. JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEN VON D* ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITÄTSRAT, DIREKTOR DES NASSACISCHKN VEREINS FÖB NATURKUNDE. JAHRGANG 57. MIT 2 TAFELN UND 1 TEXTABBILDUNG. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1904. Von den älteren Jahrgängen sind nahezu die meisten noch zu haben und können zur .Vervollständigung vorhandener Serien zur Zeit noch, so lange die Vorräte es gestatten, auf vorherige Anfrage beim Direktor des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Herrn Geheimen Sanitiits -Bat I>r. Arnold Pagen st «eher in Wiesbaden, zu billigen Ausnahmepreisen bezogen werden. C. W. Kreideis Verlag in Wiesbaden. Ägyptische Volkstypen der Jetztzeit. Nach anthropologischen Grundsätzen aufgenommene Aktstudien. Mit 9 Abbildungen im Text, 52 Lichtdruck- tafeln nebst 52 zugehörigen Liniierungen der Körperverhältnisse auf 13 lithogr. Tafeln. Von Geh. Med.-Ra1 Professor Dr. GustaT F ritsch. In Mappe M. 45.—. Anthropologischer Atlas ostasiatischer u. melanesischer Völker. Mit Unterstützg. der kgl. preus^. Akademie der Wissenschaften herausgegeben. Mir Aufnahi »rotokollen, Messungstabellen und einein Atlas von K>| Tafeln in Lichtdruck. Von Hofr. Dr. B. Hagen. karr. Mk. 100.—. Unter den Papua's. Beobachtungen u. Studien über Land u. Leute, Tier- n. Pflanzenwelt in Kaiser- Wilhelmsland. Mit 46 Vollbildern in Lichtdruck, fast durchweg nach eigenen Orig.-Aufnahmen. Von Hofr. Dr. B. Hagen. kart. Mk. 30.—. Ceylon. Tagebuchblätter u. Reiseerinnerungen. Mit 23 Abbild, muh Orig.-Aufnahmen. Von Prof. Dr. Willi. Geiger. In Leinw. kart. Mk. 7.60, geb. in Leinw. Mk. 11. — . Studien zur Zoogeographie. Von Dr. W. Kobelt. 1. Bd. Die Mollusken der palaearkt. Region. Mk. 8. — . 2. Bd. Fauna der meridionalen Sub - Reffion. Mk. 8.—. Menschenaffen (Anthropomorphae). Studien über Entwickelung und Schädel- bau. Von Professor Dr. Emil Selenka. Mit Textabbildungen u. Tafeln. 7 Lieferungen sind bereits erschienen. Mk. 117.43. Die Dottersack-Gefässe des Huhnes. Mit 12 lithogr. Taf. in Farbendr. u. 12 lithogr. Tafel-Erklärungsbl. Von Bemetrius Popoff'. In Mappe Mk. 27. — . Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschungen auf Ceylon in den Jahren 1884—1886. 3 Bände. Von Dr. Paul Sarasin u. Dr. Fritz Sarasin. Mk. 250. . Materialien zur Naturgeschichte der Insel Celebes. vier Bände. Von Dr. Paul Sarasin u. Dr. Fritz Sarasin. Mk. 182.-. Die Schmetterlinge der Philippinischen Inseln. Beitrag zur indo-malayi- - eh. ii Lepidopterenfauna von G. Seinper. J. Die Tagfalter (Rhopalocera). Mit 51 kolorierten Tafeln u. Ader- netzen. Mk. 168.—. IL Die Nachtfalter (Heterocera). Mit HG kolo- rierten Tafeln. Mk. 148.— . Das Femur des Menschen und der Anthroporaorphen in seiner funktionellen Gestaltung. Mit :J>9 Abbildungen auf 8 Lichtdrucktafeln. Von Prof. Dr. Otto Wal khoff. Mk. 18.60. Die geographische Verbreitung der Mollusken j„ dem palaearktischen Gebiet. Von Dr. W. Kobelt. Mit G Karton. Mk. 18.60. C. W. Kreideis Verlag in Wiesbaden. Soeben neu erschienen: Sonnige Welten. Ostasiatisehe Reise -Skizzen von Emil und Lenore Selenka. Borneo. — Java. — Sumatra. — Vorderindien. — Ceylon. — Japan. Mit zahlreichen Abbildungen im Text, 4 faksimilierten Vollbildern und dem Porträt von Emil Selenka. Zweite umgearbeitete und ergänzte Auflage. Einbandmotiv nach einem japanischen Gobelin. Preis gebunden Mk. 12.60. Auszug aus Besprechungen über die ersie Auflage dieses Werkes. Bei der Hochflut von Reisebeschreibungen, die alljährlich den Büchermarkt über- schwemmt, werden Viele jedes neue derartige Werk mit einem gewissen Misstrauen begrüssen, denn die Erfahrung lehrt, dass olt der Inhalt den gehegten Erwartungen nicht entspricht. Um so angenehmer ist die Überraschung bei einem Buche, das in jeder Beziehung mehr bietet, als man zu hoffen gewagt hat. Unter dem Titel „Sonnige Welten-' haben Emil und Lenore Selenka die auf ihren Reisen in Borneo, Japan, Java, Sumatra, Vorderindien und Ceylon gesammelten Eindrücke niedergeschrieben und in einem mit künstlerisch schönen Illu- strationen versehenen Prachtwerke herausgegeben. Die prächtige Art der Schilderung, das liebevolle Eingehen auf die charakteristischen Eigentümlichkeiten der bereisten Gegenden und ihrer Bewohner und die warme, ott von poetischem Schwünge durchhauchte Sprache — alles vereinigt sich, um das Lesen dieser Skizzen genussreich zu machen. Wir folgen den Reisen- den mit nie erlahmendem Interesse in die Urwälder Borneos, wie in die Strassen Tokios; wir begleiten sie mit derselben Freude, die sie empfunden haben, in die Gebirge Sumatras und lassen uns von dem Zauber erfüllen, der jeden Fremden beim Betreten des heiligen Benares oder des Tadsch Maliall durchrieselt. Gewiss sind diese Dinge schon öfter beschrieben wor- den, aber trotzdem wird der Leser hier Neues finden, und, wo dies fehlen sollte, wird die lebensvolle Wiedergabe des Gesehenen einen grossen Reiz ausüben und reichlich für die auf die Lektüre verwendete Zeit entschädigen. Dieses Buch wird nicht im Bücherschrank dessen, der es sich angeschafft und einmal gelesen hat, verstauben, sondern immer wieder zur Er- heiterung und Belehrung hervorgeholt werden. — Es dürfte Wenige geben, die an einem solchen Geschenke, in dem Text und Ausstattung sieh harmonisch ergänzen, keine Freude haben werden. (Hantburger Nachrichten). .... Von dem Volksgeiste heraus, aus den Hütten der Eingeborenen klingen die Erzählungen über Sitten und Religion der Dajaks, der Malayen, der Japaner, der Inder und Singhalesen uns entgegen. Und das Streben nach objektiver Darstellung wird belebt durch • ine warme Begeisterung für das rein Menschliche und die Anerkennung, das Geltenlassen dessen, was den modernen Kulturbegriflfon widerspricht. (Weser-Zeitung). .... Das Buch wird sich seinen Weg bahnen ; ohne gelehrt zu sein, bietet es selbst dein, der die geschilderten Länder aus eigener Anschauung kennt, der Belehrung die Fülle, es vermeidet die bequeme Art so vieler Reisebeschreibungen, in neue Form gegossen nach- zuerzählen, was andere längst vorher erzählt haben, wahrt sich überall den Stempel indivi- dueller Eigenart und würdig behauptet der reiche Inhalt seine Stelle neben der künstlerischen Ausstattung. (Kölnische Zeitung). Druck von Carl Kitter in Wiesbaden. ^ , ' , 9 o ^ - | <| JAHRBÜCHER DES NASSAÜISCHEN VEREINS FÜB NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEN VON DR ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITATSRAT, DIKEKTOR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 58. MIT EINEB TAFEL UND ZWEI TEXTABBILDUNGEN. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1905. Von den älteren Jahrgängen sind nahezu die meisten noch zu haben und können zur Vervollständigung vorhandener Serien zur Zeit noch, so lange die Vorräte es gestatten, auf vorherige Anfrage beim Direktor des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Herrn Geheimen Sanitäts-Rat Dr. Arnold Pagensteclier in Wiesbaden, zu billigen Ausnahmepreisen bezogen werden. Verlag von J. F. BERGMANN in Wiesbaden. Soeben erschien : Aus dem alten Weimar. Skizzen und Erinnerungen von Karl Kuhn. Preis geheftet Mk. 2.50, elegant gebjtnden Mk. '■'>.- „Schlichte Mitteilungen aus dem alten Weimar" nennt der feinsinnige Verfasser im Vorwort die 24 Skizzen, in denen er uns mit seiner Vaterstadt und ihren Bewohnern vertraut macht. Sie bieten aber weit mehr: bei aller Einfachheit sind sie kleine Kunstwerke lebenswahrer Schilderung, die durch ihren köstlichen Humor und den menschenfreundlichen Geist des Erzählers in weiten Kreisen bekannt zu werden verdienen. Nicht nur die Mitteilungen über Goethe, Genelli, Liszt, sondern auch die über unberühmte urwüchsige Persönlichkeiten des alten Weimars werden reichen Beifall finden. Henry Hoole Das Trainieren zum Sport. Handbuch für Sportsleute jeder Art. Für deutsche Verhältnisse bearbeitet von Dr. C. A. Neufeld, München. Preis 2. — Mark. Gebunden 2.50 Mark. Aus den Besprechungen: . . . Das Werk handelt in leicht fasslicher Dystellung von der körperlichen Ausbildung zum Sport im Allgemeinen, speciell/ßy\.1rainiermethoden sind in dem- selben nicht zu finden. Der Ver ''-,ser hat sic'/^nicht auf eine einfache Ueber- setzung des englischen Buches b / .y/.'Jnkt, .=r),laern eine Reihe von Thatsachen eingefügt bezw. ergänzt, die unseren deutschen Verhältnissen Rechnung tragen; ebenso sind sämmtliche englische Zahlenangaben auf das metrische System um- gerechnet. Bei dem grossen Aufschwung, den das gesammte Sportswesen in Deutschland genommen hat und dem Fehlen geeigneter deutscher Literatur dürfte das Werk von Neufeld bald viele Freunde in den Sportskreisen finden. „Hamburger Fremdenblatt* Verlag von J. F. BERGMANN in Wiesbaden. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. Herausgegeben von l>r. !L. IiOewenfeld in München und Dr. H. Kurella in Breslau. 1. Somnambulismus und Spiritismus. Von Dr. med. Loewenfeld. M. 1. — •_'. Funktionelle und organische Nervenkrankheiten. Von Prof. Dr. H. Obersteiner in Wien. M. 1. — 3. Ueber Entartung. Von Dr. P. J. Möbius in Leipzig. M. 1. — 4. Die normalen Schwankungen der Seelenthätigkeiten. Von Dr. J. Finzi in Florenz, übersetzt von Dr. E. Jentscb in Breslau. M. 1. — •">. Abnorme Charaktere. Von Dr. J. L. A. Koch in Cannstatt. M. 1. — 6.7. Wahnideen im Völkerleben. Von Dr. M. Friedmann in Mannheim. M. 2. — 8. Ueber den Traum. Von Dr. S. Freud in Wien. M. 1. — 9. Das Selbstbewusstsein, Empfindung und Gefühl. Von Prof. Dr. Th. Lipps in München. M. 1. — 10. Muskelfunktion und Bewusstsein. A'on Dr. E. Storch in Breslau. M 1.20. 11. Die Grosshirnrinde als Organ der Seele. Von Prof. Dr. Adamkiew icz in Wien. M. 2 — 12. Wirthschaft und Mode. Von W. Sombart, Breslau. M. —.80 13. Der Zusammenhang von Leib und Seele, das Grundproblem der Psychologie. Von Prof. W. Schuppe in Greif'swald. M. 1.60 14. Die Freiheit des Willens vom Standpunkte der Psychopathologie. Von Prof. Dr. A. Ho che iu Strassburg. M. 1. — 15. Die Laune. Von Dr. Ernst Jcntsch in Breslau. M. 1.20 16. Die Energie des lebenden Organismus und ihre psycho-biologische Bedeutung. Von Prof. Dr. W. v. Bechterew in St. Petersburg. M. 3. — 17. Ueber das Pathologische bei Nietzsche. Von Dr. P. J. Möbius. M. 2.80 18. Ueber die sogen. Moral insanity. Von Med.-Kat Dr. Naecke in Hubertusburg. M. 1.60 19. Sadismus und Masochismus. Von Geh. Med.-Rat Professor Dr. A. Eulen - burg in Berlin. M. 2. — 20. Sinnesgenüsse und Kunstgenuss. Von Prof. Karl Lange in Kopenhagen. Herausgegeben von Dr. Hans Kurella in Breslau. M. 2. — 21. Ueber die geniale Geistesthätigkeit mit besonderer Berücksichtigung des Genies für bildende Kunst. Von Dr. L. Loewenfeld. M. 2.80 22. Psychiatrie und Dichtkunst. Von Dr. G. Wolff in Basel. M. 1.— 23. „Bewusstsein — Gefühl". Von Prof. Dr. Oppenheim er, Heidelberg. M. 1.80 24. Studien zur Psychologie des Pessimismus. Von Dr. A. Kowalewski in Königsberg. M. 2.80 25. Der Einfluss des Alkohols auf das Nerven- und Seelenleben. Von Dr. E. Hirt in München. M. 1.60 26. Berufswahl und Nervenleiden. Von Prof. Dr. A. Hoffmann in Düsseldorf. M. —.80 27. Individuelle Geistesartung und Geistesstörung. Von Direktor Dr. Th. Tiling. M. 1.60 28. Hypnose und Kunst. Von >r. L. Loewenfeld in München. M. — .80 29. Musik und Nerven. Von kt Ernst Je^tsch in Breslau. M. 1.— 30. Übung und Gedächtnis. Va <>r. S lr^' ' eyer in Danzig. M. 1.30 31. Der Fall Otto Weininger. Vo« 'Dr. Fe/? Probst in München. M. 1.— 32. Die Frau in der Kulturbewegung der Gegenwart. Von Gertrud Bäumer. M. 1.30 33. Psychiatrie und Pädagogik. Von Dr. Georg Wanke in Friedrichroda. M. —.80 34. Trunksucht und Temperenz in den Vereinigten Staaten. Von Dr. B. La quer. M. 1.50 35. Über das Bewusstsein, seine Anomalien und ihre forensische Bedeutung. Von Dr. L. M. Kutscher in Hubertusburg. M. 2.40 36. Gehirn und Sprache. Von Dr. Heinrich Sachs. M 3. — Druck von Ciirl Ritter in Wiesbaden. JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKÜNDE. HERAUSGEGEBEN VON DR ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITÄTSRAT, DIREKTOR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 57. MIT 2 TAFELN UND 1 TEXTABBILDUNG. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1904. Druck von Carl Ritter in Wiesbaden. ZUM FÜNFUNDSIEBZIGJÄHRIGEN BESTEHEN DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE Inhalt/ I. Vereins-Nachricliten. Seite Protokoll der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde vom 13. Dezember 1903 ... XI Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 13. De- zember 1903, von dem Vereinsdirektor, Geheimen Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher XII Verzeichnis der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde im November 1904 XXVI II. Abhandlungen. Über eine neue fossile Bären-Art Ursus Deningeri Mihi aus den fluviatilen Sanden von Mosbach. Von Wilhelm von Reiehenau 1 Neue Cetoniden aus Deutsch-Ostafrika. Von Paul Preiss in Ludwigshafen a. Eh. Mit Tafel I ' 13 Lepidopterologisches. Darunter Beschreibung zweier neuer Arten und einiger abberat iven Falter. Von Ferdinand Fuchs, Bornich. Mit Tafel LT 29 Verstandes- und Seelenleben bei Tier und Mensch. [Teil- weise — in extenso — als Vortrag gehalten im Offenbacher Verein für Naturkunde.] Von Wilhelm Schuster 45 Seltene Vögel in Hessen (Mainzer Becken und benachbartes Gebiet. Von Wilhelm Schuster 95 *) Die Herren Verfasser übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeiten. — vm — Seite Die Storch nester in Oberh essen (Ciconia alba). Von Wilhelm Schuster. Mit 1 Abb. im Text 101 Einiges über die Macrolepidopteren unseres Gebietes unter Aufzählung sämtlicher bis jetzt beobachteter Arten, zugleich als Ergänzung von „Die Schuppen flügler (Lepidopteren) des kgl. Eegierungs-Bezirks Wies- baden und ihre Entwicklungsgeschichte von Dr. Adolf Eössler" (Jahrbuch 1880 und 1881, Jahrgang 33 und 34). Erster Teil: Die Tagfalter, Schwärmer und Spinner. Von W. von Reichenau 107 Glacialgeschrammte Steine in den Mosbacher Sanden. Von H. Behlen, Haiger 171 Katalog der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden. I. Teil. (Picariae und Psittaci.) Von Kustos Ed. Lampe 193 III. Nachrichten aus der Meteorologischen Station zu Wiesbaden. Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im Jahre 1903. Von Eduard Lampe, Kustos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden ; I. Vereins-Nachrichten. Protokoll der General -Versammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 13. Dezember 1903. 1. Der Vorsitzende, Herr Geh. Sanitätsrat Dr. A. Pagen Stecher eröffnet die Sitzung, begrüsst die anwesenden Gäste und Mitglieder, insbesondere die Vertreter der Behörden und hiesiger und auswärtiger gelehrten Gesellschaften. Hierauf erstattet derselbe den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Herr Dr. Grün hu t hielt einen Vortrag über „Katalysen und Fermentwirkungen " . 3. Anträge und Wünsche der Mitglieder liegen nicht vor. gez. Dr. A. Pagen stech er. gez. Dr. H. Fresenius. gez. Dr. L. Grünhut. Jahresbericht erstattet in der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 13. Dezember 1903 von dem Vereinsdirektor, Geheimen Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher. Hochgeehrte Anwesende ! Es ist mir eine angenehme Pflicht, Ihnen in Namen des Vorstandes über die wichtigsten Vorkommnisse innerhalb unseres Vereins, wie in dem unserer Fürsorge anvertrauten naturhistorischen Museums im Jahre 1903 zu berichten und nicht allein unseren Vereinsmitgliedern, sondern auch den Bewohnern unserer Stadt und ferneren Kreisen Zeugnis darüber abzulegen, in welcher Weise wir bestrebt gewesen sind, der uns gewordenen Aufgabe gerecht zu werden und dem § 2 unserer Satzung gemäfs zu wirken, das Interesse an der Natur zu wecken, das Studium derselben zu fördern und für das naturhistorische Museum Sorge zu tragen. Zunächst gestatten Sie mir den Ausdruck des herzlichen Dankes für Ihr zahlreiches Erscheinen in unserer Mitte, das wir als ein sicheres Zeichen Ihrer Aller Interesse an den Bestrebungen unseres Vereins an- sehen dürfen ! Die Anwesenheit der Vertreter der städtischen Behörden, hiesiger und auswärtiger gelehrter Gesellschaften und zahlreicher Mit- glieder und Gäste ist geeignet, das eigene Vertrauen auf unsere gute Sache zu heben und die feste Aussicht auf eine fernere gedeihliche Förderung derselben zu eröffnen. M. Herren ! Es ist dem Nassauischen Verein für Naturkunde ver- gönnt gewesen, auch im vergangenen Jahre nicht allein seinen Mit- gliederstand sich zu erhalten, sondern denselben auch in erfreulicher Weise zu vergrössern, indem der unvermeidliche Abgang, welchen Tod, Wegzug und Austritt alljährlich mit sich bringen, durch den Beitritt neuer Mitglieder ausgeglichen worden ist. — XIII — Grosso und schmerzliche Verluste hat uns auch in diesem Jahre der Tod verursacht. Von unseren Ehrenmitgliedern starb am 14. Juni 1903 der königl. Major a. D. Herr Alexander von Homeyer zu Greifswald, wohin er sich für seine letzten Lebensjahre zurückgezogen hatte, von Homeyor, welcher am 19. Januar 1834 geboren war. ist unseren älteren Mitgliedern noch wohl bekannt aus jener Zeit, in welcher er teils zu Frankfurt a. M. und Mainz als aktiver Offizier, teils in Wiesbaden zur Pflege seiner angegriffenen Gesundheit verlebte und sich besonders mit ornithologischen und entomologischen Studien beschäftigte. Er hatte sich nicht allein in den genannten Fächern, in denen er eigene ausgedehnte Sammlungen zusammengebracht hatte, einen geachteten wissenschaftlichen Namen gemacht, sondern war auch besonders bekannt geworden durch seine im Jahre 1874 mit dem nam- haften Afrikaforscher Po gge unternommenen Reise nach Südwestafrika, an deren Folgen er sein ganzes übrige Leben zu leiden hatte. Aus der Reihe unserer ordentlichen Mitglieder entriss uns der Tod am 25. April 1903 Herrn Oberlehrer Isaac Blum in Frank- furt a. M., den vieljährigen verdienstvollen Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Blum hatte sich in wissenschaftlichen Kreisen durch seine gediegene Arbeit über die Kreuzotter besonders be- kannt gemacht, wie er auch als Mensch infolge seines überaus freund- lichen und liebenswürdigen Wesens und seines reichen Humors überall beliebt und verehrt war. Des weiteren entriss uns der Tod unsere geschätzten ordentlichen Mitglieder, den Buchhändler Leon hard Gecks, Apotheker Peucker. Rentner Friedrich Knauer und am 20. Febr. den Oberarzt des Josefhospitals, den in weiten Kreisen beliebten und hochgeschätzten Chirurgen Sanitätsrat Dr. Friedrich Cramer. Einen weiteren schmerzlichen Verlust brachte uns das unerwartet frühe plötzliche Hinscheiden des Herrn Dr. med. Carl Götz dahier. welcher zwar nicht unser Mitglied war, der sich aber in den letzten Jahren als einen eifrigen Förderer unseres naturhistorischen Museums erwiesen hatte und von dem war für die Zukunft vieles erwarten durften, da er sich mit ganz besonderem Eifer zoologischen Studien, namentlich an Seetieren des Nordens und des Mittelmeers hingegeben hatte und das Museum mit einschlagenden Geschenken bereicherte. Wir werden den Dahingeschiedenen ein ehrendes Andenken bewahren, zu dessen Zeichen ich Sie bitte, sich von Ihren Sitzen erheben zu wollen. — XIV — Ausgetreten aus dem Verein sind : Apotheker Block, Leutnant B o e c k , Direktor M u c h a 1 1 (durch Wegzug), Sanitätsrat Dr. 0 h 1 e m an n , Rentner P a r a q u i n (durch Wegzug), Rentner ErnstSchierenberg, Glaser Werz dahier und Geh. San. -Rat Dr. Schröter in Eichberg (durch Wegzug). In der Zahl unserer korrespondierenden Mitglieder wurden vom Vorstand die nachfolgenden Herren aufgenommen, welche sich um unser naturhistorisches Museum ganz besonders verdient gemacht hatten, nämlich : Professor Dr. Döderlein zu Strassburg im Elsass, Direktor Prof. Dr. Karl Kraepelin zu Hamburg, Oberstudienrat Prof. Dr. Lampert zu Stuttgart, Direktor Prof. Dr. Lenz zu Lübeck. Als ordentliche Mitglieder traten dem Vereine bei die Herren : Bart m a n n , Fischereidirektor hier, Biermann, Amtsrichter hier, C z a p s k i , Chemiker hier, Eichmann, Kaufmann hier, Groll, Lehrer hier, Hertz, Badhausbesitzer hier, Heyelmann, Kaufmann hier, van Ni essen, Dr. med. hier, Opitz, Kaufmann hier, Seelig, Hofbüchsenmacher hier, Dr. Vi gen er, prakt. Arzt hier, sowie F. Winter, Lithograph in Frankfurt a. M., Wilh. Schuster, cand. phil. u. theol. in Gonsenheim bei Mainz. Gräfl. v. d. Gröbensche Rentei, Vertr. : Major Schwank Unser Vereinsleben blieb den altbewährten Traditionen treu. Am 14. Juni 1903 unternahmen wir einen Ausflug nach Langen- schwalbach, Adolfseck und Hohenstein, welcher trotz des wenig be- friedigenden Wetters anregend verlief und unsere Botaniker, wie Zoologen nicht allein willkommene Ausbeute, sondern auch allen Teil- nehmern, unter welche wir die Freude hatten den berühmten holländischen Entomologen und Biologen Herrn Staatsrat Piepers aus dem Haag zu zählen, erheiternde Geselligkeit bot. Herr Apotheker Vi gen er führte auch in diesem Jahre die ge- wohnten botanischen Exkursionen in die näheren und ferneren Um- — XV — gebungen von Wiesbaden. In den 26 Jahren, in welchen Herr Vi gener solche mit Mitgliedern des Vereins ausgeführt hat, hat er im ganzen 209 Exkursionen geleitet und die Flora auf das Gründlichste durch- forscht. Wir danken ihm herzlich für seine erfolgreiche Tätigkeit und wünschen, dass er dieselbe noch lange in gewohnter Frische möge fort- setzen können. Herr V i g e n e r hat auch im Interesse des geplanten forstbotanischen Merkbuches mehrfache Reisen innerhalb unseres Vereinsgebietes, ins- besondere auf dein Westerwald, ausgeführt und über die interessanten Ergebnisse derselben bereits in unseren wissenschaftlichen Abend- unterhaltungen berichtet. Letztere haben wir in gewohnter Weise auch für dieses Wintersemester eröffnet und wir freuen uns, dass sie ihre Anziehungskraft für die Vereinsmitglieder bewähren. Unser diesjähriges Jahrbuch liegt abgeschlossen vor. Dasselbe wird Ihnen in den nächsten Tagen zugestellt werden und Ihnen den Beweis führen können, dass auch unsere literarische wissenschaftliche Tätig- keit, nach wie vor, ihre Förderer findet. Es wird zugleich dazu dienen, unsere so überaus wertvollen Täuschverbindungen, deren wir circa 350 zählen mit anderen ge- lehrten Gesellschaften zu unterhalten, als deren hauptsächliche Frucht wir die fortwährende Bereicherung unserer ausgedehnten Vereins- bibliothek begrüssen, die auch in diesem Jahre wiederum um unge- fähr 400 Bände sich vergrössert hat. Wie ausgedehnt unser Verkehr ist, können Sie aus dem Umstände ersehen, dass der Ab- und Zugang von Postsendungen circa 3000 Nummern betrug. Herr Kustos Lampe machte vom 2(3. Oktober bis 4. November mit Unterstützung aus unserer Vereinskasse eine Informationsreise an die Museen zu Karlsruhe, Strassburg im Elsass, Freiburg im Breisgau, Basel, Heidelberg und Frankfurt a. Main zur Ergänzung und Be- reicherung seiner im vergangenen Jahre gemachten Studien. Der Besuch unseres naturhistorischen Museums war im abgelaufenen Jahre ein überaus reger und erfreulicher. Vom 13. April bis 14. November wurden 10590 Personen gezählt, 2300 mehr als im Vorjahre. Diese fanden sich in den üblichen, mit Ausnahme des Sonn- abends jetzt täglichen Besuchsstunden ein. Vom 15. November an hielten wir das Museum während des Winters an Sonntagen und — XYI — Mittwochs von 11 bis 1 Uhr offen, da sich das Interesse für den Besuch desselben in steigender Weise, namentlich auch von unserer Jugend zeigt. Reichhaltige Zugänge sind unserem Museum namentlich durch Ge- schenke geworden. Ich habe hier besonders zu erwähnen diejenigen der Herren Berger in Gochas in Deutsch-Südwest-Afrika, Hoff mann in Kilwa in Deutsch-Ost-Afrika und Dr. Götz dahier, auf welche ich noch des weiteren zurückzukommen haben werde. Sie finden diese, wie alle übrigen der verschiedenen zahlreichen Gönner unseres Vereins hier zur Besichtigung ausgestellt und nehme ich Gelegenheit, Allen unseren besten Dank für diese Förderung unseres Institutes auszusprechen. "Was diese Zugänge und Erwerbungen für dasselbe im einzelnen betrifft, so flössen I. der Säugetier-Sammlung an Geschenken zu: Durch Frl. Beugnot hier: eine ausgestopfte Angorakatze. Durch Herrn Missionar Berger: Balg nebst Schädel von Genetta spec. von Gochas, Schädel von Otocyon megalotis, von Proteles cristatus und Felis caffra; sechs Schädel von Raphicercus campestris und zwei von Cephalophus grimmia. Ferner eine Partie Gehörne, 20 Stück in 8 Arten. Das städtische Museum für Natur- und Völkerkunde in Freiburg i. Br. schenkte ein Gehörn von Bubalus lichtensteini aus Ost-Afrika : Wilhelm Niehoff in Biebrich a. Rh. einen Schädel von Capra hircus (f. Besonders reich und wertvoll ist das bereits erwähnte Geschenk des Herrn A. Ho ff mann in Kilwa welches in 29 Gehörnen, aus Ost-Afrika besteht, ein willkommenes Gegenstück zu den bereits vorhandenen Gehörnen aus Deutsch -Südwest -Afrika, welche wir der Güte des Herrn Berger verdanken. Für die H. Vogelsammlung erhielten wir als Geschenk: Von Verlagsbuchhäudler Bisch köpf f hier: Ein Calopsittacus novae hollandiae von Australien. — XVII Von Geh .-San .-Rat Dr. Pagenstecher: 1 Coereba cyanea, 1 Tanagra brasilia und 1 Chrysolampis mosquittis aus Bahia. Von Alfred Lipowsky in Deutsch-Ost- Afrika' : Ein Hain- vom See- adler, erlegt im Simbasi-Tal bei Daressaläm. Von der Handlung C. Acker Nachfolger: 5 Kibitzeier und 4 Möveneier. Angekauft wurden für dieselbe: Von dem Neuguinea-Reisenden Weiske: Vier Vogelbälge und zwar ein Paradisea raggiana Q von Brit. Neu-Guinea, 1 Ptilorhis victoriae von Neu - Queensland, 1 Phonygamus jamesi und 1 Mino dumonti, beide von Brit. Neu-Guinea. Ferner von Kustos Lampe: 50 Vogelbälge von Japan, und für die Lokalsammlung 1 Syrnium aluco und 1 Turdus merula, beide von Erbenheim. Die lokale Vogelsammlung wurde in diesem Jahre fertiggestellt und mit der Neuaufstellung der allgemeinen Vogelsammlung begonnen. Von der ersteren wurden sämtliche 160 A'ögel desinfiziert, auf Natur- ästen gesetzt, katalogisiert und nachdem neuen Naumann sehen Werke aufgestellt. Von der Hauptsammlung sind bis jetzt die Papageien - im ganzen 165 Stück — und von der Ordnung der Passeriformes, die Rabenvögel, Paradiesvögel und Pirole zusammen 166 Stück bearbeitet. Diese Revision der Hauptsammlung geschieht im allgemeinen nach dem »Catalogue of the Birds in the British Museum«, während Familien, welche bereits in dem von der Akademie der Wissenschaften in Berlin herausgegebenen »Tierreich« bearbeitet sind, nach den betreffenden Arbeiten determiniert wurden; so die Paradiesvögel. Die Sammlung der Vogeleier wurde von Herrn Hauptmann Giebeler einer Durchsicht im Laufe dieses Frühlings unterworfen. Was unsere III. Reptilien- und Amphibien-Sammlung anbetrifft, so wurde in der ersten Hälfte dieses Jahres eine neue nassauische Reptilien- und Amphibien-Sammlung angelegt, da die be- stehende, welche zumeist noch durch den früheren Museumsinspektor Prof. Dr. Kirschbaum zusammengebracht worden war, sowohl stark abgebleicht, als auch mit ungenauen Fundorten versehen war. Es Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat 57. II — xvm — wurden demgemäfs in der näheren Umgebung von Wiesbaden bis jetzt von Herrn Kustos Lampe gesammelt : Lacerta agilis am Chausseehaus, im Goldsteinbachtal bei Sonnenber.y: Lacerta muralis in St. Goarshausen ; Anguis fragilis im Nerotal; Tropidonotus natrix im Adamstal und an der Walkmühle ; Coronella austriaca an der Leichtweishöhle, dem Goldsteinbachtal und dem Chausseehaus; Rana esculenta im Adamstal und der Fischzuchtanstalt; Rana temporaria im Adamstal, an der Fischzuchtanstalt und im Goldsteinbachtal ; Bufo vulgaris im Adamstal und der Fischzuchtanstalt: Bufo viridis im Museumshof und Goldsteinbachtal ; Bufo calamita in den Mosbacher Sandgruben : Bombinator pachypus im Adamstal, der Fischzuchtanstalt und dem Goldsteinbachtal ; Salamandra maculosa im Goldsteinbachtal; Molge cristatus, alpestris, vulgaris und palmatus im Adamstal, Fischzuchtanstalt und Goldsteinbachtal, ersterer selten an den beiden zuerst aufgeführten Fundorten, letztere überaus häutig. Herr Forstmeister Wendlandt in St. Goarshausen sandte eine am Loreley-Felsen bei St. Goarshausen gefangene Lacerta viridis. Unter Führung des Herrn Dr. med. Vi gen er wurde des Nachts im Goldsteinbachtal eine Jagd auf Alytes obstetricans ausgeführt, wobei Herr Dr. Vigener 1 9 und Herr Lampe l(f mit Eierschnüren er- beutete. Unter der gleichen Führung wurde auch eine Exkursion nach den Moorwiesen bei Hassloch in Hessen unternommen, wobei die Herren Vigener und Lampe eine grosse Anzahl des Moorfrosches Rann arvalis fingen. Ferner wurde Hyla arborea im vergangenen Jahre in zwei jungen Stücken im Adamstal und Pelobotes fuscus von Herrn Lindholm bei Schwanheim erbeutet und Lacerta vivipara von Herrn V i g e n e r im März zw. Chausseehaus und dem grauen Stein. Zum Geschenke erhielten wir : Vom naturhistorischen Museum in Basel: 2 Ceratophora stoddarti von Ceylon; — XIX — Von Herrn Berg er in Deutsch-Südwest-Afrika: 3 Testudo oculifera, 3 Testudo pardalis, 3 Pelomedusa galeata, 10 Pachydactylus bibroni, 1 Pachydactylus rugosus, 1 Cordylosaurus trivittatus, 1 Chamaeleon parvilobus, 1 Boodon lineatus, 9 Pseudaspis cana , 2 Dasypeltis scahra , 5 Psammophis notostictus , 7 Psammophis furcatus, 2 Naja melanoleuca, 1 Aspidelaps lubricus, 1 Aspidelaps scutatus, 1 Bitis arietans, 1 Bitis caudalis und eine Haut von Bufo spec. Von Herrn Lindholm erhielten wir: 1 Clemmys caspica var. rivulata von Dalmatien, 1 Emys orbicularis von Orenburg. Von Herrn Lei st in Karlsruhe: 1 Metamorphose von Hyla arborea aus dem Durlacher Wald, sowie eine Metamorphose von Alytes obstetricans von Freiburg i. Br. Von Herrn Dr. Xikolsky am Petersburger Museum durch Herrn Lind ho Im verschiedene Eidechsen von Central-Asien, als: 1 Gymnodactylus russowi, 3 Gymnodactylus caspius, 1 Crasso- bamon evesmanni, 1 Agama sanguinolenta, 2 Phrynocephalus helioscopus, 2 Phrynocephalus caudivolvulus, 3 Phrynocephalus iiiterscapularis, 1 Eremias velox, 1 Ablepharus deserti, 2 Arten Schlangen: 1 Taphrometopon lineolatum und 1 Ancistrodon intermedius. Durch Tausch erhielten wir : Vom naturhistorischen Museum in Hamburg: 2 Glauconia nigricans von Port Elizabeth, 1 Dasypeltis scahra ebendaher, 1 Siphonops annulatus von Brasilien. Von Dr. Werner in Wien: 1 Nicoria trijuga var. thermalis von Ceylon, 1 Hemidactylus turcicus von Dalmatien, 1 Phrynoce- phalus iiiterscapularis, 1 Anolis cristatellus, 1 Blanus strauchi, 2 Ophiops elegans, 1 Liolaemus pictus, 1 Lacerta oxycephala, 1 Lacerta muralis var. l'usca, 1 Lygosoma fallax, 1 Chalcides viridanus. 1 Rana agilis und Hylodes martinicensis, 1 Molge montana, 1 Molge waltli von verschiedenen Fundorten. Herr Lindholm hatte die Güte, die aus Deutsch-Südwest-Afrika erhaltenen Reptilien zu determinieren. II* — XX — Was die IV. Fisch Sammlung anbelangt, so bestimmte Herr Dr. Duncker in Hamburg die alten Vorräte von Amboma-Fischen, welche mit etwa 75 Nummern in den Katalog eingetragen wurden. Die von Herrn Dr. Mach ik uns seinerzeit geschenkte Sammlung, welche ebenfalls Herrn Dr. Duncker zur Bestimmung übergeben wurde, i^t von diesem noch nicht erledigt worden. — Die im vergangenen Jahre von Herrn Dr. (xötz geschenkten Fische von Helgoland wurden aufgestellt. Durch Kauf erwarben wir: Von Herrn Gattenhof in Geisenheim mehrere Arten Rbeinfische, welche in Formol präpariert wurden und demnächst zur Auf- stellung gelangen werden. Für die V. Mollusken-Sammlung erhielten wir an Geschenken: Von Herrn Missionar C. Berger: 15 Patella spec. von der Lüderitz- bucht und eine Anzahl Landconchylien von Bietmond. Von Herrn Hauptmann Giebel er in Montabaur eine Anzahl Heli\ hortensis und nemoralis in verschiedenen Varietäten. Von Kustos Lampe: Elf Arten Landconchylien vom Schlossberg in Freiburg i. Br. Von Geh. San. -Hat Pagen stech er: Landconchylien von Java. Für unsere VI. Glie derti e r-Sa m m 1 u n g um neu an Geschenken ein: Von Herrn .Missionar Berger: Eine Anzahl Lepidopteren, ein Glas mit Coleopteren, drei Wespenbauten, 6 Diplopoden, 1 Glas mit Sulpuga venator (viele 99 U1"' - C^cf) mehrere Spinnen und zahlreiche Skorpione, Zecken vom Erdferkel, Flöhe von Herpestes gracilis. Von Rentner H i r s c h hier: 1 Platysamia cecropia aus Xord-Amerika. Von Kustos Lampe: 4 Scolopendra subspinipes von Japan. XXI — Von \h\ Dreyer hier: 1 Scolopendra morsitans, 1 Ethmostigmus trigonopodus vom Kap der guten Hoffnung. Von Herrn ('. Leist in Karlsruhe: 2 Apus cancriformis von Daxlanden bei Karlsruhe. Von Herrn Preiss in Ludwigshafen: 31 Caraben in 16 Arten von verschiedenen Fundorten. Im T :i n sc li erhielten wir : V i mi n a t u r h i s t o r i s c h e n Museu m in B e r n durch Dr. S t e c k : 20 Arten Käfer aus den Alpen. Vom na tu rh ist or i sc heu Museum in Hamburg: 5 Arten Skorpione in (i Exemplaren. Durch K a u f : Von Herrn Kollo in Berlin: Eine Anzahl Morphiden aus Peru und eine Suite von Hochgebirgs-Lepidopteren. Herr Prof. Dr. Kraepelin in Hamburg hatte die Güte, auch in diesem Jahre unsere neu erworbenen Skorpione, sowie die Scolopendriden zu bestimmen, und Herr Prof. Dr. Lenz in Lübeck übernahm die Durchsicht unserer sämtlichen Podophthalmeten und Stomatopoden. Die an diese Herren gelangten Sendungen sind zurückgekommen und die betreffenden Stücke in Gläser eingesetzt, katalogisiert und zum grösseren Teil in die wissenschaftliche Sammlung eingereiht worden. Herr Preiss bestimmte unsere südafrikanischen Cetoniden. Die Neuordnung unserer Lepidopteren wurde, soweit sie die indo- australischen Tagfalter betrifft, von dem Museumsinspektor vorgenommen. VH. Die Sammlung der wirbellosen Tiere ausschliesslich der Mollusken und Gliederfüsser erweiterte sieh ebenfalls nicht unbeträchtlich. Die in so dankenswerter Weise von dem ver- storbenen Herrn Dr. Götz in Neapel ausgesuchten und unserem Museum zugesandten Seetiere bestanden in besonders schönen Präparaten der Zoologischen Station in Neapel. An Coelent eraten : Anemonia sulcata, Asteroides calycularis Cerianthus membranaceus, Cladactis costae, Pennatula rubra, Aglaophenia myriophyllum, Pennaria cavolini, Tima fiavilabris, Tubularia larynx, Haiistemma rubrum, Physalia caravella und Beroe ovata. — XXII — An Eehinodermen: Antedon rosacea, Luidia ciliaris, Ophioderma longicauda, Echinus acutus, Holothuria tubulosa. An Vernies: Cerebratulus marginatus, Sipunculus nudus, Amphitrite variabilis, Audouinia filigera, Branchiomma Köllikeri, Chaetopterus variopedatus, Halla parthenopeja Phyllodoce Paretti, Ptychodera minuta. Von Herrn Dr. med. Vigener Taenia saginata, deren Beschreibung in dem diesjährigen Jahrbuch, sowie zahlreiche Ancylostoma duodenale. Herr Oberstudienrat Prof. Dr. Lampert in Stuttgart hatte die Güte, unsere Holothurien zu bestimmen. Die Zurücksendung der zweiten Hälfte stellt noch aus. Was die VIII. mineralogischen und geologisch- palaeontologischen S a m mlunge n betrifft, so stellte Herr Dr. Grünliu t auch im verflossenen Jahre einen Teil seiner freien Zeit bereitwilligst dem Museum zur Verfügung und ordnete die umfangreichen Vorräte an mineralogischen und geologisch- palaeontischen Objekten. Er wurde von Herrn Chemiker Nievergelt aus Biebrich unterstützt. An Geschenken erhielten wir : Von Herrn Missionar Berger einen 84 Pfd. schweren Meteorstein aus Deutsch-Südwestafrika. Von Herrn von Molsberg einen Ichthyosaurus aus Württemberg. Ferner 2 Zähne von Elephas sp. aus der Beckel'schen Grube durch Dr. D r e y e r. Oberförster Behlen in Haiger übergab durch Prof. Ritterling eine Unterkieferhälfte von Ursus spelaeus, sowie verschiedene Knochenfragmente von Langenaubach. A n ge 1< a u ft wurden : Von Herrn Veite Mineralien aus Ems. Von Herrn Kreuzer nassauische .Mineralien von verschiedenen Fundorten. - XXIII — Aus den Mosbacher Sandgruben erhielten wir in diesem Jahre durch die Güte des Herrn Eisenhahnhau- und Betriebsinspektors Petri lud jedesmaligem Auffinden von Säugetierresten Bescheid, sodass der Kustos Lampe dieselben tunlichst freilegen und an Ort und Stelle für das Museum bereits präparieren konnte. Leider war dies hei dem schönsten der aufgefundenen Stücke, einem freigelegten Schädel von Elephas antiquus nicht in der wünschens- werten Weise möglich, da die Fortschaffung desselben so schnell wie möglich geschehen musste und unsere Mittel den sonst unvermeidlichen Störungen in den kontraktlich übernommenen Arbeiten gegenüber nicht ausreichten. Trotz den gemachten Vorkehrungen zerfiel derselbe, wie dies ja leider so häufig der Fall ist bei solchen Funden, beim Aufladen und es waren nur noch die vorliegende Stosszalmwurzel, die Hinter- haupthöcker und ein Fragment vom Jochbein in den gewaltigen Resten als einigermafsen zusammenhaltende Stücke zu finden. Ein Becken von Elephas antiquus, das ebenfalls in Hunderte von Stücken zerfallen war, gelang es in etwas besserem Zustande zu bergen. Ebenso war dies der Fall bei mehreren Backenzähnen, einem Atlas und einer Fibula. Aus den, den Gebrüdern Neumann gehörigen Gruben erhielten wir durch Kauf: Ein Schulterblatt, ein Schulterblattfragment, einen Unterkiefer, sowie einen Stosszahn von Elephas trogontherii. Die beiden letzteren Stücke gelang es in selten guter Erhaltung heimzubringen und hier endgültig zusammenzusetzen. Von den Gymnasiasten W. Ger lach und H. Windfeld erhielten wir ein Geweihfragment von Cervus elaphus. Die Herren Delkeskamp in München und Prof. Kinkelin in Frankfurt entnahmen leihweise behufs wissenschaftlicher Bearbeitung, der erstere Mineralien und Petrefakten, der letztere Hand- und Fuss- wurzelknochen aus dem Mosbacher Sande, wie auch Herr Museums- direktor von Reichen au in Mainz verschiedene Fundstücke aus dem Mosbacher Sande behufs photographischer Abnahme. für die botanische Sammlung erhielten wir 150 seltene Pflanzen aus dem Yereinsgebiet und der Grenzflora, darunter zwei für das Vereins- gebiet neue Pflanzen und mehrere von neuen Standorten von Herrn Apotheker Vi gener. — XXIV -v- Von allgemeinen Verbesserungen innerhalb der Sammlungen des Museums erwähne ich, dass sämtliche Sturzschränke mit einem einheit- lichen Schloss versehen wurden, sowie dass ein Teil der bisher mit einein Kreideanstrich versehenen Pulte und Schränke mit Ölfarheanstrich innen, wie aussen versehen wurden. Neu angefertigt wurde ein Schrank mit Insektenkästen und an den fertiggestellten Vogelschränken, wo bisher eine Zwischenwand fehlte, eine solche angebracht. Ebenso wurde an einigen derselben statt der 9 Scheiben mit Holzleisten deren 4 mit Eisenstäben angefertigt, wodurch eine bedeutend bessere Ansicht der Objekte gewonnen wurde. Alle diese Arbeiten . sowie andere im Museum vorgenommene Schreiner-, Anstrich- und Glaserarbeiten wurden in eigener Werkstatt)' mit Hilfe unseres Museumsdieners je nach Bedarf angefertigt. Wenn ich ihnen noch zum Schlüsse einiges über die, unter unserer Obhut stellende meteorologische Station mitteilen darf, so wurden die Jahresergebnisse derselben für 1902 in unserem 56. Jahrbuch ver- öffentlicht, Die täglichen Beobachtungen wurden am Museumsgebäude ausgehängt, sowie im Wiesbadener Tagblatt und dem Rheinischen Kurier bekannt gegeben, Die Wochenbeberichte wurden von Mitte Februar an auch im Amtsblatt der Landwirtschaftskammer veröffentlicht. Die Berichte über die erfolgten Niederschläge erhielt allmonatlich der Physikalische Verein in Frankfurt am Main, der sie in seinen Jahr- büchern verwertet. Von königlichen Behörden benutzten sowohl die Gerichte als die Polizeidirektion mehrfach die Station, von städtischen Behörden das Gas- und Wasserwerk, das maschinentechnische Bureau und die Abteilung für Kanalbau. Weiter benutzten verschiedene Rechtsanwälte, Architekten und Private die Station. Die von dem hiesigen Kurverein angeregten Verhandlungen wegen gemeinsamer Regelung der Beobachtungen sind noch im Gange. Meine Herren! Ich glaube mit dem Vorgetragenen Ihnen das Wesentliche über die Vorgänge innerhalb unseres Vereins, wie im naturhistorischen .Museum mitgeteilt zu haben und ich hoffe, dass Sie hieraus die Überzeugung gewonnen haben, dass wir sowohl die eigenen Kräfte, als auch die uns durch das Wohlwollen Anderer zur Verfügung gestellten Mittel in geeigneter Weise zur Förderung unserer Aufgaben verwandt haben. — XXV — In der sicheren Annahme, class wir auch für die Folge auf Ihre Aller freundliche Mitwirkung werden rechnen können, und dass sich jüngere Kräfte uns zugesellen, sehen wir einer gesicherten Zukunft entgegen. Ruhe ist gleichbedeutend mit Rückschritt in unserer schnell- lebigen, vom rastlosen Wettbewerb der Nationen, wie der einzelnen Menschen erfüllten Zeit: Bewegung bedingen die Wirkungen der grossen Kräfte, welche die Erscheinungen des Natur- und Volkslebens zu Grunde liegen. So möge die fortschreitende Welle eifrigsten Strebens uns immer näher bringen dem gemeinsamen Ziele menschlicher Forschung : der wachsenden Erkenntnis der Wahrheit. Verzeichnis der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde (E. V.) im November 1904.*) I. Vorstand. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. ArnoldPagenstecher, Direktor. « Professor Dr. Heinrich Fresenius, Stellvertreter. « Apotheker A. Vi gen er. « Rentner Dr. L. Dreyer. « Garteninspektor Dr. L. Cavet. « Professor Dr. Wilhelm Fresenius. « Dozent Dr. G r ü n h u t , Schriftführer. « Oberlehrer Dr. K ad es eh. II. E h r e n m i t g 1 i e d e r. Herr Dr. Erlenmeyer, Professor, in Aschaffenburg. « Graf zu Eulen bürg, Ministerpräsident a. D., in Berlin. « Dr. H a e c k e 1 , Professor, in Jena. « Dr. L. v. Hey den, Professor, Königl. Major a. D., Frank- furt a. M. « Dr. W. Kobelt, Arzt zu Schwanheim. « Dr. v. Kölliker, Professor, Exe, in Würzburg. « Dr. We n t z e 1 , Ober-Präsident, Hannover. *) Um Mitteilung vorgekommener Änderungen im Personenstand wird freundlichst gebeten. XXYII — III. Korrespondierende Mitglieder. Herr C. Berger, Missionar in Gochas, Deutsch-Süd- West-Afrika. « Dr. 0. Böttger, Professor, in Frankfurt a. M. « Dr. Buddeberg, Rektor, in Nassau a. Lahn. « Dr. v. Canstein, Königl. Ökonomierat und General-Sekretär. in Berlin. « Dr. Ludw. Döderlein. Professor der Zoologie, in Strassburg. « Freudenberg, General-Konsul, in Colombo. « Dr. B. Hagen, Hofrat, in Frankfurt a. M. « Ernst Herborn, Bergdirektor, in Sydney. « Dr. Hueppe, Professor der Hygiene, in Prag. « Dr. L. Kaiser, Provinzialschulrat, in Cassel. « Dr. Kays er. Professor der Geologie, in Marburg. « Dr. F. Kinkelin, Professor, in Frankfurt a. M. « Dr. Knoblauch, August, prakt. Arzt, in Frankfurt a. M. « Dr. Karl Kraepelin, Professor, Direktor des Naturhistorischen Museums, in Hamburg. « Dr. K. Lampert, Professor, Oberstudienrat, Direktor des Kgl. Naturalien-Kabinets, in Stuttgart. « Dr. H. Lenz, Professor, Direktor des Naturhistorischen Museums, in Lübeck. « Dr. C. List, in Oldenburg. « Dr. Ludwig, Professor, in Bonn. « Dr. Reichenba ch, Professor, m Frankfurt a. M. « v. Schönfeldt, Oberst z. D., in Eisenach (Villa Wartburg). « Dr. A. Seitz, Direktor des Zoologischen Gartens, in Frankfurt a. M. « Siebert, Direktor des Palmengartens, in Frankfurt a. M. « P. T. C. Snellen, in Rotterdam. « Dr. T h o m a e , Direktor der höh. Handels- und Fortbildungsschule in Elberfeld. IT. Ordentliche Mitglieder A. Wohnhaft in Wiesbaden. Herr Albert, H., Kommerzienrat. « Albrecht, Dr. med., prakt. Arzt. « Altdorf er, Dr. med., prakt. Arzt. « Amson, A., Dr. med., prakt. Arzt, « Aronstein, Dr. med., prakt. Arzt. — XXVIII — Herr Baer, S., Bank -Vorstand. « Bartling, Ed., Kommerzienrat. « Bart man n, G., Fischerei-Direktor. « Berger, L., Magistrats-Assistent. « Berle, Ferd., Dr., Bankier. « Berle, Bernhard, Dr , Bankier. « Becker, Dr. med., prakt. Arzt. « Bender, E., Dr. med., prakt. Arzt. « Bergmann. J. F., Verlagsbuchhändler. « B i e r h a u m , Kgl. Amtsrichter. « Bischof, Professor Dr., Chemiker. « Boettcher, Dr. med., prakt. Arzt. « Bohne, Geh. Rechnungsrat. « Borggreve, Professor Dr. , Oberforstmeister. « v. Born. W\. Rentner. « Brauneck, Dr., Geh. Sanitätsrat. « Bresgen, Dr. med., Sanitätsrat. « Brömnie, Ad., Tonkünstler. « Bunte 1) a r t h , R entner. Caesar, Reg.-Rat. Caspari IL, W., Lehrer. Cavet, Dr., Königl. Garteninspektor. Chelius, Georg, Rentner. Clouth, Dr. med.. Sanitätsrat. Coester, Dr. med., prakt. Arzt. Conrady, Dr., Geh. Sanitätsrat. Cuntz. Wilhelm, Dr. med., prakt. Arzt, Sanitätsrat. Cuntz, Friedrich, Dr. med., prakt. Arzt. Cuntz, Adolf, Rentner. Czapski, A.. Dr., Chemiker. Deneke, Ludwig, Rentner. Doms, Leo, Rentner. Dreyer, L., Dr. phil., Rentner. Dun seh in an n , Dr. med., prakt. Arzt. Dünkelberg, Dr. Geh. Rat. Ebel, Adolf, Dr. phil. Ei c hmann, Kaufmann. Elgershausen, Luitpold, Rentner, — XXIX — Herr Flor schütz, Dr., Sanitätsrat. Frank. l>r.. Prof.. Kreisassistenzarzt. « Fresenius, H.. Dr., Professor. Fresenius. \Y., Dr., Professor. « Frey tag, 0., Rentner, Premierleut. a. J). «c Fuchs, F., Dr. med.. Frauenarzt. « Fuchs, A.. Direktor a. D., Privatier. « Funcke, prakt. Zahnarzt. Gallhof, J.. Apotheker. Gei ssler, Apotheker. Gessert. Th., Rentner. Gleitsmann, Dr. med., Medizinalrat, Kgl. Kreisarzt. Groll, G., Lehrer. Groschwitz, C. , Buchbinder. Gro schwitz, G., Lithograph. Grünhut. Dr., Dozent am ehem. Laboratorium von Fresenius. Gull, J., Lehrer. Gygas, Dr. med.. Oberstabsarzt a. D. Hackenbruch, Dr. med., prakt. Arzt. Hagemann, Dr. phil., Archivar. H a m m a eher, G. , Rentner. Hecker, Ewald. Dr. med., prakt. Arzt. Heimerdinger, M., Hof-Juwelier. He n sei, C, Buchhändler. Herold. Dr. phil., Rentner. Herr f a h r d t . Oberstleutnant z. D. Herr mann. Dr. phil. Renter. Hertz, H., Rentner. Hertz, R.. Badhausbesitzer. Hess, Bürgermeister. Hesse n b er g, G., Rentner. H e y d r ich, Rentner. Heyelmann, G. , Kaufmann. Hintz. Dr. phil., Professor. H i o r t . Buchbinder. H i r s c h , Franz. Schlosser. Honigmann, Dr. med., prakt. Arzt. v. Ibell. Dr., Ober-Bürgermeister. Jordan. G., Lehrer. — XXX — Herr Kadesch, Dr., Oberlehrer. « Kalle, F., Professor. « Kessler. Landesbank-Direktor. « Kiesel, Dr. phil. « K 1 ä r n e r , Carl, Lehrer. « Knauer, F., Dr. med. « Kobbe, F., Kaufmann. « Koch, Gr., Dr. med., Hofrat. « Koch, Kommerzienrat. « Köhler, Alban, Dr. med., prakt. Arzt. « Körner, Beigeordneter. « Kugel, Apotheker. « Lampe, E., Custos des Naturhist. Museums. « Lande, Dr. med., prakt. Arzt. « Landow, Dr. med., prakt. Arzt. « Laquer, Dr. med., prakt. Arzt. « Lautz, Professor. « Leich, L., Apotheker. « Leo, Rentner. « Leonhard, Lehrer a. D. « Levi, Carl, Buchhändler. « Ley endeck er, Professor. « Lindholm, W. A., Kaufmann. « Lossen, Dr. phil., Rentner. « Lugen buhl, Dr. med., prakt. Arzt. Mahlinger, Dr. phil., Oberlehrer. Marburg, F., Rentner. Mayer, Dr. J., Apotheker. Maus, W., Postsekretär. Meyer, Dr. G., prakt. Arzt. Michaelis, Fr., Schlachthausdirektor. Moxter, Dr. med., prakt. Arzt. Neuendorff, August, Rentner. Neuendorff, W., Badewirt. v. Niessen, Max, Dr., prakt. Arzt. Oberrealschule. Herr Opitz, Bruno, Kaufmann. — XXXI — Herr Pagenstecher, Arnold, Dr. med., Geh. Sanitätsrat. « Pagenstecher, H., Dr., Prof., Augenarzt. « Pagenstecher, Ernst, Dr., prakt. Arzt. « Pfeiffer, Emil, Dr. med., Geh. Sanitätsrat. « Plessner, Dr. med., prakt. Arzt. « Pröbsting, A., Dr. med., prakt. Arzt. Ramdohr, Dr. med., prakt. Arzt. Keusch, H., Direktionsmitglied der Nass. Landesbank. Ricker, Dr. med., Geh. Sanitätsrat. Rick er jun., Dr., prakt. Arzt. Ritter, C„ Buchdrucker. Roemer, H., Buchhändler. Romeiss, Otto, Dr., Justizrat, Rechtsanwalt. Roth, Apotheker, Rentner. Roth, W., Hühneraugen-Operateur. Rudioff, Dr. med., prakt. Arzt. R ü h 1 , Georg, Kaufmann. Sartorius, Landeshauptmann. Scheele, Dr., Geh. Sanitätsrat. Schellenberg, Apotheker. Schelle nberg, Hof-Buchdruckereibesitzer. Schelle nberg, Dr. med., prakt. Arzt. Schild, W., Kaufmann. Schlei nes, Buchhändler. Schnabel, Rentner. Schreiber, Geh. Regierungsrat. Schubert, Max, Dr. med., prakt. Arzt. Schulte, Rentner. Schultz, Arthur, Dr. med. Schweisguth, H., Rentner. S e e 1 i g , Hofbüchsenmacher. Seip, Gymnasiallehrer. Seligsohn, Dr. L., Rechtsanwalt. Siebert, Gg., Professor. Spieseke, Dr., Oberstabsarzt a. D. Staffel, Dr. med., prakt. Arzt. Stein, A., Lehrer. Stengel, Major a. D. Stoss, Apotheker. Strecker, Dr. med., prakt. Arzt. S t r e m p e 1 , Apotheker. XXXII Herr Tetzlaff. Dr. phil.. Chemiker. « Tkönges, H., Dr.. Justizrat. « T out on, Dr. med., prakt. Arzt. « Vigeuer, Apotheker. « Vigener, J., Dr., prakt. Arzt. « Yogelsberger, Oberingeuieur. « Voigt, Dr. med., Sanitätsrat. « Wächter, L., Rentner. « Wagemann, H., Weinhändler. « Wehmer, Dr., prakt. Arzt und Frauenarzt. « Weiler, Ingenieur, Rentner. « Weintraud, Professor, Dr. med.. Oberarzt. « Westberg,- Kais. Russ. Hofrat. « Westphalen, Geh. Regierungsrat. « Wibel, Dr. med., prakt. Arzt. « Winter, Kgl. niederl. Oberstleutnant a. D. « Winter, Ernst, Baurat. « Witkowski, Dr. med., prakt. Arzt. « Zais, W., Dr. jur., Rechtsanwalt. « Z i e g 1 e r , H. , Rentner. B. Ausserhalb Wiesbaden (im Regierungsbezirk). « Bastelbe rger, Dr. med., Eichberg i. Rheingau. « Beck, Dr., Rheinhütte in Biebrich. « Behlen, H., kgl. Oberförster, Haiger. « Christ, Prof., Dr. phil., Greisenheim. « Dyckerhoff, R., Fabrikant, in Biebrich. « Esau, Realschuldirektor, in Biedenkopf. « Frickhöffer, Dr. med., Hofrat, in Langenschwalbach. « Fuchs, Ferd.. in Bornich. « Giebeler, W., Hauptmann a. I)., Montabaur. Gräfl. v. d. Gröbensche Rentei, Vertr. Schwank, Major a.D., Nassau. — XXXIII — Herr Haas, Rudolph, Hüttenbesitzer, zu Neuhoffnungshüttc bei Herborn. « Hannappel, J., Dr. med., Schlangenbad. « Hilf, Geh. Justizrat, in Limburg. « Keller, Ad., in Frankfurt-Bockenheim. « Klau, Director des Progymnasiums Limburg a. d. Lahn. « Klas, Pfarrer, in Burgschwalbach. « Künzler, L., in Freiendiez. « Linkenbach, Generaldirektor, in Ems. « Lotichius, Eduard, Dr., in St. Goarshausen. « Lüstner, Dr. phil., Geisenheim. « Milani, A., Dr., Kgl. Oberförster, in Eltville. « Müller, Prof. Dr., Georg (Institut Hofmann), Institutsvorsteher, in St. Goarshausen. « Nievergelt, R., Chemiker, Biebrich a. Rh. « Oppermann, Dr., Reallehrer, in Frankfurt a. M. « Passavant, Fabrikant, Michelbach. « Peters, Dr., Fabrikbesitzer, Schierstein. Real-Schule, in Biebrich. Real-Schule, in Geisenheim. Herr v. Rein ach, A., Baron, Frankfurt a. M « Schlegel, C. W., Reallehrer, St. Goarshausen. « Seibel, Postverwalter, Nastätten. « Speck, Dr. med., Sanitätsrat, in Dillenburg. « Sturm, Ed., Weinhändler, in Rüdesheim. « Thilenius, Otto, Dr. med., Sanitätsrat, in Soden. « Voll, Chr., Lehrer in Biebrich. « Wendlandt, Kgl. Forstmeister, St. Goarshausen. « Wortmann, Prof. Dr. in Geisenheim. « Winter, Lithograph, Frankfurt a. M. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. III — XXXIV — C. Ausserhalb des Regierungsbezirks Wiesbaden. Herr Alefeld, Dr. phil., in Darmstadt. Bibliothek, Koni gl., in Berlin. Herr Fuchs, A., Dr., Geologe, in Berlin. « Geisenheyner, L., Oberlehrer, in Kreuznach. « Leppla, Dr., Landesgeologe, Berlin X. 4, Invalidenstr. 44. « Maurer, Fr., Rentner, in Darmstadt. « Meyer, H., Dr., Professor, Geh. Medizinalrat, in Marburg. Königliches Oberbergamt, in Bonn. Herr P r e i s s , Paul, Eisenbahnbeamter, in Ludwigshafen a. Rh. « Schuster, Wilh., cand. theol. u. phil., Gonsenheim bei Mainz. « Steffen, Apotheker, in Friedrichsthal bei Saarbrücken. II. Abhandlungen. ÜBE«. EINE NEUE FOSSILE BÄREN -ART TJRSU8 DENINGERI MIHI AUS DEN FLUYIATILEN SANDEN VON MOSBACH. VON WILHELM VON REICHENAU. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. JJas Wiesbadener Museum besitzt seit längerer Zeit Reste von Bären aus der sogenannten Knochenhöhle von Steeten, deren Zugehörig- keit zum Höhlenbären (Ursus spelaeus Rosenmüller) ausser Zweifel steht. Ausserdem werden darin Stücke aus dem Mosbacher Sande aufbe- wahrt, deren Untersuchung ich mir gelegentlich der Bestimmung des mir anvertrauten Materiales im Mainzer Museum angelegen sein Hess. Der Mosbach er Bär unterscheidet sich spezifisch vom Höhlen- bären, unter dessen Flagge er seither in den Sammlungen figurierte. In der Form des Schädels und Unterkiefers, sowie der Zähne nimmt er eine gewisse Mittelstellung ein zwischen jenem Riesen und Ursus etruscus Cuvier1). Wie gesagt, ist diese Mittelstellung aber nur eine gewisse, auf Analogieen hinauslaufende und hat mit Descendenz nichts zu schaffen. Die nähere Begründung dieses Forschungsresultates bleibt einer ein- gehenderen und umfangreichen Arbeit vorbehalten, die in den „Ab- handlungen der Grossherzogl. Geologischen Landesanstalt zu Darmstadt'' nebst den nötigen Illustrationen erscheinen wird, worauf ich mir an dieser Stelle hinzuweisen gestatte. Zur Sicherstellung der Spezies genügt schon die Gegenüberstellung des Materiales der Wiesbadener Sammlung unter Hinzuziehung ihres schönen vom recenten Ursus arctos, wie nachfolgend geschehen soll. I. Das Material. Zum Vergleichen habe ich folgende Stücke benutzt : a) vom Mosbacher Bären. 1. Die Trümmer des Schädels eines sehr alten Individuums mit stark entwickelter Sagittalcrista nebst Abzweigungen zum Processus postorbitalis. !) Vergl. Eistori Gr., in Palaeontographia italica III, 1897: L'Orso plio- cenico di Valdarno e d'Oliva in Val di Magra. 1* — 4 — Die Backenzahnreste sind vollständig abgekaut. Hierzu gehört die Prämaxillenpartie mit Caninen und beiderseitigen dritten Incisiven. Das Tier starb offenbar an jener unheilbaren Krankheit, die man mit dem Namen Alter belegt hat. 2. Ein Schädel mit der Bezeichnung „Ursus maritimus aus dem Löss über dem Mosbacher Sande." Bei der Bestimmung hatten sich zwei Irrtümer eingeschlichen: 1. lag kein Schädel des Ursus maritimus vor, der sich leicht von diesem hochstirnigen Exemplar unterscheidet und 2. stammt das Stück nicht aus dem Löss. womit es vielleicht einst infolge von Regengüssen beschmutzt gewesen, sondern aus dem Mosbacher Sande. Die Füllung der Schädelkapsel besteht aus dem im Sande vor- kommenden Material und nicht aus Löss und seinen Kalk- konkretionen, den „Lösskind'le". In der Tat unterscheidet sich dieser interessante und wertvolle Fund in keiner Weise betreffs der Art der Fossilitikation. des Erhaltungszustandes und der spezifischen Merkmale von den übrigen „Sandbären';. Der Schädel hat die hintere Partie verloren und ist leider stark gedrückt, wie so viele Mosbacher Funde, denn die nach der Rheinrinne noch heute erfolgende Absenkung des Hügelgeländes lässt auch den darin geborgenen alten Knochen keine Ruhe. Sehr wichtig ist die gute Erhaltung des Gebisses. Vorhanden sind : an Incisiven Io beiderseits und die Alveolen von I2 und I{ : beide Canine. Von Prämolaren sind zu erkennen die Alveolen von P._> rechts- und von P3 linksseitig. Der rechts- seitige P;i ist wohlerhalten. Die eigentliche Baekenzahnreihe i>t vollständig und besteht beiderseits aus dem vierten Prämo- laren, dem ersten und zweiten Molar. Die Gauinenpartie ist etwas zusammengedrückt und lässt keine Messung zu. 3. Ein linkes Oberkieferfragment mit den beiden Molaren; vierter Prämolar zerbrochen, dritter ausgefallen, Canin an der Wurzel abgebrochen. 4. Ein desgl. mit zwei schönen Molaren. 5. Eine rechte Unterkieferhälfte mit erhaltenem Condylus; Processus coronoideus abgebrochen; Canin ausgefallen. Die beiden letzten Molaren, gehörig angekaut, vorhanden, während vom ersten Molaren und vom vierten Prämolaren nur die Alveolen übrig- geblieben sind. Gefunden 1886. — 5 — ti. Eine linke Unterkieferhälfte, hinter dem letzten Molaren abge- brochen , mit zerbrochenem Canin und vollständiger Backen- zahnreihe. 7. Eine linke Unterkieferhälfte mit den beiden letzten Molaren, tief niedergekaut. Krone des Canin abgebrochen, ebenso derCondylus. 8. Eine Hälfte mit vollständiger Backenzahnreihe. !). Eine Hälfte mit vorletztem Molaren, der Alveole des letzten und niedergekauten Resten vom ersten und dem vierten Prämo- laren. Von einem alten Tiere. 10. Ein Fragment der rechten Hälfte mit dem letzten Molaren. 11. Eine zerbrochene linke Hälfte mit den schief abgekauten beiden letzten Molaren. 12. Einzelne Zähne. b) vom Höhlenbären aus Steeten. 1. Prämaxillärpartie des Oberkiefers mit den Caninen und der Alveolenreihe der Incisiven, zur Zeit im Altertumsmuseum auf- bewahrt (!). 2. Einzelne Canine und obere letzte Molaren, ein oberer erster. 3. Linkes Unterkieferfragnient mit Canin. 4. Rechtes Unterkieferfragment mit Backenzahnreihe. 5. Linkes Unterkieferfragment mit den beiden letzten Molaren und der Alveole von Mv 6. Rechtes Unterkieferfragnient mit den beiden letzten Molaren nebst dem vierten Prämolaren. 7. Linkes Unterkieferfragnient mit dem vierten Prämolaren und dem ersten Molaren. 8. Einzelne Unterkieferbackzähne. II. Vergleichende Gegenüberstellung der Zähne. A. Im Oberkiefer. 1. Der letzte Backenzahn, M2 hat bei allen Bären eine langgestreckte, rechteckige oder nach hinten verschmälerte, etwas keilartige Form. An der äusseren, labiaten Seite stehen zwei pyramidenförmige Höcker oder Zacken hintereinander: Paracon und Metacon. Auf der inneren, der Gaumenseite, jenen gegenüber befinden sich zwei weit schwächer entwickelte Zacken : Protocon und Meta- conulus. Die hintere Partie wird Talon genannt. Die Ausbildung der Kaufläche in Bezug auf Runzeln und Falten ist sehr veränderlich, im allgemeinen aber bei den fossilen Bären meist kräftig entwickelt. — 6 — Tabelle I. Der zweite Molar beim Bären von Mosbach und S t e e t e n No. 1 No 2 No. 3 Variations- grenzen No. 1 No. 2 No. 3 No. 4 No. 5 Variations- grenzen Länge von M2 38,2 44,0 44,2 38,2—44,2 46,5 43,2 50,2 48,2 44,0 43,2—50,2 Länge des Paracon 12,2 14,0 11,5 11,5-14.0 13,0 13,5 14,0 15,2 13,8 13.0—15,2 Gvösste Breite von M2 . . . 21,2 23,2 22,5 21.2—23,2 21,0 23,2 23,2 24,0 22,2 21.0—24,0 Eunzelung . . . kräftig kräftig kräftig kräftig sehr stark sehr stark sehr stark sehr stark sehr stark sehr stark Aus dieser Gegenüberstellung geht hervor, dass der Mosbacher Bär typisch einen kürzeren zweiten Molaren mit minder ausgesprochener Runzelung besitzt, als der Bär von Steeten. 2. Der erste Molar oder mittlere Backenzahn entbehrt des Talons. Der Sekundärköcker hinter dem Metacon ist bei beiden Formen ent- wickelt. Tabelle IL Länge von Mi . . . Länge des Paracon . Länge des Metacon . Grösste Breite von Mi Der erste Molar beim Bären von Mosbach und Steeten No. 1 No. 2 No. 3 ; Variationsgrenzen 1 Exemplar 28,0 26,2 12,1 14.1 10,0 9.6 19,2 19,5 27,5 11,5 9,6 20,0 26,2-28,0 11,1—12.1 9,6-10,0 19,2-20,0 30.1 11,0 10,5 20,0 Aus dem wenigen zum Vergleichen benützten Material geht immer- hin hervor, dass der Mosbacher Bär einen kürzeren, aber verhältnis- mäfsig breiteren ersten Molaren besitzt. Der Sekundärhöcker hinter dem Metacon ist bei dem Steetener Bären viel stärker entwickelt als bei dem Mosbacher. 3. Das Museum in Wiesbaden hat keinen vierten Prämolaren von Steeten erhalten. Es erübrigt daher die Beschreibung eines solchen aus Mosbach. — 7 Die Länge beträgt 19,1, die des Paracon 11,0, des Metacon 6,0 und die Breite 14,0. Der hintere Innenhöcker, Deuterocon, misst in der Länge 9,2 und steht dem Einschnitt zwischen Paracon und Metacon schräg gegenüber, etwas nach hinten gerückt. An der Innenseite des Paracon befindet sich ein Basalwulst. 4. Der dritte Prämolar des Mosbacher Bären, in einem rechts- seitigen Exemplar im ganzen Oberkiefer des gedrückten Schädels vorhanden, hat eine 8 mm lange, 5 mm breite knopfförmige Krone. Ausserdem deutet die Alveole auf den früheren Besitz eines P2, wenn nicht auch eines Px hin. Der Mosbacher Bär unterscheidet sich demnach vom echten Höhlen- bären durch den Besitz vorderer Prämolaren, welche diesem abgehen- Der Prämaxilleiiteil mit Caninen und Incisiven. Das Museum für Altertümer zu Wiesbaden hat von dem Höhlen- bären von Steeten nebst anderen Steetener Funden eine hierher gehörige Partie geborgen. Das naturhistorische Museum besitzt solche aus dem Mosbacher Sande. Tabelle III. Prämaxillenpartie mit Caninen beim Bären von Mos No. 1 3 ach No. 2 Steeten Oberkieferbreite, am Aussenrande der Caninalveole gemessen . . 89 84 115 Breite der Incisivenreihe . . . 53,5 57,5 72 Höhe des Canin, aussen vom Schmelzrande an gemessen . . abgekaut 33,0 (Spit ze ergänzt) 40 Durchmesser von vorn nach hinten ebenda . . , 21,2 20,5 26 Die Prämaxillenpartie mit den Caninen ist also beim Mosbacher Bären, und zwar selbst bei den stärksten Exemplaren, weit schwächer ausgebildet als beim Höhlenbären. B. Der Unterkiefer selbst kann nicht verglichen werden, da ein solcher vom Steetener Höhlenbären nicht vorliegt. Allein die Bruch- stücke des letzteren zeigen zur Genüge, dass derselbe gleichfalls weit kräftiger entwickelt war als jener vom Mosbacher Bären. 8 Tabelle IV. Der le t z t e Mo lar beim Bären VOl 1 Mosbach und S t e e t e n No.l No.2 No.3 No.4 No.5 N0.6 No.7 Variations- grenzen No.l No.2 No.3 No,4 1 Yariations- grenzen Länge des M3 . 22,5 21,5 25,0 24,0 24,2 21,5 28,5 21,5—25,0 27,0 28,2 28,5 29,5 27,0—29,5 Grosste Breite von M3 . 16,0 16,2 20,1 18,8 16,9 15,5 19,8 15,5—20,1 19,8 19,5 19,5 19,8 19,5—19,8 Der letzte Molar des Bären von Mosbach ist also typisch erheblich kürzer als derjenige des Höhlenbären von Steeten ; ein weiterer Unter- schied liegt noch in der Form, denn das Talonid des Höhlenbären quillt nach der labiaten Seite konvex vor, sodass es eine halbkreisförmige Gestalt erhält, während dieselbe bei den Mosbacher Zähnen rundlich dreieckig beziehungsweise rundlich keilförmig zu sein pflegt. Tabelle V. Der zweite Molar beim Bären von Mosbach No. 1 No. 2 No. 3 No. 4 No. 5 No. 6 Variations- greuzen Länge von M2 . . 26,0 30,0 26,0 26,0 27.5 29,5 26,0-30,0 Länge des vorderen äusseren Abschnittes 15,5 16,2 16,5 16,2 16,0 18,5 15,5—18,5 Grösste Breite von M, 16,2 19,2 17,3 17.0 17,4 17,6 16,3—19,2 Der zweite Molar beim B ä r e r Steeten l von No. 1 No. 2 No. 3 No. 1 No. 5 1 Jo. 6 No. 7 No. 8 Variations- grenzen Länge von M2 . . 30,0 31,9 30,7 31,5 29,8 29,6 26,5 30,0 26,5-31.11 Länge des vorderen äusseren Abschnittes 18,2 20,0 19,2 18,8 17,5 17.4 16,0 18,2 17,4-20,0 Grösste Breite von M- 19,5 19,2 16 6 19,8 18,2 17,8 16 ,5 19,5 16,5—19,8 — 9 — Berechnen wir die Mittel, so ergeben sicli folgende Zahlen : Mosbach 27,5 Steeten 30,9 16,5 „ 18,2 17,5 „ 18,4 Hieraus erhellt, dass der zweite Molar des Bären von Steeten er- heblich grösser ist, besonders länger, aber nicht viel breiter als der des Mosbacher Bären. Also wiederum ist die Kürze des Zahnes typisch fin- den Mosbacher Bär. Tabelle VI. Der erste Molar beim Bären von Mosbach und Steeten No. 1 No. 2 Mittel No. 1 No 2 No. 3No. 4 No. 5 1 1 1 Vanatious- „,.,. , Mittel grenzen Länge von Mi . . 24,2 24,2 24,2 31,8 30,5 30,5 33,1 32,8 30.5-31,1 31,7 Länge des vorderen äusseren Ab- schnittes . . . ir.,2 16,2 16,2 20,0 19,2 19,0 21,0 20,3 19,0-21,0 19,9 Grösste Breite von Mi 12,6 12,5 12,5 1 15,5 14,4 1-1,0 16,5 15,3 14,0-16,5 15,1 Breite des vorderen Abschnittes . . 10,2 10,2 10,2 12,8 12,5 12,8 13,0 13,6 12,5- -13,6 12,9 Noch mehr muss die Kleinheit, insbesondere die Kürze des ersten Molaren gegenüber jenem des Höhlenbären auffallen. Beim Mosbacher Bären ist dieser Zahn volle 7,5 mm kürzer, aber auch seine Gestalt ist eine andere. Berechnet man nämlich die übrigen Zahnmal'se nach Prozenten der Länge des betreffenden Zahnes, so ergibt sich für Mosbach Steeten Länge des vorderen äusseren Abschnittes in Prozent der Länge von M: .... 66,9 6:», 8 Grösste Breite in Prozent 51,6 47,6 Breite des vorderen Abschnittes .... 42,1 40,7 Der Mj des Mosbacher Bären ist also nicht nur absolut viel kürzer, sondern verhältnismäfsig breiter als der Mt des Höhlenbären, der vordere äussere Abschnitt merklich länger im Verhältnis zur Gesamtlänge des Molaren. — 10 — Tabelle VII. Der vierte Prämo ar I eim Bären von Mosbach und Steeten xt , -»t „l„ r. Variations- No. l No. 2 No. 3 l grenzen Mittel No.l No.2No.3 Variati0nS" Mittel grenzen Länge von P4 . 15,6 15,5 14,2 14,2-15,6 15,1 18,5 15,5 15,815,5-18,5 16,6 Länge des vorderen Ab- schnittes . . 11,2 11,5 10,8 10,8—11,5 11,2 11,2 10,9 10,2 10,9—11,2 10,8 Grösste Breite von P4 . . . 11,2 9,5 8,3 8,3-11,2 9,7 12,5 10,0 11,2 10,0-12,5 11,2 Aus der Tabelle geht hervor, dass der vierte Prämolar des Mos- bacher Bären etwas kürzer und schmäler zu sein pflegt ; doch liegt hierin kaum ein typischer Unterschied. Die Ausbildung des vierten Unter- kieferprämolaren ist sehr derjenigen des braunen Bären (Ursus arctos L.) ähnlich. Der vordere Abschnitt besteht aus einer Pyramide, zu welcher der hintere eine Stufe bildet. Das Protoconid ist allein ausgebildet, während alle übrigen Backenzahnhöcker nur durch Schneiden oder höchstens durch akzessorische Wärzchen markiert sind. So lässt sich vorn eine Paraconidschneide, hinten aussen eine Hypoconidschneide und hinten innen eine Entoconidschneide feststellen. Vom Metaconid ist kaum eine Spur vorhanden. Anders beim Höhlen- bären ! Der vierte Prämolar des Unterkiefers ist der für die Höhlenbären charakteristische Zahn, der allein genügen würde zur Aufstellung des Subgenus Spelaearctos. Denn er besitzt, was an erster Stelle hervorgehoben zu werden verdient, an der Innenseite des kräftigen Protoconids zwei bis drei Sekundär- höcker, die durch eine Furche vom Protoconid getrennt .si n d. In der Tat genügt ein Blick auf diesen Prämolaren, um sofort das bestimmte Urteil fällen zu können, ob ein Höhlenbär vorliegt oder nicht. Der Mosbach er Bär ist eben kein Höhlenbär. Er hat Verwandtschaftsbeziehungen zu dem ihm voraufgegangenen Ursus — 11 — etruscus, seinem höchstwahrscheinlichen Stammvater. Von letzterem unterscheidet ihn aber sofort schon das gänzliche Fehlen des ersten, zweiten und dritten Prämolaren im Unterkiefer, die bei etruscus meist vollzählig, bei arctos vollzählig oder mehr weniger bis auf den ersten und dritten reduziert sind. Vorbehaltlich einer ausführlichen Beschreibung und Begründung seiner Stellung im System benenne ich den Mosbacher Bären, den ich nirgends beschrieben finde, nach meinem Freunde und früheren Mit- arbeiter, dem Geologen Dr. Karl Julius Deninger: UrsiiS Denillgeri. NEUE CETONIDEN AUS DEUTSCH- OSTAFRIKA VON PAUL PREISS IN LUDWIGSHAFEN A. RH. HIERZU TAFEL I. lierr Kreisschulinspektor Ertl in München sandte mir infolge freundlicher Empfehlung seitens der dortigen Herren Oberst Schultze und Dr. Daniel eine Anzahl Cetoniden zur Bestimmung ein, welche am Victoria Nyansa und in West-Usambara gesammelt wurden. Die Durchsicht des Materials ergab einige Arten, welche mir neu zu sein scheinen und mich anregten, Abbildungen von ihnen herzu- stellen, die nun auf der beigegebenen Tafel reproduziert vorliegen und sich als brauchbares Determinations-Hilfsmittel bewähren mögen. Im Nachstehenden folgt die Charakterisierung der neuen Arten. Foriiasinius Hirthi n. sp. Taf. I, Fig. 1— Ib. Von diesem prächtigen neuen Goliathiden liegt ein tadellos er- haltenes Männchen vor. Die Grundfarbe ist glänzend schwarz, eine durchgehende Mittellinie und die Seitenränder des Halsschildes sind gelb, die Flügeldecken matt schwarz mit dunkelrotbraun tomentierter Rückenfläche, welche mit zahlreichen, in Längsreihen geordneten, gelben Punkten und Fleckchen geschmückt ist; ausserdem tritt eine ähnliche, aus grösseren Flecken gebildete und teilweise zusammen geflossene Binde noch neben den Seitenrändern auf dem schwarzen Grunde auf. Der Clypeus ist glatt, vorn verbreitert, am Vorderrande kaum ausgebuchtet, seine Vorderecken sind etwas aufwärts gebogen und laufen in einen Zahn aus. Von der Stirn zwischen den Fühlergruben erhebt sich senkrecht das kräftige, im ersten Viertel seiner Länge nach vorn umgebogene Kopf hörn. Dasselbe ist äusserst fein und weitläufig gekörnelt, an der Basis am breitesten und zusammengedrückt, ver- schmälert sich bis zum Knie — dessen höchste Stelle in der Längs- richtung einen scharfen Grad bildet — , fast um die Hälfte und verjüngt und verrundet sich alsdann allmählich bis zum Ende, wo es nach beiden — 16 — Seiten eine gebogene Sprosse aussendet. Die Unterseite des Kopfhornes weist einen auf dem Clypeus sanft verlaufenden schmalen Längskiel auf. Die Stirn ist beiderseits neben den Augen leicht eingedrückt und auf der Mitte zerstreut, an den Seiten dichter und grob punktiert, Der gewölbte Thorax hat seine grösste Breite vor der Mitte und bildet hier einen deutlichen Winkel, neben welchem eine kleine Vertiefung bemerkbar ist. Die Mitte des Vorderrandes liegt erheblich höher als die Vorderecken und ist nach vorn ein wenig stumpfspitz vorge- zogen, der Hinterrand zeigt dagegen einen kleinen spitzen Einschnitt in der Mitte. Die Punktierung der Oberfläche ist kräftig, tritt an den Seiten gedrängter und in den Hinterecken am dichtesten auf, nach der Mitte zu wird sie feiner sowie weitläufiger und erlischt schliesslich auf einer kleinen Fläche vor dem Schildchen vollständig. Das letztere ist glatt, an der Basis mit Börstchen tragenden Punkten be- setzt, nicht halb so breit als lang, mit gradlinigen, furchenartig ver- tieften Seiten und abgerundeter Spitze. Die vorn ungewöhnlich breiten und nach hinten beträchtlich verjüngten Flügeldecken zeigen hinter den Schultern einen nur sehr flachen Randausschnitt, die Naht ist vorn eben, hinten unbedeutend erhoben, die Endbeulen sind weit nach hinten gerückt, Die schöne, rotbraune Färbung des Diskus breitet sich von dem dunklen Nahtstreifen bis fast über zwei Drittel der Deckenbreite aus und reicht, den Apikalbuckel nicht berührend, bis nahe an die Spitze heran. Soweit es die Tomentbekleidung erkennen lässt, ist die ganze Oberfläche der Decken zerstreut punktiert, Das Pygidium ist leicht gewölbt, mit einer schmalen flachen Längsrinne in der Mitte, breit abgerundeter Spitze und dichter nadelrissiger Punktierung, welcher feine kurze Börstchen entspringen, während die Seitenränder und Spitze mit längeren schwarzen Haaren dicht besetzt sind. Auf der Unter- seite fällt zunächst der kleine, senkrecht abstehende Brustzapfen dicht am Vorderrande des Prosternums auf. Der Mesosternalfortsatz ist flach, breit, nicht eingeengt, reicht über die Mittelhüften hinaus und bildet vorn eine stumpf dreieckige Spitze mit abgerundeten Ecken, auf welcher am Rande die feine Trennnngslinie noch eben sichtbar ist. Die Mittelbrust mit einer am Ende stark vertieften Mittellinie und dichter runzeliger Punktierung an den Seiten, welche nach der glatten Mitte zu verläuft. Die Hinterbrust ist ebenfalls dicht punktiert und, wie die Seiten der vorigen, spärlich mit feinen Härchen bekleidet. Der Hinterleib ist glatt und zeigen die Seiten eine weitläufige nadel- — 17 — rissige Punktierung nur auf dem zweiten Segment; das dritte und vierte Segment hat eine solche nur auf der Mitte, das fünfte nur auf der hinteren Hälfte und das sechste (letzte) nur einige Punkte in der Mitte vor der Spitze. Das vordere Schulterstück ist oben grobrunzlig, die Seitenstücke dicht punktiert. Unter dem Seitenrande der Flügeldecken tritt, die dichte rotbraune Behaarung der Abdominalseiten zu Tage. Die Beine sind sehr kräftig gebaut und weitläufig punktiert, die Vorderschienen breit, vor dein Apikaizahne mit einem spitzen Aussen- zahne und einem weiter zurückstehenden Ansatz eines solchen bewehrt. Die Mittel- und Hinterschienen sind an der oberen Innenkante mit über 2 Millimeter langen Haaren befranst, von denen jene auf der vorderen Hälfte der Mittelschienen überwiegend fuchsrot und die übrigen schwarz gefärbt sind, während die Haare an den Hinterschienen insgesamt schwarz sind und nur an ihrer Basis die rote Färbung zeigen. Das Ende der Hinterschienen ist innen abgeschrägt und ausgehöhlt, und die scharfen Ränder etwas nach aussen gebogen. In der Mitte der Höhlung entspringen das erste Tarsenglied und daneben, nach innen zu, die beiden langen scharfspitzigen Enddornen. Erwähnt sei schliesslich noch das Vorhandensein eines sehr kleinen Zähnchens und einer schwach bemerkbaren Kerbung auf der äusseren Oberkante der hintersten Tibien. Länge einschliesslich des Kopfhornes 62, ohne Kopf 48 mm ; Breite des Halsschildes 23, der Flügeldecken über den Schultern gemessen 28, über den Apikalbeulen gemessen 17 mm. Diese ausgezeichnete Art wurde auf einer Station des Herrn Bischof Hirfh von Süd-Nyansa gefangen, welchem zu Ehren dieselbe benannt ist. Von sei nen nächsten Verwandten, dem Fornasinius aureo- sparsus van de Po 11, Hauseri Kraatz und Fornasinii Thomson (insignis Bertoloni) unterscheidet sich unser Käfer zunächst in sehr auffälliger Weise dadurch, dass der Thorax ausser den gelben Seitenrändern nur eine gelbe Mittellinie aufweist, während jede der vorgenannten Arten beiderseits zwischen der Mittellinie und dem Seiten- streifen noch je zwei weitere gelbe Linien auf dem Halsschilde zeigt. Bei F. aureosparsus van de Poll (Not. Leyd. Mus. 1890, p. 131. — Stett. Ent. Z. 1893, p. 208) besitzt das Kopfhorn in der Gegend des Kniees jederseits einen rechtwinklig vorspringenden kräftigen Zahn, die Flügeldecken sind matt schwarzbraun, die dichten Fransen an Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 2 — 18 — der Innenseite der Mittel- und Hinterschienen und der Hinterleibsspitze fuchsrot. Bei dem etwas kleineren F. Hauseri Kraatz (D. E. Z. 1896T p. 67) ist das Kopfhorn schwächer und viel weniger nach unten gebogen, die Behaarung der Innenseite der Mittel- und Hinterschienen sowie der Hinterleibsspitze schwarz. F. Fornasinii Thomson (Mem. Ac. Bologn. 1853, IV, p. 345T t, 12, f. 1—2. — Ann. Fr. 1856, p. 319, t. 7, f. 1. 9) und West- woodi Kraatz (Thes. ent. Oxon. p. 3, t, I, f. 1 cf. — D. E. Z. 1896r p. 68) haben ein gestrecktes schmales Kopfhorn. Das Kopfhorn von F. peregrinus Harold (Coleopt. Hefte 1879, p. 54) ist an der Spitze dreizahnig, die schwarze Grundfarbe geht teilweise auf dem Thorax und noch mehr auf den Flügeldecken in ein dunkles Rotbraun über, der Thorax ist nur an den Seitenrändern weiss gesäumt. F. Darcisi Kraatz (D. E. Z. 1900, p. 220) endlich hat einen matt schwarzen Halsschild mit nur einem winzigen weissen Fleckchen in den Vorderecken, kastanienbraune Flügeldecken ohne die bei allen anderen Arten vorhandene gelbe Fleckenzeichnung, sowie ein ähnlich gebildetes Kopfhorn wie Hauseri. Nachdem die vorstehenden Ausführungen bereits niedergeschrieben waren, erhielt ich von Herrn Ertl unterm 20. Juni d J. auch das inzwischen bei ihm eingetroffene Weibchen des F. Hirtin in einem Exemplar zur Beschreibung zugesandt. Dasselbe zeigt eine überraschende Übereinstimmung im Kolorit und in der Gesamtanlage der gelben Zeichnungen mit dem Männchen und lässt hinsichtlich seiner Zugehörigkeit nicht den geringsten Zweifel aufkommen. Der Clypeus ist breiter als lang, parallel, mit weit abgeschnittenen Vorderecken, die Längsmitte etwas erhaben, die Seitenränder leicht, die Spitze stark nach oben aufgebogen: er ist gleichmäfsig gekörnelt, die Stirn gröber und runzliger. Der Thorax mit ähnlichen Umrissen, derselben durchgehenden, etwas feineren gelben Mittellinie und den nämlichen gelben Seitenrändern, wie beim Männchen. Vorn in der Mitte ist er eingedrückt, hinten abgeflacht, glatt und vor dem Hinter- rande nicht punktiert; die Mitte des Vorderrandes bildet eine kleine 19 — aufragende Spitze. Die Seiten und die vordere Hälfte sind dicht runzelig punktiert, der hintere Teil sparsamer und breitnarbig. Das Schilde hen ist glatt, seine Spitze abgestumpft. Die Flügeldecken sind kürzer, gewölbter, nach hinten noch mehr verjüngt wie beim Männchen. Der Toment, wenn solcher vorhanden war, ist abgerieben; die rotbraune Dorsalfläche ist dunkler, die gelben Fleckenreihen auf ihr fast ausschliesslich aus runden Fleckchen und Punkten gebildet und die gelbe Seitenrandbinde fast vollständig zusammenhängend. Die ganze Fläche der Decken ist zerstreut punktiert. Das zugespitzte P y g i d i u m mit einer kaum bemerkbaren Rinne in der Mitte ist dicht punktiert und mit dunklen Börstchen besetzt. Die Unterseite ist ähnlich der des Männchens, aber viel gröber punktiert, nur das vorletzte Segment und das letzte, mit Ausnahme einer glatten Stelle in der Mitte, sind vollständig und äusserst dicht runzlig punktiert. Die Vorderschienen sind auffallend kurz und dreizähnig, die Zähne lang, spitz und nach vorn gerichtet. Die Mittel- und Hinterschienen sind auf der Aussen- seite sehr rauh skulptiert und daselbst hinter der Mitte mit einem spitzen Zahn bewehrt ; auf der Innenseite der linksseitigen Hinterschienen findet sich ein Rest der schwarzen Befransung, im übrigen ist die Be- haarung überall bereits abgewetzt. Länge 50 lj2, ohne Kopf 43 mm; Breite des Thorax 21, Breite der Decken über den Schulterbuckeln gemessen 26, über den End- buckeln gemessen 16 mm. Von der gleichen Fundstelle wie das Männchen : Marienberg bei Bukoba am Viktoria Nyansa. Das Pärchen in der Sammlung des Herrn Ertl. Paclmoda discolor Kolbe var. Taf. I, Fig. 2— 2 a. Aus West-Usambara liegt ein männliches Exemplar einer Pachnoda vor, welches zweifellos zu discolor Kolbe (Stett. E. Z. 1895, p. 278) gehört. Da mir über die Variationsfähigkeit dieser Art jedoch nichts näheres bekannt ist, begnüge ich mich damit, die schöne Varietät hier ohne besonderen Namen im Bilde vorzuführen und einer Besprechung zu unterziehen. Der Clypeus ist gelb — ein schmaler Streifen dieser 2* — 20 — Farbe reicht bis weit auf die Stirn hinauf — , leicht gewölbt, nach vorn wenig verbreitert, mit vollkommen abgerundeten Ecken und einem Einschnitt in der Mitte des etwas erhöhten Vorderrandes. Der Kopf ist matt schwarz, die Fühler rotbraun. Der Thorax ist um die Hälfte breiter als lang, mit stark nach vorn verjüngten flachbogigen Seitenrändern, abgerundeten Hinterecken und kräftigem Ausschnitt des Hinterrandes über dem Schildchen ; die vorherrschende Farbe ist schwarz, nur ein schmaler Vorder- und Seitenrandstreifen, sowie ein mit der Spitze nach vorn gerichtetes Dreieck über dem Scutellum sind ockergelb. Das letztere ist ebenfalls gelb, mit einer bräunlichen Verdunkelung an der Basis, welche nach der Spitze zu sich verliert. Die chokoladefarbige, schwärzlich umrandete Rückenanlage der Flügeldecken wird durch eine rötlich-ockergelbe Querbinde unterbrochen, welche von den gleich- farbigen Seiten ausgeht und in etwas schräg nach hinten gerichteter Lage die schwarze Naht hinter der Mitte erreicht. An den Hinterrand dieser Binde stossen aussen, nahe am Seitenrande der Decke, zwei schwarze Flecken an, hinter welchen noch ein weiterer ebensolcher an der Aussen- seite des Apikalbuckels liegt. Die Naht ist etwas aufgeworfen, die Spitzen sind kurz und auseinander stehend. Von der inneren Dorsalrippe ist nur ein kurzes Mittelstück, von der äusseren geschwungenen die hintere Hälfte deutlich sichtbar. Das Pygidium ist gewölbt, schön rotbraun gefärbt und mit vier weissen Fleckchen geschmückt, von denen die beiden mittleren nahe der Basis und je ein äusserer am Seitenrande liegen. Die Schulter- und Seitenstücke, die Unterseite, sämtliche Schenkel und die H i n t e r s c h i e n e n unten sind glänzend wachsgelb. Der Mesosternalfortsatz ist sehr stark eingeschnürt und überragt die Mittelhälften als querovale Platte; das Mesosternum mit vertiefter schwarzer Mittellinie, nadelrissig punktierten Seiten und an diesen mit feinen hellen Börstchen besetzt. Der Hinterleib mit braunem, länglichem Baucheindruck, braunen, weiss gefleckten Seitenrändern und feinem braunem Saume an dem Hinterrande der Segmente. Die braunen Vordertibien hinter dem Apikaizahn mit der Andeutung eines Aussenzahnes. Die nur oben bräunlich gefärbten Mittel- und II i ntertibien mit einem Zähnchen auf der Aussenseite und gelber Behaarung der Innenseite. Die Tarsen bräunlich, am Eude schmal schwärzlich geringelt. Klauen braun. Länge 20 ll2, Breite 10 l/4 nun. In der Sammlung des Herrn Ertl. — 21 — Paraleucocelis gen. nov. Clypeus mit einer vorn gegabelten Längsschwiele, parallelen Seiten, deutlich erhöhter Umrandung, vollkommen abgerundeten Vorder- ecken und einem Einschnitt am Vorderrande. Thorax flach gewölbt, vor dem Schildchen eben, breiter als lang, hinten in der Mitte lappenartig verlängert ; die Seiten mit scharf ab- gesetzten Rändern, nach vorn stark verjüngt und in der Mitte einen schwachen Winkel bildend ; die Vorderecken sind spitz, die Hinterecken etwas abgestumpft, der Verlauf des Hinterrandes ähnlich gebildet wie bei der Gattung Charadronota Burm. Scutellum klein und spitz, wie bei Leucocelis Burm. Flügeldecken vorn breit, ziemlich flach, in der Schildchen- gegend vertieft, mit tiefem Randausschnitt und einer Einschnürung hinter den stark vortretenden Schultern, nach hinten beträchtlich ver- jüngt; die Naht ist hinten kielförmig erhoben und endigt in kurzen, auseinander stehenden Spitzen. Pygidium in der Mitte gewölbt mit quer abgestutzter Spitze und scharfen, etwas ausgezogenen Rändern. Mesosternalfortsatz wie bei Leucocelis, zwischen den Mittel- hüften leicht eingeengt, vorn abgerundet und diese überragend. Beine lang, denen von Leucocelis ähnlich, die Vorderschienen zweizähnig, die Hi nter schienen ohne Zahn auf der Aussenseite. Mit der Gattung Leucocelis (im Burm ei st er 'sehen Sinne) in vielen Stücken übereinstimmend weist die vorliegende Form auch einige Eigentümlichkeiten auf, wie die beträchtlich grössere und breitere Gestalt, den ungewöhnlich geformten Halsschild, die Vertiefung der Decken in der Schildchengegend u. a. m., welche die Errichtung eines selbständigen Genus als hinreichend begründet erscheinen lassen. Vertreten wird dasselbe durch die einzige Art : Paraleucocelis Couradsi n. sp. Taf. I. Fig. 3— 3a. Glänzend schwarz und glatt. Kopf mit einigen undeutlichen Punktenneben den Augen und am Hinterrande. Halsschild glänzend schwarz und glatt, mit 2 aus je 4 kleinen weissen Punkten gebildeten Querreihen, von denen die hintere in der Mitte und die vordere zwischen — 22 — dieser und dem Yorderrande liegt, der neben dem Seitenrande befind- liche Punkt jeder Reihe ist etwas nach vorn gerückt. Scutellum glatt, glänzend schwarz. Flügeldeck en dunkel blaugrün, je nach der Beleuchtung auch rein dunkelgrün oder schön ultramarinblau erscheinend, mit. sehr feiner Streifenpunktierung, welche sich indes nicht, wie bei den meisten Leucocelis-Arten, auf der Apikaihälfte in vertiefte Linien ver- wandelt. Im ersten Punktstreifenpaar (neben der Naht) befindet sich hinter der Mitte ein kleiner weisser Punkt, diesem folgt ein zweiter neben dem Aussenrande, dann je einer im zweiten und dritten Streifenpaar nebeneinanderstehend, und schliesslich noch einer neben der Naht, etwa in der Mitte zwischen dein zuerst bezeichneten Punkte und der Naht- spitze. Alle diese Punkte sind winzig klein und zeigen offenbar die Neigung zum völligen Verschwinden. Das Pygidium ist mit Aus- nahme der schwarzen Ecken wachsgelb gefärbt und weist nadelrissige Bogenpunkte auf, welche an der Basis kräftiger und dichter auftreten. Die Unterseite ist glänzend schwarz und glatt, nur die Brust- und Abdominalseiten sind mit nadelrissigen Bogenpunkten skulptiert, und die Vorderhüften, die Innenseite aller Schenkel, sowie diejenige der Hiuter- schienen mit gelblichen Haaren besetzt ; die Seitenränder der Brust und des Hinterleibes weisen einige kleine weisse Fleckchen auf; das letzte Segment ist, wie das Pygidium, gelb gefärbt. Länge 16, Breite 8 mm. Die in einem einzigen männlichen Exemplar von West-Usambara vorliegende Art in der Sammlung des Herrn Ertl und dem haupt- sächlichsten Sammler der hier beschriebenen Cetoniden, Herrn P. A. Conrads, zu Ehren benannt. Leueocelis Ertli n. sp, Taf. I. Fig. 4-4 a. Eine stark glänzende, kleinere und gedrungene Art. Kopf, T h or a x , Scutellum. Pygidium und die ganze U n t e r s e i t e nebst Beinen glänzend kupfrig braun, die Fühler sind schwarz, die Flügeldecken glänzend blassgrün gefärbt, letztere bei schräger Be- leuchtung schwach opalisierend. Die Punktierung des Kopfes ist fein und dicht, hinten etwas kräftiger. Der Halsschild ist deutlich, beim — 23 Weibchen kräftiger punktiert, neben den abgesetzten Seitenrändern schräg nadelrissig skulptiert und beiderseits der Mitte mit einer Reihe von 3 weisslichen Punkten geziert, neben welchen aussen noch einige weitere (bei den vorliegenden beiden Männchen 1 bezw. 2, bei dem weib- lichen Exemplar 3) Punkte auftreten, alle diese Punkte liegen in leichten grubenartigen Vertiefungen. Das 8 cut eil um ist glatt, mit vereinzelten eingestochenen Punkten, welche auch fehlen können. Die Streifenpunktierung der F lud eidecken ist braun und deutlich ausgeprägt; der innere Streifen des ersten Paares ist neben der Spitze des Scutellums dicht an die Naht gerückt, und beide Streifen nebst dem inneren des zweiten Punktstreifenpaares hinter der Mitte in eingegrabene, feine Doppel- linien verwandelt. Diese vertieften Linien sind sehr nahe aneinander gerückt und erscheinen, flüchtig betrachtet, als ein brauner Streifen neben der Naht. Der äussere Punktstreifen des zweiten Paares erlischt bereits in der Mitte. Das dritte Paar reicht bis auf den Apikaibuckel und das vierte, aus feineren Punkten bestehende, beginnt über dein Randausschnitt hinter dem Schulterbuckel ; das fünfte Streifenpaar •endlich liegt neben dem scharf abgesetzten Seitenrande. Die Spitze der Decken ist dicht nadelrissig skulptiert ; in ihr befinden sich 2 weissliche Tomentpunkte, von denen der äussere am Hinterrande liegt und der innere etwas nach vorn und neben die Naht gerückt ist; ausser- dem befindet sich neben dieser noch ein weiterer weisser Punkt etwa in der Mitte der vertieften Linien, und in gleicher Höhe ein solcher am Seitenrande. Das Pygidium ist mit Härchen tragenden Ring- punkten besetzt und jederseits der Mitte mit einer weisslichen Flecken- binde versehen, neben welcher aussen noch ein Punktflecken liegt. Die Unterseite ist fein punktiert, an den Seiten mit feinen weisslichen Härchen bekleidet, die Seitenränder der P>rust und des Abdomens sind weisslich gefleckt, der Bauch des Männchens in der Mitte etwas flach- gedrückt, die Vorderschienen zweizähnig. Männchen 9 1/2 mm lang. 5 mm breit : Weibchen 9 „ „ , 5 „ „ . Dem Kgl. Kreisschulinspektor Herrn Ertl in München gewidmet; in seiner Sammlung ein Pärchen und in der meinigen ein Männchen vom Victoria Nvansa. — 24 — Leucocelis bucobensis n. sp. Taf. I. Fig. 5 -5 a. Die beiden vorliegenden Männchen reichlich von der Grösse der L. haemorrhoidalis L. Kopf und Fühler sind glänzend schwarz, die Punktierung des ersteren hinten ziemlich kräftig, vorn, auf dem verjüngten und vorn ausgeschnittenen CTypeus feiner. Der Thorax ist ähnlich geformt wie be-i haemorrhoidalis, glänzend rotgelb, mit schmalem schwarzen Vorder- und Hinterrandsaume — letzterer über dem Schild- chen etwas verbreitert — , auf der ganzen Fläche fein und etwas weit- läufig, neben den Seitenrändern kräftiger und nadelrissig punktiert. Scutellum glatt, glänzend schwarz und spitz. Die Flügeldecken sind bei dem abgebildeten Exemplar grün mit einer feurigen Glanzstelle in der Basalhälfte neben dem Schildchen und der Naht, sowie an den Seiten, hier besonders kräftig neben den Apikalbeulen. Bei dein anderen Stück ist dagegen das Feuerrot vorherrschend und behauptet die grüne Farbe sich nur noch auf dem Schulterbuckel, an den Rändern und der vertieften Stelle neben der Naht. Die Oberfläche ist gewölbt und sehr glatt, ohne Rippenbildung und die schwarze Streifenpunktierung nur noch zum Teil vorhanden. Vom ersten Streifenpaar finden sich vor der Mitte nur ganz vereinzelte Spuren vor, hinter derselben bildet es zwei eingegrabene, schwarze Linien. Vom zweiten, deutlichsten Streifenpaar ist der innere Streifen hinten ebenfalls in eine vertiefte Linie umgewandelt, der äussere aber bereits in der Mitte erloschen. Vom dritten Streitenpaar reicht der innere Streifen bis fast an den Apikaibuckel heran, während der äussere nur mit wenigen Punkten in der Mitte noch auftritt. Eine weitere Streifenpunktierung existiert nicht und sind die Seiten voll- kommen glatt bis auf die feine, vertiefte Linie, durch welche der Rand scharf abgesetzt wird. Die hinten etwas aufgeworfene Naht endigt in auseinander stehenden stumpfen Spitzen. Das Pygidium ist. wie der Halsschild, glänzend rotgelb gefärbt, mit vereinzelten, an der Basis reichlicher auftretenden Ringpunkten besetzt und vor der Spitze plötz- lich nach unten umgebogen und leicht ausgehöhlt; letztere ist quer abgeschnitten und ihr Rand fein beborstet. Die Unterseite ist glatt, glänzend schwarz, seitlich nadelrissig punktiert, der Bauch ohne Längs- eindruck, das letzte Segment rot. Mesosternalforts atz, wie bei — 25 — den meisten Vertretern der Gattung, leicht eingeschnürt und die Mittel- hüften als vorn abgerundete Platte überragend. Die Beine sind schwarz, die Vorderschienen zweizähnig, die Hinter schienen innen mit feinen, gelblichen Härchen besetzt. Länge 13, Breite 6 1/4 mm. Bei Bukoba (Marienberg) am Victoria Nyansa gefangen, in der Sammlung des Herrn Ertl. Leucocelis irentina u. sp. Taf. I, Fig. 6 -6c. Von mittlerer Grösse. Her Clypeus ist glänzend schwarz, mit glatter Längsschwiele, zerstreuter feiner Punktierung und einer vorn wenig ausgeschnittenen Umrandung. Der Thorax ist sehr glatt, glänzend und äusserst fein und weitläufig punktiert ; jederseits der Mitte befindet sich eine Reihe von drei vertieften, weissen Punkten, je ein weiterer in der vorderen Ecke und dem Seitenrande hinter der Mitte. Das mittlere, von jenen beiden Punktreihen begrenzte Längs- drittel, sowie ein schmaler Basalrand sind schwarz, die Seiten schön dunkelrot (kirschrot) gefärbt. Scutellum schwarz, glänzend und nicht punktiert. Flügeldecken mit vortretendem Schulterbuckel, tiefem Rand- ausschnitt und leichter Einschnürung hinter demselben, nach hinten nur wenig verjüngt. Die Naht ist hinten erhoben und endigt in zwei kurzen, wenig geöffneten Spitzen. Die Streifenpunktierung ist deutlich, der neben der Naht befindliche hintere Teil derselben, wie bei der vorigen Art, in vertiefte Linien verwandelt. Die Färbung erscheint in der Schildchengegend und längs der Naht bis zur Mitte schmal, dahinter bis zur Spitze breit blaugrün angelegt, im übrigen ist sie schön rötlich violett, wobei diese Farben unmerklich in einander übergehen und je nach der Stellung des Käfers zum Licht erheblich nuancieren und an Kraft zu- oder abnehmen. Auf diesem Kolorit heben sich die zahlreichen, wie winzige Schneeflöckchen aufliegenden weissen Tomentpunkte sehr vorteil- haft ab und erhöhen das schmucke Aussehen des kleinen Käfers in reiz- vollster Weise. Die Anordnung dieser Punkte ist etwa folgende: je eine Reihe von drei Punkten im ersten Streifenpaar neben der Naht, davon der erste hinter der Mitte, der dritte vor der Spitze ; je drei Punkte im zweiten Streifenpaar, davon der erste in der Höhe der — 26 — Schildchenspitze, der dritte hinter dem ersten Punkt der ersten Reihe; je ein Punkt im dritten Streifenpaar neben dem ersten und zweiten Punkt der vorigen Reihe und endlich etwa 5 — 6 Punkte längs des Aussenrandes bis zur Spitze. Ein gleicher Punkt befindet sich ferner auf dem Schulterblatt. Das Pygidium ist rotbraun, an der Basis schwärzlich, am Hinterrande mit 4 weissen Tonientfleckchen geziert, in der Mitte schwach dachförmig erhoben, und mit nadelrissigen Ring- punkten besetzt, welche an der Basis und in den Ecken sich dichter zusammendrängen. Unterseite glänzend schwarz, Mesostem a 1- fortsatz eingeschnürt, vorn abgerundet und die Mittelhüften über- ragend, die Seitenränder der Brust und des Abdomens weissgefleckt. die Seiten der beiden letzteren, sowie die Beine gelblichweiss behaart, der Bauch mit flachem Längseindruck, das letzte Segment und das vorletzte in der Mitte rot. Das vorliegende weibliche Stück weicht von dem vorstehend be- schriebenen Männchen zunächst durch seine grössere, breitere Gestalt und das Fehlen des Baucheindruckes, sowie durch die Färbung der Flügeldecken ab. Dieselben sind intensiv grün und die beim Männchen vorherrschende violette Farbe macht sich hier nur noch an den Seiten schwach bemerkbar. Auch die rote Farbe der Halsschildseiten ist bis auf einen schmalen Randstreifen eingeschränkt. Im übrigen, namentlich hinsichtlich der weissen Betropfung, besteht Übereinstimmung. Die Vordertibien sind in beiden Geschlechtern zweizähnig. Das Männchen ist 10 lj2 mm lang und 5 mm breit : Das Weibchen 12 „ „ „ 5 3;4 „ „ . Ein Pärchen aus Jrente, West-Usambara, in der Sammlung des Herrn Ertl. Lencocelis angustiforniis n. sp. Taf. I, Fig. 7- 7 a. Eine sehr gestreckte, zierliche Art von der Grösse der parallelo- c Ollis Kolbe. Der Clypeus ist schwarz, kaum verjüngt, vorn quer abgeschnitten, mit wenig abgestumpften Ecken und erhöhter Umrandung, welche vorn in der Mitte schwach ausgebuchtet ist : die Punktierung ist dicht und hinten, auf der Stirn und neben den Augen, kräftiger. Der rote Thorax hat einen schwarzen Basalstreifen vor dem Schildchen und einen länglichen, schwarzen Fleck am Vorderrande; er ist fast — 27 — ebenso lang wie breit, auf dem Diskus weitläufig, seitlich und namentlich vorn ziemlich dicht punktiert. Die Seitenränder bilden von den deutlichen Ilinterecken ab bis zu dem weit nach vorn gerückten Winkel fast parallele Linien und verschmälern sich dann in einem Bogen bis zu den tief herab- gezogenen Vorderecken, welche mit hellen Härchen besetzt sind. Jederseits der Mitte befindet sich eine Reibe von drei etwas vertieft liegenden weissen Tomentpunkten, ein weiterer ebensolcher steht am Rande hinter der Mitte und vor diesem ein schwärzlicher Punkt neben dem Seitenwinkel. Das Scutellum ist glänzend schwarz, glatt und scharf zugespitzt. Die langen, schmalen Flügeldecken sind nur wenig verjüngt, grün, auf der Mitte feuerrot glänzend, mit stark vortretendem Schulterbuckel und tiefem Randausschnitt hinter demselben. Die Streifenpunktierung ist sehr ausgeprägt und aus kräftig eingegrabenen Bogenpunkten gebildet. Zwischen den Streifenpaaren, von denen das erste und der innere Streifen des zweiten hinter der Mitte als vertiefte Linien auftreten, macht sich eine flache Rippenerhebung bemerkbar. Die Naht ist hinten erhöht und endigt in nur wenig vortretenden Spitzen. Mit weissen Punkten ist nur die Apikaihälfte der Decken geschmückt: es befinden sich etwas hinter der Mitte je ein Punkt im zweiten und dritten Streifenpaar nebeneinander, zwei vor der Spitze neben der Naht hintereinander, und vier am Seiten- und Hinterrande, wovon der letzte Punkt grösser als alle anderen ist. DasPygidium ist rot und mit vier weissen Punkten an der Basis und zwei solchen vor der abgerundeten Spitze geschmückt, seine Ränder sind scharf und die Oberfläche nadelrissig punktiert. Unterseite und Beine schwarz, nadelrissig punktiert, behaart ; der M esosternalfortsatz flach, zwischen den Mittelhüften nicht ein- geengt, diese kaum überragend, vorn flachbogig mit dicht vor der Kante befindlicher, behaarter Trennungslinie. Der Bauch mit deutlichem Längs- eindruck, das letzte Segment und der Hinterrand des vorletzten rot. Vorder schienen zweizähnig, die Hinterschienen innen mit feinen hellen Härchen befranst. Länge 11, Breite 5 mm. Ein einziges männliches Exemplar vom Victoria Nyansa, in der Sammlung des Herrn Ertl. 28 — Erklärung der Abbildungen auf Tafel I. Fig. 1. Fornasinius Hirthi Preiss cT ; Fig. l a. „ „ „ „ , Mesosternalfortsatz ; Fio-. Ib. . „ „' „ i Seitenansicht des Kopfes; Fig. 2. Pachnoda discolor Kolbe var. cT ; Fig. 2 a. , „ * v , Mesosternalfortsatz; Fig. 3. Paraleucocelis Conradsi Preiss cf ; Fig. 3a. „ « „ » i Mesosternalfortsatz: Fig. 4. Lencocelis Ertli Preiss cT ; Fig. 4a. „ „ » n i Mesosternalfortsatz: Fig. 5 „ bucobensis Preiss cf ; Fig. 5a. „ „ n»' Mesosternalfortsatz; Fig. 6. ,, irentina Preiss cf ; Fig. Ga. „ * »»' Mesosternalfortsatz; Fig. 6b. , „9; Fig. 6c. ,, , » n ) Mesosternalfortsatz; Fig. 7. , angustiforniis Preiss cf "> Fig. 7 a. „ » » » » Mesosternalfortsatz. LEPIDOPTEROLOGISCHES. DARUNTER BESCHREIBUNG ZWEIER NEUER ARTEN UND EINIGER ABBERATIVEN FALTER. VON FERDINAND FUCHS (BORNICH). MIT TAFEL II. Polygonia C. Album L. aberratio. Tafel II, Fig. 1, Bei einem Weibchen sind die Flecken auf der linken Seite voll- ständig zusammengelaufen, auf der rechten Seite fast doppelt so gross wie gewöhnlich und stark genähert (Tdfl.) oder zusammengeflossen (Htfl.), der äusserste Fleck auf dem rechten Vdfl. tiefbraun, nicht schwarz, die anderen Flecken schwarz, die übrige Färbung auf allen Flügeln dunkel- braun; am Vorderrande (Vdfl.) nach der Spitze zu stehen gelbliche Flecken. Auf der Unterseite ist das Wurzelfeld stark verdunkelt, das Mittelfeld wenig heller. Auf der Unterseite am Innenrand (Vdfl.) ziemlich grosse blaugrüne (nicht grünliche) Flecken. Unter vielen gewöhnlichen Stücken gefangen ; auch Übergänge wurden erheutet. In meinem Besitz. Cucullia Clarior nov. spec. Tafel II. Fig. 2. Vdfl. breiter, hell aschgrau, bläulich getönt, reichlich weiss bestäubt, Pfeile sehr schwach, Htfl. dunkel- grau, b e i m cf e t w a s lichter, an der Wurzel heller, Fransen der Vdfl. hellgrau, der Htfl. rein weiss. Fühler grau, 1/3 von ihnen an der Wurzel weiss. Der Cuc. Umbratica L. verwandt, doch von ihr leicht zu unter- scheiden durch das Fehlen des bräunlichen Wisches und die hell asch- graue Färbung. Die schwarzen Pfeile sind sehr fein oder fehlen. Der Fleck auf den Hinterflügeln, besonders auf der Unterseite grösser als bei Umbratica. Die Unterseite aller Flügel dunkler, nur im Wurzel- feld hell. Aus Sarepta und Centralasien. In meiner Sammlung. — 32 — Cucullia Umbratica L. aberratio. Viel dunkler, der Wisch kaum w a h rnehmbar, die Pfeile verstärkt, bald grösser oder kleiner. Diese Aberration erhielt ich erzogen aus dem Harz ((f und 9)- besitze sie auch von Bornich (gefangen im Mai). Cucullia Linosyridis, Fuchs. Tafel II, Fig. 3 und 4. Fig. 12 a und 12 b Raupe. In der »Societas ent omologica« XVIII, 11 beschrieb mein Vater eine Cucullia aus der Loreleygegend und benannte sie nach der Nahrungspflanze der Raupe Linosyridis. Das Tier wurde neben die gemeine Umbratica L. gestellt, was sich aber spater als nicht richtig erwies. Sie ist mit Cuc. Dracunculi Hb. und besonders mit Anthemidis Gm nahe verwandt, fällt aber mit letzterer nicht zusammen. Die für Linosyridis gegebene Diagnose muss, da sie nicht in die Umbratica- Gruppe gehört, etwas geändert werden und könnte jetzt lauten : Wenig kleiner, sehr schwach gezeichnet, die Vdfl. schmal, licht bläulichgrau, weiss gepudert, a m V o r d e r r a n de v e r dunkelt, f a s t sc h w a r z , m i t mehr oder weniger ocker bräunlichem Wisch und feinen Punkten an Stelle der wenig deutlichen Makeln, die H t f 1. auch d e s tf g r a u mit sehr d u n k 1 e n Rippen und breitem, graubraunem oder fast schwarzem Sau ml) and. Füll ler dunkel grau. L. IöVü — 18 nun. Die Vdfl. heller oder dunkler blaugrau am Vorderrande stark ver- dunkelt. Der ockerbräunliehe Wisch bei einigen Stücken ganz schwach; die Makeln nur rudimentär angedeutet, aber nie vollständig ausgeprägt. Die schwarzen Pfeile fehlen fast alle, nur einige feine sind vorhanden. Unter den auch in diesem Jahre von mir und Herrn Forstmeister Wen dl an dt in St. G-oarshausen erzogenen Faltern finden sich zwei recht bemerkenswerte Formen, die von der Stammart bedeutend abweichen. «- 33 — I. Villi, tief dunkel blau grau oder schwärzlich, fast ohne Zeichnung, der Wisch dunkel angedeutet, die Verdunkelung am Vorderrande breiter; Htl'l. ein- t (") n i g g r a u , a n d e r W u r z e 1 o b e r s e it s ein wenig heller (Tafel II, Fig. 4). II. Vdfl. ganz hellgrau, reichlich weiss gepudert, ohne Wisch die Makeln kaum angedeutet und durchaus hell blau grau; Htfl. normal. Als Cuc. Dracunculi Hb. erhielt ich ein tf ohne genaue Vater- landsangabe (mit ? Ross. m.), das ich nach meinen Untersuchungen für Linosyridis ansehen muss. Abgesehen davon, dass der Flügelschnitt von Dracunculi verschieden ist und mit dem der Linosyridis übereinstimmt, hat es ganz die Zeichnung (Wisch, kaum Makeln) wie unsere rheinische Art. Aus Sarepta stammt ein 9? das? obwohl es als Dracunculi Hb. eingesandt wurde, eine Linosyridis ist ; es gehört zur ab. I. und könnte, falls das Tier dort stets dasselbe Gewand trägt, einen eigenen Namen führen. Herr Dr. H. R e b e 1 in Wien, dessen Urteil über Linosyridis ich erbat, teilte mir freundlichst mit, es lasse sich nach den beiden Stücken, ■cf und 9? nicht entscheiden, ob eine namensberechtigte Form vorliege, das cf stimme mit seinen fünf Stücken aus Montpellier vollständig überein. Die Raupe werde, wie vielfach in der schwierigen Gattung, den xlusschlag geben. Dazu bemerke ich, dass Herr Dr. R e b e 1 ein gefangenes q71 erhielt, da ich mein letztes erzogenes cf der Gefahr des Versendens nicht aus- wollte, zumal nach dem Auslande. (Zwei meiner Originale tf und 9 waren nämlich bei einer Ansichtssendung während der Weihnachtszeit verbrochen und vollständig unbrauchbar geworden.) Das gefangene Stück, das Herr Dr. Rebel erhielt, war etwas defekt, verblasst und demnach zu einem sicheren Urteil wohl nicht gut brauchbar ; es stimmt auch, wie ich selbst konstatieren kann, mit meinen Anthemidis voll- ständig überein, abgesehen von den Makeln. Zum Vergleiche liegt mir Anthemidis (»e. 1. 15. VIII. 02«) durch die Freundlichkeit des Herrn P. Chretien vor und durch die Güte des Herrn Bang-Haas ein tadelloses Paar (»Gall. m.«) aus Staudingers Sammlung. Linosyridis hat viel schmalere Flügel als Anthemidis; die Zeichnung ist sehr wenig deutlich und schwach (bei Anthemidis Jahrb. d. nass. Ver. f. Nut. 57. 3 — 34 — stärker), die schwarzen Pfeile fehlen oder sind viel feiner. Die Makel scheinen bei Antheinidis grösser und breiter zu sein. Die Htfl. sind bei Anthemidis an der Wurzel viel heller; die Fransen bei Linosyridis kaum schwarz gewellt. Bei Anthemidis cf (von Staudinger) ist Rippe 4 der Htfl. (nach v. Heinemann) gegabelt, allerdings auf dem rechten Flügel mehr als auf dem linken, was also eine Missbildung sein kann ; ferner ist Rippe 6 (nach v. H.) der Htfl. sehr stark und schwarz, bei Linosyridis sehr fein und wenig schwarz. Die Fühler der Anthemidis braun, der Linosyridis dunkelgrau. Die Raupe der Linosyridis ist, was Grösse, Farbe und Erscheinungs- zeit angeht, von der Anthemidisraupe durchaus verschieden, wenn beide auch, was natürlich ist, verwandt sind. Zunächst sei eine ausführliche Beschreibung der Raupe von Anthemidis gegeben, von der ich sechs Stücke durch die Güte des Herrn Chretien erhielt. Leider waren fünf gestochen, eine fand ich später tot im Gespinnst. Alle sechs Stücke waren an Farbe und Grösse unter sich vollständig gleich. Raupe der Cuc. Anthemidis Gn. Länge 3 cm, Dicke 4 mm. Zeichnungsanlage des Rückens: Die Höhe des Rückens zeigt einen Längsstreif der Grundfarbe, welcher von einer undeutlichen, in den Segmenteinschnitten unterbrochenen grauen Mittellinie durch- zogen wird. Er ist beiderseits begrenzt durch einen nicht sehr dunkel graubräunlichen Längsstreifen, der von lichteren, gerieselten Längslinien durchzogen wird, die jedoch nicht sehr deutlich sind. An seiner seit- lichen Grenze stehen auf jedem Segmente 2 kleine schwärzliche Punkt- wärzchen, die hinteren dicht an seiner Grenze, die vorderen etwas mehr hinwärts. Jedes dieser Wärzchen ist mit einem feinem Härchen besetzt. Auf dem After konvergieren die zwei bräunlichen Längsstreifen und sind verstärkt; sie sind hier deutlich aus je 2 bräunlichen Längs- streifen zusammengesetzt. Nach der Seite zu abwärts schliesst sich an diese Streifen wieder ein breiter Streifen der Grundfarbe, der von 4, zu 2 und 2 vereinigt graubräunlichen Längslinien durchzogen wird. Die beiden oberen, welche dem graubräunlichen Seitenstreifen des Rückens zunächst stehen, sind am deutlichsten abwärts. Zu beiden Seiten des Rückens ein aus mehreren Längslinien zusammengesetzter grauer Streifen, der aber schmaler ist als die anderen; an seiner seit- lichen Begrenzung stehen in der Mitte der Segmente die undeutlichen Stigmen in schwärzlicher Beschattung. Durch diese wird der Seiten- — 35 streif verdunkelt, so dass er vor den übrigen etwas abfällt. Auch dieser Streiten ist auf jedem Segmente durch ein Punktwärzchen aus- gezeichnet; sie stehen oberhalb des Luftloches mehr nach dem Rücken zu. Seitenkantc schwach, aber doch deutlich. Farbe des Rückens: Sehr licht erdbräunlich, fleischrot getönt, Seitenkante hellrot, aber sehr zart, zwischen der Seitenkante und dem Seitenstreifen grün, alle Streifen schwach graubräunlich. Zeichnungsanlage des Kopfes: Er ist durch die Fortsetzung der Subdorsalen in ein Gesicht geteilt; diese sind genähert, divergieren aber nach den Mundwerkzeugen zu. Der von ihnen eingeschlossene Kaum hat die Form eines Dreieckes. Farbe des Kopfes: Die Subdorsalen schwärzlichbraun, nach innen weiss gerandet, mit scharfer schwarzer Grenzlinie. Sonst ist der Kopf licht erdgrau, leicht fleischrötlich getönt. Zeichnungsanlage des Bauches: In seiner Mitte laufen paarweise feine graue Doppellinien, an den Seiten ebenfalls, jedoch nur unter der Lupe sichtbar. Farbe des Bauches: Erdgrau, ziemlich licht, nach der Seite zu fleischrötlich, kurz vor der Verpuppung entschieden gelblich. Erwachsen ist die Raupe von Anthemidis im ersten Drittel des Oktober. Die Raupe der Cue. Linosyridis Fuchs. Tafel II, Fig. 12 a und 12 b. Zeichnungsanlage des Rückens: Auf der Höhe des Rückens ein breiter Streifen der Grundfarbe, zuweilen heller oder dunkler; am Kopf ist er schmaler, auf dem After läuft er spitz zu. Er wird von zwei parallelen, etwas dunkleren Längslinien durchzogen, der Abstand zwischen ihnen heller. Beiderseits schliesst sich ein schwarzer Streifen an, der von einer weisslichen Linie durchzogen wird. An der seitlichen Grenze stehen auf jedem Segmente drei schwarze Punkt- wärzchen, das mittlere stets grösser als die beiden anderen und fast in der Mitte des Streifens; an der oberen Grenze stehen auch feine schwarze Wärzchen; auf den vorderen Segmenten sind sie stets deutlich. Nach der Seite zu folgt ein breiter Streifen, der von zwei dunkleren Streifen durchzogen wird, der obere breiter und dunkler : der Abstand zwischen ihnen weisslich. Auf beiden 3* — 36 — Seiten ein dunkler Streifen, der ebenfalls von einer lichteren (weisslichen) Linie durchzogen wird. Nach der Seitenkante zu auf diesem die Stigmen in grosser schwarzer Beschattung ; auch dieser Streifen zeigt ein Wärzchen. Die Seitenkante sehr stark und gross. Farbe des Rückens: Erdgrau, wenig bräunlich, Seitenkante weiss lieh, zwischen Seitenkante und Seitenstreifen schwarz grau, alle Streifen sehr dunkel, lichter gerieselt (bei erwachsenen Kaupen). Bei ganz kleinen und halberwachsenen Raupen herrscht die erdgraue Farbe vor, die Rückenlinie stets hellbraun (ohne Längslinie), die Seitenkante sehr b r e i t und rein weiss, da- durch werden die Farbenkontraste bedeutend erhöht, Z e i c h n u n g s a n 1 a g e des Kopfes: Ähnlich wie bei Anthemidis, doch sind die Subdorsalen viel weniger genähert, sodass ein anderes Bild entsteht. Das Dreieck ist sehr in die Länge gezogen. An der Seite des Kopfes stehen 6 feine braune Punktwärzchen in einem Halbkreis. F a r b e des Kopfes: Subdorsalen braun, gelblich gerandet, sonst ganz hellbraun. Zeichnungsanlage des Bauches: In der Mitte dunkle parallele Doppellinien, an der Seite wenig deutliche hellere oder dunklere Längslinien (bei kleinen Raupen kaum gezeichnet). Farbe des Bauches: In der Mitte hellgrau, nach der Seiten- kante zu mehr graubräunlich, die Längslinien meist dunkler. Die Beschreibung der Raupe wurde nach einer Anzahl Raupen, die erwachsen waren, aufgenommen. Wo Raupen in früheren Stadien verschieden waren, ist es angegeben. Von Anthemidis ist die Linosyridisraupe unterschieden durch die stets bedeutendere Grösse, die grellen Farben. Von einem grünen Seitenstreifen ist bei Linosyridis nichts zu bemerken. Die Seitenkante stets hell, fast weiss (bis zum vorletzten Stadium rein weiss): die dunklen Streifen sind viel intensiver schwärzlich, bei Anthemidis weit weniger. Die Grundfarbe bei Anthemidis fleisch- rötlich, doch sehr zart, bei Linosyridis erdgrau, oft sehr dunkel durch Beimischung von schwarz. Die Raupe von Linosyridis ist erwachsen Ende August, Im letzten Jahre Waren alle Raupen am 5. September in der Erde verschwunden. In diesem Jähre traf ich schon am 20. August erwachsene Raupen (unter halberwachsenen und kleineren). — 37 — Da die Raupe von Linosyridis so bedeutende und konstante Unterschiede zeigt, ist sie als eigene Art anzusehen und wird in der Systematik am besten zwischen Dracunculi Hb. und Anthemidis Gm gestellt. Linosyridis am Mittelrhein und in Südrussland (Sarepta)1). Im Naturhistorisch en Museum zu Wiesbaden befinden sich Originale des Falters und der Raupe. Simplicia Rectalis Ev. gen. autiiui. Kleiner, fein beschuppt, licht grau (nicht bräun- lich) mit schwächerem Streifen. Manche Raupen (besonders die ersten) wachsen bei geeigneter Fütterung schnell heran und verpuppen sich im August ; auch durch Treiben kann man sie dazu bringen, jedoch gehen die meisten dabei zu gründe, wie ich in diesem Jahre zu meinem Schaden feststellen musste; und selbst dann verpuppen sich die übrig gebliebenen nicht alle. Von 80 Raupen erhielt ich nur wenige Puppen. Die Raupen, welche sich nicht verpuppen, spinnen sich am Glase einige Wochen fest, fressen zuerst garnichts, später etwas trockenen Löwenzahn. Im Herbste (und im Winter an wärmeren Tagen) sitzen die Raupen, bei Tage am Gespinnst; im Frühjahr waren eine Anzahl solcher Raupen vertrocknet, die übrigen nahmen frisches Futter und entwickelten sich schon im Mai und Juni zu schönen, grossen Faltern. Wenn sich auch die gen. autum.2) von der I. gn. sehr wesentlich unter- scheidet, so benenne ich sie deshalb nicht, weil sie im Freien - - wenigstens in Nassau — noch nicht vorkam; gen. autum. im September erzogen. *) Die Fauna von Sarepta hat noch andere nur am Mittelrhein vor- kommende Lepidopteren aufzuweisen, z. B. Epiblema Fuchsiana Kessler. 2) Mir scheint die im Kataloge der Lepidopteren des paläarktischen Faunengebietes III. Auflage angewandte Bezeichnung gen. aestiva nicht ganz zuzutreffen. Es gibt viele Arten, die 3, selbst -t Generationen haben. Was bei diesen Gen. aest. sein soll, ist wohl nicht ganz klar. Auch für Arten, die nur 2 Generationen haben, ist die Bezeichnung nicht korrekt ; es sei bloss Larentia Fluviata Hb. und Juniperata L. erwähnt, deren IL gen. nach Mitte September (bei Juniperata oft erst anfangs Oktober) fliegt; von gen. aestiva kann hier nicht die Eede sein. Es muss also zu den Bezeichnungen gen. vernalis und gen. aestiva noch eine dritte treten, für die ich den Namen gen. autumnalis in Vorschlag bringe. — 38 — Heliothis Dipsacea L. ab. alhiila in. ab.): Vdfl. weisslich, mit sehr seh wacher Mittel- binde, Htfl. mit rein weisser Binde und grossem F 1 e c k. Von Bornich, ganz frisch gefangen. Acidalia Deversaria H. S. ab. Laureata Fuchs. Tafel II, Fig. 6. In der Stett. ent. Zeit. 1901 p. 373 ff. beschrieb mein Vater eine schon von Herrich-Schäffer (Syst. Bearb. III. Tab. 51, Fig. 314) abgebildete Deversaria-Aberration unter dem Namen Laureata. Die kurze Diagnose lautet: »Die Wellenlinie wurzelwärts schwarz- grau angelegt, auf den Hinterflügeln oft beiderseits. Von gewöhnlichen Deversaria durch die schwarzgraue Beschattung der Wellenlinie verschieden, wodurch diese selbst mit ihren Zacken schärfer hervortritt. Auf den Vorderflügeln ist die Beschattung wurzehvärts am stärksten, saumwärts schwächer, auf den Hinterflügeln tritt sie zuweilen beiderseits in gleicher Stärke auf.- Ohne Zweifel gehören zu ab. Laureata Fs. die von Herrn Amtsrichter R, Püngeler erwähnten Diffluata von Kreuznach; er sagt (Stett. ent. Ztg. 1896, S. 232): Noch Stücken von Kreuznach zu schliesseu, ist Diffluata H. S. nur eine seltene Aberration dieser Art.« Laureata ist am Mittelrhein ver- breitet; es kann sich bei Kreuznacher Stücken also wohl nur um ab. Laureata Fs. nicht um Diffluata IL S. handeln. Acidalia Diffluata H. S. bona species. (Herrich-Schäffer, Neue Schraett., II Heft, Fig. 138; Text S. 28.) Tafel 11, Fig. 8(9). In der Besprechung des Fig. 138 abgebildeten Falters sagt IL S. : Au> Mehadia, durch Herrn Leder er erhalten. Das Weil» hat nur Endspornen der Hinterschienen, üin ' 3 grösser als Bisetata. Quer- linie 1 und 2 sehr undeutlich, die Wellenlinie bildet in Zelle 4 keinen solchen Haken wurzelwärts, das dunkle Feld 3 ist aber durch die — 39 — hintere Querlinie scharf abgegrenzt, ohne dass diese vom Felde selbst absticht, wie dies gewöhnlich bei Bisetata der Fall ist. Auf der Unter- seite ist das dunkle Band innen an der Wellenlinie viel schmaler.« Ein aus Dalmatien stammendes Weibchen, das ich der Güte des Herrn Landesrates von Metz en in Düsseldorf verdanke, stimmt mit II. S. Bild und Text vollständig überein. Diffluata gehört aber in flie Deversaria-Gruppe und ist nicht neben Bisetata zu stellen, mit der sie H. S. vergleicht; allerdings stimmt ja die Zeichnung zu Bisetata ziemlich, aber der Flügel schnitt, Stellung des Mittelpunktes, G rosse, Beschuppung des Saumfeldes verweisen zu Deversaria. Auch an H. S., Fig. 138, sind diese Merkmale — abgehen von der Beschuppung des Saumfeldes — deutlich wahrnehmbar. Die Diagnose von Diffluata H. S. muss lauten: Oberseite lebhaft gelb, mit breitem schwarzen Bande zwischen Saum und Wellenlinie, sehr feinem Mittelpunkte, die Begrenzungslinien des Mittel- uud Wurzelfeldes fast verloschen, Saum stark verdunkelt, Unterseite etwas heller, das Band innen an der Wellenlinie schmaler, Begrenzungs- linien des Wurzel- und Mittelfeldes kaum wahr- nehmbar, Fransen stark schwärzlich gewellt. Fransen wie bei Deversaria, doch stärker schwarz gewellt; der iSaum sehr dunkel, fast schwarz; vor dem Saume eine gelbliche (erste) Querlinie ; dann folgt das schwarze Band, das bis zur Wellenlinie (dritte Querlinie) reicht; der Zacken dieser Linie wie bei Deversaria, der Mittelschatten (zweite Querlinie bei H. S., von der Wurzel aus gezählt) und die Begrenzungslinie des Wurzelfeldes (erste Querlinie bei H. S. ) sehr schwach ; Farbe lebhaft gelb, mit weit weniger schwarzen Schuppen als bei Deversaria. Herr Forstmeister Wendlandt in St. Goarshausen erhielt von Herrn A. Bang- Haas eine Diffluata vom Taurus, die, wie er mir freundlichst mitteilt, im wesentlichen mit meinem Stücke der Diffluata stimmt; nur die Binde sei nicht so stark ausgeprägt und ausgefüllt wie bei meinem Exemplar. Diffluata aus Ungarn (IL S.), Dalmatien *), vom Taurus. l) Herr Landrat von Hetzen teilte mir gütigst mit, dass auch er eine Diffluata, die mit meinem Stück genau übereinstimme, aus Dalmatien besitze. — 40 — Auf Tafel II, Fig. 8 und Fig. 9, ist noch Bisetata abgebildet; bei Fig. 9 reicht die schwarze Binde bis zur Wellenlinie, bei Fig. 8 ist diese breit und deutlich getrennt; letztere Form ist nach H. S. die gewöhnliche, bei uns kommen stets beide vor. Die Diagnose für den Fig. 9 abgebildeten Falter lautet ; Das schwarze Band bis zur Wellenlinie reichend, auf den Vdfl. stets, auf den Htfl. meistens, der Saum sehr dunkel, die erste Q u e r 1 i n i e schwach, der Mittelschatten stark. Diese durch starke Farbenkontraste ausgezeichnete Form verdient einen Namen; ich benenne sie nach H errich- Schaf f er, der zuerst auf sie aufmerksam machte, ab. Schaefferaria. Codonia x) Quercimontaria Bastelberger. aberratio: Intensiver rot, ohne Querstreifen. Wurde von mir selbst in einem Stück (gen. aestiva) gefangen, auch in Übergängen unter 20 typischen Stücken erzogen. Von Bornich. Codonia Punctaria L. ab. Pulcherrimata Fuchs. Ein Stück, das mir Herr W. Roth in Wiesbaden aus seiner Sammlung vorlegte, gehört zu der ausgezeichneten ab. Pulcherrimata Fuchs; es stimmt mit dem Original genau überein. Im neuen Kataloge ist auch ab. Pulcherrimata Fuchs — wie so manche schöne Aberration — ganz inkonsequenter Weise nicht abgetrennt worden. Codonia Porata F. var. loc. (gen. aest.) Visperaria Fuchs wird im neuen Kataloge charakterisiert; Minor, vix nominanda, das ist unrichtig, denn Visperaria ist eine gute Lokalvarietät, die keineswegs überall vorkommt. Typisch ist sie nur im Wispertal, sonst kommen meist Übergänge vor. Visperaria ist nicht nur kleiner, sondern auch blasser, kaum gezeichnet, mit kleinen Ocellen. h Herrn Prof. Dr. Spul er verdanke ich die briefliehe Mitteilung: „Codonia hat die Prior, vor Epbyra\ — 41 — Gnophos Obscurata Hb, Tafel II, Fig. 13. var. Mediorhenana (nov. var.) Grösser, sehwärzljich, fast zeich- nungslos, statt der Binden feinere oder stärkere Punkte. Als ab. Bivinctata beschrieb mein Vater im Jahrbuch 53 (1900) die Stammart, die sich unter v. Mediorhenana als Seltenheit findet. Letztere ist die gewöhnliche Form am Mittelrhein, wenn auch v. Argillacearia Stdgr., von der ich ein dänisches (f durch Herrn Bang- Haas besitze, nicht gerade selten auftritt. Mediorhenana unterscheidet sich von der Stammart durch die bedeutendere Grösse und die viel dunklere Färbung, statt der zusammenhängenden Streifen stehen an den Rippen feine, schwarze Punkte, die zuweilen etwas verlängert sind. Var. Mediorhenana am Mittelrhein, die Stammart obscurata Hb., selten, var. Argillacearia Stdgr. häutiger unter ihr.1) Acalla (Teras) Decosseana ßössler. (Eössler, Schuppenflügler S. 234, Tortrix Decosseana.) Tafel II, Fig. 10 cT und 11 £. Wenig grösser, Vdfl. des cf hellockergelb, mit gelblich brauner Binde, die in der Mitte abgebrochen istr mit grösser em Fleck nach der Spitze zu, Vdfl. des Q dunkelockergelb, wenig rötlich getönt, mit etwas dunklerer Binde und deutlichem Fleck nach der Spitze zu. Htfl. auch des cT dunkelgrau mit helleren Fransen. Flügelspannung des (f 18mm, des 9 16 m m- Rössler stellt in seiner Beschreibung Decosseana (nach Decosse in Biebrich benannt) in das Genus Tortrix, trotzdem Zell er und Wocke sie für eine neue Teras erklärten; an einem Weibchen der 1) Stücke mit hellgrauen Flügeln [v. Calceata Stdgr. „alis cinereis") kommen auch vor, sie weichen von Argillacearia nur dadurch ab, dass die feine, bräun- liche Bestäubung (meist sehr schwach) fehlt. - 42 — Decosseana steckt noch ein Zettel von Zellers Hand mit der Be- merkung: »Teras bei Aspers, kalte ich für neu«. Im Kataloge der Lepidopteren des paläarktischen Faunengebietes III. Auflage wird Decosseana als fragliches Synonym zu Fimbriana Thnbg. gezogen, was aber falsch ist, wie ich an Fimbriana Thnbg. und Decosseana, die sich beide in Rösslers Sammlung finden, konstatieren konnte. Sie ist eine sichere Acalla (früher Teras) und gehört in die Ver- wandtschaft der Lubricana Mn., hat aber auch Ähnlichkeit mit Ferrugana Tr. Unter den zahlreichen Ferrugana Tr. der Rössler'schen Sammlung stecken neben ab. Tripunctana Hb., ab. Rubidana H. S., var. Selasana H. S. auch einige Tiere, die der Decosseana äusserst ähnlich sind ; ein (f stimmt im Flügelschnitt und in der Färbung ganz überein, es fehlt aber der für Decosseana charakteristische Verlauf der Binde. Decosseana .Rössl er ist mit Lubricana Mn., von der mein Vater eine Anzahl von Herrn Disque in Speyer erhielt, nahe verwandt. Bei Decosseana ist die Zeichnung stärker, besonders der Fleck ist gross und viel dunkler als bei Lubricana Mn. Die Farbe des (f viel heller, des Q noch dunkler als bei Lubricana, Htfl. wie bei Lubricana. Vielleicht ist Decosseana nur eine var. loc. letzterer. Die Originale der Decosseana befinden sich im Natur historischen Museum zu Wiesbaden. Eriocrania Ckrysolepidella Z.*1). Herr Dr. Rebel in Wien, dem ich mit Cuc. Linosyridis auch einige Eriocrania-Arten zur gütigen Begutachtung vorlegte, bestimmte darunter eine Er. Chrysolepidella Z., die ich als eine mir unbe- kannte, wahrscheinlich neue Art eingesandt hatte. Das Tier stimmt gut zu von Heinemanns Diagnose, ob sie aber an Buchen lebt, wie von Heinemann angibt, konnte nicht festgestellt werden, da die Eriocraniidae hier meist aus hohen Tannen, die vereinzelt in einem aus Eichen, Buchen, Birken und Zitterpappeln bestehenden Laubwalde stehen, aufgescheucht werden. Nur bei warmem Wetter sitzen sie ab und zu an der Nahrungspflanze, viel häufiger noch an Eichenstämmen. ') Mit * bezeichnete Arten sind für Nassau neu. [ D Eriocrania Argyrolepidella nov. spec.*). Vdfl. kurz und schmal, mit sehr zahlreichen silhernen Schuppen bestreut, wenig purpurn, mit grossem länglichen Fleck, Htfl. auch an der Wurzel dunkel. Von der Grösse der P u r p u r e 1 1 a , doch von ihr durch die ganz andere Färbung verschieden, mit Chrysolepidella hat sie den purpurnen (nicht violetten) Glanz gemeinsam. Nur am Vorderrande hat sie einige violette Schuppen, die kleine Flecken bilden ; der grösste von ihnen steht immer dem Analfleck gegenüber. Die silbernen Schuppen sind vor der Spitze besonders zahlreich ; sie erscheinen in 4 Reihen, je 2 zu 2, parallel angeordnet. Jedoch tritt diese Anordnung nur bei den reinsten Exemplaren deutlich hervor. Zwischen den Reihen stehen noch weitere silberne Fleckchen. Mit Sangii Wood ist das Tier nicht identisch, soweit man nach der Beschreibung urteilen kann. Von Bornich ; 1 1 Stück gefangen meist an Espen ; vielleicht die Raupe an diesen. Eriocrania Sangii Wood (an spec. propr. ?). Zu 2 Stücken, die ich Herrn Dr. R e b e 1 als Purpurella einsandte, bemerkte er: » Scheint mir verschieden zu sein; vielleicht ist sie Sangii Wood, die ich nur nach der Beschreibung kenne.« Mir scheint das Tier eine eigene Art zu sein, sicheren Aufschluss wird nur zu erwarten sein, wenn es mir gelingt, noch mehr Stücke zu fangen. Eriocrania Kaltenbachii Wood scheint auch hier vorzukommen. 4 Exemplare *) stimmen gut zur Beschreibung; sie wurden zwar an Birken gefangen, doch stehen in deren Nähe weit mehr Haseln, sodass auch an diesen die Raupe gelebt haben kann. (Kaltenbachii lebt in England an Haseln.) !) 2 Stücke, die unter dem Namen Kaltenbachii in der Sammlung meines Vaters steckten, wurden von Herrn Dr. Rebel für Purpurella Hw. erklärt. Sie sind einfarbig violett, ohne Fleck. Da hier an Birken mindestens 3, vielleicht 4 verschiedene Minen von Eriocrania -Arten vorkommen, wäre es immerhin möglich, dass noch eine neue Art vorliege. 44 Tafel IL Fig. 1. Vanassa C. album L. aberr. Fig. 2. Cucullia clarior Fuchs. Fig. 3. Cucullia anthemidis Gn. Fig. 4. Cucullia linosyridis Fuchs 9 (a^->- Fig. 5. Cucullia linosyridis Fuchs cf . Fig. 6. Acidalia deversaria H. S. ab. Laureata Fuchs-. Fig. 7. Acidalia diffluata H. S. Fig. 8. Acidalia bisetata Tr. Fig. 9. Acidalia bisetata ab. Schaefferaria Fuchs. Fig. 10. Acalla Decosseana Rössler cT. Fig. 11. Acalla Decosseana Rössler Q. Fig. 12a. Cuc. linosyridis Raupe, gross. Fig. 12b. Cuc. linosyridis Raupe, klein. Fig. 13. Gnophos obscurata Hb. var. mediorhenana Fuchs. VERSTANDES- UND SEELENLEBEN BEI TIER UND MENSCH. [TEILWEISE — IN EXTENSO - ALS VORTRAG GEHALTEN IM OFFENBACHER VEREIN FÜR NATURKUNDE] VON WILHELM SCHUSTER. Benutzte Literatur : Bernhard AI tum, „Der Vogel und sein Leben"; Charles Darwin, „Die Entstehung der Arten"; „Die Abstammung des Menschen . . ." ; Espinas, „Die tierischen Gesellschaften1'; Eduard von Hartmann, „Die Philosophie des Unbewussten" ; Immanuel Kant, „Kritik der Urteilskraft"; Harald Othmar Lenz, „Gemeinnützige Naturgeschichte"; Johann Friedrich Kaumann. „Naturgeschichte der Vögel Mitteleuropas"; „Nerthus", illustrierte Zeitschrift für volkstümliche Natuikunde (Altona-Ottensen), I — VII; Schriftleitung: Heinrich Bar f od; „Ornithologische Monatsschrift" (Gera), I— XXIX; Schriftleitung: Dr. Hennicke; G. J. Bomanes, „Die geistige Entwickelung im Tierreich"; G. H. Schneider, „Der tierische Wille"; Wilhelm Schuster, „Unsere Vögel: Ihr Leben und Lieben im Laufe des Jahres, ihre Farben und Gesänge, ihre positiven und negativen Werte („Nutzen und Schaden"), ihre gegenwärtige Verbreitung" (Verl. Chr. Adolff, Altona); Theobald Ziegler, „Das Gefühl"; W. Wundt, „Grundzüge der physiologischen Psychologie": „Zoologischer Garten" (Frankfurt), I— XLV; Schriftleitung: Prof.Dr.O.Boettger; und viele andere Werke und Zeitschriften. Seminardirektor Dr. Schäfer in Friedberg hat freundlichst die Korrektur gelesen. 48 — Homo animal et non animal! Schuster. Die Tiere sind die letzten Besonderheiten, die noch in Differenz mit der Substanz sind, sie sind noch nicht die Substanz, noch nicht die allgemeine reine Vernuft selbst, deshalb sind sie in ihren Handlungen bloss Ausdruck oder Werkzeug der im All wohnenden Vernunnft, ohne selbst vernünftig zu sein. Bloss indem, was sie tun, ist Vernunft, nicht in ihnen selbst. Sie sind vernünftig durch blossen Zwang der Natur, denn die Natur ist selbst die Vernunft — Obgleich selbst nichts als blinder Mechanismus, ist die Natur doch zweckmäfsig; sie stellt eine Identität der bewussten subjektiven und bewusstlosen objektiven Tätigkeit dar. Friedrich Wilhelm Joseph S c h e 1 1 i n g. Verstandes- und Seelenleben sind zwei grundverschiedene Faktoren (Momente) im Dasein des Menschen. »Verstand* und »Seele« sind absolut zu trennen. Unter jenem Begriff werden die rein geistigen Eigenschaften, Fähigkeiten, Anlagen verstanden, unter diesem Begriff die Gefühlsanlagen; jenes sind die »dianoetischen (d. i. Verstandes-) Grössen« der Philosophie des Aristoteles, dieses bezeichnet man gemein- hin mit »Ps.vche«, welches als ein Kollektivbegriff für die gesamten Gefühls-Funktionen unseres Lebens anzusehen ist. — Es muss hier sogleich bemerkt werden, dass der Unterschied zwischen »Verstand« und »Seele«, »geistigen« und -psychischen« Eigenschaften so unendlich oft nicht nur von Laien, sondern auch von Unterrichteten nicht beachtet und eingehalten wird. So schreibt z.B. selbst Häckel (»Welträtsel«, S. 46): »Der Mensch besitzt keine einzige »Ge istestätigkeit« (! !), welche ihm ausschliesslich eigen ist; sein ganzes Seelenleben (! !) ist von demjenigen der nächstverwandten Säugetiere . . . .« Die falsche Identifizierung, Verwechselung, Vermischung, das Durch- einanderwerfen von Verstandesleben und Seelenleben liegt handgreiflich — 49 — vor. Oder man vergleiche bei Groos (»Spiele der Tiere«, S. 127): »Ich nahm an, dass zuerst bei dem jungen Tier, das mit einer IIolz- kugel, einem Ball oder derartigem spielt, noch keine feineren psychischen (!) Vorgänge mitwirken. Dagegen glaube ich bestimmt, dass solche Vorgänge durch die häufige Wiederholung des Spiels all- mählich hervortreten müssen. Wenn die Katze immer wieder die gleiche Kugel verfolgt, so wird doch mit der Zeit etwas von jenem »Rollen- bewusstsein« (!) in ihr auftauchen, das eine freiwillig übernommene Scheintätigkeit beim Menschen begleitet«. Dieses Bewusstsein — das Rollenbewusstsein — ist doch, wenn es überhaupt wirklich vorhanden ist [was ich durcbaus bestreite, da ein Tier niemals mit bewusster Ab- sicht nur zum Scheine eine Tätigkeit ausübt], nur ein rein geistiges Bewusstsein, kein Seelenleben, kein psychischer Vorgang. Die hier vorzunehmende Untersuchung soll darüber Aufschluss geben, inwiefern und wie weit sich das Verstandesleben des Tieres von dem des Menschen unterscheidet, während ich im zweiten Teil zeigen will, dass ein eigentliches Seelenleben nur dem Menschen, nicht aber den Tieren zukommt (mit Ausnahme vielleicht der Hunde, Affen — speziell der auf einer fast übertierischen Entwickelungsstufe stehenden Menschenaffen — , Pferde etc., welche immerhin wohl eine Spur von eigentlichem Seelenleben zeigen). Meine Untersuchung erstreckt sich demnach zuerst auf das Verstandesleben, alsdann auf das Seelenleben. I. Verstandesleben. A. Ich betrachte zunächst die materielle Basis des Verstandeslebens. Alle geistigen Vorgänge sind gebunden an einen plastischen Stoff. In den meisten Fällen ist dies das Gehirn, und zumal die Grosshirn- rinde (beim Menschen und den höheren Vierfüsslern). in anderen Fällen teilweise die als Gehirn funktionierende Rückenmarkslinie. Während das Kleinhirn als Sitz der Sprachkenntnisse angesehen wird (bei dem homo primigenius ist das Kleinhirn sehr wenig entwickelt, woraus zu schliessen ist, dass jener sprachlich sehr unbeholfen war), verteilen sich die einzelnen der übrigen Geistestätigkeiten auf verschiedene Lagen der Grosshirnrinde. Sie seien hier lokalisiert — jede an ihrem einen be- stimmten Ort — , meint die zeitgenössische Naturwissenschaft; wie weit Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 4 — 50 - dies im einzelnen richtig ist, steht noch dahin (jedenfalls aber ver- teilen sich die Geistesfähigkeiten einzeln auf die Grosshirnrinde). Gehirn und Nervensystem, die Träger des Geisteslehens, sind bei den einzelnen Tieren verschieden beschaffen; am meisten ausgebildet sind sie natür- lich beim Menschen und bei den Vierfüsslern. Die Vögel zeigen eine weit geringere Ausbildung des Nervensystems als die Vierfüssler, ihr Grosshirn, aus zwei Halbkugeln bestehend, zeigt keinerlei Windungen auf seiner Oberfläche. x) Nicht alle Lebewesen — nur der geringere Teil von ihnen — haben ein bestimmtes, von den übrigen körperlichen Bestandteilen differenziertes Organ für die Geistestätigkeiten (das Neuro- plasma der Ganglienzellen und die Nervenfasern). Die niederen Tiere haben, wie die Pflanzen, keine gesonderten Nerven und Sinnesorgane. Bei den einzelligen Protisten ist erst garnicht ein Körper, auf welchem irgend ein »Geistesleben« basieren könnte, vorhanden, sondern der ganze lebendige Organismus ist hier eine einzige Zelle. — Die materielle Basis des Verstandeslebens ist also ebensowohl chemisch zusammengesetzt wie physikalisch beschaffen (veränder- lich); sie ist an den Stoffwechsel geknüpft. Die Geistestätigkeiten bei Tier und Mensch sind im Prinzip dieselben. Aber ihre Intensisät ist verschieden. Ihre Qualität ist v e r - hältnismäfsig gleichartig2), ihre Quantität im höchsten Mafse un- gleichartig. Die Stärke und Fülle der Geisteseigenschaften geht Hand in Hand mit der Ausbildung ihrer Träger, des Nervensystems und des Gehirns. — Alle Tiere, welchen gesonderte Nerven- und Sinnesorgane fehlen, haben kein selbständiges Verstandesleben. Alle ihre Lebens- erscheiuungen sind automatische Bewegungen, reflektorische, reaktions- mäfsige Erscheinungen, also Reflex- und Reaktionstaten, welche durch die Verknüpfung von (blosser leiblicher) Empfindung und (zweck- mäfsiger, aber des Zweckes unbewusster) Bewegung entstehen. Die Reflextaten entsprechen den Instinkttaten der höheren Tierwelt (also den unbewussten, aber zweckmäfsigen Triebhandluugen). 1) Nach der Ausdehnung der Windungen — der Oberfliichengrösse des Ge- hirns — bemisst sich das Mals der Intelligenz. 2) Es wird sich später zeigen, dass alle dings auch ein qualitativer Unter- schied aufgestellt werden kann (Mangel der „Veinunft" bei den Tieren). — 51 Ein Verstandesleben haben nur diejenigen Tiere, welche ein eigens ausgebildetes Gehirn und Nervensystem haben, also : Die Schädeltiere mit Gehirn (aus fünf Hirnblasen entstanden : Kranioten), die Säugetiere mit überwiegend entwickelter Grosshirnrinde (Placentalien), die höheren Menschenaffen und Menschen, mit besonderen Denkorganen (im Prinzipal- hirn: Anthropomorphen); kein Verstandesleben haben die einzelligen Protozoen (Infusorien), die vielzelligen Protozoen (Katallakten), die ältesten Metazoen (Piatodarien) u. s. w ; fraglich bleibt es, ob ein selbständiges Geistesleben vorhanden ist bei den wirbellosen Tieren mit einfachem Scheitelhirn (Vermalien) und den schädellosen Tieren mit einfachem Markrohr, ohne Gehirn (Akranier). Unter eigentlichem Ver- standesleben ist natürlich nur diejenige selbsttätige Denkarbeit zu verstehen, welche sich ihres Wollens, ihrer Zwecke, ihrer Ziele (selbst) b e w u s s t ist. Alle das Leben des Individuums wie den Fortbestand der Art fördernden und erhaltenden Lebensvorgänge im niederen Tierreich sind also automatisch, reflektorisch, instinktmäfsig. Es ist »physische Reaktion« auf einen von aussen oder innen kommenden Reiz. Der Amphioxus oder Lanzelot z. B., das niederste Wirbeltier, entwickelt sich körperlich mach Art der wirbellosen Tiere), ernährt sich, pflanzt sich fort u. s. w. in der vortrefflichsten und exaktesten Weise; alles dieses tut A. wie eine selbstbewegliche Maschine, also ohne jedes reflexionsmäfsige (geistige) Nachdenken. Ein solches kann nicht statthaben, weil ein konzentriertes Organ, in welchem es statthaben könnte, durchaus fehlt.1) — Es ist, wie schon gesagt, eine grosse un- beschreibliche Summe von urwüchsigen Trieben, die in den Tieren wohnen, die sie in der vollkommensten und zweckmäfsigsten Weise das- jenige tun lassen, was je im einzelnen Falle notwendig ist. Es sind Lebens- oder Bewegungsreize, die ebenso selbstverständlich sind und ebenso natürlich sich auswickeln, auslösen, entladen wie etwa das körper- liche Wachsen des Schnabels beim Vogel oder das materiale Hervor- sprossen des Bartes beim Manne. Es ist kurzweg das »Leben«, der Vitalismus, dieses grosse, unendlich rätselhafte Ding, welches der organischen Natur im Unterschiede zur an- organischen Natur eigen ist. Vielleicht ist das überaus Zweck- M Einige wenige Naturforscher sind hier überaus ungründlich und werfen die verschiedenen Begriffe durcheinander, wie ich später zeigen werde. 4* — 52 — raäfsige und grossartig Harmonische das Wunderbarste in dem Er- scheinungsbild dieser Vorgänge. — Alle Lebenshandlungen der In- fusorien, Polypen. Quallen, Röhrenwürmer, Seerosen, Seenelken u. s. w. sind automatische Instinkthandlungen. Die komplizierten Fortpflanzungs- erscheinungen bei den Läusen, Mücken, Schmetterlingen, Vögeln z. B. x) beruhen auf einem dem Individuum selbst unbewussten Naturprinzip; von bewusstem Willen, Zweck, von Absicht seitens des Tieres kann dabei gar keine Rede sein. Die Vorgänge der Empfindung und Be- wegung fallen bei den Protisten noch mit den molekularen Lebens- prozessen im Plasma selbst zusammen, sind also ganz unbe- dingt unbewusst. Die Lebenstaten des gereizten Badeschwamms und aller anderen Spongien sind lediglich Reflex-Reaktionen; ihre Empfindung und Reizleitung ist oft langsamer und weniger energisch als die der SinnpHanzen (Mimosa), welche beim Betreten ihrer Wurzeln die Fieder- blättchen zusammenlegen, ja mitunter selbst langsamer als die Lebens- tätigkeit der Fliegenfallen, Kletter- und Schlingpflanzen. Die Urdarm- tiere (Gasträaden) sind aus zwei einfachen Zellenschichten (Epithelien) gebildet, von denen die innere (Darmblatt) die vegetalen Tätigkeiten der Ernährung, die äussere (Hautblatt) die animalen Funktionen der Bewegung und Empfindung vermittelt — — und es funktioniert diese automatische Maschinenanlage des Organismus so gut wie etwa die der hochstehenden Hunds- oder Papstaffen, welche mit dem Regulator > Geist« oder »Verstand« dazwischen fahren. Der Süsswasserpolyp (Hydra) und die festsitzenden, nahe verwandten Hydropolypen besitzen noch keine Nerven und höheren Sinnesorgane — und mithin noch keine Spur einer Verstandestätigkeit — , aber wohl eine sehr grosse körper- liche (physische) Empfindlichkeit. Wenn das in unserem Rheintal so häufige Schwammspinnerweibchen (Ocneria dispar) seine Eier an einen Baumstamm (Weide, Buche) legt und sie mit einem gelben Haarfilz, welcher sich von dem Hinterteil des Tieres ablöst, überzieht, so weiss es gewiss nicht, dass einerseits diese Plasmagruppe den gewöhnlichen gelben Baumschwamm überaus prägnant vortäuscht und andererseits die überdeckende Filzhülle die Eierehen im Winter bei sehr grosser Kälte vor Erfrieren bewahrt; dies letztere Gedankenmoment kann um so weniger im »Bewusstsein der Mutter« vorhanden sein bezw. auftauchen, V) Wie wir später sehen werden: in einiger Hinsicht auch noch bei dem Menschen. — 53 — als sie dann, wenn sich die Tatsache seihst verwirklichen soll und niuss, garnicht mehr lebt, also auch den Klimazustand, betreffs dessen sie Vorausahnungen haben müsste, überhaupt garnicht kennt. Wenn die Schmetterlingsraupen sich verpuppen, wissen sie nichts von Schlaf und Winter und Kälte. Die Raupe des Nachtpfauenauges spinnt ein Gehäuse mit doppeltem Verschluss am Ausgang, welcher von innen leicht zu öffnen ist, von aussen aber das Eindringen unberufener Gäste erschwert; und doch kennt die Raupe keineswegs die Theorie des Gewölbes, nach der diese federnden Borsten des Ausgangs das Gehäuse so trefflich verschliessen, ohne seinem Insassen später das Auskriechen unmöglich zu machen. Es ist instinktiv, wenn die Ameise Polyergus rufescens sich Sklaven hält, die sie futtern müssen, weil sie sich selbst nicht ernähren kann; wenn das auf trockenem Sandboden oder in weicher warmer Federwolle ausgebrütete Entchen sofort nach dem Ausfallen aus dem Ei auf das Wasser zuläuft, sich blindlings hineinstürzt und davon schwimmt ; wenn die erste Bewegung des aus der Eischale hervor- brechenden Köpfchens junger Schnappschildkröten die des Schnappens und Beissens ist : wenn die aus dem (auf der Handfläche Hudson 's) zerborstenen Ei herausspringende junge gemeine Jassana (Parra jacana) ins Wasser fiel, sofort exakt davonschwamm, dann ans Land stieg, sich ins Gras versteckte und geduckt, völlig regungslos liegen blieb wie ein junger Brachvogel oder ein eben aus dem Ei gefallenes Rebhuhn.1) — Wenn der Regenwurm nächtlicher Weile aus seinem Erdloch hervor- kommt und auf Nahrung ausgeht, so wird er gewiss nicht sein Scheitel- hirn oder Akrogauglion, welches sich aus ein par dorsalen, oberhalb des Mundes gelegenen Ganglien zusammensetzt, lange in rein gedank- liche Tätigkeit bringen d. h. es bewusst um Rat fragen, sondern rein triebmäl'sig auf der Erdoberfläche in der Nähe seines Erdloches umher- wandern, das erste nächste halbfaule Weiden- oder Lindenblatt erfassen, zu seiner Höhle zerren, beim Abwärtssteigen in derselben mit dem unteren oder oberen Teil zur Hälfte nach sich ziehen und sich gemäch- lich einige Zeit hindurch dem besten Schmause hingeben. Ebenso wird er sich ganz automatisch bei kälterem Wetter tiefer in seine etwa 1 m lange Höhlenröhrung zurückziehen, bei wärmerem höher hinaufsteigen ; 1) Ich weise hier auf das hin, was ich im „Journal für Ornithologie" über „Schutzfärbung und Instinkt" geschrieben habe. Es findet sich diese Studie im Jahrgang von 1902, wo ich nachzulesen bitte. er folgt darin ganz seinen Instinkten. — Der Vogel, welcher sein Nest ausminiert (Eisvogel), aus Lehm zusammenklebt (Schwalbe), zementiert (Salangau), meisselt (Specht), flicht (Elster), webt (Grasmücke), filzt (Buchfink), schneidert (Schneidervogel), denkt gewiss nicht daran, dass es eine gesicherte und warme Heimstätte für die Kalkkugeln, »-Eier« genannt, oder, was noch ferner liegt, für die Jungen sein werde, sondern er baut triebmäfsig; er baut, weil er bauen muss, weil es ihm ganz unmittelbar, unwillkürlich und unbedingt in Fleisch und Blut liegt. Der junge Kuckuck ruft sein erstes »gugu!« ■ ohne Belehrung seitens seines (nicht anwesenden) Vaters — rein triebmäfsig, auf Grund seiner selbstverständlichen physiologischen Organisation. Dasselbe gilt von jedem Lockruf, Warnruf etc. und dem Grundstock des gesanglichen Talents eines jeden jungen Vogels; es gilt von allen natürlichen Lauten aller Tiere. Und gerade die geniale Wissenschaft der von den Gebrüdern Grimm angeregten Spracherforschung und Sprachver- gleichung hat uns ja gezeigt, dass die Mutter — einerlei, welcher Rasse, Nation oder welchen Stammes — je die bestimmten Formungen des Gaumens, der Zunge, des Mundes auf ihre Kinder vererbt, sodass diese später befähigt sind, die ihrem Volksstamme eigenen und angemessenen Laute auszusprechen ; aus diesem Grunde war es z. B. möglich, dass die von Osten her in Palästina eingewanderten nomadenhaften Hebräer sich bis noch spät in der grossen Propheten (Jesaja, Jeremia, Ezechiel) Zeit hinein von den autochthonen Kanaanitern unterschieden ; aus diesem Grunde auch, dass Petrus in jener denkwürdigen Nacht als Galiläer erkannt wurde (/y ÄaÄiä Oov dfjAöv öe iroiei). Auch die meisten Handlungen der höheren Tiere und sehr v i e 1 e d e s Menschen sind Instinkthandlungen — — und zwar viel mehr Tat- handlungen des Menschen, als man sich selbst bewusst ist! So ist z. Ii. gewiss auch das so zweckmäfsige Spieleu der Mutter mit den Kindern, welches sich ja auch bei den meisten Vierfüsslern findet, eine Iustinkttat. Die Freude an der Macht, am »Ursache-Sein«, ist auch bei dem Menschen ein unbewusster, für den Einzelnen wie die Gesamtheit zweck- dienlicher Zug. Auch beim Menschen ist vielleicht das Erwachen sexueller Empfindungen bei der Ausführung gewalttätiger Grausamkeits- akte als unbewusste Reizanlage zu bezeichnen und erklärt sieh vielleicht ans einstigen Kämpfen der 56 De* c^el* Bewerbung um den weiblichen Teil. — Das Wort Instinctum kommt von dem lateinischen instinguere = einpflanzen und seine beste Übersetzung ist »Naturtrieb«. Es bezeichnet — 55 — nach der Formulierung seitens Darwins eine Handlung, die zweck- mäfsig ist, aber unbewusst ausgeführt wird. Man kann ver- schiedene Arten von Instinkt-Formen unterscheiden ; die primärsten sind die allgenuinen niederen Triebe, welche dem Plasma von Anbeginn des organischen Lebens innewohnen und die elementarsten Bedürfnisse der Tiere befriedigen ; es sind vor allem die Triebe der Selbsterhaltung (Erhaltimg des Individuums) und der Erhaltung der Art, also die der Ernährung und der Fortpflanzung. Diese Grundtriebe alles organischen Lebens sind entstanden und entstehen noch heute, sind befriedigt worden und werden noch heute befriedigt bei allen Tieren und vielfach auch bei dem Menschen ohne jegliche Mitwirkung des Verstandes und der Vernunft (ich erinnere an die elementaren Vorgänge des Essens, Trinkens, Schliessens des Auges bei Gefährdung desselben, Zurückfakrens der Hand vor dem auf die Glaswand des Kastens losschlagenden Kopf der Aspisschlange u. s. w.). — Es gibt auch feinere, sekundäre Formen hili]>pensis), der Hutaffe (M. sin cus), der rote Bruder (M. erythracus), der Rhesus (M. rhesus), der Schweinsaffe (M. nemestrinus). - 63 — stürzt sich die ganze Schar eifrigst darüber her; jeder sacht soviel zu erhaschen als möglich ; da er nun die ganze Schar der Gefährten gleich eilfertig sieht wie sich selbst und weiss d. h. sich denkt, dass bei solcher Energieentfaltung der Käfigboden, so stark er vielleicht im ersten Augenblick auch mit Maiskörnern gespickt ist, binnen kurzem wieder so kahl und glatt daliegen werde wie eben zuvor, entwickeln einige Affen (auf Grund des gekennzeichneten Gedankenvorganges) eine so erstaunliche Schnelligkeit in den Bewegungen der beiden Vorderbeine (Arme) von dem Erdboden zum Maule hin (beim Auflesen der Körner), dass man diesen Bewegungen tatsächlich nicht mehr mit dem Blicke folgen kann. Die ganze Situation wirkt lachhaft. — Wenn man den Babuiu (Papio babuin) laut und hell anlacht, ärgert er sich. Er wendet sich sofort um und streckt dem Lacher sein Hinterteil zur Strafe prompt entgegen. [Doch gehört dieser Zug wohl eher zum Gefühlsleben des Tieres als zum Verstandesleben]. — Auf der »schönen Aussicht« bei Giessen wird ein Affe gehalten. Sobald nun ein Besucher des Wirts- hauses vor den Käfig tritt und in die Tasche greift, sieht der Affe auf- merksam hin ; er denkt sich, dass der Besucher in dem, was wir »Tasche-: nennen, irgend ein fressbares Ding, vielleicht gar einen Leckerbissen für ihn (den Affen), zu tragen pflege. Er wartet also auf das Hervorziehen der Hand. Zieht der Besucher diese leer heraus, so macht der Affe in seinem Hin- und Herwandeln auf der Stange nicht länger Halt, er sagt sich : Aha, nichts da für mich ! Zieht der Besucher etwas hervor, so harrt der Affe des weiteren, zumal dann, wenn der Gegenstand in Papier eingewickelt ist ; er sagt sich : Da ist schon etwas und ich kriege es vielleicht. Nun ist in dem Drahtgitter ein Loch. Apfelsinenschalen, mit denen man allen Affen eine Freude machen kann (den Wärtern freilich Verdruss, wenn man sie zu reichlich spendet, da die Leckerei dann unangenehm als Abführungsmittel wirkt), habe ich manchmal dem betreffenden Affen mitgebracht und — sie stachen dem Burschen mit ihrem intensiven Orangengelb recht in die Augen — in die Nähe des Loches im Käfigdrahtgitter gebracht. Zunächst rührte sich der Affe nicht; er dachte: Dieser gute Mann, Freund X, will mich gewiss auch necken wie sonst die anderen Bursche alle ; er reagierte also anscheinend garnicht und gab sich den Anstrich völliger Gleichgültigkeit. Sobald er aber die Schale ganz sicher in greifbarer Nähe beim Gitterloch wusste — wieder also das weitere Gedankenbild : jetzt kannst du sie greifen — fuhr er blitzschnell mit seiner Hand aus — 64 — dem Loch heraus und nahm mir die Schale unversehens mit einem festen Ruck ab. Er hatte herausgemerkt — ob dies nun durch Reflexion oder durch empirische Erfahrung, will ich dahingestellt sein lassen, das Letztere erscheint mir zutreffender — dass kurze, feste Entschlossenheit am besten und ehesten zum Ziele führe. So macht er es nun immer. — Wenn eine junge Frau oder ein unverheiratetes Mädchen (etwa ein Kindermädchen) in das Affen-Käfighaus eines Zoo tritt, fängt fast regelmäfsig der eine oder andere der Paviane (Hamadryas, Papio, Cynocephalus und Cynopithecus) zu onanieren an.1) Dieser häss- liche, charakteristisch tierische Tatvorgang und auch beim Menschen kann und muss man einen derartigen Vorgang als das niedrigste Residuum charakteristisch tierischer Kadaverbedürfnisse bezeichnen — setzt event. folgende erkenntnistheoretische Gedankenvorgänge bei den Affen voraus : Es gibt bei uns Tieren einen Unterschied zwischen Maskulinis und Femininis — auch bei den zweibeinigen Geschöpfen, den Menschen, gibt es Feminina — die eintretende Person ist ein Femininum — sie steht in der Blüte der Jahre etc. [Die Assoziation der Gedanken (Be- gleitvorstellung) veranlasst das Übrige].2) Die Gedanken des Tieres sind also einfache Tatsachen- gedanken. Sie erstrecken sich immer oder fast immer nur auf die um sie liegenden Gegenstände, Das Nächste um sie, die (geistigen) Bilder der in ihrem Gesichtskreis liegenden realen Dinge sind ihre Ge- dankengrössen; sie abstrahieren ideell, sie formen sich die wirklichen Dinge gedanklich um zu »ideellen Körpern«, zu einfachen Vorstellungs- 1) Ich nehme die Dinge beim Schopf und verschweige nichts um relativ kleinlicher Gründe — „sittlicher" Observanz — willen. 2) Ich könnte diesen zuletzt mitgeteilten Fall vielleicht auf den untersten Stufengrad der seelischen Vorgänge stellen. Aber dass neben dem Gefühls-Moment auch Gedankenarbeit vorliegt, scheint sich mir unbedingt daraus zu ergeben, dass der Affe auf das Erscheinen von älteren Frauen oder Mädchen nicht reagiert. Es ist also doch nicht bloss etwa Geruch oder Gesichtssinn im Bunde mit Geschlechtstrieb, was hier tätig ist, sondern es liegt • ine bestimmte Gruppe von Erkenntnissen vor. — In Afrika rauben öfters Menschenaffen schwarze Frauen. Es wäre von dem allergrössten wissen- schaftlichen Interesse, den Vollzug eines Begattungsaktes zwischen Mensch und Affe herbeizuführen. Unzweifelhaft würde es zur Bildung eines Bastards kommen, da der Affenorganismus ja gerade (allein von allen anderen tierischen) dieselben Blutkörperchen besitzt wrie der menschliche. Der hier angedeutete Versuch dürfte freilich in zivilisierten Staaten gesetzlich bestraft werden. — 65 — grossen. Das Ding wird zur Idee (und dabei bleibt es). Die Tiere haben für ihr persönliches Bewusstsein Vorstellungen nur über Körper, deren reales Dasein innerhalb des Wirkungs- feldes ihres Auges, ihres Gehöres, ihres Geruches, ihres Geschmackes und ihrer übrigen körperlich sinnlichen Gefühle vorhanden ist. Die Eindrücke dieser Körper auf ihre Sinnesorgane nehmen sie mit den Ganglienzellen des Grosshirns — ihren Denkorganen — auf und bilden durch Assozion jener Körperein- drücke ihre einfachen Vorstellungen. Oder aber — und dies ist die zweite Stufe des Gedanken- und Verstandeslebens der Tiere, welche für die so weit vorgeschrittenen Affen gilt — sie haben einen Tatsachen- oder Wahrnehmungsgedanken und projizieren diesen (durch progressive Weiterentwickelung des Gedankens bei Beachtung von Konsequenzen) auf eine nächste Gedankenstufe und allenfalls noch über diese Gedanken- stufe hinaus auf die zweitnächste d. h. sie ziehen eine Schlussfolgerung aus einem Gedanken und aus dieser Schlussfolgerung allenfalls noch eine weitere — weitergehende — Schlussfolgerung. Aber dann hört es ganz sicher auf. Auf eine vierte, fünfte, sechste, zehnte, fünf- zehnte Gedankenstufe bringen sie einen Gedanken nicht. Sie bleiben immer im Anfang der Denkprozesse stehen; sie haben eine Wahrnehmung d. h. einen empirisch gegebenen Gedanken und allenfalls aus diesem einen weiteren, nicht streng an das Objekt gebundenen Gedanken Weiter geht es nicht. Rein abstrakt können sie nicht denken. Sie können nicht mathematisch konstruieren1). — — — Ganz anders ist es beim reifen, denkenden Menschen. Freilich, das unmündige Kind wird dem Tier so ziemlich ähnlich denken; es bewegt sich in Anfangsgründen. Die Schule freilich und vorher schon der mütterliche und der Unterricht des täglichen Lebens bringen es sehr bald auf weitere und grössere Wege. Das erste Elementarmittel des Unterricht ist der Schall-), das zweite die Form, das x) Man hätte eigentlich nicht meinen sollen, im 20. Jahrhundert zu leben, als man im Sommer 1904 in allen Zeitungen — selbst in der leichtgläubigen „Woche" — ein Langes und Breites von dem Berliner Wunderpferd las, welches „die Uhr ablesen, mit Brüchen rechnen1' und noch anderes mehr konnte. Das ist ja genau so wie in den hübschen alten deutschen Märchen (z. B. dem von der Gänsemagd); Märchen pflegen sonst nur Kinder zu glauben. 2) Heinrich Pestalozzi unterscheidet hier: I. Tonlehre (oder die Mittel, die Sprachorgane zu bilden), IL Wortlehre (oder die Mittel, einzelne Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 5 — 66 — dritte die Zahl. Die Schule bringt das Kind auf Gedankenkombinationen — welche Gedankenkombinationen erfordert z. B. das Lesen eines Wortes aus 8 — 10 verschiedenen Buchstaben! — , auf Rechenexempel, auf grosse und weite Gesichtspunkte. Sie lehrt es abstrakt denken. Wie stark aber dabei immer noch die einfache Tatsachenwarnehmung wirkt, ergibt sich daraus, dass die Anschaulichkeit eines bestimmten mit Worten beschriebenen Gegenstandes durch nichts so gross gemacht wird als durch die Vorführung eines gediegenen Bildes (man vergleiche die Wirkung des Orbis pictus [rerum sensuarium] von Arnos Comenius ! ) oder durch das Vorzeichen des Gegenstandes selbst. Die Schule lehrt uns das abstrakte Denken, oft das abstrakte Denken in kompliziertester Form — ein Umstand, der von manchen unglücklichen Philosophen als nicht zum Glücke führend bezeichnet worden ist — , sie lehrt uns jenes- abstrakte Denken, welches der Mann des gewöhnlichen Volkes in seinem späteren Leben über der mechanischen, geistige Anstrengung nicht erfordernden Arbeit seiner Hände so leicht wieder vergisst. Die Begriffe Gott, Ewigkeit, Unsterblichkeit, Freiheit des Willens, Tod. sittliche Liebe, Güte, Gerechtigkeit, Vaterland — Begriffe, welche dem geistigen Vermögen eines Tieres nie zugänglich sind — werden von einem Schulkind relativ leicht und schnell verstanden, von seinem Ver- standesvermögen verarbeitet. Aber im grossen und ganzen — also am ehesten dann, wenn das Kind sich selbst und seinem eigenen Produzieren ohne Nachhülfe, Anleitung oder Beeinflussung seitens eines Lehrers, des Vaters oder der Mutter, überhaupt einer älteren Person überlassen ist — denkt es noch elementar konkret, einfach massiv, fast möchte ich sagen : plastisch. Es überlässt sich seinen einfachen natürlichen Trieben. Gefühlen, Gedanken ; und doch gehen auch diese Gedanken vielfach schon auf fünfte, sechste und zehnte Stufen — von dem Wahrnehmungs- akt an gerechnet — hinaus. Soviel steht jedenfalls fest, dass jeder Mensch, mag er in seinem Geiste auch noch so schwerfällig sein (voraus- gesetzt natürlich, dass er einen gesunden Verstand hat !), zum aller- wenigsten gewiss sogleich noch auf einen anderen zweiten sowie dritten Geg«n-tünde kennen zu lernen), III. Sprachlehre (oder die Mittel, durch welche wir dahin geführt werden müssen, uns über die uns bekannt gewordenen Gegenstände und über alles, was wir an ihnen zu erkennen vermögen, bestimmt auszudrücken). — Unter „Form" fällt: Mess-, Zeichnungs-, Schreibkunst, unter „Zahl": Rechenkunst („Wie Gertrud ihre Kinder lehrt!"). 67 — und vierten Gedanken kommen wird, wenn er von irgendetwas Sinnen- fälligem geistig angeregt wird.') So sehr sich nun das Denken des Kindes von dem Urdenken des Tieres unterscheidet — zufolge der apriorischen Beschaffenheit des Menschen als »Hirntieres« — , um so viel mehr noch unterscheidet sich natürlich das Denken des Tieres von dem eines gebildeten oder gar gelehrten Mannes. Die Kluft ist ungeheuer gross, fundamental. Welche gewaltige Geistesarbeit wälzte z.B. das Gehirn eines Newton oder Schiller jede Stunde jeden Tages bei sich hin und her! Man nehme ein kleines oder grösseres Gedicht zur Hand (vielleicht die »Drei Worte des Glaubens« oder »Die Götter Griechenlands <) und vergleiche; fast jede Zeile bewegt sich in abstrakten Ideen ! Die ganze Philosophie jedes einzelnen Philosophen ist ein himmelhoher gewaltiger Bau — zu vergleichen einem ungeheueren Eisengerüst ä la Eiffelturm , wo jeder einzelne Gedanke bis in seine äussersten und letzten Konsequenzen ver- folgt wird (wie etwa die kleinsten und feinsten Einzelteilchen dieses Eisengerüstes künstlich detailiert, ziseliert zu denken sind), wo jeder ]) „Das Gehirn des Menschen ist die höchste Blüte der ganzen organischen Metamorphose der Erde" (Schelling). — „Wir haben gesehen, dass der Menscli in seiner Körperbildung deutliche Spuren seiner Abstammung von irgend einer niedrigeren Form aufweist; aber man könnte einwenden, dass, da der Mensch sich durch seine Geisteskräfte s/> bedeutend von allen übrigen Tieren unter- scheidet, ein Irrtum in dieser Schlussfolgerung verborgen liegen müsse. Ohne Zweifel ist der Unterschied in dieser Hinsicht unermesslich, selbst wenn wir den Geist eines der am niedrigsten stehenden Wilden, der nicht weiter als bis vier zählen kann ('??) und kaum irgendwelche abstrakte Bezeichnungen für die ge- wöhnlichsten Gegenstände oder für Gemütsbewegungen besitzt (?), mit dein des höchst organisiertem Affen vergleichen. Der Unterschied würde ohne Zweifel noch ungeheuer bleiben, selbst wenn einer der höheren Affen so weit fortge- schritten oder kultiviert wäre, wie es ein Hund im Vergleich zu seiner Stamm- form, dem Wolf oder Schakal, ist. Die Feuerländer zählen zu den am tiefsten stehenden Barbaren; aber ich habe mich fortwährend darüber gewundert, wie sehr die drei Eingeborenen an Bord J. M. S. „Beagle", welche einige Jahre in England gelebt hatten und etwas Englisch sprechen konnten, uns in der Anlage und den meisten geistigen Fähigkeiten glichen. Hätte mit Ausnahme des Menschen kein organisches Wesen irgend eine geistige Kraft, oder wären seine geistigen Fähigkeiten von ganz anderer Art als die der niedrigeren Tiere, so würden wir uns niemals davon zu überzeugen vermögen, dass sich unsere Geisteskräfte allmählich entwickelt haben (Charles Darwin, „Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl" S. 109 und 110, Meyers Volksbücher- Ausgabe). 5* — 68 — Anfang eines Gedankens auf die hundertste und tausendste Gedanken- stufe entwickelungsmäfsig weiterprojiziert, weitergeschleppt, weitergezerrt wird (wie die letzten Eisenteile des Gerüstes, um auf den unteren auf- zuruhen, durch Flaschenzüge hoch hinauf in die Höhe gezogen werden )_ Oder man halte daneben die Logarithmentafeln Descartes'! Welche Summe von selbstverständlichen gedanklichen Voraussetzungen erfordert das Arbeiten mit diesen Rechentafeln ! Aber man braucht noch gar nicht einmal so weit zu gehen, garnicht auf die besseren und besten, feinsten und verwickeltsten Erzeugnisse des Menschengeistes zu sprechen zu kommen. Man denke nur z. B. an die Überfülle von Gedanken, die sich durch unser Hirn drängen, stossen, jagen, wenn unsere Thantasie lebhaft erregt ist, etwa nach dem Besuch eines Theaters, nach dem fröhlichen Zusammensein mit Freunden [ — oder N. B. auch Feinden ! ]. nach einem bier- und liederreichen Abend, nach einer Redeschlacht! Wie Bataillone marschieren die Gedanken durch unser Hirn, einer stösst den anderen buchstäblich fort und wird wieder durch ein ganzes Schock anderer verdrängt, verjagt. Es ist tatsächlich so. dass, wenn man die Yerstandesoperationen eines einzigen Spiels im Skat. die Schlussfolgerungen, die man selbst zieht, die man bei den Andern vermutet, um wieder daraus zu schliessen, die Formeln derselben, die sich nach logischen Schlussfiguren vollziehen, aufzeichnen wollte, man über den vergleichsweise überschwänglichen Reichtum an geistiger Fähigkeit sehr erstaunen würde. Oder — um ganz konkret zu werden — : Diese meine Arbeit erfordert eine Kombination, eine sach- und ordnungsmäßige Aneinanderreihung sich auseinander ergebender, logisch begründeter und entwickelungsmälsig gerechtfertigter Gedanken- taten, sowohl bei dem Verfasser wie dem Leser. Das Verstandesleben ist also im Prinzip — d. h. der Qualität nach bei Mensch und Tier, soweit dieses ein denkendes ist, so ziemlich dasselbe; der Grösse und Masse, also der Quantität nach, ist ein himmelweiter Unterschied. Das denkende Tier steht im Uranfang des Denkens, der geistig normale Mensch auf einer überaus hohen — schon der höchsten ? — Entwickelungsstufe ordnungsmäfsigen Denkens. Noch eine prinzipielle Frage: Haben die Tiere Vernunft? Die Frage ist nach meinem Empfinden zu verneinen.1) Vernunft ist mehr ;ils Verstand. Nach Kant, welcher bis jetzt noch- immer die beste ]) Vergl. das Schelling'sche Motto am Kopfe der Arbeit! — 69 — Definierung von Vernunft gegeben hat, ist Vernunft die logische An- einanderreihung oder Verknüpfung von verschiedenen Ver- standeseinheiten, welche auf empirischem Wege gewonnen werden. Dazu kommt m. E. aber noch bei dem Begriff »vernünftig«, »Vernunft« in dem von uns gewöhnlich und nur mit Bezug auf Menschen ge- brauchten Sinne ein Gefühl für den Wert oder Unwert einer Handlung, die Fähigkeit, ein Denken oder Tun nach seinem positiven Wert oder negativen Unwert abzuschätzen mit Reflexion auf das eigene Selbstbe- wusstsein — wobei eben also auch das Selbstbewusstsein eine Rolle spielt — ; es kommt hinzu eine gewisse sittliche Maxime des Handelns nach Grundsätzen, welche aus dem gekennzeichneten Gefühl, der genannten Fähigkeit, der Reflexion auf das Selbstbewusstsein ent- springen. Das Verhältnis von Verstand zu Vernunft ist nicht etwa so einfach, wie dieser und jener moderne, extrem materialistische Natur- forscher vielleicht meint, dass der Verstand den engeren Kreis der konkreten, näher liegenden Assozionen umfasst, die Vernunft dagegen den weiteren Kreis der abstrakten, umfassenderen Assozions- Gruppen, sondern: Zu diesem weiteren Kreis der abstrakten und um- fassenderen Gedankengruppen kommt in. E. ganz unbedingt eine leitende Idee, das Begriffs- und Gefühlsvermögen für wertvoll und wertlos, ja, wenn man will, für würdig und unwürdig, für gut und böse hinzu; erst das ist Vernunft, weit mehr als Verstand! Und da das Tier weder, wie wir früher gesehen haben, eine ganze Reihe von Verstandesein hei ten logisch korrekt verbinden und verknüpfen kann (— Kant, Schelling — ) noch Begriff und Gefühl für den Wert oder Unwert, eines (eben durch Verknüpfung der Verstandes- einheiten erhaltenen) Gedankenkomplexes oder auch nur einer einfachen blossen Tathandlung hat noch auch dabei auf sein Selbstbewusstsein reflektieren kann, da es niemals ein Selbstbewusstsein hat (wie wir noch später bei dem Seelenleben sehen werden), hat das Tier keine Ver- nunft im eigentlichen prägnanten Sinne des Wortes. Ein Pferd, ein Elefant, ein Hund, ein Affe kann triebmäfsig richtig (instinktiv) oder auf Grund eines gewissen Maises von Intellekt naturgegeben verstandes- mäfsig (logisch) handeln, aber eine eigentliche Vernunft tat kann das Tier weder verstehen, denken noch ausführen, in Szene setzen. — Auch in qualitativer Hinsicht lässt sich also durch den völligen Mangel von Vernunft beim Tiere immerhin ein Unterschied zwischen der Intelli- genzveranlagung des Tieres und der des Menschen feststellen. — 70 — II. Seelenleben. Es steht von vornherein fest, dass unter Seelenleben nicht die geistigen Verstandesvorgänge im Menschenhirn zu verstehen sind (»Intelligenz«) ; sonst würde Seelenleben mit Verstandesleben zusammen- fallen. Beim Seelenleben spielen die menschlichen Gefühle — und zwar die bewussten Gefühle — die Hauptrolle: Seele und Ver- stand sind etwas grundverschiedenes. Natürlich basiert ja das Seelenleben auch auf dem Verstandesleben ; denn wo kein Verstandes- leben ist. existiert auch kein Seelenleben. Aber die Totalität des Unter- schiedes zwischen Verstand und Seele ist vollkommen klar zu erkennen.1) Häckel konstruiert hier ganz unsachgemäfs und unwissen- schaftlich. Um alle Lebenserscheinungen auf die eine Basis seines »Monismus« zu bringen, leugnet er den Dualismus zwischen Bewusstem und Unbewusstem, indem er das Unbewusste als gleichberechtigte und gleichartige Vorstufe zum Bewussten hinstellt; er nennt also einfach auch das Unbewusste in der triebmäfsig arbeitenden Materie, also das unbewusste Schaffen etwa der Einzelzelle im menschlichen Körper: Seelenleben«, aber natürlich »unbewusstes Seelenleben«. Das ist a priori ganz unmöglich. Was unbewusst ist, ist kein Seelenleben; und was wirklich Seelenleben ist. ist nicht unbewusst. Diese Sprach- und Begriffsverwirrung, welche der geniale Häckel mit seinen Schlagwörtern »Zellseele, Zellvereinsseele, Gewebeseele. Pflanzenseele, Seele nervenloser (!) Metazoen, Seele der Nesseltiere« etc. in die bisher noch immer eigentlich recht exakte Wissenschaft hinein- wirft, ist um so mehr zu bedauern, als es schon so wie so ungeheuerlich viele Menschen gibt - unter den naturwissenschaftlich Ge- bildeten wie den Laien — . welche reines Verstandesleben und reines Seelenleben durcheinanderwerfen, verwechseln, nicht auseinander- halten können. Für Häckel ist also mechanische Lebenstätigkeit und i) Die von mir vorgenommene Unterscheidung (Zweiteilung): Verstandes- leben (Intelligenz) — Seelenleben (Gefühl) weicht von vielen alten und ver- alteten Schemata's ab. — Grundsätzlich falsch ist es, wenn sich manche Leute über das bewusste Verstandes- und das bewusste Seelenleben bei Tieren überhaupt kein Urteil bilden wollen, „weil diese Materie zu schwer zu behandeln sei." Irgendein (ilaubensatz ist immer besser als gar keiner; und die kommende Zeit wird für unsere wissenschaftliche Disziplin gewiss viele neue feste Bessiltate bringen, übrigens wird immer nur dann ein Portschritt erzielt, wenn man bestimmte feste Thesen aufzustellen weiss (Prof. Weismann). — 71 — Seelenleben so annähernd ganz dasselbe1) (nicht aber für E. Dubois- Reymond — vergl. die berühmte Ignorabimus-Rede! — , für Rein ke (»Die Welt als Tat«), Paulsen, Wundt, v. Hartmann, Lotze, A. v. Humboldt, auch nicht für Darwin, Huxley, Wallace etc.) Häckel übersieht, dass Bewusstsein — noch ganz abgesehen von Selbstbewusstsein — nie der blossen Materie eigen ist, also auch zunächst nicht von der blossen Materie herkommen und herstammen kann. Es ist nicht so, dass schon den Atomen die einfachste Form der Empfindung und des Willens innewohnt, also eine »Seele« von primitivster Art ( — »noch ohne Bewusstsein« — ), sondern es ist schon eher etwa so, wie der Botaniker Reinke, der bekannte Professor an der Universität Kiel, in Übereinstimmung mit Dubois-Reymond, dem für alle Zeiten bedeutendsten Naturforscher der Universität Berlin, in seinem Buche : »Die Welt als Tat« sagt: »In dem ganzen Gebiete der anorganischen Natur wirken physikalische und chemische Kräfte, in demjenigen der organischen Natur aber auch noch intelligente Kräfte, die Richtkräfte oder Dominanten.«2) Diese Definition trifft das hier Gesuchte auch nocli nicht recht. Welcher Art sind die hier von uns gesuchten und gefundenen besonderen Kräfte? Alles Seelenleben beruht zunächst auf dem Gefühl. Die Gefühle sind grundverschieden von dem Verstand und etwas ganz anderes als derselbe. Sie sind an sich ein Primäres, Ursächliches, von nichts Abhängiges oder Bedingtes. Sie sind ein besonderes Akzidenz am Menschen. Auch am Tier? Die folgende Untersuchung soll es ergeben. Was wir »Seele« nennen, umfasst das ganze Kontingent der i n n e r e n G e f ü h 1 e.3) Es sind die Empfindungen idealer Art (alödr)öeig). 1) Daher das bekannte Witzwort: „Bergkristall ist ein zum Bewusstsein gekommener Quarz." 2) Es ist überhaupt der grosse Fehler des genialen Häckel, dass er glaubt, wenn er eine bestimmte Formel für eine Sache gebildet hat, sie erklärt, das Rätsel gelöst zu haben; er glaubt, wenn er die Formel hingeschrieben, damit das Ding als überwundenes Hindernis ganz einfach „in die Tasche gesteckt" zu haben. Aber damit ist er selbst weder Herr der Situation noch überhaupt die Schwierig- keit überwunden. Denn Formeln sind eine Umschreibung für das sichtbar Ge- gebene; dass aber das Gegebene eben gegeben ist, ist das grosse, vom Menschen- geist nicht zu enträtselnde Wunder. (Ignoramus et ignorabimus). 3) „Wollen", die dritte der so oft genannten Kategorieen, ist für mich ein gesteigertes, aktiv werdendes Fühlen. — 72 — Wenn wir sie einzeln namhaft machen und zusammenzählen wollen, so ist es z. B. das Gefühl der Güte, das Gefühl des Mitleids (Menschlichkeit, Humanität), das Gefühl der Dankbarkeit, das Gefühl der Liebe (Gattenliebe, Elternliebe, Kinderliebe), das Gefühl für die Tugend, das Gefühl der Hoffnung, das Gefühl der seelischen Hingabe im wahren frommen Glauben, der nicht nach Gründen fragt und nicht auf Gründe reflektiert, das Gefühl für das Gute, für das Böse und Schlechte, das Gefühl für die Freiheit, Wahrheitsgefühl, Gerechtigkeits- gefühl, [Schamgefühl], Volks- und Vaterlandsliebe (Patriotismus), edle Besonnenheit, bewusster Mut, Vertrauen, Schuldgefühl, Gewissensgefühle,, überhaupt ethisches, ästhetisches, moralisches Empfinden u. s. w. — — alles primäre Momente im Menschen, die in modifizierter Form von vornherein unbedingt da sind, ohne dass sie in besonderer Weise auf sein Henken, seinen Verstand, kurz seine rein geistigen (dianoetischen) Kräfte zurückgehen (d. h. nur soweit zurückgehen, als eine auf einem Nervensystem ruhende Intelligenzbasis a priori nötig ist, um Seelen- regungen zu haben). Bei dem Durchschnittsmenschen sind die genannten Seelenkräfte in reichstem Mafse vorhanden. Alle die gena n nten Ei nzelkategorieen finden sich bei einem jeden Menschen in irgend einer Form. Die Stärke, die Quantität der Form ist verschieden, sie ist bald grösser, bald kleiner.1) Aber über- all ist eine bestimmte Quantität von Seelen vermögen vorhanden. Bei denjenigen Menschen, welche auf einer seelisch !) Die Intensität der Seelenkräfte geht durchaus nicht immer Hand in Hand mit einer gesteigerten Intelligenz; im Gegenteil, unser ungebildeter Bauersmann hat oft die stärksten und wärmsten Herzensgefühle, und oft um so natürlichere, je ungebildeter er ist. — [Es gibt auch bei höher organisierten Nerven-Lebe wesen Fälle, wo körperliche (d. s. aber keine seelischen) Gefühle vorhanden und tätig sind ohne Denken bezw. Bewusstsein, so z. B. (abgesehen von den Instinkten) bei allen Keftextaten. Wenn man z. B. dem völlig Bewusstlosen einen Eisbeutel auf den Kopf legt, so fühlt er das Kalte (Leitung durch den sensiblen Nerv von der Körperperipherie nach dem Hirn) und das Hirn veran- lasst, obwohl es gänzlich ohne Bewusstsein ist, den motorischen Nerv des Armes, nach dem Kopf zu greifen und den Eisbeutel wegzureissen. Das Hirn ist doch also gewissermafsen ausgeschaltet. So wurde es (stundenlang) an meinem Vater beobachtet, als er durch den Sturz von einer Treppe einen Schädelbruch erlitten hatte, Ich selbst spürte — in diesem Fall lag noch gewiss eine kleine Gehirn- tätigkeit vor — bei einer Blinddannoperation, obwohl ich in tiefer Narkose lag, — 73 — höchsten Stufe stehen — vor allem auch bei edlen, feinfühlenden Frauen, wie ja überhaupt die Frau mehr Gefühls-, der Mann mehr Denkver- mögen besitzt — ist das Seelenleben im stärksten, reinsten und voll- kommensten Mafse ausgeprägt. Wir wollen im einzelnen untersuchen, ob irgendeine der genannten Seelenkategorieen in der beim Menschen konstatierten Art und Wtise- bei irgend einem Tiere zu finden ist. I. Das Tier hat keinen Sinn für »Glauben«, kein Organr das für den Begriff »Glauben« (= für gewiss, für sicher halten, dann ferner im Sinne von geloben) befähigt wäre, weder für den schlecht - hinnigen, im gewöhnlichen Leben gehandhabten Glauben an die Wahr- heit oder Existenz irgend einer Sache u. s. w. noch für den Glauben an eine religiöse Grösse. II. Das Tier hat durchaus kein Gefühl für »Gut und Böse«-r für das Rechte und Schlechte. Die Tierwelt ist sittlich vollkommen neutral. Das Tier steht jenseits von Gut und Böse.1) Das Tier ist überhaupt weder gut noch böse, es handelt weder schlecht gemein, erbärmlich, noch gut, recht, vernunftgemäfs edel, sondern es- handelt schlechterdings immer so, wie es ihm seine einfache Natur eingibt, welche sich spezifisch nach Ernährungs-, Lebens-, Fortpflanzungs- weise und anderen Artbedürfnissen, je nach Zeit, Ort und Umgebung (Milieu) richtet. Das Tier handelt also auch niemals wider die Natui\ wieso oft der Mensch (in puncto : Altruismus, Feindesliebe, Geschlechtstrieb). Wenn z. B. der Elefant in Kassel, vom Wärter im Stalle vergessen T in des Wärters Haus und Stube ging, alles Bewegliche, Tische, Bänke, den ersten Schnitt ganz schwach und undeutlich (soviel ich später erfuhr, zuckte ich dabei auch ein wenig) ; es war ein flüchtiges Vorüberhuschen von dem Ge- fühl, als gehe etwas Angespanntes durch Schnittzerteilung auseinander, ohne- weiteren deutlichen Eindruck von dem Geschehenen. — Aus diesem Grunde ist es wohl auch falsch, im körperlichen Fühlen und Wollen (was ja nicht zu verwechseln ist mit Seelenleben) nur Werturteile des Denkens sehen zu wollen (Groos), nicht besondere Grössen.] 1) Dies ist der Standpunkt, auf dem Nietzsche den Menschen so gern angelangt sehen möchte; aber auch dann, wenn der Mensch der von diesem radikalen Pessimisten ausgegebenen Parole: „Recht des Stärkeren" Folge leisten würde, würde er doch nie mehr auf den unterwertigen Standpunkt und die untermenschliche Stufe des Tieres zu stehen kommen können (dazu ist er geistig schon zu weit und zu fein entwickelt); denn die Stufe des Tieres ist eben die jenseits von Gut und Böse. — 74 — Sessel, Spiegel, Kupferstiche, aus der Kammer die Betten u. s. w. zu- sammennahm, auf einen Haufen legte und dann auf der Wiese spazieren ging, so »stellte« er sich nicht so, »als ob rein nichts Übles von ihm getan worden wäre« (Scheitlin, »Tierseelenkunde«), sondern der Elefant wusste in der Tat nicht, dass er etwas Unrechtes getan hatte. — Kein Raubvogel, welcher Vögel fängt, und keine Gras- mücke, welche Spannerraupen verzehrt, ist ein »schlechtes« Tier. Man kann von den Würgern de facto nicht sagen, dass sie grausam wären in des Wortes wahrer Bedeutung — — ebensowenig, wie man Gott« oder ein Stück von jener Gottheit. *) Es gehört schon ein ganzes grosses Stück Phantasie in des sonst von mir hochgeschätzten Bölsche Manier dazu, um hier eine Erklärung zu geben; Bö Ische weiss ja ganz genau, welches die einzelnen Vorahnen des Menschen gewesen sind. Haacke macht sich mit Recht über derartige Spiegelfechtereien lustig. — 93 — welche unsere praktische Vernunft als existierend fordert, nennen. Ein »Gott«, welcher alle Entwicklung geleitet hat und noch leitet, ist, wie auch der bedeutende Entomologe E. Was mann sehr richtig sagt, heute für unser begriffliches Denk- und Vorstellungsvermögen noch ebenso nötig wie vor hundert und tausend Jahren. Denn noch wissen wir ja das Wenigste vom Wesen und Gehalt der Dinge; und wir werden mit unserem endlichen Verstand nie viel mehr zu erkennen lernen. Ignoramus et ignorabimus! Woher der Stoff und die Kraft und die Intelligenz gekommen sind, 'was eigentlich Materie und Leben im letzten Grunde sind, bedeuten, darstellen, warum und wie der Mensch ward und ist und sein wird, warum die Welt, aus welchem Grunde die Energie ewig dauert, wie der unendliche Raum und die unendliche Zeit ge- worden sind — und so viel hundert andere Dinge mehr — wissen wir ja gar nicht und können es nie wissen. Es liegt jenseits des mensch- lichen Blickfeldes. Wir können nur Analysen machen, nur in Einzel- heiten zergliedern ; wir können uns nur diese und jene Modifikationen erklären, einige Besonderheiten des Wie, niemals das grosse un- endliche Was. Man kann — oder muss — Darwinist und Theistsein. Es war ein stolzes und wahres Zeichen edlen, aufrichtigen Denkens, als bei der Grundsteinlegung des Neubaues des Frankfurter natur- historischen Museums 1904 Exzellenz von Lindequist die drei Hammer- schläge mit dem Spruche begleitete : »Im allerhöchsten Auftrage der hohen Protektorin, Ihrer Majestät der Kaiserin: Zur Förderung der Wissenschaft, zur Ehre Gottes!« Gonsenheim bei Mainz, Villa »Finkenhof«. SELTENE VÖGEL IN HESSEN (MAINZER BECKEN UND BENACHBARTES GEBIET). VON WILHELM SCHUSTER. 1. Steinadler (Aquila chrysaetos), älteres Weibchen, erlegt auf dem Jagdgebiet der Gemeinde Frischborn bei Lauterbach in Oberhessen ^Vogelsberg) am 17. Januar 1901. Der Vogel kam langsam vom Westen her über den Waldrand gestrichen; hier stand der Schütze, welcher ihu mit einer Rehpostenladung herunterholte. Obwohl in die Brust getroffen, wehrte sich der Adler noch lange verzweifelt, wobei er dem Gegner stets die Vorderseite zukehrte. Klaftert gut 2,40 m, Körper- länge mit Schwanz: 96cm. Die Schwanzfedern sind um 3cm bis auf die Schaftspitzen abgestossen. In dem Kehlsack stak ein Beinknochen von einem Hasen oder von der Katze, welche auf einer nahen zuge- schlagenen Fuchsfalle ausgelegt war. Heimat des Adlers: Osteuropa (vergl. meinen Bericht in »Ornithol. Monatsschrift« XXVI, 1901, S. 111). 2. Zwergtrappe (Otis tetrax), junges Weibchen, Dezember 1902 bei Grünberg in Oberhessen erlegt, in Giessen ausgestopft. Befand sich auf dem Zuge. Heimat: Mitteldeutschland (vergl. »Ornithol. Monats- schrift« XXVIII, 1903, S. 253). 3. Schmutziger Aasgeier (Nephron percnopterus), jüngerer Vogel. Am 8. März 1902 beim Ober-Olmer Wald, bei Trais-Marienborn- Gonsenheim-Mainz. Wir beobachteten ihn stundenlang. Er war ziem- lich scheu und fasste immer Posto auf hohen Erdhaufen, welche in dieser Gegend das ganze Terrain überlagern, da die Landbesitzer des milden Klimas wegen ihre Ackerfrüchte über Winter auf dem Felde lassen, zu einem Haufen zusammenschichten und mit Erde bedecken ; auf diesem Erdhaufen tronte der Vogel in echt geierähnlicher Stellung. Körpermafs : 70 cm. Heimat: Südeuropa, vielleicht Schweiz, Mont Saleve bei Genf (vergl. »Zool. Garten« XLV, 1904, S. 116—118). 4. Pelikan (Pelecanus onocratulus). Im Hochsommer bei Speyer in der Pfalz fliegend gesehen. Die Identität des Vogels steht nicht ganz fest.1) Heimat: Südeuropa (vergl. »Nerthus« 1904). !) Fast zu gleicher Zeit wurde ein Flamingo (Phoenicopterus antiquorum) (altes Tier) bei Mannheim am Rhein erschlagen („Gefied. Welt", 1904, S. 271). Dieser Vogel ist m. E. gewiss einem der stattlichen Flamingo-Transporte entflogen, Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 7 — 98 — Weniger seltene, aber auch immer noch selten bei uns zu beob- achtende Vögel sind: 5. Ringdrossel (Turdus torquatus). Frühjahr 1897 ein Exemplar von uns gesehen bei- Frischborn im Vogelsberg. Frühjahr 1896 und 1903 je ein Exemplar bei Kaichen in der Wetterau auf dem Durchzug ge- sehen (eins davon erlegt) [Lehrer Lang]. 6. Brachvogel (Numenius arcuatus) 1902 bei Kaichen in der süd- lichen Wetterau (vergl. »Nerthus« 1904). Wir sahen den Vogel schon früher einmal, im Anfang der 90 er Jahre, vereinzelt am Schalksbacher Weiher bei Eisenbach-Herbstein. 7. Grauwürger, schwarzstirniger Würger (Lanius minor). Im Sommer 1903 wurden 3 Exemplare bei Frankfurt im Schlaggärnchen gefangen [E. 0. Fessel]. Er brütet also dort (vergl. »Ornithol. Monats- schrift« 1904). Man sollte diesen jetzt schon in Deutschland so ungemein seltenen, teilweise ausgerotteten Vogel, welcher früher auch auf Pappeln bei Mainz nistete, nicht wegfangen, sondern schonen und hegen ! 8. Grosse Trappe (Otis tarda), 1902 bei Berstadt in der nörd- lichen Wetterau [Lehrer Sprengel.] 9. Uhu (Bubo maximus), erschlagen 1903 bei Bettenhausen (Wetterau). 10. Wiesenweihe (Circus pygargus), 1903 bei Bellersheim (Wetterau). In den Rheinniederungen häufiger. 11. Bergenten (Fuligula marila) ) 1903/04 auf dem Rhein 12. Sturmmöven, Graumöven (Larus canus) j bei Budenheim-Mainz » ) Je im Verlaufe von zwei Jahren werde ich eine Kontroll-Mit- teilung machen. Gonsenheim bei Mainz, Villa »Finkenhof.« welche in diesem Sommer nach Deutschland gebracht und in Ulm, Berlin. Hamburg u. s. w. stationiert worden sind. Fischer schlugen den Vogel mit einem Eisenhaken tot. Der letzte Flamingo, ein junges Tier, wurde in Deutschland 1896 (in Pommern) erlegt, 1811 bei Schierstem 2, bei Gambsheim 27 Stück. *) Die Fischadler (Pandion haliaetos) auf «lern Main scheinen verscli wunden zu sein. — Beim hessischen Battenberg wurde im Sommer 1903 ein schwarzer Storch" (Ciconia nigra) erlegt (ausgestopft in Giessen). — 99 — Nachschrift: Man hat im Regierungsbezirk Wiesbaden in letzter Zeit mehrfach tote Rehe aufgefunden, denen der Kopf fehlte, unter Umständen, die eine Tötung durch Wilderer bestimmt ausschlössen (»Zool. Gart.« 1904, S. 223). Oberförster von Woedtke machte am 26. April 1902 einen solchen Fund. Es war ein schwacher, anscheinend heruntergekommener Spiesser von etwa 20 Pfund Gewicht, der den Jägern durch seine abnormen Stangen bekannt war; er war offen- bar am hellen Tage getötet worden, denn der Oberförster hatte am Morgen dieselbe Stelle passiert, ohne etwas Verdächtiges zu sehen. Der Kopf war dicht hinter den Blattern abgetrennt, die Wunde fast glatt, nur an der Decke mit einigen zahnartigen Einkerbungen, trichterartig gegen die Wirbelsäule vertieft, diese selbst an einem Wirbel glatt abge- trennt. Ringsum fanden sich Spuren eines heftigen Kampfes ; auf dem Rücken zeigten sich Spuren der Fänge eines Raubvogels, die wohl in das lebende Tier eingeschlagen worden waren. Der Kopf war offenbar am Wiesenrand entlang geschleppt worden, hatte aber nur in Absätzen den Boden berührt ; er wurde trotz allen Suchens nicht gefunden. Man sah einen Bussard am Aas beschäftigt, tötete ihn auch durch Strychnin (1,65 m Flügelbreite). Ein Schmalreh mit ganz denselben Verletzungen und ohne Kopf fand sich am 22. April 1903 in derselben Oberförsterei. Auch hier wurde ein starker Bussard am Kadaver bemerkt. — Bus- sarde haben jedenfalls die Rehe nicht getötet; das ist ihnen völlig unmöglich. Der erste Fall datiert vom 26. IV. 1902; nicht lange vorher sahen wir den schmutzigen Aasgeier am Rhein. Beim zweiten Fall — wieder im April — können durchziehende Adler (See- adler?) in Betracht kommen. DIE STORCHNESTER IN OBERHESSEN (CICONIA ALBA). VON WILHELM SCHUSTER. MIT 1 ABB. IM TEXT. in Betracht kommt die hessische Provinz Oberhessen. Es finden sich in ihr Storchnester an folgenden Orten vor (die Reihenfolge der Namen folgt der auf der Karte) : Freien-Steinau, Herbstein (Kirche), in 424 m Höhe, Lauterbach (Bräuhaus), Schlitz (Ottoburg), Alsfeld (dicker Turm), [Schrecksbach], Allendorf an der Lumda, Grossen-Buseck, Rödgen, "Wieseck (Scheune), Brand im Schiffenberger Wald bei Giessen, Erlen- bruch »Hasslar« bei Giessen (Pappel), Erlenbruch »Kahn« an der Lahn bei Giessen, Heuchelheim bei Giessen, Hattenrod, Harbach, Queckborn, Ettinghausen, Laubach, Ruppertsburg, Villingen 2, Nonnenroth, Nieder- Bessingen, Ober-Bessingen 2 (eins auf einem Baum im Felde), Lieh, Leihgestern (Pappel), Langgöns, Dorf Gull, Langsdorf, Bettenhausen (Privathaus), Muschenheim, Ober-Hörgern an der Wetter, Gambach, Griedel, Münzenberg, Trais Münzenberg 2, Hungen (Schloss), Rocken- berg, Nieder-Weisel, Oppershofen, Wölfersheim, Berstadt 2, Steinheim, Borsdorf, Nidda (Haus am Markt), Schwickartshausen, Lissberg, Geis- Nidda, Grund-Schwalheim, Echzell 3 (Grund Weiler-Horlofftal-Echzell), Gettenau (Kirche), Dauernheim, Ringenheim, Heuchelheim i. d. Wett,, Reicheisheim 2, Ranstadt, Ortenberg, Affolderbach, Stockheim 2, Bleichen- bach, Aulendiebach, Büdingen, Wolf, Diebach am Haag, Buches 2 (Buches selbst und Wiesengrund zwischen Buches und Büdingen), Dütels- heini 2 (Dütelsheim selbst und Findörfer Hof bei Dütelsheim), Glauberg, Lindheim, Nieder-Mockstadt 3, Staden, Dorheim (Baum auf einer Wiese), Nieder-Florstadt, Stammheim, Altenstadt, Höchst an der Nidder, Bruchen- brücken 2, Bbenstadt (Pappel), Nieder-Wöllstadt, Rodheim, Gross-Karben, Heldenbergen, Büdesheim (bezw. zwischen Büdesbeim und Windecken), Rendel (bezw. zwischen Rendel und Klein-Karben), Dortelweil (Privathaus), Ober-Eschbach, Nieder-Erlenbach 5 (eine ganze Kolonie), Massenheim, Harheim, Bonames, [Nieder-Gründau, Langenselbold, Langendiebach]. l) 1) Herr Seminarlehrer Muth in Friedberg hat mich bei der Zusammen- stellung der Ortsnamen in gütigster Weise tatkräftig unterstützt. — Wie wenig Entgegenkommen man im Allgemeinen findet, zeigt folgende Karte von der — 104 — Im Ganzen finden sich 105 — mit den nicht angemeldeten ca. 110 — Horste des weissen oder Hausstorchs in Oberhessen, sodass bei 3300 qkm Land auf ein Storchenpaar im Durchschnitt ca. 30 qkm Land kommen, Wieseck G. Bu5eck Röllchen '»Heuchelheim ^Masslar 0 ^Ettinghausen Kahn" Sch.tTenberg Bessingen » Laubach Nd» •Ob • Lelhgestern Lieh • Ruppertsburo Oorfgtll ftLangqonb • • Nonnenrod »)Langsdorf •Villingen Muschenhelm» Bettenhausen Ob. Hörnern »Hunger, n« * Ob. Horgei Gambacn« • ?• Traismümenberg • Munienberq GriedeH Berstadt 2 • Steinheim ( Schrecksbach ) #Rnckenberq •"""ga"' •= «Borsdorf Aid. WeJsel« • Oopershofen GrundSchwalhelro #N|(Jda Wolfersheim 3»Ectiieil Geisnidda • Schwickartshausen • Gettenau hBingenhetm •Lissberu • Ranstadt ■ p Oauernh. • »Ortenberg Reiche^im ^ »Effoloerbach Stauen« »3 #Bieichenoach Nd Florstadt« Glauberg» Stockh.#*ule"l,l('l',"i,m Bruehenbruckena 2 Stammheim oüdelsheinv, _, • ■>• l •Büdingen Buches jndheim Heuchelhelm« Dorheimfl Nd. Wölls •Rodheim ,m llbenstadt ^jHochst «>Mooser Teich freien- Stemau Ob Eschbach :adt * C \ •Diebach Cr Karben ^"Vj • »Heldenbergen Oortelweil »Budesheim _, m /^ Rendel ( Nd Griiniiau») N>Erlenbach»S f^Xf^ *~^**:Sn™m (Langend) \^r / • \ ^■^ X ( Langendiebach J Provinz Oberhessen; • Storchnest ». Reiherkolonie X Saatrabenkolonie auf eins der Tiere im Herbst bei einem Brutaufwuchs von je 3 Jungen ca. 6 qkm Land. [Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz (ca. 16000 qkm) besitzt dagegen 4054 besetzte Nester]. Oberhessen entlässt im August Grossherz. Oberförsterei Nidda, welche um Angabe der ihr bekannten Storchnester im Kreise Nidda gebeten worden war: „Innerhalb der zur hiesigen Oberförsterei gehörigen Gemarkungen auf einem Gesamtterrain von ca. 5000 ha befindet sich nur ein bewohntes Storchnest, auf einem Hause am Marktplatz zu Nidda." — 105 — ca. 550 Störche nach dem Süden. Zwei Hauptsammelplätze sind die Gegend zwischen dem »Hasslar« und Gamhach, sowie der Horloffgrund nördlich von Echzell. Einzelne Störche kommen schon im Januar und Februar zurück, die meisten im März. Ein Blick auf die Karte belehrt sofort, dass sich im ganzen Gebiet des Vogelsberges und da im Kreise Friedberg, wo von Osten her der Taunus einragt, keine Storchnester vorfinden. Der Storch meidet im Allgemeinen gebirgige und hinsichtlich des Klimas rauhere Landstriche. [Die »höchsten« Storchnester im Schwarzwald stehen in Waldhausen — über 800 m Höhe — und in Wolterdingen — 717,1 m Höhe — ]. Auch an Fröschen, der Hauptnahrung des Storches, dürfte der Vogelsberg etwas ärmer sein als die frosch- und krötenreiche Wetterau (im Burg- gebiet Friedbergs fand ich 1904 die Wechselkröte zahlreich vor, doch verschmäht der Storch diese oft, aber nicht immer). Da es nun auch in Rheinhessen, welches keine Wiesen, aber wohl Frösche hat, nur einige wenige Storchnester gibt (ähnlich liegen die Verhältnisse im Dachauer Moos nördlich von München, wo es gar keine Storchnester gibt), so sind für das Wohlbefinden des Storches folgende Bedingungen erforderlich: Frösche, Wiesen, ebene Gegend, mäfsig mildes Klima. In den Vogelsberg selbst machen die umwohnenden Störche Streifzüge der Nahrung wegen. l) — Eine Reiherkolonie ( Ardea cinerea) befindet sich *) Bekanntlich nimmt die Zahl der Frösche, insbesondere der Teich- und Moorfrösche, mit der noch immer im Eaume fortschreitenden Ackerkultur, der Trockenlegung von Sümpfen, der Geradlegung und oft wiederholten Reinigung- der Gewässer an vielen Orten merklich ab, — Betreffs des Storchnestes in Schlitz schreibt mir S. Erlaucht Reichsgraf E. F. von Schlitz, gen. Görtz, unterm 25. 8. 04: „Auf dem Ostgiebel der Vorderburg befand sich ein Rad; auf diesem bauten die Störche in früheren Jahren. Sie wurden aber vertrieben durch die in dem Gemäuer der Vorderburg sich einnistenden und stets mehr sich vermehrenden Dohlen. Die Dohlen störten die Störche systematisch im Bau, rissen die zugetragenen Reiser wieder herab etc. Die Stöiche protestierten laut klappernd, gaben aber nach und bauten nicht mehr auf der Vorderburg- Sie befestigten ein neues Nest sehr geschickt neben dem das Dach krönenden Knopf des Hinterturms. Von dort verschwanden sie auch wieder, wohl weil die Besucher des Turms, die sie etwa 6 — 7 m unter sich auf dem Umgang desselben sahen, sie störten. Dann bauten Störche vor wenigen (etwa 3—4) Jahren auf dem einen Schornstein der Ottoburg. In diesem Jahre haben sie das Nest anfangs Mai plötzlich im Stich gelassen, vielleicht, weil wegen des Kaiser- besuches an der Burg (nicht einmal oben auf dem Dach) geflaggt wurde. Es geht daraus hervor, dass sie sehr empfindlich gegen Störungen sind." — 106 — bei den Mooser Teichen (ca. 6 Paare), eine Saatkrähenkolonie im Wald Meisel bei Burggräfenrode, eine andere im Rabenwäldchen bei Bischofs- heim. Schwarze Störche fehlen. Wert wird diese Statistik vor allem erst in 30 und 50 Jahren haben, wenn es gilt, eine zahlenmäfsig genaue (statistische) Ab- oder Zunahme zu konstatieren. Ich werde, wenngleich solche Arbeit viele Korrespondenzen und auch Reisen verlangt, jedes Jahr eine andere Provinz Deutschlands in unserem Jahrbuch statistisch behandeln. EINIGES ÜBER DIE MACROLEPIDOPTEREN UNSERES GEBIETES UNTER AIFZÄHLIM SÄMTLICHER BIS JETZT BEOBACHTETER ARTE», ZUGLEICH ALS ERGÄNZUNG VON »DIE SCHUPPENFLÜGLER (LEPIDOPTEREN) DES KGL. REG.- BEZIRKS WIESBADEN UND IHRE ENTWICKLUNGSGESCHICHTE VON Dr. ADOLF RÖSSLER« (Jahrbuch 1880 und 1881, Jahrgang 33 und 34). ERSTER TEIL: DIE TAGFALTER. SCHWÄRMER UND SPINNER. VON W. VON REICHENATJ. JJie nachfolgenden Zeilen beanspruchen nicht, der vortrefflichen Lepidopterenfauna unseres Mittelrheingebietes von Dr. Adolf Rössler Konkurrenz zu machen, sie sollen kein Buch bilden über unsere Schmetterlinge, worin sich der Sammler Rats erholen könnte über das Sammeln der Raupen und Puppen, die Ernährung und Wohnplätze, denn das ist ja in allen neueren Werken, die über unsere heimischen Falter handeln, genugsam zu finden. Es soll hier nur, nach dem fast ein Vierteljahrhundert verstrichen ist seit Rössler's Meisterwerk er- schienen, ein neuer Katalog mit einigen biologischen oder sonst faunistischen Ergänzungen geboten werden, welcher die in jener Frist mir bekannt gewordenen Veränderungen in unserer Fauna selbst und in unserem Wissen über dieselbe skizzieren soll. Hierbei ist gleich zu bemerken, dass in der Umgebung der grösseren Städte für unsere Fauna wie für die Flora im ganzen die Lebensbedingungen sehr eingeengt wurden, dass die fortschreitende Kultur die Natur in einer Weise verändert, um nicht zu sagen : verwüstet, die in ihren Folgen den Rückgang oder das örtliche Aussterben einer Reihe von Arten mit sich bringen muss. Eines ganz besonderen Hasses scheinen sich einige Baumarten zu erfreuen, die früher für volkstümlich oder ansehnlich gehalten wurden. So sprach Goethe einst anerkennend von den Pappelalleen, die eine ganze Landschaft zu heben im Stande sind ; man schmückte wohl traurig- düstere Tannenbestände mit maieugrünen, lichtstrahlenden Birken; am plätschernden Bach dufteten die Salweiden mit ihren Kätzchen. Jetzt scheint es, als ob ein ödes Schema den Wald beherrsche und nicht der naturfreundliche Forstmann. Werden doch an manchen Stellen einzelne Bäume gefällt, die dem Landschaftsbilde zur ersten Schönheit gereichten, wie z. B. gleich beim Forsthause Kammerforst die malerischen im besten Alter stehenden Eicben mit den weithinaus gereckten Ästen, um, wie man hört, wertlosen Fichtenbeständen wechselwirtschaftshalber Platz zu macheu, worin die Qual des Landmannes und Jagdbeständers, das leidige — 110 — Borstenvieh, sicheren Unterschlupf findet. !) Auch die den Wald auf natürliche Art säumenden Hecken, die dem Anblick von Aussen jenen herrlichen, dem Kunstsinn entsprechenden Aufbau, der Flora und Fauna aber reiche Lebensbedingungen bieten , müssen weichen, um vielleicht einen Schubkarren Heu zu gewinnen, der das Hundertfache kostet. In Folge dessen gähnt dem Nahenden schon von weiter Ferne her der kahlstämmige Baumbestand entgegen gleich einer hässlichen Zahnlücke im Munde greisenhafter Alten. Hier sollte doch etwas Besseres geschehen, denn der freiwüchsige deutsche Wald ist seinem Volke in's Herz ge- wachsen ! Bei Mainz wurden weitausgedehnte Kulturen von einträglichen Aprikosenbäumen und Spargeln da angelegt, wo früher der berühmte »Mombacher Wald« gestanden hat. Jetzt wird kaum noch im Mom- bacher Walde gesammelt, dessen Reste den rauhen Nordwinden aus- gesetzt sind. Die alten Schiessstände der Österreicher und Hessen und die Lichtungen des Gonsenheimer Waldes sind diejenigen Stellen des grossen Sandes, wo Fauna und Flora der Steppe dem Naturfreunde noch erfreuliche Bilder bieten. Hat sich nach dieser Seite hin also vieles sehr zum Nachteil verändert, so ist doch von anderer Seite der Schaden fast wieder ausgeglichen worden durch das Hinzutreten ver- besserter Sammelmethoden. Die eine bietet das blendende Licht unserer lieleuchtungskörper und die andere das Ködern. Auf verhältnismässig bequeme Art erhält man hierbei einen grossen Teil der Nachtschmetter- linge, die oft durch mühevolles Suchen kaum zu erlangen wären. In dem nachfolgenden Kataloge kommt daher die wirkliche wesent= liehe Beeinträchtigung des Bestandes unserer Fauna äusserlich kaum zur Geltung. Ohne eigentlicher Schmetterlingssammler zu sein, habe ich gelegentlich auf Spaziergängen und Ausflügen doch einen ziemlichen Teil auch dieser Fauna kennen gelernt und mir zeitweilig Notizen hierüber gemacht. Das genaue Führen von Tagebüchern, das von den meisten Sammlern gemieden wird, wäre Allen sehr anzuraten, denn es hat sich oftmals gezeigt, dass das Gedächtnis allein nicht verlässlich ist. Auf einen Aufruf an die Sammler unseres Gebietes erhielt ich von mehreren Herren Unterstützung durch freundliches Überlassen von Notizen, wofür ich denselben im Interesse der Sache — die nicht alle von ihrer und anderer Person zu trennen vermögen — sehr zu Dank verpflichtet bin, a) Die Landleute nennen solche Neukulturen bezeichnend „Sauställe. — 111 — wäre doch sonst die Darstellung allzu lückenhaft geworden. Diese Herren sind: 1. Karl Andreas, Eisenbahnsekretär in Mainz-Gonsen- heini, 2. Dr. Bastelbe rger, Arzt an der Krankenanstalt zu Eichberg im Rheingau, 3. Ferdinand Fuchs zu Bornich am Rhein, Sohn des Lepi- dopterologen Pfarrer A . Fuchs, 4. Oberpostsekretär Wilhelm Maus in Wiesbaden, 5. Wilhelm Roth in Wiesbaden. So hat doch im ganzen ein halbes Dutzend schmetterlingskundiger Herren an den nach- folgenden Notizen sich beteiligt. Die für unsere Lokal-Fauna neuen Arten habe ich mit * bezeichnet. Ich beabsichtige , im nächsten Jahre die Eulen und Spanner folgen zu lassen und bitte alle Lepidopterologen unseres Gebietes, zur Vervollständigung der zweiten Abteilung des Kataloges ihre geschätzten Beobachtungen mir zukommen zu lassen, soweit das nicht schon geschehen ist. M a i n z , im September 1904. W. v. R e i c h e n a u. I. Papilionidae. 1. Papilio. 1. Machaon L. Der allbekannte Schwalbenschwanz, das ersehnte Beute- stück der sammelnden Jugend, fliegt in günstigen Jahren zahl- reich im Frühjahr und zum zweiten Male im Hochsommer in zwei vollständigen Generationen. Die erste Generation ist meist weissgelb gefärbt, doch kommen auch so gelbe Stücke vor, wie bei der zweiten Brut. Als Er- scheinungszeit notierte ich für die erste Generation den 11. April (1892) bis 25. Mai (1904), doch währt die Flugzeit noch länger. So fand ich ein Eier legendes 9 nocü am 3. Juni (1881). Weil die Doldenpflanzen zur Zeit der Raupen, welche die zweite Generation liefern, noch niedrig zu sein pflegen, so werden diese selten ge- funden. Für die zweite Generation notierte ich den 15. Juli (1881 und 1882) als Beginn der Flugzeit, doch traf ich ein frisches und zwar weissgelbes Exemplar noch am 5. August 1900. Erwachsene Raupen sah ich vom 18. August (1880) ab bis tief in den Oktober auf den Dolden des Peucedanum oreoselinum auf dem Mainzer Sande. Ein 9 beobachtete ich beim Eierlegen auf einem Waldwege des Rheingauer Taunus am 27. Juli 1890. Es klebte je ein Ei sorgfältig an die Unterseite eines Blattes der Pimpinella — 112 — saxifraga und suchte für jedes Ei eine neue Staude derselben Art, Die Räupchen schlüpften am 3. August aus, die Verpuppung er- folgte bei Zimmerzucht am 26. desselben Monats. Die Entwicklung von Farbe und Zeichnung ist noch interessanter als bei Saturnia pavonia. indessen genügend bekannt, Auf der dritten Stufe treten die roten Verteidigungsorgane in Tätigkeit. Unvorsichtige Spanner- räupchen, die den Machaon-Raupen zu nahe kamen, wurden mit den ausgestülpten Hörnern berührt und gelähmt. Im Jahre 1903 war der Falter bei Mainz in Folge vorjähriger kalter Herbstregen und spät eintretender Frühlingsfröste geradezu selten geworden. Die Puppe überwintert. Bei der zweiten Generation kommen häutig tiefgelbe Individuen vor, die echte Aberratio aurantiaca sah ich aber nur einmal am 15. Juli 1882 bei den Weinbergen von Walluf. 2. Podalirius L. Der Segelfalter wird durch das Beseitigen der Schlehen- hecken gleich vielen anderen Schmetterlingen immer mehr aus der Nähe der Städte verdrängt. Er bewohnt geschützte Örtlichkeiten im Hügellande und zeitigt, wie schon Rö ssler hervorhebt, »nur an ganz heissen Bergabhängen«, besonders im rheinischen Wein- bergsgelände von Rüdesheim stromabwärts, eine zweite Generation. An wärmeren Stellen erscheint die erste Generation schon im April, in kühleren Lagen zuweilen erst spät im Mai, wie ich denn den Falter bei Neudorf am 28. April (1885), beim Forsthaus Kammerforst (Meereshöhe über 400 m) erst am 30. Mai (1902) auftreten sah. Rössler berichtete meines Wissens zuerst über das Vorkommen der zweiten Generation in unserem Gebiete nach seinen Sammlererfahrungen aus dem Jahre 1864 bei Lorch am Rhein. Im Süden, schon bei Botzen in Tirol, ist diese Generation ungemein zahlreich vertreten. Auch unsere Exemplare nähern sich den ausgesprochenen Typen Südeuropas Feist hamelii und Zanclaeus. Die Raupe lebt bei uns vorzugsweise an Schlehen. IL Pieridae. 2. Apor ia. 3. Crataegi L. Gleichfalls durch Ausrotten der Hecken seltener ge- worden. Die Raupe überwintert zu mehreren in gemeinschaft- lichem Gespinnst an der NahrungspHanze: Schlehen, Weissdorn, — 113 — Obstbäumen und Cotoneaster vulgaris. Der Schmetterling erscheint nur einmal im Jahre nacli Mitte Mai (Rössler) bis in den Juni hinein: 8. Juni (1897) bei Mainz und 11. Juni 1902 beim Forst- hause Kammerforst. Er liebt es, auf besonnten, feuchten Weg- stellen zu saugen, was auch für den Segelf alter Geltung hat. 3. Pieris. 4. Brassicae L. Die erste Generation des Kohlweisslings hat meist grau- bestreute Unterseite der Hinterflügel, welche bei den Sommer- generationen gewöhnlich buttergelb ist. Erheblichere Varianten sah ich nicht. Die Raupe ist berüchtigt durch ihren Schaden in den Kohlfeldern, welchem am besten durch tägliches sorgsames Umwenden der abstehenden Blätter und Zerdrücken der dabei sichtbar werdenden Eierhaufen gesteuert werden kann. Einige Schlupfwespen stechen die Raupen an, die Puppenwespe (Ptero- malus puparum) die frischen Puppen. Die erste Generation er- scheint oft frühe im Jahre: 24. März (1880), 1. April (1876), gewöhnlich aber in der ersten Hälfte des April, die zweite Generation Ende Juni und im Juli. Der Frost bereitet dem Treiben der Raupen schliesslich ein Ende. Ich sah sie noch im Dezember (1877). 5. Rapae L. Die Sommerform mit Anklängen an die Form orientalis Ob., schwefelgelber Achsel der Vorderflügelunterseite und reinem Gelb der Hinterflügel. Erscheint mit dem Vorigen: 21. März (1882 und 1902), 25. März (1880) und 31. desselben Monats (1893) und den April hindurch. In copula schon 10. April (1892). Die Sommergeneration sah ich in copula 15. Juli (1894) und 30. desselben Monats (1895). Die letzten frischen Exemplare begegneten mir am 2. November 1899. Diese gelangten nicht zur Paarung. Auch hier überwintert nur die Puppe. Sehr schäd- lich gleich dem Vorigen, wenn auch nicht so auffällig, weil die Eier einzeln abgelegt werden , so auch an Reseda odorata, Tropaeolum und vielen anderen Gartenblumen. 6. Napi L. Die erste Generation bekanntlich mit mehr oder weniger stark grüngrau bestäubten Adern auf der Hinterflügelunterseite, die Sommergeneration oft fast zeichnungslos gelb daselbst, iu vielen Übergängen. Lebt mehr an wildwachsenden Cruciferen. Erscheint gleichfalls frühe: 29. März (1894), 8. April (1877) den Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 8 — 114 — April und Mai hindurch. Bei schlechtem Wetter beobachtete ich diesen Weissling in copula zwei volle Tage regungslos verharrend : 9. uud 10. Mai (1904). Die Sommergeneration treibt sich oft in Menge auf den Blüten des Weiderichs (Lythrum salicaria) herum, fast ausschliesslich auf dieser Pflanze im Schiersteiner Anbau 17. August (1898). Diese Generation notierte ich in copula zahlreich 15. Juli (1881). Scheint unschädlich. 7. Daplidice L. fliegt in zwei bis drei Generationen. Die erste ist kleiner und mehr grau gezeichnet. Sie erhielt schon von Ochsen- heim er die Bezeichnung Belli dice und erscheint gleichzeitig mit den Erstlingen der anderen Weisslinge : 28. März (1893) und 30. März (1894), und in der ersten Hälfte des April. Die Sommergeuerationen notierte ich am 23. Juni (1881) und 22. Juli (1877) und 29. Juli (1876). Überwinternde Puppen fand ich am 26. August (1876) an Alyssum incanum und niontanum, sowie Reseda lutea auf dem Mainzer Sande, wo der Falter am häufigsten ist. 4. Eucliloe. 8. Cardamines L. Der liebliche Aurorafalter ziert unsere Wiesen von Anfang April an den Mai hindurch und besucht nicht selten auch die Blüten der Cardamine pratensis, woran meist seine Raupe lebt. Andere Nahrungspflanzen derselben sind bei uns : Turritis glabra, Arabis hirsuta (Gerardi), Sisymbrium alliaria u. Barbarea vulgaris. Frisch ausgeschlüpfte Falter notierte ich 7. April (1894), 11. (1895) und 27. (1884) desselben Monats. Manche Weiber erscheinen' erst im Mai. 5. L.eptid ia. !». Sinapis L. Im Frühlinge erscheint diese Art mit grünlichgrau schattierter Hinterflügelunterseite und grauer Ecke der Vorder- flügeloberseite (Lathyri Hb), im Sommer mit viel lichteren Hinterflügeln und beim cT stets vorhandenem schwarzem Vorder- flügeleck. Die 99 treten manchmal reinweiss auf (Diniensis B). Die erste Generation fliegt im April und Mai: 6. April (1893), in copula 13. Mai (1881), Eier legende 99 am 3. Juni (1881) beobachtet. Die zweite Generation erscheint im Juli. Notiert 15. Juli (1881). — 115 — <>. Colias. 10. Hyale L Der Achtervogel erscheint im Mai in erster und im Ju)i und August in zweiter Generation: 13. Mai (1881), 20. Mai (1876) und 27. Juli (1877) bis 13. August (1879). In kräftigerem und rastloserem Fluge als bei Weisslingen üblich strebt er über die Fluren und überquert dabei häutig den Rhein, wo er am breitesten ist. Er saugt an denselben Papilionaceen, welche auch seine Raupen ernähren, ohne übrigens darum andere Blumen, wie Disteln und Scabiosen, zu meiden. 11 Edusa F. Rö ssler erwähnt bereits, dass unser »goldenes 0« in manchen sehr warmen Jahren im Oktober eine dritte Generation habe. Im Jahre 1879 hatte dieser sonst spärlich vorhandene Falter ein Flugjahr. Trotz der grossen Menge, vieler Hunderter, dieser Schmetterlinge erblickte ich damals nicht die interessante Form des Q, Heiice Hb., welche doch anderwärts vielfach er- beutet wurde ; sie muss bei uns sehr selten sein. R ö s s 1 e r traf ein solches Stück in einem hochgelegenen Waldtal am 3. Sep- tember 1854 an. Helice kommt ebensowohl in gebirgigen und kühlen, als in den heissesten Steppengegenden vor und kann daher nicht als klimatische Abart gelten. Wie bei Hyale ist die erste Generation dünn gesäet und die Sommergeneration weit zahlreicher, was im Absterben vieler Raupen während der Überwinterung und durch Frühlingsfröste seine Ursache haben könnte. Ich notierte den Falter als häufig vom 13. August (1879) an und vom 25. September (1888) an in dritter Generation. 7. Gonepteryx. 12. Rhamni L. Das Zitronenblatt hat trotz seines Auftretens fast während des ganzen Jahres — Dezember und Januar abgerechnet — bei uns nur eine Generation, wie Rö ssler hervorhebt. Es findet sich überall in Wäldern und Anlagen, wenn nur irgendwo die Nahrungspflanze der Raupe, Rhamnus, in der Nachbarschaft vorhanden ist. Es macht weite Ausflüge; obwohl Mainz eine Fussstunde vom nächsten Gehölze entfernt liegt, zeigt sich der Falter doch auf allen breiten Strassen. Die Entwicklung fällt in den Monat Juli. Als frühestes Datum merkte ich den 3. (1903) und als spätestes den 21. (1877 und 1901) an. Der Falter fliegt nur kurze Zeit und legt sich meist noch im selben Monate zur 8* — 116 — Sommerruhe nieder. Im Herbste, namentlich wenn kalte Nächte voraufgingen, erwacht er wieder und erscheint auf den letzten Blumen. Dann folgt die Winterruhe im Laub. Wird Bodenstreu zusammengerecht, so gelangen mit ihr viele Rhamni nebst anderen Überwinterern in die Scheunen und Ställe, wo sie bei Sonnen- schein mitten im Winter erwachen und am Fenster flatternd einen Ausgang suchen. Mancher wird dann auch wohl einem Zeitungs- schreiber als erster Lenzesbote oder vorzeitig entwickelter bedauerns- werter Irrling vorgezeigt und kommt als »Redaktionsschmetterling« in das Tagblatt. Notizen: Flog am 3. November (1887) im Rheingauer Taunus, nachdem der 26. Oktober Frost gebracht hatte. Nach der Überwinterung flog es in Anzahl am 23. Februar (1903) in Mainz. Die Liebeswerbung, die bei Tagfaltern mit vieler Tändelei verknüpft zu sein pflegt, beobachtete ich u. a. am 23. April (1888). Zwei cTcT warben um ein 9- So durfte ich hoffen, dem Schlussakte beiwohnen zu können, denn auch bei den »Blumen der Luft«, den leichtbeschwingten Schmetterlingen ist die Eifersucht die beste Kupplerin. Von beiden Männchen umflattert, setzte sich die Erkorene bald auf eine Pulmonaria und zwar in einladendster Weise mit halb aufgeklappten Flügeln und hoch emporgehobenem Hinterleib. Beide Männchen versuchten wieder- holt zum Ziele zu gelangen, wobei bemerklich war, dass die Werbung des Einen stets mit Zuklappen der Flügel abgewiesen wurde. Je weniger sich hierdurch der mit solcher Art von »Korb«, nämlich mit Flügelklapp belohnte Liebhaber abschrecken liess, vielmehr lebhaft flatternd, so zu sagen gestikulierend immer wieder auf die Spröde eindrang, um so mehr wurde das andere Männchen erregt und es benützte jetzt die ihm gemachten »Avancen«, um nach vielen fruchtlosen Versuchen die Zange anzusetzen und sich der Ehehälfte zu versichern. Die Schmetterlinge fliegen oft mehrere Tage in copula umher, wobei das 9 Blumen besucht, während der cf wie ein Gepäckstück mitgeschleppt wird. Ähnliches findet bei den meisten Faltern statt. In copula traf ich Rhamni frühestens im März: 17. (1884) und 27. (1881). Eier legende Weiber beobachtete ich noch am 7. Mai (1881) und am 12. Juni (1903). Wie lange alte Junggesellen leben können, zeigte mir ein zer- fetzter cT am 20. Juni (1904). Das Tier war also beinahe ein Jahr alt und Hog noch rüstig umher. — 117 — III. Nymplialidae. 8. Apatnra. 13. Iris L. Der prachtvolle Schillerfalter oder Blauschiller ist in der Neuzeit ein ausschliesslicher Waldfalter geworden. Als die Weiden- reihen noch die unterhalb Mainz gelegene Studentenwiese durch- zogen, war daselbst der Schillerfalter eine volkstümliche Erscheinung. Eine geänderte Bodenkultur liess ihn hier verschwinden, noch ehe die Weiden geschlagen wurden. Überhaupt treibt die Kultur unserer Tage, welche mit der Fassung fast aller Quellen und mit der Entwässerung des Bodens einherschreitet, im Verein mit schablonenhafter Behandlung der dem Verkehr zunächstgelegenen Wälder diesen Falter nebst vielen anderen immer mehr in die Waldursprünglichkeit zurück. Die Vorliebe des Tieres für Fäkalien ist bekannt Da die Raupe vorzugsweise auf Salweiden lebt, deren Kätzchen tragende Zweige in die Blumenhandlungen gelangen, so ist begreiflich, dass die allgemein aufgekommene Liebhaberei an diesem Zimmerschmuck nicht dazu beiträgt, den Falter zu ver- mehren. Iris hat nur eine Generation, deren Entwicklung in die zweite Hälfte des Juni und in den Juli fällt. Die ganz schwarze (nicht weissgebänderte) Spielart Jole Schiff, fing W. Maus im Walde bei Hessloch (1892). 14. Ilia Schiff ist bei uns beinahe rein dimorph. Die Form Ilia ist selten, wohingegen Clytie häufig, in manchen Jahren sogar, z. B. 1884 gemein ist. Bei Mainz merkte ich als Beginn der Flugzeit den 2. (1903) und 5. Juli (1883) an, doch erscheint die Art gelegentlich auch früher, wie Rössler angibt. (Weiteres s. Rössler, Jahrb. S. 1(3). 9. Limenitis. 15. Camilla Schiff. Dieser dem südlichen und südöstlichen Europa an- gehörende Falter überschreitet in Deutschland nicht den 51. Breite- grad, doch scheint er nach neueren Erfahrungen an Boden zu gewinnen, soweit ihm das bäuflge Vorkommen von Caprifolium, seiner eigentlichen Nährpflanze, dies erleichtert. Vom unteren Lahntal aus hat er sich nach mündlicher Versicherung von Karl Andreas im Westerwalde ausgebreitet und ist daselbst ganz häufig. Dasselbe gilt nach Dr. G. Schmidt in Mainz, gleich- — 118 — falls nach mündlichem Bericht, für den Wald von Bürstadt im Starkenburg'schen und, -wie ich zuerst durch die Brüder Hirsch in Mainz, damals noch Gymnasialschüler, erfuhr, für die Um- gebung von Mainz, wo Camilla in den 1870er und 80er Jahren bestimmt noch nicht vorhanden war. Ich sah sie zum erstenmale auf Waldwegen bei Mainz am 30. Juni 1903 in spärlicher Zahl frisch entwickelt. In diesem günstigeren Jahre (1904) aber schon zahlreicher. Sie erschien schon vom 17. Juni ab und liebte es sehr in der heissen Sonne auf den Blüten der Brombeeren, des Baldrians und Ligusters zu saugen. Die herrlichen Falter waren sehr empfindlich. Jede Fliege veranlasste sie, sich zu erheben und in stolzem Schwebefluge über den Baumkronen zu verschwinden. Bei dem Versuche, einige 99 ^ur c^e Museumssammlung zu er- beuten, wurde ich von richtigem Jagdpech verfolgt. Denn so oft ich mich auch augepirscht hatte und chis Netz zum unfehlbaren Schlage bereit hielt, summte jedesmal eine Fliege herbei oder einer der überaus streitsüchtigen Zipfelfalter (Ilicis) stiess auf die begehrte Camilla herab, um mit ihr anzubinden. Da der Falter ebenso empfindlich gegen Wind und Wolken ist, so musste ich mich mit einigen cfcf begnügen. 16. Populi L. Die Raupe des grossen Eisvogels lebt hauptsächlich auf Aspen (Populus tremula). Wo diese Pappelart in nur einiger Zahl vorhanden ist, kommt der Schmetterling wenigstens vor, wenn auch selten, so bei Mainz. Übergänge zur dunklen Form des cT und die ganz verdunkelte Treniul ae Esp. sind bei uns gewöhn- lich. Nach W. Maus ist namentlich im Walde bei Hessloch Tremulae vorherrschend. Wie Rössler angibt, ist die Flugzeit in wärmeren Jahren schon das letzte Drittel des Mai. Bei Mainz sah ich am 8. Juni 1897 nur abgeflogene Individuen. Die Falter lieben sehr die Bodenfeuchtigkeit und daher auch frischen Pferde- mist. 17. Sibylla L. Auf einem Flugplatze bei Mainz in günstigen Jahren zu Hunderten. So traf ich sie an am 29. Juni 1880. Die erste Sibylla erblickte ich daselbst am 20. Juni 1904. Die Erscheinungs- zeit zieht sieh zuweilen lange hinaus. Frische Exemplare flogen noch am 29. Juli 1877. Ausser auf den Blüten findet sich der Falter, besonders an heissen Nachmittagen, auf feuchten Wegstellen in Menge ein Zum Scherz deckte ich am 26. Juni 1901 einmal — 119 — ihrer sieben mit dem Netze zu, unter welchen sich nur ein frisches Exemplar befand. Irgend eine Abänderung konnte ich nicht er- mitteln. 10. Py rameis. 18. Atalanta L. Der Admiral hat zwei Generationen, wovon die letztere überwintert. Er erscheint in der zweiten Hälfte des Juli: 18. (1904), 19. (1903), 20. (1899), 23. (1899), frisch entwickelt, zum zweiten Male im September und Oktober: 19. September (1888), 8. Oktober (1898). Die Überwinterer fliegen oft noch spät im Juni: 20. Juni (1904). Ludwig Bonhard in Mainz fand unter anderen Atalanta-Raupen eine, welche sich nicht ein- gesponnen hatte und wie Urticae frei auf den Blättern lebte. Als die Falter schlüpften, erschien aus der Puppe jener Raupe ein Individuum, welches auf der Unterseite der Vulcania God. sehr nahe steht. Das Stück wurde veräussert. Ich erfuhr später darüber, dass es dieselbe Form sei, welche Standfuss künstlich gezüchtet und Meline benannt habe. Das Exemplar erklärte ich damals für eine atavistische Form in Folge Entwicklungshemmung durch schroffere Temperatureinflüsse, denen die freilebende Raupe im Gegensatze zu den eingesponnenen Geschwistern ausgesetzt war. Der Admiral liebt nicht nur den Saft überreifen Obstes, mehr noch scheint er mir durch die honigduftenden Blüten der Scabiosa atropurpurea unserer Gärten gefesselt zu werden, auf welchen ich ihn einst dutzendweise mit den Fingern gegriffen habe. 19. Cardui. L Dieser Kosmopolit fehlt nur der Polarregion und Süd- amerika. Seine weite Verbreitung macht uns der Distelfalter übrigens erklärlich durch die gelegentlichen grossartigen Wande- rungen, deren eine im Jahre 1879 stattfand. Am 11. Juni be- gann bei Mainz der grosse Zug nach Nordost, der bis zum 28. desselben Monates dauerte. Die Falter befanden sich in sehr lockerem Verbände, anscheinend in Sehweite. In der Tat erblickte man auf dem Felde und überall im lichten Kiefernwalde westlich von Mainz unaufhörlich Distelfalter, immer nur einzeln oder ihrer zwei und drei, niemals in einein dichteren Trupp nach Art vieler Vögel, z. B. der Stare und Schwalben. Sie flatterten geschwind und mit seltenen Unterbrechungen, um sich zu laben oder zu schlafen, dahin, im ganzen wohl Millionen an Zahl. Im Aussehen glichen sie Überwinterern, doch könnte es auch die zweite Gene- — 120 — ration aus Afrika oder Südspanien gewesen sein, was mir wahr- scheinlicher vorkommt. Bei uns erscheint der Falter frisch aus der Puppe erst im Juli und August und in zweiter Generation, die überwintert, im September und Oktober. Ich bringe hierfür die Belege nach dem Datum geordnet: 19. Juli (1898), 21. (1882), 22. (1877), 29. (1879); 23. August (1891), 25. (1881). Für die letzten Daten bleibt es fraglich, ob nicht schon die zweite Generation vorliegt, welche ich vom 2. September (1888), 2. Oktober (1892) und 18. Oktober (1891) angemerkt habe. Überwintert traf ich den Distelfalter stets auffallend spät im Früh- linge an, niemals im März oder April: Zuerst 3. Mai (1904), dann 23. (1890), 25. (1880), 29. (1903); 2. Juni (1901), 5. (1899), 7. (1877), 11. (1902) und ganz abgeflogen noch am 30. Juni (1903). Am 25. September 1888 traf ich noch ganz junge Räupchen, deren Entwicklung im Freien in dem betreffen- den Jahre ausgeschlossen gewesen wäre. Die Raupe lebt gewöhn- lich wohl verborgen auf der Blattoberseite auf Disteln (im weitesten Sinne). Im Flugjahre 1879 lebte sie auf vielen anderen Pflanzen, wie Kletten, Gnaphalium. Urtica, Borago, Artemisia u. s. w. Der Falter variiert zuweilen mehr ins Gelbliche oder Rosenrote, be- sonders auf der inneren Hälfte der Vorderflügel. 11. Vanessa. 20. Jo L. Die Raupennester in manchen Jahren zahlreich auf Urtica dioica. Durch Behandlung mit Extremtemperaturen werden der Zucht besonders interessante atavistische Formen entlockt. Sehr wahrscheinlich sind aber alle diese »Versuchskaninchen« nicht zeugungsfähig , nichts destoweniger von pathologisch-descendenz- theoretischem Interesse. Nach Rö ssler, der, wie er selbst sagt, seinen Notizen die wärmsten Jahre zugrunde legte, entwickelt sich das Tagpfauenauge »erst Ende Juni.« Der Falter hat zwei Generationen. Ich bemerkte frische Falter vom 11. und 18. August (1882 und 1891). Nach Fr ey (Lepidopteren der Schweiz) hätte Jo zwei Generationen, »von Ende April bis Mitte Juni, dann von August an mit partieller Überwinterung«; im Mittelrhein- gebiet sind alle im Frühling erscheinenden Tagpfauen überwinterte Exemplare. Einzelne besonders schöne Exemplare kommen der sardinischen Form nahe. — 121 — 21. Urticae L. Der Nesselfuchs ist sehr variabel in Folge direkten Einflusses äusserer Medien, insbesondere der Temperatur. Bei grosser Hitze ruht die Puppe nur sechs Tage und ergibt südliche Formen mit braunem Rande und kleinen schwarzen Flecken ; in Folge rauhen Wetters entwickelt sich z. B. erst nach sechs Wochen der schwarzgeränderte Schmetterling und zeigt Übergänge zu var. Polaris. Die erste Generation erblickte ich am 27. Mai (1884), gewöhnlich aber erst im Juni: 15.(1900), 17.(1904), 27.(1881). Die überwinterten abgeschossenen Schmetterlinge dieser Art warten zuweilen sehr lange mit der Eierablage; so beobachtete ich ein entschieden überwintertes Q, wie es erst am 14. Juni (1881) seine Eier absetzte. Die dieser Brut angehörigen Räupchen hatten am 9. Juli ihr zweites Stadium angetreten. Hingegen merkte ich mir den Fund junger Raupennester (gleicher Stufe) vom 12. Mai (1885) an. Wer würde nicht beim blossen Auffinden solcher Raupen diese für verschiedenen Generationer. angehörig erklärt — und sich doch geirrt haben ! Urticae zeitigt mindestens zwei Generationen (»mehrere« bei Rössler). Gelegentlich kommen sogenannte Hungerformen, in Folge Nahrungsmangel, meist durch Abmähen der Nesseln, erzeugte Zwerge vor, denen jedoch eine besondere Bezeichnung um so weniger gebührt, als derartige bis zur Unfruchtbarkeit verkümmerte Exemplare gelegentlich bei allen Schmetterlingen in die Erscheinung treten, wenigstens experimen- tell auf dem grausamen Wege des Hungernlassens und Fütterns mit trockener Nahrung erhältlich sind. 22. Polychloros L. Der grosse Fuchs hat bestimmt nur eine Generation. Die Raupe lebt auf Obstbäumen, Rüstern, Weiden und Pappeln, wie schon Rössler angibt. Bei grosser Hitze werden die Falter röter als sonst, kommen also ebenfalls den Südformen nahe. Frisch entwickelte Stücke traf ich an am 5. Juli (1903) und am 19. des- selben Monats (1880). Er liebt sehr den ausfliessenden Dextrin- saft der Bäume, wie der Obstbäume, Birken und Rüstern. Der Schmetterling überwintert gleich allen anderen dieser und der vorigen Gattung. 23 Antiopa L. Erscheint ausnahmsweise auch mit blasskaffeebraunem Rand. Der Trauermantel hat nur eine Generation, die Anfangs Juli erscheint: 3. Juli (1903) und 4. (1893). Der Schmetterling liebt es, mit stattlichem Segelfluge über den Waldwegen hinzu- — 122 — schweben, um sich hier oder dort einmal niederzulassen und zu sonnen. Am 13. Mai (1880) traf ich ein befruchtetes Q an. welches die Eier noch nicht abgesetzt hatte, am 19. (1888) be- obachtete ich ein anderes, das seine Eier an eine Birke ablegte. Die Paarung dieser Überwinterer erfolgt oft spät, Rössler berichtet einen Fall von Ende Mai. Auch dieser Falter pflegt der Sommer- ruhe, er erscheint bereits im Herbste, nicht erst im Früh- jahre, wie gewöhnlich angegeben wird, mit gebleichtem Rand, wie ich wiederholt beobachtete: 27. September (1888) in Anzahl und 9. Oktober (1887) in den Weiden bei Schierstein. Ungepaarte Individuen erreichen ein höheres Alter: Ludwig Bonhard teilte mir kürzlich (Juli 1904) mit, dass er im Schwarzwald (Sulzbachtal) Antiopa noch häufig in der ersten Hälfte des Juni angetroffen habe und gleichzeitig ein Baupennest auf Salweide. 12. Polygon ia. 24. C album L. Der C-Falter hat zwei Generationen. Die erste er- scheint im Juni, die zweite im Nachsommer: Frische Exemplare 20. Juni (1904), 23. (1882), 30. (190"»), 11. Juli (1877) — 27. Juli (1898), 17. August (1876). Die Nachsommer- und Herbstbrut überwintert als Falter, dessen neckisches Spiel be- kannt ist. 13. Araschnia. 25. Levana L. ist im engeren Gebiete aus unbekannter Ursache nicht einheimisch. Ich traf sie an der Bergstrasse an. Nach W. Maus fliegt sie häufig im Schwanheimer Walde und bei Eppstein am Taunus. Rössler erwähnte ausserdem Nastätten und Idstein. Hiernach scheint grössere Luftfeuchtigkeit Lebensbedingung für sie zu sein, die sich in unserem trockenen Mittelrheinbecken aller- dings nur selten einstellt. 14. MTelitaea. 26. Aurinia Rott. Sehr veränderlich, aber nicht ohne klimatischen Einfluss. Von der Beau Site bei Wiesbaden beginnend, sammelte ich die Falter schrittweise bis zu den Wiesen bei der Platte und hatte an einem Vormittage das Resultat, dass sie in der unteren Region der einfarbig tiefroten var. Iberica, in der oberen mehr der var. Merope ähnlich sahen. Einem Arzte, den ich als Begleiter bei mir hatte, fiel dieser Tatbestand auf. ohne dass ich — 123 — ihn darauf aufmerksam machte. Der Falter fliegt von Mitte Mai an hei Wiesbaden, im oberen Bodental (Kammerforst) erschien ei- erst am 21. (1902). Er ist ein Bewohner der Waldwiesen. Merk- würdig war sein Erscheinen in Gegenden, wo er früher Jahrzehnte lang nicht heobachtet worden war. so bei Wetzlar in den 70er und bei Mainz in den 90 er Jahren des verflossenen Jahrhunderts. Zum Schlüsse muss ich bemerken, dass die wirkliche Merope de Prunner eine hochalpine Form ist, welche durch Verschiedenheit der ße- schuppung sich von allen Varianten der Aurinia wohl unterscheidet. 27. Cinxia L. Xach Rössler gleichzeitig mit der vorigen, also Mitte Mai beginnend. Ich traf sie nur im Juni an, z. B. IS. Juni (1877), in copula 11. Juni (1880). Erwachsene Raupen sah ich am 29. April (1877). Letztere sind recht polyphag. — Auf Wald wiesen und Haiden. 28. Phoebe Knoch. Nach Rössler von AI. Schenk im Juni bei Nastätten gefunden. 29. Didyma 0. Im Rheintal, besonders auf dem Mainzer Sand häufig. Die cTcf variieren ausserordentlich in der schwarzen Zeichnung, indem bald diese, bald jene Flecken fehlen oder verbreitert sind und zusammenfliessen. Frhr. von Kittlitz in Mainz fing eine völlig schwarze, deren Fühlerkeule allein ihr rotes Ende hatte. Die 99 ähneln bald den dV, bald zieht sich ihre Färbung in's Mausgraue. Die Art fliegt im Juli: 2. (1882), 5. (1881. 1903), 7. (1901) — 25. (1879). 30. Athalia Rott. Der trägste Falter seiner Verwandtschaft, denn die 99 sin,l mit den Fingern zu greifen, oft auch die c/V. Sehr variabel im Grundton und in der Ausbreitung der Farben. Fliegt im Juni auf Waldwiesen: Bei Mainz gemein 2. Juni (1880), in Masse 19. (1896), 17. (1904) u. s. f. Die Raupen bei Mainz vorzugsweise auf dem zahlreich vorhandenen Melampyrum pratense. 31. Aurelia Nick. Fing ich früher auf den Wiesen bei Clarental und fand auch die unvollständige zweite Generation im Nachsommer, was Rössler damals (1862) noch nicht bekannt schien. 32. Parthenie Bkh. Kommt bei Hochstadt vor und zwar sogar nach W. Maus in einer Form Jordisi Rühl. Mir von der Berg- strasse her bekannt. 33. Dictynna Esp. Zugleich mit Athalia und an denselben Stellen, aber weit weniger zahlreich. — 124 — 15. Argymiis. 34. Selene Schiff. Hat zwei Generationen, Ende Mai und im August (Rössler) und fliegt auf sumpfigen Wiesen. 35. Euphrosyne L. Fliegt nur einmal im Jahre im Mai auf trockenen Bergwiesen: 9. Mai (1886), weiter oben natürlich später, so beim Forsthaus Kammerforst häufig vom 21. d. M. ab (1902). Diese Falter lieben sehr die Blüten des Günsel (Ajuga reptans). 36. Dia L. Kommt überall vor, wo bewachsener unbebauter Boden vorhanden ist, besonders häufig auf Waldwiesen, doch auch auf dem Mainzer Sande. Hat zwei Generationen im Mai und August. 37. Amathusia Esp. Nach Rössler 1879 durch v. Bodenmeyer bei Lorch erbeutet. 38. Ino Rott. Nach W. Maus von Wage mann in der Nähe der Platte in mehreren Exemplaren gefangen. Die Tiere waren sehr klein. Schon früher auf sumpfigen hochgelegenen Waldwiesen des östlichen Taunus (Reichenbachstal am Altkönig und zwischen Dorn- holzhausen und der Saalburg) festgestellt, 39. Latonia L. hat 2 — 3 Generationen von April bis Oktober und ist überall auf Feldwegen zu sehen. 40. Aglaja L. Bei uns im Juni bis in den Juli nicht zahlreich auf Waldwiesen: 7. Juli (1901). 41. Niobe L. Häufiger ohne Silberflecken auf der Unterseite (ab. Eris). Im Juni auf Waldwiesen in Anzahl. 42. Adippe L. Früh im Juni (4. Juni 1893) und nicht so an die Wiese gebunden wie vorige, z. B. auch bei Mainz. Ohne Silber auf der Unterseite bei uns sehr selten. Nach W. Maus fing Dr. H a t z f e 1 d diese ungescbmückte Form (ab. C 1 e o d o x a) öfter bei Wallmerod. Nach meinen Erfahrungen kommt letztere über- haupt mehr im Gebirge vor, wie sie denn auch A. Fuchs zwei- mal im oberen Wispertale erbeutete. 43. Paphia L. Gegenüber den gefleckten Perlmutterfaltern ist der Silber- strich eine auffallendere Erscheinung (»Kaisermantel«). Er fliegt. angenehm sich wiegend, daher und saugt auf vielen Blumen. Der honigreichen Brombeere gibt er wohl den Vorzug, doch liebt er auch Scabiosen und die Linde, auf der ich ihn bei Mainz schon am 29. Juni (1904) antraf. Die beiden ersten Drittel des Juli sind seine Hauptflugzeit. A. Fuchs traf in den abnorm heissen — 125 — Jahren 1865 und 68 den Falter schon am 15. Juni bei Oberursel an. Das 9 kommt besonders in Gebirgsgegenden dimorph als gedunkelte ab. Valesina vor. Letztere nach W. Maus in unserem Gebiete auf dem Feldberg selten. 10. Hlelaiiar gia. 4-4. Galatea L. erscheint vom letzten Drittel des Juni an den Juli hin- durch. Wie schon Rössler bemerkt, kommt die geschwärzte Form des d\ ab. Procida hier — sagen wir annäherungsweise — vor. 21. Juni (1881), 28. (1880); 2. Juli (1904) bis 22. Juli (1877). 17. Erebia. 45. Medusa F. fliegt von Mitte Mai an bis in den Juni hinein auf Waldwiesen überall. Auch ab. Psodea kommt vor (bereits von Rössler bemerkt): 13. Mai (1880), 18.(1878) bei Mainz: 21. Mai (1902) im obersten Bodental bei Forsthaus Kammer- forst. Dagegen erst am 3. Juni (1881) bei Mainz. Der Falter ist leichter beweglich und lebhafter als die später fliegende Aethiops. 46. Aethiops Esp. Der Flug dieses »Kaffeevogels« ist meist ein träges Flattern, nur selten rafft er sich, scheu gemacht, zu grösserer Lebhaftigkeit auf. Die 99 sm& au^ grasigen Waldwegen meist leicht mit der Hand zu greifen. Erscheint frühestens Ende Juli. Angemerkt die Hauptflugzeiten: 6. August (1880) sehr häufig bei Mainz, 13. (1876), 14. (1892), 16. (1879), 18. (1891). Flugzeit also erste Hälfte des August. 47. Ligea L. fliegt mehr umher, als die vorige trägere Art. Bei uns auf das Gebirge beschränkt : zwischen Dotzheim und Frauenstein und bei Neudorf, Schlangenbad, am Feldberg im Taunus, besonders häufig im oberen Reichenbachstale und bei Rennerod im Wester- walde um Mitte Juli. 18. Satyr us. 48. Circe F. kommt in allen grossen zusammenhängenden Wildungen vor. Rössler hat die Vorliebe des Falters für Eichen und die sonstige Lebensweise meisterhaft geschildert. Bei Wetzlar beob- achtete ich die Art auch an einem nur stellenweise mit Kiefern bepflanzten, sonst kahlen kurzgrasigen Hügel vor der Stadt (Kais- mund), wo die Brüder Boecker die Raupe in Anzahl unter Steinen fanden. Ende Juni bis Ende August. — 126 — 49. Hermione L. Wo der Falter überhaupt noch vorkommt, tritt er zur Flugzeit meist häutig auf und ist an Baumstämmen unschwer zu fangen. Rössler weist darauf hin, wie diese Art aus der Nähe betretener Plätze sich zurückzieht. Am häufigsten fliegt sie im Schwanheimer Wald, im Rheingau: 19. Juli (1894) am Lenig bei St. Goarshausen (Dr. Bastelberge r), dann bei Wetzlar und Dillenburg. 50. Alcyone Schiff, hat einen reissenden, unsteten Flug. Kommt noch im Rheingau auf »entwaldeten grasbewachsenen Höhen« vor, fehlt bei Wiesbaden und Mainz. 51. Briseis L. liebt Felsen an grasigen Abhängen. Gieich allen Ver- wandten und den Mauerfüchsen verschwindet der Falter fast vor den Augen des Verfolgers, sobald er sich niedergelassen hat, so sehr stimmt seine Unterseite mit den Felsen überein. Ich sah ihn einzeln am Wege nach der Fasanerie bei Wiesbaden (1866), W. Roth fing ihn bei Dotzheim, wo sein eigentliches Vorkommen durch den Rheingau beginnt. Ebenfalls im Westerwaldgebiete heimisch. 52. Semele L. Mit hüpfendem Fluge bewegt sich auch dieser Falter um Baumstämme ; er saugt gerne auf Quendel (Thymus serpylluin), aber auch den ausfliessenden Saft mancher Bäume. In heissen Sommern nähern sich manche Exemplare der Südform Aristaeus. Die Flugzeit ist der Juli: 2. Juli (1882), 8. (1881), 11. (1877), 14. (1903) in Anzahl, 15. (1876) u. s f. Auch dieser Falter weiss sich für Uneingeweihte an Baumstämmen unsichtbar zu machen. 53. Dryas Sc. Bei uns nur an einer nassen Wiesenstelle im Schwan- heimer Walde zahlreich. (R ös s 1 e r). 19. Fararge. 54. Egerides Stgr. Rössler nimmt drei Generationen an, doch dürften bei Mainz zwei Flugzeiten genügen. Die erste liegt, zu Ende April beginnend im Mai, die zweite im August. Z. B. 11. Mai (1878) und 13. August (1879). Diese liebliche »Waldnymphr schwebt höchst zierlich über Strauch und Weg dahin, ruht von Zeit zu Zeit einmal aus und sonnt im Halbschatten, den sie so sehr liebt, den zarten Körper. Annäherungen an Egeria L. kommen bei grosser Hitze vor. — 127 - 55. Megaera L. Erscheint in der ersten Hälfte des Mai in erster, im Juni in zweiter und im Juli oder August in dritter Generation. Der Name Mauerfuchs ist gut gewählt, »Steinfuchs« wäre noch besser, um die grosse Vorliebe des Falters für Steine hervorzu- kehren, denn wo nur ein Markstein am grasigen Rain steht, da findet sich dieser Schmetterling ein. Die Puppe ruht an Steinen. Anmerkung: 3. Mai (1882), 5. 9 ; 8. (1881), 13. (1880), 15. (1878); 8. Juni (1877); 27. Juli (1876) und 11. August (1877). 56. Adrasta Dup. Die gelbe südwestliche, südliche und südöstliche Form der Linn eschen Maera hat gleichfalls zwei bis drei Generationen, in der Regel nur zwei. An Mauern und Felsen des Rheintales nicht selten im Mai und Juni und wieder im August: 26. Mai (1902), 10. Juni (1878), 13. August (1879). Die Nachsommergeneration ist meist erheblich kleiner, wie dies so oft bei Lepidopteren der Fall ist ; ihr ihrer Unterschiede wegen einen besonderen Namen zu geben, halte auch ich nicht für praktisch. 57. Achine Sc. Dieser Falter fehlte früher unserer Gegend völlig. Im Jahre 1880 wurde er im Schwanheimer Walde durch Euffinger und Röder festgestellt und Mitte der 1890er Jahre fand er sich häufig um den Lenneherg bei Mainz. Im Jahre 1894 traf ich ihn in Menge daselbst an Eichengebüsch, in ähnlichem Treiben wie Hyperanthus und Egerides, vom 17. Juni an und machte andere Sammler darauf aufmerksam. Am 7. Juni des folgenden Jahres sah ich ihn wiederum zahlreich; Dr. Bastelberge r sammelte ihn am 17. desselben Jahres. Seitdem ist er dort all- jährlich, aber nicht in gleicher Anzahl, zu finden. Die Einwanderung längs des Rheintales von der Bergstrasse her ist unzweifelhaft, wie bei Nola togatulalis. SO. Apliant opus. 58. Hyperanthus L. Dieser Falter hat im äussersten Osten des palä- arktischen Gebietes auf der Unterseite sehr grosse Augenflecken, die nach Westen hin kleiner werden, bis sie, wie bei uns, häufig ja oft in der Mehrzahl der Fälle, bis auf den Kern reduziert sind. Solche Exemplare heissen ab. Arete und kosten trotz ihrer Häufigkeit 2 Mark im Handel. Der Falter ist in allen Wald- ungen Ende Juni, Anfangs Juli (2. Juli 1880) frisch auf Brombeer- blüten anzutreffen, die er allen anderen Blumen vorzieht. — 128 — 21. E |» i ii e i» Iie 1 e. 59. Jurtina L. Wie Rössler schreibt »die gemeinste Satyride von Mitte Juni bis in den August«. Die Varietät Hispulla kommt hier indessen nicht vor, wohl aber 99 m^ menr Gelb auf den Hinterflügeln, besonders in heissen Sommern. Der Falter klappt im Fluge häufig die Flügel zu. wodurch eigentliche Sprünge ent- stehen. Auch über den krankhaften Albinismus berichtet Rössler (S. 26). Notiz: 10. Juni (1900), 18. (1880 u. 1904), 26. (1881). 60. Tithonus L. fliegt in der zweiten Hälfte des Juli bis in den August, setzt sich gerne auf Eichengebüsch und saugt an Brombeerblüten : 22. Juli (1877), 29. (1876). 22. Coenoiiyuipha. 61. Hero L. Dieses zarte Falterchen war früher auf Waldblössen bei Wiesbaden sehr häufig, so bei den »Neun Eichen«. Wie ich von W. Maus höre, ist es jetzt zurückgedrängt bis hinter den Kamm des Gebirges, nämlich »hinter der Platte, wo der Weg links nach Wehen abzweigt, auf der Wiese nicht selten« ; so geht die neu- zeitliche Kultur mit unserer Fauna um! Flugzeit: Juni. 62. Iphis Schiff. Bei Mainz Ende Juni und den Juli hindurch stellen- weise häufig, aber nur im Walde: 23. Juni (1881), 4. Juli (1904), 6. (1879), 15. (1876), 22. (1877). Im Jahre 1865 fing ich bei Wiesbaden Hero und Iphis in copula: Aus solchen Ehen pflegt selten Nachkommenschaft hervorzugehen. 63. Arcania L. In grasigen Waldungen häufig im Juni und Juli: 8. Juni (1880), 20. (1904), 23. (1881). 30. (1903), 6. Juli (1879), 7. (1901). 64. Pamphilus L. Vom letzten Drittel des April an den Mai hindurch in erster Generation: 22. April (1893), 29. (1895); 7. Mai (1890), 8. (1878) u. s. f., im Sommer in zweiter. Rössler nimmt »mehrere« an. Auch bei diesem gemeinen Falter pflegt die Sommerbrut etwas von der ersten verschieden zu sein. 65. Tiphon Rott. Durch Entwässerung der Wiesen auch weit zurück- gedrängt. Kommt bei Wiesbaden »erst jenseits der Platte auf Waldwiesen häufig vor« nach W. Maus. Bei Wetzlar und Dillen- burg fliegt dieser Schmetterling um die Stadt. - 129 — IV. Erycinidae. 23. X e m e o b i u s. 66. Lucina L. Dieses kleine kräftige Falterchen findet sich auf sonnigen Waldplätzen und Wiesen bei uus überall, sowohl bei Mainz als in Rheinhessen längs dem Rhein und im ganzen Taunus. Bei Wies- baden fliegt es »häufig an der Rheingauer Strasse zwischen Chaussee- haus und dem grauen Stein« (W. Maus), unfern Mainz bei der »Krimm« und um den Lenneberg; auf dem Gaualgesheimer Berg; im Bodental beim Forsthaus Kamnierforst u. s. w. um Mitte Mai oder früher: 8. Mai (1892), 12. (1882 und 1895). Da die Falter am Uhlerborn bei Finthen (Mainz) am 8. Mai sich schon Liebeswerbungen hingaben, ist wahrscheinlich, dass die Schlupfzeit noch auf 1 — 2 Tage früher fiel. V. Lycaenidae. 24. Tliecla. 67. Spini Schiff. In der Nähe von Hecken auf den Blüten des Origanum vulgare hier und da im Rhein- und unteren Lahntal. 68. W. album Knoch. Nach W. Maus bei Hochstadt nicht selten. Flugzeit Ende Juni. 69. Ilicis Esp. An sonnigen Waldwegen und -Rändern, wo Eichen stehen, gemein. Der sehr streitbare unruhige kleine Gesell liebt nach W. Maus »die Blüten der zahmen Kastanien« und findet sich bei Wiesbaden »besonders häufig am Chausseehaus«. In den Rheinhessischen und Taunuswäldern traf ich ihn überall in Anzahl im Eichenschälwalde, der seinen Lebensbedingungen am besten ent- spricht, als anspruchsvollen Pächter der Brombeer- und Ligusterblüten Ende Juni, Anfangs Juli : z. B. 22. Juni (1904), 2. Juli (1880). 70. Acaciae F. An heissen felsigen Abhängen im unteren Rheintal. Rössler fing sie in Mehrzahl am 11. Juni 1865 bei Lorch. Nach Ferdinand Fuchs die Raupe an kleinen, verkümmerten Schlehen daselbst häufig. 80. Pruni L. An sonnigen Schlehenhecken, auch in Gärten an Zwetschen einzeln: »Häufig in den Obstgärten bei Mombach« (W. Maus). Das 9 legt, wie Ferd. Fuchs sah, die braunen Eier einzeln an die Zweige in der Nähe des jungen Auges ab. Jabrb. d. nass. Ver. f. Nat, 57. 9 — 130 — 25. Callopbrys. 81. Rubi L. In zwei Generationen, manchmal schon von Ende April anT gewöhnlich erst im Mai: 4. (1889), 8. (1892) und Juli überall, die Frühlingsbrut ruht gerne auf Potentilla. 26. Zepliyrus. 82. Quercus L. ist im Eichwalde gemein von Ende Juni den Juli hin- durch : 26. Juni (1904) auf dem Glagis bei Mainz in Anzahl, obwohl dort nur einzelne Eichen stehen. Vollführt Kämpfe in der Luft, die längere Zeit auf derselben Stelle ausgefochten werden. 15. Juli (1877), 16. (1882), 22. (1880) im Walde bei Oberolm scharenweise. 83. Betulae L. Der Nierenfleck ist ein Versteckenspieler, der übrigens auch ausser an schadhaftem Obst auf Blumen saugt, z. B. an Origanum vulgare. Überall im Nachsommer anzutreffen. Rössler gibt als Flugzeit den »Juli« an, während ich notierte: 18. August (1880), 29. (1878) und 6. September (1881). 27. C h r y s o p li a n u s. 84. Virgaureae L. Den ganzen Juli hindurch im Taunus anzutreffen. 85. Hippothoe L. Auf sumpfigen Waldwiesen des Taunus und West er - waldes im Juni häufig. 86. Alciphron Rott. fliegt bei Frankfurt, Limburg und im Rheintal einzeln im Juni (Rössler). Bei Dürkheim an der Haardt ist die Art häufig, mit Übergängen zur Südform Gordius. 87. Phlaeas L. hat drei Generationen. Das reizende Tierchen erscheint schon zu Anfang des Mai: 7. Mai (1881) in erster und in zweiter Generation im Juli und August: 22. Juli (1877), 19. August (1881). An heissen Stellen kommen hierbei Übergänge zur maus- grauen Südform Eleus cT vor. Die dritte Generation fliegt im September und Oktober: 23. September (1876), 2. Oktober (1881). 88. Dorilis Hufn. Auf allen Wiesen in drei Generationen häufig. 28. Lycaen a. 89. Argiades Fall, fliegt in der kleinen Frühlingsgeneration vom Ende April den Mai hindurch (3. Mai 1882), in der grösseren häufiger nach Mitte Juli: 22. Juli (1880 und 1881). Nicht häufig. 90. Argus L. Ende Mai (30. 1881) und Ende Juli auf trockenen Stellen nicht häufig. — 131 — 91. Argyrognomon Bergstr. Auf Rheinwiesen oft zahlreich. In copula 24. Mai (1881); zweite Generation (mit Hungerformen) am 2. Juli (1882) und 22. desselben Monats (1881) in grosser Menge. 92. Baton Bergstr. Im Taunus auf höher gelegenen Himmelswiesen, auf dem Mainzer Sande und anderen grasigen Örtlichkeiten häufig in zwei Generationen: Mai 13. (1881), 19. (1882) und Juli 21. (1882). 93. Orion Pall Im felsigen Rheintal an Sedum maximum so häufig, dass A. Fuchs »am Fusse des Lennig Ende Mai 1885 in einer Stunde gegen 40 aus den unwegsamen Klippen herabgestiegene cT 9 « sammeln konnte. 94. Astrarche Bergst. In zwei ziemlich von einander verschiedenen Generationen um Wiesbaden und Mainz häufig: 19. Mai (1882), 21. Juli (1882). 95. Eumedon Esp. Von Anfang Juni ab (7. 1895 und 22. 1882), früher sehr zahlreich auf dem Mainzer Sande, mit Wegschlagen des Südsaumes des Mombacher Waldes und landwirtschaftlicher Verwertung dieses Geländes aber nicht mehr so häufig an Geranium sanguineum. In Schlesien nach Wocke, wie Rössler zitiert, an G. pratense. Im Waadlande sah ich sie überall an G. silvaticum. Kommt auch, wie so viele Pflanzen und Schmetterlinge des Mainzer Sandes, auf dem Gaualgesheimer Berg vor. Die Abart Fylgia findet sich neben der Hauptform mit etwa 5°/0 (Karl Andreas). 96. Icarus Rott. mit ab. Icarinus und 9 Caerulea, letztere Extremform in allen Übergängen nach Analogie von Ceronus bei Bellargus, fliegt in zwei bis drei Generationen überall häufig : 25. April (1893), hingegen 24. Mai 1881 nur d c? und noch frische 9 9 in diesem späten Jahre am 13. Juni! 4. Mai 1889 erste Generation — die anderen nicht angemerkt. 97. Hylas Esp. Nach Frey in der Schweizer Ebene (und also auch auf dem Mainzer Sande) in zwei Generationen : Mai, Juni und Juli, August. Ich fing die spärliche Art am 21. Juli (1882). Rösssler nimmt nur eine Flugzeit (Juni, Juli) an. 98. Bellargus Rott. mit ab. Ceronus häutig auf dem Mainzer Sande in zwei Generationen, die erste Ende Mai (30. 1881, 31. 1880 und noch frische 99 am 13. Juni 1881), die andere im Juli und August. 9* — 132 — 99. Corydon Poda. In der näheren und weiteren Umgebung von Mainz der gemeinste Bläuling. Frische Exemplare mit ihrem Seidenglanz können sich an Schönheit mit dem vorigen messen. Mannfarbige 9 9 sind weit seltener als bei Icarus und Bellargus, kommen aber in besonders sonnigheissen Jahren vor: Karl Andreas fing besonders schöne Exemplare der ab. 9 Syngrapha auf dem Mainzer Sande (bei Gonsenheim). Er teilt mir mit, dass Eiffinger gleichfalls daselbst eine solche Syngrapha er- beutete. Von der ab. Cinnus fing Andreas 1 9 am 30. Juli 1903 und zwei weitere 99 am 4. und 9. August 1904, einen cf aber konnte er trotz aller angewandten Mühe nicht finden. Individuen mit zu Balken zusammengeflossenen Flecken auf der Vorderflügelunterseite erbeutete er dagegen drei Stück, wovon nur eines brauchbar war. Die Flugzeit erstreckt sich über den Juli und die erste Hälfte des August: Beob. vom 2. Juli (1882), 4. (1904), 5. (1881), 14. (1903), 15. (1882 häufig mit 9 9), 21. (1877), 25. (1902 tf tf und 9 9), 15. August (1893). 100. Minimus Fuessli hat zwei Generationen. Um Mainz häufig, auch weiterhin auf kalkigem Löss in Rheinhessen im Mai, Juni und wieder im Juli, August. Die erste Generation flog 3. Mai (1882), 29. (1879), 31. (1880) in grosser Zahl, 3. Juni (1881), in copula 23. Juni (1881). 101. Semiargus Rott. fliegt als Seltenheit Mitte Juni auf grasigen Waldstellen, auch bei Mainz. Bei Dillenburg häufiger. 102. Cyllarus Rott. Wir waren früher gewöhnt, den Heidenbläuling auf trockenen Wald wiesen anzutreffen. Die Rössl ersehe Angabe stimmte mit unseren Beobachtungen überein. Neuerdings zeigt sich dieses Falterchen indessen nicht nur auf dem Mainzer Sande, sondern selbst in der Stadt. Ich beobachtete es wiederholt in einem seither gemieteten Gärtchen bei meiner Wohnung bei der Stephanskirche auf Scabiosa columbaria in frischen Exemplaren, jedenfalls vom Glaces hereinkommend : Flugzeit am Lenneberg 12. Mai (1882), 14. (1896), ja schon 29. April (1895) in erster Generation und in zweiter in meinem Gärtchen 20. Juli (1902. 1903 und 1904). Rö ssler und Frey wussten nur von einer Generation zu berichten. Bestätigt wird meine Beobachtung will- kommenerweise durch K. Andreas. Derselbe schreibt: »Ein noch ziemlich frisches 9 nng ü'n am 14. Juli 1904 in der Nähe — 133 — des grossen Sandes (wo es viel heisser ist, als in Main/ v. R.), wo ich Cyllarus bisher noch nie fand. Bei Wiesbaden fliegt Cyllarus meines Wissens nur in einer Generation Anfang Mai. Möglicherweise wurde 1 9 nacn dem Sandgebiete verschlagen (dem Berichterstatter war also das Vorkommen in der Nachbar- schaft nicht bekannt v. R.), wo dann die Hitze eine zweite Generation zeitigte. Dass das fragliche Tier noch ein Spätling von der ersten Generation ist, halte ich mit Rücksicht auf Örtlichkeit für vollständig ausgeschlossen.« Also wieder ein Beispiel lokaler Ausbreitung der Art mit Anpassung an die klimatischen Verhältnisse. 103. Euphemus Hübn. Mitte Juli auf den Köpfen von Sanguisorba officinalis auf etwas feuchteren Wiesen. 104. Arion L. Nicht selten auf sonnigen Heidestellen, wo viel Quendel (Thymus serpyllum) wächst, in der ersten Hälfte des Juli : 7. Juli (1901), 16. (1882). 105. Areas Rott. Mit Euphemus zusammen auf Sanguisorba. 29. Cyaniris. 106. Argiolus L. hat zwei Generationen im April, Mai und Juli: 13. April (1880), 3. Mai (1882), 4. (1889), 7. (1881), 11. (1899); 12. Juli (1880) und 15. (1881). Das zarte Falterchen besucht ebenso gern die duftenden Blüten der Birne und von Rhamnus, als frischen oder alten Menschenkot. In allen Gärten und Wäldern verbreitet. Ein besonders schön blaues C fing ich auf dem Gaualgesheimer Berg. 30. Painpliila 107. Palaemon Pallas. Auf sonnigen Waldwegen häutig, besonders bei Mainz: 28. Mai (1879), 31. (1880), 3. Juni (1881), 11. (1900) — den Juni hindurch. VI. Hesperiiclae. 31. Adopaea. 108. Lineola 0. Weit seltener als die nahe Verwandte (Thaumas), durch den ganz schwarzen Fühlerkolben kenntlich. Gebirgsliebeud ; bei Mainz sah ich sie nicht. 109. Thaumas Hufn. Gemein. Mitte Juli im ganzen Gebiete. Fühler- ende rostgelb. — 134 — 110. Actaeon Rott. Auf Kalkboden um Ononis repens, auch auf Scabiosen und Flockenblumen, nach Rössler »im Juni nicht selten«. Ich fing ihn frisch am 15. Juli (1881). 32. A. u g i a d e s. 111. Comma L. Auf Waldwiesen, Lichtungen und Wegen im Gehölz in der zweiten Hälfte des Juli überall häufig: 19. Juli (1900). 112. Syivanus Esp. An den gleichen Stellen wie vorige einen Monat früher häufig und im ganzen Auftreten und Wesen zum Verwechseln ähnlich: 30. Mai (1881), 16. Juni (1877), 18.(1880), 20. (1904 sehr zahlreich, also wohl schon früher), 22. (1882). Ruht viel auf Laub, ist unruhig und streitsüchtig. 33. Carcliarodu s. 113. Lavaterae Esp. Juni, Juli im Rheintal auf warmen, grasigen Stellen, besonders auf dem Mainzer Sande nicht selten: 2. Juli (1882). 114. Alceae Esp. In zwei Generationen, im Mai und Juli, August. Seltener geworden. 34. Hesperia. 115. Carthami IIb. Auf dem Mainzer Sande und im unteren Rhein- tal häufig im Mai, Juni. Hat nach Rössler nur eine Generation, nach Frey in der Schweiz eine zweite Juli, August. 116. Sao Hb. Bei Mainz selten im Mai auf lichten, grasigen Wald- stellen. Gef. 3. Mai (1882) am Uhlerborn. Nach W. Maus »im Nerotal bis zur Platte hin«. Nach Frey in der Schweiz (Tiefland) in 2 Generationen. 117. Serratulae Rbr. Nach A. Fuchs auf allen Wiesen unter Carthami im unteren Rheintal (St. Goarshausen) im Mai häufig. Nach Frey in der tiefgelegenen Schweiz gleichfalls in 2 Generationen. 118. Alveus Hb. Rössler hielt die von mir bei Dillenburg im Juni erbeutete erste Generation für Andromedae Wallgr. A. Fuchs hat das Leben auch dieses Falters bei St. Goarshausen genau erforscht und beschreibt ausführlich die Unterschiede der Frühlings- und Sommergeneration in diesem Jahrbuch (Jahrg. 42) Die zweite Generation hei uns häufiger: 11. August (1882) und 19. (1876). 119. Malvae I>. Im Gegensatze zum vorigen in nur einer Generation Ende April. Anfang Mai auf Wiesen und in Wäldern häufig: — 135 — 30. April (1876), 3. Mai (1882), 13. (1881). W. Roth erbeutete bei Wiesbaden auch die ab. Taras (Flecken vorn zusammen- geflossen). 35. T ha na os. 120. Tages L. Gegen Ende April und im Mai auf Wieseu und Wald- wegen gemein: 30. April (1876), 3. Mai (1882). Die von Rössler erwähnte unvollständige Juligeneration kam mir gleichfalls vor. VII. Sphingidae. 36. Achoro n t i a. 121. Atropos L. Der Totenkopf ist, wenigstens an Leib, der Riese unserer Schmetterlinge. Durch die merkwürdige Zeichnung auf dem Thorax und die quietschende Stimme fällt er des Weiteren Jedermann auf und zieht das allgemeine Interesse auf sich. Von Afrika, seiner eigentlichen Heimat, hat er sich weit nach Osten und Norden ausgebreitet, ohne überall vollkommen klimatisch angepasst zu sein. Bei uns überwintert wohl nur selten eine Puppe, und der Bestand der Art dürfte wenigstens in der Haupt- sache — sehr milde Winter abgerechnet — dem Zufluge aus Süden zu verdanken sein. Bei meinen Alpenwanderungen zu Anfang der 1880er Jahre traf ich Atropos immer häufiger nach Süden zu und sah die Wanderer in Höhen von 2000 — 3000 m an Felswänden sitzen. Die Europäer sind ebenso gross wie die Afrikaner: irgend einen Unterschied konnte ich nicht bemerken, wenigstens nicht bei von Port Natal etc. erhaltenen Exemplaren. Im Osten treten Lokal- oder klimatische Formen auf, mit denen wir uns hier nicht zu beschäftigen haben. Die Hauptnahrung der Raupe wird wohl in Solaneen bestehen, doch ist letztere recht anpassungsfähig und dieses Verhalten erklärt gerade neben der Flugkraft des Schwärmers die weite Verbreitung. W. Roth teilt mir mit, dass eine Atropos-Raupe am Garten- häuschen des Hauses Kapellenstrasse 59 in Wiesbaden ausschliess- lich an Caprifolium lebte und von ihm in erwachsenem Zustande geblasen wurde. Der Gärtner hatte die Kotballen auf dem Boden gesehen und fand bald die fast erwachsene Raupe an dem ent- blätterten Caprifolium. Weiter bemerkt der Berichterstatter, dass Atropos auch Liguster angehe, besonders in Dalmatien, woher — 136 — Caspari II Raupen bezog. Nach Rössler entwickeln sich die überwinterten Puppen im Zimmer Mitte Juli, doch war ihm »kein Fall bekannt, dass um diese Zeit je ein Schmetterling im Freien vorgekommen wäre«. Hier kann ich mit der Mitteilung ein- springen, dass eine Atropos hoch oben an der Wand eines Hauses in Weisenau am 17. Juli 1903 gesehen wurde. Leider erhielt ich das Exemplar nicht, denn es wurde von Knaben mit Steinen heruntergeworfen und zerstückelt. Kürzlich (16. August 1904) wurde ein Exemplar an einem Bienenstand bei Mainz ertappt, das ich schon zur zweiten Generation rechne. Übrigens kommen die Südländer früher hier an, so sah ich eine Atropos um Kartoffeln schwärmen Mitte Juni 1881. An dieser Stelle fand ich später erwachsene Raupen am 12. Juli, die vom 21. desselben Monats bis 4. August in die Erde krochen und vom 21. August bis 2. September auskameu. Am 10. Oktober desselben Jahres erhielt ich noch ein eben ausgekrochenes Q der zweiten Generation. Eine Puppe erhielt ich am 13. August 1876. Weitere Daten für frisch ausgekommene Schwärmer sind: 20. August (1897), 15. September (1880) ab, 22. (1896) und 28. (1878). Atropos will offenbar 3 Generationen haben, bringt aber deren wohl nie mehr als 2 bei uns zustande. Dass die Schwärmer dieser Art sehr gerne nach dem Lichte fliegen und im Zimmer mit einem Summen, dem man eine gewisse Ähnlichkeit mit fernem Glocken- klang nicht absprechen kann, an der Decke umhersausen, habe ich öfter erfahren. Die Q 9 der Herbstgeneration fand ich un- fruchtbar; vielleicht würde, wie bei gewissen Käfern, während längeren Daseins bei genügender Wärme und Ernährung (Honig) der Eierstock sich nachträglich ausbilden. Als Kuriosum sei ein Fall mitgeteilt, der zu Mainz in der Betzelsgasse sich ereignete. Der Hausbesitzer wurde in der Nacht wiederholt durch die Haus- schelle wachgerufen, bis sein Sohn, ein Schmetterlingssammler, den Übeltäter in der Gestalt einer in die spinnwebige Schelle hineingeratenen Atropos entdeckte und dingfest machte. H7. SiiMTiiilliu*. 122. Populi L. In Grösse und Färbung recht variabel. Die an Aspen lebenden werden erheblich kleiner, die von Populus alba zeichnen sich meist durch weissgrauen, die von P. pyramidalis durch — 137 — bräunlichen, selbst rötlichen Grundton aus. Normal sind zwei Generationen, die erste im Mai, die zweite im Juli, August: 7. Mai (1881) in copula, 12. (1892) zwei Paare und ein Paar (1873), 29. (1878); 27. Juli (1904) und ein eierlegendes 9 21. August (1880). Die Raupen der Nachsommerbrut kriechen in die Erde: vom 17. September (1888 und 1891) an bis in den Oktober. 123. Ocellata L. In warmen Lagen gleichfalls mit zwei Generationen auftretend, doch ruht die Puppe zuweilen auch noch ein weiteres- Jahr. Erste Generation Anfang Juni: 2. Juni (1874) in copular desgl. 9. (1881). Diese ergaben eine volle zweite Generation. Spätlinge hingegen erzeugen eine Brut mit winterlicber Puppen- ruhe. Erwachsene Raupen sind am häufigsten zu treffen Ende August und Anfang September. Die Grundfarbe der Vorderflügel variiert bei frischen Exemplaren ins grünliche und rötliche. Später- hin schiessen diese schönen Töne wie bei den Noctuen rasch ab. Die Paarung beider vorstehenden Arten miteinander gelang mir wieder- holt, doch kamen die Eier nicht aus. Isoliert gezüchtete 9 9 von Populi legten jedes etwa ein Dutzend Eier, woraus nur (f rf sich parthenogenetisch entwickelten. 38. Di 11 na. 124. Tiliae L. Bekanntlich sehr variabel in allen Übergängen. Bei Mainz fällt die Flugzeit erst in den Juni, nicht Mai: Einmal 29. Mai 1881; dann 4. Juni (1894), 11. (1898), 13. (1901), 14. (1880 und 1893), 20. (1898), 24. (1903), in copula 28. (1901); 16. Juli (1891) und gar noch ein frisches grosses 9 am 12. August (1880). Der Lindenschwärmer hat nur einer zuweilen lang hinausgezogene Generation. Die Raupen kriechen zur Erde vom 16. Juli (1894) — viele am 28. September (1896) — bis 22. Oktober (1894). Die braunen Spielarten des Schwärmers stammen nach W. Maus bei Wiesbaden meist von Birken, nach meinen Befunden bei Mainz von Ulmen. 30. Daphnls. 125. Nerii L. Erscheint von Zeit zu Zeit aus dem Süden und hinter- lässt eine Brut an Oleander. So wurden nach K. Andreas- Raupen 1876 an den Oleanderstöcken auf dem Bahnsteig zu — 138 — Fachingen, nach Frhi. von Kittlitz solche an der Bergstrasse 1889, von Röder in seinem Vorgarten in Wiesbaden, früher schon von L. Glaser in Bingen (21. August) gefunden und zur Entwicklung gebracht. Arnold Schultze sah als Knabe im Sommer 1880 einen Oleanderschwärmer am Mainzer Bahnhofe gegen eine Bogenlampe anfliegen. Das geblendete Tier prallte so heftig an, dass es herabstürzte und zwar dem Jungen gerade auf die Brust. Dieser deckte es mit dem Strohhute rasch zu, eilte nach Hause, tötete den Schwärmer und spannte ihn auf. Es war ein Q, das bereits eine ganze Anzahl Eier auf die Weste seines Fängers abgelegt hatte, als dieser zu Hause eintraf. Die Eier wurden sauber abgebürstet. 40. Sphinx. 126. Ligustri L. Der Ligusterschwärmer erscheint in nur einer Generation mit ungleichmäfsiger Entwicklung: 20. Mai (1891) Yorderflügel bis zum Vorderrande tiefschwarz, Exemplar in Freiheit belassen; H.Juni (1878 und 1901), 26.(1877), 1. Juli (1892), 6. (1897), 12. in copula (1881), 30. in copula (1900), fliegen noch 5. August (1880). Die erste völlig erwachsene Raupe sah ich am 25. Juli (1878). Andere erwachsen am 7. August (1880), 27. (1876), 30. (1877) u. s. f. bis in den November (1902). Die Zucht aus dem Ei habe ich wiederholt ausgeführt und erhielt dabei Farbenvarietäten der Raupe, trotz Schutz und Wärme aber nie einen Falter zweiter Generation. 41. Protop a r e o. 127. Convolvuli L. Der Windig erscheint in erster Generation bei Mainz im Juni: 12. Juni (1900), 17. (1877), in zweiter im August und September: 3. August (1882), 29. (1895), 2. September (1881), 7. (1876), 10. (1901), 15. (1880), 19. (1881 gemein, Flugjahr). Oktoberexemplare könnten einer dritten Generation angehören, ebenso gut aber auch Nachzügler der zweiten sein : 5. Oktober (1901). Die grossen Augen dieses Schwärmers glühen für jedermann sichtbar im Dunkeln in rotem Feuer; der Moschus- duft strömt von eigenen, einst durch Fritz Müller aufgefun- denen Duftorganen (Haarbüscheln) aus. — 189 — 42. Hy 1 oious. 128. Pinastri L. Der Kiefernschwärmer ist auf dem Mainzer Sande, der grösstenteils mit Kiefern bepflanzt ist, gemein in zwei Generationen. Raupen finden sich im Juni, Juli und September erwachsen. Selbst bis zum 10. Dezember (1878) habe ich welche angetroffen, die zwar unter die Moosdecke gekrochen, aber noch nicht zur Verpuppung verkürzt waren. Die erste Generation erscheint: 22. April (1894) in copula; 11. Mai (1881), 15. (1878) in copula (aus den Eiern schlüpften die Räupchen im Freien am 31. Mai), in Menge 20. (1894), 28. (1879), abge- flogen 20. (1891), frisch 24. (1891); 13. Juni (1881), 15. (1878) in copula, 19. (1878) und 22. (1894). Die zweite Generation: 1. Juli (1894 in Anzahl), 2. (1893), 8. (1904), 9. (1894), 16. (1899 in Anzahl), 22. (1894), 29. (1879), 4. August (1877). 7. (1893), 9. (desgl.), 10. (1880), 15. (1893), 16. (1876). Dabei waren Exemplare in copula vom 22. Juli (1891), 10. August (1880) und 15. (1893), von welchen die September- und Oktober- raupen herrühren. Die Zucht in freier Luft lieferte den Beweis für die Richtigkeit der Annahme von mehreren Generationen. 43. Deilepliila. 129. Galii L. Dieser in Norddeutschland stellenweise, z. B. bei Ham- burg, so häufige, ja gemeine Schwärmer ist bei uns selten. Den Schmetterling fing ich nur einmal bei Wiesbaden im August an Petunia, die Raupe fand ich zweimal, bei Wiesbaden und Mainz an Galium verum dicht an der Erde. A. Schmid fand die Raupe auch auf Epilobium montanum (A. Fuchs). Nach Rössler und W. Roth gilt der Schwärmer gleichfalls als selten. Der erstere berichtet, dass schon am 20 Mai (1876) der Schwärmer auf dem Mainzer Sande gefangen wurde und im August, gleich- zeitig mit der Raupe, zum zweitenmale anzutreffen sei ; letzterer beobachtete, dass der Schwärmer »in den letzten Jahren nicht gefunden, Raupen 1894 am Lindentalerhof von Jakob i und ein Schmetterling »am elektrischen Licht des Kurhauses 1895« an- getroffen worden seien. 130. Euphorbiae L. Bei der Jugend als »Ilundsmilchschw ärmer« allbekannt, die Raupe gleich dem Maikäfer gesucht. Die Grund- farbe der Yorderflügel leichenblass bis rosenfarbig (ab. Par alias), — 140 — bei der Raupe an heissen Stellen oft alle Flecken blutrot, in kühlen Lagen gelbweiss bis reinweiss. Bei Mainz vorzugsweise auf Euphorbia Gerardiana, doch auch auf E. cyparissias. Die ungleichmäfsige Entwicklung hebt Rössler hervor. Gewöhnlich zwei Generationen : Ende Mai, Juni und August, September. Als häufig angemerkt Anfang Juli (1904), zweite Hälfte August (gewöhnliche Zeit), für die Raupen im letzten Stadium : Ende Juni, Ende Juli, August und September: 23. Juni (1877), 9. Juli (1898), 22. (1876), 5. August (1900), 16. September (1876), 27. (1892). 131. Livornica Esp. Erscheint gleich Nerii zuweilen als Zugvogel aus dem Süden und hinterlässt eine Brut. Die Raupe lebt am Weinstock. Wie es scheint, seit Jahrzehnten ausgeblieben. 44. (liaerocampa. 132. Celerio L. Von diesem im Süden so gemeinen Schwärmer gilt das gleiche, doch scheint er öfter einzutreffen, denn nach W. Maus »fand Ritter im Jahre 1889 vier Raupen an einem Weinstock und erzog die Falter« und K. Andreas gibt an: »In der Zeit vom 21.-25. September 1895 wurden in Limburg an drei ver- schiedenen Plätzen zusammen vier Raupen, die der dunklen Form der Elpenor-Raupe glichen, an Weinstöcken gefunden. Zwei Stück gelangten in den Besitz meines Vaters und ergaben noch in dem- selben Herbste den Falter.« 133. Elpenor L. Gleich dem vorigen sehr konstant in der Färbung als Schmetterling, aber dimorph als Raupe: hellgrün (zugleich Jugendform) und schwarzbraungitterig (nur in späteren Stadien). Die erste Generation des Schmetterlings liebt sehr die Blüten des Caprifolium, die zweite geht an Fuchsien in den Gärten, woran sie, oft zum Verderben der Pflanzen, auch gerne die Eier absetzt, Bei Mainz geradezu schädlich in Gärtnereien : erwachsene Raupen an Fuchsien in Menge: 26. Juni (1880); 21. August (1899), 11. Oktober (1880). Bei Gaualgesheim häufig in den Weinbergen, wo sie die Reben schädigt, doch nicht in erheblichen) Grade. 45. Metopsil ii s. 134. Porcellus L. In nur einer Generation im Juni. Juli au Salvia pratensis und Echium vulgare oft in Menge schwärmend. Die — 141 — Raupe am Boden gleich der von Galii an der gleichen Pflanze. Frische 9 9 fand ich bei Tage am 6. Juli (1879) und 15. (1876) an sehr warmen Stellen. 46. Pterogon. 135. Proserpina Fall. Sehr spärlich in der Ebene, im Gebirge (Feld- berg) öfter zu treffen. Der Schmetterling schon im Mai, die Raupe im Juli, August an Epilobien. 47. Macroglossa. 136. Stellatarum L. Den überwinternden Tauben- oder Karpfenschwanz traf ich öfter im Mainzer Museum. Die Erscheinungszeit aus der Brut dieser Falter ist der Juli. Einmal 25. Juni (1899), dann 14. Juli (1880), 15. (1877). 28. (1894). Ein Weib beobachtete ich, wie es schwebend seine Eier an Galium mollugo in der Wiese absetzte, am 19. Juni (1892). Dieses halte ich noch für einen Überwinterer. Die Zucht ist sehr leicht. 48. Hemaris. 137. Fuciformis L. Der schwarzgeränderte Hummelschwärmer fliegt im Mai aut trockenen Wiesen vorzugsweise an Günsel (Ajuga), in Gärten an Syringa und auf Hügeln auch an Viscaria. Als ich am 23. Mai 1902 im oberen Bodental einen ganzen Strauss solcher Pechnelken in der Hand trug, kamen beständig beide Hummelschwärmerarten herbei, um sich ohne Scheu oder auf ihre Flugfertigkeit vertrauend, gleich den brasilianischen Kolibris, schwebend zu laben. Die Raupen auf Teufelsabbiss (Succisa) und Galium. »Erwachsene am 10. Juli 1904« (K. Andreas). Hat eine unvollständige zweite Generation im Nachsommer. 138. Scabiosae Z! Bombyliformis Esp. Der rotgeränderte Hummel- schwärmer ist bei Mainz viel häufiger als der vorige; das umge- kehrte Verhältnis findet auf Wald wiesen statt. Die Raupe lebt auf Loniceren, oft in Anzahl, sodass die Sträucher abgeweidet werden. Ich fand sie auch auf Schneebeere (Symphoricarpus). Erscheinungszeit und Lebensgewohnheiten sind dieselben. Bei Mainz saugt der Schwärmer vorzugsweise an Syringa vulgaris. Ludwig Bonhard traf im heissen trockenen Juli dieses Jahres (1904) absterbende Raupen auf Sträuchern, deren Laub verdorrt gewesen. — 142 — VIII. Zygaenidae. 49. Zygaena. 139. Purpuralis Brunn. Pilosellae Esp. mit ab. Polygalae Esp: Flecken zusammengeflossen. Von Ende Juni ab auf Scabiosen häufig: 29. Juni (1903), 17. Juli (1876). Erwähnenswert ist die ganz besondere Widerstandsfähigkeit der Widderchen gegen Blausäuregas. In dem üblichen Giftglase schwärmen sie umher. Spanner, wie Crepuscularia, Fluctuata, wurden in einem solchen Glase binnen zwei Minuten völlig bewusstlos und starben bald darauf. Versuchsweise Hess ich ein halbes Dutzend der Z. Filipendulae 27 Stunden darin: die Falter krochen munter herum und flogen, herausgeschüttet, auf Scabiosen, um zu saugen, wurden aber durch Schlammfliegen daran verhindert und verliessen das Gärtchen. Das Glas schien wirkungslos geworden zu sein: Eine Mamestra brassicae, hineingeworfen, brach sofort zusammen und verendete gleich darauf! Vielleicht schützt die Zygaenen derselbe Saft, der ihnen aus den Fugen des Thorax, der Füsse und der Fühler aus- fliesst, wenn sie derb angefasst werden und der sie für Vögel ungeniessbar macht gleich den Mebe-Arten unter den Käfern, ihre Träger auch gegen Blausäure. Die Sache sollte chemisch geprüft werden. 140. Scabiosae Schev. Nur bei Mainz im Oberolmer Walde. Die Art bewohnt die Pfalz und scheint hier ihre Grenze zu haben. Vor sieben Jahren, z. B. noch 1897, ganz häufig, ist sie jetzt recht selten geworden. Abweichend von anderen Zygaenen verpuppt sich die Raupe in flach aufgesetztem weissem Kokon an Baum- stämmen, nicht an Stengeln und Halmen. Flugzeit: Juni 14. (1897), 19. (1896), 26. (1904), 29. (1880). Variationen fand ich nicht. 141. Achilleae Esp. Fliegt zweite Hälfte Juni und erste Hälfte Juli: Im Rheintale an trockenen Örtlichkeiten, wo nicht gemäht wird, häufig: 19. Juni (1880), 9. Juli (1901), 15. (1876). 142. Meliloti Esp. Auf Scabiosen und Flockenblumen, nur in manchen Jahren bemerkt, Ende Juni, Anfang Juli auf Waldwiesen und an Waldwegen bei Wiesbaden, Mainz u. s. w. Im Jahre 1880 häufig 29. Juni und 2. Juli an verschiedenen Stellen bei Mainz. — 143 — 143. Trifolii Esp. Mit merkwürdiger Regelmäfsigkeit vom 1. Juni ab erscheinend. Fliegt auf Waldwiesen. Ab. Minoides Selys- (Confluens) nicht selten. 144. Lonicerae Scheven. Auf lichteren trockenen Waldstellen, bei Mainz häutig in der ersten Julihälfte: 8. — 12. Juli (1880), 14. (1903), 15. (1876). 145. Filipendulae L. Nach Rössler »frühe im Juni und den Juli hindurch«. Nach meinem Befund ist Filipendulae die zuletzt erscheinende Zygaene. Bei Mainz ist sie gemein Ende Juli, Anfang August und dann meist in copula auf allen Scabiosen und Flockenblumen z. B. 2. August (1901), 3. (1899). Die ab. Cytisi Hb mit 3 Paar zusammengeflossenen Flecken nicht selten. 146. Transalpina Esp. var. Astragali BorTdi., Hippocrepidis Hb. Diese sehr schöne Zygaene, von der vorigen durch schlankeren Leib und lebhaftes Rot schon von weitem zu unterscheiden, ist auf dem Mainzer Sande gemein und zwar häufiger als die vorige. Sie erscheint nach Mitte Juni den Juli hindurch auf Scabiosen, Flockenblumen, Jurinea u. s. w. 19. Juni (1904), 27. (1880), 7. Juli (1901), 14. (1903), 25. (1902). 147. Ephialtes L. var. Peucedani Esp. Wenn der rote Hinterleibs- ring fehlt, an dem breiten stahlblauschwarzen Saum der Hinter- flügel leicht kenntlich. Einzeln im Juli (10. VII. 1904) bei Mainz und in Rheinhessen. 148. Carniolica Scop. Im Rheintal hier und da, namentlich von Lorch an abwärts und in den Seitentälern hinauf. Bei Mainz keines- wegs häufig. 50. A glaope. 149. Infausta L. Gehört zur südwestlichen Fauna, von der ein Teil über das Nahegebiet in das geschützte untere und, seltener, auch obere Rheintal eingewandert ist. Absichtliche Verpflanzung oder Verschleppung durch Menschen, wie einige sich einbildeten, ist völlig ausgeschlossen. Stellenweise an sonnigen Hecken bei Kreuz- nach und an Abhängen bei Lorch in Menge. Flugzeit Juli. 51. Ino. 150. Pruni Schiff. An trockenen örtlichkeiten um Schlehen gegen Mitte Juli nicht häutig: 12. Juli (1880), 14. (1877), 16. (1882). — 144 — 151. Globulariae Hübn. Im Rheintal. 152. Statices L. Gemein im Juni, Juli in allen Wiesen. 153. Geryon Hb. Durch Pfarrer Fuchs bei St. Goarshausen Mitte Juli auf Dianthus carthusianorum saugend aufgefunden (Rössler). IX. Cochlididae. 53. ( oclilidion. 154. Limacodes Hufn. In jedem Eichenwalde häufig im Juni, die Raupe im September. 53. Heterogenea. 155. Asella Schiff. Offenbar selten. W. Roth fand dieselbe »erst einmal am Bahnholz (1894)«. X. PsycMdae. 54. l*a cliytelia. 156. Unicolor Hufn. An sonnigen Stellen, nicht mit der folgenden zusammen. 157. Villosella 0. Nur im Kiefernwalde des Mainzer Sandes, besonders um den Lenneberg, nicht selten. Die Säcke der reifen Raupen sind stets am Fusse der Baumstämme angesponnen. Ich fand sie zu Anfang der 1880er Jahre daselbst in grösserer Anzahl. Am 19. April (1882) war schon eine männliche Raupe verpuppt. Der Schmetterling erscheint vom Anfang des Juni ab. Am 12. Juli fand ich ein 9- ^m 19. Juli schlüpften aus den im Innern des Sackes befindlichen unbefruchteten Eiern sämtlicher weiblicher Säcke die winzigen Räupchen aus, welche sich sofort aus dem Material des Muttersackes kleine Säcke fertigten. 55. Oreopsycho. 158. Muscella F. Bei Hadamar von Prof. Barbieux öfter gefangen (R ö s s 1 e r). 56. Psyche. 159. Viciella Schiff. Nach A. Schmid bei Frankfurt auf Moorwiesen (Rössler). 57. Sterrliopteryx. 160. Hirsutella Hb. Nach Koch im Frankfurter Stadtwald verbreitet. Rössler fand den Sack bei Wiesbaden. Im Taunus die Raupe auf Heidelbeeren. Flugzeit Ende Juni. — 145 — 58. Plialaeropteryx. 161. Graslineila B. Nach A. Schmid bei Frankfurt auf sonnigen Heiden (Rössler)'. 59. Apterona. 162. Crenulella Brd. 9 form, parthenogen. Helix Siebold. Rössler fand die Raupen zahlreich im Juni im unteren Salzbachtal auf Sandboden an Knautia arvensis, Gnaphalium arenarium und Poten- tilla. Die »wie ein Erdklümpcben aussehenden schneckenhaus- förmigen Säcke ergaben nur 99*« 60. Rebelia. 163. Surientella Brd. Rössler erbeutete die Tiere in Menge im obersten Nerotal am 13. Juni 1871. Die Raupen durchlöchern die Blätter von Inula conyza. 61. Eeliinopter yx. 164. Pulla Esp. Gemein von Ende April an den Mai hindurch auf grasigen Plätzen im ganzen Rheintal. Die Säcke der 99 häufig an Steinen und Stämmen. Die Form Sieboldi Reutti führt Rössler (ohne Überzeugung) noch als Art auf. 62. Psycliftdea. 165. Bombycella Schiff. Seit den Funden von Vigelius und Rössler fehlen die Nachrichten. 63. Funiea. 166. Crassiorella Brd. Im Rheintal an Felsen und Mauern, Anfang Juni der Falter. 167. Casta Pallas. Intermediella Brd. Höchst polyphag an Moos, Gras, Laubholz. Die Schmetterlinge entwickeln sich von Anfang Juni den Monat hindurch. 168. Betulina Z. Der Sack häufig im Mai an bemoosten Stämmen und Steinen, der Falter gleichfalls im Juni. 64. Baeotia. 169. Sepium Spr. Der Sack an bemoosten Zweigen alter Hecken- sträucher. Falter im Juli. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 10 — 146 — XL Heterogynidae. 65. Heter ogynis. 170. Penella Hb. Dieser Südländer kommt im Elsass vor und ist, seit seiner Erbeutung in unserem Gebiete durch Dr. Pagen steche rr nicht mehr gefunden worden. XII. Sesiidae. 66. Trocliilium. 171. Apiformis Cl. Bei Mainz in Südexposition fand ich den auffälligen Schmetterling nur im Juni und Juli, nie im Mai. Die frühesten Notierungen betreffen den 11. Juni (1880; 1892 in copula), die letzte den 11. Juli (1894). Am 27. Juni 1881 beobachtete ich ein 9 beim Legegeschäft. Es umschwärmte nachmittags um 4 Uhr die Pappeln am Wege nach Gonsenheim ganz nach Hornissen- art (denn der Name Apiformis ist sebr schlecht gewählt und es müsste Crabroniformis heissen !) und es schien sich dabei die Rinde zu besehen — ob es ein Beriechen war, kann ich nicht sicher behaupten ! Sobald das schwebende Tier einen oben offenen Riss entdeckt hatte, setzte es sich darüber und Hess die kleinen rot- braunen Eier hineinfallen, mehrere in jeden Stamm. Darauf fing die Suche beim nächsten Schwarzpappelbaum an und so fort. Die Sesien legen gleich den Wurzelspinnern und Ameisenjungfern ihre Eier in der Luft ab und versehen sie nicht mit Klebstoff, auch fehlt ihnen selbstverständlich die Kittdrüse. Nach Dr. Bastel- berg er ist die Erscheinungszeit im Parke von Eichberg gleich- falls der Juni. Er gibt den 17. (1894) und 23. (1895) an. 67. Sciapteron. 172. Tabaniformis Rott. Wo jüngere Pappeln stehen, durchaus nicht selten. Bei Mainz erblickte ich in früheren Jahren die leeren Puppenhülsen an Nachmittagen zu Dutzenden und fand bei Wies- baden den Schmetterling unterhalb dem Chausseehause in Anzahl Morgens. Am Wege von Eltville nach Neudorf standen italienische Pappeln, die aus Modehass gegen diese Baumart im Winter 1883 auf 1884 abgesägt wurden. An -den saftigen Strünken fand ich im Vorbeigehen morgens vor 7 Uhr täglich frisch ausgeschlüpfte — 147 — Falter vom 27. Mai bis 25. Juni. Im Jahre 1882 erbeutete ich auf gleiche Weise den Schmetterling an Stämmen am 18. und 19. Mai. Dr. Bastelbe rger erhielt ihn gar erst am 10. Juli 1886 am Dicknet, einem Hügel bei Kiedrich. 08. Sesia. 173. Scoliaeformis Borkh. Scheint in neuerer Zeit nicht mehr gefunden zu werden. 174. Spheciformis Gerning. Gleich der vorigen an Birken, Mitte Juni selten. W. Roth fand sie neuerdings. 175. Cephiformis 0. Bei Langenschwalbach wurde diese Sesie wieder- holt aus Tannenzweigen erhalten. 176. Tipuliformis Cl. In Gärten mit Johannisbeersträuchern, die der Schere nicht zu sehr unterliegen, oft gemein von Mitte Juni an, ruht auf den Blättern. 177. Conopiformis Esp. Diese Eichensesie fand Rössler Mitte Mai 1875 in mehreren Exemplaren. 178. Vespiformis L. Stellenweise häufig im Taunus an Eichenstümpfen vom Juni ab bis in den Herbst. Dr. Bastelbe rger traf sie am 7. Juli 1894 und am 1. September 1898 im Eichberger Walde. 179. Myopiformis Bkh. Diese schön stahlblaue, durch einen roten Leibes- ring auffallende Sesie lebt als Raupe in Birn- und Apfelbäumen. Nach Rössler erscheint sie im Juli. Ich traf sie schon am 3. Juni 1880 und Dr. Bastei berger am 22. desselben Monats in diesem Jahre (1904). 180. * Cuiiciformis L Von Dr. Bas telb erger bei Eichberg gefunden 23. Juni 1889. 181. Formicaeformis Esp. Am linken Mainufer bei Frankfurt von A. Schmid einst gefunden. 182. Ichneumoniformis F. Von A. Fuchs in Anzahl auf verdorrten Pflanzen , dürren Stengeln und Centaureenköpfen ruhend bei Bornich und weiterhin an den Hängen des unteren Rheintales angetroffen, besonders gegen 6 Uhr abends von Ende Juni bis Anfang August. 183. Empiformis Esp. Die Wolfsmilchsesie wird im Juni an ihrer Nähr- pflanze gefunden. 184.* Affinis Stgr. Diese südliche Art, deren Vorkommen bei Lenz- burg in der Schweiz, bei Botzen in Südtirol und bei Regensburg 10* — 148 — festgestellt war, fand A. Fuchs an den Hängen des unteren Rheintales bei Bornich gegen Ende Juni und Anfangs Juli vor- mittags um Gras und Kräuter schwärmend, besonders um die Zweigspitzen des Heidekrautes. 1887 war sie ganz häufig. 185. Chrysidiformis Esp. A. Fuchs traf auch diese Art in dem rheinischen Schmetterlings-Dorado von ßornich an. Er fand sie sowohl — am 29. Juni 1886 — auf der Nährpflanze, dem Schildampfer (Rumex scutatus L.) sitzend, als nach Weise der Affinis umherfliegend vom 25. Juni bis 3. Juli. Sie wurde auch auf dem Mainzer Sande angetroffen. Hier mag die Nährpflanze Rumex acetosa oder acetosella sein. Dr. Bastelbe rger erbeutete sie bei der Lurley schon am 18. Juni 1900. 69. Bembecia. 186. Hylaeiformis Lasp. Nach W. Roth neuerdings die Raupe häufig bei Wiesbaden in Himbeerstengeln, die Sesie nach Dr. Bastei- berger nicht selten in seinem Garten zu Eichberg Ende Juli. Anfang August auf Himbeeren. XIII. Cossidae. 70. C'ossus. 187. Cossus L. Ligniperda F. Die Raupe in fast allen Laubholz- bäumen, bevorzugt bei Mainz Weiden und Eschen. Entwicklung 17. Juni (1891) bis 1. August (1899). Der kräftige Spinner ruht an den Stämmen, indem er die vorderen Beinpaare dem Leibe anschmiegt und sich lediglich auf das letzte Fusspaar, das Hinter- leibsende und die Flügelränder stützt, mit seinem Vorderkörper weit abstehend, weil seine Längsachse mit dem Stamm einen Winkel von 30 — 35° bildet. So sieht das Tier einem abgebrochenen Ast oder Rindenstück täuschend ähnlich. Überwinterte Raupen fand ich noch umherlaufen am 24. und 28. Mai dieses Jahres, wie sie an Bretterwänden und Pfählen in die Höhe strebten. Bei uns ist der Weidenbohrer sehr häufig und schädlich. 71. Dyspcssa. 188. TJlula Borkh. Bei Kreuznach und im unteren Rheintale bei Bornich (Fuchs). — 149 — 72. Phragmataecia. 189. Castaneae Hb. rektifiziert in Arundinis Hb, also wäre der erstere, unpassende Name zu streichen, da der Autor seine eigene Priorität behauptet. W. Roth fand sie neuerdings auch bei Wiesbaden, früher schon von Darmstadt und aus dem unteren Rheintal be- kannt. 73. Zeuzera. 190. Pyrina L. Die Raupe auch bei Mainz vorzugsweise in Eschen, doch auch in Linden, ja sogar vor einigen Jahren in amerikanischen Linden merklich schädlich gewesen. Sie wurden bei Gelegenheit des Baumschnittes mittelst eingeführten Drahtes getötet. Die cf c? werden wohl selten gefunden, da sie in der Krone sitzen, vielmehr hauptsächlich am Licht erbeutet. Das 9 fand icn am 18- Juui 1897, sonst nur im Juli: 6. (1903), 8. (1904), 14. (1877), 18 (1901), 20. (1903), ausserdem 5 — 6mal mehr leere Puppen- hülsen nach Verabschiedung des Falters, der zudem, für jeder- mann auffällig, als »gelungener Kewwer« in Kinder- und Arbeiter- hände gerät. XIV. Hepialidae. 74. Hepialus. 191. Humuli L. Scheint im ganzen Mittelrheintal und dem diesseitigen Tauius zu fehlen. Rössler gibt für diesen Wurzelspinner 2 Generationen an. Nach Frey hat er in der Schweiz nur eine, ebenso bei Miesbach und Schliersee in Oberbayern nach meinen Erfahrungen. 192. Sylvina L. Hat nur eine Generation von Mitte August ab: 15. (1895), 19. (1881), 24. (1880), 26. (1876) u. s. f. 193. Fusconebulosa De Geer. Velleda Hübner. Das Vorkommen am Feldberg im Taunus darf nicht zu sehr überraschen, da der Harz, ja die Gegend von Elberfeld als Fundorte festgestellt wurden. Eine Generation. 194. Lupulina L. In einer Generation von Mitte Mai ab: 13.(1878). 24. (1904) u. s. f. 195. Hecta L. Erste Hälfte Juni auf Waldwegen und an Waldrändern, auch Wiesen im ganzen Taunus stellenweise so häufig wie Sylvina und Lupulina. — 150 — XY Cymbidae. 75. Sarrothripus. 196. Revayana Scop. et aberr. Raupe im Frühjahr auf Eichen, Falter im Hochsommer, überwintert. 76. Earia^. 197. Vernana H. Nach W. Roth auch bei Wiesbaden. Die Raupen an Silberpappeln. Selten. 198. Chlorana L. Häufig an Weiden in zwei Generationen, Anfang Mai und Mitte Juli. 77. Hylophila. 199. Prasinana L. Gemein im Laubwalde im Mai und Juni, Raupe im Herbst. 200. Bicolorana Fuessly. Einzeln an Eichen. Die überwinternde Raupe leicht zu erziehen. Der Schmetterling schon von Anfang Juni an : 4. Juni (1893). XY1. Syntomidae. 78. S y ii i o in b s. 201. Phegea L. Dieser Falter kommt in unserer Gegend nur bei Kreuznach vor, wo er gemein ist. Seine eigentliche Heimat liegt im Osten und Süden. 70. Djsa u x e s. 202. Ancilla Ii. Auf sonnigen, flechtenbewachsenen Bergabhängen lebt die Raupe unter Eichbüschen, deren zartes Laub sie auch angeht. Ein bekannter Fundort ist der Spitze Stein bei Frauenstein, wo aucli Hera häutig ist. XVII. Arctiidae. A Arctiinae. 80. Spi los oiu a. 203. Mendica Ol. Wird nur selten gefunden, kommt auch auf dem Mainzer Sande vor. 204. Lubricipeda L. Die Raupe wird in i>eschützt gelegenen Gärten zuweilen lästig; sie bevorzugt Hollunder, Clematis und Ampelopsis. Der Schmetterling meist in copula, von Ende Mai (25. 1901) bis Ende Juni (30. 1901) frisch entwickelt zu linden. — 151 — 205. Menthastri Esp. Überall zur selben Zeit. 206. TJrticae Esp. Seltener als die beiden vorigen. Kommt auch in Wiesbaden vor, wo ihn W. Rotb am elektrischen Licht des Kurhauses einmal erhielt. Ich traf den Falter in der Mainzer Neustadt in einiger Anzabl auf Wiesen gegen Abend am 5. Juni (1880 und 1889). 81. Pliraguiat obia. 207. Fuliginosa L. Wenn die überwinterte Raupe sich an sonnigen Geländern u. s w. einspinnt, erscheint die erste Generation bereits sebr frühe, z. B. 17. April 1880, 5. Mai 1881. Die zweite Generation traf ich an am 19. Juni 1880 und 21. Juli 1904. Eine dritte Generation im August : 12. 1880 und September (12. 1868 nach Rössl er). Gewöhnlich finden nur zwei Generationen mit ungleichmäfsiger Erscheinungszeit statt. Die Raupen laufen, um sich ein geeignetes Versteck zu suchen, oft noch im Dezember umher, z. B. 18. Dezember 1898, und sind schon frühe wieder munter. Ich fand eine mit dem Einspinnen beschäftigt schon am 9. März 1880. 82. Parasemia. 208. Plantaginis L. Den ganzen Juni hindurch frisch entwickelt auf lichten Waldstellen des Taunus. Häufig beim Chausseehause Anfang Juni; am Erbacher Kopf fand Dr. Bastei berger ein 9 am 20. Juni (1894), den c? schon früher. Ab. Hospita nur montan. 83. Rbyparia. 209. Purpurata L. Bei Mainz in den Festungswerken um die Stadt fand sich die Raupe nach der Überwinterung auf Galium, Salix und Salvia erwachsen 14. Mai (1896), in Anzahl im Sonnenschein fressend. 84. Diacrisia. 210. Sanio L. cf, Russula 9- l)ie Raupe fand ich meist, wenn sie im lichten Walde an den Stämmen hinanlief, um sich daselbst zu häuten, z. B. 20. April (1880). Die erste Generation des Falters fliegt im Mai und Juni: (19. Mai 1898) bis 28. Juni (1880) frisch entwickelt, die zweite viel kleinere im August, — 152 — 85. Arctinia. 211.* Caesarea Goeze. Luctifera Esp. Den Schmetterling erbeutete W. Roth im Mai am elektrischen Licht im Salzbachtal bei Wiesbaden. 86. Arctia. 212. Caja L. Die Raupen sind Mitte Juni erwachsen und spinnen sich ein. Im Freien sind Spielarten des »Deutschen Bären« selten. Dr. Bastelberger fand 2 gelbe cfcf im Eichberger Wald am 27. Juli und 6. August 1895. Bei Zucht aus Eiern erhielt ich einst auch einzelne Spinner schon im selben Sommer, doch die grosse Mehrzahl der Raupen stand von der gewohnten Über- winterung nicht ab. 213. Villica L. Nur im unteren Rhein- und Lahntal. 214. Aulica L. Ebenfalls im unteren Rheintal und das Lahntal hinauf. 215. Hebe L. Nur häufig unterhalb Mainz, besonders auf den Ingel- heimer Kleeäckern auf Sandboden, wo die Raupe »als Handels- artikel geerntet« wird, wozu sonnige warme Tage im März ge- wählt werden. Den Spinner fand ich am Mainzer Museum ruhend am 5. Mai 1880. die Puppe auf dem Lenneberg unter einem flachen Kalkstein am 13. April 1878. 216. Maculosa (S. V.) Gerning. Den Spinner fand ich im Jahre 1858 zu Dillenburg in einem Garten unter einem Schuppen im Netz einer Hausspinne mit ausgefressenem Thorax und daher untauglich zum Stechen und Aufspannen. Bei uns liegt die nordwestliche Grenze seines Verbreitungsbezirks, in der das interessante Insekt nur eine Zeit lang als Gast auftritt, um wieder auf Jahrzente, wenn nicht auf ein Jahrhundert, zu verschwinden. Nach W. Maus wurde die Raupe 1890, also etwa hundert und einige Jahre nach dem ersten Auffinden, auf dem Mainzer Sande beim ehemaligen Artillerie-Kugelfange durch J o r d i s wieder angetroffen und später von verschiedenen Frankfurter Sammlern im Mai gegen Abend auf Galium verum gesammelt. Am 26. Mai 1892 fanden Sammler aus Frankfurt die Raupen in Anzahl oben an Grashalmen sitzend, wohin sie bei der herrschenden grossen Hitze geflüchtet waren. Im Jahre darauf erbeutete Di-. Bastelberger trotz eifrigen Suchens eine einzige, und die Tiere sind seitdem wieder selten geworden, wenngleich noch nicht ganz verschwunden. — 153 — 217. Casta Esp. Müh lieh fand den Spinner 1852 bei Frankfurt im Unterwald. Er gehört dem Süden und Südosten an und geht in Österreich nördlich bis Prag. 87. < a 1 1 i in o r p ü a. 218. Dominula L. Die Raupe bei Mainz häufig auf Cynoglossum officinale erwachsen Mitte Mai, der Schmetterling nach Mitte Juni daselbst» 219. Quadripunctaria Poda ! Hera L. Die »spanische Flagge« fliegt bei Tage in der Sonne auf Baldrian, Dost und Disteln, um deren Blüten zu besaugen den Monat Juli und August hindurch. Am 2. Juli (1893) flog sie schon bei Gonsenheim, am 2. September (1888) noch auf der Höhe bei Walluf. Ruht meist an Eich- büschen. 88. Coscinia. 220. Striata L. Grammica L. et ab. Funerea Ev. Häufig auf dem Mainzer Sande und auf sonnigen grasigen trockenen Hängen, z. B. bei Dillenburg, wo ich die Raupe öfters an Hieracium pilosella fand und ohne Umstände züchtete. Die ab. Funerea erhielt Rössler einmal auf dem Sande bei Mainz. 89. Hipocrita. 221. Jacobaeae L. In nur einer Generation mit ungleichmäfsiger Entwicklung vom letzten Drittel des Mai bis Ende Juni: 23. Mai (1881) bis 22. Juni (1882). Die Raupe fand ich nesterweise auf Senecio jacobaea und erueifolius, nicht auf anderen Pflanzen. 90. Deiopeia. 222. Pulchella L. Dieses bunte Spinnerchen ist besonders gemein im tropischen Afrika, von wo es sich, immer mehr an Zahl abnehmend, nördlich ausbreitet, ähnlich Atropos. Die Funde mehren sich. In den 1880er Jahren erbeutete Röder ein Stück in einer Mosbacher Sandgrube, ausserdem wurden von Frankfurtern Sammlern an der Dreispitz bei Frankfurt mehrere Exemplare gefangen (nach W. Maus). »Am 30. Mai 1891«, berichtet K. Andreas, »wurde ein Exemplar von meinem Vater in Limburg am Licht gefangen^, und W. Roth erhielt ein in i s. 256. Versicolora L. Da in unseren Wäldern die malerische Birke nur ungern in einzelnen Exemplaren geduldet, forstmännisch aber nicht angebaut wird, auch die Erle ein nur sporadisches Dasein fristet, so ist die Daseinsbedingung für einen darauf angewiesenen Falter von schwachem Fluge keine günstige. Der »Scheckflügel« gehört daher fast zu den Seltenheiten und viele Sammler haben ihn hierzuland noch nicht gesehen. Rö ssler hat ihn in der Nähe des Chausseehauses beobachtet (loc. cit.), auch wurde er späterhin an Laternen am Neroberg erbeutet, und an dem angegebenen Flugplatz in copula gefunden, woselbst W. Roth im Juni die Raupe an Birken er- hielt. Bei Mainz habe ich ihn seit den 1870er Jahren nicht mehr gesehen. XXII. Leuioniidae. 105. Lemonia. 257. Dumi L. Zu Anfang der 1880er Jahre sah ich im Oberolmer Walde bei Mainz die cTcf öfter in Anzahl nach Art von Tau. Rubi und Quercus durch lichtes Gehölz fliegen, ohne ein Q ent- — 158 — decken zu können. Die Raupe sah ich noch nicht. Der Spinner kommt seihst auf dem Mainzer Sande vor, ebenso bei Wiesbaden am Bahnholz, wo W. Roth den Falter erhielt, der auch die Raupe auf den Wiesen beim Chausseehause fand. XXIII. Saturn iidae. 10«. SaUirnisi 258. Pavonia L. Trotzdem unser Klima demjenigen von Österreich und der Südschweiz kaum nachsteht, wo wenigstens auch Pyri vorkommt, hat doch keine zweite Saturnia-Art den Weg zu uns gefunden. Die Erklärung liegt im schwachen Flugvermögen und in der Tatsache, dass dickleibige Spinner ein fetter Bissen für Fledermäuse sind, die an allen Waldrändern scharfe Wacht halten. In dieser Beziehung dürfte also der Wald eine Schranke bilden. Das kleine Nachtpfauenauge ist auf Blossen und Heiden häufig, die polyphage Raupe fand ich auch an Rosen, Weiden und Eich- büschen. Die Puppen ruhen manchmal zwei Winter. Das 9 legt die Eier ganz nach Art des Ringelspinners, nur nicht untereinander verkittet, an die Pflanze. Flugzeit zugleich mit Aglia tau: April und Mai. Eierablage beobachtet 20. April (1887). 107. Aglia. 259. Tau L Schmetterling des Buchenhochwaldes, doch einzeln fast überall anzutreffen Im Schwanheimer Walde zuweilen gemein. Das 9 ist bei Tage so träge, dass es die grossen Wegeschnecken über sich kriechen lässt, wie ich öfter im Kammerforste sah. In warmen Lagen, so bei Wiesbaden, beginnt die Erscheinungszeit mit letztem Drittel des April, sie dauert in höheren Lagen bis Ende Mai. Die Raupe verlangt Feuchtigkeit, sonst bleibt sie klein. XXIV. ^otodontidae. 10s. (erura. 260. Biscuspis Borkh. Raupe an Erlen und Birken (Rsslr.). Dieser Gabelschwanz scheint dem europäischen Osten (Wolgagebiet) an- zugehören und im Westen überall eine Seltenheit zu sein, die im Verschwinden begriffen ist. Seit Rösslers Mitteilungen scheint er bei uns nicht mehr gefunden worden zu sein. — 159 — 261. Furcula Cl. In den Waldungen des Rheingauer Taunus, z. B. in der Nähe des Teulelskadrieh, nicht selten an Buchen. Zwei Generationen. Auch bei Wiesbaden (W. Roth). 262. Bifida Hb. Falter Anfang Juni: 4. (1894). Die Raupe im Juni und August, September bei Mainz vorzugsweise an Populus tremula. 109. Dicrannra. 263. Erminea Bsp. W. Rotli erbeutete den Falter Ende Mai und im Juni als Seltenheit am elektrischen Lichte des Kurhauses und fand die Raupe im Sichtertale bei Wiesbaden. 264. Vinula L. Überall nicht selten, stellenweise sogar häufig. Raupe an Pappeln und Weiden. Falter von Anfang Mai bis halben Juni: 8. Mai (1891), 11. (1895), 17. (1898) und 11. Juni (1880). 110. Stauropus. 265. Fagi L. Diese Seltenheit hat eine sehr ungleiche Entwicklung. Ich fand Fagi bei Wiesbaden am 22. April 1865 und ein eier- legendes 9 in Mainz am 29. Juni 1877. Die Raupen schlüpften aus diesen Eiern am 12. Juli. Die erwachsene Raupe traf ich an Walnuss am 14. August (1886). W. Roth schreibt mir in Übereinstimmung mit dem Mitgeteilten : »Falter von April bis Juli. Q 13. Mai und 15. Juni 1900. Die Raupen an Fagus silvatica, Hainbuche, Rüster und Linde gefunden«. Kommt auch auf dem Mainzer Sande vor. 111. H oplitis. 266. Milhauseri F. W. Roth erhielt die Schmetterlinge am elek- trischen Licht des Kurhauses. Am Neroberg fand er ein Paar in copula am 20. Mai 1900. Die Raupen schlüpften aus den Eiern am 30. Mai. 112. Glupliisia. 267. Crenata Esp. Ende Mai, Anfangs Juni an den Pappeln beim Chausseehause öfter erhalten. Bei Mainz sind fast alle die Pappeln geschwunden, woran sie früher vorkam. 113. Drvmonia. 268. Querna S. V. F. In Eichenwäldern nicht häufig und unregel- mäisig. — 160 — 269. Dodonaea IIb. Desgl. vom halben Mai an. Die Trimacula Esp. wurde nicht gefunden. 270. Chaonia Hb. Mit den ersten Tauspinnern im Eichwalde. Ich klopfte sie von den Ästen schon am 27. April (1902). 114. Plieosia. 271. Tremula Cl. (Dictaea Esp.). An Pappeln eine der häufigsten Xotodonten in zwei Generationen, die erste schon am 12. Mai (1872), die zweite am 3. August (1894). 272. Dictaeoides Esp. Bei uns nur vereinzelt. Über die Raupe sind Irrtümer in der Literatur zu finden. Ich fand genau wie Rüssler »die zwetschenfarbige R. öfter auf jungen Birken im September«. 115. Not od on ta. 273. Ziczac L. Findet sich als Raupe leicht an Weidenbüschen im Juli und September. Zahlreich 19. September (1891). 274. Dromedarius L. Hat gleichfalls zwei Generationen. An Birken und Erlen häufig. 275. Phoebe Siebert. Tritophus F. Flog bei Niederwalluf in Anzahl über dem Wasserspiegel um die Weidenbüsche im Mai 1886. Die dickleibigen Spinner lockten die Fledermäuse an, von welch letzteren sogar eine ins Wasser fiel und von mir zu kurzer Fort- setzung des Daseins gerettet wurde. Das kalte Bad konnte sie nicht vertragen und verstarb einige Stunden später. Ich fand den Schmetterling ausserdem an Pappeln am 12. Mai (1877); W. Roth fing ihn an elektrischem Licht am 29. desselben Monats. Die erwachsenen Raupen traf ich auf Birke 7. Oktober (1876). 276. Tritophus Esp. Torva Hb. Jetzt fast eine Seltenheit bei uns, in zwei Generationen. 277. Trepida Esp. Auch ich fand die Raupe stets nur an den aus- gereckten unteren Asten starker Eichbäume, nie an Büschen, im August. W. Roth fand den Spinner in copula schon am 9. Mai 1900 und schlug bereits am 24. desselben Monats die Raupen. 116. Spatalia. 278. Argentina Schiff. Bei uns selten. Wurde wiederholt um Wies- baden erbeutet, neuerdings von W. Roth. — 161 — 117. Leueodonta. 279. Bicoloria Schiff. Eine Seltenheit im Juni. Die Raupe an Birken, deren Rindenfarbe analog der Acronycta leporina, der Schmetter- ling besitzt. Der schwache Bestand an Birken in unseren Waldungen erklärt das spärliche Vorkommen der darauf ange- wiesenen Falter, wie E. versicolora u. s. f. 118. Ocliro stigma. 280. Velitaris Rott. Bei Wiesbaden so selten geworden, dass W. Roth den Spinner noch nicht erhielt. Noch zu Ende der 1850er Jahre war er häufig bei Dillenburg und in den 1870er Jahren zu Wetzlar. Bei Mainz zur Zeit gleichfalls selten. 281. Melagona Borkh. Im Gegensätze zu voriger Notodonte bei uns häufig. Schmetterling des Buchenwaldes. Die Raupe von Rössler wieder richtig beschrieben »mit fein geteilt rot und weissem Seitenstreifen« kommt im Herbst von den Bäumen herunter und ist bei der Langsamkeit ihres Marsches leicht ein- zusammeln. Über das Leben des Schmetterlings notierte W. Koth: Ein am 28. Juni (1899) frisch geschlüpftes 9 ge- langte durch Anflug eines cf zur copula am nächsten Tage I01j2 Uhr abends. Die Lostrennung erfolgte am 30. um 12l/2 Uhr, das Ausschlüpfen der Raupen am 12. Juli. Ein befruchtetes 9 erhielt er am 18. Juli (1899). 119. Odontosia. 282. Carmelita Esp. fand W. Roth einmal als Falter bei Wiesbaden. Auf dem linken Mainufer bei Rüsselsheim in Birkenschlägen nicht so selten. 120. L.opliopter.vx. 283. Camelina L. hat zwei Generationen. Die polyphage Raupe lebt an Laubholz fast aller Art. 284. Cuculla Esp. Diese bei uns wohl nur sporadisch vorkommende Notodonte erhielt A. Fuchs bei Bornich im unteren Rheingau. 121. Pterostoiua. 285. Palpina L. Früher gemein in zwei Generationen überall. Wird durch Beseitigung der Pappeln, die früher allgemein so gefielen Jahrb d. nass. Ver. f. Nat. 57. 11 — 162 — (auch dem warm empfindenden Goethe!), gleich allen auf diese Baumart vornehmlich angewiesenen Schmetterlingen merklich seltener. 122. Ptilophora. 286. Plumigera Esp. Auch diese Art wird durch Weghauen der Nährpflanze Acer carapestre an geschützten, jetzt von dem sich rapid ausbreitenden Städtewesen eingenommenen Plätzen immer seltener. 123. P haier a. 287. Bucephala L. Nach wie vor gemein in Raupennestern auftretend,, der Schmetterling in nur einer Generation von Ende Mai bis in den Juli. In copula 31. Mai (1891), 7. Juli (1901). 124. Pygaera. 288. Anastomosis L. Auf dem Mainzer Sande an jüngeren Pappeln in zwei Generationen nicht selten. Die zwischen Blättern ein- gesponnenen Raupen und Puppen sind leicht aufzufinden. 289. Curtula L. Wie die Vorige im April, Mai und Juli an Pappeln und Weiden, aber überall. 23. April (1885). 11. Mai (1889). 290. Anachoreta F. Hat dieselbe Lebensweise, scheint aber seltener geworden. IL Generation 26. Juli (1898). 291. Pigra Hufn. Desgl. Die Raupen oft an den kleinsten isolierten Weidenbüschen. IL Generation 21. Juli (1901). XXV. Thaumetopoedae. 125. Tliauinetopoea. 292. Processionea L. Im Taunus glücklicherweise sehr selten; scheint bei Mainz zu fehlen. Rechtsrheinisch in der Gegend von Nau- heim, Grossgerau und bei Worms gemein. Die Raupennester sind nur bei nassem Wetter zu entfernen. Die Zucht des Falters ist mit Gefahr verbunden wegen der leicht umherfliegenden Gift- haare. — 163 — XXYI. Lymantriidae. 126. Orgyia. 293. Gonostigma F. In zwei Generationen nicht häufig in Gärten und im Walde. 294. Antiqua L. Gemein, in Gärten zuweilen schädlich an Sträuchern und Bäumen, in 3 Generationen, noch frisch 11. Oktober (1902). 127. Dasychira. 295. Selenitica Esp. Auch bei Wiesbaden (W. Roth). Eine Gene- ration. 296. Fascelina L. Scheint bei Mainz ganz zu fehlen. Bei Wiesbaden weniger häufig, als in der oberen Lahngegend. Eine Generation. 297. Pudibunda L. Entblättert in manchen Jahren die Laubwälder, doch ohne Schaden anzurichten, weil die Blätter im Herbste schon ihre Arbeit, das Ansammeln von Reservestoffen, vollendet haben, so der Fall am 13. September 1877 im Taunus. Der Schmetter- ling erscheint im April, Mai, Juni: 21. April (1880), 12. Mai (1881), 15. (1877), 15. Juni (1879). Ein frisch entwickeltes 9 fand ich zu Mainz in der Rheinallee am 16. Oktober 1895. Junge, eben den Eiern entschlüpfte Raupen sah ich am 21. Mai (1880), zahlreiche erwachsene noch am 7. Oktober (1876), wie- wohl nur eine Generation im Jahre statthat. Die Abart concolor erhielt W. Maus mehrfach bei der Platte. 128. Euproctis. 298. Chrysorrhoea L. Vorzugsweise Bewohner der Weissdornhecken, hat der Goldafter mit Beseitigung derselben stark abgenommen und ist den Obstbäumen weit weniger schädlich als früher. Übrigens ist die Raupe auch auf Schlehen und Eichen zu finden. Die ausfallenden Haare erzeugen an den getroffenen Stellen, meist am entblössten Halse, kleine rötliche Pusteln, die häufig von Ärzten verkannt werden. Etwas Öl von Oliven oder Walnüssen u. s. w. lindert das brennende Jucken ; übrigens ist die Unan- nehmlichkeit in einigen Tagen von selbst behoben. Am 5. Juni 1889 machte ich in der Nähe des Bahnhofes bei Mainz folgende Beobachtung. Die Goldafterraupen (von einer kleinen 11* — 164 — unfern gelegenen Weissdornhecke dorthin durch Anflug der Schmetter- linge verpflanzt) hatten eine Reihe Zwetsckenbäunie völlig ent- blättert, krochen abwärts und gingen den Luzerner Klee an. befanden sich wohl bei diesem Futter und kamen alle zur Ent- wicklung. Scharenweise entwickelt: 16. Juni (1893), 2. Juli (1881), 4. (1880). 129. Porthesia. 299. Similis Fuessl. Der »Schwan« tritt nur selten in Gärten an Spalierobst schädlich auf. Einzelne Exemplare zweiter Generation entwickeln sich noch im Herbste. Nur die kleine Raupe über- wintert einzeln oder zu 3 — 4 Stück. 130. Laelia. 300*. Coenosa üb. Diesen für unsere Fauna neuen Spinner, einen Bewohner sumpfiger Stellen der Tiefebenen Europas, fand W. Roth in einem männlichen Exemplar ganz frisch an einer Laterne in Wiesbaden am 5. August (1900). 131. Arctornis. 301. L. nigrum Müll. Überall in Wäldern einzeln. Ich fand den Spinner gleich anderen Sammlern meist auf dem Waldboden ruhend, namentlich bei Grossgerau. Er besucht auch das elektr. Licht, wie Roth berichtet, der ihn am 17. Juli (1898) am Kurhause erhielt und seitdem jedes Jahr beobachtete. Dr. Bastei- berger fand ein unbefruchtetes 9 bereits am 5. Juli (1900) im Eichberger AValde. Löv 132. Stilpnotia. 302. Salicis L. Gemein, besonders im Rheintal bei Mainz. In Haupt- flugjahren frassen die Raupen wiederholt alle Pappeln bei Mainz kahl. Am 5. Juni 1889 sah ich statt der Blätter lediglich Puppen an den Zweigen hängen. Schwärmt auch bei Tage, bei- spielsweise um die Weide beim Kriegerdenkmal zu Gonsenheim in grosser Zahl bemerkt am 4. Juli d. J. (1904). 133. Lymantria. 303. Dispar L. Bei Mainz ganz heimisch an Akazien (Robiuia pseudacacia), hat gleich dem vorigen Frassjahre, z. B. 1871. — 165 — Durch Einschleppong in Nordamerika zur Landplage geworden, weil dort die Schmarotzer fehlten. Die Entwicklung ist so un- gleich, dass man Schmetterlinge und Raupen zu gleicher Zeit linden kann, z. B. 1893 den Falter vom 12. Juli ab und noch Raupen zahlreich am 20. desselben Monats. In copula traf ich den Schwammspinner erst 2. August (1881). 304. Monacha L. mit ab. nigra trans. ad ab. Eremitam. Die ander- wärts so gefürchtete Nonne ist bei uns. in den letzten Jahrzehnten wenigstens, noch nicht zerstörend aufgetreten, wenn auch ihr zu- weilen zahlreicheres Erscheinen zu Befürchtungen Anlass bot, so im Jahre 1889, als die Kaupen überall häufig zu bemerken waren, selbst an Rüstern in der Stadt Mainz. Auch dieser Spinner hat eine sehr ungleiche Entwicklung bei nur einer Generation: Aufgezeichnet 9. Juli (1881), in Anzahl, auch in copula 22. (1876), 27. (1903), 29. (1879), 10. August (1880), 15. (1882), 18. (1891) und zum Schlüsse 1. Oktober (1902) ein fast frisches Q. Dieses legte 255 Eier. Bei uns überwintern nur die letzteren, was mir auch Karl Andreas brieflich be- stätigt. 134. Oeneria. 305*. Rubea S. V. Zwei Raupen dieser süddeutschen Art traf A. Fuchs am 29. Mai 1891 auf einem Eichenbusch oberhalb der Lurley und erzielte am 17. Juli aus einer derselben ein 9. XXYII. Lasiocampidae. 135. JI a lacoiüo 111 a. 306. Neustria L. Der Schmetterling sowohl hell- als dunkelfarbig. Aufmerksame Baumgärtner finden den Eierring, dem der Ringel- spinner seinen Namen verdankt, im Nachwinter beim Beschneiden der Bäume und vernichten mit dessen Wegnahme am einfachsten die ganze Brut. Die seidenweissen grossen Raupen nester sind von weitem kenntlich und leicht mittels einer Petroleumfackel zu beseitigen (Werg um das Ende einer Bohnenstange gewickelt, mit Petroleum beträufelt und angezündet ; die Spitze der für die Zweige unge- fährlichen, stark russenden Flamme bringt man direkt unter das Nest, worin die Raupen versammelt sind. Die teils toten, teils versengten Tiere fallen zu Boden). — 166 — 307. Castrensis L. Den lang um einen dünnen Stengel ausgedehnten Eierring fand ich öfter zur Winterszeit, sowohl auf dem Mainzer Sande, als auf kahlen Höhen des unteren Rheintales, besonders über Caub. Die Zucht der Raupe am sonnigen Fenster gelang mir schon gut, als ich noch ein Knabe von 10 — 12 Jahren war (in Dillenburg, wo der Spinner sehr häufig ist). 308. Franconica Esp. Über diesen Spinner habe ich nichts Neues erfahren. 136. Trieb iura» 309. Crataegi L. Früher bei Wiesbaden häufig um die Stadt, besonders an einer Hecke, die seit Jahrzehnten geschwunden ist, wurde dieser Spinner mehr und mehr zur Seltenheit. W. Roth erhielt nur die Raupe an Schlehen einige Mal im Mai swischen Hessloch und Naurod, den Spinner selbst noch nicht. Die Art scheint also auch zurückgedrängt, d. h. an den Stellen, die ihr die günstigsten Lebensbedingungen bot, vernichtet. 137. Poecilocampa. 310. Populi L. An Waldrändern, in Parks und Gärten bei Wiesbaden noch häufig. 138. Eriogasler. 311. Rimicola Hb. scheint bei Wiesbaden auszusterben. Kommt im Frankfurter Walde noch vor. Bei Wetzlar fand ich die Raupe sowohl an alten, als in deren Nähe auch an jungen Eichen. Die Zucht ging leicht vonstatten. 312. Catax L. Ausser an Schlehen, wo die Raupenuester so häufig waren wie Lanestris, fand ich bei Wetzlar die Raupen auch an Eichen und Pappeln. Schenck fand die Art bei Wehen (s. Rössler) an Schlehen, Birken und Pappeln. Im rheinischen Tief- lande und am diesseitigen Taunusabhang muss sie vollständig fehlen. 313. Lanestris L. Aus der ein- oder mehrere Mal überwinterten Puppe erscheint der Spinner schon an heissen Tagen des März und April. Der cf schwärmt dabei unstet in der Sonne auf der Suche nach einem 9 umher. Die Eierringe notierte ich unterm 30. März (1886). Die Raupen schlüpften im Jahre 1876 aus dem Pelz an Ort und Stelle erst am 10. Mai. Das lange Ab- warten hängt mit dem Hervorspriessen des Laubes zusammen. - 167 — und die Hinterleibswolle scheint ein Schutz gegen die direkte Besonnung zu sein, unter deren Einfluss eine vorzeitige Entwick- lung eintreten würde. 139. Lasiocampa. 314. Quercus L. Diese und die folgende Art sind in der Grundfärbung sehr veränderlich. Teilweise spielen hierbei klimatische Einflüsse mit, teilweise ist die Ursache des Abänderns aber auch völlig unbekannt, wie dies ja zumeist der Fall ist. Der »Quittenbär« war vor 30 Jahren jedem Kinde bekannt, ist aber heutzutage keine volkstümliche Erscheinung mehr, was mit dem Verschwinden der Hecken zusammenhängt. Der Spinner erscheint sehr un- gleichmäfsig vom Juni (4. 1393) bis August (3. 1894). Bei Mainz traf ich die Raupe vor Jahren zahlreich an Weiden. Sie wurde als Tauschmaterial stark weggesucht und seitdem ist der Spinner fast selten. 315. Trifolii Esp. Bei Mainz, aber auch sonst im Rheintal, bei Wetzlar, Dillenburg u. s. w. gemein. Mitte August an den Laternen. Die Raupe überall auf trockenen, bewachsenen Flächen. In der Sonne leicht zu erziehen, falls das Trinkwasser nicht vergessen wird. Letzteres bildet am besten der Tau, den man auch künst- lich herstellen kann, wenn man das Glasgefäss sich innen mit Wasser beschlagen lässt. Diese notwendige Beigabe erleichtert die Zucht aller Spinnerraupen ungemein 140. Macrothylaci a. 3 IG. Rubi L. Die gemeine sammtschwarze, goldbraunrückige »Bären- raupe« der Wiesen, deren Haare als »Juckpulver« zu schlechten Scherzen im Handel waren, bis die Polizei dem Unfug Einhalt getan, ist jedermann bekannt. Sie spinnt sich zwischen Rasen- büschen ein. Beim Zusammenrechen vorjährigen Genistes wurden einmal ums Hessendenkmal unfern Mainz viele Kokons aufgebracht, die der Oberpostsekretär Schmidtgen, ein leider zu früh ver- storbener eifriger Sammler, erbeutete. Entwicklung vom 12. Mai (1892) bis 23. Juni (1877) angemerkt. 141. C o sin o tri ehe. 317. Potatoria L. »Trinkerin« nannte Altvater Linne mit Recht die Raupe, denn sie bedarf viel Trinkwassers, das ihr in der — 168 — freien Natur der Tau reichlich bietet. Übrigens ist sie sehr an- spruchslos, denn ich habe sie, ihrer derben Konstitution vertrauend, schon mit Wiesenheu und Wasser zur Verwandlung gebracht. An Waldwegen und auf Lichtungen meist an Luzula pilosa und albida zu finden und zwar erwachsen in der zweiten Hälfte des- Mai. Entwicklung von Ende Juni an. 142. Epicnaptera, 318. Ilicifolia L. Scheint nur den äussersten Grenzen des Mittel- rheingebietes anzugehören. Im hessischen Hinterlande ist nach Glaser die Raupe zurzeit der Heidelbeerernte zuweilen häufig. 319. Tremulifolia Hb. Einzeln im Walde in der zweiten Hälfte des Mai. Karl Andreas fand die Raupen wiederholt an den Eber- eschen bei der Walkmühle. 143. Gastropacha. 320. Quercifolia L. Die früher Jung und Alt bekannte Kupferglucke ist bei Mainz eine Seltenheit geworden, weil die Raupe gar zu sehr an Schmarotzern litt. Bei Wiesbaden erhielt W. Roth 59 am 26- Juni UDd 5- Juli d. J. (1904). Er fand ferner die Raupen an Schlehen im Tennelbachtal und teilt mir mit, dass »sie öfter an Spalierobst, besonders Hirnen, an den Etagen an- geschmiegt von Wiesbadener Gärtnern gefunden werden«. 321. Populifolia Esp. Ein Bewohner hoher Baumkronen, besonders von Populus nigra und pyramidalis. Nach einem Platzregen suchte ich ihrethalben am 18. Juni d. J. (1904) einen Weg vor dem Gautor von Mainz ab und fand richtig ein unbefruchtetes 9 auf demselben unter einer grossen Populus nigra sitzen. W. Roth erbeutete ein befruchtetes 9 am 1-7. Juli (1898) am elektrischen Licht des Kurhauses zu Wiesbaden und erhielt 200 Eier, aus welchen die Raupen in 10 — 14 Tagen kamen. Die Eier wurden an vier Züchter verteilt. Die Zuchten fanden im Freien, an Pappeln in Gacesäcken eingebunden statt. Die Raupen frassen bis zum halben Oktober und verblieben im Winter in den Gacesäcken. Sie hatten vor der Überwinterung eine Grösse von 4- -6 cm erreicht. Im ersten Frühjahr liefen sie bei warmem Sonnenschein an den Zweigen umher, schmiegten sich bei kühlem Wetter jedoch wieder fest an dieselben. Bevor die Blattbildung — 169 — eine vollkommene geworden, frassen sie nur langsam. Die ersten Puppen wurden im Mai, die ersten Schmetterlinge zu Anfang Juni erhalten. 144. Odo itestis. 322. Pruni L. Bei Mainz an Obstbäumen eine Seltenheit, bei Wies- baden häufiger. 145, DeiKlrolimus. 323. Pini L. Seit Erscheinen des Röss ler sehen Werkes ereigneten sich wieder grosse Forstschädigungen durch die Kiefernglucke. Besonders auf dem Mainzer Sande im Gonsenheimer Walde und in den Forsten zwischen Grossgerau und Darmstadt waren die Verwüstungen im Jahre 1890 und die folgenden Jahre erhebliche. So sah ich am 16. März (1890) bei Gonsenheim an dem Kleb- ring jedes Stammes je 15 — 120 Raupen tot oder sterbend im Leim haften, und auf Bahnfahrten zwischen Mainz und Aschaffen- burg erblickte ich späterhin die Wälder strichweise völlig abgenadelt, und es hingen, von weitem den Zapfen ähnlich, Hunderte der Kokons an jeder Kiefer. Die Kulturverhältnisse haben es mit sich ge= bracht, dass der sorgsamste »Waldgärtner«, der sicherste Ver- tilger der überwinternden Raupen unseren Kiefernforsten fehlen muss: das Wildschwein. Die Schädlinge werden durch Ichneu- moniden und Pilze schliesslich vernichtet ; die Abgänge durch Vögel (Kuckuck und Pirol) fallen bei grosser Zahl nicht ins Ge- wicht. Entwicklungszeit von Anfang Juli bis in den August. GLACIALGE8CHRAMMTE STEINE IN DEN MOSBACHER SANDEN. VON H. BEHLEN, HAI GER. ^Mi *> Die benutzte Literatur chronologisch geordnet: 1863 H. v. Dechen: Geognostische Beschreibung des Laacher Sees und seiner vulkanischen Umgebung in den Verh. des naturhist. Vereins f. Eheini. u. Westph. S. 249 f. 1875 B, A. Zittel: Aus der Urzeit, München. 1878 F. Henrich: Vorträge über Geologie, Wiesbaden. 1879 Fr. Sandb erger: Über Ablagerungen der Glacialzeit und ihre Fauna bei Wiirzburg. Sep.-Abdr. a. d. Verh. d. phys.-med. Ges. N. F. XIV. Würzburg. 1880 C. Koch: Eil. z. geol. Spezialkarte, Blatt Wiesbaden, Berlin. 1881 A. Eothpletz: Das Diluvium um Paris, Basel. 1882 E. Dathe: Gletschererscheinungen im Frankenwalde und vogtländischen Berglande im Jahrbuch der k. pr. geol. Landesanstalt 1881, Berlin. 1882 Th. Liebe: Über diluviale Eisbedeckung in Mitteldeutschland in der Zeitschr. d. deutschen geol. Gesellsch. Berlin. 1882 J. Parts ch: Die Gletscher der Vorzeit, Breslau. 1884 F. Keilhack: Vergleichende Beobachtungen an isländischen und nord- deutschen Diluvialablagerungen im Jahrb. d. k. pr. geol. Landesanstalt für 1883, Berlin. S. 159 f. u. Taf. XIX. 1887 H. Pohl ig: Über einige geologische Aufschlüsse bei Bonn in der Zeitschr. d. deutschen geol. Gesellsch., 31 Bd. Berlin, S. 811 f. 1888 A. Andreae: Der Diluvialsand von Hangenbieten im Unterelsass, seine geolog. u. paläont. Verhältnisse und Vergleich seiner Fauna mit der recenten Fauna des Elsass in den Abn. z. geol. Spez.-Karte von Elsass- Lothringen. IV. Strassburg. 1889 Fr. Kinkelin: Der Pliocänsee des Ehein- und Maintales und die ehe- maligen Mainläufe, ein Beitrag zur Erkenntnis der Pliocän- und Diluvial- zeit des westl. Mitteldeutschlands in den Berichten ü. d. Senckenb. nat. Ges. in Frankf. a. M., Juni 1888/9, S. 39. 1890 A. X eh ring: Über Tundren und Steppen der Jetzt- und Vorzeit, Berlin. 1892 F. Kinkelin: Die Tertiär- und Diluvialbildungen des Untermaintals, der Wetterau u. des Südabhanges des Taunus, Abb. zur geol. Spez.- Karte v. Preussen u. d. Thür. Staaten. IX. 4. 1893 E. Holzapfel: Das Rheintal von Bingerbrück bis Lahnstein. Abb.. d. Kgl. Pr. peol. Landesanstalt. N. F. Heft 15. Berlin. 1894 E. Beyer: Zur Verbreitung der Tierformen der arktischen Region in Europa während der Diluvialzeit. Inaugural-Dissertation Marburg. — 174 — 1895 H. Schröder: Vortrag über 2 märkische Elephantenzähne in der Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellscb. 47. Bd. Berlin S. 218 f. 1898 H. Schröder: Revision der Mosbacher Säugetierfaima, in den Jahrb. d. nass. Ver. f. Naturkunde, Wiesbaden, 51. Jahrg., S. 211. 1900 W. v. Beichenau: Notizen aus dem Museum zu Mainz in dem neuen Jahrb. f. Min., Geol. u. Paläont., Bd. II, S. 52 f. 1901 R. Lydekker: Die geographische Verbreitung und geologische Ent- wicklung der Säugetiere, 2. Aufl., übersetzt aus dem Engl, von G. Siebert, Wiesbaden. 1902 E. Wüst: Beiträge zur Kenntnis des pleistocänen Kalktuffes von Schwane- beck bei Halberstadt in der Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellscb. 54. Bd. Berlin S. 14 f 1903 H. Schröder: Die Wirbeltierfauna des Mosbacher Sandes. I. Gattung Rhinoceros. Abb. d. Kgl. Pr. Geol. Landesanstalt. N. F. Heft 18. Berlin. 1904 W. v. Reichen au: Über einen Unterkiefer von Equus Stenonis Cocchi aus dem Plioglistorän von Mosbach in dem Notizblatt des Vereins für Erdkunde u. d. Grossh. Geol. Landesanstalt. Darmstadt. Die Mosbacher Sande fesseln dauernd und neuerdings erhöht die Aufmerksamkeit der Geologen und Paläontologen. Die in ihnen ge- borgenen Knochen, Zähne und Geweihe von diluvialen Tieren und Schalen von Conchylien sind einerseits die Endformen tertiärer und andererseits die Primärformen recenter Tiere. Kinkel in hat 1889 S. 103 f. und 1902 S. 258 f. diese Tierwelt von neuem behandelt. Schröder hat 1898 eine Revision der Mosbacher Säugetierfauna veröffentlicht. Es wird das vermutlich noch nicht die letzte Revision derselben sein. Die darnach für die Mosbacher Sande unter Ausscheidung des sie überlagernden sehr viel jüngeren Lösses verbleibende Tierwelt nähert sich ungemein der- jenigen einiger französischer und englischer Lagerstätten, vor allem in Norfolk bei Cromer, dem sogenannten Forestbed. Diese Tatsache gibt Schröder 1898 S. 230 Ursache, die Mosbacher Sande mit dem Forestbed der plistoeänen Zeit zuzuweisen und sie von den plioeänen Ablagerungen des Arnotals abzutrennen , indem keine Veranlassung sei von einer plioeänen Interglacialzeit zu sprechen, vergl. auch Schröder 1903, S. 16/7. Inzwischen haben die Untersuchungen von W. v. Reichen an im vorigen Jahre dazu geführt in den Mosbacher Sauden auch Equus stenonis festzustellen: und da, nach Sehr öd er, Elephas meridi- onalis, der bisher als eine reiner südliche Form galt, die allernächste — 175 — Verwandtschaft mit E. trogontherü von Mosbach besitzt, so dürfte im Sinne Schröders ein weiterer Schritt gemacht sein, die volle Gleich- alterigkeit von Mosbach und dem Forestbed zu begründen. Und 1900 hat es auch v. Reichen au S. 601 mit Bestimmtheit ausgesprochen: »An dieser Stelle sei nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass die Fauna der Sande von Mosbach sich bei genauerer Kenntnisnahme immer mehr derjenigen des Forest-, Weybourne- und Elephant-Beds Englands nähert;« auch eine Gleichalterigkeit beider hatte er als durchaus mög- lich hingestellt. Die Bestimmung der Elephanten und Rhinocerontenarten schwankt noch heute. Klar heben sich bei den fossilen Elephanten 2 Reihen der- selben ab : eine, der der indische Elephant nahesteht und die mit dem vor kurzem ausgestorbenen nördlichen Mammut endet und an deren Anfang der dem E. meridionalis nahe stehende, jedoch umstrittene E. trogontherü zu stellen ist und eine andere, der der afrikanische Elephant nahesteht und zu der der schon frühe ausgestorbene E. antiquus gehört. El. primigenius jedoch scheint den eigentlichen Mosbacher Sauden völlig fern zu stehn und nur aus Zufall aus dem oberliegenden Löss in diese Fauna hineingeraten zu sein. Es fehlt in Mosbach die jungdiluviale Form des Rhinoceros tichorhinus gegenüber den alten viel vertretenen Formen von Rh. etruscus und Merckii, s. a. Schröder 1903, Einleitung. In die Formenwelt der Mosbacher Sande gehört auch unstreitig Hippopotamus major. Über das Zusammenvorkommen l) von Hippopotamus- Resten mit Tieren der postglacialen Zeit hat sich Nehring 1890 S. 208/9 ausgelassen : »Hippopotamus-Reste sind von mir niemals in solchen Ablagerungen gefunden oder sonstwie festgestellt worden, welche der Lemmingszeit oder der Zeit der Steppennager zugeschrieben werden dürften. Was ich an diluvialen Hippopotamus-Resten aus Deutschland gesehen habe, stammt aus den Sanden von Mosbach bei Wiesbaden ; die Fauna der Mosbacher Sande hat aber einen ganz anderen Charakter und ist entschieden älter, als die lössartigen Ablagerungen von Thiede und Westeregeln *) Dass die in den Sanden bei Mosbach gefundenen Tiere gleichzeitig und während der Bildung der Sande gelebt haben ist nicht bestritten, es ergibt sich dies auch aus der mangelnden Abrollung und dem nahen Zusammenlagern von Teilen desselben Tieres. — 176 — und ähnlichen Fundorten. Wenn von manchen Autoren behauptet wird, Hippopotamus amphibius habe einst neben Leinmingen und sonstigen nordischen Charaktertieren in Mittel- und West-Europa gehaust, so er- laube ich mir, dieses stark zu bezweifeln, und muss die Versuche, aus diesem angeblichen Nebeneinander-Leben irgendwie klimatische Rück- schlüsse zu ziehen, für sehr problematisch erklären. Über das Vor^ kommen von Mammut- und Rhinoceros-Resten in Ablagerungen der Steppenzeit Mittel-Europas habe ich mich bereits oben S. 163 genauer ausgesprochen und darf wohl darauf verweisen.« Auch Kinkelin 1889 nimmt S. 105/6 an der bunten Mischung der Mosbacher Säugetierwelt Anstoss : »Das andere und seltsamste ist. dass diese buntgemischte Mosbacher Säugetierwelt Tiere umfasst, die nach den recenten verwandten Formen zu urteilen, sehr verschiedene klimatische Verhältnisse fordern«. »Gedenken wir nur einerseits des Nilpferdes und des Löwen, auch des Elephas antiquus, andererseits des Renn- und Murmeltiers, von welch' letzterem wir von Mosbach mehrere Schädel besitzen«. Renntier jedoch hatte Kinkel in schon 1892 S. 259/60 nebst Bos primigenius aus seiner Liste der Mosbacher Säugetiere ausgemerzt; vergl. auch Schröder 1895, S. 218/9. Der Versuche diesen Hiatus zu überbrücken sind nicht wenige. Lydekker 1901 schwankt. Nachdem er S. 445 hervorgehoben hat, »dass es keinem Zweifel unterliegen könne, dass die Tiere — die teils für ein kaltes, teils für ein warmes Klima charakteristisch sind — in der unmittelbaren Umgebung des Ortes, wo sie begraben liegen, (gleichzeitig !) gelebt hätten und gestorben wären«, fährt er S. 447, nachdem er mit einem gewissen Eifer alle die Fundorte dieser Art in Frankreich, England und Deutschland nach Howorth (wobei es freilich auf eine kritische Son- dierung nicht angekommen zu sein scheint) aufgezählt hat, fort: »Man bat verschiedene Versuche gemacht, diese auffallenden Tat- sachen mit einander in Einklang zu bringen. Eine der älteren An- sichten ist die, dass die tropischen Säugetiertypen während warmen Zwischenperioden in den betreffenden Gegenden lebten und beim Ein- tritt eines kälteren Klimas nach Süden wanderten, um der mehr arktischen Fauna Platz zu machen. Die aufgezählten Tiergesellschaften machen es jedoch unwahrscheinlich, dass diese Erklärung richtig ist. Andererseits muss man bedenken, dass wir über den Einfiuss des Klimas auf die Säugetiere noch viel zu lernen haben. Trotzdem ist es schwer zu ver- stehn, wie zwei Tiere, wie das Flusspferd und das Renntier gleich- — 177 — zeitig dieselbe Gegend haben bewohnen können. Trotz dieses gleich- zeitigen Vorkommens von arktischen und subtropischen Formen hat doch, wie es scheint, ein nördlicher und südlicher Typus der Pleistocänfauna existiert. England lag anscheinend in der Nähe der Grenzlinie, wo sich die beiden Faunen, wenigstens zeitweise überlagerten«. Man erkennt das Unbefriedigende dieser Erklärung. Wenn Nehring 1890 S. 142 contra Wollemann anführte, dass, wollte man von bekannten neueren charakteristischen Tieren etwa der Steppe an- nehmen, diese könnten in der Postglacialzeit sehr wohl Waldtiere gewesen sein, so entziehe er (Wolle mann) überhaupt allen Rückschlüssen, welche aus dem Vorkommen irgend welcher diluvialen Tierarten auf Vegetation und Klima der Vorzeit gezogen werden könnten, die Grund- lage, so gilt dies mutatis mutandis auch für die hier vorliegenden Fälle der angeblichen Vermischung südlicher und nördlicher Faunen. Eine andere und wie mir scheint richtigere Ansicht vertritt Beyer 1894, S. 58/59: »Die Frage ist aber die: Wann erfolgte die erste Einwanderung (der nordischen Formen) ? Diese Frage schliesst die weitere nach dem Wann und Wie der entscheidenden Klimaänderung mit ein. Die Fund- tatsachen lassen uns hier sehr im Stich. Es ist fast nur das Forestbed, •las wir hier verwerten können. Während die Fauna des Meeres uns bereits anzeigte, dass im Norden die Eismassen im Vorrücken begriffen sind, deutet die Lebewelt des Landes auf ein ungestörtes Fortbestehen günstiger klimatischer Verhältnisse. Elephas meridionalis und antiquus, neben plioeänen Nachzüglern, weilen noch auf englischem Boden. Nordischen Typus tragen nur Mammut und Vielfrass, das Renntier fehlt noch. Aber der Vielfrass ist kein ausschliesslich arktisches Tier, er folgt der Beute auf weiten Streifzügen nach Süden. Das Mammut ist ausgestorben und dazu unterscheidet sich nach Pohlig seine alt diluviale Rasse (gemeint ist wohl E. trogontherii Pohl.) in etwas von der späteren, deren gewaltigste Leiber das sibirische Aufeis geliefert hat. Reste des Moschusochsen sollen nach Dawkins allerdings aus dem Forestbed stammen; aber sie wurden nur mit dem Schleppnetz erbeutet, und dies an einer Küste, die nach demselben von Resten echt glacialer, spät pleistocäner Ablagerungen wimmelt. Die Herkunft dieses Ovibos ist also eine sehr unsichere«. Möchte daher aus der Fauna des Forestbeds, der Mosbacher Sande und ähnlicher Ablagerungen nach Befreiung derselben von den fremden Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 12 — 178 — und durch Zufall in sie hinein geratenen nordischen Elementen der Schluss nahe liegen, wir hätten es hier mit einer ausgeprägt südlichen Fauna zu tun, so würde dies wiederum mit anderen Anzeigen nicht übereinstimmen. Schon Henrich sagt 1888 S. 214: »Die im Kies und Sande zu Mosbach-Biebrich gefundenen Über- reste von Tieren, deuten auf ein Klima, das um mehrere Grade kühler gewesen sein muss, als das jetzige«. Und auch Kinkelin 1889 S. 121 sagt: »Ein niederes Klima ist auch durch mehrere Tiere der Mosbacher Fauna angedeutet«, und v. Reichenau 1900 S. 54: »Diese grossen Steine können mittelst Eisschollen, mit dem Maine hierher gelangt sein« und S. 55: »Kantenblöcke, welche auf grimmige Winter hindeuten«. Kinkel in und v. Reichenau fassen daher in den angeführten Arbeiten die Mosbacher Sande als in einer (ersten) grossen, aber kühleren Interglacialzeit abgelagert auf. Andreae 1888 S. 34/5 hält die Mos- bacher Sande wie die entsprechenden von Hangenbieten für interglacial ; »die Annahme eines Klimas, das einer strengen Eiszeit entsprechen würde, ist jedenfalls nicht vereinbar mit der reichen Konchylienfauna und der mannigfaltig aus gemischten Elementen bestehenden Säugetier- fauna.« Man darf schliessen, dass Andreae der Annahme einer wenn auch nicht geraden strengen Eiszeit nicht abgeneigt ist. — Über weitere den Mosbacher Sanden entsprechende Sande vergl. Kinkelin 1889 S. 124 f. Was zunächst die Formen der Säugetiere der Mosbacher Sande anlangt, so ist nicht zu leugnen, dass sie in hohem Grade den Charakter eines hohen Alters, eines geradezu Urweltlichen an sich tragen. Unter den 79 Arten Konchylien von Hangenbieten sind nach Andreae 1888 S. 30 39 °/0 Arten, welche der jetzigen Fauna mehr oder weniger fremd sind, 48 °/0 im wesentlichen mit der jetzigen Fauna übereinstimmende Elemente und 13 °/0 fraglich; für die 93 Arten Mosbacher Konchylien sind die entsprechenden Prozentzahlen 39, 44 und 20. Ihrer Zeitstellung nach scheinen sie noch eine volle Stufe älter zu sein als Rixdorf1) i) Schröder 1895. S. 218 stellt, entgegen Pohlig (dies. Ztschft. 39. Bd. 1887. S. 806, ferner auch Ztschft. f. Naturwiss. 58. Bd. Halle 1885, S. 258 f.), die Eixdorfer Fauna nicht an die Basis (älteste Zeit) sondern an die Spitze (jüngste Zeit) der interglacialen Säugetierfauna, wenn er freilich auch ausserdem die Möglichkeit nicht für ausgeschlossen hält, dass die Eixdorfer Fauna nicht älter oder jünger, sondern vollständig gleichalterig sei mit einer faunistisch Tun — 179 — und Taubach. r) Da diese als interglacial (bei Annahme zweier Eis- zeiten)2) angesehen werden, so könnte man nicht umhin die Mosbacher Sande einer noch früheren Interglacialzeit zuzuschreiben. Auf alle Fälle kommt man mit der Einordnung der Mosbacher Säugetiere in Formen heutiger ausgesprochen südlicher oder nördlicher Tiere sehr in die Brüche. Ähnliches haben wir bei dem uns so nahestehenden Mammut und Rhinoceros tichorhinus hinter uns. Der Schluss, dass fossile Tiere, die heutigen südlichen Formen nahe stehn, unter allen Umstanden auch südliche ihr abweichenden mitteldeutschen — etwa den Thüringer Kalktuffen — , dass sie aber eine mehr im Norden Europas verbreitete Tiergesellschaft repräsentiere, in der sich als Angehörige einer im Zentrum und Süden Europas verbreiteten Tiergesellschaft Elephas antiquus, E. trogontherii und Rhinoceros Merckii zeit- weise als Gäste einfanden. Diese letztere Alternative beiseit gelassen, so hält Schröder zum Beweise für erstere Annahme (Rixdorf-Basis) das Vorkommen von E. trogontherii in Rixdorf nicht für ausschlaggebend. „Eine Species, die in einer fast als pliocän zu bezeichnenden Tiergesellschaft von Trogontherium, Alces latifrons, Hippopotamus, Rhinoceros etruscus bei Mosbach vorkommt und zugleich ein Zeitgenosse von Oervus tarandus und Rhinoceros tichorhinus ist, kann unmöglich als ausschlaggebend für die Entscheidung dieser Frage ange- sehen werden". Man könnte fieilich auch, und vielleicht mit besserem Rechte, anführen, dass eine Form, wie E. trog., die in faunistisch und zeitlich so ge- trennten Horizonten vorkommen soll, nicht genügend sicher sei, da die unver- änderte Dauer dieser Form durch so lange Zeiten, angesichts des sonstigen allgemeinen Wechsels, unwahrscheinlich sei. Überhaupt scheint E. trog, noch recht fraglich zu sein, zumal diese Form nur nach Zähnen bestimmt ist. x) Taubach mit E. antiquus und Rh. Merckii scheint zwischen Mosbach und Rixdorf eine Zwischenstufe einzunehmen. 2) Wüst 1902, S. 25 nimmt 4 Glacialzeiten und demgemäss 3 Interglacial- zeiten an und stellt von den älteren Thüringer Kalktuffen Weimar -Taubach in das 2. oder 3. Interglacial, Burg- und Gräfentonna, Bilzingsleben und Brüheini in das 2. Interglacial oder in jüngere Zeit (also wohl auch ins Postglacial). Dass (S. 24) der echte äolische Löss in Mitteleuropa zuletzt in der 3. Interglacialzeit gebildet worden ist. scheint eine auffällige Annahme, die m. E. durch viele mitteldeutsche u. s. w. Vorkommnisse, besonders da, wo archäologische Horizonte im Löss vorkommen und durch die Höhlenforschung widerlegt werden kann. Ich halte den Löss für letztinter-, kon- und postglacial. Wüst hebt hervor wie wenig die bisher bekannten pleistocänen Floren und Faunen ihrem Alter nach genau bestimmt sind, d. h. wesentlich auf stratigraphischem Wege bestimmt sind und wie wenig wir daher bis jetzt über die Flora und Fauna der einzelnen Abschnitte der pleistocänen Zeit wirklich positiv wissen, wozu auch Schröder 1903 S. 2 u. 4 zu vergleichen ist. Wenn wir uns aber nach Schröder angesichts so wichtiger Formen wie Rh. etruscus, Merckii und antiquitatis, El. antiquus, primigenius und trogontherii noch in so ungeklärten 12* — 180 — Typen gewesen sein müssen, hat sich als trügerisch und falsch erwiesen, Ich möchte mit einem Wort annehmen, dass wir hinsichtlich der noch viel älteren Tiere der Mosbacher Sande uns wahrscheinlich in ähnlichen Irrtümern befinden und sehe daher keine zwingenden Gründe mehr gegen die Annahme, dass z. B. auch das Hippopotamus, dessen Reste wir in den Mosbacher Sanden und gleichalterigen Ablagerungen finden, in einem kühleren Klima gelebt hat, kühler selbst als das heutige des Rheintals, obwohl sein einziger noch jetzt lebender Vetter ein tropisches oder subtropisches Tier ist. Diese Ansicht ist natürlich nicht neu, schon Zittel 1875 S. 531 kann nach den Erfahrungen, die man hinsichtlich des Mammut und Rhinoceros tichorhinus gemacht gemacht hat, nicht umhin in dem Vorkommen eines Flusspferdes (in unseren Regionen) keinen entscheidenden Grund für ein wärmeres Klima zu suchen, sondern er vermutet eher, dass auch dieses Tier gegen die Einwirkungen der Kälte in ähnlicher Weise geschützt war. Es ist mir jedoch nicht be- kannt, dass diese schon 1875 ausgesprochene Ansicht irgendwo dauernd festen Fuss gefasst hätte, und wir haben noch oben gesehen, dass Zuständen befinden, dass von namhaften Gelehrten direkt entgegengesetzte Ansichten geäussert würden — [z. B. ist das Eh. von Krapina von Gorjanovic- Kram berger 1901 als antiquitatis, dagegen 1904 als Merckii bestimmt, was für die Zeitbestimmung des Krapinaer Menschen und somit der ganzen neander- thaloiden Easse ein sehr bedeutender Umstand wäre; vom archäologischen Stand- punkt und vom Standpunkt der Tiervergesellschaftung bei den entsprechenden Spy'er Funden aus hat nicht ungerechtfertigte Zweifel an derMerckii-Bestimmung erhoben A. Eutot: Sur les gisements paleolithiques de Loess eolien de l'Autriche-Hongrie in den Mein, de la Soc. d'Anthropol. de Bruxelles XXII. 1903, Sep.-Abdr. Brüssel 1904, S. 12; jedoch ist nach einer brieflichen Mit- teilung von Herrn Prof. Dr. M. Schlosser-München das Krapinaer Eli. der ächte Merckii. B.] — und wenn wir uns zur Zeit selbst hier noch auf dem Standpunkt der rein beschreibenden und rönnen unterscheidenden Natur- wissenschaft befinden und u. a. erst die Herbeischafiüng noch um viel grösseren und vor allem besser erhaltenen Materials uns die Möglichkeit gibt die bisher getrennten Formen unter einheitliche Gesichtspunkte zu bringen, so ist es um so bitterer zu beklagen, dass die Mosbacher Sande so schlecht in wissenschaft- licher Hinsicht ausgebeutet werden. Wer da weiss, wie viel kostbares Material tagtäglich unter den Händen der Arbeiter (selbstverständlich ohne dass diesen oder den Grubenbesitzern auch nur der geringste Vorwurf gemacht werden soll und kann) zertrümmert und verloren geht, wird sich dieser Klage anschliessen. Es ist dringend zu wünschen, dass die Mosbacher Sandgruben dauernd scharf beobachtet und ausgebeutet werden; ob nicht von Aufsiehtswegen und auf dem Wege der Expropriation der Tierreste? - 181 — bis jetzt gerade das Vorkommen von Flusspferd in diluvialen Ablagerungen für ein Zeichen milden Klimas angesehen worden ist, oder, wenn neben nördlichen Formen, als ein Beweis der noch unaufgeklärten Mischung- warmer und kalter Faunen. Ich glaube, dass die obige Annahme auch auf die übrigen Säuge- tiere ausgedehnt, manches uns jetzt noch rätselhaft Scheinende erklären würde, besonders da sich ergiebt, dass die Identifizierung von in Mos- bach gefundenen Tieren mit heutigen anfangs viel zu weit getrieben worden ist. Wir kommen jetzt bei genauerer Untersuchung mehr und mehr davon ab. Bei Koch beisst der Mosbacher Elch noch Cervus alces, heute ist er Alces latifrons; kein Zweifel gerade bei diesem, es ist seiner Geweihform nach doch ein anderes Tier. Über die Elephas- arten ist oben kurz gesprochen. Bei Koch ist das Pferd Equus caballus allerdings schon als »in verscbiedenen Varietäten« aufgeführt. Diese weist neuerdings v. Reichen au als das noch 1895 von Schröder bestrittene Equus stenonis und ein Equus mosbachensis nach, von unsere m Pferd ist nichts geblieben. Wie das Fernrohr des Astronomen die früher als einheitliche Sterne geschauten Lichtnebel bei immer steigender Verbesserung der Instrumente uns als Sternhaufen zeigt, so zeigt uns hier ein immer mehr eindringendes Studium, dass wir es in den Mosbacher Sanden mit Tieren zu tun haben, die heutigen oder jüngst ausgestorbenen zwar so nahe stehen, dass sie sich ihnen bei oberflächlicher Betrachtung anreihen lassen, dass sie aber auch hinwieder sich von diesen durch z. T. sehr tiefgehende, durch die Länge der Zeit gebotene Intervalle, entfernen. Kurzum wir haben es in den Mosbacher Sanden mit sehr alten Primär- formen jetziger Tiere zu tun, Formen die die Aufstellung neuer Arten durchaus rechtfertigen, *) Formen auf die sich daher auch nicht ohne weiteres die Begriffe übertragen lassen, die wir von den Lebens- gewohnheiten ihrer jetzigen Vettern ableiten. Da der Mensch schon in den Zeiten von den Mosbacher Sanden äquivalenten Ablagerungen lebte in den Mosbacher Sanden selbst deutet mit Sicherheit nichts daraufhin; was dahingehend angeführt wird kann ich mit Schröder nur als äusserst zweifelhaft ansehen — so ist bei der Untersuchung über das Alter und die Ablagerungsverhältnisse der Mosbacher Sande J) Vergl. hierzu Pohlig, Monographie des El. antiquus, in den Verh. d. Kais. Leop. Karl. Deutsch. Akad. d. Naturf. 53. Md., Halle 1889, S. 20. Anm. 1 n. Schröder 1903 S. 15 Anm. 1. - 182 — und wegen der Zeitstellung der als interglacial angesehenen und wahr- scheinlich viel späteren Ablagerungen von Taubach, Krapina etc. auch die Archäologie in ungemeinem Grade beteiligt. — Es kommt darauf an : können wir die Umstände, unter denen die Mosbacher Sande mit ihrer Tierwelt zur Ablagerung kamen, zeitlich und klimatisch näher präzisieren? Eine der auffallendsten Erscheinungen in den Mosbacher Sauden sind die in ihnen vorkommenden groben Blöcke, aus Buntsandstein zu- meist, dann aber auch aus Muschelkalk und anderen Gesteinen des Maingebietes, deren Bestimmung wir Fr. Sandb erger verdanken. Henrich 1878 sagt S. 214: »Auf ein kühleres Klima deuten auch jene von Eisschollen transportierten Blöcke im Kies . . . .« und S. 210: »Warum mit Eisschollen? Weil sie nicht alle ab- gerollt und auch zu schwer sind, als dass sie durch die Kraft des fliessenden Wassers allein den weiten Weg hätten zurücklegen können. 200 ' höher als jetzt musste der Rheinspiegel (Seespiegel) damals gewesen sein, weil diese Geschiebe so hoch über dem jetzigen Rhein- spiegel liegen. Hätten nicht damals viel höhere Riffe bei Bingen den Rhein gestaut, so konnte der Rheinspiegel diese Höhe nicht wohl erreichen.« Es ist mir unbekannt, wer zuerst den Eisschollentransport der Blöcke aufgebracht hat. Zu bemerken ist jedoch, dass die Mosbacher Sande nur in 150 — 160' über dem Rheinspiegel liegen. Über die Riffstauung am Bingerloch s. u. Koch 1880 S. 41 adoptiert den Eisschollentransport der scharf- kantigen Blöcke in den Mosbacher Sanden. Kinkelin 1889 S. 102 desgleichen, nachdem er zuvor die Her- kunft der Gerolle aus dem Maingebiet (Fichtelgebirge, Spessart, Oden- wald und Untermain) besprochen hat. Kinkel in lässt wie seine Vorgänger die Mosbacher Sande in einem früheren Mainlauf abgesetzt sein, . . . S. 102: »so werden uns die aus dem Oberlauf stammenden Geschiebe den früheren Weg des Flusses bezeichnen, « und S. 113: »Der älteste Unterlauf des .Maines hielt nach Obigem ziemlich genau dieselbe Richtung ein wie der heutige . . . Die Mosbacher Sande, welche im Mosbacher Profil über der Maingeröll-Schicht eine Maximalmächtigkeit von 12 — 13 m erreichten, berichten uns über die Geschichte unserer Gegend noch manches Bedeut- same. In der Schichtung lässt sich deutlich die Gepflogenheit des Flusses erkennen, der da auswascht und dort aufträgt; diskordante Parallel- — 183 — struktur zeigt sich allenthalben an den regellos mit einander ab- wechselnden feineren und gröberen Sandschichten.« Auch v. Reich enau sagt 1900 S. 54: »Koch hatte daher recht, die Blöcke mit scharfen Kanten, oft wie Marksteine aussehend, dem Transport durch Eisschollen zuzuschreiben.« Wir haben jedoch oben gesehen, dass schon Henrich vor Koch diese Ansicht geäussert hatte. »In den hüben und mächtigen Terrassen mit ihren z. T. gewaltigen gerundeten Felsblöcken, erkannte Kinkel in 1889 S. 119, einen Strom, der enorme Wassermassen bewegte, aber dem doch im Mittel- und Unterlauf so ausserordentlich grosse Trümmermassen zum Transport sich boten, dass er sie nicht bewältigen konnte. Wie schon angedeutet, sind aber solch enorme Trümmermassen Zeugen eines Klimas, das das feste Gefüge der Gebirge aussergewöhnlich lockerte. Durch die so bestimmt ausgesprochene Änderung in der Grösse der Geschiebe der einander folgenden Flussanschwemm u n g e n im Profil vor Mosbach dokumentiert sich aber auch wieder ein nicht unbeträchtlicher klima- tischer Wandel.« Hinsichtlich des Begriffes des diluvialen Main lauf es als eines Flusses etwa wie der heutige, nur mit einer grösseren Wassermenge hat man. wie mir scheint, ebenso wie bei den Tierformen einen zu nahen Standpunkt der Betrachtung eingenommen. Der Sache scheint Sandb erger 1879, S. 2, schon näher zu kommen, wenn er sagt: »Jedenfalls ist er (der Sand der Plateaus des Mittelmainlaufs) in einem weit ausgedehnten Flussbett abgelagert, welches wegen dieser weiten Ausdehnung nur sehr geringe Tiefe besass.« Was zunächst den Transport der gerundeten grossen Blöcke betrifft, so dürfte es für sie ausgeschlossen sein, dass sie in der Mosbacher Terrasse durch die Gewalt eines Stromes fortbewegt worden seien. Gefälle ist in dieser Terrasse verhältnismäfsig wenig und auch der mächtigste über der Terrasse fliessende Strom würde dazu nicht im Stande sein: ein solcher Strom würde übrigens eher eine Stromrinne ausfurchen, als das System der Sande ablagern. WTas Kinkelin unter emem Klima versteht, das das feste Gefüge der Gebirge aussergewöhn- lich auflockerte, ist nicht näher erläutert. Nach dem Vorkommen von Eisschollen müsste man nur auf kalte Winter schliessen. im übrigen aber wäre das Problem nur eine unwesentliche Steigerung der heu- tigen Zeit. — 184 — Die schweren Blöcke kommen nach K i n k e 1 i n in den Mosbacher Gruben meist im »Taunusschotter« und in einer Schicht gerade über demselben vor. Wenn nun K. 1889 S. 121 schliesst, dass hierin eine vorletzte Eiszeit, die man auch die grosse nennt, doku- mentiert sei, dass die darüber lagernden Mosbacher feineren Sande mit ihrer Fauna die Periode des jener glacialen Entfaltung folgenden Rückganges der nordischen und alpinen Eismassen bewiesen . dass die Mächtigkeit dieser Mosbacher Sandmasse hier, wo der Rhein und der Main sich treffen, am meisten harmoniere mit den durch das Ab- schmelzen der Gletscher bedeutend gemehrten, den Alpen, dem Schwarz- wald und den Vogesen entströmenden Wassermassen und dass ferner die Blöcke in den oberen Partien der Mosbacher Sande, welche u. a. das Gewicht von 2 — 3 Zentner hätten, daran erinnerten, dass das Ab- schmelzen der Gletscher in den Alpen von einem erneuten, wenn auch nur rasch vorübergehenden Wa c h s t u m derselben unterbrochen wäre, so ist darauf zu erwidern, dass, da die »Taunus- schotter«, *) wie jetzt aufgeschlossen ist. von grauen Sauden wie den oberen 2) unterlagert werden , der ganze verhältnismäfsig niedrige Komplex der Sande eine Trennung von blockführenden Schichten, so wie K. annimmt, nicht zulässt. Blöcke finden sich durch den ganzen Schichtenkomplex. Die Mosbacher Sande sind aus einem einheit- lichen Guss, der also auch zeitlich nur einer verhältnismäfsig ('un- begrenzten Periode angehört. Es ist mir stets aufgefallen, dass die Schriftsteller über die Mos- bacher Sande eines Gebildes keine, oder nur flüchtig und ungenügend Erwägung tun , das mir schon vor längerer Zeit aufgefallen ist, nämlich der auf den Mosbacher Sauden lagernden roten Sand- und Kiesschicht, die sich da, wo die Sande in ihrer alten Oberfläche er- halten sind, d. h. auf dem Plateau, zeigt. Henrich und Koch erwähnen ihrer überhaupt nicht. Kinkel in 1889 streift sie einige- male. so S. 116, wo er berichtet, dass der Löss der Mosbacher Gruben »einer wenig mächtigen, bräunlichen Kiesschicht aufläge, die mehr dem Löss zugehöre, als den vor ihrem Absatz denudierten Mosbacher Sauden« und S. 124: »nicht nur, dass der vielfach denudierte Kies vom Löss überlagert wird . . .« x) Auch diese führen zum Teil Konchylien. 2) Allerdings habe ich keine Konchylien in ihnen gesehen, allein auch 01 — 1349. | 1350. Brasilien. Gesch. 1846 v. Stadtrat Blum, hier. 1351. Florisuga Bp. 1. Florisuga mellivora (L.) Hartert, Tierreich 9, pag. 35. 1352. c?. i n q ,, Cobau, Guatemala. Gesch. v. Dr. Thouiae, hier. 1354. (f. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Melanotrocuilus Deslgcb. 1. Melanotrochilus fuscus (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 35. 1355. 1 ... 1356. | BraS",en- Aphantochroa J. Gd. 1. Aphantochroa cirrochloris (VTieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 36. 1357. Brasilien. Patagona <». R. Oray. 1. Patagona gigas (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 39. 1358. Bolivia. Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. Agyrtria Rchb. la. Agyrtria leucogaster (typ.) (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 43. 1359. Guayana. 1360. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Ib. Agyrtria leucogaster (Gm.) bahiae Hart. Hartert, Tierreich 9, pag. 43. 1361. Brasilien. '2. Agyrtria brevirostris (Less.) Hartert, Tierreich 9, pag. 44. 1468. 1469. v (Ost-Brasilien.) 1470 10 — 202 — Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 3. Agyrtria viridissima (Less.) Hartert, Tierreich 9, pag. 45. 1471. 1472. 1473. 1474. 1475. 1476. , Saucerottea Bp. 1. Saucerottea beryllina (Lcht.) Hartert, Tierreich 9, pag. 56. 1362. Mexico. 2. Saucerottea devillei (Bourc. Muls.) Hartert, Tierreich 9, pag. 57. 1363. 1364. Cobau, Guatemala. Gesch. v. Dr. Thomae, hier. 1365. I Auiazilia Robb. 1. Amazilia tzacalt (Llave) jacuuda (Heine). Hartert, Tierreich 9, pag. 58 u. 229. 1366. Süd-Amerika. 2. Amazilia leucophaea Rchb. Hartert, Tierreich 9, pag. 61. " 1367. cf. Peru. Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. 3. Amazilia cyanocephala (Less.) guatemalensis (J. Gd.) Hartert, Tierreich 9, pag. 61/62. 1368. (f. 1369. cf. Hylocbaris Boie. 1. Hylocharis leucotis (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 66. 1370. (?. 1371. cf. 1372. cf juv. 1373. 9. Cobau, Guatemala. Gesch. v. Dr. Thomae, hier. Mexico. 11 l'o:; Brasilien. 2 a. Hylocharis cyanus (typ.) (Vieill.) Harte rt, Tierreich 9, pag. 67. 1374. (f. \ 1375. cT. I "Jb. Hylocharis cyanus (Vieill.) viridi ventris Berlp. Harter t, Tierreich 9, pag. 68. 137(5. (f juv. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 3a. Hylocharis sapphirina (typ.) (Gm.) Hartert. Tierreich 9, pag. 68. 1377. ö*. j 1378. cf. I Süd-Amerika. 1379. 9. 3b. Hylocharis sapphirina (Gm.) guianensis Bouc. Hartert, Tierreich 9, pag. 68. 1380. rf1. 1 ioo-i 7^ Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. i o 8 1 . 9 . j Chlorestes Rchb. 1. Chlorestes caeruleus (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 70. 1382. cf. \ 1383. rf. J Guaya0a' 1384. tf. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 1385. rf juv. Guayana. 1386. 9. | 1387. 9. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 1388. 9. Chlorostilboii J. Gd. 1. Chlor ostilbon aureo ventris (Orb. Lafr.) Hartert, Tierreich 9, pag. 73. 1389. cf. 1390. (f. ,oqi q Brasilien. 1392. 9. 12 — 204 — 2. Chlorostilbon prasinus (typ.) (Less.) H arter t, Tierreich 9, pag. 77. 1393. (f. Brasilien 3. Chlorostilbon poortmanni (Bourc. Muls.) Harter t, Tierreich 9, pag. 78. 1394. cT- Süd-Amerika. Gek. 1847 v. J. Becker. Tlialtirania J. Gd. 1. Thalurania glaucopis (Gm.) Hart er t, Tierreich 9. pag. 84. 1395. (?■ \ 1396. cf. Brasilien. 1397. tf. 2. Thalurania füre ata (typ.) (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 88. 1398. cT- | 1400. tf. Guayana. 1401. cT- j Euplierusa J. Gd. 1. Eupherusa eximia (Delattre). Hartert, Tierreich 9, pag. 89. 1402. cf. Vera Paz, Guatemala. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. C'hal.ybura Rcbb. 1. Chalybura buffoni (Less.) Hartert, Tierreich 9. i>ag. 91. 1403. (f. Süd-Amerika, Colibri Spix. 1. Colibri iolotus (J. Gd.) Hartert, Tierreich 9, pag. 94. 1404 r? \ ' °' Bolivia. Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. 1405. 9. j 2. Colibri serrirostris (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 95. K I Brasilien. Gek. 1847 v. J. Becker. 13 — 205 — Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Iiitiiiporiiis Sw. 1. Lampornis nigricollis (Yieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 97. 1408. cT- | Gesch. 1846 v. Stadtrat Blum, hier. 1409. (f. ' Süd-Amerika. 1410. cf. j 2. Lampornis grarnineus (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 98. 1411. cf- 1412 cT- 1413. cT. 1414. cT- 1415. Q. 1416. Q. 1417. 9- Süd-Amerika. Clirysolainpis Boie. 1. Chrysolampis mosquitus (L.) Hartert, Tierreich 9, pag. 101. 1418. tf. I _ Guayana. 1419. cf- ) 1420. cf. Bahia. Gesch. 1903 v. Geh. San.-Rat Dr. A. Pagenstecher, hier. 1421. 9- Guayana. Eulauipis Boie. 1. Eulampis jugularis (L.) Hartert, Tierreich 9, pag. 102. 1422. Kleine Antillen. Sericotes Bclib. 1. Serie otes holosericeus (L.) Hartert, Tierreich 9, pag. 103. 1423. St. Thomas. Psiloinycter Hart. 1. Psilomycter theresiae (typ.) (Da Silva). Hartert, Tierreich 9, pag. 104. 1404 ,-fi I Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 1425. 9. | 14 i»(n; 1426. 1427. Leacochloris Rclib. 1. Leucochloris albicollis (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 106. Brasilien. Topaza G. B. Gray. 1. Topaza pella (L.) Hartert, Tierreich 9, pag. 107. 1428. (f. Brasilien. 1429. cf. | 1430. cT juv. I Guayana. 1431. 9. 1432. 9. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Sternoclyta J. Gd. 1. Sternoclyta cyanopectus (J. Gd.) Hartert, Tierreich 9, pag. 112. 1340. Venezuela. Eugeites J. Gd. 1. Eugenes fulgens (Sw.) Hartert, Tierreich 9, pag. 113. 1433. cf. [ 1434. tf Juv. I Clytolaema J. Gd. 1. Clytolaema rubinea (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 118. 1435. cT- 1436. cf. 1437. cT Juv- / Brasilien. 1438. cf juv. 1439. 9. Heliodova J. Gd. 1. Heliodoxa leadbeateri (typ.) (Bourc. Muls.) Hartert, Tierreich 9, pag. 122. 1399. 0*. Venezuela. Mexico. 15 — 207 — Heliaiithca J. Gd. 1. Helianthea helianthea (Less.) Hartert, Tierreich 9, pag. 127. 1440. cT. Columbia. Gek. 1847 v. J. Becker. Docimastes J. Gd. 1. Docimastes ensifer (Boiss.) Hartert, Tierreich 9, pag. 137. 1441. cf. Ecuador. Eriocnemis Rchb. 1. Eriocnemis vestita (typ.) (Less.) Hartert, Tierreich 9, pag. 144/45. 1442. cT- Süd-Amerika. 2. Eriocnemis cupreo ventris (Fräs.) Hartert, Tierreich 9, pag. 145. 1443. Süd-Amerika. Heliangelus J. Gd. 1. Heliangelus ciarisse (Longm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 158. 1444. Columbia. Gek. 1847 v. J. Becker. Metallura J. Gd. 1. Metallura tyrianthina (Lodd.) quitensis J. Gd. Hartert, Tierreich 9, pag. 164/65. 1445. cf. Ecuador. Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. Eusteplianns Rchb. 1. Eustephanus galeritus (Mol.) Hartert, Tierreich 9, pag. 173. 1446. cT- Chile. Lesbia li<'«s. 1. Lesbia phaon (J. Gd.) Hartert, Tierreich 9, pag. 180. 1447. (f. Bolivia. 16 — 208 — Psalidoprymna Cal>. Heine. 1. Psalidoprymna gouldi (typ.) (Lodd.) Hartert. Tierreich 9, pag. 182/83. 1448. cf. Columbia. Helioturix Boie. 1. Heliothrix aurita (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 186. 1449. cT. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Heliomaster Bp. 1. Heliomaster squamosus (Temm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 191. 1450. cT- Brasilien. Gek. 1847 v. J. Becker. 1451. cf. Ebendaher. Calothorax G. R. Gray. 1. Calothorax lucil'er (Sw.) Hartert, Tierreich 9, pag. 193. 1452- 9-1 . • 1453. 9- } MeX,C0' Calliphlox Boie. 1. Calliphlox amethystina (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 197. 1454. rf. Brasilien. Tilmatura Rchb. 1. Tilmatura duponti (Less.) Hartert, Tierreich 9, pag. 200. 1455. cf. Coban, Guatemala. Gesch. v. Dr. Thomae, hier. Belloua Muls. Vcir. 1. Belloua cristata (L.) exilis (Gm.) Hartert, Tierreich 9, pag. 212/13. 1456. cf. Martinique. 17 — 209 — 1457 1458 1459 1460 1461 1462 1463 1464 1465 1466 1467 Ntopliaiiovis E. Nim. 1. Stephanoxis lalandei (Vieill.) Hart er t, Tierreich 9, pag. 213. cf. I Brasilien. Lophornis l-oss. 1. Lophornis ornatus (Bodd.) Harte rt, Tierreich 9, pag. 217. cf. Guayana. 2. Lophornis magnificus (Vieill.) Hartert, Tierreich 9, pag. 218. CT- d- (f juv. 9- Brasilien 3. Lophornis helenae (Delattre ) Hartert, Tierreich 9, pag. 219. cT. cf Juv- Goban, Guatemala. Gesch. von Dr. Thomae, hier. 9- Unterordnung CORACIAE (Rackenartige). Familie Podargidae (Schwalme). Subfamilie Podarginae. Podargus Vieill. 1. Podargus papuensis Q. G. »Das Tierreich.« Herausgegeben von der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. 1. Lieferung. Podargidae, Caprimulgidae und Macropterygidae, bearbeitet von Ernst Hartert in Tring. Berlin 1897, pag. 2. 1291. cf. Neuguinea. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 1292. Q. Arfak-Gebirge, Neuguiuea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 14 81 — 210 — 2. Podargus strigoides (Lath.) Hartert, Tierreich 1, pag. 3. 1293 I Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheimer, hier. 1294. I 1295. Australien. Das Stück No. 1295 gehört zu P. cuvieri Vig. Horsf. Flügel- länge 245, Schwanzlänge 205 mm. 3. Podargus ocellatus (typ.) Q. G. Hartert, Tierreich 1, pag. 4. 1296. (f. Waigeu. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. Familie Steatornithidae (Fettvögel). Steatornis Humboldt. 1. Steatornis caripensis Humboldt. Hartert, Cat. Birds Brit. Mus. XVI, pag. 653. 1314. Venezuela. Gek. 1874 v. G. A. Frank, Amsterdam. Familie Caprimulgidae (Nachtschwalben). Subfamilie Nyetibiinae. \3 ciihiiiH Vieill. 1. Nyctibius grandis (Gm.) Hartert, Tierreich 1, pag. 16. 1297. ?. (Süd-Amerika). Subfamilie Caprimulginae. Chordeiles Sw. 1. Chordeiles virginianus (typ.) (Gm.) Hartert, Tierreich 1, pag. 18/19. 199g _7I j ' 1 iVord- Amerika. Gesch. 1850 v. Graf de Mons. 2. Chordeiles acutipennis (typ.) (Bodd.) Hartert, Tierreich 1, pag. 20. 1322. $. ? (Süd-Amerika.) 19 — 211 — Hydropsalis Wagl. 1. Hydropsalis torquata (Gm.) H a r t e r t , Tierrei ch 1 , pag. 2 8 . 1300. cT. Bahla. Gek. v. G. Schneider, Basel. Nyctidroiiiiis J. G«l. 1. Nyctidromus albicollis (typ.) (Gm.) Hartert, Tierreich 1, pag. 31/32. 1315. Brasilien. Capriuuilgus I>. 1. Caprimulgus vociferus A. Wils. m acromy stax (Wagl.) Hartert, Tierreich 1, pag. 42/43. 1301. Mexico. 2. Caprimulgus macrurus (typ.) Horsf. Hartert, Tierreich 1. pag. 53/54. 1323. Java. 3. Caprimulgus europaeus (typ.) L. Hartert. Tierreich 1, pag. 56/57. 1317. Wiesbaden. 1321. Ungarn. Gek. 1904 v. W. Schlüter, Halle a. S. Familie Macropterygidae (Grossflügler). Subfamilie Maeropteryginae. Macropteryx Sw. 1. Macropteryx lougipennis (Raf.) Hartert, Tierreich 1. pag. 64. 1303. (f. Java, Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gageru. 1304. tf. Java. 2. Macropteryx mystacea (typ.) (Less.) Hartert, Tierreich 1, pag. 64/65. 1305. cf- Ternate. Gek. 1885 v. Hauptmann Holz, Malang. 14* 20 — 212 — 3. Macropteryx com ata (Temm.) major Hart. Hartert, Tierreich 1, pag. 65. 1302. cf. Calapan, Philippineninsel Mindor«. (Samml.: Dr. C. Platen, 8. Juni 1890.) Gek. 1892 v. G. Sehneider, Basel. Subfamilie Chaeturinae. Collocalia G. K. Gray. 1. Callocalia esculenta (L.) Hartert, Tierreich 1, pag. 70. 1325. (f. Wetter-Insel. I _ . .,. fJ . _ ._ L , • Gek. 1 904 v. W. F. H. Rosenberg, London. 1326. o. Roman-Insel. | < liaetnra Stepli. 1. Chaetura zonaris (Shaw) pallidif rons Hart. Hartert, Tierreich 1, pag. 74. 1306. Brasilien? Vorliegendes Stück stimmt gut mit oben zitierter Diagnose über- ein. Die Fundortsangabe dürfte deshalb falsch sein. 2. Chaetura pelagica (L.) Hartert, Tierreich 1, pag. 74. 1307. Nord-Amerika. Gesch. 1850 v. Graf de Moos. 3. Chaetura cinereiventris Sei. guianensis Hart. Hartert, Tierreich 1, pag. 76. 1308- £" I? (Süd-Amerika). 1309. 9- J Subfamilie Apodinae. Apus Scop. 1. Apus melba (typicus) (L.) Hartert, Tierreich 1. pag. 84. 1310. I 1311 Sud-Europa. 21 — 213 2. Apus apus (typicus) (L.) H arter t, Tierreich 1. pag. 85. 1312- I IV K A \ Wiesbaden. 1313. ] 1316. Nord- Amerika? Gesch. 1850 v. Graf de Mons. Familie Leptosomatidae (Kurols). L.eplo«*onia Vieill. 1. Leptosom a discolor (Herrn.) Sharpe, Catalogue of the Birds in the British Museum, Vol. XVII, London 1892, pag. 1. 1143. cT. Madagaskar Gek_ X882 v. G. A. Frank. Amsterdam. 1144. 9- j Familie Coraciidae (Racken). Subfamilie Coraeiinae. Coracias Ij. 1. Coracias indicus L. Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 10. 1145. Bengalen. Gek. 1874 v. C. L. Salm in, Hamburg. 2. Coracias garrulus L. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 15. 1146. 1147. Europa. 1148. Gesch. v. Freiherrn v. Breidbach-Bürresheim. 3. Coracias abyssinicus Bodd. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 19. 1149. ) 1150 [ Senegal. Gek. 1860 v. H. Korth, Berlin. 4. Coracias naevius Daud. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 24. 1151. cT- Melpess. Kordofan. Ges. u. gesch. 1852 v. Baron J.W.v. Müller. 22 — 214 - 5. Coracias temmincki (Vieill.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII. pag. 26. 1152. Celebes. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. Eurystouius Vieill. 1. Eurysto mus orientalis (L.) Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 33. 1153. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 2. Eurystomus australis Sw. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 36, 1154. I 1ir_ Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberhergrat Odern heim er, hier, J. JL 0 0» 1156. 1157. 1158. Auday, Neuguinea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. Familie Meropidae (Bienenfresser). Melittophagus Boie. 1. Melittophagus meridionalis Sharpe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 45. U59- I %frikn 1160. j Mnka- 2. Melittophagus gularis Shaw Nodd. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 50. 1161. Goldküste. Gek. 1861 v. G. A. Franke, Amsterdam. 3. Melittophagus leschen aulti (Vieill.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 55. 1162. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1163. juv. Java. 4. Melittophagus swinhoii (Hume). Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 55. 1164. Ceylon. Gesch. K',04 v. Ed. Lampe, liier. 23 215 - üferops JL. 1, Merops bicolor Bodd. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. GO. 1165. Manilla. Gek. v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 2. Merops apiaster L. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 63. 1166. Süd-Europa. Gesch. v. Rentner Isenbeck. 1167. Nubien. Ges. u. gesch. 1852 v. Baron J. W. v. Müller. 3. Merops persicus Pall. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 66. 1168. Afrika. 4. Merops philippin us L. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 71. I Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia, 1170. | 1171. Java. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 1172. Ceylon. Gesch. 1904 v. Ed. Lampe, hier. 5. Merops ornatus Lath. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 74. Süd-Australien. Gek. v. Landauer,. Kassel. 1174. 9- | Anday, Neuguinea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. 1176. Q. 1177. 9 juv. 1178. cf Juv- Australien. 6. Merops albicollis Vieill. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 76. 1179. cT. West-Afrika. Gek. 1860 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 7. Merops viridis L. Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XVII, pag. 78. 1180. Nord-Afrika. Get. 1837 v. Museum der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft Frankfurt a. M. 1181. Madagaskar ? ?. 24 — 216 — 8. Merops nubicus Gm. Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 85. 1182. Nubien. Get. 1837 v. Museum der Senckenbergischeu Natur- forschenden Gesellschaft Frankfurt a. M. 9. Merops malirnbicus Shaw. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 86. 1183. West-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Nyctiornis Sw. 1. Nyctiornis athertoni Jard. Selby. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 88. 1184. Nepal. Gek. 1865 v. G. A. Frank. Amsterdam. 2. Nyctiornis amicta (Temm.) Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XVII, pag. 90. 1185. Sumatra, Unterordnung HALCYONES (Eisvogelartige). Familie Alcedinidae (Eisvögel). Subfamilie Alcedininae. Pelargopsis Glog. la. Pelargopsis gurial (Pearson). Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 101. 1195. Java? Ib. Pelargopsis gurial (Pearson) fraseri Sharpe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 106. 1196. I 1197- i Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze. Batavia. 1198. 25 — 217 — Ceryle Boie. la. Ceryle rudis (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 105). 1199. cf- Aegypten. Get. 1837 v. Museum der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft Frankfurt a. M. 1200. 9. Ebendaher. 1285. cf- Nyassa-See, Ost-Afr. Gesch. 1904 v. Zool. Mus. Berlin. Ib. Ceryle rudis (L.) varia Strickl. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 112. 1201. cf- Vorder-Indien. 2. Ceryle lugubris (Temm.) Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 115. 1202. cf. Word-Indien. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 3. Ceryle maxima (Pall.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 118. 1203. 9. Süd-Afrika. 4a. Ceryle torquata (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 121. 1204. cf juv. | 1206 q Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 4b. Ceryle torquata (L.) stellata (Meyen). Sharpe, Cat, Birds Brit. Mus. XVII. pag. 123. 1207. Colina, Chile. (11. April 1853). 4c. Ceryle torquata (L.) stictipennis Lawr. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 124. 1205. 9. Antillen. 5. Ceryle alcyon (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 125. 1208. Nord-Amerika. Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. 1209. Mexico. 26 L>1 s 1210 6. Ceryle amazona (Lath.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 129. 9- Brasilien. 7. Ceryle americana (Gm.) Sharpe. Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 131. 1211. 1212. 1213. Gesch. 1846 v. Stadtrat Blum, hier. Sod-Amerika. 1214 1215 9- , 8. Ceryle in da (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 137. b»ina. Gesch. 1885 v. J. Machik. 1281 . | t 1282. Molukken. 31 — 223 — 3. Tanysiptera caroliuae Schi. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 312. 1283. Insel Meloor. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Familie Momotidae (Sägeracken). Momotus Itriss 1. Mo motu s m omo ta (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 319. 1186. I 1187 Brasilen. 1188. | 1189 Surinam. Gesch. 1864 v. Kolonialrat B. Lyon, Brüssel. 2. Momotus mexicanus Sw. Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XVII, pag. 328. 1190. Mexico. Baryplitheiigus i ab. Heine. 1. Baryphthengus ruficapillus (Vieill.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 330. 1191. Süd- Amerika. Hylonianes Lclit. 1. Hylomanes momotula Lcht. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 332. 1192. Coban, Guatemala. Gok. 1875 v. G. Schneider, Basel. Familie Todidae (Plattschnäbler). '■'«Hills L. 1. Tod us viridis L. Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XVII, pag. 334. 1284. Jamaica. Gek. 1904 v. W. Schlüter, Halle a. S. 32 — 224 — Familie Coliidae (Mäusevögel). Colius Briss. 1. Colius striatus Gm. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 339. 1193. Süd-Afrika. Get. 1837 v. Museum der Senckeubergischen Natur- forschenden Gesellschaft, Frankfurt a. M. 2. Colius macrurus (L.) Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 345. 1194. Kordolan. Ges. u. gesch. 1852 v. Baron J. W. v. Müller. Unterordnung BUCEROTES. Familie Bucerotidae (Nashornvögel). Buceros L. 1. Buceros rhinoceros (L.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 352. 1123. (f. Sumatra. 2. Buceros sylvestris Vieill. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 354. 1124. cf- I 2J25 Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze. Batavia. Dichoceros Glog 1. Dichoceros bicornis (L.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 355. 1126. 9. Java? Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Hydrocorax Briss. 1. Hydrocorax hydrocorax (L.) Grant. Cat. Birds Brit. Mus. XVII. pag. 358. 1127. Philippinen. 33 225 — Anthracoceros Rclib. 1. Antliracoceros convexus (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 364. 1128. (f. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1129. 9. Sunda-Inseln. 2. Antliracoceros malayanus (Raffl.) Grant, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 368. 1130. Malakka. Peiielopides Rcbb, 1. Penelopides manillae (Bodd.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 373. 1131. cf. Philippinen. Craiiorrhimis Cab. Heine. 1. Cranorrhinus cassidix (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 377. 1132. cT- I noo q Gorontalo, Celebes. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. Rhytidoceros Rcbb. 1. Rhytidoceros undnlatus (Shaw). Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 382. 1134. 9. Java. 2. Rhytidoceros subruf icollis (Blyth). Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 384. 1135. (f. Sunda-Inseln. 3. Rhytidoceros plicatus (Forst.) Grant, Cat. Birds Brit, Mus. XVII, pag. 386. 1136. c?- Molukken. 1137. cf. Jobie. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Tenuate. Auorrbinus Rehb. 1. Anorrhinus galeritus (Temm.) Grant, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 391. 1138. d. Sumatra. Jahrb. d. nass. Ver. f. Kat. 57. 15 34 — 226 — Ocyceros Hume. 1. Ocyceros griseus (Lath.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 396. 1139. Vorder-Indien. Gesch. v. Gr. A. Frank, Amsterdam. Lophoceros H. E. 1. Lophoceros nasutus (L.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag, 406. 1140. Seneganibien. 2. Lophoceros leucomelas (Lcht.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 414. 1141. Damaraland. Gesch. 1865 v. G. A. Frank, Amsterdam. Bycanistes Cab. Heine. 1. Bycanistes buccinator (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 421. 1142. cf. Süd-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Unterordnung TROGONES (Nageschnäbler). Familie Trogonidae (Trogons). Pliaroiiiacrus Llave. 1. Pharomacrus rnocinno Llave. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 431. 1101. cf. I Gek. 1840 v. G. A. Frank, Amsterdam. 1102. d. | Centra,-Amerika- Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 2. Pharomacrus aritisiensis (Orb.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag, 433. 1103. cf. Venezuela. Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 35 — 227 — Trogon Li. 1. Trogon mexicanus Sw. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 444. 1104. d*. Mexico. 2. Trogon puella J. Gd. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 452. 1105. cf. I Gesch. v. Dr. Thomae, hier. 1106. cf. Coban' G,,a,('mala- Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. 3. Trogon viridis L. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 458. 1107. cf. I 1108. rf. Surinam. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 1109. cT- 1110. 9. Bahia. Gek. 1861 v. J. G. "W. Brandt, Hamburg. 4. Trogon caligatus J. Gd. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 465. 1111. cf. Cobao, Guatemala. Gesch. v. Dr. Thomae, hier. 5. Trogon melanurus Sw. Grant, Cat, Birds Brit. Mus. XVII, pag. 472. 1112. 9. Surinam. Hapaloderma Ag. 1. Hapalo derma narina (Steph.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 477. 1113. 9. Port Elisabeth. Gek. 1873 v. C. L. Salmin, Hamburg. Harpactes Sw. 1. Harpactes diardi (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 482. 1114. cf . | , „ , ln1K Sunda-Inseln. Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 1115. 9. I 2. Harpactes kasumba (Raffl.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 483. 1116. cf1. Borneo. Gek. 1860 v. H. Korth, Berlin. 15* 36 — 228 — 3. Harpactes ardens (Temm.) Grant, Cat, Bircls Brit. Mus. XYII. pag. 487. 1117. cf. Philippinen. Gek. 1856 v. G. A. Frank, Amsterdam. 4. Harpactes duvauceli (Temm.) Grant, Cat. Bircls Brit. Mus. XVU, pag. 491. 1118. cT I 1119. cf ) Suma,ra- 5. Harpactes oreskios (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 494. 1120. 9- Java. Hapalarpactes Cab. Heine. 1. Hapalarpactes reinwardti (Temm.) Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XVII, pag. 490. 1121. cf- | Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 1122. 9. j Java- Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Unterordnung SCANSORES (Klettervögel). Familie Picidae (Spechte). Subfamilie Pieinae. Colaptes Sw. 1. Colaptes auratus (L.) H a r g i 1 1, Catalogue of the Birds in the British Museum. Vol. XVIII, London 1890, pag. 12. 1001. (f. Cuba ? ? (\ord-Amerika). Gesch. 1852 v. Graf de Mons. 1002. Nord-Amerika. 2. Colaptes mexicanus Sw. Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII. pag. 17. 1003. cf- I 1004 O Kord-Amerika. 37 — 229 1005 1006 1007 1081 1082 3. Colaptes campestris (Vieill.) Hargitt, Cat. Birds Brit, Mus. XVIII. pag. 23. cf. Brasilien. 4. Colaptes agricola (Malh ) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, pag. 25. 9. Brasilien. Gecinus lioie. 1. Gecinus viridis (L.) Hargitt, Cat. Birds Brit, Mus. XVIII, pag. 46. 3". Wiesbaden. ! Ungarn. Gek. 1904 v. W. Schlüter, Halle a. S. 2. Gecinus vittatus (Vieill.) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, pag. 36. 1008. 1009. 1010. 1011. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gasern. Java. I Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1012. 1013. 1014. 1015. Wiesbaden. 1017 1018 1016 3. Gecinus canus (Gm.) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, pag. 52. (?. Gesch. v. Steuerrat Vigelius, hier. 9- d- 9- 4. Gecinus puniceus (Horsf. ) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, pag. 64. 9- Java. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 9. Borneo. Cliloronerpes Sw. 1. Chloro nerpes erythropsis (Vieill.) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, rag. 75. cf. Brasilien. 38 — 230 — Chrysoptilus Sw. 1. Chrysoptilus melanochlorus (Gm.) Hargitt, Cat. Birds Brit. Mus. XVIII, pag. 110. 1019. S> Gek< 1904 V' W" Schluter> daselbst,. Familie Indicatoridae (Honiganzeiger). Indicator Vieill. 1. Indicator indicator (Gm.) Shelley. Catalogue of the Birds iu the British Museum, Vol. XIX, London 1891, pag. 5. 996. Q. Süd-Afrika. Gek. 1904 v. W. Schlüter, Halle a. S. Familie Capitonidae (Bartvögel). Pogonorhy nebns Iloev. 1. Pogonorhynchus dubius (Gm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 15. 934. West-Afrika. 44 — 236 — Melanobucco Shell. 1. MeJanobucco abyssinicus (Lath.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 22. 935. Abyssinien. Gek. 1861 v. J. Gr. W. Brandt, Hamburg. 2. Melanobucco torquatus (Dumont). Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 24. 936. Süd-Afrika. Get, 1837 v. Mus. d. Senckenberg. Naturf.-Ges. Frankfurt a. M. 3. Melanobucco vieilloti (Leach). Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 26. 937. Senegal. Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. Tricbolaema J. u. E. Verr. 1. Tricholaema leucomelan (Bodd.) Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 31. 938. Süd-Afrika. Get. 1837 v. Museum d. Senckenberg. Naturf.-Ges. Frankfurt a. M. Rarbatula Less. 1. Barbat ula pusilla (Dumont). Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 39. 939. Süd-Afrika. Get, 1837 v. Mus. d. Senckenberg. Naturf.-Ges. Frankfurt a. M. Calorliaiuplius Eess. 1. Calorhamphus hayi (Gr.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 50. 941. | g.0 \ Java ? (Malakka). 2. Calorhamphus fuliginosus (Temm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 51. 940. Borneo. Megalaema O. R. Gray. 1. Megalaema marshallorum Swinh. Sbelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 53. 943. Nepal. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 45 237 !»44 945 Chotorliea ISp. 1. Chotorhea corvina (Temm.) Shelley, Cat. Birds Btit. Mus. XIX, pag. 56. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. I Java. 946. 947. 948. 1000 949 2. Chotorhea javensis (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 56. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. juv. ? (Java). 3. Chotorhea chrysopogon (Temm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 57. Sumatra. 4. Chotorhea versicolor (Raffl.j Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 59. Sumatra. Cyanops Bp. 1. Cyanops armillaris (Temm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 66. Java. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 2. Cyanops henrici (Temm.) Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 67. Java ? (Wahrscheinlich Sumatra). 3. Cyanops mystacophanes (Temm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 72. 956. Sumatra. 950. 951. 952. 953, 954. 955. 46 — 238 — 4. Cyanops zeylonica (Gm.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 76. 957. Ceylon. Gek. 1861 v. H. Korth, Berlin. 5. Cyanops lineata (Vieill.) Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 80. 958. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Mesolmcco Scbell. 1. Mesobucco duvauceli (Less.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 85. 959. Sumatra. YjiijI liolaema Bp. 1. Xantholaema haematocephala (St. Müll.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 89. 960. Calapau, Pliilippiiieuinsel Mindoro. (S. : Dr. C. Plateu Aug. 1890). Gek. 1892 v. G. Schneider, Basel. 2. Xantholaema australis (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 94. 961. I gg2 Java. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 3. Xantholaema rosea (Dumont). Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 96. 963. Java. Gesch. 1846 v. Freiherrn v. Gagern. 964. I 965 Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 966. | ( I i ' 7 ( * Trachyplionus Ranz. 1. Trachyphonus margaritatus (Rüpp.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 103. 968. 9. I 969 r? Abysshiien. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 970. 9. Bara, Kordofan. Ges. u. gesch. 1852 v. Baron J. W. v. Müller. 47 — 239 — Capito Tieill. 1. Capito niger (St. Müll.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 111. 971. cf- °' Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 973. 9. 974. 9. 975. cT- I nno , Süd- Amerika, (fesch. 1846 v. Stadtrat Blum, hier. 976. (f. ] 2. Capito bourcieri (Lafr.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 118. 977. (f juv. Süd-Amerika. Familie Rhamphastidae (Pfefferfresser). Rliainpliastos L. 1. Rhamphastos toco St. Müll. Sclater, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 124. 829. Süd-Amerika. 2. Rhamphastos carinatus Sw. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 125. 830. Mexico. Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 3. Rhamphastos erythrorhynchus Gm. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 128. 831. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 832. Süd-Amerika. 4. Rhamphastos ariel Vig. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 131. 833. Süd-Amerika. Gesch. 1852 v. Graf de Mons. 5. Rhamphastos dicolorus L. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 133. 834. (f. Brasilien. Gek. 1901 v. d. N. Zool. Ges. Frankfurt a. M. 835. 9 juv. Bahia. Angekauft 1868. 48 — 240 — Andigena J. Gd. 1. Andigena spilorhynchus J. Gd. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 136. 836. Rio Kapo, Ecuador. Pteroglossus JH. 1. Pteroglossus aracari (L.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 138. 837 nn' Surinam. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 838. J : ' 839. „ " Süd-Amerika. 840. ) 2. Pteroglossus viridis (L.) Sclater, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 147. 841. cf. | 842 C Süd-Amerika. 843. cf1. Surinam. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. Selenidera J. Gd. 1 . Seleniclera maculirostris (Lcht.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 149. 844. cf. Süd-Amerika. Gek. 1862 v. G. Schneider, Basel. 2. Selenidera piperivora (L.) Sclater. Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 152. 845. cf- I aac O Süd-Amerika. Das Weibchen stimmt mit der zitierten Beschreibung vollständig überein, nur besitzt es auch wie das Männchen ein schmales gelbes Nackenband. Aulaeorliainpliiis G. B. Gray. 1. Aulacorhamphus sulcatus (Sw.) Sclater. Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 154. 847. Caracas. Angekauft 1864. 2. Aulacorhamphus atrogularis (Sturm). Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 160. 848. -Süd-Amerika. Gek. v. Prinz Max v. Wied. 49 — 241 — Familie Galbulidae (Jacamars oder Glanzvögel). Subfamilie Galbulinae. Galbnla Briss. 1. Galbula viridis Latli. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 164. 978. cT- I 979. cf- Surinam. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 980. Q. 2. Galbula melanogenia Sei. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 166. 981. 9- Cobau, Guatemala, Gesch. v. Dr. Thoruae, hier. Jacamaralcyon ILes*. 1. Jacamaralcyon tridaetyla (Vieill.) Sclater, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 174. 982. Brasilien. Familie Bucconidae (Bartkuckucke). Kineo BriäS. 1. Bucco (Bucco) bicinetus (J. Gd.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 188. 983. Caracas. 2. Bucco (Bucco) tamatia (Gm.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 188. 984. Brasilien. 985. Surinam. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 3. Bucco (Nystalus) maculatus (Gm.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 190. 986. Brasilien. 4. Bucco (Nystalus) chacuru (Vieill.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 191. 987. Brasilien. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat, 57. 16 50 — 242 — Malacoptila <«. B. Gray. 1. Malacoptila torquata (Halm-Küst.) Sclater, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 195. 988. \j Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 9gg Brasilien. Moiiasa her. Monaelia) Vieill. 1. Monacha nigra (St. Müll.)] Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 203. 990. | Qq, Surinam. 2. Monacha morpheus (Hahn-Küst.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 204. 992. Brasilien. Cuelidoptera J. Od. 1. Chelicloptera tenebrosa (Pall.) Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 207. 993. I 994' Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 2. Chelidoptera brasiliensis Sei. Sclater, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 208. 995. Brasilien. Unterordnung COCCYGES (Kuckucksvögel). Familie Cuculidae (Kuckucke). Subfamilie Cueulinae. Coccystes Glog. 1. Coccystes glandarius (L.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 212. 851. Nord-Afrika. Get. 1837 v. Mus. der Senckenberg. Naturf.-Ges. Frankfurt a. M. 51 — 243 — 2. Coccystes coro man du s (L.) Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 214. 852. I Qf.n Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Sin ni< ulais Less. 1. Surniculus lugubris (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 227." 854. | 855. 856. 857. | 858. ] Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Ebendaher. Gesch. 1846 v. Freih. v. Gagern. Hierococcyx S. Müll. 1. Hierococcyx sp arver ioides (Vig.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 232. 859. juv. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 2. Hierococcyx varius (Vahl). Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 234. 860. cT- Himalaya. Gek. 1861 v. H. Korth, Berlin. Cuculus L. 1. Cuculus can or us L. Shelley, Cat Birds Brit. Mus. XIX, pag. 245. 861. I Gesch. v. Becker, hier. 862. j Wiesbaden- Gesch. 1860 v. Schlichter, hier. 2. Cuculus solitarius Steph. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 258. 863 I Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. Qß4 Süd-Afrika 864. 3. Cuculus pallidus (Lath.) Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX. pag. 261. 865. Australien. Gek. 1860 v. II. Korth, Berlin. 16* 52 — 244 — Cacomantis s. Müll. 1. Cacomantis flabellif ormis (Lath.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 266. 866. Neusiidwales. Gesch. 1857 v. Oberbergr. Odernheimer, hier. 2. Cacomantis merulinus (Scop.) Shelley, Cat, Birds Brit, Mus. XIX, pag. 268. 867. ) Gesch. 1846 v. Freih. v. Gagern. 868. I Java- Chrysococcyx Boie. 1. Chrysococcyx smaragdineus (Sw.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 280. 869. cf. Afrika. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheiui. 870. 9- Beogoela. Gek. 1860 v. Landauer, Kassel. 2. Chrysococcyx klaasi (Steph.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 283. 871. cf. Benguela. Gek. 1860 v. Landauer, Kassel. 872. cT- Afrika. Gek. 1860 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. 3. Chrysococcyx cupreus (Bodd.) Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 285. 873. ^ ! Süd-Airika. 874. tf. | 875. Ost-AIrika. j "7- ^ j Insel Zanzibar. Gesdl- 1902/04 v" Z°o1- Mus" Berlin- 998. 9- | Clialcococcyx Cab. 1. Chalcococcyx xauthorhynchus (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 289. 876. (f. Sunda-Inseln. 2. Chalcococcyx basalis (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX. pag. 294. Java, Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 53 245 3. Chalcococcyx plagosus (Lath.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX. pag. 297. 879. cf. NeusüdwAles. Gesch. 1857 v. Oberbergr. Odernheim er, hier. Coccyzuw Vieill. 1. Coccyzus americanus (L.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 308. 880. Nord-Amerika. Gesch. 1852 v. Graf de Mons. 2. Coccyzus erythrophthalmus (Wils.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 311. 881. Nord-Amerika, Gesch. 1852 v. Graf de Mons. Fmlyiiainis Vig. Horst. 1. Euclynamis ho no rata (L.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 316. 882. cT- I 883. cf. Java, Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 884. 9. 2. Euclynamis Orient aus (L.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 322. 885. 9- Hamaliera. Gek. 1885 v. Hauptm. Holz, Malaug. 3. Euclynamis eyanoeephala (Lath.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 324. 886. cf- Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergr. Odernheimer, hier. 887. cT- 888. 9. 889. 9. S<\ tbrops I„;ttli. 1. Scythrops novae-hollandiae Latli. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX. pag. 330. 890. Australien. 891. Xeusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergr. Odernheimer, hier. 54 — 246 — Subfamilie Centropodinae. Centropus .III. 1. Centropus goliath Bp. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 335. 892. Halmaliera. Gek. 1885 v. Hauptm. Holz, Malang. 2. Centropus menebiki Less. Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 336. 893. 9. Waigen. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. 3. Centropus aruensis (Salvad.) Shelley. Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 337. 894. 9. Waigeu. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. 4. Centropus sinensis (Steph.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 343. 895 I Java, Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 896. | 5. Centropus javanicus (Dumont). Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 354. 900. juv. | Java. 901. juv. ) 902. | Ebendaher. 903. ) 904. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 905. Ternate. Gek. 1885 v. Hauptm. Holz, Malang. 999. Sunda-Inseln. Angekauft 1897. 6. Centropus monachus Rüpp. Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX. pag. 359. 897. Bengaela. Gek. 1860 v. Landauer. Kassel. 7. Centropus superciliosus H. E. Shelley. Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 363. 898. Nubien. Get. 1837 \. Mus. «1. Senckenberg. Naturf.-Ges. Frank- furt a. M. hh 247 - 8. Centropus celebensis Q, G. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 365. 899. Goronlalo, Celebes. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. Subfamilie Phoenieophainae. Saurotliera Vioill. 1. Saurothera merlini Orb. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 370. 906. Cuba. Gesch. 1852 v. Graf de Mons. Piaya Less. 1. Piaya cayana (L.) Shelley, Cat. Birds Brit, Mus. XIX, pag. 373. 907. Chile. 908. 909. Surinam. Gek. 1884 v. M. R, Mattes. 2. Piaya minuta (Vieill.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 378. 910. Surinam. Gek. 1883 v. H. B. Mos ch ler. Xaiiclostomiis Sw. 1. Zanclostomus javanicus (Horsf.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 380. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 912. 1 913. Ebendaher. RlioiHHlytes Cal>. Heine. 1. Rhopodytes diardi (Less.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX. pag. 390. 914. Sumatra. 2. Rhopodytes Sumatra uns (Raffl.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. KIX, pag. 391. 915. Borneo. v ^ 56 — 248 — Rhiiiortha Vig. 1. Rhinortha chlor ophaea (Raffl.) Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 393. ^' Borne». Gek. 1862 v. H. Korth, Berlin. 917. Q. j Phoeuicopliaes Vieill. 1. Phoenicophaes pyrrhocephalus (Forst.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 395. 918. cf. Ceylon. Gek. 1894 v. G. Schneider, Basel. Rbinococcyx Sharpe. 1. Rhinococcyx curvirostris (Shaw). Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 397. 919. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 920. Ebendaher. Urococc.yx Shell. 1. Urococcyx erythrognathus (Hartl.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 398. 921. Borneo. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Dasyloplius Sw. 1. Dasylophus super ciliosus (Cuv.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 403. 922. Philippinen. Coua Cuv. 1. Coua caerulea (L.) Shelley, Cat, Birds Brit, Mus. XIX, pag. 406. 923. Madagaskar. Subfamilie Neomorphinae. Geococcyx Wagl. 1. Geococcyx mexicauus (Gm.) Shelley, Cat, Birds Brit, Mus. XIX, pag. 419. Mexico. 924- ! ! 925. j 57 — '249 — 2. Geococcyx affinis Hartl. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 421. 926. Mexico. Subfamilie Diplopterinae. Diplopterus Boie. 1. Diplopterus naevius (L.) Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 423. 927. Brasilien. Gek. 1861 v. J. G. W. Brandt, Hamburg. Subfamilie Crotophaginae. Crotophaga L. 1. Crotophaga ani L. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 429. 928. Süd-Amerika. 929. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 931. Ebendaher. Gesch. 1864 v. B. Lyon, Brüssel. 2. Crotophaga sulcirostris Sw. Shelley, Cat. Birds Brit. Mus. XIX, pag. 432. 932. Süd-Amerika. Gek. 1874 v. C. L. Salm in, Hamburg. Onira I. 826. West- Afrika. Gek. 1878 y. (i. A. Frank, Amsterdam. Schizorhis Hag'. 1. Schizorhis africana (Lath.) Shelley, Cat, Birds Brit. Mus. XIX, pag. 450. 827. West-Afrika. 2. Schizorhis concolor (A. Sm.) Shelley. Cat. Birds Brit. Mus. XIX. pag. 453. 828. Süd-Afrika, Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 59 — 251 Ordnung PSITTAOI (Papageien). Familie Nestoridae (Nestorpapageien). Nestor Wagl. 1. Nestor notabilis J. Gd. Salvadori, Catalague of the Birds in the British Museum. Volume XX. London 1891, pag. 4. 651. cf. Neuseeland. Gek. v. G. Sc Im ei der, Basel. 2. Nestor meridionales (Gm.). Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 5. 652. cT- Neuseeland. Gek. 1847 v. G. A. Frank, Amsterdam. Familie Loriidae (Loris). Eos iVngl. 1. Eos rubra (Gm.) Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 23. 681. Molukken. 2. Eos riciniata (Bchst.) Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 28. 682 I Ternate. Gek. 1885 v. Hauptm. 11 dz, Malaiig. 683. | 3. Eos fuscata Blyth. Salvadori, Cat. Birds Brit. .Mus. XX. pag. 30. Neuguinea. Gek. v. G. A. Frank. Amsterdam. 685. I TiOrius Vig. 1. Lorius domicella (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 37. 688. Ambnina. Gesch. 1885 v. J. Machik. 60 — 252 2. Lorius gar ru Ins (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 39. 686. Molukken. 687. Halmabera. Gek. 1885 v. Hauptm. Holz. Malang. Calliptilus Sund. 1. Calliptilus solitarius (Lath.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 42. 689. Fidschi-Inseln. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Coriphilus IVagl. 1. Coriphilus taitianus (Gm.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 46. 690. Tahiti. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 2. Coriphilus ultrauiarinus (Kühl). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 48. 691. Marquesas-Ins. Gek. 1850 v. G. A. Frank. Amsterdam. Triclioglossus ^ig. Horsf. 1. Trichoglossus novae hollandiae (Gm.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 57. 692. Australien. Gek. v. Landauer, Kassel. Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheimer, hier. 694. ) 2. Trichoglossus ornatus (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 61. 695. Celebes. Psitteuteles Bp. 1. Psitteuteles chlorolepidotus (Kühl). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 65. C G C I N'eusüdwalos. Gesch. 1857 v. Oberbergr. Odernheimer, hier 697. Gl — 253 — (»lossopsittacus IS|». 1. Glossopsittacus conciunus (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 69. 698. I Australien. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 699. „ ... »eusuiUvales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odemheimer, hier. 2. Glossopsittacus porphyrocephalus (Dtrichs.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 70. 702. | Siid-Aus(ralieu. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. / 0 o . | 3. Glossopsittacus pusillus (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 71. 704. I > i\eusiid wales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odemheimer, hier. Hypocharmosyna Salvad. 1. Hypocharmosyna placens (Temm.) Salvadori. Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 74. 706. cT. I Halmaltera. Gek. 1885 v. Hauptm. Holz, Malang. Cliariiiosynopsis Salvad. 1. Gharmo Synopsis pulchella (G. R. Gray). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag 79. 708. I 709. Arfak-Gebirge, Neuguinea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. 710. Oreopsitfacus Salvad. 1 Oreopsittacus arfaki (A. B. Meyer). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 84. 711. cf. Arfak-Gebirge. Neuguinea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. Familie Cyclopsittacidae (Zwergpapageien). i } clopsittacus Rcbb. 1. Cyclopsittacus aruensis (Schi.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 97. ' ? (Xenguinea). Gek. 1874 v. G. A. Frank, Amsterdam. 713. 9- | 62 — 254 — Familie Cacatuidae (Kakadus). Subfamilie Cacatuinae. Microglossus Geofl'r. 1. Microglossus aterrimus (Gm.) Salvadori, Gat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 103. 654. cf. Xeuguinea. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Cal.vptorli.viM'lius. 1. Calyptorhynchus funereus (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 107. 655. ad. I . Australien. 656. juv. 657. juv. Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheim er, hier 2. Calyptorhynchus banksi (Lath.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 109. Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Oder nhe im er, hier. 3. Calyptorhynchus viridis (Vieill.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 112. 660. Xeusiidwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheim er, hier. i allocephaloii Less. 1. Callocephalon galeatum (Lath.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 113. ' ' Australien. Gek. 1901 v. d. X. Zool. Ges. Frankfurt a. M. 662. 9. | Cacatua Vieill. 1. Cacatua galerita (Lath.) Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 116. p/»o 1 Xeusiidwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat O dernheimer, hier. 664. | ö ' 665. Australien. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 63 — 255 — 2. Gacatua leadbeateri (Vig.). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 123. 066. Süd-Australien. Gek. 1856 v. G. A. Frank, Amsterdam. 3. Gacatua alba (St. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 124. 667. Ilalmaliera. Gek. 1886 v. Hauptm. Holz, Malang. 4. Gacatua roseicapilla Vieill. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 132. 668. Australien. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Subfamilie Calopsittaeinae. C'alopsittacus Less. 1. Calopsittacus uovae hollandiae (Gm.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 135. 669. Australien. Gesch. 1903 v. Verlagsbuchhdl. Bischkopff, hier. Familie Psittacidae (Eigentliche Papageien). Subfamilie Nasiterninae. Nasiterua. 1. Nasiterna pygmaea (Q. G.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 140. 714. Neuguinea. Gek. 1881 v. G. A. Frank, London. Subfamilie Conurinae. Ära Cuv. 1. Ära ararauna (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 152. 670. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 671. Süd-Amerika. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 64 — 256 — 2. Ära macao (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 154. 672. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 673. Süd-Amerika. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 3. Ära militaris (L.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 158. 674. Mexico. 4. Ära severa (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 161. 675. 676. 677. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 5. Ära maracana (Vieill.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 163. 678. Bahia. 6. Ära macavuanna (Gm.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 165. 679. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. Rliyiicliopsiltaciis Bp. 1 . R h y n c h o p s i 1 1 a c u s p a c h y r h y n c h u s (Sw.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 169. 680. Mexico. Conurus Kühl. 1. Conurus solstitialis (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 175. 715. Süd-Amerika. 2. Conurus leucophthalmus (St. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 187. 814. Brasilien. 3. Conurus pertinax (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 197. 716. Brasilien. 65 — 257 — CoiitiropMis Salva«!. 1. Conuropsis carolinensis (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 203. \ord- Amerika. 718. J I S en icognal Ins* G. R. Gray. 1. Henicognathus leptorhynchus (King). Salvadori, Cat, Birds Brit, Mus. XX, pag. 209. 719. Chile. 720. J Microsittace Bp. 1. Microsittace ferrugineus (St. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 210. 721. Chile. Pyrrhura Bp. 1. Pyrrhura vittata (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 214. 722. I „ } Süd-Amerika. 723. ] 2. Pyrrhura leucotis (Lcht.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 216. 724. Süd-Amerika. 3. Pyrrhura picta (St. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 217. 725. Süd-Amerika, Myopsittacus Bp. 1. Myopsittacus monachus (Bodd.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 231. 726. Montevideo. Bolborhynclms Bp. I. Bolborhynchus lineolatus (Cass.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 239. 727. Cenlral-Amerika. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. 17 66 — 258 — Brotogerys Vig. 1. Brotogerys tirica (Gm.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 254. 730. Brasilien. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 731. Süd-Amerika. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 2. Brotogerys chiriri (Vieill.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 255. 732. Brasilien. Subfamilie Pioninae. Chrysotil Sw. 1. Chrysotis vinacea (Wiecl). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 275. 733. cT. Brasilien. Gek. 1901 v. d. N. Zool. Gesellsch. Frankfurt a. M. 2. Chrysotis farinosa (Bodd.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 280. 734. Cayenne. 3. Chrysotis amazouica (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 283. 735. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 4. Chrysotis aestiva (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 285. 736. | „.. , ., Gesch. v. Bergrat Dr. Römer, hier. \ Sud-Amerika. „ • „ „ ■ , , ' 737. ( Gesch. v. S. H. Herzog Adolf. 5. Chrysotis ochrocephala (Gm.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 289. 738. Brasilien. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 6. Chrysotis panamensis Cab. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 291. 739. Süd-Amerika. 67 — 259 - 7. Chrysotis levaillanti G. R. Gray. Salvador!, Caf. Birds Brit. Mus. XX, pag. 293. 740. Mexico, Gesch. 1846 v. Hofrat Wagner. 8. Chrysotis vittata (Bodd.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 309. 741. Porto-Rico. Gesch. 1843 v. Geh. Rat v. Dungern, hier. 9. Chrysotis yenträlis (St. Müll.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 314. 742. St. Domingo. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 10. Chrysotis leucocephala (L.) Salvadori, Tat, Birds Brit. Mus. XX. pag. 315. 743. Cuba. Gesch. v. I. H. Herzogin Paul ine. Pioims Wagl. 1. Pionus senilis (Spix). Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 331. 744. Vera Paz, Guatemala. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. Deroptyns Wagl. 1. Deroptyus accipitrinus (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 335. 745. Siid-Amerika. Pionopsittacus Bp. 1. Pionopsittacus haematotis (Sei. Salv.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 343. 746. Coban, Guatemala, Gesch. v. Dr. Thomae, hier. 747. Vera Paz, Guatemala. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. Urocliroma Rp. 1. Urochroma wiedi Allen. Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 352. 748. Brasilien. 17* 68 — 260 — 2. Urochronia surda (Jll.j Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 354. 749. Süd-Amerika. 750. Brasilien. Caica Bp. 1. Caica melanocephala L. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 358. 751. Cayeune. Poeocepualus Sw. 1. Poeocephalus meyeri (Rüpp.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 373. 752. 9. kordofan, 2. Mai 1848. Ges. u. gesch. 1852 v. Baron J. W. v. Müller. Subfamilie Psittaeinae. PHittacu*» Ii. 1. Psittacus erithacus L. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 377. 728. j 729. 1 West-Afrika. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 753. J Coracopsis Wagl. 1. Coracopsis vasa (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 381. 754. Madagaskar. Gek. 1878 v. G. A. Frank, Amsterdam. Dasyptiliis Wagl. 1. Dasyptilus pesqueti (Less.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 385. 755. Neuguinea. Gek. 1878 v. G. A. Frank, Amsterdam. Subfamilie Palaeornithinae. E< leotus Wagl. 1. Eclectus pectoralis (St. Müll.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 389. 756. 9- Neuguinea. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. 69 — 261 — 2. Eclectus roratus (St. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit Mus. XX, pag. 393. 757. cT. Halmahera. I nooi? TT TT Gek. 1886 v. Hauptin. Holz, Malang. 758. 9. Ternate. | * Geoftroyiis Bp. 1. Geoffroyus personatus (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 402. 759. cf. Java ?. 2. Geoffroyus rhodops (G. R.^Gray). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 405. 760. cf. Aniboina. Gesch. 1885 v. J. Machik. 3. Geoffroyus cyanieollis (S. Müll.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 410. 761. Halmahera. Gek. 1886 v. Hauptm. Holz, Malang. Tan.ygiiatliiig Wagl. 1. Tanygnathus megalorhynchus (Bodd.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 426. 762. Halmahera. Gek. 1886 v. Hauptm. Holz, Malang Palaeornis Vlg. 1. Palaeornis torquata (Bodd.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 443. 764. cT. Bengalen. 2. Palaeornis cyanoeephala (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 448. 765. cT. Indien. 3. Palaeornis alexandri (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX; pag. 468. 766. cT. 767. cT. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 768. 9. J 70 — 262 — 4. Palaeomis longicauda (Bodd.) Salvador!, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 475. 769- &• 1 Q A 1 I ■ Sunila Ins; In. 770. $. ( Polytelis Wagl. J. Polytelis barrabandi (Sw.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 478. 771. cf. Australien. Gek. v. J. G. W. Brandt, Hamburg. Aprosniictus J. Gd. 1. Aprosmictus cyanopygius (Vieill.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 486. 773. cT. 774. 9- Xeusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat 775 — 779. cf cf. Odernheim er, hier. 780. $. 2. Aprosmictus hypophonius (S. Müll.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 492. 78.1, cf. Halmahera. Gesch. 1886 v. Hauptm. Holz, Malang. Pyrrlmlopsis Rclib. 1. Pyrrhulopsis persouata (G. R. Gray). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 497. 772. d1. Fidschi-Inseln. Gek. 1878 v. G. A. Frank, Amsterdam. Psitlacella Schi. 1. Psittacella modesta (Rsbg.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 499. 782. Arfak-Gebirge, Neuguinea. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Termite. Agapornis Selby. 1. Agapornis cana (Gm.) Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 507. 783. 9- Madagaskar. Gesch. v. Prinzessin Helene. ö 1 ß rZ \ ' Madagaskar. Gesch. 1904 v. Frl. M. Lautz, hier. 817. 9. ) 71 — 263 2. Agapornis pullaria (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 510. 784. cT. 785. cT. 786. 9. 787. 9. West-Afrika. Gesch. v. S. II. Herzog Adolf. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. Gesch. v. S. H. Herzog Adolf. Gesch. 1889 v. Reichard, hier. IiOriculus ISlytb. 1. Loriculus vernalis (Sparrm.) Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 517. 788. 9. Indien. 2. Loriculus pusillus G. R. Gray. Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 520. 789. d. Java. Gesch. 1846 v. Freih. v. Gagern. 3. Loriculus galgulus (L.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 531. 790. d. Sunda-Inseln. 791. d juv. Borneo. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Subfamilie Platyeereinae. Platycercus Vig. 1. Platycercus elegans (Gm.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 541. 792. 793. Australien. Gesch. v. S. H. Herzog Adolf. 794. Xeusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheimer, hier. 2. Platycercus adelaidae J. Gd. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 543. 815. juv. Australien. Gek. 1903 v. Ed. Lampe, hier. 3. Platycercus flaviventris (Temm.) Salvadori, Cat. Birds Brit, Mus. XX, pag. 545. 795. Australien. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. 72 — 264 — 4. Platycercus eximius (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX. pag. 551. 1 IVeusüd wales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odern heim er. hier 797. ) B 5. Platycercus icterotis (Temrn.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 554. 798. Australien. Barnard ins Rp. 1. Barnardius barnardi (Lath.) Salvadori, Cat, Birds Brit. Mus. XX, pag. 558. 799 I \ Süd-Australien. Gek. v. Landauer, Kassel. 800. | Psephotus J. iitl . 1. Psephotus xanthorrhous J. Gd. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 563. 801. Australien. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 2. Psephotus haematonotus (J. Gd.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 567. 802. 803. 804. Gesch. 1877 v. Verlagsbuchhdl. Bischkopff, hier, Australien. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. Gek. v. Landauer, Kassel. ÜVeoplaema Salvad. 1. Neophema pulchella (Shaw). Salvadori. Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 575. 805. 9. Australien. ftanodes Vig. Horsf. 1. Na n ödes discolor (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 592. 80fi I ' Neusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheimer, hier. 80 1 . j 808. Australien. 73 — 265 — ftfelopsitlacns J. Gd. 1. Melopsittacus undulatus (Shaw). Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 594. 809. 810. 811. 812. Australien. 813 Gesch. v. Hofrat Lehr. Gesch. 1876 v. Verlagshuchhdl. Bischkopff, hier, Pezoporns III. 1. Pezoporus formosus (Lath.) Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 596. Tasmania. Familie Stringopidae (Eulenpapageien). Slrhigops G. R. Gray. 1. Stringops habroptilus G. R. Gray. Salvadori, Cat. Birds Brit. Mus. XX, pag. 599. 653. d. Neo-Seeland. Gek. 1877 v. G. A. Frank, Amsterdam. 7-4 266 — Register. Seite abyssinicus (Coracias) 21 abyssinicus (Mtlanobucco) . . .44 accipitrinus (Deroptyus) .... 67 acutipennis (Chordeiles) ... 18 adelaidae (Platycercus) 71 aestiva vChrysotis) 66 affinis (Geococcyx) 07 africana (Schizorhis) ....... 58 Agapornis 70 agricola (Colaptes) 37 Agyrtria 9 alba (Cacatua) 63 albicollis (Leucochloris) 14 albicollis (Meropsj .23 albicollis (Nyctidromus) .... 19 albiveatris (Halcyon) 29 Alcedinidae 24 Alcedininae 24 Alcedo 26 alcyon (Ceryle) 25 Alcyone 27 alexandri (Palaeornis) 69 Aniazilia 10 ainazona (Ceryle) 26 amazonica (Chrysotis) (>6 americana (Genie) 26 arnericanus (Coccyzus) 53 amethystina (Calliphlox) . . . . 1(> amicta (Nyctiornis) 24 Andigena 48 ani (Crotophaga) 57 Anorrhinus 33 Anthracoceros 33 antisiensis (Pharoraacrus) .... 34 Apliantocbroa 9 apiaster (Merops) 23 Apodinae 20 Aprosmictus 70 Apus 20 Seite apus (Apus) 21 Ära 63 aracari (Pteroglossus) 48 ararauna (Ära) 63 ardens (Harpactes) 36 arfaki (Oreopsittacus) 61 ariel (Rhamphastos) 47 armillaris (Cyanops) 45 armstrongi (Halcyon) 30 aruensis (Centropus) 54 aruensis (Cyclopsittacus) .... 61 aterrimus (Microglossus) .... 62 athertoni (Nyctiornis) 24 atrogularis (Aulacorbampbu.s) . . 48 Aulacorhamphus 48 auratus (Colaptes) 36 aureoventris (Chlorostilbon) ... 11 aurita (Heliotbrix) 16 australis (Eurystomus) 22 australis|(Xantholaeina) 46 azurea (Alcyone) 27 badiosus (Micropternus) 41 babiae (Agyrtria) 9 Bananenfresser 57 banksi (Calyptorhynchus) .... 62 Barbatula 44 bamardi (Barnardius) 72 Barnardius 72 barrabandi (Polytelis) 70 Bartkuckuckje 49 Bartvögel 43 Barypbthengus 31 basalis (Chalcococcyxi 52 Baumhop fe 7 ßellona 16 beryllina (Alcedo) 27 beryllina (Saucerottea) 10 bicinctus (Bucco) 49 75 267 Seite bicolor (Meropa) 23 bicornis (Dichoceros) 32 Bienenfresser 22 Bolborhynchus 65 bourcieri (Capito) 47 brasiliensis (Chelidoptera) .... 50 brevirostris (Agyrtria) 9 Brotogerys 66 buccinator (Bycanistes) 34 Bucco 49 Bucconidae 49 Bueeros , . 32 Bncerotes 32 Bucerotidae 32 buffoni (Chalybura) 12 Bycanistes 34 Cacatua 62 Cacatuidae 62 Cacatuinae 62 Cacomantis 52 caerulea (Coua) 56 caeruleus (Chlorestes) 11 Caica 68 caligatus (Trogon) 35 Callipblox 16 Calliptilus 60 Callocephalon 62 Galopsittacinae 63 Calopsittacus 63 Calurhamphus . 44 Calotborax 16 Calyptorhynchus 62 campestria (Colaptes) 37 Campophilus 42 Campylopterus 8 cana (Agapornis) 70 candidus (Melanerpes) 38 canorns (Cuculus) 51 canus (Gecinus) 37 Capito 47 Capitonidae 43 Caprhnulgidae 18 Caprimulginae 18 Seite Caprimulgus 19 Carcineutes 27 cardinalis (Dendropicus) . ... 40 carinatus (Rhamphastosj .... 47 caripensis (Steatorni>) 18 carolinae (Tanysiptera) 31 carolinensis (Conuropsis) .... 65 Carolinas (Melanerpes) 39 cassidix (Cranorrhinus) 33 cayana (Piaya) 55 celebensis (Centropus) ...... 55 Celeus 41 Centropodinae 54 Centropus 54 Ceophloeus 42 cervina (Dacelo) 28 Ceryle 25 Ceyx 27 chacuru (Bucco) 49 chacuru (Nystalus) 49 Cbaetura 20 Chaeturinae 20 Chalcococcyx 52 Chalybura 12 Charmosynopsis 61 chelicutensis (Halcyon) 29 Chelidoptera 50 chiriri (Brotogerys) 66 Chlorestes 11 chloris (Halcyon) 30 chlorolepidotus (Psitteuteles) ... 60 Chloronerpes 87 chlorophaea (Rhinortba) .... 56 Chlorostilbon 11 Chordeiles .18 Chotorhea 45 Chrysococcyx 52 Chrysocolaptes 41 Chrysolampis 13 Chrysophlegma ;,>v chrysopogon (Chotorhea) .... 45 Chrysoptilus 38 Chrysotis 66 cinereiventris (Cbaetura) .... 20 76 — 268 Seite cirrochloris (Aphantochroa) ... 9 Cittura 30 ciarisse (Heliangelus) 15 Clytolaema 14 Coccyges 50 Coccystes 50 Coccyzus .53 Colaptes 36 Colibri 12 Coffidae 32 Colius 32 Collocalia 20 comata (Macropteryx) 20 concinnus (Glossopsittacus) ... 61 concolor (Schizorhis) 58 concretus (Hernicercus) 42 Conurinae 63 Conuropsis 65 Conurus 64 convexus (Anthracoceros) .... 33 Coraciae .'..., 17 Coracias 21 Coraciidae 21 Coraciinae 21 Coracopsis . • 68 Coriphilus 60 coromandus (Coccystes) 51 coromandus (Halcyon) 28 corvina (Chatorhea) 45 Corythaeola 58 corythaix (Turacus) 58 Coua 56 Cranorrhinus 33 cristata (Bellona) 16 cristata (Corythaeola) 58 Crocomorphus 41 Orotophaga 57 Crotophaginae . 57 Cuculidae 50 Cuculinae 50 Cuculus 51 cupreoventris (Eriocnemis) .... 15 cupreus (Crysococcyx) 52 curvirostris (Rhinococcyx) .... 56 Seite cuvieri (Podargus) 18 cyanicollis (Geoffroyus) 69 cyaniventris (Halcyon) 28 cyanocephala (Amazilia) .... 10 cyanocephala (Eudynaniis) .... 53 cyanocephala (Palaeornisi ... 69 cyanopectus (Sternoclyta) .... 14 Cyanops 45 cyanopygius (Aprosmictus) ... 70 cyanotis (Cittura) 30 cyanus (Hylocharis) 11 Cyclopsittacidae 61 Cyclopsittacus 61 Dacelo 28 Daceloninae 27 Dasylophus ... 56 Dasyptilus 68 dea (Tanysiptera) 30 Dendrocoptes 40 Dendrocopus 39 Dendropicus 40 Deroptyus 67 devillei (Saucerottea) 10 diardi (Harpactes) 35 diardi (Rhopodytes) 55 Dichoceros 32 dicolorus (Khamphastos) .... 47 diops (Halcyon) 29 Diplopterinae 57 Diplopterus 57 discolor (Leptosoma) 21 discolor (Nanodes) .... . . 72 Docimastes 15 domicella (Lorius) 59 dubius (Pogonorhynchus) .... 43 duponti (Tilniatura) 16 duvauceli (Harpactes) 36 duvauceli (Mesobucco) 4h' Eisvögel 24 Eisvogelartige 24 Electus 68 elegans (Platycercus) 71 77 269 Seite ensifer (Docimastes) 15 Eos 59 epops (Upupa) 7 Eriocnemis 15 erithacua (Psittacns) 68 erythrocephalus (Melanerpes) . . 38 erythrognathus (Urococcyx) ... 56 ervthrophthalmus (Coccyzus) ... 53 ervthropsis (Chloronerpes) .... 37 ervthrovhynchus (Irrisor) .... 7 erythrorhynchus (Blwraphastos) . . 47 e^culenta (Collocalia) 20 Eudynamis 53 Eugenes .14: Eulampis 13 Eulenpapageien 73 Eupetomena 8 Eupherusa 12 europaeus (Capriniulgus) .... 19 eurynome (Phaethornis) .... 8 Eurystomus 22 euryzona (Alcedo) 26 Eustephanus ... 15 exilis (Bellona) 16 eximia (Eupherusa) 12 eximius (Platycercus) 72 farinosa (Chrysotis) T 66 ferrugineus (Microsittace) .... 65 Fettvögel 18 fiabelliformis (Cacomantis) ... 52 flavescens (Celeus) 41 flavifrons (Melanerpes) 39 flaviventris (Platycercus) . . . . 71 flavus (Crocomorphus) .... 41 Florisuga 9 formicivorus (Melanerpes) .... 38 formosus (Pezoporus) 73 fraseri (Pelargopsis) 24 fulgens (Eugenes) 14 fuliginosus (Calorhamphus) ... 44 funebris (Halcyon) 30 funereus (Calyptorhynchus) ... 62 Seite furcata (Thalurania) 12 fuscata (Eos) 59 fuscus (Melanotroohilus) 9 Galbula 49 Galbulidae 49 Galbulinae 49 galeatum (Callocephalon) .... 62 galerita (Cacatua) 62 galeritus (Anorrhinus) 33 galeritus (Eustephanus) 15 galgulus (Loriculus) 71 garrulus (Coracias) .21 garrulus (Lorius) 60 gaudichaudi (Saurotnarptis) ... 28 Gauropicoides 38 Gecinus 37 Geococcyx 56 Geoffroyus 69 gigas (Dacelo) 28 gigas (Patagora) 9 glandarius (Coccystes) 50 Glanzvögel 49 Glaucis 7 glaucopis (Thal urania) 12 Glossopsittacus ........ 61 goliath (Centropus) 54 gouldi (PsalJdoprymna) 16 gramineus (Lanipornis) 13 gramniithorax (Miglyptes) .... 40 granadensis (Picumnus) 43 grandis (Nyctibius) 18 griseus (Ocyceros) 34 Grossflügler .19 guatemalensis (Amazilia) .... 10 guatemalensis (Carapophilus) ... 42 guianensis (Chaetura) 20 guianensis (Hylocharis) . . . 11 Guira 57 guira (Guira) 57 gularis (Halcyon) 28 gularis (Melittophagus) 22 gurial (Pelargopsis) 24 78 270 Seite habroptilus (Stringops) 73 haematocephala (Xantholaema) . 46 hacinatonotus (Psephotus) .... 72 haematotis (Pionopsittacus) ... 67 Halcyon 28 Halcyones 24 Hapalarpactes ........ 36 Hapaloderma 35 Harpactes 35 hayi (Calorhamphus) 44 helenae (Lophornis) 17 Heliangelus 15 Hclianthea 15 helianthea (Helianthea) 15 Heliodoxa 14 Helioniaster 16 Heliothrix 16 Hemieercus 42 heraileucurus (Campylopterus) . . 8 Hemilophus 42 Henicognathus 65 henrici (Cyanops) . 45 Hierococcyx 51 hirsuta (Glaucis) 7 holosericeus (Sericotes) 13 Honiganzeiger 43 honorata (Eudynamis) 53 Hydrocorax 32 hydrocorax (Hydrocorax) .... 32 Hydropsalis 19 Hylocharis 10 Hyloiuanes 31 Hypocharmosyna 61 hypophonius (Aprosmictus) ... 70 icterotis (Platycercus) ..... 72 inda (Ceryle) 26 Indicator 43 indicator (Indicator) ^3 Indicatoridae 43 indicus (Coracias) 21 innominata (Ceyx) ...... 27 iolotus (Colibri) 12 Irrisor 7 Irrisoridae ispida (Alcedo) Seite . 7 . 26 Jacamaralcyon 49 Jacamars 49 jacunda (Amazilia) 10 javanensis (Tiga) 41 javanicus (Centropus) 54 javanious (Zanclostoimis) .... 55 javensis (Chotorhea) ... . . 45 javensis (Thriponax) 42 jugularis (Eulampis) 13 Jynginae . . 43 Jynx 43 Kakadus 62 kasuraba (Harpactes) 35 klaasi (Chrysococcyx) 52 Kletter vögel 36 Kolibris 7 Kuckucke. . . 50 Kuckucks vögel :'(l Kurols 21 lalandei (Stephan oxis) . . Lampornis largipennis (Campylopterus) leachii (Dacelo) .... leadbeateri (Cacatua) . . leadbeateri (Heliodoxa) . . lepida (Ceyx) leptorhynchus (Henicognathus) Leptosoma Leptosomatidae leucocephala (Chrysotis) Leucochloris leucogaster (Agyrtria) . . leucolophus (Turacus) . . leucomelan (Tricholaema) . leueomelas (Lophoceros) leuconotus (Dendrocopus) . leucophaea (Amazilia) . . leucophthalmus (Conurus) . 17 13 8 28 63 14 27 65 21 21 67 14 9 57 41 34 40 10 64 79 — 271 Seite leucotis (Hylocharis) 10 leucotis (Pyrrhura) 65 leucotis (Turacus) 57 Lcsbia 15 leschenaulti (Melittophagus) ... 22 levaillanti (Chrysotis) 67 lineata (Cyanops) 46 lineatus (Ceophloeus) 42 lineolatus (Bolborhynchus) .... 65 longicauda (Palaeornis) 70 longipennis (Macropteryx) , ... 19 longirostris (Pbaethornls) .... 8 Lophoceros 34 Lophornis * ... 17 Loriculus 71 Loriidae .... 59 L o r i s 59 Lorius 59 lucifer (Calothorax) 16 lugubris (Ceryle) 25 lugubris (Surniculus) ■ . 51 macao (Ära) 64 macavuanna (Ära) 64 macleayi (Halcyon) 29 niacromystax (Caprimulgns) ... 19 Macropterygidae 19 Macropteryginae 19 Macropteryx 19 macrorhynchus (Turacus) .... 58 macroura (Eupetomena) .... 8 macrurus (Caprimulgus) .... 19 macrurus (Colius) 32 maculatus (Bucco) 49 maculatus (Nystalus) 49 maculirostris (Selenidera) .... 48 Mäusevögel 32 magnificus (Lophornis) 17 major (Dendrocopus) 39 major (Macropteryx) ...... 20 Malacoptila 50 malaris (Phaethornis) 8 malayanus (Anthracocerus) .... 33 malimbicus (Merops) 24 Srite manillae (Penelopides) 33 maracana (Ära) 64 raargaritae (Tanysiptera) .... 30 margaritatus (Trachyphonus) ... 46 marshalloruni (Megalaema) ... 44 martius (Picus) 43 maxima (Ceryle) .25 medius (Dendrocoptes) 40 Megalaema 44 megalorhynchus (Tanygnatbus) . . 69 Melanerpes 38 Melanobucco 44 melanocephala (Caica) 68 melanochlorus (Chrysoptilus) ... 38 melanogenia (Galbula) 49 melanoleucus (Campophilus) ... 42 Melanotrochilus 9 melanurus (Trogon) 35 melba (Apus) 20 Melittopbagus ........ 22 mellivora (Plorisuga) 9 Melopsittacus 73 menebiki (Centropus) 54 meninting (Alcedo) 26 mentale (Chrysophlegma) .... 38 meridionalis (Melittophagus) ... 22 meridionalis (Nestor) 59 merlini (Saurothera) 55 Meropidae 22 Merops 23 merulinus (Cacomantis) 52 Mtsobucco 46 Metallura 15 mexicanus (Colaptes) 36 mexicanus (Geococcyx) 56 mexicanus (Moniotus) 31 mexicanus (Trogon) 35 meyeri (Poeocephalus) 68 Microglossus 62 Micropternus 41 Microsittace 65 Miglyptes 40 militaris (Ära) 64 mineatum (Chrysophlegma) ... 38 80 272 Seite minor (Dendrocopusi 40 minuta (Piaya) 55 inocinno (Pharomacrus) 34 modesta (Psittacella) 70 momota (Momotus) 31 Momotidae 31 momotula (Hylomanes) 31 Momotus 31 Monacha 50 Monachalcyon 30 monachus (Centropu*) 54 monachus (Monachalcyon) .... ?>0 monachus (Myopsittacus) .... 65 Monasa 50 morpheus (Monacha) 50 mosquitus (Chrysolampis) .... 13 Musophaga 58 Musophagidae 57 Myopsittacus 65 mystacea (Macropteryx) 19 mystacophanes (Cyanops) .... 45 Nachtschwalben 18 naevius (Coracias) 21 naevius (Diplopterus) 57 Nageschnäbler 34 Nanodes 72 narina (Hapaloderma) 35 Nashornvögel 32 Nasiterna 63 Nasiterninae 63 nasutus (Lophoceros) 34 Neomorphinae 56 Neophema 72 Nestor 59 Nestoridae 59 Nestorpapageien 59 niger (Capito) 47 nigra (Monacha i 50 nigricollis (Lamjiornis) 13 nutabilis (Nestor) 59 novae hollandiae (Calopsittacus) . 63 novae hollandiae (Scythrops) ... 53 novae hollandiae (Trichoglossus) . 60 Seite nubicus (Merops) 24 nuchalis (Sphyropicus) 39 Nyctibiinae 18 Nyctibius 18 Nyctidromus 19 Nyctiornis 24 Nystalus 49 ocellatus (Podargus) . 18 ochroeephala (Chrysotis) .... 66 Ocyceros 34 olivaceus (Picumnus) 43 Oreopsittacus 61 oreskios (Harpactes) 36 orientalis (Eudynamis) 53 orientalis (Eurystonius) 22 ornatus (Lophornis) 17 ornatus (Merops) 23 ornatus (Trichoglossus) 60 pachyrhynchus (Rhynchopsitacus) . 64 Palaeornis 69 Palaeornithinae 68 pallidifrons (Chaetura) 20 pallidus (Cuculus) 51 panamensis (Chrysotis) 66 Papageien 59 Papageien, Eigentliche . . 63 papuensis (Podargus) 17 Patagona 9 pectoralis (Electus) 68 pelagica (Chaetura) 20 Pelargopsis 24 pella (Topaza) 14 Penelopides 33 persicus (Merops) 23 personata (Pyrrhulopsis) .... 70 persunatus (Geoffroyus) 69 pertinax (Conurus) 64 pesqueti (Dasyptilus) 68 Pezoporus 73 Pfefferfresser 47 PhaSthornis 8 phaon (Lesbia) 15 81 273 — Seite Pharomacrus 34 pbilippinus (Mevops) 23 Phoenicophaes 56 Phoenicophainae 55 Piaya 55 Picariae 7 Picidae 36 Picinae 36 Picoides 40 picta (Pynhura) 65 Picumninae 43 Picumnus 43 Picus 43 pileatus (Halcyon) 29 Pioninae 66 Pionopsittacus . 67 Pionus 67 piperivora (Selenidera) 48 placens (Hypocharmosyna) .... 61 plagosus (Chalcococcyx) .... 53 Plattschnäbler 31 Platycercinae 71 Platycercus 71 plicatus (Rhytidoceros) . . . . . 33 Podargidae 17 Podarginae 17 Podargus 17 Poeocephalus 68 Pogonorliynchus 43 Polyteles 70 poortmanni (Chlorostilbon) ... 12 porphyrocephalus (Glossopsittacus) . 61 prasinus (Chlorostilbon) . . . . 12 Psalidoprymna 16 Psephotus 72 Psilomycter 13 Psittacella 70 Psittaci 59 Psittacidae 63 Psittacinae 68 Psittacus 68 Psitteuteles 60 Pteroglossus 48 pubescens (Dendrocopus) .... 40 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. Seite puella (Trogon) ...... 35 pulchella (Charmosynopsis) ... 61 pulchella (Neophema) ..... 72 pulchellus (Carcineutes) .... 27 pullaria (Agapornis) 71 pulverulentus (Hemilophus) ... 42 punctigula (Chrysoptilus) .... 38 puniceus (Gecinus) 37 pusilla (Barbatnla) 44 pusillus (Glossopsittacus) .... 61 pusillus (Loriculus) 71 pygmaea (Nasiterna) 63 pyrrhoeepbalus (Phoenicophaes) . . 56 Pyrrhulopsis . 70 Pynhura 65 quitensis (Metallura) 15 Racken 21 Rackenartige 17 raftlesi (Gauropicoides) 38 reichenbachi (Celeus) 41 reinward ti (Hapalarpactes) ... 36 Rhamphastidae . , 47 Rhamphastos 47 rhinoceros (Buceros) 32 Rhinococcyx 56 Rhinortha 56 rhodops (Geoffroyus) 69 Rhopodytes 55 Rhynchopsittacus 64 Rhytidoceros 33 riciniata (Eos) . . 59 robustus (Campophilus) .... 42 roratus (Electus) 69 rosea (Xantholaema) 46 roseicapilla (Cacatua) ... . .63 rubinea (Clytolaema) 14 rubra (Eos) 59 rudis (Ceryle) 25 ruflcapillus (Baryphthengus) ... 31 Saegeracken 31 sanctus (Halcyon1* 29 sapphirina (Hylocbaris) .... 11 18 82 274 — Seite Saucerottea 10 Sauromarptis 28 Saurothera ....... .... 55 Scansores 36 Schizorhis 58 Schwalme 17 Scythrops 53 Selenidera 48 senegalensis (Halcyon) ..... 29 senilis (Pionus) 67 Sericotes 13 serrirostris (Colibri) ...... 12 severa (Ära) 64 sinensis (Centropus) 54 smaragdineus (Ghrysococeyx) ... 52 smyrnensis (Halcyon) 28 solitarius (Calliptilus) 60 solitarius (Cuculus) 51 solstitialis (Conurus) 64 sordidus (Halcyon) ...... 30 sparverioides (Hierococcyx) . . . 51 Spechtartige 7 Spechte 36 Sphyropicus 39 spilorhynchus (Andigena) .... 48 squamosus (Heliomaster) .... 16 Steatornis 18 Steatornithidae 18 stellata (Ceryle) 25 Stephanoxis 17 Sternuclyta 14 stictipennis (Cerjle) 25 striatus (Colius) 32 strigoides (Podargus) 18 Stringopidae 73 Stringops 73 subruficollis (Rhytidoceros) ... 33 sulcatus (Aulacorhamphusl ... 48 sulcirostris (Crotophaga) .... 57 sumatranus (Ehopodytes) .... 55 superciliaris (Melanerpes) .... 39 superciliosa (Ceryle) 26 superciliosus (Centropus) .... 54 superciliosus (Dasylophus) .... 56 Seite superciliosus (Phaethornis) .... 8 surda (Urochroma) 68 Surniculus 51 swinhoii (Melittophagus) .... 22 sylvestris (Buceros) 32 taitianus (Coriphilus) 60 tamatia (Bucco) 49 Tanygnathus 69 Tanysiptera .30 temmincki (Coracias) 22 tenebrosa (Chelidoptera) .... 50 Thalurania 12 theresiae (Psilomycter) 13 Thriponax 42 Tiga 41 Tilmatura 16 tirica (Brotogerys) 66 toco (Rhamphastos) 47 Todidae 31 Todus 31 Topaza 14 torquata (Cevyle) 25 torquata (Hydropsalis) 19 torquata (Malacoptila) 50 torquata (Palaeornis) 69 torquatus (Melanobucco) .... 44 torquilla (Jynx) 43 Trachyphonus 46 Trichoglossus .... ... 60 Tricholaema 44 tridactyla (Ceyx) 27 tridactyla 'Jacamaralcyon) ... 49 tridactylus (Picoides) 40 Trochili 7 Trochilidae 7 Trogon 35 Trogones 34 Trogonidae 34 T r o g o n s 34 tukki (Miglyptes) 41 Turacus 57 tyriantbina (Metallura) 15 tzacalt (Amazilia) 10 83 275 ultramarinus (Coriphilus) undulatus (Melopsittaeus) undulatus (Rhytidoceros) Upupa . . Upupae Upupidae - Urochroina Urococcyx validus (Chrysocolaptes) varia (Ceryle) . . varius (Hierococcyx) varius (Sphyropicus) vasa (Coracopsis) . centralis (Chrysotis) vernalis (Loriculus) versicolor (Chotorhea) vestita (Eriocnemis) . vieilloti (Melanobucco) villosus (Dendrocopus) vinacea (Chrysotis) violacea (Musophaga) virginianus (Chordeiles) viridis (Calyptorhynchus) viridis (Galbula) . . . Seite 60 73 33 7 7 7 67 56 41 25 51 39 68 67 71 45 15 44 39 66 58 18 62 49 Seite viridis (Gecinus) 37 viridis (Merops) 23 viridis (Pteroglossus) 48 viridis (Todus) 31 viridis (Trogon) 35 viridissima (Agyrtria) 10 viridiventris (Hyloeharis) .... 11 vittata (Chrysotis) 67 vittata (Pyrrhura) 65 vittatus (Gecinus) 37 vociferus (Caprimulgus) 19 Wendehälse 43 Wiedehopfe 7 wiedi (Urochroina) 67 Xantholaema 46 xanthorhynchus (Chalcococcyx) . . 52 xanthorrhous (Psephotus) .... 72 Zanclostomus 55 zeylonica (Cyanops) 46 zonaris (Chaetura) 20 Zwergpapageien 61 os W "o~> *•- O %. < 18" Hl. Nachrichten ans der Meteorologischen Station zu Wiesbaden. Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im Jahre 1903. Von Eduard Lampe, Custos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Jahres-Uebersicht. Luftdruck : Lufttemperatur Feuchtigkeit: Bewölkung: Niederschläge : Winde. Mittel 752,0 mm Maximum am 10. Februar 769,5 „ Minimum „ 28. November 726,2 „ Mittel 9,9« C. Maximum am 3. Juli 31,0° „ Minimum „ 23. Januar — 8,5° „ Grösstes Tagesmittel „ 29. Juni 23,6° „ Kleinstes „ „ 22. Januar — 6,0° „ Zahl der Eistage 12 „ „ Frosttage 50 „ „ Sommertage 28 mittlere absolute 7,6 mm relative 78 o/0 mittlere 5.9 Zahl der heiteren Tage 62 , trüben , 110 Jahressumme 620,1 mm Grösste Höhe eines Tages am 15. August .... 33,0 „ Zahl der Tage mit Niederschi, ohne untere Grenze 201 „ „ „ ,, „ mehr als 0,2 mm . 145 „ Regen 184 „ Schnee 24 „ „ „ „ Schneedecke 9 , „ „ Hagel 1 r Graupeln 2 „ Tau 69 , „ , . Reif 32 „ Nebel 7 » Gewitter 15 Zahl der beobachteten Winde N NE E SE S SW W NW Windstille 115 98 88 87 46 366 109 102 84 Mittlere Windstärke 2,1 Zahl der Sturmtage 6 Instrumentarium. Barometer : Thermometer Regenmesser . Verfertiger No. Gattung Gefäss Fuess 922 ü trockenes Fuess 163 a befeuchtetes Fuess 387 b Maximum Fuess 1501 Minimum Fuess 1248 System Hell m a n n 603 Höhe der Aufstellung in Metern über dem Meeres-Niveau 113,5 2,5 2,5 2,5 2.5 1,5 über dem Erdboden Oestl. Länge von Greenwich = 8° 14'. Nördliche Breite = 50° 5'. Stunden in Ortszeit = M.-E.-Z - - 27 Minuten. 4 Station Wiesbaden, l. onat 3. Tag Luftdruck (Barometerstand auf 0° und Normal- schwere reducirt) 700 mm -\- Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) 7* 2p 9p Tages- mittel Maxi- Mini- mum mum Diffe- renz Luft.- 2P 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 43.2 45.6 48.6 45.8 5.7 49.5 48.1 46.1 47.9 3.9 46.4 47.4 48.4 47.4 10.1 50.9 50.7 51.7 51.1 9.0 45.5 47.8 50.0 47.8 12.5 49.1 46.5 45.7 47.1 10.9 44.8 44.2 46.0 45.0 10.6 48.5 48.8 49.1 48.8 9.9 47.7 45.9 45.6 46.4 8.0 44.3 42.6 40.8 42.6 7.7 37.7 39.4 43.6 40.2 8.2 46.4 49.0 53.7 49.7 3.1 56.1 56.5 58.9 57.2 -2.0 61.7 63.3 65.0 63.3 —2.9 64.8 64.7 66.1 65.2 0.3 65.3 63.9 63.2 64.1 -0.6 63.2 63.2 64.0 63.5 —1.3 63.6 63.7 64.1 63.8 —3.0 63.0 62.7 62.6 62.8 -0.3 62.1 61.4 60.9 61.5 0.2 60.1 60.3 61.1 60.5 0.2 60.2 58.7 57.5 58.8 —2.6 54.9 54.4 57.3 55.5 -2.9 60.0 60.4 60.8 60.4 1.1 60.5 61.2 61.6 61.1 4.4 62.7 63.8 64.2 63.6 5.2 63.2 62.0 60.2 61.8 6.0 57.0 57.3 60.6 :,>.:: 6.0 61.4 63.8 64.5 63.2 6.8 63.1 62.8 62.4 62.8 6.5 60.0 57.9 55.2 57.7 6.0 55.4 55.4 56.1 55.6 4.1 2.4 1.0 3.9 2.7 6.1 4.1 2.1 7.2 1.9 2.8 3.1 -3.5 -4.7 -6.9 -6.1 -4.9 -5.9 —7.6 -6.8 -3.9 —6.0 —7.8 85 —5.3 0.5 2.1 —0.5 —1.7 2.4 3.6 0.0 -1.1 3.3 2.9 6.2 6.3 6.4 6.8 8.5 2.7 6.1 4.9 5.1 6.6 27 4.0 6.4 4.3 4.6 4.6 6.5 4.1 62 5.2 5.6 6.4 3.9 3.1 6.5 7.7 4.4 2.9 6.0 5.2 2.8 1.8 5.3 3.0 9.2 5.4 2.5 7.8 2.1 3.8 7.2 1.1 -3.5 -6.4 -5.2 -4.8 -5.9 -7.3 -6.0 -3.1 -5.7 -7.7 8.0 -4.3 1.2 2.4 0.7 -1.3 4.0 5.2 3.4 0.0 5.1 3.6 8.3 8.7 122 9.6 9.9 9.4 7.7 7.3 6.7 -0.4 -2.7 -3.1 -0.1 -0.8 -1.5 -3.2 -0.9 -0.3 -0.3 -2.7 -3.8 1.0 4.3 4.8 5.4 5.8 5.9 6.4 1.4 3.3 PENTADEN-UBERSICHT P e n t a d i Lu ftd ruck Luftten iperatur I J e w ö 1 k u n g Summe Mittel Summe j Mittel Summe Mittel 240.0 48.0 31.6 6.3 45.7 9.1 229.9 46.0 31.2 6.2 34.9 7.0 275.6 55. 1 — 8.3 — 1.7 14.4 2.9 315.7 63.1 -17.1 —3.4 7.8 1.6 296.3 59.4 —12.7 —2.5 34.1 6.8 309.7 61.9 17.9 3.6 41.4 8.3 Niederschlag Summe 1.- 6.— 10. 11.— 15. 16.-20. 21.-25. 26.-30. Jan. 4.4 3.3 2.6 1.3 Januar 1903. Beobachter Lampe. 5. tempcrator Absolute Feucht igkeit Relative Feuchtigkeit 'lag 9P Tages- 7 a 2P 9 p Ta.s?s: 7a 2p OP Tages- mittel mittel mitte] 2.8 3.4 4.8 4.0 4.0 4.0 86 75 88 83 1 3.9 3.3 49 5.:; 5.7 5.:; 93 90 93 92 2 8.6 7.7 0.5 7.6 6.6 CO 97 93 79 90 3 6.9 6.4 5.2 5.0 6.8 6.0 91 70 91 84 4 10.9 10.8 8.4 8.4 7.7 8.2 98 80 79 86 5 4.4 6.0 6.3 7.6 5.8 6.6 04 86 93 91 6 8.2 7.2 5.2 66 6.9 6.2 94 73 85 84 7 7.2 7.9 7.5 7.3 6.8 7.2 94 84 90 89 8 3.0 4.0 5.0 5.7 4.9 5.2 93 72 87 84 9 6.6 6.1 5.4 0.3 6.6 6.1 90 • 83 91 88 10 3.1 5.0 7.4 0.2 4.4 6.0 98 84 76 so 11 :>... 1.6 4.0 3.3 2.7 3.3 81 74 70 77 12 -4.7 3.9 2.3 1.8 2.0 2.0 05 47 62 58 13 —5.4 —5.1 1.7 1.7 l.s 1.7 61 46 61 56 14 -2.8 -2.7 2.1 2.5 2.8 2.5 68 54 74 05 15 —3.6 —3.2 2.7 2.s 2.5 2.7 86 66 74 75 16 —3.6 -3.6 2.4 2.2 2.2 2.3 82 53 65 67 17 -6.2 -5.7 2.0 22 2.3 2.2 78 Ol 82 74 18 —2.0 -2.7 2.4 2.0 2.8 2.6 82 59 72 71 19 -2.1 -1.9 2.7 3.0 3.1 2.9 74 00 79 73 20 —4.4 -3.7 2.4 2.7 2.7 2.6 82 04 81 75 21 -6.7 -6.0 2.4 2.0 2,1 2.0 95 70 86 87 22 —4.0 —5.0 2.3 3.2 3.2 2.0 04 i.;; 95 94 23 0.8 -0.4 3.1 4.0 4.4 3.8 115 81 90 Sil 24 2.1 2.4 4.7 5.4 5.1 5.1 94 87 94 02 25 3.6 3.6 5.2 5.0 5.4 5.4 94 87 02 Ol 20 0.3 1.7 4.5 5.1 4.2 4.7 02 so 90 s7 27 2.4 2.3 3.8 5.6 4.0 4.8 112 82 SD SS 28 4.3 1.6 5.4 5.5 5.:; 5.4 88 TD 85 84 29 5.6 5.7 4.s 5.(1 4,8 4.9 72 Ol) 71 71 30 0.0 1.2 4.5 4.5 4.3 4.4 76 89 92 SO 31 1.2 1.4 4.:; -l.o 4.4 4.4 so 74 83 81 Maximum am Minimum am Differenz 766.1 15. 737.7 11. 28.4 Lufttemperatur 12.5 5. 8.5 23. 21.0 Absolute Feuchtigkeit . s.4 .1. 1.7 14, 6.7 Relative Feuchtigkeit IIS 5. 11. 40 14. 5:! Grössie tägliche Niedersc tlagshöhe 10,", ,ni i 3. 0 ]:; — „ „ Eistage (Maximum unter 00) 8 15 Sommertage (Maximum 25,o° oder mehr . . . 6 Statior i Wiesba den. Monat 6.1 7. Bewölkung Wind Kichtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2P 9p Tages- 7a 2p 9P inittel 1 10 6 8 8.0 SW 2 SW 2 SW 2 2 10 10 10 10.0 SW 1 S 2 S 1 3 10 10 10 10.0 S 1 SW 1 SW 3 4 8 9 10 9.0 c SW 4 SW 3 5 10 10 6 8.7 SW 3 W 3 SW 4 6 8 6 2 5.3 SW 1 SW 1 SW 1 7 8 10 10 9.3 SW 1 SW 3 SW 1 8 8 9 8 8.3 SW 1 SW 1 c 9 8 2 0 3.3 SW 1 c SW 1 10 10 10 6 8.7 SW 1 SW 1 SW 1 11 10 10 0 6.7 SW 1 NW 3 NW 3 12 10 6 2 6.0 N 2 N 3 N 3 13 0 1 4 1.7 N 4 NE 6 NE 4 14 0 0 0 0.0 NE 2 NE 3 NE 4 15 0 0 0 0.0 NE 2 E 3 NE 3 16 0 0 0 0.0 N 2 E 2 NE 2 17 0 0 0 0.0 E 3 E 4 E 3 18 0 0 0 0.0 E 2 SE 2 SE 2 19 4 6 0 3.1 E 2 E 2 E 2 20 7 7 0 4.7 E 2 SE 2 E 1 21 4 4 0 2.7 E 1 SE 1 SE 2 22 8 6 0 4.7 SE 1 SE 1 E 2 23 10 10 0 6.7 E 1 E 2 E 1 24 10 10 10 10.0 SE 1 SE 2 SE 1 25 10 10 10 10.0 C SW 2 SW 1 26 10 10 10 10.0 SW 2 SW 1 SW 1 27 10 4 0 4.7 SW 1 W 2 W 3 28 6 10 4 6.7 SW 2 W 3 W 1 29 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 3 30 10 10 10 10.0 SW 2 W 3 W 3 31 10 10 10 10.0 W 2 E 2 SE 1 7.1 6.6 4.5 6.1 1.6 2.3 2.0 Mittel 2.0 Zahl der Tag e m i t : Niederschlagsmessunge n mit nii'l ir als 0,2 mm . . 12 . (@*AA) 14 12 ....(■*) 2 Hagel • • • • (A) — . . . . (A) — • ( <"> ) — Keif (' — ') 9 Glatteis 1 Nebel ( == ) — Gewitter • • • ( nah F*. fern T) — Wetterleuchten . . ....(<) — Januar 19 0.3. Beobachter Lampe. 8. 9. Niederschlag Form und Zeit Höhe der Bemer- Schnee- hfl decke in cm kungen c3 7* 1 — 2 — 3 — 4 — 5 — 6 — 7 — 8 — 9 — 10 — 11 12 — 13 — 14 15 16 — 17 — 18 ' 19 20 — 21 22 — 23 1 24 — 25 — 26 — 27 — 28 — 29 — 30 — 31 1 Tag 0.2 0.3 16.5 3.1 15.5 3.5 0.9 0.9 2.3 1.1 1.5 0.8 0.3 0.2 n n, i ii, € ii, € ^fr. n (Oofta, #i v. 4—81/2, |0 1 — II, #«oftp ) tr. einz. a, @° oft p I ! I u. oft a — 1 p |0V. 81/2— III— n 0.1 - tr. zw. 6 — 7 p n, % ° oft a + P, II — 4 p -X- ° 91/2—IO1/4 + -X- fl. einz. ztw. a — oft. — ifr. — .ifr. *, # 0 1 ii/8 a-l , # 1 13/4-21/2, # ° oft p 0 a ztw. g\s a j 1 in, i n J 2, @ tr. ztw. p tr a 47.2 Monatssumme. Wind ■Verteilung 7a 2 p 9p Summe N 3 1 1 5 NE 2 2 4 8 E 6 6 5 17 SE 2 5 4 11 S 1 1 1 3 sw 14 10 11 35 w 1 4 3 8 NW . — 1 1 2 Still 2 1 1 4 8 Station Wiesbaden. 1. 2. Monat 3. -asr Luftdruck (Barometerstand auf 0° und Normal- schwere reducirt) 700 mm + 7a 2p 9p Tages- raittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- 2P 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Monats- Mittel 47.8 43.5 41.9 41.2 46.2 52.4 57.8 60.1 62.2 63.6 «4.3 64.7 64.7 64.4 64.1 61.9 59.5 58.8 59.3 59.8 60.0 60.3 60.4 60.4 60.9 60.4 64.7 69.5 69.0 67.9 66.2 64.0 63.1 59.3 55.7 56.9 60.2 61.0 60.7 56.5 52.2 49.8 47.1 48.2 52.1 56.7 59.4 65.4 69.2 69.2 68.7 69.1 68.6 69.1 67.3 66.7 65.5 64.3 66.5 67.7 62.8 60.5 55.9 59.5 57.5 54.6 49.1 46.2 50.6 56.8 58.5 57.2 56.2 56.9 56.4 53.2 52.6 56.9 54.7 50.0 47.:: 43.7 41.2 47.7 58.5 57.9 58.7 44.4 46.6 60.0 64.2 64.4 60.1 59.7 60.4 62.0 68.8 64.4 57.3 60.6 52.8 49.1 60.5 69 0 68.9 66.5 66.2 59.7 57.2 48.6 57.5 56.5 54.2 50.7 44.2 58.4 4.5 4.7 5.8 5.1 5.7 5.7 4.0 9.7 10.7 10.5 11.2 10.2 6.9 6.3 8.9 4.2 2.5 3.5 4.5 8.4 12.8 14.5 16.7 8.5 8.2 10.1 11.8 14.5 8.2 1.8 0.6 1.6 2.8 2.9 0.9 3.1 0.7 7.7 5.1 3.4 3.2 2.4 2.1 3.8 0.8 5.6 5.4 4.6 3.0 1.6 8.6 7.5 3.5 1.1 2.6 0.1 6.3 1.5 6.3 4.1 4.2 2.3 2.8 6.6 7.1 9.0 3.0 5.4 7.8 7.0 4.5 4.2 5.1 5.0 8.1 8.9 9.1 11.4 11.2 5.9 9.2 5.0 7.1 7.5 11.7 8.2 6.7 -0.9 1.0 2.3 3.1 3.2 -0.7 -1.4 2.5 8.5 7.5 5.5 3.7 2.7 2.4 6.5 1.1 -5.5 -5.3 -4.4 -2.8 3.9 9.5 8.0 3.8 2.1 4.7 2.3 9.1 2.6 PEN T ADEN -ÜBER SICHT 2.3 3.7 5.5 4.8 5.7 5.7 2.8 8.9 10.6 10.1 10.9 10.1 4.2 5.4 7.1 4.0 2.2 2.8 4.3 7.5 11.5 11.9 16.0 8.1 7.7 9.0 11.4 12.6 7.4 L u t't d r u c k Lufttemperatur B e vv ö l k u ii g Niederschlag P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 31Jan.— 4.Febr. 272.9 54.6 12.3 2.5 42.0 8.4 3.0 5.- 9. „ 306.6 61.3 22.3 4.5 33.6 6.7 0.4 10.-14. „ 303.9 60.8 28.4 5.7 32.7 6.5 0.5 15.-19. „ 314.0 62.8 2.9 0.6 16.6 3.3 9.:', 20.-24. .. 289.2 57.8 39.5 7.9 30.0 6.0 0.0 25.Febr— l.März 256. 1 51.2 31.5 6.3 28.3 :>.! 2.6 Februar 190 3. Beobachter L a ru p e. 5. teinp eratur Absolute Feuchtig keit Relative Feuchtig keit Tag 9p Tages- 7 a 2 p 9 p Tages 7 a 2i> 9p Tai,"'s^ mittel mitte] mittel 1.9 1.8 4.0 4.9 4.8 4.6 94 91 91 92 1 2.1 2. ! 4.7 3.9 t.2 i.:; 94 6.', 77 79 2 3.5 3.7 4.5 3.9 4.5 4.3 82 58 77 72 3 3.5 3.7 4.9 5.3 5.3 5.2 87 82 90 86 4 4.2 4.3 5.3 5.4 5.1 5.3 92 7!) 82 84 5 0.1 1.2 4.1 1,6 4.2 4.3 Ol 67 92 S| 6 0.7 (».7 4.1 4.5 4.6 4.4 98 79 94 90 7 7.7 6.7 L9 6.8 6.3 6.0 89 SU SO 83 s 9.3 9.4 7.2 7.7 7.:; 7.4 87 st 84 84 9 5.1 T.il 6.2 7.1 5.9 6.4 SU 78 90 83 10 5.0 6.6 6.1 7.5 5.9 6.5 91 76 90 86 11 6.9 6.9 5.5 6.4 5.7 5.9 92 6!) 77 79 12 3.5 3.5 4.4 4.4 4.4 4.4 79 71 75 ■ 75 13 4.8 4.4 4.1 4.9 5.7 4.9 75 74 89 70 14 3.8 5.3 6.6 6.0 4.5 5.7 91 80 75 82 15 -0.8 0.9 3.6 3.5 3.7 3.6 70 58 86 71 16 -2.4 2.0 2.7 3.0 3.2 3.0 90 56 83 76 17 0.9 -1.1 2.7 3.4 ::.4 3.2 SS 60 78 75 18 0.3 -0.2 3.0 4.0 3.9 3.6 9:5 65 87 82 10 5.5 3.9 3.5 5.8 5.9 5.1 94 74 88 85 20 10.9 9.3 5.3 5.6 5.6 5.5 87 55 57 66 21 11.1 10.9 5.9 7.1 8.0 7.0 66 68 81 72 22 7.9 10.1) (i.l 6.4 4.7 5.7 76 47 59 61 23 4.9 5.4 4.1 4.0 4.1 4.1 69 51 62 61 24 3.8 4.4 4 2 5.0 4.6 4.6 78 64 77 73 25 4.1 5.5 5.0 7.3 5.0 5.8 78 sc, 82 82 26 8.0 7.4 4.9 6.4 7.3 6.2 91 64 92 82 27 6.7 8.8 6.7 6.6 4.8 6.0 77 61 66 68 28 4.3 4.7 4.8 5.4 5.1 5.1 85 69 81 78 Maximum (IUI Minimum (im Differenz 769.5 10. 741.2 2.4 28. 28.3 Lufttemperatur 16.7 23. — 5.6 17. 22.:; absolute Feuchtigkeit . s.O 22. 2.7 17. 18. 5.3 Relative Feuchtigkeit us 7. 47 23. 51 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 4.8 am 15. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Alitt el) . . 4 „ „ trüben Tage (über S.(l im Mittel) s „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . 1 „ „ Eistage (Maximum unter 0°) — „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) . 8 Sommertage i. Maximum 25, 0<» ode r mehr . . . — Jahrb. d. uass. Vor. f. Nat. 57. Meteorol. Ueobucht. 10 Station Wiesb aden. 7. Monat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2p 9 p Tages mittel 7a 2p 9p 1 8 10 10 9.3 SE 2 SE 2 SW 1 2 6 1 8 5.0 W 2 NW 3 SW 3 6 10 4 10 8.0 W 2 W 3 SW 3 4 10 9 10 9.7 SW 2 C SW 1 5 10 10 10 10.0 SW 1 SW 1 SW 2 6 0 1 0 0.3 SW 1 NW 2 C 7 10 6 10 8.7 c NE 2 C 8 8 6 8 7.3 SE 1 S 2 SW 3 9 10 8 4 7.3 SW2 SW 4 W 2 10 9 9 4 7.3 SW 2 SW 2 SW 2 11 2 2 4 2.7 SW 2 SW 3 SW 2 12 4 4 6 4.7 SW 2 SW 3 w :; 18 8 6 10 8.0 NW 3 W 3 W 3 14 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 3 15 10 8 6 8.0 W 2 W 3 NW 2 16 4 4 0 2.7 NW 2 NW 3 C 17 6 4 0 3.3 N 2 NW 2 SW 1 18 2 2 0 1.3 SW 2 SW 2 SW 2 19 2 2 0 1.3 SW 2 SW 1 c 20 4 6 10 6.7 SW 2 W 2 SW 3 21 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 4 22 10 10 10 10.0 SW 3 SW 2 c 2b 4 2 0 2.0 SW 3 SW 6 SW 6 24 2 2 0 1.3 SW 3 SW 4 W 3 25 6 2 0 2.7 SW 2 SW 1 SW 1 26 10 6 0 5.3 SW 2 SW 3 W 1 27 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 1 28 7 6 8 7.0 SW 3 SW 6 SW 6 6.9 5.7 5.6 6.1 2.0 2.6 Mittel 2.2 2.1 Zahl der Tage mit: Nir.lerschlagsniessungen mit mehr als 0,2 mm . Niederschlag (§-)fAA Regen (^ Schnee (-^. Hagel '.'.'.'. (A. Graupeln ( ' Tau '(Jx. Reif (*_ Glatteis (g\s Nebel (== Gewitter (nah R, fern T, Wetterleuchten ( < ) i 15 13 :; 5 1 Februar 1903. Beobachter Lampe. 11 Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee decke in cm 7" Bemer- kungen a fcOofta, II(§tr. 0.2 0.0 0.3 0.1 0.2 0.2 0.1 48 3.7 0.8 0.0 0.0 0.1 2.1 0.3 -*°9— 9», #tr. einz. a = 11—9 a, ._. 2 ® n, @ tr. /tw. a + p -)f fl. einz. oft a ^o III— 9'/2 p ® n, #° ununterbr. a, -X" n. einz. a, ■)(■ * p , ,2 1 ,2 __i2 tr. einz. zw. 8 + 9 p tr. einz. zw. 43/4 + 5 p 11, ® ° ztw. a + p tr. II + p ztw. tr. einz. a + p tr. p 15.7 Monatssumme. 1 0 2 Tage -jw3— 8 p 1 2 3 I 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 W i n d - Verteilung 7a 2p 9P Summe N 1 1 NE E SE — 1 — 1 2 1 3 S — 1 — 1 sw 19 16 17 52 w 3 4 5 12 NW 2 4 1 7 Still 1 1 5 7 12 Station Wiesbaden. 1. 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur- (Barometerstand auf 0° und Nornial- Extreme Luft- Tag schwere reducirt) 700 mm - (ab gelesen 9 p) 7» 2p 9p 1 Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7» 2p mittel mum mum renz 1 52.2 51.3 47.9 50.5 9.1 3.9 5.2 4.9 8.7 2 45.8 44.2 36.0 42.0 6.9 2.9 4.0 4.2 6.5 3 29.4 31.9 38.1 331 11.4 4.4 7.0 5.6 10.8 4 49.9 52.8 53.S 52.2 9.0 3.5 5.5 4.4 8.7 5 53.6 52.6 51.2 52.5 10.4 5.9 4.5 6.4 10.2 6 50.2 55.6 58.9 54.9 9.4 3.4 6.0 7.8 6.5 7 59.4 57.0 55.5 57.3 8.2 —0.8 9.0 0.2 7.6 8 55.8 57.1 60.0 57.6 6.6 1.1 5.5 1.6 6.6 9 60.3 58.0 56.4 58.2 7.7 -0.6 8 3 —0.4 7.4 10 53.9 53.7 53.7 53.8 5.9 1.9 4.0 2.8 5.6 11 54.2 54.2 55 1 54.5 7.7 2.8 4.9 3.1 7.2 12 54.5 53.8 54.s 54.4 8.7 -0.5 9.2 0.7 8.5 13 55.0 54.5 54.8 54.8 8.9 -1.0 9.9 —0.8 8.5 14 54.3 53.7 52.9 53.fi 9.8 -1.4 11.2 —1.0 9.4 15 51.4 49.4 47.9 49.6 11.5 -0.5 12.0 0.1 10.5 16 47.0 47.9 49.4 48.1 9.2 3.4 5.8 3.5 S.7 17 52.8 53.8 54.4 53.7 11.4 5.0 6.4 7.1 10.9 18 52.1 49.8 57.3 5:;.i 7.7 0.9 6.8 2.3 7.0 19 62.2 61.5 62.8 62.2 10.6 -0.2 10.8 0.9 10.2 20 63.9 62.5 63.3 63.2 13.7 —0.3 14.0 3.4 13.7 21 63.9 61.6 61.3 62.3 15.0 1.4 13.6 2.5 13.7 22 61.8 60.1 59.4 60.4 18.4 2.1 16.3 2.8 17.2 23 58.5 54.3 51.9 54.9 20.0 3.3 16.7 4.1 19.2 24 50.4 52.5 53.4 52.1 13.5 3.8 9.7 5.5 12.6 25 51.8 49.4 47.5 49.6 17.7 3.2 14.5 4.4 16.7 26 45.8 44.8 42.9 44.5 18.7 6.4 12.3 7.7 18.4 27 44.2 41.5 47.6 44.4 19.9 9.5 10.4 11.1 19.6 28 52.6 50.8 50.9 51.4 15.8 6.4 9.4 7.1 15.8 29 55.4 57.0 58.4 56.9 14.5 8.1 6.4 8.7 14.1 30 56.4 52.7 51.5 53.5 12.2 5.3 6.9 9.0 12.0 31 48.8 48.9 53.2 50.3 7.5 4.5 3.0 5.4 7.1 Monats- 53 1 52.5 53.0 529 11.5 2.8 8.7 4.0 11.0 Mittel PENTADEN-UBER SICHT Pen t ;i il e Lu ftd ru ck Lufttemperatur 1! ewö 1 k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2— 6. März 7.-11. „ 12.— 16. „ 17.-21. „ 22.-26. „ 27.-31. „ 234.7 281.4 260.5 294.5 261.5 256.5 46.9 56.3 52.1 58.9 52.3 51.3 33.4 19.5 23.9 33.6 5(1.9 51.2 6.7 3.9 4.8 6.7 10.2 10.2 36.7 28.1 10.4 21.7 17.9 29.7 7.3 5.6 2.1 4.3 3.6 5.9 11.7 3.3 9.6 4.2 März 1903. Beobachter L a m p e. 5. 13 temperatur 9p Tages- mittcl Absolnte Feuchtigkeit 7a 2P 9 p ii Tages mittel Relative Feucht igkeit 7-i 2 p 9p Tages- mittel Tai 3.9 5.3 6.5 6.6 9. I 3.4 4.7 3.2 3.4 4.2 2.8 4.0 2.6 4.2 6.1 6.9 5.0 5.2 7.1 7.5 6.7 9.0 8.6 6.9 10.4 12.5 11.7 13.0 10.5 5.3 6.9 6.6 5.4 5.3 7.4 6.6 S.s 5.3 4.3 3.6 3.4 4.2 4.0 4.3 3.2 4.2 6.5 7.0 4.0 6.3 8.0 7.4 9.5 10.1 8.0 10.5 12.8 13.5 12.2 11.0 7.9 6.6 7.0 5.3 4.9 6.1 5.0 0.7 0.0 4.5 4.4 4.2 4.5 4.2 3.9 3.8 3.8 4.2 5.1 6.2 5.1 4.5 5.2 5.0 4.8 5.5 5.3 5.9 6.6 7.9 6.6 6.6 6.2 5.8 5.3 4.4 4.7 4.8 81 52 77 70 4.8 5.7 5.1 79 67 86 77 o.'.i 0.0 6.3 89 71 83 81 4.7 5.2 5.11 80 50 71 09 7.7 8.2 7.5 93 83 93 90 5.:. 5.0 5.7 83 77 85 82 5.3 5.3 5.0 96 68 82 81 5.5 4.9 4.9 85 70 85 82 1.:. 4.3 4.3 04 59 73 75 5.1 5.1 4.9 79 75 82 79 4.4 4.2 4.3 73 58 74 68 4.9 4.2 4.3 80 59 69 69 5.0 4.1 4.3 88 60 74 74 5.1 4.7 4.5 88 57 76 74 5.5 5.4 5.0 90 58 76 75 5.7 0.1 5.0 87 68 83 79 6.5 5.7 6.1 83 68 87 79 0.9 5.3 5.8 94 92 80 89 6.1 6.0 5.5 92 66 80 79 6.6 6.2 6.0 90 56 80 75 6.9 5.8 5.9 91 59 80 77 8.0 6.7 6.5 86 55 78 73 6.7 5.8 6.0 90 41 69 67 7.2' 6.6 6.4 79 67 88 78 8.8 7.1 7.3 96 62 75 78 8.3 8.1 7.7 85 53 76 71 9.1 8.0 8.3 80 53 79 71 7.1 8.1 7.3 87 54 73 71 6.6 6.4 6.5 78 55 68 67 6.8 5.8 6.3 72 65 87 75 6.0 5.9 5.9 86 80 80 82 6.2 5.8 5.8 86 64 79 76 1 2 3 4 7 s 0 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuclil igkeit Relative Feuchtigkeit 763.9 20.0 9.1 96 20. 21 23 27 7. 2 729.4 -1.4 3.8 41 3. 14. 13. 14. 23. 34.5 21.4 5.3 Grösste tägliche Niederschlagshöhe cS.O am 3. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) „ „ trüben Tage (über 8.o im Mittel) „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) „ „ Eistage (Maximum unter 0°) ,, „ Frosttage (Minimum unter 0°) „ Sommertage (Maximum 25,q0 oder meh 8 4 14 Station Wiesb 6 aden. Monat 7. - Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0-12 7^ 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p 1 6 4 0 3.3 SW 1 W 3 C 2 2 10 10 7.3 SW 1 SW 4 SW 3 o o 10 6 10 8.7 SW 2 SW 4 SW 4 4 6 6 2 4.7 SW 3 SW 3 SW 3 5 10 10 10 10.0 SW 1 SW 2 C 6 10 8 0 6.0 N 2 NW 2 NW 2 7 4 8 8 6.7 NW 1 SW 1 SW 1 8 10 8 0 6.0 NW 2 NW 2 N 2 9 2 2 1 1.7 NW 1 E 3 E 2 10 7 10 10 9.0 NE 2 NE 2 NE 1 11 10 4 0 4.7 NE 2 E 3 E 2 12 0 0 0 0.0 E 2 E2 E 2 13 0 0 0 0.0 E 2 E 2 SE 2 14 0 0 2 0.7 SE 1 SE 1 SE 2 15 2 2 2 2.0 SE 2 SE 2 SE 1 16 4 9 10 7.7 SE 1 SE 1 SE 2 17 9 7 0 5.3 C W 2 SW 1 18 10 10 0 6.7 SW 2 S 1 NW 2 19 6 6 10 7.3 NW 1 SW 3 C 20 0 2 0 0.7 SW 2 SW 3 SW 1 21 4 1 0 1.7 SW 2 SW 2 SW 2 22 0 0 0 0.0 SW 2 SW 3 SW 2 23 1 0 0 0.3 SW 1 SW 3 SW 1 24 8 10 0 6.0 SW-2 SW 3 SW 1 25 10 6 0 5.3 S 2 S 2 S 2 26 9 2 8 6.3 SE 1 SE 2 SE 1 27 4 4 9 5.7 SE 1 C SW 4 28 6 2 9 5.7 SW 3 SW 3 SW 3 29 2 4 0 2.0 SW 3 W 3 SW 2 30 10 10 10 10.0 SW 2 SW 4 SW 4 31 6 9 4 6.3 SW 3 SW 3 SW 3 5.4 5.2 3.7 4.8 1.7 2.4 Mittel 2.0 1.9 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . . Niederschlag (§-)(AA) Regen (®) Schnee (-)f) Hagel (a) Graupeln f/\) Tau (_o_) Reif (u_.) Glatteis (sxs) Nebel ( = ) Gewitter (nah FI, fem T) Wetterleuchten . ( < ) 11 15 14 1 März 1903. Beobachter L a m p e. 15 Niederschlag Höhe r« Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm 7« Bemer- viingci 0.1 0.3 8.0 1.3 n, @0oftp n, @ tr. ztw. a + p n 0.3 #», @°oftp 1.8 '#n, # i 1—9, 10— HVaa, #°pzt\v. 2,1 0.9 ■X-O-f i0fta , ,o __, i __, i , i 3.5 6.1 0.0 0.0 0.0 0.6 i tr einz. a + p, % ° v. 83/4 ab i n i ° v. 8 a fast ununterbr. — 1x\-> p -■ °, ® tr. einz. p — % tr. einz. a -j- p = i n — 8 a tr. zw. 5 + 6, Boee p n |00ftp in, % ° oft afp 3.6 28.9 Monatssummc 1 >j 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 W i n d ■ Verteilt! n g 7 a 2p 9P Suni ine N 1 1 2 NE 2 1 1 4 E 2 4 3 9 SE 5 4 5 14 S 1 2 1 4 sw 15 14 15 44 w — 3 — 3 NW 4 2 2 8 Still 1 1 3 5 Iß Station Wiesbaden. l. Monat 3. Tasr Luft (1 ruck (Barometerstand auf 0 ° und Normal- schwere reducirt) 700 mm -f~ 7a 2P 9p Tages- ruittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- 2 p 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 16 17 is 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 52.4 51.3 49.9 51.2 7.4 3.4 4.0 40.5 45.9 46.5 46.3 7.8 2.6 5.2 50.5 52.8 55.1 52.8 10.6 3.7 6.9 54.1 51.5 47.5 51.0 9.0 0.0 9.0 46.2 50.1 52.5 49.6 9.7 3.9 5.8 55.3 54.8 53.3 54.5 10.3 2.1 8.2 49.4 45.5 43.3 46.1 10.7 0.2 1.5 41.9 n.:; 46.6 44.3 9.3 3.1 6.2 48.6 50.4 54.2 51.1 8.0 3.4 4.6 57.1 57.2 58.2 57.5 11.2 3.6 7.6 57.2 54.0 52.4 54.5 13.2 2.0 10.6 48.0 49.0 49.3 18.8 11.0 3.6 7.4 47.5 46.7 46.9 47.0 8.8 0.8 s.o 48.8 5! 1.5 53 5 50.9 8.5 1.2 7.3 53. 1 4s.:-{ 49.9 50.5 7.2 0.0 7.2 50.9 50.5 51.8 51.1 S.o 1.9 0.1 54.1 53. i 55.1 51.2 7.2 1.1 0.1 54.6 53.1 53.0 53.6 5.8 0.6 5.2 52.5 52.7 51.5 52.2 7.0 0.4 0.6 49.3 47.9 4(5.7 48.0 9.3 1.0 8.3 43.9 41.5 40.1 41.S 11.5 0.4 11.9 37.3 36.6 35.9 36.6 11.2 0.1 5.1 31.8 31.6 33.2 32.2 11.9 6.8 5.1 36.0 38.0 39.9 3s.0 9.0 3.2 5.8 41.0 44.0 45.8 43.6 7.5 2.9 4.6 46.1 44.8 44.2 45.0 11.9 1.5 10.4 42.4 42.4 44.0 42.9 11.9 2.9 9.0 45.4 45.6 46.9 40.0 14.0 4.0 9.1 43.9 43.8 45.0 M.2 11.0 o.:; 5.3 45.9 44.6 43.2 44.6 16.2 5.4 10.8 47.7 47.4 47.8 47.7 9.9 2.8 7.1 PENTADEN - ÜBE RS I CHT 5.2 4.2 4.2 2.3 5.0 3.8 7.6 4.7 4.4 4.0 0.1) 4.1 3.0 1.4 2.0 2.1 1.4 2.3 2.7 2.7 o.l 8.4 4.4 3.6 3.0 5.9 7.1 O.o 7.8 4.5 6.8 7.5 10.0 7.1 8.4 9.9 9.9 9.1 5.S 10.8 12.0 o.s S.7 6.1 7.1 7.4 6.4 5.0 6.4 s.7 10.9 10.0 11.3 7.0 5.1 10 0 11.9 13.1 10.9 L4.8 O.o Lu t'til r uc k Lufttemperatur 11 e w ö . k u n g Niederschlag I'ent; id e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. April 250.9 50.2 20.S 6.0 33.4 6.7 21.2 o, lo. 253 5 50.7 34.2 o.s 32.6 6.5 10.6 11.-15. 251.7 50.3 25.9 5.2 21.4 4.3 0.5 16.— 20. 259.1 51.8 17.3 3.5 21.3 I.:l 3.4 21—25. 192.2 38.4 32.8 6.6 13.0 8.6 L8.5 20.-30. Ji 222.7 44.5 10.0 9.2 30.7 0.1 22.5 April 1903. i Beobachte L' L ii ni p c. j; temperatnr Absolute Fendilin keit Relative Feuchtigkeit Tag gp Tages- 7 a 2P 9 p Tasi iS- 7 a 21' 9p Tages- mittol mittel mittel 3.4 4.7 5.8 5.S 5.4 5.7 S7 7s 93 86 1 6.6 6.2 6.0 6.5 6 '.i • •».5 97 85 94 '.12 2 6.0 6.6 •"..o 5.4 5 3 5.2 MI 58 7C 71 3 8.9 6.8 4.5 R.7 7.1 6.2 82 SS 87 86 4 4 3 5.S 6.2 5.2 5.7 89 76 8" 83 5 8.4 7.6 5.0 6.3 6.8 6.0 83 69 -2 78 6 6.9 7.8 6.4 7 7 6.8 82 84 st 83 7 5.7 6.8 5.6 6.5 5.8 6.0 87 75 85 82 8 4 7 [.',) 5.0 5.5 .-,.1 :>:.\ 80 81 84 82 9 7.D 7.6 5.2 6.4 5.8 5 8 1 1 67 77 74 10 7.1 1.8 5.9 5.6 5.1 7^ 53 82 71 11 5.3 6.8 6.4 5.8 4.7 5ji SC, <>4 71 74 12 3.0 4.7 4.7 4.8 4.4 4.0 77 58 78 71 13 •-'.4 3.5 4.4 4.7 4.6 4.0 78 68 84 77 14 3.3 3.8 4.3 5.1 4.8 4.7 85 68 83 79 15 3.2 4.1 4.7 4.8 4.7 4.7 84 62 si 76 16 1.6 2.9 4.2 4.2 4.2 4.2 7s 58 82 7:; 17 0.6 2.0 4.0 4.0 4.1 4.0 80 60 85 r- - 18 3.3 3.8 4.3 4.4 4.2 4.3 79 61 73 71 19 3.3 4.5 4.0 5.3 4.6 4.6 72 63 sn 72 20 6.4 6.6 4.3 6.0 6.9 5 7 77 62 96 7 s 21 8.4 8.5 6.9 SO 7.7 7.5 96 83 93 91 22 6.8 8.3 7.0 s.5 6.5 7.3 86 85 SS 86 23 4.8 5.5 5.4 6 2 5.5 5.7 87 78 s<\ 84 24 3.5 3.9 5.2 5.7 4.9 5.3 SS 88 83 86 25 6.8 6.6 5.1 5.8 5.6 90 63 7s 77 26 8.6 5.6 6.7 7.7 6.7 81 65 '.»4 80 27 '.i.7 9.9 7.1 7.9 8.1 < . i '.14 71 91 -5 28 8.3 SU 7.5 9.2 7.7 8.1 SS 96 94 93 29 12.4 11.8 7.3 8.5 8.5 8.1 93 68 79 SM 30 5.(3 6.2 5.4 1 6.2 5.8 5.8 -st 71 84 80 Maximum am Mi II /'»nait am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 758.2 16.2 9.2 '.»7 10. 39. 29. 9. 731.6 0.4 4.0 5:^ 23. 21. 18. 20. 11. 26.6 L6.6 5.1' 44 Grösste tägliche Niederschlagshöhi 11.4 am 5. Zahl der heiteren Tage (unter 2,q im Mittel) . „ „ trüben Tage (über s.n jm Mittel). . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (.Maximum unter 0°) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) . . Sommertage (Maximum 2">,n|> oder mehr) 1 8 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nut. 57. Meteorol. Ueokicht. _/# Station Wiesbaden. 6. Monat Tag Bewölkung 0—10 2 p 9p Tages- mittel Wind Pachtung und Stärke 0—12 2P 9P 1 8 2 10 o D 8 4 4 5 6 6 1 7 10 8 10 9 8 10 6 11 0 12 10 13 2 14 6 15 10 16 4 17 6 18 8 19 2 20 6 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 8 10 10 10 10 6 8 10 8 2 6.9 10 10 6 10 6 10 10 8 2 6 0 6 6 8 10 6 6 6 4 8 1 10 10 10 10 8 10 10 10 6 7.4 0 10 0 10 2 10 10 7 0 0 0 0 0 0 6 0 6 2 0 0 10 10 10 10 0 0 10 0 4 0 3.9 6.0 10.0 4.7 8.0 4.7 7.0 10.0 8.3 3.3 4.0 0.0 5.3 2.7 4.7 8.7 3.3 6.0 5.3 2.0 4.7 6.3 10.0 10.0 10.0 6.7 4.7 9.3 6.7 7.3 2.7 6.1 SW 2 W 1 NE 2 NW 2 W 3 NW 1 SW 1 N 3 NW 2 N 3 N 2 N 2 W 3 W 4 W 2 W 2 NW 2 W 3 NW 3 NW 3 NW SW SW SW SW SW 2 c SW 1 W 2 SW 2 2.2 W 3 SW 2 N 2 SW 2 W 4 S 2 SW 2 N 4 N 2 N :; W 3 NW 5 W 6 SW 4 W 5 N 2 NW 3 NW 6 NW 5 W 3 SW 3 SW 2 C SW 4 SW 3 SE 3 SE 2 W 3 SW 2 SW 2 3.1 Mittel 2.6 SW 2 SW 1 NW 2 SW 3 NW 4 SW 2 SW 3 NW 3 N 3 N 1 NW 2 NW 2 SW 3 W 3 W 3 NW 3 NW 3 NW 4 NW 5 W 2 SW 1 SW 1 NW 3 SW 4 W 2 SE 1 C W 2 SW 2 SW 2 2.4 Zahl der Tage mit: Niedersclilagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . . Niederschlag (@ -)f ▲ A) Regen (@) Schnee (-)(-) Hagel (▲) Graupeln (A) Tau {-^) Reif (— < ) Glatteis (s^s) Nebel ( = ) Gewitter (nah |<, fern ~|~) Wetterleuchten ( <) 21 27 20 2 1 April 1903. Beobachter Lampe. 19 Niederschlag Höhe 7« nun Form und Zeit 3.6 4.2 2.0 11.4 3.2 3.3 1.9 2.2 0.1 0.0 0.4 1.4 0.3 0.2 1.2 0.3 6.4 2.6 6.6 2.9 4.4 0.0 •"..1 1.x 11.2 $n, #0-|_iofta — '0, ^Oofta + p In, #Boee28«— 8™#o+ioft a4-p, #£\> 32^-3;«® I! ... ■■■ |. i n i tr einz. a i n, @°oft a + p i o oft a + p % tr. einz. a 4- p ■# ° + ] zw- 83/4—91/4 a, einz. % fl. zw. 23/4— 3 u. oft -X" n, -)f fl- oft einz. a, X" gestöber 0+1 oft p #o+*oftp -Xu. A^v. 10— IIa * ' oft a 4- p X- n, -X-°I u. oft -X gestöber1 a-(- p -X 11, "X- gestöber a + p X-n ® ° v. 3Va p ff>st nnunterbr. @ 11, <üiü oft a u. einz. p §°v. II — III fast ununterbr. @ n, @ tr. einz. a 4- p, % ° III % n, @ 0 1—8 a, # 1 oft a— II, # <> oft p % tr. einz. a 4- p @tr. einz. a, #° v. 3— S ], ® n ü°Iu. oft a + p lila— 83/4p 0 n, ® ° ztw. v. 12;i/4 p —II, u. ]) 76.7 Monatssumme. 3 4 5 i 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 2i; 27 28 29 30 W i 11 cl - Verteilung 7a 2p 9 p Summe N 4 5 2 11 NE E SE 1 — — 1 2 1 3 8 1 — 1 SW 9 10 11 30 w 8 7 20 NW r~ 4 10 21 Still 1 1 1 0 ö 20 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Ij u f t «1 r u c k Temperatur- (Barometerstand auf 0° und Normal- Extreme Luft- Tag schwere redlich ■t) 700 mm _|_ (abgelesen ( )P) 7» 2P 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7» 2p mittel mum mum renz 1 43.2 44.9 46.3 44.8 15.x 8.9 6.9 11.2 12.6 2 47.1 47.1 46.7 47.0 13.6 7.'.) 5.7 9.3 12.3 3 44.8 42.1 4(>.l 42.3 18.5 9.4 '.».1 10.6 17.6 4 37.1 37.4 36.5 37.0 19.5 10.0 '.1.5 13.6 15.7 5 38.2 40.4 43.0 40.5 16.7 7.8 S.9 10.1 15.5 6 45.1 44.4 46.3 45.3 18.5 7.2 11.3 10.3 16.0 7 47.7 48.1 48.5 4S.1 17.3 7.x 9.5 11.1 15.9 s 46.3 43.6 43.8 44.C 16.0 6.7 9.3 10.7 15.1 9 45.8 45.6 45.'.! 45.8 19.0 9.9 9.1 11.9 18.8 10 45.8 46.3 46.7 46.3 L5.S 10.0 5.8 10.5 14.5 11 46.8 46.3 17.8 47.0 15.5 7.n 8.5 9.7 15.3 12 47.1 15.1' 46.0 46.1 16.8 5.6 11.2 7.9 12.9 13 48.0 49.6 51.5 49.7 14.1 6.8 7.3 9.2 12.2 14 51.7 55.9 5s.il 56.2 17.7 5.4 12.3 8.7 17.1 15 59.9 58.9 58.5 59.1 17.4 6.1 11.3 10.0 16.5 16 58.8 57.3 56.1 57.4 16.7 ln.5 6.2 12.0 16.4 17 51.7 47.7 47.6 19.0 14.3 7.6 6.7 10.7 12.8 18 49.6 51.4 52.8 51.3 13.4 6.2 7.2 8.3 12.4 19 5: ',5 53.5 5: ',5 53.5 13.2 5.2 -.n 6.9 12.1 20 54.1 53.5 54.S 54.1 16.7 1.8 14.9 5.9 16.1 21 57. 'i 58.0 59.8 58.6 21.5 4.Ü 16.6 8.9 21.0 22 60.7 59.5 58.1 59.4 24.0 9.0 15.0 12.5 23.4 23 58.6 57.0 57.5 57.7 27.2 10.6 16.6 14.1 25.7 24 59.0 53.3 58.0 58.4 22.9 15.:', 7.6 16.1 22,5 25 57.5 56.2 5 5.7 56.5 23.8 12.3 11.5 16.0 23.7 26 56.0 53.9 51.11 54.6 23.6 12.1 11.5 15,5 23.6 27 53.7 51.7 51.0 52.1 21.9 12.5 9.4 15.2 21.7 28 50.0 49.2 48.9 r.i.i 23.9 14.5 9.4 16.6 23.4 29 4H.3 47.9 46 8 ISO 27.2 1 l'.ü 14.3 16.7 26.9 30 47 2 45.9 45.4 L6.2 26.2 15.8 10.4 18.7 25.7 31 46.8 46.2 46.2 46.4 26.4 15.1 11.3 19.4 25.11 Monats- 50.4 49.8 50.1 50.1 19.2 9.1 10.1 11.9 18.1 Mittel PENTADEN -ÜBERSICHT L u l't d r u c k Luftten iperatur B e \\ ö l k u n g Niederschlag l' e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. Mai 211.6 42.3 59.8 12.0 34.3 6.9 2.2 6.-10. „ 230.1 46.0 62.8 12.6 29.3 5.9 8.5 H.-15. „ 258. 1 51.6 54.5 L0.9 29.7 5.9 6.2 16.— 20. „ 265.3 53.1 50.5 10 1 23.1 1 4.6 7.1 21.-25. „ 290.6 58.1 87.3 17.5 1.4 0.3 . — 26.— 30. „ 250.3 50.1 96.0 19.2 10.3 2.1 — Mai 1903. ■l. Beobachter L a m p e. 5. 21 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Fenchtigli eit Tag 9 p Tages- 7a 2p 9P Ta^cs- 7 a 2 p 9p Tages- mitte] mittel mittel 10.1 11.0 8.0 8.2 7.8 so 86 76 st 82 1 L0.4 106 7.8 7.2 8.4 7.s - i 67 91 82 2 13.0 13.6 8.4 10.1 10.0 9.5 '.Mi 68 '.10 83 3 LO.O L2.3 9.4 9.1 8.4 9.0 Sl 68 92 so 4 L1.8 1 2.3 8.3 8.0 8.4 8'. 2 89 60 83 77 0 12.3 12.7 8.7 7.7 8.0 79 64 72 72 6 9.7 11.6 7.9 7.2 7.1 7.4 S ) 51 79 71 i 11.1 12.0 7.6 7.9 9.4 8.3 70 62 95 70 s 12.8 14.1 8.3 7.6 8.3 8.1 so 47 76 68 9 12.2 12.4 8.5 7.:1. 7.0 7.6 91 59 66 72 10 8.9 107 7.0 71 7.8 7.:'. 78 55 92 75 11 i».T 100 7.3 7.4 8.1 7.6 92 67 Ol 83 12 9.1 9.9 7.8 7.8 6.8 7."> Ol 74 70 81 13 10.3 11.6 7.Ü 6.7 77 7.1 84 46 82 71 14 11.3 r_\3 7.7 8.2 8.3 s.l sl 59 83 75 15 13.2 13.7 8.4 8.2 7.8 s.l 82 59 69 70 16 7.6 9.7 8.5 8.1 6.5 7.7 90 74 83 82 17 7.7 9.0 6.6 6.5 5.7 6.3 81 61 72 71 ls 6.2 7.8 5.5 5.7 5.8 5.7 74 54 82 70 19 9.6 10.3 5.5 7.2 7.1 6.6 79 54 80 71 20 13.9 11.4 6.7 9.0 9.4 s.4 78 49 80 60 21 16.1 17.0 8.8 9.5 10.5 9.6 82 44 77 68 22 20.5 20.2 10.1 11.6 11.7 11.1 85 4s 65 66 23 16.3 17.8 10.5 6.6 9.2 s.s 77 33 66 59 24 16.0 17.0 10.8 10.8 9.5 10.4 80 50 70 67 25 16.5 18.0 10.3 11.6 9.3 10.4 79 54 67 67 26 17.5 18.0 8.6 6.3 9.4 8.1 67 33 63 54 27 17.1 18.6 9.8 11.7 11.6 11.0 69 55 80 GS 28 19.6 20.7 11.5 11.5 11.6 11.5 81 44 69 65 29 19.2 20.7 10.2 10.0 10.3 10.2 63 42 62 56 30 19.0 20.8 10.7 11.2 10.8 10.9 64 45 66 58 31 12.9 13.9 S.4 • 8.5 8.6 8.5 sl 56 78 71 Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Maximum am 760.7 27.2 11.7 95 • i.) 23. 20. 2:!. 28. 9. Minimum (Dil 736.5 1.8 5.5 33 4. 20. 19. 20. 24. 27. Differenz 24.2 25.4 0.2 R9 Grösste tägliche Niederschlagshöhe .0 am !>. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . „ ,, trüben Tage (über 8,o im Mittel) . . „ ,. Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0°) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) Sommertage (Maximum 25. o" oder mehr) 0 2 1 22 Station Wiesb 6 aden. Monat 7. Bewölkung Wind Richtung und St irke Tag 0—10 0—12 7a 2P 9P Tages- 7a 2p 9p mittel 1 10 10 2 7.3 W 1 SW 3 SW 1 2 10 10 10 10.0 W 2 NW 3 N 1 3 10 4 0 4.7 N 1 S 3 S 2 4 8 10 0 6.0 SW2 SW 4 W 1 5 8 7 4 6.3 SW 2 SW 3 SW 2 6 2 8 4 4.7 SE 2 W 2 S 3 7 8 8 0 5.3 S 2 W 2 SW 1 8 10 10 IQ 10.0 SW 2 NE 1 NE 1 9 2 4 4 3.3 SW 3 W 3 W 2 10 10 6 2 6.0 SW 2 SW 4 W 2 11 2 9 6 5.7 SW 2 SW 3 C 12 10 10 2 7.3 W 1 SW 4 NW 1 13 10 10 0 6.7 NW 1 NW 1 C 14 2 6 0 2.7 N 1 W 3 W 2 15 10 6 6 7.3 w l NW 2 N 2 16 6 6 10 7.3 c W 3 NW 2 17 10 10 1 7.0 SW 2 S 3 W 2 18 o 6 0 2.7 W 3 W 4 NW 3 19 8 6 0 4.7 NW 2 NW 3 NW 2 20 2 2 0 1.3 NW 2 SE 2 SE 2 21 0 o 0 0.0 C S 2 N 2 22 0 o 0 0.0 N 1 NE 1 SE 1 23 0 2 0 0.7 SE 1 SE 2 N 1 24 0 0 0 0.0 N 3 NE 3 NE 3 25 0 2 0 0.7 N 2 N 3 NE 2 26 1 4 6 3.7 NE 2 NE 3 NE 4 27 2 4 4 3.3 NE 4 NE 4 NE 5 28 2 6 0 2.7 NE 4 S 3 S 2 29 0 1 0 0.3 S 1 S 2 SE 2 30 1 0 0 0.3 E 1 NE 3 NE 2 31 0 2 1 1.0 NE 1 NE 4 NE 1 4.7 5.5 2.3 4.2 1.7 2.8 1.8 Mittel 2.1 Zahl der Tag e m i t : Niederschlagsmessung< ?n mit nie! lr als 0,2 mm . . 8 Niederschlag . . . • (#*AA) i:. • • • (#) 15 ....(*) 1 . . . . (A) — • • • • (A) — • ( ^ ) 7 Reif ••..(—) — Glatteis — Nebel (= ) — Gewitter • • • ( nah [^, fern T) 2 Wetterleuchten . . ....(<) — Mai 1903. Beobachter L a m p e. ?:; 8. Niederschlag Form und Zeit HShe der Schnee decke in -■in 7a Bemer- kungen sc CS 0.1 0.1 6.8 0.1 tr. einz. a, II + p o oft a + p tr. einz. a -j- p tr. einz. a 0.7 0.1 1.4 0.0 0.0 0.6 0.0 7.6 0.3 % n, @° I — 8, % tr. einz. a + p »schauer1 110— l55p > tr. zw. 1 + 2 p i° ztw. a, @° -j- ] II u. ununterbr. > n III — 103/4 p 0.1 3.0 3.1 0.0 |0ofta->0-f loftp ,0_|- 1205— 33/4 p, @0oftp 1 tr. einz. a + p n, % tr. einz. zw. U/4— l1/? u. p n, % ° I, @ tr. oft a, # ' ll»/4— 12'/4 u. oft p - 8 p n, ü tr. einz. a — _o_ _iw v. hx\%— 7 p 24.0 Monatssumme. [7 209.-315 p T 1226 p Wind- Verteilu n g 7a 2p 9p Summe N 5 1 4 10 NE 4 7 7 18 E 1 — ■ — 1 SE 2 2 3 i S 2 5 3 10 SW 7 6 3 16 w 5 6 5 16 NW 3 4 4 11 Still 2 2 4 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 24. Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Tasr Luft (1 ruck (Barometerstand auf 0 " und Normal- schwere veducirt) 700 mm + 2P 9p Tages- mittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz Luft- 2 p 1 2 3 4 5 6 7 8 '.) 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 46.8 46.3 50.6 55.6 58.0 57.3 56.5 52.2 48.6 44.3 47.3 50.4 50.4 47.4 44.4 47.6 47.0 47.2 42.s 44.3 49.0 56.6 ■ >*:! 54.9 54.3 57.9 59.1 57.8 56.1 55.9 51.5 45.8 45.2 52.5 55.7 56.7 56.6 53.9 48.3 47.2 43.0 47.8 49.6 49.4 45.5 46.1 47.9 47.8 45.3 41.1 44.6 51.0 57.9 57.2 53.3 54.1 57.9 58.2 56.6 54.8 56.2 50.9 46.0 47.:; 53.9 57.2 56.6 :,7.3 53 9 47,". 46.4 44.7 48.9 50.2 48.9 44.6 47.2 47.8 48.1 43 s 42.0 45.5 53.5 57.0 56.0 53.0 55.7 58.4 57.5 55.7 55.7 58.6 51.3 4H.2 46.3 52.3 56.2 57.1 57.1 54.8 49.3 47.4 44.0 48.0 50.1 49.6 45.8 45.9 47.8 47.0 45.4 42.0 44.8 51.2 57.5 57.1 53.7 54.7 58.1 58 3 56.7 55.5 56.9 51.3 2fi.it 26.5 16.2 19.2 22.2 18,5 20.8 20.1 24.8 24.6 23.0 21.5 17X 20.5 17.3 16.3 16.0 20.4 2 J.O 22.2 17.5 14.7 19.0 21.6 23.6 24.9 25.5 28.3 30.6 25.8 21.6 P E N T A DEN- ü BERSICHT 13.9 13.0 18.4 13.3 13.2 17.0 1 1 .6 4.6 11.9 8.9 10.3 11.1 9.5 12.7 14.3 11.7 6.8 13.7 9.7 11.1 12.2 9.3 10.8 11.8 13.6 112 15.5 16.0 8.6 18.2 15.2 7.8 16.3 12.6 8.9 14.9 12.1 5.7 13.1 12.3 8.2 14.2 11.9 5.4 12.5 9.1 7.2 11.8 11.2 4.8 1 2.8 6.5 13.9 11.3 13.:; 9.7 1 L5 12.5 9.7 15.8 12.9 4.6 13.4 8.5 6.2 10.9 7.6 11.4 11.5 11.0 10.6 14.0 10.6 13.0 14.3 11.4 13.5 15 6 12.7 12.8 16.2 14.7 13.6 19.1 1 5. 1 15.5 19.0 L7.8 8.0 20.7 11.9 9.8 14.5 26.7 19.9 13.1 18.6 21.2 17.9 20.5 19.0 24.4 21.3 22.3 21.4 17.3 19.8 17.2 15.3 15.5 18.8 21.6 20 2 15.3 13.8 18.4 21.3 22.8 24.1 25.0 27.6 29.x 25.1 20.6 Lu ftd ruck Luftten peratur B e W Ö [ k u n g Niederschlag Pen t ;i d P Summe Mittel Summe Mittel Summo Mittel Summe 31. Mai— 4. Juni 217.4 49.5 35.4 17.1 21.1 4.2 9.0 5.— 9. , 265.7 53.1 81.4 16.3 19.0 3.8 1.7 10.— 14. „ 137.5 17.:, 85.3 17.1 2S.4 5.7 0.6 15.-19. 229.0 45.8 73.2 14.6 39.4 7.!) 25.6 20. 2 1. „ 264.3 52.9 74.7 14.'.) 30.7 6.1 3.7 25.- 29. „ 283.3 56.7 101.9 20.4 8.0 1.6 Juni 1903. Beobachter Lampe. 5. 25 temperatur 9P Tages- mittt-1 Absolute Feuchtigkeit 2p 9p Tages- inittel Relative Feuchtigkeit 7a 2 p 9p Tages- mittel Tag is.i) 15.2 12.0 14.9 17.1 11.7 11.7 17.7 19.7 17.5 17.4 14.6 14.1 16.0 13.0 13.4 11.7 14.8 17.9 17.5 12.9 10.9 14.1 16.8 17.4 17.1 19.2 20.5 22.9 19.9 16.0 20.7 16.8 12.2 14.9 17.4 13.8 14.0 16.4 19.8 19.4 18.4 164 14.6 16.5 13.9 13.5 12.9 14.9 18.0 17.S 13.6 11.6 14.5 17.2 18.0 18.5 19.9 21.9 23.6 21.4 16.8 11.2 11.1 8.9 8.1 8.2 9.2 7.8 7.6 9.0 10.2 10.2 9.6 7.9 8.5 9.5 8.7 8.8 7.8 11.3 11.5 9.2 6.5 7.3 7.5 9.7 9.7 10.x 10.1 10.5 14.2 9.4 12.3 11.8 12.3 116 8.6 7.8 8.8 7.7 8.9 11.3 8.6 8.0 9.8 7.7 93 9.4 10.7 11.1 10.6 112 9.1 9.4 8.2 10.9 8.5 7.8 s.7 8.7 11.5 13.1 s.5 7.1 6.7 8.4 10.3 10.4 10.8 9.2 12.7 11.8 9.7 10.5 8.9 8.0 9.4 8.8 9.1 8.4 10.3 11.5 10.9 7.7 7.7 8.3 9.4 11.2 10.9 10.1 11.1 14.0 10.0 9.8 11.8 11.7 8.4 8.2 9.5 8.6 8.4 8.8 10.3 10.7 9.9 9.3 8.0 9.6 8.9 8.5 8.6 8.9 11.4 11 8 8.5 7.1 7.4 s.4 10.4 10.3 10.6 10.1 12.4 12.0 96 71 77 86 82 67 79 74 76 68 65 74 76 71 71 89 85 81 78 93 86 81 68 72 63 81 74 79 61 64 78 76 47 17 Q 72 90 77 75 55 61 48 78 57 79 54 75 57 62 47 65 47 75 46 50 55 63 58 60 66 54 60 74 65 60 43 45 50 47 46 34 41 50 54 71 72 67 69 80 80 83 83 76 IO 69 79 69 66 76 75 61 62 67 57 72 04 80 79 66 6 t 72 68 65 G0 62 64 66 64 68 76 r- - (o I I 72 76 78 72 69 61 58 69 65 62 52 57 62 67 1 2 3 4 5 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 30.6 14.0 93 27. 29. 29. 19. 741.1 6.5 6.5 34 19. 18. '22. 28. 18.0 24.1 7.5 59 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 18.0 am 15 Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . „ „ trüben Tage (über 8,q im Mittel) . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ ,, Eistage (Maximum unter 0°) . . . . „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) . „ „ Sommertage (Maximum 2n,(fi oder mehr) 7 6 Jahrb. d. nass. Yer. f. Nut. 57. Meteorol. beobacbt. 26 Station Wiesbaden. Monat 6 7. Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2p 9p Tages- niittel 7a 2P 9p 1 0 8 0 2.7 NE 1 SE 3 E 1 2 0 10 4 4.7 C NW 4 N 3 3 10 10 4 8.0 N 3 N 3 N 2 4 10 4 0 4.7 N 3 N 4 N 3 5 0 0 0 0.0 NE 4 N 4 N 2 6 10 4 0 4.7 NE 2 N 2 N 1 7 0 6 10 5.3 N 3 N 3 NE 3 8 10 8 8 8.7 NE 4 E 6 NE 5 9 1 0 0 0.3 NE 3 E 4 NE 1 10 4 7 10 7.0 NE 2 NE 2 SW 3 11 10 4 4 6.0 N 2 N 3 N 2 12 2 4 2 2.7 N 2 NW 3 NW 3 13 8 2 2 4.0 N 2 NW 4 N 2 14 10 9 8.7 N 3 N 3 N 2 15 10 8 8 8.7 N 3 SW 3 SE 1 16 9 4 8 7.0 C S 4 S 2 17 10 9 0 6.3 S 2 SW 4 C 18 7 8 8 7.7 SW 2 SW 3 c 19 10 9 10 9.7 SW 1 S 3 SW 3 20 9 9 9 9.0 S 1 C N 2 21 10 8 10 9.3 NW 2 NW 4 N 4 22 1 10 0 3.7 N 3 N 4 N 1 23 2 U 0 0.7 C E 2 NE 2 24 8 8 8 8.0 NE 3 E 3 C 25 0 7 6 4.3 C E 2 NE 1 26 2 2 0 1.3 NE 1 NE 2 NE 2 27 0 2 0 0.7 NE 1 NE 3 NE 2 28 0 0 0 0.0 E 3 E 2 SE 2 29 0 0 5 1.7 C SW 2 N 3 30 8 7 0 5.0 N 2 N 4 N 1 5.4 5.6 4.1 5.0 1.9 3.1 Mittel 2.3 2.0 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . . Niederschlag {% -)f A A) Regen {%) Schnee (-)(-) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (_o_) Reif (l_.) Glatteis (g\s) Nebel (==) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 8 14 14 4 1 Juni 1903. Beobachter Lampe. 27 Niederschlag Form und Zeit IL .IM der Schnee decke in cm 7" 01 40f»_715 p 8.8 % n, @ tr. einz. a 0.2 — 0° ztw. p u. v. 8 an— n — # p ztw. 0.6 — — • ] 81/2—12V- l» ununterbr. 18.0 % n, @ ! 93/4— IO1/4 p 0.3 A ! 121/2— IV4 P> ® schauer ° ztw. p 1.7 % tr. einz. p 0.2 |n 5.4 #11, #oi_35 ®tr.ztw. a 1 0.2 00 ztw. a, ®tr. ztw. p 3.5 An 0.1 0n 40.7 Monatssumme. T 1257— 3 p, K 344-445 p T3Hp,<83/4— n T 1235—115 p T 1140a_ 12p 1 iV i 11 d - Verteilung 7 a 2p 9p Summe N 10 9 13 32 NE 9 3 7 19 E 1 6 1 8 SE 1 2 3 S 2 2 1 5 sw 2 4 2 8 w — — — NW 1 4 1 G Still 5 1 3 9 1 2 3 4 5 6 H ( 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 28 Station Wiesbaden. 1. 2. Monat 3. Luftdruck (Barometerstand auf 0° und Normal- schwere reducirt) 700 mm + 2P 9P Tages- mittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- 2p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monats- Mittel 60.6 58.0 52 9 55.8 54.7 47.6 49.0 51.5 57.2 58.7 57.9 52.1 45.2 52.1 53.4 50.6 44.2 45.4 49.6 50.3 54.4 55.5 50.1 46.1 51.1 53.0 52.2 49.8 43.7 4t; 7 49.4 51.7 59.2 55.5 51.5 55.9 51.4 46.4 50.6 53.3 57.0 58.0 55.9 47.1 46.6 52.4 51.3 47.7 42.6 44.0 49.2 51.3 54.0 53.6 47.1 49.4 53.7 50.4 52.8 49.3 45.7 46.5 50.5 51.0 58.5 53.5 5::.* 55.8 49.3 46.9 51.3 55.0 57.8 58.5 54.5 45.7 48.2 53.2 51.0 46.1 45.1 47.0 49.5 53.2 55.6 52.1 45.0 52.3 53.9 50.3 52.4 46.0 46.6 47.9 51.7 59.4 55.7 52.7 55.8 51.8 47.0 50.3 53.3 57.3 58.4 56.1 48.3 46.7 52.6 51.9 48.1 440 45.5 49.4 51.6 54.7 53.7 47.4 49.3 53.9 51.2 52.5 48.4 45.3 47.0 50.5 51.3 24.1 27.3 31.0 23.8 26.0 22.1 17.1 13.6 19.2 22.0 26.7 29.8 22.6 20.0 25.3 29.7 22.4 22.7 22.8 21.1 21.2 22.0 26.0 21.0 20.5 24.5 21.7 20.4 21.7 19.7 19.0 22.8 PENTADEN -ÜBERSICHT 12.9 11.2 16.8 13.9 13.4 17.5 15.3 15.7 19.5 15.7 8.1 17.0 11.4 14.6 14.4 15.7 6.4 18.5 10.7 6.4 12.8 10.4 3.2 12.1 10.7 8.5 11.3 14.1 7.9 15.5 15.8 10.9 18.1 15.1 14.7 18.2 15.9 6.7 18.5 10.9 9.1 13.0 9.6 15.7 13.2 11.7 18.0 16.5 17.5 4.9 17,7 13.4 9.3 16.3 12.1 10.7 16.0 15.2 5.9 16.9 12.1 9.1 14.4 10.8 11.2 13.6 13.6 12.4 16.8 15.8 5.2 17.4 14.3 6.2 15.5 10.7 13.8 13.1 14.2 7.5 14.9 12.4 8.0 14.2 16.1 5.6 18.1 11.8 7.9 13.9 11.0 8.0 14.0 13.2 9.6 15.7 23.6 26.7 31.0 22.4 24.6 21.5 13.3 13.0 18.5 20.7 25.8 29.2 22.4 19.2 24.7 28.5 19.8 22.6 22.3 19.9 20.1 21.1 25.7 18.7 20.2 23.7 21.0 19.0 20.0 18.9 17.3 21.8 Lu ftd ruck Luftten iperatur Bewölkung Niederschlag P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 30. Juni— 4. Juli 280.5 56.1 103.3 20.7 10.1 2.0 2.9 5.- 9. , 259.7 51.9 77.9 15.6 41.3 8.3 0.4 10.-14. „ 262.1 52.4 94.8 19.0 19.5 3.9 2.9 15.-19. „ 238.9 47.8 95.7 19.1 21.0 4.2 17.4 20.-24. „ 256.7 51.3 88.7 17.7 35.3 7.1 13.8 05 _29 251.3 50.3 84.2 16.8 35.4 7.1 25.2 t Juli 1903 ■ 4 Beobachter Lam 5. pe. 29 temp erat n r Absolute Feuchtig] ieit Relative Feuchtigkeit Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel I 17.3 18.S 100 10.8 10.5 10.1 70 50 71 64 1 : 20.3 21.2 10.2 10.0 12.6 10.9 68 39 71 59 2 20.5 22.9 11.8 14.8 12.3 13.0 70 44 69 61 3 \ 18.2 19.0 108 10.2 9.9 10.3 75 51 63 63 4 i 20.8 20.2 10.2 10.9 10.5 10.5 84 48 57 63 5 17.1 18.6 12.0 12.7 9.5 11.4 76 67 65 69 6 i 11.0 12.0 8.8 7.S 7.8 8.1 81 68 80 76 7 11.9 12.2 8.9 9.5 8.8 9.1 85 86 85 85 8 i 14.9 14.9 7.9 9.4 10.1 9.1 79 60 81 73 9 17.2 17.6 10.3 11.9 12.1 11.4 79 66 83 76 10 20.7 21.3 12.5 14.5 14.5 13.8 81 59 80 r- .> 11 21.0 22.4 11.6 9.1 13.2 11.3 75 30 72 59 12 17.0 18.7 12.0 9.3 9.0 10.1 76 47 63 62 13 13.4 14.8 7.2 6.0 7.3 | 6.8 65 36 64 55 14 16.9 17.9 7.8 8.8 10.1 8.9 69 38 71 59 15 22.2 22.4 10.4 11.2 13.1 11.6 74 39 66 60 16 18.1 18.4 14.6 15.4 13.0 14.3 97 90 84 90 17 17.4 18.4 12.3 14.6 13.1 13.3 89 72 89 83 18 18.0 18.6 11.4 11.9 12.3 11.9 8t 60 SO 75 19 15.4 16.9 12.3 11.2 12.3 11.9 86 65 94 82 20 15.8 16.5 11.1 10.6 11.2 11.0 92 60 84 79 21 16.9 17.1 10.1 10.7 12.4 11.1 88 58 87 78 22 21.0 21.1 12.5 10.5 12.7 11.9 88 43 69 67 23 16.1 17.1 13.3 10 3 10.8 11.5 90 64 79 78 24 15.6 16.7 10.6 10.1 10.9 10.5 81 57 83 74 25 15.9 17.2 9.9 10.3 12.0 10.7 89 48 89 75 26 14.2 16.1 10.1 10.6 10.3 10.3 81 57 86 75 27 16.7 16.6 11.2 11.8 13.6 12.2 94 73 96 88 28 16.1 17.6 13.0 10.8 9.8 1 11.2 84 62 72 73 29 13.4 14.9 10.1 9.4 9.5 9.7 86 57 83 75 30 15.5 15.6 10.0 10.0 10.6 10.2 85 68 81 78 31 17.0 17.9 10.8 10.8 11.2 10.9 81 57 77 1 72 Maximum am Minimum am Differenz Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 760.6 31.0 15.4 97 1. 3. 17. 17. 742.6 9.6 6.0 30 17. 15. 14. 12. 18.0 21.4 9.4 67 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 18.2 am 29. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Ä „ „ trüben Tage (über 8,o im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mel „ „ Eistage (Maximum unter 00) littel) tel) . . . ir) . . . 4 6 1 8 „ „ Frosttage (Minimum unter 00 ) . . . Sommertage (M; iximum 25,o° oder mehr . . . SO Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2 P 9 p Tages- 7a 2p 9p niittel 1 2 0 0 0.7 N 1 C C 2 0 0 0 0.0 C E 4 SE 2 3 1 2 8 3.7 SE 1 SW 3 N 3 4 6 6 0 4.0 NW 2 NW 3 0 5 4 6 8 6.0 C W 2 NW 1 6 8 10 6 8.0 SW 2 SW 3 SW 3 7 10 10 10 10.0 SW 3 W 4 SW 3 8 10 10 10 10.0 SW 4 NW 2 NW 4 9 10 4 8 7.3 NW 3 NW 3 NW 3 10 6 4 6 5.3 NW 1 NW 3 N 1 11 0 2 2 1.3 NW 2 NW 3 C 12 2 1 10 4.3 C SW 3 N 3 13 6 4 6 5.3 NW 4 NW 4 N 1 14 6 4 0 3.3 NW 3 W 3 N 1 15 2 o 0 0.7 C SW 3 S 1 16 0 1 8 3.0 S 1 S 3 W 1 17 10 10 4 8.0 SW 1 SW 2 W 2 18 10 8 0 6.0 SE 3 SW 2 c 19 2 6 2 3.3 c W 2 NW 1 20 10 10 0 6.7 NW 1 C SE 1 21 10 6 6 7.3 C N 3 C 22 6 7 2 5.0 NW 2 SW 2 c 23 8 1 10 6.3 C SE 2 c 24 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 NW 4 25 10 8 6 8.0 NW 3 C NW 2 26 1 3 10 4.7 C SE 3 SW 3 27 8 4 0 4.0 N 3 SW 3 SW 1 28 10 10 10 10.0 C SW 3 c 29 10 10 6 8.7 SW2 SW 3 SW 2 30 10 2 0 4.0 SW 3 SW 3 0 31 10 10 10 10.0 SW 3 W 4 SW 3 6.4 5.5 5.1 5.6 1.6 2.6 Mittel 1.9 1.5 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . Niederschlag (# -)f A A Regen (® Schnee (-)f Hagel (A Graupeln (A Tau (-^ Reif (_ Glatteis (gns Nebel ( = Gewitter (nah f^, fern ~[ Wetterleuchten ( < 13 18 18 Juli 1903. Beobachter L a in p e. 31 Niederschlag Höhe 7» nun Form und Zeit Höhe | der Schnee decke in cm 7a fcc es — Wo 2.8 0.2 0.1 0.1 x, -4p schauer 0 212—2H, n, % tr. ztw. p tr. ztw. a + p schauer0 p 2.9 i — im ß43_720p 10 9.3 4.1 4.1 0.2 9.5 0.7 0.1 5.1 1.1 18.2 0.3 0.5 63.3 n, ®oi_n_33/4p i 10V4-12a, #°oftp o II— 3 p, # tr. + o 435—456, * tr. p 1,2 4Ö6_510 p % n. @ tr. a + p ztw. ^ tr. a + p einz. -0- §°v. 5x/2 p — n ® ii. @°ofta, ® J ununterbr. v. 3l/2 1>— IH— u #n. ®oi_ 8i/2a @ o s_io a ztw. % tr. einz. a -j- p Monatssumme. 328-4 p i; ß41— 745p K 406— 530 p i; 1123 p-, 12 a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind ■Verteilung 7a 2p 9p Summe N 2 1 5 8 NE — — — E — 1 — 1 SE 2 2 2 6 S 1 1 3 SW 8 12 6 26 W — 5 2 7 NW 9 6 6 21 Still 9 3 9 21 AC, B R A R Y 32 Station Wiesbaden. 1. 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur- (Barometerstand auf 0° und Normal- Extreme Luft- Tag schwere reducirt) 700 mm - (abgelesen 9 p) 7a 2 p 9p Tages- Maxi- Mini- ' Diffe- 7a 2p mittel mum lnum renz 1 53 6 54.5 54.8 54.3 2(1.5 13.9 6.6 15 0 18.9 2 53.3 51.3 50.2 51.6 23.0 14.7 8.3 16.1 21.9 3 48.5 44.7 47.7 47.0 19.9 13.8 6.1 15.2 17.5 4 52.6 531 52.9 52.9 21.8 11.8 10.0 15.1 21.0 5 52.5 53.5 51.1 53.4 23.2 16.5 6.7 18.7 23.1 6 56.6 57.0 57.3 57.0 21.0 10.9 10.1 14.3 19.8 7 57.3 56.3 56.0 56.5 21.0 9.9 11.1 12.7 20.7 8 55.0 52.3 50.6 52.6 24.0 9.2 14.8 12.1 23.1 9 49.4 49.4 48.9 49.2 27.1 13.7 13.4 17.2 26.5 10 44.7 48.2 51.7 48.2 22.6 16.8 5.8 17.5 22.2 11 53.7 52.7 52.1 52.8 22.6 KU 12.5 13.7 22.2 12 49.7 50.1 51.4 50.4 23.7 14.8 8.9 16.5 23.1 13 52.8 52.6 52.0 52.5 23.0 14.0 9.0 15.2 22 5 14 49.8 45.2 43.4 46.1 27.0 13.5 13.5 16.5 26.3 15 43.0 43.3 45.7 4*.0 22.0 17.2 4.8 18.3 20.1 16 49.8 50.8 52.5 51.0 19.4 12.6 6.8 14.1 18.2 17 51.0 48.3 48.3 49.2 17.1 9.8 7.3 13.0 15.7 18 47.3 44.5 425 44.8 19.4 11.7 7.7 14.6 16.5 19 44.2 45.6 48.3 46.0 18.0 12.1 5.9 13.2 17.8 20 52.1 51.6 50.2 51.3 19.5 9.5 10.0 11.7 19.4 t 21 46.9 4H.1 48.1 47.0 25.6 14.1 11.5 15.9 25.4 22 49.6 50.2 50.7 50.2 22.3 15.0 7.3 17.1 19.5 23 50.6 47.4 48.1 48.7 24.4 15.2 9.2 17.0 23.7 24 52.2 51.9 51.3 51.8 21.5 14.4 7.1 15.2 20.9 25 51.4 51.7 53.2 52.1 21.2 13.6 7.6 14.8 20.7 26 55.9 58.8 60.3 58.3 19.9 14.1 5.8 14.9 18.6 27 60.3 58.2 56.8 58.4 22.8 9.9 12.9 12.3 22.7 28 56.1 54.4 54.0 54.S 22.5 10.4 12 1 12.8 21.9 29 49.4 48.9 52.4 50.2 20.5 14.5 6.0 16.9 18.9 30 55.9 57.1 56.7 56.6 20.7 10.6 10.1 13.3 19.7 31 56.0 54.2 56.5 55.6 25.8 10.3 15.5 13.4 25.3 Monats- Mittel 51.7 51.1 51.6 51.4 22.0 12.9 9.2 15.0 21.1 PEN TA DEN- ÜBERSICHT Luftdruck Lufttemperatur B e wo 1 k u n g Niederschlag P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 30..Tuli-3.Aug. 250.4 50.1 82;.2 16.4 40.6 8.1 0.9 4.- 8. „ 272.4 54.5 84.8 17.0 12.4 2.5 19.0 9.— 13. „ 253.1 50.6 93.7 18.7 29.3 5.9 2n.s 14.-18. „ 235.1 47.0 83.9 16.8 30.7 6.1 51.8 19.-23. „ 243.2 4S.6 86.3 17.3 32.0 6.4 16.8 24.-28. „ 275.4 55.1 81.9 16.4 16.9 3.4 4.3 29.— 2. Sept. 273.6 51.7 89.8 17.8 10.6 2.1 2.1 Au gust 1903. 4. Beobachter Lampe. 33 5. temperatur Absolute Feuehtigl keit Relative Feuchtigkeit Tag 9 p Tages- 7a ffp 9P Tages- 7a 2 p 9p Tages- mittol mittel mittcl IT.:1. 17.1 10.1 10.3 11.2 10.5 SO 63 76 73 1 17.7 18.4 11.3 13.6 12.5 12 5 83 70 bS 71» 2 lß.l 16.2 11.7 12.0 11.3 11.7 91 sl 83 85 3 17.:. 17.8 10.3 10.8 12.3 U.l 81 58 83 74 4 17.3 19.1 11.9 10.5 10.6 11.0 74 50 72 65 5 13.9 15.5 o.i 9.6 10.2 9.7 78 56 87 77 6 14.2 15.4 9.4 9.4 9.2 9.3 87 52 77 72 7 16.3 17.0 8.8 10.7 11.5 10.3 81 51 £3 73 8 18.8 20.3 11.6 12.7 13.5 12.6 80 50 84 71 9 16.8 18.3 U.l 10.4 9.9 11,5 95 53 69 72 10 17.1 17.5 9.8 10.6 11.0 10,5 85 53 76 71 11 18.5 19.2 11.8 10.8 10.7 11. 1 sl 52 68 68 12 17.9 18.4 12.0 10.8 11.1 11.3 93 53 7!) 75 13 '2*1.7 21.0 12.1 12.5 17.6 14 1 86 50 97 78 14 17.2 18.2 13.8 12.8 11.1 12.6 SS 74 76 70 15 13.4 14.8 9.1 7.9 8.7 8.6 76 51 76 68 16 12.5 134 9.8 11.4 10,5 10.6 89 86 98 91 17 17.5 16,5 10.9 12.2 13.2 12.1 SS 87 89 SS 18 12J> 14.0 9.9 10.6 9.2 0.0 SS 69 86 Sl 19 15.0 15.3 9.2 9.6 11.7 10.2 91 57 92 80 20 18.9 19.8 11.2 12.3 12.8 12.1 83 51 79 71 21 17.6 18.0 12.3 15,4 14.0 13.9 85 91 94 90 22 18.1 19.2 13.5 14.7 12.8 13.7 94 68 £3 82 23 14.4 16.2 10.6 9.8 10.8 10.4 83 53 90 75 24 16.1 16.9 11.3 9.1 10.2 10.2 90 50 75 72 25 14.4 15.6 9.9 9.8 10.2 10.0 78 61 84 74 26 14.4 16.0 9.1 10.9 10.8 10.3 87 54 90 77 27 17.1 17.2 9.8 11.1 12.7 11.2 90 57 88 78 28 14.5 16.2 11.5 13.4 10.1 11.7 81 83 83 82 29 12.6 14.6 9.3 8.9 9.7 9.3 82 52 90 75 30 18.7 19.0 9.9 13.6 13.7 12.4 87 57 86 77 31 16.3 17.2 10.8 11.2 11.4 11.2 85 61 83 76 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 760.3 27.1 17.6 98 2i. 27. 9. 14. 17. 742,5 9.2 7.9 50 ls. 8. 16. 5.9.14.25. 17.8 17.9 0.7 ls Grösste tägliche Niedersehlagshöhe 33.0 am 15. Zahl der heiteren Tage (unter 2,g im Mittel) . trüben Tage (über 8.o im Mittel) . Sturnitage (Stärke 8 oder mehr) . Eistage (Maximum unter 0°) .... Frosttage (Minimum unter 0°) . Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) Jahrb. iL nass. Ver. f. Nut. 57. Moluorol. lieobacbt. 34 Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2p 9p Tages- 7a 2p 9p mittel 1 10 8 10 9.3 SW 3 W 3 SW 3 2 10 10 4 8.0 SW 2 SW 3 NW 1 3 10 10 8 9.3 SW 3 SW 4 W 3 4 6 4 8 6.0 SW 4 SW 3 C 5 7 4 0 3.7 W 4 SW 4 W 1 6 0 4 1 1.7 SW 3 W 4 c 7 0 3 0 1.0 C W 1 N 2 8 0 0 0 0.0 c E 3 N 1 9 1 7 6 4.7 N 1 SW 4 SW 1 10 10 2 7 6.3 W 2 SW 5 SW 5 11 0 10 6 5.3 W 2 SW 2 SW 1 12 8 6 10 8.0 SW 3 SW 5 NW 2 13 3 8 4 5.0 SW 2 SW 3 SW 1 14 6 4 10 6.7 SW 2 SE 3 SW 2 15 10 10 0 6.7 SW 2 SE 3 SE 3 16 4 5 0 3.0 SW 2 SW 5 SW 2 17 9 10 0 6.3 SW 2 SW 2 SW 2 18 4 10 10 8.0 SW 3 SW 4 SW 2 19 8 10 0 6.0 SW 2 SW 3 SW 1 20 9 6 10 8.3 SW 2 SW 3 SW 1 21 3 4 4 3.7 SW 2 SW 4 SW 2 22 8 10 0 6.0 SW 2 SW 1 c 23 10 4 10 8.0 SW 2 SW 2 SW 2 24 2 2 0 1.3 SW 4 W 3 S 3 25 10 4 8 7.3 S 1 SW 4 SW 3 26 0 4 0 1.3 SW 2 NW 3 NW 1 27 2 2 0 1.3 NW 2 S 2 SW 2 28 7 8 2 5.7 C W 2 SW 1 29 10 10 0 li.7 c W 6 c 30 2 2 0 1.3 W 2 NW 4 W 2 31 6 1 0 2.3 W 2 SW 4 SW 1 5.6 5.9 3.8 5.1 2.0 3.3 Mittel 2.3 1.6 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . . Niederschlag (f^AA) Regen (@) Schnee (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (_o_) Reif (--.) Glatteis (c\s) Nebel (=) Gewitter (nah K, fern ~[~) Wetterleuchten ( <) 13 16 16 14 Auyust 190 3. Beobachter Lampe. 35 9. Niederschlag' ■6he 7» nun Form und Zeit Höhe der Schnee' decke in cm 7» 0.0 0.1 19.0 >063/4a -1 i". G1;>' i 53/4pztw. _Q_ i n # 0 ztw. | • 20.2 % n, @ " ztw. a, @ tr. ein/, p 0.3 -^- 0.3 ! # n 1 4-2 903_l()l0p 11-n I 11 )0 103/4-11 a n, % 0 oft a -f- ir. # i + -' bis Gi/2 p n. #o + i oft— 11 p, #0 111 -10 p 33.0 2.0 16.8 8.3 #03-6J/2p 5.6 0.4 2.5 |0 755—81/2 p °a oft u. # tr. p ztw, 1 + 24-43/4 P 4.3 ®n 2.1 0 einz. a + p 114.9 Monatssummc. t ;,-"•' p I, 902— 1015 p, K 11 p— 3»/*a T 432-5 p 1 2 3 4 i 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 \N i 11 d - Verteilung 7 a 2 p 9 p Summe N 1 — 2 3 NE — — — — E — 1 — 1 SR — 2 1 3 S 1 1 1 3 sw 19 19 17 55 w ■"> 6 3 14 NW 1 2 3 6 Still 4 — 4 8 36 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Tasr Luftdruck (Barometerstand auf 0° und Normal- schwere reducirt) 700 mm + 2 p 9p Tages- mittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz Luft- 2p 1 58.6 o 55 9 3 5 1.9 4 55.7 5 53.3 6 54.3 52.3 8 58.8 9 52.5 10 51.1 11 32.2 12 43.3 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 47.9 48.9 57.6 60.4 61.6 59.4 59.4 56.2 53.4 53.3 54.3 54.4 56.9 53.1 55.3 54.6 52.2 53.4 55.5 57.5 48.6 51.2 35.2 43.4 47.5 52.4 56.9 54.6 5 1.8 59.4 60.2 58.2 57.9 55.4 5 1.2 56.6 56.3 56.8 55.5 56.1 55.9 60.5 60.3 58.8 57.9 54.0 52.7 52.3 54.5 54.0 56.4 52.6 5B.0 53.2 53.2 51.8 57.9 56.S 47.2 45.9 42.0 45.9 47.5 56.5 56.1 57.2 60.6 57.2 55.1 56.8 56.3 57.7 61.3 59.8 58.6 57.4 53.4 52.7 52.9 51.9 51.4 57.3 53.9 55.4 54.5 52.9 53.2 55.2 57.7 49.4 49.4 36.5 44.2 47.6 52.6 56.9 55.5 60.1 57.8 54.9 56.6 56.2 56.6 60.7 60.6 58.9 58.2 5 1.5 52 9 52.8 54.6 54.3 28.3 28 2 25.8 29 3 26.3 2X3 20.2 19.7 17.9 13.8 1 5.2 15.3 12.4 12.3 13.2 15.3 14.2 17.7 19.8 19.0 19.2 19.2 19.5 18.4 20.3 19.7 20.4 2).0 23.9 19.7 12.5 14.2 16.5 17.7 16.5 15.6 15.2 12.6 8.4 9.5 9.9 45 4.5 9.7 9.0 9.2 9.1 10.4 9.2 11.4 11.8 8.9 8.2 7.6 7.4 11.1 9.2 11.5 10.2 13.4 10.8 13.2 14.1 11.7 8.1 12.8 10.7 5.1 7.6 11.3 s.4 3.9 10.7 10.8 2.7 3.3 4.0 6.2 3.8 8.5 8.4 7.2 10.3 11.0 11.9 11.0 9.2 10.5 8.9 9.8 10.5 8.9 11.4 16.1 17.8 18.1 is.2 18.1 18.5 13.8 10.1 11.5 12.6 6.9 6 0 10.4 95 10.1 9.9 10.8 11.4 12.7 12.6 10.3 9.4 8.4 8.7 12.2 11.1 11.9 11.1 13.8 12.2 25.1 27.6 26.8 25.4 28.9 25.4 17.9 19.3 18.3 16.5 12.4 14.9 15.0 12.3 11.6 12.7 15.1 13.3 16.3 19.7 19.0 18.7 19.1 19.3 18.0 20.1 19.5 19.9 19.7 23.7 19.0 PEN TADEN-U HER SICH T L u ftd r u c k Luftten peratur B e w ö k u ii g Niederschlag P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 3. — 7. Sept. 271.2 54.2 101.2 20.2 19.6 3.9 25.3 8.-12. „ 237.2 47.4 63.9 12.8 29.9 6.0 85 13.-17. „ 272.7 54.5 55.0 11.0 41.4 8.2 12.1 18.-22. , 282.1 56.4 70.4 14.1 14.0 2.8 6.3 23.-27. .. 292.9 58.6 68.9 13.8 5.1 1.0 — 28. Sept.— 2 Okt. 261.2 52.2 81.1 16.2 19.0 3.8 0.1 September 1903. Beobachter L a m p e. 5. 37 temperatar 9 p Tages- uiittel Absolute Feuchtigkeit 2p 9p Tages- llllttcl Relative Feuchtigkeit 2p 9P II Tages- mittel 'Las 18.2 20.1 20.3 21.0 18.7 19.6 15.2 12.6 14.7 12.6 H9 ff.8 11.6 it. 7 9.8 10.2 12.5 12.0 13.7 14.9 13,5 14.3 11.6 13.0 14.2 12.2 13.8 14.1 15.3 16.2 14.2 14.6 14.4 12.9 13.4 13.8 14.2 14.6 15.0 15.4 17.5 14.9 19.0 11.1 21.0 12.5 21.3 13.9 214 14.5 21.1 14.6 2 i.7 12.8 16.7 14.4 14.6 10.5 11.4 8.3 13.3 7.9 11.2 s.'.l 10.4 6.7 11.0 6.5 10.5 8.0 10.2 7.6 10.8 8.5 12,5 8.6 12.0 8.4 13.8 9.4 15.6 9.4 8.8 7.7 8.3 7.9 7.9 10.3 8.9 10.0 8.9 11.3 9.8 14.6 16.8 16.0 15.4 14.3 168 12.4 9.9 11.0 8.4 7.2 7.6 8.0 7.11 7.5 8.9 8.4 9.4 11.8 10.1 10.1 9.9 9.9 9.9 11.0 9.4 11.5 13.0 12.8 12.3 11.1 L3.8 15.0 15.9 15.3 13.2 15.3 11.0 9.7 11.1 s.3 6.9 7.6 8.1 7.2 8.0 8.7 8.4 9.2 11.0 10.4 8.3 9.3 9.3 9.2 11.6 9.4 11.1 11.3 12.4 12.8 10.6 9.7 10,5 11.4 11.4 12.1 10.5 13.2 92 14.S 91 15.3 92 151 94 14.0 94 15.0 83 12.6 91 10.0 91 10.1 89 8.2 78 7.7 83 7.3 Uli 7.5 93 7.7 85 7.7 87 8.7 92 8.5 95 9.0 89 10.7 95 10.0 *7 9.1 82 9.0 82 9.2 95 9.0 1)6 10.2 1)5 98 90 97 90 97 90 62 58 61 64 48 70 81 60 70 60 68 60 63 74 74 82 66 83 85 59 62 61 60 60 72 54 69 75 75 57 66 83 97 IM 115 1)5 1)6 94 87 SD 81 86 78 1)0 81 83 80 83 75 90 81 86 86 1)0 80 81) 83 77 72 75 84 78 80 79 82 80 88 83 94 89 78 80 89 87 95 92 83 76 72 72 77 73 92 82 Ml 88 81 85 89 87 83 81 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 IS 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Maximum i am Minimum am Differenz Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit 761.6 29.3 16.8 HS 24. 5. 2. 6. 26. 732.2 11. 4.5 12. 13. 6,5 13. 48 29.4 24,8 10.3 50 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 21.6 am 4. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im I „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder me „ „ Eistage (Maximum unter 0°) „ „ Frosttage (Minimum nn+.er 00 tel) 12 0 0 1 hr) ) Sommertage (M iximum 25.q° oder mehr) . 6 38 Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0-12 7a 2 p 9p Tages- 7 a 2p 9p mittel 1 1 0 0 0.3 C S 2 SE 1 2 0 0 0 0.0 SE 1 S 4 SE 2 n o 2 7 6 5.0 C S 2 C 4 10 4 0 4.7 C NE 3 0 5 2 2 0 1.3 0 SW 3 SW 2 6 8 2 0 3.3 SW 1 SW 1 SW 1 7 2 8 6 5.3 SW 2 NW 4 N 3 8 8 6 0 4.7 C W 2 SW 2 9 7 8 10 8.3 SW 2 SW 6 NW 3 10 3 6 10 6.3 W 3 SW 4 SW 2 11 6 10 0 5.3 SW 6 SW 8 W 3 12 10 6 0 5.3 W 1 NW 3 SW 2 13 6 7 10 7.7 c SW 3 SW 3 14 10 10 0 6.7 N 3 N 3 N 1 15 10 10 10 10.0 C N 2 C 16 10 10 6 8.7 N 1 N 2 NE 1 17 10 8 6 8.0 NE 1 N 1 N 2 18 9 10 2 7.0 N 2 N 2 NE 2 19 10 10 0 6.7 N 1 C N 2 20 0 1 0 0.3 N 3 E 4 NE 3 •21 0 0 0 0.0 NE 4 E 4 NE 3 22 0 0 0 0.0 E 3 E 4 E 2 23 0 2 0 0.7 C SE 2 C 24 0 0 0 0.0 SE 1 E 3 E 2 25 1 4 0 1.7 C E 1 E 1 26 0 1 2 1.0 c W 2 W 2 27 3 2 0 1.7 W 1 SW2 S 1 28 6 6 0 4.0 c S 2 S 2 29 2 1 2 1.7 S 1 S 1 S 1 30 3 2 2 2.3 S 1 SW 3 S 1 4.6 4.8 2.4 3.9 1.3 2 8 Mittel 1.9 1.7 Zahl der Tasre mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm . Niederschlag (#-)(• A A Regen (® Schnee (-)(- Hagel (A Graupeln (A Tau (^_ Reif (— Glatteis (- % ° -f 1 oft p ! n > n, % tr. einz. a >_ # o of t a ^®°4V4-6p, ®°III n, ® tr. ztw. a -f- einz. p >- ® ° ztw. a + p n n -#°oft|. 52.2 Monatssumme. T340 _800a _j" 8 a— 5'/o p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind -Verteilung 7a 2p 9p Summe N 5 5 4 14 NE 2 1 4 7 E 1 5 3 9 SE 2 1 2 5 S 2 5 4 11 sw 4 8 6 18 w 3 2 2 7 NW — 2 1 3 Still 11 1 4 16 40 Station Wiesbaden I. • 2. M onat 3. Luft (1 ruck Temperatur- (Barometerstand auf On und Normal- Extreme Luft- Tag schwere rcducirt) 700 mm - (abgelesen 9 p) 7a 2P 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7 a 2p ruittel mum mum rt'iiz 1 5 i.3 51.2 49.3 51.3 22.5 13.1 9.4 13.3 22.2 2 49.4 50.1 49.4 49.6 19.0 13.9 5.1 16.1 18.0 3 47 1 47.7 48.2 47.7 20.2 13.4 6.8 14.3 19.6 4 47.6 47.4 50.4 48.5 17.7 14.1 3.6 15.4 17.0 5 51.8 50.0 47.2 49.7 16.9 10.1 6.8 11.9 10.3 G 48.8 50.1 48.6 49.2 17.9 13.8 4.1 14.7 16.6 7 49.2 :..'.:'. 52. 1 51.3 19.9 12.1 7.8 16.5 19.1 8 49 0 47.2 44.8 47.0 19.9 10.2 9.7 11.1 19.1 9 43 5 45.3 45.7 44.8 17.1 10.0 7.1 15.7 16.7 10 45.6 47.0 490 47.2 12.2 8.6 3.6 10.6 11.7 11 49.5 48.7 47.0 48.4 13.5 4.9 8.6 5.8 13.2 12 42,4 38.5 37.0 39.3 13.2 8.1 5.1 8.3 10.7 13 S9.1 41.9 49.7 44.6 16.1 11.3 4.8 12.7 11.7 14 51.7 52.7 53.0 52.5 16.2 8.7 7.5 9.5 14.9 15 48 5 46.8 48 2 47. s 15.6 8.3 7.3 s.7 14.8 16 49.0 48.8 47.3 48.4 14.2 8.6 5.6 9.0 11.5 17 45.9 45.5 47.0 46.1 12.2 8.2 4.0 s.7 10 3 18 4S.3 49.6 52 8 50.2 10.9 8.3 2.6 9.3 10.5 19 56.0 57.1 58.3 57.1 10.7 3.5 7.2 7.7 10.1 20 57.4 55.7 54.4 55.8 9.8 0.3 9.5 0.9 9.7 21 52.1 50.6 48 7 50.5 10.0 0.8 9.2 1.1 9 4 22 48.7 48.3 45.2 47.4 12.2 5.5 6.7 0.1 11.9 23 42.8 42.3 43.6 42.9 12.2 8.4 3.8 9.1 11.8 24 48.1 51.3 52.8 50.7 11.7 4.4 7.3 7.:. 10.9 25 51.4 49.6 48.4 49.8 11.8 2.5 9.3 2.7 114 26 47.5 45.8 46.1 46.5 12.0 3.3 8.7 4.6 11.7 27 47.5 45.5 43.9 45.6 14.7 7.4 7.3 s.2 11.4 28 42.0 42.8 44.8 43.2 13.4 5.8 7.6 5.9 13.4 29 43.6 44.0 45 S 44.5 12.5 8.3 4.2 8.9 12.2 30 48.5 49.6 51.6 49.9 11.1 8.3 28 9.2 10.7 31 54.2 54.6 56.2 55.0 11.5 7.7 3.8 s.2 10.9 Monats- 48.4 48.4 48.6 48.5 14.5 8.1 6.4 9.4 13.7 Mittel 1 PENTA DEN- ÜBERSICHT P e n t a d e L u f t cl r u c k Summe Mittel Lufttemperatur S um nie Mittel B e w ö l k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe 38.9 7.8 31.2 35.3 7.1 4.6 42.4 8.5 21.4 24.0 4.8 2.7 29.3 5.9 4.8 43.3 8.7 2.7 3.— 7. Okt. 8.— 12. , 13.— 17. , 18.-22. „ 2*, 27. 28. Okt. -1. Nov. 246.4 226.7 239.4 261.0 235.5 249.3 493 45.3 47.9 52.2 47.1 49.9 78.9 59.1 50.7 30.5 43.1 47.9 15.8 11:8 11.3 7.3 8.6 9.6 Oktober 1903. 4. Beobachter L a m p e. 5. 41 temperatar 9 p Tages- mittel Absolute Feuchtigkeit 7a 2P 9p Tages- mittel Relative Feuchtigkeit 7a 2P 9p Tages- mittel Tag 17.7 13.9 17.2 14.1 15.8 17.5 12.1 14.6 10.7 9.2 9.6 12.7 11.8 12.3 13.7 9.8 9.4 8.8 3.5 5;6 6.8 10.0 8.4 4.4 5.3 10.1 11.8 9.7 10.9 8.9 9.5 lO.s 17.7 11.0 15.5 12.3 17.1 11.6 15.2 12.3 15.0 9.5 L6.6 10.9 15.0 11.6 14.8 9.6 13.4 11.3 10.2 7.6 it. 6 5.9 11.1 7.7 1 2.5 10.3 12.2 8.6 12.7 s.l 9.9 8.3 9.4 7.7 9.4 7.3 6.2 6.9 5.4 4.5 6.0 4.7 9.5 6.7 9.4 8.3 6.8 6.9 6.2 5.3 9.1 6.0 11.6 7.9 9.7 6.5 10.7 8.0 9.4 8.0 9.5 7.8 11.2 8.3 14.1 9.5 1 1 .6 12.6 11.8 10.5 10.8 13.1 8.9 6.2 8.1 9 3 9.2 9.9 10.5 7.9 7.7 6.8 6.2 5 '.i 6.8 8.1. 7.6 7.5 13.5 9.8 11.8 9.6 11.9 12.0 10.0 12.0 8.3 6.2 8.1 10.7 9.2 10.1 10.3 (.5 7.3 7.3 5.4 5.9 7.0 8.1 7.9 5.7 6.7 6.3 7.4 8.1 9.7 8.6 8.3 8.4 8.4 8.5 8.1 7.s 8.5 8.4 8.9 8.8 12.9 10.5 11.7 11.5 1U.9 11.1 10.8 11.6 9.5 6.7 7.4 9.2 9.6 9.5 9.6 7.9 7.6 7.1 6.2 5.4 6.2 7.6 7.9 6.7 6.1 7.3 8.7 7.7 8.3 8.0 8.2 8.7 97 90 96 94 93 88 83 98 85 80 87 94 95 98 96 94 92 84 89 92 94 96 96 89 94 96 98 91 95 92 96 92 71 62 69 88 82 74 65 80 63 61 72 98 74 78 84 78 82 72 67 65 78 79 74 76 66 HO £0 73 80 85 89 110 84 81 80 89 81 «.Mi 97 87 71 91 98 93 96 S.) 88 81 87 '.12 86 94 ss 9(1 92 116 !H 84 94 89 92 95 S9 86 79 82 87 88 81 81 92 78 71 83 97 87 91 90 87 86 si 83 81 89 88 89 86 85 87 87 87 88 90 93 86 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum am Mi nhiinni am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 758.3 22.5 14.1 98 19. 1. 1. 8.12.14.27 737.0 0.3 4.5 61 Grösste tägliche Xiederschlagshöhe 12. 20. 20. Kl. 21.3 22.2 9.6 37 18.7 am 4. Zahl der heiteren Tage (unter 2.o im Mittel) . „ „ trüben Tage (über 8,o im Mittel) . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0°) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) .... „ „ Sommertagc (Maximum 25,n0 oder mehr) 1 10 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. Meteorol. Beobackt. 42 Station Wiesbaden. 6. Wl onat Tag 7a Bewölkung 0—10 9p 2p Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Ö— 12 7a 2p 9p 2 10 Q ö 10 4 10 5 10 ß r7 10 7 1 8 10 9 10 10 1 11 1 12 10 13 10 14 li 15 9 16 10 17 10 18 8 19 7 20 4 21 4 22 10 23 10 24 10 25 7 26 i 27 10 28 5 29 10 30 5 31 10 8.0 i c. lo lo 10 4 8 4 s 10 10 6 10 10 10 10 o 7 0 6 lo 6 10 0 6 6 5 10 10 10 7.1 10 2 8 2 10 8 2 2 2 4 10 10 10 2 4 10 10 4 0 0 2 10 6 0 0 10 0 8 8 10 10 5.6 4.7 6.3 8.0 7.3 10.0 9.3 4.3 0.7 5.3 o.:; 7.0 10.0 8.7 6.0 t . i 10.0 10.0 4.0 4.7 1.3 4.0 10.0 7.?. 6.7 2.3 7.7 5.3 6.0 9.3 8.3 10.0 6.9 C SW 2 SW 3 SW 2 SW 2 W 3 s\V 3 W 1 SW 4 W 3 SW 2 SW 1 SW 3 SW 2 SW 3 W 1 SW 3 W 2 N 2 E 1 E 1 1] 1 S 1 SW 1 SW 1 SE 2 SE 1 NE 1 NE 1 NW 1 SW 1 1.8 SE 2 SW SW SW SW SW 1 SW 3 c SW SW 3 4 SW 2 SW 1 W 3 SW 3 S 3 SW 2 W 2 NW 6 E 2 E 2 C SW 2 SW 4 SW 3 SE 3 SE 2 SE 3 NE 3 N 2 SW 2 SW 2 2.6 Mittel 2.1 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2mm . . Niederschlag (@ -)(• ▲ A) Regen (®) Schnee (-)<-) Hagel • (A) Graupeln (A) Tau (_o_) Reif (— ) Glatteis ( i — o. * 7.7 23 57.7 59.1 ' 59.9 58.9 10.7 7.4 3.3 9.3 10.6 24 57.0 56.4 56.2 56.5 10.7 8.6 2.1 9.0 9.8 25 55.5 55.0 54.1 54.9 9.0 5.5 3.5 5.s 6.8 26 49.9 4s 7 51.5 50.0 6.8 1.3 5.5 5.2 4.9 27 53.3 51.4 41.9 48.9 3.1 0.4- 2.7 0.5 2.8 28 29.5 28.0 26.2 27.9 7.:: 2.9 44 7.0 6.6 29 30.5 31.8 31.6 31.3 4.6 2.3 2.:; 4 5 3.9 m 28.6 29.2 31.5 29.8 2.8 02 2.6 1.1 1.4 Monats- Mittel 53.0 52.8 52.6 52.8 8.4 1.2 4.2 5.6 7.6 PENTADEN-ÜBERSICHT Lu t'td r u c k Luftten peratur Bewii k u n g Niederschlag P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Nov. 308.2 61.6 44.5 8.9 44.0 8.8 n.r, 7.-11. , 296.7 59.3 34.6 6.9 44.3 8.9 4.3 12.-16. „ 265.8 53.2 33.5 6.7 42.3 8.5 10.5 17.-21. , 246.4 4113 19.3 3.9 44.7 8.9 6.3 22.-26. „ 272.1 54.4 35.1 7.0 43.7 8.7 17.3 27. Nov.— 1. Dez. 174.4 34.9 12.4 2.5 47.7 9.5 31.0 November 1903. Beobachter L a m p e. 5. 45 temperator 9p Tages- mittel Absolute Feuchtigkeit 7a 2 p 9p Tages- mittel Relative Feuchtigkeit 7a 2P 9p Tages- mittel .ag t.< 10.6 9.9 10.3 5.1 7.3 8.3 7.5 4.9 8.5 2.9 5.7 9.4 6.2 6.4 5.1 1.5 3.6 3.8 2.8 5.9 7.5 9.7 8.6 5.9 2.1 2.9 4.0 2.3 0.2 5.9 8.6 10.3 10.1 10.1 7.0 7.0 8.4 7.8 4 3 8.7 5.4 4.6 9.6 7.1 7.2 5.0 2.2 3.6 4.3 2.9 6.3 6.6 9 8 90 6.1 3.6 2.3 5.4 3.2 0.7 6.2 7.5 8.4 8.4 6.3 5.4 6.4 6.7 5.4 67 6.6 4.9 7.8 7.5 6.8 5.2 4.8 5.0 4.8 5.1 5.7 4.9 6.9 7.3 5.8 5.4 4.1 6.4 o.o 4.4 6.1 7.8 8.3 8.9 8.4 5.8 6.6 6.7 6,5 5.6 6.6 5.6 6.1 9.0 7.5 6.1 6.3 5.1 4.6 4.8 4.9 7.3 5.2 6.8 7.7 5.0 4.9 5.1 6.2 •"».1 4.2 6.3 6.9 8.3 8.9 8.1 5.7 6.3 7.0 6.4 5.8 7.5 5.1 6.6 8.2 6.8 6.2 5.8 4.6 4.7 4.:. 4.9 5.5 7.0 7.8 8.0 5.5 4.4 ■•».4 5.3 4.5 3.7 6.2 7.5 8.0 8.7 8.3 5.9 6.1 6.7 6.5 5.6 6.9 5.8 8.3 7.3 6.4 5.8 4.8 4.8 4.7 5.0 6.2 5.7 7.2 7.7 5.4 4.'.) 4.9 6.0 5.0 4.1 6.2 96 92 91 98 83 92 81 85 96 88 86 91 93 99 96 93 96 93 80 89 80 82 79 86 85 81 87 85 87 89 89 79 82 93 89 63 74 78 81 89 70 67 96 93 89 69 72 86 68 89 89 98 88 88 83 87 83 90 91 90 98 93 96 87 St 96 79 93 89 81 91 70 80 69 75 82 91 ^7 an 79 75 82 91 96 85 s7 84 82 83 80 80 88 88 ss 94 92 78 83 82 83 92 83 81 95 93 95 84 92 89 81 75 87 85 80 79 89 77 7'.» 91 86 84 S4 86 1 2 3 4 5 i 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Maximum am 765.9 11.7 9.0 99 o. 2. 13. 14. Minimum 726.2 0.2 3.7 63 am 28. 3 ). 30. 5. Difl erenz 39.7 11.5 5.3 36 Grösste tägliche Niederschlagshohe 14.7 am 22. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . „ ,, trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ .. Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ ,. Eistage (Maximum unter 0°) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) „ Sommertage (Maximum 25,o^ oder mehr) 24 2 40 Station Wiesbaden. 6. 7. Monat Bewölkung Wind Kichtung und Stärke Tag 0—10 0-12 7a 2p 9 p Tages- 7a 2p 9p mittel 1 10 10 9 9.7 SW 1 S 1 S 2 2 10 10 10 10.0 SE 1 SE 2 SE 1 ö 10 10 K» 10.0 SE 1 SE 1 SE 1 4 10 10 10 10.0 SE 1 SE 1 SE 1 5 9 7 0 5.3 N 1 N 2 N 1 6 9 9 8 S.7 N 2 X 2 X 1 7 10 10 10 10.0 N 1 NE 2 NE 2 8 . 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 1 9 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 NE 1 10 7 8 10 83 W 1 W 3 SWr 3 11 10 8 0 6.0 X\V 2 NW 3 XW 3 12 10 10 10 10.0 NW 2 XW 1 C 13 8 10 10 9.3 W 2 SW 2 SW 2 14 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 1 15 8 7 6 7.0 SW 2 SWr 3 SW 1 16 8 10 0 6.0 SW 1 SW 2 SW7 2 17 10 10 0 6.7 SW 2 SW 2 SW 1 18 10 10 10 10.0 SW 1 X 2 NE 3 19 10 6 10 s.7 F. 2 E 3 N 4 20 10 10 10 10.0 N 1 XW 2 W 3 21 10 10 8 9.3 SW 2 SW 3 XW 6 22 8 8 10 8.7 NW 2 NW 4 SW 3 23 10 10 10 10.0 SW7 2 W 3 W 3 24 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 25 10 (i 4 6.3 X 2 XW 2 SW 3 26 10 10 6 8.7 W 4 W 6 XW 4 27 7 10 10 '.in NW 1 SW 3 SW 1 28 10 10 10 in. n SW 2 SW 3 SW 1 29 10 IM 10 1Ö.0 X W 2 X 2 X 3 30 10 10 10 10.0 X 2 N 2 N 2 9.5 9.3 8.0 8.9 1.7 2.3 Mittel 2.0 2.0 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mm. . Niederschlag (@^( A A) Regen (#) Schnee (-*) Eagel (A) Graupeln (A) Tai, (-^) Reif (■— ) Glatteis () Nebl ( = ) Gewitter (nah K., fern T) Wetterleuchten (<) 16 23 22 4 3 4 1 November 1903. Beobachter La m pe. 47 Niederschlag Höhe 7a mm Form uml Zeit 0.5 0.1 1.3 3.0 0.1 7.4 0.2 1.7 1.1 1.0 0.0 0.1 5.2 14.7 1.0 1.6 4.6 12.5 11.7 1.3 = °n — ll'/on, % tr. einz. p = il— 81/2 a, -9 p % n, % tr. zw. T'/o — 9 p 0 p fast ununterbr. n. #°I— 8 a - \ #°ofta, i n. @° ztw. ä 11 I n. =oi_8a iL @ tr. a oft, n j i |0poft tr. p ®m * 0 v. i/88 pab tr. a,- #0p, 0 ztw. a -f- p. ,l + 8v.58/4_8S/4p \ o v. 73/4 p -n tr. zw. 1 4- 2 p, H ° ztw. p — n n -X- u. ® 1 11/4— II, 9 u. -* 1 v. 31/4-71/2 p, -# ° III -*n, — , |«a, II. # + -X-°v.3>,ap— n # n, ® ü I u. a. @ 0 p fast ununterbr. — ITI--11 #n, -X-°83/4p— n -X-n, -X-oi—ll, y. 0 v. II— III ztw. 69.8 Monatssumme. K 8-"; p, -*» 5»/4-8Va P _jiu 41/2_61/2 p 1 2 3 4 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 W i 11 d ■Verteilung 7 a 2p 9p Summe N 6 5 5 16 NE 2 3 4 9 E 1 1 2 SE 3 3 3 9 8 — 1 1 2 sw 10 9 11 30 w 3 3 2 8 NW 5 5 3 13 Still — 1 1 48 Station Wiesbaden. l. Monat Ta? Luftdruck (Barometerstand auf 0 " und Normal- schwere reducirt) 700 mm -4- 2p 9p Tages- inittel Temperatur- Extreme (abgelesen 9P) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz Luft- 7a 2p 1 33.3 2 44.6 3 56.6 4 50.9 5 39.0 6 34.3 7 46.9 8 40.8 9 47.1 10 43.2 11 44.2 12 47.n 13 45.7 14 45.5 15 49.3 16 46.8 17 49.8 18 52.3 19 51.0 20 55.1 21 61.3 22 65.5 23 58.8 24 :, 1.3 25 51.7 26 52.1 27 52.7 28 55.4 29 56.5 30 56.7 31 51.3 Monats- 49.5 Mittel 35.9 47.5 56.7 47 1 34.9 38.5 45.6 42.9 45.1 43.2 45.2 46.8 45.0 46.5 49.2 46.1 51.1 51.3 51.6 56.6 63.2 64. 3 53.6 50.8 51.7 52.7 53.3 56.2 55.2 55.3 49.6 49.4 40.3 52.7 55.3 43 5 31.0 43.7 42.0 45.8 43.1 42.8 45.9 46.0 44.9 48.5 48.3 47.6 52.5 51.2 52.9 59.4 65.1 63.6 50.7 51.6 ■".2.2 53.1 54.2 5S.1 57.1 54.1 50.2 49.9 36.5 48.3 56.2 47.2 35.0 38.8 44.8 43.2 45.1 4 5.1 45.1 46.6 45.2 46.8 48.9 46.8 51.1 51.6 51.8 57.0 63.2 645 54.4 5(i.H 51.9 52.6 53.4 56.6 56.3 55.4 50.4 49.6 2.2 2.7 0:3 -0.2 1.2 3.8 2.8 2.9 6.4 7.1 7.4 5.4 4.3 5.1 5.4 4.9 3.1 2,5 1.4 1.0 0.7 0.9 2.2 1.7 2.0 2.0 2.4 1.7 -3.2 -4.4 -1.6 2.4 -0.6 -d.7 —4.0 —4.1 —1.8 0.6 -0.7 —1.1 2.4 3.9 3.3 2.7 3.1 3.4 3.1) 2.4 1.1 0.3 0.5 -0.2 -0.8 -0.7 -0.5 -0.6 —0.1 - 0.3 0.9 — 3.7 -7.1 —8.1 —6.1 —0.4 2.8 3.4 4.3 3.9 3.0 3.2 3.5 4.0 4.0 3.2 4.1 2.7 1.2 1.7 1.5 2.5 2.0 2.2 Ö.9 1.2 1,5 1.6 2.7 2.3 2.1 2.3 1.5 54 3.9 3.7 4.5 2.8 0.0 0.3 -3.4 -3.5 -1.0 2.1 0.9 0.7 3.3 4.8 3.5 3.2 3.4 3.5 4.1 3.3 1.8 0.5 0.7 -0.1 -0.8 -0.5 0.1 -0.4 0.2 0.4 l.(i -0.7 -6.8 -7.9 -5,5 0.2 1.8 2.6 0.0 -1.2 1.1 3.6 2.3 2.2 6.2 6.3 7.3 5.2 3.7 ."..1 5.2 4.1 3.0 1.4 1.1 0,3 0.3 0.6 1.7 0.5 1.7 1.9 2.3 • i.4 3.2 -4.8 -1.8 1.9 PEN T ADEN- ÜBERSICHT Luftd ruck Lullten peratur 13 e w ö 1 k u n g Niederschlag Pen t a 4 e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. 1''/. 225.5 45.1 —0.8 —0.2 41.3 8.3 11.2 7.— 11. T 221.3 44.3 ls.:, 3.7 47.7 '.1.5 6.8 12.— 16. „ 234.3 46.9 20.0 4.0 48.0 9.6 0.8 17.-21. „ 274.7 54.9 3.9 0.8 50.0 10.0 — 22. -26. „ 274.:: 5l.il 3.8 0.8 18.0 '.i.e. 0.2 27.-31. Dez. 272.1 54 1 -15.5 -3.1 16.7 3.3 Deze mber 1903. Beobachter L a m p e. 5. 49 temperatnr 9P Tages- niittel Absolute Feuchtigkeit 7a 2 p 9p Tages- mittel Relative Feuchtigkeit 7a 2p 9p Tagos- mittel Tag 0.8 0.1 -3.7 -1.3 0.6 2.4 -0.7 2.4 4.6 7.0 5.1 4.0 3.9 4.4 4.7 2.5 2.1 0.9 0.7 0.4 -0.1 0.0 1.2 1.5 0.5 1.5 1.7 -3.7 -5.8 -5.5 -3.9 0.9 0.8 3.9 3.9 3.7 3.8 85 75 77 79 0.8 3.9 4.0 3.5 3.8 83 72 76 77 —2.7 3.0 3.8 3.2 3.3 85 83 93 87 —1.8 3.2 3.6 3.7 3.5 91 86 88 88 0.3 4.0 4.4 4.2 4.2 94 89 89 91 2.6 4.6 4.4 4.2 4.4 85 75 77 79 0.4 4.4 4.7 3.7 4.3 89 85 85 86 1.9 4.5 4.8 5.0 4.8 92 89 91 91 4,7 5.3 5.4 5.3 5.3 92 76 84 84 6.3 6.0 6.8 7.2 6.7 94 96 96 95 5.2 5.5 6.3 5.6 5.8 93 83 86 87 4.1 5.5 5.8 5.3 5.5 95 87 87 90 3.7 5.1 5.1 5.3 5.2 87 85 87 86 4.4 5.2 5.5 5.8 5.5 88 85 93 89 4.7 5.8 5.9 5.4 5.7 95 89 84 89 3.1 4.9 4.8 4.6 4.8 85 79 82 82 2.2 4.4 4.6 4.4 4.5 84 81 82 82 0.9 4.1 4.0 4.2 4.1 87 80 85 84 0.8 4.2 4.2 4.3 4.2 87 85 89 87 0.2 4.3 4.2 4.3 4.3 94 90 • 90 91 -0.2 3.9 4.1 4.0 4.0 90 87 89 89 0.0 3.9 4.1 4.1 4.0 88 85 89 87 1.0 3.8 3.9 4.2 4.0 83 75 83 80 0.8 3.9 3.9 4.5 4.1 87 8.2 87 85 0.7 3.7 3.6 3.9 3.7 80 69 82 77 1.3 3.9 4.0 3.7 3.9 82 77 72 77 1.7 4.1 4.0 4.1 4.1 83 74 78 78 -2.1 3.3 3.1 2.5 3.0 75 70 73 73 —5.4 2.1 2.0 2.2 2.1 78 57 74 70 -5.9 2.0 2.1 2.2 2.1 80 67 73 73 -3.8 2.6 3.0 2.7 2.8 85 76 80 80 1.0 4.2 4.3 4.2 i 4.2 87 80 84 84 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum am Minimum am Differem Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 765.5 7.4 7.2 96 22 11 10. 10 731.0 —8.1 2.0 67 5. 30. 29. 30. 30. 34.5 15.5 5.2 29 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 6.2 am 5. Zahl der heiteren Tage (unter 2,q im Mittel] „ „ trüben Tage (über 8,o im Mittel) . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0°) . . „ „ Frosttage (Minimum unter 0°) . „ „ Sommertage (Maximum 25,p0 oder mehr) 3 23 4 18 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 57. Meti-orol. Beobacht. 50 Station Wiesb 6 a d e n . 7. M onat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag 0—10 0—12 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2P 9p 1 10 10 6 8.7 N 1 N 2 N 1 2 10 8 4 7.3 N 1 N 2 N 1 3 8 4 4 5.3 N 1 N 1 N 2 4 6 10 10 8.7 N 2 SE 2 SE 2 5 10 10 10 10.0 C SE 2 E 4 6 10 10 10 10.0 c SW 3 SW 2 7 10 10 6 8.7 SW 2 SW 2 SW 1 8 10 10 10 10.0 SW 2 W 2 W 2 9 10 7 10 9.0 W 1 SE 3 SE 2 10 10 10 10 10.0 SE 2 SE 2 SE 3 11 10 10 10 10.0 SE 2 SE 2 SE 1 12 10 10 10 10.0 SE 2 SE 1 E 4 13 10 10 10 10.0 NE 3 E 1 E 2 14 10 10 10 10.0 E 1 E 1 E 1 15 10 10 10 10.0 E 1 E 2 E 3 16 10 10 4 8.0 E 2 E 4 E 3 17 10 10 10 10.0 E 2 E 3 E 2 18 10 10 10 10.0 E 2 E 3 E 4 19 10 10 10 10.0 E 2 E 2 E 2 E 3 20 10 10 10 10.0 E 2 E 2 21 10 10 10 10.0 E 2 E 2 E 3 22 10 10 10 10.0 E 2 E 2 E 4 23 10 10 10 10.0 E 3 NE 3 NE 2 , 24 10 10 10 10.0 NE 2 XE 2 NE ■_' 25 10 8 6 8.0 NE 2 N 1 NE 1 26 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 NE 4 27 10 10 10 10.0 NE 2 NE 3 NE 3 28 10 4 0 4.7 NE 4 NE 4 NE 4 29 0 0 0 0.0 NE 4 NE 4 NE 4 30 0 2 0 0.7 NE 2 NE 3 NE 3 31 2 2 0 1.3 NE 2 NE 4 NE 2 8.9 8.5 7.7 8.4 1.9 2.3 Mittel 2.2 2.5 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 "u" . . Niederschlag (#•)(- A A) Regen (@) Schnee 0f) Hagel (▲) Graupeln (A) Tau (_c^) Reif (l-0 Glatteis (s\s) Nebel (=) Gewitter (nah K, fern ~[~) Wetterleuchten ( < ) 10 6 5 4 1 Dezember 1903. Beobachter Lampe. 51 8. Niederschlag- Höhe 7a 1UU1 Form und Zeit 0.9 — ^2, =1 61/2-83/., 1» _ I , — .», ^■0 8i/2p-IIL— n 6.2 -*n, ^lei^-S^P 5.0 Sn 3.2 ^fn, #oztw.p 0.1 #<>ztw.p 1.2 #n, @°a + p ztw. 2.3 0.6 #n — # o p HI _n 0.2 — -)£ fl. einz. 61/-' p 0.2 *-n Hähe äi Schnee, decke in cm 7" 9 4 6 1 19.9 Monatssumme. 6 Tage Bern er- klingen br. E-i I 2 3 1 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 \\T i n d - Verteilung 7a 2p 9p Summe N 4 3 3 10 NE 9 9 9 27 E 10 10 12 32 SK ■ S sw 3 6 4 13 2 2 2 6 w 1 1 1 3 NW — — — — Still 2 — 2 Jahrb. d.