JAHRBÜCHER DB0 NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. MIT UNTERSTÜTZUNG DES MAGISTRATS DER RESIDENZSTADT WIESBADEN HERAUSGEGEBEN VON DR HEINRICH FRESENIUS, GEH. REGIERUNGSRAT UND PROFESSOR, DIREKTOR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKÜNDE. JAHRGANG 6 7 MIT XI TAFELN UND 1 TEXTABBILDUNG. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1914. Druck von Carl Ritter, G.m.b.H., Wiesbaden. Inhalt. Seite I. Vereins-Nachricliten- Protokoll der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde (E. V.) am 12. März 1914 VI Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde (E. V.) am 12. März 1914, von dem Ver- einsdirektor, Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Heinrich Fresenius VII Jahresfest XV Verzeichnis der Neuerwerbungen des Naturhistorischen Museums im Rechnungsjahr 1913 (1. April 1913 bis letzten März 1914). Zu- sammengestellt von Museums-Kustos Ed. Lampe XVI Verzeichnis der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Natur- kunde (E. V.) im Dezember 1914 XXI II. Abhaudluugeu. Schmidt, Albert. Wiesbaden. Die Anomalien des jährlichen Tempe- raturganges und ihre Ursachen. Mit 10 Figuren auf Tafel 1 und 1 Textfigur 2 D ahm er, (t. Dr., Höchst a. M. Ein Häutungsplatz von Homalonotus gigas A. Roem. im linksrheinischen Unterdevon. Mit Tafel II und III m Fischer, K. und Wenz, W., Frankfurt a. M. Die Landschnecken- kalke des Mainzer Beckens und ihre Fauna. 1. Stratigraphischer Teil von K. Fischer 22 II. Paläontologischer Teil von W. Wenz. Mit Abbildungen auf Tafel IV/Xl 30- 1. Die Fauna des Brackwasserarmes 32 2. Die eingeschwemmte Land- und Süsswasserfauna 36 3. Die Fauna der JSüsswassermergel Rheinhessens 129 4. Vergleich der Landschneckenkalke mit entsprechenden, an- nähernd gleichaltrigen Ablagerungen 132 5. Die Verwandtschaftsbeziehungen der Hochheimer Landschnecken- fauna zu den lebenden Formen 135 6. Die biologischen Verhältnisse 145 .^ /^of — lY - Seite III. Meteorologische Nachrichten. Lampe, Eduard, Kustos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Ergebnisse der meteoro- logischen Beobachtungen der Station TL Ordnung Wiesbaden im Jahre 1913 1 I. Yereins-Naclirichteii. Protokoll der Generalversammlung des Nassaiüschen Vereins für Naturkunde (E. V.) am 12. März 1914. 1. Der Yereinsdirektor, Herr Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius, begrüsst die zahlreich erschienenen Mitglieder und erstattet den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Die durch den Vereinsvorstand vollzogene Wahl des Herrn Geh. Regierungsrates Professor Dr. H. Fresenius zum Vereinsdirektor und des Herrn Dr. L. Dreyer zum stellvertretenden Direktor, sowie des Herrn Sanitätsrates Dr. G. Böttcher zum Vorstandsmitglied wird einstimmig genehmigt. Ferner wird auf Vorschlag des Vorstandes Herr Oberlehrer Dr. H. Scharff zum Vorstandsmitglied gewählt. Ausserdem erklärt sich die Generalversammlung damit einverstanden, dass Herr Geh. Bergrat Professor Dr. A. Leppla, sobald er mit Genehmigung seiner vorgesetzten Behörde seine Tätigkeit als Vorstand der minera- logischen, geologischen und paläontologischen Abteilung des naturhisto- rischen Museums angetreten hat, in den Vorstand zugewählt wird. 3. Anträge der Mitglieder. a) Besprechung eines Antrages des Herrn Oberlehrers Dr. F. Heineck betreffend die Herbeiführung eines besseren Besuches der wissenschaft- lichen Abendunterhaltungen des Vereins. Der Antrag, den der Antrag- steller noch schriftlich einreichen will, wird dem Vorstande zur Erwägung überwiesen. b) Antrag des Herrn Oberlehrers Dr. F. Heineck betreffend Unterstützung der Betrebungen zur Gründung eines Reformkinos. Die Generalversammlung erklärt sich damit einverstanden, wenn passende Vorführungen geboten werden können, Sitzungen im Reforrakino abzuhalten. c) Herr Dr. L. Grünhut beantragt, nicht den ganzen Vorstand, wie es jetzt in den Satzungen bestimmt ist, mit der gerichtlichen Ver- tretung des Vereins zu betrauen, sondern nur eine kleinere Zahl von Vorstandsmitgliedern. Die Anregung wird dem Vorstande zur weiteren Behandlung überwiesen. gez. Dr. H. Fresenius. gez. Dr. L. Grünhut. Jahresbericht erstattet in der Generalversammlung des Nassauisclien Vereins für Natm*kunde (E. V.) am 12. März 1914 von dem Vereinsdirektor. Geh. Regierungsrat Professor Dr. Heinrich Fresenius. Geehrte Herren 1 Nicht wie seit vielen Jahren findet die General- versammlung unter dem Vorsitz des uns leider durch den Tod entrissenen langjährigen Vereinsdirektors, des Geh. Sanitätsrates Dr. Arnold Pagenstecher, statt. — Was der Verstorbene uns gewesen, was er für unseren Verein, für das naturhistorische Museum und den Museums- neubau gewirkt und geleistet hat, wissen wir alle. An seiner Bahre hat im Namen und Auftrage unseres Vereins einer der ältesten Freunde Pagen Stechers, Herr Dr. L. Dreyer, einen Kranz niedergelegt und warme Worte ehrenden Gedenkens gesprochen. Auf unserem demnächst stattfindenden Jahresfeste wird noch eine Ge- dächtnisrede auf den Verstorbenen gehalten werden. Aber auch sonst hat der Tod in die Reihen unserer Mitglieder schmerzliche Lücken gerissen. Wir verloren von Ehren- und korre- spondierenden Mitgliedern die Herren Professor Dr. F. Kinkel in, Frankfurt a. M., Professor Dr. H. Lenz, Direktor des naturhistorischen Museums zu Lübeck, Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Ludwig in Bonn a. Rh., von ordentlichen Mitgliedern die Herren Rentner A. Cuntz, Stadtverordneten Alfred Esch, Archivrat Dr. A. Hagemann, Rentner C. Hensel, Kommerzienrat H. Koch, Sanitätsrat Dr. Ernst Pagen- stecher. Chemiker A. Pellens und Rentner H. Schnabel. — VIII - Gar mancher der Verstorbenen hat uns nahe gestanden und sieb besondere Verdienste um den A'erein und um das naturhistorische Museum erworben. Wir werden den Dahingeschiedenen ein ehrendes Andenken bewahren. Zum Zeichen dessen bitte ich Sie, sich mit mir von Ihren Sitzen zu erheben. Aus dem Verein ausgetreten sind Herr Juwelier M. Heimer- dinger, Herr Kgl. niederl. Hauptmann a. D. J. F. Holz, Herr Rentner August Neuendorff, Herr Apotheker J. Quadflieg, Fräulein Olga Röscher, Herr Justizrat Dr. Seligsohn, sämtlich in Wies- baden, sowie die Herren Oberförster Dr. A. Milan i in Eltville a. Rh.^ Oberlehrer Dr. C. Mordziol in Coblenz und Paul Preis s in Ludwigs- hafen a. Rh. Trotz dieser Verluste hat die Zahl unserer Mitglieder sich noch etwas erhöht. Es sind als ordentliche Mitglieder neu in den Verein eingetreten: Herr Dr. C. Aschoff, Herr Konsul und Stadtrat Herrn. Burandt, Herr Dr. Jos. Christ, Herr Geheimer Regierungs- und Forstrat a. D. W. Elze, Herr Stadtverordneter F. A. Gläser, Herr stud, rer. nat. A. Henk, Fräulein W a 1 1 y Koch, Herr Rentner F. La upus^ Herr Apotheker R. Lehmann, Herr Chemiker Dr. P. Mecke^ Herr Rentner Carl Müller, Herr Dr. Heb. Müller, Fräulein Redwitz, Herr Sanitätsrat Dr. Fritz Reich, Herr Lehrer H. H. Schaab, Frau A. Sebald, Frau Helene Seyd, Herr Steuerinspektor Aug. Weimer, sämtlich in Wiesbaden, ferner Herr Lehramtsreferendar H. Braun in Mainz, Herr Herm. Goos, Niederwalluf, Herr Lehrer R. Jung in Delkenheim, Herr Kgl. Stabsarzt Dr. Kallenbach^ Biebrich a. Rh., Herr Dr. W. Magdeburg in Eltville a. Rh., Herr Professor Dr. R. Metzger, Kgl. Forstmeister in Sonnenberg, Herr Oberlehrer Dr. Jakob Seh wen dl er in Biebrich a. Rh. Seit Jahren zum erstenmal wird die Generalversammlung getrennt von dem Jahresfest abgehalten und deshalb auch nicht in dem Vortrags- saale des Museums, sondern hier im Kasino, wo unsere wissenschaftlichen Abendunterhaltungen stattzufinden pflegen. Der Wunsch nach einer Trennung der Generalversammlung von dem Jaliresfest war von mehreren Seiten geäussert worden und dem- entsprechend hat der Vorstand in seiner Sitzung vom 2. Februar d. J. beschlossen, die Generalversammlung heute, das Jahresfest aber am 28. März d. J., abends 6 Uhr, in dem Vortragssaale des Museums - IX - abzuhalten mit anschliessendem Festmahl um 8 Uhr abends im Kur- hause. Nach Pagenstechers Tod hat der Berichterstatter als stell- vertretender Vorsitzender die Leitung der Vereinsgeschäfte übernommen und sich auch bereit erklärt, die Jahrbücher herauszugeben. Der Druck des 66. Bandes unserer Jahrbücher ist nahezu vollendet, so dass mit Sicherheit darauf gerechnet werden kann, dass dieser Band bis zum Jahresfeste fertig vorliegt. Ausser einer Anzahl wissenschaftlicher Abhandlungen und den Vereinsnachrichten bringt das Jahrbuch einen Nekrolog auf Arnold Pagenstecher aus der Feder des Herrn Dr. L. Dreyer mit einem wohlgelungenen Bildnis des Verstorbenen. Der Vorstand hat, vorbehaltlich der heute zu vollziehenden Neuwahlen, den Berichterstatter zum Vereinsdirektor und Herrn Dr. L. Dreyer zum stellvertretenden Direktor gewählt. Weiter hat er Herrn Sanitätsrat Dr, G. Böttcher kooptiert. Der Neubau des Museums geht immer mehr seiner Vollendung entgegen, so dass wir hoffen dürfen, die Übersiedelung im Jahre 1915 vornehmen zu können. Inzwischen ist aus dem gegenwärtigen alten iMuseumsgebäude die Landesbibliothek in ihren prächtigen Neubau über- gesiedelt. Von den dadurch frei gewordenen Räumen sind einige zu mserer Verfügung gestellt. Infolgedessen wurden 30 Schränke mit jS^aturalien in diesen Räumen untergebracht, um für den bevorstehenden Umzug vorbereitet zu werden. Es sind dort ausser einem Arbeits- zimmer für die Abteilungsvorsteher der botanischen und der minera- bgischen, geologischen und paläontologischen Sammlung mit den zuge- aörigen Handbibliotheken, 2 Zimmer für einen Teil der Bibliothek, l Zimmer für das Präparatorium, 1 grosser Saal für die noch nicht Dearbeiteten Vögel und einen Teil der wissenschaftlichen Sammlungen, Iowie 2 Magazine vorhanden. Behufs Vorbereitung für den Umzug ist als Hilfe für Herrn iustos Lampe ein Präparator, M. Hummel, auf Vorschlag des k^ereinsvorstandes und der Museums -Deputation vom Magistrat ab .. April 1914, zunächst probeweise auf ein Jahr, angestellt worden. Da der Berichterstatter die spezielle Direktion des Museums nicht M übernehmen imstande ist, so wird der Museums-Deputation ein vom "''orstand beratener Plan zur Neuorganisation der Verwaltung des natur- — X - historischen Museums vorgelegt werden. Danach wird das Naturhistorische Museum in 3 Abteilungen gegliedert: 1. Die zoologische Sammlung unter Leitung des Herrn Kustos Lampe; 2. die mineralogische, geologische und paläontologische Sammlung. Für deren Leitung ist Herr Geh. Bergrat Prof. Dr. A. Leppla in Aussicht genommen und seitens der Museums -Deputation und des Vorstandes dem MaRistrat als Vorsteher dieser Abteilung in Vorschlag gebracht worden; 3. die botanische Abteilung. Die Leitung dieser Abteilung hat sich der langjährige, bewährte Sektionär für Botanik, Herr A. Vi gener, ehrenamtlich weiterzuführen bereit erklärt. Der nassauische Verein für Naturkunde wird bei dieser Neu- organisation die allgemeine Verwaltung des Museums behalten und durch seinen Vorstand, beziehungsweise den Vereinsdirektor, weiter führen ; den Abteilungsvorstehern soll aber, mit alleiniger Verantwortung der Stadt gegenüber, eine grössere Selbständigkeit gewährt werden. Die vom Vorstande in dieser Hinsicht gemachten Vorschläge ermächtigen die Abteilungsvorsteher, kleinere Anschaffungen bis zum Betrage von M. 50. — selbständig zu machen. Grössere Anschaffungen sind von ihnen beim Vereinsvorstaude zu beantragen, der darüber im Rahmen des Haushaltsplanes beschliessen und, wenn nötig, Anträge an die Museums-Deputation stellen wird. Innerhalb der dem naturhistorischen Museum zu überweisenden Räume des Museumsneubaues soll Herr Kustos Lampe die Hausver- waltung führen. Derselbe wird den übrigen Abteilungsvorstehern zui Hand gehen und ihnen nach Vereinbarung mit denselben auch, wem nötig, das Dienstpersonal und die Hilfskräfte zur Verfügung stellen wenn erforderlich, nach den Anordnungen des Vereinsvorstandes, dei auch die Bestimmungen über Annahme und Beschäftigung des Dienst- personals und der Hilfskräfte trifft. Was die Innen-Einrichtung des Museumsneubaues anbetriffst, so ha Herr Kustos Lampe, nachdem er eine ganze Reihe auswärtiger Museen teils allein, teils mit der Kommission für die Innen-Einrichtung de^ neuen Museums, besichtigt hatte, eingehend begründete Vorschläge aus- gearbeitet. Diese sind der Museums -Deputation unterbreitet worder. Besonders ist hervorzuheben, dass seitens der Museums-Deputation dii Notwendigkeit anerkannt worden ist, für die Schausammlung durchweg — XI — neue Schränke ganz aus Eisen und Glas zu beschaffen. Audi für die Arbeitszimmer der Abteilungsvorstände, sowie für das Präparatorium und die erforderlichen Werkstätten sind der Museums - Deputation in gleicher Weise eingehend begründete Vorschläge vorgelegt und von dieser auf Genehmigung begutachtet worden. Die Entscheidungen des Magistrats und der Stadtverordneten sind noch nicht erfolgt. Wir hoffen aber, dass die auf das notwendigste beschränkten Vorschläge auch die Billigung der städtischen Körper- schaften finden werden. Im verflossenen Jahre hat Herr Kustos Lampe die wissenschaft- liche Bearbeitung der Vogelsammlung fortgesetzt. Es wurden 480 Exem- plare nach dem Katalog der Vogelsammlung des britischen Museums bestimmt und mit Etiketten versehen. Eine Anzahl Sammelkisten wurden an Freunde des Museums gesandt. Weiter wurde wissenschaft- liches Material an Spezialisten zur Bearbeitung abgegeben. Die Neu- eingänge wurden sämtlich etikettiert und zum grössten Teil bestimmt und in den Katalog eingetragen. Für die Schausammlung wurden 60 Präparate aufgestellt. Für die zoologischen Museen in Offenbach, Darmstadt und Hanau wurden Naturalien gegen Abgabe von Dubletten bestimmt. Der entomologische Hilfsarbeiter, Herr Roth, hat einen grossen Teil der Neueingänge präpariert und die Aufstellung der paläarktischen Lepidopterensammlung mit Eifer gefördert. Es wurden die Spinner und Schwärmer in 20 Kästen eingeordnet, so dass jetzt von dieser Sammlung 50 Kästen fertiggestellt sind. Aus dem umfangreichen Lepidopterenmaterial, welches von Herrn Geh. Sanitätsrat Dr. Arnold Pagen Stecher zu Lebzeiten geschenkt wurde, sind die zahlreichen Typen ausgesucht und nach Herrichtung besonders etikettiert und aufgestellt worden. Der Diener Kuppinger hat 6 früher zugerichtete Schränke aufgestellt, ferner 10 Sturzschränke mit 95 Insekten- und einfachen Schubkästen, sowie 710 Postamente angefertigt. Sammlungsteile zur wissenschaftlichen Bearbeitung übernahmen die Herren : Dr. L. G. Andersson, Stockholm: Reptilien und Amphibien. Dr. V. P i e t s c h m a n n , Wien : Fische. Prof. Dr. Heller. Dresden : Curculioniden . — XII — Dr. Baron Kurt v o n Rosen, München : Termiten. Dr. E m b r i k Strand, Berlin : Arachniden. Prof. Dr. H. Ribout. Toulouse: Chilopoden. Dr. F. R 0 e w e r , Bremen : Opilioniden. Dr. E. Wolf, Süssen: Entomostraken. Zu Studienzwecken wurden Sammlungsobjekte ausgeliehen an die Herren : Prof. Dr. A. Brauer, Berlin: Bälge und Schädel von Procavia (Dendrohyrax) Adametzi Brauer (Kamerum). Dr. L. G. Andersson, Stocldiolm : Type von Stegonotus diehli Lindholm (Deutsch-Neu-Guinea). Dr. V. Pietschmann, Wien: Mehrere Fische. Prof. Dr. A. Seitz, Darrastadt : Xyctemeriden. Dr. H. Neuen haus, Biebrich a. Rh.: Fossile Mollusken. Prof. Dr. W. von R e i c h e n a u , Mainz : Unterkiefer vom Pferd aus dem Löss, Waldstrasse. Dr. W. E. Schmidt, Berlin: Crinoiden von verschiedenen Fundorten. Dr. Schmidt gen, Mainz: Schädel und Skeletteile von Arctomys bobac aus dem Löss, Waldstrasse. Arbeiten über Museumsmaterial wurden herausgegeben von den Herren : Dr. L. G. Andersson, Stockholm: On a small collection of Reptiles and Batrachians from German New Guinea and some other herpetological notes. Jahrbücher des Nass. Vereins für Naturkunde, Jahrgang 66, 1913, Seite 67—79. Ed. Lampe, Wiesbaden: Reptilien und Amphibien aus Deutsch- Neu-Guinea. Desgl. Seite 80—86. Dr. V. Pietschmann, Wien: Fische des Wiesbadener Museums. Desgleichen S. 170 — 201, mit zwei Tafeln. Dr. Embrik Strand, Berlin: Castnia angusta Drace. Desgl. S. 202—203. Derselbe: Drei neue Spinnen von Victoria in Australien. Desgl. S. 204—209. Museumsmaterial wurde zu folgenden Arbeiten benutzt: Dr. R. W e d e k i n d , Göttingen : Die Goniatitenkalke des unteren Oberdevon von Martenberg bei Adorf. Sitz.-Ber. der Ges. naturf. Freunde, Berlin J. 1913, Nr. 1. - XIII — Dr. P. Speiser, Labes: Über einige Syrpliiden und zwei für die deutsche Fauna neue Clythiiden. Jahrbücher des Nass. Vereins für Naturkunde, Jahrgang 66, 1913. Ausserdem wurden Museumsobjekte und Sammlungsteile vielfach von hiesigen und auswärtigen Interessenten an Ort und Stelle benutzt. Die Zahl der Besucher des Museums betrug im Sommersemester 1913 rund 13 000 Personen und bis jetzt im Wintersemester 1913/14 rund 3000 Personen, darunter eine Anzahl auswärtiger Gelehrter. Die Neueingänge für das naturhistorische Museum waren im Berichtsjahre besonders zahlreich. Namentlich ist hervorzuheben das Geschenk des Herrn Direktors Weiler in Hamburg: ein GiraifenbuUe, von dem nicht nur die ausgestopfte Haut, sondern auch das Skelett zur Aufstellung gelangen konnte. Die dermoplastische Arbeit wurde von Herrn Museumspräparator K. Küsthardt in Darmstadt ausgeführt. Das Skelett wird nach der Übersiedelung in das neue Museum in unserem Präparatorium umgearbeitet werden, da die nicht in Darmstadt sondern in einer anderen auswärtigen Stadt besorgte Aufstellung nicht ganz zur Zufriedenheit ausgefallen ist. Von hohem Werte sind auch die in den letzten Monaten vor seinem Tode von Herrn Geh. Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher dem Museum geschenkten Schmetterlinge, darunter eine grosse Anzahl von ihm wissenschaftlich beschriebener Exemplare, die, wie bereits erwähnt, gesondert aufgestellt wurden. Auch durch Kauf konnten wir in diesem Jahre einige wertvolle Stücke erwerben. In erster Linie ist hier anzuführen der in der Elbe bei Torgau von Fischern erbeutete Biber, ein ausnahmsweise grosses Exemplar, weiter ein prächtiger Irbis aus Turkestan und ein Mähnen- wolf aus Argentinien. Eine ausführliche Liste der Geschenke und Neuerwerbungen wird im nächsten Bande der «Jahrbücher» zum Abdruck gelangen. Im Sommer 1913 wurden an den Mittwoch-Nachmittagen unter der bewährten Leitung des Herrn Apotheker Vi gen er die botanischen Exkursionen unter reger Beteiligung von Mitgliedern und Gästen durchgeführt. Auch eine Anzahl zoologischer Exkursionen unter Leitung des Herrn Dr. med. J. Vi gen er wurde vorgenommen, sowie endlich unter Leitung des Herrn Geh. Bergrats Professor Dr. A. Leppla drei gut besuchte geologische Exkursionen. — XIV - Die wissenschaftlichen Abendunterhaltungen, die im Winter an den Donnerstag- Abenden im Kasino abgehalten wurden, waren recht gut besucht. Es wurden folgende Vorträge gehalten. Herr A. Vigener: Bericht über die botanischen Exkursionen im Sommer 1913. , ■ Herr Prof. Dr. W. P'resenius: Über Chlorophyll. Herr Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius: Über Mauersalpeter. Herr Dr. L. Dreyer: Neuere Beobachtungen bei der Reblaus. Herr Sanitätsrat Dr. G. Böttcher: Ein Gang durch das neue Aquarium in Berlin. Herr Dr« W. Bergmann: Über Eibildung bei Meeresanneliden. Herr Dr. L. Grünhut: Über die Untersuchung von Mineralquellen, Herr Dr. R. Fresenius: Über einige Lumineszenz- Erscheinungen, Derselbe: Über die Elemente Gallium, Skandium und Germanium und das periodische System der Elemente. Herr Dr. L. Grünhut: Über die Herausbildung einiger oro- graphischer Momente in den Ostalpen. Herr Dr. A. Czapski: Über Zimmeraquarien. Herr Dr. med. Hch. Müller: Land und Leute, Flora und Fauna von Australien (Lichtbildervortrag). Herr Oberlehrer Dr. H. Schar ff: Über die Mendel sehen Vererbungsgesetze. Herr Oberlehrer Dr. F. II e i n e c k : Über schnell verlaufende Vor- gänge mit stroboskopischen Versuchen. Herr Sanitätsrat Dr. G. Böttcher: Leonardo da Vinci als Naturforscher und Ingenieur. Die Vereinsbibliothek erfuhr eine Vermehrung durch 350 Bände, zumeist durch Schriftenaustausch mit 320 gelehrten Gesellschaften und Instituten. Die Zugänge wurden von Herrn Kustos Lampe in den Zettel- und Zugangskatalog eingetragen. Von der mineralogischen, geologischen und paläontologischen Hand- bibliothek wurde ein Zettelkatalog angefertigt. Neu in Schriftentausch sind wir getreten mit dem kaukasischen Museum zu Tiflis, mit dem internationalen entomologischen Verein zu Frankfurt a. M. und mit dem internationalen Entomologen-Bund in Guben. — XV — Die guten Beziehungen zu den Nachbarvereinen wurden in gewohnter Weise gepflegt. Die dem Museum angegliederte, von Herrn Kustos L a m p & geleitete meteorologische Station wurde wie bisher weitergeführt. Auskünfte wurde von derselben auf Verlangen in 52 Fällen erteilt. Wir treten in das neue Vereinsjahr ein mit der Hoffnung, dass- der stattliche Museumsneubau durch entsprechende Bewilligungen der städtischen Körperschaften in würdiger Weise ausgestattet werden wird, dass die neue Organisation der Verwaltung des naturhistorischen Museums diesem eine erwünschte Förderung bringen möge, und dass wir, wenn erst der Neubau bezogen sein wird, auch in die Lage kommen, unsere wissenschaftlichen Sitzungen in einem würdigen Räume abhalten zu können. Jahresfest. Das Jahresfest des Vereins wurde Samstag, den 28. März 1914,. abends 6 Uhr, im Vortragssaale des Museums abgehalten. Der Vereinsdirektor, Herr Geh. Regierungsrat Professor Dr. Heinrich Fresenius, hielt eine Gedächtnisrede auf Arnold Pagenstecher, die in den Wiesbadener Zeitungen zum Abdruck gelangte. Daran sehloss sich ein Lichtbildervortrag des Herrn Oberlehrers Dr. H. Scharff über Kunstformen in der Tierwelt des Golfes von Neapel. Nach Schluss der Sitzung, zu der auch Vertreter der Nachbar- vereine aus Frankfurt a. M. und Mainz erschienen waren, besichtigten die Teilnehmer die ausgestellten Neuerwerbungen des naturhistorischen Musums und vereinigten sich dann zu einem Festmahle im Kurhause. Verzeichnis der Neuerwerbungen des Naturliistorischen Museums der Stadt Wiesbaden im Rechnungsjahr 1913 (1. April 191B— letzten März 1914). Zusammengestellt von Mus.-Kustos Ed. Lampe. 1. Säugetiere. Geschenke: Ewald Bender, Isongo, D. Kamerun: 1 Fleder- maus und 1 Spitzmaus von dort. Geschw. H. u. A. Eberhard, Melbourne: 1 Beuteltier, Pseudochirus }»eregrinus (Bodd.j, aus Australien. Karl F e 1 d m a n n , I s o n g o , D. Kamerun : Eine Anzahl Bälge mit Schädeln, sowie Kleinsäuger in Spiritus, und zwar Graphiurus murinus Desm., 2 Mäuse und 10 Fledermäuse. Distriktschef a. D. Rabe: 4 Geweihe vom Edelhirsch (Spiesser), sowie 3 grosse Gehörne vom südwestafrikanischen Hausrind. W. Russert, Laufenseiden: 1 Fell von Capreolus capreolus L. cf. eilegt im Distrikt Stockborn bei Laufenseiden. K. Schlich ting: 1 nicht schädelechtes Geweih vom Elch, Alce machlis Ogilby, von Schmalleningken, Ostpreussen. J. Schnabel: 1 ^ "fiit 4 Jungen der Hausspitzmaus, Crossidura russulus Herm., aus dem Wellritztal 24. April 1913. J. D. Seng: 1 Balg des Riesengürteltieres, Priodontes giganteus E. Geoffr., v. El Gran Chaco, Argentinien. Kurt Seyd: 1 Feldmaus, Microtus arvalis Pall., von Wiesbaden, Schuniannstrasse. Justus Weiler, Hamburg: Balg und Skelett eines ca. 4,50m hohen Giraffenbullen, Giraffa camelopardalis L. (Sudan). — XVII - Kauf: Th. Blüm lein: 1 Pärchen vom Gartenschläfer, Myoxus nitedula Fall., von Winkel a. Rh. K. Fritsche, Bremerhaven: Fell mit Schädel vom Sem- nopithecus (Trachypithecus) maurus Schreb. aus Java, Procyon cancrivorus G. Cuv. und Galictis vittata Schreb., von Paragua, Brasilien. Oskar Fritsche, Taucha bei Leipzig: 1 stattlicher Biber, Castor über L., gefangen in der Elbe bei Torgau 15. November 1913, Balg und Skelett. Ad. Nink: 1 Schädel vom Dromedar, Camelus dromedarius L. W. Schlüter, Halle a. S. : Fell mit Schädel vom Schneeleopard, Felis (Leopardus) uncia Schreb., von Aksu, Thian Schan in Turkestan, Canis (Chrysocyon) jubatus Desm. aus Argentinien und Nasua nasica L. von Guatemala. Zoologische Gesellschaft in Frankfurt a. M. : 1 Kän- guruh, Macropus (Thylogale) billardierei Desm., von Australien. 2. Vögel. Geschenke: Ewald Bender, Isongo, D. Kämerun: Eine An- zahl Vögel in Spiritus von dort. Th. Blümlein: Eine Anzahl Vögel von Winkel a. Rh. und Hohen- zollern-Sigmaringen. J. Burger, Berlin: 1 Balg v. Rollulus roulroul (Scop.) (f (Sunda-Inseln). Karl Feldmann, Isongo, D. Kamerun : Einige Vögel in Spiritus, 1 Balg von Nisaetus spilogaster (Bp.) und 2 Nester von Webervögeln. Dr. C. G. Hellwig: 1 Mäusebussard, Buteo buteo (L.), 5. No- vember 1913 und eine Waldschnepfe, Scolopax rusticulaL.. 15. November 1913 von Dotzheim. W. Neuendorff: 1 Nest mit Gelege vom grünfüssigen Wasser- huhn, Gallinula chloropus, von Eddersheim a. M. W. Russert, Laufenseiden: Dunenjunge der Waldohreule, Asio otus (L.), von Laufenseiden und des Mäusebussards, Buteo buteo (L.), von Holzhausen ü. Aar. Louis Scherer: 1 Wasserralle, Rallus aquaticus L. o^, von Eddersheim a. M., 4. November 1913. Otto Seelig: 1 Pärchen des Steinkauzes, Glaucidium noctua (Retz.) 5, 25. Oktober 1913, (^ 24. November 1913 von Wörrstadt, Rheinhessen. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 67, 1914. II — XVIII — Justus Weiler, Hamburg: 20 Vogelbälge und eine Anzahl Kleinvögel in Spiritus von Bibundi, D. Kamerun. Tausch : M u s e u m D a r m s t a d t : 27 Vogelbälge aus der Umgebung von Windhuk, I). S.-W.-Afrika, für die Determinierung von ca. 120 Vogelbälgen durch Kustos Lampe. Kauf: Karl Fr it sehe, Bremerhaven: 3 Bälge von Paradies- vögeln von verschiedenen Orten in Neuguinea. Anton Fischer, Augsburg: Vögel und biologisches Material von solchen der Fauna Deutschlands, sowie Bälge von Perdix daurica (Pall.) 9 ui^f^ Cvanecula discessa Mad. cf et Q. 3. Reptilien und Amphibien. Geschenke: Ewald Bender, Isongo, D. Kamerun: Agama colonorum Daud., Chamaelon cristatus Stutchb., Boodon olivaceus (A. Dum.), Lycophidium laterale Hallow., Hormonotus modestus (D. B.) und Simo- cephalus poensis (Sm.) von dort. Karl Berger, Berseba, D. S.-W.- Afrika : 2 Testudo oculifera Kühl, 4 Pelomedusa galeata Schoepff, 4 Chondrodactylus angulifer (Sm.), 8 Pachydactylus bibroni (Sm.), 3 Eremias pulchella Gray, 1 Naja flava (Merr.) und 1 Bitis caudalis (Sm.), sämtlich von dort. HansEvelbauer: 1 Lacerta viridis (Laur.) von Albogasio am Comersee, Italien. Karl Feld mann, Isongo, f). Kamerun: 3 Cinnixys homeana Bell, 2 Panzer und 2 Schädel von Thalassochelys caretta (L.), 3 Chamaeleon cristatus Stutchb., 2 Ch. owenii Gray, 11 Rhampholeon spectrum Buchh.. 1 Simocephalus stenophthalmus Mocqu., 1 S. poensis (Sm.), 1 Dipsa- domorphus blandingii (Hallow.), 2 Bufo latifrons Blgr. und 1 Uraeotyphlus seraphini A. Dum., sämtlich von dort. Hans Kautz, Catania durch Th. Blümlein, Wiesbaden: 1 Tarentola mauritanica (L.), 4 Lacerta viridis (Laur.), zahlreiche Stücke von L. serpa Rafin., 1 Chalcides ocellatus (Forsk.), 1 Chale. tridactylus (Laur.), 4 Rana spec, 1 Hyla arborea (L.) var. intermedia Blgr. und 1 Discoglossus pictus Otth., von Catania. Exz. V. Reppert, Mainz: 2 Pachydactylus bibroni (Sm.), 1 Eremias linio-ocellata D. B. forma pulchella Sm., 1 Lygosoma sunde- valli (Sm.), 3 Trimerorhinus tritaeniatus (Gthr.), 1 Psammophis sibilans (L.) und 2 Naja haje (L.), von Okahandja, D. S.-W.-Afrika. — XIX - Dr. J. Vigener: 1 Aeskulapnatter, Coluber longissiraus (Laur.) juv. von Schlangenbad. Justus Weiler, Hamburg: 1 Trionyx triunguis Forsk. von Bibundi, D. Kamernn. Tausch: Dr. Franz Werner, Wien: 1 Hoplurus grandidieri Mocq., Madagaskar, 1 Eremias brennen Ptrs., Nord-Sudan, 1 Chamaeleon melanocephalus (Gray), Süd-Afrika, 1 Loxocemus bicolor, Cope, Mexiko und 1 Rhamphiophis oxyrhynchus Reinh., von D. Ost-Afrika. 4. Fische. Geschenk: Th. Blümlein: Mehrere Exemplare des Stichlings, Gastrosteus aculeatus L., aus dem Rhein bei Winkel. 5. Insekten. Geschenke: Ewald Bender, Isongo, D.Kamerun: Eine Anzahl Insekten von dort. Karl Berg er, Berseba, D. S.-W. -Afrika: Insekten, besonders Coleopteren und Orthopteren von dort. Dr. K. Braun, Amani, D.Ost-Afrika: Zahlreiche Insekten ver- schiedener Ordnungen von mehreren Orten in D. Ost-Afrika. Karl Feld mann, Iso ngo, D. Kamerun: Eine grosse Anzahl Insekten verschiedener Ordnungen, sowie ein gut erhaltener Termiten- bau mit Tieren in versch. Entwicklungsstadien. H. Kautz, Catania durch Th. Blümlein, Wiesbaden: Eine Anzahl Insekten, besonders Coleopteren. Exz. V. Reppert, Mainz: Mehrere Blattiden, Termiten und Ameisen von Okahandja, D. S.-W. -Afrika. Justus Weiler, Hamburg: Eine Anzahl Insekten von Bibundi, D. Kamerun. 6. Arachnoideen und Myriopoden. Geschenke : Ewald Bender, Isongo, D. Kamerun : 2 Spinnen und 2 Diplopoden von dort. Karl Berger, Berseba, D. S.-W.- Afrika : 4 Solifugen und zahlreiche Skorpione von dort. Dr. K. Braun, Amani, D. Ost-Afrika: Zahlreiche Diplopoden, 1 Solifuge und 1 Vogelspinne vom Kilimandscharo. Hans Evelbauer: 1 Geophilide und 1 Skorpion von Albogasio am Comersee in Italien. II* — XX — Karl Feld mann, Isongo, D.Kamerun: Eine Anzahl Chilopoden, Diplopoden, Arachniden und Opilioniden von dort. Dr. F. Fuchs, Würz bürg: 1 Arachnide und 1 Diplopode von Tutoya, ]S. Brasilien. Exz. V. Reppert, Mainz: 2 x\rachniden, 1 Phrynichrus spec, 1 Diplopode, 1 Chilopode und 3 Skorpione von Okahandja, D. S.-W. -Afrika. J. Weiler, Hamburg: 3 Chilopoden und 1 Dämon medius (Hbst.) subspec. johnstoni (Poe.) von Bibundi. 7. Crustaceen. Geschenke: B ecker : Mehrere Exemplare von Triops spec., Valencia, Spanien. Ewald Bender, Isongo, D. Kamerun: Cardisoma armatum Herkl. und Oxypoda spec. von dort. Karl Berger, Berseba, D. S.-W.-Afrika: Mehrere Exemplare von Triops spec. von dort. Dr. F. Fuchs, Würzburg: 3 Brachyuren von Tutoya, N. Brasilien. H. Kautz, Catania, durch Th. Blüm lein, Wiesbaden: Eine Anzahl Brachyuren von Catania. 8. Vermes und Echinodermen. Geschenke: Ernst AI bath, Berseba, D. S.-W.-Afrika : 8 See- sterne von der Lüderitzbucht. Ewald Bender, Isongo, D.Kamerun: 3 Lumbriciden von dort. Hans Kautz, Catania durch Th. Blüm lein, Wiesbaden: 2 Seesterne und 2 Seeigel von dort. G e s c h w. S c h e 1 1 e n b e r g : 1 Seestern und 1 Seeigel. Verzeichnis der Mitglieder des Nassauisclien Vereins für Naturkunde (E. V. im Dezember 1914.*) 1. Yorstaiid. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Heinr. Fresenius, Direktor. Rentner Dr. L. Dreyer. stellvertr. Direktor. Apotheker A. Vigener. Prof. Dr. Wilh. Fresenius. Dozent Dr. L. Grünhut. Schriftführer, Sanitätsrat Dr. F. Staffel. Magistrats-ßeigeordneter Th. Krjrner. Sanitätsrat Dr. G. Böttcher. Dr. E. Haeckel, Prof. in Jena. Dr. L. V. Heyden. Prof.. Kgl. Major a. D in Frankfurt a. M. Dr. W. Kobelt. Prof. in Schwanheim. IL Ehrenmitglieder. Apotheker A. Vigener in Wiesbaden. Justus Weiler in Hamburg. Dr. V. Wentzel, Ober-Präsident in Hannover. III. Korrespondierende Mitglieder. Dr. L. G. Andersson in Stockholm K. Berger, Farmer in D.-S.-W. -Afrika. Dr. Ludw. Döderlein. Prof. d. Zoologie in Strassburg. Karl Feldmann, Pflanzungsleiter in Tsongo, Deutsch-Kamerun. Dr. B. Hagen, Hofrat in Frankfurt a. M. Dr. Hueppe. Prof. der Hygiene in Prag. Dr. L. Kaiser. Geh. Reg.-Rat, Prov.- Schulrat in Cassel. Dr. E. Kayser, Geh. Bergrat, Prof. der Geologie in Marburg. Dr. A. Knoblauch, Prof. in Frank- furt a. M. i Dr. Karl Kraepelin. Prof. in Hamburg. I Prof. W. Kulczynski, k. k. Gymnasial- i lehrer, Krakau. j Dr. K. Lampert, Prof., Oberstudienrat j in Stuttgart. Dr. Reichenbach. Prof. in Frankfurt a. M. 1 V. Schönfeldt. Oberst z. D. in Eisenach. Dr. A. Seitz, Prof. in Darmstadt. August Siebert, Kgl. Preuss. Landes- ökonomierat, Betriebsdirektor der Palmengarten-Gesellsch.in Frank- furt a. M. Dr. Embr. Strand in Berlin, i Dr, Thomae, Prof,, Schukat in Hamburg. *) Um Mitteilung vorgekommener Änderungen im Personenstand wird freundlichst gel)eten. XXII IV. Ordentliche Mit§:liecler. A. Wohnhaft in Wiesbaden. Abesser. B.. Dr. med., Oberstabsarzt a. D. Alirens, Phil.. Dr. med. Frau Albert, A.. Kommerzienrats-Wwe. Altdorfer. M.. Dr., Sanitätsrat. Amson, A., Dr. med. Andreas, K., Kgl. Eisenbahn-Sekretär. Aronstein, A., Dr.. Sanitätsrat. Aschoff, C., Dr.. Rentner. Bartling, Ed., Geh. Kommerzienrat. Bender, E., Dr. med. Berger. L.. Magistrats-Ober-Sekretär. Bergmann. J. F.. Dr. med. h. c, Verlags- buchhändler. Bergmann, W., Dr. phil. Berle, Beruh., Dr. phil. Beyer, W., Oberpostsekretär a. D. Böttcher. G., Dr., Sanitätsrat. Bohne, H.. Geh. Rechnungsrat. Bouffier, H., Kunstmaler und akadem. Zeichenlehrer. Bresgen, M., Dr., Geh. Sanitätsrat. Buntebardt, G., Rentner. Burandt, Herm., Konsul u. Stadtrat. Burk, K., Dr. phil Cäsar, KL, Geh. Reg. -Rat. Christ, Jos., Dr. med. Clouth, C, Dr., Geh. Sanitätsrat. Czapski, A., Dr. phil., Chemiker. Dams, Adolph, Möbelfabrikant. Delius, W., Dr. med. Dreyer, L., Dr. phil.. Rentner. Dyckerhoft", K., Dr. phil, Stadt- verordneter. Ebel, Adolf, Dr. phil Edel, F., Dr. phil. Eichmann, Gg , Kaufmann. Elgershausen, L., Rentner. Elze, W., Geh. Reg.- u. Forstrat. Evelbauer, Hans, Lehrer. Frank, G., Dr. med.. Professor. Fresenius, H., Dr., Prof.. Geh. Reg.-Rat. Fre.senius. W., Dr.. Professor. Fresenius, R., Dr. phil, Chemiker. Gärtner, Ludw , Ger.-Kass.-KontroUeur. Gessert, Th., Rentner. Glaeser, F. A., Fabrikbesitzer u. Stadt- verordneter. I Glaser, Fritz. Dr. phil. Chemiker. I Groll, Erich, wissenschaftl Hilfslehrer. i Groschwitz, C, Buchbinder. Grünhut, L.. Dr. phil, Chemiker. Grüntzig. Dr. jur., Oberzollrat. Gygas, G. C, Dr., Oberstabsarzt a. D. Hackenbruch. P., Dr. med., Prof., San. -Rat. V. Hagen. Ad., Rentner, Härtung. W.. Dr phil Oberlehrer. Haushalter, K., Major a. D. Heile, B., Dr. med. V. Heimburg, Kgl. Landrat, Kammerherr. Heineck. F., Dr., Oberlehrer. Hehvig, K., Lehrer. Henk, A,. stud. rer. nat. Hensgen, C, Direktor. Herbert, J., Dr. phil. Oberlehrer. Herold, Hugo. Dr. phil. Rentner. Herrfahrdt.*"Th., Oberstleutnant z. D. V. Herff, Aug.. Dr. med. Hertz, R.. Badhausbesitzer. Hessenberg. G., Rentner. Heyelmann. G., Kaufmann. Hintz, E., Dr. phil, Professor. Hiort, A., Buchbinder. Honiffmann. G.. Dr. med. V. Ibell C. Dr., Ober-Bürgermeister Istel, Ludw.. Kaufmann. j Jacobs, H., Privatsekretär. Jordan, G , Lehrer. I Jüngst, K., Dr., Sanitätsrat. I Kadeseh, Ad.. Dr., Prof., Oberlehrer. I Kaiser, Hermann, Oberlehrei*. i Frl. Kalkmann. M.. Rentnerin. Kalle, F., Dr., Prof., Geh. Reg.-Rat. Kenn, P. H.. Rentner. I Kirchhotf, Heinrich, Rentner. I Klärner, Karl, Lehrer. ' Frl. Koch. Wally, Lehrerin. Köhler, Alban, Dr. med. Körner, Th., Magistrats-Beigeordneter. Frau Krezzer, E. Krezzer, H., Major a. D., Kunstmaler. Kugel E.. Rentner. Kühn, August, Apotheker. Frl. Kuschel Rentnerin. - XXIII Lampe, Ed., Museumskustos. Lande, S., Dr. med. Landow, M.. Dr. med.. Prof. Laiipus, Fritz, Rentner. Frl. Laux, Rentnerin. Lehmann, Rud., Apotheker. Leo, Ludwig. Rentner. Leppla, A., Dr., Prof.. Geli. ßergrat, Kgl. LandesgeoUige. Levi, Carl, Buchhändler. Lossen, F., Dr. phil. Lugenbühl, E.. Dr. med. Lutz, Ludwiir. Rentner. Mahlinger. L., Dr.. Prof.. Oberlehrer. Mayer, J., Dr., i\.potheker. Mecke, P.. Dr.. Chemiker. Mencke, Rud.. Landgerichts-Präsident, Hertens, W.. Dr. med. Meurer, C, Dr.. Sanitätsrat. Meyer, G., Dr. med. Minner, A.. Glasermeister. Müller, H., Schulrat. Müller, Hch., Dr. Müller, Karl, Rentner. Neuendorff, W., Rentner. Neumann, M.. Dr. phil,. Chemiker. Opitz, Bruno. Kaufmann. Pagenstecher, H., Dr., Prof., Geh. Sanitätsrat. Peters, C, Dr. phil., Fabrikbesitzer. Pfeiffer. Emil, Dr.. Geh. Sanitätsrat. Plessner, F.. Dr.. Sanitätsrat. Pröbsting, A., Dr,. Sanitätsrat. von und zu Puttlitz. Kurt, Freiherr Gans Edler Herr, Privatgelehrter, Frl. Ruckes, Maria, Lehrerin. Rudioff, P., Dr. med., Sanitätsrat. Schaab. H. H.. Lehrer. Scheele. C, Dr., Geh, Sanitätsrat. Schellenberg. L.. Hof buchdruckerei bes. Schellenberg. G., Dr. med. Schild. W., Kaufmann. Schleines, G., Buchhändler. Schmidtborn, Wilh.. Kgl. Forstmst. a. D. Schubert. Max. Dr. med. Schultz, Arthur, Dr. med.. Rentner. Schweisguth, H., Rentner. Frau Sebald, A. Seelig, 0.. Hof-Büchsenmacher. Seipp, E., Prof.. Oberlehrer. Seyberth, Alb., Dr. med. Frau Seyd. Kurt. Seyd, Kurt, Landwirt. j V. Seyfried, Ernst. Dr. rer. nat.. Major a. D. Soehnlein-Pabst, Friedrich, Kommerzien • rat. Springer, Louis, Geh. Kanzleirat. Staffel. Arthur, Dr. med. Staffel. F., Dr., Sanitätsrat. Stephan, Alfred. Dr., Inhaber d. Hirsch- Apotheke. i Stock, Carl, Lehrer. Stracke, Karl, Oberlehrer. ; Strecker, H.. Dr. med. Tetzlaff, W., Dr. phil. Tliomae, Ed., Lehrer. Frau Tietz, 0., Dr., Rentnerin. Frl. Unruh, Margarete. Lehrerin, L'nzer. Ad.. Dr. phil., Professor. Voigt, Ad., Dr., Sanitätsrat. Ramdohr, M,, Dr. med.. Sauitätsrat. Rassbach, Rieh. Dr. phil., Oberlehrer. Rassbach, Wilh., Dr. phil, Oberlehrer. Realgymnasium, Oranienstrasse. Reich, F., Dr., Sanitätsrat. Reusch, H., Landesbankrat. Ricker, Ed., Dr. med. Ritter, Heinrich, Buchdruckereibesitzer. Roebel, Georg, Kaufmann. Roemer, H., Buchhändler. Romeiss, Herrn., Dr. jur.. Justizrat. Roth, W., Hühneraugen-Operateur. Frl. Ruckes. Johanna. Lehrerin. Wagemann. H., Weinhändler. Wehmer, P., Dr.. Sanitätsrat. Weimer, Aug., Kgl. Steuerinspektor. Weintraud, W., Dr. med., Prof. Wetzeil. Kurt, Oberlehrer. Winter, Ad., Kgl. niederländ. Oberst- leutnant a. D. Winter, Ernst, Geh. Baurat. Witkowski. M., Dr. med. Wolff, Franz, Rentner. Wüstenfeld, Dr., Oberlehrer. Zais, W.. Dr. jur., Hotelbesitzer. XXIV - B. Äasserhalh Wiesbaden (im Regierungshezirk). Beck, L., Dr., Professor, Rheinhütte in Biebrich a. Rh. Birkenbihl, H , Lehrer in Biebrich a. Rh. Brücher, K., Oberlehrer in Biebrich a. Rh. Burgeff, H., Dr. phil., Geisenheim a. Rh. Dyckerhoff, R . Dr. ing., Prof., Fabrik- besitzer in Biebrich a. Rh. Esau, J., Prof., Realschuldirektor in Biedenkopf. Fischer, Karl, Ingen, in Frankfurt a, M. Goss, Herrn, in Nied.-Walluf (Rheingau). Gräfl. V. d. Gröbensche Rentei in Nassau. Haas, Rudolph, Kommerzienrat, Hütten- besitzer in Sinn, Dillkreis. Hannappel, J., Dr. med. in Schlangenbad. Hellwig, C, Dr. med. in Dotzheim. Frl. Joesten, G., Seminarlehrerin in Eltville a. Rh. Jung, Karl, Lehrer in Delkenheim. Linkenbach, C, Generaldirektor in Ems. Lüstner, Dr., Prof. in Geisenheim a. Rh. Magdeburg, W., Dr. phil. in Eltville a. Rh. Metzger, K., Dr., Prof., Kgl. Forst- meister in Sonnenberg. Müller, G., Dr., Prof., Institutsvorsteher in St. Goarshausen. Neuenhaus, H., Dr. phil., Chemiker in Biebrich a. Rh. Passavant, A., Fabrikant in Michelbach. Petry, Ludw., Lehrer in Dotzheim. Priemel, K., Dr., für die Direktion des Zool. Gartens in Frankfurt a. M. Realschule in Biebrich a. Rh. Schultz, Aug., Dr. med. in Dotzheim. Schwendler, J., Dr., Oberlehrer in Biebrich a. Rh. Stritter, L., Realgymnasial-Direktor a. D. in Biebrich a. Rh. Sturm, Ed., Weinhändler in Rüdesheim. Teichler, Friedr., Kgl. Zollrat a. D. in Erbenheim. Touton, C, Dr. med., Prof. in Biebrich a. Rhein. Voll, Chr., Lehrer in Biebrich a. Rh. Wagner, Willy, Hofapotheker in Biebrich a. Rh. Wenz, Wilh., Dr. phil. in Frankfurt a. M. Wortmann, Dr., Prof., Geh. Reg.-Rat^ Direktor in Geisenheim a. Rh. Winter, F. W., Dr. phil., Fabrikant in Buchschlaa: bei Frankfurt a. M. C. Ausserhalb des Regierungsbezirks Wiesbaden. Beckel, August, Dr. phil., Nahrungs- mittel-Chemiker in Düsseldorf. Beiden, H., Kgl. Forstmeister in Kiel. Bibliothek, Königi. in Berlin. Doms, Leo, Rentner in Darmstadt. Ingelheim. Fischer, Anton, Postsekret, in Augsburg. Freundlich, H, Dr., Prof. in Braunschweig Fuchs, A., Dr., Geologe in Berlin. Fuchs, Ferd., Dr. med. in Würzburg. Fuchs, Ferd., Dr. med. in Strassburg, Eis. Geisenheyner, L.. 0. -Lehrer in Kreuznach. Haldy, B., Schriftsteller in Mainz. Herrmann, Tli., Dr. phil,, Rentner in Hanau. Holtzinger, Hans, Teneverb. Hemelingen (Bremen). Kuntze, Fürstl. Solmsischer Oberförster in Hohensolms bei Wetzlar. Lindholm, W. A., Kaufmann in Moskau. Lipmann, Robert, Fabrik, in Strassburg. Natermann, C, Rentner in Hannöv.- Münden. Oberbergamt, Kgl. in Bonn. Odernheim er, Edgar, Dr. in Marburg. Pflugmacher, Edm., Institutsvorsteher in Pfaffendoi'f bei Koblenz. Schneider, Gustav, Naturalieuhändler in Basel. Schöndorf, Fr., Dr. phil. in Hannover. Schuster, Ludwig, Forstassessor in Mohoro, Deutsch-Ostafrika. Seyd, Fritz, Kgl. Major in München- N. -Witteisbach". II, Abhandlungen. Jahrb. d. nass. Ver, f. Nat. 67. 1914. Die Anomalien des jährlichen Temperaturganges und ihre Ursachen. Von Albert Schmidt (Wiesbaden.) Mit 10 Figuren auf Tafel I und 1 Textfigur. Bei Betrachtung des jährlichen Temperaturverlaufs, wie er in den langjährigen Tages- und Pentadenmitteln für eine grosse Anzahl Orte festgelegt ist, findet man, dass die Temperatur zwischen dem kältesten Tag im Januar und dem wärmsten Tag im Juli nicht gleichmäfsig an- steigt, bzw. fällt, sondern Unterbrechungen erleidet. Der Meteorologe bezeichnet diese Störungen in der Zeit der Wärmezunahme als Kälte- rückfälle, in der Epoche der Wärmeabnahme als Wärmerückfälle. Die auffälligsten Unterbrechungen, die als eine feststehende Eigentümlichkeit der jährlichen Temperaturkurve nachgewiesen sind, mögen hier nach den 60jährigen Tagesmitteln von Berlin angeführt werden. Kälterückfälle: Wärmerückfälle: 6. — 13. Februar um 1,5^ 10.— 15. August um 0,8^ 8.— 14. März um 1,1^ 22.— 30. September um 0,7 ^ 7.— 13. April um 0,5*^ 21.— 24. November um 0,8 "^ 18.— 20. Mai um 0,7 ^ 3.-16. Dezember um 1,2 ^ 6.— 15. Juni um 1,4*^ Nach dieser Zusammenstellung stellen die Kälterückfälle im Spät- winter und Juni, die Wärmerückfälle im Nachsommer und Vorwinter die bemerkenswertesten Anomalien dar, während die populären Störungs- zeiten, die Eisheiligen im Mai und der Altweibersommer Ende September nach den Mittelwerten zu urteilen keine besondere Neigung zu Rück- fällen zeigen. Legt man der Betrachtung nur Pentadenmittel zu Grunde^ dann verschwinden die letzteren fast vollständig und stärkere Anomalien bleiben nur noch im Februar und Juni bestehen. — 3 — Soweit die Unterbrechungen in dem mittleren Temperaturgang mehr oder weniger stark ausgeprägt sind, haben sie bisher zahlreiche Darstellungen gefunden. ^) Auch über die Rückfälle des Mai liegt eine grosse Literatur vor, die jedoch, an Hand der Mittelwerte untersucht, nur den Nachweis erbringen konnte, dass eine bemerkenswerte Störung im Mai kaum vorhanden ist. Es fragt sich nun, ob die aus den langjährigen Mittelwerten hervorgehenden Anomalien wirklich in einzelnen Monaten stärker- und häutiger auftreten als in den übrigen Zeiten. Schon Hellmann-) hat darauf hingewiesen, dass man aus den Störungen des mittleren Ganges nicht auf grössere Seltenheit oder geringere Intensität der Kälterück- fälle des Mai gegenüber denjenigen des Juni zu schliessen braucht, sondern nur auf eine grössere Verschiedenheit ihrer Eintrittszeiten. Der Umstand, dass die Rückfälle an keine bestimmten Termine gebunden sind, lässt es aber auch möglich erscheinen, dass die normale, vom Sonnenstand abhängige Temperaturänderung eine Fälschung in den Grösseverhäitnissen der Anomalien im mittleren Verlauf hervorruft. Ziehen wir diese in Betracht, dann ist es leicht verständlich, dass die Mittelwerte gleich starke Störungen im Frühling zur Zeit der raschesten Wärmezunahme mehr oder weniger ausgleichen, im Februar und Juni dagegen bei geringerem Temperaturanstieg ausgeprägter hervortreten lassen. Bei den Tagesmitteln wird eine solche Verwischung erst in mehrjährigen Mitteln zum Vorschein kommen, bei Pentaden lässt sie sich schon im einzelnen nachweisen. Ebenso kann man annehmen, dass die Wärmerückfalle des August und Dezember unter gleichem Einfluss nur scheinbar intensiver sind als diejenigen des Herbstes. Es ist daher anfechtbar, die Temperaturanomalien durch Mittelwerte der Kalendertage oder gar durch Pentaden zu erforschen, wie es bisher in den meisten Untersuchungen geschehen ist. Im Folgenden sollen deshalb die Anomalien nicht nach Mittel- werten, sondern zusammengehörig betrachtet w^erden, und zwar zunächst nur die Kälterückfälle des Frühjahrs und Vorsommers. Ein allgemeiner 1) Von grösseren Arbeiten aus neuerer Zeit sind besonders zu nennen: Märten, Über die Kälterückfälle im Juni (Abhandl. des Kgl. Preuss. Met. Inst. II, Nr. 3, Berlin 1902): Lehmann, Die Wärmerückfälle des Herbstes in Mitteleuropa (Thiels Landw. Jahrbücher 1911, Heft 1). '-) Hell mann, Über den jährlichen Gang der Lufttemperatur in Nord- deutschland (Zeitschr. des Kgl. Preuss. Statist. Bureaus 1883). 1* — 4 - Überblick lässt sich schon durch eine Auszählung der zu kalten Pen- taden gewinnen. Nachstehende Tabelle I enthält die prozentige Häutig- keit der Pentaden mit negativer Abweichung in den Jahren 1902 bis 1913 nach den Beobachtungen in Frankfurt a. M. ^) Tabelle I. Prozentige Häufigkeit der Pentaden mit negativer Abweichung Frankfurt a. M. 1902 -1913. Abweichung März April I-II III-IV V -VI I-II III-IV V —VI — 0,10 bis —1,90 . . . 21 25 4 83 ... 25 -2,00 bis —3,90 . . . 8 12 8 38 12 29 < -4,00 . . . — — 4 4 12 4 — 0,10 bis -1,90 . . . 17 24 -2,00 bis -3,90 . . . 10 25 ^—4,00. . . 1 7 zusammen 1 28 56 Abweichung Mai Juni I-II IH-IV V -VI I-II III-IV V -VI — 0,10 bis —1,90 . . . 25 12 29 25 29 33 -2,00 bis -8,90 . . . 17 12 8 25 17 25 -: -4,00 . . . 8 17 8 4 4 4 — 0,10 bis — 1,90 . . . 22 29 -2,00 bis -3,90 . . . 12 22 ^ —4,00 . . . 11 4 zusammen 45 55 Es zeigt sich, dass zu kalte Pentaden im April ebenso häutig wie im Juni vorkommen, ferner dass die sehr kalten Pentaden im Mai, die mäfsig kalten im April und erst die wenig kalten im Juni am zahl- reichsten sind. Innerhalb der Monate fallen die sehr starken Rückfälle des April und Mai in die dritte und vierte Pentade, die mäfsig starken 1) Jahresberichte des Physikalischen Vereins zu Frankfurt a.'M. 1903—1914. — 5 in die erste und zweite Pentade, während die Rückfälle des Juni keine bestimmten Zeiten bevorzugen. In der Zusammenstellung der Pentadenabweichungen kommt jedocli das wesentliche der Anomalie, der Rückfall, nicht zum Ausdruck. Es ist daher festzustellen, wie sich die negativen Pentadenänderungen nach Grösse und Zeit in den Monaten März bis Juni verteilen. Tabelle IL Prozentige Häufigkeit der uegativen Pentadenänderungen Frankfurt a. M. 1902-1913. Pentadenänderung März April VI-I I-II II -III ! IV- V III-IV 1 V-VI VI-I II-III i IV-V I-II III-IV 1 V-VI -0,10 bis _],90 . . . -2,00 bis —3,90 . . . ^ —4,00 . . . — 0,10 bis -1,90 . . . — 2,00 bis -3,90 . . . r: —4,00 . . . 42 8 25 ' 23 12 4 8 1 . 27 8 5 29 25 8 17 8 23 16 12 , 12 21 15 13 zusammen 40 49 Pentadenänderung Mai Juni VI-I II-III IV— V I-II III-IV V-VI VI~I n-III i IV— V I-II 1 III-IV 1 V— VI — 0,10 bis -1,90 . . . — 2,00 bis — 3,9 0 . . . "" —4,00 . . . — 0,10 bis -1,90 . . . — 2,00 bis — 3,90 . . . ::, -4,00 . . . 12 8 4 23 23 4 4 12 12 18 6 10 12 38 25 12 ; 12 23 20 4 4 25 10 zusammen 34 50 Nach Tabelle II sind negative Pentadenänderungen überhaupt im Juni und April gleich häutig, im Mai dagegen weniger zahlreich. Nach Stufen weist der April die meisten starken Rückfälle auf, während diese im Mai und Juni in gleicher Zahl vorkommen. Die mäfsig — 6 — starken Rückfälle sind im April ebenso häufig wie im Juni und nur die schwachen Rückfälle zeigen ein Maximum im Juni. Beide Tabellen lehren die interessante Tatsache, dass Kälterück- fälle im April und Mai mindestens ebenso oft vorkommen wie im Juni, und dass die starken Anomalien sowohl nach Grösse des Rückfalls als auch hinsichtlich der niedrigsten Temperaturen im April häufiger sind als im Juni, während die Rückfälle des Mai etwa in der Mitte stehen. Dabei ist zu überlegen, dass die Abweichungen der Pentaden von den Normalmitteln gebildet sind, welche die von dem Insolationstemperatur- gang beeinflussten Anomalien enthalten. Es ist daher zu erwarten, dass sich im einzelnen ein noch grösserer Unterschied in der Grössenordnung der Störungen ergibt. Um diesen zu ermitteln, ist es zweckmäfsig, die Rückfälle nacli Tageswerten zu untersuchen und sie einzeln nach dem jeweils kältesten Tag zu ordnen. Diese Berechnung wurde für 23 Rückfälle des April und je 30 Rückfälle der Monate Mai und Juni auf Grund der in Hellmann's «Klima von Berlin»^) mitgeteilten Tageswerte der Jahre 1871 — 1907 durchgeführt. Tabelle III enthält die Mittelwerte dieser Zusammenfassung in Differenzen des kältesten Tages gegen die einzelnen vorausgegangenen Tage. Tabelle III. Mittlere DiflFerenz des kältesten Ta^es, 0, gegen die Torausgegana:enen Tage bei Kälterückfälleii. Monat : 1 1 0-10' 0-9 0-8 1 0-7 0-6 0-5 0-4 1 0-3 0-2 0-1 1 . .. ■ April . . 1 i 1 j -5,9; -6,3 1-6,7 -6,8 -6,7 -6,4-6,2 -5,9 -4,8, -3,4 Mai . . —4,7 ; -5,1 -6,0 -6,7 -6,8 j -6,7 -6,5 -6,0 ' -4,7 1 -3,3 Juni . . -5,0 -5,2 1 -5,3 -5,1 -5,0 -5,1 -5,1 -4,8-3,9 -2,8 Aus der Tabelle ersieht man, dass die Rückfälle des April und Mai wesentlich stärker sind als im Juni. Die Junianomalie zeigt dagegen die längste Dauer und diese muss neben der verminderten Wärmezunahme als eine Ursache ilirer bevorzugten Stellung in dem mittleren Temperaturgang angesehen werden. Doch könnte auch, wie 1) Unter Mitwirkung des Verfassers fortgeführt von v. Eisner und Schwalbe 11. Teil: Lufttemperatur (Abhandl. des Preuss. Met. inst. Bd. III Nr. 6.) — 7 - es Hell mann vermutete, eine geringere Verschiedenheit in den Eintritts- zeiten Veranlassung dazu geben^ Aus den untersuchten Kälterückfällen ^--C>-/ r — i 3"^, L^ i^i ?% ^ IM 1 :k ,MI UN K - >C< Maximum Minimum Fig. 1. Fassen wir diese l.ageänderungen zusammen, dann ergibt sich eine geschlossene Zirkulation, wie sie auf vorstehender Karte (Fig. 1) darge- stellt ist. Es ist natürlich keine Fortbewegung der Druckgebiete im wahren Sinne des Wortes, sondern eine ständige Neubildung von Zyklonen und — 11 — Antizyklonen über relativ wärmsten und kältesten Gebieten. Im Winter bleibt sowohl das ozeanische Minimum bei Island wie auch das kon- tinentale Hochdruckgebiet über Sibirien solange bestehen, bis sich im Frühjahr nach Eintritt des Wechsels in den Wärmeverhältnissen die Luftdruckgebiete des Sommers entwickeln. W'äre die geschilderte halbjährige Zirkulation allein mafsgebend, dann hätten wir von Januar bis Juni bei östlichen über Nord nach W^estnordwest drehenden W'inden tiefere, von August bis Dezember aber hr)lierc Temperaturen als in Wirklichkeit und die Temperaturen der Störungszeiten würden den normalen jährlichen Wärmegang repräsen- tieren. Zwei Anomalien lassen sich jedoch schon aus der halbjährigen Zirkulation herleiten. Wie wir gesehen haben, entwickelt sich im Frühjahr ein Hochdruckgebiet in der Gegend von Island, während gleichzeitig über dem nördliclien Balkan ein Tiefdruckgebiet zur Aus- bildung kommt. Zwischen beiden Gebieten verläuft der 10^ östl. L., der unter diesem Gesichtspunkt als ungefähre Grenze des eurasiatischen Kontinentes zu betrachten ist. Die Zeit, in welcher der hohe Druck im Nordwesten auf dem Ozean und der tiefe Druck im Südosten auf dem eigentlichen Kontinent erscheint, können wir analog der Verspätung des Temperaturganges gegen die Insolation etwa 3 bis 4 Wochen nach dem Äquinoktium, also um Mitte April, ansetzen. Zwischen Maximum und Minimum ergibt sich jetzt im Vergleich mit den übrigen Monaten ein grösster Druckgradient, der bei dieser Verteilung in Mitteleuropa eine Verstärkung der nordwestlichen Winde hervorruft und eine Temperaturerniedrigung verursacht. Ebenso werden um die Mitte des Herbstes stärkere südliche bis südöstliche Winde auftreten, die eine Temperaturzunahme zur Folge haben. Bei Betrachtung der durch das verschiedene thermische Verhalten von Wasser und Land erzeugten Druckverteilung gelangen wir zu dem Ergebnis, dass die die Rückfälle verursachenden Luftströmungen eine normale Erscheinung der halbjährigen Zirkulation sind. Anomalien sind darin nur um die Mitte des Frühjahrs und Herbstes zu linden, also zu den Zeiten, in welchen ein grösserer Druckgradient eine Zu- nahme der Luftbewegang hervorruft. Weiterhin ergibt sich, dass Anomalien nur innerhalb des von der halbjährigen Zirkulation umkreisten Gebietes, also in Mitteleuropa, auftreten können. Da wir jedoch gesehen haben, dass mehrere Störungen im jährlichen Temperaturgang auftreten und diese durch Druckverteilungen verursacht — 12 — werden, die der halbjährigen Zirkulation angehören, so müssen Faktoren mitwirken, die zu gewissen Zeiten diese Druckverteilung besser hervor- treten lassen als in den dazwischen liegenden Perioden. Man kann dabei zunächst an die grosse allgemeine Zirkulation denken und sich eine Einwirkung derselben nach zwei Richtungen hin vorstellen. Erstens wird eine Verlagerung der konstanten Maxima und Minima auch eine Bahnänderung der halbjährigen Zirkulation veran- lassen. Zweitens kann eine Verstärkung oder Abnahme der allgemeinen Zirkulation eintreten, die wahrscheinlich auf die halbjährige Zirkulation kräftigend oder schwächend einwirkt. So ist z. B. im Jahre 1911 das lange Verweilen hohen Druckes im Frühjahr im Nordwesten und im Sommer über Mitteleuropa auf eine stärkere Intensität des halbjährigen Maximums zurückzuführen, während man bisher allgemein eine direkte Verlagerung des Azorenmaximums als Ursache angab. Bei den lang- periodischen Änderungen der allgemeinen Zirkulation können wir daher annehmen, dass die Störungen in einzelnen Jahren stärker oder schwächer auftreten, eine Erklärung der Anomalien selbst schliesst jedoch einen Einfluss der allgemeinen Zirkulation aus. Es bleibt jetzt nur noch das Verhalten der temporären Luftdruck- gebiete übrig. Es sind dies die scheinbar regellos wandernden Zyklonen und Antizyklonen, welche die in den mittleren Breiten auftretenden unregelmäfsigen Druckänderungen hervorrufen, die man als «unperiodische» Änderungen bezeichnet. Während in der mittleren Druckverteilung die halbjährigen Luftdruckgebiete sehr ausgeprägt und die konstanten noch einigermal'sen deutlich hervortreten, ist von den temporären Gebieten darin nichts zu erkennen. In den täglichen Wetterkarten dagegen spielen diese Gebilde eine Hauptrolle, die erst durch örtliche und zeit- liche Mittelbildung eliminiert wird. Diese von West nach Ost wandernden Gebilde gehen aus den halbjährigen Druckgebieten hervor, indem letztere unter dem Einfluss ihrer eigenen vom Temperaturgefälle Äquator — Pol abhängigen Zirkulation zur Quelle nach Osten ziehender Hoch- und Tiefdruckgebiete werden. Sie sind aber gleichfalls thermischen l'rsprunges und stehen zusammen mit den halbjährigen Gebieten in einem unter- geordneten Verhältnis zur allgemeinen Zirkulation. Alle diese Vorgänge sind in neuester Zeit Gegenstand einer Reihe von Arbeiten geworden. In erster Linie ist hier Defant^) zu nennen, der durch seine Unter- ^) Defant, Die Veränderungen in der allgenieiiieii Zirkulation der Atmosphäre in den gcmäfsigten Breiten der Erde (Sitz.-Ber. der Wiener Akad. Ha Abt. ßd. 121 (1912). — 13 - suchungen über die Gesetzmäfsigkeiten in der Entwicklung und Fort- bewegung der temporären thermischen Druckgebiete einen neuen Weg zu ihrer Erkenntnis angebahnt hat. Als Resultat dieser Untersuchungen fand Defant, dass in den gemäfsigten Breiten eine Art nach Osten fortschreitender Wellen existiert. Unter diesen Wellen treten besonders vier hervor, deren mittlere Periodenlänge nach den Schwankungen des Niederschlages im Jahre 1909 auf der nördlichen Hemisphäre 6, 9, 13 und 25 Tage beträgt. Bei einer Untersuchung der Temperatur- und Niederschlagsschwankungen zu Frankfurt a. M. fand ich im Mittel von 4 Jahren Periodenlängen von 6. 15 und eine grösste von 30 — 32 Tagen. In dieser west-östlichen Zirkulation der temporären Druckgebiete, die an der Erdoberfläche die bisher als «unperiodische» Schwankungen bezeichneten Wechsel des Luftdruckes und der übrigen meteorologischen Elemente hervorrufen, haben wir nun den Faktor zu suchen, der zu gewissen Zeiten die halbjährige Zirkulation mehr, in den Zwischenzeiten aber weniger hervortreten lässt. Den Vorgang wollen wir an einem Beispiel beschreiben. Wir sahen, dass um die Mitte des Frühjahrs, wenn sich über dem Kontinent im Südosten tiefer Druck und im Nordwesten über dem Ozean hoher Druck entwickelt, ein grösster Gradient in der Druck- verteilung über Mitteleuropa entsteht, der im April eine Temperatur- erniedrigung bedingt. Kommt nun gerade zu dieser Zeit eine Depression der die Erde umkreisenden W^ellen auf dem Kontinent an, dann wird sich dieselbe mit dem Tiefdruckgebiet im Südosten vereinigen. Die nachfolgende Antizyklone dagegen wird mit dem nordwestlichen Hoch in Verbindung treten. In diesem Fall wird die kalte Luft- strömung auf der Rückseite der ostwärts wandernden Depression durch die untere nordwestliche Strömung verstärkt, so dass in Mitteleuropa ein beträchtlicher Temperaturrückgang stattfindet. Dauer und Intensität des Rückfalls werden dabei von der Länge der W^elle abhängig sein, welcher die mitwirkenden Druckgebiete angehören. Nach den von mir berechneten Periodenlängen lässt sich als Dauer eines Rückfalls ein Minimum von 3, ein Maximum von 15 und ein mittlerer Wert von 7 — 8 Tagen angeben. Wie aus Tabelle III ersichtlich ist, tritt das Minimum im Mittel 7 Tage nach dem vorausgehenden Maximum ein, die meisten Rückfälle werden demnach durch eine entsprechende Zusammenwirkung der halbjährigen Zirkulation mit Druckgebieten der lötägigen Welle zustande kommen. Die grösste Intensität ist jedoch in der 30 tägigen Periode zu erwarten, — 14 — welche wahrscheinlich durch Kombination der 1 5 tägigen und 6 tägigen Periode entsteht, die beide aliquote Teile jener sind. Daraus ergibt sich nun weiter, dass ungefähr alle 30 Tage ein stärkerer Temperaturrückgang eintreten muss. Dieses stimmt mit den Eintrittszeiten der Anomalien im jährlichen Temperaturverlauf gut überein. Alle Störungen lassen sich also in erster Linie auf gleiche Weise als Folge der westöstlichen Zirkulation erklären. Diese allein wirkend gedacht, würden sie in allen Monaten von gleicher Grösse sein. Durch das Mitwirken der halbjährigen Zirkulation werden jedoch in der Zeit der Wärmezunahme die Abkühlungen zu auffälligen Kälterückfällen mit einem Maximum um die Mitte des Frühlings und in der Zeit der Wärmeabnahme die Erwärmungen zu bemerkenswerten Wärmerückfällen mit einem Maximum um die Mitte des Herbstes. Das Resultat der statistischen Untersuchung, dass die Rückfälle um die Mitte des Frühjahres und Herbstes die übrigen an Intensität übertreffen, wird demnach durch eine Betrachtung der den Anomalien zugrunde liegenden Ursachen vollauf bestätigt. Zusammenfassung der Ergebnisse. Der durch Mittelbildung von langjährigen Tages- und Pentaden- werten bestimmte jährliche Temperaturgang lässt die Anomalien wohl zeitlich gut erkennen, er gibt aber eine unrichtige Vorstellung von ihren Grössenverhältnissen. Der zuletzt von der Insolation abhängige normale Temperaturverlauf bewirkt, dass die Anomalien zur Zeit der grössten Wärmezunahme, bzw. Abnahme, ausgeglichen werden, während sie bei geringerer Temperaturänderung verhältnismäfsig stark hervor- treten. Eine statistische Untersuchung der wahren Rückfallszeiten führte daher zu dem Ergebnis, dass die Anomalien im April und Mai grösser' sind als in den übrigen Monaten des ersten Halbjahres. Daraus folgt, dass auch die Wärmerückfälle des Herbstes intensiver auftreten als diejenigen des Nachsommers und Vorwinters. Als Ursache der Anomalien sind in erster Linie die von West nach Ost wandernden Druckgebiete anzusehen, welche infolge der ihnen eigenen Zirkulation auf der Rückseite von Depressionen Abkühlung und auf der Rückseite von Antizyklonen Erwärmung verursachen. Das Auftreten dieser Druckgebiete und der dadurch bedingten Temperatur- veränderungen unterliegt mehreren Schwankungen bestimmter Perioden- länge, von denen besonders eine 15- und eine SOtägige Periode in — 15 — Betracht kommen. Temperaturzunahmen und -abnahmen sind jedoch dabei von gleicher Grösse, so dass von Kälterückfällen im Frühjahr und Wärmerückfällen im Herbst noch keine Rede sein kann. Das Zustande- kommen der Anomalien erklärt sich erst durch ein entsprechendes Zusammenwirken von Druckgebieten der westöstlichen Zirkulation mit solchen der durch das wechselnde thermische Verhalten von Wasser und Land erzeugten halbjährigen Zirkulation. Diese umkreist das als Störungsgebiet nachgewiesene Mitteleuropa und verursacht in der Zeit der Wärmezunahme die jeweils kältesten von Ost über Nord nach Westnordwest drehenden Winde und in der Zeit der Wärmeabnahme warme südliche bis südöstliche Winde. In der ersten Hälfte des Jahres werden daher die Abkühlungen, in der zweiten Hälfte die Erwärmungen der westöstlichen Zirkulation wesentlich verstärkt. Da sich auch in der halbjährigen Zirkulation zwei Störungen des Temperaturganges für Mitteleuropa, eine Abkühlung um die Mitte des Frühjahrs und eine Erwärmung um die Mitte des Herbstes nachweisen lassen, so werden die Anomalien dieser Zeiten der Intensität nach alle übrigen Störungen übertreffen. Ein Einfluss der grossen allgemeinen Zirkulation auf das Zustande- kommen und die Grössenordnung der Kälte- und W^ärmerückfälle im jährlichen Temperaturgang ist nicht zu erkennen. Dagegen ist es wahrscheinlich, dass Änderungen in der Lage und Intensität der konstanten Druckgebiete das gruppenweise Auftreten stärkerer und geringerer Anomalien hervorrufen. Ein Häutungsplatz von Homalonotus gigas A. Roem. im linksrheinischen Unterdevon. Von Dr. G. Dahmer in Höchst a. M. Mit Tafel II und III. Es ist eine den Devongeologen wohlbekannte Erscheinung, dass Trilobitenreste ausnahmsweise eine Gesteinslage derartig erfüllen können, dass diese fast ausschliesslich aus den kreuz und quer durcheinander- liegenden Panzerfragmenten dieser Kruster zusammengesetzt ist. In der Literatur sind derartige Massenanhäufungen besonders von Homalonoten, in erster Linie von Homalonotus gigas A. Roem er (=H. scabrosus K o c h ^) eingehender beschrieben. Sie kommen aber auch bei anderen Trilobiten vor; ich beobachtete z. B. im Mitteldevon des Oberharzes (Umgebung von Festenburg) lössähnlich aussehende Bänke eines umgewandelten Kalkes, der mit Resten von Acidaspis horrida A. Roem. und von Phacopiden erfüllt ist, und aus den Museen bekannt sind die «Trilobitenplatten» aus dem Kambrium und Silur (R. Richter, 45. Bericht d. Senckenb. Naturf. Gesellsch. in Frankfurt a. M., Okt. 1914, S. 53 u. 56). Da man nach der Stellung der Trilobiten im zoologischen System annehmen muss, dass sie in regelmässigen Zeiträumen ihre Chitindecken abwarfen, kann man die geschilderten Homalonotenvorkommen mit Koch sehr wohl als Ansammlungen von solchen abgeworfenen Häuten betrachten. Meines Erachtens spricht für eine derartige Deutung neben dem Fehlen der erhaltungsfähigen Reste vollständiger Tiere auch die auffallende ^) C. Koch, Monographie der Homalonotusarten d. rhein. Unterdevons. Abh. z. geol. Spezialkarte v. Preussen, Bd. IV, Heft 2 (1883), S. 43 u. 73. Vergl. auch L. Beushausen, Beiträge z. Kennt«, d. Oberharzer Spiriferensandsteins. Dieselb. Abb., Bd. VI, Heft 1 (1884), S. 38. und Gürich, Leitfossilien (Born- traeger, Berlin 1909), S. 157. — 17 — Häufigkeit der Panzerreste jugendlicher Individuen in allen Altersab- stufungen, eine Erscheinung, die nur noch durch die viel weniger nahe- liegende Annahme eines plötzlichen Massensterbens erklärt werden könnte. Koch sowie P' ollmann sehen in dem Massenauftreten von Homalonotus gigas das Merkmal für einen bestimmten Horizont an der Basis der Obercoblenzschichten. Obgleich sich anscheinend die Art auch in höherem Niveau noch findet, ^) so lag doch jedenfalls der Höhepunkt ihrer Entwicklung in der Tat im älteren Obercoblenz (Coblenzquarzit bis Hohenrheiner Stufe) ; in den rheinischen «obersten Coblenzschichten* kommt sie meines Wissens überhaupt nicht mehr vor. Eine von W. Kegel aus dem älteren ünterdevon als Homalonotus äff. gigas ^) beschriebene Art, von der mir auch ein Rumpfsegment aus dem Taunusquarzit der Stromberger Neuhütte vorliegt, unterscheidet sich von der typischen Form durch wesentliche Merkmale und ist vielleicht als deren Vorläufer zu betrachten. Die mit Homalonotenresten ganz erfüllten Schichten sind naclv- Koch ziemlich selten. Ein «Häutungsplatz» von H. gigas lag zweifellos in dem berühmten Fundpunkt an der Hohenrheiner Hütte vor, der die guten Exemplare der älteren Sammlungen und die Vorlagen zu den K ochschen Abbildungen lieferte. Eine ähnliche Fundstelle, oberhalb des Bahnhofs Ems, wird ebenfalls von Koch genannt. Weiterhin erwähnt 0. Follmann schon 1891 das wiederholte Auftreten einer mit H. gigas erfüllten Schicht in der Umgebung von Coblenz ■^) und beobachtete in neuerer Zeit eine solche in einem Wasserriss südlich des Greenbachtals bei Braubach. ^) Auch in einem lockeren, eisen- schüssigen Sandstein (Obercoblenzschichten) des gegenüberliegenden Siech- hausbachtales habe ich einzelne Blöcke gesehen, die auf einen Homalonotenhorizont schliessen lassen. Bekanntlich ist H. gigas auch in den devonischen Schichten des Harzes, soweit sie dem Coblenzquarzit und dem Obercoblenz rheinischer Fazies entsprechen, häufig ^) ; ich beobachtete isolierte Blöcke, 4ie 2) Fr. Frech, Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellsch., Jahrg. 1889, S. 215. 3) W. Kegel, Der Taunusquarzit von Katzenelnbogen. Abb. d. kgl. preuss. geol. Landesanstalt, N. Folge, Heft 76, S. 28; Taf. II, Fig. 3. *) Über d. ünterdevon. Schichten bei Coblenz. Programm d. kgl. Gym- nasiums zu Coblenz 1891, S. 21 u. 24. 5j Mündliche Mitteilung d. Herrn Professor Follmann. 6) Vergl. E. Kay s er, Anmerk. auf S. 47 der zitierten Abhandl. von Koch, ferner Beushausen, Oberharzer Spiriferensandstein, S. 38. Jahrb. d. uaaa. Ver. f. Nat. 67, 1914. 2 — 18 — offenbar Htäutungsplätzen entstammen, im obersten Gosetal und inn Wintertal, doch ist es mir noch nicht gelungen, die Bank anstehend zu linden.') I^ine Lage mit massenhaften Resten von Homalonotus obtusus (V) Sandb. hat Halfar vom mittleren Grumbacher Teich bekannt gemacht, "*) eine solche von Homalonotus rhenanus Koch F. Herr mann vom Stossberg bei Weipoltshausen im hessischen Hinter- land. 9) Vor kurzem fand ich einen neuen Homalonotenhäutungsplatz in* Gebiet der linksrheinischen Obercoblenzschichten auf. Er liegt im Mühltal bei Rhens, am linksseitigen Gehänge, in der Nähe der obersten Mühle.. Das Gestein besteht aus einem mit den Resten von H. gigas ganz erfüllten, grauen, eisenreichen Quarzit, der glimmerhaltig und vielfach von Quarzadern und Brauneisensteinzonen durchzogen ist. Er lieferte- an anderen Fossilien neben Krinoidenstielen Pterinea ventricosa Gold f., Pt. lineata Goldf., ? Avicula laevicostata Follm.,. Grammysia sp., Myophoria cf. inflata A. Roem., Gonio- phora sp., Modiomorpha circularis Maur., Spirifer para- doxus Schloth., Sp. subcuspi datus Schnur, Rhynchonella hexatoma Schnur emend. Fuchs, Rh. daleidensis F. Roem.^ Rh. cf. imitatrix Fuchs, Strophomena sp. (sehr grosse, flache Ventralklappe) und C honet es s ar ein u lata Schloth. Die ungewöhnliche Reichhaltigkeit des Materials und seine vorzügliche Erhaltung gaben mir Veranlassung, einige Stücke der Homalonoteik hier abzubilden und daran anschliessend Kochs Beschreibung durch einige Bemerkungen zu ergänzen. Als Vorlagen für die Figuren habe ich insbesondere jugendliche und halbwüchsige Exemplare ausgesucht, da sich von solchen nur wenige Abbildungen in der Literatur vorfinden. Die vom Mühltal stammenden Kopfschilder sind — mit einer Ausnahme — alle an den Gesichtsnähten durchgebrochen ; da auch an. den in der Kochschcn Arbeit abgebildeten Köpfen die Seitenteile ') Von anderen Fossilien wurden in ihr nur Chonetes sarcinulata Schloth. und Pholadella Dahmeri Dreverm. nachgewiesen. Das (Testein ist ein blaugrauer, glimmerreicher, quarzitischer Schiefer, der braune,, mulmige Lagen enthält. 8) Zeitschr. d. deutsch, geol. Gesellsch. 39, S. 842 u. 41. S. 807. VergL auch Beushausen, Devon d. nördl. Oberharzes. Abh. d. kgl. preuss. geoL Landesanstalt, N. Folge, Heft 30, S. 323. ■•j Zeiischr. d. deutsch, geol. Gesellsch. 63, Monatsber. 3. S. 169. — 19 — fehlen, habe ich in Tafel II, Fig. 15 ein nicht ganz vollständiges, aber in den Details aussergewöhnlich gut erhaltenes Kopfschild mit anhaftender Wange aus dem Oberharzer Kahlebergsandstcin wiedergegeben. Es zeigt sehr schön den Verlauf der Gesichtsnaht, ferner — in der Seiten- ansicht Fig. 15 a — die Aufstülpung der Wange am Vorderende des Kopfes. Den Steinkern einer isolierten Wange vom Mühltal zeigt Taf. II, Fig. 14. Die Abdrücke der Wangen zeigen eine Skulptureigentümlichkeit; der umgeschlagene Randsaum ist nämlich mit kleinen walzenförmigen Tuberkeln bedeckt, die in schrägstehenden Querreihen angeordnet sind. Mit den charakteristischen Stachelnarben haben sie nichts zu tun, diese sind auf dem Umschlag nur entlang einer schmalen äussersten Kante vorhanden, und sie allein gehen auch auf den Steinkern über. Taf. II, Fig. 17 lässt die beschriebene Skulptur erkennen. Der wiedergegebene Ausguss des Abdrucks einer (nicht ganz vollständigen) Wange ist in einem Winkel von etwa 60 ^ zur Bildebene photographiert. Am zahlreichsten sind unter den Versteinerungen des neuen Fund- orts wohlerhaltene Pygidien vertreten. Schon ein blosser Überblick über das vorhandene Material zeigt, dass sie nicht unerheblichen Schwankungen in der Form unterworfen sind. Man kann deutlich einen langen schmalen und einen kürzeren breiten Typus unterscheiden. Dieser Unterschied ist nicht etwa durch Verdrückung der biegsamen Chitindecke hervorgebracht, denn das Verhältnis des vorderen Umfangs des Schwanz- schildes zu seiner Länge, das ja durch die Verdrückung nicht beeinflusst werden kann, gibt ein Mals für die Verschiedenheit der beiden Typen. Es wurden die genannten Grössen festgestellt, indem die Ausdehnung U eines um den Vorderrand des Pygidiums gelegten Fadens ermittelt und als Länge L des Pygidiums dessen Rücken, der Rhachis entlang, unter der Glasscheibe gemessen wurde. Diese Grössen betragen z. B. für die als Vertreter der beiden Typen abgebildeten Schwanzschilder erwachsener Tiere auf Taf. III Fig. 1: U = 8,4 cm; L = 6,1 cm; Verhältnis 1,38 Fig. 5: U = 10,2 - ; L = 4,4 ^ ; « 2,32 Dem schmalen Typus gehören ferner an Taf. III, Fig. 2, 3 und 4, dem breiten Taf III, Fig. 6 und 7. Für eine Anzahl Pygidien seien die Mafse in nachfolgender Zusammenstellung angegeben. 2* u L Verhältnis U cm cm U : L cm S.G 5,8 1,48 8,6 8,0 5,6 1,43 5,6 5,6 3,4 1,65 4,8 5,1 3,6 1,42 4,4 4,6 3,2 1,44 4,4 4,2 2,9 1,45 4,2 3,8 2,5 1,52 2,4 Man si eht, dass das Verhältnis U : wesentlich v erschieden ist. Die schmalen 20 Schmaler, langer Typus. Kurzer, breiter Typus. L Verhältnis cm U : L 3,9 2,21 2,8 2,00 2.1 2,29 2.2 2,00 2,0 2,20 2,0 2,10 1.3 1,85 von den breiten ausserdem noch dadurch, dass sich bei jenen die Rhachis stärker aus dem Niveau der Seitenteile heraushebt. Nur bei wenigen der vorliegenden Pygidien ist man im Zweifel, welchem Typus man sie zurechnen soll. Man kann also zum mindesten sagen, dass sich die Form des Schwanzschildes von H. gigas innerhalb eines schmalen und eines breiten Grenztypus bewegt. Da die Trilobiten jedenfalls zweigeschlechtig waren, könnte man vielleicht in den beiden Typen die beiden Geschlechter erblicken, indes lässt sich bei dem jetzigen Stand unserer Kenntnis von diesen Crustaceen kein entscheidender Anhaltspunkt für eine solche Annahme geben. Herr Professor Johannes Meisen heimer in Leipzig hatte die Güte, mir auf meine Anfrage mitzuteilen, dass merkwürdigerweise bei gewissen rezenten Krebsen (Decapoden) ganz ähnliche äussere Geschlechts- unterschiede beobachtet sind, wie die, die ich bei Homalonotus vermuten möchte. So kann bei den Brachyuren das weibliche Postabdomen nicht nur die doppelte, sondern selbst die drei- bis vierfache Breite des männlichen ei reichen. ^^) Dies ist darin begründet, dass der weibliche Hinterleib eine grössere Anzahl von Spaltbeinpaaren und die daran aufgehängten zahlreichen Eier zu bergen hat. Koch vermutete in sehr kleinen Individuen die männlichen Tiere; indes muss man diese doch wohl zunächst als Jugendformen ansprechen, die beiden Geschlechtern angehören können, zumal da sie durch Übergangsformen jeder Grössen- ordnung (man vergleiche die hier beigefügten Tafeln) mit den er- wachsenen Individuen verknüpft sind. ^^) Bronn, Klassen und Ordnungen d. Arthropoden. Tierreich,^ Bd. V, H. Abt. (Leipzig 1901), S. 85". — 21 — Die Zahl der Glieder der Rhachis beträgt 11 bis 12, die der Pseudopleuren auf den Seitenteilen 8, sehr selten 9 (Koch gibt etwas geringere Grenzzahlen an). Die beiden vordersten Glieder der Rhachis gehen in die entsprechenden Pseudopleuren fast unvermittelt und in kontinuierlichem Niveauabfall über; bei den hinteren Gliedern treten S-förmige Übergangsstücke auf, entsprechend der nach hinten zu immer deutlicher werdenden Ausbildung der Längsfurchen. Bei Schwanzschildern sehr jugendlicher Individuen ist der Unterschied zwischen schmalem und breitem Typ noch nicht so deutlich bemerkbar wie bei denen der älteren. Ganz junge Pygidien (Taf. II, Fig. 1 bis 5) fallen auf durch ihre ausgesprochen dachförmige Gestalt, die der steile Abfall zu beiden Seiten vom Rücken der Rhachis und die noch schwache Ausbildung der Längsfurchen hervorbringen. In den beigefügten Tafeln stellen Taf. II, Fig. 1 bis 13 Pygidien verschiedener Altersstufen dar. Das manchmal in eine Spitze ausgezogene, manchmal winklig abgerundete Hinterende ist bei den Exemplaren Taf. II, Fig. 4, 6, 7 und 12, Taf. III, Fig. 1, 5, 6 und 7 vollständig erhalten, bei den übrigen meist leicht zu extrapolieren. Taf. II, Fig. 3 und 8, sowie Taf. III, Fig. 1 sind in zwei Ansichten, von oben und von der Seite, wiedergegeben. Taf. III, Fig. 1 und 5 stellen, wie bereits erwähnt, erwachsene Individuen dar ; bei Fig. 1 ist das Hinderende am Steinkern vollständig erhalten, bei Fig. 5 wurde es nach dem Abdiuck ergänzt. Das Handstück Taf. II, Fig. 16 endlich, mit mehreren Pygidien, möge ein Bild von der Art des Vorkommens geben. Alle Aufnahmen sind in natürlicher Grösse und, ausser Taf. II, Fig. 17, nach den Steinkernen angefertigt. Der Kopf Taf. II, Fig. 15 und die Pygidien Taf. II, Fig. 5 und 9 stammen aus dem Oberharzer Kahleberg- sandstein; ersterer aus den Schichten mit Spirifer paradoxus vom Schalker Teich, letztere aus den Schalker Schichten vom oberen Keller- halsteich bei Zellerfeld. Alle übrigen Stücke wurden an der neuen Fund- stelle im Mühltal gesammelt. Höchst a. Main, im Juli 1914. Die Landschneckenkalke des Mainzer Beckens und ihre Fauna. Von K. Fischer und W. Wenz. Frankfurt a. M. I. Stratigrapliisclier Teil von K. Fischer S. 22—29 II. Paläoiitologisclier Teil von W. Wenz ,. 30—154 1. Die Fauna des Brackwasserarmes 32 2. Die eingeschwemmte Land- und Süsswasserfauna ., 86 8. Die Fauna der SüssAvassermergel Rheinhessens ,, 129 4. Vergleich der Landschneckenkalke mit ent- sprechenden, annähernd gleichaltrigen Ablager- ungen ,, 132 5. Die Verwandtschaftsbeziehungen der Hochheimer Landschneckenfauna zu den lebenden Formen .. 185 6. Die biologischen Verhältnisse ,, 145 I. Stratigraphischer Teil. \ on K. Fischer. Die Landschaft, die den Main auf seinem Wege zu Tal von Frankfurt über Höchst und Hattersheim begleitet, wird in ihrer Oberflächengestaltung fast allein durch ausgedehnte Kiesbildungen be- einflusst, die in der tieferen Talstufe von Aulehm, in der höheren durch eine Hülle von verschwemmtem Löss verschleiert werden. Diese Lehm- decke, die Vorbedingung für den ausgiebigen Ackerbau dieser Gegend, erweist sich jedoch fast überall von nur geringer Mächtigkeit, sodass sie das Bild der diluvialen Terrassenlandscbaft, wie es besonders typisch zwischen Hattersheim und Eddersheim ausgeprägt ist, nicht zu stören vermag. Erst etwa einen Kilometer westlich von Flörsheim ändert sich der Charakter der Gegend, denn es schiebt sich aus der Richtung Norden- stadt-Delkenheim her ein Keil in das breite Flusstal. Selbst der Stromlauf des Maines wird dadurch beeintlusst, indem der Fluss von hier ab seine bisherige Richtung, die zwischen Höchst und Rüsselsheim fast genau von Nordost nach Südwest verläuft, verlässt, um in rein west- — 23 — liehen Laut" überzugehen, den er dann bis zu seiner Mündung in den Rhein beibehält. Diese Barre wird gebildet durch eine Kalkscholle, welche beiderseitig durch Verwerfungen begrenzt, sich festgeklemmt hat, während ihre Umgebung allmählich absank. ^) Ungefähr 800 m der harten z. T. bankigen Felsmasse des östlichen Steilhanges sind seit der Zeit dieses Abbruches schon der Denudation anheimgefallen ; zum Einebnen aber hatte selbst der eiszeitliche Fluss nicht die nötige Stosskraft. Den Main begleitend, durchquert eine vielbefahrene Landstrasse dieses Gebiet und so siedelte sich durch die gute Abfuhrmöglichkeit, rund um die höchste Erhebung, den Falkenberg, der hart an der Oemarkungsgrenze gegen das etwa 3 km entfernte Hochheim, aber noch auf Flörsheimer Gebiet liegt, ein lebhafter Steinbruchbetrieb an. Schon vielen Generationen von Einwohnern der beiden Orte lieferte dieser die Hausteine und in früheren Jahrzehnten aus primitiven Kalköfen den Weisskalk zum Hausbau. Jetzt sind die meisten der Brüche in einer Hand vereinigt und werden durch die Portlandzementwerke von Dyckerhoff in Biebrich in rationeller Weise ausgebeutet. Aber auch die Wissenschaft hat sich fast seit Beginn der Forschung im «Mainzer Becken» für die Hochheim-Flörsheimer Kalke und die in ihnen ein- geschlossene Lebe weit interessiert. Das Studium der angegebenen Literatur soll darüber aufklären und zugleich beweisen, wieviel wichtiges Tergleichsmaterial zur Gliederung der tertiären Horizonte wir diesen Erüchen verdanken. Noch bis vor kurzem herrschte betreffs der zeitlichen Aufeinander- folge der Landschneckenkalke und der meerischen Bildungen, der €erithienschichten mit Perna einige LTnklarheit, da beide dicht neben- einander in einem Bruche angetroffen werden. Allein heute wissen wir auch darüber Bescheid ^), da sich nachweisen Hess, dass eine kleine Orabensenke letztere in die Tiefe befördert und sie dadurch in das Niveau der älteren Landschneckenkalke gebracht hat. So wurde die lange Jahre geltende Meinung widerlegt, dass beide Schichten gleich- zeitig abgelagert seien, und die Landschneckenkalke nur das vor- geschobene Mündungsdelta eines vom Taunus herabkommenden Flüsschens in eine stille Bucht zur Cerithienzeit darstellten. ') W. Wenz: Grundzüge einer Tektonik des östlichen Teiles des Mainzer Beckens. Abh. d. Senckenb. Nat. Ges., Bd. XXXVI, Heft I, p. 31 ff. 2) W. Wenz: Zur Paläogeographie des Mainzer Beckens, Geol. Rund- schau, Bd. V. 1914, p. 321. — 24 — Wenn als einer der hauptsächlichsten Beweisgründe die Tatsache ins Treffen geführt wurde, dass eine gewisse Zahl von Binnenconchylien für beide Ablagerungen gemeinsam sei, so ist damit nur bewiesen, dass die Tiere in den höheren Schichten immer noch gleiche Lebens- bedingungen vorfanden ; eine gleichzeitige Ablagerung darf hieraus nicht gefolgert werden. Die Senkungen, in die das Meer zu Beginn der «Cerithienzeit> hereinbrach, haben das bestehende Verhältnis von Wasser und Land nicht in dem Mafse gestört, dass hierdurch eine Klimaänderung zustande gekommen wäre. Die Binnenconchylien fanden zur Zeit des Absatzes des Cerithienkalks noch die gleichen Bedingungen der Art und ihre Schalen wurden auch jetzt noch nach ihrem Absterben von kleinen Rinnsalen hinausgetrieben in die salzigen Fluten, genau wie ehedem auf den Algenrasen der stillen Brackwasserbucht. Um die Grenzen dieser Bucht kennen zu lernen, ist es notwendig^ uns zunächst mit den Lokalitäten vertraut zu machen, an denen die Landschneckenkalke in typischer Ausbildung anzutreffen sind ; dann werden wir an Hand dieser Fundpunkte ein annähernd getreues Bild ihrer Verbreitung bekommen; es wird sich eine ungefähre Umgrenzung des Beckens ergeben, in dem Terebralia rahti, das Leitfossil dieser Schichten, lebte und in das die Landschnecken eingeschwemmt wurden. Der am weitesten gegen Norden vorgeschobene Fundpunkt ist Hochheim. Leider kann man ein Profil für die dortige Schichtenfolge nur durch Kombination zusammenstellen. In den östlichen Hrüchen hindert das Auftreten des Grundwassers die Ausbeutung des Kalkes bis zu dessen Sohle. Aber das allgemeine Einfallen der Kalkschollen gegen SO. kommt uns zu Hilfe und hebt die tiefsten Schichten der Land- schneckenkalke im Westen so hoch, dass sie vor Jahren gerade noch zur Ausbeutung gelangten und längere Zeit offen blieben. Selbst die oberen Partien des Cyrenenmergels konnte man etwa 2 km östlich von Hochheim nahe der Landstrasse Ende der 90 er Jahre in einem künst- lichen Anschnitt beobachten. Heute trifft man sie noch in den tiefsten Brüchen am Main. Nimmt man aber noch die Schurfresultate des ehe- maligen Braunkohlenschachtes hinzu, so erhält man folgendes Profil r (Lehm, nur an Avenigen Stellen mehr als 1 ^ •> m. ' Kiesdecke, Taunusgesteine unterm, mit Buntsandstein brocken. ~ 25 Ceritienschichten. Landschnecken- kalke. Cyrenenmergel. Harte bankige Kalke undKalkmergel wecli sei- lagernd mit Potamides plicatus pustulatus, Tympano- tomus submargaritaceus, Caryatis incrassata usw. Land- schnecken erscheinen erst in den tieferen Lagen dieser Perna-Bänke, harte, feste Kalke. Gelber Mergel mit massenhaften Fossilresten. Perna sp., Potamides plicatus multinodosus und eno- dosus, Neritina rhenana, Litorina moguntina usw. Grössere Landschnecken nicht selten, Pupen sehr selten. Grüne Mergel mit Perna-Schalen. f Zellige Algenkalke durch Druck zerklüftet, stellen- weise verwittert. Hohlräume (Nester) enthalten in kalkig-kreidiger Füllmasse Hydrobia dollfusi, grosse und kleine Landschnecken. Fast reine, lockere, grobporige Algenkalke. Wo Hohlräume in dem Gesteine sich befinden, sind diese oft von einer bolusartigen dunkelbraunen Ton- masse dünn ausgekleidet, die einen fast wasserdichten Abschluss bewirkt und so zur prächtigen Erhaltung bes. der kleinen und kleinsten Landschnecken bei- getragen hat (Pupenschicht Sandbergers u. a.). Feste K alkbänke aus Sinterkalken bestehend oder aus solchen hervorgegangen. Stellenweise tritt Terebralia rahti geradezu gesteinsbildend auf. Tere- bralia arcuatum ist nicht häufig. Die Schalen sind umrindet (Mumien). Feste Kalkbänke mit Cyrena convexa (Steinkerne), Potamides lamarcki usw.i) In den unteren Lagen wird der feste Kalk mürbe und kreidig und ist dann häufig von Baianusresten durchsetzt. Allmählich über- gehend in{ StarkabgerollteMilchquarzkiesel, durch kalkiges Bindemittel verkittet, Gerolle nach unten etwas an Kerngrösse abnehmend. Graue, etwas sandige Mergel, hie und da von bitumengetränkten Schichtlagen durchzogen, in denen zerdrückte Süsswasserconchylien: Pianorbis sp. etc. Graue, fossillose Letten, trocken, bröcklig. Grünliche, plastische Letten, durchzogen von einer Schichtlage von Fossilien: Murex conspicuus, Comi- nella cassidaria, Cyrena convexa usw. Braunkohle. ^) In dem östl. Steinbruch aus der obersten Lage dieser Schicht sammelte ich 1894 Handstücke, auf denen Cyrena mit Schale erhalten ist (Senckenb. Mus.) — 26 — Knapp 8 km westlich und ungefähr 1 km bachaufwärts von der Donnermühle (Gemarkung Castel) fand ich 1905 unter der Führung von V. Reinach Landschneckenkalke in einzelnen Brocken. Wir dürften uns hier wohl am ausgehenden des Lagers befinden, da weiter gegen Westen überall der Corbiculakalk ansteht. Es war ein harter splittrig brechender Kalk, der kleine Landschnecken meist nur in der Hohlform erkennen Hess. Bruchstücke der Deckel von Ericia antiqua Hessen jedoch den Schluss zu, dass man sich mit der gegebenen Schichtbestimmung keiner Täuschung hingab. Rheinaufwärts bei Weisenau in dem südlichen schon vonLepsius erwähnten Hesseischen Steinbruch traf ich vor Jahren in der Bruch- sohle Algenkalke mit Metacampylaea rahti und Zonites discus an, die wohl den höheren Lagen der Hochheimer Landschneckenkalke entsprechen. Da von diesem Horizont bis zu den blauen, fetten Tonen des Cyrenen- mergels, der bei einer Brunnengrabung zutage kam ^), noch über 10 m Kalk (? = Schichten mit Terebralia rahti) zu durchteufen waren, so wird, wenn man die Hochheimer Verhältnisse zum Vergleich heran- zieht, die Annahme von Landschneckenkalk auch an diesem Orte ihre Richtigkeit haben. In den Steinbrüchen von Nierstein und Oppenheim trifft man bei sorgfältigem Suchen in den mittleren, aber besonders in den unteren Lagen der Kalke Binnenconchylien : Cepaea hortulana, Strophostoma tricarinatum, Pomatias labellum u. s. w., wie sie auch in den Cerithien- schichten von Hochheim vereinzelt vorkommen, aber bis zu den Land- schneckenkalken reicht leider der Bruchbetrieb nicht hinab. L e p s i u s -) kennt dagegen Terebralia rahti aus verstürzten Kalken von Dexheim bei Oppenheim, aus den Brüchen am Hospitalhof bei Hessloch und vom Steinbüchel bei Monzernheim; an den beiden letzten Punkten zusammen mit Landschnecken. Weiter südlich sind aus der Pfalz die Cerithienkälke und ihr Liegendes vom Kleinen Kalmit bei Ilbesheini •^) schon lange bekannt. Neuerdings hat Bücher^) das jüngere Tertiär dieser Gegend genauer untersucht und uns mit einer ganzen Reihe neuer Fundorte vertraut 1) R. Lepsius: Das Mainzer Becken, p. 109. 2) R. Lepsius: Das Mainzer Becken, p. 111 u. 112. 3) Gümbel: Jahrb. f. Min.-Geol. u. Pal., 1853. '•) Bucher: Zur geolog. u. paläontolog. Kenntnis d, jüngeren Tertiärs d. Rheinpfalz. Geogn. Jahresh. 1918. 27 gemacht (Herxheim a. ß., Bitterneil westl. Neuleiningeu, Mertesheim, Quirnheim, Ebertsheim, Kindenheim, Zell, zwischen Bubenheira und Harxheim. Dagegen konnten die Untersuchungen in stratigraphischer und tektonischer Hinsicht nicht ganz befriedigen, da er nicht vermochte, die vielen kleinen einzelnen Aufschlüsse zu einem Gesamtbild des strati- graphischen Aufbaus der Gregend zu vereinigen. So hätte wenigstens für einzelne Punkte, z. B. die klassischen Aufschlüsse am kleinen Kalmit, versucht werden müssen, ein Gesamtprolil vom Cyrenenmergel durch die Landschneckenkalke bis zu den Cerithienschicbten aufzustellen und in Parallele zu setzen mit den Normalprofilen des Mainzer Beckens im engeren Sinne. Freilich wird ein solches Unternehmen dadurch be- deutend erschwert, dass der stratigraphische Aufbau durch die vielen Störungen sehr verschleiert wird, was auch Buch er ganz richtig erkannt liat. Am kleinen Kalmit liegen auch heute noch die Verhältnisse am klarsten. Nach Sandbergers^) und Buchers Angaben habe ich versucht für dort folgendes Profil zusammenstellen : Gehängeschutt. Cerithienschichten Landschnecken- kaike Bänke mürben Kalkes mit Tympanotomus submarga- ritaceus. Feste Pernabänke („wie bei Hochheim" Sandberger). Hellgraue gelbliche Kalke, z. T, mürbe und in Mergel übergehend mit Perna sp., Potamides plicatus etc. Versinterte Algenkalke. An Störungszonen ist ein Teil der Kalkmasse durch das auf Rissen und Spältchen eindringende kohlensäurehaltige Wasser aufgelöst und dann wieder in den so ausgespülten Hohlräumen und tieferen Partien als kristalliner Kalk oder auch Kiesel- kalk abgesetzt worden. Daher die Angaben Sand- bergers: „Hellgelblich, weisse Kalke mit unregel- mäl'sigen Knollen von Kieselkalk. Darin: Ericia antiqua, Cepaea alloiodes, Plebecula ramondi. 1) Sandberger: Untersuchungen üb. d. Mainzer T^rtärbecken. Wies- baden 1853. •28 Cyrenenmergel (Ob. kalkig ausgel). Schicht.) Klotzig gebankte Kalke, bald hell, hart, sinterig, bald dunkler gelb gefärbt. Gegen oben zu lagenweise erfüllt von den Abdrücken und Steinkernen von Cyrena convexa (Mächtigkeit ca. 2 m). Ziemlich planparallel begrenzte Bank eines fossil- leeren, gelben Kalkes, die durch ihre Zer- stückelung die Zerrüttung der ganzen Kalkmasse ver- anschaulicht (0,30 m) Weicher, zum Teil zerreiblicher Kalk und unregel- '■ massige Lagen grünlichweissen Mergels voll Balanus-Reste. Darin: Hydrobia sp., Potamides sp. (0,50m). Fester, klotziger, ungeschichteterKalk (ca. 2 m). Zähe, fein oolithische Kalke, die reichlich feinen "^ Sand enthalten. Ganzes Profil etwas über 40 m mächtig. Für das Rheintal fehlen uns leider weitere Fundpunkte von Land- schneckenkalken, doch lässt sich annehmen, da die Cyrenenmergel noch weit nach Süden zu verfolgen sind, dass die Gebilde, die sich so eng anschliessen, auch noch weitere Verbreitung gefunden haben, zumal man eine grössere Zahl von schon erwähnten Leitversteinerungen dieses Horizonts, darunter auch Terebralia rahti aus den Cyrenenschichten des nordalpinen Vorlandes kennt. ^) Von dem einzig bekannten rechtsrheinischen Vorkommen schreibt L e p s i u s ^) : »In ganz gleicher Beschaffenheit wie bei Dexheini und bei Hoch- >)ieim stehen die unteren Ceritliienkalke mit Cerithium rahti am öst- » liehen Rande des Mainzer Ikckens an in dem verlassenen Steinbruch », Kalkofen' nahe dem Forsthaus Dianaburg, nördlich Darmstadt am »Waldrande gelegen: zerklüftete, leicht verwitternde Kalksteine, >z. T. feinporös und als Algenkalke moosartig ausgebildet, hängen »dort am Rande der Rheinebene am Rotliegenden und verschwinden »alsbald unter der diluvialen Sanddecke »Aus diesem Vorkommen der Cerithienschichten bei Darmstadt »bestätigt sich wiederum die Ansicht, dass die rheinhessischen Tertiär- > schichten ehemals über die jetzige Rheinebene sich ausbreiteten bis >zur Bergstrasse.« 1) v. Gümbel: Geologie von Bayern 1892, Bd. II, p. 282. Derselbe: Abriss d. geognost. Verhältn. d. Tertiärsch. b. Miesbach u. d. Alpengebietes zw. Tegernsee u. Wendelstein, d. D. geol. Ges. in München 1875. ^) Lepsius: Das Mainzer Bocken, p. 113. Festschr. z. alle:. Vers. — 29 — Allerdings ist in dieser Hinsicht gerade für die Schichten mit Terebralia rahti eine gewisse Einschränkung zu machen, denn sie fehlen im Innern Rheinhessens ganz und werden dort durch Süsswassermergel ersetzt, worauf auch Lepsius weiter unten hinweist. Diese Süsswasser- mergel sind eine der Seekreide verwandte Bildung, die in einer sjch abschnürenden, allmählich völlig zur Aussüssung gekommenen Lagune zum Absatz kam. Fossilien scheinen in diesen Schichten ausserordentlich selten zu sein, denn es gelang mir bisher nicht, trotz jahrelangen Suchens neue Beweisstücke aufzutreiben. Gross fand in den Süsswassermergeln am Reizeborn bei Partenheim Ericia antiqua und Lepsius fügte noch Klikia osculum und Strophostoma tricarinatum hinzu. Im östlichen Teil des Beckens, in Frankfurts Umgebung, wäre es bei späteren Aufschlüssen höchst wahrscheinlich, dass man aus den mürben Kalken der ehemaligen Strandzone, die unter der bei Oberrad aus- streichenden Pernabank schon zu beobachten waren, weitere Funde von Landschnecken verzeichnen kann. Die lehmigen, glimmerreichen Sande, welche auf der anderen Mainseite an den beiden Hängen der «Hohen Strasse» unter der etwas sinterigen Bank mit Perna hervorquellen, halte ich für Gebilde der Vorstrandzone desselben Alters, besonders, da auch Binnenconchylien der Hochhcimer Stufe darin aufgefunden wurden. Immer sind die Schalen jedoch stark zerdrückt und nur die Deckel von Ericia antiqua wohlerhalten.- Besonders schön war diese Schicht jahrelang durch die Erdhöhlen der Kaninchen aufgeschlossen zwischen Bergen und Bischofsheim zu beobachten. Am Röderberg hatte ich seinerzeit Gelegenheit, bei Bohrungen den vollständig glatten Übergang dieser Glimmersande in die Cyrenenmergel kennen zu lernen. Diese Beobachtung lässt auch vom stratigraphischen Standpunkte aus ein Urteil über die Zugehörigkeit dieser Schichten zu. Wenn man die Landschneckenkalke irgendwo anschliessen will, so muss man sie an den Cyrenenmergel angliedern, da hier ein ganz allmählicher Übergang bis zu den reinen Süsswasserschichten stattfindet, dann aber plötzlich, fast katastrophal die salzigen Fluten hereinbrechen und die Ablagerungen der Cerithienschichten sich darüber legen. Nach der Klarstellung der geologischen Verhältnisse für den kleinen Kalmit bei Ilbesheim und besonders für Hochheim-Flörsheim kann wohl kein Zweifel darüber bestehen, dass diese Auffassung die richtige ist^ dass man nicht schon früher zu ihr gelangte, daran sind wohl in erstet Linie die späteren Störungen schuld, die das klare Bild etwas verwirrten. Die Landschneckenkalke des Mainzer Beckens und ihre Fauna. II. Faläontologischer Teil. Von W. Wenz. Mit Abbildungen auf Tafel IV/XI. Was mich veranlasste, die durch die Untersuchungen Sandbergers und Böttgers so gut bekannte Fauna des Landschneckenkalkes von neuem durchzuarbeiten, ist nicht in erster Linie der Umstand, dass eine Anzahl neuer Formen von hier bekannt geworden ist, es sind deren nicht einmal sehr viele, und es ist auch nicht anzunehmen, dass wir hier noch grosse Überraschungen zu erwarten haben, sondern es sind eine Reihe anderer Gründe. Vor allem war ein neuer kritischer Vergleich der Formen sowohl mit den lebenden als auch mit den fossilen Verwandten erforderlich. Sandberger war zu der Ansicht gelangt, dass wir einen grossen Teil der nächsten Verwandten der Hochheimer Land- und SüsswassermoUusken unter den lebenden ostasiatischen und vor allem amerikanischen Genera zu suchen hätten, und 0. Böttger hat diesen Gedanken weiter verfolgt und durch seine Autorität gestützt. Bei dem überwiegenden Einfiuss, den beide Forscher auf ihrem Spezialgebiete ausübten, ist es verständlich, dass diese ihre Anschauungen zunächst fast allgemeine Anerkennung und Zustimmung fanden und sich erst später ein, wenn auch vereinzelter, doch um so energischerer Widerspruch geltend machte. Hier mussten also von neuem die Untersuchungen einsetzen. Aber auch ein Vergleich der Hochheimer Formen mit ungefähr gleichaltrigen fossilen erwies sich als notwendig. Nicht nur ist inzwischen auch an den anderen Lokalitäten neues bekannt geworden, das mit zum Vergleich herangezogen werden kann, sondern auch der Vergleich mit schon früher bekannten Formen ergab noch manche interessante Tatsache, und auch über die räumliche Verbreitung der einzelnen Formen sind wir heute besser orientiert. — 31 — Auch das biologische Interesse, das diese Ablagerung bietet, ist nicht gering, vor allem, wenn man auch die übrigen Vorkommen ein- geschwemmter Land- und Süsswasserconchylien des Mainzer Beckens, die in vielem so ganz anders geartet sind, mit zum Vergleich heranzieht. Das Material, das mir zur Verfügung stand, war recht gross. Vor allem die reiche Sammlung des Senckenberg-Museums, die diejenigen 0. Böttgers und F. Kinkelins einschliesst. In liebenswürdiger Weise hat mir Herr Bergrat Prof. Dr. A. Steuer das von ihm gesammelte Material der Grossh. Hessischen geol. Landesanstalt zur Verfügung gestellt, wofür ich ihm auch hier meinen verbindlichsten Dank aussprechen möchte. Auch die Sammlungen der benachbarten Museen Mainz, Wiesbaden (das die Sandb erger sehen Originale ent- hält) usw. wurden in einzelnen Fällen, in denen es sich als nötig erwies, mit herangezogen. Auch diesmal hat mir wieder Herr Ing. K. Fischer sein reiches Material zur Verfügung gestellt, das einige für Hochheim neue Formen enthielt, für deren freundliche Überlassung ich ganz besonders dankbar bin. Und endlich kommt noch das Material meiner eigenen Sammlung in Betracht. Der Vergleich mit den lebenden Formen lässt sich natürlich nur mit einer so umfangreichen Sammlung von Land- und SüsswassermoUusken durchführen, wie sie das Senckenberg-Museum besitzt. Diese Sammlung, die u. a. die von 0. Böttger, W. Kobelt, v. Möllendorff, Ross massier umfasst, steht heute wohl unübertroffen da. Leider ist sie noch nicht so übersichtlich geordnet und ineinander gearbeitet, dass eine bequeme Benutzung möglich wäre. Umsomehr bin ich Herrn Dr. F. Haas zu Dank verpflichtet, der mich bei der Beschaffung des Vergleichsmaterials der lebenden Formen sowie der zugehörigen Literatur aufs Liebenswürdigste unterstützte. Was die Verbreitung der lebenden Arten und Familien betrifft, so sind hier vor allem W. Kobelts <) Arch. f. d. natuiw. Landesdiirchf. v. Böhmen 11103, Bd. XI, No. 5, p. 23. — 47 — Subgenus Aeogopis Fitzinger 1833. 9. Zonites (Aeogopis) verticilloides (Tho.) 18i5. Helix verticilloides Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 138, Taf. IV, Fig. 5. 186:1 Helix subverticillus Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 14, Taf. I, Fig. 16. 1867. Helix subverticillus Quenstedt; Petrefaktenk. II, p. 483, Taf. XLV, Fig. 7. 1875. Arcbaeozonites subverticillus Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt, p. 40:^, Taf. XXI, Fig. 6, p. 497. 1891; Arcbaeozonites subverticillus Maillard; Abh. d. Schweiz, palaeont. Ges., XVIII. p. 11, Taf. l, Fig. 15. 1893. Zonites (Arcbaeozonites) subverticillus Degrange-Touzin : Actes Soc. Linn. Bordeaux, XLV, p. 76. 1912. Zonites (Arcbaeozonites) subverticillus v^ar, steinheimensis Jooss; Nachr.- Blatt d. d. Malakozool. Ges., p. 31, Taf. 11, Fig. 1. 1913. Arcbaeozonites subverticillus Bucher; Geogn. Jahresh., p. 46. Zonites verticilloides Tho. ist eine der verbreitetsten der grösseren Arten des Landschneckenkalkes. Sie schwankt, was Höhe des Gehäuses, Wölbung der Umgänge, Weite der Nabelung betrifft, in denselben Grenzen wie der lebende Zonites verticillus und seine Varietäten. Missbildungen und ausgebesserte Verletzungen der Schale beobachtet man bei Hochheimer Stücken nicht gerade selten. H D h b A Mafse: 82,5 mm 38,6 mm 18,4 mm 19,2 mm 6 C. F. 30,2 « 40,0 « 19,0 « 20,0 ■< 6V4 C. F. 24,7 - 30,7 « 16,4 « 15,7 * G^/^ C.F. 22,7 « 30,7 * 14,9 « 14,4 « 6^^ C.W, Fundort: Hochheim z. h., Nierstein, Grünstadt, Ilbesheim b, Landau (Kl. Kalmit). Im Mainzer Becken : Corbiculaschichten von Mainz, Offenbach-Bieber^ Schwaben: Rugulosaschichten von Eckingen, Ehingen, Unterelchingen , Thalfingen, Allewind, Griesingen und im üb. Miocän von Steinheim a. Alb. (var. steinheimensis Jooss.) Schweiz: Kienberg und Wolfliswyl (Argau) (U. Mioc). Frankreich : Labrede (Calcaire gris de T Agenais). Verwandte: In den Hydrobienschichten des Mainzer Beckens findet sich Z. increscens Tho., der sehr nahe mit Z. verticilloides ver- wandt ist und sich nur durch die etwas grössere Höhe, die dadurch bedingte kugeligere Gestalt und den engeren Nabel unterscheidet. Ebenso — 48 — ist auch Z. strubelli Bttg. von Theobaldshof b. Tann in der Rhön sehr nahe verwandt. Im Obermiocän von Steinheim tritt var. steinheimensis Jooss auf. Die schwäbische Form Z. subangulosos Benz aus den Rugulosaschichten vermittelt in mancher Hinsicht zwischen dieser und Z. algiroides-haidingeri. Der stumpfe Kiel ist nicht bei allen Stücken gleich deutlich ausgebildet und fehlt oft ganz. Die Hochheimer Art mit ihren Yar. ist als ein Vorläufer der Gruppe des Z. verticillus aufzufassen, dessen heutiges Verbreitungsgebiet sich von den Ostalpen bis in die Balkanländer hinein erstreckt und dem man je nach der Auffassung eine Reihe von Varietäten oder Arten zur Seite stellt. 10. Zonites (Aeogopis) algiroides (Reuss). 1852. Zonites algiroides Reuss ; Palaeontogr., II, p. 19. Taf. I, Fig. 5. 1861. Zonites algiroides Reuss; Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W., Wien, XLII. p. 63. 1870. Zonites algiroides Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., XX. p. 286. 1875. Archaeozonites haidingeri Sandberger, Land- und Süssw.-Conch. d. Vor- welt, p. 243, Taf. XXIV, Fig. 26. 1891. Archaeozonites haidingeri Klika; Arch. f. d. nat Landesdurchf. v. Böhmen, p. 25. Fig. 17. 1891. Archaeozonites semiplanus Maillard : Abh. d. Schweiz, palaeont. Ges., XVIII. p. 11, Taf. I, Fig. 15. 1893. Zonites (Archaeozonites) semiplanus Degrange-Touzin, Actes Soc. Linn. Bordeaux, XLV. p. 17. Die im böhmischen Tertiär häufige und verbreitete Art kommt in Hochheim nur sehr selten neben Z. verticilloides (Tho.) vor. Die Stücke stimmen vollkommen mit der böhmischen Form überein, zu der var. haidingeri Reuss (= var. reussi Klika) als flache Form gehört ebenso wie Z. semiplanus Reuss als Jugendexemplare. Zwischen beiden finden sich alle Übergänge. Mafse: H D h b A 19,8 mm 29,4 mm 13,4 mm 14,5 mm 5^2 C. F grösstes Expl. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen: Tuchoi^'ic, Lipen, Kolosuruk. Schweiz : Haslen (Appenzell) (Aquit.) Frankreich : Son-Saucats (Calcaire gris de l'Agenais). Verwandte: Von fossilen Formen steht der obermiocäne Z. costatus Sdbg. nahe, von lebenden Z. (Aegopis) carneolicus Ad, Schmidt von Krain, der in der Form ähnlich ist, aber feinere Anwachsstreifen besitzt. — 49 - Endlicli gehört noch eine dritte Hochheimer Art hierher, deren systematische Stellung bisher recht schwankend war : Helix discus Tho., die S a n d b e r g e r als Trochomorpha imbricata beschrieb. Zweifellos besitzt die Form recht grosse Ähnlichkeit mit einigen gekielten Zoniten der Aegopisgruppe. Immerhin zeigte sie aber doch einge Unterschiede, die mich veranlassen, für sie ein besonderes Subgenus aufzustellen : Subgenus Archaegopis n. subg. Steht dem Subgenus Aegopis nahe in der Schalenform, besonders den gekielten Arten (Z. acies Partsch etc.); unterscheidet sich aber durch schiefere und weniger S-förmig gekrümmte Rippen. Typus: Zonites discus (Tho.) = imbricatus Sdbg. 11. Zonites (Archaegopis) discus (Tho.). 1845. Helix discus Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat. II, p. 111. 1863. Trochomorpha imbricata Sandberger; Conch. tl. Mainzer Tert.-Beckens, p. 15, Taf. II, Fig. 2. 1875. Trochomorpha imbricata Sandberger, Land- nnd Süssw. -Conch. d. Yorwelt, p. 403. Taf. XXIII. Fig. 20. 1893. Trochomorpha imbricata Degrange-Tonzin : Actes Soc. Linn. Bor- deaux, XLV, p. 97. Das diese Form ein Zonites ist und weder mit Trochomorpha, wie Sandberger, noch mit Poecilozonites, wie Böttger wollte, etwas zu tun hat, glaube ich nach sorgfältiger Prüfung und Vergleichung des zahlreichen fossilen und lebenden Materials annehmen zu dürfen. Der Name Poecilozonites ist auf die lebenden Formen zu beschränken. Die Caracollenform verleiht dem Gehäuse eine gewisse äusserliche Ähnlichkeit mit einigen Trochomorp haarten ; doch muss man immer berücksichtigen, dass der Verlauf der Anwachsstreifen und Rippen stets in hohem Grade von der Kielung abhängig und bei allen gekielten Formen daher ähnlich ist, ebenso wie auch die Weite der Nabelung von der Schalenhöhe ab- hängig ist. Im übrigen sind die Mündungscharaktere unserer fossilen Form durchaus die von Zonites. Um das zu erkennen, muss man allerdings vollkommen erhaltene Stücke haben, die ganz ausserordentlich selten sind. Die Form schwankt ebenfalls stark in der Höhe des Gehäuses, so d£iss sehr flache neben, stark kegelförmigen Stücken vorkommen. Jahrb. d. nass. Ver. f. Xat. 67, 1914. 4 22,3 « 32,6 22,0 « 37,1 22,0 « 32,6 19,7 « 30,4 - 50 — H D h b A Mafse: 23,5 mm 37,2 mm 15,8 mm 18,7 mm G^/^ Hochli. C. F. 12,9 « 15,9 « 1 « M.S. 15,0 « 18,0 - 6^/4 « C.F. 13,8 « 17,6 « 6^/4 « C.\V\ 12,3 « 15,0 « 7 « M.S. Fundort: Hochheim, Weisenau. Schwaben: ? Göttingen b. Ulm (Ob. Rugulosaschichten) (Miller). Frankreich : Labrede (Calcaire blanc de 1" Agenais). Verwandte: Der äusseren Schalenform nach kommt von den lebenden Arten zum Vergleich Zonites acies Partsch in Betracht, dessen heutiges Verbreitungsgebiet Dalmatien, Welebit, Kroatien, Herzegowina,. Bosnien und Westserbien ist. Trotzdem glaube ich nicht an eine sehr nahe Verwandtschaft beider Formen, sondern glaube, dass sich von den Zoniten mit gerundeten Windungen zu allen Zeiten gekielte Formen abgezweigt haben. Möglicherweise ist der Zweig, dem die Hohenheimer Form angehörte, bereits wieder erloschen. Bei Z. acies sind die Anwachs- streifen weniger schief und mehr S-förmig gekrümmt. Ferner ist sie- flacher und mehr gewölbt. Ausdrücklich sei bemerkt, dass auch die fossile Form die Spiralstreifung erkennen lässt. Genus Archaeoplecta Gude 1911. Für Helix lapidaria (Tho.) = stenotrypta Sdbg. hat Gude das Genu& Archeoplecta aufgestellt, in dem er die Form mit Hemiplecta everetti Smith vergleicht, ohne indes auf näherer verwandtschaftlicher Beziehung zu bestehen. Ich glaube, dieses Genus hier unterbringen zu müssen, wo es in der Schalenform in mancher Hinsicht zwischen dem vorigen und dem folgenden vermittelt, wenn auch die Nabelung enger ist als bei diesen beiden Genera. 12. Archaeoplecta lapidaria (Tho). 1845. Helix lapidaria Thomae ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 189, Taf. III, Fig. 7. 1863. Helix stenotrypta Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 40, Taf. 1. Fig. 8. 1875. Nanina stenotrypta Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt,. p. 407, Taf. XXlll, Fig. 22. 1911. Archaeoplecta stenotrypta Gude. Proc. of the Malacol. soc. Lond. IX, p. 209, 1913. Nanina stenotrypta Bucher; Geogu. Jahresh., p. 40. — 51 — Auch diese Form ist ausserordentlich veränderlich in der Grösse. Etwas weniger schwankend ist die Weite des Nabels. M a f s e H D h b A 27,5 mm 3 1 ,4 mm 16,5 mm 17,7 mm 6 74 C.W. 27,0 « 28,5 « 16,4 « 1 5,6 « 6 C.F. 24,6 « 27,3 - 15,3 « 15,2 « 6 M.S. 24,6 « 27,9 « 15,8 « 15,8 « 5^/4 C.F. 23,4 « 24,2 * 13,9 « 13,1 « 6 M.S. 18,1 « 20,4 « 11,8 « 11,6 « 5«/. C.W. Fundort: Hochheim n. s., Ilbesheim b. Landau (Kl. Kalmit) Neu- stadt a. d. H., Königsbach. Verwandte: An eine Verwandtschaft mit Nanina ravida (Bens.) aus China wie Sandberge r oder mit Trochonanina, wie Böttger wollte, glaube ich nicht, vermag aber auch keine nähere Verwandte anzugeben. Vermutlich ist die Gruppe erloschen. Genus Omphalosagda Sandberöer 1875. Dieses Genus, das von Sandberger für die fossilen Arten: gold- fussi Tho., subrugulosa und alveus Sdbg. nom. nud. errichtet wurde, hat mit Sagda nichts zu tun, sondern muss im System neben Aegopina Kobelt (1879) = Retinella Shuttleworth (1879) zu stehen kommen, wenn man nicht beide Genera identifizieren will, wobei dann der ältere Name Omphalosagda beizubehalten wäre. Die tertiären Formen sind alle sehr eng miteinander verwandt und schliessen sich besonders gut an Aegopina tetuanensis Kob. an. Das heutige Verbreitungsgebiet von Aegopina reicht von den Pyrenäen über Mittel- und Süditalien, Sizilien, Kreta, Siebenbürgen, Dobrudscha, Krim, Kaukasus und die Nordküste von Klein- asien bis nach Nordpersien. Die Art tetuanensis tritt in Tetuan isoliert auf. Ich halte es aus diesem Grunde nicht für ausgeschlossen, dass sie auch systematisch eine gewisse Sonderstellung einnimmt. Die tertiären Formen sind in der Gestalt ganz ausserordentlich variabel und neigen im allgemeinen mehr zur Kugelform als Aegopina. 13. Omphalosagda goldfussi (Tho.). 1845. Helix goldfussi Thomae ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p, 140, Taf. III, Fig. 5. 1863. Helix goldfussi Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 42, Taf. II, Fig. 1. 1875, Omphalosagda goldfvissi Sandberger: Land- u. Süssw. -Conch. d. Vorwelt, p. 404, Taf. XXIII, Fig. 21. 1884. Omphalosagda goldfussi Böttger; N. Jahrb. f. Min. etc., p. 136. — 52 — Auch diese Form ist in ihrer Gestalt sehr starken Schwankungen unterworfen, sowohl was ihre Grösse, als auch was ihre Form betrifft. Neben flachen, mehr kegelförmigen Stücken, die Aegopina am nächsten kommen, finden sich höhere kugeligere, zwischen denen es zahlreiche Übergänge gibt (Taf. XI, Fig. 5 — 8). Eines meiner Stücke, das von den übrigen stark abweicht, möchte ich als var. depressa n. var. abtrennen. Var. depressa unterscheidet sich vom Typ. durch die flachere Form, den etwas engeren Nabel und vor allem durch die stark in die Breite gezogene Mündung, die nicht wie beim Typ. als ein Kreisbogen erscheint, sondern ebenfalls von oben nach unten zusammengedrückt ist. Der letzte Umgang erweitert sich daher sehr rasch kurz vor der Mündung. In allen übrigen Merkmalen stimmt die Form so sehr mit dem Typ. über- ein, dass kein Anlass zu einer artlichen Abtrennung vorliegt. Diese Form scheint mir deshalb besonders wichtig, weil sie mög- licherweise zwischen 0. goldfussi und der folgenden Form vermittelt. H D h b A Mafse: 17,6 mm 18,3 mm 10,3 mm 9,1 mm 6 7, CW. 12,7 « 16,7 « 8,6 « 8,9 « 53;, cw. 12,0 « 15,6 « 8,0 « 7,6 « 6 typ. CW. 10,3 « 12,2 « 6,0 « 6.0 « 5^/, CW. 9,3 * 13,9 « 6,5 * 7,0 - Si/gva r.depressaCW. Fundort: Hochheim n. s. Ausserdem im Mainzer Becken : Cerithienschichten von Kl.-Karben, Corbiculaschichten von Offenbach-Bieber. Verwandte: Recht nahe steht die vicariierende Form der oberen Rugulosaschichten Schwabens; 0. subrugulosa Sdbg. von Thalfingen, Eggingen b. Ulm (Sandberger), Beiningen, Hochstr. (C. W.), Donaurieden. Sie ist noch kugeliger als die Hochheimer Art und behauptet diese Form viel konstanter als diese, schwankt aber auch recht beträchtlich in der Grösse. Im Mainzer Becken findet sich in den Hydrobienschichten 0. hydrobiarum Joos, die sich an manche Stücke von Hochheim gut an- schliesst, aber im allgemeinen etwas flacher ist und feinere Anwachs- streifen hat. Von den lebenden Arten steht, wie oben bemerkt, Aegopina tetuanensis am nächsten. — 53 — 14. Omphalosagda (?) hochheimensis (Bttg.). (Taf. IV, Fig. 3, a, b.) 1897. Helix hocliheiniensis Böttger; Naclir.-Bl. d. D. Malakozool. Ges., p. 17. Das oben erwähnte Stück von 0. goldfussi (Tho.) var. depressa Wenz hat mich nach mannigfachem Vergleichen mit hyalinienartigen Formen veranlasst, diese Art einstweilen hierher zu stellen. Vielleicht würde es sich empfehlen, für sie eine neue Gattung zu errichten, die ihre Stellung im S3-stem neben Omphalosagda und den Aegopinen erhielte; doch möchte ich vorläufig davon absehen, da bis heute nur ein einziges Exemplar bekannt geworden ist, und man daher noch keine Kenntnis über die mögliche Variationsbreite dieser Form hat. Andererseits schliesst sie sich auch an die Gruppe der Hyalinia ihli Klika an; es scheint also, als ob damals noch keine so scharfe Trennung zwischen den einzelnen Formenkreisen bestand. Da diese Form noch nicht abgebildet worden ist, lasse ich Be- schreibung und Abbildung hier folgen. Gehäuse festschalig, mit tiefem, offenem, sich langsam erweiterndem Nabel, dessen Breite ungefähr ^;^ der des Gehäuses beträgt; nieder- gedrückt, gerundet-kegelförmig, mit konvexem Gewinde und kleinem etwas zitzenförmigem Embryonalende. Die Ö^/g schwach konvexen Umgänge sind an der Naht tief eingesenkt und oben mit kräftigen, gebündelten Anwachsstreifen versehen, die auf der Unterseite bedeutend schwächer werden. Eine schwache Spiralskulptur scheint auf der Unter- seite vorhanden zu sein. Der letzte Umgang erweitert sich etwas nach der Mündung zu, so dass er doppelt so breit erscheint als der vorletzte. Er ist nicht herabsteigend. Die Mündung ist ein wenig schief, eiförmig, breiter als hoch, mit einfachem scharfem Mundsaum. Der Mundrand ist oben fast gerade schräg herablaufend, unten gebogen, an der Spindel etwas vorgezogen und kaum merklich umgeschlagen. Im Innern der Mündung findet sich ein Ringwulst, wie man ihn nicht selten auch bei den anderen Vertretern der Familie beobachtet. Ob er etwa für diese Art besonders charakteristisch ist, kann erst beim Bekanntwerden weiterer Stücke entschieden werden. Mafse: Das einzige Stück (Koll. Böttger in Mus. Senckenb.) misst: H = 5 mm, D = 7,7 mm, h -= 3 mm, b = 3,7 mm, A = 5^|2. - 54 - Genus Hyalinia Feetjssac 1819. Die Hyalinien sind heute eine holoarktische Gattung, über Europa, Sibirien und Nordamerika verbreitet. Subgenus Polita Held 1837. 15. Hyalinia (Polita) subcellaria (Tho.). 1845. Helix subcellaria Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver f. Natnrk.. II, p. 144. 1863. Helix (Hyalinia) impressa Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 389, Taf. XXXV, Fig. 20. 1866. Hyalinia impressa Deshayes; Ann. s, vert. du bassin de Paris, II, p. 817, Taf. LI., Fig. 25, 28. * 1875. Hyalinia impressa Sandberger: Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorwelt, p. 405, Taf. XXIII, Fig. 23. Die Hyalinien sind im Tertiär des Mainzer Beckens recht selten, so auch die vorliegende Form. Eine, wenn auch geringe Variations- breite kommt auch ihr zu. Neben oben fast flachen Stücken kommen auch solche vor, bei denen die Spitze etwas mehr hervortritt. Fundort: Hochheim s. P'rankreich V : Fontainebleau (Calcaire de Bauce). Verwandte: Sandberger weist unter den lebenden Formen auf H. lenis Shuttlew. von Palma und Hierro (Canaren) hin. Bei dem Mangel an vollkommen ausgebildeten, gut erhaltenen Stücken und bei der Unsicherheit der Umgrenzung der lebenden Formen glaube ich, vor- läufig von einer eingehenden Vergleichung absehen zu sollen IG. Hyalinia (Polita) mattiaca Bttg. 1913. Hyalinia (Polita) mattiaca Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 182. Diese kleine, weiter genabelte, glänzende Form ist in Hochheim noch seltener als die vorige. Das Original zu Böttgers Besclireibung konnte ich nicht auffinden. Es fanden sich in dem mit dem p]tikett : «(Polita) mattiaca Bttgr. Ob. Ölig. Hochheim. 'Orig. 1903» versehenen Gläsclien zahlreiche Stücke von Pyramidula stenospira Rss. und Hyalinia mendica Kjika, die höchstwahrscheinlich von Tuchoric stammen und durch Verwechselung hierher gelangt sind. Ich bilde daher ein zweites in Koll. K. Fischer befindliches Stück ab ^), da bisher noch keine Ab- bildung erfolgt ist, und lasse die Beschreibung hier folgen : 1) Infolge der durch den Krieg veranlassten Störung konnte ich das betr. Stück nicht erhalten und muss daher seine Abbildung auf später verschieben. — öo — Das Gehäuse ist eng, aber durchgehend genabelt, kreisförmig, massig niedergedrückt, dünn, mit erhabenem kegelförmigem Gewinde und hervortretender Spitze. Die 4^2 gewölbten Umgänge nehmen langsam zu. Sie sind durch wenig tiefe Nähte von einander getrennt und mit scharfen Anwachsstreifen versehen. Der letzte Umgang ist stumpf ge- kielt, auf der Unterseite fast eben und vor der Mündung kaum erweitert ; er erreicht fast 7- der Gehäusehöhe. Die Mündung ist leiclit umge- bogen, rhombisch, mit einfachen, kaum zusammenstossenden Rändern; der rechte scharf vorgezogen, oben etwas herabsteigend, in der Mitte gewinkelt. Der Unter- und Spindelrand ist regelmässig gekrümmt. Mafse: H = 2,lmm, D = 4,4mm, h= 1,5 mm, b= 1,8 mm, A=472- Fundort: Hochheim p. s. Verwandte: Von den fossilen Formen steht H. ihli Klika von Tuchoric nahe, die aber bei gleicher Windungszahl bedeutend grösser ist. Von den lebenden zieht Böttger H. (Polita) pura Aid. zum Vergleich heran, die bei gleicher Grösse etwas gewölbtere und rascher zunehmende Windungen, tiefere Nähte und grössere Mündung hat. Familie Ariouidae. Genus Arioii Ferussac 1821. Die Arioniden scheinen schon im Tertiär recht häufig gewesen zu sein. In den obermiocänen Landschneckenmergeln von Frankfurt a. M. ünden sich die Kalkkonkretionen von A. kinkelini Wenz zu Millionen, während A. (Letourneuxia) indiiferens Bttg. recht selten ist. In Hoch- heim findet sich : 17. Arion hochheimensis Wenz. 1911. Arion hochheimensis Wenz; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 177. Die Form ist auf einzelne Schichten beschränkt, tritt aber da oft recht zahlreich auf. Leider gibt die Form der Konkretionen keinen sehr guten Anhalt zu spezifischen Abgrenzungen. Fundort: Hochheim z. h. Verwandte: Die Konkretionen sind denen von A. kinkelini Wenz sehr ähnlich. Die Untergattung ist aus den oben angeführten Gründen schwer zu ermitteln. /: — 56 - Familie Endodontidae. Genus Pyramidlila Kitzinger 1833. Subgenus Gonyodiscus Fitzinger 1833. Von dieser schon im Tertiär recht verbreiteten Gruppe finden sich in Hochheim nicht weniger als fünf verschiedene Arten, zu denen noch eine weitere aus dem Landschneckenkalk von Hessloch kommt, die aber bisher in Hochheim noch nicht nachgewiesen werden konnte. 18. Pyramidula (Gonyodiscus) frici (Klika) 1892. Patula frici Klika; Arch. f. d. iiat. Landesdurchf. v. Böhmen VII. 4, p. 35, Fig. 27. Von dieser ursprünglich nur von Böhmen bekannten Form liegt ein Stück mit ö^/g Windungen in meiner Sammlung, das mit der böhmischen Art gut übereinstimmt und nur vielleicht etwas flacher ist. Jedenfalls stimmt es mit dieser Art besser überein als mit der nahe verwandten P. falcifera Bttg., die noch niedriger, mehr flach gewölbt, d. h. weniger kegelförmig ist und feinere Zuwachsstreifen hat. Die feine Spiralskulptur scheint durch eine überaus zarte Körnelung der breiten Querrippen her- vorgerufen, die sich aber auch bei P. falcifera angedeutet findet^). Mafse: H = 8,0mm, D = 15,2 mm, h=:6,2mm, b = 7,0mm, A = 5i/2. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen: Warzen. Schwaben : S a n d b e r ge r führt P. falcifera aus den oberen Rugulosa- schichten von Eckingen und Göttingen bei Ulm an. Verwandte: Von den fossilen Arten ist die obermiocäne P» (Pyramidula) mamillata Andreae von Oppeln nahe verwandt. Unter den lebenden Formen steht ihr die weitverbreitete südeuropäische P. balmei Potiez et Mich. (?=flavida Ziegl.), Algerien, Sardinien, Sizilien, Malta, Kreta, Rhodos, Cypern, Syrien und Palästina, aufserordentlich nahe. Das Tier lebte offenbar wie die lebende Verwandte in Felsspalten und wurde deshalb wohl nur selten eingeschwemmt. 1) Ein weiteres, etwas kleineres Stück in Koll. K. Fischer gehört nach meiner Erinnerung wohl ebenfalls hierher; doch kann ich vorläufig nichts sicheres darüber sagen, da es mir augenblicklich nicht möglich ist, es zu ver- gleichen . — Oi — 19. Pyramidula (Gonyodiscus) multicostata (Tho.) 1845. Helix multicostata Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 143. 1863. Patula multicostata Sandberger: Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 15, Taf. II, Fig. 9. 1870. Patula multicostata Böttger: Jahrb. d. k. k. geol. R, XX, p. 288, part. 1875. Patula multicostata Saudberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt, p. 497, Taf. XXII, 13 19Ö8. Patula multicostata Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozöol. Ges., p. 146. 1911. Patula (Discus) multicostata Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 55. Diese in den höheren Schichten des Mainzer Beckens (Hydrobien- schichten) sehr häutige Art tritt in Hochheim nur sehr selten auf. P. sandbergeri Cl essin herrscht hier bei Aveitem vor. Fundort: Hochheim s. s. Im Mainzer Becken : Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Budenheim. Ob in den Rugulosaschiehten Schwabens diese oder die böhmische Form vorkommt, vermag ich nicht zu entscheiden, da mir von dort keine tadellos erhaltenen Stücke vorliegen. Verwandte: Sehr nahe steht die böhmische Form, die man bisher mit multicostata vereinigt hat. Während die Form des Mainzer Beckens, von der ich grosse, vollkommen erwachsene Stücke von Buden- heim b. Mainz besitze, stets einen deutlich ausgebildeten stumpfen Kiel zeigt, haben meine Tuchoricer Stücke mehr gerundete Umgänge, so dass der Kiel überhaupt nicht in die Erscheinung tritt oder doch fast un- merklich ist. Damit hängt auch zusammen, dass bei der böhmischen Form die Nähte tiefer eingesenkt sind als bei multicostata. Wichtig ist, wie schon Klika bemerkt, dass die böhmische Form viel enger gewunden ist. Von zwei gleichgrossen Stücken hat das böhmische 5, das Budenheiraer nur 4 Windungen. Dies veranlasst mich, die böhmische Form abzutrennen als: Pyramidula (Gonyodiscus) bohemica n. sp. 1S61. Helix multicostata Fteussr.Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W., Wien, LVII, p. 81, Taf. I, Fig. 2. 1870. Patula multicostata Böttger: Jahrb. d. k. k. geol. R. XX, p. 288. 1891. Patula multicostata Klika; Arch f. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 39, Fig. 31. Gehäuse flach kegelförmig, mit stumpfem zitzenförmigem Embryonal- ende, unten gewölbt und massig weit, aber tief genabelt. Die fünf flach — 58 — gewölbten, durch tiefe Nähte getrennten Umgänge sind mit zahlreichen, feinen, etwas gebogenen Anwachsstreifen verziert, die unten etwas schwächer sind und häufig nach dem Nabel zu an Stärke wieder zu- nehmen. Der letzte Umgang ist gerundet, nicht gekielt; die Mündung mondförmig, mit scharfen Rändern, etwas schief. D := 3,8 mm, H = 2,1 mm. Fundort: Tuchoric (Orig. in KoU. Wenz). Die drei Tuchoricer Arten euglypha (Rss.), bohemica Wenz, stenospira (Rss.) zeigen in der Form Ähnlichkeiten, die auf nähere Verwandtschaft schliessen lassen. P. euglypha (Rss.) ist am stärksten gerippt, weit genabelt, stumpf gekielt und mit einer Kante um den Nabel. P. bohemia Wenz ist weit schwächer gerippt, so dass die Rippen mit blossem Auge kaum zu erkennen sind und erst unter der Lupe deutlich werden, nicht gekielt und ohne Kante um den engeren Nabel. P. stenospira (Rss.) endlich ist ihr in der Form ähnlich, aber ohne Rippen, nur mit feinen Anwachsstreifen versehen ; mit P. bohemica verwandt ist ferner P. supracostata aus den Silvanaschichten von Mörsingen und Undorf und eine Varietät dieser Art, von der ich gute Stücke von Hohenmemmingen besitze. P. multicostata Tho. und ihre nächsten Verwandten gehören in die Gruppe der lebenden rotundata, die sich von ihnen durch die etwas weitere Nabelung unterscheidet. 20. Pyramidula (Gonyodiscus) stenospira (Reuss). 1852. Hehx stenospira Reuss; Palaeontogr., II. p. 22, Taf. I. Fig. 11. 1861. Hehx stenospira Reuss; Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d.W., Wien, XLII, p. 63. 1870. Patula stenospira Böttger: Jahrb. d. k. k. geol. R. XX, p. 287, Taf. VIII, Fig. 2. 1875. Patula stenospira Sandberger; Land- und Süssw.-Conch. d. Vorwelt, p. 427, 454. 1891, Patula stenospira Klika ; Arch. f. d. Nat Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 38, Fig. 30. Diese böhmische Art, die bisher aus dem Mainzer Becken noch nicht bekannt war, ist neuerdings auch in Hochheim gefunden worden (Koll. K. Fischer und W. Wenz). Die Stücke stimmen mit der böhmischen Art vollkommen überein. Mafse: H = 1,7 mm, D = 3,3 mm. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen: Tuchoric, Kolosuruk, Stoltzenhahn. — 59 — Verwandte: Sehr nahe verwandt ist von den fossilen Formen P. lunula (Tho.) von Wiesbaden (Hessler), die etwas flacher und ein wenig schwächer gestreift ist. Sie ist zweifellos als direkter Nachkomme zu betrachten. Maillard führt sie auch aus dem Helvetien von Dettighofen b. Eglisau an. doch wird schwer zu entscheiden sein, ob hier diese Form oder stenospira vorliegt. Weiter besitze ich sie aus dem Untermiocän von Theobaldshof b. Tann i. d. Rhön. Unter den lebenden Formen steht ihr, wie schon Sand berger bemerkt, P. textilis Shuttlew. von den Canaren nahe, 21. Pyramidula (Gonyodiscus) sandbergeri Clessin. 1863. Helix (Patula) euglypha Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert -Beckens, p. 389, Taf. XXXV, Fig 18. 1866. Helix euglypha Deshayes; Ann. sans vert. du Bass. de Paris, U, p. 880, Taf. X\, Fig. 33-36. 1875. Patula (Charopa) euglypha Sandberger; Land- und Süssw.-Conch. d. Vorwelt. p. 373, Taf. XXIV, Fig. 3. 1893. Patula sandbergeri Clessin; Ber. d. Nat. Ver. Regensburg, H. IV, p. 6. 1913. Patula euglypha Bucher; Geogn. Jahresh., p. 45. Clessin hat zuerst auf die Unterschiede aufmerksam gemacht, die diese Art von der böhmischen trennen, zu der sie Sandberger zog. P. sandbergeri ist ein wenig flacher, etwas stärker gerippt und hat oberseits mehr gewölbte Umgänge, so dass die Naht tiefer eingesenkt erscheint. Ihr Nabel ist deutlich weiter und die Rippen sind stärker und fast doppelt soweit von einander entfernt wie bei der böhmischen Art, so dass bei ihr etwa 40, bei euglypha etwa 70 auf den Umgang kommen. Fundort: Hochheim n. s., Neustadt a. d. H. fe Frankreich: Marigny b. Orleans (Calcaire de Beauce). "^ Verwandte: Die böhmische P. euglypha (Rss.) steht nahe, auch insofern als bei ihr wenigstens auf der Unterseite die Zahl der Rippen durch zwischengeschaltete vergrössert wird. Auf die Unterschiede beider ist oben hingewiesen worden. P. euglyphoides Sdbg. aus dem Sylvankalk Schwabens mit 60 — 65 Rippen steht der böhmischen Form wiederum sehr nahe, besitzt aber einen schärfer abgesetzten Kiel, der an der Unterseite durch eine Rinne begrenzt wird (Stücke v. Hohenmemmingen b. Giengen), Mörsingen, Altheim b. Ehingen, Hausen ob. Almendingen, ebenso P. costata Gottschick aus dem Obermiocän von Steinheim a. A. Gut erhaltene Stücke von Steinheim sind ein wenig weiter genabelt — 60 — und feiner gerippt als euglypha. Über die systematische Stellung der Form bin ich mir vorläufig noch nicht ganz klar und will sie deshalb hier unterbringen. Die starke Rippung allein scheint mir nicht von so grosser Bedeutung, um darauf eine nähere Verwandtschaft zu gründen. 22. Pyramidula (Gonyodiscus) disculus (Sdbg.). 1863. Helix disculus Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 16, Taf. II, Fig. 10. 1875. Patula disculus Sandberger; Land- und Süssw.-Conch. d. Vorwelt, p. 373, Taf. XXII, Fig. 12. Diese scharf gekielte Form findet sich in Hochheim ziemlich selten, doch immerhin noch häufiger als P. falcifera Bttg. und P. stenospira (Rss.). Mafse: H=:2,0mm D = 5,7mm A = 4V2 1,8 « 5,3 « A = 4V2. Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: P. alata Klika von Tuchoric scheint der Hochheimer Art nahe zu stehen. Von lebenden Arten kommt meiner Ansicht nach P. omalisma Bgt. von Catalonien ziemlich nahe. Die lebende Art ist etwas enger gewunden. 23. Pyramidula (Gonyodiscus) costulatostriata (Greppin). 1855. Helix costulatostriata Greppin; Nouv. Mem. soc. helv. sc. nat., p. 67, Taf. III, Fig. 3. 1863. Helix costulatostriata Sandberger ; Conch. d. MainzerTert.-Beckens, p. 17. Ich habe das Stück nicht vergleichen können und kann daher hier auch nichts näheres darüber mitteilen. Fundort: Hessloch s. Verwandte: V Familie Helicidae. Subfamilie Geomitriuae. Genus Plebeciila Love 1852. 24. Plebecula ramondi (Brong.). 1811. Helix ramondi Brongniart; Ann. du Mus. Vol. XV. p. 50. Taf. XXII. Vgl. die weitere vollständige Literatur in; 1909. Dollfus, Essai sur l'^tage Aquitanien; Bull, des serv. de la carte geol- de la France, No. 124, Bd. XIX, 1909. 1910. Helix (Plebecula) ramondi Kollier ; Mat. p. la carte geol. Suisse, XXV, N. S. 1913. Helix ramondi Bucher; Geogn. Jahresh , p. 45. - 61 - Diese Avichtige leitende Form, die sich im Mainzer Becken nur in den Landschneckenkalken gefunden hat, ist hier nicht selten, aber nicht häufig gut erhalten. Sie variiert in der Grösse sehr beträchtlich. Kollier hat (1. c. p. 77) die grosse Form als V. dollfusi abgetrennt und Jooss (Jahresh. d. Ver. f. vaterl. Naturk. in Wttbg., Jg. 68, 1912, p. 166) eine kleinere Form P. fraasi Jooss beschrieben. Dass die grösseren Formen für einen bestimmten geologischen Horizont charak- teristisch sind, glaube ich nach meinen Erfahrungen in den Rugulosa- schichten Schwabens nicht. Vielmehr vermute ich, dass die Formen sehr wohl gleichzeitig, aber an verschiedenen Standorten gelebt haben mögen. In die Cerithien= und Corbiculaschichten geht die Form nicht über. Auch in Tuchoric usw. findet sie sich nicht. Ebenso fehlt sie in den oberen Rugulosaschichten. Mafse: ,H=22,0mm D = 21,4 mm h= 14,3 mm b=- 12,3 mm A = 5V4 C.W. 20,5 « 20,5 « 19,5 - 17,9 « 17,7 « Fundort: Hochheim n. s., Oppenheim, Nierstein, Albisheim, Kindenheim, Mertesheim, Quirnheim, Königsbach, Neustadt a. d. H., Ilbesheim b. Landau (Kl. Kalmit). Verwandte: Unter den fossilen steht P. fraasi Jooss möglicher- weise nahe. Die nächste lebende Verwandte ist die lebende bzw. subfossile P. bowdichiana von den Canaren (Madeira), die recht gut mit der tertiären übereinstimmt. Sie soll allerdings keine Papillen besitzen : doch fand ich bei manchen Stücken die Streifen in Papillen aufgelöst. Sie kann wohl als direkter Nachkomme aufgefasst werden. Subfamilie Kygromiiuae. Genus Hygromia Kisso 1826. Subgenus Trichiopsis C. Böttger 1911. 25. Hygromia (Trichiopsis) leptoloma (Sdbg.). 1845. Hehx similis Thomae; Jahrb. d. Nass. V. f. Naturk., p. 143 (non Adams). 1863. Helix leptoloma Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.- Beckens, p. 20. Taf. II, Fig. 7. 20,8 « 13,3 « 12,5 *= 5^4 C.W. 22,7 « 14,2 « 11,4 « 5V4 C.W. 21,7 . 13,9 « 12,0 - 5 C.W. 21,0 « 18,7 « 11,3 « 42/4 C.W. 19,0 « 12,0 « 10,5 « 5 C.W. — 62 — 1875. Helix (Fruticicola) leptoloma Sandberger; Land- u. iSüssw. -Couch, d. Vorwelt, p. 380. 1S91. Helix leptoloma Maillard; Abh. d. Schweiz, palaeont. Ges. XVIII, p. 84. Diese Form, ^Yas Grösse und Form des Gehäuses betrifft, scheint nicht ganz so stark zu variieren, wie ihre nächsten Verwandten. M a I's e : H = 7,4mm D = 9,4mm h = 5,0mm b = 5,5mm A=5 C.W, 7,0^ 10,0 mit Vorbedacht« abgegebenen Erklärung (Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges. 1894, p. 111 und 1909, p. 117) schliesse ich mich Pilsbrys Ansicht durchaus an, der diese Formen zu den Campylaeinen stellte. Das typische Campylaeinenband, das man bei den böhmischen und schwäbischen Arten gut beobachten kann, ist bei der Hochheimer Art selten eben angedeutet, was indes einzig am Erhaltungs- 5* - 6S -- zustand liegt. Ähnliclie Gehäuset'ormen linden ^vir auch noch heute bei den Campylaeinen z. B. bei EucampyUiea planispira (Lam.) var. setulosa Brug. und Elona quimperiana (Fer.). Doch glaube ich nicht an eine sehr nahe Verwandtschaft einer dieser Formen mit Trepidomphalus. Vielmehr dürfte diese Gattung in Tertiär erloschen sein. Wie die meisten tertiären Campylaeinen umfasste auch Tropidomphalus feuchtigkeitliebende Formen, die wohl eine ähnliche Lebensweise führten, wie die lebende Elona quimperiana (Fer.), der sie auch in dem Schalenbau am meisten gleichen. 33. Tropidomphalus arnoldi (Tho.). 1845. Helix arnoldii Thomae; Jcihrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. 11. p. 136, Taf. 111. Fig. 6. 1863. Helix lepidotricha Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p, 30, Taf. 111, Fig. 4. 1875. Helix (Friiticicola) lepidotricha Sandberger: Land- u. Süssav. -Conch. d. Vorw., p. 339, Taf. XXII, Fig. 21. 1891. Helix lepidotricha Maillard ; Abh. d. Schweiz, palaeont. Ges.. XMII. p. 33, Taf. 111. Fig. 4. 1898. Helix (Fruticicola) lepidotricha Degran.^e-Touzin; Actes soc. Linn. Bordeaux, p. 79. Diese Art ist in der Form sehr konstant und schwankt nur in der tjrösse der Stücke in nicht sehr weiten Grenzen. Ich habe nur bei einem der Stücke eine schwache Andeutung des Campylaeinenbandes beobachten können. Mafse H D h b A 15,0 mm 25,4 1 lim 13,8 mm 14,4 mm ^^4 C. W. 13,0 - 23,2 « 11.8 - 13,0 « 4V. C.W. 13,0 « 22,0 « 12,2 .^ 12.7 sdurchf. von Böhmen, VIII, 4, p 59, Fig. 55. 1909. Tachea (Tachea) hortiilana C. Böttger; Nachr.-BI. d. d. MalakozooL Ges., p. 50. 1913. Helix hortulana Bucher; Geogn. Jahresh., p, 45. Diese Form ist weit seltener als die vorigen und verhältnismäfsig konstant. Nur die Höhe des Gehäuses schwankt ein wenig. H D h b A Mafse: 18,2 mm 19,2 mm 9,7 mm 10,5 mm 51/4 C.W. 16,5 < 18,3 « 9,0 << 10,5 * 5V^ C.W. 15,4 « 17,4 « 8,7 « 10,6 « 5V4 C.W. 13,3 « 15,8 < 8,2 * 9,1 « 43/^ C.W. 12,7 < 16,8 « 8,5 . 10,2 -5 C.W. Fundort: Hochheim z. h., Nierstein, Oppenheim, Ilbesheim b. lau (Kl. Kalmit). Böhmen: Tuchoric, Kolosoruk, Stoltzenhahn. Schwaben : Rugulosaschichten. Genus Parachloraea Sandbergee 1875. Von Cepaea durch die stark hervortretende Spiralskulptur, die durch feine Rillen gebildet wird, sowie durch die schmale langgestreckte Mündung unterschieden. Typus: Parachloraea oxystoma (Tho.). 42. Parachloraea oxystoma (Tho.). 1845. Helix oxystoma Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., II, p. 186, Taf. HI, Fig. i. 1854. Helix oxystoma var. carinata Noulet, Mem. s. 1. Coq. d'eau douce, p. 124, 1863. Helix oxystoma Sandberger; Conch, d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 2(k Taf. IV, Fig. 9. 1875. Helix (Parachloraea) oxystoma Sandberger; Land- u. Süssav.- Conch. d, Vorw., p. 385, Taf. XXII, Fig. 26. 1891. Helix (Parachloraea) oxystoma Maillard; Abh. d. Schweiz, palaeont. Ges., XVIII, p. 60, Taf. IV, Fig. 18-20. 1893. Helix oxystoma Degrange-Touzin, Actes soc. Linn. Bordeaux, p. 79. 1909. Tachea (Parachloraea?) oxystoma C. Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malako- zoal. (lies., p. 50. 1913. Helix oxystoma Bücher; (ireogn. Jahresh., p. 46. D h b A 19,2 mm 7,8 mm 11,7 mm 5V, C.W. 18,2 « 6,9 « 10,5 « 5 C.W. 15,4 « 5,9 . 8,6 « 5 C.W. 15,5 « 6,4 . 8,8 ^ ^'U C.W. 14,6 « 6,0 < 8,3 < ^'U c.w^ Auch diese Form ist ausserordentlich veränderlich in Form und Grösse. Neben ganz flaclien Stücken linden sich hoch getürmte, die in der Form an C. hortulana erinnern. Auch links gewundene Stücke sind bekannt geworden, H Mafse: 13,9 mm 10,8 < 10,8 - 8,9 « 8,9 >) Fundort: Hochheim n. s., Nierstein, Oppenheim, Ilbesheim b. Landau (Kl. Kalmit). Schwaben : Rugulosaschichten : Ehingen a. D., Käsehof b. Stetten, 0. A. Ehingen (C. W.). Schweiz: Montcherand b. Orbe (Aquit.), Mammern (Aquit.) ? Kien- berg (Langhien). Frankreich: Sainte-Croix-du-Mont (Calcaire blanc de l'Agenais)? ?Nerac, Puymirol, Malause, Boudon, Auvillars. Verw^andte: Es sind bis jetzt weder lebende noch fossile Ver- wandte bekannt geworden. Die übrigen Parachloraeaarten scheinen unserer nicht sehr nahe zu stehen. Familie Clausiliidae. Genus Triptychia Sandbekger 1875. Die Gattung Triptychia bildet eine gut umschlossene Formengruppe im europäischen Tertiär, auf das sie beschränkt ist. Sie ist im Pliocän mit sehr grossen Formen erloschen, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Das Fehlen des Clausiliums beruht auf Eückbildung, wenigstens lässt die fortschreitende Verkümmerung der Lamellen, besonders der Spiral- lamelle, bei den jüngsten Formen diesen Schluss zu, so dass wir es hier also nicht mit einer primitiven Gruppe im Clausilienstamme zu tun haben, wie 0. Böttger glaubte, ebensowenig wie bei Balaea. Es handelt sich offenbar ähnlich wie bei Eualopia um Formen, bei denen sich das Clausilium als überflüssig erwies, da die Tiere unter den gleich- mäfsigen klimatischen Verhältnissen der Meeresküste lebten. Im Tertiär des Mainzer Beckens gehören Triptychien zu den grössten Seltenheiten. 80 Subgenus Eutriptychia Böttgek 1877. 43. Triptychia (Eutriptychia) recticosta (ßttg.). Taf. XI, Fig. 11-12. 1877. Clausula (Triptychia) recticosta Böttger; Clausilienstudien, p. 21, Taf. 1, Fig. 15. 1885. Clausilia (Triptychia) recticosta Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 116. Von dieser Form beschrieb Böttger zunächst ein Exemplar ohne Mündung und ergänzte dann die Beschreibung, als ein weiteres vollkommeneres Stück bekannt wurde. Heute liegen mir ausser diesen noch 3 Exemplare aus der Sammlung der Grossh. Hessischen geol. Landesanstalt in Darmstadt und eines aus Koll. K. Fischer vor, die die grosse Variabilität der Gehäuseform zeigen, besonders was das Ver- hältnis von Länge und Breite betrifft. Auch bei anderen Arten dieser Gattung kann man die Variabilität beobachten. Ich bilde die beiden extremen Stücke der geol. Landesanstalt ab, da bis jetzt noch keine Abbildung eines vollkommenen Exemplares bekannt ist, und lasse hier die Beschreibung folgen: Gehäuse bauchig spindelförmig, breit geritzt, mit getürmt kegel- förmigem Gewinde und etwas zugespitztem Embryonalende. Von den 15 fast ebenen und durch eingedrückte, etwas gekerbte Nähte getrennten Umgängen sind die ersten drei glatt, die übrigen mit regelmäfsigen, senkrecht stehenden, geraden, schmalen und scharfen Rippen verziert, von denen auf den vorletzten Umgang 52, auf den letzten 44 (43 — 45) kommen. Sie werden auf der Mündung nicht schwächer, aber gabeln sich hier. Der letzte Umgang ist etwas gewölbt, die Mündung klein, lang gestreckt, aufrecht, birnförmig, mit kleinem, oben spitzem und nach rechts gewandtem Sinus. Der rechte Mundrand ist wenig verdickt, umgeschlagen, glänzend, oben abgelöst und torgezogen, etwas S-förmig gebogen, der linke nicht gelippt. Die mit der Spirallamelle verbundene Oberlamelle ist schmal, schief und hoch und von der Grundfläche aus betrachtet S-förmig gekrümmt; die Unterlamelle schief, die schwache Subcolumellare fast rechtwinkelig gebogen und dann gerade aufsteigend. Etwas abweichend gebaut ist das oben erwähnte schlanke Exemplar (Darmstadt). Nicht allein weicht es in der Gestalt ab, sondern die Rippung ist etwas weiter und die einzelnen Rippen sind ein wenig kräftiger. Es kommen auf den vorletzten Umgang 47, auf den letzten 36. — 81 H D li b A Ma fse: 29,6 mm 7,8 mm — mm — mm 14 M. S. 29,6 « 6,7 « 6,7 « 4,4 . 15V4 M.D. 24,8 « 7,4 « 6,2 « 4.2 - 13 M.I). Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Die Form gehört in die Reihe der T. emmerichi Wenz-T. baccilifera Sdbg. ^) deren ältestes bekanntes Glied sie darstellt. Am nächsten kommt sie wohl T. emmerichi Wenz aus den Hydrobien- schichten von Budenheim, die bis jetzt nur in einem Exemplar bekannt ist. Icli hatte bei ihrer Beschreibung schon die Vermutung geäussert, dass es sich um ein abnorm bauchiges Stück handelt. Dies scheint insofern bestätigt zu werden, als sie in ihrer Form mit dem ebenfalls abnorm bauchigen Stück von T. recticosta Bttg. gut über- einstimmt. T. recticosta Bttg. unterscheidet sich von T. emmerichi Wenz durch die grössere Zahl der feineren und weniger breiten Rippen. : ferner hat sie eine mehr längliche Mündung, weniger stark verdickte Mundränder und eine schmälere und etwas schwächere Oberlamelle. Genus Constricta Böttgee 1877. Auch diese Gattung, die Cristataria nahe steht, deren Verbreitungs- gebiet Macedonien, Kleinasien, Syrien und Palästina ist und die mög- licherweise als ihr Vorläufer aufzufassen ist, umfasst nur fossile Formen. Ausser den beiden Hochheimer C. kochi (Bttg.) und C. collarifera (Bttg.) gehört noch die böhmische Art C. tenuisculpta (Rss.) hierher. Es besteht übrigens auch hier die Möglichkeit, dass wir im Fehlen der Mond falte eine Reduktionserscheinung zu sehen haben. 44. Constricta kochi (Bttg.j. 1877. Clausilia (Constricta) kochi Böttger; Clausilienstudien. p. 42, Taf. II, Fig. 22. Von dieser Form liegen mir jetzt eine Reihe von Stücken vor (Senckenb. Museum, Mus. Mainz, Koll. K. Fischer. Koll. W. Wenz), die, abgesehen von geringen Unterschieden, in der Grösse gut über- einstimmen. 1) Vergl. Wenz, Die fossilen Mollusken der Hydrobienacbichten von Budenheim b. Mainz. II. Nachtr. Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges. 1912. p. 186. •Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 67. 1914. 6 — 82 Maafse H = 19,3 mm D =r^ 6,7 mm A = 9 C.F. = 19,1 » = 6,5 « = 8V2 M. S. = 19,0 » = 6,6 - = 9 C.W. Fundort: Hocliheim s. s. Verwandte: Von den beiden anderen fossilen Formen, die sich nahe stehen, unterscheidet sie sich durch ihre Form und Grösse scharf. Lebende Verwandte fehlen. 45. Constricta collarifera (Bttg.). 1877. Clausiha (Constricta) collarifera Böttger ; Clausilienstudien, p. 44, Taf . II, Fig. 24. Ausser dem einen von C. Koch gefundenen Stück scheint kein weiteres bisher bekannt geworden zu sein. Ich kann daher über sie hier nichts neues mitteilen. H D h b A Mafse: 20,5 mm 4,0 mm 4,5 mm 3,3 mm 10 Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Die nächste Verwandte ist C. tenuisculpta (Rss.) von Tuchoric. von der sie sich durch das grössere, schlankere Gehäuse, höhere Umgänge, einfache Nähte, mehr verlängerte letzte Windung und weniger entwickelte Unterlamelle unterscheidet. An eine nahe Ver- wandtschaft mit lebenden Formen ist nach dem oben gesagten nicht zu denken. Böttger vergleicht sie mit Cristataria vesicalis (Friv.) von Syrien, der sie in der Form gleicht, von der sie aber natürlich durch das Fehlen der Mondfalte scharf geschieden ist. Genus Canal'cia Böttger 1863. Auch diese Gattung umfasst ausschliesslich fossile Formen und schliesst sich an Mentissa Bttg. an, deren Arten auf der Krymm leben. Alle Formen, die im Oberoligocän und in Miocän lebten, stehen einander sehr nahe. 46. Canalicia articulata (Sdbg.). 1863. Clausilia articulata Sandberger; Conch. d Mainzer Tert. -Beckens, p. 393^ Taf. XXXV, Fig. 15. 1863. Clausilia (Canalica) articulata Böttger; Palaeontogr., X, p. 311, Taf. LI, Fig. 1-5. 1S75. Clausilia (Canalicia) articulata Sandberger; Land- u. Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 390, Taf. XXIIl. Fig. 14. 1877. Clausilia (Canalica) articulata Böttger: Clausilienstudien, p. 82. — 83 — Bei weitem die häufigste der in Hochheim vorkommenden Clausilien ; aber immer noch verhältnismäfsig selten. Mafse: H = 15,7 mm A = 13 M. S. = 15,4 « =13 C. F. =- 14,5 « =12 C. F. Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: Sehr nahe steht die zweite Hochheiraer Canalicia, C. protracta (Bttg.), die vielleicht nur als Var. von C. articulata (Bttg.) zu halten ist, ebenso die böhmische C. attracta (Bttg.) von Tuchoric, Lipen, Kolosoruk, die sich durch die gelegentliche Andeutung einer Mondfalte unterscheidet, und die schwäbische C. wetzleri (Bttg.) aus den ob. Rugulosaschichten (Crepidostomakalk) von Thalfingen. Alle diese Formen bilden eine enge Gruppe sich gegenseitig vertretender Arten. Etwas weiter entfernt ist die jüngere C. gonypty (Bttg.) von Grund b. Wien. 47. Canalicia protracta (Bttg.). 1863. Clausula (Canalica) protracta Böttger; Palaeontogr., X, p. 313, Taf. LI, Fig. 6-8. 1877. Glausilia (Canalicia) protracta Böttger; Clausilienstudien, p. 82. Ausser den von Böttger erwähnten Mündungsbruchstücken ist meines Wissens kein weiteres Exemplar bekannt geworden. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Vgl. das oben bei C. articulata Gesagte. Genus Laminifera Böttger 1877. Von dieser im Tertiär des Mainzer Beckens, Schwabens und Böhmens weit verbreiteten Gattung sind nur zwei lebende Arten: L. pauli Mabille aus den Pyrenäen und L. subarcuata Bof. aus Catalonien be- kannt (Untergattung Pyrenaica Bttg.). 0. Böttger glaubte sie mit den südamerikanischen Neniaarten in Verbindung bringen zu müssen, mit denen sie in der Schalenform einige Ähnlichkeit aufweist. Inzwischen hat die anatomische Untersuchung gezeigt, dass beide Gruppen nicht das geringste mit einander zu tun haben, dass also nur eine Konvergenz- erscheinung vorliegt. In Hochheim finden sich nicht weniger als vier Laminiferaarten, die aber durchweg sehr selten sind. 6* — 84 — 48. Laminifera abnormis (Bttg). 1863. Clausula (Laminifera) abnormis Böttger; Palaeontogr.. X, p. 317, Taf. LI, Fig. 19—20. 1877. Clausilia (Laminifera) abnormis Böttger; Clausilienstudien, p. 102. Ausser dem Mündungsbruchstück Böttger s ist mir kein weiteres Exemplar dieser Form bekannt geworden. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: — 49. Laminifera didymodus (Bttg.). 1863. Clausilia (Laminifera) didymodus Böttger: Palaeontogr.. X, p, 316, Taf. LI, Fig. 16-18. 1877. Clausilia (Laminifera) didymodus Böttger; Clausilienstudien, p. 104. Auch diese Form ist bis jetzt noch nicht vollständig bekannt geworden. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Diese Form schliesst sich eng an L. neniaeformis (Bttg.) aus den Schleichsanden von Eisheim — Stadecken (Rhh.) an. 50. Laminifera rhombostoma (Bttg.). 1863. Clausilia (Laminifera) rhombostoma Böttger; Palaeontogr., X, p. 314, Taf LI, Fig. 9-15. 1875. Clausilia (Laminifera) rhombostoma Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 391, Taf. XXIII, Fig. 5. 1877. Clausilia (Laminifera) rhombostoma Böttger: Clausilienstudien, p. 106. Sie scheint etwas häutiger zu sein als die übrigen Arten, doch ist mir neues Material nicht bekannt geworden. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: L. rhombostoma (Bttg.) schliesst sich an L. doxidens (Bttg.) aus den Schleichsanden von Elsheira-Stadecken (Rhh.) an, ist aber wesentlich kleiner und auch sonst gut unterschieden (Vgl, Böttger 1877 1. c. p. 105). Sie ist zugleich diejenige Form, die L. pauli (Mab.) am nächsten steht. 51. Laminifera mattiaca n. nom. Taf. IV, Fig. 6. Taf. XI, 9—10, 13. 1904. Clausilia (Laminifera) fischeri Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges. Da der Böttgersche Name bereits 1862 für Clausilia fischeri Micliaud vergeben ist, niusste unsere Form einen neuen Namen — S5 — erhalten. Da sie noch nicht abgebihlet ist, lasse icli hier Beschreibung und Abbildung folgen : L. mattiaca unterscheidet sich von L. rhonibostoma Bttg. durch etwas grösseres und festeres Geliäuse, durcli weite und grosse rippige Streifung, den stärker winklig vorgezogenen letzten Umgang, der an der Naht und auf dem Kamm des Ringwulstes stärker gerippt ist. Der Nacken ist stärker gekrümmt, beinahe knotig verdickt, der Ringwulst vor der Mündung mehr aufgeblasen und nach der Mündung breiter und tiefer abgeschnürt, die Mündung grösser, weniger schief und mehr kreisförmig und erweitert. Das Interlamellar zeigt nur 1 — 2 Falten. Die Lamellen sind schmäler, aussen am Rande nicht gespalten, die Unterlamelle der Oberlamelle parallel und nicht plötzlich winklig mit ihr zusammenlaufend, die Palatale schwach. Mafse: H = 13.5 mm D = 3,0mm h = 2.7 mm b=: 2,3mm A = — C. F. 13.5 - 2,9 - A^^lli/gC.F. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Nach dem Vorausgegangenen schliesst sie sich eng an L. rhombostoma an. Familie Buliminidae. Die Buliminiden haben heute ihr Hauptverbreitungszentrum im südöstlichen Europa und in Vorderasien, reichen aber nach Westen noch bis zu den Canaren. In Hochheim kommt von dieser Familie nur die Gattung Buliminus und von dieser nur eine einzige Art vor. Genus Bulimimis (Ehrenbekg 1831) Beck 1S37. Subgenus Zebrinus Held 1837. 52. Buliminus (Zebrinus) gracilis (Tho.). 1845. Bulimus Gracilis Thomae : Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 165, Taf. Hl. Fig. 9. 1863. Bulimus gracilis Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p 43, Taf. V, Fig. 1. 1875. Bulimus (Petraeus) gracilis Sandberger; Land- u. Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 3^9, Taf. XXHI, Fig. 2. 1913. Biüiminus gracilis Bucher; Geogn. Jahresh., p, 46. — 86 — Diese recht konstante Form ist in Hochheim nicht selten und findet stets sich zusammen mit Pomatias labellum (Tho.), dessen Lebens- weise sie wohl teilte. Mafse : H = 16mm l) = 5,5mm h = 5,5mm b = 4mm A = 8. Fundort: Hochheim n. s., Neustadt a. d. H., Königsbach. Verwandte: Mit den Petraeusformen Syriens, mit denen S a n d - berger und Böttger diese Form vergleichen, kann ich keine sehr grosse Ähnlichkeit erkennen. Neuerdings hat C. Böttger Formen von den Canaren mitgebracht, die unserer Art weit näher stehen. Familie Vertiginidae. Diese Familie, die zu den ältesten der Landschnecken gehört, hatte offenbar schon im älteren Tertiär eine ziemlich weite Verbreitung erlangt, so dass wir die Vertreter fast aller Genera da finden, wo günstige Lebensbedingungen ihr Dasein ermöglichten. Kleine Verschiebungen in der Verbreitung mögen auch später noch stattgefunden haben, grosse sicher nicht; und wenn wir heute einzelne Gattungen mehr lokalisiert finden, so liegt das in den seltensten Fällen daran, dass sie hier in ihrem Entwicklungszentrum verharrten, sondern in den meisten Fällen daran, dass sie an anderen Orten zurückgedrängt worden sind und erloschen. Nur in dieser Weise können wir das Vorkommen so vieler noch heute existierender Genera im Tertiär Europas verstehen, die heute hier nicht mehr vorkommen. Die Verhältnisse liegen ähnlich wie etwa bei den Didelphiden, die früher auch im Tertiär Europas vor- kamen, während sie heute auf Südamerika beschränkt sind (mit Aus- nahme des Opossums, das später wieder in Nordamerika eingedrungen ist. Genau dieselbe Erscheinung beobachten wir auch bei der tertiären Flora Europas, wo wir viele nordamerikanische (und ostasiatische) Typen finden. Auch sie waren damals gleichmäfsig verbreitet, sind dann bei uns erloschen, während sie in Nordamerika (und Ostasien) persistierten. Die veränderten Lebensbedingungen, besonders das kältere Klima des jüngeren Tertiärs und vor allem der Eiszeit, haben sie hier zum Er- löschen gebracht, während sie an anderen Orten weiter lebten. Wohl sind kleinere Gebiete verlassen und wieder besiodelt worden ; an ein Wandern oder, besser gesagt, ein x\usbreiten in weiterem Sinne in oder nach der Tertiärzeit, wie es 0. Böttger wollte, braucht mau dabei — 87 — keineswegs zu denken. Daraus erhellt auch, dass wir bei allen Formen, deren Verwandte nicht mehr im Gebiete selbst vorkommen, keine sehr nahe Verwandtschaft erwarten dürfen. Die Abzweigung hat eben dann schon früher stattgefunden. Diese Tatsache findet man denn auch bestätigt, wenn man die schönen Untersuchungen 0. Böttgers über «die Entwicklung der Pupaarten des Mittelrheingebiets in Zeit und Raum> (Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat. 1889) heranzieht. Wir haben hier nur wenig hinzuzufügen oder abzuändern. Nur eines sei gleich hier bemerkt. Die Schichten vom Affenstein und von der Schleusen- kammer in Frankfurt a. M., die einen reichen Beitrag zur Vertiginiden- fauna des Mainzer Beckens geliefert haben, und die 0. Böttger noch als Corbiculaschichten ansprach, sind inzwischen als jünger erkannt worden, und damit hat auch manche Unstimmigkeit ihre Aufklärung gefunden, mit der sich Böttger damals, so gut oder schlecht es ging, abfinden musste. Sonst ist, wie gesagt, wenig von Belang hinzuzufügen. Auch neue Formen sind bis auf eine nicht mehr bekannt geworden. Genus Lauria Geay 1840. Die heute lebenden Vertreter dieser Gattung haben ihre Haupt- verbreitung auf den Canaren und in den Kaukasusländern. Sie leben alle in der Nähe der Küste und dringen nur so weit ins Innere des Landes, als der Einfluss des Meeres in klimatischer Beziehung noch reicht. In Deutschland findet sich nur eine Art, die weitverbreitete L. cylindracea (da Costa), die hier ziemlich selten und vereinzelt auf- tritt. Zusagende Lebensbedingungen mussten diese Formen auch an den Ufern des Tertiärmeeres finden: Hierher gehört: 53. Lauria minax Bttg. Taf. IV, Fig. 7. 1889. Lauria minax Böttger ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 237, Taf. VI, Fig. 1. Ihre var. microdoma Bttg. ist wohl nur ein krüppelhaftes Exemplar. Mafse: H = 1,6—1,8 mm D=:l,Omm A=3 5— 5V2• Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Direkte Nachkommen scheint die Form nicht hinter- lassen zu haben. Sie musste aussterben, sobald sich die Lebens- bedingungen nur wenig änderten. In höheren Schichten des Mainzer Beckens beobachten wir nichts mehr von ihr ; auch eine andere Lauriaform -- 88 — hat sich bis jetzt noch nicht hier gefunden. Immerhin ist es interessant, dass die nächsten lebenden Verwandten auf die Canaren verweisen. Genus Orcula Held 1837. Diese wesentlich europäische Gruppe hat ihre Hauptverbreitung in den Gebirgsländern Südeuropas, den Pyrenäen, Alpen, Karpathen, auf dem Balkan und im Kaukasus. 54. Orcula subconica (Sdbg.). Taf. IV, Fig. 8. 1863. Pupa subconica Sandberger: Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 51. Taf. V. Fig. 7. 1861. Pupa subconica Keuss: Sitz.-Ber. d. k. k. Ak. d. W.. LVII. p. 82. Taf. IV, ^ Fig. 3. I 1870. Pupa subconica Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R.. XX, p. 295. 1875. Pupa (Orcula) subconica Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch, d. Vorw,, p. 394, Taf. XXIII, Fig. 8. 1889. Orcula subconica Böttger: Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. p. 238. 1891. Orcula subconica Klika; Arch. f. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 88, Fig. 84. Ausser geringen Schwankungen in der Grösse ist die Form recht konstant. Mafse: H = 6,7mm D = 8,9mm A = 8V2 C.W. 6,5 « 3,8 « 8V2 C.W. 6,5 « 3,5 - 8»/2 C.W. 5,9 - 3,7 « 8I/2 C.W. Fundort: Hochheim z. s. Böhmen: Tuchofic. Verwandte: Nächst verwandt ist die lebende 0. conica (Rssm.) von Steiermark. Krain, Illyrien, Südkroatien, die ihr höchst ähnlich, aber kleiner und schlanker ist, auch kein Angularknötchen besitzt. Auf jeden Fall deutet diese Verwandtschaft mit der alpinen Form darauf hin, dass auch die tertiäre Art wohl als Gebirgsform lebte. Genus Torqiiilla FAUEE-Biguet b. Studer 1820. Diese vorwiegend westeuropäische Gruppe hat ihre Hauptverbreitung in den Pyrenäen (Westalpen) und geht noch nach Nordafrika hinüber. In Hochheim hndcn sich zwei Formen von Torquilla, die einander nahe stehen, aber keine Übergänge zeigen. Die grosse Variabilität der — 89 — Gehäuseformen, die aucli die lieutigen Formen zeigen, legen die Ver- mutung nahe, dass es sich nur um Mutationen oder Varietäten handelt. Da nun aber auch die anderen sehr nahe verwandten Formen scharf abgetrennt und als Arten behandelt werden, so muss man wohl in gleicher Weise auch mit diesen beiden Formen verfahren. Die Begrenzung der einzelnen Arten ist eben hier, wie in allen Fällen, wo man voll- ständige Entwicklungsreihen hat. mehr oder weniger willkürlich. 55. Torquilla subvariabilis (Sdbg.). Taf. IV, Fig. 9. 1863. Pupa subvariabilis Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 50, Taf. V, Fig. 6. 1875. Pupa (Torquilla) variabilis Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw,, p. 893, Taf. XXIII, Fig. 6. 1889. Torquilla subvariabilis Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 243. 1913. Pupa (Torquilla) subvariabilis Bucher; Geogn. Jahresh., p. 46. Sehr konstant in Grösse und Form. Mafse: H = 7.2mm D = 2,5mra A = 8 C.W. 6,9 - 2,6 « 8 C.W. 6,6 - 2,5 « 8V4 C.W. 6,1 « 2.4 - 73/^ C.W. Fundort: Hochheim z. s., Königsbach. Ferner in den Crepidostoma- schichten von Thalfingen. Verwandte: Nächst verwandt ist die zweite Form von Hochheim — T. fustis Bttg., weiter T. intrusa Slavik von Tuchoric und Lipen, die etwas grösser und konischer ist und eine stumpfe Kante auf dem letzten Umgang hat. endlich die jüngeren T. noerdlingensis (v. Klein) und T. antiqua (Schübler) aus dem schwäbischen Obermiocän, die zur lebenden T. variabilis (Drap.) hinüberführen, die ihre heutige Ver- breitung in Südfrankreich und Norditalien hat. 56. Torquilla fustis Bttg. Taf. IV, Fig. 10. 1S89. Torquilla fustis Böttger; Jahrb d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 246. Diese von Böttger abgetrennte Form ist bisher noch nicht abgebildet: T. fustis unterscheidet sich von T. subvariabilis (Sdbg.) durch das schlankere, verlängert spindelförmige bis zylindrisch-getürmte Gehäuse, die 9 — 10 gewölbten Umgänge, die durch eine tiefe Naht getrennt und regelmäfsiger gestreift sind. Die Mündung ist im Verhältnis zur Höhe — 90 — der Schale kleiner, höher als breit, die Angulare weniger stark und vom rechten Mundsaum durch einen kleinen Zwischenraum getrennt. Von den vier Palatalt'alten ist die dritte länger, die vierte punktförmig. Mafse: H = 9,8mm 0 = 2, 7mm A = 10 M.S. . 8,3 < 2.5 < 9 M.S. 7,8 < 2,6 - 9^'i C.F. 7,2 « 2,6 « 8V2 C.F. Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: Vgl. die vorige Art. Genus Pupilla Leach 1820. Die Pupillen sind eine sehr alte Gattung, die schon vor dem Tertiär eine weltweite Verbreitung erlangt hatte. Selbst wenn wir, wie dies durchaus wahrscheinlich ist, die nordamerikanischen Formen als später über die Landbrücke der Aleuten eingewandert betrachten, ist ihre Verbreitung dennoch eine ausserordentlich grosse. Die genaue Abgrenzung der einzelnen Formen ist nicht immer ganz leicht und es muss vorläufig dahingestellt bleiben, ob sie wirklich ein einheitliches Ganze bilden, ob sie sich in einzelne Gruppen aufspalten lassen oder ob sie gar heterogene Elemente enthalten. Den Entscheid über diese Fragen kann erst die anatomische Untersuchung der lebenden Formen liefern. Von Hochheim kennen wir nur zwei Formen : 57. Pupilla selecta (Tho.). Taf. V, Fig. 11. 1845. Pupa selecta Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 150. 1863. Pupa quadrigranata Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 52, Taf. V, Fig 11. 1875. Pupa (Pupilla) quadrigranata Sandberger; Land- u. Süssw. -Conch. d, Vorw.. p. 895, Taf. XXIII. Fig. 9. 1877. Pupa (Pupilla) quadrigranata Böttger; Palaeontogr. 24, p. 213. 1889. Pupilla quadrigranata Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 151. 1908. Pupilla quadrigranata mut. suprenia Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malako- zool. Ges., p. 150. 1911. Pupilla quadrigranata mut. suprema Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 60. 1911. Pupilla cf. selecta Wonz; Notizb. d. Ver. f Erdk. u. d. Grossh. geol. Landesanst. Dannstadt, p. 156. — 91 — Wie bei allen Pupillaarten schwankt die Höhe des Gehäuses und der Windungszahl. Mafse: H = 3,0mm D= 1,5— 1,6 mm. Fundort: Hochheim n. s. Mainzer Becken: Cerithienschichten von Kl-.Karben, Corbicula- schichten von St. Johann (Rhh.), Frankfurt ; Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Weisenau, Budenheim, Crontal i. T., Bad Weilbach, Hochstadt b. Hanau (überall mut. suprema Bttg.). Verwandte: Die im Mainzer Becken weit verbreitete Form iindet sich in den höheren Horizonten (Hydrobienschichten) als mut. suprema Bttg. P. rahti (Sdbg.), die selten neben ihr vorkommt, ist nichts anderes als eine linksgewundene Form von ihr. Andere Unter- schiede als der Windungssinn sind nicht vorhanden. Dass sich Über- gänge zwischen beiden Formen finden sollen, wie 0. Böttger (1. c.) fordert, kann man billigerweise nicht verlangen. Weiter entfernt sind schon P. impressa (Sdbg.) von Hochheim und P. eumeces Bttg. aus dem Obermiocän von Frankfurt. Lebende Verwandte der so variablen Form sind nicht ganz leicht zu ermitteln. Böttger weist auf die kaspisch-kaukasische P. signata (Mouss.) hin, die sich mehr auf den Typ. und auf P. fontana (P.), deren Verbreitungsgebiet von Abessinien bis zum Kap reicht, die sich mehr an mut. suprema Bttg. anschliesst. 58. Pupilla impressa (Sdbg.). Taf. V, Fig. 12. 1863. Pupa impressa Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 892, Taf. XXXV, Fig. 16. 1875. Pupa (Pupilla) impressa Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 395, Taf. XXni, Fig. 10. 1889. Pupilla impressa Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 156. 1911. Pupilla impressa Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 63. Die Höhe des Gehäuses ist etwas schwankend; es kommen sogar nicht selten sehr hohe Stücke mit erweitertem letztem Umgang wie bei Sphyradium columella (v. Mts.) mit unvollkommener Bezahnung (Hyper- trophie) 1) vor. Malse: H=: 2,1— 2,6 mm, D = 1,2— 1,3 mm. Fundort: Hochheim n. s. 1) Vgl. Geyer: Nachr. Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 19. — 92 — Mainzer Becken: Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.), Hydrobien- schichten Wiesbaden, Gau-Algesheimer Kopf, Ob. Miocän-Landschnecken- mergel Frankfurt a. M. Verwandte: Diese der vorigen verwandte Art darf als Stamm- form der transkaukasischen P. triplicata (Stud.) var. luxurians Reinh. betrachtet werden, mit der sie Böttger vergleicht. Genus Negulus Böttger 1889. Diese Gattung, deren lebende Vertreter N. reinhardti (Jickeli) und N. abessynica (Reinh.) aus Abessynien sind, weist in Hochheim eine im Tertiär weitverbreitete Form auf: 59. Negulus suturalis (Sdbg.). Taf. V, Fig. 13. 1863. Pupa suturalis Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 54, Taf. V, Fig. 13, VI, Fig. 1. 1861. Pupa suturalis Reuss; Sitz.-Ber. d. k, k. Akad. d. W, Wien, XLII, p. 71. 1866. Pupa edentula Deshayes; Anim. s. vertebres du Bassin de Paris, 11, p. 850, Taf. LVI, Fig. 28-30. 1870. Vertigo suturalis Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., XX, p. 295. 1875. Pupa suturalis Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw , p. 397, Taf. XXIII, Fig. 12. 1889. Negulus lineolatus Böttger; Jahrb. d. Nass Ver. f. Naturk., p. 270. 1891. Negulus lineolatus Klika ; Areh. f. d. nat. Landesdurchf, v. Böhmen, VII. 4, p. 89, Fig. 85. 1902. Negulus lineolatus Andreae : Mitt. d. d. Römer-Mus., No. 18, p. 17. 1908. Negulus lineolatus Böttger: Nachr.-BI. d. d. Malakozool. Ges., p. 151. 1911. Negulus lineolatus .Tooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. p. 63. 1912. Negulus lineolatus Jooss; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 36. In Hochheim bei weitem die häufigste Vertiginide. Mafse: 11 = 1,6 mm, 1) = 0,7 — 0,8 mm. F'undort: Hochheim z. h. Mainzer Becken : Hydrobienschicliten von Budenheim bei Mainz und Wiesbaden; Ob. Miocän-Landschneckenmergel. (Eine schwache INIutation.) Schlesien: Ol). Miocän v. Oppeln. Böhmen: Tuchoric. Schwaben: Ob. Mioc. v. Steinheim a. Alb. Frankreich : Cote-Saint-Martin b. l^^tampes (Calcaire de Beauce). Verwandte: Die Art, die vom Oberoligocän bis zum Obcrmiocän fast unverändert dui-chhält, hat in dem oberpliocänen N. villefrancliianus — 93 - (Sacco) aus Piemont einen Nachkommen. Die nächste lebende Ver- wandte ist N. reinhardti (Jickeli) aus Abessynien, die aber schon ferner steht. Wahrscheinlich ist die im Tertiär so verbreitete Form erloschen, ohne direkte Nachkommen zu hinterlassen. Genus Acmopupa Böttgee 1889. Dieses Genus umfasst nur eine Art subtilissima (Sdbg.), über deren Beziehungen zu älteren oder jüngeren Formen wir nichts wissen. Sie nimmt eine durchaus isolierte Stellung ein; ja es steht nicht einmal fest, ob sie eine echte Vertiginide ist. Eine zweite Art scheint nach Jooss im Obermiocän von Steinheim vorzukommen. 60. Acmopupa subtilissima (Sdbg.) Taf. V, Fig. 14. 1863. Pupa subtilissima Saudberger: Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 54, Taf. VI, Fig. 2. 1875. Pupa subtilissima Saudberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 389, Taf. XXIII, Fig. 13. 1889. Acmopupa subtilissima Böttger: .Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 271. A. subtilissima Sdbg. ist ebenfalls in Hochheim nicht selten und findet sich meist mit der vorigen zusammen. Mafse: H = 1,6 mm, D == 0.6 mm, A = 4V2. Fundort: Hochheim z. h. Verwandte: — . Genus Isthniia Grat 1840. Auch diese Gattung ist geologisch sehr alt. In ihren Schalen- charakteren ist sie sehr konstant geworden. Sie ist eine paläarktische Gattung, die einerseits bis zum Hochland von Abessynien, andererseits bis zu den atlantischen Inseln vorgedrungen ist. 61. Isthmia splendidula (Sdbg.). Taf. V, Fig. 15. 1875. Pupa (Isthmia) splendidula Saudberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 397. 1885. Isthmia splendidula Böttger; Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 198. 1889. Isthmia splendidula Böttger; .Tahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 372, Taf. VI, Fig. 9. 1891. Isthmia splendidula Klika ; Arch. f. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 93, Fig. 85. 1911. Isthmia splendidula Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 64. 1912. Isthmia splendidula Wenz; Nachr.-Bl. d. d. malakozool. Ges„ p. 191. — 94 — Diese im Tertiär verbreitete, aber stets recht seltene Art ist auch in Hochheim sehr selten. Mafse: H = 1,2 mm, D = 0,6 mm, A=5V2— ^V2- Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken : Corbiculaschichten von Frankfurt a. M. Hydrobien- schichten von Wiesbaden und von Budenheim b. Mainz. Böhmen : Tuchofic. Verwandte: Von den lebenden Arten ist die alpine I. salurnensis (Reinh.), wie schon Böttger bemerkt, die nächste Verwandte. 62. Isthmia cryptodus (Sdbg.). Taf. V. Fig. 16. 1863. Pupa cryptodus Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 53, Taf XXXV, Fig. 7. 1875. Pupa (Isthmia) cryptodus Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 396, Taf. XXIII, Fig. 11 1877. Pupa (Isthmia) cryptodus Böttger; Palaeontogr. 24, p. 213. 1884. Isthmia cryptodus Böttger; Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 267, Taf. lV,>ig. 7. 1889. Isthmia cryptodus Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 274. 1903. Isthmia cryptodus Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 75. 1904. Isthmia cryptodus Fischer; Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 53. 1908. Isthmia cryptodus Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges , p. 151. 1911. Isthmia cryptodus Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 64. Diese Art, die ebenfalls räumlich und zeitlich weit verbreitet ist, ist weit häufiger als die vorige. Mafse: H= 1,6—1,8 mm, D = 0,7— 0,8 mm, A = 51/2— ^Vg. Fundort: Hochheim n. s. Mainzer Becken : Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.) Hydrobien- schichten von Wiesbaden, Budenheim b. Mainz. Ob. Mioc.-Landschnecken- mergel von Frankfurt a. M. Verwandte: Die Form geht ziemlich konstant vom Oberoiigocän ins Obermiocän und auch ihr lebender Nachkomme, die alpin-kaukasische I. strobeli (Gredler) ist kaum von ihr unterschieden. Genus Leucochila v. Maetens 1860. Auch Leucochila ist eine sehr alte Gattung, was schon allein aus ihrer heutigen Verbreitung folgt. Wir linden sie heute in Nordamerika, den westindischen Inseln, in Abessynien, im nördlichen Asien, in Neu — 95 — Guinea, Australien und Polynesien. Während sie zur Tertiärzeit auch in Europa noch zalilreiche Vertreter aufwies, ist sie jetzt hier aus- gestorben. Der Name ist von 0. Böttger 1880 unberechtigter Weise in Leucochilus umgeändert worden. 63. Leucochila turgida (Rss.). Taf. V, Fig. 17. 1852. Pupa turgida Reuss; Palaeontogr., IL p. 30, Taf. III, Fig. 8. 1856/63. Pupa lamellidens Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p 55, Taf. V, Fig. 8. 1861. Pupa turgida Reuss; Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W. Wien, XLII, p. 7L 1870. Pupa lamellidens Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., XX, p. 295. 1875. Pupa lamellidens Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt,, p. 398, Taf. XXIII, Fig. 14. 1877. Pupa (Leucochila) quadriplicata Böttger; Palaeontogr. 24, p. 201. 1889. Leucochilus quadriplicatum var. lamellidens Böttger; Jahrb. d. Nass, Ver. f. Nat., p. 280. 1891. Leucochilus quadriplicatum var. lamellidens Klika; Arch. f. d. nat.. Landesdurchf. v. Böhmen, VIL 4. p. 91, Fig. 87. 1893. Leucochilus quadriplicatum Degrange-Touzin ; Actes soc. Linn. Bor- deaux, XLV, p. 22. 1902. Leucochilus quadriplicatum var. lamellidens Andreae ; Mitt. a. d. Römer- Museum Hildesheim, No. 18, p. 17. 1908. Leucochilus quadriplicatum Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges.^ p. 151. 1911. Leucochilus quadriplicatum Jooss; Jahrb. d, Nass. Ver. f. Nat,, p. 64. 1911. Leucochilus quadriplicatum Wenz; Notizbl. d. Ver f. Erdk., p. 156. Zur Synonymie der Art ist folgendes zu bemerken: Der Nam& AI. Brauns Pupa quadriplicata hat als noni. nud. keine Geltung. Es gilt also der Reusssche Name P. turgida (von Tuchoric). Dieser Name kann trotz Pupa turgida Parr. bestehen bleiben, da dieser nur nom. nud, ist. Diese Reusssche Form von Tuchoric entspricht P. lamellidens Sandberger jr die Sandberger von P. quadriplicata Sdbg. trennte. Nun- mehr muss also Sandbergers Typ. von quadriplicatum als var. zu L. turgida (Reuss) gestellt werden als L. turgida mut. quadriplicata^ wozu noch L. acuminata (v. Klein) = quadridentata (v. Klein) kommt. Mafse: H = 2,5— 3,0 mm, D— 1,6 — 1,7 mm, A = ö^/a. Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken : Schleichsand von Elsheim-Stadecken und Offen- bach a. M. Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Weisenäu bei — 96 — Mainz, Budenheim b. Mainz, Gau-Algesheimer Kopf (var. quadriplicata). Obermioc. Landschneckenmergel von Frankfurt a. M. (var. quadriplicata). Schwaben : Sylvanakalk von Mörsingen-Zwiefalten, Hausen bei Ehingen a. D., Altheim b. Ehingen, Mundingen, Leisacker bei Neu- berg a. D. Ob. Mioc. v. Steinheim a Alb. (acuminata.v. Klein). Schlesien: Ob. Mioc. v. Oppeln. Frankreich: Noaillan (Calcaire blanc de 1' Agenais), Merignac u. Saueats (Calcaire gris de TAgenais). Verwandte: Die Form ist, wie aus der voranstehenden Zusammen- stellung hervorgeht, im europäischen Tertiär weit verbreitet. Als einzelne Entwicklungsstufen haben wir die Reihe: turgida typ. (Ob. Oligoc. — U. Miocän) — mut. quadriplicata (U. Miocän — Ob. Miocän) — acuminata (Ob. Miocän). An sie schliesst sich noch L. fossanensis (Sacco) und ihre var. quattuordentata Sacco aus dem oberitalienischen Oliocän. Übrigens scheint es mir, dass die verschiedenen Formen z. T. gleichzeitig nebeneinander an verschiedenen Standorten lebten, was auch von L. larteti (Dupuy) gilt, die man am besten als Varietät zu acuminata stellt. Es handelt sich also um eine Form, die sehr lange bei uns aus- gehalten hat, bis sie endlich am Ende des Pliocän zum erlöschen kam. 64. Leucochiia didymodus (Sdbg.). Taf. V, Fig. 18. 1868. Pupa didymodus Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 57, Taf. V, Fig. 14. 1875. Pupa (Leucochiia) didymodus Sandberger; Land- und Siissw.-Conch. d. Vorwelt, p. 399, Taf. XXIII, Fig. 15. 1889. Leucochilus didymodus Böttger: Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 253. L. didymodus (Sdbg.) bildet mit L. tissidens (Sdbg.) und L. obstructum (Sdbg.) und ihren Verwandten eine sehr enge Gruppe von grosser Ver- breitung im europäischen Tertiär. Mafse: H = 2,1 mm, D = 0,9— 1,0 mm. Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: Von den tertiären Formen ist L. lissidens (Sdbg.) und L. obstructum (Sdbg.) sehr nahe verwandt. Sie lassen sich beide von didymodus als Grundform ableiten. Beide finden sich in den Hydrobien- schichten des Mainzer Heckens und L. obstructum Sdbg. und ihre Var. francofurtana Bttg. auch noch in den obermiocänen Landschneckenmergeln von Frankfurt a. M. Im Obermiocän von Steinheim a. Alb. finden wir — 97 — L. heterodus Bttg. und im Ob. Mioc. von Oppeln L. ferdinandi Andreae, die beide ebenfalls sehr nahe stehen. Der lebende Nachkomme ist L. theli (West.) von Westsibirien und Transkaukasien 65. Leucochila fissidens (Sdbg.). Taf. VI. Fig. 19. . 1863. Pupa didvmodus var. fissidens Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.- ßeckens. p. 57. Taf. V, Fig. 16. 1875. Pupa (Leucochila) didvmodus var. fissidens Sandberger; Land- u. Süssw - Conch. d. Vorwelt, p. 399. 1889. Leucochilus fissidens Böttger; Jahrb. d. Nass. Vereins f. Naturk , p. 285. 1908. Leucochilus fissidens Böttger: Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 151. 1911. Leucochilus fissidens Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 65. Diese Form tritt etwa in der gleichen Häufigkeit mit der vorigen zusammen in Hochheim auf, während in den Hydrobienschichten die vorige fehlt. Mafse: H = 1,9— 2,0 mm. D = 0,9 — 1,0 mm. Fundort: Hochheim z. s. Mainzer Becken : Hjdrobienschichten von Wiesbaden und Buden- heim bei Mainz. Verwandte: Vgl. d. vorige. Genus Vertigo Müller 1774. Diese Gattung umfasst eine ausserordentlich grosse Zahl verschieden gestalteter Formen, die sich zu einer Reihe von Untergattungen zu- sammenfassen lassen, deren Berechtigung nicht allein durch ihre Schalen- charaktere, sondern auch durch ihre geographische Verbreitung dar- getan wird. Subgenus Enneopupa Böttgee 1889. Für die Hochheimer Vertigo cylindrella hat Böttger das Subgenus Enneopupa geschaffen. 66. Vertigo (Enneopupa) cylindrella (Sdbg.). Taf. VI. Fig. 20. 1863. Pupa cylindrella Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert -Beckens, p. 56, Taf.'v, Fig. 9. 1875. Pupa (Vertigo) cylindrella Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 393, Taf. XXIll, Fig. 7. 1889. Vertigo (Enneopupa) cylindrella Böttger ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 188. Jahrb. d. nass. Ver. f. Xat. 67, 1914. 7 — 98 - Mafse: H = 2,l mm, D = 1,4, A = 6 C.W. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: — . Subgenus Glandicula Sandbeeger 1875. Diese Untergattung "wurde von S an db erger für die Hochheimer Vertigo tiarula aufgestellt, die vorläufig die einzige Art bildet. 0. Bot tger glaubte diese Art in die Nähe von Ptychochilus stellen zu sollen. 67. Vertigo (Glandicula) tiarula (Sdbg.). Taf. VI, Fig. 21. 1863. Pupa tiarula Sandberger; Conch d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 60, Taf. V. Fig. 18. 1866. Pupa turcica Deshayes; Anim. sans vertebres du Bassin de Paris, II, p. 861, Taf. LVII, Fig. 1-3. 1875. Pupa (Glandicula) tiarula Sandberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt, p. 401, Taf. XXIII, Fig. 17. 1889. Vertigo (Glandicula) tiarula Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 290. Mal'se: H = 1,9—2,1 mm, D == 1,1 mm. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: Vertigo (Glandicula) turcica (Desh.) von Cote-Saint- Martin (Calcaire de Beauce) ist vermutlich identisch oder mindestens sehr nahe verwandt mit der Hochheimer Art. Lebende Verwandte sind nicht bekannt. Subgenus Ptychochilus Böttger. Ob die beiden Arten Vertigo trigonostoma (Sdbg.) und V. blumi Bttg. wirklich zu der ozeanischen Gattung Ptychochilus gehören, scheint mir noch durchaus zweifelhaft. Es würde bedeuten, dass diese Untergattung sehr alt ist und ehemals eine grosse Verbreitung besass. Einstweilen bringe ich die Hochheimer Form hier unter. 68. Vertigo (? Ptychochilus) trigonostoma (Sdbg.). Taf. VI, Fig. 22. 1863. Pupa trigonostoma Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p 59, Taf. V, Fig. 17. 1875. Pupa trigonostoma Sandberger; Land- und Süssw.-Conch. d. Vorwelt. p. 400, Taf. XXIII, Fig. 16. 1889. Vertigo (Pt3'chochilus) trigonostoma Böttger: Jahrb. d.Nass. Ver. f. Nat. ~ 99 — Mafse: H = 2,0 mm, D = l,3mm, A = 5 C. W. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: — . Subgenus Alaea Jeffeets 1830. Dieses holoarkische Subgenus umfasst eine recht grosse Zahl fossiler und lebender Formen und scheint etwas jünger zu sein als die übrigen Untergattungen. 69. Vertigo (Alaea) callosa (Rss.) [niut. maxima Bttg.]. Taf. VI, Fig. 23. 1852. Pupa callosa Reuss; Palaeontogr. 11, p. :30, Taf. III, Fig. 7. 1856/63. Pupa alloeodus Sandberger, Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens. p. 58, Taf. XXXV, Fig. 10 1861. Pupa callosa Reuss; Sitz.-Ber d. k. k. Akad d.' W.. Wien, XLII. p. 72. ' Taf. II, Fig. 6-7. 1875. Pupa callosa Saudberger; Land- und Süssw. -Conch. d. Vorwelt, p. 400, Taf. XXIV, Fig. 19. 1877. Pupa (Vertigo) callosa var. alloeodus Böttger; Palaeontogr. 24, p. 196. 1884. Vertigo (Alaea) callosa alloeodus Böttger ; Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 269. 1889. Vertigo (Alaea) callosa Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver f. Nat, p, ;>97. 1891. Vertigo (Alaea) callosa Klika; Arch. f. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 96, Fig. 91. 1893. Vertigo (Alaea) callosa Degrange-Touziu ; Actes soc. Linu. Bordeaux, XLV^ p. 24. 1901. Vertigo callosa mut. cyreuarum Zinndorf; Ber. d. Otfenb. Ver. f. Nat., p. 136. 1902. Vertigo callo.sa Andraea; Mitt. d. d. Römer-Mus., Hildesheim No. 18, p. 19. 1903. Vertigo (Alaea) callosa mut. alloeodus Böttger; Nachr.-Bl d. d. mala- cozool Ges., p. 75. 1904. Vertigo callosa var. alloeodus Fischer: Ber. d. Senckeub. nat. Ges., p. 51. 1911. Vertigo (Alaea) callosa mut. alloeodus Jooss; Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat., p. 65 1911. Vertigo (Alaea) callosa mut. alloeodus Wenz, Notizbl. d. Ver. f. Erdk.^ p. 156. Diese weitverbreitete und sonst meist recht häufige Form ist in Hochheim äusserst selten. Ausser dem Original Böttgers in Coli. Mus. Senckenb. ist mir nur ein zweites Stück bekannt geworden, das sich in meiner Sammlung befindet. Es zeichnet sich durch viel geringere Grösse und breite untere Parietale aus. 7* „ 100 — Mafse: H==2,l I) = 1,3 (mut. maxima) Coli. Böttger M. S. 1,9 1,2 C. W. Fundort: Hochlieim s. s. (mut maxima Bttg.) Mainzer Becken : Cyrenenmergel v. Oifenbach a. M. (mut. cyrenarum Zinnd.), Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.). Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Weisenau b. Mainz. Budenheim b. Mainz, Gau-Algesheim er Kopf, Nieder-Höchstadt (mut. alloeodus). Ober Mioc- Landschneckenmergel von Frankfurt a. M. (mut. alloeodus). Schlesien : Oppeln. - Schwaben : Leisacker b. Neuburg a. D. ? Böhmen : Tuchoric, Lipen, Kolosuruk (Typ.). Frankreich: Noaillan (Calcaire blanc de TAgenais), Merignac (Calcaire gris de 1' Agenais). Verwandte: Wie aus den vorangehenden Angaben hervorgeht, ist die Form im mitteleuropäischen Tertiär vom Oligocän bis ins Ober- miocän in verschiedenen Var., die wohl mehr den Charakter von Lokal- formen als den einzelner Entwicklungsglieder haben. Sie ist der Vorläufer von V. antivertigo (Drap.). P. callosa Halavats (Result. d. Erf. d. Balatonsus I, 1, p. 60. Taf. III, Fig. 9) gehört nicht hierher, sondern ist, wie Loren they nachwies, Leucochila nouletiana (Dup.). Die H alavatssche Abbildung stimmt mit dieser Form nicht überein und ist wohl eine Kopie nach Reu SS. 70. Vertigo (Alaea) protracta (Sdbg.). Taf. VI, Fig. 24. 1875. Pupa protracta Sandberger; Land-, und Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 400. 1889. Vertigo (Alaea) protracta Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 300, Taf. VII, Fig. 5. Auf ihre Unterschiede von V. callosa und V. ovatula hat Böttger 1. c. genügend hingewiesen. Mafse: H = 1,7— 1,8mm D=l.lmm A = 5. Fundort: Hochheim s. Verwandte: Wahrscheinlich handelt es sich um eine Form, die sich von der vorigen abgezweigt hat und nun neben und mit ihr oder als Lokalform lebte. Verwandte : Vgl. die vorige. — 101 — 71. Vertigo (Alaea) ovatnla (Sdbg.). Taf. VI, Fig. 25. 1875. Pupa ovatula Sandber^er; Land- und Süssw.-Conch. d. Vorwelt, p. 301, Taf. VIT, Fig. 6. 1884. Vertigo (Alaea) ovatula mut. miliiformis Böttger; Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 370, Taf. IV, Fig. 9. 1889. Vertigo (Alaea) ovatula Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p 301, Taf. VII, Fig. 6. 1908. Vertigo (Alaea) ovatula var. b^drobiarum Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges , p. 151. 1911. Vertigo (Alaea) ovatula mut. hydrobiarum Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat.. p. 66. In Hochheim ist diese in der Grösse und Form ein wenig schwankende Form nicht gerade selten. Mafse: H= 1,7—1,8 mm D = 1,0 mm A = 5\'2- Fundort: Hochheim z. h. Mainzer Becken : Hydrobienschichten von Wiesbaden und Budenheim b. Mainz (mut. hydrobiarum). Ob. Mioc. -Landschneckenmergel von Frankfurt a. M. (mut. miliiformis). Verwandte: Die Form reicht vom Oberoligocän mit ihrer mut. hydrobiaruiji (Bttg.) und mut. miliiformis Bttg. bis ins Obermiocän. Sie scheint in der Paläarktis erloschen zu sein, während in N.-Amerika ein Zweig von ihr in V. milium Say erhalten blieb. 72. Vertigo (Alaea) kochi Bttg. Taf. VI. Fig. 26. 1889. Vertigo (Alaea) kochi Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Nat., p. 304 Taf. VIL Fig. 9. Vertigo (Alaea) kochi Bttg. kommt mit der vorigen zusammen vor, wohl nicht ganz so selten, als es ursprünglich schien. Die genaue Durchprüfung der Stücke in Coli. K. Fischer ergab, dass V. (Alaea) minor Bttg. nicht in Hochheim vorkommt. Die Stücke erwiesen sich als V. kochi Bttg. Mafse: H= 1,4 mm D = 0,9 mm A = 4^2- Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: — . Vertigo (Alaea) kochi Bttg. wird ausserdem noch von Andreae aus dem Obermiocän von Oppeln angegeben. Mit Unrecht! Die Stücke meiner Sammlung, die ich durch Herrn K. Fischer erhielt (leg. Dr. 0. von Troll), erwiesen sich als durchaus von V. kochi verschieden. — 102 — Ich widmete diese neue Art Herrn Dr. 0. von Troll und lasse hier Diagnose und Abbildung folgen : Vertigo (Alaea) troUi n. sp. Taf. VIT, Fig. 27. 1902. Vertigo kochi Andreae (non Bttg.); Mitt. a. d. Römer-Mus. Hildesheim 1902, No. 18, p. 19). Gehäuse eiförmig, glänzend, mit stumpfem Embryonalende und engem, nach aussen erweitertem Nabel. Die 4\/2 gewölbten, durch tiefe Nähte getrennten Umgänge sind mit sehr feinen Anwachsstreifen versehen. Der letzte Umgang, der ungefähr ^/^ der Gehäusehöhe einnimmt, zeigt einen ziemlich kräftigen Anteperistonalwulst und einen schwachen Basalkiel. Die Mündung ist gerundet-dreieckig, 6-zähnig, die Mundränder durch einen kräftigen Callus verbunden, etwas umgeschlagen und verdickt. Die Bezahnung ist kräftig. Von den zwei Parietalen ist die rechte gelegentlich nach dem rechten Mundrand hingebogen, ähnlich wie bei Ptychalaea, die linke tiefere und ein wenig kräftigere sehr schief, so dass sie der oberen Columellare fast parallel läuft. Von den beiden Colu- mellaren ist die obere am kräftigsten. Die beiden Palatalen sind ziem- lich gleichstark, die untere etwas breiter als die obere. Mafse:H = l,4 mm D = 0,85 mm C.W. 1,35 « =0,85 « C. W. 1,3 « =0,85 « 0. W. Fundort: Obermiocän von Oppeln n. s. Subgenus Pseudelix Böttgee 1889. Dieses Subgenus errichtete Böttger für V. microhelix (Sdbg.) und die neu von ihm beschriebene V. comes Bttg., die mir indes nichts anderes zu sein scheint, als ein hypertropes Stück der ersteren. Sand- berge r und Böttger vergleichen die Form mit Pupa c^noidea Newcomb von British Guyana, der sie jedoch ferner steht. 73. Vertigo (Pseudelix) microhelix (Sdbg.) Taf. Vn, Fig. 28. 1863. Pupa microhelix Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 61. Taf. 111, Fig. 8. 1875. Pupa microhelix Sandberger; Land- u. Süssw -Conch. d. Vorw.. p. 402, Taf. XXUI, Fig. 18 1889. Vertigo (Pseudelix) microhelix Böttger: Jahrl». d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 316. — 103 — Mafse: H = 1,6 mm D = 1,6 mm. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: — . Hierzu kommt noch eine Form, die 0. Böttger artlich abtrennte, die mir aber nichts anderes zu sein scheint, als ein hypertropes Stück mit schwacher Bezahnun^, wie man solche auch bei anderen Formen findet. Endgültig wird die Frage erst zu entscheiden sein, wenn ein grösseres Material vorliegt. Ich will sie deshalb vorläufig als Var. zu der vorigen hierherstellen : Vertigo (Pseudelix) microhelix (Sdbg.) var. comes Bttg. 1889. Vertigo (Pseudelix) comes Böttger; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. p. 817. M a Is e : H = 1,6 mm D = 1,5 mm Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: — Genus Acanthopiipa n. gen. Gehäuse langgestreckt-eiförmig, mit stumpfem Embryonalende, eng genabelt. Mit Ausnahme des ersten sind alle Umgänge mit schiefen, weit von einander entfernten Querrippen verziert. Mundsaum mit ein- fachen scharfen Rändern und umgeschlagenem Spindelrand. Typus: Acanthopupa joossi n. sp. Von Acanthinula unterscheidet sich die Gattung vor allem durch die langgestreckte Form des Gehäuses, das viel höher als breit ist. Diese Gattung scheint mir insofern von grosser Wichtigkeit für die Stammesgeschichte der Acanthinulaarten zu sein, als sie durch ihre Schalenform diese Gruppe mit den Vertiginiden verbindet, worauf ja auch die anatomischen Befunde bei Acanthinula hindeuten. 74. Acanthopupa joossi n. sp. Taf. Vn, Fig. 29. Gehäuse langgestreckt-eiförmig, mit stumpfem Embryonalende, sehr eng genabelt. Die Ö^/g — 6^2 Umgänge sind gewölbt und durch tiefe Nähte getrennt. Der erste Umgang ist glatt, die übrigen sind mit schiefen, unregelmäfsigen, z. T. sehr schwach S-förmig gebogenen scharfen Rippchen verziert, zwischen denen eine feinere Anwachsstreifung bemerk- bar ist. Der letzte Umgang umfasst etwas mehr als die Hälfte der — 104 — Gehäusehöhe. Die Mündung ist schief, der obere Rand vorgezogen, rundlich, mit einfachen scharfen Rändern. Der Spindelrand ist stark umgeschlagen, so dass er den Nabel z. T. bedeckt. Mafse: H DA 4,9 mm 2,4 mm Q^'^ Taf. Fig. M. S. 3,7 « 2,0 « 5V2 Taf. Fig. Coli. C. Jooss. Diese Art erhielt ich in einem erwachsenen und einem jungen Exemplar von Herrn C. H. Jooss. Ein weiteres grösseres Stück fand sich in der Sammlung des Senckenb. Museums als «Acme filifera» Coli. Kinkelin. Fundort: Hochheim s. Verwandte: Weitere fossile oder lebende Formen der Gattung kenne ich nicht. Acanthopupa joossi weicht von allen bisher bekannten Acanthinulaarten durch die langgestreckte Form ab. Am nächsten steht ihr noch Acanthinula hesserana Jooss aus den Hydrobienschichten, doch ist A. joossi viel höher und besitzt mehr Umgänge als diese. Die ebenfalls ziemlich hohe obermiocäne Acanthinula trochulus (Sdbg.) ist kegelförmig und hat mit unserer Form nichts zu tun. Genus Acanthinula Beck 1837. Diese paläarktische Gruppe, die im Süden bis nach Nordafrika, im Norden bis Skandinavien reicht, sich im Kaukasus und N.-Persien findet und nach Osten wohl bis zum Behringsmeer reicht, hat in Hochheim drei Vertreter: 75. Acanthinula paludinaeformis (Sdbg.). Taf. VII, Fig. 30. 1863. Helix paludinaeformis Sandberger; Conch. d. Mainzer Teit.-Beckens, p. 17, Taf. HI, Fig. 9. 1875. Patula (Acanthinula) paludinaeformis Sandberger: Land- u. Süssw.- Conch. d. Vorw.. p. 375, Taf. XXII, Fig. LI 1875. Patula paludinaeformis Böttger; Ber. d. Senckenb. nat. Ges.. p. 94. Die Form schwankt nicht unbeträchtlich in der Grösse. Mafse: H = 4,0 mm D = 3,4 mm A = 6 C. W. 3,1 * 3,0 « 4^/2 C. W. Fundort: Ilochheim z. s. Mainzer Becken : Schleichsand von Elsheim-Stadecken. — 105 — Verwandte: In Böhmen wird sie durch die sehr nahestehende A. tuchoricensis Klika vertreten. Unter den lebenden Formen scheint ihr A. spinifera (Mousson) am nächsten zu stehen. 76. Acanthinula plicatella (Rss.). Taf. VII, Fig 31. 1852. Helix plicatella Reuss; Palaeontogr., II, p. 21, Taf. I. Fig. 10. 1875. Patula plicatella Saudberger ; Land- ii, Süssw.-Concli. d. Vorw., p. 375, 427. 1880. Patula plicatella C. Koch: Erl. z. Bl. Hochheim d. geol. Spezialk. v. Preassen, p. 21. 1891. Helix (Acanthinula) plicatella Klika; Arch, f. d. nat. Landesdurchf. v.. Böhmen, VII, 4. p. 43. Fig. 36. Diese Form wurde von C. Koch zuerst von Hochheim angeführt (0. Böttger det.). Mrtfse: H = 1,8 mm D = 2.2 mm A = 5. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen : Tuchoric. Verwandte: A. plicatella steht der lebenden A. iamellata (Jeffr.) sehr nahe und darf wohl als ihr Vorläufer angesehen werden. 77. Acanthinula nana (Sdbg.). Taf. VII, Fig. 32. 1875. Patula (Acanthinula) nana Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw.,. p. 374. Taf. XXH, Fig. 14. 1891. Helix (Acanthinula) nana Klika; Arch. f. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 41. Fig. 34. Mafse: H = 0,8 mm D = 1,4mm A = 4. _ Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken: Hydrobicnschichten von Mainz (nach C. Koch). Verwandte: Ein lebendes Analogon dieser winzigen Form hat sich bis jetzt noch nicht gefunden. Familie StroMlopsidae. Geiins Strobilops Pilsbey 1892. Ich habe dieser Gattung eine kleine Monographie gewidmet ^), auf die ich hier, was Einzelheiten anbetrifft, verweisen muss. Es handelt 1) Jahrb. f. Min. Geol u. Pal. 1915. — 106 — sich um kleine Formen und es kommt daher ihrer Verbreitung die Möglichkeit einer leichten passiven Übertragung zu Hilfe. Ihre Lebens- weise muss ungefähr die von Vallonia gewesen sein, mit der sie stets zusammen vorkommt. Auch Vallonia ist ja eine holoarktische Gattung. Warum die eine in Europa zum Erlöschen kam, während die andere persistierte, wird schwer zu ermitteln sein. Sicher ist, dass beide sehr alte Gattungen sind. Die Gattung ist holoarktisch, aber in Europa am Ende des Tertiärs erloschen. In Hochheim finden wir zwei Vertreter dieser Gattung: 78. Strobilops uniplicata (Sdbg.). Taf. VIl, Fig. 83 1863. Helix uniplicata Sandberger; Couch, d Mainzer Tert -Beckens, p. 35. Taf. III, Fig. 7. 1861. Helix uniplicata Reuss; Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W. Wien, XLII, p. 68. 1870. Hyalinia uniplicata Böttger; Jahrb. d k. k. geol. R. XX, p. 2S7. 1875 Strobilus uniplicatus Sandberger: Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw.. p. 406, Taf. XXIII, Fig 21. 18^4. Strobilus uniplicatus var. sesquiplicata Böttger: Ber. d, Senckenb nat. Ges., p. 259. 1891. Strobilus uniplicatus Klika; Arch. f. d nat. Landesdurclif v. Böhmen, VII, 4, p. 32, Fig. 24 b, c (non a), Fig. 25 a 1891. Strobilus uniplicatus Maillard ; Abh. d. Schweiz, palaeont Ges., p. 20, Taf. I, Fig. 22-23. 1903. Strobilus unipiclatus var. sesquiplicata Böttger: Nachr.-Bl. d. d. Malako- zool. Ges., p. 75. 1901. Strobilus uniplicatus var. semiplicata Fischer: Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 51. 1908 Strobilus uniplicatus Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges.. p. 150. 1911. Strobilus uniplicatus et var. sesquiplicata Jooss: Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 61. 1912. Strobilus uniplicatus var. sesquiplicata Wenz: Nachr.-Bl. d. d. Malako- zool. Ges., p. HO. Die häufigere der beiden Strobilopsformen Hochheims : einige Stücke lassen die Andeutung der zweiten, dem Nabel näher gelegenen Falte schon von aussen erkennen, die bei der var. sesquiplicata Bttg. deutlicher in die Erscheinung tritt. Meine Stücke von Tuchoric sind durchweg kleiner und zeigen die Andeutung der zweiten Falte weit seltener. Sie sind ausserdem viel schwächer gelippt und besitzen eine schwächere Falte. Die Stücke aus den Hydrobienschichten schliessen sich dem Hochheimer Typ. an, nur dass var. ses(iuiplicata Bttg. ausgeprägter und häufiger — 107 — auftritt. Yar. sesquiplicata wird also in den höheren Horizonten häufiger. In den obermiocänen Landschneckenmergeln von Frankfurt scheint sie allein aufzutreten. Mafse: H = 1,0— 1,1 mm D = 1,9 — 2,1 mm. Fundort: Hochheim n. h. Mainzer Becken: Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Buden- heim b. Mainz, Ob. Mioc.-Landschneckenmergel von Frankfurt (var. sesquiplicata Bttg). Böhmen: Tuchoric, Warzen. Schwaben : Sylvanaschichten von Hohenmemmingen b. Giengen (var. depressa). Schweiz: Dettighofen b. Eglisau (Helvetien). Verwandte: — . 79. Strobilops diptyx (Bttg.). Taf. VIII, Fig. 34 1869. Helix diptyx Böttger; Palaeontogr.. XIX, p. 44, Taf. VIII, Fig. 5. 1875. Strobilus diptyx Sandberger; Land- ii Süssw. -Couch d. Vorw., p. 406, Taf. XXIII. Fig. 25. 1901. Strobilus diptyx Zimidorf: Ber. d. Offenb. Ver. f. Naturk.. XLII, p. 110. Genauer Vergleich unserer Hochheimer Form mit den Stücken, die Klika unter demselben Namen von Tuchoric beschrieben hat, zeigt mir, dass beide Formen recht verschieden sind, so dass ich die böhmische nicht einmal mehr als Var. zum Hochheimer Typ. stellen möchte, sondern sie abtrennen muss (s. unten). Böttgers Abbildung lässt übrigens die Unterschiede nicht gut erkennen. Mafse: H = 1,5 mm D = 2,5 mm. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: L^nter den fossilen Formen ist die oben erwähnte böhmische Form zweifellos nahe verwandt, aber doch gut unterschieden : Strobilops fischeri n. sp. (1891. Strobilus diptyx Klika von Bttg.: Arch. f. d. nat. Landesdiirchf. v. Böhmen. VII, 4. p. 34, Fig. 26.) Gehäuse flach, kegelförmig, mit engem, nach aussen plötzlich er- weitertem Nabel und stumpfem Embryonalende, unten wenig gewölbt- Die 4^2' fl^^rch tiefe Nähte getrennten Umgänge sind oben wenig — lüS — - % gewölbt; sie nehmen sehr langsam an Breite zu. Letzter Umgang nicht erweitert und nicht herabsteigend, mit stumpfem Kiel auf der Mitte. Der erste Umgang ist glatt, die übrigen sind mit feinen und regel- mäfsigen Anwachsstreifen versehen. Die Mündung ist eng, halbmond- förmig, etwas schief gestellt. Der Mundsaum ist oben weniger, in der Mitte und unten stark umgeschlagen und etwas verdickt, der Spindelrand am Nabel kurz umgebogen. Die Mundränder sind durch eine kräftige Schwiele verbunden, auf der zwei dünne schiefgestellte Lamellen sitzen, von denen die obere höher und kräftiger ist. Ausser diesen beiden Parietallamellen, die im Innern durch kleine Knötchen zahnförmig gestaltet sind, beobachtet man noch in etwa ^/^ Umgang eine columellare Zahnfalte und zwei basale, von denen die äussere am kräftigsten ist. Mafse: H= 1,2mm D = 2,3 mm. ■ Die Abbildung bei Klika 1. c. Fig. 26 ist so gut, dass ich hier keine neue zu geben brauche. Unterscheidet sich von Str. diptyx (Bttg.) von Hochheim vor allem durch das viel niedrigere Gehäuse und den plötzlich erweiterten Nabel. Beide Merkmale, besonders das letztere, trennen die Formen scharf von einander. Während bei Str. diphyx (Bttg.) der Nabel eng, rund und vom Spindelrand noch z. T. bedeckt ist, erweitert er sich bei Str. tischeri n. mit dem letzten Umgang ganz beträchtlich, was ich bei den Stücken meiner Sammlung und denen aus Coli. 0. Böttger in Mus. Senckenberg feststellen konnte und auch Klikas Abbildung deutlich zeigt. Ausserdem sind die Umgänge bei diptyx Bttg. stärker gewölbt. | Der Spindelrand bei diptyx Bttg. ist fast gerade, während er bei iischeri n. deutlich kurz vor der Ansatzstelle umbiegt. Die Unterschiede, die Klika anführt, kann ich nicht bestätigen ; im Gegenteil ist tischeri n. wesentlich breiter. Ich widme diese Art meinem lieben Freunde und Mitarbeiter Herrn Ing. K. F i s c h e r - Frankfurt a. M. Sehr nahe verwandt ist der Hochheimer Form auch Str. elasmodonta (Reuss) von Tuchoiic, der ihm, abgesehen von dem ge- schlossenen Nabel, in der Totalform näher steht als Str. fischeri. Vielleicht hat sich Str. diptyx Bttg,, die ja schon vom Mitteloligocän an bekannt ist, in die zwei Formen gespalten, die im Untermiocän von Tuchoric nebeneinander lebten. — 109 — Familie Valloniidae. Genus Valloiiia Risso 1826. Ebenso wie Strobilops ist auch Vallonia eine sehr alte Gattung, die genügend Zeit und die Möglichkeit fand, sich auszubreiten, so dass sie heute holoarktisch ist. Schon im Eocän finden wir die ersten Vertreter, im Oligocän kann man schon die beiden Formenkreise der pulchella- costata und der tenuilabris unterscheiden ; und im A.usgang des Miocän finden sich die Vorläufer fast aller in Mitteleuropa lebenden Formen. In Hochheim finden wir zwei Arten : 80, Valonia lepida (Kss.). 1845. Helix pulchella Thomae : Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., II, p. 145. 1852. Helix lepida Reuss; Palaeontograpliica, H, p. 24, Taf. H, Fig. 4. 1863. Helix pulchella Sandberger: Conch, d. Mainzer Tert.-Beckens, p. Bl, Taf. III, Fig. 6. 1870. Helix pulchella Büttger: Jahrb. d. k. k. geol, R., XX, p. 289. 1875. Helix sandbergeri Böttger: Ber. d. Senckenb, nat. Ges., p. 95. 1875. Helix (Valonia) lepida Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw,, p, 375, Taf. XXn, Fig. 16. 1877, Hehx pulchella var. Böttger; Palaeontogr. 24, p, 192, 1884. Helix (Valonia) lepida Böttger; Ber. d. Senckenb, nat. Ges., p, 160. 1903. Valonia lepida Böttger: Nachr.-BI. d. d. Malakozool. Ges,, p. 72. 1904. Valonia lepida Zinndorf: Ber. d. Offenb. Ver, f. Nat,, p, 96. 1904. Valonia lepida Fischer; Ber, d. Senckenb. nat. Ges., p, 51, 53. 1908. Valonia lepida et var, subcostata Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges,. p. 146. 1911. Valonia lepida Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. p, 61. 1911. Valonia lepida Wenz; Notizbl. d. Ver. f. Erdk. u. d. Grossh, geol, Landesanst., p. 155. Diese Form ist in Hochheim die seltenere der beiden Arten, während in den Hydrobienschichten das Verhältnis gerade umgekehrt ist. (Vgl. biolog. Teil p. — .) Mafse: H = 2,5— 2,8 mm D = 1,5 mm A = 3 ^/V Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken: Schleichsand von Eisheim, Cerithiensand von Kl.-Karben und Offenbach a. M. Hydrobienschichten von Wiesbaden, Mainz, Weisenau b. Mainz, Budenheim b. Mainz, Gau-Algesheimer Kopf, Hochstadt, Nieder-Höchstadt. Böhmen: Tuchoric, Lipen, Kolosuruk. — 110 — Frankreich : Es bleibt uii^ewiss, ob hier V. lepida (Rss.) oder V. sandbergeri Desh. in den einzelnen Fällen vorliegt. m Verwandte: Die Form gehört zur Gruppe der lebenden V, pulchella (Müll.) und V. costata (Müll.). Die böhmischen Formen sind nicht so stark gerippt, wie die des Mainzer Beckens und zeigen auch sehr feine Unterschiede in der Ausbildung des Mundsaumes, die man indes auch bei den Mainzer Formen trift't, wie ich mich an einem grösseren Material überzeugen konnte, so dass man sie nicht von einander trennen darf. 81. Vallonia sandbergeri (Desh.). 1866, Helix sandbergeri Deshayes; Anim. sans vertebres du Bassin de Paris, 11^ p. 816, Taf. LH, Fig. 23-25. 1903. Valonia sandbergeri Böttger; Nachr. -Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 72. 1908. Valonia sandbergeri Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 147, 1911. Valonia sandbergeri Jooss ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk , p. 62. Diese Form ist in Hochheim die herrschende, im Gegensatz zu den Hydrobienschichten, wo V. lepida (Rss.) ausserordentlich viel häutiger ist. Mafse: H = 2,4— 2,7 mm D = l,3— 1,4mm A = 3 ^/g. ^ Fundort: Hochheim n. s. Mainzer Becken: Hydrobienschichten von "Wiesbaden, Budenheim. Frankreich : Cote-Saint-Martin (Calcaire de Beauce). Verwandte: V. sandbergeri gehört zur Gruppe der im Diluvium sehr verbreiteten und heute bei uns im Aussterben begriffenen V. tenuilabris. Familie Cochlicopidae. Genus Cochlicopa Risso 1826. Diese Gattung tritt bereits im Eocän (Buxweiler) auf. Eine kritische Untersuchung der einzelnen Arten wäre sehr vonnöten. Es will mir scheinen, als ob die vielen Arten, die bisher beschrieben worden sind, sich auf ganz wenige werden reduzieren lassen. Solange aber eine solche kritische Sichtung der lebenden Formen noch nicht durchgeführt ist, sind auch die fossilen schwer zu bewerten. In Hochheim haben wir drei Formen : I — 111 — 82. Cochlicopa lubricella (Sdbg.). Taf. VIII, Fig. 35. 1845. Achatina lubrica Thomae: Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 151. 1863. Ghindina lubricella Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 48^ Taf. V, Fig. 5. 1866. Cionella lubricella Deshayes; Anim. sans vertebres du Bassin de Paris, II, p. 845, Taf. LIV, Fig. 22-24. 1875. Cionella lubricella Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. dS9' usw., Taf. XXIII. Fig. 8. 1877. Cionella lubricella var. major Böttger; Paleaontogr. 24, p. 218. 1909. Cochlicopa (Cionella) lubricella Böttger: Nachr.-ßl. d. d. MalakozooL Ges. 1909, p. 25. 1911. Cochlicopa (Zua) lubricella mut. gracilis Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f^ Naturk.. p. 62. Wenn man C. subrimata (Reuss) von Tucbor^ic von dieser Form abtrennt, deren wesentliche Unterschiede weniger in der bauchigen und mehr gewölbten Schale, sondern in den viel flacheren und weniger gewölbten Umgängen bestehen, dann kann der Name beibehalten werden. Andernfalls hat dafür C. subrimata (Reuss) zu treten, an die man unsere Form vielleicht als var. anzuschliessen hätte. Die Hochheimer Form schwankt, was Grösse des Gehäuses und Verhältnis von Höhe und Breite betrifft, ebenso wie die lebende C. lubrica. Mafse: H = 5,6 mm D = 2,1 mm V = 2,67 mm C.W. 5,3 « 5,3 « 5,2 « 5,0 « Fundort: Hochheim n. h. Mainzer Becken: Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.) (var. major Bttg.), Hydrobienschichten von Wiesbaden, Weisenau und Buden- heim b. Mainz, Hochstadt b. Hanau (mut. gracilis Jooss). Frankreich : Fontainebleau (Calcaire de Beauce). Verwandte: Sehr nahe stehen die beiden böhmischen Formen C. dormitzeri (Reuss) von Tuchoric und Kolosuruk und C. subrimata (Rss.) von Tuchoric und Lipen, an die sich auch C. loxostoma (v. Klein) aus dem Obermiocän von Mörsingen (die man nicht mit Azeca loxostoma Sdbg. verwechseln darf) ausschliesst. Sie sind wohl nichts anderes als schwache Varietäten unserer Art. Sie alle gehören zum Formenkreis der lebenden C. lubrica, deren hohes Alter auch aus ihrer holoarktischen Verbreitung hervorgeht. 2,4 * 2,21 « C.W. 1,9 « 2,79 < C.W. 2,0 « 2,60 « C.W. 2,2 - 2,27 « C.W. — 112 — 83. Cochlicopa macrostoma (Bttg.). Taf. VIII. Fig. 36. 1875. Cionella macrostoma Böttger; Ber, d. Senckenb. nat. Ges., p. 96. Diese schlanke, in der Grösse zwischen C. lubricella und der folgenden C. splendens stehenden Form, die Böttger zuerst aus den Schleichsanden von Elsheim-Stadecken beschrieb, fand sich auch in Hochheim. Sie hat bisher weder genügende Beschreibung noch Ab- bildung erfahren, weshalb ich hier beides folgen lasse: Gehäuse schlank, zylindrisch-spindelförmig mit stumpfem Apex. Die 6 schwach gewölbten Umgänge sind glatt und glänzend und mit sehr schwachen Anwachsstreifen versehen. Die letzte Windung umfasst etwa ^/g der Gehäusehöhe. Die Mündung ist verhältnismäfsig schmal und schlank, ihre Höhe etwa ^/^ der des Gehäuses. Spindelrand und Aussenrand der Mündung sind nur schwach gekrümmt. Mafse: H = 7,5mm D = 2,7 mm A = — M.D. 5,8 « 2,3 « M.S. Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken : Schleichsänd von Eisheim (Rhh.). Verwandte: Diese Art dürfte noch in den Formenkreis von lubricella (Sdbg.) gehören, C. splendens, mit der sie Böttger in Be- ziehung bringt, steht sie entschieden ferner, 84. Cochlicopa splendens (Sdbg.). j^ Taf. VIII, Fig. 37. 1863. Glandina (Cionella) splendens Sandberger; Conch, d. Mainzer Tert.- Beckens, p. 392, Taf. XXXV, Fig. 5, i897. Cionella splendens Babor; Sitz.-Ber. d. k. böhm. Ges. d. W.. LXIII, p. 17. Diese grosse und bauchige Form, die von den beiden anderen sehr scharf geschieden ist, ist wie die vorige in Hochheim ebenfalls selten. Mafse: H= 11,4 mm D = 4,9 mm A = 6 M.D. Taf. VIII. Fig. 37. 11,4 « 4,7 « 6 M.D. 9,9 « 4,2 * 5V2 M.D. p Fundort: Hochheim s. s. Böhmen: Tuchoric (Babor). Verwandte: Es sind mir weder lebende noch fossile Verwandte dieser Form bekannt. — 113 — Familie Carychiidae. Die Cai ychiiden sind im Tertiär durch zwei Genera vertreten : Carychiopsis und Carychium, von denen die erstere erloschen ist, während die zweite heute noch eine weite Verbreitung besitzt. Genus Carychiopsis Sandberger 1875. Die Gattung Carychiopsis ist eine sehr alte; sie tritt schon im Eocän (Rilly) auf und bildet einen sehr geschlossenen Formenkreis. Von Hochheim gehört hierher : 85. Carychiopsis costulata (Sdbg.). Taf. VIII. Fig. 38. 1863. Caiychium costulatum Sandberger: Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens. p. 89;:;, Taf. XXXV, Fig. 19. 1861. Pupa schwageri Reuss: Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W. Wien. LVII, p. 82. Carychium schwageri Slavik: Arch. f. d. nat. Landesdurchf. v. LJöhmen, I, 2 p. 268, Taf. IV, Fig. 20, 21. 1870. Carychium costulatum Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., XX, p. 297. 1875. Carychiopsis costulata Sandberger: Land- u. Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 89J, Taf. XXII, Fig. 9. 1891. Carychiopsis costulata var. schwageri Klika : Arch. f. d. nat. Landes- durchf. V. Böhmen, VII. 4, p. ICO. Fig. 96. Die Form scheint in Hochheim nur in ganz bestimmten Schichten aufzutreten und auch hier ausserordentlich selten zu sein. Mit der Tuchoricer Form stimmt sie gut überein. In der Streifung finde ich keine Unterschiede, höchstens ist die böhmische Form ein wenig grösser. Mafse: H := 1,8 mm D == 0,9 mm C.W. Taf. VIII, Fig. 38. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen : Tuchoric, Stoltzenhahn. Verwandte: Unter den fossilen Formen, die alle einander sehr nahe stehen, kann vielleicht C. dohrni aus dem Eocän von Rilly als Vorläufer betrachtet werden. AVeiter entfernt ist schon Carychiopsis quadridens Andreae von Buchsweiler. Nachkommen scheint diese Form ebenso wie die Gattung überhaupt nicht hinterlassen zu haben. Genus Carychium Müller 1774. Diese holoarktische Gattung ist ebenfalls recht alt. Die anatomische Untersuchung der lebenden Formen hat gezeigt, dass diese sehr eng zusammen gehören. Auch die Zoospeumarten sind anatomisch kaum Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 67, 1914. 8 — 114 — verschieden. Im Tertiär hat es sicher eine grössere Zahl differenter Arten gegeben: doch dürfte auch hier manches zusammen zu ziehen sein. 86. Carychium nanum Sdbg. Taf. VIIL Fig. 39. 1863. Carychium nanum Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 64, Taf. III, Fig 4. 1870. Carychium nanum Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., p 297. 1875. Carychium nanum Sandberger: Land- u, Süssw. -Conch. d. Vorvv., p. o71^ Taf. XXII, Fig. 10. 1890. Carychium minutissimum Flach; Verh. d. phys.-med. Ver. Würzburg, N. F., XXIV, p. 9. Auch diese winzige Form ist in Hochheim recht selten, wie alle Carychiiden, wenn auch nicht so selten wie Carychiopsis costulata (Sdbg.) Mafse: H = 1,0 mm D = 0,5 mm C. Taf. VIII, Fig. 39. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen : Tuchoric, Lipen (var. boettgeri Flach). Verwandte: C. nanum ist die kleinste Form einer Entw icklungs- reihe. Das böhmische C. nanum var. boettgeri Flach ist merklich grösser. Eine weitere aufsteigende Mutation ist das noch grössere C. laeve Bttg., das Böttger als Var. von nanum Sdbg. beschrieb. Andreae aber artlich abtrennte. Wir finden die Form in den Hydro- bienschichten, in den Braunkohlentonen von Kaltennordheim i. d. Rhön^ in den obermiocänen Landschneckenmergelu von Frankfurt und im Ober- miocän von Oppeln. Unter den lebenden Formen weist Sandberger auf C. exiguum Say aus Nordamerika hin, das mir indes noch in den Formenkreis des lebenden minimum zu gehören scheint. In Europa scheint die Gruppe ebenso wie die übrigen tertiären Gruppen dieses Genus bis auf das C. minimum erloschen zu sein. 87. Carychium lischeri Bttg. Taf. IX, Fig. 40. 1903. Carychium fischeri Böttger; Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges.. p. 184. Auch diese in Hochheim äusserst seltene Form ist bisher noch nicht abgebildet worden. Gehäuse breit, geritzt, länglich-eiförmig; Gewinde kurz, kegelförmig, konvex, mit stumpfem Embryonalende. Die 5 Windungen sind etwas gewölbt, mit tiefer Naht, leicht aufgebläht und mit sehr feinen An- wachsstreifen versehen. Der letzte Umgang, der ^/^ der Gehäusehöhe — 115 — ausmacht, ist erweitert, in der Mitte beinahe eben, an der Mündung unterhalb des Sinulus breit ausgedrückt. Die Mündung ist senkrecht zur letzten Windung, eiförmig, mit stark verdickten und ausgebreiteten Rändern, der rechte Mundsaum winklig vorgezogen und mit einem kräftigen Zahn versehen. Die Parietale ist lang und schmal, die Columellare klein und stumpf. (Taf. IX, Fig. 40.) Mal'se: H = 1,4 mm D = 0,8 mm. Fundort: Hochheim s. s. Verwandte: ßöttger vergleicht die Form mit C. gibbum aus dem Obermiocän von ündorf, der sie zweifellos nahe steht. Familie Limnaeidae. Wie alle Wasserschnecken, so sind auch die Limnaeen in Hochheim äusserst selten. Was die Verwandtschaft der tertiären Formen mit unseren heute lebenden betrifft, so ist festzustellen, dass die Wandelbarkeit dieser Formen meist eine recht grosse ist, und wir haben keine Ursache, an- zunehmen, dass es im Tertiär anders war. Wir haben im Tertiär dieselben Formenkreise wie heute. So kann man fast alle tertiären Stücke mit heute lebenden Arten und ihren Standortsformen belegen. Die vielen beschriebenen tertiären «Arten» haben daher meist nur sehr bedingten Wert. Genus Limnaea Lamaeck 1799. Subgenus Limnus Montfoet 1810. 88. Limnaea (Limnus) cretacea (Tho.). 1845. Limnaeus cretaceus Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. II, p. 157. 1852. Limnaeus thoraaei Renss; Palaeontogr.. II. p. 36, Taf. IV, Fig. 4. 1870. Limnaeus cretaceus Böttger; Jahrb. d. k. k. geoJ. R., XX, p. 298. 1875. Limnaeus thomaei Sandberger ; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 370. 1878. Limnaeus cretaceus Böttger; Jahresber. d. Offenbacher Ver. f. Nat.,. p. 13, Taf. II, Fig. 1-2. 1891. Limnaeus thomaei Klika : Arch. d. nat Landesdurchf. v Böhmen. VII, 4, p. 91. Fig. 101. Diese grosse Form ist sicher nicht von weither eingeschwemmt, da sie keinen weiten Transport vertragen haben würde. Mafse: H = 47 und D = 25 mm. M. S. 8* — 116 — Fundort: Hochheim z. s, Böhmen : Tuchoric, Lipen, Kolosoruk (U. Mioc.-Landschneckenkalk). Verwandte: Die Form gehört, wie schon Böttger (1. c.) wahr- scheinlich macht, zur Gruppe der lebenden L. stagnalis (L). Ausserdem besitze ich noch von Hochheim eine kleine gelippte Limnaea, d. h. eine Trockenform, die wohl zu einer anderen Art, viel- leicht zu Limnaea (Limnophysa) subpalustris (Tho.) oder L. fabuia ßrong. gehören dürfte. Familie Flanorbidae. Ebenso wie die Limnaen sind auch die Planorbenformen in Hoch- heim äusserst selten ; doch haben sich auch hier die häufigsten Formen des Mainzer Beckens gefunden. Genus Planorbis Gtjettaed 1756. 89. Planorbis cornu Brong. 1810. Planorbis cornu Bronguiart ; Ann. du Mus. 15, p 871. Taf. XXII, Fig. 6. 1845. Planorbis solidus Thomae: Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk.. II, p. 153. 1852. Planorbis pseudammonius Reuss; Palaeontogr , II, p. 37. Taf. IV, Fig. 7. 1863. Planorbis solidus Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert, -Beckens, p. 71. Taf. VII, Fig. 8. 1861. Planorbis soHdus Reuss: Sitz.-Ber. d. k. k. Akad. d. W. Wien, XLII. p. 79. 1870. Planorbis solidus Böttger: Jahrb. d. k. k. geol. R., XX, p. 298. 1875. Planorbis cornu Sandberger: Land- u. Süssw.-Concb. d. Vorw., p. 147 etc.. Taf. XVIII, Fig. 12. ^ 1875. Planorbis cornu Böttger: Ber. d. Senckenb. nat. Ges., p. 100 ff. 1877. Planorbis cornu var. solidus Böttger: Palaeontogr., XXIV. p. 211. 1898. Planorbis cornu var. solidus Degrange-Touzin: Actes soc. Linn. Bor- deaux, XIV, p. 47. 1908. Planorbis solidus Böttger; Nacbr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 184. 1911. Coretus solidus Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p, 71. 1911. Planorbis cornu v. solida Wenz ; Notizbl. d. Ver. f. Erdk. u. d. Grossh. geol. Landesanst.. p. 158. etc. etc. Die im europäischen Oligocän und Miocän weitverbreitete Art £ndet sich auch in Hochheim, ist aber hier selten. Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken: Vom Cyrenenmergel ab in allen Horizonten. Böhmen: Tuchoric, Lipen, Kolosuruk. — 117 - Süddeutschland : In den Rugulosa- und in den Sylvanakalken (var. mantelli Dkr.) Frankreich : Calcaire blanc de l' Agenais, Calcaire gris de l'Agenais etc. Verwandte: Es scheint sich hier um eine durch eine ganze Reihe von Stufen durchgehende recht konstante Form zu handeln, in deren Gruppe auch der cocäne P. pseudammonius gehört und deren lebender Vertreter P. corneus L. ist. Genus Gyraulus Agassiz 1837. 90. Gyraulus dealbatus (Sdbg.). 1875. Planorbis (Gyraulus) dealbatus Sandberger: Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 492. Taf. XXV, Fig. 10. 1877. Planorbis dealbatus Böttger; Palaeontographica 24. p. 210. 1893. Planorbis (Gyrorbis) dealbatus Degrange - Touzin ; Actes soc. Linn. Bordeaux, XLV, p. 47. 190^. Planorbis dealbatus Böttger: Nacbr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges., p. 154. 1911. Gyroraulus dealbatus Jooss; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 71. 1911. Planorbis (Gyraulus) dealbatus Wenz; Notizbl. d. Ver. f. Erdk. u. d. Grossh. geol. Landesanst., IV, 32, p. 158. Diese Form, die in den höheren Schichten grosse Bedeutung ge- winnt, tritt hier im Mainzer Becken zum erstenmal auf. Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken : Von den Landschneckenkalken ab in allen höheren Horizonten. G. dealbatus-laevis findet sich im Miocän Europas in weiter Verbreitung. Frankreich: Calcaire blanc et calcaire gris de PAgenais. Verwandte: Nächstverwandt ist G. laevis (v. Klein), in welche Form die Art in den höheren Horizonten unmerklich übergeht. Von den lebenden Arten steht G. stroemi (West) und G. albus (Müll.) in der Form sehr nahe. 91. Gyraulus applanatus (Tho.). 1845. Planorbis applanatus Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 150. 1852. Planorbis applanatus Reuss; Palaeontogr., II, p. 38, Taf. IV, Fig. 8. 1863. Planorbis declivis Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 73, Taf. VII, Fig. 9. 18C0. Planorbis applanatus Reuss; Sitz.-ßer. d. k. Akad. d. W. Wien, XLII, p. 79. 1870. Planorbis declivis Böttger; Jahrb. d. k. k. geol. R., XX, p. 298. — 118 — 1875. Planorbis declivis Sandberger; Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorw., p. 491, Taf. XXV, Fig. 9. 1877. Planorbis declivis ßöttger; Palaeontogr. 24, p. 208. 1891. Planorbis declivis Klika ; Arch. d. nat. Landesdurchf. v. Böhmen, VII, 4, p. 107, Fig 104. 1893. Planorbis (Gyrorbis) declivis Degrange-Touzin ; Actes soc. Linn Bor- deaux, XLV, p 49. 1908. Planorbis declivis Böttger; Nachr.- Bl d. d. Malakozool. Ges., p. 154 1911. Gyrorbis declivis Jooss ; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 71. Fundort: Hochheim s. s. Mainzer Becken: Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.), Hydrobienschichten von Wiesbaden, Weisenau b. Mainz, Budenheim b. Mainz, Kastei. Böhmen: Tuchoric, Lipen, Kolosoruk. Stoltzenhahn. Frankreich : Calcaire blanc de l'Agenais : Villandraut, Noaillan, Cabanac, Saucats. Calcaire gris de l'Agenais : Bazas, Labrede, Saucats. Verwandte: Von den lebenden Formen könnte vielleicht G. tenellus (Hartm.) aus dem Bodensee in Betracht kommen. Leider wissen wir über diese Form seit ihrer Entdeckung nichts mehr. Familie Acmeidae. Über die Verbreitung der Acmeiden, die infolge ihrer versteckten Lebensweise und ihrer Kleinheit nicht leicht zu finden sind, sind wir noch nicht genügend unterrichtet, doch dürfte sie wohl grösser sein, als bisher bekannt wurde; denn auch Acme ist eine alte Gattung, die schon im Oligocän in einer Anzahl von Arten auftritt. Genus Acnie Haetmann 1821. Subgenus Auriceila Moquin -Tandon 1855. 92. Acme (Auricella) filifera (Sdbg.). Taf. IX, Fig. 41. 1863. Acicula filifera Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 388, Taf. XXXV, Fig. 17. 1875. Acicula limbata Sandberger; Land- u. Süssw. -Conch. d. Vorw., p. 410, Taf XXIII, Fig. 2(5. ^ 1889. Acme filifera Flach ; Ber. d. Wetterau. Ges. f. Nat., p. 69, Taf. I. Fig. 4. Mafse: H = 2,8 mm D = 1,0 mm C.W. Taf. IX, Fig, 41. Fundort: Hochheim n. h. — 119 - Verwandte: Unter den fossilen Formen steht A. limbata (Reuss) von Tuchoric am nächsten, die sie hier zu vertreten scheint. Weiterhin ist wohl A. diezi Flach aus dem Obermiocän von ündorf der direkte Nachkomme. Von den lebenden Formen steht die Gruppe des A. lineata (Drap.), sublineolata (Andr.) und beneckei (Andr.) am nächsten. Subgenus Platyla Moquin-Taudon 1855. 93. Acme (Platyla) subfasca Flach. Taf. IX, Fig. 42. 1889. Acme subfusca Flach : Ber. d. Wetterau. Ges. f. d. ges. Nat.. p. 69. Taf. I, Fig. 1. 1891. Acme subfusca Klika: Arch. d. nat. Landesdurchforschung v. Böhmen, VII, 4, p. 17, Fig. 7. Mafse: H ^= 3,0 mm D=l,l mm. Fundort: Hochheim s. s. Böhmen : Tuchoric. Verwandte: Die Form unterscheidet sich kaum von der lebenden A. polita Hartm., (= fusca Stein) als deren Vorläufer sie aufzufassen ist.^) Genus Pseudotruncatella Andreae 1904. Während man bisher die Hochheimer Form microceras Sdbg. in die Gattung Moitessieria stellte, veranlasste die Auffindung einer nahe ver- wandten Form P. pretiosa Andr. aus dem Obermiocän von Oppeln A n d r e a e , für beide ein neues Genus zu errichten : Pseudotruncatella mit P. microceras als Typus und dieses zu den Acmeiden zu stellen. In der Tat scheint diese Form in ihrem Schalenbau Acme näher zu stehen. Dazu kommt das Vorkommen beider Arten in faziell ähnlichen, fast nur Landesschnecken führenden Ablagerungen und der Umstand, dass ich die Hochheimer Form stets mit Acme filifera zusammen fand. 94. Pseudotruncatella microceras (Sdbg.). Taf. IX, Fig. 43. 1863. Acicula, Truncatella microceras Sandberger; Conch. d. Mainzer Tert.- Beckens. p. 11, Taf. VI, Fig. 3. 1875. Pseudotruncatella microceras Andreae ; Mitt. a. d. Römer-Mus Hildes- heim No. 20. ^) Nicht A. fusca Hartm., wie Flach schreibt, von dem es KHka übernahm — 120 — Mafse: H=l,2 ram D = 0,7 mm C.W. Taf. IX, Fig. 43. Fundort: Hochheim z. s. Verwandte: Die nächstverwandte fossile Art ist P. pretiosa Andr. von Oppeln, mit der die Form ausgestorben zu sein scheint. Familie Fomatiasidae. Die heutige Verbreitung der Pomatiasiden ist eine sehr beschränkte. Das Hauptverbreitungsgebiet sind die Alpen und die sich daran an- schliessenden Gebirgszüge des südlichen paläarktischen Gebiets. Sie haben also seit dem ältesten Tertiär ihr Wohngebiet nicht verändert. Genus Pomatias Studer 1789. Subgeiius Rhabdotacra Wagner 1897. 95. Pomatias (Rhabdotacra) labellum (Tho.). 1845. Cyclostoma labellum Thomae; Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 148, ^ Taf. IV, Fig. 4. 1863. Pomatias labellum Sandberger; Couch, d. Mainzer Teit. -Beckens, p. 9, Taf. I, Fig. 5. 1869. Pomatias labelbim Böttger; Palaeontogr., XIX, p. :34. 1875. Pomatias labellum Sandberger: Land- u. Süssw.-Conch. d. Vorvv., p. 411, Taf. XXIII, Flg. 27. 1903. Pomatias labellum Bucher; Geogn. Jahresb., p. 46. Diese Art gehört zu den häufigsten in Hochheim. Sie schwankt etwas in der Grösse und in der Zahl der Windungen. Böttger er- wähnt auch (1. c.) ein links gewundenes Exemplar. Mafse: H = 9,7 mm D = 4,4 mm C.W. 9.4 « 4,2 - C.W. 8.7 « 4,5 - C.W. 8.5 « 4,0 « C. W. 7.8 wasserconchylien begann. San db erger hatte die Beobachtung gemacht, dass viele der tertiären Formen Europas in ihren Schalencharakteren Ähnlichkeiten aufwiesen mit aussereuropäischen lebenden. Er glaubte^ diese Ähnlichkeiten nur durch die Annahme einer inneren Verwandt- schaft dieser Formen erklären zu können. Ganz besonders sollten solche Verwandtschaftsbeziehungen zu der lebenden amerikanischen Fauna bestehen. Er konnte um so eher an dieser Annahme festhalten^ als ihr noch eine Theorie zu Hilfe kam, die sie stützte und erklärte; ich meine die einer tertiären Verbindung, einer Landbrücke von Amerika nach Europa, auf der diese Formen wandern konnten. Schien doch diese Theorie auch durch die Verbreitung anderer Tierklassen nur bestätigt zu werden. Das ging schliesslich so weit, dass er und seine Zeitgenossen^ unter denen ganz besonders 0. Böttger, diese Ideen mit Eifer auf- griff und verfocht, so von ihnen gefangen genommen wurden, dass sie eher geneigt waren, die Verwandten unserer tertiären europäischen Formen in weit entfernten Tropengebieten zu suchen, als sie mit lebenden Paläarkten zu vergleichen. 0. Böttger ist darin am weitesten gegangen. Nach ihm bestanden beinahe gar keine Beziehungen zwischen der tertiären und der lebenden Fauna Europas. — 138 — Beinahe fanatisch hielt man an der einmal angenommenen Theorie fest, um so mehr, als sich der Widerspruch zu regen begann.^) Dieser Widerspruch erfolgte zunächst nur ganz vereinzelt und war auch wenig wirksam. Das ist leicht zu erklären, wenn man bedenkt, welchen Einfluss Sandberge r und Böttger auf die zeitgenössischen Forscher hatten. Noch heute sind Sandbergers «Land- und Süsswasser- conchylien der Vorwelt» für das Studium der tertiären Molluskenfauna unentbehrlich. Jeder, der sich mit diesen Untersuchungen beschäftigte, musste dieses monumentale Werk zur Hand nehmen, und damit gingen auch die Theorien mit über. Nicht geringer war der Einfluss 0. Böttgers. Um das zu erkennen, braucht man nur die Untersuchung der meisten Paläonto- logen in die Hand zu nehmen, die sich mit jenen Gebieten beschäftigten. Wie schon erwähnt, fehlte es schon damals nicht an Widerspruch, wenn er auch nur vereinzelt auftrat. Die zoogeographischen Studien hatten Kobelt zu einem ganz anderen Resultate geführt und von den Amerikanern war vor allem H. A. Pilsbry für die Unabhängigkeit der amerikanischen Fauna von der tertiären Europas und für die Selbständigkeit beider Faunengebiete eingetreten; aber ihre Arbeiten fanden bei den Paläontologen zu wenig Beachtung, und andererseits waren sie zu sehr mit ihren eigenen Untersuchungen der lebenden Formenwelt beschäftigt, als dass sie hier den Kampf aufgenommen hätten. Pilsbry hat auf den Angriff Böttgers nicht geantwortet. Erst in neuerer Zeit setzte der Widerspruch in verstärktem Mafse ein, als sein Neife C. R. Böttger, ausgehend von der Untersuchung der europäischen Heliciden und besonders der Cepaen, sich gegen diese Theorie wandte^) und jene heftige literarische Fehde hervorrief, die so bald durch den Tod 0. Böttgers ihren Abschluss fand. Auf die Einzelheiten jener Kontroverse, die ich als bekannt voraussetze, wollen 1) Man vgl. die Streitschriften 0. Böttgers zu dieser Frage: Böttger, 0.; H. A. Pilsbry und die Verwandtschaftsbeziehungen der Helices im Tertiär Europas. Nachr.-Bl. d. d. Malokozool. Ges., 1894, p. 97. Derselbe: Noch einmal „Die Verwandtschaftsbeziehungen der Helix- Arten aus dem Tertiär FiUropas. Ibid. 1909. p. 97. 2) Böttger, C. R. ; Beitr. z. Erforschung d. europ. Heliciden. Ibid. 1909, p. 1. Derselbe: Einige Worte zu: Noch einmal „Die Verwandtschafts- beziehungen der Helix- Arten aus dem Tertiär Europas'' : von Prof. Dr 0. Böttger in Frankfurt (Main); ibid. 1911, p. 99. 113. — 139 — wir hier nicht näher eingehen, sondern nur kurz prüfen, was jener Theorie tatsächliches zugrunde liegt. Gewöhnlich pflegt eine solche Theorie nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein, und die Namen so bewährter Forscher wie Sandberger und Böttger bürgen uns dafür, dass dies ganz besonders hier nicht der Fall ist. Zweifellos weisen viele unserer tertiären Helices in ihrem Schalen- bau Ähnlichkeiten mit manchen amerikanischen und ganz allgemein mit tropischen Formen auf; allein diese Ähnlichkeit ist in weitaus den meisten Fällen nur eine äusserliche. die sich nicht auf alle Einzelheiten des Schalenbaues erstreckt und die wohl meist durch die ähnlichen biologischen Verhältnisse bedingt ist. unter denen die Formen lebten. Ich habe schon oben auf einzelne Beispiele unter den lebenden Formen, auf Isognomostoma isognostoma (Gmel.) und die Triodopsisarten, auf Isognomostoma holoserica (Stud.) und Helicodonta obvoluta (Müll.), auf Nenia und Laminifera hingewiesen und ich könnte hier noch auf die äussere Ähnlichkeit von Elona quimperiana (Fer.) mit Chloritisarten hinweisen. Leider kennen wir die Bedingungen heute noch zu wenig, die solche konvergenten Schalenformen zustande bringen, wir können einstweilen nur die Tatsache feststellen. Dazu kommt noch, dass während der Tertiärzeit bei uns ein tropisches bis subtropisches Klima herrschte, das uns die Ähnlichkeit des Schalenbaues der tertiären Form mit manchen lebenden tropischen Gattungen verständlich erscheinen lässt. Übrigens muss ich hier gleich bemerken, dass gerade den Hochheimer Formen ein sehr wesentliches Merkmal vieler Tropengattungen, die Dick- schaligkeit, fast vollkommen abgeht. Verwandtschaftsbeziehungen im weitesten Sinne bestehen natürlich zwischen allen Land- und Süsswassermollusken, also auch zwischen denen Amerikas und Europas, aber diese scheiden hier natürlich aus. Es fragt sich, ob auch noch engere Beziehungen vorhanden sind, die nur durch die Annahme einer tertiären Landbrücke zwischen Amerika und Europa über die atlantischen Inseln und Westindien, wie sie u. a. 0. Böttger forderte, zu erklären sind. Zweifellos gibt es Beziehungen, die eine frühere Verbindung vermuten lassen. Um nur eines heraus- zugreifen, verweise ich auf die Verbreitung der Oleacinidae auf den westindischen Inseln und auf die tertiären und lebenden Formen der alten Welt; ferner auf die Verbreitung der Pneumonopomen, auf Eomegaspira im europäischen Eocän usw. Allein wir sahen schon, dass diese Gruppen sehr alt sind, sie sind schon in der Kreide bezw. im — 140 — älteren Eocän im europäischen Tertiär nachgewiesen. Überdies liegen die Verhältnisse bei diesen Formen wesentlich anders als bei den Heli- ciden, auf die sich 0. Böttger stützte, und für die das oben gesagte in erster Linie gilt. Aus ihrem hohen Alter und ihrer Verteilung ergibt sich, dass ihre Ausbreitung schon sehr früh, mindestens schon in der Kreidezeit, erfolgte und nichts spricht für die Annahme einer neuen Verbindung im mittleren oder jüngeren Tertiär. Ob und wie lange eine Landbrücke im Norden bestand, kommt hier zunächst nicht in Betracht. Hätte eine Verbindung über die atlantischen Inseln noch lange ins Tertiär hinein bestanden, etwa bis ins Oligocän, wie dies 0. Böttger annahm, so müsste dies in der Fauna jener Liselgruppen zum Ausdruck kommen, die in enger Beziehung zur westindisch-amerikanischen stehen müsste. Dass davon keine Rede sein kann, darauf haben schon Kobelt u. a. genügend hingewiesen und neuerdings hat C. Böttger die Fauna der Canaren einer erneuten Untersuchung unterzogen, deren reichen wissenschaftlichen Ergebnissen wir mit einiger Spannung ent- gegensehen dürfen, da sie imstande sind, noch manches Rätsel zu lösen und hier volle Klarheit zu schaffen. Es galt also, wie wir sahen, von neuem die Verwandtschafts- beziehungen der einzelnen Formen mit den lebenden zu prüfen. Ganz besonders war zu untersuchen, ob die Formen, als deren nächste Ver- wandte man amerikanische, ostasiatische oder australische Formen an- gesprochen hatte, sich nicht etwa besser an europäische Formenkreise anschliessen. Den Vorwurf, dabei in den anderen Fehler verfallen zu sein, d. h. um jeden Preis versucht zu haben, alle diese Formen in europäische Formenkreise zu zwängen, wird man mir nach dem Ergebnis der Untersuchungen nicht machen können. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind bereits bei den einzelnen Arten angeführt; ich brauche sie hier nicht zu wiederholen und lasse nur der bequemeren Übersicht wegen ein Verzeichnis der Formen und der heutigen Verbreitung ihrer näheren oder entfernteren Verwandten folgen : 1. Testacella sandbergeri n. sp S.- u. W.-Europa. 2. Poiretia gracilis (Zieten) Mittelmeerländer. 3. « sandbergeri (Tho.) .... « 4. «c producta (Rss.) var « — 141 — 5. Poiretia subsulcosa (Tlio.) Mittelmeerländer. G. « rugulosa (Sdbg.) ...... « 7. Pachymilax sandbergeri Bttg. . . . Europa. 8. Vitriiia puncticulata Sdbg S. -Europa. 9. Zenites verticilloides (Tho.) .... S. O.-Europa. 10. « algiroides (Reuss) 11. « discus (Tho.) 12. Archeoplecta lapidaria (Tho.) . . . f ?. 13. Omphalosagda goldfussi (Tho.) . . . N.-Afrika. 14. « hocheimensis (Bttg.) . . V. 15. Hyalinia subcellaria (Tho.) . . . . ? Canaren. 16. « mattiaca (Bttg.) Europa. 17. Arion hochheimensis Wenz .... Europa. 18. Pyramidula frici (Klika) Mittelmeerländer. 19. ^ multicostata (Tho.) . . . Europa. 20. « stenospira (Rss.) .... Canaren. 21. « sandbergeri (Clessin) . . f (Europa). 22. « disculus (Sdbg.) .... S.W.-Europa. 23. « costulatostriata (Greppin) . ? (Europa). 24. Plebecula ramondi (Brong.) .... Canaren. 25. Hygromia leptoloma (Sdbg.) .... Europa. 2Q. Fruticicola subvillosa (Sdbg.) . . . Alpenrand. 27. Pseudoxerotricha subconspurcata (Sdbg.) — ? Europa. 28. Hemistenotrema quadrisinuosa (Bttg.) . ? 0.. Europa. 29. « var. heydeni (Bttg.) . ? 30. Metacampylaea rahti (Tho.) . . . . f (Europa). 31. « densipapillata (Sdbg.) . f (Europa). 32. Galactochilus braunii (Tho.) . . . . f (Europa). 33. Tropidomphalus arnoldi (Tho.) . . . f (Europa). 34. Cyrtochilus afiinis (Tho.) f (Europa). 35. Klikia osculum (Tho.) ...... f Europa. 36. Helicodonta lapicidella (Tho.) . . . Europa. 37. Helicodonta involuta (Tho.) .... Europa (? Asien). 38 « phacodes (Tho.) . . . . ? S.-Europa-N.-Afrika. 39. Cepaea alloiodes (Tho.) Europa. 40. « subsulcosa (Tho.) « 41. .. hortulana (Tho.) 42. Parachloraea oxystoma (Tho.) ... — 142 — 43. Triptychia recticosta (Bttg.) . . . . f (Europa). 44. Constricta kochi (Bttg.) f Östl. Mittelmeer. 45. « collarifera (Bttg.) . . . . f « « 46. Canalicia articulata (Sdbg.) . . . . f S.O.-Europa. 47. « protracta (Bttg.) . . . . f « 48. Laminifera abnormis (Bttg.) .... Pyrenäen. 49. « didymodus (Bttg.) ... 50. « rhombostoma (Bttg.) ... « 51. « mattiaca Wenz .... « 52. Buliminus gracilis (Tho ) ? Canaren. 53. Lauria minax Bttg Canaren. 54. Orcula subconica (Sdbg.) Ostalpen. 55. Torquilla subvariabilis (Sdbg.) . . . Westalpen. 56. « fustis Bttg 57. Pupilla selecta (Tho.) Kaukasien(?Abessynien) 58. « impressa (Sdbg.) Transkaukasieu. 59. Negulus suturalis (Sdbg.) Abessynien. 60. Acmopupa subtilissima (Sdbg.) ... f. 61. Isthmia splendidula (Sdbg.) .... Alpen. 62. « cryptodus (Sdbg.) Alpen-Kaukasus. 63. Leucochila turgida (Rss.) N.- Amerika. 64. « didymodus (Sdbg.) . . . W.-Sibirien, Transkaukasien. 65. « iissidens (Sdbg.) .... W.-Sibirien, Transkaukasien. 66. Vertigo cylindrella (Sdbg.) . . . . f — 67. « tiarula (Sdbg.) ..... f — 68. « trigonostoma (Sdbg.). . . . Oceanien. 69. ^ callosa (Rss.) . . . . . . M.- u. N.-Europa. 70. * protracta (Sdbg.) « 71. « ovatula (Sdbg.) N.- Amerika. 72. « kochi (Bttg.) f ?. 73. « microhelix (Sdbg.) . . . . f- 74. Acanthopupa joossi Wenz j (Europa). 75. Acanthinula paludinaeformis (Sdbg.) . ? Canaren. 76. « plicatella (Rss.) .... N.-Europa. 77. « nana (Sdbg.) ?. 78. Strobilus uniplicatus Sdbg N. -Amerika. ~ 143 — 79. Strobilus diptyx (Bttg.) N. -Amerika 80. Vallonia lepida (Rss.) Europa. 81. « sandbergeri (Desh.) .... « 82. Cochlicopa lubricella (Sdbg.) .... « 83. macrostoma (Bttg.) ... « 84. « splendens (Sdbg.) . . . . f (Europa). 85. Carychiopsis costulata Sdbg f (Europa). B6. Carychium nanum Sdbg ? ? N.- Amerika. 87. « fischeri Bttg ? Europa. 88. Limnaea cretacea (Tho.) Europa. 89. Planorbis cornu (Brong ) « 90. Gyraulus dealbatus (Sdbg.) .... « 91. « applanatus (Tho )....« 92. Acme filifera (Sdbg.) M.- u. 0. -Europa. 93. « subfusca (Flach) Europa. 94. Pseudotruncatella microceras (Sdbg.) . f (Europa). 95. Pomatias labellum (Tho.) .... W. -Europa. 96. Ericia antiqua (Brong.) S. O.-Europa, Kaukasieu. 97. Bolania utriculosa (Sdbg.) .... Atlant. Inseln. 98. Strophostoma tricarinatum (M. Braun.) . f. 99. Ventriculus dolium (Tho.) .... f. 100. Pseudamnicola rara (Bttg ; . . . . S.-Europa. 101. Bythinella thomaei Wenz < 102. Tinnyea escheri (Brong.) ? Kl.-Asien, Insulinde. 103. Sphaerium pseudocorneum (Piss.) . . Europa. Weitaus der grösste Teil der Nachkommen und nächsten Ver- wandten der Hochheimer Mollusken hat ihre heutige Verbreitung in der paläarktischen Region (über 90*^/^), und zwar im östlichen Teile der borealen Provinz. Nur 4 — 5 Arten weisen auf Nordamerika hin. Sehen wir uns diese zunächst etwas genauer an. Es sind zwei Vertiginiden : Leucochila turgida (Rss.) und Alaea ovatula (Sdbg.); zwei Strobilops- arten : Str. uniplicatus (Sdbg.) und diptyx (Bttg.) und vielleicht noch ein Carychium: C. nanum Sdbg., bei dem die Beziehungen aber noch nicht ganz sicher stehen. Es sind dies durchweg sehr alte, gefestigte und kleine Formen, die sich schon früh ausgebreitet haben, was durch ihre Kleinheit besonders begünstigt wird (Verschleppung). Leucochila hat weltweite Verbreitung und ihr Auftreten im europäischen Tertiär — 144 — sagt uns nur, dass sie damals auch bei uns verbreitet war und erst später hier ausstarb. Auch die zweite Formengruppe der Alaeen ist durch die ganze Arctis verbreitet, da kann es nicht Wunder nehmen, dass eine dieser Formen, die in dem paläarktischen Gebiet erlosch, nun nur noch in der Nearctis Verwandte hat. Genau ebenso liegen die Verhältnisse bei dem Carychium. Auch von Strobilops dürfen wir etwas ähnliches vermuten. Auch diese Gattung, deren Entwicklungszentrum wohl in Asien lag, und die von hier aus Zweige nach Westen bis nach Europa und nach Osten über die Landbrücke nach Amerika sandte, ist sehr alt und war ebenfalls einst durch die ganze arktische Region ver- breitet, ähnlich wie etwa heute die Vallonien, denen sie in Form und Lebensweise nahe kam. Zwei Vertreter finden sich noch heute in China und Korea. Später ist diese Gruppe dann wohl in der Palaeartis aus- gestorben. Von den mittelgrossen und grösseren Formen ist keine einzige vorhanden, die auch nur die entfernteste Verwandtschaft mit den amerikanischen Formen aufweist. Eine oder zwei Vertiginiden haben ihre nächsten Verwandten in Abessynien, das auch aus anderen Gründen zur paläarktischen Region in engen Zusaiumenhang gebracht werden muss. Was endlich den Ptychochilus betrifft, so liegen hier die Verhält- nisse wohl so, dass diese Gruppe ihr Entwickelungszentrum im mittleren oder südlichen Asien hatte und von hier Zweige nach Europa einerseits, nach Oceanien andererseits entsandte, von der nur der letztere erhalten blieb, während der erste wieder erloschen ist; daher auch keine sehr nahe Verwandtschaft der tertiären und der lebenden Formen. Gerade dieses Beispiel zeigt uns, wie solche uns heute seltsam anmutenden Verbreitungen einzelner Formen zustande kommen können : und ähnlich verbreiteten sich wohl auch die oben erwähnten amerikanischen Formen. Man hat viel von dem Abwandern der Formen gesprochen. Dieser Ausdruck ist zum mindestens nicht gut gewählt, weil missverständlich und so, wie ihn 0. Böttger auffasste, geradezu falsch. 0. Böttger denkt an ein aktives Abwandern in bestimmter Richtung. Besser würde man von einer Verschiebung des Verbreitungsgebietes sprechen. Wir haben uns diesen Vorgang etwa so zu denken: Durch günstige Bedingungen veranlasst, breitet sich eine Form nach dieser oder jener Richtung etwas aus und dringt in bisher von ihr unbesetzte Gebiete ein. Sind die Bedingungen dauernd günstig, so wird sie festen Fuss — 145 — fassen, andernfalls geht das gewonnene Gebiet wieder verloren. Fort- -dauernd finden so am Rande des Verbreitungsgebietes kleine Ver- schiebungen statt. Während sie sich an einer Stelle weiter ausbreitet, kann sie an einer anderen, z. B. durch andere Formen, verdrängt w^erden. Dabei kann sich das ganze Verbreitungsgebiet mehr oder weniger ver- schieben; ja es kann in getrennte Gebiete zerfallen, die dann im weiteren Verlauf ein Sonderdasein führen können. Meist wird damit iiuch eine Spaltung der Art verbunden sein, doch ist dies nicht un- bedingt notwendig. So können wir es uns z. B. auch erklären, dass wir eine Reihe Ton Verwandten der Hochheimer und allgemein der tertiären Mollusken Europas auf den Canaren finden. Früh von dem Festland abgeschlossen und fortdauernd unter fast gleichen Lebensbedingungen, haben sich hier noch eine Reihe von Formen erhalten, die auf dem Festlande unter den stark wechselnden Lebensbedingungen erloschen sind. Bei der völligen Isolation w^ar auch auf der Inselgruppe eine Verdrängung durch :andere Formen ausgeschlossen. So sehen wir, dass wir die meisten lebenden Verwandten der Hochheimer Formen heute in Südeuropa und in den Mittelmeerländern finden, wo die klimatischen Verhältnisse denen, unter denen ihre Vor- fahren lebten, am ähnlichsten sind. In Nordeuropa können wir sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, natürlich nicht erwarten. Hier hat die Eiszeit zu sehr vernichtend eingegriffen. 6. Die biologischen Verhältnisse. Im ersten Abschnitt hat K. Fischer die Ergebnisse der Unter- suchungen dargelegt und weiter ausgeführt, die mich zu einer von den früheren Anschauungen etwas abweichenden Ansicht über die strati- graphische Stellung der Landesschneckenkalke führten und über die ich bereits in anderem Zusammenhange kurz berichtet habe.^) Hier 1) Wenz; Zur Palaeogeographie des Mainzer Beckens. Geol. Rund- schau 1914, p. 321—346. Jahrb. il. iiass. Ver. f. Xat. 67, 1914. 10 - 146 — möchte ich daran anknüpfend noch ein paar Worte über die Entstehung der Ablagerungen und über die dabei obwaltenden biologischen Ver- hältnisse sagen. Da dürfte zunächst ein Vergleich der Landschneckenkalke und der Süsswasserinergel am Platze sein. Während die Landschnecken- kalke eine überaus reiche Fauna enthalten, sind die Süsswassermergel ausserordentlich arm an Landmollusken. Es hängt dies ganz allein mit ihrer durchaus verschiedenen Entstehungsgeschichte zusammen. Die Süsswassermergel lagerten sich in flachen, von Charen durchwachsenen Seen ab, die keine oder nur geringe Zuflüsse hatten und in die deshalb- nur höchst selten Landmollusken eingeschwemmt wurden. Anders liegen die Verhältnisse bei den Landschneckenkalken. Sie wurden, wie wir sahen, in einer flachen von Algen durchwachsenen Bucht des Brackwasserarmes an seinem nördlichen Ende und an seinen Rändern abgelagert. Zahllose Landschnecken werden hier von aussen durch Flüsse und Bäche hereingeschwemmt. Diese Landmollusken sind mit dem Geniste der Flüsse und Bäche hereingekommen, das könncik^ wir deutlich beobachten, das zeigt das nesterweise Auftreten, das zeigt auch vor allem fossiles Geniste mit Hälmchen, Schnecken, Nestern von Eumenes, Insektenlarven usw., wie man es nicht selten beobachten kann. Eines der schönsten Stücke ist auf Taf. X, Fig. 1, abgebildet worden. Auch die Erhaltung der Gehäuse lässt darauf schliessen. Sie sind nicht so gut erhalten, wie die der Hydrobienschichten, die sofort ein- gebettet wurden, sondern häufig leicht angewittert; ebenso wie auch bei dem rezenten Geniste besonders die • grösseren Schalen fast alle gebleicht sind. Diese Entstehungsweise legt sofort die Frage nahe, ob wir es mit einer biologisch einheitlichen Fauna zu tun haben. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt schon die grosse Artenzahl und wird auch bei einem Überblick über die Formen sofort klar. Wenn man überhaupt an die Untersuchung der Lebensbedingungen herantritt, unter denen eine fossile Fauna sich befand, so muss man. dabei die Voraussetzung machen, dass die damaligen Formen unter denselben Bedingungen lebten wie ihre Verwandten heute noch, d. h.,. dass die Formen ihre Lebensweise nicht wesentlich geändert haben.. Diese Annahme scheint mir, von wenigen Ausnahmen abgesehen, durch- aus berechtigt, wenn man sich, wie das natürlich ist, nur an ganz eng verwandte und in ihren Charakteren genügend gefestigte Formen — 147 - hält. Niemand wird annehmen wollen, dass z. B. die Pupillen des Tertiärs, die Torquillen, die Carychien usw. eine andere Lebensweise führten, als die heute noch lebenden Formen. Wir stehen hier erst am Anfang derartiger Untersuchungen tertiärer Landschneckenfaunen und niemand wird erwarten, dass ich hier eine cabgeschlossene Paläobiologie der Hochheimer Fauna entwerfe. Dagegen wollte ich hier an einzelnen- Beispielen zeigen, dass eine solche Be- trachtungsweise ihre Berechtigung hat, und welche Ausblicke sie uns gewähren kann. Dabei wird uns vor allem auch der Vergleich mit ähnlichen Ablagerungen von Nutzen sein und wir wollen daher auch die uns nächstliegenden Ablagerungen, die der Hjdrobienschichten und der obermiocänen Landschneckenmergel, zu diesen «vergleichend paläobiologischen Untersuchungen» heranziehen. Um solche Untersuchungen ausführen zu können, ist zweierlei nötig: •einmal die Kenntnis der Lebensweise der rezenten Formen, dann aber auch das Aufsammeln der fossilen Fauna nach diesen Gesichtspunkten, d. h. eine scharfe Trennung nach einzelnen kleinen Horizonten und Vor- kommen, in denen man Zusammengehöriges erwarten darf. Freilich ist gerade das letztere nicht in allen Fällen möglich, besonders soweit es sich um seltenere Formen handelt. Wir haben bereits festgestellt, dass es sich bei der Molluskenfauna fies Landschneckenkalkes fast ausschliesslich um eingeschwemmtes Genist handelt. Daraus erklären sich schon einige Eigentümlichkeiten der Ablagerung. Süsswasserschnecken, selbst die sonst häufigsten Schnecken, Avie Limnaeen und Planorben, gehören in Hochheim zu den allergrössten Seltenheiten. Sie haben eben nicht in dem Brackwasserarm selbst gelebt (wie dies wohl in den Hjdrobienschichten der Fall war), sondern sind vermutlich ebenfalls eingeschwemmt worden. Nun wissen wir aber, dass im Flussgeniste diese Formen ebenfalls selten sind. Die Schalen füllen sich nach dem Tode des Tieres mit Wasser und sinken auf den Grund, wo sie beim Transport zerrieben werden. Dasselbe gilt für alle weit- mündigen Schalen, wie Vitrina und Succinea. Die erste ist in Hochheim sehr selten, die zweite überhaupt noch nicht beobachtet worden. Man sieht ein, dass es unter solchen Umständen durchaus falsch wäre, wollte man aus dem Nichtvorkommen dieser Formen in den Kalken schliessen, dass sie zur damaligen Zeit in der Nähe des Vorkommens nicht gelebt haben. 10* - 148 — In einem kalkigen Mergel, der aus einer eng begrenzten Stelle des Vorkommens entnommen wurde, fanden sich folgende Formen : X Poiretia sandbergeri n. h. O Pachymilax sandbergeri n. h. O Zonites verticiiloides s. O Omphalosagda goldfussi n. s. O Arion hochheimensis b. O X Pyramidula sandbergeri n. s. Hygromia leptoloma s, O X Klikia osculum n. s. X Helicodonta phacodes n. h. X O Helicodonta involuta n. s. X Metacampylaea rahti n. h. X Tropidomphalus lepidotricha n. s. Tacbea deflexa z. b. X Cochlicopa lubrica s. O X Buliminus gracilis s. O X Orcula subconica s. s. X Torquilla fustis n. s. O Acmopupa subtilissima n. s. O Negulus suturalis n. s. X Istlimia cryptodus s. O Acme filifera n. s. X O Pomatias labellum h. O X Ericia antiqua n. s. O Stropbostoma tricarinatum n. s. O Ventriculus dolium s. Was lebrt uns diese Zusammenstellung V Zunächst dürfen wir wob! annehmen, dass wohl die meisten der Formen auch zusammen gelebt haben. Und zwar sind es z. T. typische Waldbewohner, z. T. Formen^ die felsigen Untergrund lieben, was häutig schon im Schalenbau aus- gedrückt ist, wie bei den flachen Formen (Helicodonta phacodes). Wir werden also nicht fehlgehen, wenn wir als Standort für diese Formen einen felsigen, zum grössten Teil von Wald bedeckten Boden annehmen, einen Standort, wie ihn wohl nur der nahe Taunus geboten haben kann. In der Liste sind die Formen, die wir vermutlich als Bewohner des. — 149 - Waldes (im Moos, an Baumstämmen) und der Gebüsche zu betrachten haben, mit O, die der Felsen und des Steingetrümmers mit x bezeichnet. Diese Auffassung wird auch durch die negativen Befunde bestätigt. Unter den Hunderten von Formen fanden sich keine Pupillen, keine Vallonien, keine Strobilops, also keine Formen, die mehr auf offenes, wiesenartiges Gelände hindeuten. In einer anderen Schicht, einem mehligen, mergeligen Kalk, fanden sich folgende Arten : Hygromia involuta s. Isthmia cryptodus n. h. Acmopupa subtilissima n. h. Pupilla selecta n. s. Leucochila turgida s. Vallonia sandbergeri s. h. Strobilops uniplicatus h. Pomatias labellum z. h. Ericia antiqua n. h. Ü. Wenn auch diese kleine Fauna noch Anklänge an die vorige aufweist, so zeigt sie doch ein wesentlich anderes Bild. "Vallonia, Strobiius, die Pupilla deuten auf freies Wiesengelände hin, wie wir es uns im Vorland denken können. Vallonia macht beinahe die Hälfte der Stücke aus, Strobilops über ^/-. Dieses Zusammenvorkommen beider Formen ist kein zufälliges. Auch in den Hydrobienschichten und in den ober- miocänen Landschneckenmergeln linden sie sich zusammen. Nie habe ich hier Strobilops ohne Vallonien gefunden ; ja sogar das Verhältnis, in dem beide auftreten, bleibt in einem Horizont meist recht konstant. Finden sich viel Vallonien, so kann man auch auf das häufige Auftreten von Strobiius rechnen. Wir dürfen daraus schliessen, dass beide Formen unter gleichen Bedingungen lebten, worauf auch schon die ähnliche Schalenform hindeutet. Ganz besonders auffällig ist in der Hochheimer Fauna die grosse Seltenheit der Carychiiden (Carychiopsis und Carychium) ') und von 1) In dieser Hinsicht dürfte auch die Tatsache interessieren, dass unsere heutigen Taunusbäche in ihrem Genist Carychien ebenfalls nur sehr spärlich führen. So fand ich im Genist des Wickerbaches, der das Hochheimer Vor- kommen durchschneidet, unter Tausenden von Vertigonen, Pupillen, VaUonien, Cochlicopen nur etwa ein Dutzend Stücke von Carvchium minimum (Müll.). — 150 — Vertigo (Alaea) callosa, von der mir nur ein Stück in Coli. 0. ßöttger (M. S.) und eines meiner Sammlung vorlag, um so auffallender, wenn man weiss, dass diese Formen in bestimmten Horizonten der Hydrobien- schichten zu Tausenden vorkommen. Wichtig ist zunächst, dass wir wissen, dass sie überhaupt damals lebten. Um dieses eigenartige Ver- halten zu verstehen, brauchen wir nur einige andere Beispiele für die Anhäufung von Conchylien heranzuziehen. In dem Geniste der Flüsse, die ihr Material aus breiten Talebenen mitnehmen, sind die Carychien, die besonders häufig in der Talzone nahe dem Ufer leben, ausserordentlich häufig. Was die Hydrobien- schichten betrifft, so habe ich bereits an einer anderen Stelle ^) auf die eigenartige Fauna der dunklen Mergelbänder aufmerksam gemacht, die häufig mit einer dünnen Braunkohlenschicht abschliessen. Sie setzt sich aus folgenden . Formen zusammen : Pyramidula multicostata z. h. Tachea subcarinata n. s. Leucochila turgida n. h. Vertigo (Alaea) callosa var. alloeodus h. Vallonia lepida h. Strobilus uniplicatus n. h. Carychium antiquum s. h., ■wozu noch eine Reihe von Wasserbevvohnern kommen. Nun habe ich bereits dort gezeigt, dass es sich um eine Fauna handelt, die an Ort und Stelle, an dem sumpfigen Uferrand lebte, der infolge kleiner Schwankungen des Wasserspiegels oft überflutet wurde. Pupillen, Torquillen usw. sucht man hier natürlich vergebens. Es scheint aber nach allem, dass solche feuchten, sumpfigen Ufer- ränder zur Zeit der Ablagerung der Landschneckenkalke am Rande des Beckens und an den Ufern der Bäche oder Flüsse nicht (oder nur in sehr beschränktem Mafse), vorhanden waren. Dass sich Flüsse oder Bäche vermutlich auch nicht durch breite Talflächen hinzogen, scheint mir. auch durch die Seltenheit der Cochlicopa angedeutet. 1) W e n z : Die fossilen Mollusken der Hydrobienschichten von Buden- heim b. Mainz. II. Nachtrag . Nachr.-Bl. d. d. Malakozool. Ges. 1912, p. 186. — 151 — Von den beiden Vallonien, die in Hochheim vorkommen, ist V. sand- bergeri (Desh.) bei weitem die häutigere, während V. lepida (Rss.) sehr selten ist, gerade umgekehrt wie in den Hydrobienschichten. Nun ist V. sandbergeri die Form, die V. tenuilabris am nächsten steht, oifenbar eine Art, die mehr an trockenen Stellen lebte, was ganz in unser Bild passt. Beachtenswert ist auch das häufige Auftreten grosser Formen, die keinen sehr weiten Transport vertragen (Galactochilus braunii, Zonites verticilloides, Metacampylaca rahti etc.). Solche Formen sind in den Hydrobienschichten schon wesentlich seltener. Immerhin findet sich auch in ihnen noch eine Schicht (in den mittleren Horizonten der oberen Hydrobienschichten), die sich mit der Hochheimer habituell vergleichen lässt. Diese Zone enthält u. a. : Poiretia gracilis ! P. gracilis Galactochilus mattiacum G. braunii Klikia osculum v. depressa K. osculum typ. Trichiopsis crebipunctata \ T. leptoloma Hygromia punctigera | H. subvillosa Helicodonta phacodes v. major 1 H. phacodes typ. Helicodonta involuta H. involuta Tachea moguntina T. alloiodes Eualopia bulimoides — Cochlicopa lubricella C. lubricella Die biologisch entsprechenden Hochheimer Formen sind in der zweiten Reihe angegeben. Auch diese Fauna wird aus der nächsten Nähe in den See eingeführt worden sein. Sie lässt sich natürlich nicht vergleichen mit der oben erwähnten Fauna des Denudationsgebietes des Seeufers. Etwas anders liegen die Verhältnisse bei den obermiocänen Land- schneckenmergeln, die bis jetzt überhaupt noch keine grossen Formen geliefert haben, und in denen die kleinen und kleinsten Formen (Ver- tiginiden) weit überwiegen, die auf eine grössere Ausdehnung des ofi'enen Geländes, der Wiesenflächen schliessen lassen. Möglich, dass auch bei dem weiteren Transport die grösseren Gehäuse ebenso zertrümmert wurden, wie die Knochenpanzer der Schildkröten, von den man fast stets — 152 — nur kleine und kleinste Trümmer antrifft. Auch die Pneumonopomen (Acme, Pomatias. Ericia), ferner Torquilla, Zonitcs und die Campylaeinen (Klikia giengensis ausgenommen), die in den gleichaltrigen süddeutschen Ablagerungen nicht selten sind, scheinen hier vollkommen zu fehlen. Und doch ist dieses Fehlen wohl nur scheinbar und durch äussere Ursachen bedingt. Fassen \Yir noch einmal kurz die Ergebnisse dieser biologischen Analyse zusammen, so können wir sagen, dass eine grosse Anzahl von Formen, die vielen Zonitiden, Hygromia subvillosa, Laminifera und die | übrige reiche Clausilienfauna, Ericia, Pomaties auf ein waldreiches felsiges Gebirge (Taunus) hindeutet, dem auch der Kalk (? mitteldevonische Kalke) damals noch nicht in dem Mafse gefehlt haben kann, wie heute, was uns besonders die Häufigkeit des Pomatias zeigt : ja einige Formen wie die Orcula und Isthmia splendidula haben schon etwas Hochgebirgs- charakter. 1 Die Meeresnähe wird durch die Poiretien, Triptychia, Lauria an- j gedeutet und die Flussfauna ist durch die Limnaeen, Planorben, Pseudamnicola, Tinnyea und Sphärium, wenn auch etwas spärlich, vertreten. Mit Absicht bin ich hier über den Rahmen der Hochheimer Ab- lagerungen hinausgegangen, einmal weil wir die übrigen Ablagerungen zum Vergleich brauchten, dann aber auch, um zu zeigen, dass man tertiäre Landschneckenfaunen verschiedener Lokalitäten zu stratigraphischen Zwecken nicht miteinander vergleichen darf, ehe man sich nicht Rechenschaft über die biologischen und ökologischen Bedingungen gegeben hat, unter denen sie lebten und die sich in ihrem Charakter zu erkennen geben. Ebenso wird man sehr vorsichtig sein müssen bei negativen Be- funden. Man wird stets im Auge behalten müssen, dass Landschnecken- faunen nur unter ganz besonders günstigen Bedingungen erhalten werden, und dass das Nichtvorkommen einzelner Genera noch nicht auf ein Nichtvorhandensein zu der betreffenden Zeit in der Nähe der Lokalität schliessen lässt. Es ist hier am Platze, noch ein Wort über das Klima zu sagen, das zur Zeit der Ablagerung der Landschneckenkalke herrschte. Es ist schon sehr viel über diese Frage geschrieben worden, und ich will mich hier auf eine Diskussion nicht einlassen. Beim Durcharbeiten der Gastrapodenfauna bin ich zu der Anschauung gekommen, dass alle 153 diese Formen etwa unter denselben Bedingungen leben konnten, wie sie heute die Canaren in klimatologischer Hinsicht bieten. Und in der Tat lassen sich wohl auch die Verhältnisse, die bei der Ablagerung jener Schichten herrschten, recht gut damit vergleichen, denn auch damals hatten wir einzelne Inselgruppen und weite Meeresflächen in der Nähe, die eine bedeutende Ausgleichung der Klimaschwankungen herbeiführten. I Figuren-Erklärung. Tafel lY. Fig. 1 . Poiretia (Pseudoleacina) producta (Rss.) var. subcylindrica n. var. Nat. Gr. , 2. Pachymilax sandbergeri ßttg. Vergr, 6raal. „ 3. Ompbalosagda hochheimensis (Bttg.). Vergr. 2 mal. „ 4. Hemisteiiotroma quadrisinnosa Bttg. Vergr. 2 mal, „ 5. ^ , var. heydeni Bttg. Vergr. 2 mal. , 6. Laminifera mattiaca n. nom. Vergr. 2 mal. „ 7. Lauria minax Bttg. Vergr. 13 mal. „ 8. Orcula subconica (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 9. Torquilla subvariabilis (Sdbg.). Vergr. 6i/2mal. , 10. Torquilla fustis Bttg. Vergr. 6 1/2 mal. Tafel V. Fig. 11. Pupilla selecta (Tho.). Vergr. 13mal. > „ 12. Pupilla impressa (Sdbg.). Vergr. 18 mal. ^ 13. Negulus saturalis (Sdbg.). V^ergr. 13 mal. „ 14. Acmopupa subtilissima (Sdbg.) Vergr. 13 mal. , 15. Tsthmia .splendidula (Sdbg.). Vergr. 13 mal. ^ 16. Isthmia cryptodus (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 17. Leucocbila turgida (Ptss.). (Mit schwacher Columellare!). Vergr. 18 mal. y, 18. Leucochila didymodus (Sdbg). Vergr. 13 mal. Tafel VI. Fig. 19. Leucochila fissideus (Sdbg.). Vergr. 13 mal. „ 20. Vertigo (Enneopupa) cylindrella (Sdbg.). Vergr. 13 mal. „ 21. Vertigo (Glandicula) tiarula (Sdbg.). Vergr. 13 mal. „ 22. Vertigo (Ptychochilus) trigonostoma (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 23. Vertigo (Alaea) callosa (Rss.). Vergr. 18 mal. „ 24. Vertigo (Alaea) protracta (Sdbg.). Vergr. 13 mal, „ 25 Vertigo (Alaea) ovatula (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 26. Vertigo (Alaea) kochi Bttg. Vergr. 13 mal. — 154 — Tafel VII. Fig. 27. Vertigo (Alaea) trolli n. sp. Vergr. 13 mal. „ 28. Vertigo (Pseudelix) microhelix (Sdbg.). Vergr. 13 mal. „ 29. Acanthopupa joossi n. sp. Vergr. 13 mal. , 80. Acanthinula paludinaeformiss (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 31. Acanthinula plicatella (Rss.). Vergr. 13 mal. , 32. Acanthinula nana (Sdbg.). Vergr. 13 mal. , 33. Strobilops uniplicata (Sdbg). Vergr. 13 mal. Tafel VlII. Fig. 34. Strobilops diptyx (Bttg.). Vergr. 13 mal. „ 35. Cochlicopa lubricella (Sdbg.). Vergr. 6 mal. j, 36. Cochlicopa macrostoma (Bttg.). Vergr. 6 mal. ^ 37. Cochlicopa splendens (Bttg.). Vergr. 6 mal. „ 38. Carychiosis costulata Sdbg. Vergr. 13 mal. , 39. Carychium nanum Sdbg. Vergr. 18 mal. Tafel IX. Fig. 40. Carychium fischeri Bttg. Vergr. 13 mal. „ 41. Acme (Auricella) filifera (Sdbg.). Vergr. 13 mal. „ 42. Acme (Platyla) subfusca Flach. Vergr. 13 mal. , 43. Pseudotruncatella microceras (Sdbg.). Vergr, 13 mal. , 44, Pseudamnicola rara (Bttg.). Vergr. 9 mal. ^ 45. Pseudamnicola moguntina Bttg. Vergr. 9 mal. , 46. Bythinella thomaei n. sp. Vergr. 13 mal. Tafel X. Fig. 1. Fossiles Geniste: Halme, Pupen usw. vou Hochheim-Flörsheim. ^ 2. Fossiles Geniste: Zusammengetriebene grössere Iiandschnecken. Tafel XI. Fig. 1 — 2. Poiretia gracilis (Ziet). Eier. „ 3—4, Plebecula ramondi (Brong.) und Ericia antiqua (Brong.) von Poiretia sandbergeri (Tho.). angenagt. ^ 5— S. Omphalosagda goldfussi (Tho.). - 9 — 10. Laminifera mattiaca n. n, ^ 11—12. Triptychia recticosta (Bttg ). 13. Laminifera mattiaca n. n Ergebnisse der meteorologisclien Beobaclitungen ia Wiesbaden (Station II. Ordnung des kgl. pr. Beobachtungsnetzes) im Jalire 1913. Von Eduard Lampe, Kustos des Naturliistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Lufttempei'atur Jahres-Ubersicht 1913. Luftdruck: Mittel 752,6 mm Maximum am 9. Februar 768,6 „ Minimum „ 28. Dezember 731,6 „ Mittel 10,00 0. Maximum am 30. Mai 28,3^ „ Minimum „ 13. Januar — 7,3 o „ Grösstes Tagesmittel „ 3. Juni 21,70 „ Kleinstes „ «15. Januar — 4,2 o „ Zahl der Eistage 6 „ „ Frosttage 54 „ „ Sommertage 18 mittlere absolute 7,6 mm relative 77,9 % mittlere 6.4 Zahl der heiteren Tage 54 „ „ trüben „ 142 Jahressumme 646,1 mm Grösste Höhe eines Tages am 5. Juni 30,8 „ Zahl der Tage mit Niederschi, mindestens 0,1 mm . 155 „ „ „ „ „ mehr als 0,2 mm . 135 „ „ „ „ „ mindestens 1,0 mm . 111 „ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 mm . 16 „ „ „ „ Schneedecke 14 „ Hagel 1 , „ „ „ Graupeln 3 , „ . „Tau 71 . . „ ., Reif 23 « . . . Nebel 7 „ „ „ Gewitter 15 Winde: Zahl der beobachteten Winde N NE E SE 8 SW W NW Windstille 121 305 88 63 35 213 93 121 56 Mittlere Windstärke 2.0 Zahl der Sturmtage 3 Fexchtigkeit : Be>f öl kling: Niederschläge , Moiiats- Oestliche Länge von Greenwich = 8^ 14'. Nördliche Breite = 50^ 5'. Luftdruck auf 00 C und Normalschwere reduziert Lufttemperatur: C^ Monat Mittel Maxi- mum Datum Mini- mum D.atum 7a 2p 9P Mittel »«'• Max. Mittl. Absol. _ ^ Min. Max. ^^*"^ Januar . ■ 52.3 62.2 26. 38.2 21. 0.4 2.5 1.3 1.4 3.5 —0.6 9.3 24. Februar. . 57.8 68.6 9. 42.4 2. 0.6 6.0 2.7 3.0 6.6 0.1 11.1 7. März . . . 52.7 66.8 9. 36.5 19. 5.4 11.3 7.5 7.9 12.0 4.2 20.6 31. April . . . 48.8 56.4 2. 38.4 17. 6.9 13.0 8.9 9.4 13.9 5.3 25.2 30. Mai .... 50.5 60.5 25. 39.4 4. 11.9 17.8 13.1 13.9 18.9 9.2 28.3 30. Juni . . . 54.5 61.9 14. 48.3 10. 14.6 20.1 15.4 16.4 21.1 12.2 28.0 18. Juli. . . . 51.3 57.7 1. 44.6 7. 14.2 18.7 15.0 15.7 19.8 11.9 26.5 14. August . . 52.6 60.4 26. 47.2 30. 14.1 20.7 15.7 16.5 21.3- 12.4 26.9 4. September. 52.1 57.8 26. 40.9 17. 11.7 18.0 13.4 14.1 18.6 10.5 23.9 2. Oittober. . 52.2 1 65.8 14. 41.6 8. 8.4 13.6 9.8 10.4 14.2 7.5 20.2 3. Xoveinbcr . 52.6 j 64.0 19. 36.5 13. 7.5 10.0 8.1 8.4 10.6 6.4 13.5 18. Dezember . 53.6; 66.6 21. 31.6 28. 2.5 4.5 3.2 3.4 5.3 1.7 9.5 2. n Jahres-Mittel . 52.6 8.2 13.0 9.5 10 0 13.8 6.7 68.6 9./II 31.6 28./.\ll 28.3 30./^ Zahl (1 er T a^e in i t Nie derschlag: Schnee min- Schnee- Grau- Glatt- Monat min- destens mehr als min- destens 1 destens 0,1 mm decke Hagel peln Reif Tau eis Nebe 0.1 mm 0.2 mm 1.0 mm -)f 11 ▲ A L_- r\. ir\5 ^ Januar . . 15 14 10 7 10 _^ 1 4 1 1 Februar 9 8 4 1 — — — 9 — — 1 März . 9 V 6 , 1 — — 1 — — — April . 14 10 8 1 2 1 — 3 6 — _- Mai. . 12 12 11 — 1 — — 6 — 1 Juni . 16 15 11 — -- — — — 4 — — Juli. . 15 12 10 ~ — — — — 4 — — August 8 7 7 __ — — — — 18 — — September 10 9 8 i — — — ~ — 14 — — Oiitober. 10 7 7 — — 1 17 — 4 November 21 20 19 — — — 1 2 — — Dezember 16 14 10 5 3 — 2 4 ' — — Jahres-Sunin )e 155 135 111 Kl 14 1 1 1 '' 23 71 1 7 Ue bersicht von 1913. 3 Siunden in Ortszeit = M.-E.-Z. -- 27 Minuten. — Ahsolute Relative Bewölkung- Niederschlag Feuchtigkeit Feuchtigkeit 0—10 mm mm ^lo ^J;^^^- Datum Min. 7a 2^ 9^ Z 7 a 2P 9P -- 7a 2p 9p Mit- tel 1 1 Max. ; Summe in Datum 24 Std. ' —7.8 13. 4.2 4.3 4.3 4.3 87.3 76.9 84.6 82.^ ) 8.4 7.3 1 7.0 7.6 53.7 8.2 12. 1— 5.4l 25. 4.1 4.4 4.4 4.3 83.0 '61.8 77.8; 74.^ 5 5.3 4.0 3 6 4.3 28.7 11.6 i 2. -3.4 2. 5.9 6.3' 6.4 6.2 86.3 62.1 81.0 '76.^ t 7.6 7.7 1 5.1 ' 6.8 19.3 4.4 ' 21. -2.2 14. 6.1 6.3 6.6 6.3 78.9 54.9 75.0 69.f ) 5.6 6.7 5 0 5.8 36.3 10.2 6. 2.8 8. 8.3 8.4 90 8.6 78.5156.3 79.6i71.t ) 6.9 6.1 5.4 6.1 08.0 23.7 11. 6.9 13. 9.6 10.1 10.3 10.0 77.4 57.6 78.8 ''71.:= J 7.1 6.2 7.0 6.8 88.1 30.8 1 5. 7.8 10. 10.0 10.5 10.8 10.4 82.6 66.8 84.9 , 78.( ) 6.8 7.1 6.5 ,6.8 73.4 18.1 ; 24. 9.1 8. 10.1 10.5 10.7 i 10.4 84.5 58.5 80.7J74.( ) 5.5 5.9 5.0 5.5 19.2 5.0 10. 6.4 12. 92 10.1 10.0 9.8 88.8166.1 87.1 j 80.^ ■ 6.1 5.2 3.0 1 4.9 75.5 24.8 15. 2.7 14. 7.7 9.0 8.4 8.4 98.0 77.3 91.9 '87.^ t 7.9 6.4 4.6 6.8 30.7 9.6 8. 0.0 20. 7.0 7.4 7.2 7.2 89.8 '80.8 89.0 86.^ ) 8.8 8.5 7.5 1 8.3 91.7 16.5 13. -5.1 31. 4.9 5.0 4.8 i 4.9 87.5 77.6 82.1 82.^ t 7.8 7.5 7.1 7.5 61.5, 29 5 29. 7 3 7.7 7.7 7.6 81.8 166.3 82.7 77.£ 1 7.0 ! 6.6 5.6 6.4 646.1 —7.3 18./I Jahres. > 30.8 5./VI summe Zahl d e r WindTerteilung Zahl der Beobachtungen mit 1 ' ! Winrl- ^ Wetter- OrS- , . leuch- vitter ten K < hei- teren trüben Sturm- Eis- Frost- Sommer- N NE E SE s sw w p ^W Wind- stille Stärke Tage 1 — 2 19 1 ! 4 20 — 10 35 14 6 1 1 15 5 4 3 2.1 11 6 2 15 - 1 8 41{ 7 6 1 6 6 4 5 2.0 _ _ 2 13 4 3 18 6 4 5 30 16! 8 3 2.3 2 5 7 1 5 2 12 26 7 12 i 4i 12 4! 8 5 2.2 3 - 5 9 4 6 30 9 2' 6 17 7| 12 4 2.8 4 3 12 . 5 15! 16 2 5,4 14 12: 19 3 2.0. 1 — 4 14 _ — . 3 12: 21| 3 2: 4 16 12; 19 4 1.8 2 7 10 — — 4 23: 20' 8 1, 41 2 7; 28 5 1.8 9 10 8 — ' 11 35 12 3 — 11 2 11 5 1.7 _ „ 1 9 8 81 14 8 1 13; 8 2 13 1.3 _ 1 16 ___ 1 6 17 5 8 2 32^ 11 8 6 1.8 . 3 19 - 2 10 - 7 15 1 6 i 8 45 8 8 — ■ 2.4 15 — 1 54 142 3 6 54 18 | 121:805 88 63 35 213' 93 121 56 2.Ü Jahres- 1 1 mittel Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Tac Luftdruck (Barometerstand auf 0" und Normal- schwere reduziert) 700 di™ + 7a 2p 9p Tages- mittel Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) Maxi- 1 Mini- ! Diffe- mum mum renz 7a Luft. 2p 1 57.7 55.4 54.9 2 54.9 53.3 54.1 3 54.0 54.8 56.4 4 58.7 59.0 59.4 1 5 60.0 59.7 60.9 1 6 60.5 59.2 59.4 7 60.4 60.6 60.3 8 58.4 57.7 58.2 9 58.9 58.7 58.2 10 57.2 56.2 55.6 11 53.8 52.5 50.2 12 44.9 45.9 48.1 i i;^ 49.9 51.7 53.1 ij u 52.6 51.7 51.1 1 15 49.0 48.9 49.4 16 50.0 50.0 47.1 ! 17 44.9 48.6 44.3 ' 18 45.0 46.4 48.9 19 51.6 51.6 49.6 1 20 44.4 48.8 41.2 21 33.2 35.7 38.7 22 45.3 51.4 55.1 28 52.4 49.5 48.9 24 50.7 50.5 49.9 25 47.1 46.7 50.6 1 26 55.8 58.9 62.2 27 60.2 56.7 55.8 i 28 54.4 54.6 56.0 29 56.8 55.4 54.8 1 80 54.3 52.8 50.6 81 38.7 40.3 49.6 ! Monats- Mittel 52.1 52.0 52.7 56.0 54.1 55.1 59.0 60.2 59.7 60.4 58.1 58.6 56.3 52.2 46.3 51.6 51.8 49.1 49.0 44.3 46.8 50.9 43.1 35.9 50.6 50.3 5()!4 48.1 59.0 57.4 55.0 55.7 52.6 42.9 52.3 1.9 5.4 7.9 2.1 1.2 3.4 5.5 3.7 ■0.2 0.3 0.4 -1.2 0.5 1.1 -1.6 0.2 4.5 4.2 6.3 4.8 6.0 5.2 7.4 9.3 8.2 7.4 8.2 3.6 2.2 0.2 7.7 3.5 -0.1 2.0 0.2 1.2 -0.3 5.7 0.7 4.1 1.5 6.4 2.9 7.1 -0.7 2.8 -0.6 1.6 —1.7 2.9 -1.3 0.7 -1.8 5.2 0.7 2.9 2.2 3.8 2.5 5.0 —0.7 4.4 0.0 2.8 -1.7 t 1.5 -0.5 -0.9 -1.9 2.2 -1.5 0.0 -2.9 3.3 -2.7 0.1 -3.1 1 1.9 -2.9 —1.8 -7.3 1 6.8 -5.5 -1.7 —1.6 2.7 -0.8 0.1 -4.9 3.3 -4.8 -3.6 -4.1 4.3 -2.1 -1.1 -0.1 4.6 1.3 4.0 0.5 3.7 0.6 4.0 2.3 4.0 2.4 5.2 0.6 4.2 1.0 3.5 3.0 3.0 3.7 5.3 3.3 1.9 4.1 4.2 1.1 6.3 1.7 1.2 6.5 2.8 7.4 8.5 5.8 ! 2.4 6.2 7.8 0.1 7.3 5.1 5.3 -2.5 5.7 -1.9 3.1 -2.8 5.9 -0.3 3.4 -2.0 4.2 -1.7 0.6 -4.7 4.9 —4.5 -0.5 -0.7 8.4 2.2 5.0 -0.6 4.1 0.4 2.5 PENTADEN- ÜBERSICHT Lu ftd r uck Luftteiu l)eratur B e w 0 k u n y- Niederschlag Pe 11 tad e Summe \ Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. Jan. 2S4.4 56.9 6.6 1.8 88.7 6.7 „ 6.— 10. „ 298.1 58.6 4.2 0.8 39.4 7.9 3.3 11.-15. „ 251-0 50.2 -10.9 -2.2 38.7 7.7 14.7 16.-20. „ 284.1 46.8 10.0 2.0 48.0 9.6 14.3 21.-25. . 235.3 47.1 26.7 5.3 46.3 9.8 18.6 26.— 30. , 279.7 55.9 2.5 : 0.5 20.9 4.2 3.8 Januar 1913. Beobachter Lampe. 5. temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tag 9P Tages- mittel 7a 2P 9P 1 Tages- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 0.1 0.4 4.3 3.9 4.1 4.1 92 78 89 ' 86.3 1 4.5 3.4 4.4 4.9 5.6 5.0 90 80 89 ! 86.3 2 1.8 3.4 5.1 5.5 4.7 5.1 90 73 90 84.3 3 0.4 0.4 4.1 4.1 4.0 4.1 94 80 85 86.3 4 —1.7 -1.0 3.8 4.0 3.8 3.9 92 82 94 89.3 5 2.3 2.0 4.0 4.5 5.0 4.5 88 79 93 ' 85.0 6 3.7 3.7 5.2 5.9 5.5 5.5 94 90 92 i 92.0 7 -0.7 0.4 4.4 4.5 3.9 4.3 96 79 90 88.8 8 —1.5 -1.1 3.6 3.5 3.5 3.5 81 80 86 82.3 9 -0.9 -0.8 3.5 3.8 3.6 8.6 86 83 82 ! 83.7 10 —1.2 ■ -1.2 3.5 2.9 2.9 3.1 94 64 69 75.7 11 -2.4 ' —2.4 3.4 8.6 3.4 3.5 94 90 89 91.0 12 —1.0 , -2.3 2.8 3.4 3.9 3.4 93 84 90 89.0 13 -1.6 -0.8 4.0 3.8 3.2 3.7 89 83 78 83.3 14 -4.3 -4.2 2.7 2.7 2.8 2.7 86 78 86 ' 83.3 15 0.1 -0.8 3.8 3.6 '4.5 4.0 96 84 98 92.7 16 2.1 1 2,4 4.4 5.1 5.1 4.9 87 84 94 88.3 17 2.6 2.4 4.5 5.3 5.0 1 4.9 94 87 91 90.7 18 2.3 3.0 5.8 4.9 4.9 ! 5.0 96 74 89 86.3 19 3.7 3.0 4.7 5.4 5.2 i 5.1 94 92 87 91.0 20 4,4 4.4 5.6 5.6 5.3 5.0 93 85 85 87.7 21 3.3 3.7 5.2 4.6 4.7 4.8 85 74 82 80.3 22 7.2 4.3 4.4 4.6 6.3 5.1 85 92 83 86.7 23 6.5 7.2 5.7 5.6 5.5 ! 5.6 74 67 77 72.7 24 7.4 7.1 5.9 6.7 6.3 6.3 84 88 82 84.7 25 0.1 i 2.6 4.5 3.6 8.7 8.9 69 54 79 67.8 26 -0.2 0.2 3.3 2.7 8.6 1 3.2 82 48 79 69.7 27 2.2 1.9 3.2 2.6 3.7 j 3.2 72 44 68 61.3 28 -1.4 -1.0 2.8 2.8 8.0 I 2.9 70 . 59 72 67.0 29 0.2 i —1.2 2.5 3.0 3.6 3.0 77 68 76 78.7 30 2.7 ' 3.2 5.0 5.8 4.5 4.9 93 81 80 84.7 31 1.3 1 !•* 4.2 4.8 4.3 4.3 87.3 76.9 84.6 82.9 Maximum ' am Minimum • am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 762.2 : 26. 9.3 i 24. 6.7 25. 98 16. 733.2 —7.3 2.5 44 21. 30. 28. 29.0 16.6 4.2 54 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 8.2 am 12. | Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) , „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . .... „ „ Eistage (Maximum unter 0^) „ „ Frosttage (Minimum unter O^j ., Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . . . 2 19 1 4 20 Station Wiesbaden. 6. onat Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei — 0 ganz bewölkt = 10 WindstiUe = 0 Orkan =12 | 7a 2P ' 9p Tages- mittel 7a 2p 1 9p 1 10 2 0 4.0 XW 2 NW 2 NE 2 2 10 10 8 9.3 SW 2 S 2 SW 1 B 9 2 0 3.7 8E 1 NE 1 N 2 4 10 1 10 7.0 NE 2 NE 3 E 3 5 10 9 10 9.7 SR 1 E 1 NE 1 6 10 10 10 10.0 NE 2 W 1 NE 2 7 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 N 1 8 2 0 0 0.7 E 1 E 2 N 1 9 10 10 10 10.0 NE 1 E 2 NE 4 10 10 10 6 8.7 E 3 E 4 NE 3 11 0 2 10 4.0 E 3 E 4 NE 4 12 10 10 0 6.7 N 2 E 2 NE 1 18 10 10 10 10.0 SE 1 ... 0 . 0 U 10 9 8 9.0 NE 1 NE 4 NE 5 15 9 8 10 9.0 NE 1 NE 2 N 3 16 10 10 10 10.0 N 2 E 1 E 1 17 10 10 10 10.0 NE 1 SW 1 SW 1 18 10 9 9 9.3 NK 1 ... 0 E 1 19 10 9 8 9.0 \V 3 SW 3 NE 2 20 10 9 10 9.7 NE 1 SE 1 SE 2 21 10 10 1 7 9.0 SW 8 SW 3 W 2 22 10 10 in 10.0 W 2 NW 3 SW 2 23 10 10 10 10.0 NE 2 NR 2 w 3 24 8 7 10 8.8 SW 2 SW 3 SW 3 25 10 10 ! 7 9.0 SW 2 SW 3 SW 2 26 8 4 1 0 4.0 N 2 1 N 4 N 3 27 0 0 1 0 0.0 NR 2 NE 3 N 2 28 2 2 9 4.8 NE 2 NR 4 NR 3 29 8 8 . 0 5.8 NE 4 NE 4 NE 5 30 4 8 10 7.8 NE 3 1 E 3 NE o 81 10 8 i 4 7.8 SE 2 1 SW 2 NW 2 8.4 7.3 7.0 7.6 1.9 ' 2.3 2.2 Mittel 2.1 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 di™ . . (# -X- A A) Niederschlag mehr als 0,2 "i°i . . , ^ , „ Niederschlag mindestens 0,1 ™'" ..„„„„ Schnee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel (A) (jraupeln (A) Tau (^^) Keif (--) Glatteis ('i\5) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten (<) 10 14 15 Januar 1913. Beobachter Lampe. Niederschlag Höhe 7» mm Form und Zeit — 0.6 2.7 8.2^ 6.4^ 0.1^ 3.1 -)f 7.3 -)e 0.3 3.6 n, 33/4 p— III u. später 7.3^ 0.7 0.3 5.3 3.8 4.0 -)f 53.7 -)fO 101/2 p-n ^n, ^o-181/4-II, -)f 0-31/4 p ^n, -)f Oztw. au. oft p )fn^o-iofta -)f", #0 23/4pztw.-5i/2P #ov. 8aoft— n#Oztw. p % 0 ztw. a — II % tr. u. ^ fl. einz. p ^n, # tr. ztw. a u. p ^n, #tr. einz. au. p #n, #0'iofta— II— III u. später 15 20 18 Iß 14 17 11 m lO-iy.Sa— Iloft, in 0 ztw. p [#^A0 -121/4-1^2]^: - ■)f#n, ^# 1-2 1 fast uniinterbr.—II ztw. mit -X-AO, | — Monatssumme. 125 Wind Verteilung. 7a 2p 9p Summe N 0 16 1 10 NE U 9 12 35 E 3 8 .\ 14 •SE 4 1 1 6 S — 1 - |! 1 sw 4 6 , 5 !i 15 w 2 1 2 1, 5 NW 1 2 ' 1 II 4 Still "~ 2 1 1 3 5\5)a , ^2 031/4— IIa [T 144 p zw.33/4— 41/2P 8 Station Wiesbader 1. . 2. in onai 3. Luftdruck Temperatur-Extreme | Luft- (Barometerstand auf 0 0 und Nornial- (abgelesen S P) Tag schwere reduziert) 700 mm _)_ | OC oC 7a 2p ! 9p Tages- Maxi- i Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 52.0 50.4 44.5 49.0 4.5 ' -0.8 5.3 —0.3 4.3 2 42.4 50 7 51.0 48.0 8.6 i 3.6 1 5.0 5.3 6.6 3 52.6 55.7 58.2 55.5 10.0 3.5 6.5 5.3 8.6 4 60.8 61.9 62.4 61.7 10.0 8.4 , 1.6 9.1 9.5 5 59.9 56.6 53.9 56.8 9.1 3.2 5.9 5.9 8.9 6 55.0 55.4 57.4 55.9 9.1 ! 5.1 4.0 1.5 8.4 7 59.9 60.0 59.4 59.8 11.1 2.4 8.7 2.6 10.7 8 57.2 60.4 67.0 61.5 9.7 3.6 6.1 4.2 9.2 9 68.6 67.5 66.8 67.6 6.7 -0.6 7.3 —0.5 5.7 10 66.9 65.4 65.6 66.0 9.4 4.6 4.8 4.7 9.2 11 66.1 66.0 67.8 66.6 9.5 3.8 5.7 4.3 9.2' 12 67.7 67.2 67.5 67.5 9.0 0.4 8.6 0.7 8.7 13 66.0 64.3 62.5 64.3 8.8 —0.8 9.6 0.2 8.3 14 60.5 60.0 61.4 60.6 8.3 2.5 5.8 3.7 8.1 15 61.3 59.9 59.7 60.3 3.2 —1.3 4.5 —1.3 2.9 16 58.2 57.1 56.7 57.3 4.4 —1.4 5.8 —1.2 4.1 17 54.0 53.2 54.8 54.0 1.7 -0.4 2.1 0.8 1.3 18 55.4 55.3 56.1 55.6 0.6 -4.3 4.9 -4.2 0.3 19 55.5 53.3 53.5 54.1 2.5 -3.6 6.1 —3.6 2.1 20 53.5 52.8 53.1 53.1 3.5 -3.9 7.4 --3.7 2.0 21 54.4 55.5 59.4 56.4 5.3 —4.2 9.5 -4.0 5.3 22 62.4 62.5 63.6 62.8 3.9 -2.1 6.0 -0.8 3.4 23 64.0 62.9 62.1 63.0 4.9 —4.7 9.6 —4.5 4.2 24 58.8 56.6 56.0 57.1 5.8 -3.0 8.8 - 2.5 5.1 25 55.8 54.6 53.4 51.6 7.0 -5.4 12.4 -5.3 5.6 26 53.0 50.1 49.3 50.8 6.5 --4.3 10.8 -4.3 6.1 27 47.0 46.0 46.3 464 5.8 0.7 5.1 1.1 5.0 28 49.2 52.6 57.0 52.9 6.0 1.9 4.1 4.9 4.4 Monats- Mittel 57.8 57.6 58.1 57.8 6.6 0.1 6.5 i 0.6 6.0 PENTADEN-ÜBERSICHT P e n t a d e Luftdruck Luftten peratur Bewölkung Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe ai.Jan.— l.Febr. 257.1 51.4 28.2 5.6 41.6 8.9 28.7 5.- 9. , 301.6 60.3 26.1 5.2 28.0 5.6 2.7 10.-14. „ 325.0 65.0 26.2 5.2 23.7 4.7 0.1 15.— 19. „ 281.3 56.3 -1.0 -0.2 9.3 1.9 0.8 20.-24. „ 292.4 58.5 — 0.1 — 0.1 0.0 0.0 — 25.Fcbr.— I.März 2G5.0 53.0 7.8 1.6 22.7 4.5 0.4 I^ebruar 1913. Beobachter Lampe. 5 temperatnr Qp Tages- ^^ i mittel Absolute Feuchtigkeit mm 7a 2p 9P Tages- mittel Relative Feuchtigkeit 7a 2p 9p Tages- mittel Tag 3.6 4.2 9.2 8.6 3.2 6.5 4.6 4.7 5.1 5.7 6.4 2.3 7.0 2.5 -0.3 —03 ! 1.0 -0.4 -2.0 -0.6 -2.1 1.7 -1.2 -0.2 1.1 -0.3 1.2 3.4 1.9 2,7 5.1 S.l 9.0 5.3 5.7 5.6 5.7 3.8 6.3 6.6 3.5 5.6 4.2 0.2 1.2 0.3 2.0 -0.7 -1.5 1.2 0.0 -0.2 0.1 -0.1 1.0 3.2 3.3 3.0 4.1 5.1 5.4 1 4.9 90 82 92 88.0 4.5 3.8 4.6 4.3 68 53 74 65.0 6.0 6.6 6.4 i 6.3 91 79 74 81.3 6.1 6.1 5.7 6.0 71 69 68 69.3 6.0 5.3 5.1 5.5 87 62 89 79.3 4.7 6.2 6.4 5.8 93 76 88 ' 85.7 5.1 6.4 5.6 1 5.7 93 67 89 83.0 5.9 4.6 5.7 i 5.4 96 53 89 1 79.3 4.2 5.4 5.9 i 5.2 94 79 90 i 87.7 5.6 3.9 6.1 i 5.2 87 45 90 74.0 5.8 '6.0 6.0 i 5.9 93 70 84 82.8 4.4 3.6 3.4 1 3.8 90 43 63 65.3 4.0 5.3 5.6 1 5.0 85 65 75 75.0 5.0 4.9 4.2 4.7 83 61 75 1 73.0 3.3 3.0 3.1 1 3.1 78 53 70 67.0 2.7 3.0 3.4 3.0 65 49 68 60.7 3.7 3.9 3.3 3.6 77 75 74 75.3 2.2 2.5 2.2 2.3 68 54 56 59.3 2.5 3.3 3.4 3.1 71 62 77 70.0 2.4 2.9 2.9 2.7 69 54 78 65.3 2.8 2.9 3.6 3.1 82 44 69 65.0 3.4 2.9 3.0 , 3.1 79 50 73 i 67.3 2.9 8.7 3.3 3.3 90 60 74 74.7 2.7 3.1 3.2 1 3.0 70 47 74 [ 68.7 2.7 4.2 3.7 , 3.5 90 62 83 \ 78.3 3.1 4.2 3.9 ' 8.7 95 60 78 77.7 4.1 5.8 5.3 5.1 88 89 92 88.0 5.7 4.3 4.0 1 4.7 87 68 77 77.3 4.1 4.4 i 4.3 83.0 61.8 77.8; 1 74.2 Zahl dei heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . trüben Tage (über 8,0 im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . Eistage (Maximum unter 0^) .... Frosttage (Minimum unter 0^) ... Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 768.6 1 11.1 1 6.6 ' 96 9. 7. 3. 8. 742.4 —5.4 2.2 43 2. 25. 18. 12. 26.2 16.5 4.4 53 Grösste tägliche Niederschlagshöhe . |i 11.6 an 1 2. 11 6 2 15 Jahrl). (1. nass. Xtv. f. Xat. G7, 1914. 10 Station Wiesbaden. Monat 6 7. Tag B e w ö ] ganz wolkenfrei = 0 Ikn n^ ganz bewölkt = 10 Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P ! ! Tages- mittel 7a 2p 9p 1 2 3 4 5 9 10 8 10 10 10 5 10 10 2 10 10 10 10 0 9.7 8.3 9.3 10.0 4.0 NW 2 NW 4 S 3 SW 2 NE 1 NE 2 W 4 W 2 SW 3 SE 3 NE 2 SW 2 W 8 SW 2 N 2 6 7 8' 9 10 10 8 10 2 10 9 2 7 2 8 10 0 2 10 0 9.7 3.3 6.3 4.7 6.0 NE 2 SW 3 NE 1 \N' 2 NE 1 SE 2 SW 3 NW 2 NE 2 ... 0 NE 1 N 2 W 2 NE 1 NE 1 11 12 13 14 15 9 2 8 9 0 8 0 2 7 1 0 0 8 0 0 5.7 0.7 6.0 5.3 0.3 NE 1 NE 1 ... 0 E 2 NE 2 E 1 N 2 SE 1 NE 2 NE 3 ... 0 N 1 ... 0 E 3 NE 2 16 17 18 19 20 0 10 0 0 0 4 7 0 0 0 0 6 0 0 0 1.3 7.7 0.0 0.0 0.0 NE 3 N 1 NE 4 NE 3 E 3 NE 2 NE 3 NE 4 NE 4 NE 2 NE 2 NE 4 NE 5 N 2 NE 2 21 22 23 24 25 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.7 NW 2 NE 3 NE 2 SE 2 NE 2 NE 2 N 3 E 2 SE 1 E 1 N 2 NE 2 NE 2 NE 2 NE 2 26 27 28 2 10 10 0 10 8 10 10 4 4.0 10.0 7.3 NE 1 SE 1 W 2 NE 1 NE 1 E 2 NE 2 ... 0 NE 1 5.3 4.0 3.6 4.3 2.0 2.1 Mittel 2.0 1.9 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 «"" . . (#^AA) Niederschlag mehr als 0,2 ^^^ . . „ „ „ „ Niederschlag mindestens 0,1 "i"^. . „ „ .• « Schnee mindestens 0,1 ^"^ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-Q_) Reif (— ) Glatteis (crvs) Nebel ( = ) Gewitter (nah f^, fern T) Wetterleuchten ( < ) Februar 1913. Beobachter Lampe. ±1 8. 9. N i e d e r s c li 1 a g Höhe 1 der Bemer- iSchnec- kungen t Höhe 7a mm Form und Zeit 1 decke 1 in cm 7=^ 10.9 #0-l2t\V. p — III 11. später _„ , , 1 1 11 6 #n — üu n 2 1.9 %x\, %^ ztw. a — -J!JU 3 0.8 — 4 5 — — — , ^1 6 7 8 0.9 #11, #o-iofta, #Oztw. p z 1.8 #Ozw. 71/4— 8 p , ,2 9 0.1 -- -— 10 _-. — — 11 — , ,1 12 , ,0 13 __ _ __ 14 — — — , ,1 15 __ 16 0.0 ^06i/2a-I, -)fO •iztw. a— IT, ^fl.eiiiz. p — 17 0.8-)f — 18 -_ — 19 — — -- 20 _ ■ 21 . 22 - , s'l 23 24 25 ._ - — , , 2 26 % tr. ztw. a u. j» — 27 0.1 ®n =:o8-10a 28 28.7 Monatssumme. ! ~ Wind ■Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 1 2 i 5 8 NE 14 12 ! 15 41 E 0 4 1 7 SE 2 4 — 6 S 1 — 1 sw 2 2 2 6 w 2 2 2 6 NW 3 1 - 4 Still 1 1 3 5 PEN T ADEN -ÜBERSICHT P e n t a d e Luftdruck Lufttemperatur Summe j Mittel B e w ö l k u 11 g Niederschlag Summe Summo Mittel Summe Mittel 2.- 6. März 293.3 58.7 85.3 7.1 41.1 8.2 2.0 7.-11. „ 299.0 59.8 30.3 6.1 36.3 7.3 5.6 12.-16. ., 277.5 55.5 39.9 8.0 29.1 5.8 0.0 17.— 21. „ 218.2 43.6 35.0 [ 7.0 40.7 8.1 7.5 22.-26. „ 252.2 50.4 46.1 1 9.2 33.8 6.8 3.8 27.-81. „ 232.4 46.5 59.0 j 11.8 28.9 5.8 0.4 März 1913. Beobachter Lampe. 5. temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0/ 0 Tag 9P Tages- mittel 7a 2P 9P 1 Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel -0.5 1 04 3.5 3.1 3.3 3.3 81 54 1 70.0 1 3.2 1 2.1 3.2 3.5 4.7 3.8 89 53 81 74.3 2 6.0 5.9 4.7 5.6 6.6 5.6 91 62 94 82.3 3 8.3 8.1 6.5 7.2 7.6 7.1 91 82 93 88.7 4 9.2 9.3 6.8 7.7 8.1 7.5 89 77 93 86.3 5 9.5 i 9.9 7.7 8.0 7.4 , 7.7 92 78 84 84.7 . 6 6.9 1 8.0 6.3 7.9 6.8 1 7.0 80 84 91 85.0 ' 7 3.5 4.2 6.2 5.3 4.7 ; 5.4 94 84 80 86.0 8 1.5 3.4 4.9 4.3 4.4 4.5 87 56 85 ! 76.0 9 7.4 6.5 4.8 6.1 6.7 5.9 83 75 88 ! 82.0 10 7.0 8.2 6.9 6.9 6.3 6.7 94 67 84 81.7 11 7.5 7.5 5.7 5.9 5.1 5.6 93 60 66 73.0 12 6.9 7.1 5.0 7.1 6.6 6.2 89 69 88 82.0 13 10.9 ' 10.4 6.2 6.2 7.0 6.5 88 53 71 ' 70.7 14 5.1 7.7 7.1 4.8 4.6 5.5 84 46 71 67.0 15 8.7 7.2 3.9 4.8 5.5 4.7 83 50 65 66.0 16 5.1 7.7 5.7 6.7 5.1 5.8 76 58 78 70.7 17 0.6 2.9 4.5 5.0 4.3 4.6 75 70 90 78.3 18 7.7 1 5.4 4.1 3.8 5.3 4.4 92 52 69 71.0 19 8.4 j 9.1 6.7 7.6 7.5 7.3 88 73 92 84.3 20 8.4 i 9.9 7.5 6.9 7.2 7.2 91 5G 88 78.3 21 13.3 ! 12.6 7.0 9.1 9.8 8.6 91 64 87 80.7 22 7.6 9.2 7.1 7.1 7.2 7.1 79 67 93 79.7 23 6.6 8.1 5.8 5.6 6.3 5.9 80 51 87 72.7 24 6.6 7.1 5.7 5.7 5.3 5.6 89 60 73 74.0 25 9.3 9.1 5.6 5.5 5.5 5.5 89 tl8 62 66.3 26 7.2 7.6 5.9 6.5 7.0 6.5 82 74 93 83.0 27 11.4 10.7 5.9 6.5 6.8 6.4 96 49 67 70.7 28 11.4 11.9 6.4 6.7 7.5 6.9 70 53 75 66.0 29 13.3 1 14.3 7.8 8.6 8.6 8.3 81 51 76 69.3 30 14.9 U.5 7.0 8.2 9.0 8.1 87 4« 71 68.7 ■ 31 7.5 7.9 5.9 6.3 6.4 6.2 86.3 62.1 Sl.O 76.4 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 766.8 1 9. 20.6 31. 9.8 1 22. 96 ! 28. 736.5 19. —3.4 2. 3.1 1. 46 ! 15. 30.3 24.0 6.7 50 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 4.4 am 21. | Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . .... „ „ Eistage (Maximum unter 0^) 1 „ „ Frosttage (Minimum unter OOj Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . 2 13 4^, ±4 Station Wiesbaden. 6. M onat . — Wind 1 Bewölkung Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a \ 2p 9p Tages- mittel 7a 2p I 9p 1 0 2 0 0.7 nh: 2 NK 4 NE 2 2 0 8 0 2.7 N 3 SE 2 W 2 8 10 10 10 10.0 AV 2 SW 2 ... 0 4 10 10 10 10.0 SW 8 SW 8 S 1 5 10 10 6 8.7 SW 2 SW 3 ... 0 6 9 10 10 1 9.7 SW 1 W 1 W 1 1 7 10 10 10 10.0 SW 1 SW 3 NE 8 8 10 10 2 7.3 W 2 NW 4 W 3 9 8 7 0 o.O W 2 W 3 NE 2 10 10 10 8 9.3 NW 2 SW 3 SW 2 11 10 4 0 4.7 SW 2 W 3 N 2 \9, 2 0 0 0.7 NW 2 W 3 SW 4 18 4 10 4 6.0 NB 2 NE 2 i SW 2 U 10 7 6 7.7 SW 2 W 3 1 SW 2 15 10 8 0 6.0 W 2 W 4 S 2 16 9 10 7 8.7 SW 4 SW 6 SW 4 17 9 9 9 9.0 E 2 SW 5 SW 4 18 6 8 7 7.0 W 3 NW 2 NE 2 19 10 10 4 8.0 NR 2 SW 5 SW 4 20 10 10 i 10 10.0 SW 2 SW 8 E 2 21 10 4 6 6.7 SW 3 SW 4 NE 1 22 10 7 9 8.7 NE 1 SE 2 W 1 28 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 NW 1 24 10 8 2 6.7 NW 2 NW 3 NW 1 25 6 8 0 4.7 NE 2 NE 3 NE 2 26 0 3 8 3.7 NE 3 NE 4 NE 2 27 8 10 10 1 9.3 NE 1 SW 3 S 2 28 4 6 0 1 8.3 SW 2 S 4 1 ... 0 29 10 10 7 ! 9.0 S 2 SE 2 1 N 2 80 8 8 i 0 ! 5.3 E 1 E 2 E 1 31 2 2 i 2 i 2.0 K 1 SE 1 \\ 1 7.6 7.7 5.1 6.8 2.0 3.0 1.8 Mittel 2.3 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens \,0^^ . . (#^ AA) Niederschlag mehr als 0,2 mm ..,.,,„ Niederschlag mindestens 0,1 ™"^ . . „ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 ™"^ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Keif (— ) Glatteis (s^) Nebel { = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten (<) März I9ld. Beobachter Lampe. 1^ 9. Niederschlag Höhe? mm Form und Zeit Höhe der Schnee- [ decke • in cm 7a Bern er- klingen — #0 V. 5 p— III u. später 1.9 # n, #0 ztw. p u. III u. später i 0.1 #tr. ztw. a u. p 0.0 — \ — #tr. a, #t» oft p — III u. später 2.2 #11, #Oofta-lI, #0 2-3p-)f#i33'4-5p, 8.4 -)f #11 [#0 5-5i/2p — # tr. einz. p i 0.0 — I 0.0 0.1 3.0 4.4 3.8 0.4 0.0 19.3 tr. 1 0 ztw. a lO-iztw. p i^ztw. a— II, #o-ioftp— 8 p n, f. # ztw. p Monatssumme. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind Verteilung 7a 2p 9p Summe N 1 - 2 3 NE 7 4 7 18 E 3 1 2 6 SE — 4 — 4 S 1 1 3 5 sw 11 12 7 30 w 5 ; 6 1 5 16 NW 3 3 1 2 ; 8 Still — 1 - 1 3 3 tß Station Wiesbaden. 1. Monat Luftdruck Temweratur-Extreme 1 (Barometerstand ai f 00 und Normal- (ah gelesen 9p) I Luft- Ta.o: schwere reduziert) 700 ™i» + 7 a 9p 1 9p 11 Tages- OC OC Maxi- Mini, 1 Diffe- 7a 2p 1 1 mittel 1 mum mum ! renz " 1 1 49.6 50.7 52.2 50.8 14.9 9.7 5 2 9.9 12.2 '' 2 55.7 56.3 56.4 56.1 11.2 5.9 5.3 7.0 10.3 3 52.7 50.1 49.3 1 50.7 12.1 5.8 6.:; 7.5 11.3 4 48.5 46.1 45.9 46.8 18.0 10.6 ! 7.4 ll.l 18.0 5 42.7 41.9 42.4 42.3 17.0 9.4 ! 7.6 10.7 16.7 6 42.9 41.2 40.7 41.6 15.6 6.4 ' 9.2 7.7 15.5 7 89.9 51.5 45.0 42.1 11.1 6.1 5.0 6.7 9.1 8 4S.7 49.9 50.8 49.8 7.4 4.4 3.0 4.8 6.4 9 51.3 52.1 53.0 1 52.1 9.2 4.0 5.2 4.8 8.5 10 50.6 47.7 47.0 48.4 6.7 1.0 5.7 4.2 5.1 11 49.0 48.2 46.6 47.9 5.5 1.6 3.9 2.8 2.6 12 88.9 43.4 48.1 1 43.5 5.4 -1.1 6.5 -0.9 4.8 13 50.9 52.1 54.1 i 52.4 4.3 -2.1 6.4 —1.3 3.2 14 55.8 55.1 55.5 1 55.5 7.4 -2.2 9.6 -1.3 6.5 15 55.4 53.7 53.9 j 54.3 9.5 1 -'-^ 10.7 -0.8 8.4 16 51.8 47.5 45.6 48.3 13.7 i-0.8 14.5 0.9 13.2 17 42.7 38.4 44.9 42.0 12.2 6.5 5.7 8.0 10.9 18 43.6 49.0 49.5 j 49.0 12.1 ' 5.0 7.1 6.5 10.6 19 46.6 45.8 45.2 45.9 ll.l 7.4 3.7 8.7 11.0 20 49.0 51.2 54.2 ; 51.5 11.7 5.4 6.3 8.2 11.6 21 54.6 53.4 53.6 53.9 14.0 1.4 12.6 5.3 13.5 22 54.8 54.2 53.8 i 54.3 17.4 5.2 12.2 9.0 17.4 23 53.0 50.9 49.8 i 51.2 17.0 5.2 11.8 8.8 16.5 24 47.9 45.8 45.4 46.4 18.1 ! 4.6 13.5 7.3 16.1 25 45.2 44.6 45.5 45.1 18.8 i 8.6 10.2 10.8 18.7 26 48.3 48.2 46.3 47.6 16.2 ' 9.2 7.0 10.5 15.6 27 45.3 44.1 45.5 45.0 22.9 i 7.9 15.0 10.4 22.1 28 49.1 49.2 51.5 ! 49.9 25.1 i 10.5 14.6 12.7 24.4 29 54.0 51.8 50.6 : 52.1 24.7 1 11.6 13.1 13.7 24.5 30 50.3 48.2 46.6 48.4 25.2 11.8 13.4 13.6 24.8 Monats- Mittel 49.1 48.4 49.0 48.8 13.9 1 5.3 8.6 G.9 13.0 PENTADEN- ÜBERSICHT P t> 11 i a (] f Luftd ruck Lufttemperatur Bewölkung Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. April 246.7 49.3 54.3 10.9 35.1 7.0 1.0 6.-10. \ 234.0 46.8 34.7 6.9 39.3 7.9 10.8 11.-15. ., 253.6 50.7 11.2 2.2 29.0 5.8 6.4 16.-20. „ 236.7 47.3 43.3 8.7 35.0 7.0 14.7 21.-25. , 250.9 50.2 57.9 11.6 20.7 4.1 2.4 26.— 30. „ 243.0 48.6 81.1 16.2 14.0 2.8 1.5 April 1913. Beobachter Lampe. 5 17 temperalur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tau- 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9P I Tages- mittel 10.4 i 10.7 7.6 7.1 6.8 7.2 83 67 . 73 74.3 1 5.9 1 7.3 5.4 5.0 5.4 5.3 72 53 78 67.7 2 11.8 10.6 6.4 7.0 7.4 6.9 83 70 72 75.0 3 13.3 13.9 7.2 7.7 7.7 ! 7.5 73 50 67 63.3 4 9.8 , 11.8 4.9 6.3 8.3 6.5 51 45 92 62.7 5 10.8 11.2 6.4 6.4 6.7 6,5 82 49 70 67.0 6 6.9 i 7.4 5.5 6.0 5.4 [ 5.6 76 70 73 73.0 7 5.5 5.6 4.0 3.7 4.1 1 3.9 62 51 61 ' 58.0 8 4.2 5.4 4.3 4.0 4.6 1 4.3 67 49 74 63.3 9 5.5 j 5.1 5.0 5.5 5.6 5.4 4.2 80 85 83 82.7 10 1.6 ■2.2 3.9 4.6 4.0 69 82 78 76.3 11 1.8 1.9 4.0 2.1 3.5 3.2 94 33 66 64.3 12 0.0 0.5 3.5 3.5 3.7 3.6 84 61 81 75.3 13 3.7 3.2 3.8 3.2 3.9 1 3.6 90 44 65 66.3 14 3.0 3.4 4.1 3.8 4.4 4.1 94 47 78 73.0 15 10.7 8.9 4.1 4.5 4.8 4.5 82 40 50 57.3 16 6.5 8.0 7.7 8.3 6.3 7.4 96 86 87 89.7 17 8.6 8.6 5.7 5.8 6.2 1 5.9 80 61 74 71.7 18 10.5 10.2 6.8 8.0 8.7 1 7.8 81 81 93 85.0 19 5.4 7.6 6.7 5.1 5.6 ; 5.8 82 49 83 71.3 20 10.0 9.7 5.1 5.5 5.6 1 5.4 76 48 61 61.7 21 11.3 12.2 5.3 6.0 5.5 1 5.6 62 41 55 52.7 22 10.2 11.4 4.8 5.4 5.5 ! 5.2 56 39 59 51.3 23 10.3 11.0 5.3 7.1 8.5 7.0 69 53 92 71.3 24 12.5 13.6 8.6 8.9 9.6 9.0 90 56 90 78.7 25 10.9 12.0 8.7 7.6 8.0 8.1 93 58 83 78.0 26 15.3 15.8 7.8 9.9 9.9 9.2 84 51 77 70.7 27 15.9 17.2 8.9 9.7 11.3 10.0 82 43 84 69.7 28 16.5 17.8 10.2 11.5 11.4 11.0 88 50 81 73.0 29 17.4 18.3 10.0 8.5 10.5 9.7 87 36 71 64.7 30 8.9 9.4 1 6.1 6.3 6.6 6.3 78.9 54.9 75.0 69.6 Maximum Min i Diß\^r<>)iz Luftdruck .... Lufttemperatur . . Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtisrkeit 756.4 25.2 11.5 96 2. 30. 29. 17. 738.4 —2.2 2.1 3:; 17. 14. 12. 12. 18.0 27.4 9.4 63 Grü.sste tägliche Niederschlagshöhe \():^ am 6 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . " „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0^) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0*^) . . , „ Sommertage (Maximum 25,0ö oder mehr) .liihrl.. .1. ISS. Ver. f. Nat. G7, Iftli. 18 Station Wiesbaden. 6. Monat B e w ö 1 k U 11 ^ Wind Richtung und Stärke Tao- ^anz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7 a 2p Qp ' Tages- •^ ^ mittel 7a 2p 9p 1 10 10. 10 lO.o SE 2 SR 2 SW 3 2 7 9 4 6.7 W 2 NW 3 NE 1 ;>, 10 10 10 10.0 NK 3 NR 4 NE 4 4 1 :j 1 4.7 NIO 4 NR 4 NE 5 r> 2 8 10 0.7 K 4 NR 3 NW l 6 2 10 0 4.0 XW 1 NW 2 ... 0 7 10 10 0 8.7 NW 2 NR 2 NE 4 s 10 10 10 10.0 NR 2 N 3 NR 2 9 (S 8 ('. 7.:^. N 2 N 2 NR 1 10 10 10 8 9.3 W 2 SW 3 SW 2 11 -; 8 8 7.7 NW 3 W 3 NR 2 rj 10 2 10 7.'» N 3 N :>> N 3 i:{ :{ i 0 • > '> N 2 NR 3 NE 2 14 2 0 10 0.0 S 1 S 2 NE 1 \h 0 (> 2 4.7 NE 1 SR 2 NR 1 Hi o 0 10 0.0 SK 2 SW 3 SW 4 17 10 10 4 8.0 SW 2 SW 2 N 1 IS s 9 10 0.7 S\V 3 SW 4 S 1 1!) 10 10 10 10.0 SR 2 S 3 SW 2 20 G 7 0 4.::! vSE 3 NW 3 N 1 21 1 10 0 3.7 NE 2 E 3 NR 2 22 0 2 0 0.7 N 3 E 3 NR 3 23 0 0 0 0.0 SE 2 E 2 NR 1 24 ^) 10 10 7.3 SE 1 E 3 NR 1 25 10 7 10 9.0 SR 2 SW 4 NR 1 20 10 r, 0 5.3 SE 1 E 2 NE 1 27 2 2 0 1.3 SE 2 SW 2 N 2 2X 0 6 0 2.0 SE 2 W 2 ... 0 29 8 6 0 4.7 ... 0 E 2 ... 0 :{0 2 0 0 0.7 ... 0 NW 2 N 1 n.r, 0.7 5.0 58 2.0 2.7 Mittel 2.2 ].x Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 "n" . . (# ->f A A) Niederschlag mehr als 0,2 mm ...,„„ ^ Niederschlag mindestens 0,1 ™ni . . „ „ .. „ Schnee mindestens 0,1™"^ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau i-rx^) Keif (^1 Glatteis (c^^) Nebel ( = ) Gewitter (nali [<, fern T) Wetterleuclitt'n ( <; ) 8 10 14 2 April 1913. Heubaclilcr Laiii p c. VJ Höhe 7» mm N i c (1 e r s c li 1 a g Form und Zeit Höhe der Schnee decke in cm 7» 0.0 0.8 0:2 10.2 O.l i^'ztw. a ztw. V. o— 6 IS ^ 1 • - r>5_S40 p tr. L'inz. a u. i» — #Oofta— II, #"zlw. |. 1.5 -Mufta— n-)f«^ztw. !• 4.7 -)f -)fn, ^o-ii_8i/4a 0.2 ^ ^ fl. ?t\v. a—II— 5 p 0.0 ^ - 4.0 7.4 1.4 i.y 0.2 2.2 1.5 0.0 J6.0 n. #— III u. später iK ^0 '^tw. a. #tr. ztw. p J • 2 V. 7— 7^/i p 0-1 4-51/2 P I tr. 217— 2'>^ p Monatssummc. _^ T 401 y rx. MehrereDonnei ^^ [zw. 2*5 u. 300 1 Wind -Vertc i 1 un f^ 7a 2P 9p Siinmie N 4 3 5 i 12 NE 5 •5 16 1 26 E 1 6 7 SE 10 2 12 S 1 2 1 1 4 sw 2 6 i 1 12 w 2 2 4 NW 3 4 1 1 8 Still 2 — 3 5 20 Station W i e s b a d e ii. 1. Monat 3. Tivj; L u f t tl r u c k (Barouieterstand auf 0"^ und Normal schwere reduziert) 700 ^^ini -[- 7» i 2p 9p j Tagcs- mittcl Teiiipcralur-Extreiiie (abgelesen 9p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- «C 2p 1 46.1 45.8 47.2 2 49.7 49.6 50.0 3 49.0 46.0 45.8 4 42.0 39.4 41.1 5 41.0 40.7 40.7 6 41.1 42.7 44.0 ' 7 43.3 46.1 48.8 s 50.0 47.8 47.9 9 47.6 46.4 46.5 10 47.5 45.5 46.0 11 50.0 51.1 58.4 12 54.7 53.9 54.1 13 54.2 53.7 53.9 14 53.9 52.2 52.0 15 52.2 51.1 50.1 IG 48.1 45.6 43.9 ' 17 43.8 43.0 42.4 ^ IS 42.8 43.9 48.6 19 50.7 51.1 53.7 j 20 56.3 56.2 57.1 1 21 58.3 56.9 54.9 22 52.9 53.7 57.0 23 57.8 57.1 56.9 24 58.5 59.4 59.9 25 60.5 59.5 59.7 j 26 60.0 59.4 56.9 1 27 55.3 52.5 51.4 28 52.6 52.7 54.9 29 55.2 58.1 51.8 30 50.7 48.9 48.4 31 49.5 48.8 51.6 Monats- 50.8 50.1 50.6 Miltel 46.4 49.8 47.0 40.8 40.8 42.6 46.1 48.6 46.8 46.3 51.5 54.2 58.9 52.7 51.1 45.9 42.9 44.9 51.8 56.5 56.7 54.6 57.3 59.3 59.9 58.8 53.1 53.4 53.2 49.3 50.0 50.5 21.0 11.7 15.5 16.8 11.0 9.5 10.2 15.5 18.4 20.3 16.9 18.3 18.3 20.9 20.7 23.4 20.3 17.6 18.3 15.8 18.4 17.0 15.7 18.2 21.7 24.0 27.6 24.6 26.8 28.3 27.8 18.9 10.7 8.2 6.9 7.9 6.7 6.7 5.0 2.8 7.7 9.2 10.0 8.9 8.5 9.8 9.8 11.5 14.5 9.7 4.9 8.9 5.1 6.9 7.4 11.4 10.4 11.1 13.5 14.0 11.8 14.6 16.3 9.2 10.3 8.5 8.6 8.9 4.3 2.8 5.2 12.7 10.7 11.1 6.9 9.4 9.8 11.1 11.4 11.9 5.8 7.9 8.4 11.9 18.3 10.1 8.3 6.8 11.3 12.9 14.1 10.6 15.0 18.7 11.5 9.7 15.0 8.8 8.8 9.2 7.7 8.7 5.7 4.4 9.3 11.2 10.5 10.5 11.3 13.8 13.8 14.9 15.7 18.1 7.7 6.5 8.6 12.2 10.5 13.0 14.5 15.4 16.7 18.0 15.0 18.4 19.8 11.9 17.4 11.4 14.8 11.8 9.9 8.7 8.6 14.7 18.1 19.2 15.9 16.0 17.5 20.5 20,5 22.7 17.2 14.2 12.5 15.2 17.4 16.5 15.1 18.1 21.2 23.7 27.6 24.0 26.2 27.1 27.5 17.8 P E N T A D E N - Ü B E R S I C H T Jj u ftd ruck Lufttemperatur B e w ü l k u n g Nicdersclilajr l'entade Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. Mai 224.8 45.0 52.6 ' 10.5 46.0 9.2 9.3 6.-10. , 230.4 46.1 53.3 10.7 35.0 7.0 16.6 11.-15. „ 263.4 52.7 70.1 14.0 27.7 5.5 23.7 16.-20. , 242.0 48.4 66.3 13.3 35.0 7.0 15.8 21.-25. , 287.8 57.6 69.6 13.9 27.1 5.4 1.6 26.-30. „ 267.8 53.6 99.9 20.0 14.6 2.9 1.0 Mai 1913. Beoliachter Ijampe. 21 A 5. temperatur Absolute F cuclitlg^ kclt Jlelalivc Feuchtigkeit 7a 111 2p m 0 'o Tu.i:r "^9^" Tages- mittel 9 p Tagcs- mittel 7a 2p 9P Tages- ' mittel 10.7 13.4 10.5 9.2 7.8 9.2 83 62 82 ' 75.7 1 8.7 9.4 6.5 7.1 7.7 7.1 77 71 92 80.0 2 11.0 11.3 7.4 6.6 7.0 7.0 91 53 71 71.7 3 9.5 9.9 7.1 8.4 7.2 7.6 81 84 82 82.3 4 8.5 8.6 6.1 6.9 7.5 6.8 77 76 91 i 81.3 5 G.7 7.7 7.7 6.6 5.5 6.6 92 78 7(; H2.0 () 7.7 7.4 6.2 6.4 7.2 6.6 91 77 91 86.3 7 10.9 10.2 5.8 6.7 6.-) 6.3 93 53 68 71.3 s 12.9 13.3 6.0 7.5 7.4 7.0 69 49 er 61.7 9 14.2 14.7 6.7 9.2 11.5 9.1 67 55 96 72.7 10 11.2 12.2 7.3 6.7 8.2 lA 76 50 83 69.7 11 11.5 12.4 7.8 8.2 8.1 8.0 82 60 81 74.3 12 11.9 13.2 8.3 8.2 8.1 8.2 83 55 79 72.3 13 13.9 15.5 7.1 6.6 8.2 7.3 60 37 69 55.3 14 10.4 16.8 6.5 8.1 8.2 7.6 56 45 59 53 3 15 20.1 19.4 9.2 10.6 10.4 10.1 73 52 59 61.3 16 14.5 15.5 9.6 11.5 11.2 10.8 73 79 92 81.3 17 9.7 11.7 9.8 8.0 6.6 8.1 88 66 74 76.0 18 7.6 8.8 6.1 5.9 5.9 6.0 77 54 76 69.0 19 11.0 10.9 6.1 5.8 7.8 6.6 84 45 80 69 7 20 12.0 12.5 7.0 8.2 8.3 7.8 84 56 80 73.3 21 10.9 12.6 6.9 6.1 7.9 7.0 65 44 82 63.7 22 12.0 12.4 7.3 7.7 10.1 8.4 76 60 97 77.7 23 15.5 15.5 10.4 11.1 10 9 lO.s 94 72 83 83.0 24 15.3 16.6 10.1 10 9 11.4 10.8 83 59 88 76.7 25 17.6 18.6 10.1 10.8 10.8 10.6 78 50 72 66.7 26 19.8 21.0 11.0 10.4 14.3 11.9 77 38 ^3 66.0 27 16.6 18.8 11.6 9.8 11.3 10.9 75 45 80 66.7 2.S 20.3 20.4 10.1 8.2 11.5 9.9 80 33 64 59.0 29 19.4 21.1 11.3 13.5 13.4 12.7 72 51 80 67.7 30 16.6 20.0 12.6 10.0 12.6 11.7 75 37 90 67.3 31 13.1 13.9 8.3 8.4 9.0 8.6 78.5 56.3 79.6 71.5 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 760.5 25. 28.3 30. 14.3 27. 97 23. 739.4 4. 2.8 ' 8. 5.5 6. 33 29. 21.1 25.5 8.8 64 Grösste tägliche Niedersc hlagshöhe . . 23 7 am 11 Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 5 „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) | 9 „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . . . . . ' — „ Eistage (Maximum unter 0^) — „ Frosttage (Minimum unter 00) — ., Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) ... 4 22 Station Wi CS It ji'l t.'ii. 6 . 7. ß civ ö 1 k u 11 g Rid W i 11 d itung und Stärke Tilg ganz woW 7» enfrei — 0 ganz bewülkt — 10 Windstille = 0 Orkan = 12 2p 9p i Tages- mittel 7a 2p '■ 9p 1 10 9 10 9.7 ^v 2 W 3 W 4 2 10 10 10 10.0 NW 2 NE 2 E 2 8 10 2 10 7.3 SE 2 SE 8 NE 3 4 7 10 10 9.0 np: 3 SW 4 S 2 5 10 10 10 10.0 NW 2 NW 2 SW 2 6 10 10 10 10.0 NW^ 2 NE 2 NE 2 7 10 10 10 10.0 NE 2 NW 2 NE 1 8 10 2 10 7.3 ... 0 NE 4 E 8 9 0 0 0 0.0 XE 2 E 3 E 2 10 7 6 10 1 7.7 NE 2 E 3 W 2 11 10 9 7 8.7 W 3 NW 8 N 2 12 8 8 0 5.3 NE 2 S 2 NE 2 13 6 9 0 5.0 NE 4 NE 4 NE 2 14 0 2 0 ' 0.7 NE 3 E 4 NE 3 i:. 8 9 7 ! 8.0 NE 3 NE 3 N 8 1() 10 G 4 1 6.7 NE 2 NE 3 N 3 17 10 10 7 9.0 s^^^ 2 SW 3 NE 2 18 10 10 2 7.3 S 1 NW 4 ... 0 19 8 6 4 6.0 SW 2 SW 4 W 2 20 8 4 6 6.0 SW 2 NW 3 NE 2 21 1 8 2 3.7 SW 2 NW 2 N 2 22 8 0 G ' 6.7 S 2 W 4 NW 2 28 9 10 10 9.7 SW 2 SW 3 SW 1 24 9 10 0 6.3 SW 2 SW 1 NE 3 25 2 0 u 0.7 NE 1 NE 4 ... 0 26 0 l 0 i 0.3 NE 2 E 3 ... 0 27 () v; 7 3.0 E 1 SW 3 NE 1 28 s «; 0 4.7 NW 2 NW 4 NE 1 29 1 1 2 1.3 NE 1 E 3 NE 2 30 10 4 2 5.3 S 2 SW 2 S 1 31 3 0 10 4.3 SW 2 SW 4 N 0.9 C.l 5.4 6.1 2.0 3.0 Mitt.d 2.3 1.9 Zalil der 'rage mit: Niedersclilag mindestens 1,0 i"»' . . (^ )f A/\) Niedorsclilag melir als 0,2""" ..,„,„ Niederschlag mindestens 0,1 ™'» ..„„„„ Schnee mindestens 0,1 ™"^ (^) Hagel (A) (-Jraupeln (zls) Tau ( ^-) IfoiC (^^) (jilatteis (ciN'i) Nebel (=) Gewitter (nah K, fern T) AVetterleuchten ( <) 1913. Beobachter L a in p e. ^3 9. N i e (1 c r s c Ii I a g Form und Zeit Hohe der Schnee decke .'•T-V.1-.si/4a, #"ürti,— 111 I n, #tr. 1-Yi p, #^' M^ fast oluie üntorbivdi. in 1 srh. 11/4-2, m ' 21/,-B, #<> oi't-r; |) <» V. 10.1 oft- II. #"• 1 last ohne Unterbr.-lII n, % tr. /t\v. a n, #"•! [—II last imuiit.Ml»!-. ^"/tw.-4p i'-'b'^:-— Hin. spiil.n- n, #tr. ztw. p i" ztw. a n. p m, #1r. einz. a u. )» ^o-L'u-iTa l'2i<'p I tr. einz. a i'>10-^'-^"' -11 a, @'prli.4i-'-4'- »"* ztw. p i«7^"'^'--8«'ii.z\v. 101/.,— 111/, p I n tr. zw. 7-'''/4 n. 8'/i a '»■1 71/4 -si/, p/rw. " fr [SW--NR r;J8VV--NE 1 1 Donner II''-"' a 1 7 11-11 1/2 |i Monatssumme. yV i n d - \' c 1* t e i 1 n n g 7a 2p 9p Summe N _ — 6 0 NE 12 7 11 30 E 1 ö :i 9 SR 1 1 — 2 S 3 1 2 G sw 7 8 2 17 w 2 2 3 NW 4 7 1 12 Still 1 — 0 4 24 Station Wiesbaden. 1. Monat Luftdruck Tempe ratur-Extreuie (Barometerstand auf 00 und Nornial- (abgelesen 9 p) Luft- Ta- schwere reduzic rt) 700 mm + 9p '^^.=^'*-- OC oc 7'^ 2p Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 53.0 49.7 52.1 51.6 25.5 13.8 11.7 15.7 24.8 2 53.7 53.7 52.9 53.4 24.4 12.9 11.5 16.2 23.6 3 53.7 53.5 53.9 53.7 26.G 15.0 11.6 17.7 25.2 4 54.9 52.3 51.0 i 52.7 20.4 17.1 9.3 18.9 25.9 5 52.3 50.5 51.3 51.4 24.1 14.7 9.4 16.1 23.1 6 53.0 52.9 54.2 53.4 19.7 11.9 7.8 15.0 18.6 7 56.6 56.4 56.2 i 56.4 17.6 7.4 10.2 11.4 16.5 8 56.3 54.2 52.7 54.4 20.4 13.8 6.6 14.8 20.0 9 54.8 55.9 55.5 55.4 19.5 13.2 6.3 15.9 18.9 10 54.2 49.8 48.3 50.8 20.4 10.7 9.7 13.6 19.7 11 51.0 52.8 52.4 52.1 53.9 19.7 14.3 5.4 14.4 18.8 12 51.6 54.2 55.9 16.1 11.5 4.6 13.1 12.8 13 56.1 55.2 57.9 1 56.4 17.9 6.9 11.0 11.7 14.9 14 61.9 61.1 60.6 1 61.2 18.5 7.4 11.1 11.6 17.6 15 60..3 59.2 58.3 i 59.3 22.1 9.9 12.2 12.9 21.5 16 58.1 56.5 55.4 56.7 24.1 12.4 11.7 15.1 23.3 17 55.0 53.3 53.0 53.8 26.2 10.8 15.4 16.3 25.7 18 52.8 52.0 51.2 ; 5-i.O 28.0 14.6 13.4 18.1 27.6 19 51.5 51.1 53.1 51.9 24.5 16.4 8.1 18.4 23.1 20 58.0 58.1 58.1 58.1 21.1 13.8 7.3 16.9 20.3 21 52.9 52.3 52.6 52.6 18.0 11.7 6.3 13.1 17.7 22 54.3 54.4 55.7 54.8 21.0 11.9 9.1 13.8 19.7 23 56.7 55.1 54.1 55.3 23.6 9.9 13.7 12.1 23.0 24 53.0 50.5 52.0 51.8 20.4 13.3 7.1 14.7 20.3 25 50.6 50.3 51.3 50.7 17.2 11.6 5.6 14.3 14.6 26 54.4 55.2 55.5 55.0 19.6 12.4 7.2 13.8 19.1 27 53.7 52.9 54.5 : 53.7 19.2 12.7 6.5 14.2 18.1 28 57.5 58.2 58.9 58.2 16.8 10.9 5.9 12.7 16.2 29 55.3 54.6 56.3 e55.4 17.9 12.2 5.7 13.5 17.3 80 58.0 57.9 57.7 57.9 16.7 11.3 5.4 12.4 16.1 MonaU- Miltel :.4.8 54.1 54.4 54.5 1 21.1 12.2 S.9 14.6 20.1 P E N T A 1) E N - U B R 11 S U; H T Lu rtdruck Lufttemperatur 1 ) (' W ( 1 k u u i;- Nieclerschla 1' e 11 1 a (1 e Summ«' Mittel Summi! Jlittel Suiiinii' Mittel Summe 31. Mai 4..liMii 2(;i.4 52.3 99.6 19.9 30.0 6.0 6.0 5. •••. ^ 27 1 .0 54.2 79.7 15.9 33.6 6.7 31.7 10.- 14. , 274.4 54.9 72.S 14.(i 38.0 7.6 2.x 15.-19. , 273.7 54.7 94.9 1!). 40i_4-.'4^ ^ 0 4iö_5u; u. 81/4—8^^ p ,0 808—834^ ^2 834_85(;, #0 949_1013, #2 1013—1103 p , 2 831—908 u. # 0 908—101/2 P i tr. zw. 4 u. 5 p tr. einz. abds. 0.0 — 0 oft a— II 1 0 oft a, #0 V. 7— 83,4 ]) ztw. 1 0510—518^ ^2 557_6i;i^ ^Oßiy— 631, ^i738_8i»p |n, S^^w. 6u. 71/4P |0 6i/4p— Hin. später |n, #oioiOp— n |n In, #0 1-II ztw. # 1 • -' 212—801 p |o 11-450 p |Osch. oftp, # 0940 p— 11 |n |n, #oiu. ztw^ a ii. p I n Monatssumme. KiSE-NW [34^-51/4 p i;2 717-111/4 p [NE-SW i;iSW-NE [521-73/4 p Donner f n a [Tlli9a-12p W-E K213-81/4P [SW-NE Wind -Verte i 1 u n g . 7a 2p 9P Summe N 4 6 5 15 NE 3 5 8 ]6 E 1 1 — 2 SE 2 3 — 5 S 3 1 ■ — 4 sw 6 5 3 14 w 5 3 4 12 NW 6 6 7 19 Still — — 3 ■ 3 28 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0^ und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 ™"i + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- ! Diffe- 7a 2P ' * mittel mum mum i renz 1 57.7 57.6 56.8 57.4 16.0 10.4 • 5.6 11.5 14.6 ' 2 55.2 54.0 52.4 53.9 16.7 10.9 5.8 12.2 15.7 1 3 51.3 50.6 50.1 50.7 17.9 12.3 5.6 13.7 17.3 i 4 49.2 48.6 48.3 , 48.7 17.7 12.3 5.4 13.1 16.8 5 48.2 48.1 48.3 1 48.-> 17.5 13.1 4.4 15.1 17.0 ' 6 46.4 44.7 44.9 1 45.3 18.7 10.3 8.4 12.7 18.2 ' 7 44.6 45.5 48.9 , 46.0 17.3 12.6 4.7 14.5 15.4 8 50.3 50.1 51.5 50.6 18.2 8.5 1 9.7 11.7 17.5 9 54.2 54.1 53.6 ! 54.0 17.0 8.9 1 8.1 12.0 14.3 10 50.6 47.9 46.3 48.3 14.2 7.8 6.1 11.3 13.9 11 46.3 48.1 50.4 48.3 19.2 11.7 7.5 13.2 17.7 12 52.7 52.7 52.9 : 52.8 22.0 11.1 10.9 13.7 21.2 13 53.8 53.6 53.8 i 53.7 24.7 12.8 12.4 15.8 24.5 14 53.4 50.5 48.1 : 50.7 26.5 12.8 13.7 15.6 26.4 1 15 46.2 47.6 49.1 47.6 21.3 15.5 5.8 17.7 19.7 16 49.7 49.5 50.4 49.9 21.0 11.0 10.0 13.2 19.6 i 17 53.0 54.2 55.0 54.1 21.8 15.0 6.8 16.1 20.3 ! 18 55.3 53.9 53.1 54.1 18.3 13.2 5.1 15.7 17.5 j 19 53.0 51.7 51.5 52.1 18.9 13.9 5.0 16.7 17.2 ; 20 50.8 50.8 53.2 1 51.6 18.6 12.6 j 6.0 13.3 17.3 i 21 54.3 53.8 53.5 53.9 17.6 9.9 7.7 11.5 17.1 1 22 52.3 51.0 49.9 ! 51.1 15.6 11.3 4.3 13.3 14.3 1 23 47.2 45.4 46.0 46.2 13.9 10.8 3.1 12.0 12.8 ! 24 49.4 50.8 52.2 50.8 19.0 10.8 8.2 13.3 17.5 25 53.0 52.5 52.7 1 52.7 22.7 13.9 8.8 15.9 21.7 26 53.7 53.2 54.3 l 53.7 23.7 12.9 10.8 15.5 22.9 27 55.9 54.8 55.2 55.3 25.1 11.9 13.2 15.7 24.8 i 28 54.7 53.1 53.2 58.7 26.0 14.0 12.0 17.3 24.6 i 29 53.3 52.U 53.2 53.1 19.6 13.5 ! 6.1 15.6 18.5 j 30 53.4 51.5 50.9 51.9 22.6 11.2 1 11.4 13.5 21.7 31 51.4 51.3 52.5 51.7 23.2 12.9 1 10.3 16.7 22.6 ' Monats- Mittel 51.6 51.1 51.8 1 51.3 19.8 11.9 ! 7.9 14.2 18.7 i P E N T A 1) E N - Ü B E U S 1 C H T Lu ftdr uck Lufttemperatur Bewü 1 k u n g Niederschlag P 0 n t a d p Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 30. Juni— 4. Juli 268.6 53.7 70.3 14.1 41.7 8.3 0.9 5.- 9. „ 244.1 48.8 69.5 1 13.9 43.6 8.7 15.4 10.-14. „ 253.8 50.8 82.5 1 16.5 33.0 6.6 10.0 15.-19. „ 257.8 51.6 82.9 16.6 42.9 8.6 17.7 20.-24. „ 253.6 50.7 68.0 13.6 41.0 8.2 29.3 25.-29. „ 268.5 53.7 92.2 18.4 1 15.1 3.0 1.0 Juli 1913. Beobachter Lampe. 29 4 5. temperatiir Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm . 0 /o Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2 p 9p Tages- mittel 12.5 ! 12 8 8.0 7.6 8.0 7.9 80 61 75 72.0 1 13.3 13.6 8.1 ^.6 9.0 S.6 76 64 80 73.3 2 14.8 15.2 8.5 9.6 9.7 9.3 73 66 77 72.0 3 15.0 i 15.0 9.8 10.3 11.6 10.6 88 73 91 81.0 4 18.3 1 14.7 11.2 10.8 9.2 10.4 88 75 81 81.3 5 13.2 14.3 8.8 9.2 10.9 9.6 81 59 97 79.0 6 12.9 13.9 10.1 10.8 9.8 ! 10.2 83 83 89 ' 85.0 7 12.7 13.6 8.3 7.2 8.4 1 8.0 81 49 77 69.0 8 12.9 13.0 8.1 9.7 8.6 : 8.8 78 81 78 79.0 9 12.3 12.4 9.0 10.4 10.0 9.8 91 88 95 91.3 10 14.4 14.9 9.9 10.2 11.7 10.6 88 68 96 84.0 11 15.5 16.5 10.9 11.2 11.7 ^ 11.3 94 61 89 81.3 12 16.9 18.5 11.5 10.6 12.3 ' 11.5 86 47 86 i 73.0 13 19.5 i 20.2 11.1 12.0 14.9 : 12.7 84 47 89 ' 73.3 14 15.6 17.2 18.7 12.6 11.3 12.5 91 74 86 83.7 15 16.3 16.4 10.1 10.1 11.3 ! 10.5 90 59 82 ; 77.0 16 17.6 17.9 10.8 10.2 12.6 11.2 79 57 . 84 1 73.3 17 15.3 16.0 10.9 12.2 12.0 11.7 82 82 92 1 85.3 18 13.9 15.4 11.2 12.9 10.0 11.4 79 89 85 1 84.3 19 12.7 14.0 8.5 9.4 9.5 9.1 75 64 88 : 75.7 20 14.9 14.6 7.9 8.7 9.7 8.8 78 60 77 71.7 21 11.6 12.7 9.3 10.5 9.8 9.9 82 87 97 88.7 22 11.4 11.9 9.3 9.6 9.7 9.5 90 88 97 91.7 23 14.1 , 14.8 8.9 11.9 11.4 ! 10.7 78 80 96 84.7 24 16.7 1 17.8 10.7 10.1 12.4 1 11.1 80 52 88 : 73.3 25 ls.2 18.7 11.7 11.7 11.2 11.5 89 57 72 ! 72.7 26 17.9 19.1 11.6 13.1 IH.O 1-2.6 87 56 85 ' 76.0 27 19.0 20.0 12.3 13.2 13.4 13.0 84 57 82 74.3 28 16.2 16.6 9.8 10.4 11.0 10.4 75 66 80 73.7 29 16.9 17.2 9.7 11.1 10.8 10.5 85 58 76 73.0 30 17.1 i 18.4 9.3 9.8 9.6 ! 9.6 66 48 66 60.0 31 15.0 15.7 10.0 10.5 10.8 ! 10.4 82.6 66.3 84.9 , 78.0 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . Ibl.l 1 1. 26.5 14. 14.9 i 14. 97 6. 22. 23. 744.6 1 7. 7.8 1 10. 7.2 ' 7. 47 ! 13. 14. 13.1 18.7 7.7 50 Grösste tägliche Niedersc 18.1 am 24. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) i „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) ..... „ „ Eistage (Maximum unter 0*^) „ „ Frosttage (Minimum unter 00) Sommertage (Maximum 25, 0^ oder mehr) . 3 30 Station Wiesbaden. 6. Monat Be wo Ikung Wind Eichtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P Tages- 7a 2P 9p mittel 1 <) 6 4 6.3 NW 2 NW 2 NW 1 2 10 10 9 9.7 NW 2 NW 3 NW 3 8 6 9 10 8.3 N 2 W 2 W 1 4 10 10 9 9.7 AV 1 SW 1 W 1 5 10 10 10 10.0 ... 0 NW 3 NE 1 6 10 8 10 9.3 W 1 S 2 NE 1 7 9 9 10 9.3 W 2 W 2 AV 2 8 9 8 2 6.3 W 2 NW 3 NE 1 9 8 10 8 8.7 W 2 NW 2 W 2 10 10 10 10 10.0 NE 2 NE 1 NE 1 11 10 () 8 8.0 N 2 NE 2 NE 1 12 6 < 6 6.3 S 1 N 1 N 1 18 2 6 4 4.0 S 1 SW 2 N 2 14 2 2 10 4.7 NE 1 NE 1 NE 2 ! 15 10 8 6 8.0 SW 2 W 4 SW 2 16 10 7 8 8.3 SW 2 SW 3 NE 3 17 s 6 8 7.3 NW 3 NW 3 ... 0 18 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 S 2 19 8 10 10 9.3 NW 2 N 1 NW 3 20 10 6 4 6.7 SW 3 NW 3 NW 2 21 9 8 10 9.0 SW 3 SW 2 NW 2 22 10 10 8 9.3 SW 2 SW 2 N 1 23 10 10 10 10.0 SW 2 SW 1 E 3 24 9 9 0 6.0 N 2 NE 1 N 1 25 2 2 1 1.7 NW 2 NE 2 NE 1 26 2 2 4 2.7 SE 1 E 1 N 1 27 0 2 2 1.3 ... 0 E 2 NE 2 28 2 6 0 2.7 SW 2 SE 2 ... 0 29 1 10 9 6.7 NW 8 N 2 NW 2 80 0 3 2 1.7 NE 2 NE 3 NE 3 31 0 0 0 0.0 NE 2 NE 2 N 1 6.8 7.1 6..^ 6.8 1.8 2.0 Mittel 1.8 1.6 Zahl der Tage mit: Niederschlag niiiidesteiis \,0^^^ . . (^ -X- A A) Niederschlag mehr als 0,2 m™ . . ^ „ , „ Niederschlag mindestens 0,1 ™J" . . ^ „ „ „ Sclinee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Ueif • (— ) Ghitteis ((^^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern "f) Wetterleuchten ( <) 10 12 15 Juli 1913. Beobachter Lampe. 31 Niederschlag Höhe 7» mm Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm 7a Bemer- kungen 0.0 — 0.0 11.5 ;5.9 2.3 5.r; 2.1 0.3 11.4 6.0 5.4 0.2 0.2 5.4 18.1 0.8 0.0 0.2 73.4 tr. zw. 11 u. 12 a ) tr. zw. 111/2 u. 12 a u. ztw. p i i 0 • 2 51/4—111 mit kurz. Unterbr. in, #0 ztw. a— II, #0-1 II— 6I/2 p j i| iO-iofta-II, # 0 ztw.— 43/4 p '! |0 8 a— II fast ohne Unterbr. u. ebenfalls — III n. später n, # tr. zw. 8 u. 9 a u. # ^ oft p »zw. 8u.9p 1 • - seh. oft a — II 1 0 8 a ztw.— II, S *^ • 1 20.^— III mit kl. Unterbr. |Oofta— II, #o-ioftp |tr. ztw. au. p 1*^ ztw. p 1*^ a— IL— 4 p fast ohne Unterbr. |0- 1 V. 81/2 a fast ohne Unterbr.— II -III u. später In, #011/4—1^/4?, #tr.zw. 2u. 8 p |tr. einz. zw. 41/2 u. 5 p 1 1 seh. 4-'-^- 43a p Monatssumme. Donner l-"'"' i 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 n 12 13 14 li 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind -Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 3 3 6 12 NE 4 7 i 10 21 E — 2 1 3 SK 1 1 1 - 2 S 2 1 l 1 4 svv 8 7 1 16 w 5 3 4 12 NW 0 1 7 6 19 Still 2 — 2 4 32 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme | ■ ■ - (Barometerstand ai if 0 0 und Normal- (abgelesen S P) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm _}_ oc OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- i Mini- 1 Diffe- 7a 2p il mittel mum mum ! renz 1 53.9 53.7 54.4 54.0 24.5 11.4 13.1 14.2 24.1 2 55.8 55.6 56.1 55.8 20.7 13.5 7.2 14.8 19.7 :i 55.1 53.6 52.2 53.6 24.8 11.6 13.2 14.8 24.0 4 51.2 49.8 49.4 50.1 26.9 14.0 12.9 17.1 26.5 ! 5 49.8 49.7 49.2 49.6 2Ü.6 15.4 5.2 16.1 18.9 6 48.1 47.9 49.8 48.6 19.1 13.4 i 5.7 14.5 18.7 7 52.0 52.0 52.1 52.0 18.1 9.4 1 8.7 11.4 17.4 8 51.5 50.1 49.5 ; 50.4 19.6 9.1 10.5 11.4 19.4 9 48.3 47.6 48.1 i 48.0 14.5 11.4 3.1 11.8 13.7 10 49.7 50.1 52.0 50.6 18.5 10.3 8.2 11.7 17.3 11 53.0 52.7 53.2 , 53.0 19.5 11.3 8.2 13.1 18.9 VI 52.1 51.7 53.9 52.6 21.1 10.4 10.7 13.8 21.0 1 13 55.5 54.9 53.8 54.7 17.4 10.2 7.2 12.1 16.8 U 51.1 48.8 50.8 50.2 20.0 12.3 7.7 13.1 19.3 15 51.9 52.1 52.5 52.2 18.8 11.9 6.9 13.1 16.8 Iß 52.5 52.5 52.5 52.5 19.0 12.3 6.7 13.3 18.7 17 51.8 53.1 53.7 52.9 17.9 13.0 4.9 13.5 17.8 18 54.4 53.7 53.8 54.0 20.9 13.6 7.3 14.3 19.9 19 53.4 52.5 52.0 52.6 21.8 14.4 7.4 16.1 20.9 20 51.4 52.2 53.6 52.4 20.5 14.9 5.6 16.1 20.1 21 54.9 55.1 55.8 55.3 19.2 12.5 6.7 14.3 18.7 1 22 56.1 55.0 54.8 55.3 23.4 9.2 14.2 10.8 23.1 1 23 53.6 50.7 51.2 51.8 25.6 11.7 13.9 13.0 25.3 1 24 52.3 51.8 53.7 52.6 25.8 11.9 13.9 14.0 25.1 I 25 57.6 58.0 59.0 58.2 22.0 11.9 10.1 13.9 21.6 ! 26 60.4 58.9 58.8 59.4 22.7 10.4 12.3 12.1 22.5 1 27 58.4 56.8 56.1 57.1 23.1 12.5 10.6 15.5 22.8 ' 28 55.2 52.8 52.2 i 53.4 24.6 12.7 11.9 15.1 24.5 29 51.3 50.2 50.0 1 50.5 25.9 13.5 12.4 16.9 25.6 30 47.2 47.3 48.2 ' 47.6 21.7 17.3 4.4 18.1 21.5 31 50.1 50.9 51.5 1 50.8 21.6 15.8 5.,^ 16.3 21.0 Monats- Kittel 52.9 52.3 52.7 52.6 i 21.3 12.4 8.9 14.1 20.T P E N T A D E N - Ü B E R S I C H a^ 1 > ,1 n t o ,1 ,> Luftfl ruck Luftteii ])eratur Vi e w ü 1 k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 3()..luli— 3..\ug. 267.0 53.4 88.3 17.7 8.0 1.6 _ 4.- 8. : 250.7 50.1 81.1 16.2 36.0 7.2 — 9.-13. „ 258.9 51.8 72.2 14.4 41.4 8.3 8.1 14. — 18. , 261.8 52.4 7S.9 15.S 34.2 6.8 7.3 19.-23. , 267.4 53.5 83.1 i<;.6 25.3 5.1 1.0 24.-28. „ 280.7 50.1 88.3 17.7 7.0 1.4 9.6 jl 2'.). Aug.- 2. Sept. 25:>.6 50.5 92.8 18.6 28.3 5.7 Aug ust 1913. 4 3eobachtcr Lampe. 5 33 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0 /o Tag 9p Tages- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 7a 2P 9P Tages- mittel 17.0 18.1 9.9 9.6 11.1 10.2 83 43 77 67.7 1 14.8 15.8 10.3 10.0 9.7 10.0 83 58 81 74.0 2 18.1 18.8 9.8 12.5 13.3 11.9 78 57 86 73.7 3 20.4 21.1 11.8 12.7 12.8 12.4 82 50 72 68.0 4 15.4 16.4 10.1 8.7 8.9 9.2 74 53 68 65.0 5 14.2 15.1 8.0 8.1 8.2 8.1 65 51 68 61.3 6 14.3 14.4 8.0 7.4 8.0 7.8 79 49 66 64.7 7 12.2 I 13.8 8.2 7.9 8.7 8.3 82 48 83 71.0 8 11.5 1 12.1 9.7 10.7 9.6 10.0 95 93 96 94.7 9 14.1 14.3 9.8 9.5 10.2 9.8 96 65 86 82.3 10 13.9 15.0 10.2 11.0 11.0 10.7 91 68 94 1 84.3 11 15.5 16.4 10.8 10.9 9.6 10.4 93 59 74 ' 75.3 12 14.3 14.4 8.5 8.3 9.1 8.7 82 59 78 ' 73.0 13 13.7 15.0 10.3 11.4 10.7 10.8 93 68 93 , 84.7 14 15.5 15.2 8.4 9.1 9.5 9.0 75 64 71 70.0 15 15.1 15.6 9.2 9.5 9.8 9.5 81 59 76 72.0 16 16.8 16.2 9.3 11.4 12.9 11.2 81 75 91 82.3 17 16.7 i 16.9 10.2 11.6 11.8 11.2 85 67 83 i 78.3 18 15.9 i 17.2 11.9 12.0 11.7 11.9 87 66 87 i 80.0 19 16.7 1 17.4 10.8 11.2 10.7 • 10.9 79 64 75 1 72.7 20 12.7 14.6 11.3 8.6 9.6 9.8 94 54 89 79.0 21 14.8 15.9 8.8 9.7 11. l 9.9 92 46 89 75.7 22 16.8 18.0 10.4 11.0 11.9 11.1 94 47 83 74.7 23 18.6 19.1 10.7 12.1 10.9 11.2 91 52 69 70.7 24 14.7 16.2 9.8 8.5 10.3 9.5 84 44 83 70.3 25 16.4 16.8 9.6 10.8 10.3 10.2 93 53 74 1 73.3 26 14.9 17.0 8.9 9.7 9.7 9.4 67 47 77 63.7 27 18.5 19.2 10.7 12.0 11.0 11.2 83 53 70 1 68.7 28 19.6 20.4 11.7 12.8 12.5 1 12.3 82 55 74 i 70.3 29 17.5 1 18.6 12.5 14.6 14.1 13.7 81 77 95 84.3 80 16.3 1 17.5 12.8 12.7 13.1 12.9 93 69 95 85.7 31 15.7 16.5 10.1 10.5 10.7 10.4 84.5 58.5 80.7 74.6 i Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 760.4 ! 26. 26.9 1 4. 14.6 i 30. 96 9. 10. 747.2 9.1 7.4 43 80. 8. 7. 1. 13.2 17.8 7.2 53 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 5.0 am 10. | Zahl der heiteren Tage (i „ trüben Tage (ül „ , Sturmtage (Star inter 2,0 im Mittel) )er 8,0 im Mittel) | ke 8 oder mehr) 7 10 4 „ „ Eistage (Maximi „ „ Frosttage (Minii „ Sommertage (M im unter 0^) mum unter 0^) iximum 25,0^ oder mehr) . Jalub. d. nass. Ver. f. Na t. 67, 1914. r» Station Wiesbaden. Monat 6 7. Bewö] Ikung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p I 1 0 1 2 1.0 N 2 N 2 NE 1 2 9 5 2 5.3 NE 2 N 3 NE 1 3 0 0 0 0.0 E 2 NE 1 4 0 0 6 4.0 NE 2 NW 2 NE 1 5 10 8 10 9.3 NE 1 N 3 NW 1 6 8 9 9 8.7 N 2 NW 3 NW 3 7 8 9 10 9.0 N 2 NW 3 N 2 8 3 8 4 5.0 N 1 NW 3 NE 1 9 10 9 7 8.7 NE 1 NE 1 W 2 10 10 8 8 8.7 W 1 SW 3 NW 1 11 10 10 0 6.7 NE 1 S 3 NE 1 12 10 8 6 8.0 N 1 W 2 NE 2 13 8 10 10 9.3 NE 1 N 3 NW 1 14 10 10 2 7.3 SE 1 W 3 NW 1 15 2 10 10 7.3 NW 2 NW 3 NW 2 16 5 3 7 5.0 NW 1 NW 3 N 2 17 10 10 8 9.3 NW 2 NW 3 NW 3 18 9 5 2 5.3 NW^ 2 NW 3 ... 0 19 10 8 10 9.3 N 1 N 2 NW 1 20 9 7 10 8.7 N 1 NE 3 N 1 21 10 r> 0 5.0 N 1 NW 3 ... 0 22 2 4 0 2.0 NE 1 W 3 W 2 23 1 0 0 0.3 S 2 E 1 24 0 6 8 4.7 E 1 W 3 NW 3 25 0 4 0 1.3 N 1 NAV 3 N 1 26 1 0 0 0.3 E 1 E 2 NE 2 27 0 2 0 0.7 E 1 NE 3 ... 0 28 0 0 0 0.0 E 1 E 3 NE 3 29 0 0 6 2.0 NE 1 E 3 E 2 30 8 10 10 9.3 NE 1 S 2 N 2 31 8 8 8 8.0 S 1 SW 3 NE 1 5.5 5.9 5.0 5.5 1.2 2.7 Mittel 1.8 1.5 Zalil der Tage mit: Niederschlag mindestens l,0*ii"i. . (# -)f A A) Niederscltlag mehr als 0,2 mm , , ^ „ „ ,. Niederschlag mindestens 0,1 "^t" . . „ „ .. „ Schnee mindestens 0,1mm (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-o_) Reif (^) Glatteis (^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern J) Wctterleuclitcn (<) 18 August 1913. Beobachter L a in p e. 85 Niedersclilaff Form und Zeit Höbe der Schnee decke in cm 7» Bemer- kungen 1.6 5.0 1.3 0.2 4.0 3.3 1.0 n, #ö I — U/4 p fast ohne Unterbr. ^0 ztw.— 5^/4 p n, % 0 seh. einz. a u. oft p n, % ^ einz. ztw. a u. # ^ scb. einz. p — 3^/4 p 11, # 0 u. ztw. m 1 755-91/4 a # 0 • 1 21/4—23/4 P n l Donner ^^^ p 1 Donner 235 p — i#Ov. 855-101/4 a, #tr.'/tw.a— II #1-243/4—5, 2.8 #n, #0-1 oft p [00 501-505 p __ 19.2 Monatssumme. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 28 24 25 26 27 28 29 30 31 W i n d ■ V c r t e i 1 u n g 7a 2P 9p Summe N 11 i 5 23 NE 7 3 10 20 E 4 2 2 8 ■ SE 1 — 1 S 1 3 — 4 sw — 2 — 2 w 1 4 2 7 NW 4 10 9 23 Still 2 — 3 5 36 Station Wiesbaden. Monat 1. 2. 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0*^ und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -j- OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- 1 Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 52.3 51.2 51.3 51.6 23.7 15.1 8.6 16.5 23.2 2 52.2 51.4 52.7 52.1 23.9 14.5 9.4 15.8 23.1 3 53.7 53.2 53.5 53.5 23.2 12.8 10.4 14.8 22.8 4 53.5 53.2 52.6 53.1 22.1 14.9 7.2 16.7 21.6 5 52.0 51.8 52.0 51.9 18.4 16.4 2.0 16.8 17.3 6 53.3 54.0 55.3 54.2 19.0 15.3 3.7 15.5 18.7 ~ 7 56.3 56.5 57.0 56.6 19.5 15.2 4.3 16.0 19.2 8 57.6 5(^7 56.5 56.9 20.8 12.3 8.5 14.0 20.3 9 55.0 51.9 50.7 52.5 21.9 9.4 12.5 11.0 21.3 j 10 52.2 53.4 55.3 53.6 17.8 11.9 5.9 12.3 17.7 11 56.5 55.7 54.3 55.5 17.2 8.5 8.7 10.2 16.4 12 52.4 49.7 48.4 50.2 18.5 6.4 12.1 8.3 18.1 13 45.8 43.0 42.2 43.7 20.7 6.9 13.8 8.4 19.6 1 14 42.7 41.8 41.6 42.0 20.2 12.3 7.9 13.5 19.7 1 15 43.0 44.9 47.1 45.0 16.2 11.6 4.6 13.3 14.5 16 47.4 46.1 45.3 46.3 18.8 7.7 U.l 10.3 18.5 17 40.9 41.9 44.4 42.4 13.4 11.0 2.4 12.4 12.4 18 47.3 48.6 50.6 48.8 16.0 9.0 7.0 10.6 15.7 19 52.5 52.5 52.7 52.6 17.8 9.3 8.5 10.5 17.5 20 52.3 50.8 51.8 51.6 17.9 8.7 9.2 9.3 17.6 ^ 21 53.3 54.5 55.9 54.6 16.3 11.7 4.6 12.2 15.5 22 56.5 55.2 54.8 55.5 17.9 10.6 7.3 11.6 16.7 23 54.4 54.0 55.3 54.6 17.1 10.3 6.8 11.7 15.8 24 56.3 55.3 55.7 55.8 17.6 8.6 9.0 9.1 16.4 25 56.2 55.6 56.4 56.1 16.4 6.8 9.6 8.5 16.1 26 57.8 57.0 57.3 57.4 15.6 7.1 8.5 7.5 15.1 27 57.3 55.4 55.7 56.1 17.1 7.7 9.4 9.0 16.7 28 56.0 55.1 54.7 55.3 17.4 7.1 10.3 8.5 16.8 29 55.2 53.5 53.0 53.9 17.9 8.4 9.5 9.1 17.1 30 51.5 49.2 49.7 50.1 19.0 7.9 11.1 8.5 18.6 Monats- Mittel 52.4 51.8 52.1 52.1 18.6 10.5 8.1 11.7 18.0 PEN T ADEN-ÜBERSICHT Pen tad e Luftdruck Lufttemperatur Bewö L k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 3.— 7. Sept. 269.3 53.9 86.9 17.4 34.4 6.9 12.0 8.-12. , 268.7 53.7 69.4 13.9 8.2 1.6 — 13.-17. , 219.4 43.9 69.0 13.8 40.7 8.1 31.0 18.-22. „ 263.1 52.6 65.7 13.1 41.9 8.4 21.6 23.-27. „ 280.0 56.0 57.7 11.5 9.6 1.9 4.1 28. Sept. -2. Okt. 261.4 52.3 65.9 13.2 10.5 2.1 — September 1913. Beobachter Lampe. 37 5. temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm ö ^0 Tag 9P 1 Tages- 1 mittel 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 16.0 17.9 12.8 11.5 12.2 12.2 92 55 90 79.0 1 17.4 18.4 12.5 10.7 12.5 11.9 93 51 85 76.3 2 17.0 17.9 11.1 12.0 11.9 11.7 89 58 83 76.7 3 18.1 18.6 11.7 13.0 13.0 12.6 82 68 84 78.0 4 17.2 17.1 11.9 13.0 12.7 12.5 83 89 87 86.3 5 16.7 16.9 12.3 12.5 12.2 t 12.3 93 78 86 85.7 6 15.2 16.4 10.0 11.5 9.7 10.4 74 69 75 72.7 7 12.9 15.0 8.6 9.5 9.1 9.1 73 54 83 70.0 8 17.6 ! 16.9 8.9 11.3 10.1 10.1 91 61 68 73.3 9 12.3 13.6 8.6 7.4 8.1 8.0 82 49 77 69.3 10 10.0 11.6 8.0 7.9 8.1 ; 8.0 86 57 88 1 77.0 11 11.4 12.3 7.2 7.4 8.4 ' 7.7 88 48 84 1 73.3 12 16.0 15.0 7.4 10.6 11.7 9.9 91 62 86 1 79.7 13 14.3 15.4 10.7 12.5 11.9 11.7 91 73 98 1 87.3 14 11.9 12.9 10.7 10.4 9.5 10.2 95 85 93 1 91.0 15 12.5 13.4 8.6 9.3 9.9 9.3 93 59 93 , 81.7 16 12.2 12.3 10.0 9.7 9.2 9.6 94 91 88 1 91.0 17 12.8 13.0 8.8 10.3 10.5 1 9.9 93 78 96 89.0 18 11.7 12.8 8.7 9.6 9.5 9.3 93 65 94 84.0 19 13.0 13.2 8.4 10.3 10.0 9.6 96 68 90 84.7 20 12.4 13.1 9.1 9.8 9.8 1 9.6 87 75 93 85.0 21 13.1 13.6 9.4 9.6 9.7 9.6 94 68 87 83.0 22 10.3 12.0 9.5 9.2 8.9 1 9.2 94 68 95 ! 85.7 23 10.3 11.5 8.1 8.6 7.9 ( 8.2 93 61 85 79.7 24 10.6 11.4 7.0 8.9 8.6 8.2 86 65 91 80.7 25 10.0 10.6 5.9 8.2 7.8 7.3 77 64 86 75.7 26 11.6 12.2 7.1 9.1 8.9 8.4 83 64 88 78.3 27 13.1 12.9 7.6 9.7 9.1 8.8 92 . 68 82 ■ 80.7 28 11.7 i 12.4 8.1 9.7 9.5 9.1 93 67 94 , 84.7 29 13.3 13.4 7.8 10.4 9.5 9.2 94 65 85 81.3 30 13.4 14.1 9.2 10.1 10.0 9.8 88.8 66.1 87.1 80.7 Maximum Minimum Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 757.8 23.9 13.0 98 26. 2. 4. 5. 14. 740.9 6.4 5.9 48 17. 12. 26. 12. 16.9 17.5 7.1 50 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 24.8 am 15. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0^) . . . . „ „ Frosttage (Minimum unter 00) . . . . Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 38 Station Wiesb 6 a d e n . 7. Monat Tag Bewö ganz wolkenfrei = 0 Ikung ganz bewölkt = 10 Win Wind Richtung und Stärke dstille = 0 Orkan = 12 7a 1 2p 1 9P Tages- mittel 7a 2P 9P ' 1 2 3 4 5 10 10 0 10 10 4 3 5 8 10 0 0 0 0 10 4.7 4.3 1.7 6.0 10.0 SW NE E SE NE 1 1 2 2 2 SW 2 W 2 N 2 E 2 NE 3 NE 2 N 1 N 1 NE 1 N 3 6 7 8 9 10 10 10 2 0 3 10 10 2 0 2 10 0 0 4 2 10.0 6.7 1.3 1.3 2.3 NE NE NR NW N 2 2 2 2 2 NE 2 E 1 NE 2 NW 1 N 2 NE 3 NE 2 NE 1 NE 2 W 2 11 12 13 U 15 1 0 10 10 10 6 1 0 8 10 2 0 8 10 0 3.0 0.3 6.0 9.3 6.7 NW NE SW NE NW 2 2 1 2 2 NW 2 NE 2 SE 1 E 2 NW 2 NE 1 N 1 E 1 SW 2 SW 2 16 17 18 19 20 10 10 8 10 10 6 10 10 6 8 10 10 10 0 10 8.7 10.0 9.3 5.3 9.3 . NE NW NE NW E 2 2 2 2 1 SE 3 SW 3 NE 1 SW 2 SW 3 ... 0 SW 2 NE 1 N 1 ... 0 21 22 23 24 25 10 10 10 8 0 10 10 6 4 0 4 10 0 0 0 8.0 10.0 5.3 4.0 0.0 NW SW NW NE ' 1 1 1 0 2 NW 1 SW 2 N 1 NE 2 E 2 NE 1 N 1 NE 1 NE 1 NE 2 26 27 28 29 30 0 0 0 0 0 1 0 2 2 o u 0 0 0 0 0 0.3 0.0 0.7 0.7 0.7 NE NE E E NE 2 \ 2 2 E 3 NE 2 E 2 E 3 NE 3 NE 1 ... 0 N 1 NE 1 ... 0 6.1 5.2 3.0 4.9 1.7 2.0 1.3 Mittel 1.7 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 di»" . . (# -)f A A) Niederschlag mehr als 0,2 ""^^ ..„„„„ Niederschlag mindestens 0,1 ™i» ..„„„„ Schnee mindestens 0,1 ™»i (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^Q-) Reif (--) Glatteis ( mum Diffe- renz Luft- 7a I 2p 1 50.8 2 51.9 3 58.1 4 50.2 5 43.1 6 45.9 7 47.1 8 42.2 9 46.2 10 53.7 11 56.1 12 55.3 18 62.9 14 65.8 15 56.4 16 59.9 17 61.2 18 56.8 19 55.2 20 58.2 21 51.4 22 48.2 23 53.6 24 57.4 25 58.1 26 52.8 27 51.6 28 47.4 29 48.3 80 45.2 31 51.7 Monats- 52.5 Mittel 50.1 51.6 52.0 47.6 42.9 46.3 45.7 41.6 48.0 54.1 54.9 57.9 68.8 64.0 54.9 60.5 58.8 56.0 58.5 53.2 47.9 48.4 54.6 58.0 55.7 49.5 49.1 44.4 42.8 47.9 52.3 51.9 49.7 52.1 51.6 45.7 44.2 46.9 44.8 45.1 51.4 55.5 54.6 60.8 65.7 61.7 57.1 61.7 58.1 55.6 53.2 58.0 46.5 49.5 55.5 58.9 53.9 49.6 48.6 43.6 42.4 50.1 53.7 52.8 50.2 51.9 52.2 47.8 43.4 46.4 45.9 43.0 48.5 54.4 55.2 58.0 64.1 63.8 56.1 60.7 59.4 56.1 54.0 53.1 48.6 48.7 54.6 58.1 55.9 50.5 49.8 45.1 42.8 47.7 52.6 52.2 18.4 18.5 20.2 18.3 18.3 16.7 18.4 15.0 14.1 12.3 13.4 13.0 13.1 11.2 7.6 12.2 13.0 12.2 8.0 8.7 12.7 12.9 13.4 13.8 11.4 13.2 17.2 18.0 17.0 12.7 18.8 14.2 9.7 , 8.7 12.1 8.7 9.8 9.8 11.1 9.1 12.2 9.6 8.7 10.3 12.4 i 5.9 14.0 10.9 5.8 11.4 10.6 7.8 11.2 f 12.4 2.6 13.8 ' 10.4 1 3.7 12.3 5.4 6.9 6.5 5.5 7.9 6.7 8.5 4.5 9.8 6.3 6.8 6.9 2.7 8.5 3.2 8.0 4.6 3.5 7.4 4.8 7.7 6.2 6.8 7.2 8.7 1 8.5 3.7 4.8 3.7 4.5 5.7 1 8.0 5.9 5.9 , 6.8 6.4 6.2 ' 6.7 6.5 8.6 4.8 9.2 6.8 , 7.0 9.8 3.0 8.4 8.8 5.7 7.5 5.9 8.1 9.1 8.7 9.7 8.3 9.9 9.1 7.9 10.2 8.1 4.6 8.9 8.3 5.5 8.7 7.5 i 6.6 8.4 17.9 18.0 20.0 18.2 17.0 15.9 18.2 14.5 14.0 11.6 13.1 12.1 12.6 11.1 6.2 11.9 12.8 12.0 7.7 8.1 11.3 12.8 13.1 13.3 11.0 11.5 16.3 17.7 16.7 12.6 18.5 13.6 PENTA DEN- ÜBERSICHT P e n t a d e Lu ftdruck Summe Mittel Lufttemperatur Summe Mittel Bewölkung Summe Mittel Niederschlag Summe 3.- 7. Okt. 8.-12. „ 13.-17. „ 18.-22. „ 23.-27. „ 28. Okt.— l.Nov. 285.7 259.1 304.1 260.5 268.9 239.4 47.1 51.8 60.8 52.1 58.8 47.9 7U.0 58.6 37.9 89.5 48.7 56.1 14.0 10.7 7.6 7.9 9.7 11.2 34.6 86.6 26.1 35.6 27.0 37.0 6.9 7.3 5.2 7.1 5.4 7.4 1.8 21.0 5.8 0.0 2.1 Okto ber 1913. 4. Beobachter Lampe. 5 41 temperatiir Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm «/o 1 Tag 9» Ä" 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2P 1 qt, ' Tages- ^^ 1 mittel 13.4 14.2 8.6 10.2 9.1 ' 9.3 83 67 80 76.7 1 12.4 13.0 8.1 11.6 10.0 9.9 93 75 94 87.3 2 12.3 14.2 10.0 12.6 10.1 10.9 95 72 96 87.7 3 14.5 14.4 8.9 11.5 11.7 1 10.7 95 74 96 88.3 4 12.4 14.0 11.1 12.1 9.8 11.0 94 84 93 * 90.3 5 11.9 : 12.8 8.8 i 8.6 9.5 ' 9.0 88 64 93 81.7 6 14.5 14.6 9.0 10.7 ( 11.2 !' 10.3 92 69 92 84.3 7 12.4 13.2 10.8 ! 11.2 9.3 ' 10.4 96 92 88 92.0 8 10.4 11.8 9.0 8.6 1 8.4 ;, 8.7 86 73 ! 91 83.3 9 8.1 1 8.6 6.8 7.1 1 6.6 1 6.8 94 70 82 82.0 10 10.1 i 10.0 6.3 7.8 8.5 ' 7.5 86 69 92 82.3 11 9.0 i 10.0 8.1 8.9 8.1 8.4 89 85 95 89.7 12 7.7 ' 8.7 6.9 1 7.6 6.0 , 6.8 93 70 76 79.7 13 3.9 5.5 4.8 i 5.6 5.6 5.3 83 57 92 77.3 14 7.4 1 6.1 5.() 6.5 7.2 6.4 95 91 94 93.3 15 8.7 ! 9.2 7.3 8.4 7.7 7.8 93 81 92 88.7 16 6.9 ! 8.4 6.7 7.6 6.9 ' 7.1 89 69 93 83.7 17 6.5 1 7.2 5.7 1 7.8 6.8 6.8 95 75 94 88.0 18 5.9 6.0 6.2 1 7.2 6.7 6.7 98 91 97 95.3 11 7.5 7.2 6.7 ! 7.3 7.3 7.1 97 91 94 94.0 20 1 8.6 8.7 6.9 8.3 7.3 i 7.5 96 83 88 89.0 21 11.1 10.4 6.8 8.4 9.1 ! 8.1 94 77 93 88.0 22 10.9 11.0 8.3 9.2 9.1 8.9 96 83 94 91.0 23 6.8 9.2 7.9 7.9 7.0 7.6 87 70 94 83.7 24 7.3 7.2 5.7 8.2 7.3 ^ 7.1 98 83 96 92.3 25 9.9 9.3 7.0 9.0 8.5 ' 8.2 100 89 94 94.3 26 11.6 12.0 8.2 11.2 9.8 ,; 9.7 98 81 ' 97 92.0 27 12.5 13.2 8.6 10.1 9.5 9.4 95 67 89 83.7 28 10.2 11.8 8.3 10.3 8.7 9.1 93 72 94 86.3 29 8.1 9.4 7.9 9.4 7.5 8.3 93 88 93 91.3 30 10.3 10.7 8.2 7.7 9.5 8.6 8.8 98 83 93 91.3 31 9.8 1 10.4 9.0 8.4 8.4 93.0 77.3 91.9 87.4 Maximum am 1 Mt> limum am Differenz Luftdruck 765.8 i 14. 7 41.6 8. 24.2 Lufttemperatur . . . 20.2 i 3. 2.7 14. 14. 17.5 7 ^ 43' Absolute Feuchtigkeit . 12.6 i 3. 4.8 Relative Feuchtigkeit . 100 i 26. 57 14. Grösste tägliche Niederschlagshöhe 9.0 am 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . . . 1 „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . . . . 9 „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) — ■ „ „ Eistage (Maximum unter 0^) . „ Frosttage (Minimum unter 0^) — „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . . Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 67, 1914. 42 Station Wiesbaden. Monat Bewö L k u 11 ^ Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P Qp ■ Tages- ^^ A mittel 7a 2p 9p 1 6 6 2 4.7 NE 2 NE 2 NE 1 2 2 9 0 8.7 SE 1 E 1 ... 0 8 4 2 0 2.0 N 1 W 8 ... 0 4 0 6 10 5.3 E 1 SW 1 NE 1 5 10 8 10 9.8 SE 1 SE 1 ... 0 6 10 4 10 8.0 SW 1 SW 2 ... 0 7 10 10 10 10.0 E 1 SE 2 NE 1 s 10 10 8 9.3 NE 1 W 3 SW 1 9 9 10 0 6.3 SW 3 SW 2 SW 1 10 8 10 0 6.0 NE 1 NE 1 NE 2 11 8 9 8 8.3 NE 3 NE 2 N 1 12 10 9 1 6.7 SW 2 NW 1 SW 1 la 4 4 0 2.7 N 1 E 2 NE 2 14 2 4 2 2.7 NE 2 SE 2 SE 2 15 10 10 10 10.0 SW 2 NE 1 NE 1 If) 10 10 0 6.7 NE 1 NE 1 ... 0 17 10 2 0 4.0 NE 1 NE 2 N 1 18 4 0 0 1.8 E 2 SE 1 NE 1 19 10 10 10 10.0 E 1 SW 2 E 2 20 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 2 21 10 0 6 5.3 NE 1 NE 1 E 1 22 8 9 10 9.0 ... 0 ... 0 ... 0 28 10 2 10 7.3 E 1 E 2 ... 0 24 4 6 2 4.0 NE 2 E 2 NE 1 25 10 1 0 8.7 NE 1 S 1 W 1 26 10 10 0 6.7 N 1 N 2 ... 0 27 8 6 2 5.8 N 1 E 2 N 1 28 7 2 6 5.0 NE 1 E 2 ... 0 29 10 2 0 4.0 NW 2 SE 2 NE 2 30 10 8 6 8.0 ... 0 SW 2 SW 1 81 10 10 10 10.0 E 1 ... 0 NE 1 7.9 6.4 4.6 6.3 1.8 1.6 Mittel 1 .3 0.9 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 nim . . (^ ^ A A) Niederschlag mehr als 0,2 mm . , ^ „ „ „ Niederschlag mindestens 0,1 "i'" . . „ „ .. „ Schnee mindestens 0,1 ™m (-X-) Hagel [A) Graupeln (A) Tau i-r:^) Reif (--) Glatteis (i^^5) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) Oktober 1913. Beobachter Laiii i) e. 43 HölieT» mm N i e (l e r s c li 1 a g- Form und Zeit Höhe der 1 Schnee I decke I in cm |1 7' Bemer- kungen 1.7 0.0 0.1 9.6 8.9 0.2 2:s 2.8 3.0 0.1 30.7 #" V. 41/2 p — III ztw. n. später ^ 11, # tr. ztw. a — II ® y ztw. V. b—(j^l4 p # 0 71/4—81/4 a, # tr. einz. zw. 8;^/4— III #11, #0-1 1—11 oft u. ztw.— 23;.i p # n, # tr. ztw. p #'*ztw. p #1], #o-iiu. oft— II »^•loftv. 9a-II 0.0 — — #'■ V. 7 p— III u. später 2.0 m n tr. ztw. a LI. p Monatssumme. :2nu. =|il-10a . '1 [^-Oabds. -£^2=0I_91/4a il-8a Wind -Verteilung 7a 2P 1 9P 1 Summe N 4 1 3 i 8 NE 12 8 11 1 Bl E 6 6 2 I 14 SE 2 5 1 H 8 S — 1 1 sw 4 5 4 18 w — 2 1 1 3 NW 1 1 1 2 Still 9 2 9 i 13 44 Station Wiesbaden. 1. Monat Lnftd ruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0^ und Normal- (abg-elesen 9 P) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -|- OC •'l 7a 2 p 9p Tages- Maxi- I Mini- ! Diffe- 7a~! 2 p mittel mum mum renz 1 52.6 51.0 50.0 51.2 13.0 8.1 4.9 8.4 12.8 2 55.6 55.2 54.6 55.1 18.4 1 8.9 4.5 8.9 12.9 3 52.7 53.6 54.7 53.7 12.7 ! 0.6 3.1 9.8 12.7 4 54.5 53.1 51.8 53.1 12.6 5.9 6.7 6.9 12.4 5 47.6 45.4 42.3 45.1 11.3 6.2 ; 5.1 7.8 11.2 6 44.5 44.0 42.8 ! 43.8 10.8 6.9 3.9 8.2 10.2 7 42.4 42.5 45.5 i 43.5 9.1 5.8 ! 3.3 6.6 8.9 8 48.9 49.6 49.0 ! 49.2 8.9 6.6 i 2.3 7.3 8.8 9 50.0 49.2 49.5 i 49.6 8.6 3.3 5.3 3.5 7.9 10 50.1 50.0 50.0 1 50.0 12.4 8.4 4.0 9.0 12.2 11 47.7 46.7 47.6 47.3 10.1 8.2 1.9 9.3 9.3 12 46.1 44.5 43.0 44.5 11.2 9.1 2.1 9.9 11.2 13 38.5 36.5 37.9 37.6 11.0 6.1 4.9 9.0 10.0 U 38.6 39.4 38.8 1 38.9 10.5 6.4 1 4.1 8.8 8.9 15 42.7 43.9 48.1 44.9 9.2 5.4 1 3.8 6.7 9.0 16 46.1 49.2 53.2 49.5 10.8 6.3 4.5 7.2 9.2 17 55.0 56.0 58.3 56.4 1J.4 8.3 i 3.1 8.6 11.0 18 58.8 57.5 56.9 57.7 13.5 10.3 3.2 11.1 12.5 19 59.4 62.2 64.0 61.9 10.7 4.0 6.7 6.7 9.6 20 62.3 59.8 59.5 60.5 6.4 0.0 0.4 0.3 6.2 21 57.8 55.5 55.2 56.0 9.6 1 3.9 5.7 5.7 9.2 22 55.8 57.2 59.8 57.6 11.0 5.1 ! 5.9 5.3 10.3 23 59.5 56.9 54.6 57.0 11.7 1 5.8 ' 5.9 8.7 11.5 24 53.1 52.3 53 6 53.0 7.9 I 6.4 1.5 6.7 7.3 25 57.3 59.1 62.1 59.5 8.7 3.8 4.9 6.5 8.7 26 62.1 60.7 59.8 60.9 8.2- 3.1 5.1 3.7 7.9 27 59.5 59.7 60.4 59.9 9.5 7.3 2.2 8.1 8.7 28 56.9 57.4 59.4 57.9 11.7 6.1 5.6 6.6 11.3 29 61.8 61.5 61.4 61.6 11.5 9.6 i 1.9 10.4 10.7 30 61.1 60.5 59.4 60.3 10.0 8.3 1.7 8.6 9.5 Moflats- 52.6 52.8 52.8 52.6 10.6 6.4 4.1 7.5 10.0 MItUI ' r E N T A I) E N - ü B E R ö 1 C 11 '1' Luftdruck Luftten l)eratur ß 0 W 0 Ikun- Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.- 6.N0V. 250.8 50.2 47.1 9.4 42.7 8.5 24.6 7.-11. , 239.6 47.9 41.6 8.3 42.0 8.4 11.0 12.-16. , 215.4 43.1 42.8 8.6 37.6 7.5 44.5 17.— 21. , 292.5 58.5 37.9 7.6 34.0 6.8 7.0 .22.-26. , 288.0 57.6 86.0 7.2 41.8 8.3 3.3 27.NOV.- l.Dcz. 295.6 59.1 45.0 9.0 50.0 10.0 1.8 November 1913. Beobachter L a m p c. 5. 45 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuclitif^keit 7a inm Tages- mittel o/o Tag 1 9P Tages- mittel 2p 9p 7a 2p 9p Tages- mittel 11.4 11.0 7.8 9.1 9.6 8.8 94 83 96 1 91.0 1 10.0 10.4 7.8 7.9 8.2 8.0 92 72 89 i 84.:; 2 10.4 10.8 8.3 9.8 8.2 8.8 92 90 88 1 90.0 3 ü.l 1 7.9 6.9 7.4 6.3 6.9 93 69 90 84.0 4 10.4 9.8 7.3 8.9 9.0 8.4 96 90 96 94.0 ') 7.1 8.2 6.9 6.6 6.7 6.7 85 71 88 81.3 6 7.1 7.4 6.7 6.8 6.6 6.7 93 80 87 ' 86.7 7 7.2 7.6 6.0 6.3 7.1 6.5 79 74 94 S2.3 S 8.4 7.0 5.7 7.8 7.9 7.1 97 98 96 97.0 9 9.4 10.0 8.3 9.4 8.2 8.6 97 90 93 93.3 10 9.9 9.6 8.1 8.1 8.6 8.3 93 93 95 93.7 11 10.3 10.4 8.7 9.3 8.7 8.9 91') 94 94 94.7 12 6.3 7.9 7.7 8.0 6.2 7.3 91 87 87 88.3 13 8.1 1 8.5 7.0 6.5 6.7 6.7 83 76 83 80.7 14 6.7 1 7.3 6.3 6.5 6.2 6.3 86 76 84 82.0 15 9.2 8.7 6.0 6.7 6.9 6.7 87 78 80 81.7 16 11.0 10.4 7.9 8.4 8.9 8.4 95 86 91 90.7 17 10.3 11.0 8.6 8.6 7.9 8.4 87 81 85 84.3 18 4.0 6.1 5.7 5.2 5,1 5.3 78 58 84 73.3 19 4.1 3.7 4.4 5.7 5.6 5.2 94 81 92 89.0 20 6.0 G.7 5.8 6.9 6.4 6.4 85 SO 91 85.3 21 8.2 ^.i) 6.3 7.9 7.4 7.2 96 85 92 91.0 22 7.5 8.8 7.1 6.5 6.2 6.6 86 64 80 76.7 23 6.7 6.9 6.6 6.5 6.7 6.6 90 86 91 89.0 24 3.8 5.7 6.9 6.9 5.7 6.5 96 83 95 91.3 25 7.5 6.6 5.8 6.6 7.3 6.6 97 83 94 91.8 26 7.3 7.9 6.1 6.1 6.2 6.1 75 73 82 - 76.7 27 11.2 10.1 6.7 8.4 1 8.3 7.8 93 84 84 87.0 28 9.6 10.1 7.3 7.3 1 7.2 7.3 76 76 82 78.0 29 8.3 8.7 7.5 7.3 7.0 7.3 91 83 87 87.0 30 8.1 8.4 7.0 \ 7.4 7.2 7.2 89.8 80.8 89.0 86.5 Maximum am Minimum am IHjfen'uz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 764.0 13.5 9.8 98 19. 18.» 3. 9. 736.5 0.0 4.4 58 13. 20. 20. 19. 27.5 13.5 5.4 40 Grösste tägliche Niedersc hlagshöhe 16.5 am 13. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im trüben Ta^e (übff S 0 im Mi Mittel] ttel) j 1 16 „ „ Sturmtage (Stäi „ „ Eistage (Maxim „ „ Frosttage (Mini 1 „ „ Sommertage (M ke 8 oder nie am unter O^j mum unter 0^ aximum 25,00 hr) ! ) ^ oder mehr) ... 46 Stutiun Wiesbad Monat 6 7. Bewö Ik un^ W i n d Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9P 1 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 1 2 6 8 10 8.0 NE 1 W 4 ... 0 8 10 10 6 8.7 SW 1 SW 1 ... 0 4 8 () 4 6.0 E 2 SE 2 N 2 5 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 1 6 10 10 10 10.0 SW 1 SW 2 SW 2 7 9 9 6 8.0 SW 2 SW 2 SW 1 8 10 10 10 10.0 SK 3 SE 2 NE 2 \} ') 10 10 7.3 E 1 SE 2 N 1 10 10 10 0 ' 6.7 NE 2 NE 3 N 11 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 W 1 12 10 10 10 10.0 SE 1 SE 2 SW 2 13 10 6 8 8.0 E 2 SW 3 S 2 U 10 10 2 7.3 SW 3 SW 4 SW 4 15 9 8 2 6.3 SW 3 SW 2 SW 2 16 10 4 4 6.0 NW 4 \y 2 NW 2 17 10 i 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 2 18 10 j 10 7 9.0 SW 1 SW^ 2 ... 0 19 2 2 0 1.3 W 2 W 2 N 2 20 1 ' 6 10 5.7 NW 2 SE 1 NE 1 21 9 6 <) 8.0 SW 2 SW 3 N 1 22 8 8 0 5.3 SE 1 ... 0 ... 0 28 10 4 6 6.7 N 1 NE 3 NE 3 24 10 10 10 10.0 E 2 E 1 NE 2 25 10 8 10 9.3 SW 2 SW 2 NE 1 26 10 j 10 10 1 10.0 W 2 SW 1 SW 2 27 10 10 10 ! 10.0 W 1 W 1 W 3 28 10 10 10 ! 10.0 S 1 ... 0 SW 2 29 10 10 10 j 10.0 W 2 W 2 SW 2 30 V) j 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 3 8.8 8.5 7.5 1 8.3 1.8 1.9 1.6 Mittel 1.8 Zalil der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 «i«" . . (# -X- A A) Niedersclilag mehr als 0,2mm . . ^ „ , „ Niederschlag mindestens 0,1 ^^ ..„„„„ Schnee mindestens 0,1™™ (-)<-) Hagel (A) Graupeln (A) Tau i-c^) Keif (— ) Glatteis (snä) Nebel ( = ) Gewitter (nah r^, fern T) Wetterleuchten ( <) 19 20 21 Nove mbei* 1913. Beobachter Lampe. 47 Niederschlag Form und Zeit : Höhe : der Schnee- I decke Bemer- kungen 1.6 4.0 5.7 13.3 1.1 0.8 2.0 5.8 1.8 7.4 165 13.3 3.9 3.4 3.6 1.5 1.9 2.3 1.0 0.1 1.2 i«zt\v. a, # 0 oft— 81/4 P I n |0 8 a— II mit kurz. Unterbr.— 21/2 P #'^ ztw. p n, Oztw. in, ^Ooft p u. später i^einz. au. ztw. p 1O51/4P-III 'n, #^v. 11 a— II— III mit kurz. Unterbr. i n. # 0 2t^ a |0 V. 71/4 a — II fast ohne Unterbr. #0 /fw. p n, w^l-lh #Ov.II-III 11. später n, #0-11— 121/4 P fast ohne Unterbr. #Oztw. p n, #Oztw. au. oft p n, #Oztw. au. p n, #o-iztw. a— II, #Oztw. p— 8I/4P n, #Oztw. I— II— III n, % tr. ztw. a u. p n f. #lr. abds. ztw. #n, #0 I u. ztw. a f. # abds.— III u. später Monatssumme. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 n 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 ■ ^ind- Verteilung 7a 2p 9p Summe N 1 _ 5 6 NE 5 5 7 17 E 4 1 — 5 SE 3 5 — 8 S 1 — 1 2 sw 10 12 10 32 w 4 5 2 11 NW 2 — 1 3 Still — 2 4 ^ 48 Station Wiesbaden. 1. iflonai Luftdruck Temperatur-Extreme --- (Barometerstand auf 0« und Normal- (abgelesen 9 p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -j- | OC OC 7a ' 2p 9p I Tages- Maxi- Mini. ' Diffe- 7a 2p i mittel mum mum j renz 1 57.1 55.9 54.7 1 55.9 9.2 7.4 1.8 7.5 8.7 1 2 56.4 55.6 54.7 1 55.6 9.5 5.7 3.8 5.9 9.0 3 53.8 51.6 48.8 51.4 9.1 6.1 3.0 6.5 7.9 4 43.7 43.5 46.3 44.5 9.2 4.2 5.0 6.2 8.7 , 5 50.0 47.5 43.8 47.1 6.3 2.6 3.7 4.2 5.0 ■ 6 45.8 44.2 45.8 ; 45.3 4.9 0.2 4.7 2.0 4.4 7 49.5 52.6 55.9 52.7 2.6 -3.8 6.4 -3.8 2.5 8 60.3 61.4 61.0 60.9 4.1 1.1 3.0 1.5 4.5 9 58.3 56.3 54.3 j 56.3 8.2 1.7 6.5 3.8 8.1 10 52.0 52.7 51.7 52.1 7.9 5.8 2.1 6.7 7.2 11 53.4 54.8 56.3 54.8 9.5 7.2 2.3 7.7 9.3 12 55.4 54.3 53.9 54.5 8.2 6.2 II 2.0 6.3 7.6 13 54.0 55.1 57.8 55.6 8.4 5.5 2.9 7.3 8.0 14 57.3 55.4 54.2 55.6 7.2 4.4 '^ 2.8 4.4 6.0 15 58.2 57.6 56.7 57.5 8.4 5.2 3.2 5.4 7.1 16 56.4 55.1 54.7 55.4 9.1 4.8 4.3 7.4 5.8 17 51.5 53.7 58.3 54.5 7.9 4.6 3.3 4.9 7.9 18 61.1 62.0 63.7 62.3 6.5 0.5 6.0 4.5 3.2 19 63.5 63.4 64.2 63.7 1.2 —1.5 2.7 -0.9 0.9 20 64.8 64.7 65.5 65.0 3.6 —4.0 7.6 -3.5 3.3 21 66.4 66.1 66.6 66.4 1.5 - 3.7 i 5.2 -3.6 1.3 22 64.0 61.1 58.7 61.3 1.3 —0.5 1 1.8 -0.2 1.0 23 58.0 51.2 47.8 50.7 -0.1 -2.6 2.5 -2.5 -0.8 24 43.8 42.8 45.7 44.1 2.1 -2.5 4.6 -2.4 1.5 25 5;i.3 55.8 58.3 55.8 3.6 1.1 1 2.5 1.2 3.0 26 57.7 57.4 56.2 57.1 4.3 0.2 i 4.1 0.9 3.5 27 46.9 46.4 47.9 47.1 5.3 2.6 1 2.7 4.1 5.0 28 38.1 31.6 35.8 35.2 2.9 0.7 2.2 1.4 0.8 29 37.7 38.2 39.4 38.4 2.0 -0.6 ! 2.6 -0.4 1.6 30 41.9 44.8 49.5 45.4 1.2 -2.1 3.3 -0.8 0.5 31 54.9 58.3 61.9 58.4 -1.1 —5.1 4.0 -2.9 -1.7 Monats- Mittel 53.6 53.3 53.9 53.6 5.3 1.7 3.6 2.5 4.5 P E N T A D E N - Ü B E R S I C H T Pcnt ade Lultd ruck Lufttemperatur B e w ö 1 k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.- 6. Dez. 243.9 4.^.8 27.6 5.5 31.1 6.2 4.3 7. 11 276.H 55.4 24.3 4.9 40.1 8.0 4.9 12.-16. 278.6 55.7 32.8 6.6 . 46.4 9.3 2.6 17.-21. 311.9 62.4 6.9 1.4 17.4 3.5 4.4 22.-26. 269.0 53.8 4.7 0.9 49.7 9.9 7.5 27.-31. " 224.5 44.9 0.2 0.0 38.0 7.6 37.8 Dezember 1913. Beubuchter Lampe. 5 49 temperatiir 9P Tages- niittel Absolute Feuelitijjkeil inni ra 2p Qp ! Tagcs- ^^ mittel Relative Feuchtigkeit «/o 7a 2p 9p I Tages- , mittel Tag 9.1 6.1 4.9 4.9 0.2 1.8 1.9 6.1 7.B 7.9 7.1 5.7 7.2 8.2 4.8 6.5 0.5 -1.0 -0.6 -0.4 -0.5 -0.4 2.1 1.3 4.8 2.6 1.7 -0.6 2.1 -5.1 3.2 8.2 7.1 7.0 6.9 8.3 6.3 7.4 7.2 6.6 6.2 6.4 6.0 1 6.2 5.9 6.1 5.1 t i 4.8 5.2 4.7 4.9- ! 1.7 4.7 4.7 4.0 1 0.6 3.1 4.2 4 2 2.4 4.6 4.4 4.6 i 6.0 5.3 5.3 5.8 t 7.1 5.6 6.1 6.5 , i 8.2 6.8 6.7 6.0 1 7.0 6.1 6.3 6.4 ; 6.7 6.7 5.7 5.4 6.2 5.7 5.1 5.1 1 7.2 6.3 6.6 7.1 1 5.7 6.6 5.6 5.4 1 6.4 5.9 6.1 5.7 ; 2.2 4.9 3.8 3.3 i -0.5 3.2 3.3 3.1 i -0.4 3.1 3.1 3.6 1 • -0.8 3.2 3.7 4.0 0.0 4.1 4.0 8.7 ; . -l.O 3.5 3.7 3.9 ! : 0.8 3.5 4.3 4.2 ! 1.7 4.6 4.7 4.0 ! 3.2 4.5 5.4 5.1 8.6 4.6 5.5 4.8 1.4 4.8 4.7 4.5 i 0.0 4.0 3.6 3.8 ; —1.1 3.6 3.9 3.3 i -3.7 3.0 8.2 2.6 1 3.4 4.9 5.0 4.8 i 7.0 7.0 6.2 4^9 4.5 3.8 4.5 5.5 6.1 6.5 6.8 5.9 5.8 6.7 5.9 C.9 4.0 3.2 8.3 8.6 3.9 3.7 4.0 4.4 5.0 5.0 4.7 3.8 8.6 2.9 4.9 91 91 86 81 84 89 91 91 88 77 88 86 88 92 91 86 92 78 74 89 91 90 92 92 92 90 76 94 90 83 88 87.5 84 87 81 73 72 76 75 70 66 80 76 80 71 74 87 82 76 66 66 53 73 81 85 83 88 92 84 96 71 82 80 77.6 86 84 86 78 75 85 80 88 83 86 75 86 79 68 88 84 80 70 78 88 90 88 87 78 80 82 87 88 86 88 83 87.0 87.3 84.3 78.3 77.0 83.3 82.0 83.0 79.0 81.0 79.7 84.0 79.3 78.0 89.7 84.0 82.7 71.8 71.0 75.0 84.7 84.7 88.0 84.8 85.0 88.0 82.3 92.7 82.3 82.7 82.0 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 80 31 82.1! 82.4 Maximum Minimum Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 766.6 9.5 7.4 21. 2. 11, 2. 28. 781.6 -5.1 2.6 53 28. 31. 31. 20. 85.0 14.6 4.8 43 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 29.5 am 29. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Starke 8 oder mehr) . . . „ „ Eistage (Maximum unter O^j .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) . . . .. Soramej-tage (Maximum 25,00 oder mehr) 3 19 2 10 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 67, 1914. 60 Station Wies fc bade n. 7. monat D B e w ö 1 k u 11 j^ W i II (1 Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewöllxt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9P Tages- miltcl 7a 2p 9p ' 1 10 10 10 10.0 S \V 3 SW 2 SW 3 2 9 10 10 9.7 SVV 2 SW 8 SW 2 ;^ 10 10 8 9.3 S\V 3 SW 8 SW 2 4 8 6 0 4.7 S\V 8 SW 4 NW 4 5 2 9 6 5.7 SW 4 SW 4 W 6 6 3 2 0 1.7 \y 8 W ] NE 2 7 2 6 6 4.7 SR 1 NW 1 AN^ 1 S 8 8 10 8.7 NW 1 SW 2 SW 2 9 8 8 10 8.7 SW 2 SW 2 SW 1 10 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 4 11 7 7 10 8.0 NW 3 SW 8 W 2 12 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 4 18 10 8 8 8.7 NW 2 NW 8 SW 3 14 10 10 6 8.7 SW 4 NW 3 SW 4 15 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 8 16 10 10 7 9.0 SW 2 W 3 SW 4 17 10 8 8 8.7 SW 2 NR 2 NE 8 18 8 4 0 4.0 NE 3 NE 4 NE 3 19 0 0 0 0.0 NR 3 NE 4 NE 1 20 0 0 0 0.0 NE 1 E 2 N 2 21 2 2 10 4.7 NR 1 SE 1 SE 1 22 10 9 10 9.7 S 1 SW 2 S 2 23 10 10 10 10.0 SE 1 SE 1 NE 1 24 10 10 10 10.0 N 1 SW 2 SW 3 25 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 3 26 10 10 10 10.0 SW 3 SW 3 SW 8 27 10 10 8 9.8 SW 4 SW 4 NR 2 28 10 10 10 10.0 SE 2 NE 1 W 2 29 8 2 4 4.7 \\ 2 NW 2 S 2 80 8 6 10 8.0 N 2 X 1 N 2 31 10 8 0 6.0 N 2 N 3 NE 2 7.8 7.5 7.1 7.5 2.2 2.4 Mittel 2.4 2.5 Zahl der Taire mit Niederschlag mindestens 1,0 ™"i . . (^ ^ A A) Niederschlag mehr als 0,2 m"^ ..„„„„ Niederschlag mindestens 0,1 "i™ . . „ ^ ., , Schnee mindestens 0,1 mn^ (-)f) Hagel (A) Graupeln (A) 'i'au (-0-) Keif (^1 Glatteis (vN3)) Nebel ( = ) Gewitter (nah K. fern T) Wetterleuchten ( <\ ezember 1913. Beobachter Lampe. Ol iöhe 7» mm Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee- I decke in cm 7» Bemer- kungen «3 0.3 4.0 1.7 3.2 0.7 1.7 0.2 8.3 1.1 tr. ztw. a, % '^ ztw. p 0 • 1 oft p n, #^ztw. a— II u. ztw. ]» n n. #or— 9i/4a ^ztw. p n. #<^oft a — 1 p — lA« zw. 9— 10 a, ^^J 101/2 a— II, -)f#Oztw. p 2.9^ A^#Ozt\v. a— II 4.6^ #^n, #Oztw. a, #tr. einz. p #0 nach III 0.6 #'^- 1 oft a— 13/4 p 7.1 #11. #0 1— S^/4a, ^o-iioa— II— 5 p, -)f # v. 51/4— 8 p 29.5^ #n (1.2 ^^n, ^fl. ztw. a, ^fl. oft p u. abds.— III u. später 0.4^;- 61.5 Monatssumme. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 80 31 Wind -Vertei lung 7a 2p 9P Summe N 3 2 ' 2 7 NE 4 4 1 \ 15 E — 1 ' — i 1 SE 13 2 1 1 6 S 1 2 : 3 sw 15 16 14 ! 45 w 2 2 , 4 i 8 NW 3 4 1 8 Still ~~ — — 52 Instrumentarium. Verfertiger No. Höhe der Aufstellung in Metern Barometer : Gattung Gefäss Fuess 922 über dem Meeres-Niveau 113,5 trockenes Fuess 163 a 2,5 Thermometer : befeuchtetes Fuess 242 b 2,5 Maximum Minimum Fuess Fuess 7251 1248 über dem Erdboden 2:5 2.5 Begenmesser i System Hellm ann 2111( 2i2ir 1.5 Jahrbuch des nass. Vereins für Naturkunde 67, 1914. Typische Luftdruckverteilungen der iialbjährigen Zirkulation im Jahre 1911. Fiif. 2 F g 3 Fig 4 Jahrb. des nass. Vereins für Naturkunde. 67, 1914. 9 -i W On A Tafel II. 1 2 3 Homalonotus gigas A. Roem. 15a Dr. Dahmer, phot. 154 Jahrb. des nass, Vereins für Naturkunde. 67, 1914. Tafel III. Homalonotus gigas A. Roem Dr. Dahmer, phot. 154 C lAHKBUCH DES NASSAUISCHEN VeKEINS FÜR NATUKKU^DE 67, 1914. Tafcl lY. Fiff. 2 Fi^. 3 a Fig. 3 b o o Fiff. 5 Fig. 7 a Fig. 7 b i FU Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Jahrbuch des nassauischen Vereins für Naturkunde 67, 1914. Tafel V Fig. IIa Fig. IIb Fig. 12 a Fig. 12 b Fig. 13a 13b Fig. 15 a 15 b Fig. 16a 16b Fij 17a 17b Fig. 18a 18b Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. il.k /',- Jahrbuch des nassauischen Vereins für Naturkunde 67, 1914. Tafel YI Fig. 19a Fig. 19b Fig. 20a Fig. 20b Fig. 21a Fig. 21b Fig. 22a Fig. 22b Fig. 23a Fig. 23b Fig. 24a Fig. 24b Fig. 25a Fig. 25b Fig. 26a Fig. 26b Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Jahrbuch des nassauischen Vereins für Naturkunde 67, 1.914. Tafel Yll, Fig. 27 a Fig. 27 b Fig. 28 a Fig. 28 b Fig. 29 a Fig. 29 b Fig. 30 Fig. 31 S^ Fig. 32 Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Jahhbuch des nassaujschen Vereins fük Naturkunde 67, 1914. Tafel VIII. Fig. 34 Flg. 35 Fig. 36 Fig. 3- Fig. 38 Fig. 39 Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Jahrbuch des nassauischen Vereins für Naturkunde 67, 1914. Tafel IX, Fig. 40a Fig. ^Ob Fig. 41 Fig. 42 Fig. 45 Fig. 46 Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Jahrbuch des nassauischen Vereins für Naturkunde 67, 1914. Tafel X, Fi^. 1 PI 1 ■ p^l UfanT !^.%M Jp^-^ ^^^^^^^^^H 1 1 /^^^i^l m i. ^ ^^^mf^^^M ^P !^ v^^ ^I^M j^^ 1 u i^H Fig. 2 Fossiles Geniste: Landschnecl