nenn wa Sndhrnrten Auch PBIREFBERERESENTE BERES an he an Bm ne et he ae en ee BR hei enter nee Duke ea ee Fe en Rn we a JAHRBÜCHER des ‘ ISSAUISCHEN VEREINS ee für NATURKUNDE ee u FI 20 = Wiesbaden. Julius N iedner, anne 1867 und 1S68. JAHRBÜCHER des NASSAUISCHEN VEREINS für NATURKUNDE Herausgegeben von Dr. €. L. KIRSCHBAUN, Professor am Königlichen Gymnasium und Inspector des naturhistorischen Museums zu Wiesbaden, Secretär des Vereins für Naturkunde. Jahrgang XXI und XXH. Wiesbaden. Julius Nied»ner, Verlagshandlung. 186% und 1S68. elite * sohitindur uf -_ “ x f % Fr 7 R = MEI SM a 3a Lore ER # Y “ "urlashel } vi H RL Ra a, d . Inhalt Kirschbaum, ©. L., Die Cicadinen der Gegend von Wies- baden und Frankfurt: Nebst einer Anzahl neuer oder schwer zu unterscheidender Arten aus anderen Gegenden Europa’. Fuchs, A., Verz Mehnihs de ca ettelidee welche in der Gegend von Oberursel vorkommen — —, Zur N von Acidalia contiguaria Hb. . von meer RL Beeren, zu N am ent: Verzeich- niss der Vögel Nassau’s 3 ß Sehenck, A., Beschreibung der haeauinehemBilen. ei Pe ter Nachtrag, enthaltend Zusätze zu nassauischen Arten und die Beschreibung der übrigen deutschen Arten Grandjean, M. C., Beitrag zur Kenntniss der Bildung fossiler Kohlenablagerungen . . Fresenius, BR., Analyse der a One in Bad. Um: Kosmann, B., Der Apatit von Offheim und der Kalkwa- vellit von Dehrn und Ahlbach Nekrolog Jahresbericht, erstattet an die Generalversammlung am 22.December 1867 von demSecretär En Professor Dr. Kirschbaum . . . . ; Verhandlungen der Generalversammlung am "2. Deesm- ber 1867 . & . Jahresbericht, Eiateet an AB en am 20. December 1868 von dem Secretär WERE Professor Dr. Kirschbaum . B - Verhandlungen der Generalversammlung am 20. Mesa: ber 1868 Verzeichniss der 1867° va 1868 im aueh en Eee ehe bücher des Vereins eingegangenen Schriften. : Verzeichniss der Academien u. s. w., deren Schriften des Verein fürNaturkunde im Tausch gegen seineJahrbücher erhält. Stein, C. A, Bemerkungen z zu =». Kocmann's ieh über den Apatit von Offheim und den Kalkwavellit von Dehrn ELLE Seite 264 269 383 399 417 429 433 440 441 449 450 461 469 nonibasi) a BR a i Iedan Aa Ya R N vä arms Kick auirkr9 hushieds: a aut W dor ra ki Abu .38u958 sanckr se room ee > Ba uame 1307 BITAuYLERON ars Sa dirsmeh & Liz ee Unasaa ag Isakunaasn al Brust rlsasht HE i KARL RL RE Be Sara Lan DR idlolfne ssgsırHh ” « KeneraanN bieatinltah m + asatrda nah gundiarde FRE h a rien ES Esiländaeteı a ” za 5 Ken Heat rar stand ae WR HE store AERTS Hi E% ®h 147° Ara nah or it nal Bam. kon “a Ki Na ER EEE mama: ch Kkonıra E neh hwurtat KIHATETIRT, Sie sx san tllauawu la zei bau mer nsatar 69% suite U I a os s ut) ii a ish GaYlane “ ‚Rah EA ‚od A TE RS EHE ir v rs . - 1 er DIE CICADINEN DER GEGEND VON WIESBADEN UND FRANKFURT A. M. NEBST EINER ANZAHL NEUER ODER SCHWER ZU UNTERSCHEIDENDER ARTEN AUS ANDEREN GEGENDEN EUROPA’S TABELLARISCH BESCHRIEBEN VON Dr. €. L. KIRSCHBAUM, PROFESSOR AM KOENIGLICHEN GYMNASIUM UND INSPECTOR DES NATURHISTORISCHEN MUSEUMS ZU WIESBADEN. Br En ar Riinsuuen LEE h Aue iR ur tm x - ) x I a! x N Mur u ri „ “ a Da z F EN NN NE N y > [ P E DEM ANDENKEN CARL VON HEYDEN. GEWIDMET. Fa sen INN ar E R EA SDRTDINAHN UN NO nn EEE. r : ih Dt BR Er N $ OR 3 t Ri - ‘ “ N = BD 2 h j; Y * » i ” y R 7, an B bi y e Pi \ e AR Ä * | N ar BEN, een V..0 Wawıo rn. if. D.: hier veröffentlichte Beitrag zur Rhynchotenkunde enthält die Beschreibung von 371, darunter 172 neuen europäischen Cica- dinen. Der grössere Theil derselben wurde von mir in der Ge- gend von Wiesbaden, einschliesslich der von Mombach jenseits des Rheins, gesammelt, die aus der Umgebung von Frankfurt, Offen- bach, Hanau u. s. w., sowie namentlich aus dem südöstlichen Theil des vormaligen Herzogthums Nassau befinden sich in der Samm- lung des Herrn Senators Dr. ©. von Heyden zu Frankfurt, der mir seine sämmtlichen Cicadinen mit Ausschluss der Singeicaden zur Bearbeitung überliess. Letzterer Sammlung gehören auch die meisten Arten aus anderen Gegenden Europa’s an, unter diesen eine grössere Reihe, von Herrn Senator von Heyden selbst und seinem Sohne, Herın Hauptmann a. D. L. von Heyden im En- gadin und eine andere mit besonders viel neuen Arten, von Herrn Professor Zeller zu Meseritz in verschiedenen Gegenden Italiens, namentlich in Sicilien gesammelt. Weitere Arten verdanke ich den Herren Dr. A. Dohrn zu Jena, Professor Förster zu Aachen, Waldemar Fuchs zu Berlin, Dr. Mayr zu Wien, Oberlehrer Mink zu Crefeld, Professor Schaum zu Berlin, Professor Schenck zu Weilburg, Dr. Stäl zu Stockholm und Forstmeister Tischbein zu Birkenfeld. In der Abgrenzung der Familien bin ich der von Stäl (Stett. ‚ent. Zeit. 1858. S. 233 ff.) vorgeschlagenen Eintheilung gefolgt. Neue Gattungen habe ich nur sehr wenige aufgestellt, da wo es gerade unabweisbar schien, in der Regel dagegen die älteren, selbst 6 Jassus, in ihrem bisherigen Umfang beibehalten. Den Freunden zahlreicher artenarmer Gattungen wird dadurch nicht vorgegrifien, es bleibt ihnen unbenommen, die Arten je nach ihrem Ermessen anders zusammenzuordnen; und wenn eine Anzahl neuerdings aufgestellter - Gattungen nicht erwähnt ist, so soll damit, wie ich ausdrücklich erkläre, kein Urtheil über dieselben, weder eine Anerkennung, noch eine Verwerfung ausgesprochen sein, ebensowenig wie in der Bei- behaltung der älteren eine Billigung derselben liegen soll!). Der vorwiegende Zweck meiner Arbeit war, die beschriebenen Arten scharf und sicher von einander zu scheiden, und ein leichtes und zweifellos zum Ziele führendes Bestimmen derselben zu ermöglichen. Aus eben diesem Grund ist auch keine ausführliche Characteristik weder der ganzen Unterordnung noch der Familien und Gattungen gegeben worden, die sich ohmehin in definitivem Abschluss nur auf die Gesammtheit, nicht auf einen Theil der Gattungen und Arten gründen kann. Bei der Aufstellung und Begrenzung der Arten sind nur die unwandelbaren Verschiedenheiten im Bau der Körpertheile massge- bend gewesen, keine einzige ist bloss auf Unterschiede in der Zeich- nung und Färbung gegründet worden. Es hat sich hier in ersterer Hinsicht bei den meisten Gattungen die Bildung der Genitalseg- mente besonders der d' wieder als ein vortreffliches bei derselben Art constantes Unterscheidungsmittel 2) sonst zum Verwechseln ähn- !) In der Aufstellung neuer Gattungen vorsichtig und zurückhaltend zu sein, erschien mir um so mehr geboten, als solche von anderer Seite in um- fassender Weise, wie es scheint, demnächst zu erwarten steht, eine gleich- zeitige Aufstellung von Gattungen aber von zwei verschiedenen Seiten her, namentlich wenn sie nicht von denselben Gesichtspuneten ausgehen oder vielleicht nicht immer auf dieselben Arten sich gründen sollte, der Wissen- schaft nicht zur Förderung dienen würde. 2 — Auf den Werth derselben für die scharfe Trennung der Arten wurde von mir zuerst in der Abhandlung: Die Athysanus-Arten der Gegend von Wiesbaden, 1858 hingewiesen und dieselbe bei der Abgrenzung der dort beschriebenen 6 bekannten und 12 neuen Arten benutzt. licher Arten bewährt, und wenn sich auch dieselbe Bildung dieser Theile bei manchen Arten derselben Gattung wiederholt, so sind bei letzteren dann fast immer die übrigen Theile im Bau so sehr ‘verschieden, dass diese allein zur Unterscheidung ausreichen. Für die Beschreibung habe ich in dichotomischer Weise die tabellarische Form gewählt, es gruppiren sich dadurch die nahe- stehenden Arten am besten zusammen, es treten die Gegensätze derselben schärfer hervor und das Gemeinsame braucht überall nur einmal gesagt zu werden. Zur Bildung der Hauptabtheilungen sind bei den Arten vielfach die Scheiteldimensionen benutzt, deren Un- terschiede bei einigem Augenmass sich sehr leicht ergeben (wo irgend Zweifel entstehen könnte, ist darauf aufmerksam gemacht). Um die Uebersicht über die artenreichen Gattungen, namentlich Delphax, Jassus und Typhlocyba zu erleichtern, sind dieselben theils in die bereits aufgestellten Untergattungen zerfällt, theils die zu jeder Gattung oder Untergattung gehörigen Arten in Reihen zusam- mengeordnet worden. Ueberdiess sind in der ganzen tabellarischen Beschreibung bei allen weiteren oder engeren Abtheilungen die Nummern der darunter beschriebenen Familien, Gattungen oder Arten beigefügt, was grade hier besonders zur Uebersichtlichkeit dienen wird. Fast überall in den Beschreibungen sind die Verschie- denheiten im Bau vorangestellt, Zeichnung und Färbung dagegen nur in zweiter Linie in Betracht gezogen , letztere aber, soweit die vorliegenden Exemplare es möglich machten, durch alle wesentlichen Abänderungen verfolgt worden. Eine besondere Berücksichtigung ist natürlich der so wichtigen Gestaltung der letztern Hinterleib- segmente, soweit sie ohne Zerlegung sichtbar sind, gewidmet (eine kleine Anzahl sonst bereits gut beschriebener Arten wurde lediglich, um die unterlassene Beschreibung dieser Körpertheile nachzuholen, mit aufgenommen), und meist auch der bei manchen Gattungen in- nerhalb gewisser Grenzen wohl zu verwerthende Verlauf der Decken- nerven benutzt worden, letzterer jedoch wegen seiner Veränderlich- keit nur ganz selten, wo die Veränderlichkeit keinen Eintrag that, 8 zur Aufstellung grösserer Abtheilungen. So namentlich bei der Gattung Zyphlocyba, da hier gerade der Verlauf der Decken- und Flügelnerven ausnahmsweise besonders constant ist, der Körper aber ‚und insbesondere auch der Kopf und das Bruststück wegen grösserer Weichheit der Körperbedeckung grösseren Veränderungen unterworfen und desshalb die Scheiteldimensionen, die Gestalt der Stirn u. s. w. weniger brauchbar sind. Die Namen der neuen Arten sind meist von den Eigenschaften entnommen, durch die sie sich von den nächststehenden unterschei- den. Bei Bezeichnung der Längsnerven ist der Randnerv nicht mit- gerechnet; die Masse sind in Millimetern angegeben, bei der An- gabe der Länge sind die Decken, wo sie den Hinterleib überragen, mit einbegriffen, bei den Genitalklappen und dem letzten Bauch- und Rückensegment ist der freiliegende Theil gemeint. I. FAMILIEN. A. Mittelhüften lang, weit aussen eingelenkt, Decken am Grund mit (bei den Issiden ganz oder theilweise vom Rand des Vorderrückens bedeckten) Deckschüppchen, Nebenaugen zwei auf den Wangen, zuweilen ein drittes am Ende der Stirn vor der Stirn-Clypeusnaht, oder keine, Fühler unter den Augen. I. Fulgorina Zurm. B. Mittelhüften kurz, breit, fast kegelis, nahe der Mittellinie eimgelenkt, keine ° Deekschüppchen am Grund der Decken, Fühler vor den Augen (durch die verticale Stellung des Kopfes bei Centrotus und Gargara scheinbar unter den Au- gen). II—V. a. Hinterhüften kurz, breit, fast kegelig, seitlich nicht ausgedehnt, Schienen eylindrisch oder nicht deutlich kantig. II—II. aa. Vorderschenkel verdickt, unten mit Dornen versehen , Mittelrücken gross, keine Haftläppchen zwischen den Fusskrallen, drei Nebenaugen auf dem Scheitel in ein Dreieck gestellt. U. Stridulantia Latr. (Cicadina 7a). bb. Vorderschenkel nicht verdickt, ohne Dornen, Mittelrücken klein, Haftläpp- chen zwischen den Fusskrallen, zwei Nebenaugen auf dem Scheitel, Stirn über die Mitte des Vorderrands auf den Scheitel fortgesetzt, Hinterschienen mit zwei Dornen am Aussenrand. Il. Cercopina stal. b. Hinterhüften quer, bis zum seitlichen Rand der Hinterbrust ausgedehnt, Schienen, wenigstens die Hinterschienen kantig. I’—V. aa. Zügel entweder von den Wangen nicht deutlich geschieden, oder von denselben aussen nicht umgeben, am Ende der Schenkel und an den Kanten der Schienen keine Dornen, Kopf fast immer senkrecht nach unten gerichtet, Vorderrücken fast immer mit Fortsätzen (Ulopa macht in beiderlei Hinsicht eine Ausnahme). IV. Mempbraeina BZurm. Stal. bb. Zügel aussen von den Wangen umgeben, am Ende der Schenkel und an den Kanten der Schienen, namentlich der Hinterbeine, Dornen , letztere in Reihen, Vorderrücken fast immer ohne Fortsätze (Ledra macht eine Aus- nahme). V. Jassina Stal. II. GATTUNGEN. 1. Fam. Fulgorina PBurm. ; \— 17, A. Stirn vor den Wangen deutlich vortretend, mit scharfen oder gekielten Seiten- rändern, Wangen mehr oder weniger seitlich gewendet, Fühlerborste nicht seitlich an: der Endfläche von Fühlerglied 2 eingelenkt. 1—16. a. Clypeus mit Randkielen, Stirn verhältnissmässig schmal, Deckschüppchen frei, Decken häutig. 1— 12. aa. Bin beweglicher Sporn neben der Fusswurzel an der Spitze der Hinterschie- nen, Augen unten ausgerandet, in oder an der Ausrandung die Fühler, welche deutlich über den Stirnrand vorragen, deren erstes Glied sichtbar ist und deren Borste am Grund meist em sehr kleines aber deutliches drittes Glied hat, Stirn in der Regel einen stumpfen Winkel mit den Wangen bil- dend, Stirn-Clypeusnaht gerade oder wenig nach oben gebogen. 1—6. Unterfan. Delphacidae. aaa. Fühler länger als Scheitel und Vorderrücken zusammen, Glied 1 länger als 2, blattartig erweitert. 1—.2. a. Vorderschenkel und Vorderschienen breit blattartig erweitert, mittlere sehr wenig erweitert, Stirn mit 2 Mittelkielen, Mittelrücken mit 4 Kielen, Decken mit stark behaarten Nerven, Hinterschienen mit 1 oberen und 2 mittleren Dornen. 1. Asimwaea Lair. ß. Vorderschenkel und Vorderschienen nicht erweitert, Stim mit 1 Mittel- kiel, Mittelrücken mit 2 undeutlichen Kielen, Deckennerven nicht behaart, Hinterschienen mit 1 oberen und 1 mittleren Dorn. 2. Araeopus Spin. bbb. Fühler kürzer als Scheitel und Vorderrücken zusammen, Glied 1 kürzer als 2, Hinterschienen mit 1 oberen und 1 mittleren Dorn. 3—6. a. Kein Mittelkiel auf der Stirn, höchstens beim 2 auf dem unteren Theil derselben eine undeutliche Spur davon, Stirn so breit als lang oder wenig länger, nach Länge und Breite gleichmässig gewölbt. 3. Atropis n. g.*) *) Von der Gattung Metropis Fieb. (Verhandl. d. zool.-bot. Gesellsch. zu Wien. 1566. S. 521 u. 529), bei welcher die Stirn breit fünfeckig, nicht wie hier, fast, sechseckig durch die auswärts gebogenen Seitenkiele, mit sehr schwachen Spuren zweier, nicht eines Mittelkiels versehen und an der oberen, nicht an der unteren Augenecke am breitesten ist, bestimmt verschieden. 1l ß. Stirn mit 1 oder 2 Mittelkielen. 4—6. aa. Stirn mit 1 Mittelkiel. 4—5. oa. Mittelkiel vor dem oberen Ende der Stirn nicht deutlich getheilt (bei D. limbata 7. findet sich eine Spaltung des undeutlich gewordenen Mittelkieles bereits vor dem Scheitel, auch bei gilveola z. sp. beginnt dieselbe etwas vor dem Uebergang). 4. Deliphax 7. ßßB. Mittelkiel vor dem Uebergang auf den Scheitel deutlich getheilt. 5. Dieramotiropis Fieb. Bß. Stirn mit 2 Mittelkielen. | 6. Bitropis Fieb. bb. Kein beweglicher Sporn an der Spitze der Hinterschienen, Augen nicht oder kaum ausgerandet, die Fühler von denselben entfernter und kürzer, Glied 1 in der Fühlergrube versteckt, Decken ‚häutig. 7—12. Unterfam. Dieiyophoridae. aaa. Kopf nach vorn nicht verlängert, 2—3 Längskiele auf dem Scheitel, 3 Längs- kiele an der Stim. 7—11. o. Stirn vom Clypeus deutlich geschieden, Mittelkiel des Clypeus deutlich. 7—10. «0. 3 deutliche Nebenaugen, das dritte am unteren Ende des Mittelkiels der Stirn. 7—8. 000. 5 Längskiele auf dem Mittelrücken, die 3 mittleren den Hinterrand nicht erreichend, Hinterschienen mit mehreren seitlichen Dornen. 7. Penmtastienr n. 0. BBBß. > Längskiele auf dem Mittelrücken, Hinterschienen ohne Dornen. 3 Enmtithenmz Fieb. BB: 2 Nebenaugen, die Stelle des dritten zuweilen durch ein Grübchen an- gedeutet, Hinterschienen mit mehreren seitlichen Dornen. 9—10. oa. 5 Längskiele auf dem Mittelrücken, die 4 äusseren den Hinterrand voll- ständig, der mittlere ihn nicht ganz erreichend. 9. Pentastiridius n. g. BBßB:. 3 Längskiele auf dem Mittelrücken, die 2 äusseren bis zum Hinter- rand, der mittlere hinten öfter undeutlich oder abgekürzt, Scheitel fast querrechteckig mit niedrigem aber deutlichem Mittelkiel und sehr nach von gerücktem gebogenem oder winkligem hinterem Querkiel, Stirnkiel oben nicht getheilt. Die Deckennerven gelblich oder weiss- lich mit dunklern leicht abstreifbare Härchen tragenden Puncten. 10. Cixius Zafr. ß. Stirn vom Clypeus nicht deutlich geschieden, letzterer ohne deutlichen Mittelkiel, Scheitel ohne mittleren Längskiel und Querkiel und mit un- 12 deutlichem Vorderrandkiel, Mittelrücken mit 3 wenig vortretenden Kielen Hinterschienen mit 1 Dorn ober der Mitte. 1l. Lierhinus n. 9. bbb. Kopf nach vorn verlängert, 3 Kiele auf dem Scheitel, 5 an der Stirn. 12. Dietyophora Germ. b. Clypeus ohne Randkiele, Stirn breit, Stirn-Clypeusnaht winkelig nach oben gebrochen, Deckschüppchen ganz oder theilweise von dem Thorax verdeckt, Fühler kurz, beide Glieder sichtbar, aber dicker als lang, besonders das sehr kurze erste, Decken hornig oder lederig. 13— 16. Unterfam. Issidae. aa. Keine Nebenaugen, Scheitel mit den Augen viel schmäler als die Decken an der breitesten Stelle, Aussenrand der Decken stark auswärts gebogen, ihre Fläche deutlich in Corium und Clavus geschieden, Hinterschienen mit 2 Dornen hinter der Mitte. 13—15. aaa. Kopf nach vorn verlängert, zugespitzt, Scheitel fast doppelt so lang als hinten zwischen den Augen breit. 13. Myeterodus Spin. bbb. Kopf nicht verlängert, sehr wenig oder kaum vor den Augen vorstehend, Vorderrücken etwa 2/s so lang als der Mittelrücken. 14—15. o. Scheitel zwischen den Augen wenig breiter als lang, hinten winkelig aus- geschnitten, vorn winkelig vortretend, Aussenrand der Decken vor der Mitte fast eckig ausgebogen, Flügel ausgebildet. 14. Issus 7. ß. Scheitel zwischen den Augen viel breiter, mindestens doppelt so breit als lang, Hinterrandkiel einwärtsgebogen, Vorderrandkiel fast gerade, Decken am Aussenrand nicht eckig ausgebogen, Flügel fehlend oder verkümmert. 15. Hiysteroptierum Am. & Serv. bb. Mit Nebenaugen am vorderen Unterrand der Augen, Scheitel mit den Augen wenig schmäler als die Decken an der, breitesten Stelle, Aussenrand der Decken nur sehr schwach auswärtsgebogen, ihre Fläche nicht deutlich in Corium und Clavus geschieden, Hinterschienen mit 1 Dorn hinter der Mitte. 16. ®Bmimmmatidiotus Spin. B. Stirn fast in gleicher Ebene mit den Wangen, mit sehr feinen Randkielen, ' Fühlerborste seitlich an der Endfläche vom Fühlergslied 2 eingelenkt, Stirn- Clypeusnaht nach oben halbkreisförmig gebogen, Deckschüppchen verhältniss- mässig gross, Decken lederartig bis hornig, mit dem gradlinigen Innenrand zu- sammenschliessend. Unterfan. Tettigometridae. 17. Tettigometra Lair. 2. Fam. Stridulantia Latr. Decken und Flügel ganz häutig, durchsichtig, erstere mit 8 Spitzenzellen, Vorderrücken seitlich nicht erweitert, Kopf breit und stumpf, Mittelrücken hinten nicht deutlich ausgeschnitten, Stimmdeckel verhältnissmässig kurz, Fussglieder 3. 18, Cicada /. Am. & Serv. 3. Fam. Cercopina Stäl. 1921. A. Nebenaugen auf dem hinteren Theil des Scheitels viel näher an einander, als an den Augen. 19—20. a, Stirn stark blasig gewölbt, Schnabel höchstens bis an die Mittelhüften reichend, 2gliedrig, beide Glieder fast gleich lang, der freie Seitenrand des Vorderrückens ungefähr so lang als der Mittelrücken, Oberfläche weniger dicht behaart‘ 19. Cercopis F. b. Stirn mässig gewölbt, Schnabel bis über die Mittelhüften reichend, 3gliederig, das letzte Glied das längste, der freie Seitenrand des Vorderrückens viel kürzer als der Mittelrücken, Oberfläche weniger dicht behaart. 20. Aphrophora Germ. B. Nebenaugen ungefähr so weit von den Augen entfernt als von einander, Stirn mässig gewölbt, Schnabel bis zu den Mittelhüften reichend, 2gliedrig, beide Glieder fast gleich lang, der freie Aussenrand des Vorderrückens viel kürzer als der Mittelrücken, Oberfläche dichter behaart. 21. Piyelus Zep. et Serv. 4. Fam. Membracina Burm. Stäl. DIOR A. Kopf senkrecht nach unten gerichtet, daher die Fühler scheinbar nach innen unter den Augen, Scheitel und Stirn senkrecht, flach, in einander übergehend, mit scharfen Seitenrändern, darauf die Nebenaugen, so weit von einander als von den Augen entfernt, Clypeus durch eine wenig deutliche Naht von der Stirn geschieden, nach unten vorstehend, Wangen und Zügel nicht deutlich getrennt, Vorderrücken hoch gewölbt, den Kopf oben bedeckend, mit Fortsätzen, an den Kanten der Hinterschienen feine Höckerchen mit feinen Borsten, Decken lederig, runzlig, mit starken feinen behaarten Nerven, die in einen längs dem Rand verlaufenden einmünden. 22—23. Unterfam. Membracidae. a. Vorderrücken mit 2 seitlichen fast horizontalen dreikantigen spitzen Fortsätzen und einem hinteren mehr oder weniger wellig gebogenen vierkantigen Fort- satz, der den hinten 2spitzigen Mittelrücken nur sehr unvollständig bedeckt, Clypeus zapfenförmig. 22. Centrotus F. 14 b. Vorderrücken ohne seitliche und mit einem graden hintern Fortsatz, der an seinem Grund nur einen, Theil des Seitenrandes des hinten 2spitzigen Mittel- rückens frei lässt, Clypeus flach. 23. Gargara Am. & Serv. B. Kopf nicht senkrecht nach unten gerichtet, Scheitel und Stirn durch einen horizontalen scharfen Rand getrennt, ersterer mit zwei seitlichen Vertiefungen. letztere flach gewölbt, Clypeus flach, von der Stirn, Wangen und Zügel von einander deutlich getrennt, letztere aussen nicht von den Wangen umschlossen, Nebenaugen, wenn vorhanden, auf dem Scheitel, Vorderrücken ohne Fortsätze. Schienen ohne Höckerchen mit feinen Härchen, Decken hornig mit eingestochenen Puncten, in denen Körnchen, der Randnerv ohne Saum. Unterfam. Viopidae. 24. Wopz Full. 5. Fam. Jassina Säl. 25-41. A. Stirnfläche oben vertieft, ihre Ränder kielförmig vortretend, dahinter eine Grube für die Fühler, unten flach gewölbt, ohne vortretende Ränder, Spitze der Hinter- schenkel und Kanten der Hinterschienen mit wenigen kleinen Dornen. 25—26. Unterfam, Paropidae. a. Unter dem nicht aufgebogenen seitlichen Vorderrand des Scheitels eine Grube und keine Nebenaugen. 25. Paropulopa Fieb. b. Der seitliche Vorderrand des Scheitels vor den Augen aufgebogen, darunter und hinter der oberen Stirnleiste eine dreieckige Grube jederseits, in deren innerer Ecke die Nebenaugen. 25. Paropia Germ. B. Stirnfläche nicht vertieft und ohne kielförmig vortretende Ränder. 27—A1. a. Vorderrücken mit seitlichen ohrförmigen Fortsätzen, Hinterschenkel an der Spitze mit 2 kurzen starken Dornen, Hinterschienen am äusseren Rand blatt- artig erweitert, sägezähnig ausgeschnitten und gewimpert. Unterfam. Bedridae. 27. Ledra F. b. Vorderrücken ohne ohrförmige Fortsätze, Spitze der Hinterschenkel mit mehr und dünneren, Kanten der Hinterschienen mit zahlreichen Dornen. 28—41. aa. Nebenaugen auf dem Scheitel. 28—33. aaa. Nebenaugen nicht ganz dicht am Vorderrand des Scheitels.. 28—31. a. Scheitel stark nach vorn geneigt, allmählich in die horizontale nicht blasig gewölbte Stirn übergehend, Körper, Stirn und Wangen breit. Unterfam. Penthimidae. 23 Penmtikimrim Germ 15 ß. Scheitel horizontal oder sehr wenig nach vorn geneigt, Stirn wie bei den Cercopiden mehr oder weniger blasig gewölbt und quergestreift, oben auf den Scheitel fortgesetzt und durch eiue undeutliche Naht von der Scheitel- fläche getrennt, Körper länglich, mehr oder weniger schmal. 29—31. Unterfam. Tettigomidae. oo. Scheitelfortsatz der Stirn über ?/s der Scheitelbreite zwischen den Augen einnehmend, nach hinten bis über die Mitte des Scheitels reichend, hinter demselben die Nebenaugen nahe am Hinterrand des Scheitels, weiter von einander als von den Augen entfernt, Stirn ohne Längskiel. 29. Mettigomin Geo/lr. BB. Scheitelfortsatz der Stirn höchstens halb so breit als der Scheitel zwischen den Augen. 30—31. 009. Scheitelfortsatz der Stirn in der Mitte des Vordertheils des Scheitels ein kleines mit der Spitze nach vorn gerichtetes Dreieck bildend, die Nebenaugen an den seitlichen Ecken desselben, näher am Vorderrand, wenig weiter von einander als von den Augen, Stirn mit Längskiel. 30. Euacanthus Germ. PBB. Scheitelfortsatz der Stirn einen am Vorderwinkel abgerundeten Rhombus bildend, die Nebenaugen nahe an dessen hinteren Seiten, näher dem Vorderrand, von einander etwa so weit als von den Augen, Stirn mit flacher Längsfurche, Decken abgekürzt. 31. Erehomenmus Fieb. bbb. Nebenaugen ganz dieht am Vorderrand des Scheitels. 32— 33. Unterfam. Aeseephalidae. o. Scheitelrand nicht auf die Augen fortgesetzt, kein hoher Kiel auf Scheitel und Stirn, Decken nicht oder wenig länger als der Hinterleib. 32. Acoeephalus Gern. ß. Der dünne blattartige Scheitelrand bis über die Hälfte der Augen fort- gesetzt, ein hoher Kiel auf Scheitel und Stirn, Scheitel viel breiter als der Vorderrücken, Decken und Flügel beträchtlich länger als der Hinter- leib. Vorderschienen innen, Hinterschienen innen und aussen mit Reihen sehr weniger Dornen. 29 Od. Eupelix Ger. bb. Nebenaugen nicht auf der Scheitelfiäche. 34—41. aaa. Die Längsnerven der Decken schon vor den Spitzenzellen gabelig verzweigt und durch Quernerven mit einander verbunden, ihrem ganzen Verlauf nach mehr oder weniger deutlich, die vorderen Schienen mindestens innen ge- dornt. 3440. ». Nebenaugen auf dem Uebergang des Scheitels zur Stirn in der Nähe der Augen, die vorderen Schienen aussen und innen gedornt. 34-35. Unterfam. Jassidae. Bi aa. Nebenaugen in einer undeutlichen seitlichenFurche des oben und unten abgesetzten kreisbogenförmigen Scheitelrandes, Membrananhang der Decken übereinander greifend. 34. Selenocephalus Germ. BB. Nebenaugen frei oder in sehr flacher Grube auf dem Uebergang des Scheitels in die Stirn. 35. Jassus 7. ß. Nebenaugen auf der Stim, die vorderen Schienen blos innen mit Dornen oder wimperartigen Borsten. 36—40. Unterfam. Bythoscopidae. ao. Fühler höchstens in einer flachen Grube, der obere und innere Rand der letzteren nicht scharf, die Basis der Fühler frei. 36—37. «ao. Kopf mit den Augen so breit, als die Decken am Grund, Membran ohne Randanhang. 36. Agallia (Curt. Bßß. Kopf mit den Augen breiter, als die Decken am Grund, Membran mit Randanhang, Fühlerborste des 5' häufig vor dem Ende in eine Platte erweitert. 37. Adiocerus Zew. ßB. Fühler in einer tieferen Grube unter einer Leiste. 33—40. aao. Hinterrand des Scheitels und vorn der Vorderrücken gerundet. 38—39. + Seitenrand des Vorderrückens nicht scharf, sehr kurz, kaum vorhanden. 38. Byithoscopus (Germ. ++ Seitenrand des Vorderrückens scharf, von sehr merklicher Länge. . 39. Maecropsis Zew. Bßß. Hinterrand des Scheitels und vorn der Vorderrücken mehr oder we- niger winkelig. 40. Pediopsis Burm. bbb. Die Längsnerven der Decken blos nahe den Spitzenzellen zur Bildung dieser getheilt oder durch Quernerven verbunden, in der Vorderhälfte der Decken undeutlich, Nebenaugen oft nicht deutlich zu erkennen, Vorder- und Mittel- schienen rundlich, aussen ohne Dornen, die ersteren innen mit einer Reihe von ‚Borsten, die letzteren innen mit vereinzelten feinen Borsten, Unterfam. Typhlocybidae. 41. Typhlocyba Germ. 17 IH. ARTEN. I. Fam. Fulgorina burm. Gatt. 1—17, 1. Gatt. Asıraca Latr. Scheitel hinten erweitert, fast so lang als hinten breit, Stim trapezförmig, unten doppelt so breit als oben, mit 2 genäherten nach oben etwas convergirenden Mittelkielen, die beim Uebergang auf den Scheitel undeutlich werden, Stirn-Clypeus- naht sehr flach nach oben gebogen, Clypeus mit deutlichem Mittelkiel, Fühler in der scharfen Ausrandung der Augen, Glied 1 etwa so lang als Stirn und Clypeus, fast gleichbreit erweitert, am Grund oben schief abgeschnitten, an der Spitze ausgerandet, vorn mit stumpfer Längskante, hinten ausgehöhlt, sehr kurz behaart, Glied 2 1/3 so lang, eylindrisch, borstig gekörnt. Vorderrücken mit 3 undeutlichen, Mittelrücken mit 2 deutlichen schiefen seitlichen und 2 undeutlichen fast parallelen mittleren Kielen. Decken mit starken knotigen Nerven, die Knoten mit steifen . Härchen; der äussere Längsnerv des Coriums nah dem Grunde, sein äusserer Zweig wie der innere Längsnerv ungefähr in der Mitte des Coriums, der innere Zweig des letzteren gegen das Ende hin gabelig getheilt, keine geschlossene Basalzelle, von dem äusseren Zweig des äusseren Längsnerven mehrere Quernerven nach dem Randnerv, die Nerven der Spitzenzellen theilweise gegabelt, die beiden inneren Clavusnerven nach hinten vereinigt; die Flügel abgekürzt. Vorderschenkel nach unten besonders gegen die Spitze hin stark blattartig erweitert, Vorderschienen etwas weniger, die Erweiterung in der Mitte am breitesten, die Schenkel und Schienen der mittleren Beine nur sehr wenig, die der hinteren nicht erweitert, Sporn an Grund und Spitze gleich diek. 9° Genitalsegment oben tief, fast winklig, unten weniger tief, fast trapezisch ausgeschnitten, die so entstehenden seitlichen Ecken etwas wulstig, Afterröhre nach hinten und unten schief abgeschnitten, daher hinten und unten vortretend, Griffel ziemlich stark, aneinander liegend; 9 Legescheide ’ länger als die seitlichen Wülste, so lang als die Afterröhre. Schwarz mit an- liegenden feinen braunen Härchen, hell bräunlich sind Scheitel, oberer Theil der Stirn, Fühler, Clypeus, Schnabel bis auf die schwarze Spitze, Brustmitte, Flecken der Beine, Schienenspitze und vielfach die Ränder der dunkeln Theile, Decken glashell, bräunlich gefleckt, namentlich mit einem deutlichen schief nach aussen und hinten laufenden braunen Streifen vor der Spitze, die Nerven hell, ihre Knoten braun. 31/,—4 mm. 1. — HS. D.I. 111. 8. — Weilburg (Schenck), Bergen (v. Heyden), Frühjahr, Spätherbst. A. elavieornis Lair. 2. Gatt. Araeopus Spin. Scheitel breiter als lang, Stirn am Unterrand der Augen am breitesten, mit 1 oben getheilten Mittelkiel, der beim Uebergang auf den Scheitel undeutlich Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXII. 2 18 wird, Stirn-Clypeusnaht schwach nach oben gebogen, Clypeus mit Mittelkiel. Fühler am Eingang der rundlichen Ausrandung der Augen, ähnlich wie bei Asiraca clavicornis, aber Glied 1 nur so lang als der Stirnkiel, nach der Spitze zu allmählich breiter, Glied 2 2/s so lang, cylindrisch, am Grund zusammengedrückt. Vorder- und Mittelrücken mit undeutlichen Kielen. Decken hell mit gleichfarbigen sehr fein punctirten Nerven ohne Härchen, länger als der Hinterleib (4) oder abge- kürzt mit abgerundeten Ecken (9), im letzteren Fall keine Flügel. Bei entwickelten Decken der äussere Längsnerv des Coriums nahe dem Grund, sein äusserer Zweig wie der innere Längsnerv ungefähr in der Mitte gabelig getheilt, nur ein Quer- nerv in der Gegend der Spitzenzellen nach dem Randnerv, Basalzelle geschlossen, die Spitzenzellen länger als bei A. c/avicornis, ihre Nerven weniger gegabelt, Clavusnerven wie bei letzterer, bei abgekürzten Decken die Spitzenzellen sehr ver- | kürzt und in wenig constanter Weise sonst verändert. Beine ohne Erweiterung, Sporn am Grund breiter als an der Spitze. 5 Genitalsegment gross, hinten fast kreisrund, oben mit weiterem tieferem bogenförmigem Ausschnitt und fast recht- winkligen Ecken, unten in der Mitte schmal und flach bogig ausgeschnitten, mit 2 flachen Eindrücken jederseits, Afterröhre kurz, hinten schief abgeschnitten, dar- unter zwei sehr dünne etwas gebogene Fortsätze, Griffel flach, nach oben gerichtet, von der Mitte an nach aussen gebogen, an der Spitze beiderseits verbreitert mit spitzen Ecken; @ Legescheide kürzer als die seitlichen Wülste und die Afterröhre. ‚Hell gelbbräunlich mit dunkleren Stellen, Unterrand der Stirn und eine Querlinie zwischen den Augen gelblich weiss, auf den hell gelbbräunlichen Decken ein schief nach innen gehender Längsstreif und vor der Spitze namentlich nach dem Innen- rand zu ein nach aussen gabelig getheilter Fleck, beide von wechselnder Aus- dehnung und Stärke, braun (4*), oder (9) Decken fast ohne Zeichnung. g* 51/s min., 25mm. 1. — Flor Rh. L. I. 88. Panz. D. I. 35, 19 und 20. — Rüdesheim, Juli, August, selten (v. Heyden). A. erassicornis 7. 3. Gatt. Atropisn. g. Scheitel zwischen den Augen breiter als an den Seiten lang, mit wenig deut- lichen Grübchen, Hinterrand gerade, vorn fast winkelig gebogen, allmählich in die Stirn übergehend, Stirn mit auswärts gebogenen Seitenkielen, am Unterrand der Augen am breitesten, unten am wenigsten breit, beim 9 öfters eine sehr undeutliche Andeutung von Mittelkiel von unten bis in die Hälfte der Höhe, Olypeus stark in die Breite gewölbt, mit deutlichem Mittelkiel, Stirn-Clypeusnaht nach oben gebogen. Fühlerglied 1 etwa so lang als dick, ı/. so lang als das diekere Glied 2. Vorderrücken /s so lang als der Scheitel, hinten flach bogig ausgeschnitten, Mittelrücken so lang als der Scheitel. Decken hinten gradlinig abgestutzt mit gerundeten Ecken, 1/s (9°) oder 2/s so lang (9) als der Hinterleib. J' Genitalsegment hinten senkrecht, im Umkreis aufrecht länglich rundlich, unten breiter, oben mit grösserem, unten mit kleinerem fast rechtwinkligem Einschnitt, am Seitenrand oben und unten eine stumpfe Ecke, auf der unteren aussen ein Eindruck, Griffel rechtwinkelig divergirend, unten breiter, nach oben spitz, After- röhren mit aufrecht länglich rundem Querschnitt. Schwarz oder (wohl unaus- \ 19 gefärbt) schwarzbraun, Clypeus meist rostbraun, Oberlippe, Schnabelscheide bis auf die dunkle Spitze, Fühlerglied 2, Bruststellen und Beine blass gelblich, die Fuss- krallen und äussersten Dornenspitzen dunkel (4), oder (2) ganz blass hellgelblich, äusserste Spitzen der Schienen- und Fussdornen, Fusskrallen und Schnabelspitze schwärzlich. 5' 2 mm,, 2 21/ mm. 1. — Blössen des Mombacher Kiefernwaldes, Mai, Juni, nicht selten. A. latifrons n. sp». 4. Gatt. Delphax F! Decken und Flügel ändern bei der Gattung Delphax und, wie es scheint, bei den De/phaciden überhaupt viel häufiger und viel bedeutender als bei den übrigen Cicadinen, in Bezug auf ihre Länge und Ausbildung ab. Sie finden sich beide entweder vollständig ausgebildet, und dies ist bei den wenigsten der hier beschriebenen Arten der Fall, oder die Decken sind beträchtlich verkürzt und die Flügel ganz rudimentär oder fehlend, wie bei den meisten unserer Arten nach den vorliegenden Exemplaren. Bei einer nicht unbeträchtlichen Anzahl kommen beide Grade der Ausbildung neben einander bei derselben Art vor, die Exem- plare mit vollständigen Decken und Flügeln (forma macroptera) sind dann meist seltner, die mit abgekürzten Decken (forma drachyptera) häufiger. Zu- weilen finden sich auch Mittelformen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch bei den blos in der forma brachyptera bis jetzt beobachteten unter Umständen, die für die Entwicklung der Flugorgane günstig sind, die forma macroptera auftreten wird und sich nur durch ihre Seltenheit der Beobachtung bisher ent- zogen hat. Die entwickelten Decken sind länger als der Hinterleib und gegen die Spitze zu meist breiter werdend. Auf dem Corium befinden sich 3 Längs- nerven, der äussere und innere gabelig getheilt, der mittlere ungetheilt, die Zahl und Gestalt der Spitzenzellen ist verschieden und ändert bei derselben Art häufig nicht unbedeutend ab, die beiden Clavusnerven vereinigrn sich meist auf der Mitte zu einem. Die ausgebildeten Flügel haben 6 Längsnerven, die drei äusseren meist mit Quernerven und der zweite gegabelt, die drei inneren ohne Quernerven und ungetheilt. Auf den abgekürzten Decken sind auch die Nerven sehr rudimentär. Wenn schon bei den Arten mit ausgebildeten Flugorganen der Nervenverlauf wegen seiner Uebereinstimmung in der Hauptsache und wegen seiner Veränderlichkeit in Theilung und Verbindung bei derselben Art gerade in den Partien, welche zur Unterscheidung der verschiedenen Arten benutzt werden könnten, sich nicht sonderlich zur Berücksichtigung bei der Beschreibung eig- net, so wird er da, wo die forma brachyptera allein oder mit der forma macroplera zusammen vorkommt, vollends ungeeignet. I. Scheitel länger als zwischen den Augen breit. . l. Reihe: doliehocerani. 1—15. II. Scheitel so lang als zwischen den Augen breit. (Bei siriatella Fall. Flor, perspicillata Boh. und odscurinervis n. sp. ist der Scheitel fast länger als breit.) II. Reihe: metrioerami. 14—32. 25 20 EII. Scheitel zwischen den Augen breiter als lang. (Bei mesomela Boh.' ist der | Scheitel in der Mitte fast so lang als hinten breit.) i III. Reihe: brachyerami. 33—45. I. Reihe: Dolichocrani. da, | A. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel vor den Seitenkielen | deutlich vortretend, daher der Scheitel in der Mitte etwas länger als an den Seiten, hinten deutlich breiter als vorn, fast trapezförmig. 1—5. a. Seitenkiele des Vorderrückens gradlinig, bis an den Hinterrand reichend. 1—4A. | aa. Seitenkiele der Stirn gradlinig, nach unten divergirend, daher die Stirn unten | am breitesten, fast 3mal so lang als unten breit, Stirn-Clypeusnaht etwas | nach oben gebogen, Clypeus mit Mittelkiel, Scheitel fast doppelt so lang | als breit, die Kielzweige bis etwa auf die Mitte reichend, Fühlerslied 1 | fast doppelt, 2 über doppelt so lang als dick. Vorderrücken hinten weit und sehr flachbogig ausgebuchtet, so lang als der Scheitel, mit 2 feinen Grübchen neben dem Mittelkiel. Decken die Mitte des Hinterleibs nicht erreichend, hinten gradlinig abgestutzt mit abgerundeten Ecken, [die ent- | wickelten Decken und Flügel nach Flor länger als der Hinterleib, nach | der Spitze allmählich etwas verbreitert, mit sehr fein und zerstreut punctirten | Nerven], Hinterfussglied 1 länger als 2 und 3 zusammen. Körper hinter der Mitte am breitesten, nach vorn allmählich verschmälert. 5‘ Genital- | segment in eine obere nach unten offene ‘und eine untere nach oben offene | Rinne getheilt, von denen letztere die erstere an den Rändern umfasst, | die obere Rinne in der Mitte bogig ausgeschnitten, die Ecken des Hinter- | und Seitenrandes abgerundet spitzwinklig, die Afterröhre etwa so weit vor- tretend, als die obere Rinne in der Mitte lang ist, die untere weitere und mehr nach oben reichende Rinne geht an der abgerundet spitzwinkligen Ecke | des Hinter- und Seitenrandes am weitesten nach hinten, von’ dem mehr nach vorn zurücktretenden Unterrand erheben sich 2 schmale Platten divergirend nach oben, mit den Seiten des Halbsesments spitze Winkel, zwischen ein- ander einen bogigen Zwischenraum bildend, in welchem die wenig divergiren- | den Griffel liegen. Hell bräunlichgelb, ein Seitenstreif von der Scheitel- spitze bis über das Genitalsegment, auf dem Hinterleib breiter werdend, und | sich auf die Unterseite ausdehnend, jederseits, Flecken der Stirn und der Brust- seiten sowie Fusskrallen, endlich die Decken bis auf den hellen Innen-, Hinter- | und breiten Vorderrand heller oder dunkler braun, [die entwickelten Decken nach Flor glashell oder sehr schwach gebräunt mit schwarzer Clavusspitze], | die Fusskrallen und beim 5 die Hinterleibsseiten fast schwarz, beim 9 die helle Farbe bei weitem mehr vorherrschend. Z 21, 2 31. mm. 1. — | Boh. Handl. 1847. 46.15. Flor Rh. L. II. 45. — Frankfurt, Schilf, November | (v. Heyden). l. D. truncatipennis Boh.*) *) Die Deutung dieser Art als aotuda Gern. (Thon’s Arch. 1. 57. 8) scheint mir sehr bedenklich, | das eapele acumıinalo reicht allein nicht aus und das Citat pediucida Fall. spricht da- j gegen; ich wähle darum den Namen, den Boheman, welcher die Art zuerst in ausreichender Weise | beschrieben hat, derselben gegeben. | 21 bb. Seitenkiele der Stirn vom untern Rand des Auges an parallel, daher die Stirn im untern Theil gleich breit, im oberen schmäler, die Kiele fädlich, Fühlerglied 1 so lang, 2 etwa 21/smal so lang als diek, Fussglied 1 unge- fähr so lang als 2 und 3 zusammen. 2—4. Our LO. BB- Der vor den Augen vorstehende Theil des Scheitels so lang als der Scheitel am Vorderrand der Augen breit, der hintere Theil des Auges so weit über den Hinterrand des Scheitels vorstehend, als der Scheitel vor dem Vorderrand des Auges, Hinterrand des Scheitels kaum merklich ausgebuchtet, der des Vorderrückens flach Wförmig, Decken 21/ymal so lang als der Hinterleib, schmal, hinten rundlich zugespitzt. 5 Genitalsegment höher als breit, mit feinen hellen Härchen, unten schmal ausgebuchtet, über der Ausbuchtung eine stumpfe Ecke, eine zweite solche oben jeder- seits, die Griffel auf einem Vorsprung, unten breiter, oben schmal und spitz, zangenförmig gegen einander gebogen, Afterstielchen lang; beim 9 die die Legeröhre begleitenden Platten des Genitälsegments 3 concav, jede etwa 3mal so lang als breit, hell oder dunkel, der Umfang beider eine Ellipse bildend, Afterröhre kaum vorstehend, Afterstielchen lang. Körper schmal. Hell bräunlich-gelb, fast strohfarben, über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken ein gelblich weisser Längsstreif, namentlich auf letzterem roth eingefasst, auch der Innenrandnerv gelblich weiss, ein breiter Längsstreif auf der hinteren Hälfte der Decken näher dem Innenrand braun, die Nerven hell, soweit sie nicht durch den dunkeln Streifen gefärbt sind, Längslinien der Schenkel und Fusskrallen schwarz- braun, Hinterleib oben meist roth, unten schwärzlich, die Ränder breit hell, beim @ alle diese Zeichnungen viel verloschener. g' 41/s, 825 mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 42. 12. — Wiesbaden; Frankfurt, Birstein, October (von Heyden), nicht selten. 2. D. Jongifroms 2oh. Der vor den Augen vorstehende Theil des Scheitels nicht so lang als der Scheitel am Vorderrand der Augen breit, Decken 11/smal so lang als der Hinterleib, schmal, hinten abgerundet. 3—4. Scheitel fast doppelt so lang als in der Mitte breit, ungefähr so weit vor den Augen vorstehend, als die Augen hinten den Hinterrand des Scheitels überragen. g' Genitalsesment ähnlich wie bei Zongöfrons, beim 2 die Platten von Genitalsegment 3 ebenfalls concav, aber jede gut 4mal so lang als breit, zusammen im Umfang eine längere Ellipse dar- stellend, dunkel, Afterröhre so weit vorstehend, als ihre Breite beträgt. Gestalt, Färbung und Zeichnung der vorhergehenden Art sehr ähnlich, die Oberseite jedoch heller, namentlich der dunkle Streif der Decken kürzer und schmäler, beim 9 öfters ganz fehlend, dagegen die Stirn und der vordere Theil des Scheitels zwischen den Kielen und beim 2 Stellen der Brust schwärzlich. ' 5, 2 51/2 mm.1. — Wiesbaden, selten. 3. D. major n. sp. Scheitel ungefähr lılamal so lang als in der Mitte breit, gut halb so weit vor den Augen vorstehend, als diese seinen Hinterrand überragen 22 g' Genitalsegment ähnlich wie bei ZJongifrons, aber schwarz. Auch in Gestalt, Zeichnung und Färbung den beiden vorhergehenden Arten sehr ähnlich, aber dunkler, die Vertiefungen zwischen den Stirn-Clypeus- und Scheitelkielen, sowie die Flecken der Brust stärker schwarz, ebenso der Hinterleib, nur oben fein rothe Segmentränder, unten rothe Rand- flecken, eine Längslinie an der Aussenseite der Seitenkiele des Mittel- rückens schwarz, die Längsnerven der Decken nächst dem weissen Innen- randnerv und im letzten Drittheil, auch der mittlere Flügelnerv braun. d' 43a mm. 1. — Mombach, Wiese am Rhein, October, selten; auch Frankfurt (v. Heyden). . 4. D. colorata n. sp. rn; b. Seitenkiele des Vorderrückens hinten um die Augen herum nach auswärts gebogen, den Hinterrand nicht erreichend, Seitenkiele der Stirn unter der Mitte am weitesten auswärts gebogen, von da convergirend, daher die Stirn unter der Mitte breiter als oben und unten, die Kiele dünn, fast schneidend, Clypeus mit Mittelkiel, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 nicht doppelt so lang als dick, Decken an der Spitze abgerundet, über 11/, so lang (4), oder abge- kürzt 1/3 so lang als der Hinterleib, schief nach innen abgestutzt mit ge- rundeten Ecken, Fussglied 1 der Hinterbeine länger als 2 und 3 zusammen, Sporn lang. g° Genitalsegment im Umfang rundlich, oben weit viereckig ausgebuchtet mit abgerundeten stumpfen Ecken, der Seitenrand grade, unten stumpfwinkelig ausgeschnitten, Griffel rechtwinkelig divergirend, lanzettlich mit feiner schief stehender Spitze, unten schwarz, oben rostfarben, Afterröhre unten mit 2 schwarzen Knötchen; ® Legescheide über 2|3 des Hinterleibs, die begleitenden Platten schmal convex. Hellgrünlich mit noch helleren Decken und schwarzem Hinterleib mit rothgelben Segment- und Seiten- rändern (5°), oder einfarbig grünlich, blos die Schnabelspitze und die Fuss- krallen schwarz (9). g' #1, 2 mit abgekürzten Decken 4 mm. 1. — Stäl Öfvers. 1853. 174. 1. — Crefeld (Mink). 5. D. smaragdula si. B. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel nicht vor den seitlichen vortretend, Scheitel hinten nicht oder nicht deutlich breiter als am Vorderrand der Augen, rechteckig oder fast rechteckig. 6—13. a. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel deutlich. 6-8. aa. Scheitel sehr deutlich länger als breit, Seitenkiele der Stirn weniger aus- wärts gebogen, unten fast parallel, die Spaltung des Mittelkiels meist schon ganz oben auf der Stirn beginnend, Decken halb so lang oder mehr als lı/amal so lang als der Hinterleib. g' Genitalsegment oben und unten flach ausgebuchtet, an jeder Seite mit tiefem schief nach unten gehendem gerundetem Einschnitt, von der Afterröhre reichen zwei stielförmige parallele Fortsätze herab, unten tritt ein spatelförmiger gespaltener Fortsatz nach hinten, darüber die oben divergirenden Griffel. g' schwarz, Stirn- und Scheitelkiele, Vorderrücken, Spitze des Mittelrückens, Ränder der Brusttheile und Randnerven der Decken weiss, Fühler, Schnabel, Beine und Mitte des Hinterleibsrückens heller oder dunkler gelb, Schnabelspitze und Fusskrallen schwarz, Decken schmutzigweiss, wenn vollständig, hinten etwas bräunlich; >» 23 9 schmutzig gelblichweiss, hinten gelbbräunlich, Scheitel und obere Stirn zwischen den Kielen, Schnabelspitze und Fusskrallen schwarz. 5' 2, mıt ent- wickelten Decken 3, 2 21a mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 63. 27. Flor Rh. L. 11.56. Wiesbaden, Soden, auch im Schwarzwald (v. Heyden), Juli, August im Gras, nicht selten. 6. D. elegantula Bohn. bb. Scheitel nur wenig länger als breit, Seitenkiele der Stirn stärker auswärts gebogen, daher am unteren Theil der Stirn convergirend, die Spaltung des Mittelkiels meist genau auf dem Scheitel-Stirnrand beginnend. 7—8. a. Seitenkiele der Stim am Unterrand der Augen am weitesten und etwas stärker auswärts gebogen, daher ihr unterer Theil ungefähr so lang als der ober der Biegung und stärker convergirend, Fühler etwas kürzer als bei der folgenden Art, Glied 1 etwa so lang, das dickere Glied 2 kaum 2mal so lang als dick, Decken halb so lang, fast so lang oder gut dop- pelt so lang als der Hinterleib, hinten abgerundet, die Nerven mit un- deutlichen Puncten. 5 Genitalsegment höher als breit, fast Sförmig, oben für die Afterröhre ausgeschnitten, die Ecken stumpf, unten ziemlich weit fast rechtwinklig ausgeschnitten, an den Seiten unten ein schief nach unten gehender Einschnitt, die Ecke zwischen ihm und dem unteren Ausschnitt ziemlich scharf, Griffel stark -divergirend bis zum seitlichen Einschnitt reichend. Kopf und Bruststück gelb-röthlichbraun, die Kiele und ein Längsstrich über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, der auf letzterem häufig gelb wird, weiss, neben und zwischen den Kielen namentlich auf dem Scheitel geschwärzt, ebenso Flecken der Brust und meist die Schenkel, die abgekürzten Decken ganz hell bräunlich mit weissem Randnerv, die entwickelten weisslich getrübt mit bräunlichen Nerven (nur der Randnerv ist vorn weisslich), am Innenrand auf der Clavusspitze namentlich bei der langflügeligen Form ein dunkler Strich. Hinterleib schwarz mit gelb- oder rothbraunen Rändern und Punct- reihen. 2—21/,, mit entwickelten Decken 3—31/3 mm. 1. Wiesbaden, Mombach, Juli, August, auf Waldblössen, nicht selten; Frankfurt, Hof- heim, April (v. Heyden). 7. D. distinguenmda n. 5». B. Neitenkiele der Stirn etwas über dem Unterrand der Augen am weitesten und weniger stark auswärts gebogen, daher ihr unterer Theil etwas länger als der ober der Biegung und weniger convergirend, Fühler etwas länger als bei disfinguenda, Glied 2 schlanker und deutlich doppelt so lang als dick, Decken wie bei distinguenda, aber häufiger abgekürzt, die Nerven ündeutlicher punctirt. 5 Genitalsegment höher’ als breit, fast Sförmig, oben um die Afterröhre ausgeschnitten, die Ecken scharf, unten schmal rundlich ausgebuchtet, an den Seiten oben ein schwacher , schief nach unten gehender Einschnitt, den ein Fältchen aussen fortsetzt, Griffel weniger divergirend und länger, bis zum seitlichen Einschnitt reichend. In Zeichnung und Färbung sehr ähnlich distinguenda. aber überall viel heller, besonders die 9, die Clavusspitze ohne dunkeln Strich. 2—21/s, 24 nit entwickelten Decken 3—31/; mm. l. — Boh. Handl. 1847. 51. 18. Flor Rh. L. II. 70. — Wiesbaden, Mombach, Juni bis August auf Wald- blössen, nicht selten; auch Frankfurt (v. Heyden). 8.D. collina Bon. b. Mittelkiel beim Uebergang auf den Scheitel undeutlich. 9—13. aa. Fühler verhältnissmässig lang, beide Fühlerglieder über doppelt so lang als bb. am Grund dick, Seitenkiele des Vorderrückens um die Augen gebogen, den Hinterrand nicht erreichend, Hinterschienen nebst Fussgliedern mindestens so lang als Mittelrücken und Hinterleib zusammen, mit langem Sporn, Fuss- glied 1 der Hinterbeine länger als 2 und 3 zusammen, kein schwarzer Punct auf den Wangen, kein dunkler Strich auf den Decken. Hintere Scheitel- grübchen gross und tief, die dünnen wie der Mittelkiel schneidigen Seiten- kiele der Stirn oben etwas einwärts gebogen, unten parallel, Stirn-Clypeus- naht winkelig nach oben gebrochen, Clypeus mit Mittelkiel, Schnabel lang, bis zwischen die Hinterhüften reichend, Kiele des Vorder- und Mittel- rückens wie gewöhnlich, Decken etwa 2/s so lang als der Hinterleib, schief nach hinten abgerundet, mit Puncten auf den Nerven. g' Genitalsegment höher als breit, um die Afterröhre ausgebuchtet, die Seiten stark nach unten und vorn abgeschrägt, so dass eine weite, fast die Hälfte des ganzen Umkreises einnehmende Ausbuchtung unten entsteht, in deren Mitte ein kleiner Vorsprung, die Griffel lang und dick, fast kolbig, dieht neben einander liegend, bis beinahe an die etwas nach oben gerichtete Afterröhre reichend. Schwarz, die hinteren Scheitelgrübchen, Stirnkiele, Fühler, Clypeus, Beine bis auf die letzten Fussglieder, Seiten- und Segmentränder des Hinterleibs schmutzig hell gelbbräunlich, die durchsichtigen glänzenden Decken hell selbbräunlich getrübt, die Ränder der Brusttheile und die Oberseite des Vorderrückens weiss. 9° 23]: mm. l. — 1 5‘ Entensee bei Rumpenheim, August (v. Heyden). 9. D. longipes n. sp. g'. Fühler kürzer, Glied 1 kürzer oder höchstens so lang, 2 gut doppelt solang als dick, Seitenkiele des Vorderrückens den Hinterrand erreichend, nicht um die Augen gebogen, Hinterschienen nebst Fussgliedern viel kürzer, Fussglied 1 etwas kürzer als 2 und 3 zusammen, Decken länger als der Hinterleib, die mittleren Längsnerven deutlich punetirt. 10—13. 0. Seitenkiele der Stirn am Unterrand der Augen am weitesten nach aussen gebogen, Decken schmal und zugespitzt, am Grunde breiter als gegen die Spitze hin. kein breiterer Strich auf denselben, Flügel unentwickelt. Einfarbig hell bräunlich-gelb, nur die Fusskrallen und Legescheide dunkel, mit oder ohne schwarze Puncte an den Seiten der Stirn und des Vorder- . rückens und mit oder ohne gebräunten längsten Deekennery. 10—11. 0. Ein kleiner schwarzer Punct an den Stirnseiten und öfters ein noch kleinerer an den Seiten ‘des Vorderrückens, der Mittelnerv der Decken stark und öfters der nächste nach ınnen schwach gebräunt. $ Genital- segment mit stark vorstehender Afterröhre, die Seiten wulstig vor- stehend, dazwischen unten eine Einbuchtung, die Griffel fein, wenig 25 divergirend. Färbung etwas dunkler als bei der folgenden Art. 3, 9 4 mm. 1. — Frankfurt (v. Heyden), selten. 10. DB. punetulum n. sp. BB. Ohne schwarze Puncte, der längste Nerv der Decken kaum gebräunt. [g' Genitalsegm. nach Flor oben in der Mittellinie ganz unter dem vor- hergehenden Segm. versteckt, hinten oben sehr wenig, unten steiler nach oben und hinten abgeschrägt, daher em abgerundet spitzer Winkel an dem Seitenrand, derselbe darunter eingebogen, die Afterröhre mit ihren beiden nach hinten in einen langen schmalen horizontalen Fortsatz aus- gezogenen Lappen weit über das @enitals. hinweg ragend]. Der vorigen Art sehr ähnlich, aber die Färbung noch heller. 9 3 mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 48. 16. Flor Rh. L. II. 44. — 1-2 Wiesbaden. 1. BD. pallidula Bon. 2. ß. Seitenkiele der Stirn über dem Unterrand der Augen am weitesten nach aussen gebogen, Stirn gut 21/ mal so lang als breit, Decken schmal, gleichbreit oder vor der Spitze breiter als am Grunde, stumpfer zuge- spitzt, Flügel entwickelt, ein grosser runder Punct an den Seiten der „Stirn, ein kleinerer an den Seiten des Vorderrückens schwarz, ein mehr oder ‘weniger langer Strich vor der Spitze der Decken näher dem Innen- rand dunkelbraun. 12—19. 0.0. Die Decken an der Spitze weniger gerundet zugespitzt. der Streif der Decken schon vor der Mitte beginnend und breiter, fast den Innenrand allmählich blasser erreichend. 5 Genitalsegment fein weiss behaart, - oben nicht, unten weit und tief ausgeschnitten, die Ecken des Ausschnitts wulstig, untere Lappen der Afterröhre weit nach hinten vorstehend, Griffel dünn und lang, an einander liegend, schief nach hinten vor- stehend. Hell bräunlichgelb, ausser den Puncten und dem Streif der Decken Seiten des Mittelrückens, Spitze der Schnabelscheide, Flecken der Brust, Fusskrallen, Hinterleib, namentlich die Oberseite, Legescheide und beim 5° das Genitalsegment ganz oder theilweise heller oder dunkler braun. 9 31/2, 2 4 mm. 1. — Wiesbaden, selten. 12. 3. guttuliiera n. Sp. BB. Die Decken an der Spitze gerundet zugespitzt, der Strich oder Fleck der Decken nur an der Spitze dem Innenrand zu und schärfer nach innen begrenzt, oft nur in den mittleren Spitzenzellen. X‘ (senitalsegment an den Seiten oben mehr nach hinten und unten abgeschrägt, daher die Ecken mehr vorstehend, Afterröhre nicht so weit vorragend. Im Uebrigen wie in Zeichnung und Färbung der vorhergehenden Art sehr -» ähnlich. 5 21, 2 3 mm. 1. -—- Flor Rh.L. 1. 42. H2.D.1. 126.2. — Wiesbaden, Mombach, April, August, September, nicht selten. 15. D. guttwla Ger. II. Reihe: Metriocrani. Bei siriatelia, perspiciliata und obscurinervis ist der Scheitel fast länger als breit. 14—32. A. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel sehr deutlich. 14-22. 26 a. Deckennerven stark punctirt, Vorderrücken hinten flach winkelig ausgebuchtet, Stirn und Scheitelkiele fädlich, Seitenkiele der Stirn an den Augen nach oben deutlich convergirend, unten fast parallel, Fühlerglied 1 fast 11 >mal, 2 kaum doppelt so lang als dick, Decken glänzend, ungefähr von der Länge des Hinterleibs, oder kürzer, hinten, nach innen schräg, abgerundet, Flügel unent- wickelt. 5° Genitalsegment fast gerundet 3eckig, oben um die Afterröhre ausgebuchtet, unten tief spitzwinklig ausgeschnitten, die Ecken des Aus- schnitts gerundet winklig vortretend, der Rand sehr kurz fein hell behaart, die Griffel ziemlich breit, sehr stark divergirend. Braun oder schwarzbraun, die Kiele, Ränder, Beine, Decken und fast der ganze Vorderrücken heller, der Randnerv der Decken dunkel. 5 2—211,, @ 21, —2!/g mm. 1. — Wies- baden, Mai bis August auf Waldblössen häufig; auch Frankfurt, Soden, Enkheim, April bis August (v. Heyden). 14. D. dubia 2. sp. b. Nerv schwächer oder nicht punctirt, Seitenkiele des Mittelrückens wenigstens bei ausgebildeten Decken wenig divergirend,. Fussglied 1 so lang als 2 und 3 zusammen, oder etwas länger. 15—22. aa. Mittelrücken wenigstens bis vor den Hinterrand schwarz, ohne Bellen Längs- streif, Vorderrücken wenigstens hinten hell, stärker winklig ausgeschnitten, Decken behaart punctirt, Seitenkiele der Stirn nach unten kaum oder sehr wenig, convergirend. 15—17. aaa. Kein Fleck an der Spitze des Clavus, höchstens der Randnerv hier dunkel. 15—10. - a. Stirn und Fühler kürzer, letztere dicker, Vorderrücken nur am äussersten Rand weisslich, stumpfer winklig ausgeschnitten als bei der folgenden Art, Decken weisslich, milchig getrübt, Deckennerven überall und gleich- _ mässig, auch vor der Spitze behaart- punctirt, Fühlerglied 1 fast doppelt, 2 doppelt so lang als diek, Decken 1'!:—13/ımal so lang als der Hinterleib, hinten abgerundet, Flügel entwickelt. 9° Genitalsegment ähnlich wie bei dudia. Schwarz, Fühler, Schnabelscheide, Kiele, Ränder, Deckennerven und Beine hell bräunlich, letztere mit dunkleren Linien, der Randnerv an der Spitzenhälfte dunkel. 5° 31/«— 31/2, 2 31), —4 mm. 1. — HS. D. I. 143. 18 (Vorderrücken nicht ganz schwarz). — Wiesbaden, Waldblössen, Juni bis August, nicht selten; auch Frankfurt, Nauheim, Mai (v. Heyden). 15. D. Herrichisi n. sp.”) ß. Stirn und Fühler länger, letztere dünner, Vorderrücken hinten viel breiter weiss, spitzer winkelig ausgeschnitten, als bei Zerrichü. Die ausgebildeten Decken schwach bräunlichgelb, meist nur die mittleren Nerven und nach der Spitze zu weitläufiger deutlich behaart-punetirt, der Randnerv am *) Die vorliegende Art scheint mir zu der citirten Abbildung und Beschreibung Herrich- Schäffer's zu passen; die dort gemeinte Art kann indessen nicht peiluweeda Fall. (H. S. I, 76. 4) sein, die Angaben Fallen’s: eapie el coliar: pallidis und elyira nervis nigrioribus quam in dispari sprechen entschieden dagegen, ich habe die Art desshalb nach dem Autor, der sie zuerst durch eine Abbildung kenntlich gemacht, Herrichee genannt. 27 Grund weiss, in der Spitzenhälfte dunkel, die abgekürzten Decken glän- zender, dichter behaart-punctirt, der Randnerv heller, oft an der Spitzen- hälfte dunkler und an der Clavusspitze stets dunkel, Fühlerglied 1 doppelt, 2 mehr als doppelt so lang als dick, Decken abgekürzt etwas länger als der Hinterleib, gleichbreit, mit unentwickelten Flügeln, oder fast doppelt so lang als der Hinterleib, nach der Spitze breiter werdend mit entwickelten Flügeln, in beiden Fällen hinten abgerundet, sonst, auch d' Genitalsegment, wie bei Zerrichü. Brach. 21/,—3, macr. 31, —4 mm.]. — Fall. H.S. H. 74.2. Flor Rh.L. Il. 65 (pellueida). HS. D. 1.126. 3? — Wiesbaden, Mombach, Mai bis August, häufig; auch Frankfurt, Soden, Cronthal (v. Heyden). 16. D. dispar Fall. 5‘). bbb. Ein dunkler Fleck vor der Clavusspitze auf und neben dem Randnerv, Scheitel fast länger als breit, Fühlerglied 1 ungefähr doppelt, 2 mehr als doppelt so lang als am Grunde dick, Seitenkiele des Mittelrückens auch bei abge- kürzten Decken wenig divergirend, Decken an der Spitze abgerundet, etwas länger als der Hinterleib, gleich-breit, oder doppelt so lang, nach der Spitze breiter werdend. 5‘ Genitalsegment oben um die Afterröhre ausgeschn’tten, an den Seiten ein feiner schief nach unten gehender Einschnitt, unten nicht ausgebuchtet, die Griffel dem dicken Rand anliegend und ihm entsprechend gebogen, unten breiter, nach oben spitzer werdend. Schwarz, Fühler, Kiele, Ränder, Beine, Schnabelscheide und Deckennerven hell bräunlich- gelb, Decken, der kiellose hintere Theil des Scheitels und fast der ganze Vorderrücken oben weisslich. Brach. 2, macr. 31/,—4 mm. 1. — Fall. H. S. I. 75.3. Flor Rh. L. U. 54. — Wiesbaden, Mombach, Grasplätze und Waldblössen, Juli bis August, nicht selten; auch Bürgeler Höhe bei Frankfurt, September (v. Heyden). 17. D. striatella Fall. Flor. 9”. bb. Mittelrücken mit hellem Längsstreif oder ganz hellfarbig. 18—22. aaa. Mittelrücken, bisweilen auch der Vorderrücken mit schmalem oder breitem hellem Längsstreif. 13—19. a. Deckennerven punctirt, Seitenkiele der Stirn nach unten kaum oder sehr wenig convergirend. *) Ich trage kein Bedenken, diese Art als despar Fall. zu deuten, eine ähnliche Farben- verschiedenheit bei 0‘ und 2 kommt wenigstens bei keiner der mir bekannten Arten vor. Sie - mit Flor als peiZuerda Fall. anzunehmen, dürfte wegen der,Angabe: eapete el coliari pallidis beim c', insbesondere aber wegen: eiyfra nervis nigrior edbus quam in dispar: nicht gut thunlich sein. Auch die Herrich-Schäffer’sche Abbildung passt wohl wenigstens zu den hellsten Exemplaren. D. descolor Flor und D. negleeta Flor sind von der vorliegenden Art wegen der Bildung des Genitalsegments der co’ verschieden, was aber bei der oft so grossen Aehnlichkeit der 2 verschiedener Delphaxarten nicht hindert, dass die Herrich- Schäffer’sche Abbildung auch mit aeglecta Filor stimmen kann. +*) Diese Art ist sicher sörsatella@ Falt.,so wie sie Flor gedeutet hat, Fieber's Abbildung (Verh. d. zool.-bot. Gesellschaft zu Wien. 1866. T. VIII. Fig. 21) bezieht sich auf eine andere. Die Fallen’sche Beschreibung ist viel zu kurz , als dass man, sicher sein könnte, welche Art gemeint sei, ich nehme desshalb die ältere Deutung Flor's an. 28 oa. Kein Fleck an der Spitze des Clavus. acc. Decken 11/;mal so lang als der Hinterleib, ihre Nerven deutlicher behaart-punctirt, hell oder gegen die Spitze etwas dunkler. Gesättigt gelb bis rostgelb, die Kiele und ein schmaler Längsstreif vom hinteren | Theil des Scheitels bis zur Spitze des Mittelrückens hellgelblich weiss, Spitze der Schnabelscheide, letztes Fussglied und der Rücken des | Hinterleibs, beim 5, helle Varietät, der ganze Hinterleib, die Unter- | seite und die Beine theilweise schwarz. Fühler u. s. w. wie beim f‘. 41/, mm. ]. D. dispar Fall. 2 u. 5 var. BBB. Deckennerven weniger deutlich behaart-punctirt, Randnerv der ent- wiekelten Decken in der hinteren Hälfte dunkel, besonders am Aussen- rand, wo sich die dunkle Färbung oft auf die anliegenden Zellen ver- breitet, bei unentwickelten Decken hell, Fühlerglied 1 und 2, jedes doppelt so lang als breit, Decken um 2 s—,ımal oder 12/smal so lang als der Hinterleib. 5' Genitalsegment oben rundlich um die After- röhre, an den Seiten ebenfalls weit und tief rundlich ausgeschnitten, so dass der Ausschnitt bis an den Hinterrand des vorhergehenden Segments reicht, die Ecken zwischen beiden Ausschnitten weit abge- rundet-spitzwinkelig vorstehen, der untere Ausschnitt ebenfalls rund- lich, aber viel kleiner, die Griffel breit, sehr wenig divergirend, an der inneren Seite unten mit einem Vorsprung, oben beilförmig abgestutzt. Schmutzig gelbbräunlich (9), das /' meist dunkelbraun mit breitem (so breit als der Scheitel) hellem schmutzig gelbbraunem . Längsstreif über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, Stirn mit er- loschenen dunkeln und hellen Querflecken, Brust und Beine heller mit dunkeln Zeichnungen, Decken entwickelt schmutzig weisslich, un- | entwickelt hell gelbbräunlich, mit etwas dunkler gelbbräunlichen Nerven, | Hinterleib braun (') oder gelbbräunlich, an den Seiten oben und unten mit mehr oder weniger ausgebreiteten dunkeln Fleckenreihen. | d' brach. 2—2!/,, macr. 323, @ brach. 23/s, macr. 4 mm. ]. — Stäl, Öfv. 1854. N. 7. 19. —- Wiesbaden, Mombach, Grasplätze und Wald- blössen, Juli bis September, nicht selten. 13. D. hyalinipemmis 7. = —_ - ß8. Ein dunkler Fleck vor der Spitze des Clavus. Bau wie beim g' (17). (elbbräunlich, 2 seitliche Längsflecken des Mittelrückens und verloschenere des Vorderrückens dunkel kastanienbraun, so dass die Grundfarbe von der Mitte des Scheitels bis zur Spitze des Mittelrückens einen Länesstreif von der Breite des Scheitels bildet, Scheitel, Stirn und Clypeus, Spitze des Schnabels, Flecken der Brust, Fusskrallen und Oberseite des Hinter- leibs bis auf die Ränder, zuweilen auch Flecken an der Unterseite des Hinterleibs und Linien an den Beinen schwärzlich. 4mm. 1. — Wie fg". D. striatella Fall. For 9. $. Deckennerven nicht punctirt, Seitenkiele der Stirn nach unten etwas stärker convergirend, der helle Längsstreif über Vorder- und Mittelrücken 29 schmal, schmäler als der Scheitel, Fühlerglied 1 etwa, 2 über doppelt so lang als dick, Decken gleich-breit und hinten abgerundet, 2/;—3/« oder 11/4 so lang als der Hinterleib. 5° Genitalsegment oben tief und weit fast 5eckig um die Afterröhre mit gerundeten stumpfen Ecken, unten trapezisch ausgeschnitten, an den Seiten ein schief nach unten gerichteter fast rechtwinkliger Einschnitt, die Ecken’ zwischen diesem und dem unteren Ausschnitt. vortretend rechtwinklig, Afterröhre mit zwei seitlichen senkrecht nach unten gerichteten spitzen Fortsätzen, Griffel lanzettlich, gegen das Ende rasch zugespitzt mit zerstreuten feinen Börstchen. Gelblich bis hoch- gelb, Kiele, Streif auf dem Vorder- und Mittelrücken, sowie die Decken- nerven, namentlich der Randnerv weissgelb, Decken glashell, Fusskrallen und zuweilen Flecken der Brust und Fleckenreihen auf den Seiten des Hinterleibs oben und unten schwärzlich (9), beim 5 meist der ganze Hinterleib bis auf die Seiten- und Segmentränder und die röthliche Mittel- linie oben und unten, sowie die Stirn neben den Kielen schwarz oder schwärzlich. 21/3, @ 3—31J, macr. bis 4 mm. 1. — Stäl Öfv. 1853. 174. 2. — Wiesbaden, Mombach, Grasplätze und Waldblössen, Juni bis August, nicht selten. 19. DB. sordidula 1. bbb. Mittelrücken einfarbig hellfarbig, Stirnkiele fädlich, Scheitelkiele stark, die Gruben tief, die Rückenkiele deutlich, Deckennerven nicht oder höchst un- deutlich punetirt, Seitenkiele der Stirn fast gerade, nach unten sehr wenig convergirend. 20—22. a. Vorderrücken nur in der Mitte schwach und sehr stumpfwinklig, aber B. scharf ausgeschnitten, etwa halb so lang als der Mittelrücken, vordere Scheitelgrube bis zur Mitte, hintere Scheitelgruben nicht ganz bis zur Mitte des Scheitels reichend, Fühlerglied 1 fast so dick als 2, 1:!/,mal so lang, 2 nicht ganz doppelt so lang als dick, Stirn ungefähr 21/smal so lang als breit, Hinterfussglied etwas länger als 2 und 3 zusammen, Decken halb so lang als der Hinterleib, hinten abgerundet. Hell bräunlich- gelb, Spitze des Schnabels, letzte Fussglieder, Legescheide und Flecken- reihe auf der Seite des Hinterleibsrückens dunkel, die Decken mehr oder weniger gebräunt, mit hellem Randnerv, der an der Spitze des Innen- rands braun gezeichnet ist. 9 22] —3 mm. l., 1!ls mm. br. — Mom- bach, im Gras, Juli, August, selten. 20. D. fuseipenmis n. sp. 9. Vorderrücken weiter und tiefer stumpfwinklig ausgeschnitten, nicht halb so lang als der Mittelrücken, Fühlerglied 1 dünner als 2. 21—22. oo. Hintere Scheitelgruben bis zur Mitte des Scheitels reichend, Fühler länger, Glied 1 ungefähr 11/smal, 2 doppelt so lang als dick, Stirn länger und schmäler etwa 21lamal so lang als breit, Beine länger und schlanker, Hinterfussglied etwas länger als 2 und 3 zusammen, Decken etwa so lang als der Hinterleib, hinten abgerundet, ziemlich gleich breit. Aehnlich gefärbt wie die vorige Art, aber heller, namentlich die Decken, dagegen Stirn und Clypeus zwischen die Kielen und Flecken der Brust B. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel undeutlich. 23-82. | (A. | a. Hinterrand des Vorderrückens ohne Ausbuchtung, hintere Scheitelgruben kaum BR- 30 meist schwärzlich. 9 22/;—3 mm. l., 1 mm. br. Wiesbaden, Gras-- plätze, August, selten. \ 21. D. ochroleuea n. sp. 9. | Gegend der hinteren Scheitelgruben ungefähr das hintere Drittheil des: Scheitels einnehmend, Fühler kürzer, Glied 1 etwas länger, 2 nicht ganz \ doppelt so lang als diek, Stirn kürzer und breiter, wenig mehr als doppelt so lang als breit, Beine kürzer, Hinterfussglied 1 etwa so lang | als 2 und 3 zusammen, Decken halb so lang als der Hinterleib, hinten | abgerundet. In Zeichnung und Färbung den beiden vorhergehenden Arten, namentlich /useipennis ähnlich, Stirn und Clypeus bis auf die | Kiele und Stellen der Unterseite schwarz. 21/; mm. ]1., 11/5 mm. br. — 2 2 Rigi, St. Moritz (v. Heyden). 22. D. similis n. sp. 9. 14-22). ein Drittheil des Scheitels einnehmend, Seitenkiele der Stirn vor dem unteren Ende derselben am meisten auswärts gebogen, oben convergirend, daher die Stirn unten breiter als oben, Fühlerglied 1 etwa so lang, 2 doppelt so lang als dick, Decken >/, (9) bis 3/ı (9) so lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, mit ziemlich hervortretenden N erven, Hinterfussglied1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. Genitalsegment aufrecht länglich- rundlich, nach hinten und unten abgeschrägt, unten schwach stumpfwinklig ausgeschnitten, Griffel pfriemlich, nach oben gerichtet, sehr wenig divergirend. Etwas glänzend, schwarz, Fühler, Beine und besonders Decken, letztere mit dunkleren Nerven, beim 9 auch der Kopf mit Ausnahme der vorderen Stirn- fläche, Vorder- und Mittelrücken heller, röthlich gelbbraun. Z' 12/s—13/a, 2 13/,—2 mm. 1. — Wiesbaden, Gras auf Wiesen und Waldwiesen, Juni bis August, selten. 23. D. piceola n. sp. b. Hinterrand des Vorderrückens ausgebuchtet. 24—32. aa. Deckennerven stark punctirt, Stirnkiele deutlich schneidig. 24—25. aaa. Kiele auf dem Scheitel sehr erloschen, Grübchen wenig scharf begrenzt, bbb. hintere tief und fast zusammenfliessend, Seitenfläche der Stirn und des Scheitels stärker als gewöhnlich vor dem Auge vortretend, Fühlerglied 1 etwa 12/smal, 2 ungefähr 21/,mal so lang als dick, Stirn sehr glatt und glänzend, Schnabel von der Oberlippe an 2/; so lang als die Stirn, Decken gut 2/; so lang als der Hinterleib, hinten fast gleichmässig abgerundet, Hinterfussglied 1 etwas länger als 2 und 3 zusammen. Oberfläche glänzend, schmutzig hellbräunlich, Spitze des ersten Fühlerglieds, des Schnabels und der letzten Fussglieder, sowie Flecken der Brust und die Legescheide schwarz oder schwärzlich. 9 31/, mm. 1., 11/s mm. breit. — 1 2 Mombach, Juni. 24. D. sordida n. sp. 2. Kiele auf dem Scheitel deutlicher, Grübehen begrenzter, Fühlerglied 1 un- gefähr 11/smal, 2 kaum doppelt so lang als dick, Stirn weniger glatt und glänzend, Schnabel etwas länger als die Stirn, Decken so lang oder wenig 3l kürzer als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, Hinterfuss- glied 1 ungefähr so lang als 2 und 3 zusammen. 5° Genitalsegment wie bei dudia, der die Art auch sonst sehr ähnlich ist. Fast matt mit Ausnahme der glänzenden Decken, an Zeichnung und Färbung sordida ähnlich, aber die Grundfarbe heller, dagegen beim 5' Stirn und Clypeus zwischen den Kielen schwärzlich, der Hinterleib bis auf die Seiten- und Segmentränder schwarz, beim 2 Seiten des Hinterleibsrückens schwärzlich. 9 2, 2 21/s mm. I. — Wiesbaden und Mombach, Grasstellen, Waldwiesen, Mai und August, selten. 25. D. nitidipennmis n. sp. bb. Deckennerven schwach oder nicht punctirt. 26—32. aaa. Mittelkiel auf dem stark gewölbten oberen Theil der glänzenden Stirn sehr wenig vortretend, ein runder schwarzer Fleck jederseits unten an der Seite der Stirn, ein kleinerer an der Seite des Vorderbruststücks, Scheitel vorn etwas breiter als hinten zwischen den Augen, fast länger als hinten breit, Stirn ungefähr 2'/ımal so lang als unten breit, oben durch seitliche Aus- biegung der Seitennerven deutlich breiter, Fühlerglied ] ungefähr so lang, 2 etwa doppelt so lang als dick, Decken gleich-breit, hinten abgerundet, so lang als der Hinterleib, Flügel nicht entwickelt, Fussglied 1 kaum länger als 2 und 3 zusammen. Hell bräunlichgeib, der obere Theil der Stimm, die Seiten des Hinterleibsrückens und die Legescheide dunkler, die Decken heller, ohne bräunlichen Strich gegen die Spitze. Sehr ähnlich gutlulifera und guttula. 9 gut 2 mm. 1. — 1 9 Wiesbaden. 26. D. perspieillata Bon. 2. bbb. Mittelkiel auf dem oberen Theil der Stirn deutlich, kein runder schwarzer Fleck an den Stirnseiten, Stirnkiele schneidig. 27—32. a. Seitenkiele der Stirn in der Mitte am weitesten auswärts, oben und unten gleichmässig gegen einander gebogen, daher die Stirn gleichmässig nach oben und unten verengt, eher unten etwas breiter als oben, Fühler- glied 1 etwas länger, 2 kaum doppelt so lang als diek, Hinterfussglied 1 ungefähr so lang als2 und 3 zusammen, Deckennerven undeutlich punetirt. 27—28. oo. Deckennerven gleichfarbig mit den Decken. Scheitel vorn etwas weniger gerundet und etwas kürzer als bei der folgenden Art, die Scheitelkiele stärker und die Grübchen tiefer, die Stirn breiter, an den Seiten mehr gerundet, nicht 12/smal so lang als in der Mitte breit, Kiele des Vorder. rückens stärker divergirend und deutlich um die Augen gebogen, Decken etwas länger (g‘) oder etwas kürzer (9) als der halbe Hinterleib, hinten fast gerade abgestutzt mit gerundeten Ecken, die Punctirung der Nerven weitläufiger. 5 Genitalsegment aufrecht länglieh-rundlich, fast Sförmig, oben fast rundlich um die Afterröhre ausgeschnitten mit deutlichen etwas gegen einander neigenden Ecken, der Seitenrand schief nach hinten und unten gerichtet, unten rechtwinklig ausgeschnitten, Griffel am Ende zugespitzt, mässig divergirend, Afterröhre unten mit kurzem Anhang. g‘ schwarzbraun bis schwarz, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken (letztere fast schmutzig weiss), Fühlerglied 2, Stellen der Brust, Beine bis auf dunkle Längslinien und die Krallen, endlich Ende des Hinterleibs heller 32 bräunlich, Grund und Vorderrandnerv der schwarzen oder schwarzbraunen ı Decken, ersterer breit, hellbräunlich, Hinterrand weisslich; 9 schmutzig bräunlich, Vorder- und Mittelrücken, sowie die Decken heller, letztere hinten weisslich gerandet. 5 2, 2 21 mm.1. — Wiesbaden, Mombach; auch (v. Heyden) Rumpenheim, auf Grasplätzen in Wäldern, Mai, September, October, selten. vw 27. D. alboelimbaita n. sp. BB. Nerven der hellen Decken dunkel, Scheitel vorn etwas mehr gerundet und etwas länger als bei der vorhergehenden Art, fast länger als breit, die Scheitelkiele schwächer, die Grübchen flacher, Stirn schmäler, an den Seiten weniger gerundet, etwa 12/smal so lang als in der Mitte breit, Kiele des Vorderrückens weniger divergirend, fast grade und fast den Hinterrand erreichend, Decken etwa ?/s so lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, die undeutliche Punctirung dichter. / Ge- nitalsegment*) oben um die Afterröhre ausgeschnitten mit abgerundet rechtwinkligen Ecken, unten tief winklig ausgeschnitten mit recht- winkligen scharfen Ecken, der Seitenrand zwischen beiden sehr Nach rundlich ausgebuchtet, Griffel aufwärts gebogen, oben spitz. Kopf, Bruststück und Beine hell bräunlich grau, Brust mit schwarzen Flecken, Beine mit erloschenen schwärzlichen Längslinien und dunkelbraunen letzten Fussgliedern, Hinterleib schwarz, oben mit einer mittleren und jederseits zwei seitlichen Reihen feiner bräunlichgelber Flecken, die äussersten am Seitenrand, Unterseite am Grund in der Mitte gelblich, Decken hellgrau mit hellerem Rand- und dunkelbraunen Längs- und Quernerven. g' 2 mm. 1. — 1 5' Mombach, April (v! Heyden). 28. D. ohseurinervis 2. sp. J". ß, Seitenkiele der Stirn fast grade, wenigstens von den Augen an nach unten zu, daher die Stirn fast gleich breit, oder wenn. ausgebogen, die grösste Ausbiegung über der Mitte, daher die Stirn nicht oben und unten gleichmässig verschmälert. 29—32. oo. Stirn und Scheitel stärker ‘als gewöhnlich vor den Augen vortretend, Scheitel namentlich nach hinten höher, die fast graden Seitenkiele der Stirn ganz unten etwas zusammenneigend, Fühlerglied I etwas länger, 2 ungefähr doppelt so lang als dick, Vorderrücken sehr flach winklig ausgebuchtet, Decken 2/3 (G') oder halb (2) so lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen rundlich abgestutzt, mit-undeutlich punctirten Nerven, Hinterfussglied 1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. Jg’ Ge- nitalsegment rundlich, breiter als hoch, nach unten zu am breitesten, fast eckig, oben weit gerundet ausgeschnitten mit äusserst stumpfen seitlichen Ecken, unten mit winkligem seitlich an:deı breitesten Stelle des Segments durch fast rechtwinklige Ecken begränztem Ausschnitt, die Seiten schief nach hinten und unten gerichtet, Griffel divergirend, *) Soviel sich an dem einen der Beschreibung zu Grund liegenden gerade am Genitalsegment lädirten Exemplar ersehen lässt. Ri lanzettlich zugespitzt, Afterröhre mit kurzen gebogenen seitlichen An- hängen. Hell matt gelblich, Brust, Grund des Hinterleibs, Genitalsegment bis auf die theilweise gelblichen Ränder und letzte Fussglieder schwarz, Decken ebenfalls schwarz, der Grund breit nach innen und der ganze Randnerv bis auf eine Stelle vor der Spitze des Innenrands gelblich (S', seltner 9), oder bis auf die schwarzen letzten Fussglieder, Legescheide, seitlichen Fleck der Hinterbrust und (rund des Hinterleibsrückens gelblich, die Decken bisweilen, wie der Kopf bräunlich (2). Z2!/., 2 31--4 mm.l. — Boh. Handl. 1847. 55. 21. Öfv. 1847. 266. 11. Flor Rh. L. II. 73. — Mombach, Juli; auch (v. Heyden) Rumpenheim am Entensee, August, selten. 29. D. Husubrimm Boh. ß8ß. Stimm und Scheitel nicht ungewöhnlich vor den Augen vortretend, letzterer hinten nicht höher. 30—32. aac. Vorderrücken hinten stumpf, aber deutlich winklig ausgeschnitten. 80—31. = + Scheitelgrübehen bis zur Mitte des Scheitels reichend, Stirn schmäler über doppelt so lang als breit, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 gut doppelt so lang als dick, auf dem Vorderrücken zwei flache weniger deutliche Grübchen, Decken 2/s mal (5') bis halb (9) so lang als der Hinterleib gleich breit, hinten schief nach innen abgerundet mit gleichfarbigen Nerven, oder (macr.) 11lamal solang als der Hinterleib, nach hinten breiter werdend, etwas winklig abgerundet, mit hinten dunkeln Nerven, Hinterfussglied 1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. 5° Genitalsegment rundlich, oben um die Afterröhre ausgeschnitten mit scharfen fast recht- winkligen einwärts geneigten Ecken, unten mit sehr flachem winkligem Ausschnitt, Griffel divergirend, lanzettlich zugespitzt, Afterröhre mit längerem wmittlerem Anhang. Hell bräunlichgelb, Fusskrallen und Flecken der Hinterbrust schwärzlich, Hinterleib oben hell röthlichbraun mit schwarzen seitlichen Flecken- und Punetreihen, unten schwarz bis auf den Grundin der Mitte und die Ränder, oft auch oben schwarz bis auf die Ränder, (senitalsegment an den Seiten schwarz (9), oder ganz hell bräunlich graugelb bis auf die schwarzen Fusskrallen, Brust- fiecken und Punct- und Fleckenreihen des Hinterleibs.. 5° brach. 2! — 23/4, P brach. 3, macr. 51/,—4 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Ems, Juli bis September, nicht selten. 30. DB. ohsoleta n. s». ++ Scheitelgrübchen nur auf dem letzten Drittheil des Scheitels, Stirn breiter, nicht doppelt so lang als breit. Fühlerglied 1 ungefähr so lang, 2 kaum doppelt so lang als dick, Grübchen des Vorderrückensdeutlicher und tiefer, Decken kaum halb so lang als der Hinterleib, hinten etwas schief nach innen abgerundet, Hinterfussglied 1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. [dg' Genitalsegment nach Flor am Hinterrand von oben und unten her allmählich zugerundet ohne deutliche Vorsprünge oder Einschnitte, die Seiten des Hinterrands convex, in der Mitte oben Jahrb. d, nass. Ver. f. Nat. XXI—- XXI. 3 34 und unten ein Ausschnitt, beide gleich tief, der obere schärfer winklig]. Röthlichgelb, Fusskrallen schwarz, Hinterseite der Hüften, Genitalsegment und Innen- und Hinterrandnerv der Decken gelblich weiss, [die entwickelten Decken nach Flor durchsichtig, glashell mit bleichen äusserst fein. zerstreut punctirten Nerven]. 21/; mm. 1. — Flor Rh. L. I. 72. — Wiesbaden, 1 2 auf einer Waldblösse. 31. D. fiaveola 7. 2. BßBß. Vorderrücken hinten sehr flach gerundet ausgebuchtet. Hintere Scheitel- grübchen bis fast zur Mitte des Scheitels reichend, Stirn nicht doppelt | so lang als breit, Fühlerglied 1 so lang, 2 nicht doppelt so lang als breit, 2 Grübchen des Vorderrückens mehr oder weniger deutlich, Decken (brach.) halb (g') oder 2/; (2) so lang als der Hinterleib, [die Decken der forma macroptera nach Flor glashell, durchsichtig mit unpunctirten gelblichen gegen die Spitze hin hellbraunen Nerven, Spitzenrand hellbraun], Hinterfussglied 1 ungefähr so lang als 2 und3 zusammen. 5’ Genitalsegment wenig vortretend, aufrecht länglich-rund- lich, oben um die Afterröhre ausgeschnitten mit ziemlich scharfen recht- winkligen Ecken, unten äusserst flach gerundet, kaum merklich ausge- buchtet, Griffel divergirend, fast lanzettlich, unten und innen mit sehr feinem nach hinten vorstehendem Fortsatz von 1/ı Länge des Griffels, die Fortsätze beider Griffel dicht neben einander liegend. Kopf und Brust- stück, Beine und Decken bräunlich graugelb, Brustflecken und Hinter- leib (Z') mit theilweiser Ausnahme des röthlichen Grundes und der Ränder schwarz oder (9) bräunlich mit schwarzen seitlichen Flecken- und Punctreihen. 5 13—2, 2 2—2:/; mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 65. 29. Flor Rh. L. 11.61. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Griesheim, Hanau, April bis September auf Waldblössen u. s. w. häufig. 2. DB. exigun Bon. II. Reihe: Brachycrani. 2 | Bei mesomela ist der Scheitel in der Mitte fast so lang als hinten breit. (33—45.) A. Scheitel ‘vorn fast rechtwinklig vorstehend, daher in der Mitte fast so lang) als hinten zwischen den Augen breit an den Seiten entschieden kürzer, Kiele' nicht immer deutlich, "hintere Grübchen verhältnissmässig gross, Stim an den) Seiten wenig vor den Augen vortretend, Kiele scharf, die seitlichen zwischen | den Augen parallel, unten convergiren d, Fühlerglied I ungefähr so lang, 2 etwa doppelt so lang als diek, Rückenkiele fein aber deutlich, Vorderrücken hinten ausgebuchtet, Decken (brach.) so lang (Y) oder kürzer (9) als der, Hinterleib, hinten fast gerade abgestutzt mit abgerundeten Ecken, oder (macr. 9) etwas länger als der Hinterleib, hinten breiter werdend, spitzliceh abgerundet, Hinterfussglied 1 so lang als 2 und 3 zusammen. g' enitalsegment länglich | rundlich, höher als breit, oben winklig, unten weiter ausgebuchtet, Anhänge der Afterröhre nach unten und. hinten erweitert, zusammenneigend, Griffel 39 divergirend, oben gegen die Anhänge der Afterröhre gebogen, alle Theile fein hell behaart. Z' schwarz mit helleren bräunlichen Partien, Kopf bis auf den Clypeus, Vorder- und Mittelrücken und Decken gelblich weiss, $ ‚ganz gelblich oder gelblich weiss bis auf die Fusskrallen und Schnabelspitze, die Decken weisslich mit gelblichen Nerven. /' 2, 2 21/2 oder macr. 33/ı mm. 1. — Boh. Handl. 1849. 257. Elor Rh. L. II. 50. — Wiesbaden, Waldblössen, Juni, Juli; ebenso Frankfurt und Königstein, Wiesen (v. Heyden), nicht selten. 35. D. mesomela Boh. B. Scheitel vorn nicht oder kaum winklig vorstehend. 34—45. a. aa bb. Deckenneryen grob punctirt, vordere Hälfte des Scheitels abwärts geneigt, Stirnkiele schneidig, Hinterfussglied 1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. 34— 35. . Stirnkiele beim Uebergang auf den Scheitel deutlich, der mittlere erst auf dem Scheitel getheilt, Stirn am Unterrand der Augen am breitesten, Fühler- glied 1 etwas länger als dick, cylindrisch, 2 gut 11/amal so lang als dick, Rückenkiele, besonders der Mittelkiel des Mittelrückens stärker vortretend, Decken ungefähr halb so lang als der Hinterleib, hinten schief nach aussen gerundet-abgestutzt. 5‘ Genitalsegment länglich rundlich, höher als breit, oben flach um die Afterröhre ausgebuchtet, die Ecken stumpfwinklig, an den Seiten ebenfalls weit ausgerundet, unten mit breitem in der Mitte etwas eingeschnittenem Vorsprung, Griffel ziemlich breit, oben fast beilförmig ab- gestutzt, Afterröhre unten mit2 Knötchen. Dunkelbraun mit gelblich weissen bis hellbräunlichen Rändern, Kielen und Fleckchen; rein weiss sind drei Flecken am Hinterrand der Decken, und zwei Stellen des Innenrandnerven und meist die Mittelkiele des Rückens, die Decken besonders am. Grund heller bräunlich, die gleichfarbigen Nerven mit dunkeln erhabenen Puncten. d' 13/4, 2 21/s mm. 1. — Boh. Handl. 1847.39. 10. — Wiesbaden, und (v. Heyden) Rumpenheim an einem See, September , selten. 34. @. Hepida Bon. Stirnkiele beim Uebergang auf den Scheitel wenig deutlich, der mittlere schon etwas vorher gespalten, Stirn über dem Unterrand der Augen am breitesten, Fühlerglied 1 etwas länger als dick, etwas kantig nach der Spitze zu erweitert, 2 etwa doppelt so lang als dick, stark warzig, unten an der Grundfläche eine flache warzenlose Stelle, Rückenkiele, besonders die mitt- leren weniger vortretend als bei /epöda, Decken kaum (5°) oder nicht halb so lang (2) als der Hinterleib, fast gerade abgestutzt mit abgerundeten Ecken, oder (ma- cropt.) \‘/3mal so lang, nach hinten allmählich breiter, hinten abgerundet. g‘ Genitalsegment im Umriss fast aufrecht rechteckig, oben und unten ge- rundet, doppelt so hoch als breit, um die Afterröhre ausgebuchtet, unten kaum, der Seitenrand über der Mitte am weitesten nach, hinten tretend, Griffel fast kolbig, grade, fast parallel nach oben gerichtet. Hell bräunlich- gelb, der Hinterleib etwas dunkler (P) oder die Unterseite vom Ende der Stirn an, sowie der ganze Hinterleib dunkelbraun, die abgekürzten Decken schmutzig weiss, am Ende braun mit rein weissen Stellen des Hinter- und Innenrands (J'), oder blos schmutzig weiss (9), die hellen Nerven mit braunen gr knotigen Punkten, die entwickelten Decken ebenso, mit braunem Nahtfleck! und ebensolcher Bogenbinde vom Anfang des letzten Drittheils des Aussen- 36 randes bis zur Deckenspitze, sowie mit braungesäumten Nervenenden. Brach. 21/2, macr. 31,—4 mm. lang. — Boh. Handl. 1845. 60. 31. Flor Rh. L. I. 85. — Wiesbaden u. (v. Heyden) Soden u. Ems, Waldblössen u. Grasplätze, Juli bis November, häufig. b. Deckennerven nicht grob oder gar nicht punctirt. 36—45. aa. Stirnkiele bei dem Uebergang auf den Scheitel oder wenigstens auf dem‘ vorderen Theil desselben deutlich, die Stirn mindestens doppelt so lang alsı breit. 36—44. 35. D. limbata 7. Germ. aaa. Ganz dunkel oder vorherrschend dunkel, Fussglied 1 etwa so lang als 9) und 3 zusammen. 36—39. a. Stark glänzend. 36—97. aa. Vorderrücken ungefähr 2/3 so lang als der Mittelrücken, hinten sehr: BB- flach ausgebuchtet, die hinteren Scheitelgrübchen deutlich getrennt bis: zur Mitte des Scheitels reichend, Stirnkiele beim Uebergäng auf den Scheitel wenig deutlich, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 knapp doppelt so lang als dick, Decken (2) 2/3 so lang als der Hinterleib, hinten fast! gerade abgerundet abgestutzt, ihre Nerven undeutlich punctirt. Glän-- zend pechbraun bis pechschwärzlich, Kiele, Ränder, Beine bis auf die: Fussglieder, Fühlerglied 2 und Grund der Decken heller bräunlich. 92 ' 25/4 mm. 1. — 2 2 Schwarzwald, Kniebis (v. Heyden). 3. D. nitidula n. sp. 9. Vorderrücken ungefähr halb so lang als der Mittelrücken, hinten weit | und tief ausgebuchtet, die hinteren Scheitelgruben zusammenfliessend, !/s der Scheitellänge einnehmend, Stirnkiele beim Uebergang auf den Scheitel deutlich, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 über doppelt so lang als dick, Decken ungefähr halb so lang (f‘) als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, ihre Nerven undeutlich punctirt. d' Ge- nitalsesment etwa so hoch als breit, unten am breitesten, oben weit und tief gerundet ausgebuchtet mit stumpfwinkligen Ecken, unten weit dreieckig, in der Tiefe nochmals rundlich ausgebuchtet, die Seitenränder hierdurch weit gerundet und etwas divergirend nach hinten vorstehend, Griffel stark divergirend, am Ende nach oben gebogen, Afterröhren- | anhängsel unten RN. mit nach hinten gehendem Fort- satz. ‘An Färbung der vorigen Art ähnlich, aber die Beine heller und die Decken ganz hellbräunlich, nur vor der Spitze des Innenrandes dunkel. 9' 21/. mm. 1. — 1 5 Schwarzwald, Rippoldsau (v. Heyden). 37. D. patens zn. sp. d'. ß. Nicht oder wenig glänzend. 38—39. \ «a. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel sehr deutlich, ebenso alle Scheitelgrübchen, die hinteren etwa die Hälfte des Scheitels einnehmend, Seitenkiele der Stirn sehr wenig nach aussen gebogen, in der Mitte am weitesten, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 doppelt so lang als dick, Vorderrücken etwa 2/s so lang als der Mittelrücken, hinten 37 flach winklig ausgeschnitten, Decken ®/; so lang als der Hitnerleib, hinten abgerundet, mit fein punctirten Nerven, [entwickelt nach Flor wie die Flügel länger als der Hinterleib, hell, durchsichtig, mit bräun- lichen Nerven, der Randnerv in der Endhälfte der Decken braun]. g‘ Genitalsegment stark vortretend, rundlich, senkrecht mit fein be- haartem Rand, oben doppelt so tief als in der Mitte breit ausgeschnitten mit zusammengeneigten spitzen Ecken, unten winklig ausgebuchtet, Griffel divergirend, lanzettlich, am Ende fast; kolbig zugespitzt, After- röhre mit fast parallelen Anhängen. Schwarzbraun mit helleren Kielen, Rändern, Beinen und Fühlerglied 2, beim @ die helleren Theile wie auch die Decken hell bräunlich. 2 (9) bis 21/s (?) mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 57. 23. Flor Rh. L. II. 60. — Wiesbaden, Grasstellen in Wäldern, Anfangs Juni, selten; Schwarzwald, Kniebis (v. Heyden). 53. D. foreipata Bohn. ßß. Mittelkiel der Stirn beim Uebergang auf den Scheitel wenig deutlich Scheitelgrübchen deutlicher, die hinteren etwa 2/s des Scheitels ein- nehmend, Seitenkiele der Stirn am Unterrand der Augen am weitesten nach aussen gebogen von da nach unten fast gradlinig, sehr mässig convergirend, Fühlerglied 1 ungefähr so lang, 2 knapp doppelt so lang als dick, Vorderrücken gut halb so lang als der Mittelrücken, hinten flach winklig ausgeschnitten, Decken !/s bis 2/s so lang als der Hinterleib, hinten wenig gerundet, ihre Nerven nicht merklich punctirt, Dunkelbraun, mit hellerem Fühlerglied 2, Kielen, Rändern, Beinen und zuweilen auch Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, Decken bräun- lich mit hellerem Grund und Randnerv. 21/—22/; mm. . — 2 9 Rippoldsau (v. Heyden). 39. D. Heydenii n. sp. 2. bbb. Hellgefärbt, ganz oder zum Theil. 40—44 (aaa. 36—39). a. Fühlerglied 1 doppelt so lang als dick, Vorderrücken flach winklig aus gebuchtet. 40—41. ao. Fühlerglied 2 mehr als doppelt so lang als diek, die Fühler angedrückt den Clypeus erreichend, Stirn schmäler, gut 21/2 mal so lang als breit, die seitlichen Kiele oberhalb des Unterrands der Augen am weitesten . nach aussen tretend, von da an nach unten grade, der Mittelkiel schon etwas vor dem Uebergang auf den Scheitel gespalten, hintere Scheitel- grübehen '1/; des Scheitels einnehmend, Decken 2/s so lang als der Hinterleib, hinten gerundet, mit schwach punctirten Nerven, oder 21/, mal so lang als der Hinterleib, Randnerv an der Spitzenhälfte dunkel. Schmäler als die folgende Art, hell röthlichgelb, die Stirn öfters dunkler. Die Schnabelspitze und Fusskrallen schwarz. 23/—-3 mm. (brach.) oder 31/. mm. (macr.) 1. — Wiesbaden, Waldblössen; Frank- furt (v. Heyden), Juni bis August, selten. r 40. DB. gilveola n. sp. 2. BB. Fühlerglied 2 doppelt so lang als diek, die Fühler angedrückt den ß. Füherglied 1 nicht doppelt so lang als dick. 42—44. | aa. Stirnkiele fädlich, der mittlere beim Uebergang auf den Scheitel und BP- QaA0O.. 38 Clypeus nicht erreichend, Stirn breiter, gut 2mal so lang als breit, die seitlichen Kiele gebogen, in der Mitte am weitesten nach aussen ı tretend, der Mittelkiel nicht schon auf der Stirn gespalten, hintere Scheitelgrübchen etwa 2/s des Scheitels einnehmend, die begrenzenden | Kiele stärker, Decken 2/s so lang als der Hinterleib, hinten gerundet abgestutzt, mit schwach punctirten Nerven. Breiter als gööveola, hell! bräunlichgelb ausser den Fusskrallen und der Schnabelspitze auch die Stirn- und Ulypeusflächen, Brustflecken und die Legescheide schwarz. 23]« , mm. 1. — 19 Königstein, Juni (v. Heyden). 41. B. frontalis n. sp: 2. auf der vorderen. Scheitelläche sehr deutlich, die hinteren Grübchen fast. 2/s der Scheitelfläche einnehmend, wenig von einander geschieden, äussere Stirnkiele schwach, am Unterrand des Auges am meisten nach ı aussen gebogen, Fühlerglied 1 länger, 2 doppelt so lang als dick, Vorderrücken in der Mitte etwa so lang als der Scheitel, hinten wink- lig ausgeschnitten, Decken gut #/s (4) oder 3 (9) so. lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, mit schwach punctirten Nerven. g' Genitalsegment stark vortretend, oben tief fast rauten- förmig ausgeschnitten, die Ecken hakig gegen einander und nach unten | gebogen, die Seiten nach vorn und unten abgeschrägt, schwach aus- gerundet, unten kein Ausschnitt, Griffel divergirend, unten mit vor- springendem Fortsatz, nach oben aufgebogen. Kopf, Thorax, Decken und Beine lehmfarben, Stirnflächen, Brustflecken und Ränder der Hinter- leibssegmente dunkel, beim 5%' der ganze Hinterleib bis theilweise auf die Ränder und die Ecken des Genitalsegments schwarz. 9° 1!, 9 21» mm. 1. — Messina, Februar, selten (Zeller, Samml. des H. von Heyden). | 42. D. hamulata n. sp. Stirnkiele schneidig, beim Uebergang ‚auf den Scheitel wenig. deutlich, die äusseren schwach auswärts gebogen, daher die Stirn in der Nähe des Unterrands der Augen am breitesten, die hinteren Scheitelgrübchen etwa 2/s der Scheitelfläche einnehmend, Fühlerglied 1 so lang, 2 kaum doppelt so lang als dick, Deckennerven nicht punctirt. 43—44. Vorderrücken in der Mitte so lang als der Scheitel, hinten deutlich winklig ausgeschnitten, Decken 3/s so lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen abgerundet, mit starken vortretenden Nerven. g' Genitalsegment aufrecht länglich -rundlich, oben flach stumpf- winklig, unten weiter und tiefer rechtwinkelig ausgeschnitten, die Seitenränder. ohne Ecken an den Ausschnitten, sehr schwach gerundet, Afterröhre fast die obere Hälfte einnehmend, ihre Wand besonders unten dick, ausgeschnitten, im Ausschnitt ein Fortsatz vortretend, Griffel dünn, sehr wenig divergirend, nach oben und hinten gerichtet... Hell röthlichgeib mit schwarzer Schnabelspitze und Fusskrallen, die 39. Decken und die Afterröhre heller, 2 mm. 1. — Wiesbaden, Wald- blössen, August, selten. 43. D. fulveola n. sp. J'. 688. Vorderrücken in der Mitte etwas kürzer als der Scheitel, hinten etwas stärker gerundet oder auch winklig ausgeschnitten, Decken halb so lang als der Hinterleib, hinten fast grade abgestutzt mit gerundeten Ecken, die Nerven feiner, oder 12/smal so lang als der Hinterleib, nach hinten breiter werdend, spitzlich abgerundet. J’ Genitalsegment im Umkreis eiförmig, fast Sförmig, oben um die Afterröhre ausgebuchtet, der Grund der Ausbuchtung vom vorher- gehenden Segment bedeckt, die Ecken gerundet stumpfwinklis, unten jederseits mit einem Einschnitt, dazwischen eine vorstehende pfriem- liche Spitze, die oberen Ecken sehr stumpf, die Seitenränder zwischen den Ecken sehr flach bogig ausgerundet, Griffel divergirend, gebogen, am Ende fast kolbig, etwa 2/;s der Höhe bis zur Afterröhre einneh- mend. Rostgelb (meist 2 und unentwickelte 5) bis rostbraun (meist g' mit entwickelten Decken), Schnabel- und Fusspitzen, beim auch Brust, Hüften und Hinterleib bis auf-die Ränder, namentlich der Seitenrand des Genitalsegments schwarz, die entwickelten Decken etwas milchig getrübt, beim dunklen Z' auch gebräunt, Nerven am Grunde hell, nach der Spitze zu bräunlich, die unentwickelten hell gelblich mit weisslichem Randnerv. 5 12/ı, 2 21/ı (brach.) oder 3—31/, mm. (macr.) lang. — Frankfurt (v. Heyden), Wiesbaden, Mombach, Waldblössen, Juli, August, ziemlich selten. 4. D. ferrugimenr n. sp. bb. (aa. 36—44) Stirnkiele flach, der mittlere beim Uebergang auf den Scheitel und auf dem vorderen Theil desselben verloschen, Scheitelgrübchen flach, die trennenden Kiele undeutlich, Stirn gewölbt, nicht doppelt so lang als am unteren Augenrand breit, nach oben sehr wenig, nach unten sehr deutlich durch die Ausbiegung der Kiele verengt, Fühlerglied 1 etwas länger, 2 gut doppelt so lang als dick, Clypeus verhältnissmässig hoch gewölbt, Vorder- rücken kürzer als der Scheitel, hinten gerundet ausgebuchtet, die Kiele auf dem Vorder- und Mittelrücken fein und wenig deutlich, Decken etwa 3/5 so lang als der Hinterleib, hinten schief nach innen gerundet-abgestutzt, mit unpunctirten Nerven, Hinterfussglied 1 etwa so lang als 2 und 3 zusammen. ä Genitalsegment aufrecht länglich-rundlich, nach unten und vorn abge- schrägt, oben um die Afterröhre schwach rundlich ausgebuchtet mit abge- rundeten Ecken, Griffel fast halbkreisförmig zangenartig gegen einander ge- bogen, an der Spitze fast kolbig, Afterröhre mit 2 seitlichen ausserhalb der Griffel und einem mittleren blattartig vorstehenden zwischen sie herabge- henden Anhang. Bräunlich grau, Vorder- und Mittelrücken mit 4 schwärz- lichen Längsstreifen, Stirn schwarz und weiss gefleckt, Clypeus, Flecken der Brust und der Hüften, Schnabelspitze und Fusskrallen schwarz, ebenso beim 5° der Hinterleib bis auf helle Flecken, beim @ der Hinterleib mit Fortsetzungen der 4 Längsstreifen des Vorder- und Mittelrückens, von denen die seitlichen besonders deutlich sind. SZ 211, 2 22/s mm. 1. — 40 Wiesbaden, Waldblössen, Juni; auch St. Goarshausen (v. Heyden), ziemlich selten. 45. MB. guandriviiiatn N.,sp.*) 5. Gatt. Dieranotropis Fieb. A. Fühler lang, angedrückt bis auf die Mitte des Clypeus reichend, Glied 1 fast 21/» mal. Glied 2 etwas stärker, etwa 3 mal so lang, als am Grunde dick. Scheitel länger als zwischen den Augen breit, Stimm fast 3mal so lang als breit, mit fast graden nur oben zwischen den Augen etwas eingebogenen Seitenkielen, Mittelkiel ziemlich scharf, der Mitte des inneren Augenrands gegenüber getheilt, die beiden Theile beim Uebergang zum Scheitel weniger deutlich, Stirn-Clypeusnaht nach oben schwach gebrochen, Clypeus und Ober- lippe mit Mittelkiel, Kiele des Vorder-- und Mittelrückens wenig vortretend, die Seitenkiele des ersteren gebogen und den. Hinterrand nicht erreichend, Decken länger als der Hinterleib (2), fein behaart, mit undeutlich punctirten Nerven. Schmutzig bräunlich, Vorder- und Mittelrücken in der Mitte heller, Brust und Hinterleib mit dunkleren Stellen, Deeken durchsichtig hell gelb- lich, am Grund ein brauner Längsstrich, beim Anfang des letzten Drittheils ein Querstreif, der den Innenrand nicht erreicht, von ihm aus ein halbmond- förmiger Fleck um den letzten Theil des Innenrands bis zur Mitte des Hinter- rands von gleicher Farbe, und ein solcher Strich am Innenrand vor der Clavusspitze. 5% mm. 1, — Boh. Handl. 1845. 59.. 30. D. speciosa. Flor Rh. L. I. 83. HS. D. I. 143.22. — 1 9 Ragatz (v. Heyden). 1.8. basilinea Germ. 2: B. Fühler kürzer, angedrückt nur etwa bis zur graden Stirn-Clypeusnaht reichend, Glied 1 so lang oder wenig länger als dick, Stimkiele fädlich, beim Ueber- gang auf den Scheitel gleich stark bleibend. 2—-3. a. Scheitel so breit als lang, die Kiele fast die 2 ersten Drittheile ein- nehmend, Stirn kaum 21/, mal so lang als unten breit, dem Unterrand der Augen gegenüber am breitesten, die Seitenkiele nach unten äusserst wenig, nach oben mehr convergirend, Mittelkiel- der Mitte des innern Augenrands gegenüber getheilt, Fühlerglied 1 etwas länger, Glied 2 doppelt sp lang als.am Grunde dick, Kiele des Vorder- ued Mittel- rückens deutlich, die seitlichen des ersteren gebogen, den Hinterrand nicht erreichend, Decken abgekürzt, hinten abgerundet, keine Flügel, [die forma macroptera nach Flor ohne deutliche Längskiele des Mittel- rückens, Decken und Flügel länger als der Hinterleib, erstere glashell, durchsichtig, mit schmutzig hellgelben, gegen die Spitze hin gebräunten Nerven, Randnerv hell, um die Spitze braun, Clavusspitze schwarz]. *) Scheint sehr ähnlich Zuryusa viltaia Sign. (vergl. Fieber, Verhandl. d.K.K. zool.-bot. Gesellsch. zu Wien. 1866. S. 523), aber die Grösse ist geringer, der Scheitel ist entschieden breiter als lang (gegen den Gattungscharakter (ebend. 519 u. 520): Scheitel gleichseitig viereckig), Fühlerglied 2 ist länger und beim 5? das Genitalsegment und die Afterröhre nebst ihren Anhängen anders gebildet. | 41 d‘ Genitalsegment lang, oben: mit 2 langen stumpfen Fortsätzen mit herabgebogener stumpfer Spitze, darunter öfters ein feines Zähnchen, zwischen ihnen ein weiter tiefer winkliger Ausschnitt, unter dessen tiefster Stelle die Afterröhre vorsteht. unten schief zurücktretend, Griffel fast gerade, lang, unten mit Zahn, divergirend, an die. Fortsätze angelehnt. Hell bräunlich gelb, weisslich sind die Kiele und der Hinterrandnerv der Decken, schwarz beim 5! die Brust nebst den Hüften, der Hinterleib mehr oder weniger, die Aussen- und Unterseite des Genitalsegments, ein Strich am Innenrand der Decken nach der Spitze und theilweise die Stirn, der Clypeus und der Vordertheil des Scheitels zwischen oder neben den Kielen, sowie die Schenkel und letzten Fussglieder, beim 9 die Unterseite, der Hinterleib, die Beine, der Strich am Innenrand der Decken und Stirn und Scheitel neben den Kielen, oft ist das 2 noch heller und nur Punctreihen am Hinterleib, der Scheitel zwischen den Kielen und ein Seitenfleck der Hinterbrust schwarz. 5’ 21. —23/ı mm., 9 254—3 mm. l. -- Boh. Handl. 1847. 45. 14. HS. D. 1. 143. 19. D. noiuta. Flor Rh. L. 11. 56. — Wiesbaden, Mombach; auch Soden (v. Heyden), Waldblössen und Grasplätze, Juni bis August, nicht selten. 2. B. hamaaiza Boh.*) b. Scheitel breiter als lang, die Kiele bis zur Mitte reichend, Stirn nicht 24/, mal so lang als unten breit, die Seitenkiele nach oben und unten stärker convergirend, daher die Stim am Unterrand der Augen so breit, als die Seitenkiele von da bis unten lang, Mittelkiel früher, fast dem Unterrand der Augen gegenüber getheilt, Fühlerglied 1 so lang, Glied 2 kaum doppelt so lang als dick, Rückenkiele wie bei hamata, Decken abgekürzt, hinten weniger abgerundet, keine Flügel. g' Genitalsegment sehr kurz, höher als breit, unten zurücktretend, in halber Höhe eine eingebogene Ecke jederseits, oben nicht ausgeschnitten, Griffel sehr kurz und dünn. Aehnlich gefärbt wie %amata, nur meist etwas dunkler. d' 2. 2 22/« mm. 1. — St. Moritz (v. Heyden), nicht selten. 3. D. divergems 7. sp. 6. Gatt. Ditropis Feb. A. Mittelkiele der Stirn wenig deutlich. vortretend, oder deutlich, aber sehr fein. 1—4. a. Mittelkiele der Stirn sehr genähert, so dass sie als ein breiter Mittelkiel mit Längsfurche erscheinen könnten. Scheitel länger als breit, die Kiele hinter dem ersten Drittheil divergirend, daher die Grübchen auf zwei rechtwinklig dreieckigen Feldern, Innenränder der Augen sehr wenig nach hinten diver- . girend, Seitenkiele der Stirn nach aussen gebogen, Stirn gewölbt, vor dem *) Die Abbildung Herrich-Schäffer’s, die ganz wohl zu dieser Art passt, kann nicht nolula Germı. darstellen, die zaacula suiurades findetsich bei mehr Arten, und die Worte Germar’s (Thon's Archiv. II. 57. 8): eapile acumıneto passen nicht zur Abbildung. Daher wird der Boheman’sche Name eintreten müssen. 42 Clypeus stark auftretend, Naht grade, Clypeus mit Mittelkiel, = 1 kaum länger, 2 etwa doppelt so lang als dick, Rückenkiele wenig deut- lich, am wenigsten der mittlere des Vorderrückens. Decken schmal, beson- ders gegen die abgerundete Spitze, kaum länger als der Hinterleib, Flügel | fehlend. Hell bräunlich gelb mit schwärzlichen Spitzen der Schienenborsten, Spornzähnen und Fusskrallen, Decken heller mit breiter brauner Querbinde gleich hinter der Wurzel und kleinem braunem Längsfleck an der Spitze, Vorder- randnerv hell, ein brauner Punct daneben gegen die Spitze hin. 3 mm. 1. — 12 Frankfurt, unter Schilf, October (v. Heyden). 1.M. faseintm n. sp. 9. b. Mittelkiele der Stirn deutlich getrennt. 2—4. a. Mittelkiele der Stirn oben nicht zusammenstossend, wenig deutlich vor- tretend, Scheitel breiter als lang. 2—9. aa. Scheitel wenig breiter als lang, beim Uebergang in die Stirn wenig in die Breite gewölbt, Seitenkiele der Stirn nach dem Unterrand der Augen hin wenig nach aussen gebogen, Mittelkiele fast grade, parallel, nur unten vor der etwas nach oben gebogenen Clypeusnaht zusammen- neigend, Mittelkiel der Clypeus undeutlich, Fühler verhältnissmässig stark, Glied 1 etwas länger, Glied 2 ungefähr- 11/; mal so lang als dick. Rückenkiele gewöhnlich, nicht sehr deutlich, Decken gradlinig abgestutzt mit gerundeten aan. etwas länger (J'), oder fast so lang als der Hinterleib (9), letzterer zerstreut fein behaart. 9° Genitalseg- ment oben stärker, unten schwächer ausgeschnitten, mit vortretender Ecke jederseits unter der halben Höhe, Griffel fast lanzettförmig Glänzend, schwarz, Kopf und Beine bis auf das schwarze Fussglied 3, mindestens der Vorderrand des Vorderrückens, Fleck am Grund des Hinterleibsrückens (5) oder feine Rückenlinie des Hinterleibs (9) und Afterröhre gelb. $ 2, 23 mm. 1... — Boh. Handl. 1852. 115. — Wiesbaden, Frankfurt (v. Heyden), Juni, Juli, auf ?Pieris aquilina, stellenweise häufig. Ay 2. B. Pieridis Bon. BB. Scheitel, besonders vorn, viel breiter als lang, beim Uebergang in die Stirn ne in die eine gewölbt, Seitenkiele der stärker gewölbten Stirn stärker nach aussen gebogen, daher letztere an der wenig nach oben gekrümmten tiefen Clypeusnaht wenig mehr als halb so breit als am Unterrand der Augen, Mittelkiele derselben in der Mitte ebenfalls nach aussen gebogen, unten genähert, Mittelkiel des Clypeus schwach aber deutlich, Fühlerglied 1 etwa so lang, 2 fast doppelt so lang als dick, Rückenkiele, besonders die seitlichen, wenig deutlich, Decken etwas schief nach innen abgestutzt mit stark gerundeten Ecken, nicht halb so lang als der Hinterleib, [die entwickelten Decken nach Flor matt, glashell oder etwas durchscheinend weisslich, mit feinen hell bräun- lich-gelben Nerven, der Aussenrandnerv gelb, um die Spitze herum braun, die Längskiele des Mittelrückens dann ganz undeutlich]. 4 Genitalsegment oben kürzer als unten und tiefer ausgebuchtet, unten 43 schwächer ausgebuchtet, fast doppelt so hoch als unten breit, die Seiten- ränder fast gerade, die Griffel gebogen, unten breit, oben spitz, halb so lang als das Genitalsegment innen bis zur Afterröhre. Hell bräun- lich gelb, Stirn und Hinterleib dunkler, jederseits ein Flecken unten an der Stirn, ein seitlicher auf dem Mittelrücken, 2 an der Mittel-, 1 an der Hinterbrust, Schnabelspitze, letztes Fussglied und beim Gegend der Griffel im Genitalsegment schwarz. g' 21a 23], 2 3— 31, mm. 1. — HS. D. I. 143. 21. Boh. Handl. 1847. 41. 11. macr. 48. 13. brach. Flor Rh. L. II. 78. beide D. nasalis Boh. — Wiesbaden, Frankfurt, Ems, auch im Schwarzwald (v. Heyden), Juni, Juli, auf Grasplätzen in Wäldern, häufig. 3. D. bicarinata 4S.*) ß. Mittelkiele der Stirn deutlich vortretend aber fein, sehr wenig nach aussen gebogen, oben zusammentreffend, Scheitel in der Mitte deutlich länger als breit, vorn in die Breite gewölbt, Stirn 11» mal so lang als breit, ihre Seitenkiele namentlich unten nach aussen gebogen, Cly- peusnaht fast grade, Clypeuskiel nicht deutlich, Fühlerglied 1 so lang als diek, 2 nicht doppelt so lang als dick, Kiele des Vorder- und Mittelrückens deutlich aber sehr fein, Decken länger als der halbe Hinterleib, gradlinig abgestutzt mit fast scharfen Ecken, die Nerven stark und hervortretend. g* Genitalsegment aufrecht länglich-rundlich, hinten etwas schief nach vorn und unten, die etwas nach hinten heraus- tretenden gebogenen Griffel bis zur Afterröhre reichend, mit den Spitzen zusammentreffend. Oberfläche wenig glänzend, fein runzlich oder nadel- - rissig, Olypeus glatter. Schwarz, Fühler, Unterseite und Schenkel dunkel röthlich braun, Schnabelscheide, Schienen und Füsse heller röthlich braun. 11ls mm. 1. — 1 5 Frankfurt, Bürgeler Anhöhe (v. Heyden). 4. DB. atratula n. sp. d‘- B. Mittelkiele der Stirn deutlich, stark, fädlich, vor der fast geraden Clypeusnaht öfters einander berührend, aber nicht vereinigt, sonst grade, Seitenkiele nach aussen gebogen, ganz oben grade, daher die Stirn oberhalb der Mitte des Augenrands am breitesten, Clypeuskiel deutlich, Scheitel breiter als lang, die Kiele bis über die Mitte laufend, Vorderrücken so lang, Mittelrücken etwas länger als der Scheitel, die Rückenkiele weniger vortretend, Decken halb so lang als der Hinterleib, an der. Spitze abgestutzt-gerundet, Flügel fehlend. 9 Genitalsegment senkrecht abgestutzt, oben kurz und flach, unten tief und breit ausgebuchtet, der Umriss von hinten dreieckig mit auswärts gebogenen Seiten, grader Basis und scharfen unteren Ecken, so hoch als unten breit, die Griffel fast lanzettlich, sehr divergirend. Glänzend schwarz oder schwarzbraun bis bräunlich gelb, Kopf, Vorderrücken, Unterseite und Beine meist heller, die Stirn- und Clypeuskiele, der hintere Theil des Vorderrückens ‘und der breite Hinterrand der Decken weisslich. Z 2, 2 21/2 mm. l. — Flor Rh. L. II. 81. — Wiesbaden, Frankfurt, Waldblössen, Juni bis Juli, selten. 5.D. adelpha 7. *) Wenn auch der Herrich-Schäffer’sche Name nicht gut gewählt ist, glaube ich ihn doch als den älteren beibehalten zu müssen. 44 7. Gatt. Peniastira n.g, A. Scheitel zwischen den Augen länger als am Vorderrand der Augen breit, hinten | gradschenklig stumpfwinklig ausgeschnitten, seine Seitenkiele nach vorn con- | vergirend, der Vorderrandkiel fast grade, der dahinterliegende Querkiel nach vorn winklig gebrochen, so dass 2 dreieckige Scheitelgrübchen entstehen, Mittel-Längskiel in dem hintern vertieften Scheitelfeld nur hinten zu erkennen, Stirn unten ungefähr so breit als in der Mitte lang, ihr Mittelkiel ganz oben getheilt, Clypeus fein quer nadelrissig, etwas gewölbt, Fühler von der seit- lichen Stirn-Clypeusnaht wenig mehr als vom Unterrand des Auges entfernt, der 2. und 4. Kiel des Mittelrückens nach aussen gebogen, Hinterschienen- rand mit 2 starken Dornen, ein schwächerer ganz oben. 5 Genitalsegment oben weiter und flacher mit stumpfen Ecken, unten enger und tiefer ausge- randet, ohne Ecken, in der Mitte der unteren Ausrandung mit spitzkegligem Fortsatz, Griffel schräg, aus etwas breiterer Basis dünn, am Ende schwach | beilföormig nach aussen erweitert, Afterröhre beiderseits mit gleich von der Basis an breiter werdenden gewölbten, hinten zusammen abgerundeten, hinten in der Mitte schmal fast halbkreisförmig ausgebuchteten Lappen; 2 Bauch- segment 5*) weit rundlich ausgebuchtet, 6 mit 3 sehr flachen Ausbuehtungen, die 2 stumpfwinklige Spitzen zwischen sich lassen, Legescheide aus breiter | Basis kurz. Decken glashell mit schwarzbraunen abwechselnd links und rechts fein punctirten Nerven, Randnerv heller bräunlich ohne Puncte, Randmal vorn kurz schwärzlich, dann gelblich weiss, dann länger schwärzlich, die etwas zahlreicheren Quernerven gegen das Ende der Decken schwärzlich ange- laufen, einige braune Flecken an dem Randnerv, der Hinterrand der Decken und Flügel schmal schwarzbraun gesäumt, Farbe des Körpers dunkelbraun mit braun-röthlichen oder gelblichen Rändern, . Kielen, Schienen und Füssen. cd’ 81/2, 2 10 mm. 1. — 2 Exemplare Ungarn (Dr. Mayr). l. P. major n. sp. B. Scheitel breiter als lang, hinten weniger tief 'ausgeschnitten, Seitenkiele weniger nach vorn convergirend, Vorderrandkiel fast grade, Querkiel nach vorn gebogen, Mittellängskiel deutlicher, Stirn unten breiter als in der Mitte lang, ihr Mittelkiel ganz oben getheilt, die Zweige schwach, aber stärker auseinander weichend, Stirn-Clypeusnaht flacher gebogen, Fühler dem Auge näher als der seitlichen Stirn-Clypeusnaht, Kiel 2 und 4 des Mittelrückens nach aussen gebogen, 1 und 5 unmittelbar vor dem Hinterrand nach innen gebrochen. Hinterschienen mit 3 nicht starken Dornen an der oberen Hälfte. d' Genitalsegment oben sehr flach, unten enger und tief ausgebuchtet, letz- tere Ausbuchtung mit rundlich stumpfwinkligen Ecken und zapfenförmigem Fortsatz in der Mitte, Griffel nach aussen stärker erweitert, Afterröhre ähn- lich wie bei major, aber hinten tief fast trapezisch ausgebuchtet, die Ecken spitz vorgestreckt; 9 Bauchsegment 5 weit rundlich ausgebuchtet, 6 etwas nach hinten rundlich erweitert, die Segmente mit gelblichen Rändern. Decken *) Bauchsegment 1 und 2 sind bei dieser Gattung, wie bei Zntilhena, Pentastiri- dius, Oixeus und Leiorhinus zusammengewachsen. Ze 45 glashell mit gelben, fein und weitläufig dunkel punctirten Nerven, Randnerv unpunctirt und ohne Flecken, Randmal hellbräunlich, seine Zelle nur hinten ausfüllend, Farbe des Körpers schwarz mit gelben Rändern und Kielen (die Kiele des Mittelrückens sind schwarz), Schienen und. Füsse graubräunlich, erstere mit dunkeln Längslinien. 6 mm. 1. — HS. D. I. 144. 4. — Rödel- heim, Soden, Juli bis August (v. Heyden), selten. 2. P. leporina /. 8. Gatt. Entithena Fieb. Scheitel länglich trapezisch, nach vorn schmäler, hinten bogig ausgeschnitten, kein Mittellängskiel, die beiden Querkiele schwach, der hintere weit nach hinten gerückt, so dass das hintere der 2 Scheitelfelder in der Mitte wenig länger ist als das vordere, Stirn oben schmal, in der Mitte länger als unten breit, Mittel- 'kiel oben nicht getheilt, die Seitenkiele oben berührend, Stirn-Clypeusnaht fast gradlinig, nur auf den Seitenkielen etwas nach unten gerichtet, Fühler hiervon soweit als vom Auge entfernt, die erweiterten Vorderhüften aussen vor der Spitze mit einem Dorn. g' Genitalsegment viel höher als breit, oben schwach, unten tief und ziemlich eng ausgebuchtet, in letzterer Ausbuchtung ein kleiner spitz zapfenförmiger Fortsatz, Griffel gekniet, xförmig gegen einander gestellt, oben nur sehr wenig erweitert, die starke kurze Afterröhre mitschwachem, wenig nach unten geneigtem, rundlichem, oben gewölbtem, unten concavem Fortsatz; 2 Bauchsegment 5 fast rechtwinklig ausgebuchtet, 6 verhältnissmässig kurz. Decken schwach gelblich mit gelben fein und dicht abwechselnd rechts und links punc- tirten Nerven, Randnerv. unpunctirt, Randmal gelblich. Körper schwarz, die Ränder und blattartigen Kiele breit gelblich, ebenso die Beine mit schwärzlichem Fussglied 3, die Kiele des Mittelrückens schwarz, Decken mit braunen Längs- flecken und Strichen, Nerven gegen die Spitze hin dunkel gesäumt, welche Fär- bung gegen den Innenrandwinkel stärker wird und die Zellen ganz ausfüllt, im abgerundeten Winkel selbst ein schwarzer rundlicher Fleck. f'4, 25 mm. ı. — Germ. F. I. Eur. 11. 21. Thon Arch. II. 49. 33. — Mombach, Wiesbaden, Juni, Juli, selten. E. musiva Germ. 9. Gatt. Pentastiridius n.g. Scheitel zwischen den Augen länger als breit, die Seitenkiele vorn kaum merklich, nach hinten deutlich divergirend, Hinterrand winklig ausgeschnitten, der hintere Querkiel weit nach vorn gerückt, nach vorn winklig gebrochen, Mittelkiel nur. vor letzterem deutlich, 2 unregelmässig. viereckige nach vorn ge- neigte Scheitelgrübchen bildend, Mittelkiel der Stirn oben in zwei kurze feine Zweige gespalten, dieselbe in der Mitte bis zum Vorderrandkiel des Scheitels un- gefähr so lang als unten breit, Stirn-Clypeusnaht gebogen, Fühler etwa 3mal so weit von der seitlichen Stirn-Clypeusnaht entfernt als von dem Unterrand der Augen, Längskiel 2 und 4 des Mittelrückens nach aussen gebogen. 2 Bauch- segment 5 flach stumpfwinklig ausgebuchtet, 6 hinten etwas rundlich erweitert, Segmentränder weisslich. Decken schmutzig weiss getrübt mit gelblichen kurz 46 vor dem Hinterrand bräunlichen Längs- und bräunlichen Quernerven ohne Puncte, Randmal kaum zu unterscheiden, gelblich mit braunem Nerv daneben, ‚Körper schwarz, der Mittelrücken öfters röthlichbraun, mit gelblichen Rändern, Kielen und Beinen, die Schenkel und Schienen mit schwarzen Längslinien. 2 7 mm. |. — Germ. Mag. IV. 101. 2. — 2 9 Offenbach, Hengster an Schilfstellen, Anfangs Juni (v. Heyden). P. paliens Germ. 9. 10. Gatt. Cixius Latr. A. Punctilecken auf dem Randnerv der Decken deutlich stärker als -auf den übri- gen Nerven. 1—8. a. Decken 21/ımal so lang als in der Mitte breit, Vorderrand bis wenigstens zur Mitte nach aussen gebogen, der Randnerv hell, die Punctflecken auf demselben seine ganze Breite einnehmend, Stirn in der Mitte nicht ganz so lang als unten breit, Seitenkiele derselben oben grade, Fühler von der seit- lichen Stirn-Clypeusnaht doppelt so weit entfernt als von den Augen. ‘f Genitalsegment oben schief nach hinten und abwärts, unten noch. schiefer, mehr nach hinten als nach oben, abgeschrägt, die Ecken beider Abschrä- gungen am Seitenrand etwas gerundet rechtwinklig, unten in der Mitte fast rundlich ziemlich tief ausgebuchtet mit kleinem breit-dreieckigem 'Fortsatz, Griffel nach oben gerichtet, am Ende nach aussen ziemlich stark rundlich beilförmig erweitert, Anhang unter der Mündung der Afterröhre fast senk- recht nach unten gerichtet, breiter als lang, nach dem Ende etwas breiter, hinten kaum merklich ausgerandet, dadurch die Ecken etwas vortretend; ? Bauchsegment 5 weit gerundet, 6 sehr schwach weit rundlich, ausge- buchtet. Auf den hellen Decken der Grund, eine schief nach hinten ge- richtete Querreihe von Flecken und gegen die Spitze eine Querbinde braun. Körper vorherrschend gelblich braun, nur meist Mittelrücken, Hinterleib, Stirnfelder und Brustseiten bis auf die Ränder und Kiele schwärzlich-braun, 6—61/ mm. 1. -—— Vielleicht Panz. D. I. 103. 6. — Wiesbaden, scheint selten. 1. ©. eurypierus n. sp. b. Decken mindestens 2>/,mal so lang als breit, Vorderrand derselben nur am Grunde auswärts gebogen, dann fast gradlinig. 2—8. aa. Fühlergrube fast so weit vom Unterrand des Auges entfernt als von der seitlichen Stirn-Clypeusnaht, der Randnerv wenigstens hinten dunkel, die Punctflecken seine ganze Breite einnehmend. 2—3. aaa. Stirn unten kaum oder ungefähr so breit als in der Mitte lang. g' Ge- nitalsegment oben flach unten tief bogig ausgebuchtet, letztere Ausbuch- tung ‚in der Mitte mit schmalem Fortsatz, Seitenrand "gerundet stumpf- winklig vortretend, Griffel schräg nach oben gerichtet, am Ende nach innen schräg, nach aussen und oben breit flächenförmig erweitert, Anhang unter der Mündung der Afterröhre unter spitzem Winkel nach unten und etwas nach vorn gerichtet, bis auf den Grund ausgeschnitten, daher wie 2 nach unten und vorn gerichtete Zinken gebildet; 9 Bauchsegment 5 tief gerundet spitzwinklig ausgeschnitten. Decken mit 3 mehr oder weniger breiten und deutlichen braunen Querbinden, Körper schwarz oder braun mit ‘ helleren gelblichen oder röthlichbraunen Rändern, Kielen, Schienen und Füssen. 63/4—7!/a mm. 1. — Germ. Mag. II. 191. 5. Fall. H. S. I. 71. 1. HS. D. I. 112. 22. (zu klein). — Wiesbaden, Mombach, Mai bis August auf Gebüschen und Wiesen häufig; auch (v. Heyden) Soden, Juli in cop., Frankfurt, Schwarzwald, St. Moritz. 2. ©. nervosus /. bbb. Stirn unten deutlich breiter als in der Mitte lang. Jg’ Genitalsegment oben flacher, unten tief bogig ausgebuchtet, mit kleinem 3eckigem Fort- satz in der unteren Ausbuchtung, Seitenrand zwischen beiden Ausbuch- tungen kaum winklig gerundet vortretend, Griffel schief nach hinten ge- richtet, nach innen kaum, nach aussen stark fast beilfürmig erweitert, An- hang unter der Mündung der Afterröhre schief nach hinten gerichtet, am Ende breiter, die Ecken etwas vortretend, dazwischen fast grade; 2 Bauch- segment 5 flacher fast rechtwinklig ausgebuchtet. Im Uebrigen der vor- hergehenden Art ähnlich, nur die letzten dunkeln Querbinden constant fast nur am Vorderrand angedeutet. 51/,—6 mm. 1.,— Wiesbaden, Mom- bach, auf Gebüsch, August, September, nicht häufig. » >». ©. Minor %. Sp. bb. Fühlergrube wenig mehr ais halb so weit vom Auge entiernt als von der seitlichen Stirn-Clypeusnaht. 4—8. aaa. Schnabelscheide länger, wenig kürzer als Stimm, Ciypeus und Öberlippe zu- sammen, bis an oder über das Ende der Hinterhüften reichend, Stirn und Clypeus länger im Verhältniss zur Breite, Stirn-Ulypeusnaht gebogen recht- oder spitzwinklig, die Punctfiecken des Randnervs seine ganze Breite einnehmend. 4—5. a. Decken fast 3mal so lang als breit, wie die Flügel etwas graubräun- lich getrübt, die dunkeln Querbinden der Decken meist nur angedeutet, der Randnerv schmutzig gelblichbraun, Randmal hinten dunkel, wenig deutlich vortretend. 5° Genitalsegment oben und unten tief fast winklig ausgebuchtet, der Seitenrand hinten stumpfwinklig vortretend, in der untern Ausbuchtnng ein sehr kleiner dreieckiger Vorsprung, Griffel nach innen schwach, nach aussen und oben schief fast beilföürmig erweitert, Anhang am Ende der Afterröhre stark nach unten gebogen, nach dem Ende breiter mit vortretenden Ecken, dazwischen hinten sehr schwach bogig ausgebuchtet; 2 Bauchsegment 5 winklig gerundet, mitteltief aus- gebuchtet. Die helle Färbung der Körpertheile meist vorherrschend, die Segmentränder des Hinterleibs, namentlich unten an den Seiten, roth. — 61/; mm. l. — Germ. Mag. IIL 199. 8. F. I. 6. XI. 20 (zu breit). — Mombach, Blössen des Kiefermwaldes, August bis October, selten. 4 ©. stigimalicus Germ. ß. Decken nur 23/4mal so lang als breit, wie die Flügel ungetrübt glas- hell, ohne dunkle Querbinden, aber die dunkeln Punetflecken gegen 18 | | die helle Farbe der Nerven stark vortretend, der Randnerv hinten | dunkel, Randmal sehr deutlich, hinten dunkel, vorn mit hellem gelb-. lichem Querfleck. 5 Genitalsegment unten weiter bogig ausgebuchtet mit stärkerem breiterem Vorsprung, der ‚Seitenrand stumpfer winklig' vortretend, die seitliche Erweiternng der Griffel breiter, der After- röhrenanhang mehr seitlich gewölbt, die Ecken etwas stumpfer, sonst wie bei sZögmaticus. Die dunkle Färbung des Körpers vorherrschend, Decken, Ränder und Kiele nur sehr schmal hell. 5 mm. 1. — 1f' von Herrn Professor Schenck bei Weilburg gefangen. 5. CT. viiripemmis 2. 59. d. bbb. Schnabelscheide kürzer, beträchtlich kürzer als Stirn, Clypeus und Ober- | lippe zusammen, höchstens bis gegen den Anfang der Hinterhüften rei- chend, Stirn-Clypeusnaht gebogen stumpfwinklig. 6—8. @. Scheitel vorn (am vorderen Querkiel) nicht doppelt so breit als in der Mitte lang, die Punctflecken der Decken feiner und zerstreuter, die des hell schmutzig bräunlichen Randnervs dessen ganze Breite einneh- mend. g’ Genitalsegment oben und unten ausgebuchtet, in der unte- ren stärkeren Ausbuchtung mit spitzem dreieckigem' Fortsatz, Seiten- vand in der Mitte fast grade, unten stumpfwinklig, Griffel schief nach hinten und oben gerichtet, nach innen etwas, nach aussen und oben stark beilförmig erweitert, Anhang hinter der Mündung der Afterröhre schief nach unten gerichtet, hinten etwas breiter mit spitz vortreten- den Ecken, dazwischen fast gradlinig; ® Bauchsegment 5 mitteltief fast rechtwinklig ausgebuchtet. Decken meist, namentlich beim 9, braun getrübt mit hellem Querstrich vor dem Randmal, seltner hell graubräunlich mit ‘kaum angedeuteten Querbinden (nur die mittlere öfter ausgebildet, aber schmal), die dunkle Färbung der Körpertheile vorherrschend. 5 mm. 1. — Vielleicht HS. D. I. 143. 17 (für €. stög- malicus Germ. ist die Grösse zu gering und die Farben der Decken zu dunkel). — Wiesbaden, Mombach, Mai bis August, auf Erlen u. s. w., nicht häufig, auch (v. Heyden) Griesheim. 6. ©. distimguemdwus 7. sp. P. Scheitel am vorderen Querkiel doppelt so breit als in der Mitte lang, die Punctflecken der Decken grösser und dichter, die des hell bräun- lichgelben Vorderrandnervs (hinten wird der Randnerv mehr oder weniger dunkler) nicht die ganze Breite desselben einnehmend. 7—8. oa. Kleiner, Stirn. und Clypeus gewölbter und kürzer im Verhältniss zur Breite. 5° Genitalsegment oben sehr flach, unten tief und enger ausgebuchtet, mit spitz dreieckigem Zahn in der unteren Ausbuch- tung, die seitlichen Ecken beider rundlich winklig, Griffel gegen das Ende etwas zusammenneigend, nach aussen rundlich erweitert, After- vöhre hinter der Oeffnung abgerundet ohne eigentlichen Anhang. Decken mehr oder weniger hellbräunlich getrübt, die Binden und ' Flecken wenig deutlich, die dunkle Farbe der Körpertheile vorherr- 49 schend, im Ansehen der vorhergehenden Art sehr ähnlich. 5 mm. 1. — 1 f' Offenbach, Hengster, Juni (v. Heyden). 7. ©. similis n. sp. d'- 88. Grösser, Stirn und Clypeus weniger gewölbt und länger im Verhält- niss zur Breite. 5‘ Genitalsegment oben sehr flach winklig, unten tief und ziemlich weit trapezisch ausgebuchtet, in der unteren Aus- buchtung mit breit dreieckigem Vorsprung, die Seitenränder der beiden Ausbuchtungen stumpfwinklig zusammenstossend, Griffel mehr nach hinten als oben gerichtet, nach aussen ziemlich stark rundlich beil- förmig erweitert, Anhang hinter der Mündung der Afterröhre kurz, jederseits in einen sehr mässigen rundlichen, unten concaven, schief seitlich gerichteten Fortsatz erweitert; 2% Bauchsegment 5 fast recht- winklig ausgebuchtet, 6 mit 2 seitlichen sehr flach bogigen Ausbuch- tungen. Decken fast wasserhell, durchsichtig, mit sehr deutlich vor- tretenden braunen Binden und Flecken, die erste Binde vor der Mitte meist die vollständigste, die zweite am letzten Drittheil mehr unterbrochen, die Flecken im letzten Drittheil am deutlichsten, am Grund der Decken kaum dunkle Zeichnungen, die dunkle Farbe der Körpertheile vorherrschend. 61/,—7 mm, 1. — Schweiz, Rigi, scheint nicht selten (v. Heyden). 8. €. Heydenii n. sp. B. Die Punctflecken auf dem schmutzighellen Vorderrandnerv der Decken nicht oder kaum stärker als die übrigen, mehr am Innenrand des Nerven als auf dem- selben. g° Genitalsegment oben flach, unten tief bogig ausgebuchtet, in der untern Ausbuchtung ein kleiner breit dreieckiger Fortsatz, der Seitenrand kaum winklig gerundet vortretend, Griffel schräg nach oben gerichtet, nach innen kaum, nach aussen mässig fast beilförmig erweitert, Anhang unter der Mün- dung der Afterröhre schief nach hinten gerichtet, an der Spitze etwas breiter, flach abgerundet ohne Ausbuchtung; 2 Bauchsegment 5 weit bogig ausge- buchtet. An drei Stellen dunkle Flecken am Vorderrand der Decken als An- fänge von schiefen Querbinden, im letzten Drittheil der Decken mehr oder weniger verbundene dunkle Flecken auf hellem Grunde, oder die innere Hälfte der Decken (albieinctus Germ.), oder die ganzen Decken braun getrübt mit feinem hellem Strich vor dem Randmal, aber auch im letzteren Fall die drei Randflecken deutlich, was bei distinguendus nicht der Fall ist. Färbung der Körpertheile die gewöhnliche. 5 mm. l. — Germ. Mag. Ill. 196. 7, var. al- bieineta 199. 9. HS. D. I. 144. 5. — Mombach, Wiesbaden, auch (v. Hey- den) Soden, Königstein, Feldberg, Rüdesheim, Birstein, Mai bis August, auf Eichen u. s. w. häufig, die helle var. in cop. mit albicineta im Juni. 9 €. eontaminatus Germ. 11. Gatt. Liorhinus n. g. Scheitel ungefähr doppelt so lang als in der’ Mitte breit, nach hinten breiter werdend mit winklig ausgeschnittenem Hinterrand. 2 Bauchsegment 5 fiachwink- Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXL. 4A 50 lig, 6 sehr flach bogig ausgebuchtet. Kopf und Bruststück metallisch glänzend grünlichschwarz mit weissen Seitenkielen des Scheitels und der Stirn (die Seiten- kiele des Clypeus sind von der Grundfarbe) und weislichen Rändern der Thorax- theile, der Vorderrücken besonders breit weisslich gesäumt, Decken hell mit hell-. gelblichen unpunctirten Nerven und Deckschüppchen. Hüften und Schenkel glänzend. schwarz, Kniee, Schienen und Füsse schmutzig hellgelb, Hinterleib dunkelbraun mit röthlichgelben Segmenträndern. 41/; mm. 1. — Dalmatien (Dr. Mayr). L. albolimbatus n. sp. 9. 12. Gatt. Dietyophora Germ. A. Kopf nach vorn pyramidal zugespitzt, die Kiele convergirend. 1—3. a. Scheitel breiter und kürzer, vor den Augen gut 11 mal so lang als das Auge, Mittelkiel wenig schwächer als die vor dem Auge geraden seitlichen, der Raum zwischen ihm und den seitlichen so breit als das Auge von oben ge- sehen, Stirn dem entsprechend zweimal so lang als breit, Mittelkiel schwächer als die seitlichen, Kiel 2 und 4 unter dem Vorderrand der Augen am weite- sten von einander entfernt, nach unten deutlich convergirend, Vorder- und Mittelrücken zwischen den Kielen nicht chagrinirt, Decken um die Hälfte den Hinterleib überragend, im Randmal 5 schiefe Quernerven, im letzten Drit- theil der Decken mehr Zellen durch gerade Quernerven, Hinterschienen mit > Dornen. Seitliche Erweiterungen der Afterröhre zusammen länglich drei- eckig mit vorn und hinten auswärts, mitten einwärts gebogenen Seiten und abgestutzter Spitze, am Rand mit abstehenden Härchen, unten ausgehöhlt. Einfarbig grün, Decken und Flügel farblos glashell mit grünen Nerven und grünem Randmal, nur Spitzen der Schienendornen, Fussglieder und Schnabel- scheide bräunlich bis schwärzlich. 13 mm. 1. — Messina, Juli (Zeller, Samm- lung des Herrn v. Heyden.) 1, D. Heydenii n. sp. 2*). b. Scheitel schmäler und länger, vor den Augen fast zweimal so lang als das Auge, Mittelkiel viel schwächer als die seitlichen, der Raum zwischen ihm | und den seitlichen viel schmäler als das Auge von oben gesehen, Stirn dem entsprechend etwa 21/amal so lang als breit, Mittelkiel etwas schwächer als die seitlichen, Kiel 2 und 4 nur sehr wenig nach unten convergirend. Im letzten Drittheil der Decken weniger Zellen durch grade Quernerven. 2—8. aa. Scheitel etwas länger, Aussenkiele der Stirn erst unter dem Vorderrand der Augen durch eine Biegung stärker nach oben gewendet, von da an gradli- nig, Kopfspitze dadurch weniger in die Höhe gerichtet und die Stirn der ' Länge nach etwas concav, 5 schiefe Quernerven im Randmal, 6 Dornen der ' Hinterschienen. 5 Genitalsegment ähnlich wie bei europaea, nur die “) Von der ähnlichen gleich grossen 2. z2u24.retzculata Muls. & Rey. (Opusc. entom. Cah. VI. p. 97) bestimmt verschieden, da bei letzterer ausser anderem die seitlichen Scheitelkiele vor den Augen gebogen, die Zwischenräumse der Kiele auf Vorder- und Mittelrücken nicht glatt, die Decken 3 mal so lang als der übrige Körper, die Nerven der Flügel braun sind und überhaupt der Körper nicht so rein grün ist. Sl Genitalklappen etwas breiter, und die seitliche Erweiterung der Afterröhre hinten mehr zugerundet; @ Bauchsegment 6 wie bei europaea, ebenso die seitliche Erweiterung der Afterröhre, nur im Umkreis fast rhombisch, alle Seiten etwas gerundet, die hinteren länger als die vorderen. Farbe wie bei der vorigen Art, Decken zwischen den grünen Nerven durchsichtig, fast was- serhell. 19— 11 mm. 1. — Rom, August (Zeller, Sammlung des Herrn v. Heyden). 2. D. italiea n. sp. bb. Scheitel etwas kürzer, Aussenkiele der Stirn fast gradlinig ganz allmäh- lich nach oben laufend, Kopfspitze dadurch mehr in die Höhe gerichtet und die Stirn der Länge nach nicht concav, 3 schiefe Quernerven im Randmal, meist 5—6 Dornen der Hinterschienen. 5' Genitalsegment ven oben nach hinten schief abgestutzt, höher als breit, an den Seiten ober der Mitte mit flacher rundlicher Ausbuchtung, darunter mit rundlichem Vorsprung, Genital- klappen gerade nach hinten gerichtet, ihre etwas gewölbte Fläche fast aufrecht, über halb so breit als lang, hinten abgerundet, am Oberrand mit tiefem rundlichem Ausschnitt und vortretendem scharfem an der Spitze schwärzlichem Zahn dahinter, unter der Ausbuchtung auf der äusseren Fläche ein anliegendes, schief nach unten und hinten gerichtetes an der Spitze schwarzes Zähnchen, seitliche Erweiterung der Afterröhre hinten schwach nach unten gebogen, nach hinten etwas breiter werdend, am Ende sehr flach ausgebuchtet; Q Bauchsegment 6 hinten mit 3 sehr flachrundlichen Ausbuchtungen und 2 sehr stumpfwinkligen Ecken dazwischen, seitliche Er- weiterungen der Afterröhre unten etwas ausgehöhlt, im Umfang herzeiförmig, am Rande mit abstehenden Borsten. Farbe wie bei den vorhergehenden, Decken mehr grünlich durchscheinend.. 9—10 mm. 1. — Panz. D. I. 20. 16. — Mombach, Juli bis September, häufig. | 3. D. europaea /. Kopf nach vorn prismatisch erweitert, an der Spitze etwas verdickt, die Kiele parallel, Scheitel vor dem Auge 4 bis 5mal so lang als das Auge, Mittelkiel nur am Grunde deutlich, Stirn unter dem Auge etwas eingebogen, von da bis zur Spitze des Kopfes grade, ihr Mittelkiel ganz aber fein, Kiele des Vor- der- und Mittelrückens fast parallel. Im Randmal 3—4 schiefe Quernerven, die viereckigen Zellen vor der Spitze der Decken kleiner und dichter. J' Ge- nitalsesment und Klappen ähnlich wie bei ewropaea, aber Ausbuchtung und Vorsprung bei ersterem schwächer, die Klappen etwas schlanker, seitliche Er- weiterung der Afterröhre oben gewölbter und hinten viel tiefer ausgebuchtet. Schmäler und mehr gleich breit als die vorhergehenden Arten und die grüne Farbe mehr in’s Bräunliche übergehend, so an der Kopfspitze deutliche bräunliche Flecken. 12 mm. l., Kopf vom Hinterrand der Augen an 31/» mm. I. — Thon, Arch. 47. 10. HS. D. I. 153. 1. var. — Sarepta (Dr. A. Dohrn). 4. D. pannonica Germ. d'- 13. Gatt. Myeterodus Spin. Scheitel nach vorn «etwas abwärts geneigt, fast doppelt so lang als hinten breit, Seitenränder zwischen den Augen fast parallel, vor denselben allmählich bis 4* 92 zur Spitze convergirend, der Hinterrand flach stumpfwinklig ausgebuchtet, Stim der Breite nach convex, der Länge nach oben convex mit M ittelkiel, unten stark ' concav, unter dem Scheitelrand beiderseits mit tiefer, unten mit scharf erhabenem Rand begrenzter, gebogener Längsfurche, Clypeus ohne Mittelkiel, Vorderrücken in der Mitte etwa ı/;s so lang als hinten breit, seitlich durch die Einbuchtung des Vorderrands hinter den Augen etwa 2/s so lang als in der Mitte, am Hinter- rand in der Mitte kaum ausgebuchtet, Decken etwas höckerig, vor der Mitte am breitesten und daselbst fast in eine abgerundete Ecke ausgebogen, mit erhabenen | Nerven, der äussere Coriumnerv nahe der Stelle, wo er mit dem mittleren aus einer sehr unvollkommenen Basalzelle entspringt, der mittlere am Ende des ersten Drittheils der Deckenlänge gegabelt, der innere .einfach, alle Zweige parallel dem Randnerv vereinigt, dazwischen zahlreiche Quernerven, die beiden Clavusnerven nach hinten verlaufend, Flügel nicht ausgebildet, Hinterschienen mit 2 Dornen an der hinteren Hälfte. X Genitalklappen rundlich viereckig, der Oberrand vorn mit schmalem braunem aufrechtem Fortsatz, letzterer mit seitlicher Ecke, Anhang der Afterröhre schmal, länglich rundlich. Hellbräunlich gelb mit dunkelbraunen Sprenkeln, die Stirnseiten schwärzlich. 5'/,—6 mm. 1. — HS. D. I. 144, 15. — Pest (1 Z' von H. Dr. A. Dohrn in Stettin). | NM, nasutus HS. go 14. Gatt. Issus Scheitelfläche vertieft, Stirn länger als breit, unten breiter als oben, mit Mit- telkiel und der Mitte des Augenvorderrandes entsprechend mit einem die Seiten- randkiele nicht erreichenden Querkiel, darunter eine längliche nach unten ellip- tische Mittelläche, Clypeus ohne Mittelkiel, Vorderrücken ohne Kiele, Mittel- rücken nur vom Vorderrand an mit halbem Mittelkiel, Decken mit erhabenen Längs- und zahlreichen viel feineren Quernerven, neben der Ausbiegung und vor dem Ende etwas stärker gewölbt, die 3 erhabenen, aus kurzem gemeinschaft- lichem Stamm entspringenden Längsnerven des Coriums, der äussere gleich hin- ter dem Grund, die beiden andern nahe der Mitte gabelig getheilt, die Aeste parallel und durch häufige Quernerven verbunden, die beiden Clavusnerven weit hinten vereinigt. 5‘ Genitalklappen nach hinten verschmälert, am Ende abge rundet, am Oberrand mit aus breiter Basis verschmälertem, oben mit 2 nach hin- ten gerichteten Zähnchen versehenem Fortsatz, f' und 2 Anhang der Afterröhre länglich rundlich, aber kürzer und breiter als bei 7. nasutus. Hellbräunlich oder grünlich, in den Gruben zwischen dem Vorderrand des Scheitels und dem Quer- kiel der Stirn, am Aussenrand der Stirn, an den Seiten der Thorax, Bruststücken und Schenkeln dunkel gefleckt, auch ‘die Dornenspitzen und Endhälften der dritten Fussglieder dunkelbraun, die Deckenquernerven zum Theil dunkler und. dunkel gesäumt, zuweilen mit grösseren Flecken und fast immer mit dunklem" Punet hinter der Mitte. 6 mm. ($) — 61/2 mm. (9) l. — Fall. H. $. II. 69.7 1. Panz. D. I. 2. 11. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt, Soden, auch aus Italien’ . (v. Heyden), auf Eichen u. s. w., Juli bis September häufig. | I. coleoptratus F. | i N ei 93 15. Gatt. Hysteropterum Am. & Serv. A. Mittelrücken mit 2 deutlichen Seitenkielen, Mittelkiel auf Scheitel, Vorder- und Mittelrücken vorhanden, wenn auch nicht immer deutlich. Clypeus ohne Kiel. 1—3. a. Vorderrand der Decken nur am Grund ganz schmal nach unten umgeschla- gen. 1—2. aa. Scheitel zwischen den Augen mehr als doppelt so breit als an den Seiten bb. lang, Stirn etwa so breit als lang, mit deutlichem Mittelkiel durch die ganze Länge, unter dem ÖOberrand zu beiden Seiten deutlich vertieft, oben, mitten und unten fast gleich breit. Keine Flügel, der äussere Längsnerv des Coriums weit vorn, der mittlere weiter hinten, der innere nicht ge- theilt, nicht gerade, und durch Quernerven unregelmässig verbunden, die bei- den Clavusnerven weit hinten vereinigt, alle Nerven ziemlich erhaben, Fussglied 1 der Hinterfüsse etwa so lang als 2 und 3 zusammen. Jg Ge- nitalklappen am Unterrand ausgebogen, am Oberrand flach bogig ausgebuch- tet, hinten spitz, vor der Ausbuchtung mit aufrechtem Fortsatz, letzterer mit dünnerem Stiel, am inneren vorderen Rand gradlinig, am hinteren äusse- ren nach der Spitze zu gebogen, unten mit spitzem Zahn, der weissliche Anhang der Afterröhre verhältnissmässig gross, nach hinten zu breiter wer- dend mit flach einwärts gebogenem Seitenrand, hinten fast gerade abge- stutzt mit fein schwarzbraunem Rand, die Ecken spitz seitlich vortretend. Vorherrschend schwarzbraun, glänzend, hell gelblichbraun sind ein Querstrich am oberen Theil der Stimm, der obere Rand des Clypeus, die Seitenstücke des Vorderrückens, ein Längsstrich über Scheitel, Vorderrücken und Mittel- rücken, Kniee, Schienenspitzen und Fussglieder theilweise und Hinterleibsende, die Decken hell gelbbräunlich mit dunkeln Puncten, einem rundlichen Fleck am Grunde und einer schiefen Querbinde über die ganze Breite. f' 3 mm. lang. — 1 5 aus Ungarn von H. Dr. .A. Dohrn. 1. H. Dohrnii n. sp. J'. Scheitel zwischen den Augen etwa doppelt so breit als an den Seiten lang, Stirn länger als breit, in der Mitte am breitesten, mit schwachem Längskiel, der den oberen Rand nicht erreicht, Flügelstummel kurz und sehr schmal, der erste der erhabenen, aus sehr unvollkommener Basalzelle entsprin- genden Längsnerven des Coriums kurz hinter der Basis, der zweite etwa in der Mitte, der dritte nicht gegabelt, alle regelmässiger verlaufend, die Quernerven kaum erhaben, die beiden Clavusnerven hinten vereinigt, Fussglied 1 der Hinterschienen kürzer als die 2 folgenden zusammen. 5° Genitalklappen kurz, höher als breit, unten stärker, hinten sehr flach abgerundet, oben zu einem rundlich dreieckigen Fortsatz erweitert, Anhang der Afterröhre sehr kurz, kaum als solcher anzunehmen, hinten abgerundet. Matt, hell bräun- lich gelb mit vereinzelten dunkelbraunen Fleckchen, besonders an der Deckenspitze, und schwärzlichen Dornenspitzen, Fusskrallen und Schnabel- ende, Flügelstummel weiss. /' 3!/; mm. 1. — Messina, Juli (Zeller Samm- lung des H. v. Heyden). 2. H. Zelleri n. sp. Jg‘. 94 b. Vorderrand der Decken vom Grund an bis fast zur Mitte breit nach unten umgeschlagen, Scheitel zwischen den Augen mehr als doppelt so breit als in der Mitte lang, Stirn etwas länger als breit, unten am breitesten, mit schwachem den oberen Rand nicht erreichenden Mittelkiel, ein längliehrun- des Mittelfeld schwach angedeutet, Flügel verkümmert, so lang als der Seiten- rand der Stirn und 1/; so breit, hellbräunlich, der äussere der erhabenen Coriumlängsnerven gleich hinter der Basis, der mittlere vor der Mitte, der innere nicht gegabelt, alle mit ihren Aesten nicht sehr regelmässig ver- laufend, die Quernerven etwas erhaben, die Clavusnerven ziemlich weit hin-- ten vereinigt, Hinterfussglied 1 fast so lang als die beiden letzten zusammen. d' Genitalklappen kurz, unten fast grade, hinten abgeschrägt, die untere: Ecke etwas gerundet, oben in einen bis fast zur Afterröhre reichenden ı hellbräunlichen, dünnen, sehr schwach gebogenen Fortsatz mit sehr schwacher Ecke über dem Grund desselben erweitert, Anhang der Afterröhre dop-, pelt so lang bis zum oberen Rand der Oeffnung, als der übrige Theil der Röhre, und schmal, sehr wenig nach hinten verbreitert, daselbst flach abge- rundet; ? Anhang der Afterröhre kurz, vom oberen Rand der Oeffnung anı kaum 1/; länger als breit, fast rechteckig mit abgerundeten Ecken. Im Uebrigen, sowie in Färbung und Zeichnung mit der vorhergehenden Art übereinstimmend, nur der Aussenrand der Decken heller und statt der Fleck- chen an der Deckenspitze ein dunkler Längsstrich am Grunde. 33), -4 mm. l. — Syracus, Juni (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 3. H. distinguendum n. sp. B. Mittelrücken ohne deutliche Seitenkiele, dieselben höchstens durch kurze Er- habenheiten am Vorderrand angedeutet, Längskiele nicht oder nur auf der ersten Hälfte des Mittelrückens vorhanden. 4-7. | a. Vorderrand der Decken am Grund nicht umgeschlagen, Scheitel gut 3 mal so breit als lang, Hinter- und Vorderkiel nach vorn gebogen, der erstere we- nig mehr als der letztere, Stirn ungefähr so breit als lang, oben etwas schmäler, stark besonders der Länge nach gewölbt, daher von oben weit sicht- bar, nur oben mit Mittelkiel, Clypeus ohne solchen, Mittelrücken mit Mittel- | kiel, der vor der Spitze aufhört. Die beiden ersten Längsnerven des Coriums entspringen aus gemeinschaftlichem Stiel und theilen sich, der erstere min- destens zweimal, der zweite in die gewöhnlichen zwei Gabeläste, der dritte ist ungetheilt, die beiden Clavusnerven vereinigen sich ziemlich weit hinten, sämmtliche bilden mit ihren weiteren Verzweigungen und den Quernerven ein stark vertretendes engeres Netz als bei den vorhergehenden Arten, Flü- gel verkümmert und wie bei den beiden vorhergehenden Arten gestaltet. . d’ Genitalklappen schwarz, unten grade, oben abgeschrägt, in der Abschrä- gung tiefer rundlich ausgebuchtet, hinten spitzlich, die Fortsätze aus et- was breiterem Grund verschmälert bis zur Mitte, von da an braunglänzend, nach vorn gebogen mit scharfer Ecke nach hinten und aussen, Anhang der Afterröhre von dem oberen Rande der Oeffnung an etwa 3 mal so lang als die Röhre, soweit sie frei ist, nach hinten erweitert, fast spatelförmig mit herabgebogenen Seiten, 2 Anhang der Afterröhre länglich, schwach gewölbt, fast rechteckig, nur am Grund etwas breiter. Schwarz, die Oberseite gelb- 59 lichbraun, hin und wieder mit schwärzlichen Puncten oder Fleckchen, die schwarzen Seitentheile des Vorderrückens hinten und vorn gelb eingefasst, der Aussenrand der Decken und die Kniee ebenfalls gelblich, die gelben Decken- nerven dunkel eingefasst, die Flügelstummel schwärzlich. % 34/, mm. 2 5 mm. 1. Algier. — (Sammlung des H. v. Heyden.) 4. H. Heydenii n. sp.*) b. Vorderrand der Decken am Grund schmal, von der Biegung an rasch breit umgeschlagen, Nervennetz derselben viel weniger eng als bei der vorigen Art. 5—7. aa. Scheitel zwischen den Augen 3mal so breit als lang, Hinterkiel deutlich flach, Vorderkiel sehr unmerklich nach vorn gebogen, letzterer in der Mitte etwas eingekerbt, darunter oben auf der Stirn ein Grübchen, neben welchem 2 Höckerchen, Stirn etwa so lang als breit, unten etwas breiter mit Mit- telkiel bis an das Grübchen und rundlichem Mittelfeld mit undeutlichem ab- gekürztem Querkiel im oberen Theil jederseits des Längskiels, Clypeus ohne Kiel, Vorderrücken mit 2 genäherten eingestochenen Puncten, Mittelrücken am Grund mit 2, vor der Spitze mit 1 flachen Grube. Decken am Grund des Vorderrandes und am Clavus eingedrückt, daher an dessen Spitze am höchsten, die aus gemeinsamem Stiel entspringenden beiden äusseren Längs- nerven des Coriums theilen sich gabelförmig vor Ende des ersten Viertheils der Deckenlänge, der erste nur sehr wenig früher als der zweite, der äussere Gabelast theilt sich meist weit hinten noch einmal, der innere Längsnerv bleibt ungetheilt, die beiden Clavusnerven etwa in der Mitte der Clavuslänge ver- einigt, Längs- wie Quernerven ziemlich vortretend, Flügel fehlend. f' Ge- nitalklappen länger als hoch, hinten von oben und unten fast gleichmässig abgerundet, hell, Fortsätze am vorderen Theil des oberen Rands braun, aus stärkerem Grund oken dünn, spitz, nach vorn gebogen, in der Mitte mit nach hinten vortretender Ecke, Anhang der Afterröhre schmal, von der Oeff- nung etwa doppelt so lang als breit, am Ende bogig ausgebuchtet, die Seitenränder etwas nach aussen gebogen, die Ecken nach hinten et- was vortretend @ Anhang der Afterröhre ähnlich wie bei Zeydenü. Hell- bräunlich grau mit dunkeln Puneten und Sprenkeln und einzelnen weiss- lichen Quernerven und Stellen der Längsnerven, Hinterleibsrücken schwärz- lich. Z 3 mm. 2 4 mm. 1. — HS. D. I. 143. 16. — Oesterreich. 5. H. immaculatum 7. bb. Scheitel zwischen den Augen 21/ mal so breit als lang, Vorderrandkiel fast grade, Stirn länger als breit, mit deutlichem Mittelkiel und sehr schwach angedeutetem länglich rundlichem Mittelfeld, Clypeus mit flachem breitem Kiel. 6—7. «a. Hinterrandkiel des Scheitels nach vorn gebogen, Stirn nach oben etwas verschmälert, der Mittelkiel ganz oben verflacht. 5‘ Genitalklappen kurz, *) H. apterum F. Spin. (Ann. d.]. soc. ent. T. VIII. p. 362) scheint sehr ähnlich, ist aber doch verschieden durch das Vorhandensein eines Clypeuskiels und durch den Mangel der Flügel. 56 hinten rundlich verengt, am obern Rand ein grosser aufrechter, aus breiter Basis oben sehr dünner Fortsatz mit etwas nach vorn gebogener Spitze, Anhang der Afterröhre länglich, in der Mitte etwas verbreitert, am Ende abgerundet; beim 9 der Anhang der Afterröhre rundlich, etwa so breit als vom obern Rand der Oeffnung an lang. Die aus gemeinsamem kurzem Stiel entspringenden beiden äusseren Längsnerven des Coriums theilen sich ähnlich wie bei ömmaculatum, der innere bleibt ungetheilt, alle treten stark vor (die Quernerven wenig) und laufen hinten in einen den äusseren Ast des ersten und den dritten vereinigenden dem Rand parallelen stärkeren Nerv aus, am Grund zeigt sich zwischen dem Stiel der beiden ersten und dem dritten Längsnerven eine deutliche Basalzelle, die Clavusnerven vereinigen | sich hinter der Mitte des Clavus, die verkümmerten Flügel sind so lang als Stirn und Clypeus zusammen, fast 2]; so breit als lang. Hell gelbbräun-. lich mit dunkleren Puncten, Strichen und Deckennerven und ganz hellem Vorderrand, zuweilen dunkler, die Decken mitunter ganz dunkel mit hel- lem Vorderrand, Clavusnaht und zwei Flecken auf dem Corium graubräun- lich. 95 mm. 2 6 mm. 1. — Spinola Essai s. 1. Fulgorelles. Ann. d. 1. soec. ent. T. VIII. p. 858. Pl. 8. Fig. 2*). — Syracus, Catania, Juni, Juli, f' Pi. c. 4. Juli (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 6. H. srylloides 7 ß. Hinterrandkiel des Scheitels nach vorn einen stumpfen Winkel bildend, Stirn fast gleich breit, Mittelkiel oben kaum abgekürzt, beim @ der An- hang der Afterröhre rundlich, breiter als vom oberen Rand der Oeffnung an lang, Decken und Flügel wie bei der vorhergehenden Art, nur die Flü- gel etwas länger und breiter. Hell bräunlichgelb mit sehr wenig dunk- leren Partien, der Deckenaussenrand deutlich heller. @ 41/; mm. 1. — Sar- dinien (Sammlung des H. v. Heyden). ‘. H. euryproetum 2. sp. 2. 16. Gatt. Ommatidiotus Spin. Scheitel mit fast der Hälfte seiner Länge vor den Augen vorstehend, etwas kürzer in der Mitte als hinten ohne die Augen breit, mit Längsfurche, Seiten- ränder zwischen den Augen parallel, Vorderrand etwas winklig gebogen, Hinter- rand gerade, etwa auf die Mitte der Augen treffend, Stirn der Länge und Breite nach convex, ausser den Randkielen mit 2 seitlichen nach aussen geboge- nen und einem graden Mittelkiel, der sich wenig deutlich auf den Clypeus fort- setzt, oben unter den seitlich gebogenen Kielen zwei unten gerandete schiefe Längsgrübchen, Stirn-Clypeusnaht in der Mitte undeutlich, Schnabelscheide kür- zer als der Ulypeus, Vorderrücken weniger als halb so lang als der Mittelrücken, *) Wenn Amyot, Entom. frauc. Rhynchotes. p. 373 meint, dass diese Figur nicht den Fa- brieius’schen 7. gry2losdes darstellen könre, so beachtet er nicht, was die Erklärung derselben S. 454 ausdrücklich sagt, dass die Decken weggenommen sind. Die Worte (8. 359): Aszes su- perieures rudimentaires enthalten offenbar, nachdem vorher die Decken beschrieben wor- den, einen Druckfehler. 97 breit trapezisch, an den Seiten von den Augen bedeckt, ohne Längskiel, Mittel- rücken mit 3 Längskielen. Decken verhältnissmässig schmal und lang, den Hin- terleib überragend, am Aussenrand nicht merklich umgeschlagen, auf dem Corium 2 erhabene Längsnerven, der äussere sogleich in 2 fast parallele und grade Aeste getheilt, der innere nicht getheilt, nur an der Spitze sehr wenige Zellen durch Quernerven, die beiden Nerven des Clavus nach hinten zu vereinigt, keine Flügel. g‘ Genitalsegment oben dicht um die Afterröhre ausgeschnitten, seitlich mit zwei sehr kleinen Ausbuchtungen und Ecken dazwischen, unten ohne Ausschnitt, nach oben gewölbt, Genitalklappen etwas schief nach hinten aufgerichtet, schmal drei- eckig, die Innenränder etwas von einander abstehend, Afterröhre ohne eigentlichen Anhang. Bräunlich, Clypeus, Obertheil der Stirn, Längsstrich in der Furche des Scheitels, über die Mitte des Vorderrückens und den Mittelkiel des Mittelrückens, Decken bis auf den breiten Aussen- und Innenrand, Flecken der Unterseite und vordere Schenkel bis auf die Kniee schwarz, Seitenkiele des Mittelrückens und Innenrandnerv der Decken gelb (5%), [oder die bräunliche Farbe vorherrschend, namentlich auf der Oberseite (9)]. f' 3 mm. 1. [9 etwas grösser]. — Fall. H. S. 11. <0. 2. Elor Rh. L. II. 94. Germ. F. I. Bur. IX. 15. 16. — Unganm (1 von H. Dr. A. Dohrn). £ ©. dissimilis Fall. g'. 17. Gatt. Tettigometra Latr. A. Schienen ohne borstentragende Körnchen. 1—10. a. Stirn ohne tiefe Grube. 1—9. aa. Stirn stark gewölbt, längsrunzlig punctirt, onne merkbaren Schwielenbogen, Vorderrand des Scheitels gebogen, derselbe kaum ®/; so lang als der Vor- derrücken, sein Vorderrand gebogen, die Ecken desselben vor den Augen nicht vorstehend, Scheitelfläche horizontal, etwas uneben, Vorder- und Mit- telrücken gewölbt, sich über die Scheitelfläche erhebend, feiner, Decken sröber runzlig punctirt. Oberfläche etwas, Decken stark glänzend; dunkel- braun, die Ränder des Scheitels. der Stirn, des Vorderrückens, der Decken, der Brusttheile, des Hinterleibs und seiner Segmente, sowie Fühlerglied 1 und der grössere Theil der Beine hell gelbbräunlich, 2 seitliche Flecken und die Spitze des Mittelrückens heil röthlichbraun. 413 mm. 1. — Syracus, Mai, Juni (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 1. T. tumidifrons n. sp. 2. bb. Stirn wenig gewölbt, von der Seite gesehen gradlinig oder fast gradlinig (oben öfters eingebogen, 7. nitidula), die Wölbung nur der Breite nach. 2—8. aaa. Vorderrand des Scheitels gebogen. 2-—5. o. Aussenrand der Decken deutlich aufgebogen, Oberseite schwarzbraun bis schwarz. 2—4. 0... Aussenrand der Decken breit aber schief aufgebogen, Seitenecken des Scheitels rechtwinklig vor den Augen vorstehend, derselbe in der Mitte halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Oberfläche stark glänzend, Stirn grob punetirt ohne Schwielenbogen vor dem unteren Ende, Clypeus kaum punetirt, Oberseite stärker und weitläufig, nament- 58 lich auf den Decken, punctirt, diese hinten stärker gewölbt. Schwarz- braun bis braun, Schnabelscheide, Schienen und Füsse, Segmentränder und namentlich die Bauchmitte heller, Stirn unten nicht heller. 4 mm. |1., 21/ mm. hinten breit. — Algier (Sammlung des H. v. Heyden). 2. T. afra n. sp. dd’. BB. Aussenrand der Decken schmal, fast, horizontal aufgebogen, Seitenecken des Scheitels nicht rechtwinklig vor den Augen vorstehend, Oberfläche wenig glänzend, feiner punetirt, Stirn unten mit nach unten gekehrtem Schwıielenbogen. 3—4. au, Scheitel in der Mitte halb so lang, als hinten zwischen den Augen breit, die seitlichen Schwielen des Scheitels schmäler und fast bis zum Hinterrand gehend, Schnabelscheide bis zu den Hinterfüssen rei- chend. Schwarz, Stirn unten deutlich abgegränzt gelb, Schnabelscheide, Segmentränder, Schienenspitzen und Füsse hell bräunlich. 4 mm. ]l. kaum 2 mm. breit. — Syracus, Mai, Juni (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 3. T. picea 2. sp. 2. BBß. Scheitel in der Mitte nicht halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, die seitlichen Schwielen breiter und nicht bis zum Hin- terrand, Schnabelscheide bis zwischen die Mittelhüften reichend, Stirn oben meist etwas flach gedrückt. Bräunlichschwarz, Stirn unten nicht deutlich abgegränzt hellbräunlich, ebenso die Schnabelscheide, Schie- nen und Füsse, die Segmentränder und die Mitte der Unterseite des Hinterleibs bei ausgefärbten Exemplaren roth. 3 mm. 1. — Fieber, eur. Tett. in Verhandl. zool.-bot. Ges. Wien. 1866. 565. 9. — Frank- furt, April, unter Steinen bei Formica-Arten (v. Heyden). 4. T. piceola Xi. Fieb. ß. Aussenrand der Decken nicht merklich aufgebogen, Scheitel in der Mitte halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Seitenschwielen des Scheitels schwächer und weiter nach hinten fortgesetzt, Schnabelscheide bis an die Hinterhüften. Sonst sehr ähnlich der vorhergehenden Art, aber etwas kleiner und die Färbung heller, braun, Decken, Unterende der Stirn, Ränder der Brusttheile, Hüften, Schienenspitze und Füsse lehmfarbig, Segmentränder des Hinterleibs und Mitte der Unterseite roth. 23) mm. 1. — Fieber 1. c. 564. 6. HS. D. I. 128. 1. — Gries- heim, Offenbach, an sandigen Stellen, April bis Juni (v. Heyden). 5. MT. Iaeta HS. bbb. Vorderrand des Scheitels winklig, Oberfläche etwas glänzend. 6—8. o. Die Schenkel des Vorderrandwinkels des Scheitels gebogen. 6—7. oa. Stim oben flach eingedrückt, daher von der Seite gesehen etwas ein- gebogen, etwas dichter und feiner punctirt, der Länge nach nadelrissig, Scheitel und. Vorderrücken zusammen ungefähr so lang als der Mittel- rücken bis zur Spitze, Fühler länger und weniger dicht, Glied 2 fast doppelt so lang als dick. Zimmtbraun, die Stirn ober dem Schwielen- w 59 bogen, Flecken der Brust und der Hinterleib meist dunkelbraun, Stirn unter dem Schwielenbogen hellbräunlich. Aehnlich 7. obligua Pz., aber schon durch den Glanz unterschieden. 4—41/; mm. 1. — Mombach, Wiesb., Soden u. s. w.. Juli bis October mit odliqua, aber nicht so häu- fig, auch Gleisweiler (v. Heyden). 6. T, nitidula n. sp. BB. Stirn nicht eingedrückt, daher von der Seite gesehen gradlinig, weit- läufiger und stärker punctirt, nicht nadelrissig, Scheitel und Vorder- rücken zusammen nicht so lang, als der Mittelrücken bis zur Spitze, Fühler kürzer und dicker als bei der vorhergehenden Art, Glied 2 etwa 11/2 mal so lang als diek. 9° Mittellappen des drittletzten Bauchseg- ments etwa !/;s so breit als das Segment, die beiden vorhergehenden sehr flach bogig ausgebuchtet, 9 drittletztes Bauchsegment tief winklig, die vorhergehenden ebenfalls winklig, aber weit weniger tief ausge- buchtet. Grünlichgelb, Beine, Unterseite des Hinterleibs, Schnabel- scheide, theilweise auch der Clypeus und sogar die Fühler bei manchen Exemplaren schön roth besprengt, Schnabelspitze, Brustränder , Hinter- leibsrücken und Spitze der Schienendornen und Fussdornen schwärzlich. 3a 4 am. 1. hlieb..,l. ce, 564.7. Panz.,D. T. 61. 12: Soden (v. Heyden), Herrstein, August (Tischbein). 7. E. virescens ZLalr. ß. Der Schenkel des Scheitelvorderrandwinkels fast gradlinig. * Mittel- lappen des drittletzten Bauchsegments mehr als Y/; so breit als das Segment, die vorhergehenden Segmente binten nicht ausgebuchtet, 2 drittletztes Bauchsegment flacher winklig, die vorhergehenden nicht oder kaum ausgebuchtet. Sehr ähnlich der vorhergehenden Art an Gestalt und Färbung, aber Clypeus etwas vor der Stirn vortretend, Scheitel et- was länger und spitzer, daher die Vorderecke des Auges von der Scheitel- spitze etwas weiter entfernt, als von der Mitte des Hinterrands des Scheitels, die Punctirung gröber, dunkler gelb, nicht ins Grünliche, nur die Decken etwas ins Grünliche, Clypeus und Beine nebst Unterseite des Hinterleibs röthlieh oder roth besprengt. 41/,—41/z mm. 1. — Italien, Messina, Februar, März (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 8. T. sieula n. sp. b. Stirn mit tiefer Grube und nach unten und aussen gerichteten feinen Runzeln. 9—10. 5 aa. Vorderrand des Scheitels gebogen, Vorderecke des Auges näher an der Spitze des Scheitels als an der Mitte des Hinterrands, Scheitelfläche, Vorder- und Mittelrücken fein querrunzlig punctirt, Decken 1/;—2/s so lang als der Hin- terleib, schief nach innen abgestutzt, die Ecken abgerundet, grob querrunz- lig punctirt. Stärker glänzend, dunkelbraun, Unterseite, Fühlerglied 1, Unterende der Stirn, Hüften, Schienenspitzen und Füsse hell bräunlich, Hin- terleib, schwarz mit helleren Seiten- und Segmenträndern. 21/,—3 mm. |. — Mulsant Opuse. ent. cah. VI. 111. Fieber 1. e. 561. 1. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 9. T. impressifrons Muls. & Rey. 60 bb. Vorderrandl des Scheitels winklig, der Winkel gerundet, die Schenkel fast gradlinig, Vorderecke des Auges näher an der Mitte des Hinterrands als an der Spitze des Scheitels, Scheitelläche, Vorder- und Mittelrücken quer- runzlig punctirt, Decken länger als der Hinterleib, schwach weitläufig quer- runzlig punctirt. Fast glanzlos, nur die Decken und die Stirngrube glän- zend, schmutzig hellgelblich, Clypeus, Brustflecken und Seiten des Mittel- rückens dunkler, eine Reihe von 10—12 feinen braunschwarzen Puncten auf der Scheitelfläche dicht den Vorderrand des Scheitels entlang und die Spitzen der Schienen- und Fussdornen schwarz. 31/2 mm. 1. — Syracus, Mai, Juni (Zeller, Sammlung des Herrn v. Heyden). 10. T. marginepunetata n. sp. B. Schienen mit borstentragenden Körnchen, Oberfläche glanzlos, fein behaart und fein gekörnt, Deckennerven hin und wieder knotig und vortretend. 11—12. a. Scheitel kürzer als der Vorderrücken, etwa 3/s so lang, Vorderrand sehr stumpfwinklig, fast gebogen, die Seitenecken desselben rechtwinklig vor den Augen vorstehend, Scheitelfläche mit 2 schwachen seitlichen Wülsten, Stirn mit einem Mittelkiel im oberen Viertel, oben flach oder fast eingedrückt, längs- runzlig, unten stark gewölbt mit deutlichem aber kleinem Schwielenbogen, Fühlerglied 2 doppelt so lang als dick, Vorderrücken nebst Mittelrücken hoch gewölbt über der Scheitelflläche hervortretend, ersterer mit feinem scharfem Mittelkiel und 2 seitlichen halbkreisförmigen, in der Mitte vertieften Wülsten hinter den Augen, Hinterrand sehr flach nach vorn gebogen, Mittelrücken hinter dem ersten Drittheil mit 2 schiefen, vorn nach innen gekrümmten Seitenkielen. Hellbräunlich ins Röthliche mit dunkeln Körnchen, Puncten und Flecken, Stirn mit Einschluss der Bogenschwiele bis auf den untern Seiten- rand schwärzlich, Brustflecken, Hüften, Schenkel und Hinterleib bis auf die Seiten- und Segmentränder dunkelbraun, auf den Decken die bräunlichen oder schwärzlichen Puncte und Körnchen zu 3 schief von innen nach aussen und hinten laufenden buchtigen Binden vereinigt, von denen die vorderste die deutlichste und am wenigsten gebuchtete ist, der Grund der Decken um die beiden hinteren Binden heller. Scheint sehr ähnlich 7. costuwlata Fieb., ist aber grösser und wie die Vergleichung der Beschreibung beider zeigt, den- noch verschieden. 4'1/ mm. 1, 2—21/; mm. breit. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 1l. T. Heydenii n. sp. b. Scheitel länger als der Vorderrücken, Vorderrand fast rechtwinklig mit mehr oder weniger gradlinigen Schenkeln des Winkels, Seitenecken des Scheitels rechtwinklig vor den Augen vorstehend, Scheitelfläche hinten meist mit kur- zem Mittelkiel, der sich auf den vorderen Theil des Vorderrückens fortsetzt, Stirn oben deutlich eingedrückt, fein längsrunzlig mit kurzem Mittelkiel, unten gewölbt, punetirt, Schwielenbogen klein aber deutlich, Fühlerglied 2 nicht doppelt so lang als diek, Vorderrücken und Mittelrücken wenig gewölbt, wenig höher als der Scheitel, ersterer nur vorne mit Kiel, die seitlichen Wülste am Vorderrand kaum angedeutet, Hinterrand fast grade oder schwach nach vorn gebogen. Aehnlich gezeichnet und gefärbt wie Yeydenii, aber die 61 Grundfarbe namentlich der vorderen Theile stark röthlich, die untere Hälfte der Stirn und der Rand der Seitentheile des Vorderbruststückes breit weiss- lich, die Deckenstreifen weniger gebogen oder gebuchtet, oft fast oder ganz verschwindend. 31/—41/2 mm. 1., 13/,—2 mm. breit. — Panz. D. I. 61. 13. — Auf Gesträuch, Buchen, Kiefern u. s. w., Wiesbaden, Mombach, auch (v. Hey- den) Frankfurt, Ragaz, Juni bis October, häufig; Messina, Syracus, März, Mai (Zeller, Sammlung des Herrn v. Heyden). 12. T. obliqua ZLair. II. Fam. Stridulantia Latr. 18. Gatt. Cicada L. Am. & Serv. Basalzelle länglich, schmal, fast rechteckig, aus ihrer hintersten Ecke zwei Längsnerven entspringend, Kopf gerundet stumpfdreieckig, Stirn kurz, mit mäs- siger Längsrinne, Vorderrücken vorn schmäler, hinten breiter als der Kopf, mit feiner fast grader Leiste an den Seiten, hinten grade mit sehr wenig gerun- det nach hinten, seitlich stärker vortretenden Ecken des Hinterrands, Vorder- schenkel kräftig, mit 3 successive kleiner werdenden Zähnen, der erste schiefer, mehr ceylindrisch, gegen das Ende zugespitzt, die beiden folgenden mehr abstehend, aus breiter Basis zugespitzt, Hinterleib lang, schmal, scharf zugespitzt. [5' nach Hagen (Singeic. Eur. in Stett. ent. Zeit. 1856. 8. 73, 74 u. 80) Stimmdeckel klein, gestielt, getrennt, Trochanterklappe etwa halb so lang, dreickig, vorletztes Bauch- segment etwas länger als breit, fast trapezisch, letztes Bauchsegment afterkege- lig, letztes Rückensegment oben spitz vorspringend, Afterklappe klein, grade ab- stehend, Penis zweitheilig, ohne Endglied, Haken darunter ähnlich 2 Ochsenhör- nern divergirend]; 9 letztes Bauchsegment bis fast zum vorhergehenden dreieckig ausgeschnitten. Schwarz mit rothen oder gelbröthlichen Zeichnungen, namentlich die Segmentränder des Hinterleibs oben, beim 2 auch die ganzen Segmente der Unterseite, der Grund der Decken und Flügel, die Beine von schwarzen Strichen und Ringen abgesehen, und die Klappen neben der Legescheide roth oder gelb- röthlich, Decken und Flügel wasserhell, die Nerven, namentlich der Decken, in der vorderen Hälfte röthlichgelb, sonst braun. 9 ohne Decken 18, mit Decken 26 mm. 1., mit ausgespannten Decken 47 mm. breit. — Hagen, Singe. Eur. in Stett. ent. Zeit. 1856. S. 73. 74. ff. — 1 2 von H. v. Heyden bei Zwingenberg an der Bergstrasse Ende Mai an einem Busch, ein anderes von H. Prof. Schenck bei Dillenburg gefangen. €. montana Scop. 2. lil. Fam. Cercopina Stäl. Gatt. 19—21. 19. Gatt. Cercopis F. A. Die drei Kiele der blasig gewölbten Stirn deutlich. 1—3. a. Scheitel zwischen den Augen 31/2 mal so breit als das Auge, auf den Decken 62 die rothe Farbe vorwiegend, ein keilförmiger Fleck auf der Grundhälfte des. Coriums neben der Clavusnaht, ein nach hinten gebogener Querfleck gleich hinter der Mitte des Coriums und ein länglicher vor der Clavusspitze, sowie der Spitzenrand breit schwarz, Beine bis auf die Gelenke schwarz, Hinterleib beim 5 schwarz, beim 9 roth, sonst die gewöhnliche bläulichschwarze Fär- bung. 71 mm. 1. — Germ. Mag. IV. 43. 12. — Südfrankreich (Samm- lung des H. v. Heyden). j 1. €. quinquemaeculata 4/9. b. Scheitel zwischen den Augen 4 mal so breit als das Auge, auf den Decken die bläulichschwarze Farbe vorherrschend, mit den gewöhnlichen rothen Zeichnungen. 2—3. a. Scheiteltheil der Stirn so lang als der dahinterliegende Theil des Scheitels, die Beine an den Knieen ausgebreitet roth, der Fleck am Grund des Cla- vus nur ganz vorn bis ausserhalb des Clavusnerven verbreitet, die Querbinde vor der Spitze schmal und stärker winklig, der mittlere Fleck kleiner, mehr rundlich, Hinterleib dunkel, die Segmentränder schmal, die Seitenränder breit roth. 9 mm. l. — Fieb. ent. Mon. 9. 4. T. I. 8-10. — Südfrank- reich, Spanien (Sammlung des H. v. Heyden). 2. C. sanguinolenta /. ß. Scheiteltheil der Stirn deutlich kürzer als der dahinterliegende Theil des Scheitels, die Beine ganz schwarz, der Fleck am Grund des Clavus bis zu seinem Ende den Clavusnerven nach aussen überschreitend, die Querbinde vor der Spitze sehr wenig winklig, nach dem Aussenrand zu breiter, der mittlere Fleck grösser und mehr eckig, im Uebrigen mit der vorhergehen- den Art übereinstimmend. 91/, mm. 1. — Konstantinopel (Sammlung des H. v. Heyden). 3. ©. distinguenda n. sp. j. B. Die Kiele der Stirn, namentlich der mittlere, undeutlich oder fehlend. 4-8. a. Die Stirnkiele, am meisten noch die seitlichen, schwach angedeutet, die rothe Binde vor dem Ende der Decken weder hufeisenförmig noch fast grade. 4—6. aa. Scheiteltheil der Stirn wenig kürzer als der dahinter liegende Theil des Scheitels, die Beine an den Knieen ausgebreitet roth. 4—5. aaa. Die Vertiefung des Scheitels schwächer, Stirn stärker gewölbt, daher der Länge nach nicht so schräg nach hinten gebogen, die rothen Zeichnungen der Decken wie bei distinguenda, nur die Binde vor der Spitze mehr winklig und schmäler, die rothe Farbe am Hinterleib mehr ausgedehnt, sonst wie die vorhergehenden Arten gezeichnet. 10—11 mm. 1. — Türkei, Korfu (Sammlung des H. v. Heyden). 4. C. intermedia n. sp. bbb. Die Vertiefung des Scheitels stärker, Stirn schwächer gewölbt, daher der Länge nach viel schräger nach unten und hinten gerichtet, die rothen Zeichnungen der Decken erloschener, der Fleck am Clavusgrund schwach, den Anfang ausgenommen nach aussen durch den Längsnerven begrenzt, den Innenrand nicht erreichend, der rundliche Mittelfleck und die wink- 63 lige, schmale, nach aussen etwas breitere Binde ebenfalls wenig deutlich, die rothe Farbe des Hinterleibs weniger ausgebreitet. 9mm.l.— 1% - aus dem südlichen Frankreich von H. Professor Förster in Aachen er- halten. 5. ©. obliterata n. sp. d'- bb. Scheiteltheil der Stirn beträchtlich kürzer als der dahinter liegende Theil des Scheitels, die Beine ganz schwarz, die Vertiefung des Scheitels stärker, Stirn schwächer gewölbt, daher der Länge nach viel schräger nach unten und hinten gerichtet, als bei önzermedia, Beine ganz schwarz, sonst ähn- lich intermedia gezeichnet. S—91/ mm. 1. — Fieb. ent. Mon. S. 247 .1.93.4. Syracus, Mai, Juni (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 6. ©. mınetata GerMm. b. Die Stirnkiele ganz fehlend, oder wenn die seitlichen angedeutet sind, wie zuweilen bei vxzinerata, die rothe Binde hufeisenförmig, die Stirn glatt. 7—8. aa. Scheiteltheil der Stirn hinten fast doppelt so breit als in der Mitte lang, Vertiefung des Scheitels flacher, Kniee ausgebreitet roth, die Decken nur mit einer schmalen kaum winkligen rothen Querbinde vor der Spitze, sonst blauschwarz, Hinterleib schwarz, an den Rändern roth. 6 mn. 1. — Konstan- tinopel (Sammlung des H. v. Heyden). 7. &©. faseiata v. Heyd. in coll. 2. bb. Scheiteltheil der Stirn hinten nicht doppelt so breit als in der Mitte lang, Vertiefung des Scheitels tiefer, Beine ganz dunkel, die rothen Zeichnungen der Decken ähnlich wie bei inzermedia, nur stärker, namentlich der eckige mittlere Fleck und die hufeisenförmige Binde mit eckigem Fortsatz am Innen- vand, Hinterleib fast ganz schwarz. 10—11 mm. 1. — Fieb. ent. Mon. N. 1. T.L.1. 2. — Wiesbaden, auch (v. Heyden) Frankfurt, Bingen, Italien, Konstantinopel, Mai, Juni, häufig. i 8. €. vulnerata /l. 20. Gatt. Aphrophora Germ. A. Scheitel in der Mitte fast halb so lang als zwischen den Augen breit, Scheitel- theil der Stirn fast so lang als der dahinter liegende Theil des Scheitels, am Grund ungefähr doppelt so breit als in der Mitte lang, der Scheitel dadurch spitzer, hinten flach stumpfwinklig ausgerandet, die Vertiefungen des Schei- tels, Vorder- und Mittelrückens, besonders des letzteren flach, Mittelrücken und Stirn ziemlich flach, Decken fast 3mal so lang als an der breitesten Stelle breit, oben mit feinen aus den eingestochenen Puneten entspringenden Härchen. 5‘ Genitalklappen nicht halb so lang als die verwachsene Basis derselben, fast dreieckig, mit dreieckigem Spalt dazwischen. Glänzend, hell bräunlichgelb, der Hinterleib dunkel. 10—11 mm. 1. — Kal ERES IR SU]. Flor Rh. L. II. 136. — Wiesbaden, Frankfurt, Juli bis Sept., auf Weiden, (von Heyden: auf Pappeln und Eichen), häufig. 1. A. Salieis De 6. 64 B. Scheitel in der Mitte nicht halb so lang als zwischen den Augen breit, Scheitel- | theil der Stirn kürzer als der dahinter liegende Theil des Scheitels, am Grunde ungefähr 3 mal so breit als in der Mitte lang, ler Scheitel dadurch stumpfer. 2—9. a. Scheitel hinten flach stumpfwinklig ausgerandet, die Vertiefungen des Scheitels, | Vorder- und Mittelrückens, insbesondere des letzteren flach, Decken gut 21/3 mal so lang als an der breitesten Stelle breit, oben mit feinen aus den ein- gestochenen Puncten entspringenden Härchen. g' Genitalklappen nicht halb | so lang als die verwachsene Basis, seitlich gerundet, mit schmalem gleich- | breitem Spalt zwischen denselben. Wenig glänzend, hell bräunlichgelb, oben ins Graubraune, am Aussenrand 2 helle Flecken, Hinterleib dunkel. 91/a bis | 10 mm. 1. — Ball. H."S. IE 11.22 Rlor Rh: 1. 11.1852 Bnz Deal und 103. 8. — Wiesbaden, auch (v. Heyden) Frankfurt, Soden, Rippoldsau, Italien u. s. w., Juni bis October, auf Erlen, gemein. 2. A. Almi /. Fall. b. Scheitel hinten ın der Mitte scharf spitzwinklig ausgeschnitten, mit geboge- nen Schenkeln des Winkels, die Vertiefungen des Scheitels, Mittel- und Hin- terrückens tiefer, Mittelrücken und Stirn stark gewölbt, Decken fast 24]; mal so lang als an der breitesten Stelle breit, die eingestochenen Puncte des Vorder- und Mittelrückens und der Decken ohne Härchen. d Genital- klappen etwas über halb so lang als die verwachsene Basis, aus breiterem Grund schmal, gebogen, zangenförmig gegen einander gerichtet. Glanzlos, hell bräunlichgelb, besonders oben weisslich und rostfarben bis dunkelbraun gescheckt, die Punete meist schwarz. 9—11 mm. ]. — Germ. Mag. IV. 50.2. Fall. H.S. II. 14. 4. (Cerc. coriacea). Flor Rh. L. II. 137. — Mombach häu- fig, Eberstadt (v. Heyden) u. s. w., Juni bis November, auf Kiefen, 2 in cop. 8. Oct. 9. A. eorticea Germ*). 21. Gatt. Ptyelus Lep. & Serv. A. Decken mehr als doppelt so lang als breit, nicht gewölbt, am seitlichen Vor- derrand des Scheitels eine Furche vom Auge bis zum Scheiteltheil der Stirn, Grundglied der Fühlerborste deutlich hervortretend. 5‘ Genitalplatten schmä- ler, nicht kahnförmig zusammenschliessend, mehr nach oben gerichtet, die ge- meinsame Basıs deutlich sichtbar, viel kürzer als die Klappen selbst. 1—5. Untergatt. Ptyelus Zep. & Servo. a. Hinterschenkel länger als die mittleren, Längsnerv 3 des Flügels einfach, | nicht gegen die Spitze gabelig getheilt. 1—4. a. Scheitel spitz- oder rechtwinkelig, mehr als halb so lang als an der engsten Stelle zwischen den Augen breit. /' Genitalklappen breiter, am Ende durch Abschrägung an der äusseren Seite zugespitzt. 1—2. *) Der Name Germar's ist älter (1821) als der Fallen's (1826). 65 un. Scheitel fast so lang als der Vorderrücken in der Mitte, spitzwinklig, die Schenkel des Winkels äusserst wenig gebogen. der 5eckige Scheiteltheil der Stirn in der Mitte gut so lang als am Grunde breit. g' Genitalklappen am Ende durch die seitliche Abschrägung weniger zugespitzt. Hell bräun- lichgelb oder hell graulichgelb, der Hinterleib und Zeichnungen der Un- terseite mehr oder weniger dunkelbraun bis schwärzlich, Aussenrand der Decken hell. dahinter ein verloschener dunkler Längsstref. X 4—41/s, 9 41/;—42|3 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Rippoldsau, Waldblössen und trockene Wiesen, Juli bis September (g* 2 in cop. 14. Sept.), nicht selten. 1.P. minor n. sp. 38. Scheitel gut +/; so lang als der Vorderrücken in der Mitte, rechtwinklig, die Schenkel des Winkels stärker gebogen, der 5eckige Scheiteltheil der Stirn deutlich kürzer als am Grunde breit. 5° Genitalklappen durch die seitliche Abschrägung am Ende stärker zugespitzt. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, die dunkeln Zeichnungen in der Regel mehr hervortre- vend. g' 41/a—5, 9 51/,—6 mm. 1. — Fall. H. S. II. 20. 6. Flor Rh. L. II. 123. Panz. D. I. 103. 5. — Mit der vorigen Art, häufig. 2. P. lineatus /. w . Scheitel stumpfwinklig, kaum halb so lang als an der engsten Stelle zwi- schen den Augen breit, etwa 2/s so lang als der Vorderrücken in der Mitte, Scheiteltheil der Stirn in der Mitte nicht so lang als hinten breit. g' Ge- nitalklappen schlanker, mehr allmählich zugespitzt. 3—4. or. Oben schwärzlich, ein schmaler Längsstreif am Aussenrand der Decken und ein etwas breiterer Fleck hinter demselben gelblichweiss, sonst ähn- lich der vorhergehenden Art gezeichnet. 5 4, 2 41a mm. 1. — Fall. H. >. II. 21. 8. Flor Rh. L. II. 124. HS. D. I. 112. 18. — Wiesbaden, Mom- bach, auch St. Moritz (v. Heyden), Waldblössen, Juni bis August, selten, 3. P. exelamationis 7hunb. 88. Oben gelblichbraun, am Aussenrand der Decken 2 grosse weisse Flecken, im Uebrigen ähnlich den vorhergehenden Arten gezeichnet. g* 41/, 2 5 mm. 1. MRall. H. S: I. 20. 7. Elor Rh. L. WM. 126. —- Wiesbaden, Waldwiesen, Oestrich, Grasplätze am Rheinufer, August, selten. 4. P. camıpestris Fall. b. Hinterschenkel ungefähr so lang als die mittleren, Längsnerv 3 der Flügel kurz vor der Spitze eng gabelig getheilt, Scheitel stumpfer als bei den vor- hergehenden Arten, nicht halb so lang als an der engsten Stelle zwischen den Augen breit, etwas mehr als halb so lang als der Vorderrücken, Scheitel- theil der Stirn nicht so lang als hinten breit. g' Genitalklappen schlanker, mehr allmählich zugespitzt. Hell gelbbräunlich bis schwarz in den mannig- fachsten Abänderungen durch Auftreten der hellen oder dunkeln Farbe in Streifen oder Flecken. f 51/46, 2 51/—61/, mm. 1. — Fall. H.S. I. 14. NowRhaifns;lh;..196.-Banz DI 6:12 HS. DL 112,175 1921. — Gemein auf Wiesen und Grasplätzen, auch (v. Heyden) auf Eichen, den gan- Jahrh. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXIT. 5 66 zen Sommer. f' ® in cop. #/. Wiesbaden, Mombach w s. w., v. Heyden: St. Moritz, Ragaz, Rippoldsau, Kniebis, Zeller: Italien, Juni, August. 5.9. spumarius /. Fall. A. Decken nicht doppelt so lang als breit, gewölbt, namentlich beim %', die Flü- gel kürzer, keine Furche am seitlichen Vorderrand des Scheitels, Grundglied der Fühlerborste in einer Aushöhlung des Fühlerglieds 2 verborgen, Scheitel fast so lang als der Vorderrücken in der Mitte, etwas mehr als halb so lang als zwischen den Augen breit, die Stirn gewölbter, ihr Scheiteltheil fast so lang als hinten breit. „j' Genitalklappen breit, kahnförmig zusam- menschliessend, viel mehr nach hinten als nach oben gerichtet, mit aus- wärts gebogenem Aussenrand, am Ende innen mit etwas abgerundeter spitz- oder fast rechtwinkliger Ecke, die gemeinsame Basis nicht oder kaum sieht- bar. Schwarz mit helleren Stellen der Beine u. s. w., f\ oben hell bräunlich- gelb oder grau, die Decken mit 2 schiefen, rechtwinkelig gegen einander ge- richteten schwärzlichen Strichen, 2 oben einfarbig braungelb oder schmutzig rothbraun oder mit undeutlichen Strichen. 5 6, @ 7—71/; mm. 1. — Fall, H.S.II. 13. 3. Flor Rh. L. 11. 130. Panz. D. 1. 103. 10. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Italien, Wiesen und Grasplätze in Wäldern, Juni bis Oc- tober, häufig. i Untergatt. Lepeyronia Am. ei Serv. 6.®P. angulaius 7. IV. Fam. Membraecina Burm. Stäl. Gatt. 22-24. 22. Gatt. Centrotus F A. Hinterer Fortsatz des Vorderrückens fast so lang oder wenig kürzer als der Hinterleib. 1—5. a. Seitliche Fortsätze länger als der Raum zwischen dem Grund der scharfen Vorderränder breit. 1—3. aa. Hinterer Fortsatz fast so lang als der Hinterleib. 1—2. @. Hinterer Fortsatz an der höchsten Stelle nicht 1!/; mal so hoch als vor derselben, darüber fach eingebogen, seitliche Fortsätze fast ganz horizon- tal. Runzlig punctirt, schwarz mit gelblichen anliegenden Härchen, die Gipfelkante des hinteren Fortsatzes, Fühler, Schnabel und Beine von den Knieen an dunkel rothbraun, Decken glänzend, am Grund dunkel rothbraun, sonst gelbbräunlich mit röthlichbraunen Nerven und sehr kleinem dunkle- rem Fleck am Ende des Innenrands. 5% 8, 2 9 mm. Il. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 1. ©. sieuwlus n. sp. ß. Hinterer Fortsatz an der höchsten Stelle 11/ mal so hoch als davor, dar- über kaum eingebogen, seitliche Fortsätze etwas schräg in die Höhe ge- richtet. Seulptur. Färbung u. s. w. wie bei siculus, aber die Gipfelkante 67 des hinteren Fortsatzes kaum heller. %' 8, 2 9 mm. 1. — Nimes (Samm- lung des H. v. Heyden). 2. ©. gallieus n. sp. bb. Hinterer Eortsatz deutlich kürzer als der Hinterleib, an der höchsten Stelle nicht 11/s mal so hoch als davor, darüber flach eingebogen, seitliche Fort- sätze etwas schräg in die Höhe gerichtet. Sonst wie siculus, aber auch die Spitzenhälfte der vorderen scharfen Kante der seitlichen Vorderrückenfort- sätze etwas ins Dunkelrothbraune. 2 9 mm. 1. — Italien (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 3. ©. italicus n. sp. 2. b. Seitliche Fortsätze des Vorderrückens nicht so lang als der Raum zwischen dem Grund der scharfen Vorderränder derselben, etwas schräg nach oben gerichtet, der hintere Fortsatz deutlich kürzer als der Hinterleib, der dunkle Fleck am Ende des Innenrandes grösser, bis innerhalb des Randnerven sich erstreckend. 4—5. aa. Der hintere Fortsatz an seiner höchsten Stelle 1ı/a mal so hoch als davor, darüber tiefer eingebogen, die seitlichen Fortsätze nur wenig kürzer als der "Raum zwischen dem Grund ihrer Vorderkanten. Sonst wie die vorherge- hende Art. 2 9—91/, mm. 1. — Konstantinopel (Sammlung des H. v. Heyden). 4, €, tureicus n. sp. 2. bb. Der hintere Fortsatz an der höchsten Stelle nicht 11/s mal so hoch als da- vor, darüber flacher eingebogen, die seitlichen Fortsätze besonders beim sehr merklich kürzer als der Raum zwischen dem Grund ihrer Vorderkan- ten, die Behaarung bei frischen Exemplaren bräunlich goldgelb, die Gipfel- kante des hinteren, die vordere und hintere Kante der seitlichen Fortsätze, lie Beine von den Knieen an und der Grund der Decken heller gelblich- braun. f 8, 2 9 mm. 1. — Fall. H.S. II. 8. 1. Flor Rh. L. II. 104. Pan». D. I. 50. 19. — Wiesbaden und sonst, an Waldrändern, auf Saalweiden und Birken, Mai, Juli, ziemlich häufig. 5. ©. ecormutus /. B. Hinterer Fortsatz des Vorderrückens wenig mehr als halb so lang als der Hinterleib, an der höchsten Stelle nicht ganz doppelt so hoch als davor, da- hinter nur sehr kurz und dünn, darüber ziemlich eingebogen, seitliche Fort- sätze etwas kürzer als der Raum zwischen dem Grund ihrer Vorderränder. Der Gipfelrand des hintern und die Ränder der seitlichen Fortsätze dunkel rothbraun, die Beine von den Knieen an und der Grund der Decken heller rothbraun, der Fleck am Ende des Innenrandes bis innerhalb des Randnerven sich erstreckend.. 2 9 mm. 1. — Italien (Samml. des H. v. Heyden). 6. C&. abbreviatus n. sp. 2. 23. Gatt. Gargara Am. d& Serv. Punetirt, schwarz (5) oder dunkelrothbraun (2), mit goldglänzenden anliegen- den Härchen, Fühler, Schnabel und die Beine von den Knieen an hell gelblich- 5 * 68 braun, die Decken hell mit gelblichbraunen behaarten Nerven, der Grund schwärz- lich (f') oder bräunlich (2), ein Fleck am Ende des Innenrands und ein solcher ihm gegenüber am Aussenrand bräunlich. 9 4!/s, 2 42/ı mm. 1. — Panz. D. I. 50. 20. — Wiesbaden, Frankfurt (v. Heyden), auf Genista tinctoria, Juli, August. &G. Genistae F. 24. Gatt. Ulopa Fall. A. Vorderrand des Scheitels gerundet, Scheitel etwa ?s3 so lang als der Vorder- rücken, Nebenaugen vorhanden, aber wenig deutlich, Stirn doppelt so lang als in der Mitte breit, symmetrisch sechseckig, sehr mässig gewölbt, oben durch 2 etwas gebogene vertiefte Linien begrenzt, welche nach dem Scheitel- rand zu convergiren, aber nicht zusammentreffen, so dass die Stirn schmal den Scheitelrand erreicht, Decken flach dachig gewölbt, einzeln im Umkreis fast lanzettlich, ohne Clavusnaht, mit sehr wenig Quernerven, ohne Flügel. g Genitalklappen aus breiterer verwachsener Basis schmal, nach oben gebo- gen, aneinanderliegend, Seitenlappen des letzten Rückensegments in zwei lange dünne nach vorn zurückgebogene Fortsätze verschmälert; 9 letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, hinten fast gerade. Blass gelblichgrau, die Fühlergruben und die Hinterleibsmitte oben und unten schwarz, Scheitel u.s. w. öfters mit Spuren von Schwärzung (9) oder noch 2 seitliche Flecken auf Scheitel und Stirn, Vorder- und Hinterrand des Vorderrückens, Grund des Mittelrückens und 3 Längsstreifen der Decken schwarz (g'), die Augen im Leben roth. * 23], @ 3!/ı mm. 1. — Germ. Mag. IV. 56. 4 — Mombach, Ende Juli, Z' 2 unter Echium vulgare. 1. U. trivia Germ. B. Vorderrand des Scheitels in der Mitte gradlinig oder ganz flach ausgebuchtet, an den Seiten stark gerundet, Stirn ungefähr 11/.s mal so lang als breit, el- liptisch-rechteckig, stark gewölbt, oben durch eine gebogene vertiefte Linie begrenzt, so dass sie den Scheitelrand nicht erreicht. 2—3. a. Scheitel wenig kürzer als der, Vorderrücken, Nebenaugen nicht zu erken- nen, Vorderrücken flach mit seitlichen Grübchen, nach vorn etwas brei- ter, fast 3mal so breit als lang, mit schwach nach vorn gebogenem Vorder- und Hinterrand, Decken besonders nach hinten hoch dachförmig gewölbt, einzeln im Umkreis fast lanzettförmig, gleichmässig punctirt. ohne Clavusnaht, mit wenig Quernerven, keine Flügel. g' Genitalklappen brei- ter als bei Zrövia, nach der Spitze sehr wenig verschmälert, an der Spitze aufgebogen, schräg nach oben gerichtet, dicht‘ aneinanderliegend, Seiten- lappen des letzten Rückensegments kurz, stumpf, hinten rechtwinklig; 2 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, in der Mitte des Hin- terrands weit sehr flach rundlich ausgebuchtet. Heller (9) oder dunkler (4*) rostbraun, die Scheitelgruben, Fühlergruben, Brustflecken und die Hinterleibs- mitte oben und unten beim @ dunkler rostfarben, beim g* schwärzlich, auf den Decken 2 schief von innen und vorn nach aussen und hinten laufende mehr oder weniger deutliche Binden weisslich, Augen im Leben roth. 31/3 bis 32/; mm. 1. — Fall. H. S. II. 66. 2. Flor Rh. L. II. 140. Germ. F. 1. 69 Eur. 3. 24. — Wiesbaden u. s. w., Juli bis ‘October, auf Haidekrautflächen häufig, im Winter unter Moos. 2. U. obteeta Fall. b. Scheitel ungefähr halb so lang als der Vorderrücken mit deutlichen Neben- augen, letzterer nach hinten stark gewölbt und breiter als vorn, etwa 2 mal so breit als lang, der äusserste Vorderrand flach, durch eine vertiefte Linie abgetrennt, die seitlichen Grübchen tiefer, Decken dachförmig, hinten nicht höher, nicht gewölbt, am Grund etwas schmäler, vom zweiten Drittheil an fast gleich breit, hinten abgerundet, der Clavus durch eine Naht deutlich geschieden, die hintere Hälfte dünner, durchsichtig mit mehr Quernerven, die eingestochenen Puncte in den dadurch gebildeten Zellen undeutlich, meist nur in einfachen Reihen neben den Nerven deutlich, Flügel vorhanden. 9 letztes Bauchsegment wie bei odiecta. Zeichnung und Färbung wie bei 0d- zecia, aber der Gegensatz der hellen Binden mit den dunkeln Partien grös- ser, die vordere Binde etwas breiter, und statt der zweiten fast der ganze hintere Theil der Decken hell, Augen im Leben roth. 9 32/s—3®ı mm. 1. — Wiesbaden, mit odiecta, selten. 3. U. maeroptera n. sp. 2. V. Fam. Jassina Stäl. Gatt. 25—41. 25. Gatt. Paropulopa Fieb. Scheitel fast halb so lang als zwischen den Augen breit, etwas länger als der Vorderrücken, Vorderrand in der Mitte breit gradlinig mit 2 seitlichen stumpfen Ecken jederseits am Ende der gradlinigen Mitte und kurz vor dem Auge mit 2 stumpfen vorn zusammentreffenden schiefen Längskielen, die oben vertiefte Stirn oben am breitesten, ihre Seitenränder nach unten convergirend, Vorderrücken fast halbmondförmig nach vorn gebogen, Decken länger als der Hinterleib, lederig, dachförmig gewölbt, hinten höher, die einzelne fast lanzettförmig im Umkreis, ohne deutliche Abgränzung des Clavus, auch die Nerven wenig deutlich, die einge- stochenen Puncte mit Körnchen im Grund, ohne Flügel (wie bei UZopa obtecta). og‘ Genitalklappen im Umkreis zusammen halbkreisförmig, die inneren Ränder dicht aneinanderliegend; 9 letztes Bauchsegment mit 2 schwachen rundlichen Ausbuchtungen am Hinterrand. Gelbbräunlich (2), Stirn, Vorderrücken, Stellen des Scheitels, des Mittelrückens und der Brust, sowie der grössere Theil der Decken mit Ausnahme der Nerven dunkelbraun (9%). £' 3, 2 4 mm. l. Fieb. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. 1866. S. 500. 512. — Pyrenäen (v. H. Mink in Crefeld er- halten). P. lineatz Fieb. 26. Gatt. Paropia Germ. Scheitel fast halbmondförmig, in der Mitte kaum 4 mal so lang als zwischen den Augen breit, etwa 1/s so lang als der Vorderrücken, die Stirn oben vertieft, mit 70 feinem Mittelkiel, unten mit 2 unten vereinigten Längswülsten, ihre kielförmigen Seitenränder an der Abzweigung des unteren Randes der Nebenaugengrube fast rechtwinklig gebrochen, darüber convergirend bis zu dem Scheitelrand, wo sie sich fast vereinigen und nur ein ganz kurzes gradliniges Stück desselben zwischen sich lassen, Vorderrücken vorn fast winklig ausgebogen, hinten flach ausgebuchtet; Decken häutig, mit vortretenden Nerven und deutlich abgegrenztem Clavus, nur am Grunde aussen und innen mit eingestochenen Puncten, länger als der Hinter- leib, der Aussenrand gebogen, der Innenrand grade, das Ende spitzlich abgerun- det, der erste Randnerv früh gegabelt, der innere Gabelast etwa in der Decken- mitte wieder gegabelt, ein Quernerv kurz hinter der ersten Gabelung nach dem ungetheilten inneren Längsnerven, ein anderer hinter der Mitte zwischen den beiden Gabelästen, Flügel vorhanden. 5 Genitalklappen pfriemlich, ‚aneinanderliegend, ziemlich lang, nach oben gebogen, 9 letztes Bauchsegment hinten grade. ' schwarz mit hell gelbbräunlichen Kielen, Rändern, Decken, Beinen und Genitalklappen, 2 ganz gelbbräunlich, die Decken etwas dunkler und 2 Flecken des Innenrand- nerven bräunlich. 9' 3, 2 31/.—33/ı mm. 1. — Fall. H. S. II. 65. 1 (Zlopa). HS. D. I. 126. 1. Burm. 6. I. 7. — Wiesbaden, Mombach, Waldblössen und Gras- plätze, Z' @ in cop. !4/-, auch (von Heyden) Frankfurt, Soden, Dürkheim, Chur, Juni bis September. P. seaniea Fall. 27. Gatt. Ledra F. Scheitel fast horizontal, in der Mitte ungefähr halb so lang als zwischen den Augen breit, mit feiner vertiefter Mittellinie, die Nebenaugen näher aneinander als an den Augen, halb so weit vom Hinterrand entfernt als von einander, der Vorderrand blattartig erweitert, in der Mitte fast winklis, vor den Augen mit fast rechtwinkligen Ecken, Stirn verhältnissmässig schmal mit schmälerem Fort- satz an der Unterseite des blattartigen Scheitelrands, Wangen oben breit, nach unten verengt, oben mit schief nach aussen gerichtetem Fortsatz unter dem Scheitel- rand jederseits, unter dessen Ende die Fühler stehen, Vorderrücken hinten hoch- gewölbt, die seitlich schief aufrechten ohrförmigen Fortsätze mit gerundetem ziemlich scharfem hinten unregelmässig gezähneltem Rand, beim 9 höher und mehr nach vorn gerichtet, Decken etwas lederig, mit gitterförmig verzweigten Nerven (die 2 Längsnerven der ersten Hälfte mit der gewöhnlichen doppelten Gabelung, die Aeste weiter verzweigt und vielfach mit Quernerven verbunden), länger als der Hinterleib, Flügel vorhanden. Unterseite von Kopf und Brust fein, Beine et- was stärker behaart, besonders der zwischen den 5 bis 6 Sägezähnen fein ge- zähnelte Aussenrand der Hinterschienen stark gewimpert. 5 letztes Bauchseg- ment etwas ausgebuchtet, Genitalklappen zusammen kahnförmig, hinter der Mitte am breitesten, am Grunde seitlich von dem Segment 7 eingeschlossen, letztes Rückensegment oben weit und tief ausgebuchtet, die seitlichen Lappen vom Ober- rand her in gegeneinander gekrümmte schmale nach innen hohle Fortsätze er- weitert, die durch eine Furche von dem vorderen Theile der Lappen abgegränzt sind, Afterröhre mit breitem seitlichem Fortsatz; @ letztes Bauchsegment weit und sehr flach stumpfwinklig, in der Mitte nochmals etwas gerundet ausgebuch- tet. Schmutzig dunkel graugrün, theilweise mit schwärzlichen oder bräunlichen Zu! Puncten, besonders an den Hinterschienen, besprengt, ein Fleck der Decken am Aussenrand nahe dem Grund und deren Ende blasser, Unterseite gelblich, Spitze des Mittelrückens gelbbräunlich. 9 13—14, @ 17—18 mm. 1. — Panz. D. I. 50. 18. Burm. G. I. 9. — Wiesbaden, auf Erlen, Frankfurt (v. Heyden), Soden, auf Pappeln, Eichen, Epheu, Juli bis November. L. aurita 2. 38. Gatt. Penthimia Germ. Scheitel vorn gerundet, schwach gewölbt, die Nebenaugen mehr als doppelt so weit von einander als von den Augen entfernt, etwas näher dem Vorder- als dem Mittelrand, der seitliche Vorderrand über den Fühlergruben scharf, Stirn breiter als lang, der Länge nach etwas ausgehöhlt, der Quere nach gewölbt, Wangen sehr breit, ihre Unterränder einen sehr stumpfen Winkel bildend, Cly- peus wenig länger als breit mit flachem abgekürztem Mittelkiel, Schnabel kurz, bis wenig über die Vorderhüften reichend, Vorderrücken flach gewölbt, vorn sehr flach rundlich ausgebogen, hinten deutlich weit rundlich ausgebuchtet, Decken breit, lederig, mit nur am Ende, wo sie 5 Zellen bilden, deutlichen Nerven, Rand- anhang der Membran gross, bis über die Spitze reichend, mit dem Innenrand einen einspringenden stumpfen Winkel bildend, die Randanhänge beider Decken in der Ruhe übereinandergeschlagen, Flügel ausgebildet. 9g' letztes Bauchsegment drei- eckig, am Grund etwa !/s so breit als der Hinterrand des vorhergehenden , Ge- nitalklappen dreieckig, zugespitzt, mit concavem Aussenrand, kahnförmig zusam- menschliessend, letztes Rückensegment breit, fast rechteckig ausgebuchtet, die seitlichen Lappen sehr kurz; 9 letztes Bauchsegment 4 mal länger als das vor- hergehende, in der Mitte mit kurzer stumpfer Spitze, an den Seiten flach wellig ausgebuchtet. Körper breit und flach, glänzend, vorn fast alle Theile, auch der Grund der hinten glatten Decken fein querrunzlig, Decken und Mittelrücken mit feinen gelblichen Härchen, schwarz, meist 2" runde Flecken des Vorderrückens roth, öfters die Spitze des Mittelrückens und Zeichnungen der Decken gelbbräunlich, selten der grösste Theil der oberen Fläche und der Innenrand der Scheidenklap- pen breit bräunlich roth. 9 5, 2 51/2 mm. 1. — Flor Rh. L. II. 143. Panz. D. I. 61. 16-—18. — Wiesbaden, Mombach, Arnstein, Mai und Juni, junge Eichen, auch auf Weinstöcken, Larve Ende August auf Zvonymus europaea; auch (von Heyden) Taunus, Ems, Pappeln, Mai, Larve Rüdesheim, Weinberge, April. Auch aus der Türkei (Sammlung des H. v. Heyden). P, atra F. 29. Gatt. Tettigonia Geofr. Scheitel etwas geneigt, ungefähr so lang als zwischen den Augen breit, beim og etwas stumpfer als beim 9, etwas kürzer als der Vorderrücken, beim 9 unge- fähr eben so lang, Nebenaugen in Grübchen, mehr als doppelt so weit von den Augen als von einander entfernt, Stirn oben deutlich breiter als nach dem Oly- peus zu, Vorderrücken hinten fast grade, Decken länger als der Hinterleib, mit 9 Reihen Endzellen, der äussere Längsnerv der Decken mit der gewöhnlichen doppelten Gabelung und den gewöhnlichen Quernerven. ° letztes Bauchsegment . 72 nicht sichtbar, Genitalklappen zusammenschliessend, breit, dreieckig mit Sförmi- gem Aussenrand, am Ende mit dünnen feinen Spitzen, Seitenlappen des letzten | Rückensegments länger, der sehr flach einwärts gebogene Ober- und der flach auswärts gebogene Unterrand unter spitzem Winkel zusammentreffend; 9 letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrands mit kleiner dreieckiger Ausrandung. Scheitel und Vorderrücken grün, oft vorn ins Gelbe, ersterer mit 2 genäherten schwar- zen Flecken,‘ Unterseite und Beine gelb, theilweise bräunlichgelb mit schwarzen Stellen, namentlich beim 5 am Hinterleib, Hinterleib oben schwarz, Decken beim &' schwärzlich blau, beim 9 grün mit gelblichem Aussenrand, gegen die Spitze hell, die Nerven dunkel, hinten hell, Flügel dunkel. 96, 28 mm. 1. — Fall. H. S. II. 28. 4. Flor Rh. L. II. 145. Panz. D. I. 32. 9. — Wiesbaden, Frank- | furt u. s. w., Wiesen, Juni bis October, häufig. T. viridis /. 30. Gatt. Huacanthus Germ. A. Scheitel horizontal, gut halb so lang als zwischen den Augen breit, etwa so lang als der Vorderrücken, mit Vertiefungen, Kiel der Stirn flach und weniger deutlich, Decken so lang (Y') oder meist kürzer (9) als der Hinterleib, mit einer Reihe Endzellen, der äussere, nicht der innere Gabelast, des ersten Längs- nerven weit hinten wieder gegabelt. 5 Genitalklappen aus breiterer durch eine Furche getrennter Basis schmal, lang, nach oben gebogen, behaart, das letzte Bauchsegment nicht sichtbar, die Lappen des letzten Rückensegments am Ober- und. Unterrand etwas abgerundet, hinten mit einer nach oben gebogenen Spitze; @ letztes Bauchsegment hinten meist fast grade oder in der Mitte sehr schwach erweitert, mit abgerundeten Ecken. Glänzend, unbehaart, schwarz, känder und Zeichnungen oben, Unterseite und Beine gelb, beim @ die Unter- seite vorwiegend schwarz oder braun, Decken gelb, ein keilförmiger nach hinten spitzer Längsstreif auf der Aussenhälfte des Clavus, wie nach vorn spitzer Längsstreif auf der hinteren Hälfte des Coriums und die Spitze der Decken schwarz, Flügel rauchgrau. % 51, 2 7 mm. I. — Fall. H. S. II. 28, 5. Flor Rh. L. DH. 149. Panz. D. I. 32. 8. — Wiesbaden, Frankfurt u. s. w., auch (v. Heyden) Schwarzwald, St. Moritz, Juni bis August, auf Wiesen nicht selten, ein ® mit entwickelten Decken von Hinterleibslänge am Laacher See 1/; gefangen, bei einem 5° von St. Moritz (v. Heyden) überwiegt die schwarze Farbe bedeutend. ‚ 1 E. interruptus 7. B. Scheitel horizontal, mehr als halb so lang als zwischen den Augen breit, län- ger als der Vorderrücken, mit Vertiefungen, Kiel der Stirn schärfer und deut- licher, Decken wie bei interruptus. dg‘ Genitalklappen wie bei önterruptus, aber das letzte Bauchsegment schmal sichtbar, die Lappen des letzten Rücken- segments hinten hoch gradlinig abgestutzt, innen mit einem sehr schmalen aufgesetzen Rand, der oben in eine senkrecht vorragende Spitze ausläuft; 9 letztes Bauchsegment hinten in der etwas erweiterten Mitte mit kleinem drei- eckigem Ausschnitt. Wenig glänzend, fein behaart, schmutzig weisslich, über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken ein mittlerer und 2 seitliche schwarze 73 Längsstreifen, die öfters die helle Farbe fast ganz verdrängen, Unterseite hell mit schwärzlichen Stellen. namentlich am Hinterleib, Stirn beim 5° schwarz, beim 92 meist bräunlich mit dunkeln Querstrichen, Beine hell bräunlichgelb mit schwärzlichen Fusskrallen, Clavus wie eine mittlere und eine hintere Quer- binde durch die hellen Nerven unterbrochen schwarz, Flügel rauchgrau, Hin- terleibsrücken beim 5 vorherrschend schwärzlich, beim 2 vorherrschend hell. g 5, 2 6-61,» mm. 1. — Fall. H. S. II. 29. 6. Flor Rh. L. II. 152. 2. HS. D. I. 111. 9. Curt. Br. Ent. XII. 572. — Wiesbaden, Mombach, v. Heyden: Ragaz, Oberstein u. s. w., Wiesen, Juni bis September. : 2. E. acuminatus /£. 31. Gatt. Errhomenus Fie. Scheitel horizontal, in der Mitte gut halb so lang als zwischen den Augen breit, vorn stumpfwinklig, fast rechtwinklig, der Rand fast schneidend, die Fläche uneben, mit feinem Mittelkiel, die Nebenaugen dicht hinter der seitlichhinteren Naht des Scheiteltheils der Stim etwa um 1/s derselben vom Vorderrand entfernt, Stirn fast gleich-breit, etwa doppelt so lang als breit, die Querstriche wenig deut- lich, Clypeus gut 3/s so lang als die Stirn, Wangen breit mit einer abgerundeten stumpfen Ecke am Aussenrand, über den Fühlern eine Leiste, Vorderrücken beim Jg fast so lang, beim 2 3/ı so lang als der Scheitel, vorn mit 3 Grübehen, der Seitenrand scharf, hinten in eine Spitze ausgezogen, Decken etwas länger (4) oder gut 2/s so lang (9) als der halbe Hinterleib, hinten fast gradlinig (2) oder schwach nach innen zu gerundet (5') abgeschnitten, die Nerven undeutlich. X Ge- nitalklappen fein zerstreut behaart, fast 4 mal so lang als breit, kahnförmig zu- sammenschliessend, nach oben gebogen, letztes Bauchsegment nicht sichtbar, Lap- pen des letzten Rückensegments nach hinten allmählich stumpf zugespitzt; 2 letz- tes Bauchsegment in der Mitte etwas ausgeschnitten. Kopf fein runzlig punetirt, Vorder- und Mittelrücken ebenso, hinten meist querrunzlig, Decken punctirt. Hell bräunlichgelb mit dunklern Stellen (g' 2), oder braun, schwarzbraun marmorirt oder gefleckt (9), im Ansehen an Acocephalus rusticus erinnernd. Jg 5!/a, 27 bis 71/, mm. 1. — Fieb. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. 1866. 501. 512. — Schwarz- wald, Baden (Sammlung des H. v. Heyden). ; E. hrachypterus Hink. 32. Gatt. Acocephalus Germ. Die Individuen ändern ab hinsichtlich der Grösse, der Färbung und Zeich- nung und hinsichtlich der Länge des Scheitels, die beiden Geschlechter sind meist verschieden an Färbung und Scheitellänge. Bei ausgebildeten Decken der äussere (rabelast des ersten Längsnerven nochmals gegabelt, vom innern 2 Quer- nerven nach dem zweiten Längsnerven, der hintere oft fehlend. A. Vorderrand des Scheitels verdünnt, fast scharfkantig, meist aufgebogen, Scheitel hinter ihm und Stirn unter ihm meist etwas concav. a. Scheitel vorn halbkreisförmig gerundet, kaum winklig, höchstens halb so lang als der Vorderrücken, f' und @ in der Zeichnung wenig verschieden, nur meist dunkler, beim 5' das letzte Bauchsegment sichtbar. Untergatt. Streongylocephalus Zlor. 1. 74 b. Scheitel vorn winklig, mindestens 2/s so lang als der Vorderrücken, f' und 9 in Zeichnung und Färbung meist sehr verschieden, beim 5‘ letztes Bauch- segment nicht sichtbar. Untergatt. Aeorephalus Germ. 2—8. B. Vorderrand des Scheitels stumpf, nicht aufgebogen, Scheitel und Stirn bis zum Scheitelrand flach gewölbt, Z und 9 an Zeichnung und Farbe meist sehr ver- schieden, beim 5* letztes Bauchsegment nicht sichtbar. Untergatt. Anoseopus AKbm. 9—-12. Untergatt. Strongylocephalus Fl. Scheitel 1/s (9°) bis halb (9) so lang als der Vorderrücken, kaum (4) bis‘ gut (9) 15 so lang als hinten zwischen den Augen breit, Stirn nicht so lang als oben | breit, mit gradlinigen convergirenden Seitenrändern, wie der Scheitel hinter dem | Vorderrand etwas, so unter demselben die Stirn stärker vertieft, Wangen breit, / am Aussenrand mit stumpfer Ecke, Clypeus rechteckig, ungefähr 13/ mal so lang‘ als breit, Vorderrücken fein quer gestrichelt, sein Seitenrand sehr kurz, höchstens. !/« so lang als der Schulterrand, Decken etwas länger (5) oder so lang (9) als der Hinterleib. 5 Genitalklappen ziemlich lang, dreieckig, kahnförmig zusam- | menschliessend, mit Borsten, mehr horizontal als bei den folgenden Arten, letztes Bauchsegment kurz, gerundet stumpf dreieckig, t/; der unbedeckten Länge der "Genitalklappen lang; 9 letztes Bauchsegment weit flach rundlich ausgebuchtet, daher an den gerundeten Seitenecken länger als in der Mitte. Seulptur der Ober- fläche, wo sie vorhanden, fein, 2 hell bräunlichgelb mit dunkelbraunen Puncten | und Sprenkeln, /' überhaupt dunkler, besonders aber unten und an den Beinen, der Hinterleib schwärzlich mit hellen Sprenken. 5 6, 2 6-7 mm. 1. — Fall. H. 8. II. 36. 18. Flor Rh. L. II. 210. 6. — Mombach, Waldblössen, Juli, von Heyden: Frankfurt. | | 1. A. (Stir.) agrestis Fall. Untergatt. Acocephalus Germ. 2—8. A. Scheitel etwa so lang oder kürzer als der Vorderrücken, Decken etwas länger, Flügel so lang als der Hinterleib. 2—4. a. Stirn kürzer, zwischen den ‘Fühlern fast doppelt so breit, als unter der die Fühler verbindenden Linie in der Mitte lang, Scheitel und Stirn hinter und unter dem Stirnscheitelrand nur sehr wenig vertieft, die Sculptur feiner. 2—8. aa. Clypeus nicht doppelt so lang als breit, unterer Wangenrand fast grade (nur unter der gerundeten Aussenecke etwas einwärts ausgebogen, bis zum i unteren Zügelrand etwa so breit als der Schnabel dick, der Olypeus nicht über den Wangenrand vorragend, Scheitel kürzer (9) als der Vorderrücken, Decken kaum länger als der Hinterleib, doppelt so lang als breit, Flügel so lang als der Hinterleib; 9 letztes Bauchsegment hinten schmal spitzwink- lig ausgeschnitten. Viel kleiner, sonst sehr ähnlich den hellgefärbten 9 von A. rusticus. 2 41/, mm. 1. — Rippoldsau (v. Heyden). 2 2. A. obtusifrons n. sp. 9. .. 75 bb. Clypeus ungefähr doppelt so lang als breit, über den unteren Wangenrand vorragend, dieser einwärts ausgebogen, die Zügel schmäler begrenzend, Scheitel kürzer (Sf) als der Vorderrücken, Decken etwas über doppelt so lang als breit, länger, Flügel kürzer als der Hinterleib. X' Furche am Hin- terrand der seitlichen Lappen des letzten Rückensegments zur Aufnahme des Rands der Genitalklappen flach, bis etwas über die Hälfte reichend. Dunkel gelbbräunlich, die Decken mit heller Spitze und braunem Querband vor derselben. 41/s mm. 1. — Südfrankreich (Mink). 3. A. areuaius Hink in lll. g". b. Stirn länger, zwischen den Fühlern nicht doppelt so breit als unter der die Fühler verbindenden Linie in der Mitte lang, Clypeus über doppelt so lang als breit, Scheitel so lang (9) oder kürzer (‘) als der Vorderrücken, wie die Stirn runzelig, Vorderrücken quer nadelrissig, Decken bei und 9 etwas länger als der Hinterleib, 21/, mal so lang als breit, am Ende spitzlich ab- gerundet, fein quer gerunzelt, mit kräftigen Nerven, die Sculptur überhaupt gröber und verbreiteter als bei odzusifrons. g* Furche der seitlichen Lap- pen des letzten Rückensegments zur Aufnahme des Rands der Genitalklap- pen bis fast nach unten reichend, stärker, unten verdeckt; 2 letztes Bauch- segment meist flach winklig ausgebuchtet. 5 meist hell gefärbt mit bräun- licher Querbinde hinten auf dem Scheitel und Vorderrücken, die Decken häufig dunkler mit hellen Nerven, wodurch sie längsstreilig erscheinen, 2 ohne diese Zeichnungen, hell bis ganz dunkel durch dunkle Sprenkeln und Flecken, Beine hell mit dunkeln Strichen und Flecken oder dunkler. 56,26 71a mm. 1. — Fall. H. S. I. 23. 1. Flor. Rh. L. 11. 199. HS. D# 1. 124. 15. (Z) Panz. D. I. 61. 14. (9) Burm. G. I. 11. — Wiesbaden, Frankfurt u. s. w., auf trockenen Wiesen, Waldblössen u. s. w. im Nachsommer sehr häufig. 4. A. rusticus 7. B. Scheitel länger als der Vorderrücken. 5—8. a. Scheitel nicht doppelt so lang als der Vorderrücken, Decken etwas länger, Flügel meist viel kürzer als der Hinterleib, 5—7. aa. Scheitel etwa !/ı länger als der Vorderrücken, Nebenaugen doppelt so weit von der Scheitelspitze als von den Augen entfernt, seitliche Scheitelkiele oder Wülste kaum vorhanden. g' Genitalklappen länger und schmäler, ein- zeln über 3 mal so lang als breit, die Furche am Hinterrand der Lappen des letzten Rückensegments flach und kurz; 2 letztes Bauchsesment meist mit kleinem winkligem Einschnitt in der Mitte. Hell gelbbräunlich, un- ten mit dunkeln Flecken, beim 5 der Scheitel mit dunkelbraunen Zeich- nungen, manchmal ganz dunkelbraun, auf dem Vorderrücken vorn eine dun- 'kelbraune Querbinde, der grössere hintere Theil schmutzig weiss, Mittelrücken dunkelbraun, die Decken ebenfalls schmutzig weiss mit 3 mehr oder weniger vollständigen dunkelbraunen Querbinden, von denen die erste den Grund be- deckt, die letzte die weisse Spitze breit frei lässt; beim 9 die Oberseite bräunlich gesprenkelt, auf den Decken die den weissen Stellen beim g' ent- sprechenden Partien von den dunkeln Sprenkeln mehr oder weniger, meist 76 schmal, frei bleibend, so dass sie öfters wie undeutlich helle Querbindeı! erscheinen, der Hinterleib beim 5 und 2 meist dunkelbraun. d’ 33]a, ‘ 41a mm. l. -— Zetterst. I. L. 289. 6. HS. D. IL 195. 1 (A). 3 (2). — Wiesbaden, Frankfurt, Soden u. s. w., auf Grasplätzen, Waldblössen u. s. w.' im Nachsommer, nicht selten. | 5. A. dispar Zett. bb. Scheitel mehr als 11/ı bis 1lı/ mal so lang als der Vorderrücken, Neben-! augen gut 11); mal so weit von der Spitze als von den Augen entfernt, die seitlichen Kiele oder Längswülste des Scheitels deutlicher. 67. | aaa. Scheitel besonders beim g' nicht 11/s mal so lang als der Vorderrücken,| daher stumpfer, Schnabel im Vergleich mit dem Kopfschild länger. | Genitalklappen etwa 3mal so lang als einzeln breit, -Furche der Lappen! des letzten Rückensegments etwas stärker; ? letztes Bauchsegment meist. mit kleinem dreieckigem Einschnitt. 5‘ ähnlich der vorhergehenden Art, aber oben statt der braunen Farbe schwarz, ebenso an der Unterseite und! den Beinen die schwarze Farbe vorherrschend, Wangen, Clypeus und un) tere Stirn hellgelblich, Hinterleib ganz schwarz, auf den Decken die weissen! Partien schmäler, so dass sie wie schmale öfters unterbrochene weisse Bin- den auf schwarzem Grund erscheinen, die hintere auf einen kleinen Spitzen- | fleck redueirt; 9 bräunlich, dicht schwärzlich gesprenkelt, am Ende der! Decken einige kleine weissliche Flecken. ‘4,925 mm. 1. — Schweiz, St. Moritz, Teufelsbrücke, Tyrol (Sammlung des H. v. Heyden). 6. A. nigritus n. sp. bbb. Scheitel ungefähr 1!/, mal so lang als der Vorderrücken, weniger stumpf als bei nögrizus, Schnabel im Vergleich zum Kopfschild kürzer. Genital- klappen nicht 3 mal so lang als breit, Furche der Lappen des letzten Rückensegments flach und ganz kurz; 9 letztes Bauchsegment meist mit kleinem dreickigem Einschnitt in der Mitte des Hinterrands. d' gelblich- | braun, Scheitel, Vordertheil des Vorder- und Mittelrückens, Ende der Schie- | nen und die Füsse dunkler, der Hinterleib bis auf die Spitze schwarz, der) hintere Theil des Vorderrückens und 2 öfters unterbrochene Querbinden der Decken weisslich, die vordere meist breiter, die hintere schmal, die Spitze | der Decken nicht hell; 9 hell bräunlich, mehr oder weniger fein dunkel-, bräunlich besprengt, auf den Decken zuweilen 2 schr undeutliche helle ) Querbinden, der Aussenrand stärker gesprenkelt, an der Brust meist dunkle, Hlecken > 441: 075 mm. L Ver IT Pros Mombach, Juli, August, selten; auch (v. Heyden) Schwarzwald, St. Moritz, Wallis. 7. A. bifasciatus /. b. Scheitel doppelt so lang als der Vorderrücken, fast so lang als zwischen den. ‘Augen breit, vorn abgerundet spitzwinklig, Nebenaugen von der | gub 11/; mal so weit als von den Augen entfernt, in einer länglichen Furche‘ den Rand entlang, über die Mitte des Scheitels ein feiner Längskiel, der‘ vorn auf einen noch feineren schwach nach hinten gebrochenen Querkiel | stösst, hinten 2 vertiefte Längsstricheln, Stirn fast doppelt so lang als breit, unter der Scheitelspitze ein Grübchen, in dem ganz oben ein kurzes Höcker- a. IR, chen, die Seitennähte fast parallel, nur unten stark nach innen gebogen, Stirn- Clypeusnaht nach oben gebogen, Clypeus mit schwachem Mittelkiel, seitliche Ecke des Wangenrands scharf, Vorderrücken fast 4mal so breit als lang, hinten weit gerundet ausgebuchtet, Decken 1/s so lang als der Hinterleib, hinten gradlinig abgestutzt. 2 Hinterleib spitz, letztes Bauchsegment hinten grade, letztes Rückensegment um die Afterröhre ausgebuchtet, die Ecken scharf, Legeröhre fast so weit, als die Ausbuchtung tief ist, vorstehend. Schmä- ler als die vorhergehenden Arten , schwarz, Vorderrücken gelblichweiss mit seitlichen Flecken am Vorderrand, fein querrunzlig, Endhälfte der zerstreut und schwach runzlig punctirten Decken, vıertletztes Hinterleibsegment und die Ränder der folgenden gelblich weiss, Gesicht, Brust und Beine ebenso, mit schwärzlichen Zeichnungen, die die Unterhälfte des Gesichts fast ganz gelblich weiss lassen. f3!/ı mm. 1. — Spanien, Cartagena (Sammlung des H. v. Heyden). 8. A. Heydenii n. sp. 2. Untergatt. Anoscopus Kbm. 9—12. . Scheitel kürzer als der Vorderrücken, nicht halb so lang als zwischen den Augen breit, vorn kaum winklig gerundet. 5° Genitalklappen 3 mal so lang als einzeln breit, stark nach oben gekrümmt, die Furchen am Ende der Lap- pen des letzten Rückensegments sehr mässig. J’ schwarz, Kopf und Vorder- rücken hell bräunlichgelb, 4 Flecken am Vorderrand, 2 am Hinterrand und eine Längslinie, mehr oder weniger zusammenfliessend, auf dem Scheitel schwarz, ebenso eine Querbinde oben und eine abgekürzte unten über die Stirn und eine breitere näher dem Vorderrand auf dem Vorderrückrn, sowie der Hinterrand schwarz, Decken und Flügel länger als der Hinterleib, schmutzig glashell, die Nerven und eine Querbinde vor der Spitze braun, Brust mit dunkeln Flecken, Beine hell, am Ende dunkel. 4 mm. I. — Ball. EB, SI. 30. 8. Flor Rh. L. II. 208. 5. HS. D. I. 122. 3. — Nach einem von Herrn G. Mayr in Wien erhaltenen Exemplar. 9. A. (An.) histriomicus F. d. B. Scheitel ungefähr so lang als der Vorderrücken. 10—12. Dicke schiefe dunkle Längslinien zwischen den hellen Deckennerven, Vorder- rand des Scheitels stumpfer als bei den beiden folgenden Arten, Decken so lang, Flügel halb so lang als der Hinterleib. 5 Genitalklappen über 3mal so lang als einzeln breit, wenig nach oben gekrümmt, Furche am Hinterrand des letzten Rückensesments verhältnissmässig breit und flach. g' hell bräun- lichgelb, Scheitel und Vorderrücken ähnlich dunkel gezeichnet wie histrioni- cus, Stirn, Mittelrücken, Brust, Hinterleib und Beine mit dunkeln Stellen. d‘ 3 mm. 1. — Germ. Mag. IV. 89. 96. Flor Rh. L. II. 205. 4. — Frank- furt, trockene Wiesen, auf der Erde, September (v. Heyden), selten. 10. A. (An.) rivularis Germ. d" 78 b. Keine dunkeln Linien zwischen den Deckennerven, Vorderrand des Scheitels } weniger stumpf und dick als bei rivwlaris. 11—12. aa. Scheitel etwas stumpfer, in der Mitte kaum halb so lang als zwischen den Augen breit, Vorderrand des Vorderrückens mehr gebogen, Decken hinter‘ der Mitte an Breite abnehmend, hinten mehr abgerundet. 5 Genitalklap- pen etwa 21/» mal so lang als in der Mitte breit, Furche der Lappen des letzten Rückensegments bis über die Hälfte des Hinterrands herabgehend, mässig tief; ® letztes Bauchsegment meist klein winklig ausgeschnitten in der Mitte des Hinterrands. /' hell gelblichbraun, oben und am Hinterleib ı gelbbraun, auf den Decken 2 oft unterbrochene Querbinden und die Spitze, R oft auch ein Fleck am Innenrand hinter der zweiten Binde glashell, die Schienenspitzen und Fussglieder schwärzlich, bei dunkleren Exemplaren die Grundfarbe der Oberseite dunkelbraun, eine gradlinige Querbinde, - dahinter 2 rundliche Flecken auf dem Scheitel, eine Querbinde auf dem Vorder- rücken, der Mittelrücken bis auf 2 helle Längsstrichel am Vorderrand und | Flecken neben den hellen Querbinden, mehr oder weniger zusammenfliessend, schwarzbraun, auch dunklere Stellen auf der Unterseite: 2 hell bräunlich mit dunkeln Puncten, Sprenkeln und Strichen, die auf den Decken helle Stellen zwischen sich lassen, oft auch sehr dicht stehen, mıt A. dispar und bifasciatus leicht zu verwechseln, aber durch die Bildung des Scheitels sicher zu unterscheiden. /' 3-—31/4, 2 4—41/ mm. 1. — Wiesbaden. Mom- bach, Waldblössen, Soden auf Salzboden u. s. w. {v. Heyden), Juli, August, selten. 11. A. (Am.) confusus n. sp. bb. Scheitel etwas spitzer, in der Mitte etwas mehr als halb so lang als zwi- schen den Augen breit, Vorderrand des Vorderrückens in der Mitte mehr grade, Decken schon von der Mitte an an Breite abnehmend, hinten mehr zugespitzt. 5* Genitalklappen etwa 3 mal so lang als breit, Lappen des letzten Rückensegments schmäler und etwas tiefer gefurcht; 2 letztes Bauch-' segment in der Mitte des Hinterrands meist mit kleinem winkligem Aus- schnitt. 5° sehr hell bräunlichgelb, die Decken fast weisslich, mit 3 mehr - oder weniger unterbrochenen dunkelbraunen Querbinden, von denen nament- lich die erste sehr variabel ist und auch wohl bis auf einen Punct in der Schulterecke oder ganz fehlt, Schienenspitzen und Fussglieder meist dunkel, bei dunkleren Exemplaren der Vorderrand des Scheitels, auch ein breiter Längsstrich und Flecken dahinter, 3 Flecken des Vorderrückens, 2 des Mittelrückens und Partien des Hinterleibs dunkelbraun : ? sehr ähnlich confusus, aber ausser den angegebenen Verschiedenheiten im Bau, die helle Farbe vorherrschend. — HS. D. I. 130, 5 (der Vorderrand des Vorder- rückens zu stark gebogen). — Mombach, Soden, Rumpenheim, Grasplätze, Juli, August, selten; auch vom Rigi (v. Heyden). 12. A. (An.) Serratuilae F Hs. 33. Gatt. Eupelix Germ. Die Decken der hier aufgeführten Arten schmal mit schmalem bis zum Aus- senrand reichendem Randanhang, innen grade mit dem gewöhnlichen Nerven- verlauf. 79 ‚A. Scheitel hinten breiter als die Seiten lang, Vorderecken der Augen etwas wei- ter von einander entfernt als von der Scheitelspitze, die vertiefte Scheitel- fläche mit niedrigem Mittelkiel, Scheitel vorn mässig aufgebogen, die Seiten- ränder vor den Nebenaugen kaum eingebuchtet, Stirnkiel oberhalb der Füh- ler merklich eingebogen, Clypeus 21/3 mal so lang als breit. „*' Genitalklap- pen spitzwinklig, horizontal, die äussersten Spitzen meist etwas aufwärts ge- bogen, fein behaart, etwa doppelt so lang als das stumpfwinklige letzte Bauch- segment, letztes Rückensegment über der Aiterröhre ausgebuchtet, bis zur Ausbuchtung oben länger als das vorletzte, die Seitenlappen etwas kürzer als der vor ihnen liegende Theil des Segments bis zur Ausbuchtung, mit erhabener Längsfalte, der Hinterrand oben rechtwinklig, unten gebogen in den Unterrand übergehend, am Ende oben dicht, unten nicht zusammenschliessend. Hell bräunlichgelb, unten und am gelblichen Hinterleib mit schwärzlichen Zeich- nungen, am letzteren namentlich oben mit 3, unten mit 2 schwarzen Längs- - streifen, Scheitel, Stirn und Vorderrücken stärker schwärzlich gesprenkelt, Decken wasserhell mit hell bräunlichgelben dunkler gescheckten Nerven. J” 6 mm. 1. — Fall. H. S. 1I. 22. 1. Burm. G.1. 6. Fig. 2. — Wiesbaden, Lorch, Soden (von Heyden). auf Haideflächen, Mai, Juni, nicht häufig. 1. E. euspidata F. Germ. dj‘. ‚B. Scheitel hinten nicht breiter als die Seiten lang, Vorderecken der Augen nicht weiter von einander entfernt als von der Scheitelspitze. 2—4. a. Scheitel hinten ungefähr so breit als die Seiten lang, Vorderecken der Augen ungefähr so weit von den Augen entfernt als von der Scheitelspitze, Scheitel stark vorn aufgebogen, die vertiefte Scheitelfläche mit etwas stärkerem Kiel als bei cuspidata, die Seitenränder unter den Nebenaugen deutlich einge- buchtet, Stirnkiel oberhalb der Fühler merklich eingebogen, Clypeus gut 21, mal so lang als breit. 5 Genitalklappen spitz dreieckig, gut doppelt so lang als das stumpfdreieckige letzte Bauchsegment, letztes Rückensegment oben über der Afterröhre ausgebuchtet, bis zur Ausbuchtung gut so lang als das vorhergehende Segment, die Seitenlappen von derselben Länge, am Ende unten allmählicher, oben rascher abgerundet, klaffend, mit erhabener Längs- falte. Achnlich der vorigen Art in Zeichnung und Färbung, nur ist die Spren- kelung an Scheitel und Stirn schwächer, braun und mehr in einzelne Flecken und Striche vertheilt, die Deckennerven nicht gefleckt. X 7 mm. 1. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden) 2. E. Zelleräi n. sp. J'. . Scheitel hinten nicht so breit als die Seiten lang, Vorderecken der Augen weiter von der Scheitelspitze als von einander entfernt, Scheitel vorn weniger aufgebogen als bei Zelleri, Scheitelkiel höher als bei cuspidata, Stirnkiel nur sehr schwach eingebogen, der Hinterleib nicht gelblich, sondern wie der übrige Körper hell bräunlichgelb, fast ohne dunkle Flecken. 3—4. aa. Scheitel kürzer als bei der folgenden Art, beim f' etwas länger als beim 9, Vorderecken der Augen nur wenig weiter von der Scheitelspitze als von einander entfernt, Seitenränder fast grade, an den Nebenaugen kaum merk- lich eingezogen, Stirnkiel nach der Scheitelspitze zu etwas niedriger wer- 80 dend, Clypeus gut doppelt so lang als breit. 5 Genitalklappen spitz drei- eckig, horizontal, etwas länger als das stumpfdreieckige letzte Bauchsesment, letztes Rückensegment oben über der Afterröhre ausgebuchtet, bis zur Aus- buchtung so lang, als der vorletzte, die Seitenlappen so lang als das Seg- ent oben bis zur Ausbuchtung, etwas länger als die Genitalklappen, hin- ten abgerundet, höchstens oben eine sehr abgerundete Ecke, am Ende nicht zusammenschliessend;; 9 letztes Bauchsegment mitten und an den Seiten fast gleich lang, mit 2 seitlichen, der Mitte näher liegenden fast rechtwinkligen ı Einschnitten und abgerundetem Mittelstück. Zeichnung und Färbung wie bei Zelleri, aber die braunen Sprenkeln noch heller und sparsamer. — Flor‘ &h. L, II. 218. "Burm. @. 1. 6. F. 1.5. — 61%, 9 7714 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, Hochheim (v. Heyden), trockene Waldblössen und Haidestrecken, Mai, Juni, seltener als cwspidata. 3. E. produeta Germ. bb. Scheitel länger, Vorderecken der Augen beträchtlich weiter von der Scheitel- spitze als von einander entfernt, Seitenränder an den Nebenaugen merklich eingezogen, Stirnkiel nach der Spitze zu kaum niedriger werdend, Clypeus 21/«mal so lang als breit. 9 letztes Bauchsegment ähnlich wie bei producta, aber die Einschnitte etwas flacher, das Mittelstück etwas kürzer als die seit- lichen Eeken. Zeichnung und Färbung wie bei producta, aber die braunen Sprenkeln stärker und verbreiteter, die Deckennerven mit braunen Stricheln. 2 T:je mm. 1. — Burm G@. I. 6. Fig. 6. — Frankfurt, Waldblössen, August, selten (von Heyden). 4. E. spathulata Germ. 9. 34. Gatt. Selenocephalus Germ. A. Scheitel in der Mitte etwa 2/; so lang als der Vorderrücken, Stirn oben deut- lich breiter als die wenig wellige Seitennaht, Wangen in der Fühlergegend fast so breit als das Auge, Seitennaht des nach unten breiter werdenden Cly- peus fast grade, Decken und Flügel beträchtlich länger als der Hinterleib, Nervenverlauf derselben der gewöhnliche (kein hinterer Quernerv zwischen | den beiden Längsnerven des Coriums). Genitalklappen wenig kürzer als breit, am Ende stumpf, der Aussenrand gerundet, mit Borsten auf der Fläche | und stärkeren am Rand, letztes Bauchsegment stumpf abgerundet dreieckig, so breit und lang als das vorhergehende, letztes Rückensegment sehr weit flach rundlich ausgebuchtet, die seitlichen Lappen durch eine erhabene Falte abge- setzt, weit unten, in eine wellige Spitze ausgezogen, am dunkeln Ende zusam- | mentreffend, Afterröhre hinten mit nach unten gekehrtem kurzem pfriemlichem an der Spitze in 2 nach vorn zurückgekrümmte Häkchen getkeiltem Fortsatz; ' 2 letzes Bauchsegment sehr flach und weit ausgerundet, in der Mitte breit | fast vortretend. Hell gelbbräunlich, oben, besonders auf den Decken, dunkel- braun gesprenkelt, gegen die Spitze zu am Aussenrand grössere, fast vier- eckige Flecken, die Nerven mit feinen Knötchen, unten und an den Beinen mit schwärzlichen Flecken und Strichen, die Stirn mit schwarzbraunen Quer- linien zwischen den Sprenkeln, die 9 meist heller oder fast ohne dunkle Spren- | 8l keln, die Flügel bei Z' und 9 rauchgrau 5 7—71fs, 2 81/,—9 mm. 1. — Burm. Gen. Ins. 12. 1.*) HS. D. I. 124. 12 (Jass. conspersus). — Italien Juni, Juli, (Zeller, Sammlung ‘des H. v. Heyden). ’ 1. 8. obsoletus Germ. B. Scheitel in der Mitte gut ®/; so lang als der Vorderrücken, Stirn unter der Scheitelkante kaum breiter als die mehr wellige Seitennaht, Wangen in der Fühlergegend deutlich schmäler als das Auge, Clypeus durch die gebogene Seitennaht in der Mitte fast so breit als unten, Decken und Flügel sehr we- nig länger als der Hinterleib, Nervenverlauf derselben der gewöhnliche (kein hinterer Quernerv zwischen den beiden Längsnerven des Coriums). 9 letztes Bauchsegment in der Mitte schmäler und tiefer gerundet ausgebuchtet, ohne allen mittleren Vorsprung. Oben ganz blass gelblich, unten mit dunkeln Querlinien der Stirn, dunkeln Pünctchen u. s. w. an den Beinen und einer schwar- zen schiefen Längslinie auf den Seitentheilen der Mittelbrust, die Knötchen der Deckennerven sehr undeutlich, die Flügel wasserhell. @ 7 mm. l. — Pesth (Dr. G. Mayr in Wien). 2.8. pallidus n. sp. 2. 35. Gatt. Jassus A, ‚A. Scheitel vorn gebogen oder gebogen stumpfwinklig, meist ohne eigentliche ' Kante, verhältnissmässig kurz, meist mit mehr oder weniger gewölbter Fläche. (weniralis, homophylus, stylatus, intricatus wachen in letzterer Beziehung eine Ausnahme.) a. Decken mit Randanhang, ihr Innenrand nicht grade, hinten über einander geschlagen, stets länger als der Hinterleib, längere und meist grössere Arten. I. Untergatt.**) Thamnotettix Zei. 1—39. b. Decken ohne oder mit schmalem Randanhang, ihr Innenrand meist grade, hinten meist nicht über einander geschlagen. oft kürzer als der Körper, kür- zere breitere Arten von mittlerer Grösse. II. Untergatt. Athysanus Zurm. 40—78. ‚B. Scheitel vorn winklig, die Schenkel des meist spitzen oder rechten, selten et- was stumpfen Winkels, den der Vorderrand bildet, meist grade oder fast *) Fig. 5 der Burmeister’schen Abbildung („ Genit.) wie die damit übereinstimmende Be- 'schreibung passt zu Acocephatus agrestis Fall., keineswegs zu Seil. odsoletus, auch Fig. 2 (Gesicht) stimmt mehr mit ersterer als mit letzterer Art überein, es scheint daher 4e. agreslis 5‘ entsprechend der als synonym mit ? aufgeführten Fallen’schen Art hierher gezogen zu ein. — Bei der Herrich-Schäffer’schen Abbildung ist der Scheitel zu lang. | **) Zwischen diesen Untergattungen gibt es keine scharfe Grenze, namentlich gehen 7’ARaze- notellix und Athkysanus, wo bei letzterer (z.B. pZedejuws) die Decken entwickelter sind, so- wie TRamnotettix, IV. Reiheund Deltocephalus, I. Reihe in einander über; im ersteren Fal ntscheidet dann die grössere Breite des Scheitels wie des Körpers überhaupt für AZfAysanus, iml etzteren die grössere Rundung des Scheitelrands (so bei fenestratus) für TAamnotelttix. m besten ist noch Plalymıetopius abgegränzt; die Dellocephalus-ähnlichen Arten von ihysanus, wie siylalus u. s. w., unterscheiden sich durch den breiten obersten Theil der angen. Jahrb. d, nass. Ver. f. Nat. XXI—-XXI. & 82 _ grade, selten etwas gebogen, die Kante meist mehr oder weniger scuues der Scheitel oben meist flach, seltner gewölbt. a. Stirn nicht 3mal, meist etwa doppelt so lang als zwischen den Fühlern breit, die Decken länger, ebenso lang oder kürzer als der Hinterleib, klei- nere schmälere Arten. III. Untergatt. Deltocephalus Burm. 79—126. b. Stirn etwa 3mal so lang als zwischen den Fühlern breit, oder noch länger, der Scheitel stets spitzwinklig. IV. Untergatt. Platymetopius Burm. 127—129. Untergatt. Thamnotettix Zett. 1—539. I. Die Decken mit ungleich vertheilten, oft parallelen, bei den meisten Arten milchweissen Quernerven zwischen den gewöhnlichen Nerven, welche selbst | auf dem einen Flügel desselben Exemplars zahlreicher als auf dem andern sein können und besonders häufig auf dem Clavus und am Vorderrand auf- treten, braun gesprenkelt, der erste Längsnerv mit der gewöhnlichen dop- pelten Gabeltheilung. l. Reihe: retieulati. 1—5. II. Die Decken ohne solche weisse Quernerven, Scheitel vorn kreisförmig gerun- det (bei Zweniatifrons eine Spur von winkliger Krümmung). II. Reihe: eyeloerani. 6—15. III. Die Decken ohne weisse Quernerven von wechselnder Anzahl, höchstens mit einzelnen am Vorderrand (z. B. bei döguzttatus),, Scheitel vorn winklig, am Hinterrand zwischen den Augen doppelt so breit oder noch breiter als in der Mitte lang. III. Reihe: eueryerani. 16—28. IV. Die Decken ohne weisse Quernerven, Scheitel vorn winklig, am Hinterrand zwischen den Augen nicht doppelt so breit als in der Mitte lang. IV. Reihe: stenoerami. 29-39. I. Reihe: Reticulati, l—5;,, A. Die überzähligen Quernerven weiss. 1—4. a. Scheitel nicht halb so lang als der Vorderrücken, vorn stumpf, fast gerun- det, am Grund zwischen den Augen deutlich mehr als halb so breit als in der Mitte lang, an den Seiten kaum kürzer als in der Mitte, erstes Fuss- glied der Hinterbeine am Grund deutlich auswärts gebogen. 5 Genitalklap- pen breit, an den Seiten etwas nach aussen gebogen, an der Spitze abgerun- det, so dass sie hier nicht zusammenschliessen, in der Nähe des Randes mit Borsten, doppelt so lang als das gerundet stumpfwinklige letzte Bauchseg- ment, die Ecken des letzten Rückensegments mit langen dünnen spitzen kreuzweise schief nach innen und unten gerichteten Griffeln, der Hinterrand mit Borsten, über der Afterröhre nicht ausgebuchtet; 9 letztes Bauchsegment in der Mitte so lang als das vorhergehende, seitlich flach rundlich ausgebuch- tet, so dass die Mitte als stumpfer Vorsprung erscheint, die Seitenlappen ziemlich schmal, fast 31/3 mal so lang als die Mitte, in dem so entstehenden weiten tiefen Ausschnitt die darunter liegenden Theile sichtbar. Schmutzig hell bräunlichgelb mit dunkelbraunen Sprenkeln, Puncten und Zeichnungen, Flügel rauchgrau. 9’ und 81/. mm. 1. — Mombach, Juni bis August, selten. 1. 3. (Th.) Heydenii n. sp. b. Scheitel ungefähr halb so lang oder mehr als halb so lang als der Vorder- rücken, vorn nicht stumpf und gerundet. 2—-4. aa. Scheitel ungefähr halb so lang als der Vorderrücken, vorn etwas, aber sehr wenig winklig, daher seitlich kürzer als in der Mitte, hier etwa halb so lang als der Hinterrand zwischen den Augen breit. 2—3. aaa. Erstes Fussglied der Hinterbeine über dem Grund deutlich nach aussen bbb. gekrümmt. '‘ Genitalklappen breit, an der Spitze gerundet, so dass sie hier nicht zusammenschliessen, am Aussenrand gewimpert, an der Spitze mit starken Borsten, etwa halb so lang als das breite hinten gerundete letzte Bauchsegment, letztes Rückensegment über der Afterröhre tief ausgebuchtet, seine Lappen hinten abgerundet, weit klaffend, die Ränder der Ausbuchtung mit starken Borsten und einem langen dünnen aus der Ausbuchtung ent- springenden zwischen die Lappen nach innen, unten und hinten gerichteten Griffel jederseits, darunter ein weiteres in 2 kurze breite senkrecht stehende Zinken auslaufendes Griffelpaar; 2 letztes Bauchsegment fast so lang als das vorletzte, sehr flach ausgerundet, ohne die langen seitlichen Fortsätze. An Zeichnung und Färbung ähnlich Zeydenü, aber die dunkle Sprenke- lung viel spärlicher und der Hinterleib mehr schwärzlich. 7—8 mm. ]l. — Flor Rh. L. II. 326. 5. HS. D. 1. 130. 6. — Juli, August. 2. 3. (Th.) atomarius 7. For. Erstes Fussglied der Hinterbeine grade. 5° Genitalklappen dreieckig, spitz, am Aussenrand mit Borsten, hinten am Innenrand zusammenschliessend, etwa doppelt so lang als das stumpfdreieckige letzte Bauchsegment, mit letzterem zusammen etwa so lang als das vorhergehende Segment, letztes Rückensegment über der Afterröhre weit und tief winklig ausgeschnitten, die Seitenlappen ungefähr so lang oder etwas länger als die Genitalklappen, hinten oben winklig, klaffend, unten gerundet, aneinanderschliessend, vor dem Hinterrand mit starken Borsten; 2 letztes Bauchsegment fast doppelt so lang als das vorletzte, hinten fast grade. Zeiehnung und Färbung ähn- lich wie bei den vorhergehenden beiden Arten, aber der Körper schlanker und die Grundfarbe bei frischen Exemplaren mehr ins Grünlichgelbliche, die Spren- keln auf den Decken kurze feine Querlinien bildend, die oft reihenweise stehend und zusammenfliessend gezackte Längslinien bilden, die weissen Quernerven und ebenso gefärbten Stellen der Hauptnerven mehr vortretend. 61 —7 mm. 1. — Flor Rh. L. II. 322. 4. HS. D. I. 130. 11. (J. reticula- tus Fall.) &erm. F.I. Eur. 16. 17. — Mombach, Wiesbaden, auch (v. Hey- 6* 84 den) Ems, Birstein, Rippoldsau, Mai bis September, auf Waldblössen u. s. w., | häufig. 3. 3. (Th.) mixtus Germ. Flor*). | bb. Scheitel in der Mitte deutlich mehr als halb so lang als der Vorderrücken lang und der Hinterrand zwischen den Augen breit, vorn deutlich winklig, Fussglied 1 der Hinterbeine grade. 5‘ Genitalklappen einzeln abgerundet, quadratisch, in der Mitte wenig über das gerundet stumpfwinklige letzte Bauchsegment vorragend, mit demselben so lang als dıe beiden vorletzten! Segmente, mit Borsten vor dem Ende, letztes Rückensegment weit ausge- rundet, die abgesetzten seitlichen Lappen spitzlich zugerundet, die Klappen beträchtlich überragend, mit langen Borsten, darunter 2 horizontale zangen) förmıg über einander greifende Chitinfortsätze; Q letztes Bauchsegment in | der Mitte so tief ausgeschnitten, dass der Grund des Ausschnitts von dem. vorhergehenden Segment bedeckt und die darunter liegenden Theile sicht- bar werden, die seitlichen Lappen fast 3 mal so lang als das vorhergehende Segment, am inneren Rand grade, am äusseren und an der Spitze gerundet. | Die Grundfarbe dunkler braun als bei den vorhergehenden Arten, die Spren- kelung schwächer und die kurzen Quer- wie die Hauptnerven nicht so deut- lich weiss. 6 mm. 1. — Pest (Dr. G. Mayr in Wien). 4. 3. (Th.) Wayri n. sp. B. Die überzähligen Quernerven nicht weiss, sondern wie die übrigen röthlichbraun. Scheitel etwa 3/s so lang als der Vorderrücken und als der Hinterrand Zzwi- schen den Augen breit, flach, vorn deutlich winklig, Stim gut 11/, mal so lang als zwischen den Fühlern breit, Seitennaht hier etwas eingezogen, darüber und darunter fast grade, Clypeus an der Spitze fast doppelt so breit als kurz unter der Basis, Decken verhältnissmässig breiter als bei den vorhergehenden Arten, Fussglied 1 der Hinterbeine grade. 9 letztes Bauchsegment fast dop- | pelt so lang als das vorhergehende, hinten fast grade. Hell bräunlichgelb | mit röthlichbraunen Sprenkeln, Hinterleibsrücken schwarz mit röthlichbrau- nem Rand, die Segmentränder der Unterseite roth, Beine mit braunen oder schwärzlichen Puneten und Strichen, die Decken mit röthlichbraunen zum Theil queren parallelen, zum Theil unregelmässigen Stricheln, welche weisse meist rundliche zum Theil erhaben gewölbte Flecken zwischen sich lassen. 51 6 mm. 1. — HS. D. I. 144. 5. — Messina, März (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden), Pest, September (Dr. Mayr). | 5. 3. (Th.) intricatus 4S. 9. II. Reihe: Gyelocrani. 6—15. ; A. Vorder- und Hinterrand des Scheitels gleich weit von einander entfernt ode eher in der Mitte en etwas näher als an den Seiten, Scheitel in vol- 3 | *) Die Deutung von J. retsculatus Fall. ist nicht ganz sicher, daher hier der ui] Flor fixirte Name Germar’s gewählt ist. | | | | | | a 1 ständig gleichmässiger Wölbung in die Stirn übergehend, etwa 1/3 so lang als zwischen den Augen breit. 6—9. a. Scheitel etwa >/s so lang als der hinten flachbogig ausgebuchtete Vorder- rücken, sein Vorder- und Hinterrand concentrisch kreisbogenförmig oder der letztere etwas stärker gebogen. 6—8. ad. Seitenrand der Stirn von den Fühlern bis zum Clypeus länger als die Stirn zwischen den Fühlern breit, die untere Stirnfläche sehr schief nach unten gerichtet, Clypeus schmäler als die Zügel, die Wangen an der Spitze über- ragend, unter die Wangenfläche eingehogen, Fühler etwa halb so lang als der Körper, erster Gabelast des ersten Längsnerven meist nur höchstens am äussersten Grund und dann gegen die Spitze, wo er dem zweiten (Gabelast genähert und durch einen sehr kurzen Quernerven verbunden ist, deutlich (daher scheinbar nur eine Gabelung in der Mitte der Decke). 6—-7. aaa. Augen gut 3/, so hoch als breit. 5° Genitalklappen etwa 3mal so lang bbb. als das stumpfwinklige letzte Bauchsegment, fast horizontal, an den Aussen- rändern schwach convex mit feinen Börstchen, aneinanderschliessend, spitz, letztes Rückensegment etwas kürzer, über der Afterröhre ausgebuchtet, die Seitenlappen mit welliger Furche nach hinten und unten, oben und hinten fast abgerundet, vor der Abrundung mit feinem schwarzem aufstehendem etwas einwärts gerichtetem Spitzchen, unten und hinten mit schwarzer Ecke; 2 letztes Bauchsegment am Hinterrand gerundet, in der Mitte mit 2 schwarzen Fleckchen, die seitlichen Wülste neben der Legescheide gelb- bräunlich behaart. Schmutzig gelb, auf dem Uebergang des Scheitels zur Stirn mehrere wellige Binden, Gruppen von Puncten auf der Vorderhälfte des Vorderrückens, Zeichnungen der Stirn und Unterseite, Hinterleib bis auf die Ränder, Puncte und Flecken der Beine mehr oder weniger deut- lich braun oder schwarz, Decken hell mit gelben Nerven. 4 4, 2 41/» mm. 1. — Flor Rh. L. II. 318. 2. HS. D. I. 126. 7. — _Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Griesheim , Bieber, August bis October, auf und unter Kiefern, häufig. 6. 3. (Eh.) punmeticollis 4S. Augen gut ?/s so hoch als breit. Sehr ähnlich der vorhergehenden Art, aber beim 5 das letzte Rückensegiment über der Afterröhre nicht ausgeschnitten, fast so lang als die Genitalklappen, die Seitenlappen hinten gerundet, un- ten mit schwärzlicher Ecke; beim ® das letzte Bauchsegment meist etwas ausgerundet. Die Grundfarbe mehr hell bräunlichgelb, die dunkeln Zeich- nungen sehr schwach oder fehlend, Hinterleib und Unterseite ganz oder vorwiegend hell, Deckennerven feiner und sehr schwach gelblich. 5 41/,, 9 bis 5 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, mit der vorigen Art, aber seltner. 7. Bd. (ETh.) fallax n. sp. ‚bb. Seitenrand der Stirn von den Fühlern bis zum Clypeus nicht so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Stirnfläche sehr wenig schief, nach vorn gekehrt, Clypeus breiter als lie Zügel, die Wangen unten nicht über- ragend und nicht unter ihre Fläche eingebogen, äusserer Gabelast deutlich, eine ganz kurze Strecke mit dem mittleren zusammentreffend. 2 letztes 86 Bauchsegment gut doppelt so lang als das vorhergehende, hinten spitzlich‘ abgerundet. In Zeichnung und Färbung den hellen Exemplaren von falaz! sehr ähnlich, Stirn braunröthlich, Schnabelspitze, Brustflecken, Fussglieder' und Theile des Hinterleibs schwarz. 9 5 mm. 1. — Belgrad, 1 Exemplar: von Dr. G.. Mayr in Wien. | &. 3. (Th.) illyriceus n. sp. & b. Scheitel kaum 1/s so lang als der hinten kaum ausgebuchtete Vorderrücken, ) sein Hinterrand winklig gerundet, Seitenrand der Stirn zwischen Fühler und. Clypeus nicht länger als erstere zwischen den Fühlern breit, Clypeus die Wangen nicht überragend und an der Spitze nicht unter deren Fläche ge- bogen, Fühler etwa :/ı so lang als der Körper, Decken- und Flügelnerven' ähnlich wie bei punctatus (s. n. 16), aber der äussere Gabelast der Decken sehr. undeutlich. 2 letztes Bauchsegment etwas kürzer als das vorhergehende, am! . Hinterrand ganz, die seitlichen Wülste weisslich behaart. Hell gelblichgrün, ı Scheftel und Vorderrücken mit sehr erloschenen röthlichen Flecken, Stirn) deutlicher röthlich, Schnabelspitze, Brust und Hinterleibsrücken bis auf die: grünlichen Ränder schwarz, Decken glanzlos weisslich, wenig durchsichtig, Flügel hell. 3 mm. 1, im Habitus punezatus ähnlich. — Wiesbaden, 1 2 auf einer Waldwiese unterhalb der Platte 1t/; gefangen. | I. Bd. (ER.) saltwmellus n. sp. 9. B. Vorderrand des Scheitels deutlich stärker gebogen als der Hinterrand, der Scheitel daher in der Mitte deutlich länger als an den Seiten, aber nicht wink- lig (höchstens bei Zaeniatifrons könnte man versucht sein, den Scheitelvorder- . vand als etwas, aber sehr wenig, winklig anzusehen), nicht in gleichmässiger Wölbung in die Stirn übergehend, Clypeus nicht unter die Wangenfläche ein- gebogen. 10—15. (A. 6—9). | a. Stirnseiten kaum länger als die Stirn oben zwischen den Nebenaugen breit. . 10—12. i aa. Stirn oben etwa doppelt so breit als nahe über dem Clypeus, die Seiten- - ränder mehr convergirend, allmählich gegen den Clypeus gebogen. 10—11. aaa. Aussenecke der Wangen nicht 2 mal so weit von der Clypeusspitze als; vom Augenende des Aussenrands entfernt, Membrananhang um die Deeken- spitze herum bis. zum Aussenrand reichend, äusserer Gabelast hinter der N zweiten Gabelung mit dem mittleren und dem Rand, innerer hinter der i ersten Gabelung mit dem zweiten Längsnerven durch einen Quernerven | verbunden. ' Genitalklappen etwa 1'/mal so lane als das fast recht- | winklige letzte Bauchsegment, mit eingebogenem Aussenrand, spitz, mit | \ | N | \ N | starken Borsten, das letzte Rückensegment ziemlich weit und tief ausge- buchtet, die Seitenlappen etwas kürzer als die Klappen, hinten zugespitzt, zusammengeneigt, die Spitzen etwas nach oben gebogen; Q letztes Bauch- segment doppelt so lang als das vorletzte, in der Mitte mit schmalem winkligem Einschnitt, die seitlichen Wülste und die am Ende ziemlich weit vorstehende Legescheide selbst mit starken Borsten. Ganz hlass gelb- bräunlich, eine grade dicke Querlinie auf dem Scheitel, Flecken der | Brust und Theile des Hinterleibs schwarz, Querlinien der Stirn und Striche N bbb. bb. 87 und Puncte der Beine braun, Decken weisslich, die Nerven in der Grund- hälfte zumeist gleichfarbig, braun gesäumt, in der Spitzenhälfte bräunlich. &41/, 25mm. 1. — Messina, Syracus, Februar bis Mai (Zeller, Sammlung des H. v. Heyden). 10. 9. (Th.) taemizaticeps n. sp. Aussenecke der Wangen ungefähr 3mal so weit von der Clypeusspitze als vom Augenende des Aussenrands entfernt, Membrananhang bloss am Innen- rand, der äussere Gabelast des ersten Längsnerven den mittleren bald hinter der zweiten Gabelung berührend, dann von einer stumpfen Ecke aus durch einen schwachen Quernerven mit dem Aussenrand verbunden, ein Quernerv hinter der ersten Gabelung nach dem zweiten Längsnerven. 5° Genitalklap- pen über doppelt so lang als das breite stumpfdreieckige letzte Bauchseg- ment, spitz, mit graden Aussenrändern, diese, wie die Fläche gegen das Ende, mit borstlichen Haaren besetzt, das letzte Rückensegment tief rund- lich ansgebuchtet, die seitlichen Lappen nach hinten schmäler, fast trape- zisch, halb so lang als die Genitalklappen, an der Spitze mit Borsten; 2 letztes Bauchsegment flach winklig ausgeschnitten,. die seitlichen Wülste fast so lang als die Legescheide, mit borstlichen Haaren. Hellbräunlich gelb, beim 5‘ mehr ins Grünlichgelbe, eine dicke grade Querlinie des Scheitels, Quer- linien der Stirn und weitere Zeichnungen des Gesichts, Flecken der Brust der Hinterleib bis auf die gelblichen Ränder, Striche, Flecken und Punkte, der Beine und zuweilen solche auf Vorder- und Mittelrücken schwarz, beim 9 alle diese Zeichnungen schwächer, Decken hellbräunlich, mit helleren, bei dem 5 gelben, öfters braun gesäumten Nerven. 5’ 4, 2 41,» mm. 1. — EB 1: 146802. 2eRlor: Rn. AT. Sloa&k HS MD. I 122. 4. ef. - (der Scheitel zu lang). — Wiesbaden, Grasplätze und Waldblössen, Sep- tember, October, nieht häufig. 11. 3. (Eh.) siriola Fall. Stirn oben wenig breiter als nahe über dem Clypeus, die Seitenränder sehr wenig convergirend, fast grade, nur unten rasch und stark gegen den Clypeus gebogen, durch grössere Wölbung der Stirn der Scheitel mehr hervortretend als bei s/riof/a , Aussenecke der Wangen äusserst flach gerundet, kaum vor- handen, Deckennerven wie bei s/riola, aber die beiden äusseren Gabeläste einander nicht berührend, sondern durch einen sehr kurzen Quernerven ver- bunden. 2 letztes Bauchsegment sehr wenig länger als das vorhergehende, mit 2 sehr unbedeutenden seitlichen Ausbuchtungen am Hinterrand, Lege- scheide hinten wenig vorragend. Der vorigen Art sehr ähnlich in Zeich- nung und Färbung, aber sowohl die Grundfarbe als die Zeichnungen dunk- ler, die gleichfarbigen Deckennerven auch beim 2 dunkler gesäumt, der Innenrand und die Corium-Clavusnaht dunkelbrann. Q 41/, mm 1]. — Boh. N. Sv. Hom. 1845. 34. 10. Öfv. 158. 9. — Von H. Dr. Stäl in Stockholm erhalten. 12. 3. (Th.) paludosus Boh.?. b. Seitenränder der Stirn deutlich länger als die Stirn oben zwischen den Neben- augen breit. 15—15. ad. 88 Scheitel in der Mitte 3/s—2/s so lang als der Vordcrrücken, Stirn höchstens lı/.mal so lang als oben breit. 13—14. aaa. Neitenränder der Stirn fast grade, neben den Fühlern kaum merklich bbb. eingebogen, Clypeus gleichbreit oder gegen die Spitze etwas ver- schmälert, etwas länger als die Wangen, unten abgerundet, nicht unter die Wangenfläche gebogen, Zügel schmäler als derselbe, die Deckennerven stark, der äussere Gabelast des ersten Längsnerven gleich hinter der zweiten Theilung mit dem mittleren vereinigt und erst am Ende sich wieder trennend, vor der Vereinigung meist wenig deutlich, gleich hinter der ersten Gabelung ein Quernerv nach dem zweiten Längs- nerven. g' Genitalklappen lang, schmal dreieckig, schräg gegeneinander ge- stellt, die Innenränder aneinanderschliessend, an der Spitze 2 divergirende aufrechte Fortsätze, bis zu diesen so lang als das die vorhergehenden an Länge etwas übertreffende spitz dreieckige letzte Hinterleibssegment, die Fortsätze etwas kürzer, die Aussenränder mit langen abstehenden weissen Haaren, letztes Rückensegment kurz, über der Afterröhre ausgebuchtet, | | | | | \ | | die sehr kurzen Seitenlappen ebenfalls lang weiss behaart; 9 letztes Bauch- segment etwa so lang als das vorhergehende, hinten grade oder mit2 seit- lichen sehr unbedeutenden Ausbuchtungen,, die hellen seitlichen Wülste mit hellen Borsten, die schwarze Legescheide mit gelber Spitze hinten kaum vorragend. Bleich grünlichgelb oder gelblichgrün, Stirn, Beine und oft Längsflecken der Decken, besonders auf dem Clavus, hell bräunlich, Striche und Puncte der Beine dunkler, 2 runde Flecken vorn auf dem Scheitel, 2 Fleckchen unter den Fühlern, öfters Brustflecken, der Hinter- leibsrücken bis auf die gelben Ränder und die Unterseite des Hinterleibs mehr oder, weniger, schwarz, Flügel weiss, etwas irisirend, mit bräun- lichen Nerven. £ 4a, 9 51/,-6 mm. 1. — Fall, H. S. II. 42, 29, Boh. Handl. 1847. 33. 6. Flor Rh. L. II. 328. 6. HS. D. I. 126. 6. — Wies- baden, Mombach, Frankfurt, auch Italien (v. Heyden), an Waldrändern, auf Weiden u. s. w., Juli, August, nicht selten. 13. 3. (Th.) punctifroens Fall. Seitenränder der Stirn neben den Fühlern deutlich einwärts gebogen, da- her die Stirn nach unten schmäler, Clypeus oben schmäler als in der Mitte und unten, nicht länger als die Wangen, die Spitze abgestutzt, Zügel breiter als derselbe, Scheitel flach, vorn mehr als bei den vorhergehenden Arten gerandet, nicht so allmählich in die Stirn übergehend, fast annähernd winklig gebogen, die Deckennerven feiner aber sehr deutlich, die Spitzen- zellen der Decken kurz, davor nach dem Vorderrand zu noch einige weitere Zellen um den ersten Gabelast ausserhalb des mittleren, sonst wie bei den vorhergehenden. Q letztes Bauchsegment ungefähr sc lang als die 4 vorhergehenden (das vorletzte nicht oder nur als schmaler Rand sichtbar), an den Hinterecken abgerundet, daneben schmal und flach ausgebuchtet, in der Mitte vorspringend, die beiden Seitenhälften gegeneinander ge- brochen, so dass die Mittellinie als Kante erscheint, die seitlichen Wülste hinten mit Borsten. Matt isabellfarben, unten heller, zwei feine Quer- stricheln auf dem Scheitel nicht weit von den Augen, eine Querlinie 89 ganz oben an der Stirn, Fleckchen unter den Fühlern, Fusskrallen und Legescheide, theilweise auch weitere Zeichnungen der Stirn, Flecken der Brust und Hüften, Striche und Punkte der Beine sowie Stellen des Hinterleibs schwarz, Decken mit schwachem Goldschimmer an der Spitze, wie die Nerven nach der Spitze zu braun, die Flügel rauchgrau, stark iri- sirend, mit dunkeln Nerven. 6 mm. 1. — Messina (Zeller, Samml. d.H. v. Heyden), März und Juli. 14. 3. (Th.) taeniatifrons n. sp. 2. bb. Scheitel gut halb so lang, als der Vorderrücken, Stirn über 1'/; mal, fast A. a. doppelt so lang als oben breit, Seitenränder derselben fast grade, neben den Fühlern kaum merklich eingebogen, Clypeus an der Spitze kaum breiter als am Grund, etwas schmäler als die Zügel, äusserer Gabelast des ersten Deckenlängsnerven den mittleren in 2 Puncten berührend, daher die zweite Zelle in der Reihe vor den Spitzenzellen am Grunde und hinten spitz, zwi- schen dem Clavus-Üoriumlängsnerven und dem folgenden ein (Quernerv. 2 letztes Bauchsegment in der Mitte ausgeschnitten, die Seitenecken fast recht- winklig. Röthlich gelbbraun mit rothbräunlichen Puneten, Brust und Beine mit schwärzlichen Flecken und Puncten, Hinterleib vorwiegend schwarz mit röthlich brauner Spitze und Rändern, Decken wasserhell mit braunröthlichen, mehrfach dunkel gesäumten Nerven. 2 31/3 mm. 1. — Mombach, Sandhügel, zwischen niederen Pflanzen, Ende April, selten. 15. 3. (Eh.) Haagii n. sp. 2. III. Reihe: Eurycrani. 16—28. Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen 3 bis 4mal so breit als in der Mitte, hier kaum länger als an den Seiten. 16—17. Scheitel hinten zwischen den Augen 4mal so breit als in der Mitte lang, mit denselben schmäler als der Vorderrücken, Wangen jederseits breiter als die hohe Stirn, mit stumpfer Aussenecke, nicht ganz so lang als der Clypeus, Vorderrücken in der Mitte etwa 4mal so lang als der Scheitel, vorn gerun- det winklig vortretend, hinten sehr flach gerundet ausgebuchtet, Membran der Decken innen bis fast zur Mitte des Innenrands reichend, erster Gabel- ast kurz nach der zweiten Gabelung mit dem mittleren verbunden und erst nach der Spitze zu sich zum Aussenrand wendend, der äussere Gabelast des zweiten Längsnerven der Flügel mit dem ersten vereinigt bis zur handader laufend, daher in der Flügelspitze nur 3 statt 4 Längsnerven. ° Genital- klappen 3mal so lang als das kurze letzte Bauchsegment, aussen etwas aus- gebogen, an der Spitze mit 2 aufrechten Fortsätzen, letztes Rückensegment über der Afterröhre tief ausgeschnitten, die Seitenlappen fast so lang als die Genitalklappen,, hinten abgerundet, zusammenschliessend , seitlich mit erha- bener Längsfalte; 9 letztes Bauchsegment etwa so lang als das vorher- gehende, hinten grade. 9 hellgrün, selten hell bräunlich oder röthlich, Stirn und Beine theilweise röthlich braun, Hinterleibsrücken bis auf die Ränder 90 und Flecken der Unterseite schwarz, ‘‘ hell grünlich, meist hell bräunlich oder hell röthlich, Decken mit 5 bis6 kleinen mehr oder weniger deutlichen, | auch beim 2 zuweilen angedeuteten schwärzlichen Flecken, die 2 schief nach innen gehende Längsreihen bilden, auf den Flügeln der vereinigte erste Längsnerv und äussere Gabelast schwärzlich mit schwärzlichem Schatten be- gleitet, die ganze Unterseite vorherrschend schwarz. 31 —4 mm. l., kaum 1 mm. br. — Fall. H. S. II. 55. 52. Flor Rh. L. 1.320. 3. HS D. 1. 122. 6. — Wiesbaden, Mombach, Ems, Frankfurt, den Sommer durch auf Wald- blössen u. s. w. häufig, auch Rippoldsau (von Heyden), Messina, März (Zeller, | Sammlung des H. v. Heyden). 16. 8. (Eh.) pumeiatus 7hund. Scheitel hinten zwischen den Augen -etwa 3 mal so breit als in der Mitte | | | 1 a | | lang, mit den Augen schmäler als der Vorderrücken, in gleichmässiger Wöl- bung in die Stirm übergehend , Wangen. jederseits schmäler als die breite Stim, mit gerundeter Aussenecke, fast länger als der Clypeus, Vorderrücken in der Mitte ungefähr doppelt so lang als der Scheitel, vorn fast kreisförmig gebogen, hinten fast grade, mittlerer Gabelast der Decken kurz hinter der zweiten Gabelung nach dem äusseren Ast zu gebrochen und ihn hier berüh- rend, oder durch einen kurzen (uernerven mit ihm verbunden, der äussere Ast ebenfalls etwas nach aussen gebrochen, durch einen Quernerven mit dem Rand verbunden. „' Genitalklappen gut 3mal so lang als das stumpfdreieckige letzte Bauchsegment, in. schmale allmählich nach oben gebogene Spitzen aus- gezogen, mit weissen feinen Haaren, letztes Rückensesment um die Afterröhre ausgebuchtet, die Seitenlappen hinten gerundet, kürzer als die Genitalklappen; 2 letztes Bauchsegment hinten stark, meist etwas wellig, gebogen, in der Mitte fast dreimal so lang als das vorhergehende Grün, der Hinterleibs- rücken bis auf die Ränder und die Legescheide des 2 schwarz, Decken mit weisslichen runden Tropfen und zwei längern Flecken am Aussenrand, Mem- bran an der Spitze braun, zuweilen ganz feine bräunliche oder schwärzliche Pünktchen auf dem Corium und Clavus. cf’ 4, 2 41 mm. I, fast 11/, mm. br. — Wiesbaden und Frankfurt (v. Heyden), in Parkanlagen auf Tamarix- Arten im September und October. ; 17. 8. (Th.) Tamaricis vo. Heyd. i. 1.*) B. Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen ungefähr doppelt so breit als in der Mitte lang. 18—28. (A. 16—17). a. Scheitel in der Mitte deutlich kürzer als der Vorderrücken. is 2% aa. Stirn wenig länger als oben unter den Nebenaugen breit. 18—2b. aaa. Bloss hinter der ersten Gabeltheilung des ersten Längsnerven der Decken ein Quernery nach dem zweiten, daher ausser der Spitzenzelle nur 2 Zellen hintereinander, eine kürzere vordere und eine längere hintere, zwischen den inneren Gabelästen des ersten und dem ungetheilten zweiten Längs- nerven. 18—25. ‘) Stactogala Am. (Faune frang. 413. 468), scheint sehr ähnlich, aber die Beschreibung ist zu kurz, um die vorliegende Art als die Amyot’sche mit Sicherheit annehmen zu können und die Grössenangabe, 5—6 mm., spricht entschieden dagegen, 91 o. Der äussere Gabelast des ersten Längsnerven in seinem ganzen Verlauf deutlich und ungetrennt, hinter der zweiten Gabeltheilung durch einen Quernerven mit dem mittleren Gabelast und durch einen weiteren mit dem Rand verbunden, daher eine Querreihe von 4 Zellen vor den Spitzenzellen nebeneinander. 13—24. 00. Deckennerven deutlich zweifarbig, am Vorderrand der Decken, nament- lich nach der Spitze zu, aber nicht auf dem Clavus, öfters unregelmässig auftretende Quermerven. 18—19. 0.0.0. Seitennaht der Stirn von der Fühlerwurzel bis zum Clypeus kaum kürzer als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Aussenrand der Wangen vom Clypeus bis zur stumpfwinkligen Ecke und von da bis zu den Augen fast grade, Scheitel vorn etwas mehr winklig und Scheitel-Stirnrand etwas schärfer als bei der folgenden Art, die überzähligen Quernerven der Decken seltner. / Genitalklappen etwa 2mal so lang als das stumpfe letzte Bauchsegment, sehr wenig nach der Spitze zu verschmälert, da- selbst zusammen abgerundet, mit vertieftem, dem Aussenrand fast paral- lelem Längsstrich , letztes Rückensegment über der Afterröhre ausge- buchtet, die seitlichen Lappen nach hinten abgeschrägt, unten abge- rundet spitzwinklig, so lang als die Genitalklappen; Q letztes Bauchsegment fast 3mal so lang, als das vorletzte, hinten fast gerade. Gelb oder grünlichgelb, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken mit rothen Atomen besprengt, oder ohne solche, die Stirnzeichnungen oft zu einem schwarz- braunen oder schwarzen sich auf die Fühlergegend erstreekenden Flecken zusammengeflossen, der etwas über den Scheitelrand übergreift, ein kleiner Fleck in der Mitte des Vorderrands des Mittelrückens, theil- weise vom Vorderrücken bedeckt, Flecken der Unterseite und der grös- sere Theil des Hinterleibsrückens schwarz oder schwärzlich, Decken hell bräunlichgelb oder grünlich, zuweilen roth, mit braunem Längsfleck des Clavus-Aussenrands und zwei verschieden gestalteten mehr oder weniger zusammenfliessenden braunen Fleckenpartien des Coriums, die Nerven hell bräunlich, gelb, oder schön roth, am Ende weisslich. 5—6 mm. 1: — Fall. H. S. II. 42. 28. Flor Rh. L. II, 348. 17. HS.D, 1. 125. 8 (J. Proteus). — Wiesbaden, Frankfurt, auf Tannen im Juli selten. 18. 9. (Eh.) abietinus Full. . Seitennaht der Stirn von der Fühlerwurzel bis zum Clypeus deutlich kürzer als die Stimm zwischen den Fühlern breit, Aussenrand der Wangen flach eingebogen über und unter der flachen abgerundeten Aussenecke, Scheitel vorn weniger winklig und der Rand weniger scharf, die überzähligen Quernerven häufiger wie bei abiefinus. 5‘ Ge- nitalklappen 1—1!/s mal so lang als das stumpfe letzte Bauchsegment, nach der Spitze zu breit abgerundet, gewölbt mit starken Borsten am Rand, letztes Rückensegment kurz, der Ausschnitt bis unter das vor- hergehende reichend , die Seitenlappen oben abgeschrägt, hinten spitz; 9 letztes Bauchsegment hinten bogig erweitert, in der Mitte mit fast gleich breitem doppelt so tiefem als breitem fast bis an das vorher- gehende Segment reichenden Einschnitt mit spitzlich abgerundeten en 92 vorstehenden Seitenecken. Hellbräunlich, die Unterseite und der Hin- terleib öfters, insbesondere beim 5, ganz oder theilweise schwarz, die Segmentränder des Hinterleibs häufig röthlich, die Beine hell mit be- sonders beim 5‘ dunkeln Puneten am Grund der Dornen, Oberseite heller (2) oder dunkler (5) röthlich braun, der Scheitel etwas heller, die Quernerven der Decken meist, die Enden der Clavusnerven am Innenrand immer weiss, die Nerven sonst röthlichbraun wie die Decken, die Flügel angeraucht, irisirend. ‘416, 2 7 mm. 1. — Fall. H. S. II. 41. 26. Flor Rh. L.II. 348.17. — Wiesbaden, Mombach, Wald- blössen, August, September. 19. 3. (E’h.) biguttatus Fall. BB. Deckennerven einfarbig, höchstens die Enden der Glavusnerven etwas weniger heller. 20—24. D.O.D.. Deckennervern hellbräunlich oder weisslich, am Vorderrand, namentlich nach der Spitze zu, aber nicht auf dem Clavus öfters unregelmässig auf- tretende Quernerven, Stirn und Wangen wie bei diyuttatus, der Scheitel etwas weniger spitzer. 20—21. + Die Nerven der hell graubräunlichen Decken weisslich , stärker gegen ++ die Grundfarbe hervortretend, die Enden der Clavusnerven weiss. g' Genitalklappen 21/., mal so lang als das letzte Bauchsegment , zu- sammenschliessend, hinten abgerundet, mit vertiefter Längsfurche wenigstens am Grund jederseits, und Borsten längs dem Rand, letztes Rückensegment so lang als die Klappen, über der Afterröhre ausge- buchtet mit fast rechtwinkliger Seitenecke, die Seitenlappen dahinter ausgerundet abgeschrägt, mit spitzem Ende, ebenfalls mit Borsten ; 2 letztes Bauchsegment gut 11 mal so lang als das vorhergehende, hinten grade oder etwas wollig oder mit einem. kurzen Vorsprung in der Mitte, die Ecken abgerundet stumpfwinklig. Hell graulichbraun, etwas dunkler gesprenkelt, zuweilen mit röthlichbraunen Stellen, Un- terseite und Hinterleib theilweise schwärzlich, Decken mit einigen dunkeln Fleckchen, besonders nahe dem Aussenrand und an der Spitze des Clavus, Flügelspitze etwas dunkler, unausgefärbte Exemplare fast einfarbig hell röthlieh graubraun. 5° 6, 2 61/; mm. l. — Wiesbaden, Waldblössen, Juni bis August nicht selten, auch Messina (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden), August. 20. 3. (Eirh.) dülutior n. sp. Die Nerven der olivenbräunlichen Decken hell bräunlich, weniger gegen die Grundfarbe hervortretend, die Enden der Clavusnerven nicht merklich heller. 5 Genitalklappen etwa l!/, mal so lang als das stumpfwinklige letzte Bauchsegment, dreieckig, zusammenschliessend, die Aussenränder ganz am Grunde fast parallel, am Rand mit Borsten, letztes Rückensegment über der Afterröhre bis zum vorhergehenden ausgeschnitten, die Seitenlappen fast bis zur Spitze der Klappen reichend, hinten zusammenschliessend, am Ende etwas schief nach hinten und unten gerundet abgestutzt, mit oben stumpf-, unten spitz- 93 winkliger Ecke, am Grund mit nach oben gerichteter, dann nach hinten gebogener Falte; 2 letztes Bauchsegment kaum 11/ mal so lang als das vorhergehende, fast gerade, sehr fiach ausgebuchtet oder etwas wellig, die Seitenecken kaum gerundet, fast recht- oder spitz- winklig. Oben olivenbräunlich mit dunkelbraunen Sprenkeln und Zeichnungen, unten und am Hinterleib bis auf die Ränder und die Spitze vorwiegend schwarz, Decken hin und wieder, namentlich nach der Spitze zu, mit braunen Schatten, Flügel rauchgrau. g° 5—51/4, 9 51/—53/4 mm. 1. — Fall. H.S. II. 44. 31. Flor. Rh. L. II. 354. 21. HS. D. I. 130. 4. — Wiesbaden, Weilburg, Königstein, Frankfurt, Mai bis August (f 2 i. c. 12/s) auf Waldblössen nicht selten, auch vom Rigi (von Heyden). 21. 3. (Th.) subfusculus Fall. 888. Deckennerven gelb. 22—24. + Scheitel in der Mitte etwa ®/s so lang als der Vorderrücken, sein Hin- terrand zwischen den Augen flach nach vorn gebogen oder fast grade, Seitennaht der Stirn von der Fühlerwurzel bis zum Clypeus kürzer als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Seitenrand des Vorderrückens vom Auge bis zur Schulter etwa 2/s so lang als der Vorderrücken in der Mitte, Nahtnerv des Clavus in der Nähe des Grundes fast immer durch einen Quernerven mit dem folgenden Clavusnerven verbunden. 22--23. %X Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen fast doppelt so breit als das Auge hinten, Seitennaht der Stirn fast grade, nur in der Fühlergegend etwas einwärts und unten nach dem Clypeus zu ge- bogen, Clypeus fast halb so breit als die Stirn zwischen den Fühlern. og‘ Genitalklappen fast dreimal so lang als das stumpfwinklige, dem vorhergehenden fast gleichlange, letzte Bauchsegment, schmal, flach gewölbt, zusammenschliessend, nach hinten abgerundet mit einer Borstenreihe parallel dem Aussenrand,, letztes Rückensegment über der Afterröhre nicht bis zum Grunde ausgebuchtet, die Seitenlappen wellig abgeschrägt bis zur kaum abgerundeten Spitze am zusammen- schliessenden Unterrand, nicht so lang als die Klappen, vor der Mitte mit Borsten, die Afterröhre unten und hinten mit spitzlichem Fortsatz; 2 letztes Bauchsegment fast doppelt so lang als das vor- hergehende, hinten grade, in der Mitte zuweilen kaum merklich aus- geschnitten, mit gerundet stumpfwinkligen Seitenecken. Schmutzig hellgelb, das 5 meist reiner gelb, unten und am Hinterleib theil- weise, das /' mehr, schwarz, glänzend, die Decken durchscheinend, an der Spitz öfters gebräunt, die Flügel schwach rauchgrau. /' 52/4 —6, 2 6—61/,. — Fall. H.S. II. 40. 25. Flor Rh. L. II. 352. 20. HS. D. I. 125. °7. (J. simplex). — Wiesbaden, Frankfurt, Juni bis August auf Waldblössen, nicht häufig, auch von St. Moritz (v. Heyden). % 22. 3. (Th.) prasinus Fall. 94 X X Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen nicht doppelt so breit als das Auge hinten, Seitennaht der Stirn oben grade, unten stark | nach dem Clypeus zu gebogen, Clypeus gut 1’; so breit als die Stirn zwischen den Fühlern. j' Genitalklappen ähnlich wie bei prasinus, aber breiter und nur etwa 12/ımal so lang als das fast spitzwink- lige, das vorhergehende an Länge fast übertreffende, letzte Bauch- segment, das letzte Rückensegment über der Afterröhre bis zum vorhergehenden weit ausgebuchtet, die seitlichen Kappen stärker und convex nach hinten abgeschrägt bis zur fast rechtwinkligen Ecke am zusammenschliessenden Unterrand, nicht so lang als die Klappen, die Afterröhre ohne Fortsatz; 9 letztes Bauchsegment über doppelt | so lang als das vorhergehende, mit weniger gerundet stumpfwinke- | ligen Hinterecken, in der Mitte etwas erweitert. Hell grünlichgelb, | fast glanzlos, die Unterseite und der Hinterleib, besonders beim /, theilweise schwarz, die Decken grünlicher, sehr wenig durchscheinend, an der Spitze öfters etwas gebräunt, die Flügel stärker raucherau. cd’ 61%, 2? 8 mm. 1. — Italien, namentlich Sardinien und Syracus (Zeller), auch Nimes (Samml. d. H. von Heyden), April bis Juni. 23. 3. (Thr.) Zelleri n. sp. ++ Scheitel in der Mitte kaum halb so lang als der Vorderrücken , sein Hinterrand stark nach vorn gebogen, zwischen den Augen etwa 11/mal so breit als das Auge hinten, Seitennaht der Stirn fast grade, neben den Fühlern sehr wenig nach einwärts, unten sehr wenig nach aussen gebogen, vom Grund der Fühler bis zum Clypeus etwa so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Clypeus ungefähr ı/; so breit als die Stirn zwischen den Fühlern, Wangen mit vortretender Aussen- ecke, Seitenrand des Vorderrückens vom Auge bis zur Schulterecke nicht 1/;s so lang als der Vorderrücken in der Mitte, kein Quernerv zwischen den Clavusnerven. 9 letztes Bauchsegment jederseits sehr flach ausgebuchtet, in der Mitte ausgeschnitten. Hell grünlichgelb, die Brust und der Hinterleib theilweise schwarz, die Decken zwischen den gelben Nerven glashell durchsichtig. 33/« mm. 1. — Mallorca _ (v. Homeyer, Saraml. d. H. v. Heyden). 24. #. (Th.) Homeyeri n. sp. 9. BP. (m. 18—24). Der äussere Gabelast des ersten Längsnerven der Decken höchstens an seinem Ursprung deutlich (daher scheinbar nur eine Gabel- theilung, die hintere), weiterhin mit dem mittleren vereinigt, daher nur eine Querreihe von 3 Zellen, deren erste und dritte länger sind, vor den Spitzenzellen, Scheitel fast mehr als halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Fühler mıt der Geissel angedrückt nicht über die Schnabel- spitze reichend, Stirn etwa li/s mal so hoch als oben breit, zwischen den Augen deutlich breiter als die Seitennaht der Stirn von der Fühlerwurzel bis zum Clypeus lang, Aussenecke der Wangen deutlich bald scharf bald gerundet vortretend, die Wangen hier breiter als unter den Augen, auf den Flügeln der äussere Gabelast des zweiten Längsnerven mit dem ersten auf 95 eine kurze Strecke zusammentreffend, selten bis zur Spitze vereinigt. 9 Geni- talklappen meist so lang als das recht- oder spitzwinklige letzte Bauch- segment, dreieckig zugespitzt, aneinanderschliessend, am Aussenrand mit Börstehen und zahlreicheren längeren weissen Haaren, am Ende in, wenn nicht abgenutzt, ebenso lange nach oben gerichtete Spitzen fortgesetzt, die Seitenlappen des ausgebuchteten letzten Rückensegments so lang als die Klappen ohne die Fortsätze, hinten breit abgerundet mit starken Borsten; Q letztes Bauchsegment etwa so lang wie das vorhergehende, hinten grade oder abgerundet, häufig in der Mitte etwas ausgeschnitten. Aeusserst veränderlich an Grösse, Zeichnung und Färbung, hell grünlich- gelb mit 2 grösseren genäherten Flecken auf dem Vorderrand und 2 klei- neren entfernteren vor dem Hinterrand des Scheitels, welche mehr oder weniger ausgebildet sein können, zwischen den vorderen und hinteren meist 2 schwarze Querstricheln, auf dem Mittelrücken 2 meist vom Vorder- rücken beleckte schwarze Flecken, Gesicht, Unterseite, Hinterleib und Beine mit den gewöhnlichen schwarzen Partien, die mehr oder weniger durchscheinenden Decken mit hell grünlichgelben Nerven, die mehr oder weniger deutlich erscheinen , der Innenrand an 2 Stellen des Clavus und die Deckenspitze mehr oder weniger gebräunt. Alle diese Zeichnungen ändern vielfach ab, erweitern sich und fliessen zusammen, so dass die dunkelsten Exemplare vorwiegend bräunlich, schwärzlich oder schwarz mit hellen oft spärlichen Zeichnungen, die Decken ebenfalls gebräunt erscheinen. Sg 23a—B1/a, 2 3—41/2 mm. 1. — Fall. H. S. II. 47. 36. Flor Rh. L. 11.341.13. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt u. s. w., vom Frühjahr bis in den October überall, wo Gras wächst, gemein, die dunkeln Exemplare meist im Spätjahr, auch aus Italien (Zeller) und von St. Moritz (Samml. d, H. v. Heyden). 25. JB. (Th.) sexnotatus Full. bbb. (aaa. 13—25). Zwischen dem inneren Gabelast des ersten und dem zweiten Längsnerven der Decken 2 Queradern (zuweilen noch eine dritte ganz vorn), so dass eine Längsreihe von 3 Zellen vor der Spitzenzelle aussen an dem zweiten ungetheilten Längsnerven entsteht, die Nerven schmal dunkel ge- säumt, Seitennaht der Stirn unter den Fühlern kürzer als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Fühler nicht bis zur Schnabelspitze reichend, Vorder- rücken sehr fein punktirt, ohne feine Querrunzeln,, 12/s so lang als der Scheitel, hinten nur sehr flach ausgebuchtet. „' Genitalklappen ungefähr l1/s mal so lang als das letze Bauchsegment , gerundet dreieckig, aneinan- derschliessend, mit starken Borsten um die Spitze, die Lappen des letzten Rückensegments so lang als die Klappen, hinten abgeschrägt, mit der Spitze zusammenschliessend; [9 letztes Bauchsegment nach Flor am Hin- terrand fast grade, die Mitte desselben schwach convex, neben dieser jeder- seits ein kaum bemerkbarer Ausschnitt]. Hell graulichgelb mit mehr oder weniger zusammengeflossenen schwärzlichen Punkten, Linien und sonstigen Zeichnungen, Brust und Hinterleib vorwiegend schwarz, die Genitalklappen gelblich, Beine schwarz gezeichnet, namentlich die vorderen Schenkel mit 96 breiten schwarzen Doppelringen. / 32/; mm. 1. — Fall. H.S. IL 45. 33. Flor Rh. L. II. 361.24. HS. D. IL. 130. 8, — Wiesbaden, Ende Juni, selten. 26. 8. (Thh.) striatulus Zall. Z. bb. (aa. 18—26). Stirn fast doppelt so lang als oben unter den Nebenaugen | breit, ihre Seitennaht unter den Fühlern so lang oder etwas länger als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Stirn-Clypeusnaht stärker nach oben ge- bogen, Clypeus an der Spitze deutlich breiter als am Grund, Vorderrücken fast doppelt so lang als der Scheitel, hinten kaum ausgebuchtet, Decken-. nerven wie bei o. j' (enitalklappen etwa 6mal so lang als das schmale kurze gerundete letzte Bauchsegment, bis etwa zur Mitte gerundet dreieckig, zusammenschliessend, von da in schmale etwas nach oben gekrümmte Fort- sätze verschmälert, die nicht zusammenschliessen , am Grunde mit dunklem vertieftem Längsstrich parallel dem gebogenen Aussenrand, an diesem Borsten und längere weisse Haare, die Seitenlappen des letzten Rückensegments etwas länger als die Klappen mit den Fortsätzen, stumpf zugespitzt mit fast gradem Öber- und nach oben gebogenem Unterrand, am Ende mit kurzer Spitze; 2 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorhergehende, hinten abgerundet. Gelb, oben dunkler, meist fein roth gesprenkelt, am Scheitelrand vorn, namentlich beim 5, oft 2 schwarze Flecken oder Puncte, Stirnnähte, Flecken der Brust und Theile des Hinterleibs schwarz, beim 5 stärker und der letztere vorwiegend schwarz. 5, 26 mm. 1. — Fall. H. 8. II. 41. 27. Flor Rh. L. UI. 330. 7. Panz. D. I. 61. 15 (zu breit). — Mombach, Grasplätze an Waldrändern, auch auf Birken (v. Heyden), August, September, nicht häufig. 27. 3. (Th.) eruentatus ?2. b. (a. 18—27). Scheitel etwa so lang als der kurze Vorderrücken, hinten zwi- schen den Augen mehr als doppelt so breit als das Auge, Nebenaugen wenig deutlich (Agiena Am.), Stirn oben fast so breit als in der Mitte lang, an den Seitenrändern gewölbt vortretend, Clypeus länger als die Wangen, Zügel oben fast abgestutzt, Nerven der lederartigen undurchsichtigen wie gefirnisst glänzenden Decken wenig deutlich vortretend, ähnlich wie bei «a. 2 letztes Bauchsegment 11/; mal so lang als das vorhergehende, hinten grade, mit stumpfen Seitenecken. Im Habitus an Zeitigonia erinnernd , schwarz, Kopf und Oberseite grünlichgelb, Scheitel vorn und eine Querlinie auf demselben, 4 Längsflecken auf dem Vorderrücken, Mittelrücken, eine Querbinde auf der Mitte der Decken mit einem Streifen über den Clavus bis zum Mittelrücken, die Spitze der Decken breit bis auf den äussersten Rand und einen runden Fleck aussen, ebenso das Gesicht bis auf eine Mittellinie der Stirn vorherr- schend schwarz, Kniee und Dornen der schwarzen Beine bräunlich gelb. 949 mm. ]. — HS. D. I. 154. 1. — Konstantinopel (Samml. d. H. v. Heyden). 28. 3. (Th.) ornatus Friv. HS. 9. IV. Reihe: Stenocrani. 29— 39. A. Hell gefärbt ohne oder mit dunkeln Zeichnungen. 29—-38. a. Ohne alle dunkle Zeichnungen, Deckennerven grün. Scheitel vorn fast recht- winklig mit. wenig gebogenen Schenkeln , in der Mitte wenig kürzer als der N Vorderrücken, hinten zwischen den Augen beim 5 nicht ganz, beim 9 unge- fähr doppelt so breit als das Auge, mit den Augen nicht so breit als der Vorderrücken hinten, Stirn etwa 13/ı mal so lang als zwischen den Fühlern breit, hier die Seitennähte sehr wenig eingebogen, unten gegen den Clypeus zu gebogen, sonst gerade, die flach gerundete Aussenecke der Wangen unge- fähr so weit vom Clypeus als von der hinteren Augenecke entfernt, ersterer nach der Spitze zu sehr wenig breiter, Fühler angedrückt etwa bis zur Cly- peusspitze reichend, Decken mit mehr ausgebogenem Aussenrand, als bei den folgenden Arten, mit 3 freien deutlichen Gabelästen des ersten Längsnerven, daher mit einer Querreihe von 4 Zellen vor den Spitzenzellen, der ungetheilte zweite Längsnerv öfters durch einen zweiten Quernerven hinter der zweiten Gabeltheilung mit dem inneren Gabelast verbunden, ein Quernerv öfters vom Corium-Clavusnahtnerven nach dem folgenden Clavusnerven. 9 Genitalklappen 4mal so lang als das stumpfwinklige letzte Bauchsegment, dreieckig, zusam- menschliessend kahnförmig nach oben gebogen , letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die Seitenlappen hinten spitzlich zugerundet, kürzer als die Klappen, wie diese mit Borsten; 2 letztes Bauchsegment fast so lang als die beiden mitten öfters gekielten vorhergehenden zusammen, hinten in der Mitte mit schwachem, bisweilen etwas ausgerandetem Vorsprung. Glanzlos, einfarbig blass gelblich, die Decken kaum gefärbt, durchsichtig, mit grünen Nerven. Jg 51), 2 71%, mm. 1. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). 29. 3. (Th) viridinervis n. sp. b. Mit dunkeln Zeichnungen, Deckennerven nicht grün. 30—38. aa. Deckennerven weisslich, nach der Spitze zu bisweilen bräunlich, höchstens beim 5 zuweilen ins Gelbliche. 30—35. aaa. Deckennerven nicht regelmässig dunkel gesäumt, nur 2 Zellen ausser der Spitzenzelle hintereinander aussen an dem ungetheilten Längsnerven. 30—34. a. 3 Gabeläste des ersten Deckenlängsnerven deutlich und frei, daher 4 Zellen vor den Spitzenzellen. 30—31. ao. Scheitel sehr wenig kürzer als der Vorderrücken lang und der Hinter- rand zwischen den Augen breit, dieser etwas breiter als das Auge, mit den Augen beträchtlich breiter als der Vorderrücken, Stirn in der Füh- lergegend etwas verengt, sonst mit grader Seitennaht, über doppelt so lang als hier breit, Fühler etwa 3/ı so lang als die Decken, Clypeus an der Spitze deutlich breiter, Aussenecke der breiten Wangen flach ge- rundet, Decken verhältnissmässig schmal, der Aussenrand wenig gebogen. g‘ Genitalklappen doppelt so lang als das stumpfwinklige letzte Bauch- segment, dreieckig, zugespitzt, schwarz, hinten divergirend, Lappen des letzten Rückensegments um die Länge der Klappen und des letzten Bauchsegments die ersteren überragend, breit, nach hinten stumpf zuge- spitzt, gelb, wie die Klappen mit hellen Borsten und weissen Haaren; 2 letztes Bauchsegment hinten flach gerundet, gut 11/ mal so lang als das vorhergehende, mit stumpfen Seitenecken. Verhältnissmässig schmal, hell gelbbräunlich, das g' gelb, glänzend, besonders auf den Decken, vorn auf dem Scheitelrand 2 Puncte und ein Fleck an der Fühlerwurzel, Jahrb. d. nass. Ver. {. Nat. XXI—XXI. 7 98 A erstere beim Q oft nur angedeutet, Flecken der Brust und der grössere Theil des Hinterleibs schwarz, Flügel weisslich, ihre Nerven nach der | Spitze dunkel. g* 5t/ı, 2 6—6!/ı mm. 1. — Von Herrn Mink in Crefeld | erhalten. | 30. 3. (Th.) longicornis n. sp.*) Bß. Scheitel etwa halb so lang als der Vorderrücken, wenig über halb so lang als der Hinterrand desselben zwischen den Augen breit, dieser kaum breiter als das Auge hinten, mit den Augen kaum breiter als der Vorder- rücken hinten, Stirn mit graden Seitennähten, ungefähr doppelt so lang als in der Fühlergegend breit, Clypeus nach der Spitze wenig: breiter, Aussenecke der Wangen nahe unter den Augen, gerundet vortretend, von da an bis zum Clypeus der Aussenrand grade. 5 Genitalklappen doppelt so lang als das stumpfwinklige letzte Bauchsesment, dreieckig, am Ende spitz, der Aussenrand sehr wenig auswärts gebogen, mit Borsten und weissen Haaren, Lappen des letzten Rückensegments etwas kürzer, durch Abschrägung des oberen Randes hinten spitz; [P letztes Bauch- segment nach Flor am Hinterrand schwach convex, fast grade]. Hell bräunlichgelb, ziemlich glänzend, besonders die Decken, 2 eckige Flecken auf dem Scheitel, 2 etwas kleinere ganz oben auf der Stirn, eine Reihe etwas undeutlicher Punkte am Vorderrand des Vorderrückens, 2 seitliche dreieckige vorn durch den Vorderrücken durchleuchtende Flecken und 2 mittlere Puncte des Mittelrückens, Stellen der Brust und der Hinter- leib vorwiegend schwarz, ausserdem dunkelbraune Zeichnungen auf Stirn: und Clypeus, 4 verloschene Längsstreifen des Vorderrückens, dunkle Striche und Punkte der Hinterschienen , die Zellen der Decken durch Säumung der hellen Nerven mehr oder weniger braun, die Nervenenden am Clavus- innenrand milchweiss. 9 5 mm. 1. — Fall. H. S. II. 43. 30. Flor Rh. L. 1I. 356. 23. HS. D. I. 126. 8? — Soden, Juli (v. Heyden), selten. 31. 3. (TIh.) splendidulus 7. Fall. S. ro: ß. Der äussere Gabelast des ersten Längsnerven der Decken höchstens an seinem Ursprung deutlich (daher scheinbar nur eine Gabeltheilung, die hintere), weiterhin mit dem mittleren vereinigt, daher nur 3 Zellen in einer Querreihe vor den Spitzenzellen, wie bei sernotatus, Aussenrand- ecke der Wangen sehr stumpf, meist gerundet, in ihrer Gegend die Wangen nicht breiter als unter dem Auge. 32—34. ac. Stirnrand von dem Ursprung der Fühler bis zum Clypeus länger als der letztere. 32-33. »aa. Scheitel hinten zwischen den Augen doppelt oder fast doppelt so breit als das Auge, kaum kürzer als der Vorderrücken, Stirn flacher, ihr Seitenrand weniger gebogen als bei der folgenden Art, Fühler ange- drückt bis zu den Hinterhüften reichend. 5% Genitalklappen u. s. w. ") Von antennatus Boh. schon durch die Länge der Fühler und nach Flor’s Be- schreibung (Rh. L. II. 336) durch das letzte Bauchsegment des ? bestimmt verschieden. BBR. 99 ähnlich wie sezrotatus, aber die Lappen. des letzten Rückensegments länger als die Klappen ohne die Fortsätze, hinten etwas eckig; 2 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, abgerundet und in der Mitte etwas eingeschnitten. Hell gelblich, 2 viereckige genäherte Flecken am Scheitel-Stirnrand und 2 entferntere kleine runde vor dem Hinterrand des Scheitels, ohne Spur von Querstrichen dazwischen, 2 starke Eckflecken des Mittelrückens , Flecke unter den Fühlern und zuweilen die Seiten- naht der Stirn, Brustflecken , Grund der Unterseite so wie der Rücken des Hinterleibs und die Legescheide schwarz, Fussspitzen und Puncte der Hinterschienen braun, Decken blass bräunlich mit mehr oder weniger deutlichem graubraunem gegen den Innenrand geöffnetem Winkelflecken und dahinter liegendem einfachem, Flügel weisslich, durchsichtig. % 4, 9 41/a mm. 1. — Fall. H. S. II. 48. 37. — Wiesbaden, Waldblössen, August, selten. 32. JS. (Ih.) variatus Fall. Scheitel hinten zwischen den Augen etwa l!/s mal so breit als das Auge, deutlich kürzer als der Vorderrücken, Stirn gewölbter, ihre Seiten- naht unten stärker gebogen als bei variatus, Fühler angedrückt bis zur Mitte des Schnabels reichend. 2 letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende, hinten äusserst Hachwinklig ausgebuchtet. Hell röthlichgelb, die Seiten der schwarzgefleckten Brust gelb, 2 grössere eckige genäherte Flecken auf dem vorderen, 2 kleinere runde entfern- «tere vor dem hinteren Scheitelrand, sämmtlich etwas kleiner als bei BR. variatus, 2 seitliche vom Vorderrücken bedeckte durchleuchtende Flecken des Mittelrückens, der Hinterleib oben bis auf die Ränder, unten am Grund und die Legescheide schwarz, Stirn und Beine mit bräunlichen Linien und Puncten, Decken schmutzig weiss mit sehr ver- loschenen dunkleren Flecken von ähnlicher Vertheilung wie bei variatus, Flügel weisslich, nicht durchsichtig. 9 31/ı mm. 1. — Mombach, Wald- blössen, Juli, August, selten. 3%. 3. (Th.) quadripumetulatus 2. sp. 2. Stirnrand zwischen Fühlerwurzel und Clypeus ungefähr so lang als der letztere, Scheitel hinten zwischen den Augen etwa 11/, mal so breit als das Auge, fast so lang als der Vorderrücken, Seitennaht der Stirn fast gerade, von den Fühlern abwärts etwa so lang als zwischen den Fühlern breit, Fühler angedrückt bis etwa zu den Mittelhüften reichend. g' Ge- nitalklappen etwas länger als das winklig zugespitzte letzte Bauchseg- ment, dreieckig aneinanderschliessend, mit dünnem Fortsatz (mit diesem doppelt so lang als das Bauchsegment), am Rand mit Borsten, letztes tückensegment oben kaum bis zur Hälfte schmal eingeschnitten, die seitlichen Lappen hinten abgerundet, zusammenschliessend,, bis vor die dünnen Klappenfortsätze reichend; 2 letztes Bauchsegment grade oder gebogen, in der Mitte etwas eingeschnitten, etwas länger als das vorher- gehende. Hell röthlichgelb (5) oder hellgelb (P), 2 genäherte eckige grössere Flecken auf dem vorderen, 2 entferntere runde kleinere, die 7* 100 öfters fehlen, vor dem hinteren Rand des Schenkels, 2 Fleckchen unter den Fühlern und ein grösserer Fleck auf der Spitze der Stirn sich noch auf den Clypeus verbreitend, 2 Eckflecken des Mittelrückens, vorn vom Vorderrücken bedeckt, Flecken der Brust, Hinterleib oben vorwiegend, unten namentlicn am Grund, sowie die Legescheide schwarz, Striche und Puncte der Beine, namentlich der Hinterbeine, dunkelbraun, Decken weisslich, um die Spitze braun, oder bräunlich mit hellgelbem oder gold- gelbem Längsstreif je auf dem Clavus und auf dem Corium, Flügel weiss- lich, durchsichtig, mit dunkeln Nerven. g 3!/, 9 31% —4 mm. I. — Fall. H. S. II. 49. 38. Flor Rh. L. II. 339. 12. — Von Herın Mink in Urefeld erhalten. 34. 3. (Ih.) septemnotatius Fall. Fl. bbb. (aaa. 30— 34.) Deckennerven schmal weiss, dann dunkel gesäumt, vor dem ungetheilten zweiten Längsnerv 3 Zellen in einer Längsreihe ausser der Spitzenzelle, dieser wie der innere Gabelast an der Stelle ler Quernerven etwas gegen einander gebogen, der äussere Gabelast gleich hinter der zweiten Gabelung mit dem mittleren vereinigt, weiter hinten wieder ge- trennt, von der dadurch entstehenden lanzettförmigen Zelle 2 Quernerven nach dem Rand, Scheitel fast so lang als der Vorderrücken, hinten zwi- schen den Augen wenig breiter als das Auge, der Vorderrand scharf, Scheitelfläche und Stirn sehr wenig gewölbt, Stirnseiten fast grade, unter den Fühlern kaum länger als zwischen denselben breit, Fühler angedrückt etwa bis zur Schnabelspitze reichend. Q letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende, jederseits neben der Mitte etwas ausgeschnitten, die Mitte dadurch vortretend. Oben schmutzig. weisslich, unten gelblich, auf dem Scheitel 2 röthlichgelbe Querflecken und sehr nahe und parallel dem Vorderrand eine dunkelbraune Linie, eine ebensolche ganz oben unter dem Stirnrand, 2 Querflecken am Vorderrand und 4 fast quadratische, eine Querreihe bildende, Flecken auf der Mitte des Vorderrückens, sowie die Vorderdecken und die Spitze des Mittelrückens rothgelb, die Grundfarbe der Decken fast graulich, mit dunkeln Puncten und Strichen nach dem Spitzenrand zu ausser der dunkeln Säumung der zuweilen fein rothen Nerven, Hinterleib oben vorherschend schwarz, unten fast nur mit schwarzen Querstrichen am Rand. 2 5 mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 34. 7. Öfv. 265. 6. — Von Herrn Stäl in Stockholm und Herrn Mink in Crefeld erhalten. 35. 3. (Th.) Phragmitis Bon. 2. bb. Deckennerven deutlich gelb, Körper ebenfalls gelb, mit schwarzen Stellen, die 3 Gabeläste deutlich, getrennt, daher 4 Zellen vor den Spitzenzellen, nur der vordere Quernerv nach dem zweiten Längsnerven vorhanden. 36--38 (aa. 30—35). aaa. Stirn und Clypeus breiter, erstere zwischen den Fühlern fast doppelt so breit, als der gebogene Seitenrand unter denselben lang, Clypeus gleich breit, breiter als die Zügel, Fühler angedrückt höchstens bis zur Schnabelmitte teichend, Scheitel mehr zugespitzt, beim 9 s/ı, beim 2 fast so lang als der Vorderrücken, beim 5 nur sehr wenig mehr als halb so lang, beim 9 bbb. 101 etwa 3/ı so lang als zwischen den Augen breit, Decken etwa 21/, mal so lang als in der Mitte breit, ihr Aussenrand stärker nach Aussen gebogen. ‘' Genitalklappen 2!/, mal so lang als das hinten gerundet winklige letzte Bauchsegment, fast gradlinig dreieckig, spitz, aneinanderschliessend, mit Borsten und weissen Härchen am Rand, letztes Rückensegment bis an das vorhergehende oben ausgebuchtet, die seitlichen Lappen hinten abgerundet, fast so lang als die Klappen; 9 letztes Bauchsegment etwas länger als das vorhergehende, neben der Mitte jederseits etwas ausgebuchtet, diese selbst spitz vorgezogen, mit 2 schwarzen Fleckchen jederseits. Kopf höch- stens mit braunen Querlinien auf der Stimm und am Scheitelrand, Brust- flecken, der Hinterleib oben vorherrschend, unten drei Längsstreifen schwarz, Beine mit braunen Puncten und Linien, Decken an der Spitze zuweilen gebräunt. 41% —5 mm. ]., gegen 2 mm. br. — Zett. I. Lapp. 290. 9. Flor Rh. L. H. 303. 14 unter Athysanus. — Wiesbaden, Lorch, Wald- wiesen, April bis Juni, selten. 36. #9. (Ih.) pallens Zeit. Fl. Stirn und Clypeus schmäler, erstere zwischen den Fühlern so breit oder schmäler als der wenig gebogene Seitenrand darunter lang, Clypeus nach der Spitze verbreitert, schmäler als die Zügel, Fühler angedrückt bis über die Schnabelspitze reichend, Scheitel mehr abgerundet, etwa 2/s so lang als der Vorderrücken, Decken mit wenig ausgebogenem Aussenrand unge- fähr 31/g mal so lang als breit. 37—38. o. Seitenrand der Stirn unter den Fühlern ungefähr so lang als diese zwi- schen denselben breit, Fühler bis etwa zu den Mittelhüften reichend. g‘ Genitalklappen etwa 2mal so lang als das stumpfwinklige, das vor- letzte an Länge übertreffende letzte Bauchsegment, etwas gerundet drei- eckig, spitz, zusammenschliessend mit Borsten und kürzeren weissen Haaren, letztes Rückensegment bis auf den Grund ausgebuchtet, die Seiten- lappen in einen schmalen Fortsatz mit schwarzer Spitze verschmälert, fast so lang als die Klappen; 9 letztes Bauchsegment fast grade. Gelb, Flecken am Grund der Fühler, an der Brust und am Hinterleib unten, sowie der letztere oben vorwiegend schwarz, Legescheide meist hell. 41/, mm... ft mm. br. > Ball. H. SIT. 52. 45, Hlor Rh... I. 333. 9. — Wiesbaden, Waldblössen und Wiesen, Juni bis September, häufig. 37. 3. (Th.) virescens Full. . Seitenrand der Stimm unter den Fühlern länger als die Stimm zwischen den Fühlern breit, Fühler bis etwa über die Mittelhüften reichend. 5° Geni- talklappen breit, gerundet, 11» mal so lang als das gerundete letzte Bauch- segment von halber Länge des vorhergehenden, am Grunde und an der Spitze nicht ganz zusammenschliessend, mit Borsten und langen weissen Härchen, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die Seitenlappen breit zugespitzt, die Afterröhre sehr wenig, die Klappen stärker überragend ; 9 letztes Bauchsegment weit rundlich ausgebuchtet, mit kleinem oft un- deutlichem Fortsatz in der Mitte. Gelb, 4 stärkere Flecken des Scheitels, B. ist 102 die vorderen auf dem Rand, genähert, Zeichnungen der Stirn, Brust vor- wiegend, und Hinterleib fast ausschliesslich, die Legescheide mit einge- rechnet, schwarz, Beine mit dunkelbraunen Streifen und Puncten, Decken bei sehr dunkeln 9 auch geschwärzt. 41/;—43/; mm. l., 11/ı mm. br. — Fall. H. S. II. 46. 35. Flor Rh. L. II. 336. 11. Panz. D. I. 103. 7 (die Scheitelflecken nicht genau). — Wiesbaden, Mombach, Wiesen und Wald- blössen, Juni bis Oetober (92 i. c. 20/6), häufig, auch Italien (v. Heyden). 33. 3. (Th.) quadrinotatus 7. (A. 29—38). Vorwiegend schwarz. Scheitel wenig kürzer als der Vorderrücken, gerundet stumpfwinklig, hinten zwischen den Augen wenig breiter als das Auge, Stirn etwa 1'/smal so lang: als zwischen den Fühlern breit, Fühler angedrückt ungefähr bis zur Clypeusspitze reichend, Schnabel fast doppelt so lang als der Clypeus, die Mittelhüften etwas überragend, die 3 Gabeläste des ersten Längs- nerven der Decken deutlich, frei, der äussere mit dem mittleren nach der Gabeltheilung durch eine sehr kurze Querader verbunden oder ihn berührend. [g‘ letztes Bauchsegment nach Flor ziemlich kurz, hinten abgerundet, Geni- talklappen allmählich verschmälert und zugespitzt, doppelt so lang als ersteres, letztes Rückensegment fast bis an das Ende der Genitalklappen reichend, seine Lappen hinten abgerundet]; _ letztes Bauchsegment flach und weit winklig ausgebuchtet mit fast spitzen Seitenecken, in der Mitte etwa so lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Schwarz, oben bis auf den Scheitel glän- zend, Grund-der Fühlerborste, Schnabel, vordere Beine und Dornen der Hinterschienen hellgelb, Scheitel, Stirn, Hinterleib und Hinterbeine mit erlo- schenen bräunlichen Linien, Puncten oder Rändern, Decken namentlich vor der Spitze oder auch am Innenrand und hinter der Mitte am Aussenrand mit slashellen oft rundlichen Flecken, die Nerven schwarz, die Flügel weisslich durchsichtig. 3 mm. 1. — Flor Rh. L. II. 363. 25. HS. D. I. 122. 5. — Mombach, Blössen des Kiefernwalds, Juli, selten. 89. B. (Eh.) fenestratus 28. 9. II. Untergatt. Athysanus burm. 40—78. Der Nervenverlauf in den Decken ist überall, wo nicht ein anderes bemerkt (wie namentlich bei yutiulinervis, quadrum, brevis, stylatus), der gewöhnliche, 4. Zellen vor den Spitzenzellen, vom ungetheilten Längsnerven nur ein Quernerv nach dem inneren Gabelast der ersten Theilung. I. Die Decken mit ungleich vertheilten oft parallelen milchweissen Quernerven 11. zwischen den gewöhnlichen, welche an Zahl und Vertheilung auf den Flügeln desselben Exemplars verschieden auftreten können und besonders auf dem Clavus und am Vorderrand sich zeigen, braun gesprenkelt, der Längsnerv mit der gewöhnlichen doppelten Gabeltheilung. I. Reihe: zveticulati. 40. Die Decken ohne solche milchweisse überzählige Quernerven (höchstens am Vorderrand, nach der Spitze zu, wie bei proceps, einzelne in der Farbe | 103 R nicht verschiedene), der obere Theil der Wangen zwisehen Stirn und Auge ungefähr ı/ı der halben Breite des obersten Theils der Stirn oder noch schmäler, bei proceps (Reihe U, 44) etwas über 1/ı. Il. Reihe: stenoerotaphi. 41—68. III. Die Decken ohne milchweisse überzählige Quernerven, der obere Theil der Wangen zwischen Stirn und Auge breiter, ungefähr !/; oder mehr der halben Breite des obersten Theils der Stirn. III. Reihe: euryerotaphi. 69— 78. I. Reihe: Reticulatı. Scheitel etwa 3/ı so lang, mit den Augen etwas breiter als der Vorderrücken, vorn kaum winklig gerundet, am Hinterrand zwischen den Augen fast grade, nicht ganz doppelt so breit als lang, Stirn etwa 11/; so lang als an den Fühlern breit, diese angedrückt fast die Spitze des Clypeus erreichend, Hinterfussglied 1 auswärts gebogen. g' Genitalklappen 1!/; mal so lang als das abgerundete letzte Bauchseg- ment, dreieckig, mit ziemlich breit abgerundeten Spitzen, letztes Rückensegment über der Afterröhre bis zum vorhergehenden eingeschnitten, die Seitenlappen fast so lang als die Klappen, mit abgeschrägtem Oberrand und spitz- fast rechtwink- liger Hinterecke unter der Afterröhre zusammenschliessend. Hell bräunlich grau mit braunen Sprenkeln, die Decken in der Mitte fast weisslich, Beine mit bräun- lichen Strichen und Puncten, Brustflecken und der Hinterleib oben vorwiegend, unten theilweise schwarz. 5 42/s mm. l. — Ragaz, Anfangs Juli auf Hippophae rhamnoides (v. Heyden). 40. JB. (Athh.) Iacteinervis n. sp. d'. II. Reihe: Stenocrotaphi. - 41—68.- A. Nerven der Decken einfarbig oder an manchen Stellen, namentlich die Quer- nerven, heller, milchweiss gefleckt. 41—65. a. Nerven hell gefärbt, wenigstens an der Spitze der Decken deutlich gegen die Grundfarbe hervortretend (der dritte Nerv von innen gerechnet an der Grenze von Clavus und Corium macht zuweilen eine Ausnahme). 41—62. aa. Die Zellen mit dunkeln Längslinien oder dunkeln Atomen. 41—59. aaa. Die Zellen mit dunkeln Längslinien, gebildet aus zusammengeflossenen Atomen, welche neben den Nerven hell eRänder lassen (bei proceps und aemulans sind diese Längslinien meist sehr erloschen). 41—49. a. Der Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken, mit nach vorn gebogener ununterbrochener scharf besränzter dunkler Querlinie von einem Auge zum andern. 41—43. au. Scheitel hinten zwischen den Augen gut 21/; mal so breit als in der Mitte lang und als das Auge hinten breit, Stirn nicht so lang als zwi- schen den Fühlern breit, Clypeus nicht 11/s mal so lang als am Grunde breit, Aussenecke der Wangen stumpf, nicht über die Linie vom Hinter- BR- 104 rand des Auges nach der unteren Clypeusecke vortretend, Decken länger als der Hinterleib, die Spitzenzellen derselben ungefähr doppelt so lang als breit. 9’ Genitalklappen breit dreieckig, am Aussenrand erst nach | aussen gebogen, nach der Spitze zu grade, daher hinten spitz, nicht ab- gerundet, etwa 13/4 so lang als das bogig dreieckige letzte Bauchsegment, letztes Rückensegment über der Afterröhre bis fast auf den Grund parallel- | seitig ausgebuchtet, die seitlichen Lappen so lang als die Klappen, hinten breiter, abgerundet, in einen breiteren oberen und schmäleren unteren Theil gefaltet, deren Enden durch einen Einschnitt bezeichnet sind; 2 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, halb so lang als breit, nach der Mitte zu flach gradlinig ausgebuchtet, mit braunem Fleck in der Mitte, die über das Rückensegment hinausragenden Hinterecken bogig rechtwinklig. Graulich gelb, die dunkle Querlinie ungefähr in der Mitte des Scheitels, eine mittlere längere und zwei kürzere seitliche durch den quer- gestrichelten Vorderrücken durchleuchtende Längslinien des Mittelrückens, Längsstreifen in den Zellen der weisslichen durchscheinenden, am Rande blassgelben Decken, z. Th. gereihte Flecken der Beine, eine mittlere und zwei schwächere seitliche Fleckenreihen der Ober- und in der Regel auch der Unterseite des Hinterleibs besonders beim /' braun. 61/—7 mm. 1. — Boh. Handl. 1845. 28. 6. Kirschb. Ath. 5.1. HS. D. I. 126. 5 (zu dunkel gefärbt). Burm. G. I. T. 14. F. 2. 3. 7. 9. — Mombach, Wies- baden, auf Wiesen, Juli, August, häufig. 41. 3. (Ath.) argentatus F. Scheitel hinten zwischen den Augen sehr wenig über doppelt so breit als in der Mitte lang und als das Auge hinten breit, Stirn ungefähr so lang als zwischen den Fühlern breit, Aussenecke der Wangen weniger stumpf, über die Linie vom Hinterrand des Auges zu der unteren Clypeus- ecke vortretend, die gebogene braune Querlinie des Scheitels dem Vorderrand viel näher, Grundfarbe mehr weisslich als gelblich. 42—43. 00. Clypeus ungefähr doppelt so lang als am Grunde breit, Wangen oben zwischen Auge und Stirn etwas schmäler als bei der folgenden Art, Decken beim @ so lang als der Hinterleib, die mittlere Spitzenzelle ungefähr so lang als breit. @ letztes Bauchsegment länger als die bei- den vorhergehenden zusammen, tiefer wellig ausgebuchtet, in der Mitte ein tieferer mässig breiter Ausschnitt mit braunem Fleck davor, die um die Hälfte über das Rückensegment hinausragenden Ecken fast spitz- winkelig. Zeichnung und Färbung sehr ähnlich argentatus, Decken mit sehr deutlich weissen Nerven, der Rand hell, die braune Querlinie des Scheitels ganz kreisförmig gebogen. 2 5 mm. 1. — Rom, Ende August (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 42. #. (Ath.) Wanderstjermii n. sp. 2. PBR. Clypeus ungefähr 15/ı so lang als am Grunde breit, Wangen oben zwi- schen Augen und Stirn etwas breiter als bei Yanderstjernü, Decken beim ‘so lang, beim 2 etwas kürzer als der Hinterleib, die mittlere Spitzen- zelle ungefähr so lang als breit. 5° Genitalklappen am Grund breit 105 dreieckig, nach der Spitze verschmälert, der Aussenrand hier durch Ein- biegung grade nach hinten gerichtet, die Spitze schief nach innen abge- stutzt, am Grund mit dunkler vertiefter Längslinie, letztes Rückenseg- ment kaum bis zur Mitte parallelseitig ausgebuchtet, -die seitlichen Lappen so lang als die Klappen, hinten abgerundet, unten gegen einan- der gebogen ; 9 letztes Bauchsegment so lang als die beiden vorher- gehenden zusammen, sehr flach und weit gradlinig winklig ausgebuchtet, mit braunem Fleck in der Mitte, die seitlichen Ecken winklig gerundet, das Rückensegment überragend. Aehnlich gezeichnet und gefärbt, wie die vorhergehenden beiden Arten, die braune Querlinie des Scheitels kaum merklich winklig gebogen, die Fleckenreihen des Hinterleibs auch beim 5 fehlend. £ 41, 25 mm. 1. — Kirschb. Ath. 6. 2. — Mom- bach, mit argentatus, aber viel seltner. 43. 3. (Ath.) diminutus Abm.*) ß. Scheitel ohne ununterbrochene scharf begrenzte Querlinie von einem Auge zum andern. 44—49., oo. Vorderrand des Scheitels fast rechtwinklig mit etwas gebogenen Schen- keln des Winkels, die Kanten schärfer bei fast flacher Scheitel- und weniger in der Längslinie gebogener Stirnfläche, Scheitel wenig kürzer als der Vorderrücken, hinten zwischen den Augen doppelt so breit als in der Mitte lang und als das Auge hinten breit, Stirn zwischen den Fühlern doppelt so breit als die Seitennaht unter denselben lang, Wangen oben etwas über 1/ı der halben Breite der Stirn, 'Aussenecke derselben scharf vortretend, fast rechtwinklig, Schnabel halb so lang als der Cly- peus, Decken beim 2 kürzer als der Hinterleib, am Vorderrand nach der Spitze zu und in den nächst liegenden Zellen zuweilen überzählige Quer- nerven. 9 letztes Bauchsegment an den Seiten etwa l1/smal so lang als das vorhergehende, hinten sehr flach ausgebuchtet, in der Mitte mit sehr flachem kaum merklichem Vorsprung, die Hinterecken fast recht- winklig abgerundet. Flacher als die vorhergehenden Arten, hell grau- lich gelb, Rücken, Bauch und Beine wie bei den vorhergehenden Arten gezeichnet, oben an der Stirn ein aus schwarzbraunen Querstricheln ge- bildetes gebogenes Band, sonst heller, namentlich die Längslinien der durchsichtigen Decken oft sehr verloschen. @ 41—5 mm. 1. — Wies- baden, 1 2 auf einer Waldwiese im August gefangen, auch Crefeld (Mink). 44. JB. (Ath.) proceps n. sp. 2. 68. Vorderrand des Scheitels stumpfwinklig gebogen, die Stirn-Scheitelkante stumpfer bei stärker längsgewölbter Scheitel- und Stimnfläche, Scheitel in der Mitte gut halb so lang, Auge gut halb so breit als der Hinter- rand zwischen den Augen breit. 45—49. aa. Stirnfläche mit der wenig nach vorn gewölbten Fläche des Scheitels und Vorderrückens einen deutlich spitzen Kantenwinkel bildend. 45—48. *) Wie ein Theil der übrigen Arten der Untergattung At%ysanus zuerst beschrieben in Kirschbaum, d. Athysanus-Arten d. Gegend v. Wiesbaden. 1858. 4 X XX 106 Scheitel ungefähr oder fast so lang als der Vorderrücken, Seitennaht der Stirn unter den Fühlern mehr oder weniger gebogen, Fühler kür- zer, nicht bis zur Schnabelspitze reichend. 45--46. Stirn und CUlypeus breiter, erstere sehr wenig oder kaum länger als| zwischen den Fühlern breit, Clypeus breiter als die Zügel, nicht 11/a so lang als breit, Decken etwas länger als der Hinterleib. ? letztes | Bauchsegment 3/, so lang als das vorhergehende, breit gerundet, Geni- | talklappen etwa doppelt so lang, nach oben gerichtet, aneinander- schliessend, ihr Aussenrand anfangs auswärts, dann schwach einwärts gebogen, die Spitze schmal abgerundet, letztes Rückensegment über! der Afterröhre bis unter das vorhergehende weit rundlich ausgebuchtet, an der Seite nahe dem Vorhergehenden mit etwas gebogener nach ' oben gerichteter erhabener Falte, die Seitenlappen kürzer als die‘ Klappen, flach eingedrückt, nach oben gekrümmt, zusammenschliessend, | zugespitzt, die Spitze in sich kreuzende aufrechte nach vorn hakige dünne Fortsätze ausgezogen, der Oberrand davor mit weisslichen rund- | lichen Blättchen, die vorhergehenden schwärzlichen 3 Rückensegmente | an den Seiten länger als in der Mitte, hier weisslich, kurz winklig | ausgeschnitten; [9 letztes Bteikenit nach Flor in der Mitte des Hinterrands schwarz und daselbst in einen kurzen, am Ende seicht | | ausgeschnittenen Fortsatz verlängert, neben welchem jederseits ein | flacher Ausschnitt, wodurch es in der Mitte ein wenig länger als an den Seiten und etwa 11/; mal so lang als das vorhergehende Segment ist]. Hell bräunlichgelb mit dunkelbraunen Zeichnungen, Brustflecken | und Hinterleib bis auf die braunen Segment- und gelben Seitenränder schwarz, Beine mit braunen Längsstreifen, Ringflecken und Puncten, auf aa Scheitel eine vordere, nach vorn winklige, durch die Mittel- linie in 2 etwas nach hinten schwach gekrümmte dem Vorderrand fast parallele Hälften getheilte und eine hintere grade dunklere Querlinie, die Decken leicht streifig durch die hellen zwischen den dunkeln Längs- linien stark hervorleuchtenden Nerven. 41/; mm. 1. — Zett. I. L. 295. 13. Flor Rh. L. I. 300. 13. — St. Moritz (v. Heyden). 45. 8. (Ath.) grisescens Zei. Flor (. Stirn und Clypeus schmäler, erstere fast 11/«so lang als zwischen den Fühlern breit, letzterer etwa so breit oder gar etwas schmäler als die Zügel, über 11l» mal so lang als am Grunde breit, Spitzenzellen der entwickelten Decken doppelt so lang als in der Mitte breit, die Decken selbst länger als der Hinterleib, die abgekürzten Decken kürzer als der Hinterleib, ihre Spitzenzellen so lang als breit, beim 2 die Decken noch kürzer, die Spitzenzellen fehlend. 5 letztes Bauch- segment am Hinterrand flach bogig winklig, Genitalklappen wenig länger, breit, am Aussenrand stark gebogen, so dass sie zusammen an der Spitze kreisförmig gerundet erscheinen, letztes Rückensegment oben tief ausgebuchtet, die Seitenlappen mit rasch wellig abgeschräg- tem Oberrand nach unten verengt, die Spitzen zusammengeneigt, die Alterröhre umschliessend; 2 letztes Bauchsegment an den Seiten etwa 107 12/s mal so lang als das vorhergehende, hinten gradlinig winklig aus- gebuchtet mit stumpfem schwarzbraunem Zahn in der Mitte, an den Seitenecken fast gerundet rechtwinklig. Kopf und Oberseite oliven- farbig graubraun, mit dunkelbraunen mehr oder weniger ausgeprägten Zeichnungen, auf dem Scheitel ganz vorn Querlinien und starken hin und wieder in Atome aufgelösten dunkelbraunen Längslinien in den Zellen der Decken, Brust und Hinterleib schwarz, erstere mit helleren Flecken, letzterer mit gelben Seitenrändern und z. Th. mit sehr schmalen gelben Rändern der Segmente, 2 und die helleren Exem- plare der / viel heller, mit erloschenen Längslinien der Decken und sonstigen Zeichnungen an Kopf und Bruststück. Z' mit entwickelten Decken 4, mit abgekürzten 31/,, 2 41/s mm. 1. — Mombach, Wies- baden, feuchte Grasplätze, August, September und April, nicht selten. 46. 3. (Athh.) confusus n. Sp. =) 1 Scheitel gut 3/ı so lang als der Vorderrücken, Stirn länger als zwi- schen den Fühlern breit, Decken kürzer als der Hinterleib, oben flacher als confusus. 41—48. X Stirm sehr wenig länger als zwischen den Fühlern breit, Seitennaht derselben unter den Fühlern deutlich auswärts gebogen, Clypeus fast doppelt so lang als breit, schmäler als die Zügel, Vorderrücken hinter dem Vorderrand mit 3_in welliger Querlinie liegenden deutlichen Querbindrücken. g' letztes Bauchsegment 3/4 so lang als das vorletzte, stumpf dreieckig mit abgerundeter Spitze, Genitalklappen 11/3 mal so lang als ersteres, breiter als bei der folgenden Art, flach kahnförmig zusammenschliessend, die Aussenränder convergirend, an der Spitze breit abgerundet, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die Seiten- lappen am Oberrand gerundet abgeschrägt, dann mit einspringendem rechtem Winkel, nach hinten verschmälert, mit stumpflichen etwas divergirenden Spitzen, unten zusammenschliessend, etwas länger als die Afterröhre. An Zeichnung und Färbung den vorhergehenden ähnlich, Scheitel ganz vorn mit 2 schiefen, dahinter, genau vor der Mitte, mit 2 graden dunkeln Querlinien, welche nur wenig in der Mittellinie un- terbrochen sind, und 2 dunkeln Puncten neben dem Innenrand der Augen, in der welligen Vertiefung des Vorderrückens 2 mittlere und jederseits 3 seitliche dunkle Puncte, die Streifen der Decken sehr erloschen. & 42/3 mm. 1., ungefähr 21/4 mm. br. — Aachen (Mink). 47. 3. (Ath.) aemulans n. sp. d'- X %X Stirn deutlich länger als zwischen den Fühlern breit, Seitennaht der- selben unter den Fühlern grade, Fühler länger, angedrückt bis über die Schnabelspitze reichend, Clypeus ungefähr 11/, mal so breit als lang, etwa so breit als die Zügel. 5 letztes Bauchsegment £/s so lang als das vorhergehende, abgerundet, Genitalklappen 11/, mal so lang *) Früher von mir als gröseseens Zeit. (Athysanus-Arten d. Geg. v. Wiesbaden. 6. 3) beschrieben, worauf die vorhergehende Art mehr passt. als ersteres, schmäler als bei der vorhergehenden Art, die mit abste- | henden Borsten besetzten Aussenränder wenig convergirend, an der Spitze abgerundet, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die Seiten- ' lappen oben abgerundet abgeschrägt, hinten stumpflich verschmälert, so lang als die Afterröhre, unten zusammenschliessend. In Zeichnung und Färbung den vorhergehenden ähnlich, Scheitel am äussersten ' Vorderrand mit einer aus Querstricheln gebildeten nach vorn wink- | ligen dunkeln Querlinie, einer deutlichen graden ein '/s der Scheitel- | breite einnehmenden dahinter und mit 2 deutlichen seitlichen Flecken. neben dem Innenrand der Augen, dem Vorderrand des Vorderrückens | entlang 2 mittlere und jederseits 3 seitliche Punctflecken. d' 4 mm. l., ungefähr 13/, mm. br. — Crefeld (Mink). | 48. 3. (Ath.) Minkii n. sp. g‘. BRB. (umo. 45—48). Die Stirnfläche mit der stark nach vorn gewölbten N Fläche des Scheitels und Vorderrückens einen fast rechten Kantenwin- . kel bildend, Scheitel etwa 3/ı so lang als der Vorderrücken, am Hinter- rand nicht doppelt so breit als in der Mitte lang und als das Auge hinten breit, Stirn fast l!/amal so lang als zwischen den Fühlern breit, Clypeus schmäler als die Zügel, fast doppelt so lang als am Grunde breit, Decken beim g kürzer, beim 9 länger als der Hinterleib. dı Genitalklappen etwa 11/, mal so lang als das stumpfdreieckige letzte Bauchsegment, breit abgerundet, letztes Rückensegment oben tief aus- | gebuchtet, die Seitenlappen ähnlich wie bei Minkii; 2 letztes Bauch- | segment breit winklig ausgebuchtet, in der Mitte der Brust mit vor- tretender Spitze, die Seitenecken abgerundet. Zeichnung und Färbung | wie bei den vorhergehenden Arten, der Körper mehr cylindrisch, auf dem Scheitel 2 durch die Mittellinie getrennte Querlinien, die vordere etwas nach vorn winklig, die hintere in der Mitte eher etwas nach hinten gebogen, neben den Augen 2 Puncte, auf dem Vorderrücken vorn | 2 mittlere und jederseits 3 seitliche Punete, auf dem Mittelrücken 2 deutliche genäherte bis unter den Vorderrücken fortgesetzte dicke Längs- striche und öfters 2 seitliche kürzere dunkel, Hinterleib an den Seiten- rändern und oben 2 Längslinien, unten beim ‘‘ Fleckenreihen, beim 9 2 breite Längsbinden gelb. 5 41/s, 25 mm. 1. — Wien (Dr. G. Mayr). 49. JB. (Ath.) obtusus n. sp. | bbb. Die Zellen der Decken mit dunkeln Atomen, welche öfters an die Nerven | herantreten und die Mitte der Zellen freilassen. 50—59 (aaa. 41—49). | %. Decken ohne milchweisse Stellen. 50—53. «0. Scheitel in der Mitte beträchtlich kürzer als” der Vorderrücken, halb so lang als hinten zwischen den Augen breit. 50—51. #00. Scheitel etwa 3/« so lang als der Vorderrücken, flacher, vorn stumpfer, Stirnnaht über den Fühlern sehr deutlich kürzer als der halbe Vorder- | rand des Scheitels, Decken beim 5 ungefähr so lang, beim 9 halb so lang als der Hinterleib, mittlere Spitzenzelle kaum länger als breit, Körper oben flacher. 4” Genitalklappen mit gerundetem Aussenrand, 109 lı/; mal so lang als das hinten gerundete letzte Bauchsegment, letzteres etwas kürzer und gut halb so breit als das vorhergehende, letztes Rücken- segment flach ausgebuchtet, die Seitenlappen mit ausgerundetem Ober- rand, hinten spitz, unter dem Afterrohr zusammenschliessend, dasselbe etwas überragend, nicht gauz so lang als die Klappen; 9 letztes Bauch- segment in der Mitte wenig länger, an den abgerundet stumpfwinkligen Seitenecken, fast doppelt so lang als das vorhergehende, in der flachen gradlinigen Ausbuchtung ein stumpfer Zahn. Hell bräunlichgelb, mit erloschenen dunkeln Zeichnungen auf Scheitel und Vorderrücken, unter denen 2 Flecken auf der Mitte des Scheitels deutlich hervortreten, Nebenaugen roth, Stirn, Brust und Beine mit dunkeln Linien, Flecken und Puncten, Hinterleib beim 5 fast ganz schwarz mit gelben Seiten- und z. Th. Segmenträndern, oft mit 2 Längsreihen hellerer Flecken und heller Spitze, beim 2 die gelbe Farbe unten und an der Spitze vorherr- schend, Decken mit zerstreuten, namentlich beim @ oft sehr spärlichen dunkeln Atomen neben den Nerven, besonders auf der inneren Seite des Coriums und auf dem Olavus. 9 41/5, 2 51/2 mm. 1. — Kirschb. Ath. 7. 4. — Wiesbaden, Mombach, Juli bis October, auf Waldblössen und begrasten Waldwegen nicht selten. 50. 3. (Athh.) obsoletus Abm. BBR. Scheitel etwa 2/s so lang als der Vorderrücken, gewölbter, vorn weniger stumpf, Stirnnaht über den Fühlern kaum kürzer als der halbe Vorder- rand des Scheitels, Decken beim 5‘ und 9 etwa so lang als der Hinter- leib, die Spitzenzellen länger als breit, Körper mehr eylindrisch. 5 Ge- nitalklappen etwa 1!/),mal so lang als das hinten gerundet winklige gegen das vorhergehende schmälere und kürzere letzte Bauchsegment, breit, hinten zusammen abgerundet, letztes Rückensegment oben flach ausgebuchtet, die Seitenlappen stark abgeschrägt, verengt, unter der etwa gleich langen Afterröhre zusammenschliessend; @ letztes Bauchseg- ment in der Mitte wenig kürzer als an den schärferen weniger stumpfen Seitenecken. Der vorhergehenden Art ähnlich gezeichnet, aber viel dunkler. 5° 43/4, 9 51/.—53/ı mm. 1. — Wiesbaden, selten, Crefeld (Mink). 5l. 3. (Ath.) convexus n. sp. ßB. Scheitel in der Mitte ungefähr so lang als der Vorderrücken, über halb so lang als hinten zwischen den Augen breit. 52—53. oo. Scheitei mit den Augen deutlich breiter als der Vorderrücken, Auge sehr merklich breiter als der halbe Hinterrand zwischen den Augen, Stirn nicht so lang als oben breit, Decken etwa so lang als der Hinter- leib, die Spitzenzellen kaum so lang als breit. 5° Genitalklappen ab- gerundet, fast doppelt so lang als das letzte Bauchsegment, dieses etwa halb so lang als das vorhergehende, letztes Rückensegment ähnlich wie bei vdsoletus, ebenso 2 letztes Bauchsegment, aber in der Mitte länger und der Zahn stärker, so dass derselbe fast so weit hinten endigt als die gerundeten Seitenecken. An Zeichnung und Färbung ähnlich den 110 beiden Vorhergehenden , heller als convezus, dunkler als obsoletus. cd 4 2 4:3 mm. 1. — Wiesbaden, selten. 52. J3. (Athh.) sejungendus n. sp. BRB. Scheitel mit den Augen kaum breiter als der Vorderrüeken, Auge kaum! breiter als der halbe Hinterrand zwischen den Augen, Stirn etwa so lang als oben breit, Decken etwas länger als der Hinterleib, die Spitzen- zellen gut doppelt so lang als in der Mitte breit. Q letztes Bauchseg- | ment an den Seiten länger als in der Mitte, hier mit feinem spitz- | lichem Zähnchen, Seitenecken fast rechtwinklig. Schmäler. als die 3 vor- hergehenden Arten, hell gelblich grau, die dunkeln Atome der Deeken | viel feiner, regelmässig die Nerven entlang an einander gereiht, hinten fast zu Flecken zusammenfliessend, die Nerven daher hinten sehr deut- | lich hervorleuchtend, alle Ränder der Decken hell gerandet, auf dem | Scheitel zwei erloschene kurze Querlinien neben einander näher dem } Hinterrand, sonst oben fast ohne Zeichnungen , Gesicht, Brust und | Beine mit den gewöhnlichen braunen Zeichnungen, Hinterleib schwarz ' mit bräunlichgelben Rändern und bräunlichen Flecken. 2 4 mm. 1. — Kirschb. Ath. 7. 5. — Wiesbaden, selten. 53. 3. (Ath.) marginatus Kbm. 9. B. Decken mit milchweissen Stellen besonders auf den Quernerven und am | Ende der Nerven vor dem Innenrand des Clavus (bei variegalus, | ] und ochrosomus oft weniger deutlich). 54—59. oa. Dunkler durch die dunkeln Atome. 54—57. aaa. Breiter im Verhältniss zur Länge als die drei folgenden Arten, Hin- terrand des Scheitels zwischen den Augen kaum doppelt so breit als der Hinterrand des Auges und als der Scheitel in der Mitte lang, Stirn ungefähr so lang als oben breit, Seitennaht derselben mehr ge- bogen, Vorderrücken deutlicher vertieft quer gestrichelt, mittlere Spitzen- zelle der Decken breiter, trapezisch. g* letztes Bauchsegment etwa halb so lang als das vorhergehende, gerundet stumpfwinklig, Genitalklappen 11a —13/ımal so lang, dreieckig, Aussenrand am Grund auswärts, an der Spitze einwärts gebogen, daher am Ende spitz, letztes Rückensegment weit trapezisch ausgeschnitten,, Seitentheile mit ausgebuchtetem Ober- rand, hinten oben mit rechtwinkliger Ecke, darunter zusammen- schliessend, so lang als die Genitalklappen, mit wellig‘ gebogener | erhabener Längsfalte; 2 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorhergehende, mit gradem Hinterrand und stumpfen Seitenecken. N Hell gelbgrau, Scheitel, Vorderrücken nnd Schildehen mit mehr oder ) weniger erloschenen dunkeln Zeichnungen , wenn sie deutlich hervor- treten, auf dem Scheitel 2 oder 4 Puncte, dahinter 2 schiefe öfters unterbrochene Querflecken, auf dem Vorderrücken 4 Längsreihen von dunkeln Querstricheln, Deeken mit deutlicheren milchweissen Flecken, Gesicht, Unterseite, Hinterleib und Beine in der gewöhnlichen Weise mehr oder weniger dunkel gezeichnet, der gelbe Seitenrand des Hinter- leibs jedenfalls frei bleibend. 4—-51/, mm. . — Fall. H. $. I. 36. BRP- 111 19. Kirsehb. Ath. 8. 6. Flor Rh. L. I. 291. 10. HS. D. I. 130. 7. — Wiesbaden , Mombach, Waldblössen und begraste Stellen, Juli und August, sehr häufig, auch Italien (Zeller), Ragaz (v. Heyden). 54. JB. (Athh.) plebejus Fall. Zeit. Weniger breit im Verhältniss zur Länge als die vorige Art, Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen nicht doppelt so breit als der Hinter- rand des Auges und nicht doppelt so breit als der Scheitel in der Mitte lang. 55—57. + Körper gedrungener, Stirn kaum länger als breit, Vorderrücken un- deutlich vertieft quergestrichelt, mittlere Spitzenzelle der Decken etwas trapezisch. 59 und 2 Endsegmente und Genitalklappen ähnlich wie bei der vorhergehenden-Art. Dunkler und stärker gezeichnet als diese, die milchweissen Flecken weniger deutlich, sonst ähnlich. Könnte als dunkle kleinere Varietät derselben angesehen werden, wenn nicht die Dimensionen des Scheitels dagegen wären. — Kirschb. Ath. 8. 7. — Mombach, Wiesbaden. Mai bis August, nicht häufig, auch Italien (Dr. Steitz, Samml. d. H. v. Heyden). 55. 9. (Ath.) distinguendus Abm. +-+- Körper gestreckter, Stirn deutlich länger als breit. 56— 57. X Seitennaht der Stirn unter den Fühlern deutlich auswärts gebogen, Vorderrücken deutlich vertieft quergestrichelt, Clypeus gut 11/s so lang, als am Grunde breit, an der Spitze deutlich verbreitert, mittlere Spitzenzelle der Decken trapezisch. 2 letztes Bauchsegment in der Mitte etwas kürzer als an den gerundet stumpfwinkligen Seitenecken, mit stumpfem schwachem Zahn und schwacher schmaler Ausrandung jederseits desselben. In Zeichnung und Färbung ganz wie plebejus, aber länger und durch die angegebenen Merkmale sicher davon ver- schieden. @ fast 6 mm. 1. — Weilburg (Schenck). 56. 3. (Athh.) Schenckii n. sp. 2. X X Seitennaht der Stirn weniger gebogen, Clypeus etwa doppelt so lang als breit, an der Spitze kaum verbreitert, Vorderrücken undeutlich vertieft quergesrichelt, mittlere Spitzenzelle der Decken länger, fast rechteckig, 5' letztes Bauchsegment 2/s so lang als das vorhergehende, hinten abgerundet, Genitalklappen dreieckig, etwa 12/; so lang als das letzte Bauchsegment, Aussenrand am Grunde etwas auswärts gebogen, die Spitze etwas abgerundet, letztes Rückensegment bis fast auf den Grund rechteckig ausgebuchtet, im Grund der Ausbuchtung ein kleiner hellfarbiger Zahn; 9 letztes Bauchsegment gradlinig ausge- buchtet, im Grund der Ausbuchtung ein stumpfer Zahn, die seitlichen Ecken gerundet stumpfwinklig, Oben hell bräunlichgelb , Scheitel mit 2 seitlichen, nach vorn zweibuchtigen, nach hinten einbuchtigen Flecken, in der äusseren vorderen Bucht die hell röthlichgelben Neben- augen, vor der Spitze mit 2 schwarzen Puncten, der vordere Lappen des seitlichen Fleckens zuweilen als Punct abgelöst, so dass dann 112 eine nach vorn gebogene Querreihe von 4 Puncten erscheint, auf der Stirn oben 2 grosse unregelmässig begrenzte schwarze Flecken, darunter schwarzbraune Zeichnungen, entstanden oben aus verloschenen, unten aus zusammengeflossenen Querlinien, Vorderrücken vorn mit mehr oder weniger deutlichen dunkeln Fleckchen in einer unregelmässigen Querreihe, dahinter mit 4 zuweilen erloschenen Längsreihen von dunkeln Querstrichelchen, Mittelrücken mit undeutlichen Zeichnungen, auf den Decken die Atome nicht so neben die Nerven gestellt und zahlreicher als bei pledejus, die Quernerven und Nervenenden am ı Clavusinnenrand weniger hell milchweiss, Brust mit schwarzen Flecken; alle diese Zeichnungen beim 5‘ stärker als beim 9. Hinterleib oben schwarz mit gelbem Seitenrand und 2 seitlichen z. Th. unterbrochenen | gelbbräunlichen Längsstreifen unten auf jeder Seite. 4--41/; mm. |]. — Kirschb. Ath. 9. 7. — Mombach, Schierstein, begraste Stellen, Juni bis Sept., nicht selten, auch Messina, Februar und März (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). | 57. 3. (Athı.) variegatus Abm. ßß. Oben fast ganz hell, wegen der wenn auch wenig deutlichen milchweissen | Partien der Decken nicht zur Abtheilung bb. gehörig. 58-—-59. | 000. Stirn zwischen den Fühlern deutlich schmäler als am Scheitelrand, fast | 11/amal so lang als zwischen den Fühlern breit, Clypeus an der Spitze etwas verbreitert, Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken, hinten zwischen den Augen nicht ganz doppelt so breit, als in der Mitte lang und als das Auge hinten breit, Decken etwas länger als der Hinter- leib. 5‘ Genitalklappen fast 2mal so lang als das hinten gerundete letzte Hinterleibssegment, breit abgerundet, letztes Rückensegment über der Afterröhre tief ausgebuchtet, kürzer als die Genitalklappen, die seitlichen Lappen am Oberrand abgeschrägt, hinten mit spitzem Winkel gegen einander gerichtet. Hell bräunlichgelb, unten und an den Beinen die gewöhnlichen Zeichnungen, aber wenig vortretend. 5' 3—31/ı mm. 1. — Rippoldsau (v. Heyden). 55. J. (Ath.) dilutwus n. sp. Jg. BB£. Stirn zwischen den Fühlern nicht merklich schmäler als am Scheitel- rand, sehr wenig länger als zwischen den Fühlern breit, Clypeus an der Spitze nicht breiter, Scheitel fast so lang als der Vorderrücken, gut 3/s so lang als hinten zwischen den Augen breit, das Auge hinten etwas breiter als der halbe Hinterrand, Decken kürzer als der Hinterleib. 9 letztes Bauchsegment in der Mitte etwas länger als an den stumpf- winkligen Ecken. Etwas dunkler bräunlichgelb als dilutus, sonst ähn- lich gezeichnet, Hinterleibsrücken am Grund schwarz, nach hinten mit fi einem mittleren und 2 seitlichen schwarzen Längsstreifen, die Segment- ränderroth. 2 4 mm. 1. — Messina (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 59. 3. (Ath.) ochrosomus n. sp. 2. bb. Zellen der Decken gleichfarbig, ohne dunkle Längslinien oder Atome, Scheitel in der Mitte über halb so lang: als hinten zwischen den Augen breit, Decken kürzer als der Hinterleib. 60—62 (aa. 41—59). 113 aaa. Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen gut doppelt so breit als das bbb. Auge hinten, Clypeus am Grunde breiter als an der Spitze, stärker gewölbt, nicht 11/, mal so lang als am Grunde breit, die weisslichen Nerven der abgerundet abgekürzten Decken stark, hervorleuchtend, Stirn kaum länger, als zwischen den Fühlern breit, die Seitennähte fast grade, vor dem Cly- peus etwas gebogen. 2 letztes Bauchsegment gut 11/; so lang als das vor- hergehende, beiderseits gerundet ausgebuchtet,, in der Mitte mit scharfem, fast rechtwinkligem Zahn, die Seitenränder in der hinteren Hälfte stark convergirend, die Ecken fast recktwinklig, hier länger als in der Mitte, den Zahn eingerechnet. Hell gelblichgrau, auf dem Scheitel Zeichnungen ganz wie bei grisescens, aber viel verloschener, unten mit den gewöhnlichen nicht ausgedehnten aber dunkeln Zeichnungen , Flecken der Fühlergegend und Brust schwarz. @ 51/. mm. 1. (Könnte als helle Form von grisescens gelten, aber die Scheiteldimensionen und das nach Flor anders gebildete letzte Bauchsegment von grisescens sind dagegen). — St. Moritz (v. Heyden). 60. 3. (Ath.) validinervis n. sp. 9. Hinterrand des Scheitels kaum oder nicht doppelt so breit als das Auge hinten, Clypeus kaum gewölbt, gut 11/.mal so lang als breit, die Nerven der abgerundet abgekürzten Decken feiner, kaum hervorleuchtend, Stirn deutlich länger als zwischen den Fühlern breit, die Seitennähte vor dem Clypeus mehr gebogen. 61—62. &. Scheitel in der Mitte etwa 2/s so lang als hinten zwischen den Augen breit, hier nicht doppelt so breit als das Auge, Clypeus nicht 11/,mal so lang als am Grunde breit, nach der Spitze meist etwas verschmälert, Decken derber etwa 2/s (f') oder halb (2) so lang als der Hinterleib. Jg‘ Genitalklappen zusammen dreieckig, der Aussenrand am Grunde stark auswärts gebogen, dann grade, lı/), mal so lang als das stumpfwinklige letzte Bauchsegment, tief fast rechteckig ausgebuchtet, die Seitenlappen erst ausgebogen, dann scharf eingebogen, mit den Spitzen unter der schwarzen Afterröhre zusammenschliessend, so lang als die Klappen; 9 letztes Bauchsegment flach winklig ausgeschnitten, mit schwachem Zahn in der schwarzen Mitte. Hell bräunlichgelb, oben ungefleckt mit röth- lichen Nebenaugen, unten mit den gewöhnlichen Zeichnungen, Hinterleib beim Z' oben am Grunde schwarz, unten schwarz mit 2 seitlichen bräun- lichgelben Fleckenreihen und weiteren Flecken auf den letzten Segmenten, die Klappen meist hell mit dunklem Mittelstrich, beim 2 fast ganz hell. Den helleren Exemplaren von odsoletes im Ansehen ähnlich aber kleiner. 31, —4 mm.1. — Kirschb. Ath. 9. 9. Flor Rh. L. II. 305. 15. — Wies- baden, Mombach, Frankfurt (v. Heyden), Mai bis August, auf Waldblössen und begrasten Stellen nicht selten. 61. 3. (Ath.) brevipennis Abm. . Scheitel in der Mitte nur wenig mehr als halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, hier nicht ganz doppelt so breit als das Auge hinten, Clypeus gut 11/2 so lang als breit, an der Spitze eher breiter als schmäler, Decken 4/; (5°) oder 2/s so lang (9) als der Hinterleib, mehr dünnhäutig. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXII. 8 114 S' und @ Genitalsegment ähnlich drevipennis, aber die Ausbuchtung des letzten Rückensegments beim / am Grunde schärfer winklig, die Seiten- lappen länger als die Genitalklappen, beim der Zahn des letzten Bauch- 1 segments stärker und jederseits desselben die Einbuchtung tiefer. Flacher und heller gefärbt als drevipennis. 5 32/s, 2 4!/; mm. 1. — Mombach, Soden, April, Juli, Grasplätze (v. Heyden). . 62. 3. (Atth.) similis n. sp. b. Nerven nicht heller als die Grundfarbe der Decken, eher dunkler, Decken | länger als der Hinterleib, Spitzenzellen länger als breit. 68—65 (a. 41—62). | aa. Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken. 63—64. aaa. Die halbe Breite des Hinterrands des Scheitels zwischen den Augen deut-- lich geringer als die Breite des Auges und die Länge des Scheitels in der‘ Mitte, Stirn deutlich länger alsoben breit, die Seitennähte derselben unter den Fühlern sanft nach aussen gebogen. j' letztes Bauchsesment verhält- nissmässig lang, am Hinterrand gerundet, mit kleiner tief rechteckiger ı Ausbuchtung in der Mitte, Genitalklappen spitz, dreieckig mit fast gradem Aussenrand und etwas abgerundeter Spitze, letztes Rückensegment flach aus- - gerundet, ohne mittleren Zahn, die Seitentheile unten nach hinten vorge- zogen, gleichsam zwei innere Klappen bildend. Scheitel, Vorderrücken, | Schildchen und Decken olivenfarbig gelbbräunlich, zwei seitliche dreibuchtige | Flecken auf dem Scheitel (die erste Bucht nach dem Hinterrand, die zweite \ en nn nm nen“ _ En j | tiefste nach dem Auge, die dritte vorn nach innen), eine unregelmässige gebogene Reihe von Puncten auf dem Vordertheil des Vorderrückens, da- \ hinter vier Längsreihen von Querstrichelchen, drei Flecken am Grunde des | Schildchens und dahinter ein nach hinten gerichtetes Dreieck mit heller ) Mittellinie, endlich reihenförmig vertheilte Atome in den Zellen der Decken | meist neben den Nerven dunkelbraun, die Nerven gesättigter gelblich | gegen die hellere Grundfarbe der Decken hervortretend, Stirn unter dem | hellen oberen Rand schwarz mit braungelben in der Mitte unterbrochenen | Querlinien und eben solcher Längslinie in der Mitte, Wangen, Clypeus und | Brust bräunlichgelb mit schwärzlichen Zeichnungen, Hinterleib schwarz mit I gelben Seitenrändern und bräunlichgelben Rändern und Flecken der letzten Segmente und Genitalklappen, Beine bräunlichgelb, mit den gewöhnlichen dunkeln Zeichnungen und Linien. 3 mm. l. f. — Kirschb. Ath. 10. 10. — Wiesbaden, scheint selten, nur 1 f. j 63. 3. (Ath.) ineisus Abm. g'.*) | j N | [> j I 3 \ N \ 3 il *) Ich würde diese Art für eine Varietät von 7’Aazmınotetiix sordida Zeit. halten, wenn ı) nicht Zetterstedt in der Diagnose ausdrücklich die Decken als pazlsde nervosa angäbe und in -der Beschreibang dieselben als series plurimis brunneis inlerruplis picla, nervis scilicel pallidis, interslitliis elongalis fuscis bezeichnete Der Herrich-Schäf fer'sche Jassus sordidus (D. 1. 130. 12, Hauptfigur) scheint ebenfalls eine andere Art, da die j Dimensionen des Scheitels nicht übereinstimmen. Wenn ich (Athysanus-Arten, S. 10) andeutete, dass il überhaupt in den Gruppen von »dedejus, grisescens und sordidws noch manche bisher nicht unterschiedene Arten stecken dürften, so hat sich dies bereits durch div hier beschriebenen ' neuen Arten dieser Gruppen bewahrheitet. j j \ \ t F \ 1 115 'bbb. Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen kaum doppelt so breit als das Auge, fast doppelt so breit als der Scheitel in der Mitte lang, Stirn ungefähr so lang als oben breit, die Seitennähte von den Fühlern an fast grade. g" letztes Bauchsegment gerundet stumpf dreieckig, Genitalklappen nicht doppelt so lang, dreieckig, am Ende spitz, mit gradem Aussenrand, letztes Rückensegment oben dreieckig ausgeschnitten , der Ausschnitt mit gelber Membran ausgefüllt; 9 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorhergehende, hinten grade. Kopf, Vorderrücken und Schildchen schwarzbraun, mit gelblichen Zeichnungen, nämlich auf dem Scheitel neben den Augen 2 mit der convexen Seite nach aussen gerichtete fast halbmondförmige Längsstriche, in der Mitte des Hinterrands zwei dicht nebeneinanderstehende Puncte, an der Spitze des Scheitels ein sehr hervortretender Punct, ein Punct auf dem obern Theil der Wangen, auf der Stirn in der Mitte unter- brochene Querlinien und zuweilen ein mittlerer feiner Längsstrich, auf dem Vorderrücken vorn mehr oder weniger verbreitete Fleckchen, hinten Quer- strichelchen, auf dem Schildchen zwei Seitenfleckehen oder die Ränder nach der Spitze zu gelblich, die Decken schmutzig hellgelblich mit längsge- reihten dunkeln Atomen auf den Nerven , Unterseite und Hinterleib matt schwarz mit gelblichen Rändern, die Beine schwarz, die Vorderkniee und Striche auf den Vorderschienen gelblich, die Dornen bräunlich. 3—31/» mm. 1. — Kirschb. Ath. 10. 11. H.S. D. I. 130. 12 (Jassus sordidus Zett., die dunklere Var.) — Wiesbaden, scheint selten; auch Birstein (Dr. Bauer) und Messina (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). 64. 3. (Ath.) obscurellus Abm. bb. Scheitel etwa so lang als der Vorderrücken, über halb so lang als der Hinter- rand zwischen den Augen breit, dieser etwa 13; so breit als das Auge hinten, Stirn länger als oben breit, die Seitennähte unter den Fühlern fast grade. /' Genitalsegment ähnlich odscurellus, aber die Klappen über dop- pelt so lang als das kürzere letzte Bauchsegment und das letzte Rückensegment mehr rechteckig ausgebuchtet. In Zeichnung und Färbung ähnlich odscu- rellus, aber heller, die Atome der Decken mehr neben den Nerven. g' 31]a mm. 1. — 1.5‘ Mombach, Gras, April. 65. JB. (Ath.) pallidior n. sp. J'. B. Nerven der Decken zweifarbig, wenigstens an der Spitze dunkler. 66—68 (A. 41—65). a. Nerven der Decken hell gelblich mit feinem eben solchem Saum, nur zwischen den Spitzenzellen dunkel, die Zellen bis auf die hellen Nervensäume schwarz- braun ausgefüllt, die Spitze ganz schwarzbraun. Scheitel vorn gerundet, fast ohne alles winklige Vortreten der Mitte, hinten zwischen den Augen nicht doppelt so breit als das Auge und nicht doppelt so breit als in der Mitte lang, gut 3/4 so lang als der Vorderrücken, Scheitelstirnkante stumpf wie bei od- Zusus, Stirn zwischen den Fühlern wenig schmäler als lang, breiter als die etwas ausgebogene Seitennaht unter denselben lang, Clypeus etwa 12/; so lang als breit, schmäler als die Zügel, Decken so lang als der Hinterleib, zwischen dem Clavus- Coriumnerven und dem folgenden des Clavus ein Quernerv. 8* ad. bb. 116 2 letztes Bauchsegment etwa 12/s so lang als das vorhergehende, hinten fast grade, in der Mitte kaum vortretend. Die dunkle Färbung entschieden vor- herrschend , Scheitel, Stirn, Vorder- und Mittelrücken mit gelbbräunlichen, Zeichnungen, Scheitel mit starker schwarzer Querbinde über die Mitte, davor und dahinter wie der Vorderrücken vorn hell mit dunkleren Puneten und Zeichnungen. 2 4 mm. 1. — Wiesbaden, 1 $ im August auf einer Waldwiese, gefangen, auch Aachen (Mink). 66. 3. (Ath.) venosus n. sp. 2. . Deckennerven schon vor den Spitzenzellen dunkel gefleckt. 6768. Deckennerven hell gelblich, mit Reihen von dunkeln Sprenkeln besetzt, die hin- ten mit weisslichen runden Fleckchen wechseln, vom ungetheilten zweiten Längs- | nerv 2 Quernerven nach den hinteren Gabelästen des ersten, daher 3 Zellen ausser } der Spitzenzelle, der Quernerv vom ersten Gabelast nach dem Randnerven fast ı von derselben Stelle, wie der nach innen gehende, alle diese 3 Quernerven \ milchweiss, zwischen den 2 Clavusnerven ein Quernerv, Scheitel vorn gerun- | det, fast ohne winkliges Vortreten der Mitte, hinten zwischen den Augen ) etwa 21/,mal so breit als in der Mitte lang, doppelt so breit als das Auge, gut halb so lang als der Vorderrücken, Stirn zwischen den Fühlern wenig schmäler als lang, breiter als die Seitennaht unter denselben , letztere fast | grade, unten fast unter stumpfem Winkel wagrecht gegen den Clypeus ge- brochen, Clypeus etwa doppelt so lang als am Grunde breit, die Seitennähte | nach aussen gebogen, die Zügel wenig breiter, Decken länger als der Hin- terleib. ' Genitalklappen schmal, mit schwalbenschwanzähnlich nach aussen | gekehrtem spitzem Ende, unter dem letzten Bauchsegment versteckt, dieses halb elliptisch abgerundet, am Grund etwa 2/3 so breit, in der Mitte gut | doppelt so lang als das vorhergehende, letztes Rückensegment über der After- röhre fast rundlich ausgebuchtet, die Seitenlappen breit, hinten winklig ab- gerundet, oben klaffend, unten fast zusammentretend. Hell bräunlichgelb, Scheitel vorn mit bräunlichen erloschenen Querlinien und Puncten ‚ unten die gewöhnlichen dunkeln Zeichnungen, die Decken besonders hinten und auf dem Randnerv stärker braun gesprenkelt, die verhältnissmässig breite Membran dunkel, die Flügel rauchgrau , die Hinterfussglieder mit breiten schwarzen Flecken. 5' fast 5 mm. ]. — Messina, Juli (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 67. 3. (Ath.) guttulinervis n. sp. JS. wenig über doppelt so lang als breit, Scheitel vorn fast bogenförmig, kaum stumpfwinklig begränzt, am Grunde zwischen den Augen doppelt so breit als das Auge, gut doppelt so breit als in der Mitte lang, Wangen oben kaum 1/s so breit als die halbe Breite der Stirn, diese ungefähr so lang als oben breit, die Decken hinten fast gradlinie begränzt, beim 5' länger, beim ? kürzer als der Hinterleib, die mittlere Spitzenzelle beim 5° gut doppelt so lang, beim ® nicht so lang als breit, zuweilen ein überzähliger Quernerv. cd" letztes Bauchsegment halb so breit und fast so lang als das vorletzte, ge- Die hellen Deckennerven nur durch die Zeichnungen der Decken, die sich nicht nach dem Nervenverlauf richten, dunkel gefleckt. Körper gedrungen, 117 rundet stumpf-, fast rechtwinklig, Genitalklappen gross, der ganze Aussenrand gebogen, daher zusammen an der Spitze abgerundet, die Afterröhre über- ragend, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet; 2 letztes Bauchsegment bis zur Wurzel der Legescheide ausgebuchtet, im Grund der Ausbuchtung ein länglicher fast rechteckiger Zahn, die Seitenecken gerundet rechteckig. Eine durch ihre Breite und Kürze ausgezeichnete Art, g' und 2 verschieden ge- zeichnet. g'‘ vorherrschend schwarz, glänzend, Scheitel bräunlich gelb, in der Mitte zwischen den Augen mit grader schwarzer Querlinie, die sich an den Augen hinten verschmälert, am Hinterrand neben den Augen jederseits ein schwarzer Fleck, der vertieft quergestrichelte Vorderrücken vorn und in der Mitte schwarz, mit gelblicher Längslinie, am Vorderrand und besonders am Hinterrand gelblich gefleckt, Schildchen gelblich mit drei schwarzen Flecken am Grunde, deren mittlerer sich zuweilen bis fast zur Spitze fort- setzt, Decken schwarzbraun, mit hellem durchscheinendem schiefem Längs- fleck der Clavusnaht entlang und eben solchem Querfleck hinter der Mitte nebst mehreren kleinern an den Rändern, die Nerven an der hellen und dunkeln Färbung der Decken theilnehmend, Stirn und Wangen schwarz, erstere fein hellbräunlich quergestreift, letztere über den Fühlern und unten bräun- lichgelb gefleckt, Brust, Hinterleib und Beine schwarz, hin und wieder mit bräunlichen Flecken, Seitenrand des Hinterleibs unterbrochen schmal gelb- ı lich, Kniee, Schienen und Fussglieder der vorderen Beine gelblich, die Hin- terschienen vorherrschend schwarz, die Hinterfussglieder am Grunde gelb- lich, an der Spitze schwarz. 5 mm. lang. — 2 hell bräunlichgelb mit ver- loschenen mehr oder weniger ausgedehnten bräunlichen Zeichnungen, den dunkeln Stellen des 5‘ entsprechend. 5!/; mm. . — DBoh. Handl. 1845. 29. 7.*) Kirschb. Ath. 10. 12. Flor Rh. L. II. 282. 5. — Wiesbaden, Mombach, an grasigen Stellen, Juli, August, selten. 68. JB. (Ath.) quadrum Zeit. III. Reihe: Burycrotaphi. 69— 78. A. Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen dreimal so breit als in der Mitte lang und mehr als doppelt so breit als der Hinterrand des Auges, der Scheitel am Vorderrand sehr stumpfwinklig, fein vertieft längsgestrichelt, Stirn unge- fähr so lang als oben breit, die Querlinien mit eingestochenen Punctreihen, Vorderrücken vorn mit in der Mitte eingebuchtetem glattem Querwulst, da- hinter vertieft quergestrichelt, Decken runzlig mit erhabenen Nerven, beim so lang, beim 2 kürzer als der Hinterleib, die mittlere Spitzenzelle länger als am Grunde breit, der ungetheilte zweite Clavusnerv durch 2 Quernerven mit . *) Es erhellt aus dieser Stelle nicht, wo und wann Zetterstedt diese Art veröffentlicht habe. Ist sie hier zuerst von Boheman beschrieben, so muss der Name geändert werden, da eine andere Art vonHerrich-Schäffer (D.I. 153,2) bereits 1838 (in diesem Jahr erschien das genannte Heft ohno Jahrzahl nach Hinrichs’s Bücherverzeichniss) als J. guadruzm beschrieben und abge- bildet ist. 118 den Zweigen des ersten verbunden, daher 3 Zellen vor der Spitzenzelle, zwi- schen beiden Clavusnerven ein Quernerv, der zweite Flügellängsnerv bis zur Gabelung weiss. 5 letztes Bauchsegm. nicht halb so breit als das vorletze, so lang als breit, gerundet, letztes Rückensegm. oben schwach ausgerandet, After- röhre und Genitalklappen nicht sichtbar; _Q letztes Bauchsegment hinten ausgebuchtet mit graden Rändern, im Grund der Ausbuchtung ein stumpfer abgerundeter Zahn, neben demselben beiderseits ein Einschnitt, seitliche Ecken abgerundet rechtwinklig. Eine durch ihre kurze breite gerundete flache Gestalt ausgezeichnete Art; die bräunlichgelbe Grundfarbe verschwindet fast überall, besonders beim X durch starke blutrothe und schwarze Atome, die Nerven der Decken sind blutroth, bisweilen durch die Grundfarbe unterbrochen, die Zellen | besonders beim 5! schwarz, am Scheitel, Gesicht und vordern Theil des Vorder- | rückens tritt das Roth mehr hervor, ebenso an den auf die gewöhnliche Weise gezeichneten Beinen, die Unterseite des Hinterleibs ist bräunlichgelb, blutroth und schwarz gesprenkelt. X 5 mm. lang, 21/, mm. breit, @ 6 mm. lang, 22/; mm. breit. — Kirschb. Ath. 11. 13. HS. D. I. 143. 15. — Wiesbaden, | Offenbach, Mai, August und September, selten; Messina, April (Zeller, Samml. | d. H. v. Heyden). 69. DB. (Athh.) brevis 48. B. Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen nicht 3mal so breit als in der Mitte lang. 70—78. | a. Scheitel flach gewölbt, ohne Vertiefung, am Vorderrand stumpf, oder (proceps*) flach, kaum merklich vertieft, vorn gerundet winklig vortretend, s. Reihe I. 44 hinter den verwandten Arten argentutus u. s. w. 10—i9. | aa. Stirn ungefähr so lang als oben breit, Seitennähte unter den Fühlern be- sonders unten auswärts gebogen. 70—73. | aaa. Vorderrücken fast doppelt so lang als der Scheitel, dieser hinten zwischen | den Augen etwa 21/, mal so breit als in der Mitte lang, etwa doppelt so breit als das Auge hinten, vorn gerundet, in der Mitte mit 2 genäherten und jederseits einem entfernteren schwarzen Punct nach dem Vorderrand zu, Clypeus schmäler als die Zügel, Decken länger als der Hinterleib, zwi- : schen dem Corium-Clavusnerven und dem darauf folgenden ein Quernerv. 9 letztes Bauchsegment 12/; so lang als das vorhergehende, neben der stumpfen Seitenecke jederseits schwach ausgebuchtet. Hell gelblich, die dunkeln Zeichnungen der Unterseite und Beine schwach, Hinterleibsrücken mitten schwarz. © 6 mm. 1. — HS. D. I. 129. 10. — Ungarn (Samml. d. H. v. Heyden). | 70. 3. (Ath.) procerus HS. 2. bbb. Vorderrücken bei weitem nicht doppelt so lang als der Scheitel, dieser hinten zwischen den Augen nicht 21/, mal so breit als in der Mitte lang, vorn etwas winklig gerundet, ohne schwarze Punete, Clypeus ungefähr so breit als die Zügel. 71—73. *) Bei proceps könnten hinsichtlich der oberen Wangenbreite Zweifel entstehen, ob die Art zur I. oder II. Reihe zu rechnen sei, daher wird dieselbe hier nochmals erwähnt. &. o 119 Hinterrand des Auges nicht ganz halb so breit als der Hinterrand des Scheitels zwischen den Augen, Scheitel in der Mitte ungefähr halb so lang als der Hinterrand zwischen den Augen breit, Decken und Flügel an der Spitze nicht oder am äussersten Rande kaum gebräunt, mittlere Spitzen- zelle der Decken ungefähr so lang als breit. 5’ letztes Bauchsegment hinten stumpfwinklig, Genitalklappen dreieckig, am Ende spitz, am Grund etwas auswärts gebogen, die Aussenränder an der Spitze zusammen einen weniger spitzen Winkel bildend als bei der folgenden Art, Seitenlappen des letzten Rückensegm. unten nach hinten vorgezogen, gleichsam innere Genital- klappen bildend, die Ausbuchtung oben ungefähr doppelt so tief, von der Spitze der Lappen an gerechnet, als der übrige Theil des Segments vor der Ausbuchtung lang; 2 letztes Bauchsegment hinten beiderseits sehr leicht ausgebuchtet, die seitlichen Ecken gerundet, wenig stumpfwinklig. Blass- gelblich, am Kopf und unten etwas ins Hellbräunliche ziehend, an den Beinen die gewöhnlichen Zeichnungen ziemlich verloschen , Decken durch- sichtig schmutzig weisslich, die Nerven lebhaft schwefelgelb, gegen die Spitze ins Weissliche gehend, Hinterleib beim f' oben schwarz mit gelben Seitenrändern nnd ganz schmal gelblichen Rändern der Segmente, auf der Unterseite gelb, am Grunde ein schwarzbrauner Fleck, beim ®@ ebenso, nur der hintere Theil oben mehr gelb. 4-41), mm. lang. — Kirschb. Ath. 12. 14. Flor Rh.L. II. 284. 6. — Bei Mombach auf Blössen des Kiefernwaldes häufig, August bis October. 71. JB. (Athı.) sulphureus Abm. . Hinterrand des Auges halb so breit als der Hinterrand des Scheitels zwi- schen den Augen, Scheitel in der Mitte nicht halb so lang als der Hinter- rand zwischen den Augen breit, daher der Scheitel etwas stumpfer erschei- nend als bei der vorigen Art, Decken und Flügel an der Spitze deutlich gebräunt. 72-—-73. ao. Mittlere Spitzenzelle der Decken doppelt so lang als breit. j' vorletztes Bauchsesment hinten gradlinig begränzt, letztes sichtbar, gerundet stumpf- winklig. Der vorigen Art zum Verwechseln ähnlich, aber J' Genital- klappen spitzer dreieckig, zusammen an der Spitze einen spitzern Winkel bildend, der Aussenrand grade, die Ausbuchtung des letzten Rückensegm. von der Spitze der Seitenlappen an ungefähr 21/, mal so tief als der übrige Theil des Segments vor der Ausbuchtung lang, die Unterseite des Hinter- leibs glänzend schwefelgelb mit schwarzem unterbrochenem abgekürztem am Grunde breiterem Mittelstreiff. Gut 41/;—4?/; mm. 1. — Kirschb. Ath. 12. 15. — Mombach, Blössen des Kiefernwaldes, häufig, Juli. 12. 3. (Ath.) thiogaster Abm. 88. Mittlere Spitzenzelle der Decken wenig länger als breit. g' vorletztes Bauchsegment an den Seitenecken abgerundet, hinten beiderseits ganz flach ausgebuchtet, in der Mitte tiefer scharf eingeschnitten, das letzte von ihm bedeckt, nur im mittleren Einschnitt sichtbar, Genitalklappen dreieckig, an der Spitze gemeinsam abgerundet, letztes Rückensegment nur wenig ausgeschnitten, die Seitentheile breit, die Seiten fast senkrecht nach unten gerichtet und etwas nach hinten ausgezogen, nicht klappenförmig. Hinter- bb. aaa. bbb. 120 leib unten am Grunde breit schwarz, sonst Zeichnung und Färbung mit den beiden vorhergehenden Arten übereinstimmend. Gut 41/, mm. lang. — Kirschb. Ath. 12. 16. — Ein /', auf einer Blösse des Mombacher Kiefernwaldes am 17. Juli gefangen. 73. 3. (Ath.) anomalus Abm. © Stirn viel länger als oben breit, Seitennähte unter den Fühlern grade oder sehr wenig ausgebogen, oben in der Nähe der Nebenaugen etwas nach ein- wärts gewendet. 74—75. Scheitel vorn mehr gerundet vortretend als winklig, etwa ®/ so lang als | der Vorderrücken, hinten ungefähr doppelt so breit als das Auge, fast dop- pelt so breit als in der Mitte lang, Seitennaht der Stirn in der Fühler- gegend kaum merklich ein-, unten kaum merklich ausgebogen. von den | Fühlern an nicht so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Decken | beim 5' fast so lang als der Hinterleıb. 5° letztes Bauchsegment fast so lang als das vorletzte, hinten abgerundet, Genitalklappen etwa 21/, mal so lang als ersteres, spitz dreieckig, aussen gradlinig, letztes Rückensegment oben sehr schwach ausgerandet, die Lappen so lang als die Klappen, hinten. abgerundet, unten zusammenschliessend, am Grund mit erhabener Längs- falte. Hell bräunlichgelb, Unterseite schwarz und gelblich gefleckt, Hinter- leibsrücken schwarz mit gelblichen Rändern, Beine mit schwarzen Ring- flecken und Längsstreifen, 2 grosse runde Flecken auf dem Scheitel, 2 etwas mehr genäherte am Uebergang des Scheitels auf die Stimm, zwischen sämmt- lichen 2 feine sehr genäherte Puncte an der Scheitelspitze, ein dreieckiger Fleck auf der Mitte der Stirn, 2 Flecken der Fühlergegend, die Wangen- Zügelnaht und 2 Flecken des Clypeus, der Hinterrand des Scheitels, der Vorderrand des Vorderrückens, ein grosser runder Fleck in der Mitte, ein kleinerer an jeder Seite des letzteren, ein ebensolcher in der Mitte des Grundes des Vorderrückens, 2 genäherte Längsstreifen und der Innenrand des Clavus, ein solcher am Clavusrand des Coriums, endlich ein den äusseren Längsnerven des Coriums verfolgender und sich mit ihm theilender schwarz, der Aussenrandnerv und die Nerven der Spitze hell. 5% 31/2 mm. 1. — Germ. Mag. IV. 56. 17 (nach einem von Fabricius beschriebenen Exemplar). Boh. Handl. 1845. 30. 8 (pieturatus).. Flor Rh. L. II. 286. 7. HS. D. I. 124. 13.%) — Samml. d. H. von Heyden. 74. 3. (Ath.) lineatus 7. Germ. dj‘. Scheitel vorn mehr winklig als gerundet vortretend, etwa 3/s so lang als der Vorderrücken, hinten nicht doppelt so breit als das Auge und als der Scheitel in der Mitte lang, Seitennaht der Stirn grade, unter den Fühlern etwa so lang als die Stirn zwischen diesen breit, Decken deutlich länger (/) oder kaum länger (2) als der Hinterleib. J' letztes Bauchsegment gut so lang als das vorhergehende, hinten fast rechtwinklig mit abgerundeter Spitze, Genitalklappen gut 2mal so lang als ersteres, spitz dreieckig, mit graden Aussenrändern, letztes Rückensegment bis auf den Grund über der ‘) HS. D. I. 164. 8. J. &ineatus var. ist Agallia limbalta Fieb. (s. diese Art). 121 langen Afterröhre ausgebuchtet, die Seitenlappen letztere bis gegen das letzte Drittheil begleitend, unter dieselbe gebogen und in einer Spitze endigend ; @ letztes Bauchsegment weit und tief rundlich ausgebuchtet, so dass der Grund der Legescheide offen liegt, m der Mitte noch mit schwa- chem Einschnitt, wie das vorletzte Segment etwas gekielt, die seitlichen Lappen schmal, abgerundet. Hell gelblich, Hinterleib oben schwarz mit gelblichen Rändern, Unterseite vorherrschend gelb, 3 Flecken, der mittlere rund am Vorderrand und einer in der Mitte des Hinterrands des Scheitels, ein dreieckiger öfters ganz oben an der Stirn, 2 seitliche unter den Fühlern sich auf dem Stirnrand fortsetzend, ein Längsstreif über die Mitte von Vorder- und Mittelrücken, den Vorderrand des ersteren und die Spitze des letzteren nicht erreichend, der Innenrand der durchsichtigen Decken und ein den äussern Längsnerven bis meist über die Mitte begleitender Längs- streif braun oder schwarzbraun,, Nerven sonst hell, Aussenrand fast weiss- lich, Beine mit braunen Strichen und Puncten. 31/—33/ı mm. l. — Sahlb. Act. Fenn. I. 1 (1842). 91. C. adumbrata. Boh. Handl. 1845. 41. Th. adumbrata. Flor Rh. L. II. 288. 8. HS. D. I. 164. 7. — Wiesbaden, Soden u. s. w., Juli und August, Waldwiesen, nicht häufig. 75. 3. (Ath.) Preissleri Fieb. **) b. Scheitel flach, in der Mitte deutlich vertieft, Vorderrand desselben fast scharf und fast rechtwinklig gebogen, daher an Deltocephalus erinnernd, Stirn viel länger als oben breit. 76—-78 (a. 70—75). aa. Stirn der Länge nach gewölbt, matt, Vorderrand des Scheitels weniger scharf, die Vertiefung des Scheitels stärker, näher dem Vorderrand, nach vorn gebogen, hinter den seitlichen Enden derselben zwei flache Gruben, Decken beim 5' länger, beim 2 kürzer als der Hinterleib. 9" letztes Bauch- segment am Grund schmäler, 2/s so lang als das vorletzte, stumpfwinklig, ganz oder theilweise schwarz, Genitalklappen breit, so lang als ersteres, ge- wölbt, abgerundet, schief gegen einander gestellt, klaffend, nur unten einan- der berührend, letztes Rückensegment kürzer, die seitlichen Lappen in lange schmale, nach unten zusammenschliessende Spitzen verengt; $ Bauchsegment 6 hinten mit einer mittleren und 2 seitlichen tiefen Einbuchtungen, die mittlere scharf rechtwinklig, die seitlichen weniger, die zwei mittleren Lappen zwischen den Einbuchtungen hinten winklig gebogen, halb so lang als Segment 5, die seitlichen schmal, länger als Segment 5, kaum über Rückensegment 6 vorragend, Segment 7 durch die Ausrandung von 6 eben- falls sichtbar, in der Mitte unter der Legeröhre tief gespalten, an der innern Hinterecke der Lappen die Rudimente von Bauchsegment 8 neben der Lege- röhre ebenfalls sichtbar. Hellgrün, getrocknete Exemplare grüngelb, auf dem Scheitel neben den Nebenaugen jederseits ein schwarzer Punct, zwei weitere mehr in der Mitte in der Vertiefung, zwei stärkere ganz oben auf der Stirn unter der Scheitelspitze und zwei feinere über den Fühlern, auf dem Vorder- rücken vier in gebogener Querlinie, die zwei mittleren näher an einander, **) Das citirte Heft vonHerrich-S chäffer's Deutschl. Insecten ohne Jahrzahl erschien nach Hinrichs’s Bücherverzeichniss 1839; der Fieber'sche Name ist also älter als der Sahlberg’sche. 122 sämmtlich ebenfalls feiner, Decken gelblich mit weissen Nerven, Beine eben- falls ins Gelbliche, mit den gewöhnlichen schwarzen Puneten an den Dornen, aber sonst ohne Zeichnungen, nur die Spitzen der Fussglieder öfters dunkel, beim 5° Brust in der Mitte schwarz, jedes Bauchsegment mit tiefschwarzem‘ Dreieck an der Basis. J' 5, 2 5!/—6 mm. lang. — Fall. H. S. I. 51. 9% Germ. Mag. IV. 90. 28 (J. punctifrons). Kirschb. Ath. 13. 17. Flor Rh. L. 11. 277. 3. — Wiesbaden, Mombach, Juni bis August, nicht häufig. 76. 3. (Ath.) ventralis Fall. bb. Stirn der Länge nach nicht gewölbt, sehr glänzend, Vorderrand des Scheitels‘ schärfer, die Vertiefung des Scheitels sehr flach, eine vorn begränzte Fläche: bildend, gegen den Hinterrand mit einigen undeutlichen eingedrückten ‘ Puncten, Decken entweder kaum halb so lang als der Hinterleib, hinten‘ gerundet abgestutzt, mit undeutlichen Nerven und verloschenen eingestoche- nen Puncten, die Flügel unentwickelt, oder wenigstens bei szylatus, aber viel! seltner, fast zum Ende des letzten Rückensegments reichend, so dass nur die‘ | Legeröhre hervorragt, undeutlich querrunzelig mit sehr undeutlichen Nerven, lang trapezförmiger mittlerer Spitzenzelle und verhältnissmässig breitem Saum ı hinter dem umlaufenden Nerven, der äussere Gabelast des ersten Längsnerven | mit dem "äusseren der zweiten Gabelung vereinigt, die Flügel alsdann entwickelt. Hell gelblichgrau, glänzend, im Leben mit grünlichgelbem Me- tallglanz, besonders auf den Decken und dem Vorderrücken; schwarz oder | bräunlich sind vorn auf dem Scheitel auf dessen Vorderrand sich erstreckend | drei Flecken, ein grösserer in der Mitte und zwei kleinere auf jeder Seite, , ungefähr auf der Mitte der Stirn eine Querbinde bis unter die Augen, unter ‘ dem Oberrand eine zweite bis an die Augen, auf Gesicht und Brust weitere veränderliche Zeichnungen, auf den Beinen die gewöhnlichen Flecken, Linien und Puncte, endlich die Unterseite des Hinterleibs mit Ausnahme des Seiten- rands, der äussersten Hinterränder der Segmente, seitlicher dreieckiger Flecken neben dem Rand, deren Spitze nach hinten und deren grössere Seite nach innen gekehrt ist, und des Aussenrandes der Genitalklappen; der Hinterleibsrücken ist hell gelblichgrau mit zwei seitlichen und öfters zwei mittleren genäherten Längsreihen von dunkeln Längsstrichelehen, die mit- unter zusammenhängende Längslinien bilden, und mit zerstreuten in Quer- linien gestellten feinen Puncten, die Decken öfters mit dunkler schiefer von der Schulter ausgehender Linie, beim g° auf dem letzten Rückensegment drei starke schwarze Flecken, einer oben und einer an jeder Seite, beim Q ein schwarzer Längsstrich auf der Mitte desselben; die übrigen dunkeln oder schwarzen Zeichnungen sind beim 9 öfters erloschener oder fehlen ganz. TT—N8. aaa. Kleiner als die folgende Art, Scheitel etwas weniger lang, Stirn gut 11/a | bis 12/3 so lang als zwischen den Fühlern breit. 9° letztes Bauchsegment nur als schmaler Rand sichtbar, Genitalklappen etwas länger als das vorletzte Bauchsegment, gerundet, am Aussenrand am Grund etwas aus-, dann sehr flach eingebogen, zusammenschliessend, wenig aufgebogen, letztes Rücken- segment so lang und halb so breit als das vorletzte, kaum so lang als breit, so lang als die Klappen, ohne Ausbuchtung, die Seitentheile abge- bbb. 123 rundet, hinten zusammenschliessend; 9 letztes Bauchsegment fast 13/« so lang als das vorletzte mit stumpfwinkligen Seitenecken, am Hinterrand jederseits mit sehr flacher gebogener Einbuchtung, in der Mitte etwas vorspringend, Legescheide unten und mit beinahe dem letzten Drittheil aus dem letzten Rückensegment hervorragend. 9 22/s—3!/s, 2 31/.—41/s mm. 1. — Boh. Handl. 1847. 31. 5. Kirschb. Ath. 14. 18. Flor Rh. L. II. 273. 1. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt, Juni bis August auf Waldblössen nicht selten. 77. 3. (Ath.) stylatus oh. Grösser als szylatus, Scheitel etwas länger vortretend, Stim etwa 13/, so lang als zwischen den Fühlern breit, Genitalsegmente ebenfalls grösser. letztes Bauchsegment deutlich, fast so lang als das vorhergehende, stumpf- winklig, Genitalklappen fast so lang als die beiden letzten Bauchsegmente zusammen, am Aussenrand erst etwas aus-, dann etwas eingebogen, am Grunde zusammenschliessend , dann die Innenränder auseinander tretend und die Enden aufwärts gebogen, so dass die stumpfwinklige Spitze seit- wärts und nach oben gekehrt ist, letztes Rückensegment fast so breit und 11/. so lang als das vorhergehende, die Ausbuchtung durch eine Vertiefung mit dünnerer Chitindecke angedeutet, die Seitentheile hinten abgerundet, breiter zusammenschliessend; 2 letztes Bauchsegment über doppelt so lang als das vorletzte, schmäler, eine lange hinten abgerundete Platte darstel- lend, die beiden letzten Rückensegmente und die Legescheide bedeutend länger als bei szylatus. g' 3—31/,, 2 4-41, mm. l. — Flor Rh. L. I. 976. 2. — Wiesbaden u. s. w., Juni bis August mit der vorigen Art, aber seltner. 78. 3. (Ath.) homophylus Fi. IH. Untergatt. Deltocephalus Dur. 79— 126. I. Scheitel deutlich gewölbt und nach vorn abwärts gekrümmt, Vorderrand des- selben stumpf. I. Reihe: eyrtoerani. 79—87. II. Scheitel nicht deutlich gewölbt, mit stumpfem oder weniger scharfem Vorder- rand, ungefähr 11/amal so lang als die halbe Breite des Hinterrands zwischen den Augen. II. Reihe: smmetrioerani. 35—10l. III. Scheitel nicht deutlich gewölbt, mit mehr oder weniger scharfem Vorderrand, in der Mitte 1s/; bis2 mal so lang als die halbe Breite des Hinterrands zwischen den Augen. II. Reihe: deliehoerani. 102—126. A. Scheitel hinten zwischen den Augen 11, —2mal so breit als das Auge. 79—83. - 124 I. Reihe: Gyrtoecrani. 79—87. a. Der halbe Vorderrand des Scheitels breiter als das Auge, von dem unge- theilten Längsnerv der Decken 2 Quernerven, einer nach dem inneren Ast der vorderen Gabelung des ersten Längsnerven, ein zweiter nach dem innern Ast der hinteren Gabelung, daher 3 Zellen ausser der Spitzenzelle an der Aussenseite des ungetheilten Längsnerven. 79—81. aa. Scheitel fast so lang als der Vorderrücken, äusserster Gabelast des ersten Längsnerven der Decken mit dem mittleren durch einen Quernerven ver- bunden, daher die zweite der 4 in Querreihe stehenden Zellen vor den Spitzenzellen weder lanzettlich noch gestielt. 79—80. aaa. Grundfarbe dunkel, Scheitel gut 5/s so lang als hinten zwischen den Augen bbb. bb. breit, Clypeus breiter als die Zügel, Decken, wenn ausgebildet, etwas länger, wenn nicht, mit sehr kurzen Spitzenzellen etwas kürzer als der Hinterleib, vom Corium-Olavusnerven ein Quernerv nach dem folgenden. J* letztes Bauchsegment etwas kürzer als das vorletzte, hinten gerundet, Genital- klappen gut doppelt so lang als ersteres, spitz, mit gradem Aussenrand, fast kahnförmig zusammenschliessend, letztes Rückensegment fast recht- winklig ausgebuchtet, die Seitenlappen so lang als die Klappen, convergirend, nach hinten verschmälert mit stumpfer Spitze; 9 letztes Bauchsegment über doppelt so lang als das vorletzte, flach ausgebuchtet mit kleinem stumpfem dreieckigem Fortsatz in der Mitte und abgerundeten Seitenecken. Vorwiegend schwarz, oben glänzend, düster bräunlich gelb, mit dunkeln Atomen und Flecken, auf den Decken helle Längsflecken mit dunkeln unterbrochenen wechselnd, die Nerven weisslich, Flügel weisslich irisirend, Kniee und Schienen meist heller mit bräunlichen Dornen. 21/, mm. 1. — Fall.H.8. II. 34. 15. HS. D. I. 127. 4. Flor Rh. L. I. 266. 18. — Wies baden, Mombach, Mai bis October auf Grasplätzen, auch an Brennesseln, häufig, auch (v. Heyden) Soden, Rippoldsau, St. Moritz, Pontresina. 79. 83. (D.) puliearis Fall. Grundfarbe hell, Scheitel etwa s/« so lang als hinten zwischen den Augen breit, Clypeus so breit als die Zügel, Decken länger als der Hinterleib, Nerven wenig deutlich, kein Quernerv auf dem Clavus. 5 Genitalklappen gut 2mal so lang als das letzte Bauchsegment, zusammenschliessend, hinten etwas abgerundet, letztes Rückensegment oben eckig ausgebuchtet, die Seitenlappen mit Borsten. Hell bräunlichgelb, wenig glänzend, auf dem Scheitel nach vorn 2 schwarze runde Flecken, beim 5 dazwischen 2 kleine genäherte ganz an der Spitze, Unterseite, Hinterleibsrücken nnd Schenkel vorwiegend schwarz, beim 5 auch das Gesicht. 21), mm. l. — Boh. Handl. 1847. 27. 3. — Crefeld (Mink). 5. 3. (D.) maeuliceps Bon. Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken, höchstens s/« so lang als zwischen den Augen breit, Clypeus sehr wenig breiter als die Zügel, Decken | b. 125 länger als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längs- nerven ganz kurz vereinigt, daher die zweite Vorspitzenzelle fast gestielt, Corium-Clavusnerv mit dem nächsten durch einen Quernerven verbunden. d' letztes Bauchsegment so lang als das vorhergehende, hinten abgerundet, Genitalklappen etwas länger, hinten dreieckig, die Spitzen einzeln etwas, ab- gerundet, nicht zusammenschliessend, letztes Rückensegment über der After- röhre ausgeschnitten, die seitlichen Lappen am Oberrand mit Borsten, nach hinten oben mit einer Ecke, unten gerundet, so lang als die Klappen. Hell gelblichgrau mit bräunlichen und schwarzen Sprenkeln und Zeichnungen, na- mentlich einer Reihe von Puneten am Vorderrand des Vorderrückens, 3 Flecken des Mittelrückens und Zeichnungen der gelben Wangen, Brust und Hinterleib bis auf die gelben Ränder schwarz, Beine gescheckt, Decken weisslich mit gelblichen Nerven, die theilweise von Reihen gehäufter dunkler Atome be- gleitet, in der Mitte der Decken sogar bedeckt sind, die so gebildeten dunkeln Partien in 4 unterbrochene Querbinden geordnet, deren letzte die Spitze einnimmt, und deren zweite die stärkste und breiteste ist. 3 mm. 1. — Aehnlich varipennis HS., aber durch die geringere Grösse, die geringere Ausbauchung des Deckenvorderrands und namentlich durch den weit weniger vortretenden Scheitel verschieden. — Oesterreich (Dr. @. Mayr). 83. JS. (D.) pietipennis n. sp. d'. Der halbe Vorderrand des Scheitels ungefähr so breit als das Auge, nur der innere Gabelast der vorderen Theilung des ersten Längsnerven der Decken durch einen Quernerven mit dem ungetheilten Längsnerv verbunden, so dass nur 2 Zellen ausser der Spitzenzelle an letzterem auftreten, ein Quernerv zwischen dem Clavus-Coriumnerven und dem folgenden, die beiden äusseren Gabeläste eine kurze Strecke zusammenfallend, daher die zweite Vorspitzen- zelle gestielt, Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken, kaum 3/ı so lang als hinten zwischen den Augen breit, Stirn mindestens doppelt so lang als zwischen den Fühlern breit, Clypeus schmäler als die Zügel, Decken länger als der Hinterleib, die Spitzenzellen länger als breit. 82—83. aa. Scheitel etwas mehr gewölbt, um 1/; kürzer als der Vorderrücken, dieser vorn bb. mit Querwulst, Stirn schmäler, namentlich nach oben zu, die Seitennaht unter den Fühlern mehr gebogen. 9 letztes Bauchsegment etwa doppelt so lang als das vorletzte, in der Mitte mit kleinem Ausschnitt, die Seitenecken etwas weiter nach hinten reichend. Schön roth angelaufen, Mitte der Unterseite und der Hinterleibsrücken schwarz mit rothen Rändern, Decken und Flügel glashell, glänzend, erstere mit rothen Nerven und schwach braunen Flecken, die namentlich den ungetheilten Längsnerven entlang einen Zickzackstreifen bilden. 23/, mm. 1. — Messina, März (Zeller, Samml. d. H. von Heyden). 32. J. (D.) rubrotinetus n. sp. 2. Scheitel etwas weniger gewölbt als bei rudrotinctus, wm 1/s kürzer als der Vorderrücken, Stirn breiter, namentlich nach oben zu, die Seitennaht unter den Fühlern weniger gebogen. 2 letztes Bauchsegment etwa so lang als das vorhergehende, hinten fast grade, in der Mitte mit winkligem Einschnitt, die Seitenecken nicht weiter nach hinten reichend. Blass gelblich , vorn 126 ins Hellbräunliche, Flecken der Unterseite und Hinterleibsrücken schwarz, Decken matt, weisslich getrübt mit hell bräunlichgelben Nerven und ver- einzelten bräunlichen Fleckchen. 31/ı mm. l. — Messina, im ersten Frühjahr (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 8. J. (D.) opacus n. sp. 2: B. Scheitel hinten zwischen den Augen so breit oder wenig breiter, jedenfalls nicht 1!/smal so breit als das Auge, nur I Qnernerv und desshalb nur zwei Zellen ausser der Spitzenzelle zwischen dem ungetheilten Längsnerven der Decken und den inneren Gabelästen des ersteren. 84—87 (A. 79-83). a. Scheitel kaum oder sehr wenig kürzer als der Vorderrücken, in der Mitte fast aa. bb. so lang als hinten zwischen den Augen breit, die Deckennerven ganz oder doch theilweise hell, Fühler angedrückt bis über die Schnabelspitze reichend. ' 84—85. Scheitel kaum kürzer als der Vorderrücken, weniger gewölbt, aber abhängig \ nach vorn, Stirn nicht doppelt so lang als zwischen den Fühlern breit, Seitennaht fast grade bis zum Clypeus, dieser nicht doppelt so lang als breit, | fast gleichbreit, breiter als die Zügel, Decken länger als der Hinterleib, der äussere Gabelast des ersten Decken-Längsnerven durch eine kurze Querader mit dem mittleren verbunden, die zweite Zelle in der Querreihe vor den Spitzenzellen schmal, fast gleichbreit, kein Quernerv des Clavus. J letztes Bauchsegment kaum !/s so lang als das vorletzte, hinten gerundet, Genital- klappen breit, etwa 11/; so lang als das vorletzte Bauchsegment, aneinander- schliessend, hinten zusammen stumpfeckig, der etwas ausgebogene Aussen- rand mit abstehenden Borsten, letztes Rückensegment oben fast rechteckig ausgebuchtet, die Seitenlappen länger als die Klappen, hinten gerundet mit starken abstehenden Borsten, unten zusammenschliessend. Hell bräunlich- gelb, ziemlich glänzend, am Vorderrand des Scheitels ein Kranz von abwech- selnd schwarzen und hell bräunlichgelben fast 4eckigen Fleckchen (4 schwarze, 5 helle), die vorn in eine schwarze Linie zusammenfliessen, und sich in der Mitte etwas, an dem Innenrand der Augen weiter auf die Stirn verbreiten, gleich dahinter am Innenrand der Augen auf dem Scheitel jederseits noch ein einzelnes schwarzes Fleckchen, Querlinien der Stirn, Nähte des Gesichts, | Flecken der Schenkel und Punkte der Schienen, wie der Hinterleibsrücken | verloschen braun, Decken durchscheinend mit weisslichen hinten erloschen braun gesäumten Nerven. 3—31/, mm. l. — Wiesbaden, 1 Exemplar auf einer Bergwiese im August. | 34. 3. (D.) coroniceps n. sp. dd’ Scheitel sehr wenig kürzer als der Vorderrücken, Stirn nicht doppelt so lang als zwischen den Fühlern breit, Seitennaht oben grade, vor dem Clypeus gebogen, dieser nicht doppelt so lang als am Grunde breit, nach der Spitze zu breiter, schmäler als die Zügel, Deeken etwa so lang als der Hinterleib, zweite Zelle in der Querreihe vor den Spitzenzellen weniger schmal, der | erste CJavusnerv mit dem innern eine kurze Strecke vereinigt, davor ein f Quernery nach dem Clavus-Coriumnerven. ‘" letztes Bauchsegment !/; so lang | als das vorletzte, hinten stumpfwinklig, Genitalklappen etwa 13/ımal so b. aa. 127 lang, hinten einzeln abgerundet mit Borsten, letztes Rückensegment ausge- buchtet, die Seitenlappen länger als die Klappen, hinten gerundet, unten zusammenschliessend, mit Borsten; 9 letztes Bauchsegment über den ganzen Hinterrand gerundet ausgebuchtet, in der Mitte gut so lang, an den scharfen Seitenecken über 2mal so lang als das vorletzte. Unten und an den Beinen vorwiegend schwarz mit hellen Zeichnungen, am Seitenrand der Mittelbrust oft ein röthlicher Fleck, Hinterleibsrücken ebenfalls schwarz, mit hellen Rändern und breit heller Spitze, Kopf, Vorder- und Mittelrücken hell bräun- lichgelb, mit schwärzlichen Puncten (Kopf des %') oder heller oder dunkler bräunlichen, auf dem Mittelrücken öfters röthlichen Fleckchen, Decken weisslich mit weisslichen Nerven, die dunkeln Zeichnungen ähnlich wie bei pictipennis, aber viel spärlicher und die Querreihen schmäler und mehr unterbrochen. Von varipennis durch geringere Grösse, gedrungenere Gestalt und namentlich durch die Scheitelbildung verschieden. ' 22/s, 2? 3 mm. 1. — Wiesbaden, auch (Schenck) Weilburg, begraste Waldblössen, Juni bis August, selten. 85. 3. (D. elegantulus n. sp. Scheitel deutlich kürzer bis gut !/s so lang als der Vorderrücken, Fühler an- gedrückt bis etwa zur Schnabelspitze reichend, Quernerven auf dem Clavus zwar vorhanden aber nıcht constant. 86—87. Deckennerven hell, Scheitel kaum 2/s so lang als der Vorderrücken,, etwa lı/amal so lang als der halbe Hinterrand zwischen den Augen breit, wie der Vorderrücken glatt, Stirn gut l1/,mal so lang als zwischen den Fühlern breit, kaum doppelt so lang als der Clypeus, ihre Seitennähte über den Fühlern deutlich divergirend, Clypeus etwas schmäler als die Zügel, Decken länger als der Hinterleib, zwischen den beiden äusseren (abelästen des ersten Längsnerven ein Quernerv. ' letztes Bauchsegment etwa 1l!/smal so lang als das vorhergehende, hinten gerundet winklig, Genitalklappen bis etwas über das erstere zusammenschliessend, von da an divergirend, seitlich aufge- gerichtet, fast rechtwinklig dreieckig, die Spitzen weit von einander entfernt, mit Borsten, letztes Rückensegment um die Afterröhre ausgebuchtet, die Seitenlappen von einer schief nach hinten gehenden erhabenen Falte an nach unten gebogen, von den Klappen eingeschlossen; Q letztes Bauchsegment fast doppelt so lang als das vorletzte, hinten grade oder fast unmerklich gezähnelt, mit fast rechtwinkligen Ecken. Unten schwarz, mit hell gelblich- oder röthlichbraunen Zeichnungen , Untergesicht und Beine vorwiegend hell, Hinterleibsrücken mit hell röthlichbraunen Segmentecken, oben hell bräun- lich mit dunkleren Atomen und Fleckchen, die Decken noch heller bräunlich mit hellen oft röthlichen Nerven und braunen Flecken in einer Längsreihe, am Innenrand und der Spitze. 3'!/a mm. l. — Wiesbaden, Mombach, auf . Waldwiesen und Blössen. Juli bis October, nicht selten. bb. 8%. JB. (D.) badiellus n. sp. Deckennerven dunkel. Scheitel gut 2/s so lang als der Vorderrücken, fast l3/ı so lang als die halbe Breite des Hinterrands zwischen den Augen, Vorderrücken mit feinen Querstricheln, Stirn fast 2mal so lang als zwischen 128 den Fühlern breit, weit über doppelt so lang als der Clypeus, ihre Seiten- nähte über den Fühlern fast parallel, Clypeus ungefähr so breit als die Zügel, die feine Ausrandung der Augen vor den Fühlern sehr deutlich, Decken länger als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabeläste des äusseren Längs- nerven in einem Punct zusammentreffend. 5° letztes Bauchsegment etwas kürzer als das vorletzte, hinten abgerundet, Genitalklappen fast 21/amal se lang, spitz dreieckig, zusammenschliessend, letztes Rückensegment oben ausge- buchtet, die Seitenlappen zugespitzt, unten zusammenschliessend, von der Spitze der Klappen bedeckt; 2 letztes Bauchsegnient etwa doppelt so lang als das vorletzte, hinten flach gerundet ausgebuchtet, mit stumpflichen Seitenecken, einem dreieckigen kleinen Einschnitt in der Mitte und 2 kaum merklichen jederseits desselben. Schwarz mit gelblichen Zeichnungen, Fleekchen, Atomen und Stricheln, die Vorderbeine von den Knieen bis zur Spitze des letzten Fussglieds hell gelblich, die Decken sehr hell bräunlich, durchsichtig, mit schwarzbraunen Nerven, Strichen aus dunkeln Atomen gebildet in den Zellen und dunkeln Flecken am Ende der Nerven und an der Spitze, dazwischen tropfenförmige, rundliche, ganz glashelle Stellen, so namentlich am Clavus- innenrand, auf der Mitte und vor der Spitze der Decken. 95’ 22), 2? 3 mm. 1. — Mombach, Blössen des Kiefernwalds, August bis October, selten. 87. 3. (D.) guttulatus n. sp. II. Reihe: Metriocrani. 88-101. A. Wangen oben zwischen Stirn und Auge fast halb so breit als dasAuge, Scheitel vorn gerundet winklig, länger als der Vorderrücken, hinten zwischen den Augen mehr als doppelt so breit als das Auge, der halbe Vorderrand fast dop- pelt so breit als dasselbe, Stirn etwa 11/,mal so lang als zwischen den Füh- lern breit, Clypeus fast doppelt so lang als breit, breiter als die Zügel Vorderrücken etwa 2ı/smal so breit als lang, der freie Aussenrand so lang als das Auge, die Schulterecken schief abgeschnitten, der Hinterrand sehr flach und breit ausgebuchtet, Mittelrücken am Grund etwa halb so breit, in der Mitte wenig kürzer als der Vorderrücken, Decken etwas länger als der Hinter- leib, kein Quernerv zwischen den Gabelästen des ersten Längsnerven und dem ungetheilten, dagegen 2 genäherte von dem äusseren Gabelast nach dem Rand- nerven, im Uebrigen die Nerven wie gewöhnlich. 5 letztes Bauchsegment nur als ganz kurzer stumpfwinkliger Rand sichtbar, Genitalklappen doppelt so lang als das vorletzte Bauchsegment, dicht aneinanderschliessend, schmal in eine linienförmige Spitze ausgezogen, letztes Rückensegment tief und schmal aus- geschnitten, die Seitenlappen mit ihren aufrechten Flächen parallel neben einander, nach hinten spitz dreieckig, die Klappen überragend, wie diese mit Borsten. Glanzlos, einfarbig hellgelb, etwas ins Grünliche, die Decken fast wasserhell mit weisslichen Nerven. 5 mm. l. — Messina, Juli (Zeller, Samm- lung d. H. von Heyden). 8. 3. (D.) eximius n. sp. d'. aa. bb. 129 B. Wangen oben zwischen Stirn und Auge höchstens ı/, so breit als das Auge. 89— 101. Stirn wenig länger als oben breit, Scheitel ungefähr so lang als der Vorder- rücken oder etwas länger, vorn rechtwinklig, hinten zwischen den Augen ungefähr oder kaum doppelt so breit als das Auge, der halbe Vorderrand etwa so breit als das Auge vorn, Clypeus unter 11/,mal so lang als am Grunde breit, gegen die Spitze verschmälert, breiter als die Zügel, Fühler angedrückt bis etwa zur Schnabelspitze reichend, Vorderrücken fast 3mal so breit als lang, der freie Aussenrand sehr kurz, die Schulterecken gerundet in den kaum oder sehr flach ausgebuchteten Hinterrand übergehend, Mittelrücken kürzer als der Vorderrücken, am Grund höchstens 1/;so breit, Decken beim 5! etwas länger, beim 9 etwas kürzer als der Hinterleib, meist beide Quernerven zwi- schen dem ungetheilten und den Gabelästen des äusseren Längsnerven vor- handen, die beiden äusseren Gabeläste entweder durch einen kurzen Quernerven verbunden oder in einem Punct zusammentreffend. 89--90. Scheitel ungefähr so lang als der Vorderrücken, vorn etwas spitzer als bei der folgenden Art, hinten zwischen den Augen etwa doppelt so breit als das Auge, Gesicht kürzer, etwa 2mal so lang als der Abstand der Fühler von einander. 5' letztes Bauchsegment fast so lang als die beiden vorhergchenden zusammen, hinten stumpf dreieckig, Genitalklappen etwas länger, breit drei- eckig zugespitzt, die Spitzen schmal abgerundet, am Aussenrand ein Einschnitt vor der Spitze, letztes Rückensegment vor der Afterröhre abgeschrägt, weit ausgebuchtet, die Seitenlappen mit einer schiefen erhabenen Falte am Grund, nach hinten verengt, schmal abgerundet, unten zusammenschliessend, die Klappen überragend; _ letztes Bauchsegment etwas länger als die beiden vorhergehenden, hinten flach ausgeschweift, in der Mitte mit 2 stumpfen Zähnchen, die Seitenecken stumpf. Oben gelb, meist etwas glänzend, unten bis auf mehr oder weniger ausgedehnte Zeichnungen, die Ränder, die Vorder- schienen und vorderen Fussglieder schwarz, Hinterleibsrücken am Grunde ebenfalls schwarz, Decken undurchsichtig gelb, an der Spitze durchsichtig wasserhell. 5 35ı—4, 94-41, mm. 1. — Fall. H. S. II. 31. 10. Flor BETT DA39NCHS. DIT 195. 4: Hergenhain, Schwarzwald, Blauen, St. Moritz, Juli (v. Heyden). 8. 3. (D.) ablomimalis Full. Der vorhergehenden Art sehr ähnlich, aber der Scheitel vorn etwas stumpfer, deutlich länger als der Vorderrücken, hinten zwischen den Augen kaum doppelt so breit als das Auge, Gesicht länger, über 2mal so lang als der Abstand der Fühler von einander. 5° Genitalien ähnlich wie bei @ddo- minalis, aber das letzte Bauchsegment entschieden kürzer als die beiden vor- hergehenden zusammen, Genitalklappen 1’/—1®/mal so lang als ersteres, ‚schmäler, die Spitzen stumpfer, die Aussenränder anfangs convergirend, hinter dem 1/s des Aussenrands von der Spitze entfernten Einschnitt parallel, vor dem letzteren die Fläche etwas eingedrückt, die Seitenlappen des letzten Rückensegments in eine schmale Spitze jederseits verengt, schief nach unten gerichtet, die Spitze der Klappen nicht erreichend; 9 letztes Bauchsegment etwa so lang als die beiden vorhergehenden, in der Mitte des Hinterrands Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXII. Q < meist tiefer in den Hinterrand eindringend, die etwas vorstehenden Seiten- ecken scharf. Glänzend, grünlichgelb oder grünlich-olivenfarbig, oben meist mit schwarzen Fleckchen, Atomhäufchen und Strichen, letztere zuweilen den grünlichgelben Nerven sich anschliessend, oft ganz schwarz, die Nerven mit einbegriffen, unten das Schwarze noch vorwiegender als bei abdominalis, Decken bis zur Spitze undurchsichtig. % 3—31[2, 9 31/, —4 mm. 1. — Bernina | 130 2 schmale spitze Zähnchen dicht nebeneinander, der Einschnitt dazwischen (v. Heyden). | % DI. (D.) nigricans n. sp. | b. Stirn viel länger als oben breit. 91—101, | aa. Nerven der Decken weisslich, heller als die Grundfarbe, zuweilen der Aussen- | randnerv gelblich (wenn auch die übrigen Nerven theilweise gelblich sind . dann sind die Zeichnungen der Decken dunkler), Decken länger als der i Hinterleib. 91—9%. aaa. Decken am Ende mehr oder weniger zugespitzt, ohne Randanhang, nur der ı vordere Quernerv zwischen dem inneren Ast der ersten Gabelung des ersten | Längsnerven und dem ungetheilten zweiten vorhanden. 91—92. o. Grösser und namentlich breiter, Decken scharf zugespitzt, Scheitel stumpfer und mehr gerundet, Stirn breiter, zwischen den Fühlern deutlich breiter | als die Seitennaht unter denselben lang, Clypeus gegen die Spitze kaum |) verbreitert. ' letztes Bauchsegment schmäler, aber fast ®/« so lang als) das vorletzte, stumpf dreieckig, Genitalklappen über 2mal so lang als ersteres, dreieckig, an der Spitze abgerundet, letztes Kückensegment fach ausgebuchtet, die Seitenlappen hinten abgerundet, unten zusammenschlies- | send, kürzer als die Klappen, beide mit Borsten; 2 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorhergehende, hinten fast grade, mit gerundeten Seitenecken. Hell gelblichbraun , oft etwas ins Röthliche, 2 genäherte Längsstreifen auf dem Scheitel, 5 auf dem Vorderrücken und 5 auf dem ı Mittelrücken, sowie die Deckennerven weisslich oder hell gelblichweiss, , Hinterleib oben grösstentheils, unten am Grunde und Brustilecken schwaız, | Schnabelspitze, letztes Fussglied, Puncte und Striche. der Beine, eine-feine Querlinie jederseits gleich hinter dem Vorderrand des Scheitels, 5 Längs- - flecken am Innenrand des Clavus und ein öfter unterbrochener Längs- streifen, der den ersten inneren Gabelast begleitet und die mittlere Spitzen- - zelle gesättigt ausfüllt, braun, äussere Gabelzelle der Flügelspitze rauch- - braun. 9 41/, 2 5 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, Waidblössen, Juni, , September und October. 9. DB. (B.) oxypierus n. sp. | | ß. Kleiner und namentlich schmäler, Decken stumpf zugespitzt, Scheitel spitzer und weniger gerundet, Stirn schmäler, zwischen den Fühlern kaum breiter j als die Seitennaht unter denselben lang, Clypeus g>gen die Spitze sehr deutlich verbreitert. 5° letztes Bauchsegment am Grund fast so breit, nur halb so lang als das vorletzte, stumpfer dreieckig, etwas gerundet, Geni- talklappen kaum doppelt so lang als ersteres, mit etwas auswärts gebogenem | Aussenrand, hinten gerundet, letztes Rückensegment tief bis unter das | 131 vorletzte ausgebuchtet, die Seitenlappen oben abgeschrägt, unten gerundet, zusammenschliessend, am Ende oben mit fast rechtwinkliger Ecke, so lang etwa als die Genitalklappen, beide mit Borsten und weissen Haaren; 2 letztes Bauchsegment an den Seiten fast doppelt so lang als das vor- letzte, mit etwas gerundet spitzwinkligen Ecken, hinten weit ausgebuch- tet, in der Mitte der Ausbuchtung sehr stumpfwinklig vortretend. Zeich- nung und Färbung sehr ähnlich oxypterus, aber die dunkeln Zeichnungen erloschener, die weisslichen Längsstreifen auf Scheitel u. s. w. weniger deutlich und die feinen braunen Querlinien hinter dem Vorderrand des Scheitels nicht vorhanden. 5 32/«—4, 2 4—41/s mm. 1. — Nach Herrich- Schäffer’s eigener Bestimmung D. I. 144. 7. — Wiesbaden, Mombach, Waldblössen, Juli bis October, auch im Frühjahr, 22. #. (D.) croceus 4S. bbb. Decken am Ende abgerundet, mit Randanhang. 93—96. Orr Vom inneren Ast der ersten und der zweiten Gabeltheilung des ersten Längsnerven der Decken je ein Quernerv nach dem zweiten ungetheilten, die Nerven zum Theil dunkel eingefasst oder die Zellen dunkel ausgefüllt, die Verbindungslinie der Fühlerwurzeln in oder unter die Mitte der Stirn fallend. %—%. a9. Scheitel vorn fast abgerundet, hinten wenig breiter als das Auge, deut- BP- lich kürzer als der Vorderrücken, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven der am Aussenrand stärker als bei den am nächsten stehen- den Arten auswärts gebogenen Decken in einem Punct zusammentreffend, die durch sie gebildete Zelle, die zweite in der Querreihe vor den Spitzenzellen, am Grund schmal, vom Aussenrand entfernt, der Quer- nerv nach demselben länger, Seitennähte der Stirn unterhalb der Fühler fast grade, CUlypeus nieht 11/smal so lang als breit. ” letztes Bauch- segment hinten gerundet winklig, länger als das vorletzte, (Genitalklappen sehr wenig über es vorragend, einzeln dreieckig, mit gradem Aussen- und gebogenem Innenrand, daher die Spitzen von einander entfernt, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, der Grund der Ausbuchtung breit, etwas nach hinten ausgebogen, die Ecken am Grund derselben spitz, die Seiten- lappen länger als die Afterröhre und die Genitalklappen, hinten spitz- lich, unten zusammenschliessend. Am Hinterleib und unten schwarz mit hellen Rändern und Zeichnungen, die Beine hell bräunlich mit schwarzen Ringflecken, Streifen und Puneten, oben hell graulich gelbbraun mit schwärzlichen Zeichnungen, namentlich 4 Puncte hinter dem Vorderrand des Scheitels, von deren äusseren je ein Schatten schief nach hinten und innen, schwarzbraun, auf dem Vorderrücken 5 undeutliche weisse Längs- linien, Decken hell, fast durchsichtig, die Nerven dunkel eingefasst oder die Zellen ausgefüllt, namentlich auf der inneren Hälfte. Gedrungener als die folgenden Arten. 3 mm. l, — St. Moritz (v. Heyden). 3. 8. (D.) obtusiceps n. sp. dd‘: Scheitel deutlich winklig, hinten sehr bemerklich breiter als das Auge, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven der weniger als 9* 132 bei odtusiceps am Aussenrand ausgebogenen Decken in einem Punct oder | eine kurze Strecke zusammentreffend, die durch sie gebildete Zelle meist am Grund mit schiefer Ecke dem Aussenrand sehr genähert, der Quer- nerv nach diesem sehr kurz. Hell graulichgelb mit bräunlichem Anflug, oben und auf den Decken ähnlich gezeichnet wie die vorhergehende Art, | aber die dunkeln Zeichnungen sehr erloschen, so von den 4 Puncten am Vorderrand des Scheitels kaum eine Spur, unten und die Beine vor- | wiegend hell, besonders beim 2, Hinterleibsrücken zum grösseren Theil schwarz. Schlanker als odzusiceps. 94—%6. aaa. Scheitel stumpfwinklig, um 1/—!/s kürzer als der Vorderrücken, Seiten- | nähte der Stirn unterhalb der Fühler kaum gebogen, Clypeus fast 13jamal so lang als breit, nach der Spitze zu kaum verschmälert. g” letztes ' Bauchsegment etwa ?/s so lang als das vorletzte, hinten abgerundet, ı Genitalklappen an den Seiten kaum, hinten wenig über dasselbe vor- ragend, die Spitzen auseinandertretend, letztes Rückensegment bis auf den Hinterrand des vorletzten ausgebuchtet, die Seitenlappen etwa so lang als die Klappen, am Oberrand grade, am Unterrand gebogen, amı Ende spitz, vor der in der Fortsetzung des Oberrands gebogenen Spitze öfters ein Eindruck, zusammenneigend; 2 letztes Bauchsegment etwa so lang als das vorhergehende, hinten grade. 4 mm. l. — Wiesbaden, ı Mombach, Wiesen und Grasplätze in Wäldern, Juni bis October, häufig, auch Catania, Juni (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). | 94. JB. (D.) breviceps n. sp. BBPR- Scheitel spitzer, kaum oder sehr wenig kürzer als der Vorderrücken, | Seitennähte der Stirn unterhalb der Fühler deutlich gebogen, Clypeus ı fast 11/j,mal so lang als am Grunde breit; gegen die Spitze deutlich verschmälert, X und 9 letztes Bauchsegment wie bei dreviceps. 95—%. + Grösser, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die seitlichen ı Lappen länger als die Afterröhre, um die Länge des letzten Bauch- ' segments nebst den Genitalklappen diese überragend, breiter als bei breviceps, ohne Eindruck, am OÖber- und Unterrand auswärts gebogen, hinten stumpflich gerundet, die äussersten Enden einander berührend. Fast 4 mm. 1. — Wiesbaden, Waldwiesen, Ende August, selten. %. 8. (D.) eurylohbus n. sp. g'. + Kleiner, auch das letzte Rückensegment des g' dem von dreviceps sehr ähnlich gebildet, nur die seitlichen Lappen breiter und der Eindruck meist deutlicher. 31/,—31/; mm. 1. — Fall. H. S. II. 35. 17. Flor Rh. L. I. 259. 14. HS. D. I. 130. 10 (etwas zu gross, der Scheitelbildung nach nicht dreviceps). — Wiesbaden, Mombach, Wiesen und Gras plätze in Wäldern, Juni bis October, häufig; auch St. Moritz, Pontre- sina und Bernina (v. Heyden), Catania, Mai (Zeller, Sammlung d. H. | v. Heyden). %. JS. (D.) striatus Z. For. | \ | | f \ | \ 133 ß. Nur zwischen dem inneren Ast der ersten Gabeltheilung des ersten Längs- nerven und dem zweiten ungetheilten ein Quernerv, die Decken ohne alle dunkle Zeichnung, die Verbindungslinie der Fühlerwurzeln über die Mitte der Stirn fallend, s. unten 97. vifripennis (a. 93—96). bb. Nerven der Decken nicht weisslich, sondern gelb oder grüngelb, gesättigter als die Grundfarbe, Decken ohne alle dunkle Zeichnung. 97—101 (aa. 91—96). a. Decken durchsichtig, länger als der Hinterleib. 97—100. aa, Nur von dem inneren Ast der ersten Gabeltheilung des ersten Decken- längsnerven ein Quernerv nach dem zweiten ungetheilten. 97—98. aac. Zwischen den beiden äusseren Gabelästen des ersten Längsnerven die BPP- gewöhnliche geschlossene Zelle, Nerven der fast farblosen wasserhellen Decken sehr bleich gelb, Scheitel fast so lang als der Vorderrücken, die Verbindungslinie der Fühlerwurzeln über die Mitte der Stirn fallend, Seitennähte derselben unterhalb der Fühler so lang, als die Stirn zwi- schen den Fühlern breit, Clypeus gegen die Spitze etwas verbreitert. cd‘ letztes Bauchsegment so lang als das vorletzte, breit, stumpfwinklig, Genitalklappen etwa 3mal so lang, flach, zusammenschliessend, allmäh- lich verschmälert, am Ende etwas abgerundet, mit Borsten, die an der äusseren Hälfte jeder aus braunen Pünctchen entspringen, vorletztes Rückensegment breit dreieckig ausgeschnitten, das letzte wenig über die Seitenecken des vorletzten hinausragend, in der Mitte sehr schmal parallel bis auf den Grund der Ausbuchtung des vorletzten ausgeschnit- ten, die Seitenlappen sehr steil abgeschrägt, unten spitzlich, die Afterröhre lang blossliegend, das Ende der langen Genitalklappen nicht erreichend; 9 letztes Bauchsegment am ganzen Hinterrand mässig ausgebuchtet, in der Mitte unter der Legescheide mit kurzem braunen Einschnitt. Bleich grüngelb, theilweise mit bräunlichem Anflug, Brustflecken, ein Längs- fleck der Unterseite des Hinterleibs und der Hinterleibsrücken schwarz, Flecken, Striche und Puncte der Beine braun oder schwarz. 31/3 mm. 1. — Flor Rh. L. II. 255. — Mombach, Juni, Juli, selten. 97. 3. (D.) vitripennis 7. Der äussere Gabelast des ersten Längsnerven der Decken eine Strecke mit dem mittleren vereinigt, dann schief nach dem Aussenrand laufend, so dass keine Zelle von beiden umschlossen wird, Nerven der etwas bräunlich getrübten Decken deutlicher grünlich, Scheitel deutlich kürzer als der Vorderrücken, die Verbindunglinie der Fühlerwurzeln unter die Mitte der Stirn fallend, Seitennähte derselben unterhalb der Fühler nicht so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Clypeus gleich- breit, an der Spitze etwas abgerundet. 9 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, hinten grade, Legescheide sehr merklich die seit- lichen Wülste überragend. Hell bräunlichgelb, unten, an den Beinen und auf dem Hinterleibsrücken die gewöhnlichen schwarzen Partien und Zeichnungen. 21/2 mm. 1. — Messina, Februar (Zeller, Samml. d. H. von Heyden). 93. 3. (D.) vaginatus n. sp. 2. 134 ß8 Zwischen den beiden inneren Gabelästen des ersten und dem zweiten‘ Längsnerven der Decken je ein Quernerv, Scheitel ungefähr so lang, eher etwas länger als der Vorderrücken, Genitalsegmente wie bei breviceps, nur bei Aelvolus 2 der Hinterrand des letzten Bauchsegments zuweilen etwas wellig. 99 —100. oa0o.. Stirn breiter, zwischen den Fühlern fast 11/amal so breit als die Seiten- naht unter denselben lang, Clypeus unten etwas verschmälert, wenig abgerundet, die Seitennähte desselben ungefähr so lang als die der | Stirn unterhalb der Fühler. Hell bräunlichgelb, mit den gewöhnlichen | schwarzen Stellen des Hinterleibs und der Unterseite, Decken zwischen den gelben Nerven bräunlich getrübt, von szriatus besonders durch den. längeren Scheitel, die schmäleren Seitenlappen des letzten g' Rücken- segments, den Mangel aller Zeichnung der Decken bestimmt verschieden, ı 31, mm. 1. — Wiesbaden, Waldblössen und Waldwiesen, Juni bis August, nicht selten. | 99. B. (B.) heivolus n. sp. | BBB. Stirn schmäler, zwischen den Fühlern höchstens l1/ımal so breit, als | die Seitennaht unter denselben lang, Clypeus unten etwas verschmälert, || abgerundet, seine Seitennähte deutlich kürzer, als die der Stirn unter- halb der Fühler. Rein hellgelb mit den gewöhnlichen schwarzen Partien der Unterseite und des Hinterleibs, unten theilweise hell bräunlichgelb, die Decken zwischen den gelben Nerven, den Grund etwa ausgenommen, | durchsichtig und farblos. Gut 3mm. 1. — Wiesbaden, Waldwiesen und: Blössen, Juli bis October, nicht selten, auch (v. Heyden) Pontresina. 100. 8. (D.) eitrinellus 2. sp. ß. Decken wenigstens in der ersten Hälfte undurchsichtig gelb, so lang oder, gerundet schief nach innen abgestutzt, kürzer als der Hinterleib, 2 Quer- nerven zwischen den inneren Gabelästen des ersten und zweiten Längs- nerven, zuweilen bei entwickelten Decken überzählige Quernerven, bei ab- | gekürzten die Spitzenzellen äusserst kurz, Scheitel etwa so lang als der | Vorderrücken, Stirn oben wenig breiter als zwischen den Fühlern, gut lı/2 so lang als breit, COlypeus über 1!/mal so lang als breit, etwa so | breit als die nach aussen und oben fast eckigen Zügel. j* letztes Bauch- segment etwa 1l!/smal so lang als das vorletzte, hinten abgerundet oder | spitzlich, Genitalklappen 11/smal so lang als ersteres, zusammenschliessend, an der Spitze schmal, etwas abgestutzt, der Aussenrand Sförmig gebogen, | | | | ein undeutlich vertiefter Längsstrich auf jeder, letztes Rückensegment über | doppelt so lang als das vorletzte, bis zur Hälfte ausgebuchtet, die Winkel ' am Grund etwas spitz, dazwischen über der Afterröhre ein dreieckiges Plättchen, die seitlichen Lappen etwas convergirend, die Genitalklappen um die Hälfte der Tiefe der Ausbuchtung überragend, hinten spitzlich mit | etwas abgerundetem Ober- und Unterrand, mit bräunlichen Borsten be- setzt, von dem Winkel am Grund der Ausbuchtung eine schief nach vom und unten gehende Furche; 9 letztes Bauchsegment gut lı/amal so lang als das vorletzte, mit abgerundeten Ecken, in der Mitte 2 schmale Ein- 135 schnitte und ein kurzer gerundet 3eckiger Fortsatz dazwischen, mit schwarzen Fleckehen daneben, die Wülste neben der Legeröhre ®/s des Hinterleibs einnehmend. Gelb, zuweilen etwas ins Grünliche, mit den ge- wöhnlichen schwarzen und bräunlichen Partien und Zeichnungen. 31/.—4 mm. 1. — Dahlbom, K. V. A. Handl. 1849. 261. 263 (aridellus mit ent- wickelten Decken). Flor Rh. L. II. 257. — Wiesbaden, Mombach, Gras- ‘ plätze und Waldblössen, Juli bis Oetober, nicht selten. ir 101. 89. (D.) collimus Dahlb. II. Reihe: Dolichoerani. 102—126. A. Die Quernerven der Decken nicht breit weiss oder fast in weissen Flecken ver- laufend, Decken vollständig, hinten abgerundet, membranartig, meist mit Rand- anhang (bei zigrifrons fehlt derselbe, bei pwsillus und pallipes ist er sehr unbedeutend), innen nicht gerade. 102—113. a. Nerven der Decken weisslich, nur der Aussenrandnerv bisweilen hellgelb oder gelblich, von jedem der beiden inneren Gabeläste des ersten Längsnerven ein Quernerv nach dem zweiten ungetheilten. 102—107. aa. Stirn zwischen den Fühlern breiter als die Seitennaht unter denselben lang. 102—106. aaa. Decken sehr merklich länger als der Hinterleib, hinten nicht verschmälert, Scheitel vorn fast rechtwinklig, nicht länger als der Vorderrücken, nicht so lang als zwischen den Augen breit. 102—104. a. Oberseite bräunlich graugelb mit dunkleren Zeichnungen, die beiden äus- seren Gabeläste des ersten Längsnerven in einem Punct oder eine kurze Strecke vereinist, die zweite Zelle in der Reihe vor den Spitzenzellen meist am Grunde mit schiefer Eeke dem Aussenrand genähert, der Quer- nerv nach diesem kurz, in der Zeichnung wie die dunkleren Exemplare von dreviceps. 102—102. ao. Stirn länger, die Verbindungslinie der Fühlerwurzeln fast in deren Mitte fallend, Clypeus etwas breiter. 9‘ letztes Bauchsegment kürzer als das vorletzte, hinten gerundet dreieckis, Genitalklappen so lang als ersteres, bis zur Spitze zusammenschliessend, am Ende abgestutzt, die convergiren- den Aussenränder etwas eingebogen, letztes Rückensegment bis zum Hinterrand des vorletzten ausgebuchtet, die seitlichen Lappen kaum länger als die Afterröhre, die Genitalklappen überragend, hinten stumpflich ab- gerundet und zusammenschliessend ; @ letztes Bauchsegment fast doppelt so lang als das vorletzte, hinten in der Mitte mit fast rechtwinkligem Fortsatz. 4 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach , Waldwiesen und Gras- plätze, Mai, Juni, selten. 102. 8. (D.) longiceps n. sp. BP. Stirn kürzer, die Verbindungslinie der Fühlerwurzeln deutlich unterhalb deren Mitte fallend, Clypeus etwas schmäler, Zügel nach aussen und oben . fast eckig. * letztes Bauchsegment so lang als das vorhergehende, [P pP bbb. 136 hinten abgerundet, fast abgestutzt, Genitalklappen etwa L!/smal so lang als ersteres, zusammenschliessend, an der Spitze einzeln gerundet abge- stutzt, die Aussenränder convergirend, fast Sförmig, letztes Rückensegment | fast bis zum Hinterrand des vorletzten ziemlich weit rundlich ausge- | buchtet, die seitlichen Lappen oben abgeschrägt, unten zusammenschlies- | send, hinten abgerundet, mit Borsten, so lang als die Afterröhre, die Klappen überragend; 2 letztes Bauchsegment so lang als das vorletzte, hinten etwas flach ausgebuchtet. 4 mm. 1. — Wiesbaden, selten. 103. 3. (D.) iongivalvis n. sp. . Oberseite schmutzig grünlichgelb, die blassen feinen, an der vorderen Hälfte sehr undeutlichen Nerven nach hinten zu sehr schwach bräunlich gesäumt, die zweite Zelle in der Reihe vor den Spitzenzellen vorn durch einen sehr schiefen Quernerven begrenzt, unten vorwiegend schwarz, die Beine stark schwarz gefleckt, namentlich die schwarzen Puncte, aus denen die Schienendornen entspringen, viel stärker als’ bei den nahe stehenden Arten, der äusserste Scheitelrand schwärzlich, dahinter an der Spitze zwei nach hinten divergirende tiefbraune Strichelchen, die Mittellinie weiss, die Stirn vorwiegend röthlich-schwarz, am Aussenrand der Decken keine Spur von Gelb. @ letztes Bauchsegment 12/s so lang als das vorletzte, beiderseits nach hinten gerundet, so dass in der Mitte ein schmaler Aus- schnitt entsteht, vor demselben ein über das vorletzte Segment fortge- setzter Kiel. »1/; mm. l. — Crefeld (Mink). 104. 83. (D.) stietienemis n. sp. 2. Decken so lang oder kaum länger, oder kürzer als der Hinterleib, hinten verschmälert, Scheitel mehr spitzwinklig als rechtwinklig, länger als der Vorderrücken, ungefähr so lang als zwischen den Augen breit. 105—106. a. Stirn-Olypeusnaht so breit als die Seitennaht der Stirn unter den Fühlern "Tu lang, Clypeus nicht l1/smal so lang als breit, Decken so lang oder kaum länger (4'), oder kürzer (?) als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven in einem Punct oder eine kurze Strecke vereinigt. cd‘ letztes Bauchsegment so lang als das vorletzte, hinten gerundet dreieckig, Genitalklappen etwa :/s so lang, dreieckig, einzeln stumpf zugespitzt, letztes Rückensegment über der Afterröhre weit ausgebuchtet , die seit- lichen Lappen mit dem etwas gerundeten Hinterrand zusammenstossend, dieser mit dem oberen fast einen rechten Winkel bildend; @ letztes Bauch- segment länger als das vorletzte, in der Mitte mit stumpfem Vorsprung. Bräunlich- oder graulichgelb, die gewöhnlichen Zeichnungen sehr erloschen, die hinteren Deckennerven sehr schwach dunkel gesäumt, der Hinterleib besonders beim 5‘ vorn schwarz. 5 2, 9 22/;s mm. 1. — Mombach, Juni, selten. 105. 3. (D.) pusillus n. sp. . Stirn-Clypeusnaht schmäler als die Stirn-Wangennaht unter den Fühlern lang, Clypeus etwa l1/amal so lang als breit, Decken (9) kürzer als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven an der Verbindungsstelle sehr genähert, mit kurzem Quernervon. ® letztes Bauch- 137 segment etwa so lang als das vorhergehende, in der Mitte mit sehr kurzem stumpfem Vorsprung. Hell gelbbräunlich, etwas ins Röthlichgelbe. ohne dunkle Zeichnung, selbst ohne die dunkeln Puncte der Schienendornen, bloss die Fusskrallen dunkel. 23/4—3 mm. 1. — Mombach, Grasplätze, selten. 106. 8. (P.) pallipes n. sp. 9. bb. Stirn zwischen den Fühlern höchstens so lang als die Seitennähte unter den. selben breit, Scheitel fast so lang als der Vorderrücken, Vorderrand und Spitze abgerundet, Clypeus 1!/,mal so lang als breit, breiter als die Zügel, wenig schmäler als die Stirn unten, Fühler etwas über die Schnabelspitze reichend, Decken so lang als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven durch einen sehr kurzen graden Quernerven verbunden. 2 letz- tes Bauchsegment ungefähr so lang als das vorletzte, durch 4 Einschnitte mit 3 etwas abgerundet winkligen Vorsprüngen, die seitlichen mit schwärz- lichem Fleck, die seitlichen. Wülste neben der Legescheide fast die Hälfte des Hinterleibs einnehmend, mit Borsten. Hell gelblich, Decken fast durch- sichtig, nur theilweise schwach gelblich mit feinen hellen Nerven, auf dem Hinterleibsrücken die vorderen Segmente mit schmalem schwarzem Quer- strich vor den Hinterrändern, unten der Grund des Hinterleibs schwarz, Legescheide, Puncte und Dornen der Schienen und Fusskrallen braun. Fast 4 mm. l. — Flor kh. L. II. 264. 16. — Wiesbaden. 107. 3. (D.) metrius Al. 2. b. Nerven durchgängig gelb (bei ganz frischen noch nicht erhärteten und aus- gefärbten Exemplaren noch weisslich). 108—113 (a. 102 - 107). aa. Scheitel fast rechtwinklig, Decken länger als der Hinterleib. 108—111. aaa. Gesicht länger, Stirn schmäler, Wangennath der Stirn unter den Fühlern deutlich über halb so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Scheitel länger als der Vorderrücken, die beiden äusseren (sabeläste des ersten Längsnerven der Decken in einem Punct zusammentreffend, 2 Quernerven zwischen den inneren Aesten der ersten und zweiten Gabelung des ersten und dem zweiten, Körper gelblich, schwarz gezeichnet. 108—110. &. Stirn schmäler, ihre Wangennaht fast grade, Clypeus gleichbreit, Decken zwischen den Nerven getrübt. 108— 109. a@. Clypeus schwach lı/smal so lang als breit, am Grund fast 2/s so breit, als die Stirn zwischen den Fühlern, Gesicht etwas länger als mit den Augen breit. 5‘ letztes Bauchsegment weuig länger als das vorletzte, an den Seitenrändern etwas auswärts gekrümmt, die Spitze fast abgestutzt, Genital- klappen etwa doppelt so lang als ersteres, flach, horizontal, an der Spitze einzeln schmal abgerundet, zusammenschliessend bis fast zur Spitze, mit etwas einwärts gebogenem vertieftem, allmählich convergirendem Längs- streif vom Grund bis zur Spitze, letztes Rückensegment um die Afterröhre tief rundlich ausgebuchtet, vor der Ausbuchtung oben und an den Seiten abgesetzt, die seitlichen Lappen etwa so lang als die Afterröhre, kürzer als die Klappen, von unten gerundet zugespitzt, alles vorwiegend gelb; 9 letztes Bauchsegment etwas länger als das vorletzte, hinten ausge- schweift, in der Mitte mit schmalem Einschnitt bis zur oder über die 138 Hälfte der Segmentlänge. Gelb, mehr ins Röthliche als ins Grünliche, | mit. den gewöhnlichen schwarzen Partien und braunen Zeichnungen, na- mentlich an der Stirn, an der Scheitelspitze 2 nach hinten divergirende braune Striche, der Rand und die Mittellinie vorn meist weiss, Decken‘ zwischen den Nerven getrübt ‚ der Aussenrand in der ersten Hälfte weisg- lich. 31/, mm. 1. — Fall. H. 8. II. 32. 11. Flor Rh. L. I. 251. 10, 2 Wiesbaden, Waldwiesen, nicht häufig. | N 108. #8. (B.) paseuellus Fall. A. | BP. Clypeus gut 11/,mal so lang als breit, am Grund gut halb so breit als: die Stirn zwischen den Fühlern, Gesicht etwa so lang als mit den Augen ı breit. Sehr ähnlich puscueitus, aber beim A das letzte Bauchseement | fast 11/smal so lang als das vorletzte, die abgesetzte Querlinie des letzten ı Rückensegments nicht vorhanden, die Ausbuchtung‘ mit gradem Grund | und etwas spitzen seitlichen Winkeln , die Seitenlappen so lang als die Afterröhre, fast-so lang als die Klappen; 2 letztes Bauchsegment länger als : das vorletzte, weit und flach ausgebuchtet, in der Mitte der Ausbuchtung noch ein kurzer Einschnitt. Zeichnung und Färbung ganz wie bei pas- euellus. 5‘ 3, 2 3!/s mm. 1 — Wiesbaden, Mombach, Wiesen, Gras- plätze und Waldblössen, Juni bis August, nicht selten. 109. 3. (D.) luteolus n. sp. ß. Stirn breiter, ihre Wangennaht etwas gebogen, Clypeus nach der Spitze zu verschmälert, an der Spitze abgerundet, seine Seitennaht kaum kürzer als die der Stirn unterhalb der Fühler, Decken zwischen den Nerven glashell, höchstens weisslich getrübt. 5 Genit. wie bei eurylobus, nur die Einbuchtung nicht so tief, 2 letztes Bauchsesment etwas länger als das vorletzte, hinten grade. Gelb, evwas ins Grünliche, die schwarzen Stellen wie bei den beiden vorhergehenden, die braunen Zeichnungen schwächer, namentlich am Kopf, die Decken zwischen den Nerven nicht bräunlich getrübt, der Aussenrand meist gelb. 31/3 mm. 1. — Wiesbaden, Waldblössen und Bergwiesen, August bis October, etwas seltner als Zuteolus. 110. 3. (D.) sulphurellus 2. sp. bbb. Gesicht länger, Stirn breiter, Wangennaht der Stirn unterhalb der Fühler- wurzeln kaum mehr als halb so lang als die Stirn in der Mitte breit, Olypeus nicht 11/amal so lang als breit, Scheitel etwa 11/, so lang als der Vorderrücken, ausser den beiden Quernerven zwischen den beiden Längs- nerven der Decken noch ein überzähliger von unbestimmter Lage, der äus- sere (rabelast mit dem mittleren kurz nach der Theilung vereinigt, daher die zweite Zelle in der Reihe vor den Spitzenzellen nicht vorhanden. d' Genit. ähnlich eirinellus nnd breviceps. Oben grünlichgelb, ohne dunkle Zeichnungen, Hinterleib schwarz mit schmal hellen Rändern, Brust und Beine schwarz gezeichnet, Gesicht vorwiegend bräunlich, Decken “zwischen den Nerven glashell. 2s/ı mm. 1. — Wiesbaden, 1 Exemplar auf einer Waldwiese unterhalb der Platte, Ende October. 111. 83. (D.) teistis n. sp. d'. 139 bb. Scheitel deutlich spitzwinkelig, Decken länger (Y') oder so lang (2) als der Hinterleib. 112—119. aaa. Scheitel etwa 1!/ımal so lang als der Vorderrücken, Stirn lang und schmal, zwi- schen den Fühlern etwa so breit als die Wangennaht unter denselben lang, Clypeus 13/ımal so lang als breit, kaum halb so breit als die Stirn zwischen den Fühlern, Fühler die Schnabelspitze überragend, 2 Quernerven zwischen den beiden Längsnerven, die 2 äusseren Gabeläste des vorderen in einem Punct zusammentreffend, die zweite Zelle in der Querreihe vor den Spitzen- zellen daher vorhanden. Jg letztes Bauchsegment :/s so breit, l1/smal so lang als das vorhergehende, dreieckig, an der Spitze etwas abgestutzt, Genitalklappen 11/smal so lang als ersteres, fast trapezisch, hinten abgestutzt, zusammenschliessend, mit grader dem Aussenrand paralleler vertiefter Linie, letztes Rückensegment weit rechteckig ausgebuchtet, vor der Aus- buchtung oben etwas abgesetzt, die seitlichen Lappen fast horizontal unter die Afterröhre geschoben ; Q letztes Bauchsegment an den Seiten 21/mal so lang als das vorletzte, an den seitlichen Ecken jederseits emen schmalen abgerundeten Vorsprung bildend, in der Mitte mit schmalem fast bis zum Hinterrand des vorhergehenden Segments reichendem Einschnitt, der den Grund der Legescheide freilässt. Gelb, die Decken zwischen den Nerven weniger gesättigt, ein Längsstrich über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken sowie die vordere Hälfte des Aussenrands der Decken weiss, Brust und Hinterleib schwarz mit gelben Rändern, Gesicht dunkelbraun gezeichnet mit schmalem weissgelbem Längsstreif von der Spitze der Stirn bis zum Clypeus, Scheitel mit braunem Vorderrand und zwei nach hinten diver- girenden Strichen an der Spitze, Beine hell gelblich mit braunen Ringen, Streifen und Puncten. 9° 3!/s, 2 33/ı mm. l. — Dürkheim, Saline, Sep- tember (v. Heyden). 112. 8. (D.) ströifroms n. sp. bbb. Scheitel fast 11/smai so lang als der Vorderrücken, Stirn kürzer und breiter, zwischen den Fühlern gut 1!/smal so breit als die Wangennath unter den- selben lang, Clypeus etwa 12/smal so lang als breit, gut 1/; so breit als die Stirn zwischen den Fühlern, Decken ohne kandanhang, Nervenverlauf wie bei szrüfrons. 2 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorletzte, in der Mitte schmal und sehr flach ausgeschnitten, den ersten Grund der Legescheide freilassend, wie das vorletzte gekielt. Glänzender als s/zrüfrons, gelb, die Decken zwischen den Nerven etwas weniger gesättigt als diese, Gesicht, Brust und Hinterleib oben in der vorderen Hälfte bis auf die Seitenränder, der Grund der folgenden Segmente ganz schmal, ein breiter Längsstreif die Mitte der Unterseite entlang, die Hüften, der Schenkel- grund und die letzten Hinterfussglieder der gelben Beine schwarz, Aussen- rand in der ersten Hälfte weiss, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken ohne weissen Streif. @ 31/ mm. l. -— Oesterreich (Mayr). 113. 3. (D.) nigriferons n. sp. 9. B. Die Quernerven der Decken wenigstens zum Theil, besonders am Innen- und an der hinteren Hälfte des Aussenrands breit weiss gefleckt, Decken hinten rund- lich schief nach innen abgestumpft, ohne Randanhang, innen grade (nur bei den ausgebildeten Exemplaren von punctum ist ein schmaler Randanhang der hinten breiteren abgerundeten Decken vorhanden und der Innenrand nicht grade), mit weisslichen nur bei favinervis hellgelben Nerven, 2 Quernerven zwischen den Gabelästen des ersten Längsnerven und dem zweiten, der äussere Gabelast mit dem mittleren in einem Punct oder eıne kurze Strecke ver- einigt, daher die zweite Zelle in der Reihe vor den Spitzenzellen vorhanden, zuweilen überzählige Quernerven, manchmal in grösserer Anzahl. 114—126 (A. 102—113). a. Scheitel nicht so lang als zwischen den Augen breit. 114—116. aa. bb. Scheitel etwas kürzer als der Vorderrücken, vorn stumpfer, Stirn zwischen den Fühlerwurzeln etwa so breit als die Seitennaht unter den Fühlern lang, Clypeus über 1'/smal so lang als breit, ungefähr so breit als die Zügel, diese wenig länger als breit, Decken länger (5) oder so lang (9) als der Hinterleib. Jg" letztes Bauchsegment fast so lang als das ganz oder hinten gelbe vorletzte, hinten gerundet, Genitalklappen fast doppelt so lang als ersteres, dreieckig zugespitzt, schwarz mit hellen Spitzen, letztes Rücken- segment rundlich ausgebuchtet bis auf den Grund, kürzer als das vorletzte, die Seitenlappen breit, kurz, hinten fast abgestutzt, fast unten mit stumpfer Ecke;-9Q letztes Bauchsegment so lang als das vorletzte, hinten beiderseits sehr flach ausgebuchtet mit gelbem Fleck, in der Mitte mit vorstehendem breit abgerundetem Fortsatz. Brust und Hinterleib schwarz mit gelben Flecken und Rändern, Gesicht gelblich mit dunkeln Zeichnungen, nament- lich Querlinien am oberen Theil der Stirn, Scheitel hellbräunlich mit 2, Vorderrücken mit 4, Mittelrücken mit 2 mehr oder weniger ausgedehnten rothen Längsstreifen, das 5f' dazwischen mit dunkeln Zeichnungen, Decken hell bräunlich, mit gleichfarbigen, theilweise weissen, braun gesäumten Nerven und braunen Flecken, beim 5' vorwiegend dunkel mit dunkel ge- säumten, das Innere der Zellen hellbraun lassenden Nerven, und schwärz- lichen, mit hell weissen wechselnden Flecken, die ersteren fast eine Zick- zacklängsbinde oder mehrere schiefe Binden bildend, Beine hell gelbbräun- lich mit dunkeln, beim 5 weit mehr ausgebreiteten Ringflecken, Strichen und Puncten. 4 mm. 1. — Boh. Handl. 1845. 24. 3. Flor Rh. L. II. 234. 2. Mombach, feuchte Grasstellen, September, selten. 114. 3. (D.) formosus Bor. Scheitel so lang oder etwas länger als der Vorderrücken, vorn spitzer, Stirn zwischen den Fühlern, besonders bei nozatifrons, breiter als die Seitennaht unterhalb der Fühler lang, Decken etwa so lang (g') oder meist etwas kürzer (2) als der Hinterleib. 115—116. aaa. Stirn und Clypeus schmäler, Stirn-Clypeusnaht nicht so breit, als die Stirn- Wangennaht unter den Fühlern lang, Clypeus fast 1lı/szmal so lang als oben breit, wenig breiter als die Zügel einzeln, nach unten etwas verengt. cd" letztes Bauchsegment etwa 4mal so lang als das vorletzte hinten sehr flach ausgebuchtete, am Hinterrand seitlich sehr schwach eingebogen, in der Mitte gerundet, etwas gewölbt, Genitalklappen über 2mal so lang als ersteres, ziemlich breit, fast kahnförmig zusammenschliessend, mit schmalen 141 langen meist sich kreuzenden Spitzen, letztes Rückensegment rechtwinklig ausgebuchtet, vor der Ausbuchtung länger als das vorletzte Segment, die seitlichen Lappen kürzer als die Genitalklappen, am Grund etwas abge- setzt, ziemlich schmal, zugespitzt, mit den Spitzen die fast bis zum Ende der Genitalklappen reichende Afterröhre umschliessend; 2 letztes Bauch- segment in der Mitte etwas länger als an den Seiten, mit kleinem an der Spitze ganzem oder mehr oder weniger gespaltenem Fortsatz, die seit- lichen Ecken wenig abgerundet. Oben hell bräunlichgrau oder hell bräun- lichgelb mit mehr oder weniger intensiven und ausgebreiteten röthlichen Zeichnungen und dunkeln Fleckchen und Atomen, mindestens 2 dunklen kleinen Flecken an der Scheitelspitze und 5 weisslichen mehr oder weniger deutlichen Längslinien auf dem Vorderrücken, die Deckennerven stark k braun gesäumt, die Zellen, namentlich an der Spitze, oft ganz oder theil- bbb. ad. weise braun ausgefüllt, Unterseite und Hinterleibsrücken schwarz mit hell- bräunlichen oder röthlichen Zeichnungen, Beine schwarz, Kniee, vordere Schienen und theilweise die Fussglieder meist gelblich, Hinterschienen ebenso, aber mit starken schwarzen Puncten und Streifen, letztes Bauchsegment beim 5 schwarz, oft mit hellem Hinterrand. g' 3, 2 3Y/s mm 1. — Fall. H. 8. I. 33. 13. -Flor Rh. L. II. 237. 3. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) St. Moritz, Waldblössen und Wiesen, Juni bis October, nicht selten. 115. 8. (D.) ocellaris Full. Fl. Stim und Clypeus breiter, Stirn-Clypeusnaht so breit als die Seitennaht der Stirn unterhalb der Fühler, Clypeus bei weitem nicht 11/smal so lang als breit, viel breiter als die Zügel einzeln, fast gleich breit. letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorletzte hinten sehr flach ausge- buchtete, hinten in der Mitte fast winklig, sonst wie bei ocellaris, Genital- klappen über doppelt so lang als ersteres, ähnlich wie bei ocellaris, aber für sich genommen etwas kürzer, letztes Rückensegment mehr rmndlich ausgebuchtet, vor der Ausbuchtung länger als das vorletzte, etwas einge- drückt, die seitlichen Lappen kurz, so lang als die kurze Afterröhre, breiter als bei ocellaris, hinten abgerundet; 9 letztes Bauchsegment wie bei ocellaris, aber die seitlichen Ecken etwas mehr schief abgerundet. Zeich- nung und Färbuug wie bei ocellaris, aber die helle Färbung mit Ausnahme der Brust und des Grundes des Hinterleibs überall vorherrschend, die Stirn ausser den hellen Querlinien zwischen den Fühlern mit hellem Fleck, letztes Bauchsesment beim 5 meist ganz hell. 5° 3!/s, 2 3! mm. 1. — Wies- baden, Mombach, Waldblössen und Wiesen, Juli bis September, mit ocellaris, aber seltner. 116. #8. (D.) notatifrons n. sp. b. Scheitel so lang als zwischen den Augen breit. 117—-126. Der vordere Augenrand deutlich länger als der halbe Vorderrand des Scheitels, Aussenrand der Wangen mıt schärferer Ecke unter dem tieferen Einschnitt unter den Augen, Scheitel länger als der Vorderrücken, Stirn- Clypeusnaht fast so breit als die Seitennaht der Stirn unterhalb der Augen 142 lang, Clypeus lı/mal so lang als breit, breiter als die Zügel einzeln, Decken etwas länger (f') oder etwas kürzer (Q) als der Hinterleib. letztes Bauchsegment fast doppelt so lang als das vorletzte, hinten ge- rundet winklig, Genitalklappen etwas über doppelt so lang, flach, drei- eckig, an der Spitze einzeln rundlich abgestutzt, letztes Rückensegment vor der Ausbuchtung nach hinten abhängig. die Seitenlappen breit, hinten oben rundlich abgestutzt, unten mit einer Ecke, so lang oder etwas länger als die Klappen, Afterröhre fast so lang; 2 letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, mit einem tiefen scharfen Einschnitt jederseits und einer viel flacheren Ausbuchtung in der Mitte, so dass der Hinterrand 4 Vor- sprünge erhält, 2 längere rundlich zugespitzte seitliche und 2 mittlere kurze spitze. In Zeichnung und Färbung ähnlich notatifrons, jedoch mehr ins Hellbräunlichgelbe als Röthliche, unten und beim 5‘ das Dunkle stärker, bei letzterem oft 2 vordere kleinere und 2 hintere grössere schwarze oder röthlichbraune Flecken auf dem Scheitel, die weissen Deckennerven deut- licher hervortretend. 23/—3 mm. l. — Wiesbaden, Mombach, Juni bis October, auf Grasplätzen, Wiesen und Waldblössen häufig, auch Triest, December (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 117. 8. (D.) obiasivalvis n. sp. bb. Der vordere Augenrand nicht länger als der halbe Vorderrand des Scheitels, Aussenrand der Wangen mit gerundeter Ecke unterhalb des flacheren Ein- schnitts unter den Augen. 118—126. E aaa. Die vertiefte Mittellinie des Scheitels etwa 2/3 so lang als der Scheitel. 118— 124. o. Scheitel hinten zwischen den Augen deutlich breiter als das Auge hinten, länger als der Vorderrücken, Stirn-Clypeusnaht etwa so breit, als die Seitennaht der Stirn unter den Fühlern lang, Clypeus ungefähr 11/,mal so lang als breit. 118&—119. a. Scheitel vorn fast rechtwinklig, Decken beim g' und 9 kürzer als der Hinterleib. 9° letztes Bauchsegment 1:1/smal so lang als das vorletzte, hinten etwas gerundet stumpfwinkliig, (Genitalklappen etwa l1/smal so lang als ersteres, horizontal, breit dreieckig, hinten breit einzeln rund- lich abgestutzt, letztes Rückensegment breit ausgebuchtet, vor der Aus- buchtung abschüssig, kürzer als das vorletzte, die seitlichen Lappen so lang als die Genitalklappen, breit, hinten rundlich abgestutzt, nach hinten convergirend, daher die seitlichen Winkel am Grund der Ausbuchtung spitz, in eine schiefe Vertiefung jederseits fortgesetzt; 2 letztes Bauch- segment fast doppelt so lang als das vorletzte, über die ganze Breite flach ausgebuchtet, die seitlichen Ecken spitzwinklig, am weitesten nach hinten gehend, in der Mitte des Hinterrands ein schmaler, meist schwarz gefärbter Binschnitt. Hell bräunlichgelb, öfters etwas ins Röthliche, die Zeichnungen ähnlich wie bei odtusivalvis, aber die schwarze vordere Hälfte der Oberseite und die beinahe ganze Unterseite des Hinterleibs abgerechnet, sehr erloschen, die dunkle Säumung der Deckennerven sehr schwach, oft fehlend, die 5 weissen Längslinien auf dem Vorderrücken und dıe 2 dunkeln Fleckchen an der Scheitelspitze meist deutlich. 231, —31/s BB- 143 mm. 1. — Flor Rh.L. II. 242. 5. -- Wiesbaden, Mombach, Waldblössen und trockene Wiesen, Juni bis October, häufig. 118. #. (D.) socinlis Fl. Scheitel vorn spitzwinklig, Decken so lang, beim 2 meist etwas kürzer als der Hinterleib. 5‘ letztes Bauchsegment so lang als das vorletzte, hinten gerundet, in der Mitte fast abgestutzt, Genitalklappen kaum länger als ersteres, horizontal, dreieckig, hinten breit einzeln rundlich abge- stutzt, letztes Rückensegment kaum ausgebuchtet, die seitlichen Lappen sehr wenig länger als die Mitte, breit, hinten gerundet, unten grade, die Genitalklappen umschliessend und um fast 1/3 derselben überragend; 2 letztes Bauchsegment etwas länger als das vorletzte, hinten grade oder fast grade. Zeichnung und Färbung wie bei socialis. — 3 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, Waldblössen und Grasstellen, Juni bis August, mit pseudocellaris, selten. 119. 8. (D.) imelusivalvis n. sp. 8. Scheitel hinten zwischen den Augen so breit oder kaum breiter als das Auge. 120—124. #0. Scheitel mindestens um 1/; länger als der Vorderrücken, nur ein Theil der Quernerven der Decken, namentlich die nach dem Aussenrand laufen- den, mehr oder weniger weiss. 120—123. #0. Seitennaht der Stirn unter den Fühlern länger als die Stirn-Clypeus- naht, Clypeus 11/smal so lang als am Grunde breit, Decken (J') so lang oder etwas länger, (9) etwas kürzer oder so lang als der Hinterleib. ‘' letztes Bauchsegment 1'/smal so lang als das vorletzte, hinten stumpf- winklig, Genitalklappen etwa l2/smal so lang als ersteres, mit etwas Sförmigem Aussenrand, aneinanderschliessend, die Spitzen namentlich innen abgerundet, auseinandertretend, letztes Rückensegment breit aus- gebuchtet, vor der Ausbuchtung abschüssig, die Seitenlappen etwas kürzer als die Genitalklappen, etwas länger als die Afterröhre, dieser meist dieht anliegend, fast senkrecht gestellt, nach hinten etwas con- vergirend, der grade Ober- und ausgebogene Unterrand hinten eine scharfe Ecke bildend; 2 letztes Bauchsegment ähnlich odZusiwalvis, aber die seitlichen Einschnitte und die mittlere Ausbuchtung viel flacher, zuweilen der Hinterrand fast grade mit kaum merklichen Ausbuch- tungen. Zeichnung und Färbung ähnlich den vorhergehenden Arten, meist sehr erloschen. f/' 23-3, 2 3—31/; mm. 1. — Flor Rh. L. il. 240. 4 (im Text distinguendus, in den Berichtigungen psewdocellaris). — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt, Waldwiesen und Grasplätze, Juni bis October, häufig; auch Rippoldsau, Pontresina (v. Heyden). 120. 3. (B}.) pseudoeellaris n. sp. 888. Seitennaht der Stirn unterhalb der Fühler etwa so lang als die Stirn- Clypeusnaht. 121—123. — Deckennerven weisslich. 121--122. 144. x Clypeus sehr wenig länger als am Grunde breit, Scheitel vorn fast | rechtwinklig, höchstens um 1/; länger als der Vorderrücken, Decken | kürzer als der Hinterleib. 5 letztes Bauchsegment gut 12/smal so lang als das vorletzte, hinten winklig abgerundet, Genitalklappen ' wenig länger als ersteres, mit gradlinigem Aussenrand und gleich- mässig breit abgerundeter Spitze, horizontal, fast aneinanderschlies- send, letztes Rückensegment breit ausgebuchtet, die Seitenlappen fast so lang als die Genitalklappen, etwas länger als die Afterröhre, am Grund oben über die Ausbuchtung gebogen, so dass hier jederseits eine querliegende schmale Rinne entsteht, die gebogenen Oberränder ı weiterhin parallel die Afterröhre begleitend, die Unterränder fast | grade, dıe Spitzen abgerundet, unten einander näher als oben. Zeich- e nung und Färbung ähnlich den vorhergehenden Arten, die dunkeln ı Zeichnungen und Atome auf schmutzig hellbräunlichem Grund stärker, f die 5 weisslichen Längslinien auf dem Vorderrücken sehr deutlich. | &‘ 21) mm. l. — Aachen (Mink). 121. 8. (D.) quinyuevitiatus 2. sp. J'. x X Clypeus fast lı/amal so lang als am Grunde breit, Scheitel vorn schr | deutlich spitzwinklig, fast um 1/; länger als der Vorderrücken, Decken (d) etwas kürzer als der Hinterleib. 7 letztes Bauchsegment etwa so ı lang als das vorletzte, hinten stumpfwinklig, Genitalklappen etwa so lang als ersteres, hinten einzeln etwas gerundet abgestumpft, zusam- men nahezu ein Trapez bildend, letztes Rückensegment ziemlich breit | ausgebuchtet, die seitlichen Lappen länger als Afterröhre und Genital- klappen, am Grund oben etwas über die Ausbuchtung gebogen, daher ' hier jederseits ein sehr spitzer Winkel erscheint, hinten abgerundet, , zusammenschliessend. Hell gelblichbraun, etwas ins Röthliche, mit Ausnahme der 2 nach hinten divergirenden kurzen Linien an der Scheitelspitze, der Schienenpunete und des Hinterleibsgrundes fast ohne dunkle Zeichnung. 5° 3 mm. lang. — Wiesbaden, Waldwiese, 1 Exemplar. 122. 3. (D.) mmasttincellus n. sp. J'. ++ Deckennerven gelblich, Scheitel spitzwinklig, etwa um ı/ı länger als der Vorderrücken, Clypeus etwa 1t/smal so lang als am Grunde breit, | an der Spitze spitzlich zugerundet, Decken kürzer als der Hinterleib. | ? letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, hinten ganz, den | Grund der Legescheide etwas freilassend. Hell gelblich, mit weiss- . lichen Partien, die gewöhnlichen Zeichnungen sehr erloschen und theil- | weise fehlend: 9 gut 3 mm. 1. — Wiesbaden. 123. 9. (D.) Bavinervis n. sp. 2. PR. (ao. 120—123). Scheitel nur sehr wenig, jedenfalls nicht um ı/ı länger als der Vorderrücken, vorn spitzwinklig, ausser den Quernerven der Decken auch die Längsnerven theilweise breit weiss, Seitennaht der Stirn fast gradlinig, unterhalb der Fühler länger als die Stirn-Clypeus- naht, Clypeus etwa 1'/ımal so lang als am Grunde breit, fast doppelt 145 so breit als die Zügel, Decken bei G' und Q etwas kürzer oder ausge- bildet etwas länger als der Hinterleib. ' letztes Bauchsegment 2—21/s mal so lang als das vorletzte, hinten winklig, Genitalklappen etwa so lang als ersteres, mit Sförmigem Aussenrand und vertieftem Längsstrich, fast kahnförmig zusammenschliessend, hinten etwas abgestutzt, letztes Rückensegment kaum ausgerandet, hinten abschüssig, die Seitenlappen schief nach unten gerichtet, kaum länger als die Genitalklappen, etwas kürzer als die Afterröhre, letztere unten umschliessend; 9 letztes Bauch- segment etwa doppelt so lang als das vorletzte, jederseits mit mehr oder weniger scharfem Einschnitt, die seitlichen Ecken spitzwinklig. Sehr hell röthlichgelbbräunlich, bei sehr dunkler Zeiehnung mehr hell grau- gelblich, oben glänzend mit schwachem Metallschimmer, auf dem Scheitel an der Spitze 2 genäherte keilförmige nach vorn spitze Flecken, dahinter ein starker jederseits spitzer Querstreif, am äussersten Hinterrand eine schmale Querlinie jederseits, auf dem Vorderrücken 3 kleine Flecken, von denen der mittlere öfters undeutlich, in einer Querreihe, am Grnnd des Mittelrückens 2 Fleckchen, zum Theil vom Hinterrand des Vorder- rückens bedeckt, dunkelbraun oder schwarz, auf den Decken die stellen- _ weise weissgefleckten Längs- und stets weiss gefleckten Quernerven mehr oder weniger vollständig braun gesäumt (bei ganz hellen Exemplaren erscheinen nur dunkle Puncte in den Ecken der Zellen), unten bei hellen Exemplaren fast keine, bei dunkeln die gewöhlichen dunkeln Zeich- nungen, bei ersteren das Gesicht ganz ohne, bei letzteren mit sehr schwachen Zeichnungen, Augen im Leben grün. J' 234.3, 2 3—3!/ı mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, Waldwiesen und Blössen, Juni und Anfangs October, selten. 124. 3. (B.) micantulus n. sp. bbb. Die vertiefte Mittellinie des Scheitels etwa 5/ı so lang als der Scheitel, Scheitel vorn spitzwinklig. 125—126 (aaa. 118—124). %. Scheitel länger als der Vorderrücken, stärker spitzwinklig, hinten zwischen den Augen breiter als das Auge hinten, Seitennähte der Stirn unter den Fühlern deutlich länger als die Stirn-Clypeusnaht, Clypeus etwa 11/mal so lang als am Grunde breit, kaum breiter als die Zügel, Aussennaht der Zügel flach gebogen, Decken und die abgekürzten Flügel kürzer, entwickelt beim 2 beide so lang als der Hinterleib, im ersteren Falle die Spitzen- zellen mit Ausnahme der mittleren kurz viereckig, im zweiten alle länger, trapezisch. 5° letztes Bauchsegment über doppelt so lang, am Grund etwas schmäler als das vorletzte, hinten scharf winklig, mit etwas ein- wärts gebogenem Seitenrand, Genitalklappen hinten wenig vorragend, zu- sammenschliessend, hinten einzeln abgestutzt, letztes Rückensegment oben rechteckig ausgebuchtet, vor der Ausbuchtung gut halb so lang als das vorletzte, die Seitenlappen länger als Genitalklappen und Afterröhre, oben nach hinten abgeschrägt und convergivend mit gradem, unten zu- sammenschliessend mit gebogenem Rand, hinten mit kaum abgerundeter Ecke, am Grund mit kurzer erhabener Falte; 2 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, hinten mit breitem flachem winkligem Aus- Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXI. 10 146 schnitt. Sehr hell bräunlichgelb, Scheitel mit 3, Vorderrücken mit 5 weisslichen Längsstreifen, Decken graulichweiss mit braunem Fleck in der Spitze der vierten Zelle der Querreihe vor den Spitzenzellen, die übrigen gewöhnlichen dunkeln Zeichnungen mit Ausnahme der schwarzen Stellen des Hinterleibs sehr erloschen. 23/,—3 mm. l. — Flor Rh. L. II. 247. 5 — Wiesbaden, Waldwiesen, Juli bis October, selten. 125. 83. (D.) punetum Zl. ß. Scheitel kaum länger als der Vorderrücken, vorn weniger spitzwinklig, zwischen den Augen sehr wenig: breiter als das Auge hinten, Seitennähte‘ der Stirn unter den Fühlern kaum länger als die Stirn -Clypeusnaht, Clypeus etwa lı/smal so lang als breit, wenig breiter als die Zügel Aussennaht der Zügel fast eckig, Decken und Flügel (9) länger als der Hinterleib, mit kaum merklichem Randanhang, längeren etwas trapezischen Spitzenzellen und überzähligen Quermerven. 2 letztes Bauchsegment m der Mitte etwas länger als die beiden vorletzten zusammen, an den kürzern 2 Seiten hinten wenig merklich flach eingeschnitten. Hell graugelblich, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken mit röthlichgelblichen Stellen, die ge wöhnlichen dunkeln Zeichnungen sehr deutlich, namentlich 3 kleine dunkle | Flecken an der hintern Hälfte des Aussenrands der schmutzig weisslichen | Decken. 31/; mm. 1. — Ragaz (v. Heyden). 126. 3. (D.) leucophaeus n. sp. 2. IV. Untergatt. Platymetopius. 127—129. A. Scheitel ungefähr so lang als der Vorderrücken,, mit rasch verdünntem etwas‘ aufgebogenem Vorderrand, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längs- nerven der Decken durch einen kurzen Quernerven oder in einem Punct verbun-' den, am Aussenrand überzählige Quernerven, gelb, oben mit röthlichbraunen' Zeichnungen. 127—128. a. Scheitel stumpfer, gut 3/« so lang als hinten zwischen den Augen breit, Stirn. breiter, die Seitennaht unter den Fühlern kaum länger als die Stirn zwischen denselben breit, Ulypeus meist etwas weniger nach der Spitze zu verbreitert, Stirn-Clypeusnaht mehr nach oben gebogen, Decken und Flügel länger als der Hinterleib, erstere am Ende abgestutzt gerundet, mit Randanhang, am ı Innenrand nicht grade. Jg letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, dreieckig, hinten meist gerundet abgestutzt, Genitalklappen länger als ersteres, die Afterröhre überragend, zusammenschliessend, fast kahnförmig, spitz, der Aussenrand etwas Sförmig, am Grund mit kurzem vertieftem Längsstrich, | letztes Rückensegment bis fast auf den Grund rundlich winklig ausgebuchtet, die seitlichen Lappen fast l1/amal so lang als das vorletzte Rückensegment, viel kürzer als die Afterröhre, hinten 4 feine braune fadenförmige Fortsätze von unten nach oben gerichtet; 9 letztes Bauchsegment hinten gerundet, an den Seiten wenig länger, in der Mitte fast doppelt so lang als das. vor- 147 x letzte, jederseits neben der Mitte tief und schmal eingeschnitten, der dadurch gebildete mittlere Lappen viereckig, hinten etwas gerundet, am den Hinter- ecken mit 2 vorstehenden, sehr feinen Spitzen. Gelb, unten fast ohne alle dunkle Zeichnung, der Hinterleibsrücken mitten schwarz, Scheitel und Vorder- rücken bis’ auf die gelben Ränder, Mittelrücken ganz rothbraun mit gelb- lichen Atomen, auf der Innenseite der Decken eine röthlichbraune, meist weisslich oder glashell gerandete, vorn und hinten fast zum Aussenrand reichende Längsbinde, in der Mitte mit bis fast auf die Hälfte der Decken- breite reichender Zacke, die Nerven gelb, auf der Zackenbinde runde glas- helle Tröpfchen in den Zellen zwischen den Nerven. g' 4), 2 5 mm. |. 1!/, mm. breit. — De Geer. III. 119. 5. tab. II. f. 24 Gem. F. 1. E. 7. 20. Flor Rh. L. II. 221. — Wiesbaden, Mombach, Offenbach, Wiesen und Waldblössen, Juni bis September, selten, nach v. Heyden auch auf Birken und Eichen. 127. 9. (Pl.) undatus DeG. Fl. . Scheitel spitzer, ungefähr oder fast so lang als hinten zwischen den Augen breit, Stirn schmäler, die Seitennaht unter den Fühlern beträchtlich länger als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Clypeus nach der Spitze zu meist etwas mehr verbreitert, Stirn-Clypeusnaht weniger nach oben gebogen, Decken und Flügel wie bei undatus. 5 Genit. ähnlich wie bei undatus, aber die Sei- tenlappen des letzten Rückensegments sehr wenig länger als das vorletzte und sehr wenig kürzer als die Afterröhre; 9 letztes Bauchsegment hinten gerun- det, an den Seiten wenig länger, in der Mitte fast doppelt so lang als das vorletzte, dicht neben der Mitte tief und scharf und daneben jederseits weniger tief eingeschnitten, so dass ausser den scharfen Ecken ausserhalb der äusseren Einschnitte 3 schmale Fortsätze entstehen, von denen der mittlere der kürzeste ist. Zeichnung und Färbung wie bei undatus, nur die mittlere Zacke der röthlichbraunen Längsbinde etwas weiter nach dem Aussenrand ragend, die Mitte der Deckenbreite mindestens erreichend. 9° 51/2, 2 6 mm. l., 2 mm. breit. — Wiesbaden, Waldblössen, August bis October, selten, auch Frankfurt, Soden, Königstein auf Birken und Eichen (v. Heyden), Italien (Samml. d. H. v. Heyden). 125. 8. (Pl.) major n. sp. . Scheitel (4) etwa 1!/smal so lang als der Vorderrücken, 13/smal so lang als hinten zwischen den Augen breit, oder (9) etwa 11/amal so lang als der Vorder- rücken, fast 2mal so lang als hinten zwischen den Augen breit, mit sehr allmählich verdünntem nicht aufgebogenem Vorderrand, Stirn schmäler als bei den vorhergehenden Arten, zwischen den Fühlern etwa halb so breit als die Seitennaht unter denselben lang, Clypeus nach der Spitze verbreitert, Stirn-Clypeusnaht kaum gebogen, Decken und Flügel länger als der Hinter- leib, etwa 3mal so lang als Kopf und Vorderrücken zusammen, die beiden äusseren Gabeläste des ersten Längsnerven eine,kurze Strecke zusammentreffend, keine überzähligen Quermerven am Aussenrand. „' letztes Bauchsegment kürzer als das vorletzte, hinten winklig, Genitalklappen etwa 21/amal so lang 10* 148 als ersteres, am Aussenrand Sförmig, spitz, am Grund und in der Mitte zu- sammenschliessend, an der Spitze divergirend, letztes Rückensegment bis auf den Grund winklig ausgebuchtet, die Seitenlappen etwas länger als die Genitalklappen und die Afterröhre, am Oberrand abgeschrägt, hinten stumpf- lich zugespitzt; @ letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, in der Mitte winklig ausgeschnitten, die seitlichen Lappen hinten gerundet. Unten hell bräunlichgelb, die oberen Ränder der Stirn graubraun, Fleckchen der Brust und der Grund des Hinterleibs schwarz, Hinterleibsrücken schwarz mit hell bräun- lichgelbem Rand, die Beine einfarbig, Oberseite graubraun, 3 hell bräunlichgelbe Längslinien, die mittlere hinten von 2 ganz feinen dicht begleitet, auf dem ) Scheitel, Zeichnungen und Atome auf Vorder- und Mittelrücken und der Aus- senrandnerv der Decken hell bräunlichgelb, die Decken innen breit graubraun, \ aussen bis gegen die Spitze schmal glashell, ein kleiner nach innen keil- förmiger Fleck dahinter ebenso, der Nerv zwischen beiden Partien weisslich, auf der dunkeln inneren Partie zahlreiche sehr feine und einzelne etwas grös- sere glashelle Tröpfehen in Reihen auf den dunkeln Nerven. Jg! 34/s, 2 Aa mm.]., kaum 1 mm. br. — Syracus, Mai (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). | 129. #3. (Pl.) albolimbatus n. sp. *) 36. Gatt. Agallia Out. . Zwischen den Längsnerven des Coriums und deren Verzweigungen viele oft | unregelmässig liegende Quernerven fast von der Basis an bis zur Spitze. Scheitel in der Mitte stark nach vorn gebogen, hier halb so lang als an den Seiten neben den Augen, wo der Hinterrand etwas weiter als der der Augen nach hinten tritt, Nebenaugen fast doppelt so weit von einander entfernt als . von den Augen, Seitennaht der Stirm oben sehr stark nach innen gebogen, dann fast grade und fast parallel, unten sehr wenig abgerundet, Clypeus wenig schmäler als die Stirn unten, Aussenrand der Wangen oben kaum merklich ausgebuchtet, Vorderrücken in der Mitte etwa 1t/,mal so lang als am Innen- rand der Augen, gut 5mal so lang als der Scheitel in der Mitte, Mittelrücken deutlich fünfeckig durch einen Vorsprung an jedem der beiden Aussenränder, Decken länger als der Hinterleib. @ letztes Bauchsegment hinten flach winklig ausgebuchtet. Sehr hell gelblichgrau, wie die folgende Art, und ähnlich ge- zeichnet, 2 schiefe viereckige, den Hinterrand des Scheitels berührende Fleck- chen, eine gebogene Linie oben an der Stirn, die Fühlergegend, 2 sehr feine genäherte Puncte vorn am Vorderrücken (die runden starken Flecken vor dem Hinterrand fehlen), 2 dreieckige Flecken am Grund des Mittelrückens, die ihre Spitze verbindende eingedrückte Querlinie und 2 Puncte in dem einge- schlossenen Raum, die Brust vorwiegend und der Grund des Hinterleibs *) Sehr ähnlich Proceps aciceularıs Muls. et AR. (Opusc. entom. Cah. VI. p. 137), aber kleiner, der Kopf (nach der Abbildung) viel kürzer, die Decken in Bezug aufKopf und Vorder- rücken länger und die Zeichnung derselben etwas anders; ein Grund zur Aufstellung einer neuen Gat- tung für I. albolimıdulres liegt durchaus nicht vor. 149 schwarz, ausserdem die gewöhnlichen braunen Zeichnungen an Kopf und Beinen und ein Schatten vor der Spitze des Mittelrückens, Decken fast schmutzig weisslich, die Quernerven meistens, die Längsnerven und ihre Verzweigungen, wo sie mit den Quernerven zusammentreffen und an der Spitze, die Corium- Clavusnaht, eine ihr parallele unterbrochene Linie und ein Strich an der Clavusspitze braun. 41/ mm. 1. — HS. D. I. 126. 4. — 1 2, von Herrich- Schäffer bestimmt, aus der Gegend von Regensburg (Sammlung des Herrn von Heyden). 1. A. reticulata HS. 2. . Höchstens einzelne überzählige Quernerven auf den Decken. 2—6. a. Vorderrücken in der Mitte fast doppelt so lang als da, wo der stark nach vorn | gebogene Hinterrand des Scheitels an den merklich weniger weit nach hinten gelegenen Hinterrand der Augen tritt, etwa doppelt so breit als in der Mitte lang, äusserst fein punctirt, Nebenaugen deutlich weiter von den Augen und von den Fühlerwurzeln entfernt als von einander, Scheitel etwa ı/sı so lang als der Vorderrücken, etwa 1/; so lang als zwischen den Augen breit, Breite der Stirn zwischen den Fühlern kaum geringer als die Seiten- naht lang, Stirn unten abgerundet, etwa doppelt so breit als der Clypeus, Aussenrand der Wangen oben äusserst flach ausgebuchtet, Decken länger als der Hinterleib, ausser den Quernerven am Grund der Spitzenzellen die beiden äusseren Gabelzweige des ersten Längsnerven miteinander und der innere mit dem zweiten Längsnerven durch je einen Quernerven verbunden. 9 letztes Bauchsegment in der Mitte etwas länger als an den Seiten, der Hinterrand jederseits äusserst flach rundlich ausgebuchtet. Sehr hell gelblichgrau, 2 grössere runde Flecken nahe dem Hinterrand des Vorderrückens, 2 solche kleinere auf dem Scheitel, 2 längliche etwas auswärts unter den Fühlern, Stellen der Brust und der Hinterleib theilweise schwarz, Decken fast schmutzig weisslich mit bräunlicher Spitze und braunen Nerven, die des Clavus von braunen Streifen begleitet, die übrigen braunen Zeichnungen an Kopf, Unter- seite und Beinen ähnlich wie bei den beiden folgenden Arten. 4 mm. I. — Mallorca (Homeyer, Sammlung des Herrn von Heyden). 2. A. Homeyeri n. sp. 9. b. Vorderrücken in der Mitte deutlich weniger als doppelt so lang, als hinter den Augen, Nebenaugen ungefähr so weit oder weiter von einander entfernt als von den Augen. 3—6. aa. Nebenaugen ungefähr so weit oder wenig weiter von einander entfernt als von den Augen, Mittelrücken dreieckig. 3—5. ‚aaa. Decken vollständig, länger als der Hinterleib, die beiden äusseren Gabel- ‚äste des ersten Längsnerven mit einander (von den Quernerven am Grund der Spitzenzellen abgesehen) durch einen, der innere Gabelast mit dem zweiten durch 2 Quernerven verbunden, einzelne Quernerven öfters überzäh- lig, andere zuweilen fehlend, überhaupt der Nervenverlauf mitunter etwas unregelmässig. 3—4. o.. Scheitel nicht !/s so lang als der Vorderrücken, etwa 1/; so lang als zwi- schen den Augen breit, Stirn zwischen den Fühlern nicht so breit, als 150 die Seitennaht unter denselben lang, Aussenrand der Wangen mit schwachem Ausschnitt, Nebenaugen fast doppelt so weit von einander als von der Fühlerbasis entfernt, Fühler die Clypeusspitze deutlich überragend, Clypeus fast halb so breit als die Stirn auf der unteren Hälfte, Vorder rücken etwas mehr als doppelt so breit als lang, zerstreut flach punctirt, Decken beträchtlich länger als der Hinterleib. g' letztes Bauchsegment am | Grund schmäler, in der Mitte so lang als das vorletzte, hinten gerundet, Genitalklappen etwa 21/amal so lang als ersteres, schmal, spitz, kahnförmig zusammenschliessend, letztes Rückensegment tief ausgebuchtet, die seitlichen ı Lappen etwas länger als die Genitalklappen, mit stark ausgebuchtetem Oberrand, hinten spitzwinklig, die Spitzen nach oben gekehrt, zusammen- ı schliessend ; 9 letztes Bauchsegment länger als das vorhergehende, hinten ı grade oder fast grade, an den Seiten abgerundet. Hell hräunlichgelb mit | braunen Zeichnungen, Brustflecken und Hinterleibsrücken,, Scheitel vor | dem Hinterrand jederseits mit schwarzem rundem Fleck, Vorderrücken | mit abwechselnden hellen und bräunlichen Längslinien, am Vorderrand 4 bräunliche Puncte, am Grund des Mittelrückens jederseits ein dreieckiger schwarzer Fleck, Beine mit den gewöhnlichen dunkeln Puneten und Linien, Decken sehr hellbräunlich durchsichtig, die starken Nerven am Grund und auf dem Clavus weiss, sonst dunkelbraun. 31; mm. 1. — Die Larve, weniger borstig als die von venosa. — Flor Rh. L. II. 556. 3. — Emg, | Juli, Rippoldsau, September (von Heyden). 3. A. versicolor Fl. . Scheitel über 13 so lang als der Vorderrücken, etwa 1/ı so lang als zwi- schen den Augen breit, Stirn zwischen den Fühlern breiter als die Seiten- naht unter denselben, Aussenrand der Wangen mit stärkerem Ausschnitt, Nebenaugen von einander wenig weiter als von der Fühlerbasis entfernt, Fühler die Clypeusspitze kaum überragend, Clypeus kaum 11/s so breit als ı die Stirn auf der unteren Hälfte, Vorderrücken fast 3mal so breit als lang, quergestrichelt mit sehr feinen Puncten, Decken wenig länger als der ı Hinterleib. 9° letztes Bauchsegment etwa so breit und etwa so lang als { das vorletzte, hinten fast grade, Genitalklappen 31/2 bis 4mal so lang als ı ersteres, kahnförmig gestellt, fast gleichbreit, am Ende abgerundet, letztes ' Rückensegment tief aber nicht breit ausgebuchtet, die Seitenlappen kürzer | als die Klappen, mit abgeschrägtem Oberrand, hinten spitz, zusammen- schliessend; 9 letztes Bauchsegment länger als das vorletzte, hinten fast | grade mit fast rechtwinkligen Seitenecken. Schmutzig bräunlichgelb, Stellen der Brust, Hinterleibsrücken, 2 runde Flecken des Scheitels, 2) unregelmässige am Vorderrand des Vorder- und 2 dreieckige am Grund des Mittelrückens schwarz, ausserdem wechselnde braune Zeichnungen, die beim dunkler gefärbten Z' an Kopf, Vorder- und Mittelrücken zu schwar- zen Partien zusammenfliessen, die @ z. Th. sehr blass, die starken Nerven der durchsichtigen schmutzig hellen Decken beim 5 dunkel- bis schwarz braun, beim 9 hellbraun. 5 21/., 3>—3!/ımm.1. — Fall. H. S. II. 38. 21. HS. D. I. 143. 5 (der Scheitel nicht gerundet). Flor Rh. L. II. 550. 1. — Wiesbaden, Mombach, Waldblössen und Wiesen, Juni bis October, 151 nicht selten, auch (v. Heyden) Frankfurt, Flörsheim, Rüdesheim, April, auf Sedum album, Nauheim, Pontresina, St. Moritz, Italien. 4. A. venosa Fall. Fl. bbb. Decken hinten gradlinig abgestutzt mit gerundeten Ecken, beim 9 halb so lang als der Hinterleib, mit rudimenteren Nerven und Flügeln, Scheitel 1/ı so lang als breit, fast halb so lang als der Vorderrücken, Stirn zwischen den Fühlern etwa so breit als die Seitennaht unter denselben, Aussenrand der Wangen stärker ausgeschnitten, Nebenaugen von einander ungefähr so weit entfernt als von der Fühlerbasis, Fühler die Clypeusspitze überragend, Clypeus in der Mitte etwas über 1/; so breit als die Stirn in der unteren Hälfte, Vorderrücken über 3mal so breit als lang, sehr fein quergestrichelt mit zerstreuten, schwer zu erkennenden Puncten. [g' letztes Bauchsegment nach Flor sehr kurz, nur etwa 1/ı so lang als die Genitalklappen, von letzteren nur undeutlich abgesetzt, Genitalklappen in Form und Stellung wie bei venosa]; 2 letztes Bauchsegment 1!/smal so lang als das vorletzte, hinten fast grade. Zeichnung und Färbung sehr ähnlich venosa, die run- den Puncte des Scheitels einander etwas näher, am Vorderrand des Vorder- rückens 2 quere Streifen und dahinter 2 Flecken schwarz, die Decken durchscheinend hell mit dunkeln Längsstreifen, die Nerven hell, höchstens am Ende braun, Hinterleibsrücken oben mit braunem Hinterrand. 2 23] —31/ı mm. 1. — Boh. Handl. 1867. 20. 4 (Athysanus). Flor Rh. L. I. 554. 2. — Frankfurt? (v. Heyden). 5. A. brachyptera Bon. 2. bb. Nebenaugen fast doppelt so weit von einander als von den Augen, fast 3mal so weit von einander als von der Fühlerbasis entfernt, Mittelrücken fünfeckig,, Scheitel kaum ı/ı so lang als zwischen den Augen breit, kaum 1/3; so lang als der Vorderrücken, Stirn zwischen den Fühlern etwas breiter als die Seitennaht unterhalb derselben lang, Aussenrand der Wangen fast ohne Ausbuchtung, Fühler die Clypeusspitze sehr wenig überragend, Clypeus nicht halb so breit als die Stirn in der unteren Hälfte, Vorderrücken gut doppelt so breit als lang, runzlig quergestrichelt, Decken etwas länger als der Hinterleib, Nerven wie bei venosa (s. aaa.). g' letztes Bauchsegment weit länger, am Grund schmäler als das vorletzte, hinten abgerundet, Geni- talklappen gut doppelt so lang als ersteres, schmal, zugespitzt, die Spitzen etwas abgestumpft, auseinanderweichend , letztes Rückensegment weit und tief ausgebuchtet, die seitlichen Lappen breit, hinten stumpf, zusammen- schliessend, vor dem letzten Drittheil des Unterrands mit einem senkrechten Spalt, der vor diesem liegende Theil die Genitalklappen umfassend. Schwarz, . Zeichnungen und Ränder des Kopf hellbräunlich, Hinterrand des Vorderbrust- stücks, Ränder und Corium-Clavusnaht der Decken weisslich, Fleckchen des: Mittelrückens und der Decken, Hüftenden und Schenkelhalsringe, Kniee und Streifen der Beine, Genitalklappen und Hinterrand des letzten Rückenseg- ments hellbräunlich. 31/; mm. 1. — HS. D.I. 164. 15 (Jassus lineatus var.). — 1 5 von Herrn Professor Schaum in Berlin. 6. A. limbata Fied. d'. 37. Gatt. Idiocerus Lew.*) A. Vorderrand vom Grund an bis über die Mitte mehr oder weniger besonders | bei den g' erweitert, so dass sich ein senkrecht gegen die Deckenfläche ge- | richteter Saum bildet, die Fühlerborste der X vor der Spitze mit einer kleinen ovalen dünnen schwarzen Platte. 1—5. a. Seitennaht der kurzen breiten Stirn gebogen, die dunkelbraun und weiss ge- scheckten starken Nerven der Decken fast ganz und stark punetirt, die durch \ die beiden Zweige des äusseren Gabelasts des ersteren Längsnerven gebildete ) Zelle fast gleichbreit, dem Vorderrand parallel, ihn nicht erreichend , die‘) hinter derselben liegende erste Spitzenzelle fünfeckig , bei weitem nicht so weit nach vorn reichend als die vierte, Vorderrandnerv ohne Querhöckerchen, } die weissen Härchen des Gesichts beim cd‘ stärker und mehr aufgerichtet, Stirn oben viel breiter als unten, die Zügel etwa so breit als der Clypeus, die Wangen nicht bis zu dessen Ende reichend. c' letztes Bauchsegment mit tiefer rundlich winkliger Ausbuchtung jederseits , Genitalklappen schmal, schwach Sförmig, schief aufrecht, schwach weisslich behaart, letztes Rücken- segment über der Afterröhre ausgebuchtet, die seitlichen Lappen unten breit zusammenschliessend; 2 letztes Bauchsegment in der Mitte rundlich winklig ' N erweitert, mitunter ein schwacher Einschnitt in der Mitte der Erweiterung. Olivenfarben mit braunen und schwarzen Zeichnungen und Puncten, darunter eine Punctreihe die Seitenränder der Stirn entlang, drei nach hinten spitz dreieckige Flecken des Mittelrückens, hinter dem mittleren zwei vorn meist zusammenhängende Längsflecken, Hinterleib schwarz mit hellen Segment- rändern namentlich beim 9 und auf der Unterseite, Vorderrandnerv der Decken gelblich, innen mit unterbrochener schwarzer Längslinie. 6—-61/. mm. 1. *) Die Gattung Adsocerızs wurde 1536 von Lewis (Entomol. Soc. Transact. Vol. I. p- #7) aufgestellt und zu derselben diejenigen Arten der Germar’schen Gattung Dythosespus gerech- net, deren 5’ die Fühlerborste vor dem Ende in eine kleine Platte erweitert haben, und es gab diese sehr hervorstechende Eigenthümlichkeit die Veranlassung zu ihrem Namen. Aber bereits Zetter- stedt (Fauna Lapp. I. 542. 3 und Ins.Lapp. 302. 3) beschreibt das 4 von 2, ZTremmulae Esel., einer Art, die nach ihrem ganzen übrigen Bau ohne allen Zweifel zu den andern Idiocerus-Arten gehört, als nicht mit dieser Fühlerplatte versehen. Hierzu kommen unter meinen neuen Arten noch 5 weiterv: destenguendus, auronilens. Fuchsii, aurulensius und prasinus. Wie es sich in dieser Hinsicht mit den Arten verhält, deren $ ich bloss beschrieben habe, da mir keine ' zu Gebote standen, nämlich mit Heydensi, eupreus, deeipiens, lueidus, rotundi- frons, Fallen, Bohemani, Minkii und Btesopyrrhus, muss ich vorläufig dahin ge- stellt sein lassen. (Dass sich hierzu die 5 bis jetzt noch nicht gefunden, erklärt sich aus der kür- zeren Lebensdauer derselben, indem die ? längere Zeit zum Ablegen der Bier brauchen, bei seltenen Arten also die /' doppelt selten zu treffen sind.) Wenn Mulsant und Rey (Opusc. entomol. Cah. VI. p. 117 und 120) 2 südfranzösische Arten: Byih. ustulaltus n. sp. und veularis n. sp. beschreiben, bei denen auch die ? die Fühlerborstenplatten besitzen, so kann dies, wenn dieselbe beim © vorkommt und bei andern Arten fehlt, nicht mehr wundern. Die dritte Art von Mulsant undRoy (p. 122): 2. sessueattss 72. sp., wenn sie überhaupt ein Zdsocerus ist (Tele Fforle= men! echaneree au miilieu de sa base), würde dann als siebente sich denen anschliessen, welche keins Fühlerplatte beim 9 haben. — Dem Fortbestand der Gattung würde, wenn auch der ( l | | | Name derselben nicht mehr so bezeichnend wäre, diess indess keinen Eintrag thun, so lange sich nicht im übrigen Bau Uebergänge zu Bythoscopus finden. Vgl. übrigens Anm. zu 2. decipiens. 153 Aehnlich HS. D. I. 144. 12 (B. varius), aber kürzer und namentlich die Stirn schmäler und länger. — Wiesbaden, Mombach, September bis October auf Büschen, ziemlich selten, auch (v. Heyden) Birstein, Ragaz, Juli. 1. I. Merrichii 2. sp. b. Seitennaht der unten schmäleren Stirn fast grade, Nerven der Decken weni- ger, beim 9 fast nicht gescheckt, schwächer und, Zifuratus ausgenommen, fast nur in den vorderen Hauptstämmen deutlich punctirt, erste Spitzenzelle ent- weder viereckig oder fast dreieckig, oder, wenn sie fünfeckig ist (7. Zituratus), ungefähr so weit nach vorn reichend, als die vierte, die weissen Härchen des Gesichts, wenn sie deutlich sind, besonders beim 2 viel kürzer und mehr anliegend. 2—5. ad. Add. bbb. Seiten der Vorderbrust hinten mit spitzem, [bei vurius 9 nach Flor sehr stumpfem kaum zu erkennendem Fortsatz|, der äussere Zweig des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven der Decken nach dem Vorderrandnerven gebogen, die durch ihn und den inneren Zweig gebildete Zelle deshalb hinten breiter, den Vorderrand erreichend, die erste Spitzenzelle viereckig oder fast dreieckig, der nach unten erweiterte Vorderrand auf der Aussenseite mit Querhöckerchen auf der Mitte. 2—4. Zelle zwischen den beiden Zweigen des äusseren Gabelasts des ersten Längs- nerven hinten meist eine kurze Strecke von dem Vorderrandnerven begrenzt, äussere Spitzenzelle kurz, etwa so weit als die zweite oder dritte nach vorn reichend, daher entweder dreieckig oder, wenn viereckig, doch nur durch ein sehr kurzes Stückchen des mittleren Gabelzweigs nach innen begrenzt, die 5 bis 6 Querhöckerchen auf der Mitte des Vorderrands der Decken beim 5 sehr deutlich. 5 Genit. ähnlich wie bei Zerrichi, aber die Klappen länger weisslich behaart, Q letztes Bauchsegment in der Mitte winklig erweitert, bloss die Spitze der Erweiterung abgerundet, die Seiten etwas concav. Graulich olivengelb mit spärlichen dunkeln Zeichnungen, namentlich oben an der Stirn mit graulichem Mittelfleck, auf dem Mittel- rücken bloss die 2 seitlichen nach hinten spitz dreieckigen Längsflecken deutlich, unten vorwiegend blass gelblich, Hinterleibsrücken vorwiegend schwarz, Nerven der Decken hell bräunlichgelb, hinten dunkel, Vorderrand- nery beim 5 gelb, in der Gegend der Höckerchen dunkel, oben auf der Innenseite sowie die angrenzenden Nervenpartien schwarz auf mehr oder weniger hochgelbem Grund, welche Färbung sich an der Aussenhälfte der Decken bis gegen die Spitzenzellen fortsetzt, beim 2 von diesen hoch- gelben und schwarzen Partien kaum eine Spur. g' 61/,, 2 7 mm. 1. — HS. D. I. 144. 9. — Mombach, Wiesbaden, Juli bis October, auf Weiden, häufig, auch aus Italien (v. Heyden). 2. I. adustus HS. Zelle zwischen den beiden Zweigen des äusseren Gabelasts nur oder fast nur in einem Punct den Vorderrandnerven berührend, erste Spitzenzelle sehr merklich weiter nach vorn reichend als die zweite und dritte, deutlich viereckig, beim 5 eine schief nach hinten und aussen gehende dunkle Binde und das Ende der Decken gebräunt. 3—4. 154 x. Zügel bis zum letzten Viertheil des Clypeus reichend, beim 9° die Höckerchen undeutlich, die Decken vom zweiten Drittheil bis in die Spitzenzelle neben dem Aussenrand hochgelb, Genital. wie bei adustus, aber die seitlichen Ausbuchtungen am Hinterrand des letzten Bauchsegments flacher, stumpf- winklig, beim 9 die Stirn oben mit bräunlicher Fleckenbinde. Sonst und 2 ähnlich adustus. 5 5!/ı, 2 6 mm. 1. — Mombach, September, selten. 3. 4. similisn. sp. ß. Zügel etwa bis zum letzten Drittheil des Clypeus reichend, beim Y' 6—7 deutliche Höckerchen auf dem Randnerven,, die Decken ohne hochgelbe Zeichnung neben dem Aussenrand, Genital. wie bei adustus, die seitlichen Ausbuchtungen des letzten Bauchsegments tiefer als bei sirmilös, so tief als bei adustus; [2 letztes Bauchsegment nach Flor hinten schwach convex, in der Mitte mit kurzem schmalem Ausschnitt, Seiten der Vorderbrust hinten mit sehr stumpfem kaum zu erkennendem Fortsatz]. 9‘ fast 5 mm. 1. — Flor Rh. L. II. 166. 3. — 1 5, Wiesbaden. 4. 4. varius Germ.*) Flor dd‘. bb. Seiten der Vorderbrust hinten mit stumpfem Fortsatz, die durch die beiden Zweige des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven der Decken gebildete Zelle fast gleichbreit, dem Vorderrand parallel, ihn hinten nicht erreichend, wie bei Herrichi, aber kürzer, die fünfeckige erste Spitzenzelle fast so weit nach vorn reichend als die vierte, der nach unten gebogene Saum des Vorderrands beim 5 ohne Höckerchen, Gesicht ohne deutliche Härchen. ‘° Genit. wie bei adustus, 2 letztes Bauchsegment hinten etwas winklig abgerundet, in der Mitte des so entstehenden Vorsprungs oft etwas abge- stutzt oder sehr flach ausgerandet, Zeichnung und Färbung ähnlich wie bei den vorhergehenden Arten, aber einförmiger, beim „/' blos der umgeschlagene Saum des Vorderrands der Decken gelb, durch die dunkle, davor und da- hinter helle Färbung der Nerven eine Art Querbinde in der Mitte der Decken. 61/,—63/4 mm. 1. — Fall. H. S. II. 60. 2. Flor Rh. L. II. 168. 4. HS. D. I. 143. 13 (die Grössenangabe zu bedeutend). — Wiesbaden, August, September, nicht häufig. 5. 3. litwratus Fall. Pl. B. Vorderrand der Decken nicht oder kaum in einen abwärts gerichteten schma- len Saum erweitert, die Fühlerborste der Z mit länglichrunder oder schmal länglicher (rwzilans) Platte (bei den Z von Tremulae, distinguendus, auro- nitens, Fuchsi, aurulentus und prasinus fehlt dieselbe), die Zelle zwischen den Zweigen des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven der Decken berührt nie den Vorderrand, sie ist entweder länglich und demselben parallel, oder, wenn der äussere Gabelzweig undeutlich ist, nicht vorhanden. 6—30. a. Die weiss und rostbräunlich gescheckten Nerven der Decken fast ganz, selbst, wenn auch weniger deutlich, auf den Enden zwischen den Spitzenzellen *) In Mus. Berol. 155 punctirt, wie bei Herrichii, der Nervenverlauf wie dort, überhaupt die Art der genannten sehr ähnlich, aber die Stirn länger, unten wenig schmäler als oben, die Seitennähte noch mehr gerundet, die Zügel über 11/)mal so breit als der Clypeus, die Wangen gut bis zum Ende des Clypeus reichend. 2 letztes Bauchsegment hinten in der Mitte etwas eingeschnitten, die seitlichen Hälften des Hinterrands etwas gerundet, daher das Segment an den Seiten fast so lang als in der Mitte. Auch in der Zeichnung ähnlich Yerrichü, aber mehr gelbbräunlich, heller und die dunkeln Zeichnungen weniger stark, die Unter- seite des Hinterleibs bräunlichgelb, keine schwarzen Linien an der Innenseite des Vorderrandnerven. 2 gut 61/; mm. ]. — Ein 9 von H. von Heyden bei Baden gefangen. 6. 3. Heydenii n. sp. 2. b. Nerven der Decken nur in den Hauptstämmen punctirt, meist nicht eigent- lich gescheckt, fast nur, wo sie von sonstigen Zeichnungen der Decken ge- troffen werden, zweifarbig oder (deeipiens) einfarbig (wo die Deckennerven unabhängig von der sonstigen Zeichnung mehr oder weniger deutlich gescheckt sind, ist die Stirn nach unten sehr verschmälert und die Seitennähte dersel- ben fast grade, wie beipoecilus, oder die Zügel sind nicht l1/amal so breit als der Clypeus, wie bei vizföfrons und rotundifrons). T—30. aa. Nerven der Decken wenigstens stellenweise dunkel punctirt (7. Zaminatus, dessen dunklere Exemplare bisweilen auf der Deckenmitte dunkle Puncte haben, s. unter bb). 7—20. aaa. Gesicht stark gewölbt, unter den Augen die Wölbung so hoch, als die Augen breit, Scheitel von oben gesehen in der Mitte gerundet vortretend, deutlich länger als an den Seiten, Nerven dicker schwarz oder braun und nicht oder wenig weiss oder hell unterbrochen, beides besonders beim J', ihr Verlauf nicht ganz constant, Nebenaugen fast so weit von den Augen als von einander entfernt, merklich unter der Mitte des Vorderrands der- selben, Clypeus gut lı/amal so lang als an der Spitze breit, dıe Wangen letzteren erreichend. ' letztes Bauchsegment fast 3mal so lang als das vorhergehende, hinten im Ganzen etwas abgerundet mit sehr flacher Aus- buchtung jederseits, die schwach Sförmigen Genitalklappen das letzte Rücken- segment überragend; 2 letztes Bauchsegment etwa 3mal so lang als das vorletzte, hinten schwach gerundet, Legescheide die stark gewölbten beglei- tenden Wülste um fast ı/; überragend. g' schwärzlich mit gelbbräunlichen Zeichnungen, Beine, Segmentränder des Hinterleibs und der Kopf gelblich, 3 oft zusammenfliessende runde Flecken auf dem Scheitel, ein oben breiterer Streifen fast über die ganze Mitte des Gesichts und Stellen der Wangen schwarz, an Vorder- und Mittelrücken bald die schwarze, bald die gelb- liche oder gelbbräunliche Farbe vorherrschend, Decken durchscheinend, bräunlich getrübt, mit breit schwarzen Nerven, schwarzen Rändern und namentlich schwarzer Spitze; @ gelbbräunlich mit mehr oder weniger aus- gedehnten braunen oder schwarzen Zeichnungen, die Decken durchscheinend hell mit schmalen braunen Nerven, das Braune durch eine helle Querbinde vor der Spitze unterbrochen (bei einem @ der Sammlung des H. v. Heyden ist die hellere Grundfarbe oben von den dunkeln Zeichnungen fast ver- bbb. 156 drängt und die Unterseite vorn röthlich, hinten roth. 4 mm. 1 — Z HS. D. I. 144. 14. — Wiesbaden, Neroberg auf Weissdorn, Juli, scheint selten, auch (v. Heyden) Oberstein und Auerbach, September. 7. L. karvatus HS. Gesicht viel Nacher, Scheitel von oben gesehen in der Mitte kürzer oder doch nur ebenso lang als an den Seiten, Nerven nicht so dick schwarz oder braun, die dunkle Farbe derselben bei den 5‘ häufiger unterbrochen. 8— 2. o. Wangenenden spitz und getrennt, so lang als der Clypeus. 8—13. ao. Nebenaugen deutlich weiter von einander entfernt als von der Fühler- basis. 8—-12. oa. Decken röthlichbraun, mit oder ohne glashelle Querbinden. 8—11. + Decken röthlichbraun mit glashellen Querbinden, die braunen Nerven, so weit sie von den glashellen Binden getroffen werden, milchweiss oder doch hell. 8—10. x Auf den röthlichbraunen oder hell kastanienbraunen an der Spitze helleren Decken 2 breite durchgehende glashelle Querbinden, die da- zwischen liegende Partie wie eine röthlichbraune Binde erscheinend, der äussere Zweig des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven der Decken sehr undeutlich, Clypeus etwa 12/smal so lang als breit. 8—9. 1. Decken gesättigter braun, besonders in der Mitte, wo die hell kasta- nienbraune Binde deutlich bis zum Vorderrand reicht, auf dem Vor- derrücken und Scheitel keine deutlichen dunkeln Stricheln und Puncte, wie bei der folgenden Art, f% ohne Platte der Fühlerborste. J' letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrands gerundet winklig vorspringend, daher hier länger als an den Seiten, jederseits des Vorsprungs eine mässig flache Einbuchtung, Genitalklappen schmal, schwach Sförmig, schief aufwärts gebogen, die Enden des letzten Rückensegments erreichend, mit langen weisslichen Härchen gegen die Spitze; @ letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrands erwei- tert mit kleiner Ausbuchtung und etwas concaven Seiten der Erwei- terung, letztes Rückensegment bis zum Ende der seitlichen Lappen sehr merklich länger als das vorletzte, bis kaum zur Hälfte über der Afterröhre ausgebuchtet, der vorstehende Theil der letzteren kaum halb so lang als der sichtbare Theil des Segments oben vor der Aus- buchtung. g* meist lebhaft gelb, das Gesicht meist hochgelb ohne Zeichnungen, der Vorderrücken etwas ins Graulichgrüne, @ gelblich mit braunen oder röthlichen Zeichnungen, das Gesicht besonders oben braun, oft mit 2 rundlichen hellen Flecken, an deren innerem unte- rem Rand die Nebenaugen stehen, Vorderrücken bei X und 9 meist bräunlich mit 3 erloschenen hellen Längsstreifen, Mittelrücken meist gesättigt röthlichbraun mit 2 kurzen gelblichen Längsstrichen und gelblicher Spitze, Hinterleibsrücken schwarz mit hellen Segmenträn- dern, auf den Decken die mittlere röthlich- oder hell kastanienbraune Partie am gesättigtsten, nächst ihr der Grund, die Spitze sehr schwach gefärbt. &' 43/—5, 2 5—51/ı mm. 1. — Zett. I. L. 302. 3 (Estlund, 157 Act. Holm. 1796. p. 129). Flor Rh. L. I. 172. 6. — Wiesbaden, Mombach, August bis October auf Populus tremula, alba und canes- cens, stellenweise nicht selten. 8 I. Tremulae Zsi. Fl. 2. Sehr ähnlich der vorhergehenden Art, aber die Färbung heller, die Zeichnungen viel erloschener, namentlich die röthlichbraune Querbinde der Decken viel weniger dunkel und nicht bis zum Vorderrand rei- chend, auf dem Vorderrücken vorn 2 seitliche schief nach hinten und innen gehende etwas eingedrückte schwärzliche oder braune Stricheln, dazwischen meist 2 feine Punete und davor auf dem Scheitel 2 eben- solche stärkere, welche alle bei 7remulae fehlen, braun, g' ohne Fühlerplatte. g' Genit. ähnlich wie bei Zremulae, aber das letzte Bauchsegment in der Mitte nicht so stark gegen die Seiten vor- springend, Genitalklappen breiter und die Afterröhre etwas weiter vorstretend; 9 letztes Bauchsegment hinten einfach rundlich erweitert, letztes Rückensesment bis zum Ende der seitlichen Lappen kaum so lang als das vorletzte, etwa bis gut ?/s seiner Länge über der After- röhre ausgebuchtet, der vorstehende Theil der letzteren ungefähr so lang als der sichtbare Theil des Segments oben vor der Ausbuchtung. g 43/5, 9 5--51/ı mm. 1. - Wiesbaden, Curhausanlagen, August bis October, auf Populus alba und canescens, stellenweise häufig. 9. E. distinguendus n. sp. X X Auf den röthlichbraunen oder hellkastanienbraunen Decken 2 schmä- lere den Vorderrand nicht erreichende glashelle Querbinden, der äussere Zweig des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven deutlich, wenn auch etwas schwächer als der innere, Clypeus etwa doppelt so lang als breit, unten etwas verbreitert, die sehr feinen Querstricheln der Stirn deutlicher als bei den beiden vorhergehenden Arten und mehr schief. 2 letztes Bauchsegment ungefähr 1'/smal so lang als das vorletzte, am Hinterrand abgerundet, das vorletzte hinten grade. Gelblich mit röthlichbraunem Anflug, besonders an der Oberseite und am Kopf, oben an der Stirn mit grossem rundlichem dunklem Fleck und einem schwärzlichen Punct jederseits auf dem Scheitel, auf dem Vorderrücken mit Andeutungen der drei bläulichweissen Längs- streifen, sonst fast ohne alle Zeichnung am Körper, Flecken der Brust und der Hinterleibsrücken vorn schwarz. 9 5 mm. 1. — Wies- baden, ein 2 im October von Gebüsch geklopft. 10. E. eupreus 2. sp. 2. en Decken röthliehbraun ohne glashelle Querbinden, blos der äussere Clavusnerv an der Spitze hell, der äussere Zweig des äusseren Gabel- asts des ersten Längsnerven undeutlich, Clypeus etwa doppelt so lang als breit, unten fast von der Mitte an stark verbreitert. 2 letztes Bauchsegment doppelt so lang als das vorletzte, hinten abgerundet, letzteres in der Mitte etwas länger als an den Seiten. Bräunlichgelb. oben ins Röthlichbraune, besonders auf den Decken, Flecken der Brust 158 schwarz. Sehr ähnlich cwpreus, aber ausser den angegebenen Unter- schieden gedrungener, dunkler, oben noch weniger gezeichnet, die Schei- telpuncte etwas weiter von einander stehend. 5 mm. 1. — Wiege 1 2 an einem Waldsaum im Mai gefangen. ll. &. deeipienms n. sp. 2.*) BPB. Die hellen durchsichtigen Deeken mit hellen z. Th. milchweissen an der Spitze braunen Nerven und erloschenen bräunlichen Flecken, der äussere Zweig des äusseren Gabelastes des ersten Längsnerven undeutlich, die Wangenenden sehr wenig länger als der Clypeus, dieser fast doppelt so lang als am Grund, etwa 1t/smal so lang als an der Spitze breit. 9 letztes Bauchsesment etwa 13/ımal so lang als das vorletzte, am Hinter- rand flacher abgerundet als bei der Vorlergenlulh Art. Hell oliven- farbig mit erloschenen bräunlichen Zeichnungen, unten mehr graugelb- lich, Hinterleibsrücken fast ganz schwarz mit hellen Segmenträndern. ? fast 5 mm. 1. — 12 von H. Mink in Crefeld. 12. E. Iueidus n. sp. 2. PB. Nebenaugen kaum weiter von einander entfernt als von der Fühlerbasis, auf den glänzenden durchsichtigen hell goldgelblichen Decken mit brau- nen Nerven 2 ziemlich schmale den Vorderrand nicht erreichende helle Binden, der äussere Zweig des äusseren Gabelast des ersten Längsnerven undeutlich, am äussersten Ende vor der Spitzenzelle deutlich. 5‘ Fühler- borste ohne Platte. 9" letztes Bauchsegment am Hinterrand jederseits ziemlich flach ausgebuchtet, die schwach Sförmigen Genitalklappen das spitzliche Ende der Seitenlappen des letzten Rückensegments nicht er- reichend; @ letztes Bauchsegment hinten mässig gerundet vortretend, letztes Rückensesment über der Afterröhre etwa bis zur Hälfte ausge- buchtet. Körper hell graulichgelb, mitunter etwas ins Grünliche, auf dem Mittelrücken am Grund die 2 seitlichen spitz dreieckigen Flecken, in der Vertiefung 2 Puncte, endlich die Fusskrallen und der Hinterleibs- rücken mit sehr breit hellen Segmenträndern schwärzlich oder schwarz, sonst fast keine dunkle Zeichnung, ® oben dunkler, auf Scheitel und Vorderrücken mit deutlicheren braunen Zeichnungen, auch die des Mittel- rückens braun. 42/;—5 mm. l. — Wiesbaden, Mombach, September, selten, auch (Mink) Crefeld. 13. ER. auronitens n. sp. B. Wangenenden nicht je eine vom Clypeus getrennte Spitze bildend, oder kürzer als der Clypeus. 14—20 (u. 8—13 *) Bei dieser Art findet sich über den Fühlern die sehr deutliche Andeutung einer Leiste, die anch bei andern Arten, aber sehr wenig deutlich auftritt, die Fühlergrube ist indessen bei weitem nicht so tief als bei den beiden von mir beschriebenen Arten von BydhRoscopus, anch stimmt der übrige Bau ganz mit dem der Zdsocerws=Arten überein, namentlich ist von einem Seitenrand des Vorderrückens hinter den Augen gar nichts sichtbar. Sollten sich weitere und stärkere Uebergänge bei andern Arten finden, so würde allerdings der Fortbestand der Gattung Jdsiocerus zweifelhaft werden, den das Fehlen der Fühlerplatte bei den 0 allein nicht in Frage stellen kann. 159 oo. Clypeus kaum 1!/smal so lang als breit, ein breiter schwarzer zwischen den Nebenaugen beiderseits etwas eingebuchteter Längsfleck auf der Stirn, die längliche schwarze Fühlerplatte des 5‘ am Grunde deutlich weiss, Seitennähte der Stirn mässig auswärts gebogen , Zügel etwa so breit als der Clypeus. g° letztes Bauchsegment hinten beiderseits sehr flach ausgebuchtet, daher in der Mitte etwas länger, die Genitalklappen das letze Rückensegment überragend. Hell graulich - olivenfarbig mit bräunlichen erloschenen Atomen, 2 seitliche Puncte des Scheitels, die 2 seitlichen spitzen Flecken am Grund des Mittelrückens, die Brust und die Hüften vorwiegend, Striche der Beine und die Fussglieder theilweise, endlich der Rücken des Hinterleibs mit hellen Segmenträndern schwarz, auf dem Vorderrüeken Spuren der hellen Längslinien, die trüb durch- scheinenden Decken mit erloschen hell und bräunlich gescheckten, nament- lich aussen sehr wenig deutlich vortretenden, am Ende braunen Nerven. Sg‘ 52/s mm. 1. — Wiesbaden, Waldränder, September, scheint selten. 14. I. vittfrons n. sp. dd‘. BB. Clypeus deutlich über 1!/;mal so lang als breit, kein breiter schwarzer Längsfleck auf der Stirn, die schwarze Platte der Fühlerborste der 5 höchstens kaum merklich am äussersten Grunde weiss. 15—20. 0.0.0. Zwei aus bräunlichen Puncten bestehende parallele Längsstreifen auf der Stirn unter den Nebenaugen, die beim 5' stärker und dunkler sind und sich bis über die Zügel fortsetzen, die Deckennerven deutlich braun und weiss gescheckt, der äusserste Gabelzweig deutlich, Seitennähte der Stirn gradlinig, Zügel ungefähr so breit als der Olypeus. J° letztes Bauch- segment hinten sehr wenig jederseits ausgebuchtet, die Genitalklappen an der Spitze mit weissen Härchen, sehr wenig länger als die am weissen Ende zugespitzten seitlichen Lappen des letzten Rückensegments; 2 letztes Bauchsegment etwa 2/s so lang als das vorletzte, hinten mit 3 äusserst flachen Ausbuchtungen. Oben hell graugrünlich gelb, mit stärkeren braunen Zeichnungen, die namentlich beim g', wo das Ge- sicht noch 2 weitere parallele Längsstreifen über die Wangen hat, her- vortreten, die Decken abwechselnd hell und schwach bräunlich durch- scheinend; Unterseite mehr hell gelbbräunlich, Brust und Hüften vor- wiegend schwarz, beim 5° ebenso der Hinterleib mit hellen Segment- rändern. 5 mm. 1. — HS. D. I. 144. 8. — Wiesbaden, Mombach, Juli und August auf Weiden, selten. 15. 2. poeeilus 4s. BBB. Keine solche Längslinien auf der Stirn, die Deckennerven nicht oder nur sehr erloschen selbstständig gescheckt. 16—20. + Seitennähte der Stirn unten stark gebogen, die Stirn daher unten nur wenig schmäler als oben, Zügel etwas breiter als der Clypeus, Decken- nerven sehr erloschen bräunlich und heller gescheckt, am Ende braun, der äusserste Gabelzweig nicht sehr deutlich. 2 letztes Bauchsegment etwa 1l!/smal so lang als das vorletzte, in der Mitte des Hinterrands schwach ausgerandet. Hell rostbräunlich, die gewöhnlichen Zeich- 160 nungen dunkler braun, am Vorder- und Mittelrücken die Grundfarbe mehr ins Graugelbliche, an der Stirn oben eine undeutliche dunklere sebogene Querbinde, darunter 2 deutlichere dunkle, schief nach unten und aussen gegeneinandergestellte kurze Striche. 51/, mm. 1. —_ Wies- baden. 16. 3. rotundifrons n. sp. 9. ++ Seitennähte der Stirn fast grade (5) oder sehr wenig unten gebogen (9), daher die Stirn unten beträchtlich schmäler als oben, Decken- nerven nicht selbstständig gescheckt. 17—20. x Zügel etwa so breit als der Clypeus, eine starke (5‘) oder schwache (2) Längsvertiefung auf den Wangen die Zügel entlang, wodurch letztere erhaben erscheinen. der äusserste Gabelzweig der Decken deutlich. 17—18. 1. Seitennähte der Stirn unterhalb der Fühler nicht so lang als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Stirn so breit als die Wange unter dem Auge, beim g' mit 2 flachen unten vereinigten Längs- eindrücken, die Seitenränder des Gesichts unten stumpfwinklig con- vergirend, 9° Fühlerplatte ziemlich breit oval, die Zelle zwischen den beiden äussersten Gabelzweigen der Deckennerven fast ganz gleichbreit. 5 letztes Bauchsegment kurz, hinten fast grade, Geni- 'talklappen ungefähr so lang als die Spitzen der seitlichen Lappen des letzten Rückensegments; 2 letztes Bauchsegment sehr wenig länger als das vorletzte, in der Mitte des Hinterrands mit äusserst flacher Ausbuchtung, Legescheide länger und mehr vorstehend als bei der folgenden Art. Hell bräunlichgelb mit den gewöhnlichen helleren und dunkleren Zeichnungen, Decken durchsichtig, sehr schwach gebräunt, in der Mitte am meisten, vorn und hinten weniger, dazwischen hell und die sonst braunen Nerven weiss, namentlich nach innen zu, Brust schwarz, Hinterleib höchstens oben dunkel, namentlich bei den hier im Gegensatz zu anderen Arten überhaupt gesättigter gefärbten 2 oben schwarz mit hellen Seitenrändern. Fast 5 mm. ]. — Wiesbaden, Gaulsheim, Juni, selten. 17. ER. impressifrons n. sp.*) 2. Seitennähte der Stirn unterhalb der Fühler beim 5/' länger, beim 2 so lang als.die Stirn zwischen den Fühlern breit, die Stirn wenigstens beim 5° schmäler als die Wange unter dem Auge, ohne Längseindrücke, die Seitenränder des Gesichts unten spitzwinklig convergirend, Fühlerplatte des 5' äusserst schmal und nur in der richtigen Lage der Borste als solche zu erkennen, die Zelle zwischen *) Die Abbildung bei Herrich-Schäffer (Deutschl. Ins. 144. 10) passt bis auf die viel zu breiten Zügel und die Zeichnung des Gesichts zur vorliegenden Art, kann aber unmöglich Germar's seurra@ (F.].E. 17.11) sein. Möge nun Herrich-Schäffer meine Art vor Augen gehabt*haben oder nicht, in jedem Falle muss dieselbe neu benannt werden, und da ich Herrich-Schäffer’s Namen schon an einen andern Adeocerus vergeben habe, so bemenne ich sie nach der Eigenthüm- lichkeit der Stirn des J!. 161 den beiden äussersten Gabelzweigen der Deekennerven vorn meist spitzer. * letztes Bauchsegment trapezisch ausgebuchtet, Genital- klappen etwa so lang als die hinten spitzen Lappen des letzten Rückensegments; 9 letztes Bauchsegment etwa doppelt so lang als das vorletzte, hinten äusserst flach gerundet, Legescheide kürzer und weniger vorstehend. Gelb, oben 5‘ mehr bräunlich, 9 mehr röth- lich überflogen, die gewöhnlichen dunkeln Zeichnungen ziemlich aus- geprägt, Scheitel und Vorderrücken namentlich vorn mit braunen Atomen und Fleckcehen, Mittelrücken beim /' meist mit den schwar- zen spitzdreieckigen Flecken und dazwischen mit einem hinten weit- gabeligen Längsstrich, beim 2 röthlich und gelb gezeichnet, Gesicht beim 5' gelb, beim 9 rothbräunlich überflogen, Decken durchsichtig, glänzend hell bräunlich (5) oder röthlich (9), mit den gewöhnlichen zwei unterbrochenen Querbinden, Brust mit schwarzen Stellen, Hinter- leib oben und theilweise unten (5) oder höchstens oben (9) schwarz, Augen im Leben roth. Fast 5 mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, von Büschen, namentlich Weiden, geklopft, Juli bis September, ziemlich selten. 13. I. rutilans n. sp. x X Zügel breiter als der Clypeus, Wangen beim 9 flach ohne Längsver- tiefung, der äusserste Gabelzweig der Decken entweder seiner ganzen Länge nach undeutlich und nur durch die helle Punctirung angedeu- tet, oder höchstens ganz kurz vor der Spitzenzelle deutlich. 19—20. 1. Gesicht länger, die Fortsetzungen der äusseren Wangenränder nach unten einen spitzen Winkel bildend, Zügel sehr merklich breiter als der Clypeus, der Hinterrand des Scheitels einen Kreisbogen bil- dend, daher der Scheitel in der Mitte sehr merklich kürzer als an den Seiten neben den Augen, etwa 1/;—1/ı so lang als der Vorder- rücken, äusserster Gabelzweig der Decken ganz undeutlich. 2 letztes Bauchsegment in der Mitte über doppelt, an den Seiten gut 11/;mal so lang als das vorletzte, in der vorspringenden Mitte des Hinterrands mit kleinem Ausschnitt, jederseits mit flacher weiter Ausbuchtung. 9 Zeichnung und Färbung sehr ähnlich rwZilans 2, aber oben nur röthlichbraune Zeichnungen , unten heller, Hinterleib oben dunkel, die Augen im Leben nicht roth, etwas stärker, gut 5 mm. l. — Mombach, 1 2 im September. 19. 8. Fallenil n. sp. 9. 2. Gesicht kürzer, die Fortsetzungen der äusseren Wangenränder nach unten etwa einen rechten Winkel bildend, Zügel wenig breiter als der Clypeus, der Hinterrand des Scheitels annähernd eine sehr flache Hyperbel bildend, daher der Scheitel in der Mitte sehr wenig kürzer als an den Seiten neben den Augen, über ı/ı so lang als der Vorderrücken , äusserster Gabelzweig der Decken eine ganz kurze Strecke vor der Spitzenzelle sichtbar. 9 letztes Bauchsegment am Hinterrand gerundet, in. der Mitte etwas länger, an den Seiten unge- Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXI. 11 162 fähr ebenso lang als das vorletzte, ohne Ausbuchtungen. 9 in Zeich- nung ebenfalls sehr ähnlich rwrilans 2 und Fallenif, unten gesät- tigter als letztere Art und mit Spuren von Zeichnungen, Hinterleibs- rücken schwärzlich mit helleren Hinterhälften der Segmente, Augen im Leben nicht roth. Stärker und namentlich breiter als beide Arten. 51/, mm. 1. — Wiesbaden, Curhausanlagen, 2 9 im Sep- tember von Populus canescens geklopft. 20. E. Bohemani n. sp. 2. bb. Nerven wenigstens auf der Mitte der Decken hell punetirt, nur bei dunkeln Exemplaren von Zaminatus theilweise dunkel punctirt. 21-30 (a. 7—20). aaa. Kin oft rundlicher weisslicher Fleck am Clavusinnenrand, bei mesopyrrhus (bbb) ist bloss das Ende des äusseren Clavusnerven weiss, dagegen zieht sich eine schmale helle Querbinde nach dem Vorderrand zu, der äussere Gabel- zweig des äusseren Gabelastes des ersten Deckenlängsnerven deutlich, wenn auch zuweilen weniger als der innere, Nebenaugen weiter von einander ent- fernt als von der Fühlerbasis, Seitennaht der Stirn unterhalb der Fühler be- sonders bei den 5° länger als die Stirn zwischen den Fühlern breit, Clypeus etwa doppelt so lang als breit, an der Spitze etwas breiter, mehr oder ı weniger abgerundet, länger als die Wangen, in der Mitte etwa so breit als die Zügel. 21—25. 4. Eine helle Binde hinter der Mitte der Decken, Wangenrand ohne deut- liche Einbuchtung, 9° mit länglich-rundlicher Fühlerplatte. 5°‘ letztes Bauchsegment hinten mit tiefer dreieckiger Ausbuchtung jederseits, Geni- talklappen sehr lang, das letzte Rückensegment weit überragend , breit, Sförmig, am Ende zugespitzt, hell gelblichgrau mit langen feinen schmutzig weissen Härchen an den dunkeln Rändern; 9 letztes Bauchsegment in der Mitte schwach bogig erweitert. Gelb (5) oder weissgelblich (9), oben bräunlich angelaufen, auf dem Mittelrücken die 2 spitzdreieckigen Flecken und oft noch eine hinten gegabelte Linie schwarz, Decken durchsichtig, mit Ausnahme der Binde und des Randflecks schwach bräunlich mit dunk- leren Nerven, etwas glänzend, Hinterleib oben wie die Fusskrallen schwarz : mit breit hellen Segmenträndern, namentlich beim Q und an den Seiten, letztes Rückensegment beim 5 auch unten schwarz. 58/«-6 mm. 1. — Flor Rh. L. I. 171. 5. — Wiesbaden, Waldränder, August, ziemlich selten. 21. I. Iaminatus 7. ß. Ohne helle Binde hinter der Mitte der Decken. 22—25. \ 20. Wangenrand mit deutlicher flacher Einbuchtung über der Mitte, Körper ' ausser dem Hinterleibsrücken ohne schwarze Zeichnungen. 22—23. | “0a. Vorderrücken etwa 3mal so lang als der Scheitel, wenig kürzer als der Mittelrücken, hinten deutlich aber sehr stumpfwinkelig ausgeschnitten, . Fühlerborste beim 5° mit länglich ovaler schwarzer Platte. 5° letztes Bauchsegment hinten jederseits mit mässig tiefer Ausbuchtung, Genital- klappen fast um !/s das letzte Rückensegment überragend, am Grund | aufwärts gebogen, dann fast grade, oben etwas nach hinten gebogen, hell | 163 mit schwarzer Spitze und mit besonders am Ende längeren weisslichen Härchen; 9 letztes Bauchsegment etwas länger im Vergleich zum vor- letzten, hinten in der Mitte etwas erweitert, Legescheide mit gut !/e ihrer sichtbaren Länge vorstehend. Gelb, oben etwas ins Graulichgrüne, Gesicht öfters (5°) mit orangefarbenem breitem Längsstreif, am Grund des Mittelrückens ein bräunlicher, spitzdreieckiger Fleck jederseits, oft wenig deutlich, die Decken am Innenrand etwas röthlichgelb, Fusskrallen bräunlich und Hinterleibsrücken in der Mitte schwärzlich. 5 51le, 2 61/» mm. l. — Mombach , October, Bassenheim bei Coblenz, Juli, auch (von Heyden) Frankfurt, scheint selten. 22. 2. ochroleucus 2. sp. &Bß. Vorderrücken 21/smal so lang als der Scheitel, hinten fast grade, 2 letz- tes Bauchsegment etwas kürzer im Vergleich zum vorletzten, Hinter- rand in der Mitte etwas erweitert, Legescheide mit etwa !/;s ihrer sichtbaren Länge vorstehend. 9 röthlich gelbbraun, Decken wenig glän- zend, Hinterleibsrücken über die Mitte schwarz mit hellen Segment- rändern. 2 61/2 mm. 1. — 1 2 von Herrn Mink in Crefeld. 235. HE. Mimkii n. sp. 9. SB. Wangenrand ohne deutliche Ausbuchtung über der Mitte, grade oder sanft concav. 24—25. oa0. Wangenenden nicht so lang als der Clypeus, der Rand der Wangen höchstens bis in die Mitte sanft concav, unten grade oder sanft convex, Scheitel zwischen den Augen weit über doppelt so breit als das Auge, mit oder ohne schwarzen oder bräunlichen Punct jederseits, der Fleck am Clavusinnenrand meist grösser und rundlich. g' mit länglich-ovaler schwarzer Fühlerplatte, letztes Bauchsegment mit flachem Ausschnitt jederseits, Genitalklappen etwa um !/ı länger als das letzte Rückenseg- ment, am Grund aufwärts gebogen, dann fast grade, schmal, hellfarbig, mit besonders am Ende längeren weisslichen Härchen, die äusserste Spitze schwarz. 9 letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrands mit breit abgerundetem Vorsprung und sehr schwacher Ausbuchtung jederseits, Legescheide um 1/s—!/ ihrer Länge vorstehend. Gelb, oft mit rothem Anflug und orangefarbenem Längsstreif über das Gesicht (5‘) oder heller gelb (?), oben bräunlich, nur der Scheitel heller, oft graulichgrün, Mittelrücken mit den schwarzen spitzdreieckigen Flecken jederseits am Grund, sonst meist hell bräunlichgelb, mit 2 schwarzen Puncten in der Quervertiefung, Decken durchsichtig, stark glänzend, goldbraun, nament- lich nach innen zu, der Innenrandnerv vor dem weisslichen Fleck braun, Hinterleibsrücken schwarz, mit hellen Segmenträndern, beim 5% auch die Seiten des letzten Rückensegments schwarz, Fusskrallen dunkel. 5—51/2 mm. 1. — Fall. H. S. II. 60. 3 (var. «). Flor Rh. L. II. 176. S. HS. D. I. 143.14. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt, Juli, August 17/5 i. e., auf Populus tremula häufig, auch aus Italien (Samml. d. H. v. Heyden). 24. 1. Populi Z/. Fl. 11° BBB. Wangenenden etwas länger als der Clypeus, je eine von ihm getrennte | bbb. Kein weisser Fleck am Clavusinnenrand, höchstens (bei mesopyrrhus) das Ende des äusseren Clavusnerven selbst weiss. 26—30 (aaa. 21—25). | 02 oa. Seitennähte der Stirn gegen das Ende weniger gebogen, daher die Stimm ı BB- 164 ı Spitze bildend, der Rand der Wangen der ganzen Länge nach: sanft concav, Scheitel zwischen den Augen ungefähr doppelt so breit als das) Auge, mit deutlichem schwarzem Punct jederseits, der Fleck am Clavus- | innenrand weniger deutlich. 9’ ohne Fühlerplatte, letztes Bauchseg- ment jederseits sehr merklich rundlich ausgebuchtet, der mittlere längere | Lappen spitz, Genitalklappen schmal, aufwärts gekrümmt, das Ende der ziemlich weit vorstehenden Afterröhre nicht erreichend, mit langen hell- | bräunlichen Härchen am Ende. Hell bräunlichgelb, oben dunkler, fast ı ohne Zeichnung, selbst die seitlichen Flecken des Mittelrückens nur \ schwach bräunlich angedeutet, die Decken bräunlich goldglänzend, Mitte‘) des Hinterleibsrückens, ausgebreitete Stellen der Brust und des Hinter-ı leibs unten sowie die Fusskrallen schwarz. Aehnlich mesopyrrhus und N aurulentus, neben welche die Art ohne den weissen Fleck des Clavus- innenrands zu stellen wäre. 5 mm. l. — Montreux, | 5 von Herm | Waldemar Fuchs in Berlin. | 25. 4. Fuchsii n. sp. g'. Der äussere Zweig des äusseren Gabelast des ersten Längsnerven der ı Decken deutlich, 5%‘ mit Fühlerplatte. 4° 51/a—-6, 2 61), mm l. 22—28. nach unten stärker verschmälert, 5%’ mit länglich ovaler Fühlerplatte. letztes Bauchsegment hinten beiderseits mässig ausgebuchtet, Genitalklap- | pen wie bei Populi, aber an der Spitze dunkel; 9 letztes Bauchsegment wie | bei Populi, die Legescheide mit 1/4 bis ı/s ihrer sichtbaren Länge vorstehend. Hellgelb, mitunter etwas ins Grünliche oder Röthliche, letzteres namentlich beim g', die 2 spitzdreieckigen Flecken am Grund des Mittelrückens, ein | Strich auf dem Innenrandnerven des Clavus beim 5 und die Fusskrallen dunkelbraun, der Hinterleibsrücken schwarz, mit hellen Segmenträndern | beim 5’, hell oder höchstens mit a braunem Längsstreif über die Mitte beim 9. — Fall. H. 8. II. 61. 3 (Populi var. y). Flor Rh. L. I. | 179. 9. — Wiesbaden, Mombach , Juni bis August, auf Weiden und | | Pappeln nicht selten. 26. I. confusus HL. Seitennähte der Stirn gegen das Ende stärker gebogen, daher die Stimm nach unten weniger verschmälert. 5‘ mit ovaler Fühlerplatte , letztes Bauchsegment beiderseits flach ausgebuchtet, Genitalklappen ähnlich wie. bei confusus; 2 letztes Bauchsegment hinten rundlich stumpfwinklig oder abgestutzt erweitert, seitlich der Erweiterung kaum oder sehr wenig ausge- buchtet, die Legescheide mit 1/s ihrer sichtbaren Länge vorstehend. Oben | schmutzig weisslich, glanzlos oder sehr wenig glänzend, Kopf und Unter- seite etwas ins Gelbliche, letztere im Leben ins Graulichgrüne, Augen | | schwärzlichgrün, Hinterleibssegmente oben schwärzlich mit breit grau- | grünem Hinterrand, Fusskrallen braun. — Wiesbaden, Curhausanlagen | 165 und Mombach, auf Populus alba und canescens, Juli bis October, selten, auch (Mink) Crefeld und (Dr. Mayr) Wien. 27. 2. albicans n. sp ß. Der äussere Zweig des äusseren Gabelasts des ersten Längsnerven der Decken undeutlich. 41/,—5 mm. 1. 28—290. FAR LUAFAUE BPR- BR. Wangenrand ohne deutliche Ausbuchtung, nur sehr schwach concav, unten keine seitliche Ecke bildend, Farbe gelb oder bräunlichgelb mit braunen Zeichnungen, Decken goldglänzend. 23—29. Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen gut doppelt so breit als das Auge hinten, Clypeus breit, am Grunde etwa so breit als die Zügel, etwa 13/ımal so lang als am Grunde breit, an der Spitze stärker ver- breitert als bei der folgenden Art, Wangenenden sehr spitz, etwas weniges länger als der Clypeus, aber dicht an ihn anschliessend, Scheitel ohne seitliche schwarze Puncte. 9 letztes Bauchsegment fast 3mal so lang als das vorletzte, hinten fast grade. Hell bräunlichgelb, auf dem grünlichgelben Mittelrücken am Grunde jederseits ein röthlichbrauner spitzdreieckiger Fleck, Decken durchsichtig, sehr hell bräunlich, mit am Ende dunkeln Nerven, goldglänzend, in der Mitte innen ein hoch- röthlicher Fleck durch eine helle Querbinde getheilt, der äussere Clavus- nerv am Ende weiss. 5 mm. I. — Insel Lagosta, Januar und Messina, Ende Februar (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden). 25. 3. mesopyrechus 2. sp. 2. Scheitel am Hinterrand fast 2t/,mal so breit als das Auge hinten, Clypeus schmäler als die Zügel, doppelt so lang als am Grunde breit, an der Spitze weniger verbreitert als bei der vorhergehenden Art, Wangen- enden spitz, den Clypeus getrennt überragend, Scheitel mit mehr oder weniger deutlichem schwarzem Punct jederseits, 5X‘ ohne Fühlerplatte. &” letztes Bauchsegment mit mässig tiefem winkligem Ausschnitt jederseits am Hinterrand, Genitalklappen Sförmig, ziemlich breit, so lang als die ziemlich vorstehende Afterröhre, an der Spitze mit langen gelbbräun- lichen Härchen; 9 letztes Bauchsegment etwa doppelt so lang als das vorletzte, hinten flach gerundet. Gelb mit dunkleren Partien, ein Punct jederseits am Uebergang des Scheitels zur Stim und die Fusskrallen schwarz, die spitzdreieckigen Flecken am Grund des Mittelrückens röth- lichbraun , Decken durchsichtig, sehr hell braunröthlich goldglänzend, mit am Ende dunkleren Nerven, Augen im Leben roth. 5 mm. l., etwas schmäler als die vorige Art. — Wiesbaden, Mombach, August, selten. 29. I. aurulentus 2. sp. Wangenrand beim 5‘ mit weiter und ziemlich tiefer gerundeter Ausbuch- tung, in der die Wangen nur ganz schmal die Zügel begrenzen, die untere Partie des Gesichts vom Ende der Stirn an dadurch fast recht- eckig, beim 2 viel flacher ausgebuchtet, die Zügel etwas breiter begren- zend, unten eine stumpfe Ecke bildend, Clypeus gut doppelt so lang als am Grunde breit, unter der Mitte stark beiderseits erweitert, so dass derselbe am Ende etwa doppelt so breit ist als am Grunde, Zügel kaum 166 breiter als der Clypeus am Grunde, Seitennähte der Stirn schwach nach aussen gebogen, Scheitel am Hinterrand zwischen den Augen etwa 21/smal so breit als das Auge hinten, in der Mitte kaum kürzer als an den Seiten, d' ohne Fühlerplatte. ° letztes Bauchsegment jederseits mässig rundlich ausgebuchtet, in der Mitte vortretend, Genitalklappen kürzer als das letzte Rückensegment; 2 letztes Bauchseginent hinten sehr schwach rundlich erweitert. Grün, Beine hell mit dunkeln Fusskrallen , Mittel- rücken gelblich, die gewöhnlichen 3 Zeichnnngen braun oder schwarz, | | mitunter sehr wenig. von der Grundfarbe übrig lassend, Decken am Innen- rand bräunlich, Hinterleibsrücken mehr oder weniger schwarz. 41a 43h mm. 1. — 2 2 Wiesbaden, Curhausanlagen, im October von Populus alba : und einer exotischen Kiefer in der Nähe von Populus canescens geklopft; 2 5‘ aus Pest, im October gefangen (Dr. Mayr). 30. I. prasinus n. sp.*) 38. Gatt. Bythoscopus Germ. Am. et Serv. A. Gesicht und Stirn länger, ersteres unten mässig stumpfwinklig, eine Querlinie über die Stirn zwischen den Fühlern gedacht etwa 1t/,mal so lang als ihr Abstand vom Stirn-Ende, Stirnseiten weniger auswärts gebogen, Schnabelscheide bis zum Ende der Mittelhüften reichend, Nebenaugen etwa doppelt so weit von einander entfernt als vom Auge, Scheitel mit den Augen breiter als Vor- derrücken und Grund der Decken, vorn abgerundet, in der Mitte sehr wenig gerundet vortretend, Mittelrücken vorn runzlig punctirt, hinten quer gerunzelt, Kopf und Vorderrücken querrunzlig, die Nerven der den Hinterleib überragen- den Decken von Punctreihen begleitet, dazwischen undeutliche Querrunzeln, Längsnerv 1 nach dem ersten Viertheil der Deckenlänge gegabelt, sein äusserer Gabelast hinter der Mitte wieder gegabelt, ein schiefer Quernerv zwischen den beiden Gabelästen vor der zweiten Gabelung, ein grader zwischen dem inneren Gabelast und Längsnerven. 2 etwas weiter vorn, Spitzenzelle 4 am weitesten vorn, dann 3 soweit hinter 4, als 2 hinter 3, 1 zwischen 4 und 3 beginnend, ein Randanhang von der Spite des Clavus an. 5° letztes Bauchsegment hinten mit starkem Fortsatz, daher in der Mitte fast 3mal so lang als an den Seiten, von seiner etwas abgerundeten Spitze bis zur seitlichen stumpfen Ecke der Hinterrand jederseits ziemlich tief rundlich ausgebuchtet, Genitalklappen säbel- förmig aufwärts gebogen, den Hinterleib überragend, hinten etwas breiter werdend und mit langen bräunlichen Härchen ; 2 letztes Bauchsegment mehr oder weniger schwach, im der Mitte sehr schmal, jederseits weiter rundlich ausgebuchtet. Schmutzig bräunlichgelb, /' mit dunkleren Atomen und Fleck- *) Bei der nicht unbedeutenden Verschiedenheit im Bau des Gesichts ziehe ich nur mit grossem Bedenken meine beiden hiesigen 2 zu deu 5’ aus Pest, so sehr auch im Uebrigen bei ihnen Alles übereinstimmt. Ich fand dieselben in diesem Spätherbst im Curhauspark an einer früher sehr wenig von mir durchsuchten Stelle und es gelang mir trotz sorgfältigsten Suchens nicht, weitere Exemplare zu erhalten. Finde ich, wie ich hoffe, die männlichen Exemplare im nächsten Sommer, so werden sie die Entscheidung geben, fällt sie gegen die Zusammmengehörigkeit aus, so würde der Name der Pester Art etwa in Mayrö zu ändern sein. 167 chen an Kopf und Vorderrücken, 2 seitliche und ein mittlerer Gabelfleck des Mittelrückens, Strecken der Deckennerven (die dazwischen liegenden, besonders das Ende des äusseren Clavusnerven, sind dann öfters rein hellgelb), Stellen der Unterseite, Streifen der Schenkel und Schienen, sowie der grössere Theil des Hinterleibsrückens schwarzbraun (diese dunkle Zeichnung ist bisweilen so ausgedehnt und schwärzlich, dass die 9° vorwiegend dunkel erscheinen); 2 meist fast ohne dunkle Zeichnungen, nur Kopf und Vorderrücken etwas intensiver -gelbbraun gescheckt, der Hinterleibsrücken in der Mitte schwarz und das Ende des äusseren Clavusnerven gelb, Gesicht, Schenkel und Schienen bei und 9 fein weisslich behaart. 61/;—7!/, mm. 1. — Germ. F. I. E. 17. 10. Burm. G. I. Tab. Bythoscopus. Fig. 1.2 (varius) g*2, letzteres zu roth. — Mombach, Juni bis October, auf Weiden, häufig, auch (v. Heyden) Hofheim, Pappeln, October, mit Larven, Italien. 1. B. erenatus Gerin.”) B. Gesicht und Stirn kürzer, ersteres unten mehr stumpfwinklig, eine Querlinie I über die Stirn zwischen den Fühlern gedacht fast doppelt so lang als ihr Abstand vom Stirn-Ende, Stirnseiten mehr auswärts gebogen, so dass sie zu- sammen fast einen Halbkreis darstellen, Scheitel nicht bis zum Ende der Mittelhüften reichend, Nebenaugen etwa doppelt so weit von einander entfernt, als vom Auge, Scheitelımit den Augen breiter als Vorderrücken und Grund der Decken, vorn abgerundet, in der Mitte nicht vortretend, -Kopf-, Vorder- und Mittelrücken und Decken wie bei crenatus, nur die Runzeln feiner und auf den Decken weniger zu bemerken, die zweite Gabelung wie der schiefe Quernerv etwas weiter hinten. 9 letztes Bauchsegment hinten etwas abge- rundet. Hell rostbraun, Gesicht oben mit breiter schwarzer Querbinde, unten schmutzig hellgelblich, die Brust mit schwarzen Stellen, Vorderrücken dunkler wit gelblichen Fleekehen, Mittelrücken am Grund mit 2 schwarzen dreieckigen Flecken, die hell rostbraunen etwas messingglänzenden Decken mit 3 hell gelb- lichen am Aussenrand breiteren unterbrochenen Querbinden am Grund, in der Mitte und vor der Spitze, Gesicht, Schenkel und Schienen fein weisslich be- haart. 6 mm. 1. — Sarepta. 2. B. trifasciatus n. sp. 2. 39. Gatt. Macropsis Lew. Scheitel mit den Augen ungefähr so breit als der Vorderrücken am Grund, Decken mit ziemlich dicht stehenden eingestochenen Puneten. 1—2. . Scheitel in der Mitte etwas kürzer als neben den Augen, kaum '/ı so lang als der am Vorder- und Hinterrand stärker nach vorn gebogene Vorderrücken, 'Stirm, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken deutlich querrunzelig, Gesicht nicht so lang als zwischen den Augen breit, an der Stirn gewölbt, in der Gegend der Stim-Clypeusnaht eingedrückt, Fühlergrube tiefer, Leiste darüber *) Ich trage kein Bedenken, Abbildung und Zeichnung Germar's (F. I. E. 17. 10) als die vorliegende Art zu deuten und habe deshalb den Germar’schen Namen beibehalten. schärfer, Decken durchscheinend mit sehr schmalem Randanhang von der Clavusspitze an, lederig, mit weniger deutlichen und flacheren eingestochenen Puncten und dentlichen Nerven, Längsnerv 1 vorn gegabelt, der äussere Gabelast nach hinten nochmals gegabelt, der innere Gabelast mit dem äus- sern durch einen, mit dem zweiten ungetheilten Längsnerven durch 2 schief nach hinten gehende Quernerven verbunden, die erste Spitzenzelle meist ge- theilt, ausserdem noch eine Anzahl Zellen durch Quernerven am Vorderrand von der Spitze bis zur Mitte desselben. * letztes Bauchsegment breit und lang nach hinten reichend, fast 3mal so lang als das vorletzte, länger als breit, hinten abgerundet, letztes Rückensegment mit oben, hinten und unten fast halbkreisförmig abgerundeten Lappen, welche unten zusammenschliessen und das letzte Bauchsegment um die Hälfte überragen, keine Genitalklappen sichtbar; 2 letztes Bauchsegment in der Mitte sehr deutlich , jederseits flach ausgebuchtet, die Ecken spitz nach hinten vortretend, Legescheide kürzer als die sie begleitenden Klappen, an der Spitze von denselben eingeschlossen. Wenig glänzend, oben schmutzig bräunlich, mit dunkleren Sprenkeln auf Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, unten heller, oft, namentlich beim 9, die Decken grün, auch sonst das Grüne oben und unten manchmal als Grund- farbe hervortretend, Flügel glashell mit bräunlichen Nerven. 7—8 mm. 1. — Fall. H. S. II. 51. 1. Flor Rh. L. II. 155. Panz. D. I. 6. 23 und 52. 10 (der Nervenverlauf nicht genau). — Wiesbaden, Mombach, Soden (v. Heyden) und Rödelheim, Juli bis October, auf Eichen, häufig. 1. RM. Jamie /. b. Scheitel in der Mitte deutlich länger als an den Seiten neben den Augen, fast halb so lang als der am Vorder- und Hinterrand sehr wenig nach vorn gebogene Vorderrücken, Gesicht fast so lang als zwischen den Augen breit, an der Stirn gewölbt, am Olypeus flacher, Fühlergrube flacher, Leiste darüber weniger scharf, die Querrunzeln auf Stirn, Scheitel, Vorder- und Mittelrücken feiner, Decken ähnlich wie bei /anio aber mit deutlicheren und weniger flachen Puneten und mit undeutlicheren Nerven, die wie bei /anio verlaufen , aber ausser den 4 Spitzenzellen keine weiteren Randzellen bilden, nach dem unge- theilten Längsnerven nur 1 Quernerv. 5° letztes Bauchsegment etwa so lang als breit, doppelt so lang als das vorletzte, hinten abgerundet, letztes Rücken- segment wie bei /anio, aber seine Lappen das letzte Bauchsegment um gut 2/; überragend. keine Genitalklappen sichtbar. Bleich grünlich, mehr glän- zend als /unio, die eingestochenen Puncte der Decken dunkel, Flügel fast glashell mit milchweissen Nerven und Aussenrand. Gu 4mm.1l.—1J% auf einer hochgelegenen Waldwiese bei Wiesbaden im Mai gefangen. 2. M. pumetuosus 2. sp. d.") B. Scheitel mit den Augen deutlich schmäler als der Vorderrücken am Grund, in der Mitte kaum merklich länger als an den Seiten neben den Augen, etwa 1/a *) Der sehr ähnliche Jasstes punctulatızs Kure? (Bull. Soc. Vaudoise. V. n. 41. p. 253. tab. 11.) ist grösser, der Vorderrücken vorn mehr gebogen und länger, die Seitenränder der Stirn mehr gebogen, der Clypeus kürzer, die Decken hinter dem Clavus einander deckend, die Nerven viel vortretender. 169 so lang als der am Vorder- und Hinterrand sehr mässig nach vorn gebogene | Vorderrücken, Stirn, Scheitel und Mittelrücken ziemlich fein, Vorderrücken etwas stärker querrunzelig, Gesicht ungefähr so lang als zwischen den Augen breit, an der Stirn gewölbt, am Clypeus flacher, Fühlergruben wenig tief, | Leiste darüber mässig scharf, Decken wie bei Zanio, aber mehr glänzend, die Puncte sehr flach und zerstreut, meist nur die Nerven entlang deutlicher, diese , weniger deutlich, an der Spitze des Vorderrands höchstens 2 weitere Zellen. ' d‘ letztes Bauchsegment 21/smal so lang als das vorletzte, etwas länger als breit, hinten spitzlich abgerundet, letztes Rückensegment wie bei den vorher- gehenden Arten, aber das letzte Bauchsegment um !/s bis '/» überragend, keine Genitalklappen sichtbar; 2 letztes Bauchsegment hinten fast grade, die Ecken scharf stumpfwinklig, sonst wie bei /unio und punctuosus. Bleich grünlich, Hinterleibsrücken hell röthlichgelb, Flüge) milchweiss getrübt, Nerven weiss, nach der Spitze zu sehr schwach gebräunt. 61/,—71/; mm. 1. — Germ. Mag. IV. Sl. 2. — Mombach, August, wie es scheint, sehr selten, auch (v. Heyden) Frankfurt, October. > ». MM. prasinus /. 40. Gatt. Pediopsis Durm. Der Verlauf der Deckennerven (der äussere Längsnerv des Coriums im ersten Drittheil gegabelt, der innere Gabelast hinter der Mitte nochmals gegabelt, der äussere Gabelzweig des letzteren an der Basis eckig meist so weit nach aussen tre- tend, dass die Ecke oft in oder über der Mitte zwischen den beiden andern Zwei- sen steht und man zweifeln könnte, ob er nicht zum äusseren Gabelast gehöre, der innere Längsnerv ungetheilt, meist durch 2 Quernerven mit dem inneren Gabelast des äusseren, die beiden Gabeläste an der zweiten Gabelung durch einen Quer- nerven verbunden, 5 Spitzenzellen) bietet keine wesentlichen Verschierenheiten bei den verschiedenen Arten dar und ist dabei durch kleine Abweichungen selbst bei demselben Exemplare, überzählige Quernerven und Vermehrung der Zellen durch dieselben etwas inconstant, aus beiden Gründen also für die Characteristik ‚der Arten nicht wohl zu verwerthen. Die breite Stirn, oben mit mehr oder weniger deutlichem, längerem oder kürzerem Mittelkiel, geht bei den 5 der meisten Arten ohne Naht in den Clypeus über (bei diadema und Jippophaes zeigen sich seitliche Nahtanhänge auch beim g'), bei den 2 sind seitliche Naht- anhänge vorhanden, ausser bei »unus, und bei Tiliae ist die Stirn-Clypeusnaht sogar in der Mitte fein angedeutet. ‘A, Scheitel auch in der Mitte von deutlicher Länge, mit den Augen breiter als der Vorderrücken am Grund. 1—8. a. Stirn wenigstens oben gewölbt, der Hinterrand des Scheitels wie der Vorder- rand des Vorderrückens weniger scharf winklig. 1—9. ‚ aa. Nebenaugen der Mitte der Augen gegenüber oder etwas höher, die feinen Runzeln des Vorderrücken vorn nur so weit nach vorn gerichtet als sie | 170 dem flach ausgerundeten Hinterrand parallel bleiben, der Abstand der seit- lichen glatten Stellen der Stirn von einander grösser als ihre Länge, die- selben stark gebogen, beim g‘ der Clypeus mit der Stirn ohne Andeutung einer Naht verschmolzen, beim 2 2 seitliche Nahtanhänge. 1-2. aaa. Die stärker gewölbte Stirn oben senkrecht gegen die Längsaxe des Körpers gestellt, Seitenränder der Wangen nach unten fast rechtwinklig gegen- einander convergirend, beim @ die Länge der Stirn von einer durch die Nebenaugen gelegten Querlinie bis zum inneren Anfang der seitlichen Stirn- Clypeusnähte fast doppelt so gross als die Länge des Clypeus von da an, beim 5‘ der unten vortretende Theil des oben meist stark gewölbten Clypeus ungefähr halb so lang als breit, die ziemlich flachen Punete des Kopfs oben kaum in Runzeln übergehend. 5‘ letztes Bauchsegment hinten meist etwas länger als an den Seiten, Genitalklappen schmal lineal, der sie überragende Theil des Unterrands der Lappen des letzten Rückensegments etwa halb so lang als dieselben; 9 letztes Bauchsegment dreieckig aber mit abgeschnit- tener Spitze und statt deren mit meist gerundet dreieckigem Einschnitt, so dass es hinten zweispitzig erscheint. 5° gelblich oder weisslich grün mit schwarzen Zeichnungen, welche durch ihre mehr oder weniger grosse Aus- dehnung mannigfache Abänderungen bewirken und bei sehr grosser Verbrei- tung die Oberseite vorwiegend schwarz erscheinen lassen. Bei helleren Exem- plaren sind wenigstens die obern T'heile der halbmondförmigen glatten Stirn- partien, die Nebenaugengruben und 2 kleine schwarze Fleckchen vor dem Hinterrand des Scheitels, sowie der Hinterleibsrücken bis auf die Seiten- und Segmentränder schwarz, 2 seitliche Flecken jederseits hinter dem Vor- derrand des Scheitels, der Grund (dieser oft ins Rothbraune) und 2 Punete des Mittelrückens, Fleckchen der Brust, Streifen der Schenkel und der Schienen sowie der Grund der Schienendornen und die Fussglieder braun, die Nerven der glashellen Decken gelbröthlich braun, Innenrandnerv vor der Mitte und an der Spitze des Clavus hell, weisslich oder gelb; bei stär- kerer Verbreitung der dunkeln Färbung vereinigen sich die schwarzen Fleckchen des Vorderrückens zu grösseren Flecken, und es treten seitliche dreieckige Flecken am Grund bes Mittelrückens auf, die Deckennerven wer- den dunkler und es zeigen sich dunkle Partien in den Zellen, besonders den Spitzenzellen; dann nimmt die schwarze Färbung die ganzen glatten Stellen der Stirn ein, eine schwarze grade Querlinie durch die Nebenaugen und eine andere öfters vorn dreizackige längs des Scheitelhinterrands, sowie eine beide verbindende Mittellinie tritt auf, Vorder- und Mittelrücken werden vorwiegend schwarz, ersterer mit schmalem gelbem Hinterrand , letzterer mit 2 seitlichen gelben Randpuncten, die Mehrzahl der Deckennerven wird dunkelbraun, die übrigen, namentlich die am Innenrand gelblichgrün und auch die dunkeln Partien der Unterseite und Beine vergrössern und ver- dunkeln sich. @ in Färbung und Zeichnung noch mehr variabel, die hellsten Exemplare ähnlich den hellsten 5‘ oder noch heller (pallens Zett.), es ent- stehen dann entweder hell röthlichbraune Zeichnungen, wie Querbinden der Decken und weite Partien der Unterseite unter Verschwinden der schwar- zen Zeichnungen an Stirn u. s. w. und gleichzeitig dehnt sich das Gelb- srüne auf die Decken aus zwischen die röthlichbraunen Binden (Aavicollis bbb. L. Flor), bis endlich die röthlichbraune Färbung die ganze Oberfläche ein- nimmt (/riengularis F.); oder die grüngelbe Färbung verbreitet sich, nur die schwarzen und braunen Stellen der Unterseite lassend, namentlich auch über die Decken, die dann bis auf die Spitze undurchsiehtig werden, wäh- rend hin und wieder, z. B. auf der Scheitelmitte und an der Unterseite, auch neue braune Flecken auftreten (Rosae F.), endlich wird die ganze Unterseite bis etwa auf die Hinterleibsmitte und. die Decken bis auf den grüngelben Grund rostbraun bis schwarzbraun, während Scheitel, Vorder- und Mittelrücken ebenfalls gelb bleiben (Auvicoztis L. Germ. F. 1. E. 3. 23). 4—43/, mm. 1. — Fall. H. 8. I. 62. 5. Flor Rh. L. ]I. 184 (var. fron- talis scheint die folgende Art). HS. D. I. 143. 9 und 10. — Wiesbaden, Mombach, auch (von Heyden) Frankfurt, Königstein, Soden, Birstein, Kehl, Italien, auf Birken, Juni bis August, sehr häufig, die verschiedenen Varie- täten mehrfach im Juni und Juli in cop. gefangen. 1. P. fruticola Fall. Die weniger gewölbte Stirn gleich von oben schief nach unten und hinten gerichtet, daher mit der Längsaxe des Körpers einen spitzen Winkel bil- dend, Seitenränder der Wangen unten deutlich stumpfwinklig gegen einander convergirend, beim 2 die Länge der Stirn von einer durch die Nebenaugen gelegten Querlinie bis zum innern Anfang der seitlichen Stirn-Clypeusnähte etwa um die Hälfte grösser als die Länge des Clypeus von da an, der unten vortretende Theil des wenig gewölbten Clypeus ungefähr so lang als breit, die ziemlich groben aber flachen Puncte des Kopfs oben meist deut- lich in Querrunzeln übergehend. 9°‘ letztes Bauchsegment hinten meist etwas länger als an den Seiten, Genitalklappen schmal lineal, der sie über- ragende Theil des Unterrands der Lappen des letzten Rückensegments etwa >/s so lang als dieselben; 9 letztes Bauchsegment hinten gerundet mit flacherem gerundetem Ausschnitt, so dass es weder dreieckig noch zwei- spitzig erscheint. 52 gelb, Oberseite mehr bräunlich, die obern Partien der glatten Stirnstellen, die Nebenaugengruben, eine nach vorn dreizackige Binde vor dem Hinterrand des Scheitels, seitliche unregelmässige Flecken am Vorderrand des Vorderrückens und dicht stehende Atome und feine Querstricheln auf der Fläche desselben, 2 spitzdreieckige seitliche Flecken am Grund des Mittelrückens, die aber auch braun vorkommen, die Quer- furche und 2 Puncte vor derselben, Flecken der Brustseiten, Striche der Beine und die letzten Fussglieder nebst den Krallen und der Hinterleibs- rücken bis auf die gelben Seiten- und Segmentränder schwarz, die etwas getrübten Decke nmit schwarzbraunen, oft theilweise gelblichen Nerven, der Innenrandnerv am Grunde und in der Mitte weisslich, hinter beiden weiss- lichen Stellen meist stärker braun, oft auch die sämmtlichen angeführten Zeichnungen der Oberseite blos braun; oder 2 hell rostbräunlich, auch die Decken, und nur die obere Partie der glatten Stellen, die Nebenaugengruben und 2 Puncte oben an der Stirn schwarz, die übrigen sonst schwarzen Zeichnungen höchstens dunkler braun, die weisslichen Stellen am Innen- randnerven vorhanden. 5—6 mm. l. — Wiesbaden, auf Alnus glutinosa 172 u. s. w., auch (von Heyden) Birstein, Schwarzwald, Höllenthal, auf Alnus incana, Juni bis September, nicht selten. 2. P. Heydenii x. sp.*) wr Nebenaugen unter der Mitte der Augen stehend, die Runzeln des Vorder- rückens in der Mitte nach vorn gebogen, ebenso die sehr undeutlichen des Mittelrückens, der Abstand der oft wenig deutlichen seitlichen glatten Stellen der Stirn von einander so gross oder geringer als ihre Länge, dieselben wenig gebogen, Clypeus bei 9° und 2 flach. 3—5. aaa. Zügel mit der-Stirn verschmolzen , die Runzeln des Vorderrückens stärker und mit eingestochenen Puncten versehen, Stirn wenig gewölbt, die glatten Stellen der Stirn etwas gebogen und namentlich nach unten undeutlich, ungefähr so lang als ihr Abstand, Kopf nadelrissig punctirt, die bei X und 2 vorhandenen seitlichen Stirn-Clypeusnähte deutlich mehr nach oben als einwärts gerichtet. 5' letztes Bauchsegment hinten an den Seiten gerundet, in der Mitte abgestutzt, Genitalklappen gut mal so lang, schmal, lineal, nach oben gebogen, den Unterrand der Lappen des letzten Rückensegments weit überragend, hell bräunlich, am oberen Rand mit dichten langen schmutzig weissen Härchen; 9 letztes Bauchsegment über doppelt so lang als das vor- letzte, gerundet oder dreieckig, an der Spitze abgestutzt. oder mit sehr flacher Ausbuchtung, eine solche zuweilen auch jederseits. Hell gelbbräun- lich, unten schmutzig gelb, die Beine hellbräunlich, die obere Partie der glatten Stirnstellen, die Nebenaugengruben, 2 Flecken oben an der Stirn, ein unregelmässiger Fleck auf jeder Seite des Vorderrückens, der übrigens in der Mitte mehr oder weniger braun ist, 2 spitzdreieckige Flecken am Grund des Mittelrückens (ein Mittelstrich, die Querfurche und 2 Punete da- vor öfters braun), Stellen der Brust, namentlich ein Fleck über den Vorder- hüften, ein Fleck aussen am Grund der Hinterschienen, endlich der Hinter- leıbsrücken bis auf die ziemlich breiten gelben Segmentränder, beim Z' ebenso auch die Unterseite des Hinterleibs schwarz, bei hellen Exemplaren die schwarzen Zeichnungen der Oberseite auch wohl braun, Decken hell bräunlichgrau oder schmutzig weisslich mit braunen Nerven, der Innenrand- nerv einfarbig, Flügel etwas graulichweiss getrübt, mit braunen Nerven. 41/;—5!/s mm. 1. — Boh. Handl. 1845. 53. 26 (scutellatus Zei£.). Flor Rh. L. II. 191. HS.D.1I. 145. 11. — Wiesbaden, Eltville, auch (v. Heyden) Soden, Ragaz, Juli, August, selten. 3. P. diadema 7. 4S."*) *) Diese Art für Jessues Adne Bor. (Handl. 1345. 56. 28) zu halten, wozu die Angaben: habitatl in LER; Aline glulinosae und stalura et sunıma simililtıde FI. fruti- colae, sed semper fere dimidto major verleiten könnten , verbieten ausser der mit keiner mir bekannten Abänderung ganz übereinstimmenden Zeichnung und Färbung die Worte der Be- schreibung: £Aerax Tatitudine duplo brevior, da der Vorderrücken bei Mfeydenis über 2!/amal so breit als lang ist. **) Herrich-Schäffer’s kurze Beschreibung, sowie auch seine Abbildung passen, letztere so gut überhaupt eino Abbildung der blossen Oberseite sich deuten lässt, auf diese Art vollständig. Ich nehme also den Fabricius’schen Namen mit: der Deutung Herrich-Schäffer's. 173 bbb. Zügel mit der Stirn nicht verschmolzen, Runzeln des Vorderrückens feiner als bei diadema und ohne Puncte. 4—5. a. Stirn wenig gewölbt, ihre glatten Stellen schmal, fast grade, sehr wenig länger als ihr Abstand von einander gross, die bei Z' und 2 vorhandenen seitlichen Stirn-Clypeusnähte mehr einwärts als nach oben gerichtet, Kopf oben nadelrissig, unten mehr punctirt, die Runzeln des Vorderrückens grösser als bei der folgenden Art. ‘ letztes Bauchsegment in der Mitte des Hinterrands flach rundlich ausgebuchtet, Genitalklappen wie bei dia- dema, aber dunkler; 2 letztes Bauchsegment fast 3mal so lang als das vorletzte, hinten abgerundet mit kleiner Ausbuchtung. Hell rostbräunlich, am Kopf und oben fast grauweisslich, ähnlich, wie diadema schwarz, so dunkelbraun gezeichnet, nur die Stirnflecken (die glatten Stellen ganz und dazu ein Mittelfleck an der Spitze der Stirn), der Fleck über den Vorder- hüften, Striche der Schenkel, 3—4 Flecken an der Aussenseite der Schie- nen, Spitze der letzten Fussglieder meist, Flecken und Puncte des Hinter- leibsrückens immer, schwarz, Decken und Flügel milchweiss getrübt, die Nerven der ersteren hell bräunlich mit dunkelbraunen Punctfleckchen namentlich nach der Spitze dicht bedeckt, die der Flügel kaum dunkler, über den Decken eine abgekürzte theilweise erloschene braune Querbinde vor und hinter der Mitte. 33/,—4!/s mm. 1. — Ragaz, auf Hippophae rhamnoides, Juli (von Heyden). 4. P. Hippophaes n. sp. ß. Stirn ziemlich gewölbt, die glatten Stellen gebogen, ihr Abstand geringer als ihre Länge, keine deutlichen seitlichen Stirn-Clypeusnähte, bei X und 9 Kopf sehr fein gestrichelt punctirt, die Runzeln des Vorderrückens sehr fein. * letztes Bauchsegment mit stumpfen Seitenecken, hinten fast grade, die hellen Genitalklappen aus kaum breiterer Basis schmal lineal, den Unterrand der Lappen des letzten Rückensegments etwa mit dem letzten Drittheil überragend; 2 letztes Bauchsegment hinten länger, in der Mitte enger und tiefer, jederseits äusserst flach ausgebuchtet. Hell bräunlichgelb mit den gewöhnlichen schwarzen Zeichnungen, wie bei den vorhergehenden Arten, dazu aber die Unterseite des Gesichts von den Nebenaugen an, ausgebreitete Stellen der Brust, der grössere "Theil der Schenkel, ein Fleck aussen am Grund jeder Schiene und der Hinter- leib oben und unten bis auf die Seiten- und Segmentränder schwarz, der Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, sowie die ganze Unterseite bis auf wenige Stellen, namentlich die Ränder schwarz, Decken glashell oder sehr schwach milchig getrübt, an der Spitze öfters gebräunt, die Nerven in der vorderen Hälfte meist gelblich, in der hinteren braun, der Randnerv ringsum meist dunkler. 3—31/; mm. 1. — HS. D. 1. 143. 6. Flor Rh. L. I. 192. 6. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Frankfurt, Mai bis August, auf trockenen Wiesen und Haideflächen, selten. - >». P. nanus Z4S. b. Stirn der Länge nach nicht deutlich gewölbt, der Hinterrand des Scheitels wie der Vorderrand des Vorderrückens mehr scharf winklig, Kopf gestrichelt U 174 punctirt, die glatten Stellen der Stirn wenig deutlich, die Runzeln oder | Stricheln des Vorderrückens in der Mitte nach vorn gerichtet. 6—8. | aa. Hinterrand des Scheitels und Vorderrand des Vorderrückens einen deutlich stumpfen Winkel bildend, 5‘ Clypeus und Stirn ganz verschmolzen ohne seitliche Nähte, Zügel deutlich von der Stirn getrennt, beim 5° meist ganz schmal, beim @ unten fast kolbig verdickt und die seitlichen Stirn-Clypeus- nähte deutlich, aber sehr kurz nach innen gehend, Clypeus meist höckerig gewölbt mit abgesetztem Rand an der Spitze. 5 letztes Bauchsegment |, hinten fast grade, mit stumpfen Seitenecken, Genitalklappen wie bei diadema,; | 9 letztes Bauchsegment über doppelt so lang als das vorletzte, dreieckig, | hinten abgestutzt und flach rundlich oder kurz spitz dreieckig ausgebuchtet. | Hell bräunlich, selten grünlich, die oberen Enden der glatten Stirnstreifen, 2 seitliche Flecken vor dem Hinterrand und ein mittlerer an der Spitze der ı Stirn, zuweilen auch die Nebenaugengrübchen, 2 längliche Querflecken seit- - lich am Vorderrand des Scheitels, zwei seitliche spitzdreieckige Flecken am \ Grund des Mittelrückens und auch wohl zuweilen die weiteren gewöhnlichen \ Zeichnungen desselben, Stellen der Brust und der Hinterleib bis auf die Segmentränder, namentlich beim JS, besonders aber ein Fleck über den Vorderhüften und einer aussen am Grund der Hinterschienen schwarz, die Beine öfters mit dunkeln Streifen und Flecken, welche Zeichnungen theil- weise oder alle bei hellen Exemplaren fehlen können, oder zuweilen braun ' sind, Decken bräunlich, mit gleichfarbigen,, zuweilen dunkel eingefassten ı Nerven, die 9 zuweilen mit 2 unterbrochenen dunkeln Querbinden in der Mitte und vor der Spitze, zuweilen auch der Aussenrand dunkelbraun, Flügel | angeraucht. 41% —51/ mm. 1]. — Flor Rh. L. II. 189. 4. — Wiesbaden, auch (von Heyden) Birstein, Italien, auf Saalweiden und sonst, ziemlich häufig, ‘‘ bräunlich und 2 grünlich in cop. ?]s. 6. P. nassatus Germ. M. bb. Hinterrand des Scheitels und Vorderrand des Vorderrückens beinahe oder ganz einen rechten Winkel bildend. 7—28. i aaa. Hinterrand des Scheitels und Vorderrand des Vorderrückens beinahe recht- winklig, Scheitel in der Mitte über oder gut halb so lang als seitlich neben den Augen, Hinterrand des Vorderrückens flach winklig ausgebuchtet, so dass eine die Anheftungsstelle der Decken verbindende Linie die tiefste Stelle der Ausbuchtung trifft und eine den Hinterrand der Augen verbin- dende Linie von der mittleren Länge des Vorderrückens hinten einen merklichen Theil abscheidet, / Clypeus stärker gewölbt, 2 keine Spur von seitlichen Stirn-Clypeusnähten. ' letztes Bauchsegment hinten fast grade oder sehr schwach ausgebuchtet, Genitalklappen wie bei diadema, mit 1/s ihrer Länge den Unterrand der Lappen des letzten Rückensegments über- ragend, 2 letztes Bauchsegment viel länger als,das vorletzte, hinten stark abgerundet. Hell gelbbräunlich, oben dunkler braun, ein Fleck über den Vorderhüften und einer aussen am Grund der Hinterschienen schwarz, oder gelb, die gewöhnlichen schwarzen Zeichnungen der Stirn, der Brust und des Hinterleibs mehr oder weniger vorhanden und ausgedehnt, oben mit den dunkeln Zeichnungen wie nussatus, der Mittelrücken auf gelbem Grund 175 mit 2 oder 3 schwarzen Längsflecken, die Decken auf der vorderen Hälfte dunkler, nach hinten allmählig heller braun, oder oben ganz schwarz mit gelbem Aussenrand der Decken. 41/,—4/;s mm. 1. — HS. D. 1. 143. 7. — Lorch, Juni, auch (v. Heyden) Rippoldsau und Italien. 7. P. marginatus 48. bbb. Hinterrand des Scheitels und Vorderrand des Vorderrückens deutlich recht- winklig, Scheitel in der Mitte nicht oder kaum halb so lang als an den Seiten neben den Augen, Hinterrand des Vorderrückens tiefer stumpfwinklig ausgebuchtet, so dass eine die Anheftungsstelle der Decken verbindende Linie hinter der tiefsten Stelle der Ausbuchtung vorbeigeht und eine den Hinterrand der Augen verbindende Linie von der mittleren Länge des Vorderrückens hinten keinen merklichen Theil abschneidet, 5° Clypeus schwächer gewölbt, @ oft ein kleiner Anfang einwärts’ gerichteter seitlicher Stirn-Ölypeusnähte. 5‘ letztes Bauchsegment hinten grade oder etwas aus- gebuchtet, an den Seiten schiefer abgeschrägt, (Genitalklappen wie bei marginatus; 2 letztes Bauchsegment hinten meist dreieckig zugespitzt, an der Spitze abgestutzt oder mit mehr oder weniger tiefem und scharfem Einschnitt. Grün, manchmal etwas ins Bräunliche, entweder ohne alles Schwarze oder es treten schwarze oder braune Flecken ober den Vorder- hüften und aussen am Grund der Hinterschienen auf, seltner zeigen sich 3 schwarze Flecken oben an der Stirn, 2 am Vorderrand des Vorder- und 2 stärkere spitzdreieckige am Vorderrand des Mittelrückens, häufig ist auch der Hinterleibsrücken mitten schwarz bis auf die Segmentränder. 41/,—51/4 mm. 1. — Germ. Mag. IV. 31. 4 (gramineus) und 82. 5. Flor Rh. L. I. 188. HS, D.1. 143.8 (nassatus).*) — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Ems, Bürgeler Höhe bei Offenbach, Birstein, Italien, sehr häufig auf Wei- den, Mai bis September. s. P. virescens F. B. Scheitel in der Mitte nur einen schmalen linienförmigen Rand bildend, mit den Augen nicht so breit als der Vorderrücken am Grund, Stirn gewölbt, oben rechtwinklig auf die Längsaxe des Körpers gerichtet, X‘ Clypeus mit der Stirn verschmolzen, gewölbt, Stirn unten breit, Zügel und Wangen daneben äusserst schmal, 2 Clypeus durch eine an den Seiten deutliche, in der Mitte wenigstens angedeutete Quernaht von der Stirn getrennt, etwa so lang als am Grunde breit, die Zügel nach unten fast kolbig verdickt, die glatten Stirnstellen wenig deutlich, Stirn oben und Vorderrücken vorn mit schwachem Längskiel, die feinen Runzeln des Vorderrückens fast nur dem Vorderrand parallel nach vorn gerichtet. ' letztes Bauchsegment hinten grade, Genitalklappen wie bei den vorhergehenden Arten, den Unterrand der Lappen des letzten Rückensegments etwa um t/s ihrer Länge überragend, der Hinterrand der letzteren unten sehr abgeschrägt; 9 letztes Bauchsegment hinten mit einem mittleren stumpfwink- ligen tieferen Einschnitt und 2 seitlichen äusserst flachen Ausbuchtungen. *) Die eitirte Abbildung passt wegen des fast rechten Winkels hinten am Scheitel und vorn am Vorderrücken besser zu vereseens als zu nassalus; möglich, dass Herrich-Schäffer beide Arten nicht geschieden hat. | I. Flügel mit einem dem Rand mehr oder weniger parallel laufenden Nerven, ı in den die Längsnerven münden, daher die Spitzenzellen derselben geschlossen. ı) 11. III. ‘176 Kopf und Vorderrücken grünlichgelb, Hinterleib und Beine bräunlichgelb, Mit-) telrücken und Decken hellbraun (Q) oder dunkelbraun, ersterer an der Spitze heller (9). 5'/s—5#/s mm. l. — Germ. F. I. E. 14. 14. Boh. Handl. 1845, 52. 25. Flor Rh. L. II. 133. — Weilburg (Schenk), Frankfurt und Rippoldsau (v. Heyden), auf Linden, Juni. 9. P. Tiliae Germ. Fl. \ 41. Typhlocyba Germ.*”) | I. Reihe: neurozosti. 1—1]. Flügel ohne solchen dem Rand parallel verlaufenden Nerven, die Längsnerven ı den Flügelrand erreichend und daher die Spitzenzellen offen, 3 Endnerven ı der Flügel, indem die beiden ersten Längsnerven sich gegen die Spitze hin ı vereinigen, und nur der zweite mit dem dritten und der dritte mit dem ı) vierten durch senkrechte oder schiefe Quernerven verbunden sind. II. Reihe: trineuri. 12—27. Ebenso, aber 4 Endnerven der Flügel, indem die beiden ersten Längsnerven ı sich nicht vereinigen, sondern ebenfalls durch einen Quernerven verbunden sind, III. Reihe; tetraneuri. 23—42. I. Reihe: Neurozosti. all [ | Rn Mi. \ A. Decken mit Randanhang, daher die inneren Spitzenzellen geschlossen, Scheitel | vorn gerundet, etwas über halb so lang als hinten breit, in der Mitte und an den Seiten ungefähr gleich lang, Nebenaugen deutlich, am Uebergang der Stirn in den Scheitel, etwas weiter von einander entfernt als jedes vom Auge, ‚Fühler angedrückt die lange Stirn und den Clypeus überragend, Spitzennerven | I der Decken fast parallel, nur der äusserste nach der Spitze divergirend, Rand- - anhang von der Clavusspitze verschmälert um das Deckenende herum bis zur Spitzenzelle 2 reichend, Längsnerv 1 der Flügel vor dem letzten Drittheil gabelig getheilt, der äussere Gabelzweig kurz, rasch zum Vorderrand laufend, der innere vor der Spitze durch einen kurzen Quernerven mit 2 verbunden und an dieser Stelle etwas von der graden Richtung gebrochen, an der Flügelspitze zu einem dem Rand parallel laufenden Nerven umgebogen, Längsnerv 3 etwas früher gabelig getheilt, der äussere Gabelzweig durch einen Quernerven mit dem mittleren Längsnerven, der sich hier eckig entgegenbiegt, verbunden, auf solche *) Nebenaugen sind bei der Gattung 7’ypAZocyda theils deutlich vorhanden, theils ihre Stelle durch kleine Grübchen angedeutet, theils auch diese höchst undeutlich, und obendrein die letz- teren bei den einen Exemplaren derselben Art deutlicher, bei den andern viel undeutlicher, es lassen sich daher dio Nebenaugen bei der Unterscheidung der Arten nicht überall verwerthen, 177 Weise eine äussere längere offene und 3 kürzere geschlossene Spitzenzellen gebildet. 5‘ Genitalklappen schräg gegeneinandergestellt, fast horizontal ge- richtet, lang, allmählich verschmälert, an der Spitze etwas nach oben gebogen, mit weissen Härchen; 2 letztes Bauchsegment hinten breit abgerundet, in der Mitte meist sehr schwach ausgebuchtet. Hellgelb bis goldgelb (unausgefärbte Exemplare weisslich), Hinterleib öfters dunkel, auch die Fusskrallen, Puncte der Beine und die Schnabelspitze dunkel, Deckenende etwas angeraucht, Ober- seite entweder einfarbig gelb SP (/ulveola HS.), oder weisslich mit 2 bis 4 goldgelben oder hellrothen Längsstreifen 2 (albostriella Fall.), oder ebenso mit braunem Längfleck auf Vorder- und Mittelrücken und mehr oder minder deutlicher Querbinde über die Deckenmitte 9, in cop. mit fulveola g' (disci- collis HS.). 8—83/ı mm. 1. — HS. D. I. 164. 16 fulveola. Fall. H. S. II. 54. 49 und HS. D. I. 124. 3 albostriella. HS. D. 164. 11 albostriella, rothe Varietät. HS. D. I. 124. S diseicollis. Boh. Handl. 1845. 42. 17 Wahlbergi = discicollis HS. — Wiesbaden, Mombach, auch (von Heyden) Frankfurt, Rödelheim, Ems u. s. w., Neapel (Zeller, Samml. d. H. v. Heyden), Juni bis August, besonders auf Eichen. 1. T. albostriella Fall. B. Decken ohne Randanhang, daher alle Spitzenzellen derselben offen. 2—11. a. Die beiden äusseren Längsnerven der Flügel vereinigen sich gegen die Spitze a hin und die dadurch gebildete einfache Fortsetzung der beiden geht gebogen in den den Rand begleitenden Nerven über, der Aussenrand der Flügel ausserhalb des Nerven daher breiter, Längsnerv 2 vor der Vereinigung durch einen schief nach innen und hinten gerichteten Quernerven mit Längsnerven 3 verbunden. 2—4. aa. Spitzenzelle 2 der Decken dreieckig, meist gestielt, 1 daher fünfeckig, wenig weiter vorn beginnend als 4, Scheitel vorn flach gerundet, in der Mitte und an den Seiten ungefähr gleich lang, nicht ganz halb so lang als hinten breit, Nebenaugen deutlich, ungefähr doppelt so weit von einander entfernt als jedes vom Auge. dg‘ letztes Bauchsegment*) etwa 3mal so lang als das vorletzte, hinten abgerundet, Genitalklappen etwa 3mal länger schmal drei- eckig, lang zugespitzt, anfangs aneinanderschliessend, dann aufwärts oder auswärts gebogen, mit starken, ausgefärbt schwarzen, Haaren besetzt, letztes kückensegment oben kurz, die seitlichen Lappen breit gerundet dreieckig nach hinten gerichtet; @ letztes Bauchsegment hinten länger als an den Seiten, mit 2 seitlichen stärkeren und einem mittleren viel schwächeren winkligen Einschnitt, alle mit gerundeten Ecken. Grün, glänzend, zuweilen ins Gelbliche, öfters mit hellerem Strich über die Mitte des Vorder- und Mittelrückens, Innenrand der Decken, Nerven der Flügel, Spitzen der gelb- lichen Deckennerven und Grund des Aussenrandnerven, Puncte der Schienen und die Fusskrallen bei ausgefärbten Exemplaren dunkelbraun, Seiten des Mittelrückens und Innenrand der Decken auch zuweilen röthlich, Hinterleib oben schwarz mit hellen Rändern. 4—41 mm. 1. — Fall. H. S. II. 53. *) Unter 5‘ letztem Bauchsegment ist bei dieser Gattung stets das letzte sichtbare, gleich viel ob das 'siebente oder achte verstanden, Jahrb, d. nass. Ver. £. Nat. XXI—XXIL, 12 178 e 46. Flor Rh. L. II. 393. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt u. s. w., auf Weiden, Birken u. s. w., Juni bis October, häufig. 2. W. smaragdula Full. bb. Spitzenzelle 2 der Decken meist fast gleichbreit, in der Regel sitzend, Scheitel vorn gerundet vortretend, in der Mitte länger als an den Seiten. 3-4. 2. Spitzenzelle 1 wenig weiter vorn beginnend als 4, nicht 3mal so lang als breit, Scheitel in der Mitte mehr als halb so lang als hinten zwischen \ den Augen breit, Nebenaugen über doppelt so weit von einander entfernt als von den Augen, Körper sehr schmal. 5’ letztes Bauchsegment hinten fast gradlinig, Genitalklappen etwa doppelt so lang, schmal dreieckig, an der Spitze aufwärts und gegeneinander gebogen, mit längeren und kürzeren weissen Härchen, letztes Rückensegment oben kurz, die seitlichen Lappen | kurz dreieckig vortretend; @ letztes Bauchsegment hinten fast grade oder nur wenig gerundet. Hellgrün, glänzend, zuweilen ins Gelbliche, Deeken öfters mit glashellem Ber Fusskrallen dunkel. 31, mm. l., 1 mm. breit. — Fall. H. S. II. 53. 48. HS. D. I. 124. 1. Flor Rh. r. 1. 394. — Wiesbaden, Ten Frankfurt, auch (v. Heyden) Kippoldsau, auf Linden, Weiden u. s. w., auch auf Kartoffeln und auf Weinreben, wo sie nach den Beobachtungen von Herrn Botaniker Fuckel zu Oestrich die Blätter ansaugt und dadurch dürre Flecken, die sogenannte Blattrausche, verursacht, welche durch allzu frühe Entlaubung des Weinstocks. denselben gefährdet; nach von erden auch auf Kiefern, den ganzen Sommer häufig. 3. TE. flavesecens /. ß. Spitzenzelle 2 viel weiter vorn beginnend als 4, schmal, etwa4malıso lang als breit, Scheitel in der Mitte etwa halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Nebenaugen etwas über doppelt so weit, von einander entfernt als von den Augen, Körper kurz, gedrungen. ‘ letztes Bauch- segment hinten in der Mitte sehr flach winklig ausgebuchtet, Genital- klappen etwa 21/,mal so lang, ähnlich wie bei Zavescens, die Härchen oft dunkel, letztes Rückensegment tief ausgeschnitten, die seitlichen Lappen breit gerundet dreieckig, etwas convex; ® letztes Bauchsegment hinten jederseits äusserst flach rundlich ausgebuchtet. Grün, wenig glänzend, oft mit bräunlichen Zeichnungen, .Puncte der Schienen, Fusskrallen und Stellen des Hinterleibsrückens schwärzlich. 23/,—3 mm. 1., 3/ mm. breit. — Fall. H. S. II. 53. 47. HS. D. I. 164. 14. Flor Rh. L. Il. 392. — Wies- baden, Mombach, Frankfurt, Waldblössen und Wiesen, Juni bis September, nicht selten. 4. W. viridula Fall. b. Der dem Rand der -Flügel parallel laufende Nerv lässt nur einen schmalen Saum nach aussen frei, der am Vorderrand sich besonders verschmälert, indem der genannte Nerv hier früher oder später in den Vorderrand sich verliert, die beiden äussern Längsnerven gegen die Spitze hin vereinigt, die dadurch gebildete einfache Fortsetzung mündet unter einem meist rechten Winkel in den den Rand begleitenden, Längsnerv 3 meist noch vor der Vereinigung von 2 und 3 gegabelt, und durch einen schief von vorn und aussen nach innen und hinten gerichteten Quernerven mit Längsnerven 2 verbunden. 5—l1. 179 ‚ aa. Scheitel in der Mitte deutlich mehr als halb so lang als hinten zwischen | den Augen breit, der ganze Hinterrand desselben ausgerundet, einen Kreis- bogen oder eine Parabel darstellend, Augen wenig breiter als hoch, nach hinten nicht niedriger, Farbe vorherrschend gelb oder graulichweiss mit gelben Nerven und Flecken, Decken durchscheinend, soweit die gelbe Farbe nieht zu intensiv ist, die Nerven fein aber deutlich, die der Decken gelb, die der Flügel ganz oder vorwiegend weisslich, Körper schlank. 5—7. ' aaa. Gesicht lang, bis an oder über das Ende der Vorderhüften reichend, Spitzen- zelle 2 der Decken wenig hinter 1 und 4 beginnend. 5—6. a. Gesicht länger, bis über das Ende der Vorderhüften reichend, Nebenaugen wenig deutlich, wenig weiter von einander entfernt als vom Auge, Scheitel vorn spitzer, mehr winklig als abgerundet, etwa 2/3 so lang als der Vor- derrücken, . Spitzenzelle 3 der Decken ungefähr mit 4 gleichweit hinten beginnend, 2 weiter hinten. @ letztes Bauchsegment am Hinterrand stark gerundet, in der Mitte deshalb stark vortretend. Matt, graulichweiss, mit helleren Fleckehen auf Scheitel, Vorder- und Mittelrücken, Decken durch- scheinend weisslich mit gelben Längsflecken auf und zwischen den Nerven, | auf dem Grund der Spitzenzelle 2 und # je ein schwarzbrauner Punct, neben der Mitte des Aussenrands ein wenig deutlicher milchweisser ellip- tischer Längsfleck. Gut 3'/; mm. l. — Messina, Februar, März (Zeller, Sammlung d. Herrn von Heyden). 5. T. quadripunetata n. sp. 2. B. Gesicht weniger lang, bis an das Ende der Vorderhüften reichend, Scheitel vorn weniger spitz, mehr abgerundet als winklig, etwa 3/4 so lang als der Vorderrücken, Nebenaugen sehr wenig deutlich, wenig weiter von einan- der entfernt als vom Auge, Spitzenzelle 3 der Decken ungefähr mit 2 gleichweit hinten beginnend, 4 weiter vorn. ' letztes Bauchsegment hinten äusserst flach rundlich ausgebuchtet, Genitalklappen gut 3mal so lang, schmal, nach der Spitze allmählig aufwärts gebogen und schmäler werdend, in der Mitte des Aussenrands mit rundlicher Ausbuchtung, Seiten- lappen des tief ausgeschnittenen letzten Rückensegments gerundet trape- zisch, dazwischen eine. braune dünne hornige Griffelgabel vortretend; 9 letztes Bauchsegment lang, hinten stark abgerundet, mit öfters unmerk- lichem Einsehnitt in der Mitte und einer sehr stumpfen Ecke jederseits. Glänzend, blass gelb, die Oberseite und die Decken, namentlich die Decken- nerven etwas gesättigter, Flecken der Unterseite und der Hinterleibs- rücken bis auf die Segment- und Seitenränder schwarz, Fusskrallen braun. 31/ mm. 1. — Wiesbaden, Waldblössen, August, selten. 6. T. Florii n. sp.*) bbb. Gesicht kürzer, nicht bis zum Ende der Vorderhüften reichend, Scheitel ) *) Ich würde diese Art für faesalts F?. (Rh. L. II. 385) halten, wenn nicht der Quernerv der Flügel von dem Längsnerven 2 vor der Vereinigung (micht „vom Stiel der äusseren Gabol“) ausginge und die Ausrandung am Aussenrand der &' Genitalklappen vorhanden wäre, auch würde der 'gabelige Griffel bei der Schärfe und Gründliehkeit, mit: der Flor zu untersuchen pflegt, wohl nicht übersehen worden sein. | 12* 180 vorn spitzer als bei Zlorüö, mehr winklig als abgerundet, 2/s—s/4 so lang als der Vorderrücken, Nebenaugen wenig deutlich, wenig weiter von einan- der entfernt als vom Auge, Spitzenzelle 2 der nach hinten verschmälerten \ Decken deutlich hinter 3, 4 vor 3 und 1 beträchtlich vor 4 beginnend, | der 1 am Grund abgrenzende Quernerv nach dem Aussenrand zuweilen feh- ' lend. * letztes Bauchsegment nur sehr schmal sichtbar, Genitalklappen \ spitz dreieckig, etwas nach oben gebogen; 9 letztes Bauchsegment hinten schwach abgerundet. In Färbung und Zeichnung ähnlich Zloriü, aber ge- ' sättigter gelb und weniger glänzend. 31/s mm. 1]. — Zett. Ins. Lapp. 299. | 13. Flor Rh. L. II. 386. (Die Abbildung HS. D. I. 124. 2 scheint mir | wegen der Scheitelbildung nicht hierher zu gehören). — Wiesbaden, Mom- bach, Juli, August, selten. i . Ww eitrimella Zeit. Fl. | bb. Scheitel in der Mitte ungefähr oder kaum halb so lang als hinten zwischen den Augen breit. 8—11. aaa. Der ganze Hinterrand des Scheitels ausgerundet, einen Kreisbogen oder eine Parabel darstellend, Augen viel breiter als hoch, nach hinten niedriger, | Farbe vorherrschend gelb, Decken durchscheinend, soweit die gelbe Farbe | nicht zu intensiv ist, die Nerven fein, aber deutlich, Spitzenzelle 4 der nach | hinten nicht verschmälerten Decken noch weiter nach vorn reichend als | bei eitrinella, der die äussere am Grund abgrenzende Nerv meist fehlend, die ganz oder vorwiegend hellen Längsnerven der Flügel an der Eintritts- stelle des schiefen Quernerven etwas eckig vortretend. Körper schlank. 8—9. a. g‘ letztes Bauchsegment lang nach hinten gestreckt, in der Mitte fast doppelt so lang als breit, hinten breit abgerundet, Genitalklappen eben- falls nach hinten gerichtet, aneinanderschliessend, etwa 1/3 so lang als das letzte Bauchsegment, zusammen so breit als letzteres, hinten zusammen ab- gerundet, letztes Rückensegment über der Afterröhre winklig ausgebuchtet, die seitlichen Lappen wenig kürzer als die Genitalklappen, hinten abgeschrägt; 2 letztes Bauchsegment hinten mit tiefem vorn breiterem Ausschnitt, die vorderen Ecken in der Tiefe desselben wie die hinteren begrenzenden ab- gerundet, die Basis des Legeapparats unbedeckt. Beim 5 der Scheitel stumpfer als beim 9, sonst in Zeichnung und Färbung ähnlich eötrinella. 3s/, mm. 1. — Zett. Ins. Lapp. 292. 5. Flor Rh. L. II. 388. — Limburg, Juni, auf einer Wiese, scheint selten, auch von Dr. Stäl in Stockholm und Mink in Crefeld erhalten. 8 T. flavipennis Zeit. Fl. B. g' letztes Bauchsegment viereckig, breiter als lang, mit gradem Hinter- _ rand, Genitalklappen aus breiterer oft durch das letzte Bauchsegment durchleuchtender Basis schmal, stielrund, etwa doppelt so lang als ersteres, mit feinen zerstreuten Härchen, zangenförmig gegeneinander gekrümmt, mit freiem Raum dazwischen , die Spitzen mit je 2 sehr kleinen hornigen Zinken einander berührend, die Lappen des wenig ausgeschnittenen letzten Rückensegments das Ende der Genitalklappen bei weitem nicht erreichend; 9 letztes Bauchsegment in der Mitte in eine gerundet länglich trapezische 181 Platte ausgezogen, Scheitel beim 5 und 9 gleich lang, Nebenaugen undeutlich, fast doppelt so weit von einander entfernt als vom Auge, Zeiehnung und Färbung wie bei eifrinella. 3'/; mm. l. — Flor Rh. L. II. 389. — Wiesbaden, Mombach, Grasplätze, Mai bis August, nicht häufig, auch (von Heyden) Frankfurt. Griesheim, St. Moritz. 9. T. foreipata Fl. bbb. Der Hinterrand des Scheitels nur in der Mitte ausgerundet, einen Winkel mit abgerundetem Scheitel und fast graden Schenkeln oder eine flache Hyperbel darstellend, die Gesichtsnähte deutlicher als sonst bei den meisten Arten, Augen wenig breiter als hoch, nach hinten kaum niedriger , die glanzlosen Decken höchstens an der Spitze durchscheinend, die Nerven wenig vortretend und die Spitze ausgenommeu, schwer zu erkennen, Körper gedrungener. 10—11. o.. Scheitel in der Mitte deutlich halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Nebenaugen etwa doppelt so weit von einander entfernt als vom Auge, Clypeus ungefähr doppelt so lang als breit, Wangen breiter, ihr Aussenrand deutlich auswärts gebogen, Spitzenzelle 1 und 4 der Decken ungefähr gleich weit vorn beginnend, Nerven der wasserhellen Flügel weisslich oder höchstens an der Spitze gebräunt. 2 letztes Bauchsegment fast so lang als breit, hinten fast grade. Oberseite schmutzig hell gelb- lichbraun mit bräunlichen Sprenkeln des Vorderrückens und erloschenen Längsstrichen und weisslichen Flecken der Decken, von denen der grösste längliche ungefähr neben der Mitte des Aussenrands, auf dem Scheitel 2 schwarze Puncte, die Gegend am Vorderrand der Augen heller gelblich als die Mitte, auf dem „Mittelrücken am Grund eine mehr oder weniger deutliche schmale schwarze Querbinde theilweise vom Vorderrücken be- “ deckt mit 2 seitlichen spitzdreieckigen Fortsätzen und einer gabelförmigen Zeichnung in der Mitte, seitliche Querstricheln der Stirn braun, Clypeus und Zügel, Flecken der Brust, Striche der braunen Beine und Hinterleib bis auf die Segmentränder schwarz. 31/ mm. ]l. — 2 Exemplare, Kniebis und St. Moritz (von Heyden). 10. T. Wanderstjernil n. sp. 9. B. Scheitel in der Mitte kaum halb so lang als hinten zwischen den Augen breit, Nebenaugen etwa l!/amal so weit von einander entfernt als vom Auge, Clypeus etwa 12/smal so lang als" breit, Wangen schmäler, ihr Aussenrand kaum auswärts gebogen, Spitzenzelle 1 der Decken vor 4 be- ginnend, Längsnerven der angerauchten Flügel gegen die Spitze stark, ‚unkelbraun. Quernerv sehr fein, weiss. g' letztes Bauchsegment sehr kurz, Genitalklappen spitzdreieckig aus breiter Basis, am Ende aufgebogen, zugespitzt, mit sehr stumpfem Vorsprung am Aussenran(d gleich hinter der Basis, Seitenlappen des letzten Rückensegments nach hinten spitz; 2 letztes Bauchsegment hinten abgerundet, dadurch in der Mitte länger als an den Seiten. Kopf und Oberseite gelblichgrün, Beine und Zeichnungen des Gesichts roth oder rothbraun (9°), Brust, und Hinterleib schwarz mit gelb- lichgrünen Stellen. 22/—2s/ mm. 1. — Fall. H. S. II. 39. 22. Flor Rh. 182 L. II. 391. HS. D. 1. 124. 9. — Wiesbaden, Mombach, Ems (v. Heyden), April bis August, selten. 1l. T. aureola Fal. Il. Reihe: Trineuri. MAT, A. Spitzenzelle 1 der Decken klein, nicht viel länger als breit, das Ende der Decken bei weitem nicht erreichend, indem der Längsnerv 1 sich rasch gegen den Aussenrand biegt, der sie nach vorn abgrenzende Nerv mitunter fehlend, 2 unregelmässig, breit sitzend, nach hinten breiter werdend, 3 schmäler als 4. 12—16. a. Spitzenzelle 3 der Decken mit ganz parallelen Nerven, daher gleich breit, viel schmäler als 4, Spitzenzelle 3 der Flügel meist wenig schmäler als 2 (Aype- rici macht zuweilen eine Ausnahme), die ausgefärbten Exemplare mit Zeich- nungen, nicht einfarbig hell. 12—15. ad. oO Auf dem Scheitel 2 runde Puncte, am Grund des Hinterrückens’2 grosse meist dreieckige Längsflecken schwarz. 12—13. aaa. Spitzenzelle 3 der Decken schmäler und länger, kaum halb so breit als 2, bbb. über 4mal so lang als breit, der Quernerv zwischen den Längsnerven 2 und 3 der Flügel wenig schief, deutlich hinter die Gabeltheilung von 3 treffend. g‘ letztes Bauchsegment kurz, breit, hinten gerundet, Genitalklappen aus breiterer Basis bis zur abgerundeten Spitze fast gleichbreit verlaufend, nach oben gebogen, am Aussenrand hinter der breiteren Basis etwas ausgebuch- tet, schwarz mit hellem Fleck hinter der Basis, Seitenlappen des letzten tückensegments hinten stumpf; 2 letztes Bauchsegment in der Mitte fast doppelt so lang als an den Seiten, abgerundet, der seitliche Hinterrand jederseits flach ausgebuchtet. Kopf, Oberseite und Beine hellgelblich, ausser den Puncten des Scheitels und Flecken des Hinterrückens meist die Stirn- ränder und der Clypeus, der grössere Theil der Brust und der Hinterleib bis auf die Seiten- und Segmentränder und die Fusskrallen schwarz, auch zuweilen der Vorderrücken dunkel oder mit schwarzen Pünctchen, die etwas getr übt durchscheinenden Decken mit schwach milchweissen Stellen und schmutzig orangefarbenen oder auch nur brännlichen Streifen, ebensolche Stellen bei sehr ausgefärbten Exemplaren auch am Kopf, Vorder- und Mittelrücken. 3 mm. l. — Boh. Handl. 1845. 46. 21. Flor Rh. L. U. 397. HS. D. I. 124. 5 (decempunctata). — Wiesbaden, Mombach, August bis October, selten, auch (von Heyden) Baden und Gernsbach, und Messina (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). 12. ET. parvula Bon. Spitzenzelle 3 der Decken breiter und kürzer, über halb so breit als 2, etwa 4mal so lang als breit, der Quernerv zwischen den Längsnerven 2 und 3 der Flügel schiefer, auf die Gabeltheilung von 3 treffend. 9° letztes Bauchsegsment hinten grade, Genitalklappen dreieckig, hell, am Ende mit aufgebogener dunkler Zuspitzung. Sehr ähnlich gezeichnet wie parvula, aber auf heller Grundfarbe viel erloschener, die Decken durchsichtig; könnte ohne die angegebenen Unterschiede namentlich im Baue der j' Genital- 183 klappen für ein unausgefärbtes Exemplar von parrula angesehen werden. 2], mm. 1. — 1 £ in der Sammlung des Herrn von Heyden. 13. T. distinguenda rn. sp. g‘- bb. Auf dem Scheitel keine schwarzen Puncte, auf dem Mittelrücken keine seitlichen Längsflecken. 14—15. aaa. Spitzenzelle 3 der Decken gut halb so breit als 4, Gesicht unten spitzer, ein verschieden ausgebildeter dunkelbrauner Längsstreif über Scheitel, Vorder- und Mittelrücken , der vollständig ausgebildet vorn spitz, hinten breiter ist [nach Flor bei ganz hellen Exemplaren wenigstens die Spitze des Mittelrückens fast immer schwarz, der Längsstreif zuweilen roth, beim co‘ der Vorderrücken immer gelb. 5 Genitalklappen schmal und ziemlich kurz, so lang oder kaum merklich länger als das letzte Bauchsegment, ge- gen die Spitze hin allmählich verschmälert, an der Spitze hakenförmig aufgebogen]; 9 letztes Bauchsegment am Hinterrand abgerundet. Gelb, mitunter mit röthlichem Anflug, die Mitte des Hinterleibsrückens schwarz, Decken glashell mit weisslichen Nerven, meist der Aussenrandnerv gelb und den Clavusinnenrand entlang ein rother Streif, Krallen braun. 21l,— 21 mm. 1. — HS. D. I. 143. 4. Boh. Handl. 1845. 44. 19 (coronula). Flor Rh. L. II. 398. — Wiesbaden, Waldblössen,, Soden (v. Heyden), Juli bis September, sehr selten. 14. T. Hyperici 115. 9. bbb. Spitzenzelle 3 der Decken gut !/; so breit als 4, Gesicht unten stumpfer, meist etwas abgerundet, die wasserhellen Decken mit carminrothem zacki- gem Längsstreif oder solchen Strichen und Sprenkeln, oder carminroth an- geflogen oder doch die Nerven carminroth. 5° Letztes Bauchsegment hinten gerade, Genitalklappen aus etwas breiterer Basis schmal, etwas länger als die Afterröhre, fast stielrund, aufwärts gebogen, an der Spitze stumpf, fast kolbig, Lappen des letzten Rückensegments kürzer, hinten zugerundet; 2 letztes Bauchsegment hinten stark abgerundet. Gelb, meist ausser den Decken auch Scheitel, Vorder- und Mittelrücken mit carminrothen Zeich- nungen, letztes Fussglied der Hinterbeine nebst den Krallen oft schwarz. 3 mm. 1., die sieilischen Exemplare etwas kleiner. Fall. H. S. II. 57. 56. Flor Rh. L. II. 400. HS. D. I. 124. 7. — Wiesbaden, Mombach, auch (v, Heyden) Soden, Gernsbach, April bis October auf Waldblössen, von Kiefern geklopft, auch auf Juniperus (v. Heyden, Jugenheim, die roth angeflogene Varietät zusammen mit der mit zackiger Binde, April), Messina, Februar, März, (Zeller, Sammlung des Hrn. v. Heyden. 15. T. blandulina Rossi. b. Spitzenzelle 3 der Decken mit nach hinten divergirenden Nerven, daher nach der Spitze zu breiter, am Ende meist ungefähr so breit als 4, Spitzenzelle 3 der Flügel meist ungefähr halb so breit als 2, einfarbig-hellgelb, mit braunen oder schwärzlichen Fusskrallen, die Decken durchsichtig. 5‘ letztes Bauch- segment hinten fast gerade, Genitalklappen lang , schmal, gegen die Spitze noch weiter verschmälert und aufgebogen, Lappen des letzten Rückenseg- Aue 2 ments hinten fast gerundet; 2 letztes Bauchsegment hinten stumpfwinklig abgerundet. 32/s mm. 1. — Tollin, Stett. ent. Zeit. 1851. 70. 72. Dahlbom, Handl. 1850. 181 (Alneti). Flor Rh. L. II. 404. — Wiesbaden, Juni bis September, von Laubhölzern geklopft, selten. 16. ET. Coryli Toll. B. Spitzenzelle 1 der Decken grösser als 2 und 4, unregelmässig 5- oder 4eckig, indem der den beiden ersten Längsnerven entsprechende Spitzennerv sich ga- belt und sein äusserer Gabelzweig schief vor der Deckenspitze in den Aussenrand mündet, während der innere grade oder etwas nach innen gekehrt verläuft, daher Spitzenzelle 2 dreieckig, gestielt oder seltner in einem Punct aufsitzend, der innere Spitzennerv meist rasch nach dem Innenrand gebogen, daher Spitzen- zelle 3 gross, unregelmässig, am Ende viel breiter als am Grund, 4 verhält- nissmässig klein. 17—27 (A. 12—16). a. Scheitel mehr als halb so lang als der Vorderrücken (bei candidula und tener- rima kaum mehr als halb so lang), Vorderrücken ohne schwarze Fleckchen oder höchstens mit einem in der Mitte des Vorderrands (ini), Grundfarbe hell, gelblich, weisslich oder graulichweiss. 17—25. aa. Einfarbig, ohne dunkle Zeichnungen der Oberseite, Augen, Fusskrallen und meist die Spitze der äusseren Legescheide schwärzlich oder braun. 17—18. aaa. Scheitel deutlich mehr als halb so lang als der Vorderrücken, etwas glän- zend, blassgelb, selten goldgelb mit ebensolchen Nerven der durchscheinen- den Decken, zuweilen ein ganz schwacher bräunlicher Schatten innen am Grund und an der Spitze der Decken. g‘ letztes Bauchsegment und Geni- talklappen wie bei der auch sonst sehr ähnlichen 7. Coryli, letztes Rücken- segment mehr winklig oder rundlich winklig ausgebuchtet, die Afterröhre am Ende nicht halb so hoch, als oben bis zum Grund der Einbuchtung lang; 92 letztes Bauchsegment am Hinterrand dreieckig, die Spitze etwas abgestutzt, die Seiten äusserst schwach rundlich ausgebuchtet, Legescheide stärker aufwärts gebogen als bei candidıula, mit den einschliessenden Seiten- theilen des letzten Rückensegments in der Mitte höher als am Grund, 31/;—3%/; mm. 1. — Flor Rh. L. II. 407. — Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Frankfurt, Boppard, Baden, Syracus (Zeller, Sammlung des Herrn von Heyden), Juni bis October, auf Rosen, Linden, Eichen, Tama- risken u. s. w., sehr häufig. 17. ©. Bosae /. bbb. Scheitel kaum mehr als halb so lang als der Vorderrücken, fast glanzlos, rein weiss, nur der Kopf zuweilen äusserst wenig ins Gelbliche. 5” letztes Bauchsegment und Genitalklappen wie bei Cor yli und Rosae, letztes Rücken- segment mehr rundlich ausgebuchtet, die Afterröhre am Ende über halb so hoch als oben bis zum Grund der Ausbuchtung lang; 9 letztes Bauchseg- ment am Hinterrand gerundet oder winklig gerundet, ohne alle Ausbuchtung jederseits, Legescheide namentlich in der letzten Hälfte viel weniger auf- wärts gebogen als bei Rosae, mit den einschliessenden Seitentheilen des letzten Rückensegments in der Mitte nicht höher als am Grund. 33/.,—4 185 mm. ]. — Mombach und Wiesbaden, Curhansanlagen, auf Populus alba und canescens, September und October, stellenweise nicht selten. 13. T. eandidula n. sp.*) bb. Oberseite mit Zeichnungen. 19—25. aaa. Die Zeichnungen der Oberseite schwarz oder braun. 19-23. , 0 0.0. BP- Scheitel und Vorderrücken ohne schwarze oder braune Zeichnungen, blos die Decken mit solchen (bei Y/mi, Abth. B., können die beiden Puncte des Scheitels fehlen, dann dient aber der längere Scheitel und der ver- schiedene Bau der Genitalsegmente bei g' und 2 zur sicheren Unterschei- dung von /enerrima). 19—22. Scheitel fast grade halb so lang als der Vorderrücken, kleine bräun- liche Fleckchen an der Spitze der Spitzennerven und an den Quernerven am Grund der Spitzenzellen, sonst gelblichweiss, oft etwas ins Grünlich- gelbe, mit dunkeln Fusskrallen und meist mit schwärzlicher Mitte des Hinterleibsrückens, zuweilen 2 goldgelbe oder röthliche Längstreifen mit glashellem Streif zwischen beiden auf jeder Decke. 4° letztes Bauchseg- ment sehr kurz, gerundet stumpf, dreieckig Genitalklappen allmählich verschmälert, an der Spitze rasch in fast stielrunde auswärts gebogene Fortsätze übergehend, sehr fein weisslich behaar' , Lappen des letzten Rückensegments hinten breit stumpf gerundet; 2 letztes Bauchsegment hinten stark abgerundet, daher in der Mitte länger als an den Seiten. 31/s—32/3 mm. 1. — HS. D. I. 124. 10. b. -— Wiesbaden, Mombach, Juli bis October, auf Büschen, selten, auch (von Heyden) Gernsbach, Messina, Februar (Zeller, Sammlung d. H. v. Heyden). 19. ET. tenerrima //S. Scheitel deutlich mehr als halb so lang als der Vorderrücken, die Decken mit schwarzen Querbinden oder braunen Längsstreifen. 20—22. .00.. Zwei breite schwarze Querbinden auf den Decken, die eine am Grund über den Mittelrücken gehend, die andere unmittelbar hinter der Mitte liegend, Grundfarbe gelblich oder weisslich. [g' Genitalklappen nach Flor lang und schmal, allmählich verschmälert]; 2 letztes Bauchsegment hinten stark abgerundet, daher in der Mitte länger als an den Seiten. 31/»— 82/3 mm. 1. — Boh. Handl. 1852. 79. 39 (T.bifasciata). Flor Rh. L. H. 407. HS. D. 1. 164. 10. — Kochendorf (Samml. d. H. v. Heyden), Herstein, 1 2 von H. Forstmeister Tischbein. 20. T. mitidula 7. 2. BRB- Die Decken mit braunen Längsstreifen. 21—22. + Ein Längsstreif vom Grund des Clavus aus auf dem Corium-Clavus- rand bis zum Innenrand und der Mittelrücken dunkelbraun, Decken- *) Ich würde diese Art für 7. adecea Muis. et Tley (Opuscules entomologiques. Cah. VI, ». 146) halten, die in der Nähe von Avignon ebenfalls auf Silberpappeln vorkommt, wenn Mulsant. und Rey nicht ausdrücklich von den Decken ihrer Art sagten: une eellule marginale yubtriangyulaire, ei trois auires allongees, subparatltetes, abgesehen von len Worten: Zete prolonygee en avant en triangle chlus ud corps drillant. Das eine Weiss ist bleibend, da ich noch spät im October, als keine 5’ mehr vorhanden waren, die letzten ? fing; au unausgefärbte Exemplare von Alosae ist also schon deshalb nicht zu denken. 186 spitze angeraucht, Grundfarbe hell gelblich, Fusskrallen und Spitze der 2 Legescheide braun. d' Genitalklappen aneinanderliegend, || schmal, lang, sehr allmählich verschmälert, Lappen des letzten Rücken- | segments kurz, hinten stumpf abgerundet; 2 letztes Bauchsegment hinten sehr flach gerundet. 32/s—3t/; mm. 1., breiter als die folgende Art. — Fall. H. S. II. 54. 50 (lineatella). Flor Rh. L. II. 408. Hs, D. I. 143. 3 (lineatella). — Wiesbaden, Soden, Juli bis September, selten. — 21. T. zeomeitricen Schranck Fl. m ++ Ein nach aussen zackiger brauner Längsstreif am Innenrand der Decken, der am Grund und vor der Spitze des Clavus weiter nach aussen vor- tritt und hinter der Clavusspitze sich fast über die ganze Breite der Decken verbreitet, der Mittelrücken mit 2 oft zusammenfliessenden braunen Flecken, die Deckenspitze angeraucht, Fusskrallen braun. ı Grundfarbe blass gelblich. j' letztes Bauchsegment fast grade, Ge- ı nitalklappen lang, schmal, anfangs schwächer, dann stärker verschmä- | lert, allmählich aufwärts gebogen. 2 letztes Bauchsegment hinten ı' ziemlich stark abgerundet. 31/, mm. 1., schmäler als die vorhergehende | Art. — Flor Rh. L. II. 634. — Wiesbaden, August, September, von | Büschen geklopft, selten. 22. T. suturalis 7. | ß. Auf dem Scheitel vorn zwei feine runde schwarze Fleckchen, ungefähr so | weit von einander entfernt als jedes vom Auge (wenn sie, was öfter statt- findet, fehlen, so dient der längere Scheitel und der verschiedene Bau | der Genitalsegmente bei g' und © zur sicheren Unterscheidung von Zener- | rima), auf dem Vorderrücken in der Mitte des Vorderranls ein schwärz- liches Fleckchen, das ebenfalls fehlen kann, an der Spitze der Spitzen- zellen und an den Quernerven am Grund derselben bräunliche Fleckehen | ähnlich wie bei Zenerrima, Fusskrallen und mehr oder weniger der Hinter- | leib, namentlich der Hinterleibsrücken bis auf die Seiten- und Segment- ränder schwarz, Grundfarbe hell gelb, oft etwas ins Grünliche. 5° letztes | Bauchsegment kurz, hinten stumpf gerundet, Genitalklappen hellgelb, an- einanderliegend, bis etwa zur Mitte gleichbreit, dann sehr rasch in feine fast stielrunde Fortsätze verschmälert, wodurch am Aussenrand eine scharfe Ecke entsteht, was bei Zenerrüma nicht der Fall ist, Lappen des | | | letzten Rückensegments breit, hinten etwas abgestutzt; Q letztes Bauch- segment in der Mitte vorgestreckt, mit 2 flachen seitlichen Ausbuchtun- | gen. 33 —4 mm. 1. — Fall. H. S. II. 49. 39. Flor Rh. L. U. 411. _. Wiesbaden, Mombach, Juni bis October, nicht selten. | 23. DT. Ulmäi Det. L. Fall. | bbb. Die Zeichnungen der Oberseite orangefarben oder roth, bei sehr hellen un- | ausgefärbten Exemplaren gelb. 24—25. | , Auf gelblicher oder weisslicher, mitunter in Graulichweisse gehender | Grundfarbe zuweilen viereckige schachbrettähnlich vertheilte, zuweilen | unregelmässige oder zusammenfliessende rothe oder orangefarbene Flecken | der Decken, die bei unausgefärbten Exemplaren gelb sind, sehr häufig | | | | 187 auch Zeichnungen von ähnlicher Farbe auf Scheitel, Vorder- und Mittel- rücken, namentlich eine gebogene Linie längs des Vorder- und Seiten- rands des Vorderrückens und ein Fleck dahinter sowie 2 seitliche Flecken am Vorderrand des Mittelrückens, um den Grund der Spitzenzellen grau- braune Flecken neben den weissen Nerven, die Unterseite weisslich, öfters ins Hellgrauliche, Beine weiss. letztes Bauchsegment hinten grade, Genitalklappen lang, schmal, schr allmählich verschmälert; 9 letztes Bauchsegment hinten fast grade 3—3!/s mm. l. — Fall. H. S. II. 56. 54. Flor Rh. L. I. 412. HS. D. I. 164. 9. — Wiesbaden, Frankfurt, Juli bis August, auf Eichen u. s. w., nicht häufig. 24. DT. Quercus /. B. Ueber die hellgelbliche Oberseite ein blutrother Längsstreif, der fast die ganze Breite des Vorderrückens und des vorderen Theils der glashellen Decken einnimmt, auf dem Vorderrücken am intensivsten bräunlich roth wird und auf dem Scheitel durch eine hellere Längslinie getheilt ist, Unterseite und Hinterleibsrücken gelblich und namentlich der letztere röthlich angelaufen, (bei dem einen mir zu Gebot stehenden Exemplar ist die Spitzenzelle 2 der linken Decke nicht gestielt, wie die der rechten sondern schmal sitzend, die Nerven sehr wenig divergirend). 2 letztes Bauchsegment hinten abgerundet winklig. 31/; mm. 1. — HS. D. I. 164. 15. — 1 2 Wiesbaden. 25. T. eruenmta /S. 2. b. Scheitel nicht halb so lang als der Vorderrücken, Vorderrücken wie der Scheitel mit mehreren runden schwarzen Fleckchen. 26—27 (a. 17—25). aa. Die Fleckchen des Vorderrückens und Scheitels kleiner, Vorderrand des Scheitels in der Mitte etwas gerundet vortretend, daher im der Mitte deut- lich länger als au den Seiten neben den Augen, Vorderrücken in der Mitte fast 2/3 so lang als am Hinterrand breit, der Vorderrand mehr nach vorn gebogen , den Scheiteltheil einer Parabel darstellend , Stirn am Seitenrand viel länger als zwischen den Fühlern breit, Nebenaugen sehr undeutlich, etwa doppelt so weit von einander entfernt als vom Auge. 5 letztes Bauch- segment hinten sehr flach ausgebuchtet, davor etwas gekielt, Genitalklappen hell, aneinanderliegend , gegen das Ende allmählich breiter werdend, der Aussenrand grade, der Hinterrand fast abgestutzt, aber innen mit sehr schmal dreieckiger kurzer Spitze, daher aussen mit fast spitzwinkligem Fort- satz, dahinter mit stumpfwinkligem Einschnitt, Lappen des letzten Rücken- segments hinten fast gerundet; 2 letztes Bauchsegment hinten jederseits mit kurzem winkligem Einschnitt, in der Mitte etwas gekielt. Hell grün- lichgelb, die Nerven der glashellen Decken ebenso, am Uebergang des ‚ Scheitels zur Stirn 2 feine runde Fleckchen, hinter dem Vorderrand des Vorderrückens 2 ebensolche genähert, daneben häufig noch 2 ganz kleine hinter den Augen, nach dem Hinterrücken zu 2 grössere, auf dem Mittel- rücken vorn 2 theilweise verdeckte spitze Längsflecken, der grössere Theil der Brust, die Fusskrallen und der Hinterleib bis auf ‘die Seiten- und Segment- ränder, sowie die g' Genitalklappen schwarz, auf den Decken 2 zackige Querreihen unregelmässiger Flecken, die Enden der Spitzennerven und 188 Flecken in den Spitzenzellen grauschwarz, bei jüngern Exemplaren das’ Schwarze bis auf die Punete des Scheitels und Vorderrückens spärlicher. 31/5 mm. 1.— Fall. H. S. II. 57. 42 und 48. Flor Rh. L. II. 409. HS. D.| I. 143. 2. — Wiesbaden, Mombach, Juli bis October, auf Weiden, Tamarix u. s. w. nicht selten, auch (v. Heyden) Gernsbach, Kehl, October. | 26. T. decempunctata Fal. bb. Die schwarzen Flecken des Vorderrückens und Scheitels grösser, Scheitel’ am Vorderrand nur sehr flach gerundet, in der Mitte kaum länger als anı den Seiten neben den Augen, Vorderrücken in der Mitte gut halb so lang. als am Hinterrand breit, der Vorderrand weniger nach vorn gebogen, einen Kreisbogen darstellend, Stirn am Seitenrand wenig länger als zwischen den‘ Fühlern breit, Nebenaugen etwas deutlicher als bei 1Opunctata ‚ etwa 11)! mal so weit von einander entfernt als vom Auge. 4° letztes Bauchsegment. fast grade, Genitalklappen lang, aus etwas breiterer Basis allmählich zuge- spitzt; 9 letztes Bauchsegment in der Mitte länger, gerundet, seitlich jeder- seits sehr flach ausgebuchtet. Dunkler grünlichgelb als 1Opunctata, 2 starke: rundliche Fleckchen auf dem Uebergang des Scheitels zur Stirn, 2 solche‘ seitliche auf dem Vorderrücken, dazwischen etwas mehr nach vorn ein läng- licher, ganz vorn hinter dem Innenrand der Augen 2 weitere erloschene, 2 starke abgerundet dreieckige Fleckchen am Vorderrand des Mittelrückens und eine Zeichnung in der Vertiefung desselben, Flecken der Brust und der Hinterhüften und der Hinterleib theilweise, namentlich oben bis auf die Seiten- und Segmentränder schwarz, Nähte der Stirn oft gebräunt, ebenso die Fusskrallen, auf den grünlichgelben glänzenden Decken 2 braune Längs- | streifen des Clavus und 1 bis 3 des Coriums zwischen den gelblichen Ner- ven, die 3 vorderen Längsnerven der Deeken dicker und braun, die übrigen fein und weisslich. 4 mm. 1. — Boh. Handl. 1845. 47. 22 (Zetterstedti). HS. D. I. 144. 16. — Wiesbaden, Mombach, August bis October, auf Erlen, | selten. 27. T. jucunda Ss. III. Reihe: Tetraneuri. 28—49. A. Scheitel nicht oder kaum halb so lang als der Vorderrücken, Oberseite wenig glänzend, schmutzig gelbgrün, ohne schwarze Zeichnungen, auf Kopf, Vorder- ' und Mittelrücken meist das Gelbe, auf den hinten angerauchten Decken das | Grüne vorherrschend, die 3 äusseren Längsnerven der schwach angerauchten Flügel dicker, dunkel, die übrigen fein und hell, Hinterleib, namentlich oben, j schwarz mit hellen Seiten- und Segmenträndern. ° letztes Bauchsegment hinten fast grade, Genitalklappen lang, schmal, allmählich gradlinig verschmä- lert, mit fast rechtwinklig aufgebognem noch schmälerem Fortsatz an der | Spitze, Lappen des letzten Rückensegments hinten abgerundet mit hakenför- migem Spitzchen, bis zu welchem der aufgebogene Fortsatz der Genitalklappen reicht; 9 letztes Bauchsegment hinten stumpfwinklig abgerundet. 4 mm. 1. — Zett. I. L. 301. 23. Flor Rh. L. II. 420. — Wiesbaden, Mombach, Soden, 189 Frankfurt, Juni bis October auf Pinus silvestris häufig, auch (v. Heyden) Pon- tresina, auf Pinus Cembra. 283. T. Germari Zeil. Fl. B. Scheitel deutlich länger als die halbe Länge des Vorderrückens. 29—42. a. Decken an der Spitze mit flachem Ausschnitt, der äussere Theil derselben weiter nach hinten reichend, Oberseite milchweiss, wenig glänzend, oft wie be- pudert, die Längsnerven der Decken nach den Quernerven zu dunkelbraun, von der Mitte an stark nach innen gewendet, der die Spitzenzelle 1 am Grund begrenzende Quernerv daher länger als sonst, schief nach vom an den Aussenrand verlaufend , dunkelbraun, der äussere Gabelzweig des den beiden ersten Längsnerven entsprechenden Spitzennerven mit dem innern einen rechten Winkel bildend, dunkelbraun, der innere Gabelzweig wie der gemein- same Stiel und die die innere Spitzenzelle einschliessenden Nerven heller braun, der hintere Zwischenraum von Längsnerven 1 und 2 länger, von 2 | und 3 kurz braun, das Braune über die Nerven in die benachbarten Zellen, be- | sonders intensiv in die innerste Spitzenzelle sich verbreitend und einen braunen Strich fast parallel dem äusseren Gabelzweig an den Aussenrand,, wie einen solchen sehr schief nach dem innern Deckenende aussendend, in der Fort- | setzung des hintern braunen Theils des äusseren Längsnerven nach vorn ein | weiterer brauner Strich bis zum Aussenrand, so dass, die braunen Nervenstücke | und die braunen Striche zusammengerechnet, von der braunen Partie vor dem Deckenende sich 9 braune Strahlen unregelmässig sternförmig nach allen | Seiten hin zu verbreiten scheinen, 4 nach vorn, 3 nach aussen und 2 nach innen und hinten; die äussere Ecke des äusseren Deckenendes ist tief schwarz- ' braun, die äusseren Längsnerven der Flügel gegen die Spitze hin braun, der Zwischenraum zwischen der braunen Partie derselben stark angeraucht, die Unterseite milchweiss, zuweilen ins Hellgelbliche, Fusskrallen braun, Hinter- leib, namentlich oben, theilweise schwarz, die Ränder hellgelblich, oft auch Stellen der Brust dunkel. 5° letztes Bauchsegment in den mittleren zwei Drittheilen des Hinterrands winklig ausgeschnitten, die seitlichen Eeken des Ausschnitts etwas abgerundet, Genitalklappen aneinanderschliessend, lang, ziemlich schmal, gegen 3mal so lang als zusammen breit‘, gleichbreit, an der Spitze zusammen abgerundet, hellgelblich, an der Spitze ganz schmal schwarz, Seitenlappen des letzten Rückensegments hinten rundlich abgestutzt; 9 letztes Bauchsegment meist hell, jederseits rundlich ausgebuchtet, der mittlere Lappen stumpf spitzig, die kürzeren seitlichen abgerundet. 4—41/s mm. 1. — Burm. Gen. Ins. Typhloeyba, £. 1. Flor Rh. L. II. 414. — Frank- furt, Mainz, Juni bis August, auf Linden, auch auf Kirschen, scheint selten (von Heyden). »9. T. stellulata Zurm. b. Decken ohne flachen Ausschnitt an der Spitze. 30-42. aa. Kopf und Vorderrücken hell, ohne dunkle Zeichnungen. 30—31. aaa. Scheitel vorn winklig gerundet, wenig über halb so lang als der Vorder- rücken , Stirn oben gewölbt, Gesicht unten flach, Decken in der Mitte breiter als in der Gegend der Spitzenzellen. Weisslich oder hellgelb-, die Decken und Deckennerven selten theilweise schön roth, die Gegend der bbb. bb. 190 Spitzenzellen mehr oder weniger bräunlich je nach der gesättigteren oder helleren Grundfarbe, bei ausgefärbten Exemplaren namentlich der äussere Quernerv und ein von seinem inneren Ende aus nach vorn, anfangs dem Aussenrand fast parallel, dann schief nach dessen Mitte gehender schmaler scharf begrenzter Strich , ein solcher breiterer aber mehr verwa- schener von dessen Mitte aus schief nach hinten bis zum Innenrand lau- fend, ein schiefer Strich hinter dem äusseren Quernerven, der einen glas- hellen Fleck vor sich lässt, endlich die Spitze der Decken stärker braun, auf dem äusseren Gabelzweig ein runder schwarzer Fleck mit glasheller Stelle davor, die Nerven der Flügel fein und weiss, Fusskrallen braun, » der Hinterleibsrücken öfter theilweise schwarz. letztes Bauchsegment hinten fast grade, Genitalklappen mässig lang, ziemlich schmal, aufwärts gebogen, an der schmal geschwärzten Spitze zusammen abgerundet; 2 letztes ı Bauchsegment jederseits ausgebuchtet, die stumpfzugespitzte Mitte etwa so lang als die ziemlich scharfen Ecken. 3+/;—4 mm. l. — Fall. H. S. II. 55. 51. Flor Rh. L. II. 418. — Wiesbaden, Mombach, auch (von Heyden) Soden, Frankfurt, Rödelheim, Boppard, Juli bis October, auf Eichen häufig. 30. T. pulehella Fall. Scheitel vorn gerundet, gut 2/3 so lang als der Vorderrücken, Gesicht ge- wölbt, Decken in der Mitte nicht breiter als in der Gegend der Spitzen- zellen. Hell grünlich, vorn und unten etwas ins Gelbliche, die Decken mit zerstreuten sehr erloschenen schwärzlichen Puncten besprengt, an der Spitze angeraucht, Flügelnerven diek und vorwiegend dunkel, Fusskrallen, Brustflecken und der Hinterleib theilweise, namentlich der Hinterleibsrücken \ bis auf die Segment- und Seitenränder schwarz. 9‘ letztes Bauchseg- ment am Hinterrand fast grade, Genitalklappen länger als zusammen breit, allmählich verschmälert, dann in eine feine Spitze ausgezogen, welche aufwärts gebogen ist; 9 letztes Bauchsegment hinten abgerundet. — Frank- furt, Juni, auf Artemisia (von Heyden). sl. T. Artemisiae n. sp. eo) Kopf und Mittelrücken oder Kopf und Vorderrücken mit schwarzen Zeich- nungen.**) 32—42. aaa. Decken mit einfachen dunkeln Längsstreifen. Grünlich gelb oder gelblich, Scheitel vorn stark gerundet, mit 2 starken runden schwarzen Flecken am Uebergang zur Stirn und einem verschieden gestalteten in der Mitte des Hinterrands, Stirnseiten und Clypeus bräunlich, Mittelrücken mit 2 seit- lichen starken schwarzen Flecken, deren Fortsetzung durch den Vorderrücken durchleuchtet, Decken am Clavusgrund, ein Längsstreif den Aussenrand des Clavus’ entlang, ein äusserer und häufig noch ein irnerer Längsstreif des Coriums graubraun , Spitze der Decken angeraucht, die 3. äusseren PlügelkLängsnenmen dunkel, dieker, Brust und Hinterleib hell mit schwar- *) Die ähnliche Z'. adspersa HS. (D. I. 164. 12) unterscheidet sich durch den spitzeren und längeren Scheitel, die schlankere Gestalt und die viel stärkeren Puncte. **) In der Anordnung der hier ‘folgenden Arter bin ich unter Hinzusetzung der neuen Arten in Wesentlichen ganz Flor (Rhynch. Livl. II. S. 350 fi.) gefolgt. F 191 zen Partien, letztes Fussglied und die Krallen schwärzlich. ' Genital- klappen bis etwas über die Mitte gleichbreit, dann bis in eine feine Spitze | verschmälert; [? letztes Bauchsegment nach Flor in der Mitte des Hinter- | rands vorgestreckt und abgerundet, an den Seiten desselben nach vorn hin abgeschrägt und gradlinig oder sehr schwach coneav]. Fast 3 mm. I. — Fall. H. S. H. 52. 44. Flor Rh. L. II. 421. HS. D. I. 124. 6 (pulchella). — 1 5‘ Wiesbaden, August. 32. T. tenella Full. 2. bbb. Decken gefleckt (bei viszata die Flecken zu einer zackigen Längsbinde auf g 8 der inneren Seite der Decken zusammengeflossen). 33 - 42. a. Der innere Spitzennnerv von der Coriumzelle 3 ausgehend, Spitzenzelle 4 > [2] am Grund bloss durch die Coriumzelle 3 und 4, Spitzenzelle 3 durch Coriumzelle 2 und meist auch 3 begrenzt (bei Zederi ist diese Zellenbil- dung nicht constant, es findet sich fast noch häufiger auch der innere Spitzennerv von der Coriumzelle 2 ausgehend, daher diese Art auch unter ß. hätte aufgeführt werden können)*), die 3 äusseren Längsnerven der ! *) Wie Flor finde aueh ich den hier und unter ß. aufgeführten Unterschied im Nervenverlauf ‚bei allen einschlagenden Arten ausser Zeddere durch alle mir zu Gebote stehenden Exemplare con- ‚stant, sollte man aber dennoch, veraulasst durch das wechselnde Vorkommen bei Zeiterg Miss- "trauen in das Constantbleiben desselben auch bei den andern Arten setzen, so würde nach folgendem Schema anzuordnen sein: a. Scheitel mit 2 grossen schwarzen Flecken oder am Hinterrand schwarz oder braun gefärbt. ao. Scheitel mit 2 grossen schwarzen Puncten. | au. Gesicht an den Seitenrändern deutlich länger u. s. w. (s. + des Textes). | auralta (33). BBP. Gesicht an den Seitenrändern sehr wenig länger u. s. w. (++) + Cliypeus etwa halb so lang u. s. w. (X) picta (34). 4 Clypens deutlich über halb so lang u. s. w. (X x) Heydenisi (35). BB. Scheitel blos am Hinterrand schwarz oder braun u. s. w. (BBB.) 0.0.0, Scheitel vorn abgerundet u. s. w. (+) viltala (36). BBR- Scheitel vorn winklig abgerundet u. s. w. (ce) diminuta (37). ß. Scheitel mit 3 oder 4 kleineren Flecken. 0.0.. Scheitel mit 3 Flecken, von denen einer in der Mitte des Hinterrands. @.0.0.. Scheitel gerundet winklig vortretend u, s. w. (S. + des Textes). Urticae (33). BBBR. Scheitel vorn einfach gerundet, + Clypeus kaum halb so lang als die Stirnseiten unter den Fühlern, wenig länger als am Grunde breit u. s. w. | zmmacutlatifrons (39). ++ Ciypeus halb so lang als die Stirnseiten unter den Fühlern, 1!/smal so lang als am ! Grunde breit. x Hinterfussglieder zusammen fast 2/; so lang als die Hinterschienen u. s. w. (ac..) Curtisii (41). R x Hinterfussglieder zusammen etwa halb so lang als die Hinterschienen u. s. w. (BB.) ecollina (42). | BB. Scheitel mit 5 Flecken u. s. w. Zelleri (40). 192 Flügel in der Regel dicker als der vierte und dunkel (bei Zelleri meist sehr wenig). 33-—40. | oo. Scheitel mit 2 grossen schwarzen Flecken oder vor dem. Hinterrand | schwarz oder braun gefärbt. 33—37. 0.0. Scheitel mit 2 grossen scharf abgegrenzten schwarzen Flecken. 33—35. | + Gesicht an den Seitenrändern deutlich länger als vom äussersten |) Puncte des einen Auges bis zu dem des andern breit, Clypeus etwa | halb so lang oder kaum mehr als halb so lang als die Stiruseiten von den Fühlern an, die gelbe Grundfarbe gesättigter, die schwarzen il Partien mehr vorwiegend als bei den beiden folgenden Arten. Schwarz ı) sind 2 längliche nach vorn meist divergirende Flecken des Scheitels, ı) die Seitennähte der Stirn, sehr selten auch die Stirnelypeusnaht, oder N nur ein Fleck in der Fühlergegend, 2 seitliche fast halbmondförmige ı Flecken des Vorderrückens und 2 kleine Fleckchen hinter dem Vor- derrand, die sich verschieden erweitern und zuweilen den ganzen Vor- ' derrücken bis auf den Hinterrand schwarz erscheinen lassen, auf dem | Mittelrücken 2 seitliche Flecken, die sich oft vereinigen und nur die Spitze gelb lassen, 3 Flecken am Innenrand und 3 entsprechende etwas weiter hinten liegende am Aussenrand der Decken, meist durch eine mehr oder weniger deutliche braune über die Mitte bis zur Spitze laufende unregelmässige Längsbinde verbunden, Brustflecken und meist der Hinterleib bis auf die Seiten und Segmentränder. & letztes Bauch- segment nur wenig in der Mitte sichtbar, vorletztes in der Mitte flach ausgebuchtet, die hellen Genitalklappen am Aussenrand etwas vor der Mitte rasch, aber ohne eine Ecke zu bilden, verschmälert und in eine \ feine Spitze ausgezogen; 2 letztes Bauchsegment hinten gerundet winklig. 31/—4 mm. 1. — Fall. H. $. II. 50. 40. Flor Rh. L. 428. HS. D. I. 143. 1 (fulva). — Wiesbaden, Soden (v. Heyden). Juli, August, im Gras, nicht häufig. 3. T. aurata /. A. +-+ Gesicht an den Seitenrändern sehr wenig länger als vom äussersten Punete des einen Auges bis zu dem des andern breit, die gelbe Grund- farbe heller und etwas ins Grünlichweisse, die schwarzen Partien we- niger vorwiegend als bei wurat«. 34—353. X Clypeus etwa halb so lang oder doch kaum mehr als halb so lang alg die Stirnseiten von den Fühlern an. Die schwarzen Zeichnungen der Oberseite ähnlich wie bei auwrata, aber viel schwächer und weniger ausgedehnt, namentlich der vorderste Fleck am ıInnenrand der Decken oft ganz fehlend, die übrigen schwächer, die Seitennahtstreifen der Stim unten meist vereinigt und den Clypeus mehr oder weniger schwarz fär- bend. g letztes Bauchsegment meist kaum sichtbar, vorletztes meist sehr wenig ausgebuchtet, die hellen, innen meist schwarzen Genitalklappen wie bei aurata, aber die Verschmälerung rascher und fast eine Ecke bildend; letztes Bauchsegment wie bei aurata. 31/s—3!/2 mm. 1. — Fall. H. $. II. 50. 40 var. Boh. Handl. 1845. 49. 23 (aureola). Flor Rh. L. II. 425. HS. D. I. 112. 23. — Wiesbaden, Mombach, Frankfurt (von ' Heyden), Ems, Juni bis October, auf Waldblössen und Grasplätzen, häufig. 34, T. picta 7. Al. x xX Clypeus dentlich über halb so lang als die Stirnseiten von den Fühlen an. Die schwarzen Zeichnungen auf Scheitel, Vorder- und Mittelrücken wie bei aurata, an den Stirnseiten nur schwarze Flecken unter den Fühlern, Decken und Flügel wenig durchsichtig, von den dunkeln Zeichnungen der ersteren fast nur der mittlere schwarze Fleck am Aussenrand deutlich, ausserdem die braune unregelmässige Längsbinde, letztere von 2 gesättigt gelben Längsbinden begleitet. g"' vorletztes Bauchsegment in der Mitte stärker rundlich ausgebuchtet, in der Ausbuchtung das letzte sichtbar, Genitalklappen ähnlich wie bei den beiden vorhergehenden Arten, aber etwas länger im Ver- hältniss zur Breite, aussen keine Ecke bildend; ® letztes Bauchseg- ment hinten mehr gerundet. 31/, mm. l. — 2 Exemplare, Rippoldsau und St. Moritz (v. Heyden). >. WM. Heydenii zn. sp. BBB. Scheitel ohne grosse scharf abgegrenzte schwarze Flecken,’ blos am Hin- terrand schwarz oder unregelmässig nicht scharf abgegrenzt schwärzlich oder braun gefleckt, Gesicht gelb, ohne Schwarz, Vorder- und Mittel- rücken schwarz letzterer öfters mit heller Spitze und Mittelstreif, Decken schwarz oder schwarzbraun, der Aussenrandnerv und 1 länglicher, sowie dahinter ein kleinerer kürzerer Fleck und ein solcher am Innenrand des Clavus gelb, hierdurch die schwarze Partie der Decken als breite zackige Längsbinde erscheinend, in der Gegend der Spitzenzellen glashelle Flecken, Unterseite gelb, Brust und Hinterleib unten zuweilen mit schwarzen Stellen, Hinterleibsrücken namentlich bei den 5° öfters schwarz mit hellen Segment- und Seitenrändern, Krallen braun. 5‘ letztes Bauch- segment sehr kurz oder vom vorletzten bedeckt, beide hinten grade, Genitalklappen wie bei aurata, Seitenlappen des letzten Rückenseg- ments hinten gerundet abgestutzt, zusammenschliessend. 36—97. + Scheitel vorn abgerundet, der innere Seitenrand des Auges über halb so lang als der halbe Vorderrand des Scheitels, Gesicht an den Seiten- rändern sehr wenig länger als von der äussersten Ecke des einen Auges bis zu der des andern breit, die Ausbuchtungen des Aussen- rands der schwarzen inneren Partie der Decken meist flacher und weniger scharf. g' Genitalklappen einzeln etwa 3mal so lang als breit; 9 letztes Bauchsegment ziemlich lang, hinten abgerundet winklig, das vorletzte grade. 21/s—2'1/); mm. 1. —- Fall. H. S. II. 56. 58. Flor Rh. L. II. 426. Germ. F. I. Eur. 6. 20. — Wiesbaden, Mom- bach, im Gras unter Gebüschen, besonders häufig bei Schierstein am Rheinufer unter Weidenpflanzungen, Juni bis October, auch (von Hey- den) Baden. . : 3. T. vittata /. fl. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXII. 13 194 ++ Scheitel vorn winklig abgerundet, der innere Seitenrand des Auges ungefähr halb so lang, als der halbe Vorderrand des Scheitels, Gesicht an den Seitenrändern ungefähr so lang als von der äussersten Ecke des einen Auges bis zu der des andern breit, die Ausbuchtungen des Aussenrands der inneren schwarzen Partie der Decken meist tiefer und schärfer, die Unterseite des Hinterleibs fast immer gelb. /' Geni- | talklappen einzeln etwa 21/,mal so lang als breit; @ letztes Bauch- segment hinten grade, das vorhergehende sehr flach winklig ausge- schnitten. — 2—21/,;mm. 1. — Wiesbaden, Mombach, mit vizzala, aber seltener, auch (von Heyden) Soden auf Thymus, Offenbach, Birstein, Rigi. 37. T. dimimwie 2. sp. BB. Scheitel mit 3 oder 4 meist kleineren schwarzen Flecken. 38—40 (ao. 33—37). i aao. Scheitel mit 3 schwarzen Flecken, von denen einer in der Mitte des Hinterrands. 33—89. + Scheitel gerundet winklig vortretend, Gesicht an den Seitenrändern so lang als von dem äussersten Punct des einen Auges bis zu dem des andern breit, eine Linie, welche den Grund der Fühler verbindet, schneidet oben etwa ?2/;, unten 3/;s der Länge des Gesichts ab, Hinter- | fussglieder zusammen halb so lang als die Schienen. Gelb, wenig ins Grünliche, auf dem Scheitel 2 genäherte schwarze Flecken vor dem Uebergang zur Stirn und ein kleiner meist dreieckiger in der Mitte des Hinterrands, auf der Stirn oben 2 kleinere noch mehr genäherte schwarze Fleckchen, über die Stira-Clypeusnaht ein schwarzbrauner Längsstreif jederseits, beide zuweilen auf dem Clypeus vereinigt, auf dem Vorderrücken am Vorderrand 4 schwarze Flecken, von denen die mittleren grösser und einander genähert sind, neben dem Seitenrand jederseits ein kleiner, am Hinterrand 2 grosse nach vorn dreieckige, dazwischen ein verschieden gestalteter dunkelbrauner, alle mehr oder weniger entwickelt und zuweilen theilweise zusammenfliessend, Mittel- rücken am Grund mit 2 schwarzen Flecken als Fortsetzung der auf dem Hinterrand des Vorderrückens, Decken durchscheinend graulich weiss mit meist gelben Nerven und vielen bräunlichen Flecken, welche sich in 4 unterbrochene schief nach innen und hinten gehende Quer- binden zusammenfassen lassen, von denen die dritte gleich hinter der Mitte der Decken die breiteste ist, Brust und Hinterleib meist ganz (2) oder theilweise (5') schwarz, auch die Beine oft theilweise schwärzlich oder bräunlich, so die Hinterschienen und die Spitzen der Fussglieder nebst den stets gebräunten Krallen. 4‘ letztes Bauchsegment hinten meist grade, die hellen Genitalklappen wie bei den vorhergehenden Arten, kaum doppelt so lang als in der Mitte breit, Lappen des letzten Rückensegments hinten zusammenschliessend; ® letztes Bauchsegment in der Mitte ziemlich lang, hinten gerundet winklig. 3—3!/s mm I. — Fall. H. 8. II. 50. 41. Flor Rh. L. I. 428. HS..D. I. 124. 4. — 195 Wiesbaden, Mombach, auch (v. Heyden) Frankfurt, Baden, Sardinien, auf Nesseln, Juni bis October, sehr häufig. 35. WW. Urtieae /. Fl. ++ Scheitel vorn einfach gerundet, nicht winklig, Gesicht an den Seiten- rändern etwas länger als vom äussersten Punct des einen Auges bis zu dem des andern breit, die den Grund der Fühler verbindende Linie schneidet von der Länge des Gesichts oben 1/s, unten ®/s ab, Clypeus kaum halb so lang als die Stirnseiten unter den Fühlern, wenig länger als am Grund breit. Sehr ähnlich der vorhergehenden Art, aber die Grundfarbe heller grünlichgelb, die schwarzen und dunkeln Zeichnungen kleiner und spärlicher, namentlich die Flecken oben an der Stirn nicht vorhanden, und an den Stirnseiten nur oben unter den Fühlern ein kurzer schwarzer Fleck. 2 letztes Bauchsegment hinten etwas gerun- det, in der Mitte nur wenig länger als an den Seiten. 3i/;s mm. 1. — Mombach, 1 @ im Juni gefangen. 39. T. immaculatifrons n. sp. 2. BBB. Scheitel mit 4 schwarzen Flecken, 2 am winklig gerundeten Vorder- rand, 2 kleinere und einander näher stehende vor dem Hinterrand, Seiten des Gesichts länger als die Breite von den äussersten Puncten der Augen gerechnet, Stirn von den Fühlern an etwa 12/; so lang als zwischen den Fühlern breit, nach unten sehr wenig verschmälert, ganz unten abgerundet, Hinterfussglieder zusammen etwa halb so lang als die Hinterschienen. Hell grünlichgelb, Stirn oben mit 2 schwarzen runden Fleckchen, in der Mitte mit erloschenen braunen Querstricheln, an den Seiten mit dunkelbraunem Längsstreif jederseits, oft auch der Clypeus braun, Vorderrücken hinten bräunlicher, vorn mit 4 Längsstricheln, Mittelrücken mit 2 feinen schwarzen Puncten, die hell grünlichgelben Decken mit glashellen bräunlich gesäumten Längsflecken zwischen den gelben Nerven, die äusseren Längsnerven der Flügel sehr wenig dunkler und stärker, Hinterleib schwarz mit hellen Partien. J' letztes Bauch- segment hinten fast grade, Genitalklappen wie bei Urticae u. s. w., aber in der Mitte gut 2mal so lang als breit, gelb mit dunklem Mittel- streif jede; 9 letztes Bauchsegment lang, hinten winklig erweitert, mit sehr schwacher Ausbuchtung jederseits, gelb, am Grund schwarz. 23/— 8 mm. 1. — Messina, Februar bis April, wie es scheint, häufig (Zeller, Sammlung des H. von Heyden). 40. W. Zeilleri n. sp. B. Der innere Spitzennerv von der Coriumzelle 2 ausgehend, Spitzenzelle 4 am Grund durch die Coriumzelle 2, 3 und 4, Spitzenzelle 3 bloss durch die Coriumzelle 2 begrenzt (7. Zelleri, wobei auch die andere unter « angeführte Bildung der Spitzenzellen vorkommt, s. unter «), Scheitel vorn abgerundet, nicht winklig, mit 3 schwarzen Flecken, 2 vorn, einem in der Mitte des Hinterrands, Clypeus gut halb so lang als die Stirn- seiten unter den Fühlern, 1:/;mal so lang als am Grunde breit, die den Grund der Fühler verbindende Linie schneidet von der Länge des Ge- sichts oben 1/s, unten 2/s ab. 41—42 (u. 33—40). 1153, RO, - BR. 196 Gesichtsränder deutlich länger als die Breite von den äussersten Puncte der Augen an gerechnet, Stirn nach unten sehr wenig verschmäler ganz.unten abgerundet, an den Seiten unter den Fühlern etwa 12/sm so lang als zwischen den Fühlern breit, Hinterfussglieder zusammen gı 3); so lang als die Schienen, äussere Längsnerven der Flügel deutlic, dicker und dunkler. Gelb, wenig ins Grünliche, ganz wie Urticae, auc) in der Zeichnung sehr ähnlich, nur öfters letztere weniger dunkel un mehr zusammengeflossen. 5‘ und 2 letzte Hinterleibssegmente wie bl Urticae, [aber nach Flor die g' Genitalklappen wenig länger als a Grund zusammen breit]. — Flor Rh. L. II. 431. — Wiesbaden, Fran) furt, auch (von Heyden) Schwarzwald, Kniebis. Juni, Juli, scheint seltei 4. T. Curtisii AL Gesichtsränder kaum länger als die Breite von den äussersten Fuel | der Augen an gerechnet, Stirn an den Seiten unter den Fühlern etw 1!/amal so lang als zwischen den Fühlern breit, Hinterfussglieder | sammen halb so lang als die Schienen, äussere Längsnerven der Flüg| etwas dicker, aber höchstens an der Spitze dunkler als der innerst Hell grünlichgelb , die Zeichnung, abgesehen von den 3 Puncten di Scheitels, sehr ähnlich Zeleri, ebenso f' und 9 letztes Bauchsegmes und 5‘ Genitalklappen, nur letztere nicht ganz doppelt so lang a breit. 28481); mm. 1. — Flor Rh. L. II. 433. — Aachen (Förster). 422. T. colllina A. | EEE BEER u DIFBTRE TE \ | Haan | Alphabetisches Register. | un Eine einzige Zahl hinter dem Namen bezeichnet die Seite, von zwei oder mehreren die erste die Nummer der Familie, Gattung oder Art, die übrigen die 3eite. Die mit Cursivschrift gedruckten Namen sind Synonyme oder bezeichnen 'itirte Arten. Acocephalus Germ. 32. 15. 73. Unter-Asiraca Zar. 1. 10. 17. | gatt. 74. ‚ agrestis Zul. (Str.) 1. 74. ‚ arcuatus Mink in litt. 3. 75. \ bifaseiatus Z. 7. 76. ‚ eonfusus 7., sp. (An.) 11. 78. ‚ dispar Zeit. 5. 76. Heydenii n. sp. 8. 77. histrionicus 7. (An.) 9. 77. ‚ nigritus 2. sp. 6. 76. obtusifrons 2. sp. 2. 74. rivularis @erm. (An.) 10. 77. rusticus A. 4. 75. Serratulae #. AS. (An.) 12. 78. Agallia curz. 36. 16. brachyptera Boh. 5. 151. Homeyeri n. sp. 2. 149. ‚ limbata Zied. 6. 151. ‚ retieulata 4S. 1. 149. venosa Fall. 4. 151. versicolor Fl. 3. 150. Aglena Am. 96. Anoscopus Xbm. Untergatt. 77. Aphrophora &erm. 20. 13. 65. ‚ Alni Z. Fall. 2. 64. , coriacea Fall. 64. ' ceorticea Germ. 3. 64. Salieis De@. 1. 63. Araeopus Spin. 2. 10. 17. erassicornis Z. 18. elavicornis 7. 17. Athysanus Zurm. Untergatt. 102. brachypterus Bon. 151. Atropis n. 9. 3. 10. 18. latifrons n. sp. 19. Bythoscopus Germ. 38. 16. 166. crenatus @erm. 1. 167. ocularis Muls. et Rey. 152 Anm. sinuatus Muls. et Rey. 152 Anm. ustulatus Muls. et Rey. 152 Anm. trifasciatus n. sp. 2. 167. varius Germ. Burm. 167. Centrotus 7. 22. 13. 66. abbreviatus 2. sp. 6. 67. cornutus Z. 5. 67. gallicus 2. sp. 2. 67. italicus n. sp. 3. 67. siculus 2. s». 1. 66. tureicus n. sp. 4. 67. Cercopina ‚sc. III. 9. 13. 61. Cercopis Fr. 19. 13. 61.» distinguenda 7. sp. 3. 62. fasciata v. Heyd. in coll. 7. 62. intermedia n. sp. 4. 62, mactata @erm. 6. 69. obliterata 2. sp. 5. 63. quinquemaculata Afgg. 1. 62. sanguinolenta Z. 2. 62. vulnerata 74. 8. 63. Cicada L. Am. et serv. 18. 13. 61. montana Scop. 61. Cixius Zair. 10. 11. 46. albicinclus Germ. 49. contaminatus Germ. 9. 49. distinguendus 2. sp. 6. 48. eurypterus 2. sp. 1. 46. Heydenii n. sp. 8. 49. minor n. sp. 3. 47. nervosus Z. 2. 47. similis 2. sp. 7. 49. stigmaticus Germ. 4. 47. vitripennis z. sp. 5. 48. Delphax 7. 4. ı1. 19. albolimbata n. sp. 27. 32. collina Boh. 8. 24. colorata n. sp. 4. 22. discolor Fl. 27 Anm. dispar Fall. 16. 27. 28. distinguenda n. sp. 7. 23. dubia z. sp. 14. 26. elegantula Bon. 6. 23. exigua Boh. 32. 34. ferruginea n. sp. 44. 39. flaveola 77. 31. 34. forcipata Boh. 28. 37. frontalis ». sp. 41. 38. fulveola n. sp. 43. 39. fuscipennis ». sp. 20. 29. gilveola n. sp. 40. 37. guttula @erm. 13. 25. guttulifera n. sp. 12. 25. hamulata n. sp. 42. 38. Herrichii n. sp. 15. 26. Heydenii n. sp. 39. 37. hyalinipennis ‚/. 18. 28. lepida Boh. 34. 35. limbata F. @erm. 35. 36. longifrons Boah. 2. 21. longipes 2. sp. 9. 24. lugubrina Zonh. 29. 33. major 2. sp. 3. 21. mesomela ZoA. 33. 35. neglecta Fl. 27 Anm. nitidipennis 2. sp. 25. 31. nitidula 2. sp. 36. 36. 193 notula Germ. 20 Anm. 41 Anm. obscurinervis 2. sp. 28. 32. obsoleta 2. sp. 30. 33. ochroleuca rn. sp. 21. 30. pallidula oA. 11. 25. patens 2. sp. 37. 36. pellucida Fall. 26 Anm. 27 Anm. perspicillata Bon. 26. 31. piceola n. sp. 23. 30. punctulum . sp. 10. 25. quadrivittata 2. sp. 45. 40. similis 2. sp. 22. 30. smaragdula SZ. 5. 22. sordida 2. sp. 24. 50. sordidula 2. 19. 29. j} striatella Aal. Flor. 17. 27. 28. striatella Fieb. 27 Anm. truncatipennis Boh. 1. 20. vittata Sign. 49 Anm. Deltocephalus Zurm. Untergatt. 123, Dieranotropis zied. 5. 11. 40. basilinea @erm. 1. 40. hamata Beh. 2. 41. speciosa Boh. 40. Dietyophora Germ. 12. 12. 50. europaea Z. 3. 51. Heydenii z. sp. 1. 50. multireticulata Muls. et R. italica 2. sp. 2. 51. pannonica @erm. 4. 51. Ditropis zied. 6. 11. 41. adelpha A. 5. 48. | atratula m. sp. 4. 43. bicarinata HS. 3. 48. fasciata n. sp. 1. 42. nasalis Boh. 43. Pteridis Boh. 2. 42. Entithena 7ieo. 7. 11. 45. musiva Germ. 45. Errhomenus zied. 31. 15. 73. brachypterus Wink i. l. Fieb. 73. Euacanthus Germ. 30. 15. 72. acuminatus 7. 2. 38. interruptus Z. 1. 72. divergens n. sp. 3. 41. 1 50 Anm. | | Eupelix Gern. 33. 15. 78. cuspidata 7. Germ. 1. 79. produeta Germ. 3. 80. spathulata @erm. 4. 80. Zelleri n. sp. 2. 79. Euryusa Fieb. vittata Siyn. 40 Anm. Fulgorina Zurm. 1. 9. 17. Gargara Am. et Servo. 23. 14. 67. Genistae 7. 68. Hysteropterum Am. et Serv. 15.12.53. apterum F. Spin. 55 Anm. distinguendum 2. sp. 3. 54. Dohrnü z. sp. 1. 59. euryproctum 2. sp. 7. 56. grylloides 7. 6. 56. Heydeniüi a. sp. 4. 55. immaculatum 7. 5. 55. Zelleri n. sp. 2. 59. Jassina sc. V. 9. 14. 69. Jassus 7. 35. 16. 81. abdominalis 7. (D.) 89. 129. abietinus all. (Th.) 18. 91. adumbratus Sahlb. 121. aemulans 2. sp. (Ath.) 47. 107. albolimbatus 2. sp. (Pl.) 129. 148, Alni Boh. (Pediopsis). 172. anomalus AXdm. (Ath.) 73. 120. aniennatus Boh. 98 Anm. argentatus 7. (Ath.) 41. 104. aridellus Dahlb. 155. atomarius 7. For. (Th.) 2. 83. badiellus 2. sp. (D.) 86, 127. biguttatus Zal. (Th.) 19. 92. breviceps 2. sp. (D.) 94. 152. brevipennis Adm. (Ath.) 61. 113. brevis 75. (Ath.) 69. 118. eitrinellus 2. sp. (D.) 100. 134. collinus Dahld. (D.) 101. 135. confusus 2. sp. (Ath.) 46. 107. convexus 2. sp. (Ath.) 51. 109. coroniceps 2. sp. (D.) 84. 126. ceroceus 48. (D.) 92. 131. eruentatus ?g. (Th.) 27. 96. dilutior 2. sp. (Th.) 20. 92. dilutus ». sp. (Ath.) 58. 112. diminutus Abm. (Ath.) 43. 105, distinguendus Adm. (Ath.) 55. 111. distinguendus Fl. 143. elegantulus z. sp. (D.) 85. 127. eurylobus n. sp. (D.) 95. 132. eximius 2. sp. (D.) 88. 128. fallax 2. sp. (Th.) 7..85. fenestratus 48. (Th.) 39. 102. flavineryis n. sp. (D.) 123. 144. formosus Boh. (D.) 114. 140. grisescens Zett. Fl. (Ath.) 45. 106. 107 Anm. guttulatus z. sp. (D.) 87. 128. guttulineryis z2. sp. (Ath.) 67. 116. Haagü a. sp. (Th.) 15. 89. helvolus 2. sp. (D.) 99. 134. Heydeniü z. sp. (Th.) 1. 82. Homeyeri z. sp. (Th.) 24. 94. homophylus 77. (Ath.) 78. 123. illyricus 2. sp. (Th.) 8. 86. incisus Abm. (Ath.) 63. 114. inclusivalvis ». sp. (D.) 119. 143. intricatus 48. (Th.) 5. 84. lacteinervis a. sp. (Ath.) 40. 105. leucophaeus ». sp. (D.) 126. 146. lineatus 7. Germ. (Ath.) 74. 120. lineatus HS. var. 151. longiceps n. sp. (D.) 102. 135. longicornis a. sp. (Th.) 30. 98. longivalvis ». sp. (D.) 103. 186. luteolus z. sp. (D.) 109. 158. maculiceps Zoh. (D.) 80. 124. major rn. sp. (Pl.) 128. 147. Manderstjernü z. sp. (Ath.) 42. 104. marginatus Abm. (Ath.) 53. 110. mattiacellus z. sp. (D.) 122. 144, Mayri n. sp. (Th.) 4. 84. metrius ZU. (D.) 107. 137. micantulus 2. sp. (D.) 124. 145. Minkii a. sp. (Ath.) 48. 108. mixtus germ. Flor. (Th.) 3. 84. nigrieans n. s2. (D.) 90. 130. nigrifrons a. sp. (D.) 113. 139. notatifrons ». sp. (D.) 116. 141. obseurellus Abm. (Ath.) 64. 115.. 200 obsoletus Abm. (Ath.) 50. 109. obtusiceps n. sp. (D.) 98. 181. obtusivalvis n. sp. (D.) 117. 142. obtusus 2. sp. (Ath.) 49. 108. ocellaris al. Fl. (D.) 115. 141. ochrosomus n. sp. (Ath.) 59. 112. opacus n. sp. (D.) 85. 126. ornatus Zriv. HS. (Th.) 28. %. oxypterus z. sp. (D.) 91. 130. pallens Zeit. Fl. (Th.) 36. 101. pallidior n. sp. (Ath.) 65. 115. pallipes 2. sp. (D.) 106. 137. paludosus Boh. (Th.) 12. 87. pascuellus Fall. Flor. 108. 138. Phragmitis Bo4. (Th.) 35. 100. pietipennis 2. sp. (D.) 81. 125. picturatus Boh. 120. plebejus Aal. Zeit. (Ath.) 54. 111. prasinus Fall. (Th.) 22. 98. Preissleri #ied. (Ath.) 75. 121. proceps n. sp. (Ath.) 44. 105. procerus 48. (Ath.) 70. 118. Proteus HS. 9. pseudocellaris 7. (D.) 120. 143. pulicaris Fall. (D.) 79. 124. punctatus 7Aund. (Th.) 16. 90. punctieollis 48. (Th.) 6. 85. punetifrons Aal. (Th.) 13. 88. punctifrons Germ. 122. punctulatus Forel. 168. punctum 7. (D.) 125. 146. pusillus ». sp. (D.) 105. 136. quadrinotatus 7. (Th.) 38. 102, quadripunctulatus 2. sp. (Th.) 33. 9. quadrum Boh. (Ath.) 68. 117. quadrum HS. 117 Anm. quinquevittatus #. sp. (D.) 121. 144. reticulatus Fall. 83. 84 Anm. rubrotinetus 72. sp. (D.) 82. 125. saltuellus 2. sp. (Th.) 9. 86. Schenckii 2. sp. (Ath.) 56. 111. sejungendus 2. 89. (Ath,) 52. 110. septemnotatus Aal. Fl. (Th.) 34. 100. sexnotatus Zul. (Th.) 25. 95. similis 2. sp. (Ath.) 62. 114. simple£t HS. 93. socialis 77. (D.) 118. 143. sordidus Zett. 114. Anm. 115. splendidulus 7. Aal. (Th.) 31. 98. stietienemis z. sp. (D.) 104. 136. striatulus Aal. (Th.) 26. 96. striatus Z. Alor (D.) 96. 132. striifrons 2. sp. (D.) 112. 139. striola Aall. (Th.) 11. 87. stylatus 3oA. (Ath.) 77. 123. subfusculus Zal. (Th.) 21. 93. sulphureus 2. sp. (D.) 110. 138. sulphurellus AXdrm. (Ath.) 71. 119. taeniaticeps z. sp. (Th.) 10. 87. taeniatifrons a. sp. (Th.) 14. 89. Tamarieis v. Heyd. i. I. (Th.) 17. 90, thiogaster Xbm. (Ath.) 72. 119. tristis a. sp. (D.) 111. 138. undatus DeG. Flor. (Pl.) 127. 147. vaginatus z. sp. (D.) 98. 133. validinervis z. sp. (Ath.) 60. 113. variatus Zall. (Th.) 32. 99. variegatus Abm. (Ath.) 57. 112. venosus 2. sp. (Ath.) 66. 116. ventralis ZaU. (Ath.) 76. 122. virescens Fall. (Th.) 37. 101. viridinervis a. sp. (Th.) 29. 97. vitripennis 77. (D.) 97. 133. Zelleri n. sp. (Th.) 23. 94. Idiocerus Zew. 36. 16. 152. adustus 78. 2. 153. albicans n. sp. 27. 165. auronitens 2. sp. 13. 158. aurulentus ». sp. 29. 165. Bohemani n. sp. 20. 162. confusus 77. 26. 164. cupreus 2. sp. 10. 157. decipiens 2. sp. 11. 158. distinguendus n. sp. 9. 157. Fallenii a. sp. 19. 161. Fuchsii n. sp. 25. 164. Herrichii n. sp. 1. 153. Heydenü a. sp. 6. 159. impressifrons 2. sp. 17. 160. laminatus 7. 21. 162. larvatus 48. 7. 156. lituratus Fall. Fl. 5. 154. lueidus n. sp. 12. 158. 201 mesopyrrhus n. sp: 28. 165. Minkii n. sp. 23. 163. ochroleucus n. sp. 22. 163. oculatus Muls. et Rey. 152 Anm. poecilus 48. 15. 159. Populi-Z. Al. 24. 168. prasinus n. sp. 30. 166. rotundifrons a. sp. 16. 160. rutilans n. sp. 18. 161. scurra Germ. 160. similis 2. sp. 3. 154. Tremulae Zst. Al. S. 157. ustulatus Muls. et Rey. 152 Anm. varius Germ. Fl. 4.. 154. varius HS. 155. vittifrons a. sp. 14. 159. issus r. 14. 12. 52. coleoptratus 7. 52. Ledra 7. 27. 14. 7u. aurita Z. 70. Lepeyronia 4m. et serv. Untergatt. 66. Liorhinus z. g. 11. 12. 49. albolimbatus r. sp. 50. Macropsis Lew. 39. 16. 167. lanio Z. 1. 168. punetuosus r. sp. 2. 169. prasinus ?. 3. 168. Mempbracina zurm.stälIV.9.13.66. Myeterodus spin. 13. 12. 51. nasutus AS. 52. Ommatidiotus spin. 16. 12. 56. dissimilis Zul. 57. Paropia Germ. 26. 14. 69. seanica Fall. 7). Paropulopa zieo. 25. 14. 69. lineata Fied. 69. Pediopsis Zurm. 40. 16. 169. Almi Boh. 1712 Anm. diadema As. 3. 172. flavicollis L. Flor. 171. flavicollis F. Germ. 171. frontalis Fl. 171. fruticola Full. 1. 171. gramineus Germ. 175. Heydenii n. sp. 2. 172. Hippophaes n. sp. 4. marginatus 48. 7. 1 nanus HS. 5. 173. nassatus Germ. Fl. 6. 174, pullens Zett. 171. Rosae F. 171. scutellatus Zett. Boh. 172. Tiliae Germ. Boh. 9. 176. triangularis F. 171. virescens 7. 8. 175. Pentastira n. g. 7. 11. 44. major n. sp. 1. 44. leporina 2. 2. 45. Pentastiridius a. g. 11. 45. pallens Germ. 46. Penthimia &erm. 28. 14. 71. ana AL Te Platymetopius Zurm. Untergatt. 146. Proceps Muls. et Rey. 148 Anm. acicularis Muls. et Rey. 143 Anm. Ptyelus zep. et serv. 21. 13. 64. angulatus 7. (Lep.) 6. 66. campestris Fall. 4. 69. exclamationis 7hund. 3. 69. lineatus Z. 2. 65. minor ». sp. 1. 69. spumarius Z. Fall. 5. 66. Selenocephalus Germ. 34. 16. 80. conspersus HS. 81. obsoletus Germ. 1. &1. pallidus z. sp. 2. 81. Stactogala Am. 90 Anm. Stridulantia za. 1. 9. 13. 61. Strongylocephalus zlor. Untergatt. 74. Tettigometra Zarr. 17. 12. afrun. sp. 2. 58. costulata Fieb. 60. Heydenii z. sp. 11. 60. impressifrons Mu/s. et R. 9. 5 97. laeta 48. 5. 58. marginepunctata 2. sp. 10. 60. nitidula 2. sp. 6. 59. obligqua ?z. 12. 61. picea 7. sp. 3. 58. piceola Al. Fieb. 4. 58. sicula 2. sp. 8. 59. tumidifrons z. sp. 1. 57. virescens Zatr. 7. 59. Tettigonia Geofr. 29. 15. 71. viridis 2. 72. Thamnotettix zexr. Untergatt. 82. Typhlocyba germ. 41. 16. 176. adspersa HS. 190 Anm. albostriella Aal. 1. 177. Almeti Dahlb. 134. Artemisiae ». sp. 31. 190. aurata Z. Al. 33. 192. aureola Aal. 11. 182. aureola Boh. 192. bifasciata Boh. 182. blandula Rossi. 15. 183. candidula ». sp. 18. 185. eitrinella Zei. Fl. 7. 180. collina 7. 42. 196. coronula Boh. 183. Coryli Zoll. 16. 184. cruenta AS. 26. 187. Curtisi 79. 41. 196. decempunctata Fall. 26. 188. decempunctata HS. 182. diminuta 2. sp. 37. 194. discicollis HS. 177. distinguenda z. sp. 13. 183. fascialis Fl. 179 Anm. flavescens 7. 3. 178. 202 flavipennis Zeit. Al. 8. 180. Florü r. sp. 6. 179. foreipata 7/. 9. 181. fulva HS. 192. fulveola HS. 117. geometrica Schr. Fl. 21. 186. Germari Zeit. Fl. 23. 189. Heydeniü z. sp. 35. 1983. Hyperici 48. 14. 183. immaeulatifrons rn. sp. 39. 195. jucunda 48. 27. 188. lineatella Fall. 186. Manderstjernü ». sp». 10. 181. nitidula 7. 20. 185. nivea Muls. et R. 185 Anm. parvula Boh. 12. 182. pieta 7. Al. 34. 193. pulchella Zall. 30. 19%. pulichella Fall. HS. 191. quadripunctata z. sp. 5. 179. Quercus Z. 24. 1837. Rosae Z. 17. 184. smaragdula Fall. 2. 178. stellulata Zurm. 29. 189. suturalis #7. 22. 186. tenella Fall. 32. 191. tenerrima .4S. 19. 185. Ulmi De@. I. Fall. 23. 186. Urtiecae Z. #. 38. 195. viridula Aal. 4. 178. vittata Z. 7. 36. 193. Wahlbergi Boh. 111. Zelleri z. sp. 40. 195. Zetterstedti Boh. 188. Ulopa Frau. 24. 14. 68. macroptera 2. sp. 3. 69. obtecta Fall. 2. 69. trivia @erm. 1. 68. Verzeichniss der Grossschmetterlinge, welche in der Gegend von Oberursel vorkommen, Ein Nachtrag zu dem Verzeichnisse der Schmetterlinge Nassau’s Dr. A, Rössler. Von A. Fuchs. ‚ ORLO N ’ N: ä Io 4 Y } R * erg Pr { I \ B rt INT; fr % 1 FIR re BI >" DEIE E>7a0l >> a EN Y) Nas gab A Te nk a PREFOR ee 2% we Br < Torcipakik #. DB a uf in BR . A ” od IT Br BIN ® ahror a mov. Ba PR LEP0PR EUR an r sk v af ' toka iR ‘ x “ _ ® ! pulchella. Aal BE a f y NER Eier, BR Bar, al iy e- REAE" ” n N ssrhasv]" mit a ’ | ar ©, Haan ‚sslesöd & lan ar \ verpent ABM h „e 49 2. u” je \ 33 REN ii Bis ME x T Vorwort una N achdem Herr Dr. Rössler erst in dem letzten Hefte dieser Jahrbücher ein anerkannt vorzügliches !) Verzeichniss der gesammten, in dem vormaligen Herzogthum Nassau bis jetzt beobachteten Schmet- terlinge geliefert hat, bedarf die nachträgliche Veröffentlichung eines Localverzeichnisses wohl einer besonderen Rechtfertigung. Vor allen Dingen muss ich hier bemerken, dass, wie ja auch schon der Titel angiebt, gegenwärtige Arbeit nur ein Nachtrag zu dem Verzeich- nisse des Herrn Dr. Rössler sein soll. Ich habe daher, um allge- mein Bekanntes nicht noch einmal zu wiederholen, die gewöhnlichen Species nur dem Namen nach hergesetzt; dieselben ganz zu übergehen, hielt ich für unstatthaft, weil dadurch das Verzeichniss unvollständig geworden wäre. Ebenso aber glaubte ich, mit Rück- sicht auf die Arbeit des Herrn Dr. Rössler, Wiederholungen ver- meiden zu müssen, und ich habe daher in das gegenwärtige Verzeich- niss nur solche Beobachtungen aufgenommen, welche die Mittheilungen des Herrn Dr. Rössler ergänzen können. Der Werth, welchen Localverzeichnisse für die Kenntniss der geographischen Verbreitung der Schmetterlinge haben, darf nicht ı) Zur Beurtheiluug der Rössler'schen Arbeit erlaube ich mir eine Stelle aus einem Briefe meines verehrten Freundes Koch, des bekannten kenntniss- reichen Verfassers der „Schmetterlinge dessüdwestlichen Deutsch- lands, insbesondere der Umgegend von Frankfurta. M.“, hier anzuführen. Derselbe schreibt: „Der nassauische Verein für Naturkunde überschickte mir sein Vereinsheft. In demselben habe ich mit Freude und grosser Aufmerksamkeit das reiche Verzeichniss des Herm Dr. Rössler gelesen. Obgleich ich mich, wie Sie wissen, seit einer Reihe von Jahren nicht mehr mit den bei uns vorkommenden Arten beschäftige, so hat mir doch diese gediegene, ganz vortreffliche, viel auf eigenen Beobachtungen beruhende Arbeit ungetheiltes Interesse abgewonnen. Wenn solche Arbeiten auch anderwärts versucht würden, so stünde es ganz anders um die Wissen- schaft.“ — 206 unterschätzt werden; nur auf Grund solcher Verzeichnisse ist es dieser Wissenschaft überhaupt möglich, sich auf- zubauen. Es kann daher meines Erachtens nur vortheilhaft sein, wenn recht viele Sammler ihre Erfahrungen veröffentlichen. Dadurch allein wird das Material gewonnen, mit dessen Hülfe die Wissen- schaft weiterbauen kann. Indessen haben solche Localverzeichnisse doch nur dann Werth, wenn sie auf sorgfältigen Beobachtungen beruhen und alle Resultate genau wiedergeben. Das blosse Anführen eines Namens genügt nicht; auch die Lebens- und Entwickelungsge- schichte will berücksichtigt sein. Dass unter diesen Umständen Localverzeichnisse, wenn sie Werth haben sollen, nicht ohne gründ- liche Vorarbeiten aufgestellt werden können und dürfen, versteht sich von selbst; vor allen Dingen möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass, um das erforderliche Material zu gewinnen, die Ergebnisse aller Excursionen sorgfältig aufgezeichnet werden müssen. Um auch andern Sammlern zu zeigen, in welcher Weise ich dabei verfuhr, will ich hier das Schema folgen lassen, dessen ich mich für diese Aufzeichnungen be- diente: Namen 8 8 & Ber Zustand des Saulek ® R Besondere Schmetter- |'S SE Tages- Bankoyıy Elankmweise der Bemerkungen, lings. |$°5 & |Monat |Tag.| (Nacht-) Exemplare. or] zeit. hehe Ino. 18 Juni | 20.) In der Reichen- |An Blumen| 5 gut, die |Häufig, aber nur ın Mittags- | bachsthal. und übrigen mehr| diesem Thale. zeit. Büschen |oder weniger fliegend. verflogen. Virens. 17. Juli | 16. | Abends Stier- An Gras- | Sämmtlich | Theilweise noch mit nach ‘der, | städter halmen eben erst ganz weichen Flü- Dämme- Haide. sitzend. |ausgegangen.| geln. Der Falter rung fliegt seit dem 6. (zwischen Juli. 9 und 10 Uhr). 207 ‚, Erfordert auch diese Weise der, Aufzeichnung besondere Mühe, io ist doch der Gewinn, der daraus entsteht, nicht zu unterschätzen: um Schlusse des Jahres besitzt der Sammler eine ge- aaue Uebersicht seiner im verflossenen Jahre gemach- sen Beobachtungen. Ich kann versichern, dass ich diese Weise der Aufzeichnung immer erprobt gefunden habe, und möchte sie allen ammlern, welchen es nicht blos um Herbeischaffung von. Material für ihre Sammlungen, sondern auch um wissenschaftliche Kenntniss ler Falter und ihre Lebensweise zu thun ist, empfehlen. Auch ist lie Mühe nicht so gross, als es vielleicht den Anschein hat. Weges. | Im Winter werden dann jene Tabellen zu einer summari- 3chen Jahrestabelle in folgender Weise zusammengestellt: ar en 4 ©, 2 F it: Zustand| Häufig- Menen |BE | norsion:| FE yange | Hanse | ae keit | Besondere Schmet- = FE EB \z. = : & 2 Zub Bee = 5 nur- El Bein: ini) ix in diesen kungen. | Ss" leine. | 1. In. Monat | zeit. ale Ino. 19.| 1. |—| —-| vom |Bei Tage|Reichen-] An |1 frischh}| Am 15.20. im bachs- | Blumen | 5 gut, |Fangorte Juni. |Sonnen- | thal. und die häufig. | schein. Büschen| übrigen ji | fliegend. ver- flogen. | Wirens. | 66.| 1. |—_| —| vom | Abends | Stier- An Eben | Gemein. | In früheren 6. Juli |nach der| städter Gras- | ausge- Jahren weni- j bis 22. | Dämme-| Haide, | halmen | gangen. | ger häufig. August. | rung. zu sitzend. beiden Seiten 3 des 208 Auf Grundlage solcher Aufzeichnungen ist das folgende Ver- zeichniss entstanden. Nach dem Vorgange des Herrn Dr. os habe ich dabei das System von Dr. Staudinger zu Grunde gelegt.) Es ist dies dasjenige System, welches wegen seiner Vorzüglichkeit in neuester Zeit fast allgemein in Gebrauch gekommen ist. su Noch erübrigt es, über die Gegend, deren Fauna in dem Folgen- den behandelt werden soll, im Allgemeinen etwas zu sagen. Die, Stadt Oberursel ist den Besuchern der Taunusgegend wohlbekannt.| Sie liegt am Fusse des Gebirges, speciell des Altkönigs, dessen Gipfel von hier in 1!/, Stunden zu ersteigen ist. Die Waldungen bestehen vielfach aus Kiefern, deren Boden meist mit Heidelbeeren bedeckt ist; ein eigentlicher Hochwald ist in der nächsten Umgebung nicht vorhanden. Wenig ist die Eiche vertreten (nur als Niederwald zahl= reich), fast gar nicht die Buche; am weitesten verbreitet die Birke. Was die climatischen Verhältnisse anlangt, so ist die Gegend sehr, dem Wechsel unterworfen und der Wind (Ostwind) meist scharf und. trocken. | ve j f ı) Catalog der Lepidopteren Europa’s und der angrenzenden Länder. I. Macrolepidoptera bearbeitet von Dr. O. Staudinger, IL. Microlepidoptera bearbeitet von Dr. M. Wocke. Dresden 1861. | vunnnnnnnnnnnnnnnNnnnn 209 | Allgemeine Beobachtungen. | | Bevor ich zur Besprechung der einzelnen Arten übergehe, nöchte ich noch auf einige allgemeine Beobachtungen hin- veisen, die, wiewohl nicht neu, bei dem Aufstellen einer Localfauna yesonders berücksichtigt werden müssen: | 1) In aussergewöhnlich heissen Sommern erscheinen manche Arten, vr sonst nur im südlichen Europa ge- /unden werden, als Zugvögel auch in unsern Gegenden, yhne darum bei uns eıı einheimisch zu sein. Dies gilt, ‘oviel mir bekannt, fast ausschliesslich von Schwärmern, welche lurch ihren raschen Flug zur Wanderung in entfernte Länder be- jonders befähigt erscheinen. So werden Nerii, Celerio und Livor- ca Esp. (Lineata Fabr.) — am häufigsten Nerii — in heissen Sommern auch bei uns gefunden: und zwar nicht bloss die Talter, sondern auch Raupen, die letzteren aber nur in solchen Jahren, wo es dem Falter möglich war, die weite Zeise zu unternehmen. Für die Dauer können sich diese Arten in unsern Gegenden nicht einbürgern: Nerii schon darum nicht, weil die Futterpflanze im Freien nicht gedeiht. Doch sei hier be- merkt, dass die genannten Arten nicht in allen heissen Som- nern vorzukommen pflegen. 2) Manche Arten, welche in der Regel nur eine Sommer generation halbe n, treten ausnahmsweise im derbste nochmals in vor le entwickelten Exemplaren ıuf.: Eine zweite Generation im strengen Sinne des Wortes kann lies nicht genannt werden, wiewohl nichts gewöhnlicher ist, als diese Verwechselung. Doch habe ich gefunden, dass von manchen Arten Br jedem Jahre dergleichen früh entwickelte Exemplare vorkom- men, z.B. von Clavis Roit. (Segetum $. V.; früh entwickelte Exem- lare von Mitte August bis in den October). Indessen überwin- Jahrb, d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXU. 14 210 tert auch bei dieser Art die Mehrzahl der Raupen und liefert den Schmetterling erst im nächsten Jahre. Unzweifelhaft ist es in erster Linie eine erhöhte Jahreswärme, welche diese frühzeitige Entwickelung begünstigt. Nur in sehr heissen Sommern wie 1865 geschieht es, dass z. B. im August nochmals‘ erwachsene Raupen von Auriflua gefunden werden, welche nach ihrer! Verpuppung den Schmetterling im September ergeben; indessen müssen | doch bei denjenigen Arten, wo diese Entwickelung (wenn auch nurı bei einem Theil der Exemplare) in jedem Jahre vorzukommen! pflegt, noch andere Einflüsse massgebend sein. | 3) Oft werden Schmetterlinge durch starke Luft-. strömungen in entferntere Gegenden fortgetragen, wes- | halb man aus dem einmaligen Vorkommen einer Species in einer Gegend — namentlich wenn das Exem- plar in verflogenem Zustande gefunden wird — nicht| darauf schliessen kann, dass die Art in dieser Gegend. heimisch sei. Viele Erfahrungen haben die Richtigkeit dieses. Satzes erwiesen. Um eine Art mit Grund als einheimisch. in einer Gegend bezeichnen zu können, dazu gehört, dass dieselbe in verschiedenen Jahren regelmässig gefunden wird. Ich halte diesen Punet bei dem Aufstellen einer Localfauna für besonders wichtig; wird er übersehen, so erhalten gewiss manche Arten das Bürgerrecht, denen es in Wirklichkeit nicht gebührt. | Noch sei bemerkt: wenn 99 auf diese Weise verschlagen wer- den, so ist auch eine Fortpflanzung in der neuen Gegend recht gut möglich; ja, wenn die Beschaffenheit der neuen Gegend es! zulässt, so kann dadurch eine bisher unbekannte Art in ihr nach und nach heimisch werden. Doch dürften die meisten Arten, welche auf diese Weise verschlagen werden, auch wenn sie sich anfangs fortpflanzen, nach und nach (meist schon nach der ersten Generation) wieder aussterben. 4) Viele Arten stimmen in den verschiedenen Ge senden, wo sie getroffen werden, in Bezug auf ihre Er scheinungszeit nicht überein. Da die Entwickelung der Raupe und Puppe durch die Kälte verzögert wird, so fliegen die Falter in’ kalten Gegenden, z. B. in Gebirgsgegenden und im hohen Norden, ' eo. ( oft um einige Mockeh später als ihre Stammesgenossen, die sich unter günstigeren klimatischen Verhältnissen entwickeln. 'Thiere, die im Süden in doppelter Generation fliegen, haben bei uns nachweislich {i nur eine Generation. Ja, selbst in einer und derselben Ge- send variirt die Erscheinungszeit je nach den Jahren oft merklich. Die Erfahrung, dass in heissen Sommern viele ‚Arten ungewöhnlich früh auftreten, hat jeder Sammler gemacht. Als Beispiel führe ich an, dass 1868 Boarmia lichenaria schon Anfangs uni verflogen gefunden wurde, während der Falter in gewöhn- lichen Jahren erst im Juli vorzukommen pflegt. Die Erscheinungszeit einer Species zu bestimmen, hat unzwei- felhaft seine grosse Schwierigkeit. Abgesehen davon, dass selten zwei Jahre in Bezug auf ihre Temperaturverhältnisse übereinkommen, kann auch die Flugzeit vieler Arten schon aus dem Grunde unmöglich genau abgegrenzt werden, weil die einzelnen Exemplare nur succes- sive in einem längeren Zeitraume auskriechen. Dies hat schon zu vielen Irrthümern Veranlassung gegeben, indem für gewisse Arten, welche unzweifelhaft nur in einer Generation fliegen, bloss aus dem Grunde eine doppelte Generation angenommen wurde, weil sie mehrere Monate hindurch in reinen Exemplaren gefunden wurden. — 14 * 212 Specieller Theil. Rhophalocera I. Papillonidae. u DENN ID 1) Podalirius Z. In nächster Umgebung selten, da der Schmetterling in einem Zeitraume von 5 Jahren nur zweimal gefun- " den wurde. Häufiger fliest er um die Königsteiner Burgruine, bei Eppstein und im Lorsbacher Thale. Ebenso wird er auf der nörd- lichen Seite des Taunus, im Amte Usingen, getroffen. Ein frisches Exemplar, welches unzweifelhaft von einer in warmen Jahren aus- | nahmsweise vorkommenden zweiten Generation stammte, fieng ich am ı 10. Juli 1854 bei Usingen. 2) Machaon L. Besonders gemein ist in heissen Jahren die von der zweiten Generation stammende Raupe im Juli und August. TE. Pieridae. 2. Pieris Schrk. Die bekannten 5 Arten 3) Crataegi ZL. 4) Brassicae ZL. at s) Bamaa.ı. wie überall. S)ENapaEII 7) Daplidice Z. Erscheinungszeit von Mitte August bis in den September, doch kamen bei Mombach in dem heissen Jahre 1865 schon am 12. Juli verflogene Exemplare vor. Danach dürfte Röss- lers Angabe einer dreifachen Generation (ausser im April noch im Juli und September) wenigstens für die wärmere Gegend von Mom- bach sich bestätigen. Bei Oberursel fliegt der Falter sicher nur in | 215 2 Generationen (im Felde an Wegrändern, wo er sich gerne auf den Blüten von Achillea millefolium und wilden Möhren niederlässt). Warme Jahre scheinen seine Entwickelung zu begünstigen, da er 1865 besonders zahlreich getroffen wurde (in der Ebene nach Frank- ‚füurt zu; doch kamen auch in der Nähe des Gebirges vereinzelte Exem- 'plare vor). var. Bellidice O. selten. 3. Antocharis B. 8) Cardamines Z. Nicht vor Mitte April (Rössler: bei Wies- ‚baden von Anfang April an). In kälteren Gegenden (z.B. im Amte Schwalbach) fliegt der Falter noch im Juni frisch. 4. Leucophasia Stph. 9) Sinapis L. Die erste Generation gleichzeitig mit Carda- mines, am häufigsten Anfangs Mai. 5. Colias f'. 10) Hyale L. wie überall, doch wohl nur zwei Generationen. | 11) Edusa F. Einzeln. Mir ist der Falter immer nur im ‚Herbst (von Ende September an) vorgekommen. ab. Helice Hb. (9) ‘wurde im Herbst 1853 an einem felsigen, der Sonne ausgesetzten Abhange bei Usingen gefangen. 6. Rhodocera BD. 12) Rhamni ZL. wie bekannt. HEE. Lyeaenidae. 7. Theela E. | 13) Betulae Z. Die Raupe, gleichzeitig mit der von Th. ‚pruni an Schlehenhecken lebend (Ende Mai), ist um diese Zeit noch ‚klein, während die der letztgenannten Art bereits ihre volle Grösse ‚erreicht hat. 14) Ilicis Esp. fliegt in der zweiten Hälfte des Juni (etwas früher als Quercus, aber später als Pruni) im Sonnenschein um |Bichenbüsche, auf deren Blättern er sich niederlässt. | 15) Acaciae Fabr. Die Raupe wurde einmal von Schmid im Mai an Schlehenhecken bei der Königsteiner Burgruine gefunden, ‚seitdem nicht wieder. | 16) Pruni 2. In hiesiger Gegend nur sehr einzeln. Gemein ist der Faller in der Wispergegend (Amt L.-Schwalbach), wo ich ihn 1868 in grosser Zahl fand. Er hält sich immer in der Nähe der n 214 Dörfer auf und fliegt lieber um Hecken als um Bäume. 1868 er schien er mit Anfang Juni; die letzten 99 (welche überhaupt bei vie- len Arten später fliegen als die SS) wurden noch gleichzeitig mit Dieis getroffen. | 17) Quercus Z. Nicht selten. Der Schmetterling, in heisser Jahren schon Ende Juni vorkommend, fliegt in derselben Weise u Tlieis. 18) Rubi Z. Rösslers Angabe einer doppelten Generali kann ich für Oberursel nicht bestätigen. Der Schmetterling erschemti) die Reihe der Tagfalter eröffnend , schon nach den ersten warmen! Apriltagen und wird bis in. den Juni gefunden. Am häufigsten fliest er Ende April und Anfangs Mai. Er fliegt in lichten Schlägen um) Büsche (mamentlich Birkenbüsche) und sehr zahlreich auf den Blüthen der Saalweiden am Rande von Waldwiesen. 8. Polyommatus Lair. j 19) Virgaureae Z. Im nächster Umgebung selten, häufiger“ in den Wäldern bei Homburg. Der Falter liebt lichte, grasige Wald- stellen, auf denen er sich im Sonnenscheine tummelt, schon von ferne kenntlich durch den Glanz seiner Farben. Erscheinungszeit in heissen Jahren mit Ende Juni, die 99 manchmal noch im August. \ 20) Eurydice Rott. (Chryseis 5. V.). Häufig an sumpfigen‘ Stellen im Reichenbachsthale (Thal bei Falkenstein, welches am Alt-" könig vorüber nach dem kleinen Feldberg heraufführt); in nächster Umgebung nur auf einer Waldwiese bei der hohen Mark, selten. Der. Falter fliegt gleichzeitig mit Davus in der zweiten und dritten Woche Juni. ni 21) Dorilis Aufn. (Circe $. V.) 22) Phlaeas ZL. wie überall. 9. Lycaena F. Dieses Geschlecht hat in hiesiger Gegend weniger Vertreter als anderwärts. Die Falter lieben zum Theil warme, sandige Gegenden) woraus es sich wohl erklärt, dass viele Arten, die sonst keineswegs) zu den Seltenheiten gehören, im Taunus fehlen. a 23) Tiresias Rott. mit v. Polysperchon Dergstr. Nicht: häufig. . | 24) Aegon 8. V. Rössler: „Anfangs Juni“; ich meinerseits| fand den Schmetterling nie vor Anfang Juli. Nicht häufig. | | 215 | 35) Hylas 8. V. Nicht häufig in zwei Generationen Mai und ‚Juli bis August auf Waldwiesen und an Wegrändern in der Nähe ‚der Stadt. 26) Icarus Rott. (Alexis S. V.). Der gemeinste Bläuling, überhaupt einer der gemeinsten Schmetterlinge das ganze Jahr hin- ‚durch. 27) Corydon Scop. Koch giebt (l. c. pag. 29) die Gegend ‚von Königstein als Fundort an; doch ist mir über sein dortiges Vor- ‚kommen nichts weiter bekannt geworden. Nach Rössler fehlt er ım Taunus. 28) Dorylas $S. V. Herr Steuereinnehmer Dahlem von Ober- ursel besitzt ein richtig bestimmtes Exemplar, welches er auf einer ‚Waldwiese an der Chaussee nach Königstein gefangen haben will. 29) ArgiolusZ. Mir ist es nicht zweifelhaft, dass der Falter in zwei Generationen fliegt (cf. Heinemann, die Schmetterlinge Deutschlands und der Schweiz I], 77; Rössler: nur eine Generation). Am häufigsten fliegt die erste Generation im letzten ‚Drittel des April (später verflogen); die zweite, welche in heissen ‚Jahren schon Ende Juni getroffen wird, ist seltener. | 30) Semiargus Rott. (Acis S. V.) Auf Waldwiesen nicht häufig. Ein frisches @ am 4. Juli 1865 im Usthale zwischen Usingen ‚und Ziegenberg. 31) Cyllarus Rott. Anfangs Mai auf‘ Waldwiesen nicht sel- ‚ten, insbesondere bei Falkenstein. | 32) Diomedes Aott. (Euphemus 75.) Mitte Juli auf allen ‚Wiesen in der Nähe der Stadt sehr häufig. | 32) Arion L. Häufiger als in hiesiger Gegend findet sich (der Falter bei Usingen. Er erscheint in den ersten Tagen des Juli, eine Woche früher als die vorige Art. | 34) Arcas Rott. (Erebus Knoch.) fliegt Mitte Juli unter Dio- ‚medes, jedoch weit seltner. | | IR IV. Eryceinidae. | 10. Nemeobius Stph. 35) Lucina ZL. Scheint im ganzen Herzogthum verbreitet, | jedoch nirgends häufig. Der Falter fliegt gerne an Chausseen um ıB üsche. | 216 V. Apaturidae. 11. Apatura A. 36) Iris Z. war besonders häufig in der Mitte der fünfzigen| Jahre, seitdem fast selten. 1868 traf ich den Falter schon ar 17. Juni in Anzahl. Die 99 später und selten. 37) Tlia 8. V. traf ich 1853, unter Clytie fliegend, nicht «ei bei Usingen. Seitdem ist sie mir nicht wieder vorgekommen. | 38) Clytie Zb., die ich mit Rössler für eigne Art halte, fliegt etwas später Ak Iris in den Wäldern bei Homburg (Thier- garten). 1853 war sie stellenweise gemein bei Usingen und ein Jahr! später traf ich sie in gleicher Zahl am Thiergarten bei Weilburg, | In neuester Zeit kommt sie immer nur einzeln vor. 4 VE Nymphalidae. 12. Limenitis ®. 39) Populi Z. Nur in den Wäldern nach der Saalburg. Die erwachsene Raupe wurde einmal am 5. Juni 1863 auf einem Blattel der Zitterpappel gefunden. Der Schmetterling (2) erschien am 20. Juni. 40) Sibylla Z. kommt (und zwar immer einzeln) ebenfalls nur in den Wäldern nach der Saalburg vor. | 13. Vanessa F. FG re 41) C. album Z. 42) Polychloros ZL. 45) Urticae ZL. \ Au or 70% B , wie überall.’ 45) Antiopa Z. (die Raupe auch auf Pappeln) i 46) Atalanta ZL. 47) Cardui Z. | m 14. Meltlaca F, 48) Artemis $8.V. Auf Wiesen im Walde und in der Nähe: der Stadt, doch nicht in allen Jahren gleich häufig. Erscheinungs- zeit je nach den Jahren, Mitte Mai oder Anfangs Juni. Die Raupen) werden im April oft zahlreich über den Weg laufend beisammen ge funden und können, ausser mit Scabiosen, auch mit Loniceren und sehr leicht mit Schmalzkraut zur Verwandlung gebracht werden. 49) Öinxia Z. Mitte Mai einzeln auf Waldwiesen. | 50) Athalia Esp. fliegt in mannigfachen Varietäten von Ende Mai bis in den Juli. Beispielsweise wurde der Falter 1865 vom j! 217 21. Mai bis zum 3. Juli frisch gefunden. Je höher man in das Ge- birg kommt, um so kleiner werden die Exemplare. Auch zeigen viele derselben eine rein weisse Binde der Unterseite. 51) Dietynna Esp. erscheint in gewöhnlichen Jahren mit Anfang Juni auf Waldwiesen und in lichten Schlägen. 1865 einzeln schon am 21. Mai. I». Arovynnis 52) Selene 8. V. fliegt in 2 Generationen, von denen die letzte bedeutend kleiner ist, als die erste. Die erste erscheint in gewöhn- lichen Jahren mit Ende Mai und fliegt den ganzen Juni hindurch (1865 schon vom 17.—-30. Mai); die zweite fliegt von Ende Juli bis in den August. 53) Euphrosyne Z. Weniger zahlreich als die vorher- gehende Art. Der Falter fliegt zu Anfang Mai. 54) Dia Z. Hier nur sehr einzeln, .auf Waldwiesen und in lichten Schlägen. 1865 ein frisches 2, unzweifelhaft zur zweiten Generation gehörig, schon am 25. Juni. Auch 1868 kam die 2. Gene- ration schon Anfangs Juli vor. | Ino Esp. Bisher war nur das bereits erwähnte Reichenbachs- thal als Flugplatz bekannt. Doch hat Dr. Albert Becker von Homburg im verflossenen Jahre (1867) den Falter auch auf einer kleinen, sumpfigen Waldwiese zwischen Dornholzhausen und der Saal- burg zahlreich getroffen. Er fliegt in der 2. und 3. Woche Juni (gleichzeitig mit Eurydice und Davus), die gg noch bis Ende des Monats. : 56) Latonia L. Hier weniger häufig als anderwärts. 57) Aglaja L. fliegt von Ende Juni an, gleichzeitig mit der folgenden Art (1865 schon am 15. Juni; Rössler: „Mitte Juli‘). Der Falter ist weniger häufig als Niobe. 58) Niobe Z. gemein. Etwa ein Drittel der Exemplare gehört der ab. Eris Meigen an. 1865 wurde der Falter schon am 15. Juni zahlreich auf Bergwiesen bei Falkenstein getroffen. Eine schöne Varietät, . welche eine genauere Beschreibung ver- dient, wurde Ende Juni 1867 auf einer Waldwiese im Gebirg gefun- den. Die Grösse des Falters ist dieselbe wie bei der Stammart. Auf der Oberseite aller Flügel sind die Rippen dick schwarz, der Raum zwischen den Rippen ist auf den Vorderflügeln gegen den Aussenrand : hin, wo die (unkenntlichen) Halbmonde stehen sollten, dicht schwarz 218 bestäubt. Die Flecken des Mittelstreifs bedeutend grösser durch Be- stäubung, rundlich, auf den Hinterflügeln zu einer breitschwarzen Binde erweitert, welche gegen die Wurzel scharf abgegrenzt ist, nach aussen zu allmählich in die Grundfarbe verläuft. Auf den Hinter- flügeln sind die Halbmonde mit dem Aussenrand zu einer breit- schwarzen Binde vereinigt. Auch die Unterseite aller Flügel zeigt einen schwärzlichen Anflus. Die innere Saumlinie nach der Wurzel zu breit schwarz angelest. 59) Adippe 8. V. Nächst Ino am wenigsten häufig unter den Verwandten. Die Abart Cleodaxa O., ganz ohne Silber, fing, ich Anfangs Juli 1868 in 2 Exemplaren im Wisperthale (Amt Schwalbach). | 60) Paphia Z. fliest von Ende Juni an (Rössler: Ende Juli bis in den August), 1865 schon am 15. Juni in Anzahl, ebenso 1868. Die Puppe wurde zuweilen an Heidelbeerstöcken angeheftet ge- funden. Die Raupe fand ich mehrmals im Mai bei Tage auf grasigen Waldwegen. VE Satyridae B. 16. Melanagria Meig. 61) Galatea Z. wie überall. 17. Erebia 52. 62) Medusa 8. V. Nicht zahlreich. Die var. Eümenis kam mir nicht vor. 63) Medea S. V/. Weit häufiger als die vorhergehende Art. 64) Ligea Z. Sehr häufige im Reichenbachsthale, besonders in der oberen Hälfte des Thals. Flugzeit in der zweiten und dritten Woche Juli. Nach Mittheilungen des Herm Koch ist der Falter über das ganze Gebirge bis zum. Feldberg verbreitet. 18. Satyrus F. 65) Proserpina 8. V. Am Marmorstein (im Homburger Wald) und auf dem Falkenstein. Erscheinungszeit Mitte Juli, 1868 ‚schon am 27. Juni. 66) Briseis Z. fliegt an felsigen Abhängen im Usthale, jen- seits des Gebirges. In nächster Umgebung nicht vorhanden. 67) Semele Z. wie bekannt. | Anmerkung. Phaedra Z. fing ich 1866 in grosser Zahl an einer Stelle im Frankfurter Stadtwalde, doch scheint der Falter,” 219 wenigstens in solcher Zahl, nur auf diese kleine Localität beschränkt zu sein. Auf 2 Excursionen (am 9. und 14. August) erbeutete ich "51 Exemplare, die verflogenen nicht mitgerechnet. Der Fundort ist ein lichtes, niedriges Erlengebüsch auf der rechten Seite des Hart- weges, aber nicht sumpfig. Der Falter setzt sich gern auf die Erde und wird auch noch auf einer Wiese in der Nähe des Waldes, wo er im Grase umherfliest, gefunden. — In der Gegend von Oberursel kommt er nicht vor. 19. Pararga H. 8. 68) Maera_L. Nicht überall im Gebirge. Bei Oberursel fehlt der Falter, ebenso auf der nördlichen Seite des Gebirgs im Amte Usingen. Dagegen fliegt er Mitte Juni in Anzahl um die Burgruinen von Falkenstein und Königstein, auch soll er in Steinbrüchen bei Cronberg vorkommen. Die Raupen, welche sich von Quecken nähren, werden um die genannten Ruinen im Grase versteckt gefunden. Die grüne Puppe hängt zuweilen einige Fuss über der Erde in den Spal- ten der Mauern. — Inzwischeh hatte ich Gelegenheit, den Falter anderwärts (im Amte Schwalbach) genauer zu beobachten. Ich fand ihn bei Schwal- bach, im Wisperthale und dem ganzen Kirchspiele Diekschied (gemein), bei Egenroth und Laufenselden. Demnach scheint er im ganzen Amte Schwalbach verbreitet zu sein. Ich traf ihn meist in der Nähe von bewohnten Orten an felsigen Stellen. In Dickschied flog er zahlreich in meinem Garten am Hause. Die ersten Exem- plare () erschienen (1868) mit Ende Mai, die letzten noch wohl- erhaltenen 99 wurden Anfangs Juli gefunden. Im Allgemeinen scheint er etwas später zu fliegen als Megaera. 69) Megaera L. Gemein wie überall. 70) Egeria ZL. kommt von April bis August in jedem Monate vor. Die erwachsene Raupe fand ich Mitte Mai in einem schattigen Kiefernwalde an Gras. Der Schmetterling erschien am 10. Juni. 20. Epinephele A. 8. 71) Janira L. (die 99 noch im ERDE) | 72) Tithonius ZL. wie bei Rössler. 73) Hyperanthus Z. 21. Coenonympha A. 5. \ 74) Hero L. ist über das ganze Gebirg verbreitet. Er fliegt 220 gem in liehtem Niederwalde um Birkengebüsch, doch kommt er auch auf Waldwiesen (z.B. im Reichenbachsthale) vor. Seine Flugzeit ist sehr kurz, 1865 fand ich ihn zahlreich schon am 18. Mai, 1866 10 Tage später, 1867 in den ersten Tagen des Juni. Die 99 selten. 75) Arcania Z. een 76) Pamphilus Z. 77) DavusZ. Bisher war nur das Reichenbachsthal als Flug- platz bekannt, doch wurde er neuerdines auch in einem sumpfigen Thale nach Oberhöchstadt zu einzeln gefunden. Fliegt von der 2. Woche Juni an, etwas später als Hero. | VIEE Hesperidae RB. 22. Spilothyrus Dup. 78) Malvarum Il. Die 2. Generation Anfangs September (Rössler: Ende Juli). Einzeln. , 23. Syrichthus 2. 78) Malvae Z. (Alveolus 4b.). Gemein. Die var. Taras | Meigen fing ich verflogen am 15. Juni 1868 in einem tiefen Wald- | thale bei Diekschied (Amt Schwalbach). | 79) Sao (Sertorius) 7b. Einzeln auf der Limburger Land- strasse von Königstein nach Glashütten (Koch). Flugzeit: Anfangs Juni. 24. Erynnis Scheck. 80) Tages Z. ef. Rössler p. 124. Einzeln. 25. Hesperia B. | si) Thaumas Hufn. (Linea S. Bi 82) Sylvanus Zsp. wie überall. | 83) Comma L. Anm. Lineola ©. scheint im Taunus zu fehlen. | 26. Carterocephalus Zd. 84) Paniscus Esp. In manchen Jahren nicht selten. Der ' Falter fliegt gerne in lichtem Niederwalde um Birkenbüsche, auf welche er sich niederlässt. | 221 Heterocera S. nes, heiöneesers: I. Sphingidze B. 1. Acherontia OÖ. 85) Atropos ZL. wie überall. 2 Sphmx 0) 86) Convolvuli L. 87) Ligustri Z. 88) Pinastri Z. Nicht selten. Der Schmetterling vom Mai bis in den August, aber nur in einer Generation. Beispielsweise fand eh den Schmetterling 1865 schon am 27. April im Freien, 1866 ern 4 Schmetterlinge vom 13. Juni — zum 8. Juli die Puppe; 1867 fand ich den Schmetterling mehrmals frisch entwickelt im August. (Tech traf ihn selbst Abends an Haideblüthe schwärmend). Es wird dadurch das Auskriechen der Falter in längeren Zwi- Schenräumen bestätigt. 3. Deilephila ©. 89) Galii 5. V. scheint nur in heissen Jahren vorzukommen, da die Raupe 1865 im August in mehreren Exemplaren gefunden wurde; sonst niemals. Die Schmetterlinge erschienen im folgenden Jahre vom 13. Juni — 8. Juli. Früh entwickelte Exemplare im August Abends an Bethunien (einmal sogar vor der Dämmerung ruhig darauf sitzend). | 90) Euphorbiae Z. Gemein in der Ebene nach Frankfurt zu. Jenseits des Gebirgs im Amte Usingen, wo die Nahrungspflanze der Raupe (Euphorbia cyparissias) fehlt, kommt der Schwärmer nur ausnahmsweise als Zugvogel vor. Doch müssen die auf solche Weise sich verirrenden Schwärmer auch Eier absetzen, da, wiewohl höchst selten, die Raupe bei Usingen auch auf andern Euphorbia-Arten ge- funden wurde. 91) Elpenor Z. Die Raupe fand ich einmal zahlreich an ‚einem Fuchsiastocke, dessen Blätter und Blüthen sie verzehrte. 92) Porcellus Z. Selten. 4. Smerinthus ©. 93) Tiliae Z. Hier ziemlich selten. Der Schmetterling ruht wie überall. 222 zuweilen frisch entwickelt an den Stämmen zahmer Kastanien, von deren Blättern sich die Raupe nährt. 94) Ocellata L. EI 95) Populi Z. a 5. Pterogon B. 96) Oenotherae 8. V. Die Raupe in Mehrzahl bei König- stein (im Juli). 6. Macroglossa ©. 97) Stellatarum Z. wurde während des Winters mehrmals in Holzställen und selbst Wohnhäusern gefunden. 98) Bombyliformis ©. wurde nur einmal bei Tage um Lonicera schwärmend im ‚Mai beobachtet. Bei Usingen und Weil- burg traf ich den Schmetterling häufig an Syringablüthe schwärmend. 99) Fuciformis L. Gemein auf einer Waldwiese bei Hom- burg, jedoch, wie es scheint, nur auf diesen Ort beschränkt. Er schwärmt bei Tage im Sonnenschein um die Blüthen von Orobus tu- berosus. HI. Sesiidae HM. S. 7. Trochilium Sco». 100) Apiforme Z. verlässt Vormittags die Puppe und wird zwischen 10 und 12 Uhr an den jungen Pappeln der Königsteiner Allee frisch entwickelt gefunden. Man muss übrigens auf die Zeit achten, da der Schmetterling, wenige Minuten nachdem er sich ent- ' wickelt hat, fortfliegt. Ausserdem traf ich ihn im Sonnenschein an Genista-Blüthen schwärmend. Die Gänge, in welchen die Raupe lebt, befinden sich meist unten am Fusse der Stämme; die ausgegangene Puppenhülse ragt zur Hälfte aus den Löchern hervor und verräth dadurch leicht den Falter. Flugzeit in der 2. und 3. Woche Juni, 1865 schon am 31. Mai. 8. Sciapteron Stdgr. 101) Tabaniforme Rott. (Asiliforme $. V.) wurde mehrmals | an jungen Pappelstämmen zwischen Königstein und Soden (Morgens früh) frisch ausgegangen gefunden (Koch). 9. Sesia F. 102) Tipuliformis Z. Häufig, besonders in der Gärtnerei des Herrn Weidmann. Der Schmetterling fliegt gerne gegen Mittag 1 \ \ \ \ N | ) | 223 I 1 'im Sonnenscheine um Johannisbeerbüsche und lässt sich auf den ‚ Blättern nieder. Flugzeit kurz, im der zweiten Woche Juni, 1865 schon vom 14.—26. Mai. | 103) Asiliformis Rott. (Cynipiformis Zsp.) Vel. über diese Sesie meinen Aufsatz in den nassauischen Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 4453 f. 10. Bembecia Hb. 104) Hylaeiformis Lasp. Die Raupe wurde mehrmals in den Wurzeln abgestorbener Himbeerstöcke (vom vorigen Jahre) ge- funden, die Puppe vertrocknete. Ill. Zygaenidae RB. | 11. Ino Leach. | 105) Globulariae //b. wurde nach Mittheilungen des Herrn Schmid von Frankfurter Sammlern in hiesiger Gegend gefunden. 106) Pruni $8. V. Bei Flörsheim und Königsten (Koch). 106b.) Statices ZL. wie bekannt. 12. Zygaena F. 107) Minos $. V. Von Mitte Juni (in kalten Jahren etwas später) bis in den Juli auf Waldwiesen häufig. 108) Meliloti Esp. wurde von dem verstorbenen Insecten- händler Riese einmal in Anzahl bei Soden gefangen (Schmid), seitdem nicht wieder. 109) Trifolii Esp. In vielen Varietäten, auch ab. Glyceyr- rhizae 4b. Flugzeit in warmen Jahren schon von Ende Mai an. Die Stammart auf allen Wiesen gemein, ab. Glyeirrhizae selten. 110) Lonicerae Esp. Im Juli auf Waldwiesen und in lich- tem Niederwalde an Blüthen, doch nicht überall. Am wenigsten häufig unter den Verwandten. 111) FilipendulaeZ. fliegt gleichzeitig mit Minos und Tri- folii von Mitte Juni an auf Waldwiesen. Weniger häufig als Trifolüi, bei Falkenstein und im Reichenbachsthale gemein. 224 B Bombyees. 3. Nyeteolidae HM. 8. Prkarıas HS. 112) Clorana L. Einzeln an Bächen, wo Weidenbüsche stehen. 2. Hylophila 4b. 113) Prasinana ZL. Die Raupe hier vorzüglich auf Birken im September. Der Schmetterling kam, frisch ausgegangen, selbst in Gärten bei der Stadt vor. 114) Quercana 9. V. Die Raupe Ende Mai mehrmals von Eichen geschlagen. EI. BLithosidae MR. SS. 3. Nola Leuch. 115) Cucullatella Z. (Palliolalis 20.). Nächst der Falken- steiner Kirche (Koch). 116) Confusalis HZ. $. Anfangs Mai zuweilen an Kiefern- stämmen. 4. Nudaria Stph. 117) Senex Hb. Selten, im Juli bei Heddernheim und Königstein. Die Raupe an Sumpfgräsern (Schmid). 115) Mundana Z. Die Raupen, früher zahlreich im Mai an Mauerflechten der Königsteiner und Falkensteiner Burgruinen (Koch), sind seit langen Jahren nicht wieder vorgekommen. 5. Calligenia Dup. 119) Miniata Forst. (Rosea Fabr.). Einzeln von Ende Juni bis in den August. Der Faiter wird von Eichen geklopft, doch traf ich ihn auch Abends an Haideblüthe. 6. Setina Schrk. 120) Irrorella Z. wurde in nächster Umgebung noch nicht getroffen, doch fand ich ihn jenseits des Gebirges im Usthale (zwi- schen Usingen und Ziegenberg) und bei Brandoberndorf an sonnigen Felsen. Flugzeit von Ende Juni an. 121) Mesomella L. (Hborina 8. V.). Nicht selten in gra- sigem Niederwald. 7. Lithosia F. 122) Depressa Esp. (Helveola I/b. d). Einzeln, doch nicht elten bei Königstein (Koch). 123) Complana L. Die gemeinste Lithosie. Die Raupe ist esonders häufig an den Mauerflechten der Königsteiner Burgruine, vo sie bei Tage im Sonnenschein an Flechten gefunden wird. Der Jehmetterling sitzt bei Tage im Waldgras oder wird von Bäumen seklopft. Abends saugt er an Haideblüthe. | 124) Aureola Hb. Nicht vor der zweiten. Woche Mai (Röss- 'er: von Mitte, April an bei Wiesbaden). Der Schmetterling wird inzeln aus Büschen aufgescheucht oder von Bäumen (Eichen) geklopft. N 8. Gnophria Stph. 125) Quadra ZL. Herr Dahlem fand in früheren Jahren lie Raupe zahlreich an den Flechten der zahmen Kastanien und er- ielt oft an einem Stamme zu gleicher Zeit Raupe, Puppe und Sehmetterling. Seitdem fast verschwunden, wird sie nur noch ein- 'eln im: Homburger Walde von alten: Eichen geklopft. Flugzeit in ler 1. Woche Juli. 126) Rubricollis L. Nur einige Mal auf der Falkensteiner Burg und im Reichenbachsthale getroffen. Flugzeit Mitte Juni. EEE. Euprepiae Ld. 9. Euchelia 2. 127) J acobaeae_L. Gemein bei Homburg. In nächster Um- zebung der Stadt scheint die Species zu fehlen, da ich weder Raupe aoch Schmetterling sah. 10. Nemeophila Stph. 128) Russula L. cf. Rössler, pag. 136. Wird in gra- sigen Niederwaldungen vom Boden oder aus Büschen aufgescheucht. sewöhnlich in der 2. Woche Juni, 186 schon am 26. Mai. 129) Plantaginis L.- Ueber das ganze Gebirg verbreitet. Vorzeitig entwickelte Exemplare wurden, wiewohl selten, im August Neobachtet. Die var. Hospita S. V. mit weissen Unterflügeln kam 'n den fünfziger Jahren bei Usingen und neuerdings (1863) im Ge- öirge hei der hohen Mark (1 Stunde von Oberursel) vor. Flugzeit: zu Anfang Juni, 1865 schon vom 10. Mai an. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI- XXI. 15 2 — . 226 a ee u 130) Hera Z. Einzeln bei Cronberg und Falkenstein; aud einmal an der hohen Mark. Koch führt den Marmorstein als Fund- ort an; doch hat sich seitdem die Waldeultur geändert und es ist zu bezweifeln, ob der Schmetterling gegenwätig noch an dem ge nannten Orte vorkommt. 12. Arctia Stph. 131) Caja Z. wie überall. Die Raupe fand ich an Hollunder' und sogar auf Pappeln. | 132) Aulica ZL. Seitdem Herr Mühlig ein 2 auf der Kö- nigsteiner Burgruine fand, ist kein zweites Exemplar mehr vorgekom- men. Daher möchte dieser Species das Bürgerrecht für die hiesige Gegend nicht zu ertheilen sein. | 11. Callimorpha Latr. | 13. Spilosoma Stph. 135) Fuliginosa Z. wie bekannt. 134) Mendica Z. Nach Schmids mündlicher Angabe wurde eine Gesellschaft junger Raupen von ihm an niederen Pflanzen im, hiesigen Walde gefunden. 7 135) Lubricipeda 8. V. Die Raupe im September (Röss- ler: im Juni), auch an Pteris aquilina in Kiefernwaldungen und an Korbweiden in der Nähe von Bächen. 136) Menthastri S. V. wie bekannt. | 157) Urticae Zsp. Auf der Königsteiner Burgruine (Schmid). IV. Epialidae 9. S, 14. Epialus F. , | 138) Sylvinus Z. fliegt in der Abenddämmerung lebhaft über das Gras der Wiesen oder auch an grasigen Wegrändern. Er-ı scheinungszeit nach Mitte August bis in den September. 1868 schon: " am 3. August. j 139) Lupulinus Z. Ein wohlerhaltenes 9 wurde am 28. Mai 1866 am Fusse eines Pappelstammes bei der Stadt gefunden. Alle Mühe, die Species in grösserer Zahl zu erhalten, blieb vergeblich. Bei Homburg kommt sie öfter vor (Dr. Becker). S 140) Hectus Z. Nur im Walde (im Gegensatz zu den beir den übrigen Arten, die in der Nähe bewohnter Orte vorkommen). Bei Sonnenuntergang fliegen die SG‘, nach den 99 suchend, auf Wal- wegen unruhig mit pendelartigem Fluge (Rössler) um Grashalme. 227 Die 99 sitzen abwartend an Grashalmen oder an den Zweigen niedri- ver Büsche. Ich sah oft mehrere dd‘ um ein 9 schwärmen. Er- keheinungszeit ausserordentlich ungleich, von Ende Mai bis in den Juli, aber nur in einer Generation. I Vv. Cossidae MH. 8. 15. Cossus A. 141) Ligniperda Fabr. häufig als Raupe. Anmerkung. Zeuzera Aesculi L. scheint hier nicht vor- ‚zukommen, dagegen fand ich den Falter bei Idstein. | WI. Coeliopodae RB. 16. Limacodes Latr. 142) Testudo $. V. nicht selten. vil. Psychidae B. | 17. Psyche Scheck. | 143) Fusca Hw. (Calvella 0.) Die Raupe im Mai auf Hei- delbeeren, selten. Der Schmetterling Ende Juni. Auch der S wurde erzogen. | 18. Fumea Aw. | 144) Pulla Esp. Im Mai auf der Königsteiner Burgruine, früh Morgens (nach Sonnenaufgang) Nliegend. 145) Sieboldii Reutti. Nach Koch im Mai bei Soden. 19. Epichnopteryx Hb. | 146) Intermediella rd. (Nitidella O.). Die Raupe Pan- tophag; ich fand sie an Gras, Heidelbeeren, Schlehen, Eichen u. s. w., ‚besonders häufig aber an einer feuchten Mauer in der Nähe der ‚Stadt, wo sie am Moose nagte. Die Schmetterlinge erschienen vom 7. bis 25. Juni und verliessen Vormittags oder gegen Abend die ‚Puppe. Im Freien fand ich den d nur zweimal, früh Morgens nach ‚Sonnenaufgang fliegend. | 147) Sepium Speyer. Vgl. über diese Species meinen Auf- . in den nass. Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 144. via. Liparidae B. 20. Orgyia Os 148) Gonostigma S. V. Die Raupe im Mai auf Heidelbee- 15 * 228 ren, Eichen- und Hainbuchenbüschen, jedoch nicht in allen Jahren, Die Schmetterlinge Mitte Juni (i. Generation). 149) Antiqua L. Gemein. Ein befruchtetes 2 wurde noch am 20. November unter Brumata am Stamm eines Obstbaumes bei der Stadt gefunden. 21 Ocnerıa HNS: 150) Dispar L. wurde seit 1863, in welchem Jahre die Raupe häufig vorkam, nicht wieder gefunden. Ist auch bei Wiesbaden | verschwunden. | ji 22. Psilura Stph. 151) Monacha L. Einzeln, der Schmetterling bei Tage any Kiefernstämmen, oft in der Nähe seiner Puppenhülse ruhend. 1868 , ein @ im Freien schon am 3. Juli. 152) Salicis Z. wie überall. 24. Porthesia Stph. 153) Chrysorrhoea L. Et 18) Aneteins az I Veorezl .. Die Raupen beider Arten müssen vorsichtig behandelt werden, da die Haare, wenn sie in die zarte Haut des Gesichts (besonders | in der Gegend der Augen) eindringen, Geschwulst und Entzündung verursachen, welche oft erst nach mehreren Tagen vergeht. | | | 23. Leucoma Stph. | Anmerkung. Laria V. nigrum Esp. kommt nicht beson- | ders selten im ganzen Amte Schwalbach vor. Ich traf den Schmet- terling bei Laufenselden, Dickschied (selbst in der Nähe des Dorfes), im Wisperthale und bei Bärstadt. An heissen Tagen ruht er, nach Art der Schiller die aus der Erde aufsteigende Feuchtigkeit sangend, | im Sonnenschein träge auf Chausseen. | | 25. Dasychira Stpah. 155) Pudibunda Z. 156) Fascelina Z. sus Aberalli ı) Von Onethocampa processionea Z. wurde die Raupe vor mehreren Jahren in Anzahl von Dr. Schüler im Schwanheimer Wald (jenseits des Mains) gefunden. 1 229 IX. Bombyeidae B. | 26. Bombyx 2. 157) Crataegi ZL. Bei Falkenstein und im Lorsbacher Thal (Koch). 158) Populi Z. Die Raupe nur einzeln, am Stamme der Bäume oder an den unteren Aesten ausgestreckt (nach Art der Ca- tocalen, mit denen sie gleichzeitig gefunden wird). 159) Neustria L. Gemein wie überall. 160) Lanestris Z. Die Raupe immer nur einzeln, nicht häufig. Der Schmetterling schon Anfangs April (Rössler: Ende ‘März und April bei Wiesbaden). 161) Querceus Z.!). Die Raupe im Mai besonders häufig an ‘Heidelbeeren, kommt auch auf Nadelholz vor. Die Puppenruhe der ‚99 dauert oft mehrere Jahre. Wenig bekannt dürfte sein, dass diese ‚Art auch durch künstliche Zucht während der Winter- monate zu vorschneller Entwickelung gebracht werden kann. Rau- pen, welche ich im Spätherbst durch Klopfen von Birken erhielt, ‚brachte ich sofort in ein geheiztes Zimmer und setzte sie an Zweige ‚von Nadelhölzern, an denen ich die Raupe schon öfter gefunden hatte. Anfangs berührten die Raupen das Futter nicht; nachdem sie aber 'einmal ihre Haut abgestreift hatten, fielen sie gierig darüber her ‚und waren im Laufe von wenigen Monaten zur Verwandlung reif. Die erste Raupe verpuppte sich Ende Januar, der Schmetterling er- ‚schien am 25. Februar; um dieselbe Zeit verpuppte sich auch die 2. Raupe, der Schmetterling erschien am 25. März. Beide Exem- ‚plare waren 99, etwas kleiner als die gewöhnliche Form und von ‚bleicherer Färbung. Var. Callunae Palmer wurde 1868 von ‚Schmid in den Wäldern bei der hohen Mark gefunden. 162) Rubi Z. wie überall. 27. Lasiocampa Latr. 163) Dumeti L. Die dd wurden mehrmals im Amte Usin- ‚gen (bei Espa) an warmen Nachmittagen zur Zeit der Obsternte ‚Hiegend getroffen. (Ein d 1868 an einer Gaslaterne im October bei ‚ Wiesbaden.) | 164) Potatoria L. Die nur einzeln vorkommende Raupe hier gewöhnlich an Heidelbeeren, mit welchen sie bis zur Verwandlung [= = ‚ » 2) Die Raupe von Rimicola 5. Y. (Catax Esp.) fand Dr. Schüler 1363 in ‚ Mehrzahl zwischen der Rinde von Eichstämmen im Schwanheimer Wald. 1 1} | 230 erzogen wurde. Der Schmetterling schon Ende Juni (Rössler: im‘ Juli). | 165) Pruni L. Sehr selten. Der Schmetterling Anfangs August. (Bei Wiesbaden 1868 Ende Juni.) (i 166) Pini Z. häufig, jedoch unschädlich. 167) Quercifolia L. Die Raupe fast selten. Den Schmetter- \ ling (1865 schon vor Mitte Juni erscheinend) fand ich noch im August Morgens ruhig in der Nähe einer Gaslaterne sitzend, deren Licht ihn ohne Zweifel am Abend vorher angezogen hatte. | 168) Populifolia S. V. soll in der Homburger Pappel- -Alleeı) vorkommen, ist aber seit langen Jahren nicht wieder gefunden worden. 169) Betulifolia O. Sehr selten. Ein Exemplar wurde Mitte Mai in der Homburger Allee an einem Pappelstamme sitzend gefunden. | x. Endromidae. RB. 28. Endromis ©. 170) Versicolora ZL. Die Raupe wurde Ende Mai erwach- sen an Birken gefunden. Der Schmetterling Anfangs April. | XI Saturnidae B. 29. Saturnia Schrk. 171) Pavonia L. (Carpini S. V.) Sehr häufig. 30. Aglia 0. 172) Tau ZL. Weniger häufig, da die Buche in nächster Um- gebung fehlt. | XII Drepanulidae B. 31. Platypteryx Lasp. 173) Faleataria Z. Oft schon Ende April i 174) Lacertinaria L. Desgl. wie: bekam 175) Cultraria Fabr. (Unguicula #5.) Nur in den Buchen- wäldern bei Homburg. 32. Cilix Leach. | 176) Spinula $S. V. Gleich häufig wie die Vorigen. } XII. Notodentidae B. ei 33. Harpyia 0. 177) Fureula L. - 178) Bifida Ab. Sean. | 179) Vinula Z. wie überall. 231 34. Notodonta 0. 180) Dietaea Z. wurde, eben ausgegangen, im Mai und Juli 'ın Pappelstämmen in der Homburger Allee gefunden. Die Raupe 'ebt im September an Pappeln und Espen. 181) Dietaeoides Esp. Die Raupe wurde (gleichzeitig mit ler von Dictaea) an jungen Birken gefunden (einzeln). Verpuppung Jis in den November. Die Schmetterlinge erschienen im Mai und uni des nächsten Jahres. Sie reifen schnell und müssen, wenn sie ‚ich nicht durch Fliegen beschädigen sollen, bald nach dem Auswach- ‚en getödtet werden. h 182) Ziezac L. wie bekannt. 183) Tritophus S. Y. Die Raupe wurde mehrmals im Sep- ‚ember gefunden. 184) Dromedarius Z. Die Raupe im September einzeln auf Birken nnd Erlen. 185) Dodonaea 8. V. Selten. 186) Bieoloria S. V. Sehr selten. Bei Homburg und (1868) von Schmid an der hohen Mark gefunden. 35. Lophopteryx Spth. | 187) Carmelita Esp. Ein frisch entwickeltes Exemplar wurde am 25. April 1867 an einem Kiefernstamme in der Nähe eines Birkenschlages sitzend gefunden. | 188) Camelina L. Einzeln, die Raupe gleichzeitig mit denen von Dietaeoides und Dromedarius an Birken. 36. Pterostoma Germ. 189) Palpina Z. Die 1. Generation Ende Mai, die 2. im August. Der Schmetterling wurde Abends auch an Haideblüthe ge- fangen. | 37. Drynobia Dup. 190) Velitaris Roi. Selten. 38. Pygaera ©. 191) Bucephala Z. wie im Rössler’schen Verzeichnisse. 39. Clostera Stph. 192) Curtula Z. u a 193) Anachoreta 8. V. wie im Rössler’schen Verzeich- 194) Reclusa 8. V. Ines 232 SV. Uyımatophoridae HH, Ss 40. Thyatira ©. 195) Batis Z. Der Falter wurde, am Tage fliesend, als Sel-, tenheit selbst unter dem Gipfel des Altkönigs gefunden (in eme Höhe von 1800%). 41. Cymatophora Zr. ı 196) Oeularis ZL. (Octogesima 4b.) Anfangs Mai, selten. 197) Duplaris Z. (Bipuneta Borkh.) Selten. Der Falter wurde mehrmals frisch in der 2. Woche Juli gefangen. | 198) Fluetuosa HD. erscheint in der 2. und 3. Woche Juli) und wird wie die vorige Abends in Waldungen fliegend gefangen. Jährlich wenige Exemplare. 42. Asphalia Hb. | 199) Diluta 8. V. Selten. 200) Flavicornis ZL. Der Schmetterling ruht in der Nähe von Birkenwaldungen bei Tage an Kiefernstämmen. Auch traf ich! ihn Abends an dem Safte auslaufender Birken saugend. Die Raupe ausser an Birken auch an Zitterpappeln und Saalweiden. C. Noctuae. 1. Diloba Stph. 201) Caeruleocephala_Z. Gemein. Der Sahmehietkine =; | vom Lichte angezogen, Abends um Gaslaternen. 2. Demas Stph. 202) Coryli Z. Selten. Die erste Generation schon Mitte | "| 1 ') | April. 3. Acronycta Tr. 203) Leporina Z. Die Raupe auch an Pappeln. Der Schmeb terling wurde 1865 schon am 4. Mai im Freien gefunden. Einzeln 204) Aceris L. C£f. Rössler’s Verzeichniss, 282. 205) Megacephala 8. Y. Die Raupe fand ich nur im Sep: tember. Die Schmetterlinge erschienen Ende Juni. Einzeln. 239 206) Strigosa S8. V. Ein beschädigtes Exemplar (jedoch ‚noch kenntlich) Anfangs August an Haideblüthe. | 207) Tridens 8. V. | Vergleiche Rössler’s Verzeichniss 208" Psı"Z. ) No. 285 und 286. 209) Auricoma 8. V. Die Raupe Anfangs Juni, ausser an den bei Rössler genannten Futterpflanzen auch noch an Haide- ‚, kraut, Brombeeren, Feldahorn und Saalweiden. Ein wohlerhaltenes 9 der 2° Generation wurde noch am 28. September 1866 an einem Kiefernstamme sitzend gefunden. 210) Euphorbiae $. F. Selten, der Schmetterling an Baum- stämmen ruhend. Die Zucht aus dem Ei bietet keine Schwierigkeit, doch müssen die Raupen in Behälter mit Drahtgitter gebracht wer- den, weil sie sich sonst vor der Verwandlung durehfressen. 211) Rumicis ZL. Gemein. Die Raupe auch an Brombeeren. 4. Bryophila Tr. 212) Raptricula ZD. ruht Ende Juli und Anfangs August an Häusern und Mauern. Einzeln. 215) Ravula Ab. wurde frisch entwickelt am 9. Juli 1866 in der Stadt an einem Hause sitzend gefunden. 214) Algae Fabr. (Spoliatricula 70.) Mehrere Exemplare wurden Ende Juli und Anfangs August 1864 in der Stadt an Häu- sern sitzend gefunden, seitdem nicht wieder. 5. Agrotis Tr. 215) Porphyrea S. V. häufig Ende Juli Abends an Haide- blüthe. 1865 schon am 7. Juli. 216) Fimbria ZL. Selten. Der Schmetterling bei Tage an Baumstämmen !). 217) Comes Hb. Ziemlich selten. Der Schmetterling noch im August Abends an Haideblüthe. 218) Pronuba Z. Vom Mai bis in den September gemein. Eine Varietät mit strohgelben Unterflügeln wurde erzogen. 219) Sobrina Gr. Sehr selten. Frisch am 26. Juli 1865 Abends an Haideblüthe. 220) Ravida S. V. Selten. 221) Neglecta Hd. erscheint Mitte August Abends an Haide- 1) Orbona Aufn. (Subsequa S. V.) wurde im Juli 1868 bei Dickschied, Amts Schwalbach, in einem Stalle gefunden. 234 blüthe und wird verflogen noch im September gefangen. In manchen Jahren (z. B. 1863) nicht selten. 222) Agathina Dup. 2 Exemplare Ende August und Anfang September 1863 Abends an Haideblüthe, seitdem nicht wieder. 223) Baja S. V. erscheint Mitte Juli, wird aber meist erst im August Abends an Haideblüthe beschädigt gefangen. In manchen Jahren häufig. 224) C. nigrum L. fliegt in 2 Generationen Ende Mai und von der 2. Woche August bis Ende September. Gemein, ‚besonders die 2. Generation Abends an Haideblüthe und honigschwitzenden Gräsern. 225) Xanthographa 8. V. Die Raupe wird im April Abends mit der Laterne an Gräsern gefunden. Der Schmetterling fliegt Mitte August an Haideblüthe und ist gemein. 226) Rubi View. (Bella 5kh.) Im August an Haideblüthe, - selten. 227) Glareosa Fsp. (Hebraica 4b.) 1863 nicht sehr selten (an einem Abend einmal 4 Exempl.); seitdem wurde sie nur noch zweimal gefunden. Flugzeit Ende August und Anfangs September. Die Raupe an schattigen Waldstellen im Mai auf Ampfer, bei Tage unter den Blättern der Nahrungspflanze auf dem Boden versteckt. 228) Multangula 75. Nur um die Königsteiner Burgruine. Die Raupe lebt im Mai an verschiedenen Galium-Arten. Sie ver- birgt sich bei Tage in den Mauerritzen der Burg, unter Steinen oder auch auf dem Boden unter der Futterpflanze und wird nur sehr selten oben auf der Pflanze sitzend gefunden. Gegen Abend ver- lässt sie ihr Versteck und kann mit der Laterne leicht erbeutet wer- den. Trotz ihrer verborgenen Lebensweise wird sie sehr von Schma- rotzern geplagt. Die Verpuppung erfolgt Anfangs Juni, die Schmet- terlinge erscheinen gegen Ende des Monats. Am Fundorte in Anzahl. 229) Putris Z. Selten. Die Puppen werden im April in Gär- ten aus der Erde gegraben. Flugzeit des Schmetterlines: Ende Mai, Anfangs Juni. 230) Exclamationis L. Einzeln, nicht so häufig als an- derwärts. Die Puppen werden im Mai, gleichzeitig mit denen von Clavis und Pronuba, in Gärten beim Graben gefunden. Die Schmet- terlinge erscheinen noch in demselben Monate, 1865 schon 19./5. 231) Tritiei Z. Im August Abends -an Haideblüte, selten. Die Varietät Aquilina $. V. wurde im Juli bei Tage an Baum- 239 stämmen und Abends an Distelblüthen in der Nähe der Stadt ge- funden. 232) Obelisca $5. V. fliegt einzeln in der 2. und 3. Woche Ausust Abends an Haideblüthe. 235) Ypsilon Hufn. (Suffusa S. V.) Ich fand den Schmet- ‚terling nur im Herbst, von Anfang September bis in den Novem- ‚ber, Abends an honigschwitzenden Gräsern bei der Stadt. Puppen, welche im September 1866 in einem Acker gefunden wurden, erga- ‚ben die Schmetterlinge vom 1.—15. October. Der Schmetterling ist ‚fast häufig. 234) Clavis Hufn. (Segetum 5. V.) Gemein. | 235) Vestigialis Hufn. (Valligera S. V.) Ein gut erhaltenes Exemplar wurde am 4. September 1866 Abends an honigschwitzen- ‚den Gräsern bei der Stadt gefangen. 236) Occulta Z. wurde frisch entwickelt am 29. Juni 1864 ‚an einem Kiefernstamme in der Nähe von Heidelbeeren, an denen ' die Raupe leben soll, gefunden. | 6. Characas Stph. 237) Graminis ZL. Sehr selten. Ein frisches Exemplar Mitte ‚ August Abends an Haideblüthe. Kommt auch auf dem Feldberg vor (Sehmid). | 7. Neuronia Hb. 238) Lolii Zsp. (Popularis Fabr.) Die dd sehr häufig, das 9 mur einmal. Flugzeit kurz, Ende August und Anfangs September. Die SS erhielt ich auf folgende Weise: An einem Grasplatze in der Nähe der Stadt stellte ich Abends gegen 9 Uhr eine brennende La- terne auf den Weg; die Thiere, vom Lichte angezogen, umschwärm- ten bald zahlreich die Laterne und liessen sich sogar vor dem Lichte auf den Boden nieder. Sie konnten mit leichter Mühe gefangen werden. 8. Mamestra Zr. 239) Cespitis S. YF. Selten, Ende August und Anfangs Sep- tember Abends an Haideblüthe. Die Raupe liest mehrere Wochen unverwandelt in der Erde. 240) Leucophaea $. V. Einzeln, nicht häufig, der Schmet- terling Ende Mai bei Tage an Kiefernstämmen. Die Puppe fand ich mehrmals zwischen der losgesprungenen Rinde einjähriger Eichen- stöcke im Mai. DD eb) (op) 241) Advena 8. V. Selten. | 242) Tineta Drahm. Im Juni selten an Kiefernstämmen. | Dr. Roth fand den Falter auch bei Homburg. | 243) Nebulosa Hufn. Die Raupe im Herbst nicht selten | an Pteris aquilina, nach der Ueberwinternng im Frühjahr an Saal- weidenkätzchen. Der Schmetterling Anfangs Juni (Rössler: Ende ı Juli) an Kiefernstämmen sitzend. | 244) Contigua $S. V. Einzeln. Die Raupe im August und) September Abends an Haidekraut und anderen niedern Pflanzen. Der ‚Schmetterling von Mitte Mai bis Mitte Juni. | 245) Suasa S. V. fliegt im August Abends an Haideblüthe ı und wird auch noch im September frisch an Honig schwitzenden Gräsern gefangen. Nicht häufig. | 246) Pisi Z. 247) Brassicae 2. jibekaunt. 248) Persicariae L. Die Raupe im September gleichzeitig ' mit der von Lueipara an Pteris aquilina, kann auch mit Himbeeren ı erzogen werden. 249) Oleracea ZL. Nicht selten. 250) Genistae Bkh. fliegt im Mai Abends an Hecken. 251) Glauca Hd. Mehrere Exemplare wurden Ende Mai’ 1866 unter Steinen im Gebirg (Fuchstanz) gefunden. 252) Dentina 8 V. Vom Mai bis in den August. Bei‘ Tage an Gartenplanken. 253) Chenopodii $. V. Die 2. Generation im August Abends : an Haideblüthe häufig. 254) Saponariae Bkh. Selten. 290) Dhyistordkea SE a 0 956) Serena 8. V. |wie indem Rössler’schen Verzeichnisse. 9. Dianthoecia B. 257) Compta S. V. Schon im Mai, } „0 258) Conspersa 8. V. An Anis Anne Webghanuig 259) Cueubali S. V. Selten, bei Frankfurt häufig. 10. Polia 7r. 260) Flavicineta 8: V. Im September an Honig schwitzen- den Gräsern, selten. 261) Chi L. Im August und September, nicht häufig. Der 237 ‚Schmetterling, bei Tage an Baumstämmen ruhend, wurde Abends an ‚Honig schwitzenden Gräsern gefangen. 17 Diehonta 90. 262) Convergens 8. V. Nach Koch im Taunus (ohne An- ‚gabe des Fundortes). | 263) Aprilina L. Einzeln. 12. Miselia Stph. 264) Oxyacanthae Z. Die Raupe, Ende Mai, Anfangs Juni ‚erwachsen, verbirgt sich bei Tage, dicht wider die Aeste geschmiegt, ‘tief in Schlehen- und Weissdornhecken und kommt nur des Nachts hervor. Zur Verpuppung geht sie tief in die Erde und liegt meh- 'rere Monate unverwandelt im Gespinnst. | 13. Apamea 7. | 265) Testacea $. V. Nicht häufig in der 2. Hälfte August. 14. Luperina BD. 266) Matura Hufn. (Texta Lang.). Selten. 267) Virens ZL. Vgl. über diese Species meinen Aufsatz in ‚den nass. Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 455 ss. Inzwischen wurde der Falter auch bei Dickschied im Amte Schwalbach gefunden. | Ib. Eiadena 8: 268) Ochroleuca S$. V. Selten. Der Schmetterling wurde ‚Anfangs Juli 1865, nach Art der Plusia Gamma in der Abenddäm- merung an Distelblüthe saugend, gefangen. | 269) Polyodon ZL. ö R en a. -| nicht, häufig. 271) Rurea Fabr. Einzeln unter Brücken. | 272) Oculea Fabr. (Didyma Esp.) Von Ende Juni bis in den August, auch Abends an Haideblüthe. einzeln von Mitte Juni bis in / 273) Strigilis L. den Juli bei Tage an Baum- | v. Latruncula 8. hl stämmen, Gartenplanken und unter Brücken sitzend. 16. Trachea Hb. 274) Atriplieis Z. flieet im Juni Abends an auslaufenden Eichen. . 238. nn 17. Euplexia Siph. 275) Lucipara L. Die Raupe im September einzeln an | Pteris aquilina, der Schmetterling im Juni. sl 18. Brotolomia Ld. | 276) Meticulosa Z. Gemein. Die kleinen, von der 2. Ge | neration stammenden Raupen kommen besonders häufig im Oetober | an Nesseln vor. Nach der Ueberwinterung verpuppen sie sich im | April: Oft werden die glänzenden Puppen mit denen von Clavis, Exclamationis und Pronuba im Frühjahre beim Graben in Gärten erz ı halten. Die Schmetterlinge der 2. Generation fliegen Abends an \ Haideblüthe und Honig schwitzenden Gräsern. | | | | 19. Mania 7r. 277) Maura L. Nicht häufig. 20. Naenia Siph. 278) Typiea ZL. Die noch kleine Raupe wurde im October | gesellschaftlich an Nesseln gefunden. Nach der Ueberwinterung, welche keine Schwierigkeiten bot, erreichten die Raupen im April ihre volle Grösse. Die Schmetterlinge erschienen vom 5.—10. Juni, , im Freien wurde der Schmetterling zahlreich an auslaufenden Eichen gefangen. 21: Hydroecia Gn. 279) Nietitaus Z. Einzeln von Ende Juli bis Anfangs Sep- tember Abends an Haideblüthe; indessen kommen meist nur beschä- | digte Exemplare vor. Fliegt auch bei Tage. 22. Gortyna Zr. 280) Flavago 8. V. Die Raupe wurde von Herrn Dahlem in Distelstengeln bei der hohen Mark gefunden. 23. Leucania Tr. 281) Pallens Z. Mit Gamma die gemeinste Eule, besonders die 2. Generation von Mitte August bis in den September Abends an Haideblüthe und Honig schwitzenden Gräsern. | 282) Comma Z. Ziemlich selten im Juni; den Schmetterling traf ich bei Tage im Sonnenschein auf sumpfisen Wiesen um Blu- | men fliegend; auch fing ich ihn Abends auf aan an den Blüthen von Medicago sativa. 239 283) L. album Z. Fast gemein, besonders die 2. Generation im September an Honig: schwitzenden Gräsern. 284) Albipuncta 9. V. Die 2. Generation häufig in der 2. und 3. Woche August Abends an Haideblüthe. (1868 3 Genera- tionen bei Wiesbaden im September.) 285) Lithargyrea sp. scheint hier selten zu sein. Flugzeit im Juli Abends in Waldungen. 24. Grammesia Ötph. 286) Trigrammica Hufn. (Trilinea S. V.). Selten Ende Mai, bei Tage an Baumstämmen oder in den unteren Aesten ruhend, von wo er m den Schirm geschlagen wird 25. Caradrina Zr. 287) Morpheus Hufn. Einzeln Ende Juni Abends an Hecken diegend. 1865 schon am 9. Juni. 288) Cubicularis 8. V. Gemein. 289) Alsines Drahm. Selten, im August an Haideblüthe. 290) Ambigua F. (Plantaginis #. S.). Bald mehr, bald weniger häufig. Die 2. Generation von Mitte August bis in den September Abends an Haideblüthe und Honig schwitzenden Gräsern. 291) Taraxacı Hd. (Blanda 7r.). Mitte Juli, nicht häu- fig, Abends an Distelblüthe und Honig schwitzendem Roggen. 26. Amphipyra Tr. 292) Tragopoginis L. Von Juli bis in den October. Der Schmetterling verbirgt sich, gleich den Verwandten, bei Tage an dunkeln Orten und kommt des Abends, nach dem Lichte fliegend, gern in Zimmer. 293) Pyramidea ZL. häufig. 27. Taeniocampa @n. 294) Gothica L. häufig. 295) Miniosa 8. V. Einzeln. 296) Cruda 8. V. Einzeln. 297) Stabilis 8. V. Gemein. 298) Gracilis 8. V. Häufig. 299) Incerta Hufn. (Instabilis $. V.) Gemein. 300) Munda S. V. Unter den Ver- wandten am. wenigsten häufig. Von Ende März bis Mitte April Abends nach der Dämmerung an Saalweidenkätz- chen fliegend , (Mi- niosa etwas später, in der 2. Woche Apnil). 240 28. Panolis Hb. 301) Piniperda Panz. Häufig von Ende März bis Ende April. Der Schmetterling ruht bei Tage an Kiefernstämmen und fliegt Abends, gleich den vorigen, an Saalweidenkätzchen. 29. Pachnobia @n. 302) Rubricosa 8. V. Einzeln von Ende März bis Mitte‘ April, die dd Abends an Saalweidenkätzchen. Ein 9 habe ich auf diese Weise niemals erhalten. 30. Calymnia Hb. 303) Trapezina L. Gemein, von Ende Juni bis in den August, auch noch an Haideblüthe. 3. /Cosmma, Dei. 304) Paleacea Esp. (Fulvago S. V.). Ein wohlerhaltenes Exemplar (8) wurde am 14. August 1864 Abends auf einem Bu blatt sitzend gefunden. 32. Dyschorista Zd. 305) Ypsilon $. V. Die Raupe, leicht kenntlich, An, nach Art der Catocalen im Mai bei Tage an Pappelstämmen in den Ver- tiefungen der Rinde. 33. Plastenis B. 306) Retusa /. wie bekannt. 34. Orthosia Zr. 307) Lota L. Im Spätherbst an Honig schwitzenden Gräsern, überwinterte Exemplare im April Abends an auslaufenden Birken- stöcken. 308) 1 Mate Hb. wurde als Seltenheit am 6. October 1864 Nachts an Honig schwitzenden Gräsern bei der Stadt gefangen. 309) Circellaris Aufn. (Ferruginea 5. V.). Im September nicht selten an Honig schwitzenden Gräsern. 810) Rufina L. Ebenso wie die vorige, jedoch nicht häufig. Der Schmetterling ruht bei Tage in Eichenbüschen. 3ll) Pistacina $. V. 1864 Abends an Honig schwitzen- den Gräsern bei der Stadt gemein. Seit Zerstörung des Fundortes in Folge der Consolidation werden nur noch zufällig einzelne Exem- plare gefunden. Bei Tage traf ich den Schmetterling an Baum- | 241 stämmen und Häusern ruhend. Flugzeit Ende September und An- fangs October. Auch die Ab. Lychnidis Fabr. kam vor. 312) Litura Z. Die Raupe fand Herr Mühlig im Mai an Heidelbeeren im Gebirge. SIRRATEUH AM Hr. 313) Citrago 1. Nicht häufig, die Schmet- 3l4) Aurago 8. V. terlinge im Septbr. Abends 315) Togata Esp. (Silago Ab.) | an Honig schwitzendenGrä- 316) Fulvago L. (Cerago S5. V.)) sern. 317) Gilvago Esp. und var. Ocellaris D%h. kommen in ler 2. und 3. Woche September untereinander in der Homburger Pappelallee vor (die Stammart einzeln, var. Ocellaris in warmen Jahren, z. B. 1865, gemein). Die frisch ausgegangenen Falter wer- len in den Nachmittagsstunden am Fusse der Stämme sitzend ge- ‘unden, doch traf ich sie Abends auch an Honig schwitzenden Grä- sern. Ich halte die Artrechte von Ocellaris nicht für begründet, da lie von Rössler angegebenen Unterscheidungsmerkmale nach meinen Beobachtungen nicht constant sind. 36. Oporina 5. 318) Croceago 8. V. Ueberwinterte Exemplare im April an Saalweidenblüthe. 37. Orrhodia Ab. 319) Silene 8. V. Selten. Ueberwinterte Exemplare im April Abends auf Schlehenhecken sitzend. 320) Rubiginea S. V. kam mir nur in überwinterten Exem- olaren, welche im April an Saalweidenblüthe gefunden wurden, vor. Weniger selten als die vorige Art. = NOTEN Ei An! vergl. Rössler's Verzeichniss. 322) Spadicea Gm. \ 38. Scopelosoma Cut. 323) Satellitia Z. Die Raupe kann auch mit Salat gefüt- sert werden. Der Schmetterling von Ende September an Abends an Honig schwitenden Gräsern, überwinterte Exemplare im April an Saalweidenblüthe. 39. Scoliopteryx Germ. 324) Libatrix L. Gemein. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXI. 16 242 40. Xylina Tr. 325) Socia Hufn. (Petrificata S. V.). Einzeln. Ueberwinterte | Exemplare im April an Saalweidenblüthe. 326) Furcifera Hufn. (Conformis $. V.). Desgl. 327) Ornithopus Hufn. (Rhizolitha S. V.). Der Schmetkäih ling ruht im September bei Tage an Kiefernstämmen und Garten- planken und wird überwintert ebenso wie die vorigen getroffen. | | 41. Calocampa Stph. | 328) Vetusta 4b. Selten. Ueberwinterte Exemplare im ı Frühjahre an auslaufenden Birkenstöcken und Saalweidenblüthe. | 329) Exoleta L. Weniger selten. Ueberwinterte Exemplare | wie bei der vorigen Art. a 42. Hylomiges @n. 330) Conspieillaris L. Selten, Mitte April. 43. Asteroscopus BD. | 331) Nubeculosa Esp. Ein Exemplar Ende März bei Tage! an einem Kiefernstamm in der Nähe von Birken-Niederwald. | 332) Sphinx Hufn. (Cassinia S. V.) wie bei Rössler. 44. Xylocampa @Gn. | 333) Lithoriza D%h. Nicht selten. Der Schmetterling fliegt in der 2. Woche April Abends an Saalweidenblüthe, selten sich fest | daran setzend, und kommt auch in der Nähe der Stadt vor. Bei! Tage ruht er an Kiefernstämmen. | 45. Calophasia Stph. | 334) Lunula Hufn. (Linariae S. V.) scheint mir nur eine ı Generation zu haben, da ich aus Puppen, deren Raupen im August | | gefunden wurden, die Schmetterlinge erst Ende Juni des nächsten | Jahres erhielt. Vielleicht mögen sich in warmen Jahren einzelne ' Puppen vorzeitig entwickeln. 46. Cucullia Schrk. | 335) Serophulariae S. Y. Zuweilen eine (aesellschaft Rau- pen beisammen an Scrophularia-Arten (im Juni). 336) Asteris $S. V. Die Raupe an Astern in Gärten. | 337) Umbratica ZL. wie bekannt. | 338) Tanaceti S8. V. Die Raupe wurde in früheren Jahren | | \ [ | ) | 243 | — nn — 'einmal von Herrn Dahlem an Tanacetum vulgare beobachtet, seit- ‚dem nicht wieder. | 47. Plusia Tr. 339) Triplasia Z. Die Raupe im October gemein an Nes- seln um die Stadt. | 340) Urticae Z//b. Die haupe gleichzeitig mit der vorigen ‚an Nesseln, aber immer nur einzeln. | 341) Chrysitis Z. Die Raupe, besonders gemein im Novem- ber an Nesseln um die Stadt, ist leicht zu überwintern. Sie sitzt bei Tage auf der Unterseite der Blätter, dieselben durchlöchernd, oder liegst unter Nesselbüschen auf dem Boden versteckt. 342) Jota L. wurde mehrmals bei Tage im Reichenbachsthale an Blumen fliegend gefangen (Koch). 343) Gamma L. Gemein wie überall. 48. Aedia Hb. 344) Leucomelas L. In der Ebene nach Frankfurt zu, die ‚Raupe nach Koch an dem Damme der Taunuseisenbahn. 49. Anarta Tr. 345) Myrtilli Z. Häufig, die Schmetterlinge der 2. Genera- tion bei Tage im Sonnenschein an Haideblüthe fliegend. Die Raupen werden im August Abends mit der Laterne an Haidekraut gefunden. 50. iekraea, Hi. 346) Tenebrata Scop. (Heliaca 8. V.) fliegt von der 2. Woche Mai an häufige im Sonnenschein auf Wiesen. 51. Heliothis Zr. 347) Ononis S. V. wurde im August mehrmals bei König- stein im Sonnenschein an blühendem Quendol gefangen (Koch). 348) Dipsaceus L. 1865 häufig in der 1. Hälfte August im Sonnenschein auf Kleeäckern, vorzüglich aber an Haideblüthe in der Nähe des Waldes; sonst nur vereinzelt vorgekommen. Der Schmetterling fliegt schwärmend nach Art der Plusia gamma. | 52. Acontia Zr. 349) Luctuosa 5. V. wie bekannt. 53. Erastria Tr. 350) Deceptoria Scop. (Atratula 5. V.) Ende Mai häufig in grasigem Niederwalde. 16* 244 351) Pygarga Hufn. (Fuscula 5. V.). Einzeln Ende Mai und Anfangs Juni in Kiefernwäldern, von Stämmen abfliegend. 54. Prothymia ZHb. 352) Laceata Scop. (Aenea 5. V.). Der Schmetterling, in doppelter Generation (Mai und Juli) fliegend, wird häufig aus dem Waldgrase aufgescheucht. 55. Agriphila 5. 353) Sulphuralis ZL. (Sulphurea Ser; Ki) umer: Schmetterling | im Juni bei Tage auf Kleeäckern. { 56. Euelidia Zr. 354) Mi L. | 355) Glyphica L. | 97. Catocala Schrk. 356) Fraxini Z. Selten. Kommt auch bei Usingen vor. bekannt. 397) Elocata Esp. Nicht selten. Die Raupe wird gleich- zeitig mit der von Nupta von Ende Mai bis Mitte Juni an jungen Pappelstämmen zwischen den Vertiefungen der Rinde sitzend gefun- den. . Die Schmetterlinge erscheinen von Mitte Juli bis in den August. 1865 schon am 4. Juli im Freien. 358) Nupta L. Ganz wie die vorige, nur häufiger. 359) Sponsa 9. V.| 360) Promissa 2.) in den Wäldern bei Homburg. 58. Aventia Dup. 461) Flexula 8. V. Der Schmetterling wird Ende Juni aus | | | { | | | | | } | | | \ Ü t \ Eichenbüschen, die mit Flechten bewachsen sind, aufgescheucht und kommt auch in Kiefernwaldungen vor. 59. Zanclognatha ZLd. 362) Nemoralis F. Selten. Frisch am 26. Mai 1865. 363) Tassicrinalis Anoch. Selten. 364) Emortualis S. V. Selten, von Ende Juni bis Mitte | Juli. Der Schmetterling wird von Eichen geklopft. 60. Pechipogon Stph. 365) Barbalis Z. Häufig im Mai, sitzt bei Tage in Büschen auf der Ober- oder Unterseite der Blätter. 245 61. Bomolocha Hb. 366) Crassalis Fabr. Ende Mai und Anfangs Juni häufig. Der Schmetterling hält sich gerne in Kiefernwaldungen auf, deren Boden mit Heidelbeeren bewachsen ist, und ruht an den Stämmen. 62. Hypena Tr. 367) Rostralis Z. fliegt häufig im September Abends an Honig schwitzenden Gräsern und kommt nach der Ueberwinterung im April wieder zum Vorschein. 368) Proboscidalis ZL. Die Raupe wird nach der Ueber- winterung im April unter Nesseln auf dem Boden versteckt gefunden. 63. Rivula Gm. 369) Sericealis Scop. Häufig Abends an Honig schwitzen- ‚den Gräsern, vom Juli bis in den September. 64. Brephos ©. 370) Parthenias L. erscheint mit den ersten warmen Früh- lingstagen auf allen Wegen in der Nähe von Birkenwaldungen und ruht im Sonnenschein auf dem Boden. 371) Notha Hb. erscheint in gleicher Zahl etwas später. D.Geometrae. 1. Pseudoterpna /I. 8. 372) Pruinata Aufn. (Cythisaria 5. V.) Häufig von Anfangs Juni bis in den August, doch nur in einer Generation. Raupe Ende Mai erwachsen ; später (Mitte Juni) gefundene Exemplare waren sämmtlich angestochen. Sie sitzt bei Tage unbeweglich an kleinen Ginsterarten, mit bis an die Vorderfüsse eingezogenem Kopfe, so dass dem- Blicke des Suchenden zwei scharfe Spitzen ent- gegenstarren. | 2. Geometra BD. 373) Papilionaria L. Einzeln, jedoch nicht häufig von der 3. Woche Juli bis Mitte August, auch Abends an Haideblüthe. Die Raupe, ausser den bekannten Futterpflanzen, auch an Heidelbeeren, mit denen sie zur Verwandlung gebracht wurde. 246 3. Phorodesmä B. 374) Pustulata Aufn. (Bajularia S. VW.) Bei Falkenstein, sehr selten. E| 4. Nemoria Hb. 375) Viridata ZL. Selten, Mitte Mai. 376) Porrinata ZL. Selten. Ein befruchtetes 9 wurde Ende Mai auf einer Waldwiese aus dem Grase aufgescheucht. Die jungen ı Räupchen verliessen nach 10 Tagen das Ei und wurden bis zum | Winter mit Salat erzogen; leider aber gingen sie bei der Ueberwin- - terung zu Grunde. Mithin jedenfalls nur eine Generation) ' (Rössler: bei Wiesbaden im Mai und August). Ich vermuthe die Raupe an kleinen Ginsterarten, welche an der Stelle, wo der Schmet- terling gefangen wurde, in Anzahl wachsen. 377) Strigata Müller (Aestivaria Ab.) Selten, Anfangs Jul. Die Raupe im Mai auf Eichen. 5. Jodis Hb. 378) Putata L. fliegt von der zweiten Woche Mai an den ganzen Monat hindurch, an einzelnen Stellen gemein, besonders ın Kiefernwäldern, deren Boden mit Heidelbeeren bewachsen ist. 379) Lactearia ZL. (Aeruginaria S. V.). Etwas später als die vorige, Ende Mai, aber nur einzeln. 6. Acidalia Tr. 380) Perochrearia F. A. Häufig von Ende Juni an, beson- ders auf Waldwiesen, wo der Falter im Grase ruht. 381) Muricata Aufn. (Auroraria Zb.) Selten in der zweiten Woche Juli. 382) Dimidiata Hufn. (Scutulata 8. V. Selten. 383) Straminata Tr. Mehrmals Ende Juli Abends an Haide- blüthe. 384) Incanaria Ab. Nicht vor der 2. Woche Juni (Röss- ler: Mitte Mai), eine 2. Generation von Mitte August bis Ende Sep- tember. Häufig. 385) Bisetata Aufn. flieet im Juli Abends in Waldungen, auch noch an Haideblüthe. Nicht selten. 386) Dilutaria Ab. (Interjectaria 5.) Ende Juni und An- fangs Juli an Hecken bei der Stadt, jedoch nicht häufig. 387) Aversata L. Häufig in der 2. und 3. Woche Juni, ab. Lividata Z. selten. Die Raupe vermuthlich an Heidelbeeren. | 247 388) Inornata Hn. (Suffusata Tr.) Selten in der 2. Woche Juli. | 389) Emarginata Z. Im Juli häufig an Bächen und im Walde, auch Abends an Haideblüthe. | 390) Immorata Z. Nicht selten in grasigen Waldungen (auf dem Boden ruhend). 2 Generationen, die 1. Ende Mai, die 2. von Anfangs Juli bis in den August. | 391) Mutata 7r. Einzeln. 2 Generationen (zweite Hälfte Mai und von Ende Juli bis Mitte August), die 2. Generation Abends an Haideblüthe. | 392) Commutata Zr. In der 2. und 3. Woche Juni nicht selten an Orten, wo die Nahrungspflanze der Raupe (Heidelbeeren) wächst, besonders gern am Rande von Kiefernwaldungen, Die Raupe Ende Mai, Anfangs Juni erwachsen. 393) Remutaria //b. Ende Mai nicht selten. 394) Sylvestraria Hb. Vom Juni bis in den September, doch wohl nur in einer Generation. Von einem befruchteten 9, wel- ches am 3. September gefangen wurde, erhielt ich Eier. Die Räup- chen wurden mit Salat gefüttert und überwinterten. Ein Theil der Raupen verpuppte sich schon Ende Mai, die anderen lebten noch, als bereits die ersten Schmetterlinge erschienen. Mir scheint es, als wenn sich die Raupen nur allmählig in längeren Zwischenräumen entwickelten, weshalb ich nicht glauben möchte, dass zwei Genera- tionen existiren. Erscheinungszeit der Schmetterlinge vom 7. Juni bis 12. Juli. 395) Nigropunctata Hufn. In der 2. und 9. Woche Juni Abends an Hecken fliegend, ziemlich selten. 396) Paludata L. Häufig. 2 Generationen, die 1. Mitte Mai, die 2. von Anfangs Juli bis in den September, auch Abends an Haideblüthe und Honig schwitzenden Gräsern. 7. Zonosoma Ld. 397) Pendularia Z. Häufig. Zwei Generationen, die erste in der 2. und 3. Woche Mai (1866 schon am 24. April), die 2. im Juli. Der Schmetterling ruht bei Tage an. Kiefernstämmen in der _ Nähe von Birkenwaldungen. 398) Porata Fubr. Einzeln. Dieselben 2 Generationen wie bei der vorigen. 248 399) Punetaria L. Desgl. nicht selten, der Schmeitering, besonders gern in niederen Birkenwaldungen. 8. Timandra B. 400) Amataria Z. 2 Generationen, im Mai und August. Die von der 2. Generation stammenden Ratıpdı verpuppen sich zum | Theile noch in demselben Jahre, zum Theile überwintern sie. | 9) Pellonia Dup. a 401) Vibicaria Z. Selten in grasigem Niederwalde. Flug- ı zeit im Juni. | 10. Zerene Tr. | 402) Grossulariata L. Je nach den Jahren in sehr ver- - schiedener Häufigkeit. 403) Adustata S. V. fliegt Anfangs Juni Abends an Hecken bei der Stadt, jedoch nicht häufig. Eine 2. Generation soll im August | vorkommen. | 404) Marginata Z. Besonders häufig die 1. Generation in niederen Birkenwaldungen. 11) Bapta St. 405) Bimaculata Fabr. (Taminata S. V.) wurde von Schmid | bei Falkenstein gefunden (einzeln im Juni, Koch). 12. Cabera 7r. 406) Pusaria L. Ge- mein. Die 2. Generation ausser bei Tage auch Abends an Haide- blüthe. 407) Exanthemata Scop. Weniger häufig. 2 Generationen. Die von der 2. Generation stammende Raupe im September an Birken, Exanthemata auch an Weiden. 15. Numeria Dup. 408) Pulveraria Z. Je nach den Jahren von Anfang Juni | bis in den Juli (Rössler: im Mai), bei Königstein (Koch). | 14. Ellopia Stpn. 409) Fasciaria Z. erscheint je nach den Jahren sehr ver- schieden in 2 Generationen. 1865 fing ich die 1. Generation ver- flogen schon am 26. Mai, die 1. Exemplare der 2. erschienen in der 2. Woche Juli. Für gewöhnliche Jahre kann als Flugzeit der 1. Ge- 249 'neration die 2. Woche Juni angegeben werden; die 2. Generation erscheint mit Ende Juli und wird bis im den October gefunden. Von der Varietät Prasinaria Hb. wurde ein Exemplar (9) am 30. Mai 1865 in einem Kiefernwalde im Gebirge gefangen. | 15. Metrocampa Latr. 410) Margaritata L. In der 2. und 3. Woche Juni nicht ‚selten in Eichenwaldungen. 411) Honoraria $. V. Sehr selten. Ein Exemplar Mitte ‚Mai. | 16. Eugonia Ab. 412) Alniaria ZL. Selten. 413) Canaria Hb. (Tiliaria D%h.) Der frisch ausgegan- ‘gene Schmetterling wird den ganzen September hindurch (am häu- figsten in der 3. Woche des Monats) in den Nachmittagsstunden an 'Pappelstämmen in der Homburger Allee gefunden. Doch kam er ‚auch bei hiesiger Stadt vor. 17. Selenia Hb. 414) Illunaria Fb. Hinzeln, Gezogene Exemplare schon Ende März. | 18. Pericallia Stph. 415) Syringaria L. Einzeln. 2 Generationen: in der 2. Woche Juni und Ende August (Rössler: „im Juli. Bei der Erzie- ‚hung im Zimmer findet eine 2. Generation Ende August statt“). 19. Himera Dup. | 416) Pennaria L. Die Raupe Ende Mai besonders häufig in der Homburger Pappelallee. Die frisch ausgegangenen Schmetter- ‚linge werden im October zuweilen an den Stämmen sitzend gefunden. 1865 schon am 5. September im Freien. | 20. Crocallis Tr. 417) Fusciaria Seriba (Extimaria Hb.). Selten. 418) Elinguaria Z. Die Raupe im Mai einzeln an Heidel- ‚beeren in Kiefernwaldungen, sitzt bei Tage unbeweglich auf den Blättern oder wider die Stengel geschmiegt. Der Schmetterling von Mitte Juli bis in den August. Auch die braune Varietät (9) wurde erzogen. | 21. Eurymene Dup. 419) Dolabraria L. Selten. 980 22. Angerona Du». 420) Prunaria L.. Die überwinterte Raupe hier ausschliess- | lich an Heidelbeeren, von Ende April an. Die Schmetterlinge (9) | fliegen in der 2. Woche Juni bei Tage und werden aus Heidelbeeren aufgescheucht. Häufig. Die Varietät Sordiata Goetze (Corylaria | Thnbg.) ist nie vorgekommen. \ 23. Urapteryx Leach. 421) Sambucaria Z. Nicht häufig, bei Usingen öfter. | 24. Rumia Dup. j 492) Crataegata L. Fast selten. Die Raupe Ende Mai: erwachsen an Schlehen, der Schmetterling im Juni. Bei Usingen häufig. 25. Epione Dup. | 423) Apiciaria 9. V. Einzeln. Die erwachsene Raupe An- | fangs September an Weidenbüschen bei der Stadt, die Schmetter- linge (2. Generation) Ende des Monats. Die 1. Generation An- fangs Juli. 2 | 424) Vespertaria L. (Parallelaria $. V.) wurde mehrmals Mitte Juli Abends in Waldungen fliegend gefangen. a 425) Advenaria //b. Ende Mai und Anfangs Juni an ge- eigneten Orten (in Kiefernwäldern, deren Boden mit Heidelbeeren be- wachsen ist) häufig. | 26. Hypoplectis Hb. 426) Adspersaria Fahr. Nach Schmid im Taunus, ohne Angabe des Fundortes. 27. Venilia Dup. 427. Macularia ZL. häufig in der 2. Hälfte Mai. 28) Macaria Own. 428) Notata ZL. 2 Generationen: Anfangs Juni nnd Mitte August, die 2. Abends an Haideblüthe. Einzeln. 429) Liturata L. Dieselben 2 Generationen, häufig in Kie- fernwäldern, an deren Stämmen der Schmetterling bei Tage ruht. Die 2. Generation Abends an Haideblüthe. Anmerkung. Signaria //b. fliegt Anfangs Juni häufig bei Dickschied, im Amte Schwalbach, in allen Rothtannenwaldungen. | 251 329. Ploseria DB. | 430) Diversata S. V. In den ersten warmen Tagen, oft ‚chon Ende Februar, doch wird der Schmetterling frisch bis Ende April (am häufigsten im Anfang des Monats) gefunden. Bei Tage sitzt er in der Nähe von Aspenbüschen auf der Erde oder im Haide- raut verborgen, Abends fliegt er- an Saalweidenblüthe. Einzeln. 30. Hibernia Latr. | 431) Rupicapraria 8. V. (Gemein an Schlehenhecken bei der Stadt. Der Schmetterling sitzt mit Beginn der Nacht auf den Aweigspitzen der Hecken. Er erscheint mit dem Eintreten der Thau- witterung, oft schon während noch an einzelnen Stellen Schnee liegt; in gewöhnlichen Jahren von Mitte Februar bis Anfangs März. Bei der Zimmerzucht verlassen einzelne Exemplare schon Anfangs Januar die Puppe. Die Raupe Ende Mai an Schlehenhecken, bei Tage nur durch Klopfen zu erhalten, steigt Abends auf die Zweige. 432) Bajaria $8. V. Die Raupe gleichzeitig mit der vorigen auf Schlehen, kann bei Tage mit dem Auge gesucht werden, weil sie meist oben auf den Zweigspitzen sitzt. Die Schmetterlinge er- scheinen Ende October, die 99 oft noch im November. Häufig. | 433) Leucophaearia $. V. Von Ende Februar bis in den April, nicht häufig. 434) Aurantiaria 4b. Häufig in der 2. Hälfte October, besonders in der Homburger Pappelalle. Die frisch ausgegangenen Schmetterlinge ruhen in den Nachmittagsstunden an Pappelstämmen. | 435) Progemmaria 4b. erscheint etwas später als Rupiea- praria, Ende Februar und Anfangs März; doch werden einzelne Exem- plare oft noch im April Abends an Saalweidenkätzchen gefangen. ‚Häufig. 436) Defoliaria L. Gleichzeitig mit Aurantiaria, gemein: Ein dicht schwarzbraun bestäubter d, ohne jede Zeichnung der Flü- ‚gel, wurde Mitte October in der Homburger Pappelallee unter der ‚Stammart frisch entwickelt gefunden. 31. Anisopteryx siph. 437) Aceraria $8. V. Nicht häufig. 438) Aescularia 8. V. Gleichzeitig mit Progemmaria nicht ‚selten. Der Schmetterling ist auf dieselbe Weise wie Rupicaprarla ‚zu erhalten. 252 32. Phigalia Dup. 439) Pilosaria 5. V. Die Raupe häufig. | 33. Biston ZLeach. ei 440) Stratarius Hufn. (Prodromaria S. V.). Einzeln. Der \ Schmetterling wurde im Freien schon am 23. Februar (1867) ge- funden. Anmerkung. Hirtarius Z. fehlt. 34. Amphidasis 7r. 441) Betularia L. Einzeln. 359. Boarmia Tr. | 442) Cinetaria 5. V. Einzeln, bei Tage an Baum- (Kie-' fern-)Stämmen, Abends zuweilen an Saalweidenblüthe. 443) Rhomboidaria S. V. Nicht häufig. Die Raupe fand: ich im April mehrmals an Sedum album. 444) Repandata 7. Die Raupe im Mai häufig an Heidel- beeren (an denen sie hier ausschliesslich leben dürfte). Die Schmet- terlinge Mitte Juni, bei Tage an Kiefernstämmen ruhend. Eine sehr schöne männliche Varietät wurde 1867 erzogen. Die Oberseite aller Flügel ist dieht schwarz bestäubt, der Raum zwischen der scharf weissen Wellenlinie und dem Aussenrande dunkelschwarz, besonders auf den Vorderflügeln. Auch 2 weibliche Varietäten wurden erzogen, welche diesem g sehr nahe kommen. Im Allgemeinen ist die Art sehr zu Abänderungen geneigt. 445) Roboraria 5. V. Anfangs Juni (Rössler: Anfangs ' Juli) einzeln, gern in Kiefernwaldungen gleich der vorigen an Stäm- - men ruhend. 446) Viduata $. V. Anfangs Juni, selten, selbst an Garten- - planken bei der Stadt. Kommt nach Koch auch am Fusse des ı kleinen Feldberges (im Reichenbachsthale) vor. 447) Lichenaria Hufn. Die gern angestochene Raupe be- - sonders zahlreich an den Flechten in der Ahornallee zwischen Hom- burg und Gonzenheim. 1868 fand ich bei Dickschied den Falter schon Anfangs Juni verflogen. 448) Crepuscularia 8. V. Von Ende März bis Mitte April (1. Generation) nicht selten an Kiefernstämmen, Abends auch an Saalweidenkätzchen und auslaufenden Birkenstöcken 1), ') Ich erhielt diese Art zahlreich in directen Zusendungen aus New-York. | 253 | 449) Consonaria Mb. Einzeln. Die Puppe im ersten Früh- 'ahr unter dem Moose am Fusse von Kiefernstämmen. Die Schmet- ‚erlinge von Mitte April bis Anfangs Mai, bei Tage an Kiefern- ‚tämmen. 450) Luridata Dih. (Extersaria //b.) Ende Mai, selten. 451) Punctulata $. V. Im April häufig an Kiefernstämmen n der Nähe von Birkenwaldungen. 36. Sthanelia D. 452) Hippocastanaria Ab. Einzeln. 2 Generationen: Ende April, Anfangs Mai und von Mitte Juli bis Ende August, die 2. Ge- 1eration Abends an Haideblüthe. | | 37. Gnophos Tr. 453) Obseurata S. V. In manchen Jahren nicht besonders selten. Flugzeit Mitte August Abends an Haideblüthe. | 454) Opthalmicata Zd. Selten. Mitte Juli bei Tage an Baumstämmen. 455) Dilueidaria S. V. Jährlich einige Exemplare in der 2. Woche August Abends an Haideblüthe. 1865 schon Ende Juli verflogen. 38. Fidonia 7». 456) Fusca Es». (Concordaria Hb.) wurde von Hermn Dah- lem im Mai 1868 zahlreich auf dem Staufen (bei Eppstein) um blü- hende Ginsterbüsche getrofien. | 457) Limbaria Fahr. (Conspieuata 8. V.) Häufig in den ‘Wäldern bei der Saalburg und jenseits des Gebirgs im ganzen Amte Usingen. Ende Juni, Anfangs Juli (Rössler: im Mai und Juli). 39. Ematurga Ld. 458) Atomaria L. Gemein. | 40. Bupalus Leach. | 459) Piniarius ZL. Gemein in mannigfachen Varietäten. ‘Ueber den von dieser Art gezogenen Zwitter vgl. meinen Aufsatz in den nass. Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 450. 41. Thamnonoma Ld. 460) Wawaria ZL. Nicht selten. Der Schmetterling von ‘Mitte Juni an, 1865 schon am 30 Mai. 254 ‘ | 461) Brunneata Thndg. (Pinetaria Hb.). Hinzeln in der 2, Woche Juni an Orten, wo Heidelbeeren wachsen. I | 42. Phasiane Dup. w 462) Petraria 4b. An geeigneten Stellen, . besonders a Rande von Kiefernwäldern, wo die Nahrungspflanze der Raupe, Pteris. aquilina, in Menge wächst, sehr häufig. Flugzeit in der 2. Wochen Mai, sehr kurz. 1865 schon am 26. April. 463) Clathrata ZL. Nicht selten im Grase der Wiesen (Anmı fangs Mai und im Juli.) (| {} 43. Aspilates Zr. 4 464) Gilvaria 8. V. Nach Koch im Juli und August bei Königstein, selten. 465) Strigillaria Hd. In der 2. Woche Juni einzeln anı grasigen Waldstellen, wo der Schmetterling vom Boden aufgescheucht wird. In warmen Jahren erscheint er schon zu Ende Mai. | - ) 44. Lythria Hb. Bı 466) Purpuraria Z. Ende Juli und Anfangs August nicht selten auf trockenen Aeckern (Stoppelfeldern) und an Wegrändern. ı Die 1. Generation Mitte Mai. A. Schmid fand die Raupe an Ru- mex acetosella. 45. Ortholitha Hb, 467) Plumbaria Fabr. (Palumbaria .S. V.). Gemein. 468) Limitata Scop. (Mensuraria S. V.).. Im Waldgrase : nicht selten (Juli). 469) Moeniata Scop. Gemein von Ende Juli bis Mitte August, bei Tage auf Haideflächen in Erica ruhend, Abends an den Blüthen. 470) Bipunetaria $S. V. Gemein, Abends an blühenden ı Disteln im Felde bei Bommersheim, an Haideblüthe nur als Selten- - heit. Flugzeit Ende Juli und Anfangs August, 1865 schon am 6. Juli. ‚ | 46. Minoa 2. | 471) Murinata Scop. (Euphorbiata 5. V.). Gemein im Mai | und Juli bis August in Wäldern, wo Euphorbia eyparissias wächst. 47. Odezia B. | 472) Chaerophyllata Z. In der 2. und 3. Woche Juni häufig auf Bergwiesen bei Falkenstein und im Reichenbachsthale. 255 48. Anaitis 5. 473) Praeformata Mb. (Cassiata Fr). Mitte Juli selten, Abends in Waldungen fliegend. Auch noch (wiewohl verflogen) an Haideblüthe. 474) Plagiata L. Einzeln. Ende Mai und Anfangs Juni auf Waldwiesen und von Ende Juli bis in den September. Die 2. Generation Abends an Haideblüthe. 49. Chesias Tr. 475) Spartiata Füssly. Häufig in den Wäldern nach der Saalburg zu, der Schmetterling an den Pfriemen von Spartium sco- parium ruhend. Flugzeit von Ende September bis Mitte October. 50. Lobophora Cmst. 476) Sexalata Vill. Selten. 477) Halterata Hufn. (Hexapterata $. V.). Nicht selten im April, bei Tage an Kiefernstämmen. 478) Carpinata Dih. (Lobulata //b.). Je nach den Jahren in sehr verschiedener Häufigkeit, bei Tage an Kiefernstämmen und ‚Abends an Saalweidenkätzchen. Erscheinungszeit Ende März und An- angs April. 51. Chimatobia Stph. 479) Brumata L. Gemein. 52. Triphosa Stph. 480) Dubitata L. Fast selten. 52. Eucosmia Stph. 481) Undulata Z. Einzeln in der 2. Woche Juni. 54. Lygris Hb. 482) Prunata L. (Ribesiaria B.). Häufig Ende Juni Abends ‚an Hecken fliegend, in warmen Jahren 14 Tage früher. Die Raupe ‚fand ich Ende Mai erwachsen an Ribes. 483) Testata 2. (Achatinata Hb.). Einzeln in der 2. und 3. Woche August Abends an Haideblüthe, in warmen Jahren schon Ende Juli. 484) Populata $. V. Gemein in der 2. Woche Juni (später ‚ verflogen) in Kiefernwäldern, deren Boden mit Heidelbeeren bewach- 'sen ist. Ich fand die Raupe, klein wie erwachsen (Rössler: bloss 256 in der ersten Jugend) an Heidelbeeren, am Stengel sitzend. Meist aber ruht siean Grashalmen in der Nähe der Futter- pflanze (ganz wie die Raupe von Didymata, mit der sie gleichzeitig | gefunden wird). | 95. Cidaria Tr. 485) Pyraliata 5. V. Ende Juni selten, im Gebüsch am | Rande von Waldwiesen. 486) Fulvata Forster. Selten. In warmen Jahren (z. B. 1865) schon Anfangs Juni, gewönlich gegen Ende des Monats. | 487) Ocellata Z. “Nicht häufig, Ende Mai und von Ende Juli bis Mitte August, die 2. Generation Abends an Haideblüthe. 488) Variata 5. V. 2 Generationen, Ende Mai und von Ende Juli bis in den September in allen Kiefernwaldungen, bei Tage anı den Stämmen sitzend. Gemein in vielen Varietäten. Die schöne Abänderung von Rothtannen, die anderwärts als Stammart gilt und mir constant zu sein scheint, da ich an Rothtannen nie ein Exem- plar der Stammart fing, kommt hier nicht vor, doch fand ich sie häufig im Amte Schwalbach. | 489) Juniperata Z. Ich fand den Schmetterling immer nur einzeln (Mitte October), vermuthlich weil er sich bei Tage tief in Wachholderbüschen verbirgt (Rössler). | 490) Siterata Zufn. (Psittacata S. V.) Von Mitte Septem- | ber an, hier nur einzeln; der Schmetterling ruht bei Tage an Baum- | stämmen, Bretterwänden u. s. w. mit in die Höhe gehobenem Hin- terleib, Abends fliegt er an Honig schwitzenden Gräsern. Am häufigsten wird er überwintert im April an Saalweidenblüthe ge- trofien. 491) Miata /. (Coraciata 8. V.). Selten, im Spätherbst (gleichzeitig mit der vorigen) und überwintert im April an Saal- weidenblüthe. 492) Truncata Hufn. (Russata 8. V.). Die überwinterte Raupe wird von Ende April bis Mitte Mai an Heidelbeeren in Kie- fernwaldungen gefunden. Der Schmetterling erscheint zu Anfang Juni (in warmen Jahren schon Ende Mai) und ruht bei Tage an Kiefernstämmen. Die 2. Generation im August. Ab. Perfuscata Aw. selten, mehrmals im August Abends an Haideblüthe gefangen. | 493) Olivata 5. V. Von Ende Juli bis Mitte August häufig an einer Stelle (in einem Kiefernwalde, am Waldrande). Der Schmet- 257 terling ruht bei Tage an Kiefernstämmen, Abends wird er an Haide- blüthe gefangen. r 494) Pectinataria Füssiy (Miaria S. V.). In der 2. Woche ‚Juni nicht selten in Kiefernwaldungen, deren Boden mit niederen Pflanzen bewachsen ist, an den Stämmen sitzend. | 495) Didymata ZL. Ueber diese Species siehe meinen Auf- satz in den nass. Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 450 s. 496) Fluctuata L. Häufig. 497) Montanata $S. V. Ende Mai sehr häufig an denselben Orten wie Pectinataria, an Stämmen ruhend. Die Raupe fand ich gleichzeitig mit der von Ligustraria (ihr sehr ähnlich) im April un- ter Nesseln und Primeln auf dem Boden versteckt. 498) Ferrugata L. Gemein. 499) Suffumata S. V. In manchen Jahren nicht sehr sel- ten. Der Schmetterling ruht Ende April und Anfangs Mai an Stämmen in lichten Kiefernwaldungen, wird aber selten rein erhalten. 500) Quadrifasciata Zb. Gegen Mitte April (Rössler: sesen Ende Mai), an schattigen Waldbächen, wo Impatiens ‚wächst, lebhaft umherfliegend. 501) Fluviata 45. wurde 1864 in 5 frischen Exemplaren (Ed) vom 12.—22. September Abends an Honig schwitzenden Grä- sern bei der Stadt gefangen, seit Zerstörung des Fundortes durch die Consolidation nur noch 1 Exemplar, welches bei Tage in einem Gartenlocale an einer Wand sass. 1 9 der 1. Generation fand Dr. Sehüler in Höchst im Juni. | 502) Lignata 4b. Mitte August Abends an Honig schwiszen- den Gräsern auf sumpfigen Wiesen bei der Stadt, nicht häufig. 503) Dilutata $S. Y. Häufig im Spätherbst, bei Tage in ‚Büschen und an Stämmen sitzend. 504) Caesiata 8. V. wurde zweimal Ende Juni von Koch an einer Felswand bei Falkenstein ruhig sitzend gefunden. | 505) Galiata 8. V. wurde Ende Mai bei Königstein cefan- 'gen (Koch), sehr selten. | 506) Cuculata Hufn. (Sinuata $. V.). Selten im Juli. 507) Albieillata Z. Einzeln in der 2. Woche Juni (in warmen Jahren, z. B. 1865 und 1868, schon Ende Mai). Der Schmet- ‚terling ruht gern in Kiefernwaldungen, deren. Boden mit Himbeeren ‚bewachsen ist, an Stämmen. 508) Hastata ZL. Ende Mai (in warmen Jahren früher) nicht Jahrb. d. nass. Ver. f Nat. XXI—XXIT, 117 258 | selten in niederen Birkenwaldungen, auch aus Heidelbeeren, an dener die Raupe gefunden wurde, auffliegend. 509) var. (?) Hastulata HD. Mitte Mai sehr selten im Ge- birg (bei der hohen Mark). Beide Geschlechter wurden gefangen. | 510) Tristata Z. Nicht selten. 511) Biriviata Dkh. (Alchemillata S. Y.). Ende Mai und im Juli nicht selten an Hecken und in lichtem Niederwalde. | 512) Alchemillata Z. (Rivulata S. V. Ende Juli nicht! selten an Bächen, wo die Nahrungspflanze der Raupe, Galeopsis, wächst und an lichten Waldstellen. Auch wird er Abends an Haide- blüthe getroffen. 513) Candidata 8. V. Fast selten in der 2. Woche A, bei Tage in lichten Waldungen fliegend. | 514) Luteata S5. V. Anfangs Juni einzeln an Erlen. | 515) Obliterata Zufn. (Heparata S. V.) Ende Mai nich selten an Erlen. 516) Albulata 8. V. Auf allen Wiesen der gemeinste Sn ner. Flugzeit in der 2. und 3. Woche Mai. | 517) Bilineata Z. Gemein an Hecken und im Walde. | 518) Corylata ZAndg. (Ruptata Hd.) In der 3. Woche Mai, ziemlich selten. | 519) Elutata 4b. Die Raupe Ende Mai sehr gemein zwi- schen zusammengesponnenen Heidelbeerblättern, selten an Saalweiden. Flugzeit Ende Juni und Anfangs Juli. 1865 schon am 7. Juni. 920) Impluviata 8. V. Ende Mai und Anfangs Juni selten: an Erlenstämmen im Walde. | 921) Silaceata Zb. Nach Schmid im Taunns, ohne An-ı gabe des Fundortes. | 522) Capitata H. 8. An gleichen Orten wie Quadrifaseiata. Raupe im Juli und September an Impatiens, der Schmetterling Ende! Mai und Anfangs Juni, die 2. Generation Anfangs August (Koch). | 523) Badiata $S. V. Je nach den Jahren in verschiedener. Häufigkeit. Der Schmetterling von Ende März bis Mitte Apıl| Abends an Saalweidenblüthe. 924) Derivata $. V. Selten. Gleiehreilie mit der vorigen, ' bei Tage an Baumstämmen und Abends an Saalweidenblüthe. | 525) Ohenopodiata 8. V. Ende Juli nicht selten in Gär- ten bei der Stadt. | ) | 56. Eupithecia Curtis. - 526) Castigata H5b. In der letzten Hälfte Mai einzeln in liehten Kiefernwaldungen, an den Stämmen sitzend. Auch in Gärten bei der Stadt. 527) Absynthiata Z. Selten im Juli. 528) Helveticaria D. Fast selten, Ende Mai. Die Raupe Anfangs August noch klein, in Wacholderbüschen, der Schmetterling in Kiefernwaldungen, wo Wachholder wächst. 529) Satyrata Ab. Nicht selten. Ich vermuthe 2 Genera- tionen, da ich den Schmetterling, ausser im Mai, auch Anfangs September fand. 530) Pimpinellata Ab. Selten. 531) Vulgata Hw. (Austeraria H. S.) Ende Mai einzeln bei Tage an Gartenplanken, Abends an Hecken fliegend. 532) Isogrammata 7r. wurde von A. Schmid bei König- stein an Clematis vitalba einzeln gefunden. 533) Tenuiata 45. Die Raupe im April in Saalweiden- kätzchen. 534) Indigata 4b. Selten. Gegen Mitte Mai in lichten Kiefernwaldungen. 535) Nanata Mb. Einzeln. 2 Generationen, Mitte Mai und von Ende Juli bis Mitte August, die 2. Generation Abends an Haide- blüthe. Anmerkung. Exiguata Hb., die bisher in Nassau nicht bekannt war, fing ich frisch am 15. Mai 1868 in Dieckschied, Amts Schwalbach, Abends in meinem Garten bei dem Hause. 536) Sobrinata 4b. Die Raupe Ende Mai an Wachholder- büschen, besonders in Kiefernwaldungen, gemein. Der Schmetterling sitzt in der 2. und 3. Woche August (in warmen Jahren schon Ende Juli) Abends an Haideblüthe, mit zitternder Bewegung der Flügel. 537) Pumilata 4b. Häufig von Anfangs Juli bis Mitte August an Waldrändern, Abends an Haideblüthe fliegend. Bei Tage muss der Schmetterling sehr verborgen leben, da ich ihn nie habe ‘finden können. Die Raupe soll in den Blüthen kleiner Ginsterarten leben, die an den Fangorten zahlreich wachsen. 538) Pusillata $. V. fliegt den Mai hindurch in Rothtannen- waldungen, nicht häufig. 539) Strobilata //db. Ende Mai in Rothtannenwaldungen, selten. 17 * 260 940) Bectangulata L. Einzeln in der 2. Woche Juni bei‘ Tage an Baumstämmen und Gartenplanken. Die Varietät mit schwar- zem Mittelfelde der Flügel selten. | 541) Debiliata 75. Vol. über diese Species meinen Auf- satz in den nass. Jahrbüchern, Heft 19 und 20, pag. 451. 542) Subfulvata Hw. Von Ende Juli bis Mitte August (gezogene Exemplare früher) oft zahlreich Abends an Haideblüthe, aber nur selten rein. | 543) Centaureata S. Y. Einzeln im August Abends an Haideblüthe. | |: { | wur | | | | | Endergebniss. Nach den obigen Mittheilungen kommen in der Gegend von Oberursel vor: Rho paloc era, Me IL 84 ren Heterocera I. Sphinges a. Sphingidae 15 b. Sesiidae . > 2 ec. Aygaenidae 8 IaBlomibsyrcieisie. a DEE RE BYE TERN RIES ZEN A 4 BV..iGteoo mer ae 072 b,] Zusammen . 544 Arten. Zur Naturgeschichte von Acidalia contiguaria Hb. A. Fuchs. Herr Appellationsgerichtsrath Dr. Rössler hat in seiner im vorigjährigen Hefte dieser Jahrbücher erschienenen Arbeit über die Schmetterlinge Nassau’s insbesondere die Acidalien ausführlicher be- handelt und dem Entomologen sehr willkommene Beiträge zur Kennt- niss dieser interessanten, aber äusserst schwierigen Gattung geliefert. Einzelne Species, die er selbst nicht zu beobachten Gelegenheit hatte, sind im Vergleich zu den andern kürzer behandelt, so z. B. die im Rheingau, und nach dem Rössler’schen Verzeichnisse bei Weilburg vorkommende Acidalia contiguaria /7b. Da ich diesen Spanner bereits öfter gezogen habe und auch gegenwärtig wieder Raupen besitze, so will ich, zur Ergänzung der Rössler’schen Arbeit, meine eigenen Beobachtungen über die Naturgeschichte desselben hier mittheilen. Die Raupe ist schlank, gegen den Kopf hin zugespitzt, nach hinten verdickt. Grundfarbe hell veilgrau, Rückenlinie sepiabraun, breit, gegen die Mitte hin wenig erweitert, auf den letzten Ringen auffallend spitz zulaufend. Die Gelenkeinschnitte, besonders die mitt- leren, fein weisslich. An der Spitze der Gelenke stehen meist 6 Punkte: die beiden ersten, fein braun und oft undeutlich, innerhalb der Rücken- linie dicht nebeneinander, die 4 folgenden, je 2 auf einer Seite, zu beiden Seiten der Rückenlinie. «Von ihnen treten namentlich die beiden letzten (scharf schwarz) deutlich hervor. Zeichnung oft undeutlich, selbst die Rückenlinie nicht immer scharf braun. Farbe zu beiden Seiten der Rückenlinie bedeutend heller, gelblich angeflogen, besonders in der Mitte der Gelenke unmittelbar nach den schwarzen Punkten. Keine deutlich begrenzten Rauten. Seitenkante ziemlich stark, gegen die Mitte der Gelenke, wo die fein schwarzen Luftlöcher stehen, wulstig verdiekt, von der Grundfarbe nicht verschieden. Feine, sehr regelmässige Querfalten der Haut. Kopf und Körperende ziemlich dieht mit feinen Haaren besetzt, auch auf dem übrigen Körper hin und wieder feine Härchen. Die Raupe siszt in der Ruhe lang ausgestreckt, oft, besonders wenn sie an der Futterpflanze sitzt, mit den vorderen Füssen sich 262 | anhaltend. Beunruhigt erhebt sie sich, ebenso wie Rössler | der Raupe der Immutata angiebt, in Gestalt eines $. Noch stärker beunruhigt, schnellt sie mit dem Vorderkörper um sich und lässt sich sprungähnlich falleu. Raupen von der verwandten Immutata besitze ich gegenwär- tig nicht, um sie mit denen von Contiguaria zu vergleichen; jedoch | scheinen sich nach der Rössler’schen Beschreibung der Raupe von Immutata, die Unterschiede wie folgt angeben zu lassen: | Körper bei Contiguaria nicht so lang gestreckt, wie bei der: Raupe von Immutata, Bauch nicht dunkler als die Crund-, farbe der Oberseite (bei Immutata dunkel schwarzgrau, viel: dunkler als die Farbe der Oberseite), Seitenkante, vor- handen (bei Immutata fehlend, der Körper rund wie Draht), die Rückenlinie breiter (wenn die Dimensionen in der Zeichnung No. 10 des Herın Rössler richtig sind). Die Raupe wird von April bis Mitte Mai an Sedum a zu Rüdesheim, welches daselbst an den Mauern der Weinberge in Menge wächst, gleichzeitig mit den Raupen von Glaucininaria und Immu- tata, aber immer nur einzeln und weniger häufig als Glaucinaria ge- funden !). Als besonders günstiger Fundort ist der sogenannte Kuh- weg zu erwähnen. | Im Jahre 1868 fand ich am 5. und 6. Mai 4 Raupen; zwei davon waren noch ganz klein, die beiden andern nahezu erwachsen. Die Verpuppung der letzteren erfolgte bereits nach 8 Tagen. Der erste Schmetterling erschien am 2. Juni, während die beiden andern ı Raupen noch lebten 2). | Die Zeichnung des Schmetterlings hat viele Verwandtschaft mit. derjenigen von Immutata, weshalb auch Heinemann (Schmetter- linge Deutschlands und der Schweiz, Band I, pag. 717) beide Arten ı unmittelbar nebeneinander stellt. Aber Contiguaria ist viel klei- ner, ungefähr von der Grösse der Incanaria, die Grund- farbe gelblicher als bei Immutata, die 3 Querstreifen am gel- ben, dunkel angeflogenen Vorderrande verdickt und scharf schwarz. Sonst die Querstreifen meist undeutlich, die | | \ ı) Auch die Raupe von Rhomboidaria fand ich mehrmals zu gleicher Zeit an Sedum album. y 2) Herr Dr. Rössler vermuthet nach einer mündlichen Mittheilung 2 Ge- nerationen. 263 'Wellenlinien sehr ungleich gezackt, gegen die Wurzel mit starken ‚dunkeln Flecken ausgefüllt, von denen namentlich 2 Flecken in Zelle ‚3 und 4 scharf hervortreten. Franzen gelb. Das von Heinemann ]. c. angegebene Hauptunterscheidungs- ‚merkmal, dass bei Contiguaria der 2. Querstrich vor dem Mittel- ‚punkte stehe, während er bei Immutata hinter demselben hinlaufe, tritt bei meinen Exemplaren, deren Querstreifen sämmtlich sehr ver- loschen sind, nicht deutlich hervor. unnnennnnnnnnnnnnnnnn Bemerkungen zu A. Römer’s Verzeichniss der Vögel Nassau’s von Alexander v. Homeyer, Hauptmann im Schlesischen Füsilier-Regiment No. 38. 1. Falco peregrinus Driss. nistet alljährlich in der Bayrischen Pfalz. 2. Falco cenchris Naum. Dieser dem Mittelmeer-Gebiet angehörige kleine Thurmfalk wurde am 30. April 1845 bei Hanau geschossen. Derselbe, ein al. tes Männchen, steht in der kleinen Sammlung des Herrn Lehrers! Carl Jäger in Bischoffsheim. (8. system. Uebersicht der Vögel der) Wetterau von C. Jäger, 1858, p. 157.) | 3. Falco vespertinus Z. | Nach eben demselben Verzeichniss kam dieser südöstliche Falke, je ein Mal bei Hanau, Offenbach und Frankfurt a. M. vor. 4. Circaötos gallicus Gmel. Nistet alljährlich in der Bayrischen Pfalz. Es darf jetzt voll- kommen als Regel angenommen werden, dass der Schlangenadler im- mer nur „ein“ Ei lest. Dieses ist bläulich weiss, ohne Flecken, grob, porös. Meine eigenen Erfahrungen datiren von sechs Horsten;ı auch der in Algier gefundene Horst, welcher merkwürdig genug nicht auf einem Baum, sondern auf einem Felsen stand, enthielt auch nur‘ ein Ei. Neuerdings auch von Dr. Krüper in Klein-Asien beobach-: tet. (Journ. f. Orn. 1869, p. 24.) | ‚| 5. Pernis apivorus Ow. ex L. Nistet in der Frankfurter Gegend regelmässig, doch mehr m den Wäldern der Niederung, als des Gebirges.. Auch habe ich den ) Horst, den man erst Ende Mai oder im Juni zu suchen hat, bei‘ Rastatt gefunden. | 6. Buteo lagopus Brünnich. | Mit Bezug auf die von Herrn Pastor Snell in diesen Blättern W | | | 265 1862 p. 22 gegebenen Notiz: „Nach A. v. Homeyer soll derselbe bisweilen im Taunus brüten“, muss ich bemerken, dass der Wort- laut meiner Publikation (s. Journal f. Ormnithologie 1859, p. 62) fol- gender ist: „Herr F. D. Heynemann erhielt aus dem Taunus Eier. Das beim Horste geschossene Weibchen liess ihm keinen Zweifel, dass es wirklich der rauhfüssige Bussard war“. — Hieraus geht des Deutlichsten hervor, dass nur von „einem“ Falle und zwar von einem interessanten „Ausnahmefalle* die Rede ist, während das „Bis- weilen* des Herrn Pastor Snell eine Gewohnheit, eine Wiederkehr bezeichnet, was ich durchaus nicht sagen wollte. 7. Milvus niger Driss. Ist bei Frankfurt a. M. ein durchaus nicht seltener Brutvogel, und als solcher häufiger, als Milvus regalis. 8. Circus aeruginosus Driss. ex L. Brütet im Enkheimer Bruch bei Frankfurt a. M. 9. Aegolius brachyotus Forst. Die Sumpfeule stellte sich 1857 häufig als Brutvogel in Nord- deutschland ein und nistete auch bei Frankfurt a. M. (Enkheimer- Bruch) in mehreren Paaren. 10. Pieus Martius Z. Nistete 55—60 in den grossen Waldungen bei Seeligenstadt im Grossherzogthum Hessen, 4—5 Stunden oberhalb Frankfurts. 11. Coracias garrula ZL. Die Blauracke beobachtete ich im Juni 1864 zwischen Mainz und Darmstadt in dortigen, grade zu jener Zeit durch die Nonnen- spinnerraupe arg mitgsenommenen Kiefernwaldungen recht häufig. 12. Muscicapa parva Bechst. Nach Bruch (Journ. f. Orn. 54, p. 278) kam eine ganze Fa- milie in die Umgegend von Mainz. Bruch nimmt günstige Zufäl- ligkeiten oder die damaligen Kriegsunruhen in Ungarn an. Ich aber glaube, dass unser Vögelchen, welches allerdings dem Südosten vor- nehmlich angehört, den grossen Buchenwaldungen des Spessarts und Odenwaldes „neuerdings durch Einwanderung“ ebenso gut als Brutvogel angehört, wie den Waldungen der Grafschaft Glatz und denen Pommerns und Mecklenburgs, wie dieses neuerdings ge- nugsam constatirt wurde. 266 13. Emberiza cia ZL. Da nach Prinz Max von Wied der Zippammer überall einzeln paarweise an den Rheinufern vorkommen soll, so bitte ich einen Je- den unserer Gesellschaft, mich gelegentlich mit einem lebenden Pär- chen zu beglücken; — auch würde mir ein Gelege sehr willkommen sein. — Ich bin mit unserem Vogel nur ein Mal am 22. November 1856 in Frankfurt a. M. auf dem Vogelmarkt zusammengekommen. 14. Emberiza:cırlus Z. nistete in einigen Paaren bei Trier 1853, was uns nicht mehr be- - fremden darf, nachdem Schlegel unsern Vogel als südenglischen Brutvogel aufführt (s. Vogels van Nederland). 15. Dryospiza serinus Dlas. ex L. Sollte der Girlitz wirklich nicht vis-a-vis von Mainz, etwa in Kostheim, Hochheim, Biebrich, Wiesbaden als Brutvogel vorkommen? Ich erinnere mich dessen als Spezialfall allerdings nicht genau, aber bei Höchst, Bockenheim, Ursel, Preungesheim, kurz den zwischen | Frankfurt a. M. und dem Taunus liegenden Ortschaften kommt er sanz gewiss vor, während er bei Frankfurt selbst äusserst gemein ist. — Im Winter 60—61 blieben einige in und bei Mainz (Gärten des alten Kästerich) das ganze Jahr hindurch. — Der Girlitz dehnt seinen Wohnsitz nach Norden aus; ich habe ihn auf seiner Wande- rung selbst schon bei der Festung Posen gesehen, während er als Brutvogel sowohl die nördlichen, wie die südlichen Abhänge der böh- misch -schlesischen Grenzgebirge sehr häufig bewohnt. Der Girlitz ist übrigens eben so gut ein Vogel der Ebene, wie des Nieder- und Mittelgebirges, und nistet er eben so gern in Nadelholz wie in Laub- holz; grosse geschlossene Bestände liebt er jedoch nicht *). 16. Acanthis spinus Dlas. ex L. Der Zeisig nistet in fast allen grossen und alten Nadelwaldun- gen Deutschlands durchaus nicht selten, so z. B. beim Gundhof vis- a-vis von Höchst; bei Glogau, bei Görlitz und bei Breslau in Schle- sien. Sein stilles Wesen und das äusserst schwierige Auffinden des stets hoch stehenden Nestchens lassen den Vogel als Brutvogel viel seltener erscheinen, als wie es wirklich der Fall ist. *) Siehe: Zoologischer Garten, Frankfurt a. M., über Irreguläre Wande- rungen 1868. 267 17. Corvus frugilegus L. überwintert nebst C. corone in grossen Schaaren. Freilich leidet die Saatkrähe oft so durch Hunger und Kälte, dass sie zu Grunde geht. — Die Ueberwinterung findet auch in Schlesien und Posen statt. 18. Anthus campestris Dechst. brütet bei Frankfurt a. M. auf sandigen, öden Stellen, namentlich auf Kieferschonungen. 19. Petrocinchla saxatilis Vig. Die bunte Steindrossel nistete 52 (?) nach Dr. Sackreuter in der Burg Falkenstein des Taunus. 20. Salicaria turdoides Selby ex L. brütete 1852 und 1860 in Mainz selbst, d. h. in dem Rohre des Festungsgrabens vor dem Neu-Thor; ferner alljährlich im Enkheimer- Bruch bei Frankfurt a. M. 21. S. arundinacea Driss. Ist bei Frankfurt a. M. äusserst häufig. 22. S. palustris .Dbechst. Ist mir nur ein Mal. vorgekommen (57 bei Hedderrnheim un- weit Frankfurts). 23. S. phragmitis Dechst. Ist bei Frankfurt a. M. ebenfalls sehr selten. Der Schilfsänger brütet so gesellig, dass man fast von einer Colonie sprechen kann; so fand ich bei Posen an der Warthe eirca 12 Nester auf einer kaum einen Morgen haltenden Fläche. 24. S. aquatica Lath. wurde von mir gar nicht beobachtet. 2529. Locusmella. Der schwirrende Sänger kommt auch als Brutvogel in der Frankfurter Niederung durchaus nicht selten vor. Er nistet viel weniger auf den Mainwiesen, als an den seichten Stellen der Ge- treidefelder (bei Bergen) und den feuchten Rändern der mit Wiesen und Brombeerranken durchzogenen Feldgebüsche. 26. Lusciola suecica ex L. sowohl die blaukehlige L. Wolfii, wie die weisssternige L. leucosterna nisten bei Frankfurt a. M. 268 27. Saxicola stapazina Z. \ Hatzfeldt’s Beobachtung muss ich anzweifeln. Ich kenne den Vogel sehr genau aus dem Mittelmeergebiet, aber ich habe ihn am! Mittelrhein nie gesehen, weshalb ich nur an ein sporadisches Auf- treten glauben kann, wie dies ja auch selbst in den nördlicher lie- genden Dünen Hollands der Eall ist. ; | 28. Lanius ruficeps Dechst. | brütet bei Frankfurt am Riedhofe. | 29. Syrrhaptes paradoxus Das im Oetober 1863 bei Neuwied geschossene Thier war nicht; Pterocles alchata, sondern das asiatische Steppenhuhn, welches ja, merkwürdiger Weise 1863 die östliche Heimath Central-Asiens- ver lassend, so zu sagen Europa fast überfluthete (s. Journ. f. Ornith. und die übrigen betreffenden Zeitschriften Frankreichs, Englands, Sehwe-| dens und Dänemarks). | 30. Cursorius europaeus Lath. | Notar Bruch beobachtete vor vielen Jahren am Rhein bei. Mombach eine ganze Familie, die sich mit dem Fange der Sandkäfer (Cieindela) beschäftigte. 31. Aegialites minor ex L. ist auch Brutvogel. Das Nest ist aber in der Regel nicht am Was- ser, sondern oft !/, Stunde davon zu suchen. 32. Actitis hypoleucos ex 1. Ein gewöhnlicher Brutvogel des Rhein und des Main. Bei den en auf der Mainzer a, kann man unsern on 33. Ardea purpurea L. Am Alt-Rhein bei Oppenheim brütend, ob jedoch alljährlich, weiss ich nicht; doch soviel steht fest, dass 1857 Conservator Leven (Frankfurt am M.) dorther Alte und Nestjunge erhielt. | 34. Somateria mollissima ex L. Am 28. October wurden zwei bei Aschaffenburg geschossene Eiderenten (alt 9 und juv.) dem Frankfurter Conservator Herrn Erckel zum Kauf angeboten (s. Journal f. Ornith. VII. pag. 57). Görlitz in der Ober-Lausitz, den 1. Juli 1867. annnnnnnnnnnnnannnnnnnn BESCHREIBUNG | DER | NASSAUISCHEN BIENEN VON A,SCHENCK, PROFESSOR AM KÖNIGLICHEN GYMNASIUM ZU WEILBURG. ZWEITER NACHTRAG (ZU DER ABHANDLUNG IN HEFT XIV. DER JAHRBÜCHER DES VEREINS FÜR NATURKUNDE). ENTHALTEND ZUSÄTZE ZU NASSAUISCHEN ARTEN UND DIE BESCHREIBUNG DER ÜBRIGEN DEUTSCHEN ARTEN. a = 2 pers % na r ig nn 3} Immun un BR Er HIA' 134 763 I EI. Subfamilie Apidnae*). I. Genus. Apis, Honigbiene. Nach den Untersuchungen A. Gerstäckers zu Berlin, welche derselbe veröffentlicht hat in seiner Schrift „zur XI. Wanderversamm- lung deutscher Bienenwirthe zu Potsdam, 1862°* und in den „Ergänzungsblättern, Hildburghausen 1865, 6. Heft, Seite 360°, ge- hören alle die früher als selbstständig beschriebenen Arten der Gattung Apis in Europa, Afrika und Asien nördlich vom Himalajah als Varietäten zu der Species A. mellifica Z/. Nur südlich vom Himalajah undauf den Inseln des Indischen Oceans kommen selbstständige Arten dieser Gattung vor. Daher sind nur Varietäten der A. mellifica: 1) Apis caffra ZLep., 2) ligustica Spin., 3) unicolor Latr., 4) scutellata Lep., 5) fasciata Latr., 6) Nigrita- rum Lep., 7) Adansoniü Latr., 8) cerana ., 9) guineensis F. Diese sind nur durch Farbe und theilweise durch Grösse, aber durch kein einziges wesentliches, auf dem Bau der Körpertheile beruhendes Merk- mal von A. mellifica verschieden. Auch bauen sie ihr Nest ganz auf dieselbe Art und an denselben Ort, erzeugen durch Paarung mit A. mellifica fruchtbare Bastarde und gehen dadurch vielfältig in dieselbe und in einander über. Diese Varietäten sind aber con- stant, unabhängig von Klima und Localität, wenn sie nicht durch Vermischung sich abändern. Südlich vom Himalajah, sowohl auf dem Festlande als auf den Inseln, kommt jedoch die A. mellifica nirgends vor, es sei denn durch Importirung; dagegen ist sie hier vertreten durch mehrere selbstständige Arten des Genus Apis, welche sich nicht allein in Grösse und Färbung, sondern auch in andern wesentlichen Merkmalen von A. mellifica unterscheiden. Zum Theil sind sie nur halb so gross, zum Theil aber weit grösser, so dass bei einigen die Arbeiter grösser sind, als die Königin der A. mellifica.. Aber auch diese südasiatischen Arten variren wieder ‚sehr in Grösse und Farbe, wie A. mellifica. *) Das Supplement I. zu der Beschreibung der nassauischen Bienen in Heft XIV. ist enthalten im Heft XVI. dieser Jahrbücher. Ausser Zusätzen zu den nassauischen Arten enthält gegenwärtiges Supplement II. die Beschreibung der mir bekannt gewordenen deutschen Bienenarten, welche bisher noch nicht in Nassau aufgefunden worden sind. 272. In der neuen Welt, in Amerika und Australien, ist keine ein- zige Art der Gattung Apis einheimisch; wohl aber ist Apis melli- fica dorthin importirt worden. Sie hat sich daselbst trefflich aceli- matisirt, ist auch verwildert, sowohl in Amerika als Australien und hat sich im verwilderten Zustande so vermehrt, dass vor ihr die ein- heimischen gesellisen Bienen, der Subfamilie Meliponidae und den Gattungen Melipona und Trigona angehörig, zu verschwinden drohen. Nirgends hat sie sich verändert, weder die nordische schwarze Va- rletät, die eigentliche A. mellifica, noch die A. ligustica Zatr., Ita- lienische Honiebiene. Unter den oben angeführten Varietäten der A. mellifica ist die eigentliche A. mellifica in Deutschland einheimisch; in neuerer Zeit ist die A. ligustica und in neuester auch die A. fasciata mit bestem Erfolge eingeführt worden. 1) Die eigentliche A. mellifiea L., nordische oder deutsche Honigbiene. Sie kommt nicht blos im ganzen. mittleren und nördlichen Europa bis zum 64% N. B., sondern auch in den süd- lichen Ländern unseres Erdtheils, an den Küsten Kleinasiens und auf den benachbarten Inseln, in Algier, Guinea und Capland vor. Von Europa aus ist sie nach Amerika und Australien, wie schon oben gesagt, importirt worden. Es giebt eine Varietät mit gelben oder röthlichen Seitenflecken an der Basis des Segments 2, und bei der Königin auch noch an der Basis des Segments 3. Die A. Ce- cropia Küchenm., griechische Honigbiene, ist eine Varietät, et- was kleiner, dichter behaart, mit breiteren Filzbinden an der Basis der Segmente, oft mit röthlichen oder gelben Seitenflecken an der Basis des Segments 2. 2) A. ligustica Spin., Italienische Honigbiene Seg- ment 1—3. goldgelb in grösserer oder geringerer Aus- dehnung. Die Behaarung wie bei mellifica. Eine Abart hat ein gelbes Schildchen. In Ober-Italien, auch längs der Süd- abhänge der Tyroler oder Schweizer Alpen. Die Varietät mit gel- bem Schildehen in Südfrankreich, Dalmatien, Sicilien, Krim, Klein- _ asien, Kaukasien, an vielen Orten mit der deutschen und mit der schwarzschildigen Form. In Deutschland und England eingeführt, auch in Amerika und Australien. Die Bastarde dieser und der deut- schen kommen bald der einen, bald der anderen näher. 3) A. fasciata Lafr., Egyptische Honigbiene. Bedeutend kleiner, der Hinterleib wie bei ligustica, Schildehen 273 gelb, Haare weisslich. In Egypten, Arabien, Syrien, am Nord- abhang des Himalajah und in China. In Deutschland 1863 einge- führt, von da in England, sich vortrefflich acelimatisirend. A. ce- rana F. ist eine Varietät mit dunkel behaartem Scheitel. . 4) A. Adansonii Latr., Afrikanische Honigbiene. Von der vorigen verschieden durch dunklere graugelbe Behaa- rung. In ganz Afrika, mit Ausnahme Egyptens und Algeriens. Auf dem Cap in allen Uebergängen bis zu einer fast ganz dunkel- farbigen Form, kleiner als die nordische Honigbiene. Eine Varietät ist A. nigritarum Lep., die Negerbiene, mit gelbem, schwarz gerandetem Segment 1. und gelber Basis des Segments 2. | 5) A. unicolor Latr., die Madagaskarische Honigbiene. Etwas kleiner als die nordische, mit dunkler Färbung und schwärz- lichen Haaren. Auf Madagaskar und Mauritius. | Die Lebensweise der gemeinen Honigbiene wird in folgenden Schriften ausführlich behandelt: 1. A. Menzel, Naturgeschichte der gemeinen Honigbiene. Zü- rich, 1855. 2. Gundelach, Naturgeschiehte der Honigbiene, durch lang- jährige Beobachtungen ermittelt. Cassel, 1852. Nebst einem Anhange. 3. Busch, die Honigbiene. Gotha, 1855. 4. Berlepsch, die Biene und die Bienenzucht in honigarmen Gegenden. Mühlhausen, 1860. 5. Samuelson, die Honigbiene, ihre Naturgeschichte und mikroscopische Schönheit. Aus dem Englischen von Ed. Müller. Nordhausen, 1862. 6. Assmuss, Naturgeschichte und Zucht der gemeinen und Italienischen Honigbiene. Leipzig, 1869. 7. Derselbe, die Parasiten der Honigbiene und die durch die- selben bedingten Krankheiten dieses Insekts. Berlin, 1865. 8. Franz Hubers neue Beobachtungen an den Bienen. Deutsch, mit Anmerkungen von G. Kleine. 2. Aufl. Von 1868. an in monatlichen Lieferungen erscheinend. 9. Reaumur, memoires pour servir a l’histoire des Insectes. Tom. V, part 1. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXI. 18 Il. Gen. Bombus, Hummel. Dieses Genus ist über alle Erdtheile verbreitet, mit Ausnahme Australiens. Smith in seinem „Catalogue of Hymenopterous Inseets in the Collection of the British Museum“ zählt 79 Arten auf. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Bei B. lueorum Z., welche nach Smith selbstständige, Art ist, nicht, wie gewöhnlich angenommen wird, nur eine Va. rietät von terrestris, kommt das d' mit gelblichen Endsegmenten in ] Corsika vor; das 9 selten mit gelber Binde des Segments 1 und 2,; oft aber sind die schwarzen Haare des Schildchens mit gelblichen gemischt. Das 5 und der 8 des B. terrestris kommt nach Smith m England nur mit gelblichen Endsegmenten vor, in Deutschland, so viel mir bekannt ist, nur mit weissen. | 2) B. hortorum soll nach Smith gar nicht variiren. In Deutschland finden sich jedoch bei allen Geschlechtern mehrere Far- ben-Varietäten. Die gelben Binden sind mehr oder weniger ausge- dehnt, zuweilen fast ganz verschwunden. Bei 8 sind oft weissliche | Haare unter die schwarzen des Hinterleibs gemischt und der End-- rand des Segments 2 weisslich gefranzt, wie bei Latreillelus, wenn solche Exemplare nicht etwa zu letzterer Art gehören. 3) Von B. hortorum unterscheidet Smith Bombus rudera-- tus # Ein bei Weilburg gefangenes 9 und d, welche ich Smith, überschickte, bestimmte derselbe als ruderatus 7, welche Art nach ebendemselben in Madeira vorkommt. Das 9 ist bedeutend grösser als hortorum, Kopf und Rüssel nicht ganz so stark verlängert, der ı Hinterleib länger, nicht so deutlich dreieckig, die Behaarung kür-- zer und gleichmässiger, nähert sich der von Latreillelus. We- ; gen der 3 und J' bin ich noch im Zweifel. Der B. hortorum Lep. ist Snachmith identisch mit ruderatus. 4) B. confusus Schek. unterscheidet sich von lapidarius, , ausser den im Heft XIV angeführten wesentlichen Merkmalen, auch ı durch die Gestalt der Kiefertaster. Diese sind bei confusus kür- zer und breiter, als bei lapidarius, am Ende nur sehr wenig ver-- schmälert, schräg abgestutzt, das Endglied noch nicht den vierten Theil so lang, als das vorhergehende und ebenso breit, dagegen bei lapidarius ist jenes Glied etwa halb so lang .als das vorhergehende, | | | 275 deutlich verschmälert. Diese Art ist nebst B. pomorum die seltenste der hiesigen Hummel-Arten. 5) Den subterraneus Z. hatte ich im Heft XIV für eine Varietät von soroönsis F. gehalten, während derselbe eine Varie- tät des soroönsis Ä. und Lep. ist. Bei soroönsis 7. kommen g und d, wiewohl selten, mit ganz schwarzem Hinterleibe vor, wie denn diese Species nebst B. muscorum die variabelste aller Hummel- ‚Arten ist, besonders im männlichen Geschlechte. Mehrere dieser Va- rietäten nähern sich sehr dem B. pratorum ZL. (conf. Heft XIV.). Die in Heft XIV als B. subterraneus Z. beschriebene Species muss ‚also soroönsis F. heissen. 6) Bei B. Rajellus Ä. (Derhamellus K. 8) varürt ebenfalls besonders das 8, conf. XIV.; aber auch bei © und 8 kommen Far- ‚ben- Abänderungen vor, indem das Schildchen und der Endrand von ‚Segment 2. zuweilen mit blassbräunlichen, Segment 1. und 2. mit gel- ‚ben oder röthlichen Haaren besetzt ist | 7) B. Hypnorum Z. (nebst aprieus und ericetorum F.) va- rürt rücksichtlich der Farbe des Thorax, wo sich unter die braungelben Haare schwarze mischen, ja letztere verdrängen zuweilen die ersteren ganz. Auf Segment 1. und 2. des Hinterleibs sind bisweilen die schwarzen Haare mit weisslichen untermischt. 8) Bei B. pomorum Pz. gleicht 8 und d dem B. lapponi- cus F., dagegen das @ nie. Manche halten irriger Weise beide Ar- ten für identisch. 9) Eine Varietät des B. sylvarum ist dem B. fragrans äusserst ähnlich und kaum davon zu unterscheiden. Deutsche, in Nassau fehlende Arten. 1) B. Serimshiranus Ä. (Jonellus X. 9). In der Farbe mit hortorum übereinstimmend, von Lepeletier sogar für eine Va- rietät dieser Art gehalten. Kleiner, der Kopf nicht verlängert, Schienbürste rostroth. Westphalen. 2) B. subterraneus ZL. (flavonigrescens Sm. 200l., soroön- sis X. et Lep., Harrisellus X.). Aehnlich Latreillelus, auch wohl für identisch damit gehalten. Kopf verlängert; eine der gössten Arten; die Behaarung etwas länger und dichter, als bei Latreillelus, Rand des Segments 2. ohne weissliche Fransen; der Hinterleib gestaltet wie bei Latreillelus, nicht von der kurzen dreieckigen Form des B. hortorum, länger, die Seiten ge- 18* 276 rundet, der Rücken gewölbter. Prothorax, Schildchen und | Seiten der Hinterleibsbasis braungelb, aber in grösserer | oder geringerer Ausbreitung, oft kaum merklich, oft diese Theile ganz schwarz; Endsegmente weisslich, bräunlich oder schwarz (subterraneus Z.) oft auch der ganze Hinterleib schwarz (B. Harrisellus X.); die schwarze Varietät mit weissen Endsegmen- ten ist B. soroönsis K. et Lep., verschieden von B. soroensis F. Beim d sind die Oberkiefer rostgelb behaart, bei den ' verwandten Arten dagegen schwarz behaart. 3) B. ligustieus Sp. (seutellatus Jur.) Von der Grösse des: B. hortorum. Beim @ und 8 Prothorax und Schildehen breit! braungelb, Hinterleib ganz schwarz, Flügel dunkel-. braun. Das S ist mir unbekannt. Im südlichen Oesterreich. | 4) B. fragrans Pall. (nebst equestris 7. und pratorum P.). Grösse des muscorum oder etwas grösser. Oben gelb oder braun- | gelb, Thorax mit schwarzer Querbinde. Bei equestris ist der Hinterleib unten schwarz behaart, bei fragrans gelblich. Die Haare der Hinterschienen schwarz oder gelblich oder weisslich. Die gelbe Farbe bleicht in weisslich ab. 5) B. italicus F. Aehnlich muscorum. Thorax und Hin- terleib rothgelb, an den Seiten des Segment 1. gelbliche Haar- - büschel. In Oesterreich. Aehnlich ist B. areticus Dkld. (Smi- thianus White), Thorax rothgelb, Hinterleib hellgelb, Seiten des Seg- ment 1. schwarz behaart, ebenso die Unterseite des Körpers und die Beine. Bisher in Deutschland noch nicht beobachtet, kommt in Eng- land vor. II. Subfamilie. Anthophoridae. III. Genus. Anthophora Latir. In wärmeren Ländern sehr artenreich, in Süd-Europa, sowie den tropischen und subtropischen. Gegenden. Smith zählt 121 Ar- ten aus allen Erdtheilen auf. Zusätze nassauischer Arten. 1) Die A. acervorum F. ist die retusa X., aber nicht die retusa Z. Eine Varietät ist hirsuta Lair., das d pilipes M. Auch Apis Hispanica Pz. und Centris (Andrena) cornuta P2. ist iden- tisch mit dem 9. Zwischen der schwarzen acervorum F. und der braungelben hirsuta Latr. 9 kommen die deutlichsten Uebergänge 277 vor. Die Schienbürste ist in der Regel braungelb, oft mehr oder weniger schwarz, selbst ganz schwarz. Wegen retusa ZL. s. wei- ‚ter unten. | 2) Die A. aestivalis Pz. ist wahrscheinlich die interme- dia Lep. 9. Das 8 ist die Haworthana ÄX., mit retusa L. d gewöhnlich verwechselt (s. weiter unten). / 3) Von A. quadrimaculata besitze ich ein d mit schwar- zem, gelb gerandetem Clypeus. 4) Die A. nidulans F. (quadrifasciata de Vall.) ist nach Sichel die A. garrula Rossi, und die A. albigena Lep. ist nach ebendemselben eine kleine Varietät. Deutsche Arten ausser Nassau. 1) retusa Z. 9. Sehr ähnlich retusa F., der schwarzen Va- rietät der hirsuta Zatr. Die Behaarung viel kürzer und weitläuftiger, am Endrande der Segmente 2—5. eine liegende braune Haarbinde, Schiensporne braungelb (bei acervo- um F. schwarz). Das d gleicht sehr dem d' von aestivalis und wird oft damit verwechselt; die Mitteltarsen sind ganz ebenso, der Kopfschild gelb, oben ein schwarzer Flecken, nach unten erweitert und am Ende ausgerandet, bei aestivalis aber oben 2 schwarze Flecken, von deren jedem sich ein schwarzer Streif am Seitenrande des Clypeus hinabzieht. Bei retusa L. d' ist in der Regel nur Segment 1 braungelb behaart, am Endrande von Segment 2. oft braungelbe Haare, bei aestivalis S Segment 1. und 2. braungelb. 2) A. flabellifera Lep. Lepeletier beschreibt nur das d. Etwas kleiner als pilipes. Kopf und Thorax weisslich, mit schwarzen Haaren untermischt; Segment 1. weisslich, die übrigen schwarz behaart; Endrand desSegments 1—5. mit weis- sen Haarbinden. Behaarung der Mitteltarsen wie bei pilipes; aber die langen Haare weiss, am Ende des Gliedes 1. ein dichter rundlicher, schwarzer Haarbüschel unter den langen weissen Haaren, auch das Endglied rundum schwarz behaart. Das untere Endsegment jederseits mit einem spitzen Zahn. Das g ist nach Giraud die A. pu- bescens Lep., verschieden von pubescens F. Auf dem Clypeus eine weisse Mittellinie, darüber eine weisse Querlinie, auf der Oberlippe ein solcher unregelmässiger Fleck. 278 % \ | Kopf und Thorax wie beim S. Segment 1. weisslich, am Endrande | vereinzelte schwarze Haare; Segment 2—4. am Endrande mit einer | weisslichen Binde, schuppenförmig behaart, mit untermischten schwar- . zen stehenden Haaren; Endrand des Segments 5. mit brauner Binde, | Beine weiss behaart, Tarsen rostroth gefärbt. Mit dem & erhielt ich aus Oesterreich ein 9, ganz von Grösse und Gestalt des 9; Cly- | peus und Öberlippe ganz schwarz, Schienbürste gelblich, weiss schil- lernd. Ich möchte dieses eher für das @.von flabellifera halten, als die pubescens Lep. 3) A. femorata Latr. Etwas grösser als hirsuta. ©. Kopf, \ Brust und Thorax-Seiten weiss behaart, Scheitel und Thorax-- Rücken braungelb, letzterer in der Mitte mit unter-. mischten schwarzen Haaren; Segment 1 mit stehenden gelblichen, die übrigen mit liegenden weisslichen und untermischten schwarzen; Segment 2—4. mit liegen- der weisser Binde, Rand des Segments 5. mit liegenden | schwarzen Haaren, ebenso die Seiten des Segments 6. \ Oberkiefer in der Mitte gelb. Beine weiss behaart, ebenso die Schienbürste, der Haarbüschel am Ende des Basal-Tarsengliedes schwarz, Innenseite rostgelb. Beim d' Kopfschild, Oberlippe, Längs- fleck der Oberkiefer, Fleck neben den Augen, Querstreif über dem Kopfschild, ein kleinerer unter den Fühlern, Vorderseite des Fühler- schaftes gelb; oben am Seitenrande des Kopfschildes ein kleiner schwarzer runder Fleck. Hinterleib mit 1 Binde mehr; die Segmente von 2. an nur mit- stehenden schwarzen Haa-- ren; Endrand des Segments 6. und Seiten des Endseo- ments, weiss behaart. Schienen und Basalglieder der Tarsen der Vorder- und Mittelbeine hinten mit Ilan-- gen weissen Haaren dicht besetzt, Schenkel fast kahl, glänzend schwarz, unten kurzhaarig; Hinterschenkel sehr stark keulenförmig verdickt, Hinterschienen nach unten. sehr breit und dick, gekrümmt, Basalglied der Hinter tarsen verdickt, am Unterrande mit vorstehender Dorn- spitze. 4) Von Herrn Dr. H. Müller zu Lippstadt erhielt ich kürz- lich zur Ansicht eine männliche Anthophora, gefangen bei Lipp- stadt, welche derselbe als neue Art beschreiben wird. Dem Genus Anthophora sehr ähnlich ist Habropoda Sm. Die Discoidal-Querader 1. mündet bei diesem in die Cubital - Quer- . 279 ader 2., also in das Einde der Cubitalzelle 1., bei Anthophora da- gegen hinter der Mitte dieser Zelle weit vom Ende entfernt; die Fühler der d länger als der Thorax, die Vorderhüften mit langer Dornspitze, das Basalglied der Hintertarsen ungewöhnlich erweitert. Von diesem Genus kommen In Dalmatien mehrere Arten vor. IV. Genus Saropoda. Ein an Arten armes Genus, in Deutschland nur die eine nas- sauische Art; Smith führt 9 Arten an, die meisten aus Afrika, dann in Europa noch 1 russische, und 1 aus Australien. V. Genus. Tetralonia Spin. (Macrocera Lafr. Eucera F.) In wärmeren Ländern, auch in Süd-Europa, reich an Arten, in Nassan fehlend. Smith zählt 60 Arten aus allen Erdtheilen auf. Genus-Charakter. Sehr ähnlich Anthophora, davon ver- schieden durch folgende Merkmale: 1) Das Ende der Radialzelle vom Flügelrande entfernt, abgerundet, ohne Spur einer Anhangszelle ; 2) Cubitalzelle 3. oben sehr verschmälert; 3) die Nebenaugen in einer krummen Linie; 4) Endsegment des 9 nicht in 2 Spitzen endigend ; 5) Fühler der S weit länger als die der 9, zurückgelegt bis zum Ende der Thorax und noch weiter nach hinten reichend, oft fast bis zum Ende des Hinterleibs. Aus Deutschland kenne ich folgende Arten: 1) T. (Apis) Malvae Rossi (Eucera antennata F. d). Von der Grösse der Anth. 4 maculata. Thorax braungelb behaart, ebenso Segment 1 an der Basis, 2. und 3. an Basis und Ende weiss anliegend bandirt, die beiden Binden neben verbunden, Segment 4. nur mit solcher »Endbinde, 5. mit einer ne- ben gelblichen, mitten braunen Binde, vor derselben schwarze liegende Haare, Endsegment jederseit röthlichbraun- gelb behaart; die unbehaarten Theile der Segmente dieht punktirt, der Endrand häutig braungelb. Schienbürste braungelb. Beim d die untere Hälfte des Clypeus und Oberlippe gelb; Hinterleib mit 4 weissen Endbinden an Segment 2—5., und 2 Basalbinden an 2. und 3.; Segment 6. und 7. braun be- haart; die 2 unteren Endsegmente jederseits mit einem spitzen Zähnchen. Fühler oben schwarz, unten braunroth, zu- rückoelest, bis zum Ende der Thorax reichend. Bei Danzig (Brischke). 2) Nach dem Verzeichnisse der Hymenopteren der Provinz Preus- | 280 sen von Brischke kommt bei Danzig eine Art vor, welche Brischke als T.Salicariae bestimmte. Beim 9 ist der Clypeus ganz schwarz, | grob runzlig punktirt, Mandibeln mit glänzend gelbrothen Spitzen- hälften, Behaarung des Körpers und Hinterleibsbinden. gelbbraun. Fühler des d so lang als der Körper. Allein nach Lepeletier ist bei dessen T. Salicariae der Rand des Cly- peus schmal rothbraun, Mandibeln schwarz, Kopf und Thorax grau behaart, wie Segment 1; 2. und 3. schwarz, an der Basis mit grauen ı schuppenförmigen. Binden, in der Mitte verschmälert, 4. mit ähnli- . cher breiterer Binde, ebenso 5, Rand mit rothbraunen Haaren, Endsegment neben rostroth. Beim d' der Kopfschild weisslich ge- färbt, Rand schmal braunroth, Fühler um den vierten Theil kürzer, als der Körper. Die Danziger Art kann also nicht L. Salicariae Lep. sein; da sie aber auch auf Lythrum Salicaria fliegt, so könnte man sie T. Lythri nennen. 3) Bei Danzig fing Brischke eine dritte Art, welche ich von ihm als M. tricincta Zep. erhielt, aber die Bandirung ist durch Abreiben und Ausschwitzung entstellt. Möglicher Weise ist sie diese Art. Lepeletier beschreibt nur das 9. Grösse und Habi- tus von Eucera longicornis 9. Clypeus bei dem einen jener Danziger Exemplare ganz schwarz, bei dem anderen am Rande schmal gelb, Oberlippe dieht mit anliegenden weissen Haaren bedeckt; nach Le- peletier aber ist die untere Hälfte des Clypeus und ein Flecken der ÖOberlippe gelb, Oberkiefer an Basis und Spitze braunroth. Schei- tel und Thorax röthlich braungelb, die Brust weisslich. An der Ba- sis des Segments 2. und 3. Spuren einer Basalbinde, 4. mit verwisch- ter Binde, Segment 5 kurz dieht braun behaart, neben länger röth- lichweiss; nach Lepeletier ist Segment 1. graulich rothbraun be- haart, 2. und 3. an der Basis mit weisslicher Schuppenbinde, in der Mitte verschmälert, 4. ganz mit solchen schuppenförmigen Haaren bedeckt, 5. mit schwärzlich braunrothen, neben am Endrande mit längeren weisslich braunrothen, fast liegenden Haaren. Schien- und Tarsenbürste braun, nach Lepeletier schwärzlich rostroth. 4) Auch aus Oesterreich theilte mir Dr. Giraud eine Art, 9 und S, als T. tricineta mit, aber von trieincta Zep. wesent- lich verschieden. Grösse und Gestalt der Anthophora quadrifasciata, auch in Farbe ähnlich. Beim 9 Clypeus, Oberkiefer, Oberlippe, Füh- ler schwarz. Thorax braungelb, Brust weisslich behaart; Basis des Segments 1 lang weisslich behaart, Endrand braun gefärbt; ) | | 281 Basis des Segments 2. mit schmaler weisser anliegen- der Binde, Endrand des Segments 2.—.4 mit solcher breiter, die Segmente sonst dicht kurz schwarz be- 'haart; Segment 5. am Endrande mit einer braunen Binde, neben ‚weisslich behaart; Ränder der Bauchsegmente braungelb, am Ende ‚von 5. eine rothgelbe Binde. Beine blass braungelb behaart; Schien- ‚und Tarsenbürste braungelb mit hellem Schiller. Beim d ist Kopfschild und Oberlippe gelblich, an der Basis des ‚Kopfschilds jederseits ein schwarzer viereckiger Fleck; Oberkiefer ‚schwarz, an der Basis ein kleiner gelber Fleck; die schwarzen Fühler reichen bis über das Ende des Segments1. Aehn- lich der T. medioeris Ev. 5) T. atricornis F. (Eucera longicornis Pz., nach Eversm. und (Herr. Schaeff). Beim 9 ist Kopfschild, Oberlippe, Oberkiefer ‚schwarz; Thorax braungelb behaart; Hinterleib schwarz, we 1S$ 'bandirt; Schien- und Tarsenbürste gelblichgrau. Beim gist Kopfschild und Oberlippe gelb, Oberkiefer schwarz, Fühler von Länge des Körpers oder länger. Nach Pan- zer in Deutschland; mir unbekannt. VI. Genus. Eucera. Das südliche Europa ist reich an Arten, auch Russland, Nord- Afrika und West-Asien. Smith führt 56 Arten an. Die gemeine E. longicornis Latr. kommt bei den Schrift- stellern unter sehr verschiedenen Namen vor: & E. vulgaris Sp., Apis tumulorum Sulz., furax Rossi, linguaria F. Pz. K.; 9 Apis tubereulata F., strigosa Pz., derasa Pz., haemorrhoa 7, bryorum Scheck. Das 9 varürt sehr in Grösse und Farbe. Im frischen Zustande ist die Behaarung des Thorax gelblichbraun, ebenso die des Seg- ments 1 und Basis von 2, die übrigen Segmente sehr kurzhaarig, glänzend schwarz. Die Binden sehr variabel. Verflogene Exemplare sehr entstellt. Nur auf Vicia sepium. VII. Genus. Systropha. Nach Giraud (Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien, 1861) sind ‚bisher unter dem Namen $. spiralis 2 verschiedene Arten ver- einigt worden, $. (Eucera) eurvicornis Scop. und planidens @or. Die letztere kommt in Nassau vor. 1) S. planidens Gir. Grösser als curvicornis. Beim d 282 Bauchsegment 2. jederseits mit einem starken Zahn oder Höcker, am Ende breit abgestutzt, 3. mit 2 viel kleineren: Rückensegment 7. ziemlich schmal, verlän- sert, fast kegelförmig, an der Spitze nicht ausgeran-; det. — Das 9 sehr schwer von dem der folgenden Art unterscheid- bar; bedeutend grösser. 2) S. eurvicornis Scop. (Andrena nnd Hylaeus spiralis R' nach Giraud) d. Bauchsegment 2.und3. jedeseits mit einem starken spitzen Zahn, die Zähne an beiden Segmenten gleich | lang und gleich gestaltet; Segment 4. mit einem sehr klei- nen Höcker unter einem Haarbüschel; Rückensegmeng! 7 ziemlich kurz, breit, am Ende breit ausgerandet. —, In Oesterreich mit der vorigen. Von diesem Genus ist keine andere Art bekannt. VII. Genus. Ceratina. Dieses Genus gehört eigentlich zu den Schenkelsammlern; e& sammelt nicht bloss mit den Hinterschienen, sondern anch mit, den Hinterschenkeln. In einer Abhandlung Girauds (memoire‘ sur les Insectes qui habitent les tiges seches de la Ronce, 1866, in’ den Annal. soc. Ent. ser. 4. tom. VI.) findet sich dieses Genus bes | sprochen. Giraud zog aus trockenen Brombeerstämmen 11 Arten |) Bienen, 3 Odynerus, 8 Grabwespen, 3 Ameisen, 18 Schlupf - Wespen, | 1 Schmarotzer-Biene, 4 Goldwespen, 4 Käfer. Zu den in dem Marke dürrer Brombeerstengeln nistenden Bienen gehört auch das Genus‘ Ceratina. Diese Bienen legen hier Zellen an für ihre Brut, überwiny‘ tern auch hier im vollkommenen Zustande, kommen erst im Mai wieder hervor. | Giraud zeigt, dass die C. (Apis) coerulea Will. (Apis eya-- nea ÄK., Cer. callosa Zatr., nitidula $».), welche nebst albilabris RL } in Nassau vorkommt, von callosa F. (coerulea Duf.) verschieden ist, . C. callosa F. Grösser, als die beiden andern Arten, die © ) 8mm., d 7mm. Blaugrün; auf der Schulterbeule ein weis-- ser Fleck, ebenso auf dem Ülypeus; Segment 6. des 9 mit einem bis zum Ende fortlaufenden Kiele; dieses Segment fast zu gespitst. Das d mit weissem Ülypeus und grossem vierecki gem weissem Fleck auf der Oberlippe; Segment 6. mit deutlicherem Kiel, Segment 7. stark nach unten eingekrümmt, End= rand bogenförmig ohne Spur einer Ausrandung, bei coe- | | | 283 rulea ausgerandet mit zahnförmigen Ecken der Ausrandung. Oester- ‚reich, Tyrol. — Die ©. aenea Brulle, womit ich früher diese Art ‚verwechselt habe, ist broncefarbig, das 9 mit einem kleinen weissen ‚Flecken auf dem Kopfschilde, in Dalmatien. | X. Genus. Meliturga Latr. | Drei vollständige Cubitalzellen; die dritte am grössten; ‚die 1. klein, oval, die 2. fast quadratisch, die 3. oben verschmälert ; Discoidal-Querader 1. endigend in die Cubital-Querader 2, Discoidal- Querader 2. nahe am Ende der Cubitalzelle 3. Radialzelle am ‚Ende schräg breit abgestutzt mit dem Anfang einer Anhansszelle; Medial-Querader weit hinter der Sub-Medial-Quer- ader 1. entspringend (näher nach dem Flügelrande), daher ein langer Stiel zwischen der Diseoidalzelle 1. und der Submedialzelle 1. Füh- ler kurz, kaum so lang, als der Kopf, bei beiden Geschlechtern, ‚keulenförmig ", besonders beim d' stark verdiekt, Sammelhaare an den Eis teeltienen und dem Basalgliede der Hintertarsen. Kiefer- ‚taster 6gliedrig. | Dr. Giraud entdeckte folgende Art bei Wien: M. praestans Gir. Nur 9 bekannt. 13—14 mm. (41/, bis Ms), “+ nass.), Kopf schwarz, Scheitel und Backen braungelb behaart, Gesicht spärlicher und kürzer braunroth; nonnchli fast nackt. Füh- lergeissel schwarzroth, in eine lange, schwach zusammenge- drückte Keule endigend. Thorax braungelb behaart; Hinterleib länglich oval, wenig länger als der Thorax, fein lederartig gerun- zelt und fein punktirt; die Ränder der Segmente breit eingedrückt, ‚glatt; Segment 1. und 2. schwach braungelb behaart, 3. und 4. oben nackt, 5. mit einer braunen, neben braungelben Binde; Endsegment gross, fast dreieckig, jederseits ein Büschel brauner Haare. Beine schwarz, die letzten Tarsenglieder und Schien- dorne rostroth, die Haare braungelb; Hinterschienen gebogen; Schiendorne der Mittelbeine länger, als das Basalglied der Tarsen. Flügel fast wasserhell, Adern und Randmal hell braunroth. | Smith führt von diesem Genus nur drei Arten an, 1 aus Frankreich (elavicormis), 2 aus Algerien. HE. Subfamilie. Kylocopidae. X. Genus. Xylocopa, Holzbiene. / Von diesem in heissen Ländern sehr artenreichen Genus giebt es in Deutschland nur 1 Art, X violacea, auch in Nassau vorkom- 284 mend. Smith zählt 101 Arten auf, wovon 6 im südlichen Europa Zu diesem Genus gehören die grössten Bienen, meist durch pracht- volle Färbung der Flügel ausgezeichnet. Eine Art in Dalmatien X. minuta Lep. (cyanescens Brulle) gleicht sehr der violacea, ist! aber viel kleiner und hat einen dunkelblauen Hinterleib. | I} IV. Subfamilie Rhophitidae. | Die hierzu gehörigen Bienen sammeln nicht allein mit den‘ Hinterschienen, sondern auch mit den Hinterschenkeln, Hinterhüften: und den Seiten der Metathorax, nähern sich hierdurch den Panur-), giden, mit welchen sie auch in den Flügelzellen übereinstimmen, zumı Theil auch in den Fresstheilen. | XI. Genus. Rhophites 8p. Von diesem Genus habe ich Rh. canus Ev., dentiventris N,\ und inermis N. wegen der Abweichung im Baue der Fresstheile ge- trennt. Smith zieht auch das Genus Dufourea zu Rhophites, beide ebenfalls in den Fresstheilen abweichend. Von Rhophites ist mir nur die 1 nassauische Art, R. quinquespinosus Sp. bekannt; Sichel beschreibt (Ann. soc. entom. 1854. pag. 75—76.) noch eine Rh. bi- foveolatus, mir unbekannt, vielleicht identisch mit Rh. canus Bw. XII. Genus. Rhophitoides Schck. Nur Rh. canus Fv. Das 9 sehr selten. Das S fand ich bei | Weilburg nur einmal, ruhend in einer Blüthe der Campanula rapun- - euloides; bei Wiesbaden häufiger. Das 2 erhielt ich von Herrn | Dr. Giraud aus Frankreich und von Dr. Müller zu Lippstadt, | der es in Thüringen fing; es ist beschrieben Heft XVI. dieser Jahr- - bücher, das d in Heft XIV. XII. Genus. Halictoides N. Die Art H. dentiventris N. ziemlich häufig bei Weilburg, aber nur an einigen Stellen an Waldrändern; fliegt nur auf Campa- nula rapunculoides, selten auf C. Trachelium und rotundifolia, in der Regel zwischen 10 ünd 12 Uhr im Sonnenschein, sonst ruhend in den Blüthen dieser Pflanzen, besonders der ersten Art. Die 9 weit seltener, als die d. Bei einem d' fand ich einen Stylops. Die H. inermis N. ist sehr selten, von mir bei Weilburg nur einmal gefangen. Nylander beschreibt noch Rhophites ha- lietulus (rev. ap. bor.), wahrscheinlich auch zu Halietoides gehörig. | | 285 V. Subfamilie. Panurgidae. XIV. Genus. Panurgus. Nur 4 Arten bekannt, 3 deutsche, die vierte in Algerien. Folgende deutsche Art kommt in Nassau nicht vor: P. ater Latr. (ursinus Curt., Apis Banksiana K.) 31‘. Schwarz; Hinterleib fein punctirt, kurz und zerstreut schwarz be- haart, am Ende des Segments 5. beim 9 eine braune dichte Haar- binde, Segment 6. neben mit solchen Haaren; Fühler schwarz, Sam- melhaare braungelb. Hinterbeine des d ohne Zahn. Baiern, Mecklenburg. XV. Genus. Dufourea Lep. Lepeletier beschreibt 2 Arten, die eine D. minuta stellt Smith zu Rhophites. Die in Nassau sehr gemeine Art, mit Panur- gus lobatus und dentipes auf Hieracium und Picris fliegend, D. vul- garis Scheck., ist viel kleiner, auch in der Farbe von minuta ver- ‚schieden. | Das Genus Panurginus N., in den Flügelzellen mit Panurgus übereinstimmend, gehört wegen der Fresstheile und Sammelorgane wohl eher zu der Subfamilie Melittidae. XVI Genus. Dasypoda. Ueberhaupt 16 Arten bekannt, in Süd-Europa, Russland und ‚Egypten. Ausser der einen nassauischen Art, D. hirtipes F, m ‚Deutschland noch vorkommend: 1) D. plumipes Latr. 5—6‘. Thorax braungelb, Hinter- leib des 9 braungelb behaart, Rand der Rücken-Segmente kahl, End- ‚segment braungelb behaart: Beine schwarz, Sammelhaare ‚schwarz. Beim d Segment 1—6. weisslich bindenartig lang be- ‚haart: Schienen und Tarsen braungelb behaart. Mir nur S bekannt. ‚ Baiern, Mecklenburg. | 2) D. argentata Pz. Mir nicht durch Autopsie bekannt. ‚So gross wie plumipes. Thorax braungelb, Beine braungelb behaart, ' Schenkel aber schwarz behaart; Segment 1—4. beim 9 mit gelb- lichgrauen Endfransen, 5. braungelb behaart. Beim d die Segmente weiss gefranzt, Endsegment schwarz behaart. ‚(Diese Beschreibung nach Eversmann). Panzer weicht=in der Be- 'schreibung etwas ab: Kopf schwarz behaart, unter den Fühlern grau- ‚liehgelb; Clypeus des 9 fast kahl; Fühler kurz, schwarz. Thorax 286 schwarz behaart, vorn und hinten weiss; Hinterleib schwarz, die vorderen Segmente grau behaart, die 2 letzten mit langen gelben Haaren. Beine schwarz, Sammelhaare gelb. VE. Subfanmäilie. WHelittidae, XVII. Genus. Cilissa Leach. (Melitta, Kirbya Lep.). Nur die drei nassauischen Arten überhaupt bekannt. Diese drei Arten fliegen auf verschiedenen Gewächsen, €. leporina RB (trieineta Ä.) auf Klee, besonders Trifolium repens und Medicago sa- - tiva, ©. haemorrhoidalis 7. (chrysura X.) auf Campanula rotun- difolia und rapunculoides, in deren Blüthen sie auch ruht und schläft C. melanura X. auf Lythrum Salicaria. XVII. Genus. Macropis Pe. Ob die verschiedene Färbung der Sammelhaare zwei selbststän- dige Species, lJabiata ?2. und fulvipes A begründet, oder nur zwei Varietäten, möchte zweifelhaft sein; bei den d habe ich bisher ) noch keinen Unterschied wahrgenommen. Die Andrena lagopus Latr. (Serapter lagopus Lep.) gehört wohl: hierher. Eine andere Species ist nicht bekannt. Seit mehreren Jahren findet sich die Art nicht mehr bei Weilburg, wie auch viele andere Hymenopteren-Arten ı in hiesiger Gegend theils sehr selten geworden, theils ganz ver- schwunden sind, ohne Zweifel in Folge anomaler Witterungsverhält- nisse, zum Theil auch durch die Erdarbeiten für die Eisenbahn und das Aushauen der alten Eichen. XIX. Genus. Panurginus N. Ist ein Uebergangsglied der Panurgidae zu den Melittidae. Sehr kleine schwarze, fast kahle Bienen, 11/;—2'‘ Jang, im Habitus und | in der Zellenbildung ähnlich Panurgus, daher auch von Eversmann dazu dezogen, die d’ immer mit schwarz und gelb geringelten Beinen. Zwei vollständige Cubitalzellen, Radialzelle mit breiten schräger Abstutzung, ohne Anhangszelle (obgleich Nylander eine solche bei P. niger angiebt); Discoidal-Querader 1. mün- dend nahe am Ende der Cubitalzelle 1, Discoidal- Querader 2. nahe am Ende der Cubitalzelle 2. Bei Panurgus hat die Radialzelle eine Anhangszelle und beide Discoidal-Queradern münden in die Cubi- talzelle 2, die 1. nahe an deren Basis, die 2. nahe am Ende. Schiene und Basal- Tarsenglied der Hinterbeine sehr wenig erweitert, mit kurzen Sammelhaaren nicht sehr dicht besetzt (ebenfalls 287 ein Unterschied von Panurgus); die Unterseite der Hinterhüft- slieder und der Hinterschenkel (an letztern nur ge- sen das Ende) ebenfalls mit langen Haaren, an den Schen- keln zwischen denselben eine umrandete Stelle, wahrscheinlich. zum Pollen-Sammeln. Irriger Weise hielt Nylander dieses Genus für parasitisch; es sammelt Pollen. (Giraud, zool. bot. Gesellsch. zu ‘Wien, 1861.) Zunge kurz, lanzettlich; die Nebenzungen am Ende etwas erweitert und abgestutzt, ähnlich wie bei Cilissa; Taster eingestaltig; Lippentaster von der Länge der Zunge, Kiefertaster ‚6gliedrig, Oberkiefer spitz, ungezahnt. Fühler kurz bei 9 und d. Die d mit schwarz und gelb geringelten Beinen und ‚meist gelbgeflecktem Clypenus. | In Deutschland (Oesterreich) folgende 2 Arten: 1) P. montanus @ir. Nur d' bekannt. 2'/;‘ (7 mm.), schwarz, ‚dieht fein punktirt, spärlich grau behaart, Flügel wasserhell, Adern ‚und Randmal braun, Flügelschuppe schwarz, Kopfschild gelb, ebenso an den Beinen die Vorderseite der Vorderschienen ‚und die Tarsen der Vorder- und Mittelbeine, die 4 letzten ‚Glieder der Hintertarsen braungelb. Hinterleib länglich oval, dicht, ‚wie lederartig, punktirt, wenig glänzend; Endsegment unten je- derseits mit einem zahnförmigen vorspringenden Blätt- ‘chen, nach unten gerichtet. 2) P. labiatus Zv. (arenarius Gör.). 12/3‘ (5 mm). 9. Schwaz, spärlich weisslich behaart, Endsegment sehr klein, dreieckig, von gel- ‘ben Haaren umgeben, welche wieder von weisslichen eingefasst sind (bei P. niger N. graulich behaart). Beine schwarz, die letzten Tar- ‚senglieder in's Braunrothe fallend; Hinterschienen etwas gekrümmt. Flügel wasserhell, Adern und Stigma gelblich (bei P. niger N. braun). Den Hinterhüften fehlt das Läppehen, welches bei P. ni- ger N. vorhanden ist. Das J ist glänzend schwarz, schwach me- 'tallisch schimmernd. Kopfschild blass gelb, glatt, glän- | zend; Fühler so lang als der Thorax, gegen das Ende allmählig | verdickt. Hinterleib fast kahl, neben und am Ende länger und diehter behaart: die Segmente auf der vorderen Hälfte fein punktirt, auf der hinteren ohne Punkte, fast lederartig. Vor- derseite der Vorderschienen, Kniee der Mitttelheine, erste Hälfte der hinteren und alle Tarsen blassgelb. Ausser diesen 2 Arten giebt es noch 1 in Frankreich, 2 in Spanien, 2 in Russland. 288 VII. Subfamilie Andrenidae. | XX. Genus. Andrena. Nächst Megachile die artenreichste Bienen-Gattung, bei uns durch viele Arten vertreten, während es von Megachile bei‘ uns nur wenige Arten giebt. In Smith’s Catalogue of Hymenopterous - Inseets finden sich 180 Arten, aus allen Erdtheilen, mit Ausnahme Australiens, besonders viele aus der Union. Die Bestimmung ist‘ . . . 5 . . \ schwierig, die S oft sehr verschieden von den 9; es sind gewiss noch viele neue Arten zu entdecken, auch in Deutschland; die des süd-. lichen Europa’s noch wenig bekannt. | Zusätze zu den nassauischen Arten | 1) A. cingulata 7. kommt auch im weiblichen Geschlecht | mit weiss gefärbtem Clypeus vor. Fliegt nur auf Potentilla verna und Veronica Chamaedrys. | 2) A. Schrankella N. ist verschieden von A. Schrankella. X. | Letztere ist die A. Cetii Schr. (marginata F.). Diese nur auf Scabiosa columbaria, d' sehr selten; variirt mit schwarzen Binden‘ auf der rostgelben Grundfarbe des Hinterleibs. | 3) Die A. florea F. (rubricata Sm.) ist eine der gemeinsten Frühlingsarten, nur auf Bryonia, wohl die A. Bryoniae Ill. | 4) A. Rosae Pz. (zonalis K. 5) ist wahrscheinlich stragu- lata /öl. Auf Schirmpflanzen, z. B. Heracleum. | 5) Wegen des 9 zu A. eximia Sm. (spinigera K. d' var.) bin ich in Zweifel. Ein von Fr. Smith aus London erhaltenes stimmt durchaus mit A. Rosae (zonalis X. 8) überein, nur die Farbe ist etwas verschieden; Segment 2. roth mit schwarzem Mittel- flecken, ferner der Endrand von Segment 1. und Basis von 3. Solche 2 auch hier gefangen, auch solche, wo auf dem rothen Seg- ment 2. der schwarze Fleck fehlt. Imhoff hält so gefärbte & für Var. von Rosae (die schweizerischen Arten der Gattung Andrena, m den Mitth. d. schweiz. ent. Ges. 1866). Die S fliegen sehr früh auf Weidenkätzchen. Smith beschreibt das @ von eximia so: Fühler- geissel unten braungelb, Oberkiefer an der Spitze rostroth; Thorax sehr fein punktirt; Flügeladern röthlich braungelb ; Beine oben braun behaart, unten heller, Tarsen unten rostroth behaart, die Endglieder so gefärbt. Hinterleib eiförmig, die 3 ersten Segmente roth, Basis des Hinterleibs, Endrand des Segments 3. und ein viereckiger Fleck in der Mitte (von Segment 2.) schwarz, ebenso die 3 letzten Segmente; 289 \ Endfranse braunroth. Die Sculptur des Hinterleibs gibt er nicht an. Bei hier gefangenen 2 von dieser Farbe ist die Endfranse braun und die Sculptur wie .bei Rosae 9; der Hinterleib ohne Punkte, mit sehr feinen Querstrichelchen. Die d von Rosae und eximia sind auf dem Hinterleibe punktirt. Mit den d von eximia fing ich übrigens nie jene 9, sondern weit später. 6) A. carbonaria Ohr. (aterrima Pz, pilipes F. J) varürt in der Farbe der Flügel; diese bald durchaus braunschwarz, bald nur theilweise, und die Färbung bald heller, bald dunkler. Sichel hält A. holomelaena Lep. für eine grössere südliche Form, muthmass- lich auch A. collaris Sp. 7) Die A. polita Schek. ist d zu A. ovina Kl. (praten- sis N.). Kopf sehr breit mit sehr breiten Backen; Öber- kiefer sehr lang, zangenförmig über einander gekreuzt; Hinterleib sehr kurz, stark gewölbt, in der Mitte sehr breit, an Basis und Ende sehr verschmälert, stark glänzend, fein weit- läuftig punktirt, tief schwarz. Kopf lang und dieht weiss behaart, längs den Augen und um die Fühler schwarz. Thorax weisslich behaart, Brust rein weiss, Basis und Ende des Hinterleibs lang weisslich behaart, sonst die Segmente sehr kurz und spärlich. Behaarung der Schenkel sehr lang und dicht, weiss; Beine dunkel röthlich braun gefärbt, ebenso die Fühler, unten hel- ler. Länge der Fühler ungefähr dem Thorax gleich. Flügel wasser- hell, Rand etwas getrübt, Adern und Stigma braungelb. Gleicht dem d von cineraria. 8) Das d' von A. Clarkella fliegt äusserst selten. Sehr klein gegen das 9, 3°, das @ 5°, an Farbe verschieden; Kopf weisslich behaart, um die Augen und am Scheitel schwarz; Thorax braun- gelb, Hinterleib blass braungelb, oft fast weisslich; Hin- ‚terlei beiförmig gewölbt, fein quergestreift, die Haare aus Punkten ent- ‚springend, die Endränder der Segmente blass gefärbt; Unterseite des ‚Kopfes und der Brust lang dicht weiss behaart, Kopfschild mit langen, nach unten gerichteten weissen Haaren dicht ‚bedeckt; Oberkiefer schmal, zangenförmig gekreuzt, Kopf von ‚der Breite des Thorax, Backen sehr breit; Fühler schwarz, von ‘der Länge des Thorax. Hinterschienen am Ende braungelb; ‚Flügel wasserhell, Adern und Stigma braun. Am meisten glei- ‚chend dem d' von fulva Schr. (armata K.). — Das 9 ist A. bico- ‚lor F. (thorace villoso ferrugineo, abdomine atro immaculato), Smith Jahrhb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXII. 19 290 hält seine aestiva für bicolor F. und Clarkella für bicolor Lep.;' die bicolor Ohr. ist nach Smith A. thoracica F. Nylander beschreibt ebenfalls eine A. bieolor, der Gwynana sehr ähnlich, aber | bedeutend grösser. | Die Seltenheit eines der beiden Geschlechter einer Art bespricht Sichel in „Catalogue des especes de l’ancien genre Scolia per H. de Saussure et J. Sichel, Geneve et Paris 1864, pag. 279°. Die d sind, wenigstens bei den Hymenopteren, fast im- mer zahlreicher als die 9, fliegen früher, mehrere Tage oder mehrere Wochen, aber nur einen Theil des Tages mit den 9, erscheinen Mor- gens früher, ziehen sich aber später zurück, während die 9 gewöhn- | lich zur Mittagszeit längere Zeit ruhen. Nach Befruchtung der 9 zerstreuen sich die d und kommen um. Trifft die Zeit ihres Flugs mit ungünstiger Witterung zusammen, so fliegen sie nicht und des- halb können Jahre vergehen, ohne dass man sie fängt. Allein an den Nistplätzen kann man sie immer in Menge finden, wenn man | die Zeit ihres Flugs kennt. Lange Zeit konnte Sichel die 8 von. Clarkella nicht finden, obgleich er jährlich eine Colonie dieser Art im Anfang des Frühlings, wo die Saalweide zu blühen anfing, besuchte; er kam immer zu spät. Am 19. März 1858, als die Saalweide | kaum zu blühen anfıng, besuchte er eine Colonie, sah die 9 eifrig bauen, welche also schon befruchtet waren, und fand bei den Nestern zahlreiche Männchen, ein- und ausgehend, die 9 umfliegend. In- dessen war die Paarung schon geschehen, und die Zahl der d musste | sich schon vermindert haben. | 9) A. varians Rossi, mixta Schek. und helvola 2. sind. nach Sichel, Imhoff und Smith Varietäten einer und derselben Species. Sie fliegen zusammen, besonders auf Stachelbeeren. Die varjiren sehr in Grösse des Körpers und Dieke des Kopfes, welcher zuweilen unförmlich dick ist, auch in der Farbe der Beine; letztere gewöhnlich ganz schwarz, zuweilen aber die Tarsen, sowie Basis und Ende der Hinterschienen röthlich braungelb ; die Oberkiefer sind zu- weilen ungewöhnlich lang. Abgeblichene 9 haben weissliche oder weisse Haare und oft sind sie durch Abreiben der Haare sehr ent- stellt. 10) Von A. Gwynana unterscheidet Smith eine sehr ähn- liche Art, früher von ihm aestiva genannt, später für bicolor A. gehalten. Die A. marginalis Schek. hat Smith als das S dieser Art bestimmt; allein die Punktirung ist viel dichter, als bei einem 291 Exemplare der aestiva Sm. d, welches ich von Smith selbst erhal- ten habe. Das 2 unterscheidet sich von Gwynana durch mehr braune Behaarung des Kopfes, rothbraune Schienen und Tarsen der Hinterbeine, deutlichere Punktirung des Hinterleibs. Diese Art kommt, wie Gwynana, in 2 Gene- rationen vor, im Frühjahr und Sommer. Bei Gwynana ist der Hin- terleib undeutlicher punktirt, die Punkte Haare tragend. Die an- gustior Schek. möchte eine Varietät von einer dieser 2 Arten sein. Auch fuscohirta Scheck. gehört vielleicht zu aestiva Sm. 11) A. Smithella X. ist nach Imhoff die A. praecox Scop. Eine Varietät des J hat einen schmalen Kopf ohne Dorn- spitze an der Basis der Oberkiefer, rothgelbe Spitze der Hinterschie- nen und so gefärbtes Basalelied der Hintertarsen. 12) Auf Stachelbeeren fing ich eine weibliche Andrene, einem Zwitter von helvola oder fuscipes ähnlich, vielleicht eine Missbildung; sieht fast aus, wie eine hybride Form beider Arten. Kopf, Fühler, Thorax wie bei helvola 9, ebenso die Behaarung der Beine; aber die Hinterschiene sehr schmal mit kurzen dichten weis- sen Haaren, auch die Schenkel schmäler als gewöhnlich, Hüft- locke weiss. Hinterleib breiter als gewöhnlich, Basis mit abstehen- den braungelben Haaren, das Ende der Segmente 1-4. mit langen liegenden von derselben Farbe, wie bandirt (ähnlich fuseipes), Segment 5. mit braunen anliegenden Haaren, weniger dicht, als sonst bei der Endfranse der Fall ist, Segment 6. in Form eines kleinen dreieckigen Blättchens kaum vorragend; Segment 4. mit 2 Stylops-Puppen. 13) Listerella X. d (denticulata X.) kommt zuweilen vor mit ungewöhnlich dickem und breitem Kopfe und sehr langen Ober- _ kiefern. Nur auf Senecio Jacobaea, in den letzten Jahren bei Weil- burg nicht beobachtet. | 14) A. decipiens Scheck. kommt auch im weiblichen Ge- schlecht selten mit gelb gefärbtem Clypeus vor. | 15) Was ich als A. hirtipes Pz. bestimmt habe, möchte doch von dieser Art verschieden sein, wie sich aus Panzers Be- schreibung und Abbildung zu ergeben scheint. Sie ist wohl iden- tisch mit A. squamea Gir. Charakteristisch ist die Behaarung des Thorax, aus schuppenförmigen, dicht anliegenden rothbraunen / oder braunen Haaren bestehend. Im ganz frischen Zustande ist | diese Bedeckung des Thorax rothbraun, wird aber bald braun. Die | 19* 292 A. fuscata Scheck. ist das d' zu dieser Art. In der Regel nur | auf Campanula glomerata, sehr selten auf Aquilegia vulgaris. Das 9 | trägt eine ungewöhnlich reiche Masse gelben Pollens an sich. Körper- | länge 5‘, selten nur 31/,“. Hüftlocke rein weiss, Schien- bürste schön rothgelb, sehr dieht und lang; Hinterleib | glänzend schwarz, sehr dicht punktirt, Segment 2-4 mit weisser Endbinde, die an 2. unterbrochen; Endfranse | braun. Flügelrand stark getrübt. Der Thorax des d mit abste- | henden braungelben Haaren; Segment 1. reichlich so behaart; Hin- terleib bedeutend schmäler.als beim 9, glänzend schwarz | mit 4 weissen Binden; Beine braungelb behaart; Fühler des & | nur wenig länger als beim 9. Die A. squamea @ür. unterscheidet | sich durch rothgelbe Endfranse, durch so gefärbte Spitzen der Schie- | nen und Vorder- und Mitteltarsen, sowie Schienen und Tarsen der | Hinterbeine; ferner durch ein Randmal und Flügeladern von dieser | Farbe, welche bei der hiesigen Form braun sind. | 16) A. xanthura Ä. und convexiuscula X. hält Sichel‘ und Imhoff für Varietäten derselben Species. | 17) A. chrysosceles X. d varürt mit schwarzen Hin- | terschienen. 18) Zu A. propinqua Scheck. gehört als d cognata und griseola Scheck. Was ich früher unter dem Namen LewinellaK. | dazu zog, ist nur eine Varietät der Afzeliella X. d. Die propin- qua 9 möchte wohl dorsata X. sein; man verwechsele sie nicht mit combinata Chr. und Afzeliella Ä. | 19) Die A. consobrina Scheck. (Heft XVI., S. 185. der Sep.- Abdrücke) könnte wohl eine Varietät der Afzeliella sein. Die A. con- sobrina Ev. ist davon verschieden. 20) A. Afzeliella J' varüirt sehr in der Farbe der Hinter- beine; bald sind die Schienen ganz braun, bald die Spitzen rothgelb, Basalglied der Tarsen bald ganz rothgelb oder nur am Ende, bald ganz braun. | | 21) A. nitidiuscula Schek. scheint der argentata Sm. sehr ähnlich; ich hielt sie früher für diese Art; allein Smith selbst er- klärt sie für verschieden davon nach einem ihm mitgetheilten Exem- plar. Die fulvicornis Scheck. ist vielleicht eine Varietät von nitidiuscula, das von mir dazu gezogene d' gehört zu ventralis Imh. (s. weiter unten). | 22) Nahe stehen sich punetulata Schck., parvula XK., mi- } | 293 nutula X. und nana X. Die erste und letzte unterscheiden sich von den anderen durch die beträchtlichere Grösse und die andere Seulptur des Hinterleibs. Die parvula ist eine der gemeinsten Bie- nen, im Frühjahr und Sommer auf verschiedenen Pflanzen, nana im Sommer auf Umbellaten, punctulata im Frühjahr auf Reps und Kohl. Die minutula hält Smith für eine Varietät der parvula. 23) Die A. albicans K. ist die A. haemorrhoa F., wel- cher Name als der ältere den Vorzug verdient. Zu den 60 in Heft XIV. und XVI. beschriebenen nassauischen Arten kommen noch folgende als neu hinzu: 1) A. ferox Sm. @ 4“ (12 mm.). Kopf braungelb behaart, Clypeus dicht grob punktirt, mitten ein glatter glänzender Längsstreif; Fühler ungefähr von der Länge des Thorax, Geissel unten braungelb. Thorax braungelb behaart, Flügeladern und Stigma hell braungelb. Hinterleib dicht lederartig ge- runzelt, Segment 1. und 2. mitlangen, die übrigen mit kurzen. braungelben Haaren, die Segmentränder braungelb gefärbt, mit braungelben Fransen, Endfranse braun. Beine blass braungelb behaart, Hüftlocke ebenso, Schienbürste roth- gelb, alleTarsen und dieHinterschienen röthlichbraun- gelb gefärbt. Das d (nach Smith) mit viereckigem Kopf, viel breiter, als der Thorax, bisweilen über 2 mal so breit; Oberkiefer zangenförmig, an deren Basis eine Dorn- spitze; Fühler von der Länge des Thorax. Hinterschienen, Spitze der vorderen und mittleren und die Tarsen blass rothbraungelb. Thorax blass braungelb behaart; Hinter- leib lanzettlich, Endrand des Segments 1., Basis und End- rand von 2, sowie Basis von 3. breit rothbraungelb; Endspitze braun behaart. Bei einer Varietät ist nur Endrand von Segment 1. und Basis und Endrand von 2. rothbraungelb. Viel- leicht gehört eximia d' hierher, und das 9 von eximia Sm. wäre dann eine Varietät von Rosae. 2) A. angustipes Schek. 9 4“ (12 mm.). Clypeus ausge- randet, wie bei fucata, jederseits eine zahnartige Ecke, dicht punktirt; Fühler kürzer als der Thorax, Geissel auf der Unterseite oben braun- roth; Kopf weisslich behaart, Clypeus kahl. Thorax braungelb, rundum weisslich; Hinterleib stark gewölbt, eiförmig, sehr glatt und glänzend, durch die Loupe betrachtet sehr fein lederartig, mit zerstreuten aus feinen Pünktchen ent- springenden weisslichen Haaren, Basis lang weisslich behaart, Endfranse braun, Segmentränder blass gefärbt, weiss | gewimpert. Hüftlocke weiss, Schienbürste blass bräunlich, sehr kurz, das Basalglied der Hintertarsen ?/; so lang als die Schiene, diese nebst Schenkel und Basalglied der Tarsen ungewöhnlich schmal. Flügeladern und Stigma braun, Flügel- rand getrübt; Cubitalzelle 2. fast quadratisch. Das d eben so gross und eben so gefärbt, dichter und länger behaart, Clypeus dicht behaart, Hinterleib mehr lanzettlich, weisslicher behaart, die Haare aus Punkten entspringend, Endsegment braungelb behaart. Fühler so lang als der Thorax, Geissel unten braunroth. Auf Himbeerblüthen. Deutsche Arten, in Nassau noch nicht beobachtet. 1) A. bicolor N. Dafür halte ich mehrere weibliche Andre- nen, welche Herr Jänicke bei Frankfurt a. M. gefangen hat. Eine A. Gwynana im Grossen, 4—5‘'. Kopf schwarz behaart, Tho- - rax röthlich braungelb, Brust braun, Segment 1. und 2. nebst End- rand von 3. braungelb, der Hinterleib sonst schwarz behaart, End- franse schwarz; Hinterschienen und Hintertarsen roth- braun gefärbt, Hüftlocke und Schienbürste rothgelb. Fühlergeissel unten rothbraun. Hinterleib mit deutlichen haartra- senden Punkten. Nylander sagt in seiner rev. ap. bor. pag. 283. Nro. 11: „Andrena bicolor F. ex Mus. Sehest. est A. Gwynana (K. et ap. bor. pg. 213.), sed haee duas complectitur species, quarum feminae facile inter se distinguuntur. Propono, ut major dicatur A. bicolor; est ejus ala anterior 10 mm. longa, abdomen puncta- tum; maris ala ejusdem longitudinis, thorace rufo - hirto, pilositate rufescente in segmentis 3 primis superne, pedes postici tibiarum apice et metatarsis rufis, facies nigro-hirta. Altera minor est A. Gwy- nana Ä., ala anterior 7!/,mm., abdomine impunctato. Diese bico- lor N. ist gewiss verschieden von aestiva Sm., welche an Grösse der Gwynana gleichkommt, aber auch nicht die bicolor F., welche ohne Zweifel identisch ist mit A. Clarkella X. 2) A. Potentillae Kl. Pz. 9 3%, d 2. Beim 9 die Füh- ler schwarz, Geissel unten braungelb; Kopf, Thorax, Beine weiss behaart, Schienbürste und Hüftlocke weiss, End- franse braun, von weissen Haaren bedeckt. Hinterleib fein lederartig gerunzelt, glänzend schwarz mit blassen Segment- 295 ‚rändern, Segment 1. und 2. oder auch 3. vor den Rän- dern roth mit rothen Seitenflecken, Bauch blassroth, die Segmentränder weiss bindenartig gefranst. Flügeladern und Randmal blass braungelb. Beim JS ist Kopfschild und ein ‚Fleeken daneben gelblich weiss, der Kopfschild mit langen ‚herabhängenden weissen Haaren dicht bedeckt; Fühler wie beim 9, ‚so lang, als der Thorax. Thorax weisslich behaart; Hinter- leib fast kahl, dicht fein punktirt, glänzend schwarz, oft in’s Blauschwarze fallend, Segmentränder blass braungelb; Segment 1. und 2. vor dem blassen Endrande roth, 2. und 3. ne- ben roth, Bauch hellroth, Segmentränder blassgelblick, mit weissen Fransen. Flügeladern und Randmal blass braungelb. Bei Danzig (Brischke). 3) A. thoracica F. (melanocephala X. 8). Grösse und Ge- stalt der nitida X., auch sonst derselben ähnlich. Beim 9 Kopf schwarz behaart, Thorax dunkelbraungelb, aber leicht ab- blassend , Hinterleib glänzend schwarz, fein punktirt, aber die Endhälfte der Segmente glatt, Basis der Segmente schwarz behaart, Endfranse schwarz. Beine schwarz be- haart, Hüftlocke und Schienbürste schwarz. Beim d ist der Thorax und Segment 1. und 2. braungelb behaart, Kopf schwarz». 4) A. Mouffetella X. Aehnlich nigroaenea, ebenso gross. Kopf des 9 schwarz behaart, Thorax braungelb, Seg- ment 1. und 2. braungelb, die übrigen schwarz behaart, die Segmentränder weisslich gefranst, Hinterleib fein punktirt, schwarz. Hüftlocke weisslich, Schienbürste rothgelb, Hinterschienen und Tarsen der Mittel- und Hinterbeine braunroth gefärbt; Randmal und Flügeladern braungelb. Beim d die Fühler etwas länger, als der Thorax, Vorderseite des Kopfes nach unten schwarz behaart, sonst braungelb ; Hinterleib we- nig behaart, glänzend schwarz, oval. Das 9 verschieden von nigro- aenea durch die rothgelben Haare des Basalgliedes der Hintertarsen, welche bei nigroaenea dunkelbraun sind, und durch die rothbraunen Hinterschienen und Mittel- und Hintertarsen, das g' verschieden von nigroaenea d' durch die Farbe der Kopfhaare, bei nigroaenea nur an den Augen schwarz, sonst, auch auf dem Cly- peus, braungelb, ganz unten weisslich, und durch den wenig be- haarten, glänzend schwarzen Hinterleib. Pommern (von Bernuth). 5) A. Taraxaei @Gir. (Verh. d. zool. bot. Ges. z. Wien, 1861). 290 Ei Das 2 sehr ähnlich dem 9 der fulvescens Sm.; auch fliegt diese ı Art, wie fulvescens, nur auf Leontodon Taraxacum. Etwas kleiner | als fulvescens, Kopf braun behaart, Kopfschild aber braun- | gelb; Fühlergeissel auf der Unterseite braunroth. Tho- rax schmutzig braungelb, Hinterleib reichlich braun- | gelb behaart, Segment 2—4. am Endrande braungelb gefranst, Endfranse röthlich braungelb; Hinterleib sehr fein punktirt und lederartig gerunzelt, wenig glänzend. Hüft- locke blass braungelb, Schienbürste rothgelb, Hinterschie- nen und Hintertarsen dunkel rothgelb gefärbt. Von ful-- vescens 2 verschieden durch die Farbe der Kopfhaare, bei fulvescens ' durchaus braungelb, die dichtere Behaarung und feinere und weit- läuftigere Punktirung des Hinterleibs, die Farbe der Fühlergeissel, bei fulvescens unten nicht braunroth, und die dunklere Farbe der ı Hinterschienen und Hintertarsen. Das d hat einen schwarz ge-. färbten Kopfschild, bei fulvescens weisslich gefärbt; der Kopf- schild weisslich behaart, der Kopf sonst braungelb; Thorax und Hinterleib dicht braungelb behaart. Bei Wien. Die An- sicht Girauds, dass A. Tarax aci identisch sei mit fulvescens, wider- lest sich aus der obigen Beschreibung des Q und d. 6) A. fallax Ev. Sehr ähnlich labialis, das @ kaum davon zu unterscheiden; Endfranse dunkler, fast schwarz. Bei dem d nur der Clypeus gelb, mit 4 schwarzen Punkten, 2 oberhalb der Mitte, 2 nahe am Endrande. Nach Eversmann, welcher das 9 nicht kannte, hat das d auch neben dem Clypeus einen kleinen selben Punkt (Eversmann, bulletin de la societe imper. des Na- turalistes de Moscou, 1852. XXV, 2). Bamberg (Dr. Funk). 7) A. decorata Sm. 9 6“. Gesicht blass braungelb be- haart, Thorax braungelb, Segment 2. und Endrand vonl roth, ersteres mit braunem Querflecken in der Mitte, Endfranse braun. Beine rothgelb, Behaarung, wiedie Schien- bürste, braungelb; Flügeladern blass braungelb. Beim d der Kopf breiter, als der Thorax, Fühler kürzer als der Thorax, Glieder fast bogenförmig. Tarsen und Spitzen der Schienen blass rothgelb. Hinterleib lanzettlich, Endränder der 3 er- sten Segmente roth. Bei Wien (Giraud). Mir unbekannt. Smith erwähnt die Sculptur nicht. 8) A. rufiventris Zversm. 9 (nach (Giraud). Habitus und Grösse der proxima. Endhälfte derRückensegmente und ein | | | ! \ | \ 297 veränderlicher Theil der Bauchsegmente roth (nach Gi- raud). Die Diagnose Eversmanns stimmt nicht damit; danach © wenig grösser, als minutula, mit demselben Habitus, weisslich behaart, Seiten des Hinterleibs und Bauch roth, Segmente weiss gewimpert. Das & schmal, sehr schlank, Kopfschild dunkelweiss oder gelblich mit 2 schwarzen Punkten. HEndrand der Segmente blass, schwach ins Röthliche fallend in den Seiten. Nach Giraud passt die Beschreibung der A. frontalis Sm. sehr gut auf rufiven- tris d. Bei Wien (Giraud). 9) A. polita Sm. 9 5“. Fühlergeissel unten braun- gelb, Kopf braungelb behaart. Thorax rothgelb, Beine braun- gelb behaart, Schienbürste braungelb, Hüftlocke blass braun- gelb, Tarsen rothgelb, ebenso die Flügeladern. Hinterleib glän- zend, dicht fein punktirt, Endränder dunkel rothgelb, 2—4. mit blass braungelben Fransen, Endfranse braun- gelb. Das d' mit weiss behaartem Clypeus, die Backen mit langem Bart, Oberkiefer gefranst. Hinterleib sehr glänzend. Mir unbekannt, nach Smith beschrieben. Wien (Giraud). Derselbe sagt davon: belle espece, a pubescence partout d’un fauve clair). 10) A. einerascens Zversmann. Aehnlich proxima; weiss- lich behaart, Thorax graulich; Segment 2—4. weiss ban- dirt; Endfranse braun; Schienbürste weisslich. S mit braungelb behaartem Endsegment. Oesterreich (Giraud). Mir un- bekannt, die mangelhafte Beschreibung nach Eversmann. 11) A. simillima Sm. 41,“ Ein 9 aus Holstein gehört wahrscheinlich dazu. Kopf braungelb behaart, Fühlergeissel unten braunroth, mit Ausnahme der 2 ersten Glieder, nach Smith nur die 2 Endglieder unten pechbraun. Thorax, Brust, Schenkel braun- gelb behaart, Schienen braun behaart, Basalglied der Tarsen dunk- ler, fast schwarz; Schiensporne blass braungelb; die 4 letzten Tar- senglieder braunroth (nach Smith nur 3); Hüftlocke weisslich, Schienbürste braun. Hinterleib länglich oval, lederartig gerunzelt und fein punktirt, Basis braungelb behaart, Segment 1—4. mit breiter blass braungelber Binde, Segment 5. und 6. schwarz behaart. Flügeladern und Randmal braungelb. Das d (nach Smith) 4°; Gesicht blass braungelb behaart, Clypeus vorn weiss behaart, Vorderrand aus- serandet, neben in einen spitzen Zahn vorgezogen; Oberlippe zweizähnig; Oberkiefer zangenförmig über einander 298 gekreuzt; Fühler kürzer als der Thorax. Hinterleib eilanzettlich, die Ränder der Segmente blass braungelb gefranst, Spitze des Hinterleibs braungelb. Der Name „simillima“ beruht auf der grossen Aehnlichkeit dieser Art mit A. nigriceps K. | 12) A. analis Pe. (tarsata N.) Diese Art ist verschieden | von analis . und ähnlich der nitidiusenla Scheck. 9 31/,'. Schwarz. | Gesicht weiss behaart, auf dem Scheitel weisse und schwarze Haare | gemischt; Fühler auf der Unterseite nach oben rothbraun. Thorax j mitten schwarz behaart, gemischt mit weissen Haaren, | neben weiss, besonders die Seiten des Metathorax dicht weiss \ behaart. Hinterleib breit oval, glänzend schwarz, fein punk- tirt und lederartig gerunzelt, Segment 2—4. neben mit weis 1 | | | | | ser Endbinde, Endfranse braun. Hüftlocke weiss, Schien- - bürste glänzend rothgelb, weiss schillernd, sehr kurz; Schienen und Tarsen der Hinterbeine schön rothgelb ge- färbt, Endglied der Tarsen aber schwarz, an den Mitteltarsen nur Glied 2—4., an den vorderen nur 2—3. rothgelb. Flügel wasserhell, kandmal und Adern rothbraun. Bei dem d der Kopfschild weiss- lich gefärbt mit 3 schwarzen Punkten in einem Drei- eck, kein weisser Fleck daneben; Kopfschild mit langen weissen herabhängenden Haaren bedeckt; Tarsen rothgelb, an den vorderen und mittleren das Basalglied nur an der Spitze. Hin- terschienen mit rothgelben Spitzen. Fühler wenig länger, als beim 9, Geissel unten rothbraun. Hinterleib lanzettlich, sehr glänzend, fein punktirt. Rheinpreussen. Es giebt noch mehrere ähn- liche Arten, z. B. fulvicornis Sekck. 13) A. ventralis /mh. Von Dr. Giraud erhielt ich aus der Gegend von Wien 2 9 und 2 d, von demselben als tarsata N. be- stimmt. Das 9 mitschwarzen weiss behaarten Beinen, Schien- bürste glänzend weiss, lang; Hinterleib länglich, glänzend schwarz, sehr fein punktirt, Segment 2.—4. neben weiss | bandirt, die Endränder blass gefärbt; Endfranse braungelb; Bauchsegment 1.—4. an den Seiten roth gefärbt, Segment 1. auch an der Basis, die Endränder der Bauchsegmente weiss bandirt. Flügel wasserhell, am Rande getrübt, Adern und Randmal blass braungelb. Das d mit gelblich- oder röthlich- weissem, meist mit 2 schwarzen Pünktchen gezeichneten Kopfschilde, Beine schwarz, weiss behaart. Fühler bedeu- end länger als beim 9. Auch in Westphalen bei Lippstadt gefan- sen von Dr. H. Müller, @ und d in copula. 14) Aus Oesterreich besitze ich noch das d' einer anderen Ye: nalis Sm. ähnlichen Art. Kopf bedeutend breiter als der Thorax, veisslich behaart, der Kopfschild blassgelb gefärbt, mit ) schwarzen Punkten, neben demselben noch ein gel- yes Fleckehen, der Kopfschild mit langen, weissen, herabhängen- len Haaren bedeckt; Fühler etwas länger als der Thorax, Geissel ınten braungelb. Thorax blass braungelb behaart; Flügel mit yreit getrübtem Rande, Stigma und Adern braunroth. Hinterleib slänzend schwarz, fast kahl, dicht fein punktirt, Segmentränder braungelb, Segment 2.—4. am Ende weiss gewimpert, End- segment braun behaart. Beine weiss behaart, alle Tarsen roth- gelb. Früher hielt ich diese Art für analis und möchte sie daher sonfusa nennen. 15) A. eoitana K. (Shawella X. 90.) Ein d aus Rheinpreus- sen scheint zu dieser Art zu gehören. Das 9 über 3°; Thorax spär- lich graulich behaart; Flügel etwas getrübt, Adern und Randmal braun. Hinterleib bis zum Segment 4. erweitert, von da an verschmälert, glänzend schwarz, fein und nicht sehr dicht punktirt, die Segmente am Ende eingedrückt und punkt- los, Segment 2.—4. mit unterbrochener weisser Binde; Endfranse braun. Beine bräunlich gelb behaart, Hüftlocke weiss, Schienbürste unten weiss, oben bräunlich. Jenes d nur etwas über 2“; Kopfschild weiss mit 2 schwarzen Punk- ten, daneben noch ein weisses Fleckehen, an das Auge stossend; die Fühler fehlen, nach Smith kürzer, als der Thorax, ‚schwarz. Thorax sparsam weiss behaart, (nach Smith blass ocker- gelb); Flügeladern und Ramdmal braun. Hinterleib elliptisch, sewölbt, weitläufig fein punktirt, die Segmente weiss gewim- 'pert, Ende des Hinterleibs dicht weiss behaart. Beine weiss be- ‚haart, Schienen und Tarsen braun gefärbt, nach Smith Endglied ‚der Tarsen rothgelb. Nach Imhoff ist der Kopfschild nebst Fleck- ‘chen daneben gelblich weiss, nach Smith weiss, nach. Kirby car- 'neo-albidus, nach Eversmann weiss, nach letzterem die Behaarung ‘des Thorax rothgelb, Farbe der Schienen und Tarsen braungelb ge- ‘färbt und so behaart. Auch bei Crefeld (Mink). 16) A. nasuta Gir. 9 14mm. (4?/3“ nass. M.). Sehr ähn- ich pilipes F. Gesicht schwarz behaart, Scheitel braun, Kopfschild 300 nach unten sehr verschmälert, in Form eines Rüssel; vorgestreckt, am Ende gerade abgeschnitten. Thorax dunke) gselbliehgrau oder röthlichbraun behaart, Brust und Seiten schwarzbraun. Hinterleib sehr glänzend, glatt, sehr we. nig behaart, die Haare aus sehr feinen Punkten entspringend; End- franse braun. Flügel getrübt. Beine schwarz behaart Schiendorne und Krallen rothgelb. Das Jd graulich behaart, Schie-) nen und Tarsen braun. Kopfschild wie_beim og. Oberkiefer stark gekreuzt. | Folgende von Herrn Oberlehrer Dr. H. Müller gesammelte Andrenen finde ich nirgends beschrieben; ich beschreibe sie daher einst-' weilen ‘als neue Arten. N 17) A. interrupta Scheck. Grösse der faseiata. Weisslich behaart. Kopfschild dicht punktirt und lederartig gerunzelt; Fühler! schwarz. Mesothorax glänzend, weitläuftig punktirt. Hinterleib sehr glänzend, dicht fein punktirt; Basis und Seiten lang weiss behaart; drei weit unterbrochene Binden am Endrande der Segmente 2.—4.; Endfranse braun. Die 4 Endelieder der braunroth; Hüftlocke und Schienbürste weiss; Flügel et- was getrübt, Adern und Randmal braun. Thüringen. | 18) A. nitens Scheck. d. Grösse und Gestalt der nitida K. Schlank. Kopf vorn weiss behaart, neben und um die Fühler schwarz, zwischen den längeren weissen Haaren kürzere schwarze; Fühler un- -gefähr von der Länge des Thorax, die Glieder vornen bogenför- mig, braunroth. Thorax braungelb, Brust weiss behaart. Hinter- leib stark glänzend, weitläuftig fein punktirt, mit kurzen schwarzen und weissen Härchen, die Endränder der Segmente neben weisslich gewimpert, der Endrand von 5. durchaus; Endspitze bräunlich be- haart. Beine schwärzlich behaart, Ränder der Schenkel lang weiss- lich; Flügel am Rande breit getrübt, Adern und Randmal braunroth.' Kassel. ' f j 19) A. gracilis Schek. d. 7 mm. Weiss behaart. Fühler! schwarz, etwas länger als der Thorax, unten etwas ins Rothbraune fallend. Hinterleib schlank, länglich, mitten am breitesten, sehr fein und weitläuftig punktirt, Segment 1. fast ganz glatt; Bauchsegmente am Rande weiss gewimpert, Rückensegment' 2.—4. weiss bandirt, die Binden nicht sehr dicht, die 1. unter- .brochen. Flügel wasserhell, Adern und Randmal hellbraungelb; die‘ 4 Endglieder der Tarsen braunroth. | ( I >01 “Andrena ist die artenreichste Gattung in Deutschland. Im 'omencl. entom. vonHerrich-Schäffer sind noch viele neue Arten aufgeführt, aber ohne Diagnose; zum Theil ohne Zweifel mit andern Jeutschen Arten identisch. In dieser Gattung sind gewiss manche neue Entdeckungen zu machen. Vergl. die Nachträge am Ende. XXI Genus. Halictus. Eines der artenreichsten und rücksichtlich der Art-Bestimmung schwierigsten Genera. Smith führt 132 Arten aus allen Erd- theilen an; es gibt deren aber weit mehr, da viele wegen ihrer Aehn- lichkeit mit bekannten übersehen oder mit solchen zusammenge- zogen werden. Besonders wichtig für die Art-Bestimmung sind die d, deren Merkmale meist sehr charakteristisch sind ; allein dieselben ‚erscheinen erst im Sommer; im Frühjahr fliegen nur 9. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Die Arten H. sexcinctus F. und Scabiosae Kossi ‚(Zebrus Walck.) sind sehr ähnlich. Das d von sexeincetus hat nach Panzer 6 schmale, im frischen Zustande blassgelb- liche, aber bald in weiss abbleichende Binden am End- rande der Segmente; die Fühler sind vom dritten Geis- 'selgliede an bis zum siebenten oben und unten braun- ‚gelb. Zu diesen d gehören ohne Zweifel dieg mit4weisslichen, im frischen Zustande schwach ins Gelbliche fallenden End- binden und nur 1 Basalbinde am Segment 2., welche sich ‚bei auseinandergezogenen Segmenten zeigt. Fälschlicher Weise werden ‚diese @ gewöhnlich, wie von Lepeletier und Sichel, zu H. Sca- biosae gezogen. Dass dieses ein Irrthum ist, geht schon daraus hervor, weil diese 9 hier bei Weilburg und in ganz Nassau mit den ‚obigen J fliegen, und die 9, welche statt derselben zu H. sexcintus gestellt werden, bei uns gar nicht vorkommen. Letztere haben 4 blassbraungelbe Endbinden, welche breiter sind, als die der obigen 9, und ausserdem an Segment 2.—4. eine solche Ba- 'salbinde, welche besonders bei auseinander gezogenen Segmenten hervortritt. Diese 9 gehören sicherlich zu den ebenso bandirten d mit 6 braungelben Endbinden und einer Basalbinde an Segment 2. und 3., und mit oben schwarzer, unten röth- liehbrauner Fühlergeissel und unten gelb geflecktem Schafte. Auch aus anderen Theilen Deutschlands erhielt ich die / zuerst erwähnten 9 und d' als zusammen fliegend. — Ich besitze j | | j 302 9 aus Dalmatien, welche den bei uns vorkommenden, offenbar zu sexcinctus gehörenden ganz ähnlich sind; die mit denselben gefan- | genen d, welche ich mit den 9 erhielt, haben ganz die Bandirung der S des sexeinetus; dagegen sind ihre Fühler oben schwarz, u | ten braungelb, die Schenkel und Schienen fallen, abweichend von sexeinetus d, stark ins Röthliche; sie sind kleiner als sexeinetus. N Auch ein 9 aus Corsica stimmt ganz mit sexeinetus 9, wie ich es \ annehme, überein, ist aber kleiner; auch das damit gefangene d hat alle Merkmale von sexcinetus, aber oben ganz schwarze Fühler. Ny- } lander spricht sein Bedenken aus über das Zusammengehören der, 9 und d, welche nach Walckenär, Lepeletier und Sichel zu- | sammengehören sollen. | l 2) H. albidus Schek. @ ist ähnlich prasinus Sm. und vestr- tus Lep.; der H. albidus Zep. ist eine andere Species. Ein d, welches wohl zu albidus gehört, hat die Grösse des lugubris X. (laevigatus K. d), an den Seiten der Basis der Segmente 2. und 3. weisse | Filzflecken, Basaltheil des Metathorax fein längsrunzlig. Hinterleib stark gewölbt, sehr fein, ziemlich weitläuftig punktirt, Tarsen und Aussenseite der Mittelschienen röthlich; Fühler schwarz, ungefähr von der Länge des Thorax, Endrand des Clypeus weisslich, Thorax | braungelb behaart, Hinterleib reichlich weisslich behaart, besonders neben und am Ende. 3) Mein affinis 9 könnte wohl eine Varietät von albipes (obo- vatus X.) sein, obgleich er bedeutend grösser und der Hinterleib viel reichlicher punktirt ist, zumal Segment 1., welches bei obovatus | nach Nylander punktlos sein soll. Von Dr. Sichel erhielt ich aus Paris mehrere 9, welche ich von obigem 9 nicht unterscheiden | kann, als H. lineolatus Lep. Die von Sichel dazu gezogenen | S kommen bei uns nicht vor, gleichen aber den 9 durchaus. Trotz ı der scheinbaren Uebereinstimmung der 9 möchte also doch die li- | neolatus Lep. von meiner affinis verschieden sein. Ich habe aus: Deutschland noch keine d' zu lineolatus Lep. erhalten; alle d, welche wohl zu affinis Schek. gehören, gleichen durchaus albipes d, nur ist der Hinterleib dicht punktirt. 4) Zu elypearis Schek. habe ich auch das d gefangen. Es ist kenntlich an dem ungewöhnlich verlängerten Clypeus, welcher fast, die Länge des Thorax hat; der Rand schmal weisslich, aber Oberlippe und Oberkiefer schwarz. Die Augen sind auffallend lang und schmal, die Fühler so lang als der Thorax, dick faden- l | IR. ee | förmig, die Geissel unten braungelb. Basaltheil des Metatho- rax längsrunzelig, gegen das Ende hin glatt und glänzend, hinten abgerundet. Der Hinterleib kurz, wenig länger als der Tho- rax, breit, stark gewölbt, sehr dicht punktirt, fein graulich behaart, ‚die Endränder schmal blasshäutig. Beine schwarz, Knie und Tarsen ins Braunrothe fallend. Diese sehr charakteristische Art ist sehr selten, fliegt auf Rubus und Echium. 5) Auch flavitarsis Scheck. d ist von allen übrigen d sehr charakteristisch verschieden. Der Clypeus stark vorspringend, Rand nebst Oberlippe gelb. Fühler dick, fadenförmig, von der Länge des Thorax, die Geisselglieder unten bogenförmig vortretend, unten braungelb. Basaltheil des Metathorax längsrunzelig, an dem Endrande punktirt und ohne Runzeln. Der Hinterleib kurz, wenig länger, als der Thorax, stark gewölbt, nach hinten sehr ver- schmälert, fast kegelförmig, reichlich fein punktirt, kurz weiss- lich behaart, die Endränder kaum merklich bräunlich. Vorderschie- nen unten, die übrigen an Basis und Spitze, und die Tarsen gelb oder röthlichgelb. Das dazu gehörige g ist kaum zu ermitteln, ist ohne Zweifel dem minutus @ und den verwandten Arten sehr ähnlich. Ich besitze solche, welche mit flavitarsis d in der Sculptur des Me- tathorax übereinstimmen; derselbe längsrunzelig ohne Rand am Ende, jedoch nicht punktirt, wie beim d. Ich fing das S mehrmal auf Crepis, aber nie mit einem 9 zusammen auf derselben Pflanze. 6) Das 9 von nitidiusculus kannte Kirby nicht; es muss dem von minutus sehr ähnlich sein, und Kirby hat es desshalb da- von nicht unterschieden. Was Smith dazu als 2 beschreibt, kommt bei uns gar nicht vor, obgleich das J sehr häufig ist. Ich glaube minutus und nitidiusculus 9 hauptsächlich durch die Sculptur des Basaltheils des Metathorax unterscheiden zu müssen, und die 9 beider Arten früher verwechselt zn haben. H. parvulus Schek. 9 möchte zu minutus und minutus Scheck. zu nitidiusculus gehören. Bei ersterem ist der Basaltheil des Metathorax bis zum Ende längsrunzelig, am Ende abgerundet oder kaum gerandet; das Stigma meist braun; bei letzterem Basaltheil des Metathorax fein, fast körnig gerunzelt, das Ende glatt und glänzend, ab- gerundet; das Stigma meist braungelb. Die nämliche Sculptur des Metathorax haben die S. Nach der kurzen und mangelhaften Be- schreibung Nylanders lassen sich die 9 der beiden Arten nicht unterscheiden. 304 7) nitidus Schek. 9 ist sehr schwer von den beiden vorigen 9 zu unterscheiden. Der Basaltheil des Metathorax ist bis zum Ende längsrunzelig, dieLängsrunzeln meist körnig unterbrochen, am Ende ein sehr deutlicher Rand; das Stiema dunkelbraun, selten heller. Das d dazu ist minutulus Schek. d. Bei dem 9 ist der Hinterleib weit weniger punktirt, als N bei den 2 vorigen 9, Segment 1. fast punktlos, an den übri- gen Segmenten verlieren sich die Punkte gegen das‘ Ende. Das d ist von dem d' der 2 vorigen Arten schon durch den weit kürzeren Hinterleib verschieden. Die Fühler der d' dieser 3 Arten sind sehr lang und dadurch diese Arten im männlichen Ge-» schlecht von flavitarsis d' leicht zu unterscheiden. 8) Der punetulatus X. d (villosulus X d) unterscheidet sich von minutus, nitidiusculus und minutulus durch die kürzeren | Fühler, den wenig vorspringenden Ölypeus, die breiten Backen, den breiten Scheitel und den kurzen, eiförmigen Hinterleib. Der Basaltheil des Metathorax ist längsrunzelig, bald weitläuftiger, bald dichter, grober oder feiner, die Runzeln mehr oder weniger gerade laufend, das Ende glatt und glänzend. Uebrigens variirt dieses d’ sehr in der Farbe des Kopfschilds, der Fühler und Beine, sowie in der Grösse. Der Thorax des 9 ist grober und weitläuftiger punktirt, als bei den verwandten Arten, die Hinter- schienen braun, ins Röthliche fallend, die Schienbürste etwas gelb- lich, bei den verwandten Arten weiss. 9) Ein d ist zwar dem punetulatus sehr ähnlich, hat aber einen fast kreisrunden Kopf, schmälere Backen, einen dicht | wellenförmig längsgerunzelten, am Ende gerandeten Basal- theil des Metathorax. Wohl zu einer eigenen Art gehörig, distinc- ' tus Schek. 10) Die von mir als leucopus bestimmten 9 erklärte Smith für aeratus. Das 9 von leucopus unterscheidet sich von morio und aeratus durch den wenig vorspringenden Clypeus und den runderen Kopf. Der aeratus und morio möchte wohl zu I Species als Varietäten gehören, da es an Uebergängen in der Farbe nicht fehlt, ein anderes constantes Merkmal aber nicht aufzufinden ist. Der leucopus ist sehr selten, und so sehr dessen d von dan d der beiden andern Arten verschieden ist, so ähnlich sind die 9. Ich besitze nur 1 9, welches nach Smiths Beschreibung dazu gehören könnte. 11) Der H. politus Scheck. 9 ist von allen kleinen Arten auf das Charakteristischste verschieden, schon durch den nicht vorsprin- ‚genden Clypeus und die Sculptur des ganzen Körpers. Ein d, wel- ‚ches ich besitze, möchte wohl dazu gehören. 3 mm. Kopf fast 'kreisrund, Clypeus kaum vorragend, Rand gelblich; Fühler länger ‚als der Thorax, unten braungelb, Mesothorax sehr fein und weit- läuftig punktirt, Basaltheil des Metathorax nur an der Ba-=- 'sis mit kurzen geraden Längsstreifen, sonst ganz glatt und 'glän zend. Hinterleib nach dem Ende erweitert, äusserst fein und weitläuftig punktirt, stark glänzend, besonders die ganz ‚glatten Endränder. Tarsen röthlichgelb, ebenso Basis und Spitze ‚der Mittel- und Hinterschienen, sowie die Innenseite der vorderen; Fü geladern und Randmal braunroth. 12) Mehrere Weibchen aus der Gruppe des minutus lassen sich ‚nicht ohne Zwang den von mir und Anderen beschriebenen Arten 'zutheilen. Ich stelle sie daher als selbstständige Arten auf. Dahin ‚gehören : | 1) laticeps Scheck. Von der Grösse des laevis. Gesicht sehr breit, fast kreisrund, Clypeus sehr wenig vor- springend; Fühler schwarz. Mesothorax fein dicht punktirt, schwach glänzend, Basaltheil_des Mesothorax dicht wellenförmig längsrunzelig, hinten feingerandet. Hinterleib breit, stark glänzend, dicht fein punktirt, die Endränder breit blasshäutig. ‚Schienbürste schmutzig weiss, die Tarsen schwarz; Flügeladern und Stigma braungelb. Hinterleib fast kahl, nur Segment 5. dicht ‚weisslich behaart. 2) appropinquans Scheck. Der vorigen ähnlich, fast ebenso gross; der Kopf schmäler, Kopfschild mehr vorragend. ‚Basaltheil des Metathorax am Ende glatt und glänzend, unge- randet. Segment 1. fast punktlos, 2. weitläuftig fein punktirt, die übrigen dichter. Schienbürste rein weiss, Ende des letzten Tarsengliedes braunroth. Sonst wie laticeps. | 3) elypeatus Scheck. Etwas grösser, als punctulatus. Aus- gezeichnet durch die Seulptur des Clypeus; derselbe stark 'slänzend, punktirt, mit Längsfurchen zwischen den Punc- be n. Mesothorax sehr glänzend, punktirt, wie bei punetulatus; Ba- 'saltheil des Mesothorax nur an der Basis gerunzelt, am Ende ‚abgerundet. Hinterleib merklich gewölbter, als bei den ver- ‚wandten Arten, reichlich weiss behaart, Segment 1. und 2. neben ‚Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXO. 20 l i 306 am Endrande kurz anliegend gewimpert. Schienbürste weiss, Flügel wie bei den zwei vorigen. 4) Mehrere 9, dem minutus (parvulus Scheck.) sehr ähnlich, weichen in der Sceulptur des Metathorax ab. Derselbe ist bei minu- tus dicht wellenförmig längsrunzelig, bei jenen aber gerad- linig längsstreifig. Vielleicht gehören sie zu flavitarsis, vielleicht auch zu 14, 1. Einstweilen nenne ich sie H. striatus. 13) Mehrere d von Wiesbaden sind dem flavitarsis ähnlich aber die Fühler dünner und länger, länger, als der Thorax; der Basaltheil des Metathorax längsrunzelig, die Runzeln bald regel- mässiger geradlinig, bald mehr wellenförmig, bald weitläuftiger, bald | dichter, das Ende glatt und glänzend, oder punktirt uud glanzlos. | Kopf, Clypeus, Hinterleib, wie bei flavitarsis; die Tarsen gelb oder weisslich. Wahrscheinlich eigene Art, simillimus. 14) Folgende 2 JS gleichen sehr dem nitidiusculus: 1) Der Basaltheil des Metathorax längsstreifig, hin käl abgerundet; Basis und Spitze der Schienen und die Tarsen roth- gelb, das Basalglied schwarz gefleckt. Die Bauchsegmente am ı Rande kurz gewimpert, neben langhaarig, die Haare büschelig geord- | net, wie bei nitidiusculus, aber kürzer und weitläuftiger; bei niti- diuseulus ist der Basaltheil des Metathorax fein, fast körnig gerunzelt, das Ende glatt und glänzend. Ich nenne die Art ferrugineipes, 2) Der Basaltheil des Metathorax dieht wellenförmig längs- | | | \ { l \ | runzelig, am Ende ein gekerbter Rand; Hinterleib sehr sparsam fein punktirt, die Ränder nicht blasshäutig, sehr glän- zend; Die Bauchsesmente vor dem Endrande lang behaart. Tarsen rothbraun, an den hintersten die 3 letzten Glieder dunk- - ler; Flügeladern und Randmal dunkelbraun; Fühler unten dunkel rothbraun, Diese Art nenne ich parumpunetatus. Deutsche Arten, in Nassau fehlend. 1) H. Zebrus Walck, (Apis Soabiosae Rossi) möchte wohl auch in Deutschland vorkommen. 2) H. major XNyl. Aehnlich leucozonius und zonulus, aber bedeutend grösser, von der Grösse des xanthopus. Kopf breit, die Backen sehr breit. Segment 2.—4. mit weisser Basalbinde; Seg- ment 1. sehr weitläuftig fein punktirt, sehr glänzend, die übrigen dicht punktirt. Flügel etwas getrübt, Adern und Rand- 307 mal braun. Beim d ist der Kopf fast kreisrund, der Cly- peus nicht vorstehend, schwarz, dicht weiss behaart; die Beine durchaus schwarz; Fühler kürzer, als der Thorax. Baiern (Dr. Funk) ‚Mecklenburg ; Westphalen (Dr. H. Müller zu Lippstadt). 3) H. sexnotatulus. X. Einige @ und d' von Elberfeld (Cornelius) könnten hierzu gehören. Von der Grösse des maculatus San. Beim 2 Basis der Segmente 2.—4. neben mit weissem, nach innen zugespitztem Haarflecke; Mesothorax sehr weitläuftig fein punktirt, sehr glänzend; Basaltheil des Meta- thorax längsrunzelig, am Ende glatt, abgerundet. Hinterleib etwas flach, die Segmentränder nicht blasshäutig, Segment 1. fast punkt- los, die übrigen nur an der Basis sehr fein punktirt, sonst glatt; Endsegment braun behaart. Tarsen braunroth, mit Aus- nahme des Basalglieds der Vordertarsen; Flügel wasserhell, Adern und Randmal braun. Das d schlank; Kopfschild wenig vorstehend, Rand weiss; Fühler länger, als der Thorax, schwarz. Hinterleib nach dem Ende erweitert, dicht fein punktirt, wie der Mesothorax, die Segmentränder blasshäutig. Basis der Schienen und Basalglied der Tarsen weiss. — Nylande, kannte nur das 9, dessen Hinter- leib er als punktlos angibt; indessen findet sich auch bei andern Arten diese Angabe, bei welchen sich doch zerstreute Pünktchen finden. 4) H. fasciatellus Schek. Früher von mir für subfas- ciatus_ N. gehalten, dem er gleicht. Etwas grösser, als obovatus, von demselben Habitus. Mesothorax dicht fein punktirt, glänzend, Basaltheil des Metathorax längsrunzelig, am Ende abgerundet, in der Mitte eingedrückt, der hintere abschüssige Theil glatt, neben fein gerandet. Hinterleib eiförmig, stark gewölbt, sehr glänzend, kurz weisslich behaart, sehr dicht fein punktirt, die Seg- mentränder weisslich gewimpert, wodurch schmale Binden entstehen, die 1. und 2. unterbrochen; Flügeladern und Randmal blassbraungelb. Oestreich. 5) Ein d, dem vorigen 9 ähnlich, könnte dazu gehören; ich nenne es einstweilen linearis. Hinterleebschmal, gleichbreit, dicht fein punktirt; Basis der Segmente 2.—4. neben mit weisslichenHaarflecken. Kopfschild vorstehend, weiss gerandet; Fühler länger, als der Thorax, unten braungelb; Basis und Spitze der Schienen nebst den Tarsen weisslich. Basaltheil des Metathorax sehr grob längsrunzelig, am Ende gerandet, der abschüs- sige Theil grob gerunzelt, neben fein gerandet; Mesothorax sehr 20* 308 dicht punktirt, glanzlos. Adern und Randmal blass braun- gelb. Aehnlich malachurus, bei welchem aber die 2 letzten Tarsen- glieder schwarz sind, und der Metathorax nicht gerandet ist. 6) megacephalus Scheck. Ein @ und d' aus der Provinz Preussen (Brischke). Dem rufitarsis Zeit. ähnlich. Das 9 etwas grösser, als obovatus; Kopf undBacken sehr breit, Mesothorax sehr glänzend, sehr weitläuftig fein punktirt; Basaltheil des Metathorax nur an der Basis gerunzelt, sonst glatt. Hinterleib breit, oval, stark gewölbt, sehr glänzend; Segment 1.fast punkt los, 2. nur an der Basis sehr fein punktirt, sonst glatt, die übrigen bis zur Mitte fein punktirt, sonst glatt; Basis der Segmente 2. und 3. neben mit einem weissen Haarflecken. Tarsen, wie die Spitzen der Hinterschienen, hellrothbraun; Flügel- adern und Randmal braun. Bei dem d' der Kopfschild schwarz, wenig vorragend; Fühler etwas länger, als der Thorax, schwarz. Mesothorax dichter punktirt, als beim 9; Basaltheil des Metathorax fast bis zum Ende grob weitläuftig längsrunzelig. Hinterleib länglich oval, kurz, sehr glänzend, die Basis der Segmente sehr fein weitläuftig punktirt. Basis und Ende der Schienen nebst Tarsen hellbraunroth. 7) H. pollinosus Sich. (an gramineus Sm.). Aehnlich fascıa- tus N. Grundfarbe bronzegrün, Hinterleib bedeckt mit graulichem Filze, durch dessen Abreibung die Grundfarbe her- vortritt; Segmente mit weisslichen Endbinden, Segment 2. und 3. noch mit einer solchen Basalbinde. Thorax blass bräunlich behaart; Flügelschuppen blass braungelb wie die Adem und das Randmal. Fühlergeissel gegen das Ende unten braungelb. Beine dicht mit kurzen weissen Haaren bedeckt. Beim d' Fühler- geissel unten braungelb, Fühler kürzer als der Thorax, Rand des Clypeus, Oberlippe und Spitze der Oberkiefer gelb, ebenso die Schie- nen und Tarsen, an den Vorderschienen vornen ein rothgelber Fleck, ein solcher auf jeder Seite der Mittel- und Hinterschienen. Hinter- leib eiförmig, wenig länger, als beim 9. Rheinpreussen, Oesterreich. 8) H. semipunctulatus Scheck. Zwei 9 aus der Gegend von Bonn. Aehnlich dem H. nitidus Scheck. Flügeladern und Randmal blass braungelb. Mesothorax sehr fein und ziemlich weitläuftig punktirt, glänzend, der Metathorax oben auf dem Basaltheil bis zum Ende längsrunzelig und hier gerandet. Hinterleib sehr glänzend, schwarz, sehr fein punktirt, Segment I. fast punktlos, die übrigen nur an der Basis punktirt, sonst völlig glatt, der Endrand blass gelblich häutig; Segment 4.—6. reichlich lang weisshaarig, die Ränder des Segments 4. und 5. sehr kurz weiss gewimpert. Fühlergeissel unten blass braungelb ; Schienbürste weiss. 9) H. intermedius Schek. Ein @ aus Pommern. Ebenfalls in Gestalt, Grösse, Behaarung und Farbe dem minutus und den ver- wandten Arten ähnlich; aber an der Basis des Segments 2. und 3. jederseits ein weisser Filzflecken; Thorax sehr dicht fein punktirt; Basaltheil des Metathorax nur an der Basis längs- runzelig, sonst glatt, am Ende abgerundet; der Hinterleib, wie der Thorax, fast kahl, nur gegen das Ende weitläuftig weiss be- haart, schwarz, sehr glänzend, Segment 1. ohne Punkte, die üb- rigen nur an der Basis sehr fein dicht punktirt, sonst ganz glatt, besonders der breite häutige rothbraune Endrand sehr glän- zend. Fühlergeissel unten rothbraun, Schienbürste weiss, Flügeladern und Randmal rothbraun. 10) H. transitorius Scheck. Ein 9 aus Oesterreich. Den genannten Arten ähnlich; Flügeladern und Randmal hell braunroth, Thorax dicht fein punktirt, ebenso der Hinterleib, die Segmente dicht punktirt bis zum Endrande, auch noch auf dem braungelb gefärbten Theile, Seiten des Hinter- leibs und seinEnde lang weiss behaart. Schienbürste weiss; Fühlergeissel braunroth. Basaltheil des Metathorax bis zum Ende dicht Jängsrunzelig, am Ende fein gerandet. Folgende neue Arten, 11.—15., entdeckte Herr Oberlehrer Dr. H. Müller bei Lippstadt in Westphalen: 11) H. lucidus Scheck. 9. Grösse, Gestalt und Farbe des mi- nutus. Kopf und Mesothorax mit derselben Punktirung, Basaltheil des Metathorax längsrunzelig, die Runzeln wellenförmig gebogen, das Ende gerandet. Hinterleib fast ganz glatt, sehr glän- zend, mit sehr zerstreuten kaum merklichen Pünktchen, fast kahl, die Ränder kaum bhlasshäutig. Flügel etwas getrübt, Adern und Randmal braun; Schienbürste weiss; Fühler unten dunkel braunroth. 12) H. tarsatus Scheck. 9. Grösse, Gestalt und Farbe des minutus. Ausgezeichnet ist die Sceulptur. Mesothorax und Schildchen sehr glänzend, weitläuftig punktirt, die Punkte gröber als bei minutus; Basaltheil des Metathorax nur an der Ba- sis wellenförmig längsrunzelig, sonst glänzend und sehr fein leder-- 310 artig gerunzelt, am Ende fein gerandet. Hinterleib sehr elän- zend und fast glatt, die Segmentränder schmal bräunlichgelb, Seg- ment 1. fast glatt, sehr zerstreut äusserst fein punktirt, | die übrigen Segmente an der Basis äusserst fein weitläuf tig punktirt, die Punkte kaum merklich, sonst völlig glatt; Basis der Segmente 2. und 3. mit Spuren weisser Haarflecken, die Seiten des Hinterleibs zerstreut lang weisshaarig, Segment 4.| weitläuftig so behaart, Segment 5. dichter. Die 4 Endglieder der Tarsen braunroth, an den mittleren und hinteren auch die Spitze | des Basalgliedes; Flügel etwas getrübt, Adern und Randmal braun; | Fühler unten ins Braunrothe fallend. \ 13) H. sexstrigatus Scheck. Den kleinsten Exemplaren des | minutus gleich, von derselben Gestalt. Sehr ähnlich der oben unter ı 8 als semipunetulatus beschriebenen Art. Der Mesothorax dicht‘ fein punktirt, glanzlos; Basaltheil des Metathorax wellen- förmig längsrunzelig, am Ende gerandet. Hinterleib slän- zend schwarz, die Ränder schmal blasshäutig, Segment 1. fast glatt, sehr zerstreut und sehr fein punktirt, die übrigen auf der vorderen Hälfte ziemlich dicht sehr fein punktirt, sonst glatt und sehr glänzend; Segment 2.—4. am Endrande in den Seiten mit schmalen weissen Haarstreifen, bei frischen Exemplaren auch am Endrande des Segments 1. neben ein weisser Haarfleck und ein solcher, aus kurzen anliegenden weissen Härchen bestehend, in den Seiten der Basis des Segments 2.; End- segment dicht weiss behaart; Seiten des Hinterleibs weitläuftig mit weissen abstehenden Haaren, sonst die Segmente von 2. an mit sehr kurzen, vor dem Endsegomente mit langen anliegenden weitläuftig be- setzt, 4. durchaus so. Schienbürste weisslich, ins Gelbliche fal- lend, ebenso die Behaarung der Tarsen der Hinterbeine und der Schie- nen und Tarsen der übrigen Beine; die Farbe der Schienen und Tar- sen braun, bei mehreren Exemplaren ins Braunrothe fallend. Fühler- geissel unten braunroth; Flügeladern und Randmal braungelb. Bei I Exemplar ist die Sculptur des Basaltheils des Metathorax etwas an- ders, die Längsrunzeln gerade, nicht wellenförmig, Schienen und Tar- sen braunröthlich. 14) H. brevicornis Scheck. d. 5 mm. Ausgezeichnet durch die kurzen Fühler, bedeutend kürzer als der Thorax, Unter- seite der Geissel braungelb; Kopfschild am Ende weiss. Mesothorax weitläuftig fein punktirt; Basaltheil des Metathorax grob längsrun- ._ sıll zelig, das Ende glatt und glänzend, abgerundet. Der Hinterleib N dicht fein punktirt, kurz, so lang als der Thorax, länglich ei- förmig, gewölbt, die Ränder der Segmente blasshäutig; Basis und Seiten, sowie die 3 letzten Segmente weitläuftig lang weisshaarig, sonst der Hinterleib mit kurzen weissen Härchen besetzt; Endseg- ment am Ende eingedrückt und roth gefärbt. Basis und Ende der Schienen, Glied 1. und 2. der Tarsen weisslich gefärbt, etwas ins Röthliche fallend, die 3 letzten Glieder rothbraun; Flügel wasser- hell, Adern und Randmal fast farblos, sehr blass bräunlichgelb. 15) H. sexsignatus Schek. 9. Grösse und Gestalt des qua- drimaculatus, 10 mm. Ausgezeichnet durch die Seulptur. An der Basis der Segmente 2.—4. kleine weisse dichte Haarflecken. Kopf, Thorax, Brust weisslich weitläuftig behaart; Fühlergeissel un- ten etwas ins Braunrothe fallend. Mesothorax sehr glänzend, fein weitläuftig punktirt; Basaltheil des Metathorax nur an der Basis srob weitläuftig längsrunzelig, sonst ohne Runzeln, äusserst fein punktirt. Hinterleib eiförmig, fast kahl, stark glänzend, die End- ränder kaum etwas braungelb; Segment 1. fast punktlos, an der Basis mit äusserst feinen zerstreuten Pünktchen, die übrigen Segmente zeigen nur an der Basis eine äusserst feine Punktirung, sonst durchaus glatt; Endsegment weiss behaart. Die Tarsen hell braunroth gefärbt, mit Ausnahme des Basalglieds der Vorder- tarsen, ebenso die Spitze der Schienen; Flügel wasserhell, Adern braun, Randmal fast schwarz. Sehr ähnlich ist sexnotatulus N. und sexmaculatus Scheck. 16) H. hirtellus Schek. Diese neue Art entdeckte Herr Cornelius zu Elberfeld bei Letmathe an der Lenne in der Gral- schaft Mark. Sie steht am nächsten dem H. punctulatus X. 1!» bis 21/9°, Schwarz, reichlich besetzt mit graulichen oder gelb- lichgrauen kurzen stehenden Härchen; Flügel schwach ge- trübt; Flügeladern und Stigma dunkelbraun, ebenso die Flügelschüppchen; Fühlergeissel unten braungelb; Endrand der Sesmente kaum etwas blass gefärbt. 9. Mesothorax ziemlich weitläuftig fein punktirt, weitläuftiger als bei punetulatus, die Punkte grösser als bei minutus und den ver- wandten Arten; Thorax dichter behaart als bei punctulatus, weniger elänzend; der Basaltheil des Metathorax dieht längsrunzelig bis zum Ende, hier fein gerandet, der hintere Theil schwach längsrunzelig, neben mit feinem Rande. Hinterleib eiförmig, dicht fein punktirt, mit kurzen stehenden Härchen, aber vor dem End- rande der Segmente mit längeren nach hinten gerichteten, das Ende des Hinterleibs dicht gelblich behaart; Schienbürste gelblich. d. Fühler ven der Länge des Thorax, verhältniss- mässig dick; Kopfschild wenig vorgezogen, ganz schwarz oder der Rand gelb; Gesicht dicht anliegend graulich behaart; Backen und Scheitel breit wie bei punctulatus. Die Punktirung des: Mesothorax etwas dichter als bei dem 9; der Basaltheil des Meta- - thorax weitläuftiger gerunzelt als beim 9, die Runzeln vor dem Ende verschwindend, dieses glatt, glänzend und ungerandet. Hin-- terleib bedeutend länger als der Thorax, oval, nicht sehr gewölbt. Tarsen nebst Knieen und Spitzen der Schienen röthlichgelb, helles oder dunkler, bei einigen Exemplaren mehr oder weniger schwaız. Von der ähnlichen Art punetulatus verschieden durch die dun- kelbraune Farbe der Flügeladern, des Stigma und der . Tügelschüpp- chen, die beiden ersteren bei punctulatus braunroth, letztere braun gelb; dann durch die Trübung der Flügelhaut, bei punctulatus ganz wasserhell; das d noch ausserdem durch den schmäleren Kopf, die kürzeren Fühler und den bedeutend längeren, weniger gewölbten Hin- terleib. Die Gattung Halictus ist der genauen Beobachtung der Hy- menopterologen besonders zu empfehlen. Hier ist ohne Zweifel noch manche neue Art zu entdecken, namentlich aus der Gruppe des minu- tus, wo viele Arten, hauptsächlich rücksichtlich der 9. sehr ähnlich sind; bei den d' sind die Art-Unterschiede in der Regel viel deutlicher aus- geprägt. Man muss auf das Zusammenfliegen der 9 und d' im Som- mer achten; denn im Frühjahr fliegen nur 9. Die kleinen Arten besuchen besonders die Blüthen der Compositen aus der Gruppe der‘ Cichoriaceen, hauptsächlich Hieracium und Pieris. Auf die Sculptur und bei den d‘ auf Länge der Fühler und des Clypeus, Gestalt und Länge des Hinterleibs, Farbe der Tarsen ist besonders zu ach- ten. Sehr schwierig ist freilich oft die Unterscheidung zwischen ächter Art und Varietät. XXHU. Genus. Nomioides Scheck. Dieses Genus gründe ich auf die eine Art Andrena pul- chella Jur. (Megilla parvula F., Andrena variegata Ol., Apis mi- nutissima Aossi). Früher zog ich sie zu Nomia. Davon ist sie aber 315 eben so sehr verschieden, wie von Andrena und Halictus, zu welcher letzteren sie Giraud stellt. Die lange und schmale Radialzelle ist am Ende abge- stutzt, ein Unterscheidungsmerkmal von Andrena und Halictus, und hat hier einen Anfang einer Anhangszelle; von den drei Cubitalzellen ist 1. viel grösser als 3., letztere ungefähr so gross als 2.; die beiden letzten nach oben sehr verschmälert. Der Prothorax hat neben eine kleine häutige Verlängerung, welche bei Nomia ebenfalls vorhanden, aber sehr gross ist. Ober- kiefer schmal mit einem kaum merklichen Zähnchen vor der Spitze; Taster eingestaltig, Kiefertaster sechsgliederig, die Unterkiefer be- deutend überragend; die Lippentaster über die Zunge hinausreichend; Glied 1. am längsten, gerade, bei Andrena und Halietus gebogen; Zunge breit lanzettlich. Fühler des 9 sehr kurz, stark gebrochen, Schaft lang, Geisselglied 2.—4. viel kürzer als 1.; Fühler des d lang, bis zum Ende des Thorax reichend, wenig gebrochen, Schaft kurz, nur Glied 2. der Geissel kürzer als 1. Kopf des d verlän- ‚gert, wie bei Halietus. Hinterschienen und Basalglied der Hinter- tarsen beim g mit langen Sammelhaaren nicht sehr dicht besetzt; un- ter dem Hinterschenkel lange gebogene Haare und unter dem Schen- kelring ein langer gebogener Haarbüschel; Basalglied der Hintertarsen wenig kürzer, als die Schiene, Glied 2. nahe an der unteren Ecke des Endrandes des Basalgliedes eingefügt, hinten von einem steifen Haarbüschel dieses Gliedes bedeckt (wie bei Anthophora). Segment 5- ohne die Furche des Genus Ha- lietus, auch ohne die diehte Endfranse des Genus Andrena. Die 1 Art gehört zu den zierlichsten, schönsten und kleinsten Bienen; die Beschreibung in Heft XIV. Jahrg. 1861. XXIM. Genus. , Nomia. Wäimeren Ländern angehörend, mit Ausnahme 1 deutschen Art. Smith führt 23 Arten an, wovon 1 in Deutschland, 2 in Süd- Europa, die ‘meisten in Indien und Afrika, nur 1 in Amerika; es fehlen aber in Smiths Verzeichnisse mehrere südeuropäische und tropische Arten z. B. N. metallica Sm. aus Australien. Radialzelleam Endebreitabgerundet, wie abgestutzt ; 3 Uu- bitalzellen, die 1. so gross oder etwas kleiner als 3., 2. sehr klein, rechteckig, 3. oben stark verschmälert, das Ende der Radial- zelle kaum über das Ende der Cubitalzelle 3. hinaus- reichend. Flügelsehuppen fast immer (wenigstens bei den euro- päischen Arten) ungewöhnlich vross, weiss, an der Basis | dunkel gefleckt, fast halbkreisförmig, die Basis beider Flügel bedeckend, ' bis zum Metathorax reichend (ein charakteristisches Merkmal); Pro-) thorax neben mit einer über die Schulterbeulen hin-! ausreichenden häutigen Verlängerung. Oberkiefer stumpf, | zweizähnig, gefurcht; Zunge schmal lanzettlich; Taster eingestaltig;') Kiefertaster 6 gliedrig, so lang als der sehr kurze Endlappen des’ Unterkiefers; Glied 1. der Lippentaster so lang, als die 3 folgenden ı zusammen, lineal. Hinterschienen und Basalglied der Hintertarsen beim 9 mit Sammelhaaren besetzt, auch die Hinterschenkel unten dicht und lang behaart. Die Hinterschienen der d höchst sonderbar gebaut, breit, gekrümmt, mit einem Anhang vor dem Ende, Hin- terschenkel sehr dick, gezahnt. Fühler der d wenig länger, als | die der 9, fadenförmig, bis zur Flügelwurzel reichend. Hinterleib | der d sehr gewölbt; an der Basis abgestutzt, unten flach, gleich breit, fast halbwalzenförmig, beim 9 flacher, mehr. eiförmig. Schilächen der d flach, viereckig, jederseits mit gekrümmter Dornspitze. | N. difformis P2. Einzige deutsche Art. Wegen des 9 ist! man noch im Zweifel. Beschreibung des d (nach Panzer und | Förster): Fühler braun, Geissel mit Ausnahme des ersten Gliedes braungelb. Körper schwarz, Hinterleib mit weiss gefärbtem ı Endrande der Segmente, und nach Panzer mit weisser Haar- - binde am Endrande des Segment 2.—6., nach Förster aber mit einer solchen an der Basis von 3.—5. (Verh. d. naturhistor. Ver. d. Rheinlande, 1853, 8. 360). Flügelschuppen halbmondförmig, convex, an der Basis braun, sonst häutig weisslich, die Basis der Flügel bedeckend. Beine gelb, die Schenkel der Hinterbeine schwarz (nach Panzer), dagegen nach Förster roth mit schwarzen Schen- keln; Schiendorne der Mittelbeine sehr lang, fast so lang als das erste Tarsenglied; Hinterhüften mit einer star ken Dornspitze; Hinterschenkel sehr dick, aussen höck erig gewölbt, nach innen fast ausgehöhlt, zwischen der Aussen- und Innenseite kantig, an der Spitze am Innen- und Aus- senrande gezahnt, an der Wurzel auf der Innenseite ein starker Zahn (bei Panzer in der Abbildung fehlend); Hin- terschienen kurz, gekrümmt, zusammengedrückt erweitert, an der Spitze ausgeschnitten, mit einem eigenthümlichen herabhan- genden Lappen, derselbe zusammengedrückt, am Ende breit und abgerundet, länger, als das erste Tarsenglied. Bauch nach Panzer mit 2 Zähnchen in der Gegend der Genitalien, oberes Endsegment nicht ein geschnitten; nach Förster Endrand desBauchsegments 4. mit 2 abstehenden, unre- Selmässigen zahnartigen Fortsätzen. Haben vielleicht beide Autoren verschiedene Arten vor Augen gehabt? Ich besitze mehrere männliche Nomien aus Frankreich, zu 3 verschiedenen Arten gehörig, diversipes Latr., albocineta Luc. und eine Art, welche der N. difformis zwar sehr ähnlich ist, aber doch hin und wieder sowohl von der Panzer’schen Abbildung und Beschreibung, als von der Beschrei- bung Försters abweicht. Für das 9 wird gewöhnlich Andrena humeralis Jar. gehalten. Nach der Abbildung von der Gestalt einer Andrena, mit kurzen gebrochenen Fühlern, nor- mal gebildeten Beinen. Den Namen gab ihr Jürine, wie er sagt, wegen der grossen Flügelschuppen, welche nach ihm noch grösser sind, als die der Mutillen, schwarz an der Basis, weiss und halb durchsichtig am Ende. Die Färbung der Abbildung ist schlecht, die Bandirung nicht deutlich zu erkennen. Giraud fing bei Susa ein d von N. diversipes mit 2 9, welche der Andr. humeralis sehr nahe stehen (Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien, 1863, 8. 17). Er bemerkt dazu, dass A. humeralis Jur. nach Leon Dufour das 9 zu N. diversipes Latr. sei. XXIV. Genus.. Colletes. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Das d von C. suecineta L. hat die Grösse von fodiens X. Thorax und Hinterleib dieht grob punktirt, letzterer glänzend, oben breit weiss bandirt, die Binden auf der Bauchseite nicht unterbrochen, in der Mitte hinten ausgerandet, nach vornen erweitert (nach Exemplaren von Sichel‘. Ein Exemplar von Smith weicht davon ab, gleicht marginata, feiner punktirt als das oben beschriebene d, mit braungelb behaartem Thorax, die Bauch- seemente mit weissen Wimpern, gerade Binden bildend; grösser als marginata Z. d' (suceinta Nyl. ap. bor.) 2) Die C.Suecincta Latr. Lep. istC. balteata N. (Rev. ap. bor.); marginataZ. steht nach Nylander in der Mitte zwischen suceineta Lin. und balteata N. Ob die von mir als balteata N. bestimmte Art wirklich mit dieser identisch ist, möchte zweifelhaft 316 sein bei den sehr mangelhaften Diagnosen N ylanders; Segment 1. dichter punktirt, als bei der ähnlichen Daviesana K., aber feiner als bei suceineta Lin. 3) Das d von marginata hat nicht den rothen Endrand des 'Segments 1., welcher suceineta Z. eigen ist; Segment 1. dicht fein | punktirt, der Hinterleib dichter und weniger glänzend, die Binden, breiter, als bei Daviesana. Ein d von Sich el ist ähnlich suceincta Z. aber ohne den rothen Endrand des Segments 1., vielleicht zu bald teata N. 4) In den Synonymen herrscht bei diesem Genus. Verwirrung. So ist nach Smith Apis suceincta Lin. die. fodiens Dep. Nyl. | (ap. bor.), dagegen Melitta fodiens X. davon verschieden. Eine oder die andere der aufgestellten Arten möchte wohl nur Varietät sein. Von diesem Genus, von welchem an 30 Arten aus allen Erd-. theilen, Australien ausgenommen, bekannt sind, kommt in Deutsch- | land noch folgende in Nassau fehlende Art vor: C. nasuta Sm. Von Giraud bei Wien entdeckt. Wenig kleiner als C. eunieularia Z. (hirta Lep.) Kopf beträchtlich, verlängert in Form eines Rüssels; Thorax röthlich braun- gelb oder gelblich behaart, von derselben Farbe die Binden am Ende der Segmente, leicht in weiss abbleichend; schmale Basalbinden an Segment 3.—4. Nylander beschreibt noch eineC.impunetata mit punkt- losem Segment 1. und den schmalen Binden der Daviesana. Ob ı sie in Deutschland vorkommt, ist mir unbekannt. VEAE. Subfanmilie Sphecodidae Scheck. Der Name Rhathymidae Lep. passt nicht, da das exotische 3 Genus Rhathymus mit Sphecodes wenig gemein hat. XXV. Genus. Sphecodes Lafr. (Dichroa ZI.) 1 Durch die Beobachtungen Smiths und Sichels ist die schon von Illiger ausgesprochene Ansicht, dass die Sphecodes-Arten nicht ; Parasiten anderer Sammelbienen, namentlich der Gattung Halictus, seien, . sondern selbst Zellen in der Erde anlegen, zur Gewissheit geworden. . conf. F. Smith, catalogue of brit. Hym. pag. 15—16, und Sichel, revision monographique, critique et synonymique du genre mellifere Sphe- codes Latr. basee sur la methode numerique avec des remarques sur les moeurs des Sphecodes comme insectes nidifiants et non parasites (Extrait des Annales de la soc. ent. de France, 1865) *). Pollen ‚sammelt weder Sphecodes noch Prosopis mit den Hinterbeinen ein, ‚ghensowenig mit dem Bauche; ich selbst sah noch nie ein Individuum dieser 2 Gattungen mit Pollen beladen; dagegen hat Sichel oft In- dividuen gefangen, deren Kopfschild und Kopfhaare mit einer Lage Pollen bedeckt waren. Sie verschlucken den Nectar der Blüthen, vielleicht auch Pollen, und geben ohne Zweifel ein daraus bereitetes Larvenfutter in den Zellen von sich. Die Zellen von Sphecodes sind indessen noch nicht im Innern untersucht und daher das Larvenfut- ter noch nicht ermittelt worden. Nach den vieljährigen gründlichen Beobachtungen Sich els re- dueiren sich die als selbstständig beschriebenen Arten des Genus Sphe- codes in Mittel-Europa und Frankreich auf folgende drei: 1., Sph. gib- busZ.; 2., Sph. seabricollis Wesm., eine nach Sichel noch pro- ME smätische Art; 3., Sph. fuseipennis Germ. Die bei uns, ausser dieser letzten, vorkommenden Species gehören nach Sichel sämmtlich als Varietäten zu Sph. gibbus Z., ebenso die südeuropäische Art Sph. Hispanicus Wesm. Zu der entgegengesetzten Ansicht ge- langte Prof. Förster zu Aachen, als ausgezeichneter Hymenopterolog allgemein bekannt. Dieser stellte, wie Sichel in der angeführten ‚Schrift sagt, nahe an 150 neue Arten auf, welche aber nach Sichel nur Varietäten des Sph. gibbus Z. sind, mit Ausnahme von 10, welche er betrachtet als Varietäten von fuscipennis Germ. (l. € pag. 410). Interessant möchte sein eine Uebersicht der von Sichel auf- gestellten und in obiger Schrift genau beschriebenen Varietäten und Unter-Varietäten der Species Sph. gibbus ZL., wel- chen Namener als gemeinschaftlichen Art-Namen bei- beh ält; daher folgt hier eine solche. Sphecodes gibbus Lin. mit seinen Varietäten nach Sichel. Var. 1. Sph. subquadratus Sm. (gibbus Wesm.), 9 7 bis ‚12 mm., das d' 6 bis 10mm. Beim 9 Metanotum oben u nregel- ‚mässig längs gerunzelt, Seiten halbkreisförmig runzelig ‚gestreift, beim d' weniger so gestreift. | Subvar. b. Sphec. subovalis Schek. 9, d. c. rufiventris P2. ‚ Wesm. 9 d. d. mit bräunlicher Basis des Segments 1. 9. — I *) Dieser berühmte Hymenopterolog starb am 11. November 1868. i 318 e. Basis des Segments 4. roth, welches Merkmal bei allen Varietäten vorkommen kann. 9. f. der ganze Hinterleib roth, Unter-Var. von c. und Uebergang zu Sph. Hispanicus. 9. g. Sph. | maculatus Lep. d. Hinterleib glänzend sch warz, sehr zer- streut punktirt,. mitten roth, Segment 2. mit schwarzer, Querbinde oder nur einem solchen Flecken, Segment 3. schwarz oder schwarz bandirt. Die kleinen Individuen ge- | hören zu Sph. ephippius Z. Nach der Sceulptur des Metathorax | übereinstimmend mit Var. 2. und 3., sehr selten mit 1. (Bei Var. 4. | fand ich auch das © in dieser Subranielat) h. Sph. dubius Sich, | theils der Var. 1., theils 2. und 3. gleich gestaltet. Sehr ähnlich der vorigen Subvar., aber meist grösser, Hinterleib fast glanzlos, | schwarz, dicht fein punktirt, mitten roth, Segment 2. und 3. | oder nur2. mit breiter schwarzer Querbinde. 6--10 mm. d.; Subvar. von maculatus, meist mit demselben fliegend, die Punktirung | sehr variabel. i. Sph. incertus Sich. 9, d. der vorigen sehr ähn- lich, aber Segment 2. und 3. roth, ohne schwarze Binde, Segment 1. am Ende, 4. an der Basis schmal roth. d 9—12 mm., > 12 mm. Hinterleib mehr punktirt, Sculptur des Metathorax schwan- kend zwischen Var. 1. und 2. | Var. 2. Sph. piceus K. Wesm. (Sph. gibbus Schek.) Me- tanotum mehr unregelmässig gerunzelt, Seiten fast senk- recht hinab krummlinig runzelig-gestreift. (Melitta mo- nilicornis K. d', sphecoides X. 9, Sph. gibbus Nyl., Dichroa gibba Zu.). Mit denselben Subvarietäten wie Var. 1. Var. 3. Sph. similis Wesm. (rufescens Fourre. Sm, Melitta gibba K., Sph. pellucidus Sm. Zoologist.) Metanotum ni Seiten des Metathoraxnicht runzelig sondern netzförmig gestreift, oder gerunzelt. Dieselben Subvarietäten, wie bei Var. 1. und 2 Var. 4 Sph. ephippius ZL. Uebereinstimmend mit Var. l., 2. und 3., aber weit kleiner und in der Farbe veränderlicher (Melitta Geoffrella X. 9, Sph. Geoffrellus Wesm. 9 d', Melitta divisa K. d, Apicis minimus Harris., Sph. maculatus Zep.). Q@ 4ilo—7 mm., d' 31/,—7!/, mm. Die grössten Individuen kommen gleich den kleinsten der vorigen 3 Varietäten. Mit den Sculpturen dieser 3 Varietäten, aber dieselben weniger ausgeprägt, oft sehr fein. Hier wiederholen sich alle Subvarietäten der 3 ersten Varietäten, besonders häufig ist die Subvar. maculatus Lep. Das Roth verliert sich immer mehr und so geht diese Subvar. in den Sph. nigrescens 319 Sich. über. Dazu kommen noch folgende Subvarietäten: Subvar. k. Sph. subquadratus Sm. 1. Sph. piceus A. m. Sph. similis Wesm. n. Sph. nigrescens Sich. d. Segment 1. bräunlich oder schwärzlich, sehr oft mit schwarzer Querbinde, die übrigen schwarz. Durch unzählige Uebergänge wird endlich der Hinterleib ganz schwarz, und so entsteht: o. Sph. niger Sich. 31/,—5 mm. nach Sichel, die kleinste Form, d; nach demselben kommt das 9 viel- leicht in Egypten vor. p. Sph. rufipes Sich. Tarsen und meist auch Schienen roth oder röthlich. q. Sph. testaceipes Sich. Tarsen braungelb. In den Subvar. n. o. sind die Tarsen oft braungelb, bald weisslich, bald mit, etwas Schwarz gemischt. r. Fühler unten röthlich oder roth. 9. Allgemeiner Charakter des Sphecodes gibbus (nach Sichel): Schwarz, punktirt, graulich behaart; Kopf meist diek; d mit weniger dickem Kopfe und weiss behaartem Gesicht; Prothorax meist weisslich filzig, im frischen Zustande; Scheitel und Thorax des 2 glänzend, zerstreut und ziemlich tief punktirt, beim d glanzloser, dichter und weniger tief punktirt; Metathorax runze- lig gestreift, fast netzförmig oder netzförmig; Hinterleib roth, sehr fein oder fast nicht punktirt. am Ende (beim gd auch an der Basis, seltner so beim 9) schwarz. Beine bisweilen theilweise röthlich oder roth oder braungelb. In allen Varietäten und Subvarietäten zieht sich eine Längsfurche. über die Mitte des Mesonotum bis zum Schildchen, und zwei andere kürzere, der ersten parallel zwischen dieser und den Flügelschuppen, alle 3 mehr oder weniger deutlich. Die Seulptur des Metathorax, sowohl oben, als neben, ist sehr veränderlich, mit Uebergängen von der einen zur andern; ebenso die Sculptur der übrigen Theile. Dasselbe gilt von der Länge der Fühler der d und von der Trübung der Flügel. Das Nämliche silt von der Form des Kopfes. Die extremen Formen stellen sich wohl als selbstständige Species dar; aber je mehr Individuen man untersucht, desto mehr nimmt man Uebergangsformen wahr, sowohl in Grösse, als Farbe, als Sculptur. Reicher an Uebergangsformen sind die Männchen. Der Sph. piceus Wesm. (gibbus Sm. Nyl. Scheck) scheint mir in fus- eipennis Germ. überzugehen. Die Fühlerlänge der d bespricht Sichel nicht. Meine subovalis scheint mir eine der constantesten Varietäten zu sein. s2u Der Sph. fuscipennis Germ. (Latreilli Wesm., nigripes Lep., | rugosus 5m.) ist in hiesiger Gegend, wie viele andere Hymenopteren- und auch namentlich Bienen-Arten, ausgegangen. Schon durch die bedeutende Grösse kenntlich, 11—14!/e mm. Mesothorax durch die dichte und grobe, Basaltheil des Metathorax durch grobe, fast netzförmige Runzelung, Seiten desselben durch krumm-- linige, nicht halbkreisförmige Streifung ausgezeichnet. Hin- terleib gwöhnlich ganz roth, beim d auch mit braunschwarzer ı | | Spitze, Segment 3., 4., 5. variirend mit schwarzem Flecken in der | | Mitte, Segment 1. mit schwarzer Basis. Der Sph. africanus Lep.. ist eine Var. mit rothgelben Schienen und Tarsen, welche Farbe sich ı selten noch auf die Schenkel erstreckt. Der Sph. scabricollis Wesm. d ist nur 3—3!/,‘“ lang und zeichnet sich durch den schmalen Kopf und den glanzlosen, sehr dicht punktirt runzeligen Mesothorax aus, die Punkte zu- sammenfliessend; Flügel gegen das Ende getrübt; Segment 2 und 3 ganz, 1. am Ende und an den Seiten roth. Die Art steht in der Mitte zwischen gibbus und fuseipennis. Sichel beobachtete Uebergänge. Sichel beschreibt noch 25 andere Arten aus Süd-Europa, Afrika und Amerika. Ich besitze einen männlichen und weiblichen Sphecodes mit nur zweiCubitalzellen, die erste sehr gross, entstanden durch Verschmelzung der 1. und 2. IX. Subfamilie Prosopidae. XXV]. Genus. Prosopis F. (Hylaeus Latr.) Zusätze zu nassauischen Arten. Viele Arten sind sehr variabel in Gestalt und Grösse der weis- sen oder gelben Gesichtsfärbung, besonders die 9, auch in Grösse des Körpers. 1) Zu Pr. dilatata K. ist das 9 nicht bekannt. Nylander } | in suppl. ap. bor. zieht muthmasslich ein mit dem d gefangenes 9 hierher, so beschrieben: „maculas faciales habet infra radices fere antennarum harum- que fHlagella praeter basin infra pallida, abdomen magis politum, sub- tilius et rarjus punetatum, quam maris.“ Allein nach dieser unge- nügenden Diagnose möchte es schwerlich zu erkennen sein. | 2) Die exceisa Schek. (an pictipes Nyl.) ist nach Giraud die varipes Sm. ' 3) Die brevicornis .Y. hat nach Nyl. ein „abdomen quasi aenescens“, was auf meine derselben sonst sehr ähnlichen pygmaea nicht passt. 4) Die 9, welche ich als Pr. communis N. beschrieben habe, yariiren sehr in Grösse des Körpers, sowie in Grösse, Gestalt, Farbe und Ort der hellen Gesichtsflecken; bald heller, bald dunkler gelb, auch weiss, bald dreieckig, schmäler oder breiter, bald schmal strei- fenförmig, zuweilen fehlend. Ebenso variabel ist das J; entweder ‚der ganze Ulypeus, ein Feken darüberle und 2 daneben gelb, oder ‚der Flecken über dem Ulypeus fehlt, der Clypeus ist schwarzgerandet, ‚oder er ist schwarz mit gelben Längsstreifen und einem gelben Flecken neben den Augen, oder er ist ganz schwarz und nur die 2 Seiten- flecken sind vorhanden, oder letztere fehlen und nur ein Streifen des ‚COlypeus ist gelb. .ndessen könnten selbstständige Arten unter diesen ‚Varietäten sein. Ä 5) Pr. propinqua N. varirt sehr in der Grösse; die weisse ‚Farbe ist mehr oder weniger auf dem Thorax verbreitet. Die weissen ‚Gesichtsflecken des 9 variiren in Grösse und Gestalt. | 6) Giraud zog die Pr confusa N. und pygmaea Scheck. ‚aus dürren Brombeerstämmen, Smith ebenso die Pr. exeisa Scheck. ‚Das Genus ist nicht parasitisch. Die Zellen sind im Marke ausge- ‚höhlt, durch Stückchen aus diesem Marke geschlossen. Als Parasit der confusa zog Giraud die Eurytoma rubicola @ir. Die confusa 2098 er auch aus Zellen der Cynips Kollari. In Albanien ist eine Prosopis aus dürren Brombeerstämmen gezogen worden, in deren ‚Zellen sich ein halbflüssiger Honigbrei fand. Mit einem solchen sah ieh in einem Loche eines alten Pfostens Pr. communis die Wände desselben bestreichen. Auch in Mauerlöchern nisten manche Arten. ‚Sie verschlucken ohne Zweifel den Blumensaft und Blumenstaub und ‚geben ein Gemisch als Larvenfutter von sich. | . Deutsche, in Nassau nicht beobachtete Art. Mir ist ausser den nassauischen nur noch 1 deutsche Art be- ‚kannt, aus der Gegend von Danzig (Brischke). Früher hielt ich sie für borealis \., aber sie möchte doch wohl davon verschieden ‚sein, und ich nenne sie subfasciata. So gross, wie propinqua. Beim d' Endrand der Segmente 1.—3, neben weiss gewim- Jahrb. d. nass. Ver. f£. Nat. XXI-XXI. > 922 pert, beim 9 Segment 1.—4., so dicht, dass dadurch fast 4 un terbrochene Binden entstehen. Der Clypeus des d gelb, über demselben ein kleiner gelber Querfleck, neben den Augen ein drei- eckiger, bis zur Fühlerwurzel und mit einer schmalen Spitze sich noch neben darüber hinaus erstreckend; das 9 mit 2 gelben drei-, eckigen Gesichtsflecken, die Fühlerwurzel nicht erreichend, Fühler des ‘schwarz, dick fadenförmig, bis zur Flügelwurzel reichend, Geissel unten etwas rothbraun, Schaft sehr erweitert, ge krümmt, aussen gelb eingefasst oder ganz schwarz; Fühler des 9 ebenso gestaltet, aber nur solang, als der Kopf, und der Schaft! nicht erweitert, schwarz. Thorax schwarz oder auf Schulterbeulen und Flügelschuppen ein weisser Fleck; Mesothorax dicht punktirt, | glanzlos, dieht mit sehr kurzen braunschwarzen Härchen besetzt, Punktirung des 9 weniger dicht; Metathorax weisslich) behaart, Basaltheil grob, fast gitterförmig gerunzelt; Flügel etwas | getrübt. Hinterleib auf Segment 1. weitläuftig fein punktirt und sehr glänzend, Basis lang weiss behaart, von Segment 2. am dichter punktirt, behaart, wie der Mesothorax, Endränder roth- braun gefärbt; Endsegment des JS dreieckig, spitz, gekielt | am Ende etwas eingeschnitten, gelblichbraun gefärbt. Beim J' Basis der Schienen und Basalglied der Mittel- und Hinter- | tarsen weiss, Vorderbeine ganz schwarz, beim @ alle Beine schwarz, nur die Basis der Hinterschienen weiss. | Smith führt in seinem Catal. of. hym. Insects 52 Arten u aus allen Erdtheilen, besonders reich ist Australien. Diese Gattung bietet reichlichen Stoff dar zur Aufstellung neuer Arten und zur An- nahme von Varietäten. Lepeletier nimmt nur 3 Arten an: varie- gata F', hbifaseiata Jur. und signata Zneyel., Andere würden über ein halbes Hundert Arten herausfinden. . | X. Subfammilie Wegachilidse (Gastirilegidae). XXVII Genus. Megachile. | Eine der artenreichsten Gattungen in heissen Ländern; Smith zählt 159 Arten aus allen Erdtheilen auf. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Die 3 Arten: lagopoda L., maritima X. und Wil- lughbiella X. lassen sich im männlichen Geschlecht leicht durch sehr charakteristische Merkmale unterscheiden (conf. Heft XIV.), | aber die 9 sind sehr ähnlich. Die flaviventris Schek. ist maritima '9, die atriventris Schek. gehört zu Willughbiella. | 2) M. lagopoda 9 ist die grösste deutsche Art, bis 18 mm., ‚Endrand der Segmente 2.—5. mit schmaler blassbraungelber ‚Binde; Segment 1. und 2. mit längeren abstehenden Haaren, solche ‚auch an den Seiten der übrigen Segmente; Sammelhaare an Seg; ‚ment 3. und 4. hellbraunroth, die am Ende des Segments .2. gelb, an Segment 5. und 6. schwarz. Nur auf Disteln, ‚stets mit dem d', sonst häufig, aber seit mehreren Jahren hier nicht ‚mehr zu finden. Nistet unter der Erde und unter Steinen. [9] 3) M. maritima A. 9 15 mm., Segment 2.—5. mit schma- len weisslichen Endbinden (auch an den frischesten Exem- ‚plaren) ; Sammelhaare der Segmente 2.—4. blassbraun- gelb, an 5. und 6. schwarz. Auf Papilionaceen mit den d, z. B. Lotus cornieulatus und Lathyrus latifolius. | 4) M. Willughbiella X. 9 merklich kleiner, Segment 4. und 5. mit weisslichen Endbinden, deren Haare aber nicht so anliegen, wie bei denvorigen Arten, Segment2. und 3 nur nebenso bandirt, beide nebst Segment 1. mit längeren ‚abstehenden braungelben Haaren; Sammelhaare-an Segment 2.—4. oder 2. und 3. hellbraunroth, an 4. wenigstens neben schwarz, zuweilen auch an 3. an 5. und 6. oder auch an 4. durchaus schwarz. Mit der vorigen Art auf Papi- lionaceen 9 und d' zusammen, die d' fliegen oft an Mauern herum, in deren Löchern diese Art ohne Zweifel nistet. | 5) M. ecircumeineta K. varürt sehr in der Farbe, besonders ‚das 9; schwarze Haare verbreiten sich mehr oder weniger über Kopf, "Thorax und Hinterleib. Besonders auf Genista sagittalis. 6) M. octosignata Schek. ist versicolor Sm., möglicher Weise auch octosignata Nyl. Wegen des d bin ich zweifelhaft (eonf. Heft XIV.) Wie die 9, so werden auch die d' von versicolor Sm. und centunenläaris sehr hnlich sen; Nylander sagt von dem ‚d' seiner octosignata: in mare in 2—4, at in Ste segmento ad fasclam eonjunctae maculae majusculae triangulares, 6t0 lamina compressa terminato, apice sinuatim emarginato. Männchen, mit den sonstigen Merkmalen der centuncularis, haben das Endsegment bald ausgeran- det, bald nicht, unterscheiden sich auch sehr in der Grösse. 21° | | | | | 324 Deutsche, in Nassau fehlende Arten. 1) M. apicalis $p. Aehnlich Argentata in Grösse und Farbe, ' aber das Endsegment des 9, ohne weisse Flecken; Sam- | melhaare auf Segment 5. und 6. schwarz, sonst weiss, bei argentata nur auf 6. schwarz. — d. Thorax und Segment 1. braun gelb behaart; letztes Fühlerglied etwas zusammengedrückt, nicht erweitert; Hinterleib von Segment 2. an schwarz behaart, am! Ende der Segmente mit kurzen anliegenden braungelben (abgeblichen graulichen) Binden, die auf 2. und 3. breit unterbrochen; Segment 6. | schwarz, ohne graulichen Flaum, die Endbinde ‚ganz oder N yulinmaah unterbrochen, vor der Binde ein Eindruck und vor|) diesem ein Höcker, Rand breit seicht ausgerandet, die Ecken | der Ausrandung etwas vorspringend, ausserdem jederseits mehr| nach aussen eine kleine Dornspitze; Endsegment sehr klem. | Oesterreich. | m nn 2) M. manicata Gir. Nur d bekannt. 12mm. Thorax | und die 3 ersten Segmente grau behaart, die übrigen mit langen | schwarzen Haaren; Segment 6. halbkreisförmig ausgeran- det, vielzahnig; Segment 7. in eine lange dünne Dorn-. spitze verlängert. Vorderhüften miteiner langen grau- weissen Dornspitze, breit, zusammengedrückt, nach vorn gerich- tet, unten mit Haaren sehr dicht besetzt; Ende des Aussenran- des der Vorderschienen mit einer starken schwarzen! Dornspitze; Tarsenglied 1. der Vorderbeine an der Ba-- sis des Aussenrandes mit einem langen Büschel schwar-- zer Haare, von einigen weissen bedeckt. Hinterleib glänzend, punk- - tirt, wenig ne als der Thorax, die Seiten fast parallel, Ende fast | abgestutzt. Oesterreich (von Giraud entdeckt). 3) M. nigriventris Scheck. Aus Tyrol (Prof. C. Helle Eine der grössten Arten, so gross, wie lagopoda. Beim @ Kopf vorn ı schwarz und braungelb behaart, unten weisslich; Thorax braungelb, Brustseiten und Brust weisslich; Segment 1. und 2. weisslich, die übrigen schwarz behaart; Sammelhaare schwarz mit bräun- lichem Schiller; Beine schwarz, weisslich behaart; Flügel etwas ge- trübt. — Beim d' sind die Fühler am Ende nicht erweitert; Kopf weisslich behaart; Thorax oben braungelb, Brust weisslich; Segment 1.—3. braungelb, die übrigen schwarz behaart; Segment 6. in der Mitte ausgerandet, jederseits mit 5—6 Dornspitzen; Vorder- 395 schenkel und Vordertarsen unten mit langen herabhän- ‚genden weisslichen Haaren dicht besetzt. . XXVII. Genus. Chalicodoma Lep. (zu Megachile Latr., Xylocopa F.) | Dem Genus Megachile sehr ähnlich. Die Oberkiefer länger, mit sehr grosser Kaufläche, am Ende in einen langen, sehr ‚spitzen Zahn auslaufend, hinter diesem ein sehr kurzer ‚dreieckiger, hinter letzterem der Rand sehr scharf, un- 'gezahnt (bei Megachile der Kaurand vierzähnig); vor dem Ende an der Aussenseite lange Haarbüschel. Cubitalzelle 1. deutlich grösser als 2. (bei Megachile gleich gross). Hinter- ‚leib des g stark gewölbt; das Endsegment des d' wie bei Mega- ‚ehile auf die Bauchseite geschoben, oben nicht sichtbar. Die Arten ‚bauen Zellen aus Mörtel- und Erdstückeken an Mauern, Felsen und 'Hauswände, mehrere Zellen von einer gemeinschaftlichen Decke aus ‚demselben Material bedeckt. | Das Genus ist arm an Arten, nur 5 bekannt, keine aus der neuen Welt, 1 in Deutschland (muraria), 1 in Süd-Europa (sicula), | 2 in Afrika, 1 in Indien. Ch. muraria F. (Apis varians Aossi). In Nassau fehlend. ‚So gross, wie Meg. lagopoda, aber das 9 viel breiter und gedrungener, durchaus dicht schwarz behaart, einer Hummel ähnlich, Sam- ‚melhaareinder Mitte rostroth,nebenundhintenschwarz, zuweilen ganz schwarz (Ch. Nestorea Drulle); Flügel braun, violett . ‚schillernd, wie bei Xylocopa violacea. Das d' ganz verschieden, braungelb behaart, der Hinterleib von Segment 4. an ‚schwarz, Flügel wasserhell, der Rand getrübt. Mittel- und ' Süd-Deutschland (z. B. Halle, Bamberg, Wien). — Schmarotzer sind: "Stelis nasuta, Dioxys eineta und pyrenaica, ferner die Arten der Käfergattung Trichodes (Bienenkäfer), die Arten der Hymenopteren- Gattung Leucospis, mehrere Goldwespen z. B. Hedychrum lueidu- lum, Holopyga ovata. XXIX. Genus. Trachusa F2. (sonst zu Osmia). Auf die Art Tr. Serratulae Fz. gegründet; die Kiefer- taster viergliedrig mit sehr kleinem, dünnem, leicht übersehbarem Endgliede; Glied 2. der Lippentaster nur wenig länger als 1.; Radialzelleam Ende abgerun- det;Discoidal-Querader2.mündet in dieCubital-Quer- 326 ader 2. Hinterleib sehr kurz, besonders beim d', und bei diesem hoch gewölbt, beim 9 mehr flach; das sehr kleine obere End- segment des d ganz auf der Bauchseite, daher der Hinter- | leib oben nur 6gliedrig erscheinend, wie bei Megachile. Die Tr. Ser- ' ratulae 9 ist wohl die Megachile resinana Schill., und das d die Diphy- sis pyrenaica Lep. S; das von Lepeletier dazu gezogene ©, zu einer andern Art gehörend. Fliegt auf Lotus corniculatus mit | Anthidium oblongatum und punetatum und Megachile argentata. XXX. Genus. Osmia. Die Zahl der von Smith angeführten Arten beträgt 56, aus allen Erdtheilen, Australien ausgenommen; artenreich ist Südeurepa. | Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Bei ©. villosa Scheck. (früher von mir zu Megachile ge- i zogen) ist das Endglied der Kiefertaster sehr kurz und) dünn, leicht übersehbar. Nistet in Mauerlöchern. Sehr selten bei | Weilburg. Das d' mir nicht bekannt. | 2) Die ©. bicornis Z. ist verschieden von O. bicornis Zatr.; | das d der ersteren ist OÖ. rufa L. Bei ersterer Art sind alle Segmente rothbraungelb behaart, bei bicornis Zatr. nur die drei ersten, die folgenden schwarz; in Nassau nur letztere Art; die erste erhielt ich von Smith aus England. | Bei O. fronticornis Latr. sind die vier ersten Seg- mente rothbraungelb behaart, nur die 2 (beim d' 3) letzten schwarz. Die Gestalt und Länge der Hörner des Kopfes findet sich sehr verschieden, wahrscheinlich in Folge von Abnutzung beim Sam- meln des Lehms für den Zellenbau. 3) Giraud stellt es als zweifelhaft hin, ob O. cyanea A, (aenea Sm., coerulescens aut. plur., abeille maconne de Geer.) wirk- lich die aenea L. und 7. sei. Er unterscheidet davon die O. eoe- rulescens X. Dei dem 9 der letzteren ist Kopf und Thorax schwarz, der Metathorax durchaus fein lederartig ge- runzelt; bei cyanea F. hat derselbe oben eine dreieckige, glatte, glänzende Stelle. Jedoch kommt eyanea ebenfalls mit schwarzem Kopf und Thorax vor. Das d' von coerulescens X. hat ein dreizähniges Endsegment, cyanea ein zweizähniges. Giraud fing die coeruleseens X. in Frankreich mit eyanea. Letztere nistet sel- ten in dürren Brombeerstämmen, meist in Mauerlöchern, auch in den Zellen von Chalicodoma muraria. (conf. Giraud, memoire sur les ‚327 ‚Insectes qui habitent les tiges seches de la Ronce). Das JS von jeyanea gleicht sehr dem von fulviventris, ist aber dunkler, oft blau- grün, der Hinterleib kürzer, an der Basis sehr en nach ‚dem Ende sehr erweitert, ha fulviventris an der Basis nur wenig 'verschmälert, auch nach dem Ende wenig breiter, länger. Man fängt ‚beide d häufig sehr entstellt durch Abreiben der Haare des Hinter- leibs. 4) Die O. bicolor Schrk. (fusea Chr.) und aurulenta Pz. ‚(haematoda Pz. d, tunensis K.) zog Giraud häufig aus Nestern. in Schneckenhäusern; das Schneckenhaus ist geschlossen durch einen ‚Deckel aus einer grünen Masse, wahrscheinlich bereitet aus zerkauten ‚Blättern; eine Osmia bicolor hatte ihr Schneckenhaus, dessen Mün- dung nach dem Erdboden gerichtet war, mit einer 11/, Zoll hohen, aus Grashalmstückehen und Nadeln von Tannen zusammengesetzten Pyramide bedeckt. (Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien, 1857 und 1861.) 'Gewöhnliche Parasiten sind Chrysis coerulipes und Stelis phaeoptera. | 5) Ueber OÖ. leucomelaena X. (parvula Duf. et Perr.) vergl. Giraud’s Abhandlung in den Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien, 1863, pag. 34 und in dem oben eitirten m&moire, pag. 447 (annal. de la soc. ent. de France 1866). Er stimmt meiner Ansicht bei, dass O. leucomelaena X. verschieden ist von 0. leucomelaena Sm. und Nyl. Giraud zog erstere aus dürren Brombeerstengeln und aus dem Halme des gemeinen Schilfrohrs. Das d hat die Fähigkeit, das Ende seiner Fühler so einzurollen, dass es einen vollkommenen Ring bildet und selbst noch den Anfang eines zweiten. Diese Art varüirt sehr in der Grösse. Schmarotzer sind die Biene Stelis minuta und die Schlupfwespen Cryptus bimaculatus und Eurytoma rubicola. 6) Ob die von mir alsO.Spinolae Lep. bestimmte Art wirk- lich diese Art ist, möchte sich, wie Sichel meint, noch bezweifeln lassen ; die Beschreibungen Lepeletiers sind der Art, dass sich oft keine zuverlässige Bestimmung darauf gründen lässt. Sie va- rüirt in der Farbe der Flügel, bald wasserhell, bald nach dem Rande hin mehr oder weniger getrübt. Trotz der Verschiedenheit beider Geschlechter von OÖ. adunca glaubt doch Sichel nach Be- obachtungen, welche er an den Nestern und an daraus gezogenen In- dividuen gemacht hat, sie als Varietäten zusammenziehen zu müssen. Beide Arten fliegen stets zusammen auf Echium vulgare; auch giebt es Mittelformen. Die O. Spinolae kommt indessen nicht überall vor, z. B. nicht bei Dillenburg, wo adunca zu den häufigsten Bienen ge- hört; bei Weilburg sind beide gleich häufig. 7) Die Ö. Papaveris 9 ist der O. Spinolae zum Verwechiii 'ähnlieh. Hier muss sie sehr selten sein, da ich nur ein d' auf Campanula glomerata gefangen habe. Deutsche in Nassau fehlende Arten. 1) ©. fronticornis Latr. Vergl. oben Nro. 1. 2) OÖ. nigriventris Zett. (xanthomelaena N. rev. ap. bor.). Verschieden von OÖ. xanthomelaena X. (chrysomelina P2.), wiewohl sehr ähnlich. Haare des Kopfes und der Brust braungelb; beim d' der Hinterleib nach dem Ende hin erweitert, am Ende wie abgestutzt; Segment 2., 3. und 4. in der Mitte braun behaart, 5. mit brauner Endbinde, 6. graugelblich, der Rand in der Mitte \ scharf ausgerandet, mit braungelben glänzenden Haaren ge- franst, Endsegment neben mit ziemlich vorspringender Ecke. Oesterreich. Die xanthomelaena K. baut ihre Zellen aus Erde oder Lehm in Löcher alter Mauern oder Felsen, dagegen nigri- ventris benutzt ohne fremde Stoffe die Löcher in altem Holzwerk, 2. B. Zäunen, Latten, schliesst sie mit einer grünlichen ziemlich festen Masse. Conf. Giraud, Verh. der zool. bot. Ges. zu Wien. 1861. 3) OÖ. inermis Zeit. Ebenfalls den vorigen 2 ähnlich, aber nur 83 lang; 9 mit fast rundem Hinterleib, Gesicht und Backen braunroth behaart, Sammelhaare schwarz, wie bei den vorigen. Beim d Segment 6. ein wenig ausgerandet, Ü zweizähnig. Pommern, Baiern. 4) Ö. angustula Zeit. Der vorigen ähnlich, schmäler; Tho- rax braunroth, sonst der Körper graulich behaart, auf! dem Hinterleib von Segment 3. an mit schwarzen Haaren gemischt; : die Grundfarbe der Haut ins Blauschwarze fallend; Sammelhaare schwarz. Beim d Segment 6. tief ausgerandet. Pro- vinz Preussen. / | 5) O. parietina Curt. Der nigriventris sehr ähnlich, aber weit kleiner; 4“ (nach Smith). 9. Kopf blass braungelb behaart, Kopfschild vorgezogen, abgestutzt. Thorax rothbraungelb, Beine oben schwarz behaart. Hinterleib glänzend, nur Seg- ment 1. braungelb, die übrigen schwarz behaart; Sammelhaare schwarz. Beim d' das Gesicht und die Backen lang weiss be- 329 haart, Hinterleib fast kugelig; Segment 6. ohne Zähne und Ausrandune, 7. verborgen, mitten eingeschnitten. Oesterreich. 6) OÖ. notata F. Von der Grösse der fulviventris. Das 9 schwarz, grau behaart; Hinterleib eiförmig, tief schwarz, jedes Seg- ment neben mit einem kleinen weisslichen mondförmi- gen Haarflecken, Sammelhaare schwarz. In Holstein (Fa- brieius). Nach Herrich-Schäffer (nomenel. 'entom.) identisch mit melanogaster Sp., was auch zuerst Spinola’s Ansicht war (ins. Liguriae tom. I. pag. 146); später nahm er ihre Verschiedenheit an (tom. II. pag. 63). Das 2 von letzterer ist ebenfalls schwarz, seltner dunkel schwarzbronzefarbig; Sammelhaare schwarz; Thorax weiss- lieh, bisweilen röthlichbraun behaart; Hinterleib sehr glänzend, die Ränder der Segmente gefranst, mit unterbrochenen weissen Binden; Flügel braun, der Rand dunkler. Das muthmasslich dazu gestellte S ganz ähnlich dem 9. Segment 6. jederseits mit gerader Dornspitze, 7. mit 4 Dornspitzen, die mittleren 3 mal länger und genähert. 7) ©. Rhinoceros @ir. 9. Smm. Auf dem Kopfschild mitten eine vertiefte Längslinie, welche sich am Ende in Gestalt eines Hornes erhebt oder in Gestalt eines starken drei- eckigen Höckers mit gekieltem Rücken, jederseits an der Basis des Kopfschildes eine kleine Grube. Thorax gelblichgrau, Hinterleib sehr schwach und kurz ebenso behaart, fein punktirt, Segment 1.—3. neben weiss gefranzt; Sammelhaare weiss. Oesterreich (Giraud). 8) O0. Gallarum Sp. (0. Ruborum Duf. nach Giraud). 3 (nach Spinola). Körper metallglänzend, grünblau, beim d mehr grün, dicht punktirt. Thorax weiss behaart, beim S braun- roth; Segment 1.—3. jederseits mit einem weissen Haarstreifen am Endrande, 4. und 5. am ganzen Endrande weiss gewimpert; Sam- melhaare schneeweiss. Beim d' der Hinterleib braunroth be- haart, Endsegment dreizähnig, die Zähne fast gleich, der mitt- lere bisweilen zweitheilig. Nistet in Gallen an Eichenzweigen (nach Spinola „in gallis quercus monothalamis fungosis, rotundatis et coro- natis ramorum“). Für jedes Ei macht die Biene, welche durch das von der Gallwespe gebohrte Loch eindringt, in der erweiterten Höhle der Galle eine fast eylindrische Zelle, deren 12 bis 15, seltner selbst 24, ohne Ordnung neben einander liegend, die Wände aus sehr klein 330 sekauten, mit einem harzigen Stoffe zusammengeballten Blattstückchen verfertigt; die Oefinung verstopft sie mit demselben Stoffe. Giraud zog die Biene aus einem dürren Brombeerstengel in Krain. 9) O©. rufo-hirta Zep. (fulvo-hirta Lep., spiniventris Gr. d). 10—13 mm. Das 92 in der Farbe ähnlich aurulenta, aber von schlanker Gestalt, Hinterleib länglich, Flügel dunkler, Sam- melhaare braunroth. BeimdläuftBauchsegment2inder Mitte in einen langen schmal dreieckigen am Bauche anliegenden Fortsatz aus, das Endsegment in eine schmale, keilförmige, oben dicht braungelb behaarte Platte verlängert, vor dieser gewölbt, sehr glatt und glänzend. Hinterleib rostroth behaart, die Haare am Ende der Segmente Bin- den bildend, Kopf und Thorax ebenso, welche Farbe aber in weisslich abbleicht. Die Zellen dieser Art in den Gehäusen der Helix Austriaca. Oesterreich (Giraud). 10) OÖ. emarginata Lep. Eine der grössten Arten, von der Grösse der cornuta. 2 Kopf braungelb behaart, Stirne und Scheitel schwarz, Thorax braungelb, ebenso Segment 1.—3. und Basis von 4., sonst der Hinterleib schwarz behaart; Sammelhaare rothbraun; Grundfarbe derHaut schwarzgrün. Unterrand desKopf- schildes ausgerandet, Oberkiefer sehr lang, an der Ba- sis sehr breit, zweizähnig, der Endzahn sehr lang und spitz, vor demselben ein kleiner, die Oberkiefer dicht braungelb behaart. Das d' mit einem dicht weiss behaarten Gesicht, Schen- kel und Schienen lang braungelb behaart, Endsegment unge- zahnt, sehr klein, kaum vorragend ; Oberkiefer kürzer und schmäler, als beim 2: Fühler länger, als der Thorax. Oesterreich (Giraud). 11) 0. eylindrica Gr. 12—14 mm. Länglich, eylin-. drisch, daher ähnlich einer Heriades. Kopf und Thorax braungelb- behaart; Hinterleib glänzend, mit zerstreuten schwarzen oder braunen Haaren, Rand der Segmente schwach weisslich gefranst, Flügel ge- trübt. Letztes Bauchsegment des @ mit einem zahn- förmigen Höcker; Samıelhaare blass braungelb. Sehr ähnlich der O. tuberculata N., aber grösser. — Das d' stimmt nach Giraud ganz überein mit dem d' der 0. interrupta Schek., ist. aber grösser. Rückensegment6 jederseits mit einemZahn, 7. nach demEnde verschmälert, dreieckig, auf derMitte. eine Grube, Bauchsegment 2. mit einem.sehr starken Höcker, welcher an der Basis breit und an dem Ende stumpf ist; Sal ‘der Rand der folgenden Bauchsegmente mit goldgelben Franzen. Oesterreich (Giraud). — Giraud glaubt, das d dieser Art sei vielleicht von interrupta Scheck. d nicht verschieden; wenn es sich wirklich so verhält, so gehört dieses d nicht zu dem 9 der 0. eylindrica, sondern zu dem 9 -der interrupta; ich habe dieses d' hier mehrmal mit dem 9 letzterer Art gefangen ; aber cylindrica 2 ist mir hier noch nie vorgekommen. 12) ©. andrenoides 7Tp. Pz. 6—8 mm. Durch die Farbe des Hinterleibs und einige andere Merkmale von allen Arten des Genus Osmia verschieden; Segment 1.—3. roth gefärbt, 4.—6. . (8 7.) schwarz; Kopf und Thorax schwarz; Behaarung weiss, der Hinterleib fast kahl, dicht punktirt, die schwarzen Segmente am Ende durchaus weiss gewimpert, die rothen nur neben; Sammel- haare weiss. Beim d das Endsegment schmal, mitten eingeschnit- ten, daher zweizähnig. Gegen den Charakter des Genus Osmia sind die zweiBasalglieder derLippentaster an Länge wenig verschieden, bei Osmia sonst Glied 2. viel länger, als 1., Glied 3 etwas unter der Spitze des Gliedes 2 eingesetzt, bei Osmia sonst aus dessen Spitze entspringend ; Oberkiefer des d schmal, am Ende zweizähnig. Bamberg (Dr. Funk), auch in Dalmatien. XXXI Genus. Lithurgus Zair. (Centris F.) Bei Bamberg fing Herr Dr. Funk mehrere d‘, welche nach der Beschreibung des S von Lithurgus cornutus, wie sie Lepeletier gibt, dieses d' sein müssen. Indessen stimmen sonst nicht alle Merkmale, welche diese d zeigen, mit den allgemeinen Merkmalen des Genus Lithurgus nach Lepeletier überein. Auch weicht die Abbildung der Fresstheile in Smith catal. of Hym. Ins. bedeutend ab. Ich vermuthe, dass hier entweder ein Irrthum zu Grunde liegt, oder dass nicht alle zu Lithurgus gerechnete Arten in den Fressthei- len übereinstimmen, oder es wäre auch möglich, dass das von Lepele- tier zu Lithurgus cornutus gezogene d’ nicht dazu gehört. Er kannte das 9 nicht durch Autopsie. Nach Lepeletier sind die 4 Glieder des Lippentaster mit ihren Enden an einander gefügt; die Oberkiefer schmal, zweizähnig, das Haupt - Unterscheidungsmerkmal von Osmia und Megachile; der Hinterleib der 9 ziemlich flach oben, aber unten gewölbter, als gewöhnlich. Diese Merkmale treffen zu bei den obigen d. Glied 1. und 2. der Lippentaster sind 332 gleich lang, wenig erweitert; der Endtheil der Unterkiefer sehr schmal und lang, wie bei Osmia. Lithurgus cornutus F. 9. (Centris cornuta F.) Die Diag- nose lautet beiFabricius: „nigra abdomine segmentorum margini- bus albidis subtus pilosis“. Die Beschreibung nach Lepeletier: „Haare des Kopfes aschgrau; im Gesicht unter den Fühlern ein kurzes, flach gedrücktes, stumpfes und fast ausgerandetes Horn. Haare der Unterseite des Thorax aschgrau. Hinterleib oben mit weissen Haaren am Rande der Segmente; Sammelhaare weiss; Beine gewimpert, schwarz.“ Das d 3—4” (nass. M., 1 —= 3 mm.) Kopf vorn weiss behaart, Scheitel und Thorax blass bräunlich gelb; Hinterleib dicht punktirt, weisslich behaart, die Segmentränder weiss bindenartig gewimpert; Bauchseite am Endedicht gelblich behaart. Der Hinterleib krümmt sich stark nach unten, schon vom Segment 2. an, Segment 6. an den Seiten desEnd- randes mit einem dreieckigen gekrümmten Zahn (wovon Lepeletier nichts erwähnt); Segment 7. in eine starke, neben ge- randete, mitten rinnenförmige, am Ende abgerundete Dornspitze endigend; in der Mitte des Segments isteinerunde behaarte@rube, hinter welcher das Segment glatt und etwas aufgeworfen ist. Von der eigenthümlichen Bildung der Fühler sagt Lepeletier nichts. Diese sind kurz, nur wenig über den Kopf hinaus reichend; der Schaft dick, etwas gekrümmt, die Geissel breit, hin- ten flach, von unten nach oben sich verschmälernd, das Basalglied kaum sichtbar. — Diese Art kommt nach Fabr. in der Berberei, nach Smith in der Provence vor. Lepeletier fügt in einer An- merkung hinzu: Latreille donnait pour type & son genre Lithurgus la Centris cornuta Z. qu'il connaissait. Il avait &galement vu le mäle que j’ai e&cerit dans la colleetion de M. Serville, et m’a positivement dit regarder celui-ci comme le mäle, propre &la femelle de l’auteur allemand. Ce qui m’a porte A rappeler iei la deseription de ce dernier, sans avoir vu d’individu femelle — Die Andrena cornuta und Lasius cornutus P2. sind Anthophora hirsuta Latr. Smith führt von diesem Genus 13 Arten aus allen Erdtheilen an, darunter ausser L. cornutus noch 4 aus Süd-Europa. _ XXX. Genus. Anthidium. Reich an Arten, in allen Erdtheilen, Australien ausgenommen, 333 vertreten, auch in Süd-Europa in vielen Arten vorkommend. In Smiths Catal. of Hym. Ins. sind 106 Arten angeführt. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) A. manicatum variürt in beiden Geschlechtern, besonders aber im männlichen, ausserordentlich in der Grösse und in den gelben Zeichnungen des Hinterleibes; die kleinsten Exemplare sind nicht grösser, als oblongatum. Beim d lösen sich sehr oft, beim g selten, die gelben Binden in Flecken auf, oder verkürzen sich sehr. Fliegt vorzugsweise auf Betonica und Ballota. 2) A. oblongatum kommt auch mit sehr verkürzten Binden vor, besonders gilt dies von den 2 ersten; die Binden sind auch oft sehr verschmälert und hinten ausgeraudet. Fliegt mit punctatum auf Lotus corniculatus. Deutsche Arten, in Nassau fehlend. 1) A. septemdentatum Latr. (Megachile florentina Sp.) Eine der grössten Arten, bis 15 mm. (5° nass.M) 9 Kopf schwaız, nur neben den Augen gelb. Thorax schwarz, rostroth be- haart, Flügelschuppen und Brustbeulen braunroth mit gelbem Flecken ; Schildehen schwarz, halbkreisförmig, oben flach, gerandet, etwas über den Metathorax vorragend. Hinterleib schwarz, Seg- ment 1.—5. jederseits mit einem gelben Streifen (oder mit 5 weit unterbrochenen Binden), Segment 6. mitten mit 2 fast dreieckigen Längsflecken, in der Mitte mit einem dreieckigen Zahn, auf beiden Seiten desselben em Einschnitt; Sammelhaare röthlich gelb. Beine röthlichbraungelb, Basis der Schenkel schwarz. — d' Kopfschild und Oberkiefer gelb, nebst einem Streifen neben den Augen, fast bis zum Ende des Auges reichend; unter den Fühlern ein schwarzer viereckiger Fleck, dessen unterer Rand ausgebuchtet, neben der Ausbuchtung jederseits in ein Spitz- chen endigend. Hinterleib mit 5 Paar gebogenen Seitenflecken, Segment 6. mit 2 gelben Längsflecken; Segment 5. neben mit einem kurzenZahn, 6. neben mit einem glänzenden Ein- druck, vor demselben ein breiter kurzer feinzugespitz- ter Zahn, 7. jederseits mit einem nach innen gekrümm- ten Zahn, in der Mitte zwischen den 2 Zähnen ein längerer, hinten abgestutzter und gerandeter breiter Fortsatz des Segments, zwischen diesem und dem Zahne ein 334 tiefer Eindruck. Oesterreich. Nistet in Schneekenhäusern (A. qua- dridentatum Gor. ist das 9, Verh. d. zool. bot. Ges. zu Wien, 1857). 2) A. florentinum (Megachile florentina Zafr.) Eine der grössten Arten, in der Regel noch grösser, als die vorige. @ Kopf- schild gelb, nebst der Stelle zwischen demselben und dem Auge; Rand des Mesothorax vor und neben den Flügeln nebst 2 runden Flecken an den Seiten des Schildehens gelb, Flügelschuppen und Brustbeulen schwarz; Schildehen halbkreis- förmig, wenig vorragend, in der Mitte eifi wenig eingeschnitten, der Rand neben gelb gefleckt. Hinterleib auf Segment 1.—2. neben mit einem gelben Streifen, (5 weit unterbrochenen Binden); Segment 6. mit 2 viereckigen Flecken, am Ende das Segment breit dreieckig, neben eingeschnitten und kurz gezahnt; Sammelhaare gelb. Schenkel und Hinterseite der Schienen schwarz, sonst die Beine gelb. Behaarung des Kopfes und Thorax im frischen Zustand röthlichbraungelb, abgeblichen weisslich, die der Brust und Beine weiss, Tarsenglied 1. dicht kurz weiss behaart. -— Bei dem d' zeichnet sich das Basalglied der Tar- sen durch dichte lange weisse Haare aus, mit solchen auch die Bauchseite des Hinterleibs neben und in der Mitte dicht besetzt; die Schienen hinten dicht lang gelb be- haart. Hinterleib gezeichnet, wie beim 9, nur 1 Binde mehr; Seg- ment 7. neben mit einem gelben Flecken; Segment 5. und 6. neben mit einem spitzen Zähnchen, Segment 7. breit viereckig, neben jederseits mit einem geraden spitzen Zahn, auf der Mitte des Segments ein Längskiel, am Ende in einkleinesZähnchen auslaufend. Schenkel schwarz, die mittleren und hinteren mit einem gelben Längsstreif, Schienen gelb mit schwarzem Längsstreif. Oesterreich. 3) A. nigripes H. Sch. Zu den grössten Arten gehörend. Beine schwarz, weiss behaart. Beim 9 das Gesichtschwarz, Hinterleib gelb gefleckt, Endsegment ganz schwarz, Sammel- haare gelblich weiss. — Beim d’ das Gesicht unterhalb der Fühler gelb, die beiden vorletzten Segmente jederseits mit einem Zahn, dasEndsegment dreizähnig (nach Eversmann, bullet. de la soc. des Nat. de Moscou. 1852. XXV). Rheinbaiern (Herrich- Schäffer). 4) A. annulare Schek. Von Dr. Funk in Bamberg erhielt ich ein 9 und d, in Tyrol gefangen, als A. annulatum Lep.; 335 allein wegen wesentlicher Abweichungen davon habe ich eine neue Art daraus gemacht, da sonst keine Beschreibung darauf passt. 5 (nass. M. 1°” = 3 mm.) Beim d' Kopfschild gelb, Flecken da- neben rostroth, dicht mit gelblichen Haaren bedeckt, ebenso der untere Rand des Kopfschildes dieht mit solchen besetzt; bei annulatum Zep. d der obere Theil des Kopfschildes nebst den Backen rostroth; Fühler schwarz, an der Basis des Schaftes ein rother Ring, ebenso gefärbt das kleine Grundghed; bei annu- latum Zep. bildet dieser Ring das Glied 3. und Basis von 4; Thorax schwarz, kurz und ziemlich dicht braungelb behaart, Flügelschuppen rostroth, braun gefleckt; annulatum ZLep. jederseits mit einem gelben Schulterflecken und einem kleinen gelben Flecken vor den Flügeln; Schildchen viereckig, nach dem Ende verschmälert, jeder- seits mit einem spitzen Zahn, .der Endrand gekerbt; bei annulatum Schildchen neben gelb. Hinterleib auf Segment 1.—5. jederseits mit einem gelben Streifen, also mit 5 weit unterbrochenen Binden, Segment 6. mit 2 viereckigen Mittelflecken, bei annulatum ganz schwarz; Segment 6. neben mit einem sehr kleinen Zähnchen, die Ecken des Endrandes einen etwas vVor- ragenden breiten kurzen Zahn bildend; Segment 7. weit vorragend, breit, am Endrande mit 3 dreieckigen Zäh- nen, der mittelste am längsten und schmälsten ; bei annulatum dieses Segment fast verborgen, mit 3 Zähnen, die seitlichen stumpf, der mittlere spitz; Bauch neben mit langen gelbenHaaren dicht besetzt. Beine rothgelb, Schenkel schwarz, bei annulatum nur die Basis. Das hat aufdem Kopfschilde ein rothgelbesDreieck, der Rand schmal schwarz gerandet; Basis der Schenkel schwarz, Sammelhaare rothgelb, Endse omMht abgerundet, kurz gelb sewimpert. An. den Fühlern der Schaft und Geissel- - glied 1. oben mit einem schmalen rothbraunen Ring. 5) A. signatum Lep. (Megachile strigata Sp. S). 2 31/a‘ (nach Latreille); der Körper verlängert, walzenförmig, fast durchaus glatt. Am Kopfe gelb drei lineale Flecken auf dem Clypeus, 2 grosse neben den Augen, ein kleiner mitten auf der Stirn, ein solcher hinter den Augen; Fühler schwarz, ebenso die Oberkiefer. Auf dem Thorax gelb eine kleine kurze Quer- linie jederseits am Vorderrande des Mesothorax, 2 zusammenstossende Flecken neben jederseits auf dem Schildchen; das Schildchen halbkreisförmig, ausgerandet, vorragend. Beine schwarz, Basis der Schenkel, ein Theil der Unterseite an den Vorder- und Mittelbeinen, Schienen und Tarsen gelb. Hinterleib etwas länger und gerader, alsbeidenanderen Arten, Segment 1—5. neben mit einem länglichen gelben Querflecken, Segment 6. gerundet, schwarz. DieSammelhaare aus wenigen graulichen W im- pern amEndrande der Bauchsegmente bestehend. — Beim c' die Oberkiefer gelb, mit schwarzen Zähnen; Kopfschild ganz gelb. Die Flecken des Segment 1. sehr weit getrennt, die auf Segment 4. zusammenstossend; Segment 6. ungefleckt, oder die Flecken undeut- lich; Segment 7. in eine Spitze endigend, an jeder Seite derselben ein kleiner Zahn. XXXIl. Genus. Heriades Lair. Smith zieht H. nigricornis N. und campanularum X. zu Che- lostoma, Nylander vereinigt letztere Gattung mit Heriades. XXXIV. Genus. Trypetes. Scheck. Nur T. truncorum, sonst zu Heriades gerechnet. Kiefertaster dreigliedig, wie bei den 2 verwandten Gattungen, Glied 3. und 4. der Lippentaster seitlich abstehend. XXXV. Genus. Chelostoma Lair. Smith führt von diesem Genus, einschliesslich Heriades nigri- cornis und campanularum 10 Arten an, nur 2 aussereuropäische aus Nordamerika. Ausser Ch. maxillosum Z. (d' Apis florisomnis L.) keine deutsche Art. In der Schweiz kommt Ch. grande Nyl. vor, ähnlich maxil- losum, aber doppelt so gross. XI Subfamilie. Psithyridae. Mit dieser Subfamilie beginnen die parasitischen Bienen. XXXVI. Genus. Psithyrus Lep. (Apathus Newm.), Schma- rotzerhummel. Ps. rupestris F£. 9 varürt in der Farbe, 1) Thorax vorn mit 2 gelblichgrauen Flecken; 2) Thorax vorn mit gelblichgrauer oder gelber Binde; 3) Thorax vorn, Schildchen am Endrand mit gelber Binde; Segment 2. des Hinterleibs am Endrande neben mit gelblich- grauen Haaren ; Segment 4. neben mit rothen; 4) Thorax, wie bei 3., Segment 2. und 3. am Endrande gelb, 4. schwarz. Synonymen sind: 337 Apis subterranea Christ; arenaria Pz.; Psith. Vasco und Pyrenaeus Ley. — Das d' varlirt noch berlanennlin: 1) wie Var. 1. des 9; 2) ‚Thorax vorn, Schildchen hinten, die vorderen Sesmente neben mit 'graugelben Haaren gemischt; 3) der Endrand der Segmente graugelb, ‚sonst wie Var. 2.; 4) Segment 2. auch mitten gelblichgrau; 5) die ‚5 ersten Segmente graugelb oder gelblich; 6) statt der gelblichen ‚und graugelblichen Haare finden sich oft weissliche. In Deutschland kommt noch vor: Ps. globosus Zversm. 9 15—17 mm., d 12—15. Das og ‚kenntlich an dem fast kugeligen Hinterleib, unten am Ende zusammengedrückt zugespitzt, beiderseits mit einem rhombischen Grüb- ‚chen, der untere Rand dieses Grübchens ein wenig dreieckig vor- ‚springend, und ein kegelförmiges, an der Basis offenes Grübchen be- ‚grenzend; das Basalglied der Hintertarsen länglich viereckig, hinten ‚schwach gewölbt; Flügel bräunlich-glashell mit geschwärztem Rande. ‚Schwarz, bisweilen gelblichgrau oder gelblich gezeichnet ; Segment 3—5. ‚braunvoth; der Thorax entweder ganz schwarz, ln vorn jederseits ‚gelblichgrau gefleckt, oder vorn mit gelblichgrauer oder gelblicher Binde. Das 8 ist in Farbe dem 9 ähnlich, aber häufiger blasse ‚Haare vornen auf dem Thorax und dem Schildchen, zuweilen auch neben auf Segment 1. des Hinterleibs. Die Zange in Genitalien ist hinter der Mitte in eine weissliche, durchsichtige, hakenförmige Platte ‚erweitert, und endigt in einen griffelförmigen, an seiner Basis innen ‚mit einem Zahn versehenen Fortsatz. In Baiern. — Ueber das End- segment der 2 und die Genitalien der d' der verschiedenen deutschen ‚Arten conf. Linnaea entom. IX. 1854. tab. I. (zu den Beiträgen zur ‚Kenntniss deutscher Bienen von Kriechbaumer, $. 170—188.) Y Smith führt 8 Arten von diesem Genus an, unterscheidet l . . . rupestris von arenarius, hat globosus nicht; ausser den deutschen Arten noch 2 aus Nord-Amerika und 1 aus Brasilien. | XI. Subfamilie MWelectidae. Die Subfamilie Phileremidae, mit nur 2 Cubitalzellen, ist sonst dieser Subfamilie so ähnlich, dass ich sie damit vereinige. | XXXV]II. Genus. Melecta. | Smith führt 14 Arten an, meist aus Süd-Europa; ausser den ‘2 nassauischen Arten ist keine andere aus Deutschland bekannt. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-AXI. 22 398 XXXVIN. Genus. Croeisa. Smith zählt 9 Arten auf, aus allen Erdtheilen, keine aus Amerika. Ausser der einen nassauischen Art ist keine in Deutsch- land bekannt. Die ©. ramosa Ze». hält Sichel für eine Var. unserer scutellaris. Die Zeichnungen des Thorax sind reinweiss und bestehen aus anliegenden Haaren, die Haare der Brustseiten eben- falls anliegend; die Binden des 1. und 2. Segments verlängern sich neben an den Seiten des Hinterleibs nach oben, so dass die 1. und 2. Binde oft dadurch verbunden sind. | XXXIX. Genus. Epeolus. In Smiths catal. of Hym. Ins. finden sich 14 Arten, aus Russland und Amerika. In Deutschland gibt es ausser der einen nassauischen Art keine andere. XL. Genus. Epeoloides Gi. Dieses von Dr. Giraud aufgestellte Genus gleicht im Aeussern und in der Zellenzahl (drei Cubitalzellen) dem Genus Epeolus, hat aber sechsgliedrige Kiefertaster, welche bei Epeolus nur eingliedrig sind. Die Radialzelle länglich, das Ende vom Flügelrande entfernt, vor dem Ende abgerundet, mit einer schwachen Spur einer Anhangszelle; Cubitalzelle 1. etwas kleiner, als die 2 folgenden zu- sammen, 2. kleiner als 3., beide nach oben mässig verschmälert; Discoidal-Querader 1. mündend in die Cubital-Querader 2., die Dis- coidal-Querader 2. nahe am Ende der Cubitalzelle 3. Oberlippe viereckig, breiter, als lang; Öberkiefer schmal, am Ende zwei- zähnig; Taster zweigestaltig, die 2 Basalglieder der Lippentaster schmal, das 2te viel kürzer, als das Ite, das 3te unter der Spitze des 2ten eingefügt; die Kiefertaster weit von den Kiefern überragt. — Dem Habitus nach sehr ähnlich Ammobates und Ammoba- toides, aber durch die Zahl der Cubitalzellen und die Gestalt der Oberlippe verschieden. In Deutschland folgende zwei Arten: | 1) E. ambiguus Gir. Nur 9 bekannt. Smm. Gestalt kurz und gedrungen, wie Epeolus und Ammobates. Kopf und Thorax kurz schwarz und weiss behaart; Fühler schwarz, fadenförmig. Schildchen wenig vorragend, jederseits mit einem schwarzen Haar- büschel, mitten kurz weiss behaart; Metathorax glatt, glänzend. Hin- terleib eiförmig, am Ende spitz, sehr fein, nicht sehr dieht punktirt, 339 glänzend, oben fast kahl; Segment 1—3. braunroth ge- färbt, die übrigen sch warz; an der Basis der drei ersten neben ein schwarzer Fleck, am Endrande neben ein weisser Strei- fen aus anliegenden Haaren; Segment 4. mit weisser unterbrochener Binde, 5. und 6. schwarz behaart. Schienen und Tarsen rostroth, die Schienen auswärts dicht bedeckt mit weissen anliegenden Haaren; Flügel etwas getrübt. Oesterreich, Mecklenburg, Baiern (Dr. Funk zu Bamberg). 2) E. fulviventris Schek. Von Dr. Funk bei Bamberg ent- deckt. Von demselben erhielt ich 2 d. 10mm. Gestalt der vorigen Art, Kopf und Thorax braungelb (abgeblichen weiss) be- haart; Hinterleib braungelb gefärbt, fein punktirt mit breithäutigen, blassen, glatten und sehr glänzenden Segmenträndern ; sonst sind die Segmente mit kurzen, aus Punkten entspringenden stehenden weisslichen Härchen besetzt, die Endränder mit längeren liegenden Wimpern, besonders von Segment 4—6.; in den Seiten der Segmente 1—3. schwarze Flecken unweit der Basis, auf Segment 4. verbinden sich dieselben durch einen schmalen an der Basis herlaufen- den Streifen, auf Segment 5. ein schwärzlicher Querstreifen; das End- seement ragt in Form eines sehr schmalen, linealen, gerandeten braunrothen Plättchens vor, sonst ist dieses Segment dreieckig, neben eingedrückt. Bauch braungelb gefärbt, jedes Segment mit 2 schwarzen Flecken, dieEndränder lang gelblich gewimpert, das vorletzte am Endrande mit langen abstehenden, ge- krümmten, goldglänzenden Haaren besetzt. Fühler 13glie- drig, wenig länger, als bei dem 9 der vorigen Art, fadenförmig, der Schaft ziemlich lang, schwarz, die Geissel unten vom 4ten Glied an braungelb. Die Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen rothgelb, die Beine weiss behaart, die Haare der Schienen anliegend. Flügel etwas braungelblich, der Rand schwach getrübt, Adern braun, Rand- mal braungelb. Die Kiefertaster länger, als bei der vorigen Art, auch das Grössenverhältniss der Glieder anders. XLlL Genus. Nomada. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) In wenigen Gattungen finden sich so viele und so bedeu- tende Farben-Varietäten, als bei dieser, und aus solchen sind oft selbstständige Arten gemacht worden. Ausser den schon in Heft XIV. angeführten Varietäten füge ich hier noch mehrere hinzu. | 22* 340 2) Bei N. suceincta P2. ist das Gelb des Kopfes, mehr oder weniger verbreitet, oft auf 2 schmale Streifen an den Augen redu- eirb, oder nur der Rand des Clypeus schmal gelb, selten braunroth ; der Metathorax hat 2 oder 4 oder gar keine gelben Flecken; unter dem Schildchen oft ein gelber Punkt; Brustseiten mit 1 oder 2 selben Flecken von variabeler Grösse, oder ganz schwarz. Die gelben Binden des Hinterleibs breiter oder schmäler, oft sind mehrere aus- gebuchtet, die 1.-oder 1. und 2. bisweilen unterbrochen. Fühler des 3 bisweilen oben ganz schwarz; Beine hellgelb oder mehr oder we- niger rothgelb oder rothbraun, das Schwarz der Schenkel mehr oder weniger verbreitet. — Besonders ausgezeichnet ist eine Varietät des 9 in der Sammlung des Herm von Heyden, bei Frankfurt ge- fangen. Kopfschild gelb, über demselben ein gelber runder Fleck, die Augen gelb eingefasst auf beiden Seiten; Fühler braungelb, Schaft hin- ten mit einem schwarzen Fleck. Die 2 gelben Flecken des Schild- -chens verschmolzen, auf den Brustseiten unten ein grosser_ gelber dreieckiger Fleck, darüber ein gelber Punkt, auf dem Metathorax 2 zu einem Längsstreif verbundene Flecken. Die Binden des Hinter- leibs ungewöhnlich breit, diel. vorn etwas eingeschnitten, die 2. und 3. in der Mitte vorn etwas ausgerandet und hier bräunlich ; Bauch mit 4 breiten gelben Binden, Segment 1. und 2. am Ende braun- gelb. Beine braunroth, Hinterschenkel unten schwarz gestreift. 3) Die N. lineola Pz. (comigera, subcornuta, capreae, sex- eincta K.) ist oft der Marshamella K. (alternata K. S) sehr ähnlich. Der Bauch des 9 zuweilen schwarz mit rothen Binden, ohne Gelb. Beim d' der Metathorax sehr selten gelb gefleckt. Sonstige Varietäten sind im Heft XIV. angeführt. 4) N. ruficornis Z., flava P2., signata Jur., borealis Zett. und lateralis Sm. gehören als Varietäten zusammen. Dazu auch: leucophthalma K., Hillana K., modesta H. Sch., Pro- teus und Panzeri Lep., affinis H. Sch. Die kleinsten d' der vuficornis nähern sich der flavoguttata. X, — Die lateralis Im. ist eine Varietät der ruficornis mit kleinen dreieckigen, gelben, nach innen zugespitzten Flecken des Segment 2., auf Segment 3. oft. nur solche Punkte, die rothen Streifen des Thorax sind undeutlicher oder fehlen ganz; auch das Roth des Kopfes ist weniger verbreitet — Eine Varietät des 9, zu dieser lateralis gehörig, hat gelbe Schul- terbeulen, einen ganz schwarzen Thorax, nur 2 kleine rothe getrennte Flecken auf dem Schildchen, ganz schwarze Brustseiten, 2 kleine 341 - selbe Flecken auf Segment 2., 2 gelbe Punkte auf Segment 3., 2 schmale Querstreifehen in der Mitte des Segment 4. und in den Seiten einen kleinen gelben Punkt, einen viereckigen Flecken auf Segment 5. — Zuweilen sind die meist dreieckigen gelben Flecken des Seg- ment 2. nach innen abgestutzt. Durch Vergrösserung gehen die Flecken dieses und der folgenden Segmente in unterbrochene selbe Binden über, welche durch Verschmelzung zu ausgerandeten ganzen und zu ganzen ohne Ausrandung von wechselnder Breite wer- den. Die gelben Flecken des Metathorax, wodurch sich signata aus- zeichnet, finden sich auch als Varietäten bei anderen Species z. B. suceineta und Jacobaeae. — Die N. affinis HZ. Sch. d nähert sich den kleineren Formen der lineola d und Marshamella d. Grundfarbe des Hinterleibs schwarz; Segment 1. ganz schwarz oder mit 2 gelben Punkten oder Flecken oder einer solchen schmalen abgekürzten Binde, oder mit 2 rothen Punkten oder einer solchen schmalen abgekürzten Binde; Segment 2—4. mit unterbrochenen oder ganzen gelben Bin- den, 5. mit einer Binde, 6. mit einem Flecken oder wie 7. ganz gelb; der Bauch mit gelben Binden, die Zwischenräume braungelb oder ins Schwarze oder Braunrothe übergehend. Flügelschuppen und Brustbeulen gelb oder braungelb, die Brustseiten zuweilen gelb ge- fleckt. Oberseite der Fühler schwarz, die Spitze gelb; Beine braun- gelb, die Schenkel und Schienen der Vorder- und Mittelbeine hinten mehr oder weniger schwarz, die Schienen vorn gelb gestreift, Kniee und Spitzen gelb, die hinteren Schenkel und Schienen grösstentheils schwarz. Fliest mit den gewöhnlichen Formen der flava im Frühjahr auf Stachelbeeren und Saalweiden. — Das d' der ruficornis varürt noch bedeutender, als das 9; besonders auch in der Grösse, von 6 bis über 12 mm.; affınis gehört zu den kleineren Formen. Die Flecken des Hinterleibs wechseln sehr in Grösse, Gestalt und Zahl; statt derselben bei flava unterbrochene oder ganze gelbe Binden, die Zwischenräume roth oder braungelb oder rothgelb oder in’s Schwarze fallend; Thorax meist schwarz, Schulterbeulen und Flügelschuppen braungelb, erstere auch schwarz oder gelb; Schildchen ganz schwarz oder mit 2 rothen oder 2 gelben Flecken; der Kopf mit gelben Zeich- nungen (beim 9 mit rothen); der Fühlerschaft ist vorn roth oder braungelb oder gelb oder schwarz, hinten die Geissel mehr oder weniger schwarz, vorn braunroth oder‘ braungelb. An den Beinen ist die schwarze Farbe mehr verbreitet, geht auch auf die Schienen, 342 besonders die hintersten und selbst auf die Tarsen mehr oder weniger über. runde gelbe Flecken auf Segment 2., und ein helleres Gelb, als ruficornis; daher kann die lateralis Sm. nur eine Varietät von rufi- cornis sein. Ich halte die ochrostoma Sm. für die lateralis Pz2. Nach Herrich-Schäffer soll xanthosticta Ä. 9 dieser Species sein; allein ich halte sie eher für eine grössere Form der flavoguttata K. Die N. melanostoma 4. Sch. gehört zu lateralis oder rufi- 5) Die N. lateralis Pz. (ochrostoma Sm.) hat nach Panzer cornis; Fühlerschaft, Schildehen, Clypeus und Oberlippe sind schwarz. 6) Die N. flavoguttata @ nähert sich in den grösseren For- men der lateralis Pz., in den kleinsten der minuta 7., deren 9 aber keine gelben Flecken auf dem Hinterleibe hat. Die grösseren For- men des 9 werden wohl die N. xanthosticta X. sein. 7) Von N. guttulata Schek. fing ich auch ein d. Die N. conjungens ZH. Sch. könnte zu dieser Art gehören. 8) N. zonata F2. 9 ist zwar der ruficornis sehr ähnlich, aber doch wohl selbstständige Art, kleiner, das Roth blässer, mehr röth- lichbraungelb, auf dem Hinterleib oft die schwarze Farbe vor- herrschend, die Flecken des Segment 2. nach innen abgestutzt oder abgerundet, der Thorax ganz schwarz, nur die Schulterbeulen braun- gelb oder gelb, die rothen Flecken des Schildchens kleiner, meist getrennt, oft ein gelber Punkt darin; die Fühler merklich kürzer. Das 8 ist mir noch zweifelhaft (conf. Heft XIV.). 9) Was ich früher als xanthosticta Ä. 9 beschrieben habe, ist ohne Zweifel eine selbstständige Art, rufipes Scheck. Die Beine ganz oder fast ganz hellbraunroth, ebenso die Fühler. Der Hinterleib in der Mitte auffallend breit. Die Flecken des: Schildehens gelb oder rothgelb oder roth, bald getrennt, bald ver- schmolzen. Hinterleib hellbraunroth, die Basis schwarz, Seg- ment 2. oft mit 2 gelben runden Flecken, oft auch Segment 3., oder auch noch 5., oder dieses mit einem Querflecken; Bauch hellbraun- roth ohne Flecken und Binden. 10) Die N. fucata Pz. @ variirt sehr in der Farbe. Das Roth des Hinterleibs mehr oder weniger verbreitet, entweder bloss über Segment 1., oder über 1. und 2., oder 1. bis 3., Segment 1. gewöhnlich an der Basis mehr oder weniger schwarz, ebenso am End- rande, so auch 2. und 3. Bei einer Varietät beschränkt sich das Roth auf eine Binde des Segment 1.; zuweilen statt dessen ein röth- 343 liches Braungelb. Auch die gelben Zeichnungen des Hinterleibs sind variabel; die gelben Flecken des Segment 2. und 3. bald mehr drei- eckig, bald mehr rundlich, die auf 3. oft schmal lineal; oft bilden sie unterbrochene Binden, oft nur kleine Seitenflecken. Zuweilen ist der Hinterleib vorherrschend roth, dann ähnlich rufipes gezeichnet. Der Bauch entweder roth, oder röthlich braungelb mit schwarzen Flecken in der Mitte der Endränder, oder die hinteren Segmente mit gelben Binden. Flügelschuppen und Brustbeulen gelb oder braun- gelb; Fühler und Beine bald mehr roth, bald mehr gelb. 11) Bei N. rufiventris X. (Lathburiana X. d) findet sich Roth entweder nur auf Segment 1. und dann in grösserer oder ge- tingerer Ausdehnung, oft nur als Binde auf schwarzem Grunde; oder auch auf 2., oder noch auf 3., in welchem Falle die gelben Binden dieser 2 Segmente unterbrochen sind. Das 9 gleicht oft der lineola Pz.; der Bauch aber ist immer roth ohne Binden. Das d gleicht fucata d; aber schon die Flecken des Schildehens unterscheiden beide. 12) Zu ferruginataK. (stigma F.) gehört wohl argentata H. Sch. als kleine Varietät; Oberkiefer, Rand des Clypeus und ein Punkt über jedem Auge, die Fühler unten, Glied 1. nur am Ende, Schuppen, Tuberkeln, Schildehen und Hinterleib braunroth, Basis des Segment 1. schwarz, 1—4. am Endrande braun; Spitzen der Hüften und Schenkelringe, Vorder- nnd Hinterseite der Vorder- und Mittel- schenkel. Vorderseite aller Schienen und die Tarsen der -Vorder- und Mittelbeme roth. AufMetathorax und Brustseiten ein sehr deutlicher, aus Silberhaaren bestehender Fleck. — Das- selbe gilt von N. pleurostieta H. Sch. Vorderrand des Clypeus breit roth, ebenso der innere Augenkreis; jederseits vor dem Schildehen und hinter ihm ein rothes Strichelchen; auch auf dem Thorax oft Spuren von 4 rothen Längs- streifen; aufjederSeitederBrust 2 grosse rotheFlecken. 13) N. Fabrieiana ZL. Sehr variabel in Grösse und Farbe; 5—8 mm. Die gelben Flecken des Hinterleibs kleiner oder grösser, oft fehlen beide, oft nur der 2te; der Endrand eines oder mehrerer oder aller Segmente häufig schwarz, zuweilen auch die Basis. Beine und Fühler nicht immer ganz schwarz; an den schwarzen Fühlern meist die Spitze braunroth; Beine und Fühler zuweilen schwarz mit dunkelroth. Die N. germanica Pz. ist eine Varietät der Fabri- ciana, dagegen dieN. germanica F. eher eine von ferruginata. 14) Die kleinsten Exemplare des 9 von flavoguttata mit 344 gelben Punkten an Segment 2. und 3. sind der minuta überaus ähn- lich, werden oft dafür gehalten. Das Genus Nomada ist über alle Mrätheile, mit Ausnahme | Australiens, verbreitet, besonders reich an Arten ist Süd-Europa. Smith führt 88 Arten an. Deutsche Arten, welche in Nassau fehlen. 1) N. pallescens H. Sch. d. Das Q unbekannt. Sehr ähn-' lich ruficornis, aber die Zeichnungen weisslich gelb; Thorax schwarz, weisslich behaart, Brustbeulen gelb, Schildchen mit 2 klei- | nen rothen Flecken; Fühler braungelb, die Basalglieder hinten schwarz, ' Schaft vorn gelb; Beine braungelb, Basis der Hinterschenkel schwarz. Mecklenburg. 2) N. albo-guttata H. Sch. (baccata Sm.) Der vorigen | ähnlich; die Flecken des Hinterleibs weiss; Segment 2. und 3. mit weissen Flecken in den Seiten, die auf Segment 2. nach innen ver- schmälert und zugespitzt, die ur 3. schmal, lineal, auf 4. eine wenig unterbrochene Binde, auf 5. ein viereckiger Mittelfleck; Grundfarbe | des Hinterleibs braunroth mit schwarzen oder braunen Segmenträn- dern. Thorax gezeichnet, wie bei ruficornis, Fühler und Beine ge- | färbt, wie bei dieser Art. Beim d Kopschid Augenstreif, Oberlippe, | Oberkiefer, Fühlerschaft vorn weiss, beim 9 braungelb. 3) N. rostrata H. Sch. Nur d bekannt. Steht ochrostoma (lateralis) sehr nahe; aber grösser, Kopfschild mehr vorgezogen, nur Fühlerglied 1. und 2. oben etwas schwarz; Segment 2.—6.- gelb ge- fleckt, der Vorderrand schwarz ; Bacieen mit kleinem rothem Flecken, Oberkiefer und Rand des Clypeus gelb. Wegen des vor- gezogenen Ulypeus der armata H. Sch. (einetieornis N. d) sehr | | | | nahe stehend; aber keine Zähnchen auf der Oberlippe und der Rand des Clypeus gelb, bei armata schwarz oder roth. 4) N. nobilis H. Sch. Eine der grösseren Arten, ähnlich“ Marshamella und Jacobaeae; aber die Flecken des Schildchens ' verbunden. Fühler und Beine rostgelb, Schaft auf dem Rücken und Basis der Hüften schwarz. Prothorax, Tuberkeln, Flügelschup- pen, ein grosser Fleck der Brustseiten, Schildchen und ein Punkt unter demselben gelb. Hinterleib schwarz, Segment 1.—83. mit gel- ben Seitenflecken, 4.—6. mit solcher Binde, Bauchsegment 2. und 3. gelb gefleckt, 4. gelb bandirt. 5) Die N. interrupta P2. d ist wohl Varietät von Jaco- 345 baeae; die gelben Flecken des Schildchens gross und getrennt; Beine durchaus und Endhälfte der Fühler braunroth, Segment 4. und 5. unterbrochen bandirt. 6) N. cincta A. Sch. möchte eine Varietät von suceinta sein; bedeutend grösser, rostgelb behaart. Kopfschild weniger vor- tretend, beim d nur am äussersten Rande und an den Seiten gelb; Fühler nur am Gliede 1. und 2. oben schwarz, Brust und Metatho- rax ungefleckt. Hinterleib mit 6 gelben Binden. Beim d' die Mund- theile und Vorder- und Seitenrand des Clypeus rostroth, Glied 1. der Fühler hinten schwarz. XLII. Genus. Pasites Latr. (Nomada F.) Zwei Cubitalzellen, die 1. kleiner als 2., Discoidal-Querader 1. mimdet vor der Mitte der Cubitalzelle 2., die 2. nahe am Ende der- selben; Radialzelle schmal, am Ende schmal abgerundet, we- nig vom Flügelrande entfernt, mit dem Anfang einer An- hangszelle; Medial-Querader ein wenig vor der Submedial-Querader 1. entspringend. Die Abbildung des Flügels in Smiths catal. of Hym. Ins. scheint mit der von Phileremus verwechselt zu sein; nach Evers- mann sind die 2 Cubitalzellen fast gleich, die Radialzellen abge- stutzt. Fühler sehr kurz, von der Länge des Kopfes oder kür- zer, keulenförmig, der Schaft sehr kurz, kürzer als die 2 ersten Geisselglieder zusammen, die Zahl der Fühlerglieder bei beiden Geschlechtern mur 12, die Fühler des d nicht länger, stärker keulenförmig. Oberlippe etwas breiter als lang, nicht von den Öberkiefern bedeckt, viereckig, die Ecken abgerundet; Oberkiefer schmal, vor dem spitzen Ende ein Zahn; Zunge lang, lineal, Taster zweigestaltig, Kiefertaster 4gliede- rig, bedeutend von den Unterkiefern überragt. Schildchen höcke- rig vorragend, in der Mitte gefurcht. Hinterleib des 9 mit aus- serandetem Endsegment. Hinterschienen des 9 an der Aussen- seite mit kurzen zerstreuten Härchen und spitzen Höckerchen besetzt. Parasitisch. Deutsche Arten. 1) P. Schottii F. (Tiphia brevicernis P2.). @ 31/2‘ (nach Lepeletier). Schwarz, Hinterleib und Beine braunroth, ersterer fast eikegelförmig. Kopf fast dreieckig, mehr in die Breite ausgedehnt, schwarz, glanzlos, etwas behaart; die Fühler nahe beisammen. Thorax fast nackt, glanzlos, durch erhabene Punkte 346 Er rauh. Hinterleib punktirt, braunroth, an der Spitze aus- gerandet. Beine braunroth, Schenkel schwarz (nach Panzer). Nach Lepeletier sind die 4 vorderen Schienen rostroth, oben schwarz, die hintersten ganz rostroth. Flügel braun mit wasserhellem Flecken. Nach Eversmann kommt Kopf und Thorax auch roth vor; im frischen Zustande der Körper mit weisslichen abstehenden und anliegenden Seitenhaaren; Fühler und Beine roth oder schwarz; das d auf Segment 3. und 4. jederseits mit 2 weissen, 5. und 6, mit je 1 weissen seidenhaarigen Flecken. Sollte aber dieses S nicht Phileremus rufiventris #v. sen? Mir ist diese Art unbekannt; ich hielt früher Osmia andrenoides dafür. | 2) P. atra F. d. durchaus schwarz, die Tarsen braun. Vielleicht d' der vorigen. 3) P. punetata Schek. (an maculata Jur.). In der Farbe sehr ähnlich Phileremus punctatus, wofür ich sie früher hielt. 7 bis Smm. J’ Kopf unter den Augen ziemlich verlängert, fast schnauzen- artig vorgestreckt, dicht punktirt, sehr kurz anliegend weiss behaart; Fühler weit von einander sitzend, kurz, keulenförmis, Schaft sehr kurz. Kiefertaster 4gliederig, von dem langen lanzett- lichen Endlappen des Unterkiefers weit überragt, etwas länger, als das Glied 2. der Lippentaster, Glied 3. und 4. sehr dünn, schwer zu unterscheiden, 1. am längsten, 2. am kürzesten; die 2 Basalglieder der Lippentaster schmal, 2. viel kürzer als 1., 3. etwas unter der Spitze von 2. eingefügt. Thorax schwarz, dicht fein punktirt, vornen mit sehr kurzen stehenden schwarzen Härchen, sonst stellenweis, be- sonders auf dem Pro- und Metathorax und Schildchen, mit anlie- senden weissen Haarflecken, an den Brustseiten ein solcher grosser schneeweisser. Hinterleib kurz und breit, oval, schwach sewölbt, wenig länger als der Thorax, dicht fein punktirt, an der Basis ein tiefer Eindruck, an der Basis schwarz, sonst braun-. roth, in den Seiten der Segmente ein schwarzer Fleck, die Endränder neben mit weissen Flecken aus anliegen- den Härchen. auf Segment 1. und 2. jederseits einer, auf 3. und 4. jederseits zwei, auf 5. einer, auch an der Basis von Seg- ment 2. ein kleiner. Segment 5. ausgerandet, in der Mitte der Ausrandung ein weisser Fleck, Segment 6. tief ausgeran- det, an den Seiten der Ausrandung ein nach innen gekrümm- ter zweispitziger Zahn. Der Bauch gewölbter als der Rücken, braunroth, die Segmente neben schwarz gefleckt, die Ränder blass 347 häutig, Segment 4. mit schmaler weisser Haarbinde neben am Rande, Segment 5. mitten dreieckig vorragend, 6. mit abgestutztem End- rande, jederseits ein weisser Haarfleck. Beine schwarz, mit weissen anliegenden Haarflecken, Spitze der Schenkel, .Ba- sis und Ende der Schienen roth, die Hinterschienen so gefärbt an der ganzen Aussenseite, die 4 letzten Tarsenglieder am Ende braun- roth; Fühler vorn schwarz, hinten braunroth, Geisselglied 2. und 3. ringsum so gefärbt; Flügel an Basis und Ende braun, vor dem Endrande eine wasserhelle Binde. d. Hinterleib schlanker, schwarz, vor denhändern braun- roth, das Ende blasshäutig, Segment 1. neben am Endrande jederseits mit 1, die übrigen mit 2 weissen Haarflecken, das Endsegment wie bei Nomada d gestaltet. Bauchsegment 3. bis5. mit einem grossen weissen, mitten braunen Flecken. Fühler 12gliedrig, kurz, keulenförmig. Sehr selten bei Wies- baden und Weilburg; hier fing ich ein d’ auf Betoniea. Dieses Genus ist sehr arm an Arten; ausser Schottii und atra führt Smith nur noch 2 Arten an, 1 aus Russland, 1 aus Afrika. XLOI. Genus. Phileremus Za£r. (Epeolus F.) Von diesem Genus kenne ich durch Autopsie den Ph. ru fi- ventris Foerster aus Dalmatien; der Ph. Kirbyanus Zatr. (punc- tatus Pz. F) ist mir nur aus Beschreibungen und der Abbildung in Panzers Werk bekannt; früher hielt ich die sehr ähnliche Pa- sites punctata n. sp. dafür. Zwei Cubitalzellen, die 1. lang gestreckt, grösser als 2., letztere oben sehr verschmälert; Discoidal-Querader 1. mün- det ungefähr in der Mitte der Cubitalzelle 2., die 2. nahe am Ende derselben; Radialzelle ziemlich breit, kurz, das Ende zu- sespitzt, bedeutend vom Flügelrande entfernt, die Zelle vom Flügelrande an bis zum Ende bogenförmig gekrümmt, wie abge- stutzt erscheinend, mit dem Anfang einer Anhangszelle. Oberlippe weit länger als breit, nach dem Ende vermälert, unter den Ober- kiefern liegend; diese schmal, am Ende zahnlos; Taster zweige- staltig; Kiefertaster zweigliederig (nach Latreille), bei ‚rufiventris äusserst kurz, eine Gliederung konnte ich nicht deutlich wahrnehmen; ‚nach Latreille ist Glied 1. und 2. gleich dick, 1. doppelt so lang; Basalglieder der Lippentaster schmal, Glied. viel länger als 2. Kopf breiter als lang; Fühler kurz, etwas länger 348 als der Kopf, bei beiden Geschlechtern von rufiventris 12gliederig (von punctatus g' die Gliederzahl mir nicht bekannt), Schaft kurz, | Geissel fast fadenförmig, wenigstens bei rufiventris. Die Fühler n ahe, beisammen. Schildehen zweihöckerig. Hinterleib eikegel- | förmig, sehr gewölbt, Segment 1. beim g (von rufiventris) sehr‘ gross, durch eine vertiefte Querlinie getheilt. Hinterschienen des 9 aussen mit anliegenden weitläuftig sitzenden Härchen und spitzen‘ Höckerchen. Parasiten. | Smith führt 6 Arten an, ausser der deutschen Ph. Kirbyanus ı noch 2 aus Russland, 1 aus Albanien, 2 aus Nordafrika; den rufi- ' ventris Foerster hat er nicht. Den Ph. abdominalis Zversm. hält | Giraud für dn Ammobates extraneus Poerst. Einzige deutsche Art ist: Phileremus (Epeolus) punctatus F. (Kirbyanus Latr.; wahrscheinlich Nomada truncata Nyl.). Nach Fabricius et was kleiner als Epeolus variegatus, nach Lepeletier 21%“. Kopf und Thorax schwarz; Fühler kurz, am Ende dieker, Thorax mit weitläuftigen kurzen graulichen feinen Haaren; Hinterleib kegelför- mig, bald mehr, bald weniger braunroth, die Ränder) der Segmente schwarz und weiss bunt (bei Fabricius heisst es: der Rand, wird sich aber wohl auf die Ränder der Seg- mente beziehen); Beine schwarz. Nach Panzers Abbildung sind die Fühler oben stark verdickt, nebst Kopf, Thorax und Beinen schwarz, Hinterleib dunkelroth, Rand des Segment L schwarz, der Segmente 2. und 3. in der Mitte schwarz, neben weiss, auf 4 und 5. der Rand schwarz, am Ende eine weisse Binde. Nach Panzer gibt es eine kleinere Varie- tät mit weissen Segmenträndern. Nach Lepeletier ist! Kopf und Thorax braunschwarz mit silberweissen liegenden Haaren, Hinterleib rostroth, in den Seiten fast schwärzlich, hier mit Fleeken und Punkten von silberweissen liegenden) Haaren; Schenkel schwarz, das Ende und die Schienen rostroth ı mit einem schwarzen Ring in der Mitte, Tarsen rostroth; Flügel! schwärzlich mit einem hellen Flecken. (Zeichnung des Hinterleibs also wie bei Pasites punctatus Scheck.). Nomada truncata Nyl. 5 mm. Kopf schwarz, Oberkiefer ' braunroth; Fühler kurz (kaum 2 mm.), schwarz, der Schaft kaum j von Länge der 2 folgenden Glieder. Thorax etwas glänzend, dicht punktirt, Schildchen in der Mitte mit einem tiefen Längseindruck; 349 ‚Metathorax in der Mitte mit einem scharfen Längskiele, fein gerun- zelt, eine stärkere Runzel jederseits convergirend nach dem Mittel- ‘kiel gehend; Flügel bräunlich ; Beine mit anliegenden Haaren, schwarz, Basis und Spitze der Schienen, Mittel- und Hintertarsen an den Ge- lenken, die vorderen ganz braunroth; ebenso die Schulterbeulen und Flügelschuppen. Hinterleib punktirt, braunroth, die Seg- mentränder glatt, an dem Ende angeschwollen; Segment 1. an der äussersten Basis bräunlich, 2. mit einem solchen undeutlichen Flecken jederseits, die übrigen an Basis und Endrand bräunlich, 2. und 3. mit einem weissen Filzflecken jederseits, 4. mit 4 sol- chen Flecken, 5. mit 3., der mittlere undeutlich, 6. fast winke- lig gewölbt, am Ende gerade abgestutzt, kurz gewimpert; Bauch braunroth, die Segmente in der Mitte braun, Endsegment flach, mis abgestutzter Spitze. | Ph. rufiventris Foerst., vielleicht in Süd-Deutschland vor- kommend, von der Grösse und Gestalt des Epeolus variegatus; Kopf und Thorax schwarz, Gesicht weiss anliegend behaart, ebenso Pro- thorax, Metathorax und Brustseiten; Oberkiefer und hintere Seite der Fühler, am Schaft auch die vordere hell braunroth, ebenso die Flü- gelschuppen und Schulterbeulen, beim 9 auch der Clypeus, die beiden Augenränder, der Mesothorax vor und neben den Flügeln, die Brust- seiten und 2 Flecken des Schildehens; Fühler sehr nahe beisammen, Schaft ungefähr so lang als die 3 folgenden Glieder, die Geissel nach oben schwach verdickt, zurückgelegt bis zur Flügelwurzel reichend, bei 2 und J gleich; Flügel bräunlich mit heller Binde vor dem dunklen Rande; Beine fast ganz braunroth. Hinterleib glän- zend, hell braunroth, fast kahl, eikegelförmig, auf Seg- ment 2.—4. je 4, auf 5. (beim d auch auf 6.) nur 2 weisse Haar- lecken; Segment 1. mit einem solchen kleinen in den Seiten und weissen Haaren an der Basis; Segment 6. beim 9 nicht sichtbar, beim d Segment 7. ein wenig als eine dreieckige Spitze vorragend ; Sesmentl.. besonders beimpgungewöhnlich gross, durch eine Querfurche in 2 Theile getheilt, beim d die Segmente von 3. an sehr kurz. Ich besitze diese Art aus Dalmatien. XCIV. Genus. Ammobatoides Schek. (zu Ammobates Lep.) Dieses Genus gründe ich auf Ammobates bicolor Lep. Bei Ammobates Latr. werden die Kiefertaster als sechsgliede- rig angegeben, bei dieser Art finde ich sie nur dreigliederig, 390 sehr kurz, Glied 1. dick, Glied 2. viel länger, dünn, Glied 3. kurz, spitz; Smith gibt sie viergliedrig an. Zwei Cubitalzellen, die l. etwas grösser, als 2., letztere oben sehr verschmälert; Diseoi- dal-Querader 1. mündet nahe an der Basis der Cubitalzelle 2., die. 2. nahe am Ende; Radialzelle breit und kurz, in.der Mitte am breitesten, das Ende spitz, bedeutend vom Flügelrande!| entfernt, vor demselben die Zelle bogenförmig | rundet, wie abgestutzt erscheinend, am Ende der Anfang einer An-- hangszelle (die Abbildung in Lepeletier ist falsch). Tasterı zweigestaltig, Glied 1. der Lippentaster weit länger, als 2., beide schmal, das 3. unter der Spitze des 2. eingefügt; Oberkiefer schmal ungezahnt; Oberlippe weit länger, als breit, nach une verschmälert. Die Fühler nahe beisammen, bei beiden Geschlechtern ungefähr von der Länge des Thorax, nach oben allmählig verdickt, bei dem 9 12-, bei dem d' 13gliedrig, der Schaft kurz, so lang, als Glied 2—5. der Geissel. Schildchen höekerig gewölbt, nicht ge-- furcht, Hinterschildehen mit einem dreieekigen Zahn. akute len eikegelförmig. Hinterschienen des @ mit kurzen anliegen- den Härchen nicht dicht besetzt und mit spitzen Höckerchen da- j zwischen. Parasitisch. A. bicolor Lep. (Ammobates Ley.) 8 mm. Kopf, Thorax, Fühler, Beine schwarz, Kopf mit kurzen weissen anliegenden Härchen besonders unter den Fühlern besetzt, ebenso der Thorax, besonders der Pro- und Mesothorax. Eee Moin auf Segment1—3,, schwarz von 4—6. (beim d 7.), Basis des Segment 1. mit weisser anliegender Haarbinde und ein solches Fleck- chen neben am Endrande, Segment 2. und 3. jederseits mit einem weissen Querstreifen am Endrande, A. und 5. (beim d auch 6.) mit einer unterbrochenen Binde, zuweilen j die Basis der rothen Segmente schwarz und in der Mitte des End- randes ein solcher Flecken; Bauch roth, das Ende mehr oder weniger schwarz. Beim 9 und J ragt das Endseoment vor, am Ende ab- gestützt. Flügel bräunlich, vor dem dunkleren Endrande ein wasserheller Streifen. Beine mit weissen anliegenden Härchen. Der Kopf unterhalb der Fühler dicht kömig gerunzelt, der Scheitel punk- tirt, unter den Nebenaugen ein starker Eindruck; Thorax dicht, ziem- lich grob punktirt, der hintere Theil des Mötalhori glatt und glän- zend: Hinterleib sehr fein dicht punktirt, Endsegement grob grubig. Bei Bamberg (Dr. Funk). Das eigentliche Genus Ammobates Latr. mit sechsglie- drigen Kiefertastern ist meines Wissens in Deutschland nicht vertreten. Smith führt nur 3 Arten an, aus Südeuropa, Förster (Verh. d. naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande 1855, S. 253) be- ‚schreibt A. extraneus aus Klein-Asien. Xu. Suhfanmilie. Stelidae. RIEVe Genus sowelts: Giraud zog Stelis minuta Lep. aus Brombeerstengeln als Parasıt von Osmia leucomelaena. Ausser Nassau kommt in Deutschland (Oesterreich, Dr. Giraud) noch vor: St. nasuta Latr. (zu Anthidium Latir.) Smm. Auffallend ähnlich einem Anthidium. Fast cylindrisch, schwarz mit graulichen Härchen, besonders auf Kopf und Thorax. Fühler schwarz; Kopf- Schild stark vorstehend, am Ende zweitheilig. Seg- ment 2—4. mit je 4 weisslich gelben Querstreifen, wovon 2 kleinere in den Seiten, 2 grössere in der Mitte; 5. mit 2 klei- neren rundlichen Flecken in der Mitte. Beine braunroth, Hüften und Schenkelbasis schwarz. Beim d ragt der Kopfschild weniger vor und ist vorn nur ausgerandet, in der Mitte ein weisslicher dreieckiger Fleck. — Die Kiefertaster dieser Art sind sehr klein, von der Gestalt kegelförmiger Höcker. — Pa- rasit von Chalicodoma muraria. Das Genus Stelis ist arm an Arten. Smith führt 9 Arten an, 6 aus Europa, 2 aus Nord-Amerika, 1 aus Ostindien. XLVI. Genus. Coelioxys. Zusätze zu nassauischen Arten. 1) Zwischen C. umbrina Sm. und rufescens Lep. (apiculata Nyl.), von welchen mir Fr. Smith Exemplare mittheilte, kann ich ausser der Grösse keinen wesentlichen Unterschied finden ; erstere ist bedeutend kleiner; letztere gehört zu den grössten Arten. Im reinen Zustande ist die Farbe der Binden bei beiden blassbräunlich gelb. Bei umbrina soll nach Smith das Schildchen abge- rundet sein, bei rufescens winkeligz jedoch ist bei ersterer keine vollkommene Abrundung vorhanden, sondern das Schildehen spitzt sich in der Mitte etwas zu. Das untere Endsegment des 9 soll bei rufescens nicht über das obere hinausragen, was indessen doch in geringem Grade der Fall ist; bei umbrina ist der Unterschied beider Endsegmente etwas bedeutender. Die Gestalt des unteren Endseg- ments ist die nämliche, ebenso die Sculptur des Hinterleibs. — Die Gestalt des unteren Endsegments ist bei rufescens 9 variabel; die | o & D . . kleinen Vorsprünge vor der abgesetzten Spitze sind nicht immer winkelig, sondern oft stumpf, zuweilen sehr klein oder fehlen \ ganz; auch die Spitze findet sich mehr oder weniger stumpf oder ı abgerundet (C. hebescens N.) — Auch die d scheinen mir nicht | wesentlich verschieden. — C. umbrina schmarotzt nach Smith beii Saropoda rotundata,. rufescens bei grösseren Arten der Gattungen Än- thophora und Megachile z.B. bei M. Willughbiella. Bei den Parasi- ten wechselt oft die Grösse der nämlichen Art nach der Grösse der Zelle, worin die Larve sich entwickelt, so bei Nomada; und hierauf mag wohl der Unterschied zwischen C. umbrina und rufescens beruhen. 2) C. vectis Curt. ist temporalis N. und punctata Zep., auch wohl conoidea Eversm. Das untere Endsesment zeichnet sich durch seine bedeutende Breite in Vergleich zu dem der anderen Arten aus, 3) Bei C. simplex N., acuminata N., eiongata Lep, gracilis Schek., tridenticulata Scheck. ist das untere Endseg- ment schmal lanzettlich, mit einem sehr kleinen spitzen Zähnchen vor der Spitze. Die Binden schmal unterbro- chen oder ganz, und dann in der Mitte sehr verschmä- lert. Die acuminata N. unterscheidet sich von simplex N. durch das längere untere Endsegment und dichtere Punktirung, könnte indessen doch eine Varietät davon sein. Die gracilis und tri- denticulata Scheck. sind viel kleiner und schlanker, haben ein sehr langes und schmales unteres Endsesment; letztere unterscheidet sich durch die drei Zähnchen des oberen End- segments und die viel feinere und weitläuftigere Punktirung und den stärkeren Glanz desselben. Indessen wäre es auch möglich, dass acuminata, simplex, gracilis und tridentieulata Varietäten der nämli- chen Art sind. Die Länge und Gestalt der Dornspitzen des Schild- chens ist variabel. — Wegen der elongata Lep. bin ich in Zwei- fel, ob die von mir so bestimmte Art wirklich die nämliche ist, die Beschreibung Lepeletiers genügt nicht zu einer sicheren Bestimmung. Vielleicht gehört eine Varietät der acuminata mit braunen, etwas röth- lichen Flügeladern und braunfothem Randmal zu elongata i u) f | | | | | 393 Lep., da diese Theile bei acuminata N. dunkelbraun sind. — Bei den hier genannten Arten sind die Flügel nicht allein am Rande ‚breit getrübt, sondern haben auch noch dunkle Flecken. Da- ‚gegen besitze ich ein weibliches Exemplar mit ganz wasserhel- len, nur am Rande schwach getrübten Flügeln, rothgel- ben Adern und solchem Randmal; das untere Endsegment ‚kürzer, als bei den verwandten Arten, bei welchen es ungefähr dop- ‚pelt so weit vorragt, als das obere; auch unterscheidet sich Bauch- ‚segment 4. durch viel feinere Punktirung; Körpergrösse weit ‚geringer, als bei simplex und acuminata. Dieses Exemplar gehört ohne Zweifel einer eigenen Art an, welche ich C. elaripennis nenne. Bei acuminata N. ist Bauchsegm. 4. durch sehr dichte Punktirung und Mangel des Glanzes ausgezeichnet. Was die Männchen dieser Arten betrifft, so lässt sich darüber Nichts mit Bestimmtheit feststellen. Man muss auf das Zusammen- fliegen der beiden Geschlechter achten; einen Fingerzeig gibt wohl die Punktirung des Hinterleibs. Ich möchte hierher ziehen: distincta, obseura und parvula Schek. nebst divergens und apiculata Foerst. (verschieden von apiculata N.). Bei den 4 ersten divergiren die oberen Enddorne bedeutend; ein solches d erhielt ich von Smith als simplex N. “ Bei apiculata Zoerst. sind die obe- ren Enddorne fast parallel; die unteren Enddorne diver- giren bei distineta, obscura und divergens, aber weniger, als die oberen, bei parvula und apiculata sind sie parallel. 4) Das @ zu octodentata Duf. ist rufocau geh Sm. und erythropyga Foerst. Deutsche Arten, in Nassau fehlend. DI 3] 1) ©. mandibularis N. 9. (9 mm.). Die Endsegmente, wie bei simplex. Der Hinterleib neben mit weissen dreieckigen Flecken, auf Segm. 1. breit, auf den übrigen schmal. Die Ober- kiefer vor der Mitte winkelig, fast rechtwinkelig, um- gebogen, Bauchsegm. 5. breit ausgerandet. Mecklenburg. 2) C. afra Lep. 9. 2%’. Hinterleib weiss bandirt, die Binden an den Seiten erweitert, Segm. 1. mit weissen Seitenflecken. Oberes Endsegment am Ende roth, jederseits an der Basis mit weissem Haarflecken, Bauchsegm. 6. ganz roth, 5. hat einen rothen Flecken und ist am Ende schmal abgerundet. Unteres Endseg- Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXI. >3 394 ment dreieckig, stumpf, kaum über das obere hinausra- | send. Oberkiefer roth mit schwarzer Spitze, Schienen und | Tarsen dunkelbraunroth, Schenkel und Schienen dicht mit anliegenden weissen Haaren bedeckt. Bamberg (Dr. Funk). — Scheint A. hae- morrhoa Foerst., bei welcher aber der Fühlerschaft und Segm. 1. roth ist. In den Verh. d. naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande Jahrg. X. 1853 befindet sich eine Monographie der Gattung Coelioxys von A. Förster. Von den 20 neuen Arten gehören ohne Zweifel manche als Varietäten zu bereits beschriebenen Arten. In Nassau kom- men von diesen neuen Arten vor: aurolimbata (recurva Scheck.) \ od, alata 9, divergens d, apiculata d; in dem übrigen Deutschland noch folgende, aber mir durch Autopsie nicht bekannt: 3) C. haemorrhoa Foerst. 9. 8 mm. Mitte der Oberkiefer, Fühlergeissel, Schienen und Tarsen, Segm. 1. und Endsegm. braun- | roth. Hinterleib schmal weiss bandirt, die Binden aus Schuppen- haaren bestehend. Unteres Endsegm. wenig länger, als das obere, aus breiter Basis stumpf zugespitzt. Sehr ähnlich afra Lep. Erlangen. 4) C. microdonta Foerst. d. 9!/; mm. Hinterleib mit 4 unterbrochenen Binden. Bauchsegm. 4. und 5. am Ende ganz; Seitendorne des Hinterleibs lang und spitz, die beiden oberen Mittel- dorne kürzer, als die unteren, ein wenig divergirend, letztere fast vollkommen parallel, stark verlängert; die Ausran- dung zwischen den 2 unteren mit einer sehr feinen Spitze m der Mitte; Segm. 5. mit einem schr stumpfen, mehr oder weniger gespaltenen Zähnichen. Aachen. 5) C. fissidens Zoerst. S (? Apis quadridentata L.). Stig- ma dunkelgelb; Hinterleib mit 5 weissen Haarbinden, die erste unterbrochen; Bauchsegm. 4. und 5. am Ende tief ausgerandet. Oberes Endsegm. nicht gekielt, glänzend. Die Mitteldornefast etwas convergirend, vor der Spitze gespalten, die oberen stumpf, viel kürzer, als die unteren, die Grube dazwischen breit nicht tief, an der Spitze völlig glatt; Segm. 5. ohne Zahn. Aachen. 6) C. fraterna Foerst. d. 10 mm. Hinterleib mit 5 weissen Haarbinden, die 1. unterbrochen ; Bauchsegm. 4. und 5. am Ende tief ausgerandet; oberes Endsegment mit einem scharfen Mittelkiel bis in die Grube; die 4 Mitteldorne dicht beisammen, daher die Grube dazwischen eng; die oberen Dorne etwas kürzer, als die unteren, aber viel breiter, aus breiter Basis stumpf zugespitzt, die beiden unteren schmal, sehr we- nig divergirend; Segm. 5. mit einer fast unmerklichen Spitze an den Hinterecken. Aachen. 7) C. trinacria Foerst. 9. 11—13 mm. Clypeus zum Theil mit liegenden, zum Theil mit stehenden Haaren; Schildchen schwach winkelig; Flügel bräunlich, an der Basis hell, Rand breit braun; Stigma gelblich. Hinterleib mit 5 gelblichen, seltner weisslichen Haarbinden, die 1. sehr breit unterbrochen, eigentlich nur 2 dreieckige Seitenflecken; das untere Endsegment kaum mit der äussersten Spitze über das obere hervorragend, ziem- lich breit, dreizähnig, die Seitenzähnchen sehr klein, die mittleren aus breiter Basis stumpf lanzettlich zugespitzt. Scheint rufesuus oder umbrina zu sein. Aachen. 8) C. tricuspidata Foerst. 9. 10—11 mm. Sehr nahe ver- wandt mit acuta N., aber durch das gezähnte untere Endseg- ment davon verschieden. Bauchsegm. 5. aus breiter Basis allmählig zugespitzt, an der Spitze schwach ausgerandet, völlig glanzlos. Die Seitenzähne des unteren Endsegments, welches deutlich län- ger, als das obere ist, sehr klein, aber etwas spitz, die mittle- ren stark verlängert, fast überall gleich breit, an der Spitze selbst kaum etwas schmäler zugerundet, Aachen. Ist ohne Zweifel die simplex Nyl. oder eine der unter Nro. 3. zusammengestellten verwandten Arten. Die Gattung Coelioxys ist reich an Arten. Smith führt 50 Arten aus allen Erdtheilen an, mit Ausnahme von Australien. XLVII. Genus Dioxys. Zep. (zu Coelioxys N.) Aehnlich Coelioxys. Die einzige deutsche Art ist Coelioxys tridentata N. Die Endsegmente des 9 nicht verlängert, breit, flach, am Ende abgerundet, in der Mitte ein wenig eingeschnit- ten, beim d' der Hinterleib am Ende nach unten gekrümmt mit sieben Segmenten, ohne Dornspitzen und Zähne, das End- segment kaum vorragend. Schildchen jederseits mit einem sekrümmten Zahn, bei der deutschen Art in der Mitte noch ein kurzer, seitlich zusammengedrückter, unter demselben am Hinter- schildchen ein grösserer. Fühler dick, fadenförmig, Glied 1.bis 3, der Geissel sehr kurz, nicht verdünnt, 1. kaum sichtbar, 23* 306 das Endglied abgestutzt. Cubitalzelle 1. merklich grösser, als 2. D. (Coelioxys) tridentata N.9 mm. Schwarz, glanzlos; Kopf, Thorax und Hinterleib sehr dicht punktirt; Schildehen neben jederseits mit einem dreieckigen, oben flachen, am Ende in eine gekrümmte Spitze auslaufenden Zahn, in der Mitte mit einem kurzen, fast dreieckigen, seitlich zu- sammengedrückten, und hinter diesem auf dem Hinterschild- chen noch ein längerer, schmälerer, seitlich zusammengedrückter, am Ende abgerundeter. Der senkrecht abfallende Metathorax ist zu- erst oben längsgestreift, dann glatt und glänzend, un- ten runzelig, wo er sich seitwärts erweitert und in einen abge- stutzten Zahn vorspringt, Hinterleib kegelförmig, beim © mit vier, beim d' mit fünf weissen, ganzen Haarbinden, der Bauch mit solchen schmalen. Die Hinterschienen des 9 mit kurzen anliegenden, weisslichen, aus Grübchen entspringenden Härchen besetzt; auch der Hinterleib ist sehr kurz weitläuftig weiss- lich behaart. Mecklenburg, Bamberg (Dr. Funk, welcher zuerst das d entdeckte). Das Genus Dioxys ist sehr arm an Arten. Smith führt mur 6 Arten an, worunter die oben beschriebene nicht, da er dieselbe zu Coelioxys gezogen hat; 3 aus Südeuropa, 3 aus Algerien. Bemerkung zu der systematischen Eintheilung. Dass ich von der Eintheilung Latreille’s abgewichen bin, hat seinen Grund in der naturwidrigen Zusammenstellung mancher Genera nach derselben. So stehen Colletes und Prosopis, welche doch sonst sehr abweichen, zusammen in der Familie Andrenetae und der Unterabtheilung obtusilingues. Die so nahe verwandten Genera Rho- phites, Rhophitoides und Halietoides müssten in seine zwei Haupt- gruppen (Familien genannt), Andrenetae und Apidae, vertheilt wer- den, alsoweit von einander stehen. Die Latreille'sche Eintheilung in Andrenetae und Apidae berück- sichtigt nur einen Körpertheil, die Zunge, lässt aber den mit der Lebensweise in enger Verbindung stehenden Sammelapparat bei den 397 Hauptgruppen ausser Acht, wenn sich auch die meisten Unterabthei- lungen der Apidae darauf gründen (Dasygastrae, Cucullinae oder Denudatae, Scopulipedes). Natürlicher scheint mir die Eintheilung Lepeletiers, und an diese schliesst sich die von mir angewendete, jedoch mit wesentlichen Modificationen. Zu Grunde liegt der Sam- melapparat und die Einrichtung der Fresswerkzeuge, namentlich der Zunge und der Taster, und die darauf beruhende Lebensweise. Die Megachilidae (Gastrilegidae Lep., Dasygastrae Latr.) stehen zwar rücksichtlich der Fresstheile den Anthophoridae (Scopulipedes) sehr nahe, weichen aber in dem Sammelapparat sehr ab. Die Para- siten habe ich zusammen ans Ende gestellt; man könnte sie auch, wie ich früher gethan habe, denjenigen Sammelbienen anreihen, wel- chen sie im Habitus und den Fresstheilen am nächsten stehen. anannnunnnnnnnnnnnnnnnan Die Suhfamilien. I. Apidae, gesellige Bienen. Zunge lineal, länger, als die Unterlippe, Taster zweigestaltig; Hinterschienen der 8 und bei Bom- bus auch der @ mit einem Körbchen zum Sammeln des Pollen. Weibchen, Arbeiter und Männchen. Von I. bis X. folgen nun die einsamen Sammelbienen, U. Anthophoridae (Scopulipedes Latr., Podilegidae Lep.). Zunge und Taster der vorigen; Hinterschienen der 9 mit einer Bürste zum Sammeln des Pollen (die ganze Aussenseite lang, dicht behaart). Ill. Xylocopidae. Zunge und Taster wie vorher, aber die Hinterschienen nebst Basalglied und Tarsen ringsum dicht behaart zum Sammeln des Pollen. IV. Rhophitidae. Zunge und Taster theils wie bei den vo- rigen, oder nur die Zunge, die Taster aber eingestaltig, theils die Zunge lanzettlich, kürzer, als die Unterlippe, und die Taster eingestaltig; Hinterschienen der 9 wie bei II., aber auch an den Schenkeln Sam- melhaare und an den Seiten des Metathorax glatte Sammelflächen. Die 3 hierzu gehörigen Genera vertheilen sich nach Latreille in die Gruppen Scopulipedes, Andrenoidae und Andrenidae. V. Panurgidae (Andrenetae, Andrenoidae Latr.) Die Zunge wie I., aber die Taster eingestaltio, Sammelapparat wieIV. Der vo- rigen so nahe stehend, dass man sie damit vereinigen könnte. 358 VI. Melittidae. Zunge lanzettlich, kürzer, als die Unterlippe, Taster eingestaltig, Sammelapparat von II. VII. Andrenidae Zunge lanzettlich oder dreieckig, oder vorn erweitert und ausgerandet, kürzer, als die Unterlippe, Sammel- apparat wie V., aber ausserdem noch unter dem hinteren Schenkel- ring oder der Basis der Hinterschenkel ein langer gekrümmter Haar- büschel (Hüftlocke). VII. Sphecodidae. Zunge lanzettlich, kürzer, als die Unter- lippe, Taster eingestaltig, kein Sammelapparat; die dazu gehörige Art aber nicht parasitisch. IX. Prosopidae. Zunge sehr kurz, vorn erweitert, schwach ausgerandet, Taster eingestaltig, kein Sammelapparat; aber nicht pa- rasitisch. | IV. bis IX. (mit Ausnahme von IV. und V.) umfassen die An- drenetae (Andrenidae) Zatr., nur in IV. findet sich ein Genus der Latreille'schen Apidae und zwar der Scopulipedes. Latreille stellt irriger Weise Xylocopa und Rhophites zu seinen Andrenotae (Andrenoidae), da sie nicht ein-, sondern zweigestaltige Taster haben, also zu den Apidae Lafr. gehören. X. Megachilidae (Dasygastrae Latr., Longilabres Westw., Gastrilegidae Zep.). Zunge und Taster wie I, aber die Sammelhaare am Bauche. Nun folgen von XI. bis XIII. die parasitischen Bienen. XI. Psithyridae. Zunge und Taster, wie I], aber kein Sam- melapparat, in den Flügelzellen, den Fresstheilen und dem Habitus mit Bombus übereinstimmend, von Latreille zu den Sociales gestellt. XI. Melectidae. Zunge und Taster, wie I., aber kein Sam- melapparat; Oberlippe breiter, als lang, oder länger, als breit und dann nach unten bedeutend verschmälert; theils 3, theils 2 vollstän- dige Cubitalzellen. (Cucullinae ZLatr.) XI. Stelidae. Zunge und Taster, wie I, kein Sammel- apparat; Oberlippe länger, als breit, oben und unten gleich breit; 2 Cubitalzellen. (Von Latreille zu den Dasygastrae gezogen, wozu er unrichtiger Weise auch Ceratina stellt.) 399 Bestimmungstabelle der deutschen Genera. Nur die anschaulichsten Unterscheidungsmerkmale hebe ich her- vor und nur die auf die deutsche Fauna sich beziehenden. Die Grössenangabe nach Nassauischem Mass, 1 = 3 mm. F. Section. Drei vollständige Cubitalzellen. A. Radialzelle am Ende zugespitzt oder abgerundet. AA. Hinterbeine ohne Schiensporne; Radialzelle sehr lang, der Flü- gelspitze genähert, wenig kürzer, als die Medialzelle; Netz- augen behaart. Apis Z. BB. Hinterbeine mit Schienspornen; Radialzelle weit vor der Flü- selspitze endigend, weit kürzer, als die Medialzelle. AAA. Die 3 Cubitalzellen an Grösse wenig verschieden. a. Cubitalzelle 1. durch eine blasse Querader getheilt; Nebenaugen fast in grader Linie; Körper dicht behaart. aa. Gesellig, daher Weibchen, Arbeiter und Männchen; Hinter- schienen der 9 und 8 aussen glatt und vertieft, nur am Rande mit langen Haaren; Kopf der d' sehr merklich ver- längert, die Hinterschienen derselben aussen abgeflacht und etwas eingedrückt, kurzhaarig, aber am Rande sehr lang behaart. Bombus Latr. bb. Schmarotzer der Gattung Bombus und derselben sehr ähn- lich, nur 9 und d‘, Hinterschienen der 9 aussen gewölbt und durchaus kurzhaarig; Kopf der d' wenig verlängert, Hinter- schienen aussen gewölbt, die Haare des Randes nicht sehr lang. Psithyrus ZLep. b. Cubitalzelle 1. nicht getheilt; Hinterschienen der 2 aussen über- all dicht lang behaart; JS fast immer mit gelb oder weiss ge- färbtem Clypeus, 2 selten so; Körper dicht behaart, oft hell bandirt. aa. Kiefertaster 6gliedrig; die 2 Endglieder der Lippentaster seitlich abstehend ; Hinterleib oft weiss bandirt; über 3 bis 6“. Anthophora Latr. bb. Kiefertaster Agliedrig; die 2 Endglieder der Lippentaster mit den 2 Basalgliedern in einer Richtung; 9 und d mit gelblich gefärbtem Clypeus; Hinterleib weiss bandirt; 3. Saropoda Latr. VE BBB. Von den3 Cubitalzellen ist eine oder zwei bedeutend kleiner. a. Cubitalzelle 3. viel grösser, als 1. und 2.; Flügel dunkelbraun | mit violettenm Schiller, Körper schwarz; S—9'“. Xylocopa, Latr. | b. Cubitalzelle 1. am grössten ; höchstens 5—6°“. | aa. Qubitalzelle 3. wenig verschieden von 1., Cubitalzelle a bedeutend kleiner. | aaa. Cubitalzelle 3. oben so breit, als unten oder breiter; Cu- ' bital-Querader 3. fast halbkreisförmig gebogen; schwarz mit weissen Haarflecken. | %. Schildehen gewölbt, lang und dicht behaart, mit 2 unter den Haaren versteckten Zähnen; am Ende der Radialzelle die | Spur einer Anhangszelle; 4—5‘“. Melecta Latr. | ß. Schildehen flach, kurz behaart, der Rand vorragend und weiss gefranzt; Radialzelle ohne Spur einer Anhangszelle; | 3—4'. Crocisa Latr. | bbb. Cubitalzelle 3. oben verschmälert. :&. Ende der Radialzelle am Flügelrande; Cubitalzelle 2. oben kaum oder gar nicht verschmälert. 0%. Radialzelle lanzettlich, nach dem Ende sehr verschmälert, schmal zugespitzt; Fühler der @ sehr kurz, oben stark keulenförmig verdickt, bei den d die 3- letzten Glieder zu einem Dreieck zusammengerollt; dicht behaart, ohne helle Binden; 3—4“. Systropha Latr. PB. Radialzelle am Ende breit abgerundet; Fühler der Q län- ger, als der Kopf, oben wenig dicker, die der d' faden- förmig, die Endglieder nicht zusammengerollt; Flügel- schuppen sehr gross, weisslich, an der Basis dunkel; Hinterbeine der d' von ungewöhnlicher Bildung, Schildehen der d mit 2 Zähnen; wenig behaart, Hinterleib weiss bandirt; 3%. Nomia Latr. | ß. Ende der Radialzelle vom Flügelrande entfernt. 04. Cubitalzelle 2. oben kaum oder gar nicht verschmälert ; Nebenaugen in krummer Linie; Fühler der 9 länger, als der Kopf, oben wenig dicker, die der viel länger, über den Thorax hinaus oder bis zum Hinterleibsende rei- chend; dicht behaart, Hinterleib bandirt; 4-5. Te- tralonia Sp. (Macrocera Latr.) 361 63. Cubitalzelle 2. oben stark verschmälert; Nebenaugen in einem Dreieck; Fühler der 9 und d so lang, als der ‚Kopf, oben keulenförmig verdickt; Körper fast kahl, schwarz oder metallisch grün; 2—4‘'. Ceratina Latr. bb. Cubitalzelle 1. viel grösser, als 3. aaa. hadialzelle von der Basis an bis zum Ende sich stark verschmälernd, lanzettlich. o.. Gubitalzelle 2. und 3. an Grösse wenig verschieden. 99. Kadialzelle endigt dicht am Flügelrande; Körper wenig behaart, Hinterleib fast kahl, bunt gefärbt, roth, gelb und schwarz (selten weiss statt gelb) oder mit zwei die- ser Farben, oft wespenartig schwarz und gelb; Zunge lang, Iineal; 11/2 -41/»'. Nomada Latr. ß3. Radialzelle endigst vom Flügelrande entfernt; am Ende die Spur einer Anhangszelle; dieht behaart, Hinterleib meist hell bandirt; Zunge sehr kurz, vorn breit und zweilappig; 2—4'". Colletes Latr. ß. Cubitalzelle 3. viel grösser, als 2. 0%. Medialquerader an der Basis sehr schwach gebogen. 04%. Analader der Hinterfiügel lauft bis zum Flügelrande; bei den g@ unter dem Hinterschenkelring (2tem Hüft- sliede) ein langer gekrümmter Pollen sammelnder Haarbüschel, Pollen sammelnd mit den Hinter-Schie- nen und Schenkeln und den Metathorax-Seiten; Füh- ler der d am Ende zugespitzt; Unterkiefer weit von ihren Tastern überragt; Hinterleib hell bandirt oder gleichmässig behaart oder nur an der Basis lang- haarig, zuweilen schwarz und roth gefärbt; 11/.—5'. Andrena Lair. 38. Analader der Hinterflügel endigt weit vom Flügel- rande entfernt; bei den 9 kein langer Haarbüschel unter dem Hinterschenkelring; Pollen sammelnd nur mit den Schienen und dem Tarsenglied 1.; Fühler der d am Ende abgesutzt; Kiefertaster ein wenig von den Kiefern überragt; Hinterleib hell bandirt; 3—4“. Cilissa Leach. 38. Medialquerader an der Basis stark gekrümmt. 0%. Radialzelle dicht am Flügelrande endigend; Seg- ment 5. bei den 9 dicht mit anliegenden Haaren PRP. 362 bedeckt, in der Mitte eine kahle Längsfurche; bei den d' der Kopfschild meist verlängert und vorra- send und dessen Rand meist weiss oder gelb ge- färbt; Hinterleib mit hellen Haarbinden oder ganz schwarz, bei den d' einiger Arten stellenweis roth; 11/,—5‘“. Halietus Latr. Radialzelle endigt etwas vom Flügelrande entfernt, am Ende die Spur einer Anhangszelle; bei den 9 Segm. 5 nur am Rande langbehaart, ohne. kahle Mittelfurche; bei den d der Kopfschild nicht vor- - ragend, dicht weiss anliegend behaart, Fühlergeissel unten knotig; sehr schwach behaart, Hinterleib fast kahl, meistens roth oder roth und schwarz, selten ı (bei den S' der kleinsten Art) ganz schwarz; 11/,—5‘'. Sphecodes Lair. bbb. Radialzelle nach dem Ende wenig verschmälert, an Basis oo und Ende fast gleich breit, das Ende vom Flügelrande entfernt. a. Radialzelle am Ende abgerundet, das Ende nahe am Flü- selrande; Cubitalzelle 2. und 3. wenig an Grösse verschie- den; Hinterleib schwarz, glanzlos, weiss gefleckt, Kiefer- taster eingliedrig; 2!/—3. Epeolus Zatr. . Radialzelle am Ende etwas zugespitzt, darüber und darunter abgerundet, das Ende sehr merklich vom Flügelrande ent- fernt; Cubitalzelle 2. merklich kleiner, als 3; Hinterleib glänzend roth und schwarz mit weissen Flecken, oder braun- selb und schwarz; Kiefertaster 6gliedrig; etwas über 3. Epeoloides. @Gir. B. Die Radialzelle am Ende schräg gradlinig abgestutzt. AA. Nur 1!/5‘‘ (eine der kleinsten Bienen); Kopf und Thorax grün mit gelben Zeichnungen, Hinterleib des 2 blassgelb mit schwar- zen Binden, der des d’ schwarz mit gelben Binden oder Flecken. Nomioides Scheck. 4—4!/,'; schwarz, braungelb behaart; Fühler bei 9 und d sehr kurz, stark keulenföormig. Meliturga Latr. BB. EI. Section. Nur zwei vollständige Cubitalzellen. - A. Das Ende der Radialzelle stösst an den Flügelrand, Radialzelle lanzettlich, am Ende sehr verschmälert, spitz; Kiefertaster ögliedrig. | 369 AA. Hinterleib auffallend kurz, beim d' der Kugelform sich nähernd, glänzend schwarz, am Ende weiss bandirt; Glied 2. der Hin- tertarsen an der unteren Ecke des Endrands des Gliedes 1. ein- gefügt, die Basis hinten mit einem vom Gliede 1. ausgehenden Haarbüschel bedeckt (wie bei Anthophora); Kopfschild des d' gelb, Hinterschenkel sehr verdickt; Fühler bei 9 und d faden- förmig, bedeutend länger, als der Kopf; Zunge sehr kurz, drei- eckig; 3°. Macropis Pa. BB. Hinterleib nicht ungewöhnlich kurz, bei den d schlank; Glied 2. der Hintertarsen mitten am Endrande des Gliedes 1. ein- gefügt; Fühler der 9 sehr kurz, keulenförmig; Zunge lineal oder lanzettlich. AAA. Körper schwach behaart, Hinterleib fast kahl, glänzend schwarz, ohne Binden. a. Medial-Querader entspringt etwas hinter der Submedial-Quer- ader 1., Fühler der 9 nicht länger, als der Thorax, die Geissel unten nicht knotig; 2 und darunter. Dufourea Lep. b. Medial-Querader entspringt an der Submedial-Querader 1.; Fühler der 8 länger, als der Thorax, Geissel unten knotig; 3“. Halictoides N. ® BBB. Körper dicht graulich behaart, Hinterleib weisslich bandirt. a. Gesicht des 9 schwarz und braun behaart; Fühler des d' län- ger, als der Thorax, das Endglied von der Mitte an verschmä- lert, Bauchsegm. 6. des d' neben gezahnt; Zunge viel länger, als die Unterlippe, Taster zweigestaltig, Kiefertaster von den Unterkiefern weit überragt; 3—4“'. Rhophites Sp. b. Gesicht des @ weiss behaart: Zunge und Unterlippe wenig ver- schieden, erstere vor dem Ende stark verschmälert, Taster ein- gestaltig, Kiefertaster weit über die Unterkiefer hinausreichend ; Fühler des 8 so lang, als der Thorax, das Endglied gleich dick bis zum verschmälerten Ende; 2'/. Rhophitoides Scheck. B. Ende der Radialzelle mehr oder weniger vom Flügelrande ent- . fernt, bei einigen Gattungen nahe daran. AA. Radialzelle am Ende abgestutzt, hier geradlinig oder bogen- förmig; Oberkiefer am Ende schmal, spitz, ungezahnt. AAA. Radialzelle geradlinig oder fast geradlinig abgestutzt; Kör- per schwarz, schwach behaart, Hinterleib glänzend schwarz ohne Binden und Flecken. a. 21,—3'; bei den 2 Schienen und Tarsenglied 1. der Hinter- BBB. Radialzelle am Ende breit bogenförmig; Hinterleib roth und | da. BB. 364 beine sehr lang und dieht behaart; Kopf der d lang dicht‘ behaart, Kopfschild und Beine schwarz. Panurgus Lair. . Nur 1!/,—2“' (zu den kleinsten Bienen gehörend); Schienen und Tarsenglied 1. der Hinterbeine bei den 9 kurz behaart; Kopfschild der d' gelb, Kopf vorn fast unbehaart, Beine schwarz und gelb. Panurginus N. schwarz mit weissen Flecken oder Binden. Medial-Querader entspringt vor der Submedial-Querader 1.; Schildehen nicht getheilt, Hinterschildchen in der Mitte mit einem Zahn; Hinterleib roth, am Ende schwarz, mit weissen ı Flecken und Binden; 3. Ammobatoides Scheck. . Medial-Querader entspringt an der Submedial-Querader 1., Schildchen durch eine Furche in zwei Höcker getheilt, Hin- terschildchen ungezahnt; Hinterleib roth, die Ränder der Seg- mente schwarz mit weissen Flecken oder Streifen; 2. Phi- leremus ZLatr. Radialzelle am Ende nicht abgestutzt, sondern zugespitzt oder schmal abgerundet; Oberkiefer am Ende zwei- oder mehrzähnig. AAA. Cubitalzelle 1. merklich kleiner, als 2; Fühler der d' weit länger, als der Hinterleib, zurückgelegt fast bis zu dessen | Ende reichend; Kopfschild und Oberlippe der S' gelb; bei den 2 Tarsenglied 2. der Hinterbeine an der unteren Ecke des Endrandes des Gliedes 1. eingelenkt, hinten von einem Haarbüschel des Gliedes 1. bedeckt; Hinterleib der 9 mit weissen Haarbinden; 5. Eucera Latr. BBB. Cubitalzelle 1. ungefähr so gross, als 2., oder grösser. a. Hinterschienen und Glied 1. der Hintertarsen bei und d mit langen Haaren besetzt, beim 9 ringsum mit diehten und sehr langen zum Pollensammeln; Radialzelle nahe am Flügelrande endigend, am Ende die Spur einer Anhangszelle; Körper dicht behaart, Hinterleib bandirt; 3'/,—6''. Dasypoda Lair. . Hinterschienen und‘ Glied 1. der Hintertarsen bei @ und d kurzhaanig. aa. Cubitalzelle 1. bedeutend grösser, als 2; nur 115 —21/"5 schwarz (bei 1 Art die Hinterleibsbasis roth), fast kahl, Gesicht unterhalb der Fühler gelb oder weiss, oder hier Fle- cken von dieser Farbe (nur ausnahmsweise ganz schwarz); Zunge sehr kurz, vornen breit, schwach ausgerandet. Prosopis A | 368 bb. Cubitalzelle 1. von 2. an Grösse wenig verschieden, oder klei- ner; Zunge lang, lineal. add. Ö.. Discoidal-Querader 2. mündet in die Cubital-Querader 2. oder hinter derselben. Hinterleib schwarz mit gelben Flecken oder Binden, bei 1 Art mit weissen Flecken in vier Reihen; Bauch der 9 dicht mit Sammelhaaren besetzt, Hinterleibsende der d meist gezahnt; 2—6‘“. Anthidium Latr. . Hinterleib ganz schwarz oder mit kleinen weissen Flecken nur in den Seiten, nur bei 1 Art mit 4 Reihen weisser Flecken, bei welcher der Kopfschild vorragt und am Ende zweitheilig ist; Bauch nur an den Segmenträndern behaart, nicht Pollen sammelnd, Hinterleibsende der g' nicht ge- zahnt; 1—4'“. Stelis Latr. bbb. Discoidal-Querader 2. mündet vor der Cubital-Querader in merklicher Entfernung vom Ende derselben. aaaa. Schildchen ungezahnt. a. Oberlippe breiter, als lang, nicht von den Oberkiefern be- deckt; Fühler der 9 und d 12gliedrig, kürzer, als der Kopf, nach oben stark keulenförmig verdickt; Bauch der 9 weitläuftig kurzhaarig mit kurz gewimperten Segment- rändern, Endsegment der 9 ausgerandet; Körper wenig behaart, Hinterleib fast kahl, ganz roth oder ganz schwarz oder roth und schwarz mit weissen Haarflecken; 21/5. Pasites Latr. . Oberlippe länger, als breit, von den Oberkiefern bedeckt, nur bei 1 Genus, Chelostoma, stehen diese von der Ober- lippe ab: Fühler der d 13gliedrig, fadenförmig, länger, als der Kopf; der Bauch der 9 mit langen abstehenden Haaren dicht besetzt zum Sammeln des Pollen. oa. Kiefertaster 3gliedrig; Körper schlank, Hinterleib fast halbwalzenförmig, meist sehr lang, schwarz, weissban- dirt, nur bei 1 Art ganz schwarz. oa. Beim g am Kopfschilde ein vorstehendes Blättchen, Oberkiefer des @ vom Kopfe abstehend, sehr lang und schmal, nur mit den Enden über einander lie- send; Hinterleib des d am Ende mit 2 abgestutzten Zähnen; Hinterleib weiss bandirt; 2'/,—4'/,“. Che- lostoma Latr. 366 £Bß. Kopfschild der Q ohne vorragendes Blättchen; Ober- kiefer am Kopfe anliegend, über einander gekreuzt; Endsegment der J mit 2 spitzen Zähnen oder un- gezahnt, alsdann in der Mitte ein Kiel und auf bei- den Seiten eine Grube. | 1) Hinterleib wenig kürzer, als das Doppelte des Thorax, Endsegment der d mit 2 spitzen Zähnen; nur Glied 4. der Lippentaster seitwärts abstehend; Hinterleib weiss .bandirt, oder ganz schwarz; 1'/,—8!/,‘. He- riades Latr. 2) Hinterleib bedeutend kürzer, als das Doppelte des Thorax; Endsegment des d ungezahnt, in der Mitte ein Kiel, jederseits eine Grube; Glied 3. und 4. der Lippentaster seitwärts abstehend; Hinterleib weiss’ bandirt; 2— 21/5‘. Trypetes Scheck. ß8. Körper meist breit, nur bei einigen Arten schmal und mehr oder weniger halbwalzenförmig; Kiefertaster 2-, oder 4gliedrig. 0.00. Oberkiefer schmal, zweizähnig; am Kopfe des 9 un- ter den Kiefern ein kurzes Horn; Hinterleib des 9 oben wenig gewölbt, nach oben stechend, des d' in eine schmale Dornspitze auslaufend; Bauchhaare des > weiss, Hinterleib weiss bandirt; 3—4“. Lithur- gus Latr. ßB3. Oberkiefer am Ende mit breitem Kaurande, 2—4- zähnig (nur bei dem d 1 Art schmal und zweizähnig). 0.0.0... Der sehr breite Kaurand der Oberkiefer am Ende mit einem sehr langen, spitzen und davor einem sehr kurzen Zahn, an der Basis des ersteren zwei Haarbüschel; Endsegment des J' zurückgekrümmt, aber nicht auf die Bauchseite geschoben; Körper dicht behaart, 9 schwarz mit braunen violett schil- lernden Flügeln, d braungelb, das Hinterleibsende schwarz, Flügel wasserhell, mit getrübtem Rande; 5—6'. Chalicodoma Lep. BBBB. An der Basis des Endzahns der Oberkiefer keine Haarbüschel. 1) Hinterleib der 92 oben wenig gewölbt, nach oben ste- chend; Oberkiefer 4zähnig ; Kiefertaster 2zähnig; Hin- 367 terleib der S auf der Rückenseite nur 6 Segmente zeigend, Segment 7. ganz auf die Bauchseite gescho- ben; Hinterleib dicht behaart, meist bandirt; 3—6°“. Megachile. 2) Hinterleib der 9 oben stark gewölbt, Kiefertaster 4gliedrig, Oberkiefer am breiten Kaurande 2—3 zäh- nig (nur bei dem d' 1 Art schmal und 2zähnig). —+ Glied 2 der Lippentaster länger, als 1., nur bei 1 Art beide Glieder ungefähr gleich; Endsegment der d auf der Rückenseite sichtbar, aber meist nach unten gekrümmt; Hinterleib meist dicht behaart, bei mehreren Arten weiss bandirt, bei 1 Art (andre- noides) roth gefärbt, am Ende schwarz, bei dieser die 2 Basalglieder der Lippentaster ungefähr gleich, und die Oberkiefer des S schmal, 2zähnig; 2—5. Osmia Latr. ++ Glied 2 der Lippentaster dem 1. ungefähr gleich; Kopfschild des S gelb gefärbt, Segm. 7. ganz auf die Bauchseite geschoben ; Hinterleib auffallend kurz, besonders beim d'; dicht braungelb behaart, heller / bandırt; als" Trachusa "P2: SunnnnnnannnnnnnnnnnnRn Bestimmungstabelle nach den Fresswerkzeugen. I. Seetion. Zunge länger, als die Unterlippe oder ungefähr so lang, lineal oder fast lineal (Apidae, Apiaria, Longilingues, Apis X.) 1. Taster zweigestaltig. 1. Kiefertaster sechsgliedrig, bei einigen scheinbar fünfgliedrig. A. Oberkiefer am Ende zweizähnig oder ungezahnt. AA. Die Basalglieder der Lippentaster mit breitem häutigem Rande. a. Glied 1. und 2. der Lippentaster fast gleich lang; Unter- kiefer fast ganz häutig, sehr lang, der Endtheil von der Mitte an fast bis zur Breite des Iten Glieds der Lippentaster verschmälert; Kiefertaster scheinbar Sgliedrig, Glied 1. schwer 368 zu erkennen, in der Vertiefung des Kiefers (bei trocknen Exemplaren) liegend ; Oberkiefer am Ende zweizähnig. Ce- ratina. b. Glied 2. der Lippentaster sehr kurz, etwa Ol kürzer, als1; Unterkiefer bis zum Ende allmählig verschmälert, aber nicht bis zur Breite des Iten Gliedes der Lippentaster, nur mit häutigem Rande, sonst hornig. o. Nebenzungen kurz, Oberkiefer am Ende zweizähnig; ÖOber- lippe ungefähr so lang, als breit, viereckig. Anthophora. ß. Nebenzungen lang, sehr schmal, fast so lang, als die Lip- pentaster; Glied 1. der Kiefertaster schwer zu erkennen, sehr dick und kurz, Glied 6. sehr kurz und dünn; Ober- lippe breiter, als lang, mit abgerundeten Ecken. aa. Oberkiefer am Ende schmal, zweizähnig oder ungezahnt. Eucera. ß8. Oberkiefer am Ende breiter, ungezahnt. Tetralonia (Macrocera). BB. Die Basalglieder der Lippentaster hornig, wenig erweitert, gar nicht oder schmalhäutig gerandet. a. Die 4 Glieder der Lippentaster in derselben Richtung an ein- ander gereiht. Meliturga. b. Wenigstens Glied 4. der Lippentaster seitwärts gerichtet, aa. Oberkiefer am Ende breit, dreizähnig; Glied 2. der Lippen- taster viel kürzer, als 1., die 2 Endglieder seitwärts ab- stehend, sehr kurz und breit; Unterkiefer fast ganz hornig. Xylocopa. bb. Oberkiefer am Ende schmal, meist ein Zahn vor der Spitze; Unterkiefer mit häutigem Rande des Endtheils. #. Die Nebenzungen kurz, die Mitte der Zunge nicht errei- chend; Oberlippe breiter, als lang. +. Nur Glied 4. der Lippentaster seitwärts abstehend. 1. Kiefertaster über die Unterkiefer bedeutend hinausrei- chend; Glied 1. der Lippentaster weit kürzer, als 2. Systropha. 2. Kiefertaster von den Unterkiefern überragt, aber über die Mitte des Endtheils reichend; Glied 1. und 2. der Lip- pentaster ungefähr gleich lang; Zunge sehr lang, weit über die Lippentaster hinausreichend. Rhophites. 369 ßß. Glied 3. und 4. der Lippentaster seitwärts abstehend, | Glied 1. weit länger, als 2. 1. Kiefertaster weit von den Unterkiefern überragt; Ober- kiefer am Ende zweizähnig; Oberlippe am Ende gerade, viereckig. Epeoloides. . Kiefertaster nicht viel von den Unterkiefern überragt; Öberkiefer zweizähnig oder ungezahnt; Oberlippe am Ende abgerundet. Nomada. ß. Die Nebenzungen lang, über die Mitte der Zunge hinaus- reichend; Oberlippe ungefähr so lang, als breit, viereckig; Oberkiefer mit weit vorgezogener Spitze, vor derselben ein Zahn; Glied 1. der Lippentaster weit länger, als 2, die 2 Endglieder seitwärts abstehend; Kiefertaster scheinbar Sglied- rig, das Endglied sehr kurz und dünn. Melecta. 18) 2. Kiefertaster viergliedrig, kurz. A. Alle 4 Glieder der Lippentaster in derselben Richtung an ein- ander gefügt, erweitert und abgeflacht, Glied 1. sehr lang, 2. sehr kurz; Oberlippe viereckig, etwas breiter, als lang; Ober- kiefer am Ende 2zähnig, die Zähne abgerundet, an Länge we- nig verschieden. Saropoda. B. Glied 3. und 4. der Lippentaster seitwärts abstehend. a. Oberlippe länger, als breit, oder Länge und Breite fast gleich, von der Gestalt eines Rechtecks, unter die Öberkiefer zurück- geschlagen. a. Glied 2. der Lippentaster bedeutend länger, als 1., nur bei 1 Art beide wenig verschieden; Oberkiefer mit breitem Kau- rande, 2—3zähnig, bei dem d 1 Art am Ende schmal und 2zähnig. Osmia. ß. Glied 1. und 2. der Lippentaster ungefähr gleich. aa. Oberkiefer mit breitem 2zähnigem Kaurande. Trachusa. ßB. Oberkiefer am Ende schmal, 2zähnig. Lithurgus. b. Öberlippe breiter, als lang, nach unten verschmälert ; Oberkie- fer schmal, am Ende 2zähnig, der äussere Zahn bedeutend länger; Glied 1. der Lippentaster viel länger, als 2. Pasites. 3. Kiefertaster dreigliedrig. | A. Oberkiefer am Ende breit und dreizähnig; Glied 2. der Lippen- taster länger, als 1., Oberlippe von der Gestalt eines Rechtecks, meist länger, als breit, unter die Oberkiefer zurückgeschlagen. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. NXI—-XXI. D4 370 a. Glied 2. der Lippentaster höchstens doppelt so aus, als 1 die 2 letzten Glieder seitwärts abstehend. o. Glied 2. der Lippentaster noch nicht doppelt so lang, als 1.; Oberlippe wenig länger, als breit, oder Länge und Breite ungefähr gleich, unten ungefähr so breit, als oben. Coelioxys. ß. Glied 2. der Lippentaster doppelt so lang, als 1.; Oberlippe viel länger, als breit, vor dem Ende merklich verschmälert, | vor dem Endrande oben ein Höcker. Trypetes. b. Glied 2. der Lippentaster viel länger, als 1., dieses sehr kurz, | nur Glied 4. seitwärts abstehend; Oberlippe wenig länger, als breit, von oben bis unten ungefähr gleichbreit. Heriades. IE, B. Oberkiefer am Ende zweizähnig. a. Glied 2. der Lippentaster viel länger, als 1., dieses sehr kurz, Glied 3. und 4. seitwärts gerichtet; die Oberkiefer am Ende’ 2zähnig, die des 9 vom Kopfe abstehend, nur mit den Spitzen über einander gekreuzt, am Innenrande dicht lang behaart; Oberlippe viel länger, als breit, von oben nach unten gleich breit, von der Form eines Rechtecks.. Chelostoma. | b. Glied 1. der Lippentaster länger, als 2., 3. und 4. seitwärts abstehend; die Oberkiefer in eine lange Spitze geendist, am Innenrande ein Zahn. | &. Nebenzungen kurz, die Mitte der Zunge nicht erreichend , Zahn am Innenrande der Oberkiefer kaum merklich; Ober- lippe viel länger, als breit, nach unten bedeutend u let. Ammobatoides. ß. Nebenzungen lang und schmal, über die Mitte der Zune hinausreichend ; Oberlippe Aires breiter, als lang, viereckig ; Zahn am Innenrande der Oberkiefer sch deutlich. Crocisa. 4. Kiefertaster zweigliedrig, sehr kurz. A. Öberlippe sehr breit und sehr kurz, Oberkiefer bei den 9 am Ende erweitert, bei den d' schmal, 2zähnig; Glied 1. der Lip- pentaster viel länger, als 2., breit häntig auf beiden Seiten; Glied 1. der Kiefertaster schwer wahrnehmbar, in einer Ver- tiefung der Kiefer liegend. a. Oberlippe der 9 und d am Ende gerade abgeschnitten; Ober- kiefer der 9 an der oberen Ecke 2zähnig. Bombus. i b. Oberlippe der 9 am Rande winkelig; Oberkiefer der 9 zahnlos, der Kaurand sehr schräg. Psithyrus. 371 B. Oberlippe länger, als breit, oder Breite und Länge kaum ver- schieden; Basalglieder der Lippentaster ohne häutigen Rand. a. Oberkiefer mit breitem 2- bis 4zähnigem Kaurande ; Oberlippe von der Gestalt eines Rechtecks. o. Glied 2. der Lippentaster ungefähr doppelt so lang, als 1.; Öberkiefer 3zähnig. Stelis. ß. Glied 1. und 2. der Lippentaster an Länge wenig verschieden. oa. Kaurand der Oberkiefer sehr breit, am äusseren Ende 2zäh- nig, der Endzahn sehr lang und spitz, der vorhergehende sehr kurz, an der Basis des Endzahns 2 Haarbüschel. Chalicodoma. ßß. Kaurand der Oberkiefer 4zähnig, ohne Haarbüschel. Me- gachile. b. Oberkiefer ohne breiten Kaurand, am Ende schmal, höchstens zweizähnig. o. Oberkiefer am Ende zweizähnig; Oberlippe viel länger, als breit, von der Gestalt eines Rechtecks, nach unten zurück- geschlagen; Glied 1. der Lippentaster etwas länger, als 2. Dioxys. ß. Oberkiefer in eine Spitze auslaufend, am Innenrande ein klei- ner Zahn ; Oberlippe wenig länger, als breit, nach dem Ende verschmälert; Glied 1. der Lippentaster doppelt so lang, als 2. Phileremus. 5. Kiefertaster eingliedrig, zuweilen auf einem Höcker sitzend und dann scheinbar zweigliedrig. A. Oberkiefer am Ende breit. a. Oberkiefer am Ende ungezahnt oder einzähnig; Oberlippe ‚sehr kurz und breit; Glied 1. der Lippentaster viel länger, als 2., letzteres sehr kurz, beide mit breitem häutigem Rande. Apis. b. Oberkiefer am Ende drei- bis fünfzähnig; Oberlippe etwas län- ger, als breit, von der Form eines Rechtecks; Glied 1. und 2. der Lippentaster wenig verschieden, ohne breiten häutigen Rand. Anthidium. B. Oberkiefer am Ende schmal, lang zugespitzt, vor der Spitze ein Zahn; Oberlippe breiter, als lang, am Ende abgerundet; Glied 1. der Lippentaster doppelt so lang, als 2. Epeolus. II. Taster eingestaltig (Andrenoidae). A. Die Unterkiefer weit über ihre Taster hinausreichend; erstere gegen das Ende sehr verschmälert und hier ganz häutig, der 24* 3172 - Endtheil viel länger, als der Basaltheil; Oberkiefer ungezahnt ; Glied 1. der Lippentaster viel länger, als 2. Panurgus. B. Die Unterkiefer von ihren Tastern überragt, der Endtheil weit kürzer, als der Basaltheil, allmählig verschmälert. a. Glied 1. der Lippentaster viel länger, als 2; Oberkiefer meist mit einem Zahn vor der Spitze. a. Glied 1. der Lippentaster doppelt so lang, als 2., letzteres länger, als 3.; vor der Spitze der Oberkiefer ein Zahn; die Unterkiefer am Ende ganz häutig. Dufourea. ß. Glied 1. der Lippentaster viermal länger, als 2., letzteres kür- zer, als 3.; vor der Spitze der Oberkiefer meistens ein Zahn ; | die Unterkiefer am Ende mit breitem häutigem Rande und | horniger Spitze. Halictoides. | b. Glied 1. und 2. der Lippentaster ungefähr gleich; vor der Spitze der Oberkiefer ein Zahn; Unterkiefer am Ende ganz häutig. Rhophitoides. IE. Section. Zunge bedeutend kürzer, als die Unterlippe, lanzettlich, dreieckig oder am Ende erweitert; Taster immer eingestaltig. (Andrenidae, Brevi- lingues, Melitta X.) I. Zunge lanzettlich oder dreieckig (Aeutilingues). A. Unterkiefer über ihre Taster hinausreichend, hornig; Oberkiefer bei beiden Geschlechtern zweizähnig; Oberlippe der 9 ohne Anhang in der Mitte. a. Zunge sehr schmal, der linealen Form sich nähernd, Nebenzun- ‚gen in eine Spitze endigend, vorwärts gerichtet, sehr kurz und schmal; Endtheil der Unterkiefer wenig kürzer, als der Basal- theil. Dasypoda. } b. Zunge breit lanzettlich, Nebenzungen etwas seitlich gerichtet, am Ende zertheilt; Endtheil der Unterkiefer bedeutend kürzer, als der Basaltheil. Cilissa. B. Die Unterkiefer von ihren Tastern überragt. a. Endtheil der Unterkiefer hornig, schwarz, bedeutend kürzer, als der Basaltheil; Oberlippe in der Mitte ohne Anhang’; Oberkiefer zweizähnig. a. Glied 1. der Lippentaster nach aussen gebogen; Zunge lanzett- lich, Nebenzungen seitwärts abstehend, stumpf oder am Ende erweitert. Andrena. 373 -ß. Glied 1. der Lippentaster gerade; Zunge dreieckig, Nebenzun- gen vorgestreckt, spitz. Macropis. b. Endtheil der Unterkiefer ganz oder fast ganz häutig, blass ge- färbt. ad. bb. Endtheil der Unterkiefer sehr schmal, lineal, häutig, halb so lang als der Basaltheil; Zunge schmal lanzettlich, der linea- len Form sich nähernd, Nebenzungen am Ende erweitert; Glied 1. der Lippentaster etwas gebogen; Oberlippe sehr kurz, abgerundet; Oberkiefer ungezahnt. Panurginus. Endtheil der Unterkiefer breit, nach dem Ende allmählig ver- schmälert, mit häutigem blassem Rande, Endtheil vier- und und mehrmal kürzer, als der Basaltheil. a. Glied 1. dor Lippentaster gerade, lineal. oa. Glied 1. der Lippentaster so lang, als die 3 folgenden zu- sammen, Glied 2. länger, als 3.; Zunge schmal lanzettlich, sich stark verschmälernd, Nebenzungen über die Mitte der Zunge hinausreichend, schmal, spitz; Oberlippe der 9 drei- eckig mit einem schmalen Anhang in der Mitte; Oberkiefer zweizähnig. Nomia. . Glied 1. der Lippentaster bedeutend kürzer, als die drei fol- genden zusammen, Glied 2. kürzer, als 3.; Zunge breit lan- zettlich, nach dem Ende allmählig verschmälert; Oberkiefer in eine lange Spitze auslaufend, vor derselben ein Zähnchen. Nomioides. ß. Glied 1. der Lippentaster nach aussen gebogen; Oberkiefer der 9 mit vorgezogener Spitze und vor derselben ein Zahn, die der d ungezahnt; Zunge lanzettlich. oa. Glied 1. der Lippentaster ungefähr viermal länger, als 2. BR. die Zunge vom Anfang an allmählig verschmälert; Oberkie- fer der 9 mit am Ende abgerundeter Spitze; Oberlippe der 9 dreieckig oder gerade abgestutzt mit einem schmalen nach unten umgeschlagenen Fortsatze in der Mitte des Endrandes, die der d kurz und breit, mit geradem Erdrande, ohne Fort- satz. Halictus. Glied 1. der Lippentaster ungefähr zweimal länger, als 2.; Zunge erst kurz vor dem Ende verschmälert, ziemlich breit; Oberkiefer der g am Ende sehr spitz; Oberlippe der 9 fast dreieckig, am Ende ausgerandet, ohne Fortsatz, die der d kurz, am Endrande schwach ausgerandet. Sphecodes. 374 II. Die Zunge am Ende breit, zweilappig oder schwach ausgerandet, sehr kurz (Obtusilingues). A. Zunge seicht ausgerandet; Lippentaster etwas länger, als die Zunge; Kiefertaster weit über die Unterkiefer hinausreichend ; Oberkiefer am Ende etwas erweitert, zweizähnig. Prosopis. B. Zunge tief in zwei divergirende Lappen gespalten; Lippentaster kürzer, als die Zunge; Kiefertaster wenig über die Kiefer hin- ausreichend; Oberkiefer am Ende verschmälert, mit vorgezogener Spitze und einem Zähnchen davor. Colletes. sunnnnnnnnrnnnnnnnnnnn Nachträge. 1) Macropis fulvipes F. Bisher war es mir zweifelhaft, ob diese Art und labiata zusammengehören, oder zwei selbstständige Arten sind. Herr Dr. Mink aber fing bei Crefeld ein d', welches von dem d' der labiata wesentlich abweicht und also wohl das mir bisher unbekannte g' der M. fulvipes sein möchte, so dass hierdurch die Selbstständigkeit dieser Art bewiesen wäre. Der Hinterleib ist länger, feiner und spärlicher punktirt, als bei labiata d, was auch bei dem 9 der Fall ist, reichlich mit weisslichen Härchen besetzt; Thorax weisslich (vielleicht abgeblichen), Beine weiss behaart. Besonders charakteristisch ist die Gestalt der Hinterschienen; der Innenrand tritt an der unteren Ecke zahn- artig vor, davor noch ein kleines stumpfes Zähnchen; dagegen bei la- biata haben die Hinterschienen vor dem Ende am Innenrande einen seichten Ausschnitt und die Ecke tritt nicht zahnartig vor; ferner ist der Hinterleib mit schwarzen, kurzen Härchen besetzt und reich- licher und stärker punktirt, dabei kürzer und breiter. 2) Andrena nigrifrons Sm. d. Grösse der nana K., viel- leicht dazu gehörend.. Kopf schwarz behaart; Fühler schwarz, von der Länge des Thorax. Thorax graulich behaart. Hinterleib vor den Segmenträndern weitläuftig weisslich gewimpert, fein punk- tirt und fein gestrichelt, das eingedrückte Ende der Segmente ohne Punkte. Beine weisslich behaart, Endglied der Tarsen und Krallen röthlich gefärbt, an den Vorder- H 375 beinen die 2 letzten Tarsenglieder. Flügel wasserhell, Adern und Randmal röthlichbraun. Crefeld (Mink). 3) Andrena tarsata Nyl. (analis Sm.) d. Ein Exemplar von Crefeld (Mink) hat nur an den Hinterbeinen ein rothes erstes Tarsenglied. Auf dem weissen Clypeus neben 2 schwarze fast dreieckige Flecken. Nähert sich der Andre- na frontalis Sm. 4) Andrena ciliata Schenck. d. 31 (1 = 3 mm). Kopf, Thorax, Brust weiss behaart; Kopfschild mit langen herabhängenden weissen Haaren dicht besetzt; Fühler so lang, als der Thorax, schwarz, Geissel unten ins Braunrothe fallend; Oberkiefer mit der Spitze über einander gekreuzt, schwarz, am Ende roth; Kopf etwas breiter, als der Thorax. Hinterleib läng- lich, schwach gewölbt, sehr glänzend, schwarz, die Segmentränder blasshäutig, vor dem blassen Rande röthlich; Hinterleibs- basis mit aufgerichteten weissen Haaren, sonst der Hinterleib mit nach hinten gerichteten weissen Haaren reichlich be- setzt, Endsegment dicht weiss behaart; Segment 1. sehr fein weit- läuftig punktirt, die übrigen dicht fein lederatig gerun- zelt, mit zerstreuten Pünktchen, die Ränder ganz glatt; die Bauchsegmente am Endrande dicht kurz weiss ge- wimpert. Beine weiss behaart, Hintertarsen braunroth ge- färbt, an den übrigen Beinen nur die 4 letzten Tarsen- glieder. Flügel wasserhell, Adern und Stigma rothbraun. Lipp- stadt (Müller). 5) Halietus fulvoeinetus ÄK. Von dieser Species war bis- her nur vom d eine Varietät mit mehr oder weniger roth gefärbtem Hinterleibe bekannt (Melitta abdominalis Ä.). Ich erhielt jedoch auch vom 9 diese Varietät durch Herrn Dr. Müller zu Lippstadt in 2 Exemplaren. Bei dem einen ist Segment 1. und 2. und die Basis von 3. roth, Segment 1. jederseits mit einem schwarzen Fle- cken; bei dem anderen ist nur 1. und 2. roth gefärbt, 1. ist an den Seiten der Basis schwarz, 2. hat in der Mitte des Endrandes einen grossen schwarzen Flecken und daneben einen kleineren. ununnuninnnnnnnnnnrnnaRnn 376 Zahl der nassauischen und deutschen Gattungen und Arten. Nach meinen bisherigen Untersuchungen kommeu in Nassau 269 Bienen-Arten vor, in dem übrigen Deutschland 107, welche in Nassau fehlen, zusammen also in Deutschland 376. Die nassaui- schen Arten vertheilen sich auf 37 Gattungen, wozu noch 10 in Nassau nicht vertretene deutsche Gattungen kommen, so dass also die Zahl sämmtlicher deutscher Bienen-Gattungen 47 beträgt. Smith in seinem „Catalogue of Hymenopterous Insects in the Collection of the british Museum‘ führt überhaupt 1847 bekannte Bienen-Arten und 96 Bienen-Gattungen an. Register. Ammobates 351. gracilis 300. ° G % 9 * Ammobatoides 349. 364. an. bicolor 350 haemorrhoa = albicans. ae 3 haemorrhoidalis = Hattorfiana. Andrena 2ss. 361. 372, helvola 290. aestiva 290. Afzeliella 292. albicans 293. analis 298. 375. angustior 291. angustipes 293. argentata 292. aterrima = carbonaria. bicolor F. = Clarkella. bicolor N. 294. bicolor Chr. = thoracica. Bryoniae = florea. carbonaria 289. Cetil 288. chrysosceles 292. ciliata 375. cinerascens 297. eingulata 288. Clarkella 289. coitana 299, collaris 289. confusa 299. consobrina 292. convexiuscula 292. decipiens 291. decorata 296. denticulata = Listerella. dorsata 292. eximia 288. 293. fallax 296. ferox 293. florea 288. fulvicornis 292. fuscohirta 291. hirtipes 291. holomelaena 289. interrupta 300. Lewinella 292. Listerella 291. marginalis 290. melanocephala = thoracica. minutula 293. mixta 29. Mouffetella 295. nana 293. nasuta 299. nigrifrons 974. nitens 300. nitidiuscula 292. ovina 289. polita = ovina. Potentillae 294. praecox = Smithella. pratensis = ovina. propinqua 292. punetulata 292. Rosae 288. rubricata = florea. rufiventris 296. Schrankella 288. Shawella = coitana. simillima 297. Smithella 291. spinigera 288. squamea 291. stragulata = Rosae. Taraxaci 295. tarsata = analıs. 378 thoracica 295. varians 290. ventralis 298. zonalis = Rosae, equestris = fragrans. ericetorum = hypnorum. flavonigrescens = subterraneus L. fragrans 276. Harrisellus = subterraneus L. hortorum 274. hypnorum 275. italicus 276. Jonellus = Scrimshiranus. lapponicus 275. lisustieus 276. lucorum 274. pomorum 275. Rajellus 275. ruderatus 274. Scrimshiranus 275. scutellaris = ligusticus. Smithianus = arcticus. soroönsis F. 275. soroensis K. = subterraneus L. subterraneus L. 275. subterraneus Schek = soroensis F. Haworthana = aestivalis. tervestris 274. hirsuta = acervorum. Ceratina 282. 361. 367. intermedia 277. aenea 283. nidulans 277. albilabris 282. pilipes = acervorum. callosa F. 282. Anthidium 322. 365. 371. annulare 334. annulatum 334. florentinum 334. manicatum 339. nigripes 334. oblongatum 333. - septemdentatum 333. signatum 335. Anthocopa = Osmia. Anthophora 276. 359. 368. acervornm 276. aestivalis 277. albigena 277. femorata 278. flabellifera 277. garrula 277. pubescens 277. quadrifasciata = nidulans. retusa K. = acervorum. retusa L. 277. Apis 272. 359. 371. Adansonii 273. Cecropia 272. cerana 273. fasciata 272. ligustica 272. mellifica 271. 272. Nigritarum 273. unicolor 273. Bombus 274. 359. 370. apricus = hypnorum, arcticus 276. confusus 274. Derhamellus = Rajellus. callosa Latr. = cyanea. coerulea Duf. = callosa J. coerulea Vill. = cyanea. cyanea 282. nitidula = ceyanea. Chalicodoma 325. 366. 371. murarla 325. Nestorea 325. Chelostoma 336. 365. 370. florisomne = maxillosum. grande 336. maxillosum 336. Cilissa 286. 361. 372. chrysura = haemorrhoidalis 286. haemorrhoidalis 286. leporina 286. melanura 286. trieineta = leporina. Coelioxys 351. 355. 370. 382. | acuminata 352. | afra 353. ‚ alata 354. apieulata N. = rufescens, ' apieulata Foerst. 359. aurolimbata 354. claripennis 359. conoidea 352, distincta 353. divergens 353. elongata 352. erythropyga 353. fissidens 354. . fraterna 354. gracilis 352. haemorrhoa 354. hebescens 352. mandibularis 359. microdonta 354. obscura 359. octodentata 359. parcula 359. punctata 352, recurva = aurolimbata. rufescens 351. rufocaudata 353. simplex 352. temporalis 352. tricuspidata 359. tridenticulata 352. trinacria 359. umbrina 351. vectis 352. ‚Colletes 315. 316. 361. 374. balteata 315. impunctata 316. ' marginata 315. 316. - nasuta 316. | suceincta 315. 'Crocisa 338. 360. ' ramosa 338. ‚Dasypoda 285. 364. argentata 285. hirtipes 285. plumipes 285. i Dioxys 355. 382. tridentata 356. ‚Diphysis conf. Trachusa. Dufourea 285. 363. 372. minuta 285. vulgaris 285. Epeoloides 338. 362. 369. ambiguus 338. fulviventris 339. Epeolus 338. 362. 371. Bucera 231. 364. 368. longicomis 281. Halictoides 284. 363. 372. dentiventris 284. inermis 28. Halictus 301. 312. 362. 373. abdominalis = fulvocinctus. aeratus 304. alfinis 302. albidus 302. appropinquans 309. brevicormis 310. elypearis 302. elypeatus 305. distinetus 304. fasciatellus 307. ferrugineipes 306, flavitarsis 303. 306. fulvocinetus 375. gramineus 308. hirtellus 311. intermedius 309. laticeps 305. leucopus 304. linearis 307. lineolatus 302. lucidus 309. major 306. megacephalus 308. minutus 303. morio 304. nitidiusculus 303. 380 niditus 304. Nomada 559. 344. 361. 369. parvulus 303. affinis 340. 341. parumpunctatus 306. alboguttata 344. politus 305. ' alternata = Marshamella. pollinosus 308. | argentata 343. punctulatus 304. + ı baccata = alboguttata. rufitarsis 308. borealis 340. Scabiosae. 301. | eapreae = lineola. semipunetulatus 308. ı eineta 345. sexcinctus 301. | eonjungens 342. sexnotatulus 307. cornigera = lineola. sexsignatus 311. | Fahrieiana 343. sexstrigatus 310. ferruginata 343. simillimus 306. flava 340. striatus 306. flavoguttata 343. subfasciatus 307. fucata 342. tarsatus 309. | germanica Pz 343. transıtorius 309. germanica F, 343. zebrus = Scabiosae. guttulata 342. Hillana 340. Habropoda 278. interrupta 344. Heriades 336. 366. 370. lateralis 342. campanularum 336. Lathburiana = rufiventris. nigricornis 336. leucophthalma 340. truncorum 836. lineola 340. Marshamella 340. melanostoma 342. modesta 340. Lithurgus 331. 332. 366. 369. cornutus 332. Macrocera = Tetralonia. nobilis 344. Macropis 286. 363. 374. ochrostoma = lateralis. fulvipes 286. pallescens 34. lahıata 26, Panzeri 340. pleurosticta 343. Megachile 322. 367. 371. Proteus 340. apicalis 324. rostrata 344. circumeineta 323. ruficornis 340. lagopoda 323. rufipes 342. manicata 324. rufiventris 343. maritima 323. sexcincta = lineola. nigriventris 324. signata 340. octosignata 323. stigma = ferruginata. versicolor 323. succineta 340. Willughbiella 323. xanthosticta 342. Melecta 337. 360. 369. zonata 342. | Meliturga 283. 362. 368. Nomia 313. 360. 373. praestans 283. difformis 314. 381 x N omioides (312). (362). (373). Banksianus = ater. pulchella 312. ursinus = ater. Osmia 326. 367. 269, Pasites 345. 365. 369, adunca 327. | atra 346. aenea 326. } ' maculata 346. andrenoides 331. punetata 346. angustula 328. | Schottii 345. ul le R le = 1 Phileremus 347. 364. 371. arme DL. 396. , Kirbyanus = punctatus. bicornis Latr. 326. punctatus 348. chrysomelina = xanthomelaena K. rufiventris 349, coerulescens 326. cyanea 326. eylindrica 330. | emarginata 330. fronticornis 326. fulviventris 326. 327. fulvohirta = rufohirta. fusca = bicolor. gallarum 329. Prosopis 320. 322. 364. 374. 382. borealis 321. brevicornis 321. communis 321. confusa 321. dilatata 320. excisa 321. pietipes 321. haematoda = aurulenta. nn Bus | subfasciata 321. interrupta 330. | leucomelaena 327. melanogaster = notata. nigriventris 328. notata 329. Papaveris 328. parietina 329. Rhinocerus 330. ruborum = gallarum. rufa = bicornis L. Rhophitoides 284. 363. 372. rufohirta 330. - Psithyrus 336. 337. 359. 370. globosus 337. rupestris 336. Rhophites 284. 363. 368. bifoveolatus 284. quinquespinosus 234. canus 274. Spinolae 327. villosa 326. Saropoda 297. 359. 369. zanthomelaena K. 328. xanthomelaena N. = nigriventris. Sphecodes 316. 320. 362. 373. africanus 320. Panurginus 286. 364. 373. divisus = ephippius. ' arenarius = labiatus, dubius = subquadratus. labiatus 2837. ephippius 318. montanus 237. fuscipennis 320. gibbus L. 317. 319. Panurgus 285. 364. 372. gibbus Wesm. = subquadratus. ater 285. gibbus Ill. = piceus, 382 gibbus K. = rufeseens. Systropha 281. 360. 368. hispanicus 317. ceurvicornis 282. incertus = subquadratus. planidens 281. Latreillii = fuseipennis. spiralis 281. 282, maculatus = ephippius. monilicornis = piceus. niger = ephippius. nigrescens = ephippius. nigripes = fuscipennis. |Tetralonia 279. 360. 368. antennata = Malvae. atricornis 231. longicornis 281. | | pellueidus = rufescens. Lythri 280. | piceus 318. Malvae 279. | rufescens 318 mediocris 281. | rufipes = ephippius. Salicariae 280. | ınfiventris 317. trieineta 28. | scabricollis 320. Trachusa 325. 367. 369. | similis 518. Serratulae 326. | Dielen PIE. Trypetes 336. 366. 370. subovalis 317. testaceipes = ephippius. truncorum 336. Xylocopa 284. 360. 368. Stelis 351. 365. 371. cyanescens 284. | minuta 351. minuta = cyanescens. | nasuta 351. violacea 284. | Annan Berichtigungen. S. 296 Z. 14 von oben: hellere, statt: dunklere. S. 345 Z. 5 von unten: brevicornis, statt: brevicernis. S. 96. Z. 5. von unten ändere man die Tabelle so ab: | aa. Cubitalzelle 1. bedeutend grösser als 2. o. Schildchen und Hinterschildchen ohne Zähne; nur 11/— 21/2 u.s.w. Prosopis. ß. Schildchen jederseits und in der Mitte, Hinterschildehen in der Mitte mit einem Zahn; 3-—4“; schwarz, Hinterleib weiss bandirt; Zunge lang, lineal; ohne Sammelapparat (Schmarotzer). Dioxys. 8. 367 am Schlusse der ersten Bestimmungstabelle hinzuzufügen: bbbb. Schildchen beiderseits mit einem gekrümmten Zahn; schwarz, Hinter- leib kegelförmig, mit ganzen oder unterbrochenen weissen oder blass- bräunlichgelben Binden; oberes und unteres Endsegment der 9 ver- längert und verschmälert, das untere über das obere hinausragend, Hin- terleibsende der g' mit Dornspitzen; ohne Sammelapparat (Schmarotzer). 3—5'%. Coelioxys. Beitrag Kenntniss der Bildung Fossiler Kohlen-Ablawernngen. Von M. 6. Grandjean. guublid ob“ TENWETEEE b a Le f Wenn man die Kant-Laplace-Theorie von der Entstehung der Himmelskörper (also auch unserer Erde), welche gegen alle anderen die meiste Wahrscheinlichkeit für sich hat, den Vorgängen zu Grunde legt, die wir, von dem Nebel-Gebilde an, in dem sich der Embryo unsers Planeten entwickelte, bis zur Jetztzeit, in einer Reihe von Formationen das Schöpfungswerk nennen: so muss auch der Kohlen- stoff in diesem Urmebel vorhanden gewesen sein und die ihm zukom- mende Rolle — die wohl eine der wichtigsten war — gespielt haben. Ob er nun als reiner Kohlenstoff in der Nebelmasse vorhanden war, oder in Verbindung mit anderen Körpern, können wir natürlich nicht wissen, nachdem aber der Nebel den Verbrennungs-Process durchge- macht und die Erde sich daraus zu einem festen Körper gebildet hatte, muss er sich in der Gestalt von Kohlensäure — wie noch gegenwärtig, wenn auch in weit grösserer Menge — in der Atmo- sphäre befunden haben. Da nun die Kohlensäure nur in der bekannten Gasform der Atmosphäre beigemischt sein konnte, so wäre sie nie mehr auf die Erde zurück gekehrt, wenn sie nicht von dem atmosphärischen Was- ser aufgenommen und mit diesem in Gestalt von Regen, Schnee und Thau, auf die Oberfläche derselben niedergeschlagen worden wäre. Ohne dieses einfache Mittel hätten jedoch all die Umbildungen in der Erdrinde, welehe nothwendig waren, um dieselbe zur Aufnahme, Erhaltung und Fortbildung der Pflanzen- und Thierschöpfung vorzu- bereiten, nicht stattfinden können. Aber ohne Kohlensäure konnte uch keine organische Schöpfung entstehen, denn der Kohlenstoff ist in Haupt-Bestandtheil des pflanzlichen und thierischen Körpers und nehmen die Pflanzen und Thiere denselben entweder direkt aus der Koh- ensäure durch den Athmungs-Process aus den Atmosphäre auf, oder in- irekt aus dem atmosphärischen Wasser, welches auf Land und asser fällt und von Beiden eingesogen wird. Die Thiere nehmen Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXI. 35 386 dagegen den Kohlenstoff in anderen Verbindungen auf, wie er) ihnen durch ihre Nahrung geboten wird, der aber in erster Linie! immer von der atmosphärischen Kohlensäure stammt. Alle Kohlensäure, welche in verschiedenen, riesenhaft entwickel- | ten Gebirgs-Arten, wie im Kalk und Dolomit, im Spatheisenstein u. s. w. enthalten ist, stammt aus der Atmosphäre und hat jene‘ entweder als infiltrirte, mit Wasser verbundene Flüssigkeit, aus ver-' schiedenen Gebirgsarten gelöst und an gewissen Oertlichkeiten abge- | setzt, oder dieselbe als Bikarbonate in die fliessenden Gewässer und Meere geführt, wo sie durch organische Thätigkeit abgeschieden und ebenfalls zu festen Substanzen verbunden abgelagert wurden. Ohne kohlensauren Kalk oder seine Umsetzungs-Produkte, wie phosphor- | sauren, schwefelsauren, flusssauren Kalk, könnte aber weder ein pflanz- | licher noch thierischer Organismus aufgebaut werden: denn er ish in der Oekonomie der Natur unentbehrlich und muss überall als Träger oder Vermittler auftreten. Der Kohlenstoff für sich allein ist nicht in. Gasform zu bringen \ oder im chemischen Sinne zu verflüchtigen, er muss in der Natur, | um als Gas auftreten zu können, entweder mit Sauerstoff oder Was- serstofi verbunden sein: mit Sauerstoff und Wasserstoff verbunden, setzt er aber neben Stickstoff und den erwähnten organischen For- men, im Wesentlichen die ganze organische Natur zusammen. Es gibt nichts Interessanteres und Lehrreicheres als den Kreis- lauf der Schöpfungsstoffe durch die organische und unorganische Natur, wovon die Kohlensäure oder der Kohlenstoff eines der schön- sten Beispiele liefert. Es ist nämlich nicht genug, dass die atmo- sphärische Kohlensäure mit dem Regen u. s. w. auf die Erde und in die- selbe geführt wird, sie muss auch wieder in die Atmosphäre zu-. ‚ rückgebracht werden, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen d. h. alles Leben aufhören soll. Dieses geschieht nun nicht allein durch | das Athmen der Thier- und Pflanzenwelt, sondern auch durch alle Verbrennungs- und Fäulniss-Processe, deren Resultat immer (wenig- stens mit einem erheblichen Theile) Kohlensäure ist. So wandert dieser merkwürdige gasförmige Körper aus der Atmosphäre auf die Erde, durch alle möglichen Mineral- Pflanzen- und Thierformen, indem er sich bald in die flüssige bald in die feste Form bequemt, wie es seine Verwendung gerade mit sich bringt, um wieder als Kohlensäure- oder Kohlenwasserstoff-Gas in die Atmosphäre zurückzukehren und aufs Neue seinen Kreislauf zu beginnen. Dabei ist das Wasser m 387 Gas-, Dunst- und Tropfen-Form sein treuer Begleiter und verschafft ihm, indem es dasselbe in sich aufnimmt, überall den bequemsten Eingang. Obgleich der Kohlenstoff (als Kohlensäure) die ganze unorga- nische und organische Schöpfung beherrscht und durchdringt, so soll er hier doch nur in Bezug auf die fossilen Kohlen, welche in dem Kulturleben des Menschen eine so wichtige Rolle spielen, zur näheren Betrachtung kommen. In den ältesten Gesteins-Bildungen findet sich mit Ausnahme ‚des Urkalks (krystallinischen oder körnigen Marmors), der aber über- ‚all nachweislich eine verhältnissmässig junge Bildung und kohlen- ‚saurer Kalk ist, der Kohlenstoff nur spärlich als Graphit und — was noch nicht ausgemacht ist — als Diamant. Als Graphit, wie ‘er auch im Uebergangs-Gebirge (und als besonders bekannt, bei Borrowdale in England, wo die berühmten englischen Bleistifte daraus verfertigt werden) häufiger vorkommt, ist sein Ursprung, wenn auch die deutlicheren Spuren davon verwischt sind, doch ebenso wie beim Diamant höchst wahrscheinlich organischer Natur. Zu Schmelz- ‚tiegeln und Bleistiften hat er (neben dem Gebrauch als Ofen- ‚schwärze etc.) eine ziemliche umfassende Verwendung gefunden, zu- mal in Nürnberg bei der Bleistift-Fabrikation, haben die Passauer 'Graphite durch sorgfältiges Präpariren so gewonnen, dass die daraus ‚gefertigten Stifte den englischen nicht nachstehen und sie sogar in manchen Eigenschaften, neben billigerem Preise, übertreffen. Vom ‚Diamanten ist nur zu sagen, dass er neben seiner Verwendung als Schmuckstein in Splittern und als Pulver zum Glasschneiden und ‚Schleifen seiner selbst und anderer Edelsteine dient. | Nach diesen beiden Kohlenstoffen kommt der Anthrazit, welcher vom Uebergangs-Gebirge an durch alle Formationen, jedoch vorzugs- weise in den ältesten Schichten zu finden ist. Er ist ohne allen Zweifel organischer Herkunft, wie nicht allein sein Vorkommen und ‘die Spuren früherer Struktur, sondern auch der Umstand beweist, dass die meisten Anthrazite nicht reiner Kohlenstoff, sondern aus diesem vorwaltend mit Sauerstoff und Wasserstoff nebst Stickstoff, also nach dem allgemeinen Schema der pflanzlichen Organismen, zu- sammengesetzt sind. | Es ist eine bekannte Thatsache, dass die Pflanzen durch ihre Blätter, welche die Funktionen der Kiemen und Lungen im Thier- reiche versehen, wenn auch in abweichender Weise wirkend, im Stande 25* j 388 sind, die Kohlensäure der Atmosphäre zu zersetzen und sich den Kohlenstoff derselben in der Art anzueignen, dass sie unter gleich- zeitiger Zerlegung eines Theils des in ihrem Zellen-System umlau- fenden Wassers unter Einwirkung der geheimnissvollen Lebenskraft, so wie des Lichts und der Sonnenwärme, s. g. organische Verbindun- gen zu Stande bringen, welche im Wesentlichen aus Kohlenstofi, Wasserstoff und Sauerstoff bestehen; wobei zum Aufbau des Pflanzen- Gerüstes und zur Samen-Bildung noch Stickstoff, Phosphorsäure, Schwefel, Kalk- und Kieselerde u. s. w. erforderlich sind. Die ersten Pflanzen, welche ihre Spuren zurückgelassen haben, waren Wasserpflanzen und diese konnten natürlich nicht den Kohlen- ‚stoff, dessen sie bedurften, aus der Atmosphäre erlangen. Die Oekonomie in der Natur hat aber auch dafür gesorgt, denn das atmosphärische Wasser, welches auf die Erdoberfläche fällt, enthält immer eine nach den meteorologischen Verhältnissen abweichende Quantität Luft mit dem gebührenden Antheil Kohlensäure, welche die Wasserpflanzen aufnehmen; in grösseren Wasser-Bassins, wie in den Meeren, wird aber auch durch die zuströmenden Gewässer noch Kohlensäure in die- ser Verbindung, und den im Wasser gelösten Bikarbonaten von Kalk, Magnesia etc. zugeführt, welche durch chemische und organische Thä- tigkeit zersetzt werden und zur Herstellung von Organismen dienen. Die nothwendigen Bedingungen zur Bildung einer reichen Land- und Wasser-Vegetation, sind in einer, richtig aus Stickstoff, Sauer- stoff und Kohlensäure nebst Wasser in Dunst- oder Gasform zusam- mengesetzten Atmosphäre gegeben. Wirken hierauf Sonnenwärme und Electrieität u. s. w. so ein, dass das Spiel der meteorologischen Vorgänge ungehindert von Statten geht, so werden zuerst von Wasser und Kohlensäure die Vorbereitungen in der unorganischen Natur ge- troffen, welche sie zur Aufnahme und zum Gedeihen der Pflanzen tauglich machen. Ist aber dieses geschehen, so werden auch die scheintodten Keimlinge der niedersten Pflanzenformen, die mit vielen andern in der Luft schweben, durch Niederschlag ins Wasser wachgerufen, welche dann diese Vorbereitung weiter fortsetzen und da- durch das Auftreten höherer Formen ermöglichen. Die ältesten Kohlen - Ablagerungen , welche noch in ihren Spuren und Resten in den gekohlten Schiefern des Uebergangs-Ge- birges, sowie in den Anthrazit- und Alaun-Schiefern desselben vor- handen sind, zeigen auch deutlich, dass das Material zu denselben Meeres-Pflanzen aus den Familien der Algen und zwar der Tange 389 (Fucoiden) geliefert haben. Diese Kohlen-Vorkommen sind (wahr- scheinlich, weil sie viel länger als die Steinkohlen dem langsamen Reduktions- oder Verbrennungs-Process ausgesetzt waren) nur äusserst selten so rein und mächtig, dass sie ein Gegenstand der Benutzung (ausser zu den beim Graphit genannten Zwecken, wenn sie zu diesem Mineral umgebildet sind) werden könnten; als älteste Glieder der organischen Schöpfung auf Erden und bezüglich der Entwicklungs- Geschichte unseres Planeten gewähren sie dagegen kein geringes In- teresse. Erst mit der folgenden Schöpfungsperiode in der Steinkohlen- Formation gewinnen die Kohlen-Ablagerungen für die Zwecke der menschlichen Kultur eine hohe Bedeutung. In der Steinkohlen-Formation machen sich auch schon bedeu- tende Veränderungen in der Flora der Erde bemerklich; es treten nämlich in den Kohlen-Ablagerungen dieser Periode schon Landpflan- zen in den regelmässig geschichteten Flötz-Systemen auf; während die stockartig entwickelten Vorkommen nur den Algen anzugehören scheinen. Es hat dieses auch seine ganz naturgemässe Begründung, denn neben der fortschreitenden Bildung sedimentärer Ablagerungen durch die Flüsse und Strömungen, wodurch tragfähiges Land geschaf- fen wurde, lebten ja auch, wie noch heute, die Meeres - Vegetationen fort. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass diejenigen Steinkohlen- Flötze, welche in mehr oder weniger entwickelter Reihen- oder Schich- tenfolge den s.. g. Schieferthon zum Liegenden und auch wohl, als Zwischen-Schichte, zum Hangenden haben, von Pflanzen abstammen oder vielmehr von deren abgestorbenen Körpern gebildet wurden, welche in diesem Schieferthone, der früher ein zarter mit organischen Stoffen erfüllter Letten war, an Ort und Stelle, wo sie jetzt gefun- den werden, gewachsen sind. Dagegen sind die stockartigen Vorkom- men von Steinkohlen, welche diese Vegetations-Basis nicht haben, als aus zusammengeschwemmten Pflanzen entstanden, anzusehen. Bei den er- steren zeigen auch schon die Regelmässigkeit in der Reihenfolge und die in Sohle und Dach vorkommenden pflanzlichen Reste, welche so trefflich erhalten sind, deutlich genug, dass an einen Transport derselben nicht zu denken ist, und die Vegetation, aus der sie gebil- det wurden, keine Orts-Veränderung, als eine vertikale — oder später, nachdem die Kohlenflötze längst bestanden, durch Brüche, Verdrückun- gen und Verschiebungen, d. h. durch mechanische Vorgänge im Ge- birge bedingte, Dislocationen erlitten hat. 390 Wenn man sich die Art und Weise vergegenwärtigen will, wie 2. B. die Steinkohlen-Systeme, deren Flötze mehr oder weniger re- gelmässig durch thonige, kalkige oder sandige Zwischenglieder ge- trennt, auf einander geschichtet sind, entstehen konnten: so muss man sich von den gangbaren feurigen Vorstellungen, wie sie in der Geologie in manchen Dingen herrschend sind, fern halten. Mit Zeit und Raum braucht man ja in dieser Wissenschaft eben so wenig sparsam zu sein, wie mit unorganischem und organischem Material zum Aufbau der Steinkohlen-Flötze. Um die Erscheinungen, welche mit der Bildung der Steinkohlen- Formation zusammenhängen, nicht zu sehr ins Allgemeine zu brin- gen, wird es am angemessensten sein, das bekannteste Gebirgs- System, nämlich das vom nördlichen Europa zu Grunde zu legen und dabei vorzüglich das nordwestliche Deutschland mit Belgien und das östliche England im Auge zu behalten. In diesem Gebiet treten vorzugsweise zwei Steinkohlen-Ablagerungen auf, wovon die mehr lokal entwickelte von Saarbrücken sich in der Umgebung dieser Stadt mit mehr als 160 übereinander liegenden, schwachen und mächtigen Flötzen ausgebildet zeigt, deren Ausläufer sich westlich unter den jüngeren Gebilden des Mosel- und Maass-Gebietes verlieren und öst- lich noch in schwachen Flötzen bis nach Kreuznach hinziehen. Diese Partie lehnt sich in der Richtung von Westen nach Osten an das rheinische Uebergangs-Gebirge und zwar nach seinem südlichen Ab- falle an; wogegen die westphälisch-belgische in ähnlicher Weise, wenn auch nicht in so zahlreichen Flötzen entwickelte, sich demsel- ben Gebirge und in derselben Richtung am nördlichen Abfall anschliesst. Die bekannte Längen-Ausdehnung der letzteren Partie ist aber viel beträchtlicher, wie die des Saar-Beckens, denn sie erstreckt sich, im mittleren Westphalen beginnend und unter dem Rheinthale durch- gehend, über Aachen in das Maassthal, dem sie über Charlerois hinaus bis Valenciennes in französisch Flandern folgt. Das Flötz- System des Saar-Beckens ist zwar, wie vermuthet werden kann, im | Gegen-Gehänge am Fusse des Schwarzwaldes an mehreren Punkten, ° wenn auch nur stückweise und technisch von keiner Bedeutung, auf- gefunden; es lässt sich aber doch daraus nicht mit einiger Sicher- heit auf ein Durchsetzen derselben unter dem Rheinthale her schlies- sen: denn es konnten in den Buchten des Urgebirges am Schwarz- walde ebensowohl partielle Bildungen des Kohlengebirges entstehen, wie an den langgestreckten Rändern des rheinischen Uebergangs- 391 ‚Gebirges. Dagegen könnten doch, da die jüngeren Formations-Glieder, ‚wie der Bunte-Sandstein, Muschelkalk, Keuper und Lias rechts und links der Rhein-Ebene so regelmässig ae dass man wohl ‚auch zu dieser Annahme berechtigt sein darf, die älteren und tiefer liegenden Schiehten der Steinkohlen-Formation wohl noch unter dem 'Rheinthal ganz oder zum Theil vorhanden sein, und später noch ‚Bergbau auf Steinkohlen im Flachlande der Pfalz und des Elsasses veranlassen. I Die Kohlen-Paıtie auf der nordwestlichen Seite des rheinischen Uebergangs-Gebirges hat ebenfalls ihre correspondirenden Gebirgs- ‚schichten über der Nordsee in England, aber auch die Steinkohlen- "Formation in vorzüglichster Entwicklung — und es ist fast nicht daran zu zweifeln, dass sie wenigstens früher, zur Zeit ihrer Ablagerung, wenn auch nur als flötzleerer Sandstein, im Zusammenhang standen. Ja, es könnte sogar noch so sein! Die Zusammensetzung der Steinkohlen-Flötz-Systeme gibt schon einen ziemlich deutlichen Begriff von den Vorgängen, welche bei de- ren Aufbau stattfanden. Die abwechselnd sandigen, kalkartigen und schieferigen Schichten konnten nämlich nur im Wasser abgela- gert werden. Hält man nun das englisch-westphälische System fest, so musste zur Zeit, als die Steinkohlen-Formation in diesem Becken (wie es noch gegenwärtig vom nordwestlichen Rande des rheinischen Uebergangs-Gebirges unter der Nordsee durch bis zum Gegen-Gehänge bezeichnet ist) entstand, dasselbe viel höher mit Wasser erfüllt ge- wesen sein, als es gegenwärtig der Fall ist. Es kommt hierbei nicht in Betracht, ob dieser Wasserstand gegen das jetzige Meeres-Niveau ein positiver oder ein relativer war, was für den letzteren Fall so zu verstehen wäre, dass das Ablagerungs-Becken früher viel tiefer gelegen habe und erst nach der Ablagerung der Braunkohlen-Forma- tion und derjenigen Gebilde, welche noch jünger sind und nun trocken darüber liegen, gehoben worden sei. Im ersteren Falle, dem posi- tiven dagegen, hätte in Bezug auf diese Ablagerungen, ausser der Compression in ihnen selbst, keine Niveau-Veränderung stattgefunden, sondern sie wären in einem höher gelegenen Binnen-Meere, dessen Wasser nach Absatz der jetzt in ihnen befindlichen Gesteine in ein tieferes Becken abgelaufen wären, zum Theil trocken gelegt, d. h. über das jetzige Meeres-Niveau gebracht worden. Worauf es ankommt, ist ein verhältnissmässig ruhiges, sehr sanft abgeflachtes und für das gewählte Beispiel wieder ebenso sanft ansteigendes Becken, wie es in der That das Terrain, von dem die Rede ist, darbietet. Bei anderen Kohlen-Becken dieser Gattung wird es ohne Zweifel ebenso sein. Hierbei ist natürlich nicht ausgeschlos- sen, dass in diesem Becken sanfte wellenförmige Erhöhungen und Vertiefungen, wie sie in der That überall vorkommen, vorhanden sein konnten, darinnen conforın die Absätze stattfanden. Stellt man sich nun vor, dass das Nordsee-Becken vor Beginn | der Steinkohlenzeit in dieser Weise beschaffen, dass aber das Was- | ser in demselben rings von hohen Gebirgen umwallt war, wie es das nordeuropäische Gebirgs-System schon ohnehin bedingt, gegen 9I— 10,000 Fuss höher stand; während das rheinische Grauwacken-Gebirge noch | nicht wie jetzt zusammengepresst und extrahirt war (wie man aus | den Versteinerungs-Abdrücken entnehmen kann, die mitunter auf eine | Compression im Verhältniss von 9 : 1 und noch mehr schliessen | lassen), sondern fast ebenso hoch abgelagert sein mochte, und das ursprüngliche Becken ebenso ausgefüllt hatte, wie später die Stein- kohlen-Formation es auf ihm that: so sind ziemlich alle Bedingun- | gen zur Steinkohlen-Bildung vorhanden. Es versteht sich hierbei von selbst, dass die elimatischen und meteorologischen Zustände das Entstehen einer Flora begünstigten, wie wir sie in der Steinkohlen- Formation vor uns sehen. | In den oberen Schichten der devonischen Formation findet man, wo sie noch wie z. B. im Dillenburgischen erhalten sind, die ersten kräftigen und erfolgreichen Versuche der Natur, einer neuen Pflan- zenwelt das Dasein zu geben. An die Stelle der in der rheinischen Grauwacke fast ausschliesslich vorkommenden Tange oder Fucoiden treten in den Posidonomyenschiefern ete. Equiseten (Calamiten) und farnenartige Gewächse auf, welche offenbar schon Land- und Sumpf- pflanzen waren. Es zeigt dieses deutlich genug, dass die Sedimente, welche die Grauwacke bildeten, schon an die Oberfläche des Wassers oder gar noch darüber, wenn auch im lettigen oder moderigen Zu- stande, hervorragten. | Man darf sich überhaupt die devonische und die Steinkoblen- Formationen — wie auch keine andere von den vorhergehenden — so streng geschieden denken; auch darf man nicht vergessen, dass in einem Wasser-Becken, wie das von Nordeuropa (nachweisbar) war, Sedimente nur durch mechanische und chemische Zerstörung der Um- wallungen, welche natürlich auch von der Aussenseite angegriffen wurden, wodurch sich allmählig Thaleinschnitte, wie wir sie so viel- 395 fältig in den Alpenpässen sehen, in dieselben Bahn brachen, entste- hen konnten. Durch die mechanische und chemische Wirkung der Atmosphärilien wurden die Bestandtheile der Sedimente von den Um- wallungs-Gebirgen in das Wasser-Becken geführt und darinnen nach Maassgabe des Korns, der Configuration der Bodenfläche und der Strömungen etc. verbreitet, wobei anhaltende sandige Niederschläge den lokalentwickelten s. g. flötzbaren Sandstein bildeten. Es konnte nicht anders sein! Sobald aber diese Sedimente die Oberfläche des durch die von Aussen eingeschrotenen Thäler immer tiefer sinkenden Wasserspiegels erreichten, musste unter günstigen Verhältnissen, wie sie unstreitig in hohem Grade durch eine moderige Unterlage und heisses Klima gegeben waren, zuerst eine Sumpf- und dann eine Land-Flora entstehen, wie sie in den Steinkohlen begraben, resp. zum Theil in ihren Formen erhalten ist. Wenn nun auf dieser Unterlage — wie nothwendig geschehen musste — sich eine gemischte Flora von Wasser-, Sumpf- und Land- pflanzen bildete, so bereitete dieselbe aus sich selbst und dem feinen Letten, jetzt Schieferthon genannt, eine so fette Dammerde', dass eine äusserst üppige Vegetation entstand, die vielleicht — ja sogar wahrscheinlich — mit Wurzel- und Rhizom-Verfilzungen vorgehend, auf weite Erstreckungen keiner Unterlage, als die des Wassers mehr bedurft hätte, um sich auf längere Zeit selbst zu tragen. Da aber alle Pflanzentheile, wenn sie längere Zeit unter Wasser liegen, und in Vermoderung übergehen, schwerer wie dieses werden, so musste die erste Pflanzendecke, wenn sie wegen dieser Eigenschaft und der darauf in der Luft stehenden Vegetation zu schwer wurde, doch all- mählig untersinken und die Letten-Unterlage (durch den dadurch verursachten Druck) vor sich hertreibend, nicht allein zur weiteren Verbreiterung des Pflanzen-Wuchses, sondern auch zur Compression der Unterlage Veranlassung geben. Da nun aber auch die Ursachen zugleich fortwirkten, welche das Material zu den Sedimenten der de- vonischen Formation herbeigeführt hatten, die bekanntlich auch bald sandiger, bald kalkiger und bald schiefriger Natur waren, wo- von die letzteren ebenfalls, wie die Anthrazit-, Alaun- und Dachschie- fer als theils zersetzte, theils (technisch) unvollkommen ausgebildete Kohlenflötze zu betrachten sind: so mussten auch hier die unterge- gangenen Pflanzen-Aggregate, welche aus sehr vielen oder auch nur aus wenigen Generationen (jede für sich) bestehen konnten, wieder mit diesem Material überdeckt werden; wie es denn auch schon auf = 394 jedem Durchschnitt eines Flötz-Systems, wie auf dem eines Buches, dessen Materien mit verschiedenen Farben bezeichnet sind, ohne wei- tere Schrift zu lesen ist. Die so viel besprochenen und in sehr verschiedener Weise ge- deuteten räthselhaften Erscheinungen in dem Steinkohlen-Gebirge, wie z. B. die mehr oder weniger aufrecht stehenden Bäume; das Vor- kommen der Saurier in denselben etc. erklären sich hierdurch äus- serst einfach; denn es war ja bezüglich der Bäume keine Veranlas- sung da, dass sie sich absolut hätten niederlegen müssen und kann man sich keinen geeigneteren Aufenthaltsort für die ersten grossen Wasser-Eidechsen denken, als sie der moderige Untergrund und die üppige D’schengel-Vegetation darbot. Es ist Jaim verkleinerten Maass- stabe noch so und wird immer so bleiben! Im Laacher-See z. B. ist auf der südlichen und westlichen Seite durch den tiefsten Abzugs- Kanal ein Vorkommen aufgeschlossen worden, das im Kleinen ein ziemlich getreues Bild der Entstehung von Kohlenflötzen im Allge- meinen darstellt. Es folgen sich nämlich in mehrfacher Abwechse- lung Schichten von Braunkohlen, deren Wachsthum an Ort und Stelle keine Frage sein kann, mit solchen von Detritus, Muscheln und In- fusorien-Erde. | Es wurde angenommen und kann nachgewiesen werden, dass in der Steinkohlenzeit ganz Nordeuropa ein Salzwasser-Becken war, dessen Spiegel 9—10,000° höher stand, wie das jetzige Weltmeer. Mit dem allmählichen, durch die von Aussen eindringenden Wasser- Abzüge veranlassten Sinken des Wassers in diesem Becken nnd den climatischen Veränderungen, welche während der Millionen Jahre: dauernden Steinkohlen-Periode eintrat, mussten auch nach und nach wieder andere Bedingungen für weitere Sedimentär-Gebilde und die Veränderung des Charakters der Pflanzenwelt eintreten: denn nicht allein in den Umwallungs-Gebirgen bildeten sich während dieser Zeit mit dem Fallen der Gewässer, welche in der letzten Tertiär-Periode noch 4000 Fuss über dem jetzigen Meeres-Niveau standen, tragfähige und umfangreiche sandige, schieferige und conglomeratartige Anschwem- mungen und kalkige, durch organische Thätigkeit entstandene Areale; sondern es kamen auch solche Bildungen, die früher im Üentral- Becken niedergeschlagen worden, nebst Urgebirgs-Theilen zum Vor- schein und bedeckten sich mit Vegetationen, die ihrem Charakter an- gemessen waren. Man kann sich — ohne der Natur und ihren Ge- setzen den grössten Zwang anzuthun — die allmählige, in gesetz- 395 licher Reihenfolge bis in die Jetztzeit entwickelte unorganische und ‘organische Schöpfung im nördlichen Europa und auch sicher sonstwo nicht auf eine andere Art (und namentlich nicht durch Hebungen und Senkungen mittelst plutonischer Kräfte) erklären, als durch ein in den ersten Schöpfungs-Perioden hoch mit Wasser erfülltes um- fangreiches Becken, in dem das Salzwasser sich allmählig durch Ab- zug nach Aussen versüsste und damit auch zugleich seinen Wasser- spiegel erniedrigte. Ohne dieses Becken sind und bleiben die Er- scheinungen, welche wir in dem nordeuropäischen Gebirgs-System vor uns sehen, durchaus unverständlich. Ebenso, wie man die ursprüngliche Mächtigkeit der rheinischen Grauwacken-Formation approximativ schätzen kann, ebenso ist es auch mit dem Steinkohlen-Gebirge der Fall, wobei die Versteinerun- gen und zumal die liegenden versteinerten Baumstämme einen sehr brauchbaren Maassstab — und namentlich für die Zwischenlagen — liefern. Diese Baumstämme kamen jedenfalls — wie die schöne Er- haltung ihrer Rinden-Seulpturen zeigt — noch in unversehrtem Zu- stand in die sie umgebenden Massen und wurden mit diesen all- mählig bis zu ihrem jetzigen, vertikal auf die Sehichtung stehenden Durchmesser comprimirt. In der Regel zeigen sie aber nur mehr den vierten oder fünften Theil ihres ehemaligen Durchmessers, die Kohlenflötze selbst sind aber von ihrer ursprünglichen Mächtigkeit durchschnittlich wenigstens ebensoviel durch Zusammenpressen, Ver- lust an ihren Bestandtheilen durch langsame Verbrennung oder Ver- kohlung und allmählichen von Unten nach Oben fortschreitenden Uebergang in anthraeitische Kohle noch mehr redueirt worden. Und wenn demnach die ältesten Glieder der westphälischen Kohlen-For- mation noch 3000 Fuss unter dem jetzigen Meeres-Niveau liegen und sie ursprünglich die Höhe von 9—10,000 Fuss über demselben er- reichten: so würde diese Höhe der jetzigen Mächtigkeit, wenn man annimmt, dass die sandigen und kalkigen Zwischenschichten viel we- niger comprimirt wurden, entsprechend sein. Es ist über die Art, wie die in den Zwischenschichten vor- kommenden Bäume versteinert wurden, viel gestritten worden, weil sie aus denselben Bestandtheilen bestehen, wie das sie umhüllende G@e®stein. Man hat z. B. gesagt, sie seien hohl gewesen und dieser- halb hätte die breiartige Masse, worin sie gelegen, sie ausfüllen können. Eine solche Erklärung ist aber gewiss nicht die richtige, denn dass diese Bäume alle hohl gewesen seien, ist schon dem 396 Wachsthums-Gesetz der Pflanzen, welchen die meisten dieser Stämme angehören, nämlich den Farnen und palmenartigen Gewächsen, die von Innen neue Holzschichten ansetzen, entgegen; aber es ist auch gar nicht nöthig, zu einer solchen Erklärungsweise seine Zuflucht zu nehmen, da die Versteinerungs-Masse, wie ja bei denen, wo sie aus Quarz, Kalk, Eisenoxyd-Hydrat und Sphärosiderit ete. besteht, ausser Zweifel ist, auf chemischem Wege recht gut eingeführt sein kann. | Wenn das Ausfüllungs-Material aber dagegen der Art ist, dass es nur mechanisch in das Innere der Pflanzen gekommen sein konnte, . so waren auch sicher Oeffnungen, wie bei den hohlen Calamiten ete. vorhanden, oder die Holzmasse wurde, wie es am wahrscheinlichsten ı ist, zuerst zerstört und dann in den zurückgebliebenen Raum Theile des Nebengesteins, die sich wie dieses ausbildeten, eingeführt, wie man es noch so häufig in alten Schiefern bei Zweischalern, welche dann als Abgüsse zu betrachten sind, findet. In dem Sohl-Basalt der Braunkohlen-Grube Paulsrod bei Lautzen- brücken auf dem Westerwalde, der, nebenbei gesagt, mit Pflanzen- resten erfüllt ist, wurden die Höhlungen gefunden, welche Bäume der Braunkohlenzeit, die in die ursprüngliche schlammige Basaltmasse eingeschlossen wurden, zurück gelassen hatten. Eine dieser Höhlun- gen, durch den Druck etwas flach gewölbt, enthielt eine lockere kie- selige Masse mit vollständig erhaltener Holzstruktur und hatte bei einem mittleren Durchmesser von etwa einem Fuss eine messbare Länge von ungefähr 40 Fuss. Im letzteren Falle hat man es mit einer Verdrängungs- oder vielmehr Umwandlungs-Pseudomorphose von Kieselerde nach Holz-Substanz zu thun, bei den Abgüssen füllt dagegen das s. g. Versteinerungs-Material einen von dem Pflanzen- Körper (welcher zersetzt und durch Wasser fortgeführt wurde) zu- rückgelassenen leeren Raum aus, der nur die äusseren Umrisse und Zeichnungen der verschwundenen Pflanze zeigt: sie sind also s. g. Ausfüllungs-Pseudomorphosen, die natürlich von der inneren Struktur der Pflanzen, die sie ersetzt haben, nichts mehr zeigen können. Es ist aber immerhin sehr merkwürdig, dass z. B. solche Abgüsse häufig dieselbe mineralogische Beschaffenheit haben, wie das Gestein, in dem sie eingeschlossen sind. So bestehen sie im kohligen devonischen Schiefer des Conderthales an der Mosel aus diesem; im Posidonomyen- Schiefer bei Dillenburg ebenso u. s. w. Man kann daher nur an- nehmen, dass während der Ausfüllung das ganze Gestein nochmals einer chemischen Umwandlung auf nassem Wege unterlegen hat, wobei auch die Abgüsse erst gebildet wurden. In den Kohlen-Ablagerungen der nachfolgenden Formationen wiederholt sich bezüglich der flötzartigen Bildungen im Wesentlichen dasselbe Wechselspiel; in der Tertiärzeit verdienen aber die Braun- kohlen noch eine besondere Betrachtung. Hinsichtlich der stockarti- gen Vorkommen aus der Steinkohlenzeit ist jedoch vorher noch zu bemerken, dass sie höchst wahrscheinlich aus Wasserpflanzen und zwar vorzugsweise aus Tangen, welche an günstigen Orten zusammen trieben und später überdeckt wurden, entstanden sind. In der Ter- tlärzeit findet sich diese Entstehungsweise (wenn auch mit anderen Pflanzenresten), z. B. in der Wetterau, wiederholt. Ueberhaupt ha- ben im nördlichen Europa nur die Kohlenbildungen der Stein- und Braunkohlen-Formation, für die Kulturzwecke des Menschen eine her- vorragende Bedeutung. Die Tertiärzeit umfasst im nördlichen Europa wahrscheinlich noch einen viel längeren Zeitraum, wie die der übrigen Formations- Epochen zusammen genommen. Wie sie eintrat, standen die Wasser in dem Becken, wie es schon angedeutet wurde, nicht viel tiefer, als zur Steinkohlenzeit, vielleicht nur 2000 Fuss. Also immer noch 7—8000 Fuss über dem jetzigen Meeresspiegel, sonst könnte man sich die ältesten Tertiär-Bildungen in demselben, die als ursprünglich horizontale Ablagerungen sich gegenwärtig noch bis zu 6000 Fuss erheben, nicht erklären. Die tertiären Kalkschichten in den Alpen, welche sich an der Jungfrau bis zu 10 und am Eiger zu 12,000 Fuss und mehr erheben, scheinen, wie an der Windgelle und im Karwendel-Gebirge u. s. w., aufgerichtete gewaltige Kalkbänke zu sein, welche dadurch aus ihrer horizontalen Lage gebracht wurden, dass sie unterwaschen, sich nicht mehr tragen konnten und so, nachdem sie geborsten, auf der einen Seite in die Ausspülungs-Mulde sanken, sich aber auch gleichzeitig auf der anderen Seite aufrichteten. Im südlichen Steiermark bei Cilly ist mitunter das ganze tertiäre, in Alpenkalk eingeschlossene Braunkohlen-Gebirge dadurch steil aufge- richtet, resp. gesenkt — und zeigen schon von ferne die Bergformen, dass sie aus riesigen Kalktafeln gehildet wurden; wogegen auch Lo- kalitäten vorkommen, wo die ursprüngliche horizontale, natürlich viel tiefere Lagerung, noch nicht alterirt ist. Die Alpenkalke sind auch jedenfalls noch Salzwasser-Bildungen, wo nicht ganz, so doch grösstentheils durch organische Thätigkeit 398 entstanden. Sie lehnen sich überall, wo sie nicht durch Thalbildung durchbrochen sind und ihre Trümmer mit denen der Hochalpen ge- mischt sich zu Conglomeraten, wie die Nagelflue, verkittet haben, an die Centralkette an und thürmen sich, zerbrochen und aufgerichtet bis zu den höchsten Spitzen empor. Die Kohlen-Ablagerungen, welche im Alpenkalksteine vorkom- men, d. h. in den damit wechsellagernden Mergel- und Sandschichten, welche häufig noch mit organischen Resten, besonders von Meeres- Bewohnern vermischt sind, erscheinen nicht selten, wie im bayerischen Gebirge und in Steiermark sehr schön entwickelt, und obgleich Braun- kohlen genannt, doch den besten Steinkohlen ähnlich und denselben technisch wenig nachstehend. Man findet nämlich noch zuweilen ein Stück Lienit, das Ganze ist aber in Steinkohle u und von sehr ähnlicher Zusammensetzung und Struktur. Da sich erst in der Tertiärzeit die Flora der Laub- ai Nadel- hölzer im nördlichen Europa entwickelte und mit dem Sinken und Süsswerden, der Gewässer immer umfangreicher auftrat, so nehmen auch die Braunkohlen-Ablagerungen einen,, diesen Gewächsen immer mehr entsprechenden Charakter an. Während nämlich in den frühe- ren Erdbildungs-Perioden, einschliesslich der Zeit, in welcher der Alpenkalk abgesetzt wurde, die Kohienflora meist aus tropischen D’schengel-Pflanzen besteht, die sich unter Wasser in einen moderigen Teig verwandelten, leisteten die nun auftretenden harzreichen Conife- ren, Acerineen und viele andere baum- und strauchartige Holzpflanzen der Fäulniss viel grösseren Widerstand. Die Bildung der Süsswasser-Braunkohlen geschah aber, wie schon bemerkt wurde, in denselben zwei Hauptrichtungen, wie in der Steinkohlenzeit — nämlich als Flötze oder Stöcke. Analyse der Augusta-Quelle BadEms. Dr. R. Fresenius, Geh. Hofrath und Professor. be F ‘ Piz sh Sähkiug 14 Die Augustaquelle in Bad Ems, welche anfangs den Namen Felsenquelle Nr. 2 führte, kommt ganz nahe der Mauer zu Tage, welche den hinter dem Nassauer Hof gelegenen Hofraum nach Osten begrenzt; sie liegt 47 Meter nordwestlich vom Krähnchen, 13 Meter südlich von der Wilhelmsquelle, welche früher den Namen Felsen- quelle Nr. 1 führte. Die Augustaquelle kommt direct aus einer Felsenspalte. Das Rohr, welches zu dem Auslaufhahne führt, ist unmittelbar mit der Ausgangsspalte durch Cement verbunden. Der Auslaufhahn befindet sich jetzt vor dem neuen Badehause, das hinter dem Europäischen und Nassauer Hofe erbaut worden ist. 3 Meter nördlich von der Augustaquelle liegt eine dieser ganz ähnliche Quelle, deren Wasser um ein Geringes niedriger in der Temperatur, auch um ein Unbe- deutendes schwächer im Gehalte ist und die deshalb besonders ge- fasst wurde. Der Name Augustaquelle bezieht sich daher nur auf die Hauptquelle, die andere mag Nebenquelle heissen; von ihr wird nur noch bei den Temperaturbestimmungen, wie bei der Messung der Wassermengen die Rede sein. Die genannten Quellen waren nach Versicherung der Eigen- thümer des Nassauischen Hofes schon seit 20 Jahren bekannt, sie wurden aber erst 1865 gefasst. A. Physikalische Verhältnisse. Das Wasser der Augustaquelle ist vollkommen klar und farb- los. Die Wände eines damit gefüllten Glases beschlagen sich mit Kohlensäurebläschen ; beim Schütteln in halbgefüllter Flasche ent- Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXU. 26 402 bindet sich Gas in reichlicher Menge. Der Geschmack des Wassers ist weich, mild, säuerlich, erfrischend, angenehm; ein Geruch des Was- sers ist kaum wahrnehmbar. Schüttelt man aber eine halb mit dem Wasser gefüllte Flasche, so errinnert der Geruch des entbundenen Gases an Schwefelwasserstoff. Zwischen den Händen lässt sich die alkalische Beschaffenheit des Wassers schon durch die diesen Wassern eigenthümliche Wirkung auf die Haut erkennen. Die Menge des von der Quelle gelieferten Wassers betrug am 1. August 1865 in einer Minute 2386 Kubikcentimeter. Die Neben- quelle lieferte zu derselben Zeit in der Minute 1 Liter. Somit liefert j die Augustaquelle die Nebenquelle in einer Stunde. . 143 Liter, 60 Liter, in 24 Stunden 2.0, 3432772, 1440 , Mit dem Wasser strömt etwas unabsorbirtes Gas aus, aber seine Menge ist gering. Die Temperatur des Wassers bestimmte ich in der Art, dass ich an den Hahn einen kurzen Kautschuck- schlauch befestigte und durch diesen längere Zeit hindurch das Was- ser auf den Boden eines Glaskolbens strömen liess, in welchem ein Thermometer eingesenkt war. Nach längerem Durchströmen wurde der Stand des Thermometers rasch beobachtet. Mehrere Versuche. lieferten übereinstimmende Resultate. Es betrug bei 21,5° C. — 17,2° R. Luftwärme. 0.0 R.o die Temperatur der Augustaquelle . 39,2 31,36 - A „ Nebenquelle . 38,0 30,40 Das specifische Gewicht des Wassers bestimmte ich nach der von mir in der Zeitschrift für analytische Chemie Jahrg. I. 5. 178 angegebenen Methode. Es betrug bei 21° C. 1,00297. B. Chemische Verhältnisse. Beim Stehen des Wassers in verschlossenen Flaschen, wie bei Luftzutritt, verhält sich das Wasser wie das der übrigen Emser Thermalquellen, d. h. es wird — 12 bis 24 Stunden in verschlosse- nen Flaschen stehend — opalisirend und setzt bei längerer Luftein- wirkung einen fast weissen Niederschlag ab. Der Grund dieser Er- 403 scheinungen liegt in beginnenden chemischen Veränderungen, welche ich in meiner „Chemischen Untersuchung der wichtigsten Mineral- wasser des Herzogthums Nassau“, pag. 46 u. 47 erörtert habe. Da das Wasser der Augustaquelle sammt dem der Nebenquelle, wenn es nicht aus den Hähnen abläuft, sich in dasselbe Reservoir ergiesst, in welches auch das Wasser der Wilhelmsquelle läuft, so liess sich Ocker und Sinter der Augustaquelle nicht gewinnen; doch ist bei der Aehnlichkeit des Wassers in Betreff seiner Bestandtheile mit den anderen Emser 'Thermalwassern der Schluss gestattet, es werde sich das Wasser der Augustaquelle bezüglich der Ocker- und Sinterbildung ebenso verhalten, wie die anderen Emser Thermen, vergl. a. a. O. S. 47 und S. 695—70. Zu den wichtigsten Reagentien verhält sich das der Quelle frisch entnommene Wasser’ also: | Chlorwasserstoffsäure veranlasst starkes Aufbrausen dureh sich entwickelnde Kohlensäure. Chlorbaryum erzeugt in dem mit Chlorwasserstoffsäure an- gesäuerten Wasser allmählich einen schwachen weissen Niederschlag. Salpetersaures Silberoxyd bewirkt in dem mit Salpeter- säure angesäuerten Wasser einen starken käsigen Niederschlag. Ammoniak lässt das Wasser anfangs klar, allmählich bildet sich ein weisser krystallinischer Niederschlag. Oxalsaures Ammon erzeugt einen geringen weissen Nieder- schlag. Ferrideyankalium, zu dem mit Salzsäure angesäuerten Was- ser gesetzt, veranlasst anfangs eine kaum sichtbare Veränderung, all- mählich tritt schwache Bläuung ein. Gerbsäure verursacht allmählich eine röthliche, Gallussäure eine schwach violette Färbung. Blaues Lackmuspapier färbt sich im Wasser roth, beim Trocknen blau. Curcumapapier bleibt im Wasser unverändert, färbt sich aber beim Trocknen braun. Kupferchlorid bewirkt keine Bräunung des Wassers. Jodkalium und Stärkekleister lässt in dem mit ver- dünnter Schwefelsäure angesäuerten Wasser salpetrige Säure nicht mit Sicherheit erkennen; wenigstens zeigte sich kein deutlicher Un- terschied zwischen destillirtem Wasser und dem Wasser der Au- gustaquelle. 26* 404 Die qualitative Analyse des Wassers, nach der in meiner „Anleitung zur qualitativen Analyse“, 11. Aufl., $. 211—214 ange- führten Methode ausgeführt, liess folgende Bestandtheile erkennen: Basen: Säuren und Halogene: Natron Schwefelsäure Kali Kohlensäure (Caesiumoxyd) Phosphorsäure (Rubidiumoxyd) Kieselsäure Lithion (Borsäure) Ammoniumoxyd Chlor Baryt Brom Strontian Jod Kalk (Fluor) Magnesia (Schwefelwasserstoff). Thonerde Eisenoxydul Manganoxydul. Indifferente Bestandtheile: (Stickgas). Die eingeklammerten Bestandtheile wurden ihrer geringen Menge halber nicht quantitativ bestimmt. Die geringe Menge des der Quelle frei entströmenden Gases ist fast reine Kohlensäure. 830 CC. des Gases mit Kalilauge in Berüh- rung gebracht, hinterliessen nur eine Blase unabsorbirten Gases von der Grösse einer Erbse. Die quantitative Analyse wurde in allen wesentlichen Theilen doppelt und zwar nach den Methoden ausgeführt, welche ich in meiner „Anleitung zur quantitativen Analyse“, 5. Aufl., $, 206 fi. ausführlich beschrieben, im Nachfolgenden aber kurz angegeben habe. Das dazu erforderliche Wasser wurde am 1. August 1865 unter mei- ner, Aufsicht gefüllt und in mit Glasstopfen versehenen Glasflaschen in mein Laboratorium nach Wiesbaden transportirt. Die Bestimmung der Kohlensäure wurde an der Quelle vorbereitet. I. Originalzahlen in Grammen. 1. Bestimmung des Chlors. a) 128,847 Grm. Wasser lieferten, nach dem Ansäuern mit 405 Salpetersäure mit salpetersaurem Silberoxyd gefällt, 0,3029 Grm. Chlor-Brom-Jodsilber, entsprechend . . . . . . 2.350850 p. M. b) 128,745 Grm. Wasser lieferten, wie in a behandelt, 0,3024 Grm. Chlor-Brom-Jodsilber, ent- sprechend Yun, 2,348829 „ ; Mittel . . 2,349840 p. M. - entsprechend Chlor) . . 0,580880 „ 2. Bestimmung des Broms und Jods. a) 63500 Grm. Wasser wurden in einem reinen eisernen Kessel stark concentrirt und die Mutterlauge sammt dem Niederschlag in einer Porzellanschale zur Trockne gebracht. Den zerriebenen Rück- stand kochte man mit Weingeist von 96 Proc. wiederholt aus, ver- dampfte die alkoholische Lösung nach Zufügen eines Tropfens reiner Kalilauge im Wasserbade und erschöpfte das restirende Salzgemenge mit kochendem absolutem Alkohol. Das weingeistige Filtrat wurde wiederum, nachdem man einen Tropfen reiner Kalilauge zugesetzt, zur Trockne verdampft, und die vorhandenen geringen Mengen orga- nischer Materien durch vorsichtiges Erhitzen zerstört. Aus dem Rückstande wurden die löslichen Salze mit siedendem Wasser ausge- zogen, und aus der angesäuerten Lösung — nachdem man zur Auf- nahme des Jods einige Gramme Schwefelkohlenstoff zugefügt — das Jod durch etwas untersalpetersäurehaltige Schwefelsäure ausgetrieben. Der schön rosaroth gefärbte Schwefelkohlenstoff wurde durch Filtriren von der Lösung getrennt und nach dem Auswaschen die Menge des Jods mittels einer verdünnten titrirten Lösung von unterschweflig- saurem Natron direct gemessen. Von der letzteren Lösung entspra- chen 25 CC. 2 mgrm. Jod. Man verbrauchte 1,95 CC. gleich ee ee: 0,DOOOBZAS DNME b) Die vom jodhaltigen Schwefelkohlenstoff getrennte, alles Brom in Form von Bromkalium enthaltende Flüssigkeit wurde mit salpetersaurem Silberoxyd gefällt. Man erhielt 0,8400 Grm. eines alles Brom neben viel Chlor enthaltenden Silberniederschlages. 0,3693 Grm. desselben ergaben beim Glühen im Chlorstrom einen Gewichts- verlust von 0,0007 Grm. Hiernach berechnet sich der Gehalt des Nasserssian Brom zu... 2.2. r00,00004524, PM. ı) Die Menge des im Niederschlage enthaltenen Brom- und Jodsilbers ist, wie sich aus 2 ergibt, so verschwindend klein, dass sie auf das Gewicht des Nie- derschlages gar keinen erkennbaren Einfluss hat. 406 3. Bestimmung der Kohlensäure. Die Bestimmung der Kohlensäure wurde nach der von mir an- gegebenen Methode !) ausgeführt. Das Wasser lief aus dem Ablauf- hahn direct in die zur Bestimmung der Kohlensäure vorbereiteten, das heisst mit Kalkhydrat und Chlorcaleium .beschickten und gewo- genen Kölbchen. a) 293,72 Grm. Wasser lieferten 0,7339 Grm. Kohlensäure, entsprechend er Da ee © 2,498638 p. M. b) 248,25 Grm. Wasser lieferten ferner 0,6197 Grm. Kohlensäure, entsprechend I a Dil > Mittel .,. 2497456 p. M. 4. Bestimmung der Schwefelsäure. - a) 1000 Grm. Wasser wurden nach dem Eindampfen und An- säuern mit Salzsäure mit Chlorbaryum gefällt. Man erhielt 0,0972 Grm. schwefelsauren Baryt, entsprechend Schwefelsäure 0,033373 p. M. b) 1000 Grm. Wasser, wie in a behandelt, lieferten 0,0968 Grm. schwefelsauren Baryt, ent- sprechend Schwefelsäure 0,033236 „ Mittel . . 0,033305 p. M. 5. Bestimmung der Kieselsäure. a) Aus 1635,3 Grm. Wasser, dem Inhalt einer an der Quelle gefüllten Glasflasche, wurde die Kieselsäure durch Abdampfen mit Salzsäure in einer Platinschale abgeschieden. Man erhielt 0,0777 Grm. — 0,047514 p. M. b) 1658,3 Grm. Wasser, wie in a behandelt, lieferten 0,0782 Grm. Kieselsäure, gleich . . . 0,047157 „ Mittel . . 0,047336 p. M. 6. Bestimmung des Eisenoxyduls. a) Das Filtrat von 5 a wurde zur Abscheidung des Eisens 2mal mit Ammon gefällt, und der Niederschlag nach dem Auflösen in Salzsäure zur Trennung von Phosphorsäure und Thonerde mit Weinsteinsäure, Ammon und Schwefelammonium versetzt. Nach voll- ständiger Abscheidung des Eisens flltrirte man, löste den Nieder- schlag in Salzsäure, oxydirte mit Salpetersäure und fällte zur Trennung von Mangan das Eisenoxyd mit essigsaurem Natron. Nachdem man ı) Vergl. Zeitschr. f. analyt. Chemie II. pag. 49. Meine Anleit. z. quant. chem. Analyse 5. Aufl., pag. 6753 u. 691. 407 den Niederschlag abfiltrirt, ausgewaschen und nochmals in Salzsäure selöst hatte, fällte man das nunmehr reine Eisenoxyd mit Ammon ; man erhielt 0,0023 Grm., entsprechend Eisenoxydul 0,001266 p. M. b) 19636 Grm. Wasser, wie m 5 u. 6 a be- handelt, lieferten 0,0272 Grm. Eisenoxyd, entspre- Ehend Bigenoxydulınstotasdue, slalarılariaruıl,h anro0, 001247 2 Mittel . . 0,001257 p. M. 7. Bestimmung des Kalks. a) Die in 6 a ersterhaltenen ammoniakalischen Filtrate wurden 2mal mit oxalsaurem Ammon gefällt, und der Niederschlag nach dem Ueberführen in Aetzkalk gewogen; man erhielt 0,1422 Grm., ent- sprechend . . . SEERIRT 3: 10086956, pP aM: b) Das Bilkkafi von e- b iefere ach Abschei- den des Eisens wie in 7 a behandelt, 0,1440 Grm. Kalzesieichnß 2 Ausfige. 5 SER, Wera, 086233 Mittel . . 0,086595 p. M. 8 Bestimmung der Magnesia. a) Das in 7 a erhaltene Filtrat wurde in Platin zur Trockne verdampft, die Ammonsalze durch Glühen verjagt, der Rückstand mit Salzsäure und Wasser aufgenommen und die Magnesia als phosphor- saure Ammon-Magnesia abgeschieden; der durch Glühen in pyrophos- phorsaure Magnesia verwandelte Niederschlag wog 0,3372 Grm., ent- sprechend Magnesia . . . ne 20.074907 p. Me b) Das in 7 b Oealtene Filtrat ee wie in a behandelt, 0,3424 Grm. pyrophosphorsaure Magnesia, entsprechend Magnesia . ;„ . .2......0,074406 „ Mittel . . 0,074357 p. M. 9. Bestimmung des Kalis, Natrons und Lithions zusammen. a) 500 Grm. Wasser wurden mit Salzsäure angesäuert, con- centrirt und mit Chlorbaryum in geringem Ueberschuss versetzt. Nach Entfernung der freien Salzsäure durch Abdampfen im Wasser- bad fügte man Kalkmilch bis zu stark alkalischer Reaction zu, kochte, filtrirte und fällte das Filtrat mit Ammon und kohlensaurem Ammon. Nach nochmaliger Filtration dampfte man in Platin zur Trockne, glühte die Ammonsalze weg, löste in Wasser und einem Tropfen 408 Salzsäure, fällte nochmals mit Ammon und etwas kohlensaurem Am- mon, filtrirte und dampfte das Filtrat in einer gewogenen Platinschale zur Trockne, glühte gelinde und wog die nunmehr reinen Chloralkali- metalle; man erhielt 1,2850 Grm., entsprechend . 2,570000 p. M. b) 500 Grm. Wasser, wie in a behandelt, lie- ferten 1,2853 Grm. Chloralkalimetalle, entsprechend 2,570600 „ Mittel . . 2,570300 p. M. 10. Bestimmnng des Kalis. a) Die in 9 a erhaltenen Chloralkalimetalle lieferten, mit über- schüssigem Platinchlorid zur Trockne verdampft, 0,0906 Grm. Kalium- platinchlorid, entsprechend Kali 0,017462 Grm. oder 0,034924 p. M. b) Die in 9 b erhaltenen Chloralkalimetalle lieferten, wie in a behandelt, 0,0929 Grm. Kalium- platinchlorid, entsprechend Kali 0,017905 Grm. gleich... ... „ie MEEED ERDARIEO 2 I BE Mittel . .° 0,035367 p. M. entsprechend Chlorkalium . . 0,055982 „ 1l. Bestimmung des Lithions, Strontians, Baryts, Mangans, der Thonerde und der Phosphorsäure. Die Bestimmung dieser nur in geringer Menge im Wasser vor- handenen Bestandtheile wurde genau nach den in meiner Anleitung zur quant. chem. Analyse, 5te Auflage p. 692—695 angegebenen Methoden ausgeführt. Man erhielt von 19636 Grm. Wasser: a) 0,0076 Grm. schwefelsauren Baryt, entsprechend 0,00499 Grm. "Baryt, gleich‘. 7°. 0,000254 p. M. b) 0,0165 Grm. glweklisahren nie en sprechend Strontian 0,009306, gleich . . . . 0,000474 „ c) 0,0056 Grm. wasserfreies Mangansulfür, an sprechend 0,00457 Manganoxydul, gleich . . 0,000233 „ d) 0,0020 Grm. phosphorsaure a ehe sprechend &)Bhonerdes.. Bir see . ...0,000043 „ ß) Phosphorsäure . . 0,000059 „ e) 0,0029 Grm. pyrophosphorsaure east entsprechend Phosphorsäure . . . "5201000095. 9%4 Demnach Gesammt- Phosphorkäniee ..» 0,000154 p. M. f) 0,0068 Grm. basisch phosphorsaures le entsprechend Lithion . . N 0,000135 „ oder Choritfiun NSS 409 12. Bestimmung des Natrons. Die Summe der fixen Chloralkalimetalle beträgt nach 9 2,570300 p. M. Davon geht ab: Das ;Chlorkalium: . = .. :. 0,055982 „. Chlorlithium . . .© : :0,000382 ....., 00 Rest Chlornatrium . . 2,513936 p. M. entsprechend Natron . . 1,333083 „ 13. Bestimmung des Ammons. "3000 Grm. Wasser wurden nach dem Ansäuern mit einer ge- messenen Menge Salzsäure stark eingedampft, dann mit frisch aus- gekochter‘ Kalkmilch bis zur stark alkalischen Reaction versetzt, das Ammoniak durch Destillation ausgetrieben und in einer gemessenen Menge Salzsäure aufgefangen. Das durch Eindampfen des Destillats mit einer gemessenen Menge Platinchloridlösung erhaltene Platin- doppelsalz führte man durch Glühen in metallisches Platin über und wog dasselbe. Man erhielt 0,0314 Grm. Platin, entsprechend Am- monmmorydı\ ii... ara NAEH M. Ein Gegenversuch, ei ans oh Mengen Salzsäure und Platin- chlorid angestellt, lieferte nur eine unwägbare Spur Platindoppelsalz. 14. Bestimmung des fixen Rückstandes. 303,03 Grm. Wasser lieferten schwach geglühten Rückstand 3128 Grm, entsprechend. ". mOtltLd zn106212,682243p. M. II. Berechnung der Analyse. a) Schwefelsaures Kali. Kali ist vorhanden nach .10 . . . 2........0,035367 p. M. bindend Schwefelsäure . . . hr 0030029, 8 zu er felkanrem Kalı .4120,069396p. M. b) Schwefelsaures Natron. Schwefelsäure ist vorhanden nach 4 . . . . 0,033305 p, M. davon ist gebunden an Kali @). . . . . . .0,080029 „ Rest . . 0,003276 p. M. bindend Natron. . asia rt. 2000255, 5 zu schwefelsaurem Natron . . 0,005815 p. M. 410 c) Chlornatrium. Chlor ist vorhanden nach 1 bindendgNatmınm weligie. ER we ne zu Chlormatrium d) Bromnatrium. | Brom ist vorhanden nach 2 b. bindend Natrium . N zu Bromnatrium e) Jodnatrium. Jod ist vorhanden nach 2 a. bindend Natrium Tann et zu Jodnatrium f) Phosphorsaure Thonerde. Thonerde ist vorhanden nach 11 d. bindend Phosphorsäure - . (T: Stage zu phosphorsaurer Thonerde g) Phosphorsaures Natron. Gesammtphosphorsäure ist vorhanden nach Davon ist gebunden an Thonerde Rest bindend Natron bindend bas. Wasser 218 89B.08 zu neutr. phosphors. Natron h) Kohlensaures Lithion. Lithion ist vorhanden (11 ff) . bindend Kohlensäure OR EEED zu einfach kohlens. Lithion i) Kohlensaures Natron. Natron ist vorhanden nach 12 Davon ist gebunden an: 0,580880 p. M. 0,376769 , .. .0,957649 p. M. 0,000045 p. M. 0,000013 , .. 0,000058 p. M 0,00000246 p. M. 0,00000045 , 0,00000291 p. M. 0,000043 0,000059 , 0,000102 p. 0,000154 p. M. 0,000059 , 0,000095 p. M. 0,000083 , 0,000012 , 0,000190 p. M. 0,000135 p. M. 0,000198 „ .. 0,000333 p. M 1,333082 p. M. Schwefelsäure 0,002539 Chlor . 0,507819 Brom 0,000018 Jod . .0,000001 Phosphorsäure .. 0,000083 Rest -0,510460 0,822622 p. M. 411 Rest bindend Kohlensäure . . AN zu einfach kohlens Natron k) Kohlensaures Ammon. Ammoniumoxyd ist vorhanden nach 13 bindend Kohlensäure . . ige: zu einf. Kohlen Ammon l) Kohlensaurer Baryt. Baryt ist vorhanden nach 11a... erudand Kohlensäure zu einfach ler Bot m) Kohlensaurer Strontian. ' Strontian ist vorhanden nach 11 b. bindend Kohlensäure zu einf. hans Str onen n) Kohlensaurer Kalk. Kalk ist vorhanden nach 7 bindend Kohlensäure zu einfach Eohlensauık em Kalk 0) Kohlensaure Magnesia. Magnesia ist vorhanden nach 8 . bindend Kohlensäure . a zu einfach koklansatın er Maynesa p) Kohlensaures Eisenoxydul. Eisenoxydul ist vorhanden nach 6 bindend Kohlensäure 5 zu einf. kohlens. ikea ul gq) Kohlensaures Maganoxydul. Maganoxydul ist vorhanden 11 ec. bindend Kohlensäure . zu einf. kohlens. ang anoXxy Ahr r) Kieselsäure. Kieselsäure ist vorhanden nach 5 s) Freie Kohlensäure. Kohlensäure ist im Ganzen vorhanden nach 3 ' Davon ist gebunden an: 0,822622 p. M. 0,583796 „ > 1,406418 p. M. --0,002767 p. M. 0,002341 , 0,005108 p. M. 0,000254 p. M. 0,000073 , . .0,000327 p. M. 0.000474 p. M. 0,000202 , ...0,000676 p. M. 0,086595 p. M. 0,068039 „ 0,154634 p. M. 0,074357 p. M. 0,081792 , . 0,156149 p. M. 0,001257 p. M. 0,000768 , . 0,002025 p. M. 0.000233 p. M. 0,000144 , . 0,000377 p. M. 0,047336 p. M. 2.497456 p. M. 412 Natron ad: RR U 0879 Lo At 54 20,000198 Anumonk.U"...: geriol. . naldez 10.002344 Bamyın.. v0. 00 EOS StEontian Alyie a - Eredar un0000202 Kaleahandın Ra . 2...00,068039 Maomesiasere. . 0 0.20.2 .202.:80.08 1792 Bremse rnngsE | Manganoxydul . . . 2 2....0,000144 | 0,737353 p. M. Rest . . 1,760103 p. mM Davon ist mit den einfach kohlensauren Salzen | zu Biearbonaten verbunden . 2.2. ....2....0,737353 x | Völlig; freie. Kohlensäure . x. I. Joa. m.lusary 102275005 I. | t) Vergleiechung des schwach geglühten fixen Rück- standes mit der Summe der einzeln erhaltenen Bestandtheile in dem Zustande, den sie beim schwachen Glühen annehmen. Schwefelsaures Kali . 2..." wanna on 10,065396 pi “ Natron . . ‚Sisaug aM. sr HB Chlomatrium a ..22....8 dw neben ee h Bromnatmum. ee an BR 0,000058 „ Jodnatrium . . . sk ill de Phosphorsaure onen LUNG Phosphorsaures Natron. . 4... ur. ck Kohlensayzes, Lithion . .......... 220000 = = Natron „2. Veen Konlensaurer Baryt I... . . . .. . E00 R Strontian ? rer. 0,000 a Kalkan, 1... Se Maenesialt®. 22.2 27 Zn Eisenoxyd ..: 2. ZPIZUEBSUSIR ‚AuaOR ER Mänganoxyd 2.2... FREE TE Kieselsäure » 2.0.0 Os Ib 2,714938 p- ee ab 1 Aeq. Kohlensäure für 1 Aegq. Kieselsäure 0,034713 „ Rest . . 2,680225 p. M. 419 Rest . . 2,680225 p. M. Durch Abdampfen und schwaches Glühen direct eeindemA)r u. 2. FREE, III. Zusammenstellung. Bestandtheile der Augustaquelle zu Ems: a) Die kohlensauren Salze als einfache Carbonate berechnet: &. In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: In 1000 Theilen. Kohlensaures Natron . . . . 2 .....1,406418 P Mnthion 9. 5. 0000333 a INMIMORN 2.4 A 00 Schwefelsaures Natron . : » .....0,005815 Prima. . en 0,957649 Bromnatrium 0. BERIREEE00N0NDES Jodnatrium . . . in AHETRORBER N 0000003 Phosphorsaures an ‚olrleexommniel 0.000190 Schwefelsaures Kali . : » » = .2..0,065396 Bohlensaurn Kalk... . . .. .... .::0,154634 s Ba er 000032 x Skronbian .. .“ 2.0 4.5805000676 Kohlensaure Magnesia . . . .......0,156149 Kohlensaures Eisenoxydull . . . .... 0,002025 2 Manganoxydul . . . . . 0,000377 Phosphorsaure Thonerde . . . .» . . 0,000102 Reresane ne. ee 0,0476 2,802596 Kohlensäure, halbgebundene . . . . . 0,737353 L völlig freie. . . 2 2..97022750 Summa aller Bestandthere . .. 4,562699 ß. In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Borsäure, Spur. Caesiumoxyd, äusserst geringe Spur. Rubidiumoxyd, äusserst geringe Spur. Schwefelwasserstoff, höcht geringe Spur. Fluor, geringe Spur. Stickgas, Spur. Im Pfd. — 7680 Gran. 10,801290 0,002557 0,039230 0,044659 7,354744 0,000446 0,000023 0,001459 0,502241 1,187589 0,002511 0,005192 1,199224 0,015552 0,002896 0,000783 0,363541 21,523937 5.662871 7,854720 35,041528 414 b) Die kohlensauren Salze als wasserfreie Bicarbonate berechnet: %. In wägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Doppelt kohlensaures Natron R 5 Lithion e 2 Ammon Schwefelsaures Natron Chlornatrium Bromnatrium Jodnatrium Phosphorsaures Naion, Schwefelsaures Kali Doppelt kohlensaurer Kalk Baryt . 5 y nn 2 kohlensaure Magnesia „ kohlensaures Eisenoxydul A Manganoxydul Eiasphörlaii Thonerde : Kieselsäure 2] 2 Kohlensäure, völlig freie . Summe aller Bestandthaie 8. In unwägbarer Menge vorhandene Bestandtheile: Vergleiche die Zusammenstellung a. Auf Volumina berechnet beträgt bei Quellentemperatur und Normal-Barometerstand: a) Die wirklich freie one: In 1000 CC. Wasser Im Pfund, gleich 32 Kae b) Die freie und Haeeiiunnlens Kohlensäure: In 1000 CC. Wasser Im Pfund, gleich 32 elikezei e) In 1000 Im Pfd. = Theilen. 7680 Gran. 1,990214 15,284844 0,000531 0,004078 0,007449 0,057208 0,005815 0,044659 0,957649 7,354744 0,000058 0,000446 0,000003 0,000023 0,000190 0.001459 0,065396 0,502241 0.222673 1,710129 0,000400 0,003072 0,000878 0,006743 0,237941 1,8273877 0,002793 0,021450\ 0,000521 0,004001) 0,000102 0,000783. 0,047336 0,363541) 3,539949 27,186808) 1,022750 7,854720 | 4,562699 35,041528° 590,6 CC. 18,90 Kubikzoll. ' . 1016,4 CC. 32,52 Kubikzoll. -opınm Yydwepadge uopeyosurepg 1opo -1OqpIS ur “yoıyosas zzgl so oım ‘Yyoru pun uapeypsur]fo?z ‘og uoAep [oeMZ ouyo Yıynı wosAfeuy uedsye uop ur opreuoy], uw eyar edayoy AO (fe "LONELIO OsTomfloygy nu werzuongg 1op 'OPOLNWSSUNUTLLISOE uoyoıpqn spewep op Sog ur ‘sueryuoagg pun syLIeg sop Sunuangsog op 194 opına [EST eryef Mop SNL uos 10, 197, — 28,48 22,07 — 7948 — 21,69 977040 — 252] — 14,22 1745 100,00 Trennen wir in dieser Formel ein Wavellitglied 2 A, PB H+ 2 Ai H, ab, so bleibt ein anderes Glied 3 Ca; P + 6 9. ın welchem 2 Mol. Äl H, einem Mol. Ca; P aequivalent sind. Denn: 428 „= 51,5 30 0- 8& Al O 3 JaD, Ö = a7 P; 0; — 71 TOO. 155 Danach wäre unser Mineral als ein Wavellit anzusehen, in wel- chem drei Viertel des neutralen Thonerdephosphathydrats durch drei- basisch phosphorsauren Kalk vertreten sind, zu schreiben in einer Formel ; | !n (2 A, P, ,) VB: 2 (0, 22 a Aus dem Grunde dieser Vertretung, welche in vorstehender Zu- sammensetzung das Kalkphosphat für das Thonerdephosphat über- nimmt, glaube ich das Mineral am besten Kalk-Wavellit nennen zu dürfen, um die enge Beziehung desselben zum Wavellit anzudeuten. Inwiefern dies Mineral, trotz seiner Beimengungen an Silicat und Carbonat, verdient, als homogene Mineralspecies characterisirt zu werden, das geht aus dem früher über seine Krystallform und die Ausbildung des Alcalisilicats Gesagten hervor. Die homogene Ver- bindung der Phosphate monoxydischer und sesquioxydischer Basen kann kein Bedenken erregen, da uns in der Zusammensetzung des Lazuliths, des Childrenits und, zu den Phosphaten andrer Basen übergehend, des Vivianits, des Uranits und Chalcoliths ganz ähnliches widerfährt. Bonn, im April 1869. 429 Nekrolog. Am 17. December 1868 starb zu Lorch am Rhein Herr Bo- taniker Bayrhoffer, eines der ältesten Ehrenmitglieder des nas- sauischen Vereins für Naturkunde. Johann Daniel. Wilhelm Bayrhoffer war *) geboren zu Frank- furt a. M. am 25. October 1793. Nachdem er das dortige Gymna- sium besucht hatte, erlernte er die Buchdruckerkunst in der Offiein seines Vaters. In den Jahren 1813 und 1814 nahm er mit den Frankfurter Freiwilligen Theil an dem Feldzug gegen Frankreich. 1818 arbeitete er als Buchdrucker in Wien. Eine sehr gute Erzie- hung und die auf dem Gymnasium zu Frankfurt erhaltene tüchtige Jugendbildung hatten ihn schon in seiner Vaterstadt mit jüngeren Leu- ten wissenschaftlichen Berufs in Verkehr und dauernden Umgang ge- bracht. Auch in Wien gewann er solchen Umgang und verkehrte namentlich mit den dort studirenden jungen Griechen, die zu den gebildetsten ihres Landes gehörten. Hierdurch mag es gekommen sein, dass er 1819 veranlasst wurde nach Griechenland zu gehen und auf der Insel Chios eine eigene Buchdruckerei zu gründen, die er leitete, bis 1821 der griechische Aufstand ausbrach, dessen blutige Bekämpfung durch die Türkei ihn im April 1821 zur Heimkehr ver- anlasste. Von da an gab er seine geschäftliche Thätigkeit auf, seine Vermögensverhältnisse setzten ihn in Stand auch ohne eine solche zu leben und er folgte ausschliesslich seiner Neigung, die ihn eines- theils zu naturwissenschaftlichen Studien, insbesondere dem der Bo- tanik, andererseits zur Malerei führte. Auf letztere scheint schon in früher Jugend sein Sinn gerichtet gewesen zu sein, was jedoch von seinen Eltern nicht begünstigt wurde, und für erstere erhielt er *) Nach Mittheilungen seines Neffen, Herm Peter Bayrhoffer zu Frankfurt. 430 wahrscheinlich ebenfalls schon früh die Anregung durch den Umgang mit naturwissenschaftlich gebildeten Männern, wie denselben seine Vaterstadt Frankfurt auch damals bot, auch ein bereits 1813 ver- storbener Bruder, der Mediciner war, mag dazu mitgewirkt haben. Nach nicht langem Aufenhalt in Frankfurt unternahm er verschie- dene Reisen, zunächst in die Schweiz, dann 1828 nach Schweden und Lappland, 1832 bis 1834 nach Italien und Ungarn. Darnach zog er sich auf sich zurück, um ganz ungestört seinen Forschungen leben zu können, hielt sich von 1835—46 mit Unterbrechungen in Alt- weilnau, einem Dörfchen im oberen Weilthal nördlich vom Taunus, auf, und wohnte seit 1848 bis zu seinem Tode zu Lorch am Rhein. Als Botaniker widmete Bayrhoffer seine Thätigkeit vorwiegend der systematischen Botanik, namentlich der Erforschung der nassaui- schen Flora. Mit welcher Liebe zur Sache und mit welcher Gründ- lichkeit er in letzterem Gebiet arbeitete, wird einestheils durch die vielen von ihm herrührenden Beobachtungen über Pflanzenstandorte in der ersten umfassenden Zusammenstellung der Phanerogamen und Gefässeryptogamen *) des nassauischen Landes von Fr. Rudio, an- derntheils und in viel höherem Grad durch seine vortreffliche Schrift über die Moose und Flechten des Taunus bewiesen **). Sie enthält die genaue Aufzeichnung von 319 Laubmoosen, 103 Lebermoosen und 336 Flechten, im Ganzen 758 Arten. Dass er in diesem Verzeich- niss der Vollständigkeit sehr nahe gekommen, erhellt daraus, dass seit der Publication desselben, also innerhalb 20 Jahren, nur einige ' weitere Arten von: Moosen in der Taunusflora aufgefunden wurden und auch diese an Localitäten, die von Bayı hoffer nicht durchforscht waren. Auch seine reichen und wohldurchgearbeiteten Sammlungen ge- ben Zeugniss von der Gründlichkeit und Sorgfalt, welche seine For- scherthätigkeit auszeichnet. Durch seine geistige Unermüdlichkeit, unterstützt durch körperliche Rüstigkeit, wie sie der beobachten konnte, der ihn auf seinen Exeursionen begleitete, war er ganz der Mann für die mühsame Arbeit der vollständigen Durchforschung sei- nes Florengebiets. Nur in den letzten Jahren war er durch rheuma- tische Leiden etwas behindert, die ihn auch im Frühjahr: 1864 einmal zum Gebrauch der Thermen auf einige Wochen nach Wiesbaden führten. “) Uebersicht der Phanerogamen und Gefässeryptogamen in Jahrb. d. Ver. f. Naturk im Herzogthum Nassau. H. VI. 1851. Abth. I. S. 1. **) Uebersicht der Moose, Lebermoose und Flechten des Taunus in Jahrb. d, Ver. f. Naturk. im Herzogthum Nassau. H. V. 1849. 8.1. 431 Zwei pflanzenphysiologische Arbeiten, über die Befruchtungs- hergänge bei den Flechten *), erwarben sich nicht die gleiche Aner- kennung, wie die über die Moos- und Flechtenflora des Taunus; der Reichthum der darin niedergelegten Beobachtungen wird zwar auch von den Gegnern nicht geleugnet, aber ihre Deutung wurde wenig- stens theilweise verworfen. Als Maler wandte sich Bayrhoffer, wie das auch kaum anders zu erwarten war, der Landschaftsmalerei zu. Seine Gemälde können hier nicht vom künstlerischen Standpunct beurtheilt werden (die sach- kundigen Urtheile von Künstlern lauten übrigens günstig), aber es leuchtet aus ihnen, namentlich aus den Waldlandschaften, der tüchtige Beobachter der Natur, der in das Verständniss ihres Lebens einge- drungen war, hervor. An allen Orten, wo er im nassauischen Lande längere Zeit ge- lebt, hat sich Bayrhoffer als ein ebenso biederer und einsichtsvol- ler, als einfacher und bescheidener Mann die Achtung und Liebe de- rer erworben, die mit ihm verkehrten. Wenn ein von Lorch aus in der Tagespresse ihm gewidmeter Nachruf sagt, dass, wer ihm näher stand, einen echten Freund, wer seines Raths bedurft, einen treuen Rathgeber und die Armen einen in aller Stille eifrigen Wohlthäter in ihm verloren, so ist dies vollkommen richtig. In Altweilnau hat er, um der dortigen unbemittelten Gemeinde gutes Trinkwasser zu schaffen, aus seinen Mitteln einen Brunnen fassen lassen, der noch jetzt „Bayrhoffer’s Born“ heisst, und in Lorch hat er sich wesentliche Verdienste erworben um die Wiederherstellung des prachtvollen Hoch- altars der dortigen Kirche. So wird das Andenken an den „alten Moosmann“, so bezeichnete ihn der Volksmund, überall, wo er län- gere Zeit gewohnt hat, bei der Bevölkerung fortleben. Den hauptsächlichsten Theil seiner werthvollen botanischen Samm- lungen, sowie seine botanische Bibliothek hat Bayrhoffer, wie das seit lange seine Absicht war, wenig Wochen vor seinem Tode dem nas- sauischen naturhistorischen Landesmuseum übergeben. Sie werden, wie er sie selbst geordnet, als Bayrhoffer'sche Stiftung geson- dert für sich aufgestellt, und nur ein Theil der Doubletten der Flech- ten und Moose nach dem ausdrücklichen Wunsche des Stifters in *) 1) Einiges über Lichenen und deren Befruchtung. Bern. 1851. Vgl. Bot. Zeit. 1851. S. 814 f. u. 1852. S. 158. u.$.327 ff. 2) Entwickelung und Befruchtung der Cladoniaceen. 1860. Dr Glaspulten auch der steten Betrachtung des Publicums zugänglich ge macht werden. Er hat sich so auch bei uns ein Denkmal seiner Forscherthätigkeit gesetzt, das das Andenken an ihn erhalten wird, so lange unser Museum besteht. Dr. €. L. Kirschbaum. 433 | Jahresbericht, erstattet an die Generalversammlung am 22. December 1867 von Professor Dr. C. L. Kirschbaum, Secretär des Vereins und Inspector des naturhistorischen Museums. Meine Herren! Namens des Vorstandes unseres Vereins für Naturkunde habe ich die Ehre, Ihnen den statutenmässigen Jahresbericht über die Thätigkeit und die Verhältnisse des Vereins in dem letzten Jahr, dem 38sten seit seinem Bestehen, vorzutragen; es freut mich, Ihnen auch diesmal wieder im Wesentlichen nur Günstiges mittheilen zu können. Heft XIX und XX unserer Jahrbücher ist eben jn der Ver- sendung begriffen und werden Sie wenigstens zum Theil dasselbe be- reits erhalten haben. Es enthält der Hauptsache nach die Arbeiten bis zur ersten Hälfte 1866, die übrigen mussten, um das Doppelheft nicht allzu stark werden zu lassen, auf das folgende verschoben werden. Mit ihm schliesst die Reihe der ersten zwanzig Hefte und Sie finden am Schluss desselben eine systematische Uebersicht der in der ganzen Reihe enthaltenen Arbeiten. In dem nächsten Jahr- gang, der in grösserem Format und mit lateinischen Lettern gedruckt erscheinen wird, werden Sie die übrigen bereits für Heft XIX und XX angekündigten Mittheilungen, sowie eine Anzahl neu hinzuge- kommener finden. Der Druck desselben hat bereits begonnen und wird hoffentlich im Laufe des nächsten Jahres beendigt werden, so Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXU. 28 434 dass dann unsere Jahrbücher mit den Jahren wieder gleichen Schritt halten werden. Unsere abendlichen Mittwochsvorträge über naturwissenschaft- liche Gegenstände haben auch den letzten Winter über unter sehr zahlreicher Betheiligung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern fort- gedauert. Herr Staatsrath von Mädler, früher in Dorpat, hat die- selben mit einem Vortrag über den Fixsternhimmel nach dem der- maligen Stand der astronomischen Forschungen eröffnet. Es folgten darauf weitere Vorträge von Herrn Geheimen Hofrath Dr. Frese- nius über den Phosphor und seine mannichfachen Beziehungen zum practischen Leben, von Herrn Professor Dr. Neubauer über den Phosphor und seine Bedeutung für den Thier- und Menschenkörper, von Herrn Director Ebenau über die neueren Entdeckungen hinsicht- lich der Kometen, von Herrn Conrector Unverzagt über die Ein- heitsbestrebungen auf dem Gebiet der Physik und von Herrn Biblio- theksecretär Dr. Rossel über Rennthierzeit, Eiszeit und Gletscher. Unter den zur Aufstellung gekommenen Gegenständen unseres Museums nimmt die im vorigen Jahr erworbene Sandberger’sche Sammlung von Uebergangspetrefacten die erste Stelle ein. Es ent- hält diese Sammlung, wie ich bereits in einem früheren Jahresbericht Ihnen mitzutheilen die Ehre hatte, 1) die Petrefacten des Devonischen Systems von den Fundorten des früheren Herzosthums, 2) die Pe- trefacten der entsprechenden Schichten aus anderen Gegenden, na- mentlich aus dem Harz, aus Böhmen, England, Nordamerica u. s. w., 3) Petrefacten aus andern geologischen Gebilden. Die ersteren wur- den mit den bereits vorhandenen nassauischen Uebergangspetrefacten vereinigt und nach dem Sandberger’schen Werk über die Versteine- rungen des rheinischen Schichtensystems geordnet. Was ihr einen besonderen Werth verleiht, ist der Umstand, dass sie fast alle den Sandberger’schen Abbildungen zu Grund gelegenen Typen enthält. Um sie in dieser Beziehung recht nutzbar zu machen, sind die abge- bildeten Exemplare mit der Hinweisung auf die Nummern der Figuren und Tafeln versehen. Es haben sich. was die einzelnen Glieder des Devonischen Systems im nassauischen Lande anbelangt, ergeben: 1) aus dem Spiriferensandstein von Kemmenau, Lahnstein, Usingen, Weilburg und Hachenbug . . . . 58 Arten 2) aus dem Aciculaschiefer von Singhofen . . . 23 „ 3) aus dem Orthocerasschiefer von Wissenbach, Caub und sDiezu... sntal, nalerase u Bad a 435 4) aus dem Stringocephalenkalk von Aumenau, Vill- mar und Diez. . . . . 190 Arten 5) aus dem else n von Weilbtre Aoirt Schadeck . 71 10 N 6) aus dem Kalk und Retiieildnisten re: Eyfriäihien schiefers von Oberscheld, Nanzenbach und Weil- bünel si 30, "80, 7) aus dem Posiänomyeikährefin von Eierhein rn elrdbach 2. 8 el, ze! zusammen 490 Arten in 2194 Trdinptarenl one seaokh eine Ehe Anzahl Arten als in zwei aufeinanderfolgenden Gliedern vorkommend doppelt gezählt sind. 2 von diesen 490 Arten sind Fische, 30 Cru- staceen, 7 Anneliden, 354 Mollusken, 35 Echinodermen, 20 Polypen und Protozoen, 13 Pflanzen. In ähnlicher Weise sind die Uebergangspetrefacten von nicht nassauischen Fundorten, sowie die anderen geologischen Formationen angehörigen Arten der allgemeinen paläontologischen Sammlung ein- verleibt worden. Wenn auch die Aufstellung, Einordnung und Catalogisirung dieser Sammlungen den grössten Theil des Jahres hinwegnahm, so sind daneben doch auch die übrigen Partien des Museums nicht zu- rückgeblieben, namentlich ist ausser einer grösseren Anzahl von Vö- geln unsere vor zwei Jahren angekaufte Löwin als würdige Genossin des vor 4 Jahren erworbenen capischen Löwen zur Aufstellung ge- langt. Zu vortheihaften neuen Anschaffungen für das Museum boten sich im verflossenen Jahr auffallend wenig Gelegenheiten dar. Es beschränkten sich dieselben deshalb auf eine kleine Anzahl Säuge- thiere und Vögel, unter ersteren Halmaturus giganteus Shaw (Rie- senkänguruh) und Pithecia israelita Wagn. (Judenaffe) in sehr schö- nen Exemplaren, auf eine Collection niederer Seethiere, worunter mehrere interessante Cephalopoden, eine eigenthümliche Holothurie und eine sehr grosse Ascidie, endlich auf mehrere merkwürdige Mon- strositäten von Hausthieren. Wenn hiernach die diesjährigen An- käufe geringer sind, als in früheren Jahren, so wird sich dies viel- leicht schon im nächsten Jahre, wenn günstigere Anerbietungen kom- men, wieder ausgleichen; die für neue Anschaffungen aus den Bei- trägen der Mitglieder entfallende Summe bleibt uns zur Verwendung und eine Nothwendigkeit zu grösseren Erwerbungen lag augenblick- 28* 436 lich nicht vor, da das bereits vorhandene noch nicht aufgestellte und eingereihte Material eine Arbeit von mindestens 1!/a Jahren in An- spruch nehmen wird. An Geschenken erhielt unser Museum: Von Königlichem Finanzeollegium eine Sammlung nasKAächr nutzbarer Mineralien in sehr schönen Exemplaren. Von Herrn Oberforstrath Freiherrn von Baumbach ein sehr schönes bereits ausgestopftes Exemplar von Tetrao urogallus L. (Auer- hahn). Von Herrn Forstmeister Beyer zu Mittelheim ein Schädel- fragment von einem Seelöwen aus peruanischem Guano. Von Gymnasiasten Kirschbaum fossile Knochen aus der Sandgrube bei Mosbach. Von Herrn Dr. Kobelt zu Biedenkopf eine Eidechse (Lacerta agilis Z.) mit doppeltem Schwanz. Von Herrn Bibliotheksecretär Dr. Rossel Corvus Corax Z. (Kolkrabe) und eine Eidechse, nachgebildet in Metall. Von Herrn Dr. Schüler zu Höchst einen Mammuthsbackenzahn. Hierzu kam in den letzten Tagen von der Administration der Curetablissements zu Wiesbaden und Ems ein pracht- volles Exemplar von Cygnus atratus Lath. (schwarzer Schwan). Die Zahl der Academien, Staatsstellen, naturforschenden Gesell- schaften u. s. w., welche ihre Schriften im Tausch gegen unsere Jahr- bücher regelmässig einsenden, ist auf 201 gestiegen. Die zuletzt hinzugekommenen dieser Schriftentausch verbindungen sind: die Societe Linneenne du Nord de la France zu Amiens, die Academy of Sciences zu San Francisco in Californien, die Academie Imperiale u sciences et lettres zu Mont- pellirer: Die Zahl der durch diese Tauschverbindungen im letzten Jahr eingegangenen Bände *) oder Hefte beträgt über 300, und ist der buchhändlerische Werth derselben den in 1867 auf das Jahrbuch verwendeten Herstellungskosten mindestens gleich zu stellen. Durch den Tod sind uns seit der letzten Generalversammlung an wirklichen Mitgliedern entrissen worden: Herr Freiherr von Bock-Hermsdorff, Oberkammerherr, Ex- cellenz, zu Wiesbaden. *)8.8. 450. 437 Herr Dr. Cramer, Medicinalassistent, zu Winkel. „ Dr. Cuntz, Professor, zu Wiesbaden. „ Dodel, Geh. Rechnungskammerrath, zu Wiesbaden. „ Haas, L., Hüttenbesitzer, zu Dillenburg. „ Graf von Kielmannsegg zu Nassau. „ Kunz, Bauunternehmer, zu Höchst. „ Dr. Thilenius, Obermedicinalrath, zu Wiesbaden. Dr. Wimpf, Fr., Rentner, zu Weilburg. een sind aus dd Reihe der wirklichen Mitglieder, gros- sentheils in Folge davon, dass sie das Landesgebiet des Vereins ver- lassen haben: Herr Alberti, Oberförster, zu Nastätten. „ von Arnoldi, Obrist, zu Wiesbaden. „ Freiherr von Baumbach, Oberforstrath, zu Wiesbaden. „ Dr. Bertrand, Hofrath, zu Oestrich. „ Chun, Reallehrer, zu Herborn. „ Claterbos, Rentier, zu Wiesbaden. „ Dr. Dörr, Regimentsarzt, zu Wiesbaden. „ Ebhardt, Oberappellationsgerichtsrath, zu Wiesbaden. „ Flick, Apotheker, zu Caub. „ Dr. Förster, Assistent am chemischen Laboratorium zu Wiesbaden. „. Freudenberg, Bergassessor, zu Bonn. „ Frorath, Hüttenbesitzer, zu Niederlahnstein. „ Freiherr von Gilsa, Oberlieutenant, zu Wiesbaden. »„ Göbell, Rechnungsrath, zu Caub. „ Grimmel, Medicinalrath, zu Idstein. „ Guntz, Director, zu Wiosbaden. „ Habel, Archivar, zu Schierstein. „ Freiherr von Hadeln, H., Hauptmann, zu Wiesbaden. „ Hehner, Rechtsanwalt, zu Limburg. „ Hendorf, Markscheiderei-Accessist, zu Weilburg. „ Freiherr von Hertzberg, Hauptmann, zu Wiesbaden. „ Dr. med. Höchst zu St. Goarshausen. „ Horstmann, Hofgerichtsrath, zu Wiesbaden. „ Kolb, Lieutenant, zu Wiesbaden. u DrioRKopp, Oberstabsarzt, zu Wiesbaden, „ Kröck, Lieutenant, zu Wiesbaden. „ Lade, Rentier, zu Wiesbaden. 438 Herr Manneschmidt, Bergverwalter, zu Münster. „ May, W., Grubenbesitzer, zu Diez. „ Müller, Schichtmeister, zu Diez. »„ Münster, Inspector, zu Limburg. „ Otto, Conrector, zu Wiesbaden. „ Pfaff, Oberinspector, zu Biebrich. > „ Dr. Rieker, Obermedieinalrath, zu Eltville. „ Schenck, Justizrath, zu Nastätten. „ Schepp, Oberappellationsgerichtspräsident, zu Wiesbaden. „ Schirg, Lehrer, zu Wiesbaden. „ Schneider, Oeconom, zu Hof Dapperich. „ Freiherr Schott von Schottenstein, Oberförster, zu Runkel. | „ Scehultz, Bergverwalter, zu Diez. „ Dr. Siebert, Appellationsgerichts-Anwalt, zu Wiesbaden. „ Stamm, Major, zu Wiesbaden. „ Freiherr.von Syberg, wirklicher Geheime Rath, Excel- lenz, zu Wiesbaden. »„ Dr. Wenzel, Reallehrer, zu Usingen. Wilhelm, Apotheker, zu Braubach. rn sind engen Herr Anthes, Hotelbesitzer, zu Wiesbaden. Fräulein Bo Institutsvorsteherin, zu Wiesbaden. Herr Dr. Bischof, Chemiker, zu Wiesbaden. „ Boudon, Rentier, zu Wiesbaden. Frau Camozzi zu Wiesbaden. Herr Carp, Rentier, zu Wiesbaden. „ Christmann, C. jun., Restaurationsbesitzer, zu Wies- baden. Frau Devens, Kreisrichter, zu Wiesbaden. Herr Diekmann zu Wiesbaden. „ Feldmann, Consul, zu Wiesbaden. »„ Freudenberg, Rentier, zu Wiesbaden. „ Freytag, C., Weinhändler, zu Wiesbaden. „ von Fritsch, Geheime Rath, Excellenz, zu Wiesbaden. Fräulein Fritze, Institutsvorsteherin, zu Wiesbaden. Herr Höhn, Opticus, zu Wiesbaden. & Ka Kaufmann, zu Wiesbaden. =. DR. Kobell, praetischer Arzt, zu Biedenkopf. 489 Herr Köhlau, Generalmajor, zu Wiesbaden. „ Lohmann, Consistorialrath, zu Wiesbaden. „ Mollier, Forstinspector, zu Wiesbaden. Morasch, H., Maurermeister, zu Wiesbaden. Pagenstecher, Generallieutenant, zu Wiesbaden. „ von Przysiecki, Major, zu Wiesbaden. Frau Rothstock zu Wiesbaden. Herr Scharten, Obrist, zu Wiesbaden. „ Schimpf, P., Kaufmann zu Wiesbaden. „ Schmitt, Rob., Lehrer, zu Wiesbaden. „ Tillmann, Rentier, zu Wiesbaden. „ Töleke, Rentier, zu Wiesbaden. Trapp, Bergwerksdireetor, zu Alexanderhütte bei Bie- denkopf. Weber, Obrist, zu Wiesbaden. „ Winter, Bauaccessist, zu Wiesbaden. „ Wolff, Rentier, zu Wiesbaden. Durch diesen Ab- und Zugang beträgt die Zahl der wirklichen Mitglieder dermalen 418, gegen die vorjährige Generalversammlung 21 weniger. Wenn auch die namentlich durch zahlreiche Wohnortsver- änderungen veranlassten Austritte durch den Eintritt neuer Mitglie- der theilweise wieder ausgeglichen worden sind, so müssen wir doch den Wunsch hegen, dass die frühere Zahl wieder erreicht werde und ersuchen die verehrlichen Herren Mitglieder des Vereins in diesem Sinn, was nicht schwer sein dürfte, mitwirken zu wollen. Unter unseren Ehrenmitgliedern haben wir den Tod zweier her- vorragender Gönner und Förderer unseres Museums, S. K. K. Hokeit des Erzherzogs Stephan von Oesterreich auf Schloss Schaumburg und S. Durchlaucht des Prinzen Max von Wied zu Neuwied zu betrauern. Unsere Rechnune für 1866 eireulirt dermalen zur vorläufigen Prüfung unter den Mtgliedern des Vorstands. Sie ergiebt: Einnahmen. hi. I 0.20. EA007M. A6,kr: Nussabengihas: Baizrae wu 3216, 1er Cassenvorrath . 3 ni 12er Die Zuschüsse zu unserer Casse aus Landesmitteln sind uns für 1867 in gleichem Betrag wie in den vorhergehenden Jahren, von Königlicher Regierung bewilligt worden. b,] ” b,] ” 440 Verhandlungen der Generalversammliung am 22. December 1867, Vormittags 11!/s Uhr. Nach Eröffnung der Versammlung durch den Vereinsdirector @eheimen Hofrath Dr. Fresenius erstattete Professor Dr. Kirsch- baum, als Secretär des Vereins und Inspector des naturhistori- schen Museums, den statutenmässigen Jahresbericht *) über die Thätigkeit desselben seit der letzten Generalversammlung. Auf Vorschlag des Herrn Kriegscommissärs Schreiner wurde der bisherige Vorstand einstimmig für die zwei nächsten Jahre wie- der gewählt. Die Mitglieder desselben sind daher wieder: Herr Geheime Hofrath Dr. Fresenius, Director. „ Professor und Museumsinspector Dr. Kirschbaum, Se- cretär des Vereins und Vorsteher der zoologischen Section, „ Hofrath Lehr, öconomischer Commissär. „ Revisor Petsch, Cassirer und Rechner. „ Gymnasialdirector Ebenau, » L. Fuckel, Vorsteher der bot. Section. „ Geheime Bergrath Odernheimer, Vorsteher der mine- ralogischen Section. Es folgten sodann naturwissenschaftliche Vorträge: 1) von Herrn Geheimen Hofrath Dr. Fresenius über eine neue Methode zur Prü- fung der Dachschiefer auf ihre Haltbarkeit, 2) von Herrn Professor Dr. Kirschbaum über die Naturgeschichte der Schwäne. *) 8. 8. 433. 441 Jahresbericht, erstatiet an die Generalversammlung am 20. December 1865 von Professor Dr. €. L. Kirschbaum, Secretär des Vereins und Inspector des naturhistorischen Museums. Meine Herren! Auch über das letzte Jahr, das 39ste seit der Gründung unseres Vereins für Naturkunde, habe ich Ihnen nur Erfreuliches zu be- richten. + Unsere wissenschaftlichen Arbeiten sind wieder um ein Be- trächtliches vorangeschritten. Von den für unsere Jahrbücher, Jahrg. XXI und XXI bestimmten Abhandlungen ist die erste bis jetzt fertig gedruckt, die Beschreibung der Cicadinen der Gegend von Wiesbaden und Frankfurt, mit 371, darunter 172 neuen Arten. Durch sie ist wieder ein Zweig der Landesfauna zum Abschluss ge- kommen, soweit bei derlei Arbeiten überhaupt von einem Abschluss die Rede sein kann, und bei der grossen Zahl der neuen Arten auch wohl ein nicht unwesentlicher Beitrag zur monographischen Bearbei- tung dieser Insectenfamilie geleistet. An weiteren Arbeiten sind für den Jahrg. XXI und XXII bestimmt: Nachträge zum Vögelverzeich- niss unseres Regierungsbezirks von Hermm Hauptmann von Homeyer zu Görlitz, auf Beobachtungen gegründet, die er zu Frankfurt a. M. gemacht; 2) Verzeichniss der Lepidopteren der Gegend von Oberursel von Herrn Pfarrer Fuchs zu Dickschied; 3) eine geologische Arbeit 442 von Herrn Grubenbesitzer Grandjean zu Höhr; 4) eine grössere entomologische Arbeit von Herrn Professor Schenck zu Weilburg;‘ 5) weitere Beiträge zur Kenntniss nassauischer Mineralquellen von‘ Herrn Geheimen Hofrath Dr. Fresenius. Alle diese Arbeiten sind druckfertig und wird mit ihnen Jahrgang XXI und XXII unserer Jahrbücher nächstes Frühjahr in Ihren Händen sein. Für den darauf folgenden Doppeljahrgang ist eine umfangreiche Arbeit über die nassauischen Pilze von Herrn Botaniker Fuckel zu Oestrich in Aussicht genommen, welche in umfassender Weise auch diese Seite der Landeserforschung zum Abschluss bringen wird. Unsere Wintervorträge über naturwissenschaftliche Gegenstände haben auch im letzten Jahr ihren Fortgang genommen und hatten sich wieder einer recht zahlreichen Betheiligung zu erfreuen. Herr Geheime Hofrath Dr. Fresenius hat dieselben mit einem Vortrag über Feuererzeugung in alter und neuer Zeit eröffnet, Herr Dr. Bi- schof behandelte die Thone und ihre Anwendung zur Fabrication von Ziegel- und Töpferwaaren, Fayence, Steingut und Porzellan, Herr Professor Dr. Greiss die Ursachen der Wärme der Sonnenstrahlen, Herr Dr. Krebs die Ursachen der Dampfkesselexplosionen, Herr Dr. med. Ricker den Bau und die Functionen des menschlichen Ge- hirns und der Vereinssecretär die Naturgeschichte der Katzen mit besonderer Berücksichtigung von Löwen und Tiger. In gleicher Weise, wie im vorigen Jahre die nassauischen Ueber- gangspetrefacten, sind in diesem die Conchylien des Mainzer Tertiär- beckens zur abschliesslichen Aufstellung in unserem Museum gelangt. Alle Exemplare sind von Herrn Professor Dr. F. Sandberger in Würzburg hinsichtlich der Bestimmungen revidirt, der Anordnung ist zunächst die Schichtenfolge zu Grund gelegt und innerhalb jeder Schicht sind die Gattungen und Arten in systematischer Folge ge- ordnet, die den Abbildungen in dem Sandberger’schen Werk über die Conchylien des Mainzer Beckens zu Grund. gelegenen Exemplare sind mit Hinweisung auf Tafel und Nummer der Abbildungen versehen. Es haben sich aus den Classen der Schnecken und Muscheln im Ganzen 228 Arten in 1539 Exemplaren ergeben. “Nähert sich die Sammlung hiernach auch bei weitem nicht in dem Mass der Vollständigkeit, wie die der nassauischen Uebergangspetrefacten, schon deshalb, weil sie blos die Conchylien enthält, so bietet sie doch eine sehr ansehnliche Grundlage einer solchen dar, deren Vervollständigung wir uns werden angelegen sein lassen. » 443 An die Aufstellung der Sammlung des Mainzer Beckens schloss ich zunächst die der Tertiärconchylien anderer Gegenden an. | Neben dieser einen grossen Theil des Jahres in Anspruch neh- nenden Arbeit ist mit der Aufstellung namentlich der zoologischen segenstände fortgefahren und ist insbesondere eine beträchtliche An- ahl Vögel zur Einreihung in unsere Vogelsammlung fertig geworden. | Mit der Revision der Bestimmungen und der neuen Anordnung ınserer Conchyliensammlung hat Herr Hofrath Lehr den Anfang semacht und zunächst seine Thätigkeit der schwierigen Gruppe der Heliceen zugewandt, die Sie jetzt, wesentlich vervollständigt, nach lem Albers’schen System geordnet finden; in gleicher Weise wird derselbe auch die übrigen Landconchylien während der zweiten Hälfte es Winters revidiren und neu ordnen. | Die Mittel zu neuen Anschaffungen wurden in diesem Jahr vorzugsweise auf niedere Thiere verwandt, deren Aufstellung weniger Zeit in Anspruch nimmt. Es wurden namentlich angeschafft: | 1) eine nicht unbeträchtliche Anzahl Landconchylien zur Ver- vollständigung dieses Theils der Sammlung; | 2) eine ebenfalls nicht unbeträchtliche Zahl von Ürustaceen, Bryozoen, Echinodermen, Korallen und Spongien, darunter Euplectella ‚aspergillum Ow. und Hyalonema Sieboldii Gray; | 3) 4 verschiedene Kukukseier, darunter 2 mit den Gelegen des Wirths; | 4) Supplemente zu Fuckels Fungi rhenani. Ein Theil dieser Ankäufe konnte, da die meisten‘ erst in der 'allerletzten Zeit eintrafen, noch nieht zu Ihrer Ansicht ausgestellt ‚ werden. | An Geschenken erhielt unser Museum: | Von Herrn Rechnungskammerregistrator Follenius diluviale ‚ Knochenreste. | Von den Gymnasiasten Otto Grimm und Reinhard Otto ein grosses Nest von Vespa saxonica F, | Von Herın Hauptmann von Heyden zu Frankfurt 2 Exem- plare von Axolotl pisciformis Shaw. | | Von Herrn Rentier Keuchen zu Lorch fossile Pferdezähne. Von Herın Dr. Kobelt zu Biedenkopf eine Suite Grünsteino aus dortiger Gegend. Von Herrn Hüttendirector Lehr zu Gravenhorst eine Suite Mi- neralien, darunter Raseneisenstein mit Holzresten. 444 Von Herrn Dr. Panthel zu Ems Circus eineraceus Mont. Von Herrn Consul Sauerwein zu Marseille 3 Seeigel. Von Herrn Bergeandidaten Schmidt ein eigenthümliches Thon- concrement. ei Von Herrn Oberförster Schott von Schottenstein zu Runkel‘ Pernis apivorus Z. Von Herr von Thielau, Forstenbesitzer auf Lampersdorf in Schlesien, 3 schöne Exemplare von überwallten Weisstannenstöcken. Von Herm Graveur Zollmann verkieseltes Holz. Eine besondere Erwähnung verdienen unter den Geschenken die ) botanischen Sammlungen, die unser langjähriges Ehrenmitglied, Herr‘ Botaniker W. Bayrhoffer zu Lorch *) nebst einer beträchtlichen An- zahl botanischer Werke dem Museum übergeben hat. Sie enthalten ge- wissermassen die Frucht eines langen Forscherlebens, und sind gerade für unser Museum noch um deswillen von ganz besonderem Werth, weil sie die Typen zu Herrn Bayrhoffer’s in unseren Jahrbüchern veröffentlichtem Verzeichniss der Moose und Flechten des Taunus ent- halten. Wir werden die ganze Schenkung als Bayrhoffer’sche Stiftung” besonders aufstellen und nach dem Wunsche des verdienten Stifters eine Anzahl Arten in Glaspulten aufbewahrt auch der Betrachtung des das Museum besuchenden Publicums zugänglich machen. Die ausgedehnten Sammlungen schon jetzt vor dieser Generalversammlung zur Aufstellung zu bringen, war wegen der Kürze der Zeit, da sie erst vor einigen Wochen an uns gelangten, unmöglich. Unsere Verbindungen mit auswärtigen Gesellschaften, Academien u. Ss. w. zum gegenseitigen Austausch der publieirten Schriften haben sich wieder vermehrt; unter den neu hinzugekommenen mache ich namhaft: das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten zu Washin g- ton, Abtheilung für das Militär-Sanitätswesen, das Ackerbauministerium der Vereinigten Staaten zu Washing- ton, = die Mieroscopical Soeiety zu New-York, die Essex Institution zu Salem. Die durch diesen Schriftentausch unserer Bibliothek zugeflosse- nen Schriften sind, der Zahl und der Bedeutung dieser Verbindungen entsprechend, wieder sehr namhaft gewesen **). *) 8. Nekrolog S. 429. ASS 2450: 445 An Geschenken hat unsere Bibliothek erhalten: Von Königlichem Ministerium für landwirthschaftliche Ange- legenheiten : Annalen der Landwirthschaft für die Königlich Preussi- schen Staaten. Jahrg. 1867 u. 1868. | Von der Geschäftsführung der Versammlung deutscher Natur- forscher und Aerzte im Jahr 1867 zu Frankfurt: Tagblatt der Ver- ammlung. | Weitere Geschenke an Schriften haben wir erhalten von den Herren Dr. Bach zu Boppard, Dr. Bail zu Danzig, Dr. Joachim Barrande zu Prag, Dr. Forster zu Ben, Dr. Fuchs und Dr. Karrer zu Wien, 6. Koch zu Frankfurt, Dr. Kubinyi, Director des Nationalmuseums zu Pest, Dr. Lossen zu Würzburg, Dr. Möhl zu Cassel, Geh. Bergrath Odernheimer zu Wiesbaden, Professor Quetelet zu Brüssel, S. Scheidel zu Frankfurt, Dr. Schrauf zu Wien, Dr. Spiller zu Berlin, Bergrath Stein zu Wiesbaden, Dr. Strauch zu St. Petersburg, Dr. Temple zu Pest, Ritterguts- ‚besitzer von Thielau auf Tonnen don in Schlesien, Dr. Arm. Thielens in Tirlemont, Dr. Wiecke in Göttingen, Professor Zeller ‘in Meseritz, Professor Dr. Ritter von Zephar ovich in Prag. | Eine ganz besondere Erwähnung verdient unter den Geschenken ‚für unsere Bibliothek das paläontologische Werk über das silurische ‚System Böhmens von Dr. “Joach. Bun ande in Prag, welches wir, so weit dasselbe bis jetzt erschienen, in 7 Bänden von dem Verfasser erhiel- ten und welches, wie es unter den sämmtlichen paläontologischen ‚Werken einen sehr hervorragenden Rang einnimmt, so auch unter ‘die schönsten Zierden unserer Bibliothek gehört. | Durch Sterbfall wurden dem Verein an wirklichen Mitgliedern ‘im letzten Jahr entrissen:: Herr Duclos, Hüttendireetor, zu Holzappel. „ Flach, Rentier, zu Wiesbaden. .„ Fritze, Hofkammerrath, zu Höchst. „ Herber, Badewirth, zu Wiesbaden. Hergenhahn, Generalmajor, zu Wiesbaden. „ Dr. Kauth, Medieinalrath, zu Dillenburg. Lade sen., Rentier, zu Geisenheim. „ Lieber, Gisbert, zu Camberg. „ Lossen, Hüttenbesitzer, zu Emmershausen. Freiherr Löw von Steinfurt, Dr. jur., Oberappellations- gerichtspräsident zu Wiesbaden. 446 Herr Marburg, Kaufmann, zu Wiesbaden. „ Schlachter, Kaufmann, zu Wiesbaden. „ Freiherr von Schütz zu Camberg. »„ Dr. Seebode, Geheime Regierungsrath, zu Wiesbaden. „ Stahl, en ad zu Limburg. : Wagner, Revisionsrath, zu Wiesbaden. mern sind: Herr Althausse, Rentier, zu Wiesbaden. „ Barbieux, Professor, zu Hadamar. „ von der Becke, Rentier, zu Wiesbaden. „ Bertram, Hotelbesitzer, zu Wiesbaden. „ Beyer, Markscheider, zu Diez. „ Freiherr von Bose I, Hauptmann und Kammerherr, zu Wiesbaden. „ Braun, Assistent am chemischen Laboratorium zu Wies-- baden. „ Dr. Deetz, Mediecinalrath, zu Homburg. „ Dr. Deul, Oberappellationsgerichtsrath, zu Berlin. „ Döppenschmidt, Bergverwalter, zu Caub. „ Feldmann, Consul, zu Wiesbaden. „ Friedemann, Conrector, zu Dillenburg. „ von Fürstenrecht, Forstmeister, zu Wiesbaden. „» Geissler, Apotheker, zu Nastätten. „ von Gödecke, Justizrath, zu Braubach. „ Freiherr von Hadeln, C., Major, zu Wiesbaden. „ Halbey, Geheime Regierungsrath, zu Höchst. „ lsbert, Hofgerichtsrath, zu Limburg. „ Keck, Geheime Hofkammerrath, zu Biebrich. „ Koch, Buchbinder, zu Wiesbaden. „ Lautermann, Bergverwalter, zu Gaudernbach. „ Freiherr Löw von Steinfurt, Oberlieutenant, zu Wies- baden. „ Lossen, Baurath, zu Wiesbaden. „ Mollier, Forstinspector, zu Wiesbaden. „ .Dr. Müller, Hofrath, zu Homburg. „ Müller, Professor, zu Hadamar. „ Ninck, Decan, zu Ems. »„ Remy, Hüttenbesitzer, zu Rasselstein bei Neuwied. „ von Rössler, Hauptmann, zu Wiesbaden. 447 Herr Dr. Rüdiger, Apotheker, zu Homburg. „ $tahl, Hofgerichtsrath, zu Dillenburg. „ $Stifft, Bergverwalter, zu Friedberg. »„ Thelemann, Gartendireetor, zu Biebrich. „ ‚Tillmann, Rentier, zu Wiesbaden. » Wagner, Berginspector, zu Limburg. Neu eingetreten sind dagegen: Herr Bertram, Staatsanwaltgehülfe, zu Wiesbaden. „ Dr. Boltz, Professor, zu Wiesbaden. „ Bornträger, Photograph, zu Wiesbaden. „ Dr. Bremme zu Wiesbaden. „ Brockmüller, Rentier, zu Wiesbaden. „ Broussin, Alph., Rentier, zu Wiesbaden. „ Devrient, Oeconomierath, zu Wiesbaden, „ von Diest, Regierungspräsident, zu Wiesbaden. „ von Dresler u. Scharffenstein, Oberregierungsrath, zu Wiesbaden. „ von Gödecke, Hauptmann, zu Biebrich. „ Greiss, Buchhändler, zu Wiesbaden. „ Hertz, Herm., Kaufmann, zu Wiesbaden. „ Klappert, Rentier, zu Wiesbaden. „ Ohlenburger, Reallehrer, zu Idstein. „ von Prittwitz, Oberregierungsrath, zu Wiesbaden. „ Rose, Al., Rentier, zu Wiesbaden. Dr. Thilenius, practischer Arzt, zu Wiesbaden. „ Thönges, Rechtsanwalt, zu Wiesbaden. Tilmann, Oberforstmeister, zu Wiesbaden. In "Folge dieses Ab- und meines beträgt die Zahl der wirk- lichen Mitglieder dermalen 375, um 32 weniger als zur Zeit der letzten Generalversammlung. Es kann uns diese Abnahme der Mitgliederzahl in den letzten Jahren, während die Zahl der gebildeten Einwohner von Wiesbaden in raschem Wachsen begriffen ist, nicht anders als befremden, da, abgesehen von dem Interesse, welches die Förderung der hohen Zwecke des Vereins haben muss, das, was der Verein seinen Mitgliedern bietet, in gar keinem Verhältniss zu dem geringen Geldbeitrag steht, eine weitere Gegenleistung aber nicht in Anspruch genommen wird. Unsere Rechnung für 1867 ist, da die für 1866 erst vor Kur- zem von der Revisionsbehörde an uns zurückgelangt, in der Aufstel- 448 lung begriffen, sie wird einen, wenn auch nicht bedeutenden, Ein- nahme-Ueberschuss ergeben und nächster Generalversammlung vor- gelegt werden. Die Zuschüsse aus Staatsmitteln sind uns, was wir mit beson- derem Dank anzuerkennen uns verpflichtet fühlen, von Königliehem Cultusministerium in demselbem jährlichen Betrag wie früher für dieses Jahr und die beiden folgenden Jahre bewilligt worden. Verhandlungen der Generalversammlung am 20. December 1868, Nachmittags 9 Uhr. Nach Eröffnung der Versammlung durch den Vereinsdirector, Geheime Hofrath Dr. Fresenius, erstattete der Secretär des Ver- eins, Professor Dr. Kirschbaum, den statutenmässigen Jahresbe- richt über die Thätigkeit des Vereins im verflossenen Jahr *). Der Vorstand stellte hierauf nachstehenden Antrag an die Ge- neralversammlung : „In Erwägung, dass die unseren bisherigen Generalversammlungen zugemessene Zeit von 11'!/s—1 Uhr Mittags für unsere geschäftlichen, wie für unsere wissenschaftlichen Mittheilungen sich als unzurei- chend erweisen, eine Verlegung auf frühere Vormittagstunden in mehreren Beziehungen unthunlich ist und eine Verlegung auf Nachmittags- oder Abendstunden im Winter, wie sie heute nothgedrungen stattfindet, uns das Tageslicht entbehren lässt und deshalb die Ausstellung der neuen Erwerbungen des Mu- seums auf eine andere Zeit anzuberaumen nöthigt, „beantragen wir, die jährliche Generalversammlung versuchsweise auf den Vorsommer zu verlegen und schlagen dazu die Zeit um Pfingsten vor. „Bei einer solchen Abänderung ist es thunlich, die Generalver- „sammlung auf einen Nachmittag abzuhalten, das Festessen „unmittelbar darauf folgen zu lassen, und da dann die späteren „Eisenbahnzüge des Sommerfahrplans eingetreten, auch unsern „Mitgliedern im Land und den benachbarten Vereinen den Be- „such unserer Versammlungen möglich zu machen.“ Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Es folgten sodann naturwissenschaftliche Vorträge: 1) von Herrn Professor Dr. Neubauer über die Zwecke der landwirthschaftlich- chemischen Versuchsstationen, 2) von Herrn Professor Dr. Kirsch- baum über neue Beobachtungen an einheimischen Thieren. *) 8.8. 44l. ———— Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI—XXI. 59 450 Verzeichniss der 1867 und 1868 im Tausch gegen die Jahrbücher des Vereins eingegangenen Schriften. Von der New-York Statei Agrieultural Society zu Albany: 1) Report on the Trial of Plows. 1868. 2) Report on the Rinder- pest. 1867. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Altenburg: 1) Mit- theilungen aus dem Osterland. Bd. XXIII. 2) Mitgliederverzeichniss. Von der Societe Linneenne du Nord de la France zu Amiens: Me&moires. 1866. Von der Königlichen Academie zu Amsterdam: 1) Verslagen en Mededeelingen. Afdeeling Natuurkunde R. II, D. II. 2) Verhan- delingen. XI. 3) Processen-Verbaal. 1366/67. 1867/68. 4) Jaarbock. 1866. 1867. 5) Catalogus van de Boekerij. II. 2. Von der Vereenigung voor Volksvlijit zu Amsterdam: Tijd- schrift. 1866, N. 10—12. 1867, N. 1—9. 1868. Von dem Verein für Naturkunde zu Annaberg-Buchholz: Jahresbericht I. 1868. » Von dem naturhistorischen Verein zu Augsburg: Bericht: XIX. 1867. Von dem naturforschenden Verein zu Bamberg: Jahresbericht. 1866/68. Von dem Gewerbeverein zu Bamberg: Wochenschrift. XVI. 1867. XVII. 1868. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Basel: 1) Verhand- lungen. IV, 4. V, 1. 2) Festschrift zur Feier des 50jährigen Beste- hens. 1867. 3) Festrede. ’ We Von der deutschen geologischen Gesellschaft zu Berlin: Zeit- schrift. XVII, 3. 4. XIX. XX. Von dem entomologischen Verein zu Berlin: Zeitschrift. XI. XL. Von dem botanischen Verein für die Provinz Brandenburg zu Berlin: Verhandlungen. Jahrg. V—VII. Von dem Akklimatisationsveren zu Berlin: Zeitschrift für Akklimatisation. Neue Folge. Bd. IV. 1866. Von der allgemeinen schweizerischen naturforschenden Gesell- schaft zu Bern: Verhandlungen der 51. Versammlung in Rheinfelden. 1867. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Bern: Mittheilungen. 1866. 1867. Von der Accademia delle seienze dell’ istituto di Bologna: 1) Memorie. Ser. I. T. V, 2. VII, 1—4. 2) Rendiconto. 1867/68. Von dem naturhistorischen Verein, für die preussischen Rhein- lande und Westphalen zu Bonn: Verhandlungen. XXIII. 1866. XXIV. 1867. XXV. 1868. i Von dem landwirthschaftlichen Verein für Rheinpreussen zu Bonn: Zeitschrift. 1866. 1867. 1868. Von der Society of Natural History zu Boston: 1) Proceedings. Vol. X, Sign. 10 — end. XI. 2) Memoirs. Vol. I, 1—3. 3) Condition. 1866. 1867. 1868. 4) Annual. 1868—69. I. Von der American Academy of Arts and Sciences zu Boston Proceedings. Vol. VII, Sign. 13—43. Von dem vorarlberger Museumsverein zu Bregenz: Rechen- schaftsbericht IX. 1866. X. 1868. Von dem naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen: 1) Ab- handlungen. Bd. I, H. 2. 3. Bad. II, 1. 2) Buchenau, die freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet. 1865. 3) Smidt und Focke, amtl. Bericht über die XXII. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Bremen 1844. Abth. I. II. 4) Biographische Skizzen Bremischer Aerzte und Naturforscher. Festgabe zur Versammlung der Naturforscher und Aerzte vom ärztlichen Verein zu Bremen. 1844. 5) Flora Bremensis. 1855. Von dem Landwirthschaftsverein für das Bremische Gebiet zu Bremen. Jahresbericht. 1867. Von der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur zu Breslau: 1) Jahresbericht XXXXIV. 1866. XXXXV. 1867. 2) Ab- handlungen. Abth. f. Naturwissenschaft und Mediein. 1867/68. Phi- ; 29* 452 los.-hist. Abh. 1867. 1868, 1. 3) Verzeichniss d. in d. Schrift. d. Ges. von 1804—63 enthaltenen Aufsätze. Von der Kaiserlich Königlichen mährisch-schlesischen Gesell- schaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde zu Brünn: Mittheilungen. 1866. 1867. 1868. Von dem Werner-Verein zu Brünn: 1) Jahresbericht XV. 2) Geologische Karte von Mähren und Schlesien. Von dem naturforschenden Verein zu Brünn: Verhandlungen. Bd. IV. 1865. V. 1866. VI. 1867. Von der Acad&mie Royale des sciences, des lettres et des beaux arts de Belgique zu Brüssel: 1) Bulletins. 186 . 1867. 1868. 2) Annuaire. 1867. 1868. 1869. Von der Societe Royale de botanique de Belgique zu Brüssel: Bulletin T. V.243 N Ic 182.13. 1VIL, 21.2.8. Von dem Museum of comparative zooloegy zu Cambridge: Annual Report. 1866. 1867. Bulletin. N. 5. | Von dem landwirthschaftlichen Centralverein für den Regie- rungsbezirk Cassel: 1) Zeitschrift. XII. 1866. XII. 1867. Neue Folge, I. 1868. 2) Landwirthschaftlicher Anzeiger. XII. 1866. XIII. 1867. Neue Folge. I. 1868. Von dem Verein für Naturkunde zu Cassel; Jahresbericht XV. 1864/66. Von der Accademia Gioena di scienze naturali zu Catania: Atti. T. XVI—XX. Ser. III. T. I. 1860—67. Relazione dei lavori scientifici nel anno XXXX. 1867. Von der Societe Imperiale des sciences naturelles zu Cher- bourg: M&moires. T. XIII. 1868. Von der naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz: Bericht I (1859 - 64). II (1864-68). Von der Kongelige Norske Universitet zu Christiania: 1) Guld- berg & Waage, Etudes sur les affinites chimiques. 1867. 2) Sars, Beretning om en zoolog. Reise. 1866. 3).Sorensen, Beretning om en botanisk Reise. 1867. 4) Aarsberetning for 1867. 5) Sars, Bridag till Kundscab om Christiania-fjordens Fauna. 1868. 6) Sars, Mem. p. serv. & la connaissance des Crinoides vivants. Von der Societe d’histoire naturelle zu Colmar: Bulletin. Annee VIII. IX. 1867—68. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig: Schriften. Neue Folge. Bd. 1, H.3 u 4. II, H. 1. 453 Von dem mittelrheinischen geologischen Verein zu Darmstadt: 1) Geologische Specialkarte des Grossherzogthums Hessen. Sect. Alzey. 1866. Sect. Mainz. 1867. 2) Ludwig, geologische Skizze des Gross- herzogthums Hessen mit Uebersichtskarte. 1867. Von dem Verein für Erdkunde und dem mittelrheinischen geo- logischen Verein zu Darmstadt: Notizblatt. Folge III. H. V. 1866. EI VTELSHT: Von der Grossherzoglich hessischen Centralstelle für die Land- wirthschaft und die landwirthschaftlichen Vereine zu Darmstadt: Zeitschrift nebst Anlagen. Jahrg. XXXVI. 1866. XXXVII. 1867. Von dem naturhistorischen Verein für Anhalt zu Dessau: Verhandlungen. Bericht. XXVI. 1867. XXVII. 1868. Von der Naturforscher-Geseilschaft zu Dorpat: 1) Archiv. Ser. I, Bd. III. IV, 1. Ser. II, Bd. VI. VII, 1. 2) Sitzungsberichte. Lief. 7—14. Von der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen deutschen Aca- demie der Naturforscher zu Dresden: Verhandlungen. XXXI, 2. XXXIH. XXXIV. Von der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Dresden: 1) Jahresberichte. 1861/62. 1865/66. Sitzungsberichte. 1867, Jan.— Mai. Octob.—Deec. 1868, 1. 2) Denkschrift zur Feier 50jährigen Bestehens. 1868. Von der Gesellschaft „Isis‘ zu Dresden: Sitzungsberichte. 1865, 1—6. 1866, 7—12. 1867. 1868, 4—12. Von der Natural History Society zu Dublin: Proceedings. Vol. IV, 3. ! Von dem naturwissenschaftlichen Verein „Pollichia* zu Dürk- heim: 1) Jahresbericht. XXII—XXIV. 1866. XXV—XXVI. 1868. 2) Verzeichniss der Bibliothek. Von dem naturwissenschaftlichen Verein zu Elberfeld und Barmen: Jahresbericht. 1868. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Emden: 1) Kleine Schriften. XII. XIII. 2) Jahresbericht. LI. LI. Von der R. Academia economico-agraria dei georgofili zu Flo- renz: Atti. Nuova Serie. Vol. XII. XIV, 1. Parte storica. 1866. 1—4. 1867, 1. 2. Von der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt: Abhandlungen. Bd. VI, 3. 4. Bericht. 1867/68. 454 Von dem physikalischen Verein zu Frankfurt: Jahresbericht. 1865/66. 66/67. 67/68. Von der zoologischen Gesellschaft zu Frankfurt: Zoologischer ' Garten. Jahrg. VII—IX. 1866—1868. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Bo ure: Berichte über Verhandlungen. Bd. IV. V,1. Von der Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften zu Gera: 1) Jahresbericht VIII u. IX. 1865. 66. 2) Verhandlungen. Bd. II. 1863—67. Von der oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Giessen: Bericht XII. 1867. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz: Abhand- lungen. Bd. XIII. 1868. Von der oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz: Neues lausitzisches Magazin. Bd. XLII, 2. XLIV, 1-3. XLV..192. Von der Societa agraria zu Görz: Attie memorie. 1865. 1866. 1867. Von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göt- tingen: 1) Gelehrte Anzeigen. Jahrg. 1866. 1867. 1868. 2) Nach- richten. Jahrg. 1866. 1867. 1868. Von dem geognostisch-montanistischen Verein für Steiermark zu Graz: Geologische Karte von Steiermark. Von dem naturwissenschaftlichen Verein für Steiermark zu Graz: Mittheilungen. H. IV. 1867. V. 1868. Von dem Verein der Aerzte in Steiermark zu Graz: Jahres- bericht. III. 1865/66. IV. 1866/67. Sitzungsberichte. V. 1867. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Halle: Abhandlun- gen. Bd. X. Von dem ati char hohen Verein für Sachsen und Thü- ringen zu Halle: Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Bd. XV11.1861. XXVII. 1866. XXIX. XXX. 1867. XXXI. XXXII. 1868. Von dem landwirthschaftlichen Centralverein der Provinz Sach- sen zu Halle: Zeitschrift. Jahrg. XXIII. 1866. XXTV. 1867. XXV. 1868. Von dem naturwissenschaftlichen Verein zu Hamburg: Ab- handlungen aus dem Gebiet der Naturwissenschaften. Bd. IV,4. V,1. Von der wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Natur- kunde zu Hanau: Bericht. 1863/67. 455 Von der naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover: 1) Jah- resbericht. XV— XVII. 1864—1867. 2) Das Staatsbudget und das Bedürfniss für Kunst und Wissenschaft in Hannover. 3) 3 bot. Ab- handluugen. Von der Redaction der Bibliotheca historico-naturalis zu Han- nover: Jahrg. 1864, II. 1865, I. 1866, II. 1867, I. II. 1868, 1. Von dem Cercle pratique d’horticulture et de botanique zu Havre: Bulletins. 1866, VII—VIII. 1867, II—VI. 1868, I-VIH. 1869, I. II. Catalogue des fruits de tables. Von dem naturhistorisch-medicinischen Verein zu Heidelberg: Verhandlungen. Bd. IV, 4—6. V, 1. Von der finländischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Hel- singfors: 1) Acta. X. 2) Bidrag till Finlands Naturkännedom. X. 3) Bidrag till Kännedom af Finlands Natur och Felk. VHI—XI. 4) Öfversigt af Förhandlinger. VI—X. 1863—68. Von dem siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaften zu Hermannstadt: Verhandlungen. Jahrg. IX. X. XII. XVII. 1866. XVII. 1867. Von dem Ferdinandeum zu Innsbruck: Zeitschrift. Folge III. H. XII. Von der Redaction der Coloniezeitung für Dona Francesca und Blumenau zu Joinville in Brasilien: Jahrg. 1867. 1868 (nicht vollständig). Von dem Verein nördlich der Elbe zur Verbreitung naturwis- senschaftlicher Kenntnisse zu Kiel: Mittheilungen. H. VIII. 1867. IX. 1868. Von dem naturhistorischen Landesmuseum von Kärmthen zu Klagenfurt: Jahrbuch. Jahrg. XV. XVI. (H. VIII) 1866. 1867. Von der Königlichen physicalisch-öconomischen Gesellschaft zu Königsberg: Schriften. Jahrg. VI, 2. 1865. VII, 1.2. 1866. VIII. 1867. Von der Kgl. danske Videnskabernes Selskab zui Kopenha- gen: ÖOversigt over Forhandlinger og Medlemmers Arbeider. 1865, N. 4. 5. 1866. N. 2—7. 1867, N. 1—6. 1868, N. 1—2. Von der Societe Vaudoise des sciences naturelles zu Lausanne: Bulletin. Tom. IX, N. 56. 59. X, N. 60. 61. Von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften, mathe- matisch-physicalische Classe, zu Leipzig: 1) Berichte über Verhand- 456 lungen. Jahrg. 1866, IV u. V. 1867, I. II. 2) Abhandlungen. Bd. i VIII, Abh. 4. 5. Von der Fürstlich Jaklonowki’schen Gesellschaft zu Leipzig: Preisschriften. XTI. 1867. Von der Soeiete Royale des sciences naturelles zu Liege: Me- moires. Ser. I. T. II. Von dem Museum Franeisco-Carolinum zu Linz: Berieht XXVI und XXVII nebst Beiträgen zur Landeskunde. Lief. XXI. XXILI. Von der Regierung des Staats Arkansas zu Little Rock: Report II of a geolog. Reconnoissance of Arkansas. Von der Geological Society zu London: 1) Quaterly Journal. Vol. XXIII (1867), 1—5. XXTV (1868), 1—4. 2) List. 1867. 1868. Von der Linnean Society zu London: 1) Journal of the Pro- ceedings. Zoology. Vol. IX, 34—40. X. 41. 42. Botany. Vol. IX, 38—40. X, 41—47. 2) Proceedings 1866/67. 3) List. 1866. 1867. Von dem naturwissenschaftlichen Verein zu Lineburzz Jah- reshefte. II, 1866. III. 1867. Von der Societe des sciences naturelles zu Luxemburg: 1) Tom. IX, 1866. X, 1867/68. 2) Reuter, Observations meteorologiques. ‘Von dem Reale istituto lombardo di scienze, lettere ed arti zu Mailand: Classe di scienze matematiche e naturali. Atti. Vol. X, f. 3—5. Rendiconti. II, 9—10. III, 1—10. IV, 1—10. Classe di lettere morali e politiche. Rendiconti II, 3—10. III, 1—10. IV, 1—10. Rendi- conti. Serie II, Vol.I, £.1—10. Solenni adunanzi. 1866—67. Annuario 1866. Von der Societa italiana di scienze naturali zu Mailand: Atti. Vol. VIII, fasc. 3—5. IX. X, fasc. 1—3. XI, fase. 1. Von dem Verein für Naturkunde zu Mannheim: Jahresbericht XXXII. XXXIV. Von der Gesellschaft zur Belärdirung der gesammten Natur- wissenschaften zu Marburg: Sitzungsberichte. Jahrg. 1866. Juni — Dec. 1867. Von der Redaction des Archivio per la zoologia, l’anatomia e la fisiologia zu Modena: Vol. IV, 1. 2. Von der Societa dei naturalisti zu Modena: Annuario. III. 1868. Von der Academie des sciences et lettres zu Montpellier: 1) Memoires de la section de medecine. T.IV, f. 1. 2. 2) Memoires de la section des sciences. T. VI, £. 1. Von der Societe Imperiale des Naturalistes de Moscou: Bul- letin. 1866, 3. 4. 1867, 1—4. 1868, 1. Von der Königlichen Academie der Wissenschaften, mathema- tisch-physiealische Classe, zu München: 1) Abhandlungen. X, 1. 2) Sitzungsberichte. 1866, I, 2. II, 2-4. 1867, I. I. 1868, 1. Il. 3) Bischoff, Schädelbildung von Gorilla, Schimpanse und Orang-Utang. 4) Bischoff, ü. Brauchbarkeit der Resultate des Reerutirungsgeschäfts. Von dem Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklen- burg zu Neubrandenburg: Archiv. XX. XXI. Von der Societe des sciences naturelles zu Neuchätel: Bul- letin. Tom. VII, 2—3. VII, 1. Von der Redaction des American Journal of Sciences and Arts by Silliman and Dana zu New-Haven: Vol. XLII. XLII. XLIV. XLV. Von dem Lyceum of Natural History zu New-York: Annals. Vol. VII, 11—17. Von der naturhistorischen Gesellschaft zu Nürnberg: Abhand- lungen. Bd. III, H. 2. Bd. IV. Von dem germanischen Museum zu Nürnberg: 1) Jahresbe- richt XIV. 2) Anzeiger f. Kunde d. deutschen Vorzeit. 1868. Von dem Verein für Naturkunde zu Offenbach: Berieht VII. Von der Academia di scienze e lettere zu Palermo: Attı. Vol. HI. Von der Societa di acclimazione e di agricoltura in Sieilia zu Palermo: Atti. T. Vi. 1866. VII. 1867. VIII. 1868 (beide letztere unvollständig). Von der Academy of Natural Sciences zu Philadelphia: Proceedings. 1866. 1867. Von der American philosophical Society zu Philadelphia: Proceedings. Vol. X. N. 76. 77. Von der Königlich böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag: Sitzungsberichte. 1865. 1866. 1867. 1868. 2) Abhand- lungen. Folge V. Bd. XIV. 1865/66. Folge VI. Bd. I. 1866. Bd. II. 1869. | Von der Kaiserlich Königlichen patriotisch-öconomischen Ge- sellschaft zu Prag: Centralblatt. 1865. 1866. 1867. 1868 (beide letztere unvollständig). Von dem naturhistorischen Vereim „Lotos“* zu Prag: Zeitschrift „Lotos®. Jahrg. XVI. 1866. XVII. 1867. XVIII. 1868. 458 Von dem. Verein böhmischer Forstwirthe zu Prag: Vereins- schrift für Forst-, Jagd- und Naturkunde. 1866), 2. 1867, 1—4A. 1868, 2—4. Von dem Verein für Naturkunde zu Presburg: Verhandlungen. Jahrg. VIII, 1864—65. IX, 1866. Von dem zoologisch-mineralogischen Verein zu Regensburg: 1) Correspondenzblatt. Jahrg. XX— XXI. 1866--68. 2) Verzeichniss der Sammlungen. Von der Königlichen botanischen aulnin zu Regensburg: Flora. 1868. Von dem naturforschenden Verein zu Riga: 1) Correspondenz- blatt. Jahrg. XVI. 1867. 2) Arbeiten. N. F. H. II. 1868. Von der Accademia Pontifica de’ Nouvi Lincei zu Rom: Atti. Anno II. VII, Sess.6. XIX, Sess. 1—7. XX, Sess. 1—9. XXI, (1868) Sess. 1—6. Von der Academy of Science zu St. Louis: Transactions. II, p. 30— Ende. Von der Essex Institution zu Salem: Proceedings. Vol. V, N. 5.6. Von der California Academy of Natural Sciences zu San Fran- cisco: 1) Proceedings. Vol. III, 2—4. 2) Memoirs. Vol. I. Part. II. Von der naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu St. Gallen: Bericht. 1864/65. 1865/66. 1866/67. 1867/68. Von der Kaiserlichen Academie der Wissenschaften zu St. Pe- tersburg: Bulletin. X, 1—4. XI, 1—4. XI, 1—5. XII, 1-3. Von der Kaiserlichen geographischen Gesellschaft zu St. Pe- tersburg: Comptes-rendus. 1867. Von der russischen entomologischen Gesellschaft zu St. Pe- BeirSIpn Ee Horae DEE ve > Von der schweizerischen entomologischen Gesellschaft zu Schaff- hausen: Mittheilungen. II, 5—10. III, 1. Von dem Verein zur Beförderung der Landwirthschaft zu Son- dershausen: Verhandlungen. Jahrg. XXVII. 1867. XXVIIL 1867/68. XIX. 1868/69. Von dem entomologischen Verein zu Stettin: Entomologische. Zeitung. Jahrg. XXVIII. 1867. XXIX. 1868. Von dem Verein für vaterländische Nakırlamdl zu Stutt- gart: Jahreshefte. XXII, 2—3. 1866. XXIII. 1867. XXIV. 1868. 459 Von der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier: 1) Jahresbericht über 1863. 1864. 2) Die röm. Villa zu Nennig. 3) Bedenken über die gegen Echtheit der röm. Inschriften zu Nennig vorgetragene paläogr. Krit. 1868. Von der Societa d’orticoltura zu Triest: Amico dei campi. II. 1866. III. 1867 (fehlt N. 3 u. 4). IV. 1768. Von der Associazione agraria Friaulana zu Udine: Bulletino. XI. 1866. XII. 1867. XIII. 1868 (sämmtliche Jahrgänge sehr un- vollständig). Von der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Up- sala: Nova Acta. VI, 2. 1868. Von dem Königlich niederländischen meteorologischen Institut zu Utrecht: Nederlandsch meteorologisch Jaarboek voor 1866, I. II. 1867,.8:-IT. : 1868, 1. Von der Redaction des Nederlandsch Archief voor Genees-en Natuurkunde zu Utrecht: Deel II, Afl. 3.4. D. III, 1—3. IV, 1—3. Von.dem Imperiale Regale Istituto veneto di science, lettere ed arti zu Venedig: Atti. Tom. XI, 8—10. XI. XIII (1868). Von dem United States War Department, Surgeon General’s Office zu Washington: 1) Catalogue of the United States Army Medical Museum. 1863. 1866. 2) Annual Report. 1867. 3) Cireular. 1867.N. 7: A Report. on Amputations at the hip-joint in military surgery. 1868. N. 1: Report on Epidemic Cholera and Yellow Fever during 1867. Von dem Department of Agriculture zu Washington: |) Monthly Report. 1866. 1867. 2) Annual Report. 1866. Von dem United States Patent Office zu Washington: Re- port. Arts and Manufactures. 1863. 1864. 1865. 1866, I.—II. Von der Smithsonian Institution zu Washington: 1) Report. 1865. 1866. 2) Miscellaneous Collections. VI. VII. 3) Contribu- tions to Knowledge. Vol. XI. Von dem Kaiserlich Königlichen Hofmineraliencabinet zu Wien: Die Meteoriten des K. K. Hofmineraliencabinets am 1. Juli 1867. Von der Kaiserlich Königlichen Academie der Wissenschaften, mathematisch-physikalische Classe, zu Wien: Sitzungsberichte. 1866, I, 7—10. II, 6—10. 1867, 1,1—10. II, 1—10. 1868, I, 1—5. II, 1—6. Von der Kaiserlich Königlichen geologischen Reichsanstalt zu Wien: 1) Jahrbuch. XVI (1866), 4 XVII. 1867. XVII. 1868. 2) Verhandlungen. 1867. 1868. 3) Abhandlungen. Bd. IV, 7.8. 460 Von der Kaiserlich Königlichen zoologisch-botanischen Gesell- schaft zu Wien: 1) Verhandlungen. Bd.XV1.1866. XVII. 1867. XVII. 1868. 2) Brusina, Contribuzione pella fauna dei molluschi dalmati. 3) Nachträge z. Flora v. Nieder-Oesterreich. 4) Winnertz, Beitr. z. e. Monographie der Sciarinen. 5) Schumann, d. Diatomeen d. hoh. Tatra. 6) Neilreich, Diagnosen d. i. Ungarn u. Slavonien beobacht. Gefässpflanzen. 7) Heller, Zoophyten u. Echinodermen d. adr. Meeres. 8) Vegetationsverhältnisse von Croatien. Von dem österreichischen Alpenverein zu Wien: Jahrbuch. Bd. III. 1867. IV. 1868. Von der physicalisch-medieinischen Gesellschaft zu Würzburg: 1) Naturwissenschaftliche Zeitschrift. VI, 3. 4. 2) Verhandlungen. Neue Folge. I, 1—3. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Zürich: Vierteljahrs- schrift. Jahrg. IX—XI. 1864—66. Von dem naturhistorischen Verein zu Zweibrücken: Jahres- bericht IV. 1866/67. Von dem Verein für nassauische Alterthumskunde und Geschichts- forschung: 1) Annalen. IX. 2) Mittheilungen. 5. 6. 1867. Von dem Verein nassauischer Land- und Forstwirthe: 1) Wo- chenblatt. 1866. 1867. 1868. 2) Festschrift z. Feier des 50jährigen Jubiläums des landwirthschaftlichen Instituts zu Wiesbaden. 1868. Von dem Gewerbeverein für Nassau: Mittheilungen. 1866. 1867. Von dem Verein der Aerzte Nassaus: Correspondenzblatt. 1867. Verzeichniss der Academien, Staatsstellen, Gesellschaften, Insti- tute, Redactionen u. s. w., deren Druckschriften der Verein für Naturkunde im Tausch gegen seine Jahr- bücher erhält. *) 1) Albany, New-York State Agricultural Society. 2) Altenburg, naturforschende Gesellschaft. 3) — — , bienenwirthschaftlicher Verein. 4) — — , Gewerbeverein. 5) Amsterdam, Koninkl. Akademie van Wetenschappen. 6) — —, Koninkl. zoolog. Genootschap Natura Artis Magistra. 7) — —, Vereenigung voor Volksvlijt. 8) Annaberg-Buchholz, Verein für Naturkunde. 9) Augsburg, naturhistorischer Verein. 10) Bamberg, naturforschender Verein. 11) — — , Gewerbeverein. 12) Basel, naturforschende Gesellschaft. 13) Berlin, Königliches Ministerium für landwirthschaftliche Ange- legenheiten. 14) — — , meteorologisches Institut. 15) — —, deutsche geologische Gesellschaft. 16) — —, entomologischer Verein. r 17) — —, botanischer Verein für die Provinz Brandenburg. 18) — — , Acelimatisationsverein, 19) Bern, allgem. schweizerische naturforschende Gesellschaft. 20) — — , naturforschende Gesellschaft. 21) Blankenburg, naturwissenschaftlicher Verein des Harzes. *) Die bis zur Beendigung des Drucks dieses Doppelheftes hinzugekommenen Tauschverbindungen sind hier mit aufzeführt. 462 22) Bogotä in Südamerika, Sociedad de Naturalistas Neo-Granadinos. 23) Bologna, Accademia delle scienze dell’ Istituto. | 24) Bonn, naturhistorischer Verein für die preussischen Rheinlande ind Westphalen. 25) — —, landwirthschaftlicher Verein für Rheinpreussen. 26) Borken Societe Linneenne. 27) Boston, Society of Natural History. 28) — — , American Academy of Arts and Sciences. 29) Bregenz, vorarlberger Museumsverein. 30) Bremen, naturwissenschaftlicher Verein. 31) — — , Landwirthschaftsverein für das Bremische Gebiet. 32) Breslau, schlesische Gesellschaft für vaterländische Cultur. 33) — —, Verein für schlesische Insecetenkunde. 34) Bromberg, landwirthschaftlicher Centralverein für den Netz- District. 35) Brünn, Kaiserlich Königliche mährisch-schlesische Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landes- kunde. 86) — —, Wernerverein. 37) — — , naturforschender Verein. 38) Brüssel, Academie Royale des sciences, des lettres et des beaux arts de Belgique. 39) — — , Societe entomologique belge. 40) — —, Societe Royale de botanique de Belgique. 41) Bunzlau, Redaction der pharmaceutischen Zeitung. 42) Cambridge, Museum of comparative Zoology. 43) Carlsruhe, naturwissenschaftlicher Verein. 44) Cassel, landwirthschaftlicher Centralverein für den Regierungs- bezirk Cassel. 45) — —, Verein für Naturkunde. 46) Catania, Accademia Gioena di scienze naturali. 47) Chemnitz, naturwissenschaftliche Gesellschaft. 48) Cherbourg, Societe Imperiale des sciences naturelles. 49) Chicago, Academy of Sciences. 50) Christiania, Kongelige Norske Universitet. 51) Chur, naturforschende Gesellschaft Graubündens. 52) Clausthal, Königliches Forst- und Bergamt. 53) — —., naturwissenschaftlicher Verein „Maja.“ 54) Columbus, Ohio State Board of Agrieulture. 463 | 55) Colmar, Societe d’histoire naturelle. 56) Danzig, naturforschende Gesellschaft. | 57) — —, Verein westpreussischer Landwirthe. 58) Darmstadt, Verein für Erdkunde. 59) — —, mittelrheinischer geologischer Verein. 60) — —, Grossherzoglich hessische Centralstelle f. d. Landwirth- = schaft und die landwirthschaftlichen Vereine. 61) Dessau, naturhistorischer Verein für Anhalt. 62) Dorpat, Naturforscher-Gesellschaft. 63) Dresden, Kaiserliche Leopoldinisch-Carolinische deutsche Aca- demie der Naturforscher. 64) — — , Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. 65) — —, naturwissenschaftliche Gesellschaft „Isis“. 66) — —, Gesellschaft „Flora“ für Botanik und Gartenbau. 67) Dublin, Natural History Society. 68) Dürkheim, Pollichia , naturwissenschaftlicher Verein der Rheinpfalz. 69) Elberfeld und Barmen, naturwissenschaftlicher Verein. 70) Emden, naturforschende Gesellschaft. 71) Essen, Redaction des Berg- und Hüttenkalenders. 72) Florenz, R. Academia economico-agraria dei georgofili. 73) Frankfurt, Senckenbergische naturforschende Gesellschaft. 74) — —, geographischer Verein. 75) — —, physikalischer Verein. 76) — —, zoologische Gesellschaft. 77) Freiberg, bergmännischer Verein. 78) Freiburg, naturforschende Gesellschaft. 79) Fulda, Verein für Naturkunde. 80) Gera, Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaft. 81) Giessen, oberhessische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. 82) Görlitz, oberlausitzische Gesellschaft der ‚Wissenschaften. 83) — — , naturforschende Gesellschaft. 84) Görz, Societa agrarla. 85) Göttingen, Königliche Gesellschaft der Wissenschaften. 86) Graz, naturwissenschaftlicher Verein für Steiermark. 87) — —, geognostisch-montanistischer Verein für Steiermark. 88) — -—, Verein der Aerzte in Steiermark. 89) Halle, naturforschende Gesellschaft. 90) — — , naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen. 91) Halle, landwirthschaftlicher Verein für die Provinz Sachsen. 92) — —, Zeitschrift „Natur“. 93) Hamburg, naturwissenschaftlicher Verein. 94) Hanau, wetterauische Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. 95) Hannover, naturhistorische Gesellschaft. 96) Havre, Societe Havraise d’etudes diverses. 97) --— — , Cerele pratique d’hortieulture et de botanique. 98) Heidelberg, naturhistorisch-medieinischer Verein. 99) Helsingfors, Societas Scientiarum Fennica. 100) Hermannstadt, siebenbürgischer Verein für Naturwissenschaft. 101) Innsbruck, Ferdinandeum für Tyrol und Vorarlberg. 102) Joinville, Redaction der Coloniezeitung für . Dona Francesca und Blumenau in Brasilien. 103) Kiel, Verein nördlich der Elbe für Verbreitung naturwissen- schaftlicher Kenntnisse. 104) Klagenfurt, naturhistorisches Landesmuseum für Kärnthen. 105) Königsberg, Königliche physikalisch-öconomische Gesellschaft. 106) Kopenhagen, Kgl. Danske Videnskabernes Selskab. 107) - — , naturhistoriske Forening. 108) Laibach, Museumsverein für Krain. 109) Lausanne, Societe Vaudoise des Sciences naturelles. 110) Leiden, Nederlandsche entomologische Vereenisung. 111) Leipzig, Königliche Gesellschaft der Wissenschaften, mathe- matisch-physicalische Classe. 112) — — , Fürstl. Jablonowski’sche Gesellschaft der Wissenschaften. 113) — —, Bibliotheca historico-naturalis. 114) Lemberg, Kaiserlich Königliche landwirthschaftliche Gesell- schaft für Galizien. 115) Liege, Societe Royale des Sciences. 116) Linz, Museum Franzisco-Carolinum. 117) Little-Rock, Regierung des Staats Arkansas. 118) London, Geological Society. 119) — — , Linnean Society. 120) — — , Society of Arts, Manufactures and Commerce. 121) Lüneburg, naturwissenschaftlicher Verein für das Fürsten- thum Lüneburg. 122) Luxemburg, Societe des Sciences naturelles. 123) Mailand, R. Istituto lombardo di scienze e lettere. 124) — —, Societä italiana di scienze natural. 465 125) Manchester, Litterary and philosophical Society. 126) Mannheim, Verein für Naturkunde. 127) Marburg, Gesellschaft zur Beförderung der gesammten Natur- wissenschaften. 128) Modena, Archivio zoologico. 129) — —, Societä dei naturalisti. 130) Montpellier, Academie des sciences et lettres. 131) Moscou, Societe Imperiale des Naturalistes. 132) München, Königliche Academie der Wissenschaften, mathe- matisch-physicalische Classe. 133) Nassau, Verein der Aerzte. 134) Neubrandenburg, Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. 135) Neuchätel, Societe des Sciences naturelles. 136) New-Haven, American Journal of Science and Arts. 137) New-York, Lyceum of Natural History. 138) — — , United States Sanitary Commission. 139) — —, Microscopical Society. 140) Nossen, landwirthschaftlicher Verein. 141) Nürnberg, naturhistorische Gesellschaft. 142) — —, germanisches Museum. 143) Offenbach, Verein für Naturkunde. 144) Oppeln, land- und forstwirthschaftlicher Verein. 145) Osternienburg, deutsche Ormnithologen-Gesellschaft. 146) Palermo, Academia di scienze e lettere. 147) — —, Societa d’acelimazione ed agricoltura. 148) Passau, naturhistorischer Verein. 149) Pest, geologische Gesellschaft für Ungarn. 150) — — , Königlich ungarischer naturwissenschaftlicher Verein. 151) Philadelphia, Academy of Natural Sciences. 152) — —, American philosophical Society. 153) Prag, Königlich böhmische Gesellschaft der Wissenschaften. 154) — —, naturhistorischer Verein „Lotos.“ 155) — — , patriotisch-öconomische Gesellschaft. 156) — —, Verein böhmischer Forstwirthe. 157) Presburg, Verein für Naturkunde. 158) Regensburg, Königliche botanische Gesellschaft. 159) — — , zoologisch-mineralogischer Verein. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. XXI-XXN. 30 466 160) Reichenbach, voigtländischer Verein für allgemeine und specielle Naturkunde. 161) Riga, naturforschender Verein. 162) Rom, Academia Pontifiecia de nuovi Lincei. 163) Salem, Essex Institute. 164) San Franeisco, California Academy of Natural Seiences. 165) St. Louis im Staat Missouri, Academy of Seience. 166) St. Gallen, naturforschende Gesellschaft. 167) St. Petersburg, Kaiserliche Academie der Wissenschaften. 168). — —, Soci6t6 g&ographigue Imperiale de Russie. 169) — —, Russisch Kaiserliche mineralogische Gesellschaft. 170) — — , Russische entomologische Gesellschaft. 171) Schaffhausen, schweizerische entomologische Gesellschaft. 172) Schleiz, naturwissenschaftlicher Verein. 175) Schweinfurt, naturwissenschaftlicher Verein. 174) Sondershausen, Verein zur Beförderung der Landwirthschaft. 175) Stettin, entomologischer Verein. 176) Stockholm, Kongl. Svenska Vetenscaps-Academie. 177) Strasbourg, Societ6 des sciences naturelles. 178) Stuttgart, Verein für vaterländische Naturkunde. 179) Tharand, Königliche Academie für Forst- und Landwirthe. 180) Trier, Gesellschaft für nützliche Forschungen. 181) Triest, Societä d’orticoltura. 182) Udine, Associazione agraria friaulana. 185) Upsala, Societas Reg. Scientiarum. 184) Utrecht, Koninklijk Nederlandsch meteorologisch Institut. 185) — —, Nederlandsch Archief voor Genees- en Natuurkunde. 186) Venedig, Reg. Istituto veneto di scienze, lettere ed arti. 187) Verona, Academia d’agricoltura, di commercio ed arti. 188) Warschau, SocietE agronomique. 189) Washington, United States Patent Office. 190) — —, U. St. War Departement, Surgeon General’s Office. 191) — —, U. St. Department of Agriculture. 192) — --, Smithsonian Institution. 193) Wien, Kaiserlich Königliche Academie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Classe. 194) — — , Kaiserlich Königliche geologische Anstalt. 195) — — , Kaiserlich Königliches Hofmineralienkabinet. 196) — —, Kaiserlich Königliche zoologisch-botanische Gesellschaft. 467 197) Wien, Kaiserlich Königliche geographische Gesellschaft. 198) — — , österreichische botanische Zeitschrift. 199) — — , österreichischer Alpenverein. 200) Wiesbaden, Gewerbeverein. 201) — —, Verein für Alterthumskunde und Geschichtsforschung. 202) — —, Verein der Land- und Forstwirthe. 203) Würzburg, physicalisch-medieinische Gesellschaft. 204) Zürich, naturforschende Gesellschaft. 205) Zweibrücken, naturhistorischer Verein. eg Rn endeten 6 Si Eee er Sharan an »hasih aha rs GMERTEIANE sagen ten wert sBilnellsseh: R or N SAenersngläe) sadiehn MRERSN oo ” & STATE wi N ; ar 1 Mia 07, 6 \ N i 1 8 s r ‘ \ m | y i 1 r u f Im, 5 ; sr N ı ' Y* 7 6} = { " v 4 ua ’ „ 7 5 i | RR Ba V ) Ben ’ “ £ \ 1 5 ? ? u Ä 2% h e t Pi . ” 2 z x l Y % 2 a A , ar \ ER E, ! 2 Dr, iPr N N 4 4 % bi#ı ir Anke Ne \ f n ESTER BR erw N < Er 133% It ‚ # Bemerkungen zu Dr. B. Kosmann’s Aufsatz über den -Apatit von Offheim und den Kalkwavellit von | Dehrn und Ahlbach. *) Mitgetheilt von C. A. Stein, Bererath 2: ,D. Der in diesem Jahrbuch $. 417 u. f. veröffentlichte Aufsatz des Dr. B. Kosmann, dessen Inhalt einige Zeit vor Ausgabe des ersteren bereits durch Separatabdrücke bekannt geworden ist, gibt mir, da in demselben ein wesentlicher Theil der in meiner Abhand- lung über das Vorkommen von phosphorsaurem Kalk in der Lahn- und Dillgegend (Berlin, 1868) enthaltenen speziell mineralogischen Erörterungen kritisch beleuchtet worden ist, zu einigen Bemerkun- sen Veranlassung. — In meiner ersten, im Heft XIX und XX (1864—1866) 8.41 u. f. dieser Jahrbücher erschienenen, vorwaltend nur auf die Beschreibung des damals (1865) allein genauer bekann- ten Staffeler Phosphoritvorkommens beschränkten Abhandlung sind einestheils auf Grund der hier zuerst veröffentlichten Fresenius- schen Analysen unseres phosphorsauren Kalks, anderntheils gestützt auf meine persönlichen Untersuchungen der physikalischen Eigenschaften des Minerals die charakteristischen Incrustationen über dem Phosphorit als selbstständige Mineralspecies von mir er- kannt worden, welchen ich den Namen „Staffelit“ beilegte. — *) Vorstehender Aufsatz ging uns erst zu, als der übrige Inhalt dieses Doppel- hefts bereits gedruckt war. Auf den besonderen Wunsch des Herrn Ver- fassers, den Aufsatz noch in das Doppelheft aufgenommen zu sehen, folgt derselbe hier am Schlusse hinter den Vereinsnachrichten. 470 Ferner wurde die vom Apatit verschiedene Constitution dieses Minerals beinahe zu derselben Zeit, wenn auch etwas später, und unabhän- gig von mir, durch Petersen ermittelt. (Vergl. 7. Bericht des“ Offenbacher Vereins für Naturkunde, 1866, p. 123 ff, und meine grössere Abhandlung, p. 16.) Es konnte mir nur höchst erwünscht sein, dass auch noch spä- ter anerkannte wissenschaftliche Autoritäten, nachdem dieselben eigene Untersuchungen vorgenommen, meiner Ansicht beistimmten und dass solche die Ergebnisse ihrer ferneren Beobachtungen, wodurch die Charakteristik des gedachten neuen Minerals noch wesentlich er- weitert wurde, ebenwohl grösstentheils in wissenschaftlichen Zeit- schriften veröffentlichten, so dass ich mich in meiner neuen, oben er- wähnten grösseren Arbeit, welche als eine möglichst vollständige Monographie unseres Phosphorits anzusehen sein dürfte und die ich im Vorwort zu derselben wohl mit Recht als eine mehr oder weniger umgestaltete und reichlich vermehrte zweite Auflage meines ersten Aufsatzes. bezeichnet habe, um so mehr auf diese neueren Unter- suchungen berufen konnte. Zu letzteren gehören die Notiz über die Krystallform des Staflelits von F. Sandberger und die Unter- suchungen Wicke’s und Petersen’. (Vergl. u. a. neues Jahrb. für ° Mineralogie u. s. w. von Leonhard und Geinitz, 1867, S. 449, und 8. Bericht des Offenbacher Vereins für Naturkunde 1867, 8. 69 u. £.) Meine Ansichten konnten durch die neuesten, wie oben be- rührt, auf 8.417 u. f. dieses Jahrbuches enthaltenen Beobachtungen Dr. Kosmann’s, wonach die Mineralspecies Staffelit als solche ver- worfen werden soll, nicht alterirt werden, doch sah ich mich umso- mehr, da die Untersuchungen von zwei der oben genannten Autoren, nämlich von F.Sandberger und Petersen, auf welche ich mich s. Z. berufen, in diesem Aufsatz als nicht zutreffend bezeichnet worden sind, veranlasst, die Ansichten derselben über die von Kos- mann angeregte Streitfrage zu erbitten. F. Sandberger und Petersen haben sich in besonderen mir desshalb. übersendeten Brie- fen über die Frage ausgesprochen und mich ermächtigt, ihre brief- lichen Bemerkungen in diesem Jahrbuch zu veröffentlichen. Beide Au- toren beharren ebenfalls bei der Ansicht, dass der Staffelit als selbst- ständige Mineralspecies auch ferner zu erachten sei. Die wissenschaft- lichen Erörterungen derselben, aus den erwähnten Briefen extrahirt, sind beigefügt. 471 In Sandberger’s Mittheilungen finden sich noch besonders interessante Bemerkungen über den von Kosmann besprochenen sog. Kalkwavellit. — Mit Bezug auf eine S. 422 der gedachten Abhandlung dieses letzteren Verfassers niedergelegte Aeusserung des- selben sei noch Folgendes bemerkt. Die mir von demselben im An- fang des Jahres 1868, als ich mit der Bearbeitung des Manuseripts zu meiner grösseren Abhandlung beschäftigt war (Herr Kosmann verweilte damals längere Zeit in Diez) mitgetheilte Stufe war, wie er selbst an der betreffenden Stelle bemerkt, nach ihrem äusseren Ansehen dem eigentlichen Wavellit höchst ähnlich. Da es mir nun nicht erinner- lich, dass derselbe mir auch das Ergebniss einer von ihm damals etwa schon vorgenommenen qualitativen Untersuchung dieses Minerals mitge- theilt, auch damals eine solche überhaupt nicht bekannt, so war ich nicht in der Lage, dieses Mineral als ein vom wirklichen Wavellit verschie- denes ansehen zu können und von demselben in meiner Abhandlung besondere Notiz zu nehmen. Es lag damals übrigens auch nicht in meinem Plan, den als besondere Begleiter des Phosphorits, beziehungs- weise des Staffelits, vorkommenden Oder vielmehr mitbrechenden Minera- lien eine sehr eingehende Beschreibung zu widmen, wozu wenigstens theilweise Specialanalysen, die nicht sofort zu erlangen waren, er- forderlich gewesen sein würden, wesshalb u. a. auch des bei Dehrn damals in kleinen Krystallen aufgefundenen Apatits nur kurz von mir Erwähnung geschehen war. Etwas auffallend war mir übrigens der besondere Habitus an gedachter Wavellitstufe, so dass ich mich ver- anlasst sah, auf S. 21 meiner Abhandlung hervorzuheben, dass meh- rere Arten von Wavellit vorgekommen seien. In neuester Zeit ist das Vorkommen dieses Wavellits (Kalkwavellits) bei 'Dehrn ziemlich häufig, wie ich mich an Ort und Stelle persönlich zu überzeugen Gelegenheit gefunden habe. Eine Ignorirung des Herrn Dr. Kosmann als Finder’s lag, was ich hiermit erkläre, nicht entfernt in meiner Absicht. Ich lasse nunmehr die betreffenden Auszüge aus den oben er- wähnten beiden Briefen hier folgen. Wiesbaden, im October 1869. Stein. ee Auszug aus Dr. Theodor Petersen’s Brief. „In Betreff der Abhandlung des Herrn Kosmann, der den Staffelit für unreinen Apatit anspricht, mache .ich Ihnen in Kürze folgende Gegenbemerkungen. Deutliche Staffelitkrystalle sind mir nicht zu Händen, Kalk- spathkrystalle hat aber unser verehrter Freund Sandberger sicherlich nicht für Staffelit gehalten. Ein wesentliches mineralogisches Kriterium des Staffelits ist namentlich auch die Härte 4 (Apatit 5). Herr Kosmann spricht ferner von der inneren Unwahrschein- lichkeit der von mir für den Staffelit aufgestellten Formel. Aller- dings muss eine Verbindung von Carbonat und Phosphat auffallend erscheinen, in der Natur ist aber manches Auffallende möglich. Ich erklärte dieselbe schon früher (7. Bericht des Offenbacher Vereins für - Naturkunde 1866, p. 125) dadurch, dass der phosphorsaure Kalk die Neigung habe, überbasisch auszufallen. Nach der Carbonatisirung des Kalküberschusses blieb dann wohl auch Wasser, vom Kalkhydrat herrührend, gebunden. Thatsache ist, dass die reinsten, kieselsäure- freien Staffelite 7 bis 9 Procent Carbonat und 1!/s bis 2 Procent Wasser enthalten, was im Apatit nicht angetroffen wird. Dieses Hydratwasser entweicht zum grössten Theil auch erst in höherer Temperatur. Ich erinnere weiter daran, dass der Staffelit mit kalter Salz- oder Salpetersäure nur langsam, beim Erwärmen dagegen rasch die Kohlensäure abgibt. Ein geringer Jodgehalt ist dem Staffelit be- kanntlich ebenfalls eigenthümlich und fehlt dem Apatit; diese Eigenthümlichkeit ist aber allein kein entscheidendes Speciesmerkmal. Alle mineralogischen und chemischen Eigenschaften zusammenge- nommen, muss aber zwischen Apatit und Staffelit gewiss so gut als Species unterschieden werden, wie nur immer zwischen zwei anderen ausgesprochen verschiedenen Mineralien.“ . Frankfurt a. M., 10. October 1869. gez. Dr. Theodor Petersen. Auszug aus Professor Dr. F. Sandberger's Brief. „Sie wünschen meine jetzige Ansicht über die auf den nassaui- schen Phosphoritlagerstätten vorkommenden Mineralien mit Rücksicht . 473 auf die von Dr. Kosmann in den nassauischen Jahrbüchern XXI und XXI, 8. 417 ff. geäusserten Meinungen zu erfahren und ich entspreche gern ihrem Wunsche, soweit es mir jetzt möglich ist. Prineipiell beschränke ich mich hierbei auf die wissenschaftlichen Thatsachen. Den Kern jenes Aufsatzes bildet offenbar die Behauptung, dass der Staffelit kein selbstständiges Mineral, sondern ein mit Mutter- laugensalzen verunreinigter Apatit sei. Die nähere Beschaffenheit der‘ hypothetischen Mutterlauge lässt Herr Kosmann unerörtert, er lie- fert auch nicht den Nachweis, dass die strahligen weissen oder grün- lichen Massen, für welche als Typus des frischen Minerals der Name Staffelit gegeben wurde, sich unter dem Mikroskope als nicht ho- mogen zu erkennen geben, wie es doch nicht anders sein könnte, wenn dieselben wirklich fremdartige Körper, jene Mutterlaugensalze, einschlössen. Krystallisirte weisse und grüne Varietäten von Staffelit zeigten mir dagegen bei so eben wiederholter Untersuchung: 1) eine Kohlensäure-Entwickelung nur bei Anwendung von er- wärmter Salzsäure, nicht von kalter, was doch der Fall sein müsste, wenn kohlensaurer Kalk als solcher mechanisch eingemengt wäre, 2) Wasser wirderst bei hoher Temperatur nach dem Decre- pitiren abgegeben, was nur auf chemische Verbindung desselben schliessen lässt, 3) Jod ist stets vorhanden. In der Natur ist nichts bedeutungslos, was beständig bleibt, also gewiss auch nicht der Jodgehalt des Staffelits. Die strahligen Massen des nassauischen Staffelits endigen, wie mich mein jetziger reicher Vorrath lehrt, häufig in Haufwerke von hexagonalen Tafeln oP. © P; sie sind daher wahrscheinlich isomorph mit Apatit, doch würde sich eine solche Isomorphie erst dann mit Sicherheit behaupten lassen, wenn auch noch andere der dem beglei- tenden Apatit eigenthümlichen Flächen sich nachweisen lassen. Die- sen hatte ich schon 1867 als mit vorkommend, aber verschieden er- kannt !), dagegen über die Krystallform des Staffelits mich getäuscht, ı) Vgl. Leonh. Jahrb. 1867. 8.833, Mittheilung vom 13. August 1867. Anmerk. von Sandberger. Ich erlaube mir die Bemerkung beizufügen, dass, wie auch oben schon angedeutet, des Apatitvorkommen’s bei Dehrn auf 8. 2lund33 meiner Ab- handlung von mir gedacht worden ist. Stein. 474 da mir nur verzerrte Kryställchen von 1!/s Millimeter Durch- - messer von Dehrn vorlagen, die durchaus den Habitus von Rhom- boödern zeigten. Eine wiederholte Untersuchung des Stücks und das Aufschlagen anderer Drusen an demselben liess mich meinen Irr- thum erkennen. Es stellte sich zweifellos heraus, dass es verzerrte andere hexagonale Combinationen waren, die indessen Staffelit sind, nicht Apatit, da die Krystalle Kohlensäure, Wasser und Jod enthalten, welches im Staffeler Apatit, wie in jedem anderen, fehlt. Uebergänge von Staffelit in Apatit, d. h. in jodfreie, kohlen- säurefreie und wasserfreie Krystalle, habe ich trotz aller Mühe seit- her nicht gefunden. Hiernach habe ich zur Zeit keinen Grund, den Staffelit als un- reinen Apatit anzusehen. Was den „Kalkwavellit* betrifft, so habe ich Bruchstücke | von demselben mir zugesendeten Stücke, welches wohl zu Kosmann’s Analyse gedient hat, zurückbehalten, weil mir der eigenthümliche matte und nach Zersetzung aussehende Habitus des Wavellits auffiel. Im Februar 1869 wurden diese untersucht und die leichte Schmelz- barkeit der Nadeln zu weissem, hblasigem Email, wie das Leuchten der Flammen, sowie ein alsbald in der Lösung erkannter hoher Kalk- gehalt liessen mich die Verschiedenheit von ächtem Wavellit ebenfalls erkennen. Qualitativ wurden Thonerde, Kalk, Eisenoxyd, Magnesia, Wasser, aber weiter keine Bestandtheile gefunden. Beim Auflösen blieb kein Rückstand, wohl aber ergaben andere von Ihnen mitge- theilte Stücke von Dehrn deutlich einen solchen von Kieselsäure. Herr Dr. R. Sachse, Assistent am Pleissenburger Laboratorium in Leipzig, liess von mir eingesendete Proben jenes Stücks quantitativ analysiren und Herr Consentius fand a, — Herr Kosmann be- rechnet für seinen Kalkwavellit nach Abzug der von ihm für Verun- reinigung gehaltenen Bestandtheile b: a b Wasser bei 100 u 3,40 f 91.09 „ (beim Glühen 18,30) ii m Phosphorsäure 21,70 28,39 Thonerde ö 38,80 Thonerde35,65 (mit sehr wenig Fe) (rein) Kalk 14,36 14,86 Magnesia 2,76 = 99,32 99,99 75. Die nicht unerheblichen Differenzen der Analyse von Bruch- stücken desselben Stücks, von welchem Herr Consentius offenbar rei- neres Material hatte, lassen eine Wiederholung der quantitativen Be- stimmung jedenfalls wünschenswerth erscheinen, welche Herr Dr. Sachse freundlichst zugesagt hat, ehe man den „Kalkwavellit“ als selbstständiges Mineral anerkennen kann. ’ Die vielen Stücke, welche ich Ihnen Ta, haben mir die Ansicht aufgedrängt, dass es sich um einen dam dren Körper handelt, um so mehr, als das Mineral stets matt und milchweiss er- scheint, viele Nadeln im Innern hohl sind und die Krystallform ein- schliesslich der von Kosmann beobachteten Pyramidenflächen ge- nau mit der Form von ächten (vor dem Löthrohr unschmelzbaren) Wavellitkrystallen von Amberg übereinstimmt, welche der Würzbur- ger Sammlung angehören. Der Wavellit von Amberg sitzt, wenn er mit Staffelit vorkommt, stets auf diesem, wie die Pseudomorphosen von Dehrn und von Essersau bei Gräveneck. Indem ich von der Mittheilung anderweitiger Beobachtungen als zunächst nicht hierher gehörig abstrahire, glaube ich das oben Gesagte dahin zusammenfassen zu können, 1) dass ich keinen Grund habe, die Selbstständigkeit des Staffelits als Mineralspecies zu bezweifeln, 2) dass die Krystallform desselben nicht rhomboedrisch ist, son- dern zur Zeit mir nur die Combination oP. oo P an demselben bekannt ist, 3) dass ich den „Kalkwavellit“ nur als Pseudomorphose kenne und mir eine Aufstellung desselben als feste Species sehr bedenklich erscheint. Sollten Sie wünschen, diese Mittheilung in den nassauischen Jahrbüchern abdrucken zu lassen, so bin ich damit ganz einver- standen.“ Würzburg, 5. October 1869. gez. F. Sandberger. And re Br ä KO. 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