JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEX VON m ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITÄTSRAT, DIREKTOR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKÜNDE. JAHRGANG 6 3. MIT 1 TAFEL UND 16 TEXTABBILDUNGEN. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1910. Druck von Carl Ritter. >6. m. b. H., Wiesbaden. ^^" -r^^ hochverdienten Ehrenmitgliede ' '' des Nassauischen Vereins für Naturkunde Herrn Professor Dr. W. Kobelt in Schwanheim zum siebzigsten Geburtstage in treuer Dankbarkeit gewidmet. 1 11 h a 1 1;' Seite I. Yereins-Nachrichteii. I*rotoko]l der (Teiieralversammlung des Nassauischeii Vereins für Natur- kunde vom 19. März 1910 YIII Jahresbericht, erstattet in der (leneral Versammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde am 19. ^Färz 1910. von dem Vereins- direktor, (4eheimen »Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher . . IX Verzeichnis dei- Neuerwerbungen des Naturhistorischen Museums im Rechnungsjahr 1909 (1. April 1909 bis ult. März 1910). Zusammen- gestellt von Mnseums-Kustos Ed. Lampe XVII 1 Verzeichnis der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde im Oktober 1910 XXVI II. Abliandliingeii. Loman. J. C. C. Dr., Amsterdam. Opilioniden des natnrhistorischen Museums in Wiesbaden. Mit 2 Textiiguren 2 Strand. Embrik. (Berlin, Kgl. Zi)olog. Museum). Über einige ameri- kanische Hymen opferen de.s Naturhistorischen Museums zu Wies- baden S (xei sen h e yner. L. . Kreuznach. Über Fasziationen aus dem Mittel- rheingebiet 19 Strand. Embrik. (Berlin, Kgl. Zuol. Museum). Apidcdogisches aus dem Naturhistorischen Museum zu Wiesbaden 85 Strand. Embrik. (Berlin. Kgl. Zool. Museum). Drei neue Crabroniden nebst Bemerkungen zur Verbreitung einiger anderen H}- menopteren (exklns. Apiden) des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden . 46 Dampf. Alfons. Assistent am Kgl. Zoologischen Museum, Königs- berg i. Pr. Zur Kenntnis der Aphanipterenfauna Deutschlands. Mit 2 Figuren .58 Elling.son. Edv. . Kragerö. Pseudoskorpione und Myriopoden des Naturhistorischen Museums der Stadt Wiesbaden 62 *j Die Herren Verfasser übernehmen die Verantwortung für ihre Arbeiten. d/^oy — \[ — Seite Liii (1 hol ni . W. A, . Moskau. Heiträge zur Kenntnis der Nassaiiisclien Molluskenfauna 6G Strand, Embrik, (Berlin, Kgl. Zool. Mus.) Einige Araclmiden aus der Krim 114 P a g e n s t e c h e r , A r n o 1 d , Dr. Die ( 1 e r n i n g sehe 1 nsektensammlung im Naturhistorischen Museum zu Wiesbaden. Ein Beitrag zur Geschichte der Entomologie 119 Kohelt, W. , Dr. Katalog der lebenden schalentragenden Mollusken der Abteilung Agnatha 188 Lampe, E d., Kustos des Naturhistorischen Museums der Stadt Wiesbaden. Zur Wirbeltier-Fauna des Regierungsbezirks Wiesbaden .... 197 Andersson, Lars (Tabriel, Stockholm. A new species of Hemi- dactylus from Harrar. Abyssinia. With plate 1 200 Sch(>n dort , Friedrich, Hannover. Über einige „Ophiuriden und Astenden" des englischen Silur und ihre Bedeutung für die Systematik paläozoischer Seesterne. Mit *) Figuren im Text . . 20ß Mordziol, C. Dr., Aachen. Über den Nachweis von älterem Lciss bei Wiesbaden. Mit 3 Figuren im Text 257 III. Nachrichten aus der Meteorologischen Station zu Wiesbaden. L a m p e , E d u a r d , Kustos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Ergebnisse der meteoro- logischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im .Tahre D)09 J Yereins-Nachricliten. Protokoll der General -Versammlung des Nassainschen Vereins für Naturkunde am 19. März 1910. 1. Der Vereinsdirektor, Herr Geh. Sanitätsrat Dr. A. Pagen- stecher, begriisst die anwesenden Vertreter der Behörden, der be- freundeten Vereine, auswärtige und einheimische Gäste, sowie die Mit- glieder und erstattete den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Anträge und Wünsche aus dem Kreise der Mitglieder lagen nicht vor. 3. Hierauf hielt der Königliche Gartenbaudirektor Herr August S i e b e r t aus Frankfurt a. M einen mit lebhaftestem Beifall aufgenommenen Vortrag über »Die deutsche dendrologische Gesellschaft, ihre Ziele und Erfolge«. gez. Dr. A. Pagen stech er. A. V ig euer. Dr. L. Grünhut. Jahresbericht erstattet in der Generalyersammlung des Nassaiiischen Vereins für Naturkunde am 19. März 1910 von dem i/'ereinsdirektor, Geheimen Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher. Meine Herren I Das vertiossene achtzigste Lebensjahr unsres Vereins lat einen gleichmäfsigen Verlauf sowohl innerhalb des Vereinslebens, als n der Tätigkeit in dem unsrer Obhut anvertrauten naturhistorischen \luseum genommen. Die Ereignisse in unserm Personalbestand haben luch in diesem Jahre lebhaft an die Wahrheit des Spruches des Sängers ies Ilias erinnert, worin er sagt: »Der Entstehung der Gewächse gleicht lie der Menschen. Die Blätter jagt der Wind zur Erde nieder, aber \e\ie bringt der Wald grünend hervor, wenn die Frühlingszeit herantritt. Ein Geschlecht verschwindet, das andre tritt auf.« Auch bei unsern ^^ereinsmitgliedern hat sich Werden und Vergehen in fühlbarer Weise bewahrheitet. Schwere Lücken hat der unerbittliche Tod gerissen, aber ?s ist uns gelungen, unseren Besitzstand durch die Gewinnung neuer Freunde zu erhalten. Der Vorstand des Vereins ist derselbe geblieben, wie er durch lie Wahlen der vorjährigen Generalversammlung bestimmt worden war. Ein wohlverdientes Mitglied desselben, der bewährte langjährige Vor- steher der botanischen Sektion, Herr Apotheker Vigener hat am letzten Tage des Februar seinen siebenzigsten Geburtstag feiern krmnen. Wir hatten die Freude, ihn an diesem Tage" durch eine Deputation des Vor- standes beglückw^ünschen zu können, und ihm in Anerkennung seiner so überaus erfolgreichen Tätigkeit im Interesse des Vereins das Diplom eines Ehrenmitgliedes zu überreichen. Ich darf wohl in Ihrer Aller Namen an diesem Platze unsre herzlichen Wünsche für eine ferner glückliche Wirksamkeit unsres I^hrenmitgliedes wiederholen. Möge Herrn Vigener die bewunderungswerte Frische des Körpers und Geistes, deren er sich erfreut, noch lange Jahre erlialten bleiben und er imstande sein, wie bisher, als Führer und Leiter der botanischen Sektion die Vereinsinteressen zu fördern I Ein verdientes Elirenmitglied unsres Vereins Herr Professor Dr. W. Kobelt in Schwanheim hat am 20. Februar ebenfalls seinen sieben/igsten Geburtstag in voller Rüstigkeit und Arbeitsfreudigkeit begehen können. Wir haben dem so vielfach verdienten Gelehrten und Volksfreund bei dieser Gelegenheit ebenfalls unsre wärmsten Glückwünsche dargebracht, deren Übermittler Herr Dr. Dreyer gewesen ist. Von unsern korrespondierenden Mitgliedern haben wir zwei verdiente Männer durch den Tod verloren. In Sydney in Australien verstarb der vor langen Jahren dorthin übergesiedelte Bergwerksdirektor Herr Ernst Herborn, wohl das älteste unsrer Vereinsmitglieder. Herr Her bor n war seinerzeit mit dem um unsern Verein so vielfach verdienten Oberbergrat Odern heim er im Auftrag der englischen Regierung nach Australien zur Erforschung der dortigen Bergwerke gereist, und hatte dort eine neue Heimat gefunden, die ihm aber das lebhafte Interesse für die alte und für unser Museum nicht geraubt hatte. Ein verdientes korrespondierendes Mitglied verloren wir in dem vormaligen Rektor der H. Bürgerschule in Nassau a. d. Lahn, Herrn Buddeberg, welcher namentlich in der Erforschung der Käfer Nassaus ein lohnendes Arbeitsfeld gefunden hatte, aus dem er wertvolle Mit- teilungen in unsern Jahrbüchern veröffentlichte. Auch unter unsern ordentlichen Mitgliedern haben wir schmerz- liche Verluste zu verzeichnen. Es sind dahingeschieden die Herren Sanitätsrat Dr. W. Cuntz und Dr. phil. Tietz dahier, sowie zwei bekannte und beliebte Lehrer, Herr Gymnasiallehrer Gull und Herr W. Caspar i II dahier. Der Erstere verschied i)lötzlich infolge eines Schlaganfalls, nachdem er sich lange Jahre in seinem Wirkungs- kreise sehr verdient gemacht und auch speziell unserm Verein wertvolle Dienste geleistet hatte. Als eifriger Hesucher unsrer wissenschaftlichen Abendunterhaltungen hat er lange Jahre mit grosser Gewissenhaftigkeit das Protokoll derselben geführt und zugleich dem naturhistorischen Museum sein lebhaftes Interesse geschenkt, das er gerne mit seinen Schülern zu deren Belehrung zu benutzen pflegte. Als eifriger Botaniker hat er durch seine fleissige Arbeit über die in der Nerotalanlage vor- handenen I)äumen, Sträucher und Pflanzen sicli den besondern Dank der Einwohner Wiesbadens gesichert. — XI -— Herr W. Caspari wurde seiner eifrigen Tätigkeit durch eine Blinddarmentzündung entrückt. Er war ein überaus tieissiger und erfolg- reicher Entomologe, der ein besonders glückliches Auge und Hand bei dem Sammeln und der Aufzucht hatte. Durch wertvolle Mitteilungen über die Resultate derselben in unsern Jahrbüchern hat er sich ein dauerndes Andenken gesichert. . In den jüngsten Tagen verloren wir, ebenfalls durch einen plötz- lichen Tod infolge von Herzschlag Herrn Carl Koch, der Sohn unseres unvergesslichen früheren Vereinssekretärs Landesgeologen Dr. Carl Koch. Der Verstorbene hatte gehofft, sich in unserm Verein und Museum mit reichem Interesse betätigen zu können. Leider war es ihm und uns nicht beschieden. Wir werden diesen verdienten Männern ein warmes Andenken über das Grab hinaus bewahren. Ich bitte Sie, sich zum Zeichen desselben von Ihren Sitzen erheben zu wollen I Ihren Austritt für 1910 erklärten die Herren: Bankbeamter Baer. Kaufmann Bartmann, Professor Dr. Bischof, Rentner Gallhof, Apotheker Geis sl er, Dr. med. Plessner, Rentner Ziegler zu Wiesbaden, Direktor Dr. Moehle in Hagen, Dr. Haakh in Biebrich und Dr. Alefeld in Darmstadt. Als neue Mitglieder begrüssen wir die Herren : Oberstabsarzt a. D. Dr. A b e s s e r , Major a. D. H a u s h a 1 1 e r , Dr. med. L i p p e r t , Landgerichts- präsident Mencke, Dr. phil. Major a. D. Seyfried, Apotheker Dr. A. Stephan, Frau Rent. Dr. Tietz zu Wiesbaden. Herren Karl Fischer, Ingenieur in Frankfurt a. M., Dr. Priemel, Direktor des Zoologischen Gartens in Frankfurt a. M., Rittmeister F. Seyd in St. Avold. — Die unter der Leitung von Apotheker Vi gener stehenden b 0 1 a n i s c h e n E X k u r s i 0 n e n wurden auch in dem vergangenen Sommer mit bestem Erfolge zahlreich ausgeführt. Die wissenschaftlichen Abend- unterhaltungen im Winter konnten ebenfalls unter zahlreicher Teilnahme von Mitgliedern und Freunden an den jeweiligen Donnerstagen abgehalten werden. Es gesellten sich zu ihnen mehrere besondere wissenschaftliche Vorträge, zu welcher sich die Herrn Dr. Drevermann von Frank- furt a. M. und Dr. Schön dort von Hannover gütigst bereit stellten. Mit unsern Nachbarvereinen, insbesondere der Senckenbergschen Naturforschenden Gesellschaft, dem Verein für Naturwissenschaftliche Unterhaltung in Frankfurt a. Main, und dem Offenbacher Verein für Natur- kunde haben wir den gewohnten freundnachbariichen Verkehr fortgesetzt. — xrr — Das Jahrbuch für 1909 ist bereits seit längerer Zeit in Ihren Händen. Wir treuen uns mitteilen zu können, dass durch Vermittlung desselben der Kreis unserer Tauschfreunde in wissenschaftlichen Publi- kationen sich im vergangenen Jahre wiederum in erwünschter Weise erheblich gesteigert hat. Nicht weniger als 31 meist ausländische Ge- sellschaften sind neuerdings mit unserm Verein in Tauschverkehr der Publikationen getreten. Dadurch ist abermals eine wertvolle Bereicherung unserer Bibliothek gewährleistet. Es sind die nachfolgenden wissen- schaftlichen Vereine und Institute aufzuführen: Bielefeld, Naturwissen- schaftlicher Verein ; F r e i b u r g im B r e i s g a u , Badischer Landesverein für Naturkunde : H a 11 e i n , Ornithologisches Jahrbuch ; Genf, Societe de Physique et Histoire naturelle; Dublin, Royal Society; Glasgow^ Natural History Society ; London, Linnean Society ; Genua, Museo Civico di storia naturale; Neapel, Museo Zoologico della Reali IJni- versitas; Portici, Laboratorio di zoologia generale agrario; Lissabon, Societe portugisae di Sciene naturale; Porto, Academia polytechnica di Porto; Calcutta, Indian Museum, Natural History Section ; Ceylon, Colombo Museum ; Madras, Gouvernement Museum ; C a p et o w n , South Africa Museum ; Pretoria, Transvaal Museum ; Cläre m o n t . Pomona . Journal of Entomology ; G u e 1 p h , Entom. Society of Ontario ; L a w r e n c c , üniversity of Kansas ; N e w - Y o r k , Botanical Garden ; Ottawa, Canadian Geological Survey ; San Francisco, Museum of Natural History; Urbana, Üniversity of Hlinois library; Para, Museum Gocldi: Sao Paulo, Musee Paulista ; Adelaide, Royal Society of South Austratie : Melbourne, Royal Society of Victoria ; Sydney, Royal Soc. of New- South -Wales ; S y d n e y , Geological Survey ; S y d n e y , Austr. Museum. Der diesjährige Zugang zu unserer, nunmehr 22 653 Bände be- tragende Bibliothek, betrug 542 Nummern. Sie wird von den Mitgliedern fleissig benutzt und ist diese Benutzung durch Aufstellung eines neuen Katalogs, insbesondere auch für die zahlreichen Separat- abdrücke, wesentlich erleichtert. Erschwerend tritt uns freilich der völlige Platzmangel entgegen, dem wir nach gütiger Überlassung eines Zimmers in dem früheren Limburger Bahngebäude durch die Stadt- behörde wenigstens in etwas abzuhelfen imstande zu sein hoffen. Unsere Tätigkeit im naturhistorischen Museum gliedert sich neben der Sorge für die dauernde Erhaltung der Objekte in die für die spätere Übersiedelung in das neue Museumsgebäude erforderliche Trennung der Schausammlung von der wissenschaftlichen Sammlung und die damit in — XIII — Verbindung stehende Neuaufstellung und Neukatalogisierung unserer Schätze. Wir sind dadurch allerdings in einem fortdauernden Übergangs- zustand, welciier bei den beschränkten räumlichen Verhältnissen für die systematische Aufstellung der Sammlungen nicht förderlich sein konnte. Hott'entlich verzögert sich die endliche Lösung der Museumsfrage nicht noch in allzulangen Perioden, nachdem durch den für die Landesbil)liothek beschlossenen und in Vorbereitung begriffenen Neubau auf dem Terrain der früheren Artillerie-Kaserne endlich einmal ein Anfang für die Lösung der immer wieder hinausgeschleppten Frage gemacht ist, an der sich leider neigen vielen Berufenen auch viele Unberufene und mit der Materie nicht genügend Vertraute zu beteiligen suchen. Trotz der schwierigen Finanz- lage der Stadtgemeinde würde es unseres Erachtens doch ihrer unwürdig sein, die vertragsmäfsigen Verpflichtungen gegenüber der Königl. Regierung die für die Stadt Wiesbaden so wichtigen Kulturinteressen immer wieder hinauszuschieben. Mit der im Vorjahre begonnenen Aufarbeitung der Säugetiere wurde fortgefahren und zunächst zwei neu angefertigte Schränke, der eine mit Säugetieren aus dem deutschen Kolonialgebiete Kamerun besetzt, und der andere mit sonstigen Neueingängen. Erfreulicherw^eise waren sie so zahlreich, dass beide Schränke heute voll belegt sind und wir genötigt waren, weitere Objekte an andere Stellen unterzubringen. Eine Sammlung der Säugetiere der engeren Heimat wurde, da das sogenannte Nassauische Zimmer übervoll besetzt ist, im sogenannten Fischzimmer neu angelegt, wozu die dringend notwendig gewordene Reparatur der alten defekten Schränke Veranlassung bot, in welchen die getrockneten Bälge von Fisclien bisher aufbewahrt waren, die einstweilen in dem Depot der wissenschaftlichen Sammlungen umgeräumt wurden. Ausser Säugetieren sind in denselben vorläufig einige Biologien von Vögeln, sowie eine Gruppe der Vögel der Lechkiesbänke bei Augsburg in denselben untergebracht, welche nach an Ort und Stelle gemachten Studien von Herrn Kustos Lampe angefertigt wurde, die indes noch der Vervollständigung harrt. In der Vogelsammlung wurden die Fluss- und Seescharben, Fregatt- und Tropikvögel, Pelikane, Seetaucher, Steissfüsse, Alken und Pinguine neu aufgestellt, nach dem Catalogue of the birds in the Brit. Museum determiniert und katalogisiert. Diese, sowie die in den beiden letzten Jahren bearbeiteten Familien wurden als vierter Teil des Vogelkataloges unserer Sammlungen im letzten Jahrbuch veröffentlicht, sodass nunmehr 1606 Arten Vögel der Hauptsammlung bearbeitet sind. — XIV — Die zahlreich eingegangenen Neuer w e r b u n g e n des Museums, welclie meist aus Geschenken bestehen, wurden ebenfalls katalogisiert und zum Teil determiniert, sowie in den betreffenden Realkatalog ein- getragen. Ebenso wurden die von Spezialisten bearbeiteten Sammlungs- teile von Reptilien, Amphibien, Skorpionen, Skolopendriden, sowie Echino- dermen und Würmer katalogisiert, etikettiert und eingeordnet. Für die Schausammlung wurden 75 Präparate angefertigt. Die laufenden Arbeiten, insbesondere auch die Versendung des wissenschaftlichen Materials, der Sammelkisten, wie der Korrespondenz, nehmen neben der ständigen Unterhaltung der Sammlungen und dem Verkehr mit Interessenten einen nicht geringen Teil der Arbeitszeit von Herrn Kustos Lampe in Anspruch. Bestimmungsarbeiten wurden für das Oifenbacher Museum für Natur- kunde angefertigt, wofür wir diverse Dubletten erhielten. Ausser den bereits erwähnten Kiesbänken des Lechs bei Augsburg besuchte Herr Kustos Lampe die Museen von St. Gallen, Zürich, Luzern, Basel, Freil)urg i. Br. und Karlsruhe. Der Museumsdiener Kuppinger fertigte neben seinen laufenden Dienstgeschäften zwei Insektenschränke mit 142 Kästen, sowie zwei Schauschränke mit Zubehör für Säugetiere. Ausserdem wurden von ihm ein grösserer und zwei kleinere Schränke für Säugetiere und Vögel her- gerichtet und gestrichen, sowie 300 neue Postamente angefertigt. In der entomologischen Abteilung wurde von Herrn Hilfsarbeiter Roth die Restbestände der Käfer-Sammlungen der Herren von Fricken und Prof. Schenck, sowie die von Prof. Kirschbaum und der alten Nassauischen Sammlung hergerichtet und etikettiert. Ebenso wurden von ihm die in grosser Anzahl von Geh. San.-Rat Dr. A. Pagenstecher geschenkten Lepidopteren aus verschiedenen Erdteilen und Fundorten hergerichtet, mit den nötigen Etiketten versehen und eingeordnet. Be- sonders hervorgehoben sind hier ausser verschiedenen exotischen Spinnern, Noctuiden und Geometriden besonders die Familien der Callidulidae, Siculidae und Nyctemeridae als Typen für die diesbezüglichen Arbeiten des Gebers in unsern Jahrbüchern, und andere, wie die Aganaidae. Auch sonstige Neuerwerbungen von andern gütigen Gebern, wie Preiss in Ludwigshafen (zahlreiche Käfer), Dr. Siebert (Lepi- dopteren u. s. w. von Java), Geschwister Eberhard (Insekten aus Australien, besonders Coleopteren), von Rau in Kamerun (Lepidopteren, Odonaten, Coleopteren), Russert (Coleopteren aus Abessinien), Fischer — XV — (Coleopteren aus Deutsch Ost-Afrika), Dr. Fuchs (Colcopteren aus ver- schiedenen Erdteilen) wurden gleichfalls, soviel als möglich, mit Namens- und Fundortetiketten versehen, in die Sammlungen eingereiht. Den gütigen Gebern sagen wir unsern ])esten Dank. Von dem Hilfsbuchl)inder wurden über 400 Bücher und eine grosse Anzahl Broschüren eingebunden. Sammlungsteile wurden zwecks der Determination von folgenden auswärtigen Herren übernommen : Dr. L. G. Andersson, Stockholm: Reptilien und Amphibien. A. Dampf in Königsberg: Aphanipteren. Prof. Dr. D ö d e r 1 e i n , Strassburg : Asteroideen und Echinoideen. Dr. K. Jordan, Tring: Cerambyciden. Prof. Dr. Kraepelin, Hamburg: Scorpinoideen, Scolopendriden , und Solifugen. Oberstabsarzt Dr. von L instow, Göttingen: Helminthen. Dr. Loman, Amsterdam: Opilioniden und Pantopoden. L. M ü 1 1 e r , München : Reptilien P. Preiss in Ludwigshafen: Cetoniden. Dr. Ries in Rheinau : Odonaten. Dr. F. Roux in Basel: Reptilien und Amphibien. F. Sieben rock in Wien: Chelonier. Dr. L. Speiser, Sierakowitz : Dipteren. Dr. E. Strand, Berlin: Hymenopteren. Dr. Wolf, Frankfurt a. M. : Apusiden. Wir sind diesen Herren für ihre gütige Hilfe zum besten Dank verpflichtet. Sammlungsobjekte wurden auf Wunsch gesandt : an Herrn Sieben- rockinWien, K. K. Xaturh. Hofmuseum: Testudo bergeri ; L.Müller, München, Kgl. bayr. Zool. Sammlungen : Reptilien von Kamerun : Berg- rat Dr. Steuer in Darmstadt : Melania escheri aus der Sammlung Sand berger. Eine Photographie des in unserem Museum aufbewahrten Balges von dem bekanntlich bereits ausgestorbenen Equus quagga erhielt Prof. Ridgeway in Cambridge zur Verwertung in einer besonderen Abhandlung. Grössere und wiederholte Untersuchungen von Museumsmaterial wurden ausgeführt von den Herren : Dr. D e n i n g e r - Freiburg , Dr. Guide in Frankfurt, Stud. Schwarz, Frankfurt, und Stud. Soergel, Mainz. — XYl — Nachtblgende Arbeiten sind über Museumsmaterial im letzten Jahre veröffentlicht worden : L. G. Neumann: Le Pou de TOryoteropus afer et une nouvelle sous-espece d'Amblyomma. Jahrb. Nass. Ver. f, Nat. J. 62, S. 2. Ed. Lampe: Katalog der Yogelsammlung des Naturh. Museums zu Wiesbaden. IV. Teil. Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., 62. Jahr- gang. S. 68. Lars Gabriel Andersso n: Über einige Hylambates-Formen von Kamerun, 1. c. p. 103. Lorenz Müller: Vorläutige Mitteilung über ein neues Chamäleon und einen neuen Gecko aus Kamerun, 1. c. p. 111. Siebenrock, F.: Homopus bergeri Lindh. eine Testudo-Art aus der Geometrica-Gruppe : Zool. Anzeiger, Bd. 34, (1909) p. 623. Ferner erschienen nachfolgende Arbeiten, zu denen auch das Material des Museums benutzt wurde : F. Schön dorf: Die fossilen Seesterne Nassaus. 1. c. p. 7. F. Förster: Beiträge zu den Gattungen und Arten der Libellen: 1. c. p. 211. Ridgeway, William, Contrilmtions on the Study of the Equidae : IL On Hitherto Unrecorded Specimens of Equus quagga. Pro- ceedings of the Zoological Society London 1909, p. 563, eine xVrbeit, in welcher die oben erwähnte Photographie des Balges des in unserem Museum vorhandenen bekanntlich ausgestorbenen Quagga verwertet wurde. Ausserdem wurden oft innerhalb des Museums Sammlungsobjekte zu verschiedenen Zwecken in Anspruch genommen. Auch wurde das- selbe von einer grösseren Anzahl von Gelehrten besucht. Für das Publikum wurden die Sammlungen wie gewolmt, offen ge- halten. Im Sommerhalbjahr wurden sie von 12 442 Personen, im Winter von 3935 besucht. Von den Besuchern waren etwa zwei Drittel Fremde. In der Sammlung entbehrlich gewordene Dubletten wurden mehr- fach an hiesige städtische Schulen als Lehrmaterial abgegeben. Für die notwendigen Heizungsverbesserungen wurden zwei grosse Dauerbrandöfen vom städtischen Bauamt aufgestellt, so dass es jetzt in Zukunft möglich ist, auch im Winter in den Sammlungsräumen zu arbeiten. Auch in diesem Jahre wurden unsere Sammlungen, wie bereits erwähnt, durch Schenkungen und durch einzelne Ankäufe vermehrt. — XYII — Vom Ankauf grösserer Objekte mussten wir, obwohl sich öfters günstige Gelegenheit bot, fast ganz absehen, einmal wegen der bescheidenen uns zu Gebote stehenden Mittel und weiter wegen dem uns überall be- drückenden Mangel an Platz zu geeigneter Aufstellung. Von den Geschenken sind ausser den bereits genannten noch be- sonders hervorzuheben diejenigen des Herrn Rittmeisters Seyd in St. Avold, des Herrn Justus Weiler in Bibundi in Kamerun, des Herrn Otto Kau in Dehane in Süd-Kamerun, sowie der Damen H. und A. Eber- liard in Melbourne. Wir sind diesen gütigen Gebern für ihre wert- vollen Zuwendungen zum besten Dank verptlichtet. Eine ausführliche Liste der zahlreichen eingegangenen Objekte wird in dem Jahrbuch für 1910 veröffentlicht w^erden. Die dem Vorstände des Vereins unterstellte und von Herrn Kustos Lampe als Beobachter geleitete Meteorologische Station der Stadt Wiesbaden, eine Zweigstelle des kgl. meteorologischen Instituts zu Berlin, arbeitete in gleicher Weise wie in früheren Jahren. Die vollständigen Monatstabellen von 1909 sind an das Kgl. Meteorologische Institut in Berlin abgeliefert, die Ergebnisse von 1908 im Jalirbuch 62 (für 1909) veröffentlicht, die Monatsübersichten in den ^Veröffentlichungen des hiesigen statistischen Amtes, sowie die täglichen Beobachtungen der Wetterdienststelle Frankfurt a. M. durch Postkarte mitgeteilt. Ein an dem Museumsgebäude angebrachter Kasten, wie die Veröffentlichung in der Wiesbadener Zeitung und im Tagblatt sorgen für die Bekannt- gabe der täglichen Beobachtungen für das Publikum, ebenso wie die Monatsübersichten im Wiesbadener Tagblatt. Ausserdem erhält die hiesige Landwirtschaftskammer Dekadenberichte und der physikalische Verein zu Frankfurt a. M. die Aufzeichnungen über die monatlichen Niederschlagsmengen. Die Station w^urde von Herrn Prof. Dr. Kremser vom Kgl. meteorologischen Institut in Berlin revidiert und alles in bester Ordnung gefunden. An königliche und städtische Behörden, so- wie an verschiedene hiesige und auswärtige Private wurde in 43 Fällen Auskunft erteilt. Auch w^ar der Beobachter einmal als Sachverständiger vor das kgl. Amtsgericht dahier vorgeladen. Der Wetterdienststelle in Weilburg wurden mehrfach Auszüge aus den Beobachtungen für eine wissenschaftliche Zusammenstellung zugesandt. Jahrb. d. nass. Ver. f. Xat. 63, 1910. II Wrzeicliuis der Js^euerwerbiingen des JSatiirhistorischeii Museums im Rechiiungsjalir 1909 (1. April 1909— ult. März 1910). Zusammengestellt von Mus. -Kustos Ed. Lampe. I. Zoologische Sainmhuig. 1. Säugetiere. Geschenke: H. und A. Eberhard, Melbourne: Acrobates pygmaeus Shaw ^f Victoria, Australien. W. Edling: Microtus (Arvicola) terrestris L. med. und Mus (Micromysj minutus Pall., Kloppenheim. C. Feld mann: 1 Spitzmaus, 2 Fledermäuse, 5 Mus (Epimys) hypoxanthus Puch. ad. et juv., 1 Mus (Epimys) rattus L. in Spiritus. Schädel von Potamochoerus porcus L., 2 Cercocebus (Cercocebus) coilaris Gray ad. et juv., 1 Cercopithecus spec, 1 Cephalophus spec, sowie ein Embryo einer Antilope, sämtlich von Isongo. A. Heilhecker: 1 Putorius (Arctogale) ermineus L. (f Sommer- kleid, Wellritztal und 1 Putorius (Putorius) putorius L. juv. Wiesbaden. Ed. Lampe: Plecotus (Plecotus) aui-itus L, und Mus (Mus) musculus L.. Wiesbaden. Dr. R a n g e : 1 Fledermaus, Kuibis, D. S.-W. -Afrika. Otto Rau: 1 Cercopithecus (Mona) mona Schreb., 4 Fledermäuse, 2 Anomalurus beecrofti Fräs., 1 Crossarchus obscurus F. Cuv., 2 Anti- lopen, 1 Schädel von Felis (Leopardus) pardus L. — leopardus Schreb.. sowie je ein Embryo von Antilope spec. und Atherura africana, Gray, von Bibundi und Dehane. Rittmeister F. Seyd, St. Avold: Eine ausgestopfte Gazella granti Brooke-petersi Gtlir. (f. erlogt zwischen Hannington- und Solai-See, Brit. Ostafrika. , ( \ \ \ — XIX — Frau Baronin v. Swain: 1 Känguruh, Albino. M. Traut wein: 2 Microtus (Microtus) arvalis Fall., 3 Microtus (Arvicola) terrestris L. 9 ^c^- ß^ 2 juv. und Mus (Mus) sylvaticus L. 3 ad. und Nest mit Jungen, Sonnenberg. J. Weiler: 3 Antliropopithecus calvus Ducli., 2 Papio (Maimon) leucophaeus F. Cuv. Cercopithecus (Rhinostictus) martini Waterh. Cercop. {Mona) mona Schreb. und Viverra civetta Schreb.. sämtlich von Bibundi, Deutsch West-Afrika. K. Zu mann: 1 Maulwurf. Talpa europaea, L. von Dotzheim. Kauf: Von einem städtisclien x\rbeiter: 1 Putorius (Arctogale) nivalis L., 2 Putorius (Putorius) putorius L.. Wiesbaden. W. Edling: Muscardinus avellanarius L. Q mit Nest, Kloppenheira. Chr. Girtanner. Ciarens: 1 Vulpes fVulpes) lagopus L. cT im Winterkleid, Bejan bei Trondhjeni. H 1 p p e n s t i e h 1 : 2 Geweihe von Cervus (Rusa) equinus Cuv., Nias. B. Opitz: 1 Putorius (Putorius) putorius L. aus der l'mgebung von Wiesbaden. K. Rolle, Berlin: 1 Colobus (Guereza) ruwenzorii Thom. Rugege Wald: Cercopithecus (Rhinostictus) ascanias Aud.. Wabembeland am Tanganjika-See und Manis (Pholidotus) aurita Hodgs., Formosa. W. R u s s e r t , L a u f e n s e 1 d e n : 2 Klippschliefer, Procavia (Hetero- hyrax) brucei Gray, Procavia (Procavia) shoana Gigl. und 1 Fledermaus von Harrar, Abyssinien. Sencken bergische Naturforschende Gesellschaft in Frankfurt a. .M.: Alouata seniculus L. cT et 9 und Cebus fatuellus L. cf, von Joinville, Santa Catharina. Brasilien. W. Strakow: Microtus (Arvicola) terrestris L. und 5 Microtus (Microtus) agrestris ad. et juv., Wiesbaden. Tausch: Verein für Naturkunde in Offenbach a. 31. • Sciurus (Heterosciurus) prevosti üesm. 2. Vögel. Geschenke: W. Abier: 1 schwarzgeschildertes Mövchen. Frau A. Borg: Anorthura troglodytes L., Dotzheim. II. und A. Eberhard: Eudyptula minor (Forst.), Bafsstrasse, Victoria, Australien. p]i vom Kasuar und mehrere Vogelnester von Australien. W. P^dling: Passer montanus (L.), Kloppenheim. II* — XX — Ad. Erkel: Deiidrocopus major L. cf Wellritztal. A. V, Hagen: Perdix perdix 9 ^'on Alzey. Iv. Kuiitze: Ein Pärchen vom grossen Würger, Lanius excubitor L. von Hennetal bei Michelbach. Dr. A. Page n stech er : Sericulus melinus (Lath.), Pitta (Pitta) strepitans Temm., Eurystomus australis Sw., Apromictus cyanopygfius (Vieill.) rf , Ptilopus (Ptilopus) swainsoni J. Gd. von Neusüdwales : Calornis metallica Temm. von Amboina ; Pitta (Calopitta) maxima Müll. Schi., P. (Erythropitta) ruüventris Cab. Halcyon diops (Temm.) 9- Lorius garrulus (L.) von Halmahera; Eos riciniata (Bebst.) von Ternate. Dr. E. Pfeiffer: Carduelis carduelis (L.). J. Presber: Jynx torquilla. L. Wiesbaden. 0. Rau: 1 Polyboroides typicus A. Sm., 3 Gypohierax angolensis (Gm.) 1 ad. 2 juv., 1 Milvus aegypticus (Gm.), 1 Cinnyris chloropygia (Jard.) var, lühderi P^chw. (^, 1 Ortholoi)hus albocristatus (Cass.) und 1 Phalacrocorax africanus (Gm. ) von Bibundi : 1 Buteo anguralis Salvad. q^, 2 Asturinula monogrammica Temm. cf et 9^ 1 Gypohierax angolensis (Gm.). 1 Corvus scapulatus Daud. 9^ 1 Bycanistes albotibialis (Cab. Rchw.), 1 Chrysococcyx smaragdineus (Sw.) q^, 1 Francolinus lathami Hartl. (f, 1 Himantornis haematopus Hartl. 9^ 1 Herodias alba (L.) 9 und 1 Butorides atricapilla (Alz.) 9 von Dehane. W. Russer t: 1 Chelidonoria urbica (L.) juv. und Apus apus (L.) juv. von Laufenseiden. K. Schenk: 1 Cairina moschata (P.). Frl. A. Schmidt: Erithacus rubeculus (L.) von.Eltville a. Rh.. FVau A 1 w. S e y d : Phoeniconaias minor (Geoifr.) erlegt zwischen Hannington- und Solai-See. Rittmeister F. Seyd. St. Avold: Lophoaetus occipitalis Daud. erlegt zwischen Hannington- und Solai-See. Just US Weiler: 3 Gypohierax angolensis (Gm.), 3 Ceratogymna elata ^^Temm.), 2 Bycanistes albotibialis (Gab. Rchw.), 4 Corythaeola cristata (Vieill.), 1 Himantornis haematopus Hartl., Ardea melanocephala Yig. Childr. und Sula capensis von Bibundi. A. Zilch, Offenbach: Eine Gruppe, 2 Jilrithacus rubeculus (L.) einen jungen Cuculus canorus L. futternd, Käsmühle bei Oft'enbach ; 1 liUchstaube, je 1 englischer und franz()sicher Kröpfer und je 5 Eier von Perdicula asiatica (Lath.), Indien und Coturnix pectoralis Gld., Australien. — XXI — Kauf: Von einem Arl)eiter: Turdus merula L. ^f var. K. D e r n e d d e , Hannover: Turdus gymnophthalmus Cab, von Grenada: Psalidoprymna victoriae (Bourc.-Muls.) subsp. ae(iuatorialis Bourc. (J' et C' von Quito, Ecuador. C'h. Gir tanner. Ciarens: Paradisea rudolplii (Finsch) (^ et 9, Viktoria-Berg, Owen Stanley-Gebirge. W. Russe rt, Laufenseiden: 14 Vogelbälge von Harrar, Abyssinien. ' W. Schlüter. Halle a. d. S.: Phalacrocorax carbo (L.) (^^ Upsala: Ph. graculus (L.) cT, Orkney-Inseln: Ph. pygmaeus (Gm.) r^, Donaudelta. Rumänien ; Colymbus septentrionalis L. cT, Holstensborg, Grönland; C. arcticus L. (/. Upland ; Poclicipes tluviatilis (Tunst.) ^T, Bone. Algerien. Q Stylis. Griechenland; P. nigricollis (Brehm) ^T, Ätolikon Griechenland : P. cristatus (L.) 9? Mesolongion, Griechenland ; Alle alle (L.) (J et 9^ Xorwegen : Alca torda L, ^f, Xizza, Frank- reich: Uria lomvia (Pall.) Xarsak. Grönland; üria grylle (li.) cf, Island, C Ost-Finmarken : Fratercula arctica (L.) cf^ Akureyri, Island. Tausch: Verein für Xaturkunde in Offenbach a. M, : Rham- phastos vitellinus Licht. Süd-Amerika: Polyplectron chinquis fMüll.) Indien. Anton Fischer, Augsburg: Eine Anzahl Vögel mit Xestern und Gelegen von den Lechkiesbänken bei Augsburg. 3. Reptilien und Amphibien. Geschenke: H. u. A. Eb erhard: 1 Gymnodactylus miliusii Bory, o Geliyra australis Gray, 2 Delma fraseri Gray, 1 Aprasia pulchella Gray, 4 Amphibolurus plctus Ptrs., 1 Tympanocryptis lineata Ptrs., 2 Lygosoma (Liolepisma) guichenoti D. B., 1 Lygosoma (Rhodona) bougainvillii Gray von Victoria, Australien und 1 Tiliqua nigrolutea Gray von Tasmania: 2 Denisonia suiterba (Gthr.) von Victoria sowie ein Exemplar der gleichen Art von Tasmania und 2 Hyla ewingii D. B. von Viktoria, Australien. C. Feld mann: Eine grosse Anzahl Reptilien und Amphibien von Isongo bei Bibundi. D. W.-Afr. Dr. F. Fuchs: Tarentola delalandii (t). B.) Orotava, Insel Tenerife, Canaren. H i p p e n s t i e h 1 : Tropidonotus ( Ainphiesma ) chrysargus Schleg. Dipsadomorphus nigriceps Gthr., Doliophis intestinalis Laur. und Lachesis sumatranus (Raifl.) von der Insel Xias. — xxri — Ed. Lampe: Alligator mississippiensis (Daud.) juv. Nord-Amerika: Gecko verticillatus Laur., Draco volans L. Java; Iguana tuberculata I.aur. Brasilien. Dr. P. Range: 2 Testudo verreauxii Sm. 99? ^' smithii Blgr. -f. Pelomedusa galeata (Schoepff) von Aus; 1 Ohamaeleon namaquensis Sm., Obib; Agama bracliyura Blgr., Mabuia occidentalis Ptrs., Philothamnus semivarilgatus Sm., Philothamnus semivariegatus Sm., Ramphiophis multi- maculatus (Sm.), Psammophis notostictus Ptrs., Ps. trigrammus Gtlu., Naja tlava Merr., N. nigricoUis Reinh. und Bitis caudalis (Sm.) von Kuibis, ü. S.-W.-Afrika. Otto Rau: Eine grosse Anzahl Reptilien und Amphibien von Bibundi und Dehane, Kamerun. Dr. J. Vigener: Zamenis gemonensis (Laur.) juv. von Tremezzo, Italien. Kauf : W. R u s s e r t , L a u f e n s e 1 d e n : Hemidactvlus laticaudatus n. sp. Andersson, H. isolepis Blgr., Tarentola annularis Geotfr., Eremias spekii Gthr. var. sextaeniata Stejn., Boodon lineatus D. B., Leptodira hotamboeia Laur., 2 Rana delalandii Gthr. und 4 Bufo regularis Reuss von Harrar. Abyssinien. Tausch: Dr. F. Werner, Wien: 1 Ohamaeleon lateralis Gray rf, 1 Ch. pardalis Cuv. (j', 1 Oh. campani Giandid. ^T, Oh. brevicornis Gthr. rf juv.. Oh. fallax Mocq. 9 von Madagaskar ; Ohamaeleon montium Buchh. cf et 9 ^on Kamerun. Verein für Naturkunde, Offenbach: Mehrere Reptilien und Amphibien. Zoologische Sammlung des bayerischen Staates, München: 1 Tarentola ephippiata O'Shaughn. Dakar, Senegal; Ohamaeleon tischeri Rchw., Amani, D. 0. Afr. ; Hapsidophris lineata J. G. Fisch.. Dipsado-. morphus pulverulentus (J. G. Fisch.), Leptodira duchesnii Blgr., Atheris s(iuamiger (Hallow.) von Dibongo hei lulea, W.-Afr. und Bufo carens Smith, Amani, D. 0. Afr. 4. Fische. Kauf: 9 Fische von Harrar, Abyssinien. 5. Mollusken. Geschenke: H. u. A. Eberhard: 2 Nacktschnecken von Gippsland : 2 Parmophorus spec, l*hillip-Insel : 1 Octopus spec, Apollo Bay, sowie eine grosse Anzahl Meereskonchvlicn von Australien. — XXIII — C. Feld mann: 9 Konchylieii von Bibundi. Hippenstiel: 15 Meereskonclijdien in 11 Arten von Xias. Dr. A. Pagenstech er : Eine Anzahl Landkonchylien in 3 Arten von Sumbava. Dr. P. Range: 18 Landkonchylien in 2 Arten von Lüderitzbucht. A. Zilch, Offenbach a. M. : Voluta (Voluta) musica L. von Barbados. 6. Insekten. Geschenke; H. u. A. Eberhard: 368 Insekten aus versch. Ordnungen von mehreren Fundorten Australiens. C. Feldmann: 63 Coleopteren. 4 Hymenopteren, 8 Lepidopteren, 2 Dipteren, 3 Hemipteren und 10 Orthopteren von Bibundi. A. Fischer, Augsburg: 9 Cetoniden von Sumatra (3) und Omaruru D. S.-W.-Afr. (6). Dr. F. Fuchs: 279 Insekten aus verschiedenen Ordnungen und mehreren Erdteilen. H. Hertz: 28 Heteroceren von Süd-Amerika. Hippen stiel: 7 Coleopteren und 2 Orthopteren von der Insel Xias. Ed. Lampe: Eine Anzahl Hymenopteren. Coleopteren und Dipteren von Kehrsiten, Rigi und Engelberg, Schweiz. Dr. B. La quer: 90 Lepidopteren von Darjiling, Bengalen. W. Maus: 7 Hymenopteren und 4 Coleopteren von Klausen, Tirol. A. Minner: 2 Vanessa 1-album Esp. Wien; 2 Deilephila dahlii H. (t. Corsica. F. X a g 1 0 : 9 Coleopteren von Mokoje bei Mundame, Kamerun. G. S.-R. Dr. xA. Pagen stech er: Eine grosse Anzahl Heteroceren aus verschiedenen Erdteilen, besonders der Familien Aganeiidae. Calli- dulidae, Xyctemeridae, Sphingidae, Saturniidae und Xoctuidae : Palae- arkten der Familien Arctiidae. Lithosiidae, Zygaenidae, Psychida e und Sesiidae. P. Preiss, Ludwigshafen a. Eh.: 230 Cetoniden, Ceram- byciden und Passiliden. 4 Hymenopteren. 4 Orthopteren und 10 Hemip- teren von verschiedenen Fundorten. Dr. P. Range: 12 Coleopteren und 6 Orthopteren von Kuibis, D. S.-W. Afrika. Otto Rau: 70 Lepidopteren, 69 Odonaten. 76 Coleopteren, 2 Orthopteren, 8 Hymenopteren und 2 Dipteren von Dehane, Südkamerun. — XXIV — W. Roth: Eine Anzahl Insekten verscliiedener Ordnungen aus der Umgebung von Wiesbaden. Justus Weiler: Eine grosse Anzahl Cerambyciden von Bibundi. A. Z i 1 c h , 0 f f e n b a c h a. M. : 1 Wespennest (Vespa media D. G. ) mit dazu gehörigen Tieren aus der Umgebung von Offenbach a. M. Kauf : A. Fischer, Augsburg: 71 Coleopteren von I). Ost- Afrika. W . R u s s e r t , L a u f e n s e 1 d e n : 1 4(3 Insekten, zumeist Coleop- teren von Harrar, Abyssinien. A. Zilch, Offenbach a. M. : 2 Kästen mit einheimischen Insekten-Biologien. 7. Crustaceen. Geschenke: H. u. A. Eberhard: 1 Isopode und 4 Lepidurus (Apus) viridis (Baird) von Jeparit, Victoria. C. Feld mann: 6 Macruren von Isongo, West-Afrika. 8. Arachnoideen und Myriopoden. Geschenke: H. u. A. Eberhard: 3 Scolopendriden und eine Anzahl Spinnen von Australien. C. Feldmann: 13 Spinnen, 4 Scolopendriden, 4 Opisthacanthus lecomtei (H. Luc.) und 9 Dämon medius (Ilbst.) subsp. johnstoni (Poe.) von Isongo, West-Afrika. Dr. F. Fuchs: 4 Centrurus infamatus (C. L. Koch) und 5 Spinnen von S. Antonio, Texas: 1 Skorpion und zahlreiche Ixodiden aus dem Hereroland, D. S. W.-Afrika. Hippenstiehl: 4 Skorpione in 2 Arten von der Insel Nias. Ed. Lampe: Phalangium spec. Engelberg, Schweiz. Dr. Range: Sulpuga venator Poe. ^f, S. cfr. cervina Pure, 7 Para- buthus villosus (Ptrs.) und 4 Opisthophthalmus gigas Pure, von Ivuibis, D. S. W.-Afrika. 0. R a u : 1 Diplopode, 2 Dämon medius (Hbst.) subsp. johnstoni (Poe), 5 Spinnen und 2 Scolopendriden von Bibundi ; eine Anzahl Spinnen und 6 Ixodiden von Dehane, Südkamerun. Kauf : W. R u s s e r t , L a u f e n s e 1 d e n : 6 Scolopendriden, 8 Soli- fugen, 13 Diplopoden und 5 Scorpionideen von Harrar, Abyssinien. 9. Würmer. Geschenke: H. u. A. Eberhard, Melbourne: Gordius spec. von Jeparit, Victoria. — XXV — Ed. Lampe: 12 Arten Helmintlien von verschiedenen ^Yi^tstieren (det. V. Herrn Generaloberstabsarzt Dr. v. L instow), 2 Rhynchelmis limosella lioffm. aus einem Brunnen bei Landau, Pfalz. 10. Echinodermen. Geschenke : H. u. A . Eberhard, Melbourne: 1 Holothuiie, i Pentagonaster astrologorum. 1 Asterina gunui. 5 Amblypneustes Ovum CLam.) Philli})-Insel, Victoria, Australien. Tausch : Museum S t r a s s b u r g : Phorinosoma indi cum Düdl . , Indischer Ozean 816 m Tiefe. 11. Coelenteraten. Geschenke: H. u. A. Eberhard. Melbourne: Gorgonia spec. und Spongien. Phillip-Insel, Victoria. Frl. A. Schmidt: 1 Koralle. ir. Botanische Sanimlung'. Geschenke: H. u. A. Eberhard, Melbourne: Eine grosse Anzahl Ptianzen und Früchte aus Australien. A. Vi gen er: Mehrere Faszikel Pflanzen. III. Oeolos^.-paläontoL iiiid miiieralog". Sammliiiii^. Geschenke: P. Bremser: G Stücke Quarz mit Gold von West- Australien. C. Feldmann: Lava und Asche vom Kamerunberg (April 1909). Dr. H. Xeuenhaus. Biebrich: Planorbis corneus L., Hessler bei Biebrich : 6 Arten Mollusken aus dem Diluvium, Elisabethen-Hölie, Biebrich a. Rh. F. Schöndorf, Hannover: 8 Guttapercha-Abdrucke von 4 Arten foss. Seesternen. ^ erzeichiiis der Mitelieder des Xassauischeii Vereins für Naturkunde (E. V.) im Oktober 1910.*) I. Yorstand. (jeh. Sanitätsrat Dr. Arn. Pagenstecher, Direktor. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Heinr. Fresenius, Stellvertreter. Apotheker A. Vigener. Rentner Dr. L. Dreyer. Prof. Dr. VVilh. Fresenius. Dozent Dr. L. Grünhut, Schriftfülirer. Oberlehrer Prof. Dr. Ad. Kadesch. Sanitätsrat Dr. F. Staffel. II. E li r e n in i 1 2* 1 i e d e r. Graf zu Eulenburg, Ministerpräsid. a. D. in Berlin. Dr. Haeckel, E., Prof. in Jena. Dr. L. V. Heyden, Prof., Kgl. Major a. D.. Frankfurt a. M. Dr. W. Kubelt, Professor, Schwanheira. Dr. A. Pagenstecher, Geh. Sanitatsrat. Wiesbaden. Vigener, A.. Apotheker, Wiesbaden. Dr. V. NVentzel, Ober-Präsident, Hannover. III. Korrespondierende Mitglieder C. Berger, Farmer, D.-S,.W.- Afrika. Dr. V. Canstein , Kgl. Okonomierat u, General-Sekretär in Berlin. Dr. Ludw. Döderlein, Prof. d. Zoologie in Strassburg. Freudenberg, Phil., General - Konsul in Colombo. Dr. B. Hagen, Hofrat in Frankfurt a. M. Dr. Hueppe, Prof. der Hygiene in Prag. Geh. Reg.-Rat Dr. L. Kaiser, Prov. -Schul- rat in Cassel. Dr. Kayser, Geh. Bergrat, Prof. d. Geologie in Marburg. Dr. F. Kinkelin, Prof. in Frankfurt a. M. Dr. Knoblauch, August, Professor in Frankfurt a. M. Dr. Karl Kraepelin, Prof., Direktor des Naturh. Mus. in Hamburg. *) Um Mitteilung vorgekommener freundlichst gebeten. Prof. Kulczynski, W., k. k. Gymnasial- lehrer, Krakau. Dr. K. Lampert, Professor, Oberstudien- rat in Stuttgart. Dr. H. Lenz, Prof., Direkt, des Naturh. Museums in Lübeck. Dr. Ludwig, Prof.. Geh. Reg.-R. in Bonn. Dr. Reichenbacli, Prof. in Frankf. a. j\i. V. Schönfeldt, Oberst z. D. in Eisenach. Dr. A. Seitz, Professor in Darmstadt. August Siebert, Kgl. Preuss. Gartenbau- Direktor , Betriebsdirektor der Palmengarten- Gesellsch. in Frank- furt a. M. P. T. C. Snellen in Rotterdam. Dr. Embr. Strand in Berlin. Dr. Thomae, Prof., Schulrat in Hamburg. Justus Weiler, Hamburg. Änderuno-en im Personenstand wird — XXVll — IV. Ordentliche Mitg:lieder A. \Vohn](((ft in }]'iesha, Herrn., Dr. jur.. Justizrat. Koscher, Frl. Olga, Sprachlehrerin. Koth. W., Hühneraugen-Operateur. ßudloff, F.. Dr. med., Sanitätsrat. Kübsanien, Carl, Kaufmann. Sarturins, 0., Landeshauptm. a. D. Scheele. C, Dr., Geh. Sanitätsrat. Schellenberg, L., Hof-Buchdruckereib(.'S. Schellenberg, G., Dr. med. Schild, W.. Kaufmann. Schleines, G., Buchhändler. Schmelz, C, Dr. med. Schmidtborn, Wilh., kgl. Forstmeister a. D. Schnabel, H., Rentner. Schubert, Max, Dr. med. Schultz, Arthur, Dr. med., Rentner. Schweisguth, H., Rentner. Seelig, ( )., Huf-Büchsenmacher. Seip, E., Gymnasiallehrer. Seligsohn, L., Dr. jur., Rechtsanwalt. Seyberth. Alb., Dr. med. Seyd, Kurt, Land^virt. Seyfried. Ernst, Dr. rer. nat.. Major a.D. Siebert, Gg., Professur. Sieger, Friedrich, Rentner. Staffel, F., Dr. med., Sanitätsrat. Stamm, Aug., Kaufmann. Stephan, Alfred, Dr., Inhaber der Hirsch- apotheke. Stock. Carl, Lehrer. Strecker, H., Dr. med. Tetzlatf, W.. Dr. phil. Frau Tietz, 0., Dr., Rentnerin. Toutun, C. Dr. med., Prof. Vigener, J., Dr. med. Voigt, Ad., Dr.. Sanitätsrat. Vowinckel. .lakob, Kaufmann. Wächter, L., Rentner. Wagemann, H., Weinhändler. Wehnier. P., Dr. med., Sanitätsrat. Weiler, ('arl, Rentner. Weintraud, W.. l)r. med.. Prüf. Winter, Ad., kgl. niederl. Ober.stltn. a. D. Winter, Ernst, Geh. Baurat. Witkowski, M.. Dr. med. Zais, W., Dr. jur., Hotelbesitzer. ß. Ausserlialh Wiesbaden (im lienieruufixhezirl'). Beck, L., Dr., Professor, Rheinhütte in Biebricii a. Rh. Beckel, Aug.. Dr. phil., Marburg, Behlen, H., kgl. Forstmeister in Haiger. Bergmann. W., Dr. jdiil., Sonnenberg. Birkcnbibl, H,, Lehrer in Biebrich a, Rh, Burgeff. H.. Dr. phil,. (icisenheim a, Rh. Dyckerhoff, R , Dr. ing,, Fabrikbesitzer in Biebrich a. Rh. Esau, J.. Prof.. Realschuldirektur in Biedenkopf. Fischer, Karl, Ingenieur, Frankfurt a. M, Freundlich, H., Dr. i)hil.. Biebnch a. Rh. Frickhöffer, Dr. med., Hufrat in Langen- schwalbach. GräÜ, V, d. Gröbensche Rentei, Vertr. Sehwank, Major a. D., Nassau, Haas, Rudolph, Hüttenbesitzer, Neu- hoffnungshütte bei Herborn. Hannappel, J., Dr. med. in Schlangen- bad. Hellwig, C, Dr. med. in Dotzheim. Klau, Direktor des Progymnasiums Lim- burg a. Lahn. Klas, A., Pfarrer in Burgschwalbach. Linkenbach, C, Generaldirektor in Ems. Tjüstner. Dr, phil. in Geisenheim a, Rh. Milani, A., Dr., kgl. Oberförster jn Eltville a. Rh. — XXIX — Müller, G., Prof., Dr., Institiitsvorsteher in St. Goarshausen. Neuenhaus, H., Dr. phil., Chemiker in Bie brich a. Eh. Opperraann, Dr. phil., Bürgermeister in Wehen, Taunus. Passavant. A.. Fabrikant in Michelbach. Peters, C. Dr. phil., Prof., Fabrikbesitzer in Schierstein a. Pih. Petry, Ludw., Lehrer, Dotzheim. Pflugmacher, Institutsvorsteher, Ober- lahnstein. Priemel, K., Dr., für die Direktion des Zool. Gartens, Frankfurt a. M. Kealschule, in Biebrich a. Eh. Eealschule, in Geisenheim a. Eh. Seibel, Postverwalter in Nastätten. Sturm, Ed., Weinhändler in Eüdesheim. Voll, Chr., Lehrer in Biebrich a. Eh. Wendlandt. kgl. Forstmeister in St. Goars- hausen. Wortmann, Direktor, Geh. Eeg.-Eat, Prof.. Dr. in Geisenheim a. Eh. Winter, F. W., Fabrikant in Buchschlag bei Frankfurt a. M. C. Ausserhalb des Regierungshezirks Wiesbaden. Andreas, K.. Kgl. Eisenbahn-Sekretär \ in Gonsenheim bei Mainz. Bastelberger, Dr., Sanitätsrat i. Würzburg. Bibliothek, Königl., in Berlin. Doms, Leo, Eentner in Darmstadt. Frau Baronin v. Erlanger in Meder- Ingelheim. Ficke, Hugo. Dr. phil. h. c, Leiter des städt. Naturhist. Mus. in Freiburg, Baden. Fuchs. A., Dr., Geologe in Berlin. Fuchs, Ferd., Dr. med. in Strassburg, Eis. | Geisenheyner, L., Oberlehrer in Kreuz- nach. Kuntze, Fürstl. Solmsischer Oberförster in Hohensolms bei Wetzlar. Lindholm, W. A., Kaufmann in Moskau. Natermann, C, Eentner in Hannov. Münden. Oberbergamt, Kgl., in Bonn. Odernheimer, Dr., in Marburg. Preiss, Paul, Eisenbahnbeamter in Lud- wigshafen a. Eh. Schöndorf, Fr., Dr. phil. in Hannover. Schuster, Wilh., Pfarrer in Gonsenheim bei Mainz. Seyd, F., Kgl. Eittmeister, St. Avold. II. A b h a n d 1 u n g e n. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 08, 1910. Opilioniden des naturhistorischen Museums in Wiesbaden. Von Dr. J. C. C. Loman, Amsterdam. Mit 2 Textfiguieii. Zum grössten Teil stammen die hier bescliriebenen Tiere aus der Kolonie Kamerun und wurden von Herrn Otto R au in Bibundi Deutsch- West-Afrika gesammelt, welcher sie durch Herrn J. Weiler dem Museum übergeben liess. Einige wenige Formen aus Java erhielt das Museum durch Herrn Dr. C. Siebert in Breslau; darunter waren aber keine neue. Unter den afrikanischen Tieren fanden sich aber 3 neue Arten, deren Diagnose- unten gegeben wird. Aus Batavia wurden folgende vier Arten erhalten: 1. Oagrella Tiilcanica (Dd.). Wenige Exemplare. 2. OagreUa variegata (Dol). Wenige Exemplare. 3. Oagrella Simplex Lomau. 1 Exemplar. 4. Martliana cuspidata Loman. 1 Exemplar. Über die in Kamerun lebenden Opilioniden hat uns W\ Sörensen^) bereits berichtet; die meisten seiner neuen Arten sind in der Sammlung vertreten. Es fanden sich : 5. Lacurbs spinosa W. S. 1 Exemplar. 1) Opiliones Laniatores, a Cl. Dr. Yngvo >Sjö«tedt in Kamerun collectos- descripsit W. Söiensen, Ur Entom. Tidskr. v. 17, 1896. p. 177, — 3 — 6. Asopiis raptator W. S. 1 Exemplar. 7. Selenca maculata W. S. Viele Exemplare. 8. Selenea gracilis W. S. Viele Exemplare. 9. Chilon robustiis W. S. Viele Exemplare. 10. Chilon scaber W. S. 1 Exemplar. 11. Cerea lugubris W. S. Viele Exemplare. 12. Cerea nebiilosa W. S. Viele Exemplare. Die von S ö r e n s e n neu errichteten Gattungen Selenca, Chilon und Cerea sind einander so ähnlich, wie der Autor selber hervorhebt^), dass es nicht möglich ist auch nur einigermafsen wichtige Differenzen heraus zu finden. Seine lateinischen Diagnosen der betreffenden Genera sind fast wörtlich einander gleich. Nur werden von Selenca die Klauchen der beiden hintern Fusspaare beschrieben als »utriusque dentati« ; die von Chilon und Cerea sind nicht gezähnt, und bei den Cerea- Arten wird notiert: »Pars ulterior tarsi II quadripartita«, während die betreffenden Körperteile von Selenca und Chilon drei- teilig sind. Nach diesen geringfügigen Kennzeichen also wurden von den neuen Arten zwei zu Selenca und eine zu Cerea gebracht. 13. Selenca luteo-cruciata n. sp. (Textfigur A.) Scutum trapezoid, hinten kaum 1^^, mal breiter als vorn, über Coxa 3 ein wenig verbreitert, mikroskopisch fast glatt, nur mit einer Körnchenreihe am Hinterrand, und an den Seitenrändern mit ähnlichen noch undeutlichem. Der Augenhügel quer-oval, niedrig, breit, nimmt 1) 1. c. p. 188, sagt er von Chilon: ,Quo(l geniis .^enorihus Soleiicap et Cereae peraffine*. 1* . fast die Mitte des Cephalothorax ein. Er ist dem Hiuterrand kaum mehr als dem Vorderraiid genähert. Einzelne sogar unter dem Mikroskop nicht leicht ersichtliche Körnchen über jedem Auge. Der Vorderrand mit 5 nacli vorn gerichteten Zähnen : einem in der Mitte, und jederseits zwei andern, der innere kräftig, zweimal grösser als der äussere. Rückensegmente undeutlich; am 4. Segmente 2 gi'osse, schlanke, spitzige Stachel, auf breit konischer Basis ent- springend, ^3 so hoch wie das Scutum lang ist. Sonst ist das Scutum nahezu glatt. Die freien Hinterleibsegmente mit einfachen mikro- skopischen Körnchenreihen. Figur A. Selenca luteü-cruciata n. sp. Körper von oben. Venter. Coxae alle mit kräftigen Knötchen. Stigmata jederseits durch 4 — 5 dicke, stumpfe processus fulcientes überwachsen, die wie die Finger betender Hände ineinander greifen, aber nicht verwachsen sind. 4. Coxa etwa zweimal grösser als die dritte. Chelicerae klein, von gewöhnlicher Form; Art. 1 vorn oben mit kugeligem xluswuchs : Art. 2 vorn mit einigen längern Haaren. P a 1 p i. Trochanter unten mit 2 stumpfen Zähnchen ; Femur unten mit einer Reihe (12 — 16) wenig kräftiger, spitziger Stachelchen, die das distale Ende des Gliedes nicht erreicht; die proximalen Glieder ganz wie bei andern Arten derselben Gattung. P e d e s ziemlich lang, fast glatt. Art. tars.: I, (> ; H, 12—14; III, 8—10; IV, 9—11. Pars ulterior tarsi II dreiteilig. Color: dunkelbraun bis schwärzlich am Rücken; Cheliceren und Palpen dunkel ockerfarben; Füsse mehr bräunlich, Taisen heller (weiss- lich). Auf dem Scutum eine X-förmige, hell v/eisslich gelbe Zeichnung (s. Textfigur A). Long. corp. 5; ped. I, 22; II, 47; HI, 32; IV, 43. Viele Exemplare. — 5 — 14. Selenca H-album n. sp. (Textügui- B.) Scutura trapezoid, hinten kaum anderthalbmal breiter als vorn, über Coxa 3 wenig verbreitert. Seiten- und Hinterrand mit nur mikro- skopischen Körnchen. Von Segmentgrenzen ist nur die schwach nach vorn gebogene hintere Cepbalothoraxgrenze sichtbar. Unregelmäfsige, schwache Körncheu- reihen verraten die Segmente ; mit einiger Mühe könnte man zwei in der Mitte des 3., 4.. 5. Segments kaum stärker als die seitlichen nennen. Vorderrand mit einzelnen senkrechten Stachelchen ; zu beiden Seiten mit 1 innern, nach vorn gerichteten, spitzigen Zahn; auch die Mitte, wie gewöhnlich, zugespitzt : ein äusserer Zahn an beiden Seitenvorder- ecken fehlt aber. Freie Hinterleibssegmente auch nur mit Körnchen- reihen. Der niedrige, breite, quer-ovale Augenhügel steht fast in der Mitte des Cephalothorax, und trägt 2 Körnchen über jedem Auge. Figur B. Selenca H-album n. sp. Scutum von oben. V e n t e r. Starke Körnchen bedecken die Coxae ; auch die Bauch- segmente tragen Querreihen ähnlicher mikroskopischer Knötchen. Stig- mnta durch 3 — 4 stumpfe Processus fulcientes dem Auge ver- borgen. Coxa 4 fast zweimal grösser als die vorige. C h e 1 i c e r a e von gewöhnlicher Form ; x\rt. 1 vorn oben mit kugeligem Auswuchs; Art. 2 mit nur wenigen Härchen, Palpi von der in der Familie gewöhnlichen Form. Trochanter unten nur ein Zähnchen; ferner unten mit einer Reihe (14 — 18) konischer, spitziger Stachelchen ; Patella fast ungewaffnet ; Tibia ausser den beiden Reihen winziger Stachelchen, unten aussen mit 1 sub- apicalen und 1 medianen grössern Dorn ; Tarsus wenig kürzer als die Tibia, mit jederseits zwei ähnlichen Dornen ; Klaue nur wenig kürzer als der Tarsus. Pedes glatt (nur sind winzige Stachelchen unter dem Mikroskop am Femur zu finden.) Art. tars. : I, 7—8; II, 15—17: III, 8—9; IV, 9—10. Pars ulterior tarsi II 3-partita. Color ganz dunkel braun, nur die Cheliceren und Palpen heller, dunkel gelblich braun. Weisse Flecken am Scutum sind vier da: 2 längliche, dem Seitenrand entlang laufenden, die über der zweiten Coxa anfangen und sich bis an den vierten Trochanter erstrecken; 2 Querflecken, länglich birnförmig, am 2. Segment des Scutums, die sich bisweilen in der Körpermitte berühren. (Diese weisse Zeichnung ähnelt einem Buchstaben H ; daher der Speziesname.j Spitzen der Femora, besonders aber der Tibien, und die Tarsen (nur die zweite nicht) weisslich. Long, corp 5; ped, I, 33; II, 65; III, 35; IV, 46. Ein Exemplar, wie ich glaube ein Männchen, hat ein bis 90 mm langes /weites Fusspaar. Etwa 10 Exemplare. " 15. Cerea celeripes n. sp. Scutum mit flachen, aber deutlichen Segmentgrenzen, die erste nach vorn gebogen. Die Ränder des Scutums mit fast unabgebrochener Körnchenreihe. Am Vorderrand die gewöhnlichen 5 grössern, horizontalen Zähne. p]iner in der Mitte, dann über den Palpen jederseits ein anderthalbmal grösserer, am Aussenrande zu beiden Seiten wieder ein von gleicher Länge wie der mittlere. Augenhügel (juer-oval, mit einigen Körnchen über jedem Auge, und davon zwei etwas grösser als die übrigen. Er steht nicht genau in der Mitte des Cephalothorax, sondern ist dem Vorderrand wohl etwas näher als dem Hinterrand. Von den Segmenten ist das erste (Cephalo- thorax) glatt, die folgenden (das zweite besonders unregelmäfsig) mit Reihen mikroskopischer Granulen bedeckt. Ausser diesen kommen noch kaum grössere paarige, stumpfe Stäbchen vor in der Mitte des zweiten, dritten und vierten Segments, die zusammen zwei parallele Reihen bilden. Auch auf den freien Rückensegmenten finden sich Körnchen- reihen. Venter. Coxae mit Stachelchen bedeckt, die erste am dichtesten. Coxa 4 noch nicht zweimal grösser als die dritte. Stigmata nicht gut sichtbar durch 3 — 4 von beiden Seiten darüber gewachsene Processus fulcientes. Chelicerae von gewöhnlicher Form; Art. 1 oben vorn mit kug- lligem Auswuchs ; Art. 2 oben vorn mit sehr kleinen Stachelchen. Palpi ganz wie bei andern C er ea- Arten; nur konnte ich ein inneres subapicales Granum nicht finden ; wohl aber unten distal 3 kurze Zähnchen, Pedes lang, dünn; Femur mit nur mikroskopischen Stachelchen. Art. tars.: I, 6—7; II, 14—18; III, 8; IV, 9—10. Pars ulterior tarsi II. 4-partita. Es fand sich ein Exemplar, wo dieser Körperteil an einem Beine normal 4-teilig, am andern aber 5-teilig war. Color. Oben ganz dunkel braun, unter dem Mikroskop aber viel- fach mit ocker-gelben Netzchen, besonders am Cephalothorax. Heller, bräunlich gelb, sind die Cheliceren, die Palpen und die Trochanteren : die Fussspitzen weisslich, Bauch , Coxae und proximale Teile der Füsse wieder dunkler, aber nicht ganz so dunkelbraun wie der Rücken. Long. Corp. bis 6; Scuti 4,5: Palp. 5; Ped. Q I, 17: 11. 41: III, 21: IV, 30: cT I, 18: II. 52; III, 25: IV, 31. Wi'e man sieht ist besonders der zweite Fuss des Männchens länger als der des Weibchens. 7 Exemplare. Oedruckt am K». Mai l^^lo. über einige amerikanische Hymenopteren des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden. Von Embrik Strand (Berlin. Kgl. Zoolug. Museum). Von Herrn Kustos Ed. Lampe wurden mir eine Anzahl amerika- nischer Hymenopteren zur Bestimmung gefälligst zugesandt, von denen die meisten aus Südamerika stammen : diese wurden hauptsächlich von Herrn Kurt Seyd gesammelt und dem Museum geschenkt. Farn. APIDAE. Gen. Bicolletes Fr. 1. Bicolletes Seydi Strand n. sp. Zwei cTcf ^0" Per"^ Arequipa, 2300 m. 14. IV. 1907 (K. Seyd). Mundteile etwas mehr langgestreckt als bei Colletes und als bei den beiden mir sonst vorliegenden Bicolletes- Arten (B. neotropicus Fr. und B. sp., beide von Friese bestimmt). Discoidalquerader I mündet wie bei B. neotropicus vor der Mitte der 2. Cubitalzelle ein (aber doch etwa doppelt so weit von der Vorderecke der Zelle wie von der Mitte derselben entfernt), Discoidalquerader H mündet (was auch bei der genannten B. sp. der Fall ist) vor der Cubitalquerader II ein. Radialzelle am Ende fast zugespitzt und mit Andeutung eines Anhanges (letzteres ist auch bei B sp, der P'all). Schwarz ; braungelblich sind Tegulae, Hinterrand aller Abdominal- segmente grauweisslich ; diese Hinterrandbinde ist etwa \'^ so breit wie die Länge des zweiten Segmentes und an allen Segmenten gleich ; die Zunge in der Endhälfte gelblichweiss. Hinterrand der Bauchsegmente ganz schmal und undeutlicli grauweisslich. Krallen braun, Flügelgeäder schwarz oder schwarzbraun. Stigma hellbraun, f'lügel subhyalin, im Saum- felde grau. Der ganze Körper ist offenbar ziemlich dicht und lang behaart gewesen, die Behaarung ist aber wenig gut erhalten ; die des Thorax- rückens und des Scheitels scheint ganz schwach bräunlichgelb zu sein, die des übrigen Körpers weisslich. Auf dem Rücken des Abdomen scheint die Behaarung gleichmäfsig verteilt zu sein, auf der Unterseite bildet dieselbe dünne Hinterrandbinden, deren Haare nur bis zur Mitte des folgenden Segmentes reichen. Dichtere Behaarung am Hinterende des Abdomen scheint nicht vorhanden zu sein. — Mesonotum erscheint,, wo die Behaarung abgerieben ist, glänzend, aber doch unverkennbar punktiert, gegen den Rand hin dichter punktiert : Scutellum und Mittel- segment scheinen sich in ähnlicher Weise zu verhalten. Abdominal- rücken ein wenig matter glänzend, dicht und fein retikuliert und spärlich mit undeutlichen Pünktchen bestreut, die Hinterränder der Segmente fein quergestrichelt. Beine mit schräg abstehender, mäl'sig lauger, feiner Behaarung. Antennen bis zur Hinterseite der Flügelbasis reichend, dick: das Endglied stumpf gerundet, die Glieder der basalen Hälfte der Geissei breiter als lang, die der distalen etwa so breit wie lang, das dritte Geisselglied doppelt so breit wie lang. — Kopf reichlich so breit wie lang und wie der Thorax breit ist, das ganze Gesicht grob und dicht punktiert, die Zwischenräume der Punkte etwas glänzend, der Scheitel grösstenteils unpunktiert. Körperlänge 9 mm. Abdomen 4.5 mm lang, 2,3 mm breit, Flügel- länge 6,5 mm. Tibien -f- Metatarsen III 3 mm lang. Zu Ehren des Sammlers benannt. Gen. Xylocopa Latr. 2. Xylocopa nigrocincta Sm. Argentinien, Posadas. Misiones, 15. XI. 1906 (K. Seyd). 2 J. 3. Xylocopa frontalis Ol. v. morio Fabr. Sao Paulo. Brasilien (Preiss). 1 '^. 4. Xylocopa viridigastra Lep. Drei cfcf und iQ von Peru, Arequipa, 2300 m, 14. IV. 1907 (K. Seyd). 5. Xylocopa sp. äff. tenuata Sm. und orpifex Sm. Ein C von Yosemitetal (Californien). 26. VII. 1907 (K. Seyd)^ — 10 — Mit X. orpifex Sm. verwandt, aber Labrum trägt 3 Zähne und •die unpunktierte Fläche des Mesonotum ist nicht »small«. Von Exemplaren, die im Berliner Museum unter dem Namen IC. tenuata Sm. stecken (ob richtig?) abweichend u.a. dadurch, dass Clypeus keine Spur eines Mittellängskieles hat, der mittlere der drei Zähne des Labrum im Verhältnis zu den beiden benachbarten weniger hervorstehend, die unpunktierte Fläche des Mesonotum grösser, Thorax- behaarung soweit erkennbar tiefer schw^arz etc. — Da das Exemplar wenig gut erhalten ist, muss es einstweilen fraglich bleiben. Geij. ( eiitris F. 6. Centris versicolor Fabr. v. varia Er. Argentinien, Posadas, Misiones. 15. XI. 1906 (K. Seyd). Gen. MegacLile Latr. 7. Megachile Santae Rosae Strand n. sp. Ein 9 von Peru, Santa Rosa, 1000m. V. 1907 (K. Seyd). Färbung schwarz, rötlich sind die Tarsen und das Stigma, Flügel angeraucht mit violettlichem Schimmer und schwärzlichem Geäder. — Behaarung des Kopfes silberweisslich, aber fast glanzlos, mit schwärz- lichen Haaren zwischen den Antennen und den Ocellen und ganz schwarz behaartem Scheitel, Vorderrand des Clypeus und Mandibeln goldrötlich ciliiert. Thorax schwarz behaart, mit gelblichweisser Behaarung der hinteren Abdachung und weisslicher ebensolchen am unteren Rande der Flügelbasis und an den Seiten des Metathorax; die ganze Unterseite grauweisslich. lang, aber nicht dicht abstehend behaart und mit spär- lichen, goldig glänzenden Härchen dazwischen, Abdominalrücken mit 5 gleichbreiten (ca. 0,7 mm), aus hell goldgelben oder messinggelben, dicht anliegenden Härchen gebildeten Binden und mit ähnlich gefärbter, langer, abstehender Behaarung am ganzen I. Segment; Endsegment mit längerer schwarzer und kurzer graugelblicher Behaarung. Bauchbürste lebhaft rotgelb, an der Basis am hellsten, ohne schwarze Begrenzungs- binde weder an den Seiten noch an den Enden. Das letzte Bauch- segment im Grunde hellrötlichbraun. Beine grösstenteils grauweisslich behaart, die Aussenseite aller Tibien und die Metatarsen I und III schwärzlich, die Innenseite aller Metatarsen dunkelrot oder rotbraun, die Tarsen hellrötlich und bräunlich behaart. Krallen an der Basis rot, — 11 — in der Endhülfte schwarz. Der (beim Typenexemplar !) um 3,5 mm weit ausgestreckte Stachel ist rot mit dunklerem Subbasalfeld. Körper robust. Kopf etwa so breit wie Thorax. Clypeus vorn seicht ausgerandet, mit erhöhtem Endrand, oberhalb dieses eine deut- liche Einsenkung, die im Grunde undeutliche Punktgrübchen zeigt; die Fläche sonst glänzend, mit seichten, unregelmäfsig angeordneten Punkt- grübchen, die in Grösse und gegenseitiger Entfernung recht verschieden sind, z. T. aber um ihren doppelten Durchmesser oder mehr unter sich entfernt sind; nur Andeutung einer unpunktierten Mittellängsbinde ist vorhanden und eine Mittellängserhöhung oder sonstige Fortsätze fehlen völlig. Scheitel matt glänzend, von den Ocellen bis zum Hinterrande ein schwach erhöhtes Feld, das etwas dichter punktiert ist. sonst ist die Punktierung wie die des Clypeus. M a n d i b e 1 n mit drei Zähnen, von denen der innere sehr breit und stumpf, etwa carinaähnlich ist (ob immer V) ; Vordertiäche flach , matt glänzend , fein chagriniert und schräg gestrichelt, unregelmäfsig mit unter sich meistens weit ent- fernten , länglichen und seichten Punktgrübchen , die sich zur Not als 2 — 3 Längsreihen erkennen lassen; Aussenfläche konkav mit halb- kugeligem Höcker an der Basis. Antennen mäfsig lang (6 mm), Geissei- glied 2, 3 und 4 von vorn gesehen gleich lang erscheinend, Endglied stumpf keilförmig. Mesonotum erscheint, wo es abgerieben ist, stark glänzend, spärlich mit feinen seichten Punkten bestreut, die nur unter einer starken Lupe zu unterscheiden sind. Scutellum wie Mesonotum oder noch undeutlicher punktirt. Metatarsen Hl . so breit wie Tibien HI, aussen fast unmerklich konkav, schwach glänzend, Tibien HI aussen mit stärkerem Glanz. Das letzte Bauchsegment am Ende quergeschnitten, das letzte Rückensegment mit breit gerundeter Spitze. Körperlänge 18 mm, Breite von Kopf und Thorax 6 mm, Flügel- länge 12,5 mm. Gen. Bombus Latr. 8. Bombus brasiliensis Lep. Ein Exemplar von Sao Paulo, Bl*asilien (P. Preiss). 9. Bombus cayennensis F. Ein Exemplar von Peru, Santa Rosa, 1000 m, V. 1907 (K. Seyd). — Am rechten Flügel, ans Stigma festgebissen, hängt eine Trigona Kohli Fr. 10. Bombus carbonarius Handl. Ein Exemplar von Salto des Iguazu, 20. XL 1906 (K. Seyd). — 12 — Gen. Trigoiia Jur. 11. Trigona fuscipennis Fr. (pampana Strand n. ad int.) Ein 9 von Peru, Pampa, Camona, 2000 m, V. 1907 (K. Seyd), möchte ich zu dieser Art ziehen, trotzdem die Hintertibien ein wenig graciler als bei den sonstigen vorliegenden Exemplaren dieser Art erscheinen ; mit der von Ducke gegebenen Abbildung (in Zoolog. Jahrbücher, Syst., 17, S. 314) stimmen sie aber überein. Die Färbung der Fühler ist etwa wie bei Tr. amalthea: schwarz, aber Basis und Spitze, Vorderseite und Spitze des Schaftes und das zweite Geisselglied gelblich ; nach einigen mir vorliegenden, vom Autor selbst bestimmten Exemplaren zu urteilen, kommt aber diese Fühlerfärbung ausnahmsweise bei T. fuscipennis vor. — Von Trigona ruficrus Latr. leicht durch schwarze Hinterbeine, gradiere Hintertibien, ein wenig anders geformten Metatarsus III etc. zu unterscheiden. Mit Tr. amalthea Ol. ist die Art ebenfalls nahe verwandt, aber kleiner; die Tibien III graciler, in Proül im basalen Fünftel parallel- seitig erscheinend (bei amalthea schon von der Basis an allmählich an Breite zunehmend), die Oberseite erscheint dabei etwa am Ende des basalen Viertels leicht eingesenkt (nach unten konkav gebogen), die grösste Wölbung der Oberseite findet sich im apicalen Viertel (bei amalthea an der Basis des apicalen Drittels); Metatarsus erscheint in Profil an der Basis nur halb so breit wie an der breitesten Stelle (bei amalthea breiter) und die basale Hälfte der Unterseite stärker ge- wölbt ; Abdomen ist hinten noch breiter quergeschnitten als es bei amalthea gewöhnlich der Fall zu sein scheint, die Flügel sind heller (die ganzen Hinterflügel und die Vorderflügel mit Ausnahme des Vorder- randfeldes subhyalin), von Cubitalqueradern ist fast nichts zu erkennen, das Stigma dagegen verhältnismäfsig ein wenig breiter, Mesonotum matter, Gesicht bezw. Clypeus weniger behaart, letzterer unpunktiert und stark glänzend. Mandibeln am Ende mit drei oder vier grossen kräftigen Zähnen. Körperlänge H mm. Flügellänge 8 mm. Ob hier eine neue Art vorliegt, lässt sich nach dem einen Exemi)lar nicht mit Sicherheit entscheiden. Eventuell möge dieselbe den Kamen T r. p a m )) a n a m. bekommen. — 13 — ' 12. Trigona amalthea Ol. Mehrere Exemplare von Oxapampa in Peru, 1000 m, 5. Mai 1907 (K. Seyd), eins von La Merced, Peru, 700 m (ders.) , eins von Pampa, Camona in Peru, V. 1907, 2000m (ders.). 13. Trigona Kohli Fr. Siehe »Bombus cayennensis F.« Gen. Apis L. 14. Apis mellifica L. Peru, Arequipa, 2300 m. U. IV. 1907 (K. Seyd). Farn. CRABRONIDAE. Gen. Ammophila Kirby. 15. Ammophila variipes Cress. Ein C von San Antonio. Texas (Dr. F. Fuchs) möchte ich für diese Art halten ; es weicht aber von Exemplaren aus Nevada und Mexiko (im Berliner Museum), die von Kohl bestimmt sind, zunächst durch bedeutendere Grösse ab: Kopf -\- Thorax 12 — 13 mm, Petiolus und Abdomen je 10 mm lang. Das letzte Glied des Petiolus ist grösstenteils rot. Abdomen rot mit einem dreieckigen schwarzen Fleck oben. Die zweite und dritte Cubitalzelle oben nur halb so lang wie unten. Die erste rücklaufende Ader mündet doppelt so weit von der vorderen Ecke der zweiten Cubitalzelle, wie die zweite rücklaufende' Ader von der hinteren Ecke derselben Zelle. — Immerhin variiert aber das Flügelgeäder bei den übrigen vorliegenden Exemplaren recht deutlich. 16. Ammophila Lampei Strand n. sp. Mehrere Exemplare (99) ^'^^ Guaqui in Peru, 6. IV. 1907 (K. Seyd). 9. Schwarz; rot sind: Petiolus, die Basalhälfte des ersten Ab- dominalsegmentes und bisweilen die Tegulae; letztere können sonst gelblich sein, mit oder ohne schwarze Basis. Flügel subhyalin, rost- bräunlich angeflogen und schwach violett schimmernd. Silberweisses Toment findet sich nur an der Ober- und Hinterseite der Schulter- beulen, an einem Fleck jederseits der Basis des Petiolus und je eine Längsbinde an der Oberseite der Coxen III und IV bildend. Im Ge- sichte sind vereinzelte, teils anliegende, teils abstehende w^eisse Härchen — 14 — vorhanden, von denen die des Untergesichtes die längsten sind. Unter- seite des Kopfes mit einzelnen, langen , abstehenden , leicht goldig glänzenden Haaren. Seiten des Thorax ganz spärlich mit langen feinen anliegenden Haaren besetzt; Unterseite desselben mit wenigen gerade abstehenden Härchen. Unterseite der Trochanteren und Femoren I mit gerade abstehenden, ganz schwach gekrümmten Haaren, die eine Länge von bis zum doppelten Durchmesser des betreffenden Gliedes erreichen. Tibien I vorn in der Apicalhälfte mit einer Reihe von etwa 6 feinen Borstenstacheln, von denen die meisten etwa so lang wie der Durch- messer des Gliedes sind, unten mit langen feinen abstehenden Haaren besetzt. Tibien H aussen und beiderseits mit ganz kurzen und meistens ziemlich schwachen Stacheln besetzt, von denen die an der Hinterseite die längsten sind. Tibien HI vorn mit einer Reihe von 4 winzigen Stachelborsten, hinten sind einige noch feinere Borsten zu sehen. Tibia I am Ende innen mit einem Sporn, der am Ende schräg geschnitten und leicht ausgerandet ist und somit in zwei Ecken endet, von denen die innere die längste und scharf zugespitzt ist. Der innere Sporn der Ilintertibien um mindestens V3 länger als der äussere. Die 2. Cubitalzelle höher als oben lang und unten doppelt so lang wie oben: die zweite rekurrente Ader um ^/g so weit von der hinteren Ecke der Zelle entfernt wie die erste rekurrente Ader von der vorderen Ecke der Zelle. Die dritte Cubitalzelle oben deutlich kürzer als die obere Länge der zweiten Zelle und etwa so lang wie die Hälfte der unteren Länge derselben. Marginalzelle am Ende abgestumpft mit einem ganz winzigen Anhang. Clypeus am Ende rundlich abgestumpft und daselbst mitten ganz schwach eingedrückt, schwach gewölbt, matt glänzend und mit kleinen seichten, unter sich um ihren vielfachen Durchmesser entfernten Punkt- grübchen, am Vorderrande mit zwei kleinen runden Höckern. Pronotum hinten mitten mit einer grubenförmigen Vertiefung. Mesonotum matt, chagriniert, mit ziemlich grossen, aber seichten, an den Seiten und vorn dichtstehenden Grübchen und dazwischen grob querrunzlig und mit drei Längseinsenkungen, von denen die beiden seit- lichen breit und seicht sind und den Vorderrand bei weitem nicht er- reichen, während die mittlere tiefer ist sowie furchenförmig oder doppelt furchenförmig und sich bis zum Vorderrande erstreckt. Scutellum und Postscutellum grob längsgestrichelt. Der ganze Metathorax matt und grob gerunzelt, oben der Quere nach gew^ölbt, an der hinteren — 15 — Abdachung mit Andeutung einer Mittellängsfurche. Petiolus 6,5 mm laug,, zweigliedrig, der hintere Teil der kürzeste (kaum 3 mm lang) und seitlich zusammengedrückt. — Abdomen matt glänzend, dicht und fein reti- kuliert, mit seichten, undeutlichen, vereinzelt stehenden Punktgrübchen.. Totallänge ca. 18 mm. Kopf + Thorax 7,5, Petiolus 6 und Abdomen 6,3 mm lang. Flügellänge 10,5 mm. Beim grössten vor- handenen Exemplare ist die Körperlänge ca. 23 mm, die Flügellänge ca. 12,5 mm. Zu Ehren des Herrn Kustos Ed. Lampe benannt. Gen. Sphex L. 17. Sphex pennsylvanicus L. San Antonio, Texas (Dr. F. Fuchs) 1 9- 18. Sphex ichneumoneus L. Lima, Peru, V. 1907 (K. Seyd) 1 cf. 19. Sphex omissus Kohl. Guaqui, Peru, 6. IV. 1907 (K. Seyd) 1 9^ Gen. Moiiedula Latr. 20. Monedula signata L. Lima, Peru V. 1907 (K. Seyd) 1 cf. Faiii. POMPILIDAE. Gen. Pepsis F. 21. Pepsis cerberus R. Luc. Ein cT von San Antonio, Texas (Dr. F. Fuchs). — Die Art war schon von ihrem Autor aus Texas angegeben. Von den im Berliner Museum vorhandenen Typen durch ein wenig bedeutendere Grösse ab- weichend. Körperlänge 28 mm, Flügellänge 24 mm, Spannweite 48 mm,. Fühlerlänge 17 — 18 mm. 22. Pepsis discolor Taschbg. Ein G^ von Argentinien, Posadas, Misiones 15. XI. 1906 (K. Seyd). 2 3. Pepsis cupripennis Taschbg. Zwei cfcT [Argentinien, Posadas- 15. XL 1906 (K. Seyd)] zu- sammen mit voriger Art. Beide sind kleiner als die im Berliner Museum vorhandenen Exemplare (Körperlänge 26 — 29 mm); beim grössten Exemplar ist der helle Wisch in der Mitte der Vordeitiügel ver- schwunden. Auch bei einem der im Berliner Museum vorhandenen, von Lucas bestimmten Exemplare ist von dem hellen Wisch kaum nocb Andeutung vorhanden. — it; — 24. Pepsis inermis Fox. Ein stark abgeriebenes Q von San Antonio, Texas (Dr. F. Fuchs). 25. Pepsis argentinicus Strand n. sp. Ein cT ^'011 Argentinien, Posadas, Misiones 15. XI. 1906 (K. Seyd). Körperlänge 23 mm, Flügellänge 23,5 mm, Flügelspannung 49 mm. Til)ia III 9 mm lang, Metatarsus III 6 mm, Tarsen III 9 mm. Färl)ung. Körper grün, ziemlich matt glänzend, hier und da schwach bläulich schimmernd ; die Beine blauschwarz, der blaue Schimmer ist an den proximalen Gliedern am deutlichsten. Antennen dunkel rötlich-gelb, an den beiden i)roximalen Gliedern schwarz. Augen grau- bräunlich. Behaarung schwarz. Flügel blauschwarz, stark glänzend mit schwachem viol ettlichem Schimmer. Kopf reichlich so breit wie Thorax. Stirnfurche wenig deutlich. Clypeus am Vorderrande leicht ausgerandet, mit kaum merklicher An- deutung einer mittleren Längserhöhung in der Basalhälfte , dicht pubesciert, aber kurz vor dem Vorderrande mit einer unregelmäfsigen Querreihe von undeutlichen Punktgrübchen. Labrum flach oder ganz undeutlich konkav, leicht glänzend, in der Endhälfte spärlich punktiert. Scheitel ohne deutlichen Querwulst. — Thorax. Schulterbeulen gleich- mäfsig und recht stark gewölbt. Vorderrand des Pronotum fast ab- gestutzt. Dorsulum mit schwacher medianer, nach hinten verschmälerter Erhebung, die deutlicher ist als z. B. bei P. lepida Mocs. x\m Mediansegmente sind horizontaler und abschüssiger Teil durch eine Medianquerleiste, die erheblich deutlicher ist als die bei P. lepida ge- trennt, sie bildet aber nicht wie bei dieser in der Mitte einen dreieckigen Höcker, sondern erscheint auch daselbst als eine Querleiste. Die Quer- runzelung des Mediansegmentes sehr deutlich und regelmäfsig und er- streckt sich auch auf die Seitenteile. Die hintere Abdachung steiler als bei P. lepida. — Abdomen an der Basis verhältnismäfsig breit, nach hinten l)is zum Hinterrande des zweiten Segmentes allmählich er- weitert, dann nach hinten allmählich und nicht stark verschmälert. Die Bauchplatten der vierten und fünften Segmente glatt, matt glänzend, unbehaart mit Ausnahme am Hinterrande: letzterer trägt am Segment IV eine ziemlich dichto Querreihe schwarzer, gerade abstehender, in Seiten- ansicht gesehen schwach S-förmig gebogener Haare, die fast so lang wie das Segment (in der Mitte der Reihe kürzer) sind; am V. Segment ist diese Haarreihe viel dünner und in der Mitte sogar ganz unter- brochen und die Haare nur halb so lang wie die des IV. Segmentes. — 17 — Die Subgenitalplatte schmal, fast 2^1 2 mal länger als breit, parallel- seitig, am Ende quergeschnitten, der Quere nach ganz schwach gewölbt, ohne Längskiel an der Basis, dicht und kurz gleichmäfsig behaart, am Endrande mit einigen wenigen längeren Haaren. Die dritte Cubitalzelle etwa wie bei P. victrix R. Luc, (vergl. Lucas" Monographie, Taf. XXXI 1— XXXIII, Fig. 132), aber die stärkste Krümmung der oberen Hälfte der zweiten Cubitalquerader ist dem Oberrande der Zelle am nächsten (bei victrix scheint dieselbe unter der Mitte zu sein). Dimensionen des Mittelsegmentes: h 2,8mm, a 1,5mm, la 3,8mm, Ip 2,2 mm (Nomenklatur nach R. Lucas). Farn. EUMENIDAE. Gen. Eiimenes Latr. 26. Eumenes canaliculata Ol, Unicum von Salto des Iguazu 20. XI. 1906 (K. Seyd). Farn. VESPIDAE. Gen. Polistes Latr. 27. Polistes crinitus Feit. Zwei Exemplare von Argentinien, Posadas, Misiones. 15. XI. 1906 (K. Seyd). 28. Polistes annularis L. Unicum von San Antonio, Texas (Dr. F. Fuchs). 29. Polistes binotatus Sauss. Zwei Exemplare von Argentinien, Posadas, Misiones. 15. XI. 1906 (K. Seyd). — Auch das erste Abdominalsegment trägt zwei helle Flecke, die aber viel kleiner als die des zweiten Segmentes und von oben kaum zu erkennen sind. — Nach Brethes (1903) ist diese Form nur eine Varietät der folgenden Art. " Das von demselben angegebene Merkmal, dass die proximalen Glieder der Tarsen dunkel sein sollen (im Gegensatz zu P. Ferreri Sauss.) stimmt ganz wie bei typischen P. V e r s i c 0 1 0 r. 30. Polistes versicolor Ol. Ein Exemplar aus Argentinien, Salto des Iguazu 20. XI. 1906 (K. Seyd). — Ob diese Art so stark variiert, wie es von Brethes Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 2 — 18 — angenommen wird, scheint mir zum mindesten fraglich zu sein; eine lange Reihe P'^xemplare, die das Berliner Museum aus Paraguay besitzt, zeigen weder in Färbung noch Zeichnung auffallende Variationen. 31. Polistes carnifex F. Unicum von Argentinien, Salto des Iguazu 20. XL 1906 (K. Seyd), Die bei der Hauptform vorhandenen gelben Zeichnungen sind als solche kaum zu erkennen ; das ganze Tier erscheint hell roströtlich braun. Gen. Polybia Lep. 32. Polybia testacea F. Ein Exemplar von Peru, 700 m, La Merced, Mai 1907 (K. Seyd). Es stimmt genau überein mit einem von Ducke 1909 als »testacea F. (flavicans Sauss. nee F.)« bestimmten, 1907 von demselben für die echte flavicans F. gehaltenen Exemplar von Teffe überein. Gen. Apoica Lep. 33. Apoica pallida Ol. Unicum von Argentinien, Salto des Iguazu 20. XL 1906 (K. Seyd).. Gen. Syiioeca Sss. 34. Synoeca cyanea F. Ein Exemplar von Brasilien, Sao Paulo (P. Preiss). Farn. SCOLIIDAE. Gen. Dielis Sss. et Sich. 35. Dielis ephippinm Say. San Antonio, Texas (Dr. F. Fuchs). 1 cf. Fain. PELEOINIDAE. Gen. Peleciims Latr. 36. Pelecinus polyturator Drury. Sao Paulo, Brasilien (P. Preiss). 1 9. Farn. I( HNEUMONIDAE. Gen. Ischiiopus Krchb. 37. Ischnopus taeniopterus Krchl). Sao Paulo, Brasilien (P. Preiss). 1 cf . (^ediuckt am 10. Mai 1910. über Fasziationen aus dem Mittelrheingebiet. Von L. Geisenheyner, Kreuznach. Wer sich eine Zeit lang mit der Flora einer Gegend eingehend beschäftigt, erhält bald auch einen Blick für die sogenannten Monstrosi- täten, d. h. für solche Planzenindividuen, die sich durch aussergewöhn- liche Bildung, durch ihre von der normalen Form auffallend abweichende Gestaltung auszeichnen. Viele von ihnen findet nur das geübte Auge des Kenners, manche aber sind so eigenartig und so in die Augen fallend, dass sie auch dem Laien nicht entgehen, der ein gewisses Interesse an der Pflanzenwelt hat, und wäre es auch noch so gering. Zu diesen sehr auffälligen Pflanzenverbildungen gehört sicherlich die Umbildung der Stengelorgane, die unter dem Namen Fasziation oder Verbänderung bekannt ist. Wir sind gewohnt, die Achsenorgane mehr oder weniger zylinder- förmig zu sehen, d. h. so, dass ihre Teile um eine Mittellinie ange- ordnet sind, üie Fasziationen haben aber keine Mittellinie, sondern es ist eine Mittelfläche aus ihr geworden und der betreffende Pflanzenteil erscheint darum bandartig und hat infolge davon ein uns ungewohntes, ja ein ganz fremdartiges Aussehen. Ausser diesen eigentlichen, den bandartigen Fasziationen gibt es auch noch Ring- und Strahlenfasziationen. Bei den ersten ordnen sich die Achsenteile um einen Zylinder, bei den letzten um mehrere Flächen, die sich in einer Mittellinie schneiden. Beide Formen kommen viel seltener vor, werden aber wahrscheinlich, da sie meist weniger auffallend sind, vielfach übersehen. Auf der Versammlung des Botanischen Vereines für Rheinland- Westfalen zu Köln am 4. I. 08, sprach J. Ni essen -Kempen ausführlich über diese eigentümlichen Bildungen. Er warf dabei die Frage auf, ob sie bei der Durchforschung des Gebietes zum Zwecke der Aus- arbeitung einer nordwestdeutschen Flora zu berücksichtigen seien oder — 20 — nicht und kommt zu einer bejahenden Antwort. Ich kann ihm darin nur beiptiicliten, und da ich den Verbänderungen stets meine Auf- merksamkeit zugewendet habe, so will ich in Nachfolgendem niederlegen, was ich davon in der Mittelrheingegend selbst beobachtet oder von sicheren Gewährsmännern gesehen und erhalten habe. Dies sind besonders M. Dürer in Frankfurt und 0. Kobbe in Bingen, denen an dieser Stelle meinen Dank abzustatten ich nicht versäumen will. Bei einzelnen meiner Funde füge ich ich ausser Zeit und Ort, die ich bei den meisten angebe, noch einige andere Bemerkungen hinzu, über grössere oder geringere Häufigkeit des Vorkommens, wie J. Niesse n wünscht, jedoch nur in selteneren Fällen. Darüber kann nach meiner Meinung ein einzelner aus eigener Erfahrung selten ein sicheres Urteil gewinnen, das kann sich nur aus der Vergleichung von Beobachtungsresultaten verschiedener, womöglich recht vieler Beobachter ergeben. Da das reichhaltigste Beobachtungsmaterial bis jetzt wohl in der Pflanzenteratologie von 0. Pen zig niedergelegt worden ist, so habe ich dieses Werk meiner Aufstellung zu Grunde gelegt und die Arten, die darin als Verbänderungen bildende bezeichnet sind, durch einen * gekennzeichnet. Ein C vor dem Namen einer Pflanze bedeutet also, dass bis dahin (1894) bei ihr keine Verbänderungen bekannt geworden sind. Mein Verzeichnis enthält unter 99 Nummern 40, also fast 40 ^/q, die sich als neu erweisen; doch sind Nr. 8 und 10 seitdem bereits publiziert worden. Wenn man nun bedenkt, dass sich die Beobachtungen nur auf etwa drei Jahrzehnte und ein immerhin beschränktes Beobachtungsgebiet i) beziehen, und wenn man dabei in Rechnung stellt, dass es doch meistenteils mehr oder weniger Zufall ist, wenn diese Bildungen ge- funden werden, dann geht daraus wohl ziemlich klar hervor, dass den Fasziationen von den Freunden der Flora noch lange nicht die Auf- merksamkeit entgegengebracht worden ist, die sie meiner Meinung nach verdienen, und dass sie sicherlich viel häufiger vorkommen, als bisher angenommen worden ist. Übrigens bestätigt auch mein Verzeichnis die mehrfach hervor- gehobene Tatsache, dass die Kompositen (hier 20 unter 99 Arten = 20 ^/o) wohl unter allen Pflanzenfamilien am meisten zu Verbänderungen neigen. 1) Es sind auch zwei Pflanzen dabei, die nicht aus dem Mittelrheingebiet kommen; sie sind aber ohne Nr. aufgeführt. — 21 — Obgleich icli nicht die Absicht hatte, an dieser Stelle auf die Frage, wodurch die Fasziationen entstehen, einzugehen, muss ich doch kurz folgendes bemerken. Nachdem Nest 1er nachgewiesen hat, dass in der Endknospe eines verbänderten Zweiges kein Vegetationspunkt, sondern eine Vegetationslinie vorhanden ist, kann es doch keinem Zweifel unter- liegen, dass die Bildung inneren Ursachen ihren Ursprung verdankt, wenn uns diese auch bis jetzt noch nicht bekannt sind. Andererseits ist auch nicht zu leugnen, dass manche Verbänderungen aus der innigen Verwachsung von Achsenorganen hervorgehen, für welche Entstehung früher viele Forscher als die überhaupt einzige eingetreten sind. Manche Fasziationen zeigen das auch ganz deutlich, während es bei anderen schwer zu entscheiden ist, ob sie solchen äusseren oder nur inneren Ursachen ihre Entstehung verdanken. Ich fasse die ersteren als unechte Verbänderungen auf und nenne sie Pseudofasziationen, deute dies auch dur(^h ein Ps. bei der betreffenden Pflanze an. Weitere Abkürzungen sind : P. = 0 Penzig Kr. = Kreuznach und ! bezeichnet, dass die Pflanze von mir gefunden worden ist. Verzeichnis der von mir beobachteten Fasziationen. Ranunculaceae» * 1. Ranuncalus bulbosus L. Mehrfach: bes. schön im Limbachtal bei Wallhausen 22. V. 84, und auf dem Rotenfels bei Kr. VI. 80. ! * 2. R. nemorosus DC. 1. VII. 05 aus dem Saliner Wald bei Kr. Eine ausserordentlich starke Pflanze, von deren Stengeln vier bes. breit verbändert sind. Zwei davon lösen sich oben in zahllose Zweige auf, die beiden anderen enden in breitem Blütenboden mit reifen Früchten, die aber nicht keimten. Frl. J. Danz brachte mir die schöne Pflanze, die eine ihrer Schülerinnen ge- funden hatte. * 3. R. philonotis Ehrh. Acker am Hengst er unweit Offenbach 3. VI. 08. M. Dürer. * 4. Delphinium elatum L. aus dem Garten des Herrn R. Ende in Kr., IX. 08, 1,10 m hoch, über 2 cm breit, mit überaus grosser Blütenmenge. Derselbe Stock hatte im Vorjahre eine ebenso schöne Verbänderung getrieben. 0 5. Aconitum napellus L. aus meinem Garten im Sommer 05. 22 — Papaveraceae. * 6. Papaver Rhoeas L. bei Bretzenheim im Juni 84. Die De- formation scheint nach P. bei dieser Art selten zu sein; auch bei meiner Pflanze ist sie wenig auffallend. Cruciferae. * 7. Cheinranthus cheiri L. Mehrfach von mir beobachtet. Noch am 27. III. 10 fand ich zwei Pflanzen in meinem Garten, wovon eine drei stark verbänderte Zweige hat, während bei der andern der Stamm selbst fasziiert und sich oben in zwei breite Äste gabelt. O 8. Cardamine pratensis L. Grabenrand bei Rheinböllen 16. VI. 08, in Verbindung mit geringer Zwangsdrehung.! P. führt diese Art nicht auf, wohl aber G. Renaudet^). Eine weit mehr typisch fasziierte Pflanze als die meine fand Robert 1906 bei Diekirch und bildet sie in den Beiträgen zur Flora von Luxem- burg 1910 ab. * 9. Hesperis matronalis L. VI. 06 im Schulgarten des Gym- nasiums. ! O 10. Raphanus raphanistrum Karst. Äcker bei Kr. Zwei Stücke von verschiedenen Stellen aus älterer Zeit, etwa um 1880. ! Von P. nicht erwähnt, wohl aber von Ni essen Seite 16. Malvaceae. * 11. Althaea rosea Cav. VIII. 06 beim Gärtner Neu haus in Kr. ! Tamariscineae. * 12. Tamarix gallica L. Ein schöner Zweig mit dreifacher Schneckenwindung wurde mir im Frühjahr 1909 von einem Schüler (H. Eimertj gebracht. Celastrineae. * 13. Evonymus japonicus L. Mehrfach hier von mir gefunden, auch durch frühere Schüler mir zugeschickt. Ampelidaceae. * 14. Vitis vinifera L. Eine Stengelfasziation (nach P. selten) fand ich VII. 03 in meinem Garten, eine verbänderte Traube brachte mir der f Lehrer Nachtigall. 1) Schriften d. Ecole de Medicine et de Phannacie de rUniv(>isit<'' de Poitiers 1901. — 23 -^ 0 15. Ampelopsis quinquefolia L. habe ich am 18. III. 10 vom Gärtner Herrn Hübsch erhalten. Leguminosae. * 16. Robinia pseudacacia L. VI. 03 auf der Haardt bei Kr. junge verbänderte Triebe I stark verbänderte ältere und verholzte sind mir sehr oft gebracht worden. Vor einigen .Jahren stand in den Anlagen in Bingen ein Baum der var. myrtifolia Koch, der eine sehr grosse Neigung zur Verbänderung zeigte. Ich besitze davon 8 z. T. sehr stark fasziierte Zweige durch 0. Kobbe. 017. Phaseolus multiflorus Lam im Garten des Herrn R.Ende VHI. 08. Rosaceae. O 18. Ulmaria pentapetala Gil. Morgenbachtal 18. VI. Ol. ! O 19. Fragaria grandiflora Ehrh. brachte im Sommer 04 und 07 in meinem Garten eine grosse Anzahl von Ps. hervor. ^ 20. Rosa Indica Lind). 0 21. R. Damascena Mill. O 22. R. •? (Crimson Rambler). O 23. R, canina L. Die Zierrosenverbänderungen stammen aus ver- schiedenen Gärten, von R. can. fand ich zu verschiedenen Zeiten zwei Pflanzen, die eine mit der für viele holzige Fasz. so charakteristischen Spiralwindung am Ende. ^24. Pirus malus L. Nach P. ist Fasz. am Apfelbaum > relativ selten«. Ende März d. J. erhielt ich von R. Ende sehr schöne verbänderte Triebe aus seinem Garten. Crassulaceae. * 25. Sedum reflexum L. Diese Ptianze neigt ausserordentlich zur Fasz. Ich habe an den verschiedensten Stellen (auch bei Treis a. Mosel) Pflanzen mit sehr breiten (über 2 cm) Stengeln gefunden ; sie haben sich auch in meinem Garten eine Zeit lang fort- gepflanzt. Granateae. •26. Punica granatum L. Mehrere kleine, aber ältere Zweige an einer einfach blühenden Pflanze in meiner Nachbarschaft 14. V. 05. ! — 24 — Oenotheraceae. * 27. Epilobium angusti foliuin L. im Binger Walde 7. VIII. 97. ! Cucurbitaceae. * 28. Cucurbita spec.V Am 2. Sept. 1901 sah ich in einem Nachbargarten einen Zierkürbis mit stark verbändertem Stengel. Cactaceae. 0 29, P h y 1 1 0 c a c t u s A c k e r m a n n i Haw. An einer meiner Pflanzen verbänderten sich einige Luftwurzeln, aber nicht durch Ver- wachsung nebeneinanderstehender Fasern, wie das nicht selten geschieht, sondern indem sie sich nach dem Ende zu ver- breiterten, ganz so wie dies Caspary vom Epheu in Schriften d. physik. ökon. Gesellsch. zu Königsberg Bd. XXIII beschreibt und abbildet, nur nicht ganz so gross. TJmbelliferae. O 30. C 0 n i u m m a c u 1 a t u m L. Naheufer bei Theodorshall 10. VII. 86. Die oberen 62 cm einer grossen Pflanze sind typisch verbcändert, so dass das unterste Internodium dieses Stückes über 1 cm breit ist und der die Enddolde tragende Stiel noch 2 mm. An den oberen Knoten stehen die normalgestalteten Zweige gehäuft, fast in Wirtein. ! 0 31, Pastin aca opaca Beruh. Zwei Stücke vom Naheufer bei Martinstein (4. VIII. 00) stellen eine Ps. durch Verwachsung dar. O 32. Daucus carota L. Mehrfach bei Kr. z. B am Planiger Wege VIII. 98, am röm. Mosaikboden VII. 09. ! * 33. Enyngium campestre L. 5. IX. 05 vom Nahegaupflanzen- schutzbezirk, eine durch Verwachsung dreier Achsenstücke ge- bildete Pseudofasziation. Araliaceae. * 34. Hedera helix L., Sommer 1907 in meinem Garten von meiner Tochter gefunden. P. kennt nur eine Notiz über Epheu- fasziation. Rubiaceae. 0 35. Galium mollugo L. VI. 05.! Kr. 0 36. G. g lau cum L. VII. 88, vom Porphyrfels an der Theklawiese, doch Ps. ! — 25 — Valerianaceae. 037. Valerianella cariiiata Loisl. 10. V. 1901. I Winzenheim- bei Kr. Dipsacaceae. * 38. Knautia arvensis Coult. bei Waldböckelheim 24. VI. 03 und in grosser Zahl am 11. VI. 05 zwischen Sötern und Eisen im Birkenfeldschen. Die meisten dieser Pflanzen stellen aber nur bandartige Verwachsungen (bis 7 mm breit) zwischen Haupt- und Nebenachsen dar. ! C 39. Scabiosa columbaria L. 30. VIII. 1900, Kuhberg bei Kr., eine deutlich aus drei Stengeln bestehende Ps. ! Compositae. 040. Inula media M. B. Laubenheim bei Mainz, 15. VII. 07, M. Dürer. *41. Helianthus annuus L. qu. sp. an einer Weinbergsmauer bei Kr. brachte mir im X, 07 der f Lehrer A. Blum. 042. Gaillardia pulchella Foug, Auf einem kleinen Beete beim Gärtner Herrn Hübsch mehrere charakteristische Stücke. P. er- wähnt bei keiner der von ihm aufgeführten Arten eine Ver- bänderung. *43. Achillea miUefolium L., Ps. VH. 04.! Kr. 044. Anthemis tinctoria L., am Kurgarten, Ps. VII. 97.! * 45. Leucanthemum vulgare Lmk. bei Gummersbach 6. VII. 09 von H a n s G e i s e n h e y n e r, auf dem Rotenfels bei Kr. VII. 7 5 von mir gefunden. * 46. Matricaria inodora L. Rotenfels VII. 1874.! Eine zweite Pflanze, die ich am 9. VIII. 06 bei Birkenfeld fand, erheischt eine besondere Besprechung, da bei ihr noch eine ganze Reihe anderer monströser Bildungen mit auftritt. Sie hatte ein so eigentümliches Aussehen, dass ich erst gar nicht erkennen konnte, um was für eine Art es sich handelte. Aus einer Wurzel entsprangen viele mehr oder weniger dicke, weit verzweigte Stengel, von denen mehrere verbändert sind; einer zeigt sogar eine mehrstrahlige Fasziation. Einen Teil der Pflanze nahm ich mit, den Rest aber Hess ich in der Hoff- nung stehen, dass sich vielleicht keimfähige Samen bilden könnten — die untersuchten Achänen schienen ganz normal — und dass — 26 — sich dann möglicherweise die interessante teratologische Bildung vererben würde. Nach einigen Tagen wollte ich doch lieher die Pflanze holen, aber — sie war verschwunden. Bei der vorliegenden Pflanze endigen die Zweige nicht in normalen Köpfchen oder in derartig breitgezogenen, wie man sie bei Fasziationen so oft findet, sondern fast alle sind Agglo- merate von Köpfchen. Eine der Hauptachsen, die frisch 11 mm Durchmesser hatte, spaltet sich in etwa 30 cm Höhe in einzelne Hauptpartien und trägt nun ein aus fünf Klumpen zusammen- gesetztes Knäuel missbildeter Köpfchen von der Grösse einer kleinen Faust. Alle diese Knäuel haben ein sehr fremdartiges Aussehen, besonders wohl dadurch, dass die Bildung der weissen Strahlblüten fast ganz unterdrückt ist, und nur hier und da eine -weisse Fahne aus dem Knäuel heraushängt. Die durch Pro- lifikation so stark vermehrten und dadurch so eng zusammen- gedrängten Köpfchen von verschiedener Grösse erinnern auch durch ihre Gestalt gar nicht an normale; meist sind sie kugelig zu- sammengedrückt und die Blütenböden haben eine ganz unregel- mäfsige Form. Dazu kommt noch, dass auch die meisten Scheibenblüten durchaus unregelmäfsig gestaltet sind. Bei der Untersuchung einer grösseren Zahl habe ich gefunden, dass sich die Umgestaltung erstreckt: 1. auf eine Veränderung der Zahlenverhältnisse, 2. auf Verwachsung der Blüten, 3. auf Verwandlung einzelner Blütenteile, wobei meist auch eine Vermehrung derselben eintritt und 4. auf Trennung \on Blütenteilen, die bei der normalen Pflanze verwachsen sind. Ich gebe dazu einige Beispiele: Zu 1: Die normale Fünfzahl der Korollenzipfel ist auf 4 oder 3 vermindert, oder sie treten in grösserer Zahl (10 — 26) auf. Auch die Zahl . der Narben ist auf 3 oder 4 vergrössert. Zu 2: Zwei seitlich verwachsene Blüten haben eine zehn- zählige Korolle; eine andere breitgedrückte Blüte hat auch zehn Saumzähne, die Staubblätter sind frei, in der Mitte steht ein ganz breiter Griffel mit Andeutungen von Narben. Derartige Bildungen fanden sich viele. — 27 — Zu 3 : Ganz kleine mittendrin stehende Köpfchen waren von HtiUblättchen umgeben, die am oberen Rande gelb gefärbt und mit Zähnen besetzt sind. Da sie auf der Innenseite ver- kümmerte Staubblätter und Spuren von Griffeln zeigen, so halte ich sie für umgewandelte Korollen. Oder : eine sehr breite, offen- bar doppelte Achäne trägt eine breitzusammengedrückte zwanzig- zähnige Korolle, die einen Kreis nach oben verbreiterter Fäden, doch wohl die Staubblätter, und in deren Mitte Spuren von Griffeln einschliesst. Oder : eine ebensolche Korolle umgibt einen ähnlichen Fadenkranz, in dessen Mitte eine zweite Korolle mit gezähntem Rande steht, meiner Meinung nach umgewandelte Griffel. Zu 4: Eine vielzählige Blumenkrone ist bis zum Grunde gespalten, flach ausgebreitet und die Staubbeutel sind frei. Diese Beispiele mögen genügen, um zu zeigen, wie sehr bei dieser Pflanze abnorme Bildungen neben der Fasziation auftreten. 047. Artemisia vulgaris L. Naheufer bei Kr. IX.- 08. I bei Münster a. St. VIII. 09. P. kennt bei der Gattung Artemisia überhaupt keine Faszi- ation. Die erste der von mir gefundenen ist ein sehr typisches Exemplar von über 70 cm Höhe; am Grunde fast stielrund, ver- breitert es sich bis zu 2 cm und verzweigt sich dann in 2, später 3 Äste, die bis zu den Spitzen breit bleiben und mit Spiral- windung enden. (Nebenbei will ich noch bemerken, dass die Pflanze stark mit den schönen roten Aphidengallen von Aphis gallarum Kalt. = jetzt Cryptosiphum artemisiae Pass. besetzt ist.) Die Pflanze von Münster hat nur geringe Breite; in 35cm Höhe gabelt sie sich in 2 Äste, die den Fasziationscharakter nur noch wenig zeigen. 0 48. Calendula arvensis L., Alzey VII. 04, Dr. Touton. P. führt diese Art nicht auf: meine Pflanzen sind Pseudofasziationen durch Verwachsung. 0 Senecio vulgaris L. Sept. 08, Herford, durch Rosenberg, Ich führe diese Pflanze, obgleich sie nicht aus dem Gebiet stammt (daher ohne Ifd, Nr.), mit auf, weil trotz ihres so überaus liäuflgen Vorkommens noch keine Verbänderung von ihr bekannt ist. — 28 - * 49. Carlina vulgaris L. 11. VII. 08.! Stegfels bei Kr. * 50. 0 i r s i u ni 1 a n c e o 1 a t u in Scop. Zwei Stücke von sehr ver- schiedener Tracht: 1. aus dem Liindel bei Winzenheini, September 1890 I und 2, vom Ellerbachüfer bei Kr. vom VIII. 05. I Bei der ersten erreicht der Stengel nur eine Breite von etwas über 1 cm und trägt am Ende zahllose gedrängt sitzende Köpfchen von fast normaler Grösse. Der der anderen PÜanze war über lV2"^ hoch, von unten an 3 cm breit und bildete sich am Ende zu einem noch unentwickelten, etwa 13 cm breiten Köpfchen um, das sich ringförmig zusammengebogen hatte. Leider stand die Pflanze so gefährdet, dass ich es nicht wagen durfte, sie noch stehen zu lassen. * 51. Picris hieracioides L. ist die PHanze, bei der ich am häutigsten Verbänderungen gefunden und mir darum nur die auffallendsten Exemplare gemerkt und konserviert habe, nämlich 1. von Theodorshall 1885, 2. von Bretzenheim 1890, 3. von Karlshall 1900 und 4. vom Naheufer bei der neuen Rosenanlage vom Juli 1906. Unter ihnen sind Nr. 3 und 4 die interessantesten. Bei Nr. 3 hat der Stengel eine Breite von (5 cm, faltet sich aber bis zwei Drittel der 39 cm betragenden Höhe der Länge nach etwas zusammen. Nach oben ^u ver- kleinern und vereinzeln sich die Blätter immer mehr, so dass sie fast schuppenartig sind. Am Ende ist der Stengel wie (luer abgeschnitten und dicht mit einer Anzahl sitzender oder ganz kurz gestielter Köpfchen von der Grösse eines starken Nadel- kopfes besetzt; auch aus den Achseln der obersten schuppen- artigen Blätter entspringen solche. Der Haupttrieb hat zwei sichelfrtrmig gekrümmte. 2 cm breite Äste, die an ihren schräg abgeschnittenen Enden gleichfalls mit solchen Miniaturköpfchen besetzt sind. Aus derselben Wurzel kam noch ein ebenso langer aber nur 1 cm breiter Trieb, der ebenso wie der Haupttrieb endet, jedoch mit grösseren Blättern als dieser besetzt ist. Von ganz anderem Aussehen ist die Pflanze aus dem .lahre 1906. In ziemlicher Stärke aus der Wurzel entspringend ver- breitert sich der Stengel rasch so bedeutend, dass er in 10 cm Höhe schon 7 cm breit, in 25 cm eine Breite von 12 cm erreicht. Von hier an beginnt er sich seitlich zu krümmen und in normal gestaltete Aste aufzulösen, so dass der llauptteil des brettartigen — 29 — Stengels ohne dieselben etwa 40 cm hoch ist. Nur an der er- habenen Seite der Krümmung setzt er sich noch 20 cm lang und über 2 cm breit bandartig fort, ehe er sich in Äste auflöst, die im Durchschnitt 10 cm lang sind. Alle Köpfe der Pflanze sind von normaler Gestalt und Grösse. Auf seinen Breitseiten ist der fasziierte Stengel ziemlich dicht mit grossen Blättern besetzt, von denen sich viele an der Spitze gabeln, eines sogar doppelt. '52. Barkhausia foetida D.C. 15. VIT. 02 von den Hissein bei Bingen durch 0. Kobbe. Bisher ist diese Pflanze nur zweimal erwähnt. Das 34 cm lange, reich verzweigte obere Stück der Pflanze, das ich besitze, ist 2 cm breit und endet in einem 5 cm breiten Köpfchen. * 53. Crepis biennis L. Naheufer bei Kr. 12. VII. 97. ! Der gegen 2 cm breite Stengel löst sich in eine grosse Anzahl Zweige auf, von denen nur einige schwach verbändert sind: der mittlere trägt auf verbändertem Stiel einen verbreiterten Korb. * 54. Crepis virens Vill. Juli 1902 im Bangert bei Kr.! (mit mehreren Gabelblättern), Juli 1907 I und Juli 1909 ! am Nahe- ufer bei der Rosenanlage. * 55. Hieracium umbeUatum L. VIII. 03 bei Bergzabern.! * 56. Ilypochoeris radicata L. VIII. 84 bei Theodorshall.! *57. Taraxacum officinale Vill. Mehrfach in verschiedenster Entwickelung, darunter auch ein Exemplar, das ich zuerst für eine Ringfasziation gehalten habe , nach Kenntnisnahme der N estler sehen Arbeit ^) über diese Bildungen aber nur für eine ringförmige Verwachsung vieler Blütenschäfte ansehen kann. * 58. Tragopogon major Jqn. Gans bei Kr. mit schwacher Ver- breiterung des mittleren Kopfes. ! Campanulaceae. * 59. Jasione montana L. VIII. 06. Stegfels bei Kr.! * 60. Phyteuma orbiculare L. Juni 95 vom Gaualgeslieimer Berg. ! * 6 1 . Ca mp a n u 1 a medium L. Im Kurgarten zu Kr., Sommer 08 eine Anzahl verbänderter Pflanzen. ! *62. C. rotundifolia L. VIII. 03. ! Bergzabern, 1) A. Nestler. Über Ringfasziation. Sitzungsberichte der math.-naturw. Cl. der Universität Prag. Band CHI, Abt. 1. — 30 — O 63. C. cervicaria L. 15. VIIJ. 02. ! Waldrand bei der Rheinböller Hütte. Eine nur schwache Verbänderung, die sich in einer Gabelung auflöst. * 64. C. persicifolia L im Possbachtal bei Bingerbrück VlI. 05. t Primulaceae. 65. Primula officinalis Jacq. V. 89 im Spreitel bei Kr., V. 921 im Ländel bei Winzenheim, erstere durch einen Schüler, beide mit starker Vermehrung der Blüten, bis 39 Stück. * 66. Lysimachia vulgaris L. Naheufer bei Kr. VIII. 99.! Oleaceae. * 67. Fraxinus ornus L. Im Kurgarten zu Kr. stehen zwei kleine Bäume, an denen ich seit 1898 Fasziationen beobachte. All- jährlich wachsen die vorhandenen weiter und neue bilden sich^ ganz besonders dann, wenn die alten abgeschnitten werden. Asclepiadaceae. 0 68. Vincetoxicum officinale Moench 12. VIT. 99. ! Kuhberg bei Kr., 4. VII. 03! Ledderhos bei Kr.; am letzten Standorte auch viele bandartige Verwachsungen. Boraginaceae. 0 69. Heliotropium europaeum L. 15. VII. 97 ! am Hungrigen Wolf bei Kr. * 70. Myosotis alpestris Schm. Die von P. erwähnte monströse Form Elise Fonrobert wurde eine Zeitlang auch hier mehrfach kultiviert. In meinem Garten hat sie sich einige Jahre qu. sp, gehalten ; doch waren die Stengel nicht nur »leicht fasziiert«, sondern oft sehr breit, bis 5 cm, nicht selten sogar mit ver- bänderten Ästchen. * 71. E Chi um vulgare L. Rheinufer bei Bingerbrück VIII. 90 durch 0. Kobbe, der mir den oberen, 2,3 cm breiten Teil »eines sehr hohen« Stengels gab. Convolvulaceae. * 72. Convolvulus arvensis L. Ein über 60 cm langes Stengel- stück brachten mir vor einigen Jahren Schüler. Die 5 mm breite Fasziation verzweigt sich etwa in der Mitte, der eine Zweig ver- — 31 — bändert sich gleichfalls zu 2,5 mm Breite, windet sich um deiv anderen, der dadurch genötigt wird, sich fortwährend um seine Achse zu drehen, und gabelt sich am Ende. Solanaceae. 073. Lycium rhombifolium Dippel. 22. VIII. 89! an der Oranien- quelle bei Kr., wo viele verbänderte Wurzelausschläge an der Stelle einer abgehauenen Hecke hervorgesprosst waren. * 74. Petunia violacea Hock aus einem Garten hier. ! Scrophulariaceae. 075. V e r b a s c u m t h a p s u s L. VIII. 87 bei Pfaffenschwabenheim.. P. führt nur die von mir in der »Deutschen botan. Monatsschrift« 1888, S. 72, ausführlich beschriebene Pflanze an. * 76. L i n a r i a vulgaris L. Nach P. sind »bisweilen« Fasziationen des Stengels beobachtet worden, hier kommen sie oft vor. So besitze ich Stücke von Theodorshall, vom Hungrigen Wolf, von Ebernburg, von Frankfurt (26. VI. Ol, M. Dürer) u. a. * 77. Antirrhinum majus L. Mehrfach in meinem Garten, wo ich. die Pflanze qu. sp. wachsen lasse. 0 78. Scrophularia aquatica L. VI. 91, Bingerbrück durch Lehrer Ph. Conrad. O Scr. canina L., X. 06 lUufer bei Strassburg durch Dr. Ludwig. 079. Veronica spie ata var. orchidea Crantz VII. 90 ! von der Gans bei Kr. Schwache Fasziatiton mit Gabelung der Traube. O 80. R h i n a n t h u s m i n 0 r W. und Grab, von Langenlonsheim : schwache Fasziation mit Drehung und Spitzengabelung! 8. VI. 03. 0 81. Euphrasia officinalis Hayne f. grandiflora, am Weg- rande unterhalb des Sauerbrunnens bei Birkenfeld, 6. IX. 00. ! Orobancheae. O 82. Or ob an che ramosa L. Freilaubersheim bei Kr.! P. gibt nur bei 0. stigmatodes Wimni. eine Verbänderung an. Labiatae. O 83. Mentha sativa L. Durch 0. Kobbe vom Flutgraben bei Bingen erhalten. 26. VIII. 08. P. erwähnt aus dieser grossen- und weitverbreiteten Gattung nur bei M. aquatica L. Fasziations- bildung. Ps. - 32 — Labiatae. O 84. Salvia pratensis L. 29. V. 05 bei Kr.! Plantaginaceae. * 85. Plantago lanceolata L. 25. YII. 08 ! bei Budenheim. *86. PL media L. VII. 06! Hackenheim und VII. Ol! bei Kr. . Amaranthaceae. O 87. Amarantbus retroflexus L. 3. IX. 06 bei Bretzenheim. ! Cbenopodiaceae. * 88. Beta vulgaris L. VIII. 95. Diese Pflanze ist bekanntlich die erste, von der in der Literatur (Dalechamp 1587) eine Fasziation erwähnt worden ist. Die Bildung trat im Sommer 1895 im Garten von G. Schneegans an der Eisenbahnbrücke in solcher Menge auf, dass auf dem etwa 3 a grossen Beete fast kein normales Exemplar zu finden war. Santalaceae. O 89. Thesium pratense P^hrh. 14. VII. 04 bei Wiesbaden. Die Verbänderung ist mit Zwangsdrehung verbunden. ! Euphorbiaceae. * 90. Euphorbia cyparissias L. 20. VII. 88 Bingerbrück, durch 0. Kobbe. 091. Mercurialis annua L. Von dieser Art, bisher unter den Fasziationen bildenden gar nicht genannt, besitze ich drei Stück, 2 männliche Pflanzen (VII. 89 ! aus dem Gymnasialschulgarten, VIII. 92 von der Pfingstwiese bei Kr.!) und eine weibliche, von Dürer bei Seckbach unweit Frankfurt gefunden. * 92. Alnus glutinosa Willd. Soll nach P. häuhg fasziieren; ich habe hier erst einmal ein Exemplar davon erhalten. Salicaceae. 093. Salix triandra L. Naheufer 23. IV. 04 ! Am Ende eines etwas verbreiterten Triebes steht ein Kätzchen vom Aussehen eines kleinen Hahnenkammes (Celosia cristata). Es ist aber noch im Knospenzustande und darum nicht gut zu unterscheiden, ob es sich nicht zu einem verzweigten ausgewachsen haben würde, wie ich solche doppelt gegabelte bei Salix fragilis mehr- fach gefunden habe. * Qr. — 33 — Liliaceae. 94. Asparagus officinalis L. Sehr häufig. 95. Hyacinthus orientalis L. Unter den von mir gezogenen Pflanzen habe ich zweimal einen echt fasziierten Schaft gefunden. 96. Lilium auratum Gawl. Im Sommer 1905 war hier eine Rosenausstellung, bei welcher Gelegenheit auch ein grosses Beet von L. aur. angepflanzt war. Darunter fanden sich viele, zum Teil sehr stark verbänderte Stücke. Endlich will ich noch erwähnen, dass ich vor Jahren einen sehr stark verbänderten Agaricus gefunden habe, den ich aber nicht genau bestimmen konnte. N a c h t ra g. ^u Nr. 90. Am 7. Mai fand ich im Walde zwischen Heidesheim und Ingel- heim ein Exemplar des bekannten, durch Aecidium euphor- biae Pers. verursachten Mycocecidiums mit zwei verbänderten Stengeln. "* 97. Im Kurgarten zu Kr. sah ich am 15. Mai eine Gruppe von Kaiserkronen (Fritillaria imperialis L.), in der sich eine. Anzahl fasziierter Exemplare befinden, unter denen sich vier durch ganz besonders breites Wachstum auszeichnen. Da sie bereits verblüht sind, habe ich sie später erhalten. Obgleich nach P. die Stengel dieser Art sich besonders gerne verbändern und obgleich ich mich zu erinnern glaubte, solche Exemplare hier auch schon gesehen zu haben, so wollte ich sie doch nicht in mein Verzeichnis aufnehmen, da ich keine Belege dafür besitze. Unter den vier erwähnten Stücken ist ein nichtblühendes, von den drei andern ist eins 1,28 m hoch, alle sind 3 cm und etwas darüber breit und mit einer sehr grossen Zahl von Blättern be- kleidet. Ganz besonders blattreich ist der Schopf der längsten Pflanze, bei dem ich einige über 100 zähle. Ausserdem sind b^i ihr zwei Stiele der unreifen Früchte bis zum Kapselgrunde mit einander verwachsen. "^ 98. Herr Hartmann, Inhaber einer grossen Gärtnerei hierorts, hatte mir mitgeteilt, dass ihm Verbänderungen schon mehrfach Jalirb. (1. nass. Ver. f. Xat. t>3, 1910. 3 an Geraniuni (d. h. Pelargonium) vorgekommen seien. Da ich aber noch keine gesehen habe, P. auch nur einen einzigen Fall erwähnt, so durfte ich diese Art auch nicht aufführen. Aber in den letzten Tagen habe ich durch Herrn Hübsch eine Fasziation von einer (lartenform von Pelargonium zonale Willd. erhalten. 099. Spiraea callosa ß al bi f lora Miq. Einen 55 cm langen, sich bis 11 mm verbreiternden Wurzeltrieb fand ich am 22. V. 1910 in einem benachbarten Garten. Er ist am Grunde völlig stiel- rund und spärlich beblättert; oben gabelt er sich und trägt eine so grosse Menge dichtstehender Blätter, dass er mir dadurch auffiel. In etwa halber Höhe stehen zwei Gabelblätter. P. führt diese so häufig kultivierte Art überhaupt nicht auf. Gedruckt am 30. Juni 1910. Apidologisches aus dem Naturh ist ori sehen Museum zu W iesbaden. Von Embrik Strand. (Berlin, K. Zool. Mus.) Eine mir von Hüirii Kustos Ed. Lampe zur Bestimmung gefälligst zugesandte BienenkoUektion enthielt, ausser einigen unV)estimmbaren oder nicht nennenswerten Arten, mehrere interessante exotische Formen, sowie einige europäische. Die meisten Exoten sind aus der orientalischen Region. A. Asien. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, bezeichne ich im Folgenden die Namen der Sammler und Geber nur mit dem Vor-, buchstaben : S. Dr. C. S i e b e r t , K. S. - K u r t S e y d , H. - Haupt- m a n n H 0 1 z, L. E. L a m p e, B. Dr. ß e y e n, F. ^^ Dr. A . F u c h s, E. H. =--^ E. Heuser. — In einigen Fällen ist der Sammler unbekannt. Gen. X.ylocopa Latr. 1. X. coerulea F. Java (H.). 2. X. rufescens Sm. Sumatra, Padang (B.). 3. X. tenuiscapa Westw. Ceylon, el)enda, Kandy 21. I. 1908 (9) (K.S.); el)enda, Anuradhapuro, 26. I. 1908 (J) (K. S.). 4. X. latipes Dr. Java (H ) ; Sumatra, Süd-Adjeh (F.). 5 X. pictipennis Sm. 1 9 ^o" Java (H.). Diese grosse, schwarze Xylocopa ähnelt sehr X. latipes, aber durch die Form des Fühlerschaftes, spärlichere Punktierung des Abdominalrückens und stärkere ebensolche im Gesicht (insbesondere zwischen den Antennen), ein wenig geringere Grösse etc. zu unterscheiden. — 36 — Von der noch näher stehenden X. tenuiscapa Westw. weicht sie ebenfalls durch die Punktierung ab, die Flügelfärbung ist anders etc. X. splendidipennis Rits. ist am leichtesten dadurch zu unterscheiden, dass die erste und zweite Cubitalzelle unter sich bei pictipennis ebenso deutlich wie die zweite und dritte, bei splendidipennis dagegen unvollkommen getrennt sind. 6. X. aestuans L. 3 Ex. von Java (H.), eins von S. W.-Celebes. (B.) ^ Die v. leuco- thorax (ü. G.) Strand von Assuan am Nil. — Das Ex. von Celebes ist ein wenig grösser und die Flügel mehr braun-violettlich gefärbt als die von Java; ausserdem die, allerdings schlecht erhaltene, Thorax- behaarung trüber gelb, anscheinend mit bräunlichem Anflug. Soweit nach diesem Exemplar zu urteilen, ist es aber nicht von den javanischen Exemplaren artsverschieden. 7. X. perversa Wiedem. Java (H.). 8. X. coUaris Lep. Batavia, Java (S.). 9. X. fenestrata F. cf Ceylon (E. H.), 10. X. bangkaensis Fr. Ein nicht ausgezeichnet erhaltenes 9 von Java (H.). Mit X. dimi- diata Lep. (die allgemein und wohl auch mit Recht als ein Synonym von bryorum F. betrachtet wird) nahe verwandt, die Behaarung des Thorax ist aber, so weit man nach dem in Alkohol gewesenen, mit jetzt verklebter und vielleicht verfärbter Behaarung versehenen Exemplare urteilen kann, bräunlichgelb und diese Behaarung bedeckt nicht bloss die ganze Mitte, sondern auch die Seiten des ersten Abdominalsegments, rote Analbehaarung scheint zu fehlen (was aber auch bei dimidiata der Fall sein kann), die Flügel sind dunkler braun und die Querader zwischen der ersten und zweiten Cubitalzelle ist nicht nur am hinteren, sondern auch am vorderen Ende unterbrochen (auch in der Mitte stärker reduziert als bei dimidiata), Clypeus mit breiterer glatter Mittel- längsbinde, die Stirnbreite geringer etc. — Ol) die Art wirklich bang- kaensis ist, bleibt etwas fraglich, teils weil das Exemplar nicht aus- gezeichnet erhalten ist und teils weil die Beschreibung dieser Art zu kurz ist. — Grösste Stirnbreite 4 mm. Das 2. Geisselglied so lang wie die 3 folgenden zusammen. — 37 — Gen. Antliophora Latr. 11. A. insularis Sm. 2 99 ^"^*^ 1 cf ^'^n »Indien« und »Ceylon«. Wahrscheinlich von der mir in natura unbekannten, in Indien und auch auf Ceylon weit verbreiteten A. insularis Sm. nicht spezifisch verschieden. 9 ^^eicbt von Binghams Beschreibung durch folgendes ab: Punktierung der Stirn möchte ich nicht als »finely«, sondern als ziemlich kräftig l)ezeichnen, gelb gefärbt sind ausser den von Bingham angegel»enen Partien auch noch die Basalhälfte der Mandibeln und eine Binde jederseits des Clypeus, sowie die Tegulae ; die Behaarung auch der Unterseite des Kopfes um! des Thorax rotgelb, nicht oder nur wenig heller als die der Oberseite: die Innenseite der hinteren Tibien und Metatarsen sowie die Tarsen II und III mit schwarzer oder braun- schwarzer Behaarung, aber sonst wie der ül)rige Körper rot oder rotgelb behaart. Körperlänge 14 — 15 mm, Flügellänge 10 mm. Breite des Abdomen 6 mm. — Das (j^ weicht von dem 9 eigentlich nur durch ein wenig geringere Grösse ab: 1)ez\v -13; 9,5; 5 mm. Ob diese Abweichungen von der Beschreibung in Ungenauigkeit der letzteren begründet sind, lässt sich nach dem vorliegenden Material nicht sicher entscheiden. Sollte hier eine Varietät vorliegen, möge diese den Namen subinsularis m. bekommen. Gen. Crocisa Jur. 12. C. histrio F. Ceylon. 13. C. emarginata Lep. Batavia, Java (S.) und Ceylon. Gen. Megachile Latr. 14. M. lachesis Sm. Ein 9 ^'ön Batavia, Java (S.) scheint nicht artsverschieden zu sein von Exemplaren im Berliner Museum, die von Friese als M. lachesis bestimmt sind. 15. M. japonibia Strand n. sp. Ein Q von Nipon, Japan (Ed. liampe). 9. Ist mit M. terminata Mor. aus Turkestan verwandt, aber bei dieser ist Scopa an der Spitze schwarz, Mesonotum glänzend etc. Färbung. Schwarz; rötlich oder l)raungelb sind: Fühlergeissel, die äusserste Spitze des Fühlerschaftes, Tegulae, Flügelgeäder, Basis — 38 — der Krallen, rötlichbraun sind die Tarsen. Coxen, Trochanteren und z. T. Femoren, Fühlerschaft, Basalhälfte des Bauches und die Abdominal- spitze. Ferner sind die Mandibeln rötlich, am Rande schwarz. Ocellen graugelblich. Kopf und Thorax weisslich behaart. Behaarung des Mesonotum und Scutellum wahrscheinlich ein wenig dunkler gewesen (abgerieben 1). Rückensegmente mit schmaler , weisser , gleichbreiter Hinterrandbinde, das 1. Segment scheint überall, an den Seiten sogar dicht und wollig ])ehaart zu sein, das 6. Segment überall hellgelb behaart, und so ist auch die lange Bauchbürste gefärbt. Mandibeln am Ende breit und mit 4 stumpfen Zähnen, vorn mit spärlichen Punktgrübchen, deren Zwischenräume glatt und glänzend sind. Clypeus der Länge und Quere nach gewölbt, allmählich in den Stirnwulst übergehend, längs der Mitte mit einer glatteren, spärlicher punktierten, nicht genau begrenzten Längsbinde, die sich bis zwischen den Antennen fortsetzt ; die Seitenpartien des Clypeus kräftig und zwar so dicht punktiert, dass die Zwischenräume nur als feine Leisten erscheinen, die Behaarung daselbst ist aber so dicht, dass die Struktur schwer zu sehen ist. Scheitel sehr dicht punktiert, auch um die Ocellen matt; diese unter sich um mehr als ihren Durchmesser entfernt. Das erste G e i s s e l glied so lang wie 4 und 5, länger als 3 und noch mehr als 2 ; die Fühler kurz, erreichen nicht die Tegulae. Mesonotum matt, dicht und kräftig punktiert. Die beiden rekurrenten Nerven in die zweite Cul)italzelle einmündend und von den entsprechenden Ecken dersellten gleich weit entfernt. Abdominalsegmente etwas spärlicher punktiert und daher leicht glänzend, die Grübchen seichter als die des Mesonotum. — Metatarsus III an beiden Enden fast gleich breit, innen mitten leicht erweitert, sodass die grösste Breite gleich der halben Länge ist; die 4 folgenden Glieder zusammen so lang wie der Meta- tarsus. Behaarung der Unterseite aller Metatarsen blass messinggelb. Körper 10, Flügel 7 mm lang, Breite des Abdomen 4 mm. Zur Grui>i)e Paramegachile gehörig. 16. M. funebricornis Strand n. sp. 1 9 ^'^^^ Ceylon. 9. Schwarz gefärbt; Tegulae und Basalhälfte der Krallen braun- gelb. Flügelgeäder schwarz, Flügel in der Basalhälfte schwach, in der Endhälfte stärker angeraucht und in letzterer violett schimmernd. — — 39 — Kopf schwarz behaart, an den Seiten des Clypeus, sowie an der Unter- seite des Kopfes und an den Schläfen grauweisslich behaart. Thorax ■oben und an den Seiten rot oder rotgelb, unten grauweisslich behaart. Abdomen mit 5 schmalen rotgelben Hinterrandbinden, von denen die T)eiden hinteren ein wenig schmäler und blasser sind, während die des 1. Segmentes sich an den Seiten bis zur Basis des Segmentes erweitert; dasselbe erscheint vielleicht, wenn nicht al)gerieben, überall rotgelb be- haart. Scopa gelblichweiss, an den beiden letzten Segmenten schwarz. Beine bräunlich, die Femoren unten weisslich, die Metatarsen unten dunkel messinggelb behaart. Metatarsus III am Ende schmäler als an der Basis, sowohl Ober- als Unterseite leicht gewölbt, die Länge reichlich 2^/0 mal der grössten Breite (Höhe), die übrige Tarsen gegen die Spitze an Breite allmählich abnehmend. — Die erste rekurrente Ader doppelt so weit von der vorderen Ecke der zweiten CubitalzeUe wie die zweite von der hinteren Ecke entfernt. Die erste Cubitabiuerader weiter von der zweiten als vom Stigma entfernt. Kopf ziemlich dick, jedenfalls nicht schmäler als Thorax, die grossen Augen sul)parallel und innen kaum ausgerandet. Mandibeln am Ende breit, mit vier kräftigen, etwa gleich grossen Zähnen ; längs der ganzen Mitte laufen zwei kräftige, nahe beisammen gelegene parallele Längskiele und an der schwach glänzenden Vorderseite lassen sich etwa 7 seichte, undeutliche, schmale Längseinsenkungen erkennen, in welchen einige wenige, ziemlich undeutliche Grübchen vorhanden sind. Das erste und zweite Glied von oben gesehen gleich lang und kürzer als die unter sich ebenfalls gleich langen Glieder HI und IV ; das Endglied um ^/g länger als das vorhergehende. — Clypeus schwach gewölbt, erreicht an den Seiten bei weitem nicht die Augenränder, ist überall dicht mit grossen kräftigen Punktgruben besetzt und daher matt, ohne einen Kiel •oder glatte Binde längs der Mitte ; der Vorderrand gerade oder fast unmerklich ausgerandet, leicht erhöht, unpunktiert und glänzend. Stirn- wulst vorn mitten mit einer glatten glänzenden Partie, sonst wie Clypeus punktiert. — Mesonotum wie Clypeus punktiert, vorn mit einer un- deutlichen glatten Mittellängs 1 i n i e (nicht -binde!). Scutellum ein wenig spärlicher punktiert, ganz schwach glänzend : ebenso Abdomen, das oben schwach bläulich schimmert. Körperlänge 12, Flügellänge 8,5 mm, Breite des Abdomen 4 mm. — 40 — 17. M. relata Sni. 1 9 von Hongkong 3. XII. 1907 (K. S.). Körperlänge 14 mm, Breite des Abdomen 4,5 mm, Flügellänge 9 mm. — Metatliorax ist nicht »closoly punctured«: die Punkte sind unter sich um ihren ganzen his 2-, 3-fachen Durchmesser entfernt (an den Seiten allerdings dichter) und ihre Zwischenräume sind glatt und schwach glänzend. Die Beine sind schwarz, wohl aber erscheinen die Tarsen wegen der Ikhaarung unten rötlich-braun. Eine weissbehäarte Seitenbinde am Hinterrande der Abdominalsegmente ist nicht erkennbar, aber vielleicht abgerieben. — Trotz diesen Abweichungen von der Originalbeschreibung halte ich die Bestimmung für richtig, zumal die typische Lokalität der Art Hongkong ist. B. Australien. Gen. Eiiryglossa Sm. Suhgen. Euryglossimorpha Strand u. sbg. Euryglossa (Euryglossimorpha n. subg.) nigra Sm. 1 o^ von den Buffalo- Bergen an der Grenze von N. S. Wales^ Australien (H. i^' A. El)erhard leg.). 0^. Mandibeln lang, schmal, sichelförmig gekrümmt, am Ende in zwei Zähnchen endend, von denen das äussere das längste ist, während das innere als solches kaum vortritt ; oben der ganzen Länge nach mit einer schmalen tiefen Mittellängsfurche ; die obere und äussere Seite der Basalhälfte der Mandibel unter einem rechten Winkel zusammenstossend. — Maxillar- und Labialpalpen, auch die Glieder unter sich, an Länge wenig verschieden, an Dicke und Form der Glieder gleich : das End- glied subzylindrisch, an' beiden Enden verjüngt, in der Mitte so dick wie das vorhergehende Glied an der Basis und reichlich so lang wie dieses: die beiden vorhergehenden Glieder sind umgekehrt kegelförmig und am breiten Ende schräg abgeschnitten, das Basalglied der vier- gliedrigen Labialpali)en weniger deutlich kegelförmig; die Maxillarpalpen 6-gliedrig, aber das basale Glied scheint ganz kurz zu sein ; von den übrigen ist das vorletzte Glied das kürzeste, während die 4 anderen unter sich an Länge etwa gleich sind. Wie schon Co ck er eil wiederholt hervorgehoben hat, umfasst die jetzige Gattung Euryglossa heterogene Formen, die einmal generiscli getrennt werden müssen, was aber erst bei reichlichem Material mit — 41 - Erfolg gemacht werden könnte. Die vorliegende Art weicht von der Originalkennzeichnung der Gattung u. a. dadurch ab, dass die Basalader nach Art der Halicten gekrümmt ist, die erste Discoidalquerader ist oben unterbrochen (abgekürzt) und erreicht also nicht die zweite Cubital- zelle, in welche sie dicht an der Cubitalquerader eingemündet hätte, wenn sie komplett gewesen wäre; die zweite Discoidahiuerader ist nicht interstitial , sondern mündet deutlich in die Zelle ein. Die langen Antennen nicht subclavat, sondern, wie schon von Smith hervor- gehoben, am Ende zusammengedrückt und dadurch unbedeutend breiter erscheinend als die 10 proximalen Geisselglieder. Ferner sind es wie oben angegeben unterschiede in den Mundteilen. — Diese Abweichungen dürften die Ausscheidung dieser Art als ein besonderes Subgenus voll- kommen berechtigt machen (Eury glossimorpha m.). Die Beschreibung des 9 ^^ei Smith passt auf dies cT "lit der Ausnahme, dass das Flügelgeäder und die Tarsen II und III dunkler sind. Körperlänge (bei nach unten gekrümmter Abdominalspitze) 6,5 mm, Flügellänge ß mm, die Antennen von etwa halber Körperlänge. Das 6. Bauchsegment und das 7. Rückensegment spitz dreieckig, nach hinten ausgezogen ; letzteres ist oben schwach konkav, glatt und glänzend. C. Afrika. Ausser der unten beschriebenen neuen Halictus-Art liegen in der Sammlung folgende afrikanische Arten vor : a) Aus Bibundi in Kamerun: Xylocopa nigrita F., X. torrida Westw. , Anthophora acraensis F., A. vivida Sm., Trigona conradti Fr., Apis mellifica V. adansoni Latr. — Gesammelt und dem Museum ge- schenkt von den Herren J. Weiler, 0. Rau und C. Feld- m a n n . b) Aus D. S. W.- Afrika, Gil)eon , Rietmond: Megachile perniciosa Fr. (C. Berger). c) Aus Britisch 0.- Afrika, Mombasa : Euaspis rufi- ventris Gerst., Xylocopa nigrita F., X. lateritia Sm., X. scioensis Grib., X. flavorufa D. G., Mega- chile tithon US Sm. — Gesammelt von Herrn Rittmeister F. Sevd. 42 Gen. Halictus (Thriiichostonia) Latr. Es möge gestattet sein, hier, ausser der aus Mus. Wiesbaden vor- liegenden Art, eine zweite Thrinchostoni a-Art (aus Mus. Berlin) ^u beschreiben : Halictus (Thrinchostoma) amanicus Strand n. sp. Ein cf von D. O.-Afrika, Amani, 22. III. 11)07 (Vosseier). (^. Färl)ung. Kopf und Thorax schwarz, Labrum und Vorder- rand des Clypeus weisslich, Fühlergeissel in der Endhälfte unten leicht gebräunt, Spitze des Fühlerschaftes schmal rötlich, Tegulae hell bräun- lichgelb. Abdomen rötlich braungelb, am Basalglied jederseits ein schwarzer Längsstreif. Beine wie Abdomen, jedoch die Coxen und Trochanteren schwarz oder l)raunschwarz; die Femoren III an der Basis innen dunkelbraun, I und II mit ganz schmalem schwarzem Basalring ; die Metatarsen und z. T. auch die Tarsen ol)en geschwärzt. Flügel gleichmälsig schwach angeraucht, in der Saumhälfte rötlich und grünlich iridiscierend, Flügelgeäder dunkelbraun, der dieser Untergattung charak- teristische Haarfleck auf der 2. Cubitalquerader schwarz. Die rüsselförmige Verlängerung des Kopfes etwa so lang wie breit ; Clypeus längs der Mitte erhöht, aber gegen den eine erhöhte Längsleiste bildenden Seitenrand flach abgedacht; Stirnwulst vom Clypeus deutlich abgesetzt und gewölbt; Wangen breiter als lang, am Hinter- rande am kürzesten. Augen gross, nach unten konvergierend, ol)en verschmälert, innen in der oberen Hälfte ausgerandet. Das erste "Geisselglied fast kugelförmig und kürzer als das zweite, das wiederum kürzer als die gleichlangen Glieder 3 und 4 ist ; das letzte Geisseiglied das längste und stumpf zugespitzt. Die erste Discoidalquerader inter- stitial, die zweite Cubitabiuerader mit der Cubital- und Marginalader rechte Winkel l)ildend. Die 2. und 3. C üb it alz eile oben (vorn) gleich lang. — Abdomen nach beiden Enden, aber insbesondere basal- wärts, verschmälert, die grösste Breite und Höhe am 3. und 4. Segment. — Beine. Coxen III am Ende aussen einen kleinen Höcker bildend. Alle Trochanteren verlängert, subzylindrisch. Femoren III stark ver- dickt, etwa halb so lang wie hoch. Tibien III kaum so lang wie die Femoren III, wie gewöhnlich l)ei diesem Subgenus einen nach vorn gerichteten P'ortsatz bildend, an der Basis mit der ganzen Länge des Oliedes zusammenfallend und so lang wie dies; in Seitenansicht erscheint — 43 — somit das Glied als ein Dreieck, das so lang wie hoch ist; an der Unterseite trägt es zwei Stacheln, von denen der distale kürzer und nicht weit von der breit gerundeten Spitze entfernt ist. Metatarsen III fast so lang wie die folgenden 4 Glieder zusammen, das 2. Glied so breit wie das erste, die drei folgenden erheblich dünner. Das 4. Bauchsegmeut am Hinterrande mit 2 kleinen schwarzen Höckern, das folgende seicht ausgehöhlt und am Hinterrande ausgerandet sowie daselbst lang gefranst. Kopf -f- Thorax 5, Abdomen 5, Flügel 8,5 mm lang. Halictus (Thrinchostoma) bibundicus Strand n. sp. 1 cf von Bibundi, Kamerun (J. Weiler). cJ'. Färbung. Schwarz; Labrum, Vorderrand des Clypeus und die grossen Tegulae sowie Hinter- und z. T. Seitenrand der Baucli- segmente 5 und 6 gelblichweiss : l)lassbraungelb bis weisslich sind: die Femoren I — II am Ende, die ganzen Tibien I, die Vorderseite der Tibien II und III; schwach bräunlich sind ferner die Tarsen, weisslich der Fortsatz der Tibien III, Antennen schwarz, aber die Geisseiglieder 3 — 7 unten bräunlich. — Kopf und Thorax mit dichter, meistens anliegender, feiner, z. T. tomentartiger, matt ockergelber, an den Seiten hellerer Pubescenz; Clypeus und Scheitel spärlich mit ])rauner Behaarung. Auf dem Mesonotum ist die Behaarung sehr spärlich, aber vielleicht ab- gerieben. Abdominalsegmente mit gelbem, nach Art gewisser Crabroniden (Tachytes etc.) glänzendem Toment. die Hinterrandbinden an allen Segmenten mit Ausnahme des 7. bildet, ausserdem eine solche Basal- binde an Segment 2, die Hinterrandbinde an 6 nur angedeutet. Ausser- dem sind die Segmente 3, 4 und 5 überall mit gelblicher, nicht glänzender Pubescenz bedeckt, während die Segmente 1, 2 und 6, 7 mit längeren, dunklen, abstehenden, nicht dichtstehenden Haaren bestanden sind. Beine ebenfalls mit gelblicher, an den proximalen Gliedern grauweisslicher Behaarung, die meistens kurz und spärlich ist. Flügel wie bei der vorigen Art, aber das Geäder abweichend, indem beide rekurrente Adern in die dritte Cubitalzelle einmünden und zwar etwa gleich weit von den betreffenden Cubitabiueradern. Die 3. Cubital- zelle oben kaum so lang wie die 2.: die 2. Cubitabiuerader ein wenig schräg gestellt und in der Mitte schwach gekrümmt. Die 2. Cul)ital- zelle annähernd ein Parallelogramm bildend. — 44 — Clypeus und Wangen wie bei der vorigen Art, aber ein wenig länger. — Beine. Die Ferneren III weniger stark verdickt und der Fortsatz der Tibien III ist an der Basis sclimäler (etwa gleich -/^ ^^^ Länge des Gliedes), schräg nach vorn und unten gerichtet und in eine scharfe Spitze endend; die Höhe des vom Fortsatze gebildeten Dreiecks weniger als die Länge der Til)ia III ; unten trägt er einen kurzen Stachel unweit der Spitze und einen längeren unten innen näher der Basis. Tarsen wie bei voriger Art. Abdomen gegen die Basis stark verschmälert, die grösste Breite hinter der Mitte, am Ende stumpf gerundet, das glatte und stark glänzende 7. Dorsalsegment nach unten gekrümmt, die Bauchsegmente 4 und 5 hinten seicht ausgerandet, aber ohne sonstige Auszeichnungen. — Das erste Geisseiglied mitten weniger verdickt als bei der vorigen Art und von ^^,., der Länge des folgenden Gliedes; dieses besonders dicht behaart und wenig mehr als halb so lang wie die Glieder 3 und 4. Kopf -\- Thorax 4 — 5, Abdomen 4,5, Flügel 6,5 mm lang. D. Europa. Aus der Umgegend von Wiesbaden und einigen anderen Fundorten liegen folgende Arten vor, die, wo das Gegenteil nicht ausdrücklich angegeben ist, von Herrn W. Roth gesammelt wurden: Prosopis annulata L. 17. V. Sphecodes fuscipennis Germ. Kieskaut bei Wiesbaden, 28. V. rufescens Hags. 6. VI. — Ein 9^ das mit Exemplaren, die unter diesem Namen im Berliner Museum stecken, übereinstimmt. Ob richtig, möchte ich vorläufig dahingestellt lassen. Andrena fulva Schrk. 29. III. u. 21. IV. Halictus smeathmanellus Kby. 9 5. X. und 19. V. zonulus Sm. Kehrsiten, Schweiz, 3> VII. 1909 (Lampe). Panurgus calcaratus Scop. Alf a. Mosel, > VII. VII. < VIII. (Ed. Lampe). cornuta Latr. 21). III. rufa L. 29. III. Anthidium manicatum L. 18. VII. Gedruckt ain oO. Juni 1910. ^-i. Drei neue Crabroniden nebst Bemerkungen zur Verbreitung einiger anderen Hymen opteren (exklus. Apiden) des Natur historischen Museums zu Wiesbaden. Von Embrik Strand (Berlin, Kgl. Zoolog. Museum). Eine weitere Sendung H3'menopterendeterminanda von Herrn Kustos Ed. Lampe gibt zu folgenden Bemerkungen Veranlassung. Farn. ClBABßONIDAE. 1. Sphex confrater Kohl v. Sieberti Strand n. sp. 4 CJ von Batavia, Java (Dr. C. Siebert). 9 . Mit Sphex confrater Kohl von Neu - Britannien nahe ver- wandt, aber Abdomen ohne grünlichen Glanz, Clypeus bildet am Vorder- rande zwei kleine, nahe beisammen gelegene Höckerchen, Petiolus ist ein wenig länger als das dritte Glied der hinteren Tarsen, dritte Cubital- zelle ist an der Radialader doppelt so breit abgestutzt wie bei Sph. umbrosus Chr. Leider liegt mir Sphex confrater nicht vor, und aus der etwas kurz getassten Beschreibung sind weitere Unterschiede nicht heraus- zufinden. Ich möchte daher vorläufig diese Form als eine Varietät von confrater betrachten und die Originalbeschreibung kurz ergänzen. Clypeus zeigt (am deutlichsten oberhalb der Mitte) eine glatte, glänzende, unbehaarte, schwache Mittellängserhöhung; der gleichmässig breit gerundete, in der Mitte mit zwei kleinen und bisweilen ganz un- deutlichen Höckern versehene Vorderrand ist glänzend, fein punktiert — 47 — und schwach erhöht. — Mandibeln matt glänzeud, in der B'asalhälfte mit durch melir oder weniger vollständig zusammengeflossene Grübchen» entstandenen Längsvertiefungen. Die hinteren Ocellen von der vorderen um kaum ihren Durchmesser,, von den Augen um den doppelten Durchmesser entfernt. — Die erste^ rekurrente Ader mündet um etwa ihre doppelte Breite von der zweiten. Cubitalquerader in die zweite Cubitalzelle ein. Körperlänge 26 — 35 mm, Flügelspannung 43 — 56 mm, Tibia III 6 — 8,5 mm lang. 2. Sceliphron cubitaloide Strand n. sp. 1 cf von: D. S. W.-Afrika: Rietmond 1903 (C. Berg er). Mit Sceliphron laevigatum Kohl nahe verwandt, aber Clypeus- ist stärker gewölbt, der ganze Körper ist noch stärker glänzend, Mesonotum mit einer tieferen Mittellängseinsenkung versehen und noch spärlicher punktiert, die Flügel stärker blauglänzend, die 2. Cubitalzelle ist oben (vorn) stärker verschmälert: weniger als halb so lang wie bei laevigatum oder kaum so lang wie die Entfernung zwischen den beiden rücklaufenden. Nerven, die beiden diese Zelle bildenden Cubitalqueradern oben fast gleich stark gegen einander geneigt, während bei laevigatum die zweite Cubital- querader etwa senkrecht gestellt ist. die Entfernung der rekurrenten Adern von den entsprechenden Ecken der 2. Cubitalzelle gleich gross, während bei laevigatum die erste von der Vorderecke fast doppelt so weit wie die zweite von der Hinterecke entfernt ist, die erste Cubitalquerader noch undeutliclier gebogen als bei laev. Behaarung kürzer, sowie an der Oberseite des Thorax schwarz gefärbt. Mandibeln einfarbig schwarz (bei laevigatum mehr oder weniger rot). Die Ausrandung der Innenseite der Augen deutlicher. Kopf + Thorax 9,5, Abdomen (+ Petiolus) 7, Flügel 12,5 mm. Am leichtesten durch die Form der 2. Cubitalzelle von laevigatum zu unterscheiden. 3. Bembex bataviana Strand n. sp. 1 cf von Batavia, Java, 1908 (Dr. C. Siebert). cf. Gehört zur Handlirsch's Papua - Gruppe. Unterscheidet sich von B. pinguis Handl. durch u. a. die hellen Binden des Dorsulum, Scutellum und Metanotum, von B. melancholica Sm. und pugil- — 48 — latrix Handl. durch die gezähnten Mittelfemoren, von B. budha und papua Handl. durcli die Form der 7. Dorsalplatte. Augen nach unten unverkennbar divergierend, Stirn zwischen den Antennen deutlich gekielt, Clypeus konvex, aber vorn mitten abgeflacht. Antennen unter sich reichlich so weit wie von den Augen entfernt, sub- zylindrisch, die drei vorletzten Glieder unten schwach ausgehöhlt, die zwei oder drei dann folgenden unten gewölbt, aber nicht bestachelt. Flügel hyalin, Geäder dunkelbraun, um ^/.. länger als die doppelte grösste Breite des Thorax. Die beiden proximalen Tarsenglieder des Vorderpaares unbedeutend breiter als die drei folgenden, Metatarsus aussen mit 5 Borsten bewehrt, die drei folgenden Glieder mit je 2 ebensolchen, das letzte Glied scheint zwei ganz kleine Borsten zu haben. Die Mittelfemoren unten in der Apicalhälfte mit 7 — 9 kleinen spitzen, unter sich etwa gleich weit entfernten Zähnen. Die Mitteltibien an der Spitze vorn mit kräftigem Sporn. Das siebente Dorsalsegment am Ende schwach ausgerandet, jederseits mit deutlichem Zahn, von Form also wie bei der tjpischen Form von Bemhex pugillatrix Handl. (cfr. Handlirsch's Monographie (1893), Taf. V, Fig. 14). Ventralsegmente II und \l unbewehrt, VIT zeigt in der Mitte drei nahe beisammen gelegene feine Längsrippen, VHI endet mit einem langen spitzen, dicht behaarten Stachel. Genitalanhänge am Ende breiter und stumpfer gerundet als bei B. pugillatrix. Thorax oben dicht punktiert und fast retikuliert erscheinend, matt, ziemlich dicht mit kurzer dunkler Behaarung auf dem Mesonotum, ringsum lang grauweisslich behaart. Schwarz mit graugelblichweissen Zeichnungen ; diese sind wie bei B. pugillatrix mit der Ausnahme, dass auf der Scheibe des Mesonotum keine, dagegen an beiden Seiten des Pronotum 2 schmale Binden vor- handen sind. Die Binde des I. Abdominalsegmentes ist breiter und am Vorderrande wellig, die der Segmente II und HI sind hinten mitten ein- geschnitten und schliesst vorn jederseits einen schwarzen Querfleck ein, die der Segmente IV, V und VI sind ebenfalls hinten mitten eingeschnitten und wohl häufig unterbrochen ; das VII. Segment ist gelblich, schwarz umrandet und mit schwarzem Mittelfleck. Die Beine sind nicht bloss an den Basalgliedern, sondern auch an den Tarsen schwarz gefleckt. Körperlänge 18 mm. — 49 — Es liegen folgende bekannte Crabroniden vor: Aus Java, Batavia (Pr. C. S i e b e r t ) : S p h e x a u r u 1 e n t u s F. und u m b r o s u s Christ : aus >- Indien « : S p h e x 1 u t e i p e n n i s Mocs. ; aus Ceylon (E. Heuser): Sceliphron violaceum F.; aus Giljeon in D. S. W.-Afrika (C. Berger): Stizus Dewitzi Handl. Ferner 2 — 3 europäische Arten. Farn. rOMPILIDAE. 1. Macromeris violacea Lep. Von Sumatra, Süd-Adjeh (Dr. AI. Fuchs). 2. Salius exaltatus F. Von Schloss Schaumburg, VIII. 1907 (Ed. Lampe). 3. Pompilus viaticns L. Von Wiesbaden. 27. VI. 05 (W. Roth.) Farn. VESPIDAE. 1. Vespa cincta F. Von: Ceylon {¥.. Heuser): Java (Holz): S. W.-Celebes (Dr. Beyen): Batavia, Java (Dr. C. Siebert): Hongkong (K. Seyd); Ceylon, Kandy, 21.1. 08 (do.) : Indien. 2. Vespa analis F. Von Java (Holz): Batavia, ebenda (Dr. C. Siebert). 3. Vespa orientalis L. Aus Persien (Dr. Pfeiffer). 4. Vespa crabro L. Von: Wiesbaden, 1. IV. 08 (W. Roth). 2. IX. 09, 19. IX. 09 ((!().); Dotzheim, 15. VI. 08. 5. Vespa media D. G. Offenbach a. M., 14. VIII. 09, mit Nest (A. Zilch). <). Vespa silvestris Scop. Wiesbaden, 8. XI. 1908 (W. Roth). 7. Vespa germanica F. '^§ von Wiesbaden, 2. VIII. OH (W.Roth); 99 ebenda, 4. IV. 06, 18. V. 08 (Ed. Lampe) und Geisberg (Wlesb.), 15. VIH. 04 (W. Roth). 8. Vespa rufa L. '^ von Wiesbaden, 2. IX. 09 (W. Roth). 9. Vespa bicolor F. Von Hongkong, 3. XII. 1907 (K. Seyd). 10. Polistes gallicus L. Von: Wiesbaden, 6. IX. und 23. IX. 08 (W. Roth): Braunsbach, VII. (K. Kuppinger). 11. Belonogaster griseus F. Bibundi, Farm (Otto Rau). Varietät mit 3 hellen Querstreifen an jeder Seite des Abdomen. Farn. EUMENIDAE. 1. Eiimenes circinalis F. W\-Java, Batavia (Dr. C. Siebert). 2. Eumenes flavopicta Bl. Ceylon, Kandy, 21. I. 1908 (K. Seyd). Jalirb. tl. nass. \cv. f. Xat. 63, 1910. 4 — 50 — 3. Eumenes Latreillei Sauss. Ein Exemplar von N. W.- Australien (11. u. A. Eberhard), mehrere, die angeblich von W.-Java, Batavia (Dr. C. Siebert), sein sollen. 4. Eumenes petiolata F. Ceylon (E. Heuser) und »Indien«. 5. Eumenes esuriens F. Batavia (Dr. C. Siebert). 6. Eumenes praslinia Guer. Batavia (Dr. C. Siebert). 7. Eumenes Blanchardi Sauss. Wie vorige Art. 8. Rhynchium brunneum F. Ceylon. 9. Rhynchium haemorrhoidale F. 3 Ex. von W.-Java, Batavia (Dr. C. Siebert). 10. Synagris tarsalis Gerst. Mombasa, Brit. O.-Afr. (F. Seyd). Farn. (JHRYSIDIÜAE. 1. Chrysis lyncea F. Kamerun, Bibundi (J.Weiler, 0. Rau), im Urwald und auf der Farm. 2. Chrysis viridula L. Wiesbaden, 27. VI. 06 (W. Roth). 3. Stilbum cyanurum Forst, v. amethystina F. Bibundi, Kamerun, VIII. (Rau u. Weiler); Rietmond, I). S.W.-Afrika (C. Berger); Batavia, Java (Dr. C. Siebert). — Die Richtigkeit der Bemerkung Schmiede knechts in: Hymenopteren Mitteleuropas, p. 314, dass die javanischen Exemplare kleiner als die afrikanischen sind, beweisen auch die vorliegenden. 4. Stilbum cyanurum Forst, v. calens F. Von Klausen, VII. (W. Maus). 5. EUampus auratus L. Kieskaut, Wiesbaden, 18. VI. 1907 (W.Roth). (i. Holopyga gloriosa F. Von Wiesbaden, 27. VI. 1906 (W. Roth). 7. Holopyga amoenula Dalilb. Wiesbaden, 27. VI. und Kieskaut ebenda, 28. V. (W. Roth). Farn. SCOLIIDAE. 1. Triscolia flavifrons F. Atzwang, VIf 1907, und Bozen, VII. 1909 (\V. Maus). 2. Triscolia rubiginosa F. rf 5 ^'^" • '^^^'^ (^ ^ ^ 2)' Batavia (Dr. C. Siebert), Indien. 3. Triscolia procera 111. Batavia (Dr. C. Siebert). — 51 — 4. Discolia indica Sauss. 2 99 ^^^^ Ceylon. 5. Discolia ruficornis F. Mombasa, Brit. O.-Afr. (F. Seyd). 6. Dielis annulata F. Von Batavia, W.-Java (Dr. C. Siebert). 7. Dielis javana Lep. Ebenda. 8. Dielis habrocoma Sm. »Indien«. Farn. THYNNIDAE. 1. Trachypterus fasciatus Guer. Juni. Zwei 23 mm lange $9 ^'^^^ Gippsland, Victoria, Australien, 1909 (H. u. A. Eberhard). Farn. EVAKIIDAE. 1. Gasteruption aflfectator L. Exemplare beiderlei Geschlechts im Wiesbadener Museum, S.VII. und S.VII. 1906 gesammelt (Ed. Lampe und W. Roth). Farn. CHALCIDIDAE. 1. Leucospis gigas F. I'n. von Bozen (W. Maus). Farn. ICHNEUMON FDAE. 1. Ephialtes manifestator L. Ein 9 ^'<^J^ Wiesbaden, Leberberg (W. Roth). Farn. SIRK IDAE. 1. Paururus noctilis F. Pürchen von Wiesbaden 2. — 13. IX. 1909 (W. Rotl)). 2. Paururus juvencus L. Wiesbaden, 6. VIII. 1905 (W. Roth). 3. Sirex gigas L. N.-Sassbach b. Achern, VIII. 1908 (H erm. liOuis); Bozen, VII. 1909 (W. Maus). Farn. TENTHREDIXIDAE. 1. Pteronus croceus Fall. Wiesbaden, Balmholz, 30. V. 1906 (W. Roth). 2. Pteronus Salicis L. Wiesbaden, 2.^. VIII. 1906 (W. Roth). 3. Abia fasciata L. Wiesbaden, 25. V. 1907 (W. Roth). 4. Abia nigricornis Leach. Wiesbaden, Dambachtal, 12. V. 1907 (W. Roth). 4* — 52 — 5. Tenthredopsis stigma F. Wiesbaden, 26. V. 06 und 6. VI. 07 (W. Roth). 6. Allantus maculatus Fourcr. Wiesbaden, VI. 06 (H. Evelbauer). 7. Allantus marginellus F. Schloss Schauml)urg, YIII. 1907 (Ed. Lampe). 8. Allantus arcuatus Forst. Ebenda. y. Allantus scrophulariae L. Wiesbaden, 12. lY. und 20.VI. (W. Roth). 10. Arge rosae 1), G. Im Museum Wiesbaden, 8. VII. 06 (Ed. Lampe). 11. Tomostethus ephippium Pz. Schloss Schaumburg, YIII. 1907 (Ed. Lampe), Wiesl»aden, 6.\. 1907 (W. Rotli). 12. Dolerus nigratus Müll. Wiesbaden, 29. III. 07 (W. Roth). (lodruckt am 30. Juni 1910. Zur Kenntnis der Aphanipterenfauna Deutschlands, Von Alfons Dampf; Assistent am Kgl. Zoologischen Museum, Königsberg i. Pr. (Mit 2 Figuren). Zu den in faunistischer Beziehung in Deutschland am wenigsten bekannten Insekten gehört die Ordnung der Aphanipteren, und die in anderen Gruppen so ausserordentlich reiche Literatur kennt hier bisher nur zwei lokalfaunistische Verzeichnisse ^). Mit um so grösserem Ver- gnügen übernahm ich daher die Determination einer Anzahl Flöhe, die mir von Herrn Museumskustos Ed. Lampe -Wiesbaden freundlichst anvertraut wurden und die von dem genannten Herrn grösstenteils bei Karlsruhe oder Wiesbaden gesammelt worden waren. Die Kollektion war nicht sehr artenreich, enthielt aber manches recht interessante, darunter zwei Arten (I s c h n o p s y 1 1 u s v a r i a b i 1 i s Wagner und Nycteridopsylla longiceps Rothschild) als neu für die deutsche Fauna. Besonders zu begrüssen ist, dass fast jedes Objekt ausser mit der Fundorts- und Wirtangabe auch mit dem Datum des Fundes ver- sehen war. Darnach konnte festgestellt werden, dass mehrere Arten mit ihren Wirten als Imagines überwintern und nicht im Puppenstadium, wie von vielen Seiten angenommen wurde. 1) Hilger, C. Verzeichnis der bis jetzt im (Irossherzogtum Baden aufge- fundenen Aphaniptera (Mitt. d. Badischen Zoolog. Ver. Nr. L 1899. p. 16—27). Dampf, A. Systematische Übersicht der Flöhe (Aphaniptera s. Si- phonaptera) Ost- und Westpreussens (Schrift, phys.-ökon. Gesellscli. Königs- berg Pr.. 49. Jahrg.. 1908, p. 13—50, 3 Fig.). — Nachträge dazu: ibid- p. 291—299, 3 Fig. Ausserdem finden sich Angaben über in Deutschland gefundene Arten in verschiedenen Abhandlungen und systematischen Arbeiten. Eine Liste von 7 Spezies gibt Kolonati in seiner „Fauna des Altvaters (1859)", p. 65. — 54 — Die Zahl der in Deutschland einheimischen Arten wird sicher ein halbes Hundert betragen, es sind jedoch hierin alle noch zu entdeckenden novae species mit einbegritt'en. Und dass es hier viel zu entdecken gibt, zeigt das Beispiel N. C. Rothschilds, der alljährlich aus England neue Arten in die Wissenschaft einfuhrt. Es sei daher liier die Bitte um Mitarbeit ausgesprochen, die in erster Linie im Sammeln von Material bestehen kann. Alle Arten Säugetiere, ausgenommen Paar- und Unpaar- hufer, beherbergen Parasiten aus dieser Ordnung, Vogelnester, die nicht allzulange verlassen sind, können noch reiche Ausbeute liefern, und es ist weiter nichts nötig, als die Objekte unter Hinzufügung der nötigen Notizen in ein Stöpselglas mit Spiritus zu bringen. Der Verfasser ist gerne bereit, das Material zu bestimmen. Die Aufzählung der Arten erfolgt in systematischer Reihenfolge, die zur nassauischen Fauna gehören, sind durch ein Sternchen (*) bezeichnet. Farn. PULICIDAE. Pulex L. 1. Pulex irritans L. — Ein Ex. (cT), zusammen mit Cteno- e e p h a 1 u s c a n i s , » Foxterrier, Landshut«. Spilopsyllus Baker. *2, Spilopsyllus cuniculi (Dale) (^-^ gonioce phalus Taschbg.). — Vier Ex. (9) von einem Hasen, am Ohr sitzend, Erbenheim bei Wies- baden, 1908. Auffallend ist bei den Stücken, dass die Mandibeln weit vorgestreckt sind und nicht zwischen den Labialpalpen ruhen. Diese Haltung kommt ausser bei den Sarcopsylliden sonst bei keinem mir bekannten Aphanipteron vor. Ctenocephalus Kolenati. * 3. Ctenocephalus canis (Dug.) — 3 cf . 4 9» »Foxterrier, Lands- hut«; 1 cf vom Menschen (Wiesbaden); 1 9 von Canis vulpes, Karlsruhe. ArcliaeopsyHa Dampf. *4. Archaeopsylla erinacei (Leach). — 1 cf , 8 9 von Erinaceus europaeus, Merseburg; 22 cT- 59 9, derselbe Wirt, Wiesbaden, 29. VL 1910. — 55 — Fcim. ( EBATOPHYLLIME. Ceratopliyllus Ciirtis. *5. Ceratophyllus fasciatus (Bosc). — 2 9 ^'^s dem Nest von Mus s y 1 V a t i c u s, Hofheim b. Wiesbaden, 1 9. IX. 1909 ; l 9 von Cricetus cricetus, Wiesbaden, 16. IX. 1905. *6. Ceratophyllus sciurorum (Bouche). — 3 cf , 1 9 von Sciurus vulgaris, Gernsbach (Baden), Juli 1906; von demselben Wirt Stücke aus Wiesbaden, vom 24. II. 1905: dito 4 cf i 4 9 aus Karlsruhe; 2 cf von Mustela martes aus Karlsruhe ; 1 cf von Eliomys quercinus, Karlsruhe. Die Stücke auf Mustela martes werden wohl von einem erbeuteten Eichhörnchen auf den Räuber übergegangen sein. *7. Ceratopliyllus uralensis J. Wagn. — 9 cf , 3 9 von Sciurus vulgaris, Idstein b. Wiesbaden, 25. XII. 1905. Es ist interessant, dass diese ursprünglich vom Ural beschriebene, dann in Schweden und Ostpreussen aufgefundene Art so weit südwestlich vorkommt. "^'8. Ceratophyllus melis Wlk. — Sowohl aus Karlsruhe wie aus Wiesbaden liegt mir die Art von Putorius putorius in beiden Geschlechtern vor. Da anscheinend seit der Herausgabe der Taschen- berg sehen Monographie nichts über C. melis veröffentlicht worden ist, nehme ich hier Gelegenheit, den bisher völlig unbekannten und dabei ausserordentlich merkwürdigen männlichen Genitalapparat dieser Art zu beschreiben und genau abzubilden. Schon das 8. Sternit (Fig. 1), das in der Gattung Ceratophyllus in der verschiedenartigsten Ausbildung, als Rudiment bei C. sciuororum, mit verschiedenartigen Anhängen versehen bei den rogelparasitierenden Ceratophyllus-Arten, vorkommen kann, hat sich hier als ein höchst kompliziertes Gebilde entwickelt, dessen Gestalt am besten aus der Figur zu ersehen ist. Dass ein Sternit, eine einheitliche Chitinplatte, solch weitgehender Modifikationen fähig sein sollte, wie es hier der Fall ist, ist kaum zu glauben. Der basale Teif zeigt verschiedene Auszeichnungen, deren Deutung schwierig ist : so in der ventralen Mittellinie ein kleines trapezförmiges, in zwei schmale Leisten auslaufendes Chitinstück, das von einer Anzahl feiner Kanäle durchbohrt ist. Zu beiden Seiten des Plättchen linden wir eine runde Verdickung im Chitin und noch weiter dem Rande zu setzt sich die Intersegmentalmembran jederseits an ein schmales, scharfumschriebenes Feld an, das bei den anderen Arten 56 nicht vorkommt. Der Hinterrand des basalen Teiles ist dicht mit feinen ^ glashellen Härchen besetzt (sog. Häutungshärchen); der Vorderrand ist eingebuchtet und jederseits in einen kleinen Vorsprung ausgezogen, ausserdem entspringt jederseits ein Chitinstreifen, der wohl den lateralen verkümmerten Teil des Sternits darstellt und auf der Zeichnung etwas Fig. 1. 8. Sternit von Ce ra t n pliy 1 1 ii s melis C-urt. (;/\ isoliert und ilach ausgebreitet. Veiitralseite. Ver^r. 107. schematisch dargestellt ist, da seine Ränder l)ei der Fräparation nicht ganz intakt blieben. Um so mächtiger sind zwei Fortsätze entwickelt, die jederseits als kräftige, etwas nach innen gekrümmte und beim Tiere in toto stark dorsal emporgehobene Chitinbalken entspringen, an der Innenseite jederseits eine Gruppe von 4 Borsten tragen und am Ende sich in ein System zart gefiederter und gespaltener Anhänge auflösen, deren Gestalt in Fig. 1 wiedergegeben ist. — 57 — Der eigentliche Genitalapparat zeichnet sich durch seinen hocli- differenzierten Bau aus. Besonders auffallend ist die r>änge des Manubriums (Fig. 2, M), das schwach nach oben gekrümmt ist und sich gegen das Ende nicht verschmälert. Am Unterrande zeigt ein schwacher Vor- sprung (hier durch den Schenkel des 9. Sternits verdeckt) an, wo sich auf der Innenseite die Membran der Penistasche ansetzt. Diesen Vor-^ Sprung kann man als Grenze zwischen dem Manubrium und dem Corpus des Haftapparates bezeichnen. Von hier aus zieht auf der Aussenseite des Corpus die Ansatzlinie der zwischen Corpus und 9. Sternit, sowie dem 8. Tergit befindlichen Intersegmentalmembran erst gerade nach oben, biegt dann unter rechtem Winkel nach hinten um und erreicht die Basis des unbeweglichen Fortsatzes. Hier biegt sie wieder um und zieht in wechselnden Aus- und Einbuchtungen zur Höhe des Tergits herauf, um hier unmittelbar vor der auf einer Vorwölbung sitzenden Sinnesplatte (P3^gidiumj auf die andere Seite herabzusteigen. Auf der Figur 2 sind alle ausserhalb der Ansatzlinie liegenden Teile des Haft- apparates durch Punktierung gekennzeichnet. Das Pygidium (P) ist auffallend klein und sehr dunkel gefärbt, so dass es am Objekte als schwarzer Fleck erscheint. Die Vorwölbung, auf der es sitzt, ist seitlich stärker chitinisiert, vorne membranös, hinten mit zahlreichen feinen Härchen versehen und sehr scharf gegen das winzige 10, Segment getrennt. Der Körper (Corpus) des Haftapparates zeichnet sich durch einen besonders langen, schlanken, unbeweglichen Fortsatz am oberen Hintervvinkel aus, der für die Gattung Ceratophyllus sehr charak- teristisch ist. Bei unserer Art ist er etwas länger als der Breiten- durchmesser des Corpus von der Fortsatzbasis bis zum unteren Hinter- winkel und trägt an der Spitze drei unbedeutende Borsten, eine mehr an die Innenseite gerückt. Der Corpus selbst ist sehr unregelmäfsig gebaut, am Unterrande tief ausgeschnitten, am Hinterrande gleichmäfsig vorgewölbt und am unteren Hinterwinkel mit diversen Zacken und Vorsprüngen versehen, die hier eine gewisse Bedeutung besitzen. Da der Genitalapparat ganz besonders massiv und kompliziert gebaut ist, scheint durch Sehnen oder durch die Intersegmentalmembran eine sichere Verbindung mit dem 9. Sternit nicht gewährleistet und deshalb hat sich hier ein neues Gelenk herausgebildet, das in einem Vorsprung am Hinterrande des 9. Sternit (Stjx) und in einer entsprechenden Aushöhlung am Unterrande des Corpus besteht. Durch eine punktierte Linie und einen Pfeil sind die entsprechenden Stellen auf der Figur 58 — ^: I: 'Jj f-^' jn er. j, s ^^ §1 c ^ <^ = 'S T I ! ^ Ä o Ph o -P ... ' -^ S t» ^ O O "'—I ^ ^ "ts 5 03 sb ff ■ öjj_2 Tl 't-i a B s ^ ^ ^ gj --< ";- c a- ^' ^ S' o — c • • s ff c ^ X ^ Q • ff ■-/: ~ — ' '^ ■^ ."t: "a .£ 5 ;^ ^^ p" o 1 . CC ^ 1 >X' "^ Ä ^ s o -M £ ^ 'o II .i; '^ i-1 ^ Q^ p *l iu r/5 Ssi — 59 — verbunden. A.uf der Aussenseite des Corpus finden wir die beiden langen, für Ceratopliy llus charakteristischen Borsten, die hier um ein beträchtliches Stück vom Hinterrande, wo sie gewöhnlich sitzen, nach vorne abgerückt sind. Der bewegliche Fortsatz des Haftapparates (Pr^) ist eine mächtige Platte von viereckiger Gestalt, die mit einem stark chitinisierten Manubrium am Hinterrande des Corpus ansitzt. Auffallend sind hier zwei lappenförmige Anhänge, von denen der eine am Unterrande, der andere am oberen Hinterwinkel vorspringt. Dieser Winkel trägt ausserdem eine kräftige gerade Borste (auf der Figur zu kräftig dargestellt) und darüber eine kleine. Darunter sitzen am Hinter- rande im ersten Viertel 3 feine Borsten, und am unteren Hinterrands- winkel 3 winzige Härchen. Der Yorderrand, der in seiner ersten (unteren) Hälfte etwas stärker chitinisiert ist, trägt hier 2 schlanke Borsten und am oberen Vorder winkel eine kleine Gruppe von ca. 5 kurzen Borsten. Die Aussenseite ist durch ca. 13 — 15 in einem nach vorne offenen Halbkreise stehende Borsten ausgezeichnet, die Innenseite zeigt nur einige unbedeutende Härchen. Das y. Sternit ist gleichfalls sehr kompliziert gebaut; besonders stark chitinisiert und skulpturiert sind die Seitenschenkel (Stix). In der ventralen Mittellinie setzt sich eine schlank auslaufende, oral gerichtete Apophyse an (Ap), und anal finden wir die typischen paarigen Fortsätze (Pr^), die hier in mannigfacher Weise aus- und eingebuchtet, gedreht und gewunden sind und deren Gestalt zur Genüge aus Fig. 2 hervorgeht. Auf der Innenseite jedes Fortsatzes, findet sich ein kräftiger Dorn, die Aussenseite ist mit einzelnen mehr oder weniger langen zarten Borsten zerstreut besetzt. Den sehr verwickelt gebauten Penis (in der Figur nicht dargestellt) zu beschreiben, würde zu weit führen, es sei nur bemerkt, dass das orale Ende der Penisscheide angeschwollen ist, dass von der Unterseite an der Stelle, wo die Penistaschenmcmbran ansitzt, zwei sehr stark chitinisierte abgerundete Fortsätze ausgehen, die sich an den ventral- basalen Teil des 9. Sternits ansetzen und gleichfalls zur Stabilität des ganzen Apparates beitragen. Der dorsale Teil der Penistaschenmembran ist durch Chitineinlagerung median verdickt, und da sich dieser Chitin- streif an den jederseitigen Chitinvorsprung am Unterrande der Manubrium- basis ansetzt, ist der Penis daran gewissermafsen aufgehängt — eine weitere Einrichtung zur Stabilisierung des xipparates. Das anale Penis- ende zeigt am Unterrande einen hakenföimig zurückgebogenen Chitin- — 60 — vorsprung und am Ende selbst jederseits einen menihranösen, zarten, mit feinen, durchsichtigen Härchen besetzten Lappen. Das 10. Segment (X) ist kegelförmig, Tergit und Sternit sind als wohlcharakterisiertc Sklerite deutlich von einander geschieden, ersteres ist am Ende jederseits mit einer Gruppe von 4, letzteres am Ende und lateral in der letzten Hälfte mit einer Gruppe von ca. 7 Borsten besetzt. ('teiiophthalmus Kolenati. * i). Ctenophthalmus agyrtes (Heller). — 4 cT, 8 9 von Microtus agrestis L., Wiesbaden, 22. H. 1910; 1 (^f von Arvicola terrestris L., Sonnenberg b. Wiesbaden, 20. VI. 1909; 5 cf, 3 9 von Cricetus cricetus L., Wiesbaden, IG. IX. 1905. ■''• 10. Ctenophthalmus assimilis (0. Taschb.). — 4 o^, 1 9 von Microtus agrestis L., Wiesbaden, 22. H. 1910. ''11. Ctenophthalmus bisoctodentatus Kolen. -- cT von Talpa europaea, Sonnenbcrg bei Wiesbaden, 22. IV. 1910. Paljie()i)s.yllji J. Wagn. M2. Palaeopsylla gracilis (0. Taschb.). — ^^9, Karlsruhe, Schlossgartcn, auf Talpa europaea; 9? Sonnenberg b. Wiesbaden, 22. IV. 1910, derselbe Wirt, Durch Untersuchung des von Herrn Lampe gesammelten Materials und Nachprüfung der in meinem Besitz befindlichen Objekte stellte es sich heraus, dass bisher als P. gracilis drei verschiedene Arten zusammengefasst worden sind, von denen die echte P. gracilis (0. Taschb.) allein in Baden gefunden ist. Näheres darüber bringt ein Aufsatz in dem »Zoologischen .Tahrbuche« 1910. ('tenoi>syllus Kolenati. "13. Ctenopsyllus musculi Dug. — 0^9 von der Hausmaus, 6. XII. 1906, Wiesbaden. Farn. HYSTKK llOPSYLLIDAi;. Hystrichopsylla 0. Taschb. 14. Hystrichopsylla talpae (Gurt.) — l (f von Talpa europaea, Schlossgarten zu Karlsruhe. Typhloceras J. Wagn. '''15. Typhloceras Poppet J. Wagn. — 1 9 '^^^ einem Neste von Mus sylvaticus, llofheim, Ueg.-Bez. Wiesbaden, 19. IX. 1909. Da — 61 — auch (liesmal die bisher nur aus Vegesack b. Bremen und aus England bekannte Art ^) auf der Waldmaus gefunden worden ist, kann man mit grosser Sicherheit diese als ihren eigentlichen Wirt bezeichnen. Wagner hat das seinerzeit bezweifelt. Kam. ISCHNOI'SYLLIDAK. Ischnopsyllus Westw. * 16. Ischnopsyllus variabilis (J. Wagn.). — 1 cf dieser bisher hur aus Russland bekannten Art liegt mir von Pipis tr ellus p ipistrellus vor, gesammelt von Lampe in Wiesbaden. Der Wirt ist für die Art neu. Der Genitalapparat der Art stimmt gut zu der von Wagner (Hör. Soc Ent. Ross. XXXI, t. 9, f. 16) gegebenen Abbildung, nur geht der Hinterrand des beweglichen Fortsatzes viel tiefer nach unten und reicht über die Ansatzstelle des Borstenpaares hinaus. Eigenartig sind zwei Vorsprünge am Hinterrande des Pygidiums. 17. Ischnopsyllus (Hexactenopsylla) hexactenus (Kol.). — 1 9 von Plecotus auritus, Karlsruhe. Die von Oudemans (Entom. Berichten III, Nr. 49, 1. Sept. 1909, pg. 4) aufgestellte Gattung Hexactenopsylla kann höchstens den Rang einer Untergattung erhalten. A n m e r k u n g. 2 9 ^'^n Ve s p e r t i 11 o m u r i n u s (Karlsruhe) . und ein Q von Pipis tr ellus pipistr ellus (Karlsruhe), alle drei 8 kämmige Arten, müssen unbestimmt bleiben, da die Unterscheidungs- merkmale der Weibchen noch nicht genügend durchgearbeitet sind. Nycteridopsylla Oudemans. *18. Nycteridopsylla longiceps Rothscb. — 1 9 von Pipistrellus pipistrellus, Wiesbaden. Bisher aus England, Italien, Holland, Klein- asien bekannt. 1) Vielleicht auch in Sachsen, da Rothschild aus Tharandt ein Stück znm Bestimmen erhielt. Gedruckt am 30. Juni 1910. Pseudoskorpione und Myriopoden des Natur- historischen Museums der Stadt Wiesbaden. Von Edv. Ellingsen, Kiagerö. Aus dem Naturliistorischen Museum zu Wiesbaden wurden mir von Herrn Kustos Ed. Lampe ausser einer kleinen Anzald europäischer und westafrikaniseher Pseudoskorpione, eine Anzahl europäische Myriopoden zur Determination gesandt. Unter obigen Material fand sich eine neue A\arietät von Lithobius curtipes C. L. Koch aus der Krim. Die zur nassauisehen Fauna gehörigen Arten sind mit einem Sternchen (*) bezeichnet. A. Pseudoskorpione. I. Aus Deutschland, gesammelt von Herrn Ed. Lampe. * Chelifer cimicoides Fabricius. Wiesbaden: Museumshof, 8. VL 1908. 4 y, unter Raupenleimring an einem IMrnbaum. * C h t h 0 n i u s l e t r a c h e 1 a t u s Preyssler. Wiesbaden: Museumshof, 27. IV. 11)10. b (J, 1 Q, 2 jun., unter Brettern. — Alf a. d. Mosel, VH. 1908. 1 5^ unter einem Stein. Chthonius Rayi L. Koch. Alf a. d. Mosel, VIT. 1908. 1 o^- "ii^tn- einem Stein. II. Aus Russland, gesammelt von Herrn W. A. Lindholm. C h e 1 i f e r c a n c r o i d e s L. Moskau. IX. 1908. 1 Q, im Zimmer gefunden. — 63 — Chelitor tu b er culutus Lucas. Krim: Alusclita, 9. VI. 11)09. 1 cT. 1 .]"».. gesiebt auf spärlich' mit Rüstern unrl Kicheii bewachsenen Bergabhängen. Obisium lubricum L. Koch. Krim: Tausclian Basar, nördliclier Abhang der Jaila, 10. VI. 1909, 10 Ex., gesiebt in Buchenwald. — Krim : TschatyrDagh, is'. VI. 1909, 3 K\. Obisium muscorum Leacli. St. Petersburger Gouvernement: Lichta, VIl. 1908. 14 Ex., im Walde gesiebt. Obisium er ythr odact ylum L. Koch. Krim: Tauschan Basar, nördlicher Abhang der Jaila, 10, VI. 1909. 2 Ex., im Buchenwalde gesiebt. -^ Ein sehr junges Obisium, aus Krim : Aluschta. gehört vielleicht auch derselben Art, ist aber zu jung, um mit Sicherheit bestimmt zu werden. (] h t h 0 n i u s t e t r a c h e 1 a t u s Preyssler. Krim: Aluschta, 9. VI. 1909. 5 (f, gesiebt auf spärlich mit Rüstern und Eichen bewachsenen Bergabhängen. III. Aus Afrika. Chelifer Simoni Balzan. Kamerun, Bibundi, 1907. 1 9- '^'ön Herrn. Rau gesammelt. (vhelifer camerunensis Tullgren. Kamerun, Buea. 1908. 1 9, von Herrn Dr. Kalkmann gesammelt. Chelifer togoensis Ellingsen. Kamerun, Bibundi, 1906. 1 9i jun., von Herrn J. Weiler gesammelt. Das Exemplar ist sehr jung und daher nicht ganz sicher als diese Art bestimmt. Eine Abweichung von den erwaclisenen Tierchen bildet die Querfurche des Cephalothorax, die etwas gebogen ist. Die Galea ist massig stark mit einigen Zähnchen. B. Myriopoden. I. Aus Deutschland, gesammelt von Herrn Ed. Lampe. * Lithobius forficatus L. Wiesbaden : Museumshof, 3 Ex. — 64 - * Glomeris marginata A'illers. Nassau : Scliauml)urg bei Balduinstein, 2 9- * Glomeris hexasticha Brandt, var. intermedia Latzel. Wiesbaden : Museumshof, 2 cf , 5 9 et jun. — Sdiaumburg bei Balduinstein, 19- * Polydesmus complanatus L. Scliaumburg bei Balduinstein, l (f, 2 ^, 6 jun. * Oncoiulus foetidus C. L. Koch. Wiesbaden : Museumshof, 1 (f. * Cy lindroiulus silvarum Meinert. Wiesbaden : Museumshof, 1 rf, l 9- * Cy lindroiulus londinensis Leach. Wiesbaden : Museumshof, 5 cf , 5 9- * Cy lindroiulus nitidus Yerhoeff. Wiesbaden : Museumshof, 1 9- * Tachypodoiulus albipes C. L. Koch. Wiesbaden : Museumshof, 3 (f, o Q. — Schaumburg bei Balduin- stein, 1 cT, 4 9. IL Aus Russland: Krim, gesammelt von Herrn W. A. Lindholm. Lithobius mutabilis L. Koch, var. taurica Attems. Aluschta, 9. YL 1909, 1 Q. -^ Tauschan Basar, 10. VL 1909, 2 rf, 1 9. — Tschatyr Dagh, 18. VI. 19(.9, 1 cf, 2 9, 1 jun. Lithobius curtipes C. L. Koch, var. taurica nov. Tschatyr Dagh, 18. VL 1909, 2 cT, ^ 9- Schlanker und im besonderen die Analbeine schlanker und länger als bei der Haupt form ; im besonderen aber dadurch ausgezeichnel, dass der Fortsatz am 5. Glied der Analbeine des Männchens nicht kegel- förmig, sondern mehr Z3iinderförmig (etwa wie beim L. calcaratus) ist. — 65 — G e 0 p h i 1 u s f 1 a v i d u s C. L. Kocli. Tscliatyr Dagh, IS. VI. 1909, 2 Ex. Brach yiulus tauricus Alterns. Aluschta. 9. VI. 1909, 1 rf. — Tscliatyr Dagh, 18. VI. 1909, 1 cf. 2 C. ~ Tauschan Basar, 10. VI. 1909, 2 Q. Brachyiulus procerus Attems. Tschatyr Dagh, 18. VI. 1909. 1 J. Pacliyiulus flavipes C. L. Koch. Aluschta, Südabhang des Berges Kastei. 13. VI. 1909, 2 9: L e p 1 0 p h y 1 1 u m u a n u m Latzel . Tauschan Basar. 10. VI. 1909. 1 $. Da nur ein Weibchen vorhanden ist, ist die Bestimmung nicht ausser Zweifel. Gedruckt am 30. Juni 1910. Jahrb. d. nass. Ver. i. Nat. 63, 1910. Beiträge zur Kenntnis der Nassauischen Molluskenfauna. Von W. A. Lindholm, Moskau. Während der Jahre 1900 — 1906 habe ich in der näheren und der weiteren Umgebung Wiesbadens die rezent vorkommenden Land- und Süsswasser- Mollusken gesammelt und gebe im Nachfolgenden das Ver- zeichnis der von mir gesammelten und beobachteten Arten. Leider weist letzteres, namentlich in bezug auf die kleineren Arten bedeutende Lücken auf, da ich mit der Technik des Sammeins der kleinsten Spezies damals nicht genügend vertraut war und z. B. das Sieben des Wald- mulms nicht angewandt habe. Inzwischen habe ich diese letztere Sammel- methode, welche von den Coleopterologen seit langem geübt wird, in verschiedenen Gegenden Russlands mit bestem Erfolg angewandt und möchte sie ihrer Ergiebigkeit wegen auch meinerseits den Malacozoologen wärmstens empfehlen. Trotz der erwähnten Lücken wollte ich die Veröffentlichung meiner Fundliste nicht weiter hinausschieben, da für mich keine Aussicht besteht, diese Lücken in absehbarer Zeit auszufüllen ; andererseits wird mein Verzeichnis vielleicht andere anregen, den kleinsten Arten zu Land und zu Wasser nachzuspüren. Hessen - Nassau und das daranstossende Frankfurter Gebiet dürfen mit Recht als klassischer Boden der deutschen Malacozoologie bezeichnet werden, da gerade hier diese schöne Wissenschaft bereits seit fast einem Jahrhundert, namentlich aber seit Bestehen der Deutschen Malaco- zoologischen Gesellschaft in Frankfurt a. M., mit Eifer und Liebe gepflegt wird. Man wird daher im nachfolgenden Verzeichnis vergebens nach neuen Arten suchen ; der Hauptzweck desselben ist die Feststellung neuer und die Bestätigung alter Fundorte der verschiedenen Arten zu geben, um als Beitrag zur Klärung der geographischen Verbreitung der einzelnen Spezies im Gebiet zu dienen. — 67 — In dieses Verzeichnis habe ich auch das Material aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums zu Wiesbaden eingeschlossen, welches von mir durchgesehen und auf die Bestimmung hin geprüft, beziehungsweise zum Teil bestimmt worden ist. Bei den betreffenden Fundorten ist stets auf diese Sammlung Bezug genommen worden. Einiges Material haben mir die Herren Museumskustos Ed. Lampe, H. Merte und A. Walter zugestellt, wofür ich ihnen auch an dieser Stelle meinen Dank erstatte. An allen Fundorten, bei welchen kein Sammler genannt worden ist, habe ich die betreffende Art selbst gefunden. Ferner habe ich unter Angabe der Quellen einzelne, in der Literatur verstreute Fundortangaben, die leicht übersehen werden konnten, in das Verzeichnis eingeflochten. Eine Liste der seit 1886 erschienenen Literatur, in welcher die einheimische MoUuskenfauna behandelt worden ist, ist beigefügt worden, desgleichen ein systematisches Verzeichnis sämtlicher aus dem Gebiete^ bis heute bekannt gewordener Arten und Formen. y^^^^A/ 22. April Moskau, 1910. 5. Mai Verzeichnis der seit 1886 erschienenen Literatur, in welcher die Nassauische Molluskenfauna behandelt w i r d . (Vergl. Jahrb. d. Nass. Ver. für Naturkunde, Jahrg. 39, 1886.) Dr. W. Kobelt, Erster Nachtrag zur Fauna der Nassauischen Mollusken. — In Jahrb. d. Nass. Ver. für Naturkunde, Jahrg. 39, 1886, p. 70 ff., Taf. II— IX. Dr. 0. Boettger, Die Entwicklung der Pupa-Arten des Mittelrheingebietes in Zeit und Raum. — In Jahrb. d. Nass. Ver. für Naturkunde, Jahrg. 42, 1889, Taf. VI u. VII. Fr. Bor eher ding. Vier Wochen in Nassau a. d. Lahn. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XXII. Jahrg., 1890, p. 65—81. Dr. L. P 1 a t e , D a u d e b a r d i a r u f a am Niederwald bei Rüdesheim. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XXII. Jahrg., 1890, p. 61. Dr. W. Kobelt, Zweiter Nachtrag zur Fauna der Nassauiscben Mollusken. — In Jahrb. d. Nass. Ver. für Naturkunde, Jahrg. 47, 1894, p. 83 ff., Taf. IV. — 68 — In Nachrichtsbl. d. D Mal. Ges., XXXIX. Jahrg., 1907, p. li tf. C. Boettger, Zur Koiicliylienfaima des Kühkopfs. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XXXIX. .Tahrg.. 1907, p. 17 ff. Dr. W. Kobelt, Beiträge zur Kenntnis unserer Molluskenfauna. — In Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturkunde, 60. Jahrg., 1907. p. 310—325, Taf. I— IV. C. Boettger, Die Molluskenfauna des Mains bei Frankfurt einst und jetzt. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XL. Jahrg., 1908, p. 17 ff. Dr. W. Kobelt, Zur Erforschung der Najadenfauna des Rheingebietes. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges.. XL. Jahrg.. 1908, p. 49-59. F r. H a a s , Neue und wenig bekannte Lokalformen unserer Najadeen. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges. XL. Jahrg., 1908, p. 174—177. Dr. W. Kobelt, Zwei „neue" Anodonten. — In Beiträge zur Kenntnis der mitteleuropäischen Najadeen, als Beilage zum Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges. Nr. 1, 1908, p. 4—7. Fr. Haas, Neue und wenig bekannte Lokalformen unserer Najadeen. — In Beiträge zur Kenntnis der mitteleuropäischen Najadeen, als Beilage zum Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges. Nr. 2, 1909, p. 26—32. D. Knipprath, Helix personata und Helix ob via Hart, im Taunus. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XL. Jahrg., 1909, p. 43—44. D. Geyer, Die deutschen Pupilla- Arten. — In Nachrichtsbl. d. D. Mal. Ges., XLIL .Jahrg, 1910, p. 12—18 (p. 14 P. bigranata von Loreley, p. 15, P. sterri von Gabelstein im Lalmtal). Fr. Haas, Die Najadenfauna des Oberrheins vom Diluvium bis zur Jetztzeit. — In Abhandl. d. Senckenbergischen Naturf. Ges. XXXII. Bd. Fest- schrift zum siebenzigsten Geburtstag von Wilhelm Kobelt, 1910. p. 143—178 mit Taf. 13—15. Systematisches Verzeichnis der bisher in Hessen -Nassau rezent aufgefundenen L. a n d - und S ü s s w a s s e r - M o 1 1 u s k e n. Malacozoa Gastropoda. 1. Puhiionata (Iiioperculata). A. Pnlmon.ita geopliila (Stylommatophora). Fani. Testacellidae. Genus Daudebardia Harlni. 1. D. (Daudebardia s. str.) rufa (Hrp*)- 2. D. (D.) brevipes (Drp.). — 69 — Fam. Limacidae. Genus Limax Müll. 3. L. maximus L. var. cinereo-niger Wolf. » cinereus Lister. » hareri Heynem. unicolor Heynem. 4. L. tenellus Nilss. 5. 1>. arborum Bouche-Cantr. (i. L. variegatus Drap. Genus A g r i o 1 i m a x Mörcli. 7. A. agrestis (L.). f. reticulatus Müll, f. pallens Simroth. 8. A. laevis (Müll.). Genus Amalia Moq. Tand. 9. A. marginata (Drap.). Farn. Vitrinidae. Genus Vitrina Drap. 10 V. (Vitrina s. str.) pellucida (Müll.). 11. V. (V.) major Fer. 12. V. (S e m i 1 i m a X Stab.) d i a p h a n a Drap. var. lieynemanni C. Koch. 13. V. (S.) elongata Drap. Fam. Naninidae. Genus Euconulus Reinhardt, 14. E. fulvus (Müll.). Fam. Zonitidae. Genus Crystallus Lowe. 15. C. (Crystallus s. str.) crystallinus (Müll.). var. subterraneus Bgt. 16. C. (C.) contortns (Held) (=diaphanus auct. nee Stud.). — 70 — Genus Hyalinia Agass. 17. H. (Polita Held) lenticula (Held). var. pura Aid. 18. H. (P.) ha mm Ollis (Ström). 19. H. (Hyalinia s. str.) cellaria (Müll.). 20. H. (II.) draparnaldi Beck. 21. H. (H.) nitens (Mich.). f. nitidula Drap. Genus Zonitoides Lehm. 22. Z. nitidus (Müll.). Fam. Punctidae. Genus Punctum Morse. 23. P. pygmaeum (Drap.). Genus Sphyradium Agassiz. 24. Sph. edentulum (Drap.). Fam. Patulidae. Genus Patula Held. 25. P. (Patula s. str.) rot und ata (Müll.). f. albina Goldf. Genus Pyramidula Fitz. 26. P. rupestris (Stud.). Fam. Eulotidae. Genus Eulota Hartm. 27. E. fruticum (Müll.). f. fasciata Moq. Tand. Fam. Arionidae. Genus Arion Fer. 28. A. empiricorum Fer. 29. A. subfuscus Drap. 30. A. hortensis Fer. 31. A. bourguignati Mab. 32. A. minimus Simroth (teste Bor eher ding). — 71 — Farn. Helicidae. Subfam. Valloiiiinae. Genus Vallonia Risso. 33. V. cos tat a (Müll.). 34. V. pule hell a (Müll.). 35. V. excentrica Sterki. 36. V. adela West. (= declivis Sterki = tenuilabris Kob. nee A. Braun). Subfam. Helicodoiilinae. Genus Helicodonta Fer. 37. H. obvoluta (Müll.) f. a 1 b i n a G o 1 d f. (teste BorcJterdhig). var. dentata West. Subfam. Hy^romiinae. Genus H y g r o m i a Risso. 38. H. (Perforatella Schlüter) uni dentata (Drap.). 39. H. (Fruticicola Held) hispida (L). var. c 0 n c i n n a Jeifr. « nana Jeffr. 40. H. (Fr.) sericea (Drap.) 41. H. (Fr.) depilata (C.Pf.). [= subli berta West, in Synopsis Moll, extramarin. Scandinaviae 1897, p. 49 J. 42. H. (Fr.) rubiginosa (A. Sclim.). 43. H. (Fr.) striolata (C. Pf.). 44. H. (Fr.) villosa (Stud.). 45. H. (Monacha Hartm.) incarnata (Müll.). var. teuer rima nov. 46. H. (Euomphalia West.) strigella (Drap.). Subfam. Campylaeinae. Genus Ariant^ Leach. 47. A. arbustorum (L.). f. lutescens Dum. et Mort. f. trochoidalis Roffiaen. Genus Chilotrema Leach. 48. Ch. lapicida (L.) f. albina Goldf. Genus Isog nom ostoma Fitz. 49. I. per senatum (Lani.). Subtam. Ilelicinae. Genus Hei ix (L.) Lam. 50. H. (Helix s. str.) pomatia L. f. albina Goldf. f, gesneri Hartm. f. i'ustica Hartm. Genus T a c h e a Leacli. 51. T. hortensis (Müll.). f. fuscolabiata Kregl. 52. T. nemoralis (iMüll.). f. r 0 s e 0 1 a b i a t a Kob. f. 1 e u c 0 s 1 0 ni a Stab. Subfam. Xeropliilinae. Genus Xerophila Held. 53. X. ericetorura (Müll.). 54. X. ob via (Zgl.). Genus C a n d i d u 1 a Kob. 55. C. unifasciata (Poiret). 56. C. striata (Müll.). var. nilssoniana Beck. (cfr. Clessin, I). Excur. Moll. Fauna, II. Aufl., p. 197). Fani. Buliminidae Genus Buliminus Beck. 57. B. (Zebrina Held) detritus (Müll.). f. r ad lata Brug. 58. B. (Ena Leach) montanus (Drap.). f. albina Goldf. 59. B. (Ena) obscurus (Müll.). Genus C b o n d r u 1 a Beck. (30. Gh. tridens (Müll.). Genus A c a n t h i n u 1 a Beck. 61. A. aculcata (Müll.). '3 Farn. Pupidae. Genus (3rcula Held. 62. 0. (loliolum (Drap.). var. a 1 b i n a Bttg. Genus Pupa Drap. 63. P. frumentum Drap. 64. F. secale Drap. Genus Modicella Ad. 65. M. avenacea (Brug.). Genus PupiUa I^each. 66. P. niuscorum (Müll.). f. e d e n t u 1 a Slavik. ( -: f. t ypica). f. unidentata C. Pf. f. bidentata C. Pf. (^= masclary ana Palad.). var. elongata Cless. (teste Borcherdlny). 67. P. bigranata (Rossm.). 68. P. sterri (Voith). Genus I s t h m i a Gray. 69. r. minutissima (flartm.). Genus A 1 a e a Jeifr. 70. A. anti vertigo (Drap). 71. A. moulinsiana (Dup.). f. V e n t r 0 s a Hey n eni . 72. A. sub striata Jeifr. var. monas West. 73. A. pygmaea (Drap.). 74. A. alpestris (Alder). var. sh u ttlewortbian a Charp. Genus Vertigo Müll. 75. V. (Vertigo s. str.) pusilla Müll. 76. V. (A n g u s t u 1 a S t e r k i) a n g u s t i o r Jeffr. Farn. Clausiliidae. Genus Balea Prideaux. 77. B. per versa (L.). var. rayana Bgt. — 74 — Genus C 1 a u s i 1 i a Drap. 78, Cl. (Clausilia s. str.) laniinata (Mtg.) 79. Cl. (Alinda Ad.) plicata Drap. f. implicata Bielz. 60. Cl. (A.) bl plicata (Mtg.). f. albina Bttg. 81. Cl. (Kuzmicia ßrus.) parvula Stud. 82. Cl. (K.) bidentata (Ström). f. minor. var. elongata Cless. 83. Cl. (K.) dubia Drap. var. gracilis A. Schni. 84. Cl. (K.) cruciata Stud. 85. Cl. (Pirostoma Vest) plicatula Drap, 86. Cl. (P.) lineolata Held. 87. Cl. (P.) ventricosa Drap. Farn. Cochlicopidae. Genus ("ochlicopa Hisso. 88. C. lubrica (Müll.). var. nitens Kokeil. var. exigua Mke. var. ovata Jeffr. Genus Azeca Leach. 89. A. tridens (Pult.) (=^menkeana C. Pf.). Genus Caecilianella Rgt. 90. C. acicula (Müll.). Farn. Succineidae. Genus Succinea Drap. 91. S. (Succinea s. str.) putris (L.). var. limnoidea Pic. var. ol i vula Band. var. subglobosa Pascal. 92. S. (Amphibina Hartm.) pfeif feri Rossm. var. recta Band. 93. S. (I. ucena Oken) oblonga Drap. 75 B. Puluionata hygrrophila (Basomuiatopliora). Fam, Carychiidae. Genus C a r y c h i u m Müll. 94. C. mini m um Müll. Fam. Lymnaeidae. Genus Lymnaea Lam. 95. L. (Lymnaea s. str.) stagnalis (L.). var. turgida Mke. var. roseolabiata Sturm, var. ? b 0 r e a 1 i s Bgt. var. reflexa Kob. 96. L. (Radix Montf.) auricularia (L.). var. angulata Hartm. var. V e n t r i c 0 s a Hartm. var. costellata Kob. 97. L. (R.) ampla Hartm. var. monnardi Hartm. 98. L. (R.) lagotis Schrank. var. d i p 1 0 a West. (Naclirichtsbl. d. D. Mal. Ges. 1894, p. 196). var. j anoviensis Krol f. minor. 99. L. (R.) ovata Drap. f. fasciata Kob. var. inflata Kob. var. 0 b t u s a Kob. var. dickini Kob. var. ampullacea Rossm. var. nouletiana Gass. f. minor. 100. L. (R.) peregra (Müll.). var. excerpta Hartm. 101. L. (Limnophysa Fitz.) palustris (Müll.). var. turricula Held, var. fusca C. Pf. var. corvus Gmel. 102. ].. (Leptoli mnaea Swains.) glabra (Müll.). 103. L. (Fossaria West.) truncatula (Müll.). — 7(3 — Fam. Physidae. Genus Physa Drap. 104. P. fontiiialis (L.). 105. F. acuta Drap. Genus Aplexa Flem. 106. A. bypnorum (L.). Fam. Planorbidae. Genus P 1 a n o r b i s Geoffr. 107. PI. (Planorbis s. str.) corneus (L.). var. pinguis West. var. ammonoceras West. 108. PI. (Tropidiscus Stein) planorbis (L.) [ umbilicatus xMüll.]. 109. PL (T.) carinatus Müll. 110. PI. (Diplodiscus West. 1897 [- Wüstia Honigni. 1908J) vortex (L.). 111. PI. (D.) spirorbis (L.). 112. PI. (D.) leucostoma Mill. 113. PI. (Bath3'omphalus Agass.) contortus (L.). 114. PI. (Gvraulus Agass.) albus Müll. 115. PI (G.) glaber Jeffr. 116. PI. (G.) rossmaessleri Auersw. 117. PI. (Armiger Hartm.) crista L. 118. PI. (Hipp cutis Agass.) fontanus Lightf. Genus Segnientina Flem. 119. S. nitida (Müll.). Fam. Ancylidae. Genus Ancylus Geoffr. 120. A. (Ancylus s. str.) fluviatilis Müll. .var. gibbosus ßgt. (cfr. Clessin D. Exe. MoU. Fauna, II. Auti., p. 437). 121. A. (Acroloxus Beck) lacustris (L.) ii II. I^rosohrancliia (Oi)erculata). A. Piieunionoiyoma s. Geophila. Farn. Acmeidae, Genus Acme Hartm. 122. A. (Acme s. str.) polita Hartm. 123. A. (Papula Agass.) lineata Drap. Fam. Cyclostomatidae. Genus Ericia Moq. Tand. 124. E. elegans (Müll.). B. Branchiata s. Hygrophila. a) Ctenobranchia. Fam. Paludinidae. Genus V i v i p a r a Montf. 125. V. contecta (Mill.). 126. V. fasciata (Müll.). Fam. Bithyniidae. Genus Bithynia Risso. 127. B. tentaculata (L.). 128. B. leachi Shepp. Fam. Hydrobiidae. Genus Bythinella Moq. Tand. 129. B. dunkeri Frfld. Genus L ithoglyphus Mühlf. 130. L. naticoides (Fer.). b) Pterobrauchia. Fam. Valvatidae. Genus Valvata Müll. 131. V. (Cincinna Hübn.) piscinalis (Müll.). var. fluviatilis Colb. 132. V. (Atropidina Ldh.) macrostoma Steenb. 133. y. (Valvata s. str.) cristata Müll. — 78 — c) Aspiclobranchia. Fam. Neritidae. Genus Neritina Lam. 134. N. fluviatilis (L.). var. halophila Rossm. Miilacozoji Pelecypoda. I. Isomya. A. Siplioiiida. Faiii. Sphaeriidae. Genus Sphaerium Scop. 1. (135). S. (Sphaeriastrum Bgt.) rivicola (Leach) Lam. 2. (136). S. (Cyrenastrum Bgt.) solid um Norm. 3. (137). S. (Sphaerium s. str.) corneum (L.). var. nucleus Stud. '< sandbergeri Cless. 4. (138). S. (S.) ovale Fer. (= draparnal di Cless.) 5. (139). S. (S.) ulicnyi West. (^= scaldianum auct. nee Norm. 6. (140) S. (S.) moenanum Kob. Genus Museulium Link (= Caly culi n a Cless.) 7. (141). M. lacustre (Müll). 8. (142). M. ryckholti (Norm.). Genus P i s i d i u m C. Pf. 9. (143). P. (Pisidium s. str.) amnicum (Müll.). 10. (144), P. (Rivulina Cless.) supinum A. Sclim. 11. (145). P. (Tropidocyclas Dali) henslowianum Shepp. 12. (146). P. (Fossarina Cless.) fontinale C. Pf. 13. (147). P. (F.) obtusale C. Pf. 14. (148). P. (F.) subtruncatum Malm. 15. (149). P. (F.) intermedium Gassies. 16. (150). P. (F.) pusillum (Gmel.). 17. (151). P. (F.) milium Held. — 79 — B. Asiphoiiida. Farn. TJnionidae. Genus ü ni o Retz. 18. (152). U. tumidus Retz. var. rh eil an US Kob. 19. (153). U. rostratus Lam. {= pictorum auct. nee L.). var. graiidis A. Braun. « battonensis Kob. 20. (154). U. riparius C. Pf. 21. (155). U. batavus Lam. var. taunicus Kob. 22. (156). U. kochi Kob. Genus Margaritana Schum. 23. (157). M. freytagi Kob. Genus A n o d o n t i t e s Brug. 24. (158). A. piscinalis (Nilss.). f. cygnea (L.). f. p 0 n d e r 0 s a C. Pf. f. rostrata (Kokeil) Kob. f. ventricosa C. Pf. f. minor Kob. var. portulana Kob. 25. (159). A. cellensis (Schrot.). Genus Ps e u d anod on ta Bgt. 26. (160). P. elongata (Holandre.). var. rivularis Kob. f. minor Kob. II. Heteroinya. Farn. Dreissensiidae. Genus D r e i s s e n s i a (van Bened .) Locard. 27. (161). I). polymorpha (Pall.). — 80 — Verzeichnis der gcsam Hielten und beobachteten Arten. J. Oastropoda. 1. Limax cinereo-niger Wolf. Höllenstein am Burgber-g 12. IV. 03. — Scliaiimburg an der Lahn, 6 St. leg. E. Lampe. — Weilburg im Schlosspark, V. 04, 2 St.; ausserdem am Gcänsberg nicht selten. — Nassau an der Lahn am Burg- berg, V. 04. — P]ms, Aufstieg zur Rottmannshöhe, V. 04, nicht selten; die Exemplare schiefergrau, mit fast an den Schild reichenden hellen Kielstreiten. — Mühlbachtal bei P)ad Nassau, 12. VI. 05. — Ober- lahnsteiner Forsthaus, 29. VII F. 05. — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05. — Rambach, V. Ol, 2 Ex. mit gelblicher Kiellinie. — Schlangenbad, VI. Ol (wie die vorigen). Diese Art steigt an Bäumen abends und bei Regenwetter bis manns- hoch hinauf. Eine auffallende Varietät, welche oben stets einfarbig tiefschwarz ist, aber deren Sohle die typische Färbung zeigt (d. h. ein helles Mittel- feld jederseits von einem dunklen Seitenfelde eingefasst) beobachtete ich am Kellerskopf, V. Ol, 2 Ex. — Bei Rambach, V. Ol, 4 Ex., und bei der Fischzuchtanstalt bei Wiesbaden, VI. 02, 1 Ex. 2. Limax cinereus (Listcr). Im Gegensatz zu der vorigen Form, welche ausschliesslich in Wäldern vorzukommen scheint, kommt L. cinereus ausschliesslich in der Nähe der menschlichen Wohnungen vor und meidet selbst die Städte nicht. Beobachtet wurde diese Art in Wiesbaden (Museumshof, 1 Ex., 30. VI. 02. späterhin wiederholt) ; ferner an der Lahnstrasse in Abzugsgräben am f). VII. 02, 3 erwachsene und 1 junges Ex. Biebrich am Rhein in Höfen 1904, 1 Ex. (leg. A. Walter) und im Schlosspark, 30. \'. 02, 1 erwachsenes Ex. Sämtliche Stücke von typischer Färbung. 3. Limax tenellus Nilss. Dank ihrer verborgenen Lebensart kommt diese kleine Spezies ver- hältnismäfsig selten zur Beobachtung. — Si- lin Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelsterbach, 28. YIII. 04, 1 Ex. — Im Walde bei Goldsteintal (bei Sonnenberg) an Bucli-en aufsteigend, 2 Ex., 14. IX. 05. — Zwischen Goldsteintal und Bahnholz. 14. IX. 05, an Buchen 2 Ex. — Wetzlar, Ruine Kalsmunt, 1. IX. 05, 1 Ex. — An Felsen des Wildweiberhäuschens bei Langen- aubach, 2. IX. 05, bei Regen an Buchen aufsteigend. 4. Limax arborum Bouche-Cantraine. Diese Art dürfte die häufigste in den Wäldern des Taunus und im Wester wald sein. Im Walde zwischen Goldsteintal und Bahnholz zahlreich, 14. IX. 05. — Im Walde zwischen Zollhaus und Burg Hohlenfels an Buchen, 15. IX. 04, häufig. — Schaumburg an der Lahn, 18 St. leg. E. Lampe. 1907. — Burg Stein bei Nassau an der Lahn, V. 04, 2 Ex. — Ober- lahnsteiner Forsthaus, 29. VIIl. 05. — Weilburg im Schlosspark, V. 04, nicht selten. — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05. — Wildweiber- häuschen bei Langenaubach, 2. IX. 05. — Hachenburg im Schlossgarten, "Während des Regens häufig an Eschen, Birken, Buchen und Fichten, 13. IX. 04. — Im Walde bei Kroppach an der Nister. häufig an Buchen, 14. IX. 04. 5. Agriolimax agrestis (L.)> Hohenstein am Burgberg, 12. IV. 03, 1 Ex. — Michelbach an der Aarbach, 12. IV. 03. — ■ Weil bürg V. 04, unter Nesseln zusammen mit Eulota fruücum. — Zwisclien Oberndorf und Nassau, rechtes Lahnufer, V. 04. — Am Fusse des Klottersberges bei Nassau an der Lahn, V. 04, vereinzelt. — Heimborn an der Nister, 14. IX. 04 (f. paJhns). — Zwischen Heuzert und Kroppach an der Nister, 14. IX. 04. — An der Marksburg bei Braubach am Rhein, 29. VIII. 05 (f. reticulatus). — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05. — Auf Wiesen zwischen Dillen- burg und Haiger, 2. IX. 05. — Goldsteintal bei Sonnenberg, 14. IX. 05, auf Wiesen (f. pallens). — Zwischen Hohenstein und Adolfseck auf Wiesen der Aarbach, 17. IX. 05 (f. pallens). — Lahneck, 18. III. 06, häufig. — Burg Nollich bei Lorch am Rhein, 15. VI. 02, nicht selten. 6. Agriolimax laevis (Müll.). Biebrich im Schlosspark am Teichufer, 30. V. 02. — Fischzucht- anstalt bei Wiesbaden, 1 Ex., 22. III 03. — Im Adamstal unterhalb •des Waldhäuschens, 17. IV. 04 — Goldsteintal bei Sonnenberg, 14. IX. 05, Jahrb. d. nass. Ver. f. Xat. 63, 1910. 6 — 82 — 3 Ex. — Hohenstein auf den Uferwiesen der Aarbach, 12. IV. 03, 2 St» — Am Fusse des Klottersberges bei Nassau an der Lahn, Y. 04, zahl- reich. — Heimborn an der Nister, auf den Uferwiesen, 14. IX. 04. — Im Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelsterbach, 28. YIII. 04^ 1 Ex. Mit Ausnahme der Stücke vom Goldsteintal, welche eine leder- braune Färbung zeigten, waren sämtliche übrigen beobachteten Stücke von der typischen braunschwarzen Färbung. 7. Amalia marginata (Drap.). Diese hübsch gezeichnete Art ist mir ausschliesslich aus dem Lahn- tale und seinen Seitentälern (Dill) bekannt geworden. Burg Lahneck, 30. VIII. 05, an einer feuchten schattigen Stelle zwei ganz junge Exemplare gefunden : Körper weisslich, fein schwarz, punktiert, am Rücken blassgelb. Der sehr deutlich ausgeprägte Kiel etwas dunkler, etwa von hellbräunlichgelber Färbung ; der Schild, auf welchem die beiden schwärzlichen Seitenstreifen sehr deutlich vorhanden waren, von hellbräunlichgelber Grundfärbung. Balduinstein an der Lahn, 12. VI. 05, 2 erwachsene Exemplare von typischer Färbung und Zeichnung (vergl. Jahrbücher des Nassau- ischen Vereins für Naturkunde, Jahrgang 59, 1906, p. XIX). Schaumburg an der Lahn, 2 junge Ex. leg. E. Lampe, 1907. — Laurenburg an der Lahn am Bergabhang unter Steinen, V. 04, 2 er- wachsene Ex. — Zwischen Hohe-Lei und Nassau an der Lahn am Wege,. ein erwachsenes St., V. 04. — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05y 3 junge St. von oben beschriebener Färbung. 8. Vitrina pellucida (Müll.). Im Adamstal bei Wiesbaden, V. Ol, 3 junge St. — Burg Frauen- stein, VII. 05 (3 junge St.). — Auf der Rettbergs- Aue bei Biebrich am Rhein, VI. 03, 6 Ex. — Mombach bei Mainz auf dem »Grossen Sand«,. Y. 03, 7 leer gefundene Gehäuse, welche zum Teil defekt waren. 9. Vitrina major Fer. Diese Art ist bedeutend häufiger als Y. pellucida, scheint aber auf das Gebirge beschränkt zu sein, während Y. pellucida das Tief- land vorzieht. — Rambach bei Wiesbaden, VI. 02, 3 Ex. — Hohen- stein im Taunus am Burgberg, 12. IV. 03, 2 erwachsene St. Daselbst - 83 — VIII. 03, 5 junge Ex. — Berg Staufen (400 m) bei Eppstein 1902, 5 Ex. — Burg Nassau an der Lahn, V. 04, 5 erwachsene Ex. — Weil- burg im Schlosspark, V. 04, 7 erwachsene Ex. — Jagdschloss im Nieder- wald am Rhein in einer morschen Birke, IV. 05, 1 erwachsenes und 4 junge St. — Burg Schaumburg an der Lahn, 12. VI. 05, 1 er- wachsenes St. — Daselbst 11 St. leg. E. Lampe 1907. — Lahneck am Rhein, IV. 06, im Schlosspark 8 erwachsene leere und 6 erwachsene lebende St. gesammelt ; letztere besitzen einen grossen Durchmesser bis 7 mm. — Marksburg bei Braubach am Rhein, 29. VIII. 05, 1 totes Ex. — Am Dörsbach im Jammertal, 11. VI. 05, 4 junge St. — Wildweiber- häuschen bei Langenaubach, 2. IX. 05, 2 junge St. 10. Euconulus fulvus (Müll.). Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein, VI. 03. 4 St. — Hennetal an der Aubach, 12. IV. 03, 1 Ex. — Oberlahnsteiner Forsthaus, 29. VIIL 05. 1 Ex. — Schaumburg an der Lahn, 2 St. leg. E. Lampe. 1907. — Im Walde bei Schwanheim am Main, 28. VIIL 04, 1 Ex. 11. Crystallus crystallinus (Müll.). Nerotal bei Wiesbaden (Leichtweisshöhle), VI. 01,2 Ex. — Adamstal bei Wiesbaden, VI. Ol, 1 Ex. — Fischzuchtanstalt bei Wiesbaden, V. 02, 2 Ex. — Hohenstein im Tale der Aarbach, 12. IV. 02, 10 Ex. — Wispertal zwischen der Laukenmühle und Kammerbergmühle, 14. V. 05, 1 Ex. in Sphagnum-Moos. — Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein, V. 03, 1 Ex. — Im Walde bei Schwanheim am Main in Gräben, 28. VIIL 04, 2 St. 12. Polita hammonis (Ström). Diese Art ist im Gebiet allgemein verbreitet; die albine Form habe ich nicht gefunden. Bahnholz bei Wiesbaden, 3 Ex.- — Fischzuchtanstalt bei Wies- baden, 1 Ex. — Wispertal in feuchtem Sphagnum-Moos, 14. V. 05, 1 junges St. — Im Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelster- bach, 28. VIIL 04, 3 Ex. — Schaumburg an der Lahn, 4 Ex., VIII. 07, leg. E. Lampe. — Ruine Kalsmunt bei Wetzlar, 1. IX. 05, 1 Ex. lebend in einem leeren Gehäuse von Hyalinia cellaria gefunden. — Sechshelden bei Haiger, auf Wiesen, 2. IX. 05, 2 junge Ex. — Zwischen Kroppach und Heuzert (Westerwald), 14. IX. 04, 1 Ex. 6* — 84 — 13. Polita lenticula (Held). Von dieser Art, welche wesentlich seltener als die vorige vorkommt, habe ich nur die typische hornbraune Form beobachtet. Wispertal in ganz feuchtem Sphagnum-Moos, 14. V. 05, 1 junges St. — Schaumburg an der Lahn, VIII. 07, leg. E. Lampe, 4 Ex. — Falkenstein (cfr. Dr. 0. Boettger in Jahrb. d. D. Mal. Ges. VL Bd., 1879, p. 10). 14. Hyalinia cellaria (Müll.). Adamstal bei Wiesbaden in einem alten Baumstumpf, 1 erw. und 3 junge St. — Fasanerie bei Wiesbaden, 2 junge St. — Rambach bei Sonnenberg, 12. V. Ol auf dem bewaldeten Kirchberge, 2 erw. und 2 junge St. — Chausseehaus bei Wiesbaden, 1 junges. — Biebrich am Rhein in Gärten, IX. Ol, 1 St. — Im Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelsterbach, 28. VIII. 04, 1 St. — Schierstein am Rhein angespült, 1 St. — Schlangenbad 1902, 1 Ex. — Marksburg bei Brau- bach am Rhein 29. VIII. 05, 1 St. — Im Walde bei Burg Hohenstein, 12. VL 03, 1 St. — Zollhaus im Taunus, 14. VL 03, 1 St. — Burg Hohlenfels, 14. VI. 03, 1 St. — Burg Lahneck am Rhein, 30. VIII. 05, 3 erw. Ex. (gr. D. 11 — 12 mm, H. 5,5 mm). — Burg Nassau an der Lahn, V. 04, 1 St. — Burg Stein bei Nassau, V. 04, 1 Ex. — Am Fusse des Klottersberges bei Nassau an der Lahn, V. 04, 4 St. — Burg Kalsmunt bei Wetzlar am Bergesabhang, 1 St. leer. — Wild- weiberhäuschen bei Langenaubach, 2. IX. 05, 4 St. (gr. D. 9,5 mm, H. 4,5mm). - — Rettbergs- Aue bei Biebrich am Rhein, zahlreiche Stücke. — Schaumburg an der Lahn, 11 St. leg. E. Lampe, VIII. 07. — Lorch am Rhein, zahlreiche Stücke (Naturhist. Museum Wiesbaden). — Dillenburg auf dem Schlossberg, 2. IX. 05, 1 erw. auffallend nieder- gedrücktes Ex., dessen Oberseite vollständig eben ist (gr. D. 10,75 mm, H. 4,75 mm). 15. Hyalinia draparnaldi Beck. Schierstein am Rhein angespült 1902, 4 defekte St. — Weilburg an der Lahn im Schlossgarten an Mauern und an Felsen, V. 04, 4 St., davon fand ich zwei beim Fressen eines Limax arborum (gr. D. 14^25 mm, H. 6,5 mm). — Wiesbaden im Hofe des Museums, zahlreiche St, 1905 — 06, leg. E. Lampe, davon 9 St. in meiner Sammlung. — Schwanheim am Main im Garten des Herrn Prof. Dr. Kobelt, IX. 04, 1 Ex. — Frankfurt am Main im Palmenhaus des botanischen Gartens, VII. 06, 2 junge St. — So — 16. Hyalinia nitens (Mich.). Nerotal bei Wiesbaden, 1 St. — Ruine Hohenstein , Vllf. 02, 2 junge St. — Burg Stein bei Nassau an der Lahn, V. 04, 2 erw. St. (gr. D. 10,25 mm, H. 5,5 mm). — Wildweiberhäuschen bei Langen- aubach, 2. IX, 05, 5 St. — Berg Staufen (400 m) bei Eppstein, 1 St. — Im Walde zwischen Schwänheim am Main und Kelsterbach, 24. VI. 05, in einem Erlenbruch, 1 Ex. Dieses Stück hat auf der Mitte des letzten Umgangs 2 schmale, parallel verlaufende, weissliche Längsstreifen, wo- durch es ein ganz fremdartiges Aussehen erhält. Die Streifen sind vertieft und nicht von Epidermis bedeckt. Diese Eigentümlichkeit rührt jedenfalls von einer Verletzung des Mantels her (ähnliches ist bereits bei Lymnaeen beobachtet worden; vergl. Kobelt, Sonographie V. Bd., Fig. 1513 und Kobelt, L Nachtrag z. Fauna d. Nass. Mol- lusken, 1886, p. 16, Taf. 9, Fig. 3; ferner E. Merkel in Nach- richtsbl. d. D. Mal. Ges. 1908, p. 78). 17. Zonitoides nitidus (Müll.). Adamstal bei Wiesbaden, 1 St. — Goldsteintal bei Sonnenberg, 14. IX. 05, 1 Ex. — Am Wäschbach bei Erbenheim, V. 02, 9 St. (gr. D. 7,5 mm, H. 4,75 mm). — Biebrich am Rhein, im Schlosspark, am Teichufer, VI. 02, 8 St. — Im Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelsterbach, 28. VIII. 04, 6 St. — Dornbachtal bei Ram- schied, 14. V. 05, 1 Ex. — Aarbachtal bei Hohenstein, 12. VL 03, 4 St. — Aubachtal bei Kettenbach (3 St.) und bei Hennetal (2 St.j, 12. IV. 03. — Jammertal, 11. VI. 05, 1 St. — Rettbergs- Aue bei Biebrich am Rhein, 190"S, zahlreiche St. — An der Grossen Nister zwischen Heimborn und Ehrlich, 14. IX. 04, 2 St. — Zwischen Kroppach und Heuzert, 14. IX. 04, 7 St. 18. Punctum pygmaeum (Drap.). Adamstal bei Wiesbaden, 12. V, 02, 1 St. — Burgschwalbach im Taunus, 15. IX. 04, 1 Ex. — Sechshelden bei Haiger, auf einer Wald- wiese, 2. IX. 05, 2 Ex. 19. Pyramidula rupestris (Drap.). Von dieser Art befinden sich 3 Ex. im naturhist. Museum zu Wiesbaden mit der Fundortsangabe »Wiesbaden«; dieselben dürften vom verstorbenen Konservator A. Römer herrühren. — 86 — 20. Patula rotundata (Müll.). Umgebung von Wiesbaden (Adamstal, Rabengrund, Fasanerie, Bahnholz, Kurparkanlagen und Nerotal). — Goldsteintal bei Sonnen- berg. — Rambach. — Staufen bei Eppstein (400 m). — Biebrich am Rhein im Schlosspark (auffallender Weise auf der Rettbergs -Aue nicht gefunden). — Ruine Nollich bei Lorch am Rhein. — Wispertal. — St. Goar am Rhein. — Marksburg bei Braubach am Rhein. — Rüdes- heim am Niederwald und beim Jagdschloss. — Oberlahnsteiner Forst- haus. — Burg Lahneck (gr. D. 7 mm, H. 3,25 mm). — Weilburg an der Lahn, im Schlosspark. — Burg Nassau an der Lahn. — Am Fusse des Klottersberges bei Nassau an der Lahn. — Schaumburg. — Lauren- burg an der Lahn. — Kloster Arnstein an der Lahn. — Jammertal. — Burg Katzenelnbogen. — Burg Hohlenfels. — Aubachtal bei Ketten- bach und Hennetal. — Burg Hohenstein. — Schlangenbad. — Dillen- burg, am Schlossberg. — Wildweiberhäuschen bei Langenaubach. — Hachenburg im Schlossgarten, 13. IX. 04. f. a 1 b i n a Goldf. Goldsteintal bei Sonnenberg, 1 St. — Burg Hohlenfels, 1 5. IX. 04, 4 St. — Burg Nassau an der Lahn, V. 04, 1 St. — Schaumburg an der Lahn, 4 Ex. VIII. 07 leg. E. Lampe. 21. Eulota fruticum (Müll.). Dillenburg auf dem Schlossberg, 2. IX. 05, 2 erw. Ex., einfarbig rötlich (beide Stücke gr. D. 21mm, H. 15 mm). — Weilburg im Schlosspark, VI. 04, 3 Ex., einfarbig rötlich (gr. D. 18,5 mm, H. 13 mm). — Rettbergs - Aue bei Biebrich am Rhein, 1903, 4 St., einfarbig (gr. D. 18 — 18,5 mm, H. 14 mm). — Gebänderte Ex. dieser Art sind mir im Gebiet nicht vorgekommen. 22. Arion empiricorum Fer. Diese im Taunus allgemein verbreitete Art kommt vorherrschend in ziegelroter Färbung vor, die dunkel gefärbten Formen sind bedeutend seltener und Stücke von so dunkler Färbung, wie sie in Lehmann, Die lebenden Schnecken und Muscheln der Umgebung Stettins auf Taf. I, Fig. 1 a, dargestellt sind, habe ich im Gebiete nicht beobachtet. Junge Tiere sind meistens hellgelb, seltener blassgrün gefärbt; der Kopf ist stets schwärzlich. Diese blassgrüne Färbung wird im Weingeist in wenigen Stunden zerstört. — 87 — A. Die ziegelrote bis bräunlichrote resp. rostrote Form (vergl. Lehmann 1. c, Taf. I, Fig. 1 c, 1 d; Taf. H, Fig. Ic; ferner Oeyer, Weichtiere Deutschlands, Taf. 1, Fig. 6): Hohenstein am Burgberg und auf den Uferwiesen der Aarbach, 12. IV. 03. — Kettenbach auf den Wiesen der Aubach, 12. IV. 03. — Weilburg im Schlosspark vereinzelt, am Gänsberg gemein V. 04. — Laurenburg, V. 04 am Bergabhang, ausschliesslich grell ziegelrot, ziem- lich häufig. — Goethepunkt bei Obernhof an der Lahn, V. 04, gleich- falls grell ziegelrot : desgleichen zwischen Obernhof und Nassau (rechtes und linkes Lahnufer). — Ferner linkes Lahnufer zwischen Nassau und Dausenau, V. 04. — Am Fusse des Klottersberges und am Schimmerich bei Nassau an der Lahn, V. 04. — Bad Ems, Aufstieg zur Rottmanns- höhe, V. 04, gemein. — Heimborn an der Grossen Nister, 14. IX. 04. — Zwischen Zollhaus und Burg Hohlenfels 15. IX. 04. — Jammertal am Dörsbach, 14. \L 05. — Marksburg bei Braubach am Rhein 28. VIII. 05. — Zwischen Hohenstein und Adolfseck im Aarbachtal, 17. IX. 05. — Burg Lahneck, 18. III. 06. — Oberlahnsteiner Forst- haus, 29. VIII. 05. — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05. — Wild- weiberhäuschen bei Langenaubach, 2. IX. 05. — Umgebung von Wies- baden (Bahnholz, Fasanerie, Kloster Ciarental, Goldsteintal). — ■ Rett- bergs-Aue bei Biebrich am Rhein. ß. Die blutrote Form : Nassau an der Lahn am Burgberg, V. 04. — Bad Ems, Aufstieg zur Rottmannshöhe, V. 04. — Diese schöne, tief- blutrot gefärbte Form kam an beiden angeführten Fundorten vereinzelt zwischen den ziegelroten Stücken vor. C. 1 erw. St., welches ich zwischen Goldsteintal und Bahnholz (bei Wiesbaden) am 14. IX. 05 fand, wich in der Färbung auffallend ab. Die ganze Oberseite einschliesslich des Mantels war von sehr blasser ileischroter Färbung gegen die Seiten heller und der Fufssaum blassrosa. D. Die dunkelbraune Form mit ziegelrotem bis bräunlichrotem Fufssaume (vergl. Lehmann 1. c, Taf. I, Fig. Ib; Geyer, 1. c, Taf. I, Fig. 5). — Weilburg an der Lahn, Y. 04, im Schlosspark vor- wiegend, am Gänsberg vereinzelt. — Mühlbachtal bei Nassau an der Lahn, 12. VI. 05. — Biebrich am Rhein, im Schlosspark, VI. 04. 23. Arion subfuscus (Drap.). Weilburg am Gänsberg, V. 04 an Buchen, häufig in typischer Zeichnung. — Wildweiberhäuschen bei Langenaubach, 2. IX. 05. — — 88 — Zwischen Goldsteintal und Bahnholz bei Wiesbaden, 14. IX. 05, 1 Ex. mit deutlicher Binde auf Schild und Körper. — Schaumburg an der Lahn, 6 St. VIII. 07, leg. E. Lampe. — Im Walde an der Grossen Nister bei Heuzert, 14. IX. 04, 2 junge Ex. 24. Ärion hortensis Fer. Hohenstein im Aarbachtal und am Burgberg nicht selten, 12. IV. 03. — Aubachtal unterhall) der Obermühle bei Hennetal, 12. IV. 03. — Weilburg im Schlosspark, V. 04, 1 St. — Wispertal, 14. V. 05, 1 St, 25. Arion bourguignati Mab. Hohenstein, Uferwiesen der Aarbach, 12. IV. 03, 2 St. von typischer Zeichnung und mit deutlichem weisslichem Kielstreifen. — Schaumburg an der Lahn, VIIL 07, 1 Ex. leg. E. Lampe. — Dillenburg am Schlossberg, 2. IX. 05. — Lahneck am Rhein, 18. IIL 06, häutig, — Schwanheim am Main im Garten des Herrn Prof. Dr. Kobelt, zahl- reiche junge Stücke an Fallobst. 2(3. Vallonia costata (Müll.). Erbenheim, 4 St. — Igstadt, 1 St. — Mombach auf dem »Grossen Sande«, 3 leere St. — St. Goarshausen, 2 Ex., davon 1 erw. von nur 2 mm gr. D. -- Marksburg bei Braubach am Rhein, 29. VIII. 05, 6 St. — Oberlahnstein auf Wiesen am Rheinufer, 18. III. 06, 2 St. — Burg Frauenstein, VII. 05, 11 Ex. — Burgschwalbach, 15. IX. 04, zahlreiche Ex. — Burg Katzenelnbogen, 11. VI. 05, 15 Ex. — Burg Hohlenfels,. 15. IX. 04, 10 Ex. — Schaumburg auf einer zerfallenen trockenen mit Sedum acre bewachsenen Mauer, 12. VI. 05, 6 St. — Dillenburg am^ Schlossberg, 2. IX. 05, 4 St. — Rettbergs -Aue bei Biebrich am Rhein 1903, mehrere Ex. — Wiesbaden auf dem Hofe des Museums, 8 Ex.^ leg. E. Lampe. (Sammlung des Naturhist. Museums.) 27. Vallonia pulchella (Müll.). Diese Art ist jedenfalls bedeutend seltener im Gebiete, als die vorige. — Wiesbaden, zahlreiche St. auf einer Topfpflanze (Plectogyne), welche im Keller überwintert worden war. — Biebrich im Rheinauswurf, 1 St. — Erbenheim auf Wiesen am Wäschbach 1902, 3 St. 28. Vallonia excentrica Sterki. Schwanheim am Main auf trockenen Waldwiesen, IX. 06, 4 Ex.. — Igstadt bei Wiesbaden 1902, 1 St. — Biebrich im Rheinauswurf 1905, — 89 — 1 St. — St. Goarshausen auf Uferwiesen am Rhein, 1 St. — Ober- lahnstein auf Wiesen am Rhein, 18. III. 0(3, 1 St. — Aarbachtal bei Burg Hohenstein, 12. IV. 03, 2 St. — Burgschwalbach, 15. IX. 04, 2 St. — Burg Hohlenfels, 15. IX. 04, 3 St. — Wiesbaden, Museums- hof, 1 Ex., leg. E. Lampe. (Sammlung des Naturhist. Museums.) Die Stücke von Schwanheim sind in liebenswürdiger Weise von Herrn Prof. Dr. 0. Boettger geprüft und mit Typen von Dr. Sterki aus Washington verglichen worden. 29. Helicodonta obvoluta (Müll). Rambach bei Wiesbaden 1901, 1 St. — Hohenstein an der Aar- bach am Burgberg, 12. IV. 03. 5 Ex. — Laurenburg an der Lahn am Abhang des Burgberges, V. 04, 1 Ex. — Burg Nassau an der Lahn, V. 04. 2 St. (gr. D. 13,5 mm, H. 7 mm). — Burg Stein bei Nassau an der Lahn, V. 04, 3 St. — Lahneck bei Oberlahnstein, 30. Vin. 05 und 18. III. 06, 4 St. — St. Goar am Rhein, 31. V. 03, 4 St. (gr. D. 11,5 mm, H 6 mm). — Wildweiberhäuschen bei Langen- aubach, 2. IX. 05, 1 St. 30. Fruticicola hispida (L.). Biebrich am Rhein im Scblosspark, 18. VHI. 1900, 10 St. (gr. D.. 8.5 mm, H. 5 mm). — Rettbergs- Aue bei Biebrich am Rhein 1903, nicht selten am Teichufer (gr. D. 8,5 -9 mm, H. 5—5,5 mm). — Zwischen Schwanheim und Kelsterbach im Walde, 28. VIII. 04, 10 junge Ex. — Aarbach tal bei Hohenstein auf dem Burgberge und auf den Wiesen, IV. 03, zahlreiche St. (gr. D. 7,5 mm, H. 4,5 mm). — Burgschwalbach auf Wiesen an der Palmbach, 15. IX. 04, 5 Ex. — Weilburg, am Fusse von Mauern, auf Nesseln, V. 04, 1 St. — Burg Kalsmunt bei Wetzlar am Bergesabhang auf Krautpflanzen, 1. IX. 05. — Ruine Balduin- stein an der Lahn, 12. VI. 05, 1 St. — Schaumburg an der Lahn, 16. VL 05, 1 St. (gr. D. 8 mm, H 5 mm); desgleichen VIII. 07, leg. E. Lampe, 2 Ex. — Burg Nassau an der Lahn, V. 04, 1 erw. St. (gr. D. 8,25 mm, H. 5,5 mm). — Am Fusse des Klottersberges bei Nassau an der Lahn, V. 04, 4 Ex. (gr. D. 8 mm, H. 5 mm). — Am Dörsbach im Jammertal, 11. VI. Oo, 2 St. — Dillenburg am Schloss- berg, 2. IX. 05, 1 junges St. 31. Fruticicola striolata (C. Pf.). Wildweiberhäuschen bei Langenaubach, IX. 05, zahlreiche St. unter Laub, an Buchen und an Felsen. — 90 — Die Stücke sind durchaus typisch und entsprechen der Beschreibung dieser Art in Dr. C. We s t e r 1 u n d : Fauna der Paläarktischen Binnen- konchylien, Bd. I, p. 40. Um die Schwankungen in der Grösse zu veranschaulichen, mögen folgende Mafsangaben dienen : gr. D. 13,0 H 7,5 13,0 . 7,0 12,0 ^ 6,5 13,5 « 8,0 11,5 « 6,25 11,5 - 6,5 14,0 « 8,0. 32. Fruticicola sericea (Drap.). Adamstal bei "Wiesbaden unter Steinen, 1 erw. St. (gr. D. 7,5 mm, H. 5 mm). 33. Fruticicola rubiginosa (A. Schm.). Bei Erbenheim auf den Wiesen des Wäschbaches, 1902, 1 erw. St. (gr. D. 6 mm, H. 4,5 mm). — Rettbergs - Aue bei Biebrich am Rhein, 1903, 3 Ex. — Schierstein im Rheinauswurf, 1903, 1 ganz frisches Ex. 34. Monacha incarnata (Müll.). Rambach bei Wiesbaden. — Fischbachtal bei Eppstein. — Im Walde zwischen Schwanheim am Main und Kelsterbach. — Hohenstein am Burgberg, 12, IV. 03. — Schaumburg an der Lahn an einer Mauer, VI. 05, 1 junges St.; desgleichen VIII. 06 und VIII. 07, leg. E. Lampe in Anzahl (gr. D. 12 — 16 mm). — Laurenburg an der Lahn am Abhang des Burgberges, V. 04. — Burg Stein bei Nassau an der Lahn. — Ober- lahnstein. — Burg Lahneck (gr. D. 14 mm, H. 9 mmj. — Oberlahn- steiner Forsthaus, 29. VIII. 05. — Wildweiberhäuschen bei Langen- aubach. — Im Walde zwischen Dillenburg und Haiger, 12. IX. 05. — Dörsbach, oberhalb des Klosters Arnstein. — Zollhaus, im Buchenwald, 14. VI. 03. — Burgschwalbach, 15. IX. 04, häufig. — Weilburg am Fusse von Gemäuer, V. 04. — Wispertal, 14. V. 05. — Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein, 1903, zahlreich (gr. D. 12,5 — 13 mm, H. 8 — 9 mm). — Adamstal bei Wiesbaden. — Sf. Peters-Aue bei Amöne- burg am Rhein, 1 leeres St. — 91 — var. tenerrima nov. Im Schlosspark zu Biebrich am Rhein fand ich im Juli 1900 3 Ex. und im August 1905, 1 St., welche eine interessante Lokalform darstellen. Bei den erw. Stücken ist das Gehäuse sehr dünnschalig, zerbrech- lich, stark durchscheinend, weisslich oder hellgrau ; der letzte Umgang vorne stark herabsteigend, so dass der vorletzte Umgang mit der Kiel- kante stark vorragt : die Schmelzlciste in der Mündung ist dünn faden- förmig und porzellanweiss und schimmert aussen weisslich durch. Die Grösse der Gehäuse ist normal. 35. Arianta arbustorum (L.). Adamstal bei Wiesbaden, 1902, 2 junge St. — Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein, 1903, sehr zahlreich; die braune Binde meist un- deutlich und nicht selten ganz fehlend (gr. D. 19,5 — 23mm, H. 13,5 — 17,5 mm). — Schwanheim am Main unter Weidengebüsch auf Uferwiesen, 1902, nicht selten; die Stücke mit deutlicher brauner Binde. — Wispertal im Taunus 1 Ex. — Weilburg im Schlosspark, V. 04, junge Ex. sehr zahlreich, 1 erw. St. mit brauner Binde und sehr deut- licher Spiralstreifung auf dem letzten Umgange. — Nassau an der Lahn bei Burg Stein, V. 04, vereinzelt. — Hohenstein im Aarbachtal 12. IV. 03, nicht selten im Gebüsch ; die St. mit deutlicher brauner Binde. — Tennelbach bei der Sonnenberger Chaussee, zahlreiche St. (Natur- hist. Museum Wiesbaden). — Chausseehaus, zahlreiche St. (Naturhist. Museum Wiesbaden.) f. lutescens Dum. et Mort. Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein, 1903, 1 lebendes Ex., dessen Gehäuse blassgelblichweiss und ohne Binde ist. 36. Chilotrema lapicida (L.). Rambach bei Wiesbaden. — Ruine Sonnenberg unter Epheu an einer Mauer, 29. VL 06, zahlreiche St., dunkel gefärbt. — Ruine Hohenstein im Aarbachtal, 1903, häufig. — Zollhaus an Buchen, 14. VI. 03, nicht selten (gr. D. 13 — 17 mm, H. 6 — 7,5 mm). — Burg Hohlenfels, nicht selten. — Burgschwalbach. — Schaumburg an der Lahn an einer Mauer, welche mit Sedum acre bewachsen war. — Balduinstein an der Lahn. — Burg Stein bei Nassau an der Lahn. — — 92 — Burg Lalmeck. — Wildweiberhäuschen bei Langenaubach. — Burg NoUich bei Lorch am Rhein (gr. D. 17,5 mm, H. 7 mm). — Am Dörs- bach im Jammertal. — Weilburg, an Gartengemäuer. — Laurenburg an der Lahn, am Burgabhang, ziemlich häufig. — Dillenburg, am Schloss- berg. — - Sechshelden bei Haiger, an Felsen. — Wetzlar, an Garten- mauern. — Zwischen Dausenau und Ems, an Weinbergsmauern. Auf der Rettbergs-Aue bei Biebrich am Rhein habe ich diese Art nicht gefunden. f. albina Goldf. Diese Form habe ich in nur je einem Ex. an den Burgen Hohen- stein und Hohlenfels gefunden. 37. Isognomostoma personatum (Lam.). Ich habe diese interessante Art ausschliesslich im Lahntal beobachtet, — Burg Stein bei Nassau, V. 04, 4 Ex. unter Steingetrümmer. — Am Fasse des Klottersberges bei Nassau, 12. VL 05, 1 junges St. an durch- feuchtetem Moose des Felsens aufsteigend. — Laurenburg, V. 04, am Abhang des Burgberges, 1 St. — Schaumburg an der Lahn, VIII. 06, leg. E. Lampe in Anzahl (gr. D. 10mm, H. 6 — 7mm). — Junge Stücke mit einer deutlichen weisslichen Zone unter der Mitte des letzten Umganges. 38. Helix pomatia L. Biebrich am Rhein, im Schlosspark, häufig. — Rettbergs-Aue bei Biebrich, nicht selten. — Hohenstein am Burgberg und auf den Aar- bachwiesen. — Hennetal an der Aubach. — Im Walde bei Zollhaus, selten. - — Weilburg, im Schlosspark, am Webersberg und Gänsberg. — Laurenburg an der Lahn, ziemlich häufig. — Goethepunkt bei Obernhof an der Lahn, vereinzelt. — Zwischen Hohe -Lei und Nassau an der Lahn. — Zwischen Dausenau und Ems an Weinbergsmauern. — Burg- schwalbach. — Burg Lahneck. — Mühlbachtal bei Nassau an der Lahn. — • Balduinstein. — Schaumburg. — Braubach am Rhein. — Oberlahn- steiner Forsthaus. — Wetzlar (alter Friedhof und Burg Kalsmunt). — Auf Wiesen zwischen Dillenburg und Haiger. — Dillenburg, am Schloss- berg in schönen grossen Ex. der f. gesneri Hartm. — Hachenburg im Schlossgarten, einzeln. — Wispertal. — Jammertal, oberhalb des. Klosters Arnstein, 11. VI. 05, 2 Ex. bei der Eiablage angetroffen. — — 93 — Hochheim am Main, VI. 04, 4 frisch gelegte Eier (leg. H. Merte). — Schwanheim am Main, auf Uferwiesen, vereinzelt, 1902. — Rambach. — Sonnenberg. — Erbenheim. — Schweizertal bei St. Goarshausen. — Georgenborn bei Schlangenbad. — Lorch am Rhein. — Rabengrund bei Wiesbaden. — St. Peters-Aue bei Amöneburg am Rhein, lebend. — 39. Tachea hortensis (Müll.). Diese Art ist im Gebiete bedeutend weniger verbreitet als T. n e m 0 r a 1 i s. — Rettbergs - Aue bei Biebrich am Rhein , 1903, nicht selten. (Gr. D. 19 — 21,5 mm, H. 13,5 — 15 mm.) In zahlreichen Farben- und Bändervarietäten. Ich sammelte folgende Formen: 6 St. Grundfarbe gelb, Bänderformel 12345 1 - « gelb, - 10045 1 « « blassrötlich, « 10045 1 <^ « weisslich, « (12) 045 4 « « weisslich bis gelblich, « (123) (45) 1 * « gelblich, ^ (12345) 1 « « gelblich, « einfarbig 1 « »Nach dem Willen des Stifters sind die aus der von Gerningschen Sammlung herrührenden Exemplare besonders mit G. bezeichnet.« Ein so schöner Anfang musste natürlich die Gründer und Leiter der Anstalt um so mehr auf- fordern, dieses Feld der Naturgeschichte mit besonderer Aufmerksamkeit aufzunehmen und zu pflegen. Und das ist in der Tat nach Kräften geschehen. Soweit wie tunlich wurden die einheimischen Arten durch frisch gesammelte Exemplare ersetzt und die seltenen Spezies der alten Sammlung neu aufgespannt, wissenschaftlich bestimmt und nach dem neuen Standpunkt der Entomologie mit dem, was später erworben wurde, systematisch geordnet und aufgestellt.« (Diese späteren Erwerbungen und Sammlungen von Fritze, Kollmann, Winter, Vigelius, Petsch, Röder, Pagenstechej, sowie die vielen Schenkungen der Neuzeit von Weiler, Rau, Feld mann, Siebert, K. Seyd u. a. sind sehr beträchtlich.) 1847 sagt Stricker (Geschichte der Heilkunde und der ver- wandten Wissenschaften in Frankfurt a. M. 1847, S. 107, nach gütiger Mitteilung des Herrn Professors Majors a. D. Dr. von Heyden): Berühmt waren ferner: die Gerningsche Vögel-, Schmetterlings- und Käfersammlung, welche aus mehr als 700 Vögeln, worunter die — 126 — damals seltenen Flamingos, Pfefferfresser, Paradiesvögel (sechs Arten) sich belinden, 50 Rahmen mit Schmetterlingen aus allen Weltteilen und 206 Rahmen anderen Insekten bestand. 1856 sagt der bekannte Frankfurter Entomologe G. Koch (Die Schmetterlinge des südwestlichen Deutschlands. Cassel 1856) in der Vorrede S. Y bei Erwähnung der Pflege der Lepidopterologie in Frank- furt a. INI.: »Aus dem vorigen Jahrhundert haben wir namentlch Joh. Chr. Gerniug (geb. 1745, gest. 1802) zu erwähnen. Wir wissen, s>dass die weltberühmte, umfassende Sammlung dieses Mannes von Ernst fast ausschliesslich, von Cr am er und Esper wenigstens teilweise benützt worden ist« und in den Anmerkungen unter 1.: »diese einst sehr bedeutende J. C. Gerningsche Schmetterlingssammlung, für welche Goethe sich interessiert, und die aus 30000 Exemplaren, 5500 Spezies und 500 merkwürdigen Varietäten bestand, war besonders reich an Seltenheiten aus Amboina. J. J. von Gerning, der Sohn des Sammlers, welcher schon früher seine Sammlungen römischer und ger- manischer Altertümer, Waffen, Gemälde u. s. w. gegen eine Leibrente nach Wiesbaden verkaufte, machte seine Schmetterlingssammlung dieser Stadt zum Geschenk. Sie hat zwar an Grösse sehr abgenommen, doch noch heute überrascht jeden das herrliche Kolorit der Exemplare. Dies ist um so mehr zu bewundern, da zum Teil noch Originale, welche von der Merian (geb. 1647, gest. 1717) herrühren, mithin Stücke dabei sind, welche ein Alter von 1 50 Jahren erreicht haben. Ich erwähne dieses aus dem Grunde, weil vielfach die Meinung vertreten ist, die Schmetterlinge seien zu leicht dem Verderben unterworfen.« In dem oben bereits erwähnten W^erke von Hagen (Bibl. Ent. I [1862]) S. 176 wird (wiederholt bei Schwartz S. 112) augeführt die Stelle aus Querard T. 3/334: »Gerning doit etre considere comme le principal anteur de Touvrage intutile »Les papillons ce TEurope par Ernst« : il a fourni la plus grande partie du texte et un grand nombre des tigures, tirees de sa collection des papillons et d'insectes.« Hagen führt weiter (s. auch Schwartz S. 112) die sehr seltenen im Besitz des Herrn von He yd en in Frankfurt befindlichen und mit G — ng unterzeichneten Abhandlungen Gernings an. Diese Abhandlungen, welche mir durch die Güte des Herrn Professors Major Dr. L. von Heyden im Original vorlagen (Frankf. Beiträge zur Ausbreitung nützlicher Kunst und Wissen- schaft, 1780 — 1781 T. 1 — 3) werde ich weiter unten besprechen. Hier sei noch aus Schwartz S. 112 angeführt: »dass die berühmte — 127 — Sammlung sich jetzt in Wiesbaden betinde, wird auch von Hagen zugestanden. Sie gelangte nach des Vaters Tod an den Sohn, den Geheimrat Gerning, der sich vielfach bemüht zu haben scheint, sie zu veräussern. Wenn Knebel über ihn an Goethe schreibt: »Seine Schmetterlinge hofft er durch Blumenbachs Vermittlung nach Göttingen zu verhandeln« und wenn Gerning selbst seinem Freunde Knebel mitteilt, dass seine Schmetterlinge bald nach Wien w^andern würden, wo der gute Kaiser Franz sie zu kaufen wünscht«, so wird dies durch die nachfolgende Stelle bei Schwartz (1. c. S. 135) bestätigt. Gerning hatte mit grossen Geldopfern seine Sammlungen viele Jahre hindurch vermehrt, von Zeit zu Zeit auch Teile derselben bei günstiger Gelegenheit wieder veräussert. Auch schrieb er am 2. Dezember 1814 zu Frankfurt an Knebel: »Meine Insekten, die der gute Kaiser Franz sah, wandern bald nach Wien.« In einem Briefe an Goethe vom 4. Dezember 1810 aus Jena teilt Knebel mit, dass Gerning seine Schmetterlinge durch Blumenbachs Vorsorge nach Göttingen zu verhandeln hoffe. Weiter teilt Schwartz (1. c. 135) uns einen Brief von Gerning selbst an Knebel vom 17. Oktober 1820 mit: »Meine Natur-, Kunst- und Altertumsschätze, mehr als 100 000 Reichstaler wert, wandern bald von Frankfurt nach Wiesbaden, wo ich wohl die Leitung der Altertums- gesellschaft übernehmen muss, ermuntert vom Herzog des deutschen Paradieses.« Weiter sagt Schwartz (S. 136): »Der hohe Wert, zu welchem der Besitzer seine Sammlungen anschlug, legte der Erwerbung derselben für den Nassauischen Staat grosse, fast unüberwindliche Schwierig- keiten in den Weg, welche endlich im Jahre 1829 durch die Übereinkunft beseitigt wurden, dass Gerning die Sammlung an den Staat zur Begründung des Museums als volles Eigentum abtrat, ihm aber dafür aus der Staats- kasse eine lebenslängliche Rente von 2000 Gulden zugesichert wurde.« (Anmerkung: Schon Ende 1824 wurde übrigens nach Zimmermann die Altertumssammlung Gernings von dem Nass. Staat übernommen und nebst seiner Kunstsammlung mit der öffentlichen Bibliothek vereinigt.) Schwartz sagt, dass die Sammlungen alsbald in dem Museums- gebäude in der Weise untergebracht wurden, dass die Naturaliensammlung an den Verein für Naturkunde, die Gemäldesammlung an den Kunst- verein, die Sammlung der Altertümer und das Münzkabinet an den Altertumsverein abgegeben wurde. Gerning bezog die ihm überwiesene Leibrente etw^as über acht Jahre: er starb in seiner Vaterstadt Frank- furt a. M. am 21. Februar 1837. Das auch von Schwartz (1. c. S. 136) - 128 — erwähnte Bild von J. Jsaac von Gerning befindet sich ebenfalls im Wiesbadener Museum unter Glas und Rahmen, Müller skulpsit 1802. »Es stellt G. in mittleren Lebensjahren dar; die Gesichtsformen sind regelmäfsig, edel und angenehm, die Züge haben einen überaus freund- lichen und wohlwollenden Ausdruck. Das Bild ist von der berühmten Malerin Angelica Kaufmann und ohne Zweifel während Gernings Aufenthalt in Rom gemalt worden.« Ein Bildnis des Vaters Joh. Chr. Gerning befindet sich im Natur- historischen Museum unter Glas und Rahmen und ein zweites, davon etwas verschiedenes, aber von denselben Künstlern hergestelltes im VII. Bande von Ernst und Engramelle. Dies letztere ist unter- schrieben : Johannes Christianus Gerning, natus Francofurti ad Moeenum die 8. Dezembri 1741. In der linken Ecke steht: J. de Georgi ad nat. del; in der rechten Ecke: J. H. Wicker sc. 1798. Es hat eine besondere Frisur, der Zopf geht gerade herunter und trägt eine grosse Schleife im Nacken. Ein Schulterkragen ist gezeichnet und die Knöpfe des Rockes tragen Schleifen. Auf dem Bilde bei Ernst fehlt diese Schleife an den Köpfen, der Haarschopf trägt eine grössere Schleife. Die Frisur ist etwas anders. Das Wappen und die Künstler sind dieselben. Bemerkt sei hier, dass dem Andenken J. C. Gernings eine (Tortrix) Amphissa Gerning an a Schiff. L. V. 318 = pectinana Hbr. 108, Staudinger und Rebel Cat. n. 1441, geweiht ist. Die von Haworth Lep. Britt. n. 106 erwähnte Tortrix Gerningana ist gleich podana Scop. (bei Staudinger und Rebel in der zweiten Auflage des Katalogs nicht mehr erwähnt). Die bei Cr am er Pap. Exot. IV. T. 372 f. J. dar- gestellte Phal. T. Gerningana ist eine rohe Figur. Staudinger und Rebel erwähnen sie nicht in ihrem Katalog. Unter den oben erwähnten literarischen Leistungen von J. Chr. Gerning, haben wir die auch bei Hagen hervorgehobenen, in den Frankfurter Beiträgen erschienenen, hier besonders zu erwähnen, da sie Schmetterlingsarten aus seiner Sammlung betreffen, zu denen wir die Originale noch heute in dem Naturhistorischen Museum zu Wiesbaden aufbewahrt finden. Es sind sieben kleinere Abhandlungen, welche hier zu besprechen sind, die auch bei Hagen 1. c. und Schwartz (1. c.) erwähnt sind. 1. Abbildung der Sphinx Asiliformis und Spheci- formis mit Anmerkung, Frankfurter Beiträge zur Ausbreitung nützlicher Künste und Wissen- schaften 1780. T. I p. 33 — 35 Fig. nigr. Die beiden schwarzen — 129 — Abbildungen sind nach den in der G er n i ngsclien Sammlung vor- handenen Exemphiren angefertigt. Dieselben sind noch sehr wohl erhalten. 2. Über das Pariser Schmet t er iin gs werk (v. Ernst) Insectes d'Europe. Premiere Partie. Seconde partie. Frankf. Beiträge 1780 T. 1, p. 82—88; 1780 T. 2, p. 501—506. G-erning empfiehlt das neu erschienene Werk, besonders die mustergültigen Tafeln, doch rügt er, dass bei einzelnen Abbildungen die Leiber zu stark dargestellt seien. Einzelne Abbildungen hebt er besonders hervor. Die Originale zu der Ernst PI. I n. 1 f F Y. antiopa ist noch vorhanden. Bei der auf T. VIII n. 9 c. f. bei Ernst dargestellten Varietät von V. levana mncht Gern in g auf die mangelhafte Darstellung aufmerksam, insofern der beim noch heute in der Gerningschen Sammlung sehr wohl erhaltenen Exemi»lar ein auf der Oberseite des Vordertlügels nahe der Vorderflügelecke vorhandene weisse Fleck nur auf einem Flügel wiedergegeben ist. während er bei dem Original sich auf beiden Flügeln findet. Die auf PI. X n. 11 f 6 erwähnte P. lucilla ist ebenwohl auch im Original vorhanden. Desgleichen die auf Taf. XII n. 15 fcde von Ernst dargestellte A. paphia ebenso wie die n. 15 Fig. g h wiedergegebene. 3. Abbildung der P h a 1. N o c t u a 1 u d i f i c a Linne mit An-- merkung. Frankf. Beiträge 1780 T. I p. 146—148 T. 1 col. Diese in den Schmetterlingen der Wiener Gegend p. 311 aus der Gerningschen Sammlung erwähnte Art wurde in einem Stück bei Oberrad gefunden und aus der Gerningschen Sammlung bei Ernst abgebildet; Original noch vorhanden. 4. Abbildung der Phal. Geometr. diversata mit An- merkung. Frankf. Beitr. 1780 T. 2 f n. 57 taf. 1 col. Diese Art (in dem Wiener Verz. p. 315) aus der Gerningschen Sammlung aufgeführt, wird in den Beiträgen in zwei Stücken, cf und 9 abgebildet. Die Originale sind noch vorhanden. 5. Abbildung der Phal. Geom. conspicuata mit An- merkung. Frankf; Beitr. 1780 T. 2 p. 601 taf. 1 col. Diese 1761 von Gerning auf einer Gebirgstour entdeckte Art wurde später auch bei Frankfurt gefunden. Die Originale zu den Ab- bildungen sind noch vorhanden. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 9 — 130 - G. Abbildung der Ph;il. Bombyx maculosa Geniing mit Anmerkung. Frankf. Beitr. 1876 T. c p. 862—863 tat". 1 col. mas., foeminn, varietas. IJic Abbildungen dieser bei Gerjiing zuerst aufgestellten Art entsprechen den in der Sammlung noch heute vorhandenen Origiual- exemplaren. Esper hat dieselben ebenso abgebildet. 7. Abbildung des Papilio Rumina mit Anmerk. Frankf. Beitr. 1781 T. 3 j). 158— 100 taf. 1 col. Das Original zu der Abbildung noch im Museum zu Wiesbaden vorhanden. Auch von Esper benutzt. Hinsichtlich der von Flsper (die Schmetterlinge in Abbildungen nach der Natur, Erlangen I (1777) — V (1794) und »Ausländische Schmetterlinge« , sowie von Ernst v. E n g r a m e 1 1 e (Pap. d'Europe) aus der Gerningschen Sammlung zur Abbildung benutzten Schmetter- linge, welche jetzt noch in der Sammlung des Wiesbadener Natur- historischen Museums aufbewahrt sind , hat sich der entomologische Hülfsarbeiter, Herr W. Roth, der Mühe unterzogen, die vorhandenen Bestände sorgfältig durchzugehen und die fraglichen Objekte mit den einzelnen Abbildungen zu vergleichen. Das Resultat seiner Untersuchungen wird im Folgenden mitgeteilt. 131 Sclimetterliiiji's-Origiiiale aus der Koll. (ierniug. Zusammengestellt von W. Roth, Wiesbaden, Juli 1910. Xaclisteheiul gebe ich eine Aufzählung der sich noch im N;itur- historischen ^Museum Wiesbaden befindlichen Originale, welche von Esper, P.ug. Joh. Christoph, Die Schmetterlinge in Abbildung nach der Natur mit Beschreibungen. Erlangen 1777 — 1801 (5 Theile). Die ausländischen oder die ausserhalb Europa zur Zeit in den übrigen Welttheilen vorgefundenen Schmetterlinge. Erlangen (1801). Ernst et En gram eile. Papillons d'Euroi)e, peints d'apres nature (par Ernst, graves par Mr. Geradin et colories sous leur direction) Decrits par Engramelle etc. Paris 1779 — 1790, T. I— Vir (T. Vin, 1792)? zu Abbildungen, Beschreibungen und Vergleichen benutzt wurden. 1.*^) Papilio podalirius L. \ar. V. du tiambe. Ernst et Engl-, T. TI, p. 278; PI. 70, Fg. ÖDe. 4. Papilio macliaon L. var. V. du grand iiorte-ijueue. Ernst & EugT. T. II, p. 273; PI. 70, Fff. ()8f. a) Palaearcteu. I4g. Parnassius apolio v. sibiriea Xordm. ^ le grand Apollon de Russie. Ernst & Engr. T. II, p. 289; PI. 75, Suppl. 21. Fg. 90 a bis 99 b bis 52 c. Pieris napi ab bryoniae 0. I = napi var. Ernst et Engr. T. II, p. 326; PI. VI, Supp. TU, Fg. 68 g. 14 b. Parnassius apolio ab brittingeri Rbl. d- RgbCr. appolo var. Esper, Eur. Sclim. T. I, p. 85-87; Tab. 64, Fg. 1, Fg. 2. Esper T. I, p. 87—88; T. 64, Fg. 3, Fg. 5. lir. Colias chrysolheme Es per. T. I, p. 89—90 ; Tab. 65, Fg. 3, Fg. 4. 114. Colias myrmidone Esper. T. I, p. 88—89; Tab. 65, Fg. 1, Fg. 2. *) = fortlaufende Nummer Stau dinge r - Re bei - Katalog d. Pal. Lep. BevMn 1901. - 132 152a. Pyiainais alalanta ab klemeii- siewic/j Schule. = atahinta var. Esper T. L, p. 167^168 : Tab. S6, Fg. 4. ^ le silvaiii a deux bandes blanclies. Ernst & Engr. T. II, p. 315; PL I. III c Suppl., Fg. Gk, Fg. ()1. 158. Vanessa L. alhuni Esper. T. I, p. mil : Tab. ()2, Fg. 3 a. 161a. Vanessa polychloros ab testudo Es per. T. J, p. II8--119; Tab. 73. Fg. 1, Fg. 2. 162. Vanessa anliopa L. ab. = var. du morio. Ernst & Engr. T. II, p. 231; PI. 55, Suppl. I, Fg. I i. Fg. 1 k. 167a. Vanessa egea Cr. ab. (g. aest.) j. albuni E>per. T. L Forts, p. 14, z. Vergleich benutzt. 169. Araschnia levana L. ab. = levana var. Esper T. I, Forts, p. 55; Tab. 59, Cont. 9, Fg. 5. (1766 ex. I. Frankft. a. M. Gerning). 204b. Argynnls selene ab rinaldus Hbst. — thalia europaea. Esper T. I, Forts, p. 20—21; Tab. 97, Cont. 52, Fg. 2. 218. Argynnis dia L. var. = var. de la petite violette. Ernst & Engr. T. 11, p. 244: PI. 60, Suppl. 6, Fg. 21 c. 225. Argynnis lathonia L. ab. = lathoniae ab. Esper T. I, Forts, p. 2, T. 94, Cont., Pap. 49, Fg. 2. 225. A^J,^ lalhünia L. ab. — ^ V. du uacie le petit. Ernst & Engr. T. II, p. 332—334, PI. 8, III Suppl.. Fg. 24 e. 232. Argynnis adippe L. ab. ^^- adippe ab. Esper T. I. Forts, p. 5S -62. T. 60,' Fg. 3. 232. Argynnis adippe L. ab. = adippe ab. (nacre le grand) (false). Ernst & Engr. T. II, p. 23S; PI. 58, Suppl 4, Fg. 16 k, 161. 237. Argynnis papbia L. ab. (f. - var. du male du tnbac d'espagne. Ernst & Engr. T. II. p. 236; PI. 57, Suppl. 3, Fg. 15 i, 15 k. 245. Melanargia lachesis IIb. 5. ^^ Arge iiemausiaca Esper T. I, Forts, p. 15—17 : T. 96, Fg. 2. 246c. Melanargia galaihea v. piocida Hbst. ^ galaxaera. Esper T. I, Forts, p. 97; T. 111, Fg. 5 246e. Melanargiagalalheaab.obscui'ior ^ P. galathea v. schwarzer Farbe Esper T. I, Forts, p. 96; T. 111. Fg. 4 249. Melanargia Japygla. Cyr. Ent. 9, japygia 9. Esper T. I, Forts, p. 96; T. 111, Fg. 3. 261a. Erebia epipbion v. cassiope F. = melainpus. Esper T. I, Forts, p. 131—132: T. 78, Fg. 2. (1766. V. Gerning, Canton Bern gfg.) 320. Erebia tyndarus Esper. T. I, p. 97; PI. Ü7, Fg. 1. 343b. Satyrus briseis 9 ^^' pi'ata E s p e r. T. I, Forts, p. 39—40; T. 100, Fg. 3. 133 457. Laeosopis loboris Esper. T. I, Forts, p. 59-60; T. 108, Fg. 5. öll. Clirysopliamis aicipliroii Holt. 9- hipponoe. Esper T. I, p. 134: T. TS, Fg. (3. 514. ClirosoplianusaiuphidaniasEsper. T. 1, p. 47 (zum Vergleich benutzt). 611. Lycaena meleager Es per. T. I. p. 134: T. (32, Fg 1, ^. 65.3. I*ampliila palaemon Pall ah. = al). F. paniscus. Esper T. T. Forts, p. 14—15 : T. 95. Fg. 5. 654. Parapliila silvius Kiioch. P. Pleb. Urb. silvius. Esper T. I, Forts., p. 140-141 : T. 80, Fg- '^. &■ 680. Parnaia nosliodamiis F. . = P. Pleb. Urb. pigniaeus. Esper T. I, Forts, p. 34—35 ; T. 99, Fg. 3. (Gerning v. d. Königin v. Sicilien erhalten.) 685. Carcliarodus lavatherae Es per. T. 1, p. 148—149: T. S2, Fg. 4. 718. Smeiinlluis (|iiercus Schilf. «lucrrus. Esper T. II, p. 197: T. 26. Fg. 1. (f. 730. Dilinia tiliae L. ab. — V. des Spb. du tillcul. Ernst & Engr. T. III, p. 112—113; PI. 118. Fg. 163, p-q. 743. Deilephila hippophaes Esper. T. II. Supp. 6-9, cT 5; T. 38. Fg. 1, Fg. 2 (Cotypen). 749. Deilephila euphorbiae L. var. = V. des Sph. du tithyniale. Ernst & Engr. T. III. p. 88—89; PI. 108, Fg. 155, g-1. 759. Chaerocampa elpenor L. ab. = Ausart des Sph. elpenor. Esper T. II, Forts, p. 200—201 : T. 27, Fg. 3. (von Gerning gekauft für 9 Louisd'or.) 759. Chaerocampa elpenor L. ab =^ Sph. elpenor var. Esper T. II, Forts, p. 33: T. 45, Cont. 20, Fg. 1. 765. Plerogon proserpiiia Pall. var. = .-Vbänder. des Sph. oenotherae m. gelber Binde. Esper T. II. Forts, p. 198—199; T. 26, Fg. 3. 789. Exacrefa iiliiii Schilf. = B. eling. al defl. dorso sub- cristato cassina. Esper T. III. p. 251—252 (zur Be- schreibung benutzt). 801. Gliiphisia creiiata Esper. T. III, p. 245—246: T. 47, Fg. 3, c/', Fg. 4, O. 830. Spatalia argenlina Schilf. Esper T. III, p. 267—268 (zum Ver- gleich benutzt). 841a. Lophopteryx camelina ab. giraflina IIb. Esper T. III, p. 362; T. 70, Fg. 3. 907. Dasychira abielis Schiffm. Esper T. III, p 67; T. 91, Cont. 12, Fg. 2, d"- 999. Gastropacha populifolia Es per. T.III,p.(32;T.6A,Fg.3,cr, Fg.4, $. 1020. Lemonia dum! L. = dumeti. Esper T. IIT, p. 86 (zum Vergleich benutzt). — 134 1039a. Agiia tau ab. feienigia Tli. >lieg. =:^ tau var. J Esper T 111. p. 44: T. 5, Fg. 8, $. 1065. Trichosea ludiüca L. Esper T. IV, p. 229-8U1; T. 120, Fg. 1, Fg. 2. 1093. Acronicta meiiyanthidis View. Esper T. IV. p. 4(51 462 : T. 144, Fg. 5. 1120. Agrotis mololhiua Es per. Esper T. III, p. 33-34; T. 85, Coiit. Bomb. T. 0, Fg. 1, ^. 1125. Agrotis jaiUhiiia Esper. T. IV, p. 152 (1 Stk. Koll. Gerning erwähnt.) 1214. Agrolis glareosa Esper. T. IV, p. 387—388; T. 128. Fg. 3. 1270. Agrotis iucipeU F. Esper T. IV, p. 304: T. 120, Fg. 3. 1456. Mameslra persicariae trans. ad ab iiiiicolor Stgr. Ernst & Engr. T. VI, p. 92—94; PI. 232, Fg. 3351 Fg. 335 g. Esper T. IV, p. 392. Annierkg. 1546. üiantiioecia all)iniacula Bkh. ^- com})ta. Esper T. IV, p. 274-27() : T. 117 A, Fg. 7. 1592 a. Bryopbila algae ab degener Esper. T. IV. p. 531—534; T. 15S, Fg. 3. 1623. Celaena niatura Hul'ii. =^ texta. Esper T. IV, p. 185—186 (zum Ver- gleich benutzt). 1737. Episema giaucina Esper. T. III, Cont. Bomb. 2, p. 11—12, (von Gerning erhalten und Stücke zum Vergleich benutzt). 1820. Dryobota furva Es per. T. IV. p. 5.30-531 ; T. 158, Fg. 1, Fg. 2. 1824. Dryobota luonocbroma Esper, T. IV. p. 521—522 (Stücke in Koll. Gerning erwähnt). 1850. Poiyphaenis sericata Esper. T. IV, p. 183—184; T. 108, Fg. 4. 1967. Leucania lythargyria Esper. T. IV, p. 341 342: T. 124, Fg. 6. 2148. Xaiithia fulvago ab llavescens Espe r. T. IV, p. 322: T. 122, Fg. 2. 2194. Calopbasia casta BJib. = opalina. Esper T. IV. p. 11 12: T. 182. Fg. 3. 2195. Calopbasia platyptera Esper. T. IV, p. 396—397; T. 130, Fg. 5. 2284. Aiiarta cordigera Tbnbg. Esper T. IV, p. 32: T. 189. Fg. 2. 2426. Tbalpocbares purpiirina Hb. Esper T. IV; T. 163, Fg. 4 (1. c. T. IV, p. 60). 2518. Piusia c. aureuin Knocb. Esper T. IV. p. 201—203; T. 110, Fg. 5. 2543. Piusia braefea (S.V.) Esper T. IV, p. 197—198: T. 110, Fg. 1. 2661. Aedia funesla Esper. T. IV T. 88. Fü-. 6 2858. Brepbos puella Esper. T. IV, p. 163—164: T. 106, Fg. 2, Fg. 3. 2867. Geometra vernaria Hb. =^ chrysoprosaria. Esper T. V, p. 37-38 : T. 5. Fg. 1, F^. 2. 8143. Sterrha sacraria L. Esper T. V, p. 171—172; T. 30. Fg. 8, Fff. 9. 135 3143a. Sterrhasafrariaabsanguiiiaria Esper. Esper T. V, p. 178 ; T. 80. Fg. 10, Fg. 11. 3192. Odezia (ibiale Esper. = le bas blaiu'. Ernst & Engr. T. VIT, p. 122—123; PI. 292, Fg. 498 ab. Esper T. IV. p. 588—570 (erwähnt). 3996. Fidonia limbaria F. ab. =-- roraria var. Esper T. V. p. 125: T. 24. Fg. 8. 414(1 b. Syntoniis pbegea ab. cloella Bkh. Esper T. II, p. 220^221 u. Supp. p. 46; T. 84. Fg. 1. 4 201. Arc(ia eaja L. ab. Esper T. III, p. 167—176 : T. 81, Fg. 3 ; T. 82, Fg. 3; T. 82, Fg. 4. Ernst & Engr. T. IV. p. 110—119; PI. 141. 142, Fg. 187 aa, 187 dd, 187 r. 187 n, 187 y. 4202. Arctia flavia Fuessl. Esper T. IV, p. 890-391 : T. 78, Fg. 1. 4204. Arctia l'aseiata Es per. T. III. p. 47; T. 87 Cont. S. Fig. 1 cf . 4245 b. Gallimorpha doininula var. rossica Kol. = (Ion na. Esper T. IV, p. 19: T. 184. Fg. 4. 4245 e. Callimorpba doininula var. persona Hb. = donna. Esper T. IV, p. 3; T. 180, Fg. 1. 4251. Coscinia cribrum v. Candida Cyr. = cribrellum. Esperp. 47—48; T. III; T. 87, Cont. 8, Fg. 2 cT, Fg. 8 g. 4264. Xudaria mundana L. Esper T. III, j). 46 (zum Vergleich benutzt). 4275. Paidia nuirina Hb. Esper T. 111. p. 49: T. S8, Cont. Bomb. 9, Fig. 1. 4279. Endrosa roscida (S.V.). Esper T. IV, p. 106 ; T. 94, Fg. 6, Fg. 7. 4281. Endrosa aurila Esper. T. IV. p. 102—103: T. 94. Fg. 1. 4281b. Endrusa aurila var. raniosa F. E. S. = aurita var. Esper T. IV, p. 102—103: T. 94, Fg. 2. 4292. Lithosia deplana Esper. T. IV, p. 97—98, (zum Vergleich be- nutzt). 4323a. Zygaenapurpuralisab.poly^ale Es per. T. II. p. 222—223: T. 34, Fg. 8. 4328. Zygaena sarpedon Hb. -^ tiimaculata. Esper T. II. p. 16: T. 40. Fg. 7, Fg. 8. 4358 d. Zygaena ephialtes ab. aeacus Es per. T. II. p. 217—218: T. 33, Fg. 1. 4360. Zygaena rbadamanthus Es per. T. II, p. 13—14: T. 40. Fig. 1, Fg. 2. 4390. A^laope inl'austa L. Esper T. II. p. 226—227, (zum Ver- gleich benutzt). 4463. Hyalina alblda Esper. T. IV, p. 891 ; T. 78, Fg. 2. 4532 b. Trochiliuni apiformis ab. tene- brioniformis Es per. T. 11. p. 209^210: T. 80, Fg. 1. 4546. Sesia spbeciformis Gernin^. Esper T. II. p. 212—218: T. :^. Fg. 4. — 136 — 4554. Sesla coiiopiformls Es per. 4689 Dyspessa nlula Bkli. T. I], p. 2l:-5: T. ^n. Fi^. 1, Fg. 2. Ks^er T. ilJ, p. 42-44: T. b6. Cont. 4587. Sesi.1 einpiConnis Esper. '^*^"^^*- ^' ^g- 4, Fg. 5. T. II, p. 215-216; T. 82, Fg. 1, Fg. 2, 4718. /.eiizera pyrina L. Fg- 6. Espor T. 111, p. ?,11-315: T. 62, 4(534. Paianihrene (iiiellorinis Esper, ^S- ^ cT- T. 11, p. 9, T. ^\S, Fg. 4. j (II) 4450. AlyHiia appeiidinilata 4650. Cossus terebia (S.V.). Es per. Esper T. 111, p. 1-3: T. 80. Cont. T. 11. p. 227-228: T. 35, Fg. 5, Boml). 1. Fg. 1. Fg. 6 ?. b) Exoten. Troides Nov. Ansl. Troides Nov. Ausl. Fapilio Nov. Ausl. Tapilio Nov. Ans). Fg. Fapiliü Nov. Ausl. Ansl. Ausl. pi'iaiiuis L. Zool. 11. p. 183, 1. F. E(iu. Tioi. Priamus Esper. Schm. p. 11-15: T. 1, Fg. 1. oblon^oniaciiiadis (loexe. Zool. II. p. 211, 18. P. E(iu. Troi. Helena Esper. Schm. p. 48— 44; T. 9, Fg.2 $. püdyd(»rii8 L. Zool. II, p. 238. 33. P. Ecju. Troi. Polydorus Esper. Schm. p. 2«— 30: T. 5, Fg. 2. I'iiscus-rastaneiis Goe/e. Zool. 11. p. 294. 781). P. Eiju. Troi. Severus Esper. Schm. p. 125-127; T. 31, memiion L. Zool. 11, p. 312, 95. P. EcjU. Troi. Meninon Esper. Schm. p. 87-88 ; T. 20, Fg. 3 (f. P. Equ. Troi. Meninon Esper. Schm. p. 87 c^. P. E(ju. Troi. achatiades P'sper. Schm. p. 118— 120; T.29, Fg. 1 9 . Papillo Nov. Aiisl. Papllio Nov. Ausl. Papiliü Nov. Ausl. Papllio Nov. Ausl. Papilio .ior Nov. Ausl. Papllio Nov. Ausl, delpilohiis L. Zool. II, p. 884, 146 a. P. Equ. Troi. DeipliohusEsper. Schm. p. 23-25: T. 4. Fg. 1 ^. polyles 5- ^- '•'<'• i'omnlns Cr. Zool. 11. p. 844. P. Equ. Troi. Romulus P^sper. Schm. p. 105- 107 : T. 25. Fg. 2. parls L. Zool. 11, p. 884, 146 a. P. F^iju. I'roi. Paris. Es)ier. Schm. p. 17 IS: T. 2. Fg. 1. eurypylus l. Zool. II, p. 429. 186a. P. Equ. Troi. Eurypylus Esper. Schm. p. 129-133: T. 33. Fg. 1. polydanias-lliyamiis Itdisrli. u. d. Zool. Xlll. p. 523. 51 j. P. E(iu. Troi. Polyrlainas Esper. Schm. p. 38-35: T. H. Fg. 2. polydamas-polyrrales llopll'. Zool. Xlll, p. 522. 51h. P. Equ. Troi. Poiydanias vnr. Es per. Schm. p. 33: T. 7, Fg. 1. 137 f. Papilio belus-belus Cr. Nov. Zool. XIII. p. 580, 56 c. =^ P. Eqii. Troi. Ainulius Esper. Ausl. Schm. p. 118; T. 27, Fg. 1 9, (nicht von Esper benutzt, stimmt genau mit d. Expl. ex Koll. rierning überein). Papilio aristodemus Es per. Nov. Zool. Xlll, p. 5(59, 72. P. Equ. Acliiv. Aristodemus P'.sper. Mngaz. der neuesten ausl. Ins. p. 8; T. 1, Fg. 2, id., Ausl. Sdim. p. 240; T. 59. Fg. 2. Papilio macliauiioides Es per. Nov. Zool. Xlll, p. 571, 74. ^ P. Equ. Acliiv. Macliaonoides Es per. Ausl. Sclim. p. 191- 192; T. 46, Fg. 2. Papilio androgeus Cr. Nov. Zool. XIII, p. 579, 78 1j. -- P. Equ. Troi. Perantlius Es])ei'. Ausl. Schm. p. 81—86; T. 20, Fg. 1, 2 9 9. Papilio liectoroides Esper cf 9- Nov. Zool. Xlll, p. 615, 100. -^- P. Equ. Troi. Hectoroidcs Esper 9« Magaz. d. neuesten ausl. Ins. p. 5 ; T, 1, Fg. 1. id., Ausl. Schm. p. 249—250; T. 40 c, Fg. 1. =- P. Equ. Acliiv. Torquatinus Esper cT. Ausl. Schm. p. 206; T. 51, Fg. 2. 7.eonia chorlnens (r. --= P. Fj{n. Acliiv. Chorineus E s ]) c r. Ausl. Schm. p. 197—198; T. 48, Fg. 2.- Morplio anaxibia Esper. P. Equ. Acliiv. Anaxibia Esper. Ausl. Schm. p. 223—224; T. 55, Fg. 1. llaploa colona IIb. ^ Pli. Noct. spiril. laevis Cl} mene Espe 1". Eur. Schm. T. IV, p. 10; T. 182, Fg. L ^apala spleiidida 11. Seh ^ S})Ii. adsc. argentitlua. Esper, Magaz. d. neuesten ausl. Ins. Erlangen 1794. p. 3; T. II, Fg. 1. Empyreiima puf^ione L. Spli. adsc. ])Ugione. Esper. Magaz. d. neuesten ausl. Ins. p. ?>- 4. 1794: T. II, Fg. 2. A leides oronles L. = P. Equ. Troi. Orontes Esi)er. Ausl. Schm. p. 122—125; T. 30, Fg. 1, Fg. 2. Gbrysiridia ripbeiis Drii. P. E(iu. Troi. Ripheus Esper. Ausl. Schm. p. 88-91; T. 21, Fg. 1. Iranidia leiliis L. P. Equ. Acliiv. Leilus Esper. Ausl. Schm. p. 216" 219; T. 53, Fg. 2. Oedruckt am 21. Juli 1910. Katalog der lebenden schalentragenden Mollusken der Abteilung Agnatha. Von Dr. W. Kobelt. Die neue Richtung- der Tiergeographie verlangt gebieteriscli die Aufstellung von Artenverzeichnissen mit denen auch der Nichtspezialist arbeiten kann, und sie verlangt sie ganz besonders für die das Land und das Süsswasser bewohnenden Mollusken, deren Bedeutung für die Zoogeographie ja endlich allgemeine Anerkennung gefunden hat. Nach- folgende Aufzählung der kieferlosen Raubschnecken oder Agnathen soll ein Beitrag in dieser Richtung sein. Die Aufzählung stützt sich in erster Linie auf die von meinem verstorbenen Freunde 0. F. v. Moellen- dorff begonnene und von mir zu Ende geführte Monographie der Agnathen in der zweiten Auflage des Mar tini-Chem nitzschen Conchylien-Cabinetes L 12 b u. c, für die Ohaciniden auf die Bearbeitung derselben von Pilsbry im neunzehnten Bande der zweiten Serie des Tryonschen Manual of Conchology. Die Scitenziffern aus diesen beiden Arbeiten sind im Verzeichnis zitiert. Eine Übersicht der geo- graphischen Verbreitung gebe ich am Schluss. Pilsbry hat in dem Jahre 1907/08 erschienenen neunzehnten Bamlö des Manual of Conchology Ser. II die alte Familie der kieferlosen Raublungenschnecken völlig gesprengt und unterscheidet drei Familien verschiedenen phylogenetischen Ursprunges, die Rathouisiidac, welche zu den Ditremata gehören und sich wahrscheinlich aus den Vagimdklae oder den Veronicellidac entwickelt haben — die eigentlichen Agnatlta, welche aus den Aidacopoda hervorgegangen sind — und die Agnato- inorpJia, die zu den Holopoda gehören. Bei den Agnathen unterscheidet er die Familien TcstacelUdac mit den Unterfamilien Tcsfacellinac und Dmidehardiinae — und die Familie TrigonocJdoii/ildae mit den Unter- familien Trigonochlaminae und Phitoniinae. Die beschälten Agnatomorplm zerfallen in vier natürliche Gruppen : Ji/ifjtididac, Oleacinidac, Streptaxidac, und Cricinariiäac, welche letztere sich durch den Besitz eines Kiefers eng an die Heliciden anschliessen. — 139 — I. Familie RHYTIDIDAE. Schale ditrina oder helixartig, mit kräftiger Schalenliaut und meist deutlicher Skulptur. 1. Genus Seliixoglossa Hedley Pr. L. S. N. S. Wales 1892 p. 5S7. Schale ähnlich der von Daudebardia, aber grösser, mit starker überstehender Schalenhaut novoseelandica (Daudebardia) L. Pfr. Mon. V p. 10 Nordinsel v. Neuseeland. 2. Genus Paryplianta Albers Helic. p. 129. Schale genabelt, meist flach, grünlichbraun bis schwärzlich, mit weit über den Schalenrand überragender Schalenhaut, meist mit Spiral - Skulptur. Neuseeland , Australien , Tasmanien , Neu Guinea. Typus : P. busbyi Gray atramentaria Shuttl. M.-Cli. p. 15 Melbourne busbyi Gray M.-Ch. p. 1 1 Neuseeland, N. Ins. edwardi Suter M.-Ch. p. 14 elegans Fulton Ann. N. H. (7) IX, p. 183 . . Br. Neu-Guinea lumosa Tenn. Wood., M.-Ch. p. 15 Viktoria gilliesi Smith, M.-Cii. p. 13 Neuseeland, S. Ins. hochstetteri Pfr. M.-Ch. p. 11 Neuseeland, N. Ins. var. deflexa Mlldif., M.-Ch. p. 12 .... Neuseeland, S. Ins', lignaria Hutt., M.-Ch. p. 12 louisiadarum Mildff. M.-Ch. p. 17 Louisiaden milligani Pfr. M.-Ch. j). 16 Tasmanien striata Fulton Br. Neu-Guinea urnula Pfr. M.-Cli. p. 13 Neuseeland. N. Ins. 3. ? Genus Renea Hutton (= Elaea Hutt. 1884, nee Zgl.) Auf zwei kleine Formen von Neuseeland gegründet, welche Mollen - dorff für Jugendzustände anderer A:i'ten hält, coresia Gray, Tryon Manual I, p. 130 . . . Neuseeland jeffreysiana Pfr. Tryon Mannal I, p. 129 . 4. Genus :N'atalma Pilsbry 1890. Schale helixartig, deutlich genabelt, mit Vertikalskuli)tur. mit einer starken grünlichen oder grünlichbraunen Oberhaut überzogen, welche über den einfachen, nicht umgeschlagenen Mundrand vorspringt, 140 Kaplaiid « Pondolaiid Kapland Knysna Drakensberge Aerope Härtens, in: Albers, Heliceen ed. K. 1860 p. 83, ncc Leach. Natalina Pilsbry Pr. Acad. Philad. 1890 p. 41; M. Cli. p. 19. Typus N. caffra Ferussac. Südafrika. arguta Melv. & Psby., M.-Ch. p asthenes (Helicarion) Psby beyrichi Martens, M.-Ch. p. 21 . . . . caffra Fer. M.-Ch. p. 20 var. wesseliana Maltz, M.-Ch. p. 21 . caffrula Melv. & Psby., M.-Ch. p. 23 . . eumacta Melv. & Psby., M.-Ch. p. 22 . . insignis Melv. & Psby Kapland fuscicolor Melv. & Psby., M.-Ch. p. 23 . . . ürakensberge lightfoütiana Melv. it Psby., Ann. nat. Hist. (8) IV p. 485 5. Genus Rhyticla Albers 1860. Schale genabelt, helixartig, mit meist kräftiger, skulptirter Schaleu- haut, die nicht über den Mundrand vorspringt. Rhytida, Albers-von Martens, Heliceen ed. II p. 98. — M.-Ch. II vol. I. 12 b. p. 25. Südafrika. Typus: Rh. greenwoodi Gray. a) Siibgen. Eurhytida Mlldff. australis Hutton, Tr. N. Z. Jnst. XV. p. 139. bullacea L. Pfr., iM.-Ch. p. 36 (assimilans Cox) citrina Hutton, Tr. N. Z. Jnst. XV. p. 133 confusa L. Pfr., M.-Ch. p. 33 . . . . costulosa L. Pfr., M.-Ch. p. 39 . . . dunniae Grny, M.-Ch. p. 26 . . . . gawleri Braz., M.-Ch. p. 37 . . . . globosa Hedley, M.-Ch. p. 40 . . greenwoodi Gray, M.-Ch. p. 25 . . . hamiltoni Cox, M.-Ch. p. 31 var. langleyana Braz., Pilsbry, IX. p. 13 Stephens! Petterd, Pilsbry, IX. p. 13 lampra L. Pfr., M.-Ch. p. 28 .... lamproides Cox, M.-Ch. p. 29 .... Neuseelanrazier, M.-Ch. p. 34 . . . . Sinclair! L, Plr., M.-Ch. p. 80 (= bombycina Pfr. = dubitans Legr. = vexaiida Legr.) strangei L. Pfr . Tryon, Manual I p. 123 walkeri Gray, M.-Ch. p. 35 wynyardeiisis Petterd, M.-Ch. \). 32 b) Subgen. Macrocycloide; annatoiiensis L. Pfr., M.-Ch. p. 48 . arthurii L. Pfr., M.-Ch. p. 24 (obscurata Ad. & Uwe.) capillacea Fer., M.-Ch. p. 52 .... chaplini Melv. & Psby., M.-Ch. p. 58 . . circumcinctaCox, M.-Ch. p. 56 (marmorata Cox) coenatura Melv. & Psby., M.-Ch. p. 59 cosmia Pfr., M.-Ch. p. 60 (=oniphalion Bens, dumeticola Melv. & Psby., M.-Ch. p. 59 . euglypta MUdff., M.-Ch. p. 45 . . . . franklandiensis Fbs., M.-Ch. p. 54 (beddomei Braz.) hameliana Crosse, M.-Ch. p. 50 . . ."^ . hobsoni Braz., Pr. L. S. N.-S.-Wales I p. 199 jamesi Braz. ibid. p. 199 kapaurensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 46 liparoxantha Melv. & Psby., M.-Ch. lutea Martens, M.-Ch. p. 44 . , meesoni Suter, M.-Ch. p. 51 . . microcyclis Bttg., M.-Ch. p. 42 . nelsonensis Brazier, M.-Ch. p. 52 p. 58 Queensland Südaustralieii Südaustralien N.-S.-Wales Ih\ Neu-Guinea Neuseeland Queensland Tasmanien Tasmania N.-S.-Wales Queensland Tasmanien Martens. Annaton, N. Hebrideu V Borneo Queensland Port Elizabeth N.-S.-Wales Thartield Kapland Kapland Buru, Molukken Queensland Neu-Caledonien N. E. Australien Neu-Guinea Natal Buru, Molukken Neuseeland S. Insel Amboina Tasmanien 142 qiiadrispira Martens, M.-Cli. p. 46 . ramsayi Cox, M.-Ch. p. 55 . . . (juv. = liarnettae Cox) retardata Cox, M.CIi. p. 49 . . . saparuana Bttg., M.-Ch. p. 43 . . schaertiae L. Pfr., M.-Cli. p. . . sericiiia Bttg., M.-Ch. p, 44 . . . splendidula L. Pfr., M.-Ch. p. 53 . strangeoides Cox, M.-Ch. p. 54 . . subnitens Gassies, M.-Ch. p. 49 . trobriandensis E. A. Smith, M.-Ch. ] veniicosa Krauss, M.-Ch. p, 51 . veronica L. Pfr., ]\I.-Ch. p. 47 . viridescens Melv. &Psby., M.-Ch. p. 61 vitiensis Mouss., M.-Ch. p. 50 . . . 47 Cerani Richmond River Aiinaton, N. Hebriden Saparua, Molukken Kapland Harukn, Molukken Queensland Queensland Neu-Caledunien Louisiadeii Natal Salomonen Transvaal Viti-Inseln c) Subgen. Afrorliytida Moelleiidorff. Gedrückt kugelig, eng aber durchgehend genabelt, oben ziemlich grob gestreift, unten glatt, olivenhornfarbig. Afrorhytida Mlldff., M.-Ch. p. 61. Südafrika. Typus : Rh. knysnaensis Pfr. coerneyensis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 64 . . inhluziana Melv. & Psby., M.-Ch. p 64 . . knysnai'nsis L. Pfr., M.-Ch. p. 61 . . . . kraussi L. Pfr., M.-Ch. p. 63 (sturmiana l'fr.) morrumbalensis Melv. S: Psby., M.-Ch. p. 65 . queckettiana Melv. & Psby., M.-Ch. p. 63 . . trimeni Melv. & Psby., M.-Ch. p. 62 . . . Port Elizabeth Drakensberge, S. Afrika Kapland Kapland Östl. Zentralafrika Natal Kapland d) Subgen. Phycliorbyticla Moellendorff 1905. Mündung mit Leisten oder Zähnen in der Mündung oder doch mit einer Verdickung des Mundsaumes. Neu Caledonien. Typus Rh. beraudi Gassies. beraudi Gass., M.-Ch. p. 66 Neu-Caledonien. bernieri Deutz., M.-Ch. p. 74 « bisulcata Pfr., M.-Ch. p. 67 '? Tasmanien. Neu-Caledonien. — 143 ferrieziaiia Crosse, M.-Ch. p. 67 . inaequalis Pfr., M.-Ch. p. 75 . . . (deplancliei Montr., tischen Montr.) luteolina Gass., M.-Ch. p. 72 . . . multisulcata Gass., M.-Ch. p. 71 . paulucciae Crosse, M.-Cli. p. 69 . ouveana Souv., M.-Ch. p. 73 . . . subsidialis Crosse, M.-Ch, p. 70 . (var. globosa Crosse) testudinaria Gass., M.-Ch. p. 68 . yaliouensis Gass., M.-Ch. p. 73 , e) Subgen. Oiiagapia Crosse. Scheibenförmig, breit und offen genabelt, spiral skulptiert, glänzend, meist gefleckt oder gestriemt. Ouvea Loyalitätsinseln. Neu-Caledonien. Ouagapia gen. Zonitidarum Crosse, J. Conch. (Subgen. Rhytidae) Moellendorff, M.-Ch. p. 77. aulacospira Pfr., M.-Ch. p. 81 candeloti Crosse & Marie, M.-Cli. p. 78 gardinieri E. A. Smith, M.-Ch. p. 81 . gradata Gould, M.-Ch. p. 82 . radicalis Mousson, M.-Ch. p. 83 raynali Gassies, M.-Ch. p. 77 rufocincta Gassies, M.-Ch. p. 79 vicaria Mouss., M.-Ch. p. 83 . Villandrei Gassies, M. Ch. p. 80 (boydii Ang.) var. eustrephes Gassies, M -Ch. p. 80 . 1894 p. 203. Neue Hebriden. Neu-Caledonien. Rotuma, Viti Inseln. Tonga, Samoa. « « Neu-Caledonien. Ellice Inseln. Salomonen. f) Subgen. Micromphalia Ancey 1882. Fast völlig entnabelt, gewölbt, Windungen langsam zunehmend, letzte kaum kantig. vieillardi Crosse & Marie, M.-Cli. p. 84 Neu-Caledonien. var. subdepressa Crosse .... * 6. Genus Diplomphalus Crosse & Fischer 1873. Gehäuse breit und offen genabelt, scheibenförmig, Gewinde eingesenkt, die Mundränder durch eine lamellenartige Schwiele verbunden. - 144 — Diplomphalus Crosse & Fischer, J. de Cunch. 1873. — Pfeiffer, Nomencl. p. 25. — (Sul)g. Rhytidac) Fischer, Manuel p. 450. — Moellendorff, in: Martini & Chemnitz, Concli. Cab. v. I, Hefr 12a. Typus : D. cabriti Gassies. Neu Caledonien. cabriti Gassies, M.-Cli. p. 87 (voluteUa Gassies nee Pfr.) Neu-Caledonien. gravei Dupuy, M.-(Jh. p. 90. . mariei Crosse, M.-Ch. p. 88 . . . microphis Crosse, M. Ch. p. 91 . montrouzieri Souv., M.-Cli. p. 87 seberti Marie, M.-Cli. p. 89 . . . vaysseti Marie, M.-(Mi. p. 89 . . . 7. Genus Coxia Ancey 1887. Vielgewunden, ganz offen genabelt, Gewinde flach oder etwas ver- tieft, Mundsaum verdickt, durch eine lamellenartige Schwiele verbunden. Coxia Ancey, Conch. Exchange p. 75. — Moellendorff, in: Martini c^' Chemnitz, v. I, Heft 12a p. 85. macgregori Cox, M. Ch. p. 85 Neu Irland. IL Familie STKEPTAXIDAE/) A. Unter-Familie Streptaxinae. 8. Genus Streptaxis Gray 1837. Gehäuse gross, regelmäfsig gewunden, nur die letzte Windung etwas aus der Richtung tretend, Mündung zahnlos. Streptaxis Gray Syn. B. Mus. 1837 p. 90; Mart.-Ch. II, vol. 1, ,12 b, p. 26. Südamerika. a) Subgen. Eustreptaxis L. Pfeiffer. Typus : Str. contusus Fer. alveus Dkr., M.-Ch. p. 29 (conterminus Rve.) Brasilien. contusus Fer., M.-Ch. p. 27 « costulosus Pfr., M.-Ch. p. 175 Venezuela. cypsele L. Pfr., M.-Cb. p. 31 ? 1) Cfr. Martini-Chemnitz, Conch. Cab. vol. I. 12 > 145 dacostae Gude, M.-Ch. p. 159 . deplauatus L. Pfr., M.-Ch. p. 31 deshayesianus Crosse, M.-Ch. p. 30 dunkeri I.. Pfr., M.-Ch. p. 28 . funcki L. Pfr., M.-Ch. p. 28 subregularis L. Pfr., M.-Ch. p. 31 suturalis Martens, M.-Ch. p. 29 . uberiformis L. Pfr., M.-Ch. p. 30 Cauca, Neugranada, Brasilien. Rio Janeiro. Südbrasilien. Neu-Granada. y Neugranada. Brasilien. b) Subgen. Streptarteinon Kobelt 1905. Kleiner, mit drei, seltener mit zwei Mündungslaniellen. Typus Str. streptodon Mooclet. Südamerika. candeanus Petit (deformis Desh. nee Fer.) M.-Ch. p. 39 comboides d'Orb., M.-Ch. p. 35 . crossei L. Pfr., M.-Ch. p. 25 cryptodon Moric., M.-Ch. p. 34 . decipiens Crosse, M.-Ch. p. 30 . deformis Fer., M.-Ch. p. 39 . . deplanchei Drouet, M.-Ch. p. 37 . glaber, L. Pfr., M.-Ch. p. 40 normalis Jouss., M.-Ch. p. 38 paivanus L. Pfr., M.-Ch. p. 37 . streptodon Moric, M.-Ch. p. 53 . Neugranada. Bolivia. Rio Janeiro. Brasilien. V Chile. Columbien, Trinidad. Cayenne. Puerto Cabello. Venezuela. Brasilien. Bahia. c) Subgen. Austroseleuites Kobelt 1905. Gehäuse und Zungenbewaffnung wie bei Scolodonta, aber ein Kiefer vorhanden wie bei Selenites und Circinaria. Austroselenites Kobelt, in Martini^ & Chemnitz, Conch. Cab. v. 1, H. 12b p. 49. Typus H. euspira Pfr. Südamerika. andicola Phil, M.-Ch. p. 50 Chile. euspira L. Pfr., M.-Ch. p. 70 Venezuela. flora Pfr., M.-Ch. p. 51 Columbien. iheringi Pilsbry, M.-Ch. p. 70 moyobambensis Moric., M.-Ch. p. 71 . . . Moyobamba. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 10 - 146 9. Genus {^colodonta Doering 1875. (Ainmonoceras L. Pfr., Happia Bourg.) Gelläuse liyalinaartig, niedergedrückt, offen genabelt, letzte Windung- niclit verbreitert, vorn nicht herabsteigend ; Mündung halbeiförmig, un- gezahnt, Mundrand scharf, einfach, nicht zusammenhängend. Ammonoceras L. Pfeiffer, in: Malak. Bl. 1855, vol. 2 p. 122, nee Lamarck 1822. Scolodonta Doering, Acad. Cienc. Arg. 1875, p. 438. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab. vol. I, H. 12b, p. 48. Happia Bourguignat, Moll. Afrique equat. 1889, p. 39. Typus: Sc. vitrina Charp. Südamerika vom Feuerland bis zum Isthmus von Tehuantepek. Von den älteren Autoren zu Hyalina oder Zonites gestellt. Provisorische Zusammenstellung, die einer gründlichen anatomischen Nachprüfung bedarf. älicea Guppy, M.-Ch. p. 68 . amazonica Dohrn, M.-Ch. p. 75 ammoniformis (Drepanostomella) d'Orb., p. 50 ammonoceras L. Pfr., M.-Ch. p. 64 ?antoni Dohrn, M.-Ch. p. 75 . . argentina Strob., M.-Ch. p. 53 . baezensis Hidalgo, M.-Ch., p. 52 besckei Dkr., M.-Ch. p. 59 . . blakeana Täte, M.-Ch. p. 57 . . bounoboena d'Orb., M.-Ch. p. 65 cayennensis L. Pfr., M.-Ch. p. 67 chalicophila d'Orb., M.-Ch. p. 54 cuzcana Phil., M.-Ch. p. 53 . cyclina Jouss., M.-Ch. p. 158 dalliana Ancey, M.-Ch. p. 176 decolorata Drouet, M.-Ch. p. 68 ?effusa L. Pfr., M.-Ch. p. 74 guayaquilensis L. Pfr., M.-Ch. p. 58 hondana L. Pfr., M.-Ch. p. 59 hylephila d'Orb., M.-Ch. p. 61 implicans Guppy, M.-Ch. p. 62 incisa L. Pfr., M.-Ch. p. 72 . M. Ch Trinidad. Para. Brasilien, ? Bolivia. Granada. Argentinien. Ecuador. Brasilien, Nicaragua. Chiquito, Bolivia. Cayenne. Chiquito, Bolivia. Peru. Ecuador. Ost Bolivia. Cayenne. Haiti. Guayaquil. Neu Granada. Chiquito, Bolivia. Trinidad. Barbados. — 147 — insignis d'Orb., M.-Cli. p. 60 . . interrupta Sutcr, M.-Ch. p. 69 . lunti E. A. Smith, M.-Ch. p. 60 lyzarzarbui-yi Jouss., M -Ch. p. 160 mediocris L. PtV., M.-Cli. p. 63 mutabilis Gould, M.-Ch. p. 72 . nitidopsis Morelet, M.-Ch. p. 72 . nitiduki Dohrii, M.-Ch. p. 73 . . ochsenii Phil., M.-Ch p. 73 . . ochtephila d'Orb., M.-Ch. p. 61 . omaloinorpha d'Orb., M.-Ch. p. 66 orbicula d'Orb., M.-Ch. p. 56 ordinaria E. A. Smith, M.-Ch. p. 58 paraguayana L. Ffr., M.-Ch. p. 176 paucilirata Morel., M.-Ch. p. 73 . santanaeiisis L. Pfr., M.-Ch. p. 65 saxatilis Couth., M.-Ch. p. 62 semperi Doering, M.-Ch. p. 74 . skiaphila d'Orb., M.-Ch. p. 55 spirorbis Desh., M.-Ch. p. 74 sublimpida E. A. Smith, M.-Ch. p. 67 suborbiculata Üohrn. M.-Ch. p. 56 surinamensis Pfr., M.-Ch. p. 69 . tehuantepecensis Crosse & Fischer, M.-Ch. p. 63 thomasi Pfr., M.-Ch. p. 64 . . . trinitaria E. A. Smith, M.-Ch. p. 54 trochilionoides d'Orb., M.-Ch. p. 55 vitrina Wagner, M.-Ch. p. 49 . . 10. Genus Artemon L Guayaquil. Sao Paulo. Trinidad. Ecuador. Columbien. Rio Janeiro. Guatemala. Para. Valdivia. Bolivia. Bolivia. Rolivia. Feuerland. Paraguay. Guatemala. Santa Ana, Columbia. Feuerland. Argentinien. Cochabamba. Rio Janeiro. Trinidad. Bolivia. Surinam. Tehuantepec. St. Vincent, Granada. Trinidad. Bolivia, Lima. Südbrasilien. Pfeiffer. Gehäuse often genabelt, mehr oder minder niedergedrückt, blass- gelb, Gewinde fast regelmäfsig, Mundsaum wenig ausgebreitet und kaum gelippt. Artemon L. Pfeiffer. Versuch, in: Malacozool. Bl. 1855, vol. 2, p. 172. Typus : Art. spixianus L. Pfr. Brasilien, apertus Martens (depressus Heyn.), M.-Ch. p. 43 Brasilien. capillosus Psbry., M.-Ch. p. 46 « 10* 148 coDoideus L. Pfr., M.-Ch. p. 40 decussatus Psbry., M.-Cli. p. 47 . helios Psbry., M.-Ch. ]\ 46 . . . intermedius Albers, M.-Ch. p. 41 politus Fulton, M.-Ch. p. 44 . . . regius Loebbecke, M.-Ch. p. 42 . . rollandi Bernardi, M.-Ch. p. 45 . spixiaims L. Pfr. (= Candida Moric, == per spectiva Wagn.) M.-Ch. 41 tumulus Psbry., M.-Ch. p. 46 . . wagneri L. Pfr. (= coifreana Moric), M.-Ch p. 43 Caracas. Brasilien. 11. Genus Ouestieria Crosse 1872. Schale undurchbohrt, vitrinafarbig, flach eingerollt, ohne sichtbares Gewinde, Mundsaum scharf, die beiden Ränder im Zentrum der Basis inseriert. Guestieria Crosse, in: J. de Conchyl 1872, vol. 20, p. 290. — Lubomirski Bull. Soc. zool. France 1879, vol. 4, p. 113. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz Conch. Cab., v. 1, Heft 12 c, p. 76. Typus: G. powisiana L. Pfeiffer. Anden von Südamerika. branickii Lubom., M.-Ch. p. 77 Tambillo, Peru. powisiana L. Pfr., M.-Ch. p. 76 .... Anden von Columbia. locardi Jouss., M.-Ch. p. 101 Quito. martinida Jouss., M.-Ch. p. 102 .... Ecuador. 12. Genus Martiuella Jousseaume 1887. martinella Jouss., M.-Ch. p. 101 . . . Ecuador. 13. Genus Dystrophia L. Pfeifter 1855. Gehäuse flach scheibenförmig, ganz offen genabelt mit zahlreichen Windungen, Mündung zahnlos oder (Subg. Entodina Ancey) mit einer Lamelle auf der Mündungswand. Systrophia L. Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. 1855, vol. 2, p. 136 (subsectio Ophiogyrae) Nomenciator, p. 106. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., v. 1, H. 12 c, p. 78 (mit subg. Entodina Ancey). 149 — Typus: Helix lielicycloides d'Orb. Anden vom Quellgebiet des Maranon alcidiana Ancey, M.-Ch. p. 177 . calculina Pfr., M.-Ch. p. 79 . . cheilostropha (E.) d'Orb., M.-Ch. p. 81 decagyra Phil., M.-Ch. p. 79 . . . entodonta (E.) d'Orb., M.-Ch. p. 89 gyrella Morel, M.-Ch. p 80 . . . heligmoidea (E.) d'Orb., M.-Ch. p. 81 helicycloidea d'Orb., M.-Ch. p. öO . ?janeirensis (E.) Pfr., M.-Ch. p. 90 moellendorffi Rolle, M.-Ch. p. 109 . ortoni Crosse, M.-Ch. p. 81 . . . platygyra Albers, M.-Ch. p. 86 . . pollodonta d'Orb., (E.) M.-Ch. p. 88 polycycla Morelet, M.-Ch. p. 82 . . pseudoplanorbis Lubom., M.-Ch. p. 82 reyrei (E.) Souverbie, M.-Ch. p. 86 stenogyra L. Pfr., M.-Ch. p. 83 stenotrepta L. Pfr., M.-Ch. p. 83 systrophia Albers. M.-Ch. p. 84 tortilis Morelet, M.-Ch. p. 85 wallisiana Mousson, M.-Ch. p. 85 bis Guayaquil. Matto Grosso. Anden von Bolivia. Peru. Cuenca, Ecuador. Peru. Guayaquil. Oberer Maranon. Rio Janeiro. Huancabaniba, Peru. Ecuador Oberer Maranon. L-igunas, Bolivia. Peru. Guayaquil. Ost-Peru. Oberer ^laranon. Ürubamba, Peru. 14. Genus Odontartemon (Pfr.) Moellendorff 1905. Gehäuse klein, Mündung mehrzähnig, häufig mit einer doppelten Parietallamelle. Odontartemon L. Pfeiffer, Versuch, in: Malacozool. Bl. 1885, p. 172, (excl. spec. americanis). — Moellendorff, bei Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed II, vol. 1, H. 12 c, p. 90. Typus: Od. eburneus Pfr. Süd- und Ostasien. a) Siibgen. Odontartemon s. str. Gehäuse gedrückt eiförmig, letzte Windung verdreht, Mündung mit nur einer Wandlanielle, einem Randzahn und mitunter einem Spindel- zähnchen. 150 — bidens Mlldff., M.-Ch. p. 94 . cingalensis Bens., M.-Ch. p. 92 . eburneus Ffr., M.-Ch. p. 91 . . fuchsianus Grcdler. M.-Ch. p. 96 gracilis Collet, M.-Ch. p. 95 . . laevis Blfd., M.-Ch. p. 93 . . layardianus Bens., M.-Ch. p. 93 tridens Mlldff.. M.-Ch. p. 94 . . Hunaii, China. Ceylon. Cochinchina. Yünnan. Ceylon. Te nasser! m. Ceylon. Annam. b) Subgen. Discartemou (Pfr.) Moellendorff. Gehäuse fast scheibenförmig, wenig verdreht, Mündung ausser der Parietallamelle und dem Randzähnchen meist auch mit einem Spindel- zähnchen, der Aussenrand oben eingedrückt. Typus: Str. discus Pfr. discus L. Pfr., M.-Ch. p. 97 Hinterindien. lemyrei Morelet, M.-Ch. p. 98 paradiscus Mlldff., M.-Ch. p. 97 ? planus Fult., M.-Ch. p. 100 plussensis Morgan, M.-Cli. p. 99 roebeleni Mlldff., M.-Ch. p. 99 sykesi CoUinge, M.-Cii. )). 100 Kambodscha. Touranne, Annam. Siid-Celebes. Perak. Samui. Malakka. c) Subgen. Oopliaiia Ancey. Gehäuse Ennoa-artig, etwas verdreht 4 Zäli neben. Typus: Str. bulbulus Morel, aberratus Soul., M.-Ch. ]>. 104 . . . bulbulus Morelet, M.-Ch. p. 101 . . daedaleus Bav. & Dautz., J. C. 1908, p. 220 diplodon Mlldff., M.-Ch. j). 103 . . . messageriBav. & Dautz., J.C. 1900, p. 239 michaui Crosse, M.-Ch. p. 103 . . . mouhoti Pfr., M.-Ch. p. 104 .... obtusus Stol., M.-Ch. p. I(i6 .... oppidulum Bav. & Dautz., J. C. 1908, p. 231 pachyglottis Mlldff., M.-Ch. p. 108 . . simonianus Hende, M.-Ch. p. 107 strangulatus Mlldff'., M.-Ch. p. 105 . . subbulbulus Mlhlff., M.-Ch. p. 102 . . mit 2 Wand falten und 3 bis Touranne Pulo Condor. Tongking. Annam. Tongking. Pulo Condor. Siüm. Moulmein. Ton,ul. 140 . pronus Blfd., M.-Ch. p. 151 sankoyi Benson, M.-Ch. j). 1 17 . sinensis Gould, M.-Ch. j). 127 . var. erythroceros Mlldff., M.-Ch. p. 127 sinuosus L. Pfr., M.-Ch. p. 132 solidulus Stoliczka, M.-Ch. p. 17 1 thebawi G. Auston, M.-Ch. p. 145 in : Martini S: Chemnitz, Andanianon. Tongking. Pegu; Shan-Gebiet. Burma. Nord-Celebes. Südindien. Süd-China, Tonpikin^-. Annani. Tongking. Mergui. Tongking. Centralchina. Burma. Samui. Nord-Celebes. Fong-Siang, China. Ou-yan, Guangshi. Kambodscha. Südindien. Tavoy, Burma. Nicobaren, Andanianon. Kambodscha. Siam. Südindien. Burma. Hongkong. « Codi in Chi na. Tenassorim. Ibirnia. — 153 — 1). Untcr-Kaniillc Enneinae. Sc.liale rcgclrnJirsi^f bulimus- oder i)iii)at"()i-niig, (lui-clisicliMg, f,'la(,l, j^dänzcnd, höclistons mit einer (lüniion Oherliaut, meist ziemlieli klein, Mündung mehr oder minder gezalint ()d(!r docli mit ein(M- laltenai-tigcMi Spindel. Knneinae Subfam. Strei)taxidarum, Kobelt, in: Martini Sl Chemnitz, Condi. Cal). ed. II, vol. 1, lieft 12 b. 1(). Genus Diapliorst Albers. Schale mit molw od(M" iiiind(!r gcdiistem und vorgezogenem letztem Umgang und zahlreichen Windungen, Mündung meistens mit Lamellen. Mundsaum stets zusammenhängend. Diaphera Albers, Sectio (jylindi'clliie, ileliceen 1850, \). 210. Diaphora Martens, in: Albers Ilelieeen, (mI. II, \). 41, Sectio (Jylindrellae, Pfeiffer; Mon. llelic. 187G, vol. 7, p. 4!)8, scctio Knneae. — Tryon Manual, ser. 2, vol. 1, p. 107, subgen. Knneae. — MöUendorff, Landschnocken, Philippinen, 1898, vol. 8, p. 3, se(;tio Mnneac. — Kobelt, in: Martini (t Chemnitz, Conch. ('ab., p. !)8, sectio Mnneae„ Typus: Cylindrella eumingiana L. Pfeiller. Philippinen, 1 Art auf IJorneo, 2 zweifelhafte in r(;nasserim. 114 11 anctostoma Quadr. & Mlldif., M.-Ch. p. aptycha Mlldflf., M.-Ch. p. 111 . . canaliculata Quadr. et Mlldff., M.-("h. p cardiostoma Mlldff., M.-Ch. p. DO . . . cristatella Mlldff., M.-(Jh. p. 0<) . . . eumingiana Pfr., M.-(Jh. p. 101) cuspidata Mlldff., M.-('li. p. 100. . . cylindrelloidea Stol., M.-(Jli. i). 122. . . cylindriea Quadr. & Mlldff., M.-Ch. p. 1)7 devians Mlldff"., M.-Cli. p. 104 Cebu. dicraspedia Mlldff., M.-Ch. p. 118 (= bieristata Mlldff. nee Morel.) dilophia Quadr. & Mlldff., M.-Ch. p, eulophia Quadr. i!v, Mlldff., M.-(Jli. p euryomphala Mlldff., M.-(;h. j). 101 eutraehela Mlldff., M.-Ch. p. 105. . hidalgoi Mlldff., M.-Ch. ]). 98 . . K;ilaniianes, 11:5 114 Ma'rindu(pie. Tablas. Panay V Südlijzon. TfMiasserim. Palanoe. Kalamianes. Südluzon. Cebu. Mittclluzon. 154 homologyra Quaclr. & Mlldff., M.-Ch. p. 119 kobelti Mlidff., M. Cli. p. 117 . . . kochiana Mlidff., M.-Cii. p. 104 . . locardi Hidalgo, M.-Ch. p. 106 . . . macrostoma Mlidff., M.-Ch. p. 103 moellendorffi Hidalgo, M.-Ch. p. 120 . morleti Hidalgo, M.-Ch. p. 112 var. gracilior Mlidff.. M.-Ch. p. 115 nitidula Quadr. & Mlidff., M.-Ch. p. 95 otostoma Quadr. & MUdft"., M.-Ch. p. 95 pleistogyra Quadr. & Mlidff., M.-Ch. p. 121 porrecta Martens, M.-Ch. p. 116 . . quadrasi Mlidff., M.-Ch. p. 102 . . samarica Mlidff., M.-Ch. p. 99 . . . seatoni Bedd., M.-Ch. p. 122 . . . sericina Mlidff., M.-Ch. p. 95 . . . solenidium Mlidff., M.-Ch. p. 109 . . strangulata Mlidff., M.-Ch. p. 117 . . Strophostoma Quadr. & Mlidff., M.-Ch. p. 10 telescopium Mlidff., M.-Ch. p. 110 torta Quadr. & Mlidff., M.-Ch. p. 111 truncatella Mlidff., M.-Ch. p. 106 . . tuba Mlidff., M.-Ch. p. 108 ... . unicristata Mlidff., M.-Ch. p. 119 . . Busuanga. Kalamianes. Cebu. Negros. « Busuanga. Kalamianes. Katanduanes. « Kalamianes. Südwest-Borneo. Cebu, Negros etc. Samar. Tenasserim. Luzon. Tablas. Kalamianes.' Nord-Luzon, Tablas. Mindoro. Panay. Cebu. Kalamianes. 17. Genus £iinea s. str. Schale puiiaförmig oder bulimusförmig, klein, meist durcnsichtig, einfarbig gelblichweiss, ohne Schalenhaut, mit senkrechter, nicht ver- drehter Achse, der letzte Umgang nicht verbreitert, häufig verschmälert, Mündung klein, meist mit Zähnen oder Lamellen. Ennea H, & A. Adams, Genera of recent Mollusca vol. 2, p. 171. — Martini-Chemnitz Conch. Cab. ed. 11, vol. 1, 12 b. a) Subgenus Elma A. Adams. Schale klein, bulimusförmig, Mündung zahnlos, Aussenrand oben mit einer Bucht. China, Formosa, Tongking. — 155 messageri Bavay & Dautz., M.-Ch. p. 152 mitis Heude, M,-Ch. p. 124 pachygyra Gredler, M.-Ch. p. 124 . sinensis MUdff., M.-Ch. p. 123 ... . swinhoei H. Adams, M.-Ch. ]\ 121 . . tonkiniana Bavay & Dautz., M.-Ch. p. 153 Tongking. Tschenkeu, Hensan, Hunan. Formosa. Tonsking. China. b) Subgenus Pseudelma Kobelt 1904. Schale mit einem Schlitz im obersten Teile des Aussenrandes. welcher der Naht parallel läuft; Mündung zahnlos oder mit einer ganz undeutlichen Falte. Typus: Ennea incisa Morelet. Aufenthalt auf den Komoren ; drei Arten. 1 zweifelhafte auf den Seychellen. auriculata Morelet, M.-Ch. p. 127 ... Mayotte. incisa Morelet, M.-Ch. p. 126 .... . martensiana Morelet, M.-Ch. p. 126 . ? nevilli (Streptostele) H. Adams, M.-Ch. p. 338 Seychellen. c^ Subgenus Iluttouella Pfeiffer 1855. Gehäuse klein, zylindrisch, glatt, mit 3 — 4 regelmäfsig verteilten Zähnchen in der Mündung. Huttonella Subg. Enneae, L. Pfeiffer, Versuch in: Malak. Bl. 1855, vol. 2, p. 174; Nomenklator p. 20; — Kobelt, in: Mart. & Chemn.. Y. 1, H. 12a p. 127. Typus Ennea bicolor Hutton. Südafrika, Komoren, der Typus durch Hie ganze Tropenwrlt ver- schleppt. arthuri Dautz., M.-Ch. p. 285 .... bicolor Hutton, M.-Ch. p. 128 (mellita Gld.) var. cafaeicola Crav.. M.-Ch. p. 128 — ceylanica Pfr.. M.-Ch. p. 128 \ callosa Morel., M.-Ch. p. 131 . . . caryatis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 134 cionis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 135 . crassilabris Craven, M.-Ch. p. 136 . . columella Smith, M.-Ch. p. 153 crawfordi Melv. & Psby.. M.-Ch. p. 135 Senegal. Tropisches Gebiet. Natal. Cejdon. Mayotte. Südafrika. Port Elizabetl). Transvaal. 156 — ? cylindracea Smith, M.-Ch. p. 141 denticulata Morel., M. Ch. p. 139 . var. hildebrandti Jick., M.-Ch. p. 140 — papillifera Jick., M.-Ch. p. 140 dentiens Morelct, M.-Ch. p. 131 doliolum Morelet, M.-Ch. p. 138 infans Craven, M.-Cli. p. 136 ingens Sturany, M.-Ch. p. 137 . ? isseli Palad., M.-Ch. p. 129 . larva Morel., M.-Ch. p. 132 . . leppani Sturany, M.-Ch. p. 137 lubrica Morel., M.-Ch. p. 133 . mariei Morel., M.-Ch. \\ 120 . var. pusilla Morel., M.-Ch. p. 130 pfeifferi Krauss, M.-Ch. p. 133 . . raffrayi Bourg., M.-Ch. p. 141 . . ? nyangweensis Putz., M.-Ch. p. 281 Sokotra. Bogosland. Abessynien. Mayotte, Komoren. Gabun. Transvaal. Natal. Aden. Anjuan, Komoren. Natal. Mayotte. Natal. Abessynien. Nyangwe, Kongo. d) Subgeniis Sinoennea Kobelt 1904. Schale klein, pupaartig, meistens gerippt ; Mundsaum zusammen- hängend, vorne auf die vorletzte Windung emporsteigend, mit der Parietallamelle verschmelzend, Mündung klein, ausser der Lamelle mit drei Zähnchen. Microstrophia MöUendorff (ex parte), Jahrb. D. mal. Ges. 1881, p. 28. Sinoennea Kobelt, in : Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. I, H. 12 b, p. 142. Typus : E. (Pupa) strophiodes Gredler. Japan, China, Tongking, Perak. atomaria üautz., M.-Ch. p. 149 . . boettgeri (Nev.) Kobelt, M.-Ch. p. 288 calva Dautz., M. Ch. p. 149 ... Cava Psbry. &Hirase 1908, Pfr. Philad., p. 61 denseco>tata Bttg., M.-Ch. p. 151 . densecostulata MUdff., M.-Ch. p. 151 . dolium Heude, M.-Ch. p. 146 fargesiana Heude, M.-Ch. p. 147 tuchsi Gredler, M.-Ch. p. 145 .. . hungerfordiana Mlldff., M.-Ch. p. 345 Tongking. Südjapan. Tongking. Quelpart. Liukius. Bahmun, Tongkinu. Tschenkeou. Kwei-tscheou. Perak. 15' irregularis Mllclff., M.-Ch. p. 347 . kermorganti Ancey, M.-Ch. p. 144 larvula Heude, M.-Ch. p. 144 . . malaccana Mlldff., M.-Ch. p. 281 . micropleuris Mlldff., M.-Cli. p. 148 microstoma Mlldff., M.-Ch. p. 147 perakensis Austen & Nevill, M.-Ch. p. plagiostoma Mlldff., M.-Ch. p. 150 . strophiodes Gredler, M.-Ch. p. 143 suhcylindrica Mlldff., M.-Ch. p. 346 345 Aniiam. Hunan. Hunaii. Mala c ca. Hunan. Guang Dung. Perak. Bahmun, Tongking. Hunan, Anhui. Perak. e) Subgen. Indoennea Kobelt 1904. Schale zylindrisch, mehr oder minder ausgesprochen längsgerippt ; die Mündung mit einer ausgeprägten Parietallamelle und 2 — 4 Zähnchen. Indoennea sect. Enneae, Kobelt, in: Martini & Chemnitz, \k 154. Typus : E. blanfordiana G. Austen. Südindien, Subhimalaya. beddomei Blfd., M.-Ch. p. 161, 279 . . . Südindien. blanfordiana G. Aust., M.-Ch. p. 154 brevicollis Blfd., M.-Ch. p. 277 canarica Bedd., M.-Ch. p. 161, 279 exilis Blfd., M.-Ch. p. 155 .. . fartoidea Theob., M.-Ch. p. 278 .... Shan Staaten. macrodon Blfd., M.-Ch. p. 105 Südindien. milium G. Aust., M.-Ch. p. 160, 279 nagaensis G. Aust., M.-Ch. p. 277 pirriei Pfr., M.-Ch. p. 156 . . . sculpta Blfd., M.-Ch. p. 158 stenopylis Bens., M.-Ch. p. 158 .... Darjiling. stenostoma Blfd,, M. Ch. p. 157 . ... . Südindien. subcostulata Blfd., M.-Ch. p. 159 . turricula Blfd., M.-Ch. p. 276 . . vara Bens., M.-Ch. p. 160 Khasiaberge. f) Subgen. Uniplicaria L. Pfeiffer. Mündung meistens nur mit einer Parietallamelle, doch auch mit 1 — 2 Gaumenzähnchen, Spindelrand einfach oder undeutlich gefaltet. — 158 173. Kobelt, in: M eil Uniplicaria L. Pfeiffer, Versuch 1855, p. Martini & Chemnitz, vol. I, Heft 12a, p. 163. Typus : E. cerea Dkr. Für die Inselgruppe der Komoren eigentümliche Gruppe von gleichem Habitus, aber sehr verschiedener Bezahnung; einige Arten bis aufs Fest- land verschleppt. acicula Morelet, M.-Ch. p. 172 Komoren. brevicula Morelet, M.-Ch. p. 170 . cerea Dkr., M.-Ch. p. 162 . . . comorensis Morelet, M.-Ch. p. 1(59 . corueola Morelet, M.-Cli. p. 175 costellata Mlldff., M.-Ch. p. 168 . cryptophora Mlldff., M.-Ch. p. 165 diodon Morelet, M.-Ch. p. 171 . . dupuyana Crosse (quadridentata Mrts.), p. 103 fischeriana Morel (minuscula Morel.) p. 160 glabra Morelet, M.-Ch. p. 172 . . hordeum Morelet, M.-Ch. p. 170 . humbloti Morelet, M.-Ch. p. 174 . microdina Morelet, M.-Ch. p. 171 . microdon Morelet, M.-Ch. p, 164 . modioliformis Morelet, M.-Ch. p. 164 oryza Morelet, M. Ch. p. 109 . . ovularis Morelet, M.-Ch. p. 166 phanerodon Morelet, IM.-Ch. p. 176 plicigera Morelet, M.-Ch. p. 165 . sesamum Morelet, M.-Ch. p. 174 . spreta Morelet, M.-Ch. p. 108 . . trigona Morelet, M.-Ch. p. 167 . . vermis Morelet, M.-Ch. p. 173 . . vitrea Morelet, M.-Ch. 175 .. . M, Ch g) Subgenus Oulella L. Pfeiffer. Schale glatt, durchsichtig, klein bis höchstens mittelgross, die Mündung mit mehreren Zähnchen, die Randzähne am oberen Teil des Mundsaumes stehend, aussen Grübchen, nicht Furchen entsprechend. — 159 Gulella Sectio Pupae, Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. 1855,. vol. 2, p. 173. Typus : Ennea capitata Gould. Aufenthalt in Afrika, über das ganze Festland verbreitet. acutidens Bttg., M.-Ch. p. 172 . . . . adamsiana Pfr., M.-Ch. p. 192 . aenigmatica E. A. Smith, M.-Ch. p. 229 aeiiuidentata E. A. Smith, M.-Ch. p. 22(3 affectata Fulton aliciae Melv. & Psby Aloysii Snbaudiac P>dlon., Ruwenz. I, T. 4, f. 4 ampullacea Sturany, M.-Ch. p. 204 aperostoma Melv. & Psby., M.-Ch. p. 286 var. lissophana Melv. & Psby., M.-Ch. p. 286 arnoldi Sturany, M.-Ch. p. 203 . . auris leporis Melv. & Psby berthae Melv. & Psby., M.-Ch. p. 235 boccatii Pollon., Ruwenz. I, t. 4 bowkerae Melv. & Psby., M.-Ch. p. 219 burnupi Melv. & Psby., M.-Ch. p. 217 cairnsi Melv. & Psby., M.-Ch. p. 216 . callista Melv. & Psby , Ann. nat. Hist. V. 4, p. 485 camerani Pollon., Ruwenz. I, t. 4, f. 5 capitata Gould, M.-Ch. p. 189 . . . (VIII; Cava Psb. & Hir. Pr. Phil. 1908, 61 cavidens Martens, M.-Ch. p. 223 . . . var. fernandopoensis Girard J. Lisboa 181 V. 2, p. 244 cimolia Melv. & Psby., M.-Ch. p. 185 . . collieri Melv. & Psby., M.-Ch. p. 188\ . columella E. A. Smith, M.-Ch. p. 153 commoda E. A. Smith., M.-Ch. p. 200 . connollii Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIIl) V. 4, p. 486 conospira Martens, M.-Ch. p. 233 . . . conradti Martens, M.-Ch. p. 209 . . . consanguinea E. A. Smith, M.-Ch. p. 229 Kamerun. Natal. Mambodscha. Ostafrika. Sansibar. Zululand. Ruwenzori. Natal. Kapland. Xatal. Ruwenzori. Kapland. Griqualand East. Buffalo River. Süd- Afrika. Ruwenzori. Liberia. Quelpart. Kamerun. Fernando Po. Grahamstown. Transvaal. Natal. Uganda. Süd- Afrika. Kamerun. Usambara. Mambodscha.. 160 consobrina Ancey, M.-Ch. p. 289 .... Natal. coiisociata E. A. Smith, M.-Ch. p. 226 . Kidete. crassidens Ffr., M.-Ch. p. 192 Natal. crispula Melv. & Psby., Ann. iiat. Hist. (VIII) V. 4, p. 486 Süd-Afrika. cristata Martens, M.-Ch. p. 237 .... Deutsch- Ostafrika. crossleyana Melv. & Psby., M.-Ch. p. 196 . Natal. darglensis Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. VIII 1908, p. 130 Natal. delicatula Pfr., M.-Ch. p. 190 differens Sturany, M. Ch. p. 202 . . . . distincta Melv. & Psby., M.-Ch. p. 187 . . Transvaal, dokimasta Melv. & Psby., M.-Ch. p. 183 . . Natal. dolichoskia Melv. & Psby., M.-Ch. p. 210 . . dorri Dautz., M.-Ch. p. 285 Senegal. drakensbergensis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 196 Drakensberge. dunkeri Pfr., M.-Ch. p. 193 Natal. durbanensis Sturany, M.-Ch. p. 103 . . . « elliptica Melv. & Psby., M.-Ch. p. 180 . . Drakensberge. eschowensis Melv. & Psby, Ann. nat. Hist. (VIII) V. 4, p. 487 Süd-Afrika. euschemon Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIII) V, 4, p. 487 Süd-Afrika. euthymia Melv. & Psby., M.-Ch. p. 191 . . Drakensberge. excavata Martens, M.-Ch. p. 205 .... Nilquelien. eximia Melv. & Psby., M.-Ch. p. 184 . . Delagoa-Bai. farqhari Melv. & Psby., M.-Ch. p. 186 . . Grahamstown. foliifera Martens, M.-Ch. p. 208 .... Deutsch Ostafrika, foriclusa Melv. et Psby., M.-Ch. p. 237 . . Natal, formosa Melv & Psby., M.-Ch. p. 183 . . fortidentata E. A. Smith, M.-Ch. p. 222 girardi Kob. (hidalgoi Girard), M.-Ch. p. 287 Annobon. gouldii Pfr., M. Ch. p. 287 Natal. gravierii Germain, Afr. Centr. App. t. 5 f. 1 Krebedscha, Sudan. grossa Martens, M.-Ch. p. 209 Usambara. hanningtoni E. A. Smith, M.-Ch. p. 220 . Usagara. hypsoma Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIII) V. 4, p. 488 Süd-Afrika. 161 impervia Melv. & Psby., M.-Ch. p. 233 . infrendens Martens, M.-Ch. p. 215 insolita E. A. Smith, M.-Ch. p. 181 . . instabilis Stur., M.-Ch. p. 184 . . . . insularis Girard, M.-Ch. p. 287 ... isipingoensis Stur., M.-Ch. p. 201 . johannesburgensis Melv. & P., Ann. N. H. 1 9, p. 9 5 juxtidens Melv. & Psby., M.-Ch. p. 234 . karongana E. A. Smith. M.-Ch. p. 222 . kosiensis Melv. & Psby. Ann. n. H. 1908 (VIII) p. 130 labyrinthica Melv. & Psby., M.-Ch. p. 224 laevigata Dohrn, M.-Ch. p. 231 . . . landianiensis Dautz., J. Conch. v. 56, p. 4 linguifera Martens, M.-Ch. p. 210 . . . margarethae Melv. & Psby., M.-Ch. p. 185 raariae Melv. & Psby., M.-Ch. p. 130 maritzburgensis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 198 menkeana Pfr., W.-Ch. p. 191 . microthauma Melv. & Psb., M.-Ch. p. 234 minuta Morel, (ambigua Stur.), M.-Ch. p. 212 multidentata Stur., M -Ch. p. 195 . . . munita Melv. & Psby., M.-Ch. p. 217 natalensis Craven, M.-Ch. p. 232 . . . newtoni E. A. Smith, M.-Ch. p. 221 . . noltei Bttg., M.-Ch. p. 236 nonotiensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 181 . nyangweensis Putz., M.-Ch. p. 281 . . obovata Pfr., M.-Ch. p. 194 oppugnans Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIII) V. 4, i\ 488 .-^ . parallela Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIII) V. 4, p. 489 . . peculiaris E. A. Smith, M.-Ch. p. 214 . pentodon Morel, (binominis Stur.) M.-Ch. p. 211 periploca Melv. & Psby., Ann. nat. Hist. (VIII) V. 4, p. 490 perissodonta Sturany, M.-Ch. p. 201 . . . Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. Natal. Uganda. Natal. Annobon. Natal. Transvaal. Natal. Nyassa Gebiet. Zululand. Grahamstown. Nyassa Gebiet. Victoria See. Oberer Nil. Grahamstown. Kapland. Natal. Mambodscha. Kilimandscharo. Nyassa Gebiet. Manyema. Liberia. Süd-Afrika. Mambodscha. Natal. Süd-Afrika. Natal. 11 162 perspicua Melv. & Psby., M.-Ch. p. 188 . perspicuaeformis'Stur., M.-Ch. p. 189 phragma Melv. & Psby., A. N. H. 1907, XIX p. 95 planidens Mrts., M.-Ch. p. 206 .... polita Melv. & Psby., M.-Ch. p. 195 . . prodigiosa E. A. Smith, M.-Ch. p. 224 . pulchella Melv. & Psby., M.-Ch. p. 191 regularis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 187 . roccatii Polloii., Ruw. L t. 4 f. ... samburuensis Dautz., J. Conch. v. 56, p. 3 sejuncta Sturany, M.-Ch. p, 204 . . . sellae Polion., Ruw. I. t. 4 f separata Sturany, M.-Ch. p. 202 . . . socratica Melv. & Psby., M.-Ch. p. 198 . somaliensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 205 . soror E. A. Smith, M.-Ch. p. 227 . . . Stauroma Melv. & Psby., A. N. H. 1907, XIX p. 96 strictilabris Ancey (= microstoma Smith, nee MUdff.), M.-Ch. p. 230 subflavescens E. A. Smith, M.-Ch. p. 230 subhyalina E. A. Smith, M.-Ch. p. 228 . subringens Crosse (= ringens Crosse nee Crav. = bourguignati Aneey), M.-Ch. p. 213 tharfieldiensis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 200 thelodonta Melv. & Psby., M.-Ch. p. 216 transiens Sturany, M.-Ch. p. 228 . . triplicina Martens, M.-Ch. p. 207 . . tudes Martens, M.-Ch. p. 206 . . . ugandensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 225 usagarica Crosse, M.-Ch. p. 212 vallaris Melv. & Psby., A. N. H. 1907, XIX, p. 96 vandenbroeckii Melv. & Psby., M.-Ch. p. 199 vanstandensis Melv. & Psby., M.-Ch. p. 199 varians E. A. Smith, M.-Ch. p. 180 . . . vieina E. A. Smith, M.-Ch. p. 225 . . . Transvaal. Delagoabai. Waku, Südafrika. Seengebiet. Tharlield. Uganda. Natal. Ruwenzori. Samburu, Yietoria See. Natal. Ruwenzori. Natal. Somaliland. Mambodscha. Zululand. Nyassagebiet. Mambodscha. Usagara. Tharfield, Südafrika. Natal. « Deutsch Ostafrika. Kilimandscharo. Uganda. Usagara. Zululand. Natal. Kapland. Nvassa Gebiet.. 163 vitreola Melv. & Psby. Ann. N. Bist. 1908 (YlII), p. 130 Natal. wahlbergi Krauss, M.-Ch. p. 190 ... . « wottoni Melv. & Psby., M.-Ch. p. 186 . . G-rahamstown. xysila Melv. & Psby., A. N. H. 1907, XIX, p. 97 Transvaal, zelotes Melv. & Psby., ibid. p. 97 . . . . Port Shepstone, h) Siibgen. Paiicidentiua Martens. Mündung nur mit zwei Zähnen, einer Parietallamelle und einem Randzähnchen, das einer äusseren Vertiefung entspricht. Paucidentina sectio Eimeae, Martens, Beschalte Weichtiere D. Ost- afrika p. 16. — Kobelt, in Martini & Chemnitz , Conch. Cab. vol. I Heft 12 b, p. 237. Typus : Ennea curvilamella Martens. Tropisches Afrika, amicta E. A. Smith, M.-Ch. p. 239 . . . Mambodscha. annobonensis Girard, M.-Ch. p. 286. . . Annobon. bongeensis d'Ailly, M.-Ch. p. 248 . . . . Kamerun, candidula Morelet M.-Ch. p. 240 .... Natal. conica Martens (monodon Tryon) M.-Ch. p. 245 Kamerun, crystallum Morelet (hyalina Pf.) M.-Ch. p. 246 Prinzeninsel, curvilamella E. A. Smith, M.-Ch. p. 268 . Mambodscha. dohrni E. A. Smith, M.-Ch. p. 244 . . . Kamerun, exogonia Martens, M.-Ch. p. 239 . . . . Runssoro. galactochila Crosse, M.-Ch. p. 242 .... Usagara. gemma d'Ailly, M.-Ch. p. 248 Kamerun. hickeyana Melv. & Psby., M.-Ch. p. 243 . . Natal. kendigiana Rolle, M.-Ch. p. 249 .... Senegambien. var. goreensis Rolle, M.-Ch. p. 249 . . Senegambien. layardi Ancey M.-Ch. p. 242 Port Elizabeth. lendix E. A. Smith, M.-Ch. p. 240 ..... Kambodscha, monodon Morelet, M.-Ch. p. 250 . . . . Gabun, pentheri Sturany, M.-Ch. p. 242 .... Natal. pumilio Gould, M.-Ch. p. 247 Liberia. quecketti Melv. & Psby., M.-Ch. p. 241 . . Natal. Sorghum Morelet, M.-Ch. p. 246 .... Prinzeninsel, stylodon Martens, M.-Ch. p. 244 .... Kamerun, unilirata E. A. Smith, M.-Ch. p. 241 . . . Uganda. 11* K — 164 — i) Siibgen. Enneastriim L. Pfeiffer 1855. Schale zylindrisch, glatt oder fein gestreift; Mündung mit zwei langen, der Naht parallelen Gaumenfalten, welche zwei tiefen Aussen- furchen entsprechen, aber den Mundsaum nicht erreichen, und meist mit einer Spindelfalte. Enneastrum L. Pfeiffer, Versuch in: Malak. Bl. 1855 v. 2 p. 173; Nomenciator p. 19 — Martens, Moll. Buchholz p. 268. — Trvon, Manual, ser. II vol. I, p. 93 — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, vol. I H. 12 a, p. 250. Typus: Ennea elegantula L. Pfr. Westafrika, acutidens Bttg., N. Bl. 1905, p. 160 anceyi Nevill, M.-Ch. p. 202 . . ansorgei Preston, Pr. mal. Soc, Lond. IX p. 51 batalhana L. Pfr., M.-Ch. p. 260 . bicristata Morelet, M.-Ch. p. 262 . calameli Jouss., M.-Ch. p. 256 . chaperi Jouss., M.-Ch. p. 257 columellaris Martens, M.-Ch. p. 252 complicata Martens, M.-Ch. p. 244 dohrni Martens, M.-Ch. p. 263 . . elegantula L. Pfr., M.-Ch. p. 251 . filicosta Morelet, M.-Ch. p. 261 martensi d'Ailly, M.-Ch. p. 255 newtoni Girard, M.-Ch. p. 280 . . parodoxula Martens, M.-Ch. p. 261 perforata d'Ailly, M.-Ch. p. 252 . pupaeformis Morelet, M.-Ch. p. 259 rosenbergi Prest., Pr. mal. Soc. London IX p. 52 ringicula Morelet, M.-Ch. p. 254 . serrata d'Ailly, M.-Ch. p. 255 . . trigonostoma Martens, M. Ch. p. 259 , ?ujijiensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 258 Kamerun. Old Calabar. Angola. « Gabun. Bengiiela. « Kamerun. « Angola. Liberia. Angola. Kamerun. Fernando Po. Runssoro. Kamerun. Angola. Kamerun. Tanganyika. k) Subgen. Ptychotrema Mörch 1882. Unterscheidet sich vom Subgen. Enneastrum durcli mehr spindel- förmiges Gehäuse, Rippenskulptur, stärkere Bezahnung und bis zum Mundsaum durchlaufende Gaumenfalten, 165 — Ptycliotrema Moercli, Cat. Yoldi 1852 p. 33 — (Sectio Streptostelaej Tryon, Manual vol. I p. 61, 109; — d'Ailly, Moll. Kamerun p. 22 — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., v. I, H 12a, p. 263. Typus : E. guineensis Beck. Tropisches Westafrika; Oberes Nilgebiet V assiniensis Chaper. M.-Ch. p. 283 . bassamensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 272 . buchholzi Martens, (= bonjongensis Tryon) M.-Ch. p. 266 cyathostoma L. Pfr., M.-Ch. p. 264 . . elimensis Chaper, M.-Ch p. 281 geminata Martens, M.-Ch. p. 269 . guineensis Beck {== moerchiPfr.) M.-Ch. p. 269 limbata Martens, M.-Ch. p. 271 . . . . mucronata Martens, M.-Ch. p. 265 . quadrinodata Martens, M.-Ch. p. 266 . ringens" H. Ad., M.-Ch. p. 270 ... . runssorana Martens, M.-Ch. p. 268 . stuhlmanni Martens, M.-Ch. p. 267 treichi Chaper, M.-Ch. p. 284 . . . . tulbergi d'Ailly, M.-Ch. p. 264 ... . Assinie, Westafrika. Grand Bassam. Kamerun. Old Calabar. Assinie. Oberstes Nilgebiet. Guinea. Runssoro. Kamerun. Bukende, Seengebiet. Sierra Leone. Runssoro. Victoria Nyanza. Assinie. Kamerun. 1) Subgen. Excisa d'Ailly. Gehäuse wie bei Ptychotrema, aber mit einer tiefen Nahtbucht unter der Naht. Excisa sect. Enneac, d'Ailly, Moll. Kamerun p. 20 — Kobelt, Martini & Chemnitz, Conch. Cab. I, H. 12 a, p. 272. Kamerun. boangolensis d'Ailly, M.-Ch. p. 273 . . . Kamerun, duseni d'Ailly, M.-Ch. p. 273 m) Siibgen. Eaffrayia Boiirguigimt. milne-edwardsi Bgt., M.-Ch. p Abessynien. n) Subgen. Spliinctotrema Girard. bocagei Girard, M.-Ch. p. 286 Annobon. o) ? Subgen. Acaiitheuuea Martens. erinaceus Martens, M.-Ch. p 275 . . . . Seychellen. 166 18. Genus Tayloria Bourgiiignat. Gehäuse mittehveit, aber tief und trichterförmig genabelt, undurcli- sichtig, mit kastanienbrauner Epidermis, mit lamellösen Längsstreifen skulptiert; Mündung oval, Mundsaum verdickt, nicht gezahnt, an der Insertion gerade. Tayloria Bourguignat, Moll. Afrique equat. , p. 38. Martens. Deutsch -Ost -Afrika, p. 33. Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., vol. 1, H, 12 b, p. 103. Typus: T. jouberti Bourg. chevalieri (Artemonopsis) Germain J, C, v. 56, p. 98 iterata Martens, M.-Ch. v. 13, p. 105 . jouberti Bourg. M.-Ch. v. 12 b, p. 104 ventrosa Taylor, M.-Cb. v. 12 b, p. 105 19. Genus Impertnrbatia Martens. Gehäuse regelmäfsig aufgewunden, gedrückt kegelförmig, offen genabelt, obenher radiär gerippt; Mündung zahnlos, Mundsaum zurück- geschlagen, oben zurückweichend; Basalrand in der Mitte vorspringend. Imperturbatia subg. Streptaxidis Martens, in : Mitt. zool. Sammlung Berlin I. T., p. 12. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. vol. I. H. 12 b, p. 23. Typus : 1. constans Martens. Seychellen. braueri Martens, M.-Ch. p. 25 . constans Martens, M.-Ch. p. 23 . ElfenLeinküste. Ulugura. D.-O.-Afrika. Tanganyika. Sansibar. var. silhouettae Märten«, M.-Ch. p. perelegans Martens. M.-Ch. p. 24 violascens Martens, M.-Ch. p. 24 Mähe. Silhouette. Mähe. 20. Genus Priodiscus Martens. Gehäuse flach, offen genabelt, scharf gekielt, der Kiel gesägt, oben und unten radiär gestreift; Mundsaum dünn, einfach. Priodiscus Martens, Mitt. zool. Samml. Berlin I, p. 12. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab v. 1, H. 12 b, p. 25. Typus: Pr. serratus H. Ad. ? pupilla Morelet, M. Ch. p. 26 . . . . Gran Comoro. serratus H. Ad., M. Ch. p. 25 Seychellen. 167 21. Genus Edentuliua L. Pfeiffer. Schale klein bis relativ gross, glatt oder spiral gestreift, meist mit einer dünnen gelblichen Oberhaut bedeckt, Mündung fast zahnlos, Spindel mit einer schrägen Falte. Edentulina L. Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. 1855, vol. 2, Typus : Ed. ovoidea Brug. Südafrika, Madagaskar, Komoren ; ? Kanaren. Diego Suarez. p. 173. 3ü7 alluaudi Dautz., M.-Ch. p. 304 . anodon Pfr. M.-Ch. 299 . . . arenicola Morelet, M.-Ch. p. 301 crosseana Morelet, M.-Ch. p. 300 dealbata Webb & Berth., M.-Ch. p dussumieri Rve., M.-Ch. p. 298 . . . gibbosa Bourg., I. 12 c, M.-Ch. p. 107 grandidieri Bourg., I. 12 c, M.-Ch. p. 1 hamiltoni E. A. Smith, M.-Ch. p. 295 inconspicua Morelet, M.-Ch. p. 306 . insignis Pfr., M.-Ch. p. 293 .. . intermedia Morelet, M.-Ch. p. 292 . johnstoni E. A. Smith, M.-Ch. p. 297 lata E. A. Smith, M.-Ch. p. 304 . latula Martens, M.-Ch. p. 305 . . liberiana Lea, M.-Ch. p. 297 (pupulus Morel.) longula E. A. Smith, M.-Ch. p. 305 macrogyra Mouss., M.-Ch. p. 308 . martensi E. A. Smith, M.-Ch. p. 304 var. subumbilicata Bttg., M.-Ch. p. 172 ..... . raetula Crosse, M -Ch. p. 302 minor Morelet, M.-Ch. p. 296 moreleti H. Ad., M.-Ch. p. 298 nitens Dautz., M.-Ch. p. 301 obesa Gibbons, M.-Ch. p. 302 oleacea Fulton, M.-Ch. p. 308 . . ovoidea Brug., M.-Ch. p. 291 . . var. grandis L. Pfr. M.-Ch. p. 291 Komoren. Madagascar. Mayotte. Kanaren. Seychellen. Usagara, Ugogo. üsagara. Schiregebiet. Mayotte. Gabun. Madagascar. Kamerun. Südost-Afrika. i)Utumbi. Liberia. Mayotte. Kanaren. Kamerun. Nossi-Comba. Madagascar. Seychellen. Madagascar. Südost-Afrika, Sansibar. Deutsch-Ostfrika. Ost-Afrika, Mavotte. 168 recta (Marconia) Bourg., M.-Ch. p. 108 reeveana Pfr.. M.-Cli. p. 300 ... stumpffii Kobelt, M.-Cb. p. 294 .. . tumida Morelet, M.-Ch. p. 292 .. . zanguebarica Morelet, M.-Ch. p. 303 . Usagara, Ugogo. Nossi-be. Sansibar. a) Siibgen. Microstrophia Moellendorff 1887. Gehäuse ziemlich klein, mehr oder minder deutlich gerippt, die Rippchen senkrecht, Mündung mit einer deutliclien Parietallamelle und einem manchmal verkümmerten Randzähnchen. Nevillia Martens (Subg. Gibbulinae) Mauritius p. 204 ; nee H. Ad, Microstrophia Moellendorff, in: Jahrb. D. mal. Ges. 1887, p. 24 (ex parte). — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. vol. 1, Heft 12 b, p. 309. T^'pus: E. clavulata Lam. Maskarenen, clavulata Lam., M.-Ch. ]). 309 .... Mauritius, modesta H. Adams, M.-Ch. p. 310 . . . . pupula Desh., M.-Ch. p. 311 Reunion. turgidula Desh., M.-Ch. p. 312 ... . Uvula Desh., M.-Ch. p. 311 Maskarenens. 22. Gattung Oibbusi Montfort 1810. Schale gross, zusammengedrückt, dreieckig, festwandig, mit hin- fälliger Epidermis; Mündung kaum schräg, zahnlos oder mit einem ganz undeutlichen Zähnchen. Nur eine Art. Gibbus Montfort, Conch. Syst. 1810, vol. 2, p. 302. lyonetianus (Helix) Pallas, M.-Ch. p. 313 . . Mauritius. var. antoni Pfr « obtusa Pfr. (grateloupiana Pfr.) . . < 23. Gattung Oibbnliiia Beck 1837. Schale zylindrisch oder etwas kegelförmig, festwandig, unter einer dünnen bräunlichen Oberhaut kalkig weiss, schräg gerippt oder gestreift; die Windungen langsam zunehmend; Mündung klein, zahnlos oder mit einer schwachen Wandlamelle versehen; Mundsaum leicht verdickt. Gibbulina Beck, Index 1837, p. 81. — Pfeiffer, Versuch, in: Malak. Bl. v. 2, 1855, p. 174. — 169 — a) Subgeu. Gonidomus Swainson. pagoda Fer., M.-Ch. p. 316 (itlolum M.-Ch., barcleyaiius Pfr.) ........ Mauritius. b) Subgen. Plicadonius Swainson. newtoni H. Adams, M.-Ch. p. 318 . . . . Mauritius, sulcatus Müll., M.-Ch. p. 317 c) Subgen. Gibbuliiia s. adamsiana Nevill, M.-Ch. p. 335 bacillus Pfr., M.-Ch. p. 319 . . . barclayi H. Ad., M.-Ch. p. 328 bourguignati Desli., M.-Ch. p. 320 . brevis Morelet, M.-Ch. p. 335 . . callifera Morelet, M.-Ch. p. 332 chloris Crosse, M.-Ch. p. 331 . . cylindrella H. Ad., M. Ch. p. 32ü . deshayesii A. Adams, M.-Ch. 335 . dupontiana Nevill, M.-Ch. p. 334 . fariiiosa Kstr., M.-Ch. p. 320 . . funiculus Valenc, M.-Ch. p. 321 helodes Morel., M.-Ch. p. 335 . . holostoma Morelet, M -Ch. p. 331 . intersecta Desh., M.-Ch. \\ 321 . . mauritiana Morel., M.-Ch. p. 322 . metableta Crosse, M.-Ch. p. 323 modiolina Morel., M.-Ch. p. 335 modiolus Fer., M.-Ch. p. 323 . . mondrainei H. Ad., M.-Ch. p. 326 . nevilli H. Ad.. M.-Ch. p. 326 . . obesa Bens., M.-Ch. p. 334 . . . palanga Fer., M.-Ch. p. 324 . . . producta H. Ad. (palangula Morel.) M. Ch. p. 329 rodriguezensis Crosse, M.-Ch. p. 330 striaticosta Morel., M.-Ch. p. 327 . teres Pfr., M.-Ch. p. 325 . . . . versipolis Fer., M.-Ch. p. 333 . . Str. Mauritius. Bourbon. Mauritius. « Uodriguez. Bourbon. Mauritius. Rodriguez. Mauritius. Rodriguez. Mauritius. 170 24. Genus Streptostele Dolirn 1866. Gehäuse klein, geritzt oder undurchbohrt, getürmt, durchsichtig, glatt oder gerippt ; Mündung eiförmig ; Spindel zurückweichend, gedreht, schwielig, mit dem Aussenrand eine Ecke bildend ; Mundsaum verdickt, der Aussenrand vorgezogen. Streptostele H. Dohrn, in: Mal. Bl. 1806, p. 12.^. — Pfeiffer, Nomenciator p. 20. — Martens, Besch. Weichth. 0.- Afrika, p. 34. — Kobalt, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab. v. 1, H. 12b, p. 337. Typus : Str. moreletiana Dohrn. Westafrika, Kongogebiet bis zum Tanganyika. albida Putz., M.-Ch. p. 339 Manyema-Gebiet. buchholzi Marts., M.-Gb. p. 340 . . V costulata Marts., M.-Gh. p. 342 . . fastigiata Morel., M.-Gh. p. 338 . . folini Morel., M.-Gh. p. 340 . . ? horei Smith, M.-Gh. p. 343 . . . lotophaga (Bocageia) Morelet, M.-Gh. p. 34 moreletiana Desh., M.-Gh. p. 337 . . . pusilla d'Ailly, M.-Gh. p. 342 ... . '? Simplex E. A. Smith, M.-Gh. p. 343 Kamerun. Oberstes Nilgebiet. Prinzeninsel. Tanganyikj Prinzeninsel. Kamerun. Tanganyika. 25. Genus Ooiiaxis (Taylor) Bourguignat 1877. Schale eiförmig, die letzte Windung etwas verschoben, Mündung zahnlos; bisweilen eine gelbliche Epidermis vorhanden. Gonaxis Taylor, J. of Gonch. 1877, p. 252. — Bourguignat, Moll. Afrique equat., p. 135. — Kobelt, in: Martini & Chemnitz, Gonch. Gab. v. 1, H. 12 c, p. 4. Typus: G. gibbonsi Taylor. Afrika und Seychellen. ? albidus L. Pfr., M.-Gh. p. 21 bloyeti Bourg , M. Gh. p. 162 . . bottegoi Martens, M.-Gh. p. 10 . . brevicula E. A. Smith, M. Gh. p. 18 camerunensis d'Ailly, Gamerun p. 5 cavallii Poll., Ruwenzori H. 1 . . craveni E. A. Smith, M -Gh. p. 5 . denticulatus Dohrn, M.-Gi). p. 21 . üsagara, ügogo. Gebiet des Dschub. Usagara. Kamerun. Ruwenzori. Usambara, Usagara. Monibas. 171 elongatus Fulton, M.-Ch. p. 103 . enneoides Martens, M.-Ch. p. 6 gibbonsi Taylor. M.-Ch. p. 9 . . gigas (Gibbonsia) Smith, M.-Ch. p. 14 johnstoiii E. A. Smith, M.-Ch. p. 7 kibwezensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 7 kirkii Dohrn, M.-Ch. p. 8 ... leonensis (Lamelliger) L. Pfr., M.-Ch. p. 178 mambodschensis E. A. Smith, M.-Ch. p maugerae Gray, M.-Ch. p. 22 . micans Putz., M.-Ch. p. 10 . . . mozambicensis E. A. Smith, M.-Ch. p. 12 nobilis Gray, M.-Ch. p. 14 . . . var. blandingianus Lea, M.-Ch. ]). 14 — monrovius Rang, M. Cli. p. 15 — reclusianus Petit, M.-Ch. p. 15 — rimatus Pfr., M.-Ch. p. 15. . nseudweensis Putz.. M.-Ch. p. 11 . Ordinarius E. A. Smith, M.-Ch. p. 20 prostratus Gould, M. Ch. p. 17 . pusillus Martens, M.-Ch, p. 11 . . rectus (Marconia) Bourg., M.-Ch. p. 6 schweitzeri Dohrn. M.-Ch. p. 22 troberti (Lamelliger) Petit, M.-Ch. p. 1 turbinatus Morelet, M.-Ch. p. 13 . usambaricus Cravon, M.-Ch. p. 172 vitreus Morelet, M.-Ch. p. 12 . . welwitschii Morelet, M.-Ch. p. 19 . ? souleyetianus Petit. M.-Ch. p. 17 Ostafrika. Ukamba. Sansibar. Nyassagebiet. Britisch-Ostafrika. Nyassagebiet. Sierra Leone. Mambodscha. Sierra Leone. Manyema. Mossambique. Liberia. Manyema. Mambodscha. Liberia. Bukende, D.-O.-Afrika, Ukamba. Liberia. Sierra Leone, Angohi, Angola. Usambara. Angola. Seychellen. 172 III. Familie OLEACOIDAE.') Schale mehr oder minder lang eiförmig, achatina-artig, mit abge- stutzter oder gedrehter Spindel, mit dünner Schalenhaut oder ganz ohne solche. Aufenthalt in Westindien und Zentralamerika. 26. Genus Fseudosubiiliiia Strebel. Schale schlank, getürmt, dünn, fast durchscheinend, der von Subulina sehr ähnlich, aber fein gerippt, die Apikaiwindungen glatt ; Spindel mehr oder weniger ausgesprochen abgestutzt. 1882 Pseudosubulina Strebel, Beitr. Conch, Mexiko V, p. 117. — Martens Biolog. Central- Amer. Moll., p. 301. — Tryon, Manual Ser. II, vol. I, p. 50. — Pilsbry, Manual Ser. II, vol. 19, p. 1. Mexiko und Guatemala, mit zwei Arten nach Unter-Kalifornien übergreifend, die einzige Art von Jamaica unsicher. berendti Pfr., Tryon v. 1, p. 50 . . . var. occidentalis Psbry., Man. XIX, p. '6 borealis Psbry. Man. XIX, p. 8 . Michoacan, Mexiko. chiapensis Pfr. Tryon, v. 1, p. 50 eiseniana Cooper, Psbry. Man, XIX, p. 8 exilis Pfr., Psbry. Man. XIX, p. 9 fortis Martens, Psbry. Man. XIX, p. 5 irregularis Psbry. Man. XIX, p. 7 . lirifera Morelet, Psbry. Man. XIX, p. 2 . mitescens Martens, Psbry, Man. ]sIX, p. 5 orizabensis Psbry. Man. XIX, p. 7 (= mirado- rensis Psbry. nee Strebel) Orizaba. ? problematica Psbry. Man. XIX, p. 7 (= Bul. Monterey, Mexiko. Chiapas, Mexiko. Unter-Kalifornien. Matangas, Managua. West-Guatemala. Texolo, Vera Cruz. Guatemala. West-Guatemala. minimus C. B. Ad. nee Brug.) robusta Martens, Psbry. Man. XIX, ]). 4 salvini Martens, Psbry» Man. XIX, p. 6 sargi Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 50 tastensis Cooper, Psbry. Man. XIX, p. 9 texoloensis Psbry» Man. XIX, p. 4 . . trypanodes Pfr., Psbry. Man. XIX, p. 3 Jamaica. Guerrero. Nord-Guatemala. Guatemala Kalifornien Vera Cruz, Mexiko. Mexiko. 1) Nach Pilsbry, in: Tryon, Manual, Ser. II, vol. 19 (1907/08). — 173 27. Genus Npiraxis C. B. Adams. Schale getürmt oder lang eiförmig. 1850 Spiraxis C. B. Adams, Contrib. Conchol. iio. 6, p. 87. — Smith in: Journal of Conchology VIII, p. 235. — Pilsbrv, Manual Ser. II, V. 19, p. 11. Typus: Sp. inusitatus C. B. Ad. Antillen und Mexiko. a) Subgen. Spiraxis s. str. inusitatus C. B. Ad., Psbry. 19, p. 15 . Jamaica. mirabilis C. B. Ad., Psbry. 19, v. 16 . . b) Subgen. Euspiraxis L. Pfeiffer. anomalus C. B. Ad., Psbry. 19, p. 17 . Jamaica. costulosus C. B. Ad., Psbry. 19, p. 17 . . parvus Chitty, Psbry. 19, p. 19 ... . c) Subgen. Rayenia Crosse, blandi Crosse J. C. 1874, p. 69, t. 2, f. 4 Insel Los Roques, Venezuela. d) Subgen. Volutaxis Strebel. Vera Cruz, Mexiko. acus Shuttl., Tryon, v. 1, p. 52 . . . blandii Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 52 cacahuamilpensis Herrera, Psbry. 19, p. 28 confertecostatus Streb., Tryon, v. 1, p. 51 confertestriatus Streb., Tryon, v. 1, p. 52 costatostriatus Pfr., Pilsbry, v. 19, p. 24 delicatus Psbry., Man. 19, p. 27 . . . intermedius Strebel, Tryon, v. 1, p. 51 . linearis Pfr., Tryon, v. 1, p. 52 . . . macrospira C. B. Ad., Psbry., v. 19, p. 31 melanielloides (Gdl.) Pfr., Psbry. Man. 19, p. 28 miradorensis Strebel, Psbry. Man. 19, p. 23 Mirador, Vera Cruz. nitidus Streb. Tryon, v. 1, p. 52 . . . . Vera Cruz. var. pittieriMrts., Pilsbry Man., v. 19, p. 24 SW. Costa Rica, odiosus Psbry, Man., v. 19, p. 25 . . . Michoacan. patzcuarensis Psbry. Man., v. 19, p. 26 . Guerrero, Mexiko. Jalapa, « Jalapa, Mirador. Vera Cruz. Michoacan, Mexiko. Jalapa, Mexiko. Vera Cruz. Jamaica. Cuba. 174 rectus Pfr., Psbry, Man., v. 19, p. 29 . rhabdus Psbry, Man., v. 19, p. 27 . . rhoadsae Psbry, Man., v. 19, p. 26 . scalariopsis Morelet, Psbry. Man., v. 19, p. 21 scalella Martens, Psbry., v. 19, p. 22 similaris Strebel, Tryon, v. 1, p. 51 . . strebeli Psbry., Man. 19, p. 27 . . . sulciferus Morel., Tryon, v. 1, p. 51 . var. berendti Pfr — cobanensis Mrts tampicoensis Psbry., Man. 19, p. 24 . tenuecostatus Strebel, Tryon, v. 1, p. 51 tenuis Pfr., Psbry. Man. 19, p. 21 . . terebella C. B. Ad., Pilsbry Man. 19, p. 29 uruapamensis Psbry. Man. 19, p. 22 . . . San Domingo. Vera Cruz. Novo Leon. Peten, Guatemala. Costa Rica. Jalapa, Mexiko. Vera Cruz, Mexiko. Guatemala. Tampico. Mexiko. Orizaba. Jamal ca. Michoacan. e) Subgen. Sigmataxis Pilsbry 1907. annae Pilsbry, Man. 19, p. 39 Janiaica. brevis C. B. Ad., Psbry. 19, p. 40 . calus Psbry., 19, p. 42 clava Rve., Psbry. 19, p. 34 . " . laeviusculus C. B. Ad., Psbry. 19, p. 35 (= aberrans L. Pfr.) Jamaica. micans C. B. Ad., Psbry. 19, p. 42 . parallelus Psbry. 19, p. 41 . pauperculus C. B. Ad., Psbry. 19, p. 37 perstriatus Pilsbry, 19, p. 40 . . . var. errans Psbry., 19, p. 41 perplexus C. B. Ad., Psbry., v. 19, p. 38 procerus C. B. Ad., Psbry., v. 19, p. 33 (jamaicensis Rve., impressus Rve., subula C. B. Ad., nitidiusculus C. B. Ad.) unus Psbry., v. 19, p. 44 Haiti. verberatus Psbry., v. 19, p. 43 . . . . « f) Subgen. Glandinella Pfr poeyanusPfr., Psbry., vol. 19, p. 45 (=bayanus Pfr. = pazensis Perez.) Fichteninsel, Cuba. — 175 — g) Subgen. Biangulaxis Pilsbry 1907. moreletianus Pfr., Pilsbry, v. 19, p. 45 . . Bauao, Cuba. 28. Genus Varicella L. Pfeiffer. Schale längs gefaltet oder gestreift, mit einzelnen gefärbten Längs- strienien, Spindel schräg abgestutzt, der Aussenrand leicht eingedrückt. Varicella L. Pfeiffer, Versuch in: Malakozool. Bl. 1855 vol. 2 p. 17 2. a) Subgen. Pichardiella Fischer. acusticostata d'Orb , Psbry., v. 19, p. 52 var. filipensis Psbry., v. 19, p. 54 . — horrida Psbry., v. 19, p. 54 adamsiana Chitty, Psbry., v. 19, p. 63 chittyana Psbry., v. 19, p. 64 . . . coronata Guppy, Psbry., v. 19, p. 72 costulata C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 66 var. fimbriatula Psbry., v. 19, p. 60 — longa Psbry., v. 19, p. 68 . . — multistriata Psbry., v. 19. p. 67 — pallidula Psbry., v. 19, p. 57 . — striatapex Psbry., v. 19, p. 67 . davidensis Psbry., v. 19, p. 64 fimbriata Forbes, Psbry., v. 19, p. 72 gossei Pfr., Psbry., v. 19, p. 65 . gracilior C.B.-Ad., Psbry., v. 19,- p. 68 gracillima Pfr., Psbry., v. 19, p. 55 . var. floridana Psbry., v. 19, p. 57 . — sanctithomensis Psbry., v. 19 p. 57 inopinata Psbry., v. 19 p. 70 lioderma Psbry., v. 19, p. 71 . . . mandevillensis Psbry., v. 19, p. 70 manzanillensis Pfr., Psbry., v. 19, p. 57 var. cienfuegensis Psbry., v. 19, p. 59 — trinitatis Psbry., v. 19, p. 59 . multicosta L. Pfr., P.sbry., v. 19, p. 61 . osculans C.B-Ad., Psbry., v. 19, p. 70 . pichardi Arango, Psbry., v. 19, p. 54 scalarina (Gal.) Pfr., Psbry., v. 19, p. 59 tuberculata (Gdl.) Pxy., Psbry., v. 19, p. 60 V^est-Cuba. Jamaica. « Trinidad? Jamaica. Panama? Cuba? Jamaica. « West-Cuba. Florida. St. Thomas. Cap Haitian. Jamaica. Ost-Cuba. Jamaica. West-Cuba. Ost-Cuba. 176 b) Subgen. Yaricellaria Pilsbry 1907. griffithii C.B.-Ad., Psbry., v, 19, p. 80 . . Jamaica. var. chittyi Psbry., v. 19, p. 81 ... — ischna Psbry., v. 19, p. 82 jamaicensis L. Pfr., Psbry., v. 19, p. 85 ligata C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 82 . . . philippiana Psbry., v. 19, p. 83 . . . . var. elegans C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 84 procera C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 80 . c) Subgen. Varicellopsis Pilsbry 1907. peruviaua Lam., Psbry., v. 19, p. 85 . Haiti? Jamaica? richardi L. Pfr., Psbry., v. 19, p. 86 . . Haiti. d) Subgen. Taricellidea Pilsbry 1907. fulminea (Fer.) Lam., Tryon, v. 1, p. . Haiti? texta Weinland & Mrts., Pilsbry, v. 19, p. 87 Jeremie, Haiti. e) Subgen. Varicellina Pilsbry 1907. curvilabris L. Pfr., Pilsbry, v. 19, p. 88 . Jamaica. vicina C.B.-Ad., Pilsbry, v. 19, p. 89 . . f) Subgen. Yaricella s. str. angiostoma C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 96 . Jamaica. var. gayana C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 98 — ingallsiana C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 97 « — unicolor C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 98 arcuata Pfr., Psbry., v. 19, p. 103 . . biplicata Weinl. & Mrts., Psbry., v. 19, p. 118 Haiti. clappii Pilsbry, v. 19, p. 109 Jamaica. cochlidium Pfr., Psbry., v. 19, p. 110 deflorescens Vendryes, Psbry., v. 19, p. 95 denticulata Weinl. & Mrts., Psbry., v. 19, p. 116 Haiti. var. charmettensis Psbry., v. 19, p. 116 — guttidentata Psbry., v. 19, p. 116 dominicensis Gmel., Psbry., v. 19, p. 95 . Ost-Jamaica. elata Gdl., Psbry., v. 19, p. 111 . . . . Cuba. gundlachi Pfr., Psbry., v. 19, p. 112 . . histrio Pfr., Psbry., v. 19, p. 118 ... Haiti. — 177 impressa Pfr., Psbry., v. 19, p. 119 . . , var. terebraeformis Sluittl., Psbiy., v. 19, p. 119 leucozonias GmeL, Psbiy., v. 19, p. 94 . var. striatella Psbry., v. 19, p. 95 levis C.B. Ad., Psbry., v. 19, p. 108 . . longispira C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p, 107 multilineata Psbry., v. 19, p. 114 . nemorensis C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 100 nitida C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 102 . pellucens C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 108 philippsii C.B.-Ad., Psbry, v. 19, p. 99 . portoricensis Pfr., Psbry., v. 19, p. 122 . ptycborbaphe Weinl. & Mrts., Psbry., v. 19 p. 117 similaris Psbry., v. 19, 106 var. mandebillensis Psbry., v, 19, p. 107 similis C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 104 . var. biplicatula Psbry., v. 19, p. 105 . — longa C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 106 solitaria C.B.-Ad., Psbry., v. 19, p. 104 Spina Pilsbry., v. 19, p. 111 . . . . subulatoides d'Orb., Psbry., v. 19, p. 112 succinea Gdl., Psbry., v. 19, p. 115 . sulculosa Shuttl., Psbry., v. 19, p. 121 swiftiana Psbry., v. 19, p. 115 . . taylori Yendryes, Psbry., v. 19, p. 101 trinitaria Gdl., Psbry., v. 19, p. 112 . venusta Pfr., Psbry., p. 96 . . . ., Haiti, Portorico, St. Thomas. Haiti, Portorico, St. Thomas. Jamaica. Cuba. Jamaica. Portorico. Haiti. Jamaica. Cuba. Portorico. Cuba. Jamaica. Cuba. Jamaica. g) Subgen. LeA'aricella Pilsbry 1907. glabra Pfr., Tryon, v. 1, p. 23 . . . guadeloupensis Pfr., Psbry., v. 19, p. 125 Portorico. Guadaloupe. Portorico. Domenica. interrupta Shuttl., Psbry., v. 19, p. 126 perlucens Guppy, Psbry., v. 19, p. 125 . semitarum (Rang) Pfr., Psbry., v. 19. p. 124 Martinique. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 12 178 — 29. Genus Oleaciua Bolten. Schale langeiförmig, mittelgross bis gross, mit dünner, glänzender Oberhaut, Mündung mindestens die Hälfte der Höhe einnehmend. Spindel gedreht oder abgestutzt. Oleaoina Bolten, Museum Boltenianum 1798, p. 110. Polyphemus Montfoi-t, Conchol-System 1810, vol. 2, p. 414. Glandina, Schumacher, Essai Nouv. Syst. 1817, p. 61, 202. Boltenia L. Pfeiffer, Nomencl. Helic. vivent. 1881. p. 7. Schale oblong bis spindelförmig, ziemlich glatt, mit kurzem Gewinde und langer letzter Windung, die Embryonalwindungen glatt; Mündung lang und sehr schmal, Spindel unten gebogen, deutlich abgestutzt; Aussenrand einfach, in der Mitte vorgezogen. Typus: Ol. voluta Gmel. Haiti, Cuba. a) Subgen. Oleacina s. str. voluta Gmel. (olivacea Schum.), Psbry., v. 19, p. 129 Haiti. var. flexuosa Pfr., Psbry., v. 19, p. 130 . b) Subgen. Laevoleaciiia Pilsbry 1907. derlei Weinl., Psbry., v. 19, p. 134 . . . cyauozoaria Gdl., Psbry., v. 19, p. 140 . follicularis Morel., Test noviss. I, p. 14 . . incerta Rve., Tryon, v. 1, p. 24 . . . . incisa Pfr., Tryon, T., p. 25 lindoni Pfr., Tryon, v. 1, p. 23 . . . . microlestes Psbry., v. 19, p. 135 (= subulata Weinl. nee Pfr.) muelleri Maltz., Psbry., v. 19, p. 132 oleacea Desh., Psbry., v. 19, p. 136 . var. straminea Desh., Psbry., v. 19, p. 139 onychina Morelet (? = lindoni Pfr.) orysacea d'Orb., Psbry., v. 19, p. 141 ottonis Pfr., Tryon, v. 1, p. 25 paivana Pfr., Psbry., v. 19, p. 136 pethionis Weinl., Tryon, v. 1, p. 23 poeyana Pfr., Tryon, v. 1, p. 25 . saturata Gdl., Tryon, v. 1, p. 24 . Haiti. Cuba. FichteninseL « Cuba. Haiti. Cuba? Port-au-Prince. Cuba. — 179 — sicilis Morelet, Test, noviss., v. 1, p. 13 . Cuba. smithiana Pfr., Psbry., v. 19, p. 133 . . Haiti. var. simpsoiii Psbry., v. 19, p. 133 solidula Pfr., Psbry., v. 19, p. 141 . . . Cuba. subulata Pfr., Tryon, v. 1, p. 25 . . . var. semistriata Morel. Testac. nov., v. 1, p. ] teres Pfr., Mal. Bl. 1866, v. 13, p. 140 translucida Gdl., Tryon, v. 1, p. 23 . . ^vrighti Pfr., Mal. Bl. 1806, v. 13, p. 140 30. Genus Rectoleacina Pilsbry 1907. Schale wie bei Oleacina, oblong, spindelförmig, mit ziemlich hohem Gewinde, mit einer glänzenden Cuticula bedeckt, mit einigen undeut- lichen Varixgruben; 2 — 2^/2 Embryonalwindungen glatt, Spindel senk- recht, in der Mitte verdickt, unten spiral gedreht, der Rand verdickt; Aussenlippe mitten vorgezogen. Rectoleacina Pilsbry n. gen., Manual 1901, v. 19, p. 142. Typus: R. cubensis Psbry. West-Cuba. cubensis d'Orb., Psbry., v. 19, 142 . . . West-Cuba. episcopalis Morel., Psbry., v. 19, p. 143 suturalis Pfr., Psbry., v. 19, p. 143 . . . 31. Genus Strebelia Crosse & Fischer 1868. Schale rudimentär, aus nur 2^2 Windungen bestehend, mit kurzem, stumpfem Gewinde, glatt, glänzend, Mündung unten weit, Columella zurück- weichend. Physella L. Pfeiffer 1861, Mon. Helic. v. 5, p. 40, nee Halde- mann 1842. — Strebelia Crosse & Fischer 1868, J. de Conch, v. 21, p. 90, Spirobulla Ancey 1881. Die einzige Oleacinide mit rudimentärem Gehäuse. Nur 1 Art: berendti Pfr., Tryon Man., v. 1, p. 22 . . Mirador, Vera-Cruz. 32. Genus Streptostyla Shuttl. Schale oblong, zylindrisch bis doppelt kegelförmig, mit langer, schmaler, birn- oder lanzettförmiger Mündung, Aussenrand in der Mitte vorgezogen. Spindel stark spiral gedreht, mit einer schwieligen, ein- 12* 180 — dringenden Lamelle, welche in einem breiten Bogen in den Basalrand übergeht. Streptostyla Shuttle worth, Mitt. nat. Ges. Bern 1852, p. 203. — Martens, in: Albers, Heliceen, ed. II, p. 33; Biologia Centrali-Americana, Moll., p. 83. — Strebel, Beitr. Fauna Mexiko, p. 5, 11. Typus: Str. nicoleti Shuttl. Mexiko, Zentralamerika, Venezuela? a) Subgenus Streptostyla Shuttl. s. str. nicoleti Shuttl., Tryon, v. 1, p. 43 . . . Cordova, Mexiko. b) Subgenus Chersomitra Martens. bartscbi Dali. 1908, Pr. U.-St. Mus., v. 35, p. 178 biconica Pfr., Psbry., v. l9, p. 157 . . binneyana Cr. & Fisch., Tryon Man. I. p. 47 boucardi Pfr., Psbry., v. 19, p. 158 . . boyeriana Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 48 . chiriquiana Marts., Psbry., v. 19, p. 151 (= flavescens Costa = pallidus Costa) . Tamaulipas. Chiapas, Mexiko. Guatemala. Jaquila, Mexiko. Orizaba, Mexiko. clavatula Ancey, Psbry., v. 19, p. 160 . . conulus Marts., Psbry., v. 19, p. 148 costaricensis da Costa, Psbry., v. 19, p. 155 crassa Strebel, Tryon, v. 1, p. 47 . . . cylindracea Pfr., Tryon, v. 1, p. 48 . . . delattrei Pfr. (lattrei Pfr., oliva Morelet) Psbry., V. 19, p. 152 var. edwardsiana, Crosse & Fisch. . — sallei Crosse & Fisch., Tryon, v. 1, p. 47 delibuta Morelet. Psbry., v. 19, p. 152 . . dysoui Pfr., Tryon, v. 1, p. 48 . . . . flavescens Shuttl., Tryon, v. 1, p. 48 . . . fulvida Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 46 gabbi Psbry., v. 19, p. 158 glandiformis Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 46 gracilis Psbry., v. 19, p. 148 . .' . . . Panama. Zentral-Amerika. Jalisco. Costarica. Coban, Guatemala. Merida, Yucatan. Guatemala Honduras. Cordova, Mexiko. Orizaba. Costarica, Orizaba. San Luis Polosi. — 181 irrigua Slmttl., Tryon, v. 1, p. 46 . . var. cingulata Crosse & Fischer, Tryon V. 1, p. 45 — quirozi Streb., Tryon, v. 1, p. 44 . — similis Streb., Tryon, v. 1, p. 45 . jilitana Dali, Pr. U.-St. Mus. 1908, v. 35 p. 179 labida Morel., Psbry., v. 19, p. 150 . . limnaeiformis Shuttl., Tryon, v. 1, p. 49 var. parvula Pfr. Pr. Z. S. 1856, p. 379 lurida Shuttl., Tryon, v. 1, p. 45 . . . var. bocourti Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 40 meridana Morelet, Pilsbry, v. 19, p. 154 var. cobanensis Tristr., Psbry., v. 19, p. 155 niitraeformis Shuttl., Tryon, v. 1, p. 45 . mohriana Pfr. Mon. VI p. 196 . . . nebulosa Dali, Psbry., v. 19, p. 150 . . nigricans Pfr., Tryon, v. 1, p. 45 novoleonis Psbry., v. 19, p. 147 . . . obesa Mrts., Psbry., v. 19, p. 149 oblonga Pfr., Pr. Z. S. London 1856, p. 378 palmeri Dali, Psbry., v. 19, p. 146 . physodes Shuttl., Tryon, v. 1, p. 49. . var. auriculacea Pfr., Tryon, v. 1, p. 49 plicatula Streb., Tr3^on, v. 1, p. 47 . . potosiana Dali, Psbry., v. 19, p. 146 sargi Cr. & Fisch., Tryon, v. 1, p. 49 . var. pallidior Cr. & Fisch shuttleworthi Pfr., Tryon, v. 1, p. 444 . sololensis Crosse & Fisch., Tryon, v. 1, p. 46 streptostyla Pfr. (pfeifferi Cr. & F., ^Tryon, V. 1, P. 47) var. coniformis Mrts., Tryon, v. 1, p. 47 subcallosa Pfr., Psbry., v. 19, p. 160 . . sumichrasti Ancey thomsoni Ancey, Psbry., v. 19, p. 156 . toyuca Dali, Pr. U.-St. Mus. 1908, v. 179 . Cordova, Mexiko. Vera Cruz. Mexiko. Orizaba. San Luis Potosi. Guatemala. Cordova. « Cordova, Mexiko. Coban, Guatemala. Yucatan. Coban, Guatemala. Cordova, Mexiko. Orizaba. Chiapas. Vera Paz. Novoleon. Honduras. Chiapas. San Luis Potosi. Cordova. » Orizaba. San Luis Potosi. Guatemala. •« Cordova, Chiapa. Solola, Guatemala. Mexiko. Venezuela. Tehuantepec. Honduras. San Luis Potosi. 182 turgidula Pfr., Tryon, v. 1, p. 46 ... Cordova, Mexiko. var. guatemalensis Cr. & Fisch., Tryon, V. 1, p Guatemala. ventricosula Morelet, Psbry., v. 19, p. 155 . Yucatan. vexaiis Streb., Tryon, v. 1, p. 49 . . . . Mexiko, viridula Angas, Psbry., v. 19, p. 156 . . Costarica, yucatanensis Psbry., v. 19, p. 153 . . . Yucatan. var. distorta Psbry., v. 19, p. 154 . . c) Subgenus Streptostylella Pilsbry 1907. botteriana Crosse & Fischer, Tryon, v. 1, p. 44 Orizaba, Mexiko. d) Subgenus Peteiiiella Pilsbry 1907. catenata Pfr. Mon. IV, p. 579 Chiapas. ligulata Morelet, Pfr. Mon. III, p. 475 . . Guatemala. e) Subgenus Yaricoturris Pilsbry 1907. dubia Pfr., Psbry., v. 19, p. 101 . . . . Chiapas. f) Subgenus Pittieria v. Martens. bicolor Martens, Psbry., v. 19, 162 . . . Östliches Costarica. g) Subgenus Oryzosoma Pilsbry 1907. tabrense Pilsbry, v. 19, p. 163 . . . . Yucatan. 33. Genus Poiretia Fischer. Schale von der von Euglandina kaum verschieden, mittelgross mit Längs- und Spiralskulptur. Aufenthalt in den Mittelmeerländern von Algerien, Süditalien und Ostalgerien ab bis zum Kaukasus. Typus: P. algira L. algira Brug Pfr. Mon I, p. 92 .... var. delesserti Bgt. Coq. Saulcy .... — dilatata Zgl. Westerl. L, p. 10 . . . — marginata Westerl. I., p. 10, t. 2, f. 6 — microstoma Kob., Kobelt Icon. 1313 . — mingrelica Bttg., Jahrb. 1881, p. 170 Kaukasus, compressa Mousson Pfr. Mon. VI. p. 279 . Corfu, Patras, Janina. Cornea Brum., Kobelt Icon. 1315 . . . . Österreichisches Litoral. ? montanensis di Gregorio Pal. 1908, p. 12 Euganeen. ? montegrottensis di Gregori 1908, p. 10 . Euganeen. Corfu. Kreta. Apulien. — 183 34. Genus !Salasiella Strebel 1878. Schale klein bis sehr klein, eiförmig, einfarbig, glasartig, glatt •oder ganz fein gestreift, ohne Spiralskulptur, Apex glatt, Spindel unten abgestutzt wie bei Englandina. Salasiella Strebel, Beiträge III, 1878, p. 6, 29. — Martens, Biol. Central-Amer. Moll., p. 81. — Tryon, Manual, v. 19, p. 170. Selasiella Tryon, Selaniella Ancey ex errore. Mexiko bis Guatemala. Typus: S. joaquinae Streb. elegans Martens, Psbry., v. 19, p. 174 joaquinae Strebel, Mex. Landkonch. III, p margaritacea Pfr., Psbry., v. 19, p. 171 minima Pilsbry., v. 19, p. 172. . . modesta Pfr., Psbry., v. 19, p. 172 . perpusilla Pfr., Tryon, v. 1, p. 43 pulchella Pfr., Psbry., v. 19, p. 173 . Südwest-Mexiko. 29 Monterey, Nuovo Leon. Vera Cruz. Orizaba. Orizaba, Mirador. Guatemala, Südmexiko. Chiapas. 35. Genus Kuglandina Crosse & Fischer 1870. Schale gross bis mittelgross, eiförmig, länglich bis spindelförmig, ge- streift, häufig durch Spiralfurchen dekussiert, ohne ausgeprägte Yarices, doch auch manchmal glätter; 6 — 9 Windungen; Spindel unten plötzlich abgestutzt; Aussenrand nicht ausgebreitet, strack oder in der Mitte nur leicht vorgezogen. Englandina Crosse & P. Fischer, Miss, scient. Amei-. centrale, I, 1870, p. 97. — Fischer, Manuel, p. 452. — Pilsbry, Manual, v. 19, p. 175. — Glandina, Strebel, Beitrag mexikan. Conch. II, p. 4 — 58. Amerikanisches Festland von den südlichsten Ver. Staaten durch Texas und Mexiko bis Brasilien, aequatoria da Costa, Psbry., v. 19, p. 180 albersi Pfr., Tryon, v. 1, p. 34 . . var. inflata Mrts ^ alticola Psbry., v. 19, p. 194 . . . ambigua Pfr., Tryon, v. 1, p. 23 . . anomala Angas, Tryon, v. 1, p. 33 assimilis Rve., Tryon, v. 1, p. 24 . . aurata Morelet, Tryon, v. 1, p. 36 var. lignaria Rve., Tryon, v. 1, p. 36 Ecuador. Mazatlan. Nordost-Mexiko. Cordova, Mexiko. Costarica. Venezuelas Guatemala. Mexiko. — 184 — bogotensis da Costa, Psbry., v. 19, p. 179 . callista Psbry., Psbry. (& Clapp), v. 19, p. 181 Candida Shuttl., Psbry., v. 19, p. 197 . carminensis Morel., Tryon, v. 1, p. 40 . cognata Streb., Tryon, v. 1, p. 38 conularis Pfr., Psbry., v. 19, p. 197 . . corneola W. G. Bumey, Psbry., v. 19, p. 188 coulteri Gray, Psbry., v. 19, p. 186 . . cumingii Beck (= alabastrina Alb. = rosea autor. nee Fer.) cuneus Mrts., Psbry., v. 19, p, 198 . cylindracea Phil., Psbry., v. 19, p. 187 . cylindrus Mrts., Tryon, v. 1, p. 54 . daudebarti Desh. (=r audebardi auct.), Tryon V. 1, p. 41 var. amoena Mrts., Tryon, v. 1, p. 39 — jalapana Mrts. Biolog. Centr. Amer. — miradorensis Streb., Tryon, v. 1, p. 41 decussata Desh., Tryon, v. 1, p. 40 . delicata Psbry., v. 19, p. 194 . . . . difficilis Crosse & Fisch., Tryon, v. 1, p. 34 distinguenda Tryon (= aurata Streb el nee Morel = stübeli Mrts.),.Psbry., v. 19, p. 179 ecuadoriana Miller, Psbry., v. 19, p. 180 excavata Mrts., Psbry., v. 19, p. 198 filosa Pfr., Tryon, v. 1, p. 34 . . . . fischeri Mrts., Psbry., v. 19, p. 200 . . floccata da Costa, Psbry., v. 19, p. 176 . fusiformis Pfr., Tryon, Man., v. 1, p. 36 var. straminea Tryon {= miltocheila Mrts.) ghiesbreghti Pfr., Tryon, v. 1, p. 40 . hiungensis Psbry., v. 19, p. 185 . . . immemorata Psbry., v. 19, p. 192 indusiata Pfr., Tryon, v. 1, p. 41 . . . insignis Pfr., Tryon, v. 1, p. 39 . . . isabella Psbry., v. 19, p. 183 (= isabellina Streb, nee Pfr.) lamyi Fisch. & Chat., Psbry., v. 19, p. 106 Bogota. Columbia. Oaxaca. Yucatan. Tehuantepec. Mexiko. Neu-Mexiko. Puebla, Jalapa. Südstaaten. Guerrero, Mexiko, Yucatan. Oberer Maranon. Mexiko, Texas. « ■< Mexiko, Texas. Nordost-Mexiko. Mexiko. Venezuela. Ecuador. Nordwest-Mexiko. Orizaba. Toluca. Bogota. Guatemala. Chiapas. Michoacan. Texas. Oaxaca, Mexiko. Jalisco, Mexiko. Frontino, Columbia, San Luis Potosi. — 185 — 38 182 liebmanni Pfr., Tryon, v. 1, p. 37 . . livida Dali, Pr. U.-St. Mus. 1908, p. 180 longula Crosse & Fisch., Tryon, v. 1. p. 39 lucicla Strebel, Tryon, v. 1, p. 34 mazatlanica Mrts., Psbry., v. 19, p. 196 michoacana Psbry., v. 19, p. 185 . mitriformis Angas, Tryon, v. 1, p. 35 nana Shuttl., Tryon, v. 1, p. 35 . nympha Crosse & Fischer, Tryon, v. 1, p orizabae Pfr., Tryon, v. 1, p. 26 . . ornata Pfr., Tryon, v. 1, p. 32 . . pinicola Fisch. & Cr., Tryon, v. 1, p. 33 pittieri Mrts., Psbry., v. 19, p. 191 . plicatula Pfr., Psbry., v. 19, p. 182 . var. cinnamomeofusca Psbry., v. 19, p. pseudoturris Strebel, Tryon, v. 1, p. 35 rhoadsi Psbry., v. 19, p. 192 . rosea Fer., Psbry., v. 19, p. 191 var. abbreviata Mrts. . — bullata Gld — macer Dali — ovata Dali — parallela Dali. ... saccata Pfr., Psbry., v. 19, p. 180 singleyana W. G. Binney (= truncata nee Gmel.) Pilsbry, v. 19, p. 189 sowerbyana Pfr., Tryon, v. 1, p. 36 var. estefaniae Strebel, Tryon, v. 1 striata Müll. Hist. verm. II, p. 149 sulcifera Mrts., Psbry., v. 19, p. 201 swifti Psbry., v. 19, p. 178 . . . de tenella Strebel. Trvon. 1, p. 40 texasiana Pfr., Tryon, v. 1, p. 34 . tortillana Pfr., Tryon, v. 1, p. 35 truncata Gmel., Tryon, v. 1, p. 32 turgida Pfr., Psbry., v. 19, p. 199 var. sayulana Mrts., Psbry., v. 19, p. 200 Kay 30 Mexiko. Jalico. Mexiko. Columbia. Mazatlan. Michoacan. Costa Rica. Coi'dova, Mexika Mexiko. Orizaba. Columbia. Mazatlan. Costarica. Cauca. Venezuela. Oajaca, Mexiko. Nordost-Mexiko. Südl. Ver. Staaten. Florida. Ecuador. Texas. Mexiko. Nördl. Südamerika. Jalisco. Yenezuela. Vera Cruz. Texas. Venezuela. Südl. Ver. Staaten. Oaxaca. Jalisco. 186 Tanuxemensis Lea, Tryon, v. 1^ p. 39 var. coronata Pfr., Tryon, v. 1, p. 37 — guttata Crosse & Fischer, Tr3^on, v. 1, p. 37 . Tictoriae Psbry., v. 19, p. 193 Mexiko, Texas. Mexiko. Puebla, Mexiko. Nordost-Mexiko. a) Sektion Laeviglandina Pilsbry 190' aurantiaca Angas, Tryon, v. 1, p. 31 chiriquiensis da Costa, Psbry., v. 19, p. 202 decidua Pfr., Psbry., v. 19, p. 204 .. . isabellina Pfr., Tryon, v. 1, p. 31 lanceolata Martens, Psbry., v. 19, p. 203 . obtusa Pfr., Tryon, v. 1, p. 24 . . . . underwoodi Fulton, Psbry., v. 19, p. 201 Costarica. Chiriqui, Panama. Oaxaca, Mexiko. Mexiko? Guerrero, Mexiko. Nicaragua. Costarica. b) Sektion Varicoglandina Pilsbry 1907 attenuata Pfr., Tryon, v. 1, p. 22 bellula Crosse & Fisch., Tryon, v. 1, p. 2 conferta Pfr., Tryon, v. 1, p. 34 . var. crossei Marts. cordovana Pfr., Tryon, v. 1, p. 26 dalli Psbry., v. 19, p. 207 ... . delicatula Shuttl.. Psbry., v. 19, p. 209 Tuonilifera Pfr., Psbry., v. 19, p. 210 var. iheringi Psbry., v. 19, p. 211 — rubella Morel. Test, noviss., v. 1, p multispira Pfr., Tryon, v. 1, p. 30 oblonga Pfr., Psbry., v. 19, p. 205 . var. potosiana Psbry., v. 19, p. 206 — tamaulipeusis Psbry., v. 19, p. 206 pulcherrima Strebel, Psbry., v. 19, p. 20 semisulcata Pfr., Tryon, v. 1, p. 33 . speciosa Pfr., Tryon, v. 1, p. 27 . . stigmatica Shuttl., Tiyon, v. 1, p. 28 14 Zentralamerika. Mexiko. Juquila, Mexiko. Veracruz, Mexiko. Novo Leon. Vera Cruz. Guatemala. Juquilla, Mexiko. Süd-Mexiko. San Lius de Potosi. Tamaulipas. Vera Cruz. Vera Cruz, Mexiko. Vera Cruz, Mexiko. 187 IV. Familie TESTACELLIDAE. Schale viel kleiner als das Tier oder vollständig im Innern des Körpers verborgen. Südliches oder mittleres Europa. A. Subfamilie Testacellinae/) Keine äussere Schale ; Lebensweise unterirdisch. 36. Genus Testacella Cuvier 1800. Gehäuse klein, festschalig, ohrförmig, kaum spiral gewunden, innen mit Perlmutter belegt ; Mündung sehr weit, schief, eiförmig, der Spindel- rand niedergedrückt. Testacella Cuvier 1800 Anat. comp. I tabl. 1 : V. 1804. p. 435. Westerlund, Fauna palaearkt. Binnenconch. I, p. 1. — Tryon Manual vol. I, p. 8. — . beccarii Issel, West. p. 3 Toscana. bisulcata Risso, West. p. 3 Nizza. bourguignati Massot, West, p. 3 .... Ost-Pyrenäen, brondeli Bourg., West. p. 3 ..... Bona. companyoi Dup., West. p. 1 Ost-Pyrenäen. drymonia Bourg., West. p. 3 Capri. episcia Bourg., West. p. 2 Nizza. üscheriana Bourg., West. p. 3 Algerien. gestroi Issel, West. p. 3 Sardinien. haliotidea Drp., West. 2 Westeurop. Küstenland. var. scutulum Sow., West. p. 2 . . . . Südengland, hungarica Soos, Ann. Mus. hung. VI. 298 . Ungar. Litorale. rnaugei Fer., West p. 1 ....... . Westeurop. Küstenland. pascali Bourg, West. p. 2 Haute-Loire. pecchiolii Bourg., West, p 3 Ober-Italien. servaini Massot. West. p. 4 Ost-Pyrenäen. stabile! Pini, West. p. 3 Friaul. 1) Vgl. Westerlund, Fauna pal. Brmmenkoncli. L, p. 1. 188 B. Subfamilie Daudebardiinae 37. Genus Daudebardia Hartmann 1821. Gehäuse nur einen Teil des Tieres deckend, durciibohrt, flach, aus- Avenigen sehr rasch zunehmenden Windungen bestehend ; Mündung horizontal, sehr flach, oft glockenförmig erweitert. üaudebardia Hartmann, in: Sturm, Fauna VI, 5, p. 41. — Kobelt,. in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab. v. I, H. 12b, 178. Typus: D. rufa Hartm. Alpengebiet und Nordafrika. atlantica Bourg., M.-Ch. p. 191 . . boettgeri Clessin, M.-Ch. p. 194 . . brevipes Drp., M.-Ch. p. 185 . . . var. apennina Wagu., M.-Ch. p. 186 — benoiti Wagn., M.-Ch. p. 186 . — carpathica Wagn., M.-Ch. p. 186 calophana Westerl,, M.-Ch. 199 . . charopia Let., M.-Ch. 192 heydeni Bttg. (pawlenkoi Bttg.), M.-Ch. p. 1 isseliana Nevill, M.-Ch. p. 188 . . . . jetschini Wagner, M.-Ch. p. 195 . . . kimakoviczi Wagner, M.-Ch. p. 198 . . langi Pfr„ M.-Ch. p. 197 letourneuxi Bourg., M.-Ch. p. 191 . . naegeli Bttg., M.-Ch. p. 196 .... nubigena Bourg., M.-Ch. p. 189 . . . platystoma Let., M.-Ch. p. 192 . . . . rufa Drp., M.-Ch. p. 181 (grandis Ben., hassiaca Cless., heldii Cless., maravignae Pir., monticola Ben., nivalis Ben., tarentina Stef., cycladum Mrts.). var. graeca Wagn., M.-Ch. p. 184 . — haliciensis Westerl., M.-Ch. p. 184 — lederi Bttg., M.-Ch. p. 185 . . . — silesiaca Wagn.. M.-Ch. p. 181 sardoa Issel, M.-Ch. p. 281 Dschebel Edough b.Bona. Krym. Mitteleuropa bis Sizilien, Caramanico, Abruzzen. Madonien, Sizilien. Mähren, Ober-Ungarn. Nord-Siebenbürgen, Galizien, Dschebel Edough b. Bona. Kasbeck. Mentone. Suchum Kaie. West-Siebenbürgen. Banat. Dsch. Edough, Bona, Kilikien. Blidah, Algerien. Kabylie. Ganzes Gebiet. Euboea. Przemysl, Galizien. Kaukasus. Beskiden. Vardagua. — 189 — saulcyi Bourg., M.-Ch. p. 193 Syrien. sieversi Bttg., M.-Ch. p. 189 Transkaukasien. stussineri Wagn., M.-Ch. p. 200 .... Kroatien, Krain. transsilvanica Kimak., M.-Ch. p. 199 . . . Süd-Siebenbürgen. Die Verbreitung der Agiiatlien. Die geographische Verbreitung der Lungenschnecken mit räuberischer Lebensweise bietet gegenwärtig noch manche rätselhafte Erscheinungen. Nicht nur, dass die ganze Abteilung, auch wenn wir die Gruppen ohne äussere Schale oder mit rudimentärer Schale — die offenbar phylogene- tisch mit den beschälten Formen nichts zu tun haben, ausscheiden — über die gesamte Tropenwelt mit Ausnahme Mikronesiens verbreitet ist. Auch die Unterabteilungen und Familien der beschälten Formen, wie sie die heutige Systmatik auffasst, die Bhyüdidae, Enneidae und Streptaxidae, stimmen mit den heutigen geographischen Verhältnissen sehr schlecht und selbst in einzelnen Gattungen lassen sich die altweltlichen und neu- weltlichen Formen nicht sicher in verschiedene Untergattungen scheiden. So namentlich bei Streptaxis, die wir in Amerika, Afrika und Asien finden, bei Macroci/cloides, die wir aus Afrika, Asien und Australien kennen, bei Ennea, die von Japan bis zu den Guinea-Inseln reichen. Zur Erklärung dieser auffallenden Verbreitungsweise haben wir vor- läufig zwei Möglichkeiten. Auf die eine hat Simroth^) in einer sehr interessanten Arbeit hingewiesen. Er bestreitet, dass die Agnatha in der seitherigen Auffassung phylogenetisch zusammengehören und eine einheitliche Gruppe bilden, sie seien vielmehr nur ein Konglomerat konvergenter Formen, bei denen infolge veränderter Lebensweise, des Übergangs zur Ernährung von lebenden Tieren, der Kiefer überflüssig geworden und dadurch verkümmert oder ganz verschwunden sei. Auch die eigentümliche Form der Radula, das Verschwinden der Mittelzähne und die starke Knickung der gleichmäfsigen Zahnreihen in der Mitte -erklärt Simroth befriedigend durch die veränderte Lebensweise. Ihm hat sich neuerdings, wie schon eingangs erwähnt, Pilsbry angeschlossen und die Familie Agnatha vollständig gesprengt. 1) Pulmonata Rapacia, in: Naturwissensch. Wochenschrift XVI, 1901, p. 109, 121, 137. — 190 — Die andere Erklärungsweise wäre die Annahme eines sehr hohen geologischen Alters der Gruppe, ihrer Entstehung und selbständigen Weiterentwicklung seit einer Zeit, in welcher die Verteilung von Fest- land und Meer noch eine ganz andere war. Wahrscheinlich sind beide Hypothesen in einem gewissen Grade berechtigt. Dass die paläarktischen Daudebardia, Testacella, Trigonoclilamys^ PUitonia einen anderen Ent- wicklungsgang genommen haben, als die tropischen Streptaxiden, Enneiden und Glandiniden und als die dem nothialen Gebiete angehörenden Bhytididen, ist im höchsten Grade wahrscheinlich, dass aber die Rliyti- tiden aus den Heliciden hervorgegangen seien, die Glandiniden aus den Achatiniden, ist sehr unwahrscheinlich, da die geographische Verbreitung eine völlig andere ist; dass aber die Enneiden und Streptaxiden aus den allerverschiedensten Familien hervorgegangen sein sollen , mit denen die heute lebenden Arten im Gehäuse eine entfernte Ähnlichkeit haben^ ist einfach undenkbar. Gerade die drei grossen Gruppen, mit denen wir es auf dem afrikanischen Kontinent zu tun haben, die Rhytididen^ Enneiden und Streptaxiden, sind zweifellos natürliche, phylogenetiscli zusammengehörende Abteilungen, deren Formenmannigfaltigkeit durch ihr hohes geologisches Alter erklärt werden muss und kann. Dass wir fossile Formen nicht oder kaum kennen ist angesichts des Standes unserer Kenntnis der fossilen Binnen-MoUuskenfauna im Tropengebiet selbst- verständlich. In Deutschland geht Gland'ma in Formen, welche der heute noch am Mittelmeer lebenden Glandlna algira, aber auch mittel- amerikanischen Formen äusserst nahe verwandt sind, bis an den Beginn der Tertiärperiode zurück, war also damals schon vollständig entwickelt und hatte die ganze Tertiärperiode hindurch Zeit, sich zu spezialisieren, was sie ja in Zentralamerika im reichsten Mafse getan hat. Achatiniden aber, aus denen allein sich die verschiedenen Formen der Glandiniden hätten entwickeln können, haben wir weder in der lebenden noch in der fossilen Fauna des heutigen Verbreitungsgebietes der Familie, während umgekehrt in dem Gebiete der Achatiniden, im tropischen Afrika, die Glandiniden völlig fehlen. Von den drei grossen afrikanischen Familien der Agnathen sind die Ilhytididen auf den Süden beschränkt und ein wichtiger Charakter- zug der Kapfauna. Ausser Afrika ist die Familie noch vertreten in Australien, Neuseeland und Melanesien und entwickelt noch in Neu^ kaledonien einen grossen Formenreichtum; sie ist sogar noch im süd- lichen Neu-Guinea vertreten und wenn wir mit Möllendorff die — 191 — Gattung oder Untergattung 3Iacrocycloides Martens zu jRhyticla stellen^ auch auf den Molukken und selbst noch auf Borneo. Auf dem afrikani- schen Festh-ind gehen nur wenige Arten bis in das südliche Natal, nur eine {Afrorliyüda morriimhalensis Melvil & Ponsonby) weiter nördlich bis zum Berge Morrumbala. Weder Madagaskar nocli die Maskarenen haben eine Rhytida. Südamerika hat keine Arten, die man mit einiger Sicherheit zu den Rhytididen rechnen könnte. Auch die Familie Enneidae hat Südamerika nicht erreicht, aber auch Australien, Melanesien und Neuseeland nicht. Ihr Verbreitungs- gebiet legt sich gewissermafsen nördlich an das der Rhytididen, ohne dass sie sich eigentlich mit dieser vermengen. Auf den Philippinen erreichen sie ihre Ostgrenze und bilden hier noch eine höchst eigen- tümliche Formengruppe {Diaphora Albers) aus, welche durch ihre Gestalt und besonders den abgelösten und frei vorgezogenen letzten Umgang- an die westindischen Cylindrellen erinnert und anfangs, als man erst eine Art kannte, auch zu ihnen gestellt worden ist. Die Gattung Ennea H. & A. Adams ist von Südjapan, Formosa und Südchina bis zum Golf von Guinea verbreitet. Die systematische Anordnung ist noch in vollem Fluss und für die Geographien kaum zu verwenden, zumal wir aus dem Kongogebiet noch kaum etwas von der Gattung kennen. Einen Versuch habe ich in der Fortsetzung der von MöUendorff begonnenen Mono- graphie der Agnathen im Martini-Chemnitzschen Conchylienkabinet gemacht. Ich fasse dort die chinesischen und hinterindischen Arten (mit Ausnahme der glatten, fast zahnlosen Elma) als Untergattung Sinoennea zusammen, die vorderindischen als Indoennea, und denke, dass diese Gruppen auch testaceologisch genügend begründet sind. Alle ihre- Arten scheinen mit einander eng verwandt und bieten keine besonders auffallenden Charaktere. Anders die Afrikaner. Hier bilden schon gleich die Arten der Komorengruppe eine gute Untergattung {Uniplicaria L. Pfr.) für sich, deren Typus E. cerea Dkr. allerdings ziemlich weit verschleppt worden ist. Aber auf dem Festland finden wir eine Formen- mannigfaltigkeit, die unbedingt zu einer Sonderung nicht nur in Gat- tungen, sondern sogar in Unterfamilien zwingt. Neben den kleinen echten Ennea mit vielgezahnter Mündung, auf deren Systematik wir weiter unten eingehen, haben wir zahlreiche mittelgrosse und selbst grössere Formen, bei denen die Mündungszähne ganz oder fast ganz, verschwinden. Sie werden jetzt allgemein als eigene Gattung Edentulina L. Pfr. zusammengefasst. Ihr Verbreitungszentrum liegt im Südosten^ — 192 — auf den Inselgruppen der Komoren und Seychellen und auf Madagaskar, aber ein paar der schönsten Formen finden sich in Kamerun; die Gattung wird somit wahrscheinlich auch im Kongogebiet ihre Rolle spielen. Eine völlig ausserhalb des Yerbreitungsgebietes vorkommende Art, der kanarische Bulimus dealhatus Webb, der durch die anatomische Untersuchung als eine Enneide erwiesen ist, dürfte wohl am zweck- mäfsigsten hierher gezogen werden. Die Edentulina bilden den Übergang zu den festschaligen, stark skulptierten, pupaförmigen GibhuUna Beck, die heute auf die Inseln Mauritius, Reunion und Rodriguez beschränkt sind und ihr Hauptquartier auf der erstgenannten Insel haben. Die Gattung erreicht weder das afrikanische Festland noch Madagaskar. Auf den beiden Maskarenen, die doch vorwiegend jungvulkanisch sind, hat diese Gattung ein paar auffallende monotypische Schosse getrieben {Gihhus lyonnetianus Pallas, G-onldomus pagoda Fer., Plicadomus sulcatus Müll.), welche darauf hin- deuten, dass sie eine lange Entwicklungszeit hinter sich und die gewal- tigsten vulkanischen Katastrophen überstanden hat. Die echten Ennca, kleine glasartig durchsichtige Formen mit gerader, nicht verschobener Achse und mehr oder minder stark bezahnter Mündung, erfüllen das ganze tropische und subtropische Afrika von Abessynien bis zur Kalahari und vom Indischen Ozean bis zu den Inseln des Meer- busens von Guinea. Unser Katalog w^eist w^eit über 200 Arten auf. Aber schon ihre Verteilung zeigt, dass unsere Kenntnis eine sehr mangel- hafte ist. Kongogebiet und der Sudan im engeren Sinne haben an- scheinend nur wenige Arten aufzuweisen gegenüber dem Osten, dem Süden und selbst der Westküste. Sehen wir aber genauer zu, so finden wir, dass der Artenreichtum ganz davon abhängt, ob ein tüchtiger Sammler längere Zeit an Ort und Stelle gesessen und gearbeitet hat oder ob nur Forschungsexpeditionen das Land flüchtig durchzogen haben. Es scheint aber doch, dass das subtropische Gebiet südlich vom Kongo- becken und die Stufenländer des Ostens auch absolut besonders reich an Arten sind. Die artenreichste Untergattung, GideUa L. Pfr., scheint ganz auf diese Gebiete beschränkt; die wenigen Ausnahmen im Kataloge dürften auf unriclitiger Stellung der betreffenden Arten beruhen, die bei Ennea schwer zu vermeiden ist. Wir sind nämlich durchaus noch nicht im Klaren darüber, welche Wichtigkeit der Zahl, Stärke und Stellung der Mundzähne, nach denen sich die älteren Autoren fast ausschliesslich richteten, tatsächlich für die Systematik zukommt. Ich habe im Martini- — 193 — Chemnitz den A'ersucli gemaclit, der geographischen Verteilung zu ilirem Rechte zu verhelfen, habe aber leider nicht überall genügendes Material zur Verfügung gehabt. Ob z. B. die Untergattungen Uniplkaria Martens und Paucideniina Martens, in denen Arten aus Osten und Westen sich zu beinahe gleichen Teilen mischen, trotz der ähnlichen Mundbewaftnung als natürliche Gruppen anzusehen sind, steht für mich durchaus nicht ausser Zweifel. Die grösseren Arten mit sehr starken Zahnfalten, Euneastnmi L. Pfr. und Piijchotrema Moerch, sind für den tropischen Westen charakteristisch, vielleicht aber auch für das eigentliche Kongo- gebiet, denn wir kennen einzelne Arten mit ähnlicher Mündungsbildung noch aus dem Seengebiet und von Runssoro. Aus dem verhältnismäfsig genauer bekannten Senegambien kennen wir eine Huüonella, eine Gulella und eine Faiicldcntina, aus dem gut durchforschten Kamerun fünf Pancidentina, sieben Enneastnun. drei Piychotrema und zwei Excisa. Eigentümlich und verschieden verhalten sich die Afrika benach- barten Inselgruppen. Von Madagaskar sind ausser den Edenhüina nur zwei Uniplicaria bekannt, die eine {cerea Dkr.) sicher, die andere (7?i<'c>'oc7o« Morelet) wahrscheinlich eingeschleppt. Auch die Mascarenen haben nur w^enige offenbar eingeschleppte kleine Arten (neben cerea Dkr. die über alle Tropenländer verschleppte E. hicolor). — Die Comoren haben eine eigentümliche drei Arten umfassende, zahnlose Untergattung Pseudelma Kob., welche den chinesischen Elma Ad. ähnlich sieht, unter, den Afrikanern dagegen völlig isoliert steht und die Hauptmasse der Untergattung Uniplicaria Dkr., die hier offenbar ihre Heimat hat, aber durch die Meeresströmung oder mit Getreide nach dem Festland, wie nach Madagaskar und den Maskarenen verschlepi)t worden ist. Die Seychellen haben nur eine Art," deren Stellung unsicher ist; sie wird gewöhnlich zu den westafrikanischen Streptostele gestellt {Str. nevilli). Diese Gattung, ursprünglich nur von den Inseln des Golfs von Guinea bekannt, ist dann auch in Kamerun und neuerdings auch am mittleren Kongo im Gebiet der Manvema gefunden. Martens stellt mit Zweifel eine Art aus dem obersten Nilgebiet {Str. costidosa) hierher und E. A. Smith zwei Arten von Tanganyika {Str. Jiorei und Str. simjjJex), so dass die Gattung durch das ganze tropische Afrika verbreitet wäre. Sie ist schon 1869 von Heyne mann als Agnathe erwiesen worden, aber ihre Verwandtschaft mit Ennea ist noch nicht ganz sicher. Die dritte grosse Agnathenfamilie, die der Streptaxidae, unter- scheidet sich in ihrer Verbreitung dadurch von den beiden anderen, Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 13 — 194 — dass sicli dieselbe auch auf Südamerika erstreckt und dort, wie in dem kontinentalen Südostasien ihre Haui)tverbreitung hat, dagegen im ganzen Gebiete der Bht/tididae fehlt. Eine gewöhnlich zu ihnen gestellte Form von den Salomonen (Str. costulosiis L. Pfr.) gehört wohl richtiger zu den Rhytididen, wenn sie auch dort eine eigene Gattung bilden müsste. Erst auf den Philii)i)inen haben wir eine sichere Art und daneben die eigentümliche Gattung Glyptoconiis, deren Stellung noch nicht ganz fest- steht, und auf Celebes haben neuerdings die Vettern Sara sin eine Art nachgewiesen. Dagegen haben die Inseln, welche den ehemaligen Ost- rand des asiatischen Kontinentes bezeichnen, Jai)an, die Liukius, Formosa, zahlreiche Arten und das asiatische A'erbreitungszentrum bilden Hinter- indien, Tongking und Südchina; die Yerl)reitungsgrenze liegt amunteren Ganges. Doch haben auch noch Südindien und Ceylon eine Anzahl Arten. Alle diese Asiaten sind klein und gehören zu einer einzigen Formengrui)i)e, für die ich den Namen Odontartemon L. Pfr. anzunehmen vorgeschlagen habe. Unvergleichlich mannigfaltiger sind die südamerikanischenStreptaxiden, die recht wohl polyphyletischen Ürsi)rungs sein mögen; genaue vergleichend anatomische Studien darüber fehlen noch. Auf dem zwischenliegenden afrikanischen Kontinente haben wir eine Anzalil Formen, welche sich einerseits an die Edentulina anschliessen und zwar so eng, dass man viele von ihnen ebensogut zu diesen stellen könnte und früher auch gestellt hat, anderseits eine erhebliche habituelle Ähnlichkeit mit den südamerikanischen Arten haben, denen der Name Streptaxis im engeren Sinne zukommt. Bourguignat hat für sie den Namen Gopcuis Taylor angenommen und ich bin ihm im Einverständnis mit Möllendorff darin gefolgt. Diese Gattung ist rein afrikanisch; ihr Verbreitungsgebiet zieht sich von der Ostküste bis zur Westküste des tropischen Afrika; die Anzahl der bekannten Arten beläuft sich auf ca. 25. Ich habe in meiner Monographie die sämtlichen kontinen- talen afrikanischen Streptaxis zu ihnen gestellt; diese Stellung könnte höchstens für einige kleine Westafrikaner in Frage gestellt werden. Von den Inseln hat nur Rodriguez zwei Arten, die sich unmöglich mit den kontinentalen Formen vereinigen lassen und als Einwanderer aus Indien betrachtet werden müssen (Odontarfema distortiis Pfr. und piiri- formis Pfr.). Die starke westlich gerichtete Passattrift lässt ihr Er- scheinen nicht allzu merkwürdig erscheinen. — 195 — Ausser ihnen haben wir auf der Seychelleninsel Mähe noch ein paar eigentümliche kleine irrten ohne verschobene Achse; ihre Agnathennatur hat Wiegmannn anatomisch nachgewiesen; Martens hat sie in der Gattung Imperüirbaüa zusammengefasst. Auch eine andere kleine Form von derselben Insel, die unausgewachsen aussieht, stellt Martens vorläufig als Gattung Prioäiscus neben die vorigen; A. Adams hat sie als Fatulidae beschrieben, X e v i 1 1 als eine TrocJwmorpJia. Hierher könnte auch Streptaxis pupiüa Morelet von den Komoren gehören, wenn er nicht auf eine junge Ennea gegründet ist. Die amerikanischen Strei»taxis sind in ihrer Hauptmasse auf die acht tropischen Gebiete zwischen dem Isthmus von Tehuantepec und der südlichen Wasserscheide des Amazonasgebietes beschrcänkt, gehen aber in einigen Arten bis zur äussersten Südspitze und ziemlich hoch ins Gebirge hinein. Die weite Verbreitung und die grosse Formen- mannigfaltigkeit deuten darauf hin , dass die Unterfamilie Streptaxinae seit sehr alten Zeiten Süd- und Mittelamerika bewohnt. Noch mehr aber würd das dadurch wahrscheinlich gemacht, dass in Südamerika eine Scheidung der kieferlosen echten Streptaxinae von kiefertragenden Gat- tungen, wie Selenites und Clrcinaria, sehr schwer ist. Äusfroselenifes hat z. B. Gehäuse und Zungenbewaifnung, wie Scolodonta, besitzt aber einen Kiefer. Äusserst merkwürdig ist, dass keine der südamerikani- schen Arten auf Westindien übergreift; nur St. Vincent und Grenada haben noch Streptaxiden. In Asien bewohnen die Streptaxinen ein ziemlich ausgedehntes Gebiet, das sich von Ceylon und Südindien über Assam und Hinter- indien bis Südchina erstreckt. Von den grossen Sundainseln kennen wir aber bis jetzt nur zwei Arten von Nord-Celebes; eine von der Süd- sintze der Insel ist zweifelhaft. Weiter noch eine kleine Art, welche die besondere Untergattung 2Licrostrophki Mlldff. bildet, von der Philippineninsel Cebu. Die Oleacinidae gehören, abgesehen^ von den europäischen Poiretia und deren tertiären Vorfahren, der neuen Welt an, aber ihr Hauptverbreitungs- gebiet berührt sich mit dem der Streptaxiden nur an der Südgrenze, in dem südlichsten Teile von Zentralamerika, während es ganz West- indien und die südlichsten Gebiete der Vereinigten Staaten einschliesst. Am pacitischen Abhang ist die Familie sehr viel schwächer vertreten, erreicht aber doch mit einigen Arten Kalifornien. Die festländischen 13* — 196 — Arten gehören im allgemeinen anderen Gattungen an, als die west- indischen, doch kommt von der charakteristisch westindischen Gattung Spiraxis die meisten Arten der Untergattung Volutaxls Strebel auf dem Festland vor; Streptostiila, Salasiella, Enrjlandina sind auf das Festland heschränkt. Die Zahl der bekannten schalentragenden Agnathen beläuft sich auf über 1100 Arten, von denen auf die RhiiHcUdae 120. auf die Streptaxidae 205, auf die Enncidae 450, auf die Oleacinidae 320, auf die Testacellidae 35 entfallen. Gedruckt am 18. August 1910. Zur Wirbeltier-Fauna des Regierungsbezirks Wiesbaden. Von Ed. Lampe, Kustos des Naturliistorischen Museums der Stadt Wiesbaden. Iin Naturliistorischen Museum habe ich in diesem Jahre mit der Zu- sammenstellung der Säugetiere unseres Gebietes begonnen. Ein Teil der- selben ist bis jetzt mit Unterstützung mehrerer Gönner zusammengebracht worden. Der grössere Teil, besonders die Fleder- und Spitzmäuse fehlen fast noch gänzlich. Wir richten deshalb an alle, welche Gelegenheit haben Säugetiere durch Fang oder Schuss zu erlegen, die Bitte, dieselben an das Naturhistorisclie Museum der Stadt Wiesbaden einzusenden. Be- sonders erAvünscht sind von den Kleinsäugetieren die Fleder- und Spitz- mäuse, alle Mäusearten sowie die Schläfer (Haselmaus, Garten- und Siebenschläfer). Weiter fehlen noch in der Sammlung: Edelhirsch, Reh, Fuchs, Dachs, Baum- und Steinmarder sowie Fischotter. Zur Verpackung der Kleinsäuger genügt zumeist ein Karton oder starkes Papier und können die so verpackten Objekte als Muster ohne W>rt versandt werden. Das Material soll weiter zur Aufstellung eines Verzeichnisses der in unserem Gebiet vorkommenden Tiere verwandt werden. Daher ist es höchst willkommen, wenn aus allen Teilen des Regierungsbezirks Wiesbaden Tiere in Anzahl eingesandt werden. Das Vorkommen der grösseren Säuger bitten wir durch schriftliche Mitteilung mit Angabe des Be- obachters machen zu wollen. Auch ist die Einsendung von Raub- und Wasservögeln, sowie selten vorkommenden Vögeln (Irrlingen) sehr erwünscht. Hierüber soll stets, wie umstehend, in diesen Jahrbüchern berichtet werden. Die Auf- stellung eines Verzeichnisses der Vögel ist ebenfalls in Aussicht genommen. — 198 — 1. Stercorariiis parasiticus (L.). Schmarotzerraubmöve. Im Februar 1906 wurde ein junges Exemplar auf freiem Felde bei Miehlen, Kreis St. Goarshausen, von Herrn C. van der Hey dt erlegt und befindet sich in dessen Besitze ^j. Zuletzt beobachtete Hartert, Journal für Ornithologie, 35. Jahrgang, 1887, p. 269, diesen seltenen Gast bei Geldern, Rheinprovinz 2. Somateria mollissima (L.). Eiderente. Herr W. Russert, Präparator in Laufenseiden,' teilte mir am 2. Dezember 1909 mit, dass er ein j-unges 9 dieses nordischen Vogels, welcher am 28. Xovember auf der Lahn bei Steeden (Oberlahnkreis) von Herrn Förster Hermann Fehler erlegt worden Avar, zum Aus- stopfen erhalten habe. Auf meine Bitte hat in dankenswertester Weise Herr Fehler diesen bei uns seltenen Vogel unserem Museum tiber- lassen und spreche ich Herrn Fehler auch an dieser Stelle meinen besten Dank aus. 3. Ciconia nigra (L.). Schwarzer Storch. Von Herrn C. van der Heydt in Miehlen wurde in der zweiten Hälfte des September 1909 abends auf dem Nachhauseweg ein junger schwarzer Storch an einem Forellen-Waldbächlein erlegt. Auch dieser Vogel befindet sich in dem Besitze des Herrn van der Heydt. 4. Ardea purpiirea (L.). Purpurreiher. Von dieser Art wurde ein ziemlicli altes P^xemplar von Herrn van der Heydt am Forellen-Waldbächlein liei Miehlen an der gleichen Stelle, wo der schwarze Storch geschossen wurde, im Juni 1904 erlegt und befindet sich ebenfalls im Besitze des genannten Herrn. 5. Tetrao medius (Meyer). Rakel huhn. Ein stattliches (J^ dieses Bastards vom Auerhuhn und Birkhahn, wurde am 27. April 1902 auf dem Wölferlinger Kopf, Unterwesterwald, 1) Die Vögel. Avelclio .sich in dem Besitze des Herrn C. van der Heydt befinden. Avnrden von mir nntersncht bezw. bestimmt. — 199 — von G. Sayii erlegt und ging durch Kauf von Herrn Karl Maternus in Maxsayn in den Besitz des Naturhistorisclien Museums zu Wies- baden über. 6. Biibo bubo (L.). Uhu. Dieser immer seltener werdende Brutvogel horstete auch im Jahre 1898 noch im Mühlbachtal bei Singhofen, Unterlahnkreis. Herr van der Ileydt in Miehlen erhielt im oben angegebenen Jahre einen jungen Vogel von dort, welchen er mehrere Jahre lebend hielt. Seit dieser Zeit wurde kein Uhu dort mehr gesehen und gehört. Das aus- gestopfte Exemplar befindet sich im Besitze des Herrn van der Hey dt. 7. Nyctala Teiigmaliiii (Gm.). Kauhfusskauz. Ein im Besitze des Herrn W. Edling in Kloi)penheim bei Wies- baden befindliches Exemplar wurde daselbst im Dezember 1 905 erlegt. 8. Dryocopus niartius (L.). Schwarzspecht. Nach einer mir von Herrn Kgl. Forstmeister H. Behlen in Haiger zugegangenen Mitteilung kommt der Schwarzspecht jetzt auch wieder bei Haiger in ca. 4 — 6 Exemplaren vor. PJin ^f ad. wurde am 24. 8. 1905 im Distrikt Kalteiche erlegt und von Herrn H. Behlen dem Naturhistorischen Museum zu Wiesbaden übergeben. Herr Dr. F. Schöndorf beobachtete im Sommer 1908 ein Pärchen südlich bei Niedernhausen. Gedruckt am 31. Oktober 1910. A new species of Hemidactylus from Harrar, Abyssinia. By Lars Gabriel Andersson, Stockholm. With plate 1. Among some reptiles and batmchians, sent to me foi* determination from Museumcustos Ed. Lampe, Wiesbaden, tbere is also a small collection from Harrar, Abyssinia, containing a new species of Hemidactylus, of wliich l give a description here together with a list of the other specimens from the same place. Hemidactylus laticaudatiis sp. n. Plate 1. Head, body, and tail much depressed. Snout rounded, about twice the diameter of the eye, distinctly longer than tlie distance between the eye and the ear-opening, which is small, oval, and vertical (about ■^/g the diameter of the orbit); forehead concave, Digits moderately dilated, free, the distal Joint long; 4 lamellae under the thumb and liallux, 6 — 7 under the fourth toe. Ilead covered with small granules, considerably larger on the snout, 11 — 13 in a row between the nostril and the eye; on the posterior part of the head small, round, smooth, scattered tubercles, smaller and flatter than those on the body. Rostral four-sided, nearly twice as broad as high, Avith distinct median cleft above; nostril pierced between the rostral and 3 or 4 small scales: 7 or 8 Upper and ß or 7 lower labials ; symphysial largo, triangulär, 4 chin-shields, median pair largest and in contact behind the symphysial. Back covered with small granules, about 20 in a line as long as the nose, intermixed with a great numl)er of small round obtusely pointed — 201 — tuberclcs. irregulaiiy scattered ; ventral scales imbricate, smooth, 10 in a line as long as the nose, the scales on tlie cliin granulär. Male with a series of femoral pores, interrupted in the middle by a short interspace, 6 — 9 on each side, Tail very depressed and flattened, in one specinien as l)road as the neck, in the other considerably narrower, tapering to a tine point, and covered with smooth imbricate scales, arranged in verticils round the tail and intermixed \Yith large, pointed nail-like tul)ercles in six longitudinal lateral series, three on each side: the tubercles in the outermost series are the largest, forming a serrated «dge on each side of the tail ; the scales on the under surface of the tail are larger than those on the upper; of the latter there are about 7 transverse rows in a verticil, of the former only 2 — 5: there are no transversely enlarged median plates on the under surface of the tail, the merlian inferior scales, however, being larger than the lateral and regularly placed in pairs. Pale greyish brown above with live dark wavy transverse bands on the back, two on the posterior part of the head, and 7 — 10 broad dark crossbands on the tail ; the head marbled with black, a narrow dark line from the nose tlirough the eye to the Shoulder; the under surfaces uniform whitish, on the tail marbled with black. Two specimeiis, botli niales, Measurenients : Total length 115 and 100 mm; length of tail 60. 50 mm: head to ear-oiiening 14, 13mm; nose .6,2, 6 mm: diameter of eye 3,5, 3,3 mm: width of head 11, 10 mm: fore limb 18, 17 mm; bind limb about 25 mm: largest breadth of tail 10, 6,5 mm. The two specimens are very like each other, and there is no doubt about their belonging to the same species. The larger si)ecimen, however, has, as shown aV)ove, a considerably l)roader tail than the other: it may be that this character varies with age. The larger specimen has also somewhat larger granulös, especially on the nose, and only 6 femoral pores on each side, instead of 9 in the^ smaller specimen. The new species. kindly revised by Dr. G. A. BoULExaER, for which I heg to express my sincere gratitude, seems to me to come rather near to H. granti, described by Boulenger from Socotra, but differs from it by fewer lamellae under the toes, by the very much depressed tail. and by the quite unlike scaling of the tail. — 202 — Hemidactyliis isolepis Blge. BouLENGER. Proc. Zool. Soc. 1895, p. 531. A Single male specimen. Length of head and body 36 mm; length of tail 24mmV (tlie tail is loose from the body, except a small piece of the base, and probably a part of the loosened tail has come off) : length of head to ear-opening 9 mm; width of head 7 mm: length of fore limb 12 mm; length of bind limb 16 mm. As my specimen difters somewhat from the description of H. isolepis, given by Boulengee, I was doubtfui, whether it ought to be refcrred to this species, especially as this is not hitherto found in Abyssinia. Dr. Boulengee, however, has kindly compared it with the type-specimen, and says that it is a Hemidactylus isolepis. I am therefore able to State that this species is to be found in Abyssinia too. From the description, ({uoted above, the specimen differs in the following points : The anterior part of the head is covered with distinct juxtaposed scales, not granules ; the scales are about 8 between the nostril and the eye; the upper labials are 7 and the lower 6 instead of 8 and 7, the head is broader and the colour is dark brown with narrow light transverse stripes across the back, five in numl»er. Tareiitola aiiuiilaris Geoffr. One specimen. Eremias spekii Gthe. var. sextaeniata Stejn. Stejneger. P. U. S. Nat. Mus. 16. 1893, p. 718. One specimen. In Sitzber. Akad. Wiss. Wien. Mat. Nat. Gl. Bd. 116, Abt. 1, 1907 Weenee states the north ränge of this lizard to be 5 ^ Lat. of North, and in bis list of the distribution of the reptiles of these regions he does not mention it to ])e found in Abyssinia. Toeniee, however, mentions six specimens from Harrar (Zool. Jahrb. Abt. Syst. Bd. 22, 1905, p. 877), and therefore it seems as if the species were not rare in tliis place. All the specimens of Toeniee, as well as this one, belong to the variety sextaeniata Stejn. It seems to me that Toeniee (loc. cit.) has given sufficient reasons for bis Statement that the form is not to be considered as a distinct species but only as a variety of E. spekii Gthe. — 203 — Typhlops blaufordii Blge. Two s})ecimens. Boodon liiieatus Dum. Bibr. One specimen. Dasypeltis scabra L. One specimen. Leptodira hotamboeia Laue. BoL'LENGEE, Cat. Sil. III, p. 89. Weknek, Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien. Bd. 116. Abt. I. 1907. One specimen; length 195 mm. In the paper ({uoted above Weenee says he is able to recognize two dill'erent geograpliical forms or peidiaps species of the common African snake Leptodira hotamboeia, a north one from the Soudan and a south one, spread over the whole of East- and South- Africa. According to him, tlie north form should be distinct from the common south one througli its narrower head, a darker colour on the upi)er surfaces, the absence of dark temporal band, and 4 — 5 pairs of chinshields (instead of 3 — 4). Finding in this collection a small specimen of this species which, possil)ly, on account of the habitat, could be mistaken for a L. attarensis, which is Weenee's name for liis north form of L. hotamboeia, I decided to go further into the matter of this question. For this purpose I liave examined about 50 specimens from Cape, Natal, »Caffraria«, Congo, the German East- Africa, Abyssinia, and the Nile-regions, most of tbem in the coUections of the Natural History Museum in Stockholm. It is true that I have hat! only two specimens from the regions of the supposed north form, but tinding that at least one of these does not differ from the common appearance of the species and moreover that the characters which should distinguish the north form are also to be seen in many specimens from other parts of the habitat of the species, I can not see any reason for distinguishing a L. attarensis at least with the characteristics which are employed by Weenee. At a tirst glance, however, at the specimen from Harrar, it can appear as if Weenee was right, for — with the exception of a small difterence in the proportion between the length and the breadth of the head — it corresponds very well with Weenee's descrii)tion of L. attarensis and seemed to me at tirst to differ distinctly from the — 204 - common ai)i)earance of L. liotamboeia. On the otlier band, a specimen broiight liome by Hedenborg from tbe Nile-regions, thus very likely fnmi tbe babitat of L. attarensis, does not differ from tbe soutbern si)ecimens in any i)oint. Tliere is, certainly, no distinct dark temitoral band, but this cliaracter is of no value, tbe band being very often indistinct even in examples from soutbern regions. On furtlier comparison of tbe specimens tbe difference between tlie Harrar - specimen and tbe more soutbern examples also was sbown to be very unimportant. it corresponds on tbe wbole very well witb some of tbe small specimens fi'om tbe soutbern regions. A revision of tbe cbaracters, employed by Weenee, gives tbe following results : As to tbe form of tbe bead, it varies considerably according to tbe diflferent state of contraction of tbe large temporal muscles. The same specimen may bave (juite a ditferent api)earance of tbe bead ; sometimes it is narrow and of tbe same widtb, sometimes it is very broad and swollen at tbe temples. Measurements of tbe beadsbields of two specimens of tbe same size, tbe one witb narrow, tbe otber witb broad bead, sbow, bowever. no differenccs, tbe dissi- milarity in ai)pearance being only accidental. I am not able to bnd tbe same average measurements of tbe lengtb of tbe bead from tbe bind margin of tbe parietals compared witb tbe breadtb of tbese sbields wbicb are stated by Weenee. He gives tbe number 1,87 in tbe nortb form and 1,()8 at tbe most in tbe soutb one: the greatest measurements I bave found are 1,80 and 1,78, botb tbese in my most nortbern si)ecimens, but tbe same measurements are also to be found in several specimens from tbe soutbern regions. Tbus, tliis cliaracter is not to be used as a difference between geograpbical varieiies or species: In reality. I found soutbern specimens witb ([uite tbe same shape of tbe bead as in both tbe Nile- and tbe Harrarspecimen. Only in one specimen (from tbe German East-Africa) bave I seen 5 pairs of chinshields; as tbis country, according to Weenee, belongs to tbe babitat of tbe soutb form, nor tbis character can be used as cbaracteristic for a supposed nortb form. Yet, it api»ears as if tbe number of the chinshields should diminish southwards; then, 1 found 3 pairs in all the specimens from the Cape, in about the half of tbe si)ecimens from the Congo, but only in a single specimen from tbe German East- Africa; the specimens from tbe Nile-regions and Harrar bave botb 4 pairs. — 205 — The colour varies considerabl y : the dark colour without any distinct temporal band, mentioned by Werner as cliaracteristic for L. attarensis, was found both in the specimen from Harrar and in several specimens from the Congo and the (xerman East-Africa. Besides, tlie Nilespecimen is not darker than most exami)les from these countries. All the specimens from the Cape are in spirit ligth sandy coloured, and, with the exception of a Single specimen, are provided with a. very distinct dark temporal band. If [ should establish varieties of tlüs snake. I should therefore at tirst distinguish a ligth Cape-race with distinct temi)oral band and only 3 pairs of chinshields, but I can not find a north L. attarensis with the ditt'erences which Werner mentions. It also will most certainly l)e shown that the ligth sandy colour. which is to be seen among my specimens only in the specimens from the Cape, may l)e found also in examples from the other regions of the distribution of the species, and I tliink that the diiferences are individual, and also are due to the differences of the environs, and that they have not yet formed any geographical races, limited to contined regions. ßana delalaudii Gthr. BOULENGER, C R t. B a t T. Sal. p. 31. Two specimens, Biifo regularis Reuss. BouLENGER, Cat. Batr. Sal. p. 298. Four specimens. Gedruckt am 31. Oktober 1910. über einige „Ophiuriden und Asteriden" des englischen Silur und ihre Bedeutung für die Systematik paläozoischer Seesterne. Friedrich Schöndorf-Haiinover. Mit 9 Figuren im Text. Inhaltsübersicht. Seite Einleitung 206. B e s c li r e i b u n g d e r e i n z e 1 n e n A r t e n 208. .,Opliiuriden" Lapworthura Miltoni Salter spec 208. Stnrtzura leptosoma Salter spec 215. Sympterura Minveri Batlier 216. „Ästenden" Sturtzaster Marstoni Salter spec . 217. Palasterina primaeva Forbes spec 220. Palasterina Bonneyi Gregory 223. Uranaster Kinaliani Baily spec 225. Palaeaster caractaci Gregory 227. Die Systematik der paläozoischen Seesterne 230. Literaturverzeichnis ■ 252. Alphabetisches Inhalts Verzeichnis 254. Ein] e i t u n g. Die folgenden kurzen Bemerkungen über einige Seesterne des eng- lischen Silur, deren Drucklegung im Jahrbuche des nassauischen Yer. f. Naturkunde durch Herrn Kustos Ed. L a m p e - Wiesbaden angeregt wurde, basieren auf der Untersuchung einer kleinen Kollektion paläozo- ischer Seesterne, die teils der Sammlung des Verfassers, teils verschiedenen — 207 — Museen entstammen, deren Leiter ich deshalb für die gütige Überlassung der Originale bezw. Abdrücke derselben an dieser Stelle nochmals meinen ergebensten Dank ausspreche, so vor allen Herrn Dr. F. A Bather- London, der mich noch durch wichtige briefliche Mitteilungen unter- stützte, und Herrn Geheimrat Professor Dr. W. Br a nca- Berlin. Aus- geführt wurden die Untersuchungen im Mineralogisch-Geologischen In- stitut der Technischen Hochschule zu Hannover. Die mir aus dem British Museum zu London durch Herrn F. A. Bather mitgeteilten Seesterne sind Guttapercha- oder Wachsabdrücke einiger von J. W. Gregory!) jj^ seiner grundlegenden Arbeit über die Syste- matik der paläozoischen Seesterne neubeschriebener Typen, die deshalb für alle ferneren systematischen Untersuchungen sehr wertvoll sind. Leider sind die Abdrücke, wie es sich trotz aller möglichen Sorgfalt bei ihrer Anfertigung nicht immer ganz vermeiden lässt, nicht scharf genug, wenigstens nicht für die von mir angewandte 24 fache Ver- grösserung, um alle wünschenswerten Details erkennen zu lassen. Diese können nur durch eine Untersuchung der Originale selbst, die aber leider nach den Vorschriften des Britischen Museums nicht ausgeliehen werden dürfen, gewonnen werden. Immerhin genügen die Abdrücke, um uns ein richtigeres Bild von der Organisation dieser Typen zu geben, als es nach der nun auch schon über 10 Jahre zurückliegenden und noch nach älteren Ansichten über die Organisation paläozoischer See- sterne angefertigten Arbeit von Gregor y oder gar nach den noch älteren Arbeiten von Salt er, Forbes etc. möglich war. Eine er- schöpfende Darstellung dieser Formen kann natürlich nicht gegeben werden, da hierzu einmal das geringe mir zur Verfügung stehende Material nicht ausreicht, sodann aber, wie schon erwähnt, eine gründ- liche Untersuchung und Neupräparation der Originale selbst vorangehen muss. In mancher Beziehung ergänzt wird diese kleine Kollektion durch andere Stücke, die ich teils in Guttapercha- etc. Abdrücken, teils in Originalen untersuchen konnte-). 1) J. W. Gregory. On Lindstromaster and tlie Classification of tlie Palaeasterids. Geolog. Mag. Dec. IV, Vol. VI, No. 422 London 1899. 2) Da Herr W. K. Spencer, wie er mir brieflich mitteilte, eine mono- graphische Bearbeitung der britischen paläozoischen Seesterne in nächster Zeit vornehmen wird, konnte in dieser Arbeit, die lediglich einer Berichtigung^ mancher üngenauigkeiten dienen sollte, von einer Abbildung der verschiedenen Spezies abgesehen werden. — iH)S — Die vorliog-omlon l'ntersucluin.uen orstiHHicon sii'li. nbgcsoheii von iiologontliolion Honiorknnu-en und l>oiii'htii;unuon. in der Hauptsache auf folgende Kornien : iSeito 1. Lapworthuva Miltoni Salter sper. . . 2l>8. 2. S t u r t z u V a 1 e p t o s o ni a Salter spee. . 215. i). SymiUerura Minveri l>ather . 2Ui. 4. Sturt/aster INIarstoni Salter spee. . 217. 5. Palast erina jiriniaeva Forhes .... 220. ('■>. Palast er ina Honne\i (iregorv . . 228. 7, r r a n a s t e r K i n a h a n i Baily spee. 225. S. P a 1 a e a s t e r e a r a e t a e i (i re^orx . . . 227. n 0 s c h r 0 1 h ii i\ ^- d e r o i ii z e 1 ii o n A i" r e u. „Ophiurideii". Lapwortluira Miltoni Salter spee. llicr/.u Toxitiüiir 1. 8oito 211. 1SÖ7. Protastor Milt*mi, Sjiltor. Palaooz. startishos. S. :v>u f.. pl. IX. Fig. 4. 1801. Prota.stor Miltoni. Saltor. Addit. Notes. S. 484 f.. pl. Will. Fig. i»— 11. 1876. Protastor Miltoni. Queustodt. Petrof. Kunde IV. 8. l-\ tab. 92. Fig. o(i. 1886. Protaster Mihtuii. Stürtz. Beitr. z.K. paläoz. Seest. S. 215. Tat'. Vll 1. Fig. ^^. 1808. l^otaster Miltoni. Stürtz. Verstein. n. lebende Seesterne. S. 25. 1896. Lapwortbura Miltoni, (iregorv. Paläoz. Opbinroidea. S. 1087. 1899. Lapworthura Miltoni. Stürtz. Weit. Beitr. z. K. paläoz. Asteroiden. S. 208. 1905. Lapwortluira ^liltoni. Batlier. Sympterura ete. S. 166 f.. pl. VI. Fig. 4. 1910. l.ai>\vortluira Miltoni. Srböndorf. Aspidosoniatiden ete. S. 58. Lapwortluira Miltoni Salter spee., einer der häutigsten und be- kanntesten Seesterne des englischen Ober-Silur, ist bereits mehrfach der ixegenstand eingehender Untersuchungen über paläozoische Seesterne gewesen und deshalb für systematische Studien ausserordentlich wichtig geworden. Trotzdem ist die Organisation dieses Typus und damit vieler anderer paläozoischer Seesterne, wie bereits an anderer Stelle bemerkt wurde, bis in die neueste Zeit vollkommen verkannt worden. Wie sehr die Ansichten, abgesehen von schwieriger zu beurteilenden Einzelheiten des Skelettbaues, selbst über die einfachsten Verhältnisse auseinander gehen, erhellt daraus, dass die einen Autoren eine Körperseite als die Unter- oder ^"entralseite, andere die gleiche Körperseite gerade als -die Ober- oder Uorsalseite des Seesterus beschreiben. I^Mnuemäfs wird — 209 — auch die Lage der Madreporeiiplatte bald als dorsal, bald als ventral angegeben, sod;iss es ohne Studium der Originale oder Abdrücke der- selben trotz mehrfacher Abbildungen dieses Seesterns nicht möglich ist, volle Khirheit hierüber zu erhalten. Es war deshalb mein erstes Be- streben, gerade von diesem Typus nicht nur Abdrücke, sondern wo- möglich auch Original-Exemplare zu erhalten, um so die Unklarheiten zu beseitigen. Dank des Entgegenkommens der vorher genannten Herren war es mir möglich, ein wenn ;inch nicht sehr zahlreiches so doch voll- kommen ausreichendes und vor allem gut zu präparierendes Material zu bekommen, das beide Körperseiten zu studieren gestattete. Eine kurze Besclireiltung der Dorsalseite nebst Berichtigungen anderer Darstellungen ist vom Verfasser ^) bereits an anderer Stelle gegeben worden. Charakteristik nach Salter. Salter''^) beschriel) als Protaster ^Miltoni einen Seestern aus dem englischen Obersilui (Ludlow bedsj von Ludlow, Leintwardine, der dort in grosser Zahl und sehr guter Er- haltung gefunden wurde. Charakterisiert wird . diese Form durch eine gerundete, nach aussen konvexe, mit kleinen runzeligen Schüppchen be- deckte Scheibe und lange schlanke Arme, die aus vier l.ängsreihen von viereckigen unter einander gegenständigen Plättchen bestehen. Die Plättchen der äusseren Längsreihen tragen lange und kurze Stacheln. Die äusseren Plättchen, die den Adambulacren („marginal plates" bei Salt er) entsprechen, treten ventral weit über die median gelegenen' Ambulacren hervor, wodurch eine breite ventrale Armfurche gebildet wird. Besser als durch die kurze Beschreibung wird die Spezies durch die von Salter gegebenen, auch später mehrfach kopierten Abbildungen kenntlich. Hinsichtlich der Deutung der Abbildungen herrscht, wie gesagt, keine Übereinstimmung. Sicher ist jedoch, dass die Salt ersehe Figur 4a pl. IX entsprechend der von Quenstedt '') gegebenen Kopie die Ventralseite darstellt, wenn die Zeichnung irgendwie richtig ist. Dafür spricht die Lage der Madreporenplatte, deren Existenz und ven- trale Lage durch die folgenden Untersuchungen sicher gestellt ist, ferner die auf den Armen angedeutete tiefe Armfurche, die dorsal niemals in V) Schöndorf. Fr. Die A.spido5omatiden des deutschen ünterdevon. Paläontographica Bd. LVII, Stuttgart 1910. S. 58. 2) S a 1 1 e r . J. W. One some new Palaeozoic starfishes. Geol. Magazine of Nat. Histors- 2 ser. vol. XX No. 119 London 1857. S. 330. '^j Quenstedt. Petrefaktenkunde IV tab. 92. Fig. 36. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 14 — 210 — flieser Ausbildung auftritt. Gegen diese Deutung als Ventralseite aber würde die Vergrösserung 4c pl. IX entsprechend der Quenstedtsclien Figur 36 X sprechen, die der Form der Skelettplatten nach eher der Dorsal- wie der Ventralseite (Salter glaubte hierin die Ventralseite ,,under oder lower surface" vor sich zu haben) angehört. Die Ver- grösserung 4b, entsprechend Quenstedt tnb. 92 Fig. 36 y, kann sehr wohl der Dorsalseite entsprechen, auf der die Platten bei unscharfen Abdrücken zu einem einzigen Stück verschmolzen erscheinen, wie bereits an anderer Stelle bei Beschreibung der Dorsalseite näher ausgeführt wurde. In einer späteren Notiz gab Salter^) eine erneute Abbildung der Ventralseite (pl. XVIII Figur 9, 10, 11), deren Darstellung der Am- bulacren sich im wesentlichen mit den späteren Abbildungen deckt. Salt er stellte Protaster Miltoni zu den Ophiuren, wies aber in seiner zweiten oben erwähnten Arbeit schon auf die eigentümlichen von den lebenden Ophiuren abweichenden Oiganisationsverhältnisse dieser P'orm hin, die dieselbe in etwas den Ästenden näherten. Quenstedt 1. c. S. 75 reihte sie dagegen den Asteriden ein, während spätere Autoren, Stürtz, Gregory etc., sie wiederum als Ophiure beschrieben. Aus all diesen immerhin noch recht ungenauen Darstellungen geht nur soviel hervor, d a s s P r o t a s t e r M i 1 1 o n i S a 1 1 e r eine deutlich entwickelte, nach aussen anscheinend konvexe, fein ge- täfelte Körperscheibe und lange schlanke Arme besass, die sich aus zwei Doppelreihen eigentümlich gestalteter Platten zusammensetzten, deren einzelne Glieder unter einander gegenständig waren und deren äussere Reihen deutliche Stacheln trugen. Die Mad reporenplatte war in ä h n 1 i c h e r W e i s e e n t w i c k e 1 1 w i e bei 1 3- p i s c h e n A s t e r i d e n. Bemerkungen: Die mir vorliegenden Exemplare zeigen entweder die Dorsal- oder die Ventralseite, die ihre Zusammengehörigkeit einmal durch den gleichen Aufbau des Skelettes, sodann durch die Über- einstimmung aller Körpermafse etc. dokumentieren. Die Arme sind fast in allen Fällen distal abgebrochen, dieselben waren offenbar sehr lang und zerbrechlich. Dorsalseite. Wie bereits vorher erwähnt, machte die Unter- scheidung der Dorsal- und Ventralseite den verschiedenen Autoren grosse 1) S alter. Additioiial notes 011 some new Palaeozoic starfishes. Ann. and Magaz. Nat. Historv. 3 ser.. vol. 8, London 1861. S. 484 f. — 211 — Schwierigkeiten. Die Dorsulseite ist vor allem leicht daran kenntlich, dass die stets sehr kräftig entwickelten zum Mundskelett gehörigen ersten Ambulacren je eines Armes radial in der Medianlinie der Arme zusammenschliessen, von da bogig divergieren, zentral und interradial- wärts verlaufen und sich hier, ohne einander zu berühren, auf die stets viel schwächer sichtbaren Mundeckstücke auflegen. Ferner bietet der Umriss der Ambulacren und Adambulacren sowie das Fehlen der tiefen als ,,Ambulacral-Poren" bezeichneten Gruben der Ventralseite Anhalts- punkte genug, die beiden Körperseiten zu unterscheiden, so dass bei einigermafsen deutlichen Al)drücken kein Zweifel darüber bestehen kann, welche Körperseite dem Beschauer vorliegt. D 0 r s a I a 11 s i c h t der A in I) u 1 a c r e n u n d A da m b u 1 a c r e n v o n L ap wer tli Lira Miltoni Salt er spec. bei dorso- ventraler Zusammen- pressimg des Fossils. Das distale Ende ist nach oben gerichtet. Die Ambulacren zeigen namentlich bei nicht ganz scharfen Ab- drücken eine sehr charakteristische Form (vergl. Fig. 1), die man deshalb auch in vielen älteren Darstellungen unschwer wiedererkennt. Diese eigentümliche Gestalt der Ambulacren wird- besser als durch eine lange Beschreibung durch einen Blick auf Figur 1 illustriert. Zuweilen scheint es, als ob die beiden Hälften jederseits der Medianlinie zu einem einheitlichen Stücke verschmolzen wären, namentlich dann, wenn die mediane Vertiefung wenig ausgeprägt ist. Öfter sind dann auch die medialen distalen und proximalen Ecken der Ambulacren etwas verdickt, wodurch die knotenähnlichen Gelenke vorgetäuscht werden, die man in älteren Darstellungen öfter antrifft (vergl. Salt er 1. c. pl. IX, Fig. 4b, Quenstedt 1. c. tab. 92, Fig; 36y. Stürtz 1886, Taf. VIII, Fig. 6). Bei anderen Stücken wiederum fehlt die mediane Depression und die nach den Adambulacren gekehrte Fläche ist stark vertieft. Fehlt dann noch die proximale äussere Ecke der Ambulacren, so er- geben sich Bilder ähnlich dem, das Gregory^) angeblich von der Ventralseite angibt. All diese verschiedenen Darstellungen 1) Gregory, J. W. Ciassilicat, palaeoz. Ophiuroidea. S. 1037, Fig. 5. 14* 212 sind unrichtig und finden ihre Erklärung in g a n z de r gleichen Weise, wie es von anderen nahe v e r w a n d t e n Formen e r s t k ü r z 1 i c h v o m V e r f. ^) beschrieben w u r d e. Die dorsal sichtbaren Vertiefungen sind weiter nichts als Einbrüche der dünnen Wände der z.T. im Inneren hohlen Skeletstücke infolge starker dorso ventraler Kompression des ganzen Tieres. Die Ambulacren sind, wie a.a.O. näher aus- einandergesetzt wurde, Hohlzylinder, deren Höldung zu beiden Seiten der Medianlinie liegt. Wird die dorsale Decke dieses Hohlraumes ein- gedrückt, so bildet sich die oben erwälmte und in Fig. 1 dargestellte mediane Vertiefung. Das Gleiche ist mit der seitlichen, den Adambu- lacren zugekehrten Partie der Fall, die als dorsale Decke der tiefen Ambulacralgruben der Yentralseite leicht eingedrückt wird und dann gleichfalls eine Vertiefung veranlasst. Zwischen beiden bleibt die massive Wand des Ambulacrums als scharfer Kiel stehen, während die anstossende dorsale Fläche des Adambulacrums gleichfalls eingedrückt ist. Nur sein äusserer massiver Rand bleibt als halbmondförmiger Kiel erhalten, wie es Fig. 1 zeigt, und wie auch alle älteren Autoren über- einstimmend angeben. Die Richtigkeit dieser Deutung wird sofort klar durch einen Blick auf den früher gegebenen Querschnitt durch den Arm dieser Formen (Schöndorf, Aspidosomatiden, S. 40, Fig. 4), wie er auch in dieser Arbeit, Textfig. 4, S. 233 kopiert ist. Die Ambulacren und Adambulacren sind dorsal schwach gewöll)te, im grossen und ganzen viereckige Platten. Der Aussenrand der Adambulacren ist öfter stark konvex ausgebogen und verdickt und trägt einige wenige distalwärts gerichtete Stacheln. Die Darstellung von Gregory ist insofern nicht ganz richtig, als die Adambulacren nicht auf ihrer ganzen Aussenfiäche Stacheln tragen, sondern nur auf der stärker vorspringenden buckelartig verdickten Partie. Es scheint, als ob die Stacheln nicht direkt am Seitenrande, sondern etwas auf der Ventralseite sässen. Vom Mundskelett treten dorsal meist nur die stark vergrösserten und verdickten ersten Amibulacren heraus. Dieselben sind in ihrer Ge- stalt etwas modifiziert, in der Weise, wie es früher vom Verfasser von Aspidosoma ausführlich beschrieben wurde. Sie schliessen bogig zusammen und wenden sich dann interradial und zentralwärts, wo sie sich auf die gewöhnlich in der Dorsalansicht nicht sichtbaren Mund- 1) Scliöndorf, Fr. Aspidosomatiden d. deutschen UnterdeA'on. S. 43 etc. — 213 — eckstücke auflegen, die ihrerseits iiiterradial ins Peristom vorspringen. Die Mundbildung ist also typisch adambulacral. Die A m b u 1 a (' r e n sind sowohl unter sich als a u c h ni i t den A d am bul acr en jederseits im Verlaufe des ganzen Armes gegenständig. Die Körperscheibe ist sehr zart und infolge- dessen oft wenig deutlich erhalten. Ihr Rand trug keinerlei Randplatten, Sie selbst war wohl nur von einer dünnen Haut überspannt, in der zarte dünne Kalkplättchen oder Schüppchen sassen, die meist ein unregel- mäfsiges Netzwerk bilden. Grössere Skelettplatten fehlen innerhalb der Körperscheibe vollständig. Ihr interradialer Rand ist nach Angabe aller bisherigen Autoren a u s g e s p r o c h e n konvex, n a c h meinen Beobachtungen aber schwach konkav. Die Kon- vexität war nur vorgetäuscht dadurch, dass die laugen Stacheln der Adambulacren die seitlichen Ränder der Scheibe verdecken. Der Nachweis einer konkaven Kcirperscheib e ist wiederum sehr wichtig für die systematische Beurteilung des Genus. A' entralseit e. Die Ventralseite unterscheidet sich, abgesehen von der vorher schon erwähnten Gegenständigkeit der Ambulacren, in ihrem Skelettbau kaum von derjenigen des an anderer Stelle ausführ- licher beschriebenen Genus Aspidosoma. Die Ambulacren bestehen aus einem median gelegenen ,, Körper*' und einem von diesem ..Körper" seitlich ausstrahlenden ,. Fortsatz'', der auf einen ähnlichen Fortsatz der Adambulacren zuläuft. Der ,, Körper" ist zuweilen in zwei Stücke zer- fallen, ein grösseres proximales und ein kleineres distales Stück. Letzteres hängt oft noch leicht mit dem proximalen zusammen und erscheint dann nur als knötchenartige Verdickung desselben. All diese Verhält- nisse sind in der oben angeführten Arbeit über die Aspidosomatiden ausführlicher geschildert, und es genügt deshalb, hier auf jene aus- führliche Darstellung zu verweisen, die zur Erklärung dieser und anderer Unstimmigkeiten im Aufbau der ventralen Armfurche gegenüber anderen Seesterneu vollkommen ausreicht. Ein ähnlicher Zerfall der Ambulacren in zwei Stücke ist auch von Gregory und Bather mehrfach konstatiert und in entsprechender Weise gedeutet worden. An der Bildung des Mundskelettes nehmen anscheinend mehrere Wirbel teil, da z. B. die drei proximalen typischen Adambulacren gegen- über den distal folgenden in ihrer Form etwas modifiziert und verkleinert sind. Die Mundeckstücke sind sehr kräftig und springen interradial weit in das Peristom vor. Deutlich ist das Auflager des ersten stark — 214 — vcrgrüsserten Ambulacrums zu erkennen. Nahe dem Peristom zwischen dem zweiten und dritten Adambulacrum an der, vom Munde gesehen, linken Reihe der Adambulacren liegt eine rundliche tyi)ische Madre- porenplatte, also genau an derselben Stelle wie bei Aspidosoma und verwandten Genera. Daraufhin ist die Angabe von (Iregory^) zu berichtigen, der ausdrücklich eine dorsale Lage der Madreporenplatte angibt. Die Körperscheibe ist fein skelettiert, von kleinen stäbchenförmigen Schüppchen bedeckt, die wirr und regellos durcheinander liegen und ^so ein feines Netzwerk l)ilden. Besondere Randplatten sind nicht vorhanden. Mit dem Fehlen grösserer Skelettplatten steht auch das Fehlen jeglicher Stacheln innerhalb der Körperscheibe in Zusammenhang. Die Stacheln sind nur auf die Adambulacren beschränkt, deren distalem Rande sie aufsitzen, sind aber nicht, wie Gregory 1, c. angibt, dem ganzen Seitenrande eingefügt. Mafse: Die verschiedenen Stücke stimmen in ihren Dimensionen im wesentlichen überein. Da die Arme, wie anfangs erwähnt, bei sämtlichen Exemplaren mehr oder minder weit abgebrochen sind, lassen sich die Mafse für R nicht angeben. Jedenfalls waren die Arme, wie aus den Bruchstücken ersichtlich ist, sehr lang, r = 9 mm, Armbreite an der Basis 3 — 4 mm. Diese Mafse gelten für die gewöhnliche Grösse dieser Form. Ausserdem lagen mir zwei etwas grössere Individuen vor, deren Arme bedeutend länger waren (R über 40 mm erhalten, r = 12 mm), die aber zweifellos derselben Art angehören, was auch von Herrn F. A. Ba t her-London freundlichst bestätigt wurde. Fundort und geologisches Alter. Sämtliche Exemplare stammen aus dem Obersilur von Ludlow, Leintwardine. Ergebnisse: Lapvvorjhura Miltoni Salt er spec. besitzt einen ähnlichen A u f 1) a u d e r A m b u 1 a c r a 1 f u r c h o und d a m i t eine ähnliche Organisation wie Aspidosoma und gehört demnach nicht zu den 0 p h i u r o i d e a sondern zu den A u 1 u - roidea und z war zu den Ophiur as te riae mit gegenständigen Ambulacren. Entgegen der Definition von Stürtz und 1) Gregory. J. W. Classificat. oii tlu- Oi)l!iiiroi(loa. S. lOB"; — 215 - Gregory sind die Ambulacreii frei, niclit verwachsen. 1) i e M a d r e p 0 r e n p 1 a 1 1 e liegt ventral, nicht dorsal auf einer konkaven, nicht konvexen K ö r p e r s c h e i b e. Die bisherige Dorsal sei te ist als Ventralseite anzusi)r ech en. Sturtzura leptosoma Salter spec. ls.57. Protaster leptosoma. Salter. New palaeoz. starf. S. o81 pl. IX, Fig. 5. 18S4. Protaster leptosoma, Touche. Handb. Geol. Shropshire. PI. XVII, F. 540. 18i*(5. Sturtzura lejitosoma. Gregory. Classitic. palaeoz. Ophiuroidea. S. 1035^ PMIC. Sturtzura le})tosoma. Cha]»uian. Victorian fossils. S. 2(i pl. VIll. Fiü'. 5. Beschreibung von Saite r. Sturtzura leptosoma ist nach Salters fjeschreibung ein kleiner Seestern mit selten über einen Zoll langen Armen und sehr dünner Scheibe und stark vortretendem Mundskelett, das aus drei Paar Skelettstücken besteht. Die Dorsalseite der Arme zeigt vier Reihen von Platten, deren äussere viereckig sind und kurze Stacheln tragen, während die inneren sehr schmal und kaum hall) so breit sind, was für diese Art besonders charakteristisch ist. Salt er veröffent7 lichte zugleich eine Abbildung dieser Spezies, die die obigen Charaktere deutlich wiedergibt. Von einer runden (r = ca. 6 mm), fein getäfelten Scheibe strahlen sehr dünne und lange (R = ca. 35 mm) Arme aus, deren äussere Plattenreihen kurze Stacheln tragen. Bemerkungen. Aus der Beschreibung und Abbildung von Salt er geht ohne weiteres schon die grosse Übereinstimmung mit Lapworthura Miltoni Salter spec. hervor. Sturtzura 1 e p t o s o m a S a 1 1 e r spec. i s t n u r e i n e M i n i a t u r a u s g a b e v o n L a p w o r t h u r a Miltoni Salt er spec, beide Arten sind vollkommen identisch. Von der vorliegenden Spezies besitze ich den Abdruck einer Dorsalseite, der neben und über einem gleichen von Miltoni liegt, wodurch beide Arten sich direkt miteinander vergleichen lassen. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist der, dass Sturtzura lepto- soma Salter spec. in allen Dimensionen kleiner und zarter erscheint. Die scheinbar abweichende Gestalt der Ambulacren erklärt sich daraus, dass letztere infolge stärkeren Zusammenschlusses der ventralen Arm- furche steiler gegeneinander gestellt sind und deshalb nicht so breit erscheinen als bei Lapworthura Miltoni Salter spec, wo die Arme oft dorsoventral komprimiert und infolgedessen stark verbreitert sind. Die Schlankheit der Arme von Sturtzura leptosoma Salter spec war ferner — 216 - dadurch verursacht, dass die Adambulacren an den Seiten nur wenig hervortraten was auch schon Salt er aufgefallen war. Die Körper- scheibe ist wie hei Lapworthura Miltoni konkav, nicht konvex. Im Aufbau der A r m p 1 a 1 1 e n , des M u n d s k e 1 e 1 1 e s , der B e - stachelung etc. l)e steht zwischen Lapworthura Miltoni Salt er spec. und Sturtzura leptosoma Salter spec. eine solche Übereinstimmung, dass an der Identität der 1 > e i d e n nicht zu zweifeln ist. Die Spezies leptosoma m uss d em- nach zu Gunsten von Miltoni eingezogen werden. Mafse. R ^= ca. 40 mm, r =■ 7 mm, r : R = 1 : 6. Fundort und geologisches Alter. Sturtzura leptosoma Salter spec. findet sich am gleichen Fundort mit Lapworthura Miltoni Salter spec. oft zu Hunderten die Schichtflächen bedeckend. Systematische Stellung und Ergebnisse. Sturtzura 1 e p t o s o m a S a 1 1 e r spec. wurde 1) i s h e r stets von L a p w o r t h u r a IM i 1 1 < > n i Salt er spec. wegen angeblich wechselständiger Aml)u- 1 a c r e n getreu n t , was n a c h v o r s t e h e n d e n U n t e r s u c h u n g e n nicht mehr statthaft ist. Sturtzura leptosoma S a 1 1 e r spec. ist identisch mit L a p w o r t h u r a Miltoni S a 1 1 e r s p e c. und gehört demnach nicht zu den 0 p h i u r o i d e a sonder n zu den A u 1 u r o i d e a mit gegenständigen A m b u 1 a c r e n (Ophiurasteriae). Die Arm wir bei und das Mundskelett sind vollkommen falsch gedeutet, was durch starke Ye r - d r ü c k u n g und festen Z u s a m m e n s c h 1 u s s der \' e n t r a 1 e n Arm furche verursacht wurde. Kö rper sclieib e konkav nicht konvex. Dementsprechend ist die Definition des Genus Sturtzura Greg, zu berichtigen. Eine nahe verwandte Spezies St. leptosomoides wurde von Chapmann aus Australien beschrieben. (Siehe weiter hinten Seite 238). Nach ihm soll an Stelle von St. brisingoides Greg. St. leptosoma Salter spec. als Genotype angesprochen werden, was jedoch unstatthaft ist (siehe Seite 237). Sympterura Minveri Bather. 1905. Sympterura Minveri Bather. (^eolog. Magaz. Dec. V. vol. II. S. UU f. ])1. VI, Fig. 1, 2, 3, (). Als Sympterura Minveri nov. gen. nov. spec. beschrieb B a t h e r einen winzigen Seestern, aus dem Devon des nördlichen Cornvall, der — 217 - verkiest in blauem Schiefer erhalten war, wie es in ähnlicher Weise von den Bundenbacher Seesternen des deutschen Unterdevon bekannt ist. Die eingehende Beschreibung Bat her s lässt keinen Zweifel, dass wir es hier mit einer sehr kleinen Form der A u 1 u r o i d e a zu tun haben, deren A r m w i r b e 1 einen ähnlichen Bau w i e die von L a p w o r t h u r a ^I i U o n i S a 1 1 e r s p e c. besitzen, wes- halb Bather auch nicht zauderte, das Fossil in die Familie der Lapworthuridae einzureihen. Der Deutung der Armwirbel, wie sie von Bather vorgenommen wurde, kann ich nach meinen Untersuchungen über die Auluroidea nicht mehr beipflichten, doch ist der einzige mir vorliegende Guttaperchaabdruck des Originales nicht scharf genug, um meinerseits die Einzelheiten des Wirbelbaues studieren zu können. Auch die Erklärung des Mundskelettes, das sich nach der unter englischen Autoren üblichen Bezeichnung aus je einem Paare ,,frames'', ,.jaws" und ,,teeth" zusammensetzen soll, ist nach der Darstellung des Mundskelettes der Aspidosomatiden zu berichtigen. Inwieweit Sympterura ^Minveri Bather mit Lapworthura Miltoni Salter spec. übereinstimmt, kann nur durch eine nochmalige genaue Untersuchung des Originales festgestellt werden. Die grosse Über- einstimmung vieler bisher als besondere Genera und Spezies beschriebener Formen mit Lapworthura Miltoni Salt er spec. macht es wahrscheinlich, dass letztere gar nicht eine einzige Art sondern einen ganzen F o r m e n k r e i s mit a u 1 u - r 0 i d c m W i r b e 1 b a u bezeichnet, oder ä b e r L a p w o r t h u r a Miltoni S a 1 1 e r s j) e c. m ü s s t e eine weit grössere horizontale und vertikale Verbreitung besitzen, als wir bisher anzu- nehmen g e w 0 h n t w a r e n . ?? Asterideii ii Sturtzaster Marstoni Salter spec. 1857. Palaeocoma Marstoni Salter. new palaeoz. starf. S. 328, pl, IX. Fig. 3. 1S75. Palaeocoma Marstoni, Quenstedt, Petrefakt.-K. IV, S. 81. tab. 92, Fig. 43. 1893. Palaeocoma Marstoni. Stürtz, Versteinerte und lebende Seesterne. S. 45. 1899. Sturtzaster Marstoni Etlieridge. starfish. Upper Sil. Bowning. S. 129. Von Sturtzaster (Palaeocoma) Marstoni Salter spec. existieren ausser gelegentlichen kurzen Erwähnungen nur die äusserst mangelhaften x\b- l)ildungen und Beschreibungen von Salt er, die kaum genügen, um die Spezies von anderen Formen zu unterscheiden, geschweige denn irgend — 218 - welchen sicheren Aufschluss über die Organisation und Anordnung der Skelettplatten etc. zu geben. Dass hierdurch die Spezies-Bestimmung ausserordentlich erschwert wird, bedarf keiner Erwähnung, zumal von Salter und anderen noch weitere zu Palaeocoma Salter gehörige Arten angeführt werden, die sich z. T. von Sturtzaster Marstoni Salter spec. wenig unterscheiden. Leider fehlen von ihnen jedoch genauere Abbildungen, sodass ein Teil dieser Formen vollkommen problematisch ist. Von dem hier in Frage kommenden Typus konnte ich mehrere recht gute Exemplare untersuchen, die wie die meisten paläozoischen Seesterne als negative Abdrücke erhalten sind. Die Stücke waren sehr stark dorsoventral zusammengepresst, sodass der Abdruck selbst nur schwach und der ganze Seestern breit auseinander gedrückt war. Das gleiche zeigt Salters Figur, wodurch die breiten Arme und die grosse Körperscheibe ihre Erklärung linden. Charakteristik nach Salt er. Nach S alters Beschreibung und Abbildung ist für Sturtzaster (>= Palaeocoma) Marstoni Salter spec. gegenüber nahe verwandten Formen desselben Genus vor allem die eigenartige Stachelbewaffnung charakteristisch, die sich nicht nur auf den die Ränder der Arme einnehmenden Adambulacren (the outer spine bearing row nach Salter) sondern auch auf der fein netzförmig getäfelten Scheibe findet. Die Armstacheln sind lang und stehen weit ab. Die Stacheln der nach aussen konkaven Körperscheibe sind kürzer. Bemerkungen. Die oben erwähnte feine Bestachelung, die, wie Quenstedt treffend bemerkt, lebhaft an Trichasteropsis cilicia Qu. spec. (= Trichasteropsis Weissmanni Münster^) spec.) aus dem deutschen Muschelkalk erinnert, ist oft so dicht, dass sie jeden Einblick in den Skelettbau der Scheibe und der Arme verwehrt. Ob die Körperscheibe wirklich solche Dimensionen annimmt, wie sie Salter in seiner Figur angibt, konnte ich nicht feststellen, da besonders im Interradius die Stachelbekleidung eine selir dichte ist. Wichtig ist seine Angabe eines- nach aussen konkaven Scheibenrandes. Auf der Ventralseite treten nur die am weitesten vorspringenden Ränder der Ambulacren und Adam- bulacren als dünne Stäbe heraus, sodass ihre Form nur durch einen Vergleich mit den besser erhaltenen verwandten Arten zu ermitteln 1) Vergl. S c h ö n d o r f , F r. Die Asteridon der deutschen Trias. 3. Jahres- bericht d. Niedersächs. geolog. Vereins, Hannover. 1910. S. 93 f. — 219 — ist. Die Ambulairen sind im Verlaufe der ganzen Armfurclie untereinander gegenständig, nicht wechselständig, wie es nach der im übrigen ganz falschen Darstellung von Salt er scheinen könnte. Desgleichen sind sie mit den Adambulacren jederseits gegenständig. Die Ambulacren und die Adambulacren besitzen im wesent- lichen dieselbe Form wie die von Lapworthura Miltoni Salter si)ec. und ei'scheincn nur infolge der schlechten Erhaltung im Gestein als schmale leistenförmige Spangen. A\s Adambulacren sind die stachel- tragenden Platten (the outer spine bearing row Salters), die die Arme umsäumen, zu deuten, während die Ambulacren die innerhalb dieser äusseren Reihe liegende Plattenreihe darstellen. Die Abbildungen Salters 1. c. pl. IX, Fig. 3b und 3e, die zwei randliche Reihen (a double row of bordering plates) angeben, sind nicht richtig und erklären sich durch den eigenartigen Erhaltungszustand des Armskelettes, wie er im vorhergehenden und in den dort angegebenen Arbeiten über die Organisation der paläozoischen Seesterne wiederholt besprochen wurde. Die auf jedes Adambulacrum entfallende Anzahl Stacheln beträgt 2 — 3. Die Mundeckstücke springen zuweilen etwas schärfer vor und bilden das charakteristische Mundskelett, das ein deutlich adambulacrales Peristom verursacht. Ein Madreporit ist nicht sichtbar. Die Skelettierung der Dorsalseite hat gleichfalls sehr unter der starken dorsoventralen Zusammenpressung gelitten, sodass auch hier alle Skelettplatten flach zusammengedrückt sind und nur ihre dickeren Ränder schärfer hervortreten. Deutlich ist die Gegenständigkeit der Ambulacren unter sich und mit den Adambulacren jederseits ^v a h r z u n e h m e n . Mafse. Von den Körpermafsen war nur die Länge von R (^20 bis 21 mm) zu ermitteln, da die dichte und lange Stachelbewaifnung die übrigen Messungen vereitelte. Fundort und geologisches Alter: Church Hill , Leintwardine, Lower Ludlow. Die ül)rigen von Salt er hierher gezogenen Formen: Sturtzaster {=^ Palaeocoma) Col vini Salter spec. 1. c. Seite 328. Sturtzaster (= Palaeocoma) cygniceps Salter spec. 1. c. Seite 329. von der gleichen Lokalität, die sich nach Salt er s Angaben nur wenig von ]\Larstoni unterscheiden, sind sehr ungenügend bekannt und vielleicht völlig identisch mit letzterem. — Ii20 Das (Jemis I'alacocoiiKi Saltcr ist iiacli I^ I li er i d^o ') niclit niclir aufrocht /u orliallcu, da, dassellx! IxM-oits von d ' () r b i f>-n y -) tui* ('iiieii liassisclicii ()|»liiiiriil('n (Opliima INlüllcri riiill.) vcrucltcii war. Lct/tcrci' ist /war nacii /ill. ('!•') idciitiscii mil Opliiodcriiia, li-ot/dciii aber kann das Sailcrschc (Iciius iiiciil iiiclir bcstclnMi blciix'ii. I^tlicrid^e sc.lüu^' dosliall) datiir das neue (J(Mius Sturt/astcr vor. Ergebnisse. Sturt/aslcM- Marstoui Salter spee. l)(>sit/t f^Of^ens t ä n d i,ü;e A ni Wu la ci'en und ^choi't nicht zu den Asteroiden sondern zu den Auluroidea mit ^'c^^MMist ä nd ige n Anihuiacreu (Op h i u r a s \ o. r i a c). Palasterina primaeva lorhes sprc. iSp). jiiiistcr piiiii;i.'\iis. Kcil.rs. Mein. ,^('(.1. Siii\. Dcc. I. pl. I, Ki,n. •_;. IS')!. |'id:ist('iiii;i Mc. ('(.,\, l'.iil. I'id. loss. l<\-isr. I, S. -MM iiarli Kl linid-v |s!)!l). IS')?. r;d;islcriii;l piiiii;icv;t. Siill.T. N(>\\ p;d;ic(./. sliirf. S. :;l!7. pl. I\, 1m^. "J. IS'.I;;. |':d;isl('i'iii;i piiiu;i('\;i. Shirt/.. \'crst('iiicilc I IcI.cikIc Sccstcritc. S. II. jSW'.). I'.il;islciiii;i pri m.icvii. Stiirtz, wril<'irr i;('itr;ii; /.. K. |.;d;i(M./,. Ast(>iiiislciiii;i |.iiin;i('\ ;i, ( iic,:;(.iv. Oli Liiidsl loiii.-isicr etc. S. .'M'.i. Der zuerst von 1*' o r h e s I.e. als l'raster priniaevus ') heachriel)ene Seestern ist in dvv iiiteialur (>iner der am meisten Ixdiaudolten und demnacii hekannti'stcMi paläozoischen Seesterne I"aii;lands, sodass es nicht schwel' hilll, diesen 'l'y])us \v,\v\\ den l)is]H>rii;en Ileschreihun,L,nMi und .\hhildun,t;-eu wiedei- zu erkennen. TrotzdcMU ist liie hislieri^c D.ii- stidluiii»- zur lleuiteiluuii dei" systematischen Stellun.i^- di(\ser Spezies nitht ausreichend, inshcsondei'(> ni(dit, wenn man sie mit andei'cn AngelK'niu'en odei" nah(M) Ve)'wandteii di(>ses (ienus vergleichen will. Ms durfte des- wegen nicht ülKM'lliissiL;' (M'si'Ikmihui, auch diese 1^'orm (>iner iicnaueren lletrachtung zu unterzieiien. Von Taliisterina primaeva iMtrhes spec. liegen melu-ere l-Aemplaro in (luttaperchaahdriicken der Dorsal- und Ventnilseite vor. 1) KtlH>ri(l^e. h'.. ihr. stinlish l'pper Sil. of I ;..\v iiin.n', N. S.-Wnles. IS'.)*). S. 1-J'.). *^'l l'r.Mli-cine lsr»o. I. S. lMo (ii.kIi Kt li c i' i d .^c). :<) /it t ..|. IhmdlMicI. iU'V l';diMM.nt..l<.,-i('. S. ||:.. I) Der IVidier ids Asleiins p.iin;.e\ ;. F.. il.es ;iiis N.-\V;des ;iiip'l idnt .• See.stenl ((^lart. ,u(m.I. .leiini. ISIT). v(.l. I. >^.-2i^) ist iiMcli Sjilter (New p;d;ie(./.. ötarlishos IS.'iT. S. :V2i\] identiscli mit r;il;ie;ister (dittisns Forhes. — 221 — W;is zunächst den nll^'ciiioineii Habitus von Palastorin;i primacva lorbos sj)c*('. hf'ti-ittt, so liositzt diosi! Art n;i(:li Salter eine stark eiit- \vick('lt(! Iv()i|i('rsc.li('il)(', aus dor' die Arme nur vvcni«; iicrvorragon, d;i die Jntcirniediärpliittcn distal solir weit an den Armen enthin^^ Inufen. NiuniMitiicli auf der Ventralseite tritt der (regensatz zvvisclien K/irpei'- -tli(;ib(! lind Annen, infolge d(M' al)weielienden Täfelung l»f;idei- s(diarf licrvoi'. Die vier vorliegenden Kxemplare, die niicli getl. Mitteilung von Vv. A. Jiatlier identisch sind mit der Foi-besschen Spezies, besitzen nicht diese; überaus stark entwickelte Scheibe, sodass ich annelimen niuss, dass die Mxenipbiie; der ält(;ren Autoren stärker auseinander- geprcsst waren, wodurcli ja bekanntlich ein ganz al)vveichender Ifal)itus entstehen kann. Hei einer Länge von H = (;a. 12 mm lagen die Arme iifinalie zu '■' , ihrer Länge aus der S(dicibe hervor. \' entralsei te. Die Vcntralseite Hess sich an zwei Kxemi)l;ii'en ->ehr gut beobachten. Hei dem einen sind die Ambuhicren in der fest geschlossenen Armi'urche veri)orgen, die Adnnibuhicreii der beiden Arm- seiten stossen also fast in der Medianlinie zusammen. Sie sind im Vf! r 1 a u f e der ganzen A r m f u i- c h e u n t c r c i n a n d er g e g e n - -tändig. Zuweilen sind sie, namentlicli l)ei Verletzungen, etwas gegcn- einandei- verschoben und täuschen dann eine geringe Wechselstelligkeit V01-. Dass die Adambulacren nicht nur unter sich, sondern auch mit den Ambniacren im Verlaufe der ganzen Armfurche gegen stä n d i i,' sind, genau wie Salt er 1. c. pl. L\, Fig. 2 c angal»', zeigt die zweite Ventralseite, bei welcher die .Armfurche weit klafft, sodass die Ambuhicren fast in ihrer ganzen Breite sichtbar werden. Im Gegensatz hiei-zu steht eine diesbezügli(die Angabe von (Iregory (1. c. On Lindstromaster etc., S. 348j in der Dia.gnose der Familie I'alaeasterinidae sowie von Stürtz (1899, S. 214), worauf wir noch später zurückkommen. I) i e F 0 r m d e r A m b u 1 a c i- e n u n d A d a m b u 1 a c r e n ist g a n z d i e t >• p i s c h e r A s t e r i d e n . sodass I* a 1 a s t e r i n a }> r i m a, e v a F o r b e s s }) e c. d e n A s t e r 0 i d e a z u g e r e c h n e t werden m u s s. Die Mund- bildung ist typisch adambulacral. Ausser den Adambulacren und Ambuhicren ist die Ventralseite noch von Intermediärplättchen bedeckt, die die Täfelung der Köri)erscheil)e' bilden. Salt er hat mehrere aus polygonalen, bestachelten Plättchen bestehende Reihen gezeichnet. Die beiden vorliegenden Ventralseiten zeigen dagegen nur sehr wenige Inteimediärplättchen. Ihre genaue Zahl und Anordnung ist infolge der Unscharfe der Abdrücke nur notdüi-ftig 999 ZU erkennen, sodass durch Untersuchung besserer Exemplare diese An- gaben vielleicht etwas modifiziert werden müssen. Eine äussere Reihe schliesst den Interradius ab und taucht bald unter die Adambulacren unter, die sie im distalen Teile der Arme ganz bedecken. Zwischen dieser Aussenreihe, deren Platten sich weder durch ihre Form noch Grösse von den übrigen Intermediärplättchen ablieben, und dem Mund- skelett bezw. den Adambulacren liegen meiner Schätzung nach noch etwa 7 — 9 Plättchen, die den Interradius vollständig ausfüllen. Be- sondere Randplatten (Marginalia) scheinen nicht vorhanden, wenigstens heben sich die randlichen Reihen in keiner Weise von den übrigen Intermediärplatten ab. Darnach gehört P a 1 a s t e r i n a p r i m a e v a Forbes spec, nicht wie Gregory 1. c. S. 349 angibt, zu den Asteriden mit deutlichen Randplatten, den Phanerozonia, sondern zu den Asteriden mit undeutlichen oder fehlenden Randplatten, den Cryptozonia. D 0 r s a 1 s e i t e. Die Dorsalseite zeigt ein dichtes Pflaster unregel- mäfsig polygonaler dicker Plättchen. Auf den Armen verlaufen drei Längsreihen grösserer Plättchen, eine Reihe in der Medianlinie und je eine links und rechts dersel])en. Die einzelnen Plättchen dieser drei Reihen alternieren anscheinend untereinander. An der Seite der Arme, die an und für sich ziemlich dick sind, liegen kleinere Plättchen, von welchen man deutlich eine, zuweilen auch zwei Reihen übereinander unterscheiden kann. Eine dieser Reihen ist vielleicht identisch mit der den ventralen Interradius nach aussen abschliessenden Reihe. Als Rand- platten (Marginalia) im Sinne der lebenden Phanerozonia sind diese kleinen Seitenplättchen nicht zu deuten, da sie, wie erwähnt, sich kaum von den übrigen abheben. Die Körperscheibe ist dorsal ebenso wie die Arme von dicken, polygonalen Platten bedeckt, aber die Platten liegen hier nicht so dicht wie auf den Armen. Nach den. mir allein zugänglichen Guttaperchaabdrücken scheint es, als ob ein besonderes Scheitelskelett nicht vorhanden wäre, denn die Platten der dorsalen medianen Längs- reihe verlaufen bis nahe zum Zentrum. Ihre Anfangsplatten sind merklich grösser als die distal folgenden und heben sich dadurch von den übrigen Scheibenplatten etwas al). Das Zentrum selbst wird, wie es scheint, von einer grösseren Zentralplatte eingenommen, während im Interradius kleinere Plättchen sichtbar werden. Diese Angaben über die Täfelung der dorsalen Körperscheibe können jedoch keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit machen und bedürfen noch einer Nachprüfung an der Hand besserer Exemplare. Die Madreporen platte war nicht sichtbar, sie ist jedoch nach der ganzen Organisation dieser Spezies zweifellos auf der Dorsalseite zu erwarten. Mafse. r = ca 5 mm, R = ca. 12 — 15 mm. Fundort und geologisches Alter. Lower Ludlow (Ober- silur) von Underbarrow bei Kendal (Westmoreland). Ergebnisse. Palasterina primaeva Forbes spec. besitzt gegenständige nicht wechselständige Am bulacren, wie Gregory und Stürtz und andere angeben, und gehört zu den Asteroidea. R a n d p 1 a 1 1 e n nicht deutlich entwickelt, daher gehört d i e- Spezies entgegen Gregorys A n g a 1) e n nicht zu den P h a n e - rozonia sondern zu den Cryptozonia. Palasterina Bonneyi Gregory. 1S90. Palaeasteriiia Boiineyi. Uregorv. (Jii Lindstromaster etc. S. 349, pl. XVI^ Fig. 2 a, b., Textiig. 1—4, S. 350. Palasterina Bonneyi Gregory, ursprünglich mit der vorigen Art vereinigt, wurde von Gregory wegen ihrer kürzeren und plumperen Arme (R:r = 2:l), zahlreicheren ventralen Intermediärplatten und Adambulacren und abweichender Anordnung der Dorsalplatten als be- sondere Spezies abgetrennt. Bemerkungen. Was zunächst den allgemeinen Umriss betrifft, sa ist sicher, dass der Seestern im Leben nicht so breite Arme und keine so grosse Scheibe besass, als Gregor 3' angibt. Das vorliegende Exemplar (Ab- druck des Originales von Gregory) ist nämlich wie andere paläozoische Seesterne ausserordentlich dorsoventral zusammengedrückt und erscheint deshalb viel breiter, als es in Wirklichkeit war. Diese starke dorso- ventrale Zusammenpressung tut sich auch in der Anordnung der Platten kund. So liegen die Dorsalplatten sämtlich in einer Ebene ohne irgend- welche Rundung der zentralen oder interradialen Partien. Im Abdruck der Ventral Seite ist der Umriss der Scheibe viel weniger deutlich und oft nur an einer gewissen Rauhigkeit des Gesteines zu erkennen. Hier betragen die Mafse von r:R:=7:14mm. Soweit sich nach den mir allein vorliegenden Guttapercha-Abdrucken beurteilen lässt, scheint diese Spezies in der Tat verschieden von der vorhergehenden. — 224 — Dorsalseite. Die Täfelung der Dorsalseite besteht aus drei Längsreihen grosser unregelmäfsig rundlicher oder polygonaler stark gewölbter Plättchen, die von der Armspitze nach dem Zentrum hinziehen, ohne dasselbe jedoch zu erreichen. Die Platten der einzelnen Reihen sind unter einander gegenständig. Die äusseren Reihen jederseits stossen mit denen des Nachbararmes im Interradius auf der Körperscheibe zu- sammen und enden anscheinend in einer beiden Armreihen gemeinsamen unpaaren grösseren Platte, die genau im Interradius liegt. Die radiale Mittelreihe endigt auf der Scheibe gleichfalls in einer grösseren Platte. Auf diese Weise kommt eine sternförmige Anordnung der Scheibenplatten zustande. Im Scheitel scheinen ebenfalls einige Plättchen zu liegen, doch lässt sich ihre Zahl und Anordnung nicht genauer ermitteln. Die im distalen Teile der Arme fest zusammenschliessenden Platten rücken natürlich auf der Scheibe weiter auseinander, woran nicht zum wenigsten die starke Auseinanderpressung des ganzen Tieres schuld hat. In den Zwischenräumen liegen zuweilen kleinere Erhabenheiten, die möglicher- weise besonderen kleinen Zwischcnplättchen entsprechen, wie sie auch Gregory in seinen Textfiguren angibt, oder die den von der Ventral- seite her durchgedrückten Yentralplatten ihre Entstehung verdanken. Die Granulierung der Dorsalplatten ist vollständig verschwunden. Nur hier und da liegen im distalen Teile der Arme einige kurze Stacheln, ■die auf der äusseren Plattenreihe aufsitzen. Ventral Seite. Die Ambulacralfurchen mit den unter einander gegenständigen Ambulacren und Adambulacren sind bis zur Armspitze weit offen, was wiederum auf die starke dorsoventrale Zusammenpressung zurückzuführen ist. I) i e F o r m u n d A n o r d n n n g d e r A m b u 1 a c r e n und Adambulacren ist ganz die gleiche w^ i e bei der vor- hergehenden Art, sie stimmt vollkommen mit der der lebenden Asteriden überein. Die Darstellungen von Gregory 1. c, S. 350, Textfig. 2 und 3 b sind nicht richtig und durch die infolge ungenügender Präparation unscharfen Abdrücke veranlasst. Die Mund- bildung ist typisch adambulacral, die Mundeckstücke sind kräftig ent- wickelt. Die Täfelung der ventralen Körperscheibe besteht aus kleinen unregelmässigen Plättchen, die sich in Längsreihen ordnen. Ihre Zahl w^ar jedoch aus den oben angeführten Gründen nicht sicher zu ermitteln. Der Madreporit ist anscheinend nicht erhalten, lag aber sicher dorsal. — 225 — Fundort und geologisches Alter. Lower Ludlow shales, Church Hill, Leintwardine. Original Gregorys im British Museum Xo. 40 299. Ergebnisse. Die A m b u 1 a c r e n und A d a m b u 1 a c r e n v o n P a 1 a s t e r i n a B 0 n n e }' i G r e g 0 r y sind u n t e r e i n a n der i m Ver- laufe der ganzen Furche gegenständig. Sie besitzen die- selbe Form wie die der Asteroidea. Randplatten nicht nachweisbar. Der U m r i s s des S e e s t e r n e s ist durch die starke d o r s o v e n t r a 1 e Z u s a m m e n p r e s s u n g entsprechend beeinflusst. TJranaster Kinahani Baily spec. 1^79. Palaeasterina Kinahani. Baily. Mem. Geol. Snrvey Ireland. S. 58, Fig. 6, S. 59 (nach Gregor}'.) 1899. Uranaster Kinahani. (Iregory, On Lindstromaster etc. S. 348. Die von Baily^) ursprünglich zu Palasterina gestellte Form wurde von Gregory später als nov. gen. üranaster davon abgetrennt und zusammen mit einer anderen gleichfalls ursprünglich Palasterina zuge- reclmeten Spezies Lindstromaster antiquus Hisinger spec. zu der neuen Familie Lindstromasterinae vereinigt, die alternierende Ambulacren und eine grosse dicht getäfelte Körperscheibe besitzen sollte. Die letztere aus dem Gotländer Silur stammende Spezies steht mir zur Zeit nicht zur Verfügung, wohl aber wurden mir mehrere Guttaperchaabdrücke der von Gregory beschriebenen Stücke mitgeteilt, die eine Kontrolle seiner diesbezüglichen Angaben sehr wohl gestatten. Ihre Untersuchung zeigt nun, dass betreffs der wichtigsten Angal)e in der Diagnose der Familie der Lindstromasterinae, nämlich der Wechselstelligkeit der Ambulacren, ein Irrtum vorliegt, indem die Ambulacren nicht Wechsel-, sondern unter einander gegenständig sind. Dies ist nicht nur bei Uranaster Kinahani Baily spec, sondern auch bei Lindstrom- aster antiquus Hisinger spec. der Fall, von welch letzterem ich aller- dings nur die Beschreibung und Abbildung Gregorys 2) kenne. Die in der von ihm gegebenen Figur bemerkbare geringe Alternanz der Ambulacren, die zuweilen z. B. an dem in der oben erwähnten Ab- 1) Nach Gregory 1. c, S. 348: Mem. GeoL Surv Ireland 1879, Sheet Nos. 169, 170, 180, 181 p. 58, Fig. 6. pag. 59. Nach gef. Mitteilung von B a th e r : Geol. of Ireland 1878. 2) Gregory On Lindstromaster etc. pl. XVI. Fig. 1. S. 346. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. ü3, 1910. 15 — 226 — bildung nach oben gerichteten Arme zu sehen ist, ist keine Wechsel- stelligkeit, wie sie von anderen paläozoischen Seesternen sicher bekannt ist, sondern nur eine ganz geringfügige Verschiebung der einander gegenüberstehenden Anibuhicren, wie sie nicht nur an fast allen fossilen^ sondern auch an sehr vielen rezenten Seesternen im getrockneten Zu- stande wahrzunehmen ist. Die Form der Am bulacr en in der angegebenen Abbildung sowie ihre Anordnung in dem weitaus grössten Teile der fünf Ambulacralfurchen schliesst eine Wechselstelligkeit im Sinne der paläozoischen En crin- asteriae vollkommen aus^). Die Gegenständigkeit der Ambulacren von Uranaster Kinahanr Baily spec. ist besonders deutlich an einem kleinen Bruchstücke (British Mus. E. Nro. 13110) zu sehen, das den ventralen Abdruck der distalen Hälfte eines Armes darstellt. Nicht nur unter sich, auch mit den Adambulacren jederseits sind die Ambulacren gegenständig. Zwischen je zwei hinter einander folgenden Ambulacren bleibt ein deutlicher Zwischenraum, die sog. Ambulacralpore, frei. An der Seite des Armes liegen die unteren Randplatten, die etwas länger und kräftiger sind als die Adambulacren, mit welchen sie meist alternieren. Anscheinend ist auch eine Reihe oberer Randplatten vor- handen, doch konnte ich hierüber nach den mir allein vorliegenden Guttaperchaabdrücken keine volle Sicherheit erlangen. Die Dorsalseite der Arme und der Körperscheibe wird von zahlreichen kleinen, rundlichen Plättchen bedeckt, die in Längsreihen geordnet sind. Ihre genauere Anordnung war leider nicht zu erkennen. Eine Madreporenplatte war an den von mir untersuchten unvollständigen Exemplaren nicht vorhanden, dieselbe liegt aber sicher auf der Dorsalseite. Fundort und geologisches Alter. Oberes Untersilur (Caradoc) bei Banne w. Ergebnisse. So unvollständig die Reste von Uranaster Kinahani Baily spec, die ich in Guttaperchaabdrücken untersuchen konnte, auch waren, so gestatteten sie doch, die Darstellung von Gregory wesentlich zu berichtigen. Die Ambulacren von Uranaster 1) Auch S t r o m e r v o n R e i c li e n b a c li ( Pal äozoologie .S. 142, Toxttig. 171) hat ^lach (Iregorys Abbildung ausser anderen auch Lindstromastor aiitiquus. Hisin,i;ei- spec. als typischou Encriuastor abgebildet. — 227 - K i n a li a n i B a i 1 }• s p e c. sind unter einander und m i t d e n A d a m b u 1 a c r e n j e d e r s e i t s g e g e n s t ä n d i g u n d b e s i t z e n g a n z den Bau und die Anordnung der entsprechenden Platten der jüngeren echten Asteroidea. Desgleichen sind die Ambulacren von Lindstrom aster antiquus Hisinger spec. unter einander und mit den Adambulacren jederseits gegenständig und besitzen ebenfalls den Bau und die Anordnung der entsprechenden Platten der echten Asteroidea. Palaeaster caractaci Gregory. 1865. Palaeaster caractaci, Salter Cat. Foss. Mus. Pract. Geol. S.30 (nach Gregory). 1899. Palaeaster caractaci, Gregory, On Lindstromaster etc. S. 844. Nach Gregory 1. c. S. 345 stammt der Name Palaeaster caractaci bereits von Salter, der die Spezies jedoch nicht näher beschrieb und sie anscheinend nur im Manuskript aufführte. Nicholson und Etheridge^) erkannten diese Form schon als einen typischen Palae- aster. Erst Gregory gab in seiner mehrfach zitierten Arbeit über die Systematik paläozoischer Seesterne eine genauere Beschreibung, so dass also sein Name wohl als Autorname bleiben muss. Das der Be- schreibung von Gregory zu Grunde gelegte Original (British Mus. No. 48206) besteht aus den zusammengehörigen Abdrücken der Dorsal- und Ventralseite eines Exemplares, von dem ich zwei Guttaperchaabdrücke besitze. Ventralseite. Der Abdruck der Ventralseite ^) zeigt lange, gradlinig ausgestreckte und spitz zulaufende Arme, die von sehr kräf- tigen, stark gewölbten Piandplatten umsäumt sind. Im Interradius liegt eine unpaare Platte, die ausserordentlich kräftig und stark gewölbt ist. Die innerhalb der Randplatten liegenden, die Ambulacralfurche um- säumenden Adambulacren sind in dem Guttaperchaabdruck nicht überall mehr, jedoch an zwei xArmen in solcher Zahl und fast ungestörter Lage vorhanden, dass ihre Anordnung recht gut zu erkennen ist. Die Ad- ambulacren sind untereinander gegenständig. Das gleiche gilt demnach auch von den Ambulacren, die innerhalb der 1) Nicholson und Etheridge. Sil. Foss. Girvan Distrikt in Ayr- shire. S. 821. (Lit. Angabe nach gef. Mitteilung von Fr. A. Bather.) 2) Die Täfelung der Ventralseite erinnert lebhaft an die von Mioniaster Drevermanni Schöndorf aus dem deutschen Unterdevon. Schöndorf, Foss. Seest. Nassaus Taf. Ill, Fig. 4. 15* — 228 — Ambulacralfurche hier und da durch Querleisten angedeutet sind. Diese Querleisten, die stets bei schlechter Präparation der Ambulacralfurche an Stelle der Ambulacren erscheinen, sind unter einander und mit den Adambulacren gegenständig. Beide Platten gleichen in ihrer Form und Anordnung ganz denen der jüngeren fossilen und rezenten Asteroidea. Die Mundbildung ist, Avie gewöhnlich adambulacral. Die Täfelung der Ventralseite von Palaeaster caractaci Gregory besteht also nur aus Ambulacren, Adambulacren, unteren Rand- platten und einer im Interradius gelegenen unpaaren Platte, die ^Yohl als Intermediärplatte zu deuten ist. Mit dieser Täfelung stimmt die von Palaeaster Niagarensis Hall ^) überein. Die Form der Randplatten, die in unscharfen Abdrücken stets als vollkommen runde, stark gewölbte Platten erscheinen, ist bei beiden Spezies die gleiche, desgleichen die Anordnung etc. der übrigen Yentralplatten. Ob die beiden Arten völlig ident sind, lässt sich nach der mir von Palaeaster Niagarensis Hall allein durch die Quenstedtsche Figur bekannten A'entralseite nicht entscheiden, da eine ähnliche Täfelung unter Reduktion der ventralen Intermediärplatten bis auf die unpaare im Interradius gelegene Platte bei paläozoischen Seesternen öfter vorkommt.^) Es ist deshalb ein Ver- gleich der beiden zugehörigen Dorsalseiten nötig, um diese Frage zu entscheiden. Dorsalseite. Die Dorsalseite ist gleich der Ventralseite nament- lich durch die stark gewölbten Randplatten charakterisiert, von welchen besonders die ersten jeder Reihe, die im Interradius zusammenstossen, die distal folgenden an Grösse bedeutend übertreffen. Auch die zwei 1) HallJ.. Pal. New-York vol. II, S. 247 pl. LI, Fig. 21—23 (nach Gregory). Vergl. auch Q neuste dt Petrefakteiikimde IV, Tab. 92. Fig. 32. 2) Vergl. z. B. die Abbildungen der Ventralseite von Spaniaster latiscutatus Sandb. spec. der gelegentlich ebenfalls zu Palaeaster (Palaeaster simplex) ge- zogen wurde. — Simon 0 vi t seh Sp.. Asterioiden der rhein. Gramvacke, Tafel III, Fig. I, 1 a. — Scliöndorf Fr., Spaniaster latiscutatus Sandb. spec, Jahrb. Nass. Ver. Naturk., Textfig. 2. S. 173. — Schön dorf Fr., Ästenden der rhein. Grauwacke, Tafel XI, Fig. 9. — S ch ön dorf Fr.. Fossile Seesterne Nassaus, Jahrb. Nass. Ver. Naturk.. Tafel V, Fig. 2. — Desgl. von Asterias acuminata Simonov. — Simonovitscli Spiridon. 1. c, Tafel III, Fig. IL IIa. — Schön dorf Fr., Ästenden der rhein. Grauwacke 1. c, Tafel XL Fig. 7. — Schön dorf Fr., Fossile Seesterne Nassaus 1. c, Tafel V, Fig. 5. — Desgl. von Palaeaster montanus Sturowsky — S c h ö n d o v f Ästenden des russ. Carbon, Tafel XXIII, Fiü'. 1. 229 bis drei folgenden oberen Randplatten sind stark gewöll)t, während die distalen auf der Dorsalseite weniger hervortreten und in der Haupt- sache die Seiten^Yand der Arme bilden. Der Scheitel ist dorsal tief eingesunken, er war anscheinend nicht oder nur sehr schwach skelettiert, da von den Scheitelplatten im Guttaperchaabdruck nicht die leiseste Andeutung zu sehen ist. Desgleichen fehlt die Madreporenplatte, die nach der ganzen Organisation des Scesternes sicher auf der Dorsalseite zu erwarten ist, wie dies auch Gregory an anderen Exemplaren von Palaeaster caractaci Gregory beobachtete. Ausser den oberen Rand- platten tragen die Arme dorsal noch drei Längsreihen kleiner rund- licher Plättchen. Dadurch unterscheidet sich diese Spezies nach Gregory 1. c. S. 345 von dem sonst sehr ähnlichen nordamerikanischen Palaeaster matutinus Hall spec. (Asterias matutina Hall), der nur eine Längsreihe dorsaler Armplatten besitzen soll, doch bedarf diese Angabe bei der mangelhaften Darstellung der amerikanischen Spezies noch einer Revision. M a f s e : r = ca. 4 mm, R = ca. 12 mm, r : R . = 1 : 3. Armbreite an der Basis =^ ca. 5 mm. Fundort und geologisches Alter. Nach Gregor y aus dem oberen L^ntersilur (Caradoc Sandstone) von Soudley Quarry, Church Stretton. Nach gef. Mitteilung von Bat her trägt die von Salt er 1865 geschriebene Etikette die Aufschrift ,,Marshbrook" (ein etwas höherer Horizont), woher auch andere Exemplare stammen. Ergebnisse. Die vorstehende kurze Beschreibung von Palae- aster caractaci Gregory stellte als wichtigstes Ergebnis die Gegen- s t ä n d i g k e i t de r A m b u 1 a c r e n u n d A d a m 1) u l a c r e n fest, die ich bereits an anderer Stelle ^) für verschiedene Angehörige des Genus Palaeaster als sehr wahrscheinlich bezeichnet hatte. Da ich auch bei anderen bisher öfter zu Palaeaster gestellten paläozoischen Seesternen-) gegenständige , nicht wechselständige Ambulacren nachweisen konnte, glaube ich im Hinblick auf die nahe Verwandtschaft der amerikanischen und e n g 1 i s c h e n F o r m e n auch f ü r e r s t e r e , von denen mir zurzeit leider nur die mangelhaften Darstellungen älterer 1) Schön dorf Fr., die Ästenden des mss. Carb. 1. c, S. 827 für Palae- aster moiitaniis Stur., desgl. für Palaeaster aciiminatus Simon, spec. -) Desgl. Zentralbl. f. Mineralogie etc. 1907, S. 741 f. für Xenaster rbeiiaiius Job. Müller spec. = Palaeaster rhenanus Zittel. Desgl. Ästenden rheiu. Graii- wacke l. c. S. 57, für Palaeaster simplex Qu.. (Gregory. — 230 — Autoren bekannt sind, die Gegen ständigkeit der Ambulacren und Ad ambulacren behaupten zu können. Dies muss ab- gesehen von den nahen Beziehungen zu den englischen Formen auch geschlossen werden aus der ganzen Organisation der amerikanischen Spezies, die durchaus der der echten Asteriden entspricht und in nichts an jene paläozoischen Formen (Auluroidea) erinnert, für die bei völlig abweichender Organisation in der Tat wechselständige Ambulacren nach- gewiesen sind. Hiermit fällt auch die Definition einer in allen S3*ste- matiken -wiederkehrenden wichtigen Familie der Palaeasteridae etc., worauf ich noch weiter hinten näher zurückkomme. Die Systematik der p a 1 ä o z o i s c li e u S e e - und S c li 1 a n g e n s t e r u e. Für die Systematik der paläozoischen See- bezw. Schlangensterne sind, abgesehen von älteren Arbeiten, die aus mannigfachen Gründen heute nicht mehr in Betracht kommen, die Arbeiten von Stürtz und Gregory wichtig geworden. Obwohl beide sich im wesentlichen auf dieselben Formen beziehen, verwandten sie doch z. T. verschiedene Prinzipien zur Einteilung in grössere Gruppen, so dass z. B. ihre Systeme der Asteriden weitgehende Differenzen aufweisen, während die der Ophiuren ziemlich gut übereinstimmen. Viele der paläozoischen -> Asteriden« und »Ophiuriden« nehmen nun gegenüber den jüngeren Formen, wie bereits mehrfach betont wurde, hinsichtlich ihrer Organisation eine besondere Stellung ein, in ähnlicher Weise, wie dies von den übrigen Klassen der Echinodermata den Crinoiden und Echiniden etc. schon lange bekannt war, ein Umstand, der weder von Stürtz noch von Gregory richtig erkannt wurde, der aber nichts- destoweniger für die Systematik dieser beiden Gruppen von ausser- ordentlicher Bedeutung werden musste. Aus diesem Grunde ist die Systematik beider Autoren, sowohl die der Asteriden wie der Ophiuriden, für die Folge ganz unhaltbar. Gelegentlich der Beschreibung der devonischen Aspidosomatiden wurden jene abweichend gebauten paläo- zoischen Seesterne bereits als neue Gruppe »Auluroidea« in die Systematik eingeführt, und zugleich wurde eine kurze Übersicht ihrer wichtigsten Vertreter gegeben. Die folgenden Ausführungen mögen jene kurzen systematischen Bemerkungen in mancher Hinsicht ergänzen, ohne deshall) — 231 — schon für einen endgültigen Abscliluss dieser systematischen Studien ■/AI gelten. Die fossilen See- bezw. Schlangensterne werden im Anschluss an <\\e lebenden Formen eingeteilt in zwei grosse Gruppen (Klassen) in die Asteroidea und die Ophiuroidea, die entgegen dem zoologischen System von den Paläontologen gerne als Stelleroidea ^) zusammengefasst und als solche den übrigen Klassen der Echinodermen gleichwertig gegen- ül)er gestellt werden. Die Abgrenzung der fossilen Asteroidea und Ophiuroidea gegen einander ist nur eine morphologische und in vielen Fällen eine rein willkürliche, indem lediglich die Konvexität oder Konkavität der Körperscheibe, das Fehlen oder Vorhandensein von Rand- platten über die Zurechnung zu den Ophiuriden oder Ästenden ent- sclieidet, während das einzige sichere Merkmal, die Beschaffenheit der Armwirbel, unbekannt ist oder niclit richtig gedeutet und demgemäfs nicht beachtet wird. Hieraus erklären sich die vielen, oft gänzlich sinnlosen Zusammenstellungen, auf die bereits an anderer Stelle hin- gewiesen wurde. Zu zeigen, in welcher Unordnung die Systemaliken der paläozoischen Seesterne zur Zeit sind, soll die Aufgabe der folgenden Zeilen sein. Ehe ich zu einer Kritik der bisher gebräuchlichen Systeme der paläozoischen Oithiuriden und Asteriden übergehe, empfiehlt es sich, kurz die verschiedenen Typen zu betrachten, die wir unter jenen paläo- zoischen Echinodermen unterscheiden können. Es würde zu weit führen, hier alle Einzelheiten zu wiederholen, die die Aufstellung der neuen Echinodermengrui)pe der Auluroidea veranlassten. Nur ihre wichtigsten Merkmale, deren Kenntnis zum Verständnis der Systematik nötig sind, mögen nochmals angeführt werden. Unter den See- und Schlangensternen -), d. h. den Echinodermen, die durch einen ^> sternförmigen« Körper ausgezeichnet sind, treffen wir im Paläozoicum drei verschiedene Typen an, die sich durch ihre 1) Oft werden die Bezeichnimgeii Asteroidea bezw. Stelleroidea im umge- kehrten Sinne wie oben oder auch andere Namen (Asterozoa etc.) dafür ge- braucht -) Die Bezeichnuug ,Steru" kennzeichuet wohl in der Regel die Körper- tV»nu dieser beiden Tiergruppen gegenüber deu übrigeu Echinodermen, ist jedoch für ihre innere Organisation weit weniger von Bedeutung. Nicht nur unter den fossilen, cf. Sphaeraster. auch unter deu lebenden Seesternen gibt es zahlreiche (xenera uud Spezies, die keineswegs «sternförmig" sind. z. B. — 232 — Organisation wesentlich von einander untersclieiden. Da wir es am fossilen Material nur mit den Skeletteilen zu tun lial>en, die gerade i m vorliegenden Falle zur Erkennung und Unterscheidung der drei (iruppen sehr gut verwendbar und ausreichend sind, mögen die an anderer Stelle mitgeteilten Ergebnisse, die das für Echinodermen so wichtige Wassergefässsystem betreffen, und sich aus der Form und Anordnung der Skeletteile unschwer folgern lassen, hier weggelassen werden. Zum Teil sind sie in die später folgende Definition der drei Gruppen aufgenommen und mögen dort nachgelesen werden (vergl. S. 247 f.). Der erste Typus, die echten S e e s t e r n e , A s t e r o i d e a , im Sinne der lebenden, (siehe Figur 2) ist daran kenntlich, dass die Ambulacren die charakteristische Gestalt der der lebenden Seesterne besitzen, dass sie frei und untereinander stets gegenständig sind. Sie liegen innerhalb des Körpers, dachfirstartig über der ventralen, offenen Ambulacralfurche und tragen niemals Stacheln oder Skulptur. Die Dorsalseite ist mehr oder weniger dicht skelettiert, so dass die Ambulacren nur bei Ver- letzung der dorsalen Deckhaut von oben sichtbar werden. Die Madre- porenplatte liegt stets dorsal. Die Körperscheibe, d. h. die zwischen den Armen liegende, interradiale Körperpartie, ist, wenn überhaupt als solche ausgebildet, nach aussen stets konkav und geht allmählich in die Arme über. Der zweite Typus, die echten S c h 1 a n g e n s t e r n e , 0 p h i u r o i d e a im Sinne der lebenden, (siehe Figur 3) ist daran kenntlich, dass die meist sehr biegsamen Arme von der nach aussen konvexen Körperscheibe, die niemals besondere Randplatten (Marginalia) trägt, stets scharf ge- schieden sind. Eine typische Madreporenplatte wie bei den Ästenden fehlt. Die Ambulacren sind gegenständig und zu festen scheibenförmigen Wirbeln verwachsen, stets innerhalb des Körpers gelegen. Die Ambulacral- furche ist ventral in der Regel durch besondere unpaare Bauchschilder geschlossen, die Adambulao-en sind meist zu Seitenschildern umgewandelt. Arme dorsal in der Regel von besonderen unpaaren Dorsalschildern bedeckt. Goniaster, Culcita, Pentagonaster. Palmipes etc. Der „sternförmige" Umriss der bekanntesten und häufigsten Formen hat auch zu der unter den Paläonto- logen üblichen, im Hinblick auf die innere Organisation ganz oberflächlichen Zusammenfassung der Asteroidea und Ophiuroidea geführt, die abgesehen von diesem rein zufälligen ähnlichen Aussehen, einander in keiner Weise näher stehen, als es etwa zwischen ihnen und den ültrii'en Echinodermen der Fall ist. 233 De lp^6^^ Qu ersclinitte (scliemat.) du ich den Arm der Asteroi dea (Fig. 2) Ophiuroidea (Fig. 3) und Auluroidea (Fig. 4). (Nach Schöndorf, Aspidosomatiden 1910.) A =- Ambiilacra, A^ = „Fortsatz" der Ambulacra, in der Originalfigur (Aspidos. Fig. 1, 7 u. 10) fälschlich in die rechte dorsale Hälfte des Ambulacrums gesetzt. Ad = Adambulacra, Amp = Ampulle, Bs = Bauclischild, C = Cutis, D — Dorsal- platten, F ^ Füsschen, ipl = Intennediärplatten, L = Leibeshöhle, Mo = Ansatz- stelle des oberen Längsnniskels, Mo^ = oberer Quermuskel, Mu = Ansatzstelle des initeren Längsmuskels, Mu^ = unterer Quermuskel, Mv = vertikaler Muskel, N = Nervenring. oZm, uZm = oberer, unterer Zwischenwirbelmuskel, Ro, Ru =? obere, untere Randplatten. Rs = Rückenschild, Ss = Seitenschild. W = Wirbel, Wr = radiäres Wassergefäss. Der Querschnitt durch den Arm der Auluroidea (Fig. -i) ist durch den Arm der Formen mit wechselständigen Ambulacren (Encrinasteriaej derart geführt, dass in der rechten Hälfte der Figur die tiefe Ambulacralgrube, in der das Füsschen inseriert, in der linken der „Fortsatz" des linken Ambulacrums getroffen ist. Für die Formen mit gegenständigen Ambulacren (Ophiurasteriae) denke man sich, wenn der Schnitt zwischen je zwei Ambulacren liegt, also die Ambulacralgrube durchschneidet, den gestrichelten Umriss der linken Hälfte stark ausgezogen, wenn der Schnitt nicht die Ambulacralgi-uben. sondernden „Fortsatz" trifft, den gestrichelten Umi-iss der rechten Hälfte stark ausgezogen, wodurch der Querschnitt symmetrisch wird. Das ambulacrale Wasser gefässsystem ist, sow^eit es im Inneren der Skelet- stücke liegt, gestrichelt. Flu-. 5. Fig. i'->. Armstruktur der Auluroidea mit Wechsel ständigen Ambulacren. (Schematiscli.) Fig. 5 Ansicht von der Yentralseite. Fig. 6 Ansieht von der Dorsalseite. A = Ambulacren, A^ = „Fortsatz" derselben. Ad = Adambulacren, FG = Grirbe für das Ambulacralfüsschen. — 234 — Der dritte Typus, die Auluroidea, (siehe Figur 4, 5 und 6) l)esitzt ganz anders gestaltete keine typischen oder zu Wirbeln ver- wachsenen Ambulaercn, sondern statt dessen kompliziert gebaute Platten, die in der Dorsalansicht (Fig. 6) etwa rechteckig, in der Ventralansicht (Fig. 5) ,, stiefeiförmig" gestaltet sind und sowohl dorsal wie ventral die Aussenwand der Arme bilden. Infolgedessen tragen sie dorsal Stacheln oder eine entsprechende Skulptur, während sie ventral am Grunde einer breiten Armfurche liegen. Sie sind gegen- oder wechselständig. Das Armskelett besteht nur aus Ambulacren und Adambulacren, ohne Inter- mediär- und Dorsalplatten. Randplatten, wenn vorhanden, nur auf die Körperscheibe beschränkt, einreihig, d. h. ein und dieselbe Platte bildet den dorsalen und ventralen Rand und die Seitenwand der Scheibe. Letztere ist stets scharf von den Armen geschieden, ohne Intermediärplatten. Ein typischer Madreporit ähnlich dem der Asteroiden auf der Ventralseite gelegen. Systematik der Ophiuroidea nach B. Stürtz^) 1899. Klasse Asteroldea. I. 0 r d n u u g : O }) li i u r i d a e. 1, Unterordnung: Ophiureae/^) 1. Familie: Ophio-Elicriuasteriae. Fünfarmig. Hcheibe rund oder pentagoiial, ohne Dorsal-. Radial-. Ventral- und Mnndschilder. Wirbelhälften unverbunden, wechselstellig. Protaster Sedgwicki Forbes, Pr. Forbesi Hall, Pr. biforis Gregory, Sturtzura brisingoides Greg., St. leptosoma Salter sp,, Palaeophiura simplex Stürtz, Taeniaster cylindricus Bill., T. spinosus Bill., Eugaster Logani Hall, V Ptilonaster princeps Hall. 2. Familie: Protoplliurpae. Fünfarniig, Schei))e rund, ohne centrodorsale Täfelung, ohne Mund-, Radial- und Genital-Schilder. Ventral- und Dorsal-Schilder fehlend oder vorhanden. Wirbelliälften zu strepto- spondylen Wirbeln verwachsen oder stabförmig, wenig verwachsen. 1. Unterfamilie: Opliiurinidac Scheibe rund, mit marginaler Täfelung, ohne Mund-. Ventral-. Dorsal-, Radial- und Genital- Schilder und centrodorsalen Platten. Wirbelliälften stabförmig, Avenig verwachsen, gegenständig-, im distalen Armteile ver- wachsen. Opliiurina Lymanni Stürtz. 1) Die Charakteristik der Familien etc. ist. um Raum zu sparen und das System übersichtlicher zu gestalten, entsprechend gekürzt, ebenso sind die älteren Bezeichnungen von Stürtz fl89o und vorher) weggelassen. -) Die zweite Unterordnung fehlt im System von 1899, vorher (1893) wurde dieselbe durch die Euryalae gebildet. — 235 - 2. Unterfamilie: Pa/aeosponOphiuren «-Gruppen dürfte damit zur Genüge erwiesen sein, da auch die amerikanischen Formen in ihrer Organisation wahrscheinlich mit den englischen Avenigstens z. T. übereinstimmen. Was nun die zweite grosse Gruppe der paläozoischen Ophiuren (Protophiureae Stürtz, Streptophiurae Gregory) anbetrift't, so ist es nicht möglich, im Rahmen dieser kurzen Arbeit alle dort angeführten Arten zu besprechen, zumal viele derselben ganz ungenügend dargestellt sind. Die Protophiuren bezw. Streptophiuren unterscheiden sich von der ersten Gruppe durch gegenständige Ambulacren, die in . der Regel zu festen Wirbeln verwachsen sind. Die Lapworthuridae Gregorys hat Stürtz in drei Unterfamilien (Lapworthuridae, Palaeospondylidae und Furcasteridae) aufgelöst, deren jede durch je eine Spezies repräsentiert wird. Lap- worthura Miltoni Salter spec. ist in ihrer Organisation, wie vorher ausführlich geschildert, völlig verkannt und gehört sicher zu den Aulu- roidea. Der Madreporit liegt ventral, nicht dorsal. Es ist deswegen völlig unberechtigt, dass Stürtz lediglich wegen der angeldichen dor- salen Lage desselben bei Lapworthura die Furcasteridae davon abtrennt. Die Ambulacren beider sind keineswegs verwachsen, sondern vollkommen frei. Beide^) gehören zu den Auluroidea mit gegenstän- digen Ambulacren, aber nicht zu den Ophiuren. Das 1) Hall J.. Palaeontology of New-York vol. 111, 1859, pl. VIT A, Fig 8—10. S. 184. 2) Schön dorf, Aspidosomatideii 1. c. 8. 57. 3) Auch die von Bather kürzlich als Sympterura Minveri beschriebene Form gehört hierher. — 240 — gleiche g i 1 1 v o n dem d e u t s c h e ii ^' e r t r e t e r d e r E o 1 u i d i d a e G r e g 0 r y = E 0 p h i u r i d a e S t ü i' t z ^), während 0 p h i u r i n a Lymanni Stürtz, der Repräsentant der 0 phiurinidae, zu den Auluroidea mit wecli sei s tän dige n Ambulacren zu stellen ist. Die einzige Spezies, die sicher zu den 0 p h i u r e n ge- rechnet werden kann, ist 0 n y c h a s t e r f 1 e x i 1 i s M e e k & Worth. aus dem amerikanischen Carbon, deren Darstellung'^) jedoch weder von Stürtz noch Gregory richtig getroffen wurde. Eine ähnliche Organisation und ähnlichen Wirbelbau besitzt nach Gregorys Be- schreibung Eucladia Johnsoni Woodw. aus dem englischen Silur, so dass wir möglicherweise zwei sichere paläozoische Ophiuren kennen. Helianth- aster rhenanus Koemer zeichnet sich durcli seine Yielarmigkeit und ab- weichende Organisation aus, gehört jedenfalls nicht zu den Ophiuren. Die ganze grosse Gruppe der Streptophiuren bezw^ Protophiuren ist demnach, abgesehen von den amerikanischen Formen, die mir nicht zugänglich waren, auf zwei Spezies zu- sammengeschmolzen, da der g r ö s s t e Teil dieser paläo- zoischen »Ophiuren« zu den Auluroidea zu rechnen ist. Systematik der Asteroidea nach B. Stürtz^) 1893 u. 1899. Klasse Asteroidea. II. Ordnung: S t e 1 1 e r i d a e (Asteroidea). I. Unterordnung: Encrinasteriae. Anibulacren wechselstellig. Madre- porenplatte z. T. ventral gelegen. I. Hauptgruppe: Fhanerozonia. Mit deutlichen meist dorsal und ventral entwickelten Randplatten. Aspidosoma Goldf. , Stenaster Billings, Urasterrella Mc. Coy, Palaeaster Hall, Archasterias Job. Müller, Palaeo- stella Stürtz, Palaenectria Stürtz, Saiteraster Stürtz, Hisingeraster Stürtz, Trentonaster Stürtz, Palasterina Mc. Coy. 1) Vergl. Sch()ndorf, Aspidosomatiden, S. Ol. 2) Vergl. Schöndorf, Onychaster, Nass. Jahrb. 1909. S. 47. Tafel 6. ■^) Die Charakteristik der Familien etc. ist. um Raum zu sparen und das System übersichtlicher zu gestalten, entsprechend gekürzt. ~ 241 - IL Haiiptgruppe: Cryptozonia. Mit un deutlichen oder ver- borgenen Randplatten. Pseudopalasterina Stürt/, Palasteriscus Stürtz, Palaeo- solaster Stürtz, Palaeocoma Salter, Bdellacoma Salter, Rlioi)alocoma Salter, Loriolaster Stürtz, Cheiropteraster Stürtz. 11. r n t e r 0 r d n u n g : Stelleridae Terae (Euasteroidea, Eiistelleridae). Am- bnlacren gegenständig. Madreporenplatte z. T. ventral gelegen. I. Hauptgruppe: Phanerozonia. Xenaster simplex Simonov., Astropecten Schlüteri Stürtz, Xenaster margaritatus Simonov. IL Hauptgruppe: Cryptozonia. I>epidaster Gravi Forbes, Roemeraster Stürtz, xlsterias acuminata Simonov., und andere deutsche Formen von Bundenbach. Systematik der Asteroidea ^) uach J. W. Gregory 1899. Klasse Stelleroidea. Unterklasse: Asteroidea. Phanerozonia. 1. Familie: Falaeasfen'dae. Ambulacren alle oder grösstenteils Trechselständig. Madreporenplatte dorsal gelegen. Randplatten gross. Dorsale und interradiale Täfelung, pflasterförinig. 1. L^nterf amilie: Palaeasten'nae. Ambulacren sicher weclisel- ständig; Arme lang, von der stets kleinen Scheibe scharf geschieden. Palaeaster Hall, Argaster Hall, Tetraster Etheridge & Xich., Petraster Billings, Monaster Etheridge, 2. Unterfamilie: Xenaster Inae. Wie vorher, aber Ambulacren grösstenteils gegenständig. Xenaster margaritatus Simonov. -3. Unterf amilie: Lindstromasterinae. Ambulacren wechsel- ständig. Scheibe gross, dicht getäfelt. Lindstromaster Gregory, Uranaster Gregory. 2. Familie: Palaeasterinidae. Ambulacren wechselsländig. Madre- porit dorsal gelegen. Scheibe gross, pentagonal. Arme kurz. Randplatten klein. Palaensterina Mc. Coy, Schoenaster Meek A' Worth, Schuchertia Greg. 1) Die Charakteristik der Familien etc. ist entsprechend gekürzt. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63, 1910. 16 - 242 — 3. Familie: Äsphlosomatidoe. Ambiilacren wechselständig. Eand- platten gross. Interradien stark niedergedrückt. Aspidosoma Goldf., PalaeostellaStiirtz, Tricliasteropsis P^ck. 4. Familie: Taeniasteridae. Ambulacren wechselständig, Scheibe fehlend. Randplatten gross, die unteren zugleich Adambulacren. Arme lang. Taeniaster Billings, V Stenaster Billings, Urasterella Mc. Coy, Protasteracanthion Stürtz, Saiteraster Stürtz. IL Ordnung: Cryptozonia. Familie Lepidaster/dae, Ambulacren wechselständig (oder teil- weise gegenständig). Scheibe gross. Arme kurz. Lepidaster Forbes, Etheridgaster Gregory. Die Einteilung der Asteroidea liaben Stürtz und Gregory nach zwei ganz verscliiedenen Gesichtspunkten vorgenommen. Stürtz ist bei der alten schon von Bronn ^) gebrauchten Einteilung nacli der Stellung der Ambulacren in Encrinasteriae mit wechselständigen und in Asteriae verae (= Stelleridae verae) mit gegenständigen Ambulacren geblieben^ während Gregory die von P. S laden-) für die lebenden Seesterne aufgestellte Einteilung nach dem Vorhandensein (Phanerozonia) oder Fehlen (Cryptozonia) der Randplatten auch auf paläozoische Seesterne ausdehnte. Bereits an anderer Stelle^) wurde dai-auf hingewiesen, dass das Fehlen oder Vorhandensein von Randplatten nicht als erstes Moment, sondern erst in zweiter Linie zur Einteilung benutzt werden darf. In dieser Hinsicht verdient das System von Stürtz gegenüber dem von Gregory entschieden den Vorzug, wenn es auch, was die Einreihung der Spezies betrifft, grosse Mängel aufweist. Viele der von Stürtz zu den Encrinasteriae gestellten Formen besitzen nach meinen Untersuchungen keine alternierenden sondern gegenständige Ambulacren und geliören demnach zu den echten Seesternen im Sinne der lebenden Asteriden. Andere dagegen, bei welchen in der Tat alternierende Ambulacren vor- handen sind, sind keine Asteriden, sondern müssen ihrer Organisation nach zu den Auluroidea gerechnet werden. Zu den ersteren, d. h. fälschlich zu den Encrinasteriae gestellten Formen gehören folgende Arten: 1) Bronn H. (4. Kh^ssen und Ordnungen des Tierreichs, 1850. L. S. 287 und 288. -) Sladen P. Challenger Report, Asteroidea. 1889. •^) Schön dort Fr. Aspidosomatiden. 1. c. S. ()1. Arcliaeasterias (noii Arciiasterias) rhenana Joh. Müller ist identisch mit Xenaster ^) und besitzt sicher gegenständige Ambulacren und deutliche Randplatten. Palaeaster Hall mit seinen zahlreichen amerikanischen Spezies zeigt gleichfalls sehr enge Beziehungen zu Xenaster und dürfte ebenfalls gegenständige Ambulacren besitzen. Nachgewiesen sind dieselben z. B. bei Pal. caractaci Greg, (siehe vorher Seite 227). Hisingeraster Sttirtz ist identisch mit Lindstromaster Gregory (^= Asterias antiqua Hisinger). Trotzdem mir das Original nicht vorlag, lässt sich nach Gregorys vorzüglicher Figur an der Gegenständigkeit der Ambulacren gar nicht zweifeln (vergl. vorher Seite 225). Palasterina Mc. Coy wurde von Stürtz zerlegt in Palasterina (P. primaeva Forbes spec), Hudsonaster (H. rugosus Bill, spec.) und Trenton- aster (Tr. stellatus P>ill. spec). Palasterina primaeva Forbes spec. ist ein echter Asteride mit gegenständigen Ambulacren (vergl. vor- her Seite 221), was höchstwahrscheinlich auch von den beiden amerikanischen Spezies rugosa Billings und stellata Billings gilt. Saiteraster Stürtz (1886) ist nach Etheridge-) identisch mit dessen Tetraster (== Palaeaster Salter). Die Spezies dieses Genus sind ungenügend bekannt, sicherlich aber keine Encrinasteriae sondern echte Asteriden. Zu den Encrinasteriae mit typisch wechselständigen Ambulacren gehört das deutsche Genus Aspidosoma mit seinen sämtlichen Arten. Seine systematische Stellung ist in der mehrfach angeführten Mono- graphie ausführlich diskutiert und auf seine abweichende Organisation hin die Gruppe der Auluroidea begründet worden. Zu den Auluroidea ist ferner mit Sicherheit Palaeocoma Salter = Sturtzaster Eth. (vergl. vorher Seite 219) zu ziehen. Von den übrigen von Stürtz unter die P]ncrinasteriae gestellten, teils deutschen, teils amerikanischen Formen, gehört ein Teil gleichfalls noch zu den Auluroidea, doch sind dieselben noch nicht hinreichend bekannt, sodass ich von ihrer Aufzählung absehen kann. Aus alledem ^) Schön dorf Fr. Archaeasterias rhenana Joh. Müller etc., S. 744. -) Etheridge R. jun. Occ. starfish Upp. Sil. of Bowning-, N.S.Wales. 1899. S. 129; vergl. ancii Sil. Foss. Girvan. 1880, 1. c. S. 324. 16* — 244 — aber geht hervor, dass die p]ii crinast eri a e als Unterordnung der echten Seesterne der Asteroidea nicht zu halten sind. Das System von Gregory steht aus den oben ^genannten Gründen dem von Stürtz sicherlicli nach. Auch sonst weist es grosse Mängel auf. Die Abgrenzung der Familien ist oft eine sehr gekünstelte, die Diagnosen der Genera stimmen zum Teil weder mit den Abbildungen noch mit den Originalen überein. Dass durch das von ihm angewandte Einteilungsprinzip in ihrer Organisation oft sehr verschiedene Formen zusammengeworfen, sehr übereinstimmende oft auseinander gerissen werden, habe ich schon erwähnt, ein Vorwurf, den Gregory seinerseits dem Stürtz sehen System machte. Die erste Unterfamilie (Palaeasterinae) enthält ausser den kleineren, oft nur in einer Spezies bekannten Genera, die seit über 50 Jahren bekannte Gattung Palaeaster Hall, der namentlich viele amerikanische Seesterne angehören. Von Palaeaster sagt Gregory, dass die Ambu- lacren sicher wechselständig seien. Allerdings ist das Genus von Hall auf die gleiche Ansicht hin begründet worden, nichtsdestoweniger sind die Ambulacren, nach dem ganzen Habitus der Seesterne zu urteilen, sicher nicht Wechsel- sondern gegenständig. Wie vorher erwähnt (ver- gleiche Seite 229) konnte bei einer ganzen Anzahl hierhergezogener Spezies mit angeblich wechselständigen Ambulacren, deren Gegenständig- keit nachgewiesen werden. Das gleiche ist der Fall bei dem von Gregory näher beschriebenen Pal. caractaci Gregory. Damit ist die Diagnose dieses Genus und der darnach benannten Unterfamilie hinfäl 1 i g. Die zweite Unterfamilie (Xenasterinae), repräsentiert durch den deutschen Xenaster margaritatus Simonov., soll von der vorigen nur durch teilweise gegenständige Ambulacren unterschieden sein. Der Zweifel Gregorys an der Richtigkeit der Abbildung von Simonovitsch, die jene Diagnose veranlasste, hat durch eine Nachprüfung der Originale seine Bestätigung ^) erhalten, und die D i a g n o s e dieser Familie ist dahin abzuändern, dass Xenaster gegenständige Ambu- lacren besitzt. Zwischen Xenaster und Palaeaster Hall besteht ein enger Zusammenhang, der jedoch nur durch eine Untersuchung der amerikanischen Formen klargestellt werden kann. 1) Schöiidorf, Ästenden der rheiii. Grauwacke, 1. c. Seite 44. r- 245 — Die Vertreter der dritten Unterfamilie (Lindstromasterinae) besitzen ebenfalls gegenständige, nicht wecliselständige Ambulacren. Das gleiche gilt von der zweiten Familie (Palaeasterinidae) ins- besondere von dem Genus Palasterina, von dem zwei Arten (P. primaeva Forbes spec. und P. Bonneyi Greg.) und zwar die Originale Gregorys untersucht werden konnten (vergleiche vorher Seite 220 f.). Die Rand- platten sind undeutlich entwickelt, sodass Palasterina zu den Cryptozonia zu stellen wäre. Dies ist auch wahrscheinlich mit dem neuen Genus Lindstromaster der Fall , das mit dem S t ü r t z sehen Hisingeraster identisch ist. Jedenfalls sind in der von Gregory gegebenen Ab- bildung, 1. c. pl. XVI, Fig. Ib. typische Randplatten nicht zu erkennen. Das Genus Schuchertia Greg, ist identisch mit dem Stürtzschen Trentonaster und besitzt nach Gregory keine Randplatten. Zwischen n a iieAV Species <»f tlie Genus Protaster (Protaster brisingoides) from tlie Upper Silurian of Victoria. Australia. Geolog. - Mag-. Dec. III. vol. VI. London 18N9. — On tlie Classification of tlie palaeozoic Echinodeinis of tlie grou}) Opliiuroidea. Proceed. Zoolog. Soc. London 18i)(). S. 1028 f. — On Lindstromaster and tlie Classification of tlie Palaeasterids. (ieolog. Mag. Dec. IV vol. VI. 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Alphabetisches V e r z e i Genera, S p Seite Agalniaster 250 — grandis . . 250 — intermedius 250 — mielensis . 250 Aganaster greg arius . . 235, 23ß Aganasteridae 235 Archaeasterias . . 243, 250 - rhenana 243 Archasterias . 240 Argaster . . 241 Aspidosoma 240. 242 243 — Arnoldi . . 252 — eifelense . 252 — (loldfussi 252 — petaloides . . 252 var. gos ariensis 252 — Roemeri 252 c li 11 i s der e r w ä h n t e ii e z i e s etc. Seite Aspidosoma Schmidti ..... 252 — Tischbeinianum 252 Aspidosomatidae 242, 245 Asterias acuminata . . 228. 241, 251 — antiqua 243 Asterias matntina 229 — primaeva 220 Asteroidea 232. 234. 247 Asterozoa 231 Astropectcu Schi uteri 241 Auluroidea 234. 247. 251 Bdellacoma 241 Bundon))acliia Beueckei .... 236 — i^iandis 235 Callisistor 251 — miriis 251 Seite «.'alliasteiidae .... 251 241 uj (VI j^f f>m^ 9:r? Cli()]aster 235. 23(5 241 250 23-;» EitVlastor 250 Follmanni .... 250 Eiiciinasteiiae . . . 240, 252 Eoluidia Decheiii . . 236, 252 l^.dlii iflirlsip 23B Eophiiiridae .... 235 Eo])liinrites Decheni . 235, 236 Eospuiidylus priinigenius 235, 236 Etlieridgaster .... 242. 245 Euasteroidea .... 241 Eucladia Johnsoni . . 236 Eucladiidae .... 236 Eugaster Logaiii . . 234, 236 9?A Eustollei'idae .... 241 Fnrcastor ]»alaeozoicus 235. 23H, 252 Fiircasteiidae .... 235 fir»T11;1s:f PI' 9C.9 (jregoriura 23S, 252 -- spryi 238. 252 Helianthaster rheiiaiiiis . 235 Helianthasteridae . . . 235 Hisingeraster .... 240, 243, 250 Hiidsonaster rugosus . 243 La})W(>rtliiiia Miltoiii . 208, 235. 236 Lapworthuridae . . . 235. 236 Lo])ida.ster 242 — (iiavi 941 Lepidasteridae 242 Lindstromaster . . . 241. 243. 250 — aiitiquus .... . 225, 250 Liiidsitroinasterinae . , 22Ö, 241. 245 Loriolaster 241 Lvsophiurae .... 236 31 i om aster Dre vermaii ni 227. 250 Mi(»si)()ndY]us rhenanus 235, 236 M Oll aster . . . (hiycliastcr ticxilis Oiiyi-liastoridae . Opliiodorina . . ( )phio-Eiuriiiasteriae Ophiopege grogarius Ophiureae . . Ophiura Decheni — Mülleri . . . — ])rimigenia . — rhenana — Zitteli . . . Ophiurasteriae Ophinridae . 0])hinriiia Lynianni Opbinrinidae . (.)pliiuroidea . . Palaea.ster Hall . Palaeaster Salter — acuminatns — caractaci . . — clarkei . . . — matntinn.s . . — montanus . — niagarensis — obtusns . — rhenanus . . — simplex . Palaeasteridae Palaeasterina . — Bonneyi , . — Kinahani . . — prmiaeva . Palaeasterinae Palaeasterinidae . Palae-Enryali(hie Palaenectria . . Palaeocoma . . — Colvini . — cygniceps . . — Marstoni . . Palaeophiomyxidae Palaeophidinyxa grandis Palaeophinra simplex . 234, 236. . 234, 232. 234. 240, 241, 235. 235, Seite 241 236 236 220 234 235 234 23-5 220 235 235 235 251 234 251 23(> 24(> 227, 229. 228. 228. 241. 241, 241. 245. 241. 243, 234. 24a 243 229 249 245 250 251 251> 220 229 228 249 241 223 225 220 244 250 235 240 251 219 219 217 235 235 236 !56 ttoli riilacopliiiuidae . Palaeosolaster . . Palaeospondylus Zittel ]*alacos]»(>iulyli(lao . Palaeostella . Palasterina — Bonne vi — priniaeva . — rngosa . — stell ata . . Palasterisfus . Palastiopecten Z Pahni})es Pentagonaster Petra ster . . Phanerozonia . Protaster . . — biforis . . — brisingoides — Forbesi . . — gregarins . — leptosoma . — Miltoni . . — Sedgwicki Protasteracanthi» Protasteridae . Protophiureae Psendopalasterin Ptilonaster princ Rhenaster . — öcliAverdi Rhopalocoma Roemeraster Saiteraster . Schoenaster Schuchertia — stellata Spaniaster latiscn Sphaeraster Stelleridae . . 220, 240. 223, 220. eps tatus Seite . . 23fi . . 241 235. 23() . . 235 240, 242 243, 250 245, 250 243, 250 . . 243 . . 243 . . 241 . . 236 . . 232 . . 232 . . 241 240. 249 . . 252 236, 252 . . 237 . . 234 . . 235 . . 215 208, 235 234, 236, 252 . 242 . 236 . 234 . 241 234, 236 . 250 . 250 . 241 . 241 240, 242. 243 ... 241 241. 245. 250 . . . 250 . 228, 250 . . . 231 . . . 240 Stelleroi dea . . Stenaster Streptopliiurae Stnrtzaster . — Colvini . Stnrtzaster cygniceps — Marstoni . . . Stnrtzura brisingoides — leptosoma . . . leptosomoides Sym])terura Minveri Taeniastcr . . . — - anstralis . . — cylindricns — s])inosns Taeniasteridae Taen i nra cy I in d ri ca Tetraster . . . Tremataster difücili Trentonaster . . — stellatus . . Trichasteropsis . — cilicia . . . — Weissmanni Trimeraster . . — pai'vnlns . . Uranaster . . . — Kinaliani Uraster primaevn> Urasterella . . . Xenaster dispar . . — elegans — margaritatns — rhenanns . — simplex Xenasteridae . Xenasterinae . Seite 231, 236, 241 240, 242 . . 236 220, 243, 252 219, 252 219, .252 . . 217 234, 286 215, 234, 236 238, 252 216, 251 . 242 , . 238 234, 236 . . 234 . . 242 , . 236 241, 248 . . 236 240. 243, 245 . . 243 242, 245 . . 218 . . 218 . . 25 0 . . 250 (^edrnckt am 31. Oktober 1910. über den Nachweis von älterem Löss bei Wiesbaden. Von Dr. C. Mordziol in Aachen. Mit 3 Figuren im Text. I. Vor Avenigen Jahren ist diircli S t e i n m a n n ^) und R a u f f -) am Pvodderberg bei Bonn älterer Löss nachgewiesen ^Yorden. Rauft" konnte die vorliandenen Beobachtungen ergänzen und auch zeigen, dass der ältere Löss wahrscheinlich tiefer herunterreicht als angenommen worden Avar und etwa 25 m unter der Oberkante der Steinmann - sehen Hochterrasse noch vorkommt. Fenten^) suchte diese Beobachtung Rauffs durch ^ Lokalerosion« in den Schottern der Hochterrasse zu erklären, aber mit Recht hat Flieget) bemerkt, dass dadurch die R au ff sehe Beobachtung ihre Bedeutung nicht verliert und dass die Analogie in der stratigraphischen Stellung des älteren Löss am Rodder- berg mit dem älteren Löss am Oberrhein erst noch nachgewiesen werden müsste. Die folgenden Mitteilungen sollen nun dartun, dass in der Gegend von Wiesbaden und Schierstein ein älterer Löss, von jüngerem unmittelbar überlagert, vorkommt, dessen stratigraphische Stellung genau dieselbe ist, die Rauff für den älteren Löss am Rodderberg angenommen hat und dass auch hier ein »älterer« Löss nicht unerheblich jünger als die Hochterrasse ist. Daraus geht hervor, dass der ältere Löss am ^) Über das Diluvium am Rodderberg. 8itz.-Ber. d. Niederrliein, Ges. f. Natur- u. Heilkunde in Bonn 190(1 -) Älterer Löss am Niederrhein. Verband], d. naturliistor. A^er. der i»reuss. Rheinl. u. Westf. 65. Jahrg. Bonn 1908. •'^j Untersuchungen über Diluvium am Niederrhein. El)enda. 1) Das Diluvium des Niederrheinischen Tieflandes. Festschrift zum XI. All- gemeinen deutschen Bergmannstag in Aachen. Berlin, Verlag der Königl. Geol. Landesanstalt. 1910. S. 3()9. Jahrb. d. nass. Yer. f. Xat. 03, 1910. 17 — 258 — Rodderberg und zwiselien Wiesbaden und Schierstein sich genau ent- i^prechen und dass u. a. auch dadurch die S t einm annsche Hochterrasse ^m Rodderberg und ihre Fortsetzung stromaufwärts in das Neuwieder Becken in der Tat vollständig der Mosbacher Terrasse (= oberrheinische Hochterrasse) entspricht, und dass die tiefste Mittelterrasse im Engtal ische Vegetation s- oder Humus-' d ecke mit stellenweise nicht selten vorhandenen, zu Kohle umgewandelten Ptlanzenresten bezeichnet werden, eine Erscheinung, die bekanntlich im Löss des südlichen Oberrheingebiets schon häutig beobachtet ist und auch vom älteren Löss des Niederrheins von Fenten erwähnt wird. Jedoch ist in unserem Profil die grosse Mächtigkeit (1,5 m) dieser Humus- und Verlehmungszone erwähnenswert. Dadurch wird das Profil ausserordent- lich deutlich und erinnerte mich sofort an das klassische Lössprofil von Achenheim bei Strassburg i. Eis., wo ebenfalls der ältere Löss, wie an vielen anderen Orten, durch eine tief dunkel gefärbte alte Oberflächen- schicht gegen den jüngeren Löss abgegrenzt ist. Der darunter folgende (ältere) *Löss ist braungelb und hat einen so hohen Kalkgehalt, dass er sich nicht zum Brennen eignet, da die Ziegel dabei bersten. Nur im mittleren Teile der Grubenwand ist dieser Löss unter seiner mächtigen Oberflächendecke noch etwa bis 0,8 m Tiefe aufgeschlossen, sodass die aus Analogie mit dem Vorkommen am Nordost- abhang des Berges (s. die Angaben von Gerth) zu vermutenden bank- 17* - 260 — artigen Kalkkonkretionen nicht sichtbar waren. Jedoch sollen nach Angaben des Verwalters in diesem Löss ,, milde Kalkbänke" lagern, andererseits aber auch Gerolle, die uns nicht überraschen, da unmittel- bar in den höheren Teilen des Hangs die Schotter und Sande der Hochter.rasse ausstreichen (vergl. Fig. 2). Der jüngere Löss, etwa bis 4 m mächtig und ohne Zweifel primär, liegt deutlich diskordant über dem älteren, ist viel heller gefärbt (mit einem Stich ins Grau gelbe), enthält nur kleine Lösskindl und ist mit Ausnahme der Lagen verschwemmter HochterrassengeröUe von reiner Beschaffenheit. Diese Einschwemmungen hnden sich nesterweise einer- seits an der Basis und hier konform der Obertiäche des älteren Löss gelagert, d. h. mit ihr annähernd gleichmässig auf- und absteigend, andererseits nehmen sie ungefähr eine mittlere Zone im jüngeren Löss ein, jedoch jetzt unabhängig von der — inzwischen ausgeglichenen — Oberfläche des älteren Löss gelagert. Auch Brocken der aufgearbeiteten dunklen Humusdecke des älteren Löss sind an der Basis des jüngeren Löss mitunter eingelagert. Nach Osten zu verschwindet der ältere Löss unter dem jüngeren Löss gänzlich ; vermutlich keilt er hier, in einer Meereshöhe von HO m, aus. Li einem verschütteten Schürf, unmittel- bar westlich der Ziegeleigrube (zwischen dieser und dem Wohnhause des Verwalters), kommt ein magerer, fleckiger, fossilfreier Tertiärton als Liegendes zum Vorschein, vermutlich der Koch sehen Stufe h ß 4: angehörig. (Siehe Fig. 2, S. 261.) III. Der Gräselberg ist also ein Terrassenrücken (Hochterrasse). der sich ,,riedeP -artig zwischen dem Rhein- und Mosbachtal erhebt. An seinem südlichen Fusse lagert sich nach dem Rhein zu die nur jüngeren Löss tragende Mittelterrasse des Rheingaus an, die sich über Schierstein, Niederwalluf bis nach Eltville und darüber hinaus fortsetzt und der eben- falls nur von jüngerem Löss bedeckten Mittelterrasse des unteren Main- tals (z. B. zwischen Flörsheim und Hattersheim) entspricht. Der ganze Rücken wird von einer mehr oder weniger zusammen- hängenden Decke jüngeren Lösses überkleidet, der noch die Mittel- terrasse überlagert. An beiden Abhängen des Rückens finden sich aber noch Reste einer älteren, zum grössten Teil wieder entfernten Löss- ablagerung, auf der Xordostseite ohne deutlich sichtbare Grenze gegen den jüngeren Löss geschieden, jedoch durch pflasterartige Kalkkonkretionen hinreichend gekennzeichnet, zumal am Südhang der ältere Löss eine sehr^ in die Augen fallende alte Oberfläche besitzt. Dieser ,, ältere" Löss reicht =ö -- "H^ •C)" j^_ ^1 - t "- «S^i ' — " 1 c -~' \ o _1_ , ii) ~ o \ s: \ 's u :i^ c c C rot- o o nr § J;^ CD N 33 C O - p_ II -3 ,? ^ ^ , o •^ " ^_j «r.a o C r/? u Ä cß " :§ i. r'^ o 'Ö :;- = sg ._;, . — 2 III s 1^7 = X c > t: ^ — 262 — aber hier über die Vorderkante der Hocbterrasse beträchtlich herab, nämlich bis mindestens 110 m, in welcher Höhe etwa der hintere Rand der Mittelterrasse liegt. Für diesen Teil des Rheingaus und das untere Maintal (Flörsheim) gilt also: Der »ältere« Löss ist nicht unerheblich jünger als die Hoch- terrasse; er wurde abgelagert kurz vor der Bildung der Mittelterrasse, nachdem also schon eine länge Erosion in die Hochterrasse statt- gefunden hatte. Unmittelbar nach der Aufschüttung der Mittelterrasse und vor der Aufschüttung der Niederterrasse erfolgte der Absatz des jüngeren Löss. (Siehe das ideale Schema Fig. 3, S. 261.) Eine ähnliche Humusschicht, wie die oben beschriebene, kommt in einer Grube der Ziegelei etwa 300 m nördlich des Bahnhofs Schierstein, eben noch unter dem 6 — 7 m mächtigen jüngeren Löss zum Vorschein. An der Basis des letzteren kommen auch hier, gerade wie am Gräsel- berg, aufgearbeitete Brocken des dunklen humosen Oberflächenlehms vor. Es dürfte sich also auch hier um einen »älteren« Löss handeln. Die untere Grenze des »älteren« Löss in der Wiesbadener Gegend liegt ganz analog den Verhältnissen am Rodderberg, wo von Rauff in 85 m Meereshöhe noch älterer Löss beobachtet wurde. Hier wie dort geht also der »ältere« Löss unter die Hochterrasse herab und überkleidet in einzelnen Resten noch den Steilhang gegen die Mitteiterrasse. Zwischen Wiesbaden und Schierstein schneidet der ältere Löss erst da ab, wo die Mittelterrasse beginnt, ist also zweifellos älter als diese, aber nicht ganz in dem Mafse, wie bisher angenommen wurde. In welchem Umfange der hier beschriebene »ältere« Löss dem älteren Löss im Elsass und in Baden stratigraphisch entspricht, lässt sich einstweilen noch nicht mit genügender Sicherheit beantworten. Insbe- sondere muss noch nachgewiesen werden, ob überhaupt der von Gerth und mir beschriebene »ältere« Löss bei Wiesbaden gleich- altrig oder nicht etwa jünger ist, w'ie die »ältere« Lössformation im Elsass. Dasselbe gilt dann auch für den »älteren« Löss am Rodder- berg bei Bonn. Aachen, den 23. Oktober 1910. III. Nacliricliteii aus der Meteorologischen Station zu Wiesbaden. Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im Jahre lOOO. Von Eduard Lampe, Custos des Naturliistorischen Museums, Vorsteher der meteorologisclien Station Wiesbaden. Jahres-Uebersicht. Luftdruck : Mittel 751,5 iniii Maximum am 1. Januar 771,5 „ Minimum „ 3. Dezember 727,8 ^ Lufftenqjeratur.-mttel 9,2« C. Maximum am 2. Juni 30,4 "^ „ Minimum „ 1. Januar — 11,5^ „ Grösstes Tagesmittel „ 8. August 23,1 <^ „ Kleinstes „ »1. Januar — 7,0<> „ Zahl der Eistage 8 „ Frosttage 86 „ Sommertage 18 Feuchtigkeit: mittlere absolute 7,2 mm relative 76,9 o/o Bewölkung: mittlere 6.2 Zahl der heiteren Tage 56 ^ „ trüben „ 129 Niederschläge: Jabressumme 573,6 mm (jrösste Höhe eines Tages am 7. Juli 35,2 „ Zahl der Tage mit Niederschi, mindestens 0,1 mm . 176 „ „ „ „ „ mehr als 0,2 mm . 152 „ „ „ ,, mindestens 1,0 mm . 108 „ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 mm . 32 , „ „ Schneedecke 27 • . ., . Hagel 3 \ „ „ Graupeln 3 , Tau 58 . Reif 40 ., „ , . Nebel 11 „ „ „ ., Gewitter 13 Winde: Zahl der beobachteten Winde N NE E SE S SW W NW Windstille 102 222 66 77 26 269 141 158 34 Mittlere Windstärke 2,1 Zahl der Sturmtage 6 M onats- Oestliche Länge von Greenwich = 8^' 14'. Nürdliclie Breite = 50'^ o'. Luft d ruck auf 00 C und Normalschwere reduziert ,^., ^ , Maxi- ^ , Mmi- ^ , Mittel Datum Datum mum mum L u f 1 1 e m p e r a t u r : € ' 7 a or. Hr. w^^ 1 Mittl. Mittl. Absol. ^ ^ 2 p 9 p Mittel _,, ,^. . ,^ Datur Max. Min. Max. 56.8 54.2 42.9 52.6 54.7 50.6 50.9 52.4 52.3 51.6 51.6 47.1 71.5 64.7 51.3 65.6 64.0 60.3 1. 21. 7. 28. 4. 3. 19. 35.0 40.8 31.4 41.8 46.0 44.0 581 18. 36.5 58.9 20. 42.1 58.4 3. 44.3 60.8 22. 40.6 60.7 23. 38.0 63.4 9. 27.8 14. 10. 15. 13. 25. 5. 7. 31. 5. 27.28, 13. 3. —2.0 1.6 —1.3 2.4 1.7 6.8 7.6 14.6 10.7 17.7 13.7 18.7; 14.5 19.8 16.0 22.0 11.8 17.9 9.0 13.6 2.5 5.4 2.8 4.8 -0.6 0.1 3.9 9.6 12.6 14.6 16.1 17.0 13.6 10.0 4.1 3.1 -0.4 2.2,, 0.3 3.2 4.1 7.4 10.3 15.2 13.4 18.5 15.4 20.2 i 16.6 20.9 1 18.0 23.0 ! 14.2 18.6 1 10.7 14.2 3.9 6.1 3.4 5.7 -3.2 -2.4 0.7 5.6 7.6 10.8 12.1 13.7 10.3 7.7 1.5 1.3 8.5 10.3 16.6 24.2 28.5 30.4 26.1 30.2 24.0 20.2 11.6 12.3 51.5 71.5 l/I 7.2 12.1 8.71 9.2 12.9 5.5 27.8 3/XII 30.4 Zahl d er T age mit Monat Nie min- destens derscl mehr als ilag min- destens Schnee min- destens 0,1 mm Schnee- decke Hagel Grau- peln Reif Tau Glatt- eis Neh( 0.1 mm 0.2 mm 1.0 mm -)f litl ▲ -'-"-^ ^-- n. (S-sS = Januar . . 14 12 10 8 ^S ■ 12 4 ,5 Februar. . 16 14 9 , 11 9 — 1 11 — März . . 16 15 11 8 8 — — 6 — April . . . 14 12 8 1 — — 1 — — M. . . . 7 6 3 — — 1 — — — Juni . . . 15 12 10 — -- 1 — — ~ Juli. . . . 18 17 13 — — — — — 7 — August . . 12 10 6 — 1 — — 22 — September. 14 12 10 1 — — — — — 16 — "^ Oktober. . 1-^ 16 9 — — — — 11 — :d November . 12 10 8 3 2 — — 7 2 — — Dezember . 20 16 11 1 ~ — 1 4 — 2 ^ .lahres-Sumnie . 176 152 108 32 27 3 3 40 58 6 11 Uebersicht von 1909. Stunden in Ortszeit = M.-E.-Z. - 27 iMiiiuteii. Absolute Feuchtiakeit 2p 9p Mit- tel Kelatire Feuchtigkeit Wo •2p 9p Mit- tel Bewölkung- 0—10 2p 9p Mit- tel Niederschlag Silin 1 Max. in Datum 24 Std. 3.7 3.6 4.5 5.9 6.6 9.3 10.5 11.3 9.4 8.2! 5.0 4.9 3.9 3.9 4.7 5.7 6.6 10.1 11.6 12.1 10.2 9.2 5.4 5.1 3.7 3.7 4.8 6.2 7.1 9.7 3.8 3.8 4.7 5.9 6.8 9.7 11.5 11.2 12.0 11.8 9.9 9.8 8.5 1 8.6 5.3! : 4.9 1 5.0 90.2 85.5 84.4 72.6 67.5 79.4 85.5 83.5 90.5 94.0 8S.7 85.8 74.5 83.5 71.1 63.1 79.2 78.1 45.6 68.2 43.5 64.0 64.3 78.4 6^.0 84.3 62.2 82.5 66.8 85.7 78.2 91.3 80.0 86.4 78 0 83.9 82.7 78.6 75.2 62.1 58.3 74.0 79.3 76.0 81.0 87.9 85.0 82.5 7.1 6.8 8.4 5.6 3.5 6.2 7.2 5.4 6.1 7.8 8.0 8.5 6.0 5.6 6.2 38.4 8.1 1 5.9 4.1 1 5.6 32.9 11.9 1 8.1 6.6 ' 7.7 18.7 3.4 5.3 8.6 48 40.9 112 4.4 3.5 3.8 11.3 6.6 6.7 5.7 6.2 47.1 12.8 7.9 7.3 7.5 77.0 35.2 5.9 3.4 4.9 60.0 18.4 5.3 5.4 5.6 66.6 21.5 7.1 6.0 7.0 81.8 18.8 7.5 8.1 7.9 32.8 8.0 7.4 7.2 7.7 66.1 9.5 !.. 14. 4. 26. 13. 2ö. 30. 7. 3. 25. 6. 17. 9 6.9 7.4 7.3 7.2 84.0 66.3 80.6 76.9 6.7 6.5 5 5 6.2 573.6 Jahres- summe Zahl de r teren trüben Sturm- Eis- Frost- Sommer- T a ^ e WiiidTerteiluug- Zahl der Beobachtungen mit N :SE E SE S SW W NW WiüJ- Slille 5 11 9 4 10 8 15 9 3 8 16 5 8 10 19 18 5 26 2 22 — 17 — 3 56 129 86 4 2ß 3 11 18 9 1 16 9 9 21 3 12 37 10 14 12 6 2 10 10 14 21 4 16 7 25 10 18 16 5 11 4 o 4 2 4 6 — 16 2 1 5 3 2 16 16 10 9 39 6 21 17 7 10 20 8 35 27 25 8 19 5 24 4 17 20 36 11 9 21 7 ' 11 11 26 13 18 9 14 12 18 102 222 66 77 26 269 141 158 34 1.7 2.3 2.2 2.4 2.7 2.1 2.1 1.7 1.5 1.7 2.0 9 9 2.1 Station Wiesbaden. Monat 1. 2. 3. Luftdruck Temperatur- Extreme (Barometerstand auf 0'^ und Normal- (abgelesen 9P) Luft- Tag schwere reduziert) 700 »i™ + OC OC 7a 2 p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 71.5 71.2 71.4 71.4 —4.4 -11.5 7.1 -11.3 —7.1 2 70.9 70.5 70.3 70.6 -2.0 —4.7 2.7 —4.6 —3.4 3 70.1 70.1 70.9 70.4 0.0 -2.0 2.0 —1.5 -0.2 4: 71.3 71.0 71.4 ! 71.2 0.5 -0.9 1.4 -0.3 0.3 5 70.2 69.4 68.0 69.2 L3 —1.1 2.4 —0.2 1.1 6 2 23 24 25 10 4 10 2 2 10 0 8 0 0 10 0 0 0 1 0 10.0 1.3 6.0 0.7 0.7 SE 2 SE 1 NE 2 NE 2 NE 1 NE 2 NE 2 NE 2 NE 2 E 2 NE NE NE NE NE 1 4 2 2 2 26 27 2>! 29 30 31 1 4 2 2 10 10 0 4 0 2 4 9 0 0 0 0 7 0.3 2.7 0.7 1.3 7.0 7.7 NE 2 NE 2 NE 2 NE 3 NE 1 E 2 NE 1 NE 1 SW 2 NW 4 SAV 2 AV 4 N NE NE NE NW NW 2 2 2 2 3 4 7.1 6.0 5.6 6.2 1.5 1.8 Mittel 1.7 1.8 Zahl de r T a g e mit: Niederschlag mindestens 1,0 mm , .(#-)<- A A) Niederschlag mehr als 0,2 i^^m ..,,„„.. Niederschlag mindestens 0,1 ™™ . . „ „ ,. „ Schnee mindestens 0,1 "i"^ (-)(-) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif (^) Glatteis (sxs) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) AVetterleuchten (<) 10 12 14 8 Januar 1909. Beobachter Lampe. 0.5 1.0 0.2^ 8.1^ 1.0^ 0.0 0.2^ 0.6 8.1 -^f 1.2 6.4 1.5 f. Niedersclilag 8 p — n f. Xiederschl. n + a + f. Niedersclil. ii. p ztw. ^"s\5n, f Niederschi. p. ^11, ^0v.8V2p— lll-n ^ # n, -)f 0 a ztw., -X- fl. einz. p ^n. -)f0i_8a -)f n, ^ # 1 ztw. a + p # 11, 1— Sa. #Oztw. p ^1 + ztw. m. #0 111/2 a- #11. #0 71/2-81/^ a #n, #il]i/4a— II— 21/2P: #0-131/4 1V4P ^Oni. wen.Unterbr. [-21/2 p-III 2 V. 21/2-23 4, #o_4p -5 p fr.EEO-i ^ n, -)f 0- 1 ^jij^ a ztw. —II -)f 0 einz. p ^u, ^oi_8a^ 1-291/2-10+ oft a, ^1 Monatssumme. 2 oft p 5 10 26 I s^ a P V a V 9 p I Tages- mittel Relative Feuchtigkeit o/o 2P 9p Tages- mittel lag -1.5 -1.0 0.7 -0.1 0.8 1.6 0.4 1.3 3.6 3.6 1.1 2.2 a9 0.1 0.5 0.4 0.8 4.3 6.« 7.6 7.5 9.4 8.1 7.8 6.4 5.1 2.7 8.5 11.7 8.3 11.4 3.9 -2.1 2.7 —0.9 3.3 : —0.2 3.2 { 0.7 3.5 1 0.5 3.2 1.5 3.5 1.8 3.4 , 3.5 3.5 3.2 4.6 4.1 3.8 i 2.1 4.0 1.5 3.9 1.0 4.8 ; 0.0 3.1 ! 0.3 4.0 , 0.8 4.0 0.4 3.6 , 8.2 3.5 ! t 6.8 5.0 ! L 8.0 5.1 8.0 5.7 9.0 6.1 i '^•9 6.7 7.5 6.1 1 8.1 7.0 1 5.6 5.3 ! 4.5 4.7 7.1 4.2 11.3 4.8 1 9.6 7.9 10.8 5.7 4.1 4.5 3.3 3.4 3.7 2.8 2.7 2.9 8.4 8.8 4.S 4.2 4.2 4.9 4.3 3.6 4.5 4.0 3.6 3.2 6.6 5.6 4.6 6.9 7.1 6.6 7.7 4.9 4.3 4.2 7.5 7.0 5.6 4.7 2.7 8.4 3.6 4.3 4.1 2.9 8.5 4.0 4.3 4.0 4.3 4.4 1:J 3.8 4.1 3.9 3.7 6.6 1 6.3 6.3 6.8 6.6 6.1 6.2 4.8 4.7 5.0 7.7 6.4 7.5 4.8 2.9 3.4 8.5 3.5 3.3 3.1 3.4 3.8 4.6 4.0 4.2 4.4 4.2 3.6 4.1 4.0 3.7 3.5 6.1 5.7 5.5 6.6 6.8 6.8 7.0 5.0 4.0 4.4 6.7 7.1 6.3 95 83 85 82 80 89 70 60 92 74 85 92 92 78 96 89 84 96 88 93 80 92 98 88 86 78 76 s7 74 82 78 84.4 66 71 78 46 47 45 49 48 77 55 60 89 82 70 87 72 66 43 70 47 49 67 84 75 66 78 73 94 87 56 75 80 73 67 87 82 82 87 80 87 88 60 90 80 82 78 82 80 68 ÖY 74 52 84 44 60 54 75 70 78 48 75 63.1 78.1 75.7 77.3 78.7 74.0 71.3 63.3 64.7 62.7 80.7 65.3 77.3 87.7 85.3 78.3 87.7 82.7 77.7 66.3 '82.7 73.3 70.3 79.0 86.3 81.0 83.3 73.8 70.7 63.7 67.7 76.7 67.0 75.2 ,s 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum atn. Minimii))i am DllJ'en'nz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 751.3 27. 28. 16.6 1 29.- 7.9 80. 96 15. 18. 731.4 —6.4 2.7 43 15. 1. 1. 5. 18. 1<».0 22.0 5.2 53 Grösste tägliche Niederschl;igslH)he 3.4 am 26. | Zahl der heiteren Tage ( „ trüben Tage (ü „ Sturmtage (Stäi „ Eistage (Maxim „ Frosttage (Mini Sommertage (M unter 2,0 im Mittel) i ber 8,0 im Mittel) ke 8 oder mehr) Lim unter 0<^) mum unter 0^) ' 15 17 aximum 25, 0^ oder mehr) . 1 16 Station Wiesbaden. Monat Tai Bewölkung: ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 ~\ rr. 7a 2p 9P Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 < 8 10 2 10 8 8 10 10 0 2 10 10 10 10 10 10 10 10 9 7 8 10 8 10 10 10 4 10 10 ]A 4 10 8 9 6 2 10 6 10 4 9 10 10 10 10 10 9 1 10 8 6 7 10 9 10 10 7 8 10 10 9 8.1 0 8 6 6 8 2 8 2 lÖ 2 2 10 4 9 8 10 10 2 10 (•) 10 10 6 10 0 8 10 10 10 Q.Q Ö.i 8.7 8.0 5.7 8.0 4.0 8.7 6.0 10.0 2.0 4.3 10.0 8.0 7.8 9.0 9.7 9.0 7.0 10.0 7.7 7.0 10.0 9.0 8.7 10.0 5.7 6.7 10.0 10.0 9.3 7.7 SW NE SW SE SW SE NE SE NE NE NE E SW SW SE SW W E NE E SW SW SW NW SW SW SW SE SW SW s NE N SE SW SW E E SE NE NE E E W SW SW SW NW SE S SE SW SW NW SW SW SW SW SE SW SW SW NE NW SW SW SW NE E NE NE NE E NW W SW SW SW w NE S NE SW SW NW SW SW w NW SE w s SW 2.5 Mittel 2.2 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 oim . . (# ^ A A) Niederschlag mehr als 0,2^1» . . . „ „ :, Niederschlag mindestens 0,1 ^^"^ • • „ „ •• „ Schnee mindestens 0,1 °^"^ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau {-^) Reif (--) Glatteis {(^^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern J) Wetterleuchten (<) 11 15 16 8 März 1909. Beobachter Lampe. ^7 9. N i e d e r s c Ii 1 a g Form und Zeit I Höhe I der Schnee- decke in cm 7a Bemer- kungen tß -)f fl. ztw. a, -)(■ fl. einz. p ^ 0-1 ztw. p #Oztw. p -X-n, -X-tJ.ofta ^fl.n, -)fOofta-II ^n, ^oi + ofta^ p ^n, ^0 81/2+ ztw. a, ^ o • i oft p -)fOofta— II, ^ipztw. n, #0 81/2 p—in + später n, n, # 0" 1 ztw. zw. 11/2 p— II ® 0 ztw. p 0 n, #0 ztw. a n, #0 ztw.a, #0 31/2-4 p#i 7— 81/4P n, # tr, einz. a l^ofta I tr. ztw. p Monatssumme. ifr. fr. fr. 1 fr. (TsD a ifr. ofr. 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 81 10 Wind- Verteilung 7a 2P 9p Summe N _ 1 1 NE 6 3 7 16 E 0 4 2 9 SK 5 5 1 11 S 1 1 2 4 sw 14 )4 11 39 w 1 1 4 6 NW 1 2 4 7 Still ~ ^ Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat, 63. Meteorol. Beobacht, 18 Station Wiesbaden 1. 2. Monat 3. Luftd r u c k Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reducir t) 700 mm ^__ oC o( 7a 2p 9P 1 Tages- Maxi~ Mini- Diife- 7a 2p mittel mum mum renz 1 46.1 47.4 53.5 49.0 11.6 3.9 7.7 9.7 11.0 2 59.6 60.0 62.6 60.7 7.2 -0.4 7.6 0.6 6.7 3 64.6 63.8 65.1 1 64.5 7.4 -0.8 8.2 1.1 7.1 4 65.6 63.7 63.3 1 64.2 8.4 -0.9 9.3 1.6 1 8.3 5 62.3 59.6 59.9 60.6 11.9 0.5 1 11.4 1.6 11.3 6 61.3 ' 60.3 60.9 1 60.8 14.3 3.1 11.2 4.5 13.8 7 62.2 : 60.8 60.5 61.2 16.0 8.7 12.3 6.9 15.6 8 60.1 58.5 58.5 ; 59.0 18.6 3.7 1 14.9 5.6 17.8 9 58.2 55.2 54.7 56.0 19.0 ; 2.4 16.6 5.4 18.7 10 53.3 52.3 52.1 1 52.6 18.0 9.2 8.8 9.4 17.6 11 50.3 46.5 45.5 : 47.4 19.5 5.3 14.2 7.4 19.4 12 43.3 43.7 43.3 43.4 13.2 4.5 8.7 7.5 9.9 13 41.8 43.1 44.7 43.2 11.5 4.6 6.9 5.3 11.0 14 43.1 43.7 45.9 44.2 11.9 7.9 4.0 8.8 10.9 15 51.2 53.1 54.3 52.9 12.1 4.8 7.3 7.1 11.8 16 55.5 53.3 52.6 53.8 14.3 1.7 12.6 4.3 13.9 17 52.6 51.9 51.5 ; 52.0 19.7 5.7 14.0 7.2 19.3 18 49.8 48.3 48.9 i 49.0 21.9 7.3 14.6 8.4 21.7 19 49.4 49.4 49.1 49.3 19.0 10.6 8.4 12.9 18.7 20 48.2 51.7 55.6 51.8 16.6 10.8 5.8 11.9 16.4 21 54.5 51.9 51.5 52.6 14.9 6.1 8.8 7.3 14.3 22 50.7 49.4 49.1 j 49.7 18.7 6.6 12.1 8.1 18.0 23 51.0 50.9 51.4 51.1 18.1 9.1 9.0 11. l 17.3 24 51.1 47.2 44.8 i 47.7 24.2 8.8 15.4 11.3 22.4 25 48.8 50.9 51.8 50.5 16.6 10.0 6.6 12.2 15.0 26 49.2 49.0 47.8 ! 48.7 15.9 7.9 8.0 11.8 14.9 27 48.2 48.3 49.7 1 48.7 16.2 11.7 4.5 13.0 16.1 28 52.1 54.3 55.9 1 54.1 15.8 10.0 5.8 11.4 15.3 29 53.5 50.6 49.4 \ 51.2 14.1 5.3 ' 8.8 8.0 13.5 30 45.1 1 49.1 53.1 49.1 10.2 4.7 5.5 7.2 i 9.4 Monats- Mittel 52.8 1 52.3 1 52.9 52.6 15.2 5.6 9.6 7.6 14.6 PENTADEN-UBERSICHT Luftdruck Lufttemperatur Bewö Ikung Niederschla, Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. April 299.0 59.8 24.5 4.9 12.0 2.4 5.6 6.-10. „ 289.6 57.9 54.6 10.9 5.9 1.2 — 11.-15. „ 231.1 46.2 47.2 9.4 29.4 5.9 21.8 16.-20. , 255.9 51.2 63.7 12.7 26.7 5.3 2.8 21.-25. .. 251.6 50.3 64.7 i 12.9 26.0 5.2 1.4 26.— 30. , 251.8 50.4 55.0 i 11.0 45.0 9.0 9.3 April 1909. Beobachter Lampe. IQ 5. temperatiir Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm W 1 Tag 9P |: Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p i Tages- mittel 3.9 7.1 6.0 ; 5.8 4.5 5.4 66 59 ! 73 66.0 1 2.3 3.0 2.8 i 3.2 3.7 8.2 59 43 i 68 56.7 2 2.1 8.1 2.6 ' 2.3 3.2 2.7 52 80 61 ! 47.7 8 3.8 4.4 3.3 1 8.1 8.2 8.2 64 38 52 ' 51.3 4 7.4 6.9 2.8 j 8.2 3.3 3.1 55 31 43 43.0 5 9.6 9.4 3.1 3.0 3.7 3.3 48 25 41 38.0 6 8.8 10.0 3.9 ' 3.7 5.2 4.3 52 28 62 47.3 7 8.9 10.3 5.1 3.5 4.7 4.4 75 23 55 51.0 8 12.6 12.3 4.2 4.3 4.8 4.4 63 27 44 44.7 9 11.7 i 12.6 3.7 5.7 7.2 5.5 42 38 70 : 50.0 10 10.8 1 12.1 6.3 4.5 5.9 5.6 82 27 61 ! 56.7 11 8.8 1 8.8 5.5 6.5 5.6 5.9 70 71 67 69.3 12 8.9 8.5 6.0 5.5 6.9 6.1 91 56 81 76.0 13 9.6 9.7 7.2 8.0 7.2 7.5 86 83 82 83.7 14 6.7 8.1 5.6 4.6 5.3 5.2 74 ■45 73 64.0 15 8.3 8.7 4.9 5.3 5.6 5.3 79 45 69 64.3 16 12.1 12.7 5.4 6.5 : 7.3 6.4 72 39 69 60.0 17 14.8 15.0 6.8 5.7 8.1 6.9 82 80 65 59.0 18 13.1 14.4 8.6 8.4 7.9 8.3 78 52 71 i 67.0 19 11.6 12.9 8.3 5.0 6.7 6.7 80 36 65 : 60.3 20 9.6 10.2 6.2 53 6.0 5.8 82 44 67 i 64.3 21 12.5 12.8 5.6 6.4 7.4 6.5 70 42 69 ! 60.3 22 13.4 13.8 7.7 79 9.4 8.3 78 54 82 ! 71.3 28 15.4 16.1 8.9 9.0 8.4 8.8 89 45 64 66.0 24 10.0 11.8 8.1 6.8 7.3 7.4 76 54 80 70.0 25 13.5 13.4 8.6 101 10.7 9.8 84 ■81 94 86.3 26 11.7 13.1 10.2 8 9 9.0 9.4 93 65 88 82.0 27 11.5 12.4 7.5 6 6 6.0 6.7 75 51 59 61.7 28 8.4 9.6 6.4 62 7.0 6.5 81 54 86 73.7 29 4.7 6.5 6.0 4.6 5.4 5.3 79 52 84 71.7 30 9.6 10.3 5.9 ! 5.7 6.2 5.9 72.6 45.6 68.2 62.1 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feucutigkeit . Relative Feuchtigkeit . 765.6 4.- 24.2 24. 10.7 26. 94 ' 26. 741.8 —0.9 2.3 28 13. 4. 3. 8. 28.8 25.1 8.4 71 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 11.2 am 18. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ Eistage (Maximum unter 0^) . . , . „ Frosttage (Minimum unter 00) . . . . ., Sommertage (Maximum 25.00 oder mehr) _ 11 3 20 Station Wiesbaden. Monat Bewö l k u 11 g Wind : Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Wii 7a dstiUe = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P Tages- mittel ^ 2p 9p 1 7 10 10 9.0 sw 3 W 4 NW 4 2 0 7 0 2.3 NE 3 N 4 N 2 3 0 2 0 0.7 NE 4 NE 3 NE 2 4 0 0 0 0.0 NE 3 NE 4 NE 5 5 0 0 0 0.0 NE 8 NE 4 NE 3 6 0 0 0 0.0 NE 2 NE 2 NE 2 7 0 1 0 0.3 NE 2 E 3 E 2 8 0 1 0 0.3 SE 2 NE 2 N 2 9 0 1 0 0.3 N 3 NW 3 NW 2 10 9 4 2 5.0 N 2 NW 2 S 4 11 0 0 0 0.0 E 2 N 2 N 2 12 10 9 10 9.7 SW 2 N 3 W 3 18 10 10 10 10.0 NW 3 N 4 \N 8 14 10 10 4 8.0 SW 3 SW 3 NW 3 15 3 2 0 1.7 w 3 W 2 NW 1 16 9 4 2 5.0 NW 2 SW 2 SE 1 17 2 3 0 1.7 SE 2 W 2 NW 1 18 8 6 8 7.3 W 2 SW 3 W 2 19 6 6 0 4.0 NW 2 NE 3 NE 2 20 10 6 10 8.7 W 8 W 5 NW 2 21 6 8 0 4.7 W 2 W 8 W 1 22 2 2 0 1 l.B NE 2 NE 1 NE 1 28 10 8 10 9.3 SW 1 SW 2 SW 1 24 6 4 2 4.0 SW 2 S 2 SW 2 25 10 10 0 6.7 SW 3 SW 3 SW 1 26 10 10 10 10.0 NE 2 SE 2 S 2 27 10 10 10 10.0 S 1 SW 8 W 2 28 10 8 3 7.0 SW 2 W 3 SW 2 29 10 9 10 9.7 SW 1 SW 8 SW 2 30 10 9 6 8.3 SW 3 W 8 W 2 5.6 5.3 3.6 4.8 2.8 2.8 Mittel 2.4 2.1 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1.0 mm _ .(#-)<- A A) Niederschlag mehr als 0,2°"^ . . .. ^ . „ Niederschlag mindestens 0,1 ^^'^ . . ^ ^ .. „ Schnee mindestens 0,1 ^^ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif (^) Glatteis (ci^) Nebel (=) Gewitter (nah K. fern 1") Wetterleuchten {<) 8 12 14 1 April 1909. lieobachter L a ni p e. 21 Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee decke ! in cm 7a Bemer- kungen 5.1 i # n. # tr. ztw. a 0.0 1^0 oft p. ^gest. 1 V. 4-^8_504 p 0.5^ - III oft a-II + — III n. # 1 1—3,48 a, #Osch. oft a— 1 [ n, #0 1 + ztw. a. #0-1 oft p I n 0 ztw. a I tr. 71/4 -10 a ztw., #0 83/4 p— III u. später I n, #Oztw. a I tr. ztw.a#Ooft ]) I n, #Oztw. a, #Ooftp |n, #Oofta 1 0 ztw. p In, #0mitA0y. 81/2-840 # oft a, #Oztw.p Monatssumme. 1 0 ztw. p später— 93/4 p I — 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 80 Wind Verte i 1 u n g 7a 2P 9p Summe N 2 3 9 NE 8 6 21 E 1 1 3 SE 2 1 4 S 1 2 4 sw 9 5 21 w 4 7 6 17 NW 3 2 6 11 Still — — 22 Station Wiesbaden. Monat ] 2. 3. Luftd ruck Temperatur- Extreme (Barometerstand auf O*^' und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -f OC 0( 7a 2 p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 52.1 49.5 52.6 51.4 9.6 2.1 7.5 4.3 6.7 2 56.5 57.3 60.3 58.0 9.9 1.9 8.0 4.0 5.4 3 63.2 63.2 64.0 63.5 12.4 0.7 11.7 4.4 11.6 4 63.6 60.9 60.6 fl.7 16.3 4.1 12.2 8.9 16.0 5 57.9 56.4 56.9 57.1 18.1 9.9 i 8.2 10.7 17.1 6 58.4 57.8 58.5 ' 58.2 17.5 8.1 ! 9.4 10.9 17.0 7 59.5 57.4 hl.l 58.2 16.2 7.1 9.1 9.0 15.9 8 57.4 54.1 52.1 54.5 15.1 5.5 i 3.2 9.6 8.1 14.5 9 49.7 47.7 47.7 48.4 16.9 13.7 9.7 16.6 10 49.1 49.3 50.8 49.7 17.1 4.7 1 12.4 9.5 16.0 11 54.0 56.0 58.1 56.0 14.7 7.5 7.2 9.6 14.0 12 58.6 55.0 52.0 55.2 20.3 3.-^ 17.1 6.7 19.3 13 53.6 54.5 54.5 54.2 13.9 8.2 5.7 9.4 13.6 14 54.0 52.5 52.5 53.0 13.3 4.8 8.5 7.6 12.6 15 52.9 52.6 53.4 53.0 15.2 6.3 i 8.9 7.8 14.2 16 53.0 49.5 46.9 i 49.8 21.0 4.1 16.9 10.1 19.6 17 46.7 46.6 51.8 48.4 19.9 12.7 7.2 14.2 18.8 18 57.3 58.2 58.7 i 58.1 17.7 7.9 9.8 9.7 17.0 19 60.2 59.5 60.0 1 59.9 19.9 4.7 15.2 8.8 18.9 20 60.8 59.2 59.0 59.7 21.2 6.9 14.3 10.1 21.7 21 59.1 57.0 55.8 57.3 24.0 10.8 13.2 14.8 23.2 22 56.1 54.7 55.1 55.3 25.8 11.2 14.6 15.0 25.5 23 56.5 56.8 56.7 56.5 28.5 12.6 ' 15.9 17.4 28.1 24 58.2 57.9 57.0 57.7 23.6 16.4 1 7.2 19.9 23.6 25 53.3 46.5 46.0 48.6 25.3 119 13.4 14.8 24.6 26 49.8 49.0 48.8 49.2 19.1 12.0 ; 7.1 13.3 18.4 27 47.9 46.6 47.1 i 47.2 16.7 11.0 1 5.7 12.3 16.4 28 48.1 49.6 51.4 ; 49.7 17.3 8.8 ' 8.5 . 11.8 17.0 29 53.5 53.4 55.7 1 54.2 20.2 6.6 i 13.6 10.0 20.2 30 58.6 58.1 58.6 1 58.4 21.8 10.0 ! 11.8 13.7 21.3 31 57.0 53.9 52.5 j 54.5 24.3 10.4 13.9 16.1 24.2 Monats- Mittel 55.4 54.2 54.6 54.7 18.5 7.6 1 10.9 10.7 17.7 Luftdruck Lufttemperatur Bewö . k u n g Niederschla; P e n t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1. — 5. März 291.7 58.3 4L0 8.2 25.0 5.0 3.0 6.— 10. „ 269.0 53.8 58.0 11.6 8.0 1.6 — IL— 15. .. 271.4 54.3 53.3 10.7 10.9 2.2 — 16.— 20. „ 275.9 55.2 72.0 14.4 20.7 4.1 1.5 21.— 25. „ 275.4 55.1 98.8 19.8 18.0 3.6 0.0 1 26.-30. „ 258.7 51.7 73.4 ! 14.7 33.3 6.7 " Mai 1909. Beobachter Lampe. 23 5 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuclitigkeit mm o/o Tag 9P 1 Tages- mittel 7a 2p I 9p Tages- mittel 7a 2p ' 9p Tages- mittel 3.9 4.7 5.1 5.8 4.7 5.2 82 80 77 79.7 1 8.5 4.1 4.6 5.1 5.1 ; 4.9 75 77 87 79.7 2 6.7 7.4 5.0 4.2 5.0 ' 4.7 80 41 69 63.3 3 11.6 12.0 4.3 5.0 4.1 4.5 50 37 40 42.3 4 11.8 12.8 4.7 6.2 6.8 5.9 49 43 66 52.7 5 11.5 12.7 5.3 4.3 4.6 4.7 54 30 46 43.3 6 10.1 11.3 3.8 2.9 3.6 3.4 45 22 39 35.3 7 8.3 9.8 3.6 4.2 5.3 4.4 46 35 65 48.7 8 9.9 11.5 4.9 4.8 6.8 5.3 54 34 69 52.3 9 12.7 12.7 6.1 5.5 6.0 5.9 69 41 55 55.0 10 9.5 10.6 6.3 5.9 6.1 6.1 70 50 69 63.0 11 12.5 12.8 5.7 6.4 7.5 6.5 78 39 70 62.3 12 8.2 9.8 6.6 4.1 4.7 5.1 75 35 58 56.0 13 8.9 1 9.5 5.0 4.2 4.7 4.6 64 39 55 52.7 14 lO.l 10.6 4.9 5.0 4.9 4.9 61 41 53 51.7 15 17.5 16.2 5.5 7.0 8.3 j 6.9 60 42 56 52.7 16 13.9 15.2 9.6 9.1 7.4 ! 8.7 80 57 62 66.3 17 9.6 11.5 6.2 5.5 6.3 6.0 69 88 70 59.0 18 11.9 12.9 6.4 6.3 6.9 6.5 76 89 67 60.7 19 16.4 16.2 6.7 7.6 6.9 7.1 73 40 50 54.8 20 17.5 18.2 6.3 7.0 7.5 6.9 51 33 51 45.0 21 19.4 19.8 8.4 8.5 11.5 9.5 66 85 68 56.3 22 22.2 22.5 10.5 9.3 10.4 10.1 71 38 58 52.3 23 16.7 19.2 11.9 10.7 8.7 10.4 69 50 61 60.0 24 18.5 19.1 7.9 11.0 13.0 10.6 63 48 82 64.3 25 13.8 1 14.8 7.8 6.8 9.1 7.9 68 44 78 63.8 26- 12.4 i 13.4 8.6 8.9 9.1 8.9 82 65 86 77.7 27 11.3 12.8 8.4 7.4 7.7 7.8 88 •52 77 70.7 28 14.8 15.0 7.3 7.5 9.1 8.0 80 42 73 65.0 29 17.3 17.4 9.2 8.6 8.9 8.9 79 46 61 62.0 30 17.9 19.0 9.4 9.3 10.4 9.7 69 41 68 59.3 31 12.6 13.4 6.6 6.6 7.1 6.8 67.5 43.5 64.0 58.3 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 764.0 3. 28.5 1 28. 18.0 1 25.^ 87 1 2. 746.0 0.7 2.9 22 25. 3. 7. 7. 18.0 27.8 10.1 65 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 6.6 am 26. | Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) ,. Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) „ Eistage (Maximum unter QOj . „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) ,. Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . . . 9 3 3 24 Station Wiesbaden. Monat 6 7. Tag Be wo ganz wolkenfrei = 0 L ]i u u g ganz bewölkt = 10 Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9P 1 Tages- mittel 7a 2p 9p 1 2 3 4 5 10 3 8 0 8 7 10 6 1 7 6 5 0 0 4 7.7 6.0 4.7 0.3 6.3 SW 3 NW 2 E 2 NE 3 NE 3 W 4 NW 3 E 2 NE 4 NE 4 N 3 NW 2 NE 1 NE 4 NE 2 6 7 8 9 10 2 0 0 6 0 2 0 0 2 8 0 0 0 0 4 1.3 ö.O 0.0 2.7 4.0 NE 4 NE 3 NE 3 NE 3 NE 3 N 4 NE 5 NE 4 NW 3 NE 4 NE 3 NE 5 NE 2 N 2 N 2 11 12 13 14 15 2 2 9 0 4 l 0 6 4 l 0 0 2 1.3 1.3 3.0 2.0 3.3 E 3 NE 3 NW 3 NE 3 NE 2 W 4 SE 3 NW 4 NE 3 NW 2 N 2 NW 2 N 2 N 2 N 5 16 17 18 19 20 0 10 2 2 2 6 10 4 4 0 10 10 2 0 0 5.3 10.0 2.7 2.0 0.7 E 3 SW 3 SW 2 W 1 NE 2 E 4 SW 4 SW 2 NE 1 NE 3 NE 2 SW 4 W 2 NE 1 NE 2 21 22 23 24 25 0 2 2 4 4 2 2 2 2 2 0 8 10 4 10 0.7 4.0 4.7 3.3 5.3 NE 2 E 2 NE 2 NW 2 NE 2 SE 3 E 3 W 2 NW 4 NE 4 NE 2 N 2 NW 2 N 2 W 3 26 27 28 29 30 31 6 9 8 4 2 0 10 10 6 7 8 3 10 6 0 8 6 2 8.7 8.3 4.7 6.3 5.3 1.7 W 3 SE 2 SE 1 W 2 E 2 E 2 SW 3 E 3 NE 2 W 3 NE 2 NE 3 S 2 SE 2 N 1 W 1 N 2 NE 2 3.5 4.4 3.5 3.8 2.5 3.2 Mittel 2.7 2.3 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 "i^i . . {# -X" A A) Niederschlag mehr als 0,2 »ini ..,,„„„ Niederschlag mindestens 0,1 "i™. . „ „ ., „ Schnee mindestens 0,1 ^^^ (-X") Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (--) Glatteis (crvs) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) ai 1909. Beobachter Lampe. 25 9. Niederschlag Form und Zeit 2 AOsch. 1215-1217 p, #o_|.02sch.oft--II, #Oztw.p 2 seh. mehrfach zw. 1 — 2 p |0 91/4—93/4 p in, #0 ztw. a, #0 210 + #0 seh. ztw. p tr. einz. p ) 0 623—818 ztw. ; # 2 seh. 91«— 92c, # 0 92fi _ 1005 p |0 1138 a— 1205 p |0 249—255 p Monatssumme. f^ Boee 618 aW, KO 748-81/4 p S— N Donner 1017 ^ r 1132 a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind- Verteilung . 7a 2p j 9p Summe N _ 1 11 12 NE 14 12 11 37 E 6 4 — 10 SR 2 2 1 5 S 1 1 sw 3 3 1 7 w 3 4 3 10 NW 3 5 3 11 Still — — — Jahi-b. d, nass. Ver, f. Nat. G3. Meteorol. Beobacht. 26 Station Wiesbaden. 1. onat Luftdruck Tempe ratur-Extreme 1 (Barometerstand ai f 00 und Normal- (abgelesen 9p) | Luft- Tag schwere reducirt) 7001»"^^ ' + OC 0 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 51.1 47.9 47.0 48.7 25.9 12.7 I 13.2 17.4 25.4 2 47.6 46.6 48.0 47.4 30.4 13.6 i 16.8 17.1 ■ 29.8 3 50.4 51.1 49.9 50.5 21.8 15.4 6.4 17.9 18.6 4 48.7 47.8 46.8 47.6 22.4 18.4 9.0 14.9 21.4 5 46.0 44.0 44.9 45.0 21.5 10.4 11.1 13.3 21.2 6 46.5 4S.0 49.5 48.0 17.9 12.8 5.6 14.3 16.6 7 51.0 50.6 51.5 51.0 19.7 7.6 12.1 13.2 19.2 8 53.3 51.8 51.9 52.3 22.1 7.7 14.4 12.1 21.4 9 52.5 51.3 51.3 51.7 22.1 10.5 11.6 13.8 21.6 10 50.5 48.4 47.3 48.7 19.6 12.7 6.9 14.5 18.4 11 45.1 46.0 47.7 46.3 14.7 10.4 4.3 10.9 11.5 12 48.0 48.2 49.0 48.4 17.4 6.5 10.9 10.2 15.6 13 49.9 50.0 52.6 50.8 13.5 8.2 5.3 12.4 12.6 U 55.3 57.3 58.5 57.0 13.1 10.0 3.1 10.3 12.3 15 59.1 56.8 55.5 57.1 19.8 8.3 11.5 11.8 19.8 16 54.3 53.4 58.6 53.8 22.0 11.7 10.3 15.4 21.8 17 55.0 54.9 56.1 55.3 21.5 11.9 j 9.6 17.2 20.4 18 58.6 58.4 59.3 58.8 18.9 9.7 9.2 11.5 17.8 19 60.3 59.0 57.9 59.1 21.1 11.4 ' 9.7 14.0 20.8 20 ,56.8 54.1 53.7 54.9 24.7 10.4 : 14.3 15.2 24.1 21 51.0 47.5 45.4 48.0 25.5 14.6 i 10.9 17.7 20.0 22 44.1 44.6 45.8 44.8 23.1 12.7 : 10.4 15.6 19.6 23 47.2 47.0 47.3 47.2 19.6 12.3 7.3 13.1 18.1 24 47.4 46.6 47.0 47.0 17.7 9.6 8.1 11.9 16.0 25 48.7 49.1 50.0 49.3 18.1 9.8 8.3 18.5 16.4 26 50.8 50.5 51.3 50.9 17.5 9.4 ' 8.1 12.3 15.1 27 52.5 52.2 53.0 52.6 19.2 10.1 9.1 12.4 17.7 28 53.5 52.4 52.1 52.7 20.2 10.0 : 10.2 12.6 20.1 29 49.6 46.0 44.4 46.7 18.8 10.2 i 8.6 13.0 14.6 30 44.9 45.5 47.0 45.8 16.4 11.2 5.2 12.9 14.5 Monats- Mittel 51.0 50.2 50.5 i 50.6 20.2 10.8 9.4 13.7 18.7 PENT ADEN- ÜB ERSICHT P c n t a d c Luftd ruck Lufttemperatur Bewö Ikung Niederschla Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe MaiSl— 4.Juni 239.7 47.9 95.5 19.1 23.0 4.6 2.3 5.— 9. „ 248.0 49.6 80.3 16.1 20.3 4.1 0.3 10.— 14. „ 251.2 50.2 63.2 12.6 41.7 8.3 12.1 15.— 19. , 284.1 56.8 80.2 1 16.0 22.0 4.4 0.2 20.— 24. . 241.9 i 48.4 80.1 16.0 37.0 7.4 13.2 25.-29. „ 252.2 50.4 69.3 13.9 35.7 7.1 6.2 Juni 1909. Beobacliter L a in p e. 5. 21 temperatiir absolute Feuclitigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0/ 0 Ta-^ 9P Tages- mittel 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 18.4 19.9 10.1 11.5 12.2 11.3 68 48 78 64.7 1 21.8 22.6 11.4 10.7 12.7 11.6 79 34 66 59.7 1 82.7 2 15.4 16.8 13.3 12.1 11.0 12.1 87 76 85 3 16.2 17.2 10.5 9.8 10.4 10.2 84 52 76 I 70.7 4 16.3 16.8 9.5 9.2 9.3 9.3 85 50 67 67.3 5 12.9 14.2 9.7 9.5 7.4 8.9 81 68 67 72.0 6 14.4 15.3 7.1 8.2 7.5 7.6 63 50 61 58.0 7 16.4 16.6 7.3 8.1 8.4 7.9 69 42 60 57.0 8 17.0 17.4 8.2 9.9 8.8 8.8 70 52 58 60.0 9 14.7 15.6 9.2 9.4 7.7 8.8 75 60 61 65.3 10 10.4 10.8 8.4 8.6 8.6 8.5 87 86 92 1 88.3 11 13.5 13.2 8.0 8.0 8.1 i 8.0 86 60 71 1 72.3 12 11.7 12.1 7.7 9.3 8.5 I 8.5 72 87 84 81.0 13 11.7 11.5 8.3 8.8 9.0 8.7 89 83 88 86.7 14 14.5 15.0 9.1 10.8 10.2 10.0 88 64 84 i 78.7 15 16.3 17.4 7.4 9.1 9.2 8.6 57 47 66 56.7 16 14.8 16.8 8.6 9.7 9.1 9.1 59 54 73 62.0 17 12.7 13.6 7.9 9.1 8.5 8.5 78 62 78 i 72.7 18 17.3 17.4 8.9 9.7 10.9 9.8 75 53 74 67.3 19 17.8 18.7 9.6 10.9 11.4 10.6 74 49 75 66.0 20 16.2 17.5 11.5 13.8 13.1 12.8 76 79 96 = 83.7 21 14.2 15.9 11.9 11.8 10.9 i 11.5 90 70 92 i 84.0 22 13.8 14.7 9.7 9.5 9.1 ! 9.4 87 62 78 ! 75.7 23 12.7 , 13.3 9.1 10.4 10.2 9.9 89 77 94 ' 86.7 24 13.0 ' 14.0 8.9 9.9 9.7 9.5 77 71 88 78.7 25 12.2 13.0 9.4 9.7 9.7 9.6 89 75 93 85.7 26 13.4 14.2 9.1 12.2 9.7 10.3 86 81 86 1 84.3 27 13.4 14.9 9.2 10.3 9.4 9.6 86 58 a2 75.3 28 12.7 13.2 9.5 11.4 10.4 10.4 86 92 96 91.3 29 13.1 13.4 9.8 10.8 9.1 9.9 89 88 82 86.3 30 14.6 15.4 9.3 10.1 9.7 9.7 79.4 64.3 78.4 74.0 Maximum am Minimum am Dllfcreuz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 760.3 i 19. . 30.4 2. 13.8 I 21. 96 21. 29. 744.0 ! 5. 6.5 1 12. 7.1 ! 7. 34 2. 16.3 23.9 6.7 62 Grösste tägliche Niedersc hlag^höhe .... 12.8 am 30. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) „ Eistage (Maximum unter 0^) „ Frosttage (Minimum unter 00) Sommertage (Maximum 25,00 oder mehrj . 4 8 3 4* 28 Station Wiesbaden. 6. Monat Tag Bewö] ganz wolkenfrei = 0 Ikung ganz bewölkt =10 Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 1 2p 9P Tages- mittel 7a 1 2P 9P 1 2 3 4 5 0 1 7 10 2 2 2 10 6 6 2 4 10 10 9 1.3 2.3 9.0 8.7 5.7 NE W NE SW SE 3 2 1 2 2 NE 2 SW 4 N 1 SW 3 SW 3 E 1 NW 3 N 1 SE 2 NW 3 6 7 8 9 10 10 4 0 0 4 7 4 2 6 2 1 4 2 4 10 6.0 4.0 1.3 3.3 5.3 NW NE N NW NW 2 3 2 2 1 NW 2 NW 4 NW 3 N 2 NW 2 NW 3 N 4 NW 2 NW 1 NE 2 11 12 13 14 15 10 4 10 10 10 10 10 10 10 7 6 10 10 9 6 8.7 8.0 10.0 9.7 7.7 N N W W N 2 1 2 2 2 N 1 N 1 W 2 NW 2 E 3 N 1 N 1 W 2 NW 1 NE 2 16 17 18 19 20 0 2 3 8 9 4 2 6 8 4 0 0 0 10 8 1.3 1.3 3.0 8.7 7.0 NE N NW NW S 3 2 2 l NE 3 NW 3 NW 3 NW 1 SW 3 ... 0 W 3 NW 3 W 1 NW 1 21 22 23 24 25 3 7 10 10 8 9 8 6 10 8 6 9 6 6 2 6.0 8.0 7.3 8.7 6.0 SW SW s SW SW 2 2 1 2 3 NE 2 SW 4 SW 3 SE 2 SW 2 N 2 SE 2 SW 2 SW 1 SW 1 26 27 28 29 30 8 8 8 10 10 6 8 7 10 10 7 2 5 10 2 7.0 6.0 67 10.0 7.3 SW SW SW NE SW 2 2 1 2 1 E 3 SW 3 SW 3 NE 2 SW 4 SW 2 SW 1 NE 1 SW 2 NW 3 6.2 6.7 5.7 6.2 1.9 2.5 Mittel 2.1 1.8 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 "i«i . . (# -)f A A) Niederschlag mehr als 0,2 mm . . ^ „ , „ Niederschlag mindestens 0,1 ^^ ..„„„„ Schnee mindestens 0,1 ^im (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (--) Glatteis {c^) Nebel ( = ) Gewitter (nah [^, fern "f) Wetterleuchten ( < ) Juni 1909. Beobachter La m p e. 29 Niedersclilag Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm 7a Bemer- kungen bD 1.3 1.0 0.3 1.8 4.9 5.4 0.2 11.4 1.7 0.1 2.1 0.3 3.6 0.2 12.8 47.1 |0 ztw. a — II + einz. # ztw. p 'i8-8i/2a, Sosi/g-S-iOp n, o-iofta— IL #Oztw. p )^ ztw. a, #0 fast ununterbr. — 8 p > 11, %^\-\- ztw. a, # tr. einz. p |] -2 104—120 _{- 00 oftjj 1 0 einz. — 6 p 4- oft — III I n, # tr. einz. a + p I tr. einz. a, # o ztw. p I n, #*^sch. oft a— II 1 2 1217—1253, AI #1 401- 408 p 1 1 seh. 11- 111/4 a |Oofta— IL #131/2— 63/4 P fast ununterbr., #081/2— III |n, #o-i73/4a— llfastohneUnterbrechung, %^ll—i^l2\^ Monatssumme. I Donner 107 + l lWpSW~NE ( K 1251-11/2 p \ SW-NE TO 12^8_13/^p TO 402_-41/2p u. später Wind -Verte i 1 u n g 7a 2P 9P Summe N 5 4 5 14 NE 5 4 3 12 E 2 1 3 SE 1 1 2 4 S 2 — — 2 sw 9 5 6 20 w 3 1 4 8 NW 5 13 8 26 Still — 1 1 30 Station Wiesbaden. Monat 3. Luftdruck Temue nitur-Extrcme . (Barometerstand auf O'^ und Normal- (al )^elesen 9P) Luft- Ta- schwere reduziert) 700 mm _|- OC OC 7a 2P 9p Tages- Maxi- ' Mini- Diffe- 7a 2p I 1 mittel mum mum 1 renz u r 1 1 50.0 50.5 52.0 50.8 15.7 10.2 5.5 11.4 14.7 1 2 52.9 54.5 55.6- 54.3 20.0 11.0 9.0 14.0 16.2 ! 3 56.8 55.5 55.2 55.8 22.5 8.8 13.7 13.8 21.2 4 5t.2 52.5 52.7 53.1 23.5 9.9 13.6 14.9 23.0 5 53.3 52.9 52.1 52.8 21.7 13.6 8.1 15.5 20.7 6 49.0 45.8 42.7 45.8 18.9 13.1 5.8 15.0 17.9 7 36.5 39.5 42.2 39.4 17.8 12.1 5.7 12.2 15.8 8 41.2 415 45.5 44.7 16.9 12.2 4.7 13.3 15.7 9 46.2 48.3 48.9 47.8 15.1 11.3 3.8 13.3 14.9 10 46.3 44.9 43.2 44.8 17.0 9.3 7.7 12.2 16.0 11 43.5 44.6 45.8 ' 44.6 17.7 11.5 6.2 12.5 16.8 12 48.1 49.1 51.1 49.4 17.3 11.5 5.8 12.6 16.7 13 53.8 54.7 55.5 54.7 19.0 13.1 5.9 14.0 17.5 14 56.2 56.2 56.6 56.3 20.9 13.6 7.3 14.5 19.1 15 56.1 54.6 54.3 55.0 21.1 11.8 9.3 15.5 19.9 16 54.9 51.7 52.0 52.9 23.3 14.5 8.8 16.1 23.3 17 52.7 54.6 56.7 54.7 20.6 13.4 7.2 15.0 20.3 18 58.1 57.8 57.5 57.8 22.5 15.4 7.1 17.5 21.5 19 57.1 55.3 55.6 50.0 25.4 14.5 10.9 17.8 24.1 20 57.8 55.5 55.5 56.3 21.5 10.4 11.1 13.4 20.3 21 53.7 50.2 50.0 51.3 24.8 10.4 14.4 13.5 24.2 22 49.2 48.9 49.0 49.0 25.5 15.3 10.2 17.4 24.9 23 49.9 49.2 47.9 49.0 23.7 13.3 10.4 16.:] 23.2 21 50.0 49.6 50.7 50.1 22.0 14.1 7.9 15.6 21.7 25 50.7 46.3 43.2 46.7 26.1 9.4 16.7 13.7 24.7 26 46.4 48.7 51.1 48.7 21,3 14.1 7.2 17.5 20.6 1 27 55.0 53.8 52.4 1 53.7 22.3 9.7 12.6 12.3 21.8 i 28 4S.4 45.9 49.4 1 47.9 22.8 14.2 8.6 15.7 18.5 29 53.7 ! 51.7 51.3 52.2 lü.O 9.4 10.5 12.0 19.5 30 49.7 49.9 49.0 49.5 18.4 12.5 5.9 15.3 17.1 31 52.9 1 53.2 52.5 52.9 21.5 12.0 9.5 15.1 20.5 Monais- Mittel 51.2 50.7 50.9 50.9 20.9 12.1 1 8.8 14.5 19.8 P E N 1^ A I) K N - U B E R S I C irr P C 11 t Hl d G Luftdruck Lufttemperatur Bewö l k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe | Mittel Summe Mittel Summe Juni 30.— 4. Juli 259.8 52.0 74.2 14.8 31.3 6.3 23.6 5. - 9. „ 230.5 46.1 74.2 14.8 45.4 9.1 41.0 10.-14. „ 249.8 50.0 74.5 14.9 45.6 9.1 4.6 15.— 19. „ 276.4 55.3 91.7 18.3 37.1 7.4 4.8 20.-24. „ 255.7 51.1 94.1 1-^.8 29.9 6.0 1.6 25.-29. „ 240.2 49.8 85.6 1 17.1 33.1 6.6 10.7 Jul i 1909 • 4 Beobachter L a ni p e. 5 81 temperatnr Absolute F ßuchiigkcit llclative Fouclitigl [Cit min ^/o Ta- 9P Tagcs- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 7a 2P 9p Tagcs- mittcl 12.r; 12.8 8.6 9.5 10.3 9.5 86 76 96 86.0 1 12.9 ; 14.0 10.0 8.5 10.3 ! 9.6 85 62 94 80.3 2 14.4 ' 16.0 9.6 10.8 10.2 10.2 82 58 84 74.7 3 17.1 18.0 9.9 11.4 12.3 11.2 78 55 85 72.7 4 10.2 17.2 11.7 11.4 11.3 11.5 89 63 82 78.0 5 13.5 15.0 11.9 11.9 10.7 11.5 93 78 94 88.3 6 14.3 ! 14.2 9.7 9.9 10.0 9.9 93 74 88 88.3 7 13.6 14.0 9.0 10.5 10.4 10.0 80 79 90 83.0 8 13.4 13.8 9.8 10.4 9.9 10.0 87 88 87 8^.7 9 13.4 13.8 9.8 10.7 lü.9 10.5 94 79 96 89.7 10 14.3 i 14.5 8.5 9.7 9.6 9.3 79 68 79 75.3 11 15.0 14.8 8.9 10.5 10.8 10.1 83 74 85 80.7 12 14.8 ' 15.3 10.2 10.9 11.4 10.8 86 78 91 83.8 13 15.4 16.1 10.8 13.1 12.6 12.2 88 80 97 88.3 14 17.1 : 17.4 12.0 13.1 12.0 12.4 91 76 83 83.8 15 16.7 18.2 11.9 13.2 12.1 12.4 87 62 85 78.0 16 17.6 17.6 11.7 14.1 14.0 13.3 92 80 94 88.7 17 17.5 18.5 13.7 15.1 14.0 14.3 92 80 94 88.7 18 19.0 i 20.0 13.6 14.5 12.7 13.6 90 66 78 78.0 19 16.4 i 16.6 8.3 10.2 10.9 9.8 73 57 78 ' 69.3 20 19.8 : 19.3 9.9 12.8 11.5 11.4 87 57 67 70.3 21 20.2 20.7 11.8 13.6 18.9 13.1 80 58 79 72.3 22 19.1 19.4 12.3 9.9 12.2 11.5 89 47 74 70.0 23 17.5 18.1 9.7 9.6 9.4 9.6 74 50 68 62.3 24- 19.9 i li^.6 9.3 12.5 16.0 12.6 80 55 93 76.0 25 15.9 17.5 18.2 10.4 10.1 11.2 89 •58 75 74.0 26 15.5 16.3 9.4 11.0 10.3 10.2 89 57 79 75.0 27 15.4 16.2 11.2 13.7 9.6 11.5 84 86 73 81.0 28 16.3 16.0 8.4 10.7 10.8 10.0 82 63 78 74.3 29 16.7 16.4 10.7 11.8 12.7 11.7 83 82 90 85.0 30 17.5 17.6 10.8 12.7 18.1 12.2 85 71 88 ! 81.3 31 16.1 16.6 10.5 11.6 11.5 11.2 85.5 68.0 84.3 1 79.3 Maximum \ am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 758.1 26.1 16.0 97 18.-^ 25. 25. 14. 736.5 8.8 8.3 47 7. 3. 20. 23. 21.6 17.3 7.7 50 Grüsste tägliche Niedersc hlagshöhe 35.2 am 7. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im I „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mi „ Sturmtage (Stärke 8 oder mel „ Eistage (Maximum unter 0^^) Mittel) ttel) tir) ) 16 „ Sommertage (M aximum 25, 0« oder mehr) . . . 3 1 32 Station Wiesbaden. 6. Monat — W i 11 (l Bewölkung Kichtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 | 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9P 1 8 8 10 8.7 SW 2 S 2 ... 0 9. 6 10 2 6.0 NW 1 N 1 E 1 o 4 4 5 4.8 NE 1 NE 2 E 2 4 2 8 10 5.0 E 2 SE 2 NW 2 5 10 10 6 8.7 NW 2 NW 2 N 2 n 9 10 10 9.7 W 2 SW 2 SW 2 7 10 9 9 9.3 SW 2 W 2 W 2 8 7 10 9 8.7 W 8 W 4 SW 2 9 8 10 9 9.0 W 3 SW 2 SW 2 10 10 10 8 9.3 SW 2 SW 2 S 2 11 10 9 9 9.3 N 3 N 8 E 1 ^9, 7 10 9 8.7 W 1 W 2 SW 1 1H 10 8 10 9.8 NW 3 NW 1 NW 1 14 9 10 8 9.0 SW 1 W 2 N 2 15 9 8 8 8.3 SW 3 SW 3 W 1 Iß 4 6 10 6.7 SW 2 SW 4 W 8 17 10 9 10 9.7 SW 2 SW 1 SW 1 LS' 10 10 0 6.7 SW 1 SW 3 ... 0 19 8 6 3 5.7 SW 1 NW 8 NW 2 20 1 4 2 2.3 NW 2 NW 2 NW 1 ^1 8 6 8 7.3 N 2 W 3 W 2 9,9, 10 5 1 5.3 w 3 W 4 NW 1 9,^ 10 10 10 10.0 w 2 W 3 SW 2 9A 4 6 5 5.0 SW 4 SW 4 W 2 25 0 4 10 4.7 w 1 W 1 W 2 26 10 9 5 8.0 w 1 SW 4 W 3 27 8 6 8 5.7 w 2 SE 2 SW 3 28 10 10 6 8.7 SW 1 W 5 W 3 29 2 8 8 6.0 SW 2 SW 3 SW 2 80 10 10 10 10.0 SW 2 W 3 SW 2 Hl 5 8 8 7.0 SW 1 SW 3 SW 1 7.2 7.9 7.3 7.5 2.0 2.6 1.7 Mittel 2.1 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 mm . . (# ^ A A) Niederschlag mehr als 0,2 nm^ ..„„„„ Niederschlag mindestens 0,1 ^^ . . „ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 oini (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Eeif {--) Glatteis (<^^) Nebel { = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 13 17 18 Juli 1909. Beobachter Lampe. Niederschlag löhe 7a mm Form und Zeit !).0 1.8 1.1 0.7 35.2 1.2 2.8 0.8 3.6 0.2 2.4 0.0 2.4 0.0 1.6 6.9 0.8 lOztw. a— 1 p, #0 8I/2P-III + ztw.-n Oztw.v. 73/4 p— III -f später [#051/4 51/2 n, #o-iofta— II, S^ II -3, #0-13 _ 43/^^ ^243/4 -n, #0 seh. oft a, #tr. ztw. p, S0 9i0ztw-n Oztvv. a, #Ooftp— III, #091/4 p—nztw. n, # tr. einz. a, #Ooftp lOztw.a— II 1 n |0 mit wenig Unterbr. —71/2 p iO ztw. a— n, #0 7tw. p #1 seh. 5— 7 p ztw iO 61/2 p-III oft, #0 in + sp:uer ztw. > n ><^ einz. zw. 10 -IIa |o-i 703 p_iii -f später— n In, #1 seh. 903 - 908 a, ^Ogcb. 703 -712 p |011 -llioa, #0-|-ztw.#il4S_ii_245, ^isch.415— 425, I tr. einz. p r^ 0 seh 425_433 p I n, # 1 803-818 a, @o ^tw. y. 6-81/2 p I n, # tr, einz. p Monatssumme. Wind- Verteilung 7a 2p 9p 1 Summe N 2 2 2 6 NE 1 1 2 E 1 — 3 4 ÖE — 2 2 S — 1 1 2 sw 14 11 10 35 w 9 10 8 27 NW 4 4 5 13 Still — ~ 2 2 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 63. Meteorol. Beobacht. 34 Station Wiesbaden. 1. 2. Mo nat 3. Luftd ruck 1 Temperatur-Extreme Luft- (Barometerstand auf 0 0 und Normal- | (abgelesen 9 p) Tag schwere reducirt) 700 mm + OC OC 7a 9p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2P a f mittel mum mum renz 1 52.8 53.7 53.1 53.2 22.9 14.9 8.0 18.4 22.2 2 49.1 47.1 49.2 48.5 26.2 12.9 13.3 17.5 25.4 3 51.8 53.3 54.1 53.1 17.9 12.4 5.5 12.7 16.9 4 55.9 57.2 58.5 57.2 17.8 11.8 6.0 13.2 16.7 5 58.4 58.6 58.5 58.5 21.3 lO.l 11.2 13.7 19.5 6 57.0 54.9 54.8 55.6 25.4 12.5 12.9 17.7 24.8 7 54.5 53.4 53.2 53.7 27.2 15.0 12.2 17.4 27.1 8 54.3 53.4 53.4 53.7 30.2 15.6 14.6 19.4 28.8 9 53.6 53.8 53.6 53.7 24.4 16.9 7.5 20.8 23.3 10 53.2 53.2 54.4 53.6 25.6 17.1 8.5 20.4 24.0 11 57.4 57.3 56.7 57.1 24.7 16.3 8.4 17.1 23.8 12 57.2 56.0 56.2 56.5 26.2 13.3 12.9 15.9 26.1 13 55.5 53.4 54.0 54.3 28.3 13.5 14.8 16.9 27.7 14 55.8 54.5 55.8 55.4 24.6 16.1 8.5 17.1 23.6 15 55.9 55.0 53.7 54.9 25.1 ; 18.5 6.6 19.6 24.9 16 52.3 48.8 46.8 49.3 27.3 14.3 13.0 16.5 26.8 17 47.4 48.0 48.4 47.9 22.7 1 17.8 4.9 20.5 19.6 18 46.8 47.0 49.1 47.6 22.0 ! 16.4 5.6 18.7 20.3 19 55.4 57.3 58.6 57.1 21.8 15.6 6.2 16.4 21.6 20 58.9 55.8 53.4 56.0 23.2 12.6 10.6 15.1 22.8 21 49.1 45.4 42.7 45.7 24.0 14.1 9.9 16.0 23.9 22 43.1 46.3 48.7 46.0 18.2 13.1 5.1 14.0 17.6 23 51.0 51.5 52.9 51.8 20.0 8.6 11.4 10.8 19.4 24 53.9 52.4 51.2 52.5 22.5 9.0 13.5 11.4 22.0 25 48.3 46.9 48.1 47.8 21.8 13.7 8.1 15.1 20.1 26 49.9 50.9 52.3 51.0 19.5 13.3 6.2 14.1 19.1 27 52.9 53.1 55.2 53.7 21.3 12.8 i 8.5 15.0 20.6 28 56.7 56.4 57.1 56.7 21.2 12.0 9.2 14.4 20.9 29 55.7 52.6 50.4 52.9 21.8 10.1 11.7 12.6 21.5 30 47.4 44.8 45.3 45.8 21.7 13.1 8.6 14.3 16.3 31 43.4 42.1 45.6 43.7 15.5 11.7 3.8 12.7 14.4 Monats- 52.7 .52.1 52.4 52.4 23.0 13.7 9.3 16.0 22.0 mnei 1 PENTADEN-ÜBERSICHT P e n t a d e Luftdruck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschlag Summe ] Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe Juli 30 —3. Aug. 257.2 51.4 85.4 17.1 33.3 6.7 21.9 4—8 „ 278.7 55.7 95.6 19.1 16.7 3.3 0.6 9—13. ^ 275.2 55.0 103.8 20.8 13.6 2.7 1.6 14—18. , 255.1 51.0 98.2 19.6 22.7 4.5 11.5 19 _23 256.6 51.3 83.0 16.6 30.6 6.1 14.1 24.-28. „ 261.7 52.3 81.8 16.4 33.3 6.7 7.7 29.-2. Sept. 243.6 48.7 68.6 13.7 28.0 56 6.7 Aug ust 1 909. 4. Beobachter Lampe. 5. 35 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0 /o Tag 9P ÜÄ- 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 17.3 18.8 12.5 12.9 11.7 12.4 80 65 80 75.0 1 16.2 18.8 11.6 13.7 11.8 12.4 78 57 86 1 73.7 2 12.7 13.8 9.1 9.5 9.6 9.4 • 85 66 89 80.0 3 14.7 14.8 9.9 10.7 10.5 10.4 88 75 85 82.7 4 15.8 16.2 9.8 12.4 11.6 11.3 85 74 87 82.0 5 19.6 20.4 11.3 13.6 12.8 1 12.6 75 58 76 1 69.7 6 20.0 21.1 13.0 14.4 14.5 14.0 88 55 83 75.3 7 22.1 23.1 14.0 15.5 16.3 ! 15.3 84 53 83 73.3 8 19.1 20.6 14.9 16.6 15.5 1 15.7 82 78 94 ! 84.7 9 20.1 21.2 15.3 17.4 15.5 16.1 86 79 89 84.7 10 19.8 20.1 12.0 12.8 12.6 12.5 83 59 73 71.7 11 19.S 20.4 11.3 14.0 13.0 12.8 84 56 76 72.0 12 20.7 21.5 12.1 9.9 12.5 i 11.5 85 36 69 63.3 13 18.9 19.6 8.5 8.9 11.2 1 9.5 59 41 69 56.3 14 18.5 20.4 12.8 13.9 14.0 13.6 76 60 88 74.7 15 19.8 20.7 12.5 12.4 13.3 12.7 90 47 78 71.7 16 17.8 18.9 14.5 14.9 13.9 14.4 81 88 92 87.0 17 17.8 18.6 14.2 15.1 11.9 13.7 88 85 78 83.7 18 15.9 17.4 10.2 8.7 10.9 9.9 73 46 81 66.7 19 16.6 17.8 10.8 10.6 11.7 11.0 85 52 83 73.3 20 17.7 18.8 11.7 9.8 12.2 11.2 86 44 81 70.3 21 14.2 15.0 9.8 8.5 9.1 1 9.1 82 57 76 71.7 22 12.9 14.0 8.4 8.8 9.5 8.9 89 52 87 76.0 23 16.2 ; 16.4 1 8.7 10.7 11.3 10.2 87 55 82 74.7 24 ■ 16.3 17.0 11.7 14.4 13.2 13.1 91 83 96 90.0 25 14.0 15.3 10.9 10.6 10.7 10.7 92 64 91 82.3 26 16.3 17.0 10.9 10.7 10.9 10.8 86 59 79 1 74.7 27 14.6 16.1 10.3 10.7 10.5 10.5 85 58 85 . 76.0 28 14.9 1 16.0 9.4 11.4 10.9 ! 10.6 88 60 87 78.3 29 14.6 15.0 10.5 12.6 10.3 11.1 87 92 81 87.7 30 12.3 12.9 8.9 8.9 7.7 8.5 82 73 72 75.7 31 17.0 18.0 11.3 12.1 12.0 11.8 1 83.5 62.2 82.5 76.0 Maximum am 1 Minimum \ am Differenz Luftdruck . . 758.9 20. 742.1 31. 16.8 Lufttemperatur . 30.2 8. 8.6 23. 21.6 Absolute Feuchti gkeit . 16.6 9. 7.7 31. 8.9 Relative Feuchti^ ?keit . 96 25. 36 13. 60 Grosste tägliche Niedersc hlagshühe .... . . . .1 18.4 ai 1 3. Zahl der heitere n Tage ( unter 2,0 im Mittel) . 7 „ trüben Tage (ü ber 8,0 im Mittel) . 5 „ Stürmt Ige (Stäi ke 8 oder mehr) . — „ „ Eistage (Maxim am unter 0^) — „ Frostta ge (Mini num unter 00) . . . — „ Somme ■tage (M aximum 25.00 oder meh •) '. '. 9 36 Station Wiesbaden. 6. Monat Taer Bewölkuiif? '■Auz wolkenfrei = 0 ^anz bewölkt = 10 7a 2p 9p Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 1 6 2 4 3 7 4 10 5 0 6 9 7 2 8 0 9 7 10 6 11 2 12 0 13 2 14 3 15 10 16 0 17 6 18 10 10 4 20 8 21 7 22 10 23 6 24 0 25 10 26 10 27 9 28 2 29 0 30 10 31 6 5.4 5 10 8 10 2 0 0 10 4 0 0 6 2 8 0 9 10 6 8 7 10 6 4 7 8 10 6 2 10 9 5.9 7 6.0 3 4.0 2 6.3 9 9.0 0 3.3 0 3.7 0 0.7 0 0.0 2 6 3 0 3.3 0 0.7 0 0.0 2 3.3 4 3.0 2 6.7 0 0.0 2 5.7 2 7.3 0 3.3 6 7.3 10 8.0 4 8.0 0 4.0 0 1.3 10 9.0 10 9.3 10 9.7 4 4.0 2 1.3 1 10 10.0 ': 6 7.0 ! 3.4 4.9 w NE NE NW N NW E " SE SE N NE 8W NW NW sw w sw sw N NW NE N W NW 1 SW 2 SW 1 sw 3 NW 1 1 3 0 2 0 1 1 1 1 1 3 1.5 W S NW NW NE NW E E SW SW NE NE SW NW NW E SE SW SW sw s sw sw sw sw E N NW E NW W 2.2 Mittel 1.7 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 »im . . (# -)f A A) Niederschlag mehr als 0,2 mm ..„„,„ Niederschlag mindestens 0,1 mm ..„„„, Sclmee mindestens 0,1 mm (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif (— ) Glatteis (cr\s) Nebel ( = ) Gewitter (nah r;, fern T) Wetterleuchten ( < ) 6 10 12 1 9. -2 August 1909. Beobachter La iii p e. 37 N i e (l e r s c li 1 a g Form und Zeit Höhe der Schnee decke in cm 7« Bemer- kungen 0.0 0.8 0.8 0.1 7.5 0.1 1-' mit AO 313-32^ #-' S-'' -3'^«, 1^ seh. ztw. p lOfr. f.®0 8— 10a ,0 817— 833 a 0 1103_ii3/^a lyv 333 ,, I '-^ seh. [6«-6-'8 p 1 •nO-W-113/4 a, #1 137—11. #o._2i5 p 0-1 1040 a—II-2i/2P, #<^abds. 11, % ^ ztw. a, #0-1 oft p D, #Oaztw. 1 1 • 2 seh. lifi— 145 p, ^o_ii ^ tr. ztw. p 1 0 ztw. a + p Monatssumme. i333p[7;i,öe3ia :j23|, [SW-NE -r< 818 83/4 a -Ti/2lla- Spin all .Richtungen [1^'^-2V4P 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 20 27 28 29 30 Wind - V e r t e i 1 u n s; 7a 2p 9p Summe N 4 1 1 5 10 NE 4 3 3 10 E 1 5 2 s SE 2 1 1 4 S — 2 — 2 sw 7 10 8 25 w 3 2 3 8 NW 7 7 4 18 Still 3 "~ ^ 8 38 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luft tl ruck Temperatur-E.N trenie (Barometerstand auf 0" und Normal- (ab gelesen 9 p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -|- ' oc 0( 7a 2 p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2 p mittel mum mum renz 1 47.8 47.8 48.8 1 48.1 17.3 8.9 8.4 10.5 16.8 2 51.1 52.7 55.4 53.1 16.4 7.6 8.8 9.1 15.6 8 58.3 57.9 58.4 58.2 17.9 6.3 11.6 7.8 17.3 4 57.2 52.7 50.1 53.3 20.9 5.6 15.3 7.6 20.2 5 44.3 48.3 52.8 48.5 17.3 11.3 6.0 12.3 15.9 6 54.3 51.1 49.1 51.5 18.4 6.1 12.3 8.1 18.0 7 47.2 46.6 48.0 47.3 19.3 10.3 9.0 13.6 18.9 8 49.6 48.9 49.7 49.4 17.2 7.1 10.1 9.4 16.4 9 51.6 51.3 50.7 51.2 21.7 10.7 11.0 12.6 20.5 10 51.3 49.6 48.3 49.7 24.0 13.9 10.1 14.9 23.3 11 53.2 51.5 50.2 i 51.6 21.6 10.3 11.3 11.7 20.5 12 48.6 47.7 47.5 : 47.9 20.9 11.8 9.1 13.7 20.8 13 47.3 48.3 49.8 48.5 18.7 14.3 4.4 15.8 17.4 U 51.8 54.1 55.7 53.9 16.8 13.6 3.2 14.2 16.1 15 54.9 54.8 55.5 55.1 16.4 10.5 5.9 12.7 16.1 16 55.4 54.7 55.1 55.1 leS.6 8.0 10.6 9.4 17.9 17 55.4 54.2 53.4 54.3 18.6 7.9 10.7 11.8 16.7 18 52.2 52.0 52.8 52.3 15.8 9.8 6.0 12.1 15.5 19 52.4 51.5 51.1 51.7 15.6 11.4 4.2 11.9 15.5 20 52.2 52.0 51.7 52.0 19.2 13.5 5.7 13.9 18.8 21 51.5 50.7 50.8 51.0 19.0 11.4 7.6 11.7 18.2 22 52.3 52.0 52.5 52.3 20.9 10.8 10.1 12.1 20.7 23 53.8 54.4 56.3 51.8 20.6 10.6 10.0 11.1 20.4 24 58.0 57.7 58.2 58.0 20.9 12.5 8.4 13.8 20.3 25 57.9 56.4 55.9 56.7 19.6 12.6 7.0 14.5 19.6 26 54.5 53.4 53.7 53.9 15.9 11.3 4.6 13.5 15.2 27 54.1 54.7 55.9 54.9 17.2 11.7 5.5 12.4 16.5 28 56.0 54.4 54.0 54.8 16.6 7.8 8.8 9.9 16.5 29 51.8 50.2 49.2 50.4 15.9 10.1 5.8 10.7 15.8 30 48.2 49.2 50.4 49.3 17.1 10.9 6.2 11.9 15.9 Monats- Mittel 52.5 52.0 52.4 1 52.3 1 18.6 10.3 8.3 11.8 17.9 r E N T A D E N - Ü B E R S I C H T Pentadc L 11 ft d r u c k r;ufl:temperatur Bewö L k n n g Niederschlag Suiunie Mittel Siiiuuie Mittel Summe Mittel Summe 8.— 7. Sept. 258.8 51.8 65.8 13.2 16.0 3.2 16.3 8.-12. „ 249.8 50.0 82.1 16.4 18.7 8.7 6.5 13.— 17. . 266.9 53.4 69.9 14.0 33.4 6.7 2.9 18.-22. . 259.3 51.9 72.0 14.4 31.7 6.3 14.9 23.-27. „ 278.3 55.7 74.4 14.9 34.4 6.9 25.0 28.- 2. Okt. 249.4 49.9 61.7 12.3 38.9 7.8 0.4 September 1909. Beobachter Lampe. 5 S9 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tag 9P Tages- ! mittel 7a 2p 9P Tages- ! mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 11.1 1 12.4 7.2 , 5.9 7.4 6.8 75 42 75 64.0 1 12.2 12.3 7.1 , 7.6 7.7 i 7.5 83 58 73 71.3 2 10.7 11.6 7.5 7.6 7.7 7.6 94 52 80 75.3 3 14.8 14.4 6.9 7.5 7.9 7.4 89 42 63 1 64.7 4 11.3 12.7 10.0 7.1 8.3 8.5 95 53 83 77.0 5 14.6 13.8 7.2 7.5 9.0 7.9 89 49 73 70.3 6 10.3 13.3 10.0 8.1 8.3 8.8 87 50 89 75.3 7 13.2 13.0 7.9 10.6 10.8 9.8 89 76 96 i 87.0 8 17.0 1 16.8 10.3 12.7 11.9 11.6 96 71 83 83.3 9 21.3 20.2 11.2 14.4 13.0 12.9 89 68 69 1 75.3 10 15.2 15.6 9.8 11.1 11.5 1 10.8 96 62 89 82.3 11 15.7 16.5 10.9 10.8 11.3 ' 13.0 94 59 85 79.3 12 15.1 15.8 11.4 12.4 11.1 11.6 85 84 87 85.3 13 14.1 14.6 10.7 9.9 9.6 1 10.1 90 73 80 81.0 14 10.6 12.5 9.4 10.1 8.9 i 9.5 87 74 94 85.0 15 14.0 13.8 8.1 11.2 10.7 1 10.0 92 74 91 85.7 16 12.1 ! 13.2 9.7 11.2 9.8 [ 10.2 95 79 94 89.3 17 12.4 • 13.1 9.9 10.5 9.1 9.8 95 80 86 87.0 18 13.7 13.7 9.9 11.0 10.9 10.6 96 84 94 91.3 19 13.9 15.0 9.7 10.3 10.7 10.2 82 65 92 79.7 20 13.4 14.2 9.8 11.2 10.7 10.6 96 72 94 87.3 21 15.7 ! 16.0 8.8 12.3 10.5 10.5 84 68 79 77.0 22 14.7 15.2 9.2 12.5 11.6 11.1 94 70 93 85.7 23 14.7 i 15.9 11.3 12.1 11.3 j 11.6 97 68 91 85.8 24 15.1 16.1 11.2 11.5 11.7 I 11.5 92 68 91 83.7 25 12.5 13.4 9.9 9.7 8.6 ! 9.4 87 75 81 81.0 26 13.2 13.8 9.3 10.1 10.0 9.8 .88 72 89 83.0 27 10.2 11.7 8.1 8.6 8.4 8.4 89 62 91 80.7 28 12.5 12.9 9.1 9.7 10.1 9.6 95 73 94 87.3 29 11.2 12.6 9.6 10.9 9.2 9.9 94 81 93 89.3 30 13.6 14.2 9.4 ! 10.2 i 9.9 9.8 90.5 66.8 1 85.7 81.0 Maximum Mi Hl »Htm am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Eelative Feuchtio a |o 31/4U. ztw. p— III n. später Monatssumme. 9.w_ioi^ K63ß-73/4-p 2Donner24«+2-'^ IP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 ^ iVind- Verteil ung. 7a 2p 9p 1 Summe N 5 2 7 14 NE 6 8 7 21 E 1 1 — 2 SE S sw 1 3 2 6 5 10 4 19 w 2 2 1 5 NW 3 4 2 9 Still 7 — 7 14 Jahrb. d. iiass. Vei-. f. Nat. 63. Meteorol. Beobacht. 42 Station Wiesbaden. 1. iÄo Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monats- Mittel Luftdruck (Barometerstand auf 0« udcI Normal schwere reducirt) 700i^J^i + 7a 2P 9p Tages- mittel 48.5 46.0 45.9 48.5 54.8 53.9 49.7 49.6 45.9 44.4 47.0 50.2 55.1 55.0 52.1 49.6 53.7 57.2 59.4 58.6 56.9 54.8 54.5 54.2 54.5 53.4 53.5 53.2 57.5 54.9 52.8 52.1 50.9 48.5 50.3 50.0 54.1 54.5 56.3 55.1 54.0 53.7 60.3 60.2 59.2 56.6 48.1 49.2 49.0 47.8 49.9 47.9 43.7 42.0 40.6 42.2 4G.0 46.2 50.2 50.3 50.4 50.7 51.7 51.3 44.3 51.5 51.5 47.9 43.0 53.7 54.5 49.9 59.2 58.5 54.5 54.1 53.9 57.7 54.2 51.9 49.2 51.6 55.9 54.6 55.9 60.8 53.4 50.3 48.8 45.7 40.6 45.1 48.1 50.5 53.3 51.7 46.3 48.6 53.4 49.1 44.4 50.3 54.9 50.5 56.7 58.8 55.4 54.3 53.9 54.8 55.5 52.3 49.5 50.6 54.8 55.3 54.5 60.4 56.4 49.2 48.5 47.8 42.1 42.6 46.8 50.3 51.5 51.6 Temperatur-Extreme (abgelesen 9 p) OC Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 15.0 16.5 17.6 20.2 19.4 17.2 15.6 14.1 14.0 13.3 14.5 13.0 16.4 14.4 14.7 14.9 15.8 17.0 16.3 13.3 12.9 13.6 14.2 16.1 9.7 6.8 9.3 11.1 14.1 9.9 10.5 14.2 8.6 9.6 9.1 14.3 15.0 10.4 9.2 9.7 8.7 6.6 4.2 5.6 9.5 8.1 4.5 6.4 7.8 7.3 7.5 9.0 7.7 6.4 5.6 6.4 5.6 1.7 4.2 7.6 7.4 6.1 7.6 6.4 6.9 8.5 5.9 4.4 6.8 6.4 4.4 5.3 6.7 10.3 7.4 6.9 6.3 10.2 8.5" 8.0 9.7 8.8 4.3 5.2 7.2 8.6 9.7 4.1 5.1 5.1 3.5 6.7 3.8 2.9 6.6 7a 10.4 11.5 10.3 14.7 15.6 13.0 10.7 10.5 12.5 7.2 4.9 8.1 10.7 12.4 7.0 8.7 8.4 7.6 9.1 10.3 9.1 6.8 6.3 10.4 6.5 1.8 5.3 7.6 8.1 6.6 8.1 9.0 Luft- PENTADEN-ÜBER SICHT P e n t a d e Luftd ruck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschi Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 3.— 7. Okt. 252.1 1 50.4 71.6 1 14.3 36.4 7.3 38.6 8.-12. „ 275.7 ! 55.1 51.4 1 10.3 27.1 5.4 16.3 13.— 17. „ 266.0 53.2 55.7 11.1 32.7 6.5 13.0 18.-22. , 275.6 55.1 53.8 10.8 32.7 6.5 5.6 23.-27. « 244.0 48.8 37.6 1 7.5 37.3 7.5 3.1 28.— l.Nov. 246.9 49.4 46.5 9.3 46.0 9.2 5.2 Oktober 1909. Beobachter Lamp^ 5. 43 temperatur 9p 10.4 12.4 14.5 16.3 17.0 10.4 10.4 12.4 8.7 7.5 8.7 10.9 12.6 8.1 8.9 11.2 9.7 10.7 10.7 9.0 12.6 8.8 7.7 7.2 5.6 4.4 8.9 7.9 9.7 8.1 9.5 LO.O Tages- mittel Absolute Feuchtigkeit mm 7a 2p 9p Tages- mittel 11.5 13.0 14.1 16.3 17.1 12.4 11.7 12.0 10.9 8.7 9.2 10.6 13.0 10.6 9.8 11.5 10.8 11.3 11.5 10.3 11.5 9.2 8.9 9.9 6.7 4.2 7.9 8.6 10.3 8.0 9.4 10.7 8.8 9.6 9.0 12.0 11.8 10.6 8.7 9.2 9.3 6.7 6.2 7.6 9.2 10.6 7.0 7.9 7.8 7.6 8.4 9.2 8.5 7.2 6.8 7.8 6.2 5.1 5.8 7.5 7.7 6.2 7.3 8.2 10.1 10.9 11.8 13.6 12.6 8.1 9.8 10.5 7.9 6.8 8.7 9.1 11.5 11.5 7.9 9.1 10.3 11.0 10.9 10.0 9.1 7.8 8.4 6.3 5.6 5.7 7.4 8.7 8.2 6.8 8.1 9.2 8.9 10.0 11.9 12.8 12.5 8.0 8.9 9.7 7.5 6.6 8.1 9.0 10.5 7.6 8.0 9.2 8.6 9.2 9.3 8.3 8.2 7.5 7.4 7.0 5.3 5.0 7.6 7.6 7.1 7.6 8.0 8.5 9.3 10.2 10.9 12.8 12.3 8.9 9.1 9.8 8.2 6.7 7.7 8.6 10.4 9.9 7.6 8.7 8.9 9.3 9.5 9.2 8.6 7.5 7.5 7.0 5.7 5.3 6.9 7.9 7.7 6.9 7.8 8.6 Relative Feuchtij^keit o/o 7a 94 96 96 97 89 96 92 98 87 89 97 94 97 99 94 95 94 98 98 99 99 98 96 84 S6 98 87 96 96 85 91 94.0 2p 9p Tages- mittel 82 83 81 89 78 61 76 97 68 63 72 85 84 98 63 73 78 80 84 90 89 68 71 51 65 81- 89 90 70 78 88 95 94 97 93 87 85 95 91 89 86 96 93 97 94 95 93 96 97 98 97 76 92 94 93 79 80 89 96 90.3 91.0 91.3 93.0 84.7 80.7 87.7 95.3 81.3 79.3 88.3 90.7 92.7 97.0 84.0 87.0 89.3 91.7 93.3 95.3 88.0 86.0 87.0 76.0 76.7 86.3 88.3 94.0 79 [i 81.7 85.7 90.0 91.3 1 87.9 94 91 Tasf 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum am Minimum am Differenz uft druck ufttemperatur bsolute Feuchtigkeit . elative Feuchtigkeit 760.8 20.2 13.6 99 22. 4. 4. 14.20.21. 740.6 1.7 5.0 51 27. 28. 26. 26. 21. 20.2 18.5 8.6 48 rösste tägliche Niedersc hlagshöhe 18.8 am 6. ahl der heiteren Tage (unter 2,0 im I „ trüben Tage (über 8,0 im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder niel „ Eistage (Maximum nntftr 00) Vlittel) tel) 2 10 1 irj „ „ Frosttage (Minii „ Sommertage (Mf lum unter 00^ iximum 25,00 oder mehr) . . . — 44 Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung ganz wolkenfrei — 0 ganz bewölkt = 10 7a 2p 9p Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 10 9 2 8 10 10 6 7 0 10 8 10 10 10 10 0 10 10 10 0 10 10 4 7.8 10 6 6 6 10 4 10 10 6 2 2 9 4 10 6 10 2 2 8 8 10 6 7 4 9 8 • 7 10 9 10 7 10 9 4 10 10 10 7.1 10 10 10 0 6 0 9 0 0 10 10 0 2 6 0 0 6 8 10 10 5 7 10 8 10 10 10 6.0 7.3 7.0 6.0 8.0 9.7 4.0 8.7 6.7 7.0 3.0 0.7 9.7 7.3 6.7 6.0 8.7 4.0 0.7 8.0 8.7 10.0 5.3 7.3 5.7 7.3 7.3 9.7 8.3 9.7 8.0 10.0 7.0 E SW sw SW N SE SW NW E NW NW NE W SW SW SE SE SE SE SW NW w SW SW NE NE NW NE N E 1 . . . 0 SW 2 SW 3 SW 2 0 0 1 2 2 2 1 1 3 1 2 2 1 1 1 1 1 1 1 2 1 2 2 2 3 3 3 2 2 2 1 ! NE 1 1.6 I 2.0 ' Mittel 1.7 N E S NW E E NW SW SE SE SE SE SR SW SE w SW sw^ 3 NE 3 NW '2 SW 3 NE 2 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 mm . . (# ^ A A) Niedersclüag mehr als 0,2mm ..„„,„ Niederschlag mindestens 0,1 mm .,„„„„ Schnee mindestens 0,1 mm (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (^) Glatteis ((i\5) Nebel { = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 16 18 11 Oktober 1909. Beobachter Lampe. 45 9. Höhe 7a mm Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm 7a Beiner- :iino-en 10.0 9.8 18.8 16.3 0.2 4.5 7.8 0.5 1.8 0.8 0.5 3.2 0.4 O.s 0.8 81.8 .O6I/2P— 111 + später n, #0 1—9 a, #0 11/.,— 21/2 p ztw. #0 8i/2~IIl ztw. lOztw. a, 0 8I/2 p— in ztw., # 0- 1 [II + später, [#293/4-1007, #o-i-n^ 0-1 y. 8 a— II— 71/2 P »lit wenig. Unterbr. n 11, #o>si/4p-IlI + später n, # 1 1 — 11—2^2 p fast ununterbr, 0.3 f. Sprüh # fr. 4- 8 -9 a 0.2 #i7i/4-8i/2P [=in-8t/2a, =161/2-8 f. #0 einz. zw. 73/4- 8I/4 a, #o-i 5Vi-53/4 p #n, #Oztw. a #n, #0 ztw. a + p #11, #0 ztw. a + einz. p #Ozw. 73/4 + 8I/2P # n, # 0 ztw. p — III + später Monatssumme. K n 21/2-31/2» _c^=i8i/4-10i/'ja + 9i/2p-n ztw. __J"J a -j- ]) Wind ■Verteilung . 7a 2p 9P Summe N 2 1 1 4 NE 4 3 9 16 E 2 4 2 8 SE 5 6 5 16 8 — 2 — 2 SW 9 8 7 24 w 2 1 1 4 NW 5 3 6 14 Still 2 3 — ^"^ 46 Station Wiesbad 1. e n. 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0^^ und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -\- " oc OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 55.1 55.7 56.4 55.7 11.6 9.2 1 2.4 9.5 11.3 2 55.9 54.2 53.2 54.4 11.1 9.3 1.8 9.5 10.9 3 51.9 51.1 52.1 51.7 10.2 8.8 1.4 8.9 10.0 4 54.3 55.1 56.8 55.4 10.0 3.1 6.9 4.8 8.7 5 57.2 56.3 56.8 56.8 9.4 0.2 9.2 2.1 9.2 6 56.2 54.6 55.0 55.3 8.7 1.2 7.5 1.3 8.7 7 53.9 53.1 54.1 53.7 5.7 0.5 5.2 0.7 5.4 8 55.8 56.6 58.5 57.0 6.3 3.2 3.1 3.4 6.0 9 59.1 58.2 56.3 57.9 6.9 0.2 6.7 0.7 6.6 10 53.2 51.7 51.0 52.0 3.9 -2.7 6.6 —2.2 3.0 11 51.4 51.4 52.5 51.8 6.5 2.6 3.9 4.5 5.6 12 46.3 44.3 43.7 44.8 9.4 2.6 6.8 3.4 8.7 13 38.0 40.5 44.7 41.1 9.2 4.5 4.7 7.6 8.9 14 46.5 44.4 42.7 44.5 5.4 -0.8 6.2 -0.6 4.2 15 40.6 42.8 45.5 43.0 6.6 2.7 3.9 4.3 6.4 16 45.0 44.1 44.7 44.6 6.1 1.4 4.7 4.3 2.3 17 46.1 47.1 49.1 47.4 3.8 1.0 2.8 1.2 2.9 18 50.7 51.7 54.1 52.2 3.2 1.0 2.2 2.2 2.9 19 55.8 55.8 55.5 55.7 2.3 -2.2 4.5 0.5 1.7 20 55.7 54.3 51.8 53.9 1.4 -5.1 6.5 -4.8 1.0 21 41.7 42.7 41.6 43.0 4.4 0.9 3.5 1.2 4.4 22 43.7 46.6 50.3 46.9 3.1 —0.3 3.4 0.5 1.9 23 54.7 57.3 60.7 57.6 0.6 -3.2 3.8 —2.1 —0.7 24 58.5 55.6 57.0 57.0 4.0 -3.8 7.8 -2.6 2.3 25 56.1 53.9 57.1 55.7 5.4 1.9 3.5 2.9 4.9 26 56.9 56.8 57.7 57.1 4.3 0.6 3.7 1.0 4.1 27 58.1 57.5 57.3 57.6 3.5 -1.2 4.7 1.2 2.9 28 55.7 53.9 51.5 53.7 4.3 —1.8 6.1 -0.9 2.3 29 49.1 47.9 45.8 47.6 7.4 4.1 3.3 5.7 6.5 30 42.2 40.9 44.4 42.5 9.6 6.7 2.9 8.0 9.5 Monats- Mittel 51.6 51.2 51.9 51,6 6.1 1.5 4.7 2.5 5.4 P E N T A I) E N - U B E R S I C ri T Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Niederschlag Summe Mittel Summe | Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Nov. 7.-11. „ 12.-16. „ 17.-21. „ 22.-26. , 27.- 1. Dez. 273.6 272.4 21S.0 252.2 274.3 238.7 54.7 54.5 43.6 50.4 54.9 47.7 35.8 17.3 24.3 6.0 5.3 22.6 7.2 3.5 4.9 1.2 1.1 4.5 27.4 38.9 46.6 39.3 36.4 47.3 5.5 7.8 9.3 7.9 7.3 9.5 2.7 18.2 8.0 3.8 0.2 November 1909. Beobachter L a in p e. 5 temperatiir Absolute Feiielitiglveit Relative Fenchtigkeit mm ö/o Tag 9P i Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2P 9P Tages- mittel 10.1 10.2 7.9 8.3 7.8 8.0 89 83 84 85.3 1 9.5 i 9.8 8.0 7.9 7.6 ' 7.8 91 82 87 86.7 2 9.8 ' 9.6 7.4 7.6 7.6 7.5 87 83 84 : 84.7 3 3.1 j 4.9 5.6 5.6 5.0 1 5.4 87 67 88 \ 80.7 4 8.1 6.9 4.7 6.3 7.1 ' 6.3 87 72 88 82.3 5 4.1 4.6 4.7 5.8 5.2 5.2 92 69 85 82.0 6 4.3 3.7 4.6 5.4 5.3 5.1 94 80 85 86.3 7 5.5 5.1 5.3 5.3 5.6 5.4 92 76 83 \ 83.7 8 0.5 2.1 4.7 5.3 4.4 4.8 96 73 92 87.0 9 3.1 - 1.8 3.8 5.3 5.3 4.8 98 93 93 94.7 10 4.2 4.6 5.4 6.7 5.5 5.9 86 99 89 91.3 11 8.4 j 7.2 5.5 7.3 7.2 6.7 95 87 88 90.0 12 5.1 ' 6.7 6.9 4.7 4.9 5.5 89 55 75 73.0 13 3.0 2.4 4.1 5.2 5.2 4.8 94 85 91 90.0 14 5.8 5.6 5.9 5.9 5.8 j 5.9 96 83 85 88.0 15 1.6 2.4 4.8 4.9 4.7 4.8 77 91 91 86.3 16 2.3 2.2 4.4 4.4 4.2 4.3 87 78 77 i 80.7 17 1.1 1.8 4.1 4.2 3.8 4.0 77 74 n <- 75.3 18 —2 2 -0.6 3.5 3.5 3.2 3.4 73 68 83 , 74.7 19 1.1 —0.4 2.9 3.9 4.4 3.7 93 77 89 86.3 20 3.1 3.0 4.6 5.1 4.6 4.8 92 82 81 85.0 21 —0.3 0.4 4.1 4.0 4.0 4.0 85 77 89 83.7 22 —3.2 -2.3 3.4 3.4 2.8 3.2 85 79 78 ! 80.7 23 3.1 1.5 3.4 5.0 5.3 4.6 89 93 93 91.7 24 2.1 3.0 4.9 5.3 5.0 5.1 86 81 93 86.7 25 2.9 2.7 4.7 5.1 5.1 5.0 94 •84 90 89.3 26 —1.2 0.4 4.7 4.8 4.0 4.5 94 85 94 91.0 27 4.1 2.4 3.8 4.7 5.3 4.6 88 85 87 86.7 28 7.1 6.6 5.9 6.7 6.9 6.5 86 93 91 90.0 29 6.7 7.7 6.4 5.8 6.2 6.1 81 65 84 1 76.7 30 4.1 3.9 5.0 5.4 5.3 5.2 88.7 80.0 86.4 85.0 Maximum Minimum Differenz Liiftdiiiek .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 760.7 11.. 8.3^ 99 738.0 -5.1 2.8 55 13. 20. 23. 13. 22.7 16.7 5.5 44 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 8.0 am 17. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ „ Sturmtage (Starke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 00) „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) „ ,, Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 2 19 48 Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung Wind Riclituni? und St irke Tag .c:an/ wölk enfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P Tages- mittel 7a 2p 9p 1 10 10 10 10.0 NE l NE 1 NE 1 2 10 10 10 10.0 NK 1 NE 1 NE 1 ;i 10 10 10 10.0 NW 1 NW 1 NW 2 4 2 0 0 0.7 NK ■i NE 2 N o 5 2 6 10 G.O N 2 NE 1 1^: 2 6 2 0 0 0.7 NE 2 NE 3 NE 2 7 2 9 10 7.0 NE 2 E 3 E 2 8 10 10 10 10.0 N 2 N 3 NW 2 9 4 6 0 3.3 NW 1 W 1 W 2 10 8 10 10 9.3 W 2 W 1 w 1 11 8 10 10 9.3 sw 3 W 2 w^ 3 12 10 10 10 10.0 sw 3 SW 3 sw 3 13 10 7 8 8.3 sw 3 W 4 w 2 14 6 9 10 8.3 vv 2 W 1 NE 2 15 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 NE 2 16 10 10 10 10.0 SW :>, NW 2 N 2 17 8 8 8 8.0 N 3 NE 2 N 3 18 10 9 9 9.3 NK 3 NE 3 NE 2 19 9 2 0 3.7 NE 2 NE 2 NE 2 20 8 10 10 9.3 NE 2 SW 2 SW 1 21 10 n 10 9.0 W 2 W 2 W 1 22 8 2 10 6.7 W 3 NW 3 NW 3 23 2 4 2 2.7 NW 3 NW 2 NW 2 24 10 10 10 10.0 SW 2 W 2 W 2 25 10 7 6 7.7 w 2 W 2 NW 2 26 10 8 10 9.3 w 2 SW 2 SW 2 27 10 2 10 7.3 sw 2 S 2 SE 1 28 10 10 10 10.0 s 2 S 1 S 2 29 10 10 10 10.0 sw 1 SW 1 s 1 80 10 10 10 10.0 sw 2 sw 3 sw 2 8.0 7.5 8.1 7.9 2.1 2.0 Mittel 2.0 1.9 Zahl der T a g e mit: Niederschlag mindestens 1,0 m«i . . (# -X- A A) Niederschlag mehr als 0,2 Jnm ..„„„„ Niederschlag mindestens 0,1 "iö' . . „ „ ,. „ Schnee mindestens 0,1 "^ni (.)(-) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif (— ) Glatteis («^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 8 10 12 3 November 1909. Beobachter Lampe. ^9 Nieder sc lila Form und Zeit # 0 2tw. a + p #n, 00 ztw. a + P # n, #0 1 — II lYiit wenig, ünterbr. + # n, #Oztw. a — II #0 71/4 p_ni + später ®n, #0 1— 91/4 a #0 7_9 a ztw. -)f #0 121/, p-II- ■)f#n -III ztw. III + später mit wenig [ünterbr. # 0 oft a + ztw. p ■X" n, ■)f fl. einz. a ^ fl. zw. 4—5 p ^n, ^Oofta-II, # n, #0 ztw. a |0 ztw. p— III + später f. # tr. 21/2—51/2 P ztw. # 0 ztw. a + p # 0 ztw. a -j- p Monatssumme. :0 V. 41/2P — n 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind- Verteilung 7a 2p 9p Summe N 3 1 3 7 NE 9 9 7 25 E 1 2 3 SR — 1 1 S 1 2 2 5 sw 8 5 4 17 w 6 8 6 20 NW 3 4 5 12 Still — — ~ "~ Jalirb. d. nass. Ver. f. Nat, 63. Meteorol. Beobacht. 50 Station Wiesbaden 1. 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme Luft- 0( (Barometerstand auf 00 und Normal- (abgelesen 9 p) Tag schwere reducirt) 700 mm + OU 7a 2p 9p Tages. Maxi- Mini. Diffe- 7a 2P mittel mum mum renz 1 42.9 39.8 29.3 37.3 7.2 4.7 2.5 6.2 6.3 2 31.5 37.8 35.9 35.1 7.4 4.3 3.1 5.1 ■ 7.2 3 27.8 29.6 ! 33.0 1 30.1 12.3 5.2 7.1 11.2 7.6 4 35.6 32.7 30.0 32.8 8.4 5.1 3.3 5.2 8.3 5 33.1 37.2 38.9 36.4 7.0 0.8 6.2 2.5 5.7 6 36.8 36.2 38.2 37.1 6.8 1.9 4.9 4.6 6.1 7 39.3 39.6 41.4 40.1 4.8 3.4 : 1.4 4.0 4.3 8 44.0 46.8 52.0 47.6 5.1 3.0 1 2.1 3.2 4.9 9 58.0 61.2 63.4 60.9 5.4 2.2 i 3.2 3.9 4.7 10 62.6 61.3 60.0 61.3 3.0 0.2 i [ 2.8 0.7 2.1 11 56.5 54.2 53.0 54.6 3.0 0.2 2.8 0.4 1.9 12 50.7 50.0 51.9 50.9 8.8 2.6 j 6.2 3.1 8.4 13 56.0 57.1 59.6 57.6 8.3 1.6 ! 6.7 3.3 7.9 14 59.7 60.3 60.4 60.1 4.2 -0.7 ! 4.9 2.1 3.8 15 59.1 58.7 59.2 59.0 2.3 -0.5 2.8 -0.5 2.2 16 59.0 58.0 56.4 57.8 1.9 —2.4 4.3 -1.8 1.7 17 52.1 49.4 44.2 48.6 —1.5 -5.9 4.4 —5.5 —2.8 18 34.0 36.4 40.1 36.8 4.6 —1.5 6.1 1.5 4.1 19 41.4 37.9 31.8 37.0 3.8 1.2 2.6 1.2 3.2 20 34.9 41.8 45.7 40.8 7.5 —2.2 97 3.7 3.2 21 47.4 49.6 51.9 49.6 1.3 -4.8 1 6.1 -4.5 1.2 22 45.2 40.5 38.0 41.2 3.1 -3.1 6.2 -0.3 1.9 23 34.7 38.6 38.5 37.3 7.4 2.8 4.6 4.0 6.1 24 39.1 40.5 43.3 41.0 8.8 4.8 4.0 5.2 7.7 25 47.5 50.7 53.5 50.6 6.5 0.8 5.7 2.4 5.1 26 5i.l 51.8 51.9 52.6 6.3 1.6 4.7 1.7 4.6 27 51.0 50.2 51.2 50.8 8.2 4.9 j 3.3 6.0 6.8 28 49.9 48.0 44.4 47.4 10.5 6.8 3.7 7.9 10.2 29 44.0 43.2 55.1 47.4 8.6 3.8 1 4.8 7.6 7.3 30 59.0 60.6 62.9 60.8 4.6 1.6 1 3.0 2.9 4.4 31 61.7 59.1 57.2 59.3 2.3 —1.2 1 3.5 -0.4 2.0 Monats- 46.7 47.1 47.5 47.1 5.7 1.3 ! 4.4 2.8 4.8 Mittel PENTADEN-ÜBERSICHT Pentade Luftd ruck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Dez. 171.5 34.3 28.2 5.6 44.7 8.9 27.4 7.— 11. « 264.5 52.9 14.7 2.9 43.7 8.7 6.2 12.— 16. , 285.4 57.1 10.5 2.1 15.6 3.1 — 17.— 21. ^ 212.8 42.6 0.8 0.2 36.3 7.3 11.3 22.-26. „ 222.7 i 44.5 21.8 4.4 46.0 9.2 12.1 27.— 31. „ 265.7 53.1 24.9 5.0 42.0 8.4 9.0 Dezember 1909. 4 Beobachter Lam^ 5. )e. 51 temperatur Absolute Feuchtig keit Relative Feuclitij?keit mm o/o Tag 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 4.7 5.5 5.7 6.7 5.9 6.1 81 94 92 89.0 1 5.8 6.0 5.6 5.7 6.3 5.9 86 76 91 84.3 2 7.2 8.3 6.7 6.9 5.3 6.3 67 89 70 75.3 3 5.9 6.3 5.6 5.0 6.0 5.5 84 61 87 77.3 4 1.7 2.9 4.7 5.3 4.6 4.9 84 77 90 83.7 5 4.1 4.7 5.6 6.0 5.4 5.7 89 86 88 87.7 6 3.7 3.9 5.1 5.4 5.3 i 5.3 84 87 88 86.3 7 3.9 4.0 5.4 5.0 4.8 5.1 93 76 78 82.3 8 2.8 3.6 4.8 4.8 4.6 4.7 78 74 80 77.3 9 1.0 1.2 4.0 4.1 4.0 4.0 83 77 79 79.7 10 2.8 2.0 3.9 3.9 4.1 4.0 83 75 72 76.7 11 6.5 6.1 5.2 6.'.? 5.2 5.5 91 76 72 79.7 12 1.6 8.6 4.6 4.2 3.7 4.2 80 54 73 69.0 13 -0.7 1.3 3.7 3.6 3.4 3.6 69 58 79 68.7 14 0.3 0.6 3.4 3.6 3.7 3.6 77 66 78 73.7 15 —2.1 -1.1 3.8 3.5 3.4 1 3.6 94 68 87 83.0 16 —1.5 —2.8 2.9 3.3 3.7 1 8.3 98 89 90 92.3 17 3.3 3.0 4.7 4.5 5.0 i 4.7 93 74 87 84.7 18 2.6 2.4 4.6 4.7 5.3 4.9 92 81 96 89.7 19 —2.2 1 0.6 4.3 3.4 3.2 3.6 72 59 83 71.3 20 —3.1 —2.4 2.9 3.8 3.0 3.2 90 75 82 82.3 21 2.8 1.8 4.1 5.1 5.4 : 4.9 90 96 96 94.0 22 6.5 5.8 5.9 6.9 7.0 ; 6.6 97 99 98 98.0 23 6.5 6.5 6.5 7.2 5.7 1 6.5 98 91 80 1 89.7 24 2.2 3.0 4.8 4.3 4.7 4.6 87 66 87 80.0 25 6.3 4.7 4.7 5.8 5.9 5.5 91 92 83 88.7 26 7.5 7.0 6.0 6.6 7.1 6.6 87 90 91 89.3 27 8.4 8.7 7.6 • 8.0 7.1 I 7.6 96 86 87 89.7 28 3.8 5.6 6.5 6.1 4.0 ; 5.5 83 80 67 76.7 29 1.6 i 2.6 4.0 4.1 3.9 4.0 71 65 76 70.7 30 1.1 i 1.0 4.1 4.3 4.7 4.4 92 80 94 ! 88.7 31 3.1 3.4 4.9 5.1 4.9 5.0 85.8 78.0 83.9 82.5 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 763.4 12.3 8.0 99 9. . 3. 28. 23. ' 727.8 -5.9 2.9 54 3. 17. 17. 21. 13. 35.6 18.2 5.1 45 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 9.5 am 2. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . .... „ „ Eistage (Maximum unter 00) „ „ Frosttage (Minimum unter 00) „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . . . 3 18 2 1 9 52 Station Wiesbaden. Monat Tag ganz 7 Bewölkung wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Tages- mittel Wind Eichtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 1 10 10 2 10 10 B 10 10 4 10 10 5 6 4 6 10 10 7 10 10 8 10 10 9 10 6 10 6 9 11 10 10 12 10 10 IB 5 0 14 4 0 15 10 2 16 2 0 17 10 10 18 10 10 19 10 8 20 10 2 21 3 2 22 10 10 2B 10 10 24 10 9 25 4 5 26 10 10 27 10 10 28 10 10 29 10 10 30 4 8 31 8 4 8.5 7.4 10 10 4 10 10 10 10 6 4 10 10 2 0 0 0 2 10 10 10 2 2 10 10 10 10 10 10 10 6 6 10 7.2 10.0 10.0 8.0 10.0 6.7 10.0 10.0 8.7 6.7 8.3 10.0 7.3 1.7 1.3 4.0 1.3 10.0 10.0 9.3 4.7 2.3 10.0 10.0 9.7 6.3 10.0 10.0 10.0 8.7 6.0 7.3 7.7 SW SW SW SW s SE SE SW NW N NE NE NE N NE NE E W SW SW N NE W W w SW SW SW NW w 2 4 6 3 1 1 1 1 2 2 2 2 2 2 4 2 1 2 2 2 2 1 1 1 2 1 1 0 2 1 2 1.9 SW SW SW s SW SW SW w NW NE NE NE NE N NE NE E SW SW SW NE NE W SW W SW SW SW NW NW W 2.3 Mittel 2.2 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 mm . . (# -)f A A) Niederschlag mehr als 0,2 mm . . „ „ ^ „ Niederschlag mindestens 0,1 mm . . ^ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 mm (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif {'—') Glatteis («^ä) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 11 16 20 1 Dezember 1909. Beobachter Lampe. 53 Niederschlag Höhe 7a mm Form und Zeit Höhe der Schnee. [ decke in cm 0.1 9.5 7.9 5.1 0.9 4.0 1.6 4.6 (Oztw in, # lOztw 111, € in, # m, in a— 7p, #0 7p_ni_n Oztw.a, # 181/4 p-ni - o-ia— II, # Oztw.— 6p p— III + später 0 ztw. a ) 0 ztw. a + p »Oztw.a + p später - -)f A0 81/2P-1II 6.3^ ^#11, #oi_8a 0.2 , # 0 . 1 V. 41/2 p— III + später 4.8 — 0.8 8.8 1.8 0.6 0.1 0.2 0.4 7.7 0.7 66.1 iO-iI— II + #o. ^Oztw. a— 11 + p )Oztw. a — 11/2 p -3 p 0 V. 71/4 p ztw.— III n, # tr. a + oft p n, # 0 • 1 V, 4 p _iii fast ohne Unterbr. -f später n, #Oztw. a— 31/2P |-)fOv.73/^p- Monatssumme. Ill-n -^ a— II = 0Vfi".+tags- sNÄfr.— p [über 5\5 2 n 4- a = o-ia + p =ia-3p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind -Vert€ ilung 7a 2P ^ 9P Summe N 3 1 6 10 NE 6 8 4 18 E 1 1 2 4 SE 2 — 1 3 S 1 1 — 2 sw 10 13 13 36 w 5 4 2 11 NW 2 3 2 7 Still 1 — 1 2 54 Instrumentarium. Verfertiger No. Barometer : Gattung Gefäss Fuess 922 trockenes Fuess 163 a Thennometer : befeuchtetes Maximum Fuess Fuess 242 b 2298 Minimum Fuess 1248 Regenmesser : System Hell m a n n 603 Höhe der Aufstellung in Metern Über dem Meeres-Niveau 113,5 2,5 2,5 2,5 2.5 1,5 über dem Erdboden Jahrb. des Nass.^Veteins f. Naturk. 63. 1910. I i. Ä.>* Hemidactylus laticaudatus (nat. size). n. sp. a. b. ? lij Base of tbe tail; 2/1 a. above, b. below. CARL RITTER 6. m. b. H. Buchdruckerei : : Wiesbaden i llpi ' üiH 1ATK 3