P. Ruſſell, über den Tapaſchir. 284. Blane, über Nardus indica. T. 16, 296. Kverard Home, Kind mit doppeltem Kopf, 2.17. 18. i “ & 306. J. Wedwood, Mineral aus Neufüdwallis, (Thon) 346. J. Caſtles, uͤber die Zuckerameiſe in Granada. Jahr 1791. 43. W. Fauconer, Über den grauen Amber. 48. Th. Beddoes, über die Verwandtfchaft zwifchen Baſalt und Granit. andefchaft zwiſch 95. €. Some, über hornige Auswüchfe am Menfchen. 129. 3. Bennell, über die Geſchwindigkeit der Cameele. 223. T. Lane, Über Harnfteine. 229. W. Boxburg, über Chermes lacca. T. 6. Jahr 1792, 123 — 194. unter , Beobachtungen über die Bienen, 197. Th. Sneyd, Verwandlung der Subftanz eines Vogels in fettartige Materie, 199. 3. Currie, Wirkung des Salzwaffers auf lang darinn weilende Menfchen. 367. ©. Abbs, merkwuͤrdiges Ausbleiben der Schellfi- fhe an der Küfte von Northumberland, Jahr 1793. ©. 3—6. W. Bell, zwerhorniges Nashorn von Su- matra. T. 2. ganz. T. 3 u. 4 Schaͤdel. 7—9. Derfelbe, Chaetudon Ecan-Bonna aus Oſt⸗ Indien. T. 5 ganz, T. 6 Skelett mit angeſchwollenen Stachel⸗ fortſaͤtzen IIſt Platax arthriticus]. ©, 10—44. Volta, über Galvanis Entdeckungen. a 59. 3. Abernethy, Mißbildung der Eingeweide, Ta- el 7. 8. 154. 3. Clarke, ungewöhnliches Product der menſchli— hen Zeugung, &. 17 18, Ein Elumpenförmiges Kind, 169. Th. Roung, Beobachtungen über das Sehen, Taf. 20. Jahr 1794. 21. Em, Home, über die Cryſtall-Linſe. T. 5, 169. ©. ©. Gibbes, Verwandlung der Muftelfub- ſtanz in Fettwachs. 177. Blumenbach, Oeffnung von Mumien, T. 16. ah D. Hofack, Beobachtungen über das Sehen, T. 18. 383. Anderfon, Verſuche mit einer wachsartigen Sub- ftanz, wie dag Pe La der Ghinefen. „402 3. Hunter, ber die verfteinerten Knochen in den Höhlen von Bayreuth, T. 19 20, 815 J. 6. Schmeiter, über den Steonthianit. E. 3. Humfries, Selbjtverbrennung: Jahr 179. Mit diefem Bande tritt ein größeres Format ein. ©. 1. Home, über Mufkelbewegung, T. 1. 73. W. Hamilton, Ausbruch des Veſuvs 1794, Ta— fl 5—11. 177. ®. Cruiffbanf, Neproduction der Nerven, Tas fel 16. 190. 3. Heigbton, begleichen, T.17. 202. Home, Muftelbewegung. 221. Derfelbe, Fortpflanzung des Kaͤnguruhs, T. 18 19, Uterus, Beutel, T. 20. Foͤtus, T. 21. Beden. 239. Gibbes, Fettwachs. 246. W. G. Wells, galvanifhe Verſuche. 263. P. Smith, über den Bau des Vogelauges, Ta— fel 22. 290. Th. A. Bnight, über das Pfropfen. Fahr 1796. ©. 1. Home, Mufkelbewegung, T. 1. Augen. 27. 3. Abernethy, Anatomifches eines Wals, Milch— faftgefüße. 38. A. Mills, Gold in Irland. 279. W. Heberden, Einfluß der Kälte auf bie Ge: ſundheit. 985. Eh. Zatchett, molybdaͤnſaures Bley aus Kaͤrnthen. 350. B. Outramm, Steinkugeln in -einer Grube bey Hubbersfield. 385. Some u. A. Menzies, Anatomie der männli- hen Meer-Dtter, T. 8 — 10. Schädel, Lymphgefaͤße, Ru: thenbein, 486. Some, But in der Harnblafe. 494. Correa de Serra, Fortpflanzung der Algen. Jahr 1797. ©. 1. Home, frankhafte Wirkung der Augenmufkel, 123. ©. Tennant, Über die Natur des Diamante. 128. R. Marſham, über die Vergrößerung der Bäume. 159. 3. Haigbton, Thiere, mit Caninchen. 197. W. Cruikſhank, erſte Erfcheinung des Foͤtus bey Ganindyen, T. 4 386. W. H. MWollafton, Uber Harnfteine. 416. W. Ch. Wells, Beute. | Verfuche Über die Erzeugung ber BVerfuche uͤber die Farbe der 816. Jahr 1798; \ ©. 15. 3. Pearjon, Beftandtheile der. Harnfteine. 103. J. Abernethy, über div Foramitia thebesü cordis. ’ 110, Ch. Zatchett, Über die erdige Subftanz von Nous füdmwallis, Sidneya. 332. Home, Tafel 17. 346. J. Wilfon, Mifbitdung des Herzens, T. 18 361. 3. Clarke, Gefhwulft im Mutterfuhen, Ta— | fel 19. 20. 403. Ch. Greville, Corund. 428, Bournon, Cryſtallformen beffelben, &. 22; fpe- cifiſches Gewicht der Edelſteine. 567. B. Wiſeman, beſondere Subſtanz in einer Tho grube. über Soͤmmerrings Loch in der Netzhaut. Jahr 1799. 1. Home, Bau der Nerven. 28. Derfelbe, Kind mit 2 Köpfen, T. 2,3. 31. 3. Corfe, Lebensart des Elephanten, 146, Correa de Serra, Wälder unter dem Meer. 157. Home, Zerlegung eines Zwitterhundes, T. 4. 195. Th. A. Bnight, Befruhtung der Pflanzen. 205. 3. Corſe, verfciedene Elephanten-Gattungen und ihr Zahnen, T. 5—12. 237. Home, Zahnbau des Elephanten, T. 13 — 17. und des Sus aethiopicus, T. 18. 19., des Pferds, der Kuh, des Schafe, des Nilpferds, Tafel 20., des Nashorng, Taf. 21: 315. Ch. Zatchett, Beftandtheile der Schnedenfchalen und der Knochen. Jahr 1800, 1. Home, Bau des Paufenfells. 08. U. Carlisle, Vertheilung der Arterien bey langfa: men Thieren, X. 1., Lemur tardigradus, Bradypus trida- etylus, didactylus ; Lemur lori. 151. U. Cooper, Zerftörung des Paukenfells, 327. Ch. Hatchett, Beftandtheile der Zoophpten. 432. Home, über den Kopf des Schnabelthiere, Ta— fel 18. 19. "jahr 1801. 1. Everard Home, über die Irritabillitaͤt der Nerven, Tafel 1. 23—88. Th. Noung , über den Mechanismus bes Auges, T. 2 — 17. 817 ©. 139, X. Carlisle, über eine &ammmißgeburt, T.9. 145 — 152. H. 2. Thomas, anatomifche Beſchreibung eines maͤnnlichen Nashorns, T. 10. 159. N. Hitchins/ Entdeckung von Silber in der Ku— pfergrube von Herland in Cornwollis, 1: 165. &h. YLombe,. Elephantenzahn, worinn ein Speer ftedte, 3. 12. 169. Bournon, wallis, T. 13-— 15. 183 — 240. Chenewix, Zerlegung bderfelben. 241 — 264. EC. Scyreibers, Anatomie von Proteus anguinus, T. 16 17. 319. €. Home, Bau und Wachsthum der Badenzähne des Wildſchweins und des Animal incognitum [Mastodon], T. 20 —23. 333 —353. Th. A. Right, Verſuche über dag Auf—⸗ Hiigen des ae in den Bäumen, T. 24— 27. 382. Ware, über einen fehend gewordenen Knaben. m 435, \ Cooper, Durchbohrung des Paufenfells, Ta Arfenikfupfer und Eifen aus Corn: Jahr 1802. ©. 1. E. Some, fernung. 49, Hatchett, neues Metall aus Maffachufetts in Nord: america [Tantal]. Anpaffung des Auges an die Ent: 67— 34. Ev. Zome, Anatomie von Ornithorhyn- chus paradoxus, Z, 2 -4. Schnabel, Zuß, Skelett, bepde Geſchlechtstheile. 168. Edw. Howard, uͤber Meteor-Eiſen. 233. Bournon, uͤber Corund, Rubin, Saphir, Spis nell, Ceylanith, T. 6—9. 227. Chenewirf, Zerlegung des Corunds. 348 — 364. Ev. Home, Anatomie von Ornithorhyn- chus hystrix, 3. 10—13. Das ganze Thier, Zunge, männs liche Theile. _ 398. ©. Tennant, Beftandtheile des Schmirgels. Jahr 1803. ©. 12. J. Smithſon, Zerlegung des Galmeys. s, 195. Chenewig, hemifche Beftandtheile der Säfte des uges. 206. Greville, Meteorſteine und Eiſen. 205. Home, Bau der Zunge. 235. H. Davy, Beftandtheile der herben Pflanzen und über das Gerben. _ 277. Rnigbt, fafts. 290. Chenewix, über das neue Metall, Palladium. 325. Bournon, über eine neue Gattung von hartem Kalkipath, Arragonit, T. 6. und über cubifchen Eiſenkalk, I, 4. Derfuhe über das Fallen des Baum: Jahr 1804. ©. 17. A. Carlisle, gehenden Zhieren, via aguti. 30. Sournon; Ihe sercwefeltes Bley, Spiesglag mit Kupfer aus Cornmwallis, T. Iſis 1836, Heft 11, Arterienvertheilung bey langfam T. 1. Schwimmblafe, Blinddarm von Ca- 818 ©. 63. Hatchett, Zerlegung deſſelben. 70. Patrik Ruſſel und Home, uͤber die Backenloͤcher gewiſſer Giftſchlangen, T. 3. Trigonocephalus, Crotalus. 183. Bnight, Verſuch über die Bewegung des Baum: (52 faftes. 191. HZatchett, über den Lad. 279. Gr. Watt, über gefhmolzenen Bafalt. 310. Hatchetth, Zerlegung des magnetifhen Schwe— felEiefes. 346. Home, Ausdehnung des Halfes der Hutfchlan: ge. Fig. 385. Hatchett, Bildung des Bitumens. 411. Tennant, neues Metall im Platin, Osmiunn. 419. Wollafton , deßgleichen, Iridium. Jahr 1805. ©. 1. A. Tarlisle, über Muſkelbewegung. 38. Right, Baumfaft im Winter. 15 55. Davy, neues Mineral, MWavellit oder Hydrar— gilit. \ 163. Banks, über das Moos, 198. X. Carlisle, über den Steigbügel im Ohr. Fig. 225. Ch. Pears, Mangel der Eyerftöde in einer Frau. 257. Bnight, Reproduction der Knofpe, 264. 3. Pearſon, 2 Sbismumien. 316. Wollafton, über Palladium, 861. Hatchett, über Wavellit und Uranglimmer. Jahr 1806. ©. 1. Carlisle, Muffelbewegung der Fiſche. 99, Knight / Richtung des Wuͤrzelchens. 267. J. Smithſon, natürliche Mennige. 269. Griffiths, lange Wurmroͤhren von Sumatra (Teredo). Fig. 276. Home, Anatomie von Teredo navalis. Fig. 293. Knight, Wirkung der Baftgefäße. 342. E, Martin, das Mineralbeden in der Grafſchaft Monmouth ꝛc. 357. Home, Cameelmagen, Fig. Jahr 1807. ©. 83. Home, zwey ſtaarblinde Kinder. * 93: Derfelbe, Magen der Wale, Fig- 103. Rnigbt, Bildung der Rinde, 139, Home, Bau des Magens verfchiedener Thiere; Hühner, Hafen, Biber, Känguruh, Schwein, Elephant, Mull- wur, Armadill ꝛc. Fig. 254, Th. Bnight, Deconomie der Bienen. 267. W. Allen und W. Pepys, Natur desDiamants. 293. 3. Carne, über den Zinnftein in Cornwallis 296. Ker, Yrarcet, Zerlegung des Waffers vom tobten Meer und Sordan, jahr 1808. ©. 45. Home, Bau und Nugen der Milz: 75. 5. Smithſon, Schwefel, Bley von Huel-Boys, 103. Rnight, Rinde verwandelt ſich nicht in Baſt. 52 S. 111. H. Reeve, über die Cretinen. 133. Home, Verſuche Über die Milz. 164. Tb. Young, Bewegung des Blut. 187. Richardſon, Beränderung der Felſen in Der und Antrim; 2235. W. Brande, über Hamfteine, 244. Home, Bemerkungen darüber, 249. Allen und Pepys, Veränderung der Luft durchs Athmen. 304. Home, Anatomie des Wombats. 313. Right, Urfprung des Baftes. Jahr 1809. ©. 1. Tb. Young, Verrihtung der Arterien. 146. W. Sewell, Rüdenmark der Säugthiere. 161. Brodie, Kreislauf in einem Fötus ohne Herz. 169. Knight, Bildung der Wurzeln. 077. Some, über die Subftanz zwifhen den Wirbeln der Fifhe und Saͤugthiere. 189. Wollafton, über Platin und Palladium. 195. W. Gregor, arfenikiaures Bley von Huel-Unity. . some, Magen von Squalus maximus. . Wollsfton, Columbium et Tantalum find ei: . Derfelbe, Refleriong:Goniometer. . 5. Æarle, Harnfteine. . G. Pearfon, ausgebrochene Materie. . MW. Brande, Beftandtheile des Eyweißes. . Home, thierifche Abfonderungen. 892. Right, Einfluß des männlihen und meiblihen Principe auf die Jungen. 404. Allen und Pepys, über das Athmen. Jahr 1810. &. 1. Wollafton, Muftelbewegung. 75. Home, Biß der Klapperfchlange. 89. W. Zenry, Zerlegung verſchiedener Kochfalzarten. 125. B. Gibfon, Mifgeburt. 136. Brande, Beftandtheile des Harns. 178. Right, Veränderung der Bäume durchs Alter. 184. Home, Magen der grasfteſſenden Vögel. 208. Derfelbe, Entwidelung der Hayen; Athmung. 223. Wollafton, Oxydum ceysticum u 258. 3. Macartney, leuchtende Thiere. 294. Pearfon, Verfuhe mit Eiter. Jahr 1811. ©. 36. Brodie, Einfluß des Hims auf das Herz u. 89. €. 9. Parıy, Nervenuͤbel dutch Drud auf Ca: rotiden geheilt. 96. Wollafton, kein Zuder im Blut bey Diabetes. 163. ZJome, Uebergang der Säfte aus dem Magen unmittelbar ins Blut. 171. Smithſon, Beftandtheile des Zeolithe. 178. Brodie, Wirkung der Pflanzengifte, 920. Ruight, Richtung der Wurzeln, die ©. 242, Farey, Abſchwemmung von Derbifhire. 257. 3. Macartney, Anhängfelam Dünndarm d. Vögel. 261. Brande, Pflanzenwahs aus Brafilien. = 347. 3. Playfair, Gewicht der Felfen im Schehalliens ebirg. 378. W. Ch, Wells, über das Sehen. Jahr 1812. ©. 83. Home, Ohr des Wals. 90. Brande, Beftandtheile des Bluts. 152. Tillard, Ausbruch eines Vulcans an der Inſel St. Michael. 159. Wollafton, Eifenfpathe. 163. Home, Rippen. 205. Brodie, Wirkung der Gifte, 314. Rnight, Bewegung der Nanfen. 378. Brodie, Einfluß des Hirns auf die Wärme. 394. Home, Bau der Drüfen am Magen der Vögel. Kerngeftalt des Kalk, Bitter: und Bewegung der Schlangen mit Hilfe der Jahr 1813. ©. 31. 3. Ware, über Meit - und Kurzfichtigkeit. 51. Wollafton, Sntegraltheile der Cryſtalle. 64. Smitbhfon, über Ulmin. 77. Home, Magendrüfen von Ardca argala, Casuarius. 88. D. Humphreys, neue Art Schafe in Maſſachuſetts. 96. Home, Gerinnbarkeit des Magenſafts. 110. Ch. Blagden, über das Sehen, 126. Home, Hauzähne des Narwals. 131. Trimmer, verfteinerte Knochen bey Brentford. 146. Home, Bildung des Fetts. 159. ©. Pearfon, ſchwarze Flecken in den Lungen. 213. Brande, Beftandtheile des Harns. 227. Home, Anatomie von Squalus maximus. 256. Smithſon, Salz vom Veſuv. Fahr 1814. ©, 45. Ih. Thomfon, neues Kupfer-Erz aus Hin- doftan. i 94. U. Carlisle, überzählige Finger und Zehen. 102. Brodie, Einfluß des achten Nervenpaars auf den Magen. Ä 107. Ch. Rönig, foffiles Menfchenfeelet von Guadalupe. 469. Home, Verrichtungen des Hirns. 508. 3. KRidd, Bildung des Salpeters. 557. H. Davy, Verbrennung des Diamants. 571. Home, verfteinertes Thier, den Fiſchen verwandt, Proteosaurus (Ichthyosaurus). 583. Derfelbe, Einfluß der Nerven auf die Arterien. 590. 3. Davy, thierifhe Wärme. Jahr 1815. (Bon diefem Jahr an haben wir immer Auszüge mitgetheilt.) ©. 65. W. Philipp, Verhättnif des Herzens zum Nervenſyſtem. 820 821 ©. 91. W. Llift, Einfluß des Ruͤckenmarks auf das Herz der Fifche. 256. Zome, Athem-Drgane von Petromyzon, Myxine, Aphrodite, Sig. IIſis 1817.) 265. Derfelbe, Fortpflanzung der 2 424. Philipp, Zufas zu Obigem. erften. [Iſis] Jahr 1815. ©. 120. J. Todd, Verfuche mit dem Zitterrochen. [ITi8] 149. Home, Fußbildung der anklebenden Thiere, Ge- cko, Fig. 257. Derfelbe, Wirkung der Arzneyen aufs Blut, bes fonders der Zeitlofe. 270. Mornay, gediegenes Eifen in Brafilien. 281. Wollafton, Verſuche damit. 239. Rnight, Wirkung der abgelöften Blätter. 301. Home, Fettbildimg in den Kaulquappen; Nusen des Dotters. 311. D. 3. Brewfter, Bau der Ernftalllinfe bey Fis fhen und Säugthieren. 318. Some, über Ichthyosaurus. 322. Derjelbe, Fußbau der Inſecten, welche Eleben. Jahr 1817. ©. 1. Home, Blutlauf bey den Würmern. [Stis ISCER x Johnſon, über Hirudo a e] R 22. W. Philipp, Wirkung des Galvanismus auf die unge, 36. Hatchett, fhimmliges Korn zu reinigen. 39. Brande, eine herbe Subjtanz aus China. 252. Home, Durchgang des Eyes in die Bärmutter. 262. Derfelbe, Wirkung der Zeitlofe. 269. Bnight, Ausdehnung des Bauholzes, 297. Home, Sepien-Eyer und andere, 332. Derfelbe, über die efbaren Vogelneſter. 339. Johnſon, Hirudo complanata, stagnalis. 347. Zome, Magendrüfen. Jahr 1818. 24. Some, Ichthyosaurus. 110. Smithfon, Färbeftoffe der Pflanzen. 137. right, Nutzen des Holzkerns. 172. Some, Gerinnung des Blutes. 303. 3. Dapy, Harn der Rurce. 308. Home, Mißbildung der Harnorgane. 395. Greatorer, Berghöhen im nördlichen England. 417. Home, Zähne von Delphinus gangeticas. 471. Th. Smith, Bau der Giftzähne, Fig. Jahr 1819. 1. Home, Verwandlung des Eiters in jung Fleiſch. 59. Derfelbe, über Eeebers lutea. m 109. Th. Say, über Ocythoe. 209. 5ome, Ichthyosaurus (Proteosaurus), $ig. 234. Derfelbe, Eyer vom Opossum und Schnabefthier, 300. U. Jacob, neue Haut im Auge. 822 Fahr 1820. ©. 1. Home, Beftandtheile des Bluts. 29. 3. Carſon, Eiafticität der Lungen. 101. X. Granpille, Foͤtus in Ovario. 144. Home, Milhzähne und Ohr des Dugongs. 156. Rnight, Baft im Frühjahr und Winter. 159. Home, Wirbelfäule und Finnen des Proteosau- Fig. 165. Stanz Bauer, Pilz des rothen Schnees, Fig. 174. Raffles, über den Dugong. 183. Home, Bau der Harnröhre. 295. Wollafton, Höhe des Snowdon. 306. Derfelbe, unhörbare Töne. 315. Home, Anatomie des Dugongs, Fig. Tus, Jahr 1821. 1. Home, Schleimneg der Neger. 20. Morton, Baſtard vom Quagga. 28. Giles, Baſtard von Schweinen. 25. Home, microſcopiſche Unterſuchung des Hirns, der Milz, der Darmzotten. 95. J. Davy, Harn der Froͤſche. 133. Whidbey, verſteinerte Knochen bey Plymouth; Nashorn. 268. Home, Sfelet des Dugongs, Nashorng, Tapirs 390. Home, über den Manati und Dugong. 368. Ch. Bell, Wirkung der Nerven. Jahr 1822. 22. W. Philipp, Wirkung des Galvanismus auf zer- fhnittene Nerven. 24. Children, Darmftein. 38. Home, neues Nashorn in Africa, Fig. 76. Derfelbe, Bau des Auges, Fig. 171. Bucland, verfteinerte Knochen bey Kirkdale. 239. Home, Zähne der Robben. 271. Davy, Haut des Blutes. 276. 9. Karle, Mechanismus des Rüdrathe. 234, Ch. Bell, Wirkung der Bruftnerven. 313. ©. Rnox, Pechſtein. 339. Home, Brüten. 367. H. Davy, Waffer mit Luft in Cryſtallen. 377. W. Prout, Veränderung der Stoffe im Ey. 401. Home, über den Mutterkuchen. 437. 5. R. Johnſon, über Planaria. 448. Aler. Marcet, Beftandtheile des Meerw afjers. 457. Ure, legte Beftandtheile der Pflanzen- und Zhier- ſtoffe. Jahr 1823. 1. Sr. Bauer, Muſkelbewegung von Vibrio tritici. 23. Home, Paufenfell des Elephanten. 78. YObidbey, foffile Knochen bey Drefton, 96. Goldingham, Gefhwindigkeit des Schale. 140. Home, Zwitterfortpflanzung der Lamprete, des Kals des Regenwurms. [fig] 166. Ch. Bell, Bewegungen des Auges. 289, Derfelbe, über die Nerven der Augenhöhe. 823 824 ©. 395. L. W. Dillwyn, verfleinerte Schalen. Froſt nicht reicht. Der erfie Eommt bisweilen im Hornung 517. ©. Rnox, über Bitumen in Felfen. Jahr 1824. 1. Home, microfcopiidher Bau des Hirn. 11. E. Jenner, Wanderung der Vögel. 45. W. Prout, Säuern und Salje im Magen. 222. Wollafton, Halbfreusung der Sehnerven. 233. Home, Fuß und Mutterfuhen des Walroffes u. ber Roggen. 413.8. MW. Dillwyn, verfteinerte Schalen. 419. Home, Geſchlechtstheile des Axolotls 424. Moll u. Beck, Gefhwindigkeit des Schals, Jahr 1825. Bon bier an haben wir Fürzlih Auszüge in der Iſis mitgetheilt. Diele unferer Lefer werden nicht wiffen, den neuern Sahrgängen Auszüge erfchienen find, dung und zwar in 4. unter dem Titel: Abstracts of the Papers printed in the Philosoph. Transactions }of the royal society of London. Vol. I. 1800 to 1814. 516. Vol. II. 1815 to 1830. 448. London by Taylor 1852.0 Nebft einem Regifter, fehr brauchbar. daß aud von ohne Abbils The american Journal of sciences and arts conducted by Benjamin Silliman, Newbaven. (Zortfegung von 1835. ©; 88.) Vol. 24. July 1838, 8.404. 10 Zfln. Auszüge des Naturhifteriichen. | 2 ©. 1. W. Philipps, über die Goldgruben in Georgien. 46. Sp. Hildrech, Über die Salzfteinformation im Dhiothal. ' 97. Bonnycaftle, tiber das Uebergangsgebirg am Ca: taraqui. 123. ©. 6, Morton, über die Verfteinerungen des ro: then Sandſteins in den vereinigten Staaten. T. 9 10. Mu: fheln und Meerfterne. 279 WR. Johnſon, über Eupatorium huaco; ein träftiges Mittel gegen die Hundswuth und Schlangengift. In Neugranaba glaubt man vor Schlangenbiffen ſicher zu ſeyn, wenn man diefe Pflanze ben ſich trägt; auch vor den Folgen des Biffes, wenn man ſich früher das Gift eingeimpft batte. Nach der Impfung reibt man fid) Huaco «in. Dr. Hancod Iäugnet die Wirkung diefer Pflanze. 363 ©. Yoodruff. Der Procyon Iolor (Racoon) et Arctomys monax (Woodchuck) halten Winterfhlaf ohne Nahrung zwifhen. Felſen und in tiefen Höhlen, wohin der hervor, der zwente aber erft ben beftändigem warmem Metter. Vol. 25. (fehlt uns), Vol. 26. July 1834. 405. 8 Ifln. ©. 1. ©. L. Johnſon, Erfteigung des Aetna im Hor- nung 1832. 76 Robert Tolefree, über das Bauchreden. 99 €. Emmons, über den Kreislauf in den Pflanzen. 106 ©. W. Long, über einen Schmarogerbaum. Zwey gelbe Fichten find 35 Schuh vom Boden mit einander vers wachſen. Einer ift unten abgehauen und waͤchſt dennoch fort, felbft hier unten, feit vielen Fahren. Abgebildet. 107. E. Dewey, Garicographie. Fortjegung, Carex ba! duinia, venusta. Bende abgebildet. 113 David Thomas, über Chrysomela vitivora, Fie. Frißt im Frühjahr die Knofpen ab und zerftört die Weinberge. Eie verwandelt fih in der Erde. Dbere Seite der Deden, Kopf und Hals grünlic blau; Füße, Fühlhörner dunkelgrün ; die Fühlhörner fo lang als der Bauch. Iſt Haltica chaly- bea Slliger. 114 Derfelbe, fpecififher Character von Corydalis for- mosa et canadensis. 116 S. Churdill, zwen junge Eatfiihe (Silurus mu x Bartfafern) wurden gefangen; fie maren mit der Bruft mit einander verwachfen; einer 2"/," lang, der andere 3”,. 117. 3. P. Birtland, über die Geſchlechtsunterſchiede von Lamarcks Najaden. Sch habe über 100 Anodonta unterſucht und mich über: zeugt, daß fie getrennten. Gefchlechtes find. Die weiblichen Schalen find mehr gewölbt. Keine Anatomie. 219. W. Aifin, Dhio. 313 H. B. Croom, neue Pflanzen: Malva nuttallioi- des, Sarracenia ete. 361 W. Rogers, Zerlegung der Aufterihale. 330 koh⸗ lenfaurer, 7 phosphorfaurer Kalk, 95,2 etwas MWaffer und thie- rifche Materie. Ziemlid fo auch Astraea. 366 3. Totten, neue Schalen von Neu-England: Solemya borealis; Venus gemma; Modiola glandula; Actaeon trifidus: Turbo inflatus, minutus; Pasithea nigra. 376 Dewey, Garicographie: laxa, ovalis, vahlii. Abgebildet. Geologie zwifchen Baltimore und bem Carex incurva, supina, 393 Wallace, Zerlegung bed Auges von Pleuronectes ° hippoglossus, Fig.; ein Muffel im Fiſchauge. Vol. 27. Sanuar 1835. 424. ©. 1 Ducatel und J. Alerander, geologifhe Aufnahme von Maryland, Bericht Über die — -4s glouvens hält diefes Thier für fleifchfreffend. 104 Chapin, Verbindung des Trapps und Sand ſteins. 216 Wallace, Zerlegung bes Auges von Perca nobilis. 256 Demey, Garicographie; Carex sayatilis, compacta, stenophylla, schkuhrii, carltonia, parryana, arctica, arı- stata, ursina. 281 3. Dans, Über den Vefuv im Jahr 1834. Vol. 28, Suly 1835. 404. S. 1 3. Ball, Geologie der Rodygebirge. 104 T. X. Conrad, Über die tertiären Formationen an der atlantifhen Küfle. 165 Croom, neue Pflanzen. 168 YOoodruff, über Scalops canadensis. Die Menge in unfern Gärten, worinn wir fo viele angefreffene Erd— öpfel, Möhren, Nüben finden, ließ mic) vermuthen, daß fie die Thaͤter find, mas man auch in der ganzen Gegend glaubt, Sch fperrte eines am 1äten Nov. in einen Kaften mit Erde und legte ihm einen Exdapfel, eine Möhre, Nübe und einen Apfel hin. Den andern Tag war es fehr matt und hatte nichts an= gerührt. Dann gab idy ihm den Kopf eines Huhns, es fraß fogleich gierig davon. Den andern Tag war er ganz abgenagt. Dann fraß es ein Küchelchen, den andern Tag Eingemeide, Kopf und Hals von einem Huhn. Am 17ten gab ich ihm Kaͤs und gekochte Erdäpfe. Den andern Tag war es todt, hatte aber nichts gefteffen. 172 3. Gebhart, Geologie von Schohatie. 220 Eıfteigung des Popocatepetl, 18000‘ hoch. 236 Ueber die Erhebung der Küfte von Chili. 250 Dana, neue cryftallographifche Zeichen. 270 Dewey, Garicographie. Verzeichniß aller Gattun: gen in Nordamerica, find 83. 276 ©. ©. Morton, verfteinerte Fifchzähne. 278 Wellace, Bemerkungen über die Neshaut. 280 Conrad, über die tertiären Formationen an ber at: lantifchen Küfte. 347 Totten, neue Schalen an der Küfte von Neu-Eng- land, Ende. Vol. 29. Sanuar 1836. S. 1— 154 YHildreth, über die Ablagerungen der bitu: minöfen Kohlen im Obiothal. Ein fehr ausführlicher Auffag, welcher alle Vorkommniße enthält mit vielen Durchſchnitten, und eine Beftimmung der Berfteinerungen von ©. ©. Morton mit 36 Tafeln: Mu- ſcheln, Madreporen, Ammoniten, Farren, Bäume, Anfichten von Gegenden. 219 Ein Brief über das Quedfilberbergwerk in Idria. 223 Ueber den Zraunftein, welcher das Geficht von Lud⸗ wig XVI. vorftellt. 225. Die Salzberge von Iſchel. 230 Georg Champion, über die Geologie des Vorge— Iſis 1836. Heft 11. 826 birgs der guten Hoffnung. Der Gipfel des Tafelbergs ift Sandftein. Der Paarlberg befteht aus Granit. 245 Dewey, Caricographie. Abgebilbet: Carex erypto- carpa, petricosa, festiva, petassata, membranacea, marina, hookerana, spectabilis, lanata, fulvicoma, nigricans, re- dowskiana, backana, drummondiana, poducarpa, mutica; Co- bresia filiformis, globularis. 283 Ueber die Religion auf Dtaheiti. Sehr intereffant. 291 Charles Fox, über einige americanifche Wögel: Scolopax pygmaea, Phalaropus hyperboreus; Corvus cana- densis; Emberiza pecoris; Fringilla socialis. Ein Verzeich niß der Vögel, welche auf die Märkte in Neu-York Eommen. 301 ©. Woodruff, naturhiftorifche Bemerkungen. Sch habe mehrere Mal bemerkt, daß die fogenannte ge: ftreifte, oder die Garter (Knieband) = Schlange, welche Ever legt, ihre Jungen bey Gefahr verfhludt und dann wieder herausmirft. Bey der Deffnung einer großen Wafferfchlange (Colu- ber sipedon Linnaei) fand id im Magen zwo mittelmäfige Kröten nebft verfhiedenen Wanzen und anderen Kerfen, Sm Eyergang fand ich 82 Iebendige Junge von verfchiedener Länge 4—5 Zoll, fo did wie eine Stricknadel. Die Eleinern Gattungen häuten fi ſchon Ende May, die größern etwas fpäter. Nad dem September häuten ſich Eeine mehr, - 2 oder 3 Zage vorher wird das Thier blind, die Augen werden bläulich tvie geronnene Milh. Alle abgemworfenen Häute fand ich umgeftülpt und gerad ausgeftredt, * Ein Bekannter von mir hatte eine Klapperſchlange. Ein— mal ſtieß ſie ſich beſtaͤndig den Kopf zwiſchen die Draͤhte ihres Kaͤfigs, als wenn ſie fortwollte. Nach einigen Minuten klaffte die Haut an der Schnauze und ſtuͤlpte ſich über Kopf und Hals zurüd. Sie ftreifte diefelbe durdy Drüden am Gitter 3 — 4. weit auf ben Rüden, mwidelte fi fodann auf, fo daß fiemitder legten Windung die umgeftülpte Haut faßte; dann fchoß fie plöglih durch die Windungen vorwärts und zog auf diefe Art die ganze Haut ab, 307 Edward Hitchcock, Ornithichnologie; Beſchreibung der Fußſtapfen von Voͤgeln im juͤngern rothen Sandſtein an den Ufern des Connecticutsfluſſes in Maſſachuſetts, $.1— 24, Bekanntlich find Verfteinerungen von Vögeln fehr felten. Ich bekam zwo Tafeln Sandftein 40 Zoll ins Quadrat, mel: he ſich urſpruͤnglich deckten. Bey der Trennung zeigten ſich vier Eindruͤcke von den Füßen eines großen Vogels ganz deuts ih, Die Lage ift 100 Schuh über dem Fluſſe, eine halbe englifche Meile davon in einem Steinbruh. Die Schichten fallen 5 Grad. Neun Meilen höher am Fluß hinauf fand man ähnliche, einige fehr Elein, andere unglaublich) groß; die Schich⸗ ten fallen 30 Grad gerad unter den Strom. Der Sandſtein enthaͤlt viel Glimmer. Bey Northampton fand ich ebenfalls viele Fußſtapfen; das Fallen der Schichten 10 Grab. Diefer Plag ift 30 Meilen füdliher als der vorige, Einige fand man auch an ber Oſtſeite des Fluffes ben ‚porigen gegenüber, Ueber» \ 92 827 haupt fand man fie an 5 Stellen in dem Raume von drep: Fig Meilen. In andern Steindrüchen fand ſich nichts. Gewöhnlich zeigen ſich drey Zehen, felten noch die Spur einer Dinterzehe etwas einwaͤrts; in einem einzelnen Falle alle 4 Zehen vorwärts. Sehr oft ift hinten daran ein ſtrahliger Eindrud mie von Borften. Wo nur 3 Zehen vorwärts fte- ben, ift die mittlere die längfte, alle gewöhnlich fpigig, bismweilen aber auch Enopfförmig verdidt. Die Klauen bemerkt man ben den dünnen Zehen felten, ben den dien oft. Sehr viele Fuß ſtapfen liegen in beftimmten Abfäsen hinter einander, wie der Vogel gelaufen ift, 3, 5, felbft 9 ſolcher Tritte in einer Reihe, bey den Eleinen nur einige Zoll auseinander, bey dem größern 1 und felbft 2 Schub. Man Eann den rechten von dem lins Een Fuß leicht unterfcheiben. Die Wögel find bier gegangen, während der Schlamm noch weich war, bald gegen, bald von, bald längs dem Fluße; manchmal find mehrere durch einander gelaufen. Ich nenne diefe Abdrüfe Ornithichnites und theile fie in Pachydaetyli et Leptodactyli. O. pachydactyli. 0. gigauteus hat 3 Zehen, die Länge 15 Zoll ohne die Klauen, wovon eine 2 Zoll lang, gemöhnlidy aber nur einen, Die Zufftapfen find 4—6 Schuh auseinander. Dide der Zehen 1 und %, Zoll, Breite 2 Zoll. Findet fi nur bey Nordhampton. Ic fand 6 Schritte hinter einander, jeder 4 Schuh weit, Fig. 1. 4 Vögel find neben einander gegangen, 4—5 Schuh weit von einander. O. tuberosus: 3 Zehen, Länge 1 Schuh 8 3., Klauen 1 bis 1245; die innere Zehe bat 2 Erhöhungen, die mittlere 3 wie bey den Grallae. Schritt 23 Zoll, Nordhampton. Biel: leicht iſt diefes das Junge vom vorigen, Fig. 2. O. tuberosus dubius fleiner. Zehen nur 4 Zoll lang, Schritt 12. O. leptodactyli. O. ingens: 3 Zehen, 16 Zoll lang, feine Klauen ge funden ; fhmäier als bep O. giganteus und fpigig. Einige Boll dahinter ein Eindrud 1 Zoll tief wie von großen Borften ; vielleicht von drahtförmigen Federn, 8—9 Zoll lang nach hin- ten, fo daS ber ganze Zußflapfen 2 Schuh lang ift; der Schtitt 6 ub. 0. ingens minor: Zehen 12 Zoll lang, Schritt 45. Sig. 3. Aus dem Steinbrud Horse Race. Schichtenfall 30. 0. diversus: 3 3chen, hinten mit einem haarigen An: bang, jene 2— 6 Zoll lang, Schritt 8— 21 Boll. Sind wahr: f&einlich verfchiedene Gattungen. O. diversus clarus: Zehen 4— 6 Zoll lang, ohne den haarigen Anhang, welcher 2—3 Zoll lang ift; Schritt 18— 25 3- lang. $ig. 10, 16, 17, 23,24 O. diversus platydactylus: Mitteljehe 2— 3" Lang, am Ende verdidt, dahinter ein breiter baariger Anhang; Schrit 6—8 Zoll. Gemein bey Horse Race, Fig. 5, 6, 7, 8. O. tetradactylus: Bus 2", — 3," ohne bie Hinter: 828 sehe, Schritt 12”; Bein hasriger Anhang; bey HorfesMNace. Die Richtung der Hinterzehe wechſelt fehr, daher vielleicht meh: tere Gattungen; dadurch laffen ſich auch die Fährten der Ieben« digen Vögel vorzüglich unterſcheiden. Bey der Henne, dem Pfau und Puter ift fie ebenſo einwärts gerichtet; bey Tetrao faft gerad nach hinten. Bey der Henne Eommt oft die hintere Zehe nicht, und beym Pfau nur als ein Dupfen. So Eönnen die verfleinerten drenzehigen Fährten auch von vierzehigen Vö— geln fommen. Ben O. diversus habe ich wirklich die Spur der vierten Zeche befommen. Ardea americana drüdt aud nur 3 eben ein. O. palmatus: 4 Zehen und alle vorwärts gerichtet; die vierte fehr Eur; an der innern Seite, der Ballen. breit und bie Zehen gehen bavon ziemlich paarig ab; die 2 mittlern die läng: ften 3 Zoll, die andern 2%, Schritt 18%. Ben Horfe-Race; felten, $ig. 15. Die Spuren find mwirflih von einem Zwey⸗ füßler; denn beym vorbern Tritt ift der Daumen links, beym bintern rechts. Sch kenne übrigens Eeinen Vogel mit ähnli- hen Zehen. O0. minimus: 3 Zehen, ohne Haaranhang; Fänge Y, — Schritt 3—5. Gemein bey Horfe-Race, Fig. 9. Sch denke, daß die meiften Sumpfvoͤgel gemefen, wegen drr 3 Zehen und des weiten Schritt, Die Henne fchreitet nur 6 ober 7 Zoll. Die Gans 7 oder 8, der Puter 12; die Eleine Schnepfe 2”/,", Ardea canadensis nuc6”. Die Sumpf: vögel haben aber am Ballen feine Federn oder Borften wie das Bantham-Huhn und Tetrao phasianellus.. Rhea hat einen ſchwieligen Ballen an der Stelle der Hinterzehe; ebenfo 0. ingens. Die Felfen find neuer rother Sandftein, welcher ſich faft 100 Meilen von Newhaven in Connectikut bis in den Norden von Maſſachuſetts erftredt, breit S—24 M., getheilt dur 2 Grathe von Grünftein von Norden nach Süden; das Fallen” öftlih 50—30 Grath, fo daß die ältefien Theile auf der Meftieite des Thales liegen, und darinn finden fich feine Faͤhtten. Mit Ausnahme von etwas Gyps und vielleicht rothem Mergel findet ſich nichts darinn, Fein Steinfalz, aber Kupfer, Schwetſpath und Göleftin. Fiſchverſteinerungen von Palaeo- thrissum in Stinfmergel, wie bey Mangfeld. Sm neuen rothben Sandftein von Dunfries » Shire in Schottland hat Duncan Fährten von einer Schildkröte ge: funden (Edinburgh Transactions XI). Die fogenannten Teufelsfährten auf Rhodes Island find nichtd als Ausfpülungen vom Waffe. Ich bin defhalb 250 Meilen weit dahin gereift. 1%". ee Ki tn dan 829 Ueber die Elementarbefchaffenheit der Sonnen. Unter Gentrifugalfraft verftehen wir nicht zunächft die Tan— gentalfraft, wodurch die Planeten in ihre Bahnen geleitet worden find und modurd fie fi beyläufig um ihre Axen drehen, [die fi) aplace (Exposition du Systeme du monde, liv. IH. Ch. V.) als Folge eines Stoßes denkt, der nicht. auf den Schiwerpunct eines MWeltförpers wirkte, die aber Poinfot (Ele- mens de statique ip. 379 — 353. Sur le double mouye- ment de la Terre et des corps celestes) als Product zweyer parallel und entgegengefegt, aber nicht auf denfelben Punct eis ned Planeten wirkender Kräfte anfieht.] fondern die Gravitas tion eines Planeten gegen diejenige Son ne (b) des MWeltengebietes , die der Son: ⸗ N ne (c) feines Sonnengebietes am nädj= Rp) ſten ift. Der Planet(a) ift in feinem (im Be: d zuge auf die Sonne feines Syſtemes) Pe= rihelio (a) der Summe der Anziehungs- Eräfte beyder erwähnter Sonnen (b+e) unterworfen; in feinem Aphelio (d) aber einer Differenz der Anziehungskraͤfte (b— c) derfelben. Hierauf erklärte fih dann ganz leicht und von felbft ſowohl die elliptiihe Form die Bahn, als aud) die Ercentricität des Planeten. Newton lehrte: daß die Schwere im = umgekehrten Verhältniffe des Quadrates der Entfernung vom Mittelpuncte der Er: de abnehme und’ daß fich die Gravitation der Himmelskoͤrper nach eben diefem Geſetze richte, Die Lentrifugalfraft ift aber, nad unferer oben mitgetheilten Anfiht, bloß eine relative Cen— tripetalfraft. Fänden wir, daß ein Meltförper (die Sonne) unferes Sonnengebietes feinen Nachbar (den Mercure) nad) einem ans dern Gefege anzuziehen ſchiene, als nad) welchem er die übrie gen ihn umkreiſenden Weltkörper (©, 5, d, c,2, 6, 5 uſw.) anzieht, und nach welchem auch dieſe ſich unter einander und ihre Trabanten anziehen; ſo wird es wahrſcheinlich, daß die qualitative Elementarbeſchaffenheit jenes Weltkoͤrpers (der Sonne) eine andere ſeyn werde, als die der ihn umkreiſenden Weltkoͤrper (ihrer Planeten), welche aber, da fie ſich unter ein- ander nach einem und demfelben Gefege anziehen, auch alle ei- ne und diefelbe Clementarbefchaffenheit haben werden; denn ſchon die verfchiedenen Quantitativen Elementarbeſchaffenhei— ten der Planeten unferes Sonnengebietes (d. i. ihre verfchiedenen Dichtigkeiten, ober ihre Quotienten der Maffen durch ihre Vo: lumina) - bringen Eleine Differenzen in dem allgemeinen Anzies hungsgefege hervor (Vergl. Rnitlmayers Verſuch einer genauen Darftellung des Progreffions-Derbältnißes der Planeten und Trabanten = Abfiände von ihren ICentralförpern. Bruͤnn [1803]. Unter qualitativer Elementarbefchaffenheit jenes Welt: ‚Eörpers (der Sonne) aber verftehen wir feine Gonftruction aus 830 andern lementarftoffen, ald denjenigen, woraus die ihn ums Ereifenden Meltkörper zufammengefeßt worden waren, — Möge auch diefe verfchiedene qualitative Elementarbefchaffenheit nur eis ne relative ſeyn, indem die Summe der Klementarftoffe eine andere ift. — Wäre z. B. die Sonne unferes Sonnenge: bietes ftatt aus vier Elementen, dem Sauerftoffe, Stidftoffe, Kohlenftoffe und Mafferftoffe * nur aus den drey erften zu: fammengefest, oder gar aus 5, 6, 7 ufw. nehmlich, den vier genannten und noch einem x, y, z ufw. Elemente; fo müßte ihre Attraction zu den Planeten eine andere feyn, als die Pla: ten gegen fie, unter fich, und auf ihre eigenen Trabanten aus üben, Es wird aber diefer Attractiong-Unterfchied am bdeutlich- ften in der Entfernung des Mercurs von der Sonne hervortte: ten, da er (der Unterfchied) in den folgenden Abftänden der Planeten von einander durch das Attractionsgefeg, dem dieſe unterthänig find (dem umgekehrten Quadrate der Entfernung) verwifcht wird, Sener fo eben erwähnte Attractionsunterfchied fcheint aber nachgeiviefen werden zu koͤnnen. Titius nehmlich bemerkte zuerft, daß in den Abftänden der Hauptplaneten folgendes DVerhältniß Statt finde. Menn der mittlere Abftand des erſten Planeten zu 4 Theilen gefeßt wird und diefe mit den Gtiedern einer beftimmten geometrifchen Progreffion verbunden werden, fo ftellt die jedesmalige Summe die mittleren Abftände aller übrigen Planeten der Neihe nad) dar, Nehmlih 4,3+4,6+4,12+4,24+4,48+4,96+4; wo das erite Glied den Abftand des Mercurs von der Sonne anzeigt. * Dom zweyten Gliede an ift die Reihe eine conti— nuierliche, nicht aber vom erften an, welches (niht O+4, fon: dern) 1%), +4 heißen mußte. @. e. D. Die Gravitation der Son- ne gegen den Mercur gibt alfo "ein anderes Refultat, als die BE Planeten gegen die Sonne, unter fih und gegen ihre Tra— anten, Sind aber alle Sonnen nad) einem und eben demfelben Elementarverhältniffe conftruiert, was vorzüglich ihre Licht: bülle wahrſcheinlich macht (und es ift alfo diefes Ele: mentarverhältniß Fein planetarifhes); fo kann auch ihre Gravita= tion gegen einander Feine planetarifche feyn, h Wenn Sonnen um Sonnen Ereifen follten, fo Eönnen ihre Umlaufszeiten in Beziehung auf ihre Entfernungen nicht den Erponenten — 2; und ihre Entfernungen in Beziehung * Die heutige Chemie hat uns die tellurifche Materie als aus 54 Elementen beftehend befchrieben, Früher hin zählte fie bald mehrere, bald andere auf, die nachdem in die vier genannten wieder zerfielen, und welche auch die organifche Natur vorzugsweiſe nachweifet. Es ift daher mit Grunde zu vermuthen, daß alle die übrigen vermeintlichen 50 Ele— mente auf Sauerftoff, Sticftoff, ‚Rohlenftoff und Waſſer— ftoff werden reduciert werden müffen; welches wir denn hier, bey diefem ingenii lusu, aus leicht zu errathenden Gründen, anticipando gethan haben. * Als Titius diefes Gefes entdedite, war die Ausfüllung des aten Gliedes durc die Geres uſw. noch unbekannt. Es wurde daher, als zufällig zntreffend, höhnend verlacht. _ Sn nachher füllte Piazzi den leeren Raum aud und der Hohn fürzte in fich felbft zufammen. 831 auf ihre Umlaufszeiten nidyt den Erponenten — 3 nad) bem Keppleriichen Gelege befommen, obſchon ſich die Erponenten wie 2:3 verhalten mögen. MWerfen wir einen Blick auf das Verhaͤltniß, worinn ſich die Atomengemwichte unferer irdiſchen Elemente befinden, fo fin den wir, dag dad — E = und + E = ®erhalten der Ele: mente im genaueften Verhältnife zu ihren Atomengewichten ftehen. Es bilden nehmlich diefe, in der Drbnung bed — E — und + E = Verhaltens der Elemente, eine fallende arith⸗ metifhe Progreffion, deren Differenz; — 11,72 ift; nämlid: Atomengemwichte Elemente und ibr— E—Nach der | Nady der und + E — Verhalten Erfahrung — Differenz — GSaueritoff | 100,000 | 100,000 | + — 0,000 — + Stiditoff | 88,518 | 88,280 — 0,238 + — Koblenftoff 76,437 | 76,560 | + 0,123 Von bier an aber, bis zum Waſſerſtoffe, tritt eine Lüde von 5 Gliedern ein, nebmlih: 64,84; 53,12; 41,40; 29,68; 17,96; worauf bann ber Atomengemichte Element und fein Nach der Nach der + E-— Verhalten |Erfahrung | Berehnung Differenz + Wafterftoff \ 6,2398 | 6,2400 | + 0,0002 folgt. Sollten vielleiht die Sonnenbewohner jene 5 uns und den Bewohnern der andern Planeten fehlenden Elemente be: fin? — Vielleicht befigen mir bereits eines ober einige derfelben, ohne ed zu miffen, und mir werden daffelbe, oder / dieſelben ken⸗ nen lernen, wenn wir werden gelernt haben, nod mehrere von den 50 vermenntlihen Elementen (zumal die Metalle) zu zer: legen. Diefes neue, von uns entdedte Geſetz flimmt eben fogut mit der Erfahrung überein, als die Beppleriſchen Regeln und das Titiusiſche Progteſſionsverhaͤltnißz beyde waren ur⸗ ſprunglich bloß lusus ingenii; berde wurden anfaͤnglich als Traͤumereyen verlachtz aber beyde ſtehen, ſogut wie die an⸗ fanglich nicht verſtandenen und befhalb ignorietten Newtoni⸗ ſSea Geſete und die von J. B. Richter erfundenen ſtoͤ⸗ &iometrifchen, ebenfalls lange ignorierten Regeln, veft wie das Meitgebäube. Möge auch biefes, mein Kind, ignoriert werben, es wird befbalb eben fo wenig umkommen, als feine ältern ig: norierten Geſchwiſter. Braunfhrorig. ©. C. 9. Sander. 832 Handbud) der angewandten Botanik \ von Profeffor Spenner. Freyburg bey Groos. IL 1835. 8, 373 — 946, j Beym erften Bande biefes nuͤtzlichen Werks haben wir die Einrihtung ſchon angegeben. Es umfaßt alle in Deutfchland und der Schweiz wachſenden Gewaͤchſe, welche in mebicinifcher, techniſchet und oͤconomiſcher Hinfiht wichtig find, und handelt biefelben in deutfcher Spradye ab, jedem verftändlih, der auch nur einigermaßen die Pflanzen etwas genauer angefehen hat, Diefer Band beginnt mit ben Glodenblumen, morauf die Hei ben folgen, die Rachenblumen, Lippenblumen, die Nauhblätteri- gen, Doldengemächfe, Ranunkeln, Schotenpflanzen, Kürbfen, Nels Een, Fettpflanzen, Morten, Malven, Zrauben, Wolfsmilche, Piftacien, Rofen, Opftpflanzen und die Schmetterlingeblumen, womit dag eigentlihe Syſtem ſchließt und welche mithin der Berfaffer für die höchften anzufehen ſcheint. Allgemeine medicinifch -pharmaceutifche Flora von Profeffor Koftel R Prag bey Borroſch und Andre. 1836,86 las 0 Ein Werk wie diefes, fo reihhaltigund mit fo vielem Fleiß bearbeitet, haben mir im der Pharmacie Feines; auch ift die Wohlfeilheit fehr zu rühmen. Obſchon es viel größer wird, als beabfichtigt war, ift doch der Preis nicht erhöht. Es enthält die fnftematifche Aufzählung und Beſchreibung fämmtlicher,, bis jest befannt gemordener Gewaͤchſe aller Welttheile in ihrer Bes ziehung auf Diätetif, Therapie und Pharmacie nady natürlichen Familien geordnet, und zwar mit ben Characteren ber Glaffen, Drdnungen, Familien, Sippfhaften und Sippen nebft ausführ- licher Belchreibung der Gattung, Angabe der Abbildungen der alten und der pharmaceutifchen Namen, Jede Pflanze, welche nur in irgend einem Melttheile vom Volk zu etwas angemwen- det wird, ift hier aufgeführt, und zwar mit Recht, weil fiedann Grgenftand der Prüfung werden kann. Man muß dem Ver: faffer das Lob ertheilen, daß er in jeder Hinficht fein Moͤglich⸗ fies gethan, um dieſes Werk vollftändig und brauchbar zu ma» hen; ja er hat im Grunde eher zu viel als zu wenig gethan, und das Werk wird daher lange Zeit das einzige bleiben, wels ches man um Rath frägt. Sn diefem Bande werden folgende Hauptfamilien abge» anbelt; die Eleinern müffen wir Überfpringen: Cruciferae, Polygalaceae, Papaverinae, Berberidae, apparidae, Violaceae, Ranunculinae, Dillenniaceae, Ano- naceae, Euphorbiaceae, Rutaceae, Sapindineae, Malvaceae, Caryophyllinae, Tiliaceae, Hypericinse, Meliacese, Au- rantiaceae, Damit ift nun das eigentliche Merk gefchloffen, früh ger nug für die Maffe der Arbeit. geſchloſſen, früh g Es folgt aber noch ein Bändchen, welches das große Re: gifter enthalten wird. * Iunhalt der Ifis, Sahrgang 1836, Heft I—XU. — — > mn 00... A. Nach der Keihe. Seite Heft J. 1 Buquoy, zur Staatskunſt im Lichte der Phyſiologie. 5 Quoy und Gaimard, Thiere auf D’Urvilles Weltumfeeglung gefammelt. — Allgemeine Betrachtungen. ? 6 Affen, Pteropen, Robben, Beuteldachs, Phalanger, Kaͤn— guruh, Echidna. N i 4 11 Babyruffa, Hirſch, Antilopen, Dujong, Delphin. 18 Vögel, Allgemeine Ueberficht. 19 Raubvögel, Droſſeln, Schwalben. \ 23 Glaucopis, Megapodius, Anarhynchus, Synallaxis. 26 Fiſche. * 27 Schnecken: Auricula midae, Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Janthina. Placobranchus, Siphonaria, Bulla. 34 Cymbulia, Pneumodermon, Pelagia, Phyllirhoe. 35 Siruthiolaria, Buccinum, Eburna, Cassis, Dolium, Harpa, Voluta, Mitra. 37 Oliva, Ancillaria, Terebra, Cypr&a, Ovula, 41 Strombus, Conus. 49 Cerithium, Turritella. 52 Melania, Pyrena, Ampullaria, Paludina. 57 Nerita, Navicella, Ancylus. 62 Turbo, Phasianella. 66 Trochus, Rotella, Delphinula, Solarium. 71 Vermetus, Siliquaria, Stomatella, Haliotis. 76 Parmophorus, Emarginula, Fissurella, Patella. Heft IM. 81 Buquoy, zur Staatskunſt, im Lichte der Phnfiologie. 89 Iſt die moraliiche Freiheit dem Menfchen angedichtet? 95 D’Urvilles Reiſe mit dem Aftrolab. Zoologie von Quoy u. Gaimard. Bd. IM. 96 Patelloida Taf. 5. 97 Chiton &. 5. Chitonellus &. 5. 99 Crepidula Taf. 5; Calyptrea, Hipponyx, Iſis 1834 Taf. 9. 103 Mufcheln: Pedum, Lima. 105 Nucula T. 6; Trigonia &. 6; Venericardia &. 6. -106 Tridacna, Iſis 1834 T. 10; Pholas, Terebratula. 111 Salpa T. 6, Doliolum. 118 Ascidia, Anatifa. > 120 Zoophyten, Band IV. 1833. 126 Beroe, Iſis 1834. Taf. 10; Galeolaria Taf. 7. 128 Physophora Taf. 7. 131 Stephanomia Taf. 7. 133 Diphyes. 136 Holothuria, Fistularia. 139 Actinia. 142 3oanthen: Mammillifera, Fungia Taf, 7, Polyphylha. 145 Turbinolia, Caryophyllia, Lobophyllia, Dendrophyllia, Astra, Mxandrina. 148 Madrepora ete. 151 Tubiporen. 153 Alcyonien. 154 Borlafien. 156 Quallen, Alcyonellum, Oicopleura. 159 Erklärung der Tafeln. Bücher: Kapp, Söltl, Vollmer, Vaterländifches Acchiv, Baum gartner, Moldenhauer, Beder. . IL KIG. EN. 161 a Naturforfher zu Stuttgard. 163 Verzeichniß der Mitglieder. Sfis 1836. Heft 12 Seite 177 Erfite Berfammlung. — Gemellaro, über den Aetna, Taf. 8. 183 Zweite Verſammlung. — Zuſchrift des Saarofcher Gomitats; Wahl des Verfammlungs- ortes; Statuten, Archiv, Feſt auf der Weißenburg. 187 Dritte Berfammlung, Schluß. 192 Sigungen über Aftronomie und Geographie. 193 Hochſtetter, Thiere in der Bibel. 195 Phyſik und Chemie. — Schwerd, Theorie der Beugungsphänomene. 196 Hopf, Bildungsart der Meteorfteine. 203 Vollmer, Stahlforten in Sinficht auf Magnetismus. 205 Bonsdorff, Orydation der Metalle; Thau; chemifche Bewe- gungen. 208 Minkler, Bittermandelwaffer. 211 Siegwart, Kohlenfäure in Sauerwaffer. 213 Bollmer, Temperaturquellen, 216 Salzer, dichte Korkftöpfel. 217 Zennek, Quedfilber - Gafometer, 218 Mineralogie, £ ; — Meiß, Berwachfung des Granits mit dem Plaͤner-Kalk. — Walchner, Kalkformation am Säntis, 219 Fuchs, Triphyllin. — Sternberg, Steinkohlengebirg. 223 H. Meyer, Verfteinerungen. 225 Weiß, Arſenik, Nickelerz; Gruftallmodelle von Burhenne. — Miebel, Bafalt. — Gloder, mährifche Mineralien. 226 A. Braun, Pflanzenverfteinerungen. — X. Reichenbach, Meteorfteine, Schwefel. 227 Voith, verfteinerte Knochen. — Kurr, Bildung des Högaus, 223 Kapp, Bafalt = Schichtung. 229 Althaus, verfteinerte Schildkröten. 231 Botanik. i — Sternberg, aͤgyptiſche Waizenkörner. ⸗ 235 Zoologie und Anatomie, - — Duvernoy, Spitzmaͤuſe. — Lauth, thierifihe Gewebe, 212 Moedicin. 242 Landwirthfchaft. 233 Brief des Königs von Frankreich. 244 Brief des Stadtraths von Stuttgard. 245 A. Meyer, über die Flimmerbewegung. Heft IV: 249 Vuquoy, zur Staatöfunft im Lichte der Phyſiologie. 271 Held, die Mollusten in Bayern. 293 Abhandlungen des Straßburger Mufeums. 297 Petersburger Abhandlungen X. — Tilefius, über Millepora rosea. — Neue Verhandlungen I. I. — Mertens Oicopleura &. IX. 307 Derfelbe über Planarien T. IX. 309 Brandt, Zahnbau von Stellers Seekuh. 311 Mertens, Bau der Quallen; Beroe T. IX. 322 Brandt, neue Nagthiere, 323 Menetries, Monogrephie der Myiotherinen. 324 Brandt, Eingeweidnerven der wirbellofen Thiere. 325 Jacquemin, Entwidelung des Knochenfyiterus. 93 835 Bücher: Nerhandlung der Schweiz. Naturforfher;z Naturf. zu Bafel: Frever, Sturm, Schönherr, Waldner, Sturm, Fiſcher, Agafliz, Straßburger Mufeum, Petersburger Ver— bandlungen, Ruppell, Dahlbom, Lenz, Delle Chiaje, Kaup, Rennie. “ Bette N. 327 Buguoy, 3 r Staatöfunft. Linnean Transactions XVII. 2. Jenyns Vespertilio pipistrellus. 338 Norrell, Luftrohrenmufteln der Vögel. 339 Jeffteys, die Schneden Großbrittaniend. 347 Peteröburger Abhandlungen verichiedener Gelehrten. — Kittlis, Bögel von Chili, der Infel Bonin. 352 Mannerheim, Glaffification der Kurzflügler. 363 Kittlis, Vogel von der Inſel Luzon. 364 Bunge, Pflanzen aus China. 365 Eſchſchols, neue Dintenfchnede, Perothis, Anchinea. 366 Baer, Schlagadergeflechte. — Rathte, Oceania blumenbachii; foſſile Knochen. 367 Faldermann, Bunge's Käfer aus China. 369 Bunge, Pflanzen vom Altai. 370 Recueil des actes de Petersbourg I, 371 Brandt, die Thiere von Mertens. 375 Transactions of the zoolegical society- 1. — Bennett, Anilope mhorr. 376 Grant, Nervenfoftem der Beroe T. X. 378 Derfelbe, Bau von Loligopsis. 379 Ogilby, Cynictis steedmani. 330 Bennett, über die Chinchilliden. 356 Dwen, Magen von Semnopithecus. — Varrell, Apteryx australis T. X. 389 Grant, Anatomie von Sepiola vulgaris et stenodactyla Zof. X. 392 Gould, Dendrocitta. 393 Hope, neue Käfer. . 394 Bell, Halswirbel des Faulthiers. — Dmen, Anatomie von Buceros cavalus, 395 Lowe, Alepisaurus. 3% Dwen, Anatomie von Felis jubata. 398 Bennett, Cryptoprocta ferox. 400 Gould, Eurylaimns lunatus. Bücher: Fröbel, Mannheimer Verein, L’Institut, Koch, Hop: pe, Eidler, Nilöfon. - €. 336 Heft VL 401 Buauoy, zur Staatskunſt. 410 Zoological Transactions L — Mac Eeay, über Urania fernandinae et Mygale avicularia, 413 Broderip, neue Galnpträiden. — Dwen, 3erlegung derfelben, T. 30, 416 Derfelbe, Bau des Herzens der Kiemenlurde. 417 Derfelbe, über das Junge des Schnabelthiers. 420 Bennett, über die Lebensart des Schnabelthiere. 437 Rüppell, neue Schnecke, Leptoconchus. 438 Broderip, über Clavagella. 439 Omen, Zetlegung derfelben. 442 Weftwood, über Nycteribia &. XI. 453 Bennett, über -Macropus parryi. 456 Annales des sciences naturelles 29. 457 Kuhn, über die Acephalocnften. \ — Sreſchet, über das Gehörorgan der Wirbelthiere. 459 Brongniart, Guphorbiaceen aus Neuholland. 460 Dutrochet, Verrichtungen der Wurzeln. 461 Poudet, Beftandtbeile des Blutwaffers. — Duvernoy, Bau der Schlangen. 464. 463 Drevoft, Koripflanzung der Helix palustris. — Brongniart, neue se Coquebertia, foffiles Tarodium. 468 Davy, Verſuche mit dem Bi — Dutrodet, Geſchlechtstheile der % Seite — 468 Leon Dufour, neue Mucken Astomella etc. : 472 Choify, uber die Sydroleaceen. 476 Milne-Edwards, Veränderungen der Gruftaceen. 477 Wesmael, uber die Odyneren. 475 Weſtwood, Pauffiden. Bücher: CSoltl, Plieninger, Vollmer. Heft Vu 481 Buquoy, zur Staatskunſt. Ann. de sc. nat. zool. U. Edwards, über den Farbenwechſel des Chamäleons. Lund, Eyerhüllen der Schneden. Weſtwood, neue Lucaniden. 503 Geoffroy St. H., das Saͤugen der Wale, 504 Fr. Guvier, Nagthiere vom Gap. 505 Leon Dufour, Anatomie der Wanzenarten. — Nouffel, uber Cyamus. 510 Ghriftol, verfteinerter Dugong. 511 Iacobfon, über den Neftelmurm. — Fr. Cuvier, neues Nagethier, Poephagomys. 512 Bauzeme, neuer Eingeweidwurm, Odontobins, Pyrolina, Ce- tochylus i 516 Duges, über die Milben. 520 Chrijtol, verfteinerter Dugong. 521 Dufour, Tarantel. 523 Dujardin, microfcopifche Gepbalopoden. 524 Duges, Coluber monspessulanus 531. 525 Beneden, über Dreissena. 526 F$reminville, über die LandErabben. 529 Duges, über die Krägmilbe. 530 Milne, über Nebalia; Verwandlung der Gruftaceen 53. 532 Martin, über Girripeden. 533 Gocteau, neuer Froſch, Ephippifer. 535 Ferufjac, neue Cephalopoden. 536 Sharpey, über die Slimmerbewegung. 538 Stein, uber dad Everlegen der Vögel. 546 Tſchudi, neue Eidechfen. 551 Bücher: Baer, Leuckart, Bellingeri, Hued, Eble, Bur: meijter, Leudart, Eichwald, Trapp, Mührn, Menapius, „, Plant, Piderit, Phoͤbus, Siemers, Behr, Miller, Brefcet. Bücher von Ruppell, Bonaparte, Schönherr, Philippi, Kaulla. Hefe vn. 564 Berthold, Wärmeleitung der Farben. 566 Muffehl, über das Winterleben der Stodbienen. 576 Auszüge aus Philos. Transact. 1835. — Home, über die Nerven im Mutterkuchen. 577 Mantel, über Iguanodon. ; 578 Iohnfon, über die Planarien. 579 I. Davy, über das Gift der Kröte. 580 Home, Bildung der Perlen. — Dölar, über bohrende Meerthiere. y 584 Home, Fortpflanzung der Aufter und Zeichmufchel. | 586 Harmwood, neuer Fiſch Ophiognathus. | 538 Th. Bell, Kieferdrüufen des Crocodille. . 559 Marrell, Federwechſel. 590 Knight, Deconomie der Bienen; Enten und Salmen. | -591 H. Dapn, Verſuche mit dem Zitterrochen. 610, 593 Allen, Athmen der Vögel. — Home, ea der Giraffe. ' — 3. Davy, Berfuche mit dem Zitterrochen. 596 Hall, über den Winterfchlaf. Sphinx. 599 Newport, Nervenfoftem von Sphinx ligustri 610. 602 Dsler, Lebensart der Meerfchneden. 603 Owen, über die Milhdrüfen des Schnabelthiers, Entwicke⸗ lung der Geburt der Beutelthiere 613, ? — Verrichtung der Roͤhren- und Zellenpolypen; der ſcidien. — 837 ©, 613 Gray, über die Aehnlichkeit der Schalen verfchiedener Schneden. 617 Weftwood, über die Metamorphofe der Gruftaceen, 621 Shompfon, Verwandlung der Lepaden und der Gruftaceen. aid Agafliz, Ruͤppell, Fiſcher, Kahn, Koch, Dahlbom, Genf, uerin. Heft Ku.X Verſammlung der Naturforfiher zu Bonn: Seite 641 und den Sunhalt ©, 809 b. Heft AL XI ©. 809 Preuöfer, über Sonntags, Real- und Gewerbfchulen. 810 Sommer, das Königreich Böhmen, 811 Lengerke, Anleitung zum pract. Wiefenbau. Zdeborsky, Anleitung zum Anbau der Runkelrüben. Richter, vaterländifches Archiv. 812 Berghaus, Almanach fir das Jahr 1837. Bibliotheque universelle de Geneve. 813 Leonhardi, Kraufes handſchr. Nachlaß. 814 Goͤtzinger, die deutfche Sprache und ihre Literatur, Naturhiftorifcher Innhalt der Philosoph. Transact. of the royal Society of London vom Jahr 1790 — 1825. 823 Sillimans Iournal von 24 — 29, 826 Hitchcock, Ornithichniten. 829 Sander, über die Elementarbefchaffenheit der Sonnen, 832 Spenner, Handbuch der angewandten Botanik, U. Koſteletzky, allgem. medic. = pharmac, Flora, 849 Negifter von 1827 — 1836, fieh diefen Band za fern — Taf. I. ©, 32 Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Janthi- na, Placobranchus, Bulla. — II. — 35 Terebra, Harpa, Voluta, Oliva. — II. — 41 Strombus, Nerita, Turbo. — IV. — 66 Trochus, Patella, Delphinwla, Solarium, Verme- tus, Stomatella, Parmophorus. — V— VII 95 Thiere zu D’Urvilles Reife, — VII. — 177 ftellt den Aetna dar, — IX, — 207 Oicopleura; 307 Planaria; 311 Beroe, — X. — 376 Beroe; 386 Apteryx; 389 Sepiola. — XI. — 442 Nycteribia. B. Nach den Wiſſenſchaften. 1. Allgemeines, Buquoy, zur Staatskunft ©. 81, 249, 327, 401, 481, Preusker, über Sonntags- und Gewerbfchulen 809 Sommer, das Koönigreid Bohmen 810 Lengerke, Anleit, zum pract, Wiefenbau 811 Zdeborsty, Anleit, zum Anbau der Runkelruͤben 811 Richters vaterländ. Archiv 811 Berghaus, Almanach für das Jahr 1837, 812 Bibliotheque universelle de Geneve 812 Leonhardi, Kranfes handſchr. Nachlaß 813 Göginger, die deutſche Sprache und ihre Literatur 814 2. Phyſik und Mineralogie. Gemmellato, De valli de bove in monte Aetna ©, 177, Marr, Erdmagnetismus 186 Glocker, artefifcher Brunnen 186, 225, Schwerd, Theorie der Beugungsphänomene 195 Hopf, Bildungsart der Feuerfugeln und Meteorfteine 196, Vollmer A Säpigteit der Stahlforten, Magnetismus anzunehmen 203, B onsdorff, über das Verhalten der atmofphärifchen Luft und — —— bey der Oxydation der Metalle f — 838 Winkler, uͤber das Bittermandelwaſſer 208 Siegwart, Bemerkungen über die Reaction der Kohlenſaͤure auf Kalk ꝛc. 211 Sulzer, Korkftöpfel auf Champagner Flaſchen 216 Zenneck, Quedfilber-Gafometer 217 Weiß, Verwachſung des Granits mit Plaͤnerkalk 218, 225, Walchner, Kalkformation am Säntis 218 f Fuchs, Triphyllin aus dem Quarzbruch am Nabenftein 219 ©, v. Sternberg, Entdeckungen im Steinkohlengebirge 219, Meyer, uber fofjile Knochen 228, Braun, Pflanzenverfteinerungen 226, Kteichenbach, Meteorfteine 226, Kurt, Ammonites bucklandi 227, Kapp, Bafalt in der Aheinpfulz 228, v. Althaus, Schildkröten aus Torfmooren 229, Rathke, foſſile Knochen 367. Dutrochet, Richtung der Stengel und Wurzel unter dem Einfluß der Schwere, Ad. Brongniart, foſſile Conifera 467, Berthold, Wärmeleitungsfühigkeit der Farben 564, Mantel, neuer verfteinerter Lurch 578, Sander, Elementarbefchaffenheit der Sonnen 829 3. Naturgefhidte. Voyages de decouvertes de l’Astrolabe 5, 95. Verhandlungen der ſchweizeriſchen Geſellſchaft für Naturwiſſen— ſchaft 252, Memoires de la Societe du Mus. d’hist. natur, de Stras- bourg 293. Mem. de Petersbourg 297, 300, 347, Senne Sahrsbericht des Mannheimer Vereins für Naturkun: e 333, Transactions of the Linnean Society of London 336. Leonard Jenyns, Uber Pennants gemeine Fledermaus, — Recueil des actes de la Seance de Petersbourg 370. Transactions of the Zoological Society of London I. 1833. 375, 410, Annales des sciences nat. XXIX. 1831. 456, 490. - Stein, ornithologifche Neuigkeiten 538, Philosophical Transactions of the royal soc. of Lond. 576.814, Mem. de la societe de Physique de Geneve 629. \ Innhalt der philofoph. Transaction 814 Sillimans Sournal 823 4. Botanik C. v. ——7 Waizenkoͤrner aus aͤgyptiſchen Mumien - Grä- ern 231. Kunze, das Schneiden des noch grünen Waizens in Suͤdeu— topa 233, Reum, über die Erdwirfung auf die Pflanzen 233. Pflanzen von der Infel St. Catharina 463, Choiſy, Befchreibung der Hydroleaceen 472, Spenner, Handbuch) der angewandten Botanik 832 Koftelegky, allgem. medic,=pharmac, Flora 832 Pflanzennamen, Abteranthes 574 Monotaxis 460 Acrostıchum 233 Nama 473 - Oscillatoria 234, 631 Poranthera 459 Ptinus 234, 457 Romanzoffia 473 Stapelia 574 Taxodium 467 Triticum 232 Wigandia 473 Willuglibeia 293. Cissus — Conifera 467 Convolvulus 233 Coquebertia 463 Erineum 234 Euphorbia — Hydrolea 472 Hydroleaceae 473 Hydrolia 472 839 5. 30 ologie Duvernon, über Spit maͤuſe 235. Tauth, microfcopifhe Unterſuchungen 237. tever, über Tritſchkes Schmetterlinge 255 Sn, Held, Aufzählung der in Bayern lebenden - Mollus- ten 271 Duvernoy, große Kagen 2% — über Spismäufe — ' _— über den Darmcanal der Semnopitheten 294 Zilefius, de Corallio singulari maris orientalis 297 Mertens, Beſchreibnng der Oikopleura 300 j — Unterfudung über den Bau verfchiedener in der See le— bender Planarien 307 : j { — Beobachtungen und Unterſuchungen über die beroeartigen Acalephen a t — ittlis, über einige Voͤgel von Chili * x x = der die Wegel der Infelgruppe von Boninfima 351 Mannerhbeim, nouvel arrangement de la famille des Brache- Iyıres 352 j ‚ Kittlis, über einige noch unbefchriebene Bögel auf der Infel Lu— son 363 % AN” 5 6 Bunge, Aufzählung der im nördlichen China von ihm gefammel- ten Pflanzen 364 | — Rathke, Perotis, eine neue Sippe der Gephalopoden 365 Efchſchols, Veſchreibung der Anchinea saviguyana 366 Rathke, Beichreibung der Oceania blumenbachii — Derfelbe, über einige auf Taman gefundene foffile Knochen 367 Faldermann, über die im nördlichen China von Bunge gefammel- ten Coleopteren — Bennett, über Antilope mhorr 375 . ß Sgilby, Beſchreibung eines fleiſchfreſſenden Säugtbiers 379 R. Grant, über das Nervenſyſtem von Beroe pileus 376 Dorfelbe, über den Bau und die Gharactere von Loligopsis 378 Bennett, über die Chindilliden 380 c Varrell, Befchreibung der Apteryx australis 386 Gould, Dendroeitta, neue Rabenjippe 392 f U. Hope, Charactere und Beſchreibungen mehrerer neuer Käfer: fippen 393 Th. Bell, über den Hals von Bradypus 34 R. T. Lowe, neuer Fiſch der Acanthopterygü 395 Bennett, neues Säugthier von Madagascar 398 Gould, Befhreibung des neuen Eurylaimus lunatus 400 Mac-Leay, über Urania fernandinae etc. 410 Broderip, Befchreib. neuer Galnpträiden 413 Bennett, Lebensart des Schnabelthiers 420 €. Rüppell, neue Sippe von Scyalthieren, Leptoconchus 437 Broderip, über die Clavagella 435 TE Actinia 139 Aplidium 119 Alauda 350 Aplysia 616 alcinoe 315 Apogon 26 Alcyonellum 157 Aporrhais 615 Alcyonium 153 Apteryx 19 Alocharides 256 Arca 617 Alepisaurus 395 Arenicola 580 Alveopora 149 Artemis 255 Ambassis 26 Ascidia 118 Ampullaria 54, 55, 617 Ascidiae 608 Anarhynchus 25 Aspidotus 30 Anas 338, 357 Assiminia 614 Anatifa 119 Astomella 469 Anchinea 366 Astraea- 146 Aucillaria 88, 39 Aster 5854 Ancylus 61, 279, 614 Avicula 104 Anodon 236 Axis 6 Anodonta 280, 550 Anthrax 470 Babirussa 6 Antilope 6, 14, 375 Balani 621 * Apis 566 Balistes 627 Apistus 29 Bero& 126, 311, 317, 376 840 Weftwood, über Nycteriha, ein flügellofes Kerf 442 Bennett, über Macropus parryi 453 Deshanes, Beobachtungen über die Ampullariae 456 Sohn Davy, Unterfuhungen über Raja torpedo 469 Wesmael, die Odyneren Weftwood, über die Familie der elgiens 477 Pansfiden 478 Duges, über die Ordnung der Milben 490, 503 M, Edwards, Farbenwechſel des Chamäleons 496 Lund, Eyerhüllen der Schneden 498 Weſtwood, neue Lucaniden 501 Sr. Cuvier, Nagthiere vom Kap 504 Ehrijtol, verfteinerter Dugong 510 Jacobſon, über den Neffelmurm 512 Sr. Cuvier, neues Nagthier 511 Duges, über die Milben 516 Chriſtol, verfteinerter Dugong 520 Dufour, Tarantel 521, neue Spinne 523 Duges, Coluber monspessulanus 524, Sarcoptes scabiei 529 Treminville, über die LandErabben 526 Duges, über die Kräsmilbe 529 Milne, über Nebalia 530 Derfelbe, Verwandlung der Gruftaceen 534 Martin, über Girripeden 532 Gocteau, neuer Froſch, Ephippifer 533 ” Feruſſac, neue Gephalopoden 535 Sharpey, über die Wimperbewegungen 536 Stein, ornithologiſche Neuigkeiten 538 Thudi, neue Eidechfen, Timon 546 Muffehl, über das Winterleben der Stocbienen 566 Mantell über Iguanodon 577 Johnſon, über die Planarien 578 SI. Davy, über das Gift der Kröte 579 Home, Bildung der Perlen 580 Oslar, über bohrende Meerthiere — Home Fortpflanzung der Auſter und Teichmuſchel 554 Harwovd, neuer Fifch, Ophiognathus 586 Yarrell, Federwechſel 589 Knight, Deconomie der Bienen; Enten und Salmen 5% 9. Davon, Verſuche mit dem Zitterrochen 591,610 Allen, Athmen der Vögel 593 J. Davy, Verſuche mit dem Zitterrochen 593 Liſter, Verrichtung der Roͤhren- und Zellenpolypen zc. 607 Gray, über die Aehnlichkeit der Schalen verfchiedener Schn: den 613, Meftwood, über die Metamorphofe der Gruftaceen 617 Thompfon, Verwandlung der Lepaden und der Gruftaceen 621 Cancer moenas 622 Hitchcock, Ornithichniten 826, 11 JE Au BER ı — Bolina 316 Bombylius 470 Borlasia 154 Bos 15 Botryllus 119 Brachelytra 353 Bradypus 394 Buccinum 35, 582, 603 Buceros 394 Bulla 34 Bullia 614 Calao 18 Callianira 314 Calymma 315 Calyptraea 101 Calyptraeidae 414 Cancer 622 Caranx 726 Carcinus 623 Cardium 617 Carybdea 156 Carychium 277 Caryophyllia 145 Cassicans 18 Centropus 24 Cerithium 49, 616 Certhia 24 Cervus 14 Cestum 313 Cetacea 309 Chaetodon 625 Chama 106 » Cheeta 396 Chilina 615 Chinchilla 381 Chiton 97, 603 Chitonellus 67 Chorinemus 626 Cineras 621 Cinnyris 24 Clausilia 275 Clavägella 4395 Clavularia 151 841 Coluber 461 Columba 25 Campanularia 608 Conus 44 Coracias 23 Corbula 109 Cornularia 152 Sornuta 578 Coryne 608 Coturnix 25 Crepidula 99 Crocodilus 588 Crustaceen 617 Cryptoprocta 398 Crypturus 350 Cueullaea 617 Cnpulita 130 Curruca 22 Cyclas 582, 614 Cyelostoma 277, 633 Cymbulia 34 Cynictis 379 Cynocephalus 6 Cypraea 39 Cyrena 109, 616 Cysticereus 290. Dacnis 23 Daedalaea i56 Dasypogon 470 Delphinus 17 Dendrocitta 392 Dendrophyllia 146 Diacope 27 Diagramma 29 Dicaeum 363 Diomedea 20 Diphyes 133 Distomus 119 Doliolum 117 Dolium 36 Donax 108 Drepanis 363 Eburna 35 Echidna 10, 604 Edolius 21 Elacate 626 Emarginula 79 Erinaceus 596 Eucoelium 119 Euryale 259 Enrylaimus 409 Falco 363 Felis jubata 396 Fissilabra 533 Fissurella 79 Fistularia 137 Fledermäuse 5 Fringilia 23, 350, 364 Fungia 143 Galeolaria 128 Glaucopis 23 Gomphosus 30 Goniopora 147 Halicore 15, 309 Halicoreae 309 Haliotis 76 Afis 1836. Heft 12, Harpa 36 Beliopora 150 Helix 273, 341, 463, 633 Heniochus 625 Hipponyx 101 Hippopus 107 Hirundo 23 Ristiophorus 626 Bolacanthus 625 Holocentrum 28 Holothuria 136, i38 Hypoderma 7 Idya 311, 320 Iguanodon 577 Julis 29 Ixos 351 Kangurus 9 Känguruh 453 Kapoul 9 Kröte 579 Labiobarbus 287 Labrus 29 Lagotis 384 Lagosiomus 384 Lamprotornis 22 Lanius 26 Laphria 471 Leguebe 7 Lepas 622 Leueothea 315 Lima 104 Limax 633 Limnaea 615 Lithodomus 105 Littorina 615 Lobophyllia 145 Loligopsis 378 Lutraria 110, 581 Macroptera 853 Macropus 453, 605. Mactra 109 Madrepora 149 Malacanthns 30 Mammillifera 142 Manatus 309 Meandrina 148 Megalcsaurus 577 Megapodius 24 Melania 52, 615 Meleagrina 105 Merope 255 Mesodesma 108 Mesoprion 27 Mictyris 158 Millepora 297 Mitra 36 Montipora 150 Muscicapa 21, 350 Mya 581, 617 Myoxus 396 Myripristis 28 Myrmemorpha 472 Mytilus 105, 583, 614 Navicella 60 Nectarinia 363 Neoridas 2359 Nerida 57 Neritinae 615 Noctua 2i Nucula 105 Nycteribia 442 Occhiatella 611 Oceania 866 Odynera 478 Oecophorus 635 Oikopleura 157, 300 Oliva 37 Omalides 355 Opetiorhynchus 349 Ophiognathus 536 Oriolus 22, 352 Orithya 156 Ornithichnites 826 Ostrea 104 Otaria 7 Ovula 41 Oxytelides 354 Paiudina 56 Paludinae 614 Pandora 119 panopaea — papilio 255 parmophorus 76 parus 23 patella 79, 60% patelioida 95 pecten 103 pectunculus 105 pedum 164 peka 6 pelagia 34 pempheris 625 perameles 7 perothis 365 phalangista 8 phalangisiae 5 Plhasianeila 65 philedon 22 Pholas 110, 582 Phyliostoma 412 Plıysalia 281 Physograden 128 Physophora 130 Phytotloma 348 Picus 24 Pimelepturus 625 Pisidium 281, 614 Planaria 578 Platax 625 Platycephalus 28 Piatyrhynchus 21 Plectropoma 27 Plesiosaurus 577 Ploas 469 Pneumodermon 34 Pocillopora 150 Podargus 23 Polyclinum 609, 119 Polyphyllia 144 Porites 150 r Priacanthus 27 Procellaria 20 Psammobia 110 Psittacus 18, 24 Pterois 29 Pieroptochos 343 842 Pteropus 5 Pyrena 54 Python 466 Raja 468 Rallus 25 Rostellaria 615 Rotella 69 Rytina 310 Salpa 111, 118 Sammet-Ente 2338 Saxicava 583 - Saxicola 22 Scaphula 637 Schalthiere 602 Schnahel 608, 613 Sciaena 29 Scomber 626 Scops 21 Scorpaena 28 Sebastes 29 Semnopithecus 386 Sepedon 471 Sepiola 389 Serrauns 26 Sertularia 607 Siliquaria 72 Sillago 72 Simia 6 Siren 417 Sitta 24, 26 Solarium 71 Solen 110 Solen minutus 584, 616 Scalops 825 Sphaeriodactylus 413 Spheniscus 20 Sphinx 262, 599, 610 Stenides 354 Stephanomia 131 Stomatella 72 Strombus 41 Struthiolaria 35 Sturnus 350 Succinea 350 . Sula 19 Sus babyrussa 11 , Sylvia 363 Ä Synallaxis 26, 34 Tachlnides 335 Tanagra 22 Tapir 577 Teichmuschel 585 Tellina 108, 616 Terebella 580 ı Terehra 35, 614 Terebratula 11# Teredo 533 Tetrastuma 2390 Tliamnophilus 350 Theodoxus 617 Thryothorus 22 Thunfisch 629 Thyunus 626 Tinea 635 Todus 24 Torpedo 611 Trachinotus 626 Tremola 61i 843 Turdus 22, 363 Turritella 52 Tridacna 106 Tridacophyllia 148 Trigonia 1105 Trochus 66, 69, 602 Unio 281 Troglodytes 349 Urania 410 Tubipora 151 Ursus 635 Tubularia 607 Turbinolia 145 Turbo 61, 602 Venericardia 106 Venerupis 110 6. Anatomie Buquoy, zur Staatskuuft, im Lichte der Phyfiologie 1, 81, 249, 329, 481 Duvernon, über dad Gebiß der Spismäufe 294 Derfelbe, über den Darmcanal der Semnopithefen — Brandt, über den Zahnbau der Stellerifchen Seekuh 309 Jacquemin, Entwidelung des Knochenſyſtems 325 Brandt, Eingeweidnerven der wirbellofen Ihiere 324 r S. Marrell, Muskelapparat der Stimmorgane bey den Bor geln 338 ’ } Baer, über die Geflechte der Säugthiere 366 R. Grant, über das Nervenfuitem von Beroe 370 Derfelbe, über den Bau von Loligopsis 378 Owen, über die Geftalt des Magens bey Semnopithecus entel- lus 356 N. E. Grant, Anatomie von Sepiola vulgaris 389 NR. Omen, Anatomie von Buceros cavatus 394 Derielbe, Anatomie des Cheeta (Felis jubata) 396 Deri., Anatomie der Calyptraeidae 414; Bau des Herzens bey frofchartigen Lurchen 416; das Junge des Schnabelthiers 417; Clavagella lata 439; Macropus parryı 455 Brefchet, Sehörorgan des Menfdyen 456, 457 Berfaffer ällen 593 Davy 468, 591, 579, 59 Althaus 229 Duges 490, 516, 524, 529 Audouin 762 Dujardin 523 Dumortier 735, 737 Durville 5, 95 ie Dutrochet 460, 468 Beneden 525 Duvernoy 233, 461 Bennett 375, 380, 338, 420, Berthold 564, 677 I" Edmardö 476, 49, 530 ’ Biafoletto 754 Eſchſcholts 365 Rn 74 Faldermann 367 Boguslamsti 684 — * Bonsdorff 205, 714, 733 ode 785 Bonbet 481 reminville 526 Brandt 309, 322, 324, 371, 769 Dr ner 255 Bla a tisfche 731, 732, 743 Broderip 413, 438 a Brongniart 459, 463 uchs —2 Gärtner 746] Gemmellaro 177 Budland 708, 711, 715 Geoffron 503 Bunge 364, 366 225 Buquoy 1, 81, 249,387, 401,481 o Grant 376, 389 oifn 472 Gran M3 riftol 510, 520 Gregorn 719, 730 Gocteau 533 Greve 681 Hall 596 Gupier 504, 511 Harleh 662 Giermat 763 Harwood 586 unb Venus 109, 592 Wollaroo 454 ' Vermetus 71 Vertiro 277 XKanthoruus 23 Vespertilio 337, 596 Kestomyza 469 Viscacha 380 Zarifa 593 Fig Vitrina 340 Zitterrochen 591, 593 Voluta 36 Zoea 618 Zooplıythen 120 Wäter-Mole 420 Zygaena 262 Piepfiologie Alerandrini, Bauchfpeicheldrüfe der Fifche 456 Kuhn, Unterfuchung über die Acephalocnften 457 F. Boudet, Beftandtheile des Blutferums 461 Duvernoy, Bau der Schlangen 461 Dutrochet, Zeugungsorgane der Blattläufe 468 Milne, uber die Gruftaceen 467 Geoffroy, Milhdrüfen der Male 503 zn de — Anatomie von Cyamus ceti 505; Odonto- us 5 Beneden, Anatomie von Dreissena 525 Flourens, Bau der Nabelfchnur 535 Sharpen, über die Wimperbewegung bey den Lurchen 536 Mayer, Unterfuchung über das Nabelbläschen 574 Home, Nerven im Mutterkuchen 576 Ih. Bell, über Glandulae submaxillares odoriferae 588 Hal, über den Winterfchlaf 596 Newport, Nervenfvftem von Sphinx ligustri 599, 610 Döler, Anatomie und Lebensart der Schalthiere im Meer 602 Owen, Bruftdrüfen des Cchnabelthiers 603; Entwicelung der Beutelthiere 6055 Ever deö Schnabelthiers 613 Der A: ufiahe Heim 776 Liſter 607 ‚Deine 783 Lowe 395 Held 271 Lund 498 Henry 750 Hochſtetter 193 Mäc-Leay 410 Home 576, 580, 581, 593 Mannerheim 352 SHönninghaus 710 Mantell 577 Hope 393 Margquart 753 Hopf 196 Martin 532 Hünefeld 718, 754 Mayer 758 Menetries 323 Qacobfon 511 3 Mertens 267, 314 Sacquemin 325 Meyer 213, 673, 732 Jeffreys 339 Munde 724 Jenyns 336 Münz 759 Sohnfon 578 Muffehl 566 Kapp 228 Nardo 754 Kaufmann 805 Neeff 682, 728 Kittlis 347, 363, 768 Nees 755 Knight 590 Nervander 721 Koler 702 Newport 599 Konind 731 Köttgen 787 Ogilby 379 Kovats 796 Dfann 718 Kuhn 457 Döler 580, 602 Kurr 227 Owen 386, 394, 396, 413, 439, 603 Ladiges 805 a 297, 347 Lauth 235 tevoft 463, 709, 711 Leon Dufour 468, 505, 521 Leuckart 762 e Quoy 5, 95 Link 747 844 u — Leu 845 Rathke 366 Redlinghaufen 805 Reichenbady 226 Roberton 773 Roͤſer 799 Rouffel 505 Ruͤppell 437 Salzer 216 Schmerlin 708 Schulge 688 Agaſſitz 285, 624 Alberti 561 Annal. nat. zool. II. 490 Baer 551 Baumgärtner 88 Beder — Behr 557 Bellinger 552 Bonaparte 542 Botan. Zeitung 336 Boulet 89 Brefchet 558 Burmeifter 553 Bufinger 563 Chiaje 289 Dahlbom 287, 628 Schwerd 194, 720 Seiffer 745 Sharpey 536 Siebold 758 Siegwart 211 Stein 538 Sternberg 219, 231, 715 Strang 722 Zhompfon 621 Zilefius 297 Treviranus 737, 751, 756 Se Bresv. mastaiev Durville 5, 95 Eble 553 Eco 335 Eichwald 554 Fifcher 284, 627 Froͤbel 330 Genfer Abh. 629 Guerin 637, 639 Hahn 627 Heer 330 Hueck 552 Snftitut 335 Kapp 86 Tſchudi 546 Vauzeme 512 Voith 227 Vohl 733 Vollmer 203, 213 Waitz 755 Walchner 218 ; Weber 683, 729, 766 Weeg 721 der Biden Kaulla 545 Kaup 295 Koch 335, 628 Renz 289 Leopold 573 Leudart 551, 553 Linnaean Trans. XXI, 2, 356 Mannheimer Verein 331 Mayer 245 Menapius 556 Miller 557 Moldenhauer 88 Muͤhry 555 Peteröb. Acad. 297 Philippi 543 Phoͤbus 1556 Piderit 556 846 Weiß 218, 225 Wesmael 477 Weftwood 442, 501, 617 Wiebel 225 Wied 710 Wilbrand 736 Winkler 208 Yarrell 338, 386, 589 Zenneck 217, 682 Plieninger 409 Rennie 296 Richter 87 Ruͤppell 286, 510, 625 Schönherr 281, 543 Schweiz. Naturf. 252, 565 ©iemers 356 Smith 638 Soͤltl 87, 409, 563 Spazier 89 Spenner 576 Straßburger Muf, 293 Sturm 254, 284 Trapp 555 : Bollmer 87, 409, 553 Waldner 283 Zool. Trans, I. 410 24 —— — — an nu nes 7. aka IE Aaderv⸗ u 7 — I4 won ‚on ar ein u") En A RN * 2er — > BR; *L —X ar u I 1.33 Ku? t v Pr co 2 a a a6 Go a en ME — ? a Br subin® 2 var ER Ber * — * * 1153 — — 77, 2 ‚tı . ter. gnd ur 3 —206 Tr a: 8 ö e ri EN. — J Nr * sc } — 2 * » - di, gina end nl — — N ar "2 v »r * „a iM Lenk ar une — Abk Ihe Ste WE — Ba 200 ab U THE v3 s ar abi - | Gr a ruh E —J — * wa a A oe, gr v8 mi3 ——— 865 „on Zeh — ——— PEN r Ken ns HR J 53* * * A. 73 A 2 3 nn ig: Die — PR Aa EN er [ 7a 5 sun, 3 nu ! ut * 4 — mir * 2 me] { Pr ar Brei chi —— u ee) er Allgemeines Regiſter über die zehn legten Sahraänge der Iſis von 1827 — 1836, Band XX XXX. J. Yad ver Weihe. Jahrgang 1827 (Band XIX.) ur, He vu uV- 7 el 297 DBerfammlung der Naturforfcher zu Dresden, Heft! 306 Seilers Anrede, } — Seite 313 Treviranus, Inſect in Feigen; Abſonderungen in blaͤtte— 3 Zac, Handſchriften von Eutrop und Paul Diacon. rigen Pflanzentheilen. 40 Buquoy, Wahrheit der Mathematik, 315 Lampadius, Schwefelalcohol. Buͤrger, wegen Paralleltheorie. 316 Mansfeld, gediegenes Mefjing 2c. ; 43 Faber, Beytrag zur arctifchen Zoologie 8. 317 Sarus, Blutlauf in Infectenlarven. Taf. IV. 73 Schmalz, Ascaris et Echinorhynchus T. 1, 2, 323 Cretzſchmar, aͤgyptiſche Hunde, drey Hörner der Giraffe, 96 Rusconi, Proteus. T. 2, Einhorn, Bücher: ©. 1 U. Schreiber, Roßel, Falk, Röding, Schle- 394 Ange, Bewegung des Kupfervitriold auf Queckſilber. gel, Laing; 42 Baumgartner, Ettingshaufen , Wurzer, Gotta, Entftehung des Kammerbuͤhls. Schweigger-Seidel; 100 Schmid, Sturm, Huͤbner. 329 Prinz, über Melanofen. 334 Sreiesleben, Vorkommniſſe im kernel. Deft IL 337 Breithaupt, Gryftalle darin, — Groh, Nervenfieber. 105 Buquoy, National-Oeconomie. 343 Seiler, Darmzotten; Hypoſpadiaͤus. 121 Heunemann, Weinbau. f NE 344 Struve, natürliche Mineralwaſſer. 129 Buquoy, Größe der Mathematik; Functionen, Oſcillations- 350 Sternberg, Staarfteine und Equifetaceen.. . Galcul. 351 Zenneck, Gebrauch des Aeroſcops; Reum, thierifcher Mag: 135 Siebold, historia naturalis Japoniae. netismuß ; Spiralgejäße. 147 Brehm, Ausftopfen dev Mögel, 361 Reichenbach , Glaffification der Pflanzen. 165 Berthold, Igel. 365 Lohrmann, Mondtafeln. 172 Mente, Hana rubeta. 371 Oken, Foͤtushuͤllen und Urfache des erften Athmens. T. IV. 1ER Keferftein, Oesires. 377 Garlowis, Pflanzfchule des großen Gartens. 5 Garus, Sfelet-Bildung IM. 385 Dtto, Typus und Blutlauf der Winterfchläfer. Bücher: ©. 118 von Sismondi, Roscoe, Lindau, Elöner, Schön: 386 Breithaupt, Wißmuthblende u. —— berger; 129 Hensmans; 132 Bronn, Steudel, Spren- 387 Sillem, neue Gryftallflähen am Topas. T gel, Mertens und Koh, Sturm, Schlechtendal, Oken; Geitner, Herftelung des reinen Nicels. 199 Kaltenbrunnet, Froriep. 389 Böttiger, Aufforderung zur Meberfegung des Plinius. 392 Purkinje, Ey u. Eyergang. Deft m 395 Weber, Augen des Blutegeld. T. IV. Gefhmadsorgan IS r des Karpfens. ‘ 201 Pyrkers Rudolph v. H. 397 Glocker, Kiefelfchiefergebirg, Kalait. 216 Salat, zwey feindliche Stimmen. 400 Sulzer, über Urbans Mittel gegen Wafferfcheu. 243 Buguoy, Taylors Formel. 401 Huſchke, Kiemenbögen beym Hühnchen. 247 Hanfteen, Crdmagnetismus. 403 Seiler, Bruchmefjer u. Hohlheit der Sehnerven. 261 Fisingers Glaffification der Reptilien. 407 Manöfeld, Blindenanftalt zu Dresden, 273 Temminds Saͤugthiere. 410 Vorträge in der boͤhmiſchen Geſellſchaft 1825 251 Schlegel, über Fisingerd Reptilien. 411 Gloger, Loxia taenioptera; Vespertilioe Daubentonii et 289 5, Boies Lurchfippen. discolor. Bücher: ©. 216 Zauper, Zimmermann; 224 Münch, Frobel, 422 Wagler, über Fitzingers Gritik, Peſtalozzi, Weber, Schnabel, Hazzi, Andre; 9 Kaft: 426 Bojanus, Deutung der Schultermuſkeln der Schildkröten. ner, Kölle, Müller, Grotthuß, Lampadius, Stiefel, Som: Taf. V. VI. mer, Guvier und Nöggerath; 255 Funk, Preßl; Zigin: 456 Den, über denfelben Gegenftand. ger, Rüppell, Zemmind; 294 Ofiander, Mücifch, Senss 163 Deshayes, Calyptraea, ©. VI. burg, Vorbeugung der Krankheiten, Plant, +72 Groos, Serfeyn. Iffs 1886. Heft 12 54 851 Heft VI a Vi Seite 473 Nardo, Prodromus Ichthyologiae adriaticae. 489 Naddi neue brafilifche Lurche. j 491 Metara, Sthlangen um Rom; Eingeweidwurm und Mil- ben der Schlangen, T. IX. 508 Fr. Boie, über Merrems Amphibien. 566 Sloger, Saͤugthiere u. Vögel aus den Sudeten. 610 Kaup, zoologiſche Monographien. T. VII. VI. 625 Giftl, zoologiihe Bemerkungen. Bücher: ©. 491 Metara; 627 Sternberg, Kollar; 628 Foh- mann, Tiedemann und Gmelin, Hefje, Noack, Chelius. Litterariicher Anzeiger. ©. 1 Jaͤck, Handfhriften zu Bamberg. Salat, Naturpbilofopben und Supernaturaliften. 13 Blafche, Erklärung des Böfen. 16 Grohmann, Befjerung der Gefangenen. 24 Münchs Epistolae obscurorum virorum. VII u IX zur arctiſchen Zoologie. T. VI. 653 Gloger, über Brehms neue Vogelarten. 704 Brehm, Kreuzſchnaͤbel. 724 H. Boie, Brief aus Java an Wagler. 726 Rolander, Leuchten der Fröſche, Actora, Bufchfpinne, Reinigen des Waſſers durch Mudenlarven. 731 Figinger, Wafferfhlangen ; über Spirens Eidechſenwerk. 749 Rang, Psyche et Clio. 3. X. 750 San, Isodon- T. X. 751 Audouin,. Achlysia. T. IX. 752 Bojanus und Oken, Zeugungs= und Athemorgan der Teich⸗ muſchel. T. IX. 758 Huſchke, Zähne von Cladohates. T. X. 761 Berthold, Luftröhrenringe. 766 Reum, Beobaditungen über Holspflanzen. Heft ©: 633 Faber, — 765 Leudart, wegen Berthold& Deutung der Bauhmufteln. 770 Naumann, femitefjerale Gombinationen. T. X. 733 Breithaupt, Anthracit und Sprudelſtein. 786 Harkort, Glanzkohle. 737 Satimann, cryſtallographiſches Bedenken. 79 Laſius, Wirkungen eines Blitz ſtrahles. Bücher: ©. 755 Leonhard; 799 Buchner, Stark, Handſchuch, Ammon. . 25 des litterar. Anzeigerd: Pappenheim, Iäd, Chateaubriand, neue Barbaren, Silefius, Härderer, Tesner, Heinemann, Eifenmann. - ee. ©. 801 Buguon, Kraft der Mathematik; Taylors Formel; Gentraltraft. 10 R. Werth der Kugel; Unrichtigkeit der Theorie der Glei: dungen. c 837 Grob, über Halismus. 858 Faber, Blafen der Wale. Bücher: ©. 813 Fifcher, Srufinger, Partſch, Kölle, leopoldini⸗ ſche Academie, Beudant, Behlen, Sternberg, Sprengel, Schlechtendal; #51 Ziegler; 80 Thon, Krutſch, danzi- er Schriften, Pronn, Wagler, Schönherr, Bory, Carus, len, Hofmann, Litteraritcher Anzeiger. ©. 33 Klofe über ——— 53 Salat, —* es einen Vernunftgebrauch? 64 An Pr. Krug. F 62 Bader: Ghatecubriand, Buſch. | 832 FREI BE ©. 559 Buquoy, Sartheit der Mathematit; Methode zu inter« polieren. t 307 Philipps materielle Erfheinungen im Univerfum. 920 Raddi, Pflanzen ans Brafilien. 924 Vigors, Berwandfhaften der Vögel. 965 Prevoft; Fortpflanzung der Malermufcel. 966 Garnot, Echidna spinosa. 967 Hart, Knodhengerüuft des Cervus megaceros. 970 Abernethys Borlefungen. 3 Bücher: S. 897 von Wunder, Putſche, Feruffac, Roͤſchlaub, Phi: lipp, Göfel, Brandes, Naddi; 957 Brehm, Ghürpentier, Brandt und Rageburg, Brandt, Shin; 90 Afzclius, Herſchel, Gafpari. ; Litterarifcher Anzeiger. ©. 65 Anders, Selberitit des Brüderfampfe. 83 Salat, Mißbrauch der Freyheit. 86 Grehmann, Todesſtrafe. 89 Bücher von Feßler, Heſſelbach, Friſch, Munch Horn, Ve— trettini. Ber Ku ©. 985 Buquoy, Strenge der Mathematik. 997 A. Retzius, Ganglion ciliare etc. beym Pferde. T. XI. 1005 Garus, NRüdennerven der Lamprete. T. XI. 1007 Quoy und Gaimard, uber Cliodita etc. Z. XI] 1026 Kaup, Bathyergus 1028 Faber u. Lichtenftein, Anthns rupestris. 1029 Rothe, Geognoſtiſches uber Nord-Garolina. 1035 Say und Ord, Neotoma, Sigmodon. 1071 Jaͤcks Antwort an Ph. Wagner. Bertholds Erwiederung an Leudart. Bücher: ©. 985 Reichenbach; 1007 Freycinet; 1037 Hergen⸗ roͤther, Ebel, Schwaͤgrichen, Ritter, Ewerö, Thuͤnen, Voght, Buſch; 1077 Thon, Sertürner, Siebold. Litterariſcher Anzeiger. ©. 112 Buquoy, Nationalvermögen: Merkantilſyſtem; phyſio⸗ kratiſches Syſtem; Adam Emith. 3 Bücher: ©. 97 von Salat, Schneidawind, ‚Lindauer. Tahrgang 1823 (Band XXI.) HrelT.tisE €. 1 Buquoy, Gefchmeidigkeit der Mathematik. ‚Bürger, puthagoräifcher Lehrfag. 4 Figinger, an Schlegel u. Wagler. 23 Brehm, neue Wogelarten. 3° — Wahholder-Droffeln. 30 Rathke, Kiemenbögen des Huhns. 86 Verzeichniß von Spirens neuen Thieren ꝛc. 92 Temmincks Syſtem der Säugtbhiere. 95 Bel, Terrapena, Schmalz, Fistulina et Agaricus, T. I. 108 Rathte, Riemen benm Menſchen. Bücher: ©. 86 Wied, Temminck, z, Defterreiher, Scu⸗ Damen, Bifhoff, Brandes, Dumeril, Herders Bilder: galerie. sep ei €. 113 Thefes über Naturp ilofophie. 117 Lichtenftein, Berliner Doubletten. 136 Brehm, Columba domestica etc. 141 Desmareft, Mammalogie. 143 Lamouroux, Polypiers. 157 Guilding, caribätfhe Meichthiere. I. II. 160 Hufchke, Kiemenbögen im Bogelembryo 7. M. 853 854 Seite } me Hr tee VIE 172 Gunningham, Pflanzen von Auftralien. Ben Seite 175 R. Brown, Kingia, unbefruchtetes Ovulum; weibliche Blü- 601 Bojanus, Todtenopfer. ! the in den Gycadeen und Goniferen. 602 Buquoy, als Philofoph und Dichter. 180 Samilton, über Hort, malaharicus 111. 610 Kirchenrath zu Worms, Bücher: ©. 117 Lichtenftein; 145 Desmareft, Lamarour, Ran: Walther wegen Mufik. anti, Guvier, Greplin, Nüppel; 104 King; 120 Heu: 624 Buquoy, Aderbau. inger, Natur des Menfchen, 628 Buſſe, Fallgefeg. 625 Verhandlungen der m med, Gefellfchaft. > 655 Rafpail, Gräfer; gegen Trinius. 2 ef Ul. u. V. 663 Cambeſſedes, Dingen der Balkaren. 25 Buguoy, menſchliche Arbeit. 661 Baer, Afpidogafter. 229 Du Menil, eier (wegen Berzelius), 678 Schulg gegen I. Müller. 261 Blume, Edlon. 682 Sloger gegen Brehm. _ { 267 Presl, Bemerkungen zu Siebers Pflanzen. = Zerf. deutſche Sledermäufe, S. 251 Wilbrand, Saftlauf. 93 Derf., Anthus rupestris. 287 Pairaudeau, neue Conchylien. 664 Mayer, Schuppen der Caecilia. 296 Leudart, Canis zerda. 300 3. Boie, ornithol. Beyträge. J— 307 Wagler, Vorwort zu feinen Amphibien. 312 F. Boie, neue Vogelgattungen. 339 Quoy, Diphyden T. II— VI. 331 F. Boie, Abtheil. im Thierſyſtem. 364 Wiegmann, zur Amphibienfunde, 394 Meyer, Yebensproceh des Blutes. 311 Wagler, zu feinem Systema avium. — Bücher: S. 238 Eiſenſchmid, Aſchenbrenner, Schneidawind, Breu⸗ del, Herzog, Schnabel, Sommer, Blaſche; Straßnidi, Riedel, Bydragen, Görliger Abh., Blume, Nees u. Horn⸗ ſchuch, Sprengel, Shwägrihen; 266 Wimmer und Gra- bowsti; 275 Martius, ©. St. Silaire, Pairaudeau; 383 Leuckart, Latreile; 412 Friedreih, Marr, Eble, Oppen⸗ * heim, Chelius, Tiedemann und Gmelin, Baumgärtner. Dre, ten VE Berfammlung der Naturforſcher zu Münden. ©. 428 Döllingers Eröffnungsrede. 433 Glocker, fchlefifcher Hyalith, T. VI. 435 Meyen, Saftbewegung. Sayne, Hymenaea. Bud, Hippuriten. Säger, foffile Lurche. Schweigger, Gryftallelectricität. Meyer, Lihtphänomene an Sonneund Mond, foſſile Ninder. Seiler, Geburt des Kaͤnguruh. Carus und Gruithuifen, Kreislauf in den Kerfen. Sternberg und Schottin, foflile Knochen. T. VL. tampadius, Schwefelalkohol. Nitgen, Auftreten der Organismen. Breithaupt, Kreusftein. I. VIL. Zertor, Lippenbildung. Dayne, Zellgewebe. Sayden, Kreislauf in Plumatella, Gruithuiſen in Hydra. Goͤppert, Quedfilber u. Begetation. Derf., Blaufäure auf Pflanzen. Schneider, Retina. Schuͤbler, Cryſtalle in Hydrurus, Martins, Architektonik der Blüthen. Vogel, gefärbte Flammen. 530 Zenned, Sternfchnuppen-Materie, 334 Meißbrod, Vernarbung der Knochen. 536 Ferg, SItritabilität des Schild£röteneyergangs. 537 Rumpelt, zwey Erantheme zugleich. 546 Efchweiler, Temperatur des Waſſers. 548 Ammon, Staphyloma congenitum. 553 Dingler, Chlorkalk. 557 Gramm, Hypospadiaeus. 569 Hufchke, Bau der Nieren, T. YIH. 577 Zritfchler, Podenepidemie, »33 Cregfhmar, Giraffenhörner. — 696 707 711 713 735 Ekſtroͤm, Zug der Voͤgel. J. Müller, Athemorgane der Spinne. I. X, — Nesbau der Spinnen. Bruch, ornith. Beyträge T. 1X, Wagler, Caecilia, Remiphractus. 3. X, 737 Perty, Psygmatocerus. T. X. 740 Wagler, Auszüge aus feinem Systema amphibiorum, Bücher: ©. 606 Eifenfhmid; 616 Müller; 625 Putſche. 9: set: ER 745 Buguoy, Fabrikweſen. 757 Groos, Anticritik. 762 Salat, Moralgefes. 777 Buquoy, Monopole, Sclavenwefen, 783 Lindners Naturalien-Gabinet. 786 Buquoy, Mafchine. 790 Ficinus, weißer Bafaltüberzug. 809 Kunth, Terebinthinaceen. 835 Rorburgh und Carey, Flora Indica, M. 815 Brüd, geſchlechtliche Emotionen im Kopf. 859 Wagler, Systema amphibiorum. 861 Agaffiz, Cynocephalus wagleri. T. XI. 864 Faber, daͤniſche Schollen. 899 Gloger, Mus. 2 * 912 Brehm, Zug der Voͤgel. 923 Baer, wegen Niefenfchlangen. . 924 Wiegmann, Baſtarde von Wolf und Hund. 925 Kittel, Crahro parisinus. 927 Baer, das Blafen der Wale. 939 Broderip, lebendiger Tufan. 940, Bell, Amblyrhynchus. 941 Broderip, Freſſen der Rieſenſchlange. 243 Selby, Psaris, Bücher: S. 750 Kausler; 752 Schießler; 784 Muͤnch; 785 Schlegel, Bory; 790 Reuß und Steinmann; 79 Kefer- ftein; 802 Gloder, Göpyert: 852 Wied; 855 Ficinus und Carus; 932 Treitſchke; 933 Thon, Seffel; 939 Andre, Hartmann; 935 Görliger Abhandt, ; — 945 Buquoy, Induſtriebetrieb. 848 Salat, Anticritik. 361 Kittel, Blattlaͤuſe. 371 Berggren, Gewächfe im Morgenlante. 1005 R. Brown, bewegliche Molekule. 1013 Schriften der Petersburger Academie 1809 1021 Boufjingault, eifenhaltiger Sarntein. 1022 Buauoy, Electromagnetismus, 1025 H. Boie, Briefe aus Iava an Schlegel. 1036 Notermund, Turdus auroreus. 1027 Gloger, Synonymie der Droffeln. 1045 Agaſſiz, Cyprinus uranoscopus, T. XH, 1524 ET he 934° 355 Seite 1050 R. Wagner, Lebias. T. XII. 1063 Selby, Fringilla lapponica. 1064 Bennett, Gigenfhaft des Echinus. Büher: ©. 97 Heller, Kausler; 956 Pommerſcher Jahresbe⸗ richt; 951 Toldy; 960 Putfche; 961 Kittel; 969 De⸗ Gandolle; 1023 Sommer; 1024; Nenning, Geutebrud; 1057 Sander; 1061 Bufch, Greiner, Bed; 1062 Gerle, Reuf und Steinmann. { ne —— 1055 Buquoy, Zunft: und Innungsweſen. 1071 Salat, find dieß Anzeigen ? } 1076 ©. St. Hilaire, Krokodil der Aegyptier. , 1087 Buguon, Gatbeten, Sinus, Kreispendel = Functionen. 1093 Heid, Bau der “ flanzenzellen. T. XI. 1105 Klöber, Ornithologiſches. 1113 Gloger, Fledermäufe. — 1125 Delle Chiaje, wirbelloſe Thiere. 1132 Becker, lebendige Klapperſchlange. 1135 Desmoulins, Wenſchenſchlaͤge. 1140 Wagler, zur bayeriſchen Faune. 1145 Kaup, Hyaena, Uromastix etc. 1150 Derf., Critik der ſpiriſchen Schildkröten. 1169 Höninghaus, über Crauia 1171 Rogel, fofjiler Rinderſchaͤdel. 1175 Hardwide, Lophophorus phasianus. 1176 Horsfield, Ursus isabellinus. _ j Bücher: ©. 1103 Lachmann, Eſchweiler, Laßobe, Dierbadı ; 1125 Delle Chiaje; 1151 Hoeven, Zenker, Neumann, Froͤlich, Dalman, Menke, Leudart, Tileſius, Nitgen, Wörterbuch derRaturgefhh.; 1162 Hoeven, Eichwald, Dalman, Brandt und Rageburg, Dalman; Schinz, Pfeiffer. 22 ing Di 0a 1177 Salat, Recenfierwefen. 1203 Buquon, Logarithmus. 1225 Meyen, Alcyonella. 1233 Log, ornithol. Beobachtungen. 1244 Brehm, Ausftopfen. 5 1268 — MUeberficht der deutfchen Vogel. 1285 Hardwide, Ailurus. = 1287 Guilding. Crepitaculum, Locuste etc. — Buͤcher? 1190 S. Golibat, Tappe, Uſchold, Schnabel, Zentner, Aigner, Malten, Schepeler, Muller. 1196 Hamilton, Herder, Gleaner, Ghateaubriand. Ebert, Rirner, Vorzeit, Schwippel, Medefind, Roux. 1211 Cuvier, Solothurner Bericht, Nöggerath und Pauls, Keferftein, Zimmermann, Beudant, Hartmann. i 1218 Sprengel, Guvier, Brandt und Rageburg, Miyen, Bi: hoff, Reichenbach, Rafpail. Jahrgang 1829. (Band XXIL) &> Wie, €. 1 3. Rovalis. 22 Zurner, Manganornde. i 99 Wac⸗Leay, Bau des Tarfus der Käfer. . “ Büdyer: ©. 13 Frenburger bift. Geſellſchaft, Schreiber, Klüpfel, Berliner Academie, Erdmann, Freiesleben. 25 Raumann, Dten, Pappe, 3ollitofer, Chwägrichen, Wag⸗ ler, Jäger, Thienemann, Wied, Guvier und Walenciennee. 100 Nüppell, Bader. 5 Bosch ©. 105 Brüd, Fragmente aus Baco. 144 Rudge, Philotheca, Darwinia etc. 856 Seite 149 Brotero, Araujia et Passiflora. 187 Gran, Symopsis reptilium. Bücher: ©. 111 Ittner, Ewers, Sommer, Nirner und Siber, Keiper und Klüs, Rirner, Irorler, Erſch, böhmifcye Mo: natsſchrift. 122 Stein, Schreiber, Poggendorff, Schweigger, Kaſtner, Fiſcher, Buſch, Leopoldiniſche Academie, Hartmann, Berze lius, Noggerath, bot. Litteratur-Blaͤtter. 156 Sturm, Oken, Zenker, Desmoulins, Defrance, Rour. 204 Baer, Zroriep, Himly. Heft OL un IV. Berfammlung der Naturforfher zu Berlin. ©. 253 Humboldts Eröffnungsrede. 260 Derjted, Electromagnetismus. 262 Henſchel, Pflanzenbeftäubung. 2 279 Berzelius, Uralifhe Platinerze. 285 Goppert, Gifte auf Pflanzen 296 Reinwardt, Vegetation in Indien. 306 D£en, Zahlengeſetz der Wirbelbeine. 312 Keilhau, Geognofie von Spigbergen. 317 Böttiger, Silphium. 333 Martius, Architectonik der Blütben. 341 Egen, Söhraud. 347 Fiſcher, Galvanochemismus. 369 Glocker, Ullersdorfer Gebirg. 384 Kobell, Okenit. Schuͤbler, Hydrurus. 385 Poͤnitz, Keimen im Verſchloſſenen. 390 E. Meyer und Oken, Organe der Farrenfräuter. 398 Wahlberg, Linneiſche Namen. 401 Kaup, Dinotherium. T. 1. 404 Berthold, Chalazae. 414 Agaſſiz, Uyprinus uranoscopus. 416 Schottin, foflile Knochen. T. L 418 Wiegmann, Verbreitung der Eaurer. 429 Rathke, Entwidlung des Flußkrebſes 430 Ammon Choroidea. 432 — Processus eiliares. 434 Göppert, Blaufäure. 441 Wußer, Ciuchonin. 44 Rehmann, Heilkunde in Ghina. 448 Hertwig, Waſſerſcheu. ——— 470 Salat, Mifdeutung. Buquoy, Naturdidtung. 455 Keruffags Actien-Gefelfchaft. 495 Hayne's Arznengewädhie. 499 De Gandolle, Kerria et Purshia. 505 Wagler, Benträge zu Systema avium. 519 Rang, Cuvieria et Eurybia. T. 1. - 523 Kittlig, zoolog. Mittheilungen. 534 Rafinesque, Charactere neuer Thiete. 541 Gray, Säugthier-Glaflification. 5419 5. Müller, Scolopendra. T. IL 556 Rafpail, gegen Baer. 563 Wibmer, vergiftetes Ganinden. Bücher: ©. 457 Kilian; 486 Kour, Partſch, Hartmann, Baus: mann, Haidinger, Nöggerath und Pauls. 503 Mohl, Litteratur-Blatter für Botanik. 2 530 Wied, Sturm, Elöner, Rafinesque, Fiſcher, Lichtenftein, Garus, Blumenbady, Siebold, Eichwald, Weber, Bremer, Krenfig. Dieufiit «Wb ©. 569 Trüd, Naturgefhichte und Poeſie 372 Salat, Object ve lofenhler 857 Seite 602 Woods, Rosae Britanniae. 616 Wiegmann, Riefenfchlange. 619 — herpetologiſche Notizen. 624 — Heloderma. 629 Bruch, Artkennzeichen der Vogel. 632 Weiß, deutfche Vögel. 336 Brehm, Lowe. 669 Abſtammung der Hauskatze. 640 — weibliche Fledermäuſe beyſaͤmmen. 5 Wagler, zu feinem Systema avium I. Gafpard, Weinbergs:Schnede. Bücher: S. 574 Niederer, Ebert, Ittner, Borzeit, Ehrenfeld, Schafzucht, Medicus, Trautvetter, Wolf, Baukunft am Oberrhein, mytholog. Abbildungen. ö 587 Buffe, Brandes, Froriep, fehlefifches Bulletin, Perleb, Andre, Engelhardt, Walchner. 3 i 664 Sturm, Nobineau; 675 Hagen, Groos, Größner, Reich, Breslauer Sammlung, Krämer, Seffe, Bufch. Det EN VE ©. 633 Blafche, Urfprung des Bewußtfeyns. 717 Faber, zoologifcher Ausflug. 724 Gourcy, Voͤgel. 736 Wagler, zu feinem Systema avium II. 763 Gloger, Wariieren der Vogel. 737 Leach, Notonectides. Bücher: ©. 681 Blafche, Hundeshagen, Turner, Scholtz, Feu— erbach, Brandes, Buch, Hemprich und EChrenberg. Leo— poldinifche Academie XiV., ſchwediſcher Sahresbericht, bo— tanifche Litteraturblätter, Wiegmann, Mohl, Roͤper, Schuls, DeGandolle, Hempric und Ehrenberg, Spir. 775 Sravenhorft, Cuvier, Lichtenftein, Leffon, Fisinger, Meigen, Stark, Mende. He VEN, ©. 793 Blafche, Sinn für Harmonie. 804 Trentepohl, neue Schneumonen. 817 — Cryptus. 871 Richter, ſchwarzer Storch. 875 — Laubfrofch. 877 Brehm, Borkenkäfer. 831 Faber, zeolog. Ausflug U. 897 — ornitholog. Notizen. 900 - Emberiza rustica. 702 Bücher von Horn, Riecke, Monheim. Da ri: 905 Havemann, über Bojanus, 929 Trentepohl, Eryptus U, 966 A. Wagner, fofjile Thiere von Muggendorf. 994 Swainfon, Zoological illustrations [— IM. 1011 Michahelles, adriatifche Fifche. Bücher: S. 910 Schneidawind, Eifenfehmid, Bruder, Putſche, Wörterbuch der Naturgefchichte V. u. VI., Bydragen, Spenner; 1006 Eſchſcholtz. DET: Naturdichtung, Handel, Paeonia. IX. S. 1017 Buquoy, 1019 1021. Anderfon, 1030 Sabine, Chrysanthemum indicum, 1036 Sad, Melaftomen, 1040 Brotero, Erythrina. 1045 Carus, Kopfwirbelfäule, Iſis 1336, Heft 12. . 858 ©eite 1049 1051 1055 1059 1067 1069 1073 1074 1078 1089 1097 1107 1109 1111 1116 1117 Schleep, Abweichung bey- Schollen, Schleep, Anser medius. Siftl, Antimachus, enumeratio coleopterorum. Leiner, Schmetterlinge um Gonftanz. GSiftl, entomolog. Beobachtungen, — Lurche um München. each, Murmidius. Hardwicke, Taphozous, Buceros, Antilope goral, chickara. Gough, Fifhe in Cornwallis. Sheppard, Bögel in Norfolk. Mac-Leay, Ascidiae. Vigors, Scolopax sabini, Anas glocitans. Blainvilles Malacologie. Guilding, Hylocopa, Horia, Hogg, Flustra arenosa. Guilding, Onchidium, weftindifche Gruftaceen. Te: Buquoy, Naturdichtung. Don, Cowania, Siversia, 1129 Giftl, Verbreitung der Käfer. 1130 — Käfer um Zusmeshaufen. 1131 — Cucujus Heldii. 1132 R. Wagner, Lagomys. 1141 Kirby und Spence, Sinne der Kerfe, 1182 Otioceros et Anotia. 1185 Leah, 3 neue Fledermäufe, Celaeno etc. 1187 — Sieben neue Fledermäufe, Artibaeus etc. 1194 Temmind, neue Papageien und Tauben. 1209 Leach, Glareolae. 1210 Kirby, Eulophus damicornis. 1212 Guilding, Phasma et Ascalaphus. 1214 Sheppard, neue Mufcheln in England, Bücher: ©. 1124 Schrettinger, botanifche Litteraturblätter. 1155 Riſſo, füdliches Europa; 1222 Dieterich. XI. 1121 1127 SJe— 1225 Oken, Naturwiſſenſchaften im Unterricht, 1235 Buguoy, Naturdichtung, 1237 Bamberger Bibliothek, 1239 Wallich, aſiatiſche Pflanzen I. 1254 R. Brown, botanifcher Anhang zu Denhams Reife. 1264 3oologifcher Anhang. 1269 Michahelles, Winterkleid von Larus atricilla, 1270 Proteus anguinus, Aristoteli ignotus. 1273 Guilding, Oiketicus. 1274 Marrell, Luftröhren von Vögeln, 1275 Bell, Pixys et Kinixys. 1276 Glarf, Oistros. 1277 Bladwall, fliegender Sommer. Smith, Hyaena villosa, Hyrax arhoreus. 1278 Haarwood, Binterhände eines Orangutangs, 1279 Hill, Antilope chickara. 1280 Leiblein, Mollusken um Würzburg. 1288 Gonchyliolithen. 1289 Guilding, weftindifche Erdfchnecden. 1295 Midjahelles, Clemmys 'sigriz. 1299 Fund, Blutlauf der Gruftaceen. 1315 Broufjais, Rede an Galls Grab. 1310 Ehrenberg gegen Ruͤppell. 1315 Gray, Pla& der Spongia. 1316 Sowerby, über Najaden, 1317 Gray, Helicina. Bücher: ©. 1252 &oofer (Flora americana ), Mac = Lean (Aunulosa javanica), Ehrenberg und Klug; 1291 Kupu „Eh g 9. 54 * D 859 Jahrgang 1830 (Band XXIIL) j Dre nfiteeiikh Seite 1 Corſi, antike Steine. 35 Verſammlung der ſchwed. Academie 1827, Witftrom, Flora von Guadalupe. 51 Dalman, Terebratuliten. 91 Ekjtrom, Bugvögel. 95 Hönninghaus, Isocardia et Calymene, T. 1. % Brehm, große Adler; Baumfalken; Kreuzfchnabel. DREI Schul 113 Buquoy, Naturdichtung; Capital. 123 Zrinius, Standpunct der Naturforfchung. 125 Schröder, Materie und Kraft. 146 Rafoumovzfi, Alpes de l’Anstriche. 162 Meyen, Algenformen. 163 Greville, Cryptogamen der jonifchen Inſeln; spermum ; Don, Lopho- Golebroofe, indifche Terebinthaceen; Wallich, Barclaya; Douglas, Pinus lambertiana. 168 Ehrenbera, Infuforien. 169 Duges, Planarien, Taf. IL; Baer, defgleichen. 185 Menen, Polypen, Actinomyce. 189 Michahelles, Amphibien ; Proteus et Pleurodeles. 3. H. 196 Schaͤdelknochen von A. W. 202 Grant, Bewegung der Zoophyten Ever. 204 Leon Dufour, Triangulinus. 205 Dallot, Anthribus marmoratus. 206 Pafierini, Sphinx atropos. 207 Rang, uber Cleodora. 211 Leſſon, Lurche. Bücher von Eiſenlohr, Schtreiber, Thieme, Keller. = 2 a 2 a 6 225 Buquoy, Naturdichtung; Gapital. 231 Zwen Bamberger Handfchriften. 234 Duges, Girculation zc., Eiemenlofe Würmer, T. II. 252 Michahelles, neue Fifche. 256 Fr. Bote, naturgeſchichtliche Beytraͤge 2c. 258 Vigors und Horsfield, auftralifche Voͤgel. 312 Schottky, Werfen der Fifchotter. 313 Sternberg, über den Borfenkäfer. 316 Deöhanes, Alveolina. 318 Quoy und Gaimard, Polypen der Gorallen und Verzeichniß - derfelben. 324 If. Geoffroy St. H., Fledermäufe. 328 Journal of Philadelphia IV. 331 Wibmer, Bleyvergiftung. 333 Brüds, Lebenöftörungen. 334 Linneifche Verhandlungen ; Dec. 1824 — Dec. 1827. DR HF EuEV. 337 Puguon, Naturdidtuug, Capital; Lebensmanifeftationen, 349 Sternberg, Höhenraudh. . 368 ißinger, Giraffe; Schakal in Dalmatien. 375 Auszüge aus Ann. des sciences nat. Tom. 1. 2. Fremin⸗ villes Neife. / 376 Deshayes, Pileolus; Richards Arbeiten. 382 G. Fiſcher, Lethrus. 333 Gambeffedes, Spiraͤen; Quoy, Medufen. 385 Nautbier, Epeira curvicauda; Defrance, Bellerophon. 356 Gatwriabt, Biber. 389 I. Geoffron St. H., Nyetinomus brasiliensis. Porn, Coluher richardi. 290 X. ©t. Hifaire, Plantes usuelles, 391 Gormad, Neu Zundland; Defrance, Floh. 860 Seite 392 Chevalier, Ammon in Chenopodio; 395 Gay, Pretrea et Rogeria. 393 U, Richard, Bulbilliz Defrance, Mufchelichalen. Dufour, Lenzinit; Amici, Saftbewegung u. a. 397 ©. Fifcher, Argas; Kunth, Saccellium; G. St. Hilaire, Nabel der Beutelthiere. 401 Auszüge aus Zoological Journal Tom, 1. Gray, Cypraeidae, Balea. . 406 Odier, Harntheile der Kerfe. 408 Gray, conchyologiſche Bemerkungen, Pferde. 416 Orbigny, Seissurella; #eruffac, Muelleria. 417 Le Pelletier, Tenthredinetae. 418 Bell, Hauefpinne; Somerby, Helix nemoralis. 419 Swainfon, Laniadae; Chabrier, Thorar der Kerfe. 423 Vigors Muscicapa ete.; Bonaparte, Procellaria; bu, Bulla. 424 Sarlan, Chlamyphorus. T. XIV, Bücher von Nuͤßlein, Frankenheim, Mitfcherlich, thold, Gall. Friedreih,. Wendt. Sower⸗ Kobell, Ber: Sprengel. Damerow. Here D.ıvE VI. ©. 449 Berfammlung der Naturforfher und Aerzte zu Heidelberg, Sammlungen um. 480 Tiedemann, Eröffnungsrede. | 497 Göppert, Kälte und Begetation. | 499 Bogel, Keimung der Samen. 500 Hanne, Bewegung des Pflanzenfafts. 501 Runge, Kupferoxyd-Hydrat. 513 Oſann, Phosphorefcenz. 516 Sternberg, Trilobiten, Taf. V., Meyer, Berfteinerungen. 520: Iäger, Berfteinerungen. Stiebel, Rrankbeits-Gonftitution. t | 525 Schnurrer, Schweißfieber. 529 Kohmann, Saugadern. 545 Wucherer, Mittagslinie, Declination, Secundenpendel. 546 Raupp, cryſtalliſirter Sarnruhrzuder; Taurinus, Stoßkraft des Waſſers. 550 Brown, bewegliche Molecüle. 551 N. Wagner, Merfteinerungen. | 552 Goldfuß, Pterodactylus, T. VI. \ 554 Gärtner, Baftard-Pflanzen. Eſchſcholtz, Quallen. 555 Schröder, Oestrus. j 556 Gzermaf, zootomifche Notizen. 559 Wenzel, Lıthontriptor. 561 Nour, Prisma. , 563 Schiibler, Temperatur der Vegetabilien. 569 Lauth, Nägel ufw. i , 570 Berthold, Schädel der Fifchotter, T. VI.; Eyerfchalenhaut ; grafiſche Bläschen. 574 Klecberg, Drüfe bey Schneden, 575 Leuckart, Meckelia. 576 Wendt, Gefahren des Arſeniks. 577 D’Outrepont, Sterilität, 583 Tritſchler, Vaccine. 585 Textor, Pneumatothorax. 591 Ulrich, Amputation des Unterkiefers. 592 Zenneck, Unterſcheidung der Blutarten. 594 Wedekind, Prüfung der Arzneymittel. 59 Baumgärtner, Nerven» und Blutbewegung. 599 Holger, Gerbeftoff, Meteoreifen. 600 Nürnberger Blisableiter. 605 Dierbach, Arznenfräfte der Pflanzen. 606 Jobſt, Bifambeutel. , 608 Melöheimer, Malachius, Haltica. 611 Nüppell, Kiemen der Eabellen. | 612 Leuckart, Trematoden, 613 Herberger, Hautfunction. h ü 861 Seite N { 3 516 Wedekind, Sublimatbäder. 617 Hopf, Gontagien. 625 Neuß, Heilkunde. Schluß 704 652 Steimig, Darmkrankheit. 639 Volz, Adhäfion der Luft, 640 Butte, Biotomie. 654 R. Brandes, Zerlegung, der Cocosnuß. 659 Weplar, Electromagnetismus. 663 Butte, Geotomie. 670 Greveniz, Samenreinigung. 677 Treviranus, zootomifche Bemerkungen. 678 Nicolai, Reflex in den Sinnorganen. { 681 Hufchke, Notospermns Taf, VAL. Garotidendrüfe. 685 Leuckart, Echinodermen, Berthold, Apus cancriformis &. VII. 691 Ilmoni, Cereus, Actinia. 699 Diezel, Vorſtehhund. 717 Söommerring, Blafenwurm im Auge, 718 Heyden, Hepiolus. 720 Schaaff, Delgewinnung. H ‚et ANVIE 737 Buquoy, Naturdichtung. 739 -—- über Capital, Nationalcapital und Geld. 752 Stannius, Muden, Dolichopus. } 758 Ehrenberg, Drxganifation der Snfufionsthierchen. 774 Auszüge aus Annal. d. scienc. nat, 1830, Savi, Neft der Sylvia cisticola. Prevoft nnd Dumas, Fortpflanzung. 775 Bauer, Vibrio tritici. 776 Dufour, Coceus, Aranea. 777 Amici, mifcerofcop. Beobachtungen. Pflanzen. 780 Suffien, Zernftromiaceen. 783 Guvier und Gaillardot, fofjile Sepien. 754 Qurine, Fasciola lucii. 785 Gourcy und Brehm, ornithol. Bemerkungen. 796 Petheny und Brehm, deßgleichen. 806 Michahelles, ſuͤdeurop. Amphibien. dalmatiniſche Wirbelthiere. 320 Auszüge aus Zoological Journal Nr. IV — VI. Kirby, Douglas, Mac-Leay, Stephens, Bel, Burchell. 821 Swainfon, Verwandtſchaft auftralifcher Vogel. Broderip, Gray, Feruffac. 524 Vigors, feltene Gegenftände, Psittacidae etc. 825 Horöfield, Félis macroscelis. 827 Euch, brafilifge Laniaden, - each, Kirby, Bell, Broderip, Sowerby. 830 Yarrell, britiſche Voͤgel. Broderip. 831 Vigors ornithol. Skizzen, Papageien ꝛc. Kirby, French. 840 Swainfons Thamnophili. 812 Gray, englifche Fledermäufe. 843 Such, braſiliſche Voͤgel. f 845 Swainfon, Formicivora et Drymophila. Bicher von Leonhard, Kleinfchrod, Brongniart, Klipftein, Friefe, Ehrenbarg, Kaup, Euvier, Rengger, Serres. Rumpelt, Groß. Re a IX. 880 Kaup, Trogsonophis T. VII. 881 en toscaniſche Drnithologie mit Bemerkungen von Mi- yahelles, 3 895 Linneiſche Transactionen Bd. XVI. T. 1, ganz auögezogen, Mac-Leay, Vögel auf Cuba, 897 Guilding, Ameifenlöwen. 900 Ienyns, Plecotus brevimanus. 901 Morgan, Milchorgane des Kaͤnguruh. 902 Lendbeater, Phytotoma, Indicator, Cursorius ctc, 903 Brookes, Lagostomus T. IX. 862 Seit 910 T. Bel, Agama douglasii. Marrel, Tringa rufescens. 012 Guilding, Margarodes T. VII. 944 Bell, Phalangista gliriformis. 916 Leadbeater, Phasianus amherstiae. 917 Douglas, americ. Tetrao et Ortyx. 921 Fabers Fifche Islands. 923 Verhandl. der Leopold. Academie Bd, XXIV. T. II. 926 Marrel, Chlamyphorus T. VI. 923 Wagler, Bevisio generis Pipra. Museum zool. Vratislaviense. 3 945 Verhandlungen der parifer Ucademie vom 4, Juny 1821 bid 8, Dec. 1823, $ Bücher: boͤhmiſche Monatsfchrift, Preusker, Wilhelmi, Schepe- ler, Sommer, Zell, Buß, Eder, Fromherz, Werber, Preßfreyheit, Huber, Hauy, Vorzeit, Eppishufen, Mählert, Stantenheim, Klipftein, Sprengel, Ledebour, Wimmer, Lachmann, Savi, Linnean Tr., Faber, Acta leopoldina, Gravenhorft, Wagler. ah REG Naturdichtung. Hegels Begriff, critiſch beleuchtet. 961 Buquoy, 964 Blafche, 976 — Bedingungen des Bewußtfeyns. 979 Brehm, Doppelte Maufer der Zaucher. 985 — Ueberſicht der deutfchen Vogel. 1001 — über Sippe und Gattung. 1013 Auszuͤge aus Zoolog. Journal Heft VI--IX, Vigors ornithol. Skizzen, Oriolus ete., Broderip, Bell, 1019 Leach, Girripeden. Broderip. 3 1023 Soröfield, Helarctos. 1027 Vigors, feltene Gegenftände, Anthropoides. 1028 Gray, Fledermäufe, 1029 Sowerby, Girripeden, Octomeris. Leah, Say. 1030 Bel, Schildkröten; Say, Sowerby. 1035 — Leptophina, Swainfon, Psaris. Bulwer, Turton, 1039 Vigors ornithol, Skizzen, WBulturiden, Nauclerus, tacara. 1045 — Synopsis avium. 1053 Parrell, Schnabelanhängfel, Guilding. 1054 Leach, Pselaphi. 1057 Selby, Voͤgel der Farninfeln, 1050 Vigors ornithol, Skizzen, NRamphaftiden. ©elby, Bell, 1065 Pec, ſchaͤdliche Kerfe. Aarrell, Beche, Sowerby, Brayley. 1066 Vigors, feltene Gegenftände, Skarabaeiden. Ä Kirby, Vigors, Brayley. 1068 Bonaparte, americ. Voͤgel. Children, eſkimaliſcher Hund 1069 Weſtwood, Siagonium. Sowerby, Swainjon. 1071 Lowe, Balanus etc. Broderip. Bücher: Glocker, Geißel, Leonhard, Set 1073 Buquoy, Naturdichtung, Geld. 1077 Oken, Aachner Metallflumpen. 1081 Mrangels phyſicaliſche Beobachtungen. 1083 Glocker, Mineralogifches aus Schlefien. 1087 Defjen Eintheilung der Mineralien. 1109 Wagler, über Penelope. 1113 Brehm, ornithol. Ausflug. 1125 — Gpismäufe. 11238 — Kauz. 1130 Nees, uͤber Gravenhorſts Schneumonologie. 1150 Auszuͤge aus Zoolog. Journal Nr. IX-XI. Harrell, britifche Vogel, 1151 Bonaparte, Sturmsögel, Kirby; da etc, ' Psit- XI. GCheni⸗ Digore , 863 Seite 1152 Swainſon, einige unbeſtimmte Vogelgruppen, Insessores. 1156 Johnſton, zur britiſchen Fauna. Harrel, Turton. 1159 Frembly, Chitones. Lefebure, Bonaparte. 1160 Sardwide und Gran, ojtind. Lurche. 1163 Berkelen, Serpula filograna. Hardwicke, Bos gour. Broderip, Bell, Horöfield, 1165 Bigors ornithol, Skizzen, Platycercus etc. 1168 Horsfield und Vigors Gymnura. Thompfon, Bradenridge, Johnſton. 1170 Glart, Bullaea. Swainſon, Gray. Bennett, Fiſche. 1171 Gurtiß, Elater noctilucus. 1172 Guilding, caribäifche Thiere. 1181 Bel, neue Landichildfröten. King, Thiere an der Magellansftrafe. Bücher: Whewell, Schönberg, Wedekind, Rumpelt. Beer IE 1185 Buquoy, Naturdihtung, Handel. 1193 Deſſen Geophyſit. 1210 Ners, über Gravenhorſts Ichneumonologie. 1222 Lund, Kreislauf der Cruſtaceen. 1223 Steinheim, wegen Kaulauappen. 1234 Auszüge aus Zoolog. Journal Nr. XI. u. XIII. King, Thiere der Magellansſtraße. 1236 Sors field und Vigors, Felis planiceps, temminckii. 1273 Diefelben, Thiere der oftind. Compagnie. 1238 Beche, Caryophyllia. 1239 Kor, engliſche Thiere. 1240 Halidan, Kerfe aus Iceland. Bel, Hydraspis. ur 1241 — Charactere der Schildkröten. 1242 Rihardfon, Thiere von Franklins Reife. 124 Kirby, neue Kerfe. Sowerbn, Cardita. Duncan, Didus. 1246 Bennett, Julis. Zardine, Khinopomastus. 1247 Weftwood, Chalcididae. Golebroofe, dichotomiſche Anordnung. Broderip, Argonauta. 1248 Sowerby, Pentatrematites. Sardwide, Ameifen und Blattläufe. Narrell, Clupea alosa. 1249 Sowerby, Ovula, Radius, Calpurnus, Ultimus, Simnia. 1271 Broderip, Cypraea leucedon. Brayley, Yarrell. Broderip, Fitton. Guilding, Iguana, Anolis, Brachypus, Macroceramus, Bu- limulus, Strombus, Melampus, Encrinus. 1255 Deöhayes, Dentalium. 1256 Fe Pagurus, Bullinus. 1257 ' . s Somerby, Cypraea. Weftwood, Scaphura, Befruchtung der Arachniden. 1258 U, Scwerdinorpel von Pelecanus. oröfield, -Mustela hardwickii. 1259 d, Doras, Hassar, Cataphractus, Hypostomus, Lo- ricaria. F 3 . 1261 rfon, Metamorphoje der Gruftaceen, Zoea, Alysis. 1262 can, Capromys, Utia, Elater noctilucus, Peri- Bertels 1263 Bertelen, Uyclostoma. P 1264 Heineden, Rachwachſen der Gruftaceen. Bücher: Schreiber, Ho$, Smoboda, Eifenlopr, Rippentrop, Breit: haupt, Keferftein, Naumann, Hoffmann. Jahrgang 1831 (Bd. XXIV.) Gefe I—XM. Heft ® i ce Barometer : Schwankungen. ö - 9 Keferftein, u. 864 Seite 28 Stannius, i Dolichopus T. 1. * 100 Audouin, Hippono® et Euplhrosyne T. 1. 101 Heineden, Cerascopus, Hezeter, Cermatia 105 Broderip, Chelyosoma X. 1. 106 Bladwall, Gudgud. 107 Ogilby, Paradoxurus leucopus. Scouler, Schädel der Indianer. Hardwicke, Osphromenus olfax. 108 Yarrell, Eingeweide von Lutra etc. 110 Guthrie, Herz von Testudo indica. Solberton, Testude tahulata. Douglas, Vultur californianus. Bücher: Greplin, Ehrmann, Mehlis. 3,0, T- Ct, an 113 Buquoy, Theuer und Wohlfeil. 122 Stannius, Dolichopus. 145 Brehm, Bewegung der Voͤgel. 199 Michahelles, neue Fiſche. 213 Douglas, Cervus leucurus. 214 Rihardfon, Aplodontia leporina. 216 Lowe, Helicolimax lamarckii. Bigors, Skizzen. 220 Broderip, Trichotropis. 221 Horöfield, Felis maculata, nepalensis., Bücher: Zenker, Sprengel, Eichwald, Menke, Thienemam, Fi- der, Langenbed, Annalen der Gewaͤchskunde, Mehlis, DIRT? DL 247 Giftl, Kerfe im Copal, Verbreitung der Kerfe. 248 Stannius, Dolichopus. 272 Brehm, Klugheit des Hundes, Funken aus Reiherfedern. 274 Münfter und Goldfuß, Pterodactyli. 276 Theodori, defgleichen. i 282 Wiegmann, gefledte Rasen. 291 — Otocryptis, Chamaeleppsis. 299 Gimbed, Mergus anatarius T. 3, 301 Giftl, entomologifche Fragmente. 311 Döbner, Oeligwerden der Schmetterlinge. 315 Ueber Raforis Lehren. ) i Bücher: Brüd, Schreiber, Neumann, Rirner, Chateaubriand, Fleming, Meyer, Vorzeit, Bulletm, Hugi, Endlicher, Brown, Göppert, Höß, Schmidt, Tyrols Geogn., Kiefer. Hrer’srt Im 403 Eſchweiler, Infuforien, Entomologie der Schlefier, Ja— cobfen. _ 404 Bruch, Bartgeyer. 406 Mever, Otis houbara. 429 Siebold, Apus cancriformis. 434 Sharpey, Flüffigkeitsbemegung an Thieren. 447 Leuckart wegen Proteus. / Bücher: NRüppell, Kaftner, Leonhard, Winther, Andre, Zinden, Wörterbuh, Burmeifter, Eihwald, Straßburger Abhandl., Raſoumovsky, Walih, Savi, Ruͤppell, Brandt, Lichten- ftein, Leudart, Geofroy St. H., Woltmann, Pitfchaft, Balling, Charvet, Carro, Boer, Brandes, Waigen, Ham: burger med. Abhandl., Ehrenfele. Dee V. 451 Wagner, Dolomit. 459 Prebl, Symphysia. 495 Giftl, Scierling. 46 — Infecten. 499 Michahelles, Proteus anguinus, 505 Stratil, Fortpflanzung derfelben. 510 Wagler, mericanifche Whiere, Liostoma. 865 Seite 535 Rayer, Ever der Blutegel T. V. 538 Boie, Sippen der Wogel. 548 Greplin, Eingeweldwirmer. 550 R. Magner, foflile Thiere. : Bücher: Lacepede, Choulant, Linne, Kobell, Corder, Freieöleben, Leonhard, botan. Zeit., Sturm, Blume, Nees, Bartling, Brandt, Biſchoff, Schmidberger, Bromn, Strauß, Linne, Berhandlungen, Lehmann. HE ER VE 567 Zinken, Nordlicht. 593 Baer, Raupenverwuͤſtung. 604 Wagler, Faulthiere, Lagostomus, Dasyprocta, 650 Groh, über Bagliv. Zoologiſcher Clubb zu ?ondon. Bücher: Buquoy, Nosmäsler, Decandolle, A. Decandolle, Wal: lich, Meigen, Schinz, Voith, Wiedemann, Sarlan, Eidj= wald, Wied. SIR TIP RES VAT: 673 Buquoy, Drganifation, Aphorismen, 701 Gourcy, Motacilla feldegg. Alauda calandra, 705 Brehm, RNohrhuͤhner. 709 Müller, Kiemenlöcher an Caecilia. 712 Wilbrand, wegen Urinfyften. Enon, Neft der Eolibri. 714 Woods, Antilope personata 716 Guilding, Clinidium, Chitonidae. 721 Stodes, Volvox globater. 722 Weftwood, Cienostoma, Aderus etc. 725 Seinefen, Fringilla canaria. 726 Bancroft, Thiere aus Samaica, 728 Grant, Drangsütang. Stuthbury, Myochama, Cleidothaerus. 729 Booth, Helix oblonga, \ 730 Horöfield, Falter. 731 Curtis, Stylops. 741 Latreille, Myrmecium rufum. 742 Say, Arenaria tetraquetra.- A. ©t. Hilaire, Sauvagesia. 743 Deshayed, Navicella. Don, Cobhaea. Sendel, Capsella. Prevoft, Entwicelung des Embryo, 744 U, Juſſieu, Francoa. 745 Magendie, Geruchsnerven, 5tes Paar. 746 Leon Dufdur, Anatomie der Käfer. 747 Serres, Nerven. Quoy, Meerfifche. 748 Poiteau, Apodanthes, 749 Henry, Kautfchuf. Sf. Geofftoy ©t. Hilaire, Poiteau, Graphiola. 750 Gaudihaud, neue Pflanzen. Quoy, Phosphorescenz des Meeres. 751 Decandolle, Oxalis eriocarpa. Prevoft, Gewichtverluft der Ever. Valenciennes, Ictides. 752 Decandolle, Leguminofen. A 753 Pylaie, Laminaria. 754 Brongniart, neue Pflanzen. Breſchet, Berdauungsnerven. 755 Nafpail, Gras-Embeyo. Pylaie, Loligo piscatorum. 757 Latreille, Polistes lecheguana. Desvaur, Tamariſcinen. 753 Guillemin, Blüthenftaub. 759 X. Juſſieu, Phebalium. Iſis 1336. Heft 12, Sledermäufe aus Brafilien. 866 Seite } 759 Mantel, Dıyrmn Iguanodon. Duoy, Voͤgel in Brafilien. 761 Prevoſt, Verdauung, Blur. Africanifcher Lowe, Argonauta. 762 Choiſy, Prevosliea. Leon Dufour, Ener des Regenwurms. Buzareingues und Bailly, Gefchlechterzahl. 4 Fray, Infuforien. >55 Saudihaud, Flora der Malvineır, 8 Schriften von Yamourour. Meernögel. Suͤdſeeinſeln. Geographie der Meerpflauzen. & man Quoy, Leſſon, Lamourour, Deshanes, Hippuriten. Orbigny, Sepienfchnäbel. Gaudichaud, Adriana. Duvau, Blattläufe, 780 Guviers Bericht. 783 Prevoſt, Fortpflanzung der Malermujcel. Bogros, Hohlheit der Nerven. 783 Marcel de Serres, Knochenhöhlen. Dureau de la Malle, Reproduction der Pflanzen. 784 Soologifcyer Clubb zu London. Buͤcher: Bonftetten, Karften, Schinz, Zoolog. Journal, Min: — ding, Lund, Sturm, Gray, Graba, Ann. des Sc. — — N ze ITS on 0 VI — X. Berfammiung der Naturforjder zu Sambura. ©, 785 — 1160, f, 1149, EI EXT DNTEEEER 9 1161 Buguoy, Aphorismen. ; 1172 Salat, was iſt eigentlich Philoſophie? 1196 Hugi, rother Schnee, 1203 Ruthe, Muden. 1222 Sundewall, Symbius plantaram &, 8, 1225 Audouin, Nicotho&, Oniscus thoracions I, 8. Requien, feltene Pflanzen. 1255 Leon Dufour, Senecio diffcilis. Walmftedt, Peridot. Bory, Drynaria. Bafoche, verfteinerte Mufcheln. 1253 Quoy, Salpen und Beroen. 1263 D'Uroille, Farren. 1265 Leſſon, Meervoͤgel. 1268 Mantell, Iguanodon. 1269 A. St. Hil.) Butineria et Commersonia. ., Quoy, Thiere auf den Suͤdſeeinſeln. Bücher: Wagner, Sauber, Weber, Beudant, Naumann, Wörter: buch der Naturg. Geſch., Aſterios, Brown, Schmidberger, Seringe, Wallroth, Dierbach, Koh und Mertens, Be: vendt, Rang, Robineau, Wagler, Rapp, Annal. des Sc. Bande, Mühen, Elsner. Hure: AEU.t AIR 1273 Buquoy, Aphorismen. 1340 Gocco, neue Fiſche des mittel, Meeres. 1343 Schwed. Abhandl. für 1829, — Ekſtroͤm, Tabellen über die Zugvögel. Schagerſtroͤm, Mugil cephalus et Perca lahrax. 1345 Retzzius, Lernaea dalmani T. IX. 1350 Fries, Hydrobaenus lugubris T. IX. 1353 Sundewall, ſchwed. Epinnen. Ausz. aus Zool. Journ. Hi. — V. (1827 — 1830.) Sohnfton, Beyträge zur brittifhen Faunc, 1359 Heineken, Reproduction der Fuße bey Kerfen. A. Smith, füdafricanifhe Thiere: Macroscelides, dromys, Bucephalus, Anodon, Rhincodon. 99 Den- 867 Seite 1363 Bancroft, Raja manta. 1364 Tradescant, Pteropus von Bonin. 1365 Marrell, Schnabelbau des Kreuzfchnabels, englifche Fiſche. 1366 Bennett, Mus barbatus. 1367 Mac-⸗Leay, Ceratitis citriperda. 1368 Wegen Leudart und Ruͤppell. 1374 Wagler gegen Joh. Müller. Bücher: Naifer, Hausmann, N. Brandes, Andre und Elöner, B. Mener, Blumenbach, Rienk, Succow, Zippe ; Leonhard und Bronn, Gloder, Sprengel, Wallroth, Lehmann, Beıl- ſchmied, Ricci, Schlechtendal, Berendt, Bifhoff, Feuch— ter, Cholera. Jahrgang 1832 (Band XXV.) Heft J.-XII. ou BER HE SER 1 Buguoy, In- und Erportation; Aphorismen. 8 Blaſche, was ijt Erfahrung ? 17 Graba, ornithol, Notizen. 19 Brehm, Goldhähnden. — 51 Wagler, Abhandl. aus der Zoologie; Spitzmaͤuſe. 89 Audouin und Mac-Leay, Kerffkelet T. 1. 107 Ann. des sc. nat. VI. Quoy, Thiere auf Timor. Benlage: Raſpail gegen Meyen und Baer. Numpelt und Berthold, Anticritik. Bücher: Lenz, Trautvetter, Wagler, Perty, Wied, horft, Leſſon, Richardfon. ER Zah a a 113 Buquoy, Geld und Gredit; Aphorismen. f 121 — und oſterlandiſche Gefellfhaft an die Natur— orſcher. 127 Moͤller, Gothaer Conchylien-Sammlung. 141 Menetries, über Brehms Vogelarten. 144 Freyer, Leinraupe. 172 Ann. des sc. nat. VI, Mirbel, Papaveraceen. Quoy, Gorallen:Infeln. Need, Geönerien. 173 Leon Dufour, Anatomie der Käfer. 175 D'Urville, Flora der Malwinen.' Graven= 176 Mirbel, Bau des Gröpfes. 178 Pellieur, Gordius, 179 Decandolle, Lenticellen. Marcel de Serres, Knochen von Lunel:Bieil. 180 Garnot, Zoologie der Malwinen. 184 Temmind, Ciconia 186 Orbigny, Gephalopoden. 206 If. Seoffron, u Ach. Richard, Jasmineen. Laugier, Magneſia, Kalk. 220 Gholera-Wunder. 4 224 Göppert, Drudfehler. Bücher: Schreiber, Klüs, Salat, Kraufe, Hörfchelmann, Mar: burger Schriften Ta Giſtl und Waltl, Nichardfon, Ehrenberg, Arnold, Gaffan, Vivenot, Pitfchaft, Pommer, Schilling, Schwarzott, Höbus, Schuls, Brandes, Groß, Gierl, Meyen, Mayer, Bluff, Groos, Wendt, Hagenbach. 3 Fr. 0a, 225 Buguon, Geld und Gredit; Aphoriömen. 230 Dörnberg, Gentralfchule, 238 Schneider, Pflanzen um Nizza. 262 Staudinger, Mutterkorn. 2 383 R. Wagner, 868 Seite 238 Bonaparte, Eintheilung der Wirbelthiere. 320 R. Wagner, Blutlauf der Kerfe T. 2. 331 Straus, Blutlauf des Maykaͤfers T. 2. 334 Guilding und Berkeley, neue Schneden. Bücher: Afchenbrenner, Steinlein, medicinifhe Schrifter von Heidler, Holger, Rinde. DIET HEN Geld und Gredit; Aphorismen. was ift Erfahrung? Begriff der Philofophie. Pflanzen. Bau der Infuforien jund Entwidelung des Blutegels T. 4. 409 U. W. uber Borys Menſch. 426 Desmareftö Gruftaceen. 429 Mem. de la Soc. d’hist. n. d. Paris I. Desmareft, Capromys fournieri T. 5. 431 Hernandez, über Hutia, Queme, Mohue, Core. 432 A. Richard, Ophiorhiza et Mitreola. Sonfaire, über Astarte. Bertrand-Geslin, Hyacinth. Quffieu, Icacina. 433 Odier, Branchiobdella. 435 Guillemin, Bajtardpflanzen. 436 Desnoyers, Tartuffit. Choify, Guttiferen, 437 Le Sauvage, Tlıamnasteria. 438 Deshayes, Verfteinerungen, Clavagella T. 5. Brongniart, verfteinerte Zange. 439 Kunth, Myrtus et Eugenia. Lachat, Conops rufipes, Orbigny, Scissurella T. 5. Arnott, Moofe von Rio-Janeiro. 440 X. St. Hilaire, Baftardpflanzen. Richard, Elüngneen. 444 Mertens Pflanzen-Sammlung. Bücher: Fechner, Naseburg, Lern, Hoffmann, Leonhard, Boue, Sloder, Succow, Blauel, Koftelegty, Wörterbuch der Naturgefchichte. 337 Buquoy, 341 Slafche, 362 Gaudichaud, DE, TEN 449 Buquoy, Aphorismen, 457 Mem. de la Soc. d’hist. nat. U— IV. Bafterot, Geologie, Schalen. 460 Guillemin, Blüthenjtaub. Juſſieu, Phebalium. - Feruſſac, Thier der Argonauta T. 6. 462 Arnott, Moofe. Deshanes, Anatomie von Dentalium T. 6, 467 Decandolle, Connarus et Omphalobium, 468 Deshanes, Anatomie von Iridina. Rafpail, Entwidelung des Blattes zc. 469 Laharpe, Junceen 470 Nafpail, Lupuline zc. 471 Delile, Joliffia. Gap, Xeranthemum et Chardinia. Nang, Atlanta T. 7, 475 Kunth, Impatiens. 476 Nobineau, Guliciden T. 7. 478 U. Richard, Ordiden. 480 Rang, Alcyone et Ocyrho& &. 8. 483 Decandolle, Portulaceen. 485 Laporte, Gasterocercus. Rafpail, Conoplea, 486 Duclos, Ovnla punctata, Rafpail, Blüthenftaub. Guerin, Themisto &. 9. Leſſon, Ichthyophis, Julis, Cirrites. 869 Seite 458 Raſpail, Kalkeryftalle in Pflanzen, 489 Brooke, Poonalith, Mengit ꝛc. T. 8. 495 Gärtner, Baftard-Befrud)tungen. 500 Savi, Antilope gibbosa. * 504 Joh. Muͤller, Eintheilung der Amphibien. 511 Retzius, Anatomie von Python. 531 Ekſtroͤm, Fifche, ! 536 Joh. Miller, Cintheilung der Fröfche, 541 Delle Chiaje, Weichthiere und Würmer. 559 Hectocotylus T. 9, 562 Le Sauvage, Acrostoma T. 9, Bücher: Heller, Nyiryg, Erman, Jahn, Kaſtner. 494 v. Leon⸗ hard, Roͤper, Biſchoff, Dietrich, botaniſche Zeitung 1831, ſchwediſche Verhandlungen 1830, Zimmermann, Doeven, Weißbrod, Hegar. SEEN TE tn NE 569 Bugıtoy, Aphorismen. 581 Ainsworths Sournal 1, 582 Kennyons Schneden. 583 Jardine, Bogel von Madern. Knor Kameelmagen. Th. Brown, Emberiza paradisea, Pisidium. 585 Arnott, Callitriche et Elatine. 587 Edinburgh philosoph. Journ. 1— 14, Scoresby, Wale, Fleming, Larus parasiticus. Neill, Biber. 588 Swainfons Thiere von der Reife. 589 Garmichael, Schwalben, Mac-Cullodh, Zorfpflangen. Sleming, Sertularia. Neil, Rosa capreolata. 590 Madenzie, Geficht der Bienen. 591 Macnab, Ficus australis, Gilby, Athmen der Pflanzen. Scoresby, Infuforien. Dunbar, Bienen-Eyer, Samefon, Ovis montana. 592 Sleming, Sphaerocarpus. Maxwell, Thiere und Früchte am Gongo. 593 Fr. Hamilton, milchweißes Meer, 594 Samefon, Thiere der Davisftraße. Don, Azalea etc. 596 Greville, Erineum, Schweinitzia, Goldie, Pflanzen aus Canada, Bucland, Höhle von Kirkdale und Gailenreuth. Don, Trichosporum,‘ Lysionotus, Dryobalanops , moniaceen, 597 Edmonfton, Larus, Colymbus. 598 Trail, weiße” Ameifen. 599 Ramond, Humboldt, Fiſche auf Höhen. Sleming, Aehrenlefe an Schottland ; 600 Fothergill, Nahrung der Kröte, Dill, Sporn und Ey des Schnabelthiers, 601 Don; neue Bignoniaceen, Gobänceen, Knor, Gentralloh der Retina bey !Pucchen]; Anatomie des Caſuars, des Auges, f Dumbar, Erzeugung der Bienenköniginn. 603 Sohnfton, Caligus mulleri. 604 Fleming, Salmen, 606 Berfchwinden der Thiere, i Eis en nn Perlen. raham, feltene Gartenpflanzen; au äter, 606 Nitchie, das Geſchlecht am Ey zu se Howiſon, Holzhandel in Rußland, ir — —— Kuhbaums. | ichardfon, tere und Yflanzen der Hud 2 609 Greville, neue Buffoiden, i a Poly: Proto, Salpa etc. 870 Seite 5 609 Yule, Larve im Magen eines Menfchen. 610 Macgillivray, Pecten niveus. Grant, Pancreas in Dintenfifchen. Sohnfton, Cirratulus, Leacia. h 612 u. 614 J. Davy, Temperatur der Thiere. 613 Don, Pinus deodora, Damara, Dacrydium. Theekiſten, Theepflanzen. Moorcroft, Heu in Tibet (Cachrys). 614 Thomſon, Phyſeter. 616 Murray, Wärme des Siebenfchläfers. 617 Buchanan, Ohr von Squalus. Traill, VBerwahrung dev Bälge. 618 Grant, Corallina; Tone der Tritonia. Ueber das Einhorn. &h. Smith, Falco serpentarius. 619 Hoevens Thierkunde, 620 Spittal, Chamäleon. 623 Houfton, Zunge des Chamäleons T. 12, 626 Neuß, Dentex gibbiceps T. 11, 628 Kaup, Tetracaulodon T. 11. 631 Delle Chiaje u. R. Wagner, tha 650, Sabella 653 T. 10. 659 Zoological Journal V. Mac-Leay, Capromys. Bladwall, Spinnennese; Cygnus bewickii, 661 Heineken, Aetzung der Spinnen; Ceratitis. 663 Chapper, Säugthiere in Canada. 665 Weftwood, Clinidium. 666 Collie, Gebären des Kaͤnguruh. 668 Berkeley, Ancylus, Shore, Mustela favigularis. 669 Vigors, neue Vögel, 670 Savigny, Emarginula et Siphonaria T. 12, vd Bücher: Jaͤck, Vuller, Philippfon, Wihl, Hinvich, Liebich, Ca⸗ zus, boͤhmiſches Mufeum, Buchner, Nebbien, Andre und Rieper und Elsner, Tonnies, Sommer, Schmalz, Laurer, Rieke, Sommer und Nauner, Blätter der Blutegel, Polia 647. Zoan- H 000— 673 Buquoy, Aphorismen, Edinburgh new philos. Journ. I—IV. Cormad, Thiere an Neufundland. 680 Knor, Wombat; Sporn der Echidna. 682 Don, Philadelpheen und Granateen. 683 Neil, Sciaena aquila. \ Grant, Kalinadeln in Schwämmen. Sraham, feltene Pflanzen, und fpäter. 684 Marabufedern, 3. A. Smith, africanifche © langen. 682 Mantel, 3 Berfteinerungen. Adam, Ciconia argala. 686 Grant, Bau der Schwaͤmme. Tytler, Biß des ceylonifchen Blutegels, Alerander, Thiere der Infel Andaman. 687 Don, Gmpetreen, Rhabarber, Senfbaum, Audubon, Vultur aura; Alligator. Grant, Schwämme; Octopus 688 689 Trevelyan und Macgillivray, Mufcheln. Abel, großer Drang-Utang. 690 Audubon, Klapperfchlangen. 691 Clarke, Furia infernalis. Scot, Leinwand der Bibel, Grant, Flustra (694), 692 Galdcleugh, Kartoffeln, Guilding, Coceus cacti. Baird, Lemur tardigradus. 693 6, Smith, Weberwinterung der Schwalben. Macgillivray, Bau der Federn. 694 Lockhart, Kuhbaum. 695 Mongey,"Boummollenbaum der Alten, Malesherbiaceen. 871 Seite 695 Scot, Semamith der Bibel. Berfteinerte Thiere in Oſtindien. 66 Hodgſon, Wachsthum des Nashorne. Thompſon, Pentacrinus europaeus. Betragen der Schwalben und Repphühner. 6 Neil, Betragen der Siren. 69 Den, Betragen des Proteus. 700 Bullod, ungebeures Krofodill und Qualle. Fiſchmaſtung in China. Johnſton, über Flemings Thiere. 702 Alerander, Mißgeburten in Oftindien. J. Davy, Bau des Frofchherzeng, 703 Mitchell, Iaculator-Fifch. 704 Guckguck aus einem fremden Neft. Hagelftam, Schneelinie mit Pflanzen. 706 Murran, verfteinerte Pflanzen. Don, Spiralgefüße; Columellieen. 707 Scoresbn, rother Schnee. 708 Meerweibchen. Ecot, Deror der Bibel. 709 Wechſel der Polargegenden. 712 Perty, zur Fauna monacensis. 734 Brehm, Raubvögel um Nenthendorf. 756 Edwards, neue Gruftaceen: Rhoea, Cuma, Pontia, Nebalia Taf. 13, 761 Leon Dufour, Gregarina T. 13, Jurine, Kenos 2. 13, 764 Fleming, Lucernaria fascicularis. 765 &eon Dufour, Triungulinus T. 14. Loſana, Infuforien T. 14. 15. 778 R. Wagner, Rüdengefüß der Kerfe; fpalten. 786 Barrentrapp, Nervus sympatlıicus. 792 Rathke, wegen Haykiemen. Bücher: Nees und Hornfhuh, Opitz, Scmidberger, Schwab, Rathke, Ich. Müller, Sueck, Bed, Krebs, Martins, Con⸗ verfations-2ericon, Freyer, Riſſo. Decidua; Kiemen— a a — 793 Buguoy, Aphorismen. 03 Edinburgh new Phil. Journ. VL— VIN. Buſchnan, Fundort der Linnaeca. Don, Gidhoraceen. F 304 Iohnfon und Oken, Abjteigen der Samenmwurzel, 505 Graham, feltene Pflanzen; und fpäter. Sancod, wandernde Fiſche; Doras, 506 Arford, Lebensart des Edjnabelthiers. Sewell; Einfrieren der Fiſche. Ghriftie, zahme Gewaͤchſe in Mahratta, 310 Sloane, Durft in Schneeländern. Don, Berwandtfhaften der Darwinia. Betragen des Bibers. sıı Größe der Patagonier. Roulin, Mutterforn im Mais. sı2 Flourens, Winterſchlaf. »17 relan, Landkrabben. >18 Sancod, Zärbeftoff Garucru; Caymaue. »20 Morrifon, Zug der Häringe und Mafreelen, »21 Zomer, Einführung der Gafchemir-3iege. 522 Roulin, Veränderung der Hausthiere. Alerander, Gewaͤchſe am Salzſee Inder. PBudland, Pierodactylus macronyx; Goprolithen, 823 Gollie, Tripang. WIR 24 Whitefiele, Magen des Pangolius, Spittal, Mimosa pudiea 326 Grant, Ener des Schnabelthiere. Don, Berwandtfchaften der Vellosia etc.; Glaux, Aucu- ba etc. ; Rosa berberifolia. " 336 Brehm, Raubrögel um Renthendorf Il. 872 Seite 858 Eichwald, Kiemendedel, T. 16. 17. 895 Kaup, Rhinocerosschleiermacheri T. 18, 904. Born, Hautmilbe T. 18, 905 ©. Mitchill, Megatherium. 912 Brandt, Berichtigung. - Bücher: Buchner und Zierl, Baumgartner, Martens, Bulletin der ſchleſ. Gefellfch., Carus, Liebich, Andre und Elsner, Littrow, Dietmar, Müller, Sudow, Lehmann, Blume, Berthold, Weber, Dieffenbach, Mende, Ammon, Henne: mann, Eimbed, Vering, Fifcher. 913 Buquoy, Aphorismen. 917 Edinb. New. Phil. Journ. VIL— XII. Hill, Larve eines Deftrus beym Menfchen. SI. 4. Smith, Milchbaum am Demarara, 918 Pentland, Berghöhen in Peru. 919 Jardine, englifche Namen von Salmo. IS. Wilfon, Tetraones, Graham, feltene Pflanzen; und fpäter. Shrijtifon, Mild vom Milchbaum. 920 Don, Gunoniaceen. Sancod, Coluber flavicollis. 921 Kuͤnſtliche Perlen. Goldjtream, brittifche Thiere, Coryna etc. 922 Brinden, Wald der Auerochſen. 923 Stork, Farbenwechſel der Fifche. 924 Iamefon, Actinia maculata; WMacgillivray, Salix macnaviana, Aira montana. 925 Graves, Mittelfußgelenk des Pferdes; Wirbel bey Delphin. 925, 927, 929, 933 Don), Berwandtfchaften aus der Flora pe- ruviıana, 926 Graigie, Geſchichte der vergl. Anatomie. Tytler, Froͤſchen- und ——— in Oftindien. 928 Ueber Audubons Vögel. 929 u. 935 Pentland, Berfteinerungen aus Neuholland. Mantel, Alter der verfteinerten Lurche. 930 Didus ineptus. 931 Loudon, Todesthal auf Iava. 932 Macgillivran, Zähnelung der Mittelklaue. 933 Garmichael, africanifhe Thiere. 934 Nodfey, Hülfe von Caesalpina zum erben. Neil, Betragen der Siren lacertina. 937 Saviguy, Syſtem der UAnneliden T. 19— 25; Schneden, Krabben, Kerfe, Polnpen; Vögel 973, Lurche 977, 972 Geoffron, Wirbelthiere aus Aegypten; Lurche 976, Fiſche 977, Crocodilus ib. ® 979 A. Wilfond american, Ornithologie, 987 Bonapartes amer. Ornith. 991 * Saurothera, Palaeomys, Chalicomys, Chelodus af. 26. 999 Rumpelt, Dresdens Krankheitsconſtitution; Meteorologie. Bücher: Cholera zu Stettin, Holger, Friedrih, Ziedemann und Treviranus, Klöden, Sudow, Description de ’Egy- pte, Garus, Klug, Guvier und Voigt, Wilfon, Bonaparte, U IR RL DR. < 1025 Buquoy, Aphorismen. 1025 Kraufe, philof. Säge. 1036 Gonverfationsskericon. Sillimans Journal I-XX. 1831 Ives, Limosella subulata, Asclepias Ianceolata. Rafinesque, Musteia vulpina, Scytalus cupreus, Spongiae, Xanthium, Exoglossum, Diplocea. u 1037 Brace, Phalaena devastator. 1035 Sambold, Pflanzen vom Gonnafarga. 1039 Say, Herpetologifches ; Alveolites, foſſile Zoophyten. 173 ite ö gi Dekay, Pennella sagitta, fig. Isis 1832. 9.1. T. 4. Green, Falco leucocephalus; Jnſtinct der Schweine und Bogel. Mitchill, Proteus bursarius F 1042 Schweinitz, americanifche Veilchen. 1043 Tully, 2 Daturae in America. Barnes, Unio ei Alasmodonta; Chiton 1045 1044 Dewey, Garicographie. ; 1045 Mitchil, Protei von Nordamerica. T. 27. Bigsby, Verfteinerungen in Canada, Gift, Maytäfer. 1046 Hitchcod, Eyropodium coccineum, Mitchill, Raja erinaceus, 2£opfige Schlangen. Bed, Pflanzen vom Mifjurt, 1051 Grevilleanum. Harlan, neue Fröfche; Arvicola ferrugineus; Salamandra flavissima. 1049 Mitchill, eßbare Clam-Muſchel; Zeus crinitus. 1051 Barnes, Glaffification der Froͤſche und Molche. 1053 Hildreth, Polyodon. Naſh, Zauberkraft der Klapperfchlange. 1054 Barnes, zweifelhafte Molche, 1055 Nenfjelaer, Cicada septemdecim, Achera, Mastodon. Barnes, ältere Namen der Unionen. 1056 Bed, Farren und Mofe. 5 1059 Morton, Verfteinerungen. Hildreth, Cicada septemdecim. 1060 Mufe, Thierchen im Schnee. Knochen zu Big-bone-lick. 1061 Dir, Aranea aculeata, Phalaena antiqua, Eaton, Verfteinerungen, Fifche im Hudfon. Leavenworth, Tullia. Annals Iyceum New York I. II. Halfey, Flechten um Neu Mork, 1063 Mitchill, Cephalopterus vampyrus. 1064 Iames, Pflanzen vom Nodygebirg- 1065 Renwick, Torrelith. Glinton, Clupea hudsonia, Torrey, Senit. Le Gonte, Siren striata T. 28. 1066 Schweinig, americ, Carices. 1067 Ze Gonte, Utrieularien. Mitchill, Saccopharynx. 1068 Madianna, Gift von Cerbera thevetia; Paffifloren 1070. Dekay, Phoca cristata; Mastodon 1071. 1069 Le Gonte, Gratiolen, Ruellien 1071. 1070 Gooper, Megatherinm. Halfey, entozoifche Sphärien. Barnes, Schnedenfchalen. Slinton, americanifche Schwalben. Audubon, Berbleiben derfelben. Le Conte, Kerfe, 1072 Dekay, Bau der Zrilobiten. Cozzens, Lebensart von Hystrix dorsata. 1073 Cooper, Coccothraustes vespertina. Harlan, über Wafferfalamander T. 27. 1077 Say, neue Kerfe, Harlan, Amphiuma means T. 28, 5 1078 Greville, neue Moofe. Le Sonte, americ. Fröfche. 1079 Schweinig, Carices. 1081 Barnes, Dolium, Cypraea. Le — Tillandſien; Siren intermedia. T. 28; Veilchen 1082 Bonaparte, amer. Vögel, Ardea, Aramus etc. Zorrey, Pflanzen vom Rodygebirg. - 1088 3. A. — Anatomie von Menobranchus, Siren inter- media, Mitchill, Diodon carinatus. 1089 Cooper, Fundort von Schizaea pusilla; Megatherium. Dekay, verfteinerte Affen. Iſis 1836, Heft 12, der nordamericanifchen Seen; Mus 174 Seite 1089 Barned, Murex corona. Giornale arcadico Bd. 1 — 52, Bertoloni, Pflanzen von den Antillen; Crocus, Linum, 1090 Sorde, Anatomie’ des Mais, Neumann, Encyclopädie der Ghinefen; SchildEröte mit Borften. 3.28, 1102 Kittlig, ornithol. Notizen. 1105 Bruch, ornith. Mittheilungen. 1111 Fofjile Elephanten in Petersburg. 1114 Zenter, Bau von Gammarus pulex. 1115 Eble, Saare. . x Bücher: Nilsfon, Gyllenhal, Fallen, Berger, Zimmermann, Kai: fer, Albers, Töltenyi, Zenker, Eble, Sillimann, Annales New York. Heft XL 1129 Buquoy, Aphorismen. 3 1135 Bonaparte, Synopsis der nordamer, Vogel, 1195 Imhoff, verfchiedene Bienen, 1208 Kaup, Callomys. 1214 Perty, brafilifche Kerfe. ö 1218 Wagler, neue Säugthiere und Vögel. 1236 Grant, Structur der Schwamme. 1240 Unger, Unterfuchung der Zeichmufcheln. Heft XI. 1241 Buquoy, Aphorismen. 1245 Oken, Roͤmerſtraße. 1274 Ehrenbergs Symbole physic® , Schneden. 1292 Gravenhorſt, Strix pygmæa. 1303 Guviers Fifhe 3 — 8. Deffelben Biographie. 1321 Scarpa de gangliis nervorum, Bücher: Schreiber, Ehrenberg, Afcherfon. Snfuforien, Würmer, € Jahrgang 1833. (Band XXVI) Heft Lwll. ©. 1 Wagler, über Guviers Leiftungen. 25 Duperreys Reife. T. 1—5. Schneden, Quallen, 156 Gray Synopsis reptilium. 159 R. Wagner, Farben der Sepien, Zahl der Thiere. 172 Sarlan, Saurocephalus. T. 1, Bücher: Duperrey, Gray, Meigen, Jäger, Buchheifter, Frie— derich, Briefe, Pestis gangetica. Heeft Ul. 178 Thienemann, auf Goͤthe's Tod. Buquoy, Aphorismen. Coſta, Quoy, Carinaria mediterranea. T. 7. 186 Rang, Carinaria depressa. 187 Quoy, Timoriena, Pterotrachea. &, VI. 188 Riſſo, neue Schneden. T. VI. 190 Edwards, Eidechfen. T. VII. 200 Duges, Eidechfen, Schnedendedel. &. VII. 213 Roulin, Tapire Pinchaque. T. IX. 219 Geofft. St. H., Ey des Schnabelthiers. T. IX. 221 Sars, Seethiere. T. X, 233 Duges, Catenula. T. X. 235 Kapp, Schmetterlingszwitter. T. X. 241 Ehrenberg, Synonyme zu Müllers Infuforien. 256 R. Wagner, Fortpflanzung der Coryne. T. XI. 261 Morren, Leiodina et Dekinia. &. XI. 272 Durville, Dugong, T. XU.; Babyruffa. T. XIII. 278 Linufio, Monftrum der nordifchen Alpen. 282 Hodes, über das Heiniſche Ofteotom. 9 875 Seite Bücher: Beytraͤge zur Landeskunde Defkerr., Hoffmann, Gonvers ſations-Lexicon, Stemmler, Brandes, Elsner und Andre, Feruffac, Meyer, Garus, Seiler, Sachs, Brandes, So: doffstn, Schwab, Baumgärtner. 5. —— Berfammlung deir Naturforfher zu Wien. Sieh den Innhalt ©. 575 T. XIV. Def 555 Buquoy, Aphorismen. 603 Chabrier, Flug der Vögel und Infecten. T. XV. 608 Edwards Glaucothoe, Sicyonia, Sergestes, Acetes, Thysa- nopoda. T. XVI. XV. 618 Duges, Planarien, T. XVII, 626 Duvernon, Giftdrüfen der Schlangen. T. XVII. XIX. 642 Ahrens, Käfer auf Salzboden. 6485 Michahelles, Alca impennis. 651 Wiegmann, mericanifche Kröten. 663 Boje, zur Gefchichte der Infecten, 670 Prevoſt, phyſiologiſche Betrachtungen. 675 Huſchke, Kalkernitalle im Ohre des Froſches; des Amboſes mit dem Griffelfortfaß. Derf., Theorie der Sumpathie. R Bücher: Wenzel, Fiſcher, Zenker, Hugi, Leopoldinifche Academie, Schwediſche Academie 1831., Nordmann, Hübner, Guvier. VI, t, Mi: Verbindung Berti 697 Buauoy, Aphorisinen. 706 Boue, Vertheilungen der Berfteinerungen. 722 Aug. St. Silaire, brafilifhe Pflanzen. 733 Browns Befruchtung der Ordiden. 756 Buquoy, Glaffification in der Zoologie. 771 Brehms ige! um Renthendorf. 790 Rumpelt, über Sahnemann. 804 Pictet, Larven der Nemouren. 3. XX. 5808 DOrbigny, Viscaccia, Chinchilla. 811 Roufjeau, Chinchilla. T. XX. Bücher: Naifer, Schreiber, Heusde, Drobifd, Nyiry, Kaftner, Brandes, Hausmann, Leonhard, Bronn, Dierbady, Ehren: berg, Bonaparte, Graba. 9 e. Lite — 817 Buquoy, Aphorismen. 830 Batavifhe Werhandlungen. 358 Scyinz, Nefter und Ever. 868 Micjahelles, füdeurop. Vögel. 876 Boie, Glaffification der Vogel. 854 Magler, Ennonyme zu Seba's Lurchen. 916 Pariſer Verhandlungen. r 1 Bücher: Garro, Gutemuth, Prokeſch, Pontins, Boue, Molina, Naumann, Don, Rudolphi, Schmalz, Freyer, Bewid, Tanz don, Midraelis, Fleifhmann, Hagen. RT ee er 921 Buauoy, Aphorismen. 924 Auszuͤge aus Journ. of the royal instit. Tom. 1 — XXX. 931 Mac Gulloch, Meerfifhe in ſuͤßem Waſſer. Scot, Neft des Schnabelthiers. Hancock, Laurel:Del, 933 Lindlen, Prangoshen. 934 Smainfon, Tachyphonus, 936 Johnfon, Blutegel. 952 Wiegmann, neuer Hirfch. 970 Gouren, Nußtnader, Seidenfhmanz. 876 Seite 971 Seyffertitz, ornithol. Beobachtungen. 985 U. Wagner, Reviſion von Spirens Affenarten. 1011 R. Wagner, Blut: und Lymphloͤrnchen. 1032 Parifer Berhandlungen. Bücher: Walchner, Leonhard, Gotta, Braun, Sturm, Vries, Naccari, Savi, Medel, Hagenbach, Kaifer, Weir und La— wrie, Locher, Arnold, M. Wagner, Schmidt, Bed, Win— ther, Cholera, Michahelles, Wibmer. Hier foto Al. 1033 Buguoy, Aphorismen. 1037 Innhalt der Annali di Bologna. 1041 Bonaparte, über Guviers Thierreich, Schildfröten. 1099 Baldafjini, Bohrmufcheln. Moris u. Bertoloni, neue Pflanzen. Sodman, Tetracaulodon. 1100 Raddi, neue Pflanzen aus Aegypten; Gavi über Salvinia. Berhandlungen der Akademie zu Catanea. Biviani, Pflanzen aus Gorfica, Zenore, Gartenpflanzen, Bertero, Pflanzen aus Chili. 1113 — Vemerkungen uͤber Richardſons nordamerican. zoͤgel. 1123 Ehrenberg, Bau des Hirns und der Nerven. Berhandlungen der Pariſer Akademie von 1824 — 1827. Bücher: Richardſon, Leuckart, Grohmann, Rennie, Figinger, Kaup. DU EIER ARTE 1145 Buquoy, Aphorismen. 1161 Stichaner und Raiſer, Roͤmerſtraße. 1157 Akademie der Naturforfcher. 1164 Perty, brafilifhe Infecten. 1173 Wottons Glaffification. 1183 Benaparte, Glaffification der Lurche und Fiſche; Zufäge zu den Säugthieren und Vögeln; Testudo caspica. 1232 Zu Wiegmanns mexikan. Kröten. Bücher: Hoffmann, Gutsmuth und Jacobi, Poppe, Ph. Zifcher, Fifcher, Keilhau, Rotteck, Wilhelmi, Schmidberger, Günz ther, 8. v. Meyer, Leonhard, Whewell, Baumgartner, Bydragen, Guillemin, Petter, Schmidlin, Löben, Endlicher, Perty, Wotton, Volkmann, Gerber, Rathke, Hall, Jahrgang 1834 (Band XXVII.) Heftll. 6 Fuchs, Opal. , N ; 7 Raſoumovsky Durchdringlichkeit der Steine. 26 Schübler und Bed, Blüthen-Entwicelung. 38 Brehm, ornithol. Bemerk. auf einer Reife, 70 Zuriner Abhandl. 1821 — 1827, Borfon, Ornktognofie. 75 Nolando, Hirn. 3 76 Bonelli, Nilpferd, Schmetterlinge. S1 Bellingeri, Nerven. 85 Ghrenberg, neue Glaffifitation der Infuforien. 107 F. Huſchke, Kalkkryſtalle im Labyrinth; Malaria. Bücher: Andre, Poppe, Hoffmann, Wolfram, Kapp, Mainzer Quartalblätter; Guttenbergs Denkmal. Pfnorr, Fiſcher, Sommer, Scnepfenthaler Worte, Brunner, Kaftner, Fuchs, Krombholz, Koftelegky, Schübler, Bed, Bluff, Phoͤ— bus, Kaftner, Werber. ' ri Dee, 124 Lindleys Syſtem der Botanik, 877 Seite 129 Delle Chinje, über den Meeregel, T. 1. 131 Rud. Wagner, über Cercaria; Nereis, &. 1. 1 184 Burmeifter, Athemorgane von Julus T. 1. et Lepisma, Aclysia Er ni K n 150 C. Bonaparte, Vögel um Nom und Philadelphia. 163 Deffen italiän. u. engl, Namen, 169 Temminds Vögel T. 1 — 500. 209 Dazu das latein. Negijter, 210 Dazu das franzöfifche. 228 ®, uber den Stichling. j } Bücher: Schreiber, Univerfitäten, Museum senkenbergianum, Baumgartner, Leonhard, Glocer, Kobell, Wimmer, Dier- bach, Descourtilz, Emuts, Brants, Schinz, Nilsfon, Giftl, Molina, Savi, Sundewall, Wiegmann und Nuthe, Tem: mind, Hamburger Mitteilungen, Ehrmann, Koller und Wislizenus. SE rt II. 233 Ueber Materialismus. x 240 Seyffertiß, Someyer und Brehm, feltene Vögel. 254 Agaffiz, Echinodermen 257 Freyer, Schaden der Hadena popularis. 261 Eſchſcholtzens zoolog. Atlas. 273 Guerin, zoolog. Magazin. 253 Durvills Reiſe auf dem Aſtrolab: Schalthiere T. 2— 5. 311 Kaup, Eintheilung der Saͤugthiere. 317 Brandt, Crustacea oniscoda. Bücher: Zell, Lozinsky, Vuller, Schmis, Fix, Liebich, Gemellaro, Zimmermann, Wolfram, Agafliz, Schönherr, Sturm, Per ty, Schinz, Feruffac und Nang, Burmeifter, Geyer und Freyer, Eſchſcholtz, Leffon, Guerin, Durville, Schlotheim, Säger, Hahn, Kittlis, Brandt und Ratzeburg, Bifchoff, Treviranus, Bifchoff, Goffe, Ammon, Muͤhry, Poliopro- phylaxis, Martin, Berthold, Hedenus und Choulant, Stinzing, Nicolai, Hueck, Reich, Baring. ; H-e. ft :TW: 345 Berliner AUcademie von 1804 — 1831, 370 Imhoff, Entomologica 1. 385 Bote, über Lycaena, Anthus, Emberiza. 386 Derf., Critik von Glogers Abändern der Bögel. 407 Gourcy u. Heckel, Betragen des Condors. 413 Schönherr, Glaffifitation der Ruͤſſelkaͤfer. 424 S—r Academiae berolinensi de Cholera. 429 Zuriner Abhandl. 1815 — 1829. Schnecken von D’Nrville.” Vieillot, Linaria borealis, Buteo. Borfon, Mastodon, Verfteinerungen. Gravenhorft, Schlupfwefpe. Bonelli, Trachypterus. Loche, Waben. Marınora, Sylvia cetti. Riſſo, Scopelus. Tailor, Musa. Roſſi, Hirudo. Garena, Hirudo. | Cola, Pflanzen. "Bücher: Breitfchwert, Converſations-Lexicon, Fröbel und Heer, | Sommer, Kretſchmar, Preuß. Prov. Blätter, Bopp, Ans | dre, Leopoldinifche Verhandlungen XVI. 2,, Berliner, | Wörterbuch der Naturgefchichte, L’institut, Beruffac, Koch, botanifche Zeitung, Bray, Mohl, Guillemin, Sturm, Hagenbach, Schreber, Freyer, Gloger, Naumann, Brandt, u, Nageburg, Poli und Chinje, Agaffiz, Bonaparte, Schönherg, Herold. DNeNTEnT im: » 442 Verhandlungen der Berliner Freunde. 878 Seite 447 Tillochs philoſ. Magazin Bd. 44 48, 1814 — 1826, 478 Thomſons philoſ. Annalen Bd, 1XXVIII- 1813 — 1826. 479 Beftandtheile der Spinnenweben. 480 Gray, Schnecenfchalen, die bey Lamarc fehlen. 486 Mill, Aufenthalt der Fifche, 2 487 Gray, Beftandtheile der Shwämme, Gattungen der Bären; Neberfic;t der Girripeden ; Zähne des Koala, Spnonnme von Anomia, Crania etc. 495 Fisk, Melonen vom Berge Garmel. Harlan, Kreislauf der Eidechſen, Wirbel der Lurche. Coates, bläferiger Korper der Ianthina. 496 Macgillivray, neue Schalen, Pecten niveus. Ueber das indifche Einhorn, Chirfi. Gray, Eintheilung der Seeigel, 501 Ramage, Nahrung des Stichlinge. 502 Leander, regnende Baͤume. B. Beftandtheile der Eicheln. 503 Stay, über Hinnita; Verdauungsorgane der Comatnla. 518 Krohn, Gefäße und Nerven des Krebfes T. 12. Berthold, Hirfchgeweih I. 12, 533 Kaup, Canis propagator; Pisoodon ZT. 10, 536 Imhoff, Puppe von Bombylius T. 12, 537 Jacquemin, Entwidelung von Planorbis etLinnaeus T. 13, Schalthiere aus Durvilles Reife T, 9— 11. Bücher: Carlisle, Sivers und London, Beudant, Borfter, Inge liö, Forſter, Davy, Rafinesque, Bowdich, Rafinesaue, Ro- gerfon, Morton, Kirby, Swainfon, Haworth, Gray, Le: fueur, Harlan, Fothergil, Haworth, Kirby, Hamilton, Blackwall, Jefries, Harris, Godmann, Bevan, Pa— vis, Miller, Huber, Staring, Anker, Schulz, Dietrich. Dief-t VL u. VI 545 Verſammlung der Raturforfcher zu Breslau, 554 Wilbrand, Zucdergehalt im Ahorn, 560 Moyer, Medicinalwefen in der Wallachey und Moldau. 565 Schulz, über die Zeit des Effens und die Natur der Speifen. 571 Bansımann, über das Stammeln, 575 Pulft, verjtellte Taubftummheit. ! 581 Göppert, über die Einwirkung des Chlors auf das Keimen der Samen. 585 Bartel, Aufrechtſehen im Auge. 357 Sranfenheim, über die Gohäfion der Körper, 588 Boguslawsty, über den Halleyiſchen Gometen. Hünefeld, Pflauzentrocknen. 592 Glocker, Glaffification der Mineralien, 596 Frankenheim, Regenmenge. Seldt, Barometerftände, 597 Reichenbach, Picamar, Pittacall. empyreumatifche Subftan= zen, Solzgeift. R 599 Gebauer, AWhafton an glühenden Körpern. Frankenheim, Brechungskraft des Tabafdirs. 600 Strang, Berghöhen, Flußlängen. 607 Littrow, Gebrauc, des Aeguatorials, Repetitionskreis. 608 Runge, Cyanol und Pyrol, vothe Farbe. 611 Frank, Bewegung auf Queckſilber. Boguslawsti, Meridianunterfchiede, 612 Prudlo, Aeolsharfe. 616 Lehmann, CEryſtalle in ven Brechnuͤſſen. 617 Feldt, Gewitter an der Oſtſeekuͤſte. 621 Littrow, Lichtſtaͤrke der Tometen, Kitchiners Oculare. 622 Batka, über Sarfaparill, 623 Boguslawsty, Aenderungen der Magnetnadel. 624 Fifcher, Reduction des Nickels. 625 Buch, geognoftifche Farben-Schemata. 626 Mayer, Bergwachs. 628 Ezquerra, Bildung der Urfelsarten. 630 Zipfer, Lievrit, Dbfidian, aus Ungarn. 631 Klöden, Verfteinerungen in Brandenburg. Berger, Basrelief des Riefengebirges. 879 Seite 632 Reichenbach, Steinöl. 634 Bone, geolog. Geſellſchaft. - F 637 3ellner, Zerlegung von Bolus, Steinmark, Stilbit, Galait, Chromochet. 638 Steinbed, Granit in Schleſien. Gloder, Spodumen aus Mähren. 639 Franfenheim, Groftallographie. 642 Gorda, über die Antheren der Pilze. 646 über den Bau der Sporen. 648 Sternberg, über Algacites crispiformis. 649 Schulg, Kebensgefühe der Pflanzen. 650 Biafoletto, über Godium im adriatifhen Meer. 654 Rumr, Dentaria glandulosa- 656 Mauffh, Blätterfhymwämme der Karpathen. 665 Eichwald, Pfeilgift im — Presl, Abfalen der Blätter bey Monocotyledonen. 665 Batfa, Cinnamomum malabathrum. Gufjone, neue Stapelia. , : Narde, Zerlegung der Rinde der Meerfidhte, über Ganthari- den, neue Algen: Sertolara etc. un Jacobſon, hromfaures Kali ald Confervativmittel. 681 Eihwald, urmeltlihe Thiere in Polen; Bäume von Hero- dot, Pfeilgift des Strabo, Rhabarber; Metallreihthum des Urals in der Vorzeit. 694 Dtto, Zellen im Cameelmagen. 695 Fisinger, Rutbe der Blindſchlange. . Adermann, Kitt zur Verſchließung der Gläfer. 66 Barkom, Fett des Gudguds, Hirngefäße der Wale. 698 Bartele, Strahlenrichtung und Geſichtsrichtung. 699 Ritgen, Spatelbildung der Anodyen, Papillae uterinae. 708 Schul&e, Macrobiotus T. 14. 714 Nardo, Spongiae, Asteriae. 718 &ollar, Tenthredo piniperda. 719 Sammerſchmidt, Cecidomyia tritici. 720 Wais, Baftarde von Schmetterlingen. 721 Hammerfhmidt, Pflanzenauswüchſe. 735 Schilling, Flügeladern der Schmetterlinge T. 15. (Banze unrictig.) * 757 Kelch, Vaarung verſchiedener Maykäfer. 738 Schilling, geflugelte Hauswanze. 741 Mifan, Juli brasiliani. 744 Klopſch, Entftehung der Infecten nach Ariftoteles. 746 Hammerfhmidt, Infecten bey Wien. 747 Ueber Kubroden, chiturg. Beobachtungen, Typhus, Syphilis, Beichfelsopf, Wuth, Gicht, Blaufugt. 753 Nardo, Beficatore, Ganthariden. Heft VE 761 Buquoy, er sg! über die Formation der Erdober⸗ ‚ dargeftellt im Lichte der Organogenie. 775 Schwedifhe Verhandlungen 1832. Dahlbom, Species cheloni, Liparis. 782 The philosophical Magazine by Taylor and Phillips 1. 1827. 783 Smwainfon, Bullods Vögel aus Merico. 758, 792 Gray, Ueberfiht der Eidechfen. 795 — Delphinfdädel, Teredo. 797 Chama concamerata. 797 Mac-Lean, Mudenlarven. 79 Gran, Anordnung der Fledermäufe. 803 Yarrell, Cygnus bewickii, 504 Weftmood, Paussidae. 805 Don, Gummi ammoniacum vom Baum Dorema. 806 Bigors, Wachteln der neuen Welt. Omen, Anatomie von Simia satyrus. 807 Bell, —— reg Bigors, Goulds Vögel vom Himalaya. 813 Cinclosoma, Trochilus. #15 über Kings Bögel. 814 Smith, neue Thiere vom Borgebirg d. g. Hoffn. 2 880 Seite 815 Bennett, Polyborus, 816 Thompfon, Verwandlung der Krebfe, Kor, Zemperatur der Thiere. j 817 Bon verfchiedenen; über das leuchtende Meerwaffer, das Au: genwimmeln; Infektenballen; Cereopsis; Cervus humi- lis; Bajtard-Bögel; Kyzaena. 815 Owen, Mufteln des Drang-Utangs. King, Vögel aus der Magellansjtraße. 819 Marrell, Chinchilla, Häring. 820 Bon verfchiedenen; Gabelbein der Papageyen; Antilope pi- cta, Ateles, Pteromys, Ryzaena, Platalea; Thiere von der Infel Morig, Madagaskar; Testudo indica; Werfen der Armadille ; Ctenodactylus. 823 Hodgfon, Antilope Chiru; — Lemur, Ourax, Upeneus, Strix personata, Plyctolophus, Rana rubeta, Rhyncheae, Tachypetes, Testudo graeca, Baftarde von. Hafen, Vul- tur aurieularis, Urogallus medius, Emys concentrica, Gulo barbarus, Dasyprocia acuschy, Marienfüden, Tan- rec, Sula. 828 Vigors, africanifche Vögel. 829 Gran, Helictis, Paguma, Rhizomys: — Gampsonyx. 831 Lindfay, Vögel von den Manillen. 832 Sykes, Säugthier aus Dufhun. 837 Gray, Platysternon, Argonauta. 535 Bennett, Polto (Perodicticus), Aulacodus; — Nycticeius. 541 Vigors und Yarrell, Vögel vom Ganges. Fiſche von Morig; Chelydra. 850 Auszüge aus Annal. d. sc. nat. VII. VIEL M. aus Rouen, Larven der Leuhtwürmchen. 852 Monnard und Gay, über Gruciferen. 854 Deöfontaines, über Rutaceen. 855 Blainville, über die Belemniten. 856 Soyez, über Festuca myuros. 857 Prevoft, Fortpflanzung der Malermufcheln; — Coronilla vaginalis; Knochenhoͤhle bey Adelöberg. e 858 Leon Dufour, über die Garabicineen. 862 Marion de Proce, Diomedea. Ramond, Begetation auf dem Pic du midi. 863 Bory, Naturalifation der Gochenille in Spanien. 864 Brongniart, über die Arkofe. Duvau, über Veronica. 865 Farines, Larve von Ripiphorus; — vberfteinerte Naticae ; Gucurbitaceen. 859 Thienemann, die Achfendrehung der Pflanzen. Holzfchnitte, Bücher: Pommer, Kiefer, Bunfen und Berthold, Weir und La» wrie, Kruͤger-Hanſen, Zifher, Zobft, v. Mol, h De. 890 Annales d, Sc. nat. VIIT— XII. 1826 — 1827. Barry, über altaͤgyptiſche Pflanzen, 894 Billerme, Bevölkerung von Paris. ayraudeau, Larus audouinii et Carbo desmaresti. 895 Brefchet u. M. Edwards, über die Zungen-Erhalation. Gambeffedes, Gkobularien. 396 Audouin, Ganthariden. Dureau, Vaterland der Gerealin. 897 Rafpail, Gefährlichkeit des Samens der Stipa für Schafe. Quetelet, Bevolterung der Niederlande. Blainville, über Ctenomys, Tardigrada, Rotifer. 898 De la Porte, Polychrus fascialus. Grant, über den Laut der Tritonia. 899 gr Guvier, Entwidelung der Federn. upont, über Dromas ardeola. 90 Des lonchamps, über Asterias rubens. %1 Maifonneuve, Über Pilobolus. Duges, Bau von Oxyuris et Vibrio. 306 Lindley, über die Familie der Gillieſieen, 907 Langsdorff, über die Cainca-Wurzel, , 908 Dureau, über den langen Torpor der Wurzeln. 881 Eeite 908 Geoffrey, Trächtigkeit des Kängurups. 909 Edwards, organiſche Gewebe. - 910 Desvaur, Calodryum et Physopodinm, Eeguminofen. 915 Desmazieres, über Mycoderma, Selerotium. 917 Keimen der vertrodneten. Samen. 918 Grant, ber Cliona. 919 Prevoft, Regeneration der Nerven, Lebensart des Schnabelthiers. 920 Leon=Dufour, über Ornithomyia biloba, Ocyptera. 922 Brongniart, über die Nhamneen, 925 Audouin, über den Kreislauf der Gruftaceen. 926 Guerin, über Bolitophila cinerea. 927 Barıy, Anwendung des Barometers beym Athemholen. 935 Larrey, Negeneration dev Nerven. Billot, Bevolkerung von Palermo, Serres, transcendente Anatomie. 929 Barry, Durchgang des Bluts durch das Herz. Pfluger, über das aufgeblahte Rindvieh. 930 Geoffroy, Geſchichte der Giraffe. 934 Desmazieres, über Sporendonema. A. Brongniart, Berfteinerungen. 935 Duponchel, über Nymphalis sibylla. 936 Audouin u, Edwards, Kreislauf der Gruftaceen. 943 Marcel des Serres, Sußwafferfchalen. Meyranr, über das verlängerte Mar, Geoffroy, über Hundsbaftarde, Martin, Cloake bey einem Hunde, Ad. Brongniart, Entwidelung des Embryos bey den Pflan— zen. ©: 47, 954. 947 Lindley, über Reevesia. 948 Belpeau, über das menfchliche Ey. 950 Turpin, Bau der Trüffeln, 951 Blume, Bau der Piperaceen. 960 Duges, Schluden der Lurche. 966 Prevoft und Dumas, Entwicelung des Eyes. Bücher: U, Schreiber, Kapp, Wörl, H. Schreiber, Bader, Wendt und Otto, Preuß. Prov. Blätter, Andre, Annal. academ. Lugd. Bat. 1832, ,, Kaftner, Buumgartner, Gotta, Küging, Pieper, Bifhoff, Wagner, Roßmaͤßler, Giftl, Nilsfon, Nees, le, Ehrenberg, Fifcher, Duges, Nenning, Hy- gaea, Herr, LETTER RR 987 Auszüge aus The Edinburgh New philosoph. Journ. VIL — XV. April 1832. , Octob. 1832. Le Hunte, Zerlegung des fteinigen Gropfes von Lithosper- mnm; !abradorftein. 988 Budland, über das Leben der Kröten in Steinen. 989 Graham, feltene flanzen; au) fpäter. 990 Wilde Thiere in Illindis. E. Stanley, Lebenskraft der Kröten. 991 Don, Sharactere perun, Pflanzen; zer; Codon; Melaftomen. 992 Prinfep, Graphit und Kohlen aus Indien. J. Dalton, Nahrung und Abfonderung. 993 Douville, Temperatur der Neger. 994 Faraday, Theilung der Planarien, 995 Wight u, Arnott, Character ind. Pflanzen. Biot, Entzündung des Diptame. Leslie, Löwenjagd. 998 Fr. Held, lebendig gebärende Landfchnede. 1006 Auszüge aus Annal. des scienc. nat, XI. 1828 — XVU. 1829. Bogros, Bau der Nerven. 1010 Palifot, Monocotyledonen. 1011 8. Dufour, Filaria forficulae. Yarrell, Gefieder-Wenberung der Fafanenhühner, Bretonnean, Blafenziehen der Ganthariden. 1012 Flourens, Verfuche über dad Nervenſyſtem. Iſis 1836, Heft 12 Boragineen; Nadelhoͤl— Seite 1013 Simon, Gallenfetretion. 1014 Dujardin, Verfteinerungen in Zonts. Ghriftol, Hyaena striata fossilis. F Bi 1015 I. Geofftoy, Ganäle im Bauchfel der Schildfröten ©. 1022 1020 Devaur, über Lupulina. 1021 Leon Dufour, Zerlegung der Forficula. Goquebert, Berghöhen in Peru. Defermon, über Nefpiration und Girkulation. 1023 Audouin und Edwards, Anatomie der Gruftaceen. 1024 Ad. Brongniart, foffile Pflanzen. Leon Dufour, Eyer des Negenwurms: Darm des Unobiums; Filaria tricuspidata. 1026 Quoy und Gaimard, Lebensart der Gruftaceen. 1027 Beaumont, Verfteinerungen. Crawfurd, Berfteinerungen in Indien. 1029 Audouin u. Edwards, wirbellofe Meerthiere. 1030 Tournal u. Ad. Brogniart, Verfteiner. um Narbonne. 1032 Audouin u. Edwards, Athmen der Gruftaceen. Marcel de Serres, verfteinerte Kerfe. 1033 Gofta, über Hiatella, Flourens, Bogengänge im Ohre der Vögel ©. 1040, 1034 Deshayes, Platz der Rudiften; Podopfis. 1035 Princep, Färbung der Blätter. 1036 Ad. Brongniart, Blüthenftaub; Flora des Sandfteins. Leufroy, über Ferussina. 1037 Hoeven, über Libellulen. 1040 Roulin, Pastenaca; America. 1041 Zurpin, Reproduction der Pflanzen. Linden, über Methoca 1043 Buzareingues, Zeugung der Pflanzen. Aug. St. Hilaire, Varietät des Mais. Prevoft, Kreislauf des Fotus, 1044 If. Geoffroy, amerit, Affen. Leſſon, Phalangista Cookii. 1045 Rang, über Litiopa. 1046 Giovanni, Farbenorgane der Dintenſchnecken. 1050 Desnoyers, Gebirgsformation. 1052 Fee, Monographie von Chiodecton. 1055 Boblaye, Berfteinerungen im Surafalk. 1056 Libert, iiber Desmazierella. Roux, foſſiler Nantho. Rouſſeau, neuer Geſichtsknochen. 1057 Desmazieres, uber Mehlthau. 1058 Roulin, neuer Tapir, Pinchaque. 1059 Leſtiboudois, über Hedychium. Dureau, Gefchichte unferer Hausthiere. Bücher: Lender, Fifcher, Mally, Matter, Schrever, Bonuparte, Mallich, R. Wagner, Ch. Martins, Bach. Veränderung ber Hausthiere in HIT 1065 Ueber die Formen des gefrornen Waffers. 1073 Annales d. sc. nat. XIV — XXI. Dureau, Gefthichte der Hausthiere, 1078 Gefärbter Schnee L. v. Buch, über Ammoniten. 1081 Dutrochet, Endosmofe. 1083 Du Petit-Thonars, Stellung und Zahl der Staubfäden. 1051 Delille, Thelygonum cynocrambe. Magendie, Birnwaffer. Geoffroy, Anatomie des Mulwurfs. 1085 Guvier, Thiere des Plinius, Guerin, Eurypoda. Blainville, Physalıa, Miliolites, 1086 Gafjini, Glaffification der Synantheren. 1093 Quoy und Gaimard, Antilope depressicornis. 1094 Orbigny u. Sf. Geoffroy, Phoenicopierus ignipalliatus. 1095 Flourens, Krankheiten der Vögel. SI. Müller, Bau der Augen des Maykäfers. r 56 If. Geoffron, Macrofcelides. Dureau, Phasianus pictus. Dutrochet, Girculation des Safts in der Chara. ®, v. Buch, Familien der Ammoniten. Le Prieur, Pteris cornuta. Henslow, Blätter von Malaxis paludosa. Villerme, Sterblichkeit der Neugebornen. Nozet, Nerfteinerungen in den Ardennen. 7 Roulin, Mutterkorn des Mais. Breſchet, Färbeftoff des Mutterkuchens. Floureng, Regeneration der Knochen. Desjardins, über den Tanrec. Audouin, Nervenfuftem der Gruftaceen. Lacordaire, Lebensart der Kafer in America. Sodman, über Tetracaulodon. Milne Edwards, über die Crustacea amphipoda T. 15. 5 Morren, Pflanze Crucigenia, : Quov, Stüd eines Weichthiers, vielleicht von Nautilus. T. 15. Ever eines Schalthiers. Lucas, über Bombyx graminella. Freminville, Herz der Galpen, Fiſche. Breſchet, über die Hoͤrorgane der Fiſche. If. Geoffroy, Claſſifikation der Eulen. Mirbel, Wirkung des Blüthenftaubs auf die Narbe. Rouffeau, Schnurrbärte der Delphine. Rang, uber Adanfons Ropan. 1154 Duſſumiers mitgebrachte Thiere. Bücher: Baumgartner, Koftelesky, Henſchel, Pictet, Boue, Dee 1163 Ueber Hübners Eulenfalter von Freyer. 1167 Imboff, über Infectenmetamorphofe. 1182 Ehrenberg, Synonyme zn Borys Infuforien. 1231 Diefing, Aspidogaster limacoides, Lootfen und fliegende 1241 Dan, Bemerkungen über die Familie Xenomorphidae. 1247 Regiſter. Bücher: Kapp, Laplace, Lyall, Sculthef, Belanger, Schinz, Ehrenberg, derf., Wagner, Hahn, Sundewall, Im— hoff und Labram. Jahrgang 1835 (Band XXVIII.) DIRT —— 1 Owen, Nautilus, &. 1— 4, r 56 Bericht über die VBerfammlung des Harzvereined 1834, r 60 Protocolle der Dresdner Gefelfchaft für Natur= und Heil: kunde. 64 Dieſing, neue Eingeweidwuͤrmer. 73 Meven, zoolog. Beobachtungen auf feiner Reife. J 76 Küfter, Benträge zur Naturgefchichte der Inſel Sardinien. 85 Derfelbe, über das Blafen der Wale, 83 Sillimand Journal 21 —23, Meafe, Baferpflanzen. 89 Hentz, americ. Spinnen. 90 Fowler, Sapphir in America. 91 Mufe, über die heſſiſche Fliege: 92 Scharpleß, neuer Schwan, C. americanus. 93 Morton, Verfteinerungen im Sandftein. 94 Sampfon, Phocaena globiceps. Moodruff, Wirkung der Aefchenblätter auf die Klapper- fchlange. Gonrad, Mufcheln an America, 25 Green, lebendige Zrilobiten. Buͤcher: Meven, Bifhoff, Bartels, Martins, Bad, Gempert, 884) | Seite Bronn, Froͤbel und Heer, Wiebeking, Froriep, Sturm, Sifcher, Henke, Nuttall. 9, Froriep, ‚N KON Bar 2 IE | =” 107 Kefertein, über die goldgrabenden Ameifen der Alten. 116 Brehm, über die Sumpfichnepfen. 126 — etwas uber die Waldfchnepfen. 127 — über die Ehen der Voͤgel. 142 Gray, über den Bau der Echnedenfchalen. 143 Broderip, neue Brachiopoden. el Serlegung der Brachiopoden, Terebratnla et Orbicu- ax. 5. 6b. Auszüge aus Ann. d. sc. nat. Bd. XXI. Serville, Glaffification der Orthopteren. Schultz, Mirbel, Amici und Dutrochet, über den Kreiölauf der Pflanzenfüfte. Neinhardt, uber grönländifche Fifche. Desjardins, 3 neue Eidechfen. Weftwood, Naturgefhhichte der Gicindelen. Eſchſcholtz, über Passalus. Deshayes, Zerlegung von Helix putris T. 7. 185 Dufour, Befchreibung von Nycteribia. 187 Macauart, über die Puppe der Panorpa, Pulex terrestris, Blattlaus am Waizen. Bücher: Soltl, Hoffmann, Littrow, Wolfram, Gonverf. Lericon, Sommer, Andre, Olbricht, Nebbien, Scheltema, Preuster, Preuß. Prov. Blätter, Genhart, Anker, Wikſtroͤm, Diere bad, derf. (Flora mythologica), Freyer, Agaffiz, Gray, Stark, Aerzte zu Petersburg, Dierbach, Kraus, Braun, Langenbeck, Mende, Harnifch, Pommer, Griefelich. Sefte m 193 Raſoumovsky, über den Beryll und den Topas von Sibirien, 208 Küjter, Vögel von Sardinien. 231 Brehm, über Petenyis Anftellung. - 233 — uber das Pflegmutterwefen bey den Bögeln, 160 177 181 182 183 154 238 — über das Sommerkleid der Enteriche. 241 — über das Studium der Naturgefch. in der Natur. 251 Boie, ornithol. Beyträge V. 263 Ann. d, sc. nat. XXIll. 1831, Latreille, Gefchichte des Seidenwurms. Marcquard, Käfer der Nunkelrüben. I. Müller, über die Reizung der Nervenwurzeln. Lund, Lebensart der Ameifen in Brafilien. Gene, Apalus bimaculatus. 282 Link, über die Droffeln der Pflanzen. 283 Serville, Gattungen von Peirates, 255 Duponchel, Cossus ald Schmaroger, Brulle, Infecten von Moren, 288 Fee, Monographie der Trypetheleen. De In Porte, über Diaperis. De. Tkitn IV, 289 Brewſters Edinburgher Journal I— IV. 298 Webfter, über die Naturproducte der Staaten: AInfeln. 303 Entdedung ber Diamanten in Rußland, Agardh, Innfchriften in Iebendigen Bäumen. 302 Knor, Bau des Magens der Wale. 303 Grant, Betragen u, Bau des Orang-Utangs. 307 Graves, Knochengelenk des Pferdes und Wirbel des Delphins. Taylor, Athemorgane mehrerer Fifche im Ganges. 310 Anatomie des Fifches Cuchia, 315 Hibbert, das Nenntbier im 12, Jahrhundert : einerten Burgen. 316 Bladwall, neue Voͤgel. 317 Brehm, wann werden Krähen brutfähig ? 290 276 281 über die ver | | 885 Seite u 319 Boie, entomolog. Beyträge 6te Kief. 323 neu entdeckte Eulenfalter. — Berwüftungen der Wiefenlarven. 333 Sars, über einige neue Trilobiten T. 8. 9, 12 ; 343 Stein, Baftardfchmetterling ; Abart von Papilio latonia. 347 Müller, Augen der Schalthiere und Würmer (T. 7. Heft2.) 251 Verhandl. der zool. Geſellſch. zu London I. Franklin, nordifhe Voͤgel. 352 Yarrell, über den Roogen des Aals. Bancroft, Fifche von Samaica. . 353 Ogilby, Phalangista xanthopus; Cervus nudipalpebra. 354 Hay, Thiere von Marocco. Belcher, Fifhe von Africa. 4 356 Verſchiedene Thiere aus America, Neuholland u. Schottland. Owen, Zerlegung der Robbe, des Gürtelthiers, Känguruhs. 357 Yarrell, Roogen beym Gonger. 358 Zellfair, Thiere aus Moris. 361 Gould, Vögel vom Himalaya. ü 364 Scouler, Vogel ebendaher ; andere, Shore und Trail, 365 Cuming und Gould, Thiere aus Chili u. Merico. 368 Hodgfon, Thiere aus Nepal, y 370 Owen und Sykes, Affen und Halbaffen und Viverren aus Oſtindien. Cumings Schalthiere aus Chili, Stiliker 376 Gray, neue Thiere aus Neuholiand. Owen, Anatomie vom Pfefferfraß; Capromys 381 374 Bennett, Octodon, 375 Fuller, Ernährung der fleifchfreffenden Thiere. 377 Gray, Sippfhaft der Viverren. 330 Sykes, Vögel aus Dukhun. Buͤcher: Rüppell, Kaup. ee 385 Verhandl. der ſchwed. Academie 1833, Schagerftröm, über Callionymus, Pazellus T. 10, 396 Resius, Anatomie von Syngnathus I, 11, 404 Sundemall, über Euphone. 407 Fries, ueue Infecten aus Golumbien. 447 Stein, Variefät von Argynnis latonia. 418 Verhandl. der zool. Gefelfch. zu Zondon I, Sykes, Vögel aus Dukhun ©, 436, Yarrel, Baftard-Ente, Owen, Sfelet von Capromys, Dasyprocta, Cumings Schneden; auch 430, 447, 451, Varrell, Sorex remifer et Arvicola riparia. Desjardins, Verhandlungen auf Mori, Sykes, Mus oleraceus et platythrix. Bennett, Affenbälge; Erinaceus spatangus, Spooner, über den Gameelmagen. Stricland, Puffinus fuliginosus, Gould, Motacilta neglecta. Dmen, Zerlegung des Armadills, Madenzie, über das Brüten der Schnepfen. 433 Gould, Picus imperialis. Owen, Anatomie von Phoenicopterus. Sykes, Taenia lamelligera. 434 Maule, Neft des Schnabelthiers, 435 Woods, Stachel im Loͤwenſchwanz. 448 Dwen, 3igen bey Echidna. 449 Bennett, neue Fifche von Genlon. 451 Cumingia mutica. 453 Dwen, Schädel von Capybara, MW. Smith, Polarfuche. 454 Hall, Verrichtung des Nervenſyſtems. 455 Steedman, Erinaceus frontalis, Omen, Eingeweide von Hyrax, 456 Annal. d. sc, nat. XXIV et XXV, — Rare Schneckenſchalen aus Africa und Brafilien; 467 Ga- athea. 371 372 373 428 429 yrayi. 432 886 Seite 462 Billerme, monatliche Geburten. 463 Girou, Erzeugung der Pflanzen. Ballet, Pflanzen im Mittelafrica. 464 A. Juſſieu, Meliaceen 2c. 465 Cuvier und Blainville, über den Didus. 457 Dufour, Tetronychus, Caeculus, 463 Guerin, Notopoden. 469 Edwards Krebſe. 461 Audouin, über Milben. Zurpin, Kalervftalle in Schnedeneyern. 472 Sacguemin, Bläschenbilduug. Bücher: Gloger, Reichenbach, Lauth, Mayer, Grießelich, Reich, Bird, Pommer, Schultheg. NE ROEHAVE 431 Buquoy, Hauptzüge der Phnfiologie. 495 Auszüge aus Annal. d. sc. nat. Bd. 26, Cuvier, Dotter der Dintenfchnede. 499 Iſ. Geoffroy, Ihiergrößen. 500 Dufour, Pteroptus u. ©. 511, 501 Brefchet, Membrana caduca. 505 Fonscolombe, Diploleparia, 512 Chalcidites. 508 Rouſſeau, Kehlkopfknorpel. Say, pyrenaiſche Pflanzen, 510 Edwards Anemuren. 511 Latreille, Garis. ie 512 Vallot, Cecidomyia poae. 516 Auszüge aus den Verhandlungen der zoologifchen Gefell- {haft u. Autilope m’horr ; Luftröhre von Penelope; Nerven in Beroe; Federmechfel. Wandertauben ; Aphrophora; ’Antilope cervicapra; Phasia- nus lineatus. Velella, Milch des Schnabelthiers; Lori; Apteryx; Loli- gopsıs ; Didus. 522 Fifche von Moris; Pinguini, Pteroglossus, Thiere aus Californien; Sepiola; Testudo. Thiere vom Gap; Antilope ellipsiprymnns; Cynictis; Pan- ther; Glaucus, Scarus; Federwechſel. 529 Dendrocitta; Chinchillidae; Käfer; Affen; Felis viverri- nus; Vöoͤgel; Affenmägen. z 336 Hyäne; Pelze; Pyroſomen, Schnabelthier, Sepiendotter ; Loligopsis; Anops; Lerista ; Bradypus; Buceros: Alepi- saurus. Schafe vom Himalaya; Lemur. 545 Malurus; Perdix lerva; Felis Jubata; phros; Chiru; Canisprimaevus. Cirripeda; Anthropoides; Felis concolor; Brachyphylla. 552 Pan, Wurf des Känguruh; Löwe von Guzerat; Fifche von adera. , 358 Desberger, Inſecten-⸗Mißgeburt. 559 Auszüge aus London and Edinb. phil. Mag. von Brewjiter, Zaylor und Philipps I IL, Hausfpinne, Pigment im Auge. 550 Weftwood, Chalcididae etc. 568 Cephalotus; Gingvögel; Faulthier; Eryſtalllinſe; Lymphherzen; Buͤcher: Waltl, Dieterich, Schroͤter, Grießelich, blech, Gloder, Fiſcher, Hahn, Cercopithecus te- Pflanzen in Marocco; Limnanthes; neue Spinnen. Preuß. Prov. Blätter, Söll, 8. R. Sandgrebe, M. Medlenburg, Winkel: Kobell, Hoppe, Fürnrohr, Sturm, Wikſtroͤm, Dubois, Schinz, Feruffac. Diese, Fat WEL 577 Buguoy, Hauptzüge der Phyſiologie. 588 Auszuͤge aus London and Edinb. phil. Magazin IV, Curtis Manfliegen, 598 Spinetto, über den Zimb. 887 Seite 601 Carter, uber das Gopherholz. 602 Liſter, Saftlauf der Roͤhren- und Zellenpolypen 604 Mac-Leay, Naturgeſch. der Urania et Mygale. 606 Auszüge aus Ann. des sc. nat. XXVII. Dureau, Gefhichte der Nofgattungen. 613 Flourens, Mechanismus des Wiederkäuens,. 614 Theis, Hydrachnae &t Cheliferi. 617 If. Geofftoy, Größen-Verhältniß der Säugthiere, 610 Billiers, Bombyx pytiocampa. 625 Duges, Gharactere des Flohes T. 12, 632 Columbella; Epidemie der Fiſche; menſchliches Ey, Blut: kuͤgelchen. 633 Weſtwood, Praniza T. 12. 637 Audouin und Milne Edwards, Claſſification u. Beſchreibung der Anneliden. 653 Aprhoditeae: Aphrodite, Polyno&, Polyodontes, Bücher: Herbart, Vollmer, Bronn, Baumgartner, Wagner, Geoffron, Hueck, E. ©. Carus, Bird. De.t tea 673 Buquoy, Hauptzüge der Phnfiologie. 675 Auszüge aus Aun. des sc. nat. XXVIL 678 Audouin und Edwards Anneliden: Acoetes, Sigalion, Pal- myra; Chloeia, Amphinome; Euphrosyne, Hippono£. 690 Eunice. 698 Onuphis, Diopatra. 701 Lysidice, Lumbrineris. 704 Aglaura, Oenone, 706 über Maniola statilinus et allionia. 709 Tileſius, über die Walfifche. 745 — über den Amber und den Walrath. Bücher: Schmidt, Naumann, Bonaparte, Lenz, Kamel, d Wag⸗ ner, Schmid. 762 Buguoy, Hauptzüge der Phnfiologie, 768 Audouin und Edwards Anneliden; Nereis. T. fpäter. 778 Lycastis, Syllis, Hesione, Alciopa, Myriana, Phyllodoce, 789 Nephthys, Glycera, Goniada. 794 Aricia, Aeonis, Ophelia, Cirratulus. so1 Zilefing, Walfiſche, Schluß. B. mysticetus, hoops, rostrata. 20 Balaena mysticetus etc, Balaenoptera. 24 Rufifhe Walfiſche. Bücher: Schreiber, Treitfchke, Pöppig, Frank, Wilhelmi, Men: te, Koftelegty. physalus, H + f t X ABuquoy, —— der Phyſiologie. 346 Naturwiftenfhaftlidier Verein des Harzes 1835 250 BVerzeihnif der Thierabbildungen in D’Urvilles Reife; Men: ſchen, Säugtbiere, Vögel, Fiſche 62 Stein, Naturgefchichte von Melitaea atrastea. 563 Zilefius, Hansziege und ihre Stammältern, 873 Der fibirifhe Steinbock von demfelben. 888 Die Ziegenarten im rufjifhen Neid. 859 Nachträge über die Stammältern der Hausziege. Bücher: Sommer, Krenfig, Andre, Böhrlen, ſchleſ. Geſellſchaft, D'Urville, Wikſtroͤn, Reum, Got, Hahn, Roßmaͤßler, Gu⸗ vier u. Balenciennes, Ruͤppell, Kirby, Herold, Hagenbach, Lauth, Wagner, Carus, Flor. Arnicae, Hummel, a + © 921 Buquoy, Hauptzüge der Phufiologie. 858 Seite 927 E. * N. G. der Psyche muscella. 934 Tilefius, die Schafe und ihre Stammältern: Mufflon, Ar: gali, Hausſchafe. 969 Annal. d. sc, nat. XXVIL. XXVIII. Wiederkäuen, Ohr der Fifche: Perla, Epidermis 976 Pictet, über Perla T. 22. 952 Flourens, Zufammenziehung der Venen des Frofches. 983 Edwards, Freßwerkzeuge der faugenden Gruftaceen T. 22 987 Delpech, Bildung des Embryos. 991 Edwards, Bau der Medusa marsupialis. 993 Webb und Berthelot, Schalthiere auf den canarifchen Infeln. Bücher: Sommer, Löhner, Meyer, Söltl, Vollmer, Littrom, Dub errpanbiungen, Bihliotheca physico-medica, Leo— pold. Acad,, Kraufe, Schreber, Freyer, Hahn, Krüger, Banfen, Werber, Phoͤbus. * He f t- XL 1001 Buquoy, Hauptzüge der Phnfiologie. 1005 Berhandl. der Gefellfhaft zu Cambridge I— IV. 1006 Alderfon, über den Walrath-Wal. 1008 Jenyns, Vögel in Cambridg-Shire. 1016 — über Bufo rubeta, 1018 Lowe, Flora und Fauna von Madera. 1020 Berhandl, der zoolog. Geſellſchaft II. 1834. Omen, Löwen: und Tigerfchädel; Corythaix, Calyptrae- idae, Herz der Lurche; Junges Schnabelthier. Gumings neue Schalthiere. 1022 Bojer, Cryptoprocta ferox. Falliot, americanifche Vögel. Gray, Ganymeda; Cerithium; Rhinolophus; Emys; Nanina. 1023 Bell, Cyclemys: Hancock, Fulgora, Cicada clarisona. 1024 Breton, lebendige Echidna. Gould, neue Vögel; Rlamphastidae. 1025 Bennett, Milchdruͤſen des Schnabelthiers; Tragopan; Aptenodytes. 1025 Stanley, Bernicla sandvicensis. 1029 Allen, Vögel und Fiſche aus Africa. 1029 Abbott, über Honig und Vögel bey Zrapezunt. Gould, über Rhamphaftiden. 1038 Hodgfon, über oftindifche Säugthiere, ©. 1045. 1039 Benfon, neue Schneden,; Nanina, 1041 Hall, über geköpfte Schildfröten. 1044 Gran, über Schildfröten, neue Lurche; Geomyda; Gehy- ra; Lialis. 1045 Ruͤppell, neue Scnede, Leptoconchus. 1047 Owen, über Clavagella. 1049 Yarrell, Fortpflanzung von Syngnathus, 1050 Burton, uber Guaperua. 1051 Daniel, Fortpflanzung der Fledermäufe. 1054 Weftwood, über Nycteribia. 1056 Bennett, Lebensart des Sthnabelthiers. 1060 Parey, ueues Kaͤnguruh. 1061 Audouin, Claffification der Anneliden. cola, Schluß, Taf. 13 — 21. 1069 Negiiter. Buͤcher: Burdardt, C. Meyer, Br. ©. Wenver. Paradoxurus ; Peripatus, Areni- Yahrgang 1836 (Band XXIX.) Heft L—XU. re Ur —— 1 Buquoy, zur Staatskunſt im Lichte der Phnfiologie. 5 Quoy und Gaimard, Thiere auf D’Urvilles Weltumfeeglung efammelt. — Allgemeine Betrachtungen. 6 Affen, Pteropen, Robben, Beuteldachs, Phalanger, Kän: guruh, Echidna. 889 Eeite ö 11 Babyruffa, Hirſch, Antilope, Dujong, Delphin. 18 Bögel, Allgemeine Ueberficht. ° 19 Raubvögel, Droffeln, Schwalben. f 23 Glaucopis, Megapodius, Anarhynchus, Synallaxis. 26 Fiſche. f h 27 Schneden: Auricula midae, Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Janthina, Placobranchus, Siphonaria, Bulla. 34 Cymbulia, Pneumodermon, Pelagia, Phyllirhoe. 35 Struthiolaria, Buccinum, Eburna, Cassis, Dolium, Harpa, Voluta, Mitra. Oliva, Ancillaria, Terebra, Cypr&a, Ovula. Strombus, Conus. Cerithium, Turritella. Melania, Pyrena, Ampullaria, Paludina. Nerita, Navicella, Ancylus. Turbo, Phasianella. Trochus, Rotella, Delphinula, Solarium. Vermetus, Siliquaria, Stomatella. Haliotis. Parmophorus, Emarginula, Fissurella, Patella. 37 41 49 52 57 62 66 71 76 Heft 81 Buquoy, zur Staatskunft, im Lichte der Phyſiologie. 89 Iſt die moralifhe Freiheit dem Menſchen angedidhtet ? 95 D'uUrvilles Reife mit dem Aftrolab. Zoologie von Quoy u. Gaimard, Br. U. Patelloida Taf. 5. Chiton &. 5. Chitonellus T. 5. Crepidula Taf. 5; Calyptrea, Hipponyx, Iſis 1834 Taf. 9. 103 Muſcheln: Pedum, Lima. 105 Nucula &. 6; Trigonia &. 6; Venericardia T. 6. 106 Tridacna, Iſis 1834 ©. 10; Pholas, Terebratula. 111 Salpa &. 6, Doliolum. 118 Ascidia, Anatifa. 120 Zoophyten, Band IV. 1833. 126 Bero&, Ifi$ 1834. Taf. 10; Galeolaria Taf. 7. 128 Physophora Taf. 7. . 131 Stephanomia Taf. 7. 133 Diphyes. 136 Holothuria, Fistularia. 139 Actinia. 142 3oanthen: Mammillifera, Fungia Taf. 7, Polyphyllia. 145 Tarbinolia, Caryophyllia, Lobophyllia, Dendrophyllia, Astra, Meandrina, 148 Madrepora etc. 151 Qubiporen. 153 Alcyonien. 96 97 99 ' 154 Borlafien. 156 Quallen, Aleyoncellum, Oicopleura. 159 Erklärung der Tafeln. N Bücher: Kapp, Söltl, Vollmer, Baterländifches Archiv, Baum- gartner, Moldenhauer, Beder. Heft I. 1161 Berfammlung der Naturforfher zu Stuttgard. 1163 Verzeichniß der Mitglieder, 1177 Erſte Berfammlung. — Gemellaro, über den Aetna, Taf. 8. 1183 Zweite Berfammlung. = — Zuſchrift des Saaroſcher Comitats; Wahl des Verfammlungs- ortes; Statuten, Archiv, Feft auf der Weißenburg. 1187 Dritte Berfammlung, Schluß, 1192 Sigungen über. Aftronomie und Geographie. ‚193 Hodhftetter, Thiere in der Bibel. ‚195 Phyſik und Chemie. — Schwerd, Theorie der Beugungsphänomene. 1196 Hopf, Bildungsart der Meteorjteine. ‚203 Bollmer, Stahlforten in Hinfiht auf Magnetismus. 205 Bonsdorff, Orndation der Metalle; Thau; hemifhe Bewe⸗ gungen. his 1836. Heft 12 890 Seite 208 Winkler, Bittermandelwajjer. 211 Siegwart, Kohlenfäure in Sauerwajfer. 213 Vollmer, Zemperafurguellen. 216 Salzer, dichte Koräftöpfel. 217 Zennek, Quedfilber - Gafometer. 218 Mineralogie. — — Weiß, Verwachſung des Granits mit dem Walchner, Kalkformation am Saͤntis. Fuchs, Triphyllin. Sternberg, Steinkohlengebirg. H. Meyer, Verſteinerungen. Weiß, Arſenik, Nickelerz; Cryſtallmodelle von Burhenne. Wiebel, Baſalt. Glocker, maͤhriſche Mineralien. A. Braun, Pflanzenverſteinerungen. A. Reichenbach, Meteorſteine, Schwefel. Voith, verſteinerte Knochen. Kurr, Bildung des Högans. Kapp, Bafalt »- Schichtung. Althaus, verfteinerte Schtldfröten. Botanif. Sternberg, äguptifche Waizenörner. Zoologie und Anatomie. Duvernoy, Spismäufe. Zauth, thierifche Gewebe. Medicin. Landwirthfchaft. 233 Brief des Königs von Frankreich. 244 Brief des Stadtraths von Stuttgard. 245 U. Meyer, über die Flimmerbewegung. Heft W. 249 Vuquoy, zur Staatskunſt im Lichte der Phyſiologie. 271 Held, die Mollusken in Bayern. 293 Abhandlungen des Straßburger Mufeums. 297 Peteröburger Abhandlungen X. — Zilefius, über Millepora rosea. — Neue Verhandlungen I. I. — Mertens Oicopleura &. IX. 307 Derfelbe über Planarien T. IX. 309 Brandt, Zahnbau von Stellers Seekuh. 311 Mertens, Bau der Quallen; Beroe T. IX. 322 Brandt, neue Nagthiere. 323 Menetries, Monographie der Myiotherinen. 324 Brandt, Eingeweidnerven der wirbellofen Thiere. 325 Sacquemin, Entwidelung des Knochenſyſtems. Bücher: Verhandlung der Schweiz. Naturforfcher; zu Bafel, Freyer, Sturm, Schönherr, Waldner, Sturm, Fiſcher, Agaſſiz, Straßburger Muſeum, Petersburger Ver⸗ handlungen, Ruͤppell, Dahibom, Lenz, Delle Chiaje, Kaup, Rennie. Heft 327 Buquoy, zur Staatskunſt. 336 Linnean Transactions XVII. 2. — Tenyns Vespertilio pipistrellus. 338 Yarrell, Luftröhrenmufteln der Vögel, 339 Jeffreys, Die Schneden Großbrittaniens, 347 Detersburger Abhandlungen verfchiedener Gelehrten. — Kittlis, Bögel von Chili, der Infel Bonin. 352 Mannerheim, Glaffification der Kurzflügler. 363 Kittlis, Vögel von der Inſel Euzon. 364 Bunge, Pflanzen aus China. 365 Eſchſchols, neue Dintenfchnede, Perothis, Anchinea. 366 Baer, Schlagadergeflechte, — Rathte, Oceania blumenbachii; foffile Knochen. 367 Faldermann, Bunge’s Käfer aus China, 369 Bunge, Pflanzen vom Altai. 370 Recueil des actes de Petersbourg 1, 56 * LinerKalE. 219 223 225 226 235 242 242 Naturf. V. 891 Seite 371 Brandt, die Thiere von Mertens. 375 Transactions of the zoological society 1. — Bennett, Anilope mhorr. 376 Grant, Nervenfuftem der Beroe T. X. 378 Derfelbe, Bau von Loligopsis. 379 Ogilbv, Cynictis steedmani. 380 Bennett, über die Chinchilliden. 356 Owen, Magen von Semuopithecus. — Narrell, Apteryx australis T. X. 389 Grant, Anatomie von Sepiola vulgaris Taf. X. 392 Gould, Dendrocitta. 393 Hope, neue Käfer. 394 Bell, Haldwirbel des Faulthiers. — Dmen, Anatomie von Buceros cavatus, 395 Lowe, Alepisaurus. 396 Dwen, Anatomie von Felis jubata. 398 Bennett, Cryptoprocta ferox. 400 Gould, Eurylaimns lunatus. Bücher: Fröbel, Mannheimer Verein, L’Institut, Koch, Hop: pe, Sidler, Nilsfon. et stenodactyla D.ef,t VE 401 Buguoy, zur Staatsfunft. 410 Zoological Transactions I], — Mac Lean, über Urania fernandinae et Mygale avicularia, 413 Broderip, neue Galypträiden. — Dwen, Zerlegung derfelben. 416 Derfelbe, Bau des Herzens der Kiemenlurde. 417 Derfelbe, über dad Junge des Schnabelthiers. 420 Bennett, über die Lebensart des Schnabelthier. 437 Rüppell, neue Schnede, Leptoconchus, 438 Broderip, über Clavagella. T. I. Ifis 1837. 439 Owen, Zerlegung derfelben. 442 Weſtwood, über Nycteribia T. XL 453 Bennett, über Macropus parryi. 456 Annales des sciences naturelles 29. 457 Kuhn, über die Acephalocniten. e — Brefchet, über das Gehörorgan der Wirbelthiere. 459 Brongniart, Euphorbiaceen aus Neuholland. 460 Dutrochet, Berrichtungen der Wurzeln. 461 Boudet, Beſtandtheile des Blutwaffers. — Duvernoy, Bau der Schlangen. 464. 463 Prevoſt, Fortpflanzung der Helix palustris. - — Brongniart, neue Pflanze Coquebertia, foſſiles Zarodium. 468 Davy, Verſuche mit dem Zitterrodyen. — Dutrodet, Geſchlechtstheile der Blattläufe. 465 Leon Dufour, neue Muden, Astomella etc. 472 Choiſy, über die Hydroleaceen. 476 Milne-Edwards, Veränderungen der Gruftaceen. 477 Weömael, über die Odyneren. 478 Weſtwood, Pauffiden. Bücher: Göltl, Plieninger, Vollmer. Heft 481 Buquoy, zur Staatskunft. 4% Ann, de sc. nat. zool. II. 496 Edwards, über den Farbenwechfel des Chamäleons. 498 Lund, Everhüllen der Schneden. 501 Weftwood, neue Lucaniden. 503 a St. H., das Säugen der Wale. 504 Fr. Guvier, Nagthiere vom Gap. 505 Leon Dufour, Anatomie der Wanzenarten. — Rouffel, über Cyamus. 510 Ghriftel, verfteinerter Dugong. 511 Iocobfon, über den Neftelmurm. — Er. Guvier, neues Nagetpier, Poephagomys. vu 892 Seite 512 VBauzeme, neuer Eingeweidwurm, Odontobins, Pyrolina, Ce- tochinus. 516 Duges, über die Milben. - 520 Chriſtol, verfteinerter Dugong. 521 Dufour, Tarantel. 523 Dujardin, microfcopifhe Gephalopoden. 524 Duges, Coluber monspessulanus 531. 525 Beneden, über Dreisena. 526 Freminville, über die Landkrabben. 529 Duges, über die Krägmilbe. 530 Milne, über Nebalia; Verwandlung der Gruftaceen 54. 532 Martin, über Girripeden. 533 Gocteau, neuer Froſch, Ephippifer. 535 Feruffac, neue Gephalopoden. 536 Sharpey, über die Flimmerbewegung. 533 Stein, über dad Everlegen der Vögel. 546 Iſchudi, neue Eidechfe. 551 Bücher: Baer, Leudart, Bellingeri, Huck, Eble, Bur⸗ meifter, Leudart, Eihwald, Trapp, Mühry, Menapiug, Plank, Piderit, Phobus, Siemerd, Behr, Miller, Brefchet. Bücher von Rüppell, Bonaparte, Schönherr, Philippi, Kaulla. Heft VII. 564 Berthold, Wärmeleitung der Farben. 566 Mufjehl, über das Winterleben der Stockbienen. 576 Auszüge aus Philos. Transact. 1835. — Home, über die Nerven im Mutterkuchen. 577 Mantel, über Iguanodon. 578 Johnſon, über die Planarien. 579 3. Davon, über das Gift der Kröte. 550 Home, Bildung der Perlen. — Ssler, über bohrende Meerthiere. 584 Home, Fortpflanzung der Aufter und Zeichmufcel. 556 Harwood, neuer Fiſch, Ophiognathus. 553 Ih. Bell, Kieferdrufen des Crocodills. 589 Marrell, Federwechfel. 590 Knight, Deconomie der Bienen; Enten und Salmen. 591 9. Davy, Verſuche mit dem Zitterrochen. 610. ” 593 Allen, Athmen der Vogel. — Home, Magen der Giraffe. 596 Hal, über den Winterſchlaf. Sphiux. 599 Newport, Nervenfpftem von Sphinx ligustri 610, 602 Däler, Lebensart der Meerfchneden. 603 Owen, über die Mildhdrüfen des Schnabelthiers, Entwicke⸗ lung und Geburt der Beutelthiere 613. 607 7 Berrihtung der Roͤhren- und Zellenpolypen; der cidien. 613 Gran, über die Achnlichkeit der Schalen verfchiedener Schneden. 617 Weftwood, über die Metamorphofe der Gruftacen. _ 621 Thompfon, Verwandlung der Lepaden und der Gruftaceen. Bücher: Agaffiz, Ruͤppell, Fifcher, Hahn, Koch, Dahlbom, Genf, Guerin. Heft Ku X Berfammlung der Naturforfcher zu Bonn: ſieh diefen Band Seite 641 und den Iunhalt S. 809b. N Heft BL W ALL, ©. 809 Preusker, über Sonntags:, Real» und Gewerbſchulen. 810 Sommer, das Königreich Böhmen. 811 Lengerke, Anleitung zum pract. Wiefenbau. Z3deborsky, Anleitung zum Anbau der Runkelrüben. Richter, vaterländifches Archiv. 812 Berghaus, Almanach für das Jahr 1837. Bibliotheque universelle de Geneve. ‚ 813 Leonhardi, Kraufes handfchr. Nachlaß. . lysia von Audouin, 893 Seite . 814 Gösinger, die deutfche Sprache und ihre Literatur, NRaturhiftorifcher Innhalt der Philosoph. Transact. of the royal Society of London vom Sahr 1790 — 1825. 823 Sillimans Sournal von 21 — 29, 826 Hitchcock, Ornithichniten. R 829 Sander, über die Elementarbefchaffenheit der Sonnen, 832 Spenner, Handbuch der angewandten Botanik. 1, Koftelegky, allgem. medic.>pharmac. Flora. 833 Regifter zu Sahrgang 1836, 849 Regifter von 1827 — 1835. LE Abbildungen. Sahrgang 18297. Band X. Zafel I. ©. 73. Ascaris lumbricoides, — 1. ©. 81. Echinorhynchus gigas nad) Clocquet , 94 Proteus von NRusconi. 11. ©. 185 Kopffkelet von Carus. IV. — 317 Kreislauf in Kerfen von Carus, { — 371 Foötushüllen von D£en, 387 Topas von Sil- lem, 395 Augen des Blutegels von Meber. V. u. VI. ©. 425 Scildfrötenmuffeln von Bojanud und Oken. zu S. — VI. ©. 469 Calyptraea von Deshayes. — VIL — 610 Trapelus von Kaup. — VIL— — Calotes von demf. — IX. — 505 Filaria et Acarus von Metara, ©. 751 Ach- 722 Eyergang der Muſcheln von Bojanus. X- ©. 749 Psyche, Clio von Rang, ©. 750 Isodon von . Say, 758 Zähne des Cladobates von Hufe, 770 Gryftalle von Naumann. — Xi. ©. 997 Nerven beym Pferde von Regius, 1005 Rü- ckennerven der Lamprete von Carus, 1007 Cliodita, Triptera, Monophora, Tetragonum, Cupulita, Lem- niscus, Polytomus von Quoy. Jahrgang 1828. (Bd. XXL) Zafel I. ©. 96 Agaricus volemus von Echmalz. — 1, ©. 156 Peripatus von Guilding, ©, 160 Kiemenloͤcher beym Bogel von Hufchke. — DI. ©. 930 Diphyes, Calpe, Enneagonum, Abyla, Cuboi- des, Cymba. — IV. ©. Hippopodius, Rosäcea, Rhizophysa. — V. Rhizophysa, Phorcynia, Aeyuorea, Dianea, Campa- nularia. — VI, Briaraea, Hyalaea, Cleodora, Sagitta, Astroidea, alle von Quoy und Gaimard, — VI ©, 394 Gefüßentwidelung von Meyen. — VIL ©. 433 Hyalith von Gloder, 481 Gemweih von Stern- berg, 491 Kreuzftein von Breithaupt, 510 Hydrurus von Schübler. — VII ©. 560 Nierenbau von Hufchke. — DR. Fu Anser rufescens, segetum, cinereus von Bruch. — X. S. 707 Athemorgan der Spinnen von Joh. Müller. ©. 735 Caecilia, Hemiphractus, Atractus von Wagler. ©. 757 Psygmatocerus von Perty. — XI. ©. 861 Cynocephalus wagleri von Agaſſiz. — Xi. ©. 1046 Cyprinus uranoscopus von Agaſſiz, Lebias von R- Wagner. — XIH. ©, 1093 Figur der Pflanzenzellen von Heis. — XIV. ©. 1225 Alcyonella von Meyen, 1050 | 894 Jahrgang 1829 (Bd. XXI) Zafel I. ©. 401 Deinotherium von Kaup, ©. 415 Gemeihe von Schottin. — 1. S. 519 Cuvieria, Eurybia von Rang, 549 Scolopendra von I. Müller. — 11. 6©. 1045 ZTapirfchädel von Garus, - ©. 1049 Pleuro- 5 nectes von Schleep, 1055 Antimachus von Giftl. Jahrgang 1830 (Bd. XXL) Tafel I. S. 95 Isocardia et Calymene von Höninghaus. — IL.© 169 Planariae von Duges, 189 Pleurodeles von Michahelles. — II. ©. 231 Nais, Oxyuris, Ancylus, Blatta, Lumbricus, Hirudo, Nephelis von Duges. — IW. S. 424 Chlamyphorus von Sarlan. — V. ©. 516 Trilobiten von Sternberg, Schottin. — — VI. ©. 552 Pierodactylus von Goldfuß, S. 570 Schaͤdel der Fijchotter von Berthold. — VI. ©. 631 Notospermus, Vibrio marinus von Huſchke, S. 685 Apus von Berthold, S. 694, Cereus, Acti- nia von Ilmoni. — VI. ©. s80 a) Amphishaena, b) Trogonophis von Kaup, S. 414 Margarodes von Guilding, ©. 926 Chla- myphorus von Marrell. — IX, &, 995 Lagostomus von Brookes. 563 Geweihe von Sahrgang 1831 (Bd. XXIV.) Zafel I. ©. 28 Dolichopus, 110 Hippono@ et Euphrosyne, 104 Hegeter et Cermatia, 105 Chelyosoma. — 1.6, 38 Eingeweidwürmer. — IM. ©. 299. Mergus anatarius, — IV. ©. 318 Gesgnojie. — V. S. 335 Eyer der Blutegel, 550 fofjile Knochen. — vI. ©. 979 Amphinome. h — VI. ©. 874 Hypudaeus, 1086 Squalus, 1099 Fangeifen, 1102 Kerfnerven. P VII. &. 1222 Symbius, racicus. — L. S. 1345 Lernaea dalmani, 1347 Bothriocephalus py- thonis, 1350 Hydrobaenus, £ 1228 Nicothoe, Oniscus tho- Jahrgang 1832. (Bd. XXV.) Tafel J. ©. 69 Thorar der Kerfe. — I — 320 Blutlauf der Kerfe. — IL — 334 Bulimus, Helicina, Ancylus, Stenopus, Am- pullaria, Ceratodes, Cyclostoma. — IX. — 383 Infuforien, 398 Blutegel. — IV. — 429 Capromys, 433 Branchiobdella, gella, 439 Scissarella. — V. — 460 Arzonauta, 462 Dentalium, — VI — 471 Atlanta, 476 Euliciden. — vul. — 480 Alcinoe et Ocyrrhoe, 489 Poonalith, Mengit. — IX. — 485 Themisto, 559 Hectocotylus, 562 Acrostoma, 563 Eurypterus, Bilobites. . — X. — 631 Hirudo, Polia, Zoantha, Nais, Hectocotylus, — XI. — 626 Dentex gihbiceps, Tetracaulodon. — XIL — Ghamäleonszunge, 670 Emarginula, Siphonaria. — XII — 756 Rhoea, Cuma, Pontia, Nebalia, 761 Grega- rina, Xenos. — XIV. — 764 Lucernaria, Loſana. Infuſorien. 438 Clava- Sabella, Serpula, Triungulinus, Snfuforien von 895 Tafel Tafel ia >15) Zafel XVI. u. XVII ©. 858 Kiemendedel von Eichwald. XVill. — 898 Rhinoceros incisivus et schleiermacheri. 904 SHautmilbe, 905 Megatherium. XIX — XXV. — 937 Savigno's Würmer. Ciymene amphistoma, Terebella medusa, XX. Amphietene aegyptica, Euphrosyne laureata. XXI. Pleione alcyonia, Aristenia conspurcata. XXI. Polyno@ muricata, impatiens. XXIII. Hesione splendida, Lycoris aegyptica. XXIV. Syllis monilaris, Leodice antennata. XXV, Aglaura fulgida, Oenone lucida, XXVI. ©. 991 Saurothera, Palaeomys, Chalicomys, Che- lodus, XXYVIE — 1041, 1045, 1074 Menobranchus lateralis, 1077 Menopoma alleghaniensis. XXVIl — 1065 Siren striata, 1081 intermedia, 1077 Amplıiuma means, 1063 Ceplinlopterus vampyrus, 1083 Diodon carinatus, 1095 Borftenfchildkröte. Sahrgang 1855 (Vd. XXVI.) 1. Leſſon ©. 117 Cleodora, Pterosoma, Pterolyra, Pon- tocardia, Duhreuilia, Scarabus, Ova jauthinae. Sarlan, Saurocephalus, 11, Leſſon 115 Nerea, Eolidia, Buchanania, Vaginulus, Helisiga, Achatina, Clausilia, Nerita, Calyptraea. IH. Triton, Homopneusis. IV. Eumenides, Zoantha, Actinäntlhä, Corticifera, Eucoelium, Pennella. V. Berosoma, Eudora, Bursarius, Plethosomä, Cyanea, Aequorea, Microstoma, Neis. vı. — 185 Carinaria, Pterotrachea, Timoriena, Polyce- rus, Busiris, Eidothea. vol. — 190 Eidehhfen von Edwards, yııt. — 200 Eidehhfen und Schnediendedel von Duges. IX. — 213 Tapire Pinchaque, 219 Ey des Schnabelthiers. X. — 221 Stipula, Scyphistoma, Polycera, Strobila, Le- eythia, Lucernaria, Lima, Biphora von Care, 233 Cateuula, son Duges, 235 Zwitterfalter von Kapp. xl. — 256 Coryne von R. Wagner, 261 Leiodina, De- kinia von Morren. xU. — 202 Dugong. xl, — Babhyrussa, XIV. — Natterers Reife. XV. — 603 Flug der Vögel und Inſecten von Chabrier. XyI. — 608 Glaucothoe, Sicyonia, Sergestes von Ed: wards. zviL — Acetes, Thrysanopoda von demfelben, 618 Planari= von Duges. XVIl, u. XIX. — 626 Giftdrüfen der Schlangen von Duvernoy. xXx. — 808 Nemoura von Pictet, 811 Callomys von Rouffeau, Onchidium, Physa, Sarcophinanthus, Jahrgang 1834. (Bdo. XXVIL) [. ©. 129 Albione, muricata, 131 Cercaria, Nereis, 134 Julus, 138 Aclysia. F 11. — 2383 Schneden aus d’Urvilles Neife auf dem Aſtro⸗ lab, 285 Auricula, 191 Aetwon, 292 Fuücola, Si- plıonaria. > 111, — 294 Cymbulia, Pneumodermon, 295 Pelagia, 263 Phyllirhoe, 298 Buccinam senticosum (Lima), 296 raphanus, Struthiolaria. - 298 Eburna, 2%7 Buceinum levissimum, num, 307 Dolium pomum, 300 Kusus, } Y. -- 206 Cassis glauca, 309 Mitra, die folgenden bis Psammobia find 1836 ©. 41 befchrieben: Oyprea, Strombus. IV. achati- 896 Tafel VI. Strombus, Conus. — VI. Cerithium, Melania, Turritella. — VII. Ampnllaria, Navicella. — IX. Phasianella, Hipponyce, Tridacna. — X. Salpa dolium, Bero& elongata, Psammobia. 533 Ca- Ai nis propagator, Pisoodon. XI. 268 Lithactinia, Peronia, Concholepas. XUI. 518 Herz und Nerven des Krebfes, 632 Hirfchgeweih, 536 Puppe von Bomhylius. XII. 537 Planorbis et Limuwus. XIV. 708 Macrobiotus (Arctiscon), 745 Schmetterling8: flügel. Aus d'Urvilles Reife Stephanomia ruche, Vermet. a XV. 1127 Gammarus, Amphitho&, Lysianassa, Hyperia, Typhis, 1146 Nautilus ? Jahrgang 1835 (Bd. NXVIIL) I— IV. Nautilus ©. 1. V. VI. Brachiopoda 143. VII. Helix putris 184, Gchnedenaugen 347 VIII. Beryll 193 VIII. IX, Trilobiten 333. X. Callionymus, Pagellus 385. Xl Syngnathus 395, 558. XII. Tetronychus 467, Cæculus 469, Pteroptus 500, 511, Pulex 625, Praniza 633, Necrophilus, Befchr. fpäter. XI — XXI. Unneliden 637 ꝛc. XXI, Perla 976, Gruftaceen 983, Jahrgang 1836 (Bd. XXIX.) Zaf. I. ©. 32 Sigaret, Cryptostoma, Natica, Velutina, Janthi- vw. VIII. — 177 ftellt den Aetna dar. IX. — 207 Oicopleura ; x. — 376 Beroö; na, Placobranchus, Bulla. I. — 35 Terebra, Harpa, Voluta, Oliva, II. — 41 Strombus, Nerita, Turbo. IV. — 66 Trochus, Patella, Delphinula, Solarium, Verme- tus, Stomatella, Parmophorus, Vu. 95 Thiere zu d'Urvilles Reife. 307 Planaria; 386 Apteryx; 311 Beroe. 389 Sepiola. XI. — 442 Nycteribia. 1. Nach den Wiffenfchaften. Tahrgang 1827 GBd. XX,) A. Allgemeines. a. Aufſaͤtze. ©. 3 Zäd, Bamberger Handfcriften. 105 Buquoy, Nationalöconomie. 121 Heunemann, Weinbau. 199 Pyrkers Rudolph von Habsburg. 216 Salat, zwey feindlide Stimmen. 229 Derf. , Sefuitifcher Necenfent. 410 Böhmifche Gefellfchaft. 472 Groos, rrſeyn. Litterariſcher Anzeiger. ©. 1 Jack, Bamberger Handſchriften. 2 Salat, Naturphilofophen und Supernaturaliften. 13 Blafcye, Erklärung des Bofen. 16 Grohmann, Befjerung der Gefangenen. 33 Klofe, Litteraturzeitungen. 53 Salat, Vernunftgebraud. 64 An Krug. 897 Seite 65 Anders, Bruderfampf. e 83 Salat, Mißbrauch der Freyheit. 86 Grohmann, Todesftrafen. } . 102 Buguoy, Nationalvermögen, Mercantilfyftem, phyfiocrati- fches Syftem, Adam Smith, 1823 Band XXI 113 R. Theſes über Naturphilofophie. 225 Buquoy, menfchliche Arbeit, J 229 Dumeril, an Naturforfcher wegen Berzelius. 6041 Zojanus, Todtenopfer. Buquoy als Philofoph und Dichter, 610 Walther wegen Muſik. 624 Buquoy, Ackerbau. 745 Buquoy, Fabrikweſen. 757 Groos Antiecritik. 762 Salat, Moralgeſetz. 777 Buquoy, Monopole, Sklavenweſen. 783 Lindners Stiftungs-Capital. 945 Buquoy, Induſtriebetrieb. 948 Salat, Anticritik. 1065 Buquoy, Zunftweien. 1071 Salat, find dieß Anzeigen ? 1076 &. St. Hilaire, Grocodill der Aegyptier. 1177 Salat, Recenfierwefen. 1829. Band XXI. 1 Novalis, ein Naturdichter. 105 Brüd, Fragmente aus Baco. 470 Salat, gegen Mißvdeutung. Buquoy, Naturdichtung. 485 Feruſſacs Actiengefellfchaft. 569 Brüd, Naturphilofophie und Poefie. 572 Salat, Object der Philofophie. 631 Blafche, Philofophie ver Offenbarung. 683 Derf., Urfprung des Bewußtſeyns. 793 Derf,, Sinn, für Harmonie. 905 Havemann, über Bojanud. 1017 Buguoy, Naturdichtung. 1019 Derf., Handel. 1121 Derf., Naturdichtung. 1125 DEen, Naturwifjenfchaften im Unterricht. 1235 Buquoy, zeninenz 1237 Sad, ältefte Bibliothek zu Bamberg. 1830 Band XXI 1 Eorfi, antike Steine. 113 Buquoy, Naturdidtung, Capital. 119 Eifenlohr, Urfprung des Bewußtſeyns. 225 Buquoy, Naturdihtung, Capital. 231 Jaͤck, zwey alte Handſchriften. 337 Buquoy, Naturdichtung, Capital. 534 Derf. i Lebensmanifeftationen. 737 Buguoy, Naturdichtung, Capital, Nationalcapital, Geld. 961 Derf., Naturdichtung 964 Blafche, über Hegels Begriff der Natur. 976 Derf., Bedingungen des Bewußtfeyns, 1073 Buguoy, Naturdichtung, Geld. 1077 Oken, Aachner Metalklumpen. 1185 Buquoy, Naturdichtung, Handel. 1831 Band XXIV. Buquoy, Preis, Handel 111 Derfelbe, Gefege herrfchen 561 Iſis 1836, Heft 12, 898 Baer, Verwüftung des Leins durch Raupen 593 Buquoy, Aphorismen 563, 675, 1161, 1273. Derfelbe, Organifation 673. Bonftettens Scandinavien 677 Derfammlung der Naturforicher 785 Wagner, Zeit und Philofophie 1167 Salat, was ift eigentlich hilofophie 1173 { Buguoy, Ayhorismen für Meditation und Naturdichtung 1273 Raiſers Oberdonaufreis unter den Nomern 1278 Hausmanns Umriffe nach der Natur 1280 1832 Band XXV. Buguoy, In= und Erportation 1 x) Koborismen 5 118, 227, 337, 449, 569, 673, 793, 913 1025, 1129, 1241 — Geld und Credit 113, 225, 337 Blaſche, was ijt Erfahrung 341 Görliger und Ofterlandifcher Gruß 121 Dörnberg, Gentralfchule 230 Blafche, Begriff der Philofophie 253 Ueber Borys Menfch 409 Howifon, Holzhandel in Rußland 606 Martius, Rechtszuftand der Wilden 676 Scot, Leinwand der Bibel 691 Fiſchmaſtung in China 700 SER Alerander, Mifgeburten in Oftindien 701 Loudon, Todesthal 931 Kraufe, philofophifhe Säge 1028 Okens Römerftraße 1245 1833. Band XVI. Wagler, über Cuvierd Leiftungen 1 Duperreys Reife, Leffon 25 Thienemann auf Göthes Tod 178 Berfammlung der Naturforfcher 289 Kies, Runkelzucker 400 Aldini, Asbeſt-Kleider 402 . Buguoy, Aphorismen 585, 697, 817, 921, 1033, 1145 Stichaner u, Raifer, Römerftraße 1151 1834. Band XXVIE Materialiomus und Vernunft 233 Schultz Zeit des Eſſens 565 Billerme, Bevölkerung von Paris 894 Quetelet, Bevölkerung der Niederlande 897 Villot, Bevölkerung von Palermo 928 1835. Band XXVIII. Enthält nichts allgemeines. 1836. Band XXIL. Buquoy, zur Staatöfunft ©, 81, 249, 327, 401, 481, Preusker, über Sonntags= und Gewerbfchulen 809 3 A Sommer, das Königreid, Böhmen 810 Lengerke, Anleit. zum pract. Wiefenbau 811 Zdeborsky, Anleit. zum Anbau der Runfelrüben 811 Richters vaterländ. Archiv 811 Berghaus, Almanach für das Jahr 1837. 812 Bibliothegne universelle de Geneve 812 Leonhardt, Kraufes handſchr. Nachlaß 813 Göginger, die deutſche Sprache und ihre Literatur 814 97 899 B. Mathematik, Phyſik, Chemie, Mineralogie und Derfteinerungen, 1827. Band XX. Exit 50 Puauon, Wahrheit der Mathematik. Bürger, wegen Paralleltheorie. - are 129 Buguov, Größe der Mathematik; Veränderlichkeit der Fun: ctionen, Trantformation derfelben, Ofcillationscalcul, 243 Buguon, Huld der Mathematik, Zaylors Formel, 247 Sanftein, Erdmagnetiemus. 315 Lampadius, Schwefel-Alcohol, N 316 Gediegenes Meffing. Se 324 Runge, Bewegung des Kupfervitriold, Gotta, Entftehung des Kammerbühle. } 334 Freieöleben, Vorkommniſſe in Schlottenleimen. 351 Zenneck, Aeroſcop. 356 Breithaupt, Wißmuthblende. 337 Sillem, Topas. Geitner, reiner Nidel. _ ; 397 Gloder, Kiefelfchiefergebirg, Kalait. Boie, Reinigung des Waſſers durch Mudenlarven. 627 Sternberg, Zrilobiten. Fa 770 Naumann, Semitefjerale Combinationen 2. X. — 783 Breithaupt, Anthracit und Sprudelſtein. 786 Sarkort, über Glanzkohle. 787 Hartmann, cryſtallographiſches Bedenken. 79 Laſius, Blisftrahl. 801 Buguon, Kraft der Mathematik, Taylors Formel, Gen: tralkraft. Far 5 ö 810 R. Werth der Kugel, Unrichtigkeit der Theorie der Glei- chungen. #39 — Zartheit der Mathematik, Methode zu inter⸗ rolieren. 955 Derf. , Strenge der Mathematik. 18233. Band AM. 1 Buquoy, Gefhmeidigkeit der Mathematik, Bürger, puthageräifher Lehrfag. 433 Gloder, Eyalith, zZ. Vu. 472 Meyer, Lichtrhaͤnomene an Sonne und Mond. 473 Kobell, Slimmer, Chlerit und Zalt. 474 Klipftein, über den Sandſtein. 486 Sampadius, Schwefelalcohol. 487 Hermbftädt, Vorkommen des Bromd. 6 491 Breithaupt, rhombiſches Eryſtallſyſtem und Kreusftein T. VII. 507 Sloter, Galait. > 520 Scübler, Bryan in Hydrurus, 529 Rogel, gefärbte j 530 — Sternſchnuppen⸗Materie, Krapproth. 546 Efchmweiler, Temperatur des Waſſers. 553 Dingler, Chlortalt, \ 572 Kahrer, Entftehung ber Meteorfteine. 63 Buſſe ” ö 736 ee) N ungdftand der Maſchinen. 79 Ficinus, weißer Bafalt-Ueberzug. 1021 Bouffingault, eifenhaltiger Harnjtein. 1022 Buausy, Electro-Magnetiömub. , i 1057 Dert., Katheten; Sinus; Kreiöpendel; eüdgeleitete Fun⸗ ctionen., 1093 Heis, Geftalt der Pflanzenzellen T. XIII. 1203 Buauoy, natuͤrlicher Logarithmus. 1829. Band XXIL 22 Zurner, Manganorude. _ 260 Derjtebt, Electro Magnetismus. 279 Berielius, uralifhe Platinerze. 306 $eilbzu, Beognofie von Spigbergen. 3411 Ggen, Höhraud. F Seite 347 Fiſcher, Galvano⸗Chemismus. 369 Glocker, Ullerftorfer Gebirg. 374 Reinmanns Gasbereitung. 434 Göppert, Stoffe in der Blaufäure. 1830. Band XXI 143 Raſoumovsky, öfterreichifche Alpen. 349 Sternberg, Höhraud. — 511 Runge, Reagens für Pflanzenſaͤuren. 513 Oſann, Phosphoreſcenz. 545 Wucherer, Mitta Bing Declination, Secundenpendel, 546 Raupp, ernftallifierter Sarnrührzuder. — — —— des Wa * 5 .Brown, bewegliche Molekuͤle. 551 R. Wagner, —S onen Gailenreuth. 561 Roux, — 562 Breithaupt, neue Cryſtallgeſtalten. 563 Schuͤbler, Temperatur der Pflanzen. 599 Holger, Gerbeſtoff, Meteoreiſen. 600 Nürnberger Blitzableiter. 639 Volz, Adhäfion der Luft. 654 Brandes, Beftandtheile der Gocosnuß. 659 Weslar, Electro - Magnetismus, 663 Butte, Geotomie. 670 Grevenig, Samenreinigung. 720 Schaff, Delgewinnung duch Dampf. 1077 Den, Aachner Metallllumpen. 1081 Wrangel, phyſicaliſche Beobachtungen. 1083 Gloder, ineralagifiet gu Schleſieu. 1087 Einteilung der Mineralien. 1193 Buquoy, zur Geophyſik. 1831. Band XXVL 9 Keferftein, Barometer-Schwankungen. 233 !. Geognofie von Tyrol. 247 Giftl, Kerfe in Gopal. 234 Munfter, Pterodactylins. 276 Theodori, defgl. . — 348 Rafoumovstn, Geognofie von Mähren. 451 Wagner, Dolomit. 464 Gordier, Gebirgsarten. 550 | foffile Thiere. 567 Zinken, Nordlicht. 749 Henry, Kautfchuf. 7. 750 DQuoy, Phosphorefcenz des Meeres, 751 Prevoft, Gemwichtöverluft- der Ever. 759 ISguanodon 1268, A 763 Bauquelin, Wolfram, Manganeifen. 778 Sippuriten. 783 Knochenhoͤhlen. 976 Hünefeld, Zrilobiten. 1178 Afterios, Geogenie. 1302 Brandes, Erdluft. 1832. Band XXV. 172 Quoy, GorallensIufeln, 173 Dioptas; Fecula, 196 Magnefia. 432 Hyacinth. 436 Zartuffit. 433 Clavagella. 470 Lupulin, u 458 Kalkernftalle in Pflanzen; Poonahlith, Mengit ꝛc. 563 Bilobites et Eurypterus. 593 Milchweißes Meer. 595 Kirkdale, Gailenreuth. or; Milch dei Kuhbaums. t 612 Davy, Temretatur der Thiere. 616 des Siebenſchlafers. 901 Seite ‘ 628 Tetracaulodon. — 683 Kalknadeln in Schwaͤmmen. 686 Verſteinerungen 695, 929, 935, 1045, 1059. 704 Scneelinie 709. 818 Garueru. 918 Berghöhen in Peru. 919 Pflanzenmild. 921 fünftliche Perlen. 931 Todesthal auf Java. 934 Caesalpinia zum Gerben, 1039 Alveolites. 1065 Torrelith, Zenit, 1070 Megatherium, 1072 Zrilobiten. 1833. Band XXVI. 172 Saurocephalus, 253 Paraffin; Greofot, 357 Tellur und Selen; Zinnober, Holzeflig. 360 Boue, geologifche Gefelfchaft. 386 Stampfer, Optometer, 387 Schwarzfupfer, Maffer in Baden. 471 Gerftner, Veſtigkeit der Körper, 473 Joß; Brom, Fettfäuren, Jod. Scherer, Meteorfteine, 559 Wildt, Tonleitern. 675 Kalkeryftalle im Ohr. #8 Leuchten des Meerwaſſers. 1834. Band XXVII. 7 Raſoumovsky, Durchdringlichkeit der Steine. 107 Kalkeryftalle im Ohr. 587 Gohäfion. 588 Gomet. 592 Glocker, Glaffification der Mineralien. 596 Regeninenge, Barometer. 597 Picamar, Pittacall, 599 Adhäfion, Tabaſchir. 600 Berghöhen, Flußlaͤngen. 607 Xequatorial, 608 Cyanol, Pyrol. 611 Queckſilberbewegungen. 4 Meridian⸗Unterſchiede — 612 Aeols-⸗Harfe ·. 616 Gryftalle in Brechnuͤſſen. 617 Gewitter, 621 Gometen, 623 Magnetnadel. 624 Rickel. 625 Farbenfchemate. 626 Bergwachs. 628 Urfelfen. 630 Lievrit, Obfydian. —631 Verfteinerungen in Brandenburg. 632 Steinöl. 638 Granit. | Spodumen, 639 Sryftallographie 2 , 761 Buquoy, Formation der Erd-Oberfläche. 855 Blainville, Belemniten. 864 Brongniart, über Arcoſe. 866 Berfteinerungen in Sandftein. 929 Pfluger, Gas im Rindvieh. 989 Labradorfteine. , 993 Temperatur der Menſcheu. 637 Bolus, Steinmark, Ctilbit, Calait, Chromocher. 902 Seite 1065 gefrorenes Waſſer. 1078 Buch, Ammoniten 1101 1835. Band XXVIII. 90 Sapphir in America. 93 Berfteinerungen. 193 Rafoumovsty, Beryll und Topas. 295 Forbes, Serapis-Tempel. 303 Diamanten in Rußland, 315 Verfteinerte Burgen, 416 Smaragd. — j 1836. Band XXIX. 177 Gemmellaro, De valli de bove in monte Aetna, 186 Marr, Erdmagnetismus. 186 Gloder, artefifher Brunnen 225. _ 195 Schwerd, Theorie der Beugungsphaͤnomene. 2 196 Hopf, Bildungsart der Feuerfugeln und Meteorfteine. 203 Vollmer, Fähigteit der Stahlforten, Magnetismus anzunehs men 213, ar 205 Bonsdorff, über das Verhalten der atmofphärifchen Luft und des Maffers ben der Orydation der Metalle. 208 Winkler, über das Bittermandelwafler. ; 211 Siegwart, Bemerkungen über die Reaction der Kohlenfänre auf Kalk zc. 216 Salzer, Korkftöpfel auf Champagner Flaſchen. 217 3enned, Quedfilber-Gafometer, e 7 218 Weiß, Verwachſung des Granits mit Plänerkalk 225. 218 Waldıner, Kalkformation am Saͤntis. 219 Fuchs, Triphyllin aus dem Quarzbruch am Rabenftein. 219 ©. v. Sternberg, Entdedungen im Steinkohlengebirg. 223 Meyer, über fojjile Knochen. 226 Braun, Pflanzenverfteinerungen. 226 Reichenbach, Meteorfteine, 227 Kurt, Ammonites bucklandi, - 228 Kapp, Baſalt in der Rheinpfalz. 229 v. Althaus, Schildkröten aus Torfmooren. 367 Rathke, foffile Knochen. \ Dutrochet, Richtung der Stengel u. Wurzel unter dem Ein- fluß der Schwere. 467 Ad, Brongniart, fofjile Conifera, 564 Berthold, Wärmeleitungsfähigkeit der Farben. -573 Mantell, neuer verfteinerter Lurch. 829 Sander, Elementarbefchaffenheit der Sonnen, C. Allgemeine YIaturgefchichte. 1827. Band XX. 5 Laings Reife in Weſt-Africa. 207 Verſammlung der Naturforfcher zu Dresden. 1007 Freycinets Neife, 1828. Band XXI. 164 Kings Reife, 259 Bydragen. 417 Berfammlung der Naturforfcher zu München. 1013 Peteröburger Abhandlungen, 1829. Band XXI. 217 Berfammlung der Naturforfcher zu Berlin. 922 Bydragen. 1830. Band XXI. 35 Schwedifche Verhandlungen, 328 Journal of Philadelphia. Seite Seite * 134 Linneiſche Verhandlungen. 252 Verhandlungen der ſchweizeriſchen Gefelfhaft für Natur: 375 Annales des sc. nat, 1. II. wiffenfchaft. ki 449 Berfammlung der Naturforfcher zu Heidelberg. 293 Me&moires de la Societ@ du Mus. d’hist, natur, de Stras- 774 Annales des sc. nat bourg. 895 Linnean Trausactions. 1831. Band XXIV. Annales des sc. nat. IT — V, 785 Berfamml. der Naturforfcher zu Hamburg. 1257 Annal. d. sc. nat. V. VI. 1353 Schwed. Verhandlungen für 1829, 1832. Band XXV. 107 Annales d. sc. nat, 172, 108 Leſſons Reife, Beobachtungen. 362 Frencinets Reife. 429 Mem. Soc. d’hist. nat. Paris I — IV. 457. 551 Ainsworths Journal, 557 Edinburgh phil. Journ. Vol. I— XIX. 676 New . . ? 1 VL 803, 917, 1035 Sillimans Journal I— XX. 1061 Annales Lyceum New York IL. II. 1089 Giornale arcadico I— LIl. 109 Keumann, Encyelopädie der Ehinefen. 1833. Band XXVL 25 Duperrend Reife. 597 Schwed. Berhandlungen. 3830 Butarifhe Berhandlungen. 924 Journal of the royal Institution. 1037 Annali di Bologna. 1834. Band XXVIL 344 Leopoldinifhe Verhandlungen XVI. 345 Berbandl. der berliner Academie 1804 — 1831. 429 Zuriner Academie 1815 — 1829, 442 Berhandl. der berliner Freunde. 47 Tillochs Magazin 1814 — 1826. 475 Thomſons Aunalen 1813 — 1826. 732 Zaylor und Philipps Magazin 1827 — 1831. Schwediſche Berhandl. 1832, 850 Ann. d. sc. nat. t. VII. VIIL; 890 XII — XVIL; XVIl — XX1.; 1830 1073. 957 Jameſons neues Iournal XUI— XV. 1833. 453 Bowdich, Naturproducte von Afchanten, Aggry- F 1835. Band XXVIIL 56 Harzverein BI6 88 Silimans Sournal. 160 Aun. d. sc. nat., 263, 495, 606, 678, 969, 1061. 1 Brehm, Studium der Naturgefchichte. 289 Brewster, Edinburgh Journal. 293 Webfter, Naturproducte Ser Staaten:Infeln. 355 Schwed. Abhandlungen. 537.Willfhire, Pelze in Marocco. 559 London and Edinburgh phil. Mag. 558 1 Garter, Gopherholz. 850 Durvilles Heife. . 923 Böhmifhes Mufeum. 1005 Gambridger Geſellſchaft. 1356. Band ANXIX. 5 Voyages de decouvertes de l’Astrolabe 9% 1006 — 297 Mém. de Petershourg, 300, 347. 333 Amepter Jahrsbericht des Mannheimer Vereins für Natur: unde. 336 Transactions of the Linnean Society of London. Leonard Jenyns, über Pennants gemeine Fledermaus, 370 Recueil des actes de la Seance de Petersbourg. 375 Transactions of ihe Zoological Society of London I. 1533. 410, 456, 490 Annales des sciences nat. XXIX. 1831. 538 Stein, ornithologifhe Neuigkeiten. 576 Philosophical Transactions of the royal soc. of Lond. (814. 629 Mém. de la societeE de Physique de Geneve. 814 Iunhalt der philofoph. Trausactionen. 823 Sillimans Journal. — DdD 1827. Bd. X. 135 Siebold, Naturgefhicdhte in Japan. 313 Treviranud caprificatio, Abfonderungen. 350 Sternberg, Staarfteine und Equifetaceen. 252 Reum, Spiralgefüße bey Pflanzen. 361 Reichenbachs EClaffification. 377 Garlowiz, Glafjification der Obftforten. 393 Helwig, Byssus septica. 920 Raddi, Pflanzen aus Brafilien. 1828. . Band XXI. 96 Schmalz, Fistulina et Agaricus volemus T. 1. 172 Gunningham, auftralifche Pflanzen. 175 R. Brown, Kingia, Ovulum, Blüthe der Cycadeen, niferen. 180 Samilton, Hortus malabaricus II. 261 Blume, indifhe Pflanzen. 255 Edlon, kapiſche Pflanzen. 267 Prefl, Siebers Pflanzen. 281 Wilbrand, Saftlauf. 436 Meyen, Organe der Saftbewegung. 437 Hayne, Hymenaea. 442 Schultz, Saftbewegung. 499 Hayne, Zellgewebe der Pflanzen. 507 Goppert, Quedfilber u. Blaufäure auf Pflanzen. 520 Schübler, Gryftalle in Hydrurus. 6522 Martius, Bau der Blüthen. 593 Gerhard, antike Pflanzenzeichnungen. 655 Raſpail gegen Trinius. 663 Gambeffedes, Pflanzen der Balearen. 809 Kunth, Zerebinthaceen. 835 Norburgb, Flora indica II. 961 Kittel, uber Walker-⸗Arnotts Mofe. 971 Bergaren, Gewähfe aus dem Morgenlande. 1006 R. Brown, Blüthenftaub, 1093 Heid, Geſtalt der Pflanzenzellen, Co⸗ 1829. Band XXII. 30 Auszuge aus Okens Naturgeſch. der Pflanzen. 144 Rudge, Pflanzen aus Neuholland, Philotheca etc. 149 Brotero, Araujia et Passiflora, 157 Auszüge aus Okens Naturgefch. der Pflanzen. 260 Henfchel, Pflanzenbeftäubung. ; 285 Söppert, Gifte auf die Vegetation. . 296 Reinwardt, Vegetation des indiſchen Archipelag. 317 Böttiger, Silphium von Gyrene, ee 905 Seite 333 Martius, Architectonik der Blumen, 385 Ponis, Keimen in verſchloßnen Gefäßen. 390 ©. Meyer ımd Ofen, Organe der Farrenkräuter. 398 Wahlberg, Linneifche Namen. 502 Woods, Rosae Britanniae. 1021 Anderfon, Paeonia. 1030 Sabine, Chrysanihemum indicum. 1036 Jaͤck, malayiſche Melaftomen. 1040 Brotero, Erytlrina. h 1127 Don, Cowania et Sieversia. 1239 Wallich, Plantae asiaticae I. 1254 NR, Brown, Denhams Pflanzen. 18350. Band XXIII. 35 Wikſtroͤm, Flora von Guadeloupe. 162-Meyen, Pediastrum, Helierella etc. 163 Greville, joniſche Eryptogamen. 164 Don, Lophospermum. Golebroote, indische Zerebinthaceen. 165 Don, Cumbretum. 167 Wallich, Barclaya. Douglas, Pinus lambertiana, 188 Meyen, Actinomyce. 327 Dutrochet, Spongilla. 377 Nicyards Arbeiten. 383 Cambefjedes, Spiraͤen. 393 A. St. Hilaire, officinelle Pflanzen. 395 Chevalier, Chenopodium vulvaria. Gay, Pretrea et Rogeria. 396 A. Richard, Bulbilli in crino. 397 Amici, Saftbewegung, Blüthenftaub. 401 Kunth, Saccellium. 497 Göppert, Kälte auf die Vegetation. 499 Vogel, Keimung in verfchiedenen Stoffen. 502 Hayne, Bewegung des Pflanzenfaftes. 519 Dietrich, Moosbildung. 554 Gärtner, Baftardpflanzen. 563 Schübler, Temperatur der Vegetabilien. 568 Dierbach, Mentha crispa. \ 605 — Arzneykräfte der Pflanzen. 670 Greveniz, Samenreinigung. 776 A. Richard, Toluifera et Myroxylum. 777 Amici, Oberhaut, Gewebe, &uftgefäße. 789 A. St. Hilaire, brafilifhe Pflanzen. A. Iuffteu, Zernftrömiaceen. 859 Beilfhmied, Pflanzengeographie. 1831. Band XXVI. 377 Wallichs plantae asiaticae 586 481 Bartling, Ordines plantarum. 559 Linneifhe Verhandlungen. 742 Gay, Arenaria. A. St. Silaire, Sauvagesiae. 743 Don, Cobaeae. Sendel, Capsella. ‚744 A. Juſſieu, Francoa. 747 Rees, Nepenthes. 748 Poiteau, Apodanthes. 749 Zararja, Alamania, Poiteau, Graphiola. 750 Saudihaud, neue Pflanzen. 751 Decandolle, Trifolium magellanicum, Brongniart, foffile Pflanzen 754, 758 752 Agardh, Chara. Decandolle, Leguminofen.” 753 Pylaie, neue Pflanzen. 755 Rafpail, Gras-Embryo. 757 Desvaur, amariscinen. 758 Guillemin, Blüthenftaub, 759 Zufjieu, Phebalium, 762 Choify, Prevostea. fie 1856. Heft 1%. 9065 Seite 764 d’Urville, Pflanzen. 765 Leon Dufour, neue Pflanzen. Gaudihaud, Flora der Malwinen, 775 Leſſon, SüdfeesSnfeln. 777 Lamourour, Meerpflanzen. 779 Gaudichaud, Adriana. 783 De la Harpe, Gramineen. 783 Dureau, Succeffion der Pflanzen. 851 Hamburger Derhandlungen. 1196 Hugi, rother Schnee, 1257 Nequien, feltene Pflanzen. 1258 Leon Dufour, Senecio diffcilis. 1258 Bory, Drynaria, 1263 D’Urvilles Farren-Vertheilung. 1269 A. St. Bilaire, Buttneria, Commersonia. 1317 Auszuͤge aus der Linnzea 1827 — 1830, 1832. Band XXV. 172 Mirbel, Papaveraceen. Rees, Gesnerien. 173 Rafpail, Fecula 175 D’Urvilles Flora der Malwinen. 176 Mirbel, Bau deö Groͤpſes. 179 Decandolle, Lenticellen. 196 Richard, Sasmineen. 233 Schneider, Pflanzen um Nizza, 262 Staudinger, Mutterkorn. 362 Gaudihauds Pflanzen. 432 Richard, Ophiorhiza et Mitreola. 435 Quffieu, Icacina. 435 Guillemin, Baftardpflanzen. 436 Choify, Guttiferen. 438 Brongniart, verfteinerte Zange. 440 Kunth, Myrtus et Eugenia. . Arnott, Moofe von Rio Janeiro. ? A. St. Hilaire, Baftarbpflanze. Richard, Eleagnaͤen. 444 Mertens, Pflanzenſammlung. 460 Guillemin, Bluͤthenſtaub. Juſſieu, Phebalium, — 462 Arnott, Moofe. 467 Decandolle, Connarus et Omphalobium. 468 Raſpail, Entwidelung des Blattes. 469 Laharpe, Sunceen, 470 Raſpail, Lupuline, 471 Delile, Jolifüa. Gay, Xeranthemum et Chardinia. 475 Kunth, Impatiens. 478 Richard, Orchiden. 483 Decandolle, Portulaceen. — 485 Raſpail, Conoplea. 495 Gärtner, Vaſtardbefruchtungen. 585 Arnott, Callitriche et Elatine. 559 Mac⸗Culloch, Torfpflanzen. ⸗ 591 Macuab, Ficus australis. Gilby, Athmen der Pflanzen. 692 Fleming, Sphaerocarpus. 595 Maxwell, Fruchtpflanzen. 594 Don, Azaleen. 596 Greyille, Erineum, Schweinitzia. Goldy, Pflanzen aus Canada. Don, Trichosporum, Polemonisceen. 61 — neue Bignoniaceen, Cobaͤaceen. 605 Graham, feltene Gartenpflanzen 683, 805, 919, 606 Howiſon, Bauholz in Rußland. 607 Nichardfon, Pflanzen der Hudfonsbay. 609 Greville, neue Byſſoiden. 613 Don, Pinus, Damara, Dacrydium, Blätter der Theekiſten — Theepflanzen. - Moorcroft, Heu in Tibet. — 907 Seite 632 Drau, Philadelpheen und Granateen. — Gmpetreen, Rhabarber, Senfbaum, Malesherbiaceen. 1855. Band XXVL 25 Leſſon, Pflanzen auf den Sübdfee-Infeln, 363 Trattinnid, üftbetiihe Botanik, 373 Unger, Echmarogerpflanzen, 374 Göppert, Blüthenzeit, 405 » -- Keimung 405 403 Zawadzti, Herwichia. 410 Schuls, Wärmeentwidelung bey Pflanzen. 452 Biofoletto, Algen in chemiſchen Auflöfungen. 453 Buch, Zungenblumden 453 485 Eſtreicher, Pflanzenzörft, 506 Hunefeld, Pflanzentrodneg. 722 %. St. Silaires Pflanzen aus Brafilien. 733 Brown, Befruchtüng der Orchiden. 846 Don, Flora von Nepal. 855 Nubelphi’s5 Pflanzenipitem. 929 Arracacha. 945 Naccari’d adriatifche Algologie. 1100 Raddis Pflanzen aus Aegnpten. Savi, über Salvinia. 1101 Berteros Pflanzen aus Chili. 1834. Band XXVL. 25 EC chübler, Blüthenentwidelung. 124 Eindlens Pflanzenfnftem. 450 5. Iahrözeit der Pilze, 460 Hamilton, imdifhe Pflanzen. 510 2eander, reguende Baume, 522 Schuls, Pfra menſyſtem. 581 Göppert, Keimen. 585 Hünefeld, Pilanzentrodnen. - 643 Gorda, Antberen der Pilze, Sporen. - 649 Schult, Lebensgefäße der Pflanzen, 650 Binfoletto, Codium, | 656 Mauffcy, Blätterihwämme der Earpathen. 665 Preöl, Abfallen der Blätter. 669 Zriniud, botanifcher Verein. 6 Eihwald, Bäume von Herodot. 714 Nardo, Spongiae. 805 Don, Gummi ammoniacum. 852 Mommard, Gruciferen. 854 Desfontaines, Rutaceen. 2 862 Ramond, Vegetation auf dem Pic du Midi. 866 Sageret, Gucurbitaceen. 667 Zhienemann, Achſendrehung der Pflanzen. 879 Küsing, Synopsis diatomearum, " 691 Brongniart, Bruniaceen. 593 ‚ altägnptifche 597 Rafpail, Samen der Suipa, gefährlich. Gilliefien. j 1835. Band AXVIN. 8 e, Faſerpflanzen. 177 —— der Pflangenfüfte. Kun A 896 Dureau de la Malle, Vaterland der Gerealien. —— 908 1856. Band XXIX, Eeite 231 a. — Waizenkoͤrner aus aͤgyptiſchen Mumien⸗ raͤbern. 233 — das Schnueiden des noch grünen Waizens in Sid: ıtopa. 233 Reum, über die Erdwirkung auf die Pflanzen. 463 Pflanzen von der Infel St. Catharina, 472 Shoify, Beichreibung der Hydroleaceen. 832 Spenner, Handbuch der angewandten Botanik, 6832 Koftelegty, allgem. medic,=pharmac. Flora, E. 370.0: kon g i-e 1827. Band XX. 43 Faber, Benträge zur arctifchen Zoologie VIU. 633 135 Siebold, Fauna japonica. 147 Brehm, Ausſtopfen der Bögel, 165 Berthold, Igel. 172 Menie, Rana ruheta. 177 Keferftein, Deftros der Alten. 261 Fisinger, Glaffification der Lurche. 267 Ruͤppells zoologiſcher Atlas. 273 Temminds Säugtbiere. 281 Schlegel, über Fisingers Lurche. 289 9. Boje, neue Lurchſippen. 313 Treviranus, Psenes. 323 Gresichmar, aͤgyptiſche Hunde, Einhorn. 395 Meber, Augen des Blutegels, 400 Pohl, fliegender Sommer. 411 Öloger, Loxia taenioptera, Vespertilio daubentonü es discolor. . 422 Wagler, über Fitzingers Lurche. 465 Deöhaned, Calyptraca. 473 Nardo, adriatifcye Fifche. 489 Raddi, brafilifche Lurche. 431 —— Schlangen um Nom, Fadenwurm und Milben. af. IX, 508 5. Boje, über Merrems Lurchſyſtem. 566 Sloger, Säugtbiere und Vögel auf den Sudeten. 610 Kaup, zoolog. Monographieen (Lurche und Fiſche). 625 Giftl, z00l. Bemerkungen. 633 Faber, Benträge zur arctifchen Zoologie. 683 Gloger, über Brehms Vogelarten. . 704 Brehm, neue Kreuzichnäbel. 724 9. 2oje, Phoenicornis, Xeuopus, 726 5: — Leuchten der Fröfche, Buſchſpinne. Actora. 731 Fitzinger, Wafferfhlangen. 741 — uber Spirens Eidechfen. 749 Rang, Psyche et Clio. &. X, 2750 San, Isodon. &. X. 751 Auborin, Achlysia 2. X. 758 Huſchte, Zähne des Gladobates J. X. 858 Faber, über das Blafen der Wale. 924 Bigord, Verwandtfhaften der Vögel. 965 Prevoft, Fortpflanzung der Mahlermufchel, %6 Garnot, uber Echidna, 2 %7 Hart, Cervus megaceros. 1007 Quon, über Quallen, Cliodia 2c. 1026 Kaup, über Bathyergus, 1028 aber, Anihus rupestris, 1035 Gay, Neotoma et Sigmodon. 1828. Band XXL. _ * 4 und ler. BE re m 59 — Marholderdroffeln. beat 86 Verzeihniß von Spixens Thieren. 92 Zemminds Syſtem der Säugthiere, * 96 Bell, Terrapene bicolor. Ir N) 909 Seite 117 Lichtenftein, Berliner Dubletten, Dipus, Sphenura etc. 136 Brehin, Sauben. 141 Desmareft, Säugthiere. 148 Lamouroux, Corallen. 157 Guilding, caribaͤiſche Weichthiere, Peripatus T. U. 164 King, auſtraliſche Thiere. 287 Pairaudeau, uneue Molusfen, 296 Leuckart, Canis cerdäa. 300 F. Boje, ornithol. Beytraͤge, Pelidna etc. Pr 307 Wagler, Vorwort zu feinen Icones amphibiorum. 312 F. Boje, neue Bogelgattungen, Hypolriorchis etc. 330 Quoy, Diphyden T. IH — VI. ! 351 &. Boje, Charactere der Thierabtheilungen. 364 Wiegmann, zur Amphibienkunde, Pıırynosoma etc. 386 Latreilles Thierfamilien. 41 Wagler, Bemeräungen zu feinem Systema avium. 417 Verfammlung der Naturforfcher zu Muncden. 671 Baer, gegen Raſpail wegen Aspidogasier. 682 Gloger, gegen Brehm. N 687° — Fledermäufe, Anthus rupestris. 694 Mayer, Schuppen der Caecilia. 696 Ekſtroͤm, Zug der Vögel. _ 711 3. Müller, Netzbau der Spinnen. 718 Bruch, ornith. Beyträge, über Art. 733 — Anser rufescens etc. &, IX. 735 Wagler, Caecilia, Hemiphractus T. X. 737 Perty, Psygmatoceros, 740 Wagler, neue Lurche T. X. 859 — Glafüification der Lurche. 861 Agaſſiz, Cynocephalus wagleri. 864 Kaber, dänische Schollen. 839 Sloger, Mus. 912 Brehm, Zug der Vögel. 923 Baer, wegen zwey Riefenfchlangen. 924 Wiegmann, Baftarde von Wolf und Hund, 925 Kittel, Crabro parisinus, 927 Baer, über das Blaſen der Wale, 939 Broderip, lebendiger Tucan. 940 Bell, Amblyrhynchus. 94 Broderip, Srefen der Niefenfchlange. 943 Selby, Psaris erytiirogenys. 961 Kittel, Blattläufe. 1025 H. Boje, Briefe aus Iava an Schlegel, 1035 Notermund, Turdus auroreus, 1037 Gloger, feltene Walddrofjeln. 1046 Agafiiz, Cyprinus uranoscopus T. XU. 1050 NR, Wagner, Lebias T. XII. 1076 ©. St. Silaire, Crocodil der Aegyptier 1105 Klöber, ornitholog. Mittheilungen. 1113 Gloger, Sledermäufe- 1125 Ghiaje, iiber wirbellofe Thiere. 1132 Beder, lebendige Klapperfchlange, 1135 Desmoulins, Menfchenfchläge. 1140 Wagler, zur baierifchen Fauna, 1144 Kaup, iiber Hyaena, Uromastix etc. 1150 — Kritik der fpirifchen Schildkröten. 1175 Hartwicke, Lophophorus et Phasianus. 1176 Soröfield, Ursus isabellinus, 1224 Raſpail, Alcyonella. ? 1225 Meyen, defgl. &. XIV. 1233 Lotz, ornith. Beobachtungen. 1244 Brehm, Ausftopfen der Vögel, 1268 — Veberficht der deutfchen Vögel I. 1285 Hardwide, Ailurus, 1287 Building, Orepitaculum bey Heuſchrecken. 18297 Band XII. 91 Mac-Reay, Tarsus der Käfer. 183 Desmoulins, über die Sphaͤruliten. 187 Gray, Synopsis reptikum, 400 Eimbeck, neue Ente. Seite 401 Kaup, Dinotherium T. J. 414 Agaſſiz, Cyprinus uranoscopus. 505 Wagler, Beyträge zum Systema avium. 519 Hang, Cuvieria et Eurybia T. U. 523 Kittlis, zoolog. Mittheilungen, 6534 Rafinesque, Charactere neuer ©ippen. 541 Gray, DVertheilung der Säugthiere, 556 Nafpail, gegen Baer wegen Aspidogaster. 616 Wiegmann, Riefenfchlange. 619 — herpetologifhe Notizen, Grocodil. 624 — Heloderma. 629 Bruch, Artkennzeichen der Vögel. 632 Weiß, Bemerkungen über Vögel, Lanius etc. 636 Brehm, Lowe, Abftammung der Hauskatze. 640 Beyſammenwohnen der weiblichen Fledermaͤuſe. 615 Wagler, Beyträge zum Systema avium II. 669 Safyard, Weinbergsfchnete. 717 Faber, zoolog. Ausflüge ins Gattegat. 724 Gourcy, feltene Vögel. 736 Wagler, Veyträge zum Systema avium, Fehler 1223 763 Gloger, über das Variieren der Vogel, 787 Leah, Glaffification der Notonectides, 804 Trentepohl, neue Schneumonen, 817 Nevifion der Sippe Cryptus. 871 Richter, über den fhwarzen Storch. 875 — Laubfroſch. 877 Brehm, Borkenkaͤfer. 881 Faber, zoolog. Ausflug, 897 — ornithol. Notizen. 899 Zuſatz von Brehm, 900 aber, uͤber Emberiza rustica. 929 Srentepohl, Cryptus. 966 U. Wagner, Verfteinerungen von Muggendorf. 994 Swainſon, Zoological Illustrations I— Il. 1011 Michahelles, neue Syngnathi. 1015 — Schollen des adriatifchen Meeres, 1049 Schleep, Abweichung bey Schollen. 1054 — uͤber Anser medius. 1055 Giſtl, Antimachus T. II, 1059 Leiner, Schmetterlinge um Gonftanz. 1067 Giftl, entomol, Beobachtungen, 1069 — Bemerk. über Lurche, 1073 Leach, Murmidius, 910 1074 Hardwide, Taphozous longimanus, Buceros galeatus. 1075 — Antilope goral, Chikara, 1078 Couch, Fiſche in Gornwallis, 1089 Echeppard und Whitear, Vögel in Nortfolk. —— zero über Tunicata, 1107 Vigors, Scolopax sahini, Anas glocita: r 1109 Blainvilles Malacologie, ——— 1114 Guilding, Xylocopa, Horia. 1116 Hogg, Klustra arenosa. 1117 Guilding, Onchidium occidentale. 1118 2 — weftindifche Gruftaceen. 1129 Gijtl, Verbreitung der Käfer. 1130 — Zuſaͤtze zu Becks Kaͤfervetzeichniß 4131 — Cucujus Heldii. 1132 NR. Wagner, über Lagomys fossilis, 1141 Kirby md Spence, Geruch und Gehör der Korfe. 1155 Rifjo, Naturgeſch. des füdl. Europas, 1182 Kirby, —— ei —5* ran 1185 Lead), brey Sippen Sledermäufe, 1192 Zemmind, Papageyen und Tauben. 1209 each, Glareolae, 1210 Kirby, Eulophus damicornis. 1a Sale, — Ascalaphus. 214 eppard, neue Muſcheln aus 1261 Thiere aus Denbamd Barker ge 1269 Michahelles, Minterkleib von Larus atrieilla. 1270 — Proteue anguinus, Aristoteli ignotus. 1273 Guilding, Oiketicns, 911 Seite 1275 Bell, Pyxis et Kinyxis. 1276 Glart, Oestros der Alten. 1277 Bladwall, fliegender Sommer. Smith, Hyaena villosa, Hyrax arboreus. 1278 Haarwood, große Hände eines Orangutangd. 1279 Sill, Antilope chickara, 1250 Leiblein, Mollusten um Würzburg, 1255 — Gondywliolithen. 1289 Building, woftindifche Landfchneden. 1295 Michahelles, Clemmys sigriz. 1310 Ehrenberg, gegen Nuppell. 1315 Leach und Brightwell, Cebrionides. Gray, Pla& der Spongia. 1316 Bell, Emargiuula rosea. Sowerby, Iridina, Najades. 1317 Bowdich, Helices. Sowerby, Bulimus etc. Gran, Balea, Helicina, 1830. Band XXI. 51 Dalmann, ſchwediſche Terebratuliten, 91 Ekftröm, Zugvoͤgei. 95 Höninghaus, Isocardia, Calymene. 9% Brehm, große Adler. 107 — Berragen des Baumfalkeu. 110 — zweybindiger Kreuzſchnabel. 168 Ehrenberg, Bau der Infuſorien. 169 Duges, Bau der Planarien T. 2. 183 Baer, gleichfalls. 185 Menen, Polypen des füßen Waſſers. 189 Midyahelles, füdeurop. Lurche T. 2, 202 Grant, Bewegung der Zoophnten-Eyer. 204 Leon Dufour, über Triungulinus. 205 Qallot, Antbribus marmoratus. 206 Paſſerini, über den Laut des Sphinx atropos. 207 Rang, Cleodora, Creseis. 211 Leſſon, Lurche auf feiner Meltumfeeglung. 252 Midjyahelles, neue Fiſche des adriat. es. 256 F. Boje, naturgeſchichtliche Beytraͤge. 258 Vigors und Horsfield, auſtral. Voͤgel I. 212 Schottty, Werfen der Fiſchotter. 313 Sternberg, Borkenkaͤfer. 316 Deöhanes, Alveolina. 315 Quon, Polnpen der Corallen. R 324 I. Geoffron, fruchtfrefjende Zledermäufe. 327 Dutrodet, Spongilla, 828 VPoͤpig, Capromys. 829 Say, Schildkröten, Harlan, Cyclura. 330 Bonaparte, neue Vögel. - Harlan, neue Lurche. Coates, Schwimmapparat von Janthina 268 —— Giraffe, Schakal. 376 eöhanes, Pileolus. » 382 Fiſcher, Leilrus. y 386 y, Qua N 337 Bautbhier, Epeira curvicauda. 385 Defrance, Bellerophon. Gartmrigbt, Lebensart der Biber. 392 I. Geoffcon, Nyctinomus brasiliensis, Born, Coluber richardi. 394 Gormad, "Neufundland. Defrance, Entwidelung des Flohes. 396 — Formen der Muſchelſchalen. 40 her, Argas perlicus. 401 Gray, Cypraeida. #05 — —— Bin, #8 — condiliolog. Bemer 412 — 5 der Pferde. 416 Drbigun, Scissurella, 416 Feruſſac, Müllerin. Seite ade 417 Le Pelletier, Tenthredinete, 418 Bell, Hausſpinne. Eowerby, Helix nemoralis. 419 Swainfon, Laniädae. ; 423 Vigors, feltene Gegenftände, Bonaparte, Procellarix, 424 Sowerby, Bulla haliotoidea. Gray, Sigaret. Harlan, Chlamyphorus T. 4, 516 Sternberg, Trilobiten T. 5. 517 — und Schottin, verjteinerte Geweihe I. 5. Meyer, Berjteinerungen. 520 Jäger, Verfteinerungen. S5l N. Wagner, Verjteinerungen. 552 Goldfuß, Pterodactylus. 554 Eſchſcholtz, Qualen. 553 Lichtenjtein, american, Hirſche. 75 Leucart, Meckelia. 606 Jobſt, Bifambeutel. 608 Melsheimer, Malachius, Haltica. 611 Nüppell, Kiemen der Sabellen. 612 Leuckart, Trematoden. 651 Huſchke, Notospermus T. 7., Vibrio marinus. 655 Leuckart, Echinodermen. Berthold, Apus J. 7. 694 Ilmoni, Cereus, Actinia. 699 Diezel, Vorſtehhund 717 Soͤmmerring, Uyslicercus im Auge. 718 Heyden, Abdominal-Taſchen bey Hepiolus. 752 Stannius, Zweyfluͤgler. 758 Ehrenberg, Bau der Snfuforien. 774 Savi, Neft der Sylvia cisticola, 730 Desmareft, Cochleoctonus. 732 Guvier u. Gaillardot, foffile Sepien. 784 Qurine, Fasciola lucii. x 785 Gourcy, feltene Bügel. 796 Petheny, rotbfüßiger Falfe u. Sandhuhn. "806 Micyahelles, fudeurop. Lurche U 809 — Khiere in Dalmatien u. Weftaften. 820 Kirby, Scaphura. Mac-teay, Hylobins abietis. Etephend, Tipulidae. 841 Bell, Uromastix acanthinurus. Burdyell, Malaconotus. Swainfon, Laniade. - Gray, Neritina corona. f Bigord, Psittacide. 825 Horsfield, Felis macroscelis. 827 Sud, Thamnophili, Drymophila. 829 Leach, Vespertilio pygmzus. 890 Broderip, Lebensart der Ratten, Igelu. Kapen. Sowerby, Berfteinerungen. George, defgl. 2 Varrell, britifche Voͤgel. 831 Bigors, ornithol. Skizzen, Papageyen. 810 Kirby, Oberkiefer eines Juſects. Swainſon, Thamnophili. 812 ee Chiton. gi kuf, ray, englifche Fledermäufe, 843 Such, brafilifche Vögel. 845 Swainfon, Formicivora et Drymophila. 880 Kaup, Trogonophis &, 8. - 881 Savi, toscanifche Drnitholo, 895 Mac⸗Leay, über Vögel auf Cuba. 897 Guilding, Ameife ie 900 Jenyus, Plecotus brevimanus. 902 Leadbeater, Phytotoma, Indicator, Cursorius. 905 Brookes, Lagostomus &, 9% ı er 910 Bell, Agama Douglasii... » Bene Tringa ruhesceus. 913 Quilding, Margarodes. &. 8. — 912 ———— 913 Seite 914 Bell, Phalangista gliriformis. 916 keadbeater, Phasianus Amhersliab, 917 Douglas, americ. Tetrao et Ortyx. 926 Yarrell, Chlamyphorus T. 8. 923 Wagler, Revisıo generis Pipra. 979 Brehm, doppelte Maufer der Taucher. 985 — MUeberficht deutfcher Vögel. 1001 — über Sippe und rt. 1013 Vigors, ornithol. Skizzen, Icterus etc. 19018 Broderip, Ranella etc. 1019 Leach, Girripeden, 1023 Horsſield, Helarctos euryspilus. 1027 Bigors, feltene Gegenftände, Anthropoides. 1038 Gray, Eintheil. der Fledermäufe. 1029 Sowerby, Octomeris. 1030 each, Formica auf Cuba. _ F Bel, Schildiröten mit beweglichen Bruftbein, 1034 Gay, Caryocrinites. i Sowerby, verfteinerte Meerfterne, Orbicula. 1035 Bell, Leptpphina. . 1033 Swainfon, Psaris. 1039 Vigors, Wulturiden. 1043 — Psittacara. 1055 — Unordnung der Voͤgel. 1053 Yarrell, Schnabelanhängfel, 1054 Leach, Pselaphi ‚ 1057 Selby, Vögel der Farreninfeln. 1060 Vigors Namphaftiden. 1065 Peck, ſchaͤdliche Kerfe, HYarrell, Ente, Anas rufina, 1066 Beche, Astacus longimanus, Sowerby, neue Cypraͤen. Brayley, Augen der Schneden. RN Bigors, feltene Gegenftande, Scarabäiden. 1068 Bonaparte, americ. Voͤgel. Ehildren, eftimalifcher Hund. 1069 Weſtwood, Siagonium quadricorne. 1071 Lowe, Balanus etc. 1072 Broderip, neue Volutæ. 1109 Wagler, Penelope. 1113 Brehm, ornithol. Ausflug. 1126 — Spismäufe, 1123 — Detragen des Kauzes. 1150 Yarrell, britifche Vögel. 1151 Bonaparte, Sturmvogel. Kirby, Cnemida. 1152 Swainfon, einige Vogelgruppen. 1156 Sohnfton, Beyträge zur britifchen Fauna, 1159 Zurton, Lacuna. Srembly, neue Chitonen. Lefebure, Nachtfulter. Bonaparte, Teirao urophasianus. } 1160 Hardwide u. Gray, Lurche aus Dftindien, 1163 Berkeley, neue Modiola. Hardwide, Bos gour. 1164 Broderip, Volutæ sossiles. Bell, Anolius et Amphishena, Horöfield, zwey Fledermaͤuſe. 1165 Vigors, ornithol. Skizzen, Platycercus etc. Mac-Leay, Vogel auf Cuba, Polyborus etc. 1168 Horsfield und Vigors, Gymnura. 1169 Zhompfon, Pentacrinus europaeus. Bracenridge, Ankunft der Schwalben zc. 1170 Clarke, über Bullea. Bennett, Fiſche in der Sammlung der Geſellſchaft. 1171 Curtis, Eſater noctilucus. 1172 Yarrell, Canis cerda. Building, caribäifche Thiere. 1181 Broderip, foſſiles Beutelthier. Bell, drey neue Landfchildfröten. King, Thiere an der Magellansſtraße. 914 Seite 1234 King, Fortfegung. 1236 Vigors und Horsfield, Felis planiceps et temminckiı. 1237 — Thiere in der Sammlung der oftind. Compagnie, 1238 Beche, Thier der Caryophyllia. 1239 Tor, feltene Thiere in England. 1240 Haliday, Kerfe aus Irland. Bell, Hydraspis. 1241 — Character der Schildkröten, 1242 Richardfon, Thiere von Franklins Reife, 1244 Kirby, neue Kerfe, Sowerby, Cardita concamerata. 1245 Duncan, Didus ineptus. 12346 Bennett, Julis argus. 1247 Sardin, Rhinopomastus. MWeftwood, Chalcidide. Colebrooke, quinarifche Anordnung. Broderip, Thier der Argonauta. 1248 Sowerby, Peutatrematides, Hardwicke, Ameifen u. Blattläufe. Harrell, über Clupea alosa. 1831. Band XXIV, 28 Stannius, Dolichopus 248 68 Mehlis, ; Eingeweidwürmer 166 100 Audouin, Hippono& et Euphrosyne, 101 Aus Zool. Journal: Heinecken, Ceräscopus. 405 Hegeter, Cermatia. Broderip, Cheliosoma. 106 Bladwell, Gudgud, 107 Ogilby, Paradoxurus. Hardwicke, Osphromenus, 110 Douglas, Vultur californianns. 145 Brehm, Bewegung der Vögel, 199 Michahelles, neue Fifche, Rhombus etc. 213 Aus Zool. Journal: Douglas, Cervus leucurus, Ovis cali= forniana. } 214 Richardſon, Aplodontia, 216 Lowe, Helicolimax. Digors, Skizzen. 220 Broderip, Weichthiere, 221 Horsfield, neue Säugthiere, 247 Giftl, Kerfe in Copal, Verbreitung der Kerfe. 272 Brehm, Klugheit des Hundes, Funken aus Reiherfebern. 276 Theodori, Pterodactylus. - 232 Wiegmann, geflekte Katzen. 2931 — Otocryplis, Chamæleopsis. 299 Eimbeck, Mergus anatarius, 301 Giftl, entomol. Fragmente, 311 Döbner, Deligwerden der Schmetterlinge. 383 Savis, toscanifche Ornithologie. 403 Michahelles, Motacilla feldegg. Eſchweiler, Infuſorien. 404 Bruch, Bartgeyer. 406 Meyer, Otis houhbara. 408 Bruch, Bemerkungen. 418 Lichtenſtein, Saͤugthiere des Hernandez. 424 Leuckart, wegen Ruͤppell. 447 — wegen Proteus. 497 Giſtl, Bemerkungen über Kerfe. 499 Micyahelles u. Stratil, Fortpflanz. des Proteus. 510 Wagler, americ, Thiere. 533 — neuer Wurm, Liostoma. 535 Rayer, Eyer der Blutegel, 538 Boie, über Bogelfippen. 548 Greplin, Eingeweidwuͤrmer. 550 R. Wagner, fofjile Thiere. 655 U. Wagner, urweltl, Thiere. 593 Baer, Raupenfraß 604 MWagler, Faulthiere. 612 — Lagostomus, Dasyprocta. 58 915 Seite 633 Voith, Beobachtungen. 643 Harlans americ. Fauna. 667 BZoolog. Glubb 754 701 Gourcn, Motacilla feldegg, Alauda caländra. 705 Brebm, Rohrhuͤhner. 709 Müller, Kiemenlödyer an Caͤcilia. 714 von, Golibri:Neft. Moods, Antilope personata. 716 Guilding, Clinidium, 718 — Chitonide. 721 Stofeö, Volvox. 722 Wejtwood, Ctenostoma, Notoxid®. 724 — Amydetes. Horsfield, Falter 730 725 Heineden, Fringilla canaria etc. 726 Bancroft, Thiere aus Jamaica. 728 Grant, Orang-Utang. Stutchbury, nene Mufcheln. 729 Booth, Helix oblonga. 730 Gould, Sylvia tithys. 731 Gurtis, Infecten. 741 Huot, Berfteinerungen. £atraille, Myrmecium, 743 Deshanes, Navicella. 747 Quoy, Meerfiſche. 749 If. Geoffroy, braſiliſche Fledermaͤuſe. Fiſcher, Physodactylus. 750 Quoy, Phosphorescenz des Meeres. 751 Valenciennes, Ictides. 755 Pylaie, Loligo piscatorum, 757 %atraiille, Polistes lechegaana, 758 Prevoft, Verfteinerungen, 759 Mantell, Iguanodon. Quoy, brafil. Vögel, 761 Löwe von Cüdafrica. 762 Poli, Argonauta. . eon Dufour, Eyer der Regenwürmer. 768 Quoy, Meervögel. 775 Lefjon, Südfee:Infeln. 778 Orbigny, Sepienfchnäbel, Duvau, Blattläufe. \ 783 Marcel de Serres, Verfteinerungen, 734 Boologifcher Elubb. 1203 Authe, Muden. 1222 Sunderall, Synbius. 1228 Audouin, Nicotho&, Oniscus thoracicus. 1232 Nang, Meichthiere, 1236 Robineau, Duden, 1258 Baſoche, Verfteinerungen. 1259 Quoy, Zhiere von der Seehundsbay. 1261 Leffon, Thiere. 1262 Quoy, Salpen und Beroen. 1265 Leffon, Meervögel, 1258 Mantell, Iguanodon. 1269 Quoy, Thiere der Suͤdſee⸗Inſeln. 1340 Gocco, neue Fifche., ‘ 1343 Glitröm, Tabellen über die Zugvoͤgel. Schagerſtroͤm, Mugil, Lahrax. 1345 NRebius, Lernea dalmani 2. 9. 1347 - Bothriocephbalus pyihonis 8. 9. 1350 Fries, Hyarobenus lugubris. undevall, Spinnen. 1353 Zobnfton, zur britifdyen Fauna. Heineden, Reproduction der Juſectenglieder. A. Smith, füdafric, Thiere. . 1363 Bancroft, Raja manta, 1364 Zradescant, Preropus von Bonin. 1365 Narrell, Fiſche 1366 Pennett, Mus barbarus. 1367 Mac-keay, Ceratitis citriperda, J 1x v 916 1832. Band XXV. Seite Raſpail, Alcyonella. Beyl. I. 17 Graba, ornithol, Notizen. 19, Brehm, Goldhaͤhnchen. Raubvoͤgel 734, 836, 51 Wagler, zool. Abhandl., Spigmäufe. merkwürdige Thiere 275 neue Säugthiere und Vögel 1218 63 Richardſons Saͤugethiere 154 Thiere der Hudfonsbay 607 107 Duo Be auf Timor, 108 Leffon, Reifebeobachtungen, Ichthyophis, Julia, ites, 127 — Gothaer — —— 137 Pertys braſiliſche Kerfe 1214 Fauna monacensis 712 141 Meneftries, über Brehms Vogelarten. 144 Freyer, Leinraupe, 148 GSiftl und Waltl, Kerfe aud Spanien. 178 Pellieur, Gordius. 179 Sagenbadh, Mormolyce. 180 Sarnot, Thiere der Malwinen. 184 Temmind, Ciconia 186 Orbigny, Gephalopoden. Scissurella 439 196 If. Geoffron, Fafanenhühner. 197 Ehrenberg, Infuforien 1274 283 Bonaparte, Eintheilung der Wirbelthiere. 304 Building u. Berkeley, neue Schneden. 409 W. über Borys Menſch. 426 Desmareſts Gruftaceen. 429 — Capromys. 431 Hernandez, Hutia, Quemi, Mohui, Cori. 433 Odier, Branchiobdella. 435 Jonkaire, Astarte. 433 Deshayes, Clavagella etc. 460 Feruffac, Thier der Argonauta. 462 Deshayes, Dentalium, Iridina 468 471 Rang, Atlanta. 476 Robineau, Guliciden. 480 Rang, jAlcinoe et Ocyrhog. 485 Laporte, Gasterocercus, 486 Duclos, Ovula punctata, Guerin, Themisto, 600 Savy, Antilope. 504 Joh. Muͤller, Amphibien. 531 Ekſtroͤm, Fiſche. 636 Joh. Müller, Froͤſche. 641 Delle Chiaje, Weichthiere u. Würmer, — T Blutegel, Polia etc. 631. 659 Guvier, Hectocotylus. 662 Lefauvage, Acrostoma. 563 Defav, Bilobites et Eurypterus; Pennella 1041; Phocs eristata 1068: Mastodon 1071; Trilobiten 1072; verftei- nerte Ochfen 1069 582 Kennyon, Schneden. 683 Zardine, Vögel von Madera. Brown, Enheriza, Pisidium, 587 Ccoreibn, Wale, Meer-Infuforien 591 Fleming/ Larus parasiticus, Ser!ularia 589 Proto, Salpa 599 Salmen 604 ! Berfchwinden der Thiere 606. Lucernaria 764 687 Neill, Biber. Sciena aquila 683 ” Detragen der Giren 697, 934 583 Swainfon, Thiere von der Reife, 689 ei —*5 africaniſche Thiere 691 Dunbar, Bieneneyer. 917 Samefon, Ovis montana Seite 591 Actinia maculata 924 Marwell, Thiere am GCongo 592 Hamilton, milchweißes Meer 593 Samefon, Thiere der Davisftraße 594 Buckland, verfteinerte Knochen 596, Pterodactylus macronyx, Eoprolithen 822 Edmondfton, Larus, Colymhus 597 Trail, weiße Ameifen 598 Ramond und Humboldt, Fifche auf Höhen 599 Fothergill, Nahrung der Kröte 600 Hill, Sporn und Ey des Schnabelthiers 600 Sohnfton, Calygus mulleri 603, Cirratulus, Leacia etc. Ueber Flemings Thiere 700 Richardſon, Thiere der Hudfonsbay 607 Fleming, Röhrenwürmer 608 Yule, Larve im Menfchen- Magen 609 Macgillivran, Pecten niveus 610 Thomſon, Physeter 614 Zraill, Verwahrung der Bülge 617 ’ Grant, Corallina 618, Bau der Schwämme 685 Octopus ventricosus 688, Flustra 691, 694 Eyer des Schnabelthiers 826 Ueber das Einhorn 618 . Th. Smith, Falco serpentarius 618 Spittal, Chamäleon 620 Neuß, Dentex gibbiceps — R. Wagner, Blutegel 631, Sabella 655 Mac-Leay, Capromys 659 Slackwall, Spinnenweben, Cygnus bewicki — Beineden, Yesung der Spinnen, Ceratitis 661 Gapper, Säugthiere in Canada 663 Meftwood, Clinidium 665 Berkeley, Ancylus 668 Shore, Mustela flavigularis — Vigors neue Vögel 669 . Gavigny, Emarginula, Siphonaria 670 / Syſtem der Anneliden 937 . Schnecken 956 Gruftacgen 968 Kerfe 970 Edjinodermen 971 Boophyten 971 Vögel 973 Lurche 977° Cormack, Thiere aus Neufundland 576 Knor, Wombat, Sporn der Echidna 680 Maraboufedern 684 u. Smith, africanifche Schlangen 684 Mantel, VBerfteinerungen 685 Adam, Ciconia argala — . Zytler, Biß des ceylonifchen Blutegels 686 Alerander, Thiere von Andaman 686 Mifgeburten in Oftindien 702 Audubon, Vultur aura, Alligator 687 Klapperfchlange 690 Schwalben 1071 Trevelyan, Pratts Mufcheln 659 Macgillivray, Anatina villosinscula — Zähnelung der Mittelölaue 932 Abel, Drang-Utang 659 Glarfe, Furia infernalis 691 N Suilding, Coccus cacti 692 Baird, Lemur tardigradus — ©. Smith, Ueberwinterung der Schwalben 693 Ecott, Semamith der Bibel 695, Deror 708 BVerfteinerte Thiere in Oftindien 696 Betragen der Schwalben und Repphühner — Neil, Betragen der Eiren 697 Dfen, Betragen des Proteus 699 ullock, ungeheueres Grocodill und Qualle 700 iſchmaſtung in China 700 Sohnfton über Fleming: Weichthiere S. 700 J. Mitchell, Taculatorffch a Guckguck aus fremdem Neft 704 Meerweibchen 708 Perty, zur Fauna monacensis 712 Brehm, Raubvögel 734 Edwards, neue Gruftaceen: Rhoea, Cuma, Pontia, Nebalia 756 Leon Dufour, Gregarina 761, Triungulinus 765 Jurine, Xenos 761 Loſana, Infuforien 765 Riſſo's ISchthyologie 774 Hancock, wandernde Fifche, Doras 805 Arford; Lebensart des Schnabelthiers 806 Betragen des Bibers 810 Größe der Patagonier 811 Barclay, Landkrabben 817 Morrifon, Zug der Häringe u. Mafreelen 820 Zower, Einführung der Caſchemirziege 821 Roulin, Veränderung der Hausthiere 822 Eollie, Tripang 823 Kaup, Rhinoceros schleiermacheri 898 Saurothera, Palaeomys, Chalicomys Callomys 1203 fie nie Born, Hautmilbe 904 ©. Mitchill, Megatherium 905 Proteus 1041, 1045 Mus bursarius 1041 Raja erinaceus, 2föpfige Schlangen 1046 Eßbare Elam-Mufcheln, — —— 1049 Cephalopterus 1063 Saccopharynx 1067, Diodon carinatus 1088 Hill, Larve im Menfchenmagen 917 Sardine, englifhe Namen von Salmo 919 S. Wilfon, Tetraones — Hancock, Colnber Savicollis 920 Künftliche Perlen 921 a — Thiere, Coryna etc. — ytler, Froͤſchen- und Kerfenplage in Oftindien Ueber Audubons Voͤgel 928 ER — Pentland, Verſteinerungen aus Neuholland 929, 935 Mantell, Alter der verjteinerten Lurche 929 Didus inepius 930 Geoffroy St. Hilaire, Säugthiere aus Lurche 976 s u Fiſche 977 Crocodilus 977 A. Wilfons Ornithologie 379 Bonaparte, Ornithologie 887 Ardea, Aramus etc. 1082 Epnopfis der ammericanifchen Wögel 1135 2 Rafinesque, Mustela vulpina, Scytalus cupreus, Spongia, Exo- glessum 1036 I Brace, Phalaena devastator 1037 j j Say, Herpetologifhes; foſſile Zoophyten 1039 — Neue Kerfe 1077 j $ j Green, — leucocephalus, Inſtinct der Schweine und Bi« gel 104 Barnes, Unio et Alasmodonta 1043, Chiton 1045 Zeöfhe und Molche 1054 Leltere Namen der Unioues 1055 Schneckenſchalen 1070, Dolium ete.' 1031, Murex corona 1080 Bigsby, Berfteinerungen in Canada 1045 Silit, Maykäfer 1045 2 Harlan, neue Froͤſche; Arvicola ferrugineus; Salamandra Savie- sima 1046 Moldye, Proteus, Menohranchus 1073, Amphiuma 1077 Hildreth, Polyodon 1053 Uniones 1056 Cicada septendecim 1059 Nafh, Zauberkraft der Alapperfchlangen 1053 Renfjelaer, Cicada septendecim, Acheta 1055 Mastodon 1056; verfteinerte Krebfe 1073 923 Bennett, Colobus, Erinacens spatangus, grayi ©, 431, Antilope m’horr 517, A. cervicapra 519, Thiere aus Galifor= nien 524 Chinchillidae 530, Semnopithecus, Felis viverrinus 534, Pyro- soma 538, Schnabelibier 539, 1025 Lemur rufifrons 545, Cercopithecus tephrops 546 Paradoxurus, Tragopan, Aptenodytes 1027 Etridland, Puffinus 431 Madenzie, Brüten der Schnepfen — Maule, Schnabelthier 434 Morde, Stachel im Loͤwenſchwanz 435 Eirbold, Fifhe von Ceylen 49 Emith, Canis lagopus 453, Ihiere aus Africa 526 Steedman, Erinaceus frontalis 526 Rang, Schneden 456, Galatea 467 Guvier, Fledermäufe 465 &. Guvier u. Blainville, Didos 455, 522 Giwardt, Pandarus 466, Krebfe 469, Anemuri 510 Guerin, Notopeden 468 . Dureau, Menfhen-Barietat 471 Mofgattungen 606, 626 Audouin, Milben 471 Zurpin, Kaltiınftalle im Ey der Schneden 147 ©. Euvier, Dotter der Dintenfchneden 495 Sf. Geoffrey, Thiergrößen 499, 617 Sonfcelombe, Diplolepariae 505, Chalcidites 512 WBallot, Cecidomyia poae 512 Hunt, Federwechſel, Brüten der Wandertaube 518 Goudot, Aphrophora 519 Geoffron, Schnabelthier 520, 541 Willigire, Uromastix 520, Autilope mhorr 537 Lees, Glaucus 528 ‚ Hore, Käfer 531 f Goldftream, Eyer der Dintenfchnede 539 Gor, nördliche Ihierveränderungen 540 Bell, Anops, Lerista 512 Bradypus 543, Cyclemys 1023 Lowe, Athmen der Meerfchneden, Gäugthiere aus Madera 513: Alepisanrus 544, 556, Helix 1019 Desberger, Mißgeburt von Ceramlyz 558 Bladwall, Hausfpinne 559 Bugrögel 569 - % Kin - ed, . —* und Edwardd, Anneliden 637, 678, 768 Zilefius, Balfifhe 709, 801 ——— Cafe va⸗ iege e 2 Eule aus Durvilles Reife 850 ‚ Blatıa germanica 99 Tinea bisselliella 904 Seins, Psyche musvella 927 , Perla 973 , — 16 ‚ Mundbau der Gruftacren 983 Medusa marsupialis 991 Triton marmoratus 992 - Webb u. Bertbelot, Mollusca in canariis 9% Dkes, foffiler Biber 1005 Alderfon, Phnfeter 1006 u Mögel in Gambridgefhire 1008 kurche 1016 Erephens, Chiasognathus 1020 Wojer, Cryptoprocta 1022 — —— — — Hancock, Fulgora 1023 Breton, Echidna ©. 1024 Harvevn, Edineden, Madreporen 1025 Thomſon, Manis, Cucalus 1026 Alen, Thiere aus Africa 1029 Abbott, Vögel von Trapezunt — ©Stoddart, Numida vulturina 1030 y Hodgſon, Eäugthiere von Nepal 1041, Capra Rüxpell, Lepioconchus 1045 Broderip, Clavagella 1048 Grav, Argonauta, Accipenser, Lialis 1050 Bourton, Monacauthus hystrix 1050 Daniell, Fortpflanzung der Fledermäufe 1051 Bennett, Macropns parryi 1056. Sahrgang 1836 (Bd. XXIX.) Duvernoy, über Spitmaͤuſe 235. Lauth, microſcopiſche Unterſuchungen 237. Freyer, uͤber Treitſchkes Schmetterlinge 255 Fried. ar Aufzählung der in Bayern lebenden Molus: en 7 Duvernoy, große Katzen 294 — uber Spismäufe — — „über den Darmcanal der Semnopitheken 294 Zilefius, de Corallio singulari maris orientalis 297 Mertens, Befchreibung der Oikopleura 300 — Unterſuchung über den Bau verfchiedener in de BE ante 307 ſch he — eobãchtungen und Unterſuchungen über die beroearti — 311 8 eartigen Kittlig, über einige Bögel von Chili 347 — über die Roögel der Infelgruppe von Boninfims 351 Mannerheim, nouvel arrangement de la famille des Brache- ‚Iytres 352 Kittlis, — noch unbeſchriebene Voͤgel auf der Inſel Lu— zon 363 Bunge, Aufzählung der im nördlichen China von ihm An ten Pflanzen 364 & s ———— athke, Perotis, eine neue Sippe der Cephalopoden 365 Eſchſcholtz, Veſchreibung der Auchinea ae! 366 Rathte, Beſchreibung der Oceania blumeubachii — er über, — auf — —— foſſile Knochen 367 aldermann, uͤber die im noͤrdlichen China von Bu ten Goleopteren _ , ARD" DETARIAE Bau Antilope mhorr 375 DOgilby, Lelchreibung eines fleifchfreffenden Säugthierd 379 2 er nr —— hei Beroe ee 376 erfelbe, uber den Bau und die Charactere von Loligopsis 378 Bennett, über die Chindilliden 380 — Varrell, Beſchreibung der Apteryx australis 386 Gould, Dendrocitta, neue Rabenfippe 392 % W. Hope, —— und Beſchreibungen mehrerer neuer Kaͤfer⸗ ippen Th. Bell, über den Hals von Bradypus 394 e N. T. Lowe, neuer Fiſch der Acanthopterygii 395 Bennett, neues Säugthier von Madagascar 398 Gould, Befchreibung des neuen Eurylaimus lunatus 400 Mac:kean, über Urania fernandinae etc, 410 Broderip, Beſchreib. neuer Galypträiden 413 —— —“ des —— 420 Ruͤppell, neue Sippe von Schalthieren, Lept — über die —— 438 . —J eftwood, über Nycteribia, ein flügellofes Ke Benneit, über Macropus parryi 453 j FED - Deshayes, Beobachtungen über die Ampullariae 455 John Davy, — über Raja torpedo 469 m *8 — elgiens 477 efiwcod, über die Familie der Pauſſiden 478 Duget, über die Ordnung der Mi —2* 503 M. Edwards, Farbenmechfel des Chamäleons 496 Lund, Eyerhullen der Schneden 48 — 925 Weſtwood, neue Lırcaniden ©. 501 Fr. Suvier, Nagthiere vom Kup 504 Chriftol, verfteinerter Dugong 510 Sacobfon, über den Neftelmurm 512 Fr. Euvier, neues Nagthier 511 Duges, über die Milben 516 Shriftol, verfteinerter Dugong 520 Dufour, Tarantel 521, neue Spinne 523 Duges, Coluber monspessulanus 524, Sarcoptes scabiei 529 Greminville, über die LandErabben 526 Duges, über die Kräsmilbe 529 Milne, über Nehalia 530 Derfelbe, Verwandlung der Gruftaceen 534 Martin, über Girripeden 532 Cocteau, neuer Frofch, Ephippifer 533 Feruffac, neue Gephalopoden 535 Sharpey, über die Mimperbewegungen 536 Stein, ornithologifche Neuigkeiten 538 Tſchudi, neue Eidechfe, Timon 546 Muſſehl, über das Winterleben der Stockbienen 566 Mantell über Iguanodon 577 Sohnfon, über die Planarien 573 IJ. Davon, über das Gift der Krote 579 Home, Bildung der Perlen 530 Oslar, über bohrende Meerthiere — Home Fortpflanzung der Aufter und Teichmuſchel 584 Barwoud, neuer Fifch, Ophiognathus 556 Harrell, Federmechfel 589 Knight, Deconomie der Bienen; Enten und Salmen 590 ‚D. Davy, Verfuche mit dem Zitterrochen 591, 610 Allen, Athmen’ der Vögel 593 S. Davy, Verfuche mit dem Zitterrochen 593 Lifter, Berrichtung der Roͤhren- und Zellenzolnpen ꝛc. 607 — die Aehnlichkeit der Schalen verſchiedener Schne— en 613. Weſtwood, über die Metamorphoſe der Cruſtaceen 617 Zhompfon, Verwandlung der Lepaden und der Gruftaceen 621 Cancer moenas 622 Hitchcock, DOrnithichniten 826, F. Anstomie, Phyfiologie und Medicin. Sahraang 1897. Band XX. ©, 73 Schmal;, Ascaris et Echinorhynchus Taf, 1. 2. 96 Rusconi, Proteus T. 2, 185 Garus, Skeletbildung 2. 3, 315 Lampadius, Schwefel-Alcohol. 317 Derf., Blutlauf in Kerfen, 329 Prinz, Melanofen. 337 Grob, Nervenfieber, 343 Seiler, Darmzotten, Hypospadiaeus. Heinemann, Wachspraͤparate. 351 Reum, thierifher Magnetismus, 354 Wilbrand, Refpiration. 371 Den, Fötushullen T. 4. Derſ., Urſache des erften Athmens. 385 Otto, Blutlauf der Winterſchlaͤfer. 392 Purkinje, Ey vor der Bebruͤtung, Bildung des Evweiß. Froriep, regelwidrige Kindeslagen. 393 Münz, Lage der Eingeweide, Ausführungsgänge, Stimmri- tzenbaͤnder. 395 Weber, zerſchnittene Blutegel, Zunge der Karpfen. 400 Pohl, fliegender Sommer. Sulzer, Urbans Mittel gegen die Waſſerſcheu. 401 Hüſchke, Kiemenboͤgen der Kuͤchelchen. 403 Seiler, Bruchmeſſer, Hoͤhlung der Sehnerven. 407 Mansfeld, Blindenanſtalt zu Dresden. 428 Bojanus, Schultermufteln der Schildkröten, 456 Dfen, über denfelben Gegenftand. 468 Deshayes, Calyptraea T. 6, 926 Seite > 752 Bojanus und Ofen, Mündung des Eyergangs der Mufcheln. 756 Bojanus, Arhemorgan der Mufcheln. 758 Hufchke, Zähne von Cladobates I. 9, 761 Berthold, Luftröhrenringe. 768 Leucdart, über Bertholds Deutung der Bauchmuskeln, 837 Groh über Halismus. 858 Faber, das Blafen der Wale. 965 Prevoft, Fortpflanzung der Malermufcheln. 967 Bart, fofjiler Hirſch. 970 Abernethys WVorlefungen. 997 Rebius, Ganglion ciliare etc. beym Pferde, 1005 Garus, Rüdnerven in der Lamprete. Sahrgang 1828. (Bd, AXL.) 80 Rathke, Kieinenbögen des Küchelcheng, 160 Huſchke, defgl. T. 2. 394 Meyen, Lebensprozeh des Blutes. 436 Derj., Organe der Saftbewegnng in den Pflanzen, 441 Jaͤger, verfteinerte Lurche. 442 Schultz u. Meyen, Saftbewegung. 466 Sander, Umbeugung der Bürmutter, 475 Seiler, Geburt des Känguruhs, 477 Sarus, Blutlauf in Kerfen. 479 Gruithuiſen, depgleichen. 481 Sternberg u. Schottin, Verfteinerungen T. 7. 486 Lampadius, Schwefelalcohol als Arzneymittel, 496 Textor, Shiloplaftif. e Schnurrer, Verbreitung der Krankheiten. 505 Senden, Kreislauf in Plumatella. - 506 Gruithuifen, Kreislauf in Hydra. 518 Schneider, Endigung der Retina, 530 Reiner, Nafenbildung. 534 Weißbrod, Vernarbung der Knochen. 536 Ferg, Irritabilität eines Schildkroͤteneyergangs. 537 Rumpelt, zwen Exantheme zugleich. 548 Ammon, Staphyloma eongenitum. 557 Stamm, Hypospadiaeus. 560 Hufchke, Terfur der Nieren T. 8, 570 Yeupoldt, Geſchichte der Heilwiſſenſchaft. 572 Zritfchler, Porkenepidemie bey Vaccinierten. 593 Kretzſchmar, Giraffenfchäadel. 652 Verhandlungen der medic. Dresdner Geſellſchaft. 797 3. Müller, Athemorgane der Spinne I. 10, 711 Derf., Inſtinct derfelben. 815 Bruͤck, geſchlechtliche Emotionen, 924 Wichmann, Baftarde von Wolf und Hund. 927 Baer, das Blaſen der Wale. 1050 R. Wagner, Lebias T. 12, 1225 Meyen, Alcyonella. a 1287 Guilding, Crepitaculum bey den Schriden. Sahrgang, 1329 (Bd, XXIE) e 306 Den, Zahlengefes der Wirbel, 373 KRarlsbader ärztlicher Verein. 401 Kaup, Dinotherium T. 1. 404 Berthold, Chalazae. 415 Schotiin, Berfteinerungen T. 1. 429 Tiedemann, anatom. Präparate, Arnold, Ganglion oticum. Schott, Nerven des Nabelftrangs. ' Rathke, Entwiklung des Flußkrebſes. , 430 Ammon, Choroidea im Fotus, - 432 Derf., Processus ciliares. 433 Krans, über Marienbad. Strempel, Hydrometra. Lichtenftädt, Romenclatur der Arzneymittel, 434 Göppert,-vegetabilifche Blaufaure. ._ 927 Seite 4 Seite 40 Aſcherſon, giftige Pilze. 640 Butte, Biotomie. Wendt, — ſchwieriger Krankhelten. 677 Treviranus, Nerven der Scorpione, der Rochen, 441 —— Cinchonin, Piperin. — Fiſchkiemen ꝛc. 412 Vogel, diagnoſtiſcher Apparat. Nicolai, geiſtiger Reflex in den Sinnorganen. Wolfart, Mefterfirmidt, Sundelin und Oppert, Fliegenlar- 681 Huſchke, et 8. 7. ar ven, welche Menfchen abgegangen feyn ſollen. 683 Derf., Garotiden-Drüfe. 443 Beder, magnetifcher Apparat. 634 Heyden, Abdominaltafchen bey Hepiolus. Göppert, Blauſaͤure. Treviranus, Bau der Fiſchkiemen. Brandes, Chinarinden, 685 Leudart, Bau der Echinodermen. 444 Rebmann, Ballota lanata. Berthold, Apus I. 7. Hartmann, Mercurialis annua. 694 Ilmoni, Cereus et Actinia. Rehmann, Heilfunde in China. 718 Henden, Abdominaltafchen bey Hepiolus. 46 Strempel, ſchwarzer Staar. 758 Ehrenberg, Bau der Infuforien. 447 Bremer Vaccination. € 775 Bauer, Vibrio tritici. Sadıs, Ligaturwerkzeug. 782 Audouin, Zeugungsorgane der Kerfe, 443 2. Mayer, Menfchenblattern, 829 Bell, Kehlbau bey Anolis. Batka, Arzneymittel. 830 Sowerby, verjteinerte Fiſchſtrahlen. Hertwig, Waſſerſcheu. 901 Morgan, Milhiorgane des Kaͤnguruhs. 549 Müller, Scolopendra T. 2, 905 Broofeö, Lagostomus T. 1. 556 Rafpail, gegen Baer. 926 Narrell, Chlamyphorus T. 8. 564 Wibmer, vergiftete Kaninchen. 1172 Derf., Dfteologie des Fenech. 665 Robineau, Gruftaceen. 1222 Lund, Kreislauf der Gruftaceen, 669 Gafpard, Weinbergsſchnecke. 1228 Steinheim, wegen Kaulquappen. 1045 Carus, Kopfwirbelfäule, 1132 R. Wagner, Lagomys. 1141 Kirby, Sinne der Kerfe, s IV. 1271 Yarzell, Luftröhren der Vögel. 1831. Band X 1299 Lund, Blutlauf der Cruſtaceen. 166 Mehlis, Eingeweidwürmer, 107 Scouler, Schädel der Indianer 107 108 Marrell, Eingemeide. 1830. Band XXL 110 Southrie, Herz der Schildkröte, . Helberton, Schildkroͤte. 168 Ehrenberg, Bau der Infuforien, 429 Siebold, Apus cancriformis. ; 169 Duges, Planarien 2. 2. 434 Sharpey, Flüfiigkeitsbewegung an Thieren. 183 Baer, deßgleichen. 505 Stratil, Fortpflanzung des Proteus. 185 Michahelles, Protens et Pleuroteles 3. 2. 550 R. Wagner, foifile Thiere. 196 A. W. Schädelfnodhen und deren Näthe. 555 U. Wagner, deßgleichen. 202 Grant, Bewegung der Zoophyten⸗ 2: 633 Voith, Beobachtungen. 217 Blainville, über Jacobefons Entwidlung der Mufceln, 709 Müller, Kiemenlöcyer an Caecilia. 234 Duges, Kreislauf der Eiemenlefen Würmer. 712 Wilbrand, Urinfyftem, 868 Fisinger, Krankheit einer Giraffe. - 733 Lund, Euphones. 422 Shabrier, Thorax der Kerfe. 728 Grant, Orang⸗Utang. 497 Wendt, Gefahren des Arſeniks 576 729 Booth, Helix oblonga. 617 Meyer, Berfteinerungen, 743 Prevoft, Embryo. 520 Jäger, defgleichen. 745 Diagendie, Mechorgan, Nervendurchſchneidung 621 Stiebel, Krankheitsconſtitution. 747 Sertes, Nervenfyftem. 525 Schnurrer, Schweißfieber. 750 Quoy, Phosphorescenz des Meeres. 629 Hohmann, Saugadern. 751 Prevoft, Gewicht der Ever, 555 Schröder, Oestrus equi. 751 Breſchet, Nervendurchſchneidung. 556 Gzermat, zootomiſche Notizen, 761 Prevoſt, Verdauung, Foͤtusblut. 659 Wenzels Lithontriptor. 763 Buzareingues, Geſchlechterzahl. 569 Lauth, Bau der Nägel, Darmzotten uſw. 764 Bailln, Geſchlechts-Einfluß. 670 Berthold, Schädel der Fifchotter T. 6. Zray, Zeugung 764 673 Derf., Bildung der Eyerfhalenhaut. 779 Orbigny, Sepienſchnaͤbel. 674 Derf., Austritt des Ovulums beym Hunde. 780 Guvier, phyſiol. Bericht. Kleeberg, Drüfe bey Schneden, 752 Prevoft, Fortpflanzung der Mufcheln. 675 £eudart, Meckelia. ⸗ agros, Hohlheit der Nerven. Dten, Hüllen des Kuͤchelchens. Naforis, Broufjais u. Hahnemannd Lehren 315 - 8577 D’Outrepont, Sterilität. Grob, über Bagliv 650 583 Zritfchler, Baccine. 1370 Briefe über die Cholera morbus. 585 Zertor, Pneumatothorax. 591 Ulcic, Amputation des Unterfieferd. * 592 Zenned, Unterfheidung der Blutarten. 1832. Band XXV. 694 Wedekind, Prüfung der Arzneymittel, siihä 595 Baumgärtner, Nerven» und Blutbewegung. 18 Bertholds Anticritif, 611 Rüppell, Kiemen der Sabellen. 89 Audouin, Kerf-Skelet. 613 Serberger, Hautfunction. 98 Macken, — — 616 Wedekind, Sublimatbäder. 173 &eon-Dufour, Hippobosca. 617 Hopf, Gontagien. Geoffr. St. Hil., Niehapparat der Fiſche. 625 Reuß, Princip der Heilkunde 704 174 Leon-Dufour, Käfer. ' 632 Steimmig, Darmtrankpeit. 197 Ghrenberg, Jufuſorien. 929 Eeite 320 R. Wagner, Blutlauf der Kerfe. 331 Straus, Blutlauf des Maykaͤfers. 383 R. Wagner, Infuſorien. — Blutegel 635 Sabella, Ruͤckengefaͤß der Kerfe 778, Decidua 783, mutterpfropf 784, Kiemen und Augenſpalten 885 439 Lachat, Conops rufipes. 452 Deshayes, Dentalium. 468 Iridina. 511 Resius, Python. ‚ £ 541 Delle Chiaje, Weichthiere und Würmer, 550 Waffergefäße in Schneden. 553 Gijtige Schneden. 661 Blutegel 631 647 Polia. 650 Zoantha. 653 Sabella. 559 Guvier, Hectocotylus. 583 Knor, Gameelmagen, Gafuar, Auge 601 ! 590 Madenzie, Gefiht der Bienen. 3: 591 Dunbar, Bienen-Eyer, Erzeugung der Bienenkoniginn 601 600 Fothergill, Nahrung ber Kroͤte. Hill, Spern und Ey des Schnabelthiers. 606 Ritchie, das Geſchlecht am Ey zu erkennen. Fleming, Verſchwinden der Thiere. 610 Grant, Pancreas in Dintenfifchen. 612, 614 3. Davy, Temperatur der Thiere, 616 Murray, Wärme des Siebenfchläfers. 617 Buchanan, Ohr von Squalus. 618 Grant, Corallina, Töne der Tritonia. 623 Houfton, Zunge des Chamäleons, 666 Collie, Gebären des Kaͤnguruhs. 686, 637 Grant, Bau der Schwaͤmme. 691, 694 Flustra. 689 Abel, DOrangutang, 693 C. Smith, Weberwinterung der Schwalben. Macgillivray, Bau der Federn, 696 Hodgſon, Wahsthum des Nashorns. 702 3. Davy, Bau des Frofchherzens. 736 Varrentrapp, ſympathiſcher Nerve. 792 Rathke, wegen Haykiemen. 806 Sewell, Einfrieren der Fiſche. 810 Sloane, Durft in Schneeländern, 812 Flourens, Winterfchlaf. 813 Collie, Anatomie der Schneden. 822 Roulin, Veränderung der Hausthiere. 824 Whitefield, Magen des Pangolius. 826 Grant, Ever des Schnabelthierö, 858 Eichwald, Kiemendedel. 917 Hill, Larve im Menfchenmagen. 923 Stark, Farbenmwechfel der Fifche. 925 Grave, Fußgelenk des Pferdes, Wirbel bey Delphin. 926 Graigie, Geſchichte der vergleichenden Anatomie, 932 Macgillivray, Zähnelung der Mittelilaue. 1046 Mitchill, zweykoͤpfige Schlangen. 1053 Naſh, Zauberfraft der Klapperfchlange, 1055 Renfjelaer, Cicada septendecim. 1059 Hildreth, defgleichen. 1069 Ludlow und King, Phoca cristata, Dekan, Bau der Trilobiten. 1088 S. A. Smith, Menobranchus, Siren intermedia 1114 3enter, Gammarus pulex. 1118 Eble, Haare. 1325 Scarpa de nervis. Rumpelt, Anticritik, Beyl. I. ©. 61 220 Cholera-Wunder, : 5 999 Rumpelt, Dresdens Krankheitö-Conftitution, Gebärs Gentralloh der Retina bey Lurchen, Iſis 1836. Heft 12, 930 1835. Band XXVI Eeite 159 R. Wagner, Farbenfpiel der Dintenfchneden, 256 Dexfelbe, Fortpflanzung eines Armpolypen, 278 Linufjio, Monftrum der norifchen Alpen. 380 Fisinger, Riemen der Caecilia. ’ 356 Stampfer, Optometer, 391 Roͤmer, Membrana pupillaris. 414 Ghrenberg, Riemen bey Infuforien. "423 Berres fommerringifches Loch. 488 Dtto, anatomifche Gegenftände. 504 Nardo, Purpur. 515 Veſt, Lichtgeftalten im Auge, 603 Shabrier, Flug der Vögel und Inſecten. 615 Edwards, Kiemen von Tlıysanopoda. 626 Duvernoy, Giftdrüfen der Schlangen. 670 Prevoft, phyfiologifche Beobachtungen. 675 Hufchke, Kalkeryftalle im Ohre des Frofcheß. 673 Derfelbe, Amboß, mit dem Griffelfortfag. 679 Derfelbe, Theorie der Sympathie, 923 Wilford, Wärme der Niefenfchlange, 931 Mac-Cullod, Meerfifche in ſuͤßem Waſſer. 1011 R. Wagner, Blut= und Lymphkoͤrnchen. 1099 Baldafjın, Bohrmufcheln. 1123 Ehrenberg, Bau der Nerven. 282 Hodes, über das Heiniſche Dfteotom. 383 Harleß, allgemeine Pharmacopoe. 391 Roͤmer, Mißbildung des Herzens. 398 Sachs, Acupunctur, 413 Schneider, Färbung der Arterien. 427 Marcolini, befondere Hautkrankheit. 429 Grahl, Cholera, 454 Peteny, Krankheit des Geflügels. 489 Roſas, Markſchwamm. 500 Sacco, Kuhpocken. — Wurmmittel. euner, gegen die Pockenimpfung. 790 Rumpelt, über a i 909 Hagen, Gebrauch der Heilwaffer. 1834. Band XXVII. 75 Rolando, Ruͤckenmark und Hirn. 76 Bonelli, Hippopotamus. 81, 83 Bellingeri, Untagonismus der Nerven, 107 Hufchke, Kalkcryſtalle im Labyrinth. 128 Delle Chiaje, über Albione muricata. 131 R. Wagner, über Cercaria et Nereis 134 Burmeifter über Julus et Lepisma. 317 Brandt, Cartilago laryngis. 447 Gariöle, Bascular-Subftanz. 890 Abforption. 928 Anatomie, transfcendente. 1084 Anatomie, Bericht. 1025 Anobium. 1095 Augenbau des Maykäfers. 927 Barometer. 1015 Bauchfell der Schildkroͤten. 861 Blaps. 1030 Bogengänge der Vögel; der Säugthiere 1040 929 Blutlauf. 1015 Canales peritoneales. 759 Gantharidin, 858 Carabieini. 456 Nogerfon, Leuhtwurm. 461 Sarlan, Amphiuma. 472 Ieffries, Orangutang. 485 Bevan, Stärke der Knochen. 437 Gray, Schaͤmme. 503 DBerdauungsorgane der Comatula. 59 h 931 Seite 518 Krohn, Gefäßfuftem des Flußkrebſes, deſſen Verdauungsner⸗ ven 529 532 Berthold, monftröfes Sitſchgeweih. j 537 Jacauemin, Entwidelung von Planorbis et Limnaeus. 565 Schuls, Zeit des Eſſens. 571 Sausmann, Stammeln. 575 Dulft, verftellte Taubftummbeit. 585 Barteld, Auftechtſehen; Strahleurichtung 698 694 Otto, Zellen im GCameelmogen. 695 Barkom, Fett dei Gudgude, Birngefüße der Wale. 699 Ritgen, Epatelbildung der Knochen, Papillae uterinae. 6806, 818 Omen, Simia satyrus; Testudo graeca, Dasypro- cta 826 816 Gor, Temperatur der Thiere. 617 Patchelor, Muscae volitantes. 819 Yarrell, Chinchilla. 820, 824 Luftröhre von Grar. 620 Wigord, Gabelbein ben Psittacus. 822 Martin, Testudo indica. 625 Ihurtfield, Baftard von Hafen. 657 Prevoft, Entwidelung von Unio. 858 !eon Dufeur, Carabicini. 80 Barry, Abforption. e > 29 Piluger, Gas in aufgeblähten Kühen. 850 Ühelydra. 619 Chinchilla. 1047 Chromiphora. 944 Cloake beym Hund. 1075 — der Schildkroͤten. 820 Grar. 826 Dasyprocta. 861 Dytiscus. 826 Emys concentrica. 1024 Ener des Regenwurmb. 695 Erhalation. 89% Federn. 1011 Federwechſel. 1012 Forficala. potamus. s 994 Knodyen-Beftandtheile. , 925, 96 Kreislauf der Gruftaceen; bed Fötus 1043 95, 90 Kröten. 960 Kuͤchelchen. 824 Lemur macaco. 1108 Mutterfucen, Färbeftoff. 81 M i 919, 928 Nerwenregeneration, 1006 Nervenbau. 1012 Nersenwirkung. 1023, De — * Grufiacen. 1150 der Si Os lacrymale. 821, #23 Ryzaena. = Stluden ber Ze tr ——— ver Galle 1013 818 Sünia satyrus. Sula. 932 Eeite 749 Syphilis. 825 Tachypetes. 993 Temperatur. 824 Testudo indica, graeca 825 908 Traͤchtigkeit des Kanguruhs. 898 Tritonia. 827 Ursus tibetanus. 891 Vergiftung. 753 Veſicatore. 901 Vibrio. 750 Weichſelzopf. 751 Ruth. 966 Zeugung. 1835. Band XXVIIL 1 Owen, Nautilus; Bradjiopoden 143; Robbe, Gürtelthier, Känguruh 356 184 Desbanes, Helix putris. 433 Flamingo. 448 Echidna; Capybara 453; Hyrax 455 536 Magen der Affen. 276 Müller, Reitzung der Nerven. 347 Augen der Schnecken. 302 Knor, Magen der Male. 307 Graves, Knöchelgelent des Pferdes, Wirbel des Delphins. 307 Taylor, Athemorgane der Fiſche. 310 Cuchia. 376 Syngnathus. 431 Sponer, Gameelmagen. 454 Hal, Nerveninftem. 462 Billarme, monatlihe Geburten. 472 Iacguemin, Bläschenbilvung. 481 Buquoy, Bauptzüged. Phpfologie 577,673, 762, 841,921, 1001 495 Guvier, Dotter der Dintenfchnede. 501, = — Membrana caduca; Gehoͤrorgan der Fi: e 2* 508 Roufjeau, Kehlkopf. 517 Yarrell, Luftröhre von Penelope. 517 — * von Beroe; Herz der Schildkroͤten 525; Lo- igopsis 521 Martin, Lori 521; Puma 550; Galictis 556 529 Telfair, Knochen von Scarus, 543 Owen, Buceros. 552 Trächtigkeit ded Kaänguruhs; Löwenfchädel 1029; Corithaiz 1021; Calyptraea 1022 1026 Herz der Lurche. 568 Amniotiſche Saͤure. 569 Newport, Nerven vom Sphinx. 559 Fielding, Pigment im Auge. 569 Scewell, Fohlenzunge. Osler, Freſſen der Meerfchneden. - 615, 969 Element, Wiederfäuen; Zufammenziehen der Be: nen 982 632 Desormes, Epidemie der Fifche. 973 Baer, Oberhaut der Embryonen. 987 Gofte und Delpech, Embryo. 1006 Alderfon, Phnfeter. 1016 Zenyns, Bufo rubeta. 1836. Band XXIR. Buguoy, sur. Staatskunſt im Lichte der Phyfiologie 1, 81, 249, Duvernoy, über das Gebiß der Spitmäuſe 294 Derſelbe, über den Darmcanal der Semnopitheken — Brandt, über den Zahnbau der Stellerifhen Seekuh 309 Sacauemin, Entwicelung des Anodenfoftems 325 Brandt, Gingeweidnerven der wirbellofen Thiere 324 , W. — Mustelapparat der Stimmorgane bey ben Bir _ geln 933 Seite 366 Baer, über die Geflechte der Säugthiere 370 R. Grant, uͤber das Nervenſyſtem von Beroe 378 Derſelbe, über den Bau von Loligopsis 386 Owen, über die Gejtalt des Magens bey Semnopithecus entellus ı 389 R. E. Grant, Anatomie von Sepiola vulgaris 394 R. Owen, Anatomie von Buceros cavatus 396 Derfelbe, Unatomie des Cheeta (Felis jubata) 414 Derf., Unatomie der Calyptraeidae; Bau des Herzens bey froſchartigen Lurchen 416; das Junge des Schnabelthierd 417, Clavagella lata 439; Macropus parryı 459 456, 457 Brefchet, Gehoͤrorgan des Menfchent 456 Alerandrini, Bauchfpeicheldrüfe der Fifche 457 Kuhn, Unterſuchung über die Acephalocniten 461 F. Boudet, Beftandtheile des Blutferums 461 Duvernoy, Bau der Schlangen 463 Dutrochet, Seugungsorgane der Blattläufe 467 Milne, über die Gruftaceen 503 Geoffroy, Mildydrüfen der Wale 505 Noufjel de Vauzeme, Anatomie von Cyamus ceti. Odontobius 512 525 Beneden, Anatomie von Dreissena 535 Slourens, Bau der Nabelfhnur 536 Charpey, über die Wimperbewegung bey den Lurchen 574 Mayer, Unterfiihung über das Nabelbläschen 576 Home, Nerven im Mutterfuchen 588 Th. Bell, über Glandulae submaxillares odoriferae 596 Hall, über den Winterfchlaf 599 Newport, Nervenfuften von Sphinx ligustri 610 602 Dsler, Anatomie und Lebensart der Scyalthiere im Meer 608 Owen, Bruftdrüfen des Schnabelthiers; Entwidelung der Beutelthiere 605; Eyer des Schnabelthiers 613 b. Bücher > Anzeigen. 1827. Band XX. 1) Allgemeines, Seite 1 A. Schreiber, Roſſel; 2. Falk, Roͤding; 3. Schlegel, Laing. 118 Sismondi. 119 Roscoe, Lindau. 120 Elsner, Schoͤnberger. 199 Pyrker. 216 Zaͤuper, Zimmermann. 232 Muͤnch. 233 Frobel. 236 Peftalozzi. 235 Weber, 236 Schnabel. Litterarifcher Anzeiger. 24 Bücher von Muͤnch, 25 Pappenheim, Iäd, 26 Chateaus briand, 27 neue Barbarei, 30 Tilefius, Härderer, 31 Teß- ner, Heinemann, Eifenmann, 62 Chateaubriand, Buſch. 165 Anders, 89 Feßler, 93 Hejjelbady, 94 Srifh, 95 Mund, 96 Horn, Petrettint, 97 Salat, 119 Schneidawind, 120 Lindauer, 1828. Band XXL 112 Herderd Bildergalerie. 221 Natur des Menfchen. 233 Eiſenſchmid, Aſchenbrenner, Schneidawind, Brendl, Herzog, Schnabel, Sommer, Blaſche. 606 Eifenfhmid, Müller, 750 Kaußler, Schießler. 734 Mund, Schlegel, Bory. 947 Heller, Kauöler. 934 Seite 956 Pommeriſcher Jahresbericht, Toldy. 1190 Coͤlibat, Tappe, Uſchold, Schnabel, Zentner, Aigner, Mal: Et — — en, Herder, Gleaner, ateaubrian Ebert irner, Vorzeit, Echwippel Wedekind, Rour. , : ES —— 1829. Band XXI. 3 Fichte reyb Geſchichtsgeſell En yburger Geſchichtsgeſellſchaft, Urkundenbuch, 1101 — Rixner und Sieber, Keiper und Kluͤtz, Rixner, Troxler, Erſch, boͤhmiſche Monatsſchrift. 457 Kilian, Rour. i f —— Ir 574 Niederer, Ebert, Ittner, Vorzeit, Trautvetter, Wol a tunft am Oberrhein, Herder. . { — 601 Blaſche. 910 Schneidawind, Eiſenſchmid, Ruͤder. 1124 Schrettinger. 1830. Band XXIII. 1 Corsi, pietre antiche. 121 Schreibers Cornelia. 122 Thieme's deuticher Ehrentempel. Kellers Nachlaß. 346 Nuͤßleins Ethit. 849 Bohmifche Monatsſchrift. 850 Preusters Mittel zur Alterthumsforſchung. 851 Wilhelmi's altdeutiche Todtenhügel. 852 Schepelers ſpaniſche Geſchichte. 853 Sommers geographiſches Taſchenbuch. Zells Ferienſchriften. 854 Schmiderers Subiläum. Prepfreyheit in der Schweiz. 855 Hubers Geſchichte des Eids. 856 Haugs Fabeln. Die Vorzeit, Eppishufens Sigenot. 10806 Whewells. deutfhe Kirchen. 1192 Freyburgs Urkundenbuch. Soͤſts Biographie Struenfees. Hanke u, Smwoboda’s Königinnhofer Handfcrift. 1851. Band XVI. 225 Brüd, Bacond Organon. Schreiber Gornelia. 227 Neumanns Gedichte, Rixners Hippel und Seen Paul. Chateaubriands Werke, 228 Flemings Pſychologie. 229 Meyers Naturgeiſter. Die Borzeit. 337 Ruͤppells Reifen. 341 Andre's dconomifche Neuigkeiten. 342 Zinkens Seidenbau. 442 Carro, Lobkowitzens Ode auf Garlsbad. 446 Ehrenfels, Bienenzucht. 449 Lacepede's Alter der Natur. Shoulants Vorwelt. 565 Roßmaͤßlers Abbildungen der Naturforfcher. 1278 Raifers Oberdonautreis unter den Roͤmern. 1250 Hausmanns Umtijje, 1832. Band XXV. 121, 1241 Schreibers Cornelia. 123 Klüsens Gegenwart. Salats literarifche Stellung. 935 Seite 124 Krauſe's Philofophie. Hörfhelmanns Erdkunde. 234 Afchenbrennerd Humanitäts- Studien. 235 Steinleins Volkswirthſchaft. 361 Blauels Holzmangel. 443 Hillers Monagrammenlericon. 573 Jaͤcks Handſchriften. Bullers Zoroaſter. 574 Wihls phoniziſche Schriften. 575 Sinrichs Buͤcherverzeichniß. 575, 802 iebichs Forſtjournal. Pſychologie yon Carus. 576 Boͤhmiſches Muſeum. 577 Buchners Teufelsmauer. 679 Rebbiens Landgüter 579 Andre und Riepers landwirthſchaftliche Verhältniſſe. 580, 802 Andre u. Elsners oͤconom. Neuigkeiten. Tonnies Barbaresfen-Staaten u. Affecuranz. 581 Sommers geographiſches Taſchenbuch. 586 Raumers Erdoberfläche. 676 Martins, Rechtözuftand der Brafilier. 676, 1936 Gonverfationslericon. 711 Schmidbergers Obſtbaumzucht. 797 Buchner u. Zierls Geſchichte uſw. 1833. Band XXVL 180 Benträge zur Landeskunde Oeſterreichs. 182, 1148 Hoffmanns Erde, 183 Gonverfations-Lericon. 184 Stemmlers Encnclopädie. 185 Elöners u. Andre’s öconom. Neuigkeiten. 558 Sentbels „inorama von Neapel. 589 Fiſchers Begriff der Philofophie, 701 Raifers Dberdonaufreis. 704 Schreibers Handbuch für Reifende, Heusde’s höherer Unterricht. Drobiſch's Gnmnafial-Unterricht. 821 Garro’s Almanach von Garlsbad. Guts-Muths, deutfches Land 1148 822 Big Aegnpten. ontins Reiſe. 1149 Hoppe’s Gewerbölehre. Fiſchers Freyheit, Sig der Seele. 1150 Keilhaus Reiſe. Rottecks Weligeſchichte. Wilhelmi's Jahrsbericht. 1160 Schmidbergers Obſtbaumzucht. 1834. Band XXVI. 1 Andre, Poppe, Hoffmann. 2 2 Wolfram, Kapp, Mainzer Quartalblätter. 4 Pfnor, Fifcher, Sommer, Echnepfenthaler Worte, Brunner. 113 treiber, Univerfitäten. 236 Zell, Lozinski, Buller, Schmig, Fir. , 235 Liebic,, Zimmermann, Wolfram. 337 Breitſchwerdt, Gonverfationslericon, Fröbel u. Heer, Som⸗ mer, Kresfhmar, Provinzialblätter, Bopp, Andre. 441 Hübnerd Univerfitäten. 873 Schreiber, Kapp, Wörl, Bader, Provinzialblätter, Andre, 967 Lender, Fifcher, Mally, Matter. 1161 Kapp, Eaplace, Eyell. 1835. Band XXVIII. bel u. Heers theoretifche Erdkunde, es —* der Bi e. 81 62 97, 487 Söltls Sefchichte der Deutſchen 936 Seite 98 J. Hoffmanns Deutſchland und feine Bewohner, 99 Littrows Himmel, Wolfrtams Baukunſt. Gonverfationslericon., 100 Sommers geograph. Taſchenbuch. Andre’s öconom. Neuigkeiten. 101 Olbricht, B hmens Hopfenbau. Nebbien, Production des Landwirths. Scheltema, über Schaabs Buchdruckerkunſt. 102 Preusker, Sonntagsſchulen. 103, 457 Preußiſche Provinzialblätter. Gerhart, Naturmechanismus. 455 Waltl, Reife. 456 Dieterich, Kanizer-Vrunnen. 483 Schröter, finnifhe Runen, Grießelih, Sachſenſpiegel. 581 Herbart, Pfychologie. 555 Vollmer, Mpthologie. 761 Schreiber, Gornelia. 844 Sommer, Böhmen. Kreyßig, über Landwirthſchaft. Andre, oͤconom. Verhandlungen. 845 Buͤhrlen, Stuttgard. 932 Krauſe's Nachlaß. 1836. Band XXIX. 86 Kapp, Söltl, Vollmer, Provinzialblätter. 330 Fröbel u. Beer. 409 Soltl, Plieninger, Vollmer. 561 Alberti, Söltl, Bollmer, Bufinger. 809 Preusker, S ers Z3deworsky, Richter, Berghaus, Bibliotheque uni- verselle, Kraufe, Göginger. 2. Bücher der Mathematik, Phyſik, Chemie und Mineralogie. Jahrgang 1827 (Bd. XX) 42 Baumgartnerd Naturlehre.. —— Ellingshauſens Zeitſchrift. 43 Wurzers Chemie. 4 43 Schweigger-Seidel, Prolusiones. 114 Firners Lehrmennungen berühmter Phyſiket. 129 Hensmans geiftige Flüſſigkeiten. 250 re h 251 Koͤlle's Galvanismus. 252 Müllers Negifter zu Gilbertö Annalen. Gruithuifens Forſchungen. 253 Lampadius, Huͤttenkunde. 254 Guviers Anfichten der Urwelt. 788 Leonhards Orpctognofie. _ 813 Fifchers phuficalifches Lericon. 815 Partſch's Detonationd-Phänomen, 817 Kölles et 830 Beudants Mineralogie. 832 Behlens Gebirgs- und Bodenkunde. 897 Wunders Gatedhiömus-der Mathematik. 910 Goͤßls Mineralogie. 920 Brandes, Mineralguellen zu Pyrmont. 1828 Band XXL 411 Brandes, chemifches Repertorium. * — — zu Eiſen. traßnickis Pyrami pr Kiedls Schnenwintel, 937 * Seite 70 Reuß und Steinmanns Bitterwaſſer zu Seidſchuͤtz. 791 Keferſteins geognoftifhes Deutſchland. 802 Slockers Sudetenlander und ſchleñiſch-mineralog. Literatur. 1024 Rennings, Naturlehre. Geutebrüds Slisableiter. 1162 Reus und Steinmanns Mineralguellen Bilins. 1202 Rours Farben. 1213 Nöggeraths Vergerdnung für 9 1214 Keferſteinẽ Theorie der Quellen. - Zimmermanns verworfene Gänge, 1215 Beudants Mineralogie. 1215 Sattmanus Wörterdug der Mineralogie. _— Neuſpanien. nometrie. eom etrie, Än B — 133 Sartmanns etterduch der Mineralogie, 140 Berzeli us, on obr. Mineralogie. Bergorduung für Neufpanien. 492 Köggerathe 5% Brandes Archiv und Zeitung, 595 Engelbardts Platin im Ural, 600 Walchners Mineralogie. 692 Turners — 6% Schols, Fizura guttae cadentis. 695 Feuerdachs Po ‚ramide. Brandes phnficalifche Unterhaltungen, 4850 Band XXII. Exrfis antife Steine Ftantenheimẽ Ajtronomie. ⸗ Witſcherlichs Chemie. 367 Kobells Characteriftit der Mineralien. 748 Ecropys und Soffmanns geognoſtiſche Charten. 749 Leonbards Iahrbud. 750 Kleinſchrods Auvergne. Srongniarts Gebi irgö-Formationen. » 751 Klipiteins Odenwald. Frieſes Minerognofie. 855 Mublerts Duadratzahlen. Franfenheims Gryitall-Gohäfisn. 858 Klipfteins Kunferihiefer-Gebirg. 859 Errengels Staarſteine. 979 Gis:ls Mineralegie. 979 Gloders Eryitallifationdfgftem und Mineralogie, SLeonbards Agenda. 1200 Eifenlohrs Kaiferftuhl. 1204 Kibbentress Blieröhren. 1205 Breitbaupts Mineralfoftem. Keferſteins Harzgebirge. 1207 Raumanns —— 1208 Hoffmanns geognoſtiſcher A 1831. Band XWV. ‚229 Meyers Naturgeifter. E Huai'd — 938 Seite 449 Leonhard, Lacepede. 464 Choulant, Kobell, 476 Freiesleben. 677 Bonftettens Scandinavien, 679 Karitens Archiv. 1175 Haubers Scholae logico-mathematicae. Mebers Luft- Electroppor. 1176 Beudants Phyſit. 1177 Naumanns Crmitallegraphie. 250 Bulletin de Moscou. 7 Rürpells Reifen. Winther, Literatura rerum naturalium. - 342 Wörterbud; der Naturgeſchichte. 344 Eichwaldẽ Bithanen: 346 Memoires de Strasbourg. 1832. Band AXV. 450 Linne's Briefe. 357 Fechners aalvanifhe Kette, Raseburge Zablenverhältniffe; Levis Polarität. 358 Hoffmanns geognoſtiſches D Deutfcland; Leonhard und Bronn; Boue, Gloͤcker, Suckow. 455 Nyvirvy, Erman, John, Kaſtner. 575 Liebich; boͤhmiſches Muſeum, Sommer. 710 Orig. 73 Baumgartner, Martens, ſchleſiſches Bulletin, Carus, Littrow. 936 Klöden, Eudom, aͤgyptiſches Merk, 1114 Bergers BVerfteinerungen. 1833. 3%. AXVL - 597 Schwedifche Verhandlungen. 830 Bataviſche Nerhandl, 1037 Annali di Bologna. 1834. Band XXVIL 5 Fifchers philoſophiſche Phyſik, Kaftner, Fuchs. - 120 Baumgartners Zeitfhrift, Leonhard, Gloder, Kobell. 239. Semmellaro, Zimmermann. pen Berliner Verhandlungen, L’institut; Bulletin univers, Tillochs Magazin. = Sayler, philof. Magazin. 878 Kajtner, Baumgartner, Cotta. a 965 Mally’s Mathematik, 937 Iamejons Edinburgh new Phil. Journal. — 1885. Band XXVII. 60 Dresdner Geſellſchaft, Bronn, Froriep. ed ER Bloder, Kabel, Vinkelblech. andgrebe t, Medlenbur 556 Bamagaztuers Zei tſchrift. ed, 830 Poppigs Reife, ſchleſiſche Geſellſchaft. Band XXIX. 1336. 88 Bader Flösgebirge, 253 Schweizer Nat. Forſcher; Bafeler. 330 Frobel und Heers Erdkunde; Mannheimer Verein; L’Insti- tut, L’Eco du monde savant. 565 Schweiz. Nat. Forſcher. ‘ 3. Allgemeine Naturgeſchichte. 1827. Band XX. 132 Noturgefisichte von Bronn, Oken Stieffel, tt, 200 Frorieps Notizen. : Mi 55 59 939 Seite 410 Vortraͤge in der boͤhmiſchen Geſellſchaft. 826 Academie der Naturforſcher AU, 1. 00 Keruffacs Bulletin, 1007 Freycinets Reife, 1828. Band XXL 259 Naturkundige Bydraget. 260 Görliser Abhandlungen. 1013 Deteräburger Academie. 1211 Guvierd Fortfhritte der Naturwiffenfhaften. 1212 Eolothurner Beriht UL 1829. Band ZXIL 19 Berliner Academie. 30 Dfens Naturgeſchichte. 115 Keiper und Klüs; Natur, Menſch ufw. 120 Eric, Fitteratur der Naturwiſſenſch. Sobmiſche Monatsſchrift L 130 Academie der Naturtforſcher XI. IL 5% ze Notizen. 693 Bulletin der fhlefihen Geſellſchaft. 695 Buchs canariſche Infeln. 704 Academie der Raturforfcher XIV. L 706 Schwediſcher Jahresbericht. 921 Börterbuh der Naturgeſchichte. 922 Naturkundige Sydragen. 1254 Denhamö Reife. 1830. Band XXIL 34 Schwediſche Academie 1827. 123 Des Plinius Standpunct der Naturforfhung. 52 —— Naturgeihicte. f 856 Guviers Fortſchritte der Naturwiſſenſchaften. 1831. Band XIV. 238 Sugi'd Alrenreife. 341 Winters Eitteratur der N. ©. 342 Wörterbuch der N. ©. 344 Eichwalds Lithauen. 346 Stratburger Abhaudl. 450 Linnes Briefe. 1832. Band XXV. 56 Wied Brafilien. - 358 Wörterbuch der R.G. 362 Freycinets Reife. 511 Schmwerifhe Abhandlungen. 76 Behrens Sf eum. 710 Drisens Bepträge. 799 Reife von end. 5 Schlefifhes Bulletin. 937 Description de l’Egypte. . 1833. Band XXVI. ı ag ——— Deft 50 träge zur 2a e Deſterteichs. 185 Andre’d ocouomiſche Neuigkeiten. ⸗ 594 Leopoldiniſche Academie * 597 Schwediſche Abb. von 1831. sr Molina’s Nat. G. von Chili. 330 Batarifhe Verhandlungen. 929 Journal of the royal 1037 Annali di u 1160 Echmidbergerd mjuct. 1834, Band AXVL. Seite 34% Leopoldiniſche Verhandlungen. 345 Berliner —— 429 Turner —— 442 Berliner Freunde. 447 Tillochs Magazin. 473 Thomfons Annalen, 781 Zaylord Magazin. 940 850 Annales des sciences naturelles 890, 1006, 1030, 1073, 957 Samefond Journal, 1835. Band AXVIL 60 Dreddner Geſellſchaft. 63 Frorieps Notizen, 758 Lenz, Nat. ©. 830 Ponpigs Reife, 845 Schleſiſche Geſellſchaft. 1836. Band XIX. 5 D'Urvilles Reife 95. 336 Linnean Transactions. 347 Petersburger Abhandlungen. 576 Philos. Transact, s 4. Botaniſche Werke. Sahrgang 1827. Band AX. 132 ©teudelö Nomenclator botanicus. 133 Sprengelö Systema Vegetabilium. Mertens und Kochs Flora, 135 Siebolds Naturgefhicte in Japan. 144 Sturms Flora. Schlechtendals Linnaea. 147 Okens Naturgefchichte der Pflanzen, 255 Funks Groptogamen Heft 32. 256 Presl, Flora sicula L 833 Eternbergs Flora der Vorwelt. 835 Sprengels Systema Veg. 4. 836 Linnaea 4. 355 Neidyenbachö Icones plantaram. 1043 Schwägricyens Musci novi. 1823. Band XXI. 9% Echmalzens Species Fungorum. 261 Blumes Flora von Indien. ! 263 Need und Hornſchuchs Bryologie, Sprengelö Systema Veg. 4. 2. 264 Schwaͤgrichens Moofe 9. 2. 265 Edlons Pflanzen vom Gap. 266 Winmer und Grabomwötys Flora Schleſiens. 275 Martius, Palmen und Nova genera. 230 U. St.Hilaire, Flora Brafiliens. 663 Gambefjedes, Pflanzen der Balearen. 835 Rorburgh, Flora indica 2. 361 Walker⸗Arnotts Moofe. 969 Drcandolles Leguminofen, Pflangen-Drganographie. 1103 Lachmanns Flora von Braunſchweig. 1104 Litteraturblätter für Botanik. 1105 Dierbachs Entde wo. * dcr Materia medica. eg. 1218 Sprengels Systema . 1219 Guried Anleitung, Pflanzen zu beftimmen, 1220 Brandt und Rageburgs Giftgemächfe. Meyens Innhalt der Pflanzenzellen. 1221 Biſchoffs cryptogamiſche Gewaͤchſe 1. 1222 Relchenbachs Botanik für Damen. 941 1829. BandXXIL. Seite 30 Okens Naturgeſchichte der Pflanzen. 65 Pappes Synopsis plantarum Lipsiensium. 66, Zollitofers Alpen⸗ Flora 1% Schwaͤgrichens Musci IM: 1, 2. 141 Botaniſche Litteraturblaͤtter. 156 Sturms Flora. 157 Skens Naturgefihichte der Pflanzen II. 495 Hannes Arzneygewaͤchſe. 503 Mohls Ranken- und ee 504 iteraturblätter für Botanik J. 1 709 Dafjelbe I, 2. Wiegmanns Baftard-Erzeugung, 710 Mohls Poren der Zellen. 711 Röyer de Organis plantarum. Schultzens Orobandyen. 712 Decandolles Prodromus 3, 927 Spenner, Flora friburgensis. 1126 Litteraturblätter für Botanik J. 3, = 1239 Wallich, Plantae asiaticae 1. 1252 Hooker, Flora’ boreali americana. 1830. Band XXI. 879 Ledebours Flora altaica. Wimmer und Grabowskys Flora Schleſiens I. 2, Lachmanns Zlora Braunſchweigs Al. 1831. Band XXIV. 118 Zenkers Botanik, 120 Annalen der Gewächsfunde, 121 Sprengelö Genera plantarum. 241 Endlichers Flora posoniensis. 243 R. Browmns Schriften. 244 Goͤpperts Garten zu Breölau. Deijelben Pflanzenwärme. 245 508, Forſtbotanik. . 370 Wallichs Plantae asiaticae 586 477 DBotan. Zeitung. 478 Sturms Flora. ” 489 Nees Sryptoegamen von Sara, 481 Bartling Ordines plantarum. 489 Presls Dal Cchmann, -Stirpes. 490 Brandts Giftgewäcfe. Bifhoff, Plantae medicinales. 491 Schmidbergers Obſtbaumzucht 1198 492 KR. Browns Schriften. 577 Decandolle Prodromus. 582 Dofielben Geſchichte der Botanik, 684 A. Decandoles Glockenblumen. 1194 R, Browns Proteaceae. 1199 Seringes Bulletin.’ 1200 Wallroths Saͤulchenflechten. 1201 Dierbachs Arzneykräfte. 1202 Kochs Flora. 1313 Wallroths Taſchenbuch der — 1317 Schlechtendals Linnaea. 1832. Band XXV. 15 Lenzens Pilze. 362 Koſteletzkys mebieinifihe Flora. 496 Roͤpers Balſaminen. 498 Biſchoffs medic. Botanik. 498 Dieterich, Species plantarum. 500 Botan. Zeitung. 709 Nees, deutfihe Mooskunde. 7131 Schmibbergers Obſtbaͤume. Seite 830 Lehmannd Pugillus quartus. Blume’s Enumeratio. 1853. Band XXVI. 722 U. St, Hilaire, Pflanzen aus Brofilien. 733 Browns Befruchtung der Orchiden. 846 Dons Flora von Nepal. 855 Rudolphis Pflanzenſyſtem. 946 Cotta's Dendrolithen; Sturms Flora. 948 Vrieſe, Verrichtung der Wurzel. Naccari, Algologia adriatica. 951 Brauns Tannzapfen. 1162 Guillemins Archiv der Botanik. Petters bot. Wegweiſer. 942 1162 Schmidlins Flora; Loͤbers Pflanzenkunde; Endlichers Flora norfolkica. ** 1834. Band XXVII. 26 Schuͤblers Blüthen-Entwidelung. 124 Eindlens Pflanzen ſyſtem. 1835. Band XXVIII. 63 Sturms Flora. 64, 104 Wilftröme Sahrebericht 492, 866. 114 Dierbachs Beyträge, Flora mythologica. 431 Hoppes Flora. 866 Reums Pflanzen-Phyfiologie, 868 Gods Weinrebe. 1836. Band AXIX. 254 Sturms Flora. 335 Kochs Flora. 336 Hoppe, botan, Zeitung. 576 Spenners angewandte Botanik 833 832 Koſteletzkys medic, Flora. B 5. Zoologiſche Schriften. 1827. Band XX.. 100 Schmidts Haushalt der Natur. 101 Sturms Fauna. 103 Huͤbners Verzeichniß der Schmetterlinge. 261 Fitingers Glafjification der Lurche. 267 Küppells Atlas I. 273 Temmincks De der Säugthiere I— IV. 491 Metara, Schlangen um Som, 508 Merrems Syſtem * —— 627 Sternbergs Trilobiten. Kollars Monegraphia chlamydum. 860 Thons entomolog. Archiv. Krutzſchens Borkenkaͤfer. 863 Bromns Reiſe. 864 Waglers Systema avium. 874 Schönherrs Dispositio curculionidum. 878 Bory’s Microco; piques. 882 Defjen Rögue psychodiaire. 886 Behlens Sorfithiesgefdichte, 957 Brehms Ormis H u. U 961 Charpentierö Horae el > 964 Brandt und Ratzeburgs Arzneythiere L 965 Schmalzens Nervenſyſtem der u a 1007 Sreveinets Reife, 1077 Thons Infectenabbiloungen. * 1828. Band XXI. 86 Wieds Abbildungen X. - Spirend heue Tbiere. 92 Temminds Monographien VI u. VIE. 117 Lichtenfteins Doubletten, 141 Desmarefts Mammalogie, 148 Lamouroux Polypiers. 153 Ranzani Zoologia. 154 Creplin. de entozois. 155 Rüppelld Atlas II wu. IIL 154 Kinas Neife, Pairandeaus Catalog. Leuckarte Helminthen. Batr iles Familien, Wieds Nat. Gef. von Brafilien IL. Defjelben Abbildungen. Ficinus und Carus, Neberficht des Thierreiches. Treitſchkes Schmetterlinge, Thons Archiv IL Heßels Verſteinerungen. Sartmanus Schthuologie.T 1125 Chiajes wirbelloſe Thiere. 1151 Hoevens Thierkunde. 1154 Zenkers Zoologie. Neumanns lauſitziſche Vögel. 1155 Froͤlich, Tortrices. 1155 Dalmand Ephemerides entomologiae, 1157 Mentes Mollusca. Leuckart, Descriptiones. 1158 Tileſius Petrefactenkunde. 1165 Ritgen, Auftreten der organiſchen Geſtalten. 1167 Hoebens Inſecten. Eichwalds Trilobiten. 1168 Brandt u. Ratzeburgs Arzneythiere II u. IV. 1169 Dalmans Castnia. 1170 Schinzens Säuatbiere, 1173 Pfeiffers Mollusken. 1224 dtafpaild Alcyonella. z BEREEEEN 1829. Band XXI. 63 Waglerd Amphibien, 70 Zägers foſſile Reptilien. 72 Ihienemanns Eger II. 74 Wieds Abbildungen AII. } 75 Guvierd und Balencienned Fiſche. 100 Ruͤppells Atlas IV V. t 3 181 Zentkers thierifches Leben, 183 Drömenlind Spbäruliden, 186 Defrance, Foſſilien. i Roux, provmzalifhe Ornithologie, 530 Wieds Abbildungen XI 531 Sturms Fauna VIL 584 Nafinesque, Caratteri, 538 Fifchers Zoologie. 541 Lichtenfteing Springmäufe, 664 Sturms Vögel 1. 713 Hemprich und Ehrenberg& Symbolne physicae I. 715 Spir und Agaſſiz, brafilifche Fiſche. 775 Gravenhorft' 5 Schneumonologie. 779 Guviers Thierreich. 784 Lichtenfteins Springmäufe. 785 Leſſons Kolibri. 756 Meigens Schmetterlinge I. 1000 Eſchſcholt ene Acalephen. 1058 Giſtls Coleoptera. 1109 Blainville'6 Malacologie.. 1155 Rifjo’® Productions. 1254 Denhams Reife. 1266 Horsfield und Mac⸗Leay, Annulösa javanjca. 344 Seite 1267 Hemprich und E —— Symbolae physicae, Insecta. 1291 Nuppells Atlas I—XV, 1314 Zoological - Journal 1. 1850. Band XXI 323 Journal of Philadelphia IV. V. 375, 774 Annal. d. scienc. naturelles. 820 Zoological Journal IV. 895 Linnean Transactions XVI. 943 Gravenhorft, Deliciae Vratislavienses., 944 Waglers Syitem der Amphibien. 1013 Zoological Journal VI-IX, 1130 Gravenhorſts Ichneumonologie, 1150 Zoological Journal IX — XI. 1210 Gravenhorjts Schneumonologie. 1831. Band XAIV. 166 Creplins Eingeweidwürmer. 168 Eichwalds Zoologie, 204 Menke's Mollusken. 209 Thienemanns Eyer. 274 Minſter und Goldfuß, Pterodactylus. 383 Savi's toscaniſche Ornithologie. 410 Beytraͤge der Schleſier zur Entomologie. 413 Ruͤppells Berjteinerungen, Nilfiſche, Krabben. 417 Brandts Arzneythiere. 418 Lichtenſteins Hernandez. 629 Wieds Abbildungen. 630 Meigens Schmetterlinge. 631 Schinzens Saugthiere, 634 Wiedemanns Muden. 643 Herlans Fauna. 732 Mindings Geographie der Säugthiere. 733 Lunds Euplones. 734 Sturms Wögel. 735 Gray’s Spicilegia. 739 Graba's Färöe. 1231 Berendts Bernftein-Infecten. 1232 Rangs Mollusken. 1236 NRobineaus Muden. 1250 Waglers Amphibien. 1254 Rapps Polypen. 1343 Schwediſche Abhandlungen. 1368 Berendts BernjteinsInferten. 1832. Band AXV 16 Lenzend Saͤugthiere. 56 Wieds DBenträge. 60 Gravenhorftö Tergestina. 63 Richardſons Fauna 151 64 Diefings neue Eingeweidwurmer, 65 Guviers Thierreich von Voigt. Sturms Vogel Deutichlands, 127 Möllers Conchylien⸗Gabinet. 137 Pertys braſiliſche Kerfe. J 197 Ehrenbergs Infuſorien. » 425 Deömarefts Gruftateen. 442 Schmidts Metamorphofe. 500 Savi’6 Antilopen. . 565 Hoevens Chamäleon. * 539 Zimmermanns Zabroiden. 541 Delle Chiaje's Abhandlungen 631 619 Hoevens Thierkunde. 753 Freyers Ehmetterlingskunde, * 774 Fiſchers Boognofie, ° 1ff0’8 Schtbyologie. ' % 945 Seite ? } 979 Wilfon Ornitholegie. 987 Borapartes Ornithologie. 998 Kl: g5 Symbolae physicae, Kerfe. * 1097 Nilsfons Abbildungen, Sauna, Mollusken, Verſteinerungen, Perichte. 1101 Eyllenhals Infecten. Fallens Semipteren. J 1114 Zenkers Flohkrebs. 1117 Zimmermanns Carabiden. 1274 Ehrenbergs Symbolae physicae, 1303 Cuviers Fiſche. 1838. Band XXVI. 25 Duperreys Reiſe. 168 Meigens Schmetterlinge. 270 Feruſſacs Schalthiere. 589 Zenkers Beytraͤge zur N. ©. 672 Nordmanns Beytr. 674 Huͤbners Schmetterlinge. 675 Guviers Thierreich von Voigt, 734 Chrenbergs 'Symbolae physicae, 742 Bonaparte’5 Fauna italica, 768 Graba’s Faͤroͤer. 830 Naumanns Vögel, 858 Schinzens Nefter, 905 Schmalzens Thierveredlung. 906 Freyers Schmetterlinge, Bewicks Vogel. 807 Tandons Blutegel. 908 Michaelis Leuchten der Dftfee. 1037 Bonaparte, über Cuviers Thierreich. 1121 Leuckarts-Ausfehen der Thiere. x - Grohmanns Chamäleon; Rennies Baukunſt dev Vogel, 1123 Kaups verfteinerte Saugthiere, 1164 Pertys brafilifche Infecten. 1173 Mottons Unterfchied der Thiere. ; 1183 Bonaparte’5 Glafjifiention der Lurche und Fiſche. 18354, Band XXVII. 120 Museum senkerbergianum. 142 Smuts, capifche Saͤugthiere. Schinzens Reptilien. 145 Nilsfons ill. Figuren. 146 Gijtlö Faunus. ; 147 Molinad Abhandlungen, Savi's. 149 Wiesmann und Ruthe's Zoologie, 150 Bonapartes Vogel um Rom, 169 Temminds Bogel. 261 Efchjcholgens zool. Atlas, i 265 Leſfons Centurie zoologique, Hlustrations. 273 Guerins Magazin der Zoologie, 277 Schönherrs, Synonymie. 279 Sturms Fauna. Pertys Lebensart der Infecten, 281 Schinzens Reptilien. Feruſſacs Aplyſien. 283 DUrvilles Reiſe. 311 Kaups Saäͤugthiere. 315 Burmeiſters Entomologie. 316 Geyers und Freyers Schmetterlinge. 317 Schlotheims Verſteinerungen. Brandis Arbeiten der Petersburger Academie. 319 Jaͤgers Holothurien. 320 Hahns Bügel, ; 321 Kittlisens Voͤgel. i 322 Brandt und Naseburgs med. Zoologie, 333 Schreberd Saͤugthiere. 384 Freyers Schmetterlinge, Sfis 1836, Heft 12. Ceite 385 Glogerd Abandern der Voͤgel. 397 Naumanns Vögel I— IV. 400 Brandt und Raseburgs Zoologie. 403 Poli und Chiajes Testacea siciliae IL 405 Agaffizens foffile Fifche. 412 Bonapartes Fauna, 413 Schönherrs Curculionen. 881 Schrebers Säugthiere, 882 Roßmaͤßlers Diagnoses conchyliorum. Giſtls Faunus. Nilsfons ſchwed. Ornity. 883 Neefens Hymenoptera. Dlfers, Zitterrochen. Ehrenbergs Gorallen. 888 Fiſchers Schmetterlinge, 889 Duges, Gonformität in der Thierreihe. Nennings Fiſche des Bodenfees, 369 Schrebers Saugthiere, 972 Bonapartes Fauna, 1163 Hübners Eulenfalter, 1219 Belangers Reife, 1231 Schinzens Reptilien. Diefings Afpidogafter. 1232 Chrenbergs Drganifation im Eleinften Raume; Affen. 1237 Schrebers Säugthiere. 1238 Hahns Voͤgel, Spinnen und Wangen. 1239 Sundevalls Spinnen. 1240 Imhoff und Laͤbrams Schweizer Inſecten. 1835. Band XXVIN. 65 Fiſchers Schmetterlingskunde, 66 Henle's Narcine, Brandis Cochenille, Blutegel. Nuttalls Ornithologie der vereinigten Staaten, 73 Meyens zoologifhe Beobachtungen, 115 Freyers Schmetterlingstunde 996 135 Agaffizens verfteinerte Fifche, 141 Grays Entomologie von Auſtralien. : 142 Derf,, Bau der Schneckenſchalen. 344 Ruͤppells neue Wirbelthiere 897 345 Kaups verft. Knochen. 413 Glogers Bögel. 416 Reichenbachs Ihierreich. 492 Fiſchers Microlepidopteren, * 493 Hahns Vogel, Wanzen, Spinnen 494 Dubois, ornithol, Beyträge, 495 Feruſſacs Gephalopoden. 586,595 Screbers Saͤugthiere. 756 Naumanns Vögel Deutfchlands. 752 Schmidts Condyylien-Sammlung, 757 Bonaparts Fauna italica, 759 Hamels Cochenille. 829 Treitſchkes Schmetterlinge. 850 D’Urville Voyage. 893 Hahns wanzenartige Snfecten. "997 Arachniden. 894 Roßmaͤslers Mollusken. 898 Hummels Essais entomologiques, 908 Serold, de animalium avertebr. etc, 896 Cuvier et Valenciennes, Poissons. b. Anstomifche und phyfiologifhe Werke. 1827. Band XIX. 199 Kaltenbrunners Status sanguinis. 628 Fohmanns Saugaderſyſtem. 946 947 Seite 629 Tiedemann und Gmelins Verdauung. 671 Hehe: Schreyen im Mutterleibe, 326 Rolander, Leuchten der Fröfche. 8 Danziger Geſellſchafts Schriften. 634 Carus Grläuterungstafeln. 965 Brandts Observationes anatomicae. Schmalz, Entozoorum systema nervosum, %7 Hart, Cervus fössilis. 1828. Band XXL 106 Dcfterreicher® Tabulae anatomicae. 107 Scudamore, über das Slut. 153 Cuvier, Ossemens fossiles. 154 Creplin, de entozois. 220 Heufinger, zootomifhe und anthropotomifhe Anſtalt zu Würzburg. 415 Eble, de studio anatomico. 416 Ziedemann und Gmelins Berdauung IL 1125 Ghiajes wirbellofe Thiere, 1224 Raſpails Alcyonella. 1829. Band XXIL 70 Jaͤgers foffile Lurche. 75 Cuvier et Valertciennes Poissons IL. IL 103 Bader, Osteographia piscium. 183 Des Moulins, Spherulites. 204 Baer, Entwicklungsgeſchichte der Thiere. 213 R. Zroriep, de lingua. Simly, Dualismus am menſchlichen Körper, 652 Carus, Urtdeile des Knochengerüſtes. 554 Blumenbach, Pentas craniorum. Eicbold, de Salamandris. 6565 Eichwald, Ovum humanım. 567 Weber, Zergliederungstunft des menſchl. Körpers, 665 Kobineau, Urustacees. 791 Start, Dissert. inaugurales. 1222 Dieterihs Alter der Pferde, a 1830. Band AXIL 429 Bertholds Phofiologie. 430 Galls Nerveninftem. 846 Sertes, Anatomie des Birne, 1831 Band XXIV. = ie ——— —* y.St. Sil., Zoologie osophique. 437 Jacobfons — — —— 438 Boltmannd Tafeln. 1832 Band XXV. 201 Arnolds Mervenfyitem. 312 Caſſans —* Baͤrmutter. Vivenots Lebergefäße. Leonardo da B 441 midts Metamorphofe. 443 Bergmanns Hirn. 444 Thomſons Gefaͤßſyſtem. 541 Delle Chiajes Abhandlungen 631. 565 Hoerens Chamälcon. 61 Schwelzens Eingeweitwürmer, | Seite 671 Laurers Amphistomum. 756 VBartentrarvos ſympathiſcher Nerve. 739 Schwabs Präparate, 906 Rathkes Beyträge, 5 907 Webers Anatomie. 308 Bertholds Gefich sodjecte. 9936 Carus Flußmuſcheln. 1023 Tiedemann u Treviranuk, Zeitſchrift. 1114 Zenfers Klohfrebs. 1321 Scarpa de nervis. 1336 Aſcherſon, de fistulis. 18355. Band XXVL 174 Jaͤgers fette Kinder. 287 Baumgaͤrtners Nerven und Blut. 1230 Boltmannd anatom. Tafeln. Gerbers Pferd. Rathtes Kiemen, 1834. Band XXVIL- 107 Kaſtners weißes Blut. 324 Biſchoff, Nervus accessorius, Trevitanus. 326 Ammons Auge. 1063 Wagners vergl. Anatomie. 1064 Bachs u. Gamperts Diſſert. 1835. Band XVII. 95 Biſchoffs Nervus willisil Bartels Geſichtsſinn. 2 96 Bachs und Gampertö Diſſertationen. 189 ©. Stark, de venae azygus natura. 475 Lauths Anatomie 910 Meverd Analecten. 557 Menapius. 670 Huecks Anatomie. Carus, vergleichende Anatomie. 759 Wagner über das Blut, 99 Hagenbachs Pautenhöhle. 910 Wagners vergleichende Anatomie. 1 Carus, Erläuterungstafeln. 1067 Burkhardt, de uteri vaccini fabrica, 1067 Meyer, de fissuris congenitis. 1065 Meever, de Cophosi congenita, 1836. Band XIX. 245 Mayer, über die Flimmerbewegung. 551 Baer, Entwidelung der Fifce. 552 Bellingeri Rüdenmark; Hued; Edle. 554 Burmeifters Rankenfüßer. Leudart, Riemen der Rochen. 555 Eichwalds Gatalog. Trapps Nidhaut. 560 Breſchets Gehörorgan der Vögel, 7. Mediciniſche und pharmaceutiſche Schriften. 1327. Band IX. 200 rieps Noti 394 Eflankers Metlobeitesitiet, 295 Müdifchs Homöopathie, 296 —— der Krankheiten. orbeugung der Ara . Plants Beterinär-Zopograppie, 949 Seite ‚ 472 Groos, über Serfeyn und Laſterhaftigkeit. 631 Seßes, Schreyen der Kinder im Mutterleibe. 632 Noacks de Melanosi. Chelius Chirurgie. , 799 Buchners Toxicologie. Starks de Nosotheleia. 800 Handſchuchs Heilung der Luftfeuche, Ammons Geidsichte der Augenheilkunde. 851 Zieglers Schlagfluß. 984 Caſparis homoopathiſcher Hausarzt. 1037 Hergenroͤthers Heilungslehre. 1043 Ebeĩs de natura medicatrice. 1078 Sertürnerd neuefte Entdedungen. 1079 Siebolds de scirrho uteri. 1823. Band XXL 110 Bifhoff3 Arznenmittellehre, 412 Friedreichs Jahrbuch. 414 Marx, Gifte. 415 Oppenheims Behandlung der Luſtſeuche. Chelius, Chirurgie. 416 Baumgaͤrtners Behandlung der Fieber. 1057 Sanders chirurg. Vortraͤge. 1061 Buſch's Repertorium der medic. Litteratur. Greiners Arzt im Menfhen. Becks Krankheiten des Gehörorgand, 1062 Gerle's Heilguellen Böhmens, 1829. Band AXIL 213 R. Froriep, de lingua quaedam semiotica. N 567 Bremer, Veränderungen in ber preuß, Pharmacopöe, 568 Kreifigs Gebrauch der Mineralmäffer. 590 Brandes Archiv des Apotheker-Vereins. Frorieps Notizen. « 675 Hagen, elementa medicinae rationalis. 676 Ejusdem conspectus morborum, Groos, Geiſteskrankheiten. 677 Grösner, über Krampf. Reich's Grundlage der Heilkunde, 678 Breslauer Sammlung L Krämers Badanftalt zu Kreuth. 679 Heße, Über Varicellen. 680 Buſchs Repertorium. 791 Starks Dissertationes inaugurales. 792 Mendes Zeitfchrift für Geburtshilfe, 902 Horn, ber Wurſtgift. %3 Riecke, geburtshilflihe Topographie. Monheims Heilguellen. 1350. Band XXIL 431 Sprengels literatura medica. Damerows Zukunft der Medicin, 432 Wendts Materia medica. Friedreichs Medici antiqui. 847 Rumpelts Heilmiffenichaft. 848 Groß, homoͤopathiſche Heilkunſt. j Briefe eines homöopathifn Geheilten, 1072 Sreiners Arzt im Menſchen. 1183 Schöndergs Medicin des Nordens. 1187 Wedekinds Erforfchung der Arzneymittel, Rumpelts Heilwiſſenſchaft. x 1851. Band XIV. 112 Ehrmann Pharmacie, 222 Fickers Driburger Waffer, -224 Langenbeds Chirurgie. 9333 Kiefer, Femina daemoniaca. 950 Seite 335 Schmidts Sommerficher. 440 Pitſchafts Aphorismen des Hippokrates. Ballings Benenentzündung, - 441 Chorvets Opium. Raus Staphylome. 442 Carro's Carlsbad. 443 Boör, ars obstetricia, Brandes Waſſer von Tatenhaufen. 444 Mais, javaniſche Arzneyen. 445 Hamburger medic. Mirtheilungen. 1271 Mührys Rüdgrathe-Verfrummungen. 1272 Hanfes Hundswuth. 1369 Elsners Cholera morbus. 1832. Band AXV. 214 Brandis Krankheiten. Steudels Frieſel. 215 Friedreichs Analecten, Finks Bien. 216 Pitſchafts Baden. Pomniers Beyträge. 217 Schillings Melanofe. Schwarzotts Herculesbäder, 218 Receptierkunſt von Phoͤbus. Schultzens Homöobiotik, 219 Brandes Homöopathie, Groß Homöopathie. Gierls Beobachtungen. Meyens Geſchwuͤlite. Maners Orthopaͤdie. luffs Krankheitsurſachen. Gross, Manie. Wendts Dampfbäder. 335 Heidlers Cholera. 336 Linde's Pharmacopde, 442 Froriepsé Corneitis. Schmidts Metamorphoſe. 444 Weilands Choleracharte. 567 Weißbrods Beobachtungen. Hegars Cholera, 672 Rieckes Cholera. 731 Becks Augenheilkunde. 792 Pfeilgift von Krebs. 309 Dieffenbachs Trausfuſion. 910 Mende's Geſchlechtskrankheiten. 211 Hennemanns Beytraͤge. Eimbecks Roßarzneyen. 912 Verings Gicht und Scropheln. 1019 Cholera in Stettin. “ 4 1020 Holgers Cholera. AIR ä Sriedreihs Libri psycbici. 1127 Raifers Pharmacie, Albers, Syphilis, s j 1128 Zöltenyis Pathologie. Pas 2, r 1833. Sand XXVL 174 Ueber Cholera v. Buchheiſter, Noodt, Gaimard, Gerardin; Pestis gangetica. 176 Friedreichs pſychiſche Krankheiten; Briefe, 285 Sachs medic. Zritung; Mineralwaffer. — = s odoffsky Zellgewebe; Schwabs Beterinärwiften 2 200 Sagen, Mineralwäffer. ——— 1028 Kaiſer, Pfaͤfers. 1029 Weirs und Lawries Journal; Locher; Arnold, 1030 Gangetifche Veit, Cholera von Wagner ind Schmidt. 1031 Micyahelles Malo di Scarlievo. Bibmers Gifte, Beds Augenheilkunde, 1092 Winters Bibliotheca medica. 951 1854, Band XXVI. Seite 107 Bluffs Fortſchritte; Phoͤbus Cholera. * 230 Hamburger Aerzte; Krombholz, Ehrmann, Koller, Wisli⸗ zenus. 325 Viſchoffs Arzneypmittel; Goſſes Cholera. 326 Muͤhry, Paraſiten. 327 Poleoprophylaris; Tabulae pestis gangeticae; Martin, Li- thogenesis. 334 Berthold, Hedenus, Choulant, Stintzing, Nicolai, Baring. 870 Pommers Zeitfchrift. 871 Kiefers clinifche Beytraͤge. — Bunſen und Bertholds Gegengift; Weir und Lawrie; Krüger. 967 Hygea von Grießelich zc. 1064 Diartin Méthodé naturelle, Bach und Gampert. 1156 Kojtelegfys Flora. 18355. Band XXVII. 9% Martins Hautkrankheiten. 189 Medic. Abhandlungen rufjifcher Aerzte 190 Dierbachs pharmacologiſche Notizen, Kraufens medic. Handlericon, Brandes Archiv. ! 191 Langenbeds chirurg. Krankheiten. Mendes Krankheiten des Meibes, Harnisch, de remediis nonnullis. 478 Pommers ſchweiz. Zeitſchrift. 192, 477 Grießelichs Hygea. 477 Reichs Stredfieber, . 475 Birds Krankenhäufer 478 479 Schultheß, Stammeln, 672 Birds phyſ. Heilkunde, 831 Joſeph Franks Handbuch. 912 Heilkraͤfte der Wolverley-Blume. 999 Kruͤgers Reflexionen. Werbers Entwickelungsgeſchichte. 1000 Phoͤbus, Arzney⸗Verordnung. 1836. Band XXIL. 556 Muͤhry, Norderney. my 557 Plants Almanach für Thierärzte, 653 Phöbus Arzneyverordnung. iemers Lebensmagnetismus. 559 Behrs Diätetit; Millers Bräune 8 Geconomiſche und technologiſche Schriften. Jahrgang 1827 (Bd, IX.) 120 Elsners Wirthſchaft. — Schoͤnbergers Jäger. 121 Heunemannd Weinbau. 237 Hazzis Seidenbau. 242 R. Undres Schafvieh. 243 Andres öconomifche Neuigkeiten. 253 Lampadius, Hüttenkunde, 860 Krusfch, Borkenküfer. 856 Behlens Forſtthier⸗Geſchichte. 897 Puiſches Landwirthſchaft. 1066 Voghls landwirthfchafiliche Schriften. . 1067 Buſchs Beuerungsart, 1828 Band XXL 939 Andres * Neuigkeiten. 960 Putſcheb Landwirthſchaft. 952 Seite 1024 Geutebrüuͤcks Blitzableiter. 1105 Laſſobe's Bablan, Färbemittel, 1829, Band XXII. 130 Buſchs Feuerungsart, 533 Elsners Schafzucht. 577 Ehrenfeld Landwirthſchaft. 578 Fragmente über Schafzucht. Medicus, Gefchichte des Futterbaus, 594 Andres oconomifhe Neuigkeiten. 914 Putſche's Landwirthfihaft. 1222 Dieterich& Alter der Pferde, 1830. Band XXIM. vacat, 1831. Band IXIV. 341 Andres öconomifche Neuigkeiten. 342 Zindens Seidenbau. 245 Hoͤß, Forftbotanik, 446 Ehrenfels, Bienenzucht. 490 Brandts Giftgemächfe. 491 Schmidtbergers Objtbaumzucht 1198 1852. Band XXV, 236 Steinlein Volkwirthſchaftslehre. 1333. Band XXVI 185 Andres oͤconom. Neuigkeiten, 1149 Poppes Gewerbölehre. 1160 Schmidbergers Obſtbaumzucht. * 1834. Band XXVIE 1, 343, 877 Andres öconom, Neuigkeiten. Poppe's Gewerbslehre. 2 Wolframs Baukunſt. 23 Krombholzens Pilze, 238 Liebichs Waldbau. Wolframs Baukunſt. 877 Preußiſche Provinzialblätter. 1835. Band XXVIN. 9 Molframs Baukunft. - 100 Andres oͤconomiſche Neuigkeiten. 101 Dlbrichts Hopfenbau; Nebbien, 102 Preusters Sonntagsfchulen. 844 Krenfigs Landwirthfchafte, 845 Schleſiſche Geſellſchaft. 868 Goks Weinrebe. 1836. Band KXIX. 566 Muſſehls Stockbienen. 576 Spenners angewandte Botanik. 809 Preuskers Sonntagbſchulen. 811 Lengerke, Wiefenbau. Zdeworsky Runkelruͤhen. Richterbs Provinzialblätter, 953 Aal xxviii, 352 Abax xxii, 1068 Ablepharus xx, 265 Abranchus xxii, 205; xxv, 1052, 1076 Abyla xxi, 333; xxii, 1010 Acaltetepon xxii, 624 Acanthicus xx, 716 Acantlıiza xxiü, 274 Acanthodis xxviii, 170 Acanthophis xx, 556; xxv, 109; xxvi, 98 ö Acanthops xxviii, 164 Acanthurus xxvi, 107; 450 Acanthylis xxi, 359 Acarıus immaculatus, variegatus etc. xx, 505 Accentor xx, 582; xxiv, 403, Acecipiter xxiii, 1165 Acentrolophus xxiv, 203 Acetahulum xxi, 1129 Acetes xxvi, 613 Achatina xxiii, 1745 xxvi, 129; xxvii, 285 Achatinella xxvi, 938 Acheta xxv, 1055 Achlysia xx, 751; xzxili, 785 Acisba xxii, 1059 Aclysia xxvii, 138} Acmaea xxvii, 264 Acoetes xxviii, 678 Acontias xx, 511; xxi, 1148 Acouchy xxvi, 807 Acridium xxvii, 176 Acridotheres xxiv, 392 Acrochordus xx, 511 Acronycta xxviii, 320 Acrops xxi, 1156 | Acropteron xxv, 1212 Acropteryx xxiv, 308 Acrosoma 1170 Acrostoma xxv, 562 ı Actaeon xxvii, 291 Actinia xxiii, 698; xxi, 1013; xxv, 548, 922, 924; xxix,139 Actinit xxi, 1160 Actinotus xxv, 62 ° Actites xxi, 327 Actora xx, 728 Acudia xxv, 430 Ada xxii, 191; xxvii, 789 Aderus xxiv, 722 ‚ Adontomerus xxiii, 1149 Aegialitis xxi, 357; xxiii, 1116 Aegina xxii, 1009 Aegithalus xxiüi, 1048 Aegoceros xxviii, 830 Aexoteles xxiii, 264 Aello xxii, 1185 Aequorea xxi, 343 Agalma xxii, 1011 Agamaxx,743; xxili, 910; xxvi, 96; xxvii, 795 Agamoidea xxi, 22. Agapetus xxviii, 597 Sfis 1336. Heft 12, xxvül, xxiii, 788; III. Se nid Aglaia xxiii, 1154; xxviii, 366 Aglaisma xx, 1010 Aglaura xxv, 947; xxviü, 704 Asnostus xxi, 1164 Agonus xxi, 1015 Agraylea xxviii, 587 Agriopus — 367 Agroecia — 171 Agouti xxiv, 108, 617 Aguti xxv, 430 Asutia xxiii, 328 Alaetulla xxii, 198 Ailurus xxi, 1285; xxvii, 1060 Aipysurus xx, 736 Aithyia xxi, 359 Aix — 329 Akicera xxvii, 175 Alasmodonta xxv, 1043, 1055 Alauda xxi, 727; 785; xxviü, 221, 424; xxix, 350 Albione xxi, 1128; xxv, 959; xxvii, 129 Alca xx, 668; xxv, 602; xxvi, 648 Aicedo xxii, xxiv, 3915 227 Alcino& xxv, 480; xxix, 315 Alcyonella xxi, 677, 1224, 1225; xxii, 963; xxiii, 185 Alcyonella xxv H. 1. Beyl. 1. Alcyonellum xxix, 157 Alcyonium xxiv, 1358; 450; xxix, 153 Alecthelia xxvi, 89 Alecto xxiii, 1254 Aleocharides xxix, 356 Alepas xxvi, 143 Alepisaurus xxviil, 395 Alligator xxv, 687 Alopias xxii, 535 Aluteres xxvi, 103 Alveolina xxiii, 316 Alveopora xxix, 149 Amadina xxiii, 1155 Amathia xxii, 186 Ambhassis xxix, 26 Ambiycephalus xx, xxi, 1034 Ambiypodia xxiv, 731 AUmeifen xxviii, 405 Ammobates xziv, 33, 268 Ammocoetes xxvi, 1012 Ammodramus xxiii, 1155 Ammodytes xxii, 998, 1078 Ammoniten xxvii, 1078. 1107 Ampelis xxiv, 528 Amphibia xxvi, 1183; xxvii, 1166 Amphiprion xxvi, 112; xxviü, 658 Amphictene xxv, 954 Amphinome xxviii, 685 Amphishaena xx, 564; xxiii, 850, 1164 Amphitrite xxv, 954 Amphiuma xxii, 206; xxv, 1052, 1077 r 763, 995, 997; xxv, 87; xxviii, xxv, 544; xxix, 293, 519; 954 Yeah dem Alpbaber. 2 7m om, Antychus xxiii, 519 Aonis xxviii, 798 Apachyus — 161 Apalus — 287 Apes xxvii, 370 Aphanius xx, 487; 549 Aphrodite xxiii, 1158; xxv, 943, 948; xxviii, 657. Aphrophora — 519 Apis xxix, 566 Apistus xxix, 29 Aplexa xzv, 702 Aplidium xsix, 119 Aploa xxvii, 531 Aplodontia xxv, 157; xxiv, 214 Aplysia xx, 1014; xxv, 543; xxvi, 126; xxix, 616 Aplysiae xxvii, 28T Apogon xxix, 26 Apolectus xxix, 354 Apolemia xxi, 1010 Aporrhais xxix, 615, 610 Aprostocetus xxviii, 564 Anemuri xxviii, 510 Aptenodytes xxix, 773, Aneurhynchus xxviii, 566 xxv, 182; xxviii, 1027 Anguilla — 352 Apteryx xxviii,521, 538 ;xxix, 19.386 Auguis xx, 491, 511; xxii, 1070 Apullacera xxvii, 286 : Anisocerus xxv, 566 Apus 685 d Anisonyx xxv, 157 Aquila xxii, 96; xx, 688; xxviüi, Anisoptera xxviü, 171 259, 526 Annelides — 637, 1061 Aranea xxiii, 418; xxiv, 1359; Anodon xxiv, 332; xxix, 586 xxvii, 406; xxvii, 59. UV 0.0 Anodonta xx, 752; xxili, 217; Arbusculites xxv, 929 xxix, 280, 580 Arca xxi, 289; xxv, Anodus xxii, 716 xxix, 617 Anolis xxiii, 829; xx, 745 Archibuteo xxi, 1269; xxv, 736 Anolius 1164 Arcopazus xxiii, 1055 Anomalon xxii, 816, 948 Arctiscon — Macrobiotus xxvii, Auomia xxvii, 494 708, 897, 1241. Anopheles xxii, 1204 Arctomys xxv, 157, Anops xxvii, 542 monax xxix, 823 Anotia xxil, 1184 Ardea xxi, 356; xxil, 659, 886, Anser xxii, 631, 1054; xxi, 39, 1264; xxii, 773, 844; xxiv, 38, 731; xxiv, 109, 530; 109, 530; xxv, 975; xxvi, xxvi, 92; xxvii, 445 91; xxviii, 440 Aniennarius xxiii, 1171 Arenicolaxxv, 556, 955; xxviil, Antlıochaera — 307 1063; xxix, 580 Anthracothorax xxiv, 545 Arescus xxv, 1215 Anthrax — 1215; xxix, 47 Argali xxv, 168; xxviii, 939 Anthrenuus xx, 626 Argas xxiii, 400 Anthribus xxiii, 205 Argonautaxxiii, 1247; xxv, 460 Anthropoides — 1027; xxviii, Argulus xxvi, 1013 549 Argutor xxii, 1067 Anthus xx, 590; xxi, 50, 693, Argyctius xxii, 536 733, 303, 693; axii, 720; Argynnis xxvii, 417 xxiii, 276, 423, 1114; xx, Argyropelecus xxiv, 1342 1028, 46; xxzv,58; xxvi, 766; Aricia xxv, 944; xxviii, 795 xxvii, 385; xxviii, 220, 423 Arion xxv, 701 Anthypna xxi, 1016 Aristenia xxv, 948 Anticheira — — Armadill zxvii, 822 Antilope xx, 272; xxil, 1263, Arotes zxiii, 1146 1075, 1279, 1075; xxiv, 714; Arrindy xxviii, 267 zxv, 167, 592, 168, 503; Artamus xxü, 659 xxvii, 836, 820, 823, 1093; Artemis xxix, 255 xxvil, 368, 517, 526, 537, Arten xxü, 629 546; xxix, 6, 14, 375 Artibens — 1188 Antimachus xxi, 1055 Arvieola zxy, 81, 664, 1049; Antipashes xıviii, 373 ızviii, 429 Amplexus xxii, 185 Ampullaria xxii, 1178; xxv, 334; xxix, 54, 55, ** 617 Ampyx xxviii, 334 Amydetes xxix, 724 Amytis xxv, 946 Anahates — 59 Anamneusis xxii, 1066 Anarlıynchus xxix, 25 Anas xxi, 1233; xxiii, xxiv, 220, 532; xxv, xxvi, 74; xxix, 338, 351 Anastomus xxviii, 441 Anatifa xxi, 349; xxix, 119 Anatina xxv, 659 Anchinea xxix, 366 Ancillaria xxix, 88, 39 Ancylodon xxviii, 827 Ancylus xxii, 1176; xxv, 668, 334 ; xxix, 61, 279, 614 Axdrena xxiii, 204; xxv, 1200; xxvii, 370. Anemonia xxiii, 697 1065; 184; 1267; 1050; 160, 84; 60* 955 Asaphus Band 21,+ Seite 1166. Basalvys Band 28, Seite 565 28, 336 Ascalolotes 30, 265 Ascalaphus 22, 1213 Ascaris 21, 1129. 20, 73. 24, %” Ascidia 25, 922. 27, 460. 1029. 29, 118. 608. Ascomys 25, 155. 1219. Ascosoma 23, 685 Asemus — 1029 Asilus %4, 1217 Asio 23, 1046 Aspidoclonion 22, 69 Aspidogaster 21, 671. 556. 27, 1231 Aspidotus 29, 30 Aspis 20, 265 Aspistes 24, 1212 Assiminia 28, 1040. 29, 614 Asteriae 27, 716 Asterias 25, 550. 27, 900 Asterodactylus 20, 726. 26, 892 Asthenurus 23, 1155 22, 134. Bathyergus 20, Baryceros 23, 1143 Basiliscus 21, 1147 Bassaris 24, 512 Baftard vom Quagza 27, 457 Motten 27, 720 Haſen — 825 Scymetterling 28, 343 1026. 22, 923, 24, 1362. 26, 39, Batis 26, 880 Batolites 22, 185 Bdella 25, "959 Belemnitae 26, Bellatrix 24, Bellerophon 23, Beloue 28, 360 Bergadder 25, 61 Beruicla 21, 305 Beroe 24, 1263 Bero& 22, 885. 25, 708. 28, 517, 29, 126. 311. 317. 376 Beryx 28, 557 Biber 23, 388. 25, 587. 27, 445 940 544 83 28, 1028 Bothus Band- 22, Seite 535 Botrylius 29, 119 Botys:22, 998 Brachelytra 29, 353 Brachinus 20, 1067 Rrachionus 23, 766. 769 Brachiopoda 28, 143 Brachonyx 23, 1154 Brachycentrus 28, 590 Brachycercus, — Brachyzastra 26, "1166 Brachygnathus 25, 137 Brachymeria 28, 560 Brachyocephalus 20, 266 Brachyorchos 22, 291, 519 Bräehyphylla 28, 551 Brachyporus — 175 Brachypus 23, 1153. 1252 Brachyleles 26, 997 Brachyurus — 992 Bracon 22, 958 Bradypus 24, 604. 27, 695. 28, 543. 29, 394 Branchellion 25, 958 N 956 Caeculus Bd. 28, ©, 469 Caesio 26, 11 . Calamaria 20, 295. 519. 539, 2i, 1034 Calamita 20, 266’ Calamodytae — 581 Calamoherpe 21, 304. 321, 508 26. Calao 29, 18 Calathus 22, 167 Calceola 22, 185 Calliauira 29, 314 Callichen 23, 999 Callichthys — 1260 Callidina — 767 Callionymus 38, 385 — 25, 277. 1229 alliphlox 24, ö44 Calliptamus 38, 177 Calliste 21, 360; Callithrix 26, 993! Callomys 24, 612. 25, 1208. 26, 808 Calotes 20, 618. 26, 96. Astomella 29, 469 Bicho de Mar 25, 823 Branchiobdella — 433 Calpe 21, 332 Astraea 29, 146 Bienen 25, 590. 591. 601 Brandling — 919 Calpurnus 23, 1249 Astroides 20, 343 Bighorn 25, 168 Breviceps 23, 93 Calygus mülleri 25, 603 Astur 23, 259. 25, 746 Bilobites — 563 Briaraca 21, 349 “ Calymene 24, 12855, 23, 96, Ateles 27, 821 Biphora 26, 231 — 2%, 291 28, 334 Athene 21, 315 Birgus 28, 369 Bronchocela 20, 619 Calymma 22, 1007. 29, 315 Atherina 24, 1366. 28, 451 Bisou 25, 170 Brotogeris 23, 1050 Calyptorhynchus 23, 287 Athorybia 22, 1011 Bithinta 27, 460. Bryaxis — 1056 Calyptraea 20, 468. 26, 137. Atlanta 25, 471. 27, 295 Bilaherus 28, 161 Buansu 28, 550 28, 1022. 29, 101 Atlapetes 24, 526 Black-Snuke 25, 1046 Bubo 21, 314 Calyptraeidae 29, 414 Atractocerus 25, 139 Blapida — 141 Buccinum 21, 295. 27, 296. 29, Camelopardalis 27, 930 Atractus 21, 741 DBlafenwurm 23, 717 35. 582. 603 Camelus 28, 431 Atrypa 23, 60 Bläıta 23, 830. 1263. 24, 1359. Bucco 21, 1030. 23, 773, 28, Campanularia 21, 343, 23, 202. Atıa — 278 28, 162. 889 526 29, 608. Atys 22, 1120 Blattläufe 21, 961. 28, 188 Bucephalus 22, 134. 24, 1362 Campicola 22,# 1154 Aulacodus 25, 1209. 27, 8410 Bleuk 23, 1243 Buchanania 26, 126 Campontia 24, 1285 Auricula 21, 291 26, 132. 27, Blenuius 22, 1080 Buceros 22, 1074. 28, 369. 543. Campoplex 23, 1147 „285 Blepharis 28, 163 29, 304 Campulipus — 1152 Auſter 29, 584 Blutegel 21, 1126 Budytes 28, 422 Campylopierus— 1156. 24, 548 Ausftopfen 21, 1244 Boa20, 513. 21, 941. 25, 593. Buflalo 25, 170 Camudi 25, 921 Aves 26, 1223. 27, 429 1046. 26, 928 Bufo 22, 1072. 20, 172. 726. Sanarienvogel 21, 1108 Avicula 29, 104 Boana 22, 203 25; 1040. 26, 99. 1232. 891. Caucer 29, 622 Axis - 6° Boiga 20, 265 23, 1010 Canis 20, 272. 21, 296. 22, Axolotl 25, 1053 Bola 28, 310 Bufones 26, 654 986. 23, 372 811. 1068. 25, Aylopon 22, 536 Bolina 29, 316 Bulimnlus 22, 1290. 23, 1253 76. 110. 108, 26, 33. 27, . Dolitophila 27, 926 Bulimus 22, 1289. 24, 729. 25, &34. 533. 28, 78. 453.. 547 Babyrussa 29, 6 Boltenia 22, 1099 334. 26, 130, Caunabina 21, 1277 ; Er Bombycilla 20, 383. 27, 802 Bulla 25, 702. 27, 293. 29, 34 Canopus 21, 14156 141 Bullaea 20, 1014 Ganthariden 27, 671 Baciltus 28, 167 Bombyeiphora 20, —— Zn — — 32 * Cantharis — 896. 1011 en ombyx & e ull-trou 59 262 230° : 4 Bungarus 20, 55 Candins 23, 991 Balaena 22, 927. 25, 587. 181. Bonasia 23, 985 Buphaga 23, 773 Capelin 25, 677 28, 801. 820. Borelia — 316 Buphus 21, 356 Capito 22, 658. 28, 365 Balaenoptera 28, 822 Borkenkaͤfer 22, 877. 23, 31 Busiris 26, 188 Capra 25, 168. 23, 84. 868 Balani 29, 621 Borlasia 29, 154 Butalis 21, 318 Capreila 22, 1290. 23, 1178 Balanus 26, 548, Bos 25, 170. 1089. 28, 84, 29, Rutco 25,. 736 $ ⸗ Balen 25, 702 15, Byssonya 21, 289 Year 24, 381. 533, 25, 016 coi 276 Bythinus 23, 1054 . Bälistapus 21, 1 Boscoa 23, 37 y h Capromys 20,751. 23,228, Balistes 23, 830. 26, 104. 28, Bostrychus 22, 877 1262. 25, 430, 659, 28, 391. 361. 29, 627 E Botaurus 21, 356 428 Bansticle 25, 935 ’ Cachalot 28, 735 arita 25, 111, 26, 80 Bothriocephalus 24, 19. 1347 Caecilia 20, 15. 69. annulats Capybara 28, 453 / rtgener 24, 408 Bothrops 21, 735 735. 26, 330, 27, 695 Carabus 23, 783. 26, 646 +) Die Ziffer mit einem Gomme bedeutet den Band, die andern die Seitenzahl. AL ae, € [2 ‚\® 957 Caranx Sand 24, ©, 203. 26, 108 29, 626 Carassius 25, 533 Carbo — 18. 183. 27, 894. 26, 767 Carcmion 23, 1257 Carcinus 29, 623 Cardium 20, 289. 29, 617 Carduelis 22, 994 Carinaria 21, 346. 26, 185. 27, 295 Caris 28, 471. 511 Carocella 23, 1252 2 Carribou — 394 Carybdea 29, 156 Carychium 23, 1175. Caryocrisites — 103% Caryophyllia 20, 1025. 23, 202. 1238. 25, 62.- 23, 1025. 29, 145 Gafıhemir-Ziege 23, 821 Caspan 28, 29 Cassicans 29, 18 Cassicas 23, 1023 Cassiopea 21, 1130 Cassis 27, 304 Castalia — 805 Castnia 21, 1169 Castor 25, 79, 28, 1005 Caſuar 25, 110. 602. 26, 90 Catapiestus-25, 55 Catarrhactes — 387. 26, 47 Catenula 26, 233 Cathartes 28, 208. 248 Catodon 736 Catozenus 25, 666 Catobleras 22, 547 Catoptrophorus 25, 1172 Caudisona 20, 265 Cavia 24, 511. 620 Cavolina 27, 263 Cayman 20, 742. 25, 819 Cehlepyris 23, 822; Cecidomyia 27, 719. 28, 512 Cecropis 21, 315 Celaeno 22, 1185 Celeus ‚24, 542 Cemoria 23, 1072 Cenchris 20, 562, 25, 1039 Centetes 27, 111. 28, 538 Centracanthus 22, 536 Centrina 28, 558 Centriscus 22, 1087 Centrolephus 24, 203 Centropyx 20, 747 Centropus 23, 302. 21, 1030. 26, 73. 28, 427. 29, 24 Geyhalopoden 27, 1046 Cephalopterus 24, 1364. 1063. 25, 352 Cepphus 26, 989 Ceyola 22, 1081. 24, 200. 27. 433 29, 277 25, Cebrionidae 223, 1315 Ceramhyx 28, 558 _ ö Cerascopus 24, 101 ‘ Ceratitis 24, 1367, 25, 662 Ceratodes 23, 1177. 25, 334 Ceratogonys 25, 138 Ceratophrys 20, 294 Cerätupis 25, 141 Cerberodon — 1217 Cercaria Bd, 27, ©, 131 Cercariae 22, 134. 23, 767. 25, 393 Cerchneis 21, 314. 25, 744 746 Cerchysius 28, 561 ⸗ Cercihis 25, 1232 Cerconectes — 282 Cercopithecus 28, 534. 546 Cercotrichas 26, 881 Cereopsis 27, 817 Cereus 23, 694 Cerictius 22, 525 Cerithium 21, 294 Cerithium 28, 1024, 29, 49, 50. 51. 616 Cermatia 24, 104 Ceroplatus 23, 754 Cerorhynceira 25, 1196 Cerihia 24, 392. 25, 181. 26, 73: 28, 242. 364. 29, 24 Certhilauda 23, 1154 Cervus 20, 569. 967. 22, 417. 24, 213. 25, 161. 167, 26, 952. 28, 836. 28, 83. 353, 29, 14 Ceryle 21, 316 Cestum 29, 313 Cetavea 28, 85. 29, 309 Cete 26, 1220 Cetonia 22, 1067 Cetopsis 22, 716 Ceyx 26, 87 Chaemepelia 23, 1156 Chaetodon 20, 625. ‘22, 1082. 25, 703. 26, 110. 28, 449. 29, 625 Chaetonotus 22, 765 Chaetopterus 28, 1067 Chalcididae 23, 1247 Chaleidides 28, 512. 560 Chaleimon 21, 1156 Chalicomys 25, 994 Chama 27, 797. 29, 106 _ Chamaeleo 21, 1147. 25, 565. 623 Chamaeleon 27, 793 Chamaeleopsis 24, 296 Chamaepetes 25, 1227 Chamaesaura %, 265 Chamaeza 22, 1047, Charadrius 21, 323. 22, 647. 890. 23, 1150. 20, 588. 24, 520. 25, 1181. 21, 9. 28, 414 Chaunus 21, 744 Cheeta 29, 396 Cheiloneurus 28, 566 Cheiromeles 23, 1029 Cheiropachus 23,’ 1247 Chelidon 21, 316 * Chelifer 28, 616 Chelodina 20, 265 Chelodus 25, 995 Chelonariam 21, 1156 Chelonus 27, 779 Chelyosoma 24, 105 Chersydrus 20, 736. 21, 13 Chikaree 25, 664 Chilina 29, 615 Chilopodomorpha 22, 1266 Chimpanfee 25, 592 - Chinchilla 8:24, 108. ©. 614.738. 25, 1208. 26, 808. 811. 27, 819. 28, 350. 29, 381 Chionis 20, 1009 Chionis 24, 1268, 25, 182. 26, AGHIL ZI Chipmunk 25, 664 Chironectes 26, 107) Chironius 20, 265 Chironomus 24, 1205 Chiru 28, 546. 1033 Chiton 21, 290. 123, 892. 1159. 29, 97, 603 Chitonellus 29, 97] Chitonidae 24, 718 Chlaenius 22, 1067 Chlamydosaurus — 189- Chlamyphorus 23, 424. 926 Chloeia 25, 948. 28, 684 Chloris 2], 321 Choeradotis 28, 164 Cholus 24, 302 Chondracanthus 26, 145 Chorinemus 29, 626 Chrysantheda 26, 1166 Chrysochloris 29, 760, 24, 1361 Chrysococcyx 21, 325 Chrysoden 25, 952 Chrysodonta 22, 206. 25, 1052 Chrysolampis 24, 546 Chrysomela 20, 625. vitivora 29, 824 Chrysomitris 21, 322 Chrysopelia 22, 29%. 520. 546 Chrysopterus 23, 1016 Cicada 28, 1023 Ciccaha 25, 1222 Cicigua 22, 192 Cicindela — 1067, 28, 183 Ciconia — 657. 871. 1265. 773. 24, 109. 28, 44l Ciconiae 25, 184. 685 Cimex 27, 738 Cinclosoma — 813, 28, 367 Cinclus 22, 605. 21, 37. 41. 23, 1068, 21, 39% 27, 813 Cineras 23, 1021 Cineras 29, 621 Ciuzula 25, 702 23, Cinnyris 21, 1032. 22, 1000. 25, 107. 26, 84. 28,427. 29, 24 Cippor 25, 708 Uircaetus 23, 382 Circus 2], 306, 25, 836. 750 Cirratulus 25, 610 957. 28,799 Cirrhinereis 26, 144 Cirrhites 26, 115 Cirripeda 27, 488 Cirripedes — 1019 Cirrospilus 551 Cistena 25, 954 Cisiudo 23, 1033 Ciadobates 22, 759 Clam 28, 1049 Clausilia 23, 316. 29, 275 Clavägella 28, 1047. 29,438 Ciavatula 27, 301 ' Claviger 28, 1057 We Clavularia 29, 15T | Cleidoihaerus 24, 729 958 Cielia 8b. 20, S. 265 Clemmys 2 , 1295. 26, 1229. Cleodora 20, 1013. 21, 349, 23, 207. 26, 118, 27, 294 Clepsine 25, 960 Climacteris 23, 298 Clinidium 24, 716 25, 695 Clio 20, 749. 21, 1128 Cliodita 20, 1012 Cliona 27, 918 Clistopyga 23, 1145 Cliteilio 25, 957 “ Clithon 26, 136 Cloeon 28, 589 Ciothonia 22, 199 Clubione 28, 575 Clupanodon 28, 310 Clupea 22, 1055. 23, 1248. 25, 1065. 27, 820. 28, 360 Ciymene 25, 955 Ciyptra 23, 1922 Ipgthra 27, 1410 Cnemida 23, 1151 Cnemidium 26, 1167 Coassua 22, 547 Cobitis 27, 697 Cobra 20, 265 Coccophagus 28, 567 Coccothrausies 24, 218. 25, 1070. 25, 366 H Coccus 22, 1268. 23, 776. ca- cti. 25, 692. 27, 863 Coceyzus 24, 389 Cochleectounus 23, 780. 783 Cod 25, 677 Coescoes 26, 37 Cogrus 22, 537 Coins 28, 380 Colaptes 23, 1167, 24, 219 Colaris 22, 656 Coleoceutrus 23, 1146 Colihri 28, 1026 Colletes 225, 1198 ’ Collurio 27, 811 \ Coluber 20. 489. 491. 518, 536, 489, 493 624, 22, 1071. 23, 212. 392. 25, 920, 593. 1039, 26, 743, 29, 461 ö Columba 22, "738. 1205. 1206, 1208. 23, 822. 1168. 24, 511. 25, 107. 26, 80. 28, 227.291. 369. 436. 537, "29,25 * Columbella 27, 304 ER Colurieincla 23,.270 Colurus — 766 Colymbetes 20, 626 — Colymbus 23, 257. 979, 21, 37. 734. 24, 109. 530. 25, 1110 P Comatula 25, 552, 27. 503 Compsa — 1214 Concholepas 26, 13% 27, 274 Conchotrya 24, 737. Conchyta 22, 185 "! Condor 23, 1039. 27, 407 Condylura 25, 71, 171. 27, 474 “ Conger 28, 356. 360 - Conia 23, 1029 Corocephalus _ 21, 2015. 28, 170 3 959 Conops Band 25, Seite 439 Conurus 23, 824 Conus 20, 1015 Conus 29, 44. 46 Cophias 20, 559. 561. Copiphora 28, 169 Coprolithes 25, 823. 27, 803 Coptorhina 28, 532 Coracias 22, 737. 226. 426. 29, 23 Sorallen-Infeln 25, 172 GSorallen 20, 1023 Corallina 25, 618 Corallinae 27, 623 Gorallen 27, 883 Coraphos 25, 53 Corhula 29, 109 Cordyla 23, 754 Coregonus 21, 1014 Corethra 24, 1205 * Cori 25, 432 Coriecella 24, 737 Corixa 22, 789 Cornucopiae 22, 185 Cornularia 29, 152 Cormoran — 20 Coronella 20, 265. 519, 538 Corvus 20, 572. 51. 514. 21, 360. 22, 747. 767. 1090. 24, 354. 527. 26, 81. 27, 39. 28, 214 426 Corydalla 28, 1048 Corydia 28, 162 Coryuna 25, 921. 26, 221 Coryne 26, 256. 29, 608 Coryphäena 24, 202 Corystion 22, 536 Corythaeolus 21, 1147 Corythaix 24, 109, 27, 828, 2%, 1021 Corythophanes 20, 290 Corythus enucleator 27, 388 Cosmetus 26, 1174 Cossus 28, 285 Cossypha 23, 1047 Cottus 24, 1366 Coturnix 28, 438, Cotyle 21, 1272 Couroupa 27, 285 Crabro parisinus 21, 925 Cracticus 23, 237 - Crania 21, 1109. 27, 494 KCrax 23, 1109. 27, 820 Cremastus 23, 1148 Crematogaster 28, 230 Crenilahrus 26, 106. 28, 360. 557 Crepidula 26, 137. 29, 99 Crepitaculum 21, 1287 Creseis 23, 207 Crex 28, 316 Crycetus 25, 664 Cristatella 21, 1224 Crithagra 23, 1153 Crocidura 25, 275. 1218 Crocodilurus 20, 746 Crocodilus 22, 619. 927. 28, 353. 361. 29, 583 Crossarchus 22, 5493. Crossopus 25, 275 Crotalophorus 22, 195 Crotalus 20, 562. 21, 1132, 1039. 690, 28, 94 47. 48 22, 1% 24, 383, 28, 29, 25 25, 23, 1048 503. Crucirostra Bd.20, ©, 705. 23, 110 Crustacea 27, 464. 816. 1026. 1127. 28, 983 Crustaceen 22, 665. 29, 617 Cryptella 28, 993 Cryptohranchus 25, 1076 Cryptocephalus 27, 1110 Cryptonymus 21, 1165 Cryptonyx 24, 217 Cryptophagus 28, 270 Cryptoprocta 29, 398 Cryptostoma 24, 737. 27, 287 Crypturus 25, 53 29, 3. 50 Cryptus 22, 817. 929. 23, 1216 Ctenodactylus 24, 738. 27, 822 Ctenomys 27, 897 Ctenophora 24, 1207 Ctenosaura 21, 371 Ctenostoma 24,722 Cuapapalcatl 21, 373. 1147 Cubiscodon 22, 71. Coboides 21, 335 Cuchia 28, 310 Cucujida 24, 304 Cucujus 22, 1131 Cucullaea 29, 617 Cuculidae 24, 541 Cuculus 22, 1093. 388, 25, 704. 363. 427. 1026 Culex 20, 729. 24, 1203 Euliciden 25, 476 Culicivora 23, 1156 Cultripes 25, 535 Cuma — 557 Cumingıa 28, 452 Cuniculus 25, 1220 Cuuina 22, 1009 Cupulita 20, 1020. 29, 130 Curculio,20, 874. 23, 820. 712 Curculionides 27, 277 Curriaygun 23, 303 23, 299. 24, 28, 227. 299. 25, Curruca 21, 1252. 25, 583. 29, 22 Cursorius 22, 1001. 23, 509. 28, 448 ' * Cuti 21, 382 Cutezpallin 21, 382 Cut-worm 25, 1038 Cuvieria 22, 519 Cyanecula 21, 1280 Cychrus 22, 1068 Cyclarlıis 23, 1046. 1152 Cyclas 29, 582, 614 Cyclemis 28, 1023 Cyclidium 25, 797 Cyclodurus 22, 548 Cyclodus 22, 69 Cycloglena 23, 767 Cyclopterus 22, 1086 Cyclostoma 23, 1263. 25, 335. 29, 277, 633 Cyclura 22, 189. 23, 329 Cydippe 22, 1007 Cygnus 24, 109. 25, 661. 27, 28, 92, 262 Cylindricodon 24, 71 Cylindrophis 22, 69 Cymba 21, 334. 22, 1010 Cymbulia Bd 27, ©. 294, 29, 34 Cyanocorax 21, 360 Cynanthus 23, 1156. 24, 547 Cynchramus 21, 324 Cynictis 28, 528. 29, 379 Cynips 20, 313 Cynocephalus 2], 861. 28, 369. 29, 6 Cyuthia 22, 1104. 26, 617 Cypliocrana 28, 166 Cyplius 24, 301 Cyprava 23, 1251. 1257. 39. 40. 41 Cypraeidae 23, 401 Cyprinodon 21, 1056 Cyprinus 21, 1046. 22, 4la. 25, 532. 923. 28, 360 Cypselus 20, 587. 25, 583. 26, 81. 28, 226. 291 Cyrena 29, 109, 616 Cyrtia 23, 58 Cyrtodactylus 790 Cyrtosoma 25, 141 Cysticercus 23, 717. 29, 290 Cystiugia 22, 1102 Cytaeis — 1009 29, 23, 1162. 27, Dacelo 23, 267. 25, 107. 26, 87. 27, 831 Daceton 26, 1166 Dacnis 29, 23 Dactylethra 25, 537 Daciylops 25, 599 Daedalaea 29, 156 Daira 27, 1142 Dalophis 22, 537 Daudalns 21, 318 Danis 22, 513 Daptrius 23, 1045 Daptus 22, 1067 Dasyornis 23, 277 Dasyatis 22, 535 Dasypogon 24, 1217. 29, 470 Dasyprocta 24, 617. 25, 1220. 27, 807. 28, 1038 Dasypus 28, 257. 432 Dasyurus 20, 276. 1008, 110 Daulius 24, 542 Decticus 28, 171 Delphin, Echnurrbärte 27, 1153 Delphinus 29, 17 Deudrocitta 24, 109. 25, 925. 26, 765. 42. 27, 795. 2,86. 302. 307. 353. 714. 828. 29, 17. 18. 392 Dekina 26, 262 Delthyris 23, 59 Demetria 22, 1067 Deadrocitta 28, 529, 29, 392 Dendrocolaptes 23, 844 Dendrodon 22, 1105 Dendromus 24, 1362 Dendronessa 25, 281 Dendropoemon 26, 1172 Dendrophis 20, 292, 520. 541. 21, 362 Dendrophyllia 29, 146 Dendropiex 28, 1175 Dentalium 23, 1255. 25, 462 25, 960 Dentex gibbiceps Bd. 25, ©. 626. %, 11 Dentophorus 21, 327 Dermestes 27, 458 Deror 25, 708 Derostoma 23, 170. 26, 620 Desmosomus 25, 1210 Diactor 26, 1168 Diacope 26, 115. 28,446. 29, 27 Diadocidia 24, 1210 Diagramma 23, 449. 29, 29 Dianaea 21, 341 Diasomus 21, 1156 Diaugia 26, 1170 Dicaeum 21, 1032, 363 Dichroa 27, 370 Dicladocerus 28, 562 Dietyophorum 21, 1015 26, 84. 29, Didelphys 20, 275. 23, 401. 25, 618, 26, 1218. 28, 54 Didus 23, 1244 25, 930. 28, 465 Didymogaster 26, 1166 Diglena 767 Diglossa 25, 280 Diflugia 21, 1224. Dinidor 26, 1158 Dinocharis 23, 767 Dinomorphus 25, 1212 Dinotherium 22, 401 Diodon carinatus 25, 1088 Diomedea 24, 1266. 27, 862, 28, 259. 29, 20 Diomedes 26, 74 Diopatra 28, 699 Diplıyes 20, 1020, 21, 330. 29, 133 Diplanchias 22, 535 Diplodactylus 28, 372 Diplolepariae 28, 505 Diplopterus 21, 325 Diplostoma 22, 535. 25, 157 Diplotis 28, 161 Dipsas 20, 293. 521. 548, 21, 362 Dipturus 22, 535 Dipus — 754 Discinia 27, 494 Discolahe 22, 1011 Discolithes 23, 317 Discorbis — 1170 Discosoma 22, 1293, 26, 1172 Dispholidus 26, 637 » Disteira 20, 733. 21, 11 Distemma 23, 767 Distomum 24, 176 Distomus 29, 119 Ditomus 22, 1068 Dixa 24, 1208 Dolahella 22, 1014. 26, 126 Dolichonyx 23, 1155 Dolichopus 24, 28. 122. 248 Doliolum 29, 117 } Dolium 27, 305. 29, 36 Donatia 27, 715 Donax 29, 108 Doras 23. 1259. 25, 805 Doridium 25, 545. 546 Dorippe 20, 142 28, 187 "Doris 22, 133, 24, 318, 25, 701. 26, 224 961 Dorysthenes Bd. 23, ©. 1067 Drassus 28, 575 Drepanis 29, 363 26, 1172 Drilus 23, 780. 783 Dromus 27, 899 Dronte 28, 465 Drofjeln, Wacholder 21, 60 Dryinus 23, 1035 Drymoica 23, 1153 Drymophila 23, 829. 845 Dryobates 21, 326 Dryocopus 25, 59 Dryomyza 27, 740 Dryophis 20, 293. 520. 543. '21, 362 Duberria 20, 265 Dubreuillia 26, i23 Dugong 25, 532. 28, 290 Duyong 26, 272 Dysides 25, 1216 Eburna .27, 298. 29, 35 Echelus 22, 537 Echidna 20, 966. 25, 109. 602. 26, 33. 28, 448. 29, 10, 604 Echinida 27, 497. Echinodermata 27, 254. 496 Echinorhynchus 20, 8. 24, 82. 166 Echinus 21, 1054. 25, 552 Echis 20, 588 Echthrus 23, 1149 Ecphymotes 20, 265 Ectopistes 28, 518 Ectroma 28, 567 Edolius 21, 1030. 23, 773. 29, 21 Eidechfen 27, 788 Eidothea 26, 189 Eingeweidwürmer 24, 33. 166. 548 Einhorn 25, 618 Eirene 22, 1008 Elacate 29, 626 Elapodis 20, 293. 519 Elaps 20, 555. 25, 685 Elater 22, 1069. 23, 1171 Eleginus 26, 113 Elephant 28, 297 Elysia 26, 188 Emarginula 21, 290. 25 , 670. 29, 79 Emberiza 21, 324. 22, 774.884. 893. 724. 900. 20, 688, 23, 1018. 810. 25, 18. 583. 27, 386. 43. 28, 222. 424 Embolanus 28, 365 Empusa 28, 163 Emys 23, 816. 1031 Enchelys 23, 762 Encrinus 23, 1254 Engraulis 28, 360 Engystoma 20, 266 Enhydra 22, 544 Enhydris 27, 456 Enicurus 27, 808. 28, 364 Enneagonum 21, 335 Be 23, 1111. 26, 944, 28, Iſis 1836, Heft 12, 25, 110. 28, 21, 1029. Enterion 25, 957 Enteroptea 23, 765 Eolidia 26, 125. 222. 291 Eosnhora 23, 767 Epaphrocite 28, 164 Epeira 24, 1359. 23, 776. 25, 662. 1061 Ephemera 28, 588 Ephialtes 23, 1145 Ephippigera 28, 173 Epibulia 22, 1010 Epicrinium 21, 742 27, Epimachus 22, 656. 25, 26, 83 Epyris 28, 563 Equidae 23, 411 Equus 25, 169. 28, 606, 997 Eremophila 21, 322 Erichthonius 27, 1138 Erigone 28, 575 Erinaceus 20, 168. 29, 596 Eriodes 27, 1044 Erismatura 26, 122 Erythrothorax 26, 932 Erpetodryas 20, 292. 521. Erpeton 20, 511 Erpobdella 21, 1128 Ersaea 22, 1010 23, - Estrilda°23, 1155 Erycina geofiroyi 21, 288 Eryon 28, 467 Erytliırina 22, 725 Erythrolamprus 20, 510 Erythropus 21, 1279, 23, Eryx 22, 513 Eſel 23, 620 Esox 22, 1085 Eteone 25, 946 Etmopterus 22, 535 Eublepharis 23, 1162, Eucharis 22, 1007 Euchlamys 23, 766 Eucremis 24, 748 Eucoelium 29, 119 Eudoxia 22, 1010 Eudynamys 23, 301, Euglena 23, 765 Euglenes 24, 723 Eulampis — 547 Eulen 27, 1152 27, 263. 387. 548 796 730 23. 427 Eulophus damicornis 22, 1210 Eumolpe 25, 942 Eunice 26, -144, 28, 692 Euphones 24, 733 . Euplione 28, 404 Euphrosyne 24, 100. 23, 687 Euplectus 23, 1054 Euplectrus 28, 561 Eurydice 27, 263 Euryale 25, 552. Eurybia 22, 522 Eurylaimus 22, 656. 28, 29, 400 Euryope 21, 1156 Eurypoda_27, 1085 Eurypterus 25, 564 Eurysternus 21, 1156 Eurysoma 24, 303 25, 29, 259 26, — D- 948. Eusarcus Bd. 26, S. 1171 Euseortlimus 25, 59 Exeiartes 23, 1146 Exocepnala 28, 555 Exocoetus 27, 1149 Exodus 23, 1141 Exoglossum 25, 1038 Eyer 26, 558 Eyer eines Meichthierd 27, 1147 Fabularia 23, 316 Falcinellus 23, 262 Falco ‚22, 1089. 20, 56.70. 572. 62. 68. 23, 260. 1115. 260. 796. 1160. 24, 516. 405. 25, 57. 181. 618. 740. 1102, 1106. 26., 71. 778, 781. 979. 27, 393. 28, 209. 262. 383. 29, 363 Falconidae 23, 420 Falcunculus 23, 269 Falter 27, 735. 783 Fasciolites 23, 317 Fasciola 23, 784 Faulthier 28, 571 Felis 20, 276. 981. 23, 825. 282. 25, 78. 28, 368. 377. 29, 396 Fennecus 22, 1261 Ferussina 27, 1036 Fiber 25, 80 Ficedula 27, 451 Figites 28, 505 Filander 26, 38 Filaria 20, 550. 27, 708. 860. 1011. 1025 Filistata 28, 89 Fink, Schnee 21, 1063 Finnock 25, 919 Fiſche 20, 473, 22, 715. 26, 486. 850. 28, 182. 308. 449. 522. 556. 632. 1047. Bifchotter 28, 1047 Fissilabra 29, 353° Fissurella 26, 140. 29, 79 Fistularia 23, 485. 29,-137 Flabelligera 26, 227. Fledermäuse 21, 687. 1113. 26, 939. 27, 798. 481. 28, 1051. 29, 5 ; Floh 23, 304 Filoscularia 23, 765. 272. 271. 22, 1236. 24, 108. 26, 32.27, 835. 534. 545. 556. -Flustra 22, 1116. 25, 691. 69. 590 Flustrae 27, 1029 Fluvicola 23, 1154 Forficesila 28, 161 Forficula 26, 938 Formica 23,1030. 25, 598. 28, 72. 105, 23, 8415 Francolinus 28, 438 Fratercula 24, 220 Frett 27, 1076 Fringilla 24, 525. 725. 22, 775. 894. 1004. 23, 236. 772. 20, 690. 23, 810. 21, 31. 20, 690. 688. 21, 726. 1063. 23. 1017. 22, 725. Fringilla 25, 58. 1042, 7 ug 28, 222, 262. 425. 29, 23. 350. 351. 352. 364 Froſch, Laub- 22, 875. Fucola 27, 292 Fulgora 28, 1023 Fulica 21, 728. 518 Fulica 23, 444 Fuligula 25, 1187. 28, 44 Fundulus 21, 1056 Fungia 22, 1025. Fuscuiaria 23, 765 Furia 25, 691 Furnarius 26, 84 Fusus 27, 300 22, 1095. 29, 143 Gadinia 27, 460 Gadus 22, 1078. 25, 677, 601. 931 Galatea 25, 467 Galatea 27, 1156 Galba 23, 1157 Galbula 23, 843 Gale 27, 1061 Galeolaria 29, 128 Galemys 25, 1218 Galeoma 23, 1038 Galeopithecus 22, 922 Galera 22, 543 Galerita 21, 321 22, 1067 Galgulus 22, 752 Galictis 28, 556 - Gallinago 28, 443 Gallinula 21, 327. 22, 1094. 28, 443 Gallus 28, 437 Gammarus 24, 1358, 1114 Gampsonyx 23, 839, 27, 830 Ganymeda 28, 1022 Gaour 22, 922 E Garter-Snak 25, 685 Gasterocercus — 485 Gasterosteus 20, 624. 501. 1149 1005. "27, 228. - Gastrancisirus 28, 564 Gastrimargus 25, 997 Gastropacha 23, 1160. Gattungen 23, 1001 Gavia 23, 994 Gavialis 23, 1160 Gecinus 24, 542 Gecko 21, 1016. 20, 746. 25, 695. 26, 96 Geliyra 28, 1044 Gelochelidon 23, 994 Gemmatophora 20, Gennaeus 25, 1228 Genetta 28, 375 Geococceyx 24, 524 Geoemyda 28, 1144 sen 22, 517. 24, 647. 235, 28, 619 621 Geotriton 26, 746 Gerbillus 25, 84 Geronticus 25, 1252 Gerres 26, 111 Gerrhonotus 21, 375. 379 Gerrhosaurus 21, 377 Giraffe 22, 1262. 23, 368. 27. 930 Giftihlangen 26, 626 963 Glandarius Bd. 21, ©. 1273 Glandiole 25, 195 Glareola 22, 1209. Glaucidium 21, 359 Glaucis 24, 545 Glaucopis 29, 23 Glaucothoe 26, 608 Glaucus 26, 123. 28, 528 Glossosoma 238, 595 Glottis 33, 990 Glycera 25, 944. 238, 791 Glycimeris 28, 995 Glyphisodon 26, 111 Glyphorhynchus 25, 59 Glypta 23, 1144 Goat 25, 167. Gobius 22, 995 Goera 28, 595 Gomphocerus 21, 1015. 28, 177 Gomphosus 29, 30 Gonodactylus 28, 367 Gonerion 22, 536 Gongylus 21, 1015 Goniada 28, 793 Goniadera 25, 1212 Goniopora 29, 147 Goniosoma 22, 69. 26, 1171 Gonocephalus 26, 96 Gonyapteryx 26, 1167 Goral 25, 1039 Goramy 24, 107 Gorgonia 23, 202 Gorgonidae 27, 714 Gordius 25, 178 Gortyna 26, 669 Grallina 23, 278 Grämmistes 28, 549 Grapsus 23, 1264 Graucalus 23, 271, Gregarina 25, 761 Grey 25, 919 Grison 21, 1017 Grilse 25, 919 Ground-Parrot 25, 111 Grus 23, 815 Gryllacris 28, Gryllius 20, 829 Gryptes 25, 110 Grysies 26, 115 Guana 23, 1251. 25, 1052 Gubernetes 23, 843 Gudgud 24, 1106. 27, 696 Guiraca 23, 1155 Gulo 25, 74. 27, 826. 829 Guttera 25, 1225 Gygis 1223 Gyioperus — 1213 Gymnodactylus 20, 746 Gymnops 26, 81 Gymnetrus 22, 1081 Gymnura 23, 1168 Gypaetus 24, 404. 28, 208 Gypidia 23, 59 Gypogeranus 28, 549 23, 797 27, 263. 299. 27, 836 25, 108 167 Haddock 25, 677 Hadena 26, 681. 331 Hadrus 26, 1169 cyon 22, 996. 23, 268. 26, 86 28, 419 27, 257. 238, Halichoerus ®d. 20, ©. 687 Haliaetus 23, 261. 28, 382 Halicore 29, 15 Halicoreae 29, 309 Halieus 24, 530 Haliotis 29, 76 Haliplana 25, 124 Halithea 941 Haltica 23, 609 Haematopus, 23 1059. 25, 1230. 151 Haematornis 28, 361 Haemocharis 25, 959 Haemopis 25, 960 Haemorrhois 20, 510 Haemylis 26, 669 Hammerschmidtia 27, 739 Harengus 24, 1365 Haeringe 25, 820 Häringe 27, 248 Harn 27, 452 Harpa 27, 307. 29, 36 Harpax 28, 163 Harpiprion 25, 1232 Harpyia 26, 667 Hassar 23, 1259. 25, 805 Hausthiere 27, 1040. 1059. 1073 Sautmilbe 25, 904 Hecaörge 27, 576 Hectocotylus 25, 559. 648. 654 Hegeter 24, 104 Helarctos 23, 1023 Helzoland 27, 443 Heliactin 24, 546 Helicarion 20, 1016 Helices 24, 128 Helicina 22, 1289. 1174. 25, 334 Helicolimax 29, 216 Helicops 22, 69 BHelictis 27, 829 Helicteres 20, 1016 Heliopora 29, 150 Heliothrix 24, 547 Belisiga 26, 129 Helix 21, 291. 22, ‘669. 1217. 23, 418. 24, 729. 27, 493. 1037. 28, 184, 347. 456. 29, 273, 341, 463, 633 Hellbender 25, 1045 Hellus 25, 960 Hellwigzia 23, 1149 Heloderma 22, 624 Helops 22, 1069 Helopus 25, 1224 Heimipalama 25, 1170 Hemiphractus 21, 736 Hemipodius 22, 1004. 28, 438 Hemisius 28, 565 Hemiteles 23, 1143 Heniochus 29, 625 Senne 21, 1105 Hepiolus 23, 684. 718 Heptrauchias 22, 535 Herling 25, 919 Hermella 25, 952 Hesione 25, 944. 28, 782 Heffenfliege 29, 91 Heterodactylus 20, 747 Heterodisca 25, 608 Heteromys 24, 738 Heieropus 20, 265 1317. 23, Hexacentrus Bd. 26, ©, 169 Hexagrammus 21, 1014 Hexanchus 22, 535 Hiatella 27, 1033 Hierax 27, 831 Himantopus 21, 28, 444 Hinnita 27, 503 Hinnites 23, 1071 Hippobosca 25, 173. 28, 186 Hippocampus 26, 103 Hippolais 21, 1283 Hippono& 24, 100 28, 689 Hipponyx 29, 101 Hippopodius 21, 338 Hippopotamus 25, 592 Hippopus 29, 107 Hippurites 22, 185. 24, 778 Hirliug 25 919 Hirfch, Höhlen: 22, 991 Hirfch 28, 540 Hirudo 23, 241. 24, 535 398. 631. 957. 616. 685 438. 28, 329 328. 24, 520. 25, 27, Hirundo 22, 895. 23, 262. 20, 51. 25, 57. 1071. 26, 81. 28, 225. 252. 418. 29, 23. 24, 389 Histiophorus 29, 626' Holacanthus 26, 110 28, 450. 29, 625 Holocentrum 22, 1310. 29, 28 Holoptilus 24, 103 Holostomum 24, 174 Holothuria 25, 544. 823. 267. 29, 136 Holozoa 26, 143 Homalocoris 26, 1169 Homalopsis 20, 293. 521. 560 Homalopterus 25, 1214 Homata 22, 1118 Homo 25, 409 Homopneusis 26, 144 Honig 28, 1029 Hoplia 22, 1069 Hoplismenus 23, 1142 Hoplophora 26, 1165 Horia 22, 1114 Hund 23, 699 Hutia 23, 1263. 25, 432 Hyaena 21, 1144. 22, 979. 1277 Hyaena 25, 486 Hhaͤne 27, 1014 Hyaena 28, 375. 536 Hyalaea 21, 348 Hylophilus 25, 58 Hydatina 23, 765. 25, 383 Hydra 26, 259 Hydrachna 28, 614 Hydralector 25, 280 Hydrapsis 23, 1240 Hydrobaenus 24, 1350 Hydrobaltes 21, 358. 28, 253 Hydrochelidon 21, 358. 26, 985 Hydroporus 26, 645 Hydrosaurus 21, 1147 Hydrophasianus 25, 279 Hydroptila 28, 598 Hydrospalis 25, 1222 Hydrurus 21, 525 Hydrus 20, 553. 26, 98 27, 964 Hyla Bd. 22, ©. 1071. 23, 212. 25, 1049. 1078 Hylactes 27, 815 Hylaeus 1199 Hylaplesia 21, 363 Hyliolita 23, 1154 Hylobates 21, 1027 Hylobius 23, 820. 24, 302 Hylodes 22, 266 Hylocharis 24, 546 Hylogale 22, 923 Hymenopus 28, 153 Hypacanthus 22, 536 Hyperhomala 28, 172 Hypocampus 23, 254 Hypoderma 29, 7 Hypogaeon 25, 957 Hypophthalmus 22, 716 Hypostomus 23, 1261 Hypothymis 21, 318 Hypotriorchis 21, 314 Hypsipetes 27, 811. 28, 420 Hypsiprymnus 20, 1008. 28, 356 Hyrax arboreus 22, 1178. 714 Hyrax 28, 455 Hysterolithes 21, 1160 Hystrix 25, 1589. 1072. 158 Ibacus 22, 1120 Ihalia 28, 505 Ibidorhyncha 28, 364 Ibis 22, 759. 21, 727. 24, 530 Ihla 24, 737. 25, 975. 1231. 28, 412 Ibycter 23, 1045 Ichneumon 22, 775. 804. 23, 1130. 1210 Ichneumones 27, 431 Ichthyophis 20, 266. 25, 487. 26, 105 Ichthyosaurus 26, 172 Icterns 23, 1013. 26, 81 Ictis 27, 1062 Idiops 26, 1170 ldya 29, 311. 320 Ingambe 25, 1111 Igel 23, 1830 Iguana 20, 743. 23, 1251 Iguanodon 24, 1268. 29, 577 Iharal 28, 1045 Ilysia 21, 14 Immutabilia 21, 24 Indicator 23, 903 Infusoria 20, 878. 23, 168.758. 24, 403. 26, 241. 414. 27, 1232. Snfuforien 25, 591. 27, 1182 Inſecten 27, 746, 744, 1119. 1032. 28, 531 Irena 27, 832 Iridina 468 Iridina 27, 458 Isacantha 27, 532 Ischnocerus 23, 1144 Isocardia 23, 96 Isodon 20, 750. 23, 1269. 25, 430 Isoea 27, 1137 Isonotus 25, 1216 Isotelus 25, 1072 Isurus 22, 535 Ithaginis 25, 1228, — ee V —— 965 Ixodes Bd. 238, ©, 471 ‚Ixos 21, 317. 28, 421. 29, 351 Jacare 20, 742 Jacchus 26, 997 Jacohus 21, 354 Jaculator-Fifh 25, 703 Janthina 23, 330. 26, 134 Janthina 27, 289. 495. 28, 520 Joungle-Leach 25, 616 Juli 27, 741 Julis 29, 29. 30. 23, 1246. 26, 106. 23, 359. 450. Julus 27, 133 Junco 24, 526 Jyux 28, 227 Käfer 27, 1011 Kakerlac 28, 162 Kangurus 20, 1008. 25, 667. 26, 32. 38. 39. 10 Känguruh 29, 453 Kapoul 29, 9 Kaße 22, 639. 23, 830, 27, 1060 110. 29, 9. Kaulquappen 23, 1228 Kauz 23, 1228 Kerfe 23, 285 Kings Parrot 25, 111 Kinixys 22, 1275 Kinosternon 23, 1031 Kitty didet 25, 1055 Klapperſchlange 25, 1054 Knipolegus 21, 317 Knochen 27, 681. 1051. 858. 910 Koala 27, 494 Kolpoda 23, 762 Kouskous 29, 9 Krähen 28, 317 Krebs Fluß- 22, 429. 27, 518. 28, 469 Kreuzfchnäbel 20, 704. 27, 250 Kröte 25, 600. 27, 463. 29, 579 Kunzea 23, 1055 1027. 1034, Labiobarhbus 29, :287 Lahrax 29, 1014. 22, 1083. 23, 359. 29, 29 Lacerta 22, 1069, 26, 190. 200. 28, 429 Lachesis 20, 562 Lachs 27, 486 Lacinularia 23, 767 Lacuna 23, 1159 Lagomys 22, 1132 Lagopus 23, 985 Lagostomus 23, 905. 24, 108, 612. 25, 1209. 27. 819. 29, 384 Lagotis 28, 531. 29, 384 Lalage 21, 317 Lamprus 22, 186 Laminaria 23, 424 Lampornis 24, 548 Lampromorpha 27, 828 Lampronessa 25, 282 — — 23, 287. 773. 29, Lampyris 27, 456. 850 Landkrabben 25, 817 Langaha Bd. 20, ©, 563 Laniadae 23, 419 Lanius 22, 632. 774. 1090, 23, 773. 791. 27, 394. 850. 28, 213. 29, 26 Laphria 29, 471 Laropis 25, 1225 Larus 23, 1060. 22, 718. 881, 898. 1095. 1269. 24, 220.515. 19. 597. 598. 1107. 26. 25, "868. 27, 894, Latridius 27, 737 Leachia 28, 522 Leacia 25, 611, Lebias 21, 1005 24, 383, 26, 71. 28, 258. 356 Lasiodactylus 25, 139 Lecheguana 24, 577 Lecythia 26, 226 Leguebe 29, 7 Leia 23, 754 Leiocephalus 27, 792 Leiodina 26, 261 Leioselasma 20, 737 Leistes 23, 1016 Leistotrophus 25, 139 Lementina 24, 737 Lemniscus 20, 1021 Lemnisoma 26, 108 Lemur 25, 692. 28, 544 Leodice 25, 946 Lepadella 23, 766 Lepadogaster 20, 483, Lepas 29, 622° Lepidia 25, 945 Lepidopus 24, 200 Lepinphis 22, 536 Lepisma 27, 137 Lepodus 22, 536 Leporinus 22, 716 Leposternon 20, 564 Leptaena 23, 56 Lepterus 22, 536 Leptis 24, 1214 Leptobatus 23, 1146 Leptocephalus 26, 105 Leptocerus 28, 594 Leptoconchus 23, 1045 LeptodactyIns 20, 266 Leptopodia 22, 1119 Leptopteryx 22, 659 Leptosoma 26, 548 Leptosomus 28, 427 Lepus 20, 570. 24, 511. 1362. 25, 158. 26, 40. 28, 525 Lerchen Hauben- 23, 1113 Lerista 28, 542 Lernaea 24, 1345 Lestremia 24, 1210 Lestrigonus 27, 1142 Lestris 26, 768. 28, 253 Lethrus 23, 382 Leuciscus 28, 451 Leuconoe 23, 256 Leucophra 22, 1224 Leucothea 29, 315 Libellula 22, 926. Lichia 24, 201 Licinius 22, 1069 Lima 26, 230 29, 104 Limax Sd. 23, 7921. 29, 633 ©. 574, 563. 21, 678. 25, Limnaea 25, 582. 29, 278 Limnephilus 28, 590 Limnocryptes 21, 355 Limosa 28, 443. 529 Linaria 21, 323. 27, 429 Lingula 27, 459, 28, 143 Linkia 27, 717 Linota 25, 583 Linuche 22, 1008 Linyphia 28, 576 Liopteron 26, 1166 Liostoma 24, 533, 25, 53 Lipangus 21, 318 Lipoptera 26, 1170 Lipura 25, 160 Lissomus 21, 1156 „ Lithactinia 27, 268 Lithodes 23, 1173 20, 142 Lithodes 28, 510 Lithodomus 29, 105 Lithosia 28, 322 Litiopa 27, 145 Littorina 21, 291. 549. 29, 615 Lobophyllia 29, 145 Lochnias 23, 1155 Locusta 28, 171 Locustella 28, 246 Loligo 24, 726. 28, 540 Loligopsis 28, 322, 540. 29, 378 Louchura 28, 425 22, 299, 28, 26, 548 Lopharis 21, 1287. 22, 536 Lophius 23, 782. 1170 Lophyrus 21, 1034, 23, 212. 20, 743. 26, 96, 27, 792 Loricaria 23, 1261 Loris 28, 521 Lorius 23, 1050 Löwe 22, 636. 135 Löwenjagd 27, 995 Loxia 20, 411, 716. 1110. 24, 1365 Loxura 24, 731 Lucanus — 303 Lucernaria 25, 764. 26, 228 Luchs 23, 1123 Lucifer 26, 617 Lucina 21, 288 Lumbrinereis 28, 702 Lumbricus 23, 235. 1157. 24, 762. 1359. 25, 556. 957. 26, 549 Luprops 28, 533 Lurche 20, 261. 281, 289. 422. 489. 491, 508. 610. 22, 187. 418. 532, 23, 1160. 28, 1016 Lutra 23, 312. 570. 24, 108. 25, 75. 28, 365 Lutraria 21, 288. 29, 110, 581 Luvarus 22, 535 Lycaena 27, 385 Lycaon 22, 543 Lycastis 25, 945. 28, 778 Lycodon 22, 293. 521. 551 Lycoris 24, 1358, 25, 943. 27, 132 Lycosa 25, 661 Lygosoma 23, 1163 Lyncuria 27, 715 Lyncus 22, 543 Lypornix 22, 658 21, 686. 966 Lyriocephalus Bd. 24, ©, 294 Lysianassa 27, 1132 Lysidice 25, 947. 28, 701 Mabuya 20, 265 Macquaria 25, 110 Macrobiotus 27, 708. 897, 1241 Macrocera 23, 753. 24, 1208 Macroceramus 23, 1253 Macroglenus 28, 561 Macronyx 23, 1154 Macropodia 22, 1118 Macroptera 29, 353 Macropteronotus 28, 308 . Macropus 28, 1060. 552. 29,453. 605. Macrorhinus 22, 544 Macroscelides 24, 1360. 27, 814. 1096 Macrosoma 22, 198 Macrus 23, 1148 Mactra 23, 410, 25, 1049. 29, 109 Madataeus 22, 1189 Maeandrina 20, 1025. 23, 319, 29, 148 Magellansftraße 27, 815 Magilus 24, 137 Mafreelen 25, 881 Maja 23, 1223. 20, 142 Malacanthus 29, 30 Malachius 23, 609 Malaconotus 23, 821. 1153 Malpolon 22, 265 Malurus 21, 1033. 22, 1003. 23, 272. 20, 272. 28, 545 Mammalia 26, 1218, 27, 311 Mammillifera 29, 142 Mammuth 21, 1016 Manatus 29, 309 Manduculus 28, 575 Mangusta 24, 1361 Maniola 28, 343. 706 Manis 25, 824. 28, 1038 Manta 24, 726, 1364 Mantis 28, 164 Mareca — 445 Margarita 25, 702 Margarodes 23, 912 Mariana 20, 1018 Marienfüden 27, 827 Marisa 27, 460 Martes 27, 1162 Mastax 25, 1217 Mastodon 25, 628. Mastontosaurus 20, 71 Mata-mata 28, 294 Mäufe Spig- 23, 1126 Spring- 22, 784 Mazama 25, 168 Meckelia 21, 1158, 23, 575 Meconema 28, 172 Mecopoda 28, 171 Medufen 23, 386 Medusa 25, 924. 28, 991 Meervögel 27, 362 Megaderma 22, 1188 "Megalotis 23, 1154 Megalosaurus 22, 188, 29, 577 Megalotrocha 23, 767 Megalurus 28, 423 Megamerus 22, 166 967 Megapodius Bd, 20, 22, 736. 25, 107. 29, 24 Megarhinus 25, 478 Megaspilus 28, 562 Megatherium 25, 905 Megophrys 22, 203 Meife 21, 1109 " Melampus 23, 1254 Melania 21, 291 23, 824 seto- sa, 26, 133. 930. 29, 52, 615 Melanocorypha 21, 322. 23, 785 Meleagrina 29, 105 Meles labradoria 25, 74. 28, 525 . Meliphaga 22, 966. 23, 303. 823 Melitaea 25, 562 Melivora 22, 543 Melitophagus 21, 316 Mellisuga 24, 545 Melolontha 25, 1045 27, 737 Membracis 23, 1248 Menobranchus 22, 204. 25, 319. 1052. 1076. 1088 Menopoma 25, 319. 1052. 1076 Menſchenſchlaͤge 21, 1135 Mentula 21, 1018 Menura 25, 108 Mephitis — 75. 28, 524 Mergulus 23, 1001 Merzus 22, 719. 24, 300. 28, 239 Meriones 25, 84. 664 Merlucius 22, 536 Merocoris 27, 1168 Meroncidius 28, 170 Merope 29, 255 Merops 22, 995. 23, 787. 268 melanurus, 29, 390. 28, 226 Merula 21, 319 Merulidae 29, 542 Mesochorus 23, 1144 Mesoclastus 25, 53 Mesodesma 29, 108 Mesoleptus 23, 1141 Mesonema 22, 1009 Mesopolohus 28, 563 Mesoprion 24, 115, Mesops 28, 174 Mesostoma 26, 621 Metamorphofe der Gruftaceen 27, 816 der Infecten 27, 1167 Methoca 26, 1041 Metopidius 25, 279 Microps 21, 744 Micrurus 22, 196 Mictyris 29, 158 Midas 21, 354. 26, 995 Miliaria 21, 1278 Miliolites 23, 316 Miliolites 27, 1096 Millepora 29, 297 Milvulus 23, 1153 Milvus 28, 384 Mimeta 23, 310 Mimetes 21, 1016 Mimus 21, 319 Mino 26, #1 Minnow 25, 923 ©. 1009, 26, 88. 29, 27 Mirafra Bd. 38, ©, 424 Misile 25, 195 Mitra 21, 295. 309, 29, 36 Mnemia 22, 1007 Modiola 27, 1153 Mohuy 23, 1263 Mohui 25, 432 Mola 20, 477 Molanna 28, 595 Molinesia 21, 1055 Mollusca 27, 283 Molossus 23, 1164 Momotus — 905 Monacanthus 26, Monachidium 28, Monodon 28, 734 Monarcha 23, 285 Monas 23, 762 Monasa 23, 330 Monedula 21, 1273 Monocentrus 28, 150 Monocerca 23, 75 Monoceros 26, 140 Monochamus 24, 308 Monodonta 21, 293 Monodontomerus 28, 563 Monophora 20, 1017 Monophyllus 22, 1188 Monostomum 24, 171 Monoxillum 22, 624 Monstrum 26, 278 Montagua 25, 702 Montifringilla 21, 1277, 23, 789 Montipora 29, 150 Monura 23, 766 Moose Deer 25, 161 Mormolyce 25, 179 Mormon 20, 656. 25, 1104 Mormonia 28, 596 Mormoops 22, 1188 Mosasaurus — 189 Motacilla 20, 688. 22, 771. 894. 23, 812 feldegg. 24, 403. 25, 1106, 28, 220. 552. 423. 432 Msammer 22, 1312 Muden 24, 1203 Mudenlarven 27, 791 Mugil 24, 345 Mulus 28, 623 Muraena 22, 1078. 26, 601. 28, 360 Muraenophis 26, 105 Murex 21, 294. 25, 1089, 301. 28, 348 Murina 26, 1219 Murmidius 22, 1073 Mus arvalis 20, 625. 750. 21, 904. 910. 905. 899. 902, de- cumanus, agrariıs, arenarius, minutus, musculus, parvulus, sylvaticus. 25, 83. 104. 24, 1366. 27, 822, 28. 365. 373. 25, 83 Mufchel Teich- 20, 752 Muscicapa 22, 585. 22, 1091, 23, 252. 423. 22, 735. 730. 24, 529. 25, 58. chrysochlo- ris, plumbea, sibilatrix, turdi- 24, 737. 27, 103 176 25, 686. 27, na, uropygiata, trivirgata, 26, Nerca 26, 125 71. 457. 28, 225 21. 350 Mnuscipeta 22, 1002. 25, 58. 107. incanescens, platyrhyn- cha. Musimon 28, 934 Musk-Ox 25, 169 Mustela 23, 1258. 25, 663. 668. 1036, vison, martes canaden- sis. 27, 1073. 452. 28, 77. 512 . Mya 28, 1050. 29, 617. 581 Miycetes 26, 998 Mycetophila 23, 754 Myctophum 24, 1342 Myzgale 20, 760, 729. 28. 604 Myiagra 23, 281 Myiophonus 21, 1029 Myiothera 21, 1031. 22, 923. 23, 903. 25, 59. 944. 402 Myochama 24, 728 Myops 20, 177 Myoptinus 28, 362 Myoxus 20, 141. 24, 1361. 596 Myoxocephalus 21, 1014 Myrianä 28, 784 Myripristis 29, 28 Myrmecium 24, 741 Myrmeleon 23, 897 Myrmemorpha 29, 472 Mysis 23, 1261. 26, 617 Mystus 28, 310 Mytilus 22, 1217. 26, 57. 28, 296. 29, 105. 583. 614 Myzantha 22, 655. 23. 306 Myzostoma 23, 612 362. 29, 29, Nacht-Slang 25, 684 Nagethiere 27, 1098 Nahoor 28, 1046 Naiades 22, 1316 Nais 23, 234. 28, 350 Naisa 23, 187 Naja 25, 684 Nanodes 23, 291 Nanina 28, 1032 Nasua 25, 1221 Natica 27, 288. 866 Natrix 20, 517. 26, 751 Nauclerus 23, 1042 Naucrates 22, 536. 26, 108 Nautilus 27, 1146. 28, 1 Navicella 20, 1015. 24, 29, 60, Nebalia 25, 759 Nebria 22, 1069 Nectarinin 23, 772 Nectarinia 29, 363 Necturus 22, 204. 25, 319 Nemaätopodius 23, 1144 Nemoura 26, 804 Nengetes 23, 1153 Neoplron 28, 382 Neoridas 29, 259 Neotoma 20, 1035. 25, 83 Nephelis 25, 960 Nephthea 27, 270 Nephthys 28, 789. 25, 555. 654. 743. 24, 647. 958 Nereis Bd. 25, ©. 554. 945. 27, 132. 28, 350. 771. Neriene 28, 575 Nerita 22, 1117. 154 Nerida 29, 57 Neritina corona 24, 582 Neritinae 29, 615 Nertus 21, 314 Neſter 26, 858 Nettastoma 22, 537 Nicotho@ 24, 1228 Nilaus 23, 1152 Nisus 26, 784. 25, 747 Nitzschia 22, 134 Noctua 23, 262. 24, 503, 27, 210. 257. 720. 28; 323. 384, 29, 21. nyciea 851 Nomada 27, 383 Notommata 23, 767 Nonagria 26, 666 Norops 23, 767 Notognidion 22, 536 Noteus 23, 768 Notherodius 22, 657 Nothura 22, 747 Notonecta 20, 626 Notonectides 22, 787 Notopoda 28, 468 Notospermus 23, 681 Nucifraga 24, 387. 26, 970 Nucula 29, 105 Nullipora 27, 673 Numenius 24, 219 Nusrani 22, 1312 Nyctale 21, 1271. 25, 851 Nyctalops 225, 1221 Nycterybia 28, 185, 1050. 29, 442 Nycteris 24, 1360 Nycticorax 21, 357 Nyctinomus 23, 392 Nyctipithecus 25, 53. 26, 994 Nyctophilus 22, 1188 Nympha 20, 265 Nymphalis 27, 935 Nymphon 23, 1158 25, 702. 26, 829. 25, Obisium 28, 615 Occhiatella 29, 611 Oceania 27, 680. 29, 366 Ocellaria 21, 1160 Ochetostoma 22, 1294 Ochs Höhlen: — 992 Octohothrium 23, 612 Octodon 28, 374 Octomeris 23, 1029 Octopus 25, 688. 26, 117 Ocyptera 27, 861. 920 Ocyrrho& 25, 488 Ocytho& 27, 838 Odontocerus 28, 595 Odontomachi 28, 280 Odontophorus 25, 278. 1229 Odynera 29, 478 Oecophorus 29, 635 Oedicnemus 28, 444 Oedipoda 28, 177 Oenone 25. 97, 28, 705 969 ©. 177. 22, 25, Oestros Bd. 20, 1276. 23, 555. hominis 917 Oiketicus 22, 1273 Oikopleura 29, 157, 300 Olenus 21, 1168. 28, 333 Oligodon 20, 291. 519 Oligyra 23, 1174 Oliva 29, 37. 38] Omalides 29, 355 Ommexecha 28, 177 Onchidium 20, 1014. 26, 127 Oniscoda 27, 318 Oniscus 24, 1230 Onychoprion 25, 277 Onychoteuthis 26, 117 Opetiorhynchus 25, 58. 29, 349 Ophelia 25, 944. 28, 798 Ophinectes 22, 455 Ophiocephalus 25, 308 Ophiodes 21, 740 Ophiognathus 29, 586 Ophisaurus 20, 511 Ophiura 25, 551 Ophonus 22, 1068 Ophryoessa 20, 265 Oplarium 25, 767 Opshomala 28, 175 Orangoutang 25, 686. 27, 472. 806. 818. 28. 303 Orbicula 28, 143 Orignal 25, 161 Oriolus 22, 759. 24, 392. 25, 112. 28, 225. 420, 29, 22. 352 Ormyrus 28, 560 Ornismyia 22, 785 Ornithichnites 29, 826 Ornithocephalus 20, 829 Ornithomyia 27, 920 22, 1117. Ornithorhynchus 25, 806. 826. 26, 33. 931. 27, 919. 28, 150, 1028 Orpheus 23, 1153 Ortalida 25, 1226 Ortis 23, 57 Orthonyx 23, 298 Orthoceratitis 22, 185 Orthorhynchus 26, 85 Orthotomus 21, 1031. 1060 * Orthragus 22, 535 Ortygia 21, 326 Ortyx 23, 619. 27, 806 28, 366 28, 422, Orycterus 20, 1026. Orythyia 21, 339 Orythyia 29, 156 Oryzaria 23, 316 Osphromenus 24, 107. 27, 827 Osteopera 22, 545. 24, 646 Ostracidium 26, 1171 Ostralega 26, 91 Ostrea 21, 290. 23, 1179. 104 Otaria australis 29, 7 Otiocerus 22, 1181 Otion 23, 1020 29, Otocryptis Bd. 24, ©, 291 Otus sylvestris 25, 856, 789. 28, 384 Ovıbos 25, 169 Ovis 28, 544. 24, 213. 25, 168. 486 californiana, montana, ammon. Ovula 25, 486. 29, 41 Ovulum 23, 1249 Oxya 23, 177 Oxycephalus 27, 1143 Oxycephas 22, 536 Oxyglossus 23, 1156 Oxypilus 28, 164 Oxyrhynchus 22, 997 Oxytelides 29, 354 Oxyuris 23, 766 Oxyurus 22, 535 26, Pachycephala 23, 280. 1154 Pachylarthrus 28, 56 Pachymerus 23, 1148 Pachysoma — 326 Pachystoma — 1177 Pachyteles 25, 137 Pactolus 22, 1119 Pagellus 28, 392 Pagrus26, 111 Paguma 27, 829. 28, 379 Palaͤaden 22, 1167 Palaeornis 23, 295 Palear 23, 1251 Palaeomys 25, 992 Palestes 25, 1213 Palinurus 20, 143 Palmyra 25, 941. Paludina 21, 291. 29, 56 Paludinae 29, 614 Pamphagus 21, 1015 Pampheris 26, 110 Pandarus 28, 466 Pandion 25, 735 Pandora 22, 1007, 29, 110 Panesthia 28, 161 Pangolin 25, 821 Pauiscus 23, 1147. Pauopaea 29, 110 Panorpa 28, 187 Panther 28, 528 Papagey 23, 831 Paphia 26, 142 Papilio 22, 999. 20, 143. 27, 82. 28, 331. 29, 255 Paradisea 22, 655. 26, 72, 82 Paradoxurus 24, 107. 108. 27, 835. 28, 379. 1027 Paramaecium 23, 762. 25, 772 Parämesias 26, 562 Pardalotus 23, 903. 940. Pariah Dog 27, 836 Parmophorus 29, 76 Parr 25, 919 Parra 24, 517. 28, 443 Partula 26, 130 Parus 28, 224. 424. 29, 23 Passalus 28, 184 Passer 28, 425 Passerita 22, 198 23, 682 23, 1177. Otis 23, 831. 22, 1264. 20, 272. Pastinaca humboldtii 27, 1042 nuba. 24, 28, 439 Ifis 1836, Heft 12, 520. 406, hubara. Pastor 26, 597 Patella 21, 2% Patellae Bd. 26, ©.’ 141 Patella 29, 99, 79, 602 Patelloida 29, 95 Paussidae 27, 804 Pavo 24, 109. 28, 437 Pecten 25, 289. 27, 502. 29, 103. niveus 25, 610 Pectinaria 25, 954 Pectunculus 29, 105 Pedicellaria 25, 601 Pedum 29, 104 Peirates 26, 1168, 28, 283 Peka 29, 6 Pelagia 27, 295. Pelagios 22, 544 Pelamis 20, 553. 732. 21, 11. 26, 455 Pelecanopus 25, 277 Pelecanus 23, 1258. 24, 1286. 26, 73. 25, 183. 1108 Pelias 20, 558 Pelicinius 21, 360 Pelidna 21, 300, 28, 443 Pelze 28, 537 Pempheris 29, 625 Penelope 24, 517. 27, 820. 28, 517 Pennatula 25, 104 Pennella 25, 1041 Pennicornu 23, 1257 Pentacrinus 23, 1169. 25, 696 Pentastomum 24, 190 Pentatrematites 23, 1248 Pentremites 23, 1034 Pepoazo 21, 318 Peracyon 22, 544 Perameles 20, 1008. 29, 7 Perdix 28, 228. 438. 545 Pericrocotus 21, 320 Periophthalmus 26, 107 Peripates 23, 1263 Peripatus 28, 1061 Perisphaerus 28, 163 Peristera 21, 327. 23, 985 Perla 28, 976 Perlen Grund: 23, 912. 25, 604. 921 Perna 23, 1180 Perodicticus 27, 838 Peronia 27, 269 Perothis 29, 365 Petasia 28, 176 Petaurista 25, 109 Petrocincla 23, 28, 363 Petrocossyphus 21, 319 Petromyzon 20, 1005. 26, 937. 28, 352 | Pezomachus 23, 1143 Pezoporus 23, 295 Pflanzen Auswüchje 27, 721 fau 21, 1111 haedra 24, 731 Phaenomeris 28, 552 Phaeton 24, 1267. 26, 74 Phaötkusa 25, 1224 Phalacrocorax 28, 446 Phalaena devastator 25, 1008 Phalangistae 20, 274. 1008. 23, 914 Phalangista 24, 1270, 29, 5. cookii 27, 29, 34 25, 1226. 28, 353. 1044. 29, 970 8. maculata 26, 36, macrou- ra 37 Phalangopsıs 28, 173 Phalaropsis 173 Phalaropus 28, 258 Phanerobranchus 22, 266. 1076 Phaneroptera 28, 172 Phascogale 20, 276 Phascolarctos 25, 681 Phascolomys — 680 Phascolosoma 21, 1153. 22, 1294. 23, 655 25, Phasianella 21, 294. 25, 197. 29, 65 Phasianus 21, 1175. 23, 916, amherstiae, gardneri. 25, 1227. 25, 228. 369, lineatus. 27, 1099 Phasma 28, 165 Phelsuma 22, 190 Plıerusa 25, 954 Phibalura 22, 996 Philedon 26, 73. 80. 29, 22 Philodina 23, 767 Philolimnos 23, 989 Philopotamus 28, 593 Philoscopus 21, 321 Phlebopenes 26, 1165 Phoca 20, 687. 22, 883. 23, 1060. 28, 386. 26, 34, 35. 25, 679. 1068 Phocaena 24, 1362, 28, 94 Phoenicopterus 27, 1094, 28, 441, 433 Phoenicornis 20, 725. 21, 320. 1032 Phoenicura 27, 810. 28, 423. 363 Phoetornis 23, 1156 Pholas 29, 582. 110 Phoneutria 26, 1170 Phonygama — 79 Phoracantha — 1165 Phoraspis 28, 162 Phorcus 27, 1142 Phorcynia 21, 343 Phosphorax 28, 99 Phosphuga 23, 1071 Phractocephalus 22, 716 Phrethornis 24, 548 Phryganeae 27, 1158 Phryganea 28, 593 Phrynocephalus 20, 265 Phrynosoma 21, 367 Phygadeuon 23, 1142 I Phyllidia 20, 1014 Phyllirho& 27, 263. 259 Phylliium 28, 167 Phyllocharis ‚21, 1156 Phyllodoce 23, 1159, 25, 945 Phyllophora 21, 1015 Phyllopneuste 21, 321 Phylloptera 28, 168 Phyllosoma 27, 274 Phyllostoma 20) 412 28, 785. Phymateus 21, 1015. 28, 176 Physa 23, 1176 Physalia 21, 1019, 27, 1085. 29, 291 Physalaemus 20, 266 61 * 971 Physaloptera 24, 75 Physalus 28, 740 Physeter 25, 614. 28, 735. 740. 826. 1006. 26, 443. macroce- phalus Plıysodactylus 26, 1172 Physograden 29, 128 Physophora 20, 1021. Physodictus 23, 1143 Phytocrene 27, 980 29, 130 Phytotoma 23, 902. 28, 365. 29, 348 Pica 22, 747. 29, 218 Picidae 29, 541 Picumnus 22, 645 Picus 20, 586. 22, 508. 995. 23, 1167, tridactylus, percus- sus. 24, 219. 387. 28, 227. 363. 433. 550. 29, 24. 26, 871 leuronotus Piescephalus 22, 537 Pieper 21, 50 Piestocera 25, 138 Pileolus 23, 376 Pileopsis 21, 291 Pilorides 23, 1263 Piloris 25, 430 Pimelepturus 29, 625 Pimelodes 28, 309 Pimp!a 23, 1145. 1218 Pinguin 28, 523 Pinophylax 23, 1257 Pipa 20, 726 Piprae 21, 1017. 23, 928 Pipra strigilata 25, 57 Pisces 26, 1197. 27, 405 Pisidium 25, 585. 29, 261. 614 Pisoodon 27, 535 Pissocles 23, 820 Pitaugus — 1153 Pithecia 26, 993. 28, 1027 Pithecops 24, 730 Pitta 23, #22 Placobranchus 27, 292 Placunanomia 28, 371 Planaria 21, 1128. 23, 169. 1158. 26, 145. 619. 29, 578. 27, 299 Planetis 25, 1222 Planorbis 27, 537 Platalea 24, 350. 27, 821 Platax 26, 110. 29, 625 Platurus 20, 739 Platycantharus 24, 308 Platycephalus »9, 28 Platycercus 23, 292. 824. 1165 Platycercus 25, 111. 27, 809 Platycoris 26, 1169 Platymesopus 28, 564 Plätyphylium 23, 169 Platypus 21, 26 Platyrhynchus 22, 544, 995. 25, 59. 29, 21 Platsyma 22, 1069 Platysternon 27, 838 Platystoma 22, 726 Platyura 23, 753 Plea 22, 789 Plecocheilus 23, 1175 Plecotus 23, 900 Plectiscus — 1144 Plectrophanes 21, 1063 Plectropoma 26, 116. 29, 27 Plectropterus 28, 445 Pleione 25, 948 Plesiosaurus 29, 577 Pleurobranchus 26, 126 Pleurodeles 23, 191. 26, 746 Pleuronectes 21, 864. 868. 878. 836. 22, 401. 1015. 1049. Pleurophyllidia 25, 546 Pleuropus 23, 610 Pleurotoma 21, 294, Pleurotrocha 23, 765 Ploas 29, 469. 363. Ploceus 28, 224 Ploiaria 24, 103 Plotosus 26, 105 Plotus 28, 446 Plumatella 21, 677. 22, 563 Plumularia 23, 202 Pinsia 26, 667. 25, 144 Piyctolophus 23, 289. 27, 821 Pneumora 28, 174 Pneumodermon 27, 294. 29, 34 Pneustes 24, 291 Pocillopora 20, 1025. 29, 150 Podager 25, 277 Podargus 23, 265, 29, 23 Podiceps 21, 728. 22, 882 — 24, 109. 26, 73. 92. 28, 445. 25, 182 zollandi Podismä 28, 177 Podontia 21, 1156 Podopsis 27, 1038 Poecilia 21, 1054 Poecilocerus 28, 176 Poecilus 22, 1067 Pogonias — 653. 998. Polia 25, 555. 647 Polistes 24, 757 Polophilus 23, 302 Kap: 23, 904 olyacantlıus 22, 622 Polyancistus 28, 171 Polyborus 23, 1165 Polybranchionia 23, 1172 Polycera 20, 1014. 26, 223 Polycerus 26, 288 Polychrus 20, 745. 27, 898 Polyclinum 29, 119. 609 Polydora 25, 945. 958 Polynemus 28, 354 Polynice 25, 946 Polyno& 24, 757.25, 942.28, 661 Polyodon 25, 1053 Polyodontes 28, 669 Polyphyllia 29,144 Polyphysa 21, 1129 else 27, 853, 1029 olypi 23, 318 Polyporus 27, 815 Polysphinta 23, 1145 Polytmus 24, 545 Polytomus 20, 1022 Polyzena 22, 1009 Pölyzoa 26, 143 Pomacentrus 26, 112 Pomatorhinus 23, 311. 28, 363. 421 Ponera 28, 2830 Pongo 22, 1279. 25, 592 Pontia 25, 758 Pontobdella 25, 969 27, 201 23, 773 26, 85. Porites Bd. 29, ©. 150 Porizon 28, 1148 | Porplıyrio 443 Porthetis — 175 Poto 27, 836 Potos 22, 543. 27, 898 Praniza 28, 663 Priacanthus 29, 27 Prinia 23, 422 Priodon 22, 548 Prionites 24, 558 Prionocerus 25, 55 Prionurus 26, 108 Prisopus 28, 166 Procellaria 24, 726. 1265. 26, 74. 768. 28, 256. 291. 29, 20. 23, 1151. 424. oceania. wilsonii. 25, 183. 1108 les- sonii. Procnias 22, 995 Procyon 24, 514. 25, 73.29, 823 Prognathus 29, 927. Propithecus 28, 370 Proscopia — 174 Prostoma 23, 169, 26, 1619 Proteus 25, 699. 1052, 1041. 1054. 1088. 1045. 1073. lacu- um, neocaesariensis, allex- haniensis. 23, 189. 20, 94, 22, 1278 anguinus. 24, 499 Protonopsis 22, 205. 25, 309. 1052. 1055 Psalidognathus 28, 407 Psammototus 25, 953 Psammobia 29, 110 Psammodromus 22, 265 Psammophis 20, 293. 591. 547 Psammosaurus 20, 265 Psaris 21, 940. 22, 996. 23, 1038 Psarocolius 22, 25, 281 Pselaphi 23, 1054 Pseudoameiva 20, 265 Pseudobranchus, 22, 1052 Pseudoelaps 20, 265 Pseudoeryx Pseudomops 28, 162 Pseudomys — 372 Pseudophylius Pseudopus 23, 818 Pseudostoma 24, 647. 25, 155 Pseudotoma 22, 547 Psilocerus 24, 1207 Psilodon 25, 140 Psittacara 23, 1043 Psittacula 23, 423. 26, 78 Psittacus 23, 289. 22, 994. 1202. 1197. 1201. 1200. 1203. 1202. 1204. 1198. brownii, cookii, baueri, flavıgaster, pulchellus, venustus,soländri. 24,525. 25, 108. 26, 73. 933. 29, 18.24. Psophodes 23, 311 Pseroplhora 25, 478 Psyche 20, 749. 28, 927. 27, 1148 Psygmätocerus 21, 737, 25, 1214 Pteroptus 28, 471. 500, 511 Pternistis 25, 1229 Ptorocera 26, 140 752. 24, 527. 205 2%, 169 972 Pterochroza ®d. 38, ©, 169 terocles 28, 229. 439 terodactylus 20, 829. 23, 552. 24, 274. 25, 822 Pierodina 23, 768 Pteroglossus 22, 506. 997. 23, 1064. 25, 280. 1230. 28, 52. 103. 535. 550 Pterois 29, 29 Pterolyra 26, 123 Pteromys 27, 821. 25, 155 Preropleura 23, 1161. 27, 789 Pteroptochos 29, 348 Pteroptrix 28, 567 Pteropus 20, 279. 21, 1015. 23, 324. 20, 1007, keraudren. 26, 31. 24, 1359. 1364. 29, — Pterosoma 26, 119 Pterotrachea 20, 1016. 26, 118. 25, 547 Ptilinopus 23, 822. 28, 436 Ptiliogonatus 23, 1153 Ptilium 27, 737. Ptilionorhynchus 23, 747 Ptiloris 23, 823. 25, 112 Piychozoon 20, 265. 21, 1035 Ptygopleurae 21, 376 Ptyocerus 21, 1016 Puff-Adder 25, 684 Puffinaria 25, 92 Puffinus 23, 995. 256. 431 Pulex 28, 187. 626 Pulvilli 27, 817 Puma 28, 550 Puncturella 23, 1071 Purpura 21, 294 27, 303 Pycnonotus 20, 725. 21, 317 Pygidierana 28, 160 Pygodactylus 21, 742 Pygopus 21, 740. 20, 748 Pygoscelis 25, 281 Pyragra 28, 161 Pyralis 25, 712 Pyramidella 27, 286 Pyrena 25, 922. 29, 54 Pyreita 21, 322 Pyrosoma 20, 28, 538 Pyrrhocorax 24, 385 Pyrrhula 28, 364 Python 20, 515. 21, 923. 25, 511, 29, 466 Pyxis 22, 275 Quallen 20, 1019. 22, 1006 Quauhcuetzpalin 21, 370 Quemi 23, 1263. 25, 402 QOuerquedula 21, 329, glocitans 22, 1109 Queizpalcochiton 21, 383 Quiscalus 23, 1014 Racophorus 20, 294 Radius 23, 1249 Raia 22, 1087. 24, 726. 1363 Raja 29, 468 Rallus 29, 25. 28, 261. 316 Ramphastos 22, 506. 997. 23, 1060. 21, 940 amblyrhynchus, eryihrorhynchus, 28, 535. 1032 288. 22, 26, 769. 23, 1017. 26, 149. 973 Rana Bd. 22, ©. 1072. 875. 23, 807. 20, 172. 728. arborea, calcarata, rubeta, typhonia. 26, 98. 28,540. 27, 824 Ranae 25, 1047. 1051. 1078 Ranella 23, 1019. 27, 302 Rapara 22, 200 Raphanister 22, 185 Raphidia 27, 275. 28, 187 Raphiodon 22. 716 Rataria 22, 111 Ratel 22, 1262. 25, 923 Rattulus 23, 767 Recurvirostra 24, 219. 522 Red-Adder 25, 1037 Reduvius 24, 219 Regent 25, 112 Regulus 25, 21. 26. 31. 34. 40. 47. 28, 433 septentrionalis, erococephalus, nilssonii, pyro- cephalus. Renilla 20, 1025 Rennthier 28, 315 Reptilia 26, 1183 Rhabdodon 25, 909 Rhacheosaurus 23, 518 Rhachicentron 20, 624 Rhamphocelus 26, 755 Rhaphidochir 26, 890 Rhigelura 25, 1229 Rhinaspis — 140 Rhincodon 24, 1363 Rhinelepis 22, 716 Rhinella 20, 266 Rhinoceros 25, 695. 898. 28, 1043 Rhinolophus 24, 1359 Rhinopomastus 23. 1246 Rhinostoma 20, 265 Rhipidura 23, 283. 27, 832. 28, 420 Rhizomys 27, 830 Rhizophysa 21, 340 Rhoea 25, 756 Rhombus 22, 1016, 28, 360. 557 Rhynchaea 27, 825 Rlıynchaenus 23, 1065 Rhynchaspis 28, 445 Rhynchops 22, 737 Rhynchora 23, 80 Rhynchotus 22, 747 Rhyssa 23, 1145 Riman 23, 823 Ringhalsslang 25, 684 Ripiphorus 27, 865 Rissoa 28, 549 Ropan 27, 1153 Rosacea %, 339 Rostellaria 29, 615 Rotella 29, 69 Rotifer 27, 898. 23, 764. 767 Rudista 22, 184 Rudisten 27, 1034 Runner 25. 1046 Rutieilla 21, 1280 Rytina 29, 310 Ryzaena 22, 1262. 27, 821 24, Sabella 23. 611. 25, 663. 655. 951 199. Sabethes Bd. 25, S. 478 Saccomys — 155 Saccopharynx 25, 1067 Sagitta 21, 348 — Salamandra 22, 555. 1072. 26, 924 Salamandra 25, 1039. 1051. 1073. 1039. 1045. 1052. 1049 gigan- tea, flavissima. Salamandrina 20, 266. 27, 264 Salamandroides 22, 71 Salminus 22, 716 Salmo 22. 1084. 25, 677 Salmon-trout 25, 919 Salpa 20, 1018. 21, 346. 29, 111, 118. 25, 600. Salpina 23, 766 Salpiza 25, 1226 Saltator 21, 325 Salticus 28, 559 Samenthierchen 26, 44 Sammet-Ente 29, 338 Sanguisuga 25, 559 Saphenia 22, 1008 Sarcoramphus 23, 1039 Saruba 20, 265 Säugthiere 20. 267. 273. 22, 541. 21, 1014. 28, 1041. 26, 941. 27, 832. 838 Saurii 27, 788 Saurocephalus 26, 172 Saurophis 20, 265 .Saurothera 25, 991 Savignia 28, 574 Saxicava 29, 583. 584 Saxicola 21, 320. 22, 773. 23, 279. 1154. 24, 393. 28, 217. 423. 29, 22 Sayris 22, 537 Scalops 27, 476. 25, 7I cana- densis. 29, 825 Salpellum 22, 1022 Scaphorhynchus 25, 59 Scaphula 29, 617 Scaphura 23, 820. 829. 23, 1257. 25, 169 Scaptocoris 26, 1168 Scarabaeus hercules 23, 376 Scarabus 20, 1016. 26, 131 Scarcina 22, 535 Scaridium 23, 767 Scarus 28, 529 F Schaf des Rockygebirgs 25, 592 Schakal 23, 372 Schalthiere 27, 480. 496. 934. 1014. 1027. 1030. 1050. 1055. 1106. 29, 602 Schildkröten 28, 294. 21, 1150. 25, 1095 Schizocephala 28, 165 Schizodon 27, 716 Schizopyga 23, 1145 Schizorrhis 22, 656 Schlangen 21, 923. 20, 731. 22, 535. 616 Schnahelthiere 26, 219. 28, 434. 539. 1056. 29, 603, 613 Schnecken 22, 924. 669. 27, 449. 479. 28, 423. 444, 451. 456. 543 Schneckendeckel 26, 105, Schneidervogel 28, 1160 Schraubenstein Bd. 21, S. 1160 Schuppen der Fische 27, 443 Schwalben 21, '1109. 25, 589. 693. 696. 934. 27, 456 Schwämme 27, 487 Schwan 21, 57 Sceloporus 21. 369 Scelotes 20, 265 Sciaena 22, 1083. 25, 683. 29, 29 Sciara 23, 754 Scincoidea 21, 375 Seincus 0, 747. 96. 28, 182 Sciophila 23, 754. 24, 1209 Scissurella 23, 416. 25, 439 Sciurus 24, 510. 25, 88. 664. 154. 28, 525 Sclerurus 23, 1156 Scolecobrotus 28, 533 Scoliophis 25, 1039 Scolobates 23, 1142 Scolopax 21, 355. 22, 886. 1107. 24, 521. 25, 17. 28, 126. 263. 432 Scolopendra 22, 549 Scolopsides 26. 112. 28, 358 Scomber 22, 1084. 24, 202. 26. 109. 29, 626 Scombresox 28. 366 Scopelus 27, 426 Scops 29, 21, 25, 276 Scorpaena 29, 28 Scotodes 21, 1016 Scotophilus 22, 1186 Scutella 28, 1021 Scyllaea 20, 1014 Scyllarus 20, 143, 22, 1119 Scyphistoma 26, 222 Scyphius 23, 252 Scytale 20, 516 Scytale 25, 977. 1037. 1039 Scythrops 23, 303. 26, 76 Sea-Trout ‘25, 919 Sebastes 29, 29 Seebise 25. 593 Segestria 23, 777 Seidenschwanz 21, 1111 Seiranota 25, 1055 Seisura 23, 284 Seiurus 23, 1154 Semamith 25, 695 Semnopithecus 21, 1027. 27 832. 28, 370. 536. 29, 386 Shad 23, 1248. 24, 1365 Sepedon 20, 556. 29, 471 Sepia 23, 783. 25, 677. 26, 159. 28, 497. 539 Sepiola 28, 541. 29, 389 Sepioteuthis 26, 117 Seps 20, 490 Sergestes 26, 612 Sericostoma 28, 595 Sericulus 23, 823. 25, 112. 26, 80 Serinus 21, 1276 Serpula 23, 1163. 25, 950. 654 — 26, 116. 28. 556. 29, 26 21, 374. 26, Sertularia 25, 590. 29, 607 Setophaga 23, 1156 Sewellel 24, 214. 25, 157 974 Sewin Bd. 235, ©, 919 Sialia 23, 1154 Sialis 28, 1053 Siagonium 23, 1969 Sibon 20, 265 Sieyonia 26, 610 Sigalion 28, 679 Sigara 22, 789 Sigaret 23, 424 Sigaretus 24, 737. 27, 287 Sigmodon 20, 1036. 24, 647 Siliquaria 29, 72 Sillago 29, 27 Silo 23, 595 Silpha 22, 1069 Silurus 23, 1259. 26, 929.. 28, 308 Simia 26, 86. 379. 938. 27, 472, 28, 289. 29, 6 Simnia 23, 1249 Siphonaria 25, 670. _ 27, 292 Siphonops 21, 742 Siphostoma 22, 535 Siphunculus 23, 685. 25, 642. 545 Sippe 23, 1001 Siren 25, 924. 697. 1065. 1081. 29, 417 Sitta 22, 994. 23, 814. 24, 387. 29, 24. 26 Sittasomus 22, 1155 Skeponopodus 26, 416 Skirling 25, 919 - Smaragdites 24, 547. Smilium 24, 737 Solarium 29, 71 Solea 24, 1365 Solen 29, 110. 616. 584 Solenella 28, 451 Solenodon 27, 317 Solpuga 27, 686 Somateria 21. 26. 329. 23, 1058 Sorex 20, 760. 22, 193. 25, 275. 154. [71. 663. 1218. 27, 646. 833. 28, 429 Spalacopus 25, 1219 Sparus 22, 1082. 24, 1366 Spermagra 23, 1154 Spermophila — 1155 Spermophilus 28, 524 Sphaeriodactylus 29, 413 Sphaeronoma 21, 1163 Sphaerotus 22, 1069 Sphaerulites 22, 183. 27, 1035 Spheniscus 26, 47. 29, 20 Sphinctus 23, 1142 Sphinx 23, 602. 28, 331. 569. 29, 262. 599. 610 Spicara 22, 536 Spilomitrus 28, 563 Spinnen 21, 707. 23, 1258.1264. 27, 746. 781. 1239. 28, 559. 574 Spio 23, 555. 945. 23, 1065 Spirographis 25. 657. 952 Spiroptera 24, 74 Spirorbis 25, 608 Spiza 25, 1158 Spondylurus 20, 265 Spongia 22. 315. 23. 185. 202 1158. 25, 975 Spongiae Bd. 27, ©. 714 Spongilla 23, 327 Spongiphora 28, 160 Spongodes 27, 270 Squali 26, 100 e Squalus 22, 1088. 24, 747 Squid 25, 677 Squilla 28, 367 Squinaton 25, 167 Stagnicola 23, 992 Steirodon 28, 168 Stellio 26, 96 Stemmatopus 22, 514 Stenomesius 2, 566 Stenides 29, 354 Stenocanthurus 22, 1068 Stenocorus 23, 1065 Stenodactylus 20, 265 Stenodela 21, 1016 Stenopus 23, 1173 25, 339 Stenorhynchus 22, 544 Stenotarsus 25, 1216 Stephanomia 20, 1022. 29, 131 Stephanops 23, 766 Sterna 22, 881. 1059. 24, 1268. 25, 1223. 23, 259. 447 Sternatberes 233, 1032 Sternula 21, 329 Sthenonia 22, 1008 Stilifer 28, 376 Stipula 26, 221 Stomatella 29, 72 Stombus 23, 943 Stomias 26, 107 Storch 21, 1007. 22, 871 Storthia 26, 1168 Streblocera 28, Strepsilas 24, 219. 456 Strix 20, 72. 22, 1090. 25, 57. 1292. 27, 394. 2412. 824. 28, 212. 354 Strohila 26, 224 Strombus 23, 1254. 29, 41. 43 Strungylus 24, 77 Strophostoma 27, 1020 Struthiolaria 27, 296. 29, 35 Struthus 21, 323 Sturnus 22, 655. 24, 392 26, 81. 28, 215. 29, 350 Stygnus 26, 1171 Bialophorus 25, 1067 Stylops 24, 731 Succinea 29, 340 Sudis 22, 537 Sula 24, 1267. 29, 19 Sus 21, 1029. 22, 922. 26, 40. 28, 81. 29, 11 Sycozoa 26, 143 Sydnium 25, 922 Sylheociclus 26, 1223 Syllis 25, 945. 28, 750 Sylochelidon 23, 994 Sylvia 20, 573. 21, 1031. 22, 633. 770. 23, 774. 791. 24, 393. 730. 25, 58. 181. 26, 743. 27, 495. 2, 218. 244. 251. 29, 363 Sylvicola 28, 1153 Syımbius 24, 1222 symphionota 27, 805 Symphodus 22, 536 [Ee Synallaxis Bd. 21, ©. 321. 23, 1153. 25, 58. 26,83. 29, 26, 349 Synbranchus 28, 311 Syngnathus 22, 1012. 23, 253 26, 599. 27, 679. 28, 367. 395. 1049 Synoicum 25, 922 Syrmaticus — 1229 Syrnium 21, 315. 25, 853 Tabanus 28, 598 Tadorna — 445 Tachinides 29, 355 Tachyphonus 26, 909 Taenıa 24, 194. 253, 434 Talegallus 26, 9 Talitrus 23, 1157 Talpa 20, 760. cocca. 26, 749 Tamatia 22, 1000. 23, 373 Tanagra — 1005. 23, 1017 25, 57... 29,22 Tantalus 24, 530 Tantalides 25, 1231 Tanypus 24, 1206 Tapaya 22, 158 Tapayaxin 21, 365 Taphozous 22, 1074 Tapir 22, 1045. 23, 1257. 27, 1058. 29, 577 Tapire Pinchaque 26, 213 Tarantel 27, 687 Tarbophis 26,. 909 Tardigrada 27, 897 Tardivola 23, 1154 Tarentola 22, 190 Tarsus 27, 467 Taucher 23, 979 Taumalea 25, 1227 Tavon 26, 88 Teichmuschel 29, 585 Tejus 20, 746 Tellina 21, 288. 1217. 29, 108. 616 Tellinites 23, 519 Telmatias 21, 303. 238, 117 Temacuilcahuya 22, 624 Tenthredinetae 23, 417 Tenthredo 25, 712. 27, 718 Terebella 25, 953. 26, 227. 29, 550 Terehra 27, 298. 29, 35. 614 Terebratulae 27, 495 Terebratula 28, 143. 29, 111 Terebratuliten 23, 51 Teredo 27, 79. 29, 583 Termes 25, 598. 934 Terrapene 21, 364. 22, 623 Testacea 27, 334. 480 Testudo 22, 1295. 23, 1181. 24, 110. 26, 379. 1229. 28, 525. 538 27, 821, 395. 826 Teiracaulodon 25, 628 Tetracerus 22, 1078 Tetragonum 20, 1020 Tetragonurus 28, 557 Tetrao 20, 55. 587, 22, 891. 23, 917 Tetraodon 26, 1170 Tetrapturus 22, 536 Tetrastoma 29, 290 Tetrix 28, 177 21, 1014. Tetrodon Bd. 23, S. 355. 451 Tetronychus 28, 467 Tetroras 22, 535 Tetzauhoatl 21, 374 Textrix 28, 574 Thalassarctos 22, 543 Thalasseus 21, 358. 25, 1225 Thalassema 25, 956 Thalassianthus 22, 1294 Thamnasteria 28, 516 Thamnophilus 23, 823. 840. 25, 59. 29, 350 Thaumalia 24, 1211 Thaumantias 22, 1009 Thaumasia 26, 1170 Thecomyia 26, — Themisto 25, 486 Theocolax 28, 561 Theodoxus 29, 617 Theorus 23, 767 Thereva 23, 256. 24, 1215 Theridion 23, 777 Theristicus 25, 1201 Thespis 25, 165 Thia 25, 948. 28, 596 Thiere in Bayern 21, 1141, der Sunda-Inseln 22, 922. 925. 27, 454. 634. 821. 990, 1029. 1085. 1154 Thinochorus 27, 262 Thryothorus 21, 321, Thunfisch 29, 629 Thylacinus 22, 276 Thynnus 26, 109. 29, 626 Thyroptera 23, 1029 — Thyrsites 26, 108 Thysanopoda 26, 615 Thysanosoma 28, 64 Tiaris 23, 1155 Tichodroma 24, 391. Tigrisoma 23, 1156 Tiliqua 23, 192, 28, 372 Tima 22, 1009 Timalia 28, 421 Timoriena 20, 1016 Tinamus 22, 995 Tinea 28, 904. 907. 29, 635 Tinodes 23, 597 Tipulae 23, 820 Tirus 22, 536 Tisiphone 20, 265 Todiramphus 26, 86 Todus 25, 59. 29, 24 Tomopteris 27, 291 Töne der Vögel 27, 469 Torpedo 29, 611 Torquatrix 22, 199 Tortrix 20, 512. 25, 712 Tortuga 28, 294 Torymus — 412 Totanus 22, 852, 24, 521. 363. 442 Toxostoma 24, 528 Trachinotus 29, 626 Trachinus 22, 1078 Trachurus — 536 Trachyderes 21, 1018 Trachiderma 22, 421. 23, 1145 Trachidosaurus 23, 192 Trachynotus — 1148 Trachypterus 27, 432 29, 22 28, 225 28, 975 Tragopan Bd. 38, S. 1027 Trapelus 20, 613 Traupis 21, 361 Tremola 29, 611 Trepang 25, 823. 27, 267 Triaeuophorus 24, 190 Trichosomum — 73 Trichas 23, 1153 Trichecus 25, 614 Trichidius 21, 1017 Trichocephalus 25, 654 Trichocera 24, 1208 Trichoda 21, 122423, 765 Trichoglossus 23, 296 Trichogramma 28, 564 Trichopteryx 24, 304 Trichotropis — 221 Tridacna 29, 106. 107 Tridacophyllia 29, 148 Trigla 20, 485. 22, 1084 Trigonellites 23, 519 Trigonia 29, 105 Trigonocephalus 20, 560 Trigonodorus 28, 540 Trigonopsis 26, 1166 Trilobiten 21, 1162. 1167 Trilobites 23, 516, 25, 28, 95, 333 Trimeresurus 20, 552 Tringa 22, 887. 28, 910. 1150. 24, 521. 25, 181. 28, 263. 570 Triodon 26, 102 Trionyx 25, 976. 283, 1060 Triptera 20, 1013 Tripterygion 24, 1334 762. 1072. Triton 22, 1072. 23, 806. 25, 1074. 26, 102, 28, 992 Tritonia 25, 618. 701. 27, 898 Tritonium 27, 302 Triungulinus 23, 204 Trochilidae 24, 542 Trochilodus 22, 716 ‚Trochilus — 999 24, 547, 714. 26, 524. 28, 367 Trochus 21, 292. 28, 569. 29, 66. 69. 602 Troglodytes 20, 43. 24, 27, 302. 25, 29, 349 Trogodon 26, 1173 Trogon 24, 523. 28, 1024 Trogosita 25, 666 Trogonophis 23, 880 Trogus 22, 815 Tropidonotus 20, 291. 518, 534. 21, 1034 Tropidorhynchus 23, 309 Tropidosoma 25, 1213. Tropinotus 28, 175 Tropistes 23, 1146 Tropisurus 28, 64 Truxalis 28, 174 — Trybliophorus 28, 176 Trygon 26, 749 Tryphon 23, 1141, 1214 Tubifex 25, 955 Tubipora 20, 1024. 29, 151 Tuhularia 23, 187. 25, 622. 952. 28, 602. 29, 607 Tucan 21, 939 Tunicata 22, 1097 ; 402, 977 Tahab Bd. 28, ©, 598 Turbinella 27, 301 Turbiriolia 29, 145 Turbo 22, 1217. 25, 702. 62. 682 Turdus 20, 574. 688. 575. 21, 29. 58. 319. 1243. 1039, 22, 892, seyflertitzii, torquatus, arundinaceus, atrogularıs, au- roreus. 24, 528. 25, 58. 181. 27, 392. 28, 216. 251. 362, 29, 22. 363 Turritella 29, 52 Tusseh 28, 266 Tychus 23, 1056 Typhis 28, 448 Typlılops 20, 563 Tyrannulus 23, 903 Tyrannus — 1153 Tweeg 25, 1045 29, Ulocerus 21, 1156 Ultimus 23, 1249 Unicornu 25, 618 Unio 20, 965. 21, 289. 23, 217. 24, 782. 25, 1043. 1055. 27, 805. 857. 1022. 29, 231 Upupa 29, 391. 28, 227, 426 Uracantha 28, 533 Urania 28, 604. 29, 410 - Uraniscodon 20, 610 Uria 20, 633. 23, 1059. 24, 220. Urocentron 20, 612 Urogallus 27, 826 Uromastix 21, 1145, Urotomus 23, 1153 Ursus 21, 1176. 22, 969, 713. 25, 72. 27, 487. 833. 28, 547. 29, 633 21,29. 22, 720. 25, 1104 23, 821 Abatia 25, 926 Abelia 22, 1248 Abelmoschus 24, 380 Acanthaceae 27, 985 Achirospermum 21, 261 Achiton 25, 710 \ Achras 22, 163 - Achsendrehung 27, 867 Achaiari 28, 292 Aconitum 24, 379 Acrocomia 21, 275 Acronodia 20, 261 Acropodium 27, 911 ‚Actinanthus 24, 1325 Actinomyce 23, 188 Adenocyclus 24, 1325 Adenophorus 24, 750 Adriana 24, 779 Aegyptische Pi. 27, 893 Aerides %2, 47 Aeschynanthus 24, 382 . Aethophyllum 27, 1039 Agave 28, 88 Agarici 27, 656 Agaricus 21, 105 Aegretia — 265 Iſis 1836, Heft 12, Urus 22, 131 Utia 23, 1262, 25, 430 Vaginella 25, 475 Vaginulus 26, 128 Valkeria 25, 921 Valvata — 582 Vampyrus 22, 1188 Vanellus 26, 91. 28, 444 Vanessa — 235 Varanus 97 Vasa 23, 1165 Velella 20, 1022. 28, 520 Velutina 27, 289 Venericardia 29, 106 Venerupis 21, 283. 29, 110 Venus 21, 288. 25, 1049. 29, 109. 582 Veretillum 21, 344 Vermetus 29, 71 Vermilia 25, 608 Vermivora 23, 1154 Versteinerungen 24, 758. 783. 1258. 26, 266, 706 Vertigo 29, 277 Vespertilio 20, 571. 420, 21, 1113. 1117, 22, 640. 643. 23, 829. 842. 1028. 24, 749. 1360. 25, 73. 663. 26, 33. 29, 337. 596 Vihrio 23, 683. 775 Vinago 28, 363 Vipera 20, 500. 558. 22, 1071. 25, 684. 977 Viperoidea 21, 24 Viralva 28, 447 - Viscaccia 24, 612. 25, 1210, 26, 808, Viscacha 29, 380 Vitifiora 21, 319 Vitrina 29, 349 Plans Ailanthus 21, 829 Aira 25, 925 Alamania 24, 749 Albumen 20, 827 Aluyonell& Aleurites 26, 55 —— Algacites 27, 648 Algae 27, 673 Alhagi 22, 1258 Allantodia 24, 381 Alnus 24, 1258 Alopecurus 21, 656 ‘ Alou 21, 207 Alyssum 28, 63 Amaranti 20, 827 Amherstia 22, 1240 Amomum 24, 381 Amphilochia 21, 278 u Amphitoites 23, 392. 25, 439 Amyris 21, 826. 23, 165. 28, 292 Anacardium 21, 810 Anatropa 24, 325 Anesorrhiza 20, {16 Angustura 28, 292 Anneslea 22, 1242 Annularia 20, 834 B. Viverra 24, 737. 25, 933. 28, 370 Vögel 20, 864. 21, 1268. 696. 912. 22, 868. 23, 91. 983. 1045. 27, 828. 831. 811. 1098. 783. 807. 28, 1008. 1029. 127. 233. 251. 290. 360. 382 Voluta 27, 308. 29, 36 Volvox 24, 721. 25, 765 Vorticella 21, - 1128. 23, 762, 767. 25, 288. Vulpes 26, 742 Vultur 24, 517. 110. 25, 687. fulvus 734. 1105, ° 27, 825. 407. 28, 208. 382. 526 Vultures 23, 1039 Wachtel 21, 1106. Walkenaeria 28, 574 Waliäsche 28, 709 Wal-Skelet 25, 589 Wampum 25, 1050 Wapiti 25, 165° Wasserschlangen 27, 455 Water-Dog 25, 935 Water-Mole 29, 420 Water-Puppy 25, 936, Weichthiere 24, 220 Whida-Bird 25, 954 "Whitebait 23, 1248. 24, 1365 Whitling 25, 919 Wiesenraupe 28, 331 Wolfsbastard 21, 924 Wollaroo 28, 1061. 29, 454 Wombat 25, 680 Xantho 27, 1057 - Xanthornus 28, 365. 29, 23 Xema 21, 357 en ram In Anona 21, 186. 22, 179 Ansjeli 21, 186 Antheren der Pilze 27, 642 Anthoxanthum 27, 1019 Apatelia 23; 781 Apeoa 26, 54 Aphanochilus 24, 373 ‘ Aphanostema 21, 230 Aplostelis 25, 430 Apodanthes 24, 748 Apostasia 24, 588 Arakusiri 28, 292 Araujia 22, 149 Arbor noctis 21, 187 Architaea 21, 778 Arenaria 24, 742. 652 Arenga 26, 62 Argilia 25, 601 Argyreia 24, 586 Aristotelia 25, 926 Arum 20, 44. 26, 54 - Arychnos 23, 393 Asparageae 25, 930 Asperifolia 27, 991 Aspidosperma 21, 277 Asteriscium 20, 146 62 978 Xenodon 20, 21, 13 Xenomorphidae 27, 1241 Xenopeltis 20, 231. 564 Xenops 22, 1001 Xenopus 20, 726. 25, 537 Xenos 25, 761 Xenosoma 28, 166 Xestomyza 29, 469 Xiphias 24, 202 Xipbicera 28, 175 Xiphidion — 172 293. 500. 540. Xiphorhynchus 22, 716. 23, 1155 Xiphostoma 22, 716 Xiphosurus 20, 265 Xochitenucatl 22, 506 Xolmis 21, 318 Xylocopa 22, 1114 Xylonomus 23, 1149 Yarrow 25, 805 Zuacholus 22, 1071 Zarifia 29, 593 Zeisig 21, 1108 2 Zerda 22, 1261 \ Zeus 20, 621. 22, 1081. 25, 1050. 28, 518 Zimb 28, 598 Zitterrochen 29, 591, 593 Zoantha 25, 650 Zo& 26, 618 Zoea 26, 618. 27,816. 29, 618 Zoohotryon 23, 765 Zoologie 27, 1085 Zoophyihen 27, 459. 29, 120 Zosterops 22, 278 Ziwitter 27, 445 Zygaena 29, 262 Astianthus 25, 601 Astronium 21, 816 Ata Maram — 186 AttiMeer Alou — 212 Audouinia 27, 893 Averrhoa 21, 834 Aylmeria 25, 484 Azalea 594 Bablah 21, 1105 Baillouviana 27, 678 Bajera 20, 834 Balbisia 25, 930 Balanites 22, 1257 Balsamo 28, 293 Balsamodendrum 21, 822- Bananae 21, 54 \ Bancalus — 186 Barhacenia 25, 826 Barbarea 23, 63 Barclaya 23, 167 Barleria 24, 587 Bartlingia 20, 993, 27, 924 Bastarde 27, 866 Bechera 20, 834 Beclardia 25, 480 977 Bezonia Bd. 24, S. 591 Beilia 21, 266 Belutta — 207 Benthamia 25, 480 Berardia 27, 892 Bergera 23, 165 Bertolonia 22, 921 Berzelia 27, 8% Bessera 24, 1324 Beyrichia — 320 Bienonia — 5% Bilimbi 21, 204 Biscutella 22, 40 Eixa 25, 326 Bläckburnia 21, 827 Biadera 20, 145 Blaiifall 27, 665 Blätierfärbung 27, 1035 Blatti 21, 193 Blüthenstaub 23, 400. 27, 94. 917. 954. 1036. 1153 Bocagea 21, 250 Bolbephylium 24, 383 Bolivaria 20, 145 Bombax 21, 205, 24, 587. 25, 695 Bonplandia 28, 292 Boottia 24, 351 Bornia 20, 834 Boswellia 21, 821. 164 Botan. Bericht 27, 1082 Bowiea 27, 753 Bragantia 27, 98 Brandesia 21, 278 Brosimüm 25, 827 Brucea 21, 832 Bruckmannia 20, 834 Brunnellia 21, 832 » Brunpiaceae 27, 891 Buccoblätier 27, 668 Buchanania 21, 313 Bucholzia — 278 Bucklandia 20, 834 Bulbilli 23, 396 Bulbocodium 22, 1259 Calophylium 21, 207 Colophonia — 824 Calopogonium 27, 913 Campherbaum 25, 597 Campanulaceae 24, 554 Careya 21, 159 Carices 25, 1044. 1056. 1079 Cartofelu 25, 69 Carya 21, 818 Casalia — 250 Casuarina 25, 108 Catenaria 20, 834 Caulinia 23, 397 Cedrela 28, 292 Ceiba 21, 205 Centranthera 24, 380 Centrosia 25, 480 -Cephalanthus 21, 116 Cerastium 28, 63. 510 Cerbera 25, 1068 Cerealien 27, 896 Ceropegia 24, 382 Chaetopsis 25, 609 Chämaelea 21, 828 Champaca — 207 Chara 20, 827. 23, 398. 778. 24, 752 Chenopodium 24, 392 Cheramela 21, 204 Chilopsis 25, 601 Chiococca 27, 907 Chiodecton — 1052 Chirita 24, 380 Chou 25, 54 Chrysanthemum 22, 1030 Cichoraceae 25, 803 Cinchona 23, 393 Cinna 21, 656 Cinnamomum 27, 663 Cirrhopetalum 24, 382 " Clavulium 27, 911 Clematis 24, 591 Cleone 22, 1256 Cleyera 3, 781 Cnemidostachys 21, 277. .‚Cneorum 21, 828 Crestis — 80 Cohaeae 24, 743 Cobaea 25, 602 Cochlospermum 23, 781 Codda-Panna 21, 180 Codium 27, 651 Coelogyne 24, 379 Coffea 22, 157 Columnaria 20, 834 Combretum 23, 165 Cometes 22, 1249 Commersonia 24, 1269 Comocladia 21, 816 Compositae 25, 803 Coniferae 21, 178 Connarus — 831. 25, 467 Conoplea 25, 485 Convolvulus 24,.830 Copaifera 20, 146° Corema 25, 687 Cornulaca 22, 1259 Coronilla 27, 858 Corylus 24, 589 Corynosiyles 21, 277 Corypha 21, 181 r Covalam — 190 _ Cowania 22, 1227 Cranichis 23, 47 Craniolome 995 # Cräteva 21, 22, 1250 23,8 ‘ Crocus 25, 1089 Crotalaria 28, 88 Cruciferen 25, 172 Cruciferae 27, 852 Crucigenia — 1145 Crumenaria 21, 279 Crumenium 27, 914 Crypsis 21, 655 Cumbia — 189 Curcuma 22, 1244, 24, 381 Curtia 20, 145 Cyathea 22, 42 Cycadeae 21, 178 Cycas 182 Cyclostegia 24, 378 Cymbidium 22, 45 Cypselia, 25, 483 Cyrtotropis 24, 381 Dacrydium 25, 613 Damara 21, 824. 24, 377. 25, 613 Darwinia 22, 145 Datura 25, 1043 Decostea 21, 819 Dejanira 20, 145 Delostoma 25, 601 Dendrohium 24, 377 Dentaria 27, 654 Desfontainia 25, 930 Desmazierella 27, 1056 Desmodium 24, 590 Desmoncus 21, 275 Deutzia 25, 827 Diatomeae 27, 879 Diclidantrera 21, 280 Dictamnus 27, 995 Diclythra 20, 836 Didymocarpus 25, 596 Dillenia 21, 191. 22, 1250. 23, 336 Diospyros 21, 196 Diplocea 25, 1038 & Diplothemium 21, 276 Dodonaea Dorema 27, 805 Draba 28, 63 Dracaena 22, 59. 136 Drynaria 24, 1258 Dryobalanops 25, 597 Duavana 21, 815 Ducali 28,. 293 Dufourea 24, 762 Duguetia 20, 280 Durio 22, 176 Dysophyllia 24, 378 Echites — 3% Echinostachys 27, 1039 Ectosperma 22, 136 Ehrenbergia 21, 279 Elaeodendron 28, 572 Elaphrium 21, 621 Elatine 25, 965 Eliea 27, 1145 Elymus 28, 566 Embryo 27, 944. 97. 954 Embryopterus 21, 195 Empedocella — 20 -. Endosmose 27, 1082 — 83h 22, 14 978 Epidermis Sb. 33, ©. 777 Eremanthus 24, 1325 ° Eria 24, 379 - Eriolaena 24, 381 Erucastrum 28, 63 Erythrina 22, 1040 Eryihrophleum 22, 1258 Eucalyptus 25, 108 Eupatorium 23, 823 Euphronia 21, 278 Eurotium 25, 609 Euryx 23, 781 Evolvulus 23, 39 Fagara 21, 834 Fagi 26, 54 Farren- 24, 1263, 36. 390 Farsetia 22, 834 Farularia 20, 834 Festuca 27, 856 46. huaco 29, - Capseln 22, Ficus 20, 213. 21, 207. 25, 59 Filicites 24, 754 Filices 25, 1056 Finlaysonia 27, 956 Flora des Sandsteins 27, 1038 Flos 21, 522. 22, 37. 333 Forbesia 21, 265 Fragarius 22, 1036 Francoa 24, 74 Freesea 21, 265 Freuchenia 21, 265 Freycinetia 24, 750 Fructus 23, 378 Fuci 24, 777 _ Fungus 25, 596 Galactodendron 25, 606 Galipea 28, 292 Garcinia 21, 195 Gardenia 21, 195. 22, 26, 55 Genipa 21, 195. 22, 160 Geochorda 24, 1320 Geranium 28, 509 Gesnerien 25, 172 Gilliesiae 27, 906 , Ginginsia 25, 484 Givigivi — 94 Glaux — 836 Globulariae 27, 895 Glossostylis 24, 1320 Gnaphalium 28, 508 Gordonia- 23, 772 Gossampinus 24, 205 Gramineae 233, 380 Graphiola 24, 749 Gräser 20, 92 Gratiolae 25, 1059 Grevilleanum 25, 1051 Guilielma 21, 275 . Gummi ammoniacum 27,805. no 22, 1257 Gussonia 25, 480 * Gymnema — 918 - Haemocharis 23, 782 Handir 21, 213 Hebanthe 21, 278 - - Hedychium 27, 1059 159, 4 ” 681 Hedwigia Bd. 21, ©, 825 Heimia 24, 1318 Helia 21, 279 Heliconia 22, 37 Helierella 23, 162 Heliotropium 23, 37 Helotium 27, 1020 Hemprichia 24, 1325 Henslowiar 27, 981 Hepaticae 25, 710. 630 Herniaria 28, 509 Hessea 20, 145. 21, 265 Heterodendrum 21, 834 Heteromorpha 20, 146 Hibiscus 21, 210. 22, 1242. 24, 380. 28, 88 Hildebrandtia 27, 675 Hiospathe 21, 275 Horkelia 24, 317 Hoya 29, 383 Humboldtia 27, 981 Hutchinsia 28, 63 Hyalıya 25, 917, 919 Hymenaea 21, 437 Hyowa 28, 292 Icica 21, 822. 28, 293 Irlbachia 21, 279 Iris 24, 589 Isoetes 22, 37 Itti Are Alou 21, 207 Jaca 21, 186 Juglans 21, 377. 382. 590 Macroceratites Bd. 20, ©, 921 Macromitrium 20, 1047 Maerua 22, 1256 Mais 27, 1043 Majana 24, 878 Malacodendron 23, 782 Maläxis 27, 1105 Malpighia 23, 43 Mangifera 21, 811. Mangium 21, 193 Mani 28, 293 Marchantia 22, 36 Marignia 21, 824 Matonia 22, 1249 Matricaria sinensis 22, 1034 Mathissonia 20, 921 Mauria 21, 276 Melanorhoea 22, 1244 Melastoma 1036. 23, 41 Melastomen 27, 997 Melhanıa 25, 586 Mentha 23, 568 Meriandra 24, 378 Mesua 21, 207 Meyna 24, 1326 Mibora 21, 656 Micadania 22, 1259 Michelia 177 Millingtonia 27, 998 Mimosa 22, 1257. 25, 825 Mimusops 22, 162 5 Mitreola 25, 432 Mniopsis 21, 276 Moehringia 28, 510 22, 172 . Mogiphanes 21, 278 Kadali 22, 1036 Kadamba 21, 188 Kaempferia 24, 377. 381 Katou Tsjaka 21, 186, 209. indel 182 Kayea 27, 979 Keimen 27, 581. 717 Kendu 21, 198 ° Kerria 22, 499. Kingia 21, 175 Knorria 20, 835 Knospen 27, 1041 Knoxia 24, 378, Kofa 28, 294 Koniga 22, 1255 Alou 23, 386 Labiatae 24, 278. 592, Lacathea 23, 782 Laminaria 24, 753 Langsdorffia 20, 921 Laplacea 23, 782 Laserpitum 28, 509 Lasianthus 23, 732 Laurinae 27, 976. 982 _ Lettsomia 23, 781. Lichtensteinia_20, 146 Limnanthus 28, 573 Linnaea 29, 615 Lithosperimum 27, 987 Liparis 24, 379 Llaupanke 24, 745 Lobularia 22, 1255 Lophospermum 23, 164 Lycoperdon radiatum 27, 1019 Lyncea 24, 1328 27, 973 Mabolo 21, 196 Molina 25, 929 Mollia 21, 278 Monotropa 24, 748 Mooscapseln 22, 35 - Moringa 22, 1258 Moronobea 28, 292 Morus 27, 908 Moul Eelevou 21, 205 Mucuna 24, 380 — 22, 37. 49. 27, 436. 28, Museci 25, 1057 Mutterkorn 25, 2652. des Mäis .27, 1107 Mycoderma 27, 915 Myricaria 24, 757 Myristica 24, 589 Nadelhölzer 27, 993 Nagassarium 21, 207 Nareissoideae 27, 804 Nauclea 21, 186 Neillia 25, 926 Neli Poul 21, 201 Nepenthes 24, 741. 25, 695, 919 = Neubheria 21, 266 Nicotiana 22, 166 Niirvala 21, 200 Nilsonia 24, 754 Nipa 21, 181 Niti pannä 21, 181 Noeggerathia 20, 834 Nymphaea 22, 57 Obst in Indien 27, 997 Ochradenus 22, 1257 Octochilus Bd. 25, ©, 382 Oidium 27, 1057 Okenia 24, 1328 Oldenlandia 22, 158 Olca 22, 168 Omphalobium 21, 831. Ophiorhiza 22, 171. Orobanche — 711 Orthodontium 20, 1046 Oudneya 22, 1255 Ovulum 21, 176 Oxalis 24, 751 Oxyspora — 589 25, 467 25, 432 Paeonia 22, 1021 Palaeoxyris 27, 1039 Palo de vaca 25, 827 Pandanus 26, 55 Panitsjika Maram 21, 195 Panja 21, 205 Paparoa 26, 54 Papaveraceen 25, 172 Paraman 28, 293 Parkia 22, 1257 Paruassia 25, 925 Passiſſora 22, 153. 25, 1070 Pediastrum 23, 162 Pedicularis 28, 508 Pegia 28, 165 Pela 21, 189 Pennisetum 22, 1260 Peplis 28, 509 Perin 21, 214 Perispermum 20, 827 Petrocullis 28, 63 Pfatfia 21, 278 Pieilgift 27, 687 Pilanzen 20, 766. 21, 261. 265. 842. 844. 23, 554 Pilanzensystem 27, 523 — Trocknen 27, 588 Auswäüchse 27, 721 — der Pyrenäen 27, 862 Wallichs 27, 972 aus, Peru — 971 * — Herodots (87 Phacosperma 27, 783 Phaeocarpus 21, 277 Pharus offieinalis 25, 613 Phuseoins 24, 381 Phebalium 24, 759, 25, 460 Philotheca 22. 145 Phoenix 21, 183. 22, 60 _ Phormium 28, 89 Pliysianthus 21, 277 Physocarpos 22, 386 Physopodium 27, 901 Physostemon 21, 277 Pileholus 27,. 901 Pilzbau 22, 35 Pilze 27, 456 Pilularia 22, 36 Pineda 25, 926 Piuonia 24, 750 Pinus 23, 167. 25, 613. 636. 27, 670 Piper 22, 44, 23, 36. 24, 590 Pisang 26, 54 Pistacia 21, 814 Pistia 22, 38 Planarium 27, 912 982 Plantae 27, 439. 459. 459. 467, petrefactae 20, 833 Platylepis 25, 479 Platylophus— 920 Platynema 27, 998 Pleurophora 25, 933 Platystemma 27, 975 Plectanthera 21, 277 Pleurandra 20, 996 Poaciles 25, 439 Podocarpus 24, 377 Polemannia 20, 145 Polemoniaceen 25, 598 Pollen 24, 758 Polygala 24, 591 Polypodinm 24, 1205 Polygoneae 27, 984 Pomaceae 23, 383 Pomme de la nouvelle Cythere 26, 54 Pongamia 24, 586 Portulaca 23, 400 ° Poupartia 21, 833 Prangos 25, 613, 27, 979 Prepusa 21, 279 Preslaea — — Pretrea Prevostea 23, 392. 24, 762 Protium 21, 823 Protoccus 27, 1078 Psyllocarpus 21, 277 Ptelea 21, 827 Pteris 27, 1005 Pterocarpus 22, 1257 Pterocarya 21, 819 Pterophylla 25, 920 Pultenaea 22, 146 Purshia — 499 Quercus 24, 380 Quillaja 25, 927. 933 Rafllesia 22, 161 Raspalia 27, 892 Rauwolfia 25, 927 Reevesia 27, 947 Reichenbachia 23, 157 Rheda 22, 1256. 25, 707 Rhabarber 27, 690 Rhabdia 21,.280 Rhamnea 27, 921 Rhamnus 28, 572 Raphistemma 27, 976 Rheum 28, 688 Rhinocarpus 21, 810 Rhizophora 21, 194 Rhus 21, 813 Robhergia 21, 831 Roccella 22, 41 Rodigia 20, 993 Roxeria 23, 392 Rollinia 21, 280 Rosa %5, 827. 590 Rosacea 23, 384 Rost 25, 262 Rourea 21, 831 Roylea 24, 382 Ruhus 23, 44 Ruellia 24, 378, 588 Ruelliae 25, 1071 Rumphia 21, 834 Rutaceae 27, 85% 983 Sabbatia Bd. 20, ©, 145 Saccellium 23, 398 Saccharum 22, 55 Saccos 21, 186 Saccoglottis 21, 0 Saft in Chbara 27, 1099 Sageretin 27, 323 Sazuerus 25, 58 Bazus 26, 62 Salix macnaviana 25, 924° Salvadora 25, 658 Salvinia 22, 704 Samolus — 1259 Saptta — — Saurauja 23, 751 Bavagesiae 24, 742 Savienya 22, 1254 Saxifrageae 27, 469 Scenedesmus 23, 163 Schepperia 20, 145 Schnella — 922 Schinus 21, 814 Schizaea 25, 1089 Schizomeria 25, 90 Schlotheimia 20, 1050 Schnee, gefärbier 27, 1078 Schubertia 21, 277 Schueblera 21, 279 Schultesia — — Schweinitzia 25, 599 Scleroa 3, 48 Sclerotium 27, 918 Selinum 2>, 508 Semecarpus 21, 812 Semen 23, 378 Senecio 24, 1258 Senfbaum 25, 658 Sertolara 27, 673 Sertuernera 21, 278 Shea-Baum 22, 1259 Sieversia 22, 1128 Sigillaria 3». 24, ©, 751 24, 752. 23, 300 ’ 26, 612 25, 685 a 593 Ztyens 29, 223 Amici 23, 394, 777. 27, 1152. Anberfon 22, 1021 Anonnmi 24, 233. 315 Anonymus-Bojanıd 20, 429.752. Bamberger Handfhr. 23, 231 —* Ener 25, 817 1 Age nee 1onm. 108. ası, Benits 21, 1066 29 > . . .d u” 7 u — 1170. 1216, 2, 1916 27, fhherfen 22, 440 Ahrcioe 24, 1177 Siliqua 22, 40 Silphium — 317 Simaba 21, 834 Sida 28, 59 Simiri 233 Sinningia 25, 173 Sodada 22, 256 Solanum — 166 Songium 21, 1% Sonneratia — 194 Sorindeja — 1% Sonlangia 27, 924 Spaihelia — 829 Sphaecocarya 27, 998 Sphaerastrum 23, 163 Sphaeria 25, 1070 Sphaerocarpus 25, 592 Sphaeropieris 24, 350 Spiraeca 23, 383 Spondias 23, 833. 26, 54 Spongiostema 20, 995 Sporen 27, 616 Sporendonema 27, 934 Staarsteine 20, 350 Stagmaria 22, 1247 Staurogyue 27, 977 Stellaria 28, 63 Stenolobium 25, 601 Sterculia 22, 1242. 24, 351 Stewartia 23, 752 Stifliia 27, 677 Stigmaria 20, 835 Stipa 27, 897 Stylobasiur 21, 834 Syalita 21, 1% Sycomorus 21, 210 Synantheren 27, 1086 Syringa 25, 485 Syrrhopodon 20, 1044 Tafalla Bd. 25, ©, 929 Tamara 21, 203 Tamariscineae 24, 757 Tannensamen 22, 36 Tapia 21, 200 Tapiria 21, 834 Taro 25, 54 Taxus 23, 49 Telfairia 25, 471 Tephrosia 24, 381 Terebinthaceae 21, 809 Teregam 21, 210 Ternstroemiaceae 23, 780 Teiragastris 21, 825 Thamnea 28, 893 Theepflanzen 25, 613 Theliogonum 27, 1084 Theophrasta 25, 927 Thlaspis 28, 64 Thoca 22, 1210 Thomsonia 24, 591 Tibetanisches Heu 25, 618 Tillandsia 25, 1081 Titanephlium 27, 674 Tittimannia 20, 994. 27, 893 Todda Panna 21, 181 Toluifera — 834 Trias 21, 382 Trichanthera 24, 382 Trifolinm 27, 1020 Trüffel 27, 950 Tserou 21, 208 Tsjaka — 185 Tsjakela — 218 Tsjampacam — 207 Tsjela — 216 Tsetti Pa 22, 1031 Trocheae 23, 779 Trichosporum 25. 596 Trommsdorffia 21, 278 Tabernae montana 25, 918. 919 Tullia 25, 1061 Taeniocarpum 27, 913 Tupru 21, 197 ©. Berfaffer der Auffäge Audouin 20, 751. 23, 782. 785. Bartoloni 25, 1089 25, 89. 439. 24, 100, 1228. Bafodye 24, 1258 27, 896. 925. 28, 471. 996 Bafterot 25, 457 und Gdwardö 637. 678. 763. Batka 22, 448 29, 762 mn 21, 861. 1046, 22, 414. Audubon 25, 687. 690. 1071 BE? ui Bauer 23, 775 Baumgärtner 23, 595 Auguft St. Hilaire 23, 750. 24, Beaumont 27, 1027 742. 757. 1269. 25, 440. 27, Beche 23, 1066 1043 * A. W. 233, 1% Urford 25, 806 Baer 21, 671. 923. 923. 927. Beldyer 24, 220. 28, 354 22, 556, 29, 180, 24, 598. Bell 21, 96. 910, 2, 29, 366 ’ Bailly 24, 746 Baird 25, 692 Baldafjini 26, 109 Baldwin 25, 1040 croft 24, 276. Barry 27, 890. 927. 939 Bed 22, 1130, 25, 1046. 27, 25. 28, 574, 604 Beder 21, 1132. 22, 443 Beilſchmied 23, 859 984 Ullucus Bd. 25, ©, 483 Uraria 24, 379 Urena — 377 Utricularia 25, 1067 Vaccinium 23, 41 Vallı 21, 214 Varinga 21, 208 Varronia 23, 38 Vellosia 25, 826 Ventenatia 23, 782 Veronica 27, 86t Versteinerte 27, 1024. 1031 Vesicamo 28, 29 Viburnum 24, 381 Violae 25, 1042. 1082 Viviana — 930 Vochy — 933 Volkmannvia 20, 834 Voltzia 27, 1039 Walchia 20, 834 Weihea 21, 265 Wightia 24, 387 Wittelsbachia 21, 277 " Wredowie — 265 Wurmsamen 22, 137 Wurzeltorpor 27, 908 Xanthium maculatum 25, 1037 Xanthorlioea 25, 111 Xenodurus 20, 145 Xeranthemum 25, 471 Zea 25, 10% Zea hirta 27, 1059 Zeugung 27, 1045 Zeyheria 21, 279 Zingiber 22, 47. 24, 381 Ziostera 22, 44 Zygophylleae 27, 854 815. 825. 838, 28, 358, 365, 370, 374, 430, 442, 516. 519, 524. 530. 534, 539. 544. 516. 1025. 29, 575. 380,398. 420. — 21, 971 Berkeley 23, 1163, 25, 668 Bertero 236, 1101. 27, 1153 Berthelot 28, 993 Bertbold 20, 168. 761. 1071. 22, 404. 23, 570, 573. 574, 655. 27, 532. 29, 564. 677 Bertrand 27, 858 2 1275. 23, Berzelius 22, 279 418. 821. 829, 910, 914. 1030. Beudant 27, 449 1035, 1164. 1181. 1246. 27, Beran 27, 447 807. 28, 547. 1023, 29, 394. Biafoletto 29, 754 588 Bellenghi 25, 1089 Bellingieri 27, 81 Beneden 29, 525 Benide 22, 1054 422, 25, 659. Bigsby 25, 1045 Biot 27, 995 Biſchoff 29, 728 — 29, 739, 749 5 106. —— A090. E30. 39, 316, 559. 567. 574 985 Blainville Bd. 22, ©. 1109, 23, 217. 27, 855. 897. 1022. 1085. 28, 465 Blafche 20, Lit. U. 13. 22, 683. 793. 23, 8. 341. 353. Blafius 20, 791 Bleibtreu 29, 809 Sley 28, 648. Blondell 27, 927 Blume 21, 261. 27, 951. Boafe 28, 548 Boblay 27, 1055 Bogros 24, 782. 27, 1006 Voguslawsky 29, 684 Bohemann 26, 602, 28, 412 Boie Fr. 20, 508. 706. 21,300. 312, 361. 23, 256. 24, 538. 26, 663. 876 Boie 27, 385 Boie H. 20, 724. 21, 1025. 22, 925 Bojanus 20, 428, 752. 756. 601. 22, 905 Bojer 28, 251. 319. 1022 Bonafous 28, 1059 Bonaparte 23, 423, 1068. 1151. 1159. 25, 283. 1135. 27, 742. 1041. 1183. 27, 150 Bonelli 27, 432 Bönninghaufen 29, 809 Bonpland 25, 516 Bonsdorff 29, 205, 714, 733 Bonftetten 24, 677 Booth 24, 729 Borfon 27, 70. 431, 434° Bory 25, 904. 24, 1258. 27, 863 Boudet 29, 461 Boue 26, 706 Bowdich 27, 453 Boyle 27, 838 Brace 25, 1037 Brandt 25, 912. 29, 309 322, 324. 371. 769 Bravard 27, 1014 21, Breda — 109 Brehm 24, 145. 272. 706. 25, 19. 734. 836. 26, 771. 970, 27, 38. 240. 28, 116, Brefchet 24, 754. 27, 895. 1108, 28, 501. 632 972. 29, 457 Breton 28, 1023 Bretonneau 27, 1011 Brewfter 28, 303 Brinden 25, 922 Broderip 28, 143, 371. 29, 413, 438 Brongniart 24, 751. 754. 758, 25, 439. 27, 864. 891. 921. 934. 944, 947. _1019. 1021. 1024. 1031. 1036, 1041. 29, 459, 463 Braun 29, 226 Broofe 25, 489 Brown Th. 25, 582. 583 Brown N. 28, 568. 573. 29, 743 Bruch 24, 404. 25, 1105 Brulle 28, 285 Brunner 27, 929 Iſis 1556. Heft 12, Bud Vd. 24, ©. 750, 27, 1078. 1101. Buchanan 25, 617 Büchner 29, 731 26, 43. 1027, 715 Bühr 28, 849 Bullok 25, 700 Bunge 29, 364. 366 Bunfen 27, 871 Buquoy 20, 1. 113. 225, 337. 673. 793. 913. 1025. 1129, 1241. 24, 1. 111. 561. 673, 1161. 1273. 26, 178. 585. 697, 756. 817, 921. 1033, 1145, 27, 761. 28, 481. 577. 762. 841. 921. 1001. 29, 1. 81. 249, 327, 401. 481 Burmeifter 27, 134 Burnet 26, 938, 941 Bufhnan 25, 830 Buzareingues 24, 763 28, 571, 29, 708, 711. Galdcleugh 25, 692 Sambefjedes 27, 895, 28, 464, 21, 663. 23, 383 De Sandolle 22, „499. 24, 751, 752. 25, 179. 467. 483 Cantu 25, 179 Garena 27, 439 Garlisle — 447 Garmichael 25, 589. 933 Carter 28, 601 Gaffini 27, 1086 Chabrier 26, 603 Children 28, 365 Chisman 28, 297 ol 24, 762, 25, 436. 29, 472 Ghriftie 25, 806, 27, 997 Ehriftifon 25, 919 Ehriftol 27, 1014, 520 Gift 25, 1045 Clark, 22, 1276 Glarte 23, 1170 Claubry 28, 973 Elemens 25, 1053 Clinton 25, 1065. 1071 Eloet 22, 924 Goates 27, 495 Cocco 24, 1340 Cocteau 29, 533 Coldſtream 25, 921. 28, 539 Sole 28, 549 Golebroofe 23, 164. 1247 Golla 27, 439 Gollin 25, 666. 813. 823 Golquhoun 28, 542 Goof 27, 831 Gooyer 25, 1089 Goquebert 27, 831 Corde 25, 710 Gordier 24, 464 Cormak 23, 391, 25, 676 Corſi 23, 1. Goita 24, 85. 27, 1033 Goite 28, 987 Gotta 20, 324 Goud) 22, 1078 29, 510, 1070, 1071. 1073, Cor Bd. 27, ©. 816. 28, 540 Cozzens 25, 1065. 1072 Graigie 25, 926 Crawfurd 27, 1027 119. 964. 976. 25, Bucland 25, 596. 822. 27, 988. Creplin 24, 548 Gresfhhmar 20, 323. ‘21, 505. 593 Greve 29, 681 Groifet 27, 1059 Guming 28, 365. 371. 375. 428. 431. 447, 451, 1020 Gunningham 21, 172 Gurtis 24, 731, 28, 588 Guvier 23, 753, 24, 780. 25, 559. 26, 1. 27, 899. 1050, 1081. 1085. 28, 465. 495, 29, 504. 511 Czerinak 23, 556. 26, 445. 29, 783 Dahlbom 27, 779 Dalman 23, 51 D’Alton 28, 992 Dana 25, 1088 Daniel 28, 371 J. Davn 25, 612. 614, 702. 27, 452. 29, 468. 579, 591, 593 Dawfins _ ‚, 522 Defermon 27, 104 Defrance 23, 385. 391. 394 Delile 25, 471, 27, 1084 Delle Chiaje 27, 128. 25, 631. 647, 650, 653 Defay 25, 563. 1071. 1072, 1089, De la Porte 27, 898 Delped, 28, 987 Del Rio 27, 1028 Denham 22, 1254. 1261 Desberger 28, 558 Desfontaines 27, 854. 28, 469 Deshayes 20, 468. 23, 316. 376. 24, 743. 778, 25, 438, 462, 468, 27, 1019, 1034, 1038. 28, 184, 435 Desjardins 27, 822. 1111. 152. 429, 549 Deslonkhamps 27, 900 Desmareft 21, 141. 25, 429 Desmazieres 27, 934, 1019, 1024, 1057 Desmoulind 20, 1005, 21, 1135. 22, 183 1041, 1068, 27, 803 28, 23, 780. Desnoyers 25, 436, 27, 1050 Dedormed 28, 632 Desvaur 27, 910. 1020, 24, 757 Z Dewey 25, 1044 Diard 22, 927 Dierbach 23, 568, 605 Dieperint 22, 927 Dieterich 23, 519 Diezel — 699 Dingler 21, 428 Dir 25, 1061 Dobner 24, 311 Dörnberg 25, 230 Don 22, 1127. 23, 164, 24, 743, 25, 59. 596, 613, 682, 687, 706, 803, 826. 920, 925. 927. 929. 6 166, 601, 810, 933, Ir 986 Bd. 26, ©. 846, 27, 805. 991. 993. 995 Douglas 23, 167. 820, 917. 24, 110, 213 Dubreuil 27, 910 Duclos 25, 426, 28, 500,632 Duges 23, 169. 234. 26, 200, 233. 618. 27, 960, 889, 901, 28, 625. 29, 490, 516, 524, 529 Dufour 28, 511 Dufrenoy 27, 1021 Dujardin 27, 1014. 523 Dumas 23, 774, 27, 966. 1019 Dumeril 21, 229 Dumortier 29, 735. 737 Dunbar 25, 591. 601 Duncan 23, 1244, 27, 1023 Duperrey 26, 25 Duponchel 27, 935. 28, 285 Dupont 899 Dureau 24, 783, 27, 1059, 1073, 1099. 28, 471. 606. 620 Durville 24, 764. 1263, 27, ,993, 28, 850. 29, 5, 95 Dufjumier 27, 1154 Dutrochet 23, 327. 27, 1082, 1099, 28, 180, 29, 460, 468 Duyau 24, 779. 27, 864, Duveau 27, 896. 908 Duvernoy 26, 626, 461 185, 467, 469, 500. 1037. 29, 21, 743, 751. 29, 233, Eaton 25, 1061 Edlon 21, 265 Edmonfton 25, 597 Edward5 24, 110. 754. 764, 1228. 25, 756. 26, 190, 608, 27, 895. 907, 909, 936. 1023, 1029, 1032. 1111. 1127, 28, 469, 983, 991. 510, 29, 530. 476. 496 Egen 22, 371 Ehrenberg 22, 1310, 758. 25, 197. 1274. 26, 241, 734, 1123. 27, 85. 1182 Eimbed 22, 400. 24, 299 Eifenlohr 23, 119. 976 Eiftröm 21, 696. 23, 91. 1343, 28, 531. 26, 599 Ellis 27, 828 Emmons 25, 1051 Endreß 28, 508 : Engelbredht 20, 400 Engelhardt 28, 300 - erafoole 23, 554, 28, 184. 29, 2 Eſchweiler 21, 546. 24, 403 Eudes 28, 522 23, 168, 24, Faber 20, 43. 633, 858, 1028, 21, 864. 22, 717. 881. 886, 897. 900 RE 21, 572 aldermann 29, 367 Faraday 23, 994 Farines 27, 865 See 27, 1052 Zerg 21, 536 987 Feruffac 23, 416, 537. 25, 460. Giftl Bd. 20, ©. 625. 22, 1055. 29, 535 1067. 1069, 1129, 1130, 1131, euchter 24, 1281 24, 247. 301. 495. 25, 148 icinus 21, 790 Sodman 236, 1100, 27, 475. ielding 28, 559. 574 1127 ifcher 2%, 347. 23, 382, 397. Gloder 20, 397. 21, 433. 507. 24, 749. 29, 744 22, 369, 23, 1083, 1097. 29, Rift 27, 495 225 Figinger 22, 281. 731. 741. Gloger 20, 411. 420, 566. 680. 21, 4. 22. 694. 23, 368. 372, 1079, 21, 682. 687. 693. 899. 26, 380. 549. 1037. 1113 Flourens 27, 1012, 1033. 1040. Goldfuß 23, 552 1095. 1110, 28, 613. 969, Goldie 25, 596 982 Göppert 21, 507. 510. 22, 285. ode 29, 785 291. 434. 23, 497. 25, 405 ——ft Goͤthe 26, 178 Goudet 28, 519 Gould 24, 730. 27, 807. 28, ohmann 23, 529 onscolombe 28, 505 orbes 28, 295. 669 orfter 27, 456 361. 367. 402. 454. 520. 521, othergill 27, 463 523.535. 545. 550. 555. 1024. or 23, 1239 29, 392 ranklin 27, 841. 238, 351 Gourcy 22, 724. 23, 785. 24, ran, 24, 764 701. 26, 970,. 27, 407 reiesleben 20, 334 Graba 21, 107. 25, 17 rembly 23, 1159 Grabam 25, 605. 683, 805. remern 22, 926 919 eminville 23, 375. 27, 1149. Gramm 21, 557 23, 467. 29, 526 Grant 3, 02. 24, 728. 25, Srever 25, 144. 27, 257. 1163. 610. 618. 653, 656. 657 691. 29, 255 826. 27, 220. 898. 918. 1011. 28, 303. 501. 520, 525. 534. 540. 29, 376. 359 Gravenhorjt 25, 1292, 27, 431 Graves 25, 925. 28, 307 ries 24, 1350. 28, 407 risfche 29, 731. 792. 743 Froriep 20, 392. 21, 499. 29, —8 21, 499 673 Gray 22,. 187. 541. 23, 401. s 29, 219 405. 408. 411. 423. 424. 442, Uer 28, 375. 377 1028. 1160. 27, 459. 480. 487. 494. 503. 788. 792. 79. Gachet 28, 992 824. 837. 38, 372. 377. 429, Gaillarbot 23, 783. 27, 866 548. 551. 1022. 1030, 1132, Gaimard 24, 747. 750. 759.768. 29, 613 1259. 1262. 1269, 25, 107. Green 25, 1041. 1042 25, 185. 27, 1026, 1093. 28, Gregory 29, 719. 730 850 Greiner 21, 593 Gall 22, 1305 Grevenig 23, 670 Gambold 25, 1038 Greville 23, 163. 25, 596. 609* Gapper 25, 663° 1078 not 20, 966. 25, 180, ‚Grob 20, 337. 837. 24, 650 * — En Grohmann 20, Lit. X. 16. 86. Garoet 28, 1021 Groos 21, 757; Gärtner 23, 55. 25, 495. 29, Gruithuifen 21, 479 746 Guerin 25, 456. 27, 926. 1085, Gafparb 22, 699 28, 468. Gaudihaud 24, 756. 765. 779. Guilding 21, 25, 362 1114. 1117. 1118. 1212, Gay 23, 392. 24, 742. 752, 25, 1239. 233, 897. 912. 471. 27, 850. 28, 508 24, 716. 25, 692 Geoffroy St. Hil. 21, 1076 23, Guillemin 24, 758 298, 24, 749. 25, 173, 972. Guthrie 24, 110. 976, 977. 26, 219. 808. 27, 930. 944. 908, 1015. 1022. Harmood 22, 1278 1044, 1084. 109. 1152. 28, Hagelftam 25, 704 520. 522. 511. 29, 503 Hagen 27, MI Geoffron If. 23, 324. 389, 25, Hagenbach 25, 179 196. 28, 49. 617 Haliday 23, 1240 Beitner 20, 387 Hall 22, 922. 921. 28, 454. 29, Gcmmellaro 29, 177 596 Gene 27, 1110. 58, 281 Gerhard 21, 593 Georg 23, 830 Gilby 25, 591 Giraud 27, 863. 1014. 1043 157. 1287. 22, 1273, 1172, Halſey 25, 1061. 1070 Hamilton 21, 180. 25, 593. 27, 467 Hampa 28, 849 988 Bancod Bd, 25, ©, 805. 818, Humboldt 22, 234. 23, 390, 25, 920. 27, 932. 28, 292, 1023. 599 Sanfteen 20, 247 Hummel 28, 898 Hardwide 21, 1175. 1285. 22, Hünefeld 29, 718. 754 1074, 1075 23, 1160, 1163. Hunt 25, 518 1248. 24, 107 Huſchke 20, 401. 758. 21, 160. Harkort 20, 786 560. 23, 681. 683. 26, 675. Harlan 23, 424, 27, 172, 461. 27, 108 495 Harleß 21, 520. 29, 662 Ilmoni 23, 694 Hart 20, 967 Imhoff 25, 1298, 27, 370. Hartmann 20, 787. 22, 444 536 Harpe 24, 783, Inglis 27, 450 Harris 27, 474 Ives 25, 1056. 1038 Harvey 25, 1025 Harwood 29, 586 Jack 22, 1036 Havemann 22, 905 Jaͤck 20, 3.1071. Bit. A. 1. Haworth 27, 479, 464. 783.795. 21, 467. 22, 1237. 23, 231 28, 568 Sacobfon 23, 217. 29, 511 Hay 28, 542. 354. 571. Jacquemin 27, 537. 238, 472. Saum 21, 437. 499. 22, 457. 29, 325 23, 502 Jacquin 26, 343 Heath 28, 539 Säger 21, 441. 23, 520 Heckel 27, 407 Sames 25, 1063, 1064 Hees — 109 Jameſon 25, 591. 59%. 924 Hegel 23, 964 Sardine 23, 1247. 25,58. Heim 29, 776 919 Heine — 783 Ieffried 27, 472 Beineden 24, 101. 725. 1359. Ieffrens 29, 339 25, 661. 28, 290. 293 Jenyns 23, 900. 28, 435. 1008, Heinemann 20, 343 1016. 29, 336 - Heid 21, 1093 Jobſt 23, 600 Held 27, 898, 29, 271 Johnſon 25, 804. .5, 36, 29, Hellwig 20, 393 575: Henn 24, 749. 24, 750 Sohnjton 33, 1156. 24, 35% Henſchel 22, 260 25, 603 610, 700 Hensler 21, 530 Sones 28, 1031 Henslow 27, 1105 Sonfeire 25, 435 Herberger 23, 613 Surin 23, 784 „Hering 28, 927 Qurine 25, 761 Hermbjtädt 21, 487 Quffieu 23, 780. 24, 744. 759. Hernander 25, 431 25, 437. 460 Hertwig 22, 448 QIuffien 28, 464. 466 Heunemann 20, 121 Henden 21, 505. 23, 718 Kapp 26, 235. 29, 228 Hildreth 25, 1053, 1056, 1059 Kaufmanır 29, 805 Hill 22, 1279. 25, 600. 917 Kaup 20, 610. 1026. 21, 114, Hitchcock 25, 1043. 1046. 29, 1150, 22, 401. 23, 880, 25, 826 628. 898. 991, 1208. 27, 311. Hodhitetter 21, 468. 29, 193 533 Hodes 27, 252 Keferftein 20, 177. Hodgſon 25, 696, 27, 523. 826, Keilhau 22, 312 28, 368, 514. 550 Kennnon 25, 582 Hoeven 22, 926. 27, 1037 Ker 26, 926 Dogg 22, 1116. Keyferlingt 21, zu2 52 Holberton 24, 110 King 21, 164. 23, 1181. 1234. Holger 23, 599 25, 1069, 27, 806, 815. 818, 28, 107 Home 28, 571. 29, 576. 560. 28, 571 584. 593 Kirby 22, 1141. 1182. 1210, 28, Hoͤnninghaus 23, 95. 29, 710 820. 810, 1151, 1244. 27, 458, Hope 25, 531. 29, 393 467 Kirchentath 21, 610 Kittel 925. 961 Bornung 28, 846 Kittlis 22, 523. 25, 1102, 29, borsfield 21, 1176. 23, 258. 317, 363, 768 525. 1023, 1164. 1168, 1236. Kleeberg 23, 574 Sort 9 27, 841 Kleinſchrod 24, 464 otſtock 22, 927 Klipftein 21, 474 ar * "1105 ifon 25, Howiſon 25, 606 Klofe 20, Lit. A. 33 Huot 24, 741 Hugi 24, 1196 Knight 29, 590 Hopf 23, 617. 29, 196 Hoppe 21, 442 Michahelles 22, 1011. 1015.1269. 989 Kuor 25, 583. 601. 680. 283, Lindlen 26, 933, 937. 27, 124. Meyranr 27, 943 289. 302 ‚96. 947. 831 Kobell 21, 742 Lindner 21, 783 Koch — 42 Lin: 28, 282. 29, 747 Köler 29, 702 König 22, 1260 - Konind 29, 731 Köttgen 29, 787 Kovats 29, 796 Kraufe 25, 1028 Krebs 21, 468 Krohe 27, 518. 529 Krug 20, Lit. X. 64 Krüjer 27, 872 Kuhn 29, 457 Kuntbi21, 809, 23, 377. 398. 25, 439. 27, 893. 1019 Kurr 29, 227 Küjter 28, 76. 208 Lachat 25, 439 Lacordaire 27, 1112, Ladiges 29, 805 Laharpe 25, 469 £amourour 21, 118 Lampadius 20, 315. Langsdorf 27, 907 Laporte 25, 485 Larrey 27, 928 Latreille 24, 741. 757. 511 Laugier 24, 783 Lauth 23, 569. 29, 235 Lawrie 27, 872 Laxarſa 24, 749 Lea 27, 865 Leach 22, 787, 1073, 1185. 1187, 1209. 23, 829, 1019, 1030, 1054 \ Lendbeater 23, 902. 916 Leavenworth 25, 1044. 1061 £econte 25, 1065. 1067, 1071. 1078, 1081 Lees 28, 528 Lefebur 23, 1159 Le Hunte 27, 987. 989 Leiblein 22, 1280, 1283 Leiner 22, 1059 Leman 25, 439 Leon Dufour 23, 204, 394. 776. 24, 746. 762, 765. 774, 1258, 25, 107. 173, 174. 761. 765, 27, 858. 920. 1011. 10%, . 1024. 29, 463. 505, 21, 486 28, 263, 1069, 521 e Leſauvage 25, 437. 562, 28, 516 Reslie 27, 997 Leſſon 23, 211. 24, 775. 1261, 1265. 25, 108, 487. 26, 25. 75. 27, 1044, Leftiboudois 27, 1059 Leſſueur 27, 460 Leudart 20, 768. 1071. 21, 296. 23, 575. 612. 685 — 24, 1375. 424. 447, 29, Leufroy 27, 1036 Zeupoldt 21, 570 Libert 27, 1056 Lichtenftein 20, 1028, 21, 117. ‚593. 23, 559, 674 Binden 27, 1041 Linneiſche Berhandlungen 23, 222, 334 Linujjio 26, 278 Liſter 28, 602. Loche 27, 334 Lodhart 25, 694 Loddiges 25, 367 Lohrmann 20, 365. Eondon 27, 448 Lord 28, 356 Loſana 25, 765 Los 21, 1233 £oudon 25, 931 Lowe 23, 842, 1071. 24, 216. 28, 433. 543. 546. 1018, 29, 395 Lucas 27, 1148. 28, 973 Ludlow 25, 1069 £und 22, 1299, 23, 1222. 28, 276. 470. 29, 498 Lyon 24, 714 Mac:Eullody 25, 589. 26, 93 Macgillivray 25, 610. 689, 693, 92}. 932. 27, 496. 502 Madenzie 25, 590. 28, 432 Mac-Leay 22, 99. 1097. 23, 820, 895. 24, 1367. 25, 98, 659. 28, 604. 29, 410 Maclot 22, 927 Macnab 25, 591 Macquart 28, 187. 270 Madianng 25, 1065. 1070 Magendie 24, 745. 27, 1084 Marfonneuve 27, 901 Mannerheim 24, 718. 29, 352 Mansfeld 20, 316, 407 Mantel 24, 759. 1268, 25, 685 929. 29, 577 Marcel 24, 783 Dearcel de Serres 25, 179. 27, 0. 943. 1032 Marhand 22, 926 Marmera 27, 435 Marguart 29, 754 Martin 28, 521. 5%. 542, 550, 556. 29, 532 Martius 21, 522. 944, 22, 333, 375 Maule 28, 434 Mayer 21, 694, 22, 448. 29, 758 29, 607 Marwell 25, 592 Mehlis 24, 68. 166 Meisner 27, 984 Melöheimer 23, 608 Meneftries 25, 1041 Menetries 29, 323 Mente 20, 172 Mertens 25, 444. 29, 297, 311 Metara 20, 491 Meyen 21, 394, 436, 442, 1225. 23, 162. 185. 188 Meyer 21, 472, 22, 390. 23, 517. 29, 673. 732 B. Meyer 24, 406 D. Meyer 27, 240 9. Mener 29, 223 1270, 1295. 23, 189. 252. 806, 809. 24, 199. 383, 499, 26, 644. 868 Mill 27, 486. 494 Miller 27, 479. 822 Millet 28, 472 Mirbel 25, 172. 176. 28, 178 Mitchell 25, 703 Mitchill 25, 905. 1041. 1043. 1045. 1046. 1049. 1063. 1067. 1088. 1089 Mohr 22, 886 Möller 25, 127 Monges — 695 Monnard 27, 852 Moorcroft 25, 613 Morgan 23, 901 Morris 26, 1099 Morren 22, 927. 1145 Morrifon 25, 820 Morton 25, 1089. 27, 457 Mulder 22, 922 Müller 24, 709. 26, 241. 27, 1095 J. Müller 21, 221. 678. 707. 711. 22, 549. 25, 504. 536. 28, 270. 317. 573. 633 Munde 29, 724 Münz 20, 393. 29, 759 Murray 25, 614. 706 Mufe 25, 1060 Mufjehl 29, 566 Nardo 20, 473. 26, 416. 519, 29, 754 Naſh 25, 1053. Slatterer 26, 545 Naumann 20, 770 Neeff 29, 682. 728 Nees 23, 1130. 1210. 25, 172. 27, 967. 982. 985. 29, 755 Neil 25, 585. 589. 683, 697, 9341 = 26, 261. 27, Nervander 29, 721 Neumann 25, 1090 Newport 28, 569. 29, 599 dicolai 23, 678 Kilsfon 22, 401 Novalis 22, 1 Nürnberger 20, 377. 21, 59. 23, 600 Odier 23, 406. 25, 433 Derited 22, 260 Dgilby 24, 107. 28, 353. 527. 29, 379 Dfen 20, 371. 456. 22, 30. 157. 306 390. 1225. 23, 5375. 1077. 1247. 25, 804. 699, 12:5 Okes 28, 1005 Dlivier 23, 775 Orbigny 23, 513 24, 779. 25, 186. 439. 26, 808, 27, 10%. Drd 20, 1035 Dfann 29, 718 Döler 23, 569, 29, 580. 602 Otto 20, 385 27, 694 dV’Outrepont 23, 577 Dwen 27, 806. 818. 821. 826, 990 Dwen 28, 1. 143. 353. 356. 367. 369. 371. 373. 378. 381. 428, 432, 433. 448. 453, 455. 536. 543. 552, 1020. 1021. 1226. 29, 386. 394. 396, 413, 439- 603 Paliſot 27, 1010 Paris 478 Darifer Acad. 26, 916. 1032. 1123 Pafferi 25, 1089 Pajlerini 23, 206 Patchelor 27, 817 Payraudeau 21, 287. 27, 891 Peck 23, 1065 Le Delletier 23, 417 Pellieur 25, 178 Dentland 25, 918. 929, 935 Perty 21, 737. 25, 55. 712. 1214. 27, 1241 Petersburger 29, 297. 347 Vetheny 33, 796 z Du Petitthouars 27, 1083 Dfluger 27, 924 Dhilipp 20, 907 Dictet 26, 804. 28, 996 Plinius 22, 320 Vohl 20, 400 Poiteau 24, 748. 749 Poli 24, 762. 25, 547 Poͤnitz 22, 385 Porter 28, 356. 547. 1027 Dresl 21, 267 Prevojt 20, 965. 23, 774. 24, 743. 751. 758. 761. 762. 782. 27, 857. 919. 966. 1043, 29, 463. 709. 711 Le Prieur 27, 1105. Drinfep 27, 992. 1034 Drinz 20, 329 Proce 27, 862 - Yurfinje 20, 392 Pylaie 24, 753. 755 Pyrker 20, 201 - Quetelet 27, 897 ei Quillemin 25, 435. 460 Quoy 20, 1007. 21, 330, 23, 318. 383. 21, 768. 747. 750. 759. 1262. 1269. 25, 107. 172. 25, 185. 187. 27, 1026, 1097, 1146. 28, 850, 29, 5, 95 NR. 20, 818. 21, 113 ’ Raddi 20, 459. 920. 26, 1100 Raffles 23, 1067 Rafinesque 22, 534. 25, 1036. 1038. 27, 452. 455 Raifer 26, 1151 Ramond 25, 599. 27, 863 Rang 20, 749. 207. 25, 471. 27, 1153. 28, Raſoumovski 23, 27,7. 28, 193 Rafpail 28, 922. 21, 655. 671. 22, 556. 24, 755. 25, 173, 468.470. 485. 486. 459. 26, 940. 27, 877. Rathke 21, 80. 108. 22, 25, 792. 29, 366 429, 991 Raupy BP. 3, ©. 516 Reade 28, 435 Cars 26, 221. 28, 333 Sauſſure 27, 917 Redlingbaufen 29, 805 Savn, 23, 774. 881, 25, 500. Rehmann 22, 444 26, 1100 Reicenbach 20, 361. 21, 479. Savigny 25, 670. 937. 973. 977 26, 313. 29, 226 Say 20, 750. 1035. 23, 1034 Reiner 21, 530 Reinhardt 28, 181 Reinwardt 22, 296 Rennie 26, 943 Renſſelaer 25, 25, 1039. 1040, 1077. Ecarpa 25, 1321 Schaaf 23, 720 Schagerſtroͤm 26, 597. 601. 27, 1055. 1056. 107. 1345. 28, 385 1073 Schleep 22, 1049. 1054 Renwid 25, 1065 Schlegel 20, 281, 21, 4. 1025 Requien 24, 1257 Schmalz; 20, 73. — % Rebius 20, 997. 24, 1345. 25, 511. 25, 396 Reum 20, 351, 766. 21, 595 Neuß 23, 625. 25, 626 Richard 23, 377. 393. 776. 25, 196. 432. 440. 478. 28, 464 Nichardfon 23, 1212. 24, 214. 25, 63. 154. 607 Richter 22, 871. 875 Schmerling 29, 708 Schneider 21, 518, Schnurrer — 520. Schönberg — 1125 Schottky 23, 312 Schottin21, 481. 22,414. 23, 563 Schreibers 26, 291 Schröder 23, 125. 555 Schübler21, 529. 23, 563. 27, 26 25, 238 23, 525 Nies 26, 400 Schulz 21,221. 26, 442 678, 23, Niffo 22, 1155. 25, 774. 26, 1222. 26, 410. 28, 177 188. 27, 436 Schulbe 29, 683 Ritchie 25, 606 Nitgen 21, 497 Rivero 25, 606 Rirner 22, 3 Moberton 29, 773 Robineau 25, 476 Rodſey 934 Roget 27, 1206 Rogerfon — 456 Schwendt 22, 440 Schwerd 29, 195, 720 Schweigger 20, 394. 21, 456 Schweinig 25, 1042. 1066. 1079 Ecoresby 25, 587. 591. 707 Scot 25, 691. 695. 708. 26, 931 Scouler 24, 107 Seba 26, 884 Seetzen 21, 456 Rolando — 75 Seiffer 29, 745 Nolle 23, 533 Seiler 20, 306. 343.403. 21, 475 Roͤſchlaub 21, 530 Selby 21, 943. 1063. 23, 1057 Köfer 29, 799 Sendel 24, 743. 27, 858 Roſſi 27, 438 Serres 24, 747. 27, 928 Rotermund 21, 1036 Rothe 20, 1029 Roulin 25, 811, 822, 26, 213. 27, 1040, 1042. 1058, 1107, Scrville 28, 160. 2833 Sewell 25, 806. 28, 569 Seyffertiß 26, 971 27, 2410 Sharpey 24, 434. 29, 536 Sheppard 22, 1089. 1214 Ehore 25, 668 Eibbald 28, 449 ©ieber 21, 267 y Siebold 20,135, 24,429. 29, 758 Siegwart 29, 211 Sillem 20, 337 Sillig 26, 438. Simon 27, 1013 Eimrod 28, 447 Sloane 25, 810 Swmee 28, 556 Smith 22, 1277. 4, 1359. 27,814. 28, 453. 526. 547. 572 G. Smith 25, 693 &. X. Smith 25, 684. 917. 1088 SH Smith 25, 618 28 Rouffea 26, 811, 27, 1056. 28, 508 Rouffel 29, 505 Kour 23, 561. 27, 1056 Rorburgh 21, 437 Le Noyer 24, 761 Rudge 22, 144 Rudolphi 26, 855 Numpelt 21, 537, 25, 999. 26. 7% Runge 20, 324 De a 22, 1310. 23, 611. 29, & j Rufconi 20, 96 Ruthe 24, 1203 ©. Gholera 27, 424 Sabine 22, 1090 Sönmerring 23, 717 Sabine 3, — Sorda 25, 1090 Sachs 22, 447 Sowerby 23, 418, 424, 830, 1029. Sageret 27, 866 1034. 1066. 1071. 1248, 28, 371. Salat 2, 216. it. A. 2. 59. 975, 1022 83. 21, 762. 918, 1071, 1177. Spec; 26, 146 22, 470. 572. 24, 1173 Spence 22, 1145 Salisbury 26, 926 Spinetto 28, 598 Salzer 29, 216 Spittal 25, 620. 824 Sander 21, 466. 29, 829 Spix 21, 86 Can Giovanni Bd, 27, ©. 1046 Spenner 29, 491 — —* Stanley Bd. 27, ©. 990. 23, 1023 Stannius 23,752. 24, 28. 122.248 Stark 25, 923. 23, 540 Staudinger 25, 262 Steedman 28, 455. 527 Steimmig 23, 362 Stein 28, 313. 417. 706. 862. 29, 538 Steinheim 23, 1223 Stephens 23, 820. 28, 1020 Sterler 21, 572 Sternberg 20, 530, 20, 481. 23, 313. 349. 29, 219. 231. 715 Steudel 21, 468 Stichaner 26, 1151 Stichling 27, 228 Stiebel 23, 521 Stoddert 28, 1030 Stofes 24, 721 Stranz 29, 722 Stratil 24, 505 Strauß 25, 331. Strempel 22, 446 Stridland 28, 431 Struve 20, 344 Stutchbury 24, 723 Sud 23, 827. 843. 20, 400 Sulzer 20, 400 Sundevall 24, 1353. 1222. 26, 601. 27, 147. 781. 1239. 28, 404 Swainfon 22, 994. 23, 419, 423. 821. 840. 845. 1038, 1152, 25, 558. 26.938.944. 27, 458.783 Swinton 238, 455 Sykes 27, 832. 28, 370. 382. 416. 430. 455. 436, 540. 555 Talla 27, 436 Zaurinus 23, 546 Taylor 28, 307 Zelfair 27, 821.827.850. 28, 358. 371. 451. 519. 522, 527. 529. 538 Zemmind 21, 92. 22, 922. 1194, 25, 184. 27, 169 Zenore 26, 1101 Tertor 21, 496. 23, 585 Theis 23, 614 Theodori 24, 276 Thienemann 20, 337. 21, 476. 26, 178. 27, 867 Thierſch 22, 320 Thomas 29, 824 Thomfon 25, 614. 28, 1026 Thompfon 23, 1169. 25, 696, 27, 816. 28, 523. 29, 62] Ziedemann 23, 480 Zilefius 28, 709. 801, 868. 934, 29, 297 Torrey 25, 1043, 1065, 1071. 1082 Rournal 27, 496, 1030 Tower 25, 821 Tradescant:tay 24, 1364 Zraill 25, 588. 617 Trasmondi 25, 1069 Trattinnick 26, 363 Trentepohl 22, 804. 817. 929 Trevelyan 25, 689 Treviranus 20, 313, 23, 677, 29, 737. 751. 756, Zrinius 21, 655 Tripp 28, 377 Tritfchler 21, 572. 23, 583 Zfıhudi 29, 546 27, 1105 992 Zully Bd. 25, ©. 1043 Turner 22, 22. Zurpin 27, 950, 1041. 28, 366 Zurton 23, 1038. 1159. 28, 376 Tytler 25, 685. 926 Ulrich 23, 591 Unger 26, 373 Urban 20, 400 Urville 25, 175 Balenciennes 24, 751 Ballot 23, 205. 28, 512 Varrentrapp 25, 786 Vauquelin 24, 768. Nauthier 23, 385 Vauzeme 29, 512 Vega 23, 661 Velpeau 27, 948 Bieillot — 429 Vigors 22, 1107. 23,258. 423. 824, 831.1013. 1027.1039. 1045. 1060. 1066. 1168. 1236. 24, 216. 25, 669. 27, 813 817.821. 828, 841, 806. 28, 361. 365. 537 Villerme 27, 894. 1106. 28, 462 Villiers 28, 619 Billot 27, 928 Biviani 26, 1101 Vogel 21, 259. 22,442. 23, 498 Vohl 29, 733 Voith 24, 633. 29, 237 Volchi 25, 1090 Vollmer 29, 203, 213 Voly 23, 639 Vrolik 22, 922. 25, 173 W. 25, 409 Wagler 20, 422. 724. 21, 4. 307. 411.530. 735. 743. 1140. 22, 505. 675. 736. 23, 928. 1109. 24, 1375. 510. 604. 25, 54. 275. 1218. 26, 1. 884 | Wagner 21, 1050. 22, 966. 1132, 23, 551. 27, 131 U. Wagner 24, 541. 555 I. Wagner 1167 R. Wagner — 550. 26, 159. 256. 988. 1011. 25, 320. 383. 398. 631. 655, 778 Wahlenberg 21, 971 Wahlberg 22, 398 Waitz 20, 405. 29, 755 Walcdıner 29, 218 Wallih 21, 835. 2%, 1239. 29, 167. 27, 972 Malmftedt 24, 1258 a 21, 610 - Waltl 25, 118 Meatherhrad 28, 1024 Webb 25, 993 Meber 21, 572. 20, 395 683, 729, 766° Mebfter 28, 298 Medekind 23, 594. 616, 636 Weeg 29, 721 Meier 27, 872 Weiß 22, 362. 29, 218. 225 Meißbrod 21, 534 Wendt 23, 497. 576. Wenzl — 559 Wesmael 29, 477 ' 29, 766. 993 Meftwood Bd. 23, ©. 1069. 1247. Might Bd. 27, ©. 998 24, 722. 27, 804. 28, 183.560. Wickſtroͤm 23, 34 633. 29, 442. 501, 617. 665 Wilbrand 20, 354. 21, 281.432, Wetzlar 23, 659 24, 712. 29, 736 Whitear 22, 1089 Wildt 26, 549 Mhitefield 25, 824 Willemet 27, 856 Mibmer 22, 564 Wilford 26, 928 Miebel 29, 225 Wilhelmi 23, 515 Wied 29, 710 Willfhire 23, 520. 537 Miegmann 20, 316. 21,364. 924. I. Wilfon 25, 919 22, 418. 616. 619. 62. 24, Winkler 29, 208 232. 26, 651. 952. 1232 Witham 27, 502 D. Berfaffer Abernethy 20, 970 Berger 25, 1114 Ucademie, Berl. 22, 19 Berghaus 29, 812 — der Naturf. 20, 826. 22, 130. Bergmann 25, 443 704. 23, 993 Berl. Abhandl. 27, 345 — Petersburg 21, 1013 — Berhandl. 442 — Schwed. 33, 4 Bergordnung 21, 1213 Aegyptifches Werk 25, 937 Berthold 20, 768. 23, 429. 25, Afzelius 20, 980 906. 908. 27, 334, 871 Agaffiz 27, 405. 29, 285. 624. Berzelius 22, 140 23, 185- /95, Beudant 24, 1176 Beudant 20, 830. 21, 1215 Bibliotheque universelle 29, 812 BildersGall. 21, 112. 1196 Billroth 25, 1021 Bird 28, 478. 672 Bifhoff 21, 110. 1221. 24, 1376. 490. 25, 498. 27,324. 325. 881. 28, 95 Blainville 22, 1109 ’ Aigner 21, 1193 Ainsworth 25, 581 Alberti 29, 561. Ammon 25, 910. 27, 326 Anders 20, Lit. A. 65 NR. Andre 20, 242 Undre 20, 243. 21, 939, 22, 594. 24, 1304. 341. 25, 802. 27, 1. 343, 877. 28, 200. 824 Unter 27, 505. 28, 203 Blaſche 21, 245. 22, 681 Annalen der Phyſik 22, 124 Blauel 25, 361 Annal. d. sc. nat. 23, 375. 774. Bluff 24, 1313. 25, 219. 27, 107 27, 850.890. 1006. 1073. 29,490. Blume 21, 261. 24,480. 25, 830 Ann. Lugd. Bat. 27, 877 Blumenbady 22, 252. 24, 1305 Archiv Apotheker: 22, 590. der Boer 24, 443 Nat. Lehre 124 Boͤhm Monatöfchr. 23, 120. 849 Arnold 25, 201 Bojanus 20, 756 . Afchenbrenner 21, 240. 25, 234 Bonaparte 25, 987. 27, 150. 412, Afcherfon 25, 1336 970. 28, 757. 29, 542 Audubon — 928 Bonftetten un 677 Auguft St. Hil. 21, 280. 26, 722 Bopp 27, 343 Bory 20, 877.882. 21, 785. 25,409 Bad) 27, 1064. 28, 96 Bot. Lit. BI. 22, 141. 304. 709, Baco 24, 225 1126 Bader 27, 876 Bot. Zeitung 27, 366, 29, 336, Baer 22, 204. 551 500 Bakker — 103 Balling 24, 440 Barbaren 20, Lit. X. 27 Baring 27, 336 Bartelö 28, 95 Bartling 24, 481 Baukunſt 22, 580 Baumgartner 25, 798, 1155, 28, 586. 29, 88 Baumgärtner 20, 42 Bone 25, 359.27, 1154 Boulet 29, 89 Brandes 20, 920. 21,111. 22, 590. = 24, 1303, 443. 25,219. 28, Brandis 25, 214 Brandt-20, 964. 965. 21, 1168, 1220, 24, 417.490. 27, 317, 322. 400. 28, 66 Brantö, 27, 144 27, 878. Bed 21, 1160. 25, 789 Braumüller 25, 1021 Beder 29, 88 Braun 28, 61. 585 Behlen 20, 832. 886 Bray 27, 366 Behn 25, 1021 Brehm 20, 683. 957 Behr 29, 557 Beilfehmied 24, 1315 Belanger 27, 1219 Bellingeri 29, 552 Berendt 24, 1368. 1231 Iſis 1836, Heft 12, Breithaupt 27, 1200 _ Breitfchwert — 337 . Brendel 21, 242 Bremer 22, 567 Brefchet 29, 558 Mood Bd. 38, ©, 435 Moodruff 29, 825. 826 MWood6 22, 602. 24, 714 Wooler 28, 547 Wrangel 23, 1081 Wucherer — 545 Wußer 22, 41 Yarrell 22, 1274. 23, 830. 910. 926. 1053. 1065. 1150, 1172. 1248 der Biüider. Breslauer Sammlungen 22, 678 Brewſter 25, 587 Brongniart 23, 750 Bronn 20, 132, 863. 24, 1310, 340. 25, 359. 494 R. Brown 24, 245. 492. 1194 Brüd 23, 333. 24, 225 Bruder 22, 911 Brunner 27,5 Bud) 22, 695 Buchner 20,799. 24, 225. 25, 797 Burkhardt 28, 1067 Burmeifter 24, 343. 27, 315. 29, 553 Buſch 20, 1067. Lit. U. 62. 21, 1061. 22, 130. 680 Bub 23, 854 Bufinger 29, 563 Buffe 22, 587 Bydragen 20, 259. 22, 922 Gambefjedes 21, 663 De Sandolle — 969.976. 22, 712. 24, 577 Carro 24, 442 Garus 20, 884. 21, 855. 22, 552. 25, 801. 996. 28, 670, 911. Caſſan 25, 212 Cafpari 20, 984 Charpentier 20, 961 Charvet 24, 441 Shateaubriand 20, Lit. A. 26, 62. 21, 1198. 24, 227 Ehelius 20, 632. 21, 415 E Chiaje 21, 1125. 25,541. 28, 403. 29, 289 . Choulant 24, 449. Coͤlibat 21, 1190 Gonverf. Lericon 25, 1036. 27, 340 Corſi 23, 1 Gotta 27, 879 Greplin 21, 154. 24, 68, 166 Eurie 21, 1219 Cuvier 25, 999. 1303. 28, 65.896 Dahlbom 29, 2387. 628 Dalman 21, 1156. 1167 Damerow 23, 431 Danziger Schriften 20, 861 Defrance 22, 186 Denhbam — 1254 Descourtild 27, 128 — Desmareſt 21, 141. 25, 426 Desmoulins — 1135, 22, 183 Dieffenbach 25, 909 27, 334 994 Marrell 24, 1365. 27, 817. 82 826. 841. 1011. 28, 352. 357. 3583. 429, 517. 323. 529,.-538, 540. 547. 29, 338. 386, 589 Yule 25, 609 3enne 20, 351. 21, 530. 534. 23, 592 29, 217. 682 Binden 24, 567 Dierbach 21, 1105. 24, 1207. 26, 721. 27,123, 28, 114, 190 Diefing 27, 1231. 28, 64 Dieterichs 22, 1222 Dieterich 28, 486 Dietmar 25, 498 Dietrich 25, 498, 27, 528 Den 26, 846 Dresdner Verhandl, 21, 652 Drobifh 26, 704 Dubois 28, 493 Dumeril 21, 111 Duperren 26, 25 Durville 27, 253,28, 850, 29, 5. 95 Ebel 20, 1043 Ebert 21, 1198, 22, 575 Eble 21, 415. 25,210, 1118, 29, 553 Eder 23, 854 Edlon 22, 265 Eco 29, 335 Ehrenberg 22, 703.713. 1267. 23, 772. 25, 197. 1274. 26, 734. 27, 883, 1232 Ehrenfeld 22, 577, 24, 446 Ehrmann 24, 112, 27, 231 Eihwald 21, 1162, 22,_565. 24, 203. 344. 628, 29, Eimbede 25, 911 Eifenlohr 27, 1200 \ Eifenmann 20 Lit. A. 322 Eiſenſchmid 21, 238, 606. 22, 916 Elener 24, 1304, 341, 1272, 25, 802. 25, 185 Endlicher 24, 241, Engelhardt 22, 595 Eppiöhaufen 23, 856 340 Erdmann 22, 20 Erman 25, 455 Erſch 22, 120- Eihihols 22, 1000, 27, 261 Eſchweiler 21, 1104, 24, 120 896 Elöner 20, 120. 22, 533 Ettingshaufen 20, 42 Ewers 20, 1061, 22, 112 Saber 23, 921 Falk 20, 2 Follen 25, 1101 Fechner 25, 257 Tenyery 21, 958 Feruſſac 20, 909, 22, 485, 26, 270. 27, 281. 28, 495 Feßler 20 Lit. 4.89 63 26, 1163 995 — — 996 Feuerbad Bd. 22, ©. 6% Grotthuß Bd. 20, ©. 252 Hübner 20, 103. 26,674, 27,1163 Lampadius Bd. 20, ©. 253 ichte 22, 1 Guerin 27, 273. 29, 637. 639 | Hued 25, 789. 27, 335. 28, 670. ander 27, 967 icinus 21, 855 Guillemin 26, 1162, 27, 367 29, 552 . Landeskunde Defterreichd 26, 181 icket 24, 230 Günther — 1160 Hugi 24, 238 Landgrebe 28, 4853 Fingerhut 24, 1313 Guts Muths 26, 821. 1148 Hummel Bd. 38, ©, 898 Langenbeck 24, 224. 28, 191 Firt 25, 215 Hagen 22, 675 Hundeshagen 22, 692 La Place 27, 1162 Fiſcher 20, 813, 22, 129.538. 24, Hagenbach 22, 369. 26, 1028. 23, Imhoff 27, 1167, 1240 Lafjobe 21, 1105 230. 25, 774. 26, 589. 1149. 909 Inftitut 28, 365. 29, 335 Ratreille — 386 27, 5. 888. 969. 28, 65. 492, Hahn 27, 320 1238. 28,493.893. Ittner 22, 111. 576 Laurer 235, 671 29, 23 627 29, 627 Jack 20, Kit. A. 25 Lauth 28, 475. 910 Fisinger 20, 261, 422, 22, 786. Haidinger. 22, 490 Sacobi 26, 1148 Lawrie 26, 1029 * 26, 181. 1122 Sal 21, 259. 26, 1158 Racobfon 24, 437 Ledebour 23, 879 Fir 27, 237 Hamann 21, 1199 Jäger 26, 174. 27, 319 Lehmann 24, 1315. 489. 25, 830 Fleiſchmann 26, 908 Hamburger Chirurgen 27, 230 Jahn 25, 456 Lengerfe 29, 811 Slemming 24, 223 Hamel 28, 759 Jahrbuch der Chemie 22, 124 Renz 25, 15. 29, 289 Fohmann 20, 623 Hamilton 21, 1196 Samefon 25, 587. 27, 987 Leonardo 23, 212 Frank 28, 831 Hamann 20, 800 Journ. of Philadelph. 23, 328.401 Leonhard 23, 749. 979. 24, 1310. Frankenheim 23, 350. 857 Hancke 24, 1272 Journ. ofroy.instit, 26, 924 340. 476, 25, 359 494. 26, 720. Srafer 20 Lit. A 62 Handſchuh 20, 800 Kaifer 25, 1127. 26, 1023 945. 1161. 27, 121. 29, 813 ® Freieeleben 22, 21. 24, 476 Härderer 20, Lit. X. 30 Kaltendrunner 20, 199 Leopold. Academie 26, 594 FSrenburger Gefellfchaft 22, 13 Harlan 24, 643. Kant 21,.1199 2 Leopold. Verh. 27, 344. 29, 573 Srencinet 20, 1007. 25, 362 Harniſch 28, 190 Kapp 27, 2. 1161. 29, 86 Leſſon 22, 755. 27, 265 Freyer 25, 709, 26, 906. 25, 316. Dart 20, 976 Karamfin 21, 1191 Leuckart 21, 383. 1157. 26, 1121. 354.858. 3, 115 Hartmann 21, 934. 1215. 1218, Kariten 24, 679 29, 551. 553 Zriedreih 21, 412. 23, 432. 25, 22, 138. 188 Kaftıer 20, 250. 22, 1124. 24,340. Levy 25, 357 215.1022. 26, 176 Sauber 24, 1175. 25, 457. 25, 705. 27, 107. 878 Lichtenftein 21,117. 22, 541.78. Frieſe 23, 751 Hauff — 1306 Kaulla 29, 545 24, 418 vi riſch 20 Lit. A. 94 Haug 23, 856 Kaup 26, 1123. 28, 345. 29, 295 Liebich 25, 802. 27, 233 Fröbel 20, 233. 27, 340. 28, 61. Hausmann 22, 489. 24, 1280. 26, Kausler 21, 750. 947 eindau 21, 119 29, 330 719 Keferftein 21,791. 1214. 23, 1200 Lirdauer 20 Lit. X. 120 Froͤlich 21, 1155 Hayne — 495 Keilhau 26, 1150 Linde 25, 336 Froriep 20, 200. 22, 213. 590. Hazzi 20, 237 Keiner 22, 115 Eindlen 27, 124 “ 25, 442. 25, 63 Hedenus 27, 334 Keller 23, 123 Linne 20, 980. 24, 450 Fuchs 27,6 Beer 27, 340. 29. 61. 29, 330 - Kiefer 24, 333 Linnean Trans. 22, 1273. 23, Zunt 20, 255 Hegart 25, 567 Kiefer 27, 871 163. 895. 27, 336 j Heidler 25, 335 Kilian 22, 457 Littrow 25, 828. 238, 99 Gaimard 26, 174. 27, 283 Heinemann 20, Lit. A. 31 King 21, 164 x toder 26, 1029 Gall 23, 430 Heller 21, 947. 25, 450 Kirby 22, 1141 Lozunsti 27, 236 Gampert 27, 1062. 283, 96 Hemprich 22, 703. 713. 1267 Kittel 21, 961 £und 24, 733 Gemellaro 27, 239 Henle 28, 66 Kittlis 27, 321 üben 26, 1163 Genfer Abhandl. 29, 629 Hennemann 25, 91 Kleinſchrod 23, 750 Lüders 24, 450 Genbart 28, 103 Henſchel 20, 983. 27, 1157 Klipftein 22, 751. 858 Lyall 27, 1163 Geoffroy St. Hil. 24,427. 28,537 Hensmans 20, 129 Klöden 25, 936 Gerardin 26, 174 Herbart 28, 581 Klug 22, 1267. 25, 998 Mac-teay 22, 1266 Gerber — 1231 Herder 21, 1196, 22, 507 Klüpfel — 18 Mally 27, 968 Gerle 21, 1062 ‚Hergenröther 20, 1037 Klüs — 115. 25, 123 Malten 21, 1194 Geutebrud 21, 1024 Herold 27, 422. 28, 908 Kobell 23, 367..24, 464. 27,122. Mannheim 22, 903 Gmer 26, 674.27, 316 Herr 28, 963 25, 490 — Mannheimer Verein 29, 331 Gierl 25, 219 » 2 us Se 21, 244 Koh 20, 133. 24, 1202, 27, 366, Marburger Schr. 25, 125 Gift! 22, 1058 27, 146. 252 Seſſe 20, 631. 22, 679 29, 335. 628 Martens 235, 799 Sleaner 21, 1196 .. Hejiel — 933 Kollar %0, 627. 26, 182 Martin 27, 333. 28, 96 Gloget 27, 356. 28, 413 Heſſelbach 20, Lit. A. 93 Kölle 20, 251. 817 . Martins 25, 676. 27, 1064 Oloder 21,802. 23, 778. 24, 1311, Beusde 27, 704 Keller 27, 232 Martius 21, 275 25,359. 27, 121. 24, 490 ‚ Heufinger 20, 814. 21, 220 Koͤlpin 25, 1021 Marr 21, 414 Gmelin 20, 629. 21, 416 Hildebrandt 25, 907 Koſteletzky 25, 362, 27, 25. 1156, Matter 27, 968 Got 28, 868 Himly 22, 213. 25, 44 29, 832 Mayer 25, 219 Goldfuß 24, 274 Hoeven 21, 1151. 1162 Krämer 22, 678 Mayer 29, 245 Göppert 21, 802. 24, 244 Hoffmann 23, 748. 25, 359. 26, Krankheiten 20, 296 m. Quartalbl. 27, 2 Görliger Abb, 21, 260. 935 152, 1145. 27, 1. 25, 1200 Kraufe 25, 1024. 23, 190,29, 813 Medel 26, 1015 Goffe 27, 325 Hofmann 20, 858 Krebs 25, 789 Medlenburg 29, 489 Seh 20, 919. 23, 979 Beine 25, 336, 1022 Kresfchmar 27, 341 Medic. Notizen 22, 590, Gößinger 29, 812 omdopathifch Geheilter 23, 848 Krenfig 22, 568 Wedicus 22, 578 Graba 24, 739, 26, 768 Höninghaus 21, 1169. Krombhol; 27, 23, 231 Meigen 24, 622. 630. 26, 168 Grabowsty 21, 266. 23, 579 Hooker 22, 1252 Kronfels 20 Lit. X. 26,.21, 1198. Menapius 29, 556 Gravenhorft 22, 775: 29,943, Hoppe 24, 477. 28, 491 24, 227 . Mente 21, 1157. 24, * 1130. 25, 60 Horn 20 Lit. A.ↄ26. 22, 902 Krutzſch 20, 860 Mende 22, 792, 35, 910 Gran 24,735. 26,156. 28, 141.142 Horuſchuch 21, 269. 25, 709 Kuͤtting 27, 879. Wendes 28, 191°, Greiner 21, 1061 23, 1072 Hoͤrſchelmann 25, 124 Labram 27 1240 i Mertend 20, 491, 4, 1 j Grießelich 27, 967.25, 192. 477.488 Horsfield 22, 1266 Lachmann 21, 1103. 23, 879 Weyen 21, 1220, 219. 28, i Grohmann 26, 1121 Hortus malabaricus 21, 180 Lacepede 24, 449 - Meyer 26, 206, 1161. 25, 475 Grooß 27, 676. 23, 848. 25, 219 Hoͤß 24, 245 Laing 20, 3 DB. Mever 24, 1305 Groß 25, 219 Huber 23, 865. 27, 41 Lamourour 21, 148 H. Meyer — 449 997 R. Meyer Bd. 24, ©. 229 Michaelis 26, 908 Michahelles — 1031 Miller 29, 557 Minding 25, 732 Mitfcherlich 23, 350, 2 Mohl 22, 508. 710. 27, 367 Moldenhauer 29, 88 Molina 26, 824, 27, 147 Möller 25, 127 Müdifh 20, 295 Mühlert 23, 857 . Mührn24, 1271. 27,326. 29, 555 Mulder 26, 1158 Mulger 21, 259 Müller 20,252, 21,616. 1195. 22, 706 J. Müller 25, 789 W. Müller — 829 Muͤnch 20, 232. Lit. A. 24, 21, 784. 1198 Münfter 24, 274 9. ‚Mufeum Senftenberg 27, 120 Mpytholog, Abb. 22, 587 Naccari 26, 948 Napoleon 21, 750 Naphthalin 26, 512 Natur des Menfchen 21, 221 Naumann 22, 25. 23, 1207. 24, 1177. 26, 530. 27, 397 Nebbien 23, 101 Need 21, 263. 23, 1130. 24, 242. 480, 492. 25, 709. 27,883 Nenning 21, 1154. 27, 839 Neumann 24, 227. 28, 756 Nicolai 27, 335 Niederer 22, 574 Nilfon 25, 1097. 27, 145. 882 Konad 20, 632 Nöggerath 20, 254. 21, 1213. 22, 140. 492 Noodt 26, 171 Nordmann 26, 672 Nüplein 23, 346 Nuttall 28, 66 Nyiry 25, 455. 26,705 Oken 20, 147. 22, 30 Olbricht 28, 101 Dlfers 27, 883 DOpis 25, 709 Oppenheim 21, 415 Dfiander 20, 294 Defterreicher 31, 106 Pairaudeau 21, 287 Pantheon 20, Lit. X. 95 Pappenheim — — 25 Pertſch 20, 815. 22, 487 Paulö 21, 1213. 22, 492 Perleb 22, 593. 21, 1198 Derty 25, 55.137.1214. 26, 1164. 27, 279 a I Deftalozzi 20, 234 u Peft 26, 175.1030. 27, 2 Petereb. Abhandl. 29, 297 . etrettini 20, Lit. A. 96 Petter 26, 1162 Pfeiffer 21, 1173 Pfnor 27, 4 Philipp 20, 0907 hilippi 29, 543 hillips 27, 782 — Philoſoph. Transactionen 29, 813 Phoͤbus 25,218. 27, 107. 29, 556 Pictet 27, 1158 Piderit 29, 556 Pieper 27, 880 Pitſchaft 24, 440, 25, 216 Plank 20, 296. 29, 556 Plieninger 29, 409 Plinius 20, 389 Poggendorff 22, 124 Poleoprophyllaxis 27, 327 Poli 27, 403 v, Pommer 25, 216. 27, 870. 28, 191. 478 Pomm. Jahrsbericht 21, 956 Pontin 26, 822 Poppe 22,65. 26, 1149. 27, 1 Pöppig 28, 830 Vreßfteyheit ind. Schweiz 23, 854 Presl 20, 256. 24, 489 Preusker 28, 850. 28, 102, 29,809 Prevofi 26, 670 Prokeſch 822 Provinzialblätter, 27, 342. 877 Putſche 20, 897. 21, 625.960. 22, Pyrker 20, 201 914 Quoy 27, 283 Naddi 20, 920 Rafinesaue 22, 534_ Raifer 24, 1278. 26, 701 Xang 24, 1232. 27, 281 Ranzani 21, 153 Rapp 24, 1254 Rafpail 21, 1224 Rathke 25, 739. 26, 1231 Raseburg 20, 964. 21, 1168.1220, 24, 417.490. 25, 367. 27, 322.400 Reich 22, 677. 27, 335. 28, 477 Neichenbad) 21, 1222, 28, 416 Keinwardt 24, 480- Rennie 27, 1121. 29, 296 Reum 28, 866 Reuß 21, 790. 1062 Rhades 25, 1021 Rheede 21, 180 Ribbentrop 23, 1200 Nicci 24, 1316 Richardfon 25, 63. 154. 26, 1109 Richter 29, 87. 811 Riecke 22, 903. 25, 672 Niedl 21, 258 Riſſo 22, 1155. 25, 774 Ritgen 21, 1161 Kitter 20, 1053 nr 21, 1199, 22,114.116. 24, Robineau 22, 665 Roding 0, 2 Roͤhling 24, 1202 Rolander 20, 727 Röper 22, 711. 25, 496 Roſcoe 20, 1 Roͤſchlaub 20, 904 Rofmäßler 27,882. 28, 394 Rotteck 26, 1150 our 21, 1202. 29, 186. 486 Rorburgh 21, 835 Rübrer Bd. 25,”©.. 1021 Rudolphi 26, 835 Rueff 22, 18 Rumpelt 23, 847. 1184. 1187 KRüppell 20, 267. 21,155. 22,100. 1291. 24, 337. 413. 28, 344, 897. 29, 286. 540. 635 Rufeoni 20, 96 Ruthe 27, 149 Sachs 26, 5 Salat 20, Lit. A. 97; 25, 123 Sander 21, 1057 Sars 26, 221. Sapi 23, 881. 24, 383. 25, 500. 26, 1000, 27, 147 Schafzucht 22, 578 Scheltema 28, 101 Schepeler 21, 1194. 23, 852 Schindler — 752 Schilling 25, 217 Schinz 21, 1170. 24, 631.712. 26, 858. 27,144. 281.1231. 28,494 apeästenpat 20, 144. 836. 24, 1 Schlegel 20, 3, 21, 785 Schlef. Bulletin 25, 80 Schleſ. Geſellſchaft 22, 593 Schlotheim 27, 317 = Schmalz 20, 965. 25, 571. 26,590 Schmid 20, 100 %, 335 Schmidberger 24, 491. 1198. 25, 709, 26,1160 Schmiderer 26, 1163 Schmitz 27, 237 Schnabel 20, 236. 21, 244 Schneidawind 20, Lit. A. 21,241. 22, 910 Schneller 24, 227 Schnepfenthaler Morte 27, 5 Scynegler20, Lit. 4.621. 21,1198 Scholz 22, 694 - Schoͤnberg 23, 1183 Schönberger 20, 120 Schönherr 20, 874. 27, 277. 413. 29, 282, 543 Schreber 27, 333.881. 968.28, 586 Schreiber 20, 1. 22, 17. 111. 123. 23, 121.1192. 24, 225. 235 122. Bl. 26, 704. 27,113. 873. 28, Schrettinger 22, 1124 Schropp 23, 748 Schröter 28, 488 Scübler 27, 25 Schultheß 27, 1163. 28, 479 Schultz 22, 711. 25,218. 27,506 Schwab 25,789. 26, 286 Schwaͤgrichen 20, 1043, 21, 264. 22, 66 Schhwarzott 25, 219 Scywed. Abh. 35, 511 — Acad. 26, 504 Berh. 27, 778 — Jabrsbericht 22, 706 Schweigger: Seidel 20, 43 EdyweizerNaturf. 29, 252, 565 Scwippel 21, 1200 Scudamore 21, 107 Seiler 26, 275 Seusburg 20, 295 Seriuge 24, 1199 998 Serres 23, 846 Sertürner Bd. 20, ©. 1078 ©Siber 22, 114 ©Sidinger 21, 784 ©iebold 20, 135, 1070. 22, 552 Siemers 29, 556 f Smith 29, 638 Smuts 27, 142 Sodoffsty 26, 236 + Solothurner Bericht 21, 1212° Siltl 28, 97.487. 29, 37.409. 563 Sommer 20, 254, 2I, 244. 1023. 22, 113., 23, 583. 27, 5: 341. 342. 28, 100. 29, 810 Spazier 29, 89 Spence 22, 1l4l ; Spenner — 927. 29, 576. 832 Spir20, 741. 21, 86. 1150. 2,715 Sprengel 20, 133. 835. 21, 263. 1218. 23,431. 359. 24, 1312. 1 Staring 27, 504 + Stark 20, 799. 22, 791. 28,188 Silefius 20, Lit. A. 30 Sillimann 25, 1036 Eismondi 20, 118 Eteffen 25, 1021 Stein 22, 122. Steinlein 25, 235 Steinmann 21, 790. 1060 Stemler 26, 134 Sternberg 20, 627. 833. Steudel 20, 132. 25, 214 Stieffel 20, 253 Etinsing 27, 334 Straßburger Muf. 29, 293 Straßnicki 21, 258 Strauß 24, 557 Sturm20, 101. 144. 21, 263. 22, 156. 531. 664. 24, 478.734. 25, 709. 26, 947, 27, 279.368. 28, 63. 492. 29, 254, 234 Suckow 24, 1307.25, 360. 829. 936 Sundeval 27,147 He Swainfon 22, 994. 26, 1113 = Zandon 26, 907 Zappe 21, 1191 Taylor 27, 782 Zegeler 24, 443 Zemmind 20, 273. 21,92. 27,169 Zesner20, Lit. A. 31 Thieme 23, 122 Ihienemann 22, 72. 26, 209 Shomfon 25, 444. 27, 478 Thon 20,860. 1077. 21, 933 Thünen — 1064 Ziedemann 20, 629. 21, 416. 25, 1023 _ Zilefius 21, 1158 Zilloh 27, 447 Zoldy 21, 958 Zöltenyi 25, 1128 Zrapp 29, 555 Ztautvetter 22, 579. 25, 16 Treitſchke 21, 932. 28, 829 —— 20, 752. 25, 1023. 27 Trinius 23, 123 Ztorler 22, 119 Zuriner Abhandl. 27, 70. 429 Zurner 22, 692 999 1000 Univerfitäten 27, 113 Wagner 26, 1030. 27, 333. 388.. Wiebeling 28, 62 Wotton 26, 1173 ufchold 21, 1192 . 1063. 1237. 28, 759. 910 Wied 21,86.852.854. 22, 74.530. Wrangel 23, 1081 Balenciennes 22, 76 Walchner 22, 600. 26, 945. 29, 28, 56 Wunder 20, 897 Maryentrapp 25, 786 283 MWiedelind 23, 1184 Wurzer 20, 43 Bering — 912 Walfer-Arnott 21, 961 Miegmann 22, 709. 27, 149 Vivenot — 212 Wallich 22, 1239. 27, 970 Miefe 21, 1211. 23, 857 Zahlbruckner 26, 181 Bogel 21, 1171 Malti 28, 485 Wikſtroͤm 28, 61. 104. 402. 806 Zaupier 20, 216 Voght 20, 1066 Weber 20, 235. 22, 567. 25, 907 MWilhelmi 23, 851. 26, 1150 Zdeworsky 20, Bil Voigt 25, 999 Medekind 21, 1200. 23, 1187 a. Wilfon 25, 979 3ell 21, 2198. 22, 18. 23, 889. Bollmann 26, 1230 Meever 28, 1068 Wimmer 21,266. 23,879. 27,122 27, 236 DBollmer 28, 585. 29, 87.409. 563 Weiland 25, 444 Winkelblech 28, 490 Benter 21, 1154. 22, 187. 25, Bolmar 26, 1231 Weir 26, 1029 Winther 26, 1031 1114. 26, 589 Borzeit 21,1199. 22,577.23, 856 Weißbrod 25, 567 Wislizenus 27, 232 Bentner 21, 1193 a = Mi er Beitaeber 22, en di Wolf 22, 580 Biegler 20, 551 rolit 21, 259. endt 23,432. 25, 219. 27,876 239. i Bulcane 26, 592 ; Wentel 25, 588 , x —— * 2 Bier! * * Wolke 20, Lit. A. 93 Zimmermann 20, 216. 21, 1214, Suller 27, 237 Werber 23, 854. 27, 108 x 53 Werner 20, Lit. A. 94 Woͤrl 27, 876 25, 539. 1117. 27, 239 MWagler 20,864. 21,859. 22, 68. Whewell 23, 1080. 26, 1161 Wörterb. der Naturgefch. 21, 1161, Follitofer 22, 66 ‚944 Wihmer 23,831, 26, 1031 23, 921. 25, 358. 27, 365, Zoo). Traus, 1. 29, 410 Ende Ueberfezungs > Bureau der fremden, zumal deutfchen Autoren, errichtet in Paris, Rue A. Jacques No. 189. Der Zweck diefes Bureaus ift, die Arbeiten, zumal deut- [her Autoren, von denen wenige, meiftens nur dem Titel nad, in Frankreich gekannt find, ihrem Innhalte nach dafelbft bekannt zu machen. Wir bitten daher die deutfchen Herrn Gelehrten und Seren Verleger, welche wünfchen, ihre Werke in franzöfifchen Blättern, an den biefigen und andern frangöfifchen Academien und zahlreich an gelehrten Gefellfchaften bekannt gemacht zu ha= ben, uns ein oder mehrere Exemplare zuzufenden. Auf Berlan- gen wird nachher ein Eremplar der Analyfen, Anzeigen und Ueberfegungen, welche davon gedruckt worden find, den geehrten Herren Autoren oder Buchhändlern zur Einficht zugefandt. E. Gacequemin, Eollaborateur am Eön. franzöfifchen Mufeum im Jardin des plantes, Directeur des Ueberſetzungs⸗ Bureaus. 1. nm n.B.e.4 g ©. 809 Büher-Angeigen von Preusker, Sommer, Lengerke, be worsky, Richter, Berghaus, Bibliotheque universelle, Krau⸗ fe, Göginger. — 813 Raturhiftor. Inunhalt der Philosoph. Transactions von 1790 — 1825. — 823 Auszüge aus Sillimans Journal Bd. XXIV — XXIX. — 825 Moodruff, über Scalops canadensis; $Häutung ber Schlangen. — 8236 Hitheod, verfteinerte Bogeltritte. — 829 Sander, Elementar-Befhaffenheit der Sonnen. — 832 Bücher von Spenner, Koftelzgty. — 833 Innhalt des Jahrgangs 1836. — 849 Allgemeines Regifter über die Jahrgänge 1827 — 1836. L Rah der Reihe. — 853 Verzeichniß der Abbildungen. I. ©.8%. Nach den Wiſſenſchaften geordnet. A. Allgemeines. ©. 599. B. Naturkunde, ©. 902. C. Allgemeine Raturgefhichte. S. 94. D. Botanik. ©. 8. E. Zoologie. ©. 925. F. Anatomie, Phyfiologie und Mediein. ©. 333, G. Angezeigte Bücher. II, ©. 953. Nah dem Alphabet. A. Thiernamen. ©. 978. B. Pflanzennamen. ©. #4. C. Berfaffer der Auffüge. ©. 934. D. Berfaffer der Bücher. Umfätag. Schlegels Abbildungen neuer Amphibien. 3 Ueberfegungs-Bureau der fremden befonders deutfchen Autoren. — > - — — — 2-05 Dieſes Heft erſcheint fo ſpaͤt, weil die Verfertigung des zehn⸗ jährigen Regifterd zuviel Zeit wegnahm. Wegen vieler Ecywierigkeiten und Unannehmlichkeiten in d Berfendung wird künftig fein Srey-Eremplar mehr an di Mitarbeiter geſchickt, fondern nad) getroffener Ueberei tunft der Drudbogen mit ſechs Neicyäthalern Conv. Mü ze honoriert. Es wird zugleih an die Preisaufgade (Iſis 1835 S. 479) er⸗ innert, Fur jeden unbeſtimmten Schmetterling in Reau⸗ mur wird 1 fl., für einen ſchon bejtimmten ein-halber fl, bezahlt. Das fou auc von allen feinen Infecten gelten. Eingegangen a. Aufſaͤttze. Weichthiere Bayernd. In Schl. Bufo obstetricans. b. Büder. Srentowsti, Grundzüge der univerfellen Philofophie. Freyburg b. Herder. 1837. 8. 339, Dr. Gr. Röoͤſch, Unterfuhungen aus dem Gebiete der Heilmiffens fhaft. Stuttgard b. Brodhag. 1837. 8 272. Dr. H. Berghaus, Lander- und Völtkerkunde. Stuttgard b. Hoff⸗ mann. 1537. 1. 640. 1 Stahlſtich. 3. Baumann, Naturgefch. für das Volt. Enzern b. Meyer, 1837, 8. 596. volzſchnitte. Dr. Kittel, Taſchenbuch der Flora Deutſchlands. Nürnberg bey Schrag. 1837. 741. Fiſcher von Röslerſtamm, Abbildungen zur Echmetterlingstunde Leipzig, b. Hinrichs. 8. 4. 5 Zfln. ill. Anker zu Grüß, über den —— Unterricht in der Naturge⸗ ſchichte. Grüß. 1836. 4. Dr. E. 5. Grob, Berhandl. F Wandergeſellſchaft ſachſ. * wirthe u. Naturforſcher. Dresden b. Arnold. 1837. 8. 68, Dahlbom, Prodromns hymenopterologiae scandinavicae, Lund ap. Berling. 1836. 8. 107. 2 Taf. G. 2. B. von Holleben, MaaßsReductionstafel. Rudolftadt b. Froͤ bel. 1837. 8. 16. 1 Taf. 3 — — der ſchweizeriſchen Echſen. 1837. 4. 43. Iwey mu die Heilfräfte des Falten Wafferftraple. Wien be Strauß. 1837. 8. 421. 4 Taf. 2. v. Ballmann, die Schweiz, ein Handbuch zunächft te: Reifen 7. en bey Hoffmann. 1837. 8. 895. 3 Zafeln 1 arte Gögingers deutſche Sprache I. II. ebd. 1837. 8. 287 —836, Niede, die neuern Arznepmittel, ebd. 1837, 8. 477. Guvierö vergl. Anatomie zweyte Ansgabe, überf. von Duvernoy ebd. 1. 1. 1837. 8. 296. 3. Sartorius, Prof. zu 3ürich, Drganon des vollflommenen — Getkroͤnte Preisſchrift. Zürich bey Hoͤhr. 1887, 8. 310, Dr. H. Schlegel, Abbildungen neuer’ oder unvollftändig b tannter Amphibien. Duffeldorf bey Arnz u. Comp. erft Decade ill. Perty, über die höhere Bedeutung der Naturwiffenfcaften. Bern bey Senny. 1535. 8, 36. Derf. a — Naturgeſchichte. Bern bey Fiſcher. 1837, . 2. 240, Bulla- apl. v2 Isıs {636 Heft I et ⸗ > ee _. | Aud Ldk: — en nz Tetebra Isıs 1836. Heft I. ‚ ww EEEE N Isis 1886. Hat 1. — — m 92, PUT 7 W219 LUd, — % — — — — (er Arnd 7-4 Droc > 77 Vefehenula Es — — — —— F e BE FIRE A ⸗ 3 3 Isıs 1836. Heft I. NXN PRralocd eo : — — ————— C Hast Lee. Isis 1836. Heft I. — — Sn Miztenareen 2 — # until A = Sadpa e ee In ITTTTHEIKLIFERE LER EHRE ste as Isis 1836 Hot H 10, 106, Physophora > 8.9. Stophanomua . folacea F Stephanomea Ahppop: enager 3. HUNGUO CH HM. = ı \ \ 2 Ö II FS\ b N Ar 2 —F — — —— — — > —— ER) — fi / — — u % & 2 A Fi © TZAFMAE FFHEHAFEN U ———— — & Fungre ad. |; Ar —— — Yon IRRE — — A —9 9 — a )) un — Nalfecv — N 7 ar. Sind Vrrfagde de / & — — gan! j N NZ Mila N RN Varele interno delle Nerte FEN Syulfi xıo, kr- ] N —J | )\ | ji | | = | | I} A | N J | EB 1: — Jsıs, 1S30 MH U. TabıIN — Dikopleum Meuc: Z, ae Hr N 7 —— I N Sn Taf aM Nyeteribra u Be an 7 — — — W122), JKudl fee Isis. 1836. Heft V1. ’ Kiterarifher Anzeiger, 1836. Nr. I. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. X. Brockhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften : rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinif Blätter für litera— hen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. In ber Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: - Schillers fämmtlihbe Werke | i zwölf Octav-Bänden, Velinpapier, mit zwölf Stahlftihen nad) Kaulbah, Schröter, Stielke, Müde und andern ausgezeichneten Künitlern. Zweite Lieferung, oder vierter bis fester Band. Subferiptionspreis 4 Fl. 12 Kr., oder 2 Thle. 12 Gr.; für alle 12 Bände 16 1. 48 Kr., oder 10 Thlr. Diefer Lieferung find beigelegt: 1. Das Portrait Schillers. 2. Eine Scene aus den Näaubern. 3. Ein Bild zu dem Gedicht: „ Die Kraniche des Ibikus.“ Auch Eünftig werden wir die Stahlftiche nur in derjenigen Reihenfolge ausgeben fönnen, wie fie uns von den Künftlern ab- geliefert werden, wodurch übrigens Fein wejentlicher Nachtheil entiteht, da ja doch der Einband am zwedmäfigften bis zu Voll- endung der ganzen Ausgabe ausgefegt bleibt. Stuttgart, und Tübingen, im December 1835. J. G. Cotta'ſche Verlagshandlung. In meinem Verlage ift erfhienen und in allen Buchhand— Tungen zu haben: Die Kechte der Handwerker und ihrer Innungen. Nach den im Königreihe Sachfen gültigen Gefegen zufammengeftellt von Georg Eduard Herold. Gr. & Geh. 21 Gr. Leipzig, im Sanuar 1836, 5 A. Brockhaus. Bei uns ſind im Laufe des Jahres 1835 nachſtehende — Werke erſchienen: - Kurz, F., Sſtreich unter Kaiſer Albrecht II, 2 Thle. Gr, 8. 48 Bogen, Wien 1835. Auf ſchöͤnem Median-Druckpa— pier 3 Thlr. 8 Gr., auf Bel. Schreibpapier 4 Thlr., auf franz. Velinpapier 6 Thlr. Kranken- Köhin, Die wiener, oder neues mebic. Famklien- Kochbuch für Kranke und Genefende, enthält: Vorfchriften zur angemeffenen Bereitung von Kraftfuppen, Brühen, Gal- lerten, Gemüfen, Obſt, Fleiſch und Eierfpeifen, Teichte Bädereien, erfrifchende Getränke, Thee, Tifanenfäfte, Gon- fumes und Gelees, herausgegeben von einem prakt. Arzte Wiens. 2te viel vermehrte Aufl. 8. Wien 1835. 12 Gr. Hermann, J., Wie ic) meine Zöglinge Iefen gelehrt, nebft ‘ meinem Rath an den Muͤſiklehrer. Gr. 8. 10%, Bogen nebft Tabellen. 12 Gr. Whiſtſchule, Neuefte, oder gründliche und Teichtfaßliche "Dar: ſtellung aller Gefege, Regeln und Eigenheiten des Mhift- fpieles. Ein vollftändiger Unterricht für die weitere Bildung und für Die, die es lernen wollen; nebft gebrängter Über- fiht des Klein = Whift -Bofton u. Inmediat-Whiſtſpiels. 12, Wien. In uUmſchl. br. 8 Br. Kaminski, J.N., Haliezanka, czyli zbiör nowszy wierszy. 12. we Lwowie. Br. in Umfdlag 18 Gr. Ehrmann, M. ©., Profeffor der Pharmacie an der E. k. wiener Univerfität, Das Neuefte und Wiffenswerthefte aus dem ganzen Umfange der Pharmacie und ihren Grundwif- NG fenfhaften. tes Heft. Gr. 8. Wien 1835. In Umfclag br. 16 Gr. i — —, Pharmaceutifhe Präparaten Kunde nad) den Grund fäsen der neueften öftreihifhen Pharmakopde. 2te verm. Aufl. Gr. 8. Wien 1835. 1 Thlr. 16 Gr. Schopf, F. 3., Die öſtreichiſche Forftverfaffung, das Forft- recht und die Forftpolicei aus den erfchienenen Geſetzen dar— geftellt. 3 Thle. Gr 8. Wien 1835. 3 Thlr. 16 Gr. — —, Die Landwirthihaft in den deutfh, böhmifh und ga= liziſchen Provinzen in ihrer gefeglichen Verfaffung. 3 Thle. 5 Thlr. 3 Gr. — —, Die Tagdverfaffung, das Sagdreht und die Sagdpolicei in den fämmtlihen Provinzen Oftreihs aus den erfchiene= nen Gefegen dargeftellt. Für Behörden, Beamte und Sä= ger. 2te verm. Aufl. Gr 3. Wien 1855. Br. 20 Gr. Auf Velin - Schreibp. cart. 1 Thlr. 16 Gr. — —, Fortfegung der Sammlung der in Gonferiptions:, Re= erutirungs= und Entlaffungs-Angelegenheiten erlaffenen Vor— fhriften für die alteonferibirten Provinzen dargeftellt; fammt den für das Lombardifch=venetianifche Königreich beftehenden Gonferiptionsgefegen mit den Gompletirungs-Vorfriften für Zirol und Vorarlberg in gedrängter Kürze. Gr. 8, Wien 1835. Br. 1THlr. Gefellfhafter, Der, am Waffer-Glacis. Eine Reihe Erzaͤh— lungen, Novellen und Humoresfen. Bon Lieblingsichriftitel= u eleganten Leſewelt. Iftes Bändchen. “12. Wien 1855. e Pr * Verhaitungsregeln für Jedermann, welcher beim Übergange aus einem ungewöhnlih heißen Sommer in eine vaubere Jab- reszeit gefund bleiben will. 2te ganz unigearbeitete und viel vermehrte Aufl. 8. Wien 19835. 16 Er. Kupffer und Singer in Wien. In der Unterzeichneten ift ſoeben erfhienen und an alle Buhhandlungen verjandt worden: Die Politik Landwirthſchaft von J. G. Elsner. 2 Thle. Er. 8. Preis FI. 30 Kr., oder 2 Thlr. 18 Gr. Statt aller weitern Empfehlung führen wir blos den In— halt der einzelnen GapitelLan,- und verjichern, dag dic Ausfüh- runa in hohem Grade gründlich und die Darftellung klar und faglih iſt Der Eräftige und bündige Styl des Verf. würzt auch felbft die trodenften Gegenftände. Daß das Buch mit für die Landwirthe allein geſchrieben und zu brauden jei, wird einem Jeden der Inhalt zeigen. 5 inhalt des erjien Bandes. I. Hauptabſchnitt. Jede Dfonomie muß ihre infenfiven und ertenfiven Kräfte genau Eennen lernen, damit fie diefelben entwideln und ftärfen und zu ihrem Gewinn anwenden Fann. Bon der Organifirung einer Dfonomie. Von den Aderbau= und Wirthichaftsfgftemen. Von ben ertenfiven Kräften einer Oko— nomie, oder von den äußern Hülfsmitteln und Vortheilen , bie ihr zu Gebote ftchen. Die Finanzverwaltung, ober richtiges und genaues Abwagen der Einnahmen und Ausgaben, nebft pünftliher Rechnungsführung. IE Hauptabſchnitt. Die Sandwirthihaft eines ganzen Landes iſt als ein verbündeter Staat zu betrachten, welher nur alsdann gedeihen fann, wenn unter-feinen Gliedern (den. einzelnen. DEonomen) -Darmonie, d. i. Befolgung gleicher allgemeiner Grundfäge ftattfindet, und wenn fie alle dahin ftreben, ein gemeinfames Ziel zu erringen, welches darin befteht, jedem Einzelnen fein Gebeihen zu fihern, und allen den hoͤchſt möglichen Gewinn zuzuführen. (Diefe erften beiden Abſchnitte umfaffen die innere Politik.) Richtiges Ver— bältnig des Acker⸗ Wirjen- und Forſtgrundes in einem Sande. Die Vertheilung des der Landwirthſchaft zugefallenen Areals. Die großen Sandgüter. Die Eleinern Befisungen. Die mitt: lern Güter. Bon der Nutznießung des Grundeigenthuns. A. Die Staatsbomäinen. B. Die Majorate. C. Die Minorate. D. Die Zamilien-Fibeicommifte. E. Die Seniorate. F. Die Landaüter der geiftlihen Stiftungen. G,, Die Pfarr» und Schulwidmuthen. H. Pachtungen von Landgütern. a) Die Erbpadten.. b) Die Zeitpachten. 1) Die Dauer der Pachtung. 2) Die Art ber Übernahme der Güter in Pacht, ob mit oder ohne Beat. 3) Das Pachtgeld oder die Pachtrente. 4) Der Umfang einer Landgüterpadt. 1. Die Größe und Ausdehnung der gepadteten Ländereien. 2. Die Menge der Nebennugun: gen. 3) ährleiftung bei Güterpadhten. 4) Die Prolonga: tion ober Verlängerung des Pachtzeitraums. 5) Die Zeit ber Übergabe der Pacht. 6) Einige befondere Pachtbedingungen. 1. Die Art und Weife der Eintheilung und Bewirthſchaftung der übernommenen Felder. 2. Das Inventar. 3. Mandıe harte Foberungen. Bilanz zwiſchen Erzeugung und Verbrauch ber landwirthſchaftlichen Probucte. Von den Belaftungen und Begünftigungen ber Staat. B. Die, Frohnen. 1) Entftchung derjelben. 2) Ab⸗ Uung berfelben. €. Der Zehnte. D. Die Hutung= und Grä: ferei-Serituten. E. Lieferungen und uhren im Kriege. F. Beiträge zu Kirchen, Schulene und Armenfonds. G. Die Pa: trimonialgerichtsbarkeit. Gegenwärtiger Stand ber landwirth⸗ ſchaftlichen Production in Beziehung auf Menge und „Güte ber Erzeugniffe, und Rathſchläge zur Vermehrung berfelben. _ A. Die vegetabilishen Producte. Das Getreide. Die Kartoffeln. Die Runkelrüben. Der Flachs. Die Olgewächſe. Der Hopfen. dwirthſchaft. A. Die Abgaben an den Der Krapp. Der Wein. B. Die animalifhen Produete, Die Fleifherzeugung. Die Wolle, Die, Pferde, Inhalt des zweiten Bandes, I. Hauptabſchnitt. Die Erziehung des Volkes auf dem Lande. A. Bon der Erziehung der Jugend auf dem Lande. B. Vermehrung der Givilifation des Sandmannes. C. Befon: dere landwirthſchaftliche Lehranftalten. Landwirthſchaftliche In- fiitute; um was es fi bei ihnen handelt. a) Um das Land: gut. b) Um die Gegend, wo es liegt. c) Um die Stellung der Zöglinge. d) Um den zu ertheilenden Unterricht. D. Land: wirthſchaftliche Geſellſchaften und Vereine. E, Landwirthſchaft liche Literatur und Sournaliftif. F. Landwirthſchaftliche Feſte und Preiſe. G. Afterbildung. Stellung des Landwirthes zu den übrigen Claſſen der Staatsbürger. 1) Der intellectuelle Standpunkt des Landwirths. 2) Der politifhe Standpunft. a) Hinſichtlich des Rechts und Gefeges. b) Pinfichtli der öf- fentlichen Ordnung. 8) Der pecuniaire Standpunkt. 4) Der gemütdli oder rein menſchliche Standpunkt. Gang der Lande wirthfchaft und Einfluß- derfelben auf den Staat. Die Agrar gefesgebung. A. Die moralijhen Agrargefege. 1) Gefese, wel- Ge den Endzwed haben, Jeden in feinem Befige zu beftätigen und zu erhalten. a) Beftätigung (Confirmation) des Bejis- rechts. b) Geſetze zur Erhaltung des Beliges. 1) Moratorien. 2) Herabgeſetzter Zinsfuß. a) Strenge und gewilfenhafte Ab- [häsungen der Grundftüde, auf weldhe Credit gegeben werden fol. b) Die Schuldinftrumente follten alle auf den Inhaber laufen. c) Einfaches und rajches gerichtliches Verfahren bei Schuldklagen. 3) Unmittelbarer Schuß gegen Wuder. 4) Landwirthichaftlihe Greditanftalten. a) Soiche, weiche auf GrundeigentHum bergen. aa) Greditanftalten, welche auf Ge— genjeifigfeit beruhen. bb) Sole, welche auf eignen Gewinn und Gefahr des Inftituts beftehen. b) Greditanftalten, welche auf bewegliche Gegenftände, insbefondere aber auf landwirths ſchaftliche Producte borgen. 2) Landespoliceigefege, d. i. fol che, welche die Perfon und das Eigentum fhüsen. a) Gegen offenbare Beraubung. b). Gegen Schadenzufügungen. c) Zur Beförderung des öffentlichen Wohles. B. Die materiellen Agrargejege. Alte, für die jesige Zeit nicht mehr paffende In—⸗ flitutionen und Objervanzen. 1) Die Gemeinheiten. 2) Die gegenfeitigen Gervitute. a) Die Yutungsbeläftigungen. b) Die Gräfereien. €) Die Frohne. Geift und innere Verfaffung des landwirthfhaftlichen Staats. A. Zweck und Tendenz der Land: wirthſchaft. a) Bon der Menge der Erzeugniffe. b) Von ber Güte der Erzeugniffe. B. Techniſche Gewerbe, welche mit der Landwirthſchaft verbunden werden. a) Bierbrauereien. b) Branntweinbrennereien. ce) Stärkefabrifen. _d) Diichlägereien. C. Wohlthätige und nüsliche Inftitute, welche theils von der Landwirthſchaft allein ausgehen, theils fie nur berühren. a) Die Affecuranzen oder Verfiherungen gegen Beihädigung. 1) Die Brandverfiherungsanftalten. aa) Son den gegenfeitigen. bb) Bon den Privataffecuranzen, ober von den Verfiherungen gegen Brandfdjaden ohne Gegenfeitigkeit. 2) Die Hagelaſſe⸗ euranzen. aa) Solche, welche auf Gegenfeitigkeit beruhen. «) Nah welchen Grundjägen foll der Schaden geſchätzt werden. ) Ob ein Ader für ſich oder das ganze verficherte Feld zufam: men berechnet werden fol? 7) Sollen bie Fruchtpreife nad einem für das ganze Jahr gültigen Sage, oder nad) dem, wie fie fih im Laufe des Jahres ändern, beftimmt werben? bb) Die Privat-Dagelaffecuranzen. b) Armencolonien. 1) Bon Über: völkerung. 2) Bon ber Verarmung bes Volkes. 3) Von ber Gründung und innern Cinrihtung ber, Armencolonien. aa) Die Gründung derfelben. bb) Die innere Einrichtung. In, Hauptabfdnitt.. aus den einzelnen Okonomien beſte⸗ hende und verbündete Staat hat neben den befondern Berhalz tungsregeln feiner Mitglieder en allgemeine, mel: che ſich auf dae Auswärtige ober 1be Fi „und hat in Rüdfiht auf diefes ftets im vollen Einverfländniffe feiner ein zelnen Glieder zu handeln. Vergleichende Zufammenftellung der ndwi Hi duction in. den Ländern 6 1) Pete gu | Las und ri 3) er 4) Sranteeih. 5) Spanien. 6) Italien, 7) Die Türkei. 8) Un⸗ N Prohibitionen, Theurung; garn und Polen. 9) Preußen. } Hungersnot). A. Eins und Ausfuhr. 1) Einfuhr. 2) Auss fuhr. B. Theurung. O. Hungersnoth. Landwirthichaftlicher Handel. 1) Paffivhandel,. 2) Activhandel. A. Von den Märt- ten. für Yandwirthichaftliche Producte. a) Handel mit vegeta⸗ biliſchen Erzeugniſſen. 1) Die Getreidemärkte. 2) Handel mit andern Vegetabilien. b) Handel mit thierifchen Erzeugniffen. 1) Die Wollmärkte. 2) Die Viehmärkte. B. Fortwährende Bekanntſchaft mit Dem, was im landwirthfchaftlihen Verkehr vorgeht. C. Sicherung der möglichften Unabhängigkeit vom Auslande fowol bei Aus= als Einfuhr. D. Gutes Vernehmen zwifchen den Producenten und den Käufern (Gonfumenten und Händlern). Schluf. . Stuttgart und Tübingen, im Nov. 1335, 3. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Neues geographijches Werk. Sn allen Buchhandlungen ift zu haben: Schacht, Th., Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit, mit befonderer. Ruͤckſicht auf politifhe und Cul— turgefchichte. Zweite vermehrte und verbefferte Auf: lage. Nebft 2 Karten und 3 lithographirten Tafeln. Mit k. würt. und großh. bad. Privilegium. Gr. 8. 2 &. 12 Kt, oder 1 Thle. 6 Gr. Die Kritit hat den Werth und die Brauchbarkeit diefes Buches lobend anerkannt; auch hat es in vielen Schulen Eins gang gefunden und Karl Ritter, der die Wichtigkeit und Nothwendigkeit einer Verbindung der Geographie mit Gefchichte jüngft in einer Abhandlung auseinanderfegte, empfiehlt unter allen Lehrbüchern zunächft diefes für den Schulgebrauch. — Die neue Auflage enthält viele Zuſätze und neue Capitel, da— runter die Geographie von Paläftina im Alterthum. Das hinzugefommene Namensregifter erleichtert den Gebrauch, und die zweckmaͤßige typographifche Eintheilung madıt das 32), Bo- gen ſtarke Buch inhaltreicher‘ als andere Bücher in gleichem Format von mehr denn 42 Bogen. Es darf darum mit Recht au ein ſehr mohlfeiles Buch genannt werden. Sprache und Styl haben eine Vollendung, wie fie num bei unferem claffifchen Shriftfteller fich findet, weshalb diefes Buch aud von Erz wachfenen als anziehende Unterhaltungslecture gewählt wird. Mainz, im November 1835, C. ©. Kunze. L’Epoque oder les Soirdes europeennes. *) Wir machen das deutfche Publicum auf die Epoque oder les soirees europ£eunes, neue franzöfifche Revue, welche in monatlichen Lieferungen feit Februar 1836 in Paris erfcheint, aufmerkſam. Diefe Zeitfhrift, von mehren Gelehrten herauss gegeben, unter welchen die berühmten Namen von Chateau: briand, Zamartine u. X. m. fi) finden, erntete den allgemeine fen Beifall in Frankreich. "Schon hat diefelbe in England, Stalien, Deutjchland und fogar Polen und Rußland eine aner— Zennende Aufnahme gefunden. Allen Lehrern und Liebhabern der franzöfiihen Literatur, fowie allen Studirenden,.. welche gerne die ſchöne Sprache unferer jenfeit des Rheines wohnen= den Nachbarn mächtig zu werden wünfchen, empfehlen wir die Epoque als eine intereffante, angenehme und tüchtige Erzeu— gung der parifer Preffe an. Der äußerſt billige Preis, die vielfachen Gegenftände des Inhaltes und der Lurus des Papiers und des Drudes find unleugbare VBortheile diefer Zeitfchrift, wodurch fie ſich vor vielen andern weſentlich auszeichnet. Die deutſchen Schriftfteller und Herausgeber werden ohne Zweifel mit Vergnügen erfahren, daß, im Falle wo fie ein’ ) In Commiffion bei Cotta in Münden, — bei Gerold in Wien, — bei Borrofh und Andre in Prag, — bei Söähleffinger in Berlin, — bei Perthes und Beffer in Hamburg, — bei Groos in Karlsruhe x. \ Werk, welches für Frankreich intereffant fein Eönnte, in der Epoque antündigen zu laffen Willens wären, fie fih an Hrn. Grafen von Eorberon, wohnhaft Pfandhausftraße Nr. & in München, direct wenden follen. Gegen Vergütung von 12 Kreuzern R. W. für jede Zeile, oder gegen unentgeldliche Überfendung eines freien Eremplars, werden Anzeigen, Antikritiken ꝛc. der Epoque beigefügt. —— ——————————— Beim Buchhändler E. Anton in Halle ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Rosenkranz, K., Handbuch einer allgemeinen Ge- schichte der Poesie. 3 Bände, Gr. 8. 1832 u, 33, 4 Thlr. 12 Gr, Der erste Theil enthält die orientalische und antike Poesie; der zweite die französische und italienische; der dritte die spanische, portugiesische, englische, deutsche, nor- dische und slawische. So erhält man in diesem Werke eine umfassende Geschichte der Poesie. Was aber den Werth desselben bedeutend erhöht, ist die strenge Kritik, die sorg- fältige Benutzung des vorhandenen Materials, die vollkom- mene Gewalt über den Stoff, die Hervorhebung des Wich- tigern, die Vermeidung des gelehrten Prunks, sowie die blühende elegante Schreibart, sodass dies Werk ebenso brauchbar für den Gelehrten vom Fach, als für einen Jeden ist, der zuf Bildung Anspruch macht. Es ist ein Buch, das man nur ungern aus der Hand legt, ehe man es ganz durch- gelesen hat. Durch alle Buchhandlungen ift zu beziehen: Lisco, F. ©., Die Wunder Jeſu Chprifti, eregetifch=ho: miletiſch bearbeitet. Gr. 8. Weiß Pap. 26%2 Bogen. 1 Thle. 12 Gr., oder 2 Fl. 36 Kr. Rhein. Deffelben Verfaffers Bearbeitung der Parabeln hat ihn ‘zu einer ähnlichen Arbeit über die Wunder veranlaßt. Die Cha= raftere der handelnden Perfonen aufzufaffen und zu entwideln, die Momente der erzählten Begebenheiten anfchaulich und leben— dig hinzuftellen und aus dem Allen die Wahrheit des chriftli= chen Glaubens und Lebens herzuleiten, war das Hauptbemühen des Verfaffers bei diefer Arbeit. Prediger werden ſich dieſes Werks mit großem Nusen bedienen Fönnen, da es einen Reich- thum an praftifhen Winken enthält. Berlin. f Enstinfhe Buchhandlung (Ferd. Müller). Bei 3. Hölfher in Koblenz ift erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: Bernhardt, F. K., Deutfche Grammatik für den hoͤ— hern Schulunterricht. 2te vermehrte Ausgabe. Gr. 8. 3 The. 16 Gr. Pr Muͤller, Dr. 3., Handbuch der Phufiologie des Men— fhen. After Bd. in 2 Abtheilungen. 2te Aufl. Gr. 8. 3 The. 16 Gr. Kiesel, Dr. C., De hymno in Apollinem Homerico commentio. 8. Geh. 12 Gr. Sür Juden. Soeben ift erfchienen und in allen Buchhandlungen Deutfch- lands zu haben: - Neunzehn Briefe über Sudentbum. Herausgegeben von Ben Usicl. Er. 8 Altona, Hammerich. Gch. 16 Er. In der Unterzeichneten ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Bibliotick ee ee | Militairs überbaupt und für lintervffiziere insbejondere. Erfte Lieferung: Cehte von den Handwaffen. Zweite Lieferung : Militairisches esebuch zur Unterhaltung und Kelehrung. iste Abtheilung. Preis jeder Lieferung 12 Kr., oder 3 Gr. Dem unbefangenen Leſer Tann e3 nicht entachen, daß das Streben, ſich durch Leſen zu unterhalten, in der neuern Zeit alle Stände durchdrungen hat, und ſich beſonders unter der ehrenwerthen Claſſe der Unteroffiziere und ber angehenden Mi- litairs Eund gibt. Diefes in jeder Hinſicht erfreuliche Zeichen verbient wohl beachtet zu werden. Das Leſen hält den jungen Militair von mandyer fchädlichen, Eoftfpieligen Unterhaltung ab, und dient ald Mittel, Kenntniffe aller Art, die fi weder auf dem Grereirplage noch aus den Dienftvorfchriften und Inſtru⸗ etionen erlernen laffen, zu verbreiten und bie intellectuellen Kräfte des Lefers durch das mit dem Lefen verbundene Nady: denken zu entwideln und zu erhöhen. Nimmt man einige eigens für bie obenerwähnte Claſſe ge: ſchriebene Bücher aus, deren Anzahl jedoch jehr gering ift, fo befteht bisjest noch Fein zufammenhängendes Werk, das in ei⸗ ner allgemein verftändlichen Sprache alle Zweige Deffen umfaßt, was für jene Claſſe als wiffenswerth erfcheint; und aus diefem Mangel erklärt es fi denn auch, daß die meiften jungen Mi: litairs und Unteroffiziere nothgebrungen ihre Zufluht zu dem verderblichen Inftitute der Leihbibliothefen nehmen, wo ihnen Bücher in die Hände gegeben werden, welche nicht jelten- ihre und Anderer Moralität untergraben, fie vom Weg ihrer Be- zuföpflihten ableiten, im unſchuldigſten Zall aber zeitraubend und für ihre militairifhe Ausbildung gänzlih chne allen Rusen find. e Diefem weſentlichen übelftande Eann nicht Eräftiger entge: gengeatbeitet werben, als durch Abfaffung einer Reihe von Schriften, in weldyen in leicht verſtaͤndlicher Sprache und in unterhaltendem Gewande Dasjenige mitgetheilt wird, mas aus ben Hauptzweigen des militairiſchen Wiffens dem Unteroffizier und dem jungen Militair, der jih zu ſolchem heranzubilden ſucht, als wünfchensiverth erfcheint. 3ur Erreihung dieſes in feinen Folgen gewiß fegensreichen Zweckes hat ſich eine Gefellfhaft deutſcher Dffiziere vereinigt, und nad. reiflier Erwägung den Plan einer Bibliothek für Unteroffiziere entworfen, welche nach den geiftigen und äußern Mitteln diefer Standeöclaffe berechnet ift. Die Hauptgefihtspunfte, von melden hierbei ausgegangen wurbe, find folgende : 1) Die Unteroffizierd- Bibliothek ift für Individuen aller deut⸗ fhen Staaten berechnet, wobei fie alles ſpeciell Dienftliche, mas aus den beftehenden Dienftoorfchriften der einzelnen Staaten erlernt werben kann, ausſchließt. 2) Die Unterffiziere-Bibliothef ift unbefhabet der Vollſtaͤndig⸗ keit auf ein moͤglichſt Kleines Ber berechnet, denn ber Un= teroffizier hat nur einen beſchraͤnkten Raum "zur Aufbewahs rung berfelben. 3) Die Unteroffiziers-Bibliothef ift auf moͤglichſte Wohlfeithett, mit Befeitigung jedes Gedankens an Gewinn, bafirt, denn dem angehenden Militair und dem Unterofficiere fichen nur ſchwache pecuniaire Mittel zu Gebote. 4) Neben ber Verbreitung nuͤzlicher Kenntniffe, welche ben ein⸗ zelnen Individuen felbft nad ihrem Austritt aus dem Mili- tairftande noch von mefentlichem Nutzen fein dürften, wirb ber Geiſt des echten Soldaten, die Anhaͤnglichkeit an ben 9) Kurzer Abriß ber allgemeinen Geſchichte mit Zürften und das Vaterland, und bie Beförberung, der Liebe für den Stand, das ganze Unternehmen durchwehen. a 5 ’ Die einzenen Fächer und ihre Reihenfolge find folgende: 2} Liefrg. Bogen, 1) &ehre von den Handwaflen. -. : . . .. 5. 12 2) Militairifhes Lefebuh zur Unterhaltung und Belehrung. Ifte Abtheilung . re 3) Die Lehre vom Militäirfiy” . . 2... 4) Erklärendes Wörterbuch der in ber Kriegskunft- fpradye vorfommenden Fremdwörter s ſteter Hinſicht auf den Krieg BIRERe nn 6) Militairifches Leſebuch zur Unterhaltung und Belehrung. te Abtheilung . — 1 7) ee Abriß der Kriege neuerer Zeit (von an Arte tr 8) Populaire Militair-Geographie mit einem Atlas 9) Zerram=:ehre ._ A. WEL done, ,.. 10) Der Unteroffizier als Untergebener, Kamerad — I. 12.5 1... TE 8 Wer bei der ihm zunädft gelegenen Buchhandlung -unter- zeichnet, und fi zur Annahme der ganzen in 2— 2, Jahren fertig werdenden Sammlung verbindlich macht, erhält die Lie- ferungen im Subferipfionspreife von 12 Kr., oder 3 Gr. per Lieferung. Alle ſechs Wochen ungefähr wird eine Sieferung von 4 Bogen ausgegeben. Sobald fämmtliche Lieferungen eines Faches erſchienen find, tritt für diefes Fach, welches dann audy einzeln verkauft wird, ein erhöhter Ladenpreis ein. Stuttgart und Tübingen, im Nov. 1835, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. 16 16 12 we © [e3} {5°} ww 0 He Bei Georg Franz in Münden ift erfhienen und an alle Buchhandlungen verfandt: Rixner, Dr. Th. A., Geschichte der Philoso- phie bei den Katholiken ia Altbaiern, bairisch Schwaben und bairisch Franken, Gr. 8. 12 Bogen. 1 1. 30 Kr. er Soeben iſt an alle Buchhandlungen verfandt: Die funtzehnte Lieferung der befannten — Allgemeinen deutichen Real-Encyklopaͤdie (Conversations-Lexikon) in der achten Originalauflage, welche die erſte Liefetung des achten Bandes bildet. Die acht e Auflage des Conb⸗Lex. beſteht aus 12 Bänden, jeder enthält dutchſchnittsmaͤßig 60 Bogen im größten Octav⸗ format, und wird in zwei Lieferungen ausgegeben, deren jede auf Drudpapier 16 Gr., auf gutem Screibs papier 1 Xhle., auf feinem Belinpapier 1 Xhlr. 12 Gr. koftet. Die Bemühungen der Verlagshandlung, dem Publicum ein in feinem Inhalte gediegenes und dabei wohlfeiles Werk zu liefern, find durd allgemein güinftige Aufnahme und große Verbreitung deffelben anerkannt. Leipzig, im Januar 1836. F. A. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. H. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. X. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfehriften: Blätter für litera- rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Allgemeinen ; Eneyklopädie der Wiſſenſchaften und Kuͤnſte in alphabetiſcher Folge von genannten Schriftſtellern bearbeitet und herausgegeben von J. S. GErſch und J. ©. Gruber. Mit Kupfern und Karten. ſind wieder vor einigen Monaten erſchienen und an alle Buchhandlungen und Subſcribenten verſandt worden: Erſte Section (A— G). Herausgegeben von J. G. Gruber. 26fter Theil. Zweite Section (H—N). Herausgegeben von U. G. Hoffmann. 12ter Theil. Dritte Section (O—Z). Herausgegegeben von M. 9. E. Meier und 8. F. Kams. 6ter Theil. Auch diefe Theile find wieder reich an bedeutenden, ihren Gegenftand erfchöpfenden Artikeln; ich nenne nur in der erften Section: Dismembration und Dispensation von Buddeus; Dithmar, Dithmarsen, Dithmarsisches Hei- denthum u. f. w. von Wachter; Division von Gartz; Doctor von Dieck; Dodona von Zander; Dogma von ‘Hagenbach; Dohak von Wahl; Dohna von v. Stramderg; Dolus von Buddeus; Domainen von v. Bosse; Dom- capitel von Dieck; Domesticus von Wachter, Dominikaner von Fink; Dominium von Dieck; u. f. w. Aus der zweiten Section führe ich an die Artifel: Humbert von Röse; Humor von Mundt,; Hundert von Grotefend; Hundred von Wachter, Hunger, Hungercur von F. W. Theile; Huso von Thon; Hussiten von Gamauf; Hutten von Herzog; Hüttenproduecte von v. Beust; Hütungsgerechtigkeit von Emminghaus; Hyaena von Thon und Bronn; Hyder Ali von Flügel; Hydraspis, Hydrus von Thor; Hymenoptera von Bur- meister; Hypericum von Sprengel u. f. w. Aus der dritten Section nenne ich: Orphaniten von Wachter; Orpheus von Klausen, Orsini von v. Stram- berg; Ort von Plümike und Scherk; Ortenburg von Roepell; Orthopädie, Orthopädische Formgebrechen und' Institute von Siedenhaar;. Orthoptera, Orthorhyuchus von Thon; Osiris, Osker von Klausen: Osman von Flü- gel; Osmanisches Reich von W. Schott und Flügel, Osnabrück von Oppermann; Ossian von —— Osso- linsky von Falkenstein; Ossuna von v. —— u. f. w. Der Pränumerationspreis eines. Theils in bet Ausgabe auf Drudpapier ift 3 Thle. 20 Gr., indeß ge: währe ich gern für den erften Ankauf des ganzen Werks fowol, als auch einer Partie Bände, die billigſten Bedingungen, um die Anſchaffung zu erleichtern. Die getroffenen Einrichtungen machen es mir moͤglich, ein ſchnelleres Fortſchreiten zur Beendigung zu verbuͤrgen, ohne daß dem innern Gehalte des Werkes dadurch ein AR entſtaͤnde. i Q A 5 &eipzig, im Sanuar 1830 F. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten ift foeben erfchienen und an alle Sn allen Buhhandlun en ift gratis zu haben: Buchhandlungen verfandt worden: » 8 i n Verzeichniß gehaltvoller und intereffanter Schrif— Reiſe nach Italien ten aus dem Verlage von J. D. Sauerländer in Frank— im ER a. ei welche bis zur Leipziger SubilatesMeffe als 36 in Partien genommen ruͤhjahr 1835 Fruͤhj ie zu bedeutend niedrigern Preifen Dr. Wolfgang Menzel, erlaffen werden und zwar 12 Thlr. mit 25 ®Procent, Preis 3 ZI. fg Pi aha — 24 Thlr. mit 332 Procent, 36 Pa mit 40 Proc. und 50 Thlr. mit 50 9 Stuttgart und Zübingen, im Nov. 1835, i | En J. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Ankündigung j der er; a. Wiener allgemeinen Theaterzeitung des Originalblatts für Kunst, Literatur, Musik, Mode und grselliges Leben, für das Jahr 1836. Der Menſch ſchaut Kinein in ben Steom der Zeit, feine Quelle kennt er nicht, fein Strömen begreift er nicht, fein Rauſchen Hört er nicht, feinen Boden fieht er nit, fein Wo— bin erfährt er nicht, er Eennt nichts als feinen Fall und feinen Sturz: bie Abfchnitte der Zeit, die Schleußen, die er willfür- lich ihr felbft arfent bat. An, jedem neuen Jahre, an biefem eingebildeten Zeitabfchnitte, glaubt der Menſch, die Zeit Haute fi und lege eine Jahreshaut ab, und freust ſich kindiſch, daß er ber Zeit ein neues Sahreskleivchen anzieht. Er will der Zeit mit ohkofungen rine Gunft abſchmeicheln, allein die Zeif bat ein ehernes Herzwerk und ein Zifferblatt aus Erz, Glück und Unglüd find die einzigen Zeiger, welche die verlaufenen Stunden anzeigen, Es gibt fein neues, Erin altes Jahr, jeder Augenblick im Leben ift der Telegraph der Vergangenheit, das Vergrögerungsglad der Gegenwart und das Fernrohr der Zukunft. An diefem großen Strome ber Zeit fiten die Sournaliften mit ihrem papierenen Fifchernes, und fiſchen die. Goldkörnchen und die bunten Mujcheln und die Sandſteinchen heraus, welche die bieräftenden Wogen an bas Ufer des. Werben: und Geſchehens neranſchwemmen. Die Theaterzeiftung fist ſchon 23 Jahre an diefem Strome, fie haſcht nicht nach den Trümmern politifcher Shiffbrühe, nicht nach dem Treibholze, welches von großen Belterſchũtterungen herbeigeflutet wird, ſondern nach den hei⸗ tern und blühenden Blümchen und grünem Reiß, welches auf den Maren Wogen einherſchwimmt, nad den Goldfiichen der Ergebniffe und Erichniffe, nach den ſchimmernden, buntbeſchwing⸗ ten Libellen der Erſcheinungen in Kımft, Leben und Geſelligkeit, und nad den taufenderleigeftaltigen, Mufcheln und glänzenden „Schalen, welche die immer gebärende Zeit täglich und ſtundlich an bie Leſeufer herantreibt, Cie Kae bavon und fpeichert auf, um es ben Leſern in. mannichfacher Geftaltung, in gefaͤlliger Faſſung -und- zugleich in nũtzlichen Formen wiebergugeben. Die Theaterzeitung beginnt nun und beginnt den neuen Jahrgang mit einem alten Wi: mit einer Prähumerations:Anfündigung. Ihre Abſicht "dabei iſt einfach Eindlich und erhaben naio, fie will Pränumeranten, das ift nicht zu verfennen, und wie fie es auch anders ausdrückte, img —* Seufzern, in vor: nehmer , bie in der Länge nichts ‚ in vornchmabge: fteppten hraſen, in beglücender Herablaffung, im meiner: lichen Weltverbefferungstone, bie Welt. würde es immer bo — merken: fie will Prönumeranten. Warum alſo nicht grabe heraus, warum cs nicht lachend ſelbſt “offen einge .. Ein Demokrit wird immer willlommener fein als ein Heraklit. Die Theaterzeitung ift meit entfernt auf hektiſche Weiſe ſo zu gan, — ſie der ganzen er wahre Licht anzuͤn⸗ iſt weit entfernt ne ift Ihe Gouhns und Gevattern — ak re: pa berftellen zu wollen, und ber heitern, licbilchen vaterlaͤndi⸗ {den Bellctriftit einen gewaltigen Bramarbas⸗Schnurrbart auf- malen; fie ift weit entfernt das Drgan einer hen teratur= Gebärmperwidelung zu fein, um an biefem organi: ſchen Fehler ein patriarchaliſch unbekanntes Ginfieblerieben hin⸗ n Eu den Loſten Jahrgang, to für „In einen Thal bei armen Hirten Erſchien mit Jedem jungen Jahr!“ zudüfteln; die Theaterzeitung will vor Allem unterhalten, mit Anſtand und Sitte unterhalten, das Edle, das Schöne, das wahrhaft Gute befördern, dem vaterlandiſchen Streben, und jedem tüchtigen Streben ehrlich und redlih Wort und That leihen; und bie Neugierde und Mißbegierde ber Lefer, injofern es in ihrem Kreife, in ihrer Kraft liegt, auf eine angenchme Weife befriedigen und doch rege erhalten. Erzählungen, Wise, Beridtigungen, Neuigkeiten, Altig- keiten, Kurzweiliges, Langmweiliges, Erholungen und Wieder: bolungen, Dichtung und Wahrheit, Kritiken über alle literari: fhen und dramatifhen Erjheinungen, Abbildungen und Ein: bildungen, Modekupfer, Holz- und andere Schnitte, Furusarti: kel und Artikellurus, theatralifhe Coftume: Bilder, Theater: und Mufitberichte, in bloßer Gifchwindigkeit ohme Zauberei; ein Zelegraph der Stadt Wien, der Alles berichtet, was vor— fällt und was einfällt; eine Chronik aller. bedeutenden. Stäbte Europas, die alle Dinge aus, den entfecnteften Zonen ganz nahe ‚bringen und fie um 24 Stunden cher berichtet, als fie wirklich geſchehen find; Federzeichnungen aus dem gefelligen Le- ben zum geſelligen Todklachen; intereffante Notizen über, In— buftrier, Gewerbs⸗ und Erfindungsfleiß, über Mercantil: und Commerzweſen; und no andere unzählige Rubriken, die wir nit nennen, alfo noch namenlofe Rubriten, Alles das fo pi: kant und fo ergöstich, als es nur immer unmöglich ift. Und nun no eine Hauptbombe! Herr Saphir, lebens- laͤnglicher Humorift und in Unrubftand verjegter Kritiker, hat ſich zur fernern thätigfteen Mitwirkung für diefe Blätter bereit und breit finden laffen, ‚Alles dieſes hier Gefagte, if quafi fo viel, als ob er felbjt fagte.. Die Theaterzeitung iſt demzufolge gewiffermaßen als zweiföpfig zu betrachten. Wenn fie alfo auch einmal den Kopf verlieren ober auf den Kopf fal⸗ len follte, fo iſt dabei auf keinen Fall etwas verloren. Bert Saphir wird den „Literariſchen Son, fortfegen,, dabei noch „Salons der auswärtigen Novitäten‘ übernehmen, und in ei ner eignen Rubrik die Ausfälle der wiener Correſpondenten in auswärtigen Blättern beleuchten und zurechtmeifen. Gr wird fortfahren zu bleiben was er ift, und. bleibend fortfahren mit feinen Beiträgen in humoriſtiſcher, jokoſer und Eritifper Ten: denz, namentlid mit den Referaten über, bas vortreffliche Hof: burgtheater, bie oft aus ber Thenterzeitung in franzöfifche und italieniſche Blätter uͤberſezt worden find... Infonbers fell von Herrn Saphir. mit vorgüglicher Auswahl in der Rubrik: „Mignon: Damen:Fournal‘ wödentlic dem ſchönen Ge: Schlechte in Heiterer, fittiger Ginkllivung und eleganter Kürze Alles mitgetheift werden, was iete ber ſchoͤnen Kiteratur e, ber Krauen: und Sugenöferi , der Gegenftände er Schönbeit und orkommt, fowie Alles, was ür Zoilerte it un ‚vorkommt, ſowie 5 1 und Gr! benbes geleiftet wird. von Frauen Schöned; Ruͤhm j Die Mufe kann Leine fchönere Befhäftigung finden, als ber weiblichen Anmuth und bem Frauenthum bas Lee: pult zurecht. rüden. Die die Blätter um, bie und ein re es Weſen ift Grazien v n bie Repetiru i doppelt reizend, wenn es eine ai fette ge⸗ m hat. Herrn Sappirs Weife ift, lachend die Wahrheit ſagen, lachend unterhalten und lachend das Schöne, Sittliche und Nüsliche befördern. Quamquaın ridentem dicere etc. Wer die Welt lachen macht, macht fie gluͤcklich. Lachend kann man die Menfchen erziehen, fie bilden, weinend niemals. ‚Wer die Menfchen unterhält, mit Anftand und Sitte unterhält, Leiftet der Menjchheit mehr Dienfte als Der, welcher fie pedan— tiſch mit griesgeämiger Pebanterie Tangweilt. Wer lacht, thut nichts Böfes, ein lachender Menſch ift durchfichtig und Feines böfen Geheimniffes fähig. Es gibt Zeitjchriften, die wie alte, ſchwere Stoffe find, fie tönnen ihren Geift nicht bewegen, ohne daß es Enittert und Eniftert; ihr Geift iſt wie dicker Damaft, er ift nicht geſchmeidig, er bricht und bröfelt ab. Solche Zeitfchriften mit ihren unnahbaren Reifröden taugen in die Cirkel der modernen Lefer nicht mehr, man kann nicht mit ihnen converfiren, fie nicht umfaffen und raſch mit ihnen die Galopade ber Zeit mit ihrem raſchen Figurenmwechfel hinabtanzen. Lange Reden, gelehrte Betheuerungen und zufammengetras gene, pedantiſche Scleppabhandlungen, und all der ehrbare, graue und trockene Gelehrtenpuder follen nit in den leichten, beweglichen, luftigen, beſchwingten und Leicht abzubrechenden Zelten eines Sourmals wohnen, fondern fie müffen ſich in die feftgemauerten, wohlbedachten, feuermauerfihern Büherhäu- jer zurüdgiehen. Die Köpfe ber Bücherlefer, die kann man mit zufammengelefenen Wortteppichen und mit breiten herabhänz genden Zintenmänteln blofiren, belagern und langſam aushun= gern; die Herzen und Köpfe der Sournallefer muß man überrumpeln: mit einer Anekdote, mit einem Einfall, mit einem Bonmot, mit einem glänzenden Gedanken, mit einem geijtreichen Wortjpiele, mit einem finnigen Smpromptu, mit einer gemüth- vollen Devife, mit einer fchlagenden Replik, mit einer treffenden Pointe, mit einem pilanten Scherz, mit einer frappanten Wen: dung, mit einem fertigen Strecklicht, mit einer biendenden Sternſchnuppe, mit einem heitern Epigramm, mit einem rüh— renden Sinnſpruch, mit einem fcharfen Umriß, mit einem tref: fenden Schlagwort, Furz, man muß fie mit dem Kleingewehr— feuer des Geiftes und des Witzes überrafchen; aber man muß fie nicht mit jchwerfälligen Kanonen und pedantifchen Vierund— zWwanzigpfündern über den Haufen ſchießen wollen. Ueberhaupt follen diefe Blätter Feiner Parteiung, feinem literariſchen Staat im Staate, Eeiner Clique, Eeiner EooHudel-Affeeurang-Sefelfchaft angehören. Alle Ajfociationen taugen nichts, außer ben mer— cantilifihen zu Eifenbahnen, Dampfmafchinen, Kanälen u. f. w. In der Literatur, namentlid in der Krikik, foll man fich fo wenig wie im öffentlichen Leben zufammenrotten, das ift unürdig und geziemt nur dem literarifchen Pöbel, Nur bei einem ſchwachen Rohre gilt die Wahrheit: Eines kann man brechen, Viele beifammen nicht; bei den Schreibfedern ift es umgekehrt, eine, aber eine tüchtige, ift gut zu handhaben, mit einem Bund Federn kann man gar nichts anfangen! * Und fo möge denn der ewige Austaufch aller Dinge wieder beginnen. Du, lieber Eefer, pränumerire, und wir fehreiben. „Arm in Arm mit dir, fo fodern wir unfer Sahrhundert in die Schranken!“ Adolf Bäuerle. M. G. Saphir, Die Details der Pränumeration find folgende: Die Pränumeration gefchieht fortwährend: an den befanns ten: Orten. In Wien nimmt das Bureau ber Thea— tergeitungl (Stadt, Wollzeile Nr. 780, im zweiten. Stock) aus= fließend Abonnenten an. Auswärtige belieben ſich an bie Löbl. Poftämter zu wenden. Der Preis auf dem Plage Wien ift halbjährig 10 Fl., ganzjährig 20 FI. CM. Durch die Löbl. Poftämter in Sahfen, Baiern, Preußen, Hanover, Würtemberg, Baden, am Rhein, in ber Schweiz u. ſ. w. in ganz Deftreich und aller dazu gehörigen Provinzen, fanımt freier Zufendung unter Couvert, koſtet die Theaterzeitung (welche bekanntlich auf feinem Velinpapier wb- chentlich fünfmal und im größten Quartformat ers f&eint, fodaß fie wol viermalfo viel Text enthält als alle ähnlichen Zeitungen) fammt allen Holzſchnitten, Bilderbeilagen und theatralifhen Goftumes:Bil: dern ic, halbjährig 12 Fl., ganzjährig 24 FI. C.:M, Wir ges ben indeß, um unfere Zeitung noch. wohlfeilee zu ftellen, bei ganzjähriger Pränumeration (aber nur wenn man die Bellellungen-direet bei dem Unterzeidhneten macht) einen befondeen Vortheil. Wir liefern entweder einen ganz zen Sahrgang 1834 oder 1835 des theatralifchen Pfehnig- Mar gazins, der einzeln 12 Fl. Eoftet (den Sahrgang 1884 illumiz nirt, ober den Zahrgang 1835 in ſchwarzen Abdrücden), oder wir liefern alle theatralifhen Coſtume-Bilder vom Anbeginne bis zum Schluſſe des Jahres 1385, und zwar 36 Stüd in Groß-Quart prächtig illuminirt, Bilder, die ein- zeln ebenfalls auf 12 Fl. EM. zu ftehen kommen, als eine unentgeldliche Beigabe. Auch laffen wir den Neueintres tenden bei ganzjähriger Pränumeration noch eine dritte Wahl: wir geben ihnen nämlich das gegenwärtige: Quartal 1835 vom Aſten October bis Ende December 1835 mit allen illuminieten Bifberbeilagen gratis und portofrei, um fie fogleih in den Kreis unferer Leſer zu ziehen und fie in der Zeit bis zum neuen Jahre mit den Novitäten der Theaters zeitung befannt zu machen. Zeitungsfreunde, welche alle dieſe Beigaben erwägen, werz den nicht anftehen, die Iheaterzeitung, bei den bedeutenden Ho— noraren, Die fie bezahlt, bei der Eleganz, mit der. fie geboten, bei der Mafje von Gegenftänden, die fie in befondern und in der That prächtigen Abbildungen liefert, fehr billig zu finden, ja, fie in die Reihe dee woHlfeilften Sournale zu fesen. Ein flüchtiger Ueberblid von Dem, was die Theaterzeitung feit 28 Jahren geboten, wird beweifen, daß fie vom Theater, trotz ih— res Haupttitels, nur das Wichtigfte und Intereſſanteſte Liefert, daß fie dafür reichhaltiger von allem Anden Kunde gibt, was. in der gebilderen Welt der öffentlichen Befprehung würdig ; daß fie auf Veredlung des Herzens: und. Bildung des Geiftes unausgefest wirkt, daß fie ein Gentralblatt alles intelleetuellen Strebens ift, und fowol dem Einheimifchen als Fremden einen Wuft teurer ausländifcher Sournale und vielfacher Coxreſpon— denz erjpart; daß fie endlich feinen was immer Namen habens den Gegenftand unbeachtet läßt, ber für höhere Gonverfation und für gewähltern Sdeenaustaufch geeignet fein dürfte. Auf dies rühmliche Streben geftüst und das feſte Ziel im Auge bes haltend, nichts unverfucht zu laffen, den bisherigen höchft dedeu— tenden Leſekreis nicht nur zu erhalten, fondern auch noch zu er— weitern, fieht die Redaction der Theilnahme der Sournalfreunde um fo mehr entgegen, als ihr aud) im Auslande die auszeich— nendfte Anerkennung verbürgt und bie Mitwirkung ber vorzüg— lichſten Schriftſteller deutſcher Zunge zugeſichert ift, MWolf Bäuerle, Herausgeber und Redacteur der Theaterzeitung, Wien, Wollzeile Nr. 780, im zweiten Stock. In meinem Verlage iſt im Laufe dieſes und zu Ende des vorigen Jahres erſchienen: Acta nova Academiae Caes. Leopold. Carol. naturae euriosum,. Vol. XVI. Supplementum I. Auch u.-d.'Titel: Verhandlungen der kais. Leopoldinisch - Carolin. Akademie der Naturforscher. 16ter Bd. Istes Supplement, enthal- tend F. J. F. Meyen’s Beiträge zur Zoologie, gesammelt auf einer Reise um die Erde, und W.. Erich- son’s und H. Burmeister's Beschreibungen und Abbildun- gen der von Herrn Meyen auf dieser Reise gesammelten Insekten. Mit 41 illum. und schwarzen Kupfer- und Stein- tafeln. Gr. & Geh. 8 Thlr. 4 ö — —, Vol. XVII. Pars 1. Mit 34 illum. und schwarzen Kupfer-. und Steintafeln. Gr. 4. Geh. - 9 Thlr. 12 Gr. Benzenberg, 3. $., Die Bemeinde Ausgaben. der Städte Düffeldorf, Elberfeld, Barmen, Köln, Bonn, Koblenz, Creuznach, Trier, Aachen, Münfter, Minden, Arensber ae Berlin, Leipzig und Paris Zweite Aufl, Gr. 8 r. Corpus ‚Scriptorum historiae Byzantinae: Georgü Pachymeris de ‚Dlichaele et Andronico Paheologis libri XIII. Recogn. Imm. Bekkerus. 2 Vol. Smaj. Eutferiptionspreis Drudp. 81Thlr. Schreibp. 10 Thlr. 8 Gr. Relinp. 12 Thlr. 16 Gr. — —, Nicetae Choniatae historia ex recensione Imm. Bek- keri. Subferiptionspreis Drudp. 4 Thlr. 16 Gr. Schreibp. 6 Ihr. Velinp. 7 Thlr. 12 Gr. Daretis Phrygii de excidio 'Troiae historia. Ad libro- rum fidem ıecensuit et adnotationibus instruxit Andreas Dederich. Sınaj. 12 Gr, Oelbrück, Ferd., Gelehrfamkeit und Weisheit. Reden. Gr. 8. Geh. 6 Er. Duden, Gottfr., Europa und Deutfchland von Nord: amerika aus betrachtet, oder: Die europäifche Entwidelung im 1Sten Jahrhundert in Bezug auf die Lage der Deutjchen. Nach einer Prüfung im innern Nordamerika. Ilter (lester) Bu Gr. 8. Geh. 2 Thlr. 8 Gr. Der erftie Band er: fhien 1838. Preis 2 Thlr. 8 Gr. — — , liber die wefentlichen| Verfchiedenheiten der Staa: ten und die Strebungen der menfchlichen Natur. Gr. 8. Geh. 20 Gr. — — , Einige Blätter des Werkes: Europa und Deutfch land ıc, Für die Befiger von deffen Amerikaniſchem Reife: berichte befonders abgedrudt. Gr. 8. ‚Geh. 3 Gr. Kilian, Dr. 9. $., Operationslehre für Geburtshelfer. —— in 8 Bänden, mit 7 Steintafeln. Gr. 8. 7Thlr. 16 Gr. z 2üde, Dr. Sriedr., Commentar über die Schriften des Evangeliften Sohannes. 2ter Thl. — Auch u. d. Titel: Gommentar über das Evangelium bes Sohannes. ter Thl. Auslegung von Gapitel V—XXI. Zweite, umgarbeitete Aufl. Gr. 8. 3 Thlr. 4 Gr. Madelden, Dr. Ferd., Ercurfe Über einzelne Rechte: materien. Gr. 4. Geh. 9 Gr. — — Grundriß des Erbrehts. Gr. 8. Geh. 5 Gr. Mayer, Dr. X. 5. 3. L., Analekten für vergleichende Anatomie. Gr. 4. Steif geh. 2 Thle. 20 Gr. Mufum, Nheinifches, für Philologie. Herausgegeben von $. G Welder und U. 5. Näke. Illter Zahrgang. ®r. 8. 4 Thlr. — — , Erfter Supplementband. Gr. 8, 2 Thlr. 16 Gr. Naumann, Dr. M. € A., Die Probleme der Phy— fiofogie, oder der Gegenfaß von Nervenmark und Blut. ®r. 8. 1 Thlr, ; ; Plitonis dialogi VI. Eutyphro, Apologia Socratfs, Crito, Charmides, Laches, Menexenws. In usum scho- larum edidit Ern. Dronke. 12maj. Gch. 10 Gr. Plüschke, Dr. Joh. Theoph., De Psalterii Syriaci Me- diolanensis a Caietano Bugato editi peculiari indule eius- demiue usu critico in,.emendando textu Psalterii Graeci Septuaginta interpretatum. Snaj. 12 Gr. Sad, Friede. Ferd. Ad. und 8. H. Sad, Predigten. Gr. 8. 1 The. 3 Gr. Schlegel, Friedrich, Philoſophiſche Vorleſungen aus den Jahren 1804 bis 1805. Nebſt Fragmenten vorzüglich philofophiſch⸗ theologiſchen Inhalte. Aus dem Nachlaß des Verewigten herausgegeben von E. 3. H. Windbifhmann. ifter Band. Gr.d. Subferiptionspreis Drudpap. 2 Thlr. 8 Gr. Velinp. 3 Thlr. 4 Gr. Simonidis Amorgini Jambi qui supersunt. recenswit Fr. Th. Welcker. 8maj. 10 Gr. Simrod, Karl, Wieland der Schmied. Deutfche Del: denfage. Nebft Romanzen und Balladen, 8. Geh. 1 The. Weider, F. G., Der epifhe Cyklus, oder die Home: rifhen Dichter. Gr. 8. 2 Thlr. 16 Gr. MWenz, Phil. Jak., Des Glaubens Kraft, ober Denk: Zwei twürbigfeiten aus dem eben ber erften Glaubenshelben der Collegit et proteftantifchen Kirche, vorzüglich in Frankreich; ein Bei— trag zur Kirchengefhichte. Mit einer Vorrede vom Prof. Dr. K. 9. Sad. Gr. 8. 1 Thlr. 8 Gr. Unter ber Preffe find: Corpus Scriptorum historiae Byzantinae: Glycas ed. Imm. Bekkerus. Cinnamus et Nicephorus Bryennius ed. A. Meineke. Diez, Fr, Grammatif der romanifhen Sprachen. In 2 Theilen. Gr. 8. Eine auf den ftrengften wiſſenſchaftlichen Forſchungen be— ruhende Grammatik aller romaniſchen Sprachen, d. b. aller Spraden, die in der lateinifhen ihre gemeinfame Quelle haben. Für diefe Sprachen, alfo für die italienifche, fpanifche, portugieſiſche, franzöfifhe, provenzalifche und walaz hifhe, wird diefe Grammatif Das fein, was Grimm’s Grammatif für die Spraden deutfden Stammes if. Grauert, Dr. W. H., Chriftine, Königin von Schwe— den und ihr Hof. In zwei Theilen, jeder ungefähr 20 Bo: gen ftarf. Prichard, M. Dr. J. C., Darftellung der aͤgyptiſchen Mythologie, verbunden mit einer Eritifchen Unterfuchung ber Ueberbleibfel der ägyptiſchen Chronologie. Ueberſetzt und be= gleitet mit Anmerkungen von &. Haymann. Nebft einer Vorrede von U. W. von Schlegel, In einem Bande von ungefähr 25 Bogen. Gr. 8. Bonn, im October 1835, Eduard Weber. Sn der Unterzeichneten ift erfhienen und in allen Buchs handlungen, in Wien bei Karl Gevold, zu haben: Sämmtliche Werke von Johann Lavdislav Pnrker. Neue umgenrbeitete, durchaus verbefferte und mit Anz merkungen verfehene Ausgabe. £ Gr. 8. Weiß Drudpapier mit Zitelvignetten. Preis 9 Fl. — 5 The. 12 Gr. Ifter Theil enthält: Tuniſias. ter Theil: Rudolf von Habsburg. ter Theil: Perlen der heiligen Vorzeit. Der ehrwürdige Kirchenfürft Ungarns, der in dem erften diefer Heldengedichte die Eroberung von Tunis dur Karl V. und im zweiten die Thaten Rudolf's von Habsburg in harmo— niſcher Weife und Versart befungen hat, gehört gewiß zu den feltenften Sängern Deutſchlands. > In fo vielen Beziehungen gleicht er dem edlen portugieft- ſchen Dichter Gamoens. Er hat nicht die romantifche Form des Taſſo, fondern die claffifhe des Homer gewählt und auf das Glüclichfte ‚gehandhabt, welche ſich für kriegerifche Dar: ftellung und epifche Landfchaftgemälde als die mufterhaftefte dar— bietet. Infofern wird er mit Necht der erfte jest lebende epi— ſche Dichter Deutfdlands genannt. _ Die Perlen der heiligen Vorzeit, deren Inhalt fol: gender ift: Abraham (Verheifung), Mofes (Gott, Erlös fung, Auferftehung). Samuel (Geriht). Helias (Glaube, Liebe, Syffnung). Elifa (Tod, Unfterblichkeit). Makka— baer (Ztoft, Hingebung, Sieg) — find in diefer neueften Auf . lage bedeutend vermehrt worden, und hat biefes vortreffliche Merk, deffen Glaffieität in allen Landen deutſcher Zunge, und fo weit als echte Religiofität und Frömmigkeit wohnt, länaft anerkannt ift, durch diefe Vermehrung eine wo möglich noch höhere Vollendung erhalten, Stuttgart, im December 1835, 3. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. 3 Theile. Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. IH. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipgig erfheinenden Beitfchriften : Blätter für litera— riſche Unterhaltung, Iſis, fowie dee Allgemeinen medieinifhen Zeitung beigelegt oder beigcheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. 3 — — Im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig erscheint mit dem Jahre 1836 eine Allgemeine Bibliographie für u Deutschland, durch welche einem vielfach ausgesprochenen Wunsche nach regelmässiger schneller Uebersicht der neuen Er- scheinungen auf dem weiten Felde der Literatur zu genügen versucht werden soll. Die Bibliographie wird eine möglichst vollständige Uebersicht der im deutschen Buchhandel erschienenen Schriften, wie der für Deutschland wichtigen oder interessanten des gesammten Auslandes gewähren; zugleich im Veraus Nachricht geben von Büchern, deren Erscheinen bevorsteht, von Subscriptions - und Pränumerationsunternehmungen, von beabsich- tigten Übersetzungen im Auslande erschienener Werke, von Preisherabsetzungen u. s. w., Alles in übersichtlicher Zusammenstellung geordnet., Unter den vermischten Notizen werden kurze Mittheilungen zur Statistik der Literatur, bibliographische und: literarhistorische Notizen, ältere und neuere Werke betreffend, Anzeigen neu ausgegebener Kataloge, WNächrichten yon Bücherauctionen, Mittheilungen über die Verfasser anonym oder pseudonym erschienener Schriften, Bücherverbote u, s. w. ihren Platz finden. Genaue alphabeti- sche und systematische Register werden den Gebrauch erleichtern, 1: Von der Bibliographie erscheint wöchentlich am Freitag eine Nummer von etwa einem Bogen in gr. 8. Der Preis des halben Jahrgangs ist 1 Thlr. 8 Gr. * Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen und Postämter an, } | Die ersten Nummern sind bereits versandt und in allen Buchhandlungen vorräthig. Inder J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung in Stutt: | flug von Havre nach Dieppe. "Ausflug nad, den Ruinen. von gart ift erſchienen: Sardes. Erfteigung des Gran: Saſſo Italia. Der Entla- 3 ftungszeuge. Die Engländer in China. Skizzen aus Weftin- 2 a 5 a u 5 / a n D. dien, Barbador. Die große oder goldene Horde, ‚Die Eng— länder und Rufen an der Nordweftküfte Amerikas. Franzöfi- ſche Literatur: Medianoche von Lacroix. Die Zeitichriften Siciliens. Chronik der Reifen. Die Halbinfel Senuaar. (Auszüge-aus dem Reifetagbud; Ein Zagblatt für Kunde des geiftigen und fittlichen Lebens der Völker. . Monat November 1835. Größere Aufſtze. Dr Die Literatur ber Vereinigten Staaten. 1. Romane‘ und Novellen. 2. Beredtfamkeit. 5. Lyrik Allgemeine Bemer: Zungen. ' Die Neger in Nordafrika. Kohlenausbeutung in Srankreih. Die evangelifche Gemeinde in der Waladjei. Skiz- zen aus der Umgegend von Algier. 1. Der Markt von Buffa- riet. 2. Muftapha. 3. Kuba. Das Goloniftendörfchen. Der Winter in Rußland. Die Infel Portorico. Die baskifcyen Provinzen. 1. Sitten und Gefege. Flüchtige Bemerkungen über Malta. 1.7 Phpfifche Beſchaffenheit "2. Gefchäfte. 3. Städte'und Bauten. Joſeph Wolf, der Mifftonar. Die Ju⸗ den im’ den Staaten’ der 'Barbarei. Die parifer Bibliothek, Der Sommer in Rußland. - Galerie" des praktiſchen Wiffens in London. Über die neuere Lage von Afghaniftan. Die See: räuber im indifhen Dcean. Ein Abenteuer auf den Prairien, Neueſte Arbeiten in den Katafomben in Neapel, überſchwem⸗ mung des Gardon. "Das gemeinſame Luſtwandeln in Rußland’ Säilderung des Kronprätendenten Shah Schudſcha. Die Pros || fchenten in London. vinz Capitanata. Die Kohlenausbeutung in England. Äus— des Lord Prudhoe.) Texier's Fahrt auf ber, Goelette Mefange. Dr. Coxen's Ausflug ins Innere von Auſtralien. Kleinere Mittheiluugen.— Die Theeſtaude in den Bergen von Munipur, Nähere Angaben über die allgemeine Seeſprache. Antike Vaſen im Königreih Neapel. Auffindung von Kohlenlagern in Indien. Die Tiefe der Nordſee. Verbrauh an geiftigen Getränken in England. Holzverbrauch für bie Marine. Das Avancement im der englifchen Armee, Ein bemwegliches "Moor in Srland. Der Handel von Tunis. Die Kjords in Norwegen. Die Be— völferung der Bermuden. Das Dampfboot Auckland. Foffiles Brennmaterial in Frankreich. Der Helm, eine. eigenthümliche atmosphärifhe Erfcheinung. Uralte Gifternen in Frankreich. Ausgang von Schudſcha's Unternehmen. Wahrfcheinliche Herz ausgabe von Dr. Gerard's Manuferipten. Gntdedung neuer Kupferminen in England. Ungeheure Zahl der Branntwein— Handelsunternehmung nad, bem Niger. Das naturgefhichtlihe Mufeum in Paris, Worfchlag zur Pfla= fterung mit Holz in Neuvork. Dbfervaterium zu Jeddbo in Japan. Erdbeben in Kleinaſien. Verſorgung Londons mit Erdbeeren. Aufbewahrung der Bierbefe. Alterthümer im Zu: ra. Kleine Ale, _die.fih in artefiihen Brunnen finden. Li— tbographirte Ausgabe fümmtlier Werke von Rubens. Das Mufeum Dupuytren. Maſchine zum Schneiden von Gemehr: kolben. Die kibetanifhe Büdyerfammlung, Kahghur genannt. Ein Duell in »Rufiana. Lebensmittelverbraud in Condon. Erb: beben in den! Pyrenäen. Altes Eremplar einer Ausgabe des Gicero von Stephanus mit handſchriftlichen Verbeſſerungen. Wirkung der Erdbeben auf die Strömungen des Meeres, Wi— derſtandskraft des Walfiihes. Tod des Botanikers 3. Drum: mond, Die Infel Pianofa. Eine neuc Beirathslotterie. Bei J. A. Mayer in Aachen ift foeben erſchienen und an ulle Buchhandlungen verfandt: ienzt, DER BEL D EEG z Bon dem Verfaffer - bes Eugen Aram, der legten Tage Pompejis zc. Aus dem Englifden von © v. Czarnowski—. 8. Drei Bände. Geheftet. Auch unter dem Titel: E & Bulwer’s Werke, ITter, 18ter und 19ter Band. : Preis 3 Thir. Der berühmte Berfaffer behandelt in dieſem feinem neue: ften. biftorifhen Roman einen höchſt intereffanten Stoff. Der Geſchichte im Allgemeinen treu bleibend, entwidelt er den Cha⸗ rakter Rienzi’d auf eigenthümliche Weife, und fein Talent, er: ‚geeifende und erhabene Situationen herbeizuführen und zu ſchil⸗ dern, dürfte in diefer Leiftung noch ausgezeichneter erfcheinen, als in jenen Werfen, deren Werth in ganz Europa jo fchnell und ‚allgemein Anerkennung fand. Diefe neuejte, fo gelungene Schrift Bulwer's darf daher wol mit Recht den Freunden beleh- sender und anziehender Lecture empfohlen werden, . Zafhen-Ausgabe von E. 2. Bulmwer’ö fämmtlichen Werken. Ttes, Btes, Ites und 10tes Bändden. Auch unter dem — —— R en} i lebte ribun. 16. Geheftet. 4 Bändchen. x Preis 1 Thlr. a Osstreichische miltairisch Beitschrift 1835. i t. " ef * Dieſes Heft iſt ſoeben use an alle Buchhandiun⸗ gen verjenbet worben. , j sch), Inhalt: I. Bemerkungen über den Einfluß der Eifen: n ber bahnen auf Kriegsoperationen. II. Der Feld— 1795 in Ita⸗ lien. Schluß bes erften tts, 3meiter itt. I. Über ben Untereiht ber Man ft, mit befonderer Beziehung auf den Biniens Infanteriften. IV. Das Monument. bei Prieften, * onweit Tepliz. Mit einem Plane der Aufſtellung der Truppen unter dem Gen. Graf Dftermann-Zolftoy zu dem Treffen vom 29. Auguft 1813, nebſt der Anficht des Monumente. V. Litera- tur: 1) Balaffa’s Zähmung der Pferde. 2) Bom Kriege. Hinterlaffenes Werk des Generals von Claufewis. (Fortſetung.) 3) Karte bes Großherzogthbums Heilen. VI. Neuefte Militair- veranderungen. Achte Beilage. Notizen aus dem Gebiete der militairifhen Wiſſenſchaften; Nr. 62 — 68. Auch im Jahre 1835 wird diefe Zeitfhrift ihrem Plane nad) unverändert fortgefegt, und da die Redaction die Stärke der Auflage nad) den eingegangenen Beftellungen beftimmt, fo erfucht der Unterzeichnete die p. t. Herrn Abnehmer hiermit hoͤflichſt, ihre Beftellungen jobald als möglich durch- die betref- fenden Buchhandlungen. an ihn gelangen zu laſſen. Der Preis it wie bisher Acht Thaler, Sächſ., um welchen auch die frühern Jahrgänge, von 1818 angefangen, noch zu be— ziehen »find, Wer bie ganze Reihe von 1818 — 34 auf Einmal abnimmt; erhält biefelben um "4, wohlfeiler. Wien, den 28ſten Dec, 1835, ; 3. ©. Heubner, Buchhändler. Sn der 3. G. Coſtta'ſchen Buhhandlung ift erfchienen und duch alle Buchhandlungen zu beziehen: Dingler’s polpterhnisches Journal. Erjtes NMovemberheft. _ anhelt: Menzel, über, Licht und Wärme in Bezug ih: rer Wirkungen .auf die Baufunft. Über Seren Richard Wit: ty’s Patentmethobe, Aampfmagen zu treiben... Mit Abbil- dungen. Walker's nene Methode, gejchloffene Dampfkefier zu fpeifen.‘ Mit Abbild. Über Perkins Methode, mit heißem Waſſer zu heizen. Über dad amerikanifche Dampfboot „Lex— ington’‘ und deffen außerordentliche, Gefhwindigkeit. Her— ron, über eine fogenannte hydrodynamifche Eifenbahn. Hera— path, über die Zunnels bei den neuern enalifchen Eifenbahnen. Einiges über die englifchen und amerifanifchen Locomotivma— f&hinen oder Dampfwagen für Eifenbahnen. Zongue's Ver— befierungen an ben Vorrichtungen zur Verhütung von Unglücks— fällen beim Fahren in verfchiedenen Arten von Kutſchen. Mit Abbild. Warne’s Patentpumpe oder Biermafchine. Mit Ab— bild. Maſſey's Verbefierungen an den Apparaten zum Mei: fen der Geſchwindigkeit von Schiffen und zum Sondiren ber See. Mit Abbild. or galvanometrifhe Probirmethobe des Kupferbefhlages der Schiffe. Mufhet, über das Eintauden des zu Bolzen und Schiffsbeſchlägen beftimmten Kupfers in Salzfäure, als eine Probe feinee Dauerhaftigkeit. Bericht des Heren Vauvihliers über eine Abhandlung des Herrn Tho— maffin, in wefiher mit Steinmörtel gebaute Bahnen als vor= züglicher als ‚die Eifenbahnen gepriefen ‚werden. Über Deren Denifon Olmfted’s Dfen zum» Brennen von Anthracit£ohle. Mit Abbild. Rues Berbefferungen in ber Fabrikation von Papiertapeten mit erhabenen Muftern. Mit Abbild. Sar- ton’s DVerbefferungen an den Buchdsuderpreffen und an ans dern Arten von Preffen. Mit Abbild, Miscellen. nglis ſche Patente. Nacjträglihes über Hunters Maſchine zum Behauen ber Steine. Neue Methode das Bier zu unterſuchen. Über die Giegeladfabrit des Hrn. Zegelaar in Paris. über die Bereituug des Schaftäfe in Languedoc. on 2 an ben Dampfmaſchi⸗ -Aldon’s Verbefferungen an ben 24 bild. Searle's Verbefierungen an den Keflein zur Dampfergeugung. Mit Abbild. Booth's verbefierte Gompofitionen oder Gemenge zum Schmieren ber Achſen an Kutſchen und Wagen und ber Spindeln und Zapfen— ge Me Bee abe ‚ deren: ſich peras, \ be⸗ dient, um farbiges Gold und Stahl ohne, Lötyung auf Gold zu 10) Inhalt: Graig’s es iren. Er zum Aufſchneiden des Rauhen oder der Schnüre der Man- chefter und verfchiedener anderer Baumwollen⸗ und Wollenzeuche. > Mit Abbild. Berthier, über die Schmelgbarkeit einiger Si— licate der Berillerde, des Lithions und der Zirkonerde. Schlumz berger, über ben Krapp. Beral, über das Ertrahiven meh— zer Subſtanzen nade der fogenannten Berdrängungsmethobe. Mit Abbild. Guilliermond, über die Anwendung ber ſo— genannten Verbrängungsmethode bei pharmaceutifchen Zubereiz tungen. Über die Eigenfchaften des zu einer Slüffigkeit ver⸗ dichteten Eohlenfauren Gaſes und die Verwandlung diefer Gass art zu einem fejten Körper. Merle, über die Erzeugung von Leuchtgas aus Torf. Verbefferte Methode, Holz endweije zus fammenzufügen, welche ſich nicht nur mit großer Erſparniß zum Bau von Maſten für Schiffe „ſondern auch zu verſchiede⸗ nen anderen Zwecken anwenden läßt. Mit Abbild. Uber die im October: 1835 in Münden gehaltene Snduftrieausftellung. c'. Mathematiiche, phyſikaliſche, mechaniſche, muſikaliſche und chirurgiſche Geräthe und Apparate. II. Metallarbeiten. III. Ars beiten in Thon und Glas. IV. Arbeiten in Holz, Bein, Dorn, Haaren und Leder. V. ‚Spinnerei, Weberei und andere Ge— flechte. VI. Erzeugniffe der chemiſchen Künſte. VII. Erzeug⸗ Sniffe der ökonomiſchen Künfte.) Miscellen. Preisaufgaben der Soeiete industrielle in Müplhaufen. Über das Telepho— nium oder den Muſik-Telegraphen des Hrn. Sudre. Neues Verfahren die Benzotfäure zu reinigen. . . Von diefem jehr "gemeinnüsigen Sournal erfcheinen wie bisher monatlidy zwei Hefte mit Kupfern. Der Sahrgang, welcher mit einem vollitändigen. Sadıregifter verfehen wird, macht für fi) ein Ganzes aus, und Eoftet durch die Poftämter und Buchhandlungen 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 Fl. Sn das Abonnement Fann jedes Semeſter eingetreten, Abbeftellungen aber Eönnen nur am Schluſſe des Sahres angenommen werben. Bi 33. Dammerid in Altona ift erfchienen und in allen Buchhandlungen Deutichlands zu haben: * Lebensbeſchreibung eines alten Seemannes, von ihm felbft befhrieben. Gr. 5. Geh. 2 Thlr. Wer das Leben des alten Nettelbed gelefen und In— tereffe daran gefunden, wird auch diefe Lebensbefchreibung nicht unbefriedigt aus der Hand legen: fie ift ganz der Wahrheit ge- treu, und urfprünglich nur für die Familie des alten See: manneö gefchrieben. Verlag von Schubert) und Niemeyer. ' Durch alle Buchhandlungen auf 5 Exemplare das Gte frei. Das durch öffentliche Kritik allyemein als classisch anerkannte a Universalwerk (für kaum die Hälfte gewöhnlicher Notenpreise) Original-Bibliothek für geübte Pinnisten. Mustersammlung grösserer Compositionen, zwei- und vierhändig, wird: fortyesetst, und ist der Inhalt des zweiten Jahrgangs auf dem eben erschienenen ersten Hefte, vom Kapellmeisior i Reissiyer, einzusehen. Jeder Musikfreund wird über die umsichtige und kost- bare Auswabl staunen und gestehen, „dass hier ein wirkli- cher Schatz: vortrefflicher,,‘ gediegener Manuscripte, eines #. M. v. Weber, Beissigery. Kalkbrenner, PMarschner, Ozerny, Aloys und Jakob Schmitt, Böhner, F. Ries — sänmtlich einem Jeden zusagend — für kaum die Hälfte bestehender Noten- preise geboten wird‘‘, was um so unbegreiflicher schei- nen muss, da ein Jeder bei Vorauszahlung auf % Hefte nicht nur den Tortheil geniesst, dass man statt 6 Gr. nur Well's Verbefferungen an den Mafchinen oder Appas| 5.Gr. fürs Heft zahlt, sondern auch noch eine Prämie so- gleich ausgeliefert erhält, nach beliebiger Wahl: entweder 1 Musikalisches Conversations-Lexikon in 6 Liefer, 1 beliebigen Jahrg. der kleinen Piano- forte - Bibliothek. WE Zu Ostern hören jedoch diese Vergünstigungen auf. Ein- zelne Hefte kosten 12 Gr. oder Monatlich erscheint: 1 Heft vom 2ten Jahrgange des Dilsttanten für Flöte oder Violine. Vorzügliche Auswahl von Rondinos, Variationen, Polpourris, Amusements, Polonaisen, beliebten Operntünzen u. dgl. Der in allen Handlungen zur Ansicht vorräthige erste Jahrgang in 12 Heften liefert SO tüchtige, nicht schwere Compositionen von den Meistern 4. B. Fürstenau, Schubert, Auber, Drouet, Frangois Fürstenau, Spohr, Kuhlau, Schmitt, Kummer, Canthal, Berens, Ozerny, Diabelli u. A., zu dem sehr wohlfeilen Preise von 2 Thlrm. — also kaum 3 Pf. für jede Composition. Auf die Zugabe der leichten Pianoforte-Begleitung zu solchen Tonstücken, die sich zum Vortrage in geselligen Cirkeln eignen, machen wir be- sonders aufmerksam. Bitte um Prüfung! Allen Freunden des mehrstimmigen Gesanges empfohlen: Liederiatel Deutschlands. - Musterbibliothek drei-, vier- u. Fünfstimmiger Gesänge für gesellige. Cirkel, 6—8 Bände in Taschenformat. Die vier ersten Bünde haben den geheyten Erwartungen nicht nur entsprochen, sondern sie noch übertroffen. Dieses Nationalwerk. steht bisjetzt einzig in seiner Art da; es liefert in der That wahrhaft classische Original-Mei- stergesänge und herzerhebende Chorale — keine Nachdrücke — von den ersten Meistern: Spour, ScHUBERT, MiLLER, APEL, OrrTo, Merursssgr, Kückun, BunkHarDr, Dunruns, ReıchıRdT, Zieser, ZÖLLNER. - Druck und Ausstattung sind vortreflich: Preis für 1 Band von 4 Heften nur 16 Gr. — ein Dirittheil weniger als andere Nachdrucksammlungen. Die zu den Stimmen gelieferte-Partitur, zu 12 Gr., sehafft das Unternehmen zu etwas Vollkommenen. Die kleine Pianoforte- Bibliothek (auch Pfennig-Magazin genannt) 1ster u. 2ter Jahrg., jeder in 12 Hftn. zu 4168., a2 Thir.16Gr. (so im gewöhnlichen Notendruek über 17 Thlr. kosten würde) hat in der musikalischen. Welt merkwürdiges Aufsehen gemacht! Die Kritik spricht sich über das Werk wie folgt aus: „Allen Pianofortefreunden und ihren Lehrern führen wir hiermit ein kleines Werk vor, das in Wahrheit eine seltene Erscheinung ist, und seines Gleiehen vergeblich sucht.‘ Es liefert mit Sachkenntniss ‘geordnete Original - Compositionen — keine Nachdrücke oder Auszüge "— zu einem Preise, ‚wie soleher noch niemals gedacht, nämlich: 13, sage drei- zehn Folio- Notenseiten zu 2 Gr., die sonst 12 Gr. kosten. >— Scheint unglaublich, aber man zähle nach! — Mit der Wohlfeilheit ist es jedoch heutzutage nicht allein abge- than: es muss mit derselben innerer Gehalt verbunden sein — und se ist es hier. 200 vortreffliche Sachen bekannter Meister finden sich hier in Reih und Glied, z. B. von Kalkbrenner, J. Sehmitt, Marschner, Kuhlau, Schubert, Diobeli, Bertini, Cramer, Weber, Hünten, Chwatal, Burkhardt, Piris, Baldenecker, Kücken u. 4. Und was könnte wol noch zu wünschen übrig. sein? Dass das Papier mit den innern Vorzügen in Einklang gebracht wäre. In der Welt ist’aber nichts vollkommen, und so möchte es keinem Zweifel unterworfen sein, dass diese Bi- bliothek bald auf keinem Piano fehlen wird, da hier für geringen Preis ein Jeder Das findet, was er bisher vergeblich suchte — Unterhaltung, Fortbildung.“ „Auch ich pflichte dem Obigen bei, und kann nach voll- kommener Überzeugung die ausserordentliche Vortrefflichkeit dieses Werks der ganzen musikalischen Welt sehr empfehlen. L. Böhner, Componist und Musikdirector in Gotha.“ Der eben erschienene 3te Jahrgang ist vortrefflieher! Wir fodern Jeden zur Prü- fung auf. i Bei Suftus Perthes in Gotha ift eben erſchienen: 5. Zuden’s Geichichte des deutfchen Volkes. 10ter Band. Belinpapier 8 Thle. (5 Fl. 24 Kr.) W. Drud- papier 2 Thlr. 4 Gr. (3 51. 54 Kr.) Diefer Band enthält das Zifte und 22fte Bud: Deutfchland unter Lothar d. Sachſen u. ben erften Hohenftaufen Konrad III. u. Friebrih I. — Die erften neun Bände diefes Nationalwer: tes find noch im Supſcriptionspreis * 20 Thir. (86 Fl.) für die Ausgabe auf Druckpapier u. zu Zhle. 12 Gr. (51 Fl. 18 Kr.) auf VBelinpapier zu bezichen. — - nn nn — —— — — ⸗ — In der Unterzeichneten iſt ſoeben erſchienen und kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden: Schwäbische Liederchronik Schule und Haus. Ladenpreis gebunden 30 Kr., ober 8 Gr. Diefe Sammlung auserlefener Gedichte und Romanzen aus dem Kreife ber vaterländifhen Geſchichte iſt in einem lebhaft gefühlten Bebürfniffe des Unterrichts in der Volksſchule begrün- det, aus dem Scoofe ber Scullehrer-Gonferenz ber Stadt Stuttgart hervorgegangen, mit Bewilligung ſämmtlicher noch lebender Dichter und der Verleger ber Verſtorbenen veranftaltet und zum Gebrauch ber Schule eingerichtet, und durch hoben Erlaß ber oberſten Schulbehörde des Königreichs mit dem Ur: theil empfohlen: „Daß es biefe Schrift zur Belebung: des Un terrichts Terragen er Geſchichte — * Weckung pa⸗ triotiſcher en d ür die in Glaffen der Stadtſchulen ——— Pen Die Inhaltsanzeige begreift: Zueignung Die alb. St. Walderiche : Kapelle zu Murhardt. Die Stiftung bes Kiöfters Hirfau. Hohenftaufen. Barbaröffa’s Grab. Schmäbifhe Runde. Irene von Hohenftaufen. Spiel: burg. Friebrih von Baben, Die-beften Mauern. Die Achalm. Das ulmer Münfter. Huf. Graf Eberhard der Raufchebart. Das Mahl zu Heidelberg. Der reichfte Fürft. Graf’ Eber: cb’E Weigborn. Rachruhm. Schloß Lichtenſtein. Der Hoͤh⸗ * Jehannes Mandel, Wie ulrich fein Land wieder ers obert. ulrich von Reuffen. Ulrich als Reformator. Die Ulme zu HSirſau. Iohannes Brenz. Wie Chriſtoph getauft a) und bad Lamm. Ghriftoph vor dem. Kaifer. 's Zludt. Ghriftoph und der Papft. Herzog Chri⸗ ber, Der Fleiſcher von Konſtanz. Johann Balentin Andreä. ler. Fri Bart. Über das in Metall geprägte Bild K Sieraus ift erſichtlich, wie fi an dem ftoph und fein arina’s,. den biefer. ſchb⸗ nen Dichtungen ber Unterricht in ber vaterlaͤndiſchen Gefchiähte angenehm fortleiten läßt, und bie Erinnerung an benfelben immer wieder willkommene Haltpunkte findet. Zugleich ift bie anftändig und forgfältig gedrudte Schrift als ein bildendes Lefebuh zu empfehlen. Wir haben für den Zweck weitefter Verbreitung den Preis moͤglichſt niebrig geftellt. Stuttgart und Tübingen, im Dec. 1885. J. G. Eotta’fhe Buchhandlung. Bei Aug. Helmid in Bielefeld und Herford er— ſcheint für 1336: Weftfalen und Hbeinland. Zeitfhrift für alle Stände. Herausgegeben vom Oberlehrer Dr. Harlefs in Herford und Gonrector Züngft in Bielefeld. Preis des ganzen Jahrgangs 2 Thlr. , Wöchentlich erfheint ein ganger Bogen in 4. mit einem „Offentlichen Angeiger‘‘ verbunden. Statifit der dDeutfben Gymnasien f. d. 5. 1835. Bon Prof. Dr. Brauns und Dr. Theobald, orb. Hauptlehrern am Gymnaftum zu Kaffel. Gr. 8. Brofh. (13% Bogen.) Preis 20 Gr. ift bei 3. E. Krieger in Kaffel erfhienen und durch alle Buchhandlungen Deutfhlands zu haben. Alle, die wohlfeil ein vollständiges und gediegenes Geschichtswerk, fortgeführt bis 1836, mit Zugabe eines Atlasses, bezehren, erhalten Beides unter dem Titel: «4 Allgemeine Weltgeschichte fürs deutsche Dolk; Gelehrte und Nichtgelehrte, Schule und Selbstunterricht mit erläuternden Karten der alten und neuen Welt, nebst einem Abriss der Erdkunde als Zugabe, Beides unentbehr- liche Hülfsmittel zur leichtern Auffassung der geschichtli- chen Begebenheiten, Von J. G. Kuurmann. 8 Bände in 20 Lieferungen à 4 Gr. Die gewichtigen Empfehlungen der berühmten Gelehrten von Rotteck, Welcker und Hottinger machen weiter — überflüssig, * Vorräthig in en re LEER Verlag von Schu- berth und Niemeyer. Auf 5 Exemplare das Gte frei. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu bezichen : Iſis. Encyklopaͤdiſche Zeitfehrift, vorzüglich für Natur: geſchichte, Anetomie und Phofiologie. Von Oken. - Jahrgang 1835. Achtes Heft. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 42 Heften mit Kupfern 8 Thlr. Repertorium der gesaämmten deutschen Literatur, Her- ausgegeben von E, G.Gersdorf. 1835. Sechsten Bandes siebentes Heft (Nr. XXIV.) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thir. Leipzig, im Januar 1836, \ — F. ABrockhaus. Literariſcher Anzeiger. DATTELN 1836. Nr. EV. Diefer Literarifche Anzeiger, wird den bei 5. U. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften: Blätter für litera- rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinifgen ‚geitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die SInfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Sn der Unterzeichneten find foeben eridienen und. an alle folide Buchhandlungen verfandt worden: Reisen und Fänderbeschreibungen DETROIT DER EEN Zul, eine Sammlung der intereffanteften Werke über Länder: und Stantenfunde, — und Staͤtiſtik. Mit Karten. Herausgegeben von 3 Widenmann, Nedacteur des Auslandes, und Dr. 5. Hauff, Redacteur des Morgenblattes. Fünfte und fechste Liefernng. Inhalt der fünften Lieferung: Alfred Neumonts * 4— * ’ Weiseschilderungen. Die Sohannisfefte zu Florenz. Die alten Gefängniffe zu Florenz. Briefe über das Gafentim 1831, Ausflug in die tosca= nifchen Maremmen im Frühling 1832. Ein Befuh auf Malta, Navarin und Modon. Konftantinopel im Ramadan 1835. ) Konftantinopels Wafferleitungen. Die, Rufen am Bosporus’ 1833. Fahrt nad) Eyra und Aegina. Athen. Ein Beſuch auf der. Küfte won Albanien. Skizzen von Korfu. Eine Apeninnentour. } Snhalt der fehsten Lieferung: Briefe in Die Brimwat) efshrieben zwifchen October 1823 und Mai 1830 während einer Neife über Fraukrei England und geſch die Vereinigten Staaten von Nordamerika nach — uf h Preis der fünften Lieferung A 5. 12 Kr., oder 18 Gr. — — festen — 1 Fl. 24 Kr., oder 20 Gr, Die a erfchienenen Lieferungen enthalten: Erfte Lieferung: rlan Preis 1 Fl., oder 16 Gr. Zweite Lieferung: Miltitz ag ver. -Mit einer großen Karte, "Preis 1.5. 30 Kr., oder 21 Gr, Dritte Lieferung: Mlerander Burues’ Beisen in Indien und nach Gukhara. Erfiter Theil, mit einem Steindrud, Preis 2 FI. 30 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. Vierte Lieferung: Waſhington Irving's Ausklug auf die Prairien zwiſchen dem Arkanſas und Red—-river. Jede Lieferung dieſes Reiſewerks wird auch einzeln abgegeben. Stuttgart und Tübingen, im November 1835. Fessler's Geschichten der Ungern. Um die allgemeinere Verbreitung eines geſchaͤtzten Werks unter den Freunden der ungeriſchen Geſchichte zu foͤrdern, habe ich mich entſchloſſen, J. 3. Feplera Gefchichten der Ungern und ihrer Landſaſſen. Zehn Theile. Mit fuͤnf Landkarten. Gr. 8. (Gegen 570 Bogen.) Bisheriger Preis der Fusgabe auf Druckpapier 30 Thlr., der Fusgabe auf Velinpapier 66 Thlr. bedeutend im Preife berabzufegen, ſodaß Die Ausgabe auf Drudpapier nur. 13 Zhlr. 8 Gr., auf Belinpapier. nur 26 Thlr. 16 Gr. koftet, und um die allmälige Anfchaffung diefes um: faffenden und werthoollen Werks den Unbemittelten noch mehr zu erleichtern, habe ich die Beranftaltung getroffen, daß daſſelbe für Ungarn auch in einzel- nen 2ieferungen, deren je zwei einen Band bilden follen, ausgegeben wird. Der Preis jeder Lieferung ift dann auf Drudpapier 16 Gr., auf Belinpapier 1 Zhlr. 8 Gr. und wirb beim Empfang bezahlt. Feßlets Geſchichte der Ungern iſt in ihrem Werthe all: ein anerkannt. Nach 25jährigen Vorſtudien begann der erf. das innere und äußere Leben des ungeriſchen Bolts zu erzäbten, befondere Rüdfiht nehmend auf bie —— ſeiner Kb: nige, bie nach ungeriſcher Grundverfaffung” zugleich die Thaten des Bolt waren. Nur ermwiefene oder erweistiche, Thatſachen find erzaͤhlt, wol aber ift auch auf Ueberlieferungen Rüdficht \ .% ©. Cotta'ſche Buchhandlung. genommen, weil ber Geſchichte nicht blos das wirklich in der Zeit Vorgegangene, fondern auch das aus der innern Welt der Zeitgenofjen Geoffenbarte, fowie das von ber Zeit von Zeitgenof- fen. Erzäblte und Geglaubte angehört. Grade ſolche Erzählun- gen und ſolcher Glaube find die eigentlichften Dffendarungen bes innern Bolfälebens, der Eigenthümiichkeit feines Geiftes, feines geiftigen Schaffens und Bildens; fie verleihen der Geſchichte zu dem Eritifchen und pragmatifchen audy noch ben epiſchen Ge halt, deffen fie am wenigften entbehren barf. Eben darum bat auch Feßler auf die kirchliche Denkart und die mannichfaltigen Geftalten der Andacht fo vorzüglihe Rüdfiht genommen, von dem Glauben durchdrungen, dag das religtöfe Element das hoͤchſte ru der große Lichtpunkt in der Geſchichte der Böker fei. Sgließlich erlaube ich mir den Inhalt der einzelnen Baͤnde anzugeben: I. Ik. Fruͤheſte Geſchichte der Ungern unter ‚Derzogen und Königen aus Arpad's Stamme bis zum 3. 1300 IH. Die Zeiten Wenzeitam Otto's u. ſ. w. bis Karl IT. bon 1301 — 32. — IV. Die Zeiten Sigismund's bis Ladislaus V. 1382 1857. — V. Die Jahre 1453 1516. — VE. Die ee 1517—64. — VI. VIU. Die Sabre 1565— 1635, Die, Sahre 1656— 1735. — X. Die Jahre 1736— 1811. Leipzig, im Januar 1836. : F. A. Brodbaus. Bei J. D. Sauerländer in Frankfurt am Main iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Missenschaftliche Seifschrift 5 ‚für jüdische Theologie. In Verbindung mit einem Vereine jüdifher Gelehrten. Herausgegeben von Dr. A. Geiger, Rabbiner. Erften Bandes Nftes bis Ites Heft und zweiten Bandes Iftes —— Preis per Band von 3 Heften 2 Thlr., 8 Fl. 86 Kr. Inhalt der vier erften Hefte: Abhandlungen: Das. Judenthum unferer Zeit und die Beftrebungen in ihm. — Die wiſſenſchaftliche Ausbildung des Judenthums in bem zwei erften. Jahrhunderten des zweiten Jahrtauſends bis I Auftreten des Maimonides. Von Dr. Geiger. — Grund: ehren des israrlitifhien Glaubens. Von Dr. Ereizenad. — Der Kampf chriſtlichetr Theologen gegen die bürgerliche Gleich⸗ ſtellung der Juden, namentlih mit Bezug auf A. T. Hart: mann. Von Dr: Geiger. — Über die ſynagogiſche Zuläffig: feit und Einrichtung der Gonfirmation, Bon’ Dr. Herrhei: mer. — Der Mangel an Glaubensinnigkeit in der jegigen Su: denheit. Bedenken eines Laien. — Heuchelei, die erſte Anz oderung an, den jungen Rabbiner-unferer Zeit. — Beitrag ur judiſchen Gefchichte und Bibliographie. Won Dri Soſt. — Die Gründung einer jüdiſch-theologiſchen Faeulkät, ein dringen⸗ des Bedürfnig unferer Zeit, — Beiträge zur’ Beurtheilung des Zalmuds, Bon Dr. M. Creigenadh. — Beitrag zur Sad: erklärung des Zalmuds. Von Rapoport. Recenfionen: | Leben und Wirken des. Maimonides, von Peter Beer. Bon Dr. Dernburg. — Jüdiſche Geſchichte. 1) Biographien berühmter Rabbinen, von ©. L. Rapoport, 2) Allgemeine Geſchichte ‚des israelitiſchen Volkes, von Dr. Zoft, 3) Die Juden im Mittelalter, von ©. B. Depping. Ton Dr. Gei- ger. — Dr. Maier's Antrittsrede. Bon Dr. Geiger. — Yr. Auerbach's Antrittörebe, Bon &. — Ebn Era, Sepher Hajchem, herausgegeben ven Dr. tippmann. Von Dr. Gei- ger. — Die Apokryphen, von Pleßner. Bon Dr. Geiger. — Jüdiſches Schulwejen. - 1) Die israelitifhe Schule, von Dr. Büdinger, 2) Die Notbwendigkeit und die. Erfoderniffe der wirkſamen Volksſchule, beſonders der isrächtifhen, von Dr. Herxrheimer. Von B. H. — Philosophia; cabbalistica et Pantheismus, von Dr. Freyſtadt. Von Dr. Geiger. — Die Offenbarung nach dem Eehrbegriffe "der Synagoge, von Drf Steinheim. — Karäiſche Literatur (dier Schriften far. Ver: faffer enthaltend). Won’ ©. Sodann 102 Nachrichten aus Deutichland, England, Frank: reih, Rußland, Gallizien, Stalten, Afrika, Dänemark, Jamaica, Polen, Dolland und der Schweiz ꝛc. Soeben wurden von mie nachſtehende bei A. Pichler in Wien erſchienene Werke an alle Buchhandlungen verſendet: Bilder aus der Lombardei. Geſammelt in den Fahren 1834 und 1835- von Ph. v. Körber. Mit dem Portrait des Erzherzogs Rainer, Vicekönigs. Gr. 8. Wien 1836. Drütkoelin. In Uumſchlag broſch Der Herr Verfaſſer ſchildert in einer blühenden Sprache die wichtigſten Punkte der Lombardei, dieſes würdigen Atriums ‚zum claſſiſchen Italien. Das neueſte topographiſch Merkwürdige iſt nebſt intereſ⸗ ſanten hiſtoriſchen Erinnerungen aufgenommen und die erhabe⸗ nen Naturfeenen mit‘ entſprechender poetifcher Farbenfriſche miebergegeben. IR 25 Dieſe Bilder umfaſſen naditchende Hauptrubriken: I. Eintritt in Italien. — II Gemälde von Mailand. — IH, Skizzen über die Stadt und Provinz Bergamo. — IV. £ecco und die Militairftrage durch das VBaltelin über das Stilfjer- jod nach Tirol. — Y. Bilder aus dem. Hügellande Brianza. — VI. Fahrten auf dem Comerſee. — NW. über Muſik und Gefang in Stalien. sSbatfipeare, BR Drama in ‚drei Acten Nah LTieck's Novelle: Dich terleben“ von I Ritter Braun 9. Braunthal. . &e. 8, Wien 1836, In Umfchlag broih. 18"Gr. Der twichtigfte Moment aus tem Leben des unfterblichen « Briten und das herzzerreißende Schickſal der Dichter Green „ und Marlow find der Gegenftand diefes Dramas," das durch ſcharfe Charakterzeichnung und effeetvolle Behandlung ſich zur Darſtellung wie zur Lecture gleich ſeht empfiehlt Reich an er⸗ Müttemben avie £ de fur die dramatiſche Kunft fo wichtigen Eroge. iſchen Scenen/ gibt es ein reiches Bild Methodik zum Deutſchen Style. Ein Handbuch fuͤr Jene, die ſich oder Andere im ſchriftlichen Vortrage zweckmaͤßig bilden wollen. Von J. Forſter, emeritirter Lehrer an der EEE Muſter⸗ Hauptſchule zu St:=Anns, jest Director an der Landſtraßen⸗Hauptſchule. Erfter'’Band. ’ Gr, 8. Wien 1886 12 Gr. „. Diefes Lehrbuch iſt zunächſt Für Lehrer und Gandidaten der Pädagogik, für Privatlehrer ‚wie überhaupt für alle Sene be- ſtimmt, die ſich für höhere bürgerliche Verhältnifie vorbilden wollen. Das ganze Werk befteht aus zwei Bänden. Diefer erite umfaßt eine furze Denklehre, durch die der Schüler jene Gründlichkeit, Feftigkeit und Fertigkeit! erlangt, die ihm für den Gedanfenausdrud im praktiichen Leben jo wichtig find. Der) zweiten Band, bie praftifche Aufſatzlehre enthaltend, wird eheftens folgen. ‘ A. G. Liebesfind.in Leipzig. In meinem Berlage ft erſchienen und. in allen Buchhand⸗ lungen zu haben sn + FE Sa . Schaunfpiele F. v. Eisholt;. Zwei Theile. Zweite vermehrte und mit Goͤthe's Briefen über „Die Hofdame“ werfehene Ausgabe, Snhalt: I. Die Hofdame.. — Komm her! — Geh hin! I. Die Cordova. — Der fpredyende Hund. — Les Anglais en France, 8. Geh. 2 Thlr. 4 Gr. = Leipzig, im Sanuar 1836, 3 U. Brockhaus. In der Unterzeichneten ist soeben erschienen und an alle Buchhandlungen versaudt worden: Jahrbuch für 1836. ; Herausgegeben von H -— He. C. Schumacher, mit Beiträgen‘ von Berzelius, Bessel, Gaufs;' Moser, - '-. "Olbers.und. Paucker; ' <>. “Mit einer Kupfertafel, beobachtete Variationen der Magnetnadel ‘in Kopenhagen und Mai- : land im Noy. 1834 darstellend. Preis gebunden 3 Fl. 24 Kr.,. oder 2 Thlr. ... Erdmagnetismus und Erdmagnetometer von Gauſs. Über den. Halley’schen, Kometen, Die Mafse und Gewichte Russ- lands und seiner Provinzen. Einige Ideen über eine bei ‚ Hervorbringung organischer Verbindungen in der’lebenden Natur bisher nicht beobachtete, mitwirkende Kraft, Tycho de Brahe als Homöopath. ‚ Astronomische Ephemeride. Ta- feln, um aus der Ephemeride den Aufganz der Sonne für Orte zwischen 44° und 55° nördlicher Breite zu berech- nen. Tafeln zu Bestimmung der Höhen vermittels des Ba- rometers von. Gaufs, Tafeln zur, Bestimmung. der Höhen vermittels des Barometers von J. Oltmanns., Tafela_zur_Ver- wandlung der Barometerscalen. Tafelo, um in altfranzösischem Mafse beobachtete Barometerhöhen auf 0°. zu reduciren, mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Scale, Tafeln zür Verglei- „_ chung der Thermometerscalen. Tafeln für Vergleichungen der französischen und englischen. Mafse. ‘/Specifische Gewichte: a) fester Körper, b) Nüssiger Körper, c) gas- und dampf- förmiger Körper. , Ausdehnung der Körper durch, die Wärme; a) fester Körper, b) flüssiger Körper, c) Gasarten. Verglei- chung des Kilogramms von Platina, gem Etatsrath Schuma- cher aufbewahrt, mit’ dem gesetzlichen Kilogramın der Archive, Stutegart und'Tübingen,im Dee. 183917 | J. @. 'Cotta’sche Buchhandlung, Im- Verlag, der Unterzeichneten ift erfchienen: Snorri Sturlufons Weltkreis nm „(Heimskringla) "11" © überſetzt und,erläutert von ‚Dr f. Wachter, Prof. in Jena. Erfter Band, CCIXXX und 248 Seiten in gres8. Preis 2 Thlr. 12 Gr. Gegenwärtige Überfesung Und Erläuterung der Heims- Fringra wird befonders folder Lefern willkommen fein; mel- den es um eine grümdlichere Kenntniß diefes altnordiſchen Dichterwerkes zu thin iſt. Der Herr Überfeßer hat ſich die größte Treue als Hauptziel feiner Arbeit gefest, und unter: . ftüst feine Lefer durch reiche Anmerkungen. über das Ver: hältniß feiner Überfegung zu andern, namentlich zu der Moh— nike'ſchen, bat derfelbe fich in der Einleitung ausführlich erklärt. Diefe Einleitung ‚enthält übrigens Abhandlungen über das Leben und die Schriften Snorri Sturlufon’s, namentlicy aber über Geift, Titel, Handfchriften und Ausgaben der Heimskringla. Der zweite Band diefes Werkes wird zu Dftern 1836 ausgegeben. Neue Beträge Phyfiologie des Bei FR von Dr. 2 2% VBolfmann, auserordentl. Profeffor in Leipzig, 7>' Mit drei Kupfertafeln. Gr. 8. - Preis 1 There. 8 Gr. Leipzig, im Ian. 1836, N RN Breitkopf u. Haͤrtel. In allen Buchhandlungen iſt zu haben :; 2 42 2 2 ‘ Bilder ohne Rahmen. | e bina Au a⸗l c⸗ 4— Der Verstossene. I earbomaro. Der Kosmopolit. > Bände. Broſch. 3 Thlr. — 5 Ft. 24.8. Die „Bilder ohne Rahmen’ des talentuollen Ver— faffers der, „Wanderjahre‘ werden ſich durch, die ih ihnen niebergelegte Gebankenfülle, wie auch durch ihr — Ge⸗ ‚ wanb dem gebildeten deutſchen Publicum vortheilhaft mp hlen. Die Verlagsbuhhandlung unterläßt «8 cine Tobitde voralisgehen u ‚laffen, wo bie Sache ſelbſt bei einem geiftigen Publicum fich Bars verfhaffen wird, w N. G. Elwert zu Marburg. — ai ah 1 Eh Rn A Bei. 8. Plapn in Berlin ift nad) dem von G. A Mahn ieh 1329) entdeckten und bearbeiteten Den Spyrachen auf eine Teichtere, fehnellere und gründlichere Art zu "erlernen ,, bisjest erichienen: Lehrbuch der Eunglifhen Spradje. Erfter Their 12 WE, 3weiter Theil 16 Gr. Drit: Gefibtsfinnes | ter Theil 16. Gr, ı Lehrbuch der Franzoſiſchen Sprade. Erfter Theil; exftes Heft 12 Gr. , Zweites Heft 6 Gr. Zwei— ter Theil „ erſtes Heft 8 Gr. ‚Dritter Theil, zwei Hefte a ‚6 Gr,, Lehrbuch der Stalienifhen Spraͤche. Erfter Theil 12 Gr. Zweiter, Shell 10 Gr. Lehrbuch dee Latei— miſchen Sprache. , Exſter Theil 12 Gr. Lehrbuch der Spaniſchen Sprache. Erſtes Heft 3 Gr. Unter der Preſſe ife: u» Lehrbuch der Griechiſchen 566 Der Verf. vorſtehender Lehrbuͤcher hat ſich in Deutſchland zuerſt bemüht, eine zeitgemäße Reform in der Methodik der Sprachwiſſenſchaft zu bewirken. In dem jedem Lehrbuche beigefügten Proſpectus find die Geſchichte, Grundſätze, Anwendung und Refultate des Syſtems entwickelt worden, ſowie auch, inwiefern ſich daſſelbe ven den, Methoden Hamilton's, Jacotot's ꝛc. unterſcheidet. Der Verf, ‚enthält ſich, wie bisher, aller Anpreiſungen feiner Methode; er Laßt. dieſelbe für ſich ſelbſt ſprechen; nur ſo viel darf er ‚ohne, ‚alle Übertreibung bemerken, daß nad) derſelben felöft Schüler von mittelmäßigen Fähigkeiten in drei Monaten mehr leiſten als nach der alten," bisher üblichen Methode in einem. Sahre, welches Denjenigen nicht auffallen wird, die aus Erfahrung, wiffen, mit welchen mühfeligen und zeitraubenden Anftvengungen das Studium der Spraden nad) der alten Me— thode verfnüpft ift. In der Unterzeichneten tft erſchienen und durch alle Buch— handlungen zu beziehen: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Gefhöpft aus Handſchriften von MM. Frhr. v. Freyberg, Vorſtand des Eönigl. bairifchen Reichsarchivsß. Vierten Bandes drittes Heft. Preis 2 Fl. 48 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. 1) Kaifer Ludwig’s Rechtsbuch v. J. 1846. — 2) Das . deutfche Kaiſerrecht. ar Der Verfaffer alaubt den Freunden der bairiſchen Rechts— alterthümer durd die Herausgabe diefer zwei Monumente eini= gen Dienft zu erweiſen, — ja er halt fih zu einer Ausgabe des Rechtsbud)s Kaiſer Ludwig's gleichſam verpflichtet, da cine folche,, außer der Heumann'ſchen, noch gar nicht beforgt. worden iſt. Er bat dabei den Plan, ‚die älteſten vaterländiichen Rechts— 1. bücher der Reihe nad) folgen zu laffen, um, in Gemeinfchaft mit der Verlagshandlung, zu einem jetzt bielfeitig angeregten Studium, fo weit. es in feinen Kräften fteht, freundjchaftlich mitzuwirken. Stuttgart und Tübingen, im Dec. 1835, ; 3. G. Eotta’fhe. Buchhandlung. PB A a eben ih LT BEER Soeben iſt erſchienen und ‚in allen, Buchhandlungen des Ins, und-Auslandes zu haben: — ar. n and. im Sabre 1835. Von Srisdrich von Raume r. 2 Theile, Gr. 11% Geh. 5 Thle. In diefen Briefen, der, Frucht eines eo Aufent⸗ haltes in England, begünſtigt durch die Gaſtfreiheit, Gefällig— keit und Dienſtfertigkeit der ausgezeichnetſten Männer, find die wichtigften und mannicdjfachften Gegenftände berührt. Sie werden. dazu beitragen, Vorurtheile und Irrthümer zu berichtigen, die über das gefelfchaftliche wie Öffentliche Leben, bie Staatseinrich- tungen. und. bie. Politik Englands, die Literatur, Kunft u. f. w. in Deutſchland obmwalten. ., \ Leipzig, im Januar, 1936, F. U. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger, 1836. Nr. V. Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften : riſche eer cuis, Sfis, ſowie dee Allgemeinen mediciniſch Blätter für litera= en Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Bericht über die im Laufe des Sahres 1835 bei haus in Leipzig Fa. Brock erfchienenen neuen Werfe und Fortſetzungen. 1. Aleris (W.), Das Haus Düfterweg. Eine Baia aus der Gegenwart. Zwei Bände. 8. 4 Thlr. 2. Anleitung zum Setbftftubium der Akuſtik. Nah tem Book of science von J. Sporſchil. Mit 12 Abbildungen. 16. Geh. 6 Gr. 3. Anleitung zum Selbftftudium der Pyronomik, Nach dem Book of science von&. Sporfhil. Mit 13 Abbildungen. 16. Geh. 6 ©r. 4. Anleitung zum Selbſtſtudium der Optik. Nach dem Book of science von 3. Sporfgil. Mit 49 Abbildungen. 16. Sch. 9 Gr: 5. Anleitung zum Gelbftftubium der Elektricität, des Galva— nismus und Magnetismus. Nach dem Book of science von 3, Sporfhil. Mit 13 Abbildungen. 16. Geh. 6 Gr. Sr —5 bilden bie 4. bis 7. Ubtheilung von * ne Führer in dad Noir der Wiflenfhaften und Kuünfte”. Afte U enthält: Mechanik (9 Gr.), Le: schrie und —— r (6 ©r.), Ste: Dneumatib (6 Gr. . 6. Banim (J.), ER aus ber alten Burg. Aus dem Eng: liſchen überfest von W. % Lindau. Zwei Theile. 8. 2 Thlr. 12 ©r. 7. — —, Das Haus Nowlan; oder: Hang und Geſchick. Ein irlaͤndiſches Familiengemälde. Aus dem Engliſchen. Zwei Theile. 8. 3 Thlr. 8 Gr. 8. Beer (Mihael), Sämmtlide Werke. - Herausgegeben (mit einer Biographie und Charakteriſtik) von Eduard von Schenf. Mit dem Bildniß des Dichters. Gr. 8. Cart. 4 Thir. 9. Berit! vom Jahre 1835 an die Mitglieder der deutfchen Geſellſchaft zur Erforſchung vaterlaͤndiſcher Sprache und Al— terthuͤmer in Leipzig. Herausgegeben von K. A. Espe. Gr. 8. Seh. 10 Gr. 10. Bilder: Gonverfations = Lerifon für das beutfche Bolk. Ein Handbuch zur Verbreitung gemeinnüsiger Kenntniffe und zur Unterhaltung, Im alphabetifcher Ordnung. Mit bitdlichen ‘ Darfiellungen und Landkarten. Erften Bantes erfte bis achte Lieferung. 1834—35, Geh. Gr. 4. Jede Lieferung 6 Gr. 11. Altdeutsche Blätter von M. Haupt und H. Hoff- mann. Erstes und zweites Heft.- Gr: 8. 1 Thlr. 4 Gr. 12. Blätter für literarifhe Unterhaltung. Sahrg. 1835. Au= ‚Ber den Beilagen täglich eine Nummer. Gr. 4. 12 Tür. ‚13. Bülow (Eduard von), Das Novellenduh; oder Hun— dert Novellen, nad alten italienifchen , fpanifchen, franzoͤſi⸗ ſchen, lateinifchen, englifhen und beutfchen „Bearbeitet. Mit einem Vorworte von Ludwig Tied. In vier Theilen. Erfter und zweiter Theil. 1834 — 35. 8. 5 Thlir. Der dritte Theil wird binnen Kurzem’ erfcheinen. 14. Converfations= Lerifon, oder Allgemeine deutfche Real: En: cyklopaͤdie für die gebildeten Stände. Achte Originalauflage. 47. Elias (B.), Die Liebenden. Sn 12 Bänden ober 24 Lieferungen. Erfte bis ſechszehnte Lieferung. A bis Q. 1833 — 35. Gr. 8. Jede Lieferung auf Drudp. 16 Gr., auf Schreibp. 1 Zhlr., auf Belinp. 1 hir. 12 Gr. , 15. Dictionary, A COMPLETE, ENGLISH - GERMAN -FRENCH, On an entirely new plan, for the use of the three nations. (Mit Stereotypen gedruckt.) Breit Octav. Velinp. Cart. 2 Thlr. 16. DicTIoNNAIRE FRANGAIS-ALLEMAND- ANGLAIS. Ouyrage complet, redige sur uu plan entierement nouveau à l’u- sage des trois nations. (Mit ren gedruckt.) Breit Octav. Velinp. Cart. 1 Thlr. Nr. 15 und 16 find einzelne Theile des unter Nr. 26 erwähnten Handwörterbuchs. Ein Gedicht in neun Ge fängen. ©r. 12. Geh. 16 Gr. 18. Elsholg (Franz von), Schaufpiele. Zwei Theile. Zweite vermehrte und mit Goethe's Briefen über „Die Hofdame“ verfchene Ausgabe. 8. Geh. 2 Ihr. 4 Er. 19. Encyklopäbie, Allgemeine, der Wiffenfhaften und Künfte, in alphabetifcher Folge von genannten Schriftſtellern bear- beitet, und herausgegeben von J. ©. Erfdy und J. ©. Gruber. Mit Kupfern und Karten. 1818 —35. Gr. 4. Gart. ang Theil im Prönumerationspreife auf autem Drudpapier 3 Zhlr. 2 Gr., auf feinem Belinpapier 5 Ihlr., auf ertrafei= nem Belinpapier * —— en Quartformat mit breitern Stegen (Pracdteremplare) 1 bir. Erite Section, Per herausgegeben von 3. G. Gruber. Erfter bis feaund danzigfter Theil. weite Section, H—N, Detauägegeben von X. ©. Hoff⸗ mann. -Erfier bis zmwölfter Theil. Dritte Section, O-Z, Bersuäpsaehen von M. 2. €. Meier und &. 5. Käms. Erfter bis fechster Den frübern Subfcribenten, welden - Reihe von Theilen und Denjenigen, die alö Abon= nentenauf das nanze Werk neu a wollen, werden diebilligften Bedingungen geftellt 20. Examen critique de l’ouyrage: „De l’etat schnel de la Grece et des moyens d’srriver a sa restauration, par Mr. Frederic Thiersch.“ Gr. 8. Geh. 12 Gr. Das erwähnte Werk von —— — 1884 in meinem Verlage in zwei Bänden und Eoftet £ 18 ©r. 21. Kauft. Eine Tragödie von B. v, — "Sr. 8 Geh. 22. Foͤrſter (Ernft), Beiträge zur neuern Kunftgefchichtes Mit vier Kupfertafeln. Gr. 8. Geh. 1 Thlr. 12 Gr. 23. Gaudy (Franz Freiherr), Kaifer= Lieder. Mit. ber Zodtenmasfe Napoleon’s. Gr. 12. Geh. 20 Sr. 24. Gründung der Stadt Pataliputra und Geschichte der Upa- kosa. Fragmente. aus der Kathä Sarit Sägara des Soma -Deva. ° Sanskrit und deutsch von Hermann Brock- haus. Gr. 8. Geh. 6 Gr. * 35. Habn: Hahn (ba, 1 Ihr. 12 Sr. { 26. Handwörterbuch, Vollständiges, der deutschen, franzö- sischen und englischen Sprache. Nach einem neuen Plane bearbeitet zum Gebrauch der drei Nationen. In drei Ab- theilungen. (Mit Stereotypen gedruckt.) Breit Octav. Velinp. Cart. in Einem Bande. 3 Thlr. 12 Gr. Die drei Abtbeilungen, aus denen dieſes Handwoͤrterbuch beftept, find aud) einzeln unter befondern Titeln zu erbalten. (Vgl. Nr. 15, 16, 97.) Die Eettern find aus England und bon befonderer Schön: Beit, und auf Druck und Gorrectur ift die allergrößte Sorgfalt ge— wendet worden. x — * 27. Handwörterbuch, Vollständiges deutsch-französisch-eng- lisches. Nach einem neuen Plaue bearbeitet zum Gebrauch der drei Nationen, (Mit Stereotypen gedruckt.) Breit Octav. Velinp. Cart. 1 'Thlr. 8 Gr. Gräfin), Gedichte. 8. Geh. 23. Heinfius (Wilhelm), Allgemeines Bücer > Lerifon. . Achter Band, welcher die von 1823 bıs Ende 1834 erfchiene nen Bücher und die Berichtigungen früherer Erſcheinungen enthält. Herausg. von D. U. Schulz. Erite bis dritte ieferung. Bogen 1—30. Abaelardi — Fraͤnkel. Gr. 4. Geh. 20 Sr. R Die eriten fieben Bände biefed Werkes, 1812— 29, koſteten fruͤ— ber 37 Ihlr., find aber jegt zu dem ermäßigten Preife von 20 Thlrn. zw beziehen. Auch einzelne Bände werden zu billigern Preifen abgegeben. s Ä 29, Henz (Ludwig), Denkfchrift zur Begründung des Pro: jectes der Erbauung einer Eifenbahn zwiſchen Köln und Eupen ald deutſche Hälfte der Bahn von Köln nad) Ant: werpen. Auszug der fpeciellen Bearbeitung des Planes. Gr. 4. (Eiberfeid.) Geh. 16 Gr. / 80. Herold (Georg Eduard), Die Rechte der Handwerker und ihrer Snnungen. Nach den im Königreihe Sachſen gül: tigen Gefegen zufammengeftellt. Gr. 8. Geh. 21 Gr. 31, Iſis. Encyklopaͤdiſche Zeitſchrift, vorzuͤglich ‚Für Natur: geſchichte, vergleichende Anatomie und Phnfiologie. Heraus: gegeben von Oken. Jahrgang 1835. 12 Hefte. Mit Kur pfern. Gr. 4. 8 She. RS; 32. Kalenderftreit, Der, in Riga. Hiftorifhe Erzählung aus ber legten Hälfte‘ des 16. Jahrhunderts. Nebft einigen andern Erzählungen und Gedichten. Derausgegeben von MW. von Dertel und U. Gliebow. 8. Geh. 2 Thlr. 338, Kebler (Georg Wilhelm), Leben bes Eönigl. preuß. Geheimen: Rathes und Doctor der Arzneiwiffenfhaft Ernft Ludwig Heim. Aus hinterlaffenen Briefen und Zagebü: chern herausgegeben. Zwei Theile. Gr. 12. Geh. 3 Thir. 34. König Gduard’s Söhne. Zrauerfpiel in drei Aufzügen. Nah Cafimir Delavigne für die deutſche Bühne bearbei- tet von Dr. ©. Ritter v. Frank. Gr. 8, Geh. 20 Er. 35. Kühne (F. ©.), Eine Quarantaine im Irrenhauſe. No: selle aus den Papieren eines Mondfteiners. 8. 1 Thir. 16 Gr. 36 Locmaria (Graf von), Die Guerillas. Aus dem Kranz. überfegt von W. A. Lindau. Zwei Theile. 8. 2THlr. 12 Gr. 37. Rotosblätter. Drei Novellen von Adolfine. 8. 1 Zhlr. 88. Luife Strossi. Eine florentiniſche Geſchichte aus dem 16. Jahrh. Bom Berfaffer der Nonn’ von Monza (Giov. Rofini). Nach dem Ztalienifhen bearbeitet. Zwei Theile. 8. 4 Tilr. 89. Kütewig (Freiherr von), Biographie des koͤnigl. preuß. Staatsminifterd Zreiherren von Shudmann, Gr. 8. Geh. 8 Er ä 40. Meinhold (Wilhelm), Gedichte. Zweite, burdaus verbefferte und vermehrte Auflage. Zwei Bänden. 8. Geh. 1 Zhir. 12 Gr. ar ‘ N 41. Neumann (Wilhelm), Schriften. (Kritiken, Gebichte und der Roman: „Die Verſuche und Hinderniffe. Eine deut: ſche Geſchichte aus neuerer Zeit.) Zwei Theile. 8. 4 Thlr, 42. Olshaufen —— Was iſt von dem meueften kirchlichen Ereigniffen in Schleſien und von der Anwendung militairifcher Gewalt tiber die firengen Lutheraner dafelbft u halten? Cine Abhandlung zur Berichtigung der Urtheile Aber diefe Zeitereigniffe. Gr. 8. Geb. 8 Gr. 43. Pfennig- Magazin, Das, ber Geſellſchaft zur — *9 gemeinnügiger Kenntniſſe. Jahrg 1835. 52 Nrn. (Nr. 9 — 143, spe vielen Abbildungen. Klein Folio. Velinpa— ier, bir. d Erfter Jahrg., Mai 1833 bis April 1834, Nr. 1 52. weiter Jabrg., Mai bis December 1834, Nr. 55—91, 1 . 3 Gr. Jede einzelne Nummer 1 Gr. 6 Pf. Ai 44. Pfennig = Magazin, Das, für Kinder. Jahrgang 1835, 52 Nen. Mit vielen Abbildungen. Kl. 4. Velinpapier. 1 Thlr. Der Ifte Jahrg. cart, hat nleihen Preis. „ 45. Prabodha Chandrodaya Krishna Misri Comoedia, Sans- erite et latine ed. Hermannus Brockhaus. Fasc. I, cont. textum sanscritum. Gr. 8. Velinp. Geh. 1 Thlr. 46, Raumer (Friedrich von), Geſchichte Europas feit dem Ende des 15. Jahrh. Erſter bis fünfter Band. 1832 — 35, Sr. 8. Sudfer.: Pr. auf weißem Druckp. 14 Thlr. 16 Gr., auf Velinp. 29 Thlr. 8 Gr. 47. Raumer (Karl von), Paldftina. Mit einem Plan von Ze: tufalem zur Zeit der Zerfiörung durch Titus und dem Grundrif der Kirche des heiligen Grabes. Gr. 8. 1 Thlr. 12 Gr. 48. — —, Eehrbucb der allgemeinen Geographie. Zweite, ver— mebrte Auflage. Mit 6 Kupfertafeln. Gras. 1 hir. 12 Gr. Defifen Beſchreibung, der Erboberflähe. ine le d Erdkunde. Zweite — Aufl. 1832. Gr. 8. Bora aha) 49. Repertorium der gesammten deutschen Literatur für das Jahr 1835. Herausgegeben im Verein mit mehren Ge- lehrten von Ernst Gotthelf.Gersdorf. Vierter bis sechster Band. Gr. 8. Jeder Band 3 "Thlr. " 50. Reumont (Alfred), Andrea dei Sarto. Mit einem - Grundriß des Vorhofs der Servitenkirche in Florenz, Gr. 12. Geh. 1 Thlr. 6 Gr. 51. Sarſena, oder der vollflommene Baumeifter, enthaltend bie Geſchichte und Entftehung des Freimaurerordens und die ver: fchiedenen Meinungen darüber, mas er in unfern Zeiten fein koͤnnte; was eine Loge ift, die Art der Aufnahme, Oeffnung und Schließung derfeiben, in dem erſten, und bie Beförde: rung in dem zweiten und dritten der ©t.:Iohannesgrade, fo: wie auch die höhern Schottengrade und Andreasritter. Treu und wahr niedergefchrieben von einem wahren und vollkomme— nen Bruder Freimaurer, Aus deffen hinterlaffenen Papieren gezogen, und unverändert zum Drude übergeben. Fünfte 2 Ihlr- Auflage. ©r. 8. 1 hir. 6 Gr. 52. Scävola (Emerentius), Leonide. Ein Roman. Bier Theile. 8. 5 Thlr. j 53. — —, Rearofa, die Männkrfeindin. Ein Roman. Drei Theile. 8. 6 Thlr. 20 Gr. 54. Schmid (Heinrich), Ueber Schleiermacher's Glaubens— lehre mit Beziehung auf die Neben über die Religion. Gr. 8. 1 Ihlr. 12° Sr. ; 55. Taſchenbuch, Hiftorifhee. Mit Beiträgen von Bartholb, Böttiger, Raumer, NRorpell, Varnhagen von Enfe, herausgegeben von Friedrich von Raumer. Gie- benter Jahraang. ‚Mit dem Bildniffe der Anna Joanowna und einer Karte des Schlachtfeldes von Deutfch : Wagram. Gr. 12, Gart. 2 Thlr. f ri Der erſte bis fünfte Jahrgang dieſes Taſchenbuchs (früherer Preid 9 Thlr. 16 Gr.) find zufammen 3 "im Preife herabgeſetzt auf 5 Thaler, Ginzeln Koftet jeder 1 Thir. 8 Gr, ber fechöte aber wie biöher 2 Thlr. 56. Taſſo (Torquato), Befreites Zerufalem, überfegs von Karl Stredfuß. Zwei Bände. Zweite verbefferte Auflage. Gr. 12. Geh. 2 Ihr, 4 Von der erſten Ausgabe in gr. 8., mit dem Original— text gegenüber, find noch Eremplare zu dem ermäßigten Preife von 1 XThle. 12 Gr. zu erhalten. 57. Urania. Taſchenbuch auf das Jahr 1836. Mit Auber's Biloniß und fünf Stahlſtichen, ſowie Beiträgen von Eme— rentius Scävola, X. Frey von Sternberg und eur ig Lied. 16. Mir Goldſchnitt geb. 2 Thlr. « uber’8 Bildniß koſtet in gr. 4. 8 Gr. j Im Preife herabgeſetzt find die frühern Jahrgänge der Urania, 1830 — 34; fie koſteten bis— ber 10 Ihe. 6 Gr,, find aber jest zufammengenommen für fünf Thaler, einzeln aber für 1 Thlr, 8 Gr, jeder, zu habem, foweit der nicht mehr bedeutende Vorrat reicht. Der Jahrg. 1835 Koftet 2Thlr. 53, Vorſchlag zu einem Strafgeſetzbuch für das Königreih Nor: wegen , verfaßt von ber. durch koͤnigliche gnädigfte Refolution vom 22. November 1823 ernannten Sommiffion, und von der⸗ felden unterm 28, Auguft 1832 an das Juſtiz- und Policei- Departement der koͤniglichen norwegifthen Regierung abgege: den, Auf Veranftaltung ber Gefescommiffion, in Gemäßbeit der Föniglichen gnädigften Refolutution vom 5. April 1834, aus dem Norwegifchen überfcgt von 5. Thaulow. Gr. 8. (Shriftiania.) Geh. 12 Gr. i 59. Daffelbe. Zweite, veränderte Ausgabe, Gr;-8. (Chri- ftiania.) Geh. 12 Gr. ! > 60. — — , Motive’ zu dem im Sahr 1832 herausgegebenen Vorſchlage zu.einem Strafgeſetzbuche für das Königreih Nor: wegen. Auf Beranftaltung der Gefescommifiton a dem Norwegifchen überfegt von $. Thaulow. Gr. 4. (Chriſtia⸗ nia.) Ge). 3 Thlr. 12 Gr. 61.Wald (Heinrich), Das Geluͤbde. Novelle. Zwei Theile, 8 3 Ihlr. 12 Gr. 62.Wiefand (George Friedrich), Don Aufrethaltung der öffentlihen Sicherheit, Ruhe und gefeslichen Ordnung zur Verhütung von Zumult und Aufruhr, -insbefondere Erör- terung dev Rechtsfrage: Iſt eine Gemeinde verbunden, den einem Mitgliede derfelben von Zumultuanten verurſachten Schaden zu erfegen?- Gr. 8. 2 Thir. 4 Gr. 63. Wiefe (S.), Drei Trauerfviele. 8. 1 Zhlr. 12 Gr. 64. Wigand (Paul), Die Provinzialrehte des. Fürften: thums Minden, der Graffihaften Ravensberg und Rietberg, der Herrihaft Rheda und des Amtes Redenberg in Weftfa: len, nebſt ihrer rechtsgeſchichtlichen Entwidelung und Be gründung; aus dei, Quellen dargefteilt. Zwei Bände, Gr. 8. 3 Ihlr. 12 Gr. 65. Zeitgenoffen. Ein bioaraphifches Magazin für die Geſchichte unferer Zeit. Fünften Bandes festes Heft. (Nr. 38.) Gr. 8. Geh. 12 Gr. Nachftehende Werke find ferner im Laufe d. J. im DPreife ermäßigt: Bibliothek claffifher Romane und Novellen des Auslandes. Mit biographiſch⸗ literariſchen Einleitungen. 22 Bände. Gr. 12. 1825 -30. Geh. Srüherer Preis 13 Thlr.5 Gr., jest 8 Thlr, ee "Romane find jedoch nur zu den bisherigen Preifen zu er . E Feßler's (3. A) Geſchichten ber Ungern und ihrer Landfaffen. 10 Theile. Mit 5 Landkarten. (Gegen 570 Bogen.) Gr. 8. 1815—25. Fruͤherer Preis 30 Thir, jest 13 Thir. 8 Gr. Gemälde aus dem Zeitalter ber Kreuzzuͤge. (Bon 8. W. F. von Fund.) Bier Theile. (114 Bogen.) Gr. 8. 1821 —24, Fruͤherer Preis 9 Thlr. 12 Gr., jest 4 Thlr. Karamfin (Nikolaus), Geſchichte des ruffiihen Weiche, Nach der zweiten Driginalausgabe überfegt. : 11 Baͤnde. (253 Bogen.) Gr. 8. 1820—32,. Früherer Preis 21 Thlr. 20 Gr., jegt 11 Thlr. 20 Gr. ! Mitrgeilungen aus ‘dem Gebiete der Landwirthſchaft, herausge⸗ geben von J. G. Roppe, Fr Schmalz, G. Sſchwei⸗ Ber und Fr. Teichmann. Drei: Bände. (97 Bogen.) — 1818 — 25. Fruͤherer Preis 4 Thlr. 12 Gr., jegt r, Nationale Magazin, Das, der Gefellfhaft für Verbreitung ge: bern Kenntniffe. Mit vielen Abbildungen. Kl. Fol. art. Die Fortfegung diefer Zeitſchrift erſcheint mit dem Pfennig- Mas azin vereint. Der erfte Sahrgang beffelben bildet einen fehr hüb- — —— Preis ich von 2 Thlr. auf 16 Groſchen er: Reim-Lexikon, Allgemeines deutsches. Herausgegeben von Peregrinus Syntax. Zwei Bände. (112 Bogen.) Lexikon-3. 1826. Früherer Preis 6 Thlr., jetzt 2 Thlr. Rohlwes (Johann Nikolaus), Bon der Pferdezucht. Mit zwei Kupfern. (23 Bogen.) Gr. 8. 1822. — —, Vferdeheillunde und Kriegspferdefunde nebſt einer Ans leitung zum Belhlagen der ‚Pferde und Behandlung der Hufe u. f. w. Zum. Selbftunterricht bearbeitet. Drei Theile. (97 Bogen.) Gr. 8. 1823—25, Früherer Preis beider Werfe 6 Thlr. 16 Gr., jest 3 Thlr. F Schmalz (Friedrich), Erfahrungen im. Gebiete der Land: wirthſchaft gefammelt. Sechs Theile. (100 Bogen.) Gr. 8, 1814— 24. Früherer Preis 6 Thlr. 14 Gr., jest 3 Thlr. Shaffpeare’s Schaufpiele erläutert von Fran; Dorn. Fuͤnf Theile, (107 Bogen.) Gr. 8. 1822—31. Früherer Preis 8 Shlr., jest 3 Thlr. 12 Gr. Dr. Martin Luthers Werke. Sn einer bas_Bebürfnig der Zeit berücfichtigenden Auswahl. Zweite vermehrte Auflage. 10 Theile. 8. (162 Bogen.) Hamburg, Fr. Perthes. 1827. 4 Zhlr. 12 Gr. Philipp Melanchthon's Werke in einer auf ben allgemei- nen Gebrouch berechneten Auswahl. Herausgegeben von ı$. A Roethe. Sechs Theile. 3. (107% Bogen.) Bilppig, 3 4. Brodbaus. 1829. 2 Thlr. 8 Gr. Wenn beide Werke zufammengenommer und, von 5.U.Brods aus in Zeipzig bezogen werben, find fie für 4 Thlr. 16 Gr. zu er⸗ alten. Die herabgeſetzten Preife von Goethe's sämmtlichen Werken haben aufgehört. ‚Mit dem heutigen Tage hören bie herabgefesten Preife der einzig noch vorhandenen, volfftändigen Ausgaben von ‚Goethes ſämmtlichen Werfen, ‚Ausgabe lebter Hand, nebft Nachlaß, En 55 Bände, ‚mieber auf, umd es treten bie früher beftandenen Subſcriptions⸗ preiſe wieder ein; es koſtet nämlich: . die n⸗ Ausgabe Druckpapier 29.1. 42 Kr., ober VEN ‚16 RT 1 r. Sädf. Kulensit en! j „DetaysXusgabe Drudp; 60 Fl. oder 88 Thlr. 8 Cr. Säcf. Der Preis des vollftändigen alphabetiihen Inhalts⸗ und Ramens⸗ Verzeichniſſes über. ſaͤmmtliche Goethe ſche Werke, nad} der Ausgabe letzter Hand und dem Nachlaſſe, in 55 Bänden, ift: für die-Zafchen - Ausg. Drucp. 36, Kr., oder 8 Gr. Cädf. Velinp. 40 — Z— _10.— .— Detav Ausg. Drudp. 54 Kr., oder 12 Gr. Sächſ. Schwzp. 15.— — — 141- — Cm. 1—-12—- —16 — — Der Profpect einer: Praht:Wusgabe von Goethe’ Werfen in 2 Bänden mit Stahlftihen, -im Format wie Schillers Werke in Einem Bande wird nächſtens verjchidt werden, und die erfte Lieferung davon beftimmt zu Oſtern 1836 erjcheinen, Stuttgart,und Tübingen, den 1ften San. 1836. 3. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. Gemälde der Schweiz. Bon biefem Werke haben wir foeben verjandt: "Fünftes Heft. „Der Canton Schwyz, von Gerold Meyervon Knonau. In Etui, gebunden 1 Fl. 48 Kr. Achtzehntes Heft. Der Santon Tefſin, von Stefano Transeini. In Etui, gebunden 2.51.24 Kr. Sn vier Wochen wird nadjfelgen : r Schötes Heft. Dee Canton Unterwalden, von U. Bufinger, Schulherr, An der Sortfegung wird unausgefeßt gearbeitet, Früher find erſchlenen: geanien in Etui, Mit Karte 1 Fl. 5 Kr. Ohne Karte Erſtes Heft. Der Canton Züri, von X Meyer von . Kr. — Gebunden, in Etui 1 Fl. 48 K . * er Tendenz und Ausführung dieſer Cantonsbeſchreibungen Viertes Heft. Der Canten Ury, von Dr. = 8. Luſſet. Ge: haben ſich die bewährteften Statiftiker belobendb und aufmunternd bunden, in Etui 48 Ar. ausgeſprochen. Wir dürfen daſſelbe als zweckmäßiges Geſchenk Neuntes Heft. Der, Canton Freiburg, von F. Kuenlin. für er 2 und unter Erwachſenen mit Zuverſicht empfehlen. Gebunden, in Etui 1-51. ‚Gallen und Bern, den Iften December 1835, Dreizehntes Heft. Der.Ganton Appenzell, von Dr. G. Rüſch. Duber und Compagnie. In der Unterzeichneten ift foeben erfhienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Handbuch für, Kanfleunte oder Überficht der wichtigften Gegenftände des andels und Mannfacturwesens, der iffa und der Bankgeschäft if * steter Brzichung auf ——— und see, — Supplementband. Bearbeitet nach —* zweiten Auflage _ “ —* Dictionary , — theoretical and tra, of Commerce and commercial Navigation, 5. R. MAC CULLOCH, Esq. in ——— Ordnung und mit vielen Zuſaͤtzen —— von F * 2, R. Schmidt. Erfte Lieferung: Aahen— Glasgom. Mit einem Situation: Plan von Gibraltar. ° Preis 2 Fl. 42 Kr., oder 1Thlr. 18 Gr. Indem wir ben zahlreichen Befigern von. Mac Culloch's Handbuch für Kaufleute des erſte Seft des ———— Supplementbandes übergeben, bemerken wir, daß bie zweite und letzte Abtheilung deſſelben zu Anfang des kommenden Jahres unfehlbar nachfolgen, und nit nur alle Verbefferungen und Nachtrãge der zweiten Driginal-Auflage, fondern aud eine Menge neuer Artikel aus dem Geösete der Handel3-Geographie, Waaren- und Gewerböfunde ıc. enthalten wird, und zwar namentlich ſolche, die auf den im — Originale ſo ſchr vernadläßigten europäifchen Gontinent und_ feine induffriellen Verhältniffe Bezug haben. Die kurze Angabe des Inhalts wird zeigen, wie, reich und zwedmäfig die Supplemente in diefer Hinficht ausgeftattet find; das fo höchſt nüglihe, interefjante Werk erlangt dadurch für den deutſchen Leſer erſt feine vollftändige Braudjbarkeit. Zitel, Vorrebe und Regifter nebft drei weitern tithographien: Anjihten von Konftantinopel, Petersburg und vom Sunde, fol gen mit der zweiten Lieferung. ; J Inhalt der —** ee mc — Hour, Aorinene, Ka ——— — — —— —5 oft, Ammeniac ca | r — go i n — Baltimore, Bambusrohr, Bangkok, Bank —— el, Batift, Baumwolle, Bayonne, Beaucaire, Beinſchwarz, Bergamo, Bergbauvereine, Bergen, Hall, Berlin, Berlinerblau, Beteinuß, Bewölferung, Bielefeld, Bier, Bilbao, Birmingyam, Birnen, Bitterfals, Blattgold, Blaubols, ® — elb, Bieiftifte, Bleiweiß, Bleizuder, Blumen, Blutegei * ia, Bel j —— — — ee v8, Bufh) Buße 9, Gadir, — iſtol, J Bu ” tung, ndel, Buenos 2 ara, ra 3 ari, Gaito, ©: —— — Genäkt, Ganarien-Camen, Euuton, "Gasutfcheut;; Gartaeins,. Gatben ardobenehirteny Garis- de 108 Indios, Gascarilke, Gafhmir, —— euren N — —— — — lorkalk, — Ze he ee Get, Com Corunna, —— een — hg 2 Lite 1836. rariſcher Anzeiger, Nr. VE. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei 5. A.Brockhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitichriften: Blätter für litera— rifhe Unterhaltung, Iſſis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigcheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Berzeihniß der im Jahr 1835 im Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung zu Stuttgart erfohienenen Werke: Arnd, K., Die materiellen Grundlagen und fittlichen Fode— rungen der europäifchen Eultur. Gr. 8. 3 5. 12 Kr., oder,2 Thlr. Ausland, Das, Ein Tageblatt für Kunde des geiftigen und fittlichen Lebens der Wölker. Achter Sahrgang. 1335. Gr. 4. 16 Fl., oder: 9Thlr. 8 Gr. i Baur, Dr. und Prof., Die Paftoralbriefe des Apoftels Pau: lus aufs Neue Eritifh unterfugt. Gr. 8. 1 $1. 30 Kr., oder 1 Thle. Bernoulli, Dr. Chr., Handbuch der induftriellen Phyſik, Mechanik und Hydraulik. 2ter Band mit 11 Steintafeln. 8. 3 Fl. 24 Kr., oder 2 Thlr. 4 Gr. Beyſchlag, Dr. D. E;, Verfuh einer Münzgefhichte Augss burgs in dem Mittelalter, nebft Beiträgen zur Münzges fohichte der übrigen Allemanniſch-Sueviſchen Lande in dem nämlichen 'Zeitraume. Mit 8 lithogr. Münztafeln. Gr. 8. 2 5. 30 Kr., oder 1Thlr. 12 Gr, Bibliothek für Militaivs überhaupt und für Unteroffiziere insbefondere. Iſte und 2te Sidevund: Zafchenformat. Sub: feriptionspreis- 24 Kr., oder 6 Gr. Boffe, Staatsrat) v., Das Familienwefen, oder Forſchungen über feine. Natur, Gedichte und Rechtsverhältniffe, 8. 2 Fl., oder 1 Thlr. 4 Gr. Decandolle, U. P., PflanzensPhyfiologie, oder Darftellung der Lebenskräfte und Lebensverrichtungen der Gewächfe. Aus dem Franzöfifchen überfegt von Prof. Dr. Röper. 2ter Band, Gr. 8. 4 Fl., oder 2 Thlr. 8 Gr. I Elsner, 3. ©., Meine Erfahrungen in der höhern Schaf: zucht. Zweite vermehrte Auflage. Gr. 8. oder 1 Zhlr. 8 Gr. — —, Politik der Landwirthfchaft. 2 Theile. 30 Kr., oder 2 Thlr. 18 Gr. — —, ®ie foll der Landwirth bei der Erzeugung und Ver: werthung feiner Probucte ſpeculiren? Auf Erfahrung begrün= dete Rathſchläge und Lehren für den Landwirth. Gr. 8. 1 51. 30 Kr., oder 1Thlr. Entwurf eines Strafgefegbudhes für das Königreich Würtemberg. Mit Motiven. Gr. 8. 1 51., oder 16 Er. Fallmerayer, Prof. 3. Ph., Welchen Einfluß hatte die Beſetzung Griechenlands durch, die Slawen auf das Schidjal der Stadt Athen und: der Landſchaft Attita? Oder nähere Begründung der im erften Bande der „Gefhichte von Mo: rea während des Mittelalters‘ aufgeftellten Lehre über die Entftehung der -heutigen Griechen. Gelefen in der öffentli- Ken Sitzung der: Fönigl. bairifhen Akademie der Wiffenfchaf- ten. 8. 1 &1., oder 16 Gr. ‚Freyberg, M. Freiherr von,. Sammlung hiftorifcher Schrif: ten und Urkunden. Geſchöpft aus Handichriften.. Gr. 8. Ater Bd. 2tes Heft 1 1. 48 Kr, oder 1 Shle. 4 Or. Stes — 28. 48 Kr., oder 1 Th. 16 Gr. Gagern, Freiherr von, Die Refultate der Sittengefchichte. ifter Theil. Neue Aufl. 8. Broſch. 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr. Gr. 8. 4 8. 2 XL 12 Kr,“ Die Fürften, oder die Natur der Monardie. Gagern, Freiherr von, ter Theil. Die Ariftofratie. Neue Aufl. 8. Broſch. 3 Fl., oder ? Thlr. Gans, Dr. Eduard, Das Erbrecht in weltgefchichtlicher Ente widelımg. Eine Abhandlung der Univerfalvrechtsgefchichte. 4ter Band, das Erbrecht des Mittelalters, Zter Theil. Gr. 8. 4 51. 30 Kr., oder 2 Thlr. 16 Gr. IE Von Gans’ Erbrecht, deffen ter und ter Theil unfer Verlag ift, haben wir nun auch den Vorrath der erften Bände übernommen, ſodaß das ganze Werk von uns bezogen werden Eann. Den Preis aller vier bisjeht erihienenen Bände zufammen genommen, feßen wir, um den Ankauf zu erleichtern, auf 12 Fl., oder 7 Zhlr. Bei einzelnen Bänden aber bleibt der bisherige Laden— Bien Der Ste und legte Band wird demnächſt er— ſcheinen. Grüneiſen, Karl, Die altgriechiſche Bronze des Tux'ſchen Gabinets in Tübingen. Mit einer lithographirten Zeichnung von Karl Müller. 8. Sn Umſchlag geh. 48 Kr., oder 12 Gr. Gutzkow, Nero, eine Tragödie. 8. Brofh. 2 Fl., oder 1 Thlr.s8 Gr. ; el Handbud für Kaufleute, oder Überfiht der wichtigften Gegenftände des Handels und Manufacturwefens, der Schiff: fahrt und der Bankgefchäfte, mit fteter Beziehung auf Na= tional-DEonomie und Finanzen. Supplementband. Be arbeitet nach der zweiten Auflage des Dictionary, practical, theoretical and historical, of Commerce and commercial Navigation, by J. R. Mac Culloch, Esq., in alphabetifcher Ordnung und, mit vielen Zufägen von L. R. Schmidt. Erfte Lieferung: Nahen— Glasgow. Mit einem Situa— tionsplan von Gibraltar. Gr. 8. Sn Umfchlag. 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 18 Gr. Hotho, Dr. 9. G., Vorftudien für Leben und Kunft. 8. 3 $., oder 1 The. 18 Gr. Jahrbücher, Würtembergifhe, für vaterländiihe Gefhichte, Geographie, StatiftiE und Topographie. Herausgegeben von 3. ©. D. dv. Memminger. Sahrgang 1834, 12 Hefte. 8. 3 51. 30 Kr.. oder 2 Zhlr. ; Snhaltse und Namen=Berzeihniffe über ſämmtliche Goethe’fche Werke nad) der Ausgabe letzter Hand und dem Nachlafie, verfertigt von. Ch. Th. Musculus unter Mitwir- Eung bes Hofraths und Bibliothefarse Dr. Riemer. Zajchen= Ausg. Velinp. 40 Kr., oder 10 Gr. Drudp. Ban an ZZ Octav-Ausg. Velinp. 1 81.12 — — 16 — Shwp. 1 — — — 14 _— Driudp. — 54 — — 12 — Sournal, Polytechnifches. Eine Zeitfhrift zur Verbreitung gemeinnüßiger Kenntniffe. im Gebiete der Naturwiſſenſchaft, der Chemie, der Pharmacie, der Mechanik, der Manufactus ren, Fabriken, Künfte, Gewerbe, der. Handlung, der Haus: und Landwirthfchaft zc. ze. Herausgegeben von Dr. 3. ©. Dingler unter Mitredaction von Dr. E. M. Dingler und Dr. J. 9. Schultes. Schözchnter Sahrgang 1835, 24 Hefte mit vielen Lithographien. Gr. 8. Broſch. 16 Fl., ober | 9 Zlr. 8 Gr. Klein, Militairkarte von Deutschland in 25-Blättern.. Blatt Nr. 7. 2 Fl., oder 1 Thir. % Gr. Kunfiblatt. Sechszehnter Jahrgang 1835. Herausgczchen von Dr. 2. Schorn. Gr. 4. 6 äl., oder $ Thle.-8 Gr. ange, Dr. ®., Spred> und Sprachſchule, ein Lefebuh für die deutſche Sugend zur Beförderung ihres Sprachvermögens. Erfier Band. Zweite verbefjerte Auflage. Gr. 8. 33 Kr., oder 12 Gr. Scewald, Dr. Aug., Allgemeine Theater-Repue. gang, mit Seydelmann’s Bildniß. Gr. 8. 30 Kr., oder ? XHlr. ieder:Chronif, Schwäbiſche, für Schule und Haus. 8. Broſch. 30 Kr., ober 8 Gr. Siterafurblatt. Jahrgang 1835. Gr. 2. IR . Dr Erſter Jahr⸗ Cart. 8 El. ın W m. Rebigirt von Dr. 6 Fl, oder 3 Thlr. 3 Gr. Reife nah Italien im Frühjahr 1855. ., ober 2 Zhlr. der neuefien Geſchichte. Fünfter Sabrgang. Hres 1333, 2ter Theil, mit 12 Portraits. 12. Broſch. SL, oder 1 Zhlr. 20 Gr. b Mohl, Julius, Confacii Y-King, antiquissimus sinarum liber quem ex latina interpretatione P. Regis aliorumque ex soc. Jesu P. P. edidit. Vol. I. cum quatuor tabulis. Smaj. 4 1. S0 Kr., oder ? Thlr. 16 Gr. Morgendblatt für gebildete Stände Neunundzwan- zigfter Sahrgang, 1855. Gr., 20 $L., oder 11 Zhlr. 3 Gr. Mozin, Reue Sammlung, franzöfifher und deutſcher theils neuer, theils aus den beiten franzönfchen und deutſchen Britf- fiellern- ausgewählter Handlungsbriefe, jowol zur Bil- dung im taufmännijhen Briefiyle als zum Uberjegen in beide Spracdyen beitimmt. Sechste verbeſſerte Ausgabe. Gr. 8. 1 51. 45 Kr., cber 1 Zhlr. Müller, 3. 0, Sämmilihe Berbein do Bänden. Taſchen⸗ Minztl L. ST —⸗ æAcſchenbuch Ja 2 ausgabe. Herausgegeben von J. G. Müller. Ste Lieferung eier 36.— 40, Band. ? Nelinp. 4.F1. 30 Kr., oder? Thlr 15 Gr. Drudp. 3 rein Jr ns .3 5. - Nationalkalender für die deutſchen Bundesftaaten auf das Jaht 1836. Für Kathelifen, Proteftanten, Griechen, Ruſſen (nad dem fluitgarter Meridian); zum Unterriht und Ver⸗ gnügen für Geitlihe und Weltüche, Lehrer, Beamte, Bür- ger und Sandleute. Gegründet von Karl Andre, fortgejegt von Zohann Heinrich Meyer. Zwoͤlfter Sahrgang (mit 1 Mufiölatt, 1 Lithographie-und einigen Holzfchnitten). Gr. 8. Geh. 48 Ar., ober 12 Er. Platen, A. Graf v., Die Abbaffıden. Ein Gedidt in nrun . „‚Gefängen.. 8. . 1 8. 390 Ar, ober @ Er. Ylieninger, Dr., über die Bligableiter, ihre Vereinfachung und bie Verminderung ihrer Koſten. Nebft einem Anhang über das Verhalten der Menjhen bei Gemwittern. Eine ge= meinfafliche zung; für bie Verfertiger der Bligableiter, ſowie für. bie Hausbeſizer. Gr. 8. Mit 3 Fithographirten reätl, 3. 3., Technologiſche Encyklopäbie oder alphabeti- v. Gandbuc) der Tedpnelogie, der tedhmifhen Chemie und des’ Mafchinenweien. Zum Gebraude für Kameraliften, Dfenomen, „Fabrikanten ‘und Gewerbtreibende jeder Art. Sechster Band. Mit den Kupfertafein 102—135. ©&r. 8, 6 Fl., ober 3 Zhlr. 12 Gr. Reifen und Länberbefhreibungen ber ältern unb neueften Zeit, eine Sammlung der intereffanteften Werke "über Zänder= unb ,. Geographie und GStatiftik. Mit Karten. 0 von Dr. Ev. Widenmann, = * —* S Hauff, Rebacteur ! ifte Lieferung 1 Fl, oder 16 Gr. Bander, Irland. 2te a © EI. 90 Kr., ober 21 Gr. iltig ‚Algier * Ste Lieferung 2 Fl. 30 Kr., oder 1 Thlr, 12 Gr. Reijenadh Bukhara Are Lieferung 5# Kr., oder I6 Gr. Ausflug auf die Prairien. Ste Lieferung 151. 12 Kr., oder 13 Er. Reumont, Reifefhilderungen. 6te Lieferung 1 51. 24 Kr., oder W Gr. — — —_— Brieferntie Heime; ve geihrieben zwiſchen Oct. 1829 und Mai 1830, während einer Reife über Frankreih, England und die vereinigten Staaten von Nordamerifa nach Merico, Rhetores graeci ex codieibus Florentinis, Mediotanen- sibus, Monaeensibus, Neapolitanis, Parisiensibus, Romanis, Venetis, Tavurinensibus et Vindobonensibus emendatisnes et auctienes edidit, suis aliorumque annotationibus instruxit, indices locupletissimos adjecit Chr. Walz. Vol. Il. Schreibp. 7 Fi. 24 Kr., oder 4 Thilr. 3 Gr. Druckp. 5 — 1 — —3 — ir Vol. VIII. Schreibp. 8 — 5 — — 5 — Druckp. 6 — re TE Rumohr, C. F. v., Schule derHöflichkeit für Alt und Zung. Zweiter Theil. 8. Broſch. 1Fl. 12 Gr., oder 18 Gr. Schenk, Eduard v., Schaufpiele. Dritter Theil. 8. Broich. 2 Fl. 42 Kr., ober 1 Thlr. 16 Gr. Schiller, Friedrih v., Sämmtlide Werke in 12 Bänden. Prachtausgabe mit 12 Stahlftichen ‚als ZTitelbilder. ‚Gr. 8. 1. u. 2, Lieferung -oder 1.6. Band. Subferiptions- Preis per Lieferung * Fl. 12 Kr., oder 2 Thlr. 12 Gr. Schön, Prof, J., Neue Unterfuhung der National-DEonomie und der natürlichen Volkswirthſchaftsordnung. Gr. 8. 3 Ft. 43 Kr., oder 2 Thlr. 3 Gr. “Ki. Schorn, Dr. 2., ümriß einer Theorie der bildenden ‚Künfte, 8. In Umfälag geheftet. 24 Kr., oder 6 Gr. Schumacher, Jahrbuch für 1836. ä Berzelius, Bessel, Gauss, Moser, Olbers und Paucker. Mit ta a 8. Cartönnirt. 8 Fl. 24 Kr., oder Thlr. + 3 2 Spittler, 2. Th. Freiherr d., Sämmtlihe Werke. Heraus: gegeben von Karl Wächter. Ite Lieferung, oder 6.— 8. Bd. ©r. 8. 10 $L, oder-5 Thlr. 18 Gr. x Sternberg, A. Freiherr d., Novellen. ‚Ster Band, Moliere. Brofh. 2 Fl. 24 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. i Tafel, Dr. 2., Lehrbuch der engliſchen Sprache nad) Hamils ton’fhen Grundfägen. Zweiter Curs, mit einer katechetiſchen Grammatif. Gr..8, 2 FL. 42 &r., oder 1 Thlr. 16 Er. Tieck, Ludwig, Vier Schaufpiele von Shakſpeare. 8. Broſch. 5 $l., oder 3 Zhlr. ; Uhbland, Ludwig, Gedichte. 9te Auflage, mit des Verfaſſers Bildniß. 8. Brofh. 3 Fl. 36 Kr., oder 2 Ihlr. 12 Gr. MWürtemberg, Herzog Paul Wilhelm von, Erfte Reife nad) ‚dem nördlichen Amerita in den Zahren 1822 bis 1824. Gr. 8. Brofdirt, mit einer Karte von Louifiana. 3 EL 24 Kr., ober 2 Ihlr. n 3edlis, Freibere 3. Ch. von, Dramatiſche Werke. Dritter Theil, enthaltend: Turturell, Herr und Sklave. Die zwei Nächte zu Valladolid. 8. Broſchirt. 3 Fl., oder 2 Thlr. here Algemeine, für das Jahr 1835. "Sr. 4. TEL. oder 10 Thlr. ——, aſch⸗ grenologtſchee Namens und Sechregitter dazu, vertagt von eo. 45 Kr., oder 12 ©. Rt Sn Karl Getold's Buchpandlung —— i i n allen Buchhan ift ran — * —S * jap Sahrbücher der Literatur. Zweiundfiebzigfter Band. Ober 1835, Detobe. November. Dreanbe erEr ———— Bu N Be rt. I. 1) Mohammedi A hondsamit vulgo Mirchondi hi- storia Gasnevidarum. persice. Berolini 1832. Mit Beiträgen von - 2) The Shah Nameh..of the persian poet Firdausi trans- lated and abridged. in.prose and verse by James At- kinson.. London 1832. ‘ 3) History of the early kings of Persia from Kaiomars, translated from the original persian. of -Mirkhond, entitled the Rauzat-ussafa, by David Shea. 4) The dynasty of the Kajars, translated from the ori- ginal persian manuseript presented by his: Majesty Faty Aly Shah to Sir Harford. Jones Brydges, by colonel James Sutherland. London 1833. 5) An account-of the transactions of his Majesty’s by Sir of the court of Persia in- the years 1807 —11 mission Harford Jones Brydges. London 1854. 6) HCTOPIA MOHTOAOBb OTb APEBHEMIMXB BPEMEHb A0 TAMEPAAHA NEPEBOAb Ch DEPCHACKATO. _ Petersburg 1834. 8. 158 ©. (Bon Grigorjeff.) 7) Travels into Bokhara ; being the account 'of a jour- ney from India to Cabool, 'Tartary and Persia, also, narrative of a voyage on the Indus,, from the’ sea to Lahore, with presents from the King of Great Bri- tain; performed under the orders of the supreme government of India, in the years 1831, 1832 and 1335, by Lieut. Aler. Burnes. London 1834, 8) Journey to the North of India overland from England through Russia, Persia and Aflghaunistaun, by Lieut. Arthur Conolly. London, 1834. Xrt. II. Bhartriharis Sententiae et Carmen, quod Chauri no- mine circumfertur, eroticum; ad Codieum Mstt. ddem. edidit Petrus a Bohlen. 'Berolini 1323. III. Curiosities: of Literature. By J. D. Israeli. Paris 1835. a IV, Epistolae Davidis Rhunkenii ad Dan. Wyttenbachium, editae a G. L. Mohne. Accedunt D. Wyttenbachii epi- stolae, quas curavit F.,C. Kraft. Altonae 1834. V. Histoire de la restauration et des causes qui.ont ame- ne la chüte.de la.branche ainee des Bourbons. Bru- xelles 18381 —34, VL:1) Leben und Dentwürdigkeiten Johann Mar thias Reihsgrafen von der Schulenburg. Leipzig 1834, 2) Stammtafeln des Schulenburgifhen Ge— ſchlechts. Herausgegeben von Friedrih Albrecht \ Grafen von der Schulenburg. Wien 1821. VI. 1) Zur neueften Literatur. Von Ludolf Wien: barg. Manheim 1855. | 2) * Tragödie von Karl Gutzkow. Stuttgart 1835. ; ; 3) Hannibal. Zragddie von Grabbe, Düffeldorf 1835. - 4) Afhenbrödel, Dramatifches Märchen von Grabbe, ‘ Düffeldorf 1835, VIII. The bistory of Ireland, by Thomas Moore. (Sefhichte von Irland, von Thomas Moore.) IX. Reife zum Xrarat, von Dr. 5. Parrot. Berlin 1834, X. Öſtreich unter Kaifer Wbreht U. Von Franz Kurz. MWien.1835. |" - Hari. j 2 XI. 4NEKAOTA. Anecdota Graeca e codicibus regiis descripsit annotatione illustravit, F! Fr. Boissonade. Vol. IV. Parisiis 1832,, Enthält nebft einigen Zugaben: ‚Joannis Sabaei Hist. Barlaami et Joasaph, Inhalt des Anzeige Blattes Nr. LXXIT. Hammer’s morgenländifche Handſchriften. (Fortſetzung.) Regifter. )' j ERDE 1835. Unlängft. erſchien in unferm Verlages). Methodifchen Leitfaden Der .niedermArithmetif | von Joh. Jatob Schneider... ;- 59 | Dritte,» umgearb. Aufl. 8. Stı=-Gallen. Preis 54 Kr. Die Brauchbarkeit diefes bereits in. vielen Schulen einges führten Werkes zeigt fich genügend durch die ſich ſchnell wwieders holenden neuen Auflagen; es ift daher unnöthig, auf die Vor— züge der Methode des Verfaffers aufmerffam zu machen. Diefe durchaus umgearbeitete Auflage ift um 2%, Bogen, einer! Ein— heits= und zwei Bruchtabellen vermehrt worden, dennoch) haben wir den Preis nur" unbedeutend erhöht, um minderbegüterten Zöglingen die Anfchaffung zu erleichtern. Huber und Comp. in St.Gallen. Sn meinem Verlage ift erjchienen und in allen Buchhand- lungen zu haben: Gedichte Wilhelm i Aeinhold. Zweite, durchaus verbeſſerte und vermehrte Auflage. Zwei Baͤndchen. 8. 1 Thlr. 42 Gr. Leipzig, im Januar 1836. F. A. Brockhaus. Hanover, im Verlage der Hahn’schen Hofbuchhand- lung ist soeben erschienen: Die Malerei der Alten in ihrer Anwendung und Technik, insbesondere als Decorationsmalerei von BR. Wiesmann, Architekt. Mit einer Vorrede vom Hofrathe K. ©. Müller in Göttingen. 8. F. Velinpapier. Geh. 1 Thlr. 8 Gr. DEE Bei 3. A. Mayer in Nahen ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: i Tante Pontypool, Roman, aus dem Englifchen €. Nicherd. 8. Drei Bünde. Elegant geheftet. Preis 4 Thlr. Diefer foeben in London erfchienene, höchft geiftreiche und anziehende Roman bat die englifche Modewelt in überrafchender Weife gefeffelt; wir dürfen mit Grund annehmen, daß ihm in Deutſchland eine.gleich günftige Aufnahme zu Theil werden wird, . sn Gommiffion bei 3. G. Müller in Gotha find er— ſchienen und durd) alle Buchhandlungen zu haben: Gedichte von Wolf Bube. 2te Auflage. Gr. 8. In elegantem Umfchlag geheftet. Preis 16 Gr. Saͤchſ., oder 1 FI. 12 Kr. Rh. 3ur Empfehlung diefer Gedichtfammlung erinnern wir uns ter Anderm an die frühern Recenfionen derſelben, die in ihnen ein. ausgezeichnetes. Dichtertalent, Geift, Gefchmad und Bils dung durch die claſſiſchen Alten, insbefondere Sinn für das Ernfte und Würdige, große Gewandtheit in. Einkleidung geges bener Stoffe, und eine Behandlung derfelben angemeſſene Eins fachheit und Kraft anerkennen. ° Für Lofe- Bibliotheken und = Eirfel Zufianos’ Werfe. überfest und mit Anmerkungen begleitet von Joh. Mind: witz. After Theil: Der Traum. Der Hahn. Der Menfhenfeind. Die Freundſchaft. Goͤt— tergefprähe. Todtengefprähe. 8. (322 Bog. Belinn.) Geh. 2 Thlr Die neuefte Arbeit des, als Überfeger der griechifchen Ira: giker rühmlichit aufgetretenen Gelehrtem darf in Feiner ‚guten Bibliothek fehlen. J Marbach, G. O., Über die moderne Literatur. In Briefen an eine Dame. Afte Sendung. Einleitung Menzel. 8. (9 Bog. Velinp.) Geh. 16 Gr. Die folgenden Sendungen werden die Namen Heine, Börne, Gutzkow, Wienbarg, Laube, Mundt, Kühne, Rahel, Bettina zc. tragen. Das Ganze wird. eine Beſprechung aller Richtungen moderner Literatur nach ihren Tendenzen, vom Standpunfte der Weltanfchauung enthalten, und dürfte als fehr zeitgemäß erſcheinen. RR. Montgomery Martin, Die briti— ſchen Colonien, nah ihren geſchichtli— hen, phyſiſchen, ſtatiſtiſchen, adminiftra- tiven, finanziellen, mercantilen und übri: gen focialen Beziehungen. X. d. Engl. bear: beitet von Dr. P. Seit. Ztweite Lief. Weſt⸗ indien. Gr: 8. (12 Bog. Velindrudp.) Geh. 1 Ihle. 4 Gr. Diefes in feiner Art einzige, faft officielle Werk ift in Großbritannien’ mit dem entſchiedenſten Beifall aufgenommen worden, wie 44 Beurtheilungen in engl. 3eitfchriften beurkun⸗ den. — Die Iſte Liefg. Oftindien Eoftet auch 1 Thlr. 4 Gr. — Die Ste Liefa. Nordamerika ift unter der Prefie. Wir dürfen auf den Dank der gebildeten Lefewelt rechnen, ihre eine fo gediegene Lecture dargeboten Zu haben. Eeipzig, im Januar 1836, 3. C. Hinrichs'ſche Buchhandlung. In der Unterzeichneten ift ſoeben erfdienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Welchen Einfluß hatte die Belebung Griechenlands durch die Slawen auf das Schickſal der Stadt) Athen und der Land: ſchaft Attika? Oder: nähere Begründung der im erſten Bande der „Geihihte von Morea während des Mittelalters" aufgefiellten Lehre über Die Entitchung der heutigen Grieden. Geleſen in der öffentlihen Sisung der k. bairifhen Akademie der Wiffenfhaften von Jakob Philipp Fallmerayer, Bbnial, Profefior und Akademiker, Prxeis 1 Sl, ober 16 Gr, Bu Stuttgart ind Tübingen, im Nov. 1885, Per 3: 8. Cottafhe Buchhandlung. Des Lebens Wechiel. Von der Verfafferin der Bilder des Lebens. Gr. 12. St.Gallen. Brofh. 2 Fl. 42 Kr. Die angiehenben, ſittlich-reinen, das weibliche Gemüth in feinen innerften Kalten entwidelnden Schilderungen der Ver: fafferin find durch ihre geſchaͤtzten frühern Schriften bereits fo bekannt, daß es genügt, dur den Titel auf diefes neue Er: zeugniß ihrer Mufe aufmerkfam zu madyen. Ein angenchmeres literarifches Geſchenk wird kaum einer Dame gemacht werden tönnen als durch diefes Werk. St.-Gallen und Bern, ben Iften December 1835, Huber und Compagnie. * Im Verlage der Hahn’schen Hofbuchhandlung in Ha- nover ist soeben erschienen: Vollständiges . Griechisch-Deutsches Wörterbuch über die Gedichte des ZZo1meros und der Homeriden mit steter Rücksicht auf die Erläuterung des häuslichen, religiösen, 'politi- schen und kriegerischen Zustandes des heroischen Zeitalters und mit Erklärung der schwierigsten Stellen und aller mythologischen und geographischen Eigennamen. Zunächst für den Schulgebrauch ausgearbeitet von @ Ch. Crusius, Subrecetor am Lyceum in Hanover. 33 Bogen in gr. Lexikon-Format. 1836, 1 Thlr. 18 Gr, L’ami des enfans et des adolescens, par Mr. Beravıs. Accompagn® de l’explication des mots et des phrases, par J. H. Mernıer. 56 &dition, 2 Tomes in-1?4 1835. 0 Gr. . Der Berguin’fche Kinderfreund iſt immer noch eines der angenehmften und inftructivften Lefebücher der franzöfifchen Sprade für Minderjährige. Die Zweckmäßigkeit der Wörter: erflärungen und die Correctheit des Drudes haben dieſer Aus gabe die Einführung im vielen Öffentlichen und Privatichulen. Deutfchlands erworben, wovon die ſich öfters wiederholenden Ausgaben ‚Zeugniß leiften. St.:Gallen und Bern, ben dten December 18835. Huber und Compagnie. In meintm Xerlage ift erfchienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu erhalten: - Die Guerillas. Bon dem Grafen von Locmaria. Aus dem Franzoſiſchen überfegt — ponT ©. a. Eindan. Zwei Theile. 8, "INH. 12 Gr. Leipzig,'"im’ Januar’ 1886. — A ze, wechaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. VIL- Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. U. Brockhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften: Blätter für literas rifhe Unterhaltung, Ifis, fowie der Allgemeinen medicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. An alle Abonnenten find durch die Buchhandlungen und Poſtaͤmter die erften Nummern des neuen (viers ten) Sahrgangs des allgemein befannten Bfiennig Magazin verfandt, , Auch in dem bevorſtehenden Zahrgange wird die Nedaction fich beftreben, dieſem weitverbreiteten Blatte die bisherige ausgezeichnete, ja unerhörte Theilnahme zu erhalten und fich die Zufriedenheit aller Leſer mit dem da= win Gebotenen zu erwerben. Der Preis bleibt wie bisher für den ganzen Jahrgang mit einer Menge von faubern Abbildungen, bei elegante fter Ausflagtung, zwei Thaler, wofür. die Nummern wöchentlich) oder monatlich geliefert werden. Neu eintretenden Abonnenten wird die Nachricht willkommen fein, daß fie auch die frühen Jahrgänge noch zu dem erften Subferiptiongpreis (1. Nr. 1-52, 2 Thle.; U. Ne. 53— 91, 1 The. 12 Gr. ; IT. Nr. 92—143, 2 Thtr.) fauber geheftet erhalten Eönnen. Don dem Pfennig Magazin für Kinder find ebenfalls die erften Nummern für 1836 verfandt. Diefes Blatt erregt mehr und mehr die verdiente Aufmerk— ſamkeit alter Ältern und Kinderfreunde, denen für den geringen Preis von 1 Thlr. jäßrlich eine fo reichhaltige Duelle nüglicher Belehrung und Unterhaltung für ihre Kleinen hier geboten wird. Die vielen faubern Abbildungen, mit denen jede Nummer ausgeftattet ift, werden gewiß ſtets mit erneutem Vergnügen von den jungen Leſern befchaut werden. Die erften beiden Jahrgänge des Pfennig- Magazins für Kinder find geheftet für den Preis von 1 Thlr. jeder noch in allen Buchhandlungen zw erhalten. Leipzig, im Fehruar 1836. F. A. Brockhaus. In der. ©. Cott a'ſchen Buchhandlung in Stuttgart und Tübingen ift erfchienen: Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geiftigen und fittlichen Lebens der Völker. Monat December 1835. Größere Auffäge. Schilderung der Sipais in Indien. Die Ufer der Rhone. Schickſale der Indianer in Nordamerika. Die Handelsftämme in der Bretagne. Nekrolog des Drientaliften Klaproth. Na: turanfihten aus Nordamerika: Geftalt des Landes’, allgemeine Naturverhältniffe, Meteorologifhes, Mineralogifches, Botaniz | ſches, Zoologiſches. Bilder aus Paris. 10) Ste. - Palagie. 11) Das neue Paris. Chinefifche Münze, Falſchmünzer und Bankſyſtem. Engliſche Branntweinfünden. Orientalifdhe Stu— dien in Paris. Das Gouvernement Jeniſcisk. Franzöſiſche Literatur: Grangeneuye par Delatuuche. Destinée sociale de l’homme par Considerant, Histoire parlamentaire par Euchez et Roux. Beſuch der angloindifhen Schule in Kalz Eutta. Zur Stariftit Frankreichs. Parlamentarijche Skizzen. 1) Geſchäftsmänner: Evans. Graham. F. W. Croker. Oberſt Sibthorpe. Sir J. K. Hobhouſe. Lord Howick. Oberſt Leith Hay. Henry Parnell. Ch. Wood. Sir H. Hardinge. €. Ellice. E. Codrington. Palmerſton. 2) Literatoren: € & Bulwer. Lord Mahon. J. Walter. Lord Fr. Egerton. W. Mackworth Praed. Buckingham. Bowring. Acht Tage in den Gebirgen zwiſchen Rom und Neapel. Unterfuchung des vulkanifchen Bodens um Neapel. Des Sultans Befuch in der Militairſchule. Die femitifchen Sprachen. Hiſtoriſche Skizze von Zauris. Teras. Schilderung des Landes. Die neuen Seeräuber. Der Bocage der Vendée. Die Kanäle in China. Ein Ausflug nad dem Klofter Megafpilion und Delphi. Die Handelsfchiffahrt auf dent ſchwarzen Meere. Polarthiere. Maskara. Hochzeitsgebräuche in der Bretagne. Dampfſchif— fahrt auf der Seine. Die fiamefifhen Zwillinge. Orientaliſche Literatur in Kalkutta. Die ftrategijchen Straßen in der Ven— dee. Zuftand der Niederlaffung auf der Inſel Afcenfion. Schilz derung der Dattas. (Nah Cap. Low.) Die Garolinen. (Na Lütke.) Rückblicke. Eingang. Amerika. A-ika. Dccanien. Affen. Europa. Chronik der Reifen. Mooreroft’s Reife nach Balkh und Bukhara. (Aus dem Tagebuch GHolam Heider Khan’s und mit Bemerkungen vers — von Major Hearſey.) 1) Reife nad) Lahur. Anmer— ungen. Kleinere Mittheilungen. Zahl der, Mufeen und Künfte in Frankreich. Auffindung von Sandhuniathon’s Werken. Shakſpeare's Ehe. Particulas rismus dee Engländer in Indien. Das Alter der Mile. Mars. Sofjile Refte einer riefenhaften Schlange. Neue Einrichtung der Hopfengärten. Ruſſiſche Lebenslänge. Verſchiedene Tempe— ratur der Granit und Schieferſchichten. Alterthümer im Wer ften von England. Analyfe der babylonifchen JInſchriften- Kampf eines Bären und eines Panthers. Alterthümer bei Ba- vai. Methode, den Marmor gegen die Einflüffe der Atmo— ſphäre zu fchügen. Stand des Elementarunterriehtse in Franke reich. Auffindung eines foffilen Baumes. Nachtfahrten der Dampfichiffe auf der Rhone. Geologifche Notizen. Beſtrafung des Mordes bei ben Eskimos. Verwendung bes Coir zu Ma⸗ tragen. Neue Methode, Walfifche zu tödten. Merkwürdiges Nordliht in England. Denkmal Wafbington’s. Arbeiten der Gefellfhaft für nordiſche Alterthümer in Dänemark. Brannt= weinbandel des Departements der Gharente. + Die peruanifche Augenkrankheit. Der Palaft Zimburni. Sammlungen der Dffiziere der Recherche. Eine Lotuspflange in Montpellier zur Hlüte gebracht. Arbeitsfuftem im franzöfifhen Guiana. "Auf: bebung. des Perfiihen als Gerichtsſprache in Indien. > Prophes zeihung über den Ganges. Nachricht über Smith’s Expedition ins füdliche. Afrifa. . Denkmal des Grafen Grey, Die Ruinen von Sparta. Ein Mollusfenregen. Acolophon, ein neues SInftrument, Nekrolog des Oberftljeutenant Tod. Der Kampf eines Mannes mit einem Tiger. "Kanalbau-, in» Guiana, Franzöfifche Reifeunternehmungen. Unterſeelſcher Regtfter -Ba= rometer. Heftiges Erdbeben in Galabria Ultra. , Chev. Marcel bietet der Gefellihaft für Überfesungen orientalifher Schrift: ftcllee mehre Werke an, Ankündigung, die Fortſetzung des Auslandes betreffend. Wenn eine Zeitfehrift von fo beträchtlihem Umfange wie das Ausland, das jährlich 180 Bogen liefert, nach einem Be— ftande von acht Jahren keine Rüdjhritte gethan hat, fondern immer, bald mehr, bald minder, je nad) ben. Zeituniftänden fortgefchritten ift, und eine Abonnentenzahl erreicht hät, bie fi zwar mit der der größern politifchen Blätter nicht meſſen Kann, doch aber gewiß jeder’ Zeitfchrift mit ähnlicher Tendenz aleichfteht, fo wird mar wol mit Zug fagen können, daß bie Anlage derfelben gut ift, und daf die Redaction fid) bemühte, das Ziel, das ihr durch diefe Anlage vorgeſteckt ift, zu errei- chen. Diefes Ziel, nämlich Mittheilung des Intereffanteften aus. der neuern Länder und Völkerkunde, ift fo weit geftect, daß es nicht an Stoff, wol aber an Raum und Kraft gebricht, alles Intereffante mitzutheilen und die Wahl oft fchwer wird; wird aber diefe nur im Ganzen richtig getroffen, fo entſchul— digt der billige Lefer gewiß, wenn nicht Alles feinen Beifall hat, um fo mehr, als der Stoff fo mannichfach iſt, daß un⸗ möalic jeder einzelne Lefer ſich gleihmäßig befriebigt finden ann. i Auch in dem verfloffenen Jahre iſt wol Fein bedeutendes Land übergangen worden, und wenn einzelne vergleihungsmweife fparfamer bedacht find, fo ift es häufig weder Fehler der Re⸗ daction noch gradezu Mangel an Stoff, ber. die Schuld trägt, fondern der umſtand, daß der Stoff haufig in jo roher, unvoll- frändiger Art fich bietet, daß ſich durchaus Eein zufammenhänz gendes Ganze daraus will bilden laffen. Dies war namentlid) mit Auftralien und Südamerika der Fall. Am reichlichſten it mol im Ganzen Afien bedacht, weil aus dieſem Welttheile ung ollmälig bie meiften und vollftändigften Nahrichten zuftrömen ; die ruffiiche Herrſchaft im Norden, die englifche in der indifchen Halbinfel und bie zahlreichen Berührungen Europas mit. Weit- afien bieten manchen Stoff, den bie Verlagshandlung und Re⸗ daction fortdauernd zu mehren bemüht find. Kaum minder reichlich ift Afrika bedacht, wo drei große Mittheilungspunkte eröffnet find: Agypten, Algier und das Gap, wo die Verhält: niffe und Kriege mit ben Kaffern im verfloffenen Jahre den Hauptgegenftand bildeten, Algier wird immer häufiger von Frem⸗ den befucht, und bie Mittheilungen von Augenzeugen werben zahl: reicher, obwol bie —— ſehr fpröbe damit zu thun ſcheint und ber Moniteur Algerien‘ die ſchlechteſte Quelle iſt. Nach dem Innern über ben Atlas hinaus konnte die Regierung bis sjegt noch Feine weder feientififche noch militafrifdhe Erpedition sfhicten, und. es ergeht den Europäern bier, wie an andern Drten, wo man einbringen will: das Land ift wie gefeit, und wer ben Zauber durchbricht, ift bem Tode verfallen. Dennod) it Manches gefchehen: die Reifen von Hoskins und Prudhoe nad) Sennaar, und Oldfleld s Kahrt den Tfhabba Hinauf er regen mandie Ausſichten, und ‚namentlich bie legte kann, fo Burg fie aud) war, fehr fruchtreicdy werben. Was Amerika betrifft, fo wollen, bie Vereinigten Staaten und zum Theil Weftindien ausgenommen, die Mittheitungen noch immer nicht viel zahlreicher werden; theilt nicht grade ein Reifender feine eignen Erfahrungen mit, wie dies im vers gangenen Jahre in unferm Blatte mit Merico gefchehen, fo bleiben die Nachrichten ausnehmend fragmentarifch, und nament« lid) in das Gewirre der ſuͤdamerikaniſchen Berichte läßt fi) faum ein Zufammenhang bringen, daher müffen einzelne abge— riſſene Skizzen die Stelle von genauern zufammenhängenden Schilderungen erfesen. Für Europa felbft gilt das Nämliche, obwol nicht aus Mangel an Stoff, fondern wegen des Reiche thums und zum Theil auch wegen der ftets befolgton Regel des Blattes, ſich von allen Zagespolitit ferne zu halten. ; Wenn einmal.unfere Lefer fich überzeugt haben, daß biefe fragmentarifche Behandlung, welche bei dem Zudringen des Stofis nicht. einmal geftattet, Verfäumniffe nachzuholen, für den Beftand und den Umfang bes Blattes nothwendig iſt, dann werden fie gewiß auch zugeben, daß daffelbe einen Reichthum der Mitteilungen enthält, den nur ein fehr großes Material und eine möglichft ſchnelle und ausgewählte Benusung beffelben geben können. ER ) 8 Eine vielfach gehörte Klage über das Ausland war bisher der Druck, namentlic ber’ Eleinerh Schrift, und die Verlags— handlung hat diefem Übelftande dadurch abzuhelfen gefucht, daß fie die Eleine Schrift duchfchießen ließ. ‚Der geringe Verluft, welcher den Lefern dadurd zugeht, daf fie an Stoff weniger erhalten, wird mit dem neuen Jahre mehr als aufgewoger werden durch ein weit befieres Papier, das die Verlagshande lung ohne Erhöhung bes Preifes anwenden wird. Die Res daction aber wird fich bemühen, den Verluft an Maffe durch eine möglichft forgfältige Auswahl und Behandlung des Mas terials zu erſetzen. Zugleich machen wir unſere Leſer aufmerkſam, daß von Ende Januar oder Anfang Februar ein Beiblatt: Literari— ſches Ausland, beginnen und vor der Hand wöchentlich in der Regel zweimal erſcheinen ſoll. Es beabſichtigt, den deuts fchen Leſer mit dem Interefjanteften der neueften ausländifchen Literatur, theils durch vollitändige Übertragungen anziehender Auffäge und Poefien, theils durch Auszüge, Überfihten, Ver— gleihungen md" Beurtheilungen-befanntzumachen. Die neben der deutſchen wichtigften Literaturen Frankreichs und Englands werden die Hauptftelle einnehmen, die in philofophifcher, reli— giöfer und poetifcher Beziehung wichtigften Erſcheinungen Far entweder in Überfesung mitgetheilt oder auf veranfchaulichende Weiſe charakterifirt werden, in der Art, daß das Wiffenswer: the bes Reizes der Unterhaltung nicht entbehre. Das Neuefte zu geben und darüber zu berichten wird das nächſte AugenmerE fein, aber auch Älteres, dem deutfchen Publicum noch weniger Bekanntes und Zugängliches bleibt nicht ausgefchloffen. Wenn der Beifall der Lefer das Unternehmen begünftigt, würde mit der Zeit dem Plan eine weitere Ausdehnung gegeben werben. _ Diefeg -Literarifche Beiblatt wird das erſte Quartal hins durch, nämlich bis Ende März, den Abonnenten des Auslands zur Einficht gratis beigelegt werben, Nach Verlauf diefer Zeit baben fie fich zu entfcheiden, ob fie daffelbe gegen den befonders dafür zu beftimmenden Preis, der möͤglichſt niedrig geftellt werben foll, ferner beziehen wollen, \ Stuttgart, Ende December 1835, J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. In unſerm Verlage iſt erſchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verſandt worben : Becker, Dr. 8. F., Ausführliche deutfche Grammatik, als Commentar der Schulgrammatik. 2te gänzlich um: gearbeitete Ausgabe. . Afte Abtheilung. Gr. 8. Preis 1 Thlr. 20 Gr. Leider hat dies Werk bes um bie Sprachwiſſenſchaft hoch- verdienten Herrn Verfaſſers längere Zeit fehlen müſſen; ein Verzug, ber aber dem Buche felbft nur zum Vortheil gereichte, und deffen Grund in der außerorbentlichen Sorgfalt, welche bie: fee nenen Bearbettung von Seiten bes Herrk Verfaffers gewid⸗ met wurde, zu fuchen ift. Die 2te Abtheilung dieſes Werkes, an welcher Herr Dr. Beder gegenwärtig arbeitet, hoffen wir in einem halben Zahre nachfolgen laffen zu. Eönnen und verbinden damit zugleich die Anzeige, daß fich dann derfelbe an die Beforgung einer neuen Ausgabe des feit längerer Zeit fehlenden „„Organism der Spra= che“ begeben wird. Sranffurt, ben 15ten Januar 1836, Joh. Chrift. Hermann’fhe Buchhandkung. Sn der. G. Cotta’fhen Buchhandlung in Stuttgart und Tübingen ift erichienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: 1 Dingler’s polwtechnisches Journal. Erjtes Decemberheft. In halt: Verbefferte Anwendung des Dampfes an Dampf: und andern Maſchinen, worauf fich Alfred Noble ein Patent ertheilen ließ. Mit Abbildungen. Über eine neue Art von Schienen für Eifenbahnen, von Hrn. Woodhoufe in Kilburn. Mit Abb. Über eine fchnelle und mohlfeile Methode, die Transporte auf Eifenbahnen ohne Anwendung von Locomotiv- maſchinen oder Eijenbahnen hin und her zu fchaffen, von Hrn. Th. Deakin. Mit Abb. Child’s Verbefierungen an den Ma— Tchinerien zum Heben von Waffer und andern Flüffigkeiten. Mit Abb. Über*ein neues hydrauliſches Gebläfe, von Hrn. Martin.» Mit Abb. Gibb’s Verbefferungen an den Wagen und Wagenrädern. Mit Abb. Verbefferungen in der Fabrika— tion von 'geblümten Tull oder fogenannten Bobbinetjpisen, wor rauf fi) Samuel Draper ein Patent ertheilen lief. Mit Abb. Belhreibung eines neuen, Phyfionotype genannten, Apparats, womit man in jedem Augenblice eine volllommen genaue Co— pie von lebenden Gubjecten ſowol als von Büften nehmen Tann, worauf fid Richard Rettfort ein Patent ertheilen lief. Mit Abb. Beichreibung des von Hrn. Sec erfundenen Appa— rats zum Anz und Ausziehen der Stiefeln. Mit Abb. Berry's Berbefferungen an den Mühlen zum Mahlen von Weizen und andern Körnern. Mit Abb. Unterfuhung einiger Brennma— terialien, von P. Berthier. Chemiſche Unterſuchung faljcher Doppellouisdor, die aus Platin, mit Gold plattirt, beftanden, von 3. ©. Laffaigne. Einiges über Läuterung des Runkel— rübenfaftes und über ein. Verfahren, nad) welchem derjelbe immer in den zum Verſieden geeignetiten Zuftand gebracht werden Tann, von Hrn. Pelletan. — Miscellen. Verzeich— niß der. für England vom 1. Sept. bis 23. Oct. 1835 ertheil- ten Patente. Verzeichniß der für Schottland vom 12. Zuni bis 19. Sept. 1835 ertheilten Patente. Die Cave’ihe Dampf: maſchine mit oscillirenden Gylindern. Dr. Planton’s neue Me: thode Dampfbogte zu treiben, Neuefte Dampfwagenfahrten “zwifchen London und Marlborough. Hancock's neuefte Dampf: magenfahrt von London nad) Birmingham. Lunt's Schugmittel gegen die Erplofionen auf Dampfbooten. Über die Verbindung des ftillen mit dem atlantifchen Dcean bei der Landenge von Panama. Erfter Flug des Luftihiffes „Der Adler‘. Über Hrn. Hoch— ftetter’s Apparate zum Unterrichte der Blinden. Whiton’s verbefjerte Saugpumpe. Noch ein Urtheil über Davy's Sicher: beitstampe. Sohn Cochrane's Patentkanone. Pianoforte aus Gußeifen. Eine einfache Methode, die Zapfen und Zapfenlager an Mafchinen zu ölen. Über Hrn. Sinnijter’s ftählerne Schreib: federn. Cooper's und Edftein’s Inſtrument zum Bleiftiftjchnei= den. Burden’s Dfen zum Hisen von Stabeifen mit Anthraecit. Zinnoberfabrifation. Weekes’ pneumatifche Wannen zu Ver: ſuchen über Quedfilber. Verſuche über den Bleigehalt der Luft in Bleiiveißfabrifen. Verbreitung der Gas- Kocd= Methode in England. Zur Geſchichte der Seidenwaarenfabrifation. Parks hurſt's Apparat zum Spannen und Zrodnen von Wollen: und Baumwollenzeuchen. Bleichmittel für Schmuckfedern. "Über das .[hlag zu einer Rauchverzehrungsmethode, Bleihen des Schellads. Über das Färben der Palmölſeife. Über Bereitung einer Wachsfeife und über einige Anwendungen derjelben. Auflöfung des Kautfchufs in Äther, nach van Ge- nus. Reinigung des Rüböls. Vorſchrift zu einem mit flüſſi— gem Theere bereiteten, waſſerdichten Gement. Über Sen. Iaf- fin’s Apparat zum Reinigen der Bettfedern, Roßhaare und Wolle. Shepherd’s Methode, Holz vor Vermoderung zu ſchü— gen. Nachtrag zu de Beaujeu’s Arbeiten in der Runkelrüben- zuderfabrifation. Uftid's Strohſchneidmaſchine. Luftkiffen als Pferdetummete. — Literatur. Franzöfiiche. ji Zweites Decemberheft. In halt: Über den von Hrn. Bergin erfundenen Apparat zur Verhütung der Stöße beim Abfahren und Anhalten der Dampfivagen. Mit Abb. Über einige Verbefferungen an den Schiffsrudern, von Hrn. John Lihou. Mit Abb. - Sicherheits: frahnen für die Pereuffionsgewehre zur Verhütung des zufälli= gen Losgehens, von Dr. Römer. Mit Abd. Hills Verbeffe- rungen an Thür= und andern Schlöffern. Mit Abb, Pring’s Vorrichtung, womit man Rafirmeffer ſchnell und gut jchärfen kann. Mit Abb. Verbefferungen an den Schreibfedern, an den Federhaltern, an den Vorrichtungen zur Speifung der Schreibfedern mit Zinte und an den Apparaten zum Schneiden von Schreibfedern, worauf ſich Charles Cleveland ein Patent ertheilen ließ. Mit Abb. Bodmer’s Verbefferungen im Bau der Roſte und Ofen, welche fich fowol für Dampfmajdinen, als zu verfchiedenen andern nüslichen Zweden eignen. Mit Abb, Verbefferungen an den Pferdegefchieren und Sattelgurten, wo— rauf ſich Thomas Colemann ein Patent ertheilen lieh. Mit Abb. — Miscellen. Preisaufgaben der Royal society in London. Über Perkins’ Dampfkeffel. Über die Urfache der Erplofion des Dampfboots „Carl Grey’. Vorjchlag zu einer neuen Methode, Dampfboote zu treiben. Eifenbahnwuth in Amerika. Außerordentliche Bewegung großer Felsmaffen. Ver— befferung« des Straßenpflafters in London. Eine Methode, einz gerammte Pfähle vor Verwefung zu jhüsen. Simons Madin: toſh's eleftrifche Theorie des Univerfums. Optiſche Merkwür- digkeit. Metalllegivungen zur Armirung der Spisen von Bliße ableitern. Beobachtungen an großen Thermometern. Seinheit engliihen Drahtgewebes. Drahtgitter anitatt der Glasfeniter für Landkutjchen. Über Degrand’s Maſchine zur Fabrikation. der Nägel. Eine Flüffigkeit zum Bronziven der Medaillen. Spinney’s angeblich neue Gompofition zu Schmelztiegeln. Vor— e Stafford's Heiz⸗ kuchen. Berfälichung der khieriſchen Kohle. Größe eines frans zöſiſchen Spiegels. Kraskowitz's Bereitungsart des Zinnchlorids. Vorſchrift zur Darſtellung der PhosphorsReibfeuerzeuge. üder den Weingeiſtgehalt einiger geiſtigen Flüſſigkeiten. Über Mite Hell’s Bereitung des Kohlenorydgafes. Watt’s Verdienfte um die Ermittelung der Beitandtheile des Waſſers. Cook's neues Material zu Anftrichen, Firniſſen ꝛc. Vorſchrift zur Bereitung der engliſchen Wichfe. Sella's Verfahren, die Wolle mit Rhus radicans Lin. gelb zu färben. Uber den Zuftand der Muffeline Tabrifation zu Dacca in Dftindien. Verwandlung von Stroh in grobes Werg zur Fabrikation von Striden. Kalkwaſſer, angeroendet um das Föhren- und Zannenholz vor Moder zu fügen, Rückwirkung der Runfelrübenzuder - Fabrikation in Frankreich auf die franzöfiichen Colonien. Fortichritte der Mäpigkeitspereine in Amerifa. Über den Schulunterricht der Sugend in England. Mufter eines franzöſiſch- englifchen Pa⸗ tentunfuges. Mittel zur Vertilgung des Kornwurmes. Ans gebliches Indigofurrogat. Über eine Betrügerei beim Färben der Tücher. Namen= und Sachregiſter über den ganzen Jahr: gang diejes Journals. Von diefem ſehr gemeinnüsigen Sournal erfcheinen wie bisher monatlich zwei Hefte mit Kupfern. Der Sahrgang, welcher mit einem vollitändigen Sachregifter verjehen wird, macht für fi) ein Ganzes aus, und Eoftet durch die Poftämter und Buchhandlungen 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 Fl. In das — kann nur für den ganzen Jahrgang eingetreten werden. reisanufgabe. Die Unterzeichnete hat einen Preis für das beite ein- oder ziveiactige Luſtſpiel in Profa oder Werfen feftgefest. Die Bewerber belichen ihre Manuferipte, in der üblichen Art mit Devifen verfehen, duch Buhhändlergelegenheit oder poitfrei hierher gelangen zu laffen. Drei Männer von anerkannter Urtheilsfähigkeit werden Schiedsrichter fein; nach erfolgtem Ausſpruche wird ihr Name gee nannt werben. Das Luſtſpiel wird in der Allgemeinen Theater: Nevne für 1836 abgedrudt, und dem Dichter deſſelben der Preis von Dreibundert Gulden R. W. gleich nach erfolgtem Drude durch die Unterzeichnete ausbezahlt. Man darf jedoch annehmen, daß die beffern Bühnen, welche das Stück zur Aufführung bringen, nad) der in Frankreich üblichen Art, troß des vorausgegangenen Drudes, dem Dichter das Honorar nicht vorenthalten werben. Nach drei Jahren ftcht das Stüd dem Dichter wieder als freies Eigenthum zu. Die Einfendung muß fpäteftens bis zum Ajten Juli erfolgen; die Revue erſcheint bis zum October im Drucke. IF Der eben verfchicte erfte Jahrgang der Theater Revue enthält: Ludwig Tieck und das deutihe Theater, von Dr. Guftav Schleſier. Theaterweſen in England, von Dr. Woldemar Scyffarth. San-Garlino, das Eomifche Volkstheater in Neapel, von Wolf: Seydelmann und die Theaterrecenfenten, von A. Lewald. Hamlet in Wittenberg, Umriſſe von Karl Gutzkow. gang Menzel. Altdeutihe Nationalbühne, nach der Gottfhed’ihen Sammlung in Weimar, von Dr Alfons Peucer. Vers gleichende Überfihten,, von A. Lewald. Das böhmifche Schaufpiel zu Prag. Ein Halbjahr der parifer Theater (Januar bie Juni 1835). Iheatereuriofitäten. Mit Sendelmaun’s Bildnig, In Leinwand geb. Preis 3 Fl. 50 Kr., ober 2 Thlr. Stuttgart und Tübingen, den Uſten Januar 1836, J. G. Eotta’ihe Buhhandluna. Die Unterzeichnete verfandte ſoeben: Atlas zu Oken's Naturgeſchichte. DRITTE LIEFERUNG Preis 1 Fl. 12 Kr. — 18 Gr. Vollſtaͤndiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen. Bon Dr. W. Vollmer. In einem Bande, mit über 400 Abbildungen. ACHTE LIEFERUNG. e Die neunte und legte Lieferung erfcheint zu Anfange des nächften Jahres. Preis 54 Ar — 12 Er. Stuttgart, im December 1835. Hoffmann'fhe Verlags - Buchhandlung. Gröningen. Die fon rühmlichſt befannte Eifengieße- rei der Herren Neberburah, Nering Bögel u. Comp. zu Deventer im Königreich der Niederlande, hat kürzlich den Beweis gelie- fert, daß fie auch im Guß von Büften mit den ausgezeichnet⸗ ften Gießereien des Auslandes zu mwetteifern vermag, indem bie von derſelben beforgten Eifenabgüffe der Büfte des Herrn Pro⸗ feſſors Henri Daniel Guyot, des berühmten Stifters der grö- ninger Zaubftummenanftalt, ſowol in Rüdfidht ber Ähnlichkeit, als auch der forgfältigen und faubern Ausführung den größten und allgemeinften Beifall gefunden haben. Die Büfte, nad) welcher jene Abgüffe modellirt worden find, wurde im Jahre . 1829 auf Befehl des Königs der Niederlande von bem Herrn Ritter Galloigne zu Brügge in Marmor ausgeführt, und damals in ber gröninger Zaubfttmmenanitalt zum chrenden Andenken bes Stifters aufgeftellt. Sie hat mit dem zierlihen Buße eine Höhe von 33 Zoll Niederlänbifd. Durd alle Buchhandlungen und Peftämter ift zu erhalten: Ysis. Encyklopadifche Zeitihrift, vorzüglich für Naturgefchichte, vergleichende Anatomie und Phyfiologie von DEen. Der Zahrgang von 12 Heften in gr. 4. mit vielen Kupfern Eoftet 8 Thlr. Das erfte Heft für 1836 mit 4 Zafeln ift foeben ver: fandt, die noch fehlenden Hefte von 1835 folgen nächſtens. Einzeln verkäuflich ift das erfte Heft des Jahrg. 1835, enthaltend: Abhandlung über das Perlboot (Nautilus pompi- lius L.), mit Beleudytungen feiner äußern Geftalt und bes in— nern Baues, von Rihard Owen, Mitglied des königl. Colle— giums der Chirurgen ıc. in London. 55 S. Mit 4 Tafeln. 1 hr. Die frühern Jahrgänge find zu herabgefegten Prei— fen zu beziehen. Leipzig, im Februar 1836, F. U. Brockhaus. Wochenblatt für Land- und hauswirthschaft, Gewerbe und Handel. Auch für das Jahr 1336 erfcheint wie bisher das ochenblatt fü Land» und Hauswirthſcheft, Gewerbe und Handel, und enthält in feiner erften Nummer einen Aufſatz: „Über Herftellung der Eifenbabnen in Würtemberg”, ber biefen höchft wichtigen Gegenftand auf das Gründlichfte be= leuchtet und auf die Bafis des Waaren- und Perſonentrans— ports zurüdführt. Der Preis des Jahrgangs bleibt 1 51.50 Kr., um weldjen das Blatt jedem Abonnenten durch bie königl, Polf- ämter portofrei zugeſchickt wird. Stuttgart und Tübingen, im San. 1856. 3. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. u Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. VE. Diefer Literariche Anzeiger wird den bei F. U. Brodhausin Leipzig erfcheinenden Zeitjchriften : Blätter für litera= rifhe Unterhaltung, Iſis, jowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Seile 2 Gr. Soeben ift an alle Buchhandlungen verfandt: Die sechszehnte Lickerung der befannten Allgemeinen deutſchen Real-Encyklopaädie (Conversations-Lexikon) in der achten Originalauflage, durch welche der achte Band dieſes Werks, die Buch— ſtaben O — DQ umfaffend, geſchloſſen iſt. Die achte Auflage des Conv.-Lex. beſteht aus 12 Baͤnden, jeder enthält durchſchnittsmaͤßig 60 Bogen im größten Octav— format, und wird in zwei Lieferungen ausgegeben, deren jede auf Drudpapier 16 Gr., auf gutem Schreib: papier 1 Thlr., auf feinem WVelinpapier 1 Thlr. 12 Gr. Eoftet. Ungeachtet einer Menge in neuerer Zeit begonnener ähnlicher Werke und Nahahmungen hat fi) das in mei- nem Verlage erfchienene Converſations-Lexikon doch ftets einer befondern Theilnahme im Yublicum zu. erfreuen, und die Nedaction ift, unterftügt von einer großen Zahl ausgezeichneter Mitarbeiter, fortwährend mit Erfolg bes müht, den Anfoderungen der Gegenwart überall zu ges nügen. ; Leipzig, im Februar 1836, F. U. Brockhaus. Sn der Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden : „Wie soll der Kandwirth bei der Erzen- gung und Bermehrung seiner Producte spernliren ? Auf Erfahrung begründete Bathschläge ‚und ehren den Bandwirth. J. ©. @lsner. Preis 1 FI. 30 Kr., oder 1 Thlr. Inhalt: Wie fol der Landwirth fpeculiven? I. Bon der Speculation bei der Erzeugung von Producten. A. Gpe- eulation auf Grund und Boden, 1) Beim Ankauf eines Land- gutes. 2) Unmittelbar bei der Erzeugung von Producten. — a) Die vegetabiliſchen Producte. 2) Die : 1) Das Getreide. Dlfaaten. 3) Der Flachs. 4) Die Farbefräuter. 5) Der Hopfen. 6) Der Tabak. 7) DObft und Wein. 8) Knollen: gewädfe. 9) Kleefamen. 10) Die Futterfräuter.‘ b) Die animalifgen Producte. 1) Die Pferde. 2) Die Rinder, 3) Die Schafe. 4) Die Schweine. B. Speculation bei der bendthig- ten Arbeit. 1) Sie muß im richtigften Maße angelegt werden. a) Man muß fie nicht verſchwenden. b) Man muß fie nicht zur Unzeit fparen. c) Man muß fie zur vechten Zeit und am rechten Drte anlegen. 2) Die Arbeit muß zu dem wohlfeiliten Preife befcgafft werden. — IF. Bon der Verwerthung der Pro= ducte. A. Speculation bei der Verwerthung des Grundes und Bodens. B. Speculation bei der Verwerthung der. Pros ducte, a) Von den vegetabilifchen Producten. 1) Vom Ge- treide. 2) Verwertdung der Olfrüchte. 3) Des Flachfes und Hanfs. *) Der Farbefräuter. 5) Des Hoyfens. 6) Des Ta⸗ bads. 7) Des Obſtes und Meines. 8) Der Knollengewächſe. 9) Des Kleefamens. 10) Der Futterkräuter, b) Verwerthung der animalifchen Producte. 1) Bon den Pferden. 2) Von ben Rindern. 3) Yon den Schafen. a) Bon der Wolle. b) Vom Zuchtvieh. c) Vom Schlachtvieh. 4) Von den Schweinen. Wir glauben den Landwirthen einen wefentlichen Dienft zu erweifen, wenn wir fie auf vorftchendes Werkchen aufmerkjant machen. ‚Der Verfaffer, welcher wol Feinem mit der Literatur oberflächlich bekannten Landwirthe fremd ift, legt in biefer Schrift feinen Scha& von Erfahrungen über die Chancen und Conjuncturen im Verkehr mit Iandwirthfchaftlichen Producten nieder. Welchen Werth diefelben wegen ihrer befondern Gedie— genheit haben, davon geben die den landwirthſchaftlichen Han— del betreffenden Aufjäge, welche Herr Elsner feit vielen Jah— ven in der Allgemeinen Zeitung geliefert hat, den redendften und überzeugendften Beweis. Bon welchem Nusen aljo das Bud) für jeden Landwirth, ja felbft auch für den Kaufmann fein werde, welcher in ländlichen Erzeugniſſen Geſchäfte macht, ift leicht abzunehmen, wenn man bedenkt, wie viel daran liegt und was es einträgt, die Gonjuncturen für die Verwerthung der Produete richtig zu beurtheilen und wahrzunehmen. Dies fagen wir nicht zum Lobe des Werkchens, denn das wird fich feldft empfehlen, aber wir fagen es, um das betreffende Publi= cum auf eine Erfcheinung aufmerffam zu machen, die ihm nur erfreulich fein kann. s Stuttgart und Tübingen, im Rov. 1835. 3. 6. Cotta’fhe Buchhandlung. In der Univerfitäts-Buchhandlung von 3. M. Oeberg u. Comp. in Roftod find im Laufe des vorigen Jah: tes nachftehende Werke theils verlegt, theild in Commifs { . fion erfchienen: Annalen, Neue, der medlenburgifchen Landwirthſchafts-Geſell⸗ fhaft. Herausgegeben vom Prof. Karften. 19ter Sahrgang. 8. 12 Hefte mit Abbildungen und Tabellen. Broſch. 2 Thlr. Erdmann, Fr., Numi asiatici musei Universitatis Caesareae literarum Casanensis. Part. I. Vol. 1 et 2. 402j. 12 Thlr. — —, De expeditione Russorum Berdoam versus auctore imprimis Nisamio disseruit. 3 Vol. 8maj. Brosch. 5 Thlr. Hartmann, U. T., Grundfäge des orthoboren Judenthums mit Beziehung auf des Herrn Dr, Salomon’s Sendfchreiben. Gr. 8. Broſch. 24 5. Jeppe, G. F. W., Herbarium vivum der vorzüglichiten, ſowie auch einiger [chädlichen Futterfräuter und Gräfer, nebft deren reifem Samen, mit Bemerfungen über Sennzeihen, Bo— den ze. der nüslichen, fowie Vertilgung der fchadlicyen. Ste verbeff. Auflage 4. Brofh. 30 1. KRarften, Synd., Unfere Armenordnung, wie fie war und ift. (3um Beften der biefigen -KleinsKinderfdulen.) Gr. 8. Broih. * fi. — — S., Beleuditung und Würdigung der in der Kritijchen Prediger:Bibliotbet, Band XV, Htes Heft, vom Herrn Dr. Röhre verfaßten Beurtheilung der Neden über Religion von Fr. Schleiermacher. Gr. 3. Brofh. 16 1. Rartienfien, H. T., Zur Qubelfeier der 50jährigen Regierung Sr. koͤnigl. Hoheit des Großhergogg Friedrich Franz. Eine Feftpredigt. Gr. 8. Broſch. 8 fi. Mecklenburgs Pferderennen. Bon 184735. 8 Hefte. Gr. 3. Broſch. A 8 ß. Quittenbaum, C. F., Commentatio de ovarii hypertrophia et historia exstirpationis ovarii hydropici et hypertrophici prospero cum successu factae. Cum 2 tabul. lap. incisae. Imaj. 42%. Schneider, K. A., De centumviralis judicii apud Romanos origine liber singularis. Smaj. Brosch. 23 f. Simonis, Fried., Predigt und Trauungsrede am 24ften April 1835, als am Tage des fröhlichen Jubelfeftes der 5Ojähri- gen — allergnädigften Großherzogs gehalten zc. 3. Broſch. ß. Verzeichniß der in Mecklenburg befindlichen Vollblutpferde. Iftes bis 6tes Heft. Gr. 8. Broſch. a 12 5. Sn diefem Sabre werden erfcheinen: Annalen, Neue, ber medienb. Landwirthſchafts-Geſellſchaft. Her— audg. vom Präp. Karften in Vils. 2Ofter Jahrg. mit Ta— bellen und Abbildungen. 12 Hefte. Brofh. 2 Ihr. Anſichten von Doberan, Roſtock und Warnemünde. Reifenden zur Begleitung und Erinnerung. 12 Blatt jauber illum. mit umſchlag. 1 Thlr. 24 f. Dehn, W., Geſchichte von Medlenburg von der älteften bis auf die neuefte Zeit. Gr. 8. 24 f. Hartmann, X. T., Grundfäge bes orthodoren Sudenthums. 2te Lieferung. Mit einem Anhange: 1) Wiſſenſchaftliche Aufklaͤ— rung über den Zalmud. 2) Charakteriſtik Mendelfohn’s. Gr. 3. Broſch. Kämmerer, F., Beiträge zum Gemeinen= und medlenburgi- ſchen Lehnrecht, insbefondere zur Lehre von ber Unfähigkeit der Manteltinder zur Lehnfolge. 4. Lappe, K., Sämmtliche poetifche Werke. Ausgabe Iegter Hand. * dem Bildniſſe des Verfaſſers. 5 Thle. 12. 2 Thlr. ß. fi. $. V. Hoffmann’s berühmtes Buch: „Die Erde und ihre Bewolner* in vierter Auflage. Alle Buchhandlungen haben nun vollftändig fortwährend vorräthig:: Die Erde und ihre Bewohner, ein Hand: und Lefebuh für alle Stände bearbeitet von Karl Friedrich Vollrath Hoffmann. Biorte, berihtigte und vermehrte Auflage, mit 7 Stahlſtichen, 2 Lithographien, 7 geftochenen Exläu: terungstafeln und 25 Holsfchnitten. 4 ecxikon⸗Octav, ſchoͤnſtes Papier, Preis 4 Fl. 12 Kr., ober 2 Ir. 15 Gr. J. Scheible's Buchhandlung in Stuttgart. Bei Siegmund Schmerber in Frankfurt a M. ift zu haben: Silvio Pellico prigioni, con i doveri degli uomini. 20 Gr. IRVING’S (Wasıuineron) COMPLETE WORKS, consisting of; Salmagundi, History of New York, the Sketch Book, Bracebridge Hall, Tales of a T'raveller, Life and voyages of Christ. Columbus, Voyages and Discoveries of the com- panions of Columbus, Chronicle of the Conquest of Gra- nada, Alhambra, or the new Sketch Book, the whole comprised in one vol. imperial $vo. with a beautiful por- trait. 9 Thlr. separately: The Alhambra, ?1 Gr. The Sketch Book, 1 Thir. 4 Gr. History of Sandford & Merton. 10 Gr. Edgeworth's moral tales. 2 vols. 1Thlr. 12 Gr, The dramatic works of Shakspeare, with notes, to be complete in 20 numbers. No. 1. 5 Gr. ie kun grammar by O. B. Greiss. 1 Thlr. Gr. &rammaire nationale, ou grammaire os Vor- TAIRB, DE Racınk, Dis FENKELON, DE J. J. Rousssau, DE Burron, DE BERNARDIN DE StT.-PısRrR, DE CHATBAau- BRIAND, DE LAMARTING, et de tous les Ecrivains les plus distingues de la France, renfermant plus de Cent Mille Exemples, qui servent à fonder les regles, et constituent le code de la langue frangaise. Un volume, Gr. 8. 4 Thlr. 12 Gr. Soeben ift in ber unterzeichneten Buchhandlung das fol- gende für die mathematiſchen Wiffenfchaften wichtige Werk er: ſchienen: Neue Curvenlehre. Grundzuͤge einer Umgeſtaltung der hoͤhern Geometrie durch ihre urſpruͤngliche analytiſche Methode. Von Dr. Adolf Peters. Auf feinem Papier, mit 4 Steindrudtafeln. 8. 1Thlr. 126Gr. Diefe Schrift ftellt die Entdedung der neuen Methode des Verfaſſers dar, die die urfprüngliche ift und der analvytifchen Geometrie eine neue Richtung gibt. Sie leitet einen Theil der Hauptrefultate einfacher und leichter ab als die bisherigen Methoden, und ift deshalb und wegen ihrer Darftellungs: _ weife aud) Denen zu empfehlen, bie fich auf eine faßliche und anfprechende, jedoch wiſſenſchaftliche Weife in die Elemente der höhern Geometrie eingeführt fehen wollen. Walther'ſche Hofbuhhandlung in Dresden. Osstreichische militairische Zeitschrift 1835. 12te8 Heft. Diefes Heft ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlun— gen verfendet worden. Snhalt: I. Der Belbzug 1795 in Italien. (Schluß bes zweiten Abfcpnittes.) MH. Über militairifche Disciplinarz ftrafen. III. Kriegsfeenen aus dem Leben bes E. £, Generals ber Gavalerie Freiheren Michael von Kienmayer von 1779—94, Nach den hinterlaffenen Papieren des Verewigten und ben öftreichi- fchen Feldacten. IV, Literatur: Vom Kriege. Hinterlaffenes Werk des Generals von Glaufewig. (Schluß des erften Bandes.) V. Neuefte Militairveränderungen. VI. Verzeichniß der in den Zahrgängen ber Öftreichifchen militairiſchen Zeitſchrift 1811—12, zweite Auflage, dann 1818, — ferner in ber dritten Auflage von 1811, 1812 und 1813, endlich 1818 bis einfchließtich 1835, enthaltenen Auffäge. Auch im Jahre 1836 wird bdiefe Zeitfchrift ihrem Plane nad) unverändert fortgefet, und da bie Redaction die Stärke der Auflage nad) den eingegangenen Beftellungen beftimmt, fo erſucht der Unterzeichnete die p. t. Herren Abnehmer hiermit höflichſt, ihre Beitellungen fo fchnell als möglich durch die be— treffenden Buchhandlungen an ihn gelangen zu Laffen. Der Preis ift wie bisher Acht Thaler Sächſ., um welchen auch die frühern Sahrgänge, von 1818 angefangen, noch zu be= ziehen jind. Wer die ganze Reihe von 1818— 38 auf Einmal abnimmt, erhält diefelden um wohlfeiler. Wien, den ZSften San. 1836, 5. ©. Heubner, Buchhändler. Bernoullis Vademecum. 3te Auflage. In der Unterzeichneten hat foeben die Preſſe verlafien: Bodemerum des Mechanikers, oder WBraktiſches Handbuch für u Mechaniker, Mafchyinen=. und Mühlenbauer, und Techniker überhaupt von Professor Christoph Bernoulli. Dritte Auflage, « nochmals verbefjert und vermehrt von des Dbigen Sohne, Joh. Gustav Dernoulli. Zwei Bändchen. ‚Mit drei Steindrudtafeln. Preis1 Fl. 48 Kr., od. 1 Ihr. Snhalt des erſten Bänddens: Angabe und PVergleihuug der gebräudlihen Maße und Gewichte. Berehnung von Flächen mit geradlinigter Bewe— gung. Berechnung von Kreisflägen. Berechnung von Flächen, welche von Erummen Linien eingefhloffen find. ° Anwendung derfelben Regeln zur Berechnung von Körpern. Berechnung der Zragbarkeit von Schiffen. Idem bei der Gorrection von Straßen. Berechnung der Oberflähe und des Inhalts von Körpern. Inhalt cylindrifcher Röhren und Gewicht des darin enthaltenen Waſſers. Inhalt von Fäffern. Von der Reibung. Bon der Transmifjion ber Bewegung, vermittels endlojer Rie- men. Über die Steifigkeit der Seile. Bon dem dynamifchen Effecte der Kräfte. Meſſung des Nuseffects, vermittels des Dynanometers von Prony. Bon den mechanifchen Potenzen. Auffindung des Schwerpunftes. Berechnung fallender Körper. Berehnung der Ramm-Maſchinen. Berechnung der Pendelbe- megungen. Mittelpunft des Stoßes oder Schwunges. Theo— rie des Stoßes. Vom fpecifiihen Gewichte. Berechnung des Gewichtes eines Körpers. Gewichtstafel von runden und qua= dratifchen Eifenftangen. Idem von bleiernen Röhren. Berech— nung ber Luftballons. Won der Stärke der Materialien. Barlom’3s Kegeln über die ZTransperfalitärfe von hölzernen Balken. Tredgold's Regeln zur Berechnung der Stärke gußei- ferner Bäume. Von Räderwerfen. Dimenfionen der verſchie— denen Theile an Rädern. Berechnung des Waſſerdrucks. Be— ffimmung der Dide von Scusbretern. Idem von Wafler: mauern. über einige andere Gefege der Hydroſtatik. Berech— nung der hydrauliſchen Preffen. Waffermenge, die aus Offnun⸗ gen fließt bei conftanter Drudhöhe. Anhang: Gefhwindigkeit und Gewalt des Windes. Gefchwindig- keit des Schalles. Geſchwindigkeit abgefchoffener Kugeln. Snhalt des zweiten Bändchens: Ausflug des Waffers aus Behältern, die feinen Zufluß erhalten. Berechnung von Waflerpumpen. - Berechnung größe= rer Pumpen. Reibung des Kolbens in Pumpenftiefeln. Ge— Schwindigkeit des Waflers in Flüffen, Kanälen u. a. Bewe— gung des Waffers in Kanälen und Röhren, und Beftimmung der Neigung derjelben. Von den Waflerrädern. Verſchiedene Theile der Wafferräder. Beifpiele zur Berechnung der Waſſer— räder. Berechnungen über Mühlen. Anwendung der veridie- denen Arten Waflerräder zur Bewegung eines Mühlfteins. Stärke der Materialien. Vom ſenkrechten Widerftande der Körper. Longitudinalee Widerftand derjelben. Zransverfal- ftärke der Körper. Dide der Wellzapfen. Ausdehnung der Körper durch die Wärme. Von den Schornfirinen. Speci= fiſche Wärme der Körper. Bon der Heizkraft verjchiedener Brennmaterialien. Übergang der Körper vom feiten Zuftande in den flüfjigen. 2 Data zur Berechnung von Dampfmafdinen: Von der Dampfbildung. Von den verihiedenen Theilen der Dampfmaſchinen. Beſtimmung der Dimenftonen derfelben. Berechnung des Nuseffectd bei Erpenfionsmafdinen. Bon den Gebtäfen. Anhang: Regeln für das Vohren und Abdrehen gußeiferner Cylin⸗ der. Von der praktiſchen Anwendung des Dampfes zum Fort: treiben der Projecte. Stuttgart und Tübingen, im Februar 1836, I. 6. Cotta’fhe Buchhandlung. Böttiger’s Gefchichte der Deutjchen. Soeben haben wir den Schluß verjendet und es iſt aljo nun vollftändig in allen Buchhandlungen zu haben: Gejchichte des deutichen Volkes he deutfchen Landes Schule und Haus — Gebildete uͤberhaupt. Dr. A. W uttiger, Profeſſor in Erlangen. Zwei Bände mit 8 Stahlſtichen. Subſcriptionspreis £ ZI. 48 Kr., oder 3 Thlr. J. Scheible's Verlags-Expedition - in Leipzig und Stuttgart. In meinem Verlage iſt erſchienen und durch alle Buchhand⸗ lungen zu beziehen: Bericht vom Jahre 1835 an die Mitglieder der deut— ſchen Geſellſchaft zur Erforſchung vaterlaͤndiſcher Sprache und Alterthuͤmer in Leipzig. Herausgegeben von K. A. Espe. Gr. 8. Geh. 10 Gr. Leipzig, im Februar 1886. F. A. Brockhaus. —— — — —— — — — — —— — An das geſammte deutſche Publicum, die Erſcheinung eines hoͤchſt wichtigen und aͤußerſt billigen National werfs für alle Stände betreffend. In dem 2 des Unterzeichneten erſcheint in einzelnen Lieferungen eine Allgemeine deutjche Bipgraphie, melde, diefem Zitel gemäß, nur Lebensbeſchreibungen der berühmteften und verbientefien Deutjchen aller Zeiten enthalten foll, be _ gleitet von Portraits in trefflihen Stahlftihen. Die Heraus⸗ gabe dieſes wichtigen und zeitgemäßen Werks hat, unter Mit- wirkung mehrer Gelehrten, Herr Dr. Heinrih Döring übernommen. (Die Liefesung von 6 Bogen in 8., mit einem Stahlftih, zu 6Gr., oder 24 Kr. In der nädjften Dftermeffe ericheint das erfte Heft.) Von eben diefem als Biographen rühm- lich befannten @elehrten erfcheint auch bei mir ein Lexikon der jett lebenden Schriftiteller und Schriftitellerin- nen Deutſchlands, geeignet zu einer genauen Überficht der reihen und vielverzweigten literarifchen Thatigkeit der Deutfchen. (Die Lieferung von 6 Bogen in gr. 8. zu 8 Gr., oder 30 Kr.) In vollem Vertrauen auf die Theilnahme des gefammten Pu— blicums, lade ich hierdurch zur Unterzeichnung auf bie genannten Werke ein, von denen ausführliche Anzeigen in allen Buch— bandlungen zu haben find. Heidelberg, den fften Februar 1836, Sofepb Engelmann. Für Gymnafien Empfehlenswert zur Einführung! Grundriß der Weltgefchichte für Gymnaſien und andere höhere Lehranftalten und zum Selbftunterricht für Gebildere von Dr. € 4. Schmidt. In drei Abtheilungen. Preis 1 Thlr. 6 Gr. Erfte Abtheilung. Alte Geſchichte. 10 Gr. Zweite Abtheilung. Geſchichte des Mittelalters. 10 Er. Dritte Abtheilung.. Neue Gefhihte bis Ende 1534. 10 Gr. 3weite-nerbefferte-Auflaige. Berlin 1835. Verlag von E. Trautwein. Die große Verbreitung, welche biefes Lehrbuch der Welt- geſchichte feit dem Erjcheinen der erften Auflage in den Jahren 1831—83 gefunden hat und fortwährend findet, gibt das beſte Zeug⸗ niß von feiner anerkannten Brauchbarkeit. Es darf daher denjeni- gen Unterridhtsanftalten und deren Lehrern ber Geſchichte, mel- chen es demohneradhtet noch unbekannt geblieben fein follte, mit Recht und um fo mehr zur Einführung empfohlen werben, als künftige neue Auflagen (mit Ausnahme der meiter geführten neuen Geſchichte) Eeine weitern Veränderungen erleiden werben. Ernst Münch's Geschichte der, neuesten Zeit nun vollständig erschienen. Soeben haben wir den Schluß (die 2te Abth. des 6ten Bandes) folgenden wichtigen Geſchichtswerkes an alle Buchhand⸗ lungen verfandt: Allgemeine Geſchichte neueften Zeit, vom Ende des großen Kampfes der europäifhen Mächte wider Napoleon —— bis auf unfere Tage, Erf Heünch. Noch gültiger Subfcriptionspreis für dieſes 3400 Sei⸗ ten ſtarke, elegant — 7* eg 10 51. 30 Kr., ober r. Daß biefes ih — Werk nun complet in allen Buchhandlungen zu haben iſt, ermangeln wir nicht Denjenigen anzuzeigen, die es noch im Subſcriptionspreiſe ſich an- wollen. J. Scheible's Verlags-Expedition in Leipzig und Stuttgart. Vorläufige Anzeige. Werk bes te und Grfetung ausaänıtn en er Richter des ge ai fien Gerichtehofes von Nordamerika, auf deſſen hohe Wichtig⸗ u — 2— arg hin⸗ n, un en und Furiffen Belt nur eine Stimme herrſcht, Commentaries on the confliet of Laws, foreign and domestie, in regurd to Contracts, Rights and Reme- dies, and especially in regard to Mariages, Divorces, Wills, Successions and Judgments. By Joseph Story LL. D. Dune Professor of Law in Harvard Univer- sity. Boston, Hilliard, Gray and Company. 1334, erfcheint bei mir in kurzer Zeit in beuticher Überfegung unter folgendem Zitel: I. Story, Uber die Collifion der Gefege verſchiedener Staaten. Überfegt und mit ergänzenden Bemerkungen begleitet von Dr. J. P. Johanſen. und werden badurd die vieljeitig Iaut gewordenen Wünfche, daſſelbe auch bei uns heimifch zu ſehen, um fo angemeffenere Befriedigung finden, als die Arbeit in tüchtigen Pänden liegt, und der Preis der Uberfegung auf jeden Fall bedeutend geringer ausfallen wird, als der allerdings fehr hohe des Driginals. Wer bis zu DOftern d. 3. direct oder durch die nächſte Buchhandlung fefte Beftellung gibt, erhält das Bud) gegen baare Zahlung beim Empfange um Ein Biertheil unter dem Ladenpreis. Heidelberg, im Zebruar 1856. Auguft Oßwald's Univerfitatsbuhhandlung. Durd alle Buchhandlungen ift zu beziehen: Ehriſtkatholiſches Neligionsbüchlein, enthaltend die wichtigiten Lehren des ChriftenthHums in bi: blifhen Terten, begleitet mit erElärenden ‘und erbaulichen Berfen. Ein Geſchenk für Eleine und große Fatholifche Chriften. 3te Auflage. Mit Genehmigung geiftlicher und weltlicher Obrigkeit. Düffeldorf, Verlag von 3. €. Schaub. Geheftet. 2 Gr. Wer die frühern Auflagen diefes Büchleins no nicht in Händen hat, ben mag bie vorliegende dritte Auflage aufmerk- ſam maden. Es enthält die zu den wichtigſten Glaubensleh⸗ ren gehörigen Bibelftellen, nebſt einfachen, jede Wahrheit er- läuternden und auf das Leben anmwendenden Berfen, und ift jo als Chriſtenlehrgeſchenk zur feſten Begründung des chriſtlichen Glaubens und zur a Ba chriſtlichen Wandels ſehr geeignet; F heißt es S Das iſt das wahre ———— Das if, o Ehriü! dein wahrer Ruhm, Daß du des Meiterd Lehren übel, Und Goit und. Menfhen ihätig Liebeit: Das du mit hoher Geiſteskraft Bekaͤmpfeſt deine Leidenſchaft. 72 Seiten in 12, Durd alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu erhalten: Blätter für literarifche Unterhaltung. Sahbrgang 18386. Monat Januar, oder Nr. 1— 31, 4 Beilagen: Nr. 1—4, und 6 u Anzeiger: Nr. I—V. Preis des Jahrgangs de * Nummern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Die frühbern Jahrgänge find zu herabgeſetz— ten Preifen zu beziehen, Die Buchhan en, bren fih für diefe Zeit— ſchrift eignenben Berlag zen angezeigt wünfchen, werben wohl thun, von —— ten ein ran bie Rebaction derfelben einzufenden. Leipzig, im Februar 1836, . U. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. IX. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei 5. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera= rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigegeftet, und betragen die Injertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. 158 7 Jede Lieferung auf Druckpapier 16 Gr., auf Screibpapier o ’ N EV ° | 1 Thlr., auf Velinpapier 1 Ihe. 12 Gr. : : : 6. Glyptothek treffender Bilder und Gemälde aus dem Leben Neuigkeiten und Fortſetzungen, | für alle Stände. Herausgegeben von einem Verein für Kunſt verfendet von und Wahrheit begeifterter Freunde. Mit Eönigl. würtemb. allergnadigftem Privilegium gegen den Nachdruck. (ter F. A. Brockhaus in Leipzig. | Band.) Gr. 8. Geh. 1 Thlr. 16 Gr. Der erite Band dieſer anfpredienden Sammlung erſchien 1831 1 ' ui e Thlr. 8 ©r. 1825. November und December. | 7 oabm. Sr a Be Gräfin), Neue Gedichte, 8. Geh [En z ur . . Me. 1 dieſes Berichts, die Verfendungen vom Sanucr bis Mai |. 1 Zhlr. ı 8. S vi ’ e ıthaltend, Rue fid in Nr. — — ee } Die erſte Sammlung diefer Gedichte, welche mit ungetheiltem Ar. I, die Verſendungen vom sunt bo Sugult in SIE SIT | Beifall überall aufgenommen wurde, erſchien im vorigen Jahre und und Nr. II, die Verfendungen dom Sentember und October, Eoftet I IThlr. 12 Gr. in. Nr. XXXX deffelben.) 8. Heim’s (Dr. Erust Ludwig) vermischte medicinische 63. Anleitung zum. Selbftftudium der Optik. Nach dem Book Schriften. Im Auftrage des Verfassers aus hinterlassenen of science von 3. Sporſchil. Mit 49 Abbildungen. 16. Papieren gesammelt: und herausgegeben von Dr. A. Sch. 9 Gr. Paetsch. Gr. 8. 1 Thlr. 16-.Gr. 69. Anleitung zum Selbfiftudium der Elektricirät, des Galva- ? 9, Heinfius (Wilhelm), Allgemeines Bücher = Lerifon. nismus und Magnetismus. Nach dem Book of science von VI. Bd. Herausg. von DO. A. Schulz. Ate Kiefrg. Bo: I. Sporfdil. Mit 13 Abbildungen. 16, Gch. 6 Gr. gen 31—40. Fränfel—Barnifh. Gr. 4 Geh. 20 Er. (Nr. 68, 69 bilden die fechöte und fiebente Abtheilung von: 710, Henz (Ludwig), Dentichrift zur Begründung des Pros „Der Führen in das Reich der Wiffenfhaften und Künite”, deifen jectes der Erbauung einer Eifenbahn zwiſchen Köln und Eu— erfie Abth.: Mechanik (9 Gr.), zweite: Hydroſtatik und Hydraulik pen als deutfche Hälfte der Bahn von Köln nad; Antwerpen. (6 ©r.), dritte: Pneumatif (6 Gr.), vierte: Akuftit (6 Gr.), fünfte: | Auszug der fpeciellen Bearbeitung des Planes. Mit einer Pyronomik (6 Gr.) enthält. Karte. Gr. 4 Geh. 16 Gr: 70. Bilder-Gonverfations-terikon für das deutche Volk. I. Bds. | 11. Hoepftein (Albert), Praktifhes Handbuch der Buch⸗— Tte Liefrg. Gr. 4 Geh. 6 Er. fühtungsfunde für den deutſchen Buchhandel zur Elarften Ge- 71. Converfations=Lerikon, oder Allgemeine deutfche Real-Ency- ſchafts⸗ und Wermögensüberficht. Erfte Abtheilung. Inven= + Elopädie für die gebildeten Stände. Achte Originalauflage. tur. Schmal gr. 4 Geh. 16 Gr. erg: In 12 Bänden oder 24 Lieferungen. 15te Lieferung. Gr. 8. | 12. Iſis. Encyklopädiſche Zeitfchrift, vorzüglih für Naturge- Sede Lieferung auf Drucpapier 16 Gr., auf Schreibpapier ſchichte, vergleihende Anatomie und Phyfiologie. Bon Oken. 1 Zhle., auf Velinpapier 1 Thlr. 12 Gr. Jahrgang 1836, 12 Hefte. Mit vielen Rupfern. Gr. 4. 8 Thlr. 72. Heinfius (Wilhelm), Allgemeines Bücher - Lerikon. Das erfte Heft für 1836 mit 4 Tafeln ift foeben verfandt, die VII. Band, welder die von 1828 dis Ende 1834 erſchiene- noch fehlenden Hefte von 1835 folgen nächitene. nen Bücher und die Berichtigungen früherer Erfcheinungen Einzeln verfäuflic ift das erfte Heft des Jahrgangs 1835, enthält. Herausg. von D: X. Schulz. 3ie Liefrg. Bogen | enthaltend: Abhandlung über das Perlboot (Nautiius pompilius L.), 21— 30. Curtius— Fränfel. Gr. 4 Geh. 20 Gr. mit Beleuhtungen feiner aͤußern Geſtalt und des innern Baues, von Die eriten fieben Bände diefes Werks, 1812—29, Eofteten frü: | Rihard Dwen, Mitglied des tönigl. Collegiums der Chirurgen zc. her 37 Ihlr., find jest aber zu bem ermäßigten Preife von | in London. 56 Mit 4 Tafeln. 1 Thlr. 20 Thalern zu beziehen. Auch einzelne Bände werden zu billigern Die frühbern Jahrgänge find zu herabgefegten Preifen abgegeben. Preifen zu beziehen. 13. Koenig (2), Die Bußfahrt. Zrauerfpiel in fünf Auf: zügen. 8. Geh. 16 Gr. : Bon dem Berf. erfhien früher in meinem Verlage der bekannte Roman „Die hohe Braut‘ (2 Thle.; 4 Thlr.), und binnen ‚Kurzem haben wir von ihm einen neuen Roman: „Die Waldenſer“, zu erwarten. z 14. Dlshaufen (Dr. Hermann), Erwiderung auf. die Schriften von Dr. Seibel, Keliner und Wehrhan gegen meine Abhandlung über die Eirchlichen Ereigniffe in Schle— — fin. ©. 8. Geb. 126. , 15. Pfennig: Magazin, Das, der Gefellihaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. Jahrg. 1836. 52 Nummern. (Nr. 144— 195.) Mit vielen Abbildungen. Schmal gr. 4. H 2 Thlr. 16. — — für Kinder. Sahrg. 1836. 52 Nummern. Mit vielen Abbildungen. Kl. 4 1 Thlr. R : 17. Raumer (Friedrich von), England im Jahre 1835. | 2 Shle. Gr. 12. Sch. 5 Thlr. M J. 1836. Januar und Februar. 1. Allgemeine Bibliographie für Deutschland. Eister Jahr- gang. 1836. Wöchentlich erscheint eine Nummer von 1—2 Bogen. Gr. 8. Preis des Semesters 1 Thlr. 8 Gr. 2. Bilder-Gonverfationg=Lerifon. für das deutſche Volk. I. Bde. Ste Liefrg. Gr. 4. Geh. 6- Gr. “ 3. Blätter für literarifche Unterhaltung. Sahrgang 1836. Au- Ser den Beilagen täglich eine, Nummer... Gr. 4. 12 Thlr. 4. Bührlen (Friedrih Ludwig), Der Flüchtling. Le— bens= und Sittengemälde aus der neueften Zeit. 2 Thle. 3. 3 Thlr. 12° Gr. Arc a: — 5. Converſations-Lexikon, oder Allgemeine deutſche Real-Ency— klopädie für die gebildeten Stände. Achte. Driginalauflage. Sn 12 Bänden oder 24 Lieferungen... -I6te Kiefrg. Gr. 8. 18, Repertorium der gesammten deutschen Literatur für das | wenige Bibliotheken der Welt, und in Deutschland nur Mün- Jahr 1836. Herausgegeben im Verein mit mehren Ge- lehrien von E. G. Gersdorf. VI. Band. (Beigege- ben wird: Allzemeine Bibliographie für Deutschland. ) Gr. 8. Jeder Band von etwa 50 Bogen in 14tägigen Heften 3 Thlr. 19, Wiefe (S.), Drei Dramen. I. Die Freunde. lus. 11. Beethoven. 8. 1 Ihlr. 6 Gr. Mebr und mehr finden bie Leitungen des Verf. bie werbiente Anerkennung. Im vorigen Jahre erſchienen von ihm ebenfalls „Drei Zrauerfpiele” (1 Ihle 12 St.). U. Pau: In der F. Beck’schen Universitäts - Buchhandlung in Wien erscheinen bis Anfang des nächsten Jahres folgende Werke: Analecta grammatica, maximam partem anecdota, ediderunt J. ab Eichenfeld et Steph. Endlicher. Circa 30—35 Bogen in grossem Lexikon-8. Preis ungefähr 5 Thir. r Eine Sammlung grösstentheils noch ganz unbekannter lateinischer Grammatiker, die eine ganz unerwartete Er- gänzung zu den Sammlungen von Putsch und Lindemann bilden, erscheinen hier aus den weitberühmten Bobbeser- Handschriften der k. k. Hofbibliothek. Bei der grossen Aufmerksanikeit, welche die Philologen in den letzten De- cennien den römischen Grammatikern geschenkt haben, dürfte die kritische Herausgabe solcher bisher ganz un- bekannt gebliebener Autoren als eine sehr - willkommene Gabe betrachtet werden, und eine bedeutende Lücke in der philologischen Literatur ausfüllen. Den Anfang der Sammlung werden zwei Bücher „Ar- tium grammaticarum‘“‘ des nur von Cassiodor und Pompejus erwähnten, sonst aber ganz unbekannt gebliebenen (I. Sa- cerdos bilden, Auf diese folgt ein drittes, vielleicht von demselben Verfasser herrührendes Buch, welches bei: einer merkwürdigen Übereinstimmung. mit Charisius seine Selb- ständigkeit bewahrt, und durch viele in demselben entha!- tene griechische Glossen manchen nicht unbeachtenswer- then Beitrag zur Lexikographie liefern wird In meh- ren andern grössern nnd kleinern Abhandlungen anderer ur- genannter Autoren, die hierauf folgen, haben sich merk- würdige Bruchstücke alter lateinischer Dichter (Ennius, Afra- nius ete.) erhalten. Eine besondere Erwähnung verdienen unter den kleinern Stücken „Ercerpla e Macrobio de dijje- rentüs et affinitatibus graeci et latini verbi‘“ und insbesun- dere die bisher für verloren geha'tene Zuschrift desselben an Symmachus. — Sämmtliche echte Schriften des Grammati- kers Probus, unter denen die erst kürzlich dureh A. Mai bekaunt gewordene „Ars minor‘ nach einer bobbeser und zwei pariser Handschriften erscheint, und die soge- nannte „„Ontholica‘* nach einer bobbeser und einer pari- ser Handschrift hergestellt werden wird, bilden den Schluss. Catalogus Codieum Manuscriptorum Bibliothecae Palatinae Vindobonensis. Pars 1. Codices philologiei latini digessit Steph. Endlicher.. Circa”24 Bogen in grossem Laxikon-8. Preis ungefähr 3 Thir. Ein Handschriften-Katalog der k. k. Hofbibliothek, mit der, was ihren Reichthum an Monuscripten betrifft, nur chen in die Schranken treten darf, gehört schon seit Janger Zeit unter die Wünsche der Gelehrten. Hier erscheint als erster Band desselben, zugleich ein selbständiges Ganzes bildend, das Verzeichniss sämmtlicher la- teinischer, philologischer Handschriften, der gewiss allen Literatoren —— sein wird, in einer durch seine Eintheilung, Beuueinlichkeit beim Gebrauche, und alle wissenschaftliche Anfoderungen berücksichtigenden Form. Die Verlagshandlung hat es sirh zur Aufgalfe gemacht, die äussere Ausstattung dieser beiden Werke dem Inhalte entsprechend einzurichten. Nachstehendes, für Plilologen äusserst interes- sante Werk, das früher in Commission der unter- zeichneten Buchhandlung erschien, hat dieselbe mit Ver- lagsrecht käuflich an sich gebracht und den Preis sehr be- deutend ermässigt: Tripartitum seu de Analogia Linguarım Libellus. Gr. quer 4. 1820. Druckp- früher 3 Thlr., jetzt 1 Thlr. 18 Gr., Schreibp. früher 3 Thlr. 8 Gr., jetzt 1 Thlr. 21 Gr., Velinp. früher 3 Thlr. 16 Gr., jetzt 2 Thlr. Conutinuatio I. 1821. Druckp. früher 2 Thlr. 8 Gr., ‘ jetzt 1 Thlr. 9 Gr. Schreibp. früher 2 Thlr. 16 Gr., jetzt 1 Thlr. 12 Gr. Velinp, früher 3Thlr. —, jetzt 1 Thlr. 18 Gr. Continuatio IE. 1822. Druckp. früher 4Thir. —, jetzt 2 Thlr. 6Gr. Schreibp. früher 4Thir. 8 Gr., jetzt 2 Thlr. 12Gr. Velinp. früher 4 Thlr. 12Gr., jetzt 2 Thlr. 15 Gr. Continuatio IIE. 1823. Druckp. früher 8 Thlr.: —, jetzt 1 Thlr. 18 Gr. Schreibp. früher 3 Tblr. 8 Gr., jetzt 1 Thir. 21 Gr, " Velinp. früher 3 Tbir. 16Gr., P jetzt 2 Thir. —, Preis für das complete Werk: Druckp. 6 Thlr. —, Schreibp. 6 Thlr. 18 Gr., Velinp. 7 Thir. 12 Gr. Indem die Verlagshandlung durch erneuerte Ankündi- gung und Preisermässigung vorstehenden Werkes demselben eine grössere Verbreitung zu verschaffen beabsichtigt, er- laubt sie sich, das philologische Publicum mit dem Zusatze Jarauf aufmerksam zu machen, dass dasselbe durch mehre der competentesten Autoritäten im Gebiete der Wissenschaf- ten für eine der wichtigsten, lehrreichsten und nützlichsten literarischen Erscheinungen schon längst anerkannt und als der nöthigste Behelf zu gründlicher Erlernung, Verglei- chung und Würdigung der Sprachen aller Völker und Zei- ten, folglich auch als ein sehr. beachtenswerther Ergän- zungstheil der Geschichte der Menschheit, auf das Elıren- vollste gewürdigt wurde. Die äussere Ausstattung des” Werkes kann allen Anfoderungen vollkommen genügen. Wien, Norember 1835. “ F. Beck's Univers.-Buchhandlung. Im Verlage der Plahn’fchen Buchhandlung (8. Nie) in 2: rlin ift foeben ienen und in allen bandlungen zu en: - a \ ur n — König und Freiheit. Ein Sendſchreiben wider die falſchen Propheten unferer Zeit. 8. Geh. Preis 20. Sgr. — ı% WINE Sm Verlage des Landes-Fnduftrie-Comptoirs zu Weimar ift erfchienen: . Kliniſche Handbibliothek, Eine Sammlung der beften neuen Elinifc) = medicinifchen Schriften des Auslandes. Sehster Band. Auch unter dem Zitel: Praktifches Kompendium der HSautfranfheiten; mit befonderer Beruͤckſichtigung der haufigern und hart: nädigern Formen dieſer Krankheit; nebſt Krankheitg: und Heilungsgefhichten. Bon Sonathban Green, M.D. Aus dem Englifden. Gr. S. 1336. 2 Thlr., oder 3 FI. 36 Kr. Der VBerfaffer diefes Werks hat ſchon feit einer frühern Zeit feines praftijchen Lebens als Arzt den Hautkrankheiten be— fondere Aufmerkfamteit gewidmet und, vermöge feiner Stellung in den legten 14 Jahren, als Eigenthümer und Vorfteher einer ſehr befuchten Dampfbad = Anftalt in London, ungewöhnlich oft Gelegenheit gehabt, faft jede Varietät von Hautkrankheit in ih— rer jchlimmften Form zu beobadhten. Er war daher, mehr als irgend ein anderer Arzt in England, aufgefodert, die Refultate feiner Beobachtungen bekannt zu machen, zumal er durd) eifri= ges Studium auch mit den Bemühungen Willan’s, Bate— man’s, Alibert's, Rayer’s, Cazenave's und Schedel’s auf das Vollkommenſte vertraut war. O©Osstreichische militairische Beitschrift. 1836. Erftes Heft. Diefes Heft ift foeben erfchienen und an alle Buchhand— lungen verjendet worden. Snhalt: 1. Die Ereigniffe und Truppenbewegungen in der Zeit vom Friedensfhluffe zu Campo Formio 1797 bis zur Eröffnung des Feldzuges 1799. 11. Oſtreichs Heer unter Kaifer Sranz I. II. Literatur: Leben und Denkwürdigkei- ten Sohann Matthias’, Reichsgrafen von der Schulenburg, Feldmarſchalls im Dienfte der Republit Venedig. VI. Die neue— ften Militairveränderungen. Der Preis diefes Sahrgangs von 12 Heften ift wie bisher Acht Thaler Sächſ., um melden auch die frühern Jahrgänge von 1818 angefangen noch zu beziehen find. Wer die ganze Reihe von 1818 —35 auf Einmal abnimmt, erhält diefelben um wohlfeiler. Wien, den 22ften Febr. 1836. I. 6. Heubner, Buchhändler. Dr. E. ©. D. Stein’s Zleine Geograpbie für Gymnaſien und Schulen. Vach den neuen Anfichten umgearbeitet vom Prof. Dr. Ferd. Hörfchelmann in Berlin. Zwanzigſte tehtmäßige Auflage Durchgeſehen u. verbeffert von Dr. 8. —— Dir. d. verein. Buͤrgerſchulen zu Leipzig und Dr. K. F. Kurth, D.:Lehrer dafelbſt. Gr. 8. (24 Bog.) 1836. 16 Gr. Der beflagenswerthe Zod des Prof. Ferd. Hörfchelmann nöthigte die für die zeitgemäß fortfchreitende Verbeſſerung die— fes Lehrbuchs beſorgte Verlagshandlung, neue Eenntnißreiche und mit dem Schulbedürfnig vertraute Bearbeiter zu fuchen. Wie ihr dies gelungen, wird ſchon eine flüchtige Einficht diefer ziwan- zigften Aufl. befunden. — Auch in der jesigen Geftalt wird Stein’s El. Geogr. als das reihhaltigfte aller in Schu— len gebraudhten geogr. Lehrbücher erfunden werden. Die Fortfchritte der Wifjenfchaft und die neueften polit. Veräns derungen find forgfältig beachtet und die geſchichtlichen No— tizen bedeutend vermehrt, fowie die Einrichtung des Drudes ſehr verbeffert worden. Atlas, Neuer, der ganzen Erde, nach den neuesten Bestimmungen für Gym- nasien u. Schulen, mit Rücksicht auf Stein’s geogr. Werke, Vierzehnte verm. u. verbess. Aufl. in 25 K. gez. von Dr. F. W. Streit, gest. von H. Leutemann, nebst 7 hist.-statist, Tab, Gr. Fol. 1836. Col. 4 Thlr. 8 Gr. Diefe vierzehnte Aufl. ift durch die neue Karte von Hano— ver, Braunfchweig 2c. vermehrt, und ducch die neubearbeiteten Karten von Franfreih u. Südamerika bereichert, ohne Preis- erhöhung. } Bei den hoͤchſt billig geftellten Preifen gewähren wir auf 24 ein Freieremplar, I. C. Hinrichs'ſche Buchhandlung in Leipzig. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Iſis. EncyElopadifche Zeitfehrift, vorzugiih für Natur- gefhichte, Anatomie und Phnfiologie. Bon DEen. Sahrgang 1835. Neuntes und zehntes Heft. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von. 12 Heften mit Kupfern 8 Zhlr. ; Blätter für Miterarifche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrih Brodhaus.) Sahrgang 1836. Monat Februar, oder Nr. 3Q— 69, 4 Beiz lagen: Ne. 5— 8, und 2 Fiterarifche Anzeiger: Nr. VI und VII. Gr. 4. Preis des Jahrgangs: von 365 Nummern (aufer den Beilagen) auf gutem Drudkpapier 12 Thlr. ° Repertorium der gesammten deutschen Liter«tur. Her- ausgegeben von E, @. Gersdorf. 1836. Sieben- ten Bandes zweites bis viertes Heft. (Nr. IT—1V ) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr., Leipzig, im März 1836, 5 U. Brockhaus. Bei J. A. Mayer in Aachen ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: Der Geäbtete. Roman von S. © Hall. Aus dem Englifden von €. Richard. 8. Drei Bände. Geh. Preis * Thlr. Lofer, die fih an der genußreichen Unterhaltung erfreuten, die ihnen der Bucanier gewährte, werden in. diefem aus derfelben Feder gefloffenen Romane und bei den Schilderungen aus einem frühern verhängnißvollen Zeitabfchnitte eine nicht minder anziehende Lecture finden. Socben ift erichienen : Geſchichte des Aufſtandes, Befreiungskrieges und der Revolution in S vom Grafen Toreno. Erfter Band, 2 Thlr. Dampfbootfahrt aufder Donau 2 C jen aus Dftreih, Ungarn, der Walachei, Serbien, der Tür- ei, Griechenland u. f. m. von : Michael 3. Quin. Zwei Bände. 2 Thlr. Brevis anatomise eorporis humani conspectus ad usum ö medicinam et chirurgiam discentium. 18 Gr. Lit. Mufeum in Leipzig. Dur alle Buhhandlungen-ift zu erhalten : Stüler, Dr. ©. W., Die Homöopathie und die ho: möopathifche Apotheke in ihrer wahren Bedeutung dargeftellt. Mit Worrede eines Nichtarztes. Gr. 8. Brofh. 18 Gr. = Richtige Auffaffung des Standpunktes der Homöopathie zur Allopathie; firenge Nachweiſung der Naturgefege, melde der Homöopathie zum Grunde liegen; leidenfchaftslofe Sprache; die geiftvolle VBorrede und Einführung der Schrift durch einen Nichtarzt: — dies find die Hauptzierden des obigen Werkchens, melde ihm ſchon ein fehr großes Publicum gewonnen und fer ner gewinnen werben. Berlin. Enstin’ihe Buchhandlung. (Ferd. Müller.) In der Buchhandlung Imle und Krauß in Stutt- gart ift erfhienen und vorräthig in allen guten Buchhandlun⸗ gen Deutſchlande und der angrenzenden Länder: Bibliothek der vorzüglihften Belletriſtiker des Auslandes. Sammlung der intereffänteften und befonders der neueften-fhongeiftigen Schriften des Auslandes; aus der franzöfifchen, englifhen und an- dern fremden Spraden; unter Mitarbeitung von Meh— ren ind Deutfche Übergetragen von Kran; Demm: ler. In monatlihen Lieferungen von je + Bänden; 24 Bänden zufammen bilden eine Serie: Das Bändchen von 6 Bogen, XZafchenformat, Eoftet im Subferiptionspreife, ohne Vorausbezahlung, 12 Kr. Rhein., oder. 3 Gr. — Nachdem bie erſten 5 Lieferungen unferer „Bibliothek der vorzüglichften Bellstriftiter des Auslandes“ erſchienen find, er: lauben wir uns, dieſelbe wicberholt allen Liebhabern gebiegener belletriftifcher Lecture dringend anzuempfehlen, wobei Das, mas davon fhon im Publicum ift, uns nad Anhalt und Ausftat- tung unterftüsen wird. Unfere Sammlung befhräntt ſich nicht auf ein einzelnes Volk, ebenfo wenig auf einzelne Schriftfteller, bei denen der fhon erworbene berühmte Name oft die Schwächen des jünaften Kindes zu dedten hat, fondern wir geben immer nur das In: tereffantejte von dem Neuen, und von dem Alten Das, mag die Zeit als claffifh in feiner Art anerkannt hat; dabei tragen wir Sorge, daß das Gegebene für einen möglichſt großen Kreis von Leſern uud £eferinnen paffe, ohne in das Mittelmäßige berabzufinfen. Die bisjetzt erſchienenen erſten 5 Lieferungen enthalten: VBalida, oder der Ruf einer Frau, aus dem Franzöfifchen der Marquife von E.; Antony's Erinnerungen, aus dem Franzöfifchen des Alerander Dumas; Die Abenteuer eines jüngern Sohns, aus dem Englifhen des Trelawney; Il vivere, aus bem Kranzöfifchen des Samuel Bad. In den nächſten Lieferungen folgen die überſetzungen von: Le chemin de travers, par Jules Janin; Ni jamais, ni tou- jours, par Paul de Kock, Bei ©. G. Liefhing in Stuttgart ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Vorlefungen über daß Weſen der Philofophie und ihre Bedeutung für Wiffenfhaft und eben. Tür denkende Lefer herausgegeben von Heinrich Schmid, Profeffor der Philofophie in Heidelberg. Gr. 8. 23 Bogen. Preis 1 Thlr. 10 Gr. Obiges Werk, durch feinen fo trefflichen als belehrenden Gehalt und durch feine Elare und lichtvolle Darftellung ausge— zeichnet, eignet ſich — neben feinem Intereffe für die gelehrte Welt und insbefondere für Schulmänner und Studirende — auch zu einer foliden Lecture für Gebildete überhaupt, wäh rend es durch feine Richtung einen doppelten Werth erhält. Durd alle Buchhandlungen ift zu beziehen: Bilder— Conversations-Lexikon fuͤr das deutſche Volk. Ein Handbuch zur Verbreitung gemeinnuͤtziger Kenntniſſe und zur Unterhaltung. An alphabetifcher Ordnung. Erfte bis achte Lieferung, achen bis m. 60 Bogen in ge. 4. mit 207 Holzſchnitten und 13 in Kupfer geftochenen Karten. 2 Zhir. Sorgfalt in Wahl und Bearbeitung der Artikel, fauberer deutlicher Drud, viele Abbildungen, namentlich Portraits denkwuͤrdiger Perfonen, und ein aͤußerſt billiger Preis von nur 6 Gr, für jede Lieferung, zeichnen dieſes Werk aus. y Die bisher erfchienenen Hefte find in allen Bud: handjungen zur Anficht vorräthig. Leipzig, im März 1836. #. A. Brockhaus. Literarifher Anzeiger. 1838. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei 8. AU. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitichriften : Nr. X. Bräatter für litera- vifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinifgen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Verzeichniss der auf der königl. vereinten Friedrichs - Universität | Halle - Wittenberg im Sommer- Balbjahre. vom 25sten April ‘bis 17ten Sep- ‘ember 1836 zu haltenden Vorlesungen und der öffentlichen akademischen Anstalten. A. Vorlesungen. a. Wissenschaften überhaupt. Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste trägt Hr. Geh. Hoirath Gruber ver. b. Besondere Wissenschaften, I. Theologie. Encyklopädie und Methodologie des theologischen Studiums trägt Hr. Cons.-Rath Tholuck vor; auch erzählt Der- selbe die Geschichte der neuern Theologie. Grundzüge einer Universalgeschichte der Religion trägt Hr, Prof. Ulrici vor. — Die Literargeschichte der Kır- chenschrifisteller lehrt Hr. Cons.-Rath Thilo. Eine historisch-kritische Einleitung in das A. T. trägt Hr. Dr. Tuch vor. — Biblische Archäologie lehrt Hr, Prof. Rödiger. Von Büchern des A. T. werden erklärt: die Genesis und ausgewählte Capitel des Pentateuchs, vom Hrn. Cons.- Rath Gesenius; das Buch Hiob, vom Hrn, Prof, Rö- diger; das Hohe Lied und die Weissagungen des Je- saias, vom Hrn. Dr, Tuch. Die Messianischen Weissagungen des A. T. erläutert Hr, Prof. Fritzsche {in latein. Sprache). Von Büchern des A, T. werden erklärt: die Hvangelien des Matthäus, Marcus und. Lucas, vom Hru, Prof. Wegscheider; das Evangelium des Johannes, sowie die Briefe an die Galater, Epheser, Kolosser, vom Hin. Cons.-Rath Tholuck; der Brief an die Römer, vom Hro. Prof. Dähne, > 1 0, Die Leidens- und Aufersiehungsgeschichte Jesu trägt Hr. Prof. Weßscheider .. Exegetisch-homiletisch-praktische Vorträge über auserlesene Abschnitte. der Paulinischen Briefe hält Hr. Prof. Marks. Allgemeine Dogınengeschiehte trägt Hi. Prof, Ullmann vor; neuere Dogmengeschichte lehrt Ebenderselbe. Dogmatische Theologie trägt Hr. Cons.-Rath Tholuek und Hr, Prof. Kritzsche,vwor. ... . Christliche Moral lehrt Hr. Prof. Wegscheider, Der christlichen 'Religions- und Kirchengeschichte ersten Theil tragen die Herren Cons.-Räthe Gesenius und 'Dhilo vor; derselben zweiten Theil Hr. Prof, Dähne. Homiletik und die Geschichte derselben trägt Hr. Prof. Marks vor; auch, leitet Derselbe theoretisch-prakti- sche homiletische Übungen. i Katechetik lehrt Hr. Cons.-Rath Wagnitz und Hr, Prof. Franke; auch leitet Letzterer theoretisch -prektische katechelische Übungen. !ın königl. theologischen Seminarium leitet Hr. Cons.-Rath Gesenius die Übungen in der Exegese des A. T. und Ar. Frof. Wegscheider in dem des N. TY; Hr, Cons.- Rath Tholuck die Ubungen der dogmatischen, und Hr. Cous.- Rath Thilo die der historischen Abtkeilung; #r. Prof. Marks die homiletischen und liturgischen und Ar. Prof. Fritzsche die katechetischen Übungen der „Seminaristen. Ulungen im Interpretiren‘ des N. T. leitet Hr. Prof. Fritzsche; Examinatorien und Repetitorien über Dog- matik hält Ebenderselbe; über DogmengeschichteHs. Proß Ullmann; über Kirchengeschichte Hr. Prof. Dähne, - I. Jurisprudenz. Encyklopädie und Methodologie der Rechtswissenschaft trägt Hr. Prof. Pernice vor. ' Philosophie des Rechts lekıt Hr. Hofrath Henke, Die wichtigsten Capitel des Mosaischen Rechts trägt Hr. Prof. von Madai vor, Institutionen und Geschichte des römischen Rechts trägt Hr. Prof. Witte vor; erstere auch Hr. Dr. Pfoten- | hauer. R Die Pandekten lehrt Hr. Hofgerichtsrath Pfotenhauer; dieselben, verbunden. mit dem Erdrecht Hr. Prof. von Madai; das Erbrecht, Hr..Dr. Pfotenhauer. Deutsche Staais- und Rechtsgeschichte trägt Hr. Prof. Wilda. vor. Deutsches Privatrecht lehrt Hr. Prof, Dieck, nach seinem Grundriss, und Hr. Prof. Wilda; auch liest Ersterer über das Recht des Adels- und Bauernständes. i Preussisches Civilrecht lehrt Hr, Hofgerichtsraih Pfoten- hauer und Hr. Prof. Witte; Letzterer trägt auch das preuss. Sachenrecht vor. _ Das Lehnrecht trägt Hr. Prof, Dieck nach der 2ten Ausg. seines Grundrisses vor. k i Kae x Das öffentliche Recht des deutschen Bundes und der Bün- desstaaten iehrt Hr. Prof. Pernicez auch hält Derselbe eine besondere Vorlesung über die Verfassung des vor- maligen deutschen Reichs. cd Gemeines und preussisches Criminalrecht trägt Hr. Hof- rath Henke und Hr. Dr. Pfotenhäuer vor. Kirchenrecht lehrt Hr. Prof. Laspeyres, 0. — Gemeinen und preussischen Civilprocess trägt Hr. Prof, Laspeyres vor; auch liest Derselbe über den sum- marischen Process. Ä Übungen in der juristischen Praxis leitet Hr. Hofgerichts- rath Pfotenhauer —* N * Examinatorien und Repetitorien halten Hr. Hofrath Henke und Hr. Prof. von Madai; auch setzt Letzterer die Ubungen seiner juristischen Gesellschaft fort. * * * Hr. Geh. Justizrath Schmelzer ist, seiner Gesundheit: we- gen, auch für dieses Halbjahr von Haltung der Vorlesun- | gen entbunden, II. Medicin. Eneyklopädie und Methodologie ‘des medieinischen Studiums trägt Hr. Prof, Friedlländer nach seinen Leurbuche wor. Allgemeine und vergleichende Anatomie leurt Hr. Pruf. d’Alton. Physiologie, verbunden mit Experimenten und Demonstra- tionen, tögt Ebendes Histologie, Osteolugie und Syndesmologie l\ehut Eben- derselbe. R Allgemeine Pathologie lehrt Hr. Prof. Friediänder nach seinen Iundament. doctr pathol, Den ersten Theil der speciellen Pathologie und Therapie, sowie die Pathologie und Therapie der Lungen, des Herzens und der Haut trägt Hr. Prof. Krukenberg vor. Akiurgie, verbunden mit einem Cursus chirurgischer Ope- rationen, Wwärt Hr. Prof, Blasius vor. Ophthalmiatrik lehrt Ebenderselbe; auch hält Der- selbe theoretisch-praktische Vorträge über Augenopera- tionen. Theorie und Praxis der Geburtshülfe lehrt Hr, Prof. Nie- meyer; ersiere auch Hr. Prof. Hohl. Über die Krankheiten der Weiber und neugeborenen Kin- der liest Hr Prof. Hoh!, Vorträge über die Hiülfsleistung bei plötzlichen Lebens- gefahren bält.Ebenderselbe. Pharmakologie wägt Hr. Prof Schweigger-Seidel vor; auch liest Derselbe über die chemische Zerselzung der Gifte Die Receptirkunst lehrt Hr. Prof Friediänder. Die officinellen Pflanzen der preuss. P’harmakopöe erläu- tert Hr. Dr. Sprengel. selbe vor. Die medicinisch-klinischen Ubungen leitet Hr. Prof, Kru- kenberg. * Chirurgisch-klinische und ophthalmiatrische Ubungen ‚leitet Hr. Prof. Blasius. _ , Praktische Übungen in der Geburtshülfe stellt Hr., Prof. Niemeyer in der akademischen Eutbindungsanstalt an. Die Ubungen der Mitglieder des pharmaceutischen Insti- tuts leitet Hr. Prof, Schweigger-Seidel. Examinatorien und Repetitorien halten die Herren Proff. Krukenberg, Niemeyer und Hohl. IV. Philosophie und Padagogik. Encyklopädie und Methodologie der Philosophie lehrt Hr. Proi. Hinrichs nach seiner Schrift, ‚Die Genesis des Wissens“. Allgemeine Geschichte der Philosophie trägt Ebender- selbe vor. — Geschichte der neuern Philosophie lehrt Hr. Prof. Billroth. KEundamentalphilosophie trägt Hr. Dr, Schaller vor. Logik und Metaphysik lehrt Hr. Prof. Gerlach und Hr. „Dr, Schaller. : Ästhetik trägt Hr. Dr. Ruge vor. — Göthe's Faust exläu- tert Hr. Prof. Hinrichs. N ah ann Empirische Psychologie lehren die Herren Profi, Tief- trunk und Gerlach. Philosophie des Rechts lehit Hr. Hofratlı Henke. Über die Idee der Freiheit liest Hr. Dr. Ruge. Allgemeines Staatsrecht trägt Hr. Prof. Eiselen vor. Rehgi ionsphilosophie lehren die Herren Proff. Hinrichs und Billroth. Er Philosophische Unterkaltungen leitet Hr, Prof. Tieftrunk, * « * Geschichte des Erziehungs: und Unterrichtswesens im Mit- telalter trägt Hr. Prof. Niemeyer vor. Pädagogik und Didaktik lehrt Hr. Prof. Kritzsche. _ Didaktik tragt Hr, Prof, Niemeyer vor. ) — — — — Die Übungen der Mitglieder des königl. pädagogischen Se- uıinars leiter lir, Prof. Niemeyer. 64 V. Mathematik. Einleitung in die mathematischen Wissenschaften trägt Hr. Prof. Gartz vor, Allgemeine Arithmetik und die Elemente der Algebra lehrt Kbenderselbe nach seinem ‘Grundriss, Geometrie nach Euklid, wit Auleituug, zu deu) G@rundopera- tionen des Weldmessens, trägt Deiselbe vor. Ebene und sphärische Trigonometrie lehrt Hr. Prof. Ro- sdnbergerz; auch lieet Derseibe über die So genannte Methode der kleinsten Quadrate. Einleitung ın die Analysis des Unendlichen trägt Hr. Prof. Sohbmeke vor; auch leitet Derseibe die Übungen sei- ner mathematischen Gesellschaft Die Integralrechnung \ehrt Hr. Prof. Gartz. Analytische Geometrie trägt Hr. Prof. Sohncke vor. Examinatorier über einzelne mathematische Discipliwn hält Hr. Prof. Gartz. Vi. Naturwissenschaften. Über die Urgeschichte der Physik liest Hr. Professor Schweigger. Experimentalphysik lelırt Ebenderselbe nach Baumgart- ner’s Handbuche. Chemie, verbunden mit chemischen Experimentirübungen, trägt Hr. Prof. Sch weigger-Seidel vor. — Analy- tische Chemie lehrt Ebenderselbe. Optik lehrt Hr. Prof. Kämtz. Die Physik der Erde trägt Ebenderselbe vor, Mineralogie lehrt Hr. Prof. Germar. — Versteinerungskunde trägt Ebenderselbe vor. Die Organographie, Anatomie und Physiologie der Pflan- zen, oder den ersten Theil der Botanik, verbunden mit Demonstrationen lebender Pflanzen und Excursionen, trägt Hr. Prof. von Schlechtendal vor. N Die Gräser und Halbgräser erläutert Ebenderselbe. Die gesammte Zoologie trägt Hr. Prof. Nitzsch vor, mit Benutzung des akad. zoologischen Museums und seiner Privatsammlungen. — Die allgemeine Naturgeschichte der Thiere leırt Hr. Dr. Buhle nach seinem Handbuclie, Physikalische und chemische Experimentirübungen im akod. Laboratorium leitet Hr, Prof, Schweigger. Botanische Excursionen veranstaltet Hr. Dr. Sprengel; such hält Derselbe Kxaminatorien und Repetitorien über das Gesammtgebiet der Phythologie. r Zootomische Demonstrationen hält Hr, Prof. Nitzsch, VII. Staats- und Kameralwissenschaften. Nationalwirthschaftliche Politik trägt Hr. Prof, Eiselen vor. z r Finanzwissenschaft lehrt Ebenderselbe, Forsttechnologie trägt Hr. Dr. Buhle vor; auch liest Der-- selbe über deu ökonomischen Nutzen der Hausthiere. VII. Historische Wissenschaften. Alte Universalgeschichte, verbunden wit einem Repetitorium in lateiu. Sprache, trügt Hr. Geh. Hofrath Voigtel vor. Über die Samothrakischen Mysterien liest Hr. Dr. Prof. Schweigger nach seinem Buche über, Mythologie auf dem Standpunkte der Naturwissenschaft, } Die Geschichte der drei leisten Jahrhunderte erzäblt Hr. Prof, Leo, 2. > a A Die neuere deutsche Geschichte lehrt Hr. Dr. Roepell. Die Geschichte des siebenjährigen Krieges, mit Kriegswia- senschaftlichen Rriäuterungen und mit Beziehung auf die neuesten Kriege, trägt Hr. Generalmajor Dr. v. Hoyer van, Preussische Geschichte lehrte Hr. Dr. Roepell. : kin * Die Übungen der historischen Gesellschaft leitet Hr. Geh. Hofrath Voigtel, IX. Philologie und neuere Sprachkunde. 1) Classische Philologie: griechische und römi- sche Literatur. Die alte Literatur- und Kunstgeschichte lehrt Hr. Prof. Raabe. Griechische Alterthümer trägt Hr. Prof. Meier vor. Über die Anfänge der tragischen Kunst der Griechen, be- sonders über Aschylos, liest Hr. Prof. Ulrici. Die Geschichte der griechischen Literatur trägt Hr. Prof. Bernhardy vor. Von Werken griechischer Schriftstelier werden erklärt: Platon’s Symposium vom Hrn. Prof, Bernhardy; des Sophokles’ König Oedipus vom Hrn. Dr. Stäger. Von Werken lateinischer Schriftsteller werden erläutert: das erste Buch der Oden des Horatius vom Hrn. Prot. Raabe; ausgewählt: Gedichte des Catullus und Proper- tius vem Hrn. Prof. Bernhardy; die Satiren des Per- sius vom Hrn. Prof. Pott. Im königl. philologischen Seminarium werden die Mitglie- der im Änterpretiren, Disputiren und Lateinschreiben von den Herren Proif. feier und Bernhardy unter- richtet und geübt, und zwar hat Letzterer 'des Sopho- kles Trachinierinnen, Brsterer des Plautus Bacchides zur Erklärung bestimmt. 2) Morgenländische Sprachen. Göthe's westöstlichen Divan in Bezug auf die orientalischen Sprachen und Alterılümer erläutert Hr, Prof. Rödiger Die Elemente der syrischen Sprache iehrt Hr. Cons, Kal Gesenius. Die hebräische Grammatik trägt Hr. Prof. Rödiger und Hr. Dr. Tuch vor. Die chaldäische Sprache lehrt Hr..Prof. Rödiger. Die indische Episode Nalas erklärt Hr. Prof. Pott. 3) Neue abendländische Sprachen. Die Geschichte der italienischen Literatur trägt Hr. Prof. Blaue vor; auch leitet Derselbe Ubungen ün Uber- setzen und Erklären des Petrarca, Ariost und Tasso. Die italienische Sprache lehrt Hr. Ho!rath Hollmann. Die französische Sprache lehrt Ebenderselbe; auch un- terrichtet Derselbe in der engländischen und holländi- schen Bprache. Das Gedicht „Der Nibelungen Not“ erklärt Hr. Prof. Leo. — Über „Reineke Voss liest Hr. Prof, Wilda. Neuhochdeuische Grammatik, durch die ältern deutschen Mundarten erläutert, wägt Hr. Prof. Pott vor. X. Schöne und gymnastische Künste. Die allgemeine Geschichte der zeichnenden Künste trägt Hr. Prof. Prange vor. — Über die Geschichte der christlichen: Kunst liest Hr. Prof. Billroth. Geschichte, Theorie und Technik der Malerei lehrt Hr. Prof. Weise; auch liest Derselhbe über die Anwen- dung der Perspective in der Landschaftsmalerei. Theoretischen und praktischen Unterricht im Zeichnen und Malen ertheilt der akad. Zeichnenlehrer Hr. Herschel. Ubungen im Zeichner leiten die Herren Proff. Prange um weise Hırın % ve: DIR IE Den Generalbass lehrt Hr. Musikdirector Naue; auch un- terrichtet Derselbe im Äirchengesange. Theoretisch- praktischen Unterricht in der Musik. ertheilt der akad. Musiklehrer Hr.-Helmholaz. Die Reitkunst lehren die Herren Stallmeister Andre sen. end. Amdbee jum 7. Unterricht in der Fechtkunst ertheilt Hr. Fechtmeisier Urban. { Die Tanzkunst lehrt Hr. Tanzmeister Wehrhahn., B. Öffentliche akademische Anstalten. I. Seminarien: 1) theolegisches, unter Oberaufsicht der tireulogischen Facultät; 2) pädagogisches, unter Direction des H:n Prof. Niemeyer; 3) pÄilologisches, unter Dircetion der Herren Proff. Meier und Bernhardy. — 4) Historische Gesellschaft, unter Direstion des Hrn. Geh. Hohath Voigtel. — 5) Pharmaceutisches Insti- tet, unter Directivn des Hrn, Prof. Schweigger- Seidel, Klinische Anstalten:, 1) medicinische Klinik, unter Direction des Hrn. Prof. Krukenberg; 2) chi- rurgisch- opthalmiatrische Klinik, unter Direction des Hin. Prof. Biasius; 5) Eintbindungsanstalt, unter Di- rection des Hru. Pros. Niemeyer. I. Die Universitätshibliothek wird, unter Aufsicht des Hrn. Oberbibliethekar Geh. Houtr. Voigtel und des Hra. Bi- bliothekar Prof. Pernice, Mittwochs und Sonnabends von 1-3 Uhr, an den übrigen Wochentagen von 10 - 12 Ubr geöilnet: die ungerische Nationalbibliothek, zuter Au'sicht der Herren Gustoden Szlopowssky und Szopko, Alittwochs von 1—2 Uhr — IV. Die akad. Kupferstich - Sammlung, unter Aufsicht des Hrn. Prof. Weise, ist Dienstags und Sonnabends von 1—2 Uhr geöllnet. — XV Die archäologische Sammlung des thü- ringisch-sächsischen Vereins zeigt Hr. Biblistheksecre- tair Dr. Förstemann auf Verlangen. VI. Anatomisches Theater, unter Divection des Hrn. Prof. d’Alton. VII. Physikalisches Museum und, chemisches Laboratorium, unter Direction.des Hrn. Prof. Schweigger. — VIU. Stern- warte, unter Aufsicht. des Hr. Prof. ‚Rosenberger, — IX. Das mineralogische Museum ist, unter Aufsicht des Hın. Prof. Germar, Donnerstags und Freitags von 2— 4 Uhr geöffnet. — X. Botanischer Garten und Herba- rium, unter Direction des Hrn. Prof. von Schlechten- dal. — XI. Das zoologische Museum ist, unter Aufsicht des Hrn. Prof. Nitzsci uud des Hrn. Inspestor Da, Bulle, Mittwochs ven 1L—3 Uhr geöffnet. I. Subseriptions- Anzeige. Ansichten von Kügen, gejeichnet ‚und. in Stahl geätzt (aqua finta) von W, Brügge: mann. Vier bis sechs Lieferungen in Boyal- Octav, jede mit drei Ansichten nebst Test. Preis für die Lieferung schwarz 15 Sgr., il- lum. 1 Thlr. Die Inſel Rügen bietet in ihrer durchaus eigenthümlichen Lage und Beichaffenheit den Freunden von Naturfchönheiten die. herrlichſten Genüffe dar, fie vereint in ihrer innern pittoresken Geftaltung den Reiz des Südens mit bem ruhigen aber des— halb nicht minder fıyönen Ernft des Nordens und ‚es ift viel- leicht eben dieſe Verſchmelzung, worin die charakteriftifche Ei- genthümlichkeit der Schönheiten diefes Ländchens geſucht werden darf. Wohin das Auge fi) wendet, ein immerwährender Wed;- fel von Höhe und Thal, von dichten Waldungen mit offenen von Meeresarmen durchfchnittenen fruchtbaren Ebenen. Ufer: partien, die in Eoloffaler Großartigkeit, malerifcher Schönheit und ”Mannichfaltigkeit der Geftaltung vergebens ihres Gleichen ſuchen; ftille Haine und Waldpartien, die meiftens in die über: ajchendften Meeresanfihten ausgehen; Fernfichten endlich, die an Umfang, Reichthum und Fülle Alles überbieten, was die er- giebigfte Phantafie zu fhaffen vermöchte und wie fie nur auf einem, nad) allen Seiten vom Meer umgebenen, von unzähli: gen Binnenwafiern und Wyken coupirten Terrain denkbar find; dies alles bildet ein Ganzes, von dem ſchon die Mehrzahl der Einzslheiten die Opfer und Mühen einer weiten Reife lohnen. Seit Jahren ift Rügen während der ſchönen Iahreszeit der Sammelplas unzäbliger, oft aus fernen Ländern kommender Reifenden. Wer es fah und das hier Gewährte zu würdigen weiß, dem wird der Befis einer Sammlung treuer Schilderungen der ſchoͤnſten Punkte diefes Ländchens jedenfalls höchſt wünſchens⸗ werth und willkommen ſein. — Die Ausführung der Bilder wird vorzüglich fehön fein und bürgt dafür der Name des be— reits rühmlichft befannten Künftlere. Nur die Anwendung der Aqua tinta- Manier auf Stahl macht es uns möglich, fo ausgezeichnete Blätter, die einen dauern: den Kunftwertb haben, ben Kunftliebhabern für oben bemerk: ten. geringen Preis darbieten zu koͤnnen; wir glauben auf eine ſolche Iheilnahme für dies Unternehmen rechnen zu dürfen, daß die erfte Lieferung zu Oſtern d. I. wird erſcheinen Eönnen, und follen die, übrigen dann von & zu 3 Monaten nachjfolgen. Beftellungen hierauf werden in allen Buch- und Kunft handlungen angenommen. Von den großen Rügenfhen Anfichten, gez. von Brügge: mann, geft. von Norborf und Ruff, find bisjest erfchienen: der Leuchtthurm auf Arkona, ber Rugard und das Schloß zu Put- bus. Preis A Blatt illum. 2 Thlr., braun 1 Thlr. 12 Gr., (hwarz 1 Zhle. 8 Gr. Gtzaltun, den Sten März 1836, G. Loͤffler'ſche Buchhandlung. — — — —— — —— —— — rer — — Bei Siegmund Schmerber in Frankfurt a. M. ift zu haben: Silvio Pellico prigioni, con i doveri degli uomini. 20 Gr. . IRVING’S (Wasuıneron) COMPLETE WORKS, consis- ting of: Salmagundi, History of New York, the Sketch Book, Bracebridge Hall, Tales of a Traveller, Life and voyages of Christ. Columbus, Voyages and Discoveries of the companions of Columbus, Chronicle of the Conquest of Granada, Alhambra, or the new Sketch Book, the whole comprised in one vol. imperiul 8vo. with a beauti- ful portrait. 9 Thlr. separately: The Alhambra, 21 Gr. The Sketch Book, 1 Thlr. 4 Gr. History of Sandford & Merton. 10 Gr. Edgeworth’s moral tales. 2 vols, I Tblr. 12 Gr, The dramatic works of Shakspeare, with notes, to be complete in 20 numbers. No. 1. 5 Gr. A german grammar by €. B, Greiss. 1 Thlr.3 Gr. Grammaire nationale, ou grammaire o» Vor- TÄRK, os Rıcıns, os FENELON, DB J. J. Rousskiu, DB Burron, pe Bernandın DR Sr.- Pırarg, DB CuartEiu- BRIAND, pw Lamarrıng, et de tous les &crivains les plus distingu&s de la France, renfermant plus de Cent Mille Exemples, qui servent à fonder les rögles, et constituent le code de la langue frangaise. Un volume. Gr. 8. 4 Tblr. 12 Gr. Dur; alte Buchhandlungen ift zu erhalten: Sriedbrih Schleiermaher, Die Darftelltung der dee eines fittlihen Ganzen im Menſchenleben anſtre— bend. Eine Rede an feine Älteften Schüler aus den Zahren 1804 — 1806 von einem ber dfteften unter ihnen. Brofh. I Gr K Diefe Darftellung iſt aus der lebendigen Quelle perfönlichen Umgangs und inniger Geiſterverwandtſchaft mit dem Entſchla⸗ fenen geihöpft,. ‚Sie gibt ung das, geiftige Abbild Schleierma⸗ her’s auf eine MWeife, die allein dazu geeignet ift, uns ſowol eine Mare Anfhauung Deffen zu aeben, was wir in ihm verlo: — — — — — — — —— — — — — ren, als auch Desjenigen, was er Allen bleibt auch für kuͤnftige Geſchlechter. Familiengebete von William Wilberforce. Aus dem Engliſchen überfest von Guſt. Ad. Luͤders. Mit einer Vorrede von Dr. Auguft Neander. Brofh. Preis 6 Gr. Die wohlgelungene Überfesung obiger Gebete wird gewiß Vielen eine fehr willtommene Erfcheinung fein. Sie eignen fi durchaus dazu, bei den häuslichen Erbauungen frommer rift- licher Kamilien zum Grunde gelegt zu werden. Der Hr. Pro- feffor Dr. Neander macht in der Vorrede auf die jedem Men ſchenfreunde fo wichtige Perfönlichkeit Wilberforce's aufmerkfam, und es ift gewiß vom größten Intereffe, diefem wahren Ghriften tiefer in das gottinnige Herz bliden zu bürfen. Berlin. Enstlin’fhe Buhhandlung. (Ferd. Müller.) Bei 3. A. Mayer in Nahen ift focben erfcdhienen und an alle Buchhandlungen gefandt: Paris und die Parifer von Mstrs. Trollope, Verfaſſerin von „Belgien“, „Weſtdeutſchland im Jahre 1833, „Tremordyn Cliff“ ꝛc. Aus dem Engliſchen von © v. Tzarnowsky. 8, 3 Bände. Geheftet. Preis 3 Thlr., oder‘ 5 FI. 24 Ar. Bei Wilh. Engelmann in Leipzig ift foeben er- fhienen: f Über den Göthe’fhen Briefwechſel. ©. ©. Gervinns. " Eleg. broſch. 1Thlr. Romane von I. Banim, In meinem Verlage find erfchienen: Das aus HUowlan, oder:- Hang und Geichick, Ein irländifhes Familiengemälde. Aus dem Engalifhben. Zwei Bändden. 8. 3 Thlr. 8 Gr, Peter aus der alfen Burg. Aus dem Engtifcen überfeßt “ ı.d W. U. Lindau. Zwei Bändchen. 8. 2 Thle. 12 Gr. Leipzig, im März 1836, 5. U. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. X1. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig ericeinenden Zeitſchriften: Blätter für litera— rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. — MB über die Verlagsunternehmungen für 1836 F.U. Brockhaus in Leipzig. Die mit * beseichneten Artikel werden.beftimmt im Laufe des Sahres fertig; von den übrigen ift die Erfcheinung ungemwiffer. — — — — — — — — ——— —— — — — 1. An Zeitſchriften erſcheint für 1836: *1. Aligemeine Bibliographie für Deutschland. (Herausgeber: E. Avenariws.) Jahrgang 1836. 53 Nummern (von 1 — 2 Bogen). Gr. 8. Auf gutem Druckpapier. Preis des Semesters 1 Thlr. 8 Gr. Wirb Freitags guSgegeben. N r — Die Allgemeine Bibliographie gewährt eine moͤglichſt voll⸗ partie und ſchaelle Ueberficht der im deuffchen Buchhandel erfhiene- nen riften, wie der für Deutſchland wichtigen oder intereflanten des gefammten Auslandes, verbunden mit Notizen über künftig erfheinende Werke, Gubferivtions- und Pränumerationsunterneh- mungen, Preisherabfegungen, Auctionen, Bücerverbote, antiquari- Ihe Kataloge u. f. w., Alles zur leichtern Ueberficht unter beftimmte Rubriken geordnet. Genaue alphabelifäye und ematifhe Kegifter werden den Gebraud) erleichtern. “ IR ; ein Semeinfchaftlid, mit dem „„Repertorium der deutfchen Literatur von €. ©. Sersdorf’’ wird mit der Bibliographie für Deutfhland ein Bibliographifher Anzeiger auögegeben , der für lirerarifche een aller Art beftimmt ift. Die Snfertionsgebühren betragen 111» Gr. für bie Petitzeile oder deren Xaum. Bejondere Beilagen, als Profpecte, Anzeigen u. dgl., werden ebenfalls mit der Bibliographie ausgegeben und dafur die Ge— bühren mit 1 Thlr. 12 ®r. berechnet. *2. Blätter für literarifhe Unterhaltung. Herausgeber: Heinrih Brodhaus.) Außer den Beilagen täglid) eine Nummer. tem Drudpapier. 12 Thir. Wird Dienftrgs und Freitags ausgegeben, kann aber auch in Mo: natöheften bezogen werben. »3. Iſis. GncyElopadifche Zeitſchrift, vorzüglih für Natur: gefchichte, vergleichende Anatomie und Phyſiologie. Heraus: gegeben von DEen. Sahrgang 1856. 12 Hefte. Mit Kupfern. (Zürid.) Gr. 4 8 Thlr. ! a dem vorigen Sahrgange ift das erfie Heft einzeln verfäuf- ‚worin eine > Abhandlung über das Perlboot Nautilus pompilius L.) mit Beleuch⸗ tungen feiner äußern Geüalt und des innern Baus, von Richard Dwen, a des Eönigl. ren der Chirurgen zc. in Lon⸗ don 5©. it 4 Zafeln. (1 Thlr.) enthalten ift. N } x Zu den unter Nr. 2 und 3 genannten Zeitſchriften erfheint ein giterarifher Anzeiger, der außerdem nod) der „Allgemeinen ———— Zeitung‘’ (Alten= burg) beigelegt wird. Für die gefpaltene Zeile oder deren Kaum wer- den zwei Grofdyen berechnet. : egen Vergütung von 3 Thlen. werden Anzeigen, Untikrititen und dergl, den Blättern für literarifhe Unterhaltung, und ee Vergütung von 1 Zhlr. 12 Gr. der Sfiö beigelegt ober beige- eftet. *4. Das Pfennig: Magazin der Geſellſchaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniſſe. (Verantwortlicher Herausgeber: Friedrich Brockhaus in Leipzig und Dr. C. Draͤx— ler-Manfred in Wien.) Jahrgang 1836. 53 Nummern. (Rr. 144 — 196.) Mit vielen Abbildungen. Klein Kolio. Auf Velinpapier. 2 Thlr. 7 Wird wöchentlih und monatlid) außgegeben. er erſte Jahrgang bes — » Magazins in 52 Nummern (Nr. 1— 82) koftet fauber gebeftef 2 Thlr., ber zweite Sahraang in 39 Num: ( Berantwortlicher Sahrgang 1836. Gr. 4 Xuf gu: mern (Nr. 535 — 91) 1 Thlr. 12 Gr., der dritte Sahrgang in 52 Num⸗ mern (Nr. 9Q—143) 2 Thir., und es find fortwährend Erem: plaredavon in guten Abdrücken zu erhalten. Das dem Ffennig- Magazin beigefügte 5 Sntelligenzblatt 3 eignet ſich vorzüglich für alle das gejammte deutſche Publicum be: trefrende Unfündiqungen. a bie gefpaltene Zeile ober deren Raum werden 12 Gr. beredynet, Anzeigen und dergl. gegen eine billige Ver— gutung von 18 Gr. für das Taufend beigelegt. *5. Das Pfennig-Magazin für Kinder. (Verantwortlicher Her: ausgeber: X. Kaifer.) Sahrgang 1836. 53 Nummern. Mit vielen Abbildungen. Ki. 4. Auf Belinpapier. 1 Zhlr. Wird monatlich ausgegeben. X. 3 Der erſte und zweite Jahrgang koſten cartonnirt jeder 1 Thlr. *6. Repertorium der gesammten deutschen Literatur für das Jahr 1836. Herausgegeben im Verein mit mehren Ge- lehrten von Ernst Gotthelf Gersdorf, -Oberbiblio- thekar an der Universität zu Leipzig. Siebenter Band und folgende. (Beigegeben wird: Allgemeine Bibliogra- phie für Deutschland.) Gr. 8. Preis eines Bandes von etwa 50 Bogen auf gutem Druckpap. 3 Thlr. Dad Repertorium erfheint regelmäßig am 15. und 30. jebes Monats in Heften, deren Umfang ſich nad) den vorhandenen Materia- lien richtet; jedem Hefte wird der gemeinfhaftlih mit der Biblio- grapbie für Deutfdland erfcheinende x Bibliographifche Anzeiger beigegeben, worin literarifche Anzeigen aller Urt, Antikrititen u. dal. gegen SInfertionsgebuhren von 1!/: Grofdyen für die Petitzeile oder eren Yaum aufgenommen werden. Anzeigen a. bgl. werden gegen Vergütung von 1 hir. I2 Gr. dem Neyertorium beigehefte «7. Zeitgenoffen. Ein biographifches Magazin für die Gefchichte unferer Zeit. (Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Verlagshandlung.) Fünften Bandes fiebentes Heft und fol- gende (Nr. XXXIX und folgende). Gr: 8. Geh. Preis des Heftes von 6— 7. Bogen auf gutem Drudpapier 12 Gr. 1. An Fortfegungen und Reften erfcheint : 8. Altdeutsche Blätter von Moriz Haupt und Heinrich Hoffmann. Drittes Heft. Gr. 8. Auf getan Druckp. Das erſte und zweite Heft (1835) often 1 Thlr. 4 Gr. 9. Becker (Wilhelm Gottlieb), Augusteum. Dresdens antike Denkmäler enthaltend. Zweite Auflage. Besorgt und durch Nachträge vermehrt von Wilhelm Adolf Becker. Dreizehntes und vierzehntes (letztes) Heft. Die Kupfertafeln in Royalfolio, der Text in Grossoctav. Das erfie bis zmwölfte Heft (Taf. I— CXLII, und Zert Bogen 1—22, 1832-34) toften im Subfcriptionspreife Thir. 12 Er. Sn der eriten Auflage Eoftete jedes Deft 9 Thir. 16 Gr. 10. BibliothgE deutfcher Dichter des fiebzehnten Sahrhunderts. Begonnen von Wilhelm Müller. Kortgefest von Karl Zörfter. Dreizehntes Bändchen und folgende. 8. Auf fei- nem Screibpapier. Geh. Das dreizehnte Bändchen wird Hoffmannswalbau und Lo: fein enthalten. Erſtes bid zwölftes Bänd 1822 — 81) koften ak au en es bis zwölfte chen oſt 11. Bibliothek claffiicher Romane und Novellen des Auslandes. Zweite Section, H—N, berauögegeben von A. ©. Hoff: ecti Be — * ne Pen 2 mann. Dreisehnter Theil und folgende. i Mit biographifcpeliterarifhen Einleitungens Dreiundzwanzig ⸗ Dritte Metfan, 0—Z, Beräußgegeben von M. 9. E. Meier fter Band und folgende. Gr. 12. Auf gutem Drudpapier. | und E $. Kims. Girbenter Theil und folgende. f Diefe Fortfegung wird mit Gervantes” „Perfiles und ‚Si: Den frübern Abonnenten, denen eine Reibe von i$munde” und den „„Novellen’’ deffelben beginnen. Die eriten 22 | Zheilen fehlt, und Denjenigen, die ald Abonnenten ände, 125 — 30, entbaltend: aufbad ganıe Wert nen eintreten wollen, werden die I—IV. DomQufrote von Cervantes, überf. von Soltau. 2Xhfr. | billigiten Bedingungen geftellt. 12 &r. — V, Zandprediger von Walefield von Goldfmitb, uber: | »18, . — fest von Delsniß. Zweite Auflage. 15 Gr. — VI-IX. Gil Blas 18 Ergänzungen der Allgemeinen Gerichtsordnung und ber von Le Sage. TZhir. — X. Leben bed Erifhelmd von Que⸗ allgemeinen Gebübrentaren für die Gerichte, Juſtizcommiſſa⸗ Dedo, überfrgt von Keil — — — — — rien und Notarien in den preußiſchen Staaten, des Stempel⸗ Fre Ken — überfest von Wolf, 15 @r. — XYI. geſetzes, Salarienkaffenreglements, fammt der Inftruction für Drtis von Foscolo, übsrfegt von Lautfd. 15@r. — XVIL-XIX die Oberrehnungsfammer, wie auch die Verordnungen der en tal — — —— 20 Gr. — General:Eommifjionen, enthaltend eine volftändige Zuſammen⸗ Eoten zufammengenommen anftatt 13 Thlr. 5 Sr. nur aht Thaler. ftellung aller noch geltenden, die Allgemeine Gerichtsordnung, *1?. Bilder-Gonverfationg-teriton für das deutſche Volk. Ein die Allgemeinen Gebührentaren, das Stempelgifes, das Sa: Handbuch; zur Verbreitung gemeinnüsiger Kenntnilfe und zur | larienfaffenreglement und die Inftruction für die Oberrechnungs⸗ Unterbaltuna. In alphabetifher Ordnung. Mit bildlichen tammer abandernden , ergänzenden und erläuternden Gefege, Darftellungen und Sandfarten. Neunte Lieferung und folgende. Verordnungen und Minifteriaiverfügungen, nebft einem chro⸗ Gr. 4. Auf gutem Drudpapier. Geh. Preis der Kieferung netogifchen Verzeichniſſe derfelben und Regifter, herausgegeben 6 Gr. von 5 9.von Strombed. Bierter Band. Enthaltend Auf die Auswahl umb Abfaffung „ber Airtires ie bie größte Sorafalt 7 onase zur dritten Ausgabe derjeiben, bearbeitet und verwendet, die Woblfeilbeit des Werkes (die eriten 8 Lieferungen , is auf die neuejte Zeit Ü i : Bogen wi a0 DOES wu 2 — ensbaltend, - 4 Dals Eichen — u a AT madıt es a en minder bemittelten Ständen zugäanglid und gewi z u > = E r * u einer rer ns nid var Ben deutfhen — bald nach wu & zger und gebildeten Landmann - *19. Ergänzungen de3 Allgemeinen Landrechts für die preußi- i fen, ⸗ X — fatı apnahnltune getzefien. — —— ſchen Staaten, enthaltend eine vollſtaͤndige Zuſammenſtellung erfheine, obne das baduıh Ben art und die bildbliden aller noch geltenden, das Allgemeine Landrecht abändernden, De bee US fBlage de EX — :6 onverfationd-£eritond ergänzenden. und erläuternden Geſetze, Verordnungen und Mi: zen Anzeigen ıc. aegen Beredinung von 6 Gr. Infertionsgebübren nifterialverfügungen,, nebft: einem chronologiſchen Berzeichniffe r die gefpa } eile oder deren Raum inferirt, "foiwie gegen eine erſelb i 5v. 3 EEE ei +13. Bülow (Eduard von), Das Novellenbud); oder hun: ten Ausgabe derfelben, bearbeitet und bis auf die: neuefte Zeit dert Novellen, nad) alten italienifhen, fpanifpen, franzöfir | fortgeführt von Ferdinand Leopold Findau. Gr. 2. fen, lateiniſchen, englifhen und deutſchen bearbeitet. Mit Auf Drud- und Schreibpapier. einem or von Ludwig Tieck. Dritter und vierter Erſcheint bald nad) Oſtern. Theil. 8. Auf feinem Drudvelinpapier. 0, E 1 Biker un fe Ga date 80) Ten ice 2 Zn. 13 &r. | Pyheraien Cie der Ale den vchtzehnten Jakıandene He +14. Gomverfations:terifon, oder Allgemeine deutſche Real: En- auf die neueste Zeit. Systematisch bearbeitet und mit cyffopäbie für die gebildeten Stände. Achte Driginalauflage. den nöthigen Registern versehen. Neue, mit hiede- In 12 Bänden oder 24 Lieferungen Gr. 8. Jede Lieferung nen Mitarbeitern. — — 3 een ‚ auf weißem Drudpapier 16 Groſchen, auf gutem Schreib: Druckpapier, auf feinem franz, Schreibpapier, und auf papier 1 Zhlr., auf ertrafeinem Belinpapier 1 Zhlr. 12 Gr. | demselben Papiere in gr. 4. mit breitem Rande. . b ven, Amäkisder- Zweiten Bandes zweite Abtheilung: Literatur HARTE — his. cur ir — Ant Todlar: der schönen Künste. Bearbeitet vom Prediger C. 4A. fü rten Digiealoukage erf&ienen. — —— En Rese in Halberstadt. r —— * dem Urt 3 a ie Webiegendeit “eines Inhalts einen Der Drud ift bis zum —— fortgerüdt und es fehlt nur wenig unbeftrittenen Borzua vor ähnlihen Unternehmungen zu fihern, bei | EUR völligen Veendigung diefer Abtheilung. . > einer bedeutenden Sir der Auflage geflatten. -Ih_ hoffe, Vierten Bandes zweite Abtheilung: Literatur —99 Conberfationg-Seriton no im Laufe d. S. voll: der vermischten Schriften. Bearbeitet von Dr. C. A. Händig zu liefern. — Geissler in Wien. j *15. Guvier (Baron von), Das Zhierreih, geordnet nad) feiner Organifation. Ais Grundlage der Naturgefdjichte der 21. Geſchichte der Staatsveränderung in Frankreich unter Ihiere, und Einleitung in die vergleichende Anatomie. Nach König Lubwig XVI., oder Entftchung, Fortſchritte und der zweiten, vermehrten Ausgabe überfegt und durch Zufäse Wirkungen der fogenannten neuen Philofophie in diejem Lan: weitert von &. ©. Beigt. In fechs Wänden. Vierter | de. Nach des Verfaſſers Tode fortgefegt von Prof. Friedrich Band. . 8. Auf gutem Drudpapier. Brömmel. Sicbenter Theil und folgende. Gr. 3. Auf —— — V Ar ton + — Drud: nn Schreibpapier. — F S ., der _ . i b > 1834; 2 Fa 16 @r. Der vierte Ban wirb bie ———— —— 1 e ——— 22. Glyptothek treffender Bilder und Gemälde aus dem Leben F 35 * J * in für alle Stände. Herausgegeben von einem Verein für Kunft r Tu riedrich Adolf), Allgemeines bibliographi- und Wahrheit begeifterter. Freunde. Mit fönigl. würtem: Dritter Band. Gr. 4. Auf feinem Druck- | bergiſchen allergnäbigften Privilegium gegen den Nachdruc. Be — em 1881-97 und teen auf Drud: —— —* — Web. — re w * —— —— und yu dern een I taßet 1 Br 4 “ n machen. * infi ilbelm), : kerifon, : ine Gneyfiodbe ter MBiffenfhaften und Künfte, Sr Being ai Sbetifäjes Sergei@nis. alkr von 1700 d bear: bis. zu Ende 188; ran Bücher, melde in Deutfchland 2 ie apfen un Karin. | ah erden fat, of naar er Bde, - A . 8. . de g M em im auf, gutem der Verleger, der Preife 20. Achter Band, welder. bie von ar a Rt ea au Feen a ———— iten © —“ he Bieten. A=Q, eben von 3. ©. Gruber. | KngEn gie —— — FR von Gr. 4. Geh.‘ Jede Lieferung auf gutem Drudkpapier 20 Gr., auf Schreibpapier 1 Ehlr. : Der erxſte biß fiebente Band (1812 —29) Eoften im berabgefegten Preife %0 Ehle.; aud einzelne Bände werden zu verhältnißmäßig billigern Preifen gegeben. ; 24. Raumer (Friedrich von), Geſchichte Europas feit dem Ende des funfzehnten Sahrhunderts. Sechster Band und fol: gende. "Gr. 8. Auf gutem Drucdkpapier und extrafeinem Ve— finpapier. ı Bike Der erite bis fünfte Band (1852-35) koſten im ’Subfceriptions- preife auf Drudpapier 14 Ehlr.16 Gr., aufBelinpapier 9 Thlr. S Gr. 25. Schmid (Reinhold), Die Gefege der Angelfachfen. » In der Urfprache mit Ueberſetzung und Erläuterungen. » Zweiter Theil. Gr. 8. Auf gutem Drudpapier. Der erfte Theil, den. Zert nebſt Ueberfesung enthaltend (1831), koſtet 2 The. 6 Gr 26. Shakſpeare's Vorfchule. begleitet von Ludwig Tied. Dritter Band. feinem Druckpapier. ’ Der erite und zweite Band ı1823— 29) Eoften 6 Thlr. 6 Gr. l +27. Hiftorifches Taſchenbuch. Herausgegeben von Friedrich von Raumer. Ahter Sahrgang. Mit einem Bildniffe. Gr. 12. Auf feinem Drucdpapier. Cart. Der erfte bis fünfte Jahrgang diefes Taſchenbuchs (früherer Preis 9 Thlr. 16 Sr.) find zufammen im Preife hHerabgefegtauf s Thaler— K Einzeln koſtet jeder 1 Thlr. 8 Gr.; der fechöte und fiebente aber, wie bisher, jeder 2 Thlr. RR. +23. Urania. Taſchenbuch auf das Jahr 1837. Mit einem Bildniffe. und ſechs Stahlftihen. 16. Auf feinem Velinpa— pier. Geb. mit Goldſchnitt. 2 Thir. Sm Preife berabgefest _ , find_die frühern Sahrgange der Urania, 1830 — 34, fie Eofteten bisher 10 Thlv. 6 ©r., find aber jest zufummengenommen- fur fünf &ha= ler, einzeln aber für 1 Ihle. 8 Er. jeder, zu Haben, foweit der nicht mehr bedeutende Vorrath veicht. Won den Sahrgängen 1835 und 1836 Foftet jeder 2 Ehlr, — Die frühern Sabrgänge bis 1829 find vergriffen. IH. An neuen Auflagen und Neuigkeiten exfcheint: +29, Die Abenteuer des Simpliciffimus. Ein Roman aus den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Neu herausgegeben von Eduard von Bülow. 8. Auf gutem Drudpapier. +30. Baggefen’s (Sens) poetifche Werke in deutfcher Spra: che. Herausgegeben von den Söhnen des Verfafferse. Fünf Bändchen. 8. Auf feinem Drudpapier. Geh. Snbalt: I. Parthenais oder die Alpenveife; ein idyllifches: Epos in zwölf Gefängen. Letzte Umarbeitung. — II. Gedichte der eriten Periode. Dpen und Elegieen, Lieder, vermifchte Gedichte, Epigramme, ‚Dcea: nia. — III. Der vollendete Fauft oder Romanien In Sauer. Ein dra= matifched Gedicht in drei Abtheilungen, — IV. Udam und Eva oder die Geſchichte des GSündenfalld. Ein bumoriftifhes Epos in zwölf Buͤ— chern. Epigramme. — V. Gedichte der zweiten Periode. Lyriſche Ge: dichte, Erzäblungen, poetifhe Epifteln. N ' *31. Baudiffin (Wolf, Graf von), Ben Jonſon und feine Schule, dargeftellt in einer Auswahl von Luftipielen und Tragddien, überfest und erläutert. Mit Anfichten einer altenglifhen Bühne. Zwei Bande. Gr. 8. Auf feinem Druck⸗ apier. — I. Chronologiſche Ueberſicht der Geſchichte der engliſchen Bühne, von ihrer exrſten Entſtehung bis zu den Zeiten Crommell’s. Der Alchemiſt, von Ben Konfon. Der dumme Teufel, von Dem: felben. Der fpanifche Pfarrer, von Sohn Flether. — 1. Die unfelige Mitgift von pbiltnp Maffinger. Der Serzog von Mai⸗ Iand, von Demfelben. — Der ältere Bruder, von Sohn Flet— der. ine neue Weife alte Schulden zu zahlen, von Philipp Maffinger. Die Bürgerfrau.ald Dame, von Demfelben. +32. Bührlen ($riedrih Ludwig), Dei Flüchtling. Le: bens = und ©ittengemälde aus ber neueften Zeit. Zwei Theile. 8. Auf feinem Drudpapier. 3 Thlr. 12 Gr. 33. Cervantes Saavedra (Miguel de), Die Leiden des Herausgegeben und mit Vorreden Gr. 8. Auf Perſiles und der Sigismunde, eine nordifche Gefchichte. Gr: 12. Auf gutem Drudpapier. Geh: 34. — — Novellen. Gr. 12. Auf gutem Drudpapier. Geh. —— —— erh Zeit und. Literatur. r e J " getestet ne sag ee ee RE ea et +36, Cramer (Eriedrich), Denkwürbdigkeiten der Gräfin Ma: ria Aurora von Koͤnigsmark und ihrer Familie. Nach, bisher unbefannten Quellen. Zwei Theile. Nebft Beilagen: Biogra: phiſche Skizze Friedrich Auguft’s des Starken, Quedlinburg: Ihe Gefdichten u. f. fe Gr. 3. Auf gutem Drudpapier. 87. Edermann (J. P.), ‚Sefpräche mit "Goethe in "den legten Jahren feines Lebens 1823 — 32. Zwei Theile. 8. Auf feinem Drudpapier. Geh. +38. EAAHNIEMOE TOMOE MPRTOE. — Auch u. d. Er TPAMMATIKD. Gr. 8. Auf feinem Drudpapier. eh. Eine Grammatik des Altgriechifchen in neugriechiſcher Sprache. 39. Ersch (Johann Samuel), Literatur der schönen Künste seit der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts bis auf die neueste Zeit. Systematisch bearbeitet und mit den, nöthigen Registern versehen. Neue fortgesetzte Aus- gabe vom Prediger €. A. Rese in Halberstadt. Gr. 8. Auf gutem Druckpapier. „WVergl. Wr. 20. 40. — —, Literatur der vermischten Schriften seit der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts bis ayf die neueste Zeit. Systematisch bearbeitet und mit den nöthigen Re- gistern versehen. Neue fortgesetzte Ausgabe von Dr. €. ‚A. Geisster in Wien. Gr. 3. Auf gutem Druckpapier. *41. Hahn-Hahn (Ida, Gräfin), Neue Gedichte. 8. Auf feinem Druckvelinpapier. Geh. 1 The. 4 Gr. Die erite Sammlung: Gedichte (1835), Eoftet 1 Thlr. 12 Gr, +42. — —, Venetianifche Nächte. Gedichte, 8. Auf feinem Drudvelinpapier. Geh. +43. Hartenftein (Guftav), Die! Probleme und Grunds lehren der allgemeinen Metaphufit. Gr. 8. Auf - gutem Drudpapier. *44. Haud) (3. C.), Ziberius, der dritte Cäfar. Eine Tra— gödie in fünf Handlungen. 3. Auf feinem Druckpapier. Geh. Sm Sahre 1834 erſchien von demfelben Verfaſſer: Die Belagerung Maaſtrichts. Ein Trauerfpiel in fünf Aufzugen. 8. Geh. 20 Sr +45. Heim’s (Ernst Ludwig) vermischte medicini- sche Schriften. Im Auftrage des Verfassers nach hin- terlassenen Papieren gesammelt und herausgegeben von an SSH Gr. 5. Auf gutem Druckpapier. 1 Thlr. r. Im vorigen Sahre erfchien in meinem Verlage: Leben deg Königl. Ba: Geheimenrathed und Doctors der Ar Meroiffenkhark, Kait: udwig Heim. Aus hinterlaffenen Briefen und Zagebüchern heraus: Rn an Seorg Wilhelm Kepler. Zwei Theile. — eh. 5 +46. Hen z (Ludwig), Denkſchrift zur Begründung des Pro- jeetes der Erbauung einer Eifenbahn zwiſchen Köln und Eu- pen als deutfche Hälfte der Bahn von Köln nad) Antwerpen. Auszug der fpeciellen Bearbeitung des Planes. Mit einer lithographirten Karte in Querfolio. Gr. 4 Eiberfeld, 1835. Auf feinem Drucdpapier. Geh. 16 Gr. +47. Doepftein (Albert), Praktifches Handbuch der Buch: führungstunde für den deutſchen Buchhandel zur Elarften Geſchaͤfts- und Vermögensäberficht. Erſte Abtheilung. Sn- u Scymal gr. 4. Auf feinem Drudpapier. Geh. r. "48. Horae Belgicae. Studio atque opera Henrici Ho tf- mann Fallerslebensis. Pars tertia.a — Auch .u.d. T.: Floris ende Blancefloer door Diederic van Assenede. Mit Einleitung, Aumerkungen und Glossar herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Gr. 3. Auf gutem Druckpapier. Geh. *49. — — Pars quarta. Auch u. d. T.: Caerl ende Ele- gast. Edidit et illustravit Hoffmann Fallerslebensis. Gr. 8. Auf gutem Druckpapier. Geh. ; Nachſtehende Schriften defielben Verfaſſers find jest ebenfalls von mir zu beziehen: £ orae Belgicae. Gr. 8. Breslau, 1330. 16 Gr. — — Pars secunda. — Auch u. d. T.: Holländische Volkslieder. Gesammelt und erläutert von Dr. Hein- rich Hoffmann. Mit einer Musikbeilage. Gr. 8. Ebendas, 1833. 1 Thlr. — Fundgruben für Geschichte deutscher Sprache und Lite- ratur, Erster Theil. Gr. 8. Breslau, 1830.’ 2 Thlr. Althochdeutsches aus wolfenbüttler' Handschriften. ‚Gr. 8. Breslau, 1827. Geh. 6 Gr. * Handschriftenkunde für Deutschland. Ein Leitfaden zu Vorlesungen. Gr. 8. Breslau, 1327. Geh. 6 Gr. Pars prima. Althochdentsche Glossen, gesammelt und herausgegeben. Erste Sammlung, nebst einer literarischen Übersicht althochdeutscher und altsächsischer Glossen. Gr. 4. Breslau, 1326. 18 Gr. Geschichte des deutschen Kirchenliedes bis auf Luther’s Zeit. Ein literarhistorischer Versuch. Mit einer Musikbeilage. Gr. 8. Breslau, 1832. 16 Gr. 50. Rannegiefer (Karl Ludwig), Abriß einer Gefchichte der Philoſophie. Zum Gebraudye für Gymnaſien. Gr. 8. Auf gutem Drudpapier. »51. Koenig (9), Die Bußfahrt. Trauerfpiel in fünf Auf: zügen. 8. Auf feinem Drudvelinpapier. Geh. 16 Gr. »52 — — Die Waldenferr. Ein Roman. Zwei Theile. 8. Auf feinem Drudpapier. Diefer neue Roman von dem Verfaffer des befannten Romane „Die Bobe Braut’ (2 Theile, 1833, 4 Iblr.) erſcheint binnen Kurzem. 53. Leben und Briefmechfel George Wafhington’s. Nach dem Enalifhen des Iared Sparks im Auszuge bearbeitet. Herausgegeben von Kriedrid von Raumer. Gr. 8. Auf gutem Drudpapier. 54. Loebell (Sobann Wilhelm), und feine Zeit in feinem Geſchichtswerk. tem Drudpapier. 55. Martens (Charles de), Nouvelles causes célèbres du droit des gens. Deux volumes. Gr. 8. Auf feinem Druckpapier. Geh. Eine Fortfegung der im S. 1827 von Herrn Baron von Martens veranftalteten Sammlung der ‚„‚Causes celebres du droit des gens’’ @ Bände, 4 Thlr. 12 Gr.), welche fi) aber allein auf Rechtsfaͤlle der neuern Zeit beſchraͤnken wird. +56. Most (Georg Friedrich), Encyklopädie der ge- sammten medicinischen und chirurgischen Praxis mit Ein- schluss der Geburtshülfe, der Augenheilkunde und der Operativchirurgie. Im Verein mit mehren praktischen Aerzten und Wundärzten Deutschlands bearbeitet. Zwei- te, stark vermehrte und verbesserte Auflage. Zwei Bände. Gr.8. Auf gutem Druckpapier. Cart. Diefe neue, im Allgemeinen und namentlich durch die DOperativ- &irurgie wefentlih vermehrte — wird ebenfalls wieder in Heften Bogen, jedes im Subſcriptfionspreis von 20 Gr., erſcheinen, und bad erfte binnen Kurzem verfandt werben. 57. Müller (Wilhelm), Homeriſche Vorfchule. leitung in das Studium der Ilias und Odyſſee. Zweite Auflage. Derausgegeben von Detlev Karl Wilhelm Baumgarten: Erufius. Gr. 8. Auf gutem Drucpapier. *58, Dishaufen (Hermann), Ermiderung auf die Scrif- ten von Dr. Scheibel, Kellner und Wehrhan gegen meine Abhandlung über die Eichlihen Ereigniſſe in Schleſien. Er. 8. Auf gutem Drudpapier. Geb. 12 Gr. Die ermähnte Schrift bes Verf.: „Was ift von den neueften kirdh: lien Greigniffen in Schlefien und von der Anwendung militairifdyer Gewalt wider die ftrengen Eutheraner dafelbi u halten? Gine Ab: handlung zur Beriditiqung des Urtheils über diefe Ereigniffe‘” erichien im vorigen Sabre und koflet 8 Gr. 59. Posaaru, Vater und Sohn. Eine Novelle. Zwei Theile. 8. Auf feinem Belinpapier. Geh. *60. Raumer (Kriebrich von), England im Sahre 1835. Zmei Theile. Gr. 12. Auf feinem Drudpapier. Geh. 5 Zhlr. — *61. — — Beiträge zur neuern Geſchichte, aus dem britiſchen Muſeum und Reichsarchive. Zwei Theile. Gr. 12. Auf feinem Drudpapier. Geh. Beide Theile einzeln u. d. T.: ”62. — — , Die Königinnen Eliſabeth und Maria Stuart. Nach den Quellen im britifhen Mufeum und Reichsarchive. Gr. 12. “2 feinem Drudpapier. Geh. 63. — — König Friedrich II. von Preußen und feine Zeit. Nach gefandtfhaftlihen Berichten in britifhen Reichsarchive. Sr. 12. Auf feinem Drudpapier. Geh. *64. Reilftab (Ludwig), Blumen: und Aehrenleſe aus mei: nem jüngften Arbeitö-Luftrum. Gefammelte Schriften. Drei Theile. Gr. 12, Auf feinem Drudpapier. Geh. ”65, — —, Empfindfame Reifen, nebſt einem Anhange von Reife : Berichten, ⸗Skizzen, » Epiftein, -Satiren, »@legien Gregor von Tours, Gr. 8. Auf gu: Eine Ein: unb:Seremiaben aus den Jahren 1832 — 35. Zwei heile. Gr 12. Auf feinem Drudpapier. Geh. +66. — —, 1812. Ein hiftorifher Roman. 3meite durch— gefehene Auflage. Vier Theile. 8. Auf feinem Drud:- papier. Geh. *67. Rossius (Ludovicus, Regni antiquitt. Graeciae con- serv. colligendisg. praef. etc.), Inscriptiones Graecae ineditae! Fasc. I. Insunt inseriptiones — Laconicae, Argi- vae, Corinthiae, Megaricae, Phocicae, (Mit 86 Inschrif- ten auf 3 lithogr. Tafeln.) 4maj. Naupliae, 1834. Geh. 1 Thlr 8 Gr. 63. Schmid (Karl Ernft), Lehrbuch des gemeinen deutfchen Staatsrehts. Zweite, umgearbeitete und vervollftändigte Ausgabe. Gr. 8. Auf gutem Drudpapier. 69. Schopenhauer (Johanna), Richard Wood. man. Zwei Theile. 8. Auf feinem Drudpapier. 70. Allgemeines europäifhes Staatsarchiv. Sammlung der auf das Staats: und Völkerrecht bezüglichen Verträge, Ver: handlungen, Erklärungen und Thatſachen, mit biftorifchen Erläuterungen herausgegeben von Karl Ernft Schmid. Erfter Band und folgende. Gr. 8. Auf gutem Drudpapier. Das vorftehende Werk wird ald eine Fortfegung und Ergänzun aller frübern diplomatifchen und publiciſtiſchen Sammlungen gebrauch werben Eönnen, indbefondere der bekannten von Martens und Polig. +71. Stieglis (Heinrich), Denktafeln einer Gebirgsmande: rung. 3. Auf feinem Drudpapier. Geh. +72. Wiefe (©.), Drei Dramen. I. Die Freunde. II. Paulus. III. Beethoven. 8. Auf feinem Drudpapier. 1 Thlr. 6 Gr. Sm vorigen Sahre erfchienen von bemfelben Verfafler: Drei Trauer: iele. I. Die Wilden und die Anfiebler. I. Die Märtyrer. III, Elo: f ar und Gulamith. 8. 1 Thlr. 12 Gr. z a +73. — — Friedrich. Ein Roman. 8. Auf feinem Drudpapier. Früher erfhtlenen von demfelben Verfaffer folgende Romane: Theor dor (1833, 1 Thlr. W Gr.), und: een 11834, 1 Thlr. 6 Gr.). *74. Winkler (Eduard), Vollständiges Real-Lexikon der medicinisch - pharmaceutischen Naturgeschichte und Roh- waarenkunde, Enthaltend Erläuterungen und Nachwei- sungen über alle Gegenstände der Naturreiche, welche bis auf die neuesten Zeiten in medicinisch-pharmaceutischer und toxikologischer Hinsicht bemerkenswerth geworden sind, Naturgeschichtlicher und pharmakognostiseher Com- mentar jeder Pharmakopöe für Aerzte, Studirende, Apo- theker und Droguisten. Zwei Bände. Gr. 8. Auf gutem Druckpapier. Cart. Es wird naͤchſtens eine befondere Ankündiguna über dieſes Werk auögegeben werden, bad im Ueufiern gan; mit Mofl’8 Encnklopäbie Gin: 55) übereinflimmen und wie diefe in ‚Deften von 12 Bogen er: deinen wird. 75. Witte (Karl), Syſtem des preußifchen Erbrechts, mit fteter Beziehung auf gemeines Recht. Gr. 3. Auf gutem Drudpapier. *76. Zinkeifen (Kriedr. Wilh.), Frankreich im Jahre 1836. Skizzen und Anfichten. In zwei Theilen. I. Politik und ges ſellſchaftliche Zuſtände. U. Literatur und Kunft. 8. Auf fei- nem Drudpapier. Geb. *77.— —, Das vierhundertjährige Exil der Athenienser auf Salamis und im Peloponnes, vom 6ten bis 10ten Jahr- hundert unserer Zeitrechnung. Mit vorzüglicher Rücksicht auf Herrn Prof. Fallmerayer’s „Nähere Begründung sei- ner Lehre über die Entstehung der heutigen Griechen“. Ein kritischer Nachtrag zum ersten Bande von des Ver- fassers Geschichte Griechenlands. Gr. 8. Auf gutem Druckpapier. Geh, Erſcheint binnen Kurzem. Bei Friedrich Wilmans in Frankfurt a. M. ift erfchienen: Schott, 3: A., Dr. med., Die Gontroverfe über die Nerven des Nabelftranges und feiner Gefäße. Mit 5 illum, und 2 Umriftafeln, nebft dem Bildnif von Friedr. Tiedemann. Gr. 4. Elegant cartonnirt. 19 Bogen. Preis 8 Fl., oder 4 Ihe. 12 Gr. Ein Ro: Literarifher Anzeiger, 1836. Nr. X. Diefer Kiterarifche Anzeiger wird den bei F. U. Brodhaus in Leipzig ericheinenden Zeitfchriften : Blätter für litera- riſche Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. j — — Pränumeration und Subscription auf eine Pracht- Ausgabe von Gocthe's Werken in Zwei Banden mit Stahlstichen “und einem Facſimile-der Handfhrift Goethes. Format wie Schiller in Einem Bande, Bis zur Oftermeffe 1836 erfcheint die erfte Lieferung einer Pracht-Ausgabe von Goethe's Werfen, die mit einer Anzahl nie gedrudter, ja zum Theil erft jest (durch die Ordner feines Nachlaffes) aufgefundener Gedichte und dramatifcher Fragmente des großen Dichters bereichert, ſich im Formate ganz der von Schiller in Einem Bande anreihen, und mit gleicher Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit behandelt werden wird, wie unfere neuern Ausgaben von Schiller, welche fo allgemeinen Beifall gefunden haben. Sn Schönheit des Papiers und Druckes wird fie Teßtere noch) übertreffen und überdies durch eine Neihe von Stahlftichen nach den ausgezeichnetjten Künſtlern gefhmüdt werden. Gleihwol if der Preis im BVerhältniffe nicht theuerer als die Ausgabe Schiller's in Einem Bande, und anfehntich wohlfeiler als der parifer Nachdruck, der im Pränumerationspreis ſchon 24 Fl. Foftet, dem nur das Bildniß Goethes und deſſen Facſimile begegeben ift und der auch in Eorreetheit und Eleganz der Ausftattung weit hin— ter diefer Ausgabe zurücditeht. Die erfte, Gedichte enthaltene Lieferung, und mit dem Bilde des Dichters nad) Rauch's trefflicher Büfte geſchmückt, wird in der Zubilatemeffe 1836 erfcheinen; die zweite, Gedichte und alles Dramatijche begreifend (womit der erfte Band ſich fhrießt), noch im Laufe diefes Jahres; die dritte (Romane, Erzählungen, Novellen u. |. w.) folgt zur Oftermeffe 1837, und der Schluß, zumeift alles Biographifche umfaffend, zu Ende deffelben Jaͤhres. Die Bedingungen der Präuumeration und Subfeription find folgende: Der Pränumerationspreis für beide Bände ift 18 ZI., oder IO Thlr. 12 Gr., wovon die erfte Hälfte bei der Unterzeichnung, die zweite Hälfte beim Empfang der dritten Lieferung zu bezahlen ift. Mit dem Erfchei- nen der eriten Lieferung hört der Pränumerationspreis unabänderlich auf, — Der Subferiptiong- preis für beide Bände ift 24 Fl., oder 24 Thlr,, und ift derfelbe beim Empfang jeder Lieferung mit 6 Sl, oder 3 Thlr. 12 Gr., zu bezahlen, Der Subferiptionspreis befteht bis zur Vollendung des ganzen Werks; das Aufhören defjelben und das Eintreten des jedenfalls anfehnlich höhern Ladenpreifes behalten wir uns vor fpäter bekannt zu madıen. Das Intereffe der Goethe'ſchen Erben ift gleich fehr wie das ber Verlagshandlung durd den Nachdruck und die in Kolge defjelben unvermeidlich geweſene Preisherabfegung der Ausgabe Iekter Hand in 55 Bänden verlegt worden. Wenn gleichwol jet Alles aufgeboten wird, dem Wunfche der Freunde und Verehrer des großen Dichters durch eine recht würdige Ausgabe feiner Werke zu entiprechen und deren Anfchaffung möglichft zu erleichtern, fo dürfen wir zuverfichtlich hoffen, diefe Ankündigung mit allgemeinem Beifall aufgenommen zu fehen, _ Sinfihtlid des nähern Plans und der Eintheilung, welche zu Grunde gelegt worden find, berufen wir uns auf nachftehende Anzeige der von dem Verewigten felbft beftellten Ordner feines Titerarifchen Vermächtniſſes. Stuttgart, den 20ften Sanuar 1836, — J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Die Mannichfaltigkeit der Goethe' ſchen Schriften iſt fo groß, ihre Verſchiedenheit nach Zweck und Form ſo bedeutend, daß ſie unmöglich alle von gleicher Wichtigkeit und von gleichem Intereſſe für ein gemifchtes Publicum fein Eönnen. Man hat daher jest, wo bie Nothwendigkeit einer neuen Ausgabe zu Abwehrung verderblihen Nachdrucks hervor: teitt, mehrfach laut gewordenen Wünfchen zu entfprechen geglaubt, wenn man eine Ausfcheidung Deffen, was von allgemeinem Intereſſe ift und was nur ein befonderes für Einzelne haben Tann, vornähme. ' Alles, was Goethe als Dichter harakterifict, ihm als folchem eigenthümlich angehört, ift ohne Zweifel als allgemein anfpre= hend zu achten; mithin alle Originalproductionen deffelben, vollendete oder fragmentarifche, ja felbft nur ſkizzirte, inſoweit näm⸗ lich, als ſich aus denſelben auf den Sinn und Werth des beabſichtigten Ganzen genugfam ſchließen und das Streben und bie Tragweite feines Genius erkennen Läßt. : Gar Mandes und höchft Bebeutendes davon war bisher noch nie gedrudt, theils weil der Verewigte es erft noch zu vollen- den gedachte, oder ſo manche Berüdfihtigung bes Augenblids es zurückhielt ‚theile auch, weil es den Srdnern feines literarifchen Nachlaſſes jelbft erft neuerlich Fund geworden. Dem oben auegefprochenen Grundfage gemäß find nicht nur alle eigentlichen Gedichte, von ben früheften bis zu den fpäteften in ſchictlicher moͤglichſt chronologiſcher Zufammenftellung aufgenommen worden, jondern auch naͤchſt den, Dichtu in Profa — oder ee Erzählungen — alle felbftändigen Auffäpe, welche des Verfaſſers eig ne Aktiichten Ki Leben, Kunft und Wiſſenſchaft enthalten. - i A SEE — Dahingegen, als nur von beſonderm Intereſſe für ben Gelehrten von Fach, bleibt ausgeſchloffen alles Hit unabhängig, fondern in Bezug und Hinmeijung auf fremde Werke Verfaßte, mithin Überfegungen, Recenftonen und Gommentationen, inglei= hen alle wiffenfhaftlihen Abhandlungen und naturwiffenfchaftlihen Auffäge, denen fpäterhin eine eigenthümliche und Goe- the’s höchft wichtige Gorrefpondenz mit den angefehenften Naturforichern feiner Zeit umfaffende Zufammenftellung gewidmet wer: den fol. Leiftungen der Poefie und Kunft hingegen, als Gemüth und Phantafie beſchaͤftigend — mögen fie aus einer Zeit, aus einem Sole herrühren, aus welchem fie wollen — finden überall, auch in den entlegenften Räumen, immer Anklang und Theilnahme, Binnen überall mitgenoffen und nadyempfunden werden, wie die Volkslieder aller Nationen-zur Genüge darthun. Demnach ift von den Erzeugniffen der Goetheſchen Mufe nichts zurüdgejtellt worden, was dur Gehalt oder Bezug fi als erheblich ausweiſt und au ohne Gommentar ih binlänglich felbft ausfpricht, indem es zur Bezeichnung des Weges dient, den der Dichter von feinem erften Auftreten bis zu feinem fpäten Hinſcheiden durch mehr als ein halbes Jahrhundert zu nehmen von Ratur und Schickſal berufen und begünftigt war. Weimar, den 16ten Sanuar 1836, Die Kedaction der neuen Ausgabe der Gocthrschen Werke. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Für die Fahre 1836, 1337 und 1838 legt die Das Pfennig-SHlagazin Fürstlich Zablonowski'sche Gesellschaft der Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnüßiger Kenntniffe. 1836. Januar bis März Nr. 14— 156. Kr. 14. * Das Stillfhmweigen, Gemälde von Annibale Garracci. * Gemälde von Petersburg. * Der Kolibri. Die Diamantengruben in Brafilien. Der Fiſcherflecken Etretat. * Der Bulfan von Riranea auf Owaihi. — Wr. 145. * Ge: mälde von Petersburg. (Kortiegung.) Die Bleichſucht der Pflanzen. * Das Elen- oder Mufethier. Johann von Werth. * Hogarth's Werke. 8. Der Politiker. — Rr. 146. * Indifge Schlangenbezauberer. Mohammed. * Indigo. * Der Adler einer römifhen Legion. Gemälde von Petersburg. (Beihluß.) * Die Kathedrale zu Ely. — Wr, 147. * Lübed, Mohammed. GecufRun.) # Guatiihe und fchottifche Dachshunde oder Her. — Nr. 1 * Die Hebriden. * Das Merinoſchaf. Mohammed (Beſchluß.) — Mr. 149. * Die Infel Murano. Ein Erdbeben auf Zante, * Die Affen. Die Holzfhnittwaaren im Thale Gröden. * Hogarth's Werke. 9. Die abfahrende ee. — Nr. 150. * Madrid. * Die Affen. (Beſchluß.) bad auf Manilla. Vermehrter Verkehr duch Eifendahnen und Dampficiffe. Der Sumahı. * Pompelmufebaum.— Nr. 151. ® Der Luchs. * Madrid. (Beihluß.) Sitten der Wilden in Keubolland. Zranzöfiicher Seidenhandel, Raturhiſtoriſche Un: ngen. * Der javanifche fliegende Hund oder Kalong. — Wr. 152. *Bremen. * Die Zeichfiferei. Der Languedoc: ‚oder der Canal du midi. Brieftauben, * Das Schna- ie. — Rr. 153. * Die —5 ia, Über die Cultur des Beobachtungen über Taucher. * Der Palaft der Eher: men in Parie. * Die Magna Charta. Frucht der Anſtren- gung. * Hogarth's Merke, 10, Die Parlamentswahl. 1. Der ahiſchmaus — Nr. 154. * Leonarda da Vinci und fein Abend- mabl. Die Bereitung des Schweizerkaſes. * Die neueften Entdedungsreifen in den nördlichen Polargegenden. Merico, — Kr, a Scalthiere oder Gondplien. Der Raub der eng- ũſchen Kronjurelen. Wirkung des Lichts, * Merico. (fort: Eee) * Hogorth's Werke. 10. Die Parlamentswahl, 2, Die mmenfammlung. — Nr. 156., * Merieo. (Kortiegung.) * Das riegsweſen ber nber im Mittelalter, Zur ichte bes — onomanie bei Pferden. * Die Amſtelbrücke in Amfterdam. . Die mit * begeichneten Auffäge enthalten eine ober mehre Abbildungen. \ vo biefes Sahrgan von 53 Nummern 2 Thlr. — Der erfte Jahrgang. von en. koſtet 2 Thir., ber zmeite von 39 Ren. 1 Ihe. 1 Or. ME: dritte von 52 Nrn. 2 Ehe. geipjig, i . — F. A. Brockhaus. folgende Preisfragen vor: 4. Ans der Gejchichte. Für das Fahr 1836. Das vor der Gefeggebung Königs Kafımir vom 3. 1347 bei den Polen gültig geweſene Sfenttice und Privatrecht ift dergeftalt darzulegen, daß zwiſchen Dem, was dem Alterthume. der heidniſchen Slawen angehört und Dem, was aus der Verbindung und dem Umgange ber Polen mit den Deutſchen und aus der Bekehrung jener zum Chriften- thum hervorgegangen ift, wohl unterjchieden, zugleich aber da⸗ bei über das jüngft erfchienene Werk von Dr. W. X. Matie- jowsti: „Historia Prawodawstw Slowianskich ete.’ ein Ur⸗ theil gefällt werde. . y Außerdem wiederholt die Gefellfchaft die Frage vom vori⸗ gen Jahre: Eine Eritifche Prüfung und Würdigung derjenigen einheimifchen Gejchichtfchreiber Polens, welche ſowol dur Er- forihung des Ihatfächlicyen als auch durch die Kunft der Dar- ftellung den erften Rang in der Kiteratur ihres Vaterlandes behaupten. Für das Jahr 1837. Es ſoll unterſucht und beſchrjeben werben, welches der politifhe Zuſtand der Städte in Poldn zu Ende des 15. Jahrhunderts geweſen fei, wobei ins befondere die Beantwortung der Frage gewünſcht wird, ob und wie weit einige Städte, es ſei nun durch das Herfommen, dk durch Privilegien, von ben Reichsſtanden in den Genuß glei- her ſtaatsrechtlicher Freiheit mit aufgenommen worden Be und an den Berathungen auf den Reichstogen Antheil genom- men haben. Außerordentliche, mit doppeltem Preife zu — Auf⸗ gabe für das Jahr 1837: ES iſt darzuthun, was für Verände- rungen der polnifchen Reichsverfammlungen unter den Sönigen aus Iagellonifhem Stamme ftattgefunden haben, und zwar fo, daß auf die Einrichtungen und Geſete des Staates Ruͤckſicht genommen werde. j Für das Jahr 1888. Es werde S— wel⸗ che deutſche Einrichtungen in demjenigen Theile Pommerns, der im Jahre 1310 der Herrſchaft des deutſchen Ordens unterwor— fen ward, mährend der nädhftfolgenden 150. Jahre bejtanden und welche Beranderungen fie bis zum Jahre 1773 erlitten haben, nachdem jene Gegend (im I. 1466) an Polen gekom⸗ men war. T BR WM. Aus der Mathematif nnd Phyſik. - Für das Jahr 1586, Die ſchwierige Frage, welche Kraft die weife der Kometen hervorbringe und ihre beftimme, fdeint nicht cher, beantwortet werden zu können, bis man aus einer binreichenden ‚Anzahl von Beobachtungen die wahre Geftalt der Schweife kennen gelernt bat. Es wünſcht Be die Geſellſchaft; daß Rage Beobachtungen über: bie weife der in den Jahren 1630, 1682,:17%%, 1759, 1769, erfchienenen Kometen net werde, welche Geftalt der in der Ebene der Kometenbahn liegende Durchſchnitt des Schwei⸗ fes hatte, welche Änderungen der Geftalt aus den Beobachtun⸗ gen hervorgehen, wann der Schweif am längſten, wann er am meiften gefrümmt war te. Für das Jahr 1837, Wie bekannt, find die imaginai- » ren Größen gegenwärtig nicht nur in der Analyfis, fondern auch in der analgtifhen Geometrie von häufigem Gebraud. Gauß Hat gezeigt, da diefe Größen, denen man gewöhnlich alle Realität abzufprehen pflegt, gleichwol fo wenig, als die negativen Größen, einee Berjinnlihung gänzlich entbehren. Außerdem haben andere Geometer, namentlih Bude, Mou— rey, Warren, zu bemweifen gefucht, daß, wenn man in geo= metrifchen Unterfuchungen auf imaginaire Größen fommt, ſich diefe auch immer conjtruiren laffen. Da diefe Lehre jedoch noch nicht allgemeine Anerkennung gefunden hat, jo wirft die GSefellihaft die Frage auf: Ob die Lehre don der Conſtruction der imaginairen Größen jich fo begründen und ausbilden läßt, daß vermöge derjelben nach fichern Regeln die Gonftructionen angegeben werden fönnen, die überall, wo ſich die Geometer der imaginairen Größen bedienen, verfiedt liegen mögen; ober, wenn dies unmöglich, daß wenigſtens die Bedingungen erhel- len, unter denen jene Größen conflruirbar jind. Für das Jahr 1838. Neuerdings hat Dove dir Wind- verhältniffe der nicht tropiſchen Zonen auf diejelben phyſikali— [hen Grundbeſtimmungen zurüdzuführen geſucht, auf melde Seren die nach ihm benannte Theorie der Paſſate gründete. ach ihm foll fi in der nördlichen gemäßigten und Falten Zo— ne der Wind im Mittel im Sinne ©. W. R. 2. ©. durch die Windrofe drehen, in der füdlihen im entgegengeſezten Sin- ne © O. R. W. S. Ws Folge diefes Drehungsgefeges in Verbindung mit der mittleren PVertheilung des Drudes ber Luft und der Temperatur in der Windroje ergeben fich für die Veränderungen des Barometers und Thermometers beftimmte Regeln, melde der genannte Phyſiker in Boggendorff’s Anfalen, Bd. XXXVI, ©. 321 fg., mitgetheilt hat. Da nun dieſe Regeln zwar für die nördliche Halbfugel duch Berech⸗ nung der Beobachtungen von Paris, London und Danzig be— ftätigt find, für die füdliche HalbEugel aber noch der Beftäti- gung duch Rechnung ermangeln, auch in der nördlichen Halb⸗ kugel eine Vergleihung von Orten von größerm Längenunter- ſchied wünſchenswerth ericheint, ſo ladet die Gefellihaft zur Prüfung dieſer Regeln ein, und zwar 1) durch Berechnung der mittleen Barometer oder Thermometerperänderungen eines Or⸗ tes ber nördlichen Halbkugel, wo mögli in Nordamerika oder in, Rußland; 2) dur Berechnung der mittlern Barometer- oder Schermometerveränderungen eines Ortes der gemäßigten Zone, der jüdlichen Halbfugel. — In Ermangelung eines Be- obachtungsjournals aus der jüdlichen Halbfugel wünſcht die Geſellſchaft eine möglichſt vollitändige Benusung der Schiffe: journale, 2 IM. Aus der politiichen Deforomie in Bezug auf Sachen, * Für das Jahr B86. Wie kann die Papierfabrikation in den Staaten des preußiſch-deutſchen Zollvereins, insbeſondere in Sachſen, erweitert und mehr gehoben werden? Für das Jahr 1837, Melde Einwirkung auf den Flor des ſachſiſchen Gewerdsfleiges und Handels hat der An- ſchluß des Königreichs an den preußiſch⸗deutſchen Zollverein bis- jest gehabt? er SAH: Zur das Jahr 1353. Da im neuerer Zeit die Preiſe des Zinnes und des Bleies fo gedrücdt find, das dadurch dem daterländifhen Bergbau und Süttenmefen erheblicher Nachthei und Hinderung erwachſen ift, fo ſteilt die Gejellihaft folgende Frage auf: Durch welche neue und hinlanglich erwiejene Ar- ten der Anwendung des Zinnes und des Bleies Täst ſich der Verbrauch diefer Metalle fo ſteigern, daß dadurd) eine. erhöhte Nachfrage darnad erfolgen und deshalb der. Preis derſelben fo viel höher gehen müfle, als nöthig it, um Gruben: und Hüt: tenbefrieb lohnender als zeither zu madhen? . -_ . „Die Preisſchriften der erften beiden Claffen find ohne Aus: nahme in lateiniſcher Sprache zu verfaſſen; zu denen der brit- ten Glaffe kann auch bie franzoͤſiſche oder deutſche Sprache ge- braucht werden. , Insgefammt aber müflen die einzufendenden Abhandlungen deutlich geſchrieben und paginirt, ferner mit ei- nem Motto und einem verfiegelten Zettel verſehen fein, der auswendig dafjelbe Motto, inmwendig den Namen und Wohn- ort des Berf. angibt. Die Zeit der Einfendung endet für je des Jahr mit dem Monat NRonember; die Adreſſe ift an den jedesmaligen Seeretäir der Geſellſchaft, für diefes Jahr an den orbentlihen Profefjor der Mathematit an der Univerfität zw Leipzig, Mor. Wilh. Drobifch, zu richten. . Der beftimmte Preis ift eine Golbmünze, 24 Dukaten an Werth. Literarische Anzeige. GRUNDZUGE der allgemeinen und medicinischen Cu BB mu Be Nach den Angaben des Freiherrn Joseph von Jacquin, k k. Regierungsrathes und ordentlichen öffentlichen Prafessars der Chemie und. Botanik an der k. k. Unirersität zu Wien etc. " Redigirt von Dr. Ignaz Gruber, praktischem Arzte in Wien. = IN ZWEI BÄNDEN. 75 Druckbogen in gr. 3. 1856. Verlag von Mörschner und Jasper in Wien. Preis: # Thlr. 20 Gr. ke Mit dem Erscheinen dieses Werkes haben wir.uns ohne Zweifel gegründeten Anspruch auf dankbare Anerkennung von Seite des pharmaceutischen und ärztlichen Publicums erworben, denn es füllt eine bereits sehr fühlbare Lücke in.der phar- maceutisch - medicinischen Literatur aus. Dem Studirenden der Pharmacie und Medicin ist es ein sicherer Leitfaden durch die Irrgänge der Theorie und Praxis zur richtigen Erkenntniss der chemischen Vorgänge und Ausübung. der chemischen und pharmacentischen Operationen im Allgemei- nen und Besondern. Dem thätigen Apotheker gewährt es in Kürze die Kenntniss der newesten pharmaceutischen Prä- parate uud Arzneistoffe, macht ibn auf den gegenwärtig bequemsten, durch reichliche Ausbeute lohnendsten und wohl- feilsten Weg ihrer Darstellung aufmerksam, zibt ibm die Art und den Gang der Bereitung. so zu sagen, in die Hand, und erleichtert ihm auf diese Weise nicht allein sein Geschäft ausserordentlich, sondern sichert ihm zugleich grössern Vor- theil zu. — Dem Naturforscher, dem Physiologen, dem Patkologen dürfte es durch die gedrängte Zusammenstellung der neuesten Beobachtungen chemischer Thatsachen, bereits bestätigter Versuche und ihrer Resultate über Pfianzenbil- dung, Verdauung, Blutbereitung, Ermährung u. s. w., und über ihre Abweichungen von der zur Gesundheit erfoderli- chen Bahn u. s. w. nicht wenig ansprechen. — Dem prak- tischen Arzte möchte es als pharmaceutisches Lexikon der neuesten Arzneimittel sehr nützlich und wegen seines reich- haltigen pathologisch-chemischen Inhaltes u. s. w. ganz be- sonders zu empfehlen sein. — Auch dem Gerichtsarzte darf es nicht fehlen, weil es nicht allein auf alle mineralischen und organischen Gifte, ihre Gegengifte und die Art der chemischen Wirkung derselben aufeinänder, sondern auch auf die leichteste, sicherste und schnellste Art ihrer Ausmit- tellung u. s. w. aufmerksam macht. Endlich wird es auch aus denselben Gründen den Bezirksärzten und Physikern, den Thierärzten u, 3. w. sehr erwünscht sein. Im Verlage bed Landes-Induſtrie-Comptoirs zu Weimar ift erfchienen: Chromatographie. Eine Abhandlung uͤber Farben und Pigmente, ſowie de— ten Anwendung in der Malerkunſt ꝛc. Bon George Field. Aus dem Englifchen. Mit 3 fchwarzen und 1 colorirten Tafel Abbildungen. Gr. 8. 1836. 2 Thlr., oder 3 FI. 36 Kr. Rh. Indem wir die Erfcheinung diefes Werkes ankündigen, mollen wir uns,srlauben beizufügen, was ber erfte Lefer zur Empfehlung befielben niedergefhrieben hat: „Beide, Willen: ſchaft und Kunft, gewinnen durch dieſes Werk mefentliche Zu: fäge, tiefeingehende Anfichten und für die Anwendung wichtige Befultate. Die Theorie der Karben finden wir hier zum erften Male fo behandelt, daß eine Geift, Gefühl und Sinne völlig befriedigende und ſowol in materieller, als in finnlicher, fittli- er und intelleetuellee Beziehung unmittelbar auf die Praris anmwendbare Scale geboten wird. in befonderes Verdienft hat ſich der Verfaffer durch die, in einer fehr erfreulichen und über- zeugenden Art, durchgeführte Analogie zwifhen der Malerei und Poefie erworben, und der Herr Überfeser hat, unter Benutzung der bereits vorhandenen gelungenen Verdeutſchungen engli: fcher Dichterwerke, dafür geforgt, daß diefer Vorzug des Dri- ginals dem deutſchen Leſer möglich ungefhmälert erhalten werde. Wir können mit vollem Rechte die Überzeugung auöfprechen, daß biefes, das Gepräge einer nie vom Ziele abfchweifenden Driginalität an fi tragende und das gründlichſte Studium, mit Erfahrung gepaart, beurfundende Werk, fomol für den Künftler als Dilettanten eine reihe Quelle der Belehrung und des Vergnügens iſt.“ Bei Fr. Weber in Ronneburg ift foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Limmer, &., Geſchichte des Marggrafthums Meißen. 2 The. 8. 2 Thlr. Bon dbemfelben Verfaffer und bei demfelben Berleger find früher erfchienen: Gefhichte des gefammten Voigtlandes. Mit 40 An- fihten alter Burgen. 4 Bande. 8. 5 XThlr. Geſchichte des hochfürftl. Haufes Neuß und beffen Be: — Mit 1 genealog. Tafel. Für Schulen. 8. 9 Gr. a Gefhichte des gefammten Pleisnerlandes Mit 24 Anfiten alter Burgen. 2 Bande. 8. 4 Thlr. Gefhichte des Marggrafthums Dfterland. 2 Bände. 8 2 hie. Bon 3. €. F. Manfo’s Gefhichte des preußifhen Staates vom Frieden zu Hubertsburg bis zur zweiten parifer Abkunft. 2te berichtigte Ausgabe. Gr. 8. ift foeben bie Ite Lieferung verfandt worben. In einigen Wo: hen wirb bie 10te und letzte Lieferung BAR Wir werben ben rein rung mr von 5 Thlen., ober I Fi., für das Ganze nebft dem ten Freiexemplare ned bis zur nächſten Leipziger Zubilatemeffe fortbeftehen laffen; dann aber wird unabänber: lid ber Ladenpreis von 6 Thlrn., oder 10 Fl. 48 Kr., ohne Zreieremplare eintreten. Granffurt und Leipzig, ben 15ten Februar 1836, Job. Ehrift. Hermannfhe Buchhandlung. C. F. Dörffling. Bei J. A. Mayer in Aachen iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: . Japhet, der den Vater ſucht. Roman von Captain Marryat. Aus dem Engliſchen don > €. Richard. 8, Drei Bände. Geh. Preis 4 Thlr. Der Pirat amd DIYetdrer- Rurter: Seebilder von Captain Marryat. Aus dem Englifden von . C. Richard. 8, Zwei Bände, Geh. Preis 2 Thlr. Zwei neue Erfheinungen, womit ber beliebte Verfaſſer foeben die Lefewelt befchenkt hat. Im „Japhet“ finden wir die anziehendfte, ftets in Spannung erhaltende Schilderung eines höchſt ereignißreichen Lebens auf fefter Erde, während ber Ver: faffer in den beiden genannten ©eebildern fich gleichfam wie— ber in fein Element zurüdverfeht. Durch alle Buchhandlungen un Hoftämter ift zu — Das Pennig-lagazin rar Rinde 1836. Januar und Februar. Nr. 1—9. Nr, 1. * Wilde Hühner. Der Hahn und der Fuchs. * Der Leichtfinnige. Kaifer Heinrich VIT. Märchen von dem Eluz gen Hans, * Der Puma, Cuguar oder fogenannte amerifani= fche Löwe. Räthſel. — Wr. 2. *Die Scidfale der Iſraeliten in Kanaan. * Ein englifher Hund. Der faule Heinz. Un: rechtthun bleibt felten ungeftraft. * Der Schwertfiih. Rath— fel. — Ne. 3. *Die Aloe. * Bon den, tropfbaren Flüffigkeiten. Die Schwägerin. Die Paviane auf dem VBorgebirge der gu— ten Hoffnung. * Der große Zrappe. Räthſel — Nr. 4 * Die Giraffe. * Die Rutfcheisberge. Ehrlichkeit ift Goldes werth. * Der gemeine Leichenkäfer. Räthfel. — Nr. 5. * Die Murmelthiere. Der Eleine Jonas und der Bär, * Der Kreuze fchnabel. Wie Herzog Rue von Oberbaiern deutfcher König wird. *Die Aufgabe, — r. 6. * Der Schafal, die Hyäne und der Wolf. Gute Nadıt. * Simfon. Der gläferne Sarg. Auflöfung der Räthfel im vorigen Monat. * Löfung der Aufs gabe in Nr. 5. — Nr. 7. *Die Katzen. *Die Schildkröten. Die Glode in Ebergögen. * Die Trompetenblume oder Bigno— nie. Raäthſel. — r. 8. *Der weiße oder fchottifche Zölpel. Die Vergiftung. * Der Königftein und ber Lilienftein. Die befhämten Schweftern. Der Hänfling und der Kalte. * Der Sclammbeißer, Wetterfifch oder Wettergrundel. — Nr. 9. * Die Reiterſtatue Peter’s des Großen in Petersburg. Das Schnee= glöckchen. * Die furchtfamen Kinder. Kampf und Verföhnung Ludwig’s des Baiern und Friedrichs des Schönen. Schlangen= lift, * Die Sparmaus. NRäthfel. Die mit * bezeichneten Auffäge Inthalten eine ober mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfte und zweite Jahrgang koſten ebenfalls Pa 1 Thlr. Leipzig, im März 1836, F. U. Brocdhaus. Literarifher Anzeiger. 1856. Nr. XI. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitfehriften: Blätter für Litera- rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen mebicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. — — —— Bücherschan.*) Pfennig: Ausgabe von Taufend und Eine Racht. ferte und vermehrte Ausgabe. Moriz von Schwind, in Holz gefehnitten von dem Engländer Watts. lau, im Verlage bei Sofef Mar und Comp. Es ift eine der heiterften Erfcheinungen in der Bücherwelt, auf welche ich heute die Lefer dieſer Blätter aufmerkfam zu machen mir erlaube. Tauſend und Eine Nadıt — bies lieb- Yiche Maͤrchenbuch, welches offenbar unter die freundlichften Befchenfe gehört, die der Orient dem Deccident gemacht hat, erfcheint zum vierten Male vor uns in würdiger deutfcher Überfesung, und diesmal auch äußerlich fo ausgeftattet, daß Snneres und Auferes nur auf das Schönfte harmoniren. Und gar leicht wird es hier einem Jeden gemacht, durch Schehera: fadens fo füß anmuthiges Geſchwätz über unbequeme, fchlaflofe Stunden auch feiner Nächte ſich hinwegzuhelfen; in der That, kein Sultan braucht man zu fein, um nun der trefflichſten Erzählerin allnächtlich zuhorchen zu dürfen, für eine Handvoll Hfennige erfauft man jest, ich möchte fagen, umfonft, was felbſt Sultan Schachriar nur durch gar theure Erfahrungen ſich erfaufen konnte. So fei denn ein Seder eingeladen an bie zeihe, mit mannichfaltigen erquidenden Speifen befegte Tafel, die hier für uns aufgefchlagen wird. Es ift ein merfwürdiges Bud, diefe Taufend und Eine Naht. Eins von den. Urbüchern jedenfalls, die Bibliotheken aufwiegen, wie denn Bibliotheken aus ihnen gefchöpft ſind. Sch fpredhe es ernfthaft aus und ganz ohne Spott, und glaube ein großes Lob damit ausgefpro= chen zu haben, wenn id) dem Kranken, dem das Denken un= terfagt ift, der ſich vielleicht EranE gedacht Hat an den Wirnif- fen neueuropäifher Speculation, kein anderes Buch empfehle, als diefe gedankenlofe und doch nicht Leere, phantaftifche und = nie aufregende, mild beruhigende und befänftigende und doch wahrhaftig nie einfchläfernde Zaufend und Eine Nacht des alten, treuen Orients, defien graue, ftille Weisheit doch zus gleich fo Findlich zu lächeln weiß, fo harmlos zu fpielen, mit fo Zindifcher Luft fi zu behängen mit glißernden Bändern und Flittern. Es ift die Welt auch hier, ja es ift die arge und böfe Welt, deren Bild der Dichter uns vorhält, Wunder und Zauber aller Art fpielen hinein, aber die Menſchen, um beren willen diefe Wunder gefchehen, haben nichts Wunderbares an fi), aemeine Leidenfchaften beherrfchen auch fie und oft fehr alltägliche Gelüfte find es, zu deren Befriedigung Kräfte über: natürlicher Art aufgeboten werben. Kläglihes und Sammer: volles daher, Greuel- und Schauerfeenen, wie menfchlicher Serwahn fie hervorruft, finden wir auch hier genug, Weiber: falſchheit und Züde, das ift die ewige Klage, bie in unfere Dhren tönt und orientalifher Despotismus, der mit Men- fhenleben das Leichtfertigfte Spiel treibt, bildet fürwahr nicht die Einfaffung allein des bunten Gemälbes, das vor unfern verwunderten Bliden fich entwidelt. Die Welt ift es, die arge Aus einer Zunefifhen Handſchrift erganzt und vollftändig überfegt von Mar. Habiht, Fr. H. von der Hagen und Karl Schall. Mit den von Goethe hodhbelobten Holzfchnitten, gezeichnet von Vierte verbef- B.1—6. Bres- 1836. **) und böfe Welt, deren treues Bild uns hier vorgehalten wird; und wie, doch fol es Erquidung fein, Beruhigung und Bez fänftigung, die wir aus diefem Borne fhöpfen? Was ift das für ein Zauber, ber Gift in Erquidung wandelt, düftere Nacht. in freundliche Zageshelle, der mit Drachen und: böfen Geſpen— ftern uns forglos fpielen laßt, ald wären es anmuthige befreun= dete Geftalten, die uns. umgeben? Sft es etwa bie hohe Schönheit einer vollendeten Kunftform, die mit ihren zartern, filer wirkenden, aber nichtödeftoweniger unmiderftehlichen Reis zen befiegt die gröbere, finnlidhere Macht, die der Stoff einer Dichtung über unfer Gemüth zu üben bemüht ift? Ober ift es jene tieffinnige, erhabene Weltanſchauung, jene höhere Bes trachtung der Dinge, wie fie in gotterfüllten Gemüthern ſich erzeugt, die, ganz in das ewig Eine, das allein Wefen hat, verfunfen, mit mitleidigzruhigem Lächeln herabjehe auf, das Richtige, das Wandelbare und Vergängliche aller irdifhen Er— fcheinung, welche hier aus dem Munde eines göttlichen Pro= pheten zu uns fpricht? Auch das möchte ich nicht behaupten, wern aud) ein matter Miederfchein des Lichtes jener großarti— gen Weltbetrachtung, die in Indien ihre. früheften Wurzeln trieb, einem Lande, in bem der mütterlihe Boden auch man— her Wunderpflanze in Tauſend und eine Nacht ſich nicht ver— Eennen läßt, hiev und da, doch nur, um bald wieder ganz zu verlöfchen, in unfern Zaubergarten dämmert; — wie Schein— gebilde, den trügerifchen Geftaltungen der feltfam gethürmten Molke gleich, ziehen auch hier Erſcheinungen der Wirklichkeit wie der Zauberwelt an uns vorüber; aber nichts trägt unfern Blid empor, damit wir ſchauen den Gott, der über den Wol⸗ Een thront; nie reißt der aus Nebeln gewobene Schleier, um einen ahnenden Blick uns zu gönnen in die reine Fülle göttli- chen: Glanges, die hinter ihm im -Verborgenen wogt; Wunder die Fülle find es, die uns umgaufeln, aber es fehlt das Ges heimniß, denn nur der wirkt durch) Wunderbares und Unerflärz liches, das er unſern Blicken vorführt, auf uns mit dem Reize des Geheimnißvollen, der die Ahnung in uns zu erweden ver- ſteht und die Sehnſucht nad) der Erklärung. Worin befteht nun dann aber ber Reiz diefer Erzählungen, wenn er in dem Alten nicht befteht, höre ich fchon ungeduldig Manchen fragen; melches find die Zaubermittel, durch die fie fo Großes bewirken folen? So find es am Ende * nichts als gewöhnliche Kin⸗ dermärcdhen, die uns hier dargeboten werden? Wozu aber dann die pomphafte Ankündigung, und warum überhaupt erft aus bem Orient holen, was wir zu Haufe ebenfo gut und wol auch noch — können? Es iſt möglich, daß Mancher über unſer Buch in der That fo urtheilt, aber von der ) Ein Bücherfhau-Artikel der Breölauer Beitung. Redigirt von E. von Vaerft. *) Es erfheinen 5 Lieferungen jebe zu 3 Bändchen. Preis der Iften bis ten Lieferung a 21 Gr., Preis der Sten 1 Thlr. Wahrheit irrt diefe Anſicht nichtsdeftoweniger weit.ab. Mer follte zu leugnen,wagen, daß die reichſten Schäge umfafjender Erfahrung in diefen Büchern niedergelegt find, daß ein gefun- der, tüchtiger Weltverftand in ihnen zu uns fpridt, daB das Für und Wider bei Fragen, deren Entſcheidung den wichtigſten Einfluß auf unfer ganzes Handeln üben muß, duch finnreic) erfundene Beifpiele auf eine gar feine und ‚anmuthige Weife ung zur Iebendigften Anfchauung gebracht wird ? Und daß der Erzähler fo rubig bleibt bei all den wichtigen Fragen, die er vor uns verhandelt, daß er in fo buntem Wechfel vor uns vorüber- ziehen laßt Scenen der Luft und des Leids, bei Nichts gerührt verweilt, vor Nichts bebend zurückſchaudert, daß er Jo gern mit Fabeln vermengt die Wahrheit, das follte uns zweifelhaft ma= chen die Glaubbaftigkeit feiner Erfahrungen, feinen Ernft und feine gute Meinung? ben dies. iſt es ja, wodurd er auch Gift verwandelt in Erquidung, und nur durch Mistrauen foll: ten wie ihm danken die Lieblichfte der Zauberfünfte? Welches ift das hoͤchſte Gefes der Lebensweisheit? Gelaffen zu ertra- gen, was unvermeidlich ift und dabei nie leer zu fein an Hoff nung, denn Hoffnung iſt bei den Lebendigen. Und bieje glück— lihe Gemütbsverfaifung, welches Buch wäre beffer im Stande fie mitzutheilen als diejes Wunderbuch des Drients, von dem ich faſt fagen möchte, daß es in niedern Regionen Das ift, was die Bibel in höhern, dieſes Wunderbudy mit feinen bunten, überrafhenden Schickſalswechſeln, feinen taufend Beifpielen von der Unzuverläffigteit des Glüds und dem glüdlichen Unbe— ftande des Unglüds; dies Buch, deffen Verfaffer, wenn es ei— nen bat, ein Derwiſch geweſen fein muß. oder ein Kalender, etwa einaugig, wie die Drei, von denen: es felbft erzählt, und aud ein Königsjohn, der, abgefcdjieden von der Welt und ihrer Herrlichkeit, nad) mandem bittern Schickſalswechſel, nun von unruhigen Wünfchen befreit, noch einmal in ruhiger Betrach— tung vor feinem Geifte vorüberziehen läßt die Scenen, die er durchlebt, wie fie des Müßigen gefchäftige Phantafie ſich aus: malt, variirt und verjchönt. Ihm, der die Ruhe gefunden, gereiht nun zum ftillen Ergösen, was früher ihn außer: fich verfegt vor Entzücden oder Schmerz, der bunte, überrafchende Mechfel der Geſchicke ift ihm nichts als ein finnreiches Spiel, das fpannt und überrafht, und jo möchte er nun auc Andere ihn betrachten lehren. O warum aud nicht in deinen Becher einen Tropfen von diefem Beruhigungstranfe, günftiger Leer? Stunden genug werden kommen, wo dir recht wohl thun würde die Ruhe, die dich wie einem finnreichen Spiele zufehen ließe den Wechjelfallen des» Lebens; daß du aber zu weit gehen follteft in deiner Gelaffenheit und Ruhe, das ift, glaube ich, kaum zu, befürchten. ; E. M. Subſeriptions-Anzeige. Eomptoir- Kandbuch mac cuLLocH | h 2. } in * Einem Bande. Mit den Planen von Gibraltar, Helſingoer, Konſtantinopel, Neuyork, Petersburg und Rio Saneiro, und einer Weltkarte nad) Mercator's Projection, ‘ Bis zur Oftermeffe 1836 erfheint unter obigem Zitel bie erfte 10 Bogen ftarke — ſchönen und außer— ordentlik wohlfeiten usgabe von Mac Culloch's vortrefflichem Dictionary of Commerce and Commercial Na- vigation, auf bie wir hiermit bas gene gebildete Publicum, a: aber den Handels: und Gewerbsftand aufmerkfam madıen. Unfer Handbuch für Kaufleute, nad) demfelben eng- tischen Original bearbeitet und durch Supplemente bereichert, melde hauptfächlich auf ben europäifchen Gontinent und feine * in duſtriellen Verhaͤltniſſe Bezug haben, hat überall den Beifall und die Anerkennung gefunden, welche fein reicher gediegener Inhalt verdient. Der Umfang deffelben ſchrieb jedoch einen Preis vor, der, wenn ſchon an und für fich äuferft billig, das Werk doch Mandem unzugänglich macht. Wir haben ung deshalb entjchlofien, eine gedrängte Umarbeitung zu veranftals ten, welche diefem üÜbelftande begegnet, und überhaupt vorzugs— weife auf die Bedürfniffe des praktifchen Kaufmanns, Fabrikan— ten und Gewerbsmannes berechnet ift. Es wird in berfelben nichts ausgelaffen als diejenigen Partien des Originals, welche rein nur auf Großbritannien Bezug haben, und nichts abgekürzt ale einige längere theoretis fhe Abhandlungen. Ganz vollftändig wird aufgenommen: Altes, was auf Dandelsgeograpbie, Waaren: und Gewerbsfunde, Münze, Maf: und Ge: wihtsverhältniffe, Wechſelcurſe, Staats: paptere, Verfiherungen, Leibrenten, Bank: gefhäfte x. Bezug hat, ja alle diefe wichtigen Zweige des faufmännifchen Wiſſens werden durch Zufäse aus den neueften und beften Hülfsquellen bereichert. Gompreffer, aber dennoch fehr deutlicher Drud und ein großes Format machen es möglid), das ganze fo höchſt reich— haltige Werk in 60—70 Bogen zufammenzudrängen, welde noch im Laufe des Jahres 1836 im ſechs bis fieben Lieferungen, a 10 Bogen jede, erfcheihen werden. Den Subferiptionspreis ftellen wir auf 48 Kr., oder 12 Gr., für jede Lieferung. zahlbar bei Empfang derſelben, und laſſen ihn vorläufig bis zur Ausgabe des zweiten Heftes offen. Subferibentenfammler erhalten anf zehn das elfte Eremplar gratis, wenn fie fid) an die ihnen zunäcft gelegene Buchhandlung wenden. Wir Haben jede folide Handlung in den Stand gefest, diefe Vergünftigung einzuräumen. Dleſer außerordentlich wohlfeile Preis wird auch dem Unz bemittelten geftatten, fi ein Werk anzufchaffen, das bereits die Runde in Europa gemacht hat und überall als das vor— trefflichfte feiner Art anerfannt- worden iſt. Es ift die vollftändigfte Handels= EncyElopädie und wird das unentbehrlihe Handbuch auf jedem Gomptoire werden. Das Handbuch für Kauflente wird neben dieſer neuen Bearbeitung in feinen eigenthümlichen, mehr auf das Theoretiſche der Handelswillenfchaften gehenden Vorzügen fort— beftehen, und, durch Erſcheinen des legten Bandes der Supple— mente, in kürzeſter Friſt gefchloffen werben. Stuttgart, im März 1856, 3. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. SUBSCRIPTIO auf . M. Bellman’s samlade skrifterr. Indem die Eigenthümer des Verlagsredhts der ſämmtli— den Schriften Bellman’s hierdurd) die Ehre haben, dieſelben zur Subfeription anzukündigen, würde cs überflüffig fein, ſol— ches Vornehmen durch Wiederholung der Verdienſte diefes gro— fen Dichters zu empfehlen. „Norden Anakreon‘’ iſt faft in ganz Europa befannt und feine Mufe bei uns durch die Na— tionalehre, die Schweden an die Erinnerung feines Beſitzes ge— Enüpft, unfterblid) gemacht. ine Ankündigung des Planes über die Herausgabe bdiefer bisher zerftreuten Meifterwerke im 3ufammenhange, dürfte deswegen als hinreichend bes trachtet werden. ' Diefes Werk, welches im Octavformat auf fhönem Velin— papiere, mit Gicero gedrudt und fauberm Umfhlage herausge— geben wird, foll nicht nur Alles, was ſchon früher gebruct, fondern mehre bisher ungebrudte Arbeiten dieſes großen Dich⸗ ters enthalten. Die Herausgabe geſchieht theilweiſe und wird den Subferibenten zu 4 K Ihwedifch Beo. per Bogen berechnet. Die Mufikbeilage, welche, im felben Format gedruckt, dem Werke folgt, wird den Subjeribenten zu dem billigen Preife von höchſt 10 ß ſchwed. Bco. per Bogen berechnet. Unter den noch nicht herausgegebenen Manuferipten befinden fih 6—7 Zeichnungen von zwei der größten Künftler Schwedens: Sergell und Hilleftröm, für deren treue Wiedergabe die nöthigen An: ſtalten getroffen find, um fie den Subferibenten zu einem, im Ber: hältniß zu dem übrigen, billigen Preife mitzutheilen. Das Namenverzeichniß der reſp. Subferibenten wird dem Werke bei⸗ gefügt. Der Ladenpreis wird bedeutend erhöht. Subſcriben— tenfammler erhalten jedes Ilte Eremplar frei und die Liſten müjfen fpäteftens ult. Februar 1336 an die Glerup'ſche Buchhandlung in Gothenburg eingefendet werben, nach. wel= "her Zeit die Subfeription ‚aufhört. » Gothenburg, im Nov. 1855. . Ch. Babhmann, Eönigl. franz. V.⸗Conſul u. Buchdrucker. NR. J. Gumpers, Buchhaͤndler. Achte und legte Lieferung der wohlfeilen Taſchen-Ausgabe bon Müller's historischen Werken. In der Unterzeichneten. ift erſchienen und an alle reſp. Pränumeranten und Subferibenten verjandt: Sobannes von Müller’s sämmtliche Werke, Tafhen: Ausgabe in 40 Bändden. Achte und legte Lieferung oder 36ſtes bis AOftes Bändchen. Snhalt: : Briefe von Karl Victor von Bonftetten. . 3ter Band. — Einige Briefe an Heren Charles Bonnet zu Genthod bei Genf. — Briefe an Freunde. Mit diefer Lieferung ift nunmehr diefes werthvolle clajfiiche Werk geichloffen und vollftändig in allen Buchhandlungen auf Xelinpapier für 36 Fl., oder 21 Thlr. — Drudpapier — 24 — — 14 zu haben. Stuttgart und Tübingen, im März 1836. J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Bei J. A. Mayer in Aachen iſt ſoeben erſchienen und im allen Buchhandlungen zu haben: Paris und die Parifer im Sahre 1835; von Frances GErollope, der Verf. von „Belgien und MWeftdeutichland im Sahre 1833”, „Tremordyn Cliff“ ıc. Aus dem Englifchen überjest - von ©. v. Garnowski. In drei Bänden. 8. Elegant geheftet. Preis 3 Ihe. Die Verfafferin beurtheilt in diefem Werke mit der ihre eigenthümlichen feinen und ſcharfen Beobachtungsgabe die neue: ften parifer und frangöfifchen Zuftände, und zieht befonders in⸗ tereffante Bergleichungen zwifchen den gefelligen Berhältniffen in Frankrei Das Salonleben in Paris ; ch und in England. wird jehr lebendig gejchildert, und das Werk ift überhaupt als ein ſehr ſchätzenswerther und unterhaltender Beitrag zur Na⸗ tional⸗ und Sittenkunde zu empfehlen. Bei Siegmund Schmerber in Frankfart a. M. ift zu haben: any Pellico prigiomi, con i doyeri degli uomini. E d . IRVING’S (Wasumeron) COMPLETE WORKS, consi- sting of: Salmagundi, History of New York, the Sketch Book, Bracebridge Hall, Tales of a Traveller, Life and voyages of Christ. Columbus, Woyages 'and Discoveries of the companions of Columbus, ‘Chronicle of the Con- quest of Granada, Alhambra, or the new Sketch Book, the whole comprised in one vol. imperial 8yo. with a beautiful portrait. 9 Thlr. separately,: The Alhambra, 21 Gr. The Sketch Book, 1 Thir. 4 Gr. History of Sandford & Merton. 10 Gr. Edzeworih’s moral tales. 2 vols, 1 Thir. 12 Gr, The dramatic works of Shakspeare, with notes, to be complete in 20 numbers. No. 1. 5 Gr. A german srammar by €. B. Greiss. 1 Thlr. 3 Gr. &rammaire nationale, ou grammaire »z Vor- TAIRBE, DE Rıcınz, DE FENELoN, DE J. J. Rousseau, DE BurFoNn, DE BERNARDIN DE Sr.-PıgeRE, DE CHiTkao- BRIAND, DE LAMARTINE, et de tous les &crivains les plus distingues de la-France, renfermant plus de Cent Mille Exemples, qui servent à fonder les regles, et constitnent le code de la langue frangaise. Un volume. Gr. 8, 4 Thlr. 12 Gr. SE nen Soeben iſt erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Glagolita ÜOlozianus id est Codieis Glagolitici inter suos facile anfiquissimi, supparisque ad minimum exarato A, 1057 codici Cy- rilliano Ostromiri Novigradensis, Fragmentum Foll. XII. membr. servatum in bibliotheca II" Comitis Paridis Cloz Tridentini. Literis totidem cyrillieis transeriptum, amplissimis de Alpha- beti Glagolitiei antiquitate, et Liturgia, Slaica A, 870 pri- mum coepta in Pannonia prolegomenis historicis et philologicis; monumentis item tribus dialecti Caran- tanicae sec. X. Monachii repertis; speciminibus Slavismi Cisdanubiani ab. A 1057-1835; Calendario Slavico A. 1057, aliisque Ineditis; addito graeco glarolitae Interpre- tis roozeiuevw, latinaque Slayicorum omnium Interpretatio- ne; linguae denique Slavorum sacrae brevyi Grammatica et Lexico. illustratum suo sumtu editit et III”? Codicis Domino dedicavit B. Kopitar, Augustissimo Austriae Imperateri a Bibl. Palatinae custodia. Cum tab. aeneis duabus. Vindob. Prostat. ap C, Gerold 1856. LXXX u. 86 ©. in Zolio. Auf fiumer Belinpapier. Preis 3 Fl. 30 Kr. C.⸗M. Der umftändlide Zitel ſagt fo ziemlich Alles, was hier auch dem tiefern Forſcher in einem wenig bearbeiteten Face Neues dargeboten wird. Für den Praktiker wollen wir nur bemerken, daß er hier 1) einen gedrängten Auszug aus Dob rowsky's altſlawiſcher Grammatif, aber in Folge neuer Quellen von Grund aus rihtiger orthographirt; 2) den erſten Verſuch eines ebenjo Eritifhen Lexi kons nach den älteften Quellen; 3) aus dem älteften glagolitifchen Goder, 24 Seiten altſlawiſchen Zertes als Chreftomathie, mit Eriti- ſchem Commentar, griedifchem Original und wörtli- Her lat. Überfegung des flawilchen Textes, 9) fammt. einer biftorifch=philologifhen, eine Eritifh=commentirte Ausgabe ber uralten Garantanifhen münchner Denkmäler und den älteften ſlawiſchen Kalender mit enthaltender Einleitung, und 5) zwei Kupfertafeln von beiderlei flamwifchen Alphabet- und Handidrif ten-Muftern, 6) vom Berfaffer und nothgedrungenen Selbſtver⸗ leger um einen Preis erhält, der bei ben dermaligen Umftänben des ſlawiſchen Bücerdruds in Wien nicht einmal bie Kupfer: füh:, Drud: und Papierkoften erreidt. Cenau's Faust. In der Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Faust. Ein Gedidt von Nifolaus Lenau. Zelinpapier. Broſchitt in Umſchlag. Preis 2 Fl. 12 Ar., oder 1 Ihlr. 8 Er. Des Dichters feltene Eigenthümlichkeit empfiehlt den Freun⸗ den echter Pocfie au dieſeẽ neuefte Werk. Die Elektren eines Sophokles und Euripides, auf die Schöpfung des Ajchylus fol- gend, wurden ven den Griechen mit Bewunderung gegrüßt und von ben alten Aunftrichtern jede in ihrer Perfonlichkeit aner- kannt. So wird auch unfere Zeit in dieſem Fauft die Fortbildung des Dichtergeiftes an ber Grundidee des Genius mit Danf und Ein⸗ fit empfangen, und Nachdichtung von Rachahmung unterjcheiden. Früher find in demfelben Verlag eridienen: Gedichte von Nikolaus fenau. Zweite fehr vermehrte Auflage. Belinpapier. Brofh. Preis 3 Fl., oder 1 Zhlr. 20 Er. Bor drei Jahren erihienen zum erſten Mal die Gebichte des unter dem Namen Nikolaus Lenau ungewöhnlich ſchnell befannt gewordenen Dichters. Sie fanden unbedingt allgemeine Anerkennung, und jeder begrüßt den Dichter als einen unfern größten Dichtergeiftern Ebenbürtigen. Hier haben wir nun be- reits die Freude, von dieſen Gedichten voll echter Romantif, Innigkeit, Zartheit, Glut und Glanz der Phantafie und Tiefe eine zweite ſtark vermehrte Auflage darzubringen. Jeder Freund des Schönen wird ſich über den herrlichen Zuwachẽ freuen, ber von dem Reichthume und dem reinen Streben dis edeln Gei- ſtes weicher — fern von jeder Nachahmung — in eigner echter äftigkeit feine Schöpfungen vollendet. Wir verweifen nur auf die neuen Arbeiten: Atlantita, mäbhrend einer Reife nach Amerika entfianden, die Marionet: ten, Nadtitüd, auf Abasverus unter ber Rubrit Haibde: bilder, und auf bas fchöne Lied: Frühlings-Zod unter fo vielem glei önen. Stuttgart und Tübingen, im März 1836, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Bei 9. Reihardt in Eisleben ift erſchienen und durch alle Buch⸗ und Kunſthandlungen zu beziehen: Univerialzeichnenbuch beftehend in 60 Mufterblättern als Vorlagen zum Zeichnen. In ftufenmweifer Folge. Ein Huͤlfsbuch für jeden Zeichnenlehrer und für alle Die, welche ohne Lehrer Zeichnen lernen tollen. _ Von Dtto Warmholz, Zeichnenlehrer am koͤnigl. Gomnafium in Eisleben. Gr. Medianquerfolio. Gebunden. 3 Thlr. Inhalt: Die Anfänge bes Zeichnens. Die Form: und Größenlcehre. Geräthſchaften. Die Perfpec- tive. Blumen- und Fruchtzeichnen. Figurenzeid- nen. Thierzeichnen. Landfchaftszeichnen. Da bei dem Preife von Els ner's Volitik der Laud⸗ wirthſchaft, 2 Thie., mannichfach Irrungen entftanden, fo bemerken wir, daß hierauf einlaufende Beſtellungen nur zum rich⸗ tigen Preiſe von 4 Fl. 50 Kr., ober 2 Thlr. 18 Gr., expedirt werben Tönnen, wovon wir unfere Herren Eollegen, zu Ver⸗ meidung von Misverftändniffen, hiermit in Kenntniß fesen. Stuttgart und Tübingen, im März 1836, 3. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. Italienische Literatur. Auf nachſtehende Werke, die fi) ſaͤmmtlich durch eine ſchoͤne typographiſche Ausftattung und jaubere Kupfer empfehlen, er: laube ich mir die Freunde italienifher Literatur in Deutſchiand aufmerkiam zu machen. Eremplare berjelben find durch jebe von mir zu beziehen. Alfieri (Vittorio), Tragedie.. Volume unico adorno di 21 i in rame e del ritratto dell’ Autore, 8. Florenz, 1835. Cart. 7 Thlr. 8 Gr. Biblioteca portatile del viaggiatore. Zwölf Theile. Vignetten und Bildnissen. Gr. 8. Florenz. Cart. Mit te b Petrarca, con brevissime illustrazione di G. B. — L’Orlando furioso di Messer - #r » Ariosto. — La Gerusalemma liberata di Torquato Tasso. 1l. Teatro tragico be N ). Autori compressi Gio = Varano —— —S—— = 8 Gr. are 2 * I. Tutte le opere di Nicolo Machiavelli. 1835. 10 Thlr. 16 Gr. = Tutte le di Pietro Metastasio. 1832. 13 Thir. 8 Gr. ; ; Thir. Carlo), Storia d'Italia continuata da quella del Guic- i sino al 1789, ‘Volume unico in due e, Ornato del ritratto dell’ Autore. 8, Capolago, 1835. . 27 Thir. Sripgig, im März 1986, Collezione degli Erotici greci tradotti in velgare. Volume unico adorno di 5 rami. 8. Florenz, 1833. Cart. 8 Thlr. 8 Gr. : Longo „ Dafni e Cloe; Senof: Efesi brocome 4% 5a — Achille Tazio. = € Clitofonte; Caritone Afrodiseo, € Calliroe; Eustazio, I. nio e Ismine; Aristeneto, Lettere; Alcifrome, Lettere. Giraldi Cintio (Gio. Battista), Gli Ecatommiti ovvero cento .„ Gr. 8. Florenz, 1834. Cart. 6 Thir. 16 Gr. ridotta dal Professor Giovanni Rosini. Volume unico. Girolamo Pom ‚ con note di piü celebri litterati. Vo- lume unico. di 49 ritratti e 3 in rame. Gr. 8. Florenz, 1838. Cart. 13 Thlr. 8 Gr. Raccolta di fa jatori italiani antichi e moderni. Volume unico ornato di 9 ineisioni a vignetta. 8. Florenz. 1888. Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha. Stand am 1. Mitgliederzahl...» 6601 Perf. Berfiherungsfumme 11,231400 Thlr, Geſammtfonds .„ . Juli 1836. Retervernd RER Sicherheitsfunds. . 2... ss 1,283312 Thlr. 123189 Thlr. 257597 ® werk der Lebensverficherungen, Das größte irdifhe Gut des Menfchen ift fein Leben, Mit demfelben find ihm zugleich körperliche und geiftige Kräfte vers lieben, die er als ein Kapital betrachten kann, durch deffen nuß: bare Anwendung er im Stande ift, fih und den Seinen den nöthigen Unterhalt zu verfchaffen und Vortheile verſchiedener Art zu erwerben. Mit dem Tode geht diefes Kapital verloren, und welcher forgfame Mann follte nicht wuͤnſchen, den Seinigen in einem folchen Falle, deſſen Eintrittszeit fich nicht voraus berech- nen laßt, einigen Erfaß für diefen Verluſt zu verfchaffen ? Er fann in Verhältniffen leben, wo er als Gatte für eine Gattin, als Vater für unerzogene Kinder, als treuer Sohn für eine alte Mutter, als dankbarer Kerr für fih ihm aufopfernde Diener zu forgen hat. Er muß fich fagen, daß im Fall feines plöglichen Todes zu dem bittern Schmerz der Hinterbliebenen über feinen Verluſt noch die drückende Sorge für ihre fernere Eriftenz treten würde, Den Schmerz um den perfönlichen Verluft mildert die Zeit, aber der Sorge um Lebensunterhalt fann nur dadurch vorgebeugt werden, daß der Verftorbene bei Lebzeiten Borkehrungen getroffen hat, um den Seinigen die nöthigen Subſiſtenzmittel zu hinterlaſſen. Beftimmung der Lebensverſicherungsbank. Zu Manfregeln diefer Art für die Verforgung der Tas milien bietet die feit 1829 in Gotha beftehende Lebensver: fiherungsbanf die Hand. Sie übernimmt gegen eine befiimmte jährliche Leiftung die Verpflichtung, nach dem Tode des Vers fiherten, gleichviel ob derfelbe früh oder fpät erfolgen wird, den Hinterbliebenen eine namhafte Summe ausjuzahlen. Eine VBerfiherung bei diefer Anſtalt kann daher den Hauss vater einer drückenden Sorge Überheben und bietet auch dem, welcher für Angehörige nicht bedacht zu fein braucht, viele Sei— Glaͤubiger für eine Schuldforderung fiher ftellen till, die nad) feinem Tode nicht gedeckt wäre, oder daß er jährliche Renten, die ihm zuſtehen, in Kapitale zu verwandeln wuͤnſcht: die Lebens⸗ verſicherungsbank wird eine ſtets bereite Vermittlerin ſeiner Ab⸗ ſichten ſein. Selbſt der Beguͤterte, der ein fo großes conſolidirtes Vers mögen befist, um fremder Stügen entbehren und durch ſich felöft die obengedachten Zwecke erreichen zu können, kann we—⸗ nigfteng die Lebensverfiherungsbant als eine Sparkafle betrach⸗ ten, die feine Ueberfhäffe aufnimmt und fie nach feinem Tode in namhafter Summe an feine Erben zurüczahlt. Er ift das bei der Sorge für die frühere Unterbringung des ihm Entbehrs lichen, den Nachtheilen bei Merabfegung des Zinsfußes, fo wie der Unannehmlichkeit der Kündigung feiner Kapitale überhoben, und kann ſich jeden Augenblick mit Beftimmtheit fagen, wie viel er dereinft feinen Erben hinterlaffen werde, Bürgfchaften der Bank. Die Lebensverficherungsbant bietet denen, welche ihr beis treten, für die Erfüllung der übernommenen Berbindlichfeiten und das fichere Fortbeftehen der Anftalt mehrfache Gewähr dar. Es bürgen dafür * 1) der gegenſeitige Verband der Mitglieder, deren Ges fammtheit jedem einzelnen unter ihnen für die Erfüllung feines Vertrags einfteht; 2) die große Zahl diefer Mitglieder (demm je größer bie Sefellfchaft ift, defto weniger pflegen Schwankungen in der Sterblichkeit vorzufommen); 3) die Zuverläffigkeit der Prämien (jährlichen Bei— träge), welche nach denen der feit 73 Sahren beftehenden gegenfeitigen Equitables Gefellfehaft in London, der größten und folideften Anftalt diefer Art, angenoms men worden find; ten zur Benutzung dar. Sei es, daß er eine Bürgfchaft beſtel⸗ 4) das für die ſpaͤtere Zunahme der Sterbefälle geſammelte, 5) der zur Ausbälfe bet außerordentliher. Sterblichkeit beftimmte Sicherheitsſonds; 6) die Deffentlichkeit der von drei Ausfchäflen der Vers fiherten geleiteten und beauffishtigten Verwaltung. Vortheile der Banktheilhaber, Wer auf fein oder eines Andern Leben eine Verficherung bei der Bank auflebengzeit abfchliefen läßt, wird Theil haber (Miteigenthümer, Afziondr) der Anftalt. Unter diefe werden die Ueberſchuͤſſe der Anſtalt vertheilt; jeder erhält davon feinen Antheil — die Dividende — nad Berhälts niß der von ihm bezahlten Prämie. Die Bertheilungen ha: ben im Sahr 1833 begonnen und find feitdem jährlich wieder: holt worden. Es famen dabei im Ganzen 174940 Thlr. zur Vertheilung, und die Dividenden wechfelten zwifchen 21 und 25 Proz, fo daß die Beiträge der Iheilhaber dadurh um ein Fünftel bis ein Viertel erleichtert wurden. Im Sjahr 1837 kommt eine Dividende von 21 Prez., im Betrag von 53905 Thir. zur Auszahlung. Theilhaber der Bank können auf ihre Verficherungsfcheine (Policen), fo fern folche mindeftens 4 Jahre alt find, Vor fhäffe nah Verhaͤltniß der bezahlten Beiträge erhalten. Bei freiwilligem Ausfheiden aus dem Verein erhalten fie eine Vergütung aus dem Nefervefonds von unge fähr einem Viertel der eingezahlten Beiträge; zugleich bleibt ihr nen der Anfpruch auf die für fie vorhandenen Dividenden. Derficherungsbedingungen. Derjenige, auf deffen Leben verfichert werden foll, muß einer guten Sefundheit und eines guten Rufs genießen, nicht un: ter 15 und in der Regel nicht über 60 Sahre alt fein, und fei: nen Wohnfig in einem der deurfchen Bundesftaaten (ganz Prews Gen inbegriffen) oder in der deutfchen Schweiz haben. Er hat fi) bei einem Agenten der Bank (es find deren in 325 deutfchen Städten aufgefiellt) perfönlich zu melden und wird von demfelben Formulare zu der auszuftellenden Deklaras zion und dem erforderlichen ärztlichen Zeugniß, nebft der Verfaf; fung der Anftalt, unentgeltlich erhaften. Außer diefen Papieren hat derfelbe auch ein Alterszeugniß einzureichen. Dei Verfiherungsanträgen auf das Leben eines Ans derm ift das Vorhandenfein eines Intereſſes an der Fort dauer beffelben durch Schuldforderung, Verwandtfchaft oder ders gleichen nachzuweiſen. Man kann auf ein Leben nicht unter 300 Thlr. und nicht über 8000 Thlr., und zwar enttweder aufdas ganze Leben, oder nur auf 1 bis 10 Jahre verfichern laffen; die Prämien find aus nachftehender Tabelle erfichtlich und bleiben unverändert, fo lange der Vertrag befteht. f Vorausbezahlung der Prämie auf mehrere Jahre wird angenommen, und die Bank geftattet dabei, vom zweiten Jahre an, für jedes Jahr 3 Pros. Abzug. Die Bank trägt das Porto der Verfiherungspapiere von u: und nach den Agentfchaften; der Verſicherte har daher bei Ems pfangnahme feiner Police und Zahlung der Prämien an den Agenten Nebenkoften nicht zu entrichten. Bei Sterbefällen zahle die Bank nah 3 Monaten an den Inhaber der Police, ohne von demjelben den (oft koſt⸗ fpieligen) Beweis des Erbrechts zu fordern. Die Policen fönnen daher ohne Uebertragungen oder fonftige Foͤrmlichkeiten an Ans dere zur einftigen Erhebung der verficherten Summe übergeben werden. Von Eröffnung der Bank an bis zum 1. Juli 1836 wurs den zufammen 633000 Thir. an die Erben von 350 Verfichers ten ausgezahlt. Jährliche Prämien für 100 Thaler Verfiderungsfumme. Nah Preuffifgem Eourant (den Thaler zu 30 Silbergroſchen, ben Groſchen zu 12 Pfennigen gerechnet.) Auf 1 Jahr. Alter| Auf Lebenszeit. Auf Pe oder | Auf 6 J oder 10 Sabıe, aßre.|Thlr.| Eat. | Erf. 7 Sol. | Spf. 5»|1|3| e 3 3|_ ul-|2| 2 1 |ı 8 In! 31 al 31 711787 61-1 Tr 4 s|2/1-I-I-|s/»mIi-]a|cjlıl ıl + |2| ı) aI-/a! al | 7lı) 2/0 2|2| 2luj-/ 8) 51 2|—lmelıjaJı aı/2| | 51- || 2Jıl 2i 2lıl5la 2/2) 6|—-lı -|s[1i1 381 sJilecs| s 321 sl ohıl ai shıl 5) ahı) in 2|2|92/-jı| 3| aJa|6| 8jı) | 2 3/2!»0| 8fı! 5] afıls!ı-Jılw] a |212| 3Jı) s/nfıl! 9| 2Jı| un! 7 a/2ı2almlı|/ si clıla)| 2lılm! 9 28|2|15 6 1 9 41111 1 1/13 | 10 \2/17| 2lılm/sfılelelı u'n 12/191 — ı 11 1 1 13 > 1/1511 32:2 22/ulılzlılılulslılisiu 2al2 2!nJlıls]) -Jils)-[Jııjmjm a3l2/lalufılalefılwl afılıs! 8 3al2/slufılsl 5lıls|) alılm! 5 3/2/®sl ıJlılm| slılwm) 2fıla| 2 s|3/ ı) al ı 18| sfılwiwfıla'w 3/31 3I elılmi shılaol afılardıe 3|3| s| 2lı 2/-Jılaeolslıı2! 7 3 3) 8] 9] ı 20| aJlı a] —-Jılalu ls] afılzetsjılalstı)35]| 7 alslual alı,al-Jılalslılale 2l3/wl/wlı 2] slılalc]Jıl®als sis a) slı'al slılas| slalıe] a “u/s/lalelı 3|-Jılalsi2isä5ie s/3 alıojJıl2a|l al2l—-| sjI2|8lc 1#|4 8— 1 | 27 5173 4 21 2112 1 a|4| 7) s]2/-| 6l2l | 7]|2|5|1o s/4)2,)—|2) slmf2/n| a[2|m|o slalılul2| 8| 2|2|m| [2123| 9 olalzal-f2in) sf2/m| s|2i! — sıja)22l 212/ul 8l2ale|clFl2| 2 »2|5| 2|ı 22 si2lss!sIl3lc' 9 15/1 9/_12/2/wislıl ılsin: 8 415/35) sIaizsl ala3l5| slz|iio 315/121 3133| ıl-Isiw|alasl| 6 s|5/31| 613 6/-I315| 51|3|38 8 5|6| 7ı ala lJwmlalsieıi 6lalsı a 3|6/15| s|3/)15 | 10|3/23| als|ı2) 6 '6 4lulslal-Ilale H 1201 a oa almflaizsi alalsı ıl20| 3 oßiter ariſcher Anzeiger, 1836. Nr. XIV. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei F. U. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitſchriften: Blätter für Litera- riſche Unterhaltung, Iſis, ſowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung, beigelegt oder beigeheftet, und betragen bie Infertionggebühren für die, Zeile 2 Gr. 9 Antwort auf die Recenſion von Rieners Geſchichte der Philoſophie bei den Katholiken in Altbaiern u. ſ. w. in Nr. 12 und 13 der. Münchner gelehrten 1 Anzeigen 1836. Daß dem Titel zufolge der verehrliche Recenſent viel mehr und Befferes erwartete, als der Verfaſſer gab und geben konnte, darüber fühlt diefer theils Freude, theils Bedauern, hat aber weiter nichts darauf zu antworten, als daß die Vorrede Den Titel befchränfend und erklärend ‚kein ausführliches Ge— ſchich ts werk, wie ja fchon das kleine Volumen beweift, fon: dern nur eine Eritifche überſicht der bei den Katholi— ten-in Altbaiern, bairiſch Schwaben und bairiſch Franken, theils an den fünf Hochſchulen, theils an den übri— gen Liceen und Klojterfehulen durch vierthalb Sahrhunderte bez handelten philofophifhen Encyklopädie anfündigte ; wie fie ſich nad) und mac) geftaltete, erweiterte und vervoll— Zommnete, fammt der Angabe der merfwürdigften Lehrer und “ ihrer ausführlichen Werke und Eleinern Gelegenheitsfchriften, die ihm befannt geworden find, und die er größtentheils vor Augen und in den Händen gehabt. Daß auch dieſe beſchränktere Aufgabe gleichwol nicht ohne ftetige Rüdfiht auf die allgemeine Geſchichte der Philofophie, und als mitbegriffen in ihrem Verbande gelöft werden Eonnte, braucht Kennern nicht erft gefagt zu werden, da die Geiſtes— entwickelung einmal begonnen, unaufhaltfam fortfchreitet, und überall hin fich verbreitet, da jeder fpätere Philofoph von allen feinen Vorgängern lernen mußte, und immer ein früheres Sy— ftem als partielles Element in das folgende vollfommenere überging. Möge nun der wiffenfhafts- und literaturfundige Recen— fent, oder ein anderer tüchtiger Mann, die Aufgabe, die ich be= handelte, bald ausführlicher und auf eine genügendere Weife zu behandeln übernehmen. — Eine bloße Skizze kann freilich nicht durchaus befriedigen, und läßt immer noch Vieles zu wünſchen übrig; aber es würde auch unbillig fein, an fie alle Foderungen zu machen, die bei einem größern ausführlichern Werke unerläßlic fein würden. Dem Verfprechen „in abgelcbten und verfcollenen Lehrge— bauden nach den unvergänglichen und bleibenden Erfenntniffen zu forfchen, und manchen genialen Gedanken, mandjes gründ- liche Urtheil und manche helle Einficht, ‚die werth ift und ver- dient, aus längft vergefjenen Büchern ausgezogen, und neuerdings ans Licht gefördert und erhalten zu werben‘ nachzukommen, habe ich nach Vermögen in den literarifhen Belegen des An— hangs, ©. 109 bis zu Ende, mid) beftrebt, die man hoffent- lich nicht unwichtig finden wird. Aus Büchern der neuern und neueften Zeit, die in Jedermanns Händen find, Auszüge zu geben, hielt ich für entbehrlich; allenfalls kann man hierüber den dritten Band meines Handbuches der Geſchichte der Philofophie einfehen. Daß einige bedeutende Männer ungenannt blieben, andere hingegen minder bedeutende aufgeführt wurden; daß wichtige Werke und unwichtige Eleine Schriften nad} der bloßen Zeitfolge und nicht allemal mit ausführlichen und unverkürzten&iteln ohne Un⸗ terfchied angegeben wurden; daß die Eigennamen der Autoren hin und wieder entftellt und mit unrichtigen Qualificationen erfchienen, | iſt bei Werken dieſer Art wol ſchwerlich durchaus zu vermeiden und verdient daher billige Nachficht. Die Arbeit war eben-ein erſter Verſuch, der auf Vollen- | dung befonders in materieller Hinſicht Eeinen Anſpruch macht. Denn wie vermöchte, aud) ein Einzelner allen nöthigen Stoff zu— fammenzubringen? Für eine Skizze däuchte es mic Hinlänglich, wenn nur die Epochen ſchicklich feftgefegt, und die Rubriken und Bäder planmäßig geordnet: würden, Ein Jeder verbeffere dann in den einzelnen Angaben das Srrige und fee hinzu und ergänze das Mangelnde durch Dasjenige, was er felbft aus fei= nem eignen Vorrathe beizufteuern vermäg. Es ift hier um eiz ne nationale Aufgabe zu thun, und es foll mich freuen, wenn mein dürces und ärmliches Regifter., deffen Mängel ich. felbft nur" gar zu fehr fühle, durch anderer Literatoren Fleiß und Reichthum möglichft bald in ein überfließendes Füllhorn des Geſammtſchatzes der philoſophiſchen Encyklopädie des katholi— ſchen Baierns ſich verwandle. Das Urtheil, beſonders über mitlebende Zeitgenoſſen, über— ließ ich faſt überall der Geſammtheit wiſſenſchaftskundiger Le— ſer; eingedenk der philoſophiſchen Freiheit des ſubjectiven Ur— theils, beſonders da gegenwärtig, mehr als jemals, ein Tag den andern lehrt, und immer ein Streiter den andern berichtigt, bis endlich die objective Wahrheit über alle ſubjective Meinun— gen den Sieg erhält. Über-die Fragpunkte: 1) Ob daraus, daß die Päpfte den auf Univerfitäten ftudivenden Klerikern verfchiedene Privilegien zugeftanden, folge, daß fie die Errichtung fo vieler deutſcher Hochſchulen gerne fahen, und nicht wenigftens von jeher dem verz derblichen, gemifchten Zufammenleben. der Geiftlichen mit den weltlichen Hochſchuͤlern vorzubeugen fuchten. , 2) Ob ich die deutſchen Fürften, welche eigne Landesuni— verfitäten ſtifteten, ohne Grund wegen ihres Eifers für die Sörderung der Wiffenfchaft rühmte, 3) Sb der zu häufige Wechfel: der Lehrer der Philofophie an der Hochſchule zu Ingolſtadt im 17. Sahrhundert, und der Umftand, daß damals felten ein tüchtiger Mann die Kanzel der. Philofophie fein Lebelang behielt, ſondern diefelbe insgemein nur vorübergehend befaß und dann zu einer der höhern Kacultäten übertrat, dem Gedeihen der Philofophie nicht nachtheilig wurde. Ob es überhaupt eine richtige Anficht war, daß die Philo= fophie nur als dienende Hülfswiffenfhaft zu behandeln fei, an ſich felbft aber feinen eignen Werth habe; und ob diefe Anficht auch heute noch gelten könnte, und wolgar für immer gelten müffe. 5) Ob endlich dev Scolafticism, der freilich vor dem incon= fequenten Efleftieifm und der ſeichten Verſtandes-Aufklärerei unverfennbare Vorzüge hat, ftatt. des jetzigen Zuftandes der Wiſſenſchaft zurüczumünfchen und wieder einzuführen fi? — mögen abermal die Weifeften unter den Zeitgenoffen entſcheiden. Ripner. Folgende neue und höchft intereffante Romane find foeben erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Eduard und Julie oder der. Sieg der Er: Fenntnif. Roman in zwei Bänden- von J. D; offmann. 2 Thle. 16, 7, 9 "Schloß Teufelslager. Noman von V. Dü- cange, beutfch von v. Alvensleben, Zwei Bände. 2 Thlr. j Altenburg, April 1836. . Erpebition des Eremiten. 1} An alle Buchhandlungen ifk verfandt; Die stebzehnte Kiekernng der befannten Allgemeinen deutichen Real-Encyflopadie (Lonversations- Lerikon) in der achten Driginalauflage, welche die erſte Lieferung des neunten Bandes (Raab — Römiſche Literatur) bildet. Die ahte Auf: fage des Gonv.= 2er. befteht aus 12 Bänden, jeder enthält durchſchnittsmaͤßig 60 Bogen im größten. Octav⸗ format, und wird in zwei Lieferungen ausgegeben, deren jede auf Drudpapier-16 Gr., auf gutem Schreib: papier 1 Thlr., auf feinem Velinpapier 1 The. 12 Gr. Eoftet. e Ungeachtet einer Menge in neuerer Zeit begonnener ähnlicher Werke und Nahahmungen hat fid das im mei: nem Verlage erfchienene Converſations-Lexikon doch ftets einer befondern Theilnahme im Publicum zu erfreuen, und die Nedaction ift, unterftügt von einer großen Zahl ausgezeichneter Mitarbeiter, fortwährend mit Erfolg. bes muͤht, den Anfoderungen der Gegenwart überall zu genügen. Leipzig, im April 1836. 5 U. Brockhaus, Im Verlage von Dunder und Humblot in Berlin iſt ſoeben erfhienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Abendſtunden, herausgegeben von Dr. Franz Theremin. 2ter Band, Geb. 1 Thir. 8 Gr. Snhalt: Poetiſche Verfuche aus dem Jahre 1835. — Poe: tische Verſuche aus frühern Jahren. — Hebräiſche Gefänge. Aus dem Engl. des Lord Byron. — Über die deuffchen Univer: fitäten. Ein Gefpräd. — Der ewige Jude. Eine Legende. — Die arme Feier des Weihnachtsfeftes. Der erfte Band, welcher 1833 erfchienen ift und 1 Thlr. koſtet, enthält: Der "Kirchhof (Gedichte). — Drei Gefpräde: Das Erwachen. Die geiftliche Beredtfamkeit. Der Ritter von ber traurigen Geftalt. — Bon dem Wefen der muftifchen Theo— logie. Ein Verſuch. ‚Smeite ‚Auflage Pfennig— Pracht— Bibel in 28 Lieferungen, gedruckt auf Velin und geſchmückt mit 28 vortrefflichen Stahlftichen. Subferiptiondpreid nur: 2 Groſchen Saͤchſ. — 27, Silberge, — 9 Kr. Rhein, — 8 Hr. Gonv.: Münze, Die erfte Auflage dieſer ebenſo wohtfeilen als ſchön und bequemen Prachtbibel, 4500 Eremplare ftarf, ift 36 vergriffen und mehr als 1000 Neu: Beſteller, die wir nicht mehr befriedigen konnten, haben wir bereits auf die neue vertröften müffen. Diefe wird, troß des fo wohlfeilen Preifes, mit. bemfelden Luxus ausgeftattet als bie erfte, ja fie wirb in bildlicher Ausftattung diefe noch Übertreffen.. — Aud ben 22 \ e 47,1 blatt Prämie, wel⸗ 7 I p 8 n ber erſten en, I9 "hie zweite, sten cn ng « Bus ihmte Kunft: Christus beim Re. nach Leonardo da Vinci, in Stahl von Fr. de Preis: 2 Thaler Saͤchſiſch. ‚ gratisl, nk rn Beftellungen mit Prämiengenuß ‚mache man ‚vor dem iften Juli. — Alle Monate drei Lieferungen, — Die erfte erjcheint den 1.-Mai.! IE. IF Subferibenten: Sammler erhalten von jeder guten Buchhandlung das Ilte Eremplar gratis, Dildburghaufen, Amfterdam und New-Vork, März 1836, Bibliographisches Institut. EBORSA SSRBANIEA EXCURSORIA AUCTORE LUDOVICO REI CHENBACH REICHENBACHIANAE FLORAE GERMANICAE CLAVI1S SYNONYMICA. 3 Partes. Preis 4 Thlr. 12 Gr. Bei Wiederkehr ‘des Frühlings erlaubt sich die. Ver- lagsbandlung darauf aufmerksam zu machen, dass diese ein- zige, nach den neuesten Anfoderungen der Wissenschaft be- arbeitete, und einzige vollständig erschienene Flora Deutschlands, nebst ihrem den Gebrauch er- leichternden synonymischen Nomenclator und dem das Bestimmen nach Linné's Sexualsystem jedem Anfänger möglichst leicht machenden Conspectus, auch ferner die vollständigste und compendiöseste und die mit den reichsten Hülfsquellen bearbeitete bleiben wird, da die pag. 842 angezeigten Novitiae, die Entdeckungen der letztver- flossenen Jahre, baldigst hinzugefügt werden, während der Herr Verfasser bereits durch 1100 Exemplare seiner Flora germanica exsiccata, sowie durch 1000 Kupferplatten seiner Iconographia botanica- und 110 Platten seines Werkes über die Gräser oder Agrostographia germanica zur Er- läuterung der in dieser Flora beschriebenen Pflanzen, unver- gleichliche Hülfsmittel für das Studium der schwierigsten Gegenstände der Botanik geliefert hat; und ununterbrochen fortsetzen wird. Leipzig, im März 1856, Karl Cnobloch. In der Unterzeichneten ift erfchienen und an alle Buch: bandlungen verfandt worden: Befhreibung des Königreichs Würtemberg. En Heft, enthaltend: Die Shen des Oberamts Im. Mit einer Karte des Dberamts, einer Anſicht von Ulm und vier Zabellen. Herausgegeben aus —2 der Regierung Ober⸗Finanzrathe don Memmingen, Mitglird bed koͤnigl. —6 Bureau, Preis 1 Fl. 12 Kr., oder 16 Gr, Stuttgart und Tübingen, im März 1836, J. G. Cott a'ſche Buchhandlung. fheint in Kurzem: Die Verordnung on 14. December 1833 ; über das Rechtsmittel der Kevifion und Nichtigfeits- beſchwerde “und B die u 2 4. März 1834, uber die Erecution in Civilſachen und über den Sub— haftations= und Kaufgelder - Liquidationsproceß nebft fämmtlichen gefeslichen und minifteriellen Abänderungen, Ergänzungen und Erläuterungen, unter Benusung der Acten des Hohen Juſtiz⸗Miniſteriums, herausgegeben von Dr. 2pewenberg,. Eöniglichent Kammergerichts-Affejjor. Im Berlage der, Naud'ihen Buchhandlung in Berlin er- Beftellungen auf diefes Werk werden Buchhandlung angenommen. in jeder guten Neuer Roman von Th. E. Grattan. Im Xerlage von Dunder und? Humblot in Berlin ift foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Agnes von Mansfeld. — Gecſchichtliche Novelle von Th. C. Grattan. - Aus dem Englifhen überjegt. 3 Bände. Geh. 3 Thlr. 12 Gr. Früher erfchienen von demfelben Verfaffer: Heer= und Querſtraßen, ober Erzählungen, gefammelt auf einer Fußreife durch Frankreich. Überfest von W. Aleris und Th. Hell. Bd. 1,2. 2 Thlr. 12 Gr. Bd. 3. (Caribert, der Bärenjäger.) 1 Thlr. 8 Gr. Bd. 4. (Alles für feine Königin.) 1 The. 8 Er. Bd. 5. (Leonie.) 1 Thlr. 8 Gr. Reifebilder, oder Züge von Menfchen und Städten. fest von Eh. Hell. 2 Bände. 3 Thlr. Die Erbin von Brügge. Eine Erzählung aus dem Jahre 1600. überfest von 8. 2. Meth. Müller. 4 Bände. 4 Zhle. 12 Gr. Sacqueline von Holland. Eine hiftorifche Erzählung. Überfegt von K. 2. Meth. Müller. 5 Bände. BEIADEBBSAAL Bagd- md Pferde - Freunde. Dreizehnte Lieferung, oder Neue Folge, 1. Heft. Verwandte Neigungen begegnen ſich gern einander, fo im £eben, wie im Bilde. Die männlichen Vergnügen des Jagens und Neitens, die Leib und Seele ftärkenden, find Seſchwiſter. Darum hat auch die Idee, in unferm Bilderfaale Noß und Jagdhund nad) ihren Racen und Befchäftigungen in ergöglicher Abwechſelung darzuftellen, fo gefallen und die über: 4 Zhlr. Theilnahme für das Unternehmen fo fehr vermehrt, Cs zähle jest über 5000 Subferibenten. Iſt der Bilderfaal in feiner bisherigen Ausftattung ſol— chen Beifalls werth gemwefen, fo find wir der Fortdauer deffel- ben gewiß, denn bie folgenden Lieferungen werden weit über- treffen, was wir bisjeht leiſteten. Die weniger geſchickten Künft: ler find von demfelben entfernt und durch andere, die erſten und berühmteften in diefem Fache, erfest worden. Der neue Sahrgang wird viele Blätter enthalten, wovon eins die Hälfte fo viel werth ift von Dem, was ein ganzer Jahrgang Eoftet. Der bisherige Preis, folchen Leiftungen gegenüber, ift ein Spottpreis! — Er bleibt unverändert Y, Thlr. Sächſ. oder 18 Kreuzer Rhein. für jedes Heft in Umfchlag: IE Neu eintretende Subferibenten find nicht ge= nöthigt die erften 12 Hefte zu nehmen; Subferibenten- fammler aber müſſen von jeder Buchhandlung auf 10 Kir bare Eremplare das elfte unentgeldlich erhalten. — Alle Monate erjcheint 1 Deft. Hildburghaufen, Amfterdam und New-York, E März 1836. Bibliographisches Institut. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Blätter für Titerarifche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrih Brodhaus.) Jahrgang 1836. Monat März, oder Nr. 61—91, 1 Rei: Inge: Nr. 9, und 4 literarifche Anzeiger: Nr. IX — XU. Gr. 4. Preis des Sahrgangs von 365 Num— mern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Zhle. Leipzig, im April 1836. F. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten ist soeben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: . Atellanen. Eine kleine Sammlung Dramatischer Dichtungen, herausgegeben. von . Jovialis. Preis 2 Fl., -oder 1 Thir. 8 Gr. Inhalt: I. Einleitung. II. Wolkenzug. Komödie. III. Die Gegen- kaiser. Ein historisches Schauspiel mit unterlegten Musik- stücken. IV. Der Student von Coimbra, Eine Posse im schwäbischen Dialekt, V. Die Acharner. Auszug einer Übersetzung des Aristophanischen Lustspiels in den schwä- bischen Dialekt. 2 Gegenwärtige Sammlung von Gedichten, die aus kei- nem Bedürfniss des Tages, sondern aus dem jugendlichen Streben einer poetischen Weltanschauung hervorgingen, die sich bald in antiken, bald in modernen Kunstformen begei- sterte, soll den gebildeten Leser, zwischen vielen Schlacken, wenigstens da und dort einen Funken poetischen Feuers, wie wir hoffen, nicht übersehen lassen, so wenig es sonst in unsern Tagen an der Ordnung ist, dass ein über seine Arbeiten hinausgeschrittener Autor seine heimlich geborenen Kinder vor das Auge der Welt stellt. Was die Versuche in schwäbischer Mundart betrifft, so sprechen sie des Ver- fassers Gesinnuug aus: sich nicht, wie manches ungerathene Kind der angeborenen Mutterzunge zu schämen, vielmehr sie selbst, so weit sie dessen empfänglich, einiger Cultur anheim zu stellen; den Stoff anlangend, möchten sie zeigen, dass unsere Volkszunge, auch neben dem anerkannt classi- schen Idyll eines Hebel, noch weiterer Tonarten in der That fähig ist, was unser Sebastian Sailer selig freilich längst und besser beweisen konnte. Stuttgart und Tübingen, im März 1836. J. G. Cotta’sche Buchhandlung. Soeben fertig in dritter Auflage: Die Auszehrung beilbar. Bon Dr. Ramadge, Oberarzt ded Londoner Hofpitals für Schwindſuͤchtige. Aus dem Englifchen übertragen und mit Unmer- fungen begleitet vom Obermebdieinalrathe Dr. Hohnbaum. Mit Kupfern. Verlag des Bibliographifchen Inftituts zu Hildburghaufen, Am: ferdam und New York. 1836. Preis 16 Gr. Sädf., ober 1 51. 12 Kr. Rhein. — 21 Egr. Ich habe gefunden, daß die Heilung einer Krankheit möglich ift, die,man bisher für unheilbar gehalten hat, und zwar beftcht das Mittel zur Heilung nicht aus irgend ei— nem pharmaceutifchen Arkanum, fondern aus einem einfachen, medhanifchen, faft nichts Eoftenden und allenthalben an: mwendbaren Proch. Was uns biejest dunkel war, ift nun, wie ich hoffe, hell geworden, und ich habe die frohe überzeu— gung, daß, als Wirkung diefer Fleinen Schrift, alle bisheri- gen, auf bloßen Vermuthungen beruhenden Auszchrungs = Eur= methoden, die.nur zu oft die Krankheit verfhlimmerten, ftatt fie zu heilen, glei andern irrigen Behandlungsweifen der Vorzeit, an die wir nur mit Bedauerm und Erröthen zurüd- zudenten vermögen, nun der verdienten Vergeffenheit über: geben werben.” . Vorrede. T Dieſes, das größte Auffehen machende Buch, iſt durch jede gute Buchhandlung zu beziehen. Im Verlage der unterzeichneten Buchhandlung erſcheint in ei— nigen Monaten: Lehrbuch der Geburtskunde von Dr. D. W. Busch, Zönigl. preuß. Medicinalrath, zeitigen Rector und Profeſſor an ber Univerfität zu Berlin. Dritte verbejjerte zu gänzlich umgearbeitete e. Das betreffende Publicum u hierauf aufmerffam. Beſtellungen auf dieſes Werk werden in jeder Buchhand: Jung angenommen. Berlin, am 23ften März 1836, Nauck'ſche Buchhandlung. J Oestreichische militairische Zeitschrift. 1836. Zweites Heft. Dieſes Heft iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verſendet worden. Snhalt: J. Der Erbfolgekrieg in Spanien 1701 — 13, 2) Der Feldzug 170% in Portugal und Spanien. II, über Armeefpitäler, IN, Die Ereigniffe und Zruppenbemwegungen in ber Zeit vom Friedenſchluſſe zu Gampo Kormio 1797 bis ur Gröffnung bes Beibzugre 1799, (Schluß.) IV. Literatur, eben und Denkwürbigkeiten Johann Mathias Reichögrafen von der Schulmbure, Erbherrn auf Emden und. Delig, Feldmar⸗ fchalls im Dienfte ber Republik Venedig. (Schluß.) V' Reue: fie Militairveränderungen. € ‚Der Preis biefes Jahrgangs von 12: Heften ift wie bisher Acht Thaler Sächſ., um welchen auch bie frühern Jahrgänge von 1818 angefangen noch zu beziehen find. Wer bie ganze Reihe von 1818— 35 auf Einmal abnimmt, erhält diefelben um wohlfeiler. Wien, ben 19ten März 1836, n 3:6: Heubner. Bei. Wienbrad in Leipzig ift ſoeben 'erfchienen und duch alle Buchhandlungen zu beziehen: Berubigende Betrachtung über ben neueften Verfuh, das Leben Sefu in eine Sage —A Bon F. I. Grulich. Preis t. Die Abfiht des Verfaffers geht befonders dahin, das Werk von Strauß über das Leben Iefu nicht: ſowol zu wider⸗ legen, als vielmehr aus dem Werke felbft die Gründe zu ent= —* und anzulegen, daß die evangeliſche Geſchichte doch keine Fabel ſei. Anzeige. Im Verlage von Duncker und Humblot in Berlin iſt ſoeben erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Die fiebenfältige Diterfrage. Zum Oſter— morgen 1836. Bon Dr. Karl Friedrih Goͤ— fhel. Gr. 8. Geb. 10 Gr. Sm vorigen Jahre erfchien: Von den Bemweifen für die Unfterblidh£eit der menfhlihen Seele im Lichte der fpeculativen Philofophie. Eine Dftergabe von 8. F. Göfdhel. Gr. 8. Geh. 1 The. 12 Gr. Durch alle Buchhandlungen und Postämter ist zu beziehen, REPERTORIUM der gesammten deutschen Literatur für das Jahr 1836. Herausgegeben _ im Verein mit mehren Gelehrten von €. 6. Gersdorf, Oberbibliothekar an der Universität zu Leipzig. Beigegeben wird: Allgemeine Bibliographie für Deutschland. Siebenter Band in 6 Heften. Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr. Über alle in den deutschen Buchhandel gekommenen Schriften wird in dieser Zeitschrift möglichst schnell be- richtet und ihr Inhalt in ‚gedrängter Kürze charakterisirt werden, damit der Leser selbst entscheiden könne, ob eine weitere Einsicht des Buchs ihm nützlich sein werde oder nicht. Die beigegebenen literarischen Miscellen ent- halten Personalnotizen, Schul- und Universitätsnachrich- ten u. 8. w. j Durch Verbindung der Allgemeinen Bibliogra- phie für Deutschland mit dem Repertorium wird eine vollständige und schnelle Übersicht aller neuen in Deutschland erschienenen, wie der für uns wichtigen oder interessanten Schriften der ausländischen Literatur, mit sonstigen Notizen, die sich auf den literarischen Han- delsverkehr beziehen, gegeben. . Leipzig, im März 18936, dr F, A. Brockhaus, Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XV. Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erfchtinenden Zeitfchriften : Blätter für litera— rifhelnterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinijhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und | betragen die Injertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. — m J Durch alle Buchhandlungen und Poſtämter iſt zw beziehen: Das Pfennig-⸗Magazin der Geſellſchaft zur Verbreitung gemeinnuͤtziger Kenntniſſe. 1836. April. Ne. 157— 161. Ir. 157. * Patmos. Seelengröße Heinrich’s, des Findels delkindes von Kempten. *Die Wanderkrabbe oder der Turlu— ru. *Das Neft des gefelligen Kernbeißers. * Jakob Madins toſh. * Merico. (Fortfegung. } * Hogarth’s Werke. 10. Die Parlamentswahl. 3. Die Abjtimmung. — Wr, 158. *Merico. (Beſchluß.) *Die Straße über den St. : Gotthard. Gußeißer: nes Pianoforte. *Die Korkeihe. — Fer. 15%. * Mohammed Ai, Paſcha von Agypten. *Das Caftel von Gonisborough in der englifhen Grafidaft York. *Der Flußkrebs und der See— krebs oder Hummer. Entdeckung einer Colonie auf der nördli= en Küfte von Neubolland. * Hogarth’s Werke. 10. Die Parz lamentswahl. 4. Die Huldigung. — Nr, 160. *Xeneriffa. Zur Völkerkunde. *Die Gefhichte der Römer, ihrer Herrfchaft und Eultur. Die Befteigung des Giftbergs — Mr, Iöl. * Die Brüde von Urcole. Ritter Franz von. Sickingen. See— ungeheuer in den indiſchen Meeren. Wegetabilifcher Theer. Ar— tefifche Brunnen. Eijerne Dampfböte. *Benares. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 2 Thlr. — Der erfte Jahrgang "von 52 Nen. Eoftet 2 Thlr., der zweite von 39 Ren. 1 Thlr. 12 Gr., der dritte von 92 Nen, 2 Ihe. Leipzig, im April 1856, in F U. Brockhaus, Wohlfeiles biftorifches Nationalwerk. Bei Dunder und Humblot in Berlin erfcheint vom iften Mai d. 3. ab, in 28.monatlichen Lieferungen, jede gehef: |. tet zu ym billigen Preife von 8 Gr. (10 Sgr., oder 30 Kr. GB’ Al) s j > die siebente, durchweg verbesserte, bis auf die neneste Zeit fortgeführte Ausgabe bon 8. F. Beder’s Weltgeibicdhte, herausgegeben von I. W. Koebell. Mit den Fortfegungen von I. &. Woltmann und K. A. Menzel. 14 Theile. Gr. 8. Wir kündigen hiermit dem Publicum das Erſcheinen ber fiebenten Auflage der Becker'ſchen Weltgefhichte an. Wie fi der Verfaffer beftrebt hat, der allgemeinen Geſchichte, welche er geben wollte, audy die Anſchaulichkeit und Ausführlichkeit des Einzelnen, in welchem das eigentliche Intereſſe der Hiftorifchen Lecture Liegt, zu bewahren, wie er aber entfernt davon, Alles in gleicher Breite zu geben, die Lebendigften Schilderungen nur. dei den Wendepunften der Begebenheiten, den großen Epoche machenden Männern, eintreten ließ; wie er diefe Gemälde durch Skizzen und Umriſſe auf das Zweckmäßigſte und Angemeſſenſte verbunden hat, iſt überall anerkannt. Die Herausgeber ſind auf dieſem Wege Becker's fortgegangen, ſie haben das Fehlende ergänzt, dem minder Gelungenen nachgeholfen. Sie haben ſich bemüht, einen freng biftorifch> wahren und in jedem Punkt haltbaren Zert zu geben; fie haben es ſich zur gewiffenhaften Pfligt gemacht, die Nefultate der neuern Forſchungen, die Fortſchritte der Wiffenfchaft jelbft dem Werke zu gute fommen zu laſſen. Auf diefe Weife ift die Becker'ſche Weltgefchichte das vermittelnde Glied zwiſchen Wiſſenſchaft und Leben geworden. Einfeitiges Urtheil, willkürlich an die Ereignifje gelegter Maß: ftab, find indeß in diefem Buche nicht zu Hebeln einer. fchein- bar populaiven Zendenz benußt worden: es ift diefe vielmehr in wahrhafterer Weife auf rein hiftoriihem Boden ‚geivonnen, es find die Thaten ſelbſt in ihrer ruhigen Wahrheit, welche zum Leſer fprechen; nicht die Einfeitigkeit ein und beffelben wiederkehrenden Raifonnements, fondern die Vielſeitigkeit des Gefchehenen ift zur Aufgabe gemacht worden. Doch werden dem tiefer dringenden Blicke auch die Fingerzeige nicht entgehen, die Einheit in diefer Verfchiedenheit zu entdecken. Dem Werke diefe Stellung zu erhalten, ift auch diesmal von den Deraus- gebern und der Verlagshandlung nichts gefpart worden. Um es feinem Zwecke gemäß von" außen wie von innen zu einem wirklich allgemeinen und populaiven zu machen, ift der Preis fo beftimmt worden, daß ihn Alle, welche überhaupt leſen, ohne Mühe abtragen können. "71 Beftellungen nehmen alle Buchhandlungen an, woſelbſt auch ausführlichere Anzeigen zu haben find. Soeben ijt an alle folide Buchhandlungen verfandt: Vollftandiges Wörterbuch - der Mythologie aller Nationen. Dr. DM Vollmer, Neunte Lieferung. Preis 12 Gr. WE Diefe — neunte — Lieferung von Vollmer’s My— thologie ift die Tegte, ‚welche von den verehrlichen Subferibenten bezahlt wird. Ein Schlußband mit dem Ende bes Textes — die Buhftaben Pr.. bis 3 enthaltend — und. mit 92 Ta: feln weiterer Abbildungen erſcheint demnächſt, wird aber ben Herren Unterzeichnern unentgeldlich abgegeben. Der Ladenpreis für das ganze Wer? muß, ber bedeutend vermehrten Koften wegen, angemefjen erhöht werben. Stuttgart, April 1836, Hoffmann'fhe Verlags-Buchhandlung. Deutsche STAATS- uno ‚RECHTS - GESCHICHTE. Compendiarisch dargestellt zum Gebrauche bei akademischen Vorlesungen) von Dr. Heinrich Söpfl. Driüte Abtheilung, mit einem Register über das ganze Werk, bat jest die Preſſe verlaffen und geht in den eriten Tagen an die Abnehmer ab. Indem wir alfo hierdurch die Bollendung des Werkes anzeigen, glauben wir die Aufmerkffamkeit auf daf- felbe am ficherften feftzuhalten durch Wiederholung der Worte, mit denen fich eine fogleich nach Ausaabe der erſten Abtheilung darüber erſchienene Recenfion in der Jenaer Allgemei: nen Riteraturgeitung, 1854, Nr. 232, ausdruͤckt und welche bereits in ſechs andern Recenfionen geadjteter Blätter ihre Beftätigung gefunden haben. „Der Verfafier hilft durch diefes Werk einem dringen den Bedürfniß auf eine fehr zwedimaßige Weile ab. Wol gibt ed ganz vorzüglihe und gediegene Werke über diefen Gegen- ftand, wie Eihhorn’s Seutſche Staates und Rechtsgeſchichte, Sat. Grimm’s Deutihe Rectsalterthümer, George Phi: lipp's Deutihe Geſchichte mit befonderer Rüdfiht auf Re: ligion, Recht und Staatsverfaffung u. a. m., aber eigentliche und brauchbare Vorlefebirher über deutſche Staats- und Rechtsgeſchichte für unfere Hochſchulen eriftiren unfers Wiffens nicht. - Und body wird das Studium der deutfchen Staats = und Rechtögefhichte für den gründlichen Juriſten, fowie für Jeden, der überhaupt die Vergangenheit unfers Gefammt = Ba terlandes gehörig begreifen will, — und deren Anzahl ift in unfern Tagen nicht gering, immer mehr zum Bedürfniſſe.“ Bon Seiten des Verlegers ift für Ausftattung und Preis gewiß ebenfalls alles Wünfcenswerthe geleitet. Heidelberg, im März 1836, ; Auguft Oßwald's Univerfitäts - Buchhandlung. Bücher- Auction in Marburg. „Den t; Angustd. Ju T, wird hier'die von dem verstorb.. Profe-sor. Prim. der Theologie Arnold nachgelas- sene sehr bedeutende Bibliothek öffentlich gegen gleich baare Zablung”"verkauft werden. I Sie enthält obrzügliche, viele seltene u. kostbare Werke aus der Literargeschichte, Phi- lologie, der classischen. sowol alsıı der, orientalischen, der Philosophie und dem ganzen Gebiete der Theologie. Man erlaubt sich nur, was den classisch-philol. "Theil 'anlangt, auf die vielen alten, holländischen Ausgaben, was den, theol. Theil aulangt, auf dıe reiche ‚alt- u. neutestamentlich-exrege- tische u aus der fistorischen z. B.. auf die patristische Lite- ratur aufmerksam zu machen. "Wol- selten dürfte in einer Privatbibliethek ‚eine, extensiv us intensiv #6 ‘reichhaltige u. wohlconditionirte Sammlung zum Verkauf kommen als es bier der Fall ist. Den Schluss einer jeden Abtheilung bil- det eine grosse Anzahl von dabin gehörigen, fuchweise ge- ordneten und namhaften Dissertationen und kleiner# Gele- enbeitsschriften.” Die Gollegienhefte des Verstorbenen und —* ‚sonstiger handschriftlicher, zur Wissenschaft gehöri- ger Nachlass bilden den’ Bebluss des Katalog, Aufträge übernebmen alle Buchhandlwigen u. Antiquare im In- und Aüslande, durch‘ welche auch der keit, 8000 Nommern enthuitende wissenschaftlich geordnete Katalög für 1%, Gr. zu haben ist. a Ze Marburg, im März 1836, ill — — — Staatsarznei Von F. A. Brodhaus in Leipzig ift burd alle Bud: handlungen zu beziehen; Dentichrift zur Begründung des Projectes der Erbauung einer Eifenbahn zwifchen Köln und Eupen als deutfche Hälfte der Bahn von Köln nach Antwerpen. Auszug der fpeciellen Bearbeitung des Planes von " Zudwig Henz, koͤnigl. preuß. Wafferbaumeifter. Mit einer Karte. 16 Bogen. Gr. 4. Geh. 16 Gr. Soeben erſchienen: DIE TRANSFIGURATION (Himmelfahrt Christi) nach Rafael. In ber Größe des Morghen’fchen Blattes. Stahlstich von Kininger. Subferiptionspreife für jest geltend find: Border Schrift:20 Thlr. — Offene Schrift: 15 Thlr. — Mit voller Schrift: LO Thlr. Sädhr. NB. Diefe Subferiptionspreife hören, nachdem 500 Eremplare beftelft find, auf. — Die fpätern Preife find das Doppelte, Morghen’s berühmter Stich ift wegen feines‘ enormen Preifes (a. a. 1 Drude Eoften 100 Dutaten) dem nicht fehr reihen Kunftfreunde langſt unzugänglic geworben; um fo all: gemeiner und freudiger wird man dieſes herrliche Blatt des größten Schabkünftlers Deutſchlands willkommen heißen. Die Beftellungen werden in ber Bee, ‚in der fie. bei ung einlau—⸗ fen, numerirt, und in berfelben Folge die ebenfalls nume: rirten Abdrücke verfendet j Hildburghaufen, Amfterdam u. Neupork, * März 1836, Soeben ist erschienen und an alle Buchhandlungen ver- sandt worden: —— Nno Annalen der gesammten | ! { - k un de, rausgegeben won Dr. P. J. Schneider “und 5 i NH "Dr. J. H Schürmayer. Unter Mitwirkung der in- und ausländischen Mitglieder "des Vereins grossh. bad. Medieinalbeamter für Beförderung der Staatsarzneikunde, Ersten Bandes Poren Heft, "RE 19 Magen stark, "Gr 8 Hisgult gleft. Breit 3.01 deren Gegen un hehe la U Dip De bu D mbimand 379 IM97% Bi gezeishneten Herausgeber allein schon bürgen, erscheinen jedes Jahr zwei Hefte zu 14—20 Bogen; welche zusammen einen Band bilden, Der Preis eines Heftes wird, selbst bei grösserer Bogenzahl, den Betrag von 2 Fl. nie über- steigen. Das zweite Heft erscheint bestimmt im September dieses Jahres. , Bei dem vortheilhaften Rufe, welchen die Herren Her- ausgeber in der literarischen Welt schon läugst besitzen, hält die Verlagshandlung. weitere Empfehlung für überflüs- sig. ihm könnten lobrednerische Anzeigen in den Augen des oft getäuschten Publicums nur schaden, Tübingen, im März 1836. H. Laupp’sche Buchhandlung, Sn Karl Gerold's Buchhandlung in Wien ift foeben erfchienen und dafelbft, fowie in allen Buchhandlun- gen Deutjchlands zu haben: Sahrbücher der Literatur. Dreiundfiebzigfter Band. 1836. Sanuar. Februar. März. Inhalt des 73. Bandes. Art. J. Perfiihe Geographie und Gedichte. (Schluf.) 1. Serael®s Curissities of hterature. (Schluß.) Il, Friedrich Schlegel's philofophifche Vorlefungen, aus den Sahren 1304 — 6. Nebft Fragmenten. Aus dem Nach— laffe des Berewigten -herausgegeben von ©. 3. 9. Win— difhmann. Erfter Band. Bonn 1836, IV. 8. &. von Knebels literariiher Nachlaß und Briefz mechfel.. Herausgegeben von Barnhagen von Enfe und Th. Mundt. Erfter Band. Leipzig 1835. V. ANEKAOTA, Anecdota Graeca e codicibus regiis de- scripsit annotatione illustravit F Fr. Boissonade. Vol. IV. Parisii® 18332. Enthält nebft einigen Zugaben: Joannis Sa- baei Hist Barlaami et Joasaph+ (Schluß.) Vi. Gefhichte der Regierung Ferdinand des Frften. Aus gedrudten und ungedructen Quellen herausgegeben von F. B. v. Bucholtz. Fünfter Band. Wien 1834, VI. Hiftorifch=Eritifche Abhandlung über das wahre Zeitalter der apoftolifhen Wirffamkeit des h. Rupert in Baiern, und der Gründung feiner bifchöflichen Kirche zu Salzburg. Bon Michael Filz Salzburg 1831. Inhalt des Anzeige-Blattes Nr. LXXIII. Hammer’s morgenländifhe Handfchriften. (Fortfesung.) Die Schriften der Deutfchen in den legten Sahrzehnden über europäijche, Lepidopterologie. Sn unferm Verlage ift erfdienen und an alle Bud: bandlungen verfandt worden: : Beder, Dr. 8. F., Leitfaden für den erften Unterricht in der deutſchen Sprachlehre. 2te forgfältig durchge: fehene Ausgabe. Gr. 8. Preis 8 Gr., oder 36 Kr, Krebs, Dr. J. P., Griechiſches Leſebuch in zwei Ab: theilungen für die untern und mittleren Glaffen ; nebft einer Grammatik des attifchen Dialekts für diefelben Caſſen vom Golaborator F. R. & Krebs. Nee Bearbeitung als fechste Ausgabe. Gr. 8. Geh. Preis 1 Thlr. 3 Gr:, oder 2 Fl. Zur Empfehlung diefer beiden Werke etwas hinzuzufügen, halten wir für. überflüffig , ba biefelben durch ihre vielfache Verbreitung und Einführung in den Schulen hinlänglich be— kannt find. Bei erfterm, wovon die anſehnlich ſtarke erfte Auf: lage -binnen „vergriffen war, hielt ber Herr Verfaſſer bedeutende Abänderungen für unnöthig und unangemeffen; da= gegen erlitt, bad zweite Werk eine totale, dem jesigen Stand: Gutes empfiehlt sich durch sich selbst am besten, ‘und punkte der Wiffenfchaft und dem Bebürfniß der Zeit angemeje fene Umgeftaltung. Ungeachtet nun dadurch die Bogenzahl defjelben gegen die frühern Ausgaben bedeutend vermehrt wurde haben wir dennoh ben Preis nur wenig erhöht, um dem Bude auch von diefer Seite den Eingang in die gelehrten An— ftalten zu erleichtern. Srankfurt a. M., den 15ten April 1835, Soh. Chriſt. Hermann'fhe Buchhandlung. Durch alle Buhhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Blätter für literarifhe Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brodhaus.) Sahrgang - 1836. Monat April, oder Nr. 92 — 121, 1 Bei: lage: Nr. 10, und 2 literarifche Anzeiger: Nr. XII und XIV. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 36h Num- mern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von E @. Gersdorf. 1836. Sieben- ten Bandes fünftes und sechstes Heft. (Nr, V, VI) Achten Bandes erstes und zweites Heft (Nr. VII, VII.) Gr. 8, Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr, Leipzig, im Mai 1336. 3 U. Brockhaus. Bei Brügel in Ansbach ift foeben erſchienen und durch unterzeichnete Buchhandlung zu beziehen: Feuerbach, Kritiken auf dem Gebiete der Philoſophie. 1ftes Heft. 10 Gr. Emald, Dr., Biblifhe Topographie in alphabet. Ord— nung. 7 Gr. ; Bayer, Dr., Zu Fichte's Gedaͤchtniß. Leipzig, im April 1836. 10 Gr. Sr. 8. Herbig. Soeben ift in unferm Verlage erfchienen und in allen Buch⸗ handlungen zu haben: E Dionysosfest. Lyriſche Tragödie ö von Heinrich Stiegliß. Kl. 8. Cart. 12 Er. Berlin, im Mai 1855, . Veit u. Comp. Beim Buchhändler Anton in Halle ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: ” Leo, H., Studien und Skizzen zu einer Naturlehre des Staates. Afte Abth. Gr. 8. 1833. 1 Thrr. z Es wird nicht Leicht fehlen, daB auf einzelnen: loſen Blättern. wenn fie — heiterer Mußeſtunden ſind, grade dag Ei- genthümlichſte, das Geiſtreichſte hingeworfen wird. So in die⸗ fen Skizzen, bie nur einzelne Paragraphen des beſprochenen Gegenftandes, aber gleich wichtige für Hiftoriker, Zuriften und Theologen enthalten, und deren weitere Aus⸗— und Durchfuͤh⸗ rung höcft wünfensmwerth bleibt. Soeben ift erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu begichen : Catalogo dei libri italiani e dis altri in Italia stampati 4 nonche di alcune edizioni rare, Aldine »etc. etc. Che si trovano vendibili presso la ditta Federico Volke, in Vienna 1836. 12 Bogen. Geh. Preis 20 Kr. Eonv.-Münze. Diefes nah Wiſſenſchaften geordnete Verzeichniß begreift mein ganzes bedeutendes Lager italienifcyer Literatur bis zum Anfange des Jahres 1835 in fih. Über bie neuefien und in= terejjantefien Erjcheinungen Italiens, melde ich fortwährend Eommen laſſe, werben fünftig alle drei Monate gedrudte Ver⸗ zeichnifie ausgegeben. Beitellungen auf Werfe, die augenblid- li nit vorräthig wären, fesen mich meine ausgebreiteten Verbindungen durh ganz Italien in den Stand, aufs ſchnellſte und billigfte zu effectuiren. Mehrmals ift uns bie Auffoberung zugefommen, Die Staatswiffenfchaften im Lichte unfe: rer Zeit, von dem Geh..Rathe Pölitz in Leipzig. 5 Bände. Gr. 8. ein Werk, das in ber zweiten vermehrten Auflage 191 Bo- gen umfaßt, und bisjest in Deutichland bas einzige iſt, das die fämmtlichen 12 Staatswiſſenſchaften gleihmäfig ſoſtematiſch behandelt, von dem bisherigen Ladenpreiſe a 10 Thir. 16 Gr. berabzufegen. Zur Erfüllung biefes Wunſches, und um den minder Be: mittelten ben Ankauf diefes gediegenen Werkes zu erleichtern, machen wir befannt, daß bafielbe vom 1ften Juni bis 3lften December biefes Jahres für.den Preis von 7 Thalern, Poftp. 9 Thlr. netto, durch jede Buchhandlung zu beziehen ift. Leipzig, im April 1836. 3. C. Hinrich sſche Buchhandlung. Ueberletzungs⸗ Anzeige. Von Wood's practical treatise on rail-roads & interior communication in general erſcheint bei mir eine überfesung unter bem Zitel: Ueber den Bau der Eifenbabnen und über innern Verkehr im Allgemeinen, nebſt Darftel: lung der Geftaltungsweifen ber verfhiedenen Dampfwa- gen. Mit vielen Erperimenten und mit XZabellen über |- ben gegenfeitigen Werth der Kanale und Eifenbahnen und die Kraft der jegt üblihen Dampfwagen. Magbeburg, ben SOften Mär; 1836, - i n 5. Rubach. Bei 5. 9. Köhler in Stuttgart find forben erfdienen und in allen Buchhandlungen zu haben 3. ©. Baihinger, Stadepfarrer, Über die Wider: fprüche, im melde ſich die mothiſche Auffaffung der Evangelien verwidet. in Sendfchreiben an Herrn Dr. D. F. Strauf. 8. Geb. 10 Gr. Chr. Märklin, Diakonus, Über die Nothwendigkelt er umfaffendern Volkebildung und Erziehung. 8. - die Logik eines Mannes zu fein, der es mäbt, von erfun- benen Kegumenten Gehrandy * machen 1 de Ban. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu bezichen: r * > Das Pennig-lagazin € ⸗ für Kinder. 1536. März Nr. 10—13, Str. 10. * Die Büffel. Wer nicht hört, muß fühlen. *Die Krähen. Frühlinaslied. Die geretteten Kinder. *Samuel, der legte Richter der Ifraeliten. Räthſel. Auflöfung der Raäthfel im vorigen Monat. — Mr. 11. *Der melonenförmige Cac⸗ tus. Die gemeine ober Feldlerde. Die Gefräßigkeit der Rat: ten. *Der gemähnte Ameifenfreffer oder Ameifenbär. Das Märchen vom Klabautermann. *Die Stahyelbäude. — Ver. 12. * Die Elefantenjagd. *Der Wolf und das Lamm. Der vom Tode erftandene Knabe. Eine Kape entdedt einen Schatz. * Die Ammonshörner. Räthſel. — Wr. 13. *Die Zalipot- oder Schirmpalme. Märzlied von 3. ©. von Salis. Men: fhen ohne Arme. *Der Wafferhund.. Die guten Schweſtern. Die mit * bezeichneten Auffäse enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfte und zweite Jahrgang often ebenfalls jeder 1 Thlr. Leipzig, im April 1936, F U. Brockhaus. In unferm Verlage ift erfhienen und in allen Buchand: lungen zu haben: Charlotte Stiegliß ein Denkmal. . Ki. 4 Mit einem Bilöniffe. 1 Thlr. 12 Gr. Berlin. Veit u. Comp. Der Recenfent meiner gejammelten Schriften in Nr. 55 ber „Blätter für literarifche, Unterhaltung‘’ läßt Göthe Worte an mich ſchreiben, deren ſich diefer niemals bedient hat. Sie find, wie fie bort angeführt werden, mit einer gänzlichen Böthe's diefem vom Recenfenten unter- ih von vormwirft, obwol fie — ** das Verdienſt hat, Anderer feinem Gegner als einen Schild mit feigem Gewiflen wiederum nicht für probehaltig be— wird, wie es bem Recenfenten ber ber | i i Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XVI. Diefer Literarifche Anzeiger wird ben bei $. U. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitjehriften: Blätter für litera⸗ rifhe Unterhaltung, Sfis, fomie den Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Prospectus. Encyklopädie gesammten medicinischen mit und chirurgischen Praxis, Einschluss der Geburtshülfe, der Augenheilkunde und der Operativchirurgie. Nach den besten Quellen und nach eigner Erfahrung im Verein mit mehreren praktischen Aerzten - und Wundärzten Deutschlands bearbeitet und herausgegeben GEORG FRIEDRICH MOST, Doctor der Philosophie, Mediein und Chirurgie, akademischem und Privatdocenten, praktischem Arzte, Wundarzte und Geburtshelfer zu Rostock, mehrerer gelehrten Gesellschaften ordentlichem, correspondirendem und Ehrenmitgliede. Zweite, stark vermehrte und verbesserte Auflage. ‘Zwei Bände, die in Heften von 12 Bogen erscheinen, Gr. 8. Jeder Band gegen 60 Bogen. Preis jedes Hefls auf weissem Druckpapier 20 Gr. Leipzig, bei F. A. Brockhaus. \ [ee ee ee eh ren u et ze ——— N och sind keine vollen zwei Jahre verflossen, als die erste Auflage dieser für jeden praktischen Arzt und Wundarzt so wichtigen Eneyklopädie in unserm Verlage erschien, wobei wir bemerkten, dass durch dieses umfassende und wahrhaft zeitgemässe Werk, abgefasst im echt praktischen Sinne und von einem längst als tüchtigen Schriftsteller bekannten, seit zwanzig Jahren in thätiger-Praxis sich bewegenden Arzte, einem lange gefühlten Bedürfnisse der Gegen- wart abgeholfen sei. Ausgehend von der richtigen Ansicht, dass die seit mehr als tausend Jahren durch rästlose Bestrebungen versuchte, aber nie ‚gelungene Ausführung eines vollendeten wissenschaftlichen medi- einischen Systems überhaupt eine nicht zum lösende Aufgabe sei, wie dies die besten erfahrenen und in der Praxis alt gewordenen Ärzte einstimmig geste- hen, glaubte der Herausgeber in seiner Eney ie besser zu thun, die Krankheiten in alphabetischer Ordnung darzustellen, als sie“ in ein sogenanntes System zu zwängen, das der lebenden Natur ebenso feindlich und unvereinbar gegenüber zu stehen, als dem echten Praktiker selbst für ein auf schlechtem Grunde aufgeführtes Gebäude zu gelten pflegt. Der Werth dieses wegen seiner echt praktischen Tendenz ausgezeichneten Werks, welches lediglich auf den Principien der Beobachtung und Erfahrung nach den „Grundsätzen der echten Hippokratisch - Galenischen Schule beruht, und in gedrängter Kürze, klar, bün- dig und überzeugend, dem gegenwärtigen Standpunk- te der medieinisch - chirurgischen Wissenschaften und ihrer praktischen Tendenz gemäss, alles hierher gehö- rige Neuere und durch die Erfahrung Geprüfte, verei- nigt mit den ältern bewährt gefundenen Resultaten enthält, wie sie uns die ersten elassischen Arzte (Hippocrates, Galen, Celsus, Avicenna, Rhaces, Averhoes, Callius. Aurelianus ete. bis auf Syden- ham, Franck, Tissot, Stoll, Richter, -S. G. vor Vogel u. A.) überliefert haben, wurde allgemein an- erkannt, wofür nicht allein die günstigen Beurthei- lungen in kritischen Blättern, sondern auch der Um- stand spricht, dass dasselbe auch schon in fremde Sprachen übersetzt worden und die bedeutend starke erste Auflage in so Aurzer Zeit völlig vergriffen ist. So wurde die gegenwärtige zweite, durchaus verbesserte und bedeutend vermehrte Auflage noth- wendig, bei der sowol der Herausgeher als seine resp. Mitarbeiter, worunter sich auch mehre nene befinden, alle jene zur Verbesserung und Vervollständigung die- ser Eneyklopädie dienenden Winke und Fingerzeige der geehrten Recensenten nach Kräften benutzt haben. Ausserdem ist die gesammte Operativchirurgie mit auf- genommen worden. So erscheint denn diese zweite Auflage als eine durchaus verbesserte und stark vermehrte, wovon, wenn inan sie mit der ersten Auflage vergleicht, fast jede Seite den Beweis liefert. Es sind "nicht allein sehr viele früher nur dürftig bearbeitete Artikel aus- führlicher und gründlicher behandelt, sondern auch- eine grosse Menge neuer hinzugefügt und viele gänz- lich umgearbeitet worden, z.B. Abscessus, Ausculta- tio, Autocratia etc. Vorzugsweise sind es die chirur- gischen, in der ersten Auflage minder bedachten Ar- tikel, die hier, selbst die genaue Beschreibung aller grossen und kleinen Operationen mit eingeschlossen, besser gewürdigt worden sind, sodass das Werk jetzt auch dem operativen Arzte und Wundarzie hin- reichend genügen wird, daher denn auch der Titel den entsprechenden Zusatz erhalten hat. Theils sehr vermehrt und verbessert, theils neu hinzugekommen sind die Artikel: Abnormitas, Abscessus, Abscissio, Ampulati Castratio, Cataplasma, Cheiloplastice, Chirurgia, Cicatrisatio, Circumcisio, Collutorium , Combustio, Concretio po se Condylomata, Corpora alie- na inserla, Decapitatio, Derivatio, Eleciricitas, , Fibulatio, Fistula, Fomentatio, Fric- #io (Methode endermique), Fungus, Galvaniemus, 1Go- norrhoea, Hydrops gloltidis, ovarü, u. s. f. Auch haben die ophthalmologischen Artikel bedeutende Be- rzicherungen erhalten. Im Ganzen umfasst diese Encyklopädie in der ge- genwärtigen neuen Auflage, über deren nähere Ten- denz wir auf die später folgende Vorrede und Einlei- tung zum ersien Bande verweisen, folgende Gegen- stände der praktischen medicinischen und chirurgischen „ Er ausführliche Pathol: und 1) eine specielle ogie ' Therapie aller innerlichen und äusserlichen, acwien und chronischen Krankheiten, mit besonderer Berücksichtigung der umfangreichen Terminologie, der echten Semiotik, Aetiologie und Dingnostik, ‚and der bei der Behandlung bewährtesten und pharmacensti- sehen Heilmittel, der bewährtesten Arzneifor- meln; daneben praktische Cautelen, Winke, kurze Mittheilungen aus eigner Erfahrung eto.; io, Atresia, Auscullatio, Callus, Cancer, | 2) eine ausführliche medieinische und, Operatie- chirurgie; 3) die praktische medictnische und operative Geburtshülfe; 4) die Ophthalmologie, mit Berücksichtigung der dabei vorkommenden Operationen ; 5) die generelle Pathologie und Therapie; 6) die allgemeine und ins Specielle gehende Heilmittellehre; 7) die allgemeine und specielle Nosologie und Therap ie der Geisteskrankheiten. Ein —— Inhaltsverzeichniss und ein genaues Namenregister der Autoren wird am Ende des zweiten Bandes folgen. Der Subseriptionspreis beträgt für je- des Heft 20 Gr. Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes, in denen das bereits erschienene erste und zweite Heft zur Ansicht vorliegt, nehmen darauf Bestellun- gen an. Leipzig, im Mai 1536. F. A. Brockhaus. Neuer Berlag von Albr. Dfterwald in Rinteln. Galerie von Wejeranfichten, von Münden bis Minden. Aufgenommen und lithographirt von George Dfterwald. Zweite - Auflage Mit einem ge fhichtlihen Wegweifer von Dr. 5. E. Th. Piderit. Iſte u. 2te Lieferung, in-einer faubern Mappe, jede aus 4 Blättern beftehend.. Groß Folio. Subfer.= Preis jede Lieferung hinef. Pap. 1 Thir. 12 Gr., ſchweiz. Velin- pap. 1 Zhlr. ; Nachdem bie zweite Auflage biefes fhönen Kunftwer: tes erjchienen ift, und die zahlreich eingehenden Beftellungen wieder prompt befriedigt werben fönnen, wird es ber Künftler, wie der Berleger, nid an Eifer fehlen ung bas Ganze (welches aus 18 Blättern und 3 Heften Zert beftehen wird) im Laufe des Sommers zu vollenden. Vier Anfihten von Pyrmont und Aufgenommen u. lithogr. von George Oſterwald. Gr. Folio. Jedes Blatt 12 Gr. Den brei jegt erfhienenen Blättern wirb das vierte bals bigft folgen. 5. C. Althof, Juſtiz-Kanzleitath, Über die Verwerfe lichkeit des M in nebft erfäuternden Griminalfällen. Gr. 8. Belinpap. Geh. 22 Er. Derfelbe, Das Interdietum de itinere actuque privato, fein beriforifhes — —* auch kein A in da$ Petitorium ee eregetifch= praftifche Abhandlung. * Velinpap. Dr, €. $. Th. Mar en — durch das Weſerthal. Iſtes u. 2tes Heft. 8. Velinpap. Geh. 16 Gr. - Das Ste und ledte Heft ift unter ber Preffe. Henriette von Hohenhaufen, Bilder aus bem Leben. blungen, Novellen und * für bie veifere weibliche Jugend. 8. Velinp. 1 Thlr. Abhandlungen aus dem Gebiete der Jugenderziehung von Dr. Puſtkuchen-Glanzow, Harleß u. U m. Gr. 8. Geh. 16 Gr. Neuentdecktes untrügliches Mittel, auf eine leichte und anmuthige Weiſe in feiner geiftigen und fittlihen Bil: dung die entfchiedenften Fortfchritte zu machen und auch bei geringen Geiftesanlagen eine Fuͤlle neuer, eigen: thuͤmlicher, geiftreicher Bemerkungen hervorzubringen. 8. Geh. 1 Zhle. 12 Gr, baar. Unter der Prefie: Zweite vervollftändigte Auflage von Deutſchlands Eonftitutionen, enthaltend: Die beiden Hauptgrundverträge des beutfchen Bundes und die feit dem Jahre 1814 in einzelnen Bundesflaaten eingeführten Verfaſſungsurkunden und Gefege tiber landftändifche Verfaſſung. Gr. 8. Belinpap. Geh. 1 Thlr. 12 Gr. Sweite Anflage Mfennig-Praht-Bibel in 28 Lieferungen, gedruckt auf Velin und geichmückt mit 28 vortrefflihen Stahlftichen. Subferiptiondpreid nur: 2 Groſchen Saͤchſ. — 2, Silbergr. — 9 Kr. Rhein. — 8 Kr. Conv.- Münze, Die erfte Auflage diefer ebenfo wohlfeilen als fchönen und bequemen Prachtbibel, 4500 Eremplare ftark, ift gänzlich vers griffen und mehr ala 1000 Neu=Befteller, die wir nicht mehr befriedigen Eonnten, haben wir bereits auf die neue vertröften müffen. Dieſe wird, troß des fo mwohlfeilen Preifes, mit dem felben Luxus ausgeftattet als die erfte, ja fie wird in bildlicher Ausftattung dieſe noch übertreffen. — Auch den Genuß der Prämie, welchen die Subferibenten der erften Auflage hatten, bemwilligen wir den Beftelleen auf die zweite. Mit der letz⸗ ten Lieferung erhalten fie das berühmte Kunftblatt Christus beim Abendmahle nach Leongrdo da Vinci, in Stahl von Fr. Wagner, Preis: 2 Thaler Saͤchſiſch. gratis! VE Beftellungen mit Prämiengenuß made man vor dem 1iten Juli. — Ale Monate drei Lieferungen. — Die erfte erjcheint den 1. Mai. 4 FT T Subferibenten= Sammler erhalten von jeder guten Buchhandlung dad 11te Eremplar gratis, " Hildburghaufen, Amfterdam und New-Pork, März 1836, ; Bibliographisches Institut. Bei X. Wienbrad in Leipzig ift foeben erfchienen : Anna von Robnrg. Ein hiftorifher Roman von Wilhelmine Lorenz. 8. Geh. 1 The. 8 Br. Der Stoff diefes Romans, aus gerichtlichen Acten emts nommen, wird Freunde der Gefchichte, . und felbft den Hiſto— tier von Fach anziehen, und bie fo intereffant gefchriebene Er⸗ zählung der Schickſale eines unglüdlihen Yürftin, Gemahlin eines Enkels jenes hart geprüften Kurfürften, Johann Fried⸗ rich, vollkommen anfprechen und befriedigen. Die Buchhandlung F. A. Brockhaus in Leipzig erlaubt fich auf nachftehende Shönmwiffenfhaftlide Hr ten, bie vor Kurzem in ihrem, Verlage erfchienen, aufmerkfam zu madıen: Bührlen (Friedrich Ludwig), Der Fluͤchtling, Lebens: und Sitten Gemälde aus der neueften Zeit. Zwei Theile. 8. 3 Thlr. 12 Gr. Der Verfaffer ift durch feine frühern Leiſtungen bereits vortheilhaft bekannt. Glyptothek treffender Bilder und Gemälde aus dem Leben für alle Stände. Herausgegeben von einem Verein für Kunft und Wahrheit begeifterter Freunde. Mit Eönigl. würtemb. allergnädigftem Privilegium gegen den Nachdruck. (Zweiter Band.) Gr. 8. Geh. 1 he 16 Gr. Der erſte Band diefer anfprechenden Sammlung erfchien 1831 und Eoftet 1 Thlr. 3 Gr. Hahn: Hahn (Ida Grafin), Neue Gedichte. 8. Seh. 1 The. + Gr. s Die erfte Sammlung diefer Gedichte, welche mit ungetheils tem Beifall überall aufgenommen wurde, erfchien im vorigen Sahre (1 Thle. 12 ©r.). Koenig (H.), Die Bußfahrt. Trauerſpiel in fünf Aufzügen. 8. Geh. 16 ©r. Von dem Verf. erfhien früher in meinem Berlage der ber Eannte Roman „Die hohe Braut” (2 Thle., 4 Thlr.), und vor. Kurzem der Roman: „Die Waldenfer‘’ (2 Thle., 4 Zhle.). Wiefe (S.), Drei Dramen. I. Die Freunde. II. Paus us. IM. Beethoven. 8. 1 Thlr. 6 Gr, Mehr und mehr finden die Leiftungen des Verf. die ver⸗ diente Anerkennung. Sm vorigen Jahre erichienen von ihm ebenfall ‚Drei Zrauerfpiele‘’ (1 Shle. 12 ©r.). Oestreichische. militairische Zeitschrift. 1836, Drittes Heft. e Diefes Heft ift foeben erfchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verfandt worden. Inhalt: 1. Der Feldzug 1800 in Deutſchland. Nach Öftreichifhen Driginalquellen. Erſter Abſchnitt. II. Krieges fcenen aus dem Leben des E. k. Generalen der Cavalerie Freis herrn Michael von Kienmayer, von 1795 — 1809. Nach den binterlafjenen Papieren des Verewigten und. ben Öftreichifchen Seldacten. Ill. Gefchichtliche Einkeitung zu den in der miliz taieifchen Zeitfchrift dargeftellten oͤſtreichiſchen Feldzügen aus dem Revolutionskriege. IV. Literatur. V. Neuefte Militairveräns derungen. VI. Miscellen und Rotizen. Der Preis diefes Jahrgangs von 12 Heften ift wie bisher Acht Thaler Sächf., um welchen auch die frühern Sahrgänge von 1818 angefangen noch zu beziehen find. Mer die ganze Reihe von 1818—35 auf Einmal abnimmt, erhält dieſelbe um Y, wohlfeiler. Wien, ben 2öften April 1836. 5. ©. Heubner, Buchhändler. Sn allen Buchhandlungen ift zu bekommen: Ameid, Dr. 8. F., Was kann die wahre Bildung unferer Zeit vernünftigerweife von den Gelehrtenfchulen ı verlangen, damit in der Jugend frühzeitig die rechte Richtung für ein geeignetes Berufsleben erzeugt werde? Magdeburg, in bee Creutz'ſchen Buchhandlung. 6 Sr. — Soeben fertig in dritter Auflage: Auszehrung heilbar. Von Dr. Ramadge, Dberärzt ded Londoner Hofpitals für Schwindſuͤchtige. Aus dem Englifchen übertragen und mit Anmer— fungen begleitet vom Obermedicinalrathe Dr. Hahnbaum. Mit Kupfern. Berlag des Bibliographifchen Inftituts zu Hildburghaufen,, Am: Merdam und Rew-York. 1836. Preis 16 Gr. Sädf,, oder 1 &. 12 Kr. Rhein. — 21 Sgr. Ich habe gefunden, daß die Heilung einer Krankheit mög= Lich ift, die man bisher für unheilbar gehalten hat, und zwar befteht das Mittel zur Heilung nicht aus “irgend einem pharmaceutifchen Arkanum, fondern aus einem einfachen, me— chaniſchen, faſt nichts. Eoftenden und allenthalben an— wendbaren Proceß. Was uns bisjeßt dunkel war, ift nun, wie ich hoffe, hell geworden, und ich habe die frohe überzeu— gung, daß, als Wirkung diefer Fleinen Schrift, alle bisherigen, auf bloßen Vermuthungen beruhenden Auszehrungs = Curmetho> den, die nur zu oft die Krankheit. verfchlimmerten, ftatt fie zu. heilen, gleich andern irrigen Behandlungsmweifen der Vor— zeit, an bie wir nur mit Bedauern und Erröthen urüdau- denken ‚vermögen, nun der verdienten Vergeſſenheit übergeben werben.’ Vorrede. Ye Dieſes, das größte Aufſehen machende Buch, iſt durch jede gute Buchhandlung zu beziehen. Bei Ludwig Schumann in Leipzig iſt erſchienen: Mythen der alten Perſer als Quellen chriſtlicher Glaubenslehren und Ritualien. Nach den einzelnen Andeutungen der Kirchenvaͤter und mehrer neuer Gelehrten zum erften Male ſyſtematiſch dar- geftelt von F. Nork. Gr. 8. Sauber brofch. Mit 1 Titelkpfr. und Vignette. Preis 1 Thlr. Der Bäbu. Lebensbilder aus Dflindien. Aus dom Engtifchen überfegt von Karl Andree. 2 Bde. Sauber brofch. Preis 2 Thlr. 12 Gr. Univerfalregifter der homdopathifchen Sourmaliftit von Dr. J. Hirſch, herausgegeben von K. H. Lindau. Sauber brofch. Preis 1 The. — r— — — — — — nn Bei Fr. Radhorft in Osnabrück iſt erſchienen und an.alle Buchhandlungen. verfanbt worden: - etheus. Tragoͤdie vom Verfaffer des Abaͤlard. Gr. 12. Geh. 4 Gr. A Vezin, Dr. H,, Über die Krätze und ihre Behand- lung nach der englischen Methode, Gr. 12, Geh, 9 Gr. Der Verfaſſer behandelte in. den letzten drei Sahren mit dem glüdlichften Erfolge 249 Kraͤtzkranke von verſchiedenem Geſchlechte und dem verfchiedenften Alter. Nach Ps Zagen murben 236, nad) drei Zagen 11 und nach vier Zagen 2 fo voll: Zommen geheilt entlaffen , daß ſich weder eine NRecrubefceng der Krankheit, noch bie geringften uͤbeln Folgen ‚biefer Cur zeigten. Seine Stellung. machte ihm. eine längere Beobachtung der Genefenen möglih. Sprechendere Beweife für die Vorzüig- lichkeit und Nahahmungsmwürdigkeit biefer Methode ſcheint es taum zu bebürfen, “ Bei A. Wienbra in Leipzig ift ſoeben erſchienen: Eofualreden von G H. 8%. Fifcher. Gr. 8. : 13% Bogen. 1 Thle. 6 Gr. Der rühmlichft bekannte Verfaffer, der ſich bereits durch feine teefflihen Predigt Entwürfe über. fämmtliche Epifteln Achtung und Vertrauen erworben hat, liefert hier feinen Herren Amtsbrüdern eine reichhaltige Auswahl gebiegener Reben, die bei den verfchiebenften Amtsverrichtungen gehalten, eine würdige Sprache mit Iebendiger Darftellung, vereinigen und von echt riftlihem Elemente getragen werden. Bei comprefjem Drud und gutem Papier ift der Preis höchft billig geftellt. Ueues englisches Zchrbuch. In allen Buchhandlungen ift zu haben: Wecders, P. Ier Lehrbuch der englifchen Sprache nach Hamilton’jchen Grundjägen, enthaltend Er— en von Miß Edgeworth, nebjt einer zwi— chen eiligen englijchen Ausjprechbezeichnung nach Walker's Syſtem und mit grammatifalifchen Noten, Gr. S. Geh. 22 Gr. Mainz, den 2ten April 1836, C. G. Kunze. Erklaͤrung, Frage und Bemerkung in Betreff der Philoſophie. 1. Wem aufgefallen, was in Nr. 15 der „Blaͤtter für lite rarifche Unterhaltung‘ gegen meine neuefte Schrift, gefommen, der möge nur (joll anders ein Urtheil gefällt werden) vers gleichen, "den Zitel des Buches nicht ausgenommen! Den bekannten Gegnern des Verf, im Süden machten natürlich. diefe Sarkasmen eine; ganz befondere Luſt oder „Freude“. 2. Die halliſche „Alg. Lit. Zeit.” gibt von derfelben Schrift („Beitrag zur Cmancipation der Philofophie‘‘) foeben eine durchaus günftige Recenfion: Erg,- Bl. Nr. 22, Aber warum kein Wort von all’ den wiſſenſchaftlichen Beſtim— mungen, ‚worauf. der Verf. ein befonderes Gewicht. legte ? Sollte da nicht entweder die Beiftimmung ober die Wis dberlegung, wenn auch nur eine kurze, folgen? . Und: 3, Das berliner „Converſations-Blatt für Pocfie, Literatur und Kritik brachte jüngft. (Nr. 32) von diefem Bud cine zum Theil fehe günftige Anzeige oder Necenfion, in welcher zum Behufe befagter Emancipation auf das Chriftenthum hingewiefen wird; der hallifche Recenfent aber ftimmt dem Verf. bei, daß unter dem’ Namen Phitofophie das Chriftenthum, wie es da hiſtoriſch ober pofitiv aufgefaßt wird, nicht vorfommen dürfe: oder koͤnne, weil fonft die Eirchliche Entſcheidung, bei dem Einen nad) der Augsburgifchen Gonfeffion wie bei dem Andern. nad) dem Kirchenvathe von Zrient, nachfolgen müßte. Was ift alfo die hriftlihe Philofophie, von der jest. ſo mancher Proteftant und Katholit fpricht ? Befagte Schrift hat übrigens (nad) bem Umfchlage) auch den, Zitels „Verſuche zur Befreiung der oilofopdie aus ben Banden ber Scholaftit und Phantaftik”, ner alten, noch immer (mentaftens) vorherrſchenden Schulanficht und insbefon= dere Mehrem, was daraus hervorging, traten vornehmlich des Verf. zwei legten. fülgifee: „Die Hauptgebrechen der beut= ſchen Philofophie‘ e genannte, fi entgegen, Keine evolution, aber cine duchgreifende Reformation f feiner Anfieht nach allerdings nöthig. Und wie er offen ger and, daß er allerdings glaube, ihm fei bei fo rar Thaͤtigkeit auf dem ete dieſer Wiſſenſchaft, theils weitere — theils ſchaͤrfere Beſtimmung gelungen, fo. dürfterund darf er Hoffentlich um der Sache willen die Anz zeige der Punkte, die er „Hauptpunkte“ genannt hat, und dann entweder — oder die Beiſtimmung erwarten. Landshut, ben t Mai-1886, Dr. 3. Salat. Literariſcher Anzeiger 1836. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei 5. U. Brodhaus rifhe Unterhaltung, Nr. XVII. in Leipzig erfcheinenden Zeitfehriften: Blätter für literas Ifis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Prospectus. Vollständiges BEAL-LEXIKON der medicinisch -pharmaceutischen Naturgeschichite und Rohwaarenkunde. \ Erklärungen und Nachweisungen über Enthaltend: alle Gegenstände der-Naturreiche, welche bis auf die neuesten Zeiten in medicinisch-pharmaceutischer, toxikologischer und diätetischer Hinsicht bemerkenswerth geworden sind. — Naturgeschichtlicher und pharmakologischer Commentar jeder Pharmakopöe * für Arzte, Studirende, Apotheker und Droguisten. Von EDUARD WINKLER, Doctor der Philosophie, der naturforschenden und polytechnischen Gesellschaft zu Leipzig Mitgliede, Zwei Bände, die in Heften von 12 Bogen erscheinen, Gr. 8. Jeder Band gegen 60 Bogen. Preis jedes Hefis auf weissem Druckpapier 20 Gr. Leipzig, bei F. A. Brockhaus. sh ln . Unker dem vorstehenden Titel ‘erscheint 'nächstens ein Werk, das dem Arzte, Studirenden, Apotheker und Droguisten gleich willkommen sein dürfte, _Denn welcher von ihnen sollte nicht schon oft genöthigt gewesen sein, Belehrung über den Namen, ‘die Be- schaffenheit, Eigenschaften, Kennzeichen, Abstammung 3 rw ® 23 N ER: T E meer u..3..W. ae eines, neuen oder eimes fast vergesse- | körpers in vielen. Werken und oft, vergeblich zu suchen, oder über -Unzulänglichkeit des mühsam Aufgefundenen sich zw beklagen?" > me nen: Arznei nur einzeln und: zerstreut in Zeitschriften und Reise- beschreibungen ‚; die ‘Namen’ vieler ‘Mittel, die schon ehedem hochgepriesen wurden, und neuerdings wieder Anwendung finden, sind aus den Pharmakopöen, Lehr- und Handbüchern verschwunden, und auch die grös- sern, wegen. ihrer. Kostbarkeit: nur |Wenigen zugüng- lichen Werke enthalten selten eine Darstellung, die ‚ in gehaltreicher ‚Kürze, das Wichtige ;und Brauchbare ‚ darböte;, ‚oft, ist (der ‚Suchende,, „wenn;.er endlich das ‚ Erwünschte gefunden zu haben meint, genöthigt, aus > Die Nachrichten, über neue Arzneistoffe finden: sich ‚ der gebotenen Masse erst mühsam das für den Zweck * — des Praktikers Passende herauszusuchen, und wohl ihm, wenn er das Rechte wählt, und nicht das Be- stechende für das Wichtigere hält. Weil das Thier- und Mineralreich nur eine geringe Zahl, wenn auch zum Theil der wirksamsten Arzneikörper, das Ge- wächsreich dagegen beiweitem die meisten liefert, so ward auch die mediemische Botanik nicht nur von Vielen (z. B. v. Graumüller, Dierbach, Richard, Kunze und Kummer, Hayne, v. Schlechtendal, Nees v. Esenbeck und Ebermeier, Bischoff, Kunth, dam Verfasser dieses Werks und Andern), sondern auch am zweckmässigsten bearbeitet; um die medici- nische Zoologie und Mineralogie haben sich nur We- 35 wie Brandt und Ratzeburg, oder Glocker und Geiger, verdient gemacht; die Pharmakologie und Pharmakognosie haben Volker, Guibourt, Bischoff, Martius, "Goebel, Kunze, Zenker und Andere be- reichert und gefördert. Aber noch fehlt es durchaus an einem Werke, welches sowol die gesammte medi- einisch - pharmaceutische Naturgeschichte nach einem gleichmässigen Plane umfasste, und mit der Rohwaa- renkunde, die ja ohne die erstere nicht sein kann, verbunden enthielte, als auch in einer, besonders für den Praktiker bequemen Form und Anordnung ver- fasst wäre. Diesem vielfach gefühlten Mangel wird obiges Werk eines Verfassers, dessen Beruf und Leistun- gen dem medieinischen und pharmaceutischen Publi- edm schon «durch frühere Schriften bekannt sind, in folgender Weise und mit Benutzung nicht nur aller Werke der obengenannten und nicht genannten Auto- ren dieses Fachs,, der Zeitschriften, Reisebeschreibun- ‘gen und Quellen, Sondern (Auch nach eignen Erfahrungen dem ‚Stande, der Wissenschaft gemiiss verfasst, abzuhelfen suchen: 1) Das Werk erscheint in lexikalischer Form, theils um das Aufsuchen und Nachschlagen zu erleichtern, theils weil die Anordnung nach einem natürlichen Systeme sehr lückenhaft aus- fallen müsste, und endlich, weil es nur die Gegenstände der medicinisch - -pharmaceutischen Naturgeschichte und der Arzneiwaarenkunde darstellen, aber diese. Wissenschaften‘ selbst nicht lehren soll; 2) es enthält die wissensehaflichein Diagnosen aller. Naturkörper, welche entweder Arznei- — oder in toxikologischer und diä- — tetischer ‚Hinsicht — m sowie — — 3 grdrungen und gumägende Beschre en di j — ul Gniene eshriungen { 4 die Ana Ihrer Keneihen und Ünter- schiede derjenigen, welche‘ mit ihnen Yermech- — ar Angäbe dir Prüfüngsmittel’ für * —— —S 6 üe w Bet m" wichtigsten Monmu⸗ nur — geschichtlicher und pharmaceutischer Benen- nungen; f 7) die Angabe der Namen und kurze Erläuterun- gen von den obsoleten Arzneien, und Dessen, was man von neuen, noch nicht vollständig gekannten bisjetzt weiss; 8) Nachweisungen der vorzüglichsten Schriften und der Stellen in den besten Werken, wo sich über angezogene Gegenstände ausführliche Be- lehrungen finden; 9) ‚Nachweisungen der besten Abbildungen, wobei besonders diejenigen Werke berücksichtigt wer- den, die in dem Besitze Vieler sich befinden und” darum am zugänglichsten sind; systematische Übersichten und zweekmässig eingerichtete Register, um durch möglichste Raumersparniss die grösste Wohl- feilheit zu erreichen, Das in dem Vorstehenden angekündigte Werk wird in dem Verlage der unferzeichneten Buchhandlung erscheinen und in Heften von 12 Bogen, das erste etwa zu Michaelis d. J., ausgegeben werden, Die typographische Einrichtung soll jener der in dem- selben Verlage erscheinenden zweiten Auflage der „Encyklopädie der gesammten me- dicinischen und chirurgischen Pra- xis etc., herausgegeben von G. F. Most‘, gleichen, der Druck also, wenn auch eng, doch deutlich sein. Der Subseriptionspreis eines Hefts ist auf 20 Gr, bestimmt. Bestellungen nehmen alle Buchhandlungen des In- und Auslandes an, Leipzig, im Juni 1836. F. A. ‚Brockhaus. Schiller 8 Album, Pränumeration. Den neueften Nachrichten aus Rom Zufölge ift das Modell _ u ber il Statye Schillers der Vollendung nahe; der oment wo der unterzeichnete Verein feine Aufgabe. — gelöft haben wird, iſt nicht mehr fern, und es ift nun au an ber Zeit, ernſtlich Hand an bie Herausgabe eines Werkes zu legen, deffen Ertrag — 2 beſtimmt iſt, * ur Pre roßen mals tragen zu helfen. In Kurz —2 wird nz Drude des Albums begonnen werben, 8 a € eration, befonders beutfcher Schrift: rk, ai der ———— an © —* ad die ie die A des ns hervor, rufen, | 18 Serrgeufen, ie wi pr einem in ug — 1: 10) 11) tue Schillers in Stahlſtich beigegeben. "Die Beiträge werden, fo weit die für das Auge gefällige Anordnung des Druds es möglich machen wird, nach der Zeitfolge, in der fie beim Verein eingefommen, abgedruckt. Wer das Album zu erhalten wünict, pränumerirt bei der ihm zunächſt liegenden foliden Buch— handlung drei Gulden, oder 1 Zhlr. 18 Gr. Preuf.; fpäter tritt. ein höherer Preis ein. . Diejenigen Schriftitellee und Künft- ler, welche — außer dem etwaigen Beitrag fürs Denkmal feldft — die Pränumeration auf, das Album mit ihrem Blatte zu demfelben bereits baar eingefendet haben, werden erfucht, eine Buchhandlung zu ermächtigen, das Album für fie von der J. G. Cottafhen Buchhandlung feiner Zeit einzufodern, damit jeder Irrung vorgebeugt, werde. Die, Lite der Pränumeranten wird am 3Often September d. J. gejchloffen und dem Album beigedrudt. Stuttgart, im April 1836, Der Verein für Schiller's Denkmal. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Das Pfennig-⸗Magazin der Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. 1836. Mai. Nr. 162— 165. Mr. 162. *Hamburg. Die Pferderacen. * Gaglioftro. *Die Bobbinetmaſchine. Wichtigkeit der Zeitabfchnitte. Feuers- brünfte in London. * Spaniſches Wirthshaus. — Wer, 163. * Die Inſel Rhodus. Der Sklavenmarft in Jamaica. Die Wespen. *Baudenkmale in Frankreich aus den Zeiten Franz I. Dferderacen. (Fortfesung.) Eifernes Dampfihiff. * Bibel- überfesungen. — Nr. 164. *Tjaat Walton’s Haus. Pferdes zacen. (Fortſezung.) * Saint-Malo. Über das Baden und Schwimmen. Eifenbahn von Dublin nach Valentia als Fünfti- gem Welthafen. Der Talgbaum in China. Feine indiſche We- berei.. *mai. — Wr. 165. *Cordova. *Das Reliquien- Zäfthen des heiligen Spire zu‘ Corbeil. . *Die. Denkerflafce. *Die vergleichende Anatomie. Pferderacen. (Beſchluß.) Ge- bräuche der Indianer. Die Aderbaugefellihaft in Kamtſchatka. Die mit* bezeichneten Auffäse enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Sahtgangs von 53 Nummern ? Thlr. — Der erſte Sahrgang von 52 RNrn. Eoftet 2 Thlr., der zweite von 39 Ren. 1&hlr. 12 Gr., der dritte von 52 Nrn. 2 Thlr. Leipzig, im Suni 1836, F.. A. Brockhaus. * Der ... „deutschen Dichter ..Frauensaal Eine Sammlung weiblicher Bildnisse, als Zierden zu den classischen Dichtern Deutschlands, in herrlichen 'Stählstichen berühmter englischer Meister. ‘Der Frauensaal erscheint in monatlichen Heften, je 3 —55 enthaltend, mit erklärendem "Text und den betref- fenden Stellen, a 16 Gr. (20 Sgr.) per Heft. Das Format ist so gewählt, dass die Bilder zu allen Ausgaben — von der kl. fol. bis zur 8, — passen, namentlich ist das Werk aber zur Illustrirung der beliebten „Ausgaben in einem Bände“ bestimmt. Das 1ste und 2te Heft enthält Schiller, die folgenden werden ‘Goethe — Bürger — Körner und den andern Srössen Dichtern Deutschlands. gewidmet sein. Jedes ist In zu haben, das Ganze wird etwa 8 Hefte umfassen. _ r € Berlin, den Taten Mai 1836. Hanover, im Verlage der Hahn’schen Hofbuchhand- lung ist soeben erschienen: Mandbuch er menschlichen Anatomie. Durchaus nach eignen Untersuchungen, und mit besonderer Rücksicht auf das Bedürfniss der Stu- direnden, der praktischen Ärzte und Wundärzte und der Gerichtsärzte verfasst von Dr. ©. F. Th. Krause, Professor der Anatomie, Mitglied der königl. ärztlichen Prüfungs- behörde etc. in Hanover. Ersten Bandes zweite-Abth. Gr. 8. 1836. 1 Thlr. womit der erste Band vollständig ist, dessen beide Abthei- lungen 2 Thlr. 8 Gr, kosten. Der zweite und letzte Band dieses mit vielem Beifalle aufgenommenen praktischen Handbuchs erscheint gegen Ende dieses Jahrs. Bücher - Auction in Bremen. Montag den 11ten Zuli und folgende Tage d. J. werden die Bücher "aus dem Nachlaſſe des Herrn Medicinalrath Dr. Roth in Vegefad und des Herrn Paſtor Müller in Borg- feld, hauptſächlich botanijchen, medicinifhen, £heologifchen, phi= lologiſchen und philoſophiſchen Snhalts, nebſt mehren Anhan= gen aus der theologifchen, philofophifchen, philologiſchen, mebi- einifhen, juriftiihen, hiftorifchen. und bellefriftifchen Literatur, einer großen Sammlung juriſtiſcher Differtationen. und einigen DIgemälden, öffentlich den Meiftbietenden verfauft werden. Das inhaltreiche Verzeichniß diefer Sammlungen ift zu erhal- ten: in Berlin bei Herren Afher, bei Herrn Lift und bei Herrn Eiler; in Braunfhmweig bei Herrn G. M. Meyer jun. ; in Breslau bei Herren Mar u. Comp..; in Kaffel bei Herrn Krieger; in Frankfurt a. M. in der Hermann’ihen Buc- handlung; in Gotha in der Erpedition- des Allgemeinen Ans zeigers; in Göttingen bei Herren Vandenhoeck u. Ruprecht; in Halle bei Herren £ippert; in Hamburg bei Herrn Schmwormftädt; in Hanover bei Herrn Grufe; in Leipzig bei Herrn Liebeskind; in Münfter bei Herrn Regensberg; in Nürnberg bei Seren Börner; in Dsnabrüd bei Heren Radhorft; in Stuttgart bei Herrn Steinfopf und bei Ludw. Wilh. Heyſe, Auctionator in Bremen. Durch alle Buchhandlungen und Poſtämter iſt zu beziehen: Blaͤtter für literariſche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brodhaus.) Jahrgang 1836. Monat Mai, oder Nr. 122—152,.1 Bei: lage: Nr. 14, und 2 Literarifche Anzeiger: Nr. XV und XVI, Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 366 Nummern (außer. den Beilagen) auf gutem Drudpa- pier 12 Thlr. er Repertorium der gesammten deutschen Literatur. ‚Her- ausgegeben von E, G. Gersdorf. 1836. Achten Bandes drittes und viertes Heft (Nr. IX, X.) Gr. 8, „Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr, Allgemeine; Bibliographie ‚für. Deutschland. (‚Heraus- geber: F. Avenariis.) Jahrgang 1836. ': Januar bis Mai, oder Nr. 1—22, ‘und Bibliographischer An- zeiger:. — ir. 8. Preis des Semesters auf gutem Druckpapier 1 Thlr, 8 Gr. Leipzig, im Suni 1336, ;; Bei 3. A. Mayer in Aachen ift ſoeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Benjamin Brail's See: Züge. Roman von €. Wilson, Berfaffer von „Tom Cringle's Schiffs-Tagebuch“. Aus dem Englifden von €. Richard. 8. Drei Bände. Geheftet. Preis 4 Thlr. Bunte Wechfelbilder fhauriger und fcherzhafter Abenteuer an der afrifanifchen Küfte, in den weſtindiſchen Gewäffern, in Havanna und auf Samaica, mit ber eigenthümlihen Laune erzählt, die der Verfaffer in feinem Tom Gringle darthat. Ziterarifche Anzeige. Soeben ift erſchienen und in allen Buchhandlungen zu er: n: Schutt. Dichtungen von Anaftafius Grün. Zweite unveränderte Auflage. XT und 129 S. Gr. 12. Broſch. Preis 1 Thlr. WE Die erfte Auflage diefer Gedichte erſchien im Rovember vorigen Jahres, Leipzig, im Mai 1836, MWeidmannfhe Buchhandlung. An die Buchhandlungen ift verfendet: Journal für Prediger ꝛc. Halle, Kümmel, 88ſter Bd. Ates Std. (März, April.) ISnhalt: ' 1. Der gmölfjäßrige Knabe Iefus im Tempel, keine Motbe, gegen Dr. Strauß, Das Leben Iefu, ifter Theil, ©. 279. 2. Stimmen aus der Gemeinde der breslauer Lutheraner. 8. Recenfionen der neuern Schriften folgender Verfaſſer: 2 von Schwarz, Simon, Lippmann, von Zichnert, B rdt, Dertel, Roth, Roner, Dräfeke, Berger, Arndt, Thimann, Röfler. 11 — — — _ Oestreichische militairische Zeitschrift. 1836. Viertes Heft. Dieſes Heft —*—— erſchienen und an alle Buchhand⸗ 1836. von Kienmayer, abgehalten zu Brünn am 4, 111. ter Kaifer I. Erfter Abſchnitt. IV. Des ——— Blozek leise Zug⸗, Schiacht · Reihe von 1811—35 auf Einmal abnimmt, erhält dieſelbe um Yu wohlfeiler. Wien, den 20ften Mai 18536, 3. ©. Heubner, Buchhaͤndler. Bei A. Wienbrad in Leipzig iſt ſoeben erſchienen: Die Gebirgsreise. Novelle von Penferofo, Berfaffer der Schweftern, der Hofdame, des Oheim und Neffen u.f.w. 3 Theile. Preis 4 Thlr. Der geiftreiche Verfaffer, welcher ſchon fo manches Gute und Gediegene der gebildeten Leſewelt darreichte, bereichert auch jegt wieder die Unterhaltungsliteratur mit einem Werke, worin er auf feine eigenthümliche Weife und feiner tiefen Kenntniß des menſchlichen Gemüths die verſchiedenen Charaktere im Fa— milienleben treffend und wahr, geiftreih und anmuthig, in den mannichjfaltigen Lagen und Veränderungen des Lebens zu zeichnen und zu ſchildern verfteht. Jeder Lefer von geläutertem Geſchmack und gebildetem Gefühle wird gewiß mit Genuß und angenehmer Befriedigung die Bekanntſchaft diefer höchft interef- fanten Novelle madıen. Bei J. E. Krieger in Kaffel erfhien foeben: Die Schwefelwasserquellen zu Nenndorf, chemisch-physikalisch und medicinisch dargestellt von Hofrath Dr, H. d’Oleire und Professor Dr. F. Wöhler. Mit drei Ansich- ten. (10'% Bogen.) Gr. 8. 1836. Brosch, Pr. 14 Gr, Verlag der Creutz'ſchen Buchhandlung in Magdeburg: Pareival, Nittergediht von Wolfram vor Eſchenbach; aus dem Mittelhochdeutfhen zum er: fien Male vollftändig überfest. von San: Marte. Preis 2 Th, 12 Gr. Durch alle Buchhandlungen sr Poftämter ift zu beziehen: J Das Pennig-Alagazin für Kinder. - 41836. April. Nr. 14-18 ° Kr. 14. *Die Gaudos in Südamerika. *Die Linde, Der Geburtstag. *Die Hummel. Auflöfung der Räthfel im vorigen Monat. Räthfel. — Nr. 15. *Der weißköpfige Adler und ber Fifhabler. Der Elefant im Brunnen. *Der Luce. *Das Spradrohr. Kaifer Ludwig’s des Baiern letzte Tage. Ein Beifpiel von Wohlthätigkeit. * Der Morgen, von Hölty. — Rr. 16. *Die Fledermaͤuſe. Ein berg ännifches Abenteuer. Die DOblaten. *König Saul und David. Die Legende vom eiligen Chriftoph. Won Ida Gräfin Hahn-Hahn. *Der rboa. Sylbenräthfel. — Nr. 17. *Der Kampfhahn oder bie Streitfchneppe. Das fteinerne Geld. Ein Märden. *Der Brenner in Zirol. Hilf deinem Nädjften in ber Noth. Die Schwalbe. Bon “ Weiße. *Der Seewolf ober die See— r. Tage, Räthfel. — 18. *Der Hafe und der Wolf. Das Gierlefen und die Walei. Auch dem Feinde darf, man, bie Zceue nicht brechen. * Die Wafferhofen. unrechtthun kommt immer an ben Tag. *Die Amfel ober warzdroſſel. Die mit bezeichneten Auffäge enthalten eine ober mehre Abbildungen. sn Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfte ‚zweite Jahrgang koſten ebenfalls jeder 1 Thlr. Leipzig, im Mai 1836, F . A. Brockhaus. Literariſcher Anzeigen. 1856. Nr. XVIII. Diefer Literarifche Anzeiger wirb den bei F. X. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitfriften: Blätter für litera= zifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder -beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. MII. Reuigkeiten und Fortſetzungen, verſendet von F. A. Brockhaus in Teipzig. 1836. März, April und Mai, NE. 1 diefes Serichts, die Verfendungen vom Januar und Fe— bruar enthaltend, findet fih in Nr. IX des Lit. Anzeigers.) 20, Bilder-Sonverfations-Lerifon für das deutiche Volk. I. Bde. Ite Lieferung. Gr. 4. Geh. 6 Gr. 21. Converſations-Lexikon, oder Allgemeine deutſche Real-Ency⸗ klopädie für die gebildeten Stände. Achte Driginalauflage. Sn 12 Bänden oder 24 Kieferungen. 17te und 18te Liefe— zung. Er. 3. Jede Lieferung auf Drudpapier 16 Gr., auf Schreibpapier 1 Thlr., auf Velinpapier 1 Thlr. 12 Gr. 22. Etermann (Sobann Peter), Gejpräde mit Goethe in den lesten Sahren feines Lebens. 1823—32, 2 Thle. 8. 4 Thlr. 23. Encyflopäbdie, Allgemeine, der Wiffenfchaften und Künfte, in alphabetiſcher Folge von genannten‘ Schhriftftellern bear- beitet und herausgegeben von 3. ©. Erf und 3. G. Gru— ber. Mit Kupfern und Karten, Gr. 4. Cart. Erſte Section, A—G, herausgegeben von J. G. Gruber, Ziter Theil. Dominus — Drury. Dritte Section, O—Z, herausgegeben von M. 9. E. Meier und 2.5. Käms. Tier Theil. Osteolamacia— Otzenhausen. Seder Theil im Pränumerationspreife auf gutem Drudpapier 3 Ihr. 9 Gr., auf feinem Belinpapier 5 Thlr., auf extrafeinem Belinpapier im größten Quartforınat mit breitern Stegen (Pracht- exemplare) 15 Thlr. Den fruͤhern Subſcribenten, welchen eine Reihe von Theilen fehlt, und Denjenigen, die als Abonnenten auf das ganze Werk neu eintreten wollen, werden bie billigſten Bedingungen geftellt. 24. Hahn=- Hahn (Ida, Gräfin), Venetianifhe Nächte. 8. Sch. 1 Thlr. * 25. Heinfius (Wilhelm), Allgemeines Bücher-Lexikon. VI Bd, Hexausg. von D. A. Schulz. S5te Lieferung. Bogen. 41 —50. Harniſch — Iugend= Bibliothef. Gr. 4. Geh. 20 Er. 26. Horae B.lgicae. "Studio atque opera Henrici Hoff- mann Fallerslebensis. Pars IIJ, — Auch u.d. T.: Floris ende Bancefioer door Diederic van Assenede. Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar herausgegeben von Hoffmann von Fallersleben. Gr. 8, Geh. I Thlr, 27. — — Pars IV. — Auch u.d. T.: Caerl ende Elegast. Edidit et illustravit Hoffmann Fallerslebensis. Gr,3. Geh. 12 Gr. - Br —— (2.), Die Waldenſer. Ein Roman, 2 Thle. 8. x Der Berf. ift fhon dur feinen frühern Roman: „Die hohe Braut” (2 Thle., 4 Thlr.), ruͤhmlichſt bekannt. 29 Encyklopädie der gesammten medicinischen nnd chirur- zischen Praxis, mit Einschluss der Geburtshülfe, der enheilkunde und der Operativchirurgie. Nach den besten Quellen und nach eigner Erfahrung im Verein mit mehren praktischen Ärzten und Wundärzten Deutsch- lands bearbeitet und herausgegeben von Georg Frie- drich Most. 2te, stark vermehrte und verbesserte Auf- lage. 2 Bände. 1sten Bandes istes und 2tes Heft. Gr. 8. Subser.-Pr. eines Heftes von 12 Bogen 20 Gr. Mit dem 2tien Hefte ist ein ausführlicher Prospect dieses Werks versandt, der in allen Buchhandlungen iu Empfang genom- men werden kann, wo auch die bereite erschienenen Hefte zur Ansicht zu erhalten sind. r 30, Rellftab (R.), 2812. Ein Hiftorifcher Roman. 2te Aufl. 4 Bünde. 8. Geh. 8 Thlr. 31. Repertorium der gesammten deutschen Literatur für das Jahr 1836. Herausgegeben im Verein mit mehren Gelehr- ten von E. G. Gersdorf. VIII. Band. (Beigegeben wird: Allgemeine Bibliographie für Deutschland.) Gr. 3. Jeder Band von etwa 50 Bogen in l4tägigen Heften 3 Thlr. 32. Rossius (Ludovicus), Inseriptiones Graccae inedi- tae. Fasc, I. Insunt inseriptiones Arcadicae, Laconicae, Argivae, Corinthiae, Megaricae, Phocicae. 4maj. Nau- pliae. Geh. 1 Thir. 8 Gr. Ich benutze diese Veranlassung, um im Voraus auf- merksam zu wacheu auf das Vollständige Real-Lexikon der medieinisch-pharma- ceutischen Naturgeschichte und Rohwaarenkunde, Enthaltend: Erklärungen und Nachweisungen über alle Gegenstände der Naturreiche, welche bis auf die neuesten Zeiten in medicinisch-pharmaceutischer, toxikologischer und diätetischer Hinsicht bemerkens- werth geworden sind. Naturgeschichtlicher und phar- makologischer Commentar jeder Pharmakopöe für: Arzte, Studirengle, Apotheker und Droguisten. Von Dr. Eduard Winkler. Zwei Bände, die in Heften von 12 Bogen erscheinen. Gr. 8. Jeder Band gegen 60 Bogen. Preis jedes Hefts auf weissem Druckpapier 20 Gr. Ausführliche Prospecte sind an alle Buchhandlungen ver- sandt und stehen auf Verlangen in grösserer Anzahl zu Diensten. In der Unterzeichneten ift erfchienen und an alle Buchhand= lungen verfandt worden : Polptechnisches Journal, herausgegeben von den D.D. Dingler und Schultes. Erſtes Aprilheft. - Inhalt; Über die Erplofionen der Dampfkeſſel. Jo p⸗ ling, über Platformen für Eifenbahnen. Mit Abbildungen. Einiges über die Brunnenbohrmethobe des Hrn. Selligue in Daris. Mit Abbild. Boydells Verbefierungen an den. Mafkinen und Vorrichtungen zum Zichen oder Bugfiren von: Booten und andern Fahrzeugen. Mit Abbild. über eine neue, von Hrn. Banniot erfundene Mafhine zum Reinigen von Häfen und Flüſſen. Mit Abbild, Sheppard’s Verbefferuns gen an den Ziegeln zum. Dachdecken. Motand's Verbeſſerun⸗ gen an den Spann: oder Stredmafchinen für verfdjiedene Ge⸗ webe. Mit Abbild. Hancour’s Berbefferungen in dem Ber: fahren, gewilfe Gewebe und andere Subjtanzen ganz; oder zum ° Theile luft: und waſſerdicht zu machen, um fie gegen nachthei- lige Einwirkung der Luft und Feuchtigkeit zu fhüsen. „Def: fen Verbeſſerungen an ben uftbetten, Luftkiſſen unb andern aus Kautſchuk felbft oder aus mit Kautfchuf_gefütterten. oder damit: überzogenen. Stoffen verfertigten Gegenftänden, Des: grand's verbeijerte Methode zur. Verfertigung elaſtiſcher Ge⸗ webe. üder den Einfluß der Farbe und ‚der Rauheit und Glaͤtte der Oberflähen auf die Ausftvahlung nichtleuchtender Wärme, Über die Application von Farben und Zeichnungen aller Art auf Häuten und Fellen verſchiedener Sorte. de Eos: ta’3 Beichreibung eines Apparats zum Ausziehen des in der Eihenrinde und andern Ninden enthaltenen Gerdeftoffes mit verbichtetem Dampfe. Mit Abbild. Philipp’s verbefiertes Verfahren ſchwefelſaures Natron zu fabrieiren. Woovs Ber: befferungen in der Gewinnung gewiſſer Die. Bericht, eritattet von einer, Parlamentscommijjion über die in ben englifchen Steintohlengruben vorgekommenen Unglüdsfäle und über bie zu deren Verhütung zu freffenden Vorkehrungen. - Cheval⸗ lier, über die Ableitung übelriechender und für die Geſundheit nachtheiliger Flüſſigkeiten in unterirdifhe Wafferfirömungen. Kreusberg’s Überfiht des gegenwärtigen Standes und ber eiftungen von Böhmens Gewerbs- und Zabriksinduftrie in ih: ren vorzüglichjten Zweigen. (Bergbau. Chemiſche Product.) Miscellen. Vergleich zwiſchen den Leiſtungen der Eilwagen und der Dampfwagen. Lord Cochrane's Patentapparat zum Baue von Tunnels. Über den Donau-Rhein-Kanal. Anwen⸗ dung enger Düfen bei Hochẽfen, nach Sobolewsfon. Theorie des Hohofenproceffes und der Gementalbereitufig. Richar d's Methode, Gegenſtände aus Eiſen zu gießen, weiche man dann fo fein wie Stahl poliren Fann. Simyan’s Erfindung in der Kunft erhaben zu grapiren. Gewinnung des Silbers aus den Erzen auf eleftrohemifchem Wege. Über das Ausbobren mefjingener Hähne. Parker's Kaffeemafdine. Zinnfolie als Emballage zur Verſendung von Pfropfreifern und. Samen. Leder auf Metall zu befeftigen, nah Fuchs. Über die Zabri- Eation von künſtlichem —— Neues Material zum Aus⸗ polſtern von ur anapeed ic. Zur Gedichte der Seidenfabrifation in England. Einiges zur Runfelrübenzuder: Fabrikation. Über die Anwendung von Schwefeljäure zur falſch⸗ lichen Erhöhung der Grade des Weingeiſtes. Über die Berei- tung eines fehnell trodtnenden und farblojen Lein⸗ oder Nuföles. Stiefelfdamiere, die kein Waſſer burchläßt. Zweites Aprilheft. Suhalt: Über die Leiſtungen und die Koften beim Ber: kehr auf Eifenbahnen mit Dampfwagen. Barrats Berbei- ferungen an den Maſchinen zur Papierfabrifation. Mit Abbild. Barker's Verbefierungen an den Regen und Sonnenſchirmen. Mit Abbild. Wright's Verbefferungen an den Thee- und en und = Kejleln. Mit Abbild. Chauffenot’s Be: fchreibung eines Apparats zur Beleuchtung mit Harzgas. Mit Abbild, Gentele, über Vitriols und Alaunbereitung, insbe: fondere über heiße Auslaugung der vermitterten oder. g Urftoffe. Mit Abbild, Neue —A— 7 Chlorometrie; von Hm. a a Abbild. Miscellen. Englifhe Patente Preisau gabe der Societ@ Liuneenne in Lvon. Bromwn’s metallene Leuchtthürme. — — Anzahl chinen in uvork. orris' neues Eifenbahnfgften. Cr: - Wirkungen der Luft: [ei — ger Iorban’s bie die ri⸗ * eagliſcher Holzfäger. Biltard's gerne a * By EEE a Ye 2 erde load vie Site des Zalass en über bas Färben der Zeuche und Strümpfe au Chine. Burn’s und Waltbers. Maſchine für Wurſimacher. den Salpe: tergehalt don einigem, Runkelruͤb dv Düng ⸗ vorgebracht. — — in England un —— leſigkeit dabei. Gaunmt's geruchloſe Abtritte. Von dieſem ſehr gemeinnüsigen und wohlfeilſten Journal erſcheinen wie bisher monatlich zwei Hefte mit Kupfern. Der Jahrgang, aus 24 Heften mit 2486 Kupferplatten beftchend und welcher mit einem vollſtandigen Sachregiſter verſehen wird, macht für ſich ein Ganzes aus, und koſtet durch die Poftämter und Buchhandlungen nur 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 Fl. In das — kann nur für den ganzen Jahrgang eingetreten werden. Stuttgart und Tübingen im Mai 1836, I: G. Eotta’fhe Buchhandlung. Bei Wilh. Schuͤppel in Berlin it kuͤtzlich erſchie⸗ nen und in allen Buchhandlungen zu haben: Srande, Karl Ludmw., Zeichnenlehrer am Seminar für Stadtſchulen und am Eönigl. Fricdt.- Wilh. = Gpmnafium.ıc. Die Elemente der Perfpective und Schattenlehre in Beziehung auf Nakurzeichnen und Aufnehmen ganzer Gegen- den im Zreien. Für den Schul- und Selbſtunterricht umd = EL Mini leihtern Verſtehen größerer erfe über Perfpectivde bearbeitet. Mit fün E Gr. 8, 1836, 16 Sr. fe Hope, Dr. James, Grundzüge der pathologischen Anatomie, in ihrer Verbindung mit den Kraukheits- symptomen dargestellt. Aus dem Englischen übersetzt von Dr. M. S. Krüger. Gr. 8. 1335. 1 Thir. 18 Gr. Rodfiroh, Dr. Heinr., Beluſtigungen für die Jugend bei- derlei Geſchlechts, durch Selbftanfertigung mannichfa⸗ cher, leicht ausführbarer tehnifher Künfteleien und Spielwerkez faßlich dargeſtellt und auf die frühzeitige Erweckung des Kunſtſinnes und der Ausbildung der Seſchig⸗ lichkeit in Handarbeiten berechnet. Mit 18 größtenth. illum. Kpfrn. 4. 1836. Geh. 1 Thlr. 6 Gr. Sadıs, ©., Kin. Reg.-Bauinfpector, Die Schieferbeder- kunſt in ihrem ganzen Umfange, praktiſch dargeftellt. Ein Beitrag zur bürgerlichen Baukunſt. Gr. 8. Mit 12 Kpfrt. 1836. Geheftet. 1 Thlr. 8 Er. : — — Unterhaltende Berftandesübungen aus dem Ge biete der mathematifhen Amalvfis. Schulmännern, Ältern und Erziehern gewidmet. Glaffe T, N, Il, WV. Heft 1. & 1 Jedes Heft einzeln a 8 Er. — — , Efementarunterriht in der reinen und angewand- ten Mathematik, fowie in. ben damit in Bezichun nben Wiſſenſchaften. Durchaus und —— dargeſtellt und für den Gebrauch in Kunſt-, Gewerbe⸗ und len, auch zum Selbſtunterricht entworfen. 3 Bde. In gr. Mit 76 Kpfrt. 13835, Jeder ber 3 Bände, en ah ift aud einzeln und zwar unter na den Ziteln zu s Band I. Lehrbuch der theoretifhen und praftiiden Arithmetid. Gr. 8. 1 Thlr. 8 Gr.; — Band I. Behr: buch der reinen und praftifhen Geometrie. Gr. 3. Mit 16 Kpfet. 2 hir. 12 Gr. ; — Band 111. Lehrbuch der angewandten Mathematik, ober . fensiwü aus dem Gebiete der-dunamifchen, o Shen und atuftifhen Wiſſenſchaften. * Ruͤckſicht auf die Anwendung das Leben. Gr Mit u ku . Abrif ’ als Leitfaden v Unterricht, un all Anhalt A ee DR bäusliden Repe⸗ titionen , unter Titeln amd — — Abrißrder theoretifchen und F 12 16 1 Thit. 12 Gr; — Abriß ————— matik. Gr. 8. ohne Kpfe. 1 Thlr. 6 Gr., mit 60 Kpfet. 4 Zhle. 14 Gr. ie , roſpecte über Plan und Snhalt diefes in feiner Art ausgezeichneten, fehr empfehlungswerthen und auch in Beziehung “auf die Kupfer trefflich ausgeftatteten Werks, find in allen Buchhandlungen zu haben. Sobernheim, J. F., Handbuch der praktischen Arzneimittellehre in tabellarischer Form. Auf den Grund der neuesten preussisehen Pharmakopoe und mit vorzüglicher Berücksichtigung des naturhistorischen Theils dieser Doctrin, für angehende, praktische, Physikats- ärzte und Wundärzte bearbeitet. Gr. 4. 1836, Gehef- tet. 4 Thlr. — —, Die Heilquellen Deutschlands in physikali- scher, chemischer und therapeutischer Beziehung, in ta- bellarischer Form geordnet. Für Medicin Studirende, Ärzte und Wundärzte, sowie für gebildete Nichtärzte, Gr. 4. 13356. Geheftet. 1 Thlr. Sn der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buch— handlungen verfandt worden: RHETORES GRAECI CODICIBUS FLORENTINIS MEDIOLANENSIBUS MONACENSIBUS NEAPOLITANIS PARISIENSI- BUS ROMANIS VENETIS TAURINENSIBUS' ET VINDOBONENSIBUS EMENDATIORES ET AUCTIORES EDIDIT STIS ALIORUMQUE ANNOTATIONIBUS INSTRUXIT INDIEBS LOCU- PLETISSIMOS ADISCIT CHRESTIANUS WALZ PROFESSOR TUBINGENSIS, r VOL. IX, AFFIXA EST E. FINCKHII EPISTOLA CRITICA. Preis auf Schreibpapier 8 Fl. 56 Kr. Druckpapier 6 Fl. Demetrius de elocutione. — Menander de genere demon- strativo.. — Alexander de materiis rhetoricis. Aristides de oratione civili et simplice. — Apsinis Rhetorica. — Longi- nus de inventione. — Minucianus de argumentis. Mit diefem Bande zeigen wir die Vollendung eines Wer— kes an,.das 80, theils zum erften Mal edirte, theils bedeutend verbefferte Schriften enthält und.in Betreff feiner Ausführung und Zweckmäßigkeit die allgemeine Anerkennung in einem Grabe gefunden hat, daß wir uns aller weitern Anpreifung enthalten. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1856. I. G. Cot ta'ſche Buchhandlung. BULLETIN SCIENTIFIQUE PUBLIE PAR L’ACADEMIE IMPERIALE DES SCIENCES DE SAINT-PETERSBOURG. Ce journal parait irregulierement par feuilles detachees dont vingt-quatre forment un volume. Le prix de souscrip- tion d’un volume est de 5 routdes assign. en Russie, et de 1Y, ecus de Prusse, a l’etranger. On s’abonne, à St.- Petersbourg, au Comite ar de l’Academie, place de la Bourse No. 2, et chez W. GRAERF,, libraire, commissionnaire de l’Academie, place de ’Amiraut€ No. 1. — L’expedition des gazettes du bureau des postes se charge de commandes pour les provinces, et le libraire LEOPOLD VOSS a Leipsic pour l’&tranger, Le BEIN SCIENTIFIQUE est specialement , destine à tenir les sayans de tous les pays au conrant des travaux executds par l’Academie, et à leur transmettre sans delai les resultats de ces fravaux, A cet effet, il contiendra les articles-suivans: 1. Extraits des menoires slu dans les seances; 2. Notes de peu d’etendue in extenso; 3. Analyses d’ouyrages manuscrits et imprimes, presentes a l"’Academie par-divers savans; 4. Rapports;. 5. Voyages scientifigues; 6. Extraits de ja correspondance scientifique; 7. Ouyrages oflerts et notices sur l’etat des musees; 8; Chro- nique du personnel de l’Academie; 9. Annences- bibliogra- phiques d’ouvrages publi&s par l’Academie; 10. Melanges. In der Unterzeichneten ift erfchienen und an alle Buchhand- lungen verfandt worden: Nitter Harold’s Pilgerfahrt. Aus dem Engliſchen des Zord Byron. Im Versmaß des Originals uͤberſetzt von Sedlitz. Preis 3 SI. 24 Kr., oder 2 Thlr. Bon demfelben Verfaſſer find in unferm Verlage er: fhienen: Gedichte, 8. Belinpapier. Preis 3 Fl, oder 2 Thlr. Dramatiſche Schriften. Ifter—4ter Band. 8. Velinp. 10 Fl., oder-6 Thlr. 8 Gr. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1856, J. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Anzeige für Prediger, Schullehrer und Bibelfreunde. Bei %. Wienbrad in Leipzig iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen Deutſchlands verſandt: Summarien oder kurzer Inhalt, Erklärungen und erbauliche Betrach— tungen der heil. Schrift, des Neuen. Teflaments, zum Gebraud bei Eicchlihen Vorlefungen zur Vorbereitung für Prediger auf freie, erklärende und .erbauliche Bor- träge über ihre Vorlefungen, auch für Schullehrer zur Erklärung für die Schulkinder und zur häuslichen Er- bauung für jeden fleißigen Bibellefer. Zter Band, Iſte, 2te Abtheilung: Der Brief Paulus an die Ro- mer und die Briefe Paulus an. die Korinther. Ton F. U. W. Gutbier, Superintendent und Conſiſtotialrath in Ohrdruff. Gr. 5. 242 Bogen. Preis 1 Thlr. 6 Gr. _ Hanover, im Verlage der Hah n'ſchen Hofbuchhand⸗ —— foeben "erfchienen und durch alle Buchhand — zu eziehen: Über das Seebaden und das Norder⸗ never Sechad von Dr. Harı Mühry, g praktiſchem Arzte und Wundarzte und Lehrer am der chiturgiſchen - Schule zu Danover. j 8. 1836, Geh. Belinpapier. 21 Gr. Im Monat Auguft erfcheint bei und: Immergrün. Taſchenbuch für das Jahr 1837. Mit Erzählungen von X. v. Tromlis, M. ©. Sa: pbir, Friedrih Laun, Abd. Ritter v. Tfhabufd: nigg und J. N. Vogt. Mit 7 prachtvollen Kupferftihen von Kovatſch, Krepp, Langer, Scott, Höfel u. Divorzad. 16. ' Auf fhönes weißes Maſchin⸗ Velinpapier elegant gebrudt. Gewöhnlidhe Ausgabe in fein gepreftem Congrepe— umfhlag 2 Thir. 20 Gr., oder + FI. Mze. Pracht⸗ ausgabe mit erſten Kupferabdrücken, in Seide ge: bunden, mit vergoldeten Deden, 3 Thlr. 20 Gr., oder 5 Fl. 48 Ar. Me. Da das Taſchenbuch Veſta für 1837 nicht ericeint, fo erlauben wir uns, das verehrlihe Publicum auf obiges auf- merffam zu madjen, weldes allen Anfoderungen entiprechen wird. Wien, im Suni 1856. Karl Haas'ſche Buchhandlung. In der Unterzeichneten ift ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Ich. Gottfr. von Yerder’s Gedichte. Herausgegeben duch Johann Georg Müller. Neue Ausgabe auf VBelinpapier. Preis & Il. oder 2 Ihr. 8 Gr. Stutgart und Tübingen, im Mai 1835. 3. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. €, — — — — — — — — — — — { — Bei F. H. Köhler in Stuttgart ift foeben erfhienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten: Mnefdoten von Gelehrten, und Euriofita: täten der Literatur. iftes Bändchen. Taſchen⸗ format. Elegant geheftet. 24 Kr., oder 6 Gr. Diefe forgfältig bearbeitete Sammlung enthält 259 Anek⸗ voten, Charafterzüge berühmter Gelehrten und dal., bie jeden 2efer anſprechen werden. In den Guriofitäten aus. der Literaturgefhichte ift ein Auszug aus Zlögel’s Geſchichte der komiſchen Literatur ent: — — — — — — — — — —— Hanover, im Verlage der Hahn’schen Hof- Buch- handlung ist soeben erschienen: Sanchuniathon’s Urgeschichte der Phönizier: in einem Auszuge aus der wieder aufgefundenen Handschrift von Philo's vollständiger Übersetzung. vom Director Dr. @. F. Grotefend . in Hanover. - Mit einem Facsimile, 7 Gr.8, Geh. 20 Gr. Für Leihbibliotheken. i Die Eroberung von Granada von Washington Irving. A. d. Engl. von Guſtav Selten. 8. 3 Theile. Wohlfeile Ausgabe. Leipzig bei A. Wienbrad und in allen Buchhandlungen Deutfdylands zu befommen. Preis 2 Ihe. 12 Gr. In Commiffion der Creug’fhen Buchhandlung in Mag- deburg erjdien: „Neue romantifhe Hundefomöbdie”. ald Com: mentar zu Auffägen über Götbe im Literaturblatt zum Morgenblatt 1835, Nr. 68, 69. Preis gehef- tet 6 ©r. Zur gefälligen Beachtung für die Herren Buchhändler. Das Löblie Induftrie-Compteir (Br. Julius Baumgärt- ner) in Leipzig hat, che nod über die unglüdlihen Verhält- nifje eines dortigen Falliffements etwas Specielles bekannt ge⸗ worden, den Gläubigern feines ehemaligen Goncurrenten das Prädenire gefpielt und an ſammtliche Buchhandlungen unb- Poftämter ein Eircular erlaffen, worin es bie in feinem Ber: lage € heinenden Zeitſchriften als Erſatz für die eingegange- nen (?) anzupreifen fucht. Wenn aud; gegen den Imed bier fes Verfahrens nichts zu fagen ift, denn bie Gelegenheit zur Bereicherung erſchien hiet zu lodend und bequem, fo dürften Viele doch die Voreiligkeit, mit welcher es geſchehen, nicht billigen, ebenſo wenig die Mittel, welde Hr. 8. in Anwen: dung bringt. Wir find weit davon entfernt, bie Vortrefflich⸗ keit der Baumgãrtner ſchen Zeitjhriften anzutaften, aber ı3- fcheint uns denn doc zu viel verlangt, biejelben als über jede Goncurrenz erhaben zu betradten. Obgleich in dem bewußten Girculare von befondern, auferordentliden Begünftigungen (über welche fh Dr. 8. jedoch näher noch nicht erklärt hat) die Rede ift, fo wagen wir e& dennoch bei diefer Gelegenheit, unfere gechrten Herren Gollegen auf den. feit fünf Jahren von uns herausgegebenen _ „Berliner Modenspirgel“, deffen Empfehlung ihnen beim Publicum wahrlid keine Schande bringe. wird, aufmerkſam zu maden, indem wir bereit find, alle die aufßerordentlihen Begünftigungen, welche Ihnen Hr. B. bewilligen tann, ebenfalls zu gewähren. Hierbei bemer- ten wir, daß der Berl. Modenfpiegel, welcher mit einer mufterbaften Ordaung und Regelmäßigkeit er— ſcheint, mit ber Leipziger Modenzeitung, trog ufur= pieten Allgemeinheit (?), in jeder Hinſicht wol muthig in die Schranken treten kann, denn während diefe einige dreißig Jahre befteht, ift es uns gelungen, jenen in faum fünf Jahren zu einem Abfag von nahe an 1900 bringen. Die Borzüge, welde ber für ſelbſt, für die nächften Provinzen, überhaupt für den Norden hat, werden wir in einer befondern Anzeige an bas freundtichft bitten, bei einem etwaigen Bedarf ” bie unfrige nit anfer Mk gu len, gehen wir. Daraus gärtner no zu bebenten, daß nur bie ‚ über alle Goncurzeng zu fiegen, t6 mar, melde cin fonft preis⸗ u Unternehmen . Bert. Modenfpiegeis, erlin, im Mai ie Be n bee — Wer Cosman Die Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XIX. hi — * * Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brockhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften Blätter für litera— rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie dee Allgemeinen medicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen bie Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. In der Unterzeichneten find foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Beisen und Tänderbeschreibungen der Altern und neueften Zeit, eine Bammlung der interefjanteften Werke über Länder: und Staatenkunde, Geographie und Statiftik. . Mit Karten. Siebente und achte Lieferung. Inhalt der fiebenten Lieferung: Mlerander Burnes’ ' Beisen in Indien und nach Bukhara, gweiter Band. 1) Der Indusſtrom und die angrenzenden Länder. 2) Anhang. Die Länder von der Nordweflgrenze von Indien. 3) Geographifche Bemerkungen über die Länder zwifchen Indien und dem Easpifhen Meere. 3 Hiftorifhe Skizzen der Länder zwifchen Indien und dem Enspifchen Meere. 5) Der Handel von Mittelafien. " 6) Anhang. über baktriſche Münzen und Alterthuͤmer. Mit einer Karte. Preis 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Inhalt der achten Lieferung: Ein Besuch auf der Insel Island im Sommer 1834 Sobn Barrow jun., Verfasser der Keisen im Norden von Europa. . WMit Holzſchnitten. r 9 Reit von London nad Tronyem. 2) Reife von Tronyem nach Noͤraas und Beſuch bei ben Lappländern. 2 Reife von Tronyem nach Seland. A) Reikiavik und deffen Umgebung. 5) Meife nach den Gepfern. 6) Die eyfer. 7) Haunefiord und Beffeftad. 8) Stappen und Snaͤffell Joͤkul. 9) Statiftifches. 10) Abſchied von Island. t Preis 1 51. 45 Kr., oder 1 Thlr. 4 Gr. a Stuttgart und Tübingen, im Mai 1336, J. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. . Bei 5. Rubad) in Magdeburg ift neu erfchienen : Kraufe, a a für den rn in JE — Apel, G., Leitfaden zum Unterricht in der Naturgeſchichte in Volksſchullehrer⸗Seminarien und Schulen, 8. t. für Sähdttehe —— Präparanden —— * Lucas, Er, Erſter Unterricht im Leſen, nach ſtrenger Stu: Schulen, mit Berüdfihtigung verfhiedener Bildungsftufen fenfolge. 6te unperänderte Auflage. 3. 2 Gr. methobifch bearbeitet. 8, 8 Gr. 1 | Portefeuille von Gelegenheits= Gedichten, enthaltend: 25 ‚Be: Baldamus, Fr., Funfzig leichte Choral-Vorjpiele aus Dur: burtstags; Gedichte, 31 Hochzeit-Bebichte, 12 Polterabend: Ge: und Molltonarten: über hie bekannteften Choräle, für Orgel, bite, 5 Silberne Hochzeit » Gedichte. Ae vermehrte mit und ohne Pedal. 2tes Heft. 4. 16 Gr, "Auflage 8. 10.6r. Reufdher, 8. %. (Director des Kriedrich : Wilhelms: Gymna= fiums zu Kottbus), Hiſtoriſche Vorſchule, oder Vorbereitung zur Weltgeſchichte. Ein Repetitionsbuch für angehende Gym: najiaften, auch zum Gebrauche bei dem gefdichtlichen Unters richte auf der dritten Bildungeftufe der Gymnafien und in den Dber:Glaffen der Bürgerſchulen. Gr. 8. 12 Gr. Karte von. Paläftina, für Schulen eingerichtet von C. C. ©. 3errenner. Nach Grimm gezeichnet und lithographirt ven A. Platt. Im größten Landkartenformat. 16 Gr. 3indel, 2, 3oll- und Handelsfarte von Preußen, Baiern, Würtemberg, Sachſen, Heſſen, Baden, Najjau und Frank: furt, nebft den Eleinern Fürftenthümern, injoweit folche dem allgemeinen 3ollz und Handelsvereine beigetreten. Zweite berihtigte Auflage. In + Blättern, » ı Thlr. 16 Gr. ‚ * ’ 1 Sternberg’s Novellen. Sn der Unterzeichneten. it foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Galatbee. Ein Roman von A. Freiheren von Sternberg. Preis, 251.30 Kr., odır 1 Zylr. 12 Gr. Diefes neueſte Werk des befannten Verfaſſers, deffen uns gemeines Talent fi immer ſchoner und vichjeitiger zeigt, iſt ein ergreifendes pfychologiiches Gemalde aus dem Kreije der hö— bern Stande. Ein edfes, aber durc inneren Zwiejpalt und Ir: rungen zerrijjenes Gemüth ſucht Beruhigung und Einheit in einer Religionsveränderung. Es fieht ſich dadurch um fein ganzes Lebensglück gebracht, findet aber zugleich in dem neuen, mit Snbrunft feftgehaltenen Glauben Ruhe und Verjöhnung. Die Perfonen und ber Ort der Handlung gehören, wie wir meinen, einem ſüddeutſchen Hofe an. Bon demjelben Berfaffer find -in unjerm Verlage erfchienen: Novellen: Die Zerrifienen. Preis 2 &t., oder 1 Thle. 8 Gr. Eduard, oder Fortjegung der Zerrifienen. 2 51. 2% Kr., oder 1.Xhle. 12 Gr. Bd.: Iſter ter Ste — Reifinn. 3 Fl., oder 1 Thlr. 18 Gr. ater — in zwei Abtheilungen: Verſchiedene Rovel: len. 6 Fl., ober 3 Thlr. 126r, Str — Meoliere. 2 B1n2% Kr., oder I Zhle. 12 Gr. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1336, J. 6. Eotta'ſche Buchhandlung. * In Fridrich Volke’s Buchhandlung in Wien, ift zu haben: o scriptorum latinorum Bibliotheca ad optimas editienes recensita "accurantibus Parisiensis academiae Professoribus, edita .a€C 1%. F. Panckoucke. Ediio prima Veneta, 8 mai. Venetiia 1835, Preis eines Heftes von 10 Bogen auf Zoseolanopapier 80 Kr., auf feinem Velin 54 Kr. E.⸗M. Das Ganze wird 20 Bande, jeden von 12 Heften, umfaf- © An Gorreetheit und topographifcher Eleganz laßt dieſe uösgabe nichts zu wünſchen übrig, wie die bereits erſchienene — — — — — — — — — — — — — — — — — ——— ——— — —— — erſte Lieferung zelgt; es duͤrfte daher ben Freundes altelaſſiſcher Literatur das Erſcheinen lateiniſcher Autoren in fo ſchoner, billis ger und im Pränumerationsmege leicht anzujchaffender Ausgabe hoͤchſt willfommen fein. Der Preis iſt um drei Viertheile ges ringer ald der ber parifer Auflage, Corpus juris civilis romani in quo inst., digesta ad cod. florent. eımend , cod. et nov, nec nor Justiniani edicta etc, cum not. intenr, Dyonisii &othofredi ,% & et. cr» Ir Francisci Modi. Pditio nova cura F. Dr. Foramii. Kase. T, 1835. - Preis 20 Kr. E.:M. Erfcheint Heftweiſe. Zwei Bände, jeder in 4 Abtheiluns gen, werden das Werk in ſich fchlichen. 4. Venetiis Zür den eben beginnenden R 8 Dritten Jahrgang von 2 = r Meyers Universum, oder Abbildung und Befchreibung der 300 Ihönften und merkwuͤrdigſten Ansichten auf der ganzen Erde, Subjeriptionspreis: Jedes Monatsheft in Folio mit * Staplftihen,nur: 5% Gr. Sächſ. — 7 Silbergr. Preuf. = 2 fr. Rhein. — 2% Kr. Conv.-⸗Mze. — 11 Schill. Hamb. Gourant. d nehmen alle guten Buchhandlungen noch Sub: feription aı, Das oben angezeigte Werk ift das ſchönſte, unterhalz tendfte und überdies beimeitem wohlfeilfte'aller Stahl: ſtichwerke, und als ſolches ift es weltberühmt geworden. Es erſcheint jegt in zehn Spraden: Deutſch, englijch, franzöſiſch, — italieniſch, daniſch, hollandiſch, ungariſch und wediſch. Der dritte Jahrgang macht ein für ſich beſtehendes Ganze aus und feine zwölf Mongats hefte werden einen pracht— vollen Folioband bilden. — Kein Neubefteller braucht die frü: hern zwei Jahrgänge mitzunehmen ; doch find fie, auf aus— drücdticdhes Verlangen,, ebenfalls noch zu dem Subſeriptions— preife zu erhalten. Der erfte Band hat bereitd zehn Auf: lagen erlebt! — Bom Ernfte unfers Willens, dag Univerfum feiner beis fpieltojen Theilnahme würdig zu erhalten, wird auch der neue Jahrgang Zeugniß ablegen. Die beften Künjtler in Deutjchland, England und Frankreich find für denjelben befhäftigt. > Übrigens ift die vafhe Körderung des Unternehmens durch eine abermalige Erweiterung unjerer Stahldruckerei nun vollfommen gefihert. @inundfünfzig Prefjen find in unfern beiden DOfficinen, zu Pildburgbaufen und Maffetd, gegenwärtig in Thatigkeit. Mit ihrer Pülfe werden wir den dritten Jahrgang bis Ende December noch vollftändig zu liefern im Stande fein. j ; N YW Subjeribentenfammler haben von jeder Buchhandlung auf zehn Eremplare eins gratis zu fodern, | h ldburghaufen 7 eh und Neuyork, "Zunl 1936, # Hi " Bibliogr. Institut. Bel mir iſt erjchienen und durch alle Buchhandlungen zu Weichen: Be $ ‘ Die Behörden in Staat und Gemeinde, Beiträge zur Verwaltungspolitik von Brof. Friedrib Bülau. Gr. 3. Preis 2 Ihr. — 3 Fl. 6.:M.— 5 ZI. 3E Kr. Rh. Ich beichränfe mich, blos den Inhalt des vorliegenden wichtigen und zeitgemäßen Werkes anzugeben, was hinreichen wird, das Snterefie für daffelbe anzuregen. Auf die Einlei- tung folgen nadhjtehende Abfchnitte: „Die Gentralifation.’— „Reals und Provinzialſyſtem.“ — „Einzelbeamte und Eollegien.” — „Die Staatsbeamten.”— „Die VBerantwortlidhkeit der Minifter.” — „Das Selbfi- zegieren des Fürſten.“ — „Gabinetsminifter, Pre mierminijter und Minifterconfeil.” — Der Staats— rath und die General-Controle.“ — „Die Minifte- rien.’ — „Die Mittelbehörden. “ — „Die Locals behörden und Landesbezirfe.”— „Die Gerichte.“ — „Staat und Gemeinde.’ — „Die Gemeinde und ihre Behörden.” Georg Joachim Goͤſchen in keipzig. Sn der lithographiſchen Kunftanftait von Franz Hanf: känglin Dresden ift erſchienen und von dieſen jomwol, als wie von dem Herrn Rudolf Weigel in Leipzig dur alle folide- Buch= und Runfthandlungen zu beziehen : Die vorzüglihften Gemälde der fönigliden Galerie zu Dresden nah den Driuinalen auf Stein gezeihnet von Franz Danfftangl. Aſtes und 2tes Heft, wovon jedes zu dem vor der Hand noch beftehenden Subferiptionspreis Eoftet: auf weiß Papier 5 Thlr. ⸗chineſiſch ,.6 = Das ganze Werk enthält 40 Lieferungen a 3 Blatt, wos von die dritte nächftens ausgegeben wird und die darauf fol— genden dann in 2—3 monatliden Zwiſchenraäumen. Nachricht für Forstmänner, Landwirthe, Guts- und Walöbesitzer. In der Unterzeichneten ift focben erjchienen und an alle Buchhandlungen verſandt worden: 5 33:3 . Sartig’s forftlihes und forftnaturwiffenfchaftliches Epuverfations : Lerifon in.zweiter tevidirter Auflage, mit de Bildniß des Verfaffers. Gr. 8. Brofh. Preis 8 Fl. 45 Kr., oder 5 Thlr. Diefes forftliche und forftnaturwifienfchaftliche Converſations-Lexikon ift dazu beftimmt, den Korftleu: ten, Waldbefigern und allen Gefhäftsmannern, die mit dem Sorftwefen in einige Berührung kommen, und die ſich viele Torftbücher nicht anfchaffen Eönnen oder wollen, oder die keine Zeit haben fie zu Iejen, eine Schrift in die Hand zu geben, worin fte über jeden Gegenftand des Forſtweſens und der dazu gehörigen Naturmwiffenfchaften genügende Belehrung finden kön— nen, Zum bequemen Nadichlagen ift die alphabetiihe Ord⸗ nung gewählt und das Inhalteverzeihnig unter verfchiedene Hauptrubriten gebracht worden, wodutch das Auffuchen und RNachſchlagen noch mehr erleichtert ift. Um aber die Haupt: ir ER >» rubriken oder die Hauptabtheilungen nicht zu fehr zu verviel⸗ fältigen, find nur folgende gemacht worden: a) Atmojphärologie. 2) Bodenkunde. 3) Bor tanit. 2) Chemie und Phyſik. 5) Entomolosie, 6) Bejondere Naturgefchichte der Holzpflanzen. 7) Holzzucht und Waldbau, S) Forſtſchutz und Forftpolicei, ©) Forjtbenukung und Forſttechno— logie. 10) Forjttaration und Betriebseinrichtuug. 42) Forjtdirection, und 42) Insgemein. Jenachdem ein Gegenftand von mehr oder weniger Wich— tigkeit iſt, iſt er weitläufiger oder kürzer abgehandelt. Doch wird man auch bei ben kurz abgefertigten Artikeln die nöthigfte Belehrung finden. Wo aber eine Sade, wegen der engen Grenzen diefes "Buches, nicht vollftändig genug abgehandelt werden Eonnte, da haben wir Schriften angezeigt, in welchen man genügende Belehrung finden kann. Nur dadurch ift es gelungen, dem Buche einen mäßigen Umfang zu geben, und defien Ankauf für Jeden nah Möglichkeit zu erleichtern. Von der Reichhaltigkeit diefes Lerifons wird man überzeugt werden, wenn man ſich die Mühe geben will, das Inhalts— verzeichniß zu Iefen, Dadurch wird man aud auf mandje Ge: genftande aufmerkſam werden, die man fonjt in diefem Buche vielleicht nicht gefudht haben würde, Stuttgart und Tübingen, im Mai 1°35, 3. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. Auctions - Antalog.- Bei ?. Pabft in Darmftadt ift erjchienen und dur ale Buchhandler und Antiquare gratis zu beziehen: Verzeichniß einer ſehr ausgewaͤhlten Sammlung * werthvollſter Bücher und Aunstwerke aus alın Fachern, welche vom Sten Sept. 1836 an durch die Buchhandlung von 2. Pabft in Darmſtadt öffentlich verfteigert werden follen. 3 Man erlaubt ſich alle Literaturfreunde auf dieſe wahrhaft gehaltvolle Bücherſammlung aufmerkſam zu machen. Dieſelbe enthalt neben ſammtlichen deutſchen Claſſikern die ausgezeichnet: ften Merfe in allen Fachern, eine große Anzahl Sournale und politifäe Schriften aus den Jahren 1313— 54, viele Kupfers werde ıc. j Sn der Chr. Belferfchen Budhandlung in Stuttgart ift ſoeben erjchienen, und in allen Buchhandlungen Deutſchlands und ber Schweiz vorrathig: ’ j Stirm, €. 9., Ober: Confiftorialrath und Hofcaplan, „Apologie des Chriſtenthums in Briefen für gebildete Leſer.“ Eine von der evange: Liih:theologifhen. Facultat zu Zübingen "ge: Eronte Preisfhrift. tet Band. Gr. 8. Brofd. Subfeript.- Preis 3 3. 30 Kr. Rhein, od. 2 Thle. Sãchſ. Durch alle Buchhandlungen und Poſtämter iſt zu beziehen», Iſis. Enchyklopadiſche Zeitſchrift, vorzuͤglich fuͤr Natur— geſchichte, Anatomie und Phyſiologie. Von Oken. Jahrgang 1845. Elftes Heft. Jahrgang 1836. Zwel⸗ tes Heft. Mit vier Kupfern. Gr. 4. Preis des Fahr: gangs von 12 Heften mit Kupfern 8 Zhfr. Leipzig, im Suni 1336, 3 5 4. Brocdhass. Bei Georg Wigand in Leipzig erſcheiat: eine neue beutfche Ausgabe von William Shakſpeare's ſaͤmmtlichen dramatischen Werken in 40 Bändchen, Miniaturformat, wie dieſe | Anzeige, Velinpapier, brofdirt. Jedes Bändken, Ein Schauſpiel enthaltenh: 4 6. — 15 Kr. EM. — 15 fr. Mp.! Bereitö erfgienen und in allen Buchhandlungen y vorräthig find: - 11. Bdchn.: König Fear, überf. v.L.Mer. P Ber Sturm, überf.v. T. Mügge. P Timon von Athen, überf. v. E. Ortlepp. ! , Die beiden Erlen von Beron, überſ. v. A. Fiſcher. Bei Hinrichs in Leipzig iſt eben fertig worden: ler, Dr. J. ©. (Hofrath, Badearzt, Ritter ıc.), den Gebraub mineralifcher Waſſer am z Kit befond. Ruͤckſicht a. Ri — pi Marienbad. Sammlung anserlesener Abhandlungen und Beobachtun- gen aus dem Gebiete der Ohrenheilkunde. Herausgeg. von Dr. €. @. Lincke. 2te Sammlung, nan; Larrey, v. Kern, Krukenberg, Roseu- ; Miscellen.) 188 S. Gr. 8. Mit 3 +auber lithogr, Tafeln in gr. 4. Geh. 1856. 1 Thlr._6 Gr. Die erfie Sammlung, 1536, Eoftet 1 Thlr. Anzei ge. J betreffend die neue Auflage von E. U. W. Beren ds' Vorlefungen über prattiſche Arzneiwiſſenſchaft, Handbuch der fpecietten Pathologie u. Zherapie in 10 Bänden. Dr. — In taken Seren Kal | in — — * ds wegen geliefert Ben. a? — —355— verlafien, in der neuen Tiefert Born nun aber audh die — ern Regierun —8 nal:Rath Dr. J. G. Albers durchaus neu —— alla, wofür der Preis auch nicht auf einmal für das ganze Werk, fondern nur für jeden einzelnen, wirklich 5J Band be — an gr ER al 3* von —* cm en ri | Es wird Bars * Ifter Bd. Semistil . .. - . . Wire 15 Gr. = Zieberlchre .... » 1 8 a En j 9; Rheumatismus, Ka⸗ tarrh, Gicht, Ruhr, deln, Blut: N füff ⸗ Belbfuct, Waſſer⸗ ſucht, Windgeſchwulſt, Skorbut, Filiecken⸗ krankheit, Skrofeln, Rhachitis, Syphilis, Wurmkrankheit. 13⸗ Nervenkrankpeiten . Chroniſche Eranthe: me, Weiberkrankhei⸗ Behr: und Deftru- etionstrankheiten..1 =» 2: Krankheiten einzel: ner Theile 15 = Steinkrankheit, Kin⸗ derfrankheiten. ... . 1 12 - Das Ganze wird aljo nur u 15 Thlr. zu ſtehen * men, während bie erfie Ausgabe 23 Thlr. getöftet bat, ui au einzelne Bände find zu ben obigen Preiſen zu er en Mit bem Drud wird ununterbrochen fortäefaheen, & u Bes ftellungen kann man in jeder „beliebigen Buchhandlung machen. Berlin, am 1ften Juni 1836, Th. Ehe 5. Enstin, ls Verleger. pie e drei Bände a der neuen — m era 18 r * —⸗ 7 Öter ?ter “nn Ster = Ser : 10ter = » ” Bei L. Sort in Leipzig, fowie dur alle Buchhand⸗ lungen ift zu haben Gregorii Barhebraei Carmina syriaca aliquot e Codice Parisiensi interpretatione notisque instructa edidit C. a Lengerke, Phil. et Theol. Doct. ‚huiusgue Prof. P. ©. in Acad. Regia Albert. Regio. Boruss, Gr. 4. 6 Gr. Die — erſchienene neunte Lieferung. bes Bilder- Eonversations-Fexikon für wird aufs Neue den Beweis liefern, daf bie Bas unb rege fortwährend mit günftigem Erfolge bemüht find, ein 3 unterhaltendes und belchrendes Werk bei in cn a reife zu Net ern. Die neuerbings ai richtungen Anke en Di, Mn. Grin oxtfchreiten des 4 * and, bisher erlaubten. 3 umfaſſen bie Artikel Aachen ., mit 223 Ho en Mh, zu dem 598 Lieferungen find in jeder Buchhand⸗ 1886. S. A. Brockhaus. bis —— 5 in He ta u le Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XX. Diefer Literarifche Anzeiger wird ben bei 8. 4. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfehriften: Blatter für litera= zifhe Unterhaltung, Iſis, fomwie dee Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Goethe in zwei Bünden. In ber Unterzeichneten ift erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: GG oethbe's Werfe. Ausgabe in zwei Bänden, Mit Stahlftihen und einem Facfiımile der Handschrift Goethe’s. Format wie Schiller in Einem Bande: Erfte Lieferung: Pränumerationspreis für beide Bände 18 Fl., oder 10 Thlr. 12 Gr, Subferiptionspeeis — — — 4 — 1 Diefe, mit einer Anzahl nie gebrudter, ja zum Theil erft jest (durch die Ordner feines Nachlaffes) aufaefundener Gedichte und dramatifcher Fragmente des großen Dichters bereicherte Ausgabe reiht fi im Formate ganz der von Schiller in Eincm Bande an. In Schönheit des Papiers und Drudes übertrifft. fie noch unfere neuern Ausgaben von Schiller, welche fo allaemei- nen Beifall gefunden haben und wird überdies durch eine Reihe von Stahlſtichen nach deu ausgezeichnetfien Künftz lern gefhmüdt werden. Gleichwol ift der Preis im Verhältniffe nicht theuerer ald die Ausgabe Schiller's in Einem Band, und anſehnlich wohlfeiler als der parifer Nachdruck, der im Pränumerationspreis ſchon 14 FI. Eoftet, dem nur das Bildniß Gocthes und beffen Bacfimile beigegeben ift, und ber aud) in Correctheit und Eleganz der Ausftattung weit hinter dicſer Ausgabe zurüdficht. Mit dem Erfcheinen diefer erften Lieferung hat der Pränumerationspreis unabänderlich aufgehört. Der Subferiptionsz preis dagegen, welcher bei Empfang jeder Lieferung mit 6 FI. oder 3 Thlr. 12 Gr. zu bezahlen ift, befteht bis zur. Vollendung des ganzen Werks, das Aufhören deffelben und Eintreten des jedenfalls anſehnlich höhern Ladenpreiſes behalten wir uns ver, fpäter bekanntzumachen. Die zweite Lieferung, mit ber der erſte Band ſich ſchließt, erfcheint nod im ‚Laufe diefes Jahres ; bie dritte folgt zur Oſter— meſſe 1837, und der Schluß, zumeift alles a A umfaffend, zu Ende deſſelben J " - Stuttgart und Tübingen, im Mai 1 Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Das Pfennig⸗Magazin der Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. 1836. Juni. Nr. 166— 169. Nr. 166. *Die Kathebrale von Ereter, *Gemälde von Iſpahan. *Die Luftvulfane von Turbaco. Surrogate für Flachs und Hanf. Das Atta-Gul.- *Pompeji. — Nr, 167 * Der ägyptiſche Geier. Folgt nach einem fehe heißen Sommer ein fehr Falter Winter? *Würzburg. Gemälde von Sipahan. (Beſchluß.) — Ser. 168. *Sultan Ahmed’s Mofchee. Die Bucdruderei auf den Gejellfchaftsinfeln. *Das Lebens- oder Rettungsboot. Wirkungskraft der Dampfmaſchine. Die Holz: hauer in Canada, Der Firnigbaum. Die Keldmäufe in Kamtz ſchatka. Geſchicklichkeit indiſcher Jongleurs. — Per, 169. * Die Stadt Algier. *Die Grabmaͤler ber Griechen und Ro—⸗ mer. *Der weiße Mohn und das Opium. *Das Chamäleon. Ein, chineſiſches Mittagsefien. zeuge. Die ſchwimmenden Infeln von. St.-Omer. Gold. *Der Kreml zu Mosfau Die mit * bezeichneten Aufſätze enthalten eine ober mehre Abbildungen. Preis biefes Sahrgangs von 53 Nummern 2 erfte Jahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2 Thir., der zmeite von 89 Ren. 1 Ihe. 12 Gr., der britte von 52 Nen. 2 Tr. Leipzig, im Suni 1836. F. A. Brockhaus. jegenes Schiffbrüche —— Bei Thlr. — Der 3* J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Soeben iſt bei mir erſchienen und in allen ſoliden Hand— lungen vorräthig: Vorhalle zur ſpeculativen Lehre Franz Baaders von Dr. Franz Hoffmann, ord. öffentl. Profeſſor der Phi— loſophie a. d. Univerſitaͤt zu Würzburg. Preis + SI. 12 Kr., oder 2 Thlr. 8 Gr. Franz Baabder’s fpeculative Lehre ift eine einzige bisjest im Ganzen unbegriffene Erſcheinung unferer Zeit. Zwar- ift längft unter den geiftvollften Forfchern der Nation nur Eine Stimme darüber, daß der genialifhe Schwung, der großartige Zieffinn, die überfchwellende Fülle des Gedankenreichthums, welche dieſen Denker auszeichnet, ihn den erften Forſchern aller Jahrhunderte beigefellen. Keiner der ausgezeichneteren Denker feit Scheling ift völlig unberührt geblichen von den Wärme— und Lichtſtrahlen diefes wohlthätigen Geſtirns am Himmel der Wiſſenſchaft; und’ es ift von nicht geringem Intereſſe, In dieſer Beziehung die Zeugniffe zu vergleichen, weldye Steffins, Schu— bett, Kanne, Fr. v. Schlegel, Aft, ſelbſt Göthe und Jean Paul Fror. Richter, Hegel, Göſchel u. f. w. der Genialität und der inhaltſchweren Leiftungen Franz Baaders in ihren Schriften ‚abgelegt haben. Welche Anerkennung diefer eminente Geiſt nun auch bei den Ebenbürtigen feiner Zeit findet und gefunden, fo war dies doch nur in einem beſchränkteren Kreiſe. Dan Elagte allgemein über bie Schwierigkeit, zum Verſtaͤndniß feiner Schriften zu Fommen, weldjes durch das Aphoriſtiſche feiner Darftellungsweife no insbefonbere erſchwert wurde. Der Geiſtreichſte unter den Schülern des großen Denkers hat es nun übernommen, durch die Bearbeitung diefes Werkes das Studium der fpeculativen. Lehre deffelben zu erleichtern; es wird daher Auer, weiche an den geiſtreichen Beſtrehungen und Bewegungen der Zeit ein aufrichtiges Intereffe nehmen, vor⸗ zuͤglich aber der jüngern Generation, als Erleichterung ihrer Gorfhungen und Studien willtommen fein. Afchaffendburg, im April 1836. Theodor. Pergay Sn der Unferzeichneten ift erfchienen und an alle Bud bandlungen verfandt worben: Entwurf eines Straf-Gesetz;buches für das Königreih Würtemberg. Preis 1 Fl., oder 16 Gr. MM ot ii vie zu dem Entwurk eines Btrafgeschbuches für das Königreich Würtemberg, Preis 151. 12 Kr, oder 20 Gr. Bemerfungen über den Entwwf eines Btrafgeschbuches für das Königreich Würtemberg, nebft einem Berfuch über den Zwed und Mapftab der Strafe und über "die Strafarten. 8. Broſch. Preis 24 Kr., oder 6 Gr, _ In dem Vorworte, welches das Eönigliche Juftiz= Miniftes rium den Motiven zu dem Entwurf eines Strafgefenbudes für das Königreih Wurtemberg vorausfchidt, wird ber Wunſch ausgebrüdt, die Stimmen von Männern vom Fache über den Entwurf zu vernehmen, was den Verfaſſer beftimmte, gegen= wärtige Bemerkungen über den: Entwurf zu veröffentlichen. Sie betreffen Materien aus bem allgemeinen Theile, bie dem Verfaſſer ein befonderes praßtifches Intereſſe zu haben cheinen Dabin gehört bauptjäclich bie Materie von ben Straf: arten. Das, was ber Verfaffer hierüble fagt, bezieht fi ſich befon- ders auf die fünftlihen Syfteme von Kreiheitsftrafen, und na⸗ mentlich auf die verſchiedenen Zwangsarbeitsſtrafen von verſchie⸗ dener Intenſitat und verſchiedener mit der Intenſität fteigens der Dauer. Für den Verſuch uͤber den Maßſtab der Strafen und das oberfte Strafprincip, aus welchem dieſer Maßſtab abge leitet werden muß, nimmt der Verfaſſer die Nachſicht derer in Anſpruch, die mit den Schwierigkeiten der Aufgabe vertraut nd. - o Muh. Das Beftreben des Verfaſſers ging’bahin, ein Straffoftem aufzufinden, welches geeignet fei, ber Strafgefepgebung als Grundlage zu dienen. = Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836, 3. 6. Cotta'ſche —— Durch Alle Buchhandlungen und Poſtãmter if zu deziehen? Das Pennig-Magazin für Kinder, 1836. Mai. Nr. 19 — Mr, 19. *Der Brotfructbaum von A, Sübfeeinfeln- *Der Broden. Die Hanlons: Mühle. Ein irifhes Märchen. Bon With. Grimm. Die gefangen: Biene. Auflöfung der Rpthfel im vorigen Monat. — Nr. 20. *Der Condor. * Kö: nig David. Der ſchiffbrüchige Pudel. Gutes führt wieder zum Guten. *Das Seepferdchen. — Wr. 21. * Der gefledte Shierling. Der ehrliche Zifchlermeifter. Zwei nicht unvers ſchuldete Unglüdsfälle zur Warnurg. *Die Trilobiten. Räth- fl. — Mr. 2. *Das Reifen in den afrikaniſchen Wüften. *Mandherlei von den Schmwalben. Kaiſer Karl IV. und Graf Günther von Schwarzburg. Der Vater und bie brei Söhne. Von Licht wer. *Die Eichentlatt-Gallmespe. Raͤthſel. Die mit * bezeichneten Aufſätze enthalten eine ober mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfte und zweite Jahrgang Eoften ebenfalls jeder 1 Thlr. Leipzig, im Juni 1836. F M Brockhaus. In unſerm Berlage iſt erſchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verſandt worden: —— — 3 die Eifenbahn von Brüssel „ach Mecheln, algemeinen Bemerkungen Eifenbahn: Anlagen überhaupt, . und einer ee © Siteratur über Eifenbahnen, > und Dampfmaitpinen. Profellor Dr. "zb. Plieninger, Mit einer re —* dem — — des kön I. würtemb, Yandw: Ber: _ er. befonbers abgebrudt.) 8. Broſch. Preis 36 Kr Pr ——— — ————— a chabt, Brüffel nah —* genauer zu u und gibt hiermit einen Bericht über bie — wo ih d d En rte rer und Tofifpeligen Sifatapıen um eidet. — a —** —— eine are in —2 Schriften und —— reiten. Durch den ber ſendern Abdruck biefer —— fi Falle Gotrefponbtn latte des landwirthfchaftlichen : Vereins. nen Artikel be die ee dem — allgemein an \ di ns te — —— nun Kommen fi die ermähn en Kenn Stuttgart und — — ur MRS. Sorearhe Buchhandlung. In der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buch⸗ handlungen verſandt worden: Actenſtücke, die Iandftändifchen Anklagen wider den Eurfürftl. heff. Staatöminifter Gans Dan. Ludw. Fr. Hassenflug betreffend. Ein, Beitrag zur Zeitgefhichte und zum neuern beutfchen Staatsrecht. Die Vertheidigungsfchriften von dem An— geklagten felbft und vom Prof. Dr. R. Mohl in Tübingen. ı Preis 3 51. 24 Kr., oder 2 Thlr. Die kurheſſiſche Ständeverfammlung hat bisjest allein in Deutihland von der verfafjungsmäßigen Befugniß einer Mini: fferanklage Gebrauch gemacht, und zwar fogar wiederholt ge- gen denſelben Minifterialvorftand. Die Elagende Nerfammlung ift allerdings vor Gericht nichts weniger als glüdlich gewefen ; allein biefer Ausgang ſchwacht natürlih das Intereſſe nicht, welches der Staatsmann, der Rechtögelehrte und der forgfältige Beobachter der Zeitereigniffe an der Thatſache und an den bei: derfeitigen Gründen nehmen müflen. Wenn nun aber das größere Publicum bisjest über die ganze Sache nur nad den fehr unvollftändigen und einfeitigen Berichten der einen Partei zu beurtheilen genöthigt, und fomit vielfach ſchwerem Irrthum ausgefest war, fo Tann es eine vollffändige Sammlung ber Actenftüde, welche auf die beiden erften gegen den Staatsmini- ſter Haffenpflug angebrachten Staatsanklagen Bezug haben, nur mit Beifall aufnehmen. Eine kurze Einleitung jtellt Se: den auf einen Standpunkt, welcher ihm ein Urtheil erlaubt. Da es, wo nicht zur juriftifchen, doch zur moralifchen Beurtheilung von Perfonen und Verhältniffen beiträgt, jo fei es erlaubt dar- auf aufmerfjam zu machen, daß die in der Bekanntmachung diefee Sammlung liegende Berufung auf das gefammte Vater— land nicht von den befiegten Klägern, ſondern vom fiegenden Beklagten ausgeht. Stuttgart und Zübingen, im Mat 1836, 5. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Neueſte Poſt-, Reiſe- und Zollfarte. In allen Buch- und Kunſthandlungen iſt zu haben: Allgemeine Bost-, Reise- und Sollkarte Deutſchland und den Nachbarftaaten, mit befonderer Berudfichtigung des Bollverbandes ber 3 beutfchen Staaten, i unter Mitwirkung von . Boppele, Regiftrator bei der Generalpofdirection in Fcankfurt a. M. : und - 2. Sartorius, Affeffor bei großh. heil. Zolldirection in Darmitadt, et entworfen und grapvirt von. j * Karl Glaſer. In vier colorirten Blättern. Darmſtadt, im Verlage von C. W. Leske. Dee Preis derſelben iſt 2 Thlr., oder 3 Fl. 36 Kr., auf Sar— finet gezogen in 82 Felder eingetheilt und in Etuis 3 Thlr., ? 5 oder 5 Fi. 22 Kr. ARE", Diefe Karte ift mit ber größten Sorgfalt von den Her: ausgebern nach denſelben im Zolge ihrer amtlichen Stellung zu Gebote fiehenden Mitten bearbeitet und nachher noch von vie⸗ +, len oberſten Poſtbehoͤrben mit Zufäsen uno Berichtigungen ber- fehen worden, fodaß fie ebenfo wenig an Vollftändigkeit und Genauigkeit, als an Außerer Eleganz von einer andern Pofte und Reifekarte übertroffen wird. As Zollkarte iſt fie die einzig vollftändige, welche die neueften Veränderungen enthält, die der Beitritt des Großhers zogthums Baden, des Herzogthums Naffau und ber freien Stadt Frankfurt zum großen beutjchen Zollverein herbeigeführt bat, und demnad eine zwedmäßige und nüsliche Verzierung für jedes kaufmänniſche Gomptoir. FE Diejenigen Kunftz und Buchhandlungen, melde eine Anzahl Eremplare für eigne Rechnung nehmen, genie— Ben bie vortheilhafteften Bedingungen. In meinem Verlage find erfhienen und in allen Buchhande lungen zu haben: Anleitung zum Gelbfijtudium der Optik. Mach dent Book of science von J. Sporſchil. Mit 49 -Ab= bildungen. 16. Geh. 9 Gr. Anleitung zum Gelbftjtudium der Glektricität, des Gal— vanismus und Magnetismus. Nach dem Book of science von 3. Sporfdhil. Mit 13 Abbildungen. 16. Geh. 6 ©r. welche die 6te und 7te Abtheilung von: „Der Führer in das Reich der ws und Künfte‘ bilden, deſſen Ifte Abth.: Mechanik (9 Gr.), 2te: Hydroſtatik und Hydraulif (6 Gr.), Ste: Pneumatik (6 Gr.), te: Atuſtik (6 Gr.), Ste: Pyrono= mit (6 Gr.) enthält. ; £eipzig, im Suni 1836, F. A. Brockhaus. Bon folgenden Aufſehen erregenden Werken find eben Fort⸗ ſetzungen erfchienen: Marbach, ©. O.. Über moderne. Literatur. In Briefen an eine Dame. te Sendung: “ (11. bis 25. Brief) Börne ld 8. Velinp. Geh. 1836. 18 Gr. Ifte Sendung: Einleitung. Menzel. Koftet 16 Gr. Martin, N. Montgomery, Die britifchen Colonien, nah ihren geſchichtlichen, phyſiſchen, ſtatiſti— ſchen, adminiſtrativen, finanziellen, mercan— tilen und übrigen ſocialen Beziehungen. A. d. Engl. von Dr. P. Friſch. Dritte Liefg.: Nordame- tifa. Gr. 8. 1836. 1 The 4 Gr. Ale 3 Lief. bilden u. d. Zitel: Martin die brit. Colonien in Aſien, Weftindien und Nordamerika einen Band mit Vor⸗ rede, Inhalt ꝛc. zu 3 Thlr. 12 Gr. Venturini, Dr. Rarl, Pragmatiihe Geſchichte unferer Zeit. Das Sahr 1834. | 1 (Der Chronik. en Folge. ter Band, Gr. 8.39%, 836. 2 Thlr. 15 Gr. Dies Werk: it an Volfftändigkeit, Freimüthigkeit und Pragmatik der Darftellung noch von Eeinem andern übertroffen worden. Nach dem nunmehrigen Aufhören auch des Menzel’ fhen Taſchenbuchs dürfte es ‚jedem Geſchichtsfreunde faft unent= behrlich fein. e 5. €. Hinrihs’fhe Buchhandlung in Leipzig. [ Sciller's fanmtliche Werfe. In der Unterzeichneten find focben erſchienen und an alle Buchhandlungen verjandt worden: Schiller’s sämmtliche Werke in swölf Ortav-Bänden, Relinpapier, mit zwölf Stahlſtichen nah Kaulbach Schröter, Stielke, Müde und andern ausgezeich- neten Künftlern. Dritte Lieferung, oder fiebenter bis neunter Band. Eubieriptionspreis Fl. 12 Kr., oder 2 Thlr. 12 Gr.; für alle 12 Bände 16 EL. 48 Kr., oder 10 Thir. Diefer Lieferung find beigelegt: 1) Eine Scene aus Wallenstein’s Lager. 2) Portrait der Frau von Schiller. 3) Eine Scene aus Wilhelm Tell, Die vierte und legte Eieferung, mit beren Erſcheinen obi⸗ ger Subferiptionspreis erliſcht und ein anfehnlid höherer £adenpreis eintritt, wird unfehlbar noch im Laufe dieſes Sahres nachfolgen. Galerie | Schillers fämmtlihben Werfen. Erste Fieferung in 6 Blättern in Quart. 4. Porträit von Schiller, 2. Portrait der Frau von Shiller, 3. Ecene aus den Räubern, 4. die Kraniche des Ibikus, 5. Scone aus Mallenftein’d Lager und 6. Scene aus Wilhelm Tel. chineſiſchem ier 2 42 Kr., oberl u —— 24a Stuttgart und Tübingen, im Mai 1886. 3. G. Eotta’fhe Verlagshandlung. 16 Gr. Ir, 12 Gr. Sm Berlage von 8. Hort in Leipzig ift erfhienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Perlenschnüre aramäischer Gnomen und Lieder, oder aramäische Chrestomatbie, mit Er- läuterungen und Glossar, von Julius Färst. Zu des Verfassers aramäischem Lehrgebäude als Übungs- buch gehörig. Gr. 8. 1 Thlr. 8 Gr. PL Rerfaffer = „‚aramäifchen —— at in ——— He Uden Mat unbelennte , in * —* ———— a gr I effante Lecture für Freunde srientaliiger Porfle, und ein wid: tiger Beitrad ſprachwiſſenſchaftlicher Ergebniffe für die Förder rer fanferitofemitifher Studien ift. „Be berannabender Sommerfaifon beehrt ſich die Unter- zeichnete, Reifende und Freunde des Vaterlandes auf das in ihrem erlag erfienene, in allen guten Buchhandlungen zu babenbe Taſchenbuch auf Reiſen durch Würtemberg, mit einem Anhang über die beſuchten Bäder Wuͤrtem⸗ bergs, einem Drtsregifter und zwei lithographirten Ab- bildungen, und auf Verlangen mit einer Karte von Mürtemdberg. 12. Preis broſch. mit Karte 2 Fl., ohne Karte 1 51. 24 Kr. aufmerkffam zu madıen. Ein Handbuch, das, wie diefes, ganz Würtemberg umfaßt, das ber Reifende unterwegs zu Rathe ziehen kann, um ſich mit ben Schönheiten, Merkwürbigkeiten, den verſchiedenen Entfere nungen ber einzelnen Orte, fowie mit den beſuchtern Straßen und beren Richtung und Verbindung mit ber Schweiz und ben andern Nahbarländern bekannt zu maden, wird gewiß Bielen willkommen fein, vor allen Andern Denjenigen, welche die va- terländifhen Bäder bejuchen. Stuttgart und Tübingen, im uni 1836, 3. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Eckermann und Falk über Gosthe. In meinem Verlage ift foeben erſchienen: Gefpräche mit Goethe in den legten Sahren feined Lebens. 1823 — 1832. Von Dohann Peter Eckermann. Zwei Theile. & Geh. 4 Thlr. Dies Werk nimmt in hohem Grabe bie Aufmerffamkeit der Deutfchen, der Freunde ihrer Literatur und der Verehrer des großen. Dichters im In- und Auslande in Anfprud. Der Verfaffer theilt uns aus feinem. Tagebuche in uns befangener und einfacher Weife ben In ber Geſpraͤche mit, die er in jenen Jahren mit Goethe faft Tag für Tag zu pflegen das Glüd hatte, wie er das in feiner Umgebung Erlebte auf: zeichnet. Groß und bedeutend find bie en und Ur⸗ theile, welche ber Verfaſſer und von Goethe überliefert, wie fie das Höcjfte im Leben, Literatur und Kunft betreffen, und fos — Dikters Bien? Gehe giicid, Srgänge bie Arge vo) en= wärdge Schrift des Dr. Bra, mit ham’ abe 13 ber ginnend, das befannte Buch von Johannes Falk: Goethe aus näherm perfönlihen Umgange | dargeftellt. Ein nachgelassenes Werk. meldhes mit dem Jahre —8 Socben iſt auch vom | biefer Schrift, San u im Bahn pt, die zweite Auflage (gch., I 12 Gr.) in meinem Verlage erſchienen. &eipzig, im Juni 1856, e r F. A. Brockhaus. 2) - Literariſcher Anzeiger. 1836. riſche Unterhaltung, Nr. XXI. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei &. X. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften : r Sfis, ſowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Blätter für litera= Di unterzeichnete Verlagshandlung erlaubt ſich die Freunde einer unterhaltenden und belehrenden Lecture darauf aufmerffam zu machen, daß mit dem 1ften Juli ein neues Abonnement auf das befannte Pfennig - lagazin begonnen. hat. Die fortwährende Theilnahme des Publicums, befundet duch einen Abſatz, wie Feine Zeitfhrift mol fid) eines ähnlichen nur zw erfreuen hatte, zeigt am beſten, daß die Bemühungen der Redaction und Verlagshandlung ſich die Zufriedenheit der Lefer zu bewahren, dadurch neue Freunde dem DBlatte zu erwerben, von günftigem Er: folge find. Der Preis des Semefters ift 1 Thlr.; wöchentlich erfcheint eine Nummer von einem Bogen auf feinem Belin- papier mit mehren faubern. Holzſchnitten geziert. Die frühern Jahrgänge find für nachſtehende Preife: I., 52 Nen., 2 Thlr.; I., 39 Nen., 1 Thlr. 12 Gr.; II, 52 Nrn., 2 Ihle., ebenfalls noch fauber geheftet zu erhalten. In gleicher Tendenz, aber für ein anderes Publicum beftimmt, erfcheint das Pennig- Magazin für Kinder ebenfalls wöchentlich eine Nummer. von einem Bogen auf fehönem Belinpapier mit huͤbſchen Holzſchnitten. Die vorhergehenden beiden Sahrgange find für gleichen Preis geheftet Sahrgang Eoftet nur einen Thaler! durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Der Beide Zeitfehriften Eönnen bei den Buchhandlungen fowol wie Poftämtern beftellt werden; in den erftern fin det man Eremplare vorräthig. Leipzig, im Suli 1836. x F. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Wiblinsheh. Ä Militairs überbaupt . und für Unteroffiziere insbefondere. Dritte Lieferung :' Lehre von den Handwaffen, Preis 12 Kr., oder 3 Gr. Dem unbefangenen Leſer Fann es nicht entgehen, daß das Streben, fi dur Lefen zu unterhalten, in der neuern Zeit alle Stände durchdrungen hat, und. fich befonders unter der ehrenwerthen Claſſe der Unteroffiziere und den angehenden Mi: litairs kundgibt. Diefes in jeder Hinſicht erfreuliche Zeichen verdient wohl beachtet zu werden. Das Lefen hält den jungen Militaie von mancher ſchaͤdlichen, Eoftfpieligen Unterhaltung ab, und dient. als Mittel, Kenntniffe aller Art, die fich weder auf dem Eprercierplage, noch aus ben Dienftvorfehriften und Snfteuctionen erlernen laffen, zu verbreiten und bie intellec- tuellen Kräfte des Lefers durch das mit dem Leſen verbundene Nachdenken zu entwideln und zu erhöhen. m benfelben hiefür geeignetes Material zu verfchaffen bat ſich eine Geſellſchaft deutſcher Offiziere vereinigt, und na reiflicher Erwägung den Plan einer Bibliothek für Unteroffiziere 2) Militairifhes Leſebuch zur Unterhaltung und entworfen, welche nach den geiftigen und äußern Mitteln dieſer Standesclaffe berechnet ift. \ Die Hauptgefihtspunkte, von welchen hiebei ausgegangen wurde, find folgende: 1) Die Unteroffizierd- Bibliothek ift für Individuen aller deut: fhen Staaten berechnet, wobei fie alles fpeciell Dienftliche, was aus dem beftehenden Dienſtvorſchriften der einzelnen Staaten erlernt werden kann, ausfchließt. 2) Die Unteroffiziers- Bibliothek ift unbefchadet der. Vollſtän— digkeit auf ein möglichit Eleines Ganzes berechnet, denn der Unteroffizier hat. nur einen befchränkten Raum zur Aufbe— wahrung derfelben. ; er nn 3) Die Unteroffiziers-Bibliothek ift auf möglichfte Wohlfeilgeit, mit Befeitigung jedes Gedankens an Gewinn, „bafirt, denn dem angehenden Militair und dem Unferoffiziere ftehen nur ſchwache peeuniäre Mittel zu Gebote. / ; 4) Neben der Verbreitung nügliher Kenntniffe, welche den ein= zelnen "Individuen ſelbſt nach ihrem Austritt: aus dem Mili- tairftande noch von weſentlichem Nutzen fein dürften, «wird der Geift des echten Soldaten, die Anhanglichkeit an den Fürften und das Vaterland, und die Beförderung, der, Liebe für den Stand, das ganze Unternehmen durchweben. Die einzelngn Fächer und ihre Reihenfolge find folgende: — * nern Liefer. Bogen. 1) £ehre von den Handwoffen 3: „42 Belehrung, : Iſte Abtheilung .. . 12 3) Die Lehre vom Militairfiy! . » » » ... 8 12 h k a . Liefer. Bogen. 4) Erklärendes Wörterbuch der in ber Kriege: kunſtſprache vordommenden Fremdwörter . 2 8 5) Kurzer Abriß ber allgemeinen Geſchichte mit fieter Hinfiht auf den Krieg . 24 6) RB: Leſebuch zur unterhaltung und Belehrung. te Abtbeilung . . 8 12 7) Populärer Abriß der Kriege neuerer Zeit . (von 1792 an) . ur: 16 8) Populäre Militair-Geographie mit i Atlas oe 16 9) Zerrain=-&ehre . . 3 12 10) Der Unteroffizier als Untergebener, Kamerad und Borgefegter . 8 Wer bei der ihm zunãchſtgelegenen Buchhandlang unter⸗ zeichnet, und ſich zur Abnahme der ganzen in 2— 2, Jahren fertig werdenden Sammlung verbindlih macht, erhält die Lie- ferungen im Subferiptionspreife von 12 Kr. ober 3 Gr. per Lieferung. Ale jehs Wochen ungefähr wird eine Lieferung von 3 Bogen ausgegeben. Sobald ſämmtliche Lieferungen eines Faches erfchienen find, tritt für diefes Fach, welches dann auch einzeln verkauft wird, ein erhöhter Ladenpreis ein. Stuttgart und Zübingen, im Mai 1836, J. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. — mir iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu "Der Dichter ein Seber, oder über die innige Verbindung der Poefie und der Spradhe mit dem Helljehn. V on Dr. Alb. Steinbeck. Nebſt einer einleitenden Abhandlung: „Der organifche 2 und die Sprache“ Dr. Botthilf Seinrich von Schubert. Gr. 8. 40 Bogen. 3 Thlr. — 4%. Fl. Eonv. Me. — 5 51. 24 Kr. Rhein, Das vorliegende interefjante Werk ift bie — er orſchung. Der Inhalt deſſelben i je — er auführtie) za werben Bei te mich daher, nur auf einige Abhandlungen —* ders aufmerkſam zu machen. Ald: „Der organiſche Leib und die —— — „Über den Urfprung der Ge— danken.” — „über bie Entſtehung ber Sprade aus dem Menfhen.“ — ‚Über bie prophetifhe Traum: fpeade.” — „über bie Spradengabe ber erften ChHriften“ und auf „bie im Anhange angeführten Beifpiele von prophetifgen Poefien und poeti⸗ fen par ka Georg Joachim Göfhen in keipzig. Bei es b in Düffeld oeben „Eis: 5. —53266 orf iſt ſ erſchienen Die Epigonen, * in neun Büchern. Pin ee auf feinem Mafginen:Belinpapier. In gefhmadvollem Umſchlage geheftet. Preis 6 The. — — s Schriften. Fünfter bis ec Band, 3m difem Torte Haben ch bie Gonfice be moraliſcher in ſenſchaft und * zu einem — —* Wie einſt in Werther und Wilhelm Meiſter bie einfeitigen Richtungen der Zeit fi dichterifch fpiegelten und dadurch ihre eignes Heilmittel und Gorrectiv wurden, fo erhält unfer fpäteres Beitalter, die Zeit der Epigonen, bier ein Gegenbild, dem bei feiner pfochologifh ſcharfen Auffaffung und poetifchen Milde ähnliche tiefe Wirkungen nicht fehlen werden. Schwab’s Bodenfee. Die Unterzeichnete erlaubt fi den Reifenden nachſtehendes in ihrem Verlage erſchienenes Werk in Erinnerung zu bringen: Der WBodensee nebft dem Rheinthal von St. Luzienfteig bis Nheinegg. Ein Handbucd für Reiſende und Freunde der Natır, Geſchichte und Poefie &ustan- Schwab. Mit 2 Karten. Preis 3 5 36 Kr., oder 2 Thlr. 4 Gr. Diefes Handbuch zerfällt in vier Hauptabfchnitte: J. Land: ſchaftliches. II. Geſchichtliches. III. Topographiſches. IV. Ge: dichte. Anhang. Die Fahrten beider Dampfſchiffe. Durch ein volftänbipeh Regifter wird bie Brauchbarkeit dieſes Buches noch Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836, 3. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. — — — —— — — — — — — — Bei I. A. Mayer in Aachen iſt ſoeben erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Der Abfall der belgifhen Provinzen von Defterreich, Bon, Louis Sax 8. Geheftet. Preis 1 Thir. 12 Gr., ober 2 Fl. 42 Ar. n bier dem PYublicum ein a w — — —— er trotz ihrer a 3* N wenig befannt, dennod von dem th Intereffe 3 „indem ſie ein ſcharfes auf und Bildung der belgiſchen Nation wirft, > zu "bemertenswerthen Verglei⸗ chen mit den Ereigniſſen Zeit —— gi Das nad neuen Quellen unparteitfch be etet eine ebenſo — als unterrichtende — Kurzgefaßte Lebensbeſchreibungen der merfwürdigften evangelifhen Miffionar nf in fit a Akeung beB heftig durch die Mi ffionen. — ee Sic, — Me 12 Bag —— m Bir y 7 Sir Zefezirkel und Leihbibliotheken. ‚Köhler in Leipzig ſowie in allen Bud: — 1d nachftehende Werke LRellſtab's zu haben: — Sagen und Erzählungen. 3 Xhle. 2.6 ifter 38 3 Malbhulbe oder er Woifsbrunnen. Elsbeth, eine Sage vom Ilſenſtein. Theo ör, eine mufikalifche Skizze. Kaiſer Marimilian, 2ter Thl. enthält: Jaromir, das Hochzeitfeft, eine italienifche Sage. Marie und Franzesko. Ster Sr. enthält: Der Sotbfehmieh von Augsburg. Julius, eine mufifalifche Novelle. Edmund, eine mufikaliſche Skizze. Rellſtab, L., Algier und Paris... 3 Thle. 4Thlr. 12 Gr. Ifter Thl. Die Aventure. ter. und Ster Thl.: Die Julius: tage. 2 Zhle. 3 Thlr. Deffelben Gedichte. After Band. 8. 1 Thle 4 Gr. Scott, W., Das Leben und die Schriften der beruͤhm— teften, vorzüglich englifchen Romandichter; überfegt und mit einem Anhange verfehen von 2. Rellſtab. 3Bde. 8 2 Thle. 12 Gr. Snhalt: Fielding, Smollet, Lefage, Sohnftone, Sterne, Gold: ſmith, Johnſon, Madenzie, Walpole, Clara Reeve, Richard: fon, Cervantes Saavedra (v. Smollet). Anhang zu Gold: mies Leben: Swift, Bage Cumberland (Anna Radcliffe). In der Unterzeichneten find foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Wilhelm Meister’s lo: Lehrjahre 3 W. von Goethe. Zwei Theile. Neue Ausgabe auf Velinpapier. Preis 4 ZI., oder 2 Thlr. 12 Gr. Stuttgart und zäübingen, im. Mai CEse, 5 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. In meinem Verlage ift erfchienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben: M. Minucii Felicis Octavius sive Dialogus ‚Christiani et Ethnici Disputantium. — Octavius oder Schutz- schrift‘ für das Christenthum, ein Dialog des Minu- cius Felix; Neu herausgegeben ,, erklärt und über- \setztvoen Dr.'Z. H. B. Lübkert.: ‘Gr. 8. 1836. ‚Preis % Thlr.. 4 Gr. Ol ai Sulius Klinkhardt in Leipzig. n "Sn- ‚der Unterzeichneten- ift- ‚erfdjienen- und- an- alle- Bude bandlungen verfandt worben: „ Dick — uns Gemälde aus nkördgng Verf. der Age u bunten Briefe, ——— u. ſ. w. reis 3 20 Gr * — * — — eifet e, 8ı te, Te: — * ‚rühmlich bekannte . — Sa feine. —* dem —* einer — Eau) j kept fi "Wer fen. der Deutſche auf das angenehmfte über englifche Sitten und Gebräuche, gefellichafttiche Thorheiten und Worurtheile unters richtet, die er aus den teifenden Engländern nit Fennen Terz nen Fann. Stuttgart und Zübingen, im Mai 1836, J. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Durch alle — und Poſtämter iſt zu beziehen: Blätter für literarifche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brockhaus.) Jahrgang 1836. Monat Juni, oder Mr. 153 — 182, 1 Bei: lage: Nr. 12, und 3 literarifche Anzeiger: Nr. XVU — XIX. Gr, 4. Preis des Jahrgangs von 366 Num: mern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von E. @. Gersdorf. 1836. Achten Bandes fünftes und sechstes Heft (Nr. XI, X1L) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50° Bogen 3 Thir, Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: E. Avenarius.) Jahrgang-1836. Monat Juni, oder Nr. 233— 26, und Bibliographischer Anzeiger: Nr. 23 — 26. :Gr.8. Preis des Semesters auf gutem Druck- papier 1 Thlr. 8 Gr. Leipzig, im Suli 1836, 3 A. Brockhaus. Soeben wurden fertig und verſandt: Ueber den wichtigen und vortheilhaften Hunfelrüben:- Bau ‚für Landwirthe, Gärtner und Zuderfabrikanten, faßlich Bergeftllt von Dr: Sietrich | > Mit L Steindeuc, \ Broid.. 6 Or. Manuscript vom Iahr 1812, Darftellung der Begebenheiten diefes Jahres als Bei- trag zur Geſchichte Napoleons. Bon deſſen Cabinets⸗ ſecretair Baron Fain. Deutſch von €. Klein und Belmont. Htes Heft, Sedes Heft 6 Bogen. &r.8. 5 Gr. Mit Karten 7 Gr. Manuserit de 41812. Par M. le baron: de Fain. Livraison 6ieme à 6 Gr., avec chartes 8 Gr. Mit dem Ten und ten Heft wird das Werk im Auguſt beendigt. Ernſt Klein's liter. Eomptoir in keipzis. ST * if focben, erſchienen "Beige '. Köhler in Stuttgart, und in allen Buchhandlungen zü erhalten: Anekdoten fcherzbaften, Subalts Ites — —— eleg. — 6 Gr., oder AKri t 0 Anekd n b | — der Titer ken: darunter oc ee bahn= —— — Zuden, Böhmen u. dat. die Le⸗ fer, hinreichend ergötzen | Das erfte Bändhen von 300 ı Nummern iſt zu demſelben Preis in allen ————— vorrãthig. Sn der Unterzgeichneten ift erfehienen und an alle Buchhand- lungen verfandt worden: Meine Erfahrungen höhern Schafzucht ©. "Elsner. Zweite art vermehrte Auflage. Preis 2 gl. 12 Kr. Die erfte Ausgabe diefes in gebrängter Kürze vorgetragenen fo überaus reichhaltigen Buches ward in kurzer Zeit vergriffen. Eine factifche Anerkennung feines Werthes. Der BVerfaffer hat feinen Gegenftand auf eine feltene Art durchdrungen, das mag wol auch die Urfache fein, daß felbft Laien das Buch mit In: tereſſe leſen. Die Eritifhen Anzeigen von Allem, was bisher über edle Schafzucht aus Herrn Elöner’s Feder floß, vereinigen fi faft fämmtlid dahin, daß Alles, was er über diefen Gegen ftand bisjest niederfchrieb, claffifchen MWerth habe, und daß man ihn in diefem wichtigen Zweige der National» Induftrie für eine Autorität anerkennt. Die genannte neue Auflage ift mit einer Menge von Zufägen neuer Erfahrungen, die Herr Elsner feit der Erjcheinung der erften Auflage zu madjen Gelegenheit hatte, bereichert, wodurch ihr Werth dennoch ungleich höher fteht, wie der der erften Ausgabe. Stuttgart und 68H im Mai 1836, . ©. Cotta'ſche Buchhandlung. — Ausgabe. Um den vielfach ausgeſprochenen Wünfchen zu entſprechen, haben wir von: William Hogarth's ſaͤmmtlichen Kunſtwerken, 74 Blatt in Großfolio, eine Ausgabe veranſtaltet, welche wir complet in einem Bande ganz — ausgeſtattet zu dem beiſpiellos billigen Preiſe von nur 6 Thalern verkaufen, um dieſes —2 Werk auch unbemittelteren zugängig zu machen; für die frühere Ausgabe in 12 Lieferungen inaen wirdet eis von 18 Thlen. bei⸗ behalten. Leipzig, im Juli PR | Pr X. Pinide und Sohn. an Au D 070 Bei Aug. Wilh. Unzer in König sberg ift erfchienen — in allen rer für 7% Sgr. (6 Gr.) zu haben: — 5 Beihutdigung der Schulen, zur Steuer * Wahrheit ‚zur zn Laune Eltern widerlegt von Dr F. A. &otthold. - Diefe Schrift -wird die Ältern chulfähiger junger Leute nicht, blos bevubigen, ſondern ‚ihnen auch fonft noch En für die Erziehund. ihrer Kinder gewähren, Neberfehungsanzeige, Nächftens gefeint von dem, dem Anacharſis an bie ik geftellten ‚Werte Rome au Sieele d’Augaste par M. L. ‚Chärles Dezobry. eine deutſche Bearbeitung von Theob, Den, welches que Bermeidung von Gollifionen (hierdurch anzeigt SE —— Buchhandlung in Leipzig. Bi 3. A. Mayer in Aachen ift foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Frankre ich in socialer, literarischer und politischer Beziehung. Von 9.8. Bulwer, Parlamentömitglieb. Aus dem Englifchen überfegt von ©. v. Czarnowski. Zweite Abtheilung. 3 Bände. 8. Geh. 3 Thle., ober 5 Fl. 24 Ar. Die erfte Abtheilung diefes ausgezeichneten Werkes ift bes reits mit fo großer Anerkennung aufgenommen worden, daß wir über diefe auch für fich allein beftehende Fortfegung ni ts zu bemerken haben, als daß ſie neue Seiten der franzöſiſchen Zuſtände mit Tiefe und Scharfblick auf das Angenehmſte bes ſchreibt und erörtert. Bei Georg Joachim Göschen in Leipzig ist er- schienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Hochverrath und Majestätsverbrechen das Crimen : majestatis der Römer von Dr, JULIUS WEISKE, Prof. 8. - Velinpapier, Brosch. 21 Gr. ? Bächn} Die gründliche Behandlung, mit welcher der Verfasser den vorliegenden Gegenstand durchführt, macht.jede weitere. Empfehlung unnöthig. — —— —— — —ñ — — —ñ —ñ—te — — — — — In meinem Verlage iſt erſchienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu haben: Wohlfarth, Dr. J. F.Th., über den Einfluß der manche Be⸗ | fchönen Künfte auf die Religion und den Cultus über: haupt und auf das Chriſtenthum und dem chriftlichen Cultus insbefondere, in Rüdficht auf. die unferm Eul: tus bevorftehenden Neformen. Eine hiftorifch = Britifche Unterfuchung.: Gr. 8. 1836. Broſch. Preis 18 Gr. Zulius Klinkhardt in Leipzig: In meinem Verlage ift erfchienen und an alle Buchhand⸗ lungen des In= und Auslandes verfandt: Benetianifche Nächte, Da Gräfin Bahn- Mahn. 8. Geh. 1 Thir. Der — Beifall, mit dem bie feühern kung der .bereitö fo —— bekannten Frau Verfaſſerin, ihre —— (1835, 1 Thlr. 12 Gr.) und „Neuen Gebiche⸗ 1836, 1Thir. 4 6.) von allen Seiten begrüßt wurden, wird auch galt neuen. groͤßern Erzeugniſſe Me Muſe seriß * a, werben... . „„teipzig, im Zuyi 1886, F· A. Be Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXo. Dieſer Literarifche Anzeiger wird den bei $. A. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitſchriften: Blätter für literaz rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinijden Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snjertionsgebühren für die Zeile 2 Gr, — — In meinem Verlage ist erschienen und durch alle Buch- handlungen des In- und Auslandes zu beziehen: Dr. Ernst Ludwig Heim’s vermischte medicinische Schriften. Im Aufirage des Verfassers ‘nach hinterlassenen Pa- pieren gesammelt und herausgegeben von Dr. 3. Bartsch, ausübendem Arzte zu Berlin, Gr. 8... 4 Ehlr= 16 Gr. Diese Schriften bilden den literarischen Nachlass eines Arztes, der durch seine praktische Wirksamkeit so grosse Verdienste sich erworben hat, und ergänzen gewissermassen,- was uns der Verfasser seiner im vorigen Jahre erschienenen Biographie: Leben des königl. preussischen Geheimen -Rathes und Doctors der Arzneiwissenschaft Ernst Ludwig Heim. Aus hinterlassenen ‚Briefen und Tagebü- chern herausgegeben von Georg Wilhelm Kess- ler, wirkl, Geh, Oberfiranzrath, Zwei Theile, Gr. 12. Geh. 3 Thlr. über diesen so ausgezeichneten und seltenen Mann mittheilt. Leipzig, im Juli 1836. 2. A, Brockhaus. WE Soeben ift erfäjienen und durch alle Buchhandlungen des Sn= und Auslandes zu beziehen: Das Universum der Natur zur Unterhaltung und Belehrung über j Vor- und Mitwelt von H. 6 Ludwig Beichenbach, Eönigl. fühl. Hofrathe, Prof. d. Naturgefhichte und Vorſteher bes Eönigl. naturhiftorifhen Muſeums in Dresden, Fünfte Lieferung. Däs neu aufgestellte naturhistorische Museum in Dresden. Ein Leitfaden bei Bejhauung der Schäge deffelben. Subferiptionspreis 12 Gr. (oder 15 Sgr., oder 54 Kr. Rh.) Die Beſchreibung diefes neuerlich fo ſehr bereicherten und feit 1755 nicht beſchriebenen Mujeums mag die Befiger unferer übrigen Werke von demfelben Herrn Verfaſſer befonders dar— auf aufmerffam mahen, wie groß die Menge der Gegenftände fei, welche feine Zeichner und Maler ſchon allein dort unter feis ner fteten Auffiht nah der Natur abbilden, wodurd es möglich wird, unfere Werke vor andern, in denen ſich oft nicht eine einzige Driginal-Wbbildung findet, würdig auszuzeichnen. Leipzig, im Suli 1836, B Wagnerfhe Buchhandlung. preisaufgabe. Die Redaction und der Verleger der Zeitſchrift: — Der Telegraph, Östreichisches Conversattonsblatt für Kunft, Literatur, gefelliges Leben, Theater, Tagss begebenheiten, Induſtrie und Fabrikweſen ), ſtets bemüht, ihr Unternehmen nad) Kräften zu vervollkomm⸗ nen, haben ſich entſchloſſen, om. einen Preis von dreißig Dufaten für die befte Novelle auszufegen, und laden alle Schriftfteller des In und Nuslandes geziemend ein, der Preisbewerbung unter nachftehenden Bedins gungen gefälligft beizutreten: 1. Die Zeit der Einfendung beginnt mit Iften Zuli d. J. und endet mit letztem December deffelden. Inländiſche Schrifte ftellee werden erfucht, ſich zur Einzendung der fahrenden Poft oder der Buchhändlergelegenheiten zu-bedienen; Auswärtige be— lieben ihre Beiträge an die Volckmar'ſche Buchhandlung in sei paig zu fenden, welche uns felbe ungefäumt zumitteln wird. 2. Sede zur Preisbewerbung beftimmte und zur Aufnahme geeignete Novelle wird -nad) der Reihenfolge der. Einfendung in unjere Zeitjchrift aufgenommen werden, und der Drudbogen Ei Be Dukaten honorirt, und zwar unbefchadet des reiſes. 3. Bei Ertheilung des Preiſes wird der humoriſtiſchen Novelle vor der ernſten — wenn nämlich beide von gleichem Werthe find — der Vorzug gegeben werden. 4. Alle Schriftſteller, welche diefer Einladung gefälligft folgen wollen, werden gebeten, dafür zu forgen, daß ihre Ein- fendungen den Umfang von 2— 2, Drudbogen nicht übers reiten. 5. Jeder zu diefem Zwecke eingefendeten Novelle bittet man einen verfiegelten Zettel beizulegen, welcher die genau bejtimmte Adreffe des Verfaffers enthält. 6. Unmittelbar nach dem Abdruck ſämmtlicher zur Bewer— bung eingefendeten Novellen wird durch drei fachkundige Preis— richter — deren Namen fpäter befanntgemad)t werden jollen — die Ertheilung des Preifes beftimmt, und felber ungefäumt aus— bezahlt werden. . Für prompte Bezahlung des Preifes ſowol als der Honos rare haften die Unterzeichneten. Wien, den 1dten Suni 1836, Menzel Lembert, Derausgeber und. Hedacteur. Franz Tendler, Verleger und Buchhändler. *) Bon dieſer Zeitſchrift erfcheinen in der Tendler'ſchen Buche handlung in Wien vor ber Hand wöchentlich drei Blätter auf Zelinpapier in gr. 4, nämlih: Montag, Mittwoh und Freitag. — Alle foliden Buchhandlungen des Sn: und Auslandes nehmen Pränumerationsbeitellungen hafbiährig mit 6 Fl. C.⸗M. an, fowie alle k. k. Poltämter für 6 FU. 42 Kr. EM. halb: iaͤhrig. Bei Aug. Wild. Unzer in Königsberg ift erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben : Geichichte Preußens ‚für das Volk und die Jugend bearbeitet von Dr. Ed. Heinel. 3te Auflage, mit einem Anhange. Gr. 8. Preis 1Thlr. 10 Sgr. (1 Thle. 8 Gr.) Der Anhang apart unter dem Titel: Grundtiß der Gefhihte Brandenburgs. 3% Sgr. (3 Gr.) —— Ein Buch wie dieſes, welches in wenig Jahren bereits die dritte Auflage erlebt, bedarf keiner weitern Empfehlung. Uber feinen Werth haben öffentliche Beurtheilungen längft entſchie— den. Es ſei daher nur erlaubt, darauf aufmerkfam zu madıen, daß diefe neue Auflage durch manche ſchatzenswerthe Zuſätze ver⸗ mehrt, und auch in Hinſicht der Correctheit des Drudes bedeus tend verbeffert ift. Als eine von vielen Schulmännern längjt gewünſchte Zugabe, erſcheint mit der gegenwartigen Auflage zu: glei ein Grundriß der Geſchichte Brandenburgs big zur Vereinigung diefes Landes mit dem Ser: zogthume Preußen. Diefes Werk, 4, Bogen ſtark, iſt auch beſonders zu haben, und dürfte ſich feiner lebhaften kraͤf⸗ tigen Darftellung wegen, die mit aller Kürze dennod) Ausführ⸗ lichkeit verbindet, ganz vorzüglid) als Lehrbuch für höhere Schul— anftalten eignen. Bei Georg Franz in Münden ift erfihienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Dr. X. Martin, Darstellung des herrschenden Krankheitscharakters ın MÜNCHEN. Erste Tafel. Jahrgänge 1830— 34, . Folio, in Futteral 9 Gr., oder 86 Kr. p Diefe originelle Darftellung entſpricht nicht, allein den wiſ⸗ ſenſchaftlichen Anfoderungen der Arzte, da fie die aus und Abs nahme der Krankheiten und ihr verſchiedenartiges Ineinander⸗ greifen abbildet, ſondern dürfte auch für jeden Gebildeten von großem Intereſſe ſein, da ſie außer den genannten Krankheits— bildern auch noch die verſchiedenen Barometer- und Thermo⸗ meterftände, ſowie die Waſſermenge eines jeden Monates auf eine weniger ermüdende und mehr anjchaulichere Art als die gewöhnliche ber Aufzählung duch) Ziffer, nämlich graphiſch be= zeichnet. Der Verf. hat in feinen Bemerkungen den Einfluß- itterungsverhältniffe Münchens auf bie Ausbildung des Bee nachgewieſen. —ı Der innere Werth, fowie die elegante Ausftattung, weldye wir obiger Tafel gaben, über: hebt uns jeder weitern Anpreifung , und wir find überzeugt, daß jeder Beobachter diefe erfte Tafel nur mit dem Wunſche der Fortſetzung derſelben aus der Hand legen werde. NAene Berlagswerke der Buchhandlung G. P. Aderholz in Breslau, welche durch alle Buchhandlungen zu haben * ER i ur Gefchichte des Krieges vom Jahre 1806 u. y — Berichtigungen und Zuſatze zu dem Tten Theile des Werkes: Geſchichte dev Kriege in Europa feit dem Jahre 1792 ıc. Gr. 8, Geh. 10 Gr. Berg, ©. D., Dr. ber Theologie ı6., Über bie Erfoberlichkeit ber priefterlichen Eheeinfegnungen zum Sacrament ber he. &r. 8, Gh, 8 ©r. Grelinger, L., OLGRath, Die Verordnung über die Exe— eution in Civilſachen und über den Subhaftations- u. Kauf: gelder = Liquidations=Procch vom +. März 1854, tes Heft. Enthaltend: fämmtliche bis zur neueften Zeit zur Etläutes rung der Gefege vom 4. März 1834 erfchienenen Verordnun— gen und Minifterialreferipte mit erklärenden Anmerkungen begleitet. Gr. 8. Geh. 8 Gr. , Die Verordnung über das Rechtsmittel der Revifion und Nichtigkeitsbefchwerde vom 14. Dec. 1835, 2tes Heft. Enthaltend: fümmtlihe bis zue neueften Zeit zur Erläutes rung des Gefeges dom 14. Dec. 1833 erſchienenen Verord— nungen. Gr. 8. Geh. 8 Gr. Fiſcher, Juſtizrath, Einige Bemerkungen über die beiden Druck— ſchriften des Hrn. Landſchafts-Director v. Debfhüs. Zwei Fras gen über Pfandbriefe betreffend. Gr. 8. Geh. 4 Gr. Graeff, H., Juſtizrath, Sammlung fämmtlicher Verordnungen, ” weldye in den von Kampt'ſchen Sahrbüchern für preuf. Ges fesgebung enthalten find; nad) den Materien geordnet. Zweite ducchgef. u. verb. Auflage. 7 Bände mit Regifter. Gr. 8. 12 Thlr. Der Ste u. Yte Bd. die Kamptzſſchen Jahrbücher bis inel, 92ftes Heft enthaltend, erjheinen im Laufe dieſes Sahres. Hahn, C. W., Stadtgerichtsrath, Das Holzdiebftahl:Gefes vom 7. Zuni 1821 mit Gommentar, Ergänzungen und Beilagen. 2te umgearbeitete u. vermehrte Aufl. Gr. 8. Geh. 16 Gr. — —, Das preußifche, Iagdreht, aus dem allgemeinen Landrechte, den Forſt- und Jagdordnungen der Provinzen, den Minijterial- und Regierungs = Verordnungen fyftematifcy entwicelt, und mit Abdrüden der Provinzial- Jagdgefege be— gleitet. 22%, Bogen. Gr. 8. Geh. 1 Thle. 12 Gr. Hoffmann, H., Dr., Die deutsche Philologie im Grundriss. Ein Leitfaden zu Vorlesungen, Gr. 8. Geb, 1Thlr. 4Gr. Hoffmann von Fallersieben, Buch der Liebe. 8. Geh. 12 Gr. Kirchenblatt, Schleſiſches. Eine Zeitfchrift für Katholiten aller Stände zur Beförderung des religiöfen Sinnes. Herausge— geben im Verein mit mehren Tatholifchen Geiftlichen. von Dr. Sof. Sauer und M. Thiel. ter Jahrg. 52 Bo— gen. Gr. 8. 2 Thlr. Der erfte Jahrgang ift noch volls ftändig für ? Thlr. zu haben. Leſebuch, Erftes, nady der Lautlehre des Seminar = Divectors Hientzſch, und unter deffen Leitung von acht breslauer Elemens tarlehrern ausgearbeitet. 2te Aufl. 8 Bogen. 8. 5 Gr. Lihthorn, F. W., Pfarrer, Mein Gott und Vater! Ein Gebet: und Erbauungsbudy für Eatholifhe Chriften. Nebft einem Anhange von Kirchenliedern. 8. Weißes Druckpapier 12 Gr. Belinpapier 16 Gr. Rendfhmidt, $., DOberlehrer, Anmeifung zum Rechnen für Lehrer an Stadt- und Landfchulen mit befonderer Rückſicht auf die Beichäftigung der Schüler in mehren Abtheilungen und dem wechjelfeitigen Unterricht methodiſch bearbeitet. 2 Bände. 8. 1 Thlr. 4 Gr. ifter Theil enthält: Kopfrechnen. Mit + Steindrüden. 12 Gr. 2ter Theil: Zifferrechnen. 2te neu bearbeitete Auflage. Mit 1 Steindrud, 16 Gr. Verordnung, Die, über die Einrichtung des königl. Gredit= In= ftituts für Schlefien. Gr. 8. Geh. „8 Gr. Ste vermehrte Auflage. In der Unterzäichneten ift ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Alticbwedifche Halladen, Märchen und Schwänke ſammt einigen dänifchen Volksliedern, überfegt von Gottlieb Mohnike. 8. Velinpap. Broſch. Preis 8 Fl., oder 1Thlr. 20 Or. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836, I 6. Cotta'ſche Buchhandlung. Socken ift erſchienen: Geſammelte Schriften von ©. Herloßſohn. After— ter Bd., enthaltend: Der Unger, Hiſtoriſch⸗ romantiſches Gemälde aus der Zeit des Hunyades, 3 Bände. 4 Shlr. Dariser Mächte, Eine Galerie galanter Abenteuer, geheimer Liebes: und anderer Geſchichten der parifer Großen. Tter— 10ter Band. 4 Th. Gedichte f von Julius Mosen. 1 Ihle. Geſchichte des Aufſtandes, Befreiungskrieges und der Revolution. in * Spanien vom Grafen Toreno. 1fter—Ster Bd. a 2 Thlr. Denkwürdigkeiten aus dem Leben der Erzherzogin Maria Antoinette von Öftreid, r Königin von Frankreich. 4 Bünde. 4 Thlr. Neueſter Roman von George Sand: Nonne und Schauſpielerin, oder Verirrungen der Liebe. 2 Bände. 2 Thlr. Sunfzig Fahre der geheimen Gefhichte"Srankreihs und des Hofes von Verſailles. 4 Bände. 4 Thlr. a —— ss Bei Georg Franz in Münden ift erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Zeitfchrift de Candärzte, Chirurgen und Geburtshelfer- Herausgegeben von Dr. Franz Andreas Dtt, Landgerihtsphnfitus in Pfaffenhofen u. f. w. Vierten Bandes erftes Heft. Sr. 12. Broſch. 12 Gr., oder 48 Ar. Sn der Unterzeichneten find ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Dramatifhe Werfe von Ins. Ehrist. Baron von Sedlitz Vierter Theil, enthaltend: Cabinets-Intriguen. Die Liebe findet ihre Wege. 8. Velinp. Broſch. Preis 251. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Inhalt der bis jest erſchienenen Theile: I. Thl. Stern von Sevilla, 151. 36 Kr., oder 1 Thle. U. — Serfer und Krone. Der Königin Ehre. 2 ZI. 42 Kr., oder 1 Thle. 16 Gr. IL — Zurturell, Herr und Sklave. Die zwei Nächte zu Valladolid, 3 Fl., oder 2 Ihr. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836, J. G. Cotta’fhe Buchhandlung. —— ee ——— ——ů ee — ——— — Bei Vandenhoeck und Ruprecht in Göttingen ist soeben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Acta Hermesiana quae compluribus G. Hermesii Libris a Gregorio XVES.P. per litteras Apostolicas damnatis ad doctrinam Hermesii hujusque in Germania adversa- riorum accuratius explicandam et ad pacem inter con- trarias partes Deo juvante restituendam scripsit PP. I. Elvenich, Philosophiae Doctor ejusdem in Academia Vratislaviensi Professor P. O0. Gymnasii Leopoldini Vratislaviensis Director, Fasciculus I, Smaj. Geh. 1 Thlr. 6 Gr, Bei Johann Georg Heyse in Bremen ist erschie- nen und in allen Buchhaudlungen zu erhalten: Treviranus, Prof. II, G. R., Beiträge zur Aufklä- rung der Erscheinungen und Gesetze des organi- schen Lebens. Bd. J., Heft 1. Auch unter dem Titel: Über die blättrige Textur der Crystallinse des Auges als Grund des Vermögens, einerlei Ge- ° genstand in verschiedener Entfernung deutlich zu sehen, und über den innern Bau der Retina, Mit: 2 lithogr. Tafeln. Gr. 8. (5 B.) Brosch. 16 Gr, — — Desselben Werkes Bd, I, Heft 2. Auch un- ter dem Titel: Neue Untersuchungen über die or- ganischen Elemente der thierischen Körper und de- ‚ ren Zusammensetzungen, Gr. 8. (7% B.) Brosch, 16 Gr. Dur alle Buhhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Sfis. Enchyklopaͤdiſche Zeitfchrift, vorzüglih für Naturs sefhichte, Anatomie und Phnfiologie. Von Dken. Sahrgang 1835. Zwoͤlftes Heft. Mit zehn Kupfern. Jahrgang 1836. Drittes Heft. Mit einem Kupfer. Gr. 4 Preis des Jahrgangs von 12 Heften mit Kupfern 8 The. Leipzig, im Juli 1836, I A. Brockhaus. u er In der Unterzeichneten ist soeben erschienen 'und an alle — versandt worden: verhı SYNON YM de la langue frangaise, J. &. Fries, Professeur a Paris. 8. Brosch. Preis 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr. Dieses Wörterbuch ist nicht ailein Denjenigen, welche die französische Sprache erlernen, sondern auch Allen, welche sich derselben gewöhnlich bedienen, ganz besonders zu em- ern Es empfiehlt sich ebenso sehr durch seine innere inrichtung als durch seine Ausstattung und seinen wohl- feilen Preis. Stuttgart und Tübingen, im Mai 1836, : J. G: Cotta’sehie Buchhandlung. In allen Buchhandlungen tft zu haben: Suabediffen, D. Th. %., Die Grundzüge der Me: taphyſik. Brofh. 18 Gr., oder. 1 Fl. 21 Kr. Platner, Ed., Zur Erinnerung an Suabedifjen. Brofh. - 1Y Gr., oder 6 Kt. Die Idee der Freiheit im Individuum, im Staate und in der Kirche. Von Prof: Dr. Matthias zu Kauf fl. 1 Ihe. 12 Gr., oder 2 Fl. 42 Kr N. 6. Elwert in Marburg. Bei Aug. Wild. Unzer in Königsberg ift erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Herrn 8. G. Hoffmann’ wirflihen Geheimen Ober-Regierungsrathes ꝛc. Bemerkungen zum Schuge der Gefundheit auf Schulen, beleuchtet von J. A. Gotthold. Gr. 38. ©&ch. 7% Sgtr. (6 Gr.) Diefe Beleuchtung ſchüeßt ſich eng an bie Wiberlegung des Herrn ıc. Lorinſer an. Sie handelt aber nicht von der körper⸗ lihen Gefundheit, fondern von dem Streite der materiellen Nüuglihkeit gegen bie geiftige Bildung. — — — — —— — — — — — — — Georg Franz in München iſt erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Koͤniglich Allerhoͤchſte Verordnung vom 16. gebrnat 1533 Giwerbs- und polytechmischen Schulen in Baiern betreffend, und Bollsugs - Borfchriften zu biefer ZAuehädifen —— — — — Mit 1 colex. mar Gr. 8 BR. - BO: Der in Nr. XVIII des Anz. d. lit. Blätter durch —* Un- berufenen in Berlin gegen mich gefichtete Angriff ist in Nr, 15 des Intell,-Bl. der Allgemeinen Modenzeitung abgewiesen. Leipzig, den 12tea Juli 1836, Julius A, Baumgärtner. i —— — In der Hinrich s ſchen Buchhandlung erſchien ſoeben Naturlehre für die Jugend. Für Volks- und Buͤrgerſchulen, fo wie die untern Claſ— fen der Gymnaſſen. Von Dr. Chrifiian Gottlob Rebe. Zweite vermehtte und verbefferte Auflage. Dit Holzſchnitten. Leipzig, 1836. 8. XX und 296 & 186: , Diefe nad; Niemeyer’3 u.-%. Urtbeife fchon in ber erften Auflage für den Schulunterricht als ionders brauchdar bewährte Schrift wird’ es noch mehr in der zweiten verbeiferten, und mit Rüdficht auf die in unferer Zeit gemachten neuen Ents deckungen im Gebiete'der Raturkunde ‚fein, unb wird ſich da⸗ mit Denen von ſelbſt empfehlen, die in dieſem Untertichte fi eines erfolgreichen Einflufjes auf die Iugend verlichern wellen. Soeben ift erſchienen und an bie Confinvanten verjenbet: Sournal für Predigerze. Halle. 88.8). 3. St. Snhalt: I. Abhanblungen. -—@) Über die Gabe des yiuaamıs Anleiv in der erfien riftlichen 3ät. b) Serwahrung des Glaubens vor Unglauben und Aberglauben durch geſicherte Schrifter⸗ klãrung ꝛc. U. Miscelle. Bemerkungen über das jegige Verhältnis der chriſtlichen Kirche zur Dorfie und zur äfthetis ſchen Bildung unjeres Volkes. IU. Recenfionen über neue Werke von C. G. E. Weber, ©. €. 5. Dunbeifer, 8. Steinert u. A. Bei Beck u. Fränkel in Stuttgart ist erschienen: Bojardo’s, M. M., Verliebter Roland zum er- sten Male verdeutscht und mit Anmerkungen ver- sehen von J. D. Gries. ?2ter Theil. 8 Geh. 2 Thir. 8 Gr., oder 4 Fi. Mit ber ſoeben erihienenen acht zehn ten Birferung ber Allgemeinen deutichen KReal-Encyflopädie (Conversations- Lerikon) achte Driginalauflage, der neunte Band biejes Werks, bie Buchſtaben N bis San umfafjend, geſchloſſen, und fomit find drei Viertel des Ganzen nun in ben Bänden bes Publicums. In bankbarer Anerkennung ber fortwährend geteigerten günftigen Aufnahme des Gonverjation: Lerifons ift die Redaction wie bie ne handlung fortwährend bemüht, ein Werk zu liefern, befien achte Auflage auch wieder befunden kann, das es nie an dem Streben nad) möglihfter Vervolllommnung fehlte, und die aufers ordentliche Verbreitung, welche eben auch biefer Auflage —S—— iſt ein Beweis für das —— — jeder enthält er en hei 60 format, und. wirb in auf Drudpapier — outem ©: vsibp 1 Thlr., auf feinem a 1 ehe Leipzig, im Juli 1836, —* F. A. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1856. Nr. XXIH. iefer &i iſche Anzeiger wird den bei $. A. Brodhaus in Leipzig erjcheinenden Zeitfchriften : e fü — eu Sfis, der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und zifhe Unterhaltung, Blätter für literas betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Hebersetzungs-Anzeige. Bur Bermeidung von Gollifionen zeigt bie Unterzeichnete hiermit an, da von dem demnächſt ericheinenden M’CULLOCH, (author of the Commercial Dictionary), er Ä a Dictionary pract. theoret. and hist., of Politics, Poli- tical Economy, and Statistics, in ihrem Verlage eine deutſche Überfegung erſcheinen wird. Die typographifce Ausflattung wird der des bekannten Handbuchs für Kaufleute gleichkommen. 3 Stuttgart und Augsburg, im Suli 1856, J. ©. ECotta'ſche Buchhandlung. Soeben ift in meinem Verlage erfhienen und in allen | Merleker, Dr. 8. F., Hiſtoriſche Schuldisciplinen als Buchhandlungen zu erhalten: Serr Dr. Diefteriveg und die deutſchen Univerfitäten. Eine Streitſchrift Dr. Beinrich Zen. Dan fagt: eitles Eigenlob finket; dad mag fein. Was aber fremder und ungerechter Zabel für einen Geruch habe, dafür hat das Yublicum kine Raſe. Goͤthe. Gr. 8. Geh. 16 Gr. teipzig, im Juli 1886, 5. 4. Brodbaus. Bei Aug. Wild. Unzer in Königsberg if erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Bulk, Dr. R. P,, De lucis effectibus chemicis Com- mentatio. 4maj. 6 Gr. Ebel, Dr. 5. W., Die Treue. Predigten nad dem u der Chriftengemeinde unferer Zeit. Gr. 8, 12 &r. Sotthold, Dr. F. A., Miderlegung von gorinfers Belhuldigung der Schulen. Gr. 8. 6 Gr. Heinel, Dr. €., Geſchichte Preußens für das Volk und die Jugend. 3 Aufl. 1 Thir. 8 Gr. ze) — Grundriß der Geſchichte Brandenburgs. Gr. 8. r. Kaͤhler, Dr. £. %., Abriß der chriſtli Sittenlehre. ifies Heft. Gr. 8, 18 ©r, = ' Repetitionsbuch. 2 Bände. Gr. 8. 5 Thir. Dishaufen, Dr; Herm., Commentar über das Neue Zeftament. Zten Bandes 1fte Abth. Gr. 8. Subſcr.⸗ Preis 1 Thle. 12 Gr. Rofenfranz, 8., Das Verdienft der Deutſchen um die Dhilofophie der Gefhichte. Gr. 8. 12 Gr. Deffen Kritik der Schleiermacher'ſchen Glaubenstehre. Gr. 8. 12 Gr. Woife, Dr. C., Die Befangenheit des fittlich-refigiöfen Urtheils unferer Zeit. 8. 12 Gr. AHFZETON für das juriftifche Publieum der preuß. Monarchie, Im Verlage der Buchhandlung des Waifenhaufes in Halle ift eben fertig geworden ‚und in allen Buchhandlungen zu haben: Syſtem des preußifchen Civilrechts, von Dr. €. 5. Klein, unter Benugung der neueften Rechtsquellen und mit Hinmweifung auf das genieine Recht neu bearbeitet von Fr. von Rönne (Regierungsrat) und Gefcäftsträger bei den Vereinigten Staaten von Nordamerika) und 8. von Könne (Kreisjuftizrath und Land- und Stadfgerichts-Director). 2 Bände. 2te vermehrte Ausgabe. 2ter Band, Preis für beide Bände 4 Thlr. 18 Gr. Das dem preußifchen Girilrechte gewidmete Werk des um bie vaterländifge Gefeggebung fo hoch verdienten Klein ericeint in dieſer neuen Ausgabe abermals verbeffert und vermehrt. Zuerſt heraus zekommen im Sabre 1801, mußte es unter ben fo großen Umgeftaltungen, welde das preußiſche Civilrecht in den erften drei Decennien bes gegenwärtigen Sahrhunderts erlitten hatte, bei der von dem Herrn Sr. von Rönne im Sabre 1830 beforgten Ausgabe fehr bedeutende Abänderungen und Zufäge erhalten, wenn ſich glei der Herr Herausgeber nur da eigentliche Umarbeitungen erlaubte, wo es durchaus notbwenbig war, Das Werk blich bei diefer Verfahrungsweife immer nod das Klein'ſche; es erſchien aber in ber dem Jahre 1830 volltommen ängemeffenen Geftalt, und da zugleid eine von dem feligen Klein unterlaffenen Bergleihung des preußi- ſchen Rechts mit dem gemeinen, in ben beigefügten Roten, hin⸗ zugefommen war, fo entſprach es den Anfoberungen des Praf- tikers und Theoretikers dergeftalt, daß nach Verlauf von vier Zahren die ganze Auflage vergriffen war. In demſelben Sinn und Geifte, als die vorige, iſt auch die gegenwärtige Ausgabe bearbeitet worden; es find die dem legten Jahren angehörenden Abänderungen und Ergänzungen hinzugefommen, zugleich find die Vergleihungen des preußiſchen Rechts mit dem gemeinen Rechte weiter ausgeführt. Mit Recht verdient daher dieſe Aus— gabe den Namen einer verbefjerten und vermehrten, die nur deshalb äußerlich Eeinen bebeutendern Umfang bekommen hat, weil durch comprefferen Drud für die Zufüge Raum gewonnen ift. Wie ſehr das Werk verbeffert und zugleich vermehrt fei, möge beifpielsweife die Lehre vom Pfandrechte beweifen, und fo Hofit denn die Verlagshandlung dem gelehrten und gefhäftsthä- tigen Yublicum von Neuem ein Werk zu übergeben, weldes in der Eiteratur des preufifhen Rechts anerkannt eine der er- fien Stellen einnimmt; glei willfommen dem Richter und Rechtsanwalte, als dem akademifchen Lehrer des preußifchen Rechts und dem Gtudirenden. In demfelben Verlage erfhienen früher und find ebenfalls durch alle Buchhandlungen zu beziehen: KRönne, Fr. von, Die allgemeine eheliche Gütergemein- fhaft im Herzogthum Cleve und der Grafſchaft Mark. Eine mit erläuternden Anmerkungen begleitete Zufam- menftellung der darüber vorhandenen Quellen. Gr. 8. 1832. 2 Thlr. Sammlung preufifher Gefege und Verordnungen, welche auf die allgemeine Depofitalz, Hypotheken⸗, Gerichts-, Criminal⸗ und Städte-Drdnung, auf das allgemeine Landreht, auf die Iandfchaftlichen Creditreglements, und auf Provincial- und Statutareehte Bezug haben. Nah der Zeitfolge geordnet von C. 2. H. v. Rabe. After Band in 7 Abtheilungen und 2ter bis 13ter Band, zufammen 19 Bände. Gr. 8. 1820—25. Ladenpreis Drudpapier 48 The. = Schreibpapier 71% = 32 iu Subferiptionspreis Drudpapier Einzeln: After Band in 7 Abtheilufgen und 2ter bis 12ter Band, ent: haltend die Jahre 1425— 1812, nebft, den Berordnungen, melde die Pfandbriefe betreffen, von 1769 — 1818, und Be: rihtigungen der Darftellungen des Wefens ber Dfandbriefe. Drudpapier a 2, Thlr. Schreibpapier a3, = 1Ster Band, enthaltend die in den frühern Bänden ausgelaffe: nen Berorbnungen ber Jahre 1587—1812, * ns Drudpapier Shhreibpapier P Bei completen Eremplaren, ober wenn mine deſtens 8—10 Bände zufammengenommen wer: ben, findet ber frühere Pränumerationspreis noch ftatt, nämlid: Drudpapier Ifter Bd. in 7 Abtheilungen und 2ter bis 12ter Bb. : a1y, pie, ı 1dter Bb. ' Durch alle Buchhandlungen und Poftämter if zu beziehen: * [2 Das Pennig-Mlagazin der Gefelfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. 536. Zuli. Nr. 170— 174, Mr. 170. *Der Wiedehopf. Über den Weinbau. T. Sonnenfgirme im Morgenlande. *Der Betelnußbaum. * Die Bereitung des Theers. Geologie. *Die Eifenbapn von London nach Greenwih. — Ar, 171. *Öffentlihe Bibliothek in Kons ftantinopel, Die Reifen Friedrich . Gontrafte des weiblichen Sinnes. *Berfiherung des menſchlichen Lebens. * Das Schloß Chillon. Geologie (Kortfegung.) Eiſenbahn zwiſchen Dover und Galais. *Strafen in China. — Mr, 172. * Klorenz. Über die Kunft, große Laften fortzufcaffen. *Der Reis und fein Anbau. Geologie (Kortfegung.) Salzfee auf dem Borges birge der guten Hoffnung. Launen des Zufalle, — Nr. 175. *Yrnold von Winkelried. Ein Hühnengrab in England. Res genfhirme. RFlorenz. (Befhluß.) *Iafob Böhme. Geologie. (Beiglug.) *Die-Sılöffer Sinclair und Girnego. — Nr. 174. *Luzern. Trümmer menſchlicher Größe in Mittelafien. Ritter Melchior von Saalhaufen. Die Gifttrinker. *Der Tempel von Päftum. *Die Rieinusölpflanze. *Die Bebuinen. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine ober mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 2 Thlr. — Der erfte Sahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2 Thlr., der zmeite von 59 Nrn. 1 hir. 12 Gr., ber dritte von 52 Ren. 2 Thlr. Leipzig, im Juli 1836, \ 5 U. Brockhaus. Bei Georg Franz in Münden ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: München wie es trinkt und ist, wie es lacht und küsst. Zweites Heft: Der Edle von Bod, Erzphiliſter von Münden. Mit einem Handmwörterbudhe der mündener Bodsmundart, als Schlüſſel zum BVerftehen der Gefpräce. 8 Friedrich Wilhelm Brucdbräu. Mit einem illum. Zitelkupfer. rofh. 24 Sir. In Harmlofem Scherz führt diefes Heft den Bod als Per fon ein, ſchildert fein Leben, ir Wirken und — Ende, und erzählt Scenen aus dem durch feine erquidlichen Kräfte herz vorgerufenen gefelligen Leben feiner Getreuen. Herabgefetter Preis! Unterzeichneter hat ſich entſchloſſen, folgendes Werk auf ein Jahr im Preije bedeutend herabzufegen : Si Diodori bibliotheca historica, Ex recensione Ludovici Dindorfi. V Volumina, &8maj. 1829, Drudpapier, Ladenpreis 25 Thlr., herabgefegter Preis 10 Screibpapier — 40 The. Ri: AT: Der Name bes rühmlichft bekannten Heren Herausgebers macht jede weitere Anpreifung biefer ſchön ausgeftatteten Aus» gabe unnöthig, und die agshandlung hofft, daß die Preis: berabfegung dem gelehrten Pub fehr wilikommen fein wird. Ale — nehmen Beſtellungen darauf an. geipzig, im 1386, ah. %. 5. Böhme. Anzeige für Musik- und Kunstfreunde. Nachstehende Werke sind = Kiemibum des Piner nie in Berlin zum ausschliesslichen Debit bei der SE hd Musikhandlung von T. Trautwein daselbst in Commission erschienen und durch alle Buch-, Musik- und Kunsthandlungen auf Bestellung zu beziehen: Compositionen des Fürsten Anton Radziwill zu &oe- the’s Faust. Partitur. Pr. 18 Thlr. Dieselben im vollständigen Clavierauszuge von J. P. Schmidt. Pr. 8 Thlr. . : (Für beide Werke ist ein königl. preussisches Privilegium gegen alle und jede Arrangements ertheilt und denselben vorgedruckt worden.) Scenen aus Goethe’s Faust in acht lithographirten Bildern nach der Angabe des Fürsten Anton Eadzi- will zu seiner zum Faust componirten Musik; gezeich- net von Biermann, Cornelius, Hensel, Hosemann, Fürst Ferdinand Radziwill, C. Schulz und Zimmermann; litho- graphirt von Eichens, Hosemann, Jentzen, L?oeillot de Mars und Meyerheim. Gross Querfolio. Pr. 6 Thir. Forftbislinthef für Forstmänner, Landwirthe, Guts- und Walobesitjer. Sn der Unterzeichneten find. erfchienen und duch alle Buhhandlungen zu beziehen: Hartig, ©. &, MWaidmannsfpradhe, oder Erklärung der Altern und neuern Kunftwörter beim Forſt- und Jagdweſen. 2te ſtark vermehrte Auflage. 1 1. 45 Kr., ober 1 Thlr. — —, Forft: und Jagdarchiv. After—dter Jahr— gang. 1816—20. 16 Fl., oder 9 Thle. 16 Gr. — —, Daffelbe. Fortſetzung. bter und Teer Band. 6 5. 36 Kr., oder 4 Thlr. — —, Lehrbuch für Förfter und die es werden wollen. 3 Theile. Mit einem Kupferftiche. 7te vermehrte und verbefjerte Auflage. 7 Fl. 12 Kr., oder 4 Thlr. — —, Lehrbuch für Säger und die es werden wollen. 2 Theile. Mit einem Kupferftihe und zwei Zabelfen. Ste verbefjerte und vermehrte Auflage. 9 FL, oder 5 Thle. — —, Berfuhe über die Dauer der Hölzer. Mit einer Steintafel. 48 Kr., oder 12 Gr. Hartig’s forftlihes und forftnaturwiffenfchaftliches Converſations⸗Lexikon in zweiter revidirter Auflage, mit dem Bildniß des Verfaſſers. Gr. 8. Broſch. Preis 8 Fl. 45 Kr., oder 5 Thlr. Diefes forftliche und forftnaturwifienfchaftliche Converjations-Lerifon ift dazu beftimmt, den Forftleuten, Waldbefigern und allen Gefchäftsmännern, die mit dem Forft- weſen in einige Berührung kommen, und die fich viele Forft- bücher nicht anſchaffen können oder wollen, oder die Beine Zeit haben, fie zu Iefen, eine Schrift in die Hand zu geben, worin fie über jeden Gegenftand des Forftmefens und der dazu ge— hörigen Naturwiſſenſchaften genügende Belehrung finden Tonnen. Zum bequemen Nachſchlagen ift die alphabetifhe Ordnung ge- wählt und das Inhaltsverzeichnig unter verfchiedene Hauptru⸗ Anleitung: zur Forft- und brifen gebracht worden, wodurch das Auffuchen und Nachſchla⸗ gen- noch mehr erleichtert iſt. — Um aber die Hauptrubriken oder die Hauptabtheilungen nicht zu fehr zu vervielfältigen, find nur folgende gemacht werben: 4) Atmoſphärologie. 3) Bodenfande, 3) Bo= tanit, 4) Chemie und Phyſtk. 5) Entomologie, 6) Befondere Naturgejchichte der Holgpflanzen. 7) Holzzucht und Waldbau. S) Foritichug und Forftpolicei, 9) Forjtbenugung und Forfttechno— logie, 20) Forjttaration und Betriebseinrichtung. 41) Forjtdirection, und 42) Insgemein. Se nachdem ein Gegenftand von mehr oder weniger Wich— tigkeit iſt, iſt er meitläufiger oder kürzer abgehandelt. Doch wird man auch bei den Furz abgefertigten Artikeln immer die nöthigfte Belehrung finden. Wo aber eine Sache, wegen ber engen Grenzen dieſes Buches, nicht vollftändig genug abgehan- delt werben konnte, da find die Schriften angezeigt, in welchen man genügende Belehrung finden kann. Nur dadurch ift es gelungen, dem Bude einen mäßigen Umfang zu geben, und deſſen Ankauf für Seden nad; Möglichkeit zu erleichtern. — Bon der Reichhaltigkeit diefes Lerikons wird man überzeugt werden, wenn man fich die Mühe geben will, das Inhaltsver- zeichniß zu leſen. Dadurch wird man auch auf fo viele Ge- genjtände aufmerkfam werden, die man font in diefem Buche gar nicht gefucht haben würde. Stuttgart und Augsburg, im Juli 1336, 3. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Bei mir iſt erfdienen und durch ale Buchhandlungen zu Kane, Unterfuchungen über ER ‚ Arbeitslohn und auperism in ihrem gegenfeitigen Zufammenhange. Ton Dr. Friedrich Schmidt. Gr. 8. Preis 2 Thlr. 12 &r. — 3 Fl. 45 Kr. &.:M. — 4 51. 30 Kr. Rhein. Der Titel des vorliegenden Werkes zeigt deſſen Inhalt ge— nügend an. Mit Gründlichkeit und Klarheit hat der Verf. die fi geftellte Aufgabe durchgeführt, und kein Lefer wird das Buch unbefriedigt aus der Hand legen. Georg Joachim Göfhen in Leipzig. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Blätter für literarifche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrih Brodhaus.) Jahrgang - 1836. Monat Juli, oder Nr. 183— 213, 1 Bei: lage: Nr. 13, und 3 Literarifche Anzeiger: Nr. XX— XXI. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 366 Num: mern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur, Her- ausgegeben von E. @. Gersdorf. 1836. Achten Bandes siebentes Heft. (Nr. XIII.) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr, Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: E. Avenarius.) Jahrgang 1836. Monat Juli, oder Nr. 27—31, und Bibliographischer Anzeiger: Nr. 27 — 31. Gr.8. Preis des Semesters auf gutem Druck- papier 1 Thlr. 8 Gr. ; Leipzig, im Juli 1836, 5. A. Brockhaus, Durch alle Buchdandtungen a. Peftämter ift zu — Das Pfennig-⸗Magazin « ⸗ für Kinder. 1836. Zuni. Nr. 3—%. Kr. 23. *Das Urtheil des Königs Salomo. Ted. Von Chriftoph Friedrich Reander. &änfen. Der arme Konrad, Morgens *Von den * Der Waſſerſchierling. Aufs Räthfel, — Nr. 24. * Die Gorbil: Uugen Hunde. *Die Addarantilope. Räthfel. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Tahrgangs von 53 Nummern 1 Thle. — Der erfte und zweite Jahrgang koſten ebenfalls jeder 1 Zhlr. Reipzig, im Zuli 1536, 5. A. Brockhaus. m da all LE LEE LE BE ln Ü Er BE Er m Bei Georg Franz in Münden ift erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Zeitichrift für Theorie und Praris des bairischen Eivil-, Criminal- und öffentlichen Rechtes. Serausgegeben von Dr. $r. Freiherrn von Zu: Rhein. Zmeiten Bandes erftes Heft. Gr. 8. Broſch. 1 ZI. 12 Kr., oder 18 Gr. Die dritte verb. Aufl. ift erfhienen von dem Leitfaden für den Unterricht in der Formen-, Größen: und räumlichen Verbindungslehre. Für Schüler, welhe an mathematifchen Geg.nftänden denfen ler: nen wollen. Von Dr. F. A. W. Dieftermweg, Director. Mit 1 Steint. 12 Gr. Anmeifung zum Gebrauce bes Leitfaden fuͤr den Un: tereicht in der Formen», Größen» und räumlichen Berbindungslehre. Mit 5 Steint, 1 Zhlr. Der Gebraͤuch derfelben ift für jeden, auch in der Mathe? matit bisher gang unkundigen Eehrer durd die Anmweifung zu einem ſehr teichten Geſchaͤfte geworden, da ſämmtliche ragen und Aufgaben des Leitfadens in diefer Anmeifung unter denfelben Nummern in berfelben Reihenfolge, wie fie im Leitfaden vors Zemmen, beantwortet und aufgelöft find. Grfteres leitet den Schüler fowol vor der Eehrftunde ‚bei der Vorbereitung, als audy nach berfelben bei, den ſchriftlichen Ausarbeitungen, und Letzteres liefert dem Lehrer oder bem Seibſtſtudium alles zum unterrichte und zur Einleitung eines weiter gehenden praftifhen und wiſſenſchaͤftlichen mathemati- (hen Studiums erfoderlide Material. Vollfommener, als es in dieſer Schrift geſchehen ift, wird fi nicht leicht der Hauptzwed des mathematiſchen Unterrichts: Srreguna und Entmidelung der Denkkraft, erreichen lafien, und da die Einrlchtungen zugleich den Anfoberungen ber Methodik entſprechen, fo dürfen dieſe Schriften auf vorzügliche Beachtung Laſprvch machen. Soeben iſt erſchlenen: Die Weltgeschichte für die Ingend bis auf die neueften Zeiten dargeftellt von Ernft Hold. Zweite verm. Aufl. Mit 70 Abbild. auf 24 Kupfertafeln. Gr. 8. (3 Bogen. Leipzig, Hinrichs.) color., elegant gebd. 1836. 2 Thlr. 21 Gr., ſchwarz cartonnirt 2 Thir. Größere Bünbdigkeit im Vortrage, ausführlichere Bearbei- tung ber neueften Geſchichte, eine gefällige äußere Ausftattung und eine neue Wahl paffender Kupfer werben dem ſchönen Buche neuen Beifall erwerben. Henne uns ift erfhienen und in allen Buchhandlungen vors räthig: Dioskuren für Wiſſenſchaft und Kunft. Schriften in bunter Reihe herausgegeben won Theodor Mundt. Mit Beiträgen von Eduard Gans, H. König, W. F. Meyern (Nachlaß), K. Roſenktanz, Leop. Schefer, 8. F. v. Strombeck, H. Stieglitz, dem Herausgeber u. A. Erſter Band. Geh. & 1 Thle. 16 Gr. Berlin, im Juli 1836, Beit u. Comp. Preisherabsefzung, bis Ende d. 3. Dr. ©. F. Ebr. Greiner, Der Arzt im Menfchen oder die Heilkraft der Ratur, Ein Verfuh zur wiſſenſchaftlichen Darftellung und zu einer Anleitung zur praftifhen Benutzung derſelben. 2 Bände. (62 Bogen.) 189. Gr. 8. Zrüher 4 Thlr., jest 2 The. Schnupha ſe'ſche Buchhandlung in Altenburg. In meinem Berlage ift erſchienen: Die Waldenfer. Ein Roman von 5. Roenig. Zwei Theile. 8. 4 Thlr. Es bedarf wol nur der einfachen Anzeige des Erſcheinens biefes neuen Romans von dem Berfafler des im Jahre 1833 berausgelommenen Romans: „Die hohe Braut“ (2 Theile, * Thir.) um die Aufmerkfamteit gebildeter Lefer darauf zu Ienten, weldye das frühere Wert mit fo ungetheiltem Beifalle aufnahs men. In jedem Kalle dürfte e$ aud) intereffant fein, den ges mandten Berfaffer auf dem Felde der dramatifchen Poefie in feinem Trauerfpiel: „Die Bußfahrt“ (16 Gr.) zu beobadıten. Leipzig, im Juli 1835, 8. 4. Brodhaus. Literarifher Anzeiger. 1856. Nr. XXIV. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei 8. 4. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfhriften: Blätter für literas rifhe Unterhaltung, Ifis, fowie der Allgemeinen medicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet,. und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Bon der Allgemeinen Encyklopädie der Wiſſenſchaften und Künfte in alphabetifcher Folge von genannten Schriftitellern bearbeitet und herausgegeben von J. S. Erſch und J. ©. Gruber. Mit Kupfern und Karten. find wieder erſchienen und an alle Buchhandlungen und Subferibenten verſandt: Erfte Section (A—G). Herausg. von J. ©. Gruber. 7fter Theil. Dritte Section (O— Z). Herausg. von M. 9. E. Meier und L. F. Kaͤmtz. Tter Theil. Auch diefe Theile find wieder reich an bedeutenden, ihren Gegenftand erfchöpfenden Artikeln. Der Pränumerationspreis eines Theils in der Ausgabe auf Drudpapier ift 3 Thlr. 20 Gr., indeß gewaͤhre ich gern fuͤr den erſten Ankauf des ganzen Werks ſowol, als auch einer Partie Baͤnde die bil— ligſten Bedingungen, um die Anſchaffung zu erleichtern. Leipzig, im Auguſt 1836. F. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buch— handlungen verfandt worden: Polptechnisches Journal, herausgegeben von den D.D. Dingler und Schultes. Erſtes Juniheft. Brard, über die Anwendung der Eiſenbahnen auf den gewöhnlichen Straßen mit unregelmäßigem Niveau. Mit Ab— bildungen. Über ein neues verbefjertes Fuhrwerk des Hrn. Hanfom in Birmingham. Forfter, über cine leicht aus— führbare Methode lange Heberröhren zu füllen. Bericht des Hrn. Francoeur über eine neue von Hrn. Gluesmann erfundene Methode zum Spannen der Saiten der Rortepianos. Mit Abbild. Cherry’s BVerbefierungen an den Bettftätten für Kranke und Andere, Mit Abbild, Chauffenot’s Ber: befferungen an den Lampen oder Apparaten, wodurch eine beſ— fere Verbrennung des Gafes bewirkt wird. Mit Abbild. über den von Hrn. E. Degrand erfundenen Apparat zum Ein: diden von Syrupen und zuderhaltigen Säften bei niedriger Zemperatur, Mit Abbild. Saunhars BVerbefferungen im Klären und Bleichen des Zuderrohrfaftes und anderer vegetabi- liſcher und zueerhaltiger Säfte. Claubry, über die Stärk- mehlgewinnung aus Getreidefamen ohne Fäulnif. Boland über die Brotbereitung und über ein Verfahren, wonach fi erkennen läßt, ob und wie viel Kartoffelfagmehl in einem Wei— zenmehle enthalten if. Schoenbein, über das Verhalten der Salpeterfäure gegen das Eifen. Miscellen. Englifche Patente. Preisaufgaben verfchiedener Gefellfchaften. Ampe- res und Aimes einfache electroschemifche Apparate. Cahiers Berbefferungen an den Uhrmacherinftrumenten. über ein ver: beffertes Thürbeſchläge, Kautſchuk als Überzug für Blandhetten. über die Mörtelbereitung. Admont’s Walze für Landwirthe. über den Wollenbedarf Frankreichs. Einige Daten für Lebens= verfiherungsanftalten. Vereinfachte Einbalfamirmethode. _ Zweites Suniheft. Gallomway’s Verbefferungen an den Dampfmafchinen. Mit Abbild. Berrys Verbefferungen an den rotirenden Dampfmafcdinen. Mit Abbild. Hearle’s Verbefferungen an den. Pumpen, welche fich fowol für Schiffe, als zu andern Zwecken eignen, Mit Abbild. Croft’s Verbefferungen an den Mafchinen zur Tüll- oder Netz-, oder auch zu der gewöhnlich fogenannten Bobbinetfabrikation. Mit Abbild. Deffen Ber: befferungen an den Majchinen zur Bobbinetfabrifation.. Mit Abbild. Jone's Verbefferungen an den Vorricdytungen zum Vorfpinnen, Spinnen und Dubliven von Baumwolle, Seide, Flachs und andern Faferftoffen. Mit Abbild. Shute's Ver: befferungen im Spinnen und Dubliren der Organfinfeide. Mit Abbild. Cook's Verbefferungen an den Bettjtellen und Ma— tragen. Mit Abbild. Phillips DVerbefferungen in der Reiz nigung des Leuchtgafese. Grant, über die Methoden, das Ei— fen gegen die Einwirkung des Salzwaſſers zu ſchützen. Abich's neue Methode zur Analyfe fchwer zerfegbarer Mineralien (Alu— minate und ©ilicate). Sobrero, über die Analyfe des Ka= nonenguts. Boutigny, über das Probiren des güloiſchen Silbers auf naffem Wege. Schweiger, über die Urfadhen des häufigen Vorkommens von Blei in den chemifchen Präpa= raten der engliſchen Fabriken. Gentele, über die Bereitung des Bremergrüns. Girardin, über die Verfälfchungen des Orleans und die Prüfung ber Güte deffelben. über die Noth- wendigkeit, die Beftenerung der Runkelrübenzuder = Fabrikation zu verfhieben. Eine von Seite der societe d’encourakement dem franzöfifchen Minifterrum eingereichte Denkſchrift; abgefaft von einer aus ben DD. de Lafteyrie, d'Arcet, Vicgmte Dard alle Buchtandtungen * Peftämter ift zu he Das Pfennig-Alagazin für Kinder. 1836. Juni. Nr. 3—%. 4 Kr. 23. *Das Urtheil des Königs Salomo. Morgens tied. Von Chriftoph Friedrih NReander. *Von ben &änfen. Der arme Konrad. * Der Waſſerſchierling Ljung der NRätbfel im vorigen Monat. Rathſel. — Hr. "Der Haififh, die Ehimäre und der Sägefiſch. *Die Cordil⸗ leras be los Andes. Das Gregoriusfeft. Der Sommer. *Die Blattwidier. — Mr. 25. "Der Beſuch beim Oheim. *Die Strich- oder Zugheuſchrecke. Die ungleihen Brüder. *Das Kothkehichen. Rathſel. — Nr. 26. *Die ſchwarze Schlange und ber Pirol. Der arme Schiffer. Bon Gellert. *Die Sandftürme und der Samum der afritanifen Wüften. Die Hugen Hunde. *Die Addazantilope. Räthſel. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfie und zweite Jahrgang koſten ebenfalls jeder 1 Zhlr. geipzig, im Juli 1836, F. A. Brockhaus. u be Tel Sn Be ——n Bei Georg Franz in Münden ift erfgienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Zeitichrift für Theorie und Prarid des Aufs 24. echtes. Herausgegeben von Dr. Sr. Freiherrn von Zu: Rhein. Zeiten Bandes erftes Heft. ®r. 8. Brofh. 1 1. 12 Kr., oder 18 Gr. bairischen Eivil-, eine: und öffentlichen Die dritte verb. Aufl. ift erfhienen von dem Leitfaden fir den Unterricht in der Formen=, Größen: und räumlichen Verbindungslehre. Für Schüler, welhe an mathematiſchen Geg.nftänden denken ler: nen wollen. Von Dr. F. A. W. Dieſterweg, Director. Mit 1 Steint. 12 Er. Anmeifung zum Gebrauche des Leitfadens für den Un⸗ terricht in der Formen, Größen und räumlichen Verbindungslehre. Mit 5 Eteint. 1 Zhlr. Der Gebrauch berfelben ift für jeden, auch in der Mathe? metit bisher ganz unkundigen Lehrer durch die Anweiſung zu einem fehr leichten Gefhäfte geworden, da fämmtlihe ragen und Aufgaben des Leitfabens in dieſer Anmweifung unter denſelben Rummern in berfelben Reihenfolge, wie fie im Leitfaden vors lemmen, beantwortet und aufgelöft find. Grfteres leitet den Schüler ſowol vor der Echrftunde ‚bei der Vorbereitung, als auch nach berfelben bei. den ſchriftlichen Ausarbeitungen, und Letzteres liefert dem Lehrer oder bem Selbſiſtudium alles zum unterrichte und zus Ginleitung eines weiter gehenden praktiſchen und wiſſenſchaͤftlichen mathemati⸗ (hen Studiums erfoderlide Material. Bolllommener, als es in biefer Schrift geſchehen ift, wird fi nicht leicht der Hauptzwed des mathematiſchen Unterridts: Erreauna und Entwidelung der Denftraft, erreichen laſſen, und da die gr. a a —— * a entſprechen, fo dürfen birfe Schriften auf vorzügl eachtung Anfprac; madıen. a ” Soeben ift erſchlenen: Die Weltgeschichte für die Ingend bis auf die neueften Zeiten dargeftellt von Ernft Hold. Zweite verm. Aufl. Mit 70 Abbild. auf 24 Kupfertafeln. &. 8. (3 Bogen. Leipzig, Hinrichs.) color., elegant gebb. 1836. 2 The. 21 Gr., ſchwarz cartonnirt 2 Thlr. Größere Bünbigkeit im Vortrage, ausführlichere Bearbeis tung der neueften Gedichte, eine gefällige äußere Ausftattung und eine neue Wahl paffender Kupfer werden dem fchönen Buche neuen Beifall erwerben. Bei ung ift erfchienen und in allen Buchhandlungen vors räthig: iĩ Dioskuren für Wiſſenſchaft und Kunft. Schriften in bunter Reihe herausgegeben won Theodor Mundt. Mit Beiträgen von Eduard Gans, H. König, W. F. Meyern (Nachlaß), K. Rofenkranz, Leop. Schefer, K. F. v. Strombeck, H. Stieglig, dem Herausgeber u. A. Erfter Band. Geh. A 1 Thle. 16 Gr. Berlin, im Zuli 1836, Beit u. Comp. PBreisherabsefzung, bis Ende d. J. Dr. ©. %. Ebr. Greiner, Der Arzt im Menfchen oder die Heilkraft der Ratur, Ein Verfuh zur wiſſenſchaftlichen Darftellung und zu einer Anleitung zur praktifhen Benugung derſelben. 2 Bände. (62 Bogen.) 1829. Gr. 8. Zrüher 4 Thir., jegt 2 Thlr. Schnupha ſe'ſche Buchhandlung in Altenburg. Sn meinem Berlage ift erfchienen: Die Waldenfer. Gin Roman von 5. Roenig. Zwei Theile. 8. 4 Thlr. Es bedarf wol nur ber einfachen Anzeige des Erſcheinens dieſes neuen Romans von dem Verfaſſer des im Jahre 1833 berausgelommenen Romans: „Die hohe Braut’ (2 Theile, * Thir.)/ um die Aufmerkfamteit gebildeter Lefer darauf zu lenken, welde das frühere Werk mit fo un etheiltem Beifalle aufnah⸗ men. In jedem Kalle dürfte es aud) intereffant fein, den ges mandten Verfaſſer auf dem Felde der dramatifchen Poefie in feinem Zrauerfpiel: „Die Bußfahrt“ (16 Gr.) zu beobachten. Leipzig, im Juli 1885, 4 F. %. Brockhaus. Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXIV. Diefer Titerarifche Anzeiger wird ben bei $. A. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitjchriften : Blätter für literas rifche Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Bon der Hllgemeinen Encyklopädie ver Wiffenfhaften und Künfe in alphabetifcher Folge von genannten Schriftftellen bearbeitet und herausgegeben von J. S. Erſch und J. G. Gruber. Mit Kupfern und Karten. find wieder erſchienen und an alle Buchhandlungen und Subſcribenten verſandt: Erfte Section (A—G). Herausg. von J. G. Gruber. Aſter Theil. Dritte Section (O— Z). Herausg. von M. H. E. Meier und 2. F. Kaͤmtz. Tter Theil. Auch diefe Theile find wieder reich an bedeutenden, ihren Gegenftand erfchöpfenden Artikeln. Der Pränumerationspreis eines Theils in der Ausgabe auf Drudpapier ift 3 Thlr. 20 Gr., indeß gewaͤhre ich gern fuͤr den erſten Ankauf des ganzen Werks ſowol, als auch einer Partie Bände die bil— ligften Bedingungen, um die Anfhaffung zu erleichtern. Leipzig, im Auguft 1836. FJ. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buch— handlungen verſandt worden: Polptechnisches Journal, herausgegeben von den D.D. Dingler und Schultes. Erftes Tuniheft. ö Brard, über die Anwendung der Eifenbahnen auf den gewöhnlichen Straßen mit unregelmäßigem Niveau. Mit Abs bildungen. Über ein neues verbefjertes Fuhrwerk des Hrn. Hanſom in Birmingham. Forfter, über cine leicht aus— führbare Methode Iange Heberröhren zu füllen. Bericht des Hrn. Srancoeur über eine neue von Hrn. Cluesmann erfundene Methode zum Spannen der Saiten der Kortepianos. Mit Abbild. Cherry’s Berbefferungen an den Bettftätten für Kranke und Andere. Mit Abbild. Chauffenot’s Ber: befferungen an den Lampen oder Apparaten, wodurch eine befs fere Verbrennung des Gafes bewirkt wird. Mit Abbild. über den von Hrn. E. Degrand erfundenen Apparat zum Ein diden von Syrupen und zuderhaltigen Säften bei niedriger Zemperatur. Mit Abbild. Saunhars Verbefferungen im Klären und Bleichen des Zuderrohrfaftes und anderer vegetabi= liſcher und zuderhaltiger Säfte. Claubry, über die Stärf- mehlgewinnung aus Getreidefamen ohne Faulnif. Boland über die Brotbereitung und über ein Verfahren, wonach fich erkennen läßt, ob und wie viel Kartoffelfagmehl in einem Wei— zenmehle enthalten if. Schoenbein, über das Verhalten der Salpeterfäure gegen das Eifen. Miscellen. Englifche Patente. Preisaufgaben verſchiedener Geſellſchaften. Ampe- res und Aimes einfache electro-cemifche Apparate. Cahier's Berbefferungen an den Uhrmacherinftrumenten. über ein ver- beffertes Thürbefchläge, Kautſchuk als Überzug für Blanchetten. Über die Mörtelbereitung. Admonts Walze für Landwirthe. über den Wollenbedarf Frankreichs. Einige Daten für Lebens— verficherungsanftalten. Vereinfachte Einbalfamirmethode. _ Zweites Juniheft. Galloway's Verbeſſerungen an den Dampfmaſchinen. Mit Abbild. Berry's Verbeſſerungen an den rotirenden Dampfmaſchinen. Mit Abbild. Hearle's Verbeſſerungen an den Pumpen, welche ſich ſowol für Schiffe, als zu andern Zwecken eignen. Mit Abbild. Croft's Verbeſſerungen an den Maſchinen zur Tuͤll- oder Netz-, oder auch zu der gewöhnlich fogenannten Bobbinetfabrikation. Mit Abbild. Deffen Ber: bejferungen an den Majchinen zur Bobbinetfabrifation. Mit Abbild. Jone's Verbefferungen an den Vorrichtungen zum Borfpinnen, Spinnen und Dubliren von Baumwolle, Seide, Flachs und andern Faferftoffen. Mit Abbid. Shutes Ver— befferungen im Spinnen und Dubliren der Organfinfeide. Mit Abbild. Cook's Verbefferungen an ben Betttellen und Ma: tragen. Mit Abbild. Phillip’s BVerbefferungen in der Rei— nigung des Leuchtgafes. Grant, über die Methoden, das Ei- fen gegen die Einwirkung des Salzwaſſers zu ſchützen. Abich's neue Methode zur Analyfe ſchwer zerjesbarer Mineralien (Alu= minate und Silicate). Sobrero, über die Analyfe des Ka— nonenguts. Boutigny, über das Probiren des güleifchen Silbers auf naffem Wege. Schweiger, über die Urfadhen des häufigen Vorkommens von Blei in den djemifchen Präpa— raten der engliſchen Fabriken. Gentele, über die Bereitung des Bremergrüns. Girardin, über die Verfälſchungen des Orleans und die Prüfung der Güte defjelben. über die Noth— wendigfeit, die Befteuerung der Runkelrübenzuder = Fabrikation zu verfhieben. Eine von Seite der societe d’encouragement dem franzöfifchen Minifterium eingereichte Denkſchrift; abgefaft von einer aus den HH. de Lafteyrie, d'Arcet, Vicomte Hfricartbe Thury, Francoeur, Derosne, Soulans ge=:Bodin, Pouillet, Huzard Sohn und Payen als Berihhterftatter, zufammengefegten Gommifjion. (Intereffen ber Landwirthſchaft. Interefien der Induftrie, der ärmern Glaffe und des Handels. Imduftrielle Verbefferungen, weldye mit der Runkelrübenzuder » Fabrikation ‚verbunden find. Das Ausland allein wird der Erbe unferer ruinirten Zuderfabrifen.) Mis⸗ cellen. Eifenbahnwagen des Hrn. Fournet. Eurid’s erbefferungen an der Davy'ſchen Sicherheitslampe. Lor y's verbeſerte Lampe. Wirkung des Blitzes auf die Vegetation. Über Anwendung heißer Luft als Triebkraft. Gaudin’s Feuerlöfhmethode. Metallifdyes Blei zur Eudiometrie benugt. Wirkung des Paſſers auf Gufeifen. Über die Gewinnung des Goldes und Eilbers aus dem Karbewaffer der Goldarbeiter. Berwendung bes falzfauern Kalis zur Salpeterbereitung. Bes reitung waſſerfreier Schwefeljaure. Über das Berfniftern der Salze. Über das Bohren von artefiihen Brunnen in ber Kreidenformation. Anmendung des Kautſchuks in der Marine. über ein der Perlmutter ähnliches Gonerement. Zunahme ber Zudereonfumtion in Frankreich. Wright's Kohlenbehälter. Über den Dandel der Vereinigten Staaten mit Eis. Zur Maul: beerbaumzucht. Eiterarur. Bon diefem fehr gemeinnügigen und wohlfeilften Journal erſcheinen wie bisher monatlicdy zwei Hefte mit Kupfern. Der Sahrgang aus 24 Heften mit 24—36 Kupferplatten beftchend, und welcher mit einem vollftändigen Sacıregifter verfehen wird, madıt für fih ein Ganzes aus und koſtet durch die Poftamter und Buchhandlungen nur 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 $1. In das Abonnement Eann nur für den ganzen Jahrgang’ eingetreten werden. Stuttgart und Tübingen, im Quli 1836, - 5. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. Sm Verlage der Buchhandlung des Waiſenhau— fes in Dalle find erſchienen und in allen Buchhand— lungen des In- und Auslandes zu haben: Credner, C. A., Einleitung in das Neue Testament. Er- ster Theil. Erste Abtheilung. Gr. 8. 1 Tülr. 15 Sgr. *(1 Thir. 12 Gr.) FKeigenfpan, 3. E., Anleitung zu einer leihten und gründ: lichen Erlernung ber deutſchen Rechtſchreibung. 8. 12%, Sat. (10 Er.) . Gedichte, Neuere, der evangelifhen Miffionsanftalten zu Be- tehrung ber Heiden in Dftindien. _ Herausgegeben von Dr. 9. U. Niemeyer. dlftes oder 7ten Bandes Its Stüd. 4, 12%, ©gr. (10 Gr.) Leſebuch, Erſtes, für Bürgerſchulen. Zunächſt für die un⸗ terſten Claſſen der deutſchen Schulen in den Francke'ſchen Stiftungen. 2 Abtheilungen. 3. 10 Ger. (8 Gr.) Niemeyer, A. H., Anmerkungen zu dem Lehrbud für die obern Religionsclaffen in Gelehrtenfhulen. Nebft einer Ab⸗ handlung über die Methedik des Unterrihts. Zum Gebrauch der Lehrer neu herausgegeben von Dr. H. A. Niemeyer. Zünfte vermehrte Ausgabe. Erfter Theil. Gr. 8, 2 Ihr. 20 Ear. (2 Zhlr. 16 Gr.) - —,9.1%., Gedanken über bie jetzige Gymnafialverfaffung im Königreich . ©r.8. Geh. 7%, Ser. (6 Gr.) Plauti, M A, Wacchides. Ad codicum Palatinorum fidem, cum integra seripturae discrepantia reliquorum Hbrorum ed. Fr. Ritschelius. 8maj. 1 Thir, — —, Bäcchides. Ad codicum Palatinorum fidem cum nu- merorum notatione edidit Fr. Ritschelius. S8maj. 10 Sgr. (8 Gr.) Schmidt, Herm., Doctrinae temporum verbi Graeci et Latini, expositio historica.. Part, Ja. 4maj, Geh. 10 Ser. ($# Gr.) Schmidt, M., Über bie Nothwendigkeit einer Reform im Gymnafialunterriht, mit Rüdfiht auf die Abhandlung bes Hm. Dr. &orinfer „Zum Schuß der Gefundheit auf len”. Gr. 8, . 12%, Egr. (10 Gr.) Seyffert, M., Palaestra musaram. Materialien zur Ein- übung der gewöhnlicheren Metra und Erlernung der poe- tischen Sprache der Römer. 2ter Theil. 2te Abtheilung. Für höhere Gymnasialclassen. 8. 20Sgr. (16 Gr.) — —, Text zu den Materialien der Palaestra musarum für höhere Gymnasialclassen. Auch u. d. Titel: Am thologie aus neuern lateinischen Dichter. ter Theil. 2te Abtheilung. 8. 15 Sgr. (12 Gr.) Subscripfions - Anzeige eines schr gemeinnützigen Werkes. In ber Buchhandlung von 8. Pabft in Darmſtadt erſcheint und ift in allen Buchhandlungen zu beziehen: Die in unferer Sprade gebräuchlichen Fremdwörter mit Angabe ihrer Ausfprache, ihrer Verdeutſchung und Erklärung in alphabetijcher Ordnung ſowol zum Haudgebraud für Sedermann a auch für Schulen von * Karl Benator, Pfarrer in Queckborn. Zweite ſehr verbeſſerte und um 3000 Woͤrter vermehrte Auflage. 32 Bogen in 8. Auf ſchönem milchweißen Papier. Dieſe neue Auflage erſcheint in drei Lieferungen zu dem ſehr billigen Subſcriptionspreiſe von 8 Gr., oder 86 pr. Lieferung. Die erfte Lieferung ift bereits in jeder Buchhand⸗ lung zu haben, die beiden andern erſcheinen fpäteftens in 8 Wochen. Subjeribentenfammler erhalten auf je 6 Eremplare ein, auf 24 Eremplare fünf Freieremplare. Diefes Fremdwörterbuch ift durch jedesmalige Angabe der Ausſprache, durch verftändliche Verdeutſchung und durch ſtrenge alphabetiſche Ordnung der fremden Wörter für Sedermann braud,bar und durh feine Wohlfeilheit die Anſchaffung auch dem Unbemittclten möglid. Die erfte Auflage ward, ohne in den Buchhandel zu Eommen, binnen Jahresfriſt vergriffen, was mol ald Empfehlung für das Werkchen gelten darf. Bei Orell, Füssli, und Comp. in Zürich ist er- »schienen : \ MITTHEILUNGEN aus dem Gebiete der theoretischen Erdkunde. Von I. Fröbel und 0. Heer. . ister Bd. mit 3 lithogr. Tafeln u. 3 Tabellen. Gr. 8, Cart. 3 Tbir. 16 Gr. — 5 Fl. 30 Kr, Diese wichtigen Mittheilungen sind für jeden Natur- forscher, sowie für alle wissenschaftlichen Bibliotheken beinahe unenibehrlich. Wir lassen daher noch den Inhalt folgen: ‚ ' j twurfeinesSystemes der geographischen Wissenschaften, von Dr. Fröbel. — Über den orographischen des Gebirges, mit Andeutungen zu einer reinen Hypsögraphie; von Demselben, — Barometrische Sry ee wel- che zum Theil das Elsass, Rheinbaiern, en und w temberg, vorzüglich aber die Schweiz betreffen; von E. Michaelis. — Beiträge zur Gebirgskunde der Schweiz; von J. ©. Escher von der Linth. — Anzeige eines der wichtig- sten Ergebnisse der Untersuchungen des Herrn Venetz über den gegenwärtigen und frühern Zustand der walliser Glet- scher; gelesen zu Luzern in der Versammlung der allgemei- nen, schweizerischen Naturforschergesellschaft am 29. Juli 1834 von Johann von Charpentier. Mit spätern Zusätzen des Verfassers. — Das Verhältniss der Monocotyledonen zu den Dicotyledonen in den Alpen der östlichen Schweiz, ver- glichen mit demjenigen in andern Zonen und Regionen; von Prof. Osw. Heer. — Die Vegetationsverhältnisse des süd- östlichen T'heils des Cantons Glarus; ein Versuch, die pflan- zengeographischen Erscheinungen der Alpen aus klimatischen und Bodenverhältnissen abzuleiten; von Demselben. — Geo- graphische Verbreitung ‚der Käfer in den Schweizeralpen, besonders nach ihren Höhenverhältnissen; von Demselben. Erster Theil: Canton Glarus; zweiter Theil: Rhätische Alpen. — Einfluss des Alpenklimas auf die Farbe der In- sekten; von Demselben. — Entomologische Nachrichten aus Südwest-Sibirien von Hrn. Staatsrath Dr. Gebler in Bar- naul. — Beiträge zu einer Faunula des Urserenthales in Hinsicht der Wirbelthiere; von Prof. Schinz. — Gedanken über die vortheilhafteste Methode, Gebirgsgegenden, insbe- sondere das Hochgebirge, schleunig aufzunehmen, von M. Hanover, in der Hahn'ſchen Hofbuchhandlung find jest vollftändig erfchienen: Militeirifhe Memoiren des britifchen Gapitains Moyle Sherer, enthaltend die Friegerifche Laufbahn des Herzogs von Wellington. Übertragen von Guſtav Nagel, Lieutenant a. D. 2 Bände, Gr. 8. Pelinpap. Geh. 1836. 3 Thlr. 8. Gr. Die hohe welthiftorifhe Bedeutung des berühmten Feld: herrn, welcher der Gegenftand diefer Memoiren ift, fowie die ganz neuen und reichen Beiträge zur Militair- und politifhen Zeitgefhichte, welche das Werk enthält, ma= chen jede weitere Empfehlung deffelben überflüffig. Die glück— liche Verarbeitung des Stoffes, der Fiterarifch = wiffenjchaftliche Werth diefes, für jeden Militair, Politiker und Geſchichts— freund, ſowie für jeden Gebilveten intereffanten und unterhal: tenden Driginalwerkes haben bereits durch mehre Beur- theilungen fachEundiger Männer in dem geachtetiten Blättern Deutſchlands öffentlich Anerkennung gefunden. Bei Eduard Anton in Halle ift foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Bernhardy, @., Grundriss der griechischen Literatur mit einem vergleichenden Überblick der römischen, Ister Theil. Gr.8. Pr. 2 Thlr. 12 Gr. Blasius, Dr. E., Klinische Zeitschrift für Chirurgie und Augenheilkunde, 1ster Bd, 2tes Heft. Geh. ; Blume, Dr. Fried,., Iter Italicwm. Vierter und letzter Band: Königreich Neapel. Nebst Nachträ- gen und Registern zu allen vier Bänden, 8 Geh, Pr, 2 Thlr, — Fouqué, de La Motte, Die Weltreiche zu An: fange des Jahres 1836. 8. Geh. Pr. 6 Gr. Scholz, Chr. G, Die Stylfhule, oder Stoff und Aufgaben zu Übungen im fhriftlihen Gebankendar- ftelfen. in Leitfaden zur methodifchen Behandlung der Denklehre. ter Curfus, oder des „Sprachſchuͤlers Hter Lehre. 8. Pr. 5 Er. Sn der Nauckſchen Buchhandlung zu Berlin, Hauss voigteiplag Nr. 1, ift foeben erfchienen : Ergänzungen und Abanderungen der preuß. Gefesblicher. Mit Genehmigung eines Hohen Juſtiz-Miniſterii herausgegeben von U. J. Mannkopff, koͤnigl. preuß. Kreis-Zuftizrath und Land» und Stadtgerihts-Director. Sebster Band, h ; enthaltend die Criminal:, Hypotheken und Depofital-Drdnung, das Stempelgefeg, die Gebührentaren und das chronologifche Repertorium der Gefege und Minifterial-Referipte. Das ganze Merk complet Eoftet 7 Thlr. Unter der Prefje befindet fi: der erfte Supplements band zu diefem Werke, welcher nicht nur die feit Anfang des Sahres 1835 erfchienenen Gefege und Gabinetsordern, fondern, nah dem mehrfach ausgefprochenen Wunfche, mit Rüdficht barauf, daß die Graeff'ſche Referiptenfammlung nur bis Ende 1333 reicht, zugleich auch die Suftiz= Minifterial - Referipte der Sahre 1834 und 1835.in extenso enthalten witd. Sn derfelben Verlagshandlung find foeben fertig geworden : Die Verordnungen vom 4. März 1834, uͤber die Exe— cution in Civilſachen und über den Subhaftations- und Kaufgelder-Liquidationsproceß nebft ſämumtlichen gefeglichen und minifteriellen 5 Abänderungen, Ergänzungen und Erläuterungen unter Benußung der Aeten des Hohen Fuftiz: Meinifterinms herausgegeben von Dr. 2pewenberg, Eönigliher Kammergerichts = Affeffor. Preis 2 Thaler. Die Verordnung vom 14. December 1833 über das Rehtsmittel der Revifion und Nihtigkeitebes ſchwerde von demſelben Verfaffer ift unter der Preffe, — — — Bei Aug. Wilh. Unzer in Königsberg iſt erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: +, x“ Dr. &. F. Merlekers Hiftorifche : Schul : Diseiplinen als Repetitionsbud. Zunaͤchſt für die obern Claſſen gelehrter Schulen, ſowie für jeden Freund der Geſchichte, der im Eurzer Überfiche mit dem Wichtigften des bezeichneten Gegenftandes ſich befannt zu machen geneigt iſt, nach den Quellen und den vorzüglichften Hilfsfchriften entworfen. 2 Bände. Gr. 8. Preis 5 Ihe, 3 Diefes Werk ift im eigentlichen Sinne des Worts ein hiftorifches Repertorium, das nicht nur erwachſenen Schülern oder Studenten, fondern auch Altern Freunden der Gedichte das Wiederholen oder Nachfhlagen zu fchneller Be— lehrung in einzelnen DVergefienheitsfällen bedeutend erleichtert a8 und erleichtern wird. Außerdem dürfte dies Merk, welches ei treuer Benugung der Quellen und Refultate der. Forſchun— gen namhafter Hiftoriker älterer und neuerer Zeit feines Glei- hen nicht hat, für weniger Bemittelte und für hiftorifche Dis lettanten ale Geſchichtswerk unfehlbar ausreichen. An unferm Berlage find forben erfchienen : Patriotiſche Phantafien eines Zuriften. Vom Dber:Appellationsgerichtspräfidenten, Conferenzrathe Dr. € €. Runde. Geh. 1 Thlr. 18 Er. Unter diefen an Juſtus Möfer erinnernden Titel bat der Herr Verfaffer 22 Auffäge gefammelt, weldye in gemein= fablicher Behandlung Beiträge zur Gefchichte, richtigen Beurtheis lung und möglicyen Verbeſſerung einzelner Theile des Rechtes uftandes in Deutfchland und damit in Berbindung ftehender Einrichtungen enthalten. Der Staat aus zwei Elementen, dem politifdhen und religiöfen bes ftehend, dargeftellt von Dr. H. H. Meyer. Geh. 12 Er. Kurze Biographie des Reichsarafen Wilhelm Guftav — Bentinck, Grafen zu Varel ꝛc. Geh. 6 Gr. Oldenburg, im Auguſt 1836, Schulze'ſche Buchhandlung. Soeben ift bei uns erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Shakſpearealmanach. Herausgegeben von Gottlob Regis. Elegant cartonnirt. 1Thlr. 12 Gr. Snbalt: Lyrifche Gedichte S.'s (Sonette und: Verlieb⸗ ter Pilger). Komifches Zwiſchenſpiel aus Middleton’d Mayor von Quinborough. Eiterarhiftorifche Ereurfe. Anmerkungen. Diefe geiftz und worttreue Überfegung wird die Iyrifchen Gedichte Ss ebenfo populair- in Deutſchland machen, als es die Dramen durch A. W. v. Schlegel geworden ſind, und wir empfehlen daher dieſes Werk als einen Supplementband zur Schlegel-Tieck'ſchen Neberjegung. Berlin, ben Iften Auguft 1836, Veit u. Comp. In dem Verlage des Unterzeichneten ift erjchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Geif des Qudentbums. Aus dem Engliſchen (des d'Israeli, BVater). 8. 15 Bogen. ®Belin. 1 5. 24 Kr., ober 20 Gr. Stuttgart, im Juli 1836, ©. ©. Lieſching. Am 29. Auguft d. J. beginne in Hildesheim eine Bücherverfleigerung, in welcher fehr viele ausgezeichnete, alte und feltene, befonders für Theologen, Phi: lologen, Hiſtoriker und Juriften wichtige Werke vor: tommen werden. Der 220 Dctavfeiten ftarke Katalog, deffen DBorrede zugleich das für die auf diefe Anzeige Keflectirenden Nöthige befagt, ift von I. D. Gerften- berg zu beziehen, In dem Berlage des Unterzeichneten if erſchienen und im allen Buchhandlungen zu haben: ! Jakob Böhme’s Leben und Lehre, dargeftellt von Dr. Wilhelm Ludwig Wullen. 8. 10% Bogen. Relin. 1 Fl., ober 14 Gr. Stuttgart, im Quli 1836, ©. ©. Lieſching. Banover im Berlage der Hahn'ſchen Hofbuchhandlun ift foeben erfchienen: ’ u . König Wilhelm. Tragödie in fünf Acten Heinrich Wenzel. 8. Belinpapier. Geh. 1836. 1 Thlr. Bei Drell, Füßli u. Comp. in Zürich ift erfchienen: HEER, 0O. OBSERVATIONES ENTOMOLOGICAE contin. Metamorphoses coleopterorum nonnullor. adhuc incognitas, Cum tab. aenis VI. Med.-8. 1 Thlr. — 1 Fl. 30 Kr. Für die Entomologen haben biefe neuen intereffanten Beobachtungen des Hrn. Prof. Heer einen bedeutenden Werth. Bon Hoffmann’s bibliographifchen Lerifon er— f&eint in Kurzem beſtimmt die Fortfesung, deren Drud bes reits begonnen hat. — Dies den verehrlichen Befigern der beis den erften Hefte zur Nachricht. Leipzig, den Aten Auguft 1836, U F. Böhme. Bei Aug. Wilh. Unzer in Königsberg ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Karl Roſenkranz, Kritik der Schleiermacher'ſchen Glaubenslehre. Gr. 8. 12 Gr. - Bei mir ift erfhienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: 'Horae Belgicae. Studio atque opera Henrici Hoffmann Fallerslebensis. Pars tertia. — Auch u. d. T.: Floris ende Bancefloer door Diederic van Assenede. Mit Einleitung, Anmerkungen und Glossar heraus- gegeben von Hoffmann von Fallersieben. Gr. 8. Geh, 1 Tllr. — — Pars quarta. — A. u. d. T.: Caerl ende Elegast. Edidit et illustravit Hoff- mann Fallerslebensis. Gr. 8. Geh. 12 Gr. Die beiden erften Hefte der „Horae Belgicae‘ (183053) * 16 * x 1886 eipzig, im Augu F. A. Brockhaus, Literariſcher Anzeiger. 1836. ei $. 4. Brodhaus fo betragen Berzeichniss ver Vorlesungen, welde an der Eöniglich bairiſchen Friedrich-Alexan— ders-Univerfität zu Erlangen im Winter: Semefter 1836— 37 gehalten werden follen. Der gefeglihe Anfang derfelben ift ber 18te October. Theologifche Facultät. Dr. Kaifer: Übungen im alt= und neuteftamentlichen Seminarium, biblifche Einleitung, ausgewählte hiftorifche Stüde des alten Zeftaments, chriftliche Moral. — Dr. Engelhardt: übungen des Eirchenhiftorifchen Seminars, Kirchengeſchichte. — Dr, Slehaufen: hriftliche Dogmatit, Erklärung ber drei ſy⸗ noptifchen Evangelien. — Dr. Höfling: übungen des homiz letiſchen, des katechetiſchen Seminars, Homiletif, Liturgik. — Dr. philos. Harlep: gefhichtliche und dogmatifch = eregetifche Erklärung ber confessio Augustana, theologifche Encyklopädie und Methobolögie, dogmatifche Beweisftellen. — Dr: "philos. Krafft: die Harmonie und Chronologie, ‚der. vier Evangelien mit: befonderer Berücfichtigung der Scheinwiderſprüche. — Dr- von Ammon: Übungen im Paftoral-Inftitute, Symbolik ‚und Polemit, Moral. — Dr. Adermann: Leitung ber ka⸗ techetiſchen Übungen.- Die vier angeftellten Repetenten werden unter Auffiht und Leitung bes k. Ephorus wifjenfhaftliche Gonfervatorien in las teinifcher Sprache und Kepetitorien für bie Theologie Studi⸗ zenben. in vier Jahrescurſen halten. Juriſtiſche Facultät. Dr. Bucher Snftitutionen des römifchen Privatrehts, das römifde Erbrecht, Gonverfatorium. — Dr. Shmibt: Lein: Encyflopäbie und Methodologie ber Rechtswiſſenſchaft, gemeines Eriminairecht mit ſteter Rückſicht auf das bairiſche Strafgeſetzbuch, über einzelne Echren des Criminalrechts und Proceffes. — Dr. €. 1. Feuerbad: deutſches Privatrecht, deutſche Staats- und KRechtsgefhichte oder bairiſches Civilrecht. — Dr. Stahl: Kirchenrecht, Philofophie bes Rechts und Por litik, Gefhichte und Kritik der neuen Philoſophie und Politik. Dr. Lang: Civilproceß, Graminatorien über Lehren bes Givilproceffes..— Dr. Sunger: über das. Pandektenredht; über Encytlopädie bes pofitiven Rechts, oder über bas römifche Erbrecht. — Dr. von Scheurl: Interpretation des vierten Buchs der Inftitutionen bes Gajus, äußere und innere Ger fehichte des roͤmiſchen Rechts. BT anf Mediciniſche Facultäͤt. 119 Dr. Henke: ein Eraminatorium über Gegenſtände der ſpeciellen Pathologie und Therapie, fpecielle Pathologie und The⸗ -zapie-- ber akuten Krankheiten, „bie „praftifchen Übungen. in. ber mebieinifchen. Spital⸗ und Poliklinit. — Dr. Fleiſchmann "sen.: die menfäliche pathologifche Anatomie, bie menſchliche ſpe⸗ cielle Anatomie, mebiciniſch⸗forenſiſches Praktikum, Secirũbungen. — Dr. Koch; Anleitung zum Studium der Eryptogamifchen Ges ächfe Deutſchlands, ſpecielle Pathologie u niſchen Krankheiten, — ‚Dr. Leup olbt: Anthropologie mit Einfluß ber Pfychologie und in Verbindung mit Siaͤtetik, Geſchichte der Medicin, den jatroſophiſchen Verein. — Dr. Ja— ger: theoretiſche ‘Chirurgie in Verbindung mit Augen-, Oh⸗ ren: und ſyphilitiſchen Krankheiten, die chirurgiſche und angens az —— Dieſer Literariſche Anzeiger wird den b rifche Unterhaltung, Iſis, wie der Allgemein nb Therapie der chro⸗ Nr. XXV. in Leipzig erfcheinenden Zeitfeiften: Blätter für literaz en. medicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. ärztliche Klinit. — Dr. Roßhirt: die geburtshülffihe Kli— nit in Verbindung mit ben Zoudirübungen und den Manual: und Inftrtimentaloperationen am Bantom, Geburtstunde, über Krankheiten der Kindbetterinnen. — Dr. Wagner: allgemeine und. mebicinifhe Zoologie, Encyklopädie und Methodologie de Mebicin. — Dr. Trott: über mehre neue Arzneimittel, Se⸗ miotit, Diätetit. — Dr. Kleifhmann jun.: Dfteologie und Syndesmologie, Homöopathie und Homopathie, chirurgiſche Ana⸗ tomie, Converſatorium über die wichtigften Lehren dev Medicin in. Bezug auf Komöopathie. PHilofophifche Facultät. Dr. Mehmel: Aſthetik, Logik und Metaphyſik, philofo= uk Sittenlchre, Naturrecht. — Dr. Harl: Staatswirth⸗ ſchaft oder Nationalökonomie, Policeiwiſſenſchaft in Verbindung mit dem Policeirecht, Staatsfinanzwirthſchaft und die Staats⸗ rechnungskunde, Landwirthſchafts- umd Forſtwiſſenſchaft, Con⸗ verſatorium über Policei, Itationaldfonomie und Finanzwiſſen⸗ fhaft. — Dr. Köppen: Geſchichte der franzöfiidhen Revolu— tion von 1789, Togie und Metaphyſik, Afthetit. — Dr. Kaſt⸗ ner: encyklopädiſche überſicht der geſammten Naturwiſſenſchaft Geſchichte der Phyſik und Chemie, allgemeine Erperimentals chemie, Gemwerbschemie. — Dr. Böttiger: Theorie, und all gemeinen Theil der Statiftit, allgemeine Geſchichte, Geſchichte der Deutfhen, Geſchichte und Statiſtik von Baiern. — Br. KRüdert: Saͤnſkrit, arabifche Grammatik mit Erklärung der - Chreftomathie von Koſegarten, Hebräifdy oder Türkiſch. — Dr- Döderlein: Übungen im philslogifhen Seminarium, Zar citug’ Annalen in Verbindung mit iateiniſchen Stylübungen, vergleichende Syntaris der, lateinifchen und griehifchen Sprache. _ Dr. von Raumer: Kruftalltunde, Naturgefhihte mit bes fonderer Rückſicht auf allgemeine Geographie. — Dr. Kopp: Geſchichte der Beredtjamkeit bei ben Griechen, Isaci orationes selectae, Ciceronis Academica, — Dr. von Staubt: Dif- ferentialz und Integtalvechnung , analytifhe Geometrie, Aſtro⸗ nomie. — Dr, Fabri: Technoiogie, Stödjiometrie, Encyklo⸗ pädie der Cameralwiſſenſchaften. — Dr. Drechsler: hebräis ſche Sprache, Genefis. — Dr. Winterling: Aſthetik, Pfys hologie. — Dr. €; 3. Richter: Aulularia des Plaufus, die Gatilinarifhe Verſchwoͤrung des Salluft lateiniſch, einzelne Ho: meriſche Gejänge, Zeitung feiner Disputatoria, — Dr. Mars tius: Pharmakognofie des Pflanzen und Thierreichs, Toxiko⸗ logie, Anleitung, die pharmaceutifch = hemifchen Heilmittel auf ihre Reinheit und Güte zu prüfen. — Dr. S$rmifder: Liter rärgefhichte. — Dr. 2, Feuerbad: Geſchichte der Philofor phie. — Dr. Leutbeder: Encyklopaͤdie der Philofophie, dogik, Religionsphilofophie mit befonderer Berüdfihtigung ber Anſichten Jakob Böhme’s. — Dr. Hofmann: entweder Ge⸗ ſichte der altteftamentlichen Weiſſagung mit Grälärung der wichtigften Stellen oder allgemeine Geſchichte. — Dr. Hagen: Geſchichte des Mittelalters. — Dr. Dotgnon: Boileau's Ger - Dichte, franzöfifchen Privatunterricht, franzbſiſche Übungen und Gonverfatorien. — Dr. Otto: Grammatif ber italieniſchen Sprache, oder ausgewählte Capitel bes Don Quixote von Gervans tes; Elemente der englifchen Sprache, ober Shakſpeare's Macbeth. ©. Die Reitkunft lehrt Es per; bie Fechtkunſt und Gymnaftik ‚|, Dr Rour; die Zeichnentunft Küfter; die Tanzkunſt H ubfch. Die Mniverfitätsbibliothet iſt jeden: Zag (mit Ausnahme | des Sonnabends) von: 1—2, das Lefegimmer in benfelben Gtun- den und Montags und Mittwochs von 1—3, das Naturalien: und Kunftcabinet Mittwochs und Sonnabends von 1— 2 Uhr geöffnet Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes ift auf Beftellung zu erhalten: Die fpanifde Evnftitution der Cortes (vom 19. Mär; 1812) und die proviforifche Conftitution der Vereinigten Pro: vinzen von Südamerika; aus den Urkunden überfegt mit bijtorifch : ftatiftifchen Erläuterungen Gr. 8. Geh. 185%. 1Xhlr. 12 Gr. Eine Schrift, bie unter ben gegenwärtigen 3eitverhältniffen das größte Interejfe in Anfprud nimmt. Ich benuse diefe Veranlaſſung, um auf das umfaffende Werk über die Gonftitutionen Europas: 8.4. #. Pölitz, Die europäifhen Verfaffungen feit dem Jahre 1789 bis auf die neuefte Zeit. Mit geihichtlichen Einleitungen und Erläuterungen. ?te, neugeordnete, berichtigte und ergänzte Aufl. 3 Bde. — After Bd. in 2 Abth., die gefammten Verfaffungen des deutſchen Stautenbumdes enthaltend. 2terBd., die Berfaffungen Frankreichs, der Miederlande, Belgiens, Spaniens, Portugals, der ita⸗ lienifhen Staaten und der ionifhen Inſeln enthaltend. Zter Bbd., die Verfaffungen Polens, ber freien Stadt Krakau, der Königreihe Galizien und Lodomerien, Schwedens, Norwegens, der Schweiz und Griechen: lands enthaltend. Gr. 8. 1833. 9 Thlt. 8 Gr. aufmerkfam zu machen. Einzeln Eoftet Bb. 1. in 2 Abth. 4 Thlr. 2 Gr., FR 1I. 2 Zhir., Bd. II. 2 Zhlr. 12 Gr. Eeipzig, im Auauft 1886, F. U. Brockhaus. "Im Verlage des — ift ſoeben erſchienen und in allen Bucht andlungen zu erhalten mise Briefe Beitrags: Anzeigen. ee ne i ef juben, rief. eines Studen⸗ ten an ſeinen Batır. eines Do an ben Schul: meifter. Schreiben , einer, Berlinerin an B Bitt⸗ ſteiben eines Mäbdens. Brief bes Liebenau, ı Ei des Schuftergefellen an £ifette, mit Licbesbrief eines Bombar: bierd. Brief von Aron Böhme (ein Mufter von Styl unbDr: . thegraphie.) Rimpel’s Bi um Erlaß der — ſtrafe. Reſepeller's Brief an den Geheralpoftimeifker. fhreiben von © Bela SD tane (HEBRAG SON FERNEN, Heiftian Drei Licbesbrieft : des‘ Bebienten Daafe an Brief eines Grenabiers. - Schreiben des he ner Gotſt an ben Theaterdirectot ann. Drei Briefe mit Reifeber merkungen eines Junkers an ben gnädigen Deren Papa. "Brief des Küfters Salmiad an den Amtmann Matſchke. Schs Briefe mit Ohrfeigen an Saphir. Brief eines Dichters an eine Buhhandlung, mit Proben, feiner Poeſien. reiben eines Schneidergefellen u. f. w. Durdy größte Raumerſparniß und Eleine aber deutliche Schrift ift es möglich geworden, zu obigem wolfeilen Preis eine fo reichhaltige Sammlung zu liefern, welche bei gewöhnlicher Drudeinrichtung einen DOctavband zu 2 FI. ausfüllen würde, Das zweite Bändchen folgt binnen Kurzem nad). Stuttgart, im Zuli 1836, Die Buchhandlung von F. 9. Köhler. In der Unterzeichneten ist erschienen und in allen soli- den Buchhandlungen zu haben: TIROL, vom Glockner zum Orteles und vom Garda- zum Bodensee. Von AMEnnt Lewald. 1833 — 34, Zwei Theile in einem Bande. Mit einer Höhenkarte, einem Profil der Wormserstrasse, einer Abbildung der schönen Duchserin, Alois von Lichten- steins, des Hofer’schen Hauses zu —— und vielen Musikalien. Preis cartonnirt 3 Fl. 86 K - Inhalt: 1) Nördliche und östliche Thäler. 2) Südliche Thäler. ?) en Thäler und Vorarlberg. 2, Touren in Tirol, oder Wegweiser für die verschie- denen Reisen und Ausflüge durch und in Tirol, mit An- gabe der Posten und Postdistancen, sowie aller Merk- und Sehenswürdigkeiten, auch der besten Gasthöfe. München, im Juli 1836. * Literarisch-artistische Anstalt der J. G, Cotta’schen Buchhandlung. Interefjante Lecture. Soeben erfdien bei 8. F. ———— in Leipzig und ift in allen Buchhandlungen zu haben i enze Fresco— "Stizzen Berlin und Athen £udwig Kellstab. ‚ ober 86 Ar. Nr. Pi Die Sohinniemappe, entp.> Die Cifen Eifenbapnen, Wollmartt und Wett: Athenienfifcher Streuſ⸗ and. eine rennen in Athen. Theater. * iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu Briefe und Berichte deutfher Auswan— derer aus Nordamerita. Zur und Beachtung. Bis, 1.2. Altenburg, — epedition bes Eremiten. Soeben iſt erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: LE PORTFOLIO. XVIII et XIX. ‚Copie d’une depeche du comte de Nesselrode au prince de. Lieven. — Copie d’une depeche confidentielle du comte Pozzo di Borgo adressee au comte .de Nessel- rode. — Lord Dudley au marquis de Palmella, — Le comte d’Aberdeen au marquis de Barbacena.. — Precis de: la discussion parlementaire. — Observations sur le commerce. de la Valachie et de la Moldavie, — Copie d’une petition adressee aux deux Chambres du Parlement. — Correspondance, Gr. 8. Geh. 12 Gr. Mit-diefen Heften beginnt der Ste Band dieſer höchft in- tereffanten und für die Geſchichte der neueften Zeit jo bedeu— tenden Sammlung. Der Aſte, 2te Band (Nr. I—XVII) ko— ften ‚zufammen & Zhlr. ve ge A. Campe. Bei Wartmann und Scheitlin in St.Gallen ift erfchienen und durch jede Buchhandlung (in Leipzig durch F. A. Brodhaus) zu beziehen: ‚Die Anatomie des Staats, oder: Kritik der. menfchlichen Gefellihaft. Von Dr. Fl. Langenschwar;. 263 Seiten. Gr. 8. Weißes Drudpapier, 1 Thlr. 12 Gr. Unter diefem einfachen Zitel gibt der Sr. Verf., ale Im: probifator und durch feine übrigen literarifchen Arbeiten be— zühmt, in dieſem Werke die Quinteffenz feiner Gedanken über :Staat und Gefellfhaft. Wir dürfen fagen, daß das Bud) kein Werk einer Smprovifation, fondern vorher wohl durchdacht worden fei, daß es einen Reichthum von Ideen enthält, und in. einer eignen Darftellungsmweife ſpricht, deswegen auch zur "Unterhaltung wie zur angenehm bildenden Lecture dient. Die Männer und die Badereifen oder Sendfihreiben der Frau Amtmannin Hisig an den Dr. Langenfchwarz, als Ermwiderung auf fein Gedigt: Die Weiber und die Badereiſen“, fowie auch zur feierfichen Ehrenrettung aller Meiber auf ewige Zeiten. Bon Dr. Langenfchwar;. 8. Brofh. 8 6Gt. Der Hr. Verfaſſer ift dem Publicum als berühmter Im— propifator ſchon hinlänglich bekannt und es bedarf daher dieſe Schrift einer weitern Empfehlung. . ‚Bei I. C. Krieger in. Kaffel ift erfchienen und duch alle Buchhandlungen zu haben: Bidell, Dr. J. W., Beiträge zum Civilproceß. Ent: haltend einen. Sommentar über das Eurheffifche Gefeg vom 16. September 1834, zur Abftellung mehrer im procefjualifhen Verfahren wahrgenommener Mängel. —— Gr. 8. (13 Bogen.) Su Umſchlag geh. 1 Ir. 7139 © (Befonderer Abdruck aus. der Zeitfchrift für Recht und Ge: fesgebung in Kurhefien. 9.1.) | | Franklin's Tagebuch. Wohlfeilere Ausgabe. 8.:(8'ı Bo: gen.) Geh. Drudp. 6 Gr. netto. Schreibp. 12 Gr, netto, Schmitthenner, Dr. Fr., Lehrbuch, der. deutfchen Geſchichte. Ate verm. Ausg. Gr. 8; (382, Bogen.) 1 Thlr. '16, Gr, Urkunden aus der Reformationszeit. Herausgegeben von Dr. €. ©. Neudeder. Gr. 8. (55% Bogen. ) 3 Zhle.- 12 Gr. N Zheobald, Dr. %., Über Vernunft und Chriftenthum. Würdigung der beiden Schriftchen des Candidaten Joh. Carl: Verſtand gegen Verſtand, oder Beurs teilung einer Predigt des Hrn. Conſiſtorialrath Ernft über die unzertrennliche Verbindung der Vernunft und des Chriſtenthums — und: Chrift und Chriftenthum ‚in ihrem gegenfeitigen Verhaͤltniß in Beziehung auf bie Streitfrage des Tages. ‚Gr. 8. (7. Bogen.) In Um: fhlag geh. 10 Gr. Beitfchrife für Necht und Gefeggebung in Kucheffen. Herausgegeben unter der Auffiht des Juſtizminſte— riums. Erftes Heft. Gr. 8. (17'2 Bogen.) Sn Umfihlag geheftet 1 Thlr. 8 Gr. netto, a #0) neueften Gefchichte, herausgegeben von Dr. Wolfgang Menzel. Eine Fortfegung diefes Taſchenbuchs (an die früher-in un= ſerm Verlag erſchienenen Bände fich anreihend), zu welcher fich mehre ausgezeichnete Schriftfteller verbunden haben, wird eben in die Prefje gegeben, und erfcheint bei uns zur nädhften Herbſt⸗ meſſe diefes Sahres. Stuttgart und Augsburg, im Auguſt 1886. 3. G. Eotta’fhe Buchhandlung. Im Verlage der Buchhandlung bes Waifenhaufes in Halle find ſoeben erfehienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes zu erhalten: Niemeyer, Dr. H. %. (Director der Francke'ſchen Stif: tungen), Gedanken über die jegige Gpmnafial-Verfaffung im Königreidy Preußen. Gr. 8, Geh. 72 Sr. (6 Gr.) Schmidt, Dr. Mar (Rector der latein. Hauptſchule, Condirector der Francke'ſchen Stiftungen), Über die Nothwendigkeit einer Reform im Gymnafialunterricht, mit Rüdfiht auf.die Abhandlung des Herrn Dr. &o: tinfer „Zum Schutz der Gefundheit auf Schulen”. ‘Gr. 8. Broſch. 122 Sgr. (10: Gr.) Bei Dunder und Humblot in Berlin iſt foeben er: fienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: 3. Fenimore Cooper's Streifereien durch die Schweiz. 2 heile. Geh. 3 Thlr. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter iſt zu beziehen: Repertorium der gesammten deutschen Literatur, Her- ‚ausgegeben von E, G. Gersdorf. 1836. Neunten . Bandes erstes Heſt. (Nr. XIV.) Gr. 8. Preis ein ‘ Bandes von ungefähr 50 Bogen, 3 Thlr. * Leipzig, im. Auguft 1836. F U. Brockhaus, In meinem Verlage ift erſchienen und durch alle Buchs bandlungen des Ins und Auslandes zu beziehen: Die Probleme und Grundlehren der allgemeinen Metaphyſik, dargeftellt von 6. Bartenstfein, auferord. Prof. ber Philof. an der Univerfität zu Leipzig. Gr. 8. 2 Zhlr. Der: Verf. bekennt fi) zu derjenigen. Richtung philoſo⸗ phifcher Unterfuhungen, welche in neuerer Zeit Herbart ein: gefchlagen hat. In dem vorliegenden Werke ift die Darftellung der metaphufifchen Probleme in einer folchen Weiſe mit der Entwickelung der aus ihnen hervorgehenden Lehrfäge verbunden, daS der ganze Zufammenhang der theoretiſchen Wiffenfhaft bis zu dem Punkte, wo, bie allgemeinen Unterfuchungen in bie Sperialitäten der Naturphilojophie und Pſychologie übergehen, mit volltommener Klarheit vor Augen liegt. Leipzig, im Auguft 1836. 5. A. Brockhaus. Soeben iſt erſchienen: Adalbert von Ehamisso’s Werke. Ater und letzter Band, mit 4 Radirungen in Stahl von Abolf Scrödter in Düffekdorf. - Gomplete Eremplare A 4 Thlr. 12 Gr. find durch jebe jolide Buchhandlung zu beziehen. Leipzig, im Auguft 1836, Weidmann'ſche Buchhandlung. MM üge. die nblung ihren glüdlihften Schwung und Cotta ent⸗ u V FL I l * & 14 Gotta ——— frei . { i n em ſche frei, in feine Edit h den Umftand, daß Gotta früher in ber fallen. - Denn mas er die Aſſociation Gotta’s mit Bahn als einen, neter keine gezeigt. hat behauptet, von Gotta allein ausging, unb ber es für den Anz fang an einem 3 Redacteur fehlte) ins Leben einzufüh—⸗ ren, überhaupt vo ‚Sahre, bis zum Mai 1798, Schon’ bie Uung” biefes Zeitpunktes zeigt, daß bie Anfnüpfung der wichtigen Xerbindungen mit Schiller und Goͤthe, Poffelt, Pfeffel, u. A. no in bie Dauer der Gocier tät 3ahn’s mit Gotta fiel. (Die „Horen“ erfchienen ſchon von 1795 an und ber erfte „Mufenalmanady‘‘ auf 1797. Die „eu⸗ ropäifhen Annalen’ waren bereitö:1795 gegründet, die x nenberger ſche Charte 1797. begonnen; 3eitfchriften, Almana aller Art, von benen befonbers ber „„Damenkalender‘’ fo großes Glüd machte — waren entftanden.) Mit einem Wort: bie Saat war reichlich ausgeftreut, gedieh zufehends und reifte einer baldigen Ernte entgegen. Daß bei einer, wie der Biograph einräumt, „ſo fehr herabgefommenen‘‘ Handlung, wie biejenige Gotta’8 des Vaters, gar viele Schwierigkeiten zu überwinden waren, um fie wieder auf biefen Punkt zu bringen, leuchtet ein; wir wiflen aber auch, daß unfer Vater in ber hierzu nö- thigen Kraftanftrengung mit feinem Affocie wetteiferte und daß menn Gotta vielleicht auf feinen Gefchäftsreifen hauptfächli im biplomatifdhen Genre der Thätigkeit ſich herborthat, der „aͤngſtliche“ Zahn dagegen, ohne die andern Fächer zu vernadhläffigen, auch als Schriftfteller fih um das Ges fhäft verdient machte, deſſen nicht gu gedenken, daß er öfters im Falle war, ber Dandlung in pecuniairen Verlegenheiten un= ter die Arme zu greifen. Da der Cotta ſche Biograph, vermuth⸗ lich weil es nicht in feinen Plan taugte, ganz hierüber. ſchweigt, fo Eönnen wir zur Steuer ber Wahrheit nit unterlaffen, die vorzüglichften- feiner literarifchen Productionen — und dadurch den Beweis zu liefern, daß er doch noch etwas mehr als blos „geſchickt“ war und die ſchnoͤde .Geringfhäsung, nur anonym neben Cotta zu figuriven, nicht verdiente. Sie find, außer ber einleitenden Überficht des politiſchen Zuftandes ber meiften Staaten in einer Reihe von Artikeln der „Allgemeinen Zeitung‘ unb beren Rebaction während ber erften vier Monate: Sein Antheil an der Rebaction der ‚‚Doren‘’ laut „‚Brief- | wechfel von Schiller und Göthe“, After Band, ©. 41 — 43. Der britte Theil des noch jett claſſiſchen juridiichen Werks: „Caroli Christophori Hofacker principia juris civilis romano- germanici‘‘, 1798; 2te Auflage 1802, i Biographien für bie Jugend‘, Iſter und Lter Band, ent: haltend: Benjamin Franklin’s und Goof's Leben. Die: Überfegung von I. 3. Rouſſeau's „Bekenntniſſen“, Ttes— 125 Bud. un - RL nid Sammlung von Reifebefchreibungen für bie Jugend“, ndchen. \ Viele größere und Eleinere Aufjäge in der von ihm redi⸗ i 5 „Fiora“, worunter fi „Der gieten belletriftifchen Mönd‘ a nee , . —ä— der Öekheihe J Shife Z. natmanadı" auf 1798 Sehen Hrn. Geheimen Hofrath Gotta ferd Waters ihnen zu Theil des Grntefegen nen, fo mi — 2 ce RR — Do$ unfer Vater in feiner fpäteen Laufbahn als Abgeort R d den eines Gefchäfts gieich wicd On it, fer ü inch Zrennung gutgemacten BRiegriff Dacfekt, maß iR e0 a nen anders als eine geobe U t, wenn er _fagt, da6 | yon der Gewiflenpaftigkeit ift, ihm im inte, A üben fh unter N — ——— — da er — feinen Mitbürgern nur eine Stimme. 2 onu erfolgter Geparation auf Gotta’s Witte nodp blieb, um bie Galm in Würtemberg, den Laſten guli 1836, . Augemeine Zeitung‘ (deren Plan nit, wie ber Biograph Eduard Zahn Heinrid Zahn. Literariſcher Anzeiger. 1836. Xr. XXVI. Dieſer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera— riſche Unterhaltung, Ifis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Comptoir-Handbuch nach MAC-CULLOCH in Einem Bande, Mit den Planen von Gibraltar, Helfingor, Konftantinopel, Neuyork, Petersburg und Rio-Faneiro, und einer Weltkarte nach Mercator’3 Projection. Soeben ift bei uns erſchienen und durch jede folide Buchhandlung zu beziehen: die erfte Lieferung ; einer Schönen und ausserordentlich wohlfeilen Ausgabe von Mac-Culloch's vortreftlichem: Dictionary of Tommerce and Commercial Navigation, Bogen 2—10, Aachen — Blattgold, - auf die wir hiermit das ganze gebildete Publicum, befonders aber den Handels» und Gewerbsftand aufmerkfam machen, Unfer Handbuch für Kaufleute, nad) demielben engliſchen Driginale bearbeitet und durch Supplemente bereichert, welche hauptſaͤchlich auf den europäifchen Gontinent und feine induftrielen Verhältniffe Bezug haben, hat überal die Anerkennung gefun= den, welde fein reicher gediegener Inhalt verdient. Der Umfang deffelben ſchrieb jedoch einen Preis vor, der, wenn ſchon an und für ſich aͤußerſt billig, das Werk doch Manchem unzugänglid macht. Wir haben uns deshalb entſchloſſen, diefe gebrängte Umarbeitung zu veranftalten, welde jenem Übelftande begegnet, und überhaupt vorzügsmeife auf bie Bedürfnifje des praktiſchen Kaufmanns, Fabrifanten und Gewerbsmannes berechnet ift. Es wird in derjelben nichts ausgelaffen, als diejenigen Par— tien des Originals, welde rein nur auf Großbritannien Bezug haben, und nichts abgekürzt, als einige längere theoretifhe Abhandlungen. Ganz vollftändig wird aufgenommen: “ Slles, was auf enmases Waaren=z und Gewerbsfunde, Münz-, Maß: und Gewichts: Verhältnifie, Wechſelcourſe, Staatspapiere, Werficherungen, Leibrenten, Banfgefhäfte ze. Bezug hat, ja alle biefe wichtigen Zweige des Faufmännijchen Wiffens werden durch Zufäte aus den neueften und beften Hülfsquellen bereichert. : Compreffer, aber dennoch fehr deutlicher Drud und ein großes Kormat machen es möglich, daß ganze fo höchft reichhaltige Werk in 60— 70 Bogen zufammenzubrängen, melde noch im Laufe des Jahres 1936 in ſechs bis fieben Lieferungen erſcheinen den. Den Subferiptionspreis ftellen wir auf ei r Kreuzer, oder 12 Groſchen für jede Lieferung, zahlbar bei Empfang berfelben, und laſſen ihn vorläufig bis zur Ausgabe des zweiten Heftes ofen. Subferibentenfammler erhals ten auf zehn das elfte Exemplar gratis, wenn fie fih an bie ihnen zunächſt gelegene Buchhandlung wenden. Wir has ben jede folide Handlung in ben Stand gefest, diefe Vergünftigung einzuräumen. i Dieſer außerorbentlich mohlfeile Preis wird auch bem Unbemittelten geftatten, ſich ein Werk anzufchaffen, das bereits die Runde in Europa gemacht hat, und überaH als das vortrefflichfte feiner Art anerkannt worden ift. Es ift die vollftändigfte BSandels-Eneyklopädie, und wird das unentbehrlihe Handbud auf jedem Comptoire werben. i Neben jeber erdenklichen Auskunft in den Fächern ber Wagren-, Münzene, Wechfel-, Uſancenkunde zc., der Statiftif, Geor graphie ıc., melde im Verlauf der Tagesgeſchaͤfte nöthig fein kann, findet man darin eine reiche Quelle der Belehrung und des Studiums für einfamere Stunden. Mit durchaus praktifcher Tendenz und in der unterhaltendften Abwechſelung gibt der Berf. eine vollftändige Geſchichte des Weltverkehrs älterer und neuerer Zeiten, fowie ber Handels» und Finanzgeſetzgebung. Jedes Land, jede Stadt, welche eine bedeutende Rolle gefpielt haben, jeder Waaren- oder Fabrikationsartikel, deſſen Erzeugung und Verbrauch ins Große geht, finden ihre Schilderung. Alle Zufäge ber zweiten Originalauflage und des Supplementbandes, bie bejonders im Fache der Handelsftatiftit und Geographie zahlreich find, und auch die neueften Veränderungen der englifchen Gefeßgebung in Ber treff der englifhen Band, der oftindifchen Compagnie, der Sklaverei ıc. umfaſſen, find darin aufgenommen. Namentlid) find alle bebeutenben inlänbifhen Handelöpläge — die im englifchen Driginale fammt und fonders übergangen waren — mit ihren Handels⸗, Muͤnz⸗ und Gewidtsufancen ausführlid darin behandelt, wie fo mander Waarenartikel, deffen frühere Befchreibung irrig oder mangelhaft befunden wurde. - Wir berufen uns zu Beftätigung bed Gefagten wiederholt auf die erfte Lieferung. Der unvergleichlich reiche Inhalt, die ſchoöne Ausftattung, der deutliche, bei aller Erjparniß des Raums, jedem Auge noch wohlaefällige Druck und bie außerordentlide —— —— werben dieſem gemeinnuͤtzigen Werke, namentlich beim Kandel: und Gewerbſtande, überall den verdienten ngang verfhaffen. Stuttgart und Augsburg, den Iften Auguft 1886, J. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. Durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes ift von mir zu beziehen: INSCRIPTIONES GRAECAE INEDITAE. COLLEGIT EDIDITQUE LVDOoVICVS ROSSIYVS HOLSATVS PHIL, D, AA. LL, M, ANTIQYITT. REGNI GRECHE CONSERYANDIS COLLIGENDISQUB PREF. ETC. FASCICVLYVS I. INSVNT INSCRIPTIONES ARCADICE, LACONICE, ARGIVE, CORINTHIE, MEGARICHE, PHOCICE. NAUPLIAE, E LITHOGRAPHIA REGIA, Gr. 4. Gh. 1 The. 8 Gr. Leipzig, im Auguft 1356. et: er z F. U. Brockhaus. Bei Th. Chr. Fr. Enslin in-Berlin find fol: gende neue Bücher erfhienen und in allen Buchhandlun⸗ gen zu haben: Berend's, C. A. W. (weil. E preuß. Geh. Med.⸗R. und Prof.), Vorleſungen über praktiſche Arzneiwiſſenſchaft, oder Sandbuch der ſpeciellen Pathologie und Therapie. Zweite Auflage, neu durchgeſehen und berichtigt von Dr. J. C. Albers, E. preuß. Med.eR. ıc. After Bd. Semiotif, 1 Zhlr. 15 Gr.; 2ter Bd. Fieberlehre, 1 Thlr. 3 Gr.; 3ter Br. Entzündungslehre, 1 Thlr. 9 Gr. Das ganze, aus zehn Bänden in gr. 8. befichende Werk wird in biefer neuen Auflage nur 15 Thlr. Eoften, während bie erfte Ausgabe 235 Ihr. Eoftete. Blasius, Ernst (Dr. u. Prof. in Halle), Handwörterbuch der mmten Chirurgie und Augenheilkunde, zum Ge- bra für angehende Ärzte und Wundärzte. Ister Bd. isteHälfte, A— Bl. Gr.8. Subscript.-Preis 1 'Thlr. 12 Gr. Vollständig wird dieses Werk, aus vier Bänden zu 50 Bogen, oder acht Halbbänden à 25 Bogen, bestehend, our zwölf Thlr. kosten; der Verleger garantirt den Subscribenten diesen Preis auch selbst bei vermehrter Bogen- oder Bändezahl. Die Vollendung erfolgt binnen Jahresfrist. Brigham, Am., Bemerkungen über den Einfluss der Ver- standesbildung und geistigen — auf die Gesund- heit; mit Anmerk, von Rob. Macnish; a.d. Engl. über- ' setzt von Dr. A. Hildebrand. Gr. 8. Geheftet 18 Gr. Buchholz, Fr., Gefhichte der europäifhen Staaten feit dem en von Wien. ifter Bd. (Biftor. Taſchenbuch 17ter 3 .): Begebenheiten des Jahres 1831. 12, Brofchirt Ir. ner in hohem Grabe wegen ber ganz ei ümli Art der En ach bie Die Berfaftr ie Griöfrpätigkeit der Schüler anzuregen weiß. Froriep, Rob. (Dr. u. Prof. in an: Page über den Einfluss der Schulen auf die undheit. it einem Steinstich. Gr. 8. Geh. 6 Gr. Küfter, ©. G. G. (Superint. in Berlin, Dr. th.), 2 Mal 52 auserlefene ** Exzãhlungen nah Joh. Hübner. Eitfte Auflage. 8. 12 Gr. Marquardt, J., Cyzikus und sein Gebiet, Karte. Gr. 8. 1 Thlr. 3 Gr. Ohm, Martin (Prof. in Berlin), Lehtbuch der Mechanik, zugleih mit den dazu nöthigen Lehren der höhern Analyfis und ber böhern Geometrie. Elementar vorgetragen und mit ſehr vielen Beifpielen der Anwendung verjeben. Ifter Bo. — des Atoms. Mit einer Figurentafel. Gr. 8. 2 Thlr. 7 Das ganze Werk wird aus drei Bänden beſtehen. Rust, Joh. Nep. (kön. preuss. Präsident etc. in Berlin), Theoretisch-praktisches Handbuch der Chirurgie, mit _Eia- schluss der syphilitischen und Augenkrankheiten, in alphab. Ordnung. i7ter Bd. Ulcus bis’Z, Gr. 8, 3 Thir. — 1Ster und letzter oder Registerband. Gr. 8. 1 Thlr. Dieses grosse Werk, wie desgleichen keine Nation auf- zuweisen hat, ist somit in wenigen Jahren vollendet wor- den. Der Ladenpreis beträgt 69 Thlr., für jetzt wird es aber noch zum Subscriptionspreis von 52 Thlrn, und ein- zelne Theile zu 3 Thlr. abgegeben. Desselben Aufsätze und Abhandlungen aus dem Gebiete der Medicin, Chirurgie und Staatsarzneikunde. 2ter Bd. Mit einer lithogr. Abbild. Gr. 3. 3 Thir, 6 Gr. Der Herr Verf. gibt dieses Werk heraus, einmal, um einer unberufenen Herausgabe seiner Werke nach seinem Tode vorzubeugen, sodann, weil er der ärztlichen Welt schuldig zu sein glaubt, ihr noch während seines Lebens sein medicinisches Wissen ohne Rückhalt vorzulegen, zu- gleich aber auch als ein Vermächtniss für seine zahlrei- chen Schüler, denen insbesondere dieser zweite Band ge- widmet ist. i B Schweich, Heinr., Dr., Die Influenza, ein historischer und ätiologischer Versuch. Mit einer Vorrede vom Dr. u. Prof. J. F. C. Hecker. Gr. 8. 1 Thli. Wagner, Wilh. (k. pr. Geh. Med.-Rath), zweiter Jahres- bericht über die praktische Unterrichtsanstalt für die Staatsarzneikunde an der Universität zu Berlin. Gr. #. Geh. 12 Gr. Medicinische Zeitung, herausgegeben von dem Verein für Heilkunde in Preussen (unter Rust’s Präsidio). Ster Jahrgang. 1836. Folio. Wöchentlich 1 bis 1%, Bogen. 3 Thir. 16 Gr. Bei J. A. Mayer in Aachen ift foeben erſchienen und in allen Buchhandlungen zu ec on der Natur des Eides. Eine Abhandlung von F. 6. Zeus, Eöniglih preußifgem Staatsprocurator in Aachen. Gr. 3. Preis 1 Thlt. Mit e’ner d religiöfe Leben eingreifenden enftanbes Ye hi eine AR A: ber A iteratur. de neue, höchſt infereffante Romane erihienen im Aug ung: Boas, Reifeblüten aus der Unterwelt. 2 Bde. 2 Thlr. — —, Reifeblüten aus der Sternenwelt und Mond- novelle. 1 Thlr. 6 Gr. x Gobwin, W., Die Waiſen von Unvalden oder die —— Aus dem Engl. 2 Bde. 3 Thlr. Altenburg, tur Erpedition des Eremiten. In der Weidmann’schen Buchhandlung in Leipzig ist soeben erschienen: Kurzgefasstes exegetisches Handbuch zum Neuen Testament. Vo Dr. W. M. L. de Wette. Ersten Bandes erster Theil, Auch unter dem Titel: Kurze Erklärung Evangeliums Matthäi. Lexikon-Octav. 16 Bogen. Preis 1 Thlr. Der zweite Theil, welcher den Marcus und Lucas ent- halten ‚soll, wird zu Ende dieses Jahres erscheinen und die Fortsetzung in kurzen Zwischenräumen nachfolgen. Auch von dem längst angekündigten: Exegetischen Handbuch zum Alten Testament. Verfasst-von den Professoren Hassler (in Uln), Hirzel und Hitzig (in Zürich). wird demnächst ‘die erste Lieferung ausgegeben werden, und der innern und äussern Einrichtung nach mit dem Hand- buche über das Neue Testament übereinstimmen. Beide Werke zusammen werden einen vollständigen Commentar zur Bibel bilden, der neben den eignen For- | schungen der Herausgeber auch die wichtigsten aller frü- hern bis auf die neuesten in gedrängter Kürze mittheilen, und sich nebenbei durch seine äussere Einrichtung und den billigen Preis empfehlen wird. Hanover, im Verlage der Hahn’fchen Hofbuchhandlung ift foeben erſchienen: Darftellungen und Anfichten zur Dergleichung der Medicin Frankreich, England und Deutichland. Nach einer Reife in diefen Ländern im Jahre 1835 von Dr. Adolph Mühry, pracifhen Arzte und Wundarzte in Hanover. Mit 2 Plänen. 8. 1836. Velinpapier. 1 Zhle. 12 Gr. Geh. Anzeige. Bei Unterzeichnetem ift foeben erſchienen: Die Kentudier, ameritanifcher Roman von Paulding, Syn das Deutfche übertragen von Karl Andree. 2Bbe. Sauber broſch. Preis 2 Thlr. Die Blide der ganzen Welt find abermals auf Nordames rika gerichtet, und namentlich auf den Weften, deſſen Abkömm⸗ finge in Zeras glorreich den Kampf gegen die übermacht der Mericaner beftehen. Welcher Art diefe Männer find, ſchildert das vorliegende Werk eines Amerikaners, der zu den ausgezeich⸗ netften und beliebteften Schriftftellern feines Landes gehört, und neben feinem Landsmanne Cooper, defien ermüdenbe Meitfchweifigkeit ihm durchaus fremd ift, eine glänzende Stelle einnimmt, Wer eine) deutliche Anfhauung des Lebens in Bir ginien und Kentucky ſich verſchaffen, wer ‚die Indianer am Ohio und Mifftfippi_Eennen lernen, wer. ſich überhaupt genuß- reihe Stunden verſchaffen will, darf diefen amerikanifchen Ro- man, auf den wir namentlich alle Leſecirkel, Lefecabinete und Leigbibliothefen aufmerkſam machen, nicht ungelefen lafien. Es wird ſich Jeder aufs Höchfte angefprochen finden. Leipzig, den 16ten Auguſt 1856. Ludwig Shumann. Soeben ist an alle Buchhandlungen versandt: Griechisch- deutsches Hand-Lexikon von Dr. Gustav Pinzger. Fortgesetzt von Dr. Karl Jacobitz und Dr. Ernst Eduard Seiler. In 8 Lieferungen. — 1ste Lieferung. Lex.-3. Geh. 1836. 12 Gr. Subseript.-Preis. Ein ausführlicher Prospect über dieses wichtige Werk ist ebenfalls in jeder Buchhandlung zu finden. Leipzig, im Juli 1336. J. €. Hinrichs’sche Buchhandlung. Osstreichische militairische Zeitschrift. 1836. Schstes Heft. Diejes Heft ift foeben erfchienen und an alle Buchhand— lungen verfandt worden. * Snhalt: I. Die Feldzüge der Öſtreicher in Corſika. Nach öftreichifchen Originalquellen. II. überſicht der Entſte— hung, Verfaſſung und Verwaltung der öſtreichiſchen Militair— grenze. III. Der Feldzug 1800 in Deutſchland. Zweiter Ab— ſchnitt. IV, Literatur. V. Neueſte Militairveränderungen. VI, Miscellen und Notizen, Der Preis diefes Jahrgangs von 12 Heften ift wie bisher Acht Thaler Sächf., um welchen auch die frühern Jahrgänge von 1811 angefangen noch zu beziehen find. Wer die ganze Reihe von 1311—35 auf Einmal abnimmt, erhält diefelbe um Y, wohlfeiler. Sn ben Sahren 1814—17 erfchien diefe Zeitſchrift nicht. : Wien, den Aſten Suli 1836, 3. ©. Heubner, Buchhändler. Im Verlage des Unterzeichneten ift ſoeben erſchienen; Fritbiofs Sage Esaias Gegner. Aus dem Schwedifchen von Gottlieb Mohnike. Dritte verbeſſerte Auflage. Gr. 8. Broſch. Preis: 1 hir. Der Überfeser hat ſeine zuerft im Jahr 1826 herausgege— bene Bearbeitung der Frithjofs Sage des berühmten ſchwe— diſchen Dichters Efaias Zegner wiederholt einer genauen Revifion unterworfen und fie der Vollfommenheit näher zu bringen gefucht. Einzelne Stüde der ſchönen Dichtung haben wefentliche Veränderungen: erfahren. £eipzig, im Auguft 1836. Carl Enoblod. Bei Ludwig Oehmigke in Berlin erfdien ſoeben; Erinnerungen an-Friedrih Auguft Wolf. Aus dem Schulfreund befonders abgedrudt. Gr. 8. Geh. 7" Sir. (6 Gr.) Auetbach, B., Gefänge und Gebete zur Todten— feier, wie fie von dem Böglingen der jüdifchen Ge: meindefchule zu Berlin begangen witd. Gr. 8. Geh. 74 Sgr. (6 Gr. Beneke, Dr. $ €, Erläuterungen über die Matur und Bedeutung meiner pfyhologifhen Grund: hopotheſen. Gr. 8. Geh. 65 Ser. (+ Gr.) Sehet euch vor! Zwei Auffäge gegen die Prediger: Bibel des Herrn Hülsmann und gegen deſſen Ber: theidigungsfchrift. Gr. 8. Geh. 5 Sur. (4 Gr.) Sung, 8, Über die Hinderniffe, welche der Ad: tung vor der Mechtöpflege duch den Mangel eines überfichtlihen Gefhaftsganges bei dem gerichtlichen Sportel: und Gaffenmwefen entgegenftehen, und über die Mittel, wodurch ſolche im Intereſſe des Staa: te8 und der Unterthanen befeitige werden koͤnnen. Gr. 8. Geh. Preis 15 Sgr. (12 Gr.) Verhandlungen des padagogifhen Vereins zur Gefellig: keit über die Lorinferfhe Frage. Zum Drud befördert durch Pratorius den Schulfreund. Gr. 8. Geh. 10 Sur. ’ Milo, %., Tancred und Klorinde. Eine romantifcje Tragsdie in 5 Aufjügen. Gr. 8. Geh. In Com: miffien. 20 Sgt. (16 Gr.) Unter der Preſſe befindet fi und wird in einigen Monaten erfcheinen : Hengstenberg, Dr. E. W., Beiträge zur Einleitung _ ins Alte Testament. 2ter Band, Bei mir ift erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: 2 Geſchichte der Vorläufer der NReformation Prof. Dr. Cudwig Flathe. Zwei Theile. Gr. 8. Mit ausfuͤhrlichem Regiſter. 67 Bog. Preis 5 Thle. — 7 El. 80 Kr. Gonv.:M. — 9 FI. Rhein. Ich freue mid, die Vollendung biefes intereffanten und michtigen Werkes hiermit anzeigen zu koͤnnen. Gompetente, unparteiifhe Männer haben ſich bereits höchſt anerken— nend Öffentlich über deſſen Werth; ausgefprodyen, und ich ent: halte mid daher jeder weitern Anpreifung. Georg Joahim Göfhen in Leipzig. Der chriftliche Beobachter. Srankfurt a. M. bei Schmerber. Die vorliegenden Nummern enthalten u. a. einen Auffag über Denkglaube, Liht und Myfticismus, und eine Beantwortung ber Frage: Läßt bie undriftlihe Rich— tung bes fogen. jungen Deutfhlands für das Ehri: ſtenthum mehr fürdten ober hoffen? Der chriſtliche Beobachter berüdfichtigt hauptſaͤchlich Die: enigen, welche fi) in unfern Tagen zu ben Gebilbeten in em meiteften Sinne des Wortes zählen, und wird baher nad) Inhalt und Korm den Bebürfniffen, Anfoderungen, Vorurthei⸗ len und Verirrungen diefer Glaffe zu begegnen ſuchen. Keine ber bisherigen Zeitſchriften bat biefen Zweck; denn entweder find biefelben hauptjählih der Erbauung gewidmet, oder fie, gehen auf das Gebiet ‘der theologiſchen Gelehrfamteit ein und find beshalb, zum Theil auch fon wegen ihres hoben Preifgs, für das Publieum, welches wir vorzugsmeife im Auge haben, unzugaͤnglich. Probeblätter und Beftellungen beforgen ale Buchhandlun⸗ gen und Poftämter. Der halbjährige Subferiptionspreis be: trägt 10 Gr. : RT > Bei W, Engelmann in,2ripzig.ift,erjchienen und an alle Subjeribenten verfandt worden : Monthiy- Magazine of entertaining Läteratare. Vol. H. Nr. 4. Gr. 8. Geh. 8 Gr. Diefes Sournal enthält fortwährend die Blüte Deffen, mas die nmeuefte englifche Literatur an Eleinern Erzählungen, Novellen, Charakterfhilderungen u. j. m. darbietet, oft in einem einzelnen Hefte alles Ausgezeichnete, das in einem ganzen Al manach oder dergl. zu finden iſt. Im Sabre erfceinen mwenigs ſtens 6 Hefte, die einen auf jhönes Velinpapier hoͤchſt elegant gedrudten Band bilden, welchem das Portrait eines berühmten englifhen Dichters in Stahlftich unentgeldlich beigegeben wird. Das dritte Heft von Holscher's Annalen für die ge- sammte Heilkunde ist an alle Besteller verschickt; es enthält Originalaufsätze von. den HH. Prof. Kilian; Dr, Stiebel; Stilling; Eggert; Berginann; Thierarznei-Schul- Director Hausmann, dem Redacteur; Kritische Aufsätze von den HH, Prof. Albers;: Dr. Eggers; Gumprecht, Toel; und Miscellen, Wer sich von dem Inhalte der drei Hefte überzeugen will, kann solche auch zur Ansicht durch jede gute Buch- handlung erhalten. Preis von 4 Heften gr. 8. circa 60 Bo- gen und mehren Kupfern 4 Thlr. ‚ Verlag der Helwing’schen Hofbuchhandlung in Hanover, In meinem Verlage ift erſchienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu erhalten: Das Novellenbuch; oder Hundert Movellen, nach alten italienifchen, fpanifchen, franzöfifchen, Iateis nifchen, englifhen und beutfchen bearbeitet don Eyuard von Bülow. Mit einem Vorworte don Ludwig Tied. Erfter bis dritter Theil. 1834—36. 8. 7 The. 12 Gr. -. Die allgemein günftige Aufnahme, welche diefe Sammlun im Publicum gefunden bat, beftätigt am beften bie vortheilha ten Urtheife, bie darüber einftimmig gefällt find. Es ift dem Herausgeber gelungen, in feinen Bearbeitungen das eigenthüms liche, reizende Golorit jenen Movellen zu bewahren, obg bie Sprache und Korm manche Änderungen erfoberten, wenn bas Ganze ben Anfprücen eines feinern Prag Fangen genügen follte, Ziels gehaltvolle Vorrede, namentlid über das Geſchichtliche ber Rovelle, verleiht dem Buche eigenthämlichen Werth. Leipzig, im Auguft 1886, 8. 8 Brodhaus, Riterarifher Anzeiger. 1836. riſche Untiechaltung, Nr. XXVII. Diefer Literarifhe Anzeiger wird den bei 5. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitiriften : Sig, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt ober beigeheftet, und Blätter für literas betragen bie Sufertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Hr. Keuigkeiten und Fortſetzungen, verſendet von F. A. Grockhaus in Teipzig. 1836. Juni, Iuli und August. Ne. I diefes Berichts, die Verfendungen vom Sanuar und Fe: bruar enthaltend, findet fib in Nr. IX des Lit. Unzeigers; Nr. IL, die Verjendungen vom März, April und Mai enthaltend, in Nr. XVIII deifelben.) 88. Allgemeine. Bibliographie für Deutschland. Erster Jahr- gang. 1835. tes Semester. Wöchentlich erscheint eine Nummer von 1—2. Bogen. Gr... i Thlr. 3 Gr. 34. Baggefen’s (Sense) poetische Werke in deutſcher Sprade. Herausgegeben von den Söhnen des Verfafiers, Karl und Auguft Baggefen. 5 Thle. Gr. 12. Geh. 5 Thlr. 12 Gr. 35. Ben Sonfon und feine Schule dargeftellt in einer Auswahl von Luftpielen und Zragödien, überjest und erläutert durch Wolf Grafen von Baudiffin. 2 Thle. Mit 2 Kupfer- tafeln. Gr. 8. 6 Thlr. 12 Gr. 86. Blätter, Altdeutsche, von Moritz Haupt und Hein- rich Hoffmann. Stes Heft... Gr. 8. Geh. 12 Gr. Das Iste, ‚2te Heft, 1835, 1 'Thlr, 4 Gr. 37. Bülow (Eduard von), Das Novellenbud); oder Hun= dert Novellen, nad alten italieniſchen, fpanifchen, franzöſi— ſchen, Lateinifchen, englifchen und deutichen bearbeitet. Mit einem Vorworte von Ludwig Lied. 2 Thlr. 12 Gr. Der Ifte, 2te Theil, 1834, 35, & 2 Ihlr. 12 Gr. 33. Cambecq (Louis), Themis vder Rechtsſtudium und Rechtspflege. Ein Handbud) für angehende praktiſche Rechtsge— lehrte, ‚ mit, befonderer Berückſichtigung vaterländifcher Gejege und des Gerichtsgebrauchs in Livland. (Dorpat.) Gr. 8. 2 Ihlr. 39. Converjations = Lexikon, oder Allgemeine deutſche Real:Ency- Elopädie für die gebildeten Stände. Achte Driginalauflage. Sn 12 Bänden oder 24 Lieferungen. . 14te Lieferung. Gr. 8. Jede Lieferung auf Drudpapier 16 Gr., auf Schreibpapier 1 Thlr., auf Belinpapier 1 Thlr. 12 Er. 40, Cramer (Friedrich), Denkfwürdigkeiten der Gräfin Maria Aurora Königsmart und der Koͤnigsmark'ſchen Fa— milie. Nac bisher unbefannten Quellen. Ifter Band. Mit einer Beilage: Biographifhe Skizze Friedrich Auguft’s bes * Starken. — ter Band. Mit einer Beilage: Quedlinbur—⸗ sifhe Gefhichten. Gr. 3. 3 Zhlr. 41, EAAHNIZMOE. Touos —— — Auch u. d. T.: Toruuerzn. Er. 8. Geh. 3 Thlr. 12 Gr. 42. Encyklopädie der gesammten medieinischen und chirur- gischen Praxis, mit Einschluss der Geburtshülfe, der Augenheilkunde und der Operatischirurgie. besien Quellen und nach eigner Erfahrung im Verein mit mehren praktischen Ärzten und Wundärzten Deutsch- lands bearbeitet und herausgegeben von Georg Frie- drich Most. 2te, stark vermehrte und verbesser @ Auf- lage 2 Bände.- 1sten Bandes 3tes und Ates ‚Heft, Gr. 8 Subser.-Pr, eines Heftes von 12 Bogen 0 Gr 45. Falk (Sohannes), Göthe aus näherm perfönlicden Um— Ster Theil. 8. Nach den gange dargeftellt. Ein nachgelaffenes Werk. 2te Aufl. Gr. 12 Sch. 1 Thle. 12 Gr. 4:, Hartenftein (®.), Die Probleme und Grundlehren der allgemeinen Metaphyjit. Gr. 8. 2 Thlr. 45, Hauch (3. C.), Ziberius, der britte nt. gödie in fünf Dandlungen. 8. ch. 20 Er. 46, Heinſius — Allgemeines Bücher⸗ Lexikon. VI Bd. Herausg. von D. U. Schulz. Ste Lieferung. a Jugend⸗ Bibloethe &r. 4. Sch. 20 Gr, 47, Leo (Deinrih), Here D. Diefterweg und die deutſchen Univerfitäten. Eine Streitfhrift. ®r. 8. Geh. 16 Gr. 43. Müller (Wilhelm), Homerifhe Vorſchule. Eine Ein: leitung in das Studium der Slias und Odyſſee. 2te Auf- Tage, mit Einleitungen und Anmerkungen von Detlev» Karl Wild. Baumgarten: Erufius. Gr. 8. 20 Gr. 49, Raumer (Friedrih von), Beiträge zur neuern Ge— ſchichte aus dem britiſchen Mufeum und Reichsarchive. ter Theil. Die Königinnen Eliſabeth und Maria Stuart. Mit dem Bildniß der Maria Stuart. Gr. 12, Geh. 2 Thlr. 12 Gr. 50, — —, ter Theil. König Friedrich 11. und feine Zeit (174069). Gr. 12. Gch. 2 Ihe, 12 Gr. 51. Reltftab (Ludwig), Blumen- und Ührenlefe aus mei- nem jüngften Arbeits = Luftrum. _ Gejammelte Schriften. Gr. 17. Geh. + Zhlr. 12 Gr. 52. — —, Empfindfame Reifen. Nebft einem Ankang von Reife-Berihten, -Skizzen, -Epifteln, »Satiren, 4 = Seremiaden u. f. w. aus den Sahren 1832 und. 15 2 Bohn. Gr. 12. Geh. 2 Thle. 8 Gr. 53. Repertoriun. der gesamten deutschen Literatur für das Jahr 1836. Her„usgegeben im Verein mit ınehren Gelehr- ten von E G. Gersdorf. IX. Band. (Beigegeben, wird: Allgemeine Bibliographie für Deutschland.) Gr 8, Jeder Band von etwa 50 Boxen in !dtägigen Heften 3 Thlr, 54, Vibe (F. L.), De classicae antiquitatis dissiplina in- juste hodie in patria obtrectata. Oratio ete. ( Christia- nia.) - 8maj. 4 Gr. - 55. Wiefe (Sigismund), Friedrich. Ein Roman. 8. 1 Tyhlr. 12 Gr. 56. Zuecagni- Orlandini (A.), Die toscanische Insel Pianosa und deren Colonisirung. . Nebst dem Piane eines Actien- Vereines. Herausgegeben von Alfred Reumont, Mit 1 Karte der Insel Pianosa. Gr. 8. Geh. 8 Gr. T Ein vollftändiger Katalog meines Verlags ift eben⸗ falls vor Kurzem ausgegeben und in allen Buchhand⸗ lungen zu erhalten. Zeitung kür die elegante Welt. Redigirt von Dr. F. ©. Kühne. Wir erlauben uns, das Publicum auf den Inhalt der letz⸗ ten Monatshefte biefes Journals aufmerkſam zu machen. Das Maiheft wurde mit den „Erinnerungen eines Sommeraufenthaltes in Algier‘ von dem durch feine Reifen in Afrika bekannten Dr. -Morig Wagner eröffnet. Der Berf. fhildert das Leben in. Algier, eine "maurifhe Krieges feene und entwirft ein Gemälde von der: Cholera in Afrika. An Genrebildern aus dem Leben ber Gegenwart bietet ſich dem Leſer noch ſonſt eine reihe Mannichfaltigkeit. Hierzu gehören die von Dr. Andree mitgetheilten uabhber aus Spa: Eine Tra⸗ nien“, der „Feſttag zu St.:Iames und in Green: wich” von Victor Lenz, die „Saifon in London‘, von Demf., der Tanz in Spanien von Louis Lürine, Hater Monroe Spaziergang nah Syrien u. a. An Novellen finden wir von der Miftref Zamefon: Schwe⸗ fterliebe, — Maria Tudor, — Tamango, der Sklavenhäuptling, — Unterhaltungen auf dem St.: Bernhard von der als E. Terpen bekannten Char: lotte Wolfhagen, — eine Eheftandsgefhihte aus den Memoiren des Freiherrn vd. B., mitgetheilt von Fanny Tarnow. Dieſelbe gab aus den Memoiren der Marquife dv. Crequy einen Abſchnitt: die Kirde und die Toilette der Revolution. Von H. Koenig (dem Verf. der hohen Braut) erhielt der Lefer eine Phantafie: der ZToaft im Traum; Th. Mundt fpriht über Immer— mann und die Epigonen, Hofrath A. Wendt über Leopold Robert’s legte Lebenstage, Stephan Schüse über die geiftige Bedeutfamkeit des Reims und über das Laden beim Komifhen. Bon Barud Auer— bach erhielten wir ‚das biographifche Gemälde, das derſelbe von dem merfwürbdigen jüdiſchen Dichter und Denker Ephraim Mofes Kuh entwirft. Der Feder eines geiftreigen Deut: fhen in Paris gehört der biographifche Artikel über Armand Garrel an. Eine Reihe Eleiner Auffäge: „grauen in Männerkleidern”, „Goethe über Voltaire's Tact“ u. a. berriethen dem Publicum die feine Darftellungsgabe eines in Berlin Iebenden ausgezeichneten Mannes. Andere Eleine Auffäge find aus den Papieren eines Grafen von der Lippe, von Dr. Garove u. f. w. 5. ©. Kühne gab in feinen „geiftlihen und weltlihen Briefen aus Deutſch— land‘ humoriſtiſche Phantaſien über den Culturzuſtand ber Gegenwart. Unter den lyriſchen Dichtungen maden wir auf Friedrih Rüdert's „frühefte Jugendlieder” (im Zunigeft) aufmerffam. Außer den Artikeln über die ältere franzöfifhe Oper und das ältere franzöfifhe Theater heben mir unter den reichhaltigen Eritifchen Auffägen Kühne Urtheil über Grabbe und über die Edermann’fihen Ge— fpräde mit Goethe hervor. Die Correfpondenzen geben ein fortlaufendes Gemälde von den Zuftänden in Zondon, Paris und den Hauptftädten Deutfhlands. Man nichfaltige Notizen geben in Scherz und Emft Bericht über eh GErfdeinungen. Das Septemberheft. ift mit einer elle von Th. Mundt: „Pamburgerinnen und "Wienerinnen‘ eröffnet. Leipzig, den 2ten September 1836, Die Verlagshandlung von Leopold Voß. In der Unterzeichneten ift foeben erſchienen und durch alle Buchhandlungen und Poftämter zu beziehen: Gorrefpondenzblatt des tönigl. wuͤrtemb. landwirthſchaftl. Vereins. Neue Folge. Band IX. Jahrgang 1836. Erfter Band. Zweites Heft. Gr. 8, Preis des Jahrgangs zu 6 Heften 3 Fl. 3 n.h alt: I. Auffäge und Abhandlungen. 1) Reife von Dresden über Plauen nad and, von Buchhalter Zeller in Hohenheim, nunmehr Seeretair bes lanbwirthf Vereins zu Karlerufe. 2) Weinfaß von Stein, mitgetheilt von Dberam Dr, Ledler zu Leonberg. — 11. Mittheis lungen der Gentralftelle aus ihrem unmittelba= Ten Wirkungskreife. ‚Auszüge aus ben Protocollen ber — Gerhemite anh ‚Gurzogae er ‚von nzen; ; d) Uber — für die ucht; e) Patentertheilung; f) Aufmunterungsprämie; g) Un sung für Seidenzuht; b) Unterftügung für Kräuterkäfe- Bereitung; i) Unterftüsung für landwirtbfchaftliche en; k) Bei⸗ träge zur Bibliothek. — I, Beiträge zur Baterlands- tunbe. 1) Die miethenhäufer Mühle ber Urach, von F. &. Finkh, Prof. am k. Seminar in urach; 2) Beichreibung bes Hipfelhofes bei Heilbronn und feiner Bewirthfgaftungsweife, von Buchhalter 3elleer in Hohenheim, jebigem Secretair des landwirthichaftl. Vereins zu Karlsruhe. — IV. Auszüge und Notizen. 1) Runkelrübenzuder > Fabrikation in Verbindung mit Landöfonomie; 2) Über den Zudergehalt der Runkelrüben;, 3) Fortfchritte der Fabrikation von Runkelzuder in Böhmen ; 4) über die verkäuflichen Branntweine; 5) Wirkung des Gerber ftoffs auf die Vegetation; 6) Über den Mehlthau; 7) über die Beftandtheile des Krapps und die Krappfärberei. — V. kites ratur, 1) über Eifenbahnen, Dampfwagen und Dampfma= f&hinen, von Prof. Plieninger. 2) Die landwirthſchaftl. Buch⸗ haltung ꝛc., bearbeitet von Zeller, Secretair des landwirth- ſchaftl. Vereins zu Karlsruhe. — Meteorologiihe Tabellen aus Stuttgart. 1835. Tab. MI und IV. März und XAprit. Stuttgart und Augsburg, im Auguſt 1836. 5. G. Cotta'fhe Buchhandlung. Durd alle Buchhandlungen a Poftämter ift zu beziehen: Das Pfennig-Alagazin der Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. 1836. Auguſt. Nr. 175 - 178. Kr. 175. * Evora.. Wanderungen eihiger anzen. Die Gefhichte und Verfertigung des Glafes. ——— zer der Perrüdenzeit. Züge aus dem Leben König Karl Xll, von Schweden. über Blinde, Blindenunterriht und Blindenanftal= ten. 1. Bon den Blinden überhaupt. — Wr. 176. * Bilder aus Rom. *Die Seehundsjagd. Der Kuhbaum. Die Rechnen⸗ orgel. Über Blinde, Blindenunterriht und Blindenanftalten. 1. Bon den Blinden überhaupt. (Fortſ.) — Wr. 177. *Bil- der aus Rom. (Fortſ.) *Die, Eifenbahn ‚von Dublin nach Kingstomwn. * Ibrahims Palaft zu Kahirg. Mündhaufen’s Reifen. über Blinde, Blindenunterriht und Blindenanftalten. I. Bon den Blinden überhaupt. (Zortf.) — Wr. 178. "Bil der aus Rom. (Befhluß.) * Die Pilze. Über den Weinbau. IL *Das Grabmal des Herzogs Karl von Bourbon und feiner Gemahlin Agnes von Burgund, in Sauvigny. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbilbungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 2 Thlr. — Der erfte Zahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2 Thlr., der zmeite von SI Ren. 1 Zhlr. 12 Gr., der britte von 52 Nrn. 2 Thlr, Leipzig, im September 1836. 5 4. Brockhaus. — — —ñ —ñ — —— — — Vom Januar bis Juli d. J. sind in unserm Verlage erschienen und versandt: 4. M., Periodologie oder die eränderungen im Leben des iste Ausgabe 26 Thlr. 16 Gr. 2te Ausgabe 53 Thir. 8 Gr. 3te Ausgabe 100 Tbir. - Mühlenbruch, €. F., Lehrbuch des Pandektenrech Nach der dritten Auflage der doctrina Pandectarum deutsch "bearbeitet, Zweiter Theil, Gr. 5, SBubser.-Preis für alle 3 Theile 4 Thlr. Sintenis, K. Friedr. Ferd., Handbuch des gemeinen Pfandrechts. Gr.8. 3 Thlr. 18 Gr. Stier, R., Darf Luther’s deutsche Bibel unberichtiget bleiben? Erwiderung auf Dr. Heinrich Schott’s Ausse- zungen in seiner Geschichte der deutschen Bibelübersetzung Dr. M. Luther's. 8. Geh. 4 Gr. Suidae lericon. Graece et latine ad fidem optimorum librorum exactum post Thomam Gaisfordum recensuit et annolatione critica instruxit Godofredus Bernhardy. Tomi Secundi Fasciculus secundus, 4maj, 2 Tblr. Allgemeine Inndwirthschaftliche Zeitung auf das Jahr 1836. Ein Repertorium alles Neuen und Wissenswürdigen aus der Land - und Hauswirthschaft. Herausgegeben von F.A. Rüder. Januar bis Juni. 4. Jahrgang von 12 Heften 2 Thlr. 16 Gr. Halle, im August 1836. C. A. Schwetschke und Sohn. Bei 3. A Mayer in Nahen iſt foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden : Jonathan Jefferson Tihitlaw, oder Scenen am Miffifippi. Roman von Frances Troliope, Derf. von „Paris und die Parifer”, Belgien und Weſt— deutſchland“, „Tremordyn Cliff” ꝛc. ıc. Aus dem Engliſchen von €. Kichard. Drei Bände. 8. Geh. 3 Thlr. 15 Sgr. Ein Roman, ber. durh die Schilderung amerikanifcher Berhältniffe, dort üblicher Landesfitten und durch die gefchidte Berjhlingung der Fäden eine ſehr anziehende Unterhaltung gewährt. Anzeige fir Gymnaſien, Bürger:, Neal: und Töch— terfchulen, fowie für Familien, über die zweite verbefierte Auflage des neueften, reihhaltigften und höchft wohlfeilen deutfhen Leſebuches von E. Oltrogge. 55 Bogen in gr. 8. auf weißem Druckpapier. Preis nur 1 Thlr. 8 Gr. In der zweiten verbeſſerten Auflage iſt ſeither bei uns erſchienen: Deutſches Leſebuch für Schulen von Carl Oltrogge, Vorſteher einer Privat-Lehranſtalt in Lüneburg. Curſus. 2te verb. Auflage. Gr. 8. 27%, Bogen. 1835. 16 Gr. (Gartonnirt 20 Gr.) Zweiter Curjus, Für das mittlere Sugendalter, 2te verb. und umgearb. Auflage. Gr.8. 1836. 27%, Bo: gen. 16 Gr. (Gartomnirt 20 Gr.) Die raſche Einführung diefes, von einem erfahrenen Schul marne mit größter Umſicht herausgegebenen Lejebuchs in fehr wielen Eehranftalten, Spmnaften, Bürgers, Real und Toͤchter⸗ ſchulen, wodurch binnen Sahresfrift ſchon neue "Auflagen erfoderlich wurden, beweiſet die Zweckmäßigkeit deſſelben. Die fernere allgemeinſte Verbreitung dieſes reihhaltigen und angemeſſen ausgeſtatteten Werks, das, beſonders auch in ſeinem zweiten, fich jest dem erſten näher an- fliegenden Eurfus, zugleih zur belehrenden und anziehen- den Samilien=Lecture, jelbft für Erwachſene und zu Ge= chenfen vorzüglich geeignet ift, wird durch die ungewöhn- lie WohlfeilHeit deſſelben wefentlich befördert. Vielfachen Wünfden und Auffoderungen zufolge, iſt der verdiente Herr Berfaffer mit der Ausarbeitung eines Sten höheren Eurfus fon feit längerer Zeit tHäfig beſchäftigt, welcher gegen Ende d. 3. erjcheinen und nur Auffäge von claf ſiſchen Schriftftellern enthalten wird. Hahn'ihe Hofbuhhandlung in Danoper, Vorſchule der Tateinifchen Sprache in leichten Uebungen zum Weberfegen aus dem Deutjchen ins Lateinifche. Als Leitfaden für die Anfangsclaffen in Zateinfhulen und beim Privatunterrichte, von €. Oettinger, Profeſſor an ber Uniderfität zu Freiburg. Zweite verbefferte und vermehrte Auflage, „ _ bearbeitet von Profeffor Ch. Th. Schuch. ä 8. = Gr. Saͤchſ., oder 45 Kr. Rhein. ieſe Vorſchule hat ſich gleich beim Anfange ihrer i⸗ nung nicht nur durch ausgezeichnete Anerkennung von — tik, ſondern auch durch die vielfältige Anwendung, weiche fie in allen Zheilen von Deutſchland tri& ber zahlreichen Menge don lateiniſchen Übungsbüchern gefunden und. behauptet bat, und wodurch dieſe neue Auflage nöthig wurde, bewährt. Die gewifienhafte Beobachtung eigner Erfahrungen. und fremder. Winke, welche ſich der Hr. Berfafler bei derjelben zur Pflicht machte, fichern ihr, ſammt der einfichtsvollen Mitwit fung des Herrn Profejjors Schuch, nicht nur die be— reits ‚gewonnene Zuneigung, fondern jemehr ihr. Werth erfannt werden wird, befto größere Verbreitung. Heidelberg, im September 1836, Auguft Oßwald's Univerftfäts = Buchhandlung. Duch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Blätter für literarifhe Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brockhaus.) Jahrgang 1836. Monat Auguſt, oder Nr. 214—244, 1 Bei- lage: Nr. 14, und 4 literarifche Anzeiger: Nr. XXII —XXVI. Gr. 4 Preis des Jabtgangs von 366 Nummern (außer den Beilagen) auf gutem Druds papier 12. Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von E. G. Gersdorf. 1836. Neunten Bandes zweites Heft. (Nr. XV.) Gr. 8, Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr, Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: E. Avenarius.) Jahrgang 1836. Monat August, oder Nr. 32—35, und Bibliographischer Anzeiger: Nr. 33 —35. Gr.8. Preis des Semesters auf gutem Druckpapier 1 Thlr. 8 Gr. Leipzig, im Sept. 1836. 5. 9. Brockhaus. Für Lesgzirkel und Keihbibliotheken. Im Berlage der Buchhandlung F. E. 6, keudart in Breslau ift foeben erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Liebe und Berufsirene. Doppel: Novelle aus den Papieren eines jungen Arztes, von H. E. R. Belani. 2Bre. 8. Preis 1 Thlr. 15 Sgr. Der durch feine durch Geift und Keben erhöhte Romane und Novellen allgemein befannte und in der Leſewelt beliebte Berfaffer Liefert mit obigem Werke fehr interefjante Lebens: und Seelentableaur, welche gewiß jeden Liebhaber der Novellens literatur erfreuen, und in jeder modernen Leihbibliothek öffent- lich oder privat eine Zierde fein werben. Schaufpiele von B. Neuſtädt. After Theil ent: hält: „Der Bravo“, Schauſpiel in fünf Aufzügen mit einem Borfpiel „Der Kampf der Gondoliere in Venedig”, nah Gooper für die Bühne bearbeitet. — „Eid und Mord”, Schauſpiel in drei Aufzügen. Preis 1 hir. 12 Gr. Früher erſchien in demfelden Verlage: „Ben David der Knabenräuber, oder der Chrift und der Jude”, Scaufpiel in fünf Aufjügen. Nach Spindler's Erzäblimg der Jude für die Bübhne_bearbiitet von B. Neuſtadt. Preis 1 The. ©sestreichische militairische Zeitschrift. 1836. Siebentes Heft. Diefes Heft ift ſoeben erſchienen und an alle Buchhand— ungen verfandt worden. Inhalt: I. Die Operationen ber verbündeten Heere egen Paris im März 1314. 11, Überſicht der Entftehung, affung und Verwaltung ber öſtreichiſchen Militairgrenze. Schiuß.) Il. Die Leichenfeier eines durch Jechsundfunfzig Jahre dienenden Kriegers. VY Literatur. V. Kartenankündi- gung. Vi. Neuefte Militairoeränderungen. Der Preis diefes Jahrgangs von I2 Heften ift wie bisher Acht Thaler Sachſ., um welden auch die frühern Jahrgänge von 1811 angefangen noh zu bezichen find. Wer die ganze Reihe von 1411 —35 auf Einmal abnimmt, erhält diefelbe um wohlfeiler. In den Sahren 1814 — 7 erſchien dieſe Zeitſchrift nicht. Wien, ben Aſten Auguſt 1836, J. ©. Heubner, Budyhändler. Giographie de Balbi. Mr. Jules Renouard, Libraire a Paris, va publier inces- sarmment la troisieme edition de lVAbrege de Géo— graphie de A. Balbi, qui &tait depuis Jung -tens atten- doe, HL’auteur fix a Vienne, en quali de Counseiller imperial pres de 8. M. a relondu entiörement cet ouvrage deja si estime, et a mis la derniere wain A “on travail qui differera essentiellement des &ditions prece- dentes, taut par les rectifirations qu'il y avair. lieu d’in- troduire, que par les documens pr&cieux qu’ii » su recueillir sur tous les points. Plac& au centre de l’Allemague, il a pu donner particulierewent ä rette partie de son vuvrage des developpemens en rapport avec l’importance de ceite eontree. Knfin ce livre, tei qu’il sera livr& au pnblic, sera le pre&cis le plus complet des connaissances g&og:aphiques. L’&diteur par une combinsison intelligente des carac- teres, et en adop tant un plus grand format, a pu sans une augmentation notable du prix,.faire entrer dans cette Bime edition beauceup plus de matiere yue dans lex preck- dentes; il a de plus ornd fe volume d’s giasa nambre do cartes et de plans de villes d’uno parfaite ex&cution. La contrefagon annoncée deraierement en Belgique, presque au meme prıx, et copide sur l’ancienne ddition, ne peut manquer de tomber en grande defaveur, des que la nouvelle publication de Paris commencera & se r&epandre, Commissionnaäire pour l’Allemagne, Mr, Leopold Michelsen ä Leipzig. Interessante Meuigkeit. Bei ©. W. Leske in Darmftadt hat die Preffe vers laffen und ift durdy alle Buchhandlungen gu haben: Portfolio eines deutſchen Journaliſten. Erſter Band. Geh. 490 Seiten. Preis 2 Thlr., ober 3 Fl. 36 Kt. Der geiftreiche Verfaſſer behandelt in Form einer: Reife durch einen Theil Deutſchlands und. der Schweiz u. f. m. au humoriſtiſche Weife das Leben, die Literatur, namentlich aud das Treiben in der neueften Zeit. Sein Bud gewährt eine angenehme Unterhaltung und wird von Niemand unbefriebigt aus der Hand arlegt werden. Mehre gelefene Blätter haben daraus Bruchſtücke gegeben und laffen dem Verdienſte des Ber: faffers volle Gerchtigkeit widerfahren. Dctavformat. In meinem Verlage ift foeben erfchienen : Die Bildung zur deutfchen Sprache und Mede und zum Ausdrud des felbftändigen Denkens auf den Gelehrten: ſchulen und aͤhnlichen höhern Anftalten. Vorſchlaͤge zur weitern Ausbildung einer wiffenfhaftlichen Behand: lung des deutfchen Unterrihts von Hermann Har— leß, Dr. und Oberkhrer. Gr. 8. 20 Sur. Dielefeld und Herford, Aug. Helmich. Durch alle Buchhandlungen RN Hoftämter ift zu begichen: Das Pfennig-⸗Magazin e [2 für Kinder. | 156. Juli. Nr 27— 31. 3 Nr. 2%. *Ein verwundeter Elefant rettet einen Sod ten. Kaifer Wenzel, *Der Eifen- oder Sturmhut. ie Entdedung des Bergwerks zu Annaberg im ſächſiſchen Erzge— birge. Mandyerlei von den Katzen. *Der Todtenkopf. Auf: löfung der Rathiel im vorigen Monat. Räthfel. — Nr. 28. * Kinder der Indianer in Ganada. Peter Klaus von Sitten— borf. Eine Sage vom Kyfibäufer. *Der große Regenpfeifer oder Steinwälzer, Die. Regierung des Königs Salomo. *Der Delphin. Ratyfel. — Ne 29% *Joachim Heinrich Campe. * Das Spigenklöppeln. Der kluge Elefant. Zum Zägerfpiele. Die Schulprüfung. *Der Quagga. — Mr. 50. *Der Sturm und die Abreife vom Oheim. *Der Staar. Die Elci- nen Klavierfpieler. Die Katze, ber Stock und das Mildhtöpf: chen. *Der weiße Germer. KRäthfel. — Wr. 31. *Der Hühnerhund. Der gute Sohn. *Das Luſtſchloß Pillnig. *Die Wespen. Die mit * bezeichneten Auffähe enthalten eine ober mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 1 Thle. — Der erfte und zweite Jahrgang Poften ebenfalls jeder 1 Thlr. Leipzig, im September 1886 Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXVIII. Diefer Literarifhe Anzeiger wird den bei $. U. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften: Blätter für literas eifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Sn meihem Verlage find erfchienen und duch alle Buch— bandlungen zu beziehen: 1812. Gin biftorifher Roman von 2. Rellſtab. Zweite Auflage. Dier Bände. 8. Geh. S Thlr. Es bleibt immer eine feltene Erſcheinung in der Literatur, wenn ein fo bändereiher Roman nadı zwei Sahren ſchon eine neue Auflage erlebt; fie ift der befte Beweis der dauernden und wohlerworbenen Gunft des Publicums. Empfindfante Heifen. Nebſt einem Anhang von KReifeberichten, Skizzen, -Epifteln, =Satiren, -Elegien, -Jeremiaden u. |. w. aus den Jahren 1832 und 183% Bon L. Bellstab. Zwei Bänddhen. Gr. 12. Geh. 2 Shlr. 8 Gr. Sn einer andern, heiterern Form, als in dem Roman „1812, zeigt ſich in diefen geiftvollen Reiſeberichten das Zalent des gewandten Verfaffers, aber auch fie wird den zahlreichen Freunden feiner Schriften wohl behagen. Leipzig, im September 1836. 54 Brodhaus. Hanoper, im Verlage der Hahn’fhen Hofbuchhandlung iſt foeben erfchienen : Deelamatorif, od Holkftändiges Lehrbuch. der deutſchen Vortragskunſt . von €. Fr. Falkmann, fürftt. Tipp. Rath und Lehrer am Gymn. Leop. zu Detmold. Erſter oder: theoretiſcher Theil, Erſter Band. Gr. 8. 1836. 1 Thlr. 8 Gr. Auch unter dem Titel: Praktische Khetorik u.s. w, Zweite Abtheilung. u Der rühmlichft bekannte Herr Berf. füllt durch die He- zausgabe diejes erſten vollffändigen Lehrbuch des münd- lihen Vortrags eine nicht unbedeutende Lücke in unferer päda= gogifchen Literatur aus. Es ift dafjelbe nicht nur für ale Süng: linge beftimmt, die ſich irgend einem Berufe widmen, der fie Zünftig ünter die Gebildeten der Nation ftellt (denn hier wird Lefen, hier wird Sprechen gelehrt und Nichte voraus: * gejest als Kenntnig der Mutterfpradfe), fondern das Werk bils det durch feine lebendige und reichhaltige Vieljeitigkeit und durch die geiftvolle Behandlung der Sprache ein gründliches und prak⸗ tiſches Lehrbuch für alle Diejenigen, deren Amt und Wirkſamkeit die Gabe des Vortrags erheifcht oder künftig fodern wird, fei es für die Kirche, für die Schule, für den Gerichtsfaal, für die Ständeverfamm: lung oder aud, als fchöne Kunft, für die Bühne, Alle und jede Leſer, jung oder alt, welche den Menjchen und feine Anlas gen und Leiſtungen in den edelften Beziehungen gern näher ken— nen lernen wollen, werden hier geiftvolle Unterhaltung, gründliche Belehrung und die Reſultate eigner reicher Beobachtung und der Benusung aller literarijchen Hülfsmittel vereinigt finden. Der zweite Band diefes theoretiſchen Theils und ein zweiter praftifcher Theil (Beijpielfammlung oder Declamirs buch mit fortlaufenden deelamatoriichen Bemerkungen) werden baldigft nachfelgen. Gewiß wird daher diefe neue größere Arbeit des hochvers dienten Herren Verf. denjelben allgemeinen Beifall finden, deſſen fi feine frühern Lehrbücher längft zu erfreuen hatten, wovon in wiederholten Auflagen jeither bei uns erjchienen find: Praktiſche Rhetorik. Erſte Mbtbeilung, oder vollſtaͤndiges Lehrbuch der deutſchen Abfaſſungskunſt. Dritte verb. und vernehrte Auflage. (Mit mehr als 900 Aufgaben und Muſter⸗ ſtuͤcken.). Gr. 8. 1 Thlr. 12 Gr. Styliftifches Elementarbuch, oder: Erſter Cur⸗ fus der Stylübungen u. f. w. Vierte, verd. und verm. Aufl. (Uber 700 Aufgaben und Mufterftüde enthaltend.) Gr. 8. 16 Gr. Methodik derdeutfhen Stylübungen. Zweite Auflage. Gr. 8. 2 Thlr. In der Unterzeichneten ift erſchienen und an alle Bud) handlungen verfandt worden: \ Bolytechnisches Journal, herausgegeben f von den D. D. Dingler und Schultes. Erſtes Suliheft. Snhalt. Einiges über die Dampfmaſchinen in Cornwal⸗ lis. Über die Erzeugungs- und Härtungsmethode der Säbels Elingen in ber Provinz von Cutch. über, die Verferkigung mes tallener Haarroͤhrchen. Wright's Verbefferungen an ben Maſchinen zur Papierfabrifation, Mit Abbildungen. über den Bau von Brüdenbogen aus Baditeinen und hydrauliſchem Ce— mente ohne Lehrbogen und Baugerüfte, nad) der Methode des Hrn. Brunel in London. Mit Abbild. Bericht des Hrn. Srancoeur über eine neue mechaniihe Lampe von der Erfin: dung des Hrn. Careau in Paris, Bericht des Hrn. Dlivier über eine von Hrn. Bruneel, Bühfenmader in Lyon erfuns dene, von ber Kammer aus ladbare Flinte. Mit Abbild. Über die von Hrn. Robert. in Paris erfundene Flinte, verbeffert von dem Herzog Heinrich von Würtemberg. Mit Abbild. Beſchreibung eines Apparates, womit man in den Seidenzüch— sten die naß gepflüchten Maulbeerblätter trodnen kann. Yon ——* — Sit Abbild. Über die Scidenraupenzudt und deren Ertragniffe. Von Hrn. Bourbon. Verfahren, ben Werth des Braunfteing für technijche 3wede zu beftimmen; von Dr. Tbomfon. Über die Wirkung der Haufenblafe beim tären der Würze, von Samuel Roberts, Anleitung zum Saue der Unfchlitt= ober Talgſchmelzereien, um bie Nahbarz fhaft gegen die von ihnen herrührenden unannehmlichkeiten zu üsen. Abgefaßt von Hrn. dArcet. Mit Abbild, Mis⸗ ur Berzeihniß der neueſten in England ertheilten Pa- tente. Preife der Societe royale et centrale d’agriculture in > die Runkelrübenzuder-Fabrifation betreffend. über Strö- Bene Bafler.‘ Maffie's und Ranwell's Ruderräber. * über die. Folgen der Verbreitung ber Mafhinen. Zragbarer Keffel zum Erhigen von Bädern. Über bie Vortheile der Dampfpflüge. Über das Schmelzen von Platin. Neue ‚Art von Stereotupie. Über das Verzinnen bleierner Röhren. über bie Gonfervirung won Marmor durd) Einlaffen bejjelben mit Seche. Wagſchalen aus Porzellan. Bavier's elaſtiſcher Sattel. Über die Benutzung von Hfeifenten anftatt Seife. Po: liceiverorbnung in Betreff der Wurſt = und Sprehändler in Paris. über die Erträgnifje der Talgſchmelzerei und Kerzen⸗ fabrikation in Frankreich. Dtis’ Mafhine zum Waſchen und Butterausrübren. Zur Geſchichte der Irrthümer großer Männer. Zweites Juliheft . Verbeſſerungen an den Dampfmaſchinen, von — vn Mit Abbild. Verbeſſerungen an ben Ei⸗ fensahnen, worauf ſich John Reynolds cin Patent ertheilen lich. Mit Abbild. Verbefferungen an den Ruberrübern, wor- auf fig Ichn Rogers ‚ein Patent ertheilen ließ. Mit Ab: 6ild.- Werbefierte Maſchine zum Emporſchaffen verſunkener Schiffe, worauf ſich Billiam Kemp ein Patent ertheilen fiep. Mit Abbild. Verbefierungen an den Mafdinen, womit des Vorgefpinnft von Baumwolle, Wolle oder andern Fafer- ſtoffen auf Spulen aufgewunden wird, worauf ſich Joſe ph Dyer und Sames Smith ein Patent ertheilen liegen. Mit Abbitd. Verbeſſerungen an ben Mafdyinen zum Spinnen und Dubliren von Baumwolle, Flachs, Wolle und Seide, worauf fih Joſeph Shit worth ein Patent ertheilen ließ. Mit Abiid. Verbefferungen an ben Mafchinen zur Bobbinet⸗ oder Zulfabrifation, worauf ſich John Levers und James PYedber ein Patent ertheilen ließen. Mit Abbild. Jupes verbefferter Tiſch zum Ausziehen. Mit Abbild. Sylve ſter's Verbeſſerungen an den Apparaten zur Communication ober Übertragung von Wärme an gasförmige, flüffige und fefte Körper. Mit Abbild. Dumoulin’s Berbefferungen an den "Mit Abbild. Verbeſſerungen im Schmelzen cn, worauf fih Charles Devaur ein Patent ifen. lieh. Mit Abbild. Anleitung zur Fabrikation des übenzuders Heinem Maßſiabe, befanntgemadt von are ne centrale ———— Weinrich's Verfahren mit ganz einfachen Apparaten aus dem Rübenfafte leid, bei der erften Aryftallifation raffinirten Zuder barzuftellen, fiber die Baummollwaaren: Zabrifation in Frankreich. (ort: fegung.) Miscellen. Garter's Chronometer. Gapital, Ertrag und Verkehr an ben vorzüglichften Eifenbahnen in Eng: land. lber die Eifenbahnen in ben Vereinigten Staaten, Zohn Maecneills Wegmeffer. Ein Beifpiel der Wirkung von Win Kıttenbrüden. Über bie mechaniſchen Wirkungen der durch Reibung entmidelten Elektricitat in den Baummollfpinnereien und Zapetenfabrifen. Über den Mecha⸗ nismus der menfhlihen Stimme Mignardb:Billinges £upferne Röhren ohne Löthung. über ben Urforung und bie Betondtheile ded Gummigutts. Laureners Macerations- procch für bie Runkelrübenzuder-Babritation. Recept zur Be⸗ reitung eines SIohannisbeerenweines. Bird’ verbeflerte Dru⸗ derfhmärze und Anftreihfarbe. Belang ber ſchweizeriſchen Baummollenfpinnerti. Actiengefellfhaftenwefen in Englanb. Über den Ertrag ber Poften in Zrantreih und England. Gillefpie's Verbefierungen an den Bruhbänbdern, Von biefem fehr gemeinnügigen und wohlfeilſten Journal erſcheinen wie bisher monatlich zwei Hefte mit Kupfern. Dev Jahrgang aus 2t Heften mit 24—35 Kupferplatten beftehend, und welcher mit einem volfftändigen Sachregiſter verfehen wird, macht für fi ein Ganzes aus, und Eoftet durch die Poftämten und Buchhandlungen nur 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 Fl. Im das Abonnement kann nur für ben ganzen Jahrgang eingetres ten werben. Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1636. 3. 6. Cotta’fhe Buchhandlung. Tiedemann’s Physiologie betreffend. Der unterzeichnete Verleger hat das Vergnügen hier- durch anzuzeigen, dass von Fa. Tıevemans’s Physiologie des Menschen der dritte Band erschienen ist, auch besonders verkäuf- lich unter dem Titel: Untersuchungen über das Nahrungsbedürfniss, den Nahrungsirieb und die Nahrungsmittel des Men- schen. Gr. 8. Preis 2 Thlr. 8 Gr., oder 4 Fl. 12 Kr. Der erste Band, welcher 1830 erschien und den allye- meinen Theil behandelt, kostet 3 Tihlr. 12 Gr,, oder 6 El, 18 Kr. Da wegen der mehrjährigen Unterbrechung des Drucks manchen Besitzern des ersten Bandes diese Fortsetzung nicht unverlangt zukommen dürfte, so können sie solche durch jede Buchhandlung Deutschlands und des Auslandes beziehen, Dass der dritte Band vor dem zweiten erschienen ist, geschah in Folge der ausdrücklichen Bestimmung des geebrten Herrn Verfassers. — Nach dessen, sowol dem Verleger als öffentlich in der Vorrede ertheilten Versiche- rung sollen nun die verschiedenen Lehren der speciellen Phy- siologie in einzelnen Abtheilungen, mit.besondern Titeln ver- sehen, unverzüylich nach und nach erscheinen, und der zweite Band des allgemeinen Theils, der laut der Vorrede grossen- theils schon ausgearbeitet sei, ebenfalls dem Drucke bald übergeben werden. Da demnach das ärztliche Publicum baldigst in den Besitz des vollständigen Werkes gelangen wird, so bedarf es um so weniger einer Warnung vor dem diebischer Weise nach einem höchst fehlerhaften und unvollständigen Colle- gienheft zu Ulm angekündigten Vordrucks, da ohnehiıt schon die königl. würtemb. Gesetzgebung der Fortsetzung dieses räuberischen Handwerks ein Ziel setzen wird. Darmstadt, im August 1856. - Carl Wilhelm Leske, Bei Wartmann und Scheitlin in St. Gallen if ſoeben erfchienen und durch jede Buchhandlung zu beziehen: Das BAlumenblatt, eine epifhe Dichtung der Chinefen, aus dem Original überfegt. Nebft einleitenden Bemerkungen über die hinefifche Poeſie und einer chinefifchen Novelle als Anhang. Preis 1 5. 30 Kr., oder 1 Thir. Sächſ. * Es u den Eigenthümlichkeiten unſerer Zeit auch Br Yublicum a u Schäsen * entlegenſten Nationen bekanntgemacht wird. Welches Intereſſe es gewährt, namentlich die poetiſchen ugniſſe eines Volkes kennen zu lernen, das in ſeiner ganzen Anſchauungsweiſe von der unſrigen fo gang verfchieben ift, weiß jeder gebildete Leſer. Bei keinem U der Welt mag bies in fo hohem Grade der Fall fein als bei ben Ghinefen, die in vielen Stüden graber zu unfere Antipoben- find. Daher find ihre poetifhen Werke, bie un zahlreicher find als man gewöhnlich glaubt, von dem hoͤchſten Intereffe und öffnen uns eine Welt, in ber wir uns mit ebenjo wohlthuendem Erftaunen ergehen , wie ber fine nige Naturforfcher in den Seltfamfeiten des fünften Weltthei- les. Schade nur, daß man die chinefifhe Literatur fo felten kennt und fo oft verkennt! Diefe Überfegung wird jedem Freunde der Poeſie eine äu— ßerſt willfommene Erſcheinung fein, fie ift ald eine wahre Ber zeiherung unferer Literatur anzuſehen. Die Dichtung felbft bat eine fo Liebliche Zartheit, ein fo eigenthümliches Gepräge, daß man bei jedem Schritte auf das Anmuthigfte überrafcht wird. Der Übirjeser hat uns diefen Genuß mit all der Ge: fchielichkeit bereitet, ‚die nur. von einem genauen Kenner der Urſprache und einem fein und gründlich gebildeten Gelehrten erwartet werden Fann. Sheorie Shanfpielkunft, von E. Thürnagel, großherzoglih badiſchem Hofſchauſpieler. Sn elegantem Umſchlag geheftet 1 Thlr. 10 Gr. Sächſ., oder 2 F1.Rhein,, roh 1 Thlr. 4 Gr. Sächſ., oder 1Fl. 45 Kr. Rhn. Die Kunft der Mimen, ſchon im Alterthume ale Schule der Erkenntniß, als Spiegel des menſchlichen Lebens in feinen mannichfaltigften Nuancirungen geehrt und von den größten Geiftern zur Aufgabe erkoren, ift in unfern Zeiten zum Element aller gebildeten Völker erhoben. Die Koryphäen der deutjchen Literatur: Leffing, Göthe, Schiller, Wieland, Schle— gel ıc., haben die Flamme ihrer hehren Geifter ihrem Zempel geweiht. Englands Shaffpeare, Spaniens Calde— ron, IStalieng Metaftafio und Goldoni ragen aus ih- ver Zeit in alle Zeiten als Leitftern der höchften Bildung Hinz über. Eine Theorie der -Schaufpielfunft, welche nicht nur dem. Künftler, fondern. jedem‘ Gebildeten und Bildungsluftigen den teten Weg zeigt zur Erkenntniß und Würdigung Defjen, was die Mufe gefpendet, und was fie zu Lehre und Erbauung bie- ten will, ift alfo gewiß um ſo allgemeiner willtommen, als fie eine offenbare Lücke ausfüllt und wenn fie wie hier von einem gefeierten Künftler, von einem in Wiffenfhaft und Leben hoch and umfaffend gebildeten Manne gegeben wird, Heidelberg, im September 1836, Auguft Oßwald's Univerfitäts= Buchhandlung. Subscriptionsanzeige für Freunde des Alterthums und Philologen. An alle Buchhandlungen wurde versandt und ist daselbst zu haben: CREUZER, Frıepr, (Geheimerath und Profess. zu Hei- delberg), Deutsche Schriften. -Neue und verbes- serte, ‘Erste Abtheilung. Aster Band, 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen und Römer, Dritte verbesserte Aus- gabe. Ersten Bandes erstes Heft. Gr. 8. Geh, Subseriptionspreis 1 Thlr., oder 1 Fl. 48 Kr. Derselben: Vierte Abtheilung. ister Band, 1stes Heft. Auch unter dem Titel: Zur römischen Geschichte und Alterthumskunde. 1stes Heft, Gr. 8. Geh. Subscriptionspreis 20 Gr,, oder 1 Fl. 30 Kr. Diese Sammlung wird in Heften von 12 Bogen erschei- nen und zerfällt in folgende Abtheilungen: 1) Symbolik und Mythologie, welche zunächst vollständig gegeben werden soll; 2) zur Archäologie; 8) zur Geschichte der griechischen und römischen Lite- ratur und Philosophie; 4) zur römischen Geschichte und Alterthumskunde; $) zur Geschichte der Philologie. Jeder Unterzeichner ist verbunden, sämmtliche Liefe- rungen einer Abtheilung zu nehmen. Nach dem Schluss einer Abtheilung tritt dafür e'n erhöhter Ladenpreis ein, Sammler von Unterzeichnungen erhalten von jeder. Buch- handlung das siebente Exemplar frei, Darmstadt, im August 1836, C. W. Leske. Landwirtbichaftliche Schriften. In der Unterzeichneten find folgende für den Landwirt äußerſt intereffante Schriften erſchienen und in allen Buchhand? lungen zu haben: J. N. v. Schwerz, Anleitung zum praktiſchen Ackerbau. Erſter bis dritter Band. Preis 10 Fl. 48 Kr., oder 6 Thlr. 16 Gr. Bon Demfelben: Landwirthſchaftliche Mittheilungen, erſtes Bändchen. Beobachtungen uͤber die belgiſche Feldwirthſchaft, geſam— melt waͤhrend eines zweijaͤhrigen Aufenthaltes in Weſtflandern von Friedrich Feihl, Zoͤgling der hohenheimer Waiſenanſtalt. Mit Steindrücken. Preis 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr. Hortus Gramineus Woburnensis, oder Bene a über den Ertrag und die Nahrungskräfte ver- fehiedener Gräfer und anderer Plan: zen, welche zum Unterhalt der nik: lichen Hausthiere Dienenz veranftaltet durch Johann Herzog von Bedford. Mit vielen Abbildungen der Pflanzen felbft, fowie der Samen, . womit dieſe Verſuche gemacht wurden, erläutert, nebft prakti— hen Bemerkungen über ihre natürlichen Eigenſchaften und die Erdarten, welde am beften für fie taugen, fammt Angaben ‚über die beiten Gräfer für dauernde Weiden, bewäfferte Wie— fen, hochliegendes Weideland und zur Wechjelwirthfchaft, begleitet mit den unterfcheidenden Merkmalen der Arten und Abarten von ‘ Georg Sinclair, Mitglied der Linne’fhen und der Gartenbaugefellfchaft zu London, correfpondirendem Mitglied der caledonifhen Gartenbaugeſellſchaft zu Edinburg und des landwirthfchaftl. Vereins zu Stuttgart. Preis illum. 8 Fl., oder 4 Thlr. 18 ©r., ſchwarz 6 Zl., oder 3 Thlr. 12 Or. Dem Botaniker von Fach und dem Freunde der Pflanzen wird dieſes Werk ebenfo intereffant fein, als es dem praktiſchen Landwirt) unentbehrlich ift, der darin einen Scha& von nüsli- hen Erfahrungen und Kenntniffen in Beziehung auf Gräfer: Funde niedergelegt findet, mit deren Hülfe ihm eine befiere Gultur und Anlegung von Wieſen und Weiden leicht werden wird, J. © Elsner, Meine Erfahrungen in der böbern Schafzucht. Zweite verbefferte Auflage. Preis 2 FI. 12 Kr., oder 1 Thlr. 8 Gr. Diefes neuefte Werk eines der erfahrenften Schafzüchter Deutjchlands dürfte ih Kurzem von feinem Schafhalter ver⸗ mißt werden fönnen. 3.6 Elsner, Die deutſche Landpewirtbihbaft nad) ihrem jegigen Zuftande dargeftellt. 2 Thle. Gr. 8. 3 Fl., oder 1 Thlr. 20 Gr. 2.6 ©&lsıtr, Han ki bud Derebelten Schafzucht. Gr. 8. Preis 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr. I & Elsner, Hand: und Hülfsbuch für ben Eleinen GSutsbefißer und Sandmann. Gr. 8, Preis 2 FI. 30 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. I © Elsner, Die Politik Landwirtbfihe 2 Thle. f t. Gr. 8. Preis 4 FI. 30 Kr., oder 2 Thlr. 18 Gr. 3..6 Elsner, Wie foll_der Landiwirth bei der Erzeu: gung und —— feiner Producte fpeculiren ? Auf Erfahrung begründete Warpfnläge und Lehren — Zandmwirth. Preis 151. SO Kr., oder 1 Thlr. M. W. Pabst, &. w. Öfonomierath, Beiträge zur böbern Schafzucht mit befonderer Rüdfiht auf die Production der hochfeinen Wolle im Königreich Bürtemberg und ben a —— Staa: ten. Preis 1 51. 12 Kr., ober 1 M. W. Pabst, Anleitung Nindviehbzucht und zur — — Benutzung des Hormviehs. 9 lithographitten Tafeln und 2 Tabellen. Preis 2 Fl. 45 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. 5. v. Hördt, k. w. Ober: Mebicinalrath, unter richt über die Pferde: Huf: Beſchlage Kunſt Behandlung der kranken und fehlerhaften Hufe, nebſt einer Abhandlung über die Caſtration der Pferde. Zweite verbeſſerte und vers mehrte Auflage. Gr. 8. 18 Bogen ftarf, auf fein Velinpas pier mit Lithographien. Preis Fl. 42 Kr., oder 1 Ihlr. 16 Gr, Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1836. G. Eotta’fhe Buchhandlung. Mit Soeben ist erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig : F Repertorium für Anatomie und Physiologie. Kritische Darstellung fremder und Ergebnisse eigner Forschung. Von Dr. Valentin. Mit einer Kupfertafel. Von diesem Repertorium, dessen erstes Doppelheft wir hiermit dem Publicum übergeben, wird jährlich ein Band von 24 Bogen mit den nöthigen Kupfertafeln zum Subscriptionspreis von 2 Thlr. 12 Gr. erscheinen; das zweite, den ersten Band beschliessende Doppelbeft wird noch im Laufe dieses Jahres ausgegeben. Berlin, im September 1836, Veit u. Comp. Im Verlage von F. E. C. Leudart in Breslau if foeben erſchienen: De Aeschyliis antistrophicorum responsionibus scripsit Robertus Enger, Dr. philos. $maj. 12 Gr. Soeben ift bei mir in Sommiffion erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Anſichten aus der Eavalierperfpectine im Sahbr 1835. Aus ben Papieren eines Berftorbenen. 8. Geh. 2 The. Eine Schrift, welche durch ihre geiftuolle Beleuchtung ber uftände der neuern und neueften Zeit Auffehen erregen wird ! £eipzig, im September 1856, U. Frohberget. Literarifher Anzeige Nr. XXIX. 1836. r. Dieſer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brockhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera— riſche Unterhaltung, Bei mir iſt erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Allgemeines Bücher⸗Lexikon, o der alphabetiſches Verzeichniß aller von 1700 bis zu Ende 1834 erſchienenen Buͤcher u. ſ. w. Nebſt Angabe der Druckorte, der Verleger, der Preife ꝛc. von Wilbelm Heinfius. Achter Band, welcher die von 1828 bis Ende 1834 erfchienenen Bücher und die Berichtigungen früherer Erfcheinungen enthalt. Herausgegeben von Otto August Schuß. Erjte bis fechste Lieferung, Bogen 1—60. Abaelardi— Levy. Gr. 4. Geh. Jede Lieferung 20 Gr. Die erften fieben Bande des „Allgemeinen Buͤcher-Lexikons“ von Wilhelm Heinfius, 1812—29, Eofteten früher, 37 Tha⸗ ter, ſind aber, jezt zu dem. ermäßigten: Preife von zwanzig Thalern zu beziehen. Leipzig, im September 1836, 3 U. Brockhaus, ‚Sn Auguft Oß wald's Univerfitätsbuchhandlung in Dei: delberg ift erfchienen:, j Die Philofophie des Geiftes, oder Encyhklopaͤdie der von Dr. Joseph Hillebrand, Oberſtudienrath und Profeſſor in Gießen. Erfter Theil. Gr. 8. 3 51. 36 Kr. Rhein., oder 2 Thlr. 8 Gr. Sächſ. Der Zweck diefes Werkes geht dahin, eine möglichft er: | ſchöpfende und. umfaffende Wiffenfchaft des Geiſtes darzulegen. | Es beginnt mit der fpeculativen Betrachtung der Urbeftimmun- gen des Geiftes, und fchreitet fort zur Erkenntniß und Dar: | ſtellung feiner Wirklichkeit. Diefem Ganzen entfprechend, begreift 25 drei Theile, wovon der Ifte die allgemeine Metaphyſik oder Dntologie des Geiftes enthält, der 2te die Anthropologie Fer der Ste die theologifche Geiftesichre. Der zweite Theil, oder die Anthropologie des Geiftes, ift feiner Natur nad) der umfaffendfte. Er befteht 1) aus der — Pſycho⸗ logie, 2) aus, ber Pragmatologie (Philoſophie des ob⸗ jectiven Geiſtes), 3) aus der Philofophie der Geſchichte. Die Bearbeitung geht (nach des Verf. Erklärung) von felbitän- digen Principien aus, und trägt durchgängig den Charakter ftrenger Theorie... Das Reichhaltige des Werkes ergibt fich ſchon aus diefen vorläufigen Andeutungen. Was. deffen philo: fophifchen Werth betrifft, fo darf wol der Rame des Verf. die gefammten Geifteölchre, | | Über den nördlich der Donau ziehenden römiſchen Grenzwall, Sfis, fowie dee Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Bürgfchaft geben, daß Gediegenes bei Eigenthümlichkeit der Ideen und ihrer Ausführung KHaupteigenfchaften der Schrift feien. Sedenfalls möchte fie grade jest eine höchft wichtige ü— terarifhe Erſcheinung zu nennen fein. Der zweite Theil: Pragmatologie des Geiftes, Philöfophie der Gefhihte und fpeculative Theologie, verläßt ſoeben die Preffe und Eoftet'eingeln 2 Fl. 42 Kr. Rh., oder 1 Thlr. 16 Gr. Sächſ. Um die Erwerbung des intereſ— fanten Buches jedoch möglichft zu erleichtern, ift für. den Lauf des Jahres 1836 jede Buchhandlung in den Stand gefeht, beide Bände ungetrennt, alſo zügleich ge— nommen, für 5 Fl. 24 Kr. Rh., oder 3 Thlr. 8 Gr. Sächſ. abzulaffen. Später tritt auch für das Ganze der höhere Preis der einzelnen Bände unabänderlic) ein. Heidelberg, im September 1836, In der Unterzeichneten ift erfchienen und an alle Buchhand⸗ | lungen verſandt worden: Wuͤrtembergiſche Jahrbuͤcher für vaterlaͤndiſche Geſchichte, Geographie, Sta: tiſtik und Topographie. Herausgegeben von I. 6 D. Memminger. Sahrgang 1835. Erſtes Heft Subferipfionspreis 1 FL. 12 Kr. — Ladenpreis 1.51. 45. Kr., oder 1 Th. Snhalt: 3 j ) Abhandlungen, Auffäse und Nachrichten. Die im Königreich) Würtemberg gefundenen römifchen Steininſchrif⸗ ten und Bildwerke, verzeichnet und erklärt von Dr. Chr. Fr. Stälin, Prof. und Bibliothekar an der königl. Affentlichen Bi: bliothek in Stuttgart... Verzeichnig der Scheiften, worin in Würtemberg gefundene Alterthümer befchrieben find. Regiſter. limes transdanubianus, Teufelsmauer, Pfahl u. |. w. von dem Topographen Paulus. Kritiſche Beiträge zur, wuͤrtembergiſchen Gefchichte des I8ten, 14ten und Eten Jahrhunderts, von Karl Pfaff. Nekrolog. Johann Chriſtian von Pfiſter, Eönigl. würtembergifcher Praͤlat und General⸗Superintendent des Ge⸗ neralats Tübingen. . Der Veteranen-Verein zu Atdorf. Ergeb: niſſe der Weinlefe im Herbft 1835. NE Ah Stuttgart und Augsburg, im Auguſt 1886. - 8.6. Cotta’fhe Buchhandlung. — — — — — — — Im Verlage der Hahn’schen Hofbuchhandlung in Ha- nover ist soeben erschienen: SCHUL-GRANMATIK der griechischen Sprache — * a ren Id ‘Dr. RAPHAEL RÜHNER, Conrector am Lyceo:zu Hanover, 27 Bog. compressen Drucks in gr. 8. 1836. ‚1.Thlı, 6 Gr. Anzeige. Im Verlage von Dunder und Humblot in Berlin iſt ſoeben erichienen und daſelbſt fowie in allen andern Buch⸗ handlungen zu haben: Ranke, Leop., Die roͤmiſchen Paͤpſte, ihre Kirche und ihr Staat im 16ten und. 1ten Jahrhundert, ter und Zter (legter) Band. Gr. 8. 5 Thlr. 20 Gr. Aud) unter dem Titel: Fürften und Völker von Suͤd-Europa im 16ten und 1Tten Sahrhundert. Vornehmlich aus ungedruckten Gefandtfchnfts - Berichten. Zter und Ater Band. Der 2te Band („‚Die römischen Päpfte ꝛc.“, .Ifter Bd.) erſchicn 1834 und, Eoftet 2 Thlr. 20 Gr. Hiftorifch:politifche Zeitfchrift; herausgegeben von Leopold Ranke. 2tee Band. Ates Heft. Snhalt: 1. Uber die Memoiren des Garbinal Nichelieu. — 2. Maria Therefia, ihr Staat und ihr Hof im Fahre 1755. — 3. Die Arbeiten der fächfifchen Kammern im Sahre 1534. — 4. Politifches Geſpraͤch. — Preis des Ban- des von + Heften 5 The. Soeben ift erfchienen und durch ‚alle Buchhandlungen zu haben: Ueber Eifenbahnen und deren Eredit, Au: gemein faßlich für Bürger und Landmann dargeſtellt. 8. Broſch. Preis 6 Gr. Der befte und wohlfeilſte Hausarzt für ‚Stadt und Eand,. Ein Nathgeber: zu: vielfach ıerz probten fompathetifhen und Hausmitteln gegen Gicht, Kopf: und Zahnfchmerz; Froſt⸗, Brand= und Brud)- fhäden, Gelbfuht, Zieber u, v. a. Übeln. Preis 6 Gr. { Altenburg, 2 tpedition des Eremiten. — — — —— — — mn — Bei F. €. C. Leuckart, Bude Muſikalien- und Kunſt⸗ handlung in Breslau, ift ‚erfchienen : Handbuch beim Unterricht im Gefange. Für Schliler auf Gymnaſien und Buͤrgerſchulen bearbeitet von B. Hahn, Gapellmeifter am Dom und Gefangleh- ver am Eönigl. Leopoldiniſchen Gymnaſium zu. Breslau. Ins ’n Ste. Auflage. Preis 8 Gr; Die emipfehlende Aufnahme von Seiten des königl preuß. Hohen Unterrichts: Minifterlüms, ſowie die äuferft günftigen Bes urtheilungen in kritiſchen Wlättern und pädagogifchen Zeitſchrif⸗ ten, fprechen für die Brauchbarkeit diefes Handbuches. ! An der Arnold'ſchen Buchhandlung in Dresden und Leipzig iſt erſchienen und. in allen Buchhandlungen für 1 le, 6 Gr. zu befommen: H. C. 8. v. Noftig-Drzewiedi, 8, ©. Dber: Grenz: Gontroleue, Überfihttihe, Darſtel— lung „der, neuen Verfaſſung imdirecter Staͤatsabgaben im Königeeihe Sacdfen, in einem Auszuge der Uber den Zoll der Branntwein⸗, Bier-, Weinz, Tabak: und Schlachtſteuer, ingleichen die Chauſſeeabgaben, ergangenen gefeglichen Veſtim— mungen. in Huͤlfbuch für Beamte und, Gewerbtrei⸗ bende. «Gr. 8. Broſch. Schwab's Bodenfee. Die Unterzeichnete erlaubt fich den Reiſenden nachftehendes in ihrem, Verlage.erfhienene Werk in Erinnerung zu bringen: Der Bodenſee x Br dem Rheinthal von St. - Luziensteig bis Kheinegg. " Ein Handbud “ für Reiſende und Freunde der Natur, Gefhichte und Poefie ’ n "290 Gustav Schwab. Mit 2 Karten. Preis 3 Fl. 56 Kr., oder 2 Thle. 4 Gr. Diefes Handbuch zerfält in vier Hauptabfchnitte: J. Land⸗ fchaftliches. AL. Geſchichtliches. III. Zopographiiches, IV, Ges dichte. Anhang. Die Fahrten beider Dampfidiffe. Durd ein For Regifter wird die Brauchbarkeit diefes Buches noch erhöht. Stuttgart, und Augsburg, im Auguft 1836. J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. —3 dentschen Dichter Frauensaal, Eine Sammlung weiblicher Bildnisse, als Zierden zu den classischen Dichtern Deutschlands, in herrlichen Stahlstichen berühmter englischer Meister, Der Frauensaal erscheint in monatlichen Heften, je 3 Bildnisse enthaltend, mit erklärendem Text und den betref- fenden Stellen, à 16 Gr. (20 Sgr.) per Heft. Das Format ist so gewählt, dass die Bilder zu allen Ausgaben — von der kl, fol, bis zur 8, — passen, namentlich ist das Werk aber zur Ilustrirung der beliebten „Ausgaben in einem Bande‘ bestimmt. Das Iste und 2te Heft enthält Schiller, die folgenden werden Goethe — Bürger — Körner und den andern grössen Dichtern Deutschlands gewidmet; sein. Jedes Heft ist, einzeln zu ,häben, das Ganze wird etwa 8 Hefte umfassen. * Pr - Berlin, den isten Mai 1856, 2 A: Asher. R In meinem Verlage ift erſchienen und in allen Buchhand⸗ lungen zu erhalten: Homeriſche Vorſchule. Einleitung in dad“ Stupilim der, Ilias und Dyſſee. Wilhelm Müller. weite Auflage, mit ‚ Einleitungen und Anmerkungen hy von 16 nlgmänle Detlev Karl Wilh. Baumgarten-Erufins. Gr. 8. 20 Gr, s Leipzig, im September 1886, ı PR EDEEIF) 3 U, Brockhaus. Sm Verlage der I. & Calve'ſchen Buhhandlung in Prag ift fo eben erfchienen und Durch jede Buchhandlung zu haben: Anleitung zum praftiihen Wieſenbau. Mit onderer Berückſichtigung des Zuftandes und der Bedürfniſſe der norddeutfhen, namentlich der Met: lenburg’fchen Wiefenwirthichaft entworfen von Dr. Alerander von Lengerfe, tgliede ber patriotifgen und dfonomifgen Gefellihaften in Kopenhagen, Altona, Roſtock, Celle, Potsdam, Gaffel, Dresden, Karlsruhe, Wien und Breslau. Mit 8 lithographirten Zeichnungen. gr. 8. Prag, 1836. Gebunden 2 Rthlr. 12 ggr; Der mwirklihe Mangel einer umfaffenden praktiſchen Anleitung zur Verbefferung der natürlihen Wiefen hat den be- jmten Heren Berfaffer der „Darftiellung der Meflenburg’fhen Landwirthſchaft“ veranlaft, feine lange rigen Erfahrungen über den „Wieſenbau“, vervollftändigt durch die Lehrreichen Mittheilungen der auögezeihnetften Wiefenwir- Deutfhlands, ſyſtematiſch zufammen zu ſtellen. Befonders ift in diefem Werke Rückſicht auf die einfache und wohlfeilere Einrich— 9 großartiger Unternehmungen genommen, weßhalb es namentlich den Bewirthſchaftern ausgebehnter Flächen, befonders folden, en bie Meliorationen mooriger uud faurer Wiefengründe obliegt, zu empfehlen feyn dürfte. Styl und Drud find gleich elegant. Sebaftian Grafen Trautmannsdorf's praftifder Nivellir - Unterridt und defien Anmwendung auf das Anlegen der Wieſenbewäſſerungsgräben . id die Führung der Mafferleitungen in hölzernen und eifernen Röhren, wie auch mancherlei an« dere Gegenftände Iandwirtbfhaftliher Eultur. - Für jeden, auch Feine mathematifhe Kenntniffe befigenden Dfonomen faßlich dargeftellt. yeite Auflage, nad) den Grundfägen des Herrn DVerfafferd umgearbeitet und vermehrt von deſſen Mitarbeiter an der erften Ausgabe. Mit ſechs lichographirten Tafeln, gr. 8. Prag, 1836, Cartonirt 4 Rthir. 6 ggr. Hatte ſchon die erfte Auflage dieſes Werkchens einer allgemeinen Zheilnabme fi zu erfreuen, fo wird es um mehr bei dieſer zweiten viel verbefferten nnd vermehrten Ausgabe ter Fall feyn. Der Herr Recenfent in den „Oekonomiſchen uigkeiten‘‘ 1831 Nr. 61 fagte unter andern ſchon von der erjten Auflage: „Die Sache (das Nivelliven, um Wiefenbewäfles agen vorzunehmen) ift leicht und ſchwer, je nahdem man eine leichtere oder ſchwierigere Verfahrungsart wählt. Die Anwei— 18 im vorliegenden Werke gehört zur erftern. Einfah und deutlich find alle Säge vorgetragen, und alle Hülfämittel, deren ın fi bei folder Arbeit bedienen kann, angegeben. Es bürfte gewiß zu den Ausnahmen gehören, wenn Jemand, der das Bud Mm Anfang bis zum Ende mit Aufmerkjamfeit durchlieft und die beigegebenen Zeichnungen dabei zu Rathe zieht, nicht, auch nn er vorher wenig oder Eeine Begriffe vom Nivelliren hatte, bier ſich fo belehren follte, daß er ohne weitern fremden Unterz gt nicht follte die ganze Verfahrungsart inne befommen und ausüben Eönnen. Der Titel des Buchs befagt es jhon, dag der 'faffer kein gelehrtes, fondern vielmehr ein praktiſch brauchbares Werk fhreiben wollte. Seine Abſicht ift ihm auf's Glücklichſte ‚ungen, und wir können es Jedem, weldier Wiefenbewäflerungen lernen und im eigenen Geſchäftskreiſe ausführen will, unbe— 198 empfehlen.‘ f x Berichtigung und naturgemäße Begründung Iandwirthbichaftliben Ertragöberehnungen Güter-Veranſchlagungen und Werthötaren, für das Bedürfniß der vorgefchrittenen Entwidlung der Landwirthfchaft ur der heutigen Gewerbs-Berhältniffe, und zur Vermeidung der bisherigen Mä gel und Jrrthümer bei diefen Gegenständen. Als Hülfsbuch für Privat: und amtliche Geſchäfte im praktiſchen Betriebe der Landwirthſchaft von W. A. Kreyßi oſtpreußiſchem Landwirthe und Ehrenmitgliede der königl. preußiſchen märkiſchen dkoönomiſchen Geſellſchaft zu Potsdam, der öf Geſellſchaft des Königreihs Sachſen zu Dresden, und des großherzogl. meklenburgiſchen patriotiſchen Vereins zu Roſtock. gr. 8. Prag, 1835. Broſchitt 1 Rthlr. 18 ggr. Di | Sommer: und Winter - Stallfütterung fo wie die Weideverpflegung landwirthſchaftlichen Hausthiere in ihrem jetzigen Entwicklungsſtande und in Verbindung mit den Mitteln ihrer fernern V beſſerung zur Veredlung und höhern und fiherern Nutzbarkeit der landwirthſchaftlichen Shierzud on W. A. Kreyßig. gr. 8. Prag, 1836, 1 Rthlr. 18 ggr. Kin een. q zum ERDAL. DET RU Behufs der Suderbereitung. 0 Joſeph Sdeborfky, fürſtlich Thurn: Zaris’fhem Fabriksvermwalter. gr. 8. Prag, 1836. Broſch. 6 gar. Der weiße Maulbeerbaum und die auf ihn begründete Seidenzudt; für die meiften Gegenden Böhmens als eine reichlihe Nente für den Grundbefißer, als ein neu ausgiebiger Erwerbszweig für den unbefelderten Landmann und Stäprer betrachtet. Bon D. Math. Kalina von Satheniteim, wirkeadem Mitgliebe ber £. t. patriot, Öfon. und mehrerer anderer wiffenfhaftlihen Geſellſchaften; Beſitzer bes, Gutes Zwilor ge, 8, Prag, 1836. Broſchitt 6 ggr. Da5 Köniareid Böhmen, ftatiftifh-topograpbifh dargeftellt von Johann Gottfried Sommer. 1. bis 4. Band. gr. 8. Prag, 1833 bis 1836. Gebunden 9 Rthlr. 1. Band; Leitmeriger Kreis .„ . 2 Rthir. S ggr. SER Bunglauersereis ı „EL 2 RE, Sa Bidfhower Kriid . . 2 u u 00. Röniggräßer Kreiß . » 2 u Der 5te Band enthält den Chrudimer Kreis und befindet fi) unter der Preffe. a BR a a a et, der Erd: und Staatenktunde, von Johann Gottfried Sommer, Erfter Band uropa, und zwar Portugal, Spanien, Frankreih, die Schweiz, Stalien, das Brittifhe Neid, Dä— nemark, Schweden und Norwegen enthaltend.) gr. 8. Prag, 1835, Broſchirt 1 Rthlr. 15 ggr. Der 2te Band ift unter der Preffe und erfcheint noch im Laufe diefes Zahrs. Der Ste und legte Band wird im Zahre 1837 gegeben. Naturgetreue Abbildungen und Beschreibungen der ssbaren, schädlichenn. verdächtigenSchwämme von 3. V. Krombholz, Doktor und Professor der Medizin, Mitglied mehrerer gelehrten' Gesellschaften etc. Viertes und fünftes Heft. gr. 8. Prag, 1836. Mit 16 fein color. Tafeln in Median-Format, Das 1ste und 2te Heft erschien 1832, Preis 14 Rthir. 20 ggr., das 3te Heft 1834, Preis 6 Bthlr., somit das te bis te Heft 32 Rthir. 20 ggr. Deutschlands Kernobstsorten dargestellt ® “. in Abbildungen nach der Natur. it erläuternden Auszügen aus Dr. Friedrich Andr. Diel’s Versuch einer systematischen Beschreibung der in Deutschland vorhandenen Kernobstsorten, a on einem wirklichen Mitgliede der patriotisch-ökonomischen Gesellschaft und des pomologischen Vereins im Königreiche Böhmen. Neuntes Heft mit 4 color. Tafeln, gr. 4, Prag, 1836. 3 RthIr. MEM : 0 IRE LA DISPERSION DE LA LUMIERE PAR M. A. L. C AU CHY, IEMBRE DE L’ACADEMIE DES SCIENCES DE PARIS, DES SOCIETES ROYALES DE LONDRES, DE BER- LIN, DE PRAGUE, ETC. . Publie parla Societe royale des Sciences de Prague, Grand quarto, Pragu, 1836. 4 Rıblr. SB to hr aller Sceelforger - Bezirke, Kirden und Klöfte im Königreiche Böhmen und der Grafichaft Glaß, Herausgegeben von Johann Waniſch. gr. 8. Prag, 1836. Brofhirt 21 ggr. Die Zeitfhrift „Sion fagt im Aften Hefte des Jahrgangs 1836 über diefe Shrift: „Wir freuen ung fehr, diefes fi die kirchliche Statiſtik intereffante Werften in diefen Blättern anzeigen zu können; möchten wir doch ähnliche von den übrig Eändern der katholiſchen Chriſtenheit befisen ; welder erfreuliche Beitrag wäre bieg zur Gefhichte dieſer Länder! Wir geben bi eine Ueberfiht des Inhalts: 1. Eine auf 128 Seiten fortlaufende Zabelle gibt uns zuerft das alpHabetifhe Verzeichniß aller Set forgerbezirfe mit der Seelenzahl vom Jahre 1833. Sie beftcht aus fechs Rubriken: Die erfte gibt den Namen und ben Tit der Kiche an, die zweite bie Art der Pfründe (ob Pfarrei, Erpofitur, Probftei zc.), bie dritte die Seelenzapl, bie vier die Sprade ber Bewohner, die fünfte den Kreis, die feste dad Dominium und den Patron. 2. Eine zweite Tabel enthält die Vicariats-Bezirke (Kapitel), Dann folgt 3. eine Ueberfiht der Bisthämerz 4, eine Ueberficht der Dom- und Col giatſtifte; 5. der Stifte und Klöfter mit einem Summarium berfelben ; 6. der Jahre der Stiftung und Dotation eines jeden Kl fters, nad) atphabetifcher Ordaung, nebft Angabe der Stifter; 7. der Zahl der Beneficien (Probfteien , Erzbedanteien, Deda teien, Pfarren, Abminiftraturen, Rocalien, Erpofituren); 8. ein Verzeichniß der volkreichſten Seelforgerbezirfe mit der Srele zahl; 9, der Zahl der Kirchen und öffentlichen Kapellen nad) ihren Ziteln (z.B. vom heil, Adalbert 37, Allerheiligen G1, w für die Geſchichte ſehr interelfant ift); 12. Verzeihnig der k. k. Militär - Geiftlichkeit; 13. der Diftricte des akatholiſchen EI zus (Angabe des Kreifes, ber Gemeinde, des Dominiums und der Patronanz); 14. Flächeninbalt eines jeden Kreifes und deſſ Voltömenge 5 15. Eintheilung des Flächeninhalts und der Volksmenge nad) Diöcefen ; 16. Zableau über die Erbauung der Ki ben im Braunauer Zerritoriumz; 17, Bergleihung der Häuferzahl: vom Sahre 1834 mit jener vom Jahre 1754 im Braunau Zerritorium‘’ u. ſ. w. > 21 er Audi © Es — Böh heidniſche Opferplätze, Gräber und Alterthümer. D. Mathias Kalina von Sathenftein, heeibetem Landes advokaten, Bubweifer bifhöflihem Konfiftorialvathe, Secretär der E. böhmifhen Geſellſchaft der Wiffenfcafti und des PrivatsHumanitätsvereing, mehrerer gelehrten Gefelfhaften Mitglied, Herr auf Zwikowec und Ghlum, | Mit 35 Steindrudtafeln. Aus den Abhandlungen der k. böhmischen Gefellfhaft der Wiſſenſchaften. gr. 8. Prag, 1836, Brofhirt 2 Kehle, Sn Kurzem übergeben wir nachftchendes, äußerſt intereffante Werk der Preffe: | Landwirthſchaftliches Converſations-Lericon Praftifer und Laien Herausgegeben | von Dr. Alerander von Lengerke, | Mitglicde ber patrlotifhen und Ökonomifhen Gefeufhaften in Kopenhagen, Altona, Roftod, Gele, Potsdam, Gaffel, Dresd Karlsruhe, Wien und Breslau, en Um bie Anfhaffung diefes Werfes zu erleichtern, wird es heftweife erfcheinen, und zwar jeden Monat ein Heft, fo daß Ganze binnen Zahresfeift vollendet ſeyn fol. Der Subferiptionspreis ift pr. Heft 15 bis 18 gr. ſächſiſch, fomit für alle 3 Bände oder 12 Hefte (Drud mit ganz ne ſchatſen Eettern auf Belinpapier in gr. 8.) circa 7'/, bis 9 Thaler fätfifk. Subfeription wird In allen foliden Buchhandlungen Deutfchlauds angenommen, wo ouch ber Profpectuß bereitd zu haben | — 2 Folgende intereffante Schriften find im -Literari ſchen Mufeum in Leipzig erfchienen, und durch alle Buchhandlungen zu "beziehen: Geschichte des Aufſtandes, Befreiungskrieges Revolution in Spanien, vom | Gratfen Toreno. 5 Bde, ee Band 2 Thaler. Gefammelte nelte Schriften von €. Herlosssohn. After bis Zter Band enthalten: 8 Der Ungar, Hunyades. * Bände, 4 Thaler. Ater bis 5ter Bd, enthalten: Die Wahnjinnige, Roman aus den Mittheilungen eines Kloſterbruders. 2 Theile. 3 Thaler, ° 6ter Band enthält: Kometenſtrahlen. Eine Sammlung von Erzählungen BE und humoriſtiſchen Auffägen. Ye: 2 Thaler 12 Gr. 'Die Na juber in den Karpaten oder Ungatn vor 150 Sahren. wen vogapsiiehe Erzählung BEE ©. well. 2 Bände, aan 12 En pP usmann, —— ſſe nach der Natur. geh. al Ti, gr. 8. hiſtoriſch vomantifches Gemälde aus der Zeit des Deutsche Heıuensage. "Shen über Deutfchland und die Deutſchen, mit Bemerkungen über Deftveich, Ungarn, Polen und die Schweiz. von einem in Deutfchland wohnenden Engländer, 2 Bände mit 2 Kupfern, 2 Thaler 12 Gr, Denfwürdigfeiten aus dem Leben der 3 Erzherzogin Maria Antoinette von Defterreidh, Königin von Frankreic. 4 Bände. 4 Thaler, - Dampfbootfahrt auf der Donau und Sfizzen aus Defterreic), — Walachei, Serbien der Türkei, Griechenland %. von Michael J. Quin. 2 Bände. 2 Thaler. .6ei te Sutins Saosen. PSERERUR N von alu osen. e®d 1 N 12 Gr. — Nächte, eine Gallerie galanter Abenteuer, — Liebeb⸗ und anderer Geſchichten der Pariſer Großen. 10 Bde. 10 Thaler. a 2Riblr. oder in integrum restitutio. gr.8. A 3 Rtihlr. Chronit Heinrich der Finkler, des Z König der Deutſchen. Oeil de Boeuf der innern — u rn und der Gefell- Ein hiſtoriſches — in 5 Akten. aftsfale in Paris. Sulius Moſen. NB, — ——— ruhe RN 1 Thalet 12 Or. Sunfzig Jahre Louis XVII. lebt!!! * — Memoiren eheimen Gef: hichte Frankrei 8 und des Hofes von Verſailles. Ca — Fon x du 18 4 Bünde. 4 Thaler. legitimen Königs von Frankreich, Von feinem Eintritt in den. Tempel 1792 bis auf die Neuefter Roman neuefte Zeit. von 1 Zhaler 12 Gr. George Sand: —— il 27011: a ae Nonne und Schaufpielerin, * oder Verirrungen der Liebe. Berbrechen der Ma bite 2 Bünde, 2 Thaler, feit dem heiligen Petrus bis auf Pius VB 1 Thaler 12 Gr. Nacht- und Tageblätter — TE EEE, aus dem Portefeuille Das ha Bankett LOUES XVIII. ERS Ei Sironditen Reihe pifanter Umblicke am franzöfifchen Hofe, ; vor und nad) der Revolution. Ch er Wobdier. Aus dem Franzöfifchen, 4 Thaler, 2 Binde. 2 Thaler, ERSTEN NS LI EEE | Chronique scandaleuse Prieſterliſt über Alles des PAbfti chen Stnbies. Die Rt p ! b likaner, Gallerie ottlofer Statt alter Macchiavell und des Pabſtes Sohn. | Chr fti auf Stattix 2 Binde. 2 Thaler, 3 Bde. 3 Thaler 12 Gr, Wie die Glerifey das Eölibat beobachtet: Steufzer oder Liebfchaften 5 aud R de Batpoifigen, Yin in Brand Deftreich u. ſ einen Provinzen mit Gun, une (garfen gettern auf ® pica ‚A gr. 3) circa 442 -.. 3 Thaler ſachſiſch. * Sig Subfeription wird /n allen foliden Buchpandiungen Deutfchlauds angenommen, wo auch ber Profpectus bereits zu haben -BREVIS +,» A N A TOMmME A E ‘» „ CORPORIS HUMANI CONSPECTUS _ ad usum + medicinam et chirur giam discentium 18 — 5 Abentheuer Galanterien und Liebſchaften einer jungen Dame von Stande, 4 Bde. 4 Thaler, ‚Geheime Gefchichte der galanten Abentheuer u. ‚Licbesintriguen Kaiſers Napoleon Keiner fünf Brüder, Nach der fünften Auflage des franzoͤſiſchen Driginals bearbeitet. | 3 Bde. 3 Thaler. Berohe a Steichitast einzige Liebe. Nebft einem Anhange. Nach franzofifhen Quellen bearbeitet. 1 Thaler 12 Gr. * Geſhhächte Prieſterbetrugs aller Laͤnder und Zeiten, 4 Zhaler, Deiterreichifi ch: Italien | T ol Keifebilder, Sittenfchilderungen, Rück icke, Anek⸗ boten, — und Anſichten. Friedrich Mercey. 2 Bde. 2 Thaler. mann, J. F. L., ſſe nach der Natur. ‚geh. ai I, — gr.8. Ungarn das. Reich, Land und Volk wie es iſt. Nebſt freimüithiger Beleuchtung der ungarischen Reichs⸗ tag5sverhandlungen in den Ka 1830, 1832 u. 1833. Hans — 2, Bde. 2 Thaler, Der Carbonaro zu Spoleto. Politiſch-ſatyriſche Novelle Thaler. Tyrols Erhebung. Hiſtoriſch vomantif: en aus dem Jahre 1809, Von 5. €, B. Belani, 3 Bünde. - 4 Thaler 12 Gr. Memoiren eines preußifchen Offiziers. — Se o 6 fobn. = Bde 2 Thaler. Keine Miftification, Eein Roman, fondern bie Mitthei⸗ lungen eines vielgepruͤften, vielerfahrnen Mannes aus einer denkwuͤrdigen Zeit, anzichend dargeſtellt und lebendig geſchit dert. Diefes Werkchen gehört unter die Zahl ber wenigen ge⸗ diegenen Unterhaltungsſchriften, welche allſaͤhrlich erſcheinen, und das Leſe-Publikum wird‘ es dene Herausgeber tanken, daß er ed mit einem fo geiftreichen -Manne, beffen- Ber: hältniffe leider eine firenge 2 fen, bekannt gemacht hät. " j Kuhria. Zeitfhrift für jetarcn und Deutfi mlanke Herausgegeben 3 A. Groß: SHoffinger, | 2 Bde, 2 Thaler — oder in integrum restitutio. gr.8. A 3 Rthlr. < Höldensage, a 2 Rıllr. Briefe eines Hofraths oder Bekenntniſſe einer jungen bürgerlichen Seele, Von 9. CLaube. 1 Thaler 12 Gr. Katechismus der Sünden der Pabſte u. Mönche. Der Je fnitenzogling als Schuhflicker a la Rousseau, Seminariſt, Liber: tiner, Hofmeifter, Pfarrer, Hanswurft, Bär, Gal: fenfehrer, Polizeifpion, König, Vatermoͤrder, "Revo: lutionär, Kafjenbeamter, Galeerenſclave, Baronkt, Fuhrmann, Bourbonift der Reftauration, und — Bettler. 1 Thaler 12 Gr, Pabſt — vi. und fein Sohn der Cardinal Cäſar Borgia, die beiden größten Böfewichter ihrer Zeit. Ein hiſtoriſcher Roman von J. P. G. Viennet. Bꝛe. haier⸗ en abfolute König ungr das Mufter der Legitimität. Novelle. 12 Sr. "Chronigue scandaleuse des Pariser Hofes feit den! 3 eiten Vouis XIV. oder Gehei one Mempiren zur pofitifchen und Regentengefchichte des ’framzofi- * Reiches aus der Periode von 1638 bie uf | Louis. Philippe... 8 Baͤnde. 8° Zhäler, - wo .ngr. 8.) circa 7° /2 »- 3 Thaler ſächſiſch. Der Hirſch-Park oder das Serail Lonis XV, Eine Gallerie geheimer Memoiren der jungen Mäds chen, welche in demfelben eingefchloffen waren, um zur Seinfigung Louis XV. zu dienen. 3 Be. 31 Thaler. au ft im Gewande der Zeit, Ein Schattenfpiel mit Lit. Don Ba, Barring. Geſchichte der — Revolution vom Jahre 18 bis zur Shrobeeie, des Könige Otto I. Don Dr. Theodor Kind, 2 Bändchen, 16 Gr. Taſchenbibliothek aller Revolutionen der neueren Zeit. Herausgegeben von Dr. Ed. Burckhardt und. A. Kaiſer. Jeder Band 8 Gr. 1—3r Bd. Polens Revolutionen von 1704 u. 1830. 4—5r Bd. Gefchichte des deutſchen Bauernkrieges. 6—7r Bd. Gefchichte der griechifhen Revolution. 8-10: Bd. Gefhichte der franzöfifchen Revolution. Beriel’s des a Schauſpiel⸗Directors Reiſen auf die Oberwelt. * Roman. von S. Vorl, } 1 Thaler 4 Gr. Bent. Afterte die giebe Der — Roman von. Norke 4 Thaler 4 Gr. * _ . J An u mit Bung -r Subfeription‘ wid: a den foliden Buchhandlungen Deutfchlauds angenommen, wo auch der Profpectus bereitö zu haben Linnaei, C., “ ema Vegetabilium. VI. cur. 6. Sprengel. I-V. ettentamen, 8 ma). a 10 Rıhlr. Linnaei, C., nera Plantarum. X. cur. C. Sprengel. Suwaj. a 2 Kihle. artens, G. F. de, ueil de traites d’al- se, de paix, detreve, > neutralite etc. {- VIII. et Nouveau Re- il Vol.l-IX, gr. 8. a 36 Rıllr. au Recueil Vol. X u. General- r über die ersten 17 Bände ter der Presse). Murbard, Fr., Zweck des Staat, ropolisifche Unterfuchung im jte unferes Jahrhunderts. gr.8. a 2 Rthlr. Murhard, K., zrie und Politik der Beiteuerungen. 8. à 2 Athlr. 16 Ögt. Murh ard, 8. N drie und Politik des | Handelö. Yandbuch ‚für Staatögelehrte Geſchaͤfis maͤnner. 2 Thle. a 2 Athlr. 16 Ggr. | 'epenhausen, E., IImrisse zum Leben yhaels von Urbino. ‚mit deutschem Text. Fol. a ıRtllr. 42 Ger. ; | usmann, 3-8. L., iſſe nach der Natur. geh. à 1Rthlr. B erschienen. Bürgers, 6.4, / sammtliche Werke. ollſtandige Ausgabe in einem Bande, mit einem Stahlſtich. geh. 3 Rthlr. 8 Ggr. Hogarth's TWllerke, 42 Rthlr. Lichtenberg, G. Chr., Vermiſchte Schriften. 9 Theile. 8. Schrbpr. à 5 Rthlr. 16 Ggr. Velinpr. a 7 Rthlr. — — Müller, A. O., Denkmäler der alten Kunst. Gezeichnet und radirt von K. Oesterley. Bd. J. Heft 1-5. gr. 4. geh, a 4 Rtlılr, 4 Ggr. Einzelne Hefte à 20 Ggı. Einzelne Lieferungen a 1 Rthlr. Grimm, J., Deutsche Mythologie. gr.8. a 4 Rıllr, 12 Ggr. Grimm, J., Deutsche Rechtsalterthümer. gr.8. à 4 Rıhlr. 12 (gr. Grimm, J., Deutsche Grammatik. Tbl. 1.2.3. gr. 8. & 42 Rıhlr,. 18 Ggr. (Thl. 1. und 2. werden neu gedruckt). Grimm, J., Deutsche Grammatik. Aler Thl. (ist unter der Presse). Grim m — Deutsche Heldensage. gr,g. a 2 Rıllr. in verkleinerten Eopieen von Riepenhauſen, mit Erklarungen 9. Lichtenberg ıc. 1-14te Liefig., wohlfeile Ausgabe Vachstehend angezeigte Schriften sind durch alle Buchhandlungen zu erhalten und in Göttingen im Verlage der Dieterichschen Buchhandlung Langenbeck, C. J. M., Nosologie u. Théerapie d. chirurg. Krankheiten in Verbindung mit der Beschrei- bung der chirurg. Operationen, odergesammteausführlicheChi- rurgie für praktische Aerzte und Wundätrzle. Thl.I-V. Abth.1. 41Rtllr. (Thl.V. Abth.2. ist unter der Presse). Langenbeck, C. J.M., Icones anatomıcae. Fasc. L- VII. Fol. a 60 Rıhlr. Gold. (Die Osteologie u, Splanchnologie er- scheint im Laufe des Jahres 1836). Langenbeck, C.J. M., Handbuch d. Anatomie mit Hinweisung auf die Icones anatomicae. - Abth. I. gr.8. à 4 Rthlr. (Abthl. 1]. ist unter der Presse). Schmidt: d. Eis Lehrbuch der analytischen Optik, herausg. von C. W.B. Gold- schmidt, mit 4 Kpfm. gr. 8. a 2 Rthir. 16 Ggr. ‚Mende, L. C. J., Die Geschlechtskrank- heiten des mensch- lichen Weibes. nosologisch und therapeutisch bearbeitet. Thl.I. Thl. II. Ab- thing. 1.2. herausg. von F. A, Balling. gr.8. & 6Rthlr. Burchardi, A. C., die Lehre von der Wieder⸗ einſetzung in den vorigen Stand oder in integrum restitutio. gr.8. a 3 Rthlr. Franfe, W., das Recht der Notherben und Pflichttheils=-Be- rechfigten. gr.8. à 2 Rihlr. 16 Gar. Melford, H. M., französisch. Lesebuch, enthaltend eine zweckınälsige, zur Boförderung d. Fortschritte besonders dienliche Sammlung von Lese- und Uebersetzungs- stücken, aus den besten fran- zösischen Prosaisten und Dich- tern gezogen, nach stufenweiser Schwierigkeit geordnet, u. mit zahlreichen, unter dem Texte angebrachten Bedeutungen der Wörter so wie mit Lebensge- schichtlichen Anmerkungen versehen. 2. Abtblg. gr. 8. à 9 Ggr. Hoerbart, zur Lehre von der Frei- heit des menschlichen Willens. Briefe an Herrn Prof. Griepen- kerl. 8. a 18Ggr. Herbart, Umrifs — Vorlesungen. 8 a 8Ggr. Aeschylos Eumeniden, Griechisch und Deutsch mit er- läuternden Abhandlungen von K. 0. Müller. gr.4. & 2 Rıhlr. 6 Ggr. Conradi, J. W. H., Beitrag zur Geschichte der Manie ohne - Deliriunn. gr.8. à 10 Ggr. T h ) Mm 9. ’ der Verkehr mit Staatö- Papieren aus dem Örfichispunfte der kauf⸗ manuiſchen Speculation, mit Bez rüdjichtigung feiner juriftiichen Natur, gr 8. geh. a 1Rthlr. über die progressiven Bewe ‚gen des Gehens, Laufens und Grimm, W., Vridankes Bescheidenheit. N 8. à 2 Rıhlr. 12 Ggr. Grimm, W., der Hosengarten, ein alldeutsches Gedicht mit Commentar. (Ist unter der Presse). gr. & Benecke, G. F'., vollständiges W örterbuch zu Hartmannes Iwein. 8. à 2 Rıhlı. 8Ggr. Benecke, G. F., Beiträge zur henntnifs der alt- deutschen Sprache u. Literatur. Bid. I. Thl.1.2. gr.8. a 2 Rıhlr. 16 Ggr. Dahlmann, F. C., a auf den Grund und dad Maaß der gegebenen Zuftände zus rücgeführt. Bd. 1. Staatsverfaffung. Volksbildung. gr. 8. a 1 Rthlr. 16 Ggr. (hl. 2. iſt unter der Meſſe). Kraut, W., die Vormundſchaft nah Grundfägen des deutſchen Rechte. Thl. 1. gr. 8. à 1Rthlr. 12 Ggr. (Tpl. 11. ift unter der Preſſe). Taciti Germania, ed. et quae ad res Gerinanorum perlinere videntur e reliquis Tacilino opere excerpsit Jacobus Grimm. 8 inaj. A 418 Ggr. Tibulli, Albu, Carmina recensione Car. Lachmanni passim mulalo explieuit L. Dissenius. II. Partes. (Vars I. Disquisiliones de Vita et Peesie Tibulli Carmina Accedunt lectiones edilionis linellianae nune primum collalae. Pars Il. Cominentarium conlinens). 8 ınaj. à 3 Rıhlr. 46 Ggr. Weber, E. und W., be) Springens des Menschen. mit Jithogr, Tafeln. gr. 8. (Ist unter der Presse). sun- y Bunsen u. Bertho Das Eisenoxydhy | als zuverlässiges Gegengi gen die Vergiftung durch & nige Säure. 2te Auflage. à 12 Ggrı. Befeler, ©., Die Lehre von den verträgen, ur Thl die Vergabungen von Todes | nach dem älteren deutjchen RE gr.s. à 1Rthlr. 8 Gge | Kunde, Ehr. &, Abhandlung der Ned lehre von der Suter Birrhafl deutfchen Bauerngütern nad meinen und befondern Red 2te. umgearb. Auflage. gr a 1 Rthlr. 12 Ggr. der Hoden, mit 4 Steindruckt. gr, a 1Rthl. 8Ggr. KRibbentrop, ©. Zur Lehre von den real- DObligation gs. a 1 Rthle. gr. 8. Wendt, A., Ueber den gegenwär befonders in Deutfchland u. geworden. 8. geh, a 412 ( Herbart, Analytische Beleu tung des Naturrec und der Moral. (Ist unter der Presse.) — — ⸗ N Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXX. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfegriften: Blätter für litera= rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie ber Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. — — —— In der Unterzeichneten iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verſandt worden: Reisen und Tänderbeschreibungen der Altern und neuesten Zeit, ine Sammlung der intereffanteften Werke über Länder: und Staatentunde Geographie und Statiftif. Herausgegeben von * Dr. €. Widenmann und Dr. H. Hauff. Neunte Lieferung. Südakrikanische Skizzen von Thomas Pringle. Aus dem Englifhen überfegt. Preis 1 Fl., oder 16 Er. h Inhalt: 1) Ankunft der Auswanderungsgefellfhaft in Südafrika. 2) Reife nad) dem angewiefenen Wohnort. 3) Erfte Begründung der Golonie in Glensynden. 4) Landwirthfchaftliche Verhältnijfe. 5) Rüdblide auf die Empörung ber Grenzborrs im Zahre 1315. 6) Ausflug des Verfaffers nad) dem Miffionsorte Enon. 7) Vergrößerung und Zuftand der Colonie. 8) Das Thierreich des Caplands; Sagdbegebenheiten. 9 Reife des Verfaffers nach der Gapftadt. 10) Herausgabe einer Zeitung und ge= waltfame Unterdrüdung derjelben. 11) Reife nach der öftlichen Grenze; die Niederlafjung Albany. 12) Rückkehr nad Glenstyn- den. Verhältniffe der Hottentotten und Bufhmänner. 13) Gefchichtliche Rücdblide auf die Unterdbrüdung des Hottentottenftams ar 2 Die Kaffern und ihr Verhältniß zur Colonie. 15) Chriſtliche Miffionaire in Südafrika. Rückkehr des Verfaſſers nad noland, Die früher erfhienenen Lieferungen enthalten: 1. 2fg. Irland. Preis 1 $l., oder 16 Er. 2, — Algier wie es ift. Mit einer großen Karte des Mittelmeeres. 1.51. 30 Kr., ober 21 Gr, 3, — Aleranrer Burnes’ Neifen in Indien und nach Bukhara. Erſter Theil. Mit einem Steindruck. 2 Fl. 30 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. , A 4, — —— Irving's Ausflug auf die Prairien zwiſchen dem Arkanſas und Red-River. 1 EL, oder r. 5. — Alfred Reumont's Reiſeſchilderungen. 1 51. 12 Kr., oder 18 Gr. 6. — Briefe in die Heimat, gerieben zwiſchen October 1829 und Mai 1830 während einer Reife über Frankreich, Eng- land und die Vereinigten Staaten von Nordamerika nad Merico. 1 Fl. 24 Kr., oder 20 Gr. 7. — u Reiſen in Indien und nach Bukhara. Zweiter Theil. Mit einer Karte. 21. 42 Kr., ober r. x. - 8 — Sohn —— eg Befuch auf der Inſel Island im Sommer 1834. Mit Holzfhnitten. 1 Fl. 35 Kr., oder r. —* = Sede Lieferung wird auch einzeln unter ihrem beſondern Titel abgegeben, Stuttgart und Augsburg, im Xuguft 1836. J. G. Eotta' ſche Buchhandlung. Bei Duncker und Humblot in Berlin iſt ſoeben er⸗ vom Ausbruche der Revolution bis auf den heutigen Tag. Die ſchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: neuften m beften ae En dazu Dahl; Pr Torm — Di fr ; . leicht faßlich, der Preis (16 Gr.) fehr mäßig, der Standpun Die franzöfifche Revolution, vom rein Faetifchen für Niemand ftörend; —* es muß dem Von 1280 bis 1836. größten Theile des Publicums willkommen fein, ſich auf eine 12. Geh. 16 Gr. fo fchnelle und leichte Weife vom wichtigſten Ztitabſchnitt der Das Publicum erhält. Hiermit zum erſten Male eine zus | Muften Geſchichte zu unterrichten. fammengedrängte Darftellung der ganzen Gefchichte Frankreichs — — In meinem ift forben erſchienen und in allen Buhpandlungen des Ins und Auslandes zu erhalten: Ben Donson und ſeine Schule, dargeſtellt in einer Auswahl von Luſtſpielen und Tra⸗ gödien, —— und erläutert urch Wolf Brafen: von Baudiffin. Zwei Theile. Mit 2 Kupfertafeln. Gr. 8. 5 The. 12 Gr. SInbalt: I. Vorwort. Chronologiſche Überfiht der Ge- ſchichte der engliſchen Bühne, von ihrer erſten Entftehung bis zu ben Zeiten Erommell’s. Der Alchemiſt, Luftfpiel von Ben Sonfon. Der dumme Teufel, Luſtſpiel von Ben Ionfon. Der fpanifthe Pfarrer, Luftfpiel von I. Flether. Anmerkun- gen... 11. Die unfelige Mitgift, Trauerjpiel von Ph. Maffin- ger und Ratk. Field. Der Herzog von Mailand, Trauer: pie von Dh. Maffinger. Der ältere Bruder, Euftfpiel von 3. Fletcher. Eine neue Weife, alte Schulden zu zahlen, Euftipiel von Ph. Mafjinger. "Die Bürgerfrau als Dame, Euftipiel von Ph. Maſſinger. Anmerkungen. Den Freunden der ältern dramatiſchen Literatur Englands wird das vorfichende Werk höchſt willkommen fein; ich erlaube mir fie aoch aufmerfjam zu maden auf Shakſpeare's Vorſchule. Herausgegeben und mit Borreden begleitet von Ludwig Tied. Zwei Theile. Gr. 8. 1833—29. 5 Thlt. 6 Gr. Snbalt: I. Die wunderbare Sage vom Pater Baco. Schaufpiel von Rb. Green. Arden von Feversham, eine DEN Die Deren in Lancafhire, von Th. Heywood. — Die fhöne Emma, ein Schaufriel. Der Tyrann, oder bie — — ein Trauerſpiel von Ph. Maffinger. Die Geburt des Merlin, ober das Kind hat feinen Vater ge: ar ein Schaufpiel von B. Shaffpeare und W. Romlen. reihen Freunde der Meifterwerke Shaffpeare'ö be⸗ ich, daß Shakſpeare's Schauſpiele erläutert 8* Franz; Horn. Fünf Theile. (107 Bogen.) "Gr. 1822—31. welche bisher 8 ie —— 2% im — auf 3 Thlr. a2 Gr. ermäßigt find. Zugleich made ih noch auf nachſtehende Überfegung auf: merfjam: Shakfpeares Scaufpiele, überfegt von Johann Deinrih Voß und deſſen Söhnen Heinrih und Abraham BoF. Mit Erläuterungen. Neun Bände. (356". Bogen.) Gr. 8. 1818—29. Preis 27 jest 9 Thlr. Leipzig, im September : 5.4. Brodhaus. F. G. v. Strombeck's neueste Schrift. kr * einer Reife —— und alien im m Sabre 1835. Gier un gie Zi. 8 —* —— Scheftet. Zuch unter dem Mh Darftellungen aus meinem Leben und meiner Zeit. Der Berf. * it dem Yubli fei berühmte übergibt dam ne Beobadptungen auf einer Reife nach Italien. Die Shiberun- gen bes Lebens, des Volks, der geſellſchaftlichen und politiſchen Berhältnifie Baierns, Zirols und befonders Italiens, ber Zu: fammenkünfte mit dem Papſte und der Napo⸗ leon ſchen er geben dem 244 Reiz, Bel der durch dpunkt"des Verf. noch t wird. — Der —* — int naͤchſtens. Bon den Darftellungen aus meinem Leben und meiner Zeit. Von F. 8. von Strombed.. Erfier und zweiter Theil. 8. Fein Belinpapier. 2 Thlr. 8 Gr. ift RER bie zweite Aufiage erfchienen. Braunfgmweig, im Auguft 1836, Stiedr. Vieweg und Sohn. Webers Moͤncherei und Ritterwefen. Da die Hallbergeriihr Buchhandlung dahier bie beiden obengenannten Schriften in die gegenwärtig bei ihr erfcheinende Sammlung von Karl Julius Webers Werfen aufnimmt, Mandem aber erwünſcht fein dürfte, diefe beiden geiftvollen humoriftlihen Geſchichtegemalde Webers zu billigem Preife einzeln zu befisen, ohne genöthigt zu fein, Webers fämmtlide Werke, deren Anſchaffung eine nicht unbedeutende - Summe koſten wird, ſich anfaffen zu müffen, fo haben wir im vorigen Jahre eine neue Subfeription auf die bei uns er= fienenen Driginalausgaben der Mönderei und bes Rit— terwejens in Lieferungen von 6 Bogen zum Preije von 18 Kr., ober * Gr. für die Lieferung eröffnet, und es ift nun voll= ftändig ausgegeben: Die Mönderei ober gefchichtliche Darftellung der Klo: fterwelt und ihres Geiftes. Von Karl Zul. Weber. 4 Bände. (112 Bogen in 15 Kieferungen.) 5 51. 24 Ktr., ober 3 Xhlr. Zerner ift ausgegeben die 1fte bis Ste Lieferung von: Das Ritterwefen, und bie Templer, Sohanniter und Marianer, ober Deutſch-Ordens-Ritter insbefondere. Bon 8. J. Weber. Gr. 8. Die Ite bis 15te Lieferung, womit das Ritterwefen ge- ſchloſſen fein und aljo vollftändig (93%, Bogen in 3 Bän- ben enthaltend) nur 4 I. 30 Kr., oder 2 Thlr. 12 Gr. Eoften wird, werben noch in biefem Zabre ausgegeben. Die obigen, auf die Hälfte der frühern, herabgeſetz— ten Preife, die überdies bedeutend billiger find, als diefe beiden Schriften die Abnehmer der fämmtlihen Werke Weber’s in der Hallberger'ſchen Ausgabe zu fiehen Eommen werben, bleiben beftehen fo lange unfer übrigene nicht mehr bebeutender Vorrath von Eremplaren zureicht. I. B. Mestleriihe Buchhandlung in Stuttgart. 3u Haben in allen guten Buchhandlungen Deutſchlande, Sſtreichs und der Schweiz. ur Neue fhöngeiftige Suiten, E. Gebr, Demetrius und Boris Godunom, oder Rufland in den Jahren 1591 bis 1606. Hiftorifhyeromantifches Gemälde. 2 Bde. Velinp. 2 The. 12 Gr. 9. 5. Mannfein, Graf Penforofa, eine Novelle; Geheftet. und die Leiden vr sehe Seele. Erzählung. Be: ——— Landoroediger zu Walefteld. %. t 5 * — A. — ke wohlfeilere” Aus: = ” ). 1 Zhlr. Dresben 5 teipzig, den 2öften Juni 1836, Atnol d'ſche Buchhandlung. In Auguft Oß wald's Univerfitätsbuchhandlung in Heiz delberg iſt erſchienen; 2 Erſte Begriffe der deutſchen Sprache für den Glementarunterridt, von Michael Desaga. Zweite, nad) Dr. Beder's Leitfaden für den erffen Un— terricht im ber. deutfchen Sprache völlig umgenrbeitete, mit einer Anweifung zum Rechtfchreiben und mit Dictir übungen zur Einübung der Rechtfchreibregeln vermehrte Auflage. 9 Gr. Saͤchſ., oder 36 Kr. Rhein. Die gute Aufnahme und allgemeine Verbreitung, welche diefes Werkchen im der. erften Auflage gefunden, wird ihm in diefer zweiten noc in gefteigertem Maße zu Theil werben, . da der Verf. im derfelben die. gefeierte. Bederihe Methode aufgenommen und in feiner faßlihen Weife entwidelt hat. Es bildet dad Buch nun eine fehr zweckmäßige Stufenfolge zwifchen den von dem Hrn. Verf. herausgegebenen Erften Lehren der Mutterfprade, welche durch die geachtete darmſtädter Schulzeitung fo drin— gend zur Anwendung empfohlen find, und der früher erfchiene- nen größern deutichen Sprachlehre, indem es zugleich für beide nähere Ausführung und Erläuterung bietet. ä Zroß der bedeutenden Vermehrung haben wir den frühern Preis beibehalten, ſodaß wir zugleich verhältnigmäßig die wohlfeilfte deutſche Sprachlehre liefern. Heidelberg, im September 1836. Soeben ift im Verlage von Wilh. Engelmann in Leipzig erfchienen: - Ueber Chriftentbum und Kirche und ihr Verhältnig zum Staat in Rüdficht auf die Anfichten, welche einige Anhänger des Lu— ther’fchen Lehrbegriffs in diefer Beziehung jest geltend machen wollen. Gr. 8. Da diefe Schrift, wie bisher noch nicht in gleicher Art ge- fchehen, ebenfo wahrhaft Hriftlide Gefinnung ausfpricht, wie fie den Ideengang der Lutheraner in feinen Serthümern entwickelt und ihre Principien in Bezug auf den Widerftand gegen die Eirchliche Ordnung fowol vom Wendpunkt des Glau= bens wie des Kirchenrecht widerlegt, auf der andern Seite aber auh die Rechte der Gewiffensfreiheit geltend macht und das Interefje der lestern mit der Eirchlichen und bürgerlichen Ordnung in Einklang zu bringen fucht, fo wird die Schrift gewiß bei Allen, welche fich für diefen Gegen: ftand interefjiren, die größte Aufmerkſamkeit erregen. um ihre Verbreitung möglichft zu erleichtern, ift der Preis ungeachtet eines Gehaltes von 10 Bogen bei fehr gefälligem Drud und Papier auf 18%, Sgr., oder 15 Gr. feftgefest. Soeben erfhien bei mir und wurde an alle Buchhandlun- gen verjandt: f Franzöſiſche Chreitomatbie poetifhen Inhalts, oder U Auswahl franzöfifcher Gedichte. Dit erläuternden Anmerkungen und häufigen Hinweiſungen auf die Hirzel'ſche Grammatik. Herausgegeben von Conrad v. Orelli, Profeſſor am Gymnaſium zu Zuͤrich. 28 Bog. ©r. 8. 18 Gr., oder 1 8. 12 Ar. Rhein. Plutar € hi @pera Moralia Selecta ad codices 3 emendavit et illustravit A. 6. Winckelmeann. Supplementum Editionis Wyttenbachianae, Vol. 1. continens Eroticum et Eroticas :Narrationes. 17 Bog. Sr. 3. Broſch. 1 Thlr. 12 Gr., od. 251. 24 Kr, RG. Happolititein. Eine Wunderfage aus dem Mittelalter. Dihterifh bearbeitet von &. Dürrbach, 31 Bog. Gr. 8. Broſch. 1 Thle. 21 Gr., oder 3 Hi. Antiquissimus quatuor evangeliorum canonicorum Codex Sangallensis graeco -latinus interlinearis aunquam adhuc collatus ad Similitudinem ipsius libri manu scripti accuratissime delineandum et lapidibus exprimendum curavit M. ©. M. Relttig. 53%, Bogen. 4 9 Thlr., oder 14 81. 24 Kr. Rhein. Franzöſiſche Ehreſtomathie. Erſter proſaiſcher Theil, enthaltend eine Auswahl von Fabeln und Parabeln, Erzählungen, Biographien und drama tifhen Stüden nebft einem Anhang von Gedidten. 7) Mit grammatifchen Anmerkungen und häufigen Hinmeifungen auf die Sprachlehren von Hirzel und von Noel und Chapfal. Herausgegeben von Conrad v. Drelli, Profeffor am Gymnaſium zu Zürid.- Gr. 8. 22, Bog. 18 Gr., oder 1.51.12 Kr. Rhein. Züri, im Zuli 1836, Friede. Schultheß. Anzeige. Stuttgart. In einem frankfurter Tageblatt fteht ein Artikel aus Stuttgart des Inhalts: „Dr. Kerner in Weinsberg habe beabfihtigt, eine neue Erfcheinungsgefchichte herauszugeben, die er Herrn Dr. Menzel in Stuttgart ſchon £riumphirend mitgetheilt babe; es fei aber an Zag gekommen, daß fie auf Betrug beruhe und jene Schrift über fie werde nun wol nicht er— ſcheinen.“ Daß ein Gerede der Art auf Lüge und Trug beruht, aber nicht jene Geſchichte, kann wol nichts klarer beweiſen, als die im Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung erſcheinende und demnaͤchſt an alle Buchhandlungen verſandt werdende Schrift, die den Titel führt: Eine Erſcheinung aus dem Nachtgebiete der Natur, von einer Reihe von Zeugen gericht: lich beftätigt und den Maturforfhern zum Bedenken mitgetheilt, von Dr. Juſtinus Kerner, Oberamtsarzt zu Weinsberg. Bei 3. X. Mayer in Aachen ift forben erfhienen und an alle Buchhandlungen ‚verfandt worden: 4 8 J en heiligen Elifabetb von Ungarn, Landarsfin von Thüringen und Heffen. (1207 — 1231.) Aus dem 'Franzöfifen des Grafen v. Montalembert, Paird von Frankreich, im Einverftändniffe mit dem Verfaffer, und mit fieter Rüd: fiht auf gedrudte und ungedrudte Quellen, überfegt und mit Anmerkungen vermehrt J. Ph. Städtler. In zwei Abtheilungen. — Erſte Abtheilung. 8. Elegant geheftet. Preis 1 Thlr. Preuß. Courant. Hanover, im Verlage der Hah n'ſchen Hofbuchhandlung iſt ſoeben erſchienen: Zur Beurtheilung National⸗Wohlſtandes des Handelö und der Gewerbe ım Königreide Hanover vom Hofrathe G. W. Marrard. Mit vielen Tabellen und zwei lithographirten Abbildun: gen. Gr. 8. Fein Mafchinen - Velinpapier. 1836. Sch. 2 Thlr. Herabgejester Preis. Die nrlänterung einiger Hauptpunfte der Phi⸗ loſophie; mit gu en über den Widerftreit zwi— fchen Tacobi, Scyelling und Fr. Schlegel” von Dr. I. Salat, Profeffor an ber (ehemaligen) Univerfität zu Lands⸗ hut, ift 36 Bogen ſtark und der Preis war 3 Derfelbe wird nun auf 1 Fl. 30 Kr. herabgefegt. — In ben göttingi: {chen gelehrten Anzeigen hießen dieſe Erläuterungen „vort reff⸗ ch”; und der Rec. biefes Buches in der leipz. Lit. =Zeit. bemerkte über einen Theil der Zügaben: „Der Verf. hat dag Ridendo dicere verum meifterlich ausgeübt.” Landöhut, den 3ten Auguft 1836. of. Thomann’fhe Buchhandlung. H.— »,> Zu Vorleſungen in Sonntags und Gewerbeſchulen, ſewie zur Gelbftbelchrung für Baugewerten und Bauliebhaber ift als Leitfaden ſoeben erfdienen : G. Heine, Prof., Kurzer Unterricht in der bürgerlichen und Landbautunft. Mit 19 großen Steindrudtafeln. 2 Thir. Für Bau: und Gewerbfhulen finder ein fehr ermäßigter Preis flatt. Atnold'ſche Buchhandlung. in Dresden und eipsig. Soeben iſt erſchienen und an alle Buchhandlungen verſendet: Netto, Dr. F. X. W., Einhundertundzehn geome- ‚teifche Conſtructions⸗Exempeltafeln als erfte Voruͤbung zur Gewerbzeichnenkunſt für Buͤrger⸗ Sonntags: und Gewerbſchulen und zur Selbſtbelehtung. Folio. Halle, C. A. Kümmel. 1 Thlr. 12 Gr. Der mehrfach von fahhverftändigen Perfonen öffentlich aus- geſprochene Wunſch, ein praktiſch behandeltes geometrifches Gonftructionsbuc für Gewerbtreibende zu bearbeiten, beftimm= | fen den Verf., die auf rein praktifches Bedürfniß der Gewerb: “treibenden gerichteten geometrifchen Gonftructionen in einzelnen Erempeltafeln auszuarbeiten. Da aber derfelbe ſolche bisher mit großem Nuten in dem von ihm errichteten fonntäglicyen Privatunterrihte für Gemwerbtreibende eingeführt und ange= wendet bat, fo glaubt er, daß folche allen ‚gleichen Zweck ha— benden Bürger- Sonntags: und Gemwerbfähulen wegen ihrer Zweckmaͤßigkeit mit Recht empfohlen werden können. Ältere Gewerbtreibende können ohne Lehrer fich ihrer mit Nugen zum Selbftunterrichte bedienen, und Gemwerbtreibende auf dem Lande und in- Meinen Städten finden in ihnen ein ſehr braudibares Werk, aus melchem ſich ihre Söhne felbft nüßliche Kenntniffe anzueignen im Stande find. ”.* Neue Unterrichtbücher. MW. H. v. Rouvroy, Hauptmann, Leitfaden zum Un— terricht in der, Mathematik. Erfter Theil, Zab: lenrechnung und Algebra, ift in der Arnold’fhen Buchhandlung in Dresden und Leipzig erfchienen und dafeldft, ſowie in allen andern Buch bandlungen für 21 Gr. zu befommen. Soeben ift erfchienen: Gaudy, Franz. Freiherr, Aus dem Zagebuche „eines wandernden Schneidergefellen. — Die Lebensuberdrüf: figen. Zwei Novelletten. 8. Velinpapier. Broſch. 1Thlr. Leipzig. MWeidmannfhe Buchhandlung. In allen Buchhandlungen ist zu erhalten: Die toscanische Insel Piamosa deren Colenisirung. Nebst dem Plane eines Actien-- Vereines. Von A. Zueeagni- Orlandinl. Herausgegeben von Dr. Alfred Reumont, Mit.einer Karte der Iusel Pianosa. Gr. 8. Geh. 8 Gr. Der preuss. Consul, C. Stichling, in Livorno, hat im Laufe des vorigen Jahres die Insel Pianosa von der grossherzog). Regierung in Erbpacht übernommen, und schon ist zur Ausführung des wichtigen Unternehmens der Coloni- sirung Alles vorbereitet, Der Anhang des Schriftchens ent- hält den Plan zu einem Actienvereine, um mit gemeinsamen Mitteln ein so schönes, aber die Kräfte eines Einzelnen wol übersteigendes Werk in seinem ganzen Umfange zu beginnen. Leipzig, im September * J Literarifder Anzeiger. 1836. Nr. XXXL — — — — — — — —. Dieſer Literariſche Anzeiger wird den bei F. U. Brodhaus in Leipgig erſcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera= rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen mebdicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Schriften für das weibliche Gefchlecht, Im Verlage ber Buchhandlung Sofef Mar und Comp. in Breslau ift erfhienen und zu haben: Behrbuch der deutschen Literatur i Das weibliche Geſchlecht, befonders für böbere Töchterſchulen. Don Fricdrich Nösselt. 4 Baͤnde. Zweite Vuflage. Gr. 8. 1836. Geheftet. 3 Thlr. 20 Gr. Obiges Werk hat zum Zweck: 1) die verſchiedenen Arten des poetiſchen und proſaiſchen Styls auseinander zu ſetzen und durch paffende Mufterftellen zu belegen, 2) das heranwachfende weibliche Geflecht mit dem Gange unferer Literatur und mit den bez zühmteften Schriftftelleen und ihren Hauptwerken, infofern deren Kenntniß jedem Gebildeten nöthig ift, bekannt zu machen. — über die Nüglichkeit des Unternehmens werden die Stimmen nicht getheilt fein, und über den Beruf des Herrn Verfaffers zur Her— ausgabe eines ſolchen Werkes dürfte bie zwanzigjährige Erfahrung deſſelben, ſowol bei der Leitung einer höhern Zöchterfchule, als auch beim Unterrichte felbft, genügende Bürgfchaft leiften. Die nöthig gewordene zweite Auflage führt endlich den Be— weis, daß diefes Lehrbuch als ein zweckmäßiges und brauchbares fich geltend gemacht hat. Einzelne Bände werden jest nur von den Beſtaͤnden der erften Auflage, fo lange davon noch Eremplare vorhanden, abgelaffen. Der Preis des 1ften Bandes ift 22 Gr.; des 2ten, Iten und Aten jeder einzeln 1 Thlr. 4 Gr. Nur das complete Merk ift für 3 Thlr. 20 Gr. zu haben. Lehrbuch der Weltgeschichte für Töchterfchnlen und zum Privat: Unterricht beranwachiender Mädchen von Fricdrich Nösselt. Fuͤnfte verbeſſerte und ſtark vermehrte Auflage. Mit 6 Stablitichen. 3 Bande. Gr. 8. 1836. Preis 3 Ihe, 20 Gr. Die Kenntnig der Welt- und Menſchengeſchichte ift, wie allgemein anerkannt, ein Hauptelement der weiblichen Bildung und Erziehung ‚geworben. Das obige Lehrbuch, gibt in reiher und glücklicher Auswahl, ſowie in Iebendig veranfchaulichender Dar- ftelung eine Überſicht der bedeutendften Momente, Begebenheiten, Erſcheinungen und Charaktere, die, neben dem. Reiz einer. an= fprechenden Lecture, auf jedes weibliche Gemüth bildend, veredelnd und belehrend zu wirken geeignet ift. — Den. bier erften Hr lagen, bie iin wenigen Sahren fich vergriffen haben, ift. allgemeiner Beifall zu Theil geworden. Die jest erfchienene fünfte Auf— Yage ift abermals vermehrt und verbeffert und, ohne den Preis zu, erhöhen, mit meifterhaften Stahlſtichen geziert worden. Ein Auszug aus. obigem Werke für Schulen iſt unter folgendem Titel erſchienen und zu haben: : Kleine Weltgefhichte für Zöchterfchulen und zum Privatunterricht heranmwachfender Mädchen von Fr. Nöffelt. bte verbeflerte und vermehrte Auflage, Gr. 8 1834, 6 &r,, oder 7'/, Ser. Im Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig find foeben erſchienen: Iens Baggesen’s poetiſche Werke in deutſcher Sprache. Herausgegeben von den Soͤhnen des Verfaſſers Karl und Auguſt Baggeſen. Fünf Theile. Gr. 12. Geh. 5 Thlr. 12 Gr. Diefe Sammlung der deutſchen Werke des in der Biteratur Dänemarks, feines Waterlandes, wie in ber deutſchen, eine ausgezeichnete Stelle einnehmenden Dichters verdient der Beach⸗ tung aller $reunde der Poeſie angelegentlichft empfohlen zu werden. In der Unterzeichneten iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden. BEL TSEURE Militairs überbaupt pe unb für ⸗ Unteroffiziere insbeſondere. Vierte Lieferung: Militairisches CLesebuch zur Unterhaltung und Belehrung. 1ste Abtheilung. Bogen 5 — 8. Preis 12 Kr., oder 3 Gr, Dem unbefangenen Lefer Fann es nicht entgehen, daß das Streben, fi durch Lefen zu unterhalten, in der neuern Zeit alle Stände durchdrungen hat, und ſich befonders unter der ehrenwerthen Glafje der Unteroffiziere und_der angehenden Mi- Ktairs Eundgibt. Diefes in jeder Hinſicht erfreuliche Zeichen verdient wol beachtet zu werben. Das Lefen hält den jungen Militair von mancher fhädlichen, Eoftfpieligen Unterhaltung ab, und dient als Mittel, Kenntniffe aller Art, die ſich weber auf dem Cprercierplage, noch aus den Dienſtvorſchriften und In— fructionen erlernen laffen, zu verbreiten und die intellectuellen Kräfte des Lefers durch das mit dem Lefen verbundene Nach— denten zu entwideln und zu erhöhen. Nimmt man einige eigens für die obenerwähnte-Glaife ges fchriebene Bücher aus, deren Anzaht jedoch. fehr gering ift, ſo befteht bisjegt noch Fein zufammenhängendes Werk, das in eiz ner allgemein berftändricen Sprache alle Zweige Deifen um⸗ faßt, was für jene Glafje ald wiſſenswerth erſcheint; und aus diefem Mangel erklärt es ſich denn auch, daß die meiften jun- gen Militaire und Unteroffiziere notbgebrungen ihre Zuflucht zu dem verberbliden Inftitute der Leihbibliotheken nehmen, wo ihnen Bücher in die Hände gegeben werden, welche nicht felten ihre und Anderer Moralität untergraben, fie vom Weg ihrer Berufspflichten ableiten, im unfdhuldigften Hall aber zeitraubend unb für ihre militairifdhe Ausbildung gänzlich ohne allen Nuten d Diefem weſentlichen Übelftande Tann nicht Fräftiger entge⸗ gengearbeitet werden, als durch Abfafjung einer Reihe von Schriften, in welchen in leicht verftändlier Sprache und in Itendem Gewande Dasjenige mitgetheilt wirb, mas aus: den — des militoirifhen Wiſſens dem Unteroffizier unb dem en Militair, der ſich zu ſolchem heranzu fücht, als wünfehenewerth erfcheint. Hy — 2 Zur de de in feinen aewiß fegensreichen Zweckes Hat ſich eine Gefeufhaft deu ‚bereinigt, und nad reiflicher Erwägung ben Plan einer Bibliothek für Unt: iere entworfen, welche nad) den geiftigen und äufern Die * — ——— ——— der dle mur ————— * % 1399 Brit ® A em 1) Die Unteroffiziers + Bibliothek ift für Individuen aller deut⸗ fhen Staaten berechnet, wobei fie alles ſpeciell Dienftliche, was aus den beftehenden Dienftuorfchriften Staaten erlernt werden kann, ausſchließt. 2) Die Unteroffiziers: Bibliothek ift unbefhadet der Vollftändig- keit auf ein möglichit Bleines Ganzes berechnet, denn der Un- teroffizier hat nur einen befchränkten Raum zur Aufbewah- rung berjelben. 5) Die Unteroffizierss Bibliothek ift auf moͤglichſte Wohlfeilheit, mit Befeitigung jedes Gedankens an Gewinn bafirt, denn dem angehenden Militair und dem Unteroffiziere ftehen nur» ſchwache pecuniaire Mittel zu Gebote. 4) Neben der Verbreitung nüslicher Kenntniffe, welche ben ein= zelnen Individuen jelbjt nach ihrem Austritt aus dem Mili: tairftande noch von weſentlichem Nusen fein dürften, wird der Geiſt des cchten Soldaten, bie Anhänglichkeit an den Fürften und das Vaterland, und die Beförderung der Liebe für den Stand, das ganze Unternehmen durchwehen. Die früher erſchienenen Lieferungen enthalten: 1. Lfg. Lehre von den Handwaflen . . 8Bg 2. = Militairifches Leſebuch zur Unterhaltung und Belehrung. Ifte Abtheilung . — der einzelnen „it, : — 3. = Die,£ehre von den Handwaffen...Bgs. 5-8 Wer bei der ihm zunädhjftgelegenen Buchhandlung unter: zeichnet und fidy zur Annahme der ganzen in 2—2Y, Jahren fertig werdenden Sammlung verbindlik macht, erhält die Lie- ferungen im Subferiptionspreife von 12 Kr., ober 3 Gr. per Lieferung. Sobald jümmtliche Lieferungen eines Faches erjchienen find, tritt für diefes Fach, weldes dann auch einzeln verkauft wird, ein erhöhter Ladenpreis ein. Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1836, J. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Bei Paul Neff in Stuttgart find erfchienen und er- FT Admiral Nelſon's Leben, Kämpfe und Siege. Geſchildert von Nobert Southey. Gr. 8.. Drei Lieferungen a 80 Kr.; 8 Gr. Die menfchliche Hand. A. d. Engl. des Sir Charles Bell von Dr. 9. H Gr. 8. Geb. 1 SL 36 Kr.; 1 Thlr. Die Heilkraft der Moſe. Bon Dr. E Wolters. — a 8. Broſch. 30 Kr.; 8 Gr. ‚275 Handbuch | der franzöfifchen und deutfchen Converfationsfprade von Eduard Courfier. Zweite, mit einer Einleitung von’Auguft Lewald bereicherte Auflage. 1 $ Kr.; 18 Gr. Chemie und M :ologie als Zeugniffe für die Herrlichkeit des Schöpfers. Aus dem Englifhen des W. Prout von. G. Plieninger. Gr. 8. Geb. 3 5.12 Kr; 2 The, auff. ul ir > Re En, Engli des P. g tenhofer 2Bde. im SPieferuhgen, )ä 48 805 12 Gr. - Reue billigfe Auflage von“ E 8 Bulwers Romanen überfest ‚von Friedrich Motter u. Guſtav Pfizer. 1jtes bis 30ſtes Bändchen. Trod der mehrfahen Concurrenz anderer Überfegungen find von unjerer erften, 5000 Eremplare ftarken Auflage der Bulmer’fchen Schriften die Bändchen 1 bis 30 theils ganz ver= griffen, theils nähert-fich der Vorrath jeinem Ende. Um den ‚Genug diefer geiftoollen und unterhaltenden : Meifterwerke des anerkannt vorzüglihften der jest. lebenden Roma: nendihter dem Publicum zu einem noch geringeren Hreife anbieten zu Fönnen, wird daher ein underänderter und feitengleiher Abdruck der fehlenden Bändchen beforgt und eine neue Subfeription für jene 30 Bändchen hiermit eröffnet. Wenn ſchon bei dem früheren Subſcriptionspreiſe von 12 Kr., oder 8 Gr, Preuß. der Werth und die gewiſſenhafte Sorgfalt der überſezungen unſerer Stuttgayter Taſchen⸗ ausgabe jenen’ glänzenden Erfolg verſchafft Hat, fo dürfen wir eine noch geſteigerte Theilnahme hoffen, indem wir nun für jedes’ geheftete Baͤndchen von ungefähr 128 Seiten den Subſcriptionspreis auf nur: 9 Kr.) oder? Gr. Preuf. feftfegen; — eine Preisbeftimmung, durch welche die vorliegen: den Überjegungen fat nur auf den halben Dreis der billig⸗ ſten der übrigen vorhandenen deutſchen Überjesungen zu ſtehen kommen. Den Inhalt dieſer SO Bändchen bilden folgende Romane: Eugen Aram.-6 Bdechn. Helham, ober Begebniffe eines; Gentleman. 6 Bdchn. Devereurx. 7 Bdchn. Die Pilger des Rheins. ‚4 Böcn. Haul Clifford. 7 Boͤchn. Die Ausgabe findet in Lieferungen von 4 Senbchen fat, Die meitern Lie⸗ deren erſte ſoeben verfendet worden. ferungen folgen in Zwiſchenräumen von 3-4 Wochen, ſodaß die refp: Subjeribenten in wenigen Monaten im Beiise-jämmts licher 30 Bändchen, fein, werden; Der - geringe Subferiptions- preis.nom 9, 8r.,, oder.2 Ger, vom Bändchen findet. jedoch nur ftatt-bei. Abnahme, jämmtliher SO Bänden; fir einzelne Bändchen Oder Romane. File fottwãhrend der frühere Preis von 12 Kr.,' oder 3-Sr7 Preuß. In allen guten Bud- handlungen Deutiälands, Sftreihs und der Schweiz Tann zu dem obenbemerften Preije jabferibirt werden. Stuttgart, im Xuguft 1336, . B. -Meslerihe. Buchhandlung. . — — wenn delberg ift erſchienen:; Allgeme ine s Leſebuch⸗ zur Erwerbung und Bewahrung der. gemeinnutzigſten Ent) niffe, für Stadt und Land, fowie für Schule und Haus. Nach "a n Queften bearbeitet * Zweiter ER VE Mon. “ "mit ESnigl., vrtembergiſchem Peitgtim: a hie * ud) unter, —— Faßlicher Unterricht in ber el und Weltkunde; _ EEE en sinne Seat er: Erfin Ba nd einem Bw. 36 8 Bibein, ober Br — — wir die ſo erwartete und ſo dring 2 uflage vor; Gears "hellen ton Deutfchland und est i | nung, welche fie dort fi — See — In Auguft Diwalvs er re in Hei⸗ ER" Die gange: Geiftesfülle) wieber „m nung der zweiten Ar ‚dem, eil ee — —ñ— | nun no fremden Staaten viel verbreiteten Leſebuchs anzeigen, überhebt uns ſchon dieſe ‚aus Prüfung und Erfahrung hervorgegangene große Anerkennung jeder weitern Empfehlung, um fo mehr, als dieſelbe vielfältig in. den vorzüglichften literarijchen Blät- tern und mit ber entjchiedenften ke eo in dee darm⸗ ftädter allgemeinen Schulzeitung, 1832, 6tes Heft, 1fte Ab: Rr. 69, ausgeiprochen ift. £heil., Das von unjerer Seite die weitere Verbreitung durch of- fenbare Xufopferung bei dem faft über alles Beijpiel geringen Preije erleichtert und allgemein möglich gemadjt worden iſt, bedarf für den Sachkundigen kaum der Erwähnung. Heidelberg, im September 1336, Neueste englische Romane. Bei Friedrih Viewegund Sohn in Braunfdweig it joeben erſchienen J. Ben Brace, der Letzte von Nelsons Agamemnonen. Bon Gapt. Chämier, deutfh von Dr. Bätmann. 3 Bände. 3. Fein — — Geheftet. 3 Thlr. 18 Gr. Das Teben eines Seemannes. Von Capt. Chamier, deutſch von C. Jürgens. 3 Bände. 8. Fein Velinpapier. Geheftet. 3 Thir 12 Gr. II. Der Geächtete. Von der Verfaſſetin des Bukkanier (Mis Halt.) 3 Bände.‘ 8. Fein — Geheftet. 3 Thlr. 12 Gr. Arjische „ Pie — von Kars. Von J. Morier, Verfaſſer des Hadſchi Baba, Zohrab ıc! 3 Bände. 8. Fein‘ Belinpapier. Geheftet. 3 Ihr. 12 Gr. Das allgemeine Intereſſe, welches Gapt. Chamiers treffliche Romane in England erregten, und die hohe Anerfen= wird ihnen auch bei der deutſchen Leſewelt in gleichem Maße zu Theil werden. Der „Ben Brace‘ iſt ein Meiſterwerk, voll tiefer, ergreifender Schilderungen und Eöftlihen Humors, in welchem das Leben und die Abenteuer eines Lieblingsmatrofen des großen Relfon mit feinem eignen Heldenleben verwebt werden. Beide Romane ftehen den beften Erzeugniffen der Feder Bulmwers und Marryat’s zur Seife, und’ wer fi an dem „Pelham‘’ und. „„Peter-Simpel‘ erfreute, wird gleichen Genuß im ,,Ben-Brare” und-dem- „Les ben ines Seemiannes“ finden. — Murier,gibt- in der ieji⸗ der er im „road Baba‘ — ZBohrab ſo unverglei ‚das, Leben und. d Sitten des: Orients, befand Der im, Sewande des R- mans-i&ilderte, -und-Mes.- Dall ‘Charaktere "der engliſchen Geſchichte ebenſo romantiſch — als in ‚ihrem vielgelejenen Iesten Werke, ‚dem ‚dem „‚Bußkanier‘ Sm Verlage von —— in eg er⸗ ſchienen und an alle Buchhandlungen berfandt: ‚Robbe, Zh. von, Die reichsgeiflih, Bentinkfge>Suc- [5 ©teffionsfeage oder Votum in: der Erbfolgefache der Sher- "zen Söhne des verſtotbenen Herrn Reichsgrafen W. G. FBentiuk wider die Herren Söhne des verſtot⸗ ae gern Meihsgiifen I ©. Rentinf, „Se3. 3 Pr A.) 5 Rbguet- Ralmenk; Bf don 2 Briefe, gechueben = & * inen Freund; ‚während, „des — Hund LEE a, Eile, an, den sie z — —— air Wochenblatt für ri Sand: und Hauswirtbihaft, Gewerbe und Handel is des ganzen zu angs 1 Fl. 30 Kr, — att für Sand: und Hauswirth⸗ Gewerbe und Handel erſcheint regelmäßig alle —— und, ſo oft es 5— ſcheint, werden ihm Beilagen und Lithographien beigelegt. Der Jahrgang koſtet 1 Fl. 80 Kr., wofüt es in ganz Würtemberg poſtportofrei bezogen werben Zorn. Die Beftelung macht man bei dem naͤchſtgelegenen Poſt⸗ s amte und kann biefelbe zu 45 Kr. auch für das halbe Jahr gemacht werben. Die bisjegt erfchienenen Nummern des 2ten Halbjahrs 1856 enthalten Folgendes: Die Verfammlung der ehemaligen landwirthſchaftlichen Zöglinge von Hohenheim am 13. und 14, Mai 18356. Der Kirhheimer Wollmarkt im Jahr 1836. Tuch⸗ markt. NRübenzuder. Durdjgehende Kamine; mit einer Zeich⸗ nung. über das. Propfen der Reben in Ungarn; mit einer 3eihnung. Die 7te Generalverjammlung des würtemberaifden Beinbauvereins am 29. Zuni 1836. Forftliche Reifebemerfun- gen von Prof. Gwinner. Die Aderbaufchule in Hohenheim. Rettungsmittel bei Feueröbrünften durch Gras, Klee ıc. Ber freibung eines Regulators für den Webftupl ; > mit: Abbildun: gen. über den Rank und ben Hinterbrand ber. Schweine. Das neue Verfahren der Rübenzuderfabrifation. Über die Anz wendung ber Schnelfhüse bei der Leinweberei; mit Abbildun- gen. Über ben Anbau des Merrettige. Maikäfer. Notiz für Seidenzüchter. Stuttgart und Augsburg, im Aug. 1836, 3.6. Cotta’fhe Buchhandlung. Bi J. X. — in iſt ſoeben erſchienen und in ala Bob ——— Aidspipman Kuhig. BR Gaptain- Matrhat. Aus dem rei 012 Ya Farm Richard. C\ 8. Sie, —* in der eg des ——— af Er in welchem efeierte und geiſtreiche er ſein a —* tes Talent na aufs Neue Durd eine befonidere — — — bes. Gaptain t * die Ver⸗ im den Stand gefegt,. biefe: deutf i fd, it den gu Iafım. mm 0000007000700 — — In meinem Berlage ſoeben erſchienen und ‚in allen Buhhandlungen zu | Bülow, E. ee Bi Morgenblart ei a B jung) des Brodens”, — ———— "Ba —— Mauke in hiebte ift foeben Zehrbuch der Gefcbichte — Craft R id⸗ —— Preis 2 Thir. 16 Gr. Sn ber * Belferiden Buchhandlung M Stuttgart ift * erſchienen und in allen Buchhandlungen * — * er fchen Wei ſkes n Weberficht der ie Chinas. Mir Rüdfihe auf die Ausbreitung des an in dieſem Ländergebiet. Für Lefer aus allen Ständen bearbeitet von M. F. Zeller. Mit einer Karte bed ge [hen Reihe. 21 Bogen. 8. 1 51. 48 Kr. Rhein., oder 1 Thle. 3 Gr. Saͤchſ. Die erfte Abtheilung "Diefes Werks: befchreibt das China umgebende, von bem Reiche abhängige Hochland, die Mandſchu⸗ rei, Mongolei, Vongarei, hohe Budyarci, Zibet; die-geogra- phifchen BVerhältniffe des füdlichen, des mittleren, des nörblichen Chinas; die Sprade, bie Schrift, bie Literatur der Chinefen, ihre Anbetung bes Himmels, der Erde und der Ahnen, ben Buddha-Dienſt, bie Staatsverfaffung, die Gefese, die Finanzen u. f. fi; das häuslide Leben, den Aderbau, die Städte ber Chinefen. Die zweite Abtheilung gibt hauptfächlich nach ben Annalen ber großen Reichsgeſchichte eine Überfiht der alten Zeit bis auf Tſinſchihoangti a. 249 vor Ehriftus; der mittleren Zeit »bis auf die Eroberung des Landes durch die Mongolen 1279 nad Chriftus; der neueren Zeit und des Verkehrs mit Portugiefen, Holländern, Engländern, Ruſſen, und fchließe mit Erzählung ber Mifjionsverfuhe in China von Seiten ber Katholiken und Proteftanten. Bei J. Hölſcher in —A iſt erſchienen und an alle Buchhondlungen verſandt worden: Über die Entwickelung und den gegenwärtigen Zuſtand des höhern Schulwefens in ‚Preußen, Ein Beitrag zur Beurtheilung der Schrift des Hrn.‘ Dr. Lorinfer „Zum Schuge der Gefundheit in den Schulen” von P. 3. Seul, Hberlehrer am Gymnaſium zu Coblen;. 8. Geh. 12 Gr. Seidler, Das. Mofelthal zwifhen Coblenz und Trier. 4.: Geh. 6 Er. Neue Mufifalien. Die Worbe des Tanzes, Walzer für das Pianoforte zu vier Händen, comp. und dem Fräulein Fanny von Bissing gewidmet von O. Kressner.. 8 Bl. 12 Gr. Arnold’fhe Buchhandlung in Dresben und Reipzig. "Denkwäürdigkeiten. der Gräfin Maria Aurora König und der. Königsmarffchen Familie. Nach bisher unbekannten Quellen von E 8 Beer ak ——— Eramer. 6 eier Ban ie ae a lage: Dentwürdigkeiten Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXX. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird ben bei F. U. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften: Blätter für litera— riſche Unterhaltung, Verzeichniss der auf der königl. vereinten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg im Winter-Halb- jahre vom 24sten October 1836 bis 18ten März 1837 zu haltenden Vorlesungen und der öffent- ‚lichen akademischen Anstalten. A. Vorlesungen. I. Theologie. Encyklopädie «nd Methodologie des theologischen Studiums lehrt Hr. Cons.-Rath Tholuck und Hr. Prof. Franke, Hermeneutik des A. T. und die Geschichte derselben trägt Hr. Dr. Tuch vor. , Eine historisch - kritische Einleitung in die kanonischen und apokryphischen Bücher des 4. T. trägt Hr. Cons. - Rath Gesenius vor; auch liest Derselbe über die Theolo- gie des AT. Von Büchern des A. T. werden ‚erklärt: das Buch Hiob, vom- Hrn. Cons.-Rath Gesenius; die Psalmen und die Weissagungen der kleinen Propheten, vom Hrn. Prof. Rö- dieer; die Genesis und das Hohe Lied, vom Hrn. Dr. Tuch. Eine historisch - kritische Einleitung in die kanonischen und apolryphischen Bücher des N. T., mit Beziehung auf „Das Leben Jesu“ von Strauss, trägt Hr. Prof, Niemeyer vor. Von Büchern des N. T. werden erklärt: die Briefe und das Evangelium Johaunis sowie die Apostelgeschichte, vom Hrn, Prof. Wegscbeider; der Brief an die Römer und der Brief des Jacohus, vom Hrn. Cons.-Rath Tholuck; die Offenbarung Johamis, vom Hrn. Prof. Fritzsche; der Prief an die Korintker, vom Hirn. Prof. Dähne (in lat. Sprache). Die dictu elassicn des A. und N. t. Fritzsche in lateinischer Sprache. Exeyetisch - homilelisch - proktische Vortrüge über auserlesene Abschnitte der Paulinischen Briefe hält Hr. Prof. Marks. Dogmatische Theologie lehrt Hr. Prof. Wegscheider nach der 7. Ausgabe seiner Jastit. theol. Christ. dogm. Symbolische Dogmatik lehrt Hr. Cons.-Ratt Y’hilo. — Über der Paulinischen Lehrbegriff liest Hr. Prof. Dähne nach seinem ‚im J. 1835 erschienenen Buche. Christliche Moral trägt Hr. Cons,-Rath Tholuck vor. Die Läterärgeschichte der kirchlichen Schriftsteller trägt Hr. Cons.-Rath Thilo vor, — Über die christlichen Alter- thümer liest Hr. Prof. Nremeyer. Der christlichen Religions- zud Kirchengeschichte ersten Theil trägt Hr. Prof. Dähne vor; derselben zweiten Theil Hr. Cons.-Ratlı T'hilo. Pastoraltheologie lehrt Hr. Prof, Klarke. Homiletik trägt Hr. Prof, Franke vor; Ebenderselbe und Hr. Prof, Marks leiten tAcoretisch - praktische homi- letische Übungen, erläutert Hr. Prof. Sfis, fowie der Allgemeinen mebdicinifchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionggebühren für bie Zeile 2 ©r. Katechetik lehrt Hr. Cona.-Rath Wagnitz und Hr. Prof, Fritzsche. Litargik trägt Hr. Prof, Marks vor. Im königl. Seminarium leitet Hr. Cons.-Rath Gesenius die Übungen in der Exegese des’ A. T., und Hr. Prof. Wegscheider in der des N. T.; Hr. Cons.-Rath Tho- luck die Übimgen der dogmatischen, und Hr. Cons.-Rath Thilo die der historischen Abtheilung; Hr. Prof. Marks die homilelischen und liturgischen, und Hr. Prof. Fritzsche die katechetischen Übungen der Seminaristen. Übungen im Interpreliren des A. wnd N. T. leitet Hr. Prof. Fritzsche und Hr. Dr.’ Tuch. — Eraminatorien und Repetitorien über Dogmatik hält Hr. Prof. Fritzsche; über Kirchengeschickte Hr. Prof. Dähne. U. Jarisprudenz. Encyklopädie und Meihodologie der Rechtswissenschaft trägt Hr. Hofrath Henke und Hr. Prof, Wilda vor. Die wichtigsten Capitel des Mosnischen Rechts trägt Hr. Prof. von Madai vor; auch erklärt Derselbe ausgewählte Leges des Corp. jwr. civ. nach Hugo’s Chrestomäthie, Institutionen und Geschichte des römischen Rechts trägt Hr. Prof. Pernice nach der zweiten Ausgabe seines Grund- risses vor. Die Geschichte des römischen Rechts lehrt Hr. Dr. Pfoten- hauer. j Die Pandekten trägt Hr. Hofgerichtsrath Pfotenhauer vor; dieselben verbunden mit dem Erbrecht Hr. Prof. Witte; das Erbrecht Hr. Dr. Pfotenhauer. Römisches Pfand- wıd Hypothekenrecht trägt Hr. Prof, Witte vor, Deutsches Privatrecht lehrt Hr, Prof. Wilda. Preussisches Civilvecht trägt Hr. Prof. Laspeyres vor; auch liest Derselbe über das preuss. Erbrecht. Lehnvecht trägt Hr. Prof, Dieck nach seinen Grundrisse vor, N Eimwopäisches Völkerrecht lehrt Hr. Prof. Pernice; auch liest Derselbe über das Privat-Fürstenrecht. . Das öflentliche Recht des deutschen Bundes und der Bundes- stasten lehrt Hr. Prof, Wilda. — Das preussische Staats- recht trägt Hr. Prof. Pernice .ver. Gemeines und preussisches Oriminalrecht trägt Hr. Hofrath Heuke und Hr. Dr. Pfotenhauer vor. Allgemöings Kirchexrecht lehren die Herren Proff, Dieck und von Madai. — Preuss. Kirchenrecht trägt Hr. Prof. Witte vor. Handels- wid Wechselrecht lehrt Hr. Prof. Dieck nach seinem Grundriss des deutschen Privatrechts, Gemeisen und preussischen Civilprocess trägt Hr. Hofge- richtsrath Pfotenhauer vor; Criminalpvrocess Hr. Hot- rath Henke nach seinem Lehrbuche, Gerichtliche Arzneikunde lehrt Hr. Prof. Hohl, * Übungen #4 der juristischen Pruvis leitet Hr. Hofgerichtsratk Pfotenhauer. : Examinstorien und Repetitorien hält Hr. Hofrath Henke und Ar.-Prof. von Madai; auch setzt Letzterer die Übsagen seiner juristischen Gesellschaft fort, fl Le Su \ * — Hr. Geh. Justizrath Schmelzer ist, seiner Gesundheit we- gen, auch für dieses Halbjahr von Haltung der Vorlesun- gen entbunden. III. Medicin. Encyklopädie und Methodologie des medicinischeh Studiums lehrt Hr. Prof. d’Alton. x Die Geschichte der Arzneikunde trägt Hr. Prof. Friedlän- der vor. Anthropologie lehrt Hr. Prof. Hohl. Zootomie trägt Hr. Prof. d’Alton vor; auch lehrt Der- selbe Osteologie und Syndesmologie, Myologie, Splanchno- Iogie, Anyiologite und Neurologie. Allgemeine Pathologie und Therapie trägt Hr. Prof. Kru- kenberg vor. Specielle Pathologie und Therapie lehrt Hr. Dr. Rosen- baum; auch liest Derselbe über die Hautkrankheiten. — Pathologie und Therepie der Verdauungsorgane, der Urinwerkzeuge, Geschlechtstheile, des Rückenmarks, Gehirns, innern und äussern Sinmes trägt Hr. Prof. Krukenberg vor, Allgemeine und specielle Chirurgie lehrt Hr. Prof. Blasius; auch liest Derselbe über Knochenbrüche und Verren- kungen. Die Lehre vom chirurgischen Verband trägt Ebenderselbe vor, Theorie und Praxis der Geburtshülfe tragen die Herren Proff. Niemeyer und Hohl vor. Pharmakologie lehren die Herren Proff. Friedländer und Schweigger-Seidel; auch trägt Letzterer die Receptirkunst vor. Die Elemente der Stöchiometrie lehrt Hr. Professor Schweig- ger-Seidel. 'edicinische Botanik, mit besonderer Berücksichtigung der preuss. Pharmakopöe, nach dem natürlichen Systeme, trägt Hr. Prof. von Schlechtendal vor. — Über die offizinellen Pflanzen liest Hr. Dr. Sprengel. Praktische Übungen in der Zergliederungskunst leitet Hr. Prof. d’Alton. Die medicinisch - klinischen Übungen leitet Hr. Prof. Kru- kenberg; auch setzt Derselbe die Übungen seiner me- dicinischen Gesellschaft fort. Chirurgisch-klinische und ophthalmiatrische Übungen leitet Hr. Prof. Blasius. Praktische Übungen in der Geburtshülfe leitet Hr. Prof. Nie- meyer in der akad. Entbindungsanstalt. Die en der Mitglieder des pharmaceutischen Instituts leitet Hr. Prof. Schweigger-Seidel. Examinatorien und Repetitorien halten die Herren Professo- ren Krukenberg, Niemeyer, Hohl und Hr. Dr. Rosenbaum. IV. Philosophie und Pädagogik. ar und Methodologie der Philosophie trägt Hr. Prof. er ne Geschichte di Philosopkie lehrt Hr. Dr. Schal ichte der e r.. Dr. Schal- ler. — Die Geschichte der Philosophie bis auf die Scho- lastiker trägt Hr. Geh. Hofrath Gruber vor; dieselbe seit Descartes Hr. Prof. Erdmann. : Logik tragen die Herren Proff. Gerlach und Hinrichs nach ihren Lehrbüchern vor. Logik und Metaphysik lehrt Hr. Dr. Ruge nach Hegel. Goethe's Faust erläutert Hr. Prof. Hinrichs, Über Hegel's Phänomenologie des Geistes iliest Hr. Dr. —* 2 ehrt Hr Prof. Hinrich f i . Hinrichs. 58 trägt Hr. Prof. Eiselen vor. : Ich Über Glauben und Wissen, als Einleitung in die Religions- philosopkie und ,‚ liest Hr. Prof. Erdmann, Ethik und Religionsphilosophie trägt Hr. Prof. Gerlach ne s:inem Lebrbuche vor; letztere lehrt auch Hr. Prof. rici. Über die Unsterblichkeitslehre der Philosophie und i- stenthums liest Hr. Dr. Ruge. \ ICE Philosophische Unterhaltungen leitet Hr, Prof. Tieftrunk; auch setzt Hr. Dr. Ruge das Eraminatorium und Con- versatorium in seiner philosophischen Societät fort. = = “ Pädagogik und Didaktik trägt Hr. Pro‘. Fritzsche vor. Die Übungen der Mitglieder des königl. pädagogischen Semi- nars leitet Hr. Prof, Niemeyer. di ʒ V. Mathematik. Analytische Geometrie trägt Hr. Prof. Gartz vor. Ebene und sphärische Trigonometrie lebrt Ebenderselbe. Algebra trägt Hr. Prof. Rosenberger vor. Die Grundiehren der Integralrechnung nach der neuesten und zweckmässigsten Darstellung vou Cauchy lehrt Hr. Prof. Gartz. Die Differentialrechnung trägt Hr. Prof. Sohncke vor. Anulytische Mechanik lehrt Ebenderselbe. Über die Berechnung der Sonnen- und Mondfinsternisse, Sternbedeckungen u. s. w. liest Hr. Prof. Rosenberger. Eraminatorien über einzelne mathematische Disciplinen hält Hr. Prof. Gartz. — Die Übungen seiner mathematischen Gesellschaft leitet Hr. Prof. Sohncke. VI. Naturwissenschaften. Erperimentalphysik lehrt Hr. Prof. Kämtz. Chemie, verbunden mit chemischen Erperimentirübungen, trägt Hr. Prof. Schweigger vor; analytische Chemie Hr. Prof. Schweigger-Seidel. . Meteorologie trägt Hr. Prof. Kämtz vor. Mineralogie, verbunden mit Demonstrationen der Krystalle und Steine, lehrt Hr. Prof. Germar. — Der Botanik zweiten Theil trägt tendal vor; auch liest Derselbe über die kryplogami- schen Gewächse. - vd Helminthologie trägt Hr. Prof. Nitzsch vor. Die allgemeine Naturgeschichte der Thiere lehrt Hr. Dr. Buhle nach seinem Handbuche. Physikalische und chemische Experimentirübungen im akad. Laboratorium leitet Hr. Prof. Schweigger; auch hält Derselbe Disputirübungen über Gegenstände der Physik. Examinatorien über das Gesammtgebiet der Phythologie hält Hr. Dr. Sprengel; über Zoologie Hr, Prof. Nitzsch. VII. Staats- und Kameralwissenschaften. Politik trägt Hr. Prof. Eiselen vor. Über die Entwickelung der absoluten Monarchie in Europa liest Hr. Dr. Röpell. National-Ökonomie lehrt Hr. Prof. Eiselen. Forsttechnologie trägt Hr. Dr. Buhle vor; auch liest Der- selbe über den ökonomischen Nutzen der Hausthiere. VIII. Historische Wissenschaften. Religionspeschichte oder Mythologie der alten Welt lehrt Hr. Prof. Ulrici. f Römische Alterthümer trägt Hr. Prof. Bernbardy vor. mit ——— * Hr. Generalmajor Dr. von Hoyer vor. pell vor. Hr. Prof. von Schlech-— Preussische: Statistik lehrt Hr, Geh. Hofrath Voigtel nach der dritten Ausgabe seines Handbuchs. “Die. Übungen der historischen Gesellschaft leitet Hr. Geh. Hofrath Voigtel. IX. Philologie und neuere Sprachkunde. 4) Classische Philologie: griechische und römi- sche Literatur. Eine allgemeine, sowol philosophische als historische Einlei- tung in das Sprachstudium gibt Hr. Prof. Pott. Die Geschichte der griechischen Literatur trägt Hr. Prof. Raabe vor. Von Werken griechischer Schriftsteller werden erklärt: Ari- stoteles’ Buch von der Dichtkunst, vom Hrn. Prof. Bern- hardy; Pindar’s Pythische Sieyeshymnen, vom Hrn. Prof. Meier; des Sophokles’ Oedipus auf Kolonos, vom Hrn, Dr. Stäger. Von Werken lateinischer Schriftsteller werden erklärt: der Trinummus des Plautus, vom Hrn. Prof. Meier; die An- nalen des Tacitus, vom Hrn. Prof. Bernhardy; das zweite Buch der Oden des Horaz, vom Hrn, Prof. Raabe. Im königl. philologischen Seminarium werden die Mitglieder im Interpretiren, Disputiren und Lateinschreiben von den Herren Proff. Meier und Bernhardy unterrichtet und geübt, und zwar hat Ersterer die Antigone des Sopho- kles, Letzterer das erste Buch der Oden des Horaz zur Erklärung bestimmt. 2) Morgenländische Sprachen. Die Elemente der syrischen Sprache lehrt Hr. Prof. Rö- diger. Die Metrik der arabischen Sprache trägt Hr. Prof. Rödi- ger und Hr. Dr. Tuch vor; auch erklärt Ersterer die Gedichte des Hamasa, Letzterer des Amruw-ben- keltküm Moallakat. Die Elemente der persischen Sprache lehrt Hr. Prof. Rö- diger. Sanskritgrammatik und die Elemente der Zendsprache trägt Hr. Prof. Pott vor. ; “ « «: ‚Übungen im Disputiren und Schreiben über A. T. ereyetische Gegenstände leitet Hr. Dr. Tuch; auch setzt Derselbe die Übungen seiner hebräischen Gesellschaft fort. 3). Neue abendländische Sprachen, Die Elemente der angelsüchsischen Sprache lehrt Hr. Prof. Leo nach den von ihm herausgegebenen „, Angelsächsi- schen Sprachproben“. Die italienische Sprache lehrt Hr. Hofrath Hollmann; den Dante erklärt Hr. Prof. Blanc, Die französische Sprache lehrt Hr. Hofrath Hollmann, — Boileaas’s art poetique erklärt Hr. Prof. Blanc. : Die portugiesische und spanische Sprache trägt Hr. Hofrath Hollmann vor; auch setzt Derselbe seine engländischen und italienischen Sprechübungen fort, uud erbietet sich zum Privatunterricht in den oben erwähnten neuern und in den ältera Sprachen. X. Schöne und symnastische Künste. Die allgemeine Geschichte der zeichnenden Künste trägt Hr. Prof. Prange vor. Geschichte, Theorie und Technik der Malerei lehrt Hr. Prof. Weise; auch liest Derelbe über die Anwendung der Perspective in der Landschaftsmalerei. ei Theoretischen und praktischen Unterricht im Zeichnen und Malen ertheilt der akad. Zeichnenlehrer Hr, Herschel, — im Zeichnen leiten die Herren Proff, Prange und eise, Die Geschichte der christlichen Kunst, besonders der Musik, in ihrer Beziehung zur Religion und Kirche, trägt Hr. Prof. Ulrici vor, Den Generalbass lehrt Hr. Musikdirector Dr. Naue; auch unterrichtet Derselbe im Kirehengesange. Theoretisch -praktischen Unterricht in der Musik ertheilt der akad. Musiklehrer Hr, Helmholz, Die Reitkunst lehren die HH. Stallmeister Andr& sen. und Andre jun. Unterricht in der Urban. Die Tanzkunst lehrt Hr. Tanzmeister Wehrhahn. Fechtkunst ertheilt Hr. Fechtmeister B. Öffentliche akademische Anstalten. I. Seminarien: 1) theologisches, unter Oberaufsicht der theologischen Facultät; 2) püdagogisches, unter Direction des,Hrn. Prof. Niemeyer; 3) philologisches, unter Direc- tion der Herren Proff. Meier und Bernhardy. — 4) Historische Gesellschaft, unter Direction des Hrn. Geh. Hofrath Voigtel. — 5) Pharmaceutisches Institut , unter Direction des Hra. Prof. Schweigger-Seidel. HU. Klinische Anstalten: 1) medicinische Klinik, unter Direction des Hro. Prof. Krukenberg; 2) chirurgisch- opktkalinietrische Klinik, unter Direction des Hrn, Prof. Blasius; 3) Entbindungsanstalt, unter Direction des Hrn. Prof. Niemeyer. III. Die Umiversitätsbibliothek wird, unter Aufsicht des Hrn. Oberbibliothekar Geh. Hofr. Voigtel und des Hrn. Bi- bliothekar Prof. Pernice, Mittwochs und Sonnabends von 1—3 Uhr, an den übrigen Wochentagen von 10—12 Uhr geöffnet, — IV. Die akad. Kupferstich - Sammlung, unter Aufsicht des Hrn. Prof. Weise, ist Dienstags und Sonnabends von 1—2 Uhr geöffnet. — V. Die archäologische Sammlung des thüringisch -sächsischen Vereins zeigt Hr. Bibliotheksecretair Dr. Förstemann auf Verlangen. _ VI. Anatomisches Theater und anatomisch - zootomisches: Mu- seum, unter Direction des Hrn. Prof. d’Alton. VII. Physikalisches Museum und chemisches Laboratorium, unter Direction des Hrn. Prof. Schweigger. — VII. Sternwarte, unter Aufsicht des Hrn. Prof. Rosenber- ger. — IX. Das mineralogische Museum ist, unter Auf- sicht des Hrn. Prof. Germar, Donnerstags und Frei- tags von 2—4 Uhr geöffnet, — X. Botanischer Garten und Herbarium, unter Direetion des Hrn. Prof. von Schlechtendal. — XI. Das zoologische Museum ist, unter Aufsicht des Hrn. Prof. Nitzsch und des Hra, Inspector Dr. Buhle, Mittwochs von 1—3 Uhr geöffnet. Kürzlich ift erſchienen: - Beiträge [3 sur . Bhbilofopbie des P Rechtes. Preis 1 Fl. 54 Kr. Rhein., oder 1 Thlr. 4 Gr. Sächſ. Das Heiligtfum des Menfchen, fein Recht, wird in biefem Werke auf eine ebenfo geiftreiche als allgemein verftändliche Weiſe in feiner Natur und feinem Urfprunge begründet, in fei= ner Entwidelung erläutert und nad allen Seiten in den Er- ſcheinungen aller Zeiten beleuchtet, fobaß es bes allgemeinften Snterefje nicht verfehlen und in keinem Kalle anders als für Gegenwart und Zukunft gedeihlich wirken kann. Heidelberg, im Scteber 1836. Auguft Oßwald's Univerfitäts =» Buchhandlung. Am Verlag von B. F. Voigt in Weimar erfdeint mächftens und. wird vorläufig Veftellung darauf angenommen: | Amtliher Bericht der Herren Gefhäftsführer (Geh. Hof: rath und Profeffor Dr. Kiefer und Hoft. Dr. Zen: ter) über die diesjährige Verfammiung ber Ratur: forfcher und Aerzte Deutjchlands zu Jena. 4 1 Thir bis 1 Ihr. 8 Gr. Derfelbe wird enthalten: I. Vorbereitungen, getroffene Ein: rihtungen und Programm. II, Verzeichniß der Mitglieder, a) in alphabet. Ordnung, b) nach ihrem Vaterlande, c) nad den Sectionen geordnet. III. Eingegangene Drudiriften, Be: grüßungsfchreiben ıc. IV. Verlauf der Verſammlung. V. Au: armeine Sigungen vom 19ten bie 26ften September. Eröffnunge- rede, gehaltene Vorträge, Beftimmung des Orts nächfter Ver⸗ fammlung, Schlußrede. VI. Sigungen der verfhiedenen Sec— tionen und der darin gehaltenen Vorträge. VI. Lithographirte Facfimiles aller anweſenden Mitglieder, — Außerdem werden noch beigegeben: 1. Abbildung der auf gegenwärtige Verfanm: lung geprägten fehönen Medaille. 2, Grundriß des Sisungs- faales. 3. Abbildung der Sisung vom 28ſten September mit Portraitirung der anmwefenden ausgezeichnetern Verſonen. Für alle Freunde der Wiffenfhaft wird diefer Bericht von großem Sntereffe fein, Die anmejend Gemejenen fönnen ſich duch ihn die gehörten Vorträge berühmter Rebner noch ein⸗ mal in Ruhe und mif Nachdenken vergegenwärtigen. Diejeni- gen aber, die perjönlich zu erfcheinen verhindert waren, erhal: ten bier Gelegenheit, ji) von allen Ereigniſſen und Berhand: lungen diefes denkwürdigen Gelehrtenconarefies vollftändig in Kenntniß zu ſetzen. + Berzelius’ Chemie im Auszug. Trehrfache Auffoderungen veranlaften uns: J. I. Berzelius, Lehrbuch der Chemie In vollfländigem Auszuge, mit Zufägen und Nachtraͤgen aller neuern Entdetungen und Erfindungen, zu Por: lfungen und zum Selbfftubium für Ärzte, Apotheker, Fabritanten, Kameraliften, Landwirthe, Gewerbetreibende ıc. bearbeitet von den Profefforen Eiſenbach und Hering. 3 Binde. Gr. 8. 1832-33. 95 Bogen und 6 Steintafeln. deffen bisheriger Preis 9 Fl 36 Kr., oder 6 Thlr. Preuß. war, bis Ende dieſes Jahres auf 6 51. Rhein., oder + Thlr. Preup. herabzufegen. Da der nicht mehr bedeutende Borrath bei die: ſem af geijnann Preife ſich ſchnell vergreifen dürfte, fo wirb um Befhleunigung ber Aufträge gebeten. — Ale Buchhandlungen Deutfchlands, Oftreichs und der Schweiz nehmen Beſtellungen an. J. B. Mesterihe Buchhandlung in Stuttgart. — — — — — — — — * * Neue ge und gewerbliche rırten welcht foeben in der Arnol d'ſchen Buchhandlung zu Dres— den und Leipzig erſchienen und durch alle Buchhandlungen re ! . Grob, Amts: Phofitus, Aurzgefaßte Rath— Schläge fürdbemLandwirth in Beziehung auf Runtelrübenbau u. Auderbereitung. Gr. 8. Brofh. 3 Br. Bericht über die Ausftellung faͤchſiſchet ‚Ge: mwerb:Erzeugniffe im Jahre 1834, mit Tabellen. Gr. 4. Broſch. 12 Gr. Bei Hinrichs in Leipzig ist eben erschienen: Sammlung auserlesener Abhandlungen und Beobachtungen aus dem Gebiete der Oh- renheilkunde. Herausgeg. von Dr. ©. 6, Lircke in Leipzig. 3te Sammlung. _ (Casper, Schwarz, H. Hoffmann, Buchanan, Vannoni; Mis- cellen,) 206 S. Gr. 8. Mit 1 sauber lithogr, Tafel in gr. 4, Geh. 1836. 1 Tbir. 4 Gr. Die iste und 2te Sammlung, wit 4 lithogr. Tafeln ‚"ent- halten Abhandlungen von Bobe-Moreau, "Buchauan,' Deleau, Kern, Krukenberg, Larrey, Leschevin, Lentin, Löffler, Ro- senthal etc., kosten 2 Thir, 6 Gr. und sind sebr beifällig aufgenommen worden. Einleitung in die Mythologie auf dem Standpunkte der Naturwissenschaft von J. 8. €, Schweigger. Mit zwei Kopfertafeln. Halle bei Ed. Anton. 1836. IAIX und 1—381 8.) Ladenpreis 2 Thlr. Die Freunde altertgümlicher Kunft und Poefie werden fie hier in einem neuen Licht erbliden, dargelegten unzweibeus tigen Thatjahen gemäß, wodurch jelbft Homers Ilia⸗ de, im Sinne alterthHümliher Andeutungen, bie bie: her vermißte Einheit gewinnt. Friedrich von Raumer's neue ſte Schrift! Beitraͤge zur neuern Geſchichte aus dem britiſchen Muſeum und Reichsarchive. Erster Theil. Die Königinuen Eliſabeth und Maria Stuart nad. den Quellen im britifchen Mufeum und Reichsarchive. Mit dem Bildniß ber Maria Stuart. Zweiter Theil. König Friedrich EHE. und feine Zeit (2740 — 69). Rach den gefandticdhaftlidhen Werichten im britifchen Muſeum und Reichsarchive. { Ä k Von Friedrich von Baumer. Gr. 12. Jeder Band geheftet ? Thlr. 12 Gr. Es iſt diefes die zweite Frucht der Studien des Verfaſſers während feines vorjährigen Aufenthalts in England, als beren erite dem Yublicum das mit allgemeinem Beifalle aufgenom- mene Werk: 2 ; in England im Jabre 1535. Zwei Theile. Gr. 12. Geh. 5 Zhlr. geboten wurde. Man weiß, welches Auffehen biefe bad bauernbfte Inteveffe in Anfpruch nehmende werthvolle Schrift erregte. Sch benube diefe Weranlaffung, um auf ein früberes Wert des Verfaſſers aufmerffam zu magen: Briefe aus Paris zur Erläuterung der Geſchichte des Iöten und ITten Jahrhunderts. Zwei Theile. — Erſter Theil: Deutſchland, Dänemark, Spanien, die Niederlande, Frankreich. Zweiter Theil: Italien und Großbritannien. Mit 5 Fithogr. Tafeln. Gr. 12. 1831. Geb. + Ehe. 12 Gr. ders dad Theil der „Beiträge zur neuern —— Delle een zu biefen eben erwähnten Briefen ſteht. ipgig, i 1896. Seipgig, im Detober J. %. Bro i — — — — Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXIER. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei 8. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfipriften: Blätter für litera= riſche Urterhaltung, “ J—— == 7: — UBANZa. Taschenbuch auf das Jahr 1837. 5 Mit Alerander von Humboldt’s Bildniß und fünf Stahlſtichen. 16. Auf feinem Velinpap. Mit Goldſchnitt geb. 2 Thlr. I. Die Prinzeninseln. Novelle von Leopold Schefer. — 1. Das Schloß Dürande. Novelle von So: feph Freiheren v. Eidendorff. — 1. Der Adoptivvater. Novelle von Emerentius Scävo: la. — IV. Wnuderlichfeiten. Novelle von Ludwig Tieck. Humboldtzs Bildniß koſtet in Abdrücken in gr. 4. 8 Gr. Am Preiſe herabgeſetzt find die Jahrg. 1830— 34 der Urania, fie koſten zuſammenge— nommen anftatt 10 Thlr. 6 Gr. nur 5 Thlr. jest, einzeln jeder 1 Thlr. 8 Gr. Der Preis der Jahrg. 1835, 35 ift wie bisher 2 Thlr. jeder. Die genannten Jahrgaͤnge find mit Beiträgen ausgeftattet von W. Aleris, ©. Döring, Tr. von Heyden, Wilh. Martell, Fr. Mörike, %. Dehlenfihläger, Posgaru, ©. Fr. von Rumohr, X. von Gartorius, Emeren: tius Scävola, Leop. Schefer, Guſt. Schwab, So: hanna Schopenhauer, U. Freih. von Sternberg, Fr. Boigts, Ludwig Tieck, von dem jeder Sahrgang eine Novelle enthält, und dem Verfafier bes „Scipio Gicala‘, Die Bildniffe-von Cornelius, Danneder, Dehlenfhlä- ger, Uhland, Zelter, Zegner und Auber find als Zitel- kupfer außer den meiftens fehr gelungenen Stahlſtichen beigegeben. Die frühern Jahrgänge der Urania bis "1329 find ver: griffen. Leipzig, im October 1836, i F. A. Brockhaus. In der Unterzeichneten iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verſandt worden: Die Religion Jeſu Ehrifti Betrachtungen über die fonntäglichen Evangelien im Laufe des chriftlichen Kirchenjahres mit Nutzanwendungen dargeſtellt von Mar. Jof.. Gerz, | geiſtlichem Rathe, erzbifhöflihem Decan und Refibenzftabtpfarrer in Sigmaringen. Gr. 8. Preis 2 Fl. 42 Ar, oder 1 Zhlr. 16 Gr. Das Kriftliche Kirchenjahr ift die erhabenfte und zweckmä⸗— Figfte Einrichtung in der Welt. Keine Idee ift fo ſchön und paffend durchgeführt. In feinen Feftzeiten und in den auf bie Sonntage gewählten Perifopen und Andachten erſcheint Alles, was Gott den Menfchen feit der Schöpfung war, ift und fein wird, was er ihnen an Wahrheit und Gnabe in feinem Sohne gegeben und durch feinen heiligen Geift zumenbet. Das Kir: chenjahr predigt die Religion, aber im Verlaufe defielben wird Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für bie Seile 2 ®r. _ Soeben ift erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt: | fie auch gelebt, Glaube, Liebe und Hoffnung werden gewebt, ges nährt, geübt und dargeftellet. Es ift für Religionslehrer und Erzieher, fomwie für Hörer und Leitungsbedürftige, der Faden, wornach die chriftliche Vollkommenheit gepflegt, erhöhet und vollführt werden fol. Prediger und Katecyeten follen im Geifte der Kirche Ichren, und das Volk foll das kirchliche Leben inne werden und mitleben. Bisher war Fein Religionshandbud) in der Art erſchienen, daß cs der Idee des Kirchenjahres ange— ſchloſſen, und am Leitfaden derſelben das hriftliche Leben in voll: ftändiger Drönung und deutlichem Zuſammenhange durchgeführt hätte. Der Herr BVerfaffer hat diefem Bedürfniffe abaeholfen: Predigern und Hörern des göttlichen Wortes, welche eifrig im Verbinden und Anhören, muthvoll im Bekennen und Verbreis ten, treu im Bewahren und Befolgen, und beharrlih im Sam: meln der Früchte defjelben, einzig Gottes heiligen Willen, die Heiligung des Menfchengefchlechtes, den Lohn des Glaubens, der Seelen Seligkeit, aus Liebe zu Chriftus, dem Hirten und Auffcher der Seelen, zu bezweden fuchen und fürdern, ift diefes Werk geweiht. Wofür der Herr Verfaffer in feinen vielfach ſehr beifällig recenfirten und allgemein verbreiteten, ja theil— weife in andere Sprachen überfegten Paſtoralſchriften, befonders in feiner Anleitung zum apoftolifhen Predigtamte, in dem Geiftz lidyen als Lehrer und als Vorbild feiner Gemeinde, dann in dem Geiftlihen in den verfchiedenen Functionen feines Amtes, endlich in der Anleitung zum feelforglihen Privatunterrichte belehrt und angeleitet hat, das hat er nun Lehrern, Prieftern, Litur- -gen, Hörern und Befolgern bes Wortes — die Religion Jeſu Chriſti, die Offenbarung allee Wahrheit, die Verheißung aller Gnade, bie Vereinigung mit Gott und Brüdern in Liebe, in der Erklärung und Nusanvendung der fonntäglidyen Perifopen planmäßig, tief umfafjend, erſchoͤpflich, faßlich und Iebenbig gegeben. r Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1336, J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. An ale Lehranſtalten, Ärzte, Apotheker, Kameraliften und Landbefiger. - WVon J. J. Berzelius, Lehrbuch der Chemie ıc. erſcheint ſoeben der Gte Band der Item ſehr verbeſſerten Auflage in 5 Heften à 12 Gr., zufammen ? Zhlr. 12 Gr. im Pran.-Pr. bis Michaelmeffe d. J. Der nachherige Ladenpreis ift 3 Thlr. 8 Gr. Diefe Ste Ausgabe des Gten Bandes gehört zur dritten und vierten Auflage der erften 5 Bände, melde die ganze an- organifhe Chemie, mit einem. vollftändigen Regifter verfehen, enthalten und in allen Buchhandlungen zu haben find. Diefe. 5 Bände koſten im Ladenpreife 15 Thlr. — Bis Michael d. 3. find ſolche jedoch, auf ausdrüdliches Verlangen, noch im Prän.- Preife von 10 Zhlen, 12 Gr. durdy alle namz hafte Buchhandlungen zu bekommen. Im Vermeigerungfalle erbieten wir und, bei Baarfendung oder gültiger Anmeifung des Betrages von 10 Thlr. 12. Gr. Pr. E. bie Exemplare portofrei qn jeden Ort zu liefern und auf 10 Exemplart bas lite unentgeldlich 'beizugeben. - AH Dresben und Leipzig, den 2öften Juni 1836, - Arnol d'ſche Buchhandlung. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu ‚beziehen : * . .. Das Pennig-Mlagazin |: der Gefelfchaft zur Verbreitung gemeinnüßiger Kenntnijfe. 1836. September Nr. 179— 182. Nr. 179 *Birmingham. Über den Weinbau. (Kortf.) Die fteinernen Pferde und verfteinerten Bäume von Pondidern. — Nr. 180. *Perlenfifcherei auf Gevlon. * Der Ramafan. Die Brüderſchaft der weißen Büßenden. über Blinde, Blindenunterriht und Blindenanftalten. Il. Bon der Erziehung und dem Unterrite der Blinden. *Dogarth’s Werke, 11, Der Ausmarſch der Truppen nach Finchley. — Nr. 181. “Der Sinai. Eleftricität der Zuberofe. * über Meffungen von Höhen und Entfernungen. Die ruffiihe Bauernhütte. über Blinde, Blindenunterriht und Blindenanftalten. 41. Bon der Erziehung und dem Untertichte der Blinden. (Zortj.) — Nr. 182. * Die orkadijchen Inſeln. * Der St. Michaelsberg in Cornwall, Die Leopardenjagb in Indien. Über Blinde, Bündenunterricht und Blindenanftalten. : II. Bon der Erziehung und dem Unter: richte der Blinden. (Fortſ.) * Don Rodrigo Diaz, der Eid. Die mit * bezeichneten Auffäse enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 2 Thlr. — Der erfte Jahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2. Thlr., der zweite von 89 Ren, 1 Zhlr. 12 Gr., der dritte von 32, Nrn. 2 Thlr. Leipzig, im October 1836. . MU. Brockhaus. Bei Unterzeichnetem ift erfchienen und durch alle Buchhand⸗ lungen zu beziehen: Nheiniſches Odeon —— a} Me, F. Feciigrath und A. Schneler. Erfter Jahrgang— Mit Beiträgen von: A. W. v. Schlegel, Ludw. Behfkein, Brandenbuſch, &. Braun: felö, Pet. v. Cornelius, D. von Czarnowski, M. er de Noit, K. Dienberg, 5 ©. Drimborn, 3. Egenter, P. 3. Fiſchbach, Sr. Förfter, 3. D. Fuß, E. Gafperini, K. Geib, ». 3. Guth, 9. Hoffmann, "Gert. v. Hohenhaufen, F. M. Kneifel, 3. Kreu⸗ fer, 9. Künzel, D. M. Landfermann, GI. Lenne, A. v. Marees, D. Müller von Nidda, J. C. Nänny, K. G. Reu: * Bar. von Nordeck, KR; Debeke, = Mi — R. Reincke . dv. Schepeler, K. F. Scholler, H. Seidel, W. Smets, * Stöber, Aug.-Stöber, A. Bei, M. Meis, £ Wihl 8. 32 Bit und den Derausgebern. Der des Werkes auf Velinpapier in eleganter Aus: ftattung, 334 ri ſtark, in 12, cartommirt, ift auf 1 Thlr. 15 Gr. feftgeftellt, —— im Auguft 1836, 3: Hoͤlſcher. Bei uns ift foeben erſchienen und durch alle Buchhand⸗ lungen zu beziehen: Hi der Geognoſie von K. U. Kühn, E, f. B.C.Rath und O. B.A. Aſ feffor, bisher Profeffor der. Geognofie und Bergbaukunſt Zweiter Band, — 8 4 She. n i aben ſtiſche S Gtructuriehse: und Diefer Band enthält bie. geogno bie eg bie geognofti ‚ mn Soſtematik EGharatkteriſtik und ——— In der Structur⸗ lehre 55 den Erfoderniſſen n gemäß, im Gegenſatze | Ichaftlichen Behandlung bes bemerften-& II, | zu den II — andern m en, auch füm — Steugar- r mm gan tten fehr uk, * J em iſt rative Wi ——— = geſchloſſen ſo ——*— für geliefert, welches einem bisher beftan- —— — des Publicums in fo weit Abhülfe verjchafft, als in demfelden zuerft die Durchführung einer fireng wiſſen⸗ Theiles- der fraglichen Wiſſenſchaft verfucht, zugleich aber allenthalben darauf hinge⸗ deutet worden iſt, welche Fragen noch zu loͤſen und welche Ver- hältniffe noch näher ‘zu ermitteln fein möchten, um die vulca= niftifch = neptuniftifche Streitfrage dereinft befriedigend "für jeden Unbefangenen löjen zu: fönnen. & Greiberg, im Auguft 1836, Graz und Gerlad. In der Unterzeichneten. iſt focben erfhienen ‚und durch alle Buchhandlungen und Poftämter zu erhalten: Correſpondenzblatt koͤnigl. wuͤrtemb. landwirthſchaftl. Vereins. Neue Folge. Band IX. Jahrgang 1836 Erſter Band, Zweites Heft. Gr. 8. Preis des Nabe zu 6 Heften 3 FL. ba I. Auffäße und Abh andlungen. 1) Reife don Dresden über Plauen nad; Tharand, von Zeller; 2) Wein: faß von Stein, mitgetheilt 'von Oberamtsarzt' Dr. Lechler. — II. Mittheilungen der Eentralftelle aus ihrem uns mittelbaren Wirfungsfreife. Auszüge aus den Pros toEolen der Gentralftelle, a) Eandroirthfehafeliche Berichte ; b) jiber- Anbau von Farbepflanzen; €) Über Gerbemittel und Surrogate der Eihenlohe; d) über Förderungsmaßtegeln für die Seidenzudt; e) Patentertheilung; f) Aufmunterungs- Prämie; e) Unterftüsung für Seidenzucht; h) Unterftüsung für Kräus terfäfe-Bereitung ; i) Unterflüsung für landwirthſchaftliche Be: firebungen; k) Beiträge zur Bibliothet. — Ul. Beiträge zur Baterlandstunde, 1) Die Miethenhäufer Mühle: bei Urach; 2) Beſchreibung des Hipfelhöfes bei Heilbronn und ſei⸗ ner Bewirthſchaftungsweiſe, von Zeller. — IV, Auszüge und Notizen. 1) Runkelrübenzuder-Zabrikation in Verbin dung mit Landökonomie; 2) Über den Zudergehalt der Runkel⸗ rüben ; 3) Fortfchritte ber Fabrikation von Runkelzucker in Böhmen; 4) Über die verkäuflihen Branntweine; 5) Wirkung des Gerbeftoffs auf. die Vegetation; 2 Über den Mehlthau; 7) über die Beſtandtheile des und bie Krappfarberei. — V, Literatur. 1) über Eifen —— —— und Dampfmaſchinen. 2) Die landiwirtichaftl. B 9.16, arbeitet von Zeller. — Meteonologit e Tabellen aus ea 1836, März und April, + Stuttgart und Kupäbhrs, Auguft 1836, | 3. ©. Cotta'ſche ———— —— —— > Für Feldmeſſer (Geodäten) find ſoeben erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu bekommen: E. Buͤrkner, Theoretiſche Entwidelung und praftifche Darftellung des Verfahrens zum Auftragen und Be: rechnen der mit der Kette’ und Bouſſole aufgenomme: nen Figuren. - Ein Handbuch für Dlonomen. Mit 3 Kupfer. Brofh. 16 Gr, Deffen Angabe einer — mit uͤlfe man bei Aufnahmen mit der Menſel o a⸗ Bi een af Bro und raſch arbeiten — ie 1. Ru 3 met —*— = — Burn 13, iin ats u RT 7770 „NEE sd Bei F. H. Köhler in Stuttgart ift ſoeben erfchienen und in allen Buchhandlungen Deutſchlands ‘zu haben: Sumoeiftifche Werlenichnur.- - Chreftomathie der. ‚gelungenften Stellen aus "den beften bumoriftifhen Schriftftellern. Aftes Bändchen, mit ei nem Titelkupfer. Elegant brofh. Zafchenformat, 30 Kr., oder 8 Gr. Sın.b a.k t: 2 Saphir. 1,,Das ceuriofe Paar, (zum Zitelkupfer gehörig). 2. Des Blutigels Reue und Ende. Ein rothes Trauerſpiel. 3 Der titeravifche Taſchenſpieler. 4. Theaterzettel aus dem Thierreich. 5. Die, deutfche Butter in Bezug auf deutfche Literatur, Kunft und Cenſur. 6. Das haufirende Siebengeftien. 7. Der Ken ner des weiblichen: Geſchlechts. 8. Der Pantoffelmann. 9. Die Morgenſtunde eines ſchwärmeriſchen Herzogs. 10. Fresco⸗ Va⸗ tiationen,über das Thema: Liebe. 11. Deutſchlands Einheit. 12. Regiſter der Narretei-Sprüchmworter. 13. Naſ' ab! oder aärtliche Liebe, ein türkiſches Novellden. . Heine. 14, Göttingen. (aus den Keifebildern). Börne. 15. Der Eskünftler. Fichtenberg. 16, Vermiſchte humoriſtiſche Auffäge. Swift. Unterricht fürs Gefinde und für Alle, die im Lohn und Brote einer Herrfchaft ftehen, um diefelbe zu betrügen. 1. All: gemeine: Gefinderegeln. 2. Regeln für eine Köchin. 3. Regeln für den Kammerbdiener. 4. Regeln für den Lakaien. Eonftitution des, politiichen Casperls. — Zwei Verlobungs- reden. — Wiſchiwaſchi; zwei Quodlibets. — Ariadne auf Naxos (Traveftie). — Rede des Runkelrübencommiſſions-Aſſeſ⸗ ford Sperling, ehemaligen Candidaten Jobſt in Krähminkel, über die Runkelrübe. f — Man erhält in dieſem elegant auf Velinpapier gedruckten Bändchen das Witzigſte, was deutſche Humoriſten geliefert ha= ben, darunter manches noch nie Gedrudte. Es bedarf nur der Dinweifung auf das originell componirte Titel kupfer, um zum. Lächeln geftimmt zu werben. ‚In..der.. Unterzeichneten.- ist .erschienen Buchhandlungen: versandt worden: Die Familie * V | J 13 1 Schmetterlingsblüthigen. oder Hülsengewächse. Mit besonderer Hinsicht auf Pflanzenphysiologie und aach den Grundsätzen der physiologisch-systematischen Anordnung ihrer Gattungen bearbeitet von » G. A. Eisengrein, Doctor der Philosophie, grössherzogl. Bibliothekar und Privat-Docen- u ten au der Universität zu Freiburg ete.' Bi Ein Beitrag zur comparativen Botanik, Gr. 8. Preis 2 Fl. 42 Kr., oder 1,Thlr. 16 Gr, ,. Inhalt: Erster Theil, Physiologische Entwickelung, der Grundformen und ihrer Abweichungen. I. Die Benen- nung der Familie und Einleitung. IL Totalhabitus und Schönheit. III. Die Schmetterlingskrone, a) Erscheinungs- weise der Schmetterlingskrone im Allgemeinen. b) Beson- dere Erscheinungsweisen dieser Krone. IV. Der Kelch. V. Da tänbupesargan. - VI, Die‘ Fruchthälle. VII. Der und -an-..alle i Same. a) Der Same an und für sich, b) Der Same im Zustande des Keimens: VIII. Der Blumenstand. IX. Die Blätter. a) Die Blätter, an und für sich) und im entwickel- ten Zustande. b) Die Blätter im Knospenzustande. X. Der Pflanzenkörper. Zweiter‘ Theil. "Die;@eschichte der Bildungsstufen in der Folge und Metamor- phose der Gattungen dieser Familie. I. Einleitung und Bemerkungen über die innere Geschichte der Pflanzen- familie der Papilionaceen überhaupt. II. Die’ den: Papilio- naceen vorausgesetzte Familie der Rosaceen. III. Übergang der Familie der Rosaceen in die der Papilionaceen. IV. Er- ster' Kreis der Bildungsstufen in den Gattungen der Papilio- naceen. Gruppen der Gnoflroyeen und Dalbergieen. V.Zwei- ter Kreis, Swartzieen und Bauchinieen. VI. Dritter Kreis, Cäsalpinieen. und Mimosen, VII. Vierter Kreis. 'Hedysa- reen und Coronilleen. VIII. Fünfter Kreis. Virgilieen und Genisseen. ı IX, Sechster Kreis. Galegeen und Phaseoleen. X. Siebenter Kreis. Vicieen und Astragaleen, und Anhang von nur theilweise beschriebenen oder zweifelhaften Gat- tungen der Familie. XI. Nächster Nachsatz der Familie der Papilionaceen in den Phyllantheen, Stuttgart, im August 1836, J. G. Cetta’sche: Buchhandlung. Durd alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Blätter für Literarifche Unterhaltung. _ (Verantwortlicher _ Herausgeber: Heinrich Brodhaus) Jahrgang 1836. Monat September, oder Nr. 245 — 274, 1 Beilage: Nr. 15, und 4 literarifche Anzeiger: Nr. XXVU—XXX. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 366 Nummern . (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von E, @. Gersdorf. 1836. Neunten - Bandes viertes und fünftes Heft. (Nr. XVII, XVIIL) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr, — Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: E. Avenarius.) Jahrgang 1836. Monat September, oder Nr. 36—40, und Bibliographischer Anzeiger: Nr. 36—40. Gr.8. Preis des Semesters auf gutem Druckpapier 1 Thlr, 8 Gr, . Leipzig, im October 1836, F U. Brockhans. —7 ñ — — ——— — — m] Oestreichische militairische Zeitschrift. 1836. Achtes Heft. — Dieſes Heft iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verſandt worden, " IERSMEILIEE, Snhalt: I. Die Mitwirkung des k. €, dritten, von dem Seldzeugmeifter Grafen Ignaz, Gyulai befehligten Ärmeecorpẽ während der Schlacht von Leipzig bis gut Überfehreitung der. Saale; vom 13, bis 21. October 1813, If, Vom Kund: fhaftöwefen. III. Der Feldzug 1800 in Deutfchland. (Kort- Kaung des — Abſchnittes.) IV. Literatur. V. Neueſte ilitairogränberungen., ; 4 4 ae x Der Preis diefes Zahrgan s von 12 Serfn Ihe tole beher Acht Thaler Sächſ., um melden. auch, die frühern Sahrgänge von 1811 angefangen noch zu beziehen find. Wer die ganze Reihesvom 1811 —35 auf Einmal abnimmt, erhält diejelbe um. wohlfeiler. In den Sahren 181417 erſchien dieſe Zeitſchrift nicht. — —— obere Bien, den 2iften September 1836, 2 In G. Deubner, — a et} - Buchhändler. Bei Hinrichs in Leipzig erfhien ſoeben: Zaichenbuch für das Jahr 1837. Mit den Bildniffen der reg. Kaiferin von Öftreidh; Hen⸗ riette Katbarine v. Anhalt; Eubdoria, und 4 Stahl- ſtichen, Volksſcenen barftellend; nah Fendi, Bed, Lindau :ıc., von Eifner, Dav. Weiß, Ar: mann, Wagner. In elegantem Einband mit Gold: fhnite 1 Thit. 16 Gr. — Prachtausgabe in Seide ftarf vergoldet 2 Thlr. 16 Gr. Snbalt: Maria Anna Carolina, Kaiferin von ft: rei ıc. Sonett. Seine und Kaufaius von E. 9. Wachs⸗ mann. Blumentranz von Sprengel. Sultan Sherry ven 8. 9. Lüdemann. Die Löwenbraut von Iſidor. Das Ronnenklofter zur h. Katharina in Breslau während ber Be: lagerung 1806, von W. Alexis. Henriette Katharine, Für: fin ven Andalt, geb. Prinzefiin von Rafjau-Dranien, von Sindner. — Gedichte von Zudw. Neumann, Ludiw. Aug. Franfl, —— Wild. Kilzer, Herm. Mat-⸗ tbän, Ludw · Würfert, Friederike Bedert, oh. NR. Bogl, Zul. Moſen, E. Ferrand. Bei Earl Schumann in Schneeberg find erfdhienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: J. Obiſcher in GSoblenz ik erigienen und an alle ndlungen verſandt; & —— SAnfichten des Rheines und .SZte u. Ite Lieferung. Stolzenfels mit Sahnec. Bingen. Gobesberg mit dem Siebengebirge. Main;. Roduscapelle mit der Ausſicht in den Rheingau. Diefe Lieferungen werden die HH. Gubjeribenten über- zeuaen, daS die folgenden Blätter nit, wie es bei.mandyen Unternehmungen geſchieht, minder gut, fondern noch ſchoͤner ‚ und ausgezeichneter werden als bie frübern, die der Recenfent in den rheinifchen Provinzialblättern fon das Herrlichſte nannte, was bisjegt in dieſer Art erſchienen. Diefe ſchoͤnen Blätter dürften jedenfalls bie liebſte Erinnerung fein, melde von allen Fremden, bie den Rhein befucden, mit im ihre Hei: mat genommen werden follten. Binnen wenigen wer⸗ den abermals zwei fernere Blätter ausgegeben: Bopparde und Bornhofen mit den Ruinen der Brüber, bie bereits im Stiche vollendet .und —— gelungen ſind. Coblenz, im September 1335 / Für Rechtsgelehrte ift forben die zweite verbefjerte und vermehrte Auflage des Er— | Shaksprare's, W., ſämmtliche Werke in Ei— nem Bände Im Verein mit Mebren überfest und :herausgegeben -von Julius Körner. Leinwand gebunden. 5 Thlr. Prachtausgabe. Ealavar, der Ritter der Eroberung. Ein Ko man aus Merico. Aus dem Englifhen von Dr. ©. M.Bärmann. 8. Broſch. 3 Thle. 3 There. 12 Gr. elene. Ein Roman von Miß Edgeworth. Aus dem Engl. von G. Worbs. 4 Bde. 8.8. 1 Thlr. 12 Gr. Harald, der fazeiefe Ritter. Ein Roman ven P. Lorenzo. 8. Brofh. 1 Thlr. 12 Gr. Neue Blumen- und Blättersprache. Ein Meihge: ſchenk für das Pr mit feinen 02 2a Leiden und Freuden. Zweite Auflage. 8. Brofh. 4 Gr. Aörner; I., Über Chriſtenthum und die Anfoderung der Gegnmart. Gr. 8. Brofh. 18 Gr. — — Über das Princip des Rarionalismus. Ein: offenes: Sendfhreiben an Herrn Dr. Hafe zu Sena in Bezug auf eine Verfennung dieſes Princips in deſſen theologifhen Streitihriften. 8. Broich. + Gr. Mi en aus dem Gebiete der Rechts— kunde. ausgegeben von dem voigtlaͤndiſchen juti⸗ fifyen Verein. Erſtes Heft. Gr. 8. Btoſch. 8 Gr. Soeben ift erfdienen: Br? Iutunft der "Seiltunde © Scene. 8. ya u un a ed. 6 Gr. Sädf. Ohne die Schrift voraus empfehlen zu mellen, glauben wir doch ſowol Laien als Geweihte auf {br intereffantee her ma binmweifen zu bürfen. Heidelberg, im Dertober 1836. Auguft Oßwald's Univerfitäts = Buchhandlung. Sn Ehriftofero fänepfe. — Mr. Rheinwald Rehabeam und GStrömling. Po RKaͤthſel. Charade ——— ſten Theils der Eroͤrterungen praktiſcher Rechts- fragen aus dem gemeinen und fächfifchen Civilrechte und Ei vilprocefte, . mit Beziehung auf die darüber von dem 2. fähf. vormaligen Appelationss und —— Oderappellationsgericht ertheil⸗ III Dr. Fr. 8. v. Congenn, &. Ra we Dr. 3. 9, Sri, 2 r Ober: erſchienen und durch alle "Budhandlungen für 1 12 Sr zu erhalten. Arnold'ſche Buch inDresden und Leiprig Durd alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu : Das Pfennig- für Kinder. 1536. Auguft Nr. 3236. Nr. 82. ® Colombo. *Gauklerfünfte. Dee Sreund. Bon Weiße. *Das Ze ar der Rathſel Be. vorigen Monat. — Wr. 3. Sperber. Der Segen Der ——— 2 X Spiben. Die mit bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre.Abbilbungen Da ae Pa © rn BE Leipzig, i Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXIV. Diefer Literarifche Anzeiger wird ben bei F. X. Brockhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: riſche Unterhaltung, Blätter für litera— Sfis, fowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Inſertionsgebühren für die Zeile 2 Er. Im’ Verlage von F. U Brockhaus iſt ſoeben erſchie⸗ nen und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes zu haben: Hiſtoriſches Taſchenbuch. Herausgegeben von Friedrich von Kaumer. Achter Jahrgang. Mit dem Bildniſſe Ludwig XIV. Gr. 12. Cart. 2Thlr. Inhalt: I. Ausgang —F Joam ſchen Zweiges der Ro⸗ manow und feiner Freunde. Dargeſtellt durch F.W. Bar: thold. — Al. über Burgenbau und Burgeneinritung in Deutfgland vom 11ten bis zum A4ten Sahrhundert. Von 9. Leo. — U Verſailles. Hiſtoriſche Rüdblide von 3. W. 3inkeifen. — IV Ältere Geſchichte der Zylographie und der Drudfunft überhaupt; befonders in Anwendung auf den Bild: on Ein Beitrag zur Erfindungs: und Kunſtgeſchichte. Bon . D. 5. Sotzmann. Der erfte Bis fünfte Jahrgang (1850— 34) Eoften anſtatt 9 Thlr. 16 Gr. zufammengenommen jest 5 Thlr.; einzeln jeder 1 Thlr. 8 Gr. Der feste und’ ficbente Sahrgang (1835 und 1836) jeder 2Thlr. Die Beiträge lieferten: 5. Wi Barthold, KR. Wi Böät: tiger, Sr. Sörfter, Ed. Sans, H. Leo, J. W. Lo e⸗ bell, Sr. ——— F. Paſſow, Fr v. Raumer, R. Roepell, Chr. %-Stieglis, K. A. Varnhagen von Enfe, 8. Voigt, © 5. Waagen, 2. Radler, W. Wachsmuth und Fr. Wilken. Leipzig, im Sctober 1836. Fuͤr Haus-⸗ und und Handbibliorh: Een. Stein’s Handbuch | der Geogra⸗ phie und Statiftit für die gebildeten Stände. Nah den neuern Anfihten bearbeitet von . Dr,.$erd. Hörfchelmann, Prof. am berlin., Gymaof. ‚zum grauen Kloſter ꝛc. Schste, vermehrte und. verbe Ehe Auflage. 3 Bände. 170 Bogen. In gr. 8. Auf ER aaa * Thlr. Auf ſtarkes weißes, Druckpap. 6 Thir. Alle Recenſionen über dieſes treffliche Er erfennen die Vorzüge diefer neuen Bearbeitung, ‚ganz beſonders im rein geo⸗ graphiigen Theile, an. Außer einer Einleitung über die mas thematische, phyft — und politiſche us mit beigefüg= * ——— oe das Se Lage 8 en er edölferun — enſchaften, — ehe, Eee ex taate mu (Wa: Dis T t.ıc ilit⸗ t, To ien Be } nad * * Eee * — Solenien | Fe Y Findet fi * ausführliches a er. die deutice Literatur bietet Fein Werk dar, welches bei gleichem Umfange ebenfo vollftändige und 'zuverläffige Auskunft über‘ die angedeu⸗ teten Verhältniffe gäbe und dabei in glei wiſſenſchaftlichem Seifte gehalten wäre. — Um bei den fchnellen Wechſel aller Berhältnife dieſem Handbuche eine längere Brauchbarkeit zu ſichern, ſollen den Beſigern deſſelben alle zwei Jahre bis zu Erſcheinung einer neuen Aufl. die nöthigen Verbeſſerungen und Nacträge in einem eignen Hefte für ein Geringes nachgeliefert werden. Die Nadıträge 1854 —35 erſcheinen zu Anfang 1837. Leipzig, im N 1836, . €. Hinrichs'ſche Buchhandlung. *,* Neue Schriften für Naturforscher und Mineralogen. Dr. B. Cotta, Geognostische Wanderungen, ister Band: Geognostische Beschreibung der: Gegend von Tharand. Ein Beitrag zur Kenntniss des Erzgebirges, Mit einer grossen geogno- stischen Karte und drei litkogr. Zeichnungen. Gr, $. Brosch. 2 Thlr, 4 Dr. ©. F. Naumann, Prof., Erläuterungen zu der geognostischen Karte von Sachsen, istes Heft!. Geognostische Skizze der Gegend zwi- ER Taucha, Strebla, Bräunsdorf und Altenburg, 8. Brosch, 4 Thir. En dazu: gehörige, geognostische Karte, Sec- tio XIV,, wird aur auf ausdrückliche Bestellung'und ge- gen portofreie Einseudung von 1 Thlr. 16 Gr. geliefert. Der Besteller hat auch alle Versendekosten selbst'zu tragen, E A. Rossmässler, Profi, Teonographie der Lanrd- und Süsswasser-Mollutken, mit vorzüglicher Berücksichtigung der euro- päischen noch nicht abgebildeten Arten, Drittes Heft, mit 5 schwarzen lithogr. Tafeln in 4, eingeb.. 1 Thlr. Das erste Heft 2 Tblr. und dns “zweite 1 Thir, ’ Das ‚dritte Heft mit colorirten Kupfern kostet 2.Thlr. 12 Gr,, das zweite Heft ebenso 'viel und das erste 3 Thlr, 8 = ‚ wofür ‚solehe in allen, Buchhandlungen zu bekonimen sin Dresden und Leipzig, im. ‚ Juoias 1836. ‚Arno Id’ sche , Buchhandlung. | YUnzeige Von bem focben erfchienenen intereffanten Werke: Dr. Rowring's report on the Commerce and Manufactures of - 2) Switzerland >00 erſcheint tei uns demnädh seine deutſche uberſebimg. + ‚aren: up u. Comp zurich 1 3— J Sn ber Unterzeichneten ift forben erfchienen und an alle Buhhenblungen verfandt worden: — Das CEhriſtenleben. Ausgewählte religiöfe Betrachtungen in vier Banden von, Dr. ©. Friederich. Erjtes Bändchen. Mit einem Stahlſtich. , Belinpapier. In umfälag brofh. Preis 2 FI. 42 Kr., ober 1Thlr. 16 Gr. Da, wo ſeit einer Reihe von Jahren ſich die gediegenſten wiſſenſchaftlichen und belletriſtiſchen Zeitſchriften Deutſchlands über Form, Geiſt und praktiſche Richtung der bisherigen Schrif⸗ ten des rũhmlichſt bekannten Hrn. Verfaſſers fo entſchieden vor⸗ theilhaft ausſprachen, bedarf es wahrlich bei dieſer neueſten fei- ner literariſchen Leiſtungen keiner weitern Empfehlung, nur ber einfachen Erwähnung ihres Inhalts und ihrer Tendenz. Diefer erfie Theil, der auch ein abgeſchloſſenes Ganzes für fih bildet, umfaßt die wichtigſten Erſcheinungen im Seelen⸗ Icben . des edlen Weibes und- bietet ihm in drei Abfchnitten: Glaube, Liebe, Hoffnung, welde in 20. religiöfe. Be: trachtungen zerfallen, Belehrung, Erhebung und eine freund: liche Augficht auf Senfeits, abgejehen von jeder confrfjionelln unterſcheidung. Der erſte Abſchnitt ſtellt die religisſe Weihe der Chriſtin dar, ſowie Das, was ihr die Religion Jeſu in allen Verhaͤlt⸗ niffen des Lebens Veredelndes, Troftvolles, Befeligendes gewährt. Der zweite ſpricht ſich über Gefchlehtsbeftimmung, Liebe in ver: ebelter Geſtalt, Ehe mit, ihren Licht: und Schattenfeiten aus. Der dritte erſchließt dem frommen Gemüthe eine jehönere Welt, redet mit hoffnungsreicher Zuverfiht über Tod, Unfterblichkeit und Wiederfehen. Eine koͤſtliche Gabe ift deshalb dieſe Schrift befonders für ‚höher gebildete Chriftinnen, die über ihre religiöje und Geſchlechtsbeſtimmung zu reflectiren und das Gehaltreichfte in unferer Literatur ihrem Geifte anzueignen ftreben, als Ge: burtstags-, Weihnadhts- und Neujahrsgefdent. Aber auch Religionsiehrer werden in dem Gedankenreich⸗ thume, der edeln, blühenden Diction, vereint mit ber lichtvoll⸗ ſten Darftellung berfelben, einen Schag zur eignen Fortentwide- ung erbaulidyer Ideen finden. Möge darum diefe Erbauungs: Schrift für edle Frauen und Töchter die volle Anerkennung fin⸗ den, welche fie fo ſehr verbient!, Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1836. 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Vorläufige Anzeige. Is unserm Verlage erscheint und steht zur Versendung Handwörterbuch der reinen und angewandten | CHEMIE. In Verbindung mit mehren Gelehrten _ em beradsgegeben von _ Prof. Dr.‘ stüs Ciebig EP of. Dr. I. €. Poggendorf. Ersten — 2te ER (Gr. Med,-Octar. Subscriptionspreis jeder Lieferung von 10 Bogen 16 Gr., oder 1 Fl. 12 Kr. Rhein. Indem ‚wir die nahe bevorstehende Erscheinung dieses längat erw I Werkes ‚anzeigen, bemer- den —— — verweisend, dass j sich die Herren Herausgeber zur raschern Förderung dessel- bea mit mehren der ausgezeichnetsten deutschen, französi- schen und englischen Chemiker verbunden haben. Der hohe Werth, welchen diese bedeutende, eine durchaus praktische Richtung. verfolgende- Arbeit für die Chemiker von Fach, wie für Arzte, Apotheker, Fabrikanten und Gewerbtreiben- de jeder Art hat, wird, bei den riesenhaften und unermess- lich raschen Fortschritten der Wissenschaft, für den Gebrauch noch durch die lexikographische Form erhöht. Das Wörterbuch wird 4—5 Bände, jeder Band etwa 50 Bogen, stark wer- den und erscheint in Lieferungen von 10 Bogen, in der Räumlichkeit des Conversations-Lexikons.. Die beiden er- sten ‚Lieferungen, denen-die dritte noch im Laufe- dieses * Herbstes und ‚die vierte bis Schluss des Jahres folgen, sind im Druck beendigt. i Alle Diejenigen, «welche ihre Bestellungen sofort ma- chen, erbalten jede erschienene und später erscheinende Lie- ferung für den ersten Subscriptionspreis von 15 Gr., oder 1 Fl. 12 Kr. Rhein. Bei Bestellungen, die nach dem letz- ten Deceniber 1835 eingehen, tritt der zweite Subscrip- tionspreis vog 20'Gr,,joder 1 Fl. 30 Kr. für jede erschie- nene und später erscheinende Lieferung ein. Wir glauben durch diesen ungewöhnlich billigen Preis das Werk Jedermann möglichst zugängig zu machen, Vorausbezah- lung irgend. einer Art wird nicht verlangt. Braunschweig, im September 1856, Fr. Vieweg u. Sohn. Verzeichniss der sämmtlichen von dem berühmten Msgnr, Angelo Mai (früher Bibliothekar des Vaticans, jetzt Secretair der Propaganda fidei' in Rom) herausgege- benen Werke, in den Original-Ausgaben, von welchen die K. Kollmann’sche Buchhandlung in Augsburg den Commissions-Debit für Deutschland und den ganzen Norden übernommen hat, M. Tulli Ciceronis;de Re Publica quae supersunt. Cum tabula aere incisa. Smaj. Romae 1822. Brosch. 9 Fl, Rbn., od, 5 Thlr.: 5 Gr. netto, ? M. Cornelii Frontonis et, M. Aurelii imperatoris Epi- stolae. L. Veri et Antonini Pi et Appiani episto- larum reliquiae. Fragwienta Frontonis et scripta gram- matica. Editio prima romana plus centum epistolis aucta “ex Codice rescripto Bibliothecae pontificiae Vaficanse. Cum 3 tabalis, — Romae 1823, 9;FI. Rbn., od. 5 Thir, 5 Gr. netto, Classicorum Auctorum e Vaticanis Codicibus editor Tomi quinque. Cum 7 tabulis acneis. Bmaj. Romae 1828 usque ad 333, 80.7. Rhn/, od. 17 Thle 12 Gr. netto, T. I. complectens Ciceronis de rep. quae supersunt, Gar- gilii Martialis de arboribus pomiferis, Sallusti hi- ‚storiaram et Archimedis fragmenta. Cum quinque II. or: en terpretem ite: T. complectens Ciceronis antiquum in nm * —— ———— temporibus reperta, item orationum in C. Verrem ex äntiguissimo palimpsesto vaticano, ‚€, iabus ta- -bulis i RA I ’ ulas Phaedri ‚Cassiodori er | chenrath: Juris Civilis Antejustinianei reliquiae ineditae ex co- dice xescripto "Bibliothecae‘ Pontificiae, Väticanae, dmaj. Romae 1828, 6 FI. Rün., od. 3 Thlr. 12 Gr. netto. SS; Nicetae et Paulini episcoporum scripta ex Vatica- nis Codicibus edita. Accedit'ejusdem S. Nicetäe' opuseu- lum aliud Chisiani codieis ope emendatum. Item episco- pologii aquileiensis antiguum (ragmentum ex codice vati- cano editum. @uarto imperiale, Romae 1827. 3 El. 80 Kr. Rhn., oder 2 Thir. 2 Gr. netto. Scriptorum Veterum Nova Collectio, e Vaticanis Co- dicibus edits, Tomi oeto. Cum tabulis aere incisis. (Tem. I. historicorum graecorum partes novas complec- tens.) 4maj. 724%, Bogen. Romae 1827 usque ad 1833, 144 Fl. Rhın., od. 83 Thlr. 8 Gr. ueito, Ferner iſt dafelbft nachſtehendes wichtiges Werk ſoeben erſchienen und von Unterzeichneter ſelbſt, oder durch alle foliden Buhhandlungen zu erhalten: { Theineri (Augustipi), Disquisitio- nes rriticae in praecipuas canonum ‚et decretalium collectiones, seu Sylloges Gallandianae disser- tationum de vetustis canonum collectionibus Continua- to. &maj. 81 Bogen. Romae 1836. 8 Fl. Rın,, od. 4 Thir. 16 Gr. netto. Gleichzeitig verbinden wie hiermit die Anzeige, daß aud) der fämmtliche Verlag der Buchhandlung der Prop2- zand» in Bom durch uns zu den billigften Preijen zu be— ziehen ift, > K. Kollmannfhe Buchhandlung in Wugsburg. *Reue ſehr wohlfeile Bücher für Stadt= and Zandichulen. M, A. F. Reh, Pfarrer und Schulreviſor, Lefes und Lehrbuch für die zweite oder Mittelclaffe in Volkſchulen, ift foeben erſchienen und 12 Bogen ſtark um den fehr geringen Drei von 4 Gr. zu haben. Für Schulen findet bei 25 Erems plaren noch ein niedrigerer Preis von 3 Thlrn. ſtatt. Diefe Lee: und Lehrbud Toll dazu dienen, den Ankauf von vielen Bühern, Katechismen, Evangelien, Pfalmen ꝛc. zu er= fparen und demungeachtet eine größere Mannichfaltigkeit in den Unterrichtgegenfländen zu bewirken. Chr. Fr. Otto, Seminardirector, Der fahfifhe Kin- derfreund. Ein Leſebuch für Stadt- und Landfchulen. öte fehr verbefjerte Auflage. 19 Bogen 6 Gr., für Schulen in Partien 25 Eremplare 4 Thlr. 12 Er. Schon im Sabre, 1830 verordnete der damalige hohe Kir- „daß dieſes Buch von den Guperintendenten bei ſchicklichen Gelegenheiten zum Gebrau in Schulen empfohlen werben möge. Arnold'ſche Buchhandlung in Dresden und Leipzig. : Bei Theodor Pergay in Aſchaffenburg iſt foeben erfchienen und durch alle foliden Buchhandlungen! Deutichlands gu beziehen: + Ws 3 il Deufwürdigfeiten aus der fpanifchen Aevolution, gefammelt und herausgegeben von J. B. v. Pfeilſchif— ter. Gt. 8. Geh. Pr. 2Thlr., oder 3Fl. 36 Kr. unter den. heutigen Umftänden dürfte ein Werd, wodurch man über Spanien [3 aus den Quellen unterrichten und o eine Belehrung ſchoͤpfen Tann, me die mehr oder minder eſtochenen Darfellungen und, Urtheile von Reifenden und. Bez richterſtattera nie \gemäßren, uhr willtommen fein. Der mit den fpanifchen Verhältniffen bekanntlich fehr vertraute Hr. Le gationsrath von Hfeilichifter hat hier eine Reihe von Denke: fhriften und Materialien aus und für die Gefchichte der ſpaniſchen Revolution gefammelt und überfegt, bie ebenfo in⸗ terefjant als belehrend find. Was er felbft über die Reftau= ration von 1823 hinzufügte, wird, nachdem es durch den — beſtaͤtigt worden, nicht ohne überraſchuͤng geleſen werden können. Die unterzeichnete Verlagshandlung beeilt ſich die zahlrei— chen Subſcribenten auf das ſch Bilder⸗Conversations⸗Lexikon für das deutſche Volk zu benachrichtigen, daß ſoeben die zehnte Lieferung dieſes Werks erſchienen iſt. Dieſelbe umfaßt auf 8 Bogen bie Deutjche Kaiſer bis Druiden, mit 28 Abbildungen, und wird den Beweis liefern, wie ſehr es gelungen ift, in dieſem Werke ein Handbuch zur Verbreitung gemeinnuͤtziger Kenntniſſe und zur Unterhaltung zu: liefern, welches bei dem höchft geringen Preife auch ben minder bemittelten Ständen zugänglich it. Die erften neun Lieferungen, 67 Bogen mit 223 Abbildungen und 15 Karten in Kupferſtich, koſten nur 2 Thlr. 6 Gr. Leipzig, im Dctober 1836, 3 U. Brodhaus. In der Wienbrackſchen Buchhandlung in Torgau m. Leipzig iſt ſoeben erfhienen umd durch ale Buchhandlungen zu beziehen: i — zur Ginführung eines neuen Grundfteuer-Syfitems zunachſt für das Der: zogthum Sachfen, nad gemachten Erfahrungen bei dem allgemeinen Steuer-Abfegungsgefhäft in Folge des allerhöchften Abgaben-Gefeges vom 30. Mai 1320 von 8. Schwanebed. Gr. 8. Geh. Preis 27% Ser. Der Verfaffer diefer gehaltvollen, mit vielem Scharffinne ° und Sachkenntniß verfaßten Schrift, über einen, befonders in unfern Tagen fo viel beſprochenen Gegenftand, - darf ſich gewiß ſchmeicheln, durch Herausgabe berfelben das Intereſſe nicht nur Derer, die im Berufe und Pflicht dem Gemeinmohle des Stag- tes vorftehen, fondern auch das eines jeden mit den vaterländi= fhen Einrichtungen vertrauten Unterthans zu erregen, und wegen des in biejom Werkchen fo viel enthaltenen Guten und Wahren billige Anerkennung zu finden. Anzeige. ’ Im Verlage von Dunder und Humblot in Berlin iſt foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Deutſches Tafhbenbuch fi ‚auf dns Jahr 1837. . . Herausgegeben von Karl Büchner. Mit dem Portrait des Fürften Puͤckler und 2 Kupfern. Geb. 2 Ihr. nr Snhalt: Zürf Pückler. Gin Lebensbild von Th. Mundt. — Über die Entwidelung der neuern deutſchen Kunft. Von D. 5. Gruppe. — Phyfiognomie der beutfchen Literas tur in den Jahren 1835 und 1836. Bon 9. Marggraff — Herr von Eaden. Novelle von Will. Alerts. — Der Träumer, Novelle von Auguft Kopifd, — Gedichte von Adelb. v. Chamiſſo, Joſ. v. Sihendorff, E. Ferrand, Franz Schrn, Gaudy, Gm, Geibel, 2. Rellſtab, H. Stieglig In der Untergeichneten ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Das | * * System der Cirenlation in feiner Entwidelung i . durch bie Thierreiche und im Stlenschen und mit Ruͤckſicht auf die phofiologifhen Gefege feiner Erankhaften Abweichungen dargeftellt von E. 9. Schul, Docor der Mebicin und Chirurgie und ordentl, Profeffor on der Friedrih-Wilhelms-Univerfität in Berlin ıc. ıc. Mit 7 illuminirten Zafeln. Preis 3 FI. 24 Kr, oder 2 Thlr. Anhalt: Bedeutung und Gliederung des Circulations⸗ foitems. I. Vom Blute, Lebendige Beftandtheile des Bluts. Plasma und Bläschen. a) Die Blutbläshen. b) Das Plas- ma, c) Chemijche Bejtandtheile des Bluts. Speci⸗ fiſche Verjchiedenheiten des Bluts in den organiichen Syſtemen und in den Lebenszuftänden und Individuen. II, Vom Ge= fäßinitent. 1) Gefäßfoftem der Pflanzen. 2) Gefäßfyftem der Ihiere. a) Peripheriihes Syſtem. b) Das central Ge⸗ fäßfuftem. Bewegungen des Herzens und der Gefäße. 111. Die Girculation des Bluts in den Gefäßen. 1) Die pe ripherifche Gireulation. a) Vor der Herzbildung. b) Nach der Herzbildung. 2) Die centrale Girculation. Beariff. a) Be wegung im Wenenfpftem. db) Blutbewegung im arteriellen Soſtem. Stuttgart und Augsburg, im Auguſt 1886. J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. In unſerm Verlage iſt erſchienen: Die Sixtiniſche Madonna. Erzaͤhlendes Gedicht in zehn Geſaͤngen von Wolfg. Kob. Griepenkerl. 8. Fein Velinpapier. Geheftet 1 Thlr. Sraunfchweig, im September 1886. Friedr. Vieweg u. Sohn. Bei Juſtus Perthes in Gotha iſt erſchienen; ALMANACH ve GOTHA pour lannée 1837. 74eme annee. Avec 8 portraits. Preis 1 Thlr. Goͤthaiſcher genealogiſcher Hof:-Ralender auf das Jahr 1837. 7ſter Jahrgang. Mit 8 Portraits. (Auch ohne aftronomifchen Almanad) unter d. Zitel: Goth. gen. Taſchenbuch.) „Preis 1 he. Genealogifhes Taſchen buch der deutſchen gräflichen Säuſer auf das Jahr 1837. 10ter Jahrgang. Preis 1 Thlr. 8 Gr. — — — — — — — — — 2Eine neue wichtige Schrift für Okonomen: Der Scarificator, ein vorzägliches Inſtrument zum Zucker-Runkeltuͤben⸗ bau, oder einige Erfahrungen im Aderbaumefen von dem Major Pflugk. Mit 3 Kupfern. Gr. 8. Btoſch. iſt ſoeben in der Arnotb’rden Buchhandking in Dresden und Leiprig erfdjienen und durch alle Buchhandlungen für 8 Gr. zu bekommen. An alle Buchhandlungen ist versandt: P. Virgilii Mar. Opera ad optim. libror, fidem edidit perpetua et aliorum et sua annotat. illustr,, commentationem de vita carmini- busque Virgilii et Indices necessarios adiecit Alb. For- biger. Pars J. Bucolica et Georgica. Smaj, (vı u, 958 S.) 1836. 1 Thlr. 18 Gr. Griechisch - deutsches Hand - Lexikon von ‘ Dr. Gustav Pinzger. Fortgesetzt von Dr. Karl Jacobitz und Dr. Ernst Eduard Seiler.) In 8 Lieferungen. 1ste Lieferung. 12 Bogen Lex.-8. Geb. 1836. 12 Gr. Subscrpt.-Preis, Ein ausführlicher Prospect über dieses wichtige Werk ist in jeder Buchhandlung zu finden, Leipzig, im September 1836. J. C. Hinrichs’sche Buchhandlung, Bei A. Wienbrad in Leipzig ift foeben erſchienen und durdy alle Buchhandlungen zu beziehen: Abhandlung uͤber den Gerichtsſtand Inſtanzenzug in Civilſachen und über die Adminiſtrativjuſtiz nach der neue— ften €. fachf. Gefeggebung. Dur Fortfchreitung der legislativen Wiſſenſchaft überhaupt. Gr. 8. Geh, Preis 6 Gr. Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu bezishen: - geitgenoffen. - Ein. biographifcyes Magazin für die Gefhichte unferer Zeit. Dritte Reihe. Fünften Bandes fiebentes und achtes Heft. : (Nr. XXXIX— XL.) Gr. S. 1 The. Inhalt; Biographien und Charakteriſtiken. Friedrich von Shudmann. (Von Freiheren von güttwie.) Adamantios Korais. Bon Theodor Kind, Biographifche Andeutungen. Dr. Auguft Hermann Niemeyer. Sir Thomas Lawrence, Präfident der königl. Akademie zu London. m Sobann Fedorowitfh, ‚Graf VaskewitfhrEris wansti, Fürft von Warſchau, Eaiferk: ruſſiſcher Gene⸗ ralfelbmarfhall und Statthalter des Königreichs Polen ı — DeSodol die erſte als neue Rang der Beitachoffen, ) * Pe ah veibpapiır 1 X er e, ; ar rn An ar Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXXV. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei $. X. Brodhaus in Leipzig ericheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera— riſche Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Er. E Für Architekten, Bau- und Gewerbefehulen, Maurer, Zimmerleute, Bauunternehmer, Fabrikanten u. ſ. w. Bon nachftehendem wichtigen Werke, auf Veranlaffung eines Eönigl. preuf. hohen Minifterii für Handel, Gewerbe und Baumwefen herausgegeben, ift die zweite Auflage erfchienen: Grundlage der praftifchen Baukunſt. Ifter Theil, Maurerfunft in 37 Mufterblättern, und Entwürfe zu Wohngebäuden in 20 Tafeln, nach Zeichnungen des Fönigl. preuß. Oberbaudirectors Herrn Schinkel. 2ter Theil. Zimmerwerkskunſt in 37 Mufterbläftern. _ Beide Theile mit erläuferndem Texte. Gr. Fol. Geb. 9 Thlr. Zeder Theil wird auch einzeln verkauft; dev erfte führt den Zitel: VBorlegeblätter für Manrer, in 42 lithographirten Tafeln mit Erläuterungen. Nah der Driginalausgabe der Eönigl. preuf. tehnifhen Deputation für Gewerbe mit deren Bewilligung herausgegeben. Gr. Fol. Geb. 4 Thlr. 15 Sur. j Der zweite Theil: VBorlegeblätter für Zimmerlente, in 37 lithographirten Tafeln mit Erläuterungen. Nach der Driginalausgabe der Eönigl. preuß. tehnifhen Deputation für Gewerbe herausgegeben. ©r. Fol. Geb. 4 Thlr. 15 Sur. = Diefe beiden Werfe find in fämmtlihen Eönigl. preuf. Bau= und Gewerbefhulen als Lehrbücher eingeführt und durch die Amtsblätter der Eönigl. Regierungen noch befonders empfohlen worden. Sn den Gewerbes- fchulen mehrer anderer deutfchen Staaten, 3. B. denen des Königreihe Hanover, des Großherzogthums Baden u. f. w,, wer= den fie ebenfalls bereits gebraucht. Außer ihrem allgemein als vortrefflich anerfannten innern Gehalte, empfehlen fie ſich aud durch ein ſchönes Aufere und durch ungewöhnlich billige Preife. - k Ferner iſt in unferm Verlage erſchienen: Ornamenten-Buch. Zum praftifhen Gebraudhe für Arditeften, Derorations- und Stubenmaler, Zapetenfabrifanten, Seiden:, Woll- und Damaftweber ıc.. von E. Bötticher. Der neuen Folge Iftes Heft. Gr. Querfol. 3 Thlr. 10 Sgr. Diefes Werk ift ganz befonders darauf eingerichtet, daB von den darin enthaltenen Verzierungen der verichiedenartiafte Ge— braudy gemacht werden Eann. Es ift daher außer den auf dem Zitel angegebenen Beftinnmungen auch ganz befonders geeignet, in Kunſt- und Gewerbefdhulen zu Vorlegeblättern benust zu werden, worauf der Herausgeber, als Lchrer am dem Eönigl. Gewerbeinftitute zu Berlin, vorzugsmeife Rüdficht genommen hat. Das 2te Heft der neuen Folge er— fcheint in einigen Monaten, Die Holz: Architeftur des Mittelalters. Mit Anfhluß der fhönften in diefer Epoche entwidelten Producte der gewerblihen Induftrie, von E. Bötticher. 2te8 Heft. Gr. Fol. 2 Tple. 15 Ser. Das 1fte Heft diefes Werkes erfhien im vorigen Sahre. Zu ſechs Heften farbiger Steindrüde wird ein Heft Tert geliefert und dadurch jedesmal ein Band abgefchloffen. Schenk & Gerftäcder in Berlin. NB. Buchhandlungen Eönnen diefe Werke mit dem üblichen Rabatt von Hrn. Leopold Voß in Leipzig. beziehen. — ôòô— — —— m BL rn EEE Ener — — — ——— — — —— ER —— — — — — — — — ee Dr. G. Tiltich’s LTehr ri : Dr. Lindner erhaltenen Bearbeitung, fowie aud namhafte Ver— € Tillich h buch der Arithmerik, volftändigung bdeffelben durch Beifügung des praktifchen Theiles oder Anleitung zur Rechenkunft für Jedermann. hat eine dritte Auflage nöthig gemacht, in welcher auf alle Ste, völlig verbefferte und mit einem praktischen Theile ver- | Wünfche, die dem Herausgeber von Zeit zu Zeit mitgetheilt, mehrte Auflage von Prof. Dr. Lindner. Leipzig, bei | Rüdfiht genommen worden ift. Cine nähere Einfiht in bie 5 % Wienbrad, 58%, Bog. 1 Thlr. Vorrede fowie in den Anhang zur dritten Auflage wird dies ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt. beftätigen. Was‘ Profeffor Dr. Tindner’s Schüler im Rechnen , Die Einführung diefes Rechen buches in mehren Gymnaſien, leiſten, ift im In- und Xuslande genügend bekannt. Bürger: oder Realſchulen, namentlich nad) der von Hrn. Prof. ——“ Dur alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Das Pennig-Mlagazin der Gefellihaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. 1536. Detober Nr. 185 — 187. Sr. 183. * Römifcdes Denkmal zu Igel. Über den Wein: Bau. MIT. *Reifen in Rußland, *St.=Delena. über ben Be: reich des Geruchſinnes. *Soho. — Wr, 1%. * Cambridge. * Eine unmweit Pezenas aufgefundene Afcpenurne. Der Maikäfer. "Das töten. _* Der Ama. Über den Weinbau. 111. — Wr. 15. *Der Staubbad. Über Blinde, Blinbenunter: riht und Blindenanftalten. Il. Bon den Blinbenanftalten. * Auguft Hermann Frande. *Die „Chambre dorée“ zu Paris. Der Flug der Infekten. Anbau ber Brunnenkreffe in Frank: reich. Zurüdgelegter Weg ber Poften in ben Eönigl. preufi- ſchen Staaten wahrend des Jahres 1835. * Hogarth’s Werke. 12. Das Thor von Galais, oder ber englifheRinderbraten. — Kr. 186. * Die Pfalz im Rhein. Über Blinde, Blindenunter- riht und Blindenanftalten. 111. Bon ben Blinbenanftalten. (Beſchluß.) *Die norwegiſchen Schlittſchuhſoldaten. * pres: burg. Etwas von Gottes unfiätbaren Wafferwelten. Gewicht der Metreswaffermafe. Gös von Berlichingen mit der eifernen Hand. — Nr. 187. *Reuchatel. Die’ Vorgefühle der Thiere für das Wetter. *Der Corrawaſſerfall in Schottland. * Die Eicheln als Nahrung. Über den Weinbau. IV. Notiz. *Ein Bauer aus der Normanbie. Die mit "bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Iahegangs von 53 Rummern 2 Thlr. — Der erfte Jahrgang von 52 Rrn. Eoftet 2 Thlr., der zweite von 89 Ren. 1 Zhlr. 12 Gr.,.der dritte von 52 Nın. 2 Thlr. Leipzig, im Detober 1836. 5. U. Brockhaus. Neufe Vrerlags- und Gommifjions = Artikel der F. Beck'ſchen Nniverj.-Buchbandlung in Wien, Seitzergaſſe Nr. 427, im Seitzerhofe, dem Kriegsgebäube gegenüber: Analecta grammaticn, maximanı partem anecdota. Edide- tunt J. ab Eichenfeld et St. Endlicher. Lex.-8. 1836. P:L 4 Tiir. Bauernfeld, Die fhöne Literatur in Öftreih. Hiſtoriſche Skijge. Gr. 8. 1835. 8 Gr. Baumgärtner, J., k. k. Kreisingenieur, Die neueften und n Kunftftraßen bie Alpen. Gr. 8. Mit 13 bructaf. in Fol. 183%. 2 Thir. 16 Gr. Beiträge zur Landes Öftreiche unter der Enns. Gr. 8. Mit Kupfern und Karten. Ifter u. “ter Bd. 1832, a 2 Zhlr. Ster Bd, 1338. 1 Thir. 8 Gr. 4ter Bd. 1834. 2 Thlt. Boeheim, Atphabetifche Überfiht der Gtrichtstaren. 2 Ta⸗ ‚in Folio. Jede 6 Gr. Burdach, K. £ , Dr. und Prof., Über den Schlag und Schiäl des Herzens, 4. 1832, 6 Gr. 4 bibiietkiecae palatinse J PT Codes phtloog, — * 1836. 3 Thlr. 4 Gr. ®% Czermak, ]J. 7 De 5 Pe e zu der Lehre amır ee don © Sſtriche Bor- m au mei. €. 1836, Geb, 1 > * auper Io ad F. C. Savigay, Prof. jur. Berolin. Bmaj... 1833 Eak, Mi, ae Maeekers Päd, 9Gr. %. r. Entf, M. v., Über deutſche Zeitmeffung. Gr.8. 1835, 12 Gr. BG Wehe ee &ı a en 5 hi n i i @r. 12. 1835, 3 @r. u Beiftmantel, R., E28. Bergrath und Prof,, Die Korft: wiſſenſchaft nach ihrem ganzen Umfange und mit —— Ruͤckſicht auf die oͤſtr. Staaten. Erſter Theil: Grundzüge ' ber Korftnaturlehre. Mit 1 illum,. Tafel. Gr.3. 1835. 2 Thlr. — — , Deffelben Bo Theil: Grundzüge der Korfterziehung. | Mit 1 lithogr. Tafel. Gr. 8. 1835. 1 Thir. 8 Gr. — —, Forftwiffenfdaft. Ste Abth.: Grundzüge der Korft: benugung. ©r. 8. 1836. Geh. 2 Thlr. 6 Gr. Hager, M., Prof., Die Brüche und Vorfälle, beichrieben und dürch Beispiele erläutert. Mit 2 Kupfert. Gr. 8. - 185% 2 ’Thlr. — —, Die Entzündungen, beschrieben und durch Beispiele erläutert. Gr. 8. 1835. 2 Thir. 18 Gr, Heinke, 3. P., Freih. v., Grunblinien bes in dem öftreich. Staate beftehenden Echenverhältnifies. Gr. 8. 1835, 16 Gr. Hock, €. F., Cartesius und seine Gegner, ein Beitrag zur Charakteristik der philosophischen Bestrebungen un- serer Zeit... Gr. 3.- 1855. 13 Gr. - Hyrtl, Dr. J., Antiquitates anatomicae rariores,:cum tab. 3. ömaj. 1835. 18 Gr. Koll, M., Das Stift Heiligenkreug in Dftreich, mit den dazu gehörigen Pfarreien und Befisungen fammt dem vers einigten Stifte St.- Gotthard in Ungarn. Zopographifch-ge- ſchichtlich dargeftellt. Mit 5 Anfichten.- 8. 1834. 1 Thir. — —, Chronicon breve monasterium ord. Oistere. ad St, Crucem in Austria et ad St. Gotthardum. in Hungaria, 8maj.. 1834; 12 Gr, Littrow, I. J., Director der Sternwarte, Die’ Doppdliterne. Gemeinfaßlich dargeftellt. Mit 1 Tafel. Gr. 8. 1835, 18 Gr. —— und —— —— Gemein⸗ aßlich dargeſtellt. Mit onders feinen Kupfertafeln. Gr. 8. 1855. 16 Gr. — —, Gecſchichte der Entdeckung der allgemeinen Gravitation durch Newton. Gr. 8. -1855. 12 Er. — —, Chorographie,. oder Anleitung alle Arten von Lanb:, See: und Himmelskarten zu verfertigen, Mit 5 Tafeln. 8. Geh, 1 Zhir. — —, Über Lebensverfiherungen unb andere PBerforgungs- anftalten. Gr. 8. - 1882, 18 Gr. j — —, Vergleihung der vorzüglicdften Maße, Gewichte und Münzen mit den im öftr. Kaiferftaate gebräuchlichen. Gr. 8. 1832, 18 Er, — —, Bahrfeinligeitsrehnung in ihrer Anwendung aufs wiſſenſchafti. und prakt. Leben. 8. 1852, 15 Gr. Kalender für alle Stände. 8. 1834-37, Jeder Sahrgang 8 ©r. E Mitis, F., Ritter v., Geschichte des wiener Donau - Ca- nales und Darstellung der Ursachen seines unvollkommen schiffbaren Zustandes. Gr. 8. 1835. 16 Gr. Morawek, Fr., Pharmaceutisch-technole, 'Ratbg vider cheifischer rationen. Gr.,8. 1833. 1 Thir. 6 Gr Mosel, J. F. v., Hofrath, Geschichte der k. k. Hofbi- bliödhek zu Wien. ‘Gr. 8. 1885. 2 Thir. 6 Gr. — —, National⸗ Entyklopãdie, Oſtr. 6 Bde. iin 24 Seften⸗ Gr. 8. 1885. Jeder Band 2 Zhlr..2, 9— Nemety, I., Derfudh einer 2 ge und > behnung bes 1 ’ +13 . 94% - u yayıs F Sall wii .C De 4 Viben u ——— ——— —* m 1 wi Schitko, J., Beiträge zur ‚Bergimukdade, insbesondere | zur _Bergmaschinenlehre. ‘Gr. 8. 1833, 18 Gr. -— —, Zyreites Heft: Wassersäulenmaschine. Mit 9 Kupfern. Gr.8. 1834. 1 Thir. 18 Gr. Schrettinger, M., Handbuch der Bibliothek⸗-Wiſſenſchaft, beſonders zum Gebrauche der Nicht- Bibliothekare, welche ihre Privat-Buͤcherſammlungen ſelbſt einrichten wollen. Gr. 8. 1834, 21 Gr. Sitefius, E., Hanstwurft-Verbannung. Dramatifhe Baga- telle. 12, 1836. Geh. 8 Gr, Tschischka, F., Der Gefährte auf Reisen jo dem östr. Kaiserstaate., Für Reisende jeden Standes und Zweckes, nach den neuesten bewährtesten Quellen bearbeitet. Gr, 12. 1834. 2 Thlr. 12 Gr. — —, Miniaturgemälde von Wien und seiner Umgebung. Gr, 12. 1334. 8 Gr. — — Kunft- und Altertum in dem öftr. Kaijerftaate. Gr. 3. 1836, 2 Zhlr. 6 Gr. Vorarbeiten zu einer Flora bes maͤhriſchen Gouvernements. Bon Rohren und Mayer. Gr. 8. 1835. 1 Thlr. 12 Gr. Wildner, J., Das Fideicommig-Redht, nach dem öftr. allg. bürgl. Gefesbuche. Gr. 8, 1835, 1 The. 8 ©r. Wolf, F., Über die neuesten Leistungen der Franzosen für die Herausgabe ihrer National-Heldengedichte insbe- sondere aus dem Fränkisch- Karoling’schen Sagenkreise. Gr. 3. 1833. 1 Thlr. Zangerl, I. Dr., über die Gonvulfionen im kindlichen Alter. Gr. 3. 1334, 12 Gr , Zeitſchrift, Oſtreich. für Gefhichts- und Staatsfunde, mit den Blättern für Literatur, Kunft und Kritif. Herausgegeben von 3.9. Kaltenbaed. Gr. 4, 1835 und 1336. Se- der Sahrgang 9 Thlr. 12 Gr. istes Heft mit I Kupfertafel. Soeben erfhien und wurde an alle Buchhandlungen ver: er Re ilaffo Afrika. Aus den Papieren des Verſtorbenen Zünf Theile mit einem Atlas. Erfter Theit: Algier, Zweiter Theil Algier, Bou— gie, Bone. Dritter Theil: Biferta, Tunis. Vierter Theil: Reife in das Innere des Königreihe, Tunis, Sau: man, Keruan, Sfar, Sufa. Fünfter Theil: Land der Be- duinen. Die alten Städte Eufetula, Gollonia Scillitana, Hy: drah, Thugga, Sieca Veneria u. f. w. Zunis, Schluß. Jeder Theil 3 FI. 30 Kr. Der Atlas, welcher erft in einigen Wochen fertig wird, enthält: 1. Anſicht von Algier, 2, Bivouac in Khraſchna. 3. Der Bey im Aubienzfaal. 4. Ankunft beim Saumwan. 5. An: ſicht von Zunis. 6, Villa des englifchen Gonfuls, 7. Halt bei Thugga. Schwarz 3 Fl. 30 Kr. Golorirt 6 Zt. Haltberger'fche Verlagshandlung. Heyſe's deutfche Sprachſchriften. Hanover, im, Berlage ber Dahn’ihen Hofbuchhandlung ift foeben erfchienen : - Seyfe, Dr. J. €. A., Ausführliches Lehr⸗ buch der entehen & lig umgearbeitete Auflage vom Profeffor Dr. KR. W. 2. Heyſe in Berlin. Im zwei Bänden. Erften Bandes 2te Adtheilung. Gr. 8. 1836. 20 Er. Die erfte Abtheilung des erften Bandes biefer ganz . neuen, den jegigen Fortſchritten und Anfoderungen der deut: prache. Fünfte voͤl⸗ ſchen Sprachwiſſenſchaft durchaus angemeſſenen umarbeitung des allgemein geſchaͤgten und viel benuäten Serks koſtet eben» falls 20 &r, Die Ite und Iehte Abtheilung erſcheint Im Laufe der naͤchſten Monate, und der ganze zweite, weniger umfang: reiche Band im Fünftigen Jahre Auch von dem 5 Allgemeinen Fremdwörkerbuche ober Handbuche zum Verftehen und Vermeiden der in um feree Sprache mehr oder minder gebräuchlichen fremden Ausdrade, mit Bezeihnung der Ausfpradhe, der Berönung und der nöthigften Erklärung von Dr. %. © U. Heyſe. 2 Iheile. 65%, Bogen in gr. 3. Belindrudp. nur 2Thlr. 16 Be, ift kürzlich die ſebente, abermals mit GOOO Fremb- mwörtern bereicherte und vielfach verbefferte DOriginal-Xus- gabe erfienen. Die eigenthuͤmlichen Vorzüge, bie Reichhaltig⸗ keit und Zweckmaßigkeit diefes für jeden Gebildeten aller: Stände gang unentbehrlichen und in allen Händen ſich befindenden Werkes find zu bekannt, ald daß es noch einer weitern Em: pfehlung bedürfte, Durch alle Buchhandlungen und Poftäniter if zu beziehen: Blätter für literarifche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brodhaus) Jahrgang 1836. Monat Detober, oder Mr. 275 — 305, 1 Beilage: Nr. 16, und 4 literarifche Anzeiger: Ne. XXXI—XXXIV. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 366 Nummern (außer den Beilagen) auf gutem Drudfpapier 12 Thle. Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von E. G. Gersdorf. 1336. Neunten Bandes sechstes Heft, (Nr. XIX,) Gr. 3, Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Thlr. _ Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: LE. Averarius.) Jahrgang 1836, Monat October, oder Nr. #1—44, und Bibliögraphischer Anzeiger: Nr. 41 —44. Gr.8. Preis des Semesters auf gutem Druckpapier 1 Thlr. 8 Gr, ; ' Leipzig, im October 1336, FM. Brockhaus, Bei I. C. Krieger in Kaffel iſt erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Skizzen aus Norden, oder Grinnerungen eines Ausruhenden. Von Hermann Achenbach. Affe Theil: Reife nad) Rußland im Jahr 1837. “ter Theil: Reife nah Dänemark und Schweden im Som- mer 1535. 11 Bogen mit 12 Lichoge. ‚Anfihten. Gr. 8. Broſch. 1836. 1 Thir. 3 Gr Fir RT Ay ift forben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben Dr. _ 4. Breitbaupt, Prof, Handbuch der Mineralogie. er Band: Allgemeiner Zeit der Mineralogie. Mit 6 großen Kupfertafen. Gr. 8. 3 Thlr. 6 Gr. Arnold'ſche Buchhandlung in Dresden und Reipzig. Soeben ift erſchienen: Vergißmeinnicht. Taſchenbuch fuͤr das Jahr 1837. Herausgegeben von © Spindler. Mit 7 Stablfiichen von Beyer, Schuler und Saquemot, nad 3eichnungen von Fellner. 12. Geb. Mit Goldſchnitt in Futteral 2 Thlr. 12 Gr., oder 4 Fl. Kr. Dieſes Taſchenbuch, das hier in feinem achten Sahrgange er- ſcheint und feit feinem Beginn ſich des gerechteſten Beifall zu er- freuen hat, bringt diesmal zwei Erzählungen, welche großes Intereffe erregen werden: „Die Prophetin zu KRottenbrunn“, die Gefhichte einer Somnambüle, und „Der Wechſelbalg“, Herengefichte aus dem fiebzehnten Sahrhundert. Es bedarf nichts weiter, um auf biefes werthvolle Taſchenbuch die Auf- merffamkteit aller Derer zu richten, bie fi) jo gern an Spind⸗ ler's Erzählungen erfreuen. r Stuttgart. Hallbergerfhe Verlagshandlung. Subscripfions- Anzeige. Tagebuch des Wiſſenswerthen aus der allgemeinen Menfchen = und Voͤlker-Geſchichte, zufammengetragen und bearbeitet von J. Chr. €. Förtich, Diaconus. (Circa 100 Bogen in Octav, die in 12 Heften oder Lieferungen a 8 Gr. auögegeben werden.) Der Subferiptionspreis hört mit Ende d. J. auf und bit: tet man daher um bald gefällige Unterzeichnung , -die in allen Buchhandlungen angenommen wird, mwofelbft aud eine ausführ: Anzeige zu befommen ift. geipzig, im October 1836, U. Wienbrack. In der Nauck’schen andlung in Berlin ist er- schienen und durch alle Bure dlungen zu haben: Handbuch der französischen Sprache und Literatur, oder Auswahl interessanter, chronologisch geordneter Stücke aus den classischen französischen Prosaisten und Dichtern, nebst Nachrichten von den Verfassern und ihren Werken, von L, Ideler und H. Nolte. Dritter Theil, enthaltend: Die Prosaisten der neuern und neuesten Literatur, her- ausgegeben von L. Ideler, bearbeitet von Dr. Jul, Ideler. Berlin 1836. Gr. 8. Ae sehr vermehrte Aufl. 40 Bogen. Preis 1 Thlr. 6 Gr. Handbuch der französischen Sprache und Literatur, oder Auswahl interessanter, chronolo- i eter Stücke aus den classischen fran- zösischen Prosaisten und Dichtern, nebst Nachrich- ten von den Verfassern und ihren Werken von L. Ideler und H. Nolte, Vierter Theil, ent- baltend die Dichter der neuern und neuesten Literatur, bearbeitet vom Dr. J. Ideler, heraus- gegeben von L. Ideler. Gr. 8. Preis 1 Thlr. 6 Gr. —86 Praktiſche, zum überſetzen?aus dem Deutſchen ins Franzoͤſiſche, mit Hinweiſung auf die Grammatiken von Herrmann, Ftanceſon und Hir- zel. Enthaltend eine große Anzahl muftergültiger, nad) den Regeln der Grammatif geordneter und aus ben beften frangöfifhen Schriftftellern entlehnter Säge und größerer Fragmente mit Wörterverzeichniffen, bearbeitet von Fr. Herrmann und L. Alb. Beaupais (Spmnafiallehter). Gr. 8. Preis WO Gr. - Bei Unterzeichnetem erfdien: Ideen zu einer Methodif dee Gomnafialunterrichts, aus Vernunft und Erfahrung. Eine Monographie von €. U. Händler. 8. Brofh. Preis 15 Gr., oder 18%, ESar. Magdeburg, ben 20ften October 1856, €. Fabricius, Firma: Rubach'ſche Buchhandlung. Bei 8. Bädeker in Koblenz ift erfchienen: Auswah deutſcher Gedichte des ſiebzehnten, achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts, nach der Zeitfoige geordnet, mit biographiſchen und erklärenden Anmerkungen, nebſt Muſtern deutſcher Proſa und Sprachproben der frühern Jahrhunderte. 47 Bogen in gr. 8. Preis geb. 1 Thlr. 20 Er. v Bei Ed. Bühler in Magdeburg ift foeben erjchienen: Myrtbenblüthen. Ein Ceklus von Liebesnovel: — Fr. W. v. Schönfeld. 12. Geh. 1 Thtr, 6 ©r. Durdy alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu —— Das Pfennig-Magazin für Kinder. 1336. September. Nr. 36—39. Nr. 36. *Die Cedern auf dem Libanon, Die Wette, Von 3immermann. *Der weiße Storh. Golombo’s Rüd- kehr von feiner erften Entdedungsreife. *Der Blei oder Braf: & Auflöfung der Rätbfel im vorigen Monat. Charabe. — . 37. *Der Floh. Der fpielluftige Georg. *Der Schaf: —— * Die effer. Neptun. Die Straußenjagb der Wafferräder. Näthfe. — Nr. 38. weißer Tiger. Warum Kaifer Karl der Große die Stadt Aachen fo lieb hatte. Ahab, Kö rael und t, Köni bo. * Shornft rn Te en Be Te i Von Overbeck. *Das Räthfel. — Mr. 39. "Nicolaus Kopernicus. Die —— Von J. F. ———— enung.. *Die und. Du, € Ihr Cie, on ©, "Der Binshund ober Das Rindfpiel n ®. ’ Pie mit * begeiinete ober mehre Abbildungen. Preis diefes 98 Siterariſcher Anzeiger, 1836. Nr. XXXVI. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. X. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: zifhe Unterhaltung, Blätter für literas Iſis, fowie dee Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt cber beigeßeftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Er. In ‚meinem Verlage iſt foeben erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Aus dem Leben weier Dichter, ss Ernft Theodor Wilhelm Hoffmann's und ! Friedrich Gottlob Wegel’s. Bon 3. Funck, Auch unter bem Zitel: Erinnerungen aus meinem Leben in biographifchen Denk: fleinen und andern Mittheilungen. Erſter Band: €. 3. W. Hoffmann und F. ©. Wege. 8. Geh. 1 Thlr. 16 Gr. Sean Paul war es vorzüglich, der den Verfaffer dazu ers munterte und beftimmte, die bier. gebotene biographijche Skizze BHoffmann’s zu beginnen, und der. Berfaffer der „Briefe ei- nes Berftorbenen‘’, der ihn. mündlih und fchriftlich darin be= kärkte, die Andeutungen über Wegel darauf folgen zu laſſen. So werden diefe Mittheilungen fih auch einer günftigen Auf: nahme im Hrößern Kreife erfreuen. Leipzig, im Rovember 1336, 5. 4. Brodhaus. In ber uUnterzeichneten iſt foeben erfchienen und an alle Bachhandlungen verfandt worden: erfuch einer Physiologie der Sprache J hiſtoriſcher Entwickelung * abendlaͤndiſchen Idiome nach phyſiologiſchen Grundſaͤtzen. Bon ; "Dr R. M, NHapp. Auch unter dem — — f gl ie vergleichende Grammatit als Naturlehre dargeftellt. ‚Gr. 8. 4; Preis 3 SL, oder 2Thlr. Inhalt: Einleitende Betrachtungen. I, Die Analogien auf den beiden Gebieten der Naturlehre. IT. Werth der ver: gleichenden Grammatit. III. Materie der Spradjlehre. fiologie. Erfte Ubtheilung: Theoretifhe Anficht. Erftens die Lautlepre. Einleitung. Die Lehre vom Bocal. Vorbemerkungen. 2) Der Vocal als Einheit betrach⸗ tet. 3) Vom Diphthong. H Xocalifche Affimilation. Die Lehre vom Confonant. 1) Als Einheit. 2) Gonfonan- tifche Doppellaute. 3) Phyſiologiſche Betrachtungen über die — —5* — Entwickelung der Schlaglaute. el der Gebiete. Jauten, AV. Conſonantiſche Aſſimilation. Vermittelung der Phy⸗ II, Beobachtungen an den Hemm⸗ Der Sharfri theoretiihen Anfiht der Laut-Phyſiologie mit ber hiftorifchen. Dhyfiologie. Erſte Abtheilung: Zheoretifge Ans fiht, Zweitens die Zonlehre 1) Quantitätslehre. 2) Accentlehre. 3) Rhythmenlehre. 4) Reimlehre. Phyſio⸗ logie. Zweite Abtheilung: Piftorifhe Anficht. A) Alte Sprachen, 1. Sriedifd. 1) Das Vocalſyſtem. 2) Die Diphthonge. 3) Phyfiolegifhe Betrachtungen über die Vocale. 4) Das Mitlauterfyfiem. 5) Phyſiologiſche Betrach⸗ tungen über die Gonfonanten. 6) Quantität und Xecent. 7) Über den praftifchen Werth diefer Unterfuhungen. Probe— fiüde griehifger Orthoepie. 1). Die ioniſche Heldenpoeſie. 2). Diesattiige Zheaterpoefie. 8) Die vorijge Idyllpoeſie. 11. Latein. 1) Die Vocale. 2) Die Conjonanten. 3) Quen= tität. Probeftüde. 1) Der Ictusvers der alten Komiter. 2) Der quantitirende Vers der präcifirten Periode. III. Go⸗— thiſch. 1) Vocale. 2) Gonfonanten. Probeftüde aus Ulfilas. Stuttgart und Augsburg, im Auguft 1886. I. 6. Cotta’fhe Buchhandlung. Neues Tafchenbuc. Soeben iſt in der Karl Haas' ſchen Buchhandlung in Wien erfgienen und in allen Buchhandiungen zu haben: Immergrũn. Taſchenbuch fuͤr das Jahr 1837. Mit Beiträgen von A. von Tromlitz, Friedr. Laun, Ad. Ritter von Tſchabuſchnigg, Fr. Dingelſtedt, Joh. Nep. Vogt und M. ©. Saphir. Mit, 7 prachtvollen Kupferſtichen und geſtochenem Titel. 16. Auf ſchonem weißen Maſchinen⸗Velinpap. eleg. gedruckt. Gewöhnliche Ausgabe in fein gepreftemrSariferband mit Goldſchnitt und Etuis gebunden 2 Thlr. 20 Gr, oder 4 Fl. Mz. - ; Pracht-Ausgabe mit erſten Kupferabdrücken gebuns den in Seide mit vergoldeten Decken 4 Thlr., oder 6 ZI. Mz. Dafjjelberenthpält: König Marimilian in Brügge, *Hifterifhe Erzählung von A.v. Tromlitz. Bewußtloſe Lieben Novelle von Fr. aun. Das Forſthaus. Rovelle von Ad, Ritter von, Tſcha⸗ bufchnigg. 1 T Hter und feine Toter. Nachtſtück ven I Nep. Vogt, . E Künftler-Liche, „ Novelle von Franz Dingelftedt. "Unglüdlidhe Liebesanträge- eines armen Poeten oder KRrankheitsumftände eines Hageſtolzen von M. G. Saphir ! Bir enthalten; uns aller weitern Empfehlung, da ſich dafs ſelbe fowol durch elegante » geſchmackvolle Ausftattung: als auch Inhalt ‚non ſelbſt empfiehlt und; heben nur eind Stelle der in der „Oheaterzeitumg‘, Nre i91, abgedruckten Recenfion hervor, worin es unter Anderm heißt: ‚Das Endrefultat-ift, daß dieſer Almanach: Immergrün, eine fehr freundliche, gefällige und inhaltsvolle Spende ift, die man mit gutem Ge— wiffen anempfehlen fan, ‚und die. bei der herrlichen Ausftat: tung von Eeiten der, Verlagshandlung gewiß: auch jeder Dame von Geſchmack ein, höchſt willkommenes und angenehmes Ges ſchenk fein wird,“ “ itise 4 Im Berlage der Hakn'fhen Hofbuchhandlung in Hano- ver ift forbenwieber in einer zweiten, (gänzlich umgearbei- teten und fehr vermehrten Ausgabe neu erſchienen Iheoretifch-praftifches Lehrbuh ber bürgerlichen und kaufınännischen Arithmetik in ihrem ganzen Umfange. Mit Berückſichtigung der Münz-, Maß- und Se wicht-VBerbältnijje aller deutſchen Staaten. Zunaͤchſt zum Selbftunterriit, befonder3 für Lehrer, ® Friedrich Branche: In 3 Zeilen. Erfier Theil, oder: Theoretifch-praf- tifches Lehrbuch der vier Grundrechnungen mit ganzen Zahlen, gemeinen und Detimalbrüden. Gr. 8. 1836, 1 Zhlr. 16 Gr. 3weiter Theil: ober: Ausführliches Lehrbuch der vraktiſchen Arithmetik für das bürgerliche Leben. Gr.8. 1835. 2Thlr. 6 Gr. (Preis beider Theile, 73 Bogen in-gr. 8. auf weißes Drudpapier, nur 3 Thlr. 20 Gr.) Ein neuer dritter Theil, oder: Kaufmänniſche Hrith- metif, erſcheint im Jahre 1837. Der erfte Theil enthält bie reine Arithmetik, zu gli auf Preisberehnungen und andere praktiſche Fülle angewandt. Der zweite Theil dringt alle Anwendungen im bürgerliden Leben in folder Ausführlichkeit und Bielfeitigfeit zur Sprade, daß ſchwerlich irgend ein Leh⸗ rer, Gefhäftsmann, Jurift oder Rechnungsbeamte dies Bud vergeblich zu Rathe ziehen möchte. Außer allen Gegenftänden, welde in den bisherigen Lehrbuͤchern vorfommen, enthält biefer Zheil noch eine große Anzahl wichtiger und gründlicher Abhandlungen, zeitgemäßer Belehrungen und vielfacher Rad: ‚ fomwie ganz neuer Anwendungen, nebft Anleitung zu den im gewöhnlihen bürgerlihen Leben vorkommenden geometrifhen Rechnungen. Dabei find die Beftimmun- gen des gemeinen Rechts und bes preufifhen Land: zehts überall berüdfichtiot worden. Mit den übrigen vielverbreiteten kleinern Lehrbüchern bes Herrn Verf. ftcht das obige Werk in planmäßigem Zufammenhange. Für Freunde der englifchen Sprache und Literatur. Che British Muscum. A CHOICE SELECTION FROM THE WORKS OF THE MOST CELEBRATED ENGLISH AUTHORS) BOTH ANCIENT AND MODERN. THE EDI-, " TORS: ©. L. B. WOLFF AND i €. SCHÜTZ, L.L.D.D, ;*| aus Hi an ? 5 is 2 52 Br ; 8 : — a b —** —* bekannt macht un aͤlt, ade zu von ſeiner jpruch zu —2 Sem befehäftigten Kaufmann, Geier ten ıc. meiftens nur fparfam zugemeffen ift. . ‚Für Die, welde noch im Erlernen ber nik: Igen Sprache begriffen find, fol das BRIT | Ey BE MUSEUM eine Quelle bes mannich faltigſten un intereffanteften Lefeftoffes fein. ‚Es erfcheint dieſe Zeitſchrift in Big n Lieferungen, Format und äußere Ausftattung wie bei dem Musce frangais, Den Inhalt bitden gleichermaßen wie dort: Novellen, Dramen, Reifebefhreibungen, Memoiren, Gedichte ıc., überhaupt Alles, mas fih als gediegen und allgemein intereffant auszeichnet. Auf Politik und Religion Bezügliches bleibt ausgefchlofien. Eine Hiftorifhe Überfiht ber Entftehung und Fortſchrel⸗ tung ber englifhen Literatur! bis zu ihrer gegenwärtigen Höhe leitet bas- Ganze ein. Außerdem werden noch alle Autoren wenn fie bem 2efer zum erflen Dale vorgeführt werden, bu eine biographifhe und kritiſche Skizze eingeleitet, damit er im Stande fei, den Standpunkt, welchen’ die einzelnen Schriftſteller in ihrer Literatur einnehmen, richtig zu würdigen. Schwierige Ausdrüde, 3. 3. veraltete und techniſche, follen, wo fie vor: tommen, fürzlid erklärt werben. \ Das BRITISH MUSEUM wird, um feinen Zweck fn wenigen Worten nohmals anzubeuten, barnad fireben, als eing Eleineiclaffifge Bibliothek gel: ten zu können. / Der Preis ift, um diefe Zeitfchrift auch dem Unbemittelten zugänglih zu machen, und in, Hoffnung einer zahlreichen Theil⸗ nahme, auf T vierteljährlih 16 Gr. — 1 51. 12 Kr. Rhein. — 1 51. C.:M. feftgefest, wofür es in allen Buchhandlungen Deutſchlands und be — Länder, ſowie durch alle Poftämter zu be— ziehen ift. Die erfien Nummern find: bereits an die Buchhandlungen verfandt und dort einzufehen. i Bielefeld, im October 1836. i Welhagen & Hlasing. Sorben hat die Preſſe verlaffen und ift im Berlage von %. D. Geisler in Bremen erſchienen und in allen namhaften Buchhandlungen Deutſchlands und der Schweiz vorräthig : Beincken, Ph. Dr. med., Die freie DHanfeftadt Bremen und ihr Gebiet in topographifcher,, medieinifcher und naturhiftorifcher Hinfiht. Gr. 8. After Bd. 1 Thlr. Bon feiner Baterftadt Bremen liefert hier ber thätige Herr Berfafler eine Topographie, eine Aufgabe, zu beren Ausführung gewiß unermübeter Fleiß gehörte. Mit welcher Mühe bei dies fem Werke, mo fo wenige Hülfsquellen vorlagen, ber Herr alle Hinderniffe und Schwierigkeiten befeitigt hat, ver- dient Anerkennung. Ebenſo rend aus einer Stadt, wo ein. Dlbers, ein Treviranus wohnt, find die Mittheilungen in mebicinifher und naturhiſtoriſcher Hinſicht. Möge der zweite Theil, ber nach der Ankü g intereffante Gegenftände beſprechen wird, recht bald folgen. Druct und Papier find ſehr fchön. In der Naucfhen Buchhandlung in Berlin ift ſoeben erſchienen und an. ale Buchhandlungen verfandt : Lehrbuch der Geburtskunde. | Kin Keitfaden bei akademischen Vorlesungen — da Midi —* — ee re hie ‚Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Vo 1... ve Dir. Wulh. Heine.) Buick, köllel. preuss, ord. Professor d Medicin au der — zu Berlin, Diveci de DR Bee — Portal, Ci Breh 3 Tin I Buben — ad v— —W rmner Bücher im berabgefegten Preiſe durch alle Buchhandlungen bis zum Schluß des Jahres 1836 zu beziehen: Mirpiekel und Mengemus eingemadt von U. Tami. iftes Heft mit 16 Steindrüden. 1828. Broſch. Ladenpreis 20 Gr., oder 25 Sgt. 2te8 Heft mit 18 feinen Kupfern. 1831. Laden: preis 20 Gr., oder 25 Sgr. Für 5 Sgr. (4 Gr.) Eine Auswahl der geiftreichften Berliner Anekdoten in Verſe gebracht, und von einer Meifterhand in Bildern dar— geftelt, mit dem Motto: Guriofe, aber grundgefdheute Sachen, Und doch dabei immer zum Laden. Mit fhönen Gemälden nah dem Leben, Die der Herr Autor felbft hat gegeben. — Und jedes Portrait ein Meiſterſtuͤck Nah Rubens, Rafael oder Ban DyE, Zedes Heft ift ein für fich beftehendes Ganze und hängt mit dem Andern nicht zufammen. Das erſte, wovon nur noch eine Eleine Anzahl vorhanden ift, und die Platten abge: ſchliffen find, Fann im Preife nicht ermäßigt werden; jeboch werden beide Hefte zufammengenommen, fo weit der Vorrath zeicht, mit 20 Gr., oder 25 Sgr., abgegeben. Deregrine Pille Nah Smollet aus dem Engl. von W. v. Voght. Fünf Bände. 1828. Brofch. Ladenpr. 1 Thlr. 21 Gr., oder 1 Thlr. 26%, Sgr. Guzman d'Alfarache. Von Mattheo Aleman. Nah Leſage a. d. Franz. von Fr. Gleidh. Dier Bande. 1828. Ladenpr. 1 Thlr. 12 Gr. Sriftram Shandy’3 Leben und Meinungen. Bon Sterne Meu übertra- gen von W. H. Fünf Bande. 1833. Latenpr. 1 Thlr 21 Gr., oder 1 Thlr. 26%, Sgr. Borftehende drei Romane au unter dem Zitel: Sammlung der ausgezeichnetften humoriftifchen und komiſchen Romane des Auslandes, in neuen Bearbeitungen erfchienen, werde zufammengenommen für den Preis von 2 Thle.- 6 Gr. erlaffen, einzeln bleiben bie - Ladenpreiſe. Der claffifhe Werth dieſer Romane iſt längſt anerkannt! Bei Ernſt Wagner und Richter in Magdeburg iſt erfchienen und in allen Buch- und Mufikalienhand: Wa lungen zu haben: Legenden zur religiofen und fittlichen Bildung der reifern Ju— gend, ausmwählend bearbeitet und mit einem Vorworte Her- der’s über die Legende im Auszuge verfehen, von Karl Blumauer. Mit 4 illum, Kupfern und einem Zitelkupfer. 1 Thlr. 8 ©r. 5 Der Blumenftrauß. Ein Bund neuer Idyllen, Sagen, Mär: en und Gefhichten, der Jugend beiderlei Gefchlechts dar- gereiht von Karl Blumauer. Mit 6 illum. Kupfern und einem. Titelkupfer. In feinen Umſchlag cartonnirt 1 Thlr. 12 Gr. Vetter Anſelmus ober der Zwergpathe. Ein ſchauriges Mar⸗ chen für die reifere Jugend beiderlei Geſchlechts von C Gloce. Mit 3 color. Kupfern. r. Vorſtehende drei Jugendſchriften ſind als Weihnachtsgeſchenk beſonders empfehlenswerth. Reue Polterabendſcherze, geſammelt und herausgegeben von Hilaris. Mit Muſikbeilage. Broſch. 18 Gr. Sue Neue Auswahl von Stammbuganffäten. Eine Blumenlefe aus den beften Werken der Altern und neuern Riteratur, Her— ausgegeben von 3. M. Scholand. 2te unveränd, Aufl. In umſchlag broſch. 12 Gr. Cremor Tartari für Hypochondriſten. Cine Sammlung vor Anekdoten, Scnurren und Späßen. Herausgegeben von Dr. F. Hilaris. In Umfchlag broſch. 6 Gr. Enthüllte Geheimniffe der Fabrikation franz. Liqueure. Her— ausgegeben von ©. v. Lobftein. Nebft einer Anweifung, wie man feine Liqueure deftilliven muß, damit biefelben von allem Brenngeſchmack oder fonftigem widrigen Geſchmack be= freit bleiben. Mit einer Lith. Abbildung. 12 Gr. Takke, Lateinifches Lefebuch, nebft einem ſtufenmäßig georb- neten Curſus in der lateiniſchen Grammatik und einem Vo— cabular, zunächft für den Gebrauch in Vorbereitungsfchulen und zum Privatunterricht. Gr. 8. 6 Gr. — Deutſchland. Entworfen und lithogr. v. A. Platt. r Karte zur biblischen Geographie für Schulen eingerichtet von Eonfiftorial- und Schulrath, Propft Dr. E. C. ©. Zerren: ner, lithographier von X. Platt. 3 Gr. Bei Georg Joachim Göſchen in Leipzig ifk erſchie— nen und duch alle Buchhandlungen zu beziehen: Der Menich nach Leib, Seele und Geift. Anthropologie für gebildete Lefer aus allen Ständen von Med. Dr. Joſeph Beraz. Erfer Theil. Gr. 8. 31 Bogen. Broſch. 2 Thlr. 6 Gr. — 3 51. 24 Kr. E.:M. — 4 51.3 Kr. Rhein. Diefes Buch weift die wichtigften Verhältniffe der Menſch⸗ beit, die fih im Verlaufe ihrer Gefchichte ausgebildet haben, als im Wefen des Menfchen begründet, nad, uno ift daher für den Arzt, bem es die Verbindung des Leibes mit der Seele, für den Rechtsgelehrten, dem es die in der menfd- lichen Natur liegende Grundlage zum gefelligen Wechfelverkehr der Menfchen, ſowie für den Theologen, dem es bie fo, lang entbehrte naturbiftorifche Nachweiſung der Kundamental- wahrheiten des Shriftenthums darlegt, endlich gewiß für einem jeden Gebildeten, den überhaupt Natur- und Geſchichts— ftudium intereffirt, eine willfommene Erfcheinung. Anton der Guͤtige, erſter conſtitutionneller Koͤnig der Sachſen un Seine Zeit; eine biftorifche Skizze zu einer Biographie und Zeit- geſchichte diefes trefflichen Fürften, entworfen von Dr. W. Schäfer. Nebſt einem Bildnig: Koͤnig Anton auf dem N Todtenbette. 8. Bro, 6 Gr. Im der Arnol d'ſchen Buchhandlung und in allen andern Buchhandlungen, — Capt. Marryat's neuester Roman. &coeben erfhien bei Er. Vieweg u. Sohn in Branns thweig: Ar. Midshipman Easp (Ruhig). Bon Capt. Marryat, deutfh von Dr. Bärmann. 8 Thle. 3. Fein Velinp. Sch. Preis: Einen Thaler. Sndem wir die Erſcheinung biefes neueften, den „Peter Simpel“ an koͤſtlichem Humor und Fülle von Abenteuern er⸗ zeichenden Romans Marryat’s ankündigen, machen wir noch befonders auf den außerordentlich mwohlfeilen Preis von Einem Thaler für jeden Marrpatihen Roman von drei Theilen, in ber forgfamften Überfegung und eleganteften Ausftattung aufmerks fam. Erfcienen find im Laufe diefes Jahres: Ralph Rattlin. 3 Theile. 1 Thlr. Der Pirat und die drei Kutter. 3 Theile. Peter Simpel. 3 Theile. 1 The. Jakob Ehrlih. 3 Theile. 1 Thlt. Wii Königs-Eigen. 3 Theile. 1 Thlt. Der Paſcha. 3 Theile. 1 Zhlr. Frank Mildmay, der Slottenoffizier. 3 Theile. 1 Thlr. Newton Forfter. 3 Theile. 1 Thlt. Saphet, der einen Vater fuht. 3 Theile. 1 Thlr. ©sstreichische militairische Zeitschrift. 1836. Neuntes Heft. Diefes Heft ift foeben erſchienen und an alle Buchhand⸗ lungen verfandt worden. Snhalt: I. Der Feldzug 1800 in Deutſchland. (Schluß des zweiten Abfchnittes.) 14. Die Operationen der verbündeten Heere gegen Paris im März 1814. (Kortfegung.) Die Opera: tionen vom iften bis 12ten März. 1) Gefecht bei Vandoevres. 2) Eroberung von Bar fur Seine. 3) Gefechte bei May und Moreuil. 4) Die Eroberung von Goifions. 5) Das Treffen an ber Baren, bei Ia Buillotiere und Laubrefiel. 6) Gefecht Bei Reuilly Saint front. 7) Die Einnahme. von Troyes. 11, Literatur. IV. Kartenankündigung. V. Reueſte Militair- veränderungen. VJ. Miscellen und Notizen. Nr, 7—12, Der Preis diefes Tahrgangs von 12 Heften ift wie bisher Acht Thaler Sädf., um — auch die frühern "Jahrgänge von 1811 angefangen noch zu beziehen find. Wer die ganze Reihe von 1511-35 auf Einmal abnimmt, erhält diefelbe um — —— In den Jahren 1814 — 17 erſchien dieſe Zeitſchrift nicht. - Wien, ben Zöften October 1836. 3. ©. Heubner, Buchhaͤndler. 4 Thle. In unferm Verlage iſt erfchienen : Hegenbogenftrablen. Erzählungen on €. Spindler. Bwri Bände, 8. Broſch. 3 Thir. 6 Gr., oder 5 EL, 24 fr. Inhalt des erftien Bandes: Die Herzogin von Giceri. — Das heimliche Gericht der Galeerenſtlaven. — Zauber: —— ——— re ne Ball: bH itöfeft. — Ein Gontumazhau Sndalt — Bandes: Die Peſt zu Warſeille. — Worlakkiſches Maͤrchen. — Der ſchoͤnen Nanni kebens⸗ lauf. Stuttgart. Daltbergerfhe Verlagshandlung. Fir Freunde einer geiftreichen Lecture: Im Verlage der Buchhandlung Iofef Mar und Comp. in Breslau find foeben erſchienen und bafelbft wie durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Godwie-Gaftle. Aus den Papieren der Herzogin von Nottingham, Drei Bände, 8. 1836. Geh. Preis 3 Thlr. 12 8r, oder 3 Thle. 15 Sur. II. Evremont. Ein Roman aus den Jahren 1806 — 15. Herausgegeben von Ludwig Tieck. Drei Bände. 8. 1336. Geh. Preis 3 Thlr. 12Gx. oder 3 Thlr. 15 Ser. Wir bringen bier zwei neue Werke zur Anzeige, welche im_bohen Grade der Lefewelt empfohlen zu merden verdienen. In Godwie-Caſtle bilden bie legten Lebensjahre König Ja— tob I. von England und der Anfang der Regierungsjahre Karl I. den hiſtoriſchen Rahmen, in welchem ein Icbenvolles Bild großartiger Lebensverhältniffe und damaliger Zuftände entwidelt wird. — Im Esremont find es die denkwuͤrdig⸗ ften Jahre unferer Zeit, die Jahre 1806—15, welche den Pins tergrund eines großen, mit mannichfaltigen, wechfelnden Figus ren ausgeftatteten Gemäldes bilden. Das reihe und tiefe Gemüth der Berfaffer erhebt bie Darficlung in beiden Werken zu -einer wahrhaft poetifchen, und’ das Interefie des Leſers waͤchſt mit jedem Abſchnitt. Bei Rubach in Magdeburg ift foeben erſchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Ramberg, F.%., Die Steinmegkunft in allen ihren Theilen. Mit 56 Steindrudtafeln. 1ftes Heft. Broſch. 16 ©r. In meinem Berlage ift erfchienen: * Die Abenteuer des . . . ⸗ Simplieiffimus. Ein Roman aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Herausgegeben von Eduard von Bülow. Gr. 12. Geh. 1 Thlr. 12 Gr. &3 war gewiß ein glädlicher Gedanke, dieſes alte Buch, einen wahren und zwar den erften Driginalroman in ber beuts ſchen Literatur, wieder in einen größern Kreis von gebildeten een einzuführen. Man kann den Eimpliciffimus zugleih als Sicitige, deutfehe Denfwüchigkiiten anfehen, infefren e# kein anderes Werk gibt, das den Verfall und das Elend unfers Vaterlandes in jener unglüdjeligen Zeit bes beeipigjäprigen Krieges, gleichwie Sitten und Denkungsmeife während deſſen, Rn t 1 ‘ 64 Br 8. 9. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXVIII. Dieſer Literariſche Anzeiger wird den bei F. U. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitſchriften; Blätter für litera= riſche Unterhaltung, Ermiderung auf die Recenfion von „Furchtlos und treu” in Nr. 264 (20. Sept. 1836) der Blätter für literarifche Unterhaltung. Der unterzeichnete Verleger hat vergebens gefucht, ben Ver: faffer des obigen Romans, Dr. Morvell, zu einer Begegnung der ungünftigen Beurtheilung defjelben zu bewegen; der Verfaffer ftellte den fehr vicptigen Grundfag auf, daß, wolle man auf alle Recenfionen antworten und ſich fo in literarifche Fehden einlafien, die edle Zeit auf das fchmählichfte zerfplittert, auf das traurigfte verfchwendet würde, daß ferner die Redaction cines Zageblattes es in ihrer Gewalt habe, Jeden auf die fchonungss Tofefte Weife mitzunehmen, der zum Antworten auf ihre Anz griffe fich einlaffe, und daß ein gänzliches Ignoriren ſolcher Aus: "fälle das Vernünftigfte jfei, was man thun könne, da mit dem binmeggelegten Zageblatte ber Inhalt beffelben vergeffen wäre, Der unterzeichnete Verleger kann ſich indeſſen nicht bei folcher Meinung begnügen; was dem Heren Verfaffer weder Nachtheil noch Unchre bringt, kann dem Verleger beffelben pecuniairen Schaden zufügen, .darum wollen wir, geflügt auf das Urtheil gefcheiter, dem Verf. ‚nicht befannter oder befreundeter Mänz ner, und geſtützt auf das Urtheil des Publicums, welches nö: thig madjte, daß zu den ſechs, in ber Leihbibliothek vorhande— nen Eremplaren noch wieder zwei angefchafft wurden — was mwenigftens beweift, daß der Roman fleißig gelefen wird — eine Widerlegung des Urtheils in d. Blättern für lit. Unterhaltung verfuchen, was uns hoffentlich nicht ſchwer werden wird, Die Zenbenz des Ganzen follte wol dem Kecenfenten bekannt fein, fie ift es jedoch nicht, denn fie liegt nicht in fol: genden Worten des Recenfenten: „Furchtlos ift der wilde und berühmte General Holf, und treu deffen Gemahlin Mechthild, die ihn auch im Zode nicht verlaffen will; furchtlos ift ein zweiter Ciebender, ber Schwede Soop, und treu eine zweite Lie bende, Gertrud, bes Rathsheren Böttcher Zöchterlein, daher der Zitel: „Furchtlos und treu’, — fondern fie ift in denen bee „unleidlihen Schwäpers‘‘, des Schwedenkönigs, am Ende des Buches enthalten: „Ihr Beide habt euern Wahlfprud) beroährt, furchtlos umd treu! Du handelnd als Mann, fie dul— dend ald Weib, wie «8 ja der armen Weiber Loos immer ift: Du und fie, ihr Beide tratet dem Schictfal Fühn entgegen, du haft es mit männlicher Kraft überwunden, fie ift ihm, dem Allgewaltigen, Zermalmenden unterlegen !’ Die Gefhmacdlofigfeit der Ausführung, das bide Auftra- gen der Gontrafte, die wisigen Vergleiche wie Bohnenftroh und Eiderdunen, wollen wir unberührt laffen, weil fle mit nichts motivirt find, Herr Nr. 45 hat diefe Anſicht von der Sache — ein Anderer jene, Der unleidlihe Schwäter Guftav Adolf ihmwast fehr wenig, und feine Worte find faft alle biftorifch treu, und durch Anführung der Quellen, aus benen fie entnom: men, gevechtfertigt. — „Die Bengelhaftigkeit des Aus: drucks, bie in unfern ſchlechten Romanen ftereotyp geworden, gegen welche Gonverfationston in unfern Zabagien nichts als Zumperei iſt“, hat dem Dr. Morvell bisjetzt noch Feiner von allen Recenfenten feiner gern gelefenen Werke vorgeworfen, im Gegentheil ift der feine Geſchmack und bie glüdliche Wahl der Morte öfter hervorgehoben worden. „Daß bie Leute bamalg von Sir John Fallftaff reden“, fol ein: Unachronismus fein, unfers Wiffens hat Shakfpeare 70 Jahre vor Guftan Adolfs Erfheinen auf deutſchen Boden gelebt, warum foll ein, als Sfis, fowie der Allgemeinen mediciniſchen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snjertionsgebühren für die Zeile 2 Er. — — vorzugsweiſe gebildet charakteriſirter Artilleriemajor nicht dieſes Dichters Werke gekannt haben? „Daß es damals Huſaren ge— geben“, ſoll gleichfalls ein Anachronismus fein. Die ganze un— gariſche Cavalerie beſteht aus Huſaren, die Huſarenjacke iſt der Ungarn Nationaltracht. Husz heißt ungariſch zwanzig, nach einer uhgarifhen Verordnung qus der Mitte des 15, Jahr: hunderts (der dreißigjährige Krieg liegt ungefähr in der Mitte des 17,, alfo zwei Sahrhunderte fpäter) wurde allemal der zwan— zigfte Mann zum Keiegsdienft ausgehoben, und von biefen Swangigmännern haben die leichten, jeßt beinahe bei allen Armeen in ganz Europa eingeführten Huszaren ihren Namen, unter Tilly fohten in der Schlacht bei keipzig fünf folde Husdzarenregimenter. Wo ift denn nun dev Zehler ? „Die Rathsmänner werden gewöhnlich hochbeinig genannt.’ Hr. Nr. 45 hat dies wahrfcheinlich nur einmal von dem Rath— mann Henning gelefen, welcher als Caricatur befchrieben und darum auch gelegentlich eins oder ein paarmal „der hochbeiz nige-MRathöherr‘ genannt wird —, kann der Hr. Nr. 45 dem Verf. des Romans nachweifen, daß er nod) einen zweiten Raths— mann oder die Rathsherren überhaupt hochbeinig nennt, fo wird der unterzeichnete Verleger öffentlich fein Unrecht in eben biefem Blatte und, wenn es verlangt wird, in allen andern kri— tiſchen Zeitfchriften Deutfchlands bekennen; bis diefer Beweis geführt ift, bleibt jedoch auf Hrn. Nr. 45 die Schmach einer böswilligen Entftellung haften, „Auch eine lüfterne Stalienerin, die, Gott weiß wie, in das Pommerland gekommen, tritt allhier auf.” Hätte Hr. Nr. 45 ben Roman gelefen, ja nur ein paar Geiten von da, wo er bie, Stalienerin fand, zurüdgeblättert, fo würde er, ohne den Lieben Herrn Gott zu incommodiren — ſelbſt wiſſen, wie fie mit der brandenburgifchen Prinzeffin, welche Guſtav Adolf ſich vermählt, nad) Schweden fogar — nicht blos nach Pommern gekommen —, daß folde Fictionen dem Schriftſteller erlaubt find, bedarf wol Keiner Auseinanderz feßung, daß es aber fo unbillig als ungerecht und herzlos ift, * einem Scheiftjteller Vorwürfe zu maden, die jo völlig uns begründet find, mird man gern eingeftehen, es beweift, wie meit bas ehrwürdige Inſtitut der Kritik geſunken ift! „Daß bie italienifchen Mädchen von Kindheit auf bis zur Ver: heirathung im Rlofter erzogen werden, und daß fie fich erft als Srauen zu Schönheit und Zülle entwickeln“, wird Hr. Nr, 45 nicht hinwegſchwahen — es ift doch nun einmal fo. „Die ge: lehrten Anmerkungen, ben Knix und Ähnliches betreffend”, wird Hr. Nr. 45 den Hrn. Verf. gütigft verzeihen, wenn berfelbe erfährt, daß ein Knix der jesigen Generation bes fübliden Deutſchlands beinahe völlig unbekannt ift. Was der Hr. Nr. 45 an ber Stelle, in welcher Verf. des Romans „ſeine Kunft Eenntniß auszubreiten Gelegenheit nimmt”, und worin biefer fagt, daß Joh. van Eid und Johannes Schorel reinere, zar— tere, jungfräulichere Geftalten gefchaffen, als bie Niederländer ober bie Italiener, begreift der Verf. diefes nicht, denn bafı die Sache an fi richtig ift, wird Niemand ableugnen wollen, und daß ber Geſchmack des Hrn. Dr. Morvell durch den Umgang mit ben ausgezeichnetften Künftlern und Kunftkennern von Ber— lin, Dresden, Wien und Münden, fowie durch die häufigen, nicht nuglofen Beſuche der größten Galerien diefer Städte, hin- länglich gebilvet ift, um das eben Gefagte aus eigner Anſchau— ung und Xuffaffung zu abftrahiren, haben wir, bie wir ben- felben kennen, zu glauben Urfache, kaͤcherlich muß es erfheinen, daß „‚der Name Morel ale Schreckensruf für Säuglinge, ben Ammen und —*— aleich dem altrömifchen Hlanniba! ante portas”, em wird. Man ficht bier recht deutlich, wie den Hrn. Ar. 45 fein Wis bei der Recenfion verlafien hat, und kann durdaus nit begreifen, wie Hr. Ar. 45 dazu Eommt ben Ausdruck und ben Vergleich zu brauchen. Auffallend ift im Allgemeinen, dag in der Jenaer Literaturzeitung, Nr. 45 vom J 1836, einem Blatte, welches mit belletriftifhen Werfen nit eben ſehr ſchonend verfähet, der Roman günftig beurtheilt wurde, und daß namentlidy die Schreibart, welche der Verf. der Recen- fion in den BI. f. lit. U. weit unter den in Tabagien herrſchen⸗ den Gonverfationston herabfeßt, dort gelobt wird, daß die Gräß:- tichkeit der Mord: und Brandfeenen, welche die BI. f. lit. U. als abſcheulich rügen, dort als ein Beweis von dem guten Ge: ſchmack des Verf. hervorgehoben find, indem der Hr. Ref. fagt, fie gehörten zur Sache, zum Zeitalter, in bem der Roman fpielt, und feien fo leicht, und fo mit Vermeidung aller der ſchauder⸗ haften Malerei, welcher fich die andern Schriftiteller gern hin⸗ geben, gefchrieben, daß man fie, ohne verlegt zu werden, lefen Tonne! Sollte denn der Herr Rec. in Nr. 264 ber BI. f. fit. U. allein rihtiges Urtheil haben, Eönnte nicht ein befcheidener Zweifel gegen feine Inhabilität erhoben werben, wenn man fieht, daß andere Männer einer ganz entgegen= gefesten Anficht find ? Stuttgart, im Detober 1836. Sulius Weife. Mit der ſoeben erfchienenen zwanzigften Lieferung ber befannten Allgemeinen deutichen Real-Encyklopädie (Conversations- Lexikon) in der ahten Driginalauflage, bee zehnte Band des Werks, die Buchladen Schw bis umfaffend, geſchloſſen. Die Rebaction und Berlagshand: g nehmen nicht Anftand, bei diefer Beranlaffung die zahlrei- en Subicribenten zu benachrichtigen, daß bis Dftern k. 3. un⸗ fehlbar die noch rüdtftändigen beiden Bänbe geliefert fein werben. Durch die Sorgfalt, welche auf diefe neue Ausgabe des Werks verwendet ift, werden die Subferibenten gewiß genügend für u or unter diefen Umftänden unvermeidliche Zögerung € gt. Die achte Auflage des Gonv.-ter. befteht aus 12 Bänden, jeder enthält durchſchnittsmäßig 60 Beaen im größten Octav⸗ format und mirb im zwei n ausgegeben, deren jebe auf Drudpapier 16 Gr., auf gutem Schreibpapier 1 Zhlr., auf feinem Belinpapter 1 Thlr. 12 Gr. Eoftet. Beipzig, im Rooember 1836 F. 9. Brocdbaus. In ‚ber Untergei i i d an alle Bud: ee AD an e Bud Polptechnisches Journal, —— — von D. D. Dingler und Schultes. Jahalt. Dobe’s ——— ben ein Mit unb an den 2 Am en. ooth’6 Berbeſſeru an b — Douglas’ bienenben Mit Abbild. zu verſchiedenen nuͤtzlichen Zwecken vermenben TA r Öfen. Mit Werk’s Berbefferungen an den Koch- u ones’ en.an den Mafı um Formen adfteinen, 3iegeln und andern berlei Er Sit Ab⸗ bild. Über den von Den. Sarton erfundenen Strommeſſer. Mit Abbild. Stewart’s Verbefierungen an den Mechanis- men der horizontalen, großen und Querfortepianos. Mit Abbild. Guthrie’s einfaches Reflerionsmikroftop. Mit Abbild, Ma— lam’s Berbeiferungen an den Gafometern und an den Appa= raten zur Gasbeleuchtung. Mit Abbild. Chevallier, über die Knallpulverfabriten. Über einige neue Methoden Roh- und Stabeifen zu erzeugen. (Won der Behantlung der Eifenerze. Bon der Verwandlung bes Roheifens in geichmeibiges Eifen. über ein neues Walzwerk zum Streden, Formen und Fixiren des Stabeifens.) Leman, über die Darftellung einer dhlor- haltigen Seife zum Waſchen und Bleihen. Hewitt’s Berei- tung eines Geifenfurrogats durch Verbindung der Seife mit Porzellanerde und ähnlihen Subftanzen. Dyer’s verbeffertes Material zum Schönen und Klären von Flüffigkeiten. Long's neue Methode, fäulnifwidrige und den Geihmad verbeffernde Subftanzen in das Fleifh zu bringen. Newton's verbeſſerte Methode, die thieriſche Mitch fo zuzubereiten, daß fie eine be- licbige Zeit über aufbewahrt und in alle Klimate zum Haus- und Xrzneigebrauche verfendet werden kann, ohne ihre nährende Eigenfgaft zu verlieren. Über die Baummollwaaren - Fabrifa> tion in Frankreich. Miscellen. Engliſche Patente. Jap⸗ pelli’s neue Waſſerhebemaſchine. Über eine einfache Methode, beim Nivelliren vorgefallene Irrthümer zu entdecken. Zur Ge— ſchichte des Gravirens en relief. Über die Anwendung eiferner Klammern bei Bauten und über ein Mittel, fie gegen Roft zu fügen. Verbefferungen an Paulin’s Apparat zum Schute der Pompiers ıc., iniges über die Solzkohlenbereitun Hüttenwerke. Über Aufbewahrung des Getreides durch ⸗ nung mittels erwärmter Luft. Zweites Auguſtheft. Commiſſionsbericht über die Kraft der an der Baltimore⸗ und Obio-Eifenbahn benusten Locomotivmaſchinen. Über eine von Hrn. Alfred GE. Jones von Portsmouth in Birginien erfundene Vorrichtung zum Abhalten ber Funken der Dampf: - wagen. Bon Hrn. Will. Hamilton. über bie elektro- magnetifche Triebkraft und deren Anwendung auf einen eleftro- magnetifhen Wagen. Bon den DS. ©. Stratingh Ez. und E. Beer. Mit Abbildungen. Stoder’s verbefierte Mafchine zur Verfertigung von Hufeiſen und gemwiffen andern Gegenftänden. Mit Abbild. Egg’s Verbefferungen an ben Mit Abbild. Burrel’s Verbefferungen in in Balmunfter, Departement de fa Mofele. Bon Hru. > —— Malerei Su Goes den, am über e eine merkwürdige Färbung bes durch Shromerpd —* —— ge ‚Gentele, Über die Fabrikation des * ſenblauſauern Ka ), Über die Anwendung des Dampfes ‚und namentlid; “ber ben Dampfoflug Deatheoat. Giniges über bie en —2* —Se — 232— Frankreich Baumwollwaaren i Miscellen. Summe der in England und in den Bereinigten Staaten im Jahre 1835 ertheilten Patente, Ein neues eifernes Dampfboot. Pancod’s Dampfwagenfahr- ten wilden Sonden und Pabbington. Verkehr auf ber Dublin: Fingstown-Eifenbahn. Hancod’s Dampfwagenfahrten. Ber- fuche mit Raignel’s Eifenbahnen mit Eleinen Curven. Fa⸗ ge’s Eichmaß für Flüſſigkeiten. Neues Schiffsſignal. Über Hrn. Walferdin’s neuen Thermometer, Rankin’s neue Lampe. Über die Decan’fchen mechaniſchen Lampen. über Gasbeleuchtung im Kleinen. Anzeigen der Entwidelung von gekohltem Waſſerſtoffgaſe in Steinkohlengruben. Feuerſprisen durch Pferde in Bewegung zu ſetzen. über die Goldgewinnung in: verſchiedenen Gegenden. Über die Erhaltung des Kupfer: beſchlages ber Schiffe. Über die Eifenwerke von Salem in Oft: indien. G. Goodnear’s Erfindung, Kautſchuk zu bleichen. Über das Poliren von Elfenbein, Bein, Horn, Schildpatt und GBagath. LErcellent’s Methode, dem zu Kämmen beftimm- ten Horne Elafticität zu geben. Glinton’s Anwurf zur Nach⸗ ahmung von Marmor. s Bon diefem fehr gemeinnüßigen und- mohlfeilften Sournal erfcheinen wie bisher monatlich zwei Hefte mit Kupfern. Der Sahrgang, aus 24 Heften mit 24— 36 Kupferplatten beftehend und: welcher mit einem vollftändigen Sachregifter verfehen wird, macht für fi ein Ganzes aus, und Eoftet durch die Poftämter und Buchhandlungen nur 9 Thlr. 8 Gr., ober 16 5. In das Abonnement kann nur für den ganzen Sahrgang eingetre- en werben. ö Stuttgart und Augsburg, im Sept. 1836. 5. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Anzeige für gebildete Damen. In allen Buchhandlungen findet man: Die Gefammelten Briefe von Julie, 4 The. Ste Aufl. Leipzig, bei A. Wienbrack. Pr. 3 Thlr. Eine berühmte Schriftftellerin fagt von diefem Bude un= ter Anderm: „Die Verfafferin halt, was fie im Vorworte ver: ſpricht; ein Buch, das einfach das Herz aus= und anfpricht, denn diefes thut es gewiß im vollen Grade. Die reinfte Mo: zal, die Eindlichfte Güte weht Lieblic durch das ganze Werk, Jedes Verhältnig unfers Gefchlehts, das des Mädchens, ber Sattin und der Mutter, ift hier beachtet, und für jedes Ein- zelne deufelben herrliche Winke für das Verhalten darin gege— ben. Möchte ich die Freude haben, dieſe echt weibliche Schrift in den Händen aller Mädchen und Weiber zu wiffen, denen es Ernſt ift, durch redliche Erfüllung ihrer Pflichten fich immer wmehr zu veredeln und, ſoviel es in diefem Leben möglich ift, fh der Vollendung zu nahen.“ Sn der Nauck'ſchen Buchhandlung zu Berlin ift erfie: nen: Fiſcher, E., Dr., Profeffor am berliniſchen Gymna⸗ ſium zum grauen Kloſter. Sammlung von übungs— beifpielen und Aufgaben über die Anfangsgruͤnde der Bahlen= und Buchſtabenrechnung zu € ©. Fifher's Lehrbuch der Arithmetiffür Schulen. Gr $. Preis 1 Thlr. en, und durch dergleichen Anwendungen jene Saͤtze deſto feſter m Gedachtniſſe einzuprägen. Der Schuͤler findet demna I zu jebem Gabe des Lehrbuchs, wo es nöthig oder nützli Kein, neben den eigentlichen Übungsbeifpielen, Kragen ober leine Aufgaben, welde er meift ghme Hülfe eines Lehrers wird auflöfen Eönnen, und bie fich ſowol zur n &rbeit, als us Beantwortung während des ſelbſt eignen; bei en duch en ‚eigentlichen übungsbeifpielen aber orge ge Be 4 x Bei 8 benheiten und Rebenbedingungen. fe mannichfaltig zu machen, ſodaß die Übung nicht in ein gebanfenlofes Redgnen ausartet. Für ben Schulgebrauch ift das Buch bei den meiften Auflöfungen befonders dadurch zweckgemaß gemacht, daß der Schüler nur erfährt, ob er richtig gerechnet, ohne daß ihm im: mer das fertige Refultat in die Hände gegeben if. Auch in Anſtalten, wo nicht nad; dem erwähnten Lehrbuche unterrichtet wird, Eann die Sammlung gebraudt werden, wenn nur ber Lehrer von dem Lehrbuche Kenntnis bat, und den Schülern diejenigen Übungen beftimmt nachweift, welche ſich auf die von ihm eben vorgefragenen Süße beziehen. Sulwer’s Werke, D le B dlun D land d der oͤſtrei⸗ PB Bu PER rkhlten xecſian ea E. L. Bulmwer’s % . sämmtliche Werke. Aus dem Englifchen bon Dr. ©. R. Barmann. Volftändige, eleganteſte und tohlfeile Ausgabe in 38 Baͤnden. Snhbalt: - 1. Eugen Aram; 4 Theile, & 9 Gr. 2. Pelham; 4 Theile, à 9 Gr. 3. England und die Engländer; 4 Theile, & 6 Er. 4. Der Verstossene; 4 Theile, & 6 Gr. 5. Paul -Elifford; 4 Theile, & 6 Gr. 6. Die Pilger am Rhein; 2 Theile, 3 6 Gr. 2 eier Theile, A 6 Gr. . Dompejis letzte Lage; 4 Theile, à 6 Gr. 9. Falkland; 1 Seil, 6 Gr. 10. Ber Gelehrte; 3 Theile, à 6 ©r. 11. Riengi, der letzte Tribun; 4 Theile, à 6 Gr. Diefe Ausgabe zeichnet fi nicht allein dur elegante Ausftattung und billigen Preis aus, A A we dadurch, daß fämmtlihe Werfe von ein und bemfelben, und zwar einem anerkannt trefflichen Überfeser verbeuticht worden find, einen vorzügligen Werth. rer Bermöge ihrer anfprechenden äußern Ausfkattung find biefe Werke befonders zu Geſchenken, namentlich für gebildete Frauen, mit vollem Rechte zu empfehlen. Die Bände werden fauber geheftet ausgegeben, und es ift jeder Roman einzeln zu befommen. - Z3wickau, im Detober 1836. Gebrüder Shumann. ZT Zn — — In der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buchhand: kungen verfendet —— Vier Schauspiele _ Shalfpeare. -Überfegt _ 836, I. ©. Eotta’fge Buchtandluag Neuere ausgezeichnete Geſchichts-Werke zu beiſpiellos wohlfeilen Preiſen: Bignon, Geſchichte von Frankreich, vom achtzehnten Brumaire bie zum Frieden von Tilſit. berſezt von H. Hafe. 6 Bbe. 1851. 7 Zhlr. 12 Gr. Bromning, W. S, Geſchichte der Hugenotten bes ſeche zehnten Jahrhunderts. Uberfegt ven Dr. Herzog. 2 Bde. 1830, 3 Zhlr. 12 Gr. Flaffan, ©, Der mwiener Congreß. Geſchichtlich dargeftellt. überjest von Prof. Herrmann, 2 Bir. 1830, 3 Ir. j Malcolm, J., Geſchichte von Perfien. Überſetzt von Beder. 2 Bde. 1830. 3-Zhlr, p H KRaynouard, M., Gefchichte des Municipalrechts in Frankreich. Überjegt von Emmermann. 2 Br. 1850. 2 Zhlr. . Segur, Graf v., Geſchichte Ludwig XI. liberfegt von Ludwig Hoffmann. 1831, 1 Zätr. j Billemain, M., Geihichte Cromwell's. Überfest von Berln. 2 Zhlr. Im Befis einer Partie Eremplare der obigen Werke, alle in gleihem Sroßoctavformat auf gutem Papier und ganz neu, erlaffe ich jelbe zur Bewirkung eines ſchnelen Abſatzes gegen baare Zahlung 2 16 Bände mit 334 Drudbogen zufammen- genommen. ftatt 22 Zhlr, um 6 Thlr. 16 Gr. !! zu welchem Preife fie duch alle Buchhandlungen Deutidlande en werben fönnen, Leipzig, den ZOften October 1836, Adolf Frohberger. In allen Buchhandlungen ift gratis zu haben: Kataloa auffallend billiger elaffifher Werte aus der Theologie, Philofopbie, Philologie, Seſchichte, vermiſchte Schriften u. f. w. neb en aus ge nannten Wiſſenſchaften, melde fämmtlid) zu Preifen, die oft nicht mebr als den Maculaturwerth betragen, durh ale Buchhandlungen zu haben find, aus dem Verlage der Rengerfhen Buchhand⸗ lung in Halle und Leipzig. Es befinden fi; unter biefen ‘von Bater, Stäubdlin, Eylert, Bödel, Wahemuth, Etrahl, Sprengel, Kant, Eberhard, Morus, Bou: terwed, Wolf, Thomafins, Gundling, Ludwig, Reimann und Anbern. In der Unterzeichneten ift focben eridienen und am alle „wie fon bie —— de Bücher: perföntic. Im Einne bes Dem Dichter, — ——— — — — ——— — — —— — Ingemann, B. S., Drei Erzählungen: Der Wehr— wolf. Der lebende Todte. Der Corſicaner. Aus dem Daniſchen überf. von de la Motte Fouqué 8. Halle, Kümmel. Geh. 15 Ger, od. 12 Gr, Die Zueignung des Überjegerd an den Verf. bezeichnet biefe Dichtungen als Geiſtergeſchichten ohne Gefpenfter. Und fomit mögen fie denn den Treunden ſchauerlichet Ahnungegebilde (zahl⸗ rei in unferer jegigen Lefewelt) empfohlen fein, obne bei Dehjenigen anzuftoßen, welche fich die Aufflärung des 18, Sahrbunderts allzu fehr zu Gemüthe gezogen haben, um einen unmittelbaren Verkehr der Verewigten mit uns anno Sterb⸗ lichen zu ftatwiren. _ „Der ausgezeichnete Ruf, deffen der Berfoffer als daniſcher Schriftiteller genießt, bürgt für feine Eeiftungen, und feine in der Zueignung berührte Dichterfreundichaft mit dem überjeger | läßt hoffen, daß dieſer das Geinige gethan Haben wird, um | | 1 k Rüben Dennftedt ft antiquarifchen Werk Mufterfammlung echter gead) öffentlidgen Blättern Werken bie Schriften Koma aali Ui, chetti, Strapparola aſi X | - — (Pier Sam, gewiß dem Dichter eine jene wunberbaren Geftaltungen unentftellt in bie deutjche Spradye herüber zu geleiten, Sntereffante Schrift über Runkelruͤbenbau Bi F. €. Dittmar in Sangethäufen zridien forben und ifi in allen guten Buchhandlungen zu haben: Anweiſung wie der Landwirth Zucker⸗, Mun: el: und anıee Mü auf die vortbeilhaftefte Meife erbauen kann. Herausgegeben von J. A. . Elegant broſch. 16 Gr. (20 Ser.) In meinem Berlage ift erſchienen und in allen Budhante lungen zu erhalten: Das Novellenbuch; oder Hundert Novellen, nad) alten italieniſchen, fpaniicyen, frangöiifchen , lateinifhen, engliſchen und deutfdyen bears beitet von Eduard von Bülow. Mic einem Bor: worte von Ludwig Tieck Vierter Theil. — Hiermit wird biefe Rovellen geichloffen. Für den Werth derielben haben fomol bie günftigften Bcurthei- lungen in teten öffentlichen P die Bear Yublicums entſchieden. Es finden fi) darin Re: vellen nach dem Stalieni des Xlamanni, Aradlati, Bars ’ ‚ Zomafi; laneda, der Donna Garavajal lorzano, Servantes, Don Manuel, Montalvan Robles " Bega und der Donna de Banas y Sötemazır; — de Gomez, des Hugurs⸗le⸗Roi, olles und Retif de la ; nady dem Lattiniſchen des Acncas Silvius elominf), dem Engtifcen der Belinp ; Kr., oder 1 Thlt. 12 © auker dei pielen und) Driginalen anonymer Echriftteier r —— 2 ru F Eine werthoolle Zugabe bietet Tied in feinem Vormwerte, gezeichnete Stelle unter den Schülern Böthe's anmeifen. Reben in dem er bie Gefcjichte der Motelie behandelt, Aue wire —— * —A un ——— 1886 a in dem — eine® reichen Gemüthe dar: | 1.0.00 5. A Brodhaus, Xiterarifher Anzeiger. 1856. Nr. XXXIX. Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera= riſche Unterhaltung, Iſis, fomie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und ; betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. DEN FREUNDEN DER AUSLÄNDISCHEN, NAMENTLICH FRANZÖSISCHEN LITERATUR zeigen wir hiermit ergebenst an, dass wir die seit einer Reihe von Jahren hier bestandene französische Buch- handlung von Bossaner Pöre übernommen haben und sie unter unserer Firma in grösserer Ausdehnung fortführen werden. Indem wir eine möglichst schnelle und. billige Besorgung aller Aufträge, mit denen man uns beehren wird, zusichern, machen wir insbesondere auf den reichhaltigen Katalog des von uns übernommenen Lagers aufmerksam, der auf 104 Seiten in grossem Quartformat und gespaltenen Columnen eine Menge werthvoller und auch seltener Werke enthält. Dieser Katalog ist durch alle Buchhandlungen gralis zu beziehen. Bei direct an uns gerichteten Bestellungen auf die in demselben verzeichneten Werke gewähren wir bei baarer Zahlung auch noch besondere Vortheile, obgleich die Preise an sich schon. niedriger gestellt sind als im deutschen Buchhandel in der Regel gewöhnlich und möglich ist. Schliesslich empfehlen wir uns sowol zur Besorgung älterer und neuerer Erscheinungen der in- und ausländischen Literatur, als auch des Commissions-Debits neuerer Werke für den deutschen und ausländischen Buchhandel unter den billigsten Bedingungen, Leipzig, im November 1836, Avenarius & Friedlein (sonst Bossange PERE), Buchhandlung für deutsche und auslämdische Titeratur. Sn: meinem Virlage iſt erſchienen und in allen Buchhand- ausgezeichnet iſt, theils eine Fülle von Balladen, Romanzen, Jungen zu haben: F Bearbeitungen deutſcher und italienifcher "Sagen ‚und. größern 2 2 epiſchen Studien enthalten, welche Jedem, der den Fortſchritt T 1 b E % I 11 8 N unferer von Jahr zu Jahr reicher aufblühenden Lyrik verfolgt © * und anerkennt, von dem höchſten Intereſſe ſein werden. Ko— d e r d r t t t e &- a ſ a — piſch' Lieder find recht eigentlich für den Geſang beſtimmt und durch ihren humoriſtiſchen Inhalt zur. allgemeinen Verbrei- 272 tung geeignet, ſodaß fie auch als eine reiche Fundgrube für-die Eine Tragödie _ — anzuſehen und in dieſer Bezie hung allen Muſikern in in andlunaen. zu empfehlen find. Viele derfelben, wie die „Hiſtorie von f 9 3 Noah‘, find bereits Volkslieder im höhern Sinne geworben. Wir hofren demnach, dem Publicum in diefer Sammlung eine Bon r willfommene Gabe, der LyriE aber Line weientliche Bereiche: IJ. C. Hauch, zung zu bieten. - Profeſſor an der Akademie zu Soröe. 8 Geh. 0 Gr. - Ton dem in der heutigen Lieferung der Blätter für literas Der Verfaffer, einer der vorzüglichften jest lebenden däni⸗riſche Unterhaltung befprochenen ſehr feltenen Werke : ſchen Dichter, — F auch ben deutſchen Publicum befannt Waeani ‚ Steria delle ecam- zu werden. Im J. erſchien bereits von ihm ein ‚Trauer: pagne e degli assedj dee En fpiel in fünf Aufzügen : „Die Belagerung Maaftrihts” (20 Gr.). Leipzig, im November 1836, - pagna dal MDCCCVIH al MDCCCXII — — — F. A. Brockhaus. coxredate di piani e carte topografiche ec. Bei Dunder und Humblot in Berlin ift focben er⸗ Mit einem Atlas. Folio. . Milano, della im- ſchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: periale regia stamperia. 1823. 3 Bände. Kopifh, Auguft, Gedichte. Gr, 12. Geh. 125.18 Gr. | Haben wir ein etwas befchädigtes, aber ganz neues Eremplar Auguft Kopiſch' Name und poetiſches Talent find be- | vorräthig, welches wir für den Preis von 45 Thlr. (Preis zeits feit einer Reihe von Jahren in: Dichfer =. umd Künftler- | nad) Ebert's Ler. 62 Tple.) gegen baare Zahlung offeriren. Ereifen, wie auch durch den Muſenalmanach rühmlichft bekannt. Leipzig, im November 1836, Wir übergeben nun dem Publicum die gefammelten Gedichte Avenarius & Friedleit, deſſelben, welche theils eine aroße Anzahl gefellig-humoriftifcher Buchhandlung f. deutfche u. ausl. Literatur, und Eomifcher Lieder, in welcher Gattung Kopifch vorzüglich In der Unterzeichneten iſt forben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfendet worden: Über das > religiöfe a Firchliche Sehe in anfreich. Ein Berfud von Prof. B. A. Pflanz. 8. Preis 2 51. 42 Kr., oder 1 Zhle._ 16 Gr. Snbalt: A— Einleitung. Erziehungs⸗ und Unter⸗ richtsanſtalten in Frankreich. Die Univerſitaͤt und. die akade— miſchen Studien. Gymnaſialbildung. Das Elementarſchulwe— fen. Wiſſenſchaftliche Bildung des Klerus. Über. den- dermaliz gen wiſſenſchaftlichen Zuftand des Klerus. Von dem klerikali⸗ ſchen Leben. Bon der äufern Stellung des Klerus. Gircum: feription der Bisthümer und Pfarreien. Einkommen der Geift: lihen. Statiftifhe überſicht der Eatholifhen Kirche in Frank: reih. Wirkjamkeit des Klerus: a) Die chriſtliche Lehre. b) Der Eultus. ec) Kirchendisciplin. Aberglauben. Einfluß der Siteratur; Einflug der Kunſt. Die Regierung. Die profeftan- tifche Kirche in’ Frankreich. Statiftiiche überſicht derſelben. Neuere kirchliche Erſcheinungen. Der Saint-Simonismus. Die Templer. -Abbe Chatel. Die Kirche des neuen Jeruſalems. luß. Der als theologiſcher Schriftſteller, Lehrer und Abgeordne⸗ ter zur würtembergiſchen Ständeverfammlung bereits vortheil- haft bekannte Herr Verfaffer hat im diefem Werke die Ergeb⸗ nifje jorgfältigec und gewifjenhafter Beobachtungen mit leiden- fchaftslofem Freimuthe und dem ſittlichen Ernſte niedergelegt, welcher auch Andersdenkenden volle Gerechtigkeit widerfahren läßt. Er gibt nicht nur bie volitänbigften Statiflifen über bie katholiſche und proteftantifhe Kirche Sranfreihs, fondern gibt zuerft unter allen gteichnei en: Schriftfiellern eine \Elare \und le Löfung tagen: elch es iſt der jetzige veligiöfe und kiestidesuhand in Frankreich, was t hun Kirche und Staat, namenttih durch öffent: Lie Anftalten, befonders Schulen, um denfelben u Zus te. nun “Die proteftantifchen i n und die neuern ungen. bes franzöfi —— religiöfen Lebens find mit Bollftändigkeit, Unparteilichkeit und dem wahrhaft rifttichen Sinne bargeftellt, welcher ‘die Schilderung der. ka⸗ tholiſchen Kirche in Frankreich auszeichnet, und melde dieſes Werk j Manne von Fach nothivenbig, jedem Freunde der ‚Stuttgart und Augsburg, im Stpt. 1836. werth madjen müffen. 3. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. Neuigkeiten In Be J. Dalp in Bern, 1836. Sach der Philologie. 1) lae Petri -Bunelli, Paulli Manutii, - Christo * Bembi, Theo Sadoleti, Aonii Palearii selectat, partim’integrae. "Brevem bar- —* — ——*2 35 Dr 1 Srautt, ui „Dr. era © The u gr ‚appendice carmin aevi. ‚ Adopt. libr.. fdem L usum schol. ©). ra 6 — 8. 10 Gr. (Einzeln koſten⸗ Virgil ver Gr.; Ca 8 ae 5 Luciani ce. Cum selectis aliorum suisque annot, — eh —X ocabularis , c0- piosissimo in schol. usus ed.:Grauff. 8, 4 Thlr, 4) Birdert, AL Prof. Elementar⸗ —— Lateiniſches untern Glaffen: der Gymnaſien. Gr. 5) iener, Der neue ehe ober rterb — —— 5 lftes —— Grammatit em Fächer der Mathematik und Physik. 6).Studer, Dr. B., Prof., Ideale Profile, zur Erlaute⸗ zung der— er der weft, Schweizeralpen. Landkarten⸗ — Col. Fi 8 Gr. ehender, Anfangsgrunde der Mathematik. Ein Lehr⸗ buch für Schulen und den Selbftunterricht. Ater Theil En her die Eörperl. Elementar⸗ — —— ent⸗ hält.. Mit 7 Kpfrt. Gr. 8. Term 8 = 4 ———— VRR Shu * * 9) — — Aufloſungen dazu. Gr. 8, 3 Gr. Fach ver Geographie. 10) Studer, Dr. B., Prof., Anfangegründe der mathema · tiſchen Geographie; ein Sehrbuch ir bößene Ra en. und Realfhulen. Mit 2 Gr. 8 Thlr. 11) Rougemont, Fr. v., Erſter ——— in der Geogra⸗ phie, die Beſchreibung der Erdoberfläche, ‘oder die topifche Geographie umfaffend. Auszug ‚aus: dem Handbuche ber. ver⸗ gleichenden Erdbeſchreibung. bearbeitet mit vielen —— Berichtigungen von C. 9. Hugendubel, — —, Aus. mehren Fächern. 12) Mendel, 3., Mufitdirector und Organift an der Haupt: kirche zu Bern, Theoretiſch⸗ praktiſche Anleitung zum Schul⸗ geſange. Gr. 8. 12 Gr. 13) Kuͤtzing, C. —— geraten Sanbsud der Dre gelbaukunſt. Mit 8 Kpfıt. ‚8, 14) Liebi, Gand. d, Theol., Einige Worte‘ Über den Nusen .. und bie Nothwendigkeit des Zurnens. 3. 4 Gr. 15) Beiträge zur Beleuchtung‘ der’ —— Stellung der re⸗ formirten — Bern. 8, * Rys, J.geb. — Neues — Kochbuch oder —————— Speiſen auf: bie fi ey ee 2te verm. u. verb. Aufl. 20 Gr. € fire , Heute berfenden wir a kant durch an bezogen werden? Moiserthum. Gestreich. Gemaͤlde des Landes und Volkes m Dr. ln mermann. sun Bis I Sun nde. — 2 in dm — Au —J “. Preis 2 E * — nn "sRün — Ma i en — wir m er Soeben ist in erlage. | ienen ‚und in ‚allen ' Buchhandlungen —S— IM | — ————— * ie: @ ——“ * Ge. ıiv.7048, Ord. —— NV —— re gg md num ı an ana Veit, « Comp. LE Soeben iſt enfchienen: i Die Wehnfinnige. Roman aus den Mittheilungen eines Klofterbruders, - herausgegeben von E. Herloßſohn. 2 Bände. 3 Thlr. Kometenſtrahlen. Eine Sammlung von Erzaͤhlungen von €. Herloßſohn. Ifter Band. 1 Thir. 12 Gr. Skizzen über Deutfchland und die Deutſchen mit Bemerkungen uͤber Oſtreich, Ungarn, Polen und die Schweiz. Ton einem in Deutſchland wohnenden Engländer. 2 Bände... Mit, Kupfern. 2 Thle. 12. Gr. Die Räuber in den Karpaten oder Ungarn vor 150 Jahren. Hiftorifheromantifhe Erzählung 2 Bände. 2 Thlr. 12. Gr. Ber Aufftand u & ö v in ® i ve: 0,1, Siſtoriſch⸗ro mantiſches Gemälde _ RI NIRI C don 14 u: ER. Belani.. FI Bände, 4 Shle. 12 Gr. >... Ohronique Des Deil de Bocu der. Innern Gemãcher — und der Geſeilſchaftsſäle — in Paris. — I7ter und 18ter Band. 2 Thlr. NRaovelLen n r P2 Julius Mojen. iftee Band. 1 Thir. 12 Gr. Pariſer Nächte, eine Galerie galanter Abenteuer , geheimer Liebes- und amberer Gefchichten der parifer Großen. © — ‚Her und 1Oter Band, 2 The. - Der Mueker inder@infamteit. Ein Beitrag zur Areanpiihte des 19. Jahrhunderts. T, ‚Bunfzig Jahre geheimen: Gefhichte Frankreichs und des. Hofes von WVerſailles. 4 Bände, Zheler. Lit.-Muſeum in Leipzig. In der Unterzeihneten ib. ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verſandt worden: chnologiſche Encyklopädie, oder alphabetiſches Handbuch der Technologie, der tech nifchem Chemie und des Mafchinenwefens. i Zum Gebrauche für ß Kameralisten, Ockononen, Künstler, Fabrikanten und Gewerbtreibende jeder Art. Herausgegeben von ob. Sof. Vrechtl, €. k. nieberöfte. mwirklihem Regierungsrathe und Director des k. k. zolytehnifhen Inſtituts in Wien ꝛc. ıc. —Siebenter Band. Slasblajen — Hutmacherfunjt. Mit den Kupfertafeln 126 bis 150, Ladenpreis 6 Fl., oder 3 The. 12 Gr. Subferiptionspreis 4 51. 8 Kr., oder 2 Thlr. 16 Gr. Inhalt. Glasblafen. Glaferarbeiten. Glasflüffe. Glas- malerei. Glasjchleifen. Glättmafdine. Glocken. Göpel. Gold. Goldarbeiten. Goldjchlägerei. Graphit. Graufärben. Graviren. Grünfärben. Guillodiren. Gurten. Gyps. Haar. Hahn, Ham: mer. Handſchuhe. Hanf. Harze. Haſpel. Haufenblafe. Hebel. Heber. Heizung. Dobel. Hobelmaſchine. Holz. Horn. Hut: macherfunft. h £ Stuttgart, im Sept. 1836. . a ; J. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. Bei Wild. Engelmann in Leipzig ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: ee eh * der schönen Wiſſenſchaften, oder Verzeichniß der vorzüglichſten, in älterer und, neuerer Zeit, bis zur Mitte des Jahres 1836 in Deutſchland -erjchiene> nen Romane, Gedichte, Schaufpiele und anderer zur fhönen Literatur gehörigen Werke, fowie der beften deutſchen überſetzun gen poetifcher Werke aus Ieben- den fremden Sprachen. Zuerft —“ von Th. DE Sr. Enslin.. Gänzlich umgearbeitet und neu heraus: egeben von W. Engelmann. — Zweite Auflage. Gr.8, 31 Bo- gen. Broſch. 2 Thlr. — — Bei F. Eſmann in Minden ift erfchieren und in allen Buchhandlungen Deutſchlands zu haben: we 5* # —— EEE, —— Lehrgang der zeichnenden Erdkunde u gelehrte, Kriegs= und. höhere: Bhrgetfehufen. Erfier Beitra zur welthiftorifche Anſicht alles Unterrichts. Dr. Frie drich Kapp, Director des Föniglihen Gymnafiums zu Damm. Lxxvi und 100 Seiten gr. 8. mit 14 Tafeln in Steindruck. (1 Zhir. 10 Sgr., oder 2 $1. 24 Kr. Rhein.) ‚Bereits am 28ſten Auguſt 1854 hat das Eönigliche hohe Minifterium ‚der geiftlihen, Unterrichts- und Medicinalangeler genheiten. dem Deren Verfaſſer „das Berdienft der Priorität der Erfindung, und. Anwendnng der conftructiven Methode - für den geographiſchen Elementarunterricht in der von ihm gewähl- ten Form“ ‚vor ber des Dr. Swen Aogren zuerkannt, umd iſt ihm hierauf ein. allerhöchftes Privilegium d. d. Berlin den 20ften Februar 18385 gegen den Nachdruck diefer feiner Schrift und etwaige bloße Umänderung der dazu gehörenden Zafeln auf 10 Jahre für- den ganzen, Umfang des preukifchen Staats: zu Theil geworden. s Mir halten es demnach für überflüffig, das pädagogifche Yublicum noch näher auf ein Werk aufmerkfam zu machen, das, nah K. Ritter’s Urtheil über die conftructive Me: thode, „für den elementarztopifhen Theil der Erdkunde eine neue Bahn zu brechen um ſo mehr geeignet fein möchte’, als es, in dem Grundgedanfen und Ergebniß mit Aogren, über: einftimmend, bie allgemeine praftifche Anwendbarkeit in den ge= nannten Schulen vor jenem voraus haben wird. Ankündigung eines für das edle weibliche Geſchlecht kürzlich in der Rein’fhen Buchhandlung ‚in Leipzig erfchienenen Werks: Die Jungfran, nach den Anfoderungen des vernünftigen, gebildeten und gefühlvollen Mannes. Oder Winke zur Ausbildung des weiblichen Geſchlechts, aus der Feder eines Mannes. Bon Sriedrih von Sydow. Mit einem feinen Titeltupfer, vorftelend das idealiſche Bild einer Jungfrau mit dem Motto: Wirke Gutes, du nährft der Menfhheit göttliche Pflanze, Bilde Schöne, du ftreuft Keime der göttlichen aus. In elegantem Umfchlag geheftet. Preis 1 Thlr. 12 Gr. Mit dem vollfien Vertrauen auf günftige Aufnahme tritt die Verlagshandlung mit einem neuen Werke des Hrn. Fried⸗ rich von Sydow hervor, befien lehr⸗ und erfahrungsreiche Feder des Gediegenen ſchon fo Vieles lieferte. Die Heranbildung der mweiblihen Jugend, ber zukünftigen Gattinnen und Hausmütter, ber Begründerinnen bes Fami— Tienglüdes: dieſe Aufgaben hat der Verfaffer fo richtig als treffend gelöft und ftellen fich in der Zueignung-an feine Töch⸗ ter, fowie in ber Einleitung zu dem Werke dar. Mit vollem Rechte glauben wir daher diefes Werk dem ſchönen Geſchlechte zur Bierde jeder weiblichen Bücherſammlung, befonders aber als ein paffendes Geſchenk für Töchter, Gattinnen und Freundinnen empfehfen zu Eönnen, da auch die äußere Ausftattung nichts zu wünſchen übrig läßt. Io der Unterzeichneten ist soeben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet worden: Historisch-kritische Darstellung des Streits über h die Einheit oder Mehrheit der venerischen Contagien von Dr. Friedrich Oesterlen. Preis 3 Fl. 24 Kr., oder 2 Thlr. Die medicinische Facultät zu Tübingen wurde durch die noch herrschende Dunkelheit dieser Sache veranlasst, im Jahr 1888 eine Preissufgabe zu stellen, worin sie eine Erörterung des Streits über die Einheit oder Verschieden- heit des Tripper- und Chanker-Contagiums und des Ver- bältnisses der were ar zu diesen Contagien verlangt. Die Benntwortung des Verfassers erhielt den Preis; nächdem sie weiter ausgeführt und verbessert worden, legt: er si nun der Beurtbeildng.dah ä en Publi Aug EAN Wenn die Geschichte irgend einer eit und der verschiedenen Lehren darüber geeignet ist, zu zeigen, wie wenig die meisten Arzte im Stande sind, aus ihren soge- nannten Erfahrungen gesunde Vernunftschlüsse folgerichtig abzuleiten, so ist es der Streit, dessen Darstellung wir uns zur Aufgabe gemacht haben. Stuttgart und’ Augsburg, im Sept; 1836. J. G. Cotta’sche Buchhandlung. Als Weihnachtsgaben find die beliebten Schriften von Henriette Hanke, geb. Arndt, für die gebildete Frauenwelt und für jede Familien⸗ Bibliothek wegen ihres allgemein fchon anerkannten Gehal- tes und Intereffes fernerhin vorzüglich zu empfehlen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Die Schwägerinnen. 2 Theile. 2% Thir. Die Perlen. 2 Theile. Zweite Auflage. 2%, Thlr. Die Schwiegermutter. 2Theile. Zweite Aufl. 2, Thlr. Die Witwen. 2 Theile. 3%, Thlr. Die Schweiter. 2 Theile. _3Y, Thlr. Der Blnmenfranz. 2 Theile. 3%, Thlr. Hahm'ſche Hofbuhhandlung in. Danover. In unferm Verlage erſchien: Alerander der Große. Charaktergemälde in drei Abtheilungen von Ludwig Bauer. Erfte Abteilung: Alerander und Memnon, Schaufpiel in 5 { fünf, Aufzügen. , BmweiteAbtheilung: Eine Nacht in Perfepolis, Zwiſchenſpiel. Dritte Abtheilung: Alerander und feine Freunde, Trauer— ſpiel in fünf Aufzügen. 8. Brofh. 1.Thlr. 18 Gr., oder 3 Fl. Stuttgart. ‘ Hallberger’fche Verlagshandlung. msn — — — — — In meinem Verlage ſind erſchienen und in allen Buchhand⸗ u erhalten: Ahreunleſe B umen: und aus meinem juͤngſten Arbeits⸗-Luſtrum. Geſammelte Schriften von) T Zudwig Rellstab. Zwei Theile. Gr. 12. Geh. + The, 12 Gr. Inhalt: I. Die Steinkohlengruben. hlung. — Die Räu: ber im Schwarzwalde. Novelle. — I. Die Babereife. Erzäh: lung. — Die Cholera) im Kürftentfum Scheerau. — Ludwig Deorient. — Wilhelmine Schröder-Devrient. Wiefe (Sigismund), Friedrih. Ein Roman. 8. * 12 Gr. * 4 dem b 1 Leiſtun td einen etannen Krfpe rien Sit —J Ein Roman.’ (1838, 1 The. Gr.) — Ein Ro⸗ man.“ (1884, 1 Thlr. 6 Gr.) „Drei 0 (1835, 1 Thlr. 12 Gr.) „Drei Dramen, (1836, 1 Thlr. 6 Gr.) Leipzig, im November 1836, r . F. A. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger, 1836. Nr. XXXX. Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitfchriften: Blätter für literas riſche Unterhaltung, Ifis, fomwie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Injertionsgebühren für die Zeile 2 Er. Gomptoir-Handbuh MAC-CULLOCH in . Einem Bande. Mit den Planen von Gibraltar, Helfinger, Ronftantinopel, Neurork, Petersburg und Rio Janeiro und einer 2 Weltkarte nad) Mercator's Projection. Soeben ift kei uns erfchienen und durch jede folide Buchhandlung zu beziehen : die dritte Lieferung einer schönen und ausserordentlich wohlfeilen Ausgabe von Mac-Eullech’s vortiefflichen Bictionary of Commerce and Commercial Navigation, Bogen S1L— 30, Golonien — Flachs, auf die wir hiermit das ganze gebildete Publicum, beſonders aber den Handels= und Gewerbftand aufmerffam machen. Unfer Handbuch für Kaufleute, nach demfelben englifhen Driginafe bearbeitet und durch Supplemente bereichert, welche hauptſãchlich auf den europäifcgen Gontinent und feine induftriellen Verhältniffe Bezug haben, hat überall die Anerkennung ges funden, weldje fein reicher gediegener Inhalt verdient. Der Umfang deffelben ſchrieb jedoch einen Preis vor, der, wenn jdjen an und für ſich aäußerſt billig, das Werk doch Manchem unzugänglich macht. Wir haben uns deshalb entichlofen, dieſe gedrängte Umarbeitung zu veranftalten, welche jenem Übelftande begegnet, und überhaupt vorzugsweiſe auf die Bedürfniffe des praktiſchen Kaufmanns, Fabrifanten und Gewerbemannes berechnet if. Es wird in derjelben nichts ausgelaſſen, als diejenigen Par- tien des Driginald, welde rein nur auf Großbritannien Bezug haben, und nichts abgefürzt, als einige längere theoretifhe Abhandlungen. Ganz vollitändig wird aufgenommen: z z Alles, was auf Dpubelögengraghie, Waaren- und Gewerbsfunde, Münz:, Maß: und Gewichts verhältuifie, Wechſelcurſe, Staatspapiere, Verficherungen, Leibrenten, Banfgeichäfte zc. Bezug hat, ja alle diefe wichtigen Zweige des Faufmännijchen Wiffens werden durch Zufäse aus den neueften und beiten Hülfsquellen bereichert. > ; 5 . - Compreſſer, aber dennoch fehr- deutlicher Druck und ein großes Format machen es möglih, das ganze jo höchſt reichhaltige Werk in 60—70 Bogen zufammenzudrängen, welde noch im Laufe des Jahres 1335in feche bie fieben Lieferungen ericheinen werden. Den Subferiptionspreis ftellen wir auf a BEA: et > 483 Rrenzer, oder 12 Grofchen für jede Lieferung, - zahlbar bei Empfang berfelben, und laffen ihn vorläufig bis zum Schluffe des Werkes, Ber in diefem Jahre noch erfolgen wird, offen. Subſcribentenſammler erhalten auf zehn das elfte Exemplar gratis, wenn fie ſich an die ihnen aunacdftgelegene Bu lung wenden. Wir haben jede folide Handlung in den Stand gejest, dieje Bergünftigung einzuräumen. Diejer außerordentlih mohlfeile Preis wird auch dem linbemittelten geftatten, fih ein. Werk anzufhaffen, das bereits bie Runde in Europa gemacht hat und überall als das vortrefflichfte feiner Art anerkannt worden ift. Es ift die vollftändigfte Dandels-EncyElopäbie, und wird das unentbehrlihe Handbuch auf jedem Comptoire werden. Neben jeder erdenklichen Auskunft in den Fächern der Waaren-, Münzen, Wechſel-, Ufancenkunde ıc., der Statifti Geographie zc., weiche im Verlauf der Tagesgeſchafte nöthig fein Fann, findet man darin eine reiche Quelle der Belehrung‘ umd „ des Studiums für einfamere Stunden. Mit durchaus prattiſcher Tendenz und in der unterhaltendften Abwechſelung gibt der Verfaſſer eine volltändige Geſchichte des Weltverkchrs älterer und neuerer Zeiten, fowie der-Handels- und. Finanzgefesgebung. Jedes Sand, jede Stadt, weldye eine bedeutende Rolle gefpielt haben, jeder Waaren- oder Fabritationsartikel, deſſen Erzeugung und Verbrauch ins Große geht, finden ihre Schilderung. Ale Zufäge der ‘zweiten Originalauflage und des Supplementbandes, bie. befonders, im Sache ber Handelsftatifti und Geographie zahlreich find, und auch die neueften Veränderungen der englifchen WGefergebung in Betreff. der. englifchen Bank, der oftindiigen Compagnie, der Sflaverei ıc. umfaflen, find darin aufgenommen. Namentlich -find alle bedeutenden inländifhen Handelspläge, die im engliſchen Originale jammt und ſonders übergangen waren, mit ihren Handels⸗, Münz- und Gewichtsuſancen ausführli darin behandelt, wie je mander Waarenartikel, defien frühere —— irrig oder mangelhaft befunden wurde. Wir fen uns zu Beſtätigung bes Geſagten wiederholt auf die bereits erſchienenen drei Lieferungen, Der unvergleichlich ** Inhalt, die ſchöne Ausſtattung, der deutliche, bei aller Erſparniß des Raums, jeden Auge noch wohlgefällige Druck und die. außerordentliche Wohlfeilheit des Preiſes werden dieſem gemeinnützigen Werke, namentlich beim Handel- und Gewerbftandr, überall. den verdienten Eingang verſchaffen. 4 Stuttgart und Tübingen, im October 1836, J. ©. Eotta ſche Buchhandlung. * DBlagiat. Ich hielt: es bisjent micht der Mühe werth, öffentlih an: zuzeigen, daß ein gewiffer Herr Sartori in feiner „Hiſtoriſch⸗ etbnographifchen Überficht der wiſſenſchaftlichen Cultur des oͤſt⸗ reichifchen Kaiſerthums“, ©. 273 fg., meine im. „Hermes“ (1839, 8b. 33, ©. 177) erſchienene Abhandlung über bie armenifhbe Sprade und Literatur, ohne mid als Verfaſſer derfelben zu nennen, wörtlich bat abbruden laſſen; ih erwähnte dieſes Plagiats nicht einmal -in meiner „Ge ſchichte der armenifchen Eiteratur‘‘ (Leipzig 1835). Nun febe ich aber, daß Prof. Blum in feinem Werke: „Herodot und Kteſias“ (Heidelberg 1836), ©. 149,- Herrn Gartori alles Ernſtes für den Verfaſſer des in ber „Hiſtoriſch⸗ etbnographifchen überſicht“ abgebrudten Abriffed der arme⸗ niſchen Literatur hält und mehrmals deffen Meinungen theils lobend, theils tadeind anführt. Ich finde es deshalb jest noth⸗ wendig, mein Eigentbum in Anfprud zu nehmen und zu er- Bären, daß ich für alle in dem angeführten Auffage im „Her⸗ mes’ oder bei Sartori vorkommenden Anfihten und-Meinungen über die armenifche Literatur im Allgemeinen und. über einzelne Schriftftellen im Befondern einftchen werde. - Münden, im October 1836. C. 5. Neumann, Prof. an der Univerhität zu Münden. An alle Buchhandlungen ift focben verfandt: Taſchenbuch dramatiſcher Originalien. Herausgegeben von Dr. Franck. Erftier Jahrgang. Sit dem fchön geftochenen Bilbniffe Bauern feld's und vier feenifchen Kupfern. 8. Elegant gebunden mit Goldſchnitt. 2 Thlr. 8 Gr. Inhalt: Der Muficus von Augsburg. Luſtſpiel in drei Aufjügen von Bauernfeld. — Milton’s Mufe, Dramatifches Gedicht in einem Xufzuge von G. 9. Liebenau. — Autorsqualen. Luftfpiel in einem Aufzuge von Dr. Zrand. — Die Ehriſtnacht. Scaufpiel in einem Act von Pannaſch. — Der Herr im Haufe. Luftfpiel in ei: nem Act von Dr. Krand. Leipzig, im Rovember 1836, F. A. Brockhaus. Anzeige des zweiten, unveränderten Abdrucks von K. F. Becker's Weltgeſchichte. Siebente, verbeſſerte uud vermehrte Ausgabe. Herausgegben von I. W. Koebell. Mit den Fortfegungen von p J. &. Woltmann und A. A. Menzel. 14 Theile Großoctav, welche in 238 Lieferungen, jebe zu dem Preiſe von 8° Gr, (10 Sar., oder 80 Kr. E.:M.), geheftet ausgegeben werben. Mit ?. würt. Privilegium argen den Nahdru und Nachdrucsverkauf. Als wir Ende März d. 3. bie neue, fiebente Ausgabe bie fes biftorifhen Nationalmerks ankündigten, durften wir uns bei dem allgemein anerkannten Werth und Rutzen deſſelben, "11, Natürliche Geſchichte des Menfchen. ſowle dem überaus wohlfeilen Preife (ber Bogen auf fchönem weißen Mafhinenpapier ift kaum zu acht Pfennigen gerechnet) und ber höcft erleichterten Anfhaffung durch monatliche Zahlung von 8 Gr. für den Halbband einen rafchen Abſatz ver: fpredien. Der Erfolg hat unfere Erwartungen übertroffen und bereitö einen zweiten Abdrud dieſer Ausgabe nötbig ge= macht, von befien Erfcheinen zu gleichen Bedingungen wie ber erfte wir das Publicum hierbucch in Kenntniß fesen. Das Innere des Buches bleibt unverändert und das Äußere foll, fo hoffen wir, denfelben Beifall finden, deſſen fich die Ausftat= tung bes erſten Abbruds erfreute. Ebenſo werden wir für gleich regelmäßiges Erſcheinen der monatlichen Lieferungen Sorge tragen und. uns das Lob der Pünktlichkeit, welches wir bei dem erften Abdruck erwarben, zu erhalten fuchen, Beders Weltgeſchichte ift von ben verfchiebenften Männern und von den mannichfachſten Standpunkten aus im— mer auf das Günftigfte beurtheilt worden, fobaß wir uns jest ber mweitern Lobeserhebungen feines Inhalts enthalten Eönnen, um fo mehr, als die Alte Gefhichte in drei Bänden fertig vorliegt, und von ber Kritik die Prüfung ihres vermehrten wiſſenſchaftlichen Werthes und ber erhöhten populairen Brauch⸗ barkeit erwartet. Der Herausgeber Bemühen wirb aber fein, auch die folgenden großen Zeiträume der Gefchichte auf diefelbe rt, wie es in ber des Alterthums gefchehen ift, immer größe- rer Vollendung und Abrundung ber Form entgegenzuführen. Die erfte Lieferung des zweiten Abdruds ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben. Es wird durch diefe beft- weife Ausgabe dem ganzen Publicum, befonbes aber jungen Leuten und weniger Bemittelten,, welchen eine Zahlung von mehren Thalern zu erſchwerend ift, von Neuem bie Gelegenheit gebeten, durch eine monatlide Ausgabe von wenigen Grofcden in den Beſitz eines wiſſenſchaftlichen Schatzes für Schule und Leben zu gelangen. } Berlin, am 2öften October 1836. Dunder und Humbfot. In der Unterzeichneten ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfendet worben: Anfidten Natur: und Seelenleben von Joh. Seinrich Ferdinand Autenrieth, anzler der Univerfität Tübingen, nach feinem Tode herausgegeben von feinem Sohne Hermann Friedrich Autenrieth, ord. Lehrer der Heilkunde zu Tübingen. Ü Gr. 8. Preis 4 Fl. 30 Kr., oder 2 Thle. 16 Gr. Inhalt: I. Die Berhältniffe des Lebens und ber ihm zu Grund liegenden Kraft. M. Der Inftinet und feine Be: gründung in dem Bildungstriebe ber vegetativen Lebenskraft. IV, Welche Erſchei⸗ nung iſt der Menſch in der Natur? V. Verbindung der Seele mit dem organiſchen Körper; Entwickelung bes Charakters ber Derfönlichkeit in der Reihe der Wefen. VI. Gründe gegen ben Materialismus. VII. Ratürliche Hoffnung des. Menſchen in Bezug auf ein Zenfeits. VII. Die Raummelt und bie Uns räumlichkeit der Seele. IX. Meinungen verfchiedener Zeitalter vom Sige ber Seele. X. Wiſſenſchaft des Menſchen; feine ans geborene Befchränttheit hierin. er. u Bor mehr als dreißig Jahren eröffnete Autenrieth feine Laufbahn als Naturforfcper mit einem Umriß der Phyfios logie, welcher eine wahre Fundgrube der fharfjinnigften Beo- bachtungen und wahrhaft divinatorifcher Ideen war, die auch für die MWiffenfchaft die reichften Früchte getragen haben. bj dem der geniale Mahn in einem reichen, thätigen Leben bi mannichfachſten Kenntniffe und Erfahrungen gefammelt, nachdem fein umfaffender Geiſt die höchſte Reife erlangt, welche bem f} Menſchen überhaupt dieſſeits beſchleben iſt, drängte es ihm in feinen legten Jahren, feine Weltanficht ‚und feine Überzeugungen in einem efghen Werke niederzulegen. Seine Laufbahn und ganze Geiftesrihtung mußten ihn dahin treiben, daß er bie Melt des Überfinnlichen auf dem Grund der unmittelbaren finn- lichen Beobachtung confiruirte, und die Quelle einer ewig wah— zen Pſychologie in der Phyſiolog ie fuchte undı fand. Er beabfihtigte, vom Standpunkt des Naturforfchers aus das KRäthfel des Lebens in feiner finnlichen Erſcheinung und feinem Zufammenhang mit einer überfinnlichen jenfeitigen Welt in ei- nem vollffändigen Spftem zu entwideln. Leider hat der Zod die große jedoch in den Hauptzügen fchon ziemlich weit gedie- bene Arbeit, unterbrochen, aber au als Bruchſtück ift fie von großer Bedeutung, und der Derausgeber, der Sohn bes Ber: ftorbenen, bat ſich bemüht, indem er bie größern Abhandlun- gen, welche er im fchriftlihen Nachlaß feines Waters fand, mit Burzen Stüden aus frühern Schriften defelben verflocht, ein Sanzes mit Halt umd Zufammenhang darzuftellen. "Das vor: tiegende Werk enthält fomit, was einer der genialften Männer, einer der feharffinnigften Forſcher über die wichtigften Interef: fen und theuerften Hoffnungen der Menſchheit, über Leben über: haupt, über das flüchtige Auftreten des Menfchen auf Erden und feine Stellung im Al, über das Verhältniß der Lebens— Eraft einerfeits zum organifchen Stoff, andererfeits zur ewigen Duelle alles Lebens, über Raum und Unräumlichkeit der Seele, über die Anfprüche des Menfhen auf Fortdauer gedacht und in den legten Lebensjahren niedergefchrieben hat, und es mag wol für die Wiffenfchaft des Überfinnlichen fo viele fruchtbare Reime enthalten, als feiner Zeit jene berühmte Phyftologie für die Kenntni$ des organifchen Körpers. Stuttgart und Augsburg, im Gept. 1856, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Bon 3. M. Gebhardt in Grimma find durch alle Bud): handlungen Deutfhlands folgende werthvolle Merke um beigefeste bedeutend ermäßigte Preife zu beziehen: a 2 Hefte. in 85. 1 She. 4 Gr., jetzt r. Inhalt: Bon der Rechtmäßigkeit. — 2. Der deutſche Bund. — 3, Bon ber politifchen Sittlichkeit des Jahrhunderts. — 4. Blick auf die frangöfifche Revolution. — 5. Von’ der Pairjgaft Eleiner Staaten. — 6. Bon ber bürgerliden Ges feufhaft. — 7. Vom Lehrftande. — 8. Vom Abel. — 9, Wie kann fi der Abel wieder emporbringen. — 10. Han: belöfreiheit ıc. E Sarlyle, Th., Leben Schiller’, aus b. Engl., eingeleitet durch Göthe. Mit Zitelkupfer u. ignette. Gr. 8. Velinp. Brofh. 2 Thlr. 12 Gr., jest 1 Thlr. Drumann, W., Hiſtoriſch-antiquariſche Unterfuhungen über Ägypten, ober die-Snfchrift von Rofette. 8. 1Thlr. 4 Er,, jest 12 ©r. : e Sagern, Freiherr von, Über bie Auswanderung der Deutz fhen. 2 6r. Geſchichte der Araber in Sieilien, und Siciliend unter der Herr: fhaft der Araber. Im gleicyzeitigen Urkunden von diefem Volke felbft. Aus d. Stal. von Hausleutner. ‚Gr. 8. 4 Zhle. mit 1 Karte. + Thle. 20 Gr,, jegt 2 The, Görres, J., Altdeutihe Volls- und Heifkerlicder. Mit 1 Zitelfupfer. Gr. 8. Geh. 2 Thle, jest 1 She. Sotthold, Fe. A., Kleine Schriften über die deutfche Vers: Zunft.‘ 8. 1 Thle. 4 Gr., jest 16 Gr. _ Hagen, 8. ©., Grundfäge der Chemie durch Verfuche erläu- tert. Mit Kupf. u. Zabellen. te verb. Aufl. Gr. 8. 2 Thlr. 12 Br., jest 16 Gr. Hartl, Dr. 5. 9., Entwurf eines rationellen und allg. Ar: menverforgungs:Spftems, mit Xemenerziehungs: und Armen befchäftigungs-Anftalten. 8. Geh. 12 Gr. Billebrand, Joh., Über Deutſchlands Rationalbildung. 8. 1 Thlr. 12 Gr., jest 16 Gr. . — , Deutfhland und Rom, oder über das Verhältnif ber deutſchen Nation zum rrniſchen Stuhle hiſtor. und rechtlich entwickelt. 8. Geh. 16 Gr. jest s Gr. Horp, Dr. ©, C., Deuteroſtopie, oder merkwuͤrdige phyfiſche ar Pla Erſcheinungen und Probleme aus dem Gebiete er Pneumatologie. Für Religionsphilofophen‘, ologen und denkende Arzte. 2 Thle. Broſch. zr 2 er er jest 1 Thlr. 8 Gr. Kutzen, Prof. Dr., Perikles ale Staatsmann. 8.1 Thlr. “ 3 6r,, jest 16 Gr. x tips, Dr. Aler., Statiſtik von Amerika, ober Verſuch einer biftorifch= pragmat. und raifonnirenden Darftellung des polit. und bürgerlichen Zuftandes von Amerika. Mit 1 Karte, Er. 3. Cart. 2 Täler. 18 Gr., jest 1Thlr. 12 Gr,‘ £uthers, Dr. Martin, Briefe an Albrecht, Herzog von Preußen, von den Driginalen im geh. Archive zu Königsberg, mir erklär. Anmerkungen herausgegeben von Faber. Nebit einer Vorleſung über den Geift und Styl Luther's von 8, G, en 8, 14 ee 6 Gr. mitfon, Dr. J., Überficht der Kriegswiſſenſchaft und ihrer Theile. 8. 10 Gr. —— Une matinée aux bains, ou voila ma constitution, par’. X. de B. 8. Geh. 16 ©r., jest 8 Gr. Verſuch eines Entwurfs einer den deutſchen Staaten angentef- ſenen Berfafjung. 8. 16 Gr., jegt 8 Er. Wallace, R. 3., Denkwürdigkeiten Indiens, enthaltend eine Eurze geograph. Beichreibung von Oſtindien, nebft einer ge⸗ gebrängten Geſchichte Hindoſtans bis 1832. Aus dem Engl. von Rhode. Gr. 8. Geh. 2Thlr. 12 Gr., jest 1Thir Wedefind, Freiherr von, Das Suchen bes Freimaurers. Ein Bruchſtück f. die Trauerverfammlung ber f. e. Jo— bannis zur Einigkeit im Aufgange zu Frankfurt aM. 4 Gr, Wefrumb, Dr. 3. Fr, Beſchreibung einer vorteilhaften Effigfabrit und der erfoderlichen Geräthe. Nebft Anleitung zur Verfertigung vielfacher Effigarten. Für Fabrikanten und Haushaltungen. Mit Kupf. 8. 10 Gr. z Soeben wurde verfandt und ift in allen Buchhandlungen zu haben: Vollständiges Wörterbuck der lateinischen Sprache, nach den neuesten Hülfsmitteln bearbeitet von h P Dr. Ch. H. Börner, Professor. Zwei starke Grossoctavbände in Lieferungen von 18 Bogen zu 20 Gr., oder 1 Fl, 24 Kr. Erste Lieferung. In diefem Wörterbuche, beffen Erfcheinen eine vielfach lautgeworbene Erwartung entgegenfah, ift eine Vollſtändig- keit erftrebt, welche, den gefammten lateiniſchen Sprachſchatz ‚big zum Wutergange bes römifchen Reiches im Abendlande ums faffend, nicht nur das Bedürfniß der Schule mehr als befrie- digt, Jondern auch bem weiter Kortgefchrittenen und dem nicht eigentlih gelehrten Freunde der römiſchen Literatur in allen Fällen volle Genüge leiften wird. Der Hauptvorzug aber, durch welchen fich dieſes Werk den allgemeinen Dan zu verdienen hofft, ift, neben bündiger, ftets durch viele, forg= Ffältig ausgewählte Stellen. der Alten aus allen Zeitaltern bes legter Entwidelung und lichtvoller Anordnung der Bedeutungen, insbefondere eine durchgängige Zuverläfjigkeit, die es dem Leſer altlateinifger Meifterwerfe nicht minder als bem gateinfhreibenben zum fihern Führer und. Rathgeber. zu machen beftimmt ift. Wir glauben die Zuficherung geben zu Zönnen, daß biefes Wörterbud binnen zwei Schren vollftändig erfchienen fein wird. Stuttgart. ; Hallberg er'ſche Berlagshandfung. In der Naud'ſchen Buchhandtimg in Berlin iſt er: fhienen und in alen Buchhandlungen zu haben: - Seppert, Dr. K. E., -Darftellung der grammatifhen Kate: gorien. Gr. 8. 12 Gr. (15 Sat.) + Handbuch der franzöſiſchen Sprache und Literatur, oder Aus⸗ wahl intereffanter chronologiſch geordneter Stüde aus den er unge franzöfifgen Profaiften und Dichtern, nebft, Na: ten von den BVerfaffern und ihren Werken, von 2. Ibe: ler, NH. Nolte. ter Theil, enthaltend bie Drofaiker ber neuern und neuefien Titeratur, bearbeitet von Dr. 3. Ideler, herausgegeben von 2. Ide— ler. 3weite ſehr verbefierte Auflage. Gr... 1 Zhlr. 6 Er. Speler, Dr. 3. 8, Die Sage von dem Schuß des Zell. Einc biftorifch-tritiihe Abhandlung. 8. Geheftet. 1 Thlr. Bufd, Dr. ®.9., Lehrbuch der Geburtskunde. . Ein Leit: faden bei atabemifchen Vorleſungen und bei dem Stubium des Faches. Ste Auflage. Gr. 8. Geheftet, 3 Thlr. 3 Gr. Ziſcher, Dr. E., Sammlung von Übungsbeifpielen und Auf: gaben über die Anfangögründe der Zahlen- und Buchſtaben⸗ Tehnung zu €, G. Fiſcher, Lehrbuch der Arithmetik für . Gr. 8. 1 Ihr. Löwenbera, Dr., Die Verorbnungen vom tin März 1834 über die Execution in Civilſachen und. über den Subhaſta⸗ tions- und Kaufgelder = Liquidationsproceß, nebft ſaͤmmtlichen gefeplichen und minifteriellen Abänderungen, Ergänzungen und Erläuterungen, unter Benußung der Acten des boben Juftizminiferiums. Gr. 8. 2 Thlr. Manktopff, U. 3., Ergänzungen und Abänderungen ber preußifchen Gefegbücher, oder Sammlung: aller das allgemeine Sandrecht, die allgemeine Gerihts-Griminal-Hypothefen- und Depofltalorbnung, das Stempelgefes und die Gebührentaren ergänzenden, abändernden und erläuternden Geſetze und fo: niglichen Verordnungen, verbunden mit. einem Repert.. der Zuftiz = Minifterialreferipte und der in der Simon- und von Strampffihen Sammlung von Rechtsſpruchen der preußifchen Gerihtshöfe enthaltenen Irdicate nah den Materien und Geſetz bchern georbnet.. Mit Genehmigung eines ho— Hin Juffig-Minifterii, herausgegeben. Sechs Bände. Gr. 12. Gebeftet. 7 Thlr. Der erfie Supplementband, enthaltend die Gabinetsorbres und fönigl. aeg 7 für 1835 und 1836, und die Mi- nifterial-Referipte für 1834 und 1835, ift unter der Preffe. Bei ©. ©. Liefhing in Stuttgart ift foeben erſohie⸗ nen und in allen Buchhandlungen zu haben: Kinderbeimat in Bildern und Liedern. Bon fFriedridh Güll, Mit einem Vorwort von " 8, Seh. Mit 11 Aupfern. Preis 1 Thle., oder 1 Fl. 40 Ar. Die Frifche und Anſchaulichkeit, die in diefen dem Kiader- Icben in amziebender und lebendiger Mannidfaltigkeit entnom: menen „Bildern und Liedern‘ waltet, und ber in ihnen pa 4 Geiſt, der die Kleinen fo wunderbar feffelt, werben dem ichen Büchlein eine Stelle neben ben Beften in biefer Gattung fihern, während bie benen elf Zen äuferft Amen rd und 5*8* er a ‚das zu es eine will— u Feſtgabe für bas Hastee Alter erſcheinen au ni | Bei S. Betbae in Berlin erfdien farben: Erbauliched und Beihauliches ‚aus dem Morgenlande von dert. Preiö fauber gebunden 16 Br. (20 Ser.) 0 Ludwig Mhland's > Sagenforfhungen. Sucandtungen mranat mon? 0 a0 Sagenforschungen Ludwig iib land. [2 Der Mythus von Ehör nah nordbifhen Quecllten. 8. Belinp. Broſch. Preis 2 Fl. 12 Kr., ober 1 Thlr. 8 Gr, Aus den Ziefen einer Vorzeit, in die Eeine äußere Ge— ſchichte hinabreicht, haben die Völker altnordiſchen Sprahftamms ſich ein großartiges Geiftesbenfmal gerettet, eine volle Mytholo: gie, eine umfaffende religiöfe rg in Sinnbildern.“ In diefe Tiefen hat der als Dichter fo berühmte Verfaſſer das Grubenlicht der Forſchung gebracht, und in gedrängter, Elaver, Sedermann zuganglicher Darftellung bie Rejultate jahre- langer, ‚gelehrter Studien niedergelegt, durch melde eine ‚Haupt: gruppe des norbifchen Götterfyftens alfeitig beleuchtet und ebens fo neu als genügend erklärt wird. Die Fülle und das Gewicht des Inhalts wird den Gr: lehrten, der feinen Gegenftand erihöpft, die Schönheit und Überfhaulichkeit der Form, den Dichter, der feinen Stoff. bes herrſcht, auch in diefem neuen Werke in vollem Maße erfennen laffen. Stuttgart, im Scpt. 1836, 3. G. Cotta'ſſche Buchhandlung. Bei A. Wienbrad in Leipzig iſt foeben erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Hobinfons Colonie. Fortfeßung von Gampe’s Robinfon. Ein unterhaltendes Lefebuch für Kinder, von E. Hildebrandt. Ate verb. Auflage. 12. Gebunden 18 Gr. Aud unter dem Zitel: J Nobinfon der Jüngere. Ein Leſebuch für Kinder, von 3. 9. Campe ıc. Zür die Vortrefflichteit dicſes Buches bürgt das äffenttich tundgewordene Urtheil der bewährteften Padagogen unferer Zeit, und bie beim erften Erfcheinen frattgehabte ä günftige Auf- nahme und ſchnelle Verbreitung deſſelben in öffentlichen Schu: len und Erziehungsanftalten. t . Braun Drud und aufere Ausftattung entfprechen völlig dem ges diegenen Inhalte, und bemerken wir nur noch, daB daſſelbe als Fortfegung zu Campe's Robinfon ſowol, als auch in für ſich beſtehendes Werkchen betrachtet werden kann. Durch alle — * zu beziehen: CLASSICAE ANTIQVITATIS DISCIPLINA | INJUSTE HODIE IN PATRIA OBTRECTATA. QVYAM ; PRONUNTIAVIT F. 2. Vıas. Gr. 8. Ghriftiania. . 4 Or. Leipzig, im September a - h ’ > F. A. Brodhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXI Diefer Literarifche Anzeiger wird den dei F. A. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitfgriften: Blätter für litera= rifhe Unterhaltung, SIfis, fowie der Allgemeinen mebdicinifhen Zeitung beigelegt ober beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr, Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Das Pennig-Magazin der. Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. Movember Nr. 188-191. *Das Hochkreuz bei Godesberg. Stärkung der Lunge. *Bergerac. * Eine Tabadsreibe aus dem 17. Jahr: undert. Über den Weinbau. IV. (Fortſ.) *Barcelona. — Nr. 189. *Glencoe. Gefangenbefferung. *über die Baus Zunft, vorzüglich die griechiſche. Hiſtoriſche Charaktere. über den Weinbau. IV. (Fortf.) *Die Hängebrüde zu Freiburg. — Nr. 190. *Die Kathedrale von Chichefter. Der Purpur und der Scharladh der Alten. *Die Infel Madagaskar. über den Weinbau. IV. (Beſchluß.) Begräbnifgebraudhe in Ruß: 1836. Nr. 18% land. *Hogarth’s Werke. 13. Der Chorus. — Wr, 191. * Petra. Thier- und Pflanzenleben. Die Pilger im Mittel alter. * Herr von Goguelu. Begräbnißgebräude der nordame— ritanifchen Indianer. *Das Thor von Afropolis. Die Vers bindung zwiſchen Großbritannien und Indien dur Dampf: ſchiffahrt. *Die Waffenfammlung in Zomer. . Die mit * bezeichneten Aufjäse enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern 2 The, — De erfte Sahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2 Thlr., der zweite von 39 Nrn. 1 Thlr. 12 Gr., der dritte von 52 Nrn. 2 Thlr. Leipzig, im November 1856, 5% U. Brockhaus. In Karl Gerold’s Buchhandlung in Wien ift ſoeben erfchienen und dafelbft, jowie in allen Buchhandlun— gen Deutjchlands zu haben: Sahrbücher der Literatur. Fünfundfiebzigfter Band. 1836. Juli. Auguft. September. Inhalt des 75. Bandes, Art. 1. 1) The travels of Macarius, patrierch of Antiochia, translated by F. C. Belfour. i 2) Vestigios da lingoa arabica em Portugal por Fr. Toco de Sousa. 5) Vocabulaire frangais-turc, par F. X. Bianchi. 4) Dictionnaire abrégé frangais-turc, par Artin Hindoylu. 5) Grammaire arabe, par M. le Br. Silvestre de Sacy. 6) Geo. Henrici Auy. Ewald, Grammatica critica linguae arabicae cum brevi metrerum doctrina, - M) Grammatik der perfifhen Sprache, von Paul Anton Fedor Poffart. 8) Taberistanis, transtulit Joannes Godefredus Ludovicus Kosegarten. - 9) Abuliedae historia anteislamica, edidit Henricus Ortko- bius Fleischer. 10) Fables de Loqman, par Charles Schier. } 11) Specimen criticum exhibens locos Ibn Khacanis de Ibn Zeidouno, defendit Henricus Engelinus Weyers. 12) Catalogus codicum_orientalium bibliethecae Dresdensis scripsit Henricus Orthobius Fleischer. 15) The Algebra of Mohammed Ben Musa edited and translated by Frederic Rosen. 14) Life of Hafizool- ınoolk Hafiz Rehmat Khan, abridged and translated from the persian by Charles Elliot. 15) The history of the maritime wars of the Turks, trans- lated by James Mitchell. 16) Zaufend und Eine Nacht arabifh, von Dr. Marimi: lian Habicht. 17) MAPKOY ANTQNEINOY TEN EIS EAYTON, 15) Lucmani sapientis fabulae 0; recensuit Zrasmus Rask. 19) A grammar of the turkish language, by Arthur Lum- ley Davids. 20) Fructus Imperatorum et jocatio ingeniosorum auctore Alımede, Ebn Arabschah, Georg Guil. Freytag. 21) Liber concinnitatis nominum auctore Abu Zacaria Jahja en-Nayavi edidit Henricus Ferdinandus Wüstenfeld. 22) Haririi Bazrensis, consessuum, pars maxima, edidit Ca- rolus Rudolphus Samuel Peiyer. 23) Haririus latinus studio Caroli Rudolphi Samuelis Peiperi. 24) De expeditione Russorum Berdaam versus auctore Ni- samio disseruit Franciscus Erdmann. 25) Die Schöne vom Schloffe, von Franz v. Erdmann. 26) Contes du Cheykh el-Mohdy, traduits par J. J. Marcel. . 27) Die Münzen der. Khane vom Ulus Dichutichi’s, von Frähn. 25) Ibn Foßleı’s Reijeberichte von Demfelben. 29) Mohammedi filii Chondschaht vulgo Mirchondi historia Gasnevidarum, latine vertit Fridericus Wilken. 30) The Tezkereh al Vakiat, or private memoirs -of the Moghul Emperor Humayun, translated by Major Char- les Stewart. r 31) The Sear ul-Mutekherin, by John Briggs. 52) The Shah Nameh Firdausi, by James Atkinson, 33) The geographical works of Sadik Isfahani, translated by William Ousely. 34) Critical essay on various manuscri; t works Arabic and Persian. 35) Abhandlungen zur orientalifchen und bibliſchen Literatur, von Geora Heinrich Auguft Ewald. 55) Georgi Wilhelmi Freytagü Lexicon arabice -latinum. 37) Alüyya par le Br, Silv. de Sacy. 3%) Grammaire arabe xulgaire, par A. P. Caussin de Perceval. 39) Elemens de la grammaire turque, par P. Amedde Juubert. 40) Liber classium virorum qui Korani et traditionum co- gnitione excelluerunt curavit Henricus Ferdinandus MWü- stenfeld. 41) L’Adjroumieh, par M. L. Vaucelle, 42) Chrestomathia Schahnamiana,, edidit Joann. Aug. Vullers. 45) Liber fundamentorum pharmacologiae auctore Abu Man- sur Mowafik primus latio donavit Dr. R. Seliymann. 44) Über drei höchft feltene perfifche Handſchriften, von Dr. K. Seligmann. 45) Persian tables, by the rev. H. G. Keene. 46) Precis historique de la destruction du corps des Janis- saires, par A. P. Caussin de Perceval. j 47) Tohfutul-Mujahidee>, by Leut. M. J. Rowlandson. 48) Remarks of Lady Morgan’s statements regarding St.- Peter’s Chair, by N. Wiseman. 49) Ch. M. Frähn's Beleuchtung der merkwürdigen Notiz eines Arabers aus dem neunten Jahrhundert über die Stadt Mainz. 50) Coraui textus Arabieus recensuit Gustavus Fluegel. 51) Chrestomathia arabica grammatica cunscripta a Georg Guil. Freytay. 52) Gül und Bülbäl, d. i. Rofe und Nachtigall, von Faſli; turkiſch herausgegeben und deutſch überfegt duch Joſeph von Sammer. 53) Sententise Ali Ben Taleb arabice et persice edidit Jornnes Gustavus Stickel, 54) Numi asiatiei musei universitatis Casavensis, recensuit Franciscus Frdmann. 55) Ch. M. Frähn, De Il-Chanorum seu Chulaguidarım numis. 56) Oriental fragments by the author of the Hindu Pantheon. 57) Miscellaneous translations from oriental languages. 55) Narrative of travels in Europe, Asia and Africa, by Evliya Efendi, translated by Joseph von Hammer. 59) Carminum Abulsaragii Babbaghae specimen, latine ver- tt P. H. Wolff. 60) Gulistan ou le parterre de fleurs, traduit par N. Semelet. 61) Melanges de litterature orientale et frangaise par J. Ayoub. 62) Haririi Bazrensis, consessuum deeas; traastulit enidit- que Cerolus Rudolphus Samuel Peiper. 63) Persian stories by the rev. 4. G. Kom 64) Abulfedae tabulae quacdam geographicae, edidit Henr. Ferdin. Wüstenfeld. - 65) Sperimen el-Lobabi, edidit Ferdinandus Wüstenfeld. 66) Mirchuand’s Gerichte der Sultane aus dem Geſchlechte Bujeh, perfiich und deutfh, von Friedrich Wilken, 7) Novas obseryationes im quosdam numos Abbasidarum, digessit Joannes Antonius Arri. } \ 68) Lexicon bibliographieum et encyclopaedicum ab Haji Khalfa compositum edidit et latine vertit Gustavus Flueyel. 69) Trait& des instrumens astronomiques des Arabes, tra- 70) Pe —* J. Sedillot. ci b) je Lokmann, par J. H. Delaporte. v 71) Ibn Challikani vitae illustrium virorum, Arabice edidit, Ferdina»dus Wüstenfeld. 72) Samadyfari’s goldene Halsbänder, arabifch und deutſch von Sofeph von Hammer. . 73) Samachſchari's goldene - Halsbänder, überfegt von M. Heinr. Lebr. Fleiſcher. Art. II. Joſeph Freiherr von Eihendorff’s Schriften. 1) Ahnung und Gegenwart. (Mit einem Vorwort von de la Motte Fouqué.) Nürnberg 1815. 2) Krieg den Philiftern. Berlin 1824, 3) Aus dem Leben eines Taugenichts, und: Das Marmorbild. Berlin 1826, 4) Ezelin von Romano. Königsberg 1828, : 5) Meierbeth’s Glüd und Ende. Berlin 1828. 6) Derlenteneld von Marienburg. Königsberg 1850, 7) Biel Carmen um Nichts. Novelle. (Zufammen mit Brentano’s: Die mehreren Wehmüller.) Ber lin 1835, 8) Die Freier. Stuttgart 1833. r 9) Digter und ihre Gefellen. Berlin 1834. I. Zean Paul Friedrih Richter. Ein biographifcher en Du beffen Werken. Von R. D. Spazier, Berlin 1835. IV. 1) Über die deutſchen Univerfitäten. Ein Gefpräd von Dr. Franz Theremin. Berlin 1836. 2) Über das Verderben auf den deutſchen Univer— fitäten von Dr. X. W. MirkErweg Efien 1836, 3) Die Lebensfrage der Givilfation. Von Eben: bemfelben. Eſſen 1836. 4) Die Lebensfrage der @ivilifation, (Bortfegung.) Bon Ebendemfelben. Efjen 1836. V. Bieland der Schmied. Deutſche Heldenſage von Karl Simrod. Bonn 1885. > J tung, Erſter bis vierter Band, iuclus. mburg 1835, VH. Schloss Hainfeld or By hi 74. ja 3 Cap- 'tain Basil Hall, London 1836, Inhalt des Anzeige» Blattes Nr. LXXV, HammersPurgftall's morgenländifche Handfchriften, (Fortſ.) Supplemente zu © I. Klügel’s Worterbuche der reinen Mathematik. Herausgegeben von 3. X. Grunert. VI. Ernfi Raupachs dramatiſche Werke —F Gat- In der Unterzeichneten tft focben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Über den Einfluß de Vertheilung Des Grundeigenthuns auf das Volks - und Staatsleben. Bon Dr. Karl Wolfgang Ehristoph Schütz, Privatdocent an ber ſtaatswirthſchaftlichen Facultät zu Tübingen. Gr. 8. Preis 2 Fl., oder 1 The. 8 Gr. Snhalt: Einleitung: Geſchichtliche Notizen über bie Vertheilung des Grunbeigenthums bei den Ägyptiern, Quben, Griechen, Römern, alten Deutſchen. Die Entmidelung der eu— ropäifhen Grundeigenthumsverhältniffe bis zur franzöfifchen Revolution. ‘Die Geftalt derjelben feit diefer Zeit. - Literatur. Einfluß der Vertheilung des Bodens auf das Volks: und Staatöleben. Große Güter. Der Einfluß derfelben auf die materielle Seite des Volkslebens. Einfluß auf Landwirthſchaft Forſtwirthſchaft, Gewerbe und Handel; auf die Bevölkerung und die Vertheilung des Vermögens und Einfommens unter dies felbe. Geftaltung der Volkewirthſchaft. Einfluß auf die gei ftige Seite des Volkslebens. Intelligenz, Moralität und Re= ligiofität. Einfluß auf die bürgerliche Gefellfchaft und den Staat. Privat: und öffentliche Rechtsverhältniffe. Gemeinde: und Staatöverfaffung und Verwaltung. Finanzen. Staats⸗ kraft. Mittlere Güter. Kleine Güter. Einfluß auf die mate- rielle Seite des Volkslebens Einfluß auf die geiftige Seite des Volkslebens. Einfluß auf die bürgerliche Geſellſchaft und den Staat. Privatrechtsverhältniffe. Gemeindeverfaffung und Gemeindeverwaltung und öffentlidye Rechtsverhältnifie. Finan⸗ zen. Staatskraft. Ganz Eleine Güter. Von dem Einfluß des Staats auf die WVertheilung des Grundeigenthbums. Anhang: Statiftit der Vortheilung des Grundeigenthums in England, Spanien, Griedhenland, in der Türkei, Öftreid, Preußen, Frankreich, Würtemberg— In Abſicht auf die Vertheilung des Grundeigenthums gel— ten in den Geſetgebungen dee wichtigſten europäiſchen Staaten verfchicdene einander gradezu entgegenftchende Grundfäge, Bald wird es aus wirthſchaftlichen und politifcdyen Grün: den für gerathener gehalten, die Untheilbarkeit größerer Land: güter aufrecht zu erhalten, bald wird die freie Theilbarkeit des Bodens als ein Mittel zu hoher Entwidelung des öffentlichen Wohls? angefeben. In der neuern Zeit aber ift namentlich in Deutſchland ſowol von Staatsmännern und von Volkskammern, als in der Literatur der unbedingte Werth einer grenzenloſen Theilbarkeit und Verkleinerung des Grundbeſitzes vielfach in Zweifel gezogen worben. j . Der Verfaffer hat fi zur Aufgabe gemacht, dieſen Gegen: ftand, der bei der Berathung der neuen A BEE Stage ne gen eine wichtige Rolle fpielen muß, nad) allen feinen Seiten, mit Rüdficht auf die über den Gegenftand früher erſchienent eiteratur und auf den Grund eigner gelegentlidy auf einer wiſ⸗ ſenſchaftlichen Reiſe gefammelter Erfahrungen, einer neuen gründlichen Unterfuhung zu unterwerfen. Stuttgart und Tübingen, im Sept. 1836, - J. G. Cotta'ſche Buchhandlung. Als Weibnachtsgefchenfe von bleibendem Werthe und Nuten für Lehrer, Studi: gende, Gefhäftsmänner und gebildete Familien find die folgen: sen reichhaltigen und verhältnißmäßig ſehr wohlfeilen Werke ganz vorzüglich zu empfehlen und durch alle, Buchhand⸗ tungen auch zur vorherigen Anſicht und Prüfung zu erhalten: Heyſe's Fremdwörterbuch, 7te Auflage, 2 Thir. 36 Sr. — Volger’s Handbuch der Geographie, te Auflage, I hir. 3 Gr. Defin Handbuch der Welt⸗ gejchichte, 1fter Bd., mit Silluminirten Karten, 2 Thle. 12 Sr. Deſſen Länder- und Völkerkunde Ite Auflage, 1 Thlr. 8Gr. — Schaffer’s franzöfifches Wörterbuch, J. und 11.1. 4 Ehlr. 20 Gr. — Oltrogge's deutſches Rejebuch, 2 Theile, 2te Auflage, 1 Ihle. 3 Gr. — Heinz fins’ Worterbuch der Deutichen Sprache, + Be. 5 Thlr. Schreibp. 8 Thle. — Sinigge, Ueber den Um— gang mit Menjchen, 3 Thle. 1iteXufl. 2 Thlr. — Falk: mann's Styliftif, Ste Auflage, 1 Thlr. 12 Gr. Deffen Declamatorif, 1fter Theil, I The. 8 Er. — Cruſius, Vollſtänd. Wörterbud; zum Homer, 1 Thlr. 16 Gr. Deffen Wörterbuh der griech. Eigennamen, 1 Thle. 12 Er, = Gelpke's populaire Himmelsfunde, te Auflage. Mit Kupfern. 1Thir. 8Gr. — Bojje’s Blumenfreund, 1Thir. 3 Gr. — Nettig’s Bibelfunde, 2te Auflage, 12 Sr. — GSellert’s Fabein, mit 15 Kupf. 1 Ihe. 16 Gr. — Sturm's Viorgenitunden, 12te Auflage, von Bödeder. 1 Thlr. 12 Gr. 2 h Hahm'ſche Hofbuhhandlung in Sanover. Sn der Fr. Brodhag'ſchen Buchhandlung in Stutt- gart iſt joeben erfchienen und in allen ſo biden Buchhand— tungen Deutſchlands und der Schweiz zu haben: Die neue Medea. Ein Roman, $ vom Verfasser des Scipio Cicala indrei Bänden. 83. Elegant: brofdirt. 6 Thlr., oder 10 Ft. Die Erfcheinung des „Scipio Cicala“ brachte eine neue Spoche in die Literaturgeihichte der Romane, es braucht daher wur die Ungeige von dem Erjcheinen eines neuen Werks von diejem Meifter, um die Aufmerkfamkeit des ganzen Yubli- eums auf, diefelbe Hinzuleiten. Der Ausfprud aller Erififchen Blätter hat dem Verfaſſer für immer einen Pla neben Spindler geſichert. j Soeben ift erfhienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Zebensbilder berühmter Sumaniſten. Ser ausgegeben von Dr. ©. F. W. Hoffmann Erſte Reihe, enthält: Fr. Jacobs, Autobiographie; A. Boͤckh; K. Zell und Angelo Poliziano. Gr. 8. Broſch. Preis 1 Thlr. en. dieſer Männer haben nit nur für den Ge- ährten von Fach, fondern für alle Gebildete einen. jo fchönen und bebeutungsvollen Klang, daß diefe Blätter gewiß in allen Kreifen der gebildeten Welt eine höchſt willfommene Erſcheinung fein werden. Etwas zur Enipfehlung dieſer Lebensbilder fagen zu wollen, würde verwegen fein, da diefelben bon den achtungs⸗ würdigen Männcrn entweder ſelbſt, oder von einem Vertrau⸗ tern, den eigne Erfahrung und die zuverläſſigſten Mittheilungen dazu vorzitgiic) befahigten, entworfen und ausgeführt find. Der "Gelehrte, wie jeder Gebildete, wird durch ‚diefelben angezogen und befriedigt, werben, ‚und der Lehrer wird für die ihm anver⸗ trauten Schüler nicht leicht ſchönere Vorbilder vorzulegen finden. em fönnen Sacobs’ unterhaltende ober. gelchrte Schriften, 1 wem Böcdh’s tiefe und vieljeitige Forfchungen, wem.Zell’s anziehende Darftellungen aus bem Leben dee Alterthums, wen Poliziano’s Name, eines ruhmgekrönten Altvaters der claf- ſiſchen Gelehrſamkeit, unbekannt fein; wer von den vielen und in allen Gegenden der Welt lebenden Freunden dieſer Männer follte nicht ihr Leben zu kennen wünſchen? Kritik des Nanmer’fchen Werkes: „Enz: land im Sabre 1835” "Aus dem Qnuarteriy Review, Juli 1836. Gr. 8. Broſch. Preis S Gr. Gewiß hoͤchſt intereffant-für alle Leſer dickes Merkes. Leivzig, im November 1856, A. 3. Böhme: Dur alle Buchhandlungen und Poftämter'ift zu beziehen: Sfis. Encytlopadiſche Zeitſchrift, vorzüglich für Natur: geſchichte, Anatomie und Phpfiologie. Von D ken. Sahrgang 1836. Siebentes Heft. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 12 Heften mit Kupfern 8 Thlr. Blätter für literarifche Unterhaltung. ( Verantwortlicher Herausgeber: Heinrich Brodhaus.) Jahrgang 1836. Monat November, oder Nr.306— 335, 1 Beiz lage: Ne. 17, und 7 Titerarifche Anzeiger: Nr. XXNV —AKNN. Gr. 4. Preis des Jahrgangs von 366 Nummern (außer den Beilagen) auf gutem Druck papier 12 Ihr, x Repertorium der gesammten deutschen Literatur. Her- ausgegeben von BE. @. @ersdorf. 1836. Zehnten „Bandes erstes und zweites Heft, (Nr. XX, XXI,) Gr. 5, Preis eines Bandes von ungefähr 50 ‚Bogen 3 Thlr, Y Allgemeine Bibliographie für Deutschland, (Herausgeber: E. Avenarius.) Jahrgang 1836. Monat Noyember, oder Nr. 45—48, und Bibliographischer Anzeiger: Nr. 45—48. Gr. 8. Preis des Semesters auf gutem ‚Druckpapier :1 Thlr,; &:Gr: mta.02 ni sh Leipzig, im November 188.538 S A. Brockhaus. De Fleiſch mann in München iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: £ (Ein hoͤchſt intereffantes Werk für Leſecirkel und Leih- bisliothefen.) Blumenleſe ‚auf dem Gebiete ausgezeichneter No— vellendichter und. Hiſtoriker. ‚Eine y Ace fanter, erheiternder und befehrender «Erzählungen "von 8. v. Krämer. After Theil. 8. IHR. F Gr, da 1 1. 48.8 ' re ah Für Freunde der Belletriſtik eine liebliche ‚Gabe. In din Verlage des Mnterzeichneten it erfchienen und in allen Buchhandlungen zunhaben :. AR i Buch der ſchoͤnſten Geſchichten und Sagen für Alt und Jung wiedererzählt von : Guſtav Schwab. Sweiter Theil. Mit'einem Zitelfupfer. +0). Bogen. Gr. 8. Gebunden. Preis 1 Thir. 12 Gr. — 1 Zhlr, 15 Sor. — 2 FL. 42 Kr. Rhein. Enthält: Kaifer Octavianus. — Die vier Heymons⸗ Einder. — Die jhöne Meluſina. — Herzog Ernſt. — Fortu- nat und feine Söhne. mr Bn * Stuttgart, im November 1886. ne nn SS Kefhing. In der Unterzeichneten ift erſchienen und an alle Buch⸗ handlungen verjandt worden: Polptechnisches Journal, herausgegeben von ben D.D. Dingler und Schultes. Erſtes Septemberbeft. Inhalt: Über den Nupeffect der Locomotivmaſchinen auf borizontalen-und anfteigenden- Bahnen. Bericht über die Ver: juche, welche ‚aus Auftrag des Kinanzdepartements, der Ver: einigten Staaten von einer. Commiſſion des Franklin - Institu- tes in Pennfylvania über die Erplofionen der Dampfkeſſel anges ftelt wurden. Mit Abbildungen. Coad's Verbefferungen an den zur Verzehrung des Rauches und zur Erfparung von Brenns material dienenden Apparaten, welche Verbefferungen fich haupt: fählih auf die Dampfmajdinen der Dampfboote beziehen, Mit Abbild. Über die Anwendung bes von Hrn. Paulin ers fundenen Apparats zum Löſchen von Feuersbrünftef, melde in Kellern ausgebrochen find, auf verſchiedene ungefunde Ge: werbe. Walton’s. Verbefierungen im Zurichten und Appre: tiren wollener und anderer Zeudye. Mit Abbild. ı Brunton’ö Verbefferungen an den Retorten zur Erzeugung von deuchtgas. Mit Abbild. Über die Baumwollenwaaren-Fabrikation in Frank: reich. (Fortfesung.) Miscellen. Englifhe Patente. Jeſſe Zor’s Apparat zur Speifung der Dampfkeffel, Frimot's jenkrechter Siebapparat mit Giteulation. über die Anwendung heißer comprimirter Luft als Triebkraft. über die befte Stel: lung des Compaſſes auf eifernen Booten. Dr. Valat's rag: bett für Verunglüdte in Bergwerken. liber das perlenmutter? artige Gonerement. Bajf’s Mafhine zum Korkfchneiden. Über das Zerfpringen der Champagnerflaihen. Nemwron’s Berkelerppgen in ber Zubereitung gewiſſer Faſerſtoffe. über den Opiumbau zu Kara⸗Hiſſar in Kleinafien. Aufbewahrung der Spargeln für den Winter. Beifpiel einer doppelten Kar: toffelernte, Die Saugpumpe, das befte Mittel gegen die Trom⸗ melfucht der Widerkaͤuer. Mittel gegen mehre ſchädliche In: ſekten. Literatur. Engliſche. Zweites Septemberheft. Snhalt: Bericht über die Verſuche, welche aus Auftrag des Finangdepartements der Vereinigten Staaten von einer Gommiffion des Franklin-Institutes in Pennfylvania über bie Erplofionen der Dampfkeſſel angeftellt wurden. Mit Abbildun- gen. (Fortfegung.) Beichreibung einer neuen, von Hrn. Baron Seguier erfundenen Speifungspumpe für Dampfkeffel. Mit Abbild. Galloway’s Verbefferungen an den Ruderrädern für Schiffe. MitAbbild. Perclet’s Beichreibung einer neuen Emaillirlimpe. Mit Abbild. Bericht des Hrn. Payen über bie Harzgas- Apparate des Hrn. P. Matthieu in Paris. Mit Abbild, Einiges über das Härten des Eifens. Aus einem Be— richte, den Hr. 3. 3. Meyer ber Société industrielle de Mul- hausen erftattete. Malapert’s Beſchreibung eines Verfah—⸗ rens, um bad Waſſer fünftlich zum Gefrieren zu bringen, und einer Methode, Eis während des Sommers zu transportiren. Mit Abbild. "Gentele, über bie Fabrifation_bes Parifer =, Berliner: und Mineralblau. Chaplin’s Verbefferungen im Gerben-gewiffer Arten von Häuten und Fellen. Über die Baum⸗ wollmaaren:Fabrifation in Frankreich. (Rortfegung.) Mie: cellen. nglifche ‚Patente, Preisaufgaben ber Societe in- dustrielle de Mulbansen,), Sicherheitepfeifen für Dampfma- ſchinen. Über Hrn, Didfon’s Dampfpflug. Über ben Churd- ſchen Dampfmagen für Landftrafen. Über einen von Hrn. Gombes erfundenen Theodolith für den Bergbau. Leiftungen der..beften Locomotivmaſchinen auf der Liverpool Mandefter: Eifenbahn. - Neue Dampfboote auf der Garonne und dem Ga: nal du Midi. Über Houzgeau: Muiron’s transportables Leuchtgas. Houzeau= Muiron’s und. Kauveau: De tiars’ Patent:Kohlenbereitung. Ameritanifdye Methode der Holganwendung beim Hohofenprocefie. Kodtenftoffgehalt des Gußeiſens zu beftimmen. Einfaches Verfahren den | über den Back⸗ * * *5 am tet * e —— Anwendung des Wal⸗ zendruckes auf die Buchdruckerkunſt. ptiſche Eigen der Queckſilberjodure. tzenbach's neues * et firten Zuder aus Runfelrüben barzuftellen. Von dieſem ſehr gemeinnützigen und wohlfeilſten Sournat erſcheinen wie .. monatlid) zwei Hefte mit Kupfern. Der Jahrgang, aus 24 Heften mit 24— 36 Kupferplatten beftchend und welder mit einem vollftändigen Sachregiſter verfehen wird, madht für fidy ein Ganzes aus und Eoftet durch die Poftämter und Buchhandlungen nur 9 Thlr. 8 Gr., oder 16 Fl. In das be fann nur für. den ganzen Jahrgang eingetreten werben. i Stuttgart und Wugsburg, im Oct. 1836, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Bei ©. Bethge in Berlin erfchien foeben: Clark, Dr. J., Die Lungenschwindsucht, nebst Un- tersuchungen über Ursachen, Wesen, Vorbeugung und Heilung tuberculöser und. skrophulöser Krank- heitsformen im Allgemeinen. Ans dem Engl. mit Anmerkungen und Zusätzen von Dr. H, Stannius, 2 Abtheilungen. Wohlteilste Ausgabe 1 Thlr. 4 Gr, In der Nauck’schen Buchhandlung in Berlin ist so- eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Adam Mickiewicz’ sämmtliche Werke, Erster Band, Gedichte. Aus dem Polnischen übertragen von ©. v. Blankensee. Gr. 12. Mit einem Titelkupfer und Pörtrait des Verf. Geh. Preis 1 Thlr. 12 Gr. Das Pennig-Magazin e 2 für Kinder. 1836. Detober und November. Nr. 40—48. Sr. 40. *Die hochmüthige Charlotte und die gute Mar rie. *Die Barbe. Der Huſſitenkrieg. *Der Bijamftier. Auflöfung der Räthfel im vorigen Monat: — Nr. 41. Der Gabelweih oder rothe Milan. Der Untergang der Königreiche Sfrael und Juda. *Die Trave und Travemünde, Das find die Folgen des Ungehorfams. *Die Algen und Zange, — Nr. 2. *Was iſt eine Moſchee? Die Sage von den Kin— dern zu Hameln. *Die Laufdohnen. Colombo's zweite und dritte Entdedungsreife. * Die Mauerwespe. Raͤthſel. — Kr. 3. *Wie die That, fo der Lohn. Die Zufriedenen fegnet Gott. Eine Volkefage. ‚+ Die wilden Schweine. _Der deutfche Knabe. Kaifer t 11. *Der gemeine Seehaſe oder Lump. Räthfel. — Nr. H. *Die Juden in ber babyloni- fhen Gefangenfhaft. *Der Wallnufbaum. Der bankbare Wallenftein. Das Schießpulver. * Die Mandelkrähe. — Nr, 45. *Die Fuhrleute. Lohn ber Betriebſamkeit. *Der Kahau oder Nüffelaffe. Des Colombo vierte Entdedungsreife und legte Schidfale. *Der, Badeſchwamm. Auflöfung der Raäthfel im vorigen Monat, — Wr. 46. *Die Sagepalme. Das Brei- töpfhhen, Gin Märden. *Die ruffiihe Hornmuſit. Die Gietſcher. Winterlied, Won I. ®. v. Salie. *Die Ale oder Heringemutter. Rätbfel. — Nr. 47. *Die Zerftörung von Babylon. er VBeroftein. *Das Scuppenthier. De verfchlafene Kranz. *Die Trüffeln. Raͤthſel. — Nr, 48. Die Belagerung durch Wölfe. Eine geftohlene Uhr tödtet den Dieb. *Der amerikanifhe Tapir. Kaiſer Kriedrih 11). "Der Heber. Raͤthſel. 4 “Die mit * bezeichneten Auffäke enthalten ein« ober mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 59 Nummern 1 Ihir. — Der erfte und zweite, Jahrgang Foften ebenfalls jeder 1 Thr. Leipzig, im November 1896, F. U. Brodhane, \ . 2ite rariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXI. seele ann — ng Pan an en Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. 4. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera- zifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifgen Zeitung beigelegt ober beigeheftet, und betragen bie Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. VBerzeichniß der im Sabre 1836 von ver 3. ©. Cotta'schen Buchhandlung zu Stuttgart ausgegebenen oder noch auözugebenden Verlagswerke, neuen Auflagen und Fortfeßungen. Aetenftüde, die landftändifchen Anklagen wider den Eurfürft- lich Heffifhen Staatsminifter Hans Daniel Ludwig Friedrich Baflenpflug betreffend. Ein Beitrag zur Zeitgefhichte und zum neuen deutſchen Staatsrechte. Die Vertheidigungsſchrif— ten von dem Angeklagten felbft und vom Profeſſor Mohl in Zübingen. 3 51. 24 Kr., oder 2 Thlr. Ausland, Das, ein Tageblatt für Kunde des aeiftigen, fitt- lichen und politifhen Lebens der Völker. 1836, ‘Gr. 4. 16 Fl., oder 9 Thir. 8 Gr. - Autenrieth, 3. ©. 9., Anſichten über Naturz und Seelen: leben, nach defien Tode von Dr. Hermann Autenrieth heraus: gegeben. Gr. 3. 4 Fl. 30 Kr., oder 2 Thlr. 16 Er. Baine, Gefhichtliche Darftellung der Baummollenfabrifation. Aus dem Englifchen überfegt von Ch. Bernoulli. Mit 12 englifchen Stahlftichen. Gartonnirt. 5 Fl., oder 5 Thlr. Barromw, Sohn, junior, Ein Beſuch auf der Inſel Island. 1 51 45 Kr., oder 1 Thlr. 4 Gr. Beer, U T., Erzählungen, 2 Bänden. 8. Broſchirt. 3 51. 24 Kr, oder 2 Thlr. Bemerkungen über den Entwurf eines Strafgefesbuches für das Königreich) Würtemberg, nebft einem Verſuch über den Zweck und Mafftab der Strafe und über die Strafarten, ©r. 8. Brofhirt. 24 Kr., oder 6 Gr. Bernoulli, Handbud) der Kattundruderei. Gr. 8. — —, Bademecum des Mechaniker. 2 Theile. Dritte, ver- mehrte Auflage. 12. 1 51. 48 Kr., oder 1 Thlr. Beschreibung der Stadt Rom, von E. Platner, C. Bun- sen, K. Gerhard und W. Roestell. Illter Band in 1 Ab- theilung. Gr. 8. Mit dem 2ten Bilderhefte, Betrahtungen über das Gebet des Herrn. 8. 45 Kr., ober 12 Gr. Bibliothek für Militairs überhaupt und für Unteroffiziere —— Ste, Ate und Ste Lieferung. 12. 36 Kr., oder r. Blätter zur Kunde der Literatur des Auslandes. Gr. 4. 6 Fl., ober 3 Thlr. 8 Gr. Burne’s, Alerander, Reifen in Oftindien und nad Buf- hara. ter Band. 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Comptotr-Handbuch, Theoretiſch-praktiſches, nah Mac: Culioch und den neueften, zuverläffigften Quellen in alphabe- tiſcher Ordnung von &. R. Schmidt. Mit den Planen von Konftantinopel, Gibraltar, Helſingör, Neuyork, Petersburg und Rio Zaneiro, und einer Weltkarte nach Mercator’s Pro: jection. Afte bis Ite Lieferung. Gr. Imp. 8. In Umſchlag geheftet a 2 Fl. 24 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. Gorrefpondenzblatt des würtemberg. landwirthſchaftlichen Vereins. Neue Folge, 1836. 2 Bände in 6 Heften. Gr. 3. Brofdirt. 3 Fl. oder 2 Thlr. Eichwald, E. v., Reise auf dem kaspischen Meere. Mit 6 Kupfern. ister Band. 2te Abtheilung. Gr. 8. Eisengrein, G. A., Die Familie der schmetterlingsblü- tigen oder Hülsengewächse, mit besonderer Hinsicht auf Pflanzenphysiologie und nach den Grundsätzen der phy- siologisch - systematischen Anordnung ihrer Gattungen: be- | arbeitet. Kin Beitrag zur comparativen Botanik. Gr, 8, | 3Fl. 24 Kr,, oder 1 Thlr. 16 Gr, Entwurf eines Strafgejegbuges für das Königreich Würtemberg. Mit Motiven. Gr. 8. Erſte Aötheilung. 2 gl. 12 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. Letztere einzeln: Motive zum Entwurf eines Strafgefesbudhes für das Königreich) Würtemberg. Zweite Abtheilung. Gr. 8. 1 $1. 12 Sr., oder 20 Gr. Sallmerayer, I. P., Geſchichte der Halbinfel Morea wäh- rend des Mittelalters. ter Band, Gr. 8. 3 Fl., oder 1 Zhlr. 20 Sr. Feuchtersleben, Freiherr E. v., Gedichte. 8. 2 Fl. 80 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. Freyberg, Freiherr M. v., Sammlung hiſtoriſcher Schriften und Urkunden, gefchöpft aus Handſchriften. Ster Band. 1ftes Seft. Gr. 8. 1 51. 24 Kr., oder 20 Gr. Friederich, Dr. G., Das Chriftenieben. Ausgewählte reliz giöfe Betrachtungen in 4 Bändehen. Iftes Bändchen. Über die wichtigften Erſcheinungen im Seelenleben. 8. 251, 42 Kr., "oder 1 Thlr. 16 Gr. Fries, Dictionnaire synonymique complet de la largue fran- gaise. Gr. 8. Bro-chirt, 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr Bagern, Freiherr v., Refultate der Sittengejchichte. Ster Theil. Demokratie. Reue Auflage. 3. Brofdirt. ” Galerie zu Schillers Werken in Stahlſtichen auf chine— ſiſchem und Velinpapier. Ifte und 2te Lieferung. Gr. 4. Chine⸗ ſiſch a 5 Fl. 24 Kr., oder 3 Thlr. 8 Gr. Selinpap. a 45. 48 &r., oder 3 Thlr. . ; Goethe, v., Wilhelm Meifter’s Lehrjahrt. 2 Theile. Neue Auflage. 4 Fl., oder 2 Thlr. 12 Er, r — —, Burke, in? Bänden mit-Stahlftihen. Gr. Smp. 8. Ifte Lieferung. Subjeriptionspreis 6 Fl., oder 3 Thlr. 12 Er. Hain, Lud., Repertorium bibliographieum, in quo libri ’ omnes ab arte typograpbica inventa usque ad annum MD Typis Expressi ordine alphabetico vel simplieiter erume- rantur, vel adcurarius recensenfur. Vol 11. P. 2. (Wo- mit nun biejes Werk gefchloffen ift.) Handbud für Kaufleute, oder Überfiht der wichtigften Gegenftände des Handels und Manufacturwefens, der Schif⸗ fahrt und der Bankgeſchäfte, mit fieter Beziehung auf Ratio: nalöfonomie und Finanzen, Supplementband. Zte Lieferung. Gr. 8, 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Dartig, Dr. ©. 2, und Dr, Th., Forftliches und forftnatur- wiſſenſchaftliches Converſations⸗ Leriton. Ein Handbuh für Seden, der ſich für das Forſtweſen und die dazu gehörigen Naturwiſſenſchaften intereffirt. Zweite revidirte Auflage. Gr. 8. Brofhirt. 8 FI. 45 Kr., oder 5 Thlr. Herder’s, 3. ©. v., Gedichte. 2 Theile. Reue Auflage. 8. 4 Fl., oder 2 Zhlr, 12 Gr. Herz, M. J. Die Religionslehre Jeſu Ehrifti, in Betrachtun⸗ een über die fonntäglichen Evangelien im Laufe des chriſtli⸗ den Kirchenjahrs, nach gefhichtliher Verbindung mit Nutz⸗ —— dargeſtellt. Gr, 3. 2 Fl. 42 Kr., oder 1l Thlr. 16 Gr. Hohl, Dr. und Profeffor, Die erften Anfangsgründe der Arith- metiE und Algebra. Gr. 8, Jahrbuch für 1837, macher. Mit Beiträgen von Berzelius, Bessel, Gauss, A. v. Humboldt, Moser, Olbers und Paucker. 8. Car- toanirt. 3 Fi. 24 Kr., oder 2 Thir. Jahrbücher, Würtembergiſche. Herausgeg. von Memminger. 1835. 2 Hefte. 8. 3 Fi. 30 Kr., oder 2 Thlr. Fournal, Volgtechnifches. Cine Zeitfchrift zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe im Gebiete ber Naturwiſſenſchaft, der Chemie, der Pharmacke, der Mechanik, der Manufactu- ven, Fabriken, Künfte, Gewerbe, der Handlung, der Haus: und der Landwirthſchaft ıc. Herausgegeben von Dr, Dingler, Vater und Sohn, und Dr. Schulte. 1836. 24 Hefte. Gr. 8. Broſchirt. 16 Fl., oder 9 Thlr. 8 Gr. Jovialis, Atellanen, eine kleine Sammlung dramatischer Dichtungen. 12. Broschirt. 2 Fi., oder 1 Thir. 3 Gr. Zugendgefgichte Jeſu, nad den arabifhen, griechiſchen und lateinifchen Urterten bearbeitet. Kerner, Dr. Zuftinus. Cine Erſcheinung aus dem Naht: gebiete der Natur, durch eine Reihe vom Zeugen gerichtlich beftätigt und den Naturforfhern zum Bedenken mitgetheilt. 8. 1 Fl. 50 Kr., oder 1 Zhlr. — —, Nahriht von dem Vorkommen des Befeflenfeins eines dãmoniſch⸗ magnetiſchen Leidens und feiner fhon im Alterthume bekannten Heilung durch magiſch⸗magnetiſches Einwirken, in einem Sendichreiben an den Herrn Dbermedicinalrath Dr. Scelling in Stuttgart, 8. 36 Kr., ober 9 Gr. Kleinfhrod, E. Th., Großbritanniens Geſetzgebung über Gewerbe, Handel und innere Communicationsmittel ftatiftifch und ftaatswirthfchaftlich erläutert. Mit mehren Tabellen. Gr. 3. 1. 24 Kr., ober 2 Thlr. Knapp, Geiftliches Liederbuch. Gr. 8. Iſte Abtheilung. Velin⸗ pap. und Drudpap. y Knie, Oberlehrer der ſchleſiſchen Blindenanftalt, Pädagogifche Keife durch Deutihland. Gr. 3, Koppe, Mericanifhe Zuftände in ben Jahren 1330 — 32, 2 Bände. Gr. 3. i Kunftblatt. 1836. Herausgegeben von Dr. Schorn. 4. 6 Fl., oder 3 Thlr. 8 Gr. Kunth, C. 8., Enumeratio plantarum omnium hucusque % cognitarum, secundum familias naturales disposita, adjectis characteribus, differentiis et synonimis. Tomus secundus exhibens descriptiones specierum novarum et minus cog- nitarum. Cum tabulis XL lithographicis, 5 Fl. 24 Kr, oder 3 Thlr. 8 Gr. Lanbauer, M. 9., Jehova und Elohin, ober bie althebräi- ſche Gotteslehre, als Grundlage der Geſchichte der Symbolik und der Gefesgebung der Bücher Mofes. Gr.3. 1Fl., od. 16 Gr. Lang, Lehrbuch des juftinianifh=römifgen Rechts. 2te ver: e. Gr. 3, genau, Rikol,, Zauft. Ein epifch- bramatifches Gedicht. 8. 251. 12 Kr, ober 1 Thle, 3 Gr. giederhronit, Schmwäbifhe, für Schule und Haus. 8. 30 Ar, oder 8 Gr. . titeraturblatt. 1886. Derausg. von Dr. Menzel. Gr, 4. 6 Fl., od. 3 Zhlr. 8 Gr. M'Cuiloch (author of the commercial Dictionary), Dictio- nary pract., theoret. and hist., of Politics, political .Eco- nomy and Statistics, In deutfcher Überfegung. Gr. 8. u er N u n. er⸗ amt Ulm. Gr. r 1 51. 12 Kr., oder 16 Gr. Mohnite, Dr. ©., Aliſchwediſche Balladen, Märdien und Schwanke, nebft einigen daͤniſchen Volkslledern. Ins Deutſche überfest. 8. 3 Fl., ober 1 Ehlr. 20 Gr. Morgenblatt für gebildete Stände. BOfter Jahrgang. 1836, 4. 20 81., oder 11 Thlr. 8 Gr. Herausgegeben von H. €. Schu- Mozin, Abbe, Kurggefaßtes praktiſches Elementarbuch ber franzöfiihen Sprache ER deutſche Lehranftalten und —— um Theil. ale DD At Te üller, I. v., Sämmtliche Hiftorifche Werke in 40 Bändchen. ——— = un —* —— u, ö r. r. Drudpapier l J.. Thir. 1 Gr. en —8 ationalkalender für die deutſchen Bundesſtaaten auf das Jahr 1837, Für Katholiken, Proteſtanten, Geirdher une Rufen, zum Unterricht und Vergnügen für Geiftliche und Weltliche, Lehrer, Beamte, Bürger und Landleute. Begründer von Ch. E. Andre, fortgefest von Johann Heinrich Meyer. löter Jahrgang. Gr. 4 Broſchirt. 43 Kr., oder 12 Gr. Nothomb, Essai politique et historique sur la revolution * In deutſcher überſetzung. 8. 5 Fl., oder 2 Thir. T Oesterlen, Dr. Friedrich, Historisch-kritische Dar- stellung des Streits über die Einheit oder Mehrheit der venerischen Contagien. Gr. 8. 3 Fl, 24 Kr., oder 2 Thlr, Paley ‚ Natural Theology with illustrative Notes. In deut: [her überſezung. Gr. 8. Paris im Jahre 1836. 8. 3 Fl. 24 Kr,, oder 2 Thir. Pflanz, Über das religiöfe und kirchliche Leben in Frankreich. Gr. 5. 25. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Plieninger, Dr. Th., Kurzer Bericht über bie Eifenbahn von Brüffel nad Mecheln, nebft allgemeinen Bemerkungen über Eifenbahnanlagen überhaupt und einer geordneten zu— fammenftelung der bisherigen Literatur über Eifenbahnen, Dampfwaaen und Dampfmafdinen. Mit 1 Steintafel. Gr. 3. In Umfchlag geheftet. 24 Kr., oder 6 Gr. Predtl, 3. 3. v., Zechnologifche EncyElopäbie, ober alpha= betiſches Handbuch der Technologie, der techniſchen Chane und des Maſchinenweſens. Zum Gebrauche für Kameraliſten, Skonomen, Kuͤnſtler, Fabrikanten und Gewerbtreibende jeder Art. 7ter Band. Von Glasblaſen bis Hutmacherkunſt. Miet 24 Kupfertafeln., Gr. 8. 6 Fl., ober 3 Thlr. 12 Gr. up n H , — „Südafrikaniſche Skizzen. 1 Fl. 12 Kr, oder * — Pusch, Prof., Geognostische Beschreibung von Polen. 2ter Band. Mit —— Gr. 8. * Rapp, M., Die vergleichende Grammatik als Naturlehre dar⸗ geftellt. Erſter Band; enthält: Verſuch einer Phyfiologie der Sprache, nebſt hiſtoriſcher Entwidelung der abendländiz ki Se nach phyſiologiſchen Grundfägen. Gr. 8, 3 Fl., oder "3 Reifen und Länderbefchreibungen der ältern und neueften Zeit. Eine Sammlung der intereffanteften Werke über Län: der= »und Staatenkunde, Geographie und Statiſtik. Mit Kupfern und Karten. 7te bis 9te Lieferung. Gr, 8. Bro: ſchirt. 5 Fl. 21 Kr., oder 3 Thlr. 10 Gr. j Resfh, M., Umriffe zu Goethes Kauft. Zter Theil in 11 Pfat- ten und 2 Theile. Querfolio. 2ter Theil 1 I. 24 Kr., ober 1 Thlr. 2 Theile 5 Fl. 24 Kr., oder 3 Thlr. 12 Gr. Reumont, Dr. Alfred, Geographifchftatiftifche a von ben ruffifchen Häfen am ſchwarzen Meere. Gr, 8, Brofdirt, 1 51., oder 16 Gr. Rhetores graeci ex codieibus Florentinis, Mediolanen- sibus, Monacensibus, Neapolitanis, Parisiensibns, Roma- nis, Venetis, Taurinensibus et Vindobonensibus Emenda- tiores et Auctiores edidit suis aliorumque 5* instruxit indices locupletissimos adiecit Christianus Walz, Professor Tubiogensis. IX Tomi. Druckpapier 65 Fl, oder 38 Thir, 12 Gr. Schreibpapier 85 Fl, 54 Kr,, oder 50 Thir. 16 Gr. Nüdert, Friedrich, Die Verwandlungen bes Abu Seid von Serug, oder die Mekamee des Hariri, in freier Nachbildung. Zweite vervollftändigte Auflage. 8. Scelling, $ W. I. v., Philofophie der Mythologie, 8. Schillers Flucht von hir ar und fein Aufenthalt in Manheim von 1782 —85 in 2 Abtheilungen. 8. 1 51. 43 Kr., oder 1 Thlr. 6 Gr. . Shiller’s, Ferd., Saͤmmtliche Werke im 12 Bänden. Belinpapier, mit Stahlſtichen. Gr. 8. Ste und Ate Liefe— rung. Subſcriptionspreis 28 Fl. 24 Kr., ober 5 Ehe, Schmeller, J. A., Bairifches Wörterbuch. Sammlung: von Wörtern. und Ausdrücken, die, in den lebenden Mundarten ſowol, als in der ältern und älteſten Provinzialliteratur des Königreichs Baiern, beſonders feiner Altern Lande, vorkom⸗ men, und in ber heutigen allgemein deutfchen Schriftſprache entweder gar nicht oder nicht in denfelben Bedeutungen üblich find; mit urkundlihen Belegen, nad) den Stammfylben ety= mologifch = alphabetifch geordnet. Ster Theil, enthaltend die Buchſtaben Rund ©. Gr. 3. 6 Fl., oder 3Thlr. 16 Gr. Schultz, Dr. und Profeffor, Das Syftem der Circulation des Blutes, mit 7 lithographirten und colorirten Tafeln. Gr. 8. 351. 24 Kr., oder 2 Thle. Shüs, Dr. C. W. C., Über den Einflus der Vertheilung des Srunbeigenthbums auf: das Voller und Staatsleben. Gr. 3. 2 Fli, oder 1 Thlr. 3 Gr. Seyffarth, Dr. W., Die Bromn, ein Gemälde aus Lon— don. 3.3 Fl., oder 1 Thlr. 20 Gr. Spittler, L. Th., Freiherr v., Sämmtlihe Werke. Her: ausgegeben von E. Wächter. Ate Lieferung, oder 9er bis liter Band. Gr. 8, Sternberg, A., Baron v., Schifferfagen. 2 Theile. 8. — —, Galathee. Ein Roman. 8. 2 FI. 30 Kr., oder 1 Thlr. 12 Gr. Zafhenbuch der neueften Gejchichte, Früher herausgegeben von Dr. W. Menzel. Neue Folge. Geſchichte des Jahres 1834, Erſte Abtheilung. 12. In Umfchlag geheftet. Sheaterrevue, Allgemeine, herausgegeben von Auguft Le— wald. ter Sahrg. 1837. Gr. 8, Cartomnirt. 3 ZI. 80 Kr., oder 2 Thlr. uUhland, Dr. &., Gedichte. 10te Aufl. Mit des Verfaffers Bildniß, in Stahl geſtochen. 8. Broſchirt. 3.81. 36 Kr, oder 2 Thlr. 12 Gr, — —, Sagenforihungen. I. Der Mythus von Thor, nad) nordiſchen Quellen. Gr. 8. Broſchirt. 2 Fl. 12 Ar, oder 1 Shlr. 8 Gr. SEHEN F ufhold, SZ., Geſchichte des trojaniſchen Krieges. Mit Beila⸗ gen über die ältefte Geſchichte Griechenlands und Trojas. Gr. 8. Brofhirt. 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. Bafari, Lebensbefchreibungen der ausgezeichnetften Maler, Bildhauer und Baumeifter, von Cimabue bis zum Jahre 1567. 2ter Theil. Iſte Abtheilung. Aus dem Stalienifchen. Mit den mwichtigften Anmerkungen der frühern Herausgeber, ſowie mit neuern Berichtigungen und Nachweifungen begleitet und herausgegeben von Dr. &, Schorn, Gr. 3 Weffenberg, 3. H. Freiherr v., Sämmtlihe Dichtungen. Stes Bändchen. 12. Brofdirt. Wochenblatt für Land» und Hauswirthichaft, Gewerbe und Handel. Sahrgang 1836. Gr. 4. 1Fl. 30 Kr,, oder 22 Gr. 3edlis, Ch. v., Dramatifhe Schriften. Ater Band. 8. 2 51. 42 Kr., oder 1 Thlr. 16 Gr. — —, Nitter Harald’s Pilgerfahrt. Aus dem nglifchen des Lord Byron. Gr. 8. 3 Fl. 24 Kr., oder 2 Thir. Zeitung, Allgemeine. 1836. Gr. 4. 16 $1., oder 10,THlr. — —, Regifter dazu mit Titelblatt zu 1835. Gr. 4. 45 Kr, ober 12 Gr. 3olltarif, Der franzöfiihe. Ins Deutſche übrtragen von 2. ©. 5. Steinheil. Gr. 8. j Bei Fleifhmann in Münden ift erfhienen und durch alle Buhhandlungen,zu erhalten: Gemälde aus dem Nonnenleben; verfaßt aus den Papieren der aufgehobenen baitifhen Kloͤſter. Mit 2 Kupfern, Vierte Auflage. 8. 16 Gr., oder 1 1. 12 Kr. Wer wird nicht von inniger Theilnahme ergriffen werben bei der fchauderhaften Erzählung von den Leiden und Verfol- gungen einer unfhuldigen Nonne! Neue Pfennig⸗Ausgabe der 1001 Nacht. „Die 1001. Naht — aub für den großen Montesquiex. ein Schoosbuch — it die wahre Weihmachtgabe für Männer’ ; Sean Paul. „Die reichen Bänden ber 1ML Nacht haben mir bie ange- nehmften Abendunterhaltungen bereitet, Goethe. In einet ſehr eleganten, höchſt wohlfeilen Ausgabe iſt nun wieder vollſtaͤndig zu haben das zum Theil uralte, ſo anzie⸗ hende und deshalb fo vielfach überarbeitete, fortgefeste und nachgeahmte große Werk, unter dem Titel: Tausend und Eine Nacht, Urabifhe Erzählungen. Zum erften Mal aus einer tunefifhen Handſchrift ergänzt und vollftändig -überfegt gritt sepäns von Max Habicht, F. H. von der Hagen umd Karl Schall 15 Bände, mit den von Goethe hochbelobten Holzſchnitten. Vierte verbeſſerte und vermehrte Auflage. Auf feines Velin-Oruckpapier. VE TC EEE Um die Anfhaffung zu erleichtern, iſt diefes Werk in 5 Lie- ferungen, jede zu 3 Bändchen, erichienen, und zwar zu folgen den ungemein wohlfeilen Subferiptionspreifen : für die Ifte Lieferung, in 3 Bändchen: 26%, Sgr,, oder 21 Er. 2te Lieferung, in Bändchen: 26, Sgr., oder 21 Er, Ste Lieferung, ind Bändchen: 26%, ©gr., oder 21 Gr. 4te Lieferung, in 3 Bändchen: 26%, Sgr., oder 21 Gr. Ste Heferung, in 3 Bänden: 1Xhlr, * ——— Gr. we 15 ©gr., wofür felbft eine der dur ruckfehler und Auslaffungen v Nahdruder - Ausgaben zu haben ift. —— ae Ale Buchhandlungen Deutfhlands, fowie die des Auslan—⸗ des, nehmen Subfeription an, und find in Stand geſetzt, das Werk ohne alle Preiserhöhung & liefern. Breslau, im October 1836, Buchhandlung Joſef Mar u. Comp. Bei dinrichs in Leipzig erfhien: Schaller, Dr. Jul., in Halle, Die Philoſophie umferer Zeit. Zur Apologie und Erläuterung des Hegel: [hen Syſtems. Gr. 3. (23 Bogen, Geh.) g ar 21 ©r. nhalt: Tendenz; äußere Entwidelung der Phil: die Schule, bie Polemik; Phänomenologie und en und Nothwendigkeit; die Perfönlichkeit Gottes; Kritit und Erläuterung der Lehren von Schelling, Krug, 3. 9, Sichte, Braniß, Weiße, Stahl, Fiſcher; Hinrichs Geneſis Fichte le 5 A „Der - bat grade die Punkte zur nähern Betrachtun gewählt, an welche ſich das philofophifhe Intereffe — zugsweiſe anſchließt. Die Hegelſche Philoſophie iſt jo weit von einer vermeinten, das Chriftenthum auflöfenden Tendenz ent fernt, daß fie vielmehr die Zweifel gegen daffelbe zu widerlegen weiß, und die ftarre Unmittelbarkeit: des Glaubens zur frifchen Lebendigkeit anfacht. ; s ; Im Berlage der unterzeichneten Buchhandlung iſt erfchienen : De fabula quae de Niobe ejusque liberis — C. E. J. Burmeister, 8. Geh. 12 Gr. FE Cine gekroͤnte Preisfchrift, Wismar, im Detober 1836, — H. Schmidt und v. Coſſel's Rathsbuchh. — Wo Bei Kleifhmann in Münden ift erfchienen und durch elle Buchhandlungen zu erhalten: Blumauers, %., fammtlihe Werke, heraus: gegeben und durdy Anmerkungen erläutert von A. Kiftenfeger. Drei Bände. Zweite Auflage. Gr. 12. 12. 1 The. 12 Gr., oder 2 Fl. 42 Kr. Diefe wohlfeilſte Ausgabe der Werke des launigften Claf- fifers der Deutihen wird Freunden der Satire und des Scher⸗ zes ein ungemein willkommenes Geſchenk fein. Bei C. Shumann in Schneeberg iſt erſchienen und duch alle Buchhandlungen zu erhalten: i Ueber das Henotikon des Herrn Prof. Krug von Julius Hörner. Geh. + Gr. Bassendes Weihnachtsgeschenk. Shakſpeare's Werfe, in Einem Bande, im Der: ein mit Mehren überfest und herausgegeben von Aulius Körner. Prinumerationspreis 5 Thlr. Prahtausgabe. MWeibnachtsbücher, welche ſich durch hoͤchſte Eleganz, gediegenen In— halt und billigfte Preife empfehlen. - Das Meer, feine Bewohner und feine Wunder, n %. F. A. Bimmermann. wei Bände mit herrlichem Stablftich und 13, zum Theil ausgemalten Tafelır. Preis 4 Fl. 48 Kr., oder 2 Thlr. 16 Gr. Wer zählt die Wunder, die das Meer in feiz nem Schoofe birgt! Eine Zufammenftellung alles Deffen, was in und auf dem Waffer lebt und webt, neben einer Schil⸗ derung aller Eigenfhaften und Eigenthümlichfeiten diefes gro: fen und fo furchtbaren Elements, fowie der Schreden und Ge nüffe des Seelebens, ift gewiß eine der intereffanteften Aufgaben, die ſich der Verfafier, der dies Alles aus eigner Erfahrung tennt, ftellen Eonnte, um einen nüglichen Beitrag zur Ber reicherung des Willens der reifern Jugend zu Hefern. — Die äußere Ausftattung des Buches genügt gewiß den firengften An— foderungen. Bolksnaturgeschichte oder gemeinfaßliche Befchreibung der merkwür- digften, nuͤtzlichſten und ſchaͤdlichſten Thiere, Pflanzen und Mineralien. Nach ven besten &uellen und Hülfsmitteln bearbeitet von Heinrich Nebau, Kerfäfter Her In mehren Auflagen verbreiteten Naturgeſchichte Tür die deutfche Jugend und vieler anderer Schul: und Jugendſchriften. Erſte Hälfte. Mit 16 Steintafeln und geſtoche⸗ nem Titel. Preis 3 Fl. 36 Kr., oder 2 Thlr. Aubetanntes über den hohen Werth der Naturgeſchichte als Miffenfchaft zu mwiederholen, wäre überfläffig, ſowie die Wahl ] des Titels fich von felbft rechtfertigt, wenn: man den vielfälti— gen Einfluß derfelben auf Menfchenbilbung überhaupt und Pr gerliche Gewerbe insbefondere, ins Auge: faßt. Daß nun, hier wirklich eine Volksnaturgeſchichte“ geliefert wird, «das » für bürgt der rühmlich bekannte Name: des Verfaſſers. Das ganze Merk beftcht aus 50 Bogen’ und wird in 2 Hälften von: je 25 Bogen in Lerifonformat, auf Velinpapier gedrudt, ausgegeben. Die erfte Hälfte, mit 16 Tafeln illumi- nirter Abbildungen, iſt in allen ſoliden Buchhandlungen vor— räthig, die zweite, mit circa 30 Zafeln, deren Golorirung blos die: Ausgabe des Ganzen verfpätet hat, erſcheint Anfang näd- ften Jahres. Der gebiegene Inhalt, Papier und Drud, Stich und Illumination der Tafeln, ſowie der außerordentlich billige: * —— zu ber Behauptung, daß dieſe Volksnatur— € e as ſchönſte und zugleich verhältnißmäßig billigſte Weihnachtsbuch. s genannt zu werben verbieht! Stuttgart, im December 1836, Sulius Weife In der Er. Brodhag’fchen Buchhandlung in Stutt- gart ift foeben erfchienen und in allen foliden Buchhand— lungen Deutfchlands und der Schweiz zu haben: Dr. Georg Keinbeck, Königlich würtembergifher Hofrath und Profeffor, Neise - Plandereien über ; Ausflüge nah Wien (1811), Salzburg und dem Salz: fammergut in Oberöftreihh (1834), Weimar (1806), in die mwürtembergifche Alb (1824) und nad) den Vorcan— tonen der Schweiz und dem Nigi (1818). 2 Bändchen. 8. Geh. 2 Thlr. 12 Gr., oder 4 51. 30 Kr. - In meinem Verlage ist soeben erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten: Vollständiges | HANDWÖRTERBUCH er deutschen, französischen und englischen Sprache. Zweite Auflage. Breit-8. Elegant gebunden. 3 Thlr, 12 Gr. Jede der drei Abtheilungen dieses Lexikons: 1. Dictionnaire frangais - allemand -anglais, (1 Thlr.) “11. A complete Dictionary English-German-French. (2 Thlr,) nf Ill, Vollständiges deutsch-französisch-englisches Hand- wörterbuch. (1 Tblr, 8 Gr.) ist zu dem beigesetzten Preise ebenfalls elegant gebun- Jen besonders zu haben. Dieses Wörterbuch, für dessen Brauchbarkeit die bin- nen Jahresfrist nöthig gewordene zweite Auflage spricht, zeichnet sich ebensö dürch seine AH he als ty-- ographische Einrichtung aus. Die chönheit und Deutlichkeit der dazu verwandten englischen Lettern, noch mehr hervorgehoben durch den ‚auf das schönste Velinpapier ausgeführten sehr saubern Druck, machen die Benutzung äusserst bequem. Auf die Correctheit ist niclit weniger eine grosse Sorgfalt verwandt; der Preis aber wird bei diesem Umfange und solchen Leistungen nur als höchst bil- lig erscheinen, i Leipzig, im November 1885. } F. A. Brockhaus. Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXII. TI EN ET ERBE Fa Be TE EEE Dieſer Literariſche Anzeiger wird den bei $. A. Brockhaus in Leipzig erfheinenden Zeitfgriften: Blätter für literas rifhe Unterhaltung, Iſis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt. oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Er. Reichhaltige und mannichfache Belehrung, angenehme Un: terhaltung zugleih, gewähren bei äußerft billigem Preife und ſchoͤner Ausftattung nachftehende in allen Buchhandlungen vor- raͤthige Werke: Das Hational - Magazin der Gefelfhaft zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. Ein Band von 416 Seiten in El. Folio, mit einigen hundert faubern Abbildungen in Holzſchnitt. Geh. Anftatt 3 Thaler, jetzt 16 Groſchen. ® Sonntags- Magazin. Familien- Mufeum zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntniffe. Erfter und zweiter Band. Jeder Band von 416 Seiten in kl. Zolio, mit. einer großen Menge, fehr ſchöner Abbildungen in Holzfhnitt. Geh. Anftatt a 2 Ihlr., jekt a 16 Gr. Dritter Band, Erfies Semefter-von 24 Nummern anftatt a 1 Thle,, nur 16 Gr. Die noch zu Beendigung des Bandes fehlenden Num— mern werden ebenfalls in. meinem Verlage einen und den Subferibenten für den geringen Preis. von 16 Gr. durch, jede Buchhandlung geliefert. werden. Eine Fortſetzung zu. allen. diefen Zeitfchriften bildet das in meinem Verlage. nod) immer erfcheinende “ [3 lennig- Alagazin, welches fich ungeachtet aller Goncurreng vorzugsweife des Bei: falls des Publicums erfreut und bisher ftets erfreut Hat. über die, ferner. leitenden Grundfäge bei Herausgabe diefes Blattes wird: ſich die. Rebaction in einem Schlußwort an die geehr- ten Leſer ausfprechen, auf welches ich aufmerkffam zu machen mir erlaube. Der Preis eines Jahrgangs von 52 Nrn. auf feinem Ve: linpapier, mit einigen hundert Abbildungen ausgeftattet, bleibt wie bisher 2 Thlr. Die früheren Sahrgänge find zu nachftehen- den Preifen fauber geheftet zu erhalten: J. Nr. 1—52, 2 Ihle.; I, Ne. 535— 91, 1 Shlr. 12 Gr.; IM, Nr. 92— 143, 2 Thlr.; IV., Nr. 144196, 2 Thlr. Der Belehrung und Unterhaltung der Kinder insbefondere ift gewidmet das + 6} . £} Bennig-Magazin für Rinder, eine Zeitſchrift, die während ihres dreijährigen Beftehens ſich eines fteten Beifals und ſteigender Theilnahme erfreute. Sie wird daher auch im, nächften, Sahre erfcheinen und für den äußerſt billigen. Preis von. einem er für den gangen Sahrgang von 52 Nrn. in kl. Quartformat mit. faſt 200: Ab —— Deka ne De ——— F bezie⸗ en fein. Die frühern Jahrgänge find ſauber geheftet für glei= chen Preis überall auch noch ae * Eine gewiß ſehr anſprechende Gabe für die bevorſtehende Weihnachtszeit bietet auch das Werken: $ Der Fübrer in das Weich B e der Wiffenfchaften und Künfte, Erfter Band. Mit 221 Abbildungen. Sauber geb. 2. Thlr. Eine. populaire, weſentlich zugleich auf Unterhaltung be= rechnete Darftellung der Mechanit, Hydraulik und Hydroftaz tiE, Pneumatik, Akuſtik, Pyronomik, Optik, Eleftrieität, des Galvanismus und Magnetismus, welche bei dem jest ſo leb⸗ haften Intereſſe für die phyſikaliſchen Wiſſenſchaften eine Aus Ferft günftige Aufnahme gefunden hat. Die verjchiedenen Ab: theilungen, aus denen das Werkchen feinem Inhalte nach be: fteht, find auch einzeln zu haben. — Ein zweiter Band, die übrigen phyſikaliſchen Wiffenihaften enthaltend, wird im‘ nächſten Sahre erfcheinen. Leipzig, im December 1836, } . Expedition des Pfennig- Magazins. (5 U. Brockhaus.) Für literarische Lesecickel und Freunde der französischen Literatur. Vom nächften Sahre an wird durch uns bebitirt: Bulletin litteraire et. scien- tifique. Revae critique des livres nou- veaux. 5meannde. Paris. Preis des Sahr- gangs von 12 Heften in gr. 8. 2 Thlr. 12 Gr. eine Zeitfchrift, welche ungefähr 'in der. Weiſe wie Gersdorf's „Repertorium der geſammten deutſchen Literatur‘, eine von äu— Fern Einflüffen unabhängige und gewiffenhafte Überficht der new ericheinenden frangöfiihen Werke aller Fächer liefert und bei dem äußerft billigen Preife gewiß verdient Allen angele=" gentlichft empfohlen zu werden, denen es um einen zuverläfligen Führer auf diefem Gebiete zu thun ift. Ä Beftellungen darauf nehmen alle Buchhandlungen an, durch welche auch ein Profpect und Probeheft binnen Kurzem zu ha: ben fein wird. 0 Leipzig, im November 1836, Avenarius. $& Friedlein, Buchhandlung f. deutiche und ausländifche Literatur, Erwiderung. Den. zweiten. Band. von Lippold’s Handbuch des verftändigen Gärtners betreffend.» Von verfdiedenen Seiten iſt bei ung die Anfrage’ gemacht worden, wann ber zweite Band von Lippold’s Handbuch des verjtänbigen Gärtners erfheinen-werde ? Wir erwidern hierauf: daß. der gegenwärtig in England lebende Verfaffer uns ſchon längft die wiederholte Zuſicherung gegeben hat, mit der Bearbeitung diefes Bandes befchäftigt zu fein; doch find. wir bisjegt noch nicht in dem Beſitz deſſelben ge- kommen. J Stuttgart, im Sept. 1836, 5. ©. Cot ta'ſche Buchhandlung. Soeben ift bei Friedrich Frommann in Jena er: Mies und in allen guten Buchhandlungen Deutfchlandse vor- räthig : Handbuch der Weltgefchichte Dr. Friedrich Strass, Director ded k. Gymnafiums In Erfurt und Profefor, Ritter des rothen Adlerordens. Dritter Band. Die Gefhichte des Mittelalters, Rabenpreis ? Thlr. 12 Gr., oder 4 Fl. 30 Kr. Rhein. (Ladenpreis aller drei bisher erfchienenen Bände roh 6 Thlr., cartonnirt 6 Thlr. 9 Gr.) Der ehrwürdige BVerfaffer, welcher vor Tanger Zeit ben geifteeichen , feitdem vielfach nachgeahmten Gedanken hatte, die Weltgefchihte auf „feinem Strome der Zeit‘ in einer anſchau— lichen, Elaren überſicht darzuftellen, hat in vorliegendem Buche die Arbeiten und Erfahrungen feines ganzen, dem Studium und Bortrage der Geſchichte gewidmeten Lebens benugt und fo ein Werk geliefert, das fi dur umfichtige und zweckmäßige Behandlung des Stoffes, gedrängte und doch klare Darftellung der Thatſachen, körnigen Yusdrud, reine und fließende Sprache, männlichen Ernft und fittlichen Adel der Gefinnung auszeichnet. Die Vorzüge deffelben find aud) bereits durch zahlreiche günftige Recenfionen der beiden früher erſchienenen Bande anerkannt, welche bereits in Vieler Panden find, denen die Erjcheinung des britten nicht anders als ſehr willfommen fein kann. Die neuere Gefhichte wird fo bald als möglich nachfolgen. MWeihnachtsgeschenhe, empfohlen durch billigfte Preife und gediegenen Inhalt. Verlag von Julius Weiſe iu Stuttgart, durch alle ſolide Buchhandlungen Deutſchlands und der Schweiz zu beziehen: Pantheon ausgezeichneter Erzahter. 24 Bände. Broſch. 12 Fl., oder 8 Thlr. » Das Streben der Herausgeber, eine Bamilienbiblto: thek der vorzüglihften Novellen des In- und Aus: fandes in 24 Bänden zu einem im VBerhältniß beifpiel- 106 wohlfeilen Preife zu liefern, ift in vorliegendem Werke auf eine ausgezeichnete Weife erreicht; alle literarifche und bel: fetriftifche Blätter haben fi dahin ausgeſprochen, daß es ein gelungenes, in der deutſchen Riteratur einzig und früher unerz reicht baftehendes Unternehmen ift. Einer fernern Anpreifung Gebarf das Pantheon daher nicht. i Das Pantheon enthalt in 24 Bänden (niht Bändchen) auf 6533 Seiten, außer 4% ganz neuen Bearbeitungen ber bes ſten Rovellen aus der franzöfifhen, engliſchen, bänifden, ruſ⸗ fifhen, fpanifhen, polniſchen, ungarifcen und italienifchen Sprache, eine Auswahl anerkannt vorzüglider Erzählungen und Rovellen von Henriette Hanke, C. Spindler, Amalie Schoppe, G. Döring, 2. Tieck, W. Uleris, Ih. Huber, W. Blu: menbagen, I. Schopenhauer, Reinbeck, E. Langbein, C. Pichler, H. Zſchokke, Ch. v. Ahtefeld, X. v. Trom⸗ dig, L. Schefer, E. v. Hohenhauſen, W. v. Gersdorf, €. T. A. Hoffmann, W. Hauff, H. Clauren, Er. Rochlitz, Fr. de la Motte Fouqué, Fr. Laun; — enug, um bie Thellnahme ber keſewelt von Reuem und mit Sr in Anſpruch zu nehmen. Koman-Bibliothek ur unterhaltendften Winterlecture, Eine Auswahl ber der intereffanteften neuern belletriftifchen Schriften ie von Bulwer, G. Döring, de la Motie Fougue, L. Kruse, Joh. Schopenhauer, Fr. Seybold und befannten Andern. Zwanzi von 41 Der neue Saufendkünftler und Magiker, Die Befchreibung und Erklärung feiner Künfte und vieler Merkroirdigkeiten der Natur und Kunſt über- haupt, nach richtigen phufifalifchen, chemifchen und mechanifchen Grundfägen. ' Zum Nugen und Vergnügen für Jedermann, * herausgegeben - »on Hofrath Dr. I. H. M. Poppe. Mit fünf Steintafelu. 12. Elegant gebunden. Preis 1 51. 30 Kr., oder 18 Gr. Daß man diefem Werken vor den bisherigen Büchern ähnlichen Inhalts einen Vorzug einräumen werde, barf der Verleger wol um fo mehr, hoffen, da daſſelbe keine gemeine, ... oft bejchriebene Zajchenfpielerftücte, fondern theils merkwürdige, höchſt interefjante, lebrreidhe und vergnügenbe, auf wiffenfchaft- liche (phyſikaliſche, chemifhe, mechaniſche und technologifche) Entdedungen und neue Erfindungen ſich gründende Kunftftüce in zwedmaßigfter Ordnung und auf das Deutlichfte befchreibt, theils höchſt wundervolle Natur und Kunfterfcheinungen er= kiärt, und ſolche Geheimniffe der Natur und Kunft entichleiert, welche den meiften Menfchen fonft unerklärlic find. Daß das Werk in einer angenehmen, für Jedermann foßlichen Sprache gefchrieben ift, darf man von dem Berfafler wol vorausfegen, und fo wird jeder Gebildete überhaupt, jeder Liebhaber ber Phoſik, Chemie, Mechanik und Zechnologie, befonders auch die: Lchrbegierige Jugend, gewiß vielen Rugen und viel Vergnügen aus dem Buche fchöpfen. — "4 Erperimente fo mannichfadher Art, wie diefe Schrift fie auseinanderfeßt, dürften wol zu ben. interefjanteften Winteruns terhaltungen gehören und zur Beluftigung in gefelligen Kreifen vorzugsmeife geeignet fein. Deshalb empfehlen wir das hübfch ausgeftattete Werken befonders aud.als paffendes Weihnachtsgeſchenk. j — Bei Kleifhmann in München if erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Bibliotheca Commentarioram 'in seriptores tan graecos quam latinos. Vol. I, Opera C. Sallustii Crispi, cura E. J. Richter. Pars I. Conjuratio Cntilinaria. 8maj. 2 Thir, 12 Gr., oder 4 Fl. 30 Kr, Ein mit dem rühmlichften Kleifie bearbeitetes Werk; Biblior theken und Freunden des philologiſchen Stubiums durchaus un⸗ entbehrlich. 4 4 ; In der Unterzeichneten ift erfchienen und durch alle folibe Buchhandlungen zu beziehen: RHETORES GRAECI CODICIBUS FLORENTINIS MEDIOLANENSIBUS MONACENSIBUS NEAPOLITANIS PARISIENSI- BUS ROMANIS VENETIS TAURINENSIBUS ET ehe VINDOBONENSIBUS EMENDATIORES ET AUCTIORES EDIDIT SUIS ALIORUMQUZ ANNOTATIONIBUS INSTRUXIT INDI- CES LOCUPLETISSIMOS ADJECIT CHRISTIANUS WALZ, EV PROFESSOR TUBINGENSIS. 8 maj. IX Volaum. Preis für alle 9 Bände: auf Schreibpapier 85 Fl. 54 Kr., oder 50 Thlr. 16 Gr.; auf Druckpapier 65 Fl., oder 38 Thlr, 12 Gr. "Hiermit zeigen wir die Vollendung einer Sammlung an, die für eine bisher ſchwer zugänglihe und darum unbekannte Seite der griedhifchen Literatur ein reichhaltiges Repertorium ift. Rachdem der Lefer in Band I und II die Vorpforten der Rhe— torik, die Propymnasmata, durchlaufen hat, wird er mit Band DI in das hochverehrte Heiligthum, die Rhetorik des Hermo— genes, eingeführt, deren verjchiedene von Gommentatoren und Epitomatoren gefertigte Beimerke in Band IV— VII gegeben find. Die an die Lehre von dem ozcosıs ſich anfchließenden diaıpkosıs onmmucto» von Sopater fammt einer volljtändigen Sammlung der Schriftfteller über die Tropen und Figuren fin bet fih in Band VIII. Demetrius, Menander, Alerander, Ari- flides, Aſpines und die bisher in Afpines verborgene Rhetorik des Longinos schließen die Sammlung, die nun im Ganzen acht⸗ zig, theils größere, theils Eleinere Schriftſteller enthält, und duch einen Wort- und Sadinder die allfeitige Benusung erleichtert. Stuttgart, im October 1836. 3. ©. Eotta’fhe Buchhandlung. Bei Fleifhmann in Münden ifterfchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Neues ausführliches Handbuch für Alpenwanderer und Reifende duch das Hochland in Sſtreich ob ber Ens, Salzburg, Gaftein, die Kammergüter, Lilien: feld, Mariazell, St. Florian und Oberfteiermarf. Bon D. v. Chezy. Mit 1 Karte und Anfichten. Gr. 8.1 Thlr. 12 Gr., oder 2 Fl. 42 Kr. Der Lefer wird flaunen über die Naturwunder, welche Deutjchland in feinen füdlichen Alpenländern aufzumeifen hat. Die berühmte Verfafferin macht uns in ihrer befannten male- riſchen Schreibart mit diefen Schätzen bekannt. Soeben ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben : Sir Astiey Cooper’s theoretisch--praktische. Vorlesungen über Chirurgie, ‘oder Ergebnisse einer fwnfzigjährigen Erfahrung am’ Krankenbette. Herausg. von A. Les, Aus dem Engl, v. Dr. Scuugrre, prakt. i 0 > Arzt in Kassel. i ' Mit 64 erläuternden Abbildungen in 18 Tafeln, 1ste Lieferung mit 4 Üluminirten Tafeln 21 Gr. | Vollständig in 4 Kieferungen.) ). Der ER ren per verbürgt den'Werth die- ses Werkes, und die von A, Lee besorgte neue) Ausgabe ist nicht nur mit sehr wohlgelungenen Abbildungen geziert, sondern auch in Hinsicht des Textes sehr bereichert und einer strengen Durchsicht unterworfen worden. Der Ver- leger hat Alles aufgeboten, die deutsche Übersetzung des Originales würdig auszustatten, und verspricht die Fort- setzung des Werkes, welches noch nicht vollständig im Ori- ginal erschienen ist, dem deutschen ärztlichen Publicum so- bald als möglich in einer correcten Übersetzung zu liefern. Leipzig, im October 1836. Theodor Fischer. Bei D. L. Brönner in Frankfurt a. M. find er- fhienen und in allen Buchhandlungen zu haben : Antibarbarus der latein. Sprache. In 2 Abtheilungen, nebst Vorbemerkungen über reine Latinität, von Prof. Dr. 3. P. Krebs. 2te verb. und ſtark vermehrte Aufl. 332 Bog. Gr. 8. Seh. 4 Fl. oder 2 Thlr. 6 Gr. Der Eleine Antibarbarus des Deren Prof. Krebs, melder einzeln bald nach feinem Erſcheinen vergriffen war, erjcheint bier in feiner zweiten Ausgabe, nad) dem lange gehegten Wun— fe vieler Lehrer und Schüler, in größerm Umfange, und nicht nur nad ber. Ierifalifchen, fondern auch nach der grammatifchen Seite bearbeitet. Dbgleich der Gegenftand nad des Verfaſſers Überzeugung unerfhöpflic ift, fo hat er doch für jest ſo viel zu geben verfuht, als ihm nüslic und nothmwendig ſchien. Die oft aus Neulateinern gegebenen Beifpiele werden, wie er hofft, lehren, wie unclaffifch, ja wie unlateinifch oft gefchrieben merbe. Übrigens wird fich diefes Buch durch den Gebrauch ſelbſt empfehlen und vielfältige gute Dienfte leiften, da ſchon das Eleinere, ſehr unvollftändige allgemein geſucht worden. ift. Ehriftliher Wegweiſer, oder die wichtigften Wahrheiten des Heils, im unzu⸗ fammenhangend geordneten Stellen heil. Schrift, ausge⸗ wählten Tiederverfen und Ausfprüchen Dr. M. Luther s; dargeftellt von €. 5. Gollhard, ev. Prediger des Beffe-- rungshaufes zu Frankfurt am Main. 19% Bog. 8. Geh. Preis 1-51. 21- Kr.,-oder-18-Gr;, Belinpap. 2 Fl., oder 1 The. 3 ©r. Allen gläubigen Chriften, zu deren Lieblingsgefchäfte das fleißige Leſen ſowol der jo einfachen und ungejchmüdten, aber dennoch fo eindringlichen, unerfchöpflichen, unerreihbaren Schrift⸗ worte, als der förnigen, Eraftvollen, originellen Ausfprüche des großen Reformators gehört, verdient deshalb der „Chriſtliche Wegmweifer” dringend empfohlen zu werden. Snöbefondere noch glaubt man Studirende der Theologie und angehende Prediger, denen es um eine praftifche Bibelfenntnig zu thun ift, fowie alle Religionslehrer auf diefe Schrift aufmerkffam machen zu müffen, die fich bei ihrer forgfältigen typographifchen Ausftattung außerdem auch als eins der werthuollften Sefchenke für junge Leute bei allen feftlichen Gelegenheiten ganz vorzüg- lich empfiehlt. . In unferm Verlage ift foeben erſchienen: Rarl von Hohenhausen. Untergang eines Sünglings von achtzehn Sahren. ü Zur 2 Be igung für Meltern, Religionslehrer ee Gr. 8. Zeines Belinp. Mit 2 Kupfern. Geh. 1Thir. 18 Er. Braunfhweig, im October 1836, \ Friedrich Vieweg und Sohn. > In der Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an -alle-| Buchhandlungen verfandt worden: Erz;zäblungen von A. ©. Beer: Zwei Bänddhen. 8. Belinp. Brofh. Preis 3 Fl. 24 Kr., oder 2 Thlr. Inhalt: I. Kallendorf, II. Aus dem Tagebuche eines Dichters. IL. Meine Geſchichtsforſchung in B. IV. Soldaten: ſchickſale. V. Erfte Liebe. VI. Der ungerathene Prinz, Der Verfaffer, mit deſſen Leiftungen das Morgenblatt be— kannt gemacht hat, gehört unftreitig. zu den beften Schriftftel- lern im Erzaͤhlungsfache; befonders treffend. find feine) Schilde: rungen der Lebensverhaͤltniſſe der höhern Stände. In welchen Kreifen fich feine Erzählungen aber immer bewegen, ftets zeich- nen fie fi durch glückliche Erfindung, entjprechende Ausfüh- rung, fittliche Reinheit und gemüthlihes Colorit aus, Stuttgart und Augsburg, im Sept. 1836, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Sn der Naud’fhen Buchhandlung in Berlin. ift er: fhienen und dur alle Buchhandlungen zu beziehen: Der Zimmer: und Fenitergarten, oder kurze und deutliche Anleitung, die beliebteften Blumen: und Zierpflanzen in Zimmern und Fenftern ziehen, pflegen und überwintern zu koͤnnen, nebft einer Anweifung zur Blumentreiberei und zu einer für alle Monate geordneten Behandlung der in diefem Werke vorfommenden Gewaͤchſe. Wermehrt durch einen Anhang: Betrachtungen über die Stadtgärten, oder: Anweiſung zur möglich: fin. Benugung der Räume hinter und zwiſchen Ge- bauden in Städten. Bon Peter Karl Bouche, Inſtitutsgaͤrtner der Eönigl. Gartenlehranftalt und Mit: glied der Gartenbaugefelifhaft in: den koͤnigl. preuß. Staaten. Sechste verbefferte und vermehrte Auflage. 27 Bogen in 8. Preis 1 Thle. 4 Gr. Aeue Beitschrift für Musik. Die mit allgemeinfter Theilnahme aufgenommene Neue Zeitfchrift für Muſik im Bereine mit mehren Künjilern und Kunftfreunden rg et von Robert Schumann beginnt mit dem Iften Januar 1857 ihren fehsten Band. Der Preis bes Bandes zu 52 Nummern, jede zu, einem Iben ‚Bogen in 4., beträgt nur 1 Thlr. 16 Gr. Leipzig, im December 1836, 3. A. Barth. ——— — — — — —— r— — Bei Fleiſchmann in Münden iſt erſchienen und, durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Das bairiſche Alpengebirge nebſt angrenzenden Theilen von Tirol und Salzburg, in Handbuch für Reifende zur genußreichen Kenntniß dieſes reizen- den Hochlandes. Von J. J. v. Obernberg. Mit 2 Karten, einer, Anſicht des Gebitgszuges und Abs bildungen von Innsbrud, Salzburg und Kreuth. 3 1 Thir. 20 Gr,, ober ? Su 48 Su Jedem Reifenden in ben. fübbeutfchen ‚Alpen s Mertwürbige ins and Beinsk Kührers bebarf. gang unent⸗ uge faſſen⸗ Eben iſt erſchienen: t ahn, Dr. Guft: ab, un Anleitung: mehr. ald- 50 Millionen groͤß⸗ tentheild neuer geomekrifcher Figuren, die durch einen, in der Ebene fi bewegenden, Punkt nah gemiffen Verbindungen zweier, Kegelfihnitte erzeugt werben, auß einer all- gem. Conftruction herzuleiten und zu, ent: werfen. Nebſt allgem. Bemerkungen. über die, Anz wendung biefer Figuren in der Zeichnenkuuft und Me: chanik. Ein — zur. Curvenlehre. Mit 14 Stein⸗ drucktafeln in Querfolio. Gr. 8. Leipzig, Gin⸗ richs. 2 pie. 4 Gr. * Ein Werk wie dieſes, welches außer für eigentliche Ma— thematiker, befonders auch für Techniker und wiſſenſchaftlich gebildete Zeichner beftimmte ift, fehlt in der Literatur der Benz metrie no gänzlid. Der Verf, empfiehlt es zur weitern Ber handlung und Ausbildung der Gurvenlchre und dem Privatfleipe. zur nüslichen Befchäftigung, um die erlernten geometr. Kennt⸗ niffe fruchtbar anwenden zu, fönnen. Bei Fleiſchmann in Münden iſt erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Lavalette's wundervolle Rettung vom Henkertode durch die Liebe und Aufopferung feiner Gattin. Bon 3. I. Shneidamind. 12. 12 Gr., oder 48 Kr.‘ Trefflich bargeftellt und mit ganz neuen, höchft int = ten, bisher völlig unbekannten Thatfachen vermehrt. FW Durch alle Buchhandlungen ift gratis zu beziehen: ’ Zehntes Verzeichniſt vorzüglicher, zum Theil ſehr ſeltener Werke aus allen Faͤ un J der Wiſſenſchaft und Kunſt, — welche u ungewöhnlich wohlfeilen isen 3 9 in ber — von Pr Lift u Klemann in Berlin, Burgftrafe Nr. 9, zu haben und durch alle Buchhandlungen zu begiehen find, Mer Eremit, herausgegeben von Dr. Fr. Gleich, erfheint aud für 1837. Alle Buchhandlungen und, Poftämter, nehmen Beftellungen barauf an. Preis des Jahrgangs 6 Thlr. Sächſ. Altenburg. Erpebition des Eremiten.- Soeben ift erfhienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Petri, F. E, Dr., Vorschule der Literargeschichte von ‘Griechen, Römern und Deutschen: Zünüächst - für Gelehrtenschulen, Zweite, mit Berichtigungen und Zusätzen versehene Ausgabe. Kaffel, den 19ten November 1836, 3. Ludhardrfhe Hofbuhhandlung. Bei mir ift erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu haben: Portrait des Herrn Conſiſtorialtath Dr. Tholuck, aufı Stein] gez. von G. Voͤlkerling. Preis 20 Sgr., auf chineſ. Papier 25 Sgr. Halle, ben: 1dten November 1886, " ya Ed, Anton Literarifher Anzeiger, 1836. Nr. XXXXEV. Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei $. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitfhriften: Blätter für literas rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifgen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snjertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Sir Dr. Friedrich Ludwig Jahn. Herr, Dr, Friedrich Ludwig Jahn hat unter dem Titel: ,teumwagen für. Dr. Beinrich Leo‘, eine Art Entgegnung auf meine Streitjchrift gegen Dieſterweg druden laſſen, die mir ſo— eben in die Hand Eommt. Ich war vollfommen barauf gefaßt, daB Das, was ic) (um überall Hrn. D. mit Bemweifen ad ho- minem entgegentreten zu Tönnen) aus meinem eignen eben mitgetheilt habe, von misliebigen Leuten theils als Außerung der Eitelfeit angefehen, theils zu giftigen Schlüſſen über meine Derjdnlichkeit benugt werden würde. Daß nun Zahn dies aud gethan, thut mir feinetwegen Teid; nicht meinetwegen. * Seit ih ihn im Herbſt 1816 in Berlin gefehen, hegte ich in Bezie— hung auf ihn eine große Pietät, fo lange ic; feine Richtungen für die richtigen hielt, und aud als dies nicht mehr ftatt ‚fand, bemwahrte id; ihm in treuer, dankbarer Erinnerung einen Platz in meinem Kerzen — ihm, d. 5. feiner Perfönlichkeit, ganz abgefehen von feiner Richtung. Es wird mir nun etwas ſchwerer werden, ihm diefen Play zu bewahren, da er, obmwol ‚er mid) einmal Aug in Aug gefehen, doch, wie ich nun erfahre, nur meine Rihtung, nicht mid) freundlich behandelt hat. Hätte er Käteres gethan, fo müßte ich bei ihm auf die Zuver— fiht zu mir ‘zählen Zönnen, auf die ich bei allen Denen, die mir bisher einmal nahe fanden, rechnen Tann, — auf die Zu: ‚verfiht, daß heftig von mir geäuferte Worte nicht mod) einen Geheimſinn haben. Er aber trägt in meine, wie ich gern zus geben will, Teidenfchaftlichen Außerungen gegen D. eine fo gif: «tige Auslegung, in Das, was ich über mein Leben gefagt, eine ſo :niederträchtige Gefinnung: hinein, daß er über den Gontraft des Bildes von mir, was er fi) macht, mit meinem wirklichen Wefen felbft erfchreden, und ſich über das tolle Zeug, mas er gegen mich druden läßt, Taut auslachen müßte, fpräde ev nur eine. Biertelftunde mit mir. Wenn er meine in leidenfhaftticher (und wie ich hinzu= füge: in gerecht-leidenſchaftlicher) Aufregung gegen D. ges brauchten Ausdrüde fo abgeriffen hätte zufammenftellen wollen, hätte er doch auch erft eine Anthologie aus D.'s Schrift vor⸗ ausſchicken follen, und ich wollte ihm dann gern auch eine (meine Ausdrüde hundertfach überbietende) Anthologie aus feiz nem Leumwagen zufammenftellen.. An fein Turnen habe ich ihm nicht rühren wollen. Ich denke (mie ich grade auch in meiner Schrift gegen D. geäußert) mit Dank an bie frohen ‚Stunden bes Zurnplaßes zurüd; aber dies wiederhole ich nochmals tro& des Sahn’ihen Schruppbefens: das Turnen allein hilft nicht gegen die Lüfte des Körpers, fondern es verftärkt fie, wo nicht noch ein anderer innerer Halt des Menfchen hinzukommt. J X habe mich allerdings offen als einen Freund Burke' ſcher, und bedingterweiſe als einen Freund Haller'ſcher Staats— anſichten, und als einen Vertheidiger des von Jahn ver— fpieenen hiſt oriſchen Rechts (auch des hiſtoriſchen Rechts der Univerſitaͤten) bekannt und wiederhole mein Bekenntniß. Ic freue mich fagen zu können, daß auch die Auguſtiniſche Anſicht von der Sünde, Rechtfertigung und Gnade die meine ift, wenn mi Jahn deshalb auch einen Muder fchilt; und ich befenne außerdem nodmals, daß ich von wenigen Menſchen fo viele für mein Geifteöteben fruchtbare Anregungen erhalten habe als von Hegel, von dem Sahn ſpricht wie der Blinde von der Farbe. Was nun über mich wegen diefer Beziehungen zum heiligen Xuguftin, zu Burfe und zu meinem Umgange mit Hegel über mic; ergeht, werde ich (fo lange es dieſen rein = per= fönlichen Charakter behält) jeder Zeit in aller Geduld tragen. Ob Jahn oder ich die Geſchichte der franzöfifhen Revolution und überhaupt die Geſchichte gründlicher aufgefaßt und bear- beitet, müflen wir Beide ohnehin Andern zur Beurtheilung überlaffen, und fo kann id alfo Jahn jpeciell auf feinen Leu— wagen nicht antworten, weil ih, um das Küchenbeil ziemlich dagegen zu handhaben und alle in Anfpielung Ecmmenden Per: fonalien abzufertigen, alle Liebe zu ihm (von ber ih ein Wür- zelchen trog- feiner böfen Einbildungen von mir behalten möchte) mit Stumpf und Stiel ausreuten müßte, weil es mir ferner fehr gleihgüftig ift, ob die hohlen gegen das’ hiftorifhe Recht anlaufenden Anfihten von der Geftaltung öffentlicher Verhält- niffe an ihm einen einflußlefen Gegner mehr haben, und end lich weil in der That ein großer Theil feiner Entgegnung mehr entftanden zu fein ſcheint, um gemiffe gefammelte fonderbare Worte, Echriftftellen und Anekdoten auf meine Rechnung an= zubringen, als um mich in der Sache zu widerlegen. Halle, den 1ften December 1836, Dr. 9. Leo, Un alle Buchhandlungen ift foeben verfandt: Taſchenbuch dramatiſcher Originalien. Herausgegeben von Dr. Franck. Erfier Jahrgang. j Mit dem fchön geftodenen Bildniffe Bauernfelds und vier feenifchen Kupfern. . 3. Elegant gebunden mit Goldfhnitt. 2 Th. 8 Gr. Indhalt: Der Muficus von Augsburg. Luſtſpiel in drei Aufzügen von Bauernfeld. — Milton’s Mufe. Dramatifhes Gedicht in einem Aufzuge von G. 9. Liebenau. — Autoröqualen. Luftfpiel in einem Aufzuge von Dr. —— na INN CS chaufpiel in einem Act von Pannaſch. — Der Herr im Haufe, iel in ei⸗ nem Act von Dr. Franck. LER. a Leipzig, im December 1836, F. A. Brockhaus. (Wichtiges botaniſches Werk!!) Bei Fleifhmann in München ift erfchienen und d alle Buchhandlungen zu erhalten: hs rt 5* Handbuch der. allgemeinen Botanik zum Selbft- ftudium auf der Grundlage des natürlichen Spftems, von M. Römer. Afte bis Ste Lieferung. Gr. 8, Se 12 Gr., oder 54 Kr. einen anerkannten Verdienften um bie anzenkund fest der berühmte Hr. Verf. durch dieſes — — Wert die Krone auf. Wir beeilen uns, es allen Treunden diefes fhönen Studiums zum Ankaufe zu empfehlen, den ber Verleger dadurch fo ſehr erleichert hat, daß er es in Lieferun— | gen erfcheinen Täft, ——— In ber Unterzeichneten ift foeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfanbt worden ; Hiftorif ch⸗ diplomatiſche Darſtellung der völkerrehtlichen Begründung dv 2 Königreiches Belgien Aothomb. Nah dem Franzöftiihen bearbeitet, mit Anmerkungen und Zugaben von Dr. Adolf Michaelis, ‚.. ordentlibem Profeifor der Rechte in Tübingen. Mit einer Karte bes Königreiges Belgien. Preis 2 Thlr. 20 Gr., oder 3 El. Rothomb’s „Essai historique et politique sur la revola- tion beige‘‘, defien erſte Ausgabe im Jahr 1833 zu London erſchien, weicher die zweite ſchon nad) wenigen Monaten und die. dritte mit einem Anhange vermehrte 1834, folgte, gehört unftreitig zu den ausgezeichnetften Erfheinungen auf dem Gebiete der neuern Geſchichte wie des jegigen Volkerrechts, und die deutſche Bearbeitung deifelben Eann alſo mit Gewißheit einer ihrem Werthe entſprechenden günftigen Aufnahme entgegenfchen. Über die belgiich- hollaͤndiſche Sache tragen mit ſehr weni⸗ gen Xusnahmen faft alle bisher ans’ Licht gefretene, mehren⸗ theils kleinere Schriften, einen ausſchließend polemijchen Eha⸗ rakter; unter Zank und Streit in leidenſchaftlicher Befangen- heit, bleibt es aber immer ſchwer, ein objeckives Urtheil zu gewinnen; biefes kann nur auf dem Standpunkt ber Wiſſen⸗ haft fih bilden, deren Grundweien Neutralität ift, und nad diefem Ziele hin ift auch die deutſche Bearbeitung des Nothomb'⸗ Shen Werkes gerichtet, weldhes unverkennbar einen gewichtvollen Beitrag um Studium ber neuen Diplomatie und der Gefhicte barbietet, indem es beide Zweige der Wiſſen⸗ f einer hochſt bebeutfamen. Lücke enthebt. Die Art, wie Bearbeitung über die londoner Confe⸗ Manche noch nie, gewiß aber noch nirgend fo bündig ausgeſprochen. denken den; j lomaten erhalten a über ey Se —— factiſchen Umge⸗ es, b’ Auseina: deries ⸗ A Redtsuerhältuif des Großherzogthums Euremburg, äld deutſcher Bunbesffaat, rt machen. — J Vergleichen mit dem Driginate, "Zranfrei vom 10. November Ausfhliegung des Haufes Dranien. Londoner Conferenz. Erſte unterbrechung der Feindfeligkeiten vom 21. November und Baffenftillftand vom 15. December 1830. Diplomatifcher Aus: ſchus. Aufhebung der Einfhliegung Maftrihts und der Sper- rung ber Schelde. Auflöfung des Vereinigten Königreichs ber Niederlande und Eünftige Unabhängigkeit Belgiens. Trennungs⸗ grundlagen vom 20, und 27. Januar 1831. Beitritt König Wilhelm's. Proteftation des belgifchen Gongreffes. Gebrängte 3ufammenftellung ber Acten der Gonferenz. Wahl des Herzogs von Nemours. Regentihaft. Erſtes Minifterium des Regenten. Verſuche die Vollziehung des Waffenſtillſtandes zu erwirken. Zweites Miniſterium des Regenten. Politiſche Lage im Anfange des Aprils 1831. Wahl des Prinzen Leopold. Die achtzehn Attikel. Kronungsfeiet und des Congreſſes. Neues Miniſterium. Einfall der Hollander und erſte franzoͤſiſche In⸗ tervention. Eröffnung neuer Unterhaadlungen. Waffenruhe für eine beſtimmte Zeit. Stand der beigiſch-hollandiſchen Sache nad dem Feldzuge im Auguſt 1831. Die vierundzwanzig Artikel vom 15. Detober 1831,: Der Zractat vom 15. Rovember' 1831. Die belgischen Feſtungen. Übereinkunft: vom 14. December 1351 und Erklärung vom 23. ‘Januar. 18353, Die Ratifica- tionen, Das Verfahren der belgischen Regierung nach den Ra- tificationen. : Die Vermahlung des Königs Leopold; 3weites Minifterium des. Könige. Berfuhe unmittelbarer Unterhanb- lungen mit Holland. Weigerung der bolländifchen Regierung. innahme des Grundfages der Anwendung von Zwangsmaßre⸗ geln. Mangel der UÜbereinifimmung über die Art dieſer Maf- regeln. Übereinkunft geiiden Sranfreih und Großbritannien vom 22, Dctober 1832, Übereinkunft zwifchen Belgien und 1832, Mangel an nationaler Einheit und nationaler Dynaftie.. Ungewißheit Anhänger der Vereinigung mit Frankreich der Reftauration, Unm einer vollftändigen und haften Reftauration. it einer vollftändigen Vereini⸗ ‚gung mit Fran kreich· Von der Theilung. Anſicht Mirabeau’s über bie beigifche Unabhängigkeit. Bon ber } gültigkeit. Von dem Eocalitätsgeift. Wilhelm’s des Schweigjamen gegen die Revolutionnairs im 16, Jahrhundert. Nebſt einem Anhang und Urkundenbud, die wich— tigften diplomatifhen Staatsacten unb politis Shen Documente über die beigifh=holländifhen öffentlihen Rebtsverhältniffe enthaltend. Stuttgart, im September ” . j 8% ©. Eorta’fhe Buchhandlung. — — Neues Fabel-, Sitten= und Bilderbud) jur anz 16 ausge: gend. Bon 3. G. Salzmann. malten Kupfem. 8 Schön gebunden. 1Thitr. np: ‚oder 3 nu vo I, Yan? s nichts Gemüth Kleinen fo mächtig ergreifen als das. ‚einer Fabd. Mit gefpannter Yufmerkfamteit hört der Knabe, hört das Mäbihen zu und bittet um noch eine und um wmieber eine, Jeder Kin- nun ein ihrem Kaßungsvermögen Buch diefer Art en map * 24 En } Herabgeſetzter Preis. Vielfach geäußerten Wunſchen zu genügen und um dem | Rachdruck entgegen zu arbeiten, ermäßigen wir von heyte bis | zum Siften März 1837 den Preis von j Bessing’s ſäm mtliche Werfe Taschenausgabe in 32 Bänden von funfzehn Thaler auf acht Thaler. Wir hoffen, daß die hier gebotene Gelegenheit, die Werke eines ber erften Glaffiter der Nation, bes „Herzogs deut: fher Geifter‘, wie ihn ein Dichter nennt, in, der einzig wehtmäßigen und vollftändigen Ausgabe zu fo billis gem Preife fich zu verichaffen, feinen vielen Verehrern willfom- men fein wied, und bitten nur, fie nicht unbenußt vorüber- gehen zu laſſen. ’ Denn wir. bemerken zugleich hier ausdrücklich, daß diefe Preisermäßigung nur für die angegebene Friſt gilt und daß mit dem Iften April 1337 der frühere Ladenpreis von 15 Thaler wieder eintritt. 3 Sauber gebundene Eremplare, in großer Auswahl vorräthig, kiefern wir zu folgenden Preifen: Sn 16 Bänden Pappband 9 Thlr. 20 Gr. und 10 Thlr. 12 Gr., engl. Kattun 11 Thlr. 8 Gr., Halbfranzband 12 Thlr., Prachtband 12 Thlr. 16 Gr. — in 32 Bänden gebunden das Eremplar zu 11 Thlr. 16 Gr., 13 Thlr., 14 Thlr. 16 Gr., 16 Thlr. und 17 Thlr. 8 Gr, Ale Buchhändler nehmen Beftellungen an. Der Betrag muß beim Empfange des Werfes entrichtet werben. Berlin, den idten November 1836, Voß' ſche Buchhandlung. Im Verlage der unterzeichneten Buchhandlung iſt erſchienen: Zicht und Macht. Novellen und Erzählungen. von. Ludwig Storch. Zwei Bde. in 8. Velinpapier. Brofh. 3 Thlr. Leihbibliotheken und Lefecirkel machen wir auf diefe neues fen Novellen des beliebten Verfaffers ganz befonders aufmerk⸗ fam. In allen Buchhandlungen Deutſchlands find Eremplare aben. ” — im October 1836. 9 Schmidt u. v. Coſſel s Rathsbuchh. Im Verlage von I. I. Bohne erſchien im h Jahre 1836: Sarl, 3., Chriſt und Chriftenthum in ihrem gegenfeitigen Verhältniß, Ki eziehung auf die Streitfeagen bes Tages. Mit befonderer Ruͤckſicht auf das Shriftchen: „Über Vernunft und Chriftenthum. Ein Verſuch, die Einheit und Einerleipeft derfelben darzuthunt⸗ Mter@älften Ratur und Beftimmung des; Menfchen. Gr: 8. Geh. ‚12. Gr. EU gandau, G., Die heffifhen Ritterburgen und ihre Beſihtzer. Ster Bd. Mit 3 lith Anfichten und 4 Geſchlechtstafeln. Gr. 8. . Geh. 1 Thlr. 16 Gr. Möller, G. H., De tubae Eustachianae catheterismo. Dis- sert, inauguralis. cum tab. lithogr. 8maj. Geh. 10 Gr. _ —, Über den Katheterismus der Euſtachiſchen Röhre. Mit „3 Steindruetafel. Gr. 8. Gh. 116. nadenberg,.Dr. W., Über bie — der chenhallen zur Verhütung ‚des Erwachens im ‚abe, 8. Sch. } Schüßler, J., Xetenmäßige Darſtellung verfchiedener Straf: vechtsfälle aus der neueften Zeit, nebſt Enticheidungen ber Dbergerichte zu Kaſſel und Fulda, fowie des Oberappellations- gerichts und mit Erläuterungen! zc. verfehen. 1ftes Bändchen. &r. 8. 18 Gr. e * 3 a Sickler, Dr. F. C. L., Schulatlas der alten Geographie, mit erläut. Randanınerkungen, insbesondere zu dem Hand- buche u. Leitfaden der alten Geographie gehörig. In 18 T. Blättern. Ste verb. Aufl. Quer Royalfolio. 1 Thlr. Gr. | Über den Werth oder Unmwerth der Mathematik als Mittel der. höhern geiftigen Ausbildung. A. d. Enal. 8. Geh. 10 Er. Zeitſchrift des Vereins für. heſſ. Geſchichte und Landeskunde. ifter Bd. Iftes, 2tes Heft. Gr. 8. Geh. “Die Fortſebung erſcheint bald. 3 Zur Sache des Friederictanifhen Lyceums zu Kaffel. Beleuchtung einer vom Stadtrath zu Kaffel gegen den Staats: anwalt angeblich wegen fliftungswidriger Behandlung diefer Anftalt angeftellten Klage. Gr. 8. Geh. 6 Gr. Zu Weihnachtsgeſchenken iſt zu empfehlen: Schmieder, Prof. Dr., Mythologie der Griechen. und. Römer, für, Freunde der ſchönen Künfte.. Ste Aufl. Mit 33 Kupf. u, Karten. 8. Geb. -1 Thle. 4 Gr, : ger Collmann, ©, &,, Eobgefänge auf Gott. Nach dem, Engl. der Zöften Aufl. Sauber cart. 12. 12 Gr, 2 — —, Abrege de la description et de l’histoire de ’Egypte etc. Mit 1 Kärtchen vom alten Ägypten. 16 Gr. — —, Anleitung zur Kenntniß der Gefticnkunde. Mit 1 Stern- Farte. 20 ©r. Grimm, 8, Anleitung zuc doppelten italienischen Buchhal- tung. 8. Sauber cart. 16 Gr. x ; Krauskopf, I:, Zeichnenkunſt After, geometrifcher Theil, oder Anleitung zum geometrifchsrichtigen Sehen und BVerglei- chen. 4. Mit 60 DVorlegeblättern ꝛc. 1 Thlr. 20 Gr. Bei Fleifhmann in Münden ift erfehienen und duch alle Buchhandlungen zu erhalten : Kouffean, J. B., Kunftftudien. : 5. 1 Zhle. 20 Gr., oder 3 81. 18 Kr. Deſſen dramaturgifche Parallelen. - After Band. Gr. 81 Thle. 8 Gr., oder 2Fl. 24 Kr, Zwei ausgezeichnete Werke für Lefecivkel, Theaterbibliothe—⸗ Een und Theaterfreunde. = bit I In der Fr. Brodhag’fhen Buchhandlung in Stutt- gart iſt foeben erfchtenen und in allen foliden Buchhand- lungen Deutſchlands umd der Schweiz zu haben: \ August Traxe Anacharſis Germanikos, f IT Breuzzüge eines Kosmopoliten. Eriter Tpeit. — ern tn: Paris. — Lyon. — Genf. — Marflille —Neapel. Geh. Preis 1 Thlr. 6 Sr, oder 2 8. 30° Kr.‘ Dr. Samuel Häarlin, ‚noyau Unfere Anfprübe ) ! auf > eo 4 * ‚Forkdaner nach dem Tode vor dem Forum des gefunden Menſchenverſtandes en — —J—— Re 61. 8. Gepefter., 12 h — 000.5 h ze Ana 378 > — nenn — — —— In ber Unterzeichneten ift ſoeben erſchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: - * —8 ? Barmifahe du u BB do rterb u. x Eammlung von Wörtern und Ausdrücken, die in den lebenden Mundarten fowol, als in der ältern und älteften Provinzialliteratur des Königreichs Baiern, befonders feiner ältern Lande, vorfommen, und in der heutigen allgemei⸗ nen deutfchen Schriftipradye entweder gar nicht ober nicht in denfelben Bedeutungen üblich find, mit urkundliden Be- legen, nad) den Stammfylben etymologifch: alphabetifch geordnet von 3. Andreas Schmeller. Dritter Theil, enthaltend die Buchſtaben M und S. Sr. 3. Preis 6 Fl., oder 5 Thlr. 16, Gr. Diefes Wörterbuch) ift, nad feiner auf dem Titel ausge: {prochenen Aufgabe, nicht blos ein Idiotikon über die in den debenden Diateften vorkommenden Ausdrüde,. und ‚nicht blos ein Gloffarium über bie in ältern Schriften und Urkunden ge— fundenen, fondern Beides zualeih. Was ift, findet in Dem, was war, und biefes in jenem feine natürliche Erflärung. Stuttgart und Augsburg, im September 1836, 3. G. Cotta’fhe Buchhandlung. Sn der Naud’fhen Buchhandlung in Berlin ift erfhienen und in allen Buchhandlungen: zu haben: . U. Eberhard’s Ipnonymifches .Bandwörterbud deutſchen Sprade der für Aue, die ſich in diefer Sprache richtig ausbrüden wollen. Rebft einer ausführlichen Anmweifung zum nüslichen » Gebrauch deſſelben. _ Siebente berbefferte Auflage." Berlin 1835. Gr. 12, Geb. Preis 2 Thlr. & Or. — — — —— — — — — — — — Bei Fleiſchmann in Münden iſt ſoeben erſchienen und durch alle Buchhandlungen -zu- erhalten: - - + Albrecht Dürer und feine Kunft. Bearbeitet von Dr. &. K. Nagler. Mit Dürer’s‘ Bildniß. Gr. 8. 1 XThlr., oder 1,51. 38 Kr... — Das Leben des alten deutſchen Meiftere, trefflich bearbeitet von dem durch fein; allgemeines Künftlgrz Lexikon bereits rühm- —— Herrn Verfaſſer, 2 ben —— Furt einen um fo_bö enuß-gemwähren, als im Buche zuglei die — RR it welche: bie Runft hi Deuefhland vor, unter und nach Dürer genommen, Bei Bethge in. Berlin erſchien foeben: Andral, M. G., Die specielle: Pathologie. Nach den bei der medicinischen Facultät gehaltenen Vor- lesungen. Herausgegeben ‘son. Dr. A. Latour. Aus — õs vom Dr. Fr.;Unger. Ister Bd. 1stes u. Fi Het a 14 Gr, (17'% Sgr.) In wichtigen Schrift, deren Überfegung in 9— 10 : ————— ah 22 gen Frankreichs, zu deſſen Vorträgen. aus allen, en der gebildeten Ze al 4 in guößter Zahl fi darf. wol nur ber ung bes — B I ammeln, j Ramens ur } N um’ th und bie Wichtigkeit dieſes Werkes allen gebildeten Arzten zu bezeichnen. In meinem Verlage ift erſchitnen · Roemer's Versteinerungen mit neuen Abbildungen . 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Seh. 1 Zhir. i Wir lernen aus biefem dem Anacharfis an die Seite ge— festen Werke das Leben der Römer trefflich kennen und die Vergleihung der damaligen mit unfern jesigen Zuftänden muß jebem Lefer großes Intereffe gewähren, Die Übertragung ift mit Fleiß und Liebe gearbeitet und wird raſch fortgejegt, Das Tbierreich “geordnet nad feiner Drganifation. As Grundlage der Naturgefhichte der Thiere und, Ein- leitung in die — Anatomie. Vom Baron von Cuvier. Nach der zweiten, vermehrten Ausgabe überfegt und durch Bus 2 te. Wolf, : .u Ze wi * + D Geheimen Hofrath, ord, Prof. 8 Dedichh u. f. w. Vierter Band, die Anneliden, Gruftaceen, Arachniden und die ungeflügelten Infetten enthaltend, Gr. 8, 2 Thlr, 3 @r. a Ir.; ber 2te ‚ptilien an e) 7, 2 5 Ce ie (bie Mellusten), 183%, ht, 16.6. Reipz m Deeember —— ⏑ DOREEN — F. A. Brockhaus. Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXV. Diefer Literarifche Anzeiger wird den bei F. 4. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitfchriften : Blätter für literas rifhe Unterhaltung, Ifis, fowie der: Alkgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Snfertionsgebühren für die Zeile 2 Gr, JZohann Gottfried von Merder’s fammtlide Werfe 69 Bänvchen, WE herabgejeßter Preis 24 Fl., oder 14 Thlr. Die einzelnen Abtheilungen erlaffen wir zu folgenden verhältnigmäßigen Preifen: I. Ybtheilung. Zur Religion und Theologie in 18 Bändchen. 7 Fl. 12 Kr., oder 4 Thlr. 6 Gr: Snhalt: Vom Geift der hebräifchen Poeſie. Salomon's Lieder. Älteſte Urkunden bes Menſchengeſchlechts. Cheiftliche, Re— den. Erläuterungen zum Neuen Teftament. SIohannes’ Offenbarung. Briefe, das Studium der Theologie betreffend. - Zum Stus dium der Theologie. Chriſtliche Schriften. U. Ybtheilung. Zur Literatur und Kunft in 20 Bändchen. 8 Fl., oder 4 Thlr. 18 Gr. Snhalt: Fragmente zur deutfchen Literatur, Gedichte. Der Eid. Legenden. Stimmen der Völker, Blumenlefe. Zur griechiſchen Literatur. Terpſichore. Kritifche Wälder, Urſachen des gefunfenen Gefhmads. Abhandlungen und Briefe uͤber Liz teratur und Kunft. Früchte aus den fogenannten goldenen Zeiten. Antiquariſche Auffäge. Nachlefe. — II. Abtheilung. Zur Philoſophie und Geſchichte in 22 Bändchen. 8 Fl. 48 Kr., oder 5 Thlr, 6 Gr, Snhalt: Die Vorwelt. Urfprung der Spraden. Zithon und Aurora. Auch eine Philofophie. . Geſchichte der, Menfchpeit- Ideen zur Geſchichte dev Menſchheit. Poſtſcenen zur Geſchichte der Menfchheit. Seele und Gott. , Sophron. Adraſtea. Briefe zur Beförderung der Humanität. Nachlefe Hiftorifcher Schriften. Verſtand und Erfahrung. Kalligone. Herder's Leben. : Einzeln gedruckt find ferner noch zu Haben: Rah Spanifhden Romanze Neue Auflage in 16. Preis 251. 15 Kr., oder 1 Thle. 6 Gr. Berders Gedichte. ; Herausgegeben von. _ oh. Georg Müller. 8, Velinpapier. Preis 4 Fl. oder. 2 Thlr. 8 Gr. Herders chriftliche Neden und Somilien. dot. Georg Miller. 3 Thle. 16. Preis 2 Fl. 42 Kr, oder 1 Thfe. 12 Or, riechen Kunst iR Herder 8 Sophrom Befammelte Shulreden, > BORN "Herausgegeben von Ioh. Georg Miller. 16: Preis 1 51.48 Kr., oder 1 Thlr, Maria Carolina von Herder, Erinnerungen aus dem keben Joh. Gottfried’s von Herder. Herausgegeben durch Iohann Georg Müller. x E 3 rn 16. Preis 1 F1. 48 Kr, oder’ 1 Thle. 4 Gr. Tan AIDS a wir uns mit bem Detailverfauf nicht befaffen, fo bitten wir Beitellungen bei den zunä elege { r lungen zu madjen, bie ſaͤmmtlich von uns in den Stand gefest find, obige Schriften zu den Das Perifen Pe Stuttgart und Tübingen, im November 1836, Berlags-Bericht Duncfer und Humblot in Berlin. 8. Jub.-Meſſe — Mich.-Meſſe 1836. L Neu erfhienene Büder. Aleris, W., NeueNovellen. 2 Bände. 8. 3Thlr.8 Gr. Inhalt: Bd. I. Victoire Charpentier. — Das Dampf: ſchiff. — Der Begnadigte. — Der Vater im Schnee. — 3b. II Die Großmutter. — Es weiß Niemand, woher der Wind kommt. — Eine Parlamentswahl. Cooper, I. F, Streifereien durch die Schweiz. Rad dem Engliſchen von Dr. G. R. Bärmann. 2 The. Gr. 12, 3 Thlr. Gabler, G. A., De verae philosophiae erga religio- nem christianam pietate Gr. 8, Gr. - Gerhard, Ed, Neu erworbene antike Denkmäler des königl. Museums zu Berlin. Erstes Heft, zugleich als Nachtrag zum Verzeichniss der Vasensammlung. Mit zwei Kupfertafeln ö Gr,5. 12 Gr \ Großmann, Julie v., Das Haus Zorelli. 2 Theile. 8. 2 Zhlr. 8 Gr. o : Heuffi, J, Die Erperimentalphufit, methodifch dar: eftellt. Erſter Curſus: Kenntnig der Phänomene. (Mit eingebrudten ſchnitten) ®r. 8. 8 Gr. . Kalifh, E. W., Deutiches Leſebuch. Erſte Abthei- lung. 8. 12 Gr. eines ier 16 Gr. - Kopiſch, A., Gedichte. Gr. 12. 1 Thlr. 18 Gr. Revolution, Die franzöfifhe. Won. 1789 — 1836. Gr. 12, 16 ®r. Stüwe, F., Die Handelszuͤge der Araber unter den Abaffiden durch Afrika, Afien und Dfteuropa. Cine von- der tönigl. Societät ber Wiffenfhaften zu Göttingen im Jar nuar 1836" mit Auszeichnung —557 Preisſchrift. Mit ei⸗ 2Thirn 8 Gr ner "®r. 8 Taſchenbuch, ben von Karl Büchner. Mit dem Portrait des Yüdler und 2 Kupfern. 16. Geb. 2 Thlr. Inhalt: Fürſt Püdlerr. Gin Libensbild von Th, Mu ap — Über die Entwidelung der neuern deutſchen Kunft. deutfchen Eiteratur in ben Jahren 1835 und 1336, Von 9. Marggraff. — Herr von Saden. Novelle von Bill. Aleris. — Der Träumer. Novelle von Au: uft Kopiſch. — BSedichte von Abalb. v. Chamiſſo, Bor dv. Eichendorff, E. Ferrand, Kranz Frhrn. Gaudy, Em. Geibel, ©. Rellftab, H. Stiealie. Tieck, Friedr., Verzeichniss der antiken Bildhauer- werke des königl, Museums zu Berlin. Gr. 8, 6 Gr. — — Dasselbe in französischer Sprache. 8. 12 Gr, Deutfches, auf das Jahr 1837. Her— Von D. 5. Gruppe. — Phufiognomie der. J. ©. Cotta'ſche Verlagshandlung. Tieck, Fr., Verzeichniss von Werken der della Robbia, Majolica, Glasmalereien u. 3. w., welche in den Nebensälen der Sculpturengalerie des königl. Museums zu . Berlin aufgestellt sind. Gr. 8. 12 G Tr. Über den deutfehen Zollverein. Gr. 8. 12 Gr. u. Fortfeßgungen. Ranke, L., Fürften und Völker von Südeuropa im 16ten und 17ten Jahrhundert. Vornehmlich aus ungedruck⸗ ten Geſandtſchaftsberichten. Ster und ter Bant. Rat De ser Zitel: anke, &., Die römifchen Päpfte, ihre Kirche u ihr Staat im 16ten’und 17ten —— 2ter * u (legter) Band. Gr. 8. 5 Thlr. 20 Gr, Bd. 1 Eoftet 2 Thlr. 20 Gr., das Ganze alfo 8 Thlr. 16 Gr, II. . Neue Auflagen. Beder’s, K. F., pechigte Siebente, verbeſ⸗ ſerte und vermehrte Ausgabe. Herausgegeben von J. W. Loebell- Mit den Forkſetzungen von J G. Woltmann und K. A. Menzel. 14 Theile. Gr. 6 welche in 28 monatlichen Lieferungen, jede zu dem Preiſe von 8 Gr., aus- gegeben ‚werben. Erſchienen find: Lief. 1-8, oder Bd. 14, Büchner, K, und F, Herrmann, Handbuch der neuern französischen Sprache und Literatur, oder Auswahl interessanter, chronologisch geordneter Stücke aus den besten neuern französischen Prosaisten und Dichtern, nebst Nachrichten von den Verfassern und ihren Werken, Prosaischer Theil. Zweite, durchweg verbesserte und vermehrte Ausgabe.‘ Gr. 8. 1 Thlr. 8 Gr, Der poetische Theil kostet ebenfalls 1 Thir. 8 Gr. Herrmann, F., Neues französisches Lesebuch ; oder Auswahl unterhaltender und belehrender Erzählnngen aus den neuern französischen Schriftstellern, mit biogra- phischen nnd literarischen Notizen über die Verfasser und erläuternden Anmerkungen, Zweite, verbesserte und mit mehren neuen Stücken. ze ‚einem, Wörterbuche vermehrte Ausgabe. Gr. 8. 16 ‚Gr. Lacroir, ©. 5, Anleitung zur ebenen und fphärifchen Zrigonometrie und zur Anwendung ber Algebra auf die Geo: mettie. Überfest und mit erläuternden Anmerkungen ver- fehen von Dr. Ludw. Ideler. Mit 6 Kupfertafeln. Zmeite verbefferte Ausgabe, Gr. 8. 1 Thlr. 12 Er. Kyle \ ® Be Be: ed pe in münden ift erfchienen und durch Bolf, Dr. 3. 9, Deutſchlands Geſchichte für alle Stände deutfher Zunge. Vier Bände, Gr. 8, et‘ —* —— * E für deu ö — Auferft wohlfel, Da bie ol Bärbe 96 Dar ae “ In der J. G. Gotta’fcen Buchhandlung in. Stutt⸗ gart und Augsburg ift erfchienen: Das Ausland. Ein, Zagblatt für Runde des geiftigen und fittlichen Lebens der Völker. Alonat September 1836. Größere Auffäge. Meroe. (Mit zwei Lithographirten Beilagen.) Briefe über Spanien. I. Reife durch Aragonien. "II. Saragoffa. Iskar⸗ doh. Chineſiſche Städte, I. Peking. II. Ranking und Gans ton. Phyfiognomie von Neuorleans. Verhältnig der Racen in Merico. Briefe über den fpanifchen Krieg. II. Heimliche Aus⸗ ſchiffung eines Negerichiffes. SHandelshinderniffe zu Marfeille. Kopten. I. Ihre politifhe Stellung. 11. Die Eoptifchen Frauen. Britifhe Disciplin. Skizzen aus Paris: Die Börfe; das Pa— lais-royal, Die Katatomben der Kapuziner in Palermo. Bilder aus Paris: Nr. 6. Drang Dutang; die Truands im Sahre 1836; Victor Hugo auf Reifen ;- Mademoifelle Taglioni; Rr.7. Eine Mufitftunde in der Vorftadt. Die Fregatte Thetis. Das Reifen in England, Ein Neger des Zuengaftammes, Der Handel von Aftrahan. Der Fluß Brohe in Efthland. Zigeu— ner in Rußland und Spanien. Skizzen aus Stland. Die Stellung der Parteien im Jahre 1827. Il. Der Wahlkampf in Gavan. IH. Die Schlaht von Muff. Die Zapete von Bayeur. Der Weinhandel von Paris. Die Felfen von SzulyoE im trentfchiner Comitate. Die chineſiſche Zatarei. Antoine Jean St.- Martin. (Nekrolog.) Der Plattenfee. Klima von Mexico. Diebe in Paris. Die niedern Glaffen in Indien. Kunft und Alterthümer in Frankeeih. Das Hötel de Cluny. Die phrenologifche Gejelfhaft in Paris. Über die Zigeuner und ihre Sprache. Zlalpujahua und feine Bewohner. Chronif der Reifen. Campbell's Briefe aus Algier. Zweiundzwanzigſter Brief. Dreiundzwangiäfter Brief, Kingfton. Mas Kleinere Mittheilungen. Fortfhaffung des Obelisken von Luror. _ Farbenfpiel. der Oscillaria pharaonis. Großer Karpfen in London. Merkwür: diger Fifhabdrud im Sandfteinbruhe zu Clagbennie, Verwe— genheit zweier englifchen Diebe. Aufgefundenes antikes Pflafter. Ankunft zweier Kafuare in Paris. Erfindung eines Karren, der fich felbft Iadet. Der vereitelte Selbftmord. Literarifche Rotiz über afghanifche Dichter. Halculia palliata, Kampf zwifhen Schmwalben und einem Wiefel. Gelungener Verſuch, den Flachs zu bleichen. Glasfpinnerei, entdeckt durch Dlivio. Farbenwechſel eines jungen Pferdes. Taſchendiebe bei einem englifhen Wettrennen. Autographen Voltaire's. Bildniß der Jungfrau. von Orleans, Adam Smith und Dupuytren. - Antikes römifches Bauwerk. Statiftiihe Notiz über ruſſiſche Producte. Giftpflange unter dem Viehfutter bei Boulogne. Sasbeleuchtung in Nantes. Merkwürdige aſtronomiſche Uhr. Schickſal einer geftohlenen Dofe. Landung der Corvette Bonite bei Montevideo. Miederherftellung einer Infchrift, auf Givilis bezüglich, an einer heidnifchen Kapelle zu Rimmegen. Korallen- fiſcherei im mittelländifchen Meere, Foſſiler Fiſch bei Inchture in Schottland. Pietiftifhe Erziehungsanftalten in Liverpool. Mohlfeiles weißes Brot in Frankreich. Phormium tenax. Sroßer Rochenfötus in’ England. Tod eines Mannes durch Bienenftiche. Reſte eines römifhen Tempels beim Dorfe Mar- Heair in Frankreich. Galliſche und römiſche Gräber bei Sa: vignas in Frankreich. ; Alter Bergbau in-England. Selenodon paragodık. Schädgl eines 32 Jahre A—— Aitfran⸗ zoͤſiſche Rüſtungen. Grab des Könige Offa. Antikes Grab in Rennes. Römifche Alterthümer in Tlemſen. Ungemwöhnliche Baferernte in England. Todesfall duch Arzneimisbraud. Wagnetiſche Beobachtungen des Hrn. Gay in. Chili, Mittel gegen. die Blattläufe.- Diamanten in Rußland. Rorbamerifa- nitchee Weteh denen bie Cichitte mit Mıämanhrrsen Tine Reis | folet ‚dee Gel. Rachtheilige Wirkung, eines. falpeterhaltigen Bodens auf Runkelrüben. Milton’s Uhr. Vulkanſche —2 — einer Inſel im Archipel. Entdeckung der Zuſammenfetzung der Farben des rothen engliſchen Porzellans durch Hrn. Malagutti in Frankreich. Perfonal dee pariſer Spitäler. Neue unter ſuchungen über den Einfluß des Luftdruckes auf den Meeres- fand. Statiftifche Angaben über den ruſſiſchen Handel. Ver— mehrter Wohlſtand um Lille. Merkwürdige Wirkung des Bliges auf eine Pappel. Wein und Dlivenbau in Nordamerika. Schnelle Todesfälle und Selbſtmorde in Petersburg. Merk- würbige Entdedungen bei einer Bauchichnittoperation. An- lage gegen franzöfifche Beamte. Große Eiche bei Ceriſy. Englifher Gaunerkniff. Waſſerdichte Sohlen. Medaille auf die Landung Rapoleon's in England. Verjüngter Dreideder. Reue Straße zu Paris. Schottifches Geſchichtswerk. Vererbte Misbildung. Alte Münzen bei Strasburg. Straßenverände: zung, zu Paris duch Einreißen alter Mauern. Nähere Be- zeichnung der Ortsnamen in Frankreich. Säemafchine in Ame: rika. Briefdieb in St.» Quentin. Merkwürdiges Rotenpult. Wildpretreihthum zweier Gemeinden in Frankreich. Serftörende Dunftfäule zu Membury. Dampfgewehr in England. Neue Erzader im, Departement Nievre in Frankreich, Berfteinerte Eiche bei Doftroofebet in Holland. Alterthümliches Grab. Das Departement des Landes. Hr. Dufjumier liefert merk- würdige Thiere in den Jardin des Plantes. Ungeheurer Erd: äpfelftängel. Oestreichische militairische Zeitschrift. 1836. Zehntes Heft. " 8* Dieſes Heft iſt ſoeben erſchienen und an alle Buchhand— lungen —— —— — Snhalt: I. Der Feldzug in Deutfhland. Dritter Abſchnitt. — Die Schlaht bei Hohenlinden, —ÄI, Der Feldzug 1795 in Italien. Dritter Abfchnitt, — Die Ger fechte bei Voltei, Ballaftrino, Zoirano und Barbinetto. I, Nekrolog des k. €. Feldmarfchall-Lieutenants Grafen Albert Syulaim— IV. Literatur. — Vz Neueſte Militeirveränderungen. Der Preis des Jahrgangs 1836 von 12 Heften ift, wie auch der aller frühern Jahrgänge von 1318—35, jeder. 8: Thlr. Sächſ. Die Tahrgänge 1811—13 find in einer neuen Auflage in 4 Bänden vereinigt erſchienen und Boften zufammen ebenfalls 8 Thlr. Saächſ. Wer die ganze Sammlung von 181135 auf Einmal abnimmt, erhält diefelbe um Yı wohlfeiler. ' ; Auch im Jahr 1837 wird diefe nicht nur für Militaire, fondern aud für Freunde der Gefchichte höchft intereffante Zeit- ſchrift ununterbrodyen fortgefest, und bei dem Reihthum an wichtigen Materialien, ſowie dem Beftreben der Redaction, nur Gebiegenes zu geben, wird auch diefer künftige Zahrgang den anerkannten Werth diefer Zeitfchrift nur vermehren. Von dem Unterzeichneten iſt dieſe Zeitfchrift duch alle Buchhandlungen um die aenannten Preife zu beziehen. | Wien, ben 22ften Rovember-18536,1) 7 I: G. Heubner, Buchhändler. Bei G. Bethge in Berlin-erfhien ſoeben Rihard Baxter's Anleitung zum innern Leben der Chriften. A. d. Engl. von Runge. 3 Bände. Enthaltend: ; 1fter Band: Zuruf an Unbefehrte, 18 Gr.- 2ter Unterweifung für ſchwache Chriſten. 12 Gr, Ster — Darſtellung des wahren, vollendeten Chriſten im Vergleich mit dem ſchwachen und Scheingriften. 12 Gr. Vorſtehende drei Bände bitden die Vorbereitung zur „Emwigen Ruhe der Heiligen‘‘ defielben berühmten Verfaſſers. Wer lep- teres Tiebgewonnen hat, dem find diefe drei Bände um fo mehr zu empfehlen, da mit echt chriſtlichem Sinne auf Das hingemie- fen wird, mas jeder Chriſt im Auge haben muß. 4-6 Bänddhen erweitert werden. Zugleich zeigen wir an, daß der bisherige Preis ! —A ber Siebenten, Au air Campe's erſter Sammlung merkwürdiger Durch alle Buch: und Kunſthondlungen iſt zu beziehen: Mythologiſche Galerie. Galerie Mythologique. .: LERIERREORECHE — Reifebefchreibungen, In Kupfer geſtohen von Franz Stocber; 12 Theile mit Kußfern ind Ratten nebft Erklärungen 7 Thlr 12 En : (in dentjcher, franzöfijcher Pr englijcher Sprache). — — — —F — von Dr. J. ost. | y it N rkwuͤrdi 60 Blatt in Großquart, F 112 —— Erklärung. Campe's atpet * ammlung MG urdiger Preis 8 Thle.; in Prachtband mit Goldjenitt 9 Thlr. Reifebeihreibungen, Wir bieten Hier dem Publicum weder eine Sammlung . 7 Theile mit Kupfern und Karten, jener bis zum überdruß wiederholten füßlichen Frauendider, | von 5 Thlr. 20 Gr. auf. 8 Thir. ermäßigt ift, wodurch ‚die noch auch eine nee jener einförmigen, charakterloſen Lande | Anfhaffung diefer ‚anerkannt vortreffligen. Sammlungen. vom ihaften, die das Weſen der heutigen jogenannten Prachtliteras | Reifebejhreibungen für die Jugend in gleichem Berhältniffe er tur ausmachen; den Inhalt unfers Werkes bilden vielmehr | leichtert, wird. als die der ſammtlichen Campe ſchen Jugend— 60 Hiftorifhe Bilder, fämmtlih von dem berühmten | ſchriften. Von biefen, ‚nämlich den £ = Stoeber in Wien in 'Kupfer geftohen; und biefe 4 R R N £ ————— a etan hat der bewährte Siflorir Säammtlichen Kinder: und Sugendfchriften -Dr. J. M. Soft mit belehrenden Erläuterungen (in "deutidher, von Joachim Jeinrich Cam [4 franzöfifher und engliſcher Sprache) begleitet. 37 Theile. 8. Feines Dr Bei mit Sufn u. Karten. Jedes Heft Vierte Gefammtausgabe, deren 16 das ganze Werk bilden, iſt auch einzeln zu erhalten | zu der beide Sammlungen der Reifen gehören; beftcht ® zu dem Preife von 12 Gr. — 15 Sgr. — 45. Kr. €.:M. | während der erfle Subferiptionspreis at ie hr 0 Kr. Rh. Ankauf mehr zu erleichtern, ift die Einrichtung getroffen wor⸗ Berlin, Verlag von Lift u. Klemann. —— die a auch ini'& Lieferungen, von 9:und - änden, zum Preife von 9:77 Bei Fleifhmann in Münden ift erfhienen und durd) | . 2 Thfe. 13 Gr. alle a zu erhalten: einzeln abgegeben werden, ſodaß bei Weihnachts⸗ I Grade: Sruithuifen, 3 P., Naturgefhichte des ge: | den genommen, und fo’biefe eaffie, unbertffene" Suammkc ’ . . s J s < ne = flirnten Himmel. Cine neue gemeinfaßliche Darftel- | bibliothek, die in feinem Familienkreife fehlen follte, — iung der Lehren der neueſten Aſtronomie. Gr. 8. nach zu einem unglaublich wohlfeilen Preiſe vervollſtaͤndigt 2 Thle., oder 3 FL. 36 Kr. werden fann. F R —2— Diefe ebenfo grünblide als faßliche Darſtellung der Stern: — rung kn. an ne eigner kunde wird mächtig dazu beitragen, bas Studium diefer Eennen, für die bevorftchende Weihnachtszeit zum Ankaufe der —— die Allmacht und Weisheit des Schopfers fo ehr ganzen Sammlung oder einzelner Abtheifungen ein, eurfündenden Wiſſenſchaft immer allgemeiner wird. Auch it 48 und verfandt: - — Robinſon der Juͤngere. Ein Leſcbuch für Kinder, von Das beste Weihnachtsgeschenk für die Jugend. Joachim Heinrih Campe Aſte rechtmaͤßige Li — Auflage. 8. Feines Velinpap. Geb, 18 Gr. Soeben ift in der Schulbuchhandlung erfhienen und | Die Entdedung von Amerika. Ein Unterhaltungsbuch — für Kinder und junge Leute, von Joachim Heinz‘ Neueſte Sammlung rich Campe. 3 Theil. 8. Fein merkwuͤrdiger Reiſebeſchreibungen Kupfern und Katten. Geb. 2 Thlr, | für die Jugend. Begonnen von Braunfhweig, im November 1836. , —* Friedr. Vieweg & Sohn Joachim Heinrich Campe. — az Nach einem erweiterten Plane fortgefeht von Y TE TITDET) Dr Marl Heineich Hermes. — Berg 16 ten u BR Erftes und zweites Baͤndchen, enthaltend — „| BEAAHNIZMO2. 6 ’8 tunübertr S rifte Iten bier eine ne al ton RG TOMOZ HP2TO2. wir Altern, Grziehern und Jugenbfreunden ein treflidies Wert Aud unter dem Titel: zur Unterhaltung und Belehrung der ihnen Ange A u ö bieten üb d, Ri et d dt ft —— Srieheehteltungen er —* lauben zur r P AMMA T I K Hi-- Empfehlung der vorliegenden nur anführen zu bürfen, Ma Aa Gr. 8. Geh. 3 Thlr. 12 Gr. da ‚Gange; Eine Grammatik des Altgriechiſchen in neugriechiſcher Sprache. hoffen, er & ki} d ie in —* ben und feinen Ton zu N. e m # * schen Reifen bilder zuglei den ta 9 Shen ir Eripzig, im December 1836, fämmtidhen Zuaentfärlften, und wirb regelmäßig jährlid; um f } - 8 U. Brockhaus. Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXVI. Diefer Literarifcge Anzeiger wird den bei F. A. Brodhaus in Leipzig erſcheinenden Zeitſchriften: Blätter für litera— eifche Unterhaltung, Iſis, fawie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Er. ! Subscriptions - Anzeige. Deutsches Nationalwerk für alle Stände. Im Verlage der Unterzeichneten erfheint und ift durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Geſchichte der Deutſchen von den ältesten bis. auf Die neuesten Zeiten Wolfgang Menzel. Dieteevern —e n Einen Bande in 3wei Abtheilungen, mit dem wohlgetroffenen Bildniß des Verfaffers in Stahl, und einem Regifter. Da ber Name des Verfaffers als Schriftfteller Tängft, wie neuerdings als freifinniger muthvoller Volksvertreter ruhmvollſt bekannt ift und auch jchon die frühern Auflagen diefes Werkes mit jo großem Beifall aufgenommen wurden, fo glauben wir nur andeuten zu dürfen, da derfelbe auf die dritte Auflage nochmals die forgfältigfte Mühe verwandt hat, um eine Arbeit, ber er mit ganz befonderer Liebe obgelegen, möglichſt zu vervolllommen, Dieſes Geſchichtswerk enthält nicht nur die politiihe Gedichte Deutſchlands, fortgefegt bis auf die jüngften Tage,-fondern fie geht auch mehr als es bisher bei irgend einer populairen Geſchichte der Deutſchen der Hall war, in die Specialgefhichte der einzelnen Provinzen und indie Gedichte der Sitten, ber Kunft und Wiſſenſchaft ein und bringt im verhältnigmäßig engften Raum die größte Fülle und Mannicfaltigkeit zur: Harften - überfiht. Snöbefondere bei dieſer neuen Auflage ift der Verfaffer dem Wunſche vieler Leſer entgegengefommen, die fehönften und bedeutungsvolliten Eingelnheiten noch genauer auszumalen und dadurch, ohne je den Totalblick über das Ganze zu verlieren, doch jede befondere Zeit und Drtlickeit aufs lebendigfte zu vergegemmwärtigen. Durch diefe zahlreichen Verbefferungen, und Zufäge ers ' fheint das Werk jest nahezu um ein Viertel feines frühern Inhalts vermehrt. : ; Für Belehrung wie für Unterhaltung gleich gründlich nnd anziehend behandelt und von der wärmften Vaterlandsliebe dictick, ift dies ein recht eigentlich dem deutſchen Volke zugeeignetes Nationalwerk, das in Eeinem Haufe fehlen ſollte. Um unferfeits zu möglichjter Verbreitung 'diefes Werkes beizutragen und es auch dem weniger Bemitfelten käuflich zu. machen, haben wir ungeachtet feiner bedeutenden Erweiterung und der- Zugabe eines. feinen Werth gar fehr erhöhenden Regifters wie des Portraits des Verfafjers dennod nur den frühen. Subferiptionspreis auch für bi Zinsaabe fehgeieil, Beide Abtheilungen zufammen Eoften alfo den Subferibenten nur 6 FL, oder 3 Ihle. 18 Gr. 24 BNE PM Von der Oſtermeſſe 1837 an, zu welchen Zeitpunkte das Werk vollendst fein wird, tritt jedoch der Ladenpreis von 8 Fl. 45 Kr., oder 5 Thlr., ein. n Stuttgart, im November 1856, J. G. Cotta 'ſche Buchhandlung. "Im Verlage von Fr. Vieweg u. Sohn in Braunz | feelenfundigen Pinfel, in fo entſchiedener Meiſterſchaft und in ſchweig ift erſchienen: —— —— —— dies Buch zur Lehre, Ext ; , arnung und Erhebung in jeder Familie gelefen jein follte, Mittheilungen aus dem Man laffe ſich nicht durch den Titel verleiten, es für ein me⸗ | i emes N dieinifhes zu Halten. — Der ® ift Seelenarzt, A | Ater Zt. 8 Beine Bılinpap. Sees 1 Dfte: 12 Gr. Ale Wilder ans dem Heben Thte. 5 Ihr. 2 Gr - Eine der würdigften und anziehendften Erſcheinungen ber. Pic 9 d ſt. neuen Literatur, Kin lebendiges Lehrbuch der Moral, welches 2 ra engg e — uns Zuſtaͤnde der Geſellſchaft und Individuen mit einem. fo — Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen Zeitgenossen. Ein biographifches Magazin für die Geſchichte unferer Zeit. 4 Dritte Reihe. Se höten Bandes erſtes und zweites Heft. (Nr. XLI—XLN.) Gr. 8. 1 Thlr. Snhalt: Biographien und Charakteriftiken. General Lafayette. Von Wilhelm Zinkeijen. Erite Abtheilung. Erinnerungen an Auguft Lafontaine, Bon Emil Fer: dinand Vogel. 4 ww Sowol die erjte als neue Reihe der Zeitgenoffen, jede in 6 Bänden oder 24 Heften, Eoftet im herabgefesten Preiſe auf Drudpapier anftatt 24 Thlr., nurfehszehn Thlr, und auf Schreibpapier anftatt 56 Thle. nur vierund zwan— zig Thlr. Werden beide, Folgen zufammengenommen, fo er: lafje ich fie auf Drudpapier zu vierundzmwanzig Thlr. und auf Schreibpapier zu fehsunddreifig Zhlf. Einzelne Hefte, fowol von der erften als neuen Reihe, Eoften auf Drud- papier 1 Thlr., auf Schreibpapier 1 Thlr. 12 Gr. Leipzig, im December 1336. F. A. Brockhaus. In ber Unterzeichneten iſt foeben erſchienen und. an alle Buchhandlungen verfandt worden : National: Kalender Die Verse anhsehteueen das Jah 1837. Haus: und Bolfsfreund Belehrung und Unterhaltung für den deutschen Bürger und Landmann. Mit einem Kalender fir Katholiten, Proteftanten und Sfraeliten, für die Länder, wo derfelbe zuläffig iſt. Dreizehnter Jahrgang. j (Mit 1 Musikblatt und 1 fithographie.) _ Herausgegeben von Sobann Heinrich Meyer, mit Beiträgen von Auerbaher und Andern. Preis 48 Kr., oder 12 Gr.- Stuttgart und Tübingen. J. ©. Cotta’fhe Buchhandlung. — — — — — — — —— Bei Fleiſchmann in Münden ift erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Moore, Th., Die Liebe der Engel. Eine my— thifhe Dichtung. Aus dem Englifhen überfegt von 3. B. Rouffeau. 8. 9 Gr., oder 36 Kr. Wer wirb nicht gerne nben und Geliebten mit biefer Tieblichen Dichtung ein Geſchenk machen ? | ſchienen: Bei Shaumburg und Comp. in Wien iſt ſoeben er- Nückblicke auf Algier nd u deſſen Eroberung durch die Eöniglichen franzoͤſiſchen Truppen im Sabre 1530, | von einem Offizier aus dem zus des Marfchalls Grafen Bourmont (Fürft Schwarzenberg). Gr. 8. Mit vielen in den Zert gedruckten Ri netten und 2 fchönen Karten. Brofh. 2 Thlr. 16 Gr. Velinp. Cart. 4 Thlr. j Erinnerungen an ben r Feldzug in Afrifa im Jahre 1830 und auf die Unterhandlungen, welche ihm vorausgingen, von offieiellen zum Theil noch ungedrudten —5 begleitet. Aus dem Franzöfiigen des Oberſten Bartillet von Mar. fr. Thielen, £. k. Premier: Rittmeilter. 2 Gr. 3. Broſch. 20 Gr. Velinp. cart. 1 Thlr. 8 Gr. , Victorin, Dr. W., Die Unmöglichkeit der allgemeinen algebraifchen Auflöfung aller Gleihungen, weldhe den zweiten Grad überfteigen, aus den Grundbeftimmungen der Gleichungen entwickelt. Gr. 8. 1 Thlr. 4 Gr. Lichnowsky, Fürst €. M., Gefchichte des Hauſes Habsburg. Ifter Band. Mit 4 Kupfertaf. Gr. 3. —*6 3 Sale. 8 Gr. Pränumeration zugleich auf den leßten 3 Thlr. 8 Gr. (Der 2te Band ift unter der Preffe.) - Victorin, Dr. W., Neuere natürlichere Daritellung der Logik. Gr. 8. 1 Zhlr, 16 Gr. Bobics, M. v., Entwurf zu einer Abänderung der bisher gebraͤuchlichen Reitſtangen, ſowol in Bezug auf die allgemeine als auf die militairiſche Zaͤumungsart. Gr. 8, Mit 3 Kupfertaf. Brofh. 16 Gr. Memmingers Würtemberg. Neue Ausgabe der Beichreibung von Würtemberg, nebjt einer Überficht feiner Gefchichte. Mit einer Karte des Königreih6 > von 3. D. 6. von Alemminger, 8. to. Oberfinanzrathe, dirigirendem Mitgliede des E. ſtatiſtiſch-topo⸗ graphifhen Bureaud ic. x. Auf mehrfältige Anfragen ertheilt die Untergeichnete die Nachricht, daß in dem näaͤchſten Jahre in ihrem Verlage eine neue — die dritte Auflage obiger Schrift erfcheinen wird. Diefe Ausgabe wird eine völlig umgearbeitete und ftarf vermehrte fein, Insbefondere wird bie chreibung . eine fo bedeutende Erweiterung erhalten, daß fämmtlide Wohn- orte des Königreichs darin abgehandelt werden follen. Der | Here Verfaffer, weicher feit längerer Zeit für dieſe meue Aufz Tage gefammelt und gearbeitet und ihre größtmögliche Vollene dung ſich zur befondern Aufgabe gemacht hat, ift, vermöge fei- ner Dienftoerhältniffe und ausgebreiteten Verbindungen, gewiß mehr als irgend ein Anderer in der Lage, etwas ganz Vorzüg- Yiches Leiften zu können. Wenn daher fehon die beiden erften Ausgaben, bei deren Bearbeitung der Herr Verfaffer noch nicht Die Hülfsmittel befaß, die ihm jest zu Gebote ftehen, ſich einer befonders günftigen Aufnahme zu erfreuen gehabt haben, fo wird dies noch in weit höherm Grade bei diefer dritten umge— arbeiteten und vermehrten Auflage der Fall fein. Gerne würde der Herr Verfaffer auc der Auffoderung entfprochen haben, feinem Werke eine Befchreibung der hohenzollerifchen Fürftenthümer anzuhängen, wenn er nicht der Anſicht gewefen wäre, daß vorerft die Ergebniffe der eben begonnenen Vermef- fung und Kataſtrirung der beiden Fürftenthümer, welche nur erft in’ einigen Sahren vollendet fein werden, abzuwarten feien, ehe an die Stelle des Vohler'ſchen Werks ein neues geſetzt werden Fann, das diefes übertrifft und den gerechten Anfprüs Ken des Publicums genügen Eann. Eine ausführlichere Anzeige nebft Einladung zur Theil: nahme wird fpäter nachfolgen. Vorläufig bemerken wir nur, dab das Merk mit einer ſchönen, auf die Ergebniffe der Zandesvermeflung gegründeten Karte gefhmüdt und der Preis fo niedrig als möglich geftellt werden wird. Bon der zweiten Auflage find noch Eremplare vorhanden und durch jede Buchhandlung zu beziehen; ohne Karte um 2 Fl., mit der illuminirten Karte von Paulus zu 5 Sl. 12 Kr. Stuttgart, im October 1836, J. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. Bei Kleifhmann in Münden ift erfhienen und durd) ale Buchhandlungen zu erhalten: Allgemeines Künftlerleriton, oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeifter, Kupferfteher, Formſchneider, Medailleure, Zeichner, Kithograpben u. ſ. w., nebft den Monogram: men. Von PDr. ©. 8. Nagler. After bis Ster Band und Aten Bandes Iſte und 2te Lieferung. Gr. 8. Jede Lieferung, deren fechs einen Band bilden, 9 Gr., oder 36 Kt. Auf diefes wichtige Werk, Künftlern und Kunftfreunden durchaus unentbehrlich, das ſich einer alle Erwartung überfteiz genden Theilnahme erfreut, wird fortwährend Subfeription angenommen. Nach Beendigung des Ganzen fritt der um ein Drittheil höhere Ladenpreis-ein. In der Fr. Brodhag’fchen Buchhandlung in Stutt- gart ift foeben erjchienen und in allen foliden Buchhand— tungen Deutfchlands und der Schweiz zu haben: Atlas ke der berühmtesten Städte und Gegenden des Alterthums. Deutfh und franzöfifd. i Herausgegeben v Auguſt Travel. In fünf Abtheilungen und fechzig Blättern. Der Subferiptionspreis für das ganze Werk ift 50 Thle., oder 95 Fl. Für eine Abtheilung 15 Thlr., oder 28 St. Ein einzelnes Blatt U Thle. 15 Gr., oder 9, Sl. Der fpätere Preis wird bedeutend erhöht werden. Die Kupferplat- ten werden in Paris geftochen. Der Profpeetus ift in jeder Kunft= und Buchhandlung zu haben. . —* Ar Die erfte Lieferung, Athen in 2 Blättern enthaltend, ift fertig und wird eheftens verfandt werben. 2 Höchſt wichtiges Werk für Staatsbeamte, Mitglieder von Staͤndeverſammlun— gen, Landtagsabgeordnete, Magiftrate, Stadtverordnete, eihaftsmanner und Alle, welche fich für Staats: und Gemeindehaushalt intereffiren. Sm Verlage der Unterzeichneten erfcheint vom Januar 1837 Die Staatsfinanzwissenschaft, theoretifh und praktiſch dargeftellt und durch Beifpiele aus der neuern Finanzgefchichte europaͤiſcher Staaten erläutert von Ludwig Heinrich von Jakob. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage von Dr. 3. 3. 9. Eifelen, 6. o. Profeffor der Staatswiffenfchaften zu Halle. Gr. 8. Ausgabe in Heften. Subferiptiong- preis für das Heft 8 Gr. — 10 Sgr. — 30 Kt. Conv.⸗Mzʒe. In allen Buchhandlungen findet man eine ausführlichere Ankündigung diefes in der jesigen Zeit faft unentbehrlichen Werkes und kann Bejtellungen darauf machen. Halle, im November 1836. C. A. Schwetschke und Sohn. an Im Verlage von Fr. Regensberg in Münfter ift erfchienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Deutſche Sprachlehre, zunächſt - für die mittlern Claſſen der Gymnaſien, verfaßt von . S 5 28. Burchavd, Profeffor am Gymnafium zu Minden, 22 Bogen. Gr. 8. 18 Gr. Dieſem Werke wurde glei) nach feinem Erfcheinen die Auszeihnung zu Theil, daß es vom Fönigl. Provinzial Schul: Collegium zu Münfter ſämmtlichen Gymnafien der Provinz Weftfalen zur Einführung empfohlen wurde. Bei G. Bethge in Berlin erfchien foren: Arndt, Fr, Der Mann nah dem Herzen Gottes. 19 Predigten über David's Leben. Preis 1 Thtr. Der als Kanzelvedner bereits rühmlichft bekannte Hr. Ver: faffee übergibt der chriftlichen Lefewelt einen Band altteftament- liher Predigten und hat darin dargethan, zu welchen erbauli- Ken Betrachtungen auch die Schriften des Alten Zeftaments den reichſten Stoff darbieten. ‚ 1 Bei Fleifhmannin Münden ift erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: " Lebensbilder, Chinefifche, von befchnittenen und unbefchnittenen Juden, Geizhälfen, Wucherern, Die: ben, Kupplerinnen, Betfchweiteen, Spielern, Pietiften u. f. w., von Sing Xang, überf. v. Seb. Noth=- anker. Mit 1 Steintafel. 12. 8 Gr., od. 36 Kr. Überfließend von Wis, Laune und Satire. Bei Georg Kübler in Göttingen ift erfchienen und in: allen Buchhandlungen zu haben: . Bobs, U. W., Die Idee des Zragifhen. Cine phi— Lofophifche Abhandlung. 8. Broſch. 21 Gr. Ja der Unterzeichneten ift erſchicnen und in allen Bud | 5) Reben der Verbreitung nüglicher Kenntniffe, welche den ein bandjungen zu haben: | zelnen Individuen. felbft nad ihrem Austritt aus dem Mili- Bibliothek - | > tairftande ‚von —— — dürften, ni ee s Seiſt des echten oldaten, die Anhänglihkeit an den Fürſten und das Vaterland, und die Beförderung ber Lirbe für.dem für \ Militairs überbaupt | zur, sus sanıe ünternimen & | urdmehen. y | Stuttgart und Augsburg, im November 1856. und für an r Ynteroffiziere insbefondere. „I 6. Cotta ſche Buchhandlung. Fünfte Lieferung, enthaltend: , i E 1 ⸗ Die Lehre von den Handwaffen. Bei Fleifhmann in Münden if erfhienen und durch Bogın 9— 13.) x) alle Buchhandlungen zu erhalten: Preis: 3 Gr., oder 12 Kr. Buher, A. von, SA iche amm Mit diefer Lieferung ift nur die in derierfien, dritten und u — ern — — sel —* fünften Lieferung abgehandelte Lehre von ben Hand: | ne R ges —— eſfing. hu waffen gefchloffen und koſtet diefe aus drei Litſerungen be: mn 29 Kieferungen. Mit Kupfern. Gr. S., Wohl⸗ mehende Abtheilung einzeln genommen 48 Kr., cder 12 Gr. | “ feile Ausgabe. 6 hie, oder 8 St. #2 &r. In der gegenwärtigen Zeit, wo an Unferoffiziere und an: | Diefe in 29 Lieferungen erſchienenen Werke eines der hu- gehende Militairs überhaupt gefteigerte Koberungen “gemacht | moriſtiſchſten Schriftfteller unſers Sahrhunderts, fonft 12 Thlr. werden, erſcheint es als ein dringendes Bedürfnis, fi wenige | 6 Gr. im Preife, toften jest in diefer wohlfeilen Ausgabe nur 6 Ihle., oder 8 51. 32 Kr. tens einen Theil der Kenntniffe zu enwerben, die ſich weder = Erercirplage noch aus 2 —————— und | In tionen erlernen laſſen, die. jedoch der Unterofüzier und | - . der angehende Militair. ſich aneignen muß, will er anders die Der Freiſchütz Anfprüce erfüllen, die an ihn gemacht werden. Im jeinem lo | für 1837 koſtet wie bisher in Hamburg (in ber Erpebition: bensmwerthen Eifer durchſucht der angehende Militair ‚oder, Un- | Neuft. Zublentwiete, .Plas Nr. 111) 6 Mark bamb. our teroffizier ganze Militairbibliothefen, um feine Kinntniffe zu | (guartaliter 1 Mark 8 SHiN.). Für das Ausland if der Preis vermehren, aber bald findet er, daß bie bisjegt erfchienenen | des Zahrganges 7 Mark 8 Scill., oder 3 Thlr. Sidi. Ale Werke enfiveder nur dad ABE des Wiffens abhandeln, oder in | töbl. Yokämter und Buhhandlungen nchmen ellun- einem Sprunge zu gelehrten Abhandlungen übergeben, bie für | gen darauf an. feinen Standpuntt und feine Sphäre zu hoch find. Das von Hamburg, im December 1836. uns angetünbigte Merk wird, wir dürfen es Höfen, dieſe Länaft |—————— 02000 gefühlte Lũce ausfüllen. Bei Fleiſchmann in Münden ift erfchienen und durch Die foeben erſchienene neue Lieferung, welche die Lchre | ae Buchhandlungen zu erhalten: von den Handmwaffen befchlieht, wird: bies bemäßren. Sie ra er er. befepräntt fich nicht, wie die ae eben erfbimenen Zeztt | Brescobilder aus dem Leben des genialen Gabriel über erwähnten Gegenftand, blos. auf die Benennung der Be: Hippeltanz, Directors einer herumziehenden Komödian- fiandtheile eines Gewehres 2, fie lehrt vielmehr die Kraft des tenbande. Bon dem reifenden Kosmopoliten-Anfel= Yuloers und ihre Anıwenbung zum Sgichen- ſowie die veridie- | mus Rabiofus. Mis 1 Steintafel. 8. 6. Er. — ee —— Beer en Sie — — Ir i er n nügli n er die zu ben 3 3 . - Ban er —“ se — findet bei allen Stt aus dem Gründe: ſeines Herzens lachen will, leſe die- — uten un en Ei aften. ie \ 7 = . * ‚ver das Entſtehen un ah bas richtige Erkennen der Sehter an Literarische Zeitung, den Wöffen, und gibt die Beflimmüngen, nad melden die Ge⸗ (nebst vollständiger, wissenschaftlich geordneter Bibliö- webhre unterfuden find; ferner die nöthige Anleitung, die ; 3 ae 5 F Arbeit ber ri A prüfen, — der itte, graphie der neuesten in- und ausländischen Literatur), deren die Büchfenmacher fich bedienen, um auf ſchnelle und ‚Herausgegeben son Dr. Marl Büchner. _ ile Art cin Gewehr wiederherzufiellen, wobei ſie aber Wöchentlich eine Nummer ya bis 1 Bogen ee ‚unymedmäßige Arbeit nur das baldige Xerderben reis des Jahr, nebst Register 2 Thlr, 16 Gr, ü fie Dir nötbigen Wortheile, die-bet | . Diese Zeitschrift, welche 1837 ihren vieıten Jahrgang: Behandlung eines Gewehres Anwendung finden können. beginnt, ist Buchhändlern, Gelehrten und allen Gebil Ale dieje Kenntniffe fann ein nicht. wohl ent | weiche einen vollständigen un gedtängten Bericht über die behren, und doch erlangt er fie a der * prattiſchen Ber | neuesten Erscheinungen in —— und ausländischen Bücher- handlung des Gewe solfemmun und oberflählih. | welt und Journalistik ben wü . zu emp Allein nit nur HE — 8 — Der wohlfeile Preis ‚macht Jedem &e An “ff ns * wird mit Ruten dieſe Abhandlung leſen, die beſonders aud) für | — Alle Buchhandlungen und die -königl. i Sandjäger, Bolfhuswähter, ja flbft für - die —— und in dictverfländliger f vom melden bei dieſem ganzen 5 — fen Staaten beredinet, wobei fie alles ſpeciell Dienftliche, was aus den -befichenden Dienftvoricriften der -sinzelnen- Staaten werden kann, ausfhlicht. Ri: ⸗ — iſt unbeſchadet —— ee ——— Raum gur elben und menig —S— nehmen liegt bier Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXVI. Diefer Literarifhe Anzeiger ‚wird den bei %. A. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitſchriften: Blätter für literas riſche Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen mebdicinifhen Zeitung beigelegt oder beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Wohlfeilste Ausgaben nener französischer Romane n. 5. m, das Bändchen in Taschenformat a 15 Gr. Erschienen sind bisjetzt: Jacob, Tes mauvais garrons. 2, vols. — Balzac, Za fleur des pois. 1 vol. — Lamartine, Jocelyn. 2 vols. — Desbordes-Valmore, Le salon de Lady Betty. 2 vols. — Abrantes, Scenes de Ia vie espagnole. 2 vols. — Souli&, Les deur cadavres. 3 vols. — Sand, Simon. 1 vol. — Balzac, Le Iys dans la vallee. 2 vols. — Souli&, Romans historiques: du Languedoc. 2 vols. — Masson, Une couronne d’epines. 2 vols. — Foa, La jiive. 2 vols. — Gozlan, Les influences — Le notaire de Chantilly. 2 vals. — Brot, Sand. 2 vols. Zunächst werden erscheinen: Gozlan, Les influences — Le medecin d’Argentewil. Les illusions_perdues. 2 vols. — Masson, La famille de louvrier. 2 vols. — Balzac, 2 vols. — Mery, Scenes de la vie italienne. — Raymond, Mensonges. 2 vols. Jedes Bändehen: kostet in’ dieser Ausgabe nur 15 Gr., während in einer pariser Originalausgabe jeder Band "gewöhnlich auf 2 Thlr. 21 Gr., in andern brüsseler Nachdrücken g:össern Formats aber auf +: Thilr.bis:2-Thlr. 12 Gr. zu stehen. kommt, © 0. Worräthig bei Leipzig, im December 1836. Avenarius & Friedlein (sonst"Bossanes PERE), Buchhandlung für deutsche und ausländische Literatur. In der Uriterzeichneten ift erſchienen und an alle Bud: handlungen verfandt worben: Bolptechnisches Journal, herausgegeben von den D. BD. Dingler und Schultes. Erfies Sctoberheft. - Inhalt: Bericht Über die Verſuche, welche aus Auftrag des Finanzdepartements” der Vereinigten Staaten’ von einer Commiſſion des Krenklin Institute in Pennfyloanien über die Erplofionen der Dampfkeſſel angeftellt wurden. Mit Abbildun: gen. "Bemerkungen über die Eiſenbahn zwiſchen Dublin und Kingstomwn, von Hrn. Stevenfon. Mit Abbild. Über eine Bremfe für Eifenbahnen, womit zugleich ein Stoßaufhälter verbunden if. Von Hrn. G. Millidap. Mit Abbild. Über eine Sicherheitsbremſe für Eifenbahnwagen. Won Hrn. B. I. Curtis Mit Abbild. Bradon’s Verbefferungen an ben Apparaten zur Verhütung des Umfchlagens von Fahr: ugen, wenn fie mit zu vielen Segeln beſetzt worden find, Fake auch zum Nachlaffen von Tauen und -Segelleinen an vers ſchiedenen Arten von Fahrzeugen und Schiffen, welche Verbeſ— ferungen zum Theil aud zu andern Iweden braudbar find. Mit Abbild. Nickoll's neu erfundene und patentirte Feuer: fprige und Locomotismajhine mit Dampfcondenfation, Mit Abbild. Smith’s Verbefferungen an den, Buchdruckerpreſſen. Mit Abbild. Dorne’s Verbefferungen in der Fabrifation von Angelgewinden. Mit Abbild, Lawrence's Verbefferungen an den Schrauben, deren man ſich zum Berfchließen von Tin— tenzeugen, Parfumeries, Liqueur:, Medicin- und andern Fläfch- den, forwie auch zum‘ Berfchliehen der Ziegel und Becher, wo: -rin man Salben, "Pulver, Eingemadtes und andere Dinge aufbewahrt, bedient. Mit Abbild, Balois’ BVerbefierungen, in dem Verfahren und an den Apparaten zur Erzeugung ges ftochener, geäßter oder erhaben gravirter Metallplatten zum Salicodrude. Mit Abbild. Über die fabritmäßige Bereitung des Neumwieder-, Mineralz, Braunfhmweiger und Berggrüns Dewhurſt's und Hope's neue und verbefferte Mafchine zur | Zubereitung von Danf und Flachs, und verbefjerte Mafchinerie zur mechaniſchen Spinnerei von Flachs, Hanf, Baumwolle, Seide und. andern Faferftoffen. Mit Abbild. Über die Baums wollwaaren = Sabrifation in Frankreich. (Kortjesung.) Miss cellen. Leiftungen der Auften’fchen Dampfmaſchine. ia neues Rettungsboot. Seaward's ercentrijdes Ruderrad. Über die Wirkung des Waffers auf die Ruderräder der Dampf— boote. Neuere Fortjchritte des Themfetunnels. Marchals bewegliche Eifenbahn als die Erfindung Fouillour’s in An« ſpruch genommen. Prüfung der Cochenille auf ihren Karmin« gehalt. Über die Entjtehung eines dem Alizorin ähnlichen Farbeftoffs bei Behandlung der Gallusfäure mit concentrirter Schwefelfäure. Cagniard =Latours Unterfuhungen über den Gährungsftoff. Über den Einfluß der Eleftricität auf die Vegetation. Gefese für das Ausftrömen von Flüffigkeiten aus fchmalen-Zängenjpalten. über ein von Dr. Reid erfundenes Ventilirſyſtem für Gebäude. Verbeſſerte Methode meffingene Schraubenmuttern zu giefen. Jones’ Stangenbohrer. Rey⸗ nold’s Maſchine zum Biegen der Radfelgen ıc. Ausprefjen von erhabenen Figuren und Zeichnungen aus Holz. Verhütung bes Getöfes der Amboße. Kerzen aus Kautfhuf. Apparat zum Zrodnen von Zeuchen, die mit Kautſchukauflöſung überzo— gen find, Runfelrüben als trocenes Futter. Zunahme der in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ertheilten Patente. Frankreichs Ausfuhr nach feinen Golonien. Zweites Dctoberheft. Inhalt: Besiht über die Verfuche, welche aus Auftrag be3 Finanzbepartengnts ber Vereinigten Staaten von einer Commiſſion des Fizghklin Institute in Pennfylvanien über bie Erplofionen der Bampffefjel angeftellt wurden. Mit Abbild. Beſchluß.) Du Flame Speifepumpe für Dampfkeſſel. Mit Abbild. Curtis’ verbeſſerter Hut für die Raudfänge der Locomotivmaſchinen und über einen verbefferten Afchenbehälter für biefelben. Mit Abbild. Bericht des Hrn. G. de Eiau— bry über einen von Hrn. Leydecker, Fabrifanten phyfikaliz In meinem Verlage ist sochen erschienen und in allen ı Mufivifhe Bilden Buchhandlungen zu erhalten: Vollständiges HANDWÖRTERBUCH deutschen, französischen und englischen Sprache. Zweite Auflage. Breit-8. Elegant gebunden. 3 Tbir. 12 Gr. Jede der drei Abtheilungen dieses Lexikons: 1. Dictionnaire frangais- allemand -anglais. (1 Thlr.) U. A complete Dictionary English-German-French, (2 Thir.) 11, Vollständiges deutsch-französisch-englisches Hand- wörterbuch. (4 Tblr. 8 Gr,) ist zu dem beigesetzten Preise ebenfalls elegant gebun- Jen besonders zu haben. ; Dieses Wörterbuch, für dessen Brauchbarkeit die bin- nen Jahresfrist nöthig gewordene zweite Auflage spricht, zeichnet sich ebenso durch seine Vullständigkeitalsty- pographische Einrichtung aus. Die Schönheit und Deutlichkeit der dazu verwandten englischen Lettern, noch mehr hervorgehoben durch den auf das schönste Velinpapier "ausgeführten ‚sehr. saubera Druck, wachen die Benutzung äusserst bequem, Auf die Correctheit ist nicht weniger eine grosse Sorgfalt verwandt; „der Preis aber wird bei diesem Umfange und solchen Leistungen nur als höchst bil- lig erscheinen, Leipzig, im December 1836. F. A. Brockhaus. Bei Fleifhmann in Münden ift erfpienen und durch alle Budpanblungen zu erhalten: ; Ernefti, Dr. I. H. M., Porübungen zum eriten Unterricht in der Mutterfprahe und praftifche Vorbereitung zu den ſchoͤnen Nedefünften für die zu bildende kleine Jugend. Gte verb. Auflage. 8. 16 Gr., ober 1 $1.12 Kr. Defien Neues theoretiſch-praktiſches Handbud) der fchönen Medekünfte für ‚die obern Gläffen der ge lehrten Schulen. Dichtkunſt. te Auflage. 2 Thlr., oder 3 Fl. Defien Erites Vorbereitungsbuch der griechiſchen Sprade. 3te Auflage. 8. 9 Gr., oder 36 Kr. Deffen Neues Elementar: und Vorbereitungö- buch der fateinifhen Sprache, zur zwedmäßigen Ein: | leitung in bie Claſſiker, für Schulen. äte verb. Auf: lage. 8. 16 ©r., oder 1 51. 12 Kt. < Diefe allgemein anerkannten, mufterbaften Lehrbücher be⸗ bürfen feiner Anpreifung; ihre befte Empfehlung find die vie: ien Auflagen, Schulanſtalten gewähre ich bei Abnahme nam: hafte Bortheile, wie fie vielleicht bei keinem Schulbuche ſtatt⸗ Literarifche Neuigkeiten. Im Verlage Unterzeichneter find erfgienen und durch Bud): bandlungen zu beziehen: RN Andronita. Roman in 3 Theilen von Emer. Scä- vola. 8. 5 Zhlr. 18 Gr. Adolar, Der Weiberverädter, von Emer. Scä: vola. Roman.’ 8, 2 Theile. 3 Thlr. 12 Gr. ©r. 5 Hinterfaffen von Rich. Roos. 8. Brofh. 1 Thlt. 3 Gr. Agrionien. Eine Sammlung von /Charaden und Räthfeln von Rich. Noms. 8. Brofh. 12 Gr. Die Sünde,des Vorurtheils. Ein Roman, ent lehnt aus. dem wirklichen Leben, von ®. don Alvens: Leben... 8. 2 Theile, 2, Ihte, 18 Gr, Reifefcenen aus Zwei Welten, nebſt einer Behandlung der Zuftände in den Weſtſtaaten der Union, von 5. 9. Rauſſe. Gr. 8. Brofhirt. +1 Thlr. 9 Gr. Das Leben Jeſu für Schulen und für Alle, welde fein Leben ſich als Vorbild für ihr eignes gewählt haben: — Aus den vier Evange lien mad der Lutheriſchen überſetzung in "eine einzige Erzählung gebracht, und mit den "zum ‚Werftändniß' nothwendizen Sinnerflärungen und Nachrichten von: dem Lande, dem Leben. und. den Vorſtellungen ber Juden verfehen von Karl Aleramber Frege. Gr. 8, DOrdinaire Ausgabe 1 Ihre. ve. Seine « — 1Thlr. 12 Gr. (Bei ber orbin. Ausgabe bemilligen ‚wir auf 12 ErempL. Frei⸗ ertmplar, und auf 25 Exempl. 3 ‚Freieremplare.). Die brofdirten Eremplare auf gutem Papiere eignen fich ganz befonbers aud zu einer würdigen, Geburtstags -, Conftee mations- und Weihnachtögabe. '. . , , Sreimaurerifche Gelegenheitsreden, nebft einem, drei Aufs nahmelieder enthaltenden Anhange, vom Hofr. Friebe: tih Piper. Gr. 8. Broſchirt. 45 Gr. Krüger= Danfen, Dr., Eutfäleierung des bisherigen Curverfahrens bei der aͤghptiſchen Augenentzundung.ı ©r. 8. Brofh. 16 Gr. ver a id — —, Die Homöopathie und Allopathie auf der Mage. weite Ausgabe. Gr, 8. Broſchirt. 2 Thlr. Lieder für Turner... 16. Broſch. 3 Gr. Pogge, 8. I. E., Anfihten über die Entſtehung Ausbildung des edeln Pferdes und (die zur — rung der Pferdezucht anzuwendenden Mittel, ſowie über die Nothwendigkeit einer veränderten Eintichtung der landesherrlichen Geflüte in Deutſchland, und Bo⸗ richte, Urtheile und. Vorſchlaͤge über die mecklenburgi ⸗ ſche Thierſchau zu Guͤſtrow von 1826 — 35. Zweite vermehrte Aufl. 1836. Gr. 8. Broſch. 1 Thlr. 3 Gr. “ Güftrom, im December 1836, Opis u: Frege, Literarische Zeitung, (nebst vollständiger, wissenschaftlich geordneter Biblio- grapbie der nenesten in-.und ausländischen Literatur), Hersusgegebeu von Dr, Karl Büchner. Wöchentlich eine Nummer. von 1 bis 1Y, Bogen gr. 4, Preis des Jahrgangs nebst Register 2 hir. 16 Gr, Diese Zeitschrift, welche 7 ihren vierten Jahrgang begiunt, ist Buchhändlern, 'Gelehiten und allen Geb weiche‘ einen vollständigen und g u Bericht über die neuesten Erscheinungen in der. ia- ‚ausländischen Bücher- welt und Tournalistk zu haben ‚wünschen, zu einpfehlen. Der wohlfeıle Preis macht Jedem die Ans haffung mögl ch. — Alle Buchhandlung-n und die könig! Postämter nelımen Bestellungen an. — Eine Probenuminer liegt hier Duncker und Humblot in Berlin, Literariſcher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXVIII. TRRENR ERDENR DENE 1 RS TRETEN NE LE EP Diefer Literariſche Anzeiger wird den bei $. X. Brodhaus in Leipzig erfheinenden Zeitichriften : Blätter für litera— rifhe Unterhaltung, Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt oder beigebeftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Hüiberfhan der Breslauer Zeitung, herausgegeben von Eugen von Vaerſt. Godwie-Caſtle. Aus den Papieren der Herzogin Not⸗ tingham. Drei Theile. Breslau 1836. Verlag von Sofef Mar und Comp. Walter Scott’s geiftreihe Weife, im Romane Dichtung und gefhichtliche Wirklichkeit gefcyiett miteinander zu verweben, hat mit Reht die Theilnahme der Lefewelt in hohem Grade erregt, und wenn diefe Theilnahme jest ſehr geſunken ift, To mag dies wol hauptſächlich von den vielen Nachahmern Scott’- fer Manier herrühren, welche ohne das Zalent des geifivollen Briten doch alle feine Fehler aufgenommen haben. Solcher Fehler gibt es denn freilich auch viele. Jener breiten Detail malerei nicht zu erwähnen, welche, weit. entfernt, eine größere Anfhaulichkeit zu bewirken, den Lefer vielmehr nur feine Un- fähigkeit empfinden Täßt, alle die Eleinlichen Elemente zu ei— nem Gefammtbilde zu vereinen, fei hier nur des großen Mis- verhältnifjes gedacht, im welchem bei Scott die Dichtung. zu dem gegebenen gefhichtlichen Stoffe fteht. Nur zu jehr in der. That läßt der Dichter es uns merken, daß er jelbft fic) weit mehr für das Hiftorifche als für feine eigne Schöpfung inter- eſſirt, und je mehr es ihm vermöge der Lebendigkeit feiner Darftellung gelingt, auch dem Lefer ein Intereſſe für das Ge- ſchichtliche einzuflößen, defto dürftiger muß diefem der innerhalb mächtig hervortretender Weltverhältniffe ſich abſpinnende Kleine Kiebesroman erfcheinen. Sa felbft der von Scott mit großem Erfolg gebrauchte Kunftgriff, durch das geheimnißvolle Dunkel, darin er eine lodere Erfindung fo lange als möglich zu hüllen weiß, die Neugier des Leſers in Spannung zu erhalten, dient nur dazu, bei endlich erfolgter Entwidelung um jo mehr das Gefühl der Enttäufhung hervorzurufen, indem der lange ger nährten Erwartung ftatt einer wichtigen, weitgreifenden Kata— ftrophe zulest doch nichts dargeboten wird, als die Vereinigung eines halbwüchfigen Liebespärchens, an dem fich die großartig- ften weltgefhichtlihen Bewegungen verfrümeln. — Unftreitig ift der unmittelbare und weſentliche Stoff des Romans über: haupt das Leben der Familie, wie denn bies in der Roma nenliteratur ftets dur die That anerkannt worden if. Wir erinnern nur an die ältern englifchen Romane, und felbft un— fere verrufenen deutfchen Familiengemälde find nicht darum fo geringhaltig, weil fie das Familienleben darftellen, fondern weil fie es in feiner größtmöglichen Dürftigfeit auffaffen, weil fie die Poefie darin fuchen, es aus allem Zufammenhang mit allgemei- nen Sntereffen herauszureißen und feine ganze Energie auf bie ungeftörte Erhaltung einer ifolirten Eriftenz hinzurichten; daher denn auch Armuth bei ihnen ein fo wichtiges tragijches Motiv ift und dauerndes Familienglüd hauptſächlich durch plötzlich bhereinfchneienden Reihthum bewirkt wird. Ein würdiger Ge: genftand für die Poefie ift aber die Familie erft, wenn fie der gemeinen Noth des Lebens durch günftige äußere Verhältniffe entrüdt, zu keiner Verzichtleiftung auf höhern und feinern Le— bensgenuß gezwungen ift. Mannichfaltigere Intereffen treten dann in ihr hervor, fie felbft öffnet fih Dem, was die Welt bewegt, und ohne ſich an das öffentliche Leben aufzugeben, nimmt fie doch deffen Wirkung in fih auf und entwickelt erſt fo ein in Gefinnung, Charakter und Thatkraft innerlich reiches, wahrhaft fittliches Daſein. Wird nun die Familie in diefer Würde und Bebeutfamkeit Gegenftand dichterifcher Production, fo kann fie nur entweder in beftimmten allgemeinen Be ziehungen zu den Mächten des gefchichtlichen Lebens feftgehalten werden, — wie 3. 8. der edle Familienkreis, in welchen Milhelra Meifter uns einführt, an Kunſt, weltbürgerlicer Erziehurig und großartiger Induftrie die Bezüge. hat, die ihn der Geringheit und Dürftigkeit eines blos felbjtiihen Familien⸗ intereffes entreigen — oder es muß eine beftimmte, im, Leben eines Volkes bedeutfame, geichichtliche Zeit fein, in die der Dichter uns verfest und die er, am Familienleben reflectirt, zu unferer Anfchauung bringt. Eben diejer letztere Gedanke liegt nun auch den Scott ſchen Romanen zu Grunde, konnte in ihnen aber freilich nicht genügend zur Ausführung fommen, weil Scott die-Familie durdy die allgemeinen Intereſſen völlig bewältigt, weil er ung nicht die Geſchichte durch die Familie hindurch, fondern umgekehrt die Familie nur in der Geſchichte, fei es nun als thätiges Organ derſelben, oder als leidenden Spielball der Ereigniffe erblicken läßt. Es liegt zwar auch in dieſer Faſſung eine Wahrheit, eine ſolche jedoch, zu der wir des Dichters nicht bedürfen, die uns die Geſchichte ſelbſt auf allen ihren Blättern Ichrt. Jene unvergängliche Seite der Familie dagegen, welche alle geſchichtlichen Kämpfe und Wirren über: dauert, jene in allem Wechjel des mannichfach bewegten öffent⸗ lichen Lebens ſich unveränderlih erhaltende ſtille Macht der Liebe, Treue, Innigkeit und heiligen Vertrauens iſt es welche ſchon an fich gediegene Poeſie, au für die dichteriſche Behand⸗ lung ein unerfhöpflicher Stoff iſt. Wie trefflich nun dieſer Stoff, wenn ein Meifter ihn behandelt, ſich geftalten läßt, zeigt das Werk, auf welches aufmerkfam zu machen, der Zweck diejer Zeilen ift. i f Wir werden duch Godwie-Caſtle mit einer englifchen Familie befannt, deren hoher Rang fie von. alter Zeit her im nahe Beziehung zu den Herrfchern des Landes gebracht und zur Theilnahme an der Leitung des Staats berufen hat, ſodaß bie Schickſaie des Haufes vielfach) durch den Gang der öffentlichen Angelegenheiten und durch innigere, perfönlicje Verhältnifle zur Königsfamilie beftimmt werden. Die Perfonen, die wir Eennen lernen, haben an dem Hofe der Königin Elijabeth und ihres Rachfolgers eine bedeutende Stellung eingenommen, und die vertraute Freundfchaft zwifchen dem Haupte der Familie und dem Prinzen von Wales führt Vermwidelungen herbei „welche auf das fonſt ungetrübte Familiengluͤck einen büftern Schatten werfen, der fich erſt fpät zerftreut. Über die Begebenheiten ſelbſt enthalten wir uns jedes Berichts, und bemerken von ih⸗ nen nur, daß fie gang geeignet find, die Theilnahme der Leſer in hohem Grade in Anfpruh zu nehmen. Defto angelegentli= her möchten wir die poetifche Trefflichkeit des Werkes heroorz heben. In der That find darin alle oben an Scott gerügten Fehler auf das glüclichfte vermieden. Viele höchft interefiante hiftorifche Momente treten uns zwar darin entgegen: das legte Lebensjahr Jakob I., der finnlofe Übermuth feines Günftlings Budingham, die Verhandlungen wegen der Vermählung des unglüdlichen Prinzen Karl, Burleigh’s und Briftol’s gewandte, aber in aller Staatsklugheit den Adel der Gefinnung bewah— rende Politit in ungleihem Kampfe mit Richeliew’s jchleichen- den, auf Hofintriguen, Weibergunft und Sefuitismus ſich ſtützen⸗ den Macjinationen — alles Diefes und dem Ähnliches führt der Verfaſſer mit dramatifcher Anſchaulichkeit unfern Bliden vor- über. Dennoch hält er es mit großer Befonnenheit fo jehr als möglich im Hintergrunde, nd läßt es nur fo weit hervortrefen, als es unmittelbar auf die Nottingham’she Familie einwirkt, für welche er unſer Intereffe ungetbeilt in. Anſpruch nimmt und erhält. In das Stammſchloß derſelben verfegt er uns gleich beim Beginn der Erzählung und entfalfet vor uns beffen mannichfach combinirte, den großen Sinn feiner Befiger aus: fprechende Architetur mit fo bewundernswürdigem Zalent, fo unge⸗ trübt von jener, das Auge verwirrenden antiquarifcyen Pedanterie, in welche bei ſolchem Anlaß Scott fo leicht verfällt, daß wir darin völlig heimifch werden. Und welchem herrlichen Menfchenkkeife begegnen wir darin! Die alte Herzogin, eine wahrhaft vers Eärte, von Eeinem Erdenſchmerze mehr berührbare Geftalt, auf ein abgefchloffenes inhaltreiches Leben mit dem Frieden eines fhönen Bewußtſeins heiter zurüdblidend und jegt nur noch in der Liebe zu den Ihrigen lebend. Ihr zur Seite die jüngere Herzogin, ein tief leidenſchaftliches, von einem großen Schmerz umnachtetes Gemüth, deſſen Heftigkeit dennoch ftets von hoher Willenskraft gebändigt, nur um fo. rührender die Fülle von Liebe, die es einfchließt, und um fo fchöner die Stärke einer edeln Gefinnung offenbart. Wir müffen es uns, verjagen, dieſe anbeutende Charakteriftit fortzufegen. Gleich den genannten Perfonen find auch die übrigen, bis zur jüngiten Enkelin, welhe in ihrer Kinderunfhuld das anmuthigfte Gegenſtück zu der herrlichen Großmutter bildet, ſcharf individualifirt; wie chieden aber auch in’ Charakter und Lebensrichtung,, find fie doch durch gegenfeitige Liebe und Anerkennung, durch das Alle erfüllende Bewußtfein der Familienehre und einen für Gemeines unnahbaren Seelenadel zur ſchönſten Einheit und zu einem fitt: lichen Gefammtleben verbunden, in welches bineinzubliden Ge- nuß und Erhebung zügleich iſt. Die ſchoͤnſte Zeichnung freilich iſt die junge Fremde, san deren Erſcheinen in Godwie⸗-Caſtle ſich viel Luft und Leid knüpft. Der Verf, hat die Fülle von Liebreiz, die er über diefe Geſtalt ausgegojfen, —— ſo durch⸗ fichtig für die ihr einwohnende hohe Seelenſchönheit zu halten gewußt, daß bie herzgewinnende Macht, bie fie über ihre Um: ebung ausübt, gewiß auch jeder Leſer erfahren. wird. Das —* Mäd muß ‚viel. leiden, fo viel, daß wir mit dem Verf, darüber rechten Fönnten, warum er fie über manche Wiberwärz tigkeit nicht fanfter binmweggeführt hat, wenn wir nicht wüßten, einmat, daß im Romane der Zufall fein Nicht unbeſchränkt behaupten müffe, und’ zweitens vornehmlich, daß grade in jenen Schmerzen die größere Liebe des Dichters zu feinem Ge- öpf ſich kundgibt, welcher allein. wir eine fo „Iebenswarme * verdanken. Seltfam genug, daß im Reiche ber Poe⸗ der Sab gilt: was ber. Dichter liebt, läßt. er leiden. Dies ‚zu belegen, braudt man nicht grade an Dein Kleift zu erinnern, ber feine Lieblinge ‚förmlich. quälen kann; ſelbſt Soͤthe darf dafür angeführt werden; benn ruht nicht 3. 3. unter allen im „Wilhelm Meifter‘‘ auftretenden Perfonen ‚bes Dichters Liebe vorzugsmweife in Marianen und Mignon? Cs find diefe beiden Geftalten aber auch die. fhönften unter Allen, mie fie die leibvollften find. So wollen wir denn aud) unfern Verf. dieſer Dichterneigung ungeftört folgen laffen und, ftatt unbefugt zu tadeln, Lieber auf eine befondere Virtuoſität beifel- ben aufmerffam machen. Dies um fo mehr, weil er ſich in fo ge Anonymität zu hüllen gewußt hat, daß felbft dem Vers er, wie ein Vorwort berichtet, fein Name völlig unbefannt geblieben ift; ein Huger Lefer, der ſich aufs Rathen legen wil, mag vielleict dadurch einen Fingerzeig erhalten. Es verfteht nämlid der Verf. nicht nur Gemälde mit der geößten ! Ge: in anfaulichfter arbeit; gu beſchreiben, ſon⸗ mandtheit und —5* gibt auch von einzelnen Gegenſtänden ſo pittoreske Darſtellungen und liebt es beſonders, ganze Scenen in ſo be⸗ ſtimmter anmuthiger Gruppirung zu einem Leben ara Zableau zu geftaften, daß er ſich als einen in bie ‚Geheimniffe der Malerkunft tief Eingeweihten verraͤth. Wir felbft wollen ung durch diefen Fingerzeig nicht zum Rathen verführen laffen, föndern uns nur bes Trefflichen freuen, das bie Kunft des Verf. in dieſer Beziehung uns dargeboten hat. Eine kleine Probe diefer Kunft konnen wir uns indeß nit entbredhen dem Lefer hier vorzulegen; wie wählen bazu nur einen einzelnen Zug aus der von Anfang bis zu Ende hochſt vortrefflichen Dar: ftellung einer Zufammenkunft der Damen in ben Gemaͤchern der Großmutter: „Alles nahm nun Plaͤtze ein um die al Lady ber; die Herzogin zu ihrer Rechten, Kabel ihre tee Tochter, ein fhönes Mädchen in+ der erften Blüute, zu ihrer Einken, dann jofort die Damen — — — — , Kucia die jüngfte_ Enkelin und ein Liebling der Großmutter, ſaß ſchon langſt mit der ruhigen Sicherheit, die Kinder ſo reizend da üben, wo fie fi geliebt wiſſen, vor der alten Lady auf dem rothen Fußkiſſen. Sie hatte ihr ſchönes blondes Lockenkopfchen auf beide dicke Handchen geftügt und blickte mit großen blauen Augen unverwandt in die von ber untergehenden Sonne ſich färbende Gegend. Es war ein unausfpredlid) reizender Une blick, das fhöne blühende Kind in feinem Zrauerkleidchen, bie üppigen blonden Locken an den Schläfen mit ſchwarzen Schlei⸗ ſen zuſammengehalten — in dieſen Ausdrud ernſten Nachden⸗ kens vertieft zu ſehen, den Kinder wol nur in einem Holden Schlummer der Seele annehmen und. der ung doch erinnern will an das Verfolgen hohwichtiger Dinge — — — . Sie 509 die Augen Aller auf fih, tınd man. tauchte Blide, die das Vergnügen über. biefen Anblick verriethen.‘‘. Es ift das bier Mitgetheilte nur ein Eleines Element eines größern Bildes, aber mit welder Liebe, welchem Kunftverftand,ift..es brhans delt! Wie maleriſch der Verf. aber auch einzelne Genenftände und rafch vorübergehende. Situationen. zu befchreiben weiß, das für mag folgende Stelle zum Belege dienen: „Der Herzog. hatte der Gräfin Meloille die Wahl gelaffen zwiſchen drei gleich ſcho⸗ nen Pferden, Aber wie hätte fie, Die Kennerin, unter ihnen das weißgeborne, zarte Rößlein mit dem hoben, ſchlanken Halſe und den feinen Beinchen ſehen Fönnen und nicht mit Entzüden feinen Zügel. ergreifen» follen. Es ſchnaubte fie an und warf den Hals Föniglih zurüd, und die rofenrothen Nüftern und das volle ſchaͤͤmende Gebiß, die zuckenden röthlichen Ohrchen und die hellen ‚braunen Augen, womit es Eug und treu die Gräfin anblidte, waren für die Bewunderin Liefer . herrlichen Thiere ebenfo viele Reize, an denen fie.fich erfreute. Als bie ebenfo gerötheten Hufe wie auf glühendem Boden ſich fpielend ablöften, nirgend mehr Ruhe habend, ſtrich ‚fie mit den zarten Händen die feinen, aus ben Zlechten gefämmten Mähnen zus rüd, und che der Herzog hinzueilen Eonnte, den Steigbügel zu halten, flog fie leicht, ohne Sprung oder heftige, Bewegung, als. ob eine, Feder den Boden unter ihrem Fuße, leicht gehoben, in den Sattel, hatte ebenfo den Zügel befonnen gefaßt und be lohnte mit einem Ausruf der Freude dem Bogenfprung des Icbe haften Thieres.“ Ein Talent, wie der Verf. es hier zeigt und wie d le. i a alte Al U Io ocEn an Dichter bereits‘ geftaltet und der er am Worte cin] iftigen, helldurchſichtigen Leib gegeben hat, find felbit a % } zu foffartige, trübe Darftellungsmitte, Sei Dem nun wie ihm wolle, wir, bie wir nichts von ‚der. berli —AA A abbefommen, wollen uns an “un 56 ‚ber heit feelenvollen Bilder, welche der Dichter yon Godwie-Caſtle u dorführt, dankbar freuen. > | ...; ymbunisss srusnalseknfiese Unerwähnt darf nicht bleiben, daß der Ve —J tervorn it ver ung ber rathſelhaften Be⸗ uches bild im. ic und wenn ber Verfaſſer, wie er. felb v fthön fagt, gezogen bat, ben Lefer Iieber ‚in bie ı —— ten Freundes zu verſetzen, der, bie, Gefahren Fennt,. zu vermeiden wären, weiß, und doch außer Stand geſetzt ift, ſchüßend oder warnend einzuſchreiten“ — fo ift es ihm mit der Erzeugung biefer Stimmung bei dem Ref. wenigjtens vollſtän— dig gelungen. < r — Die Sprache des Verf. hat viel Eigenthümliches ; ‚ein fehe compacter Periodenbau, in welchem durch eine zumeilen etwas ungewöhnliche Wortftellung ein Plingender Rhythmus fi bemerkbar macht, der oft nahe an den Vers ftreift, zeich- net befonders die beiden erjten Theile aus. Im dritten läßt die auf den Ausdruck gewandte Sorgfalt merklich nach; einzelne Stellen verrathen Eilfertigkeit, auch Incorrectheiten iaufen mit unter. Diefe legtern indeß zu rügen, fällt dem Ref. gar nicht ein, vielmehr freut er ſich über fo eine Sneorrectheit wie Zifhbein über den Eſei. Es ift nämlic) in unfern Tagen nichts fo wohlfeil geworden, als ein fogenannter guter Styl; Alles befist ihn, ja, je bornirter Einer ift, defto beſſer hand— habt er ihn; eine geledte, geſchwätzige, in beſtimmter fertiger Phraſeologie glatt und ohne Anſtoß wie auf einer Chauſſee da— binrollende Redeweife ift völlig zum Gemeingut worden. Weil denn nun Alle einen guten Styl haben, und zwar Alle den nämlihen guten Styl, fo ſteht zu befürchten, daß darüber aller Styl zu Grunde gehe, der namlih, von dem es heißt: le style c’est ’homme! Ein bedrohliches Zeichen, daß wir uns wirklich dem glänzenden Elende der Clajficität nähern, womit für eine Nation doch nichts Anderes gefagt wird, als dag fie in ihrer Literatur das Bewußtjein einer großen Ver: gangenheit ausjpridit, ohne eine über ſich hinausringende Gr genwart zu haben. Mußten wir ja fogar erſt kürzlich, und zwar aus der Mitte des weiland jungen Deutichlands heraus, ein Liedchen fingen hören, das die graue Nebelgeftalt des alten Ramler mit den berufenen Wappenjildern von claſſiſchem Mufter, Correcthelt, Geſchmack u. |. w. aus ihrer Vergefien: heit heraufbeſchwort. Solder Richtung gegenüber muß man es noch für. ein günftiges Symptom halten, wenn der herrliche Göthe- nit allgemein anerkannt, ja, wenn er verunglimpft wird; beſſer jo, als daß er, was von einer andern Geite her in kurzſichtiger Äſthetik gefchieht, zum Mufterpoeten verfnöchert wird. Es hat indeg mit der Clajjieiait Eeine fo große Gefahr, fo lange es noch Ludwig Tieck in freier, unbedrängter Muße zu ſchaffen vergönnt ift und fo lange nody große Unbe— kannte, wie der Verfaſſer von Godwie-Eaftle, unfere Literatur bereichern. ar äußere Ausftattung des Buches hat die Zierlichkeit und Eleganz, die wir bei allem Marfchen Verlage zu finden gewohnt find. Einen unberichtigt gebliebenen Drudfehler wol len wir noch verbeffern: im dritten Theile, ©. 145, ift bei ber Angabe des Todesjahres Jakob 1. ftatt 1615 die Zahl 1625 zu lefen; wir bemerken dies blos für gewiffenhafte Leſer, welche dem Alter der handelnden Perſonen gern nachrechnen. F Braniß. In der Unterzeichneten iſt erſchienen und an alle Buch— handlungen verſandt worden: Paris im Jahr 1836. Mit einem Stadtplan von Paris. 8. Velinpap. in Umſchlag broſch. Preis 3 Fl. 24 Kr., oder 2 Thlr. Der Herr Verfaffer Hat die Hauptſtadt Frankreichs in den verfchiedenften Zeiträumen und von den verichiedenften Sehmwin- Eeln aus zu beobachten Gelegenheit gehabt. Seine frühern und feine neueften Bemerkungen bilden die Darftellung ‚in welcher er das fociale, das fittliche und das “ gewerbliche, Leben der großen Stadt in dem auf dem Titel bes merkten Zeitraume zufammenzufaffen ſucht. Je einflußreiger biefe Großſtadt auf das Schiejal Frankreichs nicht allein, fon= dern felbft auf den allasmeinen Gang der Grfittung und der Geſchichte unfers Jahrhunderts ſchon gemefen, um fo mehr Intereſſe wird-diefe Darftellung erregen, in welcher man den geiftreichen Verfaffer von „Rom im Jaͤhr 18334 wieder er- kennt. Denjenigen, welde Paris erft befuchen wollen, wird fie zum nüglichften Vademecum dienen, bejonders bie eriten Gapitel, Reife nad) Paris, des Reifenden drei erfte Tage und der Grundriß der Stadt, und Diejenigen, welche Paris ſchon kennen, werden durch diefelbe aufs ange⸗ nehmſte unterhalten, ihre Erinnerung lebendigſt wieder aufge⸗ friſcht finden. Stuttgart und Augsburg, im November 1836, J. ©. Cotta’fche Buchhandlung. Wichtige Anzeige, das Staats-Lexikon von Rotteck und Welcker betreffend. Von dem Staats-Lexikan, oder: Encyklopaͤdie ſaͤmmtlicher Staatswiſſenſchaften. Herausgegeben von ©. v. Rotteck und ©, Welcker. Gr. 8. Altona, Hammerid. Geh. find bisjest drei Bände erfchienen. Der Subjeriptionspreis iſt a Lieferung 12 Gr,, wofür dies claffiihe Wer in allen foliden Buchhandlungen Deutfhlands zu haben ift. Zur Empfehlung mögen hier die Namen einiger Mitarbeiter ftehen, es find: Bülau, Fr. Kolb, Fr. Eift, Matthy, Mittermaier, R. Mohl, Aler. Müller, Fr. Mur- hard, Dr. Paulus, P. A. Pfizer, © dv. Rotteck, v. Theobald, J. Weigel, € Th Welcker, 9. Z3ſchokke u f. w. Bisjetzt hatte die deutſche Literatur noch kein ähnliches Werk aufzuweiſen. Wer daſſelbe noch zum Subſcriptions— preis zu erhalten wünfcht, wolle gefälligft mit der Anfchaffung nicht fäumenz der Ladenpreis wird bedeutend erhöht. Sm Berlage der Nicolavfchen Buchhandlung in Berlin ift erfchienen: Nibelungennoth und Klage aͤlteſter Geſtalt in ungebundener Rede überſetzt von Auguſt Zeune. rt Zweite verbefferte Kuflage. Mit Karte und gefchicht- lichen und urkundlichen Erläuterungen. Velinpapier. Sauber geheftet. 1 Thlr. 12 Gr. Der Werth diefes gründlichen Werkes ift durch die erfte Auflage ſchon hinlänglic bekannt geworden, und es ift zu hof: fen, daß die gegenwärtige innerlich wie äußerlich To jehr ver— befferte neue Auflage auc) ferner dazu beitragen werde, die Kenntniß der vaterländifchen Poefie zu verbreiten. — —— — Bei Fleiſchmann in Münden iſt erſchienen und dur alle Buchhandlungen zu erhalten: ’ u) Neugriechiſch-deutſches und deutfch-neugriechifches Taſcheuwoͤrterbuch. Von U. M. Anfelm. 12% 1 Thlr. 12 Gr., oder 2 Fl. 42 Kt. s Diefes Wörterbuch wird mächtig beitragen, daß das Stu— dium der ſchönen neugriechifchen Sprache immer allgemeiner unter uns wird. Bei Gelegenheit der vor einiger Zeit in Berlin erfchienenen Jean Paul Fr. Kichter's [74 . 7 tammtliche Schriften j in 60 Bänbdhen bringen wir in Erinnerung, daß folgende Schriften von dem⸗ felben Verfaffer in unferm. Verlag erſchienen und durch alle Buhhandlungen um bie nachgefesten ſehr wohlfeilen Preife zu beziehen find: Hichter, P. F., Dämmerungen für Deutfchland. 8. 1809, 86 Kr., oder 8 Gr. — —, lieber die deutfchen Doppelwörterz; eine gram— matifhe Unterfuhung in zwölf alten Briefen und zwölf neuen Poftferipten. 3. 1820, 86 Kr., oder 8 Gr. — — vVolitiſche Faftenpredigten während Deutjch- Iands Marterivoche, 38. 1817, 36 Kr., oder 8 Gr. — —, Freiheitsbüchlein oder beffen verbotene Zueignung an ben regierenden Herzog Auguft von Sachſen-Gotha, deſſen Briefwechjel mit ihm, und die Abhandlung über die Preß- freiheit. 8. 1805. 24 Kr., ober 6 Gr. — —, Herbitblumen, oder gefammelte Werkchen aus Zeit- fhriften. 3 Bändchen. 8. 1810-20, 8 Fl. oder ĩ Thlr. 18 Gr. — —, Levana, oder Erziehlehre. 3 Theile. Zweite verbef- ferte und vermehrte Auflage mit Ergänzungsblatt. 8. 1814—17. 6 $&1., ober 3 Thlr. 12 Gr. — — Mars und Phöbus. Thronwechſel im Jahr 1814, Eine fherzhafte Flugſchrift. 8. 1814. 12 Kr., od. 4 Gr. Mujeum. 8. 1814, 45 Kr., ober 10 Gr. — —, Selina, ober über die Unfterblichkeit. 8. Herabgefester Preis. 2 Fl., oder 1 Thlr. 8 Gr. — —, Vorjchule der Aeſthetik nebft einigen Vorlefungen in £eipzig über bie Parteien der Zeit. Zweite verbefierte und vermehrte Auflage. 8. 1818, 3 Zheile. Herabgeſetzter Preis 5 Fl., ober 3 Zhlr. j vr Wer dieſe ag Schriften zuſam⸗ nen nimmt, erhält fie um den äußerſt bil- ligen Preis von 10 Fl. 48 Kr., wozu wir unfere Collegen in Stand feten werden. Stuttgart, im Dctober 1836. 3. G. Eotta’fhe Buchhandlung. Für Rechtsgelehrte iſt ſoeben die zweite verbeſſerte und vermehrte Auflage des zweiten Theile der - Erörterungen praktifcher Rechtöfragen aus dem gemeinen und fächfifchen Civiltechte und Givilproceffe, mit Beziehung auf bie barüber von dem k. fächf. vormaligen Appellations= und nunmehrigen Ober = Appellationsgericht r ertheilten Entſcheidungen. V Dr. Fr. A. v. Lanzenn, ä ſ. Geh.Rath %K und Dr. A. S. Kori, k. ſ. Db.:Appellat.-Rath, erſchienen und durch alle Buchhandlungen für 1 Thlt. 12 Gr. & erhalten. Die zweite verbefferte Auflage des erften Theils ftet ebenfalls 1 Zhlr. 12 Er. Arnold’fhe Buchhandlung in Dresden u. Leipzig. Bei Kleifhmann in Münden ift erſchienen und dur) alle Buchhandlungen zu erhalten: j Bothe, A., Grabdenfmäler im deutfchen (go- thifhen) Styl für Architekten, Bildhauer, Steinmegen u. f. w. Mit einer Abhandlung über ben deutſchen Bauſtyl und 4 Steintafeln. Fol. 12 Gr., oder 45 Kr. Ein zwedmäßiges Ibeenmagazin für Alle, welche lieben Hingeſchiedenen ein Denkmal errichten wollen. Sn, 1827. In unferm Verlage ift focben erſchienen und durch all handlungen zu haben: qh ch alle Buch⸗ Handbud der ' pharmacentifchen Botanif, \ I Vom Dr. Albert Dietrich. \ 23 Bog. in gr. 8. 2 Thlr. Bei Bearbeitung diefes Gandbuches hat der Verfaſſer bes fonders auf diejenigen Pharmaceuten Rüdfiht genommen, bie bier in Berlin ihre Staatsprüfung als Apotheker erſter und zweiter Glaffe zu machen beabfichtigen. Wir empfehlen daffelbe daher den genannten Herren Apothefern, ſowie auch den Herren Principalen, welde wol nicht leicht ein geeignes teres botanifhes Werk ihren Lehrlingen in die. Hände geben Eönnen. Als einen Beweis der Braudbarkeit führen wir nur an, ba, es bereits im hiefigen pharmaceutifchen Inftitut ale Leitfaden beim botanifchen Unterricht eingeführt ift. Nauck'ſche Buchhandlung in Berlin. Bei Fleifhmann in Münden if erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Rafael ald Menfh und Künftler. Von Dr. ©. 8. Nagler. Mit Rafaels Bildniß. Gr 8. 2 Thle., oder 3 Fl. 36 Kt. Jedem Kunfifreunde von hohem Werthe, da es das em Thöpfendfte Werk über Rafael ift. In der Unterzeichneten ift foeben erfchienen und an alle Buchhandlungen verfandt worden: Jehovah und Elohim, ober die althebräifhe Gotteölehre als Grundlage der Geschichte, der Symbolik und der Gesetzgebung der Bücher Mosis. Bon M. H. Laudaner, mofaifher Theologie Candidaten. Gr. 8. Preis 1 Fl., oder 16 Gr. Stuttgart und Augsburg, im Sept. 1836. 3. G. Cott a'ſche Buchhandlung. Im Verlage von F. U. Brockhaus in Leipzig iſt er⸗ ſchienen und in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes zu erhalten: } Gavalier :Perfpective. Handbud für angehende Verſchwender 0 . von Chevalier de Felly. Motto: Mon mestier et mon art c'est vivre. Montaigne, Gr. 8. Geh. 2 Ihe. 12 Gr. * i ö Kreifen der G ft fehr nnte —— * —— an en Tart Bee gerichtet) bietet in diefem Buche einen fhönen und gewiß w Ar d glüdl Yin, r —5— Jugend und für angehende Ver⸗ ſchwender. - Literarifher Anzeiger. 1836. Nr. XXXXIX. " " ’ J Diefer Eiterarifche Anzeiger wird den bei $. U. Brodhaus in Leipzig erfcheinenden Zeitfchriften : Blätter für literas ehe en Sfis, fowie der Allgemeinen medicinifhen Zeitung beigelegt ober beigeheftet, und betragen die Infertionsgebühren für die Zeile 2 Gr. Sn ber Unterzeichneten iſt erfchienen und durd) alle Buchhandlungen zu beziehen: Handbuch für Kaufleute oder überſicht der wichtigiten Gegenftände Handels und Manufacturwefens, der Schiffahrt und der Bankgeſchaͤfte, mit fteter Beziehung auf Nationaldtonomie und Finanzen. Supplementband. Bearbeitet nah der zweiten Auflage des Dictionary, practical, theoretical and historical, of Commerce and commereial Navigation, b J. R. MAC CULLOCH, Ex. in alphabetifcher Ordnung und mit vielen Zuſaͤtzen von L. N. Schmidt. Zweite Lieferung: Glasgow — Palermo. Mit 2 Situationsplänen von Helſingör und Konftantinopel. Preis 2 Fl. 42 Kr., oder 1 Thlr. 18 Gr. RE Indem wir den zahlreichen Befigern von Mae Culloch's Handbuch für Kaufleute das zweite Heft des angekündigten Supplementbandes übergeben, bemerken wir, daß die dritte und letzte Abtheilung deffelben zu Ende diefes Sahres unfehlbar nachfolgen, und nicht nur alle DVerbefferungen und Nachträge der zweiten DOriginalauflage, fondern auch eine Menge neuer Artikel aus dem Gebiet der Handelsgeographie, Waaren» und Gewerbsfunde zc. enthalten wird, und zwar namentlich folcye, die auf den im englifchen Ori⸗ ginale fo ſehr vernadjläffigten europäifchen Gontinent und feine induftriellen Verhältniffe Bezug haben. Schon aus nachſtehender kurzer Angabe des Inhalts läßt ſich erſehen, wie reich und zweckmäßig die Supplemente in dieſer Hinſicht ausgeſtattet ſind; das fo höchſt nützliche, intereſſante Werk erlangt dadurch für den deutſchen Leſer erſt feine vollſtändige Brauchbarkeit. Titel, Vorrede und Regifter nebſt zwei weitern Lithographien: Petersburg und Rio Janeiro, folgen der dritten Lieferung. : S Inhalt der zweiten Lieferung: Ä Glasgow, Glasperlen, Glastropfen, Goa, Goole, Gothenburg, Granatäpfel, Granat, Graumerf, Greenod, Greifswald, Grenadilleholz, Grenoble, Gries, Grüße, Guatemala la nueva, Guayaquil, Gummi und Pflanzenharze, Gunni, Haag, Haarlem, Hafen, Hafer, Halberftadt, Halle, Halifax, Hamburg, Hanau, Hanf, Hanföl, Hanover, Haſelnüſſe, Haſenbaͤlge, Hauteliſſe, Häute, Ha⸗ vannah, Havre de Grace, Heidekorn, Heidelberg, Heilbronn, Helfingör, Hermannſtadt, Heu, Hirſchhorn, Höllenſtein, Hollunder, Holzeffig, Holzhandel, Holzkohlen, Holzuhren, Holzwaaren, Horn, Hull, Hüte, Indigo, Ingwer, Innsbruck, Inſtrumente, Iri⸗ dium, Iris, Irkuzk, Sferlohn, Isländiſches Moos, Ispahan, Jodine, Johannisbrod, Joniſche Inſein, Kabeltau, Kaffee, Kalt, Kämme, Kampher, Kampheröl, Kaninchenhaare, Kapern, Kapſtadt, Kafan, Kattun, Katzenfelle, Kaufbeuern, Kelp, Kempten, Keſſel, Kiachta, Kiel, Kingston, Kirſchen, Klagenfurt, Klippfiſch, Knallqueckfilber, Knallſilber, Knallgold, Knochen, Knöpfe, Königsberg, Konigsholz, Königswafler, Konſtantinopel, Kopenhagen, Korallen, Korngefege, Kork, Kraͤhenaugen, Krakau, Krapp, Krefeld, Kreide, Kupfer, Kurkumä, Kurze Waaren, Labrador, Lahaur de Fonds, Lad, Lackirte Waaren, Ladanum, La Guayra, Lahore, Laibach, Länge und Breite, Lafurftein, Langenfalze, Lauſanne, Lavendel, Leberthran, Lebkuchen, Leder, Lederarbeiten, Leeds, Leim, Leinen⸗ band, Leinen, Leinöl, Leipzig, Leith, Lemberg, Leoniſches Gold und Silber, Leuchtfeuer, Libau, Liebesäpfel, Lille, Limonen, Lindau, Linde, Linfen, Ling, Liffabon, Liverpool, Livorno, Löffel, London, Lorber, Orient, Löwen, Lublin, Lucca, Lugano, Lüneburg, Lüttich, Suremburg, Luzern, Lyon, Macao, Macaffar, Maccaroni, Macisbohnen, Madrid, Mahon, Mailand, Mainz, Makrele, Malakka, Malachit, Malaga, Malo, Malz, Manchefter, Mandeln, Manheim, Manilla, Mantua, Maracaibo, Maranham, Mar rienglas, Marly, Marmelade, Marokko, Marfala, Marfeille, Maftriht, Mafulipatam, Matten, Mecheln, Meerrettig, Meerſchaum / Weerſchwämme, Meerſtynx, Meerſpinne, Meerzwiebel, Mehlbeerbaum, Meiſſel, Meliſſe, Melone, Memel, Memmingen, Meſſen, Weſſerſchmiedwaaren, Metalle, Metallgold, Meth, Mes, Merico, Mietau, Milchzucker, Minden, Mineralwaͤſſer, Mispeln, Modena, Mons, Montevideo, Montpellier, Montreal, Morheln, Moskau, Mühlhauſen, Mühlſteine, München, Münfter, Münzen, Muscat, Mufheln, Mufhelfeide, Mufivgold, Nadeln, Nancy, Nangafadi, Nanting, Nankin, Nantes, Natron, Naumburg, Neapel, Neſſel, Neufchatel, Neunaugen, Neu-Orleans Neu⸗VYork, Newcaſtle, Nickel, Nieswurg, Nimwegen, Nizza, Nordhauſen, Nottingham, Nowgorod, Nubeln, Nürnberg, Nüſſe, Oblaten, Obſidian, Obſt, Oder, Odeſſa, Dedenburg, Offenbach, Dlivenöl, St.Omer, DOporto, Orenburg, Orleans, Denabrüd Oſtende Oſtindiſche Compagnie, Otterfelle, Paco, Padua is 6 f Vorräthig in "Münden in der @iterarijch-artiftifchen Anytalt. ; £ ‚ Paisley, Palembang, Palermo. Stuttgart und Augsburg, im November 1836, %. ©. Cotta'ſche Buchhandlung. NM IV. Neuigkeiten und Fortjeßungen, verfendet von F. A. Brockhaus in Teipzig. 1836. September, October, November und December. (Mr. I diefed Berichte, die Verſendungen vom Sanuar und Februar enthaltend, findet fih in Nr. IX bes Lıt. Anzeigers; Pr. IL, die Verſendungen vom März, April und Mai enthal- tend, in Nr. XVII, und Nr. II, die vom Suni, Juli und Auguf, in Nr. XXVII beffelben.) 57. Abenteuer, Die, des Simpliciffimus. Cin Roman aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Neu herausgegeben von Eduard von Bülow. Gr. 12. Geh. 1 Zhlr. 12 Gr. 58, Bericht vom Jahre 1836 an bie Mitalieder der Deutſchen Gefellihaft zur Erforfhung vaterländifcher Sprache und Al⸗ terthümer in Leipzig. Herausgegeben von Karl Auguft Espe. Gr. 3. 1837. Geh. 10 Gr. 59, Bilder-Gonverfations-teriton für das deutſche Volk. I. Bds. 10te Lieferung. Gr. 4. Geh. 6 Gr. 60, Blätter, Altdeutsche, von Moritz Haupt und Hein- rich Hoffmann. ister Band. 4tes Heft. Gr. 8. Geh. 12 Gr. Das Iste, 2te und 3te Heft, 185—36, 1 Thlr. 16. Gr. H 61. Böttiger (R. W.), Karl Auguft Böttiger, Fönigl. ſãchſ. Hofrath ıc. Eine biographifhe Skizze von defien Sopne. (Aus den „zeitgenofien‘ befonders abgedrudt.) Mit Böttiz ger’s Bildniffe. Gr. 8. 1837. Geh. 16 Gr. 62. Bülow (Eduard von), Das Novellenbudh ; oder Hun= dert Novellen, nad) alten italienifchen, fpanifchen , franzoſi⸗ ſchen, lateiniſchen, engliſchen und deutſchen bearbeitet. Mit einem Borworte von Ludwig Zied. 4ter und lester Zeil. 8. 2 Zhlr. 12 Gr. ; Der ifte, 2te und 3te Theil, 1136, a 2 Thlr. 12 Gr. 63, Gonverfations = Lexikon, ober Allgemeine deutſche Real: En: chtlopãdie für bie gebildeten Stände. Ach t e Driginalauf- lage. In 12 Bänden ober 24 Lieferungen. 20fte und 2lfte Lieferung. Gr. 8. Iebe Lieferung auf Drudpapier 16 ©r., auf Screibpapier 1 Thlr., auf Velinpapier 1 Zhlr. 12 Gr. Die legten Lieferungen werben bis zur Oſtermeſſe erfheinen. 4. Guvier, Das Thierreih, geordnet nad) feiner Organiſa⸗ r tion. ———— der Naturgeſchichte der Thiere und Einieitung in die vergleichende Anatomie, Nah der zweiten, vermehrten Ausgabe überfeht und durch Zufäge ermeitert von . ©. . Ater Band, die Anneliden, Gruftaceen, —— und bie ungeflügelten Inſekten enthaltend. Gr. 8. „8 ©r. HR den sea. 4 The. I. (Reptilien 1. (Säugethiere und Vögel.) und Fife.) 1m. 2 Ihle. 8 Gr. LIL.(Moluöten.) 183. 2 Zhir. 16 Gr. 65. Dicrionary, A CoMPLETB, ENGLISH - GERMAN - FRENCH, On an entirely new plan, for the use of the three nations, 24 edition. Breit Octav. Cart. 2 Thir. 66. Dicriownams FRANGAIS- ALLEMAND - ANGLAIS, —** let. redig€ sur un plan entierement nouveau a u- * des reis’ natione, 2me edition. Breit Octay. Cart, Thir. er. Gneytlopäble, Allgemeine, ber Wiffenfhaften und Künfte, in alphabetifher Folge von genannten» Schriftftellern bear: beitet, und herausgegeben von 3. ©. Er und J. Gruber, Mit Kupfern und Karten. ed a ee art. Erfte Section, A—G, herausgegeben von 3. G. Gruber. Zäfter Theil. Drus—Dziewonna. 3mweite Section, H—N, heraudgegeben von A. ©. Hoff: mann. liter Theil. Hypha—Hyzne. Naditräge: Haagen — Hystrir. JJacobi. Dritte Section, O—Z, herausgegeben von M. 2. E. Meier und 2, 5. Kämg. Bter Theil. Ouabash—Ozzy. Nad- träge: Obaji—Ozodicera, P—-Pachnamunis. Seder Theil im Pränumerationspreife auf gutem Drudpapier 3 Thlr. 20 Gr., auf feinem Belinpapier 5 Thlr., auf ertrafeinem Belinpapier im größten Quartformat mit breitern Stegen (Pracht⸗ eremplare) 15 Thlr. Den frühern Subfcribenten, melden eine Reihe von Xheilen fehlt, und Denjenigen, bie als Abonnenten auf dad ganze Werk neu eintreten wollen, werben bie billigftien Bedingungen geſtellt. 68. Encyklopädie der gesammten medicinischen und chirur- gischen Praxis, mit Einschluss der Geburtshülfe, der Au- genheilkunde und der Operativchirurgie. Nach den besten Quellen und nach eigner Erfahrung iım Verein mit mehren praktischen Ärzten und Wundärzten Deutschlands bear- beitet und herausgegeben von Georg Friedrich Most. 2te, stark vermehrte und verbesserte Auflage. In 2 Bänden. Stes bis 8tes Heft. Gr. 8. 8Subser.-Pr. eines Heftes von 12 Bogen 20 Gr. 69. $und (3.), Erinnerungen aus meinem Leben, in biogra= phifhen Denkfteinen und andern Mittheilungen. Ifter Band. €. T. W. Hoffmann und F. G. Wesel. — Auch u. d. T.: Aus dem Leben zweier Dichter: Ernſt Theodor Wilhelm Hoffmann’s und Zriedrih Gottlob Wegel's. 8. Geh. 1 Thlr. 16 Gr. 70. Handwörterbuch, Vollständiges, der deutschen, französi- schen und englischen Sprache. Nach einem neuen Plane bearbeitet zum Gebrauche der drei Nationen. In drei Abtheilungen. 2te Auflage. Breit Octav, Cart. 3 Thir, 12 Gr. Die einzelnen Abtheilungen: I., 1 Thlr. IL, 2 Thir. II, 1 Thir. 8 Gr. 71. Handwörterbuch, Vollständiges deutsch-französisch-eng- lisches. Nach einem neuen Plane bearbeitet zum Ge- brauch der drei Nationen, 2te Auflage. Breit Octav. Cart, 1 Thlr. 8 Gr. 72. Heinfius (Wilhelm), Allgemeines Bücher - Lerikon. VIL Bd. Hrrausg. von D. A. Schulz. 7te Lieferung. enth. Ifte Abth. Bogen 61—63, nebft Titel xc., und Ilte ig Bogen 1—5. Levyssohn — Moncada. Gr. 4. Geh. Gr. 73, Zulius, Die amerikanifchen Beſſerungsſyſteme, erörtert in einem Sendfchreiben an Herrn W. Crawford, Generalin= fpeetor der großbritannifhen Gefängnifle. Gr. 8. Geh. 8 Gr. 74, @eben Napoleon’s, Das, Fritifch geprüft. Aus dem Englir fchen. Nebft einigen Nusanwendungen auf „Das te Jeſu, von Strauß.” Gr. 8. Geh. 12 Gr. 75. &elly, Gavalier= Perfpeetive. Handbuch für angehende Verfhwender. Gr. 8. Geh. 2 Thlr. 12 Gr. 76. Repertorium der gesammten deutschen Literatur für das Jahr 1836. Herausgegeben im Verein mit mehren Ge- lehrten von E. G. Gerscorf. X. Band. (Beigegeben wird: Allgemeine Bibliographie für Deutschland.) Gr. 8. Jeder Band von etwa 50 Bogen in l4tägigen Heften 3 Thlr, 77. Schubert (©. 9. v.), Die Symbolik des Traumes. Neue verbefferte und vermehrte Auflage. Mit einem Anhange aus dem Nacjlaffe eines Vifionärs: des I. Tr. Oberlin und einem Fragment über die Sprache des Wadyens. Gr. 8. 1837, Geh. 1 Thir. 12 Gr. Daraus befonderd abgedrudt: 73. — —, Berichte eines Viſionairs über den Zuftand der Seelen nad) dem Tode. Aus dem Nadlaffe Johann Trier drich Oberlin’s, mebft einem Pragment: Die Sprache des Wachens. Ein Anhang zu des Perausgebers Symbolik des Traumes. Gr. 8. 1837. Geh. 12 Gr. 79. Taſchenbuch dramatifher Driginalien. Herausgegeben von Frand. After Jahrg. Mit Kupfern (Bauernfeld’s Bildnif und 4 feenifchen Darftell.). 8. Elegant geb. 2 Thlr. 8 Gr. 80. Taſchenbuch, Hiftoriiches. Mit Beiträgen von Barthold, Leo, Soßmann, Zinfeifen, herausgegeben von Sried- rich von Raumer. Ster Jahrg. Mit dem Bildniffe Ludwig XIV. Gr. 12, Gart. 2 Zhlr. Ifter bis Ster Sahrg., 1830 — 34, anftatt 9 Thlr. 16 Gr. zu: fammengenommen 5 Thlr., einzeln à 1 Thlr. 8 Gr.; der 6te und Tte Sahrg. 1835, 1836, a 2 Thlr. 81. Urania. Taſchenbuch auf das Sahr 1837. Mit 6 Stahl: ftihen. 16. Geb. in Etui 2 Ihlr. U. v. Humboldt’s Bildniß daraus einzeln in gr. 4. 8 Gr. — Sahrg. 1830— 34 zufammengenommen 5 Zhlr., einzeln a 1 Thlr. 8 Gr.; Sahrg. 1835, 1836 a 2 Thir. — Die Jahrgänge von 1810 — 29 find vergriffen. 82. Zeitgenoffen. ſchichte unferer Zeit. (XLI— XLI,) Gr. 8. Geh. Ein biographifches Magazin für die Ge— Viten Bandes Iftes und 2tes Heft. 1 Zhlr. Verlags- und Commiffions = Artikel von Huber und Comp. in St.-Gallen und Bern 1836. Anmeifung zur Zeitgleihung, oder zur Stellung der mechani- fhen Uhren auf die mittlere Zeit. Für Jedermann, zunädjft aber für die Aufjeher der Thurmuhren. Nach Ausfeld bear- beitet. Mit einer Zeitgleichungstabelle. 3. Broſch. 4 Gr. Baumgartner (Landammann), Minderheitsgutachten der Zagfasungscommiffion über die Angelegenheiten der Flücht- linge, mit Bezugnahme auf die. allgemeine Stellung der Schweiz zum Auslande. 8. Geh. 2 Gr. Bericht der Sommiffion für Volkobildung an die St. = Gallifch- Appenzellifhe gemeinnügige Geſellſchaft bei ihrer Fruͤhlings— verfammlung 1836. 8. Geh. 3 ©r. Erzähler, Der. Eine politifche Zeitfchrift. Sifter Jahrgang. 105 Nummern gr. 4 Erſcheint wöchentlicd) zweimal und . nimmt Anzeigen auf. . Tlügels, ©. Th., erklärte Gourszettel der bedeutendften europäifhen und außereuropäifhen Handelsplätze, nebft ge: nauer Angabe der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältniſſe derfelben. 17te, ganz umgearbeitete und vermehrte Ausgabe, Gr. 8. Geb. 21 Gr. Treydig, D., Veränderungen der regel= und untegelmäßi: gen Beitwörter in der franzöfifhen Sprade, "zum Schul- gebraud). Werbeffert und vermehrt von Dr. I, H. Mey: nier. Ste Auflage. 8. 83 Gr. Gemälde der Schweiz, hiftorifch-geographifch = ftatiftifche Be— fhreibung aller in derfelben befindlichen Berge, Seen, $lüffe, Heilquellen, Städte, Flecken, merfwürdigen Dörfer, fomie der Schlöffer, Burgen und Klöfter. Nebft Anmweifung, dieſelbe auf die genußvollfte und nüslichfte Weife zu bereifen. 6tes Heft. Der Canton Unterwalden, von U. Bufinger, Gr. 12. Geb. in Etui mit Karte. 20 Gr. Daffelbe. 10tes Heft. Der Canton Solothurn, von U. P. Beer er. Gr. 12. Geb. in Etui mit Karte, 1 Thir. r. Karte des Cantons Solothurn. Bearbeitet und geftochen von C. Bruder, lithographirt von 3. 9. Neeb, Tl. 6 Gr. — bes Gantons Unterwalden. Bearbeitet und geſtochen? von ©. Bruder, Lithographirt von 3. 9. Neeb. Zol. 6 Gr. Meyer, ©., v. Knonau, Erinnerungen an bie Rigi. Gr. 12, Brofh. 4 Gr. eyer, G., de Knonau, Brosch. 6 Gr, St.Gallen, Der Canton, oder geographifch-ftatifti znaturz Eundliche Darftellung feiner acht, nun Be — Eine Reihe von Neujahrsftüden, herausgegeben vom wiſſenſchaft⸗ lichen Verein in St.-Gallen. Mit 9 Anſichten und einer Karte des Cantons. Gr. 4. Geb. 1 Thlr. 4 Gr, Schlatter, DL, Bruchſtücke aus Reifen nad) dem füdlichen Rußland 1822 — 23. Mit 14 Abbild. und 1 Karte, Neue mohlfeitere Ausgabe. Gr. 8. Broſch. 1 Zhlr. 4 Gr, Verſuche, Kleine poetifche. (In St.- Galler und Appenzeller Mundart.) Gr. 8. Brofh. 6 Er. Verzeihniß aller Ortſchaften des Gantons St.Gallen und ihre — an ame, a, politiſche Gemeinden, mts- un ilitairbezirke. Nach alphabetifcher Ordnung. Er. langes 12, Brofdy 6 Gr. ” — — Wirth, J. J., Beobachtungen, Erfahrungen und Anſichten über Belohnungen und Beſtrafungen in Volksſchulen. 8. Geh. 4 Gr. Dieſe Artikel ſind in allen ſchweizeriſchen, ſüd⸗ und. nord⸗ deutſchen Buchhandlungen entweder ſogleich vorräthig zu finden oder auf Beſtellung zu erhalten. Unter der Preffe befinden fid: Gemälde der Schweiz, 15tes Heft. Der Ganton Graubünden, von P. von Tſcharner und Prof. Röder. Deffelben 17tes Heft. Der’ Canton Thurgau, von 3. X. Pu⸗ pikofer, Pfarrer. St.-Gallen und Bern, ben Iften December 1836, Huber und Comp. Souvenirs du Rigi. Gr. 8, Durch alle DS eanelungen. und Poftämter ift zu beziehen: Das Pennig-Magazin der Gefellfhaft zur Verbreitung gemeinnüßiger Kenntniffe. 1836. December. Nr. 192— 196. Nr. 192. * Glasgow. * Die Weinlefe bei Bordeaur. Sterblichkeit unter den Engländern in Indien. * Bewohner der Steppen der aftatifchen Tatarei. er, 198. * Rotterz dam. Irländiſche Leichengebräuche. * Die Inſel Raghery. Die Snbianer in Nordamerika. * Die Kathedralfirdye zu Dereford. — Nr, 194. * Die englifhen Rechtsichulen. * Die Verferti⸗ gung der Caſtorhüte. Die Indianer in Nordamerika. (Ber ſchluß.) Champagnerverbraud. * Hogarth's Werke. 14. Das. lachende Parterre. — Nr. 195. * Windfor. Die Misbildunz gen ber Bruft. Die Uhrenfabrit in der Schweiz. Das Laby— rinth auf Kreta. * Kohlenbrennere. Die Parias. Urſachen der Schiffbrüche. Werth des Waſſers in heißen Erdgegenden. Theilung der Arbeit. Merkwürdige Heilung der Wafferjcheu. Notiz, — Mr. 196. * Die Stadt und der Hafen Mofa. Gefahren bei Befteigung der Gletfher. Die Hängebrücen in Hochaſien. *Die Stimmmwerkzeuge bei Menfchen und Zhieren. * Das große Karthäuferklofter bei Grenoble. Erſteigung des Vulkans Popofatepetl in Merico. Die Kälte am botnifchen Meer- bufen. An die geehrten Lefer. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine, oder mehre Abbildungen. Preis diefes Jahrgangs von 53 Nummern’? Thle, — Der erfte Jahrgang von 52 Nrn. Eoftet 2 Thlr., der zmeite von 39 Ren. 1 Thlr. 12 Gr., der dritte von 52 Nın. 2 Thir. Leipzig, im December 1836, U. Brockhaus. Durch alle Buchhandlungen * Peſtãmter iſt zu — Das Pfennig⸗Magazin für Kinder. 1836. December. Nr. 49—53. Nr. 49. *Das Reifen mit Hunden in Sibirien. *Der Eidervogel. Der Indianer und der Bär. *Der Ufelei. Auf: löfung der Räthfel im vorigen Monat. Räthiel. — Nr. W. * Die Stabt Babylon. Weihnadtslied. Bon Hoffmann von Fallersleben. *Pipin mit dem Höder. Geiftesge- genwart. * Der Indigo. Räthiel. — Wr. 51. * Die Eule, das Käuschen, der Uhu. * Die Wahl und Krönung ber beut- [hen Kaifer. Der Lehm. * Der Mops. Räthſel. — Wr. 52. * Der Schimpanfe: * Der Römer in Frankfurt am Main. Die großen Würfte. Am Chrifttage. *Der Kakabu. Räthfel. — Ar. 53. *Der Triumph des Mardachai. Georg, ber Für- fprecher der Armen. * Die Gewähshäufer. Das Spinnen. * Der Fallſchirm. Auflöfung der Räthfel in diefem Monat. Die mit * bezeichneten Auffäge enthalten eine oder mehre Abbildungen. Preis diefes Sahrgangs von 53 Nummern 1 Thlr. — Der erfte und zweite Jahrgang Eoften ebenfalls jeder 1 Thlr. Leipzig, im December 1836, F. U. Brockhaus, In allen Buchhandlungen ift zu haben: Der Selbitmord, pfochologifch erklärt, moralifh gewürdigt und in gefchicht- lihen Beifpielen anſchaulich gemacht, mit befonderer Beruͤckſichtigung ber Urſachen von der gegentwärtigen Frequenz dieſes Übels. in Beitrag zur Warnung vor Zrübfinn und Verzweiflung und zur Empfehlung der echten Lebenskunft. Theils nach dem Franzöfifchen, theils eigenthuͤmlich bearbeitet von Nuguftvon Blum: rödber. Erſter Theil, enthaltend Unterhaltungen über den Selbftmord von M. N. Silvefter Guil— lon, Bifhof von Marokko, Almofenier der Königin von Frankreih ꝛc. — Zweiter Theil: Der Selbjtmord im Spiegel der Gefchichte u. in Bezug auf die Straf: gefesgebung ; mebft einigen Beiträgen zur Lebenskunft und zur Berichtigung der Urtheile über Zweikampf u. Todesftrafen. 8. 1 Thle. 18 Gr. „Ss gibt Schriften, die ſchon vor ihrer Erfheinung ihres Erfolges gewiß find, weil fie einem allgemeinen Wunſche, ja Bebürfnig entſprechen. Ein ſolches iſt obiges Buch des Bi- ſchofs von Marokko. Der Verf. ift kein bloßer Religiöfer, der mit ben Waffen der Kirche ftveitet, er kennt auch bie allgemei- nen Waffen des vernunftgemäßeren Gedankens. — Er webt mannichfache Anekdoten ein, welche mit vieler Anmuth und Eleganz erzählt find u. f. w.“ Gomeit das Urtheil eines Recenfenten in ben Blättern für literarifche Unterhaltung über Guillon’s Werk. Hierdurch wird ein früheres franzöfifches Ur- theil bekräftigt, nach welchem dieſes Buch aud ein unterhalten» des zu nennen fei, weil die Darftellung, fo ernft ihr Gegen⸗ ftand ift, fi in einer Korm bewege, die höchſt anziehend vas riire und voller Intereffe fei. Der Name bes achtbaren deut⸗ ſchen Bearbeiter bürgt ſchon dafür, daß das Original unter feiner Hand nur gewonnen habe. Die anftößige Breite beffel- ‚ben ift vermieden und die Gründe find ſchärfer geftellt. Die den zweiten Theil bildenden eigenthümlihen Zugaben, die bas Buch zu einem deutfhen Originalwerk machen, vermehren bie ſchon von dem franzöfifhen Driginale gerühmte Mannichfaltig⸗ keit und ſteigern das Interefie des Leſers auf das höchſte. Die Fortfeßung Wochenblattes für Land» und Hausmwirthbfhaft, Gewerbe und Handel betreffend. Das Wochenblatt wirb auch im nächften Jahre wie bisher erfcheinen, und obgleich die Zahl der befondern Beilagen und Zeichnungen noch vermehrt werden fol, bleibt doch der niedrige Preis von 1 1. 30 Kr., ober 22 Gr., für den Jahrgang, wo: für es durch alle Buchhandlungen und in ganz Würtemberg poftportofrei zu haben ift, unverändert. Wir bitten nun unfere geehrten Abnehmer und Alle, die im Jahre 1837 neu eintreten wollen, ihre Beftellungen bei den betreffenden Bud): bandlungen oder Poftämtern bald zu Se um dadurch jede fonft moͤgliche Stodung bei den Verfendungen zu befeitigen. Stuttgart und Tübingen, im Nov. 1836, J. G. Cotta’fhe Buchhandlung. In der Arnold'ſchen Buhhandlung in Dresden und Leipzig ift erfhienen: E.X.Böttiger, Ideen zur Kunftmythologie. Zweiter Band. Zweiter, dritter und vierter Curfus, Ju—⸗ piter, Suno und Neptunus, Amor und Pfohe. Aus deffen hinterlaffenen Papieren herausgegeben von. J. Sillig. Gr 8. 3 Thlr. 6 Gr. Sm Sahre 1825 erfchien der erfte Band. Erfter Gurfus: Einleitung zur-vorhomerifhen Mythologie der Griehen. Stamm= baum ber Religionen des Alterthums. Mit 5 Kupfertafeln, 3 Thlr. In unserm Verlage ist soeben erschienen : Wocalismus oder sprachvergleichende Kritiken über J. Grimm’s deutsche Grammatik und Graff’s althochdeutschen Sprachschätz mit Begründung einer neuen Theorie des Ablauts von Franz Bopp. Gr. 8. Preis 1 Thlr. 12 Gr. Nicolai’sche Buchhandlung in Berlin. Ba A a ET ze Durch alle Buchhandlungen und Poftämter ift zu beziehen: Sfis. Encyklopaͤdiſche Zeitfchrift, vorzüglich für Natur gefhihte, Anatomie und Phofiologie. Von Oken. Jahrgang 1836. Achtes Heft. Gr. 4. Preis des Sahrgangs von 12 Heften mit Kupfern 8 Thlr. Blätter für literariſche Unterhaltung. (Verantwortlicher Herausgeber: Heinrih VBrodhaus.) Jahrgang 1836. Monat December, oder Mr. 336 — 366, 1 Beilage: Nr. 18, und 8 literariſche Anzeiger: Tr. XXXXI—XXXXIX. Gr. 4 Preis des Jahr⸗ gangs von 366 Nummern (außer den Beilagen) auf gutem Drudpapier 12 Thlr. Repertorium der gesammten deutschen Literatur, Her- ausgegeben von E. @. Gersdorf. 1836. Zehn- ten Bandes drittes und viertes Heft. (Nr. XXII, XXI.) Gr. 8. Preis eines Bandes von ungefähr 50 Bogen 3 Tblr, Seipzig, im December 1836. eipzig, F. U. Brockhaus. | Isis von oken.