PN ZEN Vibrary of tbe Museum OF COMPARATIVE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS, Dounded by private subscription, in 1861. ( J y wm reharn Da 2) h) Be DA 2 Im her Mare fereBsch. Ye ech No. #689 en 2 Ort 2° EL Achtzehnter und Neunzehnter Jahresbericht der Naturhistorischen Gesellse zu HANNOVER, von Michaelis 1867 bis dahin 1869. Inhalt: Geschäftliches. Die Trichinen nach dem heutigen Standpunkte in sanitätspolizeilicher Beziehung. Ein Vortrag vom Medieinalrath Gerlach, Director der Königlichen Thierarzneischule zu Hannover Moosflora des Gebietes der Stadt Hannover und des sitdlichen Theils von Calenberg bis Hameln. Von L. Mejer, Oberlehrer am Lyceum zu Hannover. Ueber den bei der unterharzischen Erzröstung entstehenden sogenannten Jungfernschwefel. Von Fr. Ulrich, Hüttenmeister in Oker Mineralogische Notizen. Von H. Guthe. Zusammenstellung der Höhen sämmtlicher Bahnhöfe und Haltestellen in Hannover, Braunschweig, sowie einiger Bahnhöfe in den Nachbargebieten, nebst den Resultaten einiger barometrischer Höhenmessungen in der Umgegend von Hannover. Von H. Guthe, Dr. Hannover. In Commission der Hahn’schen Hofbuchhandlung. 869. aft ee hc Pr iR k V > R ee L & ee FR Be EL Er RR 2% Or T er wi cher änrölehln . A Ku, ’ e on. r & # % H 2 4 Er EA a ie } a ee [2 Pu Br Pl u 098 ” Sul 71; SEN . . , er3 y FR \ h 3 s ge BR RR. 33 Gr 2 ar une aan en a 288. uidab id TABL ailaadeiM nor " / + ; r Faf e BE VE ıC,7, Bee, L) > 2 j ‚ re nr 3 en TEST Lew a N x2 u « 3 Fi 2 Hader u Le .‘ \ e e 5 . en ee \ Y f N >“ a f ir Ar ae re LEERE? | ERDE ME e Bere) R En x ’ EV. wind re Grelänimn PIE IT nn ana nogjtard ah dran“ Bro a F „Fi ia wu Ads PR wuiiT wir er yo ri Inahent) eriihwrale Pre E y a: SL EL ee TR ae a Tee ee een ar at ' rar umaerd- Ba wihiih, ne . zeit, P> ö ir $ ara rar Brake gene desura Yandı art ir we BR BP x 2. gr pt 1 - BT PErEEREN Bet er we { F Be; ) en ee ste 19; ee ern er) ee Bee. N ab mn ul rap Aare FE ER ai a ie Mau eh srl ad ne ae BEter 2% Aalalı. Wiiear > 4 ee ee Ei x . ur 7 er 7 N an % N) RT ab # Ps yoallıs a jäsua FR . ndulf, ou, he eL Aus den Geschäftsberichten | naturhistorischen Gesellschaft. 1867 — 1869, Was zunächst die Mitgliederzahl der Gesellschaft anbetrifft, so hat sich dieselbe in Folge eines in der Stadt an geeignet er- scheinende Persönlichkeiten im Jahre 1867/;g von Seiten des Vorstandes erlassenen Circu- lars, sowie in Folge der Anziehungskraft, welche unsere Winterversammlungen aus- üben, auf die erfreuliche Zahl von 269 er- hoben. Es ist besonders darauf hinzuweisen, dass, wie aus der Mitgliederliste zu ersehen ist, auch mehrere nicht dem Stadtkreise Hannover angehörende Herren unserer Ge- sellschaft beigetreten sind. Der Vorstand hofft, dass es ihm gelingen werde, allmählich alle Freunde der Naturwissenschaft in un- serer Provinz der Gesellschaft zuzuführen. — Aus der Zahl unserer Ehrenmitglieder haben wir durch den Tod den Herrn Oberbergrath Freiherrn Grote verloren, dessen hochherzi- gem Patriotismus unsere Gesellschaft die ausgezeichnete Mineraliensammlung verdankt, um deren Besitz uns selbst grössere Institute beneiden dürften. Eine Marmortafel, die dem Andenken des edlen Gebers gewidmet ist, ist seit Kurzem in dem Local der Sammlung aufgestellt. — Dagegen sind die Herren Ober- berghauptmann v. d. Dechen in Bonn und der Herr Dr. Hampe in Blankenburg zu % Ehrenmitgliedern der Gesellschaft ernannt; ersterer bei Gelegenheit des 25jährigen Ju- biläums der von ihm gestifteten naturhisto- rischen Gesellschaft für Rheinland und West- falen, letzterer hei Gelegenheit des von uns gefeierten, weiter unten zu erwähnenden Humboldtsfestes, dem er als Gast beiwohnte. In dem Personal des Vorstandes ist insofern eine Aenderung eingetreten, als der- selbe sich den Herrn Dr. med. Rüst als ausserordentliches Mitglied cooptiert hat. Ueber die Finanzlage der Gesellschaft geben die unten folgenden Extracte der bei- den Jahresrechnungen genügenden Aufschluss. Dankend ist zu erwähnen, dass die Provin- zialstände der Provinz den uns bisher von der früheren Regierung gezahlten Zuschuss von 450 Thlr. uns auch während der ver- flossenen zwei Jahre gewährt haben. Nur dadurch ist es uns möglich geworden, den Aufgaben der Gesellschaft einigermassen zu genügen. Leider aber mussten wir uns im Jahre 1868 den Druck eines Jahresberich- tes versagen. Vom nächsten Jahre ab aber werden die Zwecke der Gesellschaft kräftiger gefördert werden. Es haben nämlich die löblichen Stände auf ein Gesuch der drei im Mu- Te ee u. seumsgebäude vereinigten Gesellschaften für Kunst und Wissenschaft, nämlich der naturhi- storischen Gesellschaft, des historischen Ver- eins für Niedersachsen, des Vereins für die öffentliche Kunstsammlung, beschlossen, die Sammlungen derselben inForm eines Provin- zialmuseums fortzuführen und die früher für die Zwecke desselben bewilligte Summe von 1050 Thlr. um 2000 Thlr., also auf 3050 Thlr. zu erhöhen. Es wird diese Summe so vertheilt werden, dass nach Abzug der Ver- waltungskosten der Rest zur Hälfte für die Fortführung der historischen Sammlungen und zu je ein Viertel für die Weiterführung der andern beiden Sammlungen verwandt werden. Gegenwärtig wird mit dem Landes- direetorium über nähere statutarische Be- stimmung dieses neuen Verhältnisses ver- handelt. Die Thätigkeit unserer Gesellschaft äussert sich zunächst in den in den Winter- versammlungen stattfindenden Vorträgen. Es waren folgende: Im Jahre 1867/.,: 1) Herr Oberlehrer Mejer: Ueber Bastard- bildung unter den Pflanzen. 10. Okt. 1867. Herr Dr. Guthe: lung der Flüsse. 24. Okt. 1867. Herr Dr. v. Quintus-Ieilius: Ueber die physische Beschaffenheit der Sonne. 51. Okt. 1867. Herr Mechaniker Schmidt: Vorführung verschiedener Kreiselapparate zur Dar- stellung der verschiedensten dureh die Rotation hervorzubringenden Erscheinun- gen. 7. Nov. 1867. Herr Lehrer Begemann: Ueber die Wit- terungsverhältnisse des Monats Oktober. Ueber die 2) 3) 4) 5) Herr Direetor Niemeyer: Zugzeit der Vögel. Herr A. Stromeyer: Ueber die Ge- winnung der Kalisalze. 14. Nov. 1867. Herr Dr. Guthe: Ueber den Granit. 21. Nov. 1867. Herr Dr. v. Quintus-leilius: Erläu- ternde Bemerkungen zu den Kreiselver- suchen. Herr Dr. Guthe: Schluss des Vortrages über den Granit. 28. Nov. 1867. Herr Klosterkammerrevisor Glitz: Ueber 6) 8 — die Naturgeschichte der Psychiden, einer | Ueber die Entwick- Gruppe aus der Ordnung der Lepidop- tera. 5. December 1867. Herr Lehrer Begemann: Ueber einige neue chemische Fabrikationsmethoden. 12. Dec. 1867. Herr Dr. v. Quintus-lIeilius: Ueber eine neue Induetionselectrisirmaschine. 19. Dee. 1867. Herr Dr. med. Rüst: Ueber die Ana- tomie der Sepien, namentlich der Octo- pen. 9. Jan. 1868. Herr Direetor Niemeyer: Ueber die Wohnungen der Mäuse. 16. Jan. 1868. Herr Oberlehrer Mejer: Ueber die botanischen Verhältnisse der Eilenriede. 23. Jan. 1868. Herr Director Elektromagnetisınus. Herr Kriegsrath Haase: Saturn. 6. Febr. 1868. Herr Oberlehrer Mejer: Ueber die nie- deren Pflanzen der Eilenriede. 13. Febr. 1868. Herr Medieinalrath Halın: Ueber Wasser und Wasserleitungen. 20. Febr. 1868. derselbe: Fortsetzung und Schluss des vorigen Vortrages. 27. Febr. 1868. Herr Direetor Gerlach: Ueber die Acelimatisation der Thiere. 5. März 1868. Herr Dr. med. Rüst: Ueber Bandwür- mer. 12. März 1868. Herr A. Stromeyer: Ueber die Ver- besserung der Gesundheit in denFabriken und technischen Anlagen. 19. März 1868. Herr Dr. v. Quintus-leilius: Ueber das Verhalten der Electrieität in den leitenden Körpern. 26. März 1868. Herr Medieinalrath Hahn: Ueber die neuen Erfahrungen in der künstlichen Fisch- und Austernzucht. 2. April 1868. Tellkampf: Ueber 30. Jan. 1868. Ueber den Im Jahre 18689: Herr Dr. Guthe: Ueber Steinsalz. 19. Nov. 1868. Herr Oberlehrer Mejer: Ueber die Fortpflanzung der Moose. 26. Nov. 1868. Herr A. Stromeyer: Ueber Stahlbe- reitung. 3. Dec. 1868. Herr Medieinalrath Hahn: Ueber Bäder. 10. Dee. 1868. Herr Lehrer Begemann: Ueber Tem- peraturveränderungen. 12. Dee. 18368. Ueber 6,7) Herr Dr. v. Quintus-leilius: die Temperaturverhältnisse auf der Erd- oberfläche. 7. u. 14. Jan. 1869. Herr Director Tellkampf: Ueber Stern- karten. 21. Jan. 1869. Herr Direetor Niemeyer: Ueber die Verbreitung der Vögel. 29. Jan. 1869. Herr Dr. Rüst: Ueber die Räderthier- chen. 4. Febr. 1869. Herr Director Gerlach: Ueber den jetzi- gen Stand der Trichinenfrage. 11. Febr. 1869. Herr Oberlehrer Mejer: Ueber zweite Gesicht. 18. Febr. 1869. Herr Lehrer Begemann: Ueber me- teorologische Beobachtungen. 25. Febr. 1869. Herr Professor Kraut: Ueber Bestim- mung des Atomgewichts. 4. März 1869. 8) 9) das 14) 15) Herr Direetor Niemeyer: Ueber künst- liche Fischzucht. 11. März 1869. Herr Dr. Guthe: Ueber die Lage von Rom. 18. März 1369. Es ist ferner zu erwähnen, dass in jedem der beiden verflossenen Jahre von Seiten des Vorstandes eine grössere gemeinschaft- liche Exeursion veranstaltet wurde. Am 14. Juni 1863 traf eine Anzahl hiesiger Mit- glieder mit theilnehmenden Freunden aus Northeim und Göttingen auf der Win- zenburg bei Alfeld zusammen. Man be- schloss dort, diese Exeursionen regelmässig zu wiederholen und so zu versuchen, auch die im Lande zerstreuten Freunde der Natur- wissenschaften für die Bestrebungen unseres Vereins zu interessieren. Aın 19. und 209. Juni 1569 wurde eine Exeursion nach O cker ver- anstaltet. Trotz des äusserst ungünstigen Wetters fanden sich in Oker gleiehwohl 26 Herren aus Hameln, Hannover, Goslar, Ocker, Harzburg, Clausthalzusammen. Es wurde die benachbarte Stadt Goslar be- sucht, in Ocker unter gefälliger Führung der Herren Werksbeamten die dortigen metallur- gischen Institute durchwandert und in der Mittagsstunde des zweiten Tages Verhand- lungen gepflogen. Es sprachen: Herr Dr. Metzger von hier: Ueber das Thierleben in grossen oceanischen Tiefen. 16) Herr Director Dr. v. Groddeck aus Clausthal: Ueber einen Silbersand von St. Andreasberg unter Vorlegag von Proben. Herr Hüttenmeister Ulrich von Ocker: Ueber Polarisationserscheinungen an Kry- stallen. Die Herren Dr. Klüpfel aus Harzburg, HüttenmeisterStern aus Ocker, Oberhütten- inspector Grumbrecht aus Ocker, Cantor Schuch ebendaher lesten Versteinerungen aus der Umgegend und aus den entsprechen- den Schiehten Schwabens vor, Herr Dr. Guthe mikroskopische Dünnschliffe aus dem Gabbro der dortigen Gegend. Ein gemeinsamer Spaziergang durchs Okerthal bis nach Rohm- kerhall schloss den Tag. Auf der Hinreise nach Ocker hatte ein Theil unserer Mitglieder das Vergnügen, unter Leitung des Herrn Professor Blasius das unter der Leitung dieses Herrn stehende ausgezeichnete Braun- schweiger Museum zu sehen. Am 14. September 1869 feierte die Ge- sellschaft den hundert jährigen Geburtstag Humboldt’s im zoologischen Garten, wozu auch ausser den Mitgliedern der Gesellschaft sonstige Freunde der Naturwissenschaften aus unserer Stadt eingeladen waren. Die Feier begann in dem mit Humboldts- Büste, Pflanzengruppen und Guirlanden festlich aus- geschmückten Saale mit einer Rede des Herrn Professors Guthe, welcher für den plötzlich erkrankten Festredner, Herrn Pro- fessor v. Quintus-Ieilius, einzutreten die Güte gehabt hatte. Die Gesellschaft nahm dann den geschmackvoll beleuchteten Garten in Augenschein und vereinigte sich darauf zu einem frohen, durch Toaste und Gesang gewürzten Mahle. In derAnordnung derSammlungen ist keine wesentliche Veränderung eingetreten. Ihre Vermehrung beruhte wesentlich auf Geschenken, die uns leider spärlicher zuge- flossen sind, als in früheren Jahren. Weiter unten folgt das Verzeichniss derselben. Auch die Vermehrung der Bibliothek ist wesent- lich nur auf die Gaben befreundeter Gesell- schaften und auf einzelne Geschenke be- schränkt gewesen. Am 15. Juni 1568 beehrte Se. Maj. der König unser Museum mit dem Allerhöchsten Besuche. Se. Maj. wurden von den Vorständen der Vereine empfangen und geruhten die Sammlungen mit ‘grossem Interesse zu be- trachten und beim Abschiede die Allerhöchste Zufriedenheit über die Sammlungen und den darauf verwandten Eifer auszusprechen, und hofften, dass die Vereine denselben auch fernerhin darauf verwenden würden. Hannover, den 11. November 1869, Der Vorstand. Verzeichniss der eingegangenen Geschenke. A. - Säugethiere. Es schenkten: Herr Medicinalrath Hahn: Zwei amerikanische Hirschgeweihe. Die Direction des zoologischen Gartens: Einen Hirsch; einen Eisbär; einen Nasenbär; einen Biber; eine Katze; ein Dromedar; zwei Gürtelthiere; eine Nilgauantilope; einen Palmenmarder; einen Affen; ein junges Lama; eine Vi- verre. Herr Custos Braunstein: Einen jungen Dachs. Herr Amtmann Westernacher: Eine Säge vom Sägehai; ein Schwanz- stück von einem Delphin. B. Vögel, Die Direction des zoologischen Gartens: Parus barbatus ; sechs Papageyen ; zwei schwarze Schwäne; zwei Hühner; Anas sponsa; Emberiza nivalis; Frin- gilla sp.; Loxia sp.; eine Taube; eine Ente; Lophortyx californieus; Chal- copeleia afra; Ocna capensis; Pyranga rufa; Spica cirris; Ortyx virginiana; Dendrocygna arborea; Coceobrus Ludo- vicianus; einen Flamingo; einen Häher; eine Gans; Fringilla sp.; Fringilla erythrophthalma; einen jungen schwar- zen Schwan. Herr Kropp aus Rotenburg: Einen Sperber. Herr Oberjägermeister v. Reden, Exe.: Ardea stellaris; Pandion haliaetos. Herr reitender Förster Walter in Bederkesa: Turdus iliaeus. Fräulein Drummond: Einen Papagey. Herr Rittmeister v. Stoltzenberg: Nyecticorax nyeticorax. Herr Custos Braunstein: 3 Hirundo riparia; Colymbus areticus Mergus albellus; Seolopax rusticola; zwei Eier von Caprimulgus euro- paeus; drei Eier von Anthus arboreus. Frau Direetor Sonne: Einen Papagey. C. Amphibien, Herr Expedient Schmidt: Eine Schildkröte. Herr Kaufmann Meine: 13 Gläser mit Reptilien aus Java. Herr Rosenthal: Reptilien in Spiritus aus Afriea. Herr R. Hahn: Eine Blindschleiche. D. Fische. vacat. E. Glieder- und Bauchthiere. Herr Medieinalrath Hahn: Ligula simplieissima. Herr Capitain Ebell aus Bremerhaven: Seolopender und Scorpione aus China. Frau Gräfn Bremer: Zwei Käfer (Hercules). Herr Seilermeister Bewie in Pattensen: Ein Wespennest. Herr Rosenthal: Insecten aus Africa. Ein Ungenannter: 6 Stück Cicada septemdeeim. F._ Botanische Sammlung. Herr Medieinalrath Hahn: Pflanzen von Reichenhall. G. Mineralien und Petrefacten, Herr Friedheim: Diverse Mineralien. Herr Sanitätsrath Röhrs in Scheessel: Einen fossilen Wirbel; zwei fossile Hai- fischzähne. Herr Inspector Ohlmeyer: Diverse Mineralien und Petrefacten. Herr Albert aus Burgdorf: Zwei Steinkohlen. Herr Consul Schläger in Hameln: Zwei Stück Quarz mit Goldflittern aus Guyana. Herr Generaldireetor Albrecht und einige andere Herren: Einen Meteorstein von Pultusk. H. Ethnographische Gegenstände. Herr Georg Steingrandt in Upper Alton, Illinois: Ein Messer in Lederscheide, euro- päische Arbeit; drei Pfeilspitzen aus Feuerstein; vier Bogen; vier Bündel Pfeile. Herr Amtmann Westernacher: Einen Lederharnisch von Neu-Seeland; zwei Schwerter mit Haifischzähnen, ebendaher; zwei Bogen, ebendaher; eine Keule, ebendaher. Vermehrung der Bibliothek. ? A. Durch Schriftentausch: -Sitzungsberichte der Gesellschaft zur Beför- derung der gesammten Naturwissen- schaften in Marburg. Jahrg. 1866. 8. Verhandlungen des botanischen Vereins für die Provinz Brandenburg und die angränzenden Länder. Jahrg. V.— VII. Berlin, 1863—66. 8. The transactions of the academy of science of St. Louis. Vol. 2. 1861—68. 8. Proceedings of the Essex institute. Vol. IV., V., 1,2,5,6,7,8. Salem, 1866, 69. 8. Smithsonian miscellaneous collections. Vol.6, 7. Washington, 1867. 8. Annals of the lyceum of natural history of New-York. Vol. VIIL, 11—14, IX, 1—4. 1867, 68. 8. Proceedings of the Boston society of natural history X, Bogen 19—Ende, XI, XII, 1—17. 1866—68. 8. Condition and doings of the Boston society of natural history. Mai 1366, 67, 68. 8. Memoirs red before the Boston society of natural history being a new series of the Boston journal of natural history. Vol.I., p.1,2,3,4, 1866—69. 8. Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft für vaterländische Cultur. 1866, 1867. Breslau, 8. Berichte über die Verhandlungen der natur- forschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Bd. IV., H.3—4, V. 1.,1867—68. 8. Lotos. Zeitschrift für Naturwissenschaften, herausgeg. v. naturh. Verein „Lotos“ in Prag. XV1., XVII, XVIH. 1866, 67,68. 8. Bulletin de la soc. imper. des naturalistes de Moscou, 1867, 1868, 1, 2, 3. Achter und neunter Jahresbericht der Gesell- schaft von Freunden der Naturwissen- schaften in Gera. 1865, 66. 8. Journal für Landwirthschaft, herausgeg. von Henneberg, Wieke, Mithof. N. F. Bd. II., Heft 3—IV., Heft 2., Suppl.-Heft 1867, 2. Göttingen, 1367—69. 8. Sitzungsberichte der naturforschenden Gesell- schaft za Dorpat. Aus der Serie 1853 bis 60, p. 297— 366; p. 425— 465. Aus der Serie 1861 ff., p. 1—203; Sitzungen 24—40. 8. Archiv für die Naturkunde Liv-, Esth- und Kurlands. Herausgeg. von der Dorpater Naturforschergesellschaft. Erste Serie. Mineralog. Wissenschaften, nebst Chemie, Physik und Erdbeschreibung. Bd. III. und IV., Lief.1. Zweite Serie. Biologische Naturkunde. Bd. VI. u. VIL, Lief. 1. Dorpat, 1867. 8. Jahresbericht des Mannheimer Vereins für Naturkunde. 33, 34. 1367, 68. 8. Jahrbuch der K.K. Reichsanstalt XVII., 3— XIX, 2. Wien, 1867—69. 4. Verhandlungen der K. K. geologischen Reichs- anstalt 1867, 10—1869, 11. Wien, 1867—69. 8. Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg. 3. Folge, Heft 13, 14. Bericht XXXI. Innsbruck, 1367, 69. 8. Mittheilungen aus dem Osterlande. Bd. XVIll.,Hft.1—4. Altenburg, 1367, 68. 8. Bericht des naturhist. Vereins zu Augsburg. XIX., XX. 1867, 69. 8. Mittheilungen der naturforschenden Gesell- schaft zu Bern aus dem Jahre 1866, Nro. 603— 618; 1867, Nro. 619 — 653; 1868, 654—683. Bern, 1367 -- 69. 8. Actes de soeiete Helvetique des sc. natur. reunie & Neu-Chatel, les 22— 24 Aöut 1866. 50 sess. 8. Zeitschrift der deutschen geol. Gesellschaft. XIX., Heft 3— XXI, 3. Berlin, 1867 bis 69. 8. Leopoldina, amtliches Organ der K. Leop. Akademie der Naturforscher. Heft VI, Nro.2—12. Dresden 1867. 4. Ueber die physik. Arbeiten der soe. physiea helvetica, 1751— 1787. Festrede, ge- halten bei der Feier des 50jährigen Bestehens der naturf. Gesellschaft in Basel von Dr. F. Burekhardt. 1867. 8. Verhandlungen der naturforschenden Gesell- schaft in Basel. IV., 4. V., 1, 2. 1867 bis 69. 8. Festschrift, herausgeg. von der naturforschen- den Gesellschaft in Basel zur Feier des 50jährigen Bestehens. 1867. 8. Transactions and proceedings of the r. society of Vietoria. VIII. Melbourne, 1867, 68. 8. Bulletin de la soc. des sc. naturelles de Neu- Chatel. VII.,3. VIIL, 1. 1867— 68. 8. Der zoologische Garten. Zeitschrift für die Beobachtung, Pflege und Zucht der Thiere, herausgeg. von Dr. F. C. Noll. VIIL,6—X.,6. Frankfurt 1867— 69. 8. Nachrichten von der K. Gesellschaft der Wissenschaften und der Georgs-Augusts- Universität aus dem Jahre 1867, 68. Göttingen, 8. Geologische Uebersichtskarte des Herzogthums Steiermark, zusammengestellt in den Jahren 1863 — 64, rectifieirt und neu- begangen von D. Stur. Gratz, 1865. 4 Bl. Fol. Verhandlungen des naturhistorisch - medicin. Vereins zu Heidelberg. Bd.IV., Hft.5 bis V.,2. 1867 — 69. 8. Correspondenzblatt des zoologisch -minera- logischen Vereins zu Regensburg. Jahrg. XXL, XXI. 1867—68. 8. Verzeichniss der Sammlungen des zoologisch- mineral. Vereins zu Regensburg. 1867. 8. Sitzungsberichte der naturwissenschaftlichen Gesellschaft Isis im Dresden. 1867, 4 -- 1369, 6. 1867,69. 8. Verhandlungen der König]. sächsischen Gesell- schaft der Wissenschaften zu Leipzig. Math.-phys. Classe. 1866, IV.—67, 11. 8. Ueber die Brauchbarkeit der in verschiedenen europäischen Staaten veröffentlichten Resultate des Reerutirungsgeschäftes zur Beurtheilung des Entwicklungs- und GesundheitzustandesihrerBevölkerungen, von Dr. Th. L. W. Bischoff. München, 1867. 8, Sitzungsberichte der K. bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München 1867, Il, 2—1869, I, 3. 8. Verhandlungen des naturforschenden Vereins in Brünn. V.—VI. 1867, 68. 8. Abhandlungen der naturforschenden Gesell- schaft in Görlitz. Bd. XIII. 1868. 8. Bericht des Vereins für Naturkunde zuCassel über die Vereinsjahre 1864 — 66. Nebst einem Anhange naturwissenschaftlicher Abhandlungen. 1867. 8. Sitzungsberichte der Gesellschaft naturfor- schender Freunde in Berlin. 1866, 67, 68. 4. Die römische Villa zu Nennig. Ihre In- schriften erläutert vom Domeapitular von Wilmofsky. Herausgeg. von der Gesells. f. nützl. Forschungen in Trier. 1868. 8. Collett, Rob., zoologisk botanisk observa- tioner fraHvalserne. Christiania, 1866. 8. Sars, G.O., beretning om en i sommeren 1865 foretagen zoologisk reise ved kysterne af Christianias og Christiansands stifter. Ibid. 1866. 8. Sörensen, H.L., beretning om en botanisk reise i omegnen af Fämundse en ogi Trysil. Ibid. 1867. 8. Jahresbericht der naturforschenden Gesell- schaft in Graubünden. N. F. Jahr- gang XII. Chur, 1867. 8. Hörnes, die fossilen Mollusken des Tertiär- beekens von Wien, herausgeg. von der K. K. geol. Reichsanstalt. II., Hft. 7, 8. Wien, 1867. Fol. Protokolle der Sitzungen des Centralaus- schusses der K. Landwirthschaftsgesell- schaft zu Celle. Nebst Jahresbericht pro 1367 und 1868. Anlagen. Hft. 29, 30, 31. Celle, 1868, 69. 8. Katalog der Bibliothek der polytechnischen Schule zuHannover. Hannover, 1868. 8. Verhandlungen der K. K. zoologisch - bota- nischen Gesellschaft inWien. Bd. XVII., XVIII. Wien, ,1867, 68. 8. Winnertz, Joh., Beitrag zu einer Mono- graphie der Sciarinen. Herausgeg. von der K.K. zoologisch-botanischen Gesell- schaft in Wien. 1867. 8. Neilreich, A., Diagnosen der in Ungarn und Slavonien bisher beobachteten Gefäss- pflanzen, welche in Koch’s Synopsis nieht enthalten sind. Herausgeg. von der K.K. zool.-bot. Gesells. in Wien. 1867. 8. Schumann, J., die Diatomeen der hohen Tatra. Herausgeg. von der K.K. zool.- bot. Gesells. in Wien. 1867. 8. Jahresbericht von Freunden der Erdkunde zu Leipzig. VI. VII. 1868. 8. Bericht des Offenbacher Vereins für Naturkunde. VII. IX. 1867, 68. 8. Zeitschrift für die gesammten Naturwissen- schaften. Herausgeg. vom naturwissen- schaftlichen Verein für Sachsen und Thüringen in Halle, redigirt von C. Giebel und M. Siewert. Bd. 30.31. 32.33. 1867, 68. 69. 8. Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde. Hft. 19,20. 1864—66. 8. Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande und Westphalens. III. Folge. Jahrg. 4, 5. 1867, 68. 8. Birlinger, A., schwäbisch - augsburgisches Wörterbuch. München, 1864. 8. Jahresbericht des Vereins der Aerzte in Steiermark. IV. V. 1867, 68. 8. Abhandlungen, herausgegeben vom natur- wissenschaftlichen Verein zu Bremen. BdaL.. Hit. 3.11, 1. 1368, 69. 8. Soeiete des sc. naturelles du grand -duche de Luxembourg. IV.—X. 1857—69. 8. Observations meteorologiques faitesa Luxem- bourg par F. Reuter. 1867. 8. 27 Doctordissertationen naturwissenschaft- lichen Inhalts von der Universität Göt- tingen aus den Jahren 1867—69. 8. Civico museo Ferdinando-Massimiliano in | Trieste. 1856, 63, 66. Jahresbericht des physikalischen Vereins zu Frankfurt a. M. für das Rechnungs- jahr 1866, 67, 68. 8. Sitzungsberichte der Gesellschaft zur Beför- derung der gesammten Naturwissen- schaften in Marburg. 1867. 8. Schriften der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. N. F. Bd. IL, Hft.1, 2. 1868, 69. 8. Bericht über die Thätigkeit derSt.Gallischen naturwissenschaftl. Gesellschaft während des Vereinsjahres 1866, 67. 8. Verhandlungen und Mittheilungen des sieben- bürgischen Vereins für Naturwissen- schaften zu Hermanstadt. XVII. 1866, 67. 8. Salzfluh. Excursion der Section Rhätia. Chur, 1865. 8. Correspondenzblatt des Naturforschervereins zu Riga. Jahrg. XVI. XVII. 1867,68. 8. SRADE | Atti del istituto Veneto di seienze, lettere ed arti. Serie III, t. XT., disp. 3—10; t. XII, disp. 1—9. 1865—68. 8. Arbeiten des Naturforscher-Vereins für Riga. N.F. Hft.U. 1868. 8. Verzeichniss der in den Schriften der Schle- sischen Gesellschaft für vaterländische Cultur von 1804— 1863 inel. enthaltenen Aufsätze, geordnet nach den Verfassern in alphabetischer Folge. Breslau. 8. Abhandlungen der schlesischen Gesell- schaft für vaterländische Cultur. Phil. - hist. Abtheilung. 1867, 1868, Hft.1. 8. Dasselbe. Abtheilung für Naturwissenschaften und Mediein. 1867, 68. 8. Memoires de la soc. imper. des sc. naturelles de Cherbourg. t. XII. XIV. 1868, 69. 8. Schriften der physikalisch - ökonomischen Ge- sellschaft zu Königsberg. Jahrg. VILI., Abth.1u.2. 4. Verhandlungen der Schweizerischen natur- forschenden Gesellschaft in Rheinfelden am 9./11. Septbr. 1567. 51. Versammlung. Aarau. 8. Jahresbericht der naturforschenden Gesell- schaft n Emden. 53.54. 1868, 69. 8. Archiv des Vereins der Freunde der Natur- geschichte in Mecklenburg. 21. u. 22. Jahr. Neu-Brandenburg und Güstrow, 1868, 69. 8. Bedenken des Conservators am Museum der Alterthümer zu Leiden, Herrn Dr. L. J. Janssen über die aus der Berliner Aka- demie der Wissenschaften gegen die Echtheit der römischen Inschriften zu Nennig vorgetragene palaeographische Kritik. Trier, 1868. 8. Erster Jahresbericht des Annaberg-Buch- holzer Vereins für Naturkunde. 1868. 8. | Prestel, M. A. F, die Winde über der deutschen Nordseeküste und dem süd- lichen Theile der Nordsee nach ihrer periodischen Veränderung im Laufe des Jahres. Mit einer Windkarte. — Kleine Schriften der naturforschenden Gesell- schaft zuEmden. XII. 1368. 4. Abhandlungen der naturhistorischen Gesell- schaft in Nürnberg. Bd. IV. 1868. 8. Annual report of the board of regents of the Smithsonian institution. Washing- ton, 1867, 68. 8. Annual of the Boston society of natural history, 1868—69. 1. 8. Notizblatt des Vereins für Erdkunde und verwandte Wissenschaften zu Darm- stadt und des mittelrheinischen geolo- gischen Vereins. Herausgeg. v. L. Ewald. N.F., Hft.6. 1867, 68. 8. Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereins fürSteiermark. Hft.V. 1868. 8. Bericht über das Museum Franeisco-Carolinum. XXVI. Nebst der 22. Lieferung der Beiträge zur Landeskunde von Oester- reich ob der Ens. Linz, 1868. 8. Sitzungsberichte der K. Böhmischen Gesell- schaft der Wissenschaften zu Prag. 1859 — 68. 8. Hjortdahl, M., om underberget ved Kongs- berg og om guldets forekomst sam- mesteds. Christiania, 1868. 8. Sars, M., bidrag til kundskab om Christiania fjordens fauna. Ebendas. 8. Jahrbuch des naturhistorischen Landes- museums von Kärnten. Hft. 8. Klagen- furt, 1868. 8. Verhandlungen der Gesellschaft von Freunden der Naturwissenschaften in Gera und des naturwissenschaftl. Kränzchens in Schleiz. Bd.II. Gera, 1368. 8. Bericht der wetterauischen Gesellschaft für die gesammte Naturkunde zu Hanau über den Zeitabschnitt vom: 14. Oktbr. 1863 bis 31. Deebr. 1567. Hanau, 1868. 8. Mittheilungen des Vereins nördlich der Elbe zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse. Hft.9. Kiel, 1869. 8. Jahresbericht der Pollichia, eines natur- wissenschaftlichen Vereins der Rhein- pfalz. XXV.—XXVI. Dürckheim a. d. Hardt. 1868. 8. k Heller, Com., die Zoophyten und Echino- dermen des Adriatischen Meeres. Wien, 1868. 8. Neilreich, A., die Vegetationsverhältnisse von Croatien. Wien, 1868. 8. Jahreshefte des naturwissenschaftlichen Ver- eins für das Fürstenthum Lüneburg. III. 1867. 8. Denkrede auf H. A. von Vogel. Gehalten von Aug. Vogel. München, 1868. 8. 10 Versuche über die Wasserverdunstung auf besäetem und unbesäetem Boden. Von A. Vogel. München, 1867. 4. Voit, Carl, über die Theorien der Ernährung der thierischen Organismen. München, 1868. 4. Gümbel, C. W., Beiträge zur Kenntniss der Proeän- oder Kreideformation im nord- westlichen Böhmen. München, 1868. 4. Bischoff, Th. L. W., die Grosshirnwin- dungen des Menschen mit Berücksich- tigung ihrer Entwicklung beim Fötus und ihrer Anordnung bei den Affen. München, 1868. 4. Mittheilungen der K.K. mährisch- schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Acker- baus, der Natur- und Landeskunde in Brünn. Brünn, 1868. 4. Bericht der oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde. XIII. Giessen, 1869. 8. Festschrift, herausgegeben von der aar- gauischen naturforschenden Gesell- schaft zur Feier ihrer 500. Sitzung am 13. Juni 1869. Aarau. 8. Theobald, G.,, und Weilenmann, J., die Bäder von Bormio und die sie um- gebende Gebirgswelt. Thl. I. Land- schaftsbilder, Bergfahrten und naturw. Skizzen. St. Gallen. 8. Meyer-Ahrens und Brügger, die Thermen von Bormio in physikalisch-chemischer, therapentischer, klimatologischer und ge- schichtlicher Beziehung. Zürich, 1869. 8. Weber, V., das Schwefelbad zu Alvenen im Kanton Graubünden nebst den benach- barten Mineralquellen von Tiefenkasten und Salis. Chur, 1868. 8. Ludwig, R., Versuch einer Statistik des Grossherzogthums Hessen auf Grund der Bodenbeschaffenheit. (Beigabe zum Notiz- blatt.) Darmstadt, 1868. 8. Verhandlungen der schweizerischen natur- forschenden Gesellschaft in Einsiedeln. 52. Jahresversammlung. Jahresbericht 1868. Einsiedeln. 8. Prestel, M. A., das Gesetz der Winde, abgeleitet aus dem Auftreten derselben über Nordwest-Europa. s. tit. Kleine Schriften der naturforschenden Gesell- schaft in Emden. XIV. 1869. 4. Bericht der naturforsehenden Gesellschaft zu Bamberg. VII. 1866—68. 8. Letter of the vicepresident of the national academy of seienees communiecating in obedience to the law a report of the proceedings of the academy during the year 1366. Washington. 8. Letter of the president of the national aca- demy of sciences, obedience to the law a report of the operations of that society for the past year. Juli 8., 1868. Washington. 8. Proceedings of the American association for the advancement of seienee. XVI meeting held at Burlington. Cambridge, 1868. 8. Smithsonian miscellaneous colleetions. 194. Land- and freshwatershells of N. America. P. l. Pulmonata geophila. By W. G. Binney and T. Bland. Washington, 1869. 8. Bulletin of the Cambridge Museum of | comparative zoology. Nro.7. Cont. Pour- tales, contributions to the fauna of the gulfstream at great depths. (2. series.) Annual report of the trustres of the museum of comparative zoology at Harvard col- lege in Cambridge together with the report of the direetor. 18368. Boston, | 1869. 8. Occasional papers of the Boston society of natural history. I. Boston, 1869. 8. s. tit. Entomological eorrespondenee of Th. W. Harris, ed by Sam. W. Scudder. Vierteljahrsschrift der naturforschenden Ge- sellschaft zu Zürich. Red. von Dr. Rud. Wolf. Jahrg. XII, XIII. Zürich, 1867, 68. 8. Verhandlungen der polytechnischen Gesell- | schaft. Jahrg. XXX. (April 1868 bis März 1869). Berlin, 1869. 8. Alphabetisches Sachregister der wichtigsten technischen Journale für den Zeitraum vom1.Juli bis 31. Deebr. 1568. Bearbeitet von Dr. Philipp. Berlin, 1869. 8. Jahresbericht der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier von 1865 — 68. 1869. 4. Bericht über dieSenckenbergische natur- forschende Gesellschaft in Frankf. a. M. El Frankf. 1869. 8. communicating in I B. Durch Geschenke: Von Herrn Oberamtsrichter v. Hinüber zu Mo- ringen: Verzeichniss der im Sollinge und Um- gegend wachsenden Gefässpflanzen. Von v. Hinüber. s.1. et a 8. Nachtrag zu dem Verzeichnisse der in den Grafschaften Hoya und Diepholz bis jetzt beobachteten Gefässpflanzen vom damaligen (1864) Herrn Oberge- richtsrathe Nöldecke in Nienburg, p. 13—46 im 14. Jahresberichte der naturhistorischen Gesellschaft zu Han- nover, aufgestellt vom Oberamtsrichter waHınübers) s.ulliet a. 8. Von Herrn Hofrath Grisebach in Göttingen: Catalogus plantarum Cubensium exhi- bens collectionem Wrightianam aliasque minores ex insula Cuba missas, quas recensuit A. Grisebach. Lips. 1866. 8. Von Herrn Karl Umlauff: Der Bezirk Weiskirchen in Mähren, von K. Umlauff. Teschen, 1864. 8. Von Herrn Dr. H. Möhl in Cassel: Möhl, H., die Witterungsverhältnisse des Jahres 1866 und Vergleichung der- selben mit denen des dreijährigen Mittels. Cassel, 1866. 8. Möhl, H., die Witterungsverhältnisse des Jahres 1867 und Vergleichung der- selben mit denen des vierjährigen Mittels. Cassel, 1867. 8. Möhl, H., die Witterungsverhältnisse des Jahres 1865 zu Cassel und deren Einfluss auf die Sterblichkeit. Cassel, 1868. 8. Möhl, H., in welche Schulen sollen wir unsere Söhne schieken? Cassel, 1366. 8. Möhl, H., das Eis. Auszug aus einem mit Experimenten ‚begleiteten Vortrage, gehalten im Arbeiter-Fortbildungsvereine am 15. Febr. 1865. Cassel, 1865. 8. ‘ Von Herrn Medieinalrath Hahn: Sturz, J.J., Austernbetrieb in America, Frankreieh und England. s. 1. et a. 8. Von Herrn Dr. Mühry zu Göttingen: Zur orographischen Meteorologie. Ueber die Erscheinung des „Windfalls“. s. 1. et a. 8. + | | | 12 Von Herrn Medieinalrath Dr. Joh. Müller in Berlin: Baumhauer, E. K., über die Mittel, das zu Seeschiffen und Wasserbauten zu verwendende Holz gegen die Zerstö- rung des Holzwurmes zu bewahren. Aus dem Holl. übersetzt von d. M. 8. Müller, Joh., über die eigenthümlichen Eigenschaften der arabischen Pferde von Emir Abdelkader. Halle, 1868. 8. Von Herrn Dr. Bail in Danzig: Ueber die Hauptgebiete meiner ent- wicklungsgeschichtlichen Arbeiten. Sep. Druck aus der Hedwigia, 1867, Nr. 12. Von Herrn Dr. Guthe: Rein, J. J., über den gegenwärtigen Stand des Seidenbaues. Frankf. a. M. 1868. 8. Duval-Jouve, etude sur le genre Crypsis et ses especes francaises. 8. Duval-Jouve, etudes sur les stimulus d’ortie. 8. Duval-Jouve, etudes sur seaux des fougeres. 8. van Horen, Fr., observations sur la physiologie des lemnacees. Gand 1869. 8. Thomas, Fr., über Phytoptus, Duj., und eine grössere Anzahl neuer oder wenig gekannter Missbildungen, welche les vais- die Milbe an Pflanzen hervorbringt. Gotha. 1869. 4. Verzeichniss sämmtlicher von der k. Akademie der Wissenschaften seit ihrer Gründung bis letzten Oktober 1868 veröffentlichten Druckschriften. Wien, 1869. 8. Engelmann, G., generis cuscutae species secundum ordinum syst. dispo- sitae. Latine vertit P. Ascherson. Prae- fatus est A. Braun. Berolini, 1360. 8. Von der Hahn’schen Hofbuchhandlung hieselbst: Guthe, H., Lehrbuch der Geographie für die mittleren und oberen Classen höherer Bildungsanstalten, sowie zum Selbstunterricht. Hannover, 1569. 8. Von Sr. Excellenz dem Herrn Minister fir geistliche und Unterrichtsangelegenheiten: Karsten, A., florae Columbiae terrarum- que adjacentium specimina seleceta in peregrinatione XII. annorum observata. Tom I., I. Berolini 1861—69. fol. Von Herrn Baron v. Droste-Hülshoff: Droste-Hülshoff, die Vogelwelt der Nordseeinsel Borkum. Nebst einer ver- gleichenden Uebersicht der in den süd- lichen Nordseeländern vorkommenden Vögel. Münster, 1869. 8. Berieht über die XVII. Versammlung der deutschen Ornithologen-Gesellschaft. Cassel, 1369. 8. C. Durch Ankauf oder Tausch: Wood, index testaceologieus, a new edition by S. Hanley. London, 1856. 8. Bronn, G. H., Classen und Ordnungen des Thierreichs.. Wissenschaftlich dar- gestellt in Wort und Bild. Fortgesetzt von Dr. A. Gerstäcker. Bd. V., Lief. 5—10. Arthropoda, 5. Dasselbe, fortgesetzt von A. Selencka. Bd. VI., Abth. IV. Vögel. Lief. 1. 2. Leipz. u. Heidelb. 8. Martin, Ph. Leop., die Praxis der Na- turgeschichte. Thl. 1. Taxidermie. Wei- mar, 1869. 8 Pfeiffer, L., monographia heliceorum viventium. Vol. 6. Lips. 1868. 8. Meigen, S. W., systematische Beschrei- bung der bekannten europ. zweiflügeli- gen Insecten. Th. VIH. Supplbd. 2. Beschreibung europäischer Dipteren, be- arbeitet von H. Loew. Halle, 1869. 8. Fortgesetzt wurden ferner: Das Jahr- buch von Leonhard und Geinitz; Troschels Archiv; die botanische Zei- tung. D. Auf Kosten des Lesezirkels wur- den gehalten: Andree, Globus. Malacozoologische Blätter. Journal für Ornithologie. Gaea. Aus der Natur. Der Naturforscher. Peters, Zeitschrift für popul. Mitthei- lungen aus dem Gebiete der Astronomie. Extract aus der Rechnung über Einnahme und Ausgabe der Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover von 1867/69. A. Einnahmen. og B. Ausgaben. go 1) An Cassenbestand von letzter Rech- 1)2 Localmzetnere unsre een 3379 4 TE EIDRDHDBRTEREN AT 28 15 8 2) Schtänkeru. deln ernten are iD — 2) An Beiträgen von 248 Mitgliedern 3)% Biblotlok m ee en en tedelee ante 4729 5 Nee Eau 46 — — 4) Zoologie 23 Thlr. 17 Gr. 7 Pf. a) 1577 3) An Beiträgen von 19 Mitgliedern Mineralg 931 er 200. u. n SEHEN RO sa 235 10 — 5) Druck- und Bureaukosten......... 6026 5 4) Jahreseinnahme von den beständi- bl Gehalternn anne letz see 254 10 — EB Mitrliedern ne Were ein 22 Sale eleraykte 10 15 — 7) Gothaer Assecuranzgesellschaft .... 30 — — 5) Von K. Preuss. Gouvernement .... 225 — — 8) Für Feuerungsmaterial ........... 1323 — 6) Dividende der Gothaer Feuerver- 9) Ausgaben durch die Vorträge ver- versicherungs-Gesellschaft ........ 24 — — ATLLARN RRTRR erete 28 10 — MREINIEILLSKARLEN RE. ae 32 — — SER onen Summa.... 84110 8 N RE 41 B10gr 85 BAURBaNe ee Re enaehia neh an hasgane ce ae mean 3. - nn 9, Mithin Vorschuss des Schatzmeisters...... 52.8 20 gr 19 Extract aus der Rechnung über Einnahme und Ausgabe der Naturhistorischen Gesellschaft zu Hannover von 1868159. A. Einnahmen. Ph | B. Ausgaben. Po u) 1) Jahresbeiträge von 258 Mitgliedern | 1) Rückzahlung des im vorigen Jahre SE ABENHE RE ee ne Nez vom Schatzmeister geleisteten Vor- 2) Jahresbeiträge von 18 Mitgliedern | SCHUSSER CN N 52 20 2 le ee 24 — — | DAR Tocalmierbernten reicher 336 — — 3) Jahresbeiträge von 1 Mitgliede für S)L Hürı Schranke u. S. Wesen 3l6 6 6 2 Jahre 2 2 Thlr. 22-0... 20200 4 — — | 4) Für die Sammlungen ............ 34 2 8 4) An Jahreseinnahme von den be- | 5) Für die Bibliothek ............... 41 27 6 ständigen Mitgliedern............. 1015 — | 6) An Druck- und Bureaukosten 59 — 11 5) An Rückzahlung der Gothaer Asse- | 7) Gehalt und Remuneration......... 254 — — euranz-Gesellschaft ............... 19 15 — | 8) An die Gothaer Feuerversicherungs- 6) Aus dem Provinzialfond .......... 65 — — Gesellschaften near oje 30 — — 7) Für, Eintrittskarten............... 33 10 — 9) Für Feuerungsmaterial .. ........ 13 10 10 8) Durch Verkauf von Doubletten der 10) Ausgaben durch die Vorträge ver- DNS ERENNr ereernler ae asien 6— — STARS STERNEN ee astaneer 13 — — 9) Ex monitis der Rechnung von 1865/,; 0, 246 Sammel Iso ag Summa.... AREIUN ANNO Sr nee ana een ee B. Ausgabe 1294 12 6 1294, 12 7 65 ee 14 $ 3gr 11% 14 Verzeichniss der Mitglieder am 1. Oktober 1869. Ehrenmitglieder: Herr Staatsminister, x Malortie, Exe. Consul Nanne in San Jose, Costa Rica. Consul Marwedel, Hobbarton, Tasmanien. Prof. Bartling in Göttingen. _ „ Prof. Hofrath Grisebach in Göttingen. „ Prof. Frhr. Sartorius v. Waltershausenin Göttingen. „ Consul A. Kaufmann in Melbourne, jetzt in Hannover. „ Erblandmarschall Graf von Münster, Exc., in Derneburg. „ Dr. von Holle in Eckerde bei Hannover. tingen. Dr. Speier in Fulda. Dr. Tellkampf nm New-York. Medieinalrath Joh. Müller in Berlin. Prof. Frhr. von Liebig in München. „ Kaufmann Fabian in Valparaiso. „ Ober-Bergrath Credner in Halle. „ Prof. Müller in Melbourne. „ Oberforstmeister Pralle in Hildesheim. „ Dr. Buchenau in Bremen. „ Dr. Hampe in Blankenburg. Beständige Mitglieder: Herr Bergeommissair Hildebrand. „ Ober-Kammerherr Frhr. Knigge, Exec. „ Kriegsrath Oldekop. „ Senator Roese. „ Obereommerzrath Simon. Mitglieder: Die Herren: Albers, Senator. Albrecht, General-Zolldirector. Albrecht, Stadtsyndieus. von Alten, Geheimrath, Exe. Angerstein, Commerzrath. Aschof, A., Lehrer. Auhagen, Instituts - Vorsteher. Bar, von, Geheimrath. Begemann, Lehrer. Benecke, P. F., Fabrikant. von Bennigsen, Graf, Geheimrath. Exc. Benzinger, Hof-Schornsteinfeger. Berend, Joseph, Kaufmann. Ober-Hofmarschall Dr. von Geh. Obermedieinalrath Dr. Wöhler im Göt- Berger, G., Kaufmann. Bergmann, Geheimrath, Exec. Bergmann, Apotheker. Berkefeld, Lehrer. Berthold, Dr., Generalarzt. Bertram, Obercommissair. Blumenthal, Commerzrath. Bodemeyer, Dr. med. Boedeker, Consistorialrath. Bödeker, Senior minist. Bokelberg, Wegbaurath. Börgemann, Kaufmann. Börgemann, C., Canzlist. Bossel, Bergeommissair. Brande, Dr. med. Brande, Commerzienrath. von Brandt, Polizeipräsident. Brauns, Senator. Brauns, Mauermeister. Brinck, A., Dachdeckermeister. Brüchen, Regiments-Pferdearzt. Brüel, Geh. Finanzrath. Brügmann, Oec.-Commissionsrath. Bunsen, Amtsgerichts- Assessor. Burghardt, Dr., Medicinalrath. Capelle, W., Kaufmann. Cohen, Dr., Medieinalrath. Cohen, Alb., Commerzienrath. Columbus, Apotheker. Coppel, $., Banquier. Culemann, Senator. Culemann, C. Deicke, A., Fabrikant. Denecke, E., Inspector. Dieckhoff, Lehrer. Dommes, Dr., Ober-Medicinalrath. Dommes, Obergerichtsrath. Dommes, Dr. jur. Dürr, Dr., Medieinalrath. Durlach, Geh. Regierungsrath. Ebell, Geometer. Ebhardt, H., Fabrikant. Egestorff, J., Fabrikant. Egestorff, Inhaber des Aquarium. Eichwede, Commerzrath. Erblich, Hofgartenmeister. Erdmann, Dr., Apotheker. Eyl, Dr,, Medieinalrath. 15 Fiedeler, C., Gutsbesitzer. Firnhaber, Dr. in Goslar, Flügge, Dr., Sanitätsrath. Flügge, Oberfinanzrath. Frensdorf, M. J., Banquier. Friedrichs, Oberstlieutenant. Friesland, Apotheker. Fröhlich, Dr. med., Sanitätsrath., Gauss, Lehrer. Gauss, Ober -Baurath. Gerber, Dr., Sanitätsrath. Gerlach, Medieinalrath, Gersting, Senator. Giere, Hof-Lithograph. Glitz, Klosterrevisor. Grobmeier, Hof-Restaurateur. Grote, Obereommissair. Grotefend, Dr., Archivrath. Günther, Professor. Guthe, H., Dr., Professor. de Haen, Dr. phil., Fabrikant. Haase, Hof-Silbermeister. Hagemann, Regierungsrath. Hagen, Baurath. Hahn, Dr., Medicinalrath. Hahn, Ober-Commerzrath. Hanstein, W., Weinhändler. Hanstein, C., Rentier. Harms, Dr. phil. Hartmann, Hof-Fabrikant. Hausmann, Ober-Marstalls- Thierarzt. Heddenhausen, Geh. Cämmerier. Heilbronn, J., Rentier. Heinemann, Kaufmann. Herzog, Hausvoigt. von Hinüber, Finanzrath. von Hinüber, Amtsrichter in Moringen, Hoppenstedt, Gerichts- Assessor. Hornemann, C., Senator, v. d. Horst, Senator. Hundögger, Dr., Sanitätsrath. Hüpeden, Dr., Sanitätsrath. Hunte, Zeughausverwalter. Hupe, Lehrer, Immelmann, L., Weinhändler. Jänecke, Hofbuchdrucker. Jugler, Ober-Bergrath. Jugler, Amts- Assessor. Jung, Bergamts- Assessor. MKahle, L,, Lehrer. Kahle, W., Lehrer, Karmarsch, Geh. Regierungsrath. Kasten, Hötelbesitzer. Kern, Domaineppächter in Riechenberg. Kestner, Geh. Cammerrath. Kirchhoff, Major, zum Schäferhofe. Kirchhoff, Dr., Medieinalrath. Kius, Rentier. Knyphausen, C., Graf. Knyphausen-Lütetsburg, Graf, Kammerherr. Kösel, Commerzienrath. Kraul, Weinhändler. Kraul, Dr., Professor. Krimcke, Jac., Stiftsgelehrter. Krüger, Buchhändler. Kugelmann, Dr. med. Kunze, Maurermeister. Lahmeyer, W., Hofgoldschmied. Lampe, Dr., Sanitätsrath. Landsberg, Mechanikus. Lanz, Eisenbahn-Baudirector. Lang, Steuer- Assessor. Laves, Kunstmaler. Leonhard, General-Major. Leopold, Dr., Ober-Consistorialrath. Lessing, Dr. med. Lindemann, Dr., Sanitätsrath. von Leipziger, Präsident. Lichtenberg, Staatsminister, Exe. Lüdeking, Dr. jur. Lueder, Obergerichtsdirector. Lüders, Justizrath. Lüpker, Hofgartenmeister. Marcard, Oberstlieutenant. von Meding, Oberhofmeister, Exe. Meyer, Öberlehrer. Menke, J., Lehrer. Mensching, Dr., Medicinalrath. Mertens, Dr., Pastor. Meyenberg, Dr., Sanitätsrath. Meyer, Oberbereiter a. D. in Limmer. Meyer, Dr., Hofrath. Meyer, Senator. Meyer, J., Banquier. Meyer, C. Moritz, Banquier. Meyer, Buchhändler. Meyer, Dr. phil. Meyer, H., Lehrer. Mirow, Kaufmann. Möbius, C. Möller, Postdireetor. Müller, Generallieutenant, Exe. Müller, Dr., Medieinalrath. von Münchhausen, Staatsminister, Exec. Neumann, Bankdirector. Niehaus, L., Lehrer, Niehaus, O., Lehrer. Niemeyer, Geh. Kriegsrath. Niemeyer, Director. Nieper, Landdrost. Nordmann, Mauermeister. Nöldeke, Dr., Director. Nöldeke, Appellationsrath in Celle. Nölke, Ed., Fabrikant. Oberdieck, Dr,, Sanitätsrath. 16 Oehlrich, Dr., Sanitätsrath. Oelke, Dr., Ober- Stabsarzt. Oesterley, Professor. Ostermeyer, Senator. Panne, Kaufmann. Plener, Fabrikant. Preuss, Registrator. Prohmann, Hötelbesitzer. v. @uintus-Leilius, Dr., Professor. Rasch, Stadtdireetor. Raydt, Collaborator. von Reden, Oberjägermeister, Exc. Reinhold, Obergerichts- Secretair. Riemschneider, Buchdruckereibesitzer. Riewe, L. Robby, @., Rentier. Robby, €. Robby, G., jun., Hof- Conditor. Rocholl, Kaufmann. Roddewig, Hauptsteueramts-Assistent. Rogge, Dr. phil. Röbber, Dr. phil. Röhrs, C., Commerzrath. Röhrs, W., Kaufmann. Rühlmann, Dr., Professor. Rüst, Dr. med. Rumann, Cammer- Director. Rump, Raufmann. Rümpler, Commerzrath. Runge, H., Lehrer. Rust, Dr. med. Ryssel, W., Lehrer. Sahlfeld, Senator. Sauerhering, Geh. Regierungsrath. Schaffner, Dr. phil. Schläger, Dr., Senator. Schlüter, Hofbuchdrucker. Schow, Ober- Regierungsrath. Schmalfuss, Dr., Ober-Schulrath. Schmorl, Buchhändler. Schomer, Finanz- Assessor. Schöning, Dr., Oberarzt. Schottelius, Kaufmann. Schröter, Seminar -Inspector. Schultz, Generallieutenant, Exc. Schultz, C., Weinhändler. Schultz, O., Weinhändler. Schulze, C., Lehrer. Schulze, Th., Buchhändler. Schuster, Bergrath. Schwarz, C., Fabrikant. v. Seebach, Professor in Göttingen. v. Seefeld, Buchhändler. v. Sichart, Generallieutenant, Exc. Sieburg, Kaufmann. Simon, Alexander, Banquier. v. Steinberg, Geheimerath, Exe. Steinshoff, Oberst. zu Stollberg-W erningerode, Graf, Erlaucht. v. Stolzenberg, Oberst. Stromeyer, Bergeommissair. Stromeyer, A., Part. Struckmann, Obergerichtsrath. Struckmann, Gerichts - Assessor. Mäger, Hof-Uhrmacher. Teichmann, Regierungsrath. Telgmann, Kaufmann. Ulrich, Hüttenmeister in Ocker. Warrelmann, Weinhändler. Vogeler, C., Rentier. Vogelsang, Dr., Sanitätsrath. Voigt, Sanitätsrath. Wächter, Regierungsrath. v. Wangenheim, Kloster-Cammer-Director. Weber, Rentier. Wedekind, Berghandlungs - Director. Wedemeyer, Geheimerath, Exc. Wellhausen, Buchbinder. Wendland, Hofgärtner. Werner, J. T., Kaufmann. Westendärp, Director. Wetzig, Dr., Oberarzt. Wilke, Hötelbesitzer. Witte, Obergerichts - Director. Witte, Regierungsrath. Wölffer, Dr., Obergerichts- Anwalt. Wiilbern, O., Kaufmann. Wunder, Photograph. Wuth, Dr. med. Die Triehinen nach dem heutigen Standpunkte in sanitätspolizeilicher Beziehung. Ein Vortrag vom Medicinalrath Gerlach, Director der Königlichen Thierarzneischule zu Hannover. Die Triehinen-Angelegenheit stand einige Jahre auf der Tagesordnung, sowohl in der allgemeinen Tagespresse, als auch in den betreffenden naturwissenschaftlichen Jour- nalen; seit 3 Jahren aber wird kaum noch davon gesprochen, in den Zeitungen kommt dann und wann einmal eine kurze Annonce, so dass es den Anschein hat, als ob die Triehinen so ziemlich aufgehört hätten, uns das gemeinnützliche Schwein gemeingefähr- lich. zu machen. ‘Dem ist aber nicht so; es hat sich hier nur die alte Regel wiederholt, nach allgemeiner Aufregung ist Abspannung, nach der Trichinenpanik ist Apathie gegen die Trichinengefahr eingetreten. Ich habe hier die Fragen wieder aufgenommen, um den gegenwärtigen Standpunkt der Sache darzulegen und zu zeigen, wie es der Wissen- schaft gelungen ist, uns sichere Wege zur Abwendung der Gefahr zu zeigen, und dass wir alle Ursache haben, die Schutzmassregeln gegen die Trichinen hoch zu halten. Die rein wissenschaftlichen Fragen über die Triehinen, so weit sie durch Experimente und Untersuchungen zu erledigen waren, sind schon vor einigen Jahren zum Abschlusse gekommen; jetzt haben wir nur noch in ätiologischen Beziehungen durch Erfahrungen theils zu bestätigen, theils zu ergänzen; es handelt sich heute hauptsächlich um die praktische empirische Seite in der Trichinen- frage. Trichinen - Rundschau. Bis 1860 fand man die Trichinen nur zufällig auf dem Seeirtische in menschlichen Leichen, bei den Schweinen wurden sie bis dahin nicht gefunden; von der Entdeckung der Triehinen als Krankheitsursache (Zenker um Neujahr 1860) ab wurden sie bei Schweinen aufgefunden, aber immer erst nach dem Auf- treten der Triehinenkrankheit bei den Men- schen. Nachdem die Trichinose vielfach und wiederholt in bedeutenden Dimensionen auf- getreten war, gewann endlich die Triehinen- frage eine grössere Bedeutung, aber erst 1364 nach der verhängnissvollen Trichinenendemie in Hettstädt Ende October 1863 begannen die mikroskopischen Untersuchungen des Schweinefleisches und die weiteren Nach- forschungen über die Verbreitung der Tri- chinen; deshalb ist denn auch erst von dieser Zeit ab eine Uebersicht über die Verbreitung zu gewinnen. Nachstehende Tabelle giebt uns nun zu- nächst eine statistische Uebersicht über die Verbreitung der Triehinen von 1864 bis Ostern 1868, soweit mir die Fälle bekannt geworden sind; dass die Zahl der trichinösen Schweine und der Triehinose bei den Menschen in Wirklichkeit grösser ist, bedarf wohl kaum der Erwähnung. — [er 18661867 1 Samma | Bemerkungen. BAR | 1. Preussen. Provinz Hannover: Stadt Hannover.........-- In 7 verschiedenen andern Orten (Celle, Gartow, Hil- desheim, Walsrode, Gleidin- [11 fer -ı 1$ DD In der Stadt Hannover 3 Trichinenende- mien; bei einer über 200, meist leichte Erkrankungen. gen, Wunstorf u. Nienburg) | 1 | 1 Dur 10 Eine Endemie in Hildesheim. Eine Fa- 29 milie erkrankt in Celle, Provinz Holstein: ..........: ze eeel-23 " Provinz Kurhessen: nn In, 5 (Orten seat Von 1864 — 1866 12 Davon in Cassel 6 Schweine. 1865 eine pele. | 12 Endemie auf Vogelsburg. Provinz Sachsen: | | Endemien: 10. Hedersleben 1865: 337 Regierungsbezirk Magdeburg. | 2m P. kr, 101 gestorben. Magdeburg, An 12 Orten (St. Magde- | 10 1866/,-: 40 P, kr., 16 gest. Aschers- burg, Hedersleben, Frohse, a I leben 1867: 34 P. kr., 2 gest. Hal- Willsleben, Aschersleben, Quedlinburg, Halberstadt, Burg, Kreis Jerichow I. u. II.) berstadt 1867: 100 P. kr., 20 gest. Calbe u. Quedlinburg je 3 Mal Tri- chinose, über 150 P. kr., mehrere Todesfälle. [Hettstaat von September 1861 bis April 1862: 26 P. leicht an Trichinose kr.; 1863 die erste grosse Trichinenende- mie. 160 kr., 28 gest.; 1864 u. 1865 zweimal Gruppenerkrankung, Regierungsbezirk Merseburg. An 4 Orten (Hettstädt, Eis- leben, Halle u. Ermsleben).. Regierungsbezirk Erfurt... In Stollberg eine Trichinenendemie 1860, 26 P. kr. m 48 Provinz Brandenburg: Regierungsbezirk Potsdam. 2 Orte (Nauen u. Werder)... | — | 21 — | 4 Einige Erkrankungen bei Menschen. Reg. Berlin u. Frankfurt...... A a | — I 10 Einige Male Trichinenkranke, Provinz Pommern: | Ir Rügen 5 Maj Gruppenerkrankung 1861, 1862 und 186/55, in Schlagtow Regierungsbezirk Stralsund. | | 1 Familie 1865; in Stralsund 1 Fa- An 5 Orten. (Auf Rügen , o|a!ıa _-|9 milie 1868; in Greifswald 1865 eine Greifswald, Schlagtow und Familie, 1866 eine grosse Endemie, Stralsund). sk lann Arten: | 140 Erkrankungen, 1 Todesfall. Im | ganzen Regierungsbezirk circa 200 Regierungsbezirk Stettin. | Erkrankungen und 3 Todesfälle. SEAOUWE ee Ran a all Sale 15 Provinz Schlesien: | Regierungsbezirk Breslau..... | — ı — | — I | Aus einer Treibheerde, Regierungsbezirk Liegnitz. | | = 4 an (St. Liegnitz,\) — | — 1158| — 6 1866 in Görlitz eine Endemie; 80 P. kr., Görlitz, Kr. Grüneberg und | | | eittgellgeklorken! SASAn Re lese cher | | | | lin Provinz Posen: | | 2 Regierungsbezirk Posen......|— ı -—|— | | —| 4 Regierungsbezirk Bromberg..|— — ı— | 31,3 | Provinz Preussen: a 7 A { Regierungsbezirk Königsberg. | — | 6 | allen 7 Mehrere Menschen erkr; 1 gest. Regierungsbezirk Gumbinnen | | litt, ’ 10 bei mikroskopischer Untersuglise> Ansb Orten m. katcemen Or | 8| 6 | 1]15 \ 2Ma3 Schweine aus einem Stalle. Regierungsbezirk Marienwer-) | an »3 | B 6 P Schweine aus einem Orte. Eine Familie der, Kr. Konitz ........... j | | be erkr., 2 gest. 1 Endemie, 23kr., 2todt. Latus.....|182 Transport... Rheinprovinz: Regierungsbezirk Cöln-Deutz . 2. Braunschweig. St. Braunschweig. ......... Blankenburg In 12 andern Orten........ 8. Sachsen- Weimar... 4. Sachsen - Altenburg 5. Königreich Sachsen. 6. Mecklenburg- Schwerin. Banedow 2. mA2E alt Ser Rostock 7. Bremen 8. Lübeck 9. Dänemark. Kopenhagen und Umge- gend, Odensee und Insel Fünen 10. Schweden. Ziemlich verbreitet, beson- ders in der südlichen Hälfte) 11. Oestreich. Prag, Brünn und Wien ...:. 12. Baiern | | 1865,1866 1867 1868 Summa. Bemerkungen. 39 [0 | 39 1 1 ‘ | | | | 39 | rum 405 | An Schwein von aussen eingeführt, In Stadt Bräunschweig 2 Mal 'Trichinose, In Blankenburg alljährlich Erkrankungen; Summa circa 300 Fälle, 4 Todesfälle. Keine mikroskopische Untersuchung, da- her auch keine trichinöse Schweine; dagegen findet man die Leichen in Dresdener Krankenhäusern öfter tri- chinös, Sämmtliche trichinöse Schweine fanden sich auf einem Gehöfte; dieselben waren mit Abfällen aus der Schloss- küche gefüttert worden, Bis August 1867 einzelne Erkrankungen bei Menschen, 1 Todesfall. Einige Male 2 und 3 Schweine aus einem Stalle. In den Städten sind besondere Triehineneomptoire zu mikroskopischer Untersuchung. 1865 wurden in Stockholm, Linköping, Fahlum, Norköping, Malmöe und Gö- theborg 5721 Schweine mikroskopisch untersucht, darunter 30 trichinös, also I/, pCt. Auch die späteren Unter- suchungen haben so häufig Trichinen ergeben, dass man im südlichen Schwe- den auf 200 bis 300 Schweine ein trichinöses rechnet. (Virchow Archiv B. 41. S. 303). Trotzdem sind Trichi- nenendemien selten. Brünn 1866 Trichinose, 8 Personen erkrankt, 3 gestorben; in Prag eine Endemie; in Wien 2 Erkrankungen. einigen Orten sind Trichinen bei Ratten gefunden, Die wesentlichsten Resultate der sta- tistischen Sammlung sind folgende: 1) Die Gesammtzahl der trichinosen Schweine beläuft sich von 1864 bis Frühjahr 1868 auf mindestens 405, davon kommen auf: Schweden .. ....... 100, Dänemark. 2.0.2. 2.3029: Norddeutschland . . . 266. Von den in Norddeutschland vorgekom- menen wurden vorgefunden: se 1865 — 14\ 19 12 1866 — 29| 20 1867 — 8 an bis Ostern 1868 — 6| Die Zahl der entdeckten trichinösen Schweine hat demnach mit jedem Jahre bis 1867 zugenommen; wie es sich im Jahre 1868 verhält, lässt sich erst später über- sehen. 2) Ueber die Erkrankungen der Menschen ist keine genaue Uebersicht zu gewinnen, weil die Angaben oft sehr ungenau sind; so viel aber steht fest, dass mindestens 26 grosse Endemien, noch häufiger aber Familien- gruppen-Erkrankungen und mehrfach ein- zelne Erkrankungen vorgekommen sind. Die bestimmt angegebene Zahl der Erkrankungen beläuft sich nahe an auf 1700, von denen 185 gestorben sind. Eine annähernd gleiche Anzahl Erkrankungen dürfte sich aus den nicht speciell angegebenen sporadischen und Gruppen-Erkrankungen ergeben. Die meisten Endemien fallen in die Jahre 1865 bis 1567. 3) Am häufigsten sind die Triehinen bis jetzt vorgekommen in: der Provinz Sachsen (im Magdeburgischen sind allein in 3 Jahren von 1865 bis inel. 1867 in 12 Ortschaften 160 Men- schen erkrankt und 150 gestorben), Herzogthum Braunschweig, dem östlichen Theile der Prov. Hannover, Neuvorpommern und auf Rügen, Mecklenburg - Schwerin, Holstein, Ostpreussen und Schweden. In dem westlichen Theile Hannovers, in der Provinz Westphalen und der Rheinpro- vinz sind bis jetzt noch keine Trichinen vor- gekommen; nur in Deutz ist ein Schwein trichinös befunden, was jedoch ein von Osten her eingeführtes Treiberschwein war. Im Königreich Sachsen sind keine tri- chinöse Schweine entdeckt, weil keine mikro- skopische Untersuchungen stattfinden, das wirkliche Vorkommen der Trichinen wird aber dadurch bewiesen, dass schon verschiedene Menschen an 'Frichinose erkrankt sind, dass ferner in den Menschenleichen sehr häufig etwa bei 3 pCt. Trichinen gefunden werden (Zenker, Wagner) und dass endlich nach Prof. Leisering die Ratten häufig trichinös sind. In Prag und Brünn ist je eine Endemie vorgekommen und in Wien sind einige tri- chinöse Fälle beobachtet worden. In Baiern hat man die Triehinen nur an einigen Orten bei Ratten, sonst aber, wie auch in Würtemberg und Baden, noch keine Triehmen gefunden. In Russland sind auch keine Triehinosen beobachtet, nur in Petersburg sind einige Male Trichinen in den Menschenleichen ge- funden. In Holland, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien sind noch keine Triehinen beob- achtet. In Amerika, vorzüglich in Nordamerika, kommen Triehinen vor, 1865 wurden in Chi- cago bei 23 Schweinen Triehinen gefunden und unter 210 Lendenstücken, welche aus Nordamerika nach Schweden eingeführt wurden, fand man in Goetheborg 3 Stücke trichinenhaltig. In Ostindien, besonders in China, sollen Triehinen sehr häufig sein. Man kann sagen, alle Staaten des nord- deutschen Bundes sind trichinenverdächtig; wenn es auch noch hier und da freie Distriete giebt, so ist doch wegen des Vertriebs der Schweine aus verdächtigen Gegenden in Norddeutschland Niemand vor Trichinen- infeetion sicher, wenn er rohes und halbrohes Schweinefleisch geniesst, welches nicht mikro- skopisch untersucht worden ist. 4) Oefters’ ist beobachtet worden, dass auf demselben Gehöfte und in demselben Stalle mehrere Schweine zugleich oder auch in verschiedener Zeit trichinös gefunden worden sind. So sind hier in Hannover bei 2 Schlach- tern je 3 und bei 2 Schlachtern je 2 Schweine trichinös befunden; in Basedow (Mecklenburg- Schwerin) waren 23 Schweine auf einem Gute triehinös; in Rostock kamen in einem Stalle 4 und in einem andern 3 triehinöse Schweine vor. In Breslau wurden in einer Treibheerde 4 Schweine mit Trichinen behaftet gefunden; in Frohse (bei Aschersleben) kamen in 2 Jahren hintereinander auf einem. Gute 6 trichnöse Schweine vor. 5) Die mikroskopischen Untersuchungen haben grosse Erfolge gehabt, von den in Norddeutschland nachgewiesenen 265 tri- ehinösen Schweinen sind über 200 durch die mikroskopische Fleischbeschau entdeckt, und so eben Tausende von Trichinenver- giftungen verhütet worden. Eine Genugthunng für diejenigen, welche diese Vorbauungsmassregeln vertheidigt resp. in Anwendung gebracht haben, und eine Belehrung für die Widersacher dieser Mass- regel. Gegen die mikroskopische Untersuchung des Schweinefleisches sind besonders zwei Einwände erhoben worden, einmal, dass sie nicht zuverlässig und zweitens nicht durch- führbar sei. Beides ist jetzt thatsächlich widerlegt. Was die Zuverlässigkeit betrifft, so darf ich nur hervorheben, dass bis jetzt keine Trichinenendemie nach dem Gemusse des mikroskopisch untersuchten Fleisches vor- gekommen ist. Ein so spärlich mit Triehinen bevölkertes Schweinefleisch, dass sie bei der ordnungsmässigen Untersuchung nieht ent- deekt werden*), ist geradezu als unschäd- lich zu betrachten. Die Ausführbarkeit ist namentlich in Hannover, Braunschweig und im ganzen Regierungsbezirk Magdeburg factisch nach- gewiesen. In Distrieten, wo Trichinen vor- kommen, wo eine Trichinengefahr gegeben, ist die mikroskopische Untersuchung eine Pflicht; der Familienvater macht sich einer fahrlässigen Tödtung schuldig, wenn bei unterlassener mikroskopischen Untersuchung Todesfälle durch Trichinen eintreten. Die mikroskopische Fleischschau erfolgt theils obligatorisch, theils freiwillig in Folge der Belehrung über die Gefahr. Die Königl. Ministerien der geist- *) efr. die Trichinen von Gerlach 1866, S. 28. | lichen, Unterrichts- und Medieinal- Angelegenheiten und des Innern haben in einem Reseript vom 20. April 1866 eine allgemeine obligatorishe Einfiihrung der mikroskopischen Untersuchung nicht für ausführbar und geeignet erachtet, eine solche Untersuchung aber doch empfohlen. In der Stadt Hannover ist von dem Magistrate und dem Königl. Polizei-Directorium unterm 28. Deebr. 1865 den Schlachtern und Mitgliedern der Handels- innung, welche Schweme zum feilen Verkauf schlachten, so wie allen Bewohnern der Stadt, welche Schweine zum eigenen Gebrauche schlach- ten lassen, die mikroskopische Untersuchung des Schweinefleisches zur Pflicht gemacht; kein Schweine- fleisch darf verkauft oder in anderer Weise weg- gegeben werden, bevor nicht durch schriftliche Bescheinigung eines Sachverständigen nachgewiesen ist, dass dasselbe gesund sei. Ausserdem ist im der Provinz Hannover noch in vielen andern Städten eine obligatorische mikro- skopische Untersuchung eingeführt. Eine grössere Anzahl Laien sind zu diesem Behufe auf der hie- sigen Thierarzneischule unterrichtet und geprüft worden für solche Orte, wo keine Thierärzte an- sässig sind. In der Stadt Braunschweig ist durch ein Statut vom 28. November 1863 vorgeschrieben, dass alle Schweine, die im Gebiete der Stadt geschlachtet werden, mikroskopisch untersucht werden müssen. Die Regierung zu Magdeburg hat auf Grund des Gesetzes iiber Polizeiverwaltung vom 12. März 1850 unterm 12. December 1865 eine Verordnung erlassen, wonach jeder, der ein Schwein schlachtet oder schlachten lässt, verpflichtet ist, dasselbe von einem eoncessionirten Fleischbeschauermikroskopisch untersuchen zu lassen. Im Kreise Görlitz (Rgb. Liegnitz) darf ebenfalls nur mikroskopisch untersuchtes und gesund befun- denes Schweinefleisch verkauft werden. Die freiwilligenmikroskopischen Untersuchungen finden in Norddeutschland vielfach statt, aber doch immer noch nieht entsprechend der Grösse der Gefahr. In Schweden bestehen nur freiwillige Unter- suchungen, sie sind aber sehr verbreitet. In Dänemark sind in mehreren Städten Trichinen- comptoire errichtet, wo jeder Schweinefleisch unter- suchen lassen kann. Eine praktische Massregel, die freiwilligen Untersuchungen zu fördern. Neben der mikroskopischen Untersuchung ist die Versicherung der Schweine rücksicht- lich der Trichinen eine recht zweckmässige und wohlthätige Einriehtung, wodurch eben der Schaden wegfällt, welcher durch Ent- deckung der Trichinen im dem Schweine- fleische dem Besitzer erwächst, und namentlich die Schlachter keinen Grund haben, aus pecuniären Rücksichten die mikroskopische Untersuchung zu fürchten. Die ursächlichen Verhältnisse. Die Resultate der bisherigen Unter- suchungen und Erfahrungen über die Frage, woher die Trichinen kommen, und wie nament- lich das Schwein triehmös werde, sind in der Kürze folgende: Die Trichinen können auf experimentellem Wege bei allen Säugethieren, aber nicht bei Vögeln und Kaltblütern, erzeugt werden. Die betreffenden eigenen Versuche belaufen sich auf einige Hundert, ausserdem sind von Leukart und Pagenstecher viele Versuche in dieser Richtung mit demselben Erfolge angestellt worden (efr. Gerlach, die Trichinen, Seite 45 seq.). Unter den Säugethieren können die Tri- chinen natürlicher Weise nur bei Fleisch- fressern vorkommen; sie kommen aber weniger und nur mehr zufällig bei den Raubthieren, hauptsächlich dagegen bei den Aasfressern vor, und unter diesen sind die Schweine und Ratten als die Hauptträger hervorzuheben. Wo es triehinöse Schweine giebt, da kann man ziemlich sicher auch auf trichinöse Ratten rechnen; interessante Beobachtungen sind in dieser Beziehung gemacht worden. Hier in der Stadt Hannover kamen bei einem Schlachter, bei welchem das erste triehinöse Schwein gefunden wurde, innerhalb 2 Jahren noch zwei Mal Triehinen unter den Schweinen vor, welche !/, Jahr im Stalle des Schlach- ters gelegen hatten. Nach der Beschaffenheit der Einkapselung konnten die Trichinen bei den letzten Schweinen noch kein Vierteljahr alt sein, sie mussten also nothwendig im Stalle des Schlachters erworben sein; ich liess des- halb mehrere Ratten einfangen, welche dann auch bei der Untersuchung alle mit Trichinen behaftet gefunden wurden. In Blankenburg, wo die Triehinen so häufig unter den Menschen vorgekommen sind, hat Dr. Müller fast alle Ratten auf den Abdeckereien trichinenhaltig gefunden. Prof. Leisering in Dresden fand unter den Ratten aus 3 verschiedenen Abdeckereien des Königreichs Sachsen 20%, Ratten trichinös. Prof. Röll, Direetor der Thierarzneischule in Wien, fand unter 146 Ratten in der Stadt Wien eine, und unter 47 Ratten aus den Abdeckereien 7 trichinös; derselbe fand unter 41 Ratten aus den 3 mährischen Städten Brünn, Oetrau und Privos 20 Ratten von den Abdeekereien und aus einem Hause in Brünn, wo die Trichinen bei Menschen vor- gekommen waren, trichinenhaltig. Auch in München, Augsburg und Nürn- berg sind bei einzelnen Ratten aus den Ab- deckereien und Schlachtereien Triehinen gefunden worden. In Kopenhagen und Umgegend wurden unter 18 Ratten 9 triehinenhaltig gefunden. In Schweden sind fast in allen Städten neben trichinösen Schweinen auch triehinöse Ratten gefunden. Ueberall hat sieh bei den Untersuchungen der Ratten ergeben, dass die aus Schlachtereien und namentlich Abdeckereien am häufigsten Muskeltrichinen beherbergen, und diese That- sache hat denn auch die österreichische Regierung veranlasst, das Halten und Mästen der Schweine in den Wasenmeistereien zum Verkaufe zu verbieten. Beachtenswerth ist, dass selbst im Süd- deutschland triehinöse Ratten, wenn auch einzeln, auch da gefunden sind, wo. noch keine Triehinose bei den Menschen beobach- tet worden ist. Wo es triehinöse Ratten giebt, da fehlt es auch nieht an trichinösen Schweinen; das Niehtvorkommen der Trichinose bei den Menschen hat deshalb ausser der spär- lichen Verbreitung der Triehinen wohl noch hauptsächlich seinen Grund darin, dass man dort kein rohes Schweinefleisch in Form von Wurst, Mett, Schinken ete. zu essen pflegt. Ratten und Schweine sind also, wie ge- sagt, die Hauptträger der Trichinen, zwischen beiden machen sie ihren Kreislauf; die Ratte schweift umher, sammelt alle möglichen thie- rischen Abfälle, nascht überall und lebt in Schlachtereien und Abdeckereien vorzugs- weise von Fleisch, sie dringt selbst in die Seeirsäle der Krankenhäuser und infieirt sich so der Regel nach vom Schweine, gelegent- lich auch einmal vom Menschen. Das Schwein macht umgekehrt wieder Jagd auf die Ratten, es fängt sie gelegentlich in seinem Stalle, sucht die Rattenleichen auf und infieirt sich so wieder durch die Ratten; beide Thiere fressen auch gelegentlich die Leichen ihres eigenen Geschlechts, namentlich ist dies bei Schweinen der Fall, so dass die Infeetion der Ratten und Schweine nicht immer noth- wendig eine wechselseitige ist. Bei dieser Sachlage tritt nun die Frage her- vor, bei welcher Thiergattung die Triehinen ihren Kreislauf bei uns begonnen haben, ob sie zuerst bei den Ratten oder bei den Schweinen: aufgetreten sind. Dass die Tri- chinen bei uns nieht immer geherrscht haben, dass sie erst im der spätern Zeit aufgetreten sind, ist wohl kaum noch zu bezweifeln; die Gründe habe ich früher schon in meinem bereits erwähnten Werke über die Trichinen näher entwickelt. Hier will ich daher nur kurz erwähnen, dass die Trichinen, wie alle Parasiten, lokal auftreten und nicht überall sind; es giebt also Triehinenstationen. Eben so wenig nun aber, wie die Trichinen nicht überall vorkommen, eben so wenig ist es nothwendig, dass sie immer da gewesen sein müssen, wo sie sich finden. Die Triehinen- heerde wechseln, an einem Orte gehen sie unter, am andern tauchen sie auf, und zur Versehleppung solcher Trinenheerde ist jetzt mehr Gelegenheit gegeben, denn je. Tri- chinöse Menschen starben oft an entfernten Orten vom Infeetionsheerde, und wenn nun auch der Regel nach die Trichinen in den Menschenleichen begraben werden, so kommen sie doch zuweilen auch mit den Leichen in Secirsäle. Das Schwein ist Handelswaare und wandert als solche jetzt weiter als früher; die Ratte, die wir jetzt haben, ist em Wander- thier; kurz, aliseitig ist die Gelegenheit zur Verbreitung der Trichinen gegeben, und so können sie jeder Zeit in Gegenden auftreten, wo bis dahin noch keine Spur davon vor- handen war. Verfolgt man die Triehinen zurück bis auf die ersten Spuren, so ergiebt sich, dass sie in Deutschland erst frühestens seit dem 3. Decennium dieses Jahrhunderts vorhanden sind. In den dreissiger Jahren wurden die Triehinen m den menschlichen Leichen in England 24 Mal und in Deutschland nur einmal (Berlin) gefunden; in den 40er Jahren fanden sie sich in Deutschland 2Mal, in den 50er Jahren, besonders in deren letzten Hälfte, mehrten sich die Fälle mit jedem Jahre; bis 1857 hatte Virchow die Triehinen im den Leichen der Menschen noch gar nicht ge- funden, 1859 fand er sie 6Mal und seit dieser Zeit ziemlich oft. Der Einwand, dass man sie früher nicht gekannt und deshalb nicht gesehen habe, ist nicht stichhaltig; man hat auch vor dem Auftreten der Tri- chinen mit dem Mikroskope in den Anatomien gearbeitet, dabei hätten aber die so leicht zu erkennenden Muskeltrichinen nicht ent- gehen können, und um so weniger, als die verkalkten Trichinenkapseln in dem Menschen- fleische schon makroskopische Körperchen sind. Eben so lassen sich aus früheren Zeiten etwa vor 25 bis 30 Jahren keine Krankheits- formen nachweisen, die ohne Weiteres mit der Trichinosis zu identifieiren wären, nament- lieh aber fehlt es an solehen Katastrophen, die auf grössere Trichinenendemien schliessen lassen können, wie wir sie gehabt haben. Nach der Entdeckung der Triehinenkrank- heit bei den Menschen um Neujahr 1360 hat dieselbe auch bei den Menschen alljährlich bis 1367 zugenommen, ebenso ist auch eine Zunahme der Trichinen bei den Schweinen von 1364 —67 zu erkennen. In Hannover haben wir erst seit 1864 eine Triehinenstation; in Blankenburg ist die Triehinenstation etwa 7 Jahre alt; Dr. Murre hat dort vor 1859 in seiner 30jährigen Praxis nie solche Krankheitsfälle gesehen, wie sie dureh Trichinen 1859 und in den folgenden Jahren so häufig vorgekommen sind. In der Provinz Preussen haben sich erst seit 1865 Triehinen gezeigt. Wenn wir demnach eine Einschleppung vom 3. bis 5. Decennium dieses Jahrhunderts und ein stetes Wachsen in der Verbreitung annehmen müssen, so ist die weitere Frage, woher und wie sind die Triehinen zu uns gelangt? Ausser Europa kommen die Triehinen in Nordamerika und in China vor, in letzterem soll die Trichinenkrankheit unter den Ein- geborenen überhaupt eine häufige Erschei- nung sein; aus beiden Welttheilen kann mithin die Triehne in Deutschland resp. Europa stammen. Bezüglich der Einschleppung selbst liegen 5 Möglichkeiten nah, einmal, dass ein Mensch ausserhalb Europa trichinös infieirt und in Deutschland ete. unter Verhältnissen gestorben ist, die eine Ratteninfieirung möglich machten; zweitens, dass trichinöse Ratten direet bei uns eingewandert sind. Bekanntlich hat die Wan- derratte die frühere kleinere schwarze Haus- ratte verdrängt, und mit der Einwanderung haben allerdings die Trichinen eingeführt zumal es wahrscheinlich Wanderratte aus Indien stammt. Gegen die Einschleppung mit der Wanderratte spricht aber die That- sache, dass die Wanderratte bereits im vorigen Jahrhundert (1770) von Osten her von Polen aus in Deutschland eingewandert ist. Es könnte also nur durch Ratten die Einschlep- pung erfolgt sein, welche zufällig mit den Schiffswaaren zu uns gelangt sind. Eine dritte, am nächsten liegende Mög- lichkeit, die ich von vornherein verthei- digt habe, ist die Einschleppung durch die kleinen chinesischen Sehweine. In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts begann die Ein- fuhr der kleinen chinesischen Schweine zuerst nach England und demnächst nach Nord- deutschland, und zwar hauptsächlich in die Gegenden, die heute eigentlich so den Mittel- punkt der Triehinen in Deutschland aus- machen (Prov. Sachsen). Mit diesen kleinen Chinesen sind die heutigen feineren Schweineracen in England und Deutschland theils durch Kreuzung, theils durch Reinzucht erzeugt! Mit dem Beginn der Einfuhr fallen auch die ersten Spuren von Triehinen in menschlichen Leichen in England und Deutschland zusammen. Werfen wir nun schliesslich die Frage auf, ob die Trichinen bei den heutigen Dimen- sionen in ihrer Verbreitung zu tilgen sind in Deutschland resp. Europa, so verdanken wir es der Wissenschaft, die über die Tri- chinen in wenigen Jahren zum Abschlusse gekommen ist, diese hochwichtige Frage mit einem entschiedenen und erfreulichen „Ja“ beantworten zu können. Aerzte und Thierärzte müssen vereint unaufhörlich Jagd machen auf die Triehinen, und von den Behörden hierbei möglichst unterstützt werden. In der jetzt ziemlich sicheren Diagnose der Trichinose bei den Menschen und in der mikroskopischen Untersuchung des Schweine- fleisches sind die Mittel und Wege gegeben, die Trichinen zu entdecken und zu vernichten. Wo sich ein Fall bei den Mensehen oder Schweinen ereignet, darf man nieht unter- lassen, auch die Ratten zu verfolgen. Eine Gefahr, die ich fürchte, ist nur die, dass man gleichgültig gegen die Tri- werden können, ist, dass die chinengefahr wird, wenn sich die Unglücks- möchten, schliesse ich diesen Vortrag. fälle nicht mehr so häufig und in so grossen Extensionen zeigen, und deshalb ist es nöthig, dass jeder Naturforscher mit allen Kräften dahin wirkt, die Verfolgung der Triehinen durch mikroskopische Untersuchungen fort- zusetzen, so lange noch Spuren von Tri- chinen auftauchen. Viel früher und siche- rer würden wir zur Ausrottung der Trichi- nen gelangen, wenn wir in den Städten Schlachthäuser und obligatorische Fleisch- schau hätten. Die Wissenschaft hat uns in diesem Jahr- hundert schon mehrfach Gefahren gezeigt, die den Menschen von seinen Hausthieren bedrohen, sie hat uns namentlich verschie- dene Schädlichkeiten in der Fleisehnahrung kennen gelehrt, von denen man früher keime Ahnung hatte. Alle die hierher gehörigen Erforschungen sind unbequem und deshalb, so hochwichtig sie für die praktischen Le- bensverhältnisse auch sind, noch nicht ge- bührend berücksichtigt worden, man hat die Mittel und Wege, welche die Wissenschaft mit der Aufdeckung der Gefahren zugleich zum Schutze an die Hand gegeben hat, wenig beachtet, im Gegentheil die Sorglosigkeit hat zugenommen; früher schlachtete man kein krankes Thier, die allgemeine, selbst den Schlachtern eigene Antipathie, die‘ sich aus dem 3. Jahrhundert aus der Unreiner- klärung der kranken Thiere und der Men- schen, die davon essen, vom Papst Gregor II. her datirt, ist jetzt gänzlich verschwunden; "keinem Schlachter fällt es z. B. jetzt mehr ein, das Schlachtmesser wegzuwerfen, wenn er die Perlsucht beim Rinde findet, wie dies im vorigen Jahrhundert noch geschehen ist. An die Stelle dieser schützenden Antipathie ist noch kein anderes Schutzmittel getreten. So ist es namentlich als eine grosse Unterlassungs- sünde zu bezeichnen, dass das Schlachten zum Verkauf, namentlich in Norddeutschland, noch nicht an bestimmten Orten unter Aufsicht er- folgt, einer nach zwei Richtungen hin so heil- samen Massregel, die neben dem direeten Schutze zugleich noch _ gemeingefährliche Krankheiten der Thiere zur Tilgung aufdeckt. Mit dem Wunsche, dass die Behörden der Städte sich von der Unerlässlichkeit der Schlaehthäuser überzeugen und der Sanitäts- polizei die gebührende Rechnung tragen bo Moosflora des Gebietes der Stadt Hannover und des südlichen Theils von Calenberg bis Hameln. Von L. Mejer, Oberlehrer am Lyceum zu Hannover. Won bin ich mir bewusst, dass dieses Verzeichniss der in der Umgebung von Han- nover wachsenden Moose in doppelter Hin- sicht unvollkommen ist: weder darf ich hoffen, die Zahl der hier vorkommenden Arten einiger- massen vollständig erschöpft zu haben, noch bin ich im Stande, bei den meisten Moosen den Kreis der Verbreitung hinreichend nach- zuweisen, weil auch die angegebenen Stand- örter keinen Anspruch darauf machen können, zahlreich genug zu diesem Zwecke zu sein. Ich habe trotzdem gewagt, dies Verzeichniss zu veröffentlichen, und zwar zunächst in der Hoffnung, in demselben meinen jetzigen Mit- arbeitern einen Anhalt und künftigen eine Aufforderung zu geben, dasselbe nach beiden Richtungen hin zu vervollständigen; es ist dies eine Arbeit, welche vieler Mitarbeiter bedarf. Zumal bei der Beschränktheit meiner Zeit bin ich gewiss, diese Schrift in Beziehung auf Vollständigkeit nie zu meiner völligen Zufriedenheit herstellen zu können, und habe mich deshalb nicht dadurch von der Ver- öffentlichung dieser Arbeit abhalten lassen, dass ich vielleicht nach einigen Jahren noch etwas mehr bieten könnte, als jetzt. Seit Ehrhart’s Zeiten ist kein Verzeichniss der bei Hannover wachsenden Moose ver- öffentlicht. Auch das von ihm herausgege- bene ist fast vergessen und ist jedenfalls wegen der veränderten Benennung vieler Moose schwer zu benutzen, um so mehr, da zu seiner Zeit, als das Moosstudium noch in seiner ersten Kindheit stand, viele gut unterscheid- bare Arten unter einem Namen zusammen- gefasst wurden, z. B. in der Gattung Ortho- triehum. Nichts desto weniger schien es mir doch, in Hinblick auf die Bedeutung dieses ausgezeichneten Botanikers für unsere Speecial- flora, interessant, sein Verzeichniss in moder- nem Gewande noch einmal dadurch zu ver- öffentlichen, dass die von ihm aufgezählten Arten durch fetten Druck hervorgehoben wer- den. Ich habe dies schon deshalb thun zu müssen geglaubt, weil zwei Arten, Buxbaumia aphylla und Barbula convoluta, noch nicht wieder auf dem Ehrhartschen Standort auf- gefunden sind. Wenn nun auch in der Zwischenzeit keine Moosflora Hannovers herausgegeben ist, so hat doch hier das Moosstudium wohl selten gänzlich geruht. Gern würde ich das hier mittheilen, was ich über die Geschichte dieses Studiums in unserer Stadt in Erfahrung habe bringen können; aber ich muss es unterlassen, weil ich doch nieht die Leistungen der ein- zelnen Forscher vollständig und gerecht würde würdigen können. Erwähnen muss ich jedoch an dieser Stelle schon den Apotheker Dannen- berg, jetzt in Fulda, und Dr. von Holle, deren gütigen Mittheilungen ich einige wich- tige Notizen verdanke, zumal auch in Beziehung auf den Deister, dessen Localitäten ich nicht so genau kenne, um mich überall im Walde leicht zu orientiren. Beide haben ihre bewährte Arbeitskraft und ihren Scharfblick leider zu früh der Erforschung der Moose in unserer Gegend entzogen. Ueber den an einigen Stellen eitirten Apotheker Mavors in Barsinghausen, der schon fÄngere Zeit verstorben ist, habe ich weder durch persönliche Bekanntschaft, noch aus dritter Hand Genügendes erfahren können, um über seine Zuverlässlichkeit in botanischen Sachen ein Urtheil zu fällen. Ich habe nur da seine, übrigens in Betreff der Moose, spärlichen Notizen unbeanstandet aufgenom- men, wo dieselben durch mir vorliegende [80] [or] Exemplare der Schlotheuberschen Sammlung beglaubigt werden. Der vor mehreren Jahren verstorbene Pastor Schlotheuber in Flegessen am kleinen Süntel hatte sich ein ausgezeichnetes Her- barium erworben, das nach seinem Tode vom Könige Georg V. angekauft und dem hie- sigen Museum überliefert wurde. Da das- selbe die in seinem Bezirke gesammelten und grösstentheils mit Hülfe des Dr. Hampe in Blankenburg bestimmten Moose enthält, so habe ich das von ihm abgesuchte Gebiet, den Ith, den Süntel und einen Theil der Weser- gebirge, um so lieber an das Gebiet der Stadt Hannover angeschlossen, weil ich mehr- fach meine Exeursionen in jene Gegenden hinein ausgedehnt habe. Jedenfalls gehört der kleine Deister mit dem Saupark, der bis jetzt gewissermassen als neutrales Gebiet zwischen den Florenbereichen von Hannover und Hameln angesehen wurde, eben so gut zu dem erstern, als der Hinterdeister mit dem Ebersberge; und durch Hinzurechnung jener Gebirge erhalten wir ein freilich aus- gedehntes, aber gut begrenztes und von hier ab, zumal, wenn erst die Eisenbahn nach Hameln fertig ist, leicht übersehbares Gebiet. Ich habe die Notizen, die ich dem Pastor Schlotheuber verdanke, stets durch ein bei- gesetztes S. bezeichnet und dadurch auch sämmtliche von ihm aufgefundenen Moose mit Ausnahme der gemeinsten überall wach- senden ihm zugeschrieben. Einige Arten habe ich in jenen Gegenden neu aufgefunden, und dass mir dies trotz meiner spärlichen Besuche möglich gewesen ist, beweist genü- gend, dass für dieselben noch sehr viel zu thun übrig bleibt. Ich habe nämlich einige Male die Paschenburg, die Schaumburg und den Hohenstein, einmal die Gegend von Hameln, einmal und noch dazu im Anfange meines Moosstudiums, den Ith in der Gegend von Lauenstein durchsucht. Und doch hat gerade der Theil desLandes, welehen ich zu dem durch unser Museums- herbarium und durch alte Gewohnheit fest- gestellten Florengebiet hinzugenommen habe, durch seine grossartig entwickelten Fels- massen die grösste Anziehungskraft für den Moossammler. Die Felsen, für ihn die inter- essantesten und reichsten Standörter, fehlen dem Deister und der zwischen ihm und Hannover liegenden Hügelreihe gänzlich. Am Süntel fimdet sich zunächst der durch seine landschaftliche Schönheit ausgezeichnete Hohenstein, ein meist senkrecht abfallender, durch Querschluchten zerrissener Kalkfelsen von mehr als 1200‘ Meereshöhe, auch. für einige Phanerogamen weit und breit der ein- zige Standort. Hinter ihm erheben sich in geringerer Ausdehnung und weniger tief ab- fallend, obwohl kaum von geringerer abso- luter Höhe, auf dem Minkenstein (Männeken- stein ngnnen ihn die Umwohner) und dem Sudweih mauerartig bedeutende Felsenmas- sen, welche ich nicht besucht, sondern nur vom Hohenstein aus gesehen habe. Unter der Paschenburg zieht sich eine spaltenartige Felsschlucht her, deren Grund stets feucht und kaum von den direkten Sonnenstrahlen getroffen, mit einem ungemein reichen Moos- teppich überkleidet ist. Ebenso enthält auch der Ith, besonders am Kahnstein, viele in- teressante Felsen; ein grosser Theil des Ge- birges ist mit Kalkblöcken übersäet, welche im Waldesschatten und im Bette der Bäche .stets von Moosen übergrünt erscheinen. Aehn- licher Art sind die Felsbildungen am kleinen Deister, besonders bei der Landgrafenküche; auch sie sind mitten in den Bergen, mitten im Waldesschatten gelegen. Auch durch den Umstand zeichnen sich jene Gebirge vor dem Deister aus, dass in denselben Kalk in massenhafterer und reich- licherer Entwicklung getroffen wird. Natür- lich finden sich in allen unsern Gebirgen nur Sandstein- und Kalkformationen. Von Urgebirgsarten haben wir nur die erratischen Granitblöcke, welehe meist das Material für Chausseebauten in unserm Sand- und Moor- boden liefern mussten und deshalb nur noch in geringer Menge getroffen werden. Das einzige, was in unserm Deister an Felsbildungen erinnert, sind die Steinbrüche, unter denen vor allem die Barsinghäuser, die uralt und von grosser Ausdehnung sind, besondere Aufmerksamkeit beanspruchen. Im übrigen ist dieses von Nordwesten nach Süd- osten streichende Waldgebirge, das nach Angabe der Credner'schen geognost. Karte eine Meereshöhe von 1379° erreicht, unge- mein gleiechförmig gebildet. Der Deister- sandstein wird nur an einer Stelle an der Hannover zugewandten Seite von Kalkfor- 1) -1 er ee mation überdeckt, am Bielstein, dem einzi- gen Punkte, wo die von hier aus gesehenen Conturen des Gebirges einen schroffren Ab- fall zeigen; am Hinterdeister tritt diese Kalk- bildung in grösserer Ausdehnung ein im Speckenbrink, dem von Bielstein aus nach Springe zu abfallenden Thalgrunde, dem Kölnischen Felde und dem Ebersberge. Zwischen dem Deister und der Leine dehnt sich die fruchtbare und reiche Lehm- ebene des eigentlichen Calenbergs aus, die theils durch einzelne schön bewaldete Hügel — ich nenne die Gehrdener Berge, den Benther Berg (noch nicht 600° Meereshöhe erreichend sieht derselbe von Hannover aus imposant genug aus), den Bettenser Garten, weiterhin den Abraham, Limberg, die Schulenburger Berge mit der Marienburg — theils durch noch niedrigere, unbewaldete, aber durch ihre verschiedenen Formationen interessante Höhen — den Lindener- und den Tönnies- berg, die mit Linden unserm Stadtgebiete wohl unmittelbar zugerechnet werden dürfen, den Gypsberg bei Ronneberg ete. — unter- brochen wird. Ausser den spärlichen un- eultivirten Stellen bieten die Gehölze, wie sich deren eins fast bei jedem der zahlrei- chen Dörfer findet, das als Gemeindeeigen- thum nicht einer so sorgsamen, freilich auch langweilig und einförmig machenden Cultur unterliegt, wie die grösseren Forste, im eigentlichen Calenberg die geeignetsten Lo- calitäten zum Botanisieren und unterbrechen auf wohlthuende Weise die Einförmigkeit der Felder. In der nächsten Nähe von Hannover sind zu nennen das Ahlemer-, Limmer-, Bornumer-, Hemminger- und Rick- lingerholz. An beiden Seiten der Leine hinunter zieht sich ein mehr oder weniger breiter Marschgürtel, der, im Winter überschwemmt, fruchtbare und schöne Wiesen bildet. Dicht hinter dem Döhrener Thurm unterbricht dessen sonst höchst gleichförmige Bildung ein mooriges Terrain, welches unter dem Namen der „Döhrener Masch“ in dem folgenden Verzeichnisse vielfach eitiert ist, wie denn auch an derselben Stelle manche interessante Phanerogamen, z.B. Carex cae- spitosa, teretiuscula, paradoxa, pulicaris, Salix pentandra, Teuerium Scordium — des Pfänders halber nicht mehr gefunden werden dürfen. Aus demselben Grunde habe ich die dortigen Moose nur im Spätherbst beob- achten können. Unser Florengebiet diesseits der Leine bildet gegen das jenseitige einen schroffen Gegensatz. Es ist ein Theil der grossen norddeutschen Tiefebene und vorherrschend Sandland; vielfach wird die Bodenformation durch grosse und kleine Moore überdeckt. Obwohl der Eindruck, den dies Land macht, weniger freundlich und heiter ist, als der der Öalenberger Lehmebene, ist das Land doch wohl angebaut und machen die Dörfer den erfreulichen Eindruck grosser Wohl- habenheit. Die Sandfelder liefern an Moosen gar keine Ausbeute, etwas mehr schon die weiten Wiesenflächen, die sich vielfach, zu- mal in der Nähe der Wietze und ihrer Zu- flüsse, vorfinden. Die Wälder werden meist durch Föhren, seltener durch Tannen gebil- det. Laubholz findet sich nur wenig einge- sprengt, doch Eichen besonders viel in den Dörfern selbst. Es bestehen, besonders im nördlichsten Theile, ungeheure Forsten. Hier habe ich das Sprüllgehäge mehrfach besucht, das auf seinem Boden an feuchten Stellen eine meist einförmige, aber ungemein üppige Moosvegetation entwickelt. Fast fusstief sinkt man in den aus Hylocomium splendens, triquetrum und Hypnum Crista castrensis vorzugsweise bestehenden Moosteppich ein. Die Moore sind überreiehlieh mit Arten von Sphagnum überzogen, gegen welche die übrige Moosvegetation fast völlig zurücktritt. Nur spärlich finden sich dazwischen andere Formen, am meisten noch Aulacomnium pa- lustre und Bryum nutans; an den trocknern Stellen fehlen natürlich Ceratodon purpureus und Funaria hygrometrica nicht. Weit in- teressanter und reichhaltiger sind die an- moorigen Parthien am Rande derselben, be- sonders die Grünlandsmoore, soweit sie sich vor der Cultur gerettet haben. Von derarti- gen Bildungen habe ich den Moorbruch bei Bissendorf am genausten durchforscht. Diese Tiefebene wird durch einen unge- mein interessanten Kalkhügel, den Kronsberg, durchsetzt, der in etwa 1!/, Stunden Entfernung östlich von der Stadt ungefähr 3, Stunden lang fast rein von Süden nach Norden streicht. Dieser Höhenzug selbst, von ungefähr 250‘ Meereshöhe, sowie die an denselben an- a* schliessenden Niederungen von Muschelkalk- formation im Gebiete der Dörfer Misburg, Anderten, Höver, Bilm, Wülferode bilden den floristisch interessantesten Theil unserer ganzen Umgegend. Ich habe diese Land- striche, zumal die viel Ausbeute versprechen- den Wälder, den Geim, das Bokmer Holz und den Mastbrook — so heisst der Gras- dorfer Theil des Laatzener Holzes — leider noch nieht hinreichend durchsuchen können; nur in den letzten Ausläufern dieser Kalk- niederung nach Hannover zu, auf der bunten und der breiten Wiese, bin ich oft genug gewesen, und das folgende Verzeichniss be- weist am besten den Reichthum dieser Ge- gend an seltenen Moosen. Am genauesten konnte und musste ich natürlich die Eilenriede durchsuchen, dies prächtige Holz, den Stolz Hannovers, das, sich unmittelbar an die Stadt anschliessend, wegen seiner Grösse und der Mannigfaltig- keit seiner Bodenarten am meisten zu einer sorgfältigen Durchforschung anloekt. Und doch habe ich noch in diesem Frühjahre in derselben ein neues Moos — Entosthodon faseiculare — aufgenommen! Der Boden der Eilenriede ist grossentheils verhältnissmässig kalkreich, wie dies die massenhafte Verbrei- tung von Equisetum hiemale, Hepatica tri- loba ete. anzeigt. Zumal ist der kalkreichste und feuchteste "Theil des Waldes bei Heili- gersbrunn ungemein interessant. Meine Absicht war, nur eine Uebersicht der Localitäten, welche ihre Beisteuer zu dem folgenden Moosverzeichniss gegeben haben, zu liefern, nicht etwa eine genauere Beschrei- bung der geognostischen Formationen unsers Gebiets zu geben; denn einerseits konnte ich bei der unzureichenden Zahl von Standörtern doch nicht völlig Befriedigendes über die Verbreitung der Moose daran knüpfen, ande- rerseits ist dies Thema schon mehrfach er- schöpfend behandelt. Ich verweise diejeni- gen, welche besonderes Interesse dafür haben, auf die vom Oberbergrath Oredner ver- öffentlichte Karte der Umgegend Hannovers, welche mit Ausnahme des allersüdlichsten und des einfach gebildeten nördlichsten Theils das ganze von uns untersuchte Gebiet um- fasst. Zum Schluss spreche ich hier auch Herrn Dr. Hampe aus Blankenburg meinen Dank für die Freundlichkeit aus, mit welcher er mich in schwierigen Fällen unterstützt hat. In dem folgenden Verzeichnisse bezeichne ich durch S.: den sel. Pastor Schlotheuber in Flegessen; Mav.: den sel. Apotheker Mavors in Barsinghausen. Dann.: den Apotheker Dannenberg in Fulda. v. H.: den Dr. v. Holle in Eckerde. Wendl.: den Hofgärtner Wendland in Herren hausen. J.: den Provisor Jahns aus Hannover. I, Phascaceae. Physcomitrella patens. An austrocknenden Nebenflüssen der Leine: beim schnellen Graben, hinter dem Georgengarten. Mierobryum Flörkeanum. Auf der Jurafor- mation: am Lindener Berge an der Strasse über den vordern alten Steinbrüchen, im grossen Steinbruch zwischen Limmer und Velber und auf den Feldrändern in der Nähe, Sphaerangium muticum. Auf feuchten 'Thonhaufen im Rieklinger Holze, am Benther Berge, vor und in dem Bornumer Holze. Phascum cuspidatum. Sehr gemein und in verschiede- nen Formen (z. B. Var. piliferum) auf dem Kalk- und Lehmboden des eigentlichen Calen- bergs, diesseits der Leine (z. B. in der Eilen- riede) seltener, scheint im nördlichsten Gebiete zu fehlen. Ph. bryoides. Steinbrüche des Lind. B, Münder, Eimbeekhausen. (v. H.) Ph. curvicollum. Am Lind. B., Feldränder in der Nähe des schnellen Grabens. Pleuridiam subulatun Durch das verbreitet. P. alternifolium. In Herrenhausen und Ahlem; bei Mellendorf an den Mergelgruben und der Ziegelei bei Hennieskamp. P. nitidum. Am Graben der Deisterchaussee über Völksen, an den Böschungen der Gräben auf der Mecklenhaide hinter Hainholz. II. Weisiaceae. Gymnostomum microstomum. Auf Erdhaufen im Walde an der Deisterchaussee iiber dem Steinkruge; Benther Berg. In den Lehmgruben der Masch hinter der Maschziegelei. Bei Eim- beckhausen die Var. brachycarpum. G. rupestre. Auf dem Felsen der Landgrafen- kiiche im Saupark (ster.) Auf dem Ith über Koppenbrügge (fruet.). (8.) Weisia viridula. Verbreitet, aber meist sparsam: Wiesen hinter dem Lind. B., Bornumer Holz, Badenstedt, Limmer Steinbr., am Deister (z. B. bei Bredenbeck und Nienstedt. (v. H.) Haller- mundskopf. Am Siüntel (S.). Klüt bei Hameln. ganze Gebiet 29 W. cirrhata. An alten Zäunen und auf Stroh- dächern. Im nördlichsten Theile gemein, bis Gr. Buchholz, List, Döhren, Almhorst, Lath- wehren, Stemmen beobachtet. In den Dörfern jenseits dieser Linie fehlt das Substrat. erispula. Hohenstein. (S.) Paschenburg, Sün- tel. (Meist ster ). Dichodontium pellucidum. Am Deister bei Bar- singhausen, bei Egestorf. (v.H.) Am Süntel. (S.) Dieranella cervieulata. (Gemein im nörd- lichen Gebiete von der Eilenriede an, dann wieder auf dem Deister und Sintel. (8.) D. Schreberi. Schlucht am Benth. B. über Benthe. Auf der breiten Wiese. Auf der Döhr. Masch. D. varia. Häufig in der Calenberger Lehmebene vom Lind. B. bis auf den Deister, Saupark und Süntel. (S.) Im nördlichen Gebiete in den Mellendorfer Mergelgruben. D. rufescens. Am Deister bei Barsinghausen und bei Kirchdorf. (v. H.) Am Klüt. Bei Diedersen. D. heteromalla. In allen feuchten Wäldern. (Eilenr.) Dicranum scoparium. Wälder, (Eilenr.), Haiden. majus. In der Eilenr. zerstreut: beim zool. Garten, hier meist durch dessen Anlage ausge- rottet, bei Bischofshol, zw. List und Steuern- dieb, (fruet. hier, wie es scheint, nur in be- sonders günstigen Jahren, alsdann aber reich- lich). Häufiger auf dem Deister, z. B. über Bredenbeck und Wennigsen (v. H.) und dem Süntel. (S.) . palustre. Sehr verbreitet auf Sumpfboden (Döhr. Masch) und feuchtem Waldboden (Eilenr., Deister, Moorbruch b. Bissendorf etc.) .spurium. Zerstreut, sparsam und stets ster.: Gr. Buchholz, am Rande des Warmbücher Moores, zw. Hainholz und Entenfang. W. Moore, D. . undulatum. In allen Wäldern (auch Eilenr.) häufig, meist ster. . longifolium. Moorbruch bei Bissendort, ster. (Nach einer Angabe von Mavors am Deister über Barsingh. nebst D. polycarpum?) Campylopus flexuosus. Zerstreut, aber nicht selten in der Eilenr.: beim Pferdethurm, Bischofshol, List, Steuerndieb. Bei den Mühlenbachsquellen am Süntel. (S.) C. torfaceus. Moorbruch b. Bissendorf. III. Leucobryeae, Leucobryum glaucum. Ueberall in den Wäldern (Eil.) und auf den Haiden. Fruct. bei Bissendorf einmal in grosser Menge, beim Steuerndieb (Dann.) wit wenig Früchten gefunden. IV. Fissidentaceae, Fissidens bryoides. Auf feuchtem Lehmboden: Masch, Lindn. Berg, Eilenr., Bornumer Holz, Hemmin- ger Holz, Benth. Berg, Georgspark, Mellendorf, Steinkrug, Klüt, Sintel (S.) ete. F. exilis. Bornumer Holz, Rieklinger Holz, Kahn- stein, Minkenstein. (S.) F. ineurvus. Wassermüble bei Flegessen. (S.) F. taxifolius. Eilenr., Hemminger Holz. F. adiantoides. Döhr. Masch, breite Wiese, Moor- bruch b. Bissendorf, Mühlenbach am Süntel, Teufelskammer am Ith (S.), Schlucht der Pa- schenburg. Lindn. B., Bornumer Holz, V, Seligeriace ae. Seligeria pusilla. Burgberg im Saupark, Hohen- stein. (8.) S. reeurvata. Teufelsküche am Ith. (S.) Brachyodus trichodes. Pötzer Steinbrüche am Sintel. ($.) VI. Pottiaceae. Pottia eavifolia (habe ich hier gelassen des engern Anschlusses au die durch Schimper ge- gebene Reihenfolge halber.) Lindn. B., Coldin- gen, Engeln (v. H.), Süntel (S.) P. minutula. Seltener; auf dem Lind. B., hinter der Zündhütchenfabrik, in den Lehmgruben der Masch hinter der Maschziegelei, am Deister Speckenbrink. P. truncata. Auf schwerem Boden Sandlande in Gärten. 8. major (P. intermedia.) dener B. ete. Anacalypta lanceolata. Lind. B., Coldingen, zw. Münder und Eimbeekhausen (v. H.). Am Siün- gemein. Im Var. Auf dem Lin- tel (S.). A. Starkeana. Zwischen dem Lind. B. und Badenstedt. Didymodon rubellus. Auf schwerem Boden häufig (z. B. auf den Steinen vor dem Ricklinger Holze, an den Böschungen der Waldgräben zw. Lim- mer und Velber ete.). In der Eilenriede beim Pferdethurm. Distichium capillaceum. An einem Abhange an der Deisterchaussee in der Nähe des Wirths- hauses „Glückauf“ massenhaft. Ceratodon purpureus. Besonders massenhaft im Sandboden. Auf einer jetzt abgerissenen Mauer in Hachmiühlen sammelte $. die eigenthümliche Form dieser Pflanze, welche als Trichosto- mum eonieum Hmp. in Müllers: „Laubmoosen Deutschlands“ aufgeführt ist. (Nach einer freundlichen Notiz des Dr. Hampe.) Leptotrichum tortile. Bei der Glashütte in der Nähe des Steinkrugs, am Benther B. 3. pusillum. Höher hinauf am Deister, z. B. zwischen Nienstedt und Messenkamp. (v. H.) L. homomallum. Am Deister, z. B. im Thale des Barsingh. Mühlbachs (v.H.), am Süntel (S.) flexicaule. Am Lind. B, am Kahnstein (S.). Schlucht der Paschenburg, Hohnstein, (überall ster. aber dichtrasig in grosser Menge). L. pallidum. Auf dem Benth. B., Deister, Siüntel (8.) nicht selten. Trichostomum rigidulum. Flegessen. (S.) Barbula papillosa Wils. An Pappeln nicht selten: zw. Herrenh. und Stöcken, beim Döhr. Thurm, bei Bissendorf. (stets ster.) Var. L. Wassermiühle bei B. rigida. Häufig auf schwerem Boden: Lind. B,, Tönniesberg, Ricklingen ete. B. unguiculata. Eilenr. am Wege nach dem Kirchröder Th., Lind. B., Tönniesberg, Bornumer Holz, Hasperde (S.) etc. B. fallax. Sehr verbreitet: Lind. B., Limmer, Deister, bei Mellendorf und Scheerenbostel auf dem an- stehenden Mergel, Hohenstein (S.) ete. B. revoluta. An den Einfassungsmauern des Bachs in Altenhagen. Am Hohenstein, am Kahnstein und über Koppenbrügge am Ith. (S.) convoluta. Anger bei Flegessen. (S.) tortuosa. In der Ebene am Rande der bunten Wiese in der Nähe von Heiligersbrunn. Mas- senhaft am Saupark, auf dem Ebersberge bei Springe (v. H.), dem Hohenstein, dem Kahn- stein und der Teufelskammer am Ith (S.), der Paschenburg und dem Klüt. wm . muralis. Ueberall. Die Var. aestiva auf feuch- ten Kalksteinblöcken am Kahnstein (S.), auf den Einfassungsmauern des Bachs in Alten- hagen eine etwas schmalblättrige Form. subulata. In den Hecken am Wege nach dem Pferdeth., in der Eilenr., dem Ricklinger Holze, auf dem Deister, Süntel, Hohenstein (S.), bei Bissendorf etc. B. laevipila. Besonders häufig an den Bäumen in der Nähe der Stadt. Fruct. selten: an einer Linde östl. von der grossen Herrenh. Fontaine, an den Pappeln bei der Landwehr (Ricklinger Holz), an einer Pappel an der Chaussee zw. Laatzen und Grasdorf. B. latifolia. Kaum seltener als vorige an Bäu- men (ein Polster auch auf dem Dache der letzten Ziegelei vor Wülfel gefunden). Fruct. an derselben Pappel vor Grasdorf mit der vor., sehr spärlich an den Eschen vor dem Steinkruge. ruralis. Auf Sandboden sehr häufig, doch nicht überall fruet. Doch auch im Riekl. Holz, auf dem Stemmerberge, der Schaumburg, dem Ith. (S.) Eine sehr kleine Form wächst massen- haft (ster.) auf alten Zäunen in Misburg, nicht grösser als die folgende, durch etwas engeres Blattnetz unterschieden. w B. pulvinata Jur. Im Alten’schen Garten in dem Grunde nahe dem Ausgange nach dem Lind. B. an verschiedenen Bäumen. An den Pappeln hinter Herrenhausen (auf der nördlichen Seite der Chaussee) und an den Linden der Herren- häuser Allee. (ster.) VII. Grimmiacea. Grimmia apocarpa. In der Ebene zerstreut, aber nicht selten. Bissendorf, im Alten’schen Garten, Rieklingen. Weit häufiger an den Steinen und Felsen der Gebirge und Hügel (Deister, Sau- park, Süntel, Hohenstein. $.) G. orbieularis. Am Mauerwerk des schnellen Grabens. (Dann.) 6. pulvinata. Ueberall. Racomitrium aciculare. In den Deisterbächen über Barsinghausen. y R.heterostichum. Auf dem Deister und Süntel. (S.) R. faseieulare. Süntel. (S.) R. lanuginosum. Deister bei Barsingh. Am Hohen- stein. (S.) R. canescens. Nebst der Var. ericoides auf den Haiden und Sandangern des nördlichen Gebiets gemein, doch hier seltner fruet., als auf dem Deister. Auf dem Klüt bei Hameln. (S.) Hedwigia ciliata. Auf dem Süntel an Sandstein- felsen. (S.) In der Ebene nur auf den errat. Blöcken, die an ihren ursprünglichen Plätzen sehr selten noch gefunden werden. Am Denk- malstein im Sprüllgehäge bei Bissendorf sehr unbedeutende und kleine Restchen in Folge der trocknen Lage; bei Blumenhagen (v. H.); an den in Kirchhorst am Rande der Chaussee nach dem Moore zu aufgehäuften Steinen in grosser Menge. Ulota Bruchii. Bei Bissendorf sparsam. Am Deister nicht selten. U. crispa. Ricklinger Holz, Deister, Kahnstein. (S.) U. crispula. Deister, Eilenriede beim Steuern- dieb und Pferdethurm. Örthotrichum cupulatum. Kalkblöcke am Ebersberge. (v. H.) (Mav. „am Deister“ meint wahrscheinlich dieselbe Stelle.) Salzuemmendorf. O0. anomalum. Ricklingen (auf Dächern), Baden- stedt, Herrenhausen (auf Zäunen), Döhr. Th. (an Bäumen), Georgengarten (auf Steinen) ete., Hohenstein. (S.) 0. obtusifolium. Rickl. Holz längs der Beke, Pappeln an der Chaussee hinter Herrenhausen, an Linden im Herrenhäuser Garten neben der grossen Fontaine, bei Eckerde. (Mav.) Heke a Fast überall an alten Pappeln. . fastigiatum. Ahlemer Holz. . affine. Ueberall, bes. an alten Pappeln. . speciosum. Im Rickl. Holz beim Eingange vom Dorfe her, Hohenstein. O0. diaphanum. Gemein, bes. an Obstbäumen, 0. leiocarpum. Im nördl. Gebiet die häufigste Form. Auch im Ahlemer Holze, auf dem Deister (Pappeln an der Chaussee über Springe ete.) und Süntel. (S.) 0. Lyellii. Eilenr., Rieklinger Holz, Deister ete. Fruct. im Westerholz b. Wennigsen. (v. H.) Tetraphis pellucida.. Im nördl. Gebiet vom nördl. Theil der Eilenr. (Steuerndieb) an, am Deister und Süntel. (S.) Encalypta vulgaris. Limmer Steinbr., Gehrdener Berg (J.), Eimbeckhausen (v. H.), Landgrafen- küche im Saupark, am Süntel (S.). (E. eiliata nach Hübener am Deister?) E. streptocarpa. Ihmebrücke bei der Landwehr, Speekenbrink über Springe (ster.). Massenhaft, aber meist ster., auf den Felsen in der Schlucht der Paschenburg, des Klüts, des Hohensteins, der Landgrafenküche. Schön fruet. am Kahn- stein und der Teufelsküche am Ith. (S.) Socoo 31 VIII. Schistostegaceae. Schistostega osmundacea. Am Deister in einem alten Schacht (Wendl.). Am Süntel in den Pötzer Steinbrüchen. (S.) IX, Splachnaceae. Splachnum ampullaceum. Ziemlich sparsam und zerstreut in allen grössern Mooren (bei Warm- büchen, Oldhorst, Cananohe, Neustadt). X. Funariaceae. Physcomitrium pyriforme. Limmer, Hainholz, Döhr. Th., List, Bissendorf ete. Bei Flegessen. (S.) Entosthodon fascieulare. In den Barsingh. Steinbr. (Mav., Exempl. der Schlotth. Samml.) In der Eilenriede am Waldrande zw. List und Steuerndieb auf einem Erdhaufen in geringer Menge. Funaria bygrometrica. Ueberall. XI, Bryaceae. Leptobryum pyriforme.e Auf der Masch, bei der Döhr. Brücke, bei Eckerde, zw. Barsingh. und Kirchdorf (v. H.), Kahnstein. (S.) Webera elongata. Im Rickl. Holze, Benth. Berg. Am südl. Deister. Süntel. (S.) nutans. In allen Wäldern und Mooren. Im Neustädter Moor Schimpers Var. ©. sphag- netorum schön entwickelt und reichlich. W. cruda.. An den Felsen des Sauparks und des Hohensteins. (S.) W. annotira.. Döhr. Masch, Mecklenhaide hinter Hainholz, Kirchröder Ziegelei, Steinbrüche bei Wennigsen, Flachsrotten vor Barsingh. (v. H.) Im Kirchholz bei Flegessen. (S.) carnea. Bei Hainholz, Vahrenwald, Baden- stedt, der Kirchr. Ziegelei. Am Deister zw. Springe und dem kurzen Gink. (v. H.) albicans. Bei der Kirchr. Ziegelei, Gräben zw. Springe und dem Ebersberge. (v. H.). Am Brunnen am Fusse des Hohensteins. Bryum uliginosum. An der Chaussee zw. Hain- holz und Engelboste. Am Neustädter Moor. pendulum. Landgrafenküche im Saupark. Auf dem Anger bei der Fössebrücke in Limmer. intermedium. An den Steinen der Brücke im Georgengarten neben Petasites offieinalis. bimum. Missburg, Engelbostel, in der Niede- rung hinter dem Lind. B. (Tepol.) Flegessen. (S.) . pallescens. Asphaltbrüche zw. Eimbeckhau- sen und Nettelrehr. (v. H.) W. W. W. B. B. B. B. erythrocarpum. Ricklinger Holz, Ahleıner Steinbr., Kleine Bult, Mecklenhaide, bei der Kirchr. Ziegelei (v. H.), Landgrafenkiche und Mauern im Saupark. B. marginatum. Hohenstein, am Eingange zu Münchhausens Höhle. (S.) . atro-purpureum. Auf dem Anger hinter der Eilenriede bei Bischofshol, Limmer Steinbr., Ahlem, Herrenhausen. . caespiticium. Ueberall. . argenteum. (z. B. am Lind. B.) Sehr verbreitet und häufig fruetif. | B. capillare. In allen Laubwäldern, Eilenr., Deister Süntel (S.) ete. obeonieum. Unter B. eaespitie. am Benther B. (Dann.) B. pseudo-triquetrum. Breite Wiese, Missburg, Deister, Süntel. (S.) B. pallens. Sehr häufig an allen feuchten Stellen, obwohl nicht überall fruet. B. turbinatum, Mihlenbach am Süntel. (S.) B. roseum. Im Rickl. Holz, beim Döhr. Th. (v. H.), am Minkenstein. (S.) Mnium cuspidatum. In allen Laubwäldern gemein. M. affine. Auf der Döhr. Masch. (ster.? wird mit abgemäht.) M. undulatum. Im Georgengarten und in allen Laubwäldern sehr häufig, seltener, bes. in der Ebene, fruetif,, z. B. in der Eilenr. hinter dem zool. Garten. M. rostratum. In allen Laubwäldern sehr ver- breitet, in der Ebene fast immer ster. M. hornum. Massenhaft an allen feuchten in den Wäldern. stellare. Im Rickl. Holz ein Rasen männl. Blüthen aufgenommen. Döhren. Masch (männl. Blüthen), am Klüt. Nach Mav. auch am Deister. M. punctatum. In den Laubwäldern. Auf dem Deister und Süntel (S.), sowie im nördlichen Gebiete bei Bissendorf und Burgwedel fruct. B. Stellen M. Cataseopium nigritum. An einem Felsen im Bache unter. dem Kahnstein. (S.) Meesia longiseta. Im Neustädter Moore. M. tristicba. Am hohlen Moor bei Burgwedel. Paludella squarrosa. In der Nähe von Lauen- stein am Ith. Aulacomnium androgynum. In allen Wäldern, meist ster. mit Pseudopodien. Fruct. gefunden bei Heiligersbrunnen und bei Burg. A. palustre. Sehr häufig, doch selten fruet. Bartramia Oederi. Am Hohenstein in der grossen Felsschlucht dem Minkenstein gegen- über. (S.) ithyphylla. Deister, Benth. B., Graben am Walde dem grossen Limmer Steinbr. gegen- über, Bornumer Holz. (v. H.) B. pomiformis. Burgwedel; Missburg, Eilenr. (v. H.), Benther B., Deister, bei Flegessen. (S.) Philonotis fontana.. Am Wege nach Bischofshol, bei Kleefeld, auf der breiten Wiese, bei Ahlem, bei Barsinghausen, ster. Fruet. von Burgwedel, Siintel und Deister. Am Siintel auch die Var. faleata. (S.) calcarea. Breite Wiese, Unter dem Süntel zw. Backede und und bei Hallerspring fruet. marchica. Am Siüntel. (S.) Vor dem Wietze- holze. B. selten und ster, Münder Bub: Ph. XI. Polytrichaceae. Atrichum undulatum. Ueberall. A. tenellum. Auf dem Anger hinter Bischofshol. Gräben im Dorfe List. Pogonotum nanum. Sehr verbreitet. P. aloides. Sehr häufig. P. urnigerum. Bei Heiligersbr., hinter Hainholz, (v. H.) Am Deister und Süntel. (S.) P. gracile. Im Resser- und Neust. Moor. P. formosum. In der Eilenr. nicht selten. Gehr- dener B. (J.) Am Ith. (S.) P. piliferum. Gemein auf dürrem Sandboden, be- sonders im nördl. Gebiet, doch auch auf dem Deister und Süntel. (S.) P. juniperinum. Sehr häufig im den Wäldern. P. strietum. Im Warmb. und Neust. Moor. P. commune. Ueberall. XIII. Buxbaumiaceae. Diphyscium foliosum. Auf dem Deister und dem Benth. B. Am Sintel. (S.) Buxbaumia aphylla. Bei Rehburg. (v. H.) XIV. Fontinalaceae. Fontinalis antipyretica. Auf der Masch zw. der Ziegelei und Döhren (ster.). Ebenso am Sintel (S.) Bei Heisenküche bei Hameln einmal fruct. aufgenommen. (S$.) XV. Neckeraceae. Neckera pennata. Im Lerchenkamp bei Bar- singh. nach Mav. (Exempl. der S. Samml.) N. pumila. Am Deister auf Kalkboden: Specken- brink, Köln. Feld, doch auch nach v. H. in den Barsingh. Steinbr. Am Hohenstein. N. crispa.. Am Deister seltner. Im Saupark, am Ith, am Hohenstein (S.), an der Paschenburg sehr häufig und reichlich fruet. N. complanata. In allen Wäldern, mit Ausnahme des nördl. Gebiets, gemein. Fruct. in der Eilen- riede, bes. beim Steuerndieb, im Rickl. Holze, am Süntel. (S.) Homalia trichomanoides. Bei Heiligersbrunn, im Ricklinger- und Laatzener Holze, bei Kol- dingen, bei Hallerspring; am Sintel. ($.) Leucodon sciuroides. Sehr gemein, ausser im nördl. Gebiet. Fruct. in der Eilenr. hinter dem zool. Garten, im Rickl. Holze, auf dem Deister und Süntel. (S.) Antitrichia curtipendula. In der Ebene seltener (im Rickl.- und Ahlemer Holze). Am Deister, Sau- park, Ith, Süntel (S.) sehr häufig, XVI Hookeriaceae, Pterygophyllum lucens. Am Deister bei Barsingh. (v.H.) Am Siüntel in den Pötzer Steinbr. und am Mühlenbache. (S.) - XVII. Leskeaceae. Leskea polycarpa. In der Eilenr. sparsam. Masch- ziegelei, Limmer, Ricklinger Holz (hier auch Var. paludosa.) L. nervosa. Felsen im Saupark. Am Ith, am Kahnstein und der Teufelsküche; am Hohen- stein. (S.) Anomodon attenuatus. Im Ricklinger- und Laatzener Holz, auf dem Deister und dem Gehrdener Berge (ster.). A. viticulosus.. Am Deister und Hohenstein ($.) fruct. In der Ebene (z. B. im Misburger (J.) und Ricklinger Holze) und am Benth. B. ster. Thuidium tamarisecinum. Am Deister und Sintel (S.), sowie bei Bissendorf fruct. In den dazwischenliegenden Wäldern (Eilenr. z. B.) ster. Th. delicatulum. In der Nähe der Stadt sehr häufig, aber meist ster. Auf andern Punkten zu wenig beobachtet. Nach S. au Hallerbrunn b. Springe fruet. Th. abietinum. Besonders im Sande der Ebene ver- breitet. Doch auch am Klüt und der Paschen- burg. (S.) Stets ster. Th. Blandowii. Breite Wiese. (Ster.) XVIII. Hypnaceae. Climacium dendroides. Sehr verbreitet, nicht selten fruct. (Herrenh., Döhr. Masch, Bissendorf ete.) Pylaisia polyantha. In den Hecken beim Döhr. Th., Laatzener-, Ricklinger-, Limmer Holz: Benth. Berg, Eckerde (v. H.). Am schnellen Graben. Isothecium myurum. In allen Wäldern. Homalothecium sericeum. Sehr verbreitet, aber meist ster. Fruet. in der Eilenr. hinter dem zool. Garten, im Ricklinger Holz, Deister, Saupark, Siüntel. (S.) Camptothecium Boden sehr häufig. lutescens. Auf schwerem Selten fruct. C. nitens. Döhr. Masch, breite Wiese, Mergel- gruben bei Mellendorf. (ster.) Brachythecium salebrosum. Heiligersbrunn. Rickl. Holz, Springe, Hohenstein, am Süntel (S.) ete. B. glareosum. Eilenr. (z. B. beim Kirchr. Th.), - Rickl.- und Laatzener Holz. B. albicans. Massenhaft auf Sandlande. Fruct. nur im nördl. Gebiete bei Bissendorf. B. velutinum. Gemein in allen Wäldern. B. reflexum. Auf dem Klüt bei Hameln. B. Starkii. Moorbruch und Hennieskamp bei Bissendorf. Nach Mav. am Deister. (Nach Ex. der Schlotth. Samnl.) B. rivulare. Häufig an feuchten Stellen der Eilenr., im Georgengarten, im Limmer- und Ricklinger Holze. B. Rutabulum. Ueberall in Wäldern und Gebüschen. B. populeum. Bei Heiligersbr., Ricklingen, am Deister, bei Eckerde. (v. H.) B. plumosum. Am Deister, bes. am nördlichen Theile, bei Barsingh., bei Egestorf und in den Knigge’schen Tannenforsten. (v. H.) Eurynchium myosuroides. Bei Burgwedel. In der Eilenr. An der Grotte im Wangenh. Garten. Am Deister bei Wennigsen und Ege- storf. (v. H.) Am Süntel (S.) und Hohenstein. strigosum. Heiligersbr., Ricklinger und Hem- minger Holz. velutinoides. striatum. Sehr verbreitet in den Wäldern. der Eilenr., bes. an den Grabenböschungen. E. piliferum. Ueberall häufig, aber meist ster. praelongum. Sehr häufig, aber selten fruct. . Stockesii. Gemein in allen Wäldern. Fruct. z. B. in der Eilenr. hinter dem zool. Garten. E. E. E. Landgrafenküche im Saupark. In SB; Rhynchostegium tenellum. Am Kahnstein. (S.) Rh. eonfertum. An Steinen und Mauerwerk im Georgengarten. murale. An den Grundmauern der Ziegelei am Lind. B. und der Maschziegelei. Bei der Landwehr. An Steinen im Wangenheim’schen Garten. Nach $.: Münchhausen Höhle am Ho- henstein, Flegessen, Kahnstein. Var. com- planatum am Ith. ruseiforme. An Mauern und Steinen in der Leine, Ihme und der Ricklinger Beke. In der Haller bei Springe. Am Süntel nebst der Var. prolixum. (S.) Thamnium alopecurum. In der Ebene sehr selten (im Hemminger und Rieklinger Holze). Auf der Kalkformation des Deisters (Bielstein, Speckenbrink, Ebersberg. An den Felsen des Sauparks, des Klüts, der Paschenburg häu- figer fruct. als am Hohenstein. (S.) Plagiotheeium Schimperi. Juratzka und Milde. In der Eilenr. zw. dem Neuenhause und dem zool. Garten, zw. Bischofshol und dem Pferde- thurm; hier und da am Westabhange des Deisters. Vielfach finden sich in den Blatt- winkeln dunkelviolette Brutknospen, die an Ort und Stelle zu den mikroskopisch kleinen, rasig gehäuften jungen Pflänzchen auswachsen. Stets ster. P. silesiacum. Am Deister über Wennigsen, im Speckenbrink (v. H.), am Bielstein und an der Landgrafenküche im Saupark. Im Nenndorfer Park. (v. H.) Am Süntel in den Pötzer Stein- brüchen. (S.) P. denticulatum. Ueberall in den Wäldern. P. silvaticum. Deister zw. Steinkrug und Biel- sten. Am Siüntel zwischen dem Hohenstein und Bakede. Im Limmer Holze? (hier ster.) P. undulatem. An feuchten Stellen des Deisters, Sauparks, Iths, Süntels. (S.) Am Benth. B. Im nördl. Gebiete: Hennieskamp bei Bissendorf, (hier ster.) Amblystegium eonfervoides. An Steinen im Wangenheim’schen und Georgsgarten. Im Ricklinger Holze. Am Deister und im Saupark nicht selten. A. subtile. Am schnellen Graben, im Ricklinger Holze, an den Mauern des Lindn. Gemüse- gartens. An den Felsen des Kahnusteins. (S.) A. serpens. Ueberall verbreitet. A. radicale. Auf einem faulen Baumstumpfe hinter Heiligersbr. A. fluviatile. An den Leinebrücken, in der Rick- linger Beke, in den Deisterbächen (v. H.) und in den Bächen des Süntels. (S.) A. riparium. Sehr verbreitet: im.schnellen Graben, Hainholz, Kirchr. Ziegelei, Döhr. Masch, Buch- holz, Lahe ete. Fruct. z. B. an den Brücken der Rickl. Beke. Auch im Sintel. (S.) Hypnum Sommerfelti. Bornumer Holz, Daven- stedt, Fösse ete. Selten fruct. H. elodes. Auf der breiten Wiese meist unter H. ceuspidatum. Ster. Rh. Rh. 39 H. chrysophyllum. Am Lind. B. häufig (ster.). An Kalkblöcken des Ith. H. polymorphum. Stellenweise massenhaft: bei Bissendorf im Moorbruche, Hennieskamp, an den Mergelgruben von Mellendorf und Schee- renbostel, auf der breiten Wiese. Landgrafen- kiiche im Saupark. Süntel. (S.) fallaciosum. Juratzka. Nicht häufig in den Gruben auf der breiten Wiese nebst der Var. ß. majus. (Nach der freundlichen Bestimmung des Herrn Dr. Hampe). . stellatum. Ander Fösse. Döhr. Masch (fruet.), breite Wiese, Mellendorfer Mergelgruben, Dei- ster, List, Thiergarten. (v. H.) . vernicosum. Schmpr. Bei Bissendoıf. - aduncum. Hainholz, breite Wiese, Lindener B. Süntel. ($.) lyeopodioides. Auf der Döhr. Masch mas- senhaft. In den Tiimpeln an der Celler Chaussee hinter List, bei Schlage an der Chaussee nach Mellendorf. (v. H.) . fluitans. Am Wege nach Bischofshol (J.), bei Hainholz und dem Entenfange, bei Bissendorf, bei Flegessen. ($.) . uncinatum. Auf der breiten Wiese, in den Schanzgräben bei Vahrenwald, bei Bissendorf. . rugosum. Am Hohenstein massenhaft. (S.) (Ster.) .ineurvatum. Speckenbrink am Deister, an den Felsen der Landgrafenküche. Am Hohenstein und Kahnstein. (S.) . commutatum. In den Bächen bei Springe und des Süntels. (S.) . filicinum. In der Nähe der Zündhütchenfabrik ‘bes. schön fruct.). Zw. Limmer und Velber, Kirchrode und breite Wiese, Deister, Haller- spring, am Süntel z.B. an der Viehtränke unter dem Dachtelfelde. . csupressiforme. Ueberall, Schpr. aufgeführten Var. pratense. Am Süntel (S.) und am Ith. molluseum, Lind. B., Gehrd. B., Bettenser Garten. Am Deister, Saupark, Ith, Hohenstein (S.), meist, auf den Hügeln immer ster. . Crista castrensis. In der Eilenr. sehr sparsam. Im Sprüll- und Rabengehäge hinter Bissendorf (oft reichlich fruct.) Am nördlichen Deister, auf dem Ith und auf dem Hohenstein. (S.) in den meisten von AR H. palustre. In der Eilenriede, bei der List, bei Herrenhausen. Auf dem Süntel. (S.) H. eordifolium. Sehr verbreitet. Auf der Döhr. Masch fruet. gefunden. giganteum. Döhr. Masch, Bothfeld, breite Wiese, Vahrenwalder Schanzgräben, Bissen- dorf ete. (ster.) . cuspidatum. Das gemeinste Sumpfmoos, Seltner fruct. . Schreberi. den Haiden ete, Bissendorf ete, . purum. Kaum seltner als voriges. Fruct. vom Steuerndiebe. Sehr gemein in den Wäldern, auf Fruct. beim Steuerndieb, bei H. stramineum. Spärlich zw. H. euspid. vor Lahe (an den älteren Blättern bilden sich aus den Spitzen Wurzeln). Dichte Rasen im Moor- bruch bei Bissendorf. Auf dem Süntel fruct. (S.) H. scorpioides. In Gräben der breiten Wiese (J.) und in den Mellendorfer Mergelgruben auf Kalk (spärlich). Bei Schlage (v. H.) und hinter Bissendorf auf Moorboden ziemlich reichlich. Hylocomium splendens. Ueberall in den Wäldern ete. Fruet. nur im nördlichsten Gebiete und auf dem Deister, Ith und Süntel. (S.) H. brevirostre. Auf dem Deister, Süntel (S.) und Ith fruct. Am Benth. B., sowie im nördlichen Gebiete vom nördl. Theile der Eilenr. an ster. H. squarrosum. Sehr verbreitet auf schlechten Wie- sen und Rasenplätzen, in Wäldern und auf Haiden. Fruct. auf den Gebirgen, bei Bissen- dorf, dem Steuerndieb, im Georgengarten, an der Fösse. H. triquetrum. In den Wäldern der nächsten Um- gegend (z. B. der Eilenr.) nicht allzu häufig und ster. Erst im nördlichsten Gebiete und auf den Gebirgen, auf dem Benth. und dem Gehrd. B. massenhaft und fruct. 34 H. loreum. Sehr häufig in den Wäldern. Fruet. selten in der Eilenr. (in der Nähe von Heil. Br.), häufig auf dem Benth. B. und den Gebirgen. XIX. Sphagna. Sphagnum acutifolium. Ueberall. Sph. fimbriatum. In der Eilenr. und im Warm- bücher Moor. Sph. cuspidatum. Die bei weitem häufigste Form. Var. plumosum. (Sph. laxifolium C. Müller) in den Torfgruben, bes. häufig im Warmb. Moore und im Muswiller See. Sph. molluscum. Vahrenwalder Schanzen, Ca- nanoher Moor. (v. H.) Sph. rigidum nebst der Var. compactum bei Bischofshol, Vahrenwald, Hainholz, Entenfang. Sph. cymbifolium. Sehr häufig. Sph. squarrosum. Am Rande der bunten Wiese hinter Bischofshol nach der Eilenr. zu. Am Sintel. ($.) Sph. Mülleri. Mecklenhaide, Warmbiücher Moor, (v. H.) Sph. subseeundum. Mecklenhaide, Warmbücher- und Cananoher Moor. (v. H.) NB, Da ich überall die Namen und die Reihenfolge der Arten — letzteres in Betreff der Fissidentaceen sogar gegen meine Ueberzeugung — streng so beibehalten habe, wie sie Schimper in seiner Synopsis muscorum europaeorum, Stuttgart, 1860, giebt, so habe ich nur da den Namen des Auctors dem Namen des Mooses hinzugefügt, wo dasselbe zur Zeit der Abfassung der Synopsis noch nicht bekannt war. Ueber den bei der unterharzischen Erzröstung entstehenden sogenannten Jungfernschwefel. Von Fr. Ulrich, Hüttenmeister in Oker Sehön seit langer Zeit hat man beim Abbrechen der Erzrösthaufen am Communion- Unterharz ein eigenthümliches Vorkommen von Schwefel beobachtet, den sogenannten Jungfernschwefel. Während der gewöhnlich und in grösseren Massen beim Röstprocess resultirende Schwefel im flüssigen Zustande aus Vertiefungen an der oberen Fläche der Rösthaufen geschöpft wird, findet sich der Jungfernschwefel in dem Rösthaufeu selbst, meist dieht unter der die rohen Erze umge- benden Decke von geröstetem Erz und zwar in grösseren oder kleineren Massen, deren Aussenfläche beweist, dass sich die Substanz derselben meist in tropfbar-fHüssigem Zu- stande befunden hat. Auch stalaktische Mas- sen bis zu 1 Zoll Durchmesser und von mehreren Zollen Länge sind, obwohl selten, gefunden. Von dem gewöhnlichen beim Rö- sten gewonnenen Schwefel unterscheidet sich der Jungfernschwefel im Ansehen durch eine höhere und reiner gelbe Farbe, durch klein- muscheligen Bruch und stärkeren Glanz. Wegen dieser Eigenschaften wird der Jung- fernschwefel von den Arbeitern für reiner gehalten als der gewöhnliche; und nieht ohne Grund, denn in dem letzteren bemerkt man mitunter feine Staub- und Erzpartikeln, auch giebt sich ein Arsengehalt durch weisse Efflorescenzen von arseniger Säure beim längeren Stehen in feuchter Luft nicht selten zu erkennen. Bei dem Jungfern- schwefel bemerkt man dies nieht, und die Hüttenleute sammeln ihn deshalb sorgfältig und gebrauchen ihn als Medieament bei Menschen und Thieren. Unter den übrigen Eigenschaften des Jungfernschwefels fällt besonders die ins Auge, dass die verschieden gestalteten Massen mit geflossener Aussen- fläche, in denen er auftritt, leicht zer- brechen, und dass die Bruchstücke dann von einer Menge grösserer oder kleinerer ebener Flächen begrenzt sind, die sich bei genauerer Untersuchung als eine Art von Spaltungs- oder Krystallflächen erzeigen. Es liegt eine ähnliche Erscheinung vor, wie bei dem soge- nannten Kappenquarz. Ein krystallisirter Kern ist von einer Menge dünner Lagen, alle den Contouren des Kerns parallel, um- geben. Nach diesen Lagen zerbrechen die Stücke, so dass man im Stande ist, aus einem etwas dickeren Stück mehrere platten- förmige Stücke zu bilden, deren untere Fläche sich als genauer Hohldruck der oberen Fläche herausstellt. Auch auf dem Querbruch deu- ten parallele Streifen an, wie sich solche Platten noch weiter würden zerspalten lassen. Häufig sieht es aus, als ob dieselbe Fläche sich an einem Stücke öfter wiederholte, doch bemerkt man bei genauerer Untersuchung, dass dies nicht immer der Fall ist, sondern dass vielmehr die Stücke Aggregate von Krystallen darstellen, welche sich wohl mit- unter in genau paralleler Lage befinden, häufiger aber nur annähernd einander parallel sind. Im letzten Falle pflegen einzelne Flä- chen schwach gekrümmt zu sein oder kleine Knickungen zu zeigen, und die beiden durch die Kniekungslinien hervorgerufenen Hälften der Flächen haben mit den Flächen je zweier angrenzender Krystalle dann parallele Lage. Der Umstand nun, dass die Krystalle des Jungfernschwefels sich nieht auf die klino- rhombische Gestalt der aus geschmolzenem Schwefel entstandenen Krystalle wollten zu- rückführen lassen, hatte schon früher die Ansicht hervorgerufen, dass sie dem rhom- bischen Systeme beizuzählen sein möchten. Jedoch ist meines Wissens der Beweis für diese Annahme noch nicht geliefert. Auch früher von mir zur Entscheidung dieser Frage unternommenen Versuche blieben erfolglos, weil sich die Krystalle des Jungfernschwefels trotz ihrer mitunter grossen Flächen schlecht messen lassen, und weil ich damals noch nicht erkannt hatte, dass man es immer nur mit Hälften von Krystallen zu thun hat. Zur Messung mit dem Reflexionsgoniometer eignen sich die Krystalle des Jungfernschwe- fels fast nie, weil die Flächen, wie schon angedeutet, nicht selten etwas gekrümmt und.auch nicht spiegelnd genug sind. Auch das gewöhnliche Anlegegoniometer giebt keine guten Resultate, theils wegen der Un- ebenheit der Flächen, theils wegen der Weich- heit des zu messenden Körpers, welcher sehr leicht von den Stahlschenkeln des Goniometers gerizt wird. Unter diesen Um- ständen wandte ich das von Haidinger vor- geschlagene graphische Verfahren an, (Si- tzungsberichte der k. k. Akademie der Wis- | senschaften zu Wien. Mathem. naturwissen- schaftl. Classe Bd. 14 pag. 3, Bd. 17 pag. 197, Bd. 16 pg. 131), weil sich nach diesem selbst noch kleinere Flächen bei Anwendung einer Loupe messen lassen, und fand, dass die Krystalle des Jungfernschwefels, obgleich sie sich aus geschmolzenem Schwefel gebil- det haben, nicht dem klinorhombischen, son- dern, wie die des natürlichen und aus Schwe- felkohlenstoff krystallisirten Schwefels dem rhombischen Systeme angehören. An den von mir untersuchten habe ich die Gestalten Stücken Bi(Hauy)) — aelpizc TI — wa:b:e und Sa — 3a:öb:e gefunden und zwar mit derjenigen relativen Flächenausdehnung, wie sie m Fig. 1 angegeben ist. Die wichtigsten Winkel dieser Krystall- form sind nach Scaechi’s Messungen an na- türlichen Krystallen (Zeitschrift der deut- schen geolog. Gesellschaft 1852 p. 168) fol- gende: P:;P: 1060 25°, ,850,5,4,...1430.22- n:n 124036‘ 5502 n.;P. 132033 s:P 153030.. Um nun ein Bild von den Krystallen des Jungfernschwefels zu geben, habe ich einige Stücke desselben in den Fig. 2 bis 7 gezeichnet, und will nun durch Mittheilung 36 der an diesen Krystallen gemessenen Winkel beweisen, dass dieselben mit denen des na- türlichen Schwefels übereinstimmen. Figur 2 zeigt vier Flächen, welehe in vier Kanten aneinander stossen. Die beiden in der Figur vertikal gestellten Kanten messen 106°, die beiden horizontalen 1450, und dürfte es nicht zweifelhaft sein, dass die vier Flächen dem Oktaöder P angehören. Figur 3 stellt eine ziemlich bunte Gruppe von Krystallen dar, die fast genau einander parallel sind. An diesem Stücke wurden die mit |] bezeichneten Kanten n:P und n:n gemessen und erstere zu 133, letztere dagegen zu 124010° gefunden, was den oben angeführten Werthen für die Neigung der Dodekaidflächen n zu einander und zu angrenzenden Okta@derflächen P ziemlich nahe kommt. Die relative Ausdehnung der Flächen ist in diesen Krystallen nicht sehr gleichmässig. Das in Fig. 4 dargestellte Stück ist eine ganz ähnliche Gruppe von Krystallen, wie die eben erwähnte. Es wurden die mit |] be- zeichneten Kanten gemessen und dabei die fol- ee see genden Winkelwerthe gefunden: n:n‘—1249, n:B4=1320 ın“:P=132\ und P!:P‘=1439, wonach an diesen Krystallen dieselben Flä- chen auftreten, wie an den zuvor beschriebe- nen; auch ist wieder eine ungleichmässige Flächenentwickelung durch die Kante n‘: P’ angedeutet. In Fig. 5 ist der grösste bislang beob- achtete Krystall dargestellt, an dem damit verwachsenen kleineren Krystalle ist wieder n:P = 1320 und P:P = 143 9 gemessen, und stellt er demnach die schon mehrfach erwähnte Combination des Oktaäders mit den Dodekaidflächen n dar. Der grössere Krystall desselben Stückes zeigt nur Okta@der- flächen und die von denselben gebildeten Kanten wurden zu 1430 und 1070 gemessen. In den Figuren 6 und 7 tritt zu den bisher erwähnten noch eine andere Fläche, die ich nach Hauy mit s bezeichnet habe, weil sie dem am natürlichen Schwefel vor- kommenden dreifach stumpfern Oktaöder entspricht. An dem in Fig. 6 dargestellten Stücke wurden folgende Winkel beobachtet: n:n—124030°, P:P—-142030', P:s=153 037°. Dieser letztere Winkel, das Mittel aus mehreren Messungen, stimmt bis auf wenige Minuten mit dem in der obigen Zusammen- stellung für die Neigung der Flächen des Hauptoktaäders zu dem darüber liegenden des dreifach stumpferen angegebenen überein. In Fig. 7 ist eine Gruppe von Krystallen derselben Combination gezeichnet, und hier konnte gemessen werden n:n 56 0, n:P‘’—=132026‘ Die Flächen s sind an diesem Stücke so klein, dass ihre Neigung zu P oder n nicht gut bestimmt werden konnte, doch ist nicht anzunehmen, dass dieselben andere Werthe haben werden, als die Flächen s der vorhergehenden Figur, mit denen sie auch hinsichtlich ihrer physi- kalischen Eigenschaften übereinstimmen. Obgleich nun, wie schon erwähnt, die vorstehenden Messungen als keine sehr ge- naue zu bezeichnen sind, so dürften dieselben doch zu dem Beweise genügen, dass die Krystalle des Jungfernschwefels dem rhom- bischen Krystallsysteme angehören und denen des natürlichen Schwefels gleichen. Dies ist aber eine auffallende Thatsache, da die Schwefelmasse, aus der die Krystalle sich 37 bildeten, einst geschmolzen war, was durch . die geflossene Oberfläche der Stücke, sowie dureh die stalaktischen Formen, in denen der Jungfernsehwefel sich findet, und durch die ganze Art seines Vorkommens als hin- länglich bewiesen anzusehen ist. Unsere Krystalle können daher als ein Beweismittel dafür dienen, dass sich auf ausgeschmolze- nem Schwefel rhombische, mit den natür- lichen übereinstimmende Krystalle bilden können. Dies ist nach Rammelsberg’s Hand- buch der krystallographischen Chemie, pag.25, auch schon von Brame beobachtet, nach dessen Untersuchungen sich nur bei einem Ueberschuss von flüssigem Schwefel klino- rhombische Krystalle aus dem geschmolzenen Schwefel bilden. Im entgegengesetzten Falle, der auch wohl bei der Entstehung unserer Krystalle stattgefunden haben mag, sollen rhombische Krystalle entstehen. Auch könnte man annehmen, dass die beschriebenen Kry- stalle Paramorphosen wären, dass ursprüng- liche klinorhombische Krystalle später in rhombische sich umgesetzt hätten, doch war an den vorliegenden Stücken nichts zu sehen, was darauf hindeutete. Schwefelkrystalle, welche sich mitunter auf der Oberfläche der Rösthaufen finden, und die unzweifelhaft auf dem Wege der Sublimation entstanden sind, gehören eben- falls dem rhombischen Systeme an, während die sich dann und wann in dem von Rösten geschöpften Schwefel findenden Krystalle äusserlich stets klinorhombische Formen zei- gen. Der Schwefel tritt daher in zweierlei Krystallgestalt bei der unterharzischen Erz- röstung auf, und schliesst sich in dieser Hinsicht an die arsenige Säure an, welche sich auch im den Erzrösten sowohl in regu- lären als rhombischen Krystallen findet. Von dem aus Auflösungen krystallisirten rhombischen Schwefel giebt Mitscherlich (Ab- handl. der Königl. Akademie der Wissensch. zu Berlin vom Jahre 1523) an, dass er nach den Flächen des Hauptokta@ders P spaltbar sei, und die natürlichen Schwefelkrystalle sollen nach Quenstedt (Handbuch der Minera- logie II. Aufl. pag. 602) nach P undeutlich spaltbar sein und nach den Abstumpfungs- flächen der Basalkanten des ÖOkta@ders P eine noch weniger hervortretende Spaltbar- keit zeigen. Diesen Angaben gegenüber erscheinen die Krystalle des Jungfernschwe- fels ungemein reich an Flächen, nach denen deutliche Ablösungen zu beobachten sind; jedoch möchte hier zwischen den an unsern Krystallen auftretenden Absonderungsflächen, die Krystallllächen parallel sind, und eigent- lichen Spaltungsflächen ein Unterschied zu machen sein. Was nun die Entstehungsweise des Jung- fernschwefels anbetrifft, so ist dieselbe leider nicht direkt zu beobachten, jedoch ist‘ es nicht unwahrscheinlich, dass der Jungfern- schwefel dann entsteht, wenn die Aussen- fläche einer noch in ziemlich starker Schwefel- entwickelung begriffenen Röste plötzlich stark abgekühlt wird, und die Röstung dann einen solchen Verlauf nimmt, dass an der Stelle, wo der durch Abkühlung niedergeschlagene und später krystallinisch erstarrte Schwefel sich befindet, die Wärmezunahme nicht wie- der so gross ist, dass die Schmelztemperatur des Schwefels erreicht wird. Diese Bedin- gungen scheinen aber nur mitunter erfüllt zu werden und so kommt es, dass der Jung- fernschwefel nicht häufig gefunden wird. Schlüter, welcher vor mehr als 100 Jah- ren über die unterharzischen Hütten schrieb (Gründlicher Unterricht von Hüttenwerken ete. ete. Braunschweig 1758) weist in dem Register zu seinem Werke bei dem Namen Jungfernschwefel auf Tropfschwefel hin und erzählt von diesem, dass er aus Löchern gewonnen würde, die in gewissen Stadien der Röstung in den Fuss der Rösthaufen gehauen wurden. Der Schwefel soll dann an der oberen Seite der Löcher ausgeflossen und zu Stalaktiten erstarrt sein. Hauptsäch- lich scheint die Gewinnung des 'Tropfschwe- fels dann stattgefunden zu haben, wenn die Oberfläche der Rösthaufen mit Erzklein be- schüttet war, welches sowohl das Eindringen der Luft von oben als auch den Austritt von Dämpfen hinderte. Auch eine geschützte Lage der Löcher am Fusse der Rösthaufen, namentlich an einer dem Winde nicht zu- gekehrten Seite, sowie ein gewisser Wärme- grad, sollen nach Schlüter die Hauptbeding- nisse eines ergiebigen Fangs von Tropf- schwefel gewesen sein. Zu bedauern ist es nur, dass man aus Schlüter’s Nachrichten nieht ersehen kann, ob das, was er Tropf- schwefel nennt, mit dem, was man jetzt Jungfernschwefel nennt, identisch war. Es möchte wohl der Mühe werth sein, dies durch direkte Versuche zu ermitteln, weil diese auch auf die Bedingnisse hindeuten würden, unter denen sich aus geschmolzenem Schwefel rhombische Krystalle bilden, vor- ausgesetzt, dass Schlüter's Tropfschwefel und der beschriebene Jungfernschwefel das- selbe sind. Die Gewinnung des Tropfschwe- fels scheint seit langer Zeit aufgegeben, da die ältesten Arbeiter mir darüber keine Aus- kunft geben konnten. Da die Haufenröstung der rohen Erze in neuester Zeit durch eine Abröstung in Oefen ersetzt ist, so wird auch der Jungfernschwefel bald nicht mehr zu haben sein. Mineralogische Notizen. Von H. Guthe. Schon seit längerer Zeit ist das Vor- kommen von Cölestin am Lindener Berge bekannt. Er fand sich in den Mergelkalken und sandigen Kalksteinen, welche das Lie- gende der Corallenbank der Oxfordgruppe bilden, und zwar in zierlichen Krystallen, die zu kugelförmigen Aggregaten geordnet rings von Nebengestein dieht umschlossen Bisweilen trifft man auf der Halde waren. des jetzt verlassenen Steinbruchs noch Kalk- stücke mit den wohlerhaltenen, bienenzellen- artig aussehenden Hohlräumen jener Krystalle, die selbst aufgelöst und fortgeführt sind. — Vor zwei Jahren aber wurde in dem oberen grossen Steinbruche hinter der Windmühle in den gelbliehgrauen Mergeldolomiten, mit welchen die Oxfordgruppe abschliesst, eine etwa 2 Fuss breite, senkrecht die Schichten durchsetzende Kluft aufgeschlossen, welche wesentlich mit mulmigem Brauneisenstein erfüllt war. Dazwischen fanden sich in dem Brauneisenstein eingeschlossen ähnliche, ro- settenartig gruppirte Cölestin-Krystalle, jeder mit einer festanhaftenden Schicht von Braun- eisenstein überzogen. Sie wurden durch Anwendung von Salzsäure von diesem Ueber- zuge befreit, zeigten aber so wenig Glanz, dass sie mit dem Reflexionsgoniometer nicht gemessen werden konnten. Sie zeigten sich aus den Flächen o(Px), d(»P%$) und P(®PX%) zusammengesetzt. Das Mittel vieler Messungen mit dem Anlegegoniometer gab d:d—= 178058’ (statt 78049‘) und 0:0 —= 104021‘ (statt 10408). Herr Stromeyer hatte die Güte, das Mineral zu analysiren und fand dasselbe aus reiner schwefelsaurer Strontianerde bestehend. In dem Nebengestein der Kluft war keine Spur von Strontianerde zu finden. Vor längerer Zeit erhielt” ich von Herrn Fauser in Pesth unter dem Namen Fauserit von Herrngrund, ein parallel faseriges, krystallinisches Mineral. Bekannt- lieh soll der Fauserit (s. berg- und hütten- männische Zeitung XXIV, 109) neben schwe- felsaurer Bittererde noch bedeutende Mengen von schwefelsaurem Manganoxydul enthalten. Da eine Löthrohrprüfung mir nur geringe Spuren von Mangan gab, so veranlasste ich Herrn Prinzhorn, Assistenten im hiesigen chemischen Laboratorium, zu einer quantita- tiven Analyse. Es zeigte sich, dass das Mineral nur 0,7 %, Eisen- und Manganoxyd- verbindungen enthielt, sonst ein reines Bitter- salz war. Es wird die Existenz des Fau- serits also immer mehr zweifelhaft, nachdem auch von anderer Seite her Zweifel gegen seine Existenz rege gemacht sind. Ich habe schon in einem früheren Jahr- gange über Bernsteinfunde in unserer Provinz berichtet; das Vorkommen an den meisten Stellen findet im Diluvium statt, und die gefundenen Massen sind dorthin verschwemmt, befinden sich also auf secun- därer Lagerstätte. Nur eine Fundstätte, die- jenige im Klosterholze bei Osterholz, scheint eine Ausnahme zu machen und hier der Bernstein in situ vorzukommen. Ich finde nämlich in Bd.XXV. der in der Bibl. des histo- rischen Vereins aufbewahrten Spilcker- schen Colleetaneen folgende aus den zwan- ziger Jahren d. Jahrh. stammende Notizen über den Bernstein von Osterholz. Der Bern- stein findet sich in einer Lehmgrube nahe bei Osterholz im Gehölz, 95 Ruthen vom südwärts belegenen Hafen entfernt. Der Boden hat in der oberen Lage, 2—3° dick, schwarze, fruchtbare Erde, dann folgt vermischter Sand mit gelbem, magerem Lehm auf 6—8‘; doch liegen diese Schichten nicht immer gleich, sondern bald mehr bald weniger dick. Dann folgt schwarzer Thon, der auf Sandgrund ruht. Der Bernstein wird allein im schwar- zen Thon zerstreut und in keiner zusammen- hängenden Lage, mehrentheils in der Grösse einer wälschen Nuss und auch kleiner, jedoch sparsam gefunden; das grösste Stück hatte die Grösse eines Gänseeies. Es ist überaus klar und durchsichtig, ohne Kruste, theils schön hellgelb, theils röthlichgelb von Farbe. In den oberen gelblichen Lehmlagen sind zuweilen glänzende Kugeln von Bernstein- griess, eines Kopfes gross, zum Vorschein gekommen, die indess, wenn sie eine kurze Zeit in der Luft und Sonne gelegen, aus- einander gefallen sind. Vermodertes Holz liegt viel in der Ader, wo der Bernstein gefunden wird. Es ist braun und mürbe, wird beim Trockenwerden etwas härter und riecht, wenn es auf Kohlen geworfen wird, stark nach Harz und Gummi. — Ich erinnere daran, dass bei Groverort an der unteren Elbe ebenfalls der Bernstein zusammen mit bituminösem Holz von der Elbe ausgeworfen wurde. 40 Zusammenstellung der Höhen sämmtlicher Bahnhöfe und Haltestellen in Hannover, Braunschweig, sowie einiger Bahnhöfe in den Nachbargebieten, nebst den Resultaten einiger baro- metrischer Höhenmessungen in der Umgegend von Hannover. Von H. Guthe, Dr. 1m 13. Jahresberichte theilte ich nach mir gütigst gewordenen offieiellen Mitthei- lungen die Höhenlage sämmtlicher hannöveri- scher und braunschweigischer Bahnhöfe mit. Ich habe seit jener Zeit mir auch die Höhen der seitdem erbauten oder projectierten Bahn- höfe zu verschaffen gesucht, so weit sie in das Bereich der von mir bei Klindworth herausgegebenen Karte von Hannover fallen. Es war dabei bei den verehrlichen Eisen- bahndireetionen, denen ich für ihr freund- liches Entgegenkommen zu danken habe, die Frage nach der Höhe der Schienen- unterkante über Amsterdamer Null gestellt. Leider scheint der erste Punkt nicht überall beachtet zu sein, und bezieht sich ein Theil der Angaben daher wahr- scheinlich auf das Planum des Bahnhofes. Die Lage von Amsterdamer Null gegen den Spiegel der Nordsee (Mitte zwischen Ebbe und Fluth) ist bekanntlich noch nicht mit voller Genauigkeit bestimmt. Herr Assessor Dedekind in Braunschweig findet (Braun- schweiger Magazin, 1866, Nr. 51), dass, je nachdem man Eisenbahnnivellements oder die Gaussische Bestimmung des Höhenunter- schieds der Göttinger Sternwarte und des Brockens zu Grunde legt, der Nullpunkt des Amsterdam-Pegels entweder 10°,23 oder 17° unter dem Niveau der Nordsee liegt, wie es Gauss bei seinen Messungen annahm. Die Hannoversche Bahnverwaltung bezieht ihre Messungen auf 0 des Harburger Pegels und nimmt an, dass dies 4,7 Fuss hann. höher liegt als das von Amsterdam und 4 Fuss höher als der Spiegel der Nordsee bei Cux- haven. Aus den weiter unten mitgetheilten Nivellements der Lübeck-Büchener Bahn ergibt sich der mittlere Wasserstand der Ostsee bei Travemünde zu 8,0 F. p. über Amsterdamer 0. Dove (Berliner geogr. Zeit- schrift N. F. VIII. p. 242) findet, dass der Spiegel der Ostsee (Nullpunkt des Swine- münder-Pegels?) um 5,34 F. par. höher liegt als das 0 des Amserdamer Pegels. Wir wiederholen hier auch die bereits im 13. Jahresbericht mitgetheilten Bestim- mungen, haben aber alle Angaben auf Pariser Fuss reduciert. I. Staatsbahnen innerhalb der Provinz Hanuover. Schienenunterkante. Hannovers... 170;8/,Ellnich. HM. een 8 7512 INISDUnSE ee ee 186,6 Niedersachswerfen 643,1 Mehrie..... emune 190,3 Nordhausen ...... 562,9 Hämelerwald...:. 207,5 ANORVENER 2. zeraegeee 411,9 Peite me. mar: 2109 Bovenden....2..2. 430,3 I Göttingen........ 456,0 Wülfell .esehe 4 199,6. Oberhjesa «ru. 515,3 Rethem......auuase 191,27, Friedland”... .us.r 553,1 Sarstelt, .. u. ce 198,5 Ahrenshausen .... 647,0 Nordstemmen..... 221,3, Dransfeld ...2..% 929,7 Ze ee 233,0 Miünden‘.......... 433,9 Banteln.....e. LI N CAaSSe. AU TE 566,5 ltehde er 286,7 ee Rredenern een 312,07 Seelze 158,0 Kreiensen........ 3528 Wunstork. sus 148,5 Salzderhelden..... 3482 Haste............ 165,1 Northeim......... 369,7 Lindhorst........ 190,5 Catlenburg........ 421,4 Stadthagen....... 205,9 Hattoniezea per 5494 Kirchhorsten ..... 179,1 Herzber®. „une... 7227 - Bückeburg... .: ... 186,2 Osterode. wen. 656.585 Minden... ........ 139,4 Scharzfeld ....... Er LOLtA.... ee 148,2 Osterhagen....... 9905, PrRehmen engen. 181,2 Tettenborn....... 9330 JEOhne. 198,9 Walkenried....... 845.9, , Bünde ep. ea 203,8 Melle? ... unless: 2488 Bremen......... 18,6 Wittingen.......: 228,5 Oslebshausen .... 18,2 Osnabrück ......- 201,5 Burg-Lesum ..... 21,5 Ibbenbühren...... 260,5 8t. Magnus....... 86,9 BREINeSa Senn 121,5 :Osterhol2......... 48,7 Salzbergen ....... 112,5 Oldenbüttel....... 82,9 Leschede......... 554: V Stubbeninin.aM. 98,8 BINBEN.. 2.12: cente Tau u ABOXStedt .......-.. 21,5 MEHDENK en eu. 52,5 Geestemünde..... 14, Kellerberß....... 20,8 Se Taihen.. ....0.:. 37,0 Hildesheim ....... 269,2 CUBE tee 29.00, Hansume seen 246,9 Aschendorf....... 13,7 Algermissen.....- 236,6 Papenburg ....... 1a SeSchnde in eo 213,2 INrhovVesteszen.s: Sı1reBursdorher un... 172,3 I OR 19,1 Ehlershausen...... 135,7 Neermoor......... 6,01... Bellen zn ana 121,5 Oldersum ...... 7.4129, 7 "ERChede.... rc: 238,1 Ei a 11,4. Unterlüss......... 324,2 -—— Suderburg........ 216,7 Neustadt a. R.... 1272 Uelen...... 4.7, 1308 Basen“ u. 20:48] 52, BEVEensen..n ce 121,2 Linsburg......... 101,5 Bienenbüttel ..... 81,2 Nienburg......... 89,8° Lüneburger 2... 37 Rohrsense rec. 82. Adendorke.r.ane- 77,9 EDRKOnE 2 GH chem. 22,1 Dörverden ....... 54,2 Hohnstorf...... 810 Vordense.. 0.0: 72,4 Bardowieck ... . 496 Hanswedel........ 492° WINSEn A. .....n. 27,6 BNCHUIN rap rer. ee. a eis 6b. 2 .Stelleen.n. mem. 25,5 Sebaldsbrück..... 21.6. Harhure... ee 19,1 II. Braunschweigische Staatsbahnen. Schienenunterkante? Die Höhen schliessen sich ursprünglich an Harburger OÖ an. Braunschweig". ."... 225,8. Seesen... ........ 643,0 Wolfenbüttel ..... 245,5 Windhausen...... 651,5 Schöppenstedt.... 323,7 Ildehausen ....... 558,0 Jerxheim.. .....- 267,6 Gandersheim ..... 424,0 Mattierzoll..... RN "Kreiensen. 4... 333,0 Hedeper . ....... 319,0 Söllingen......... 305,6 Wegersleben ..... 264,0 Schöningen....... 351,4 Oschersleben ..... 264,0 Büddenstedt...... 365,5 Vechelde. #4 ..2. 2523 Helmstedt........ 427,9 Börssum. „9... 269,1 Naensen.. ur... 645,3 Schladen......... 2935 Vorwohle........ 706,4 Vienenburg....... 427,0 Stadtoldendorf.... 703,6 Harzbure 2... 2. 736,2 Holzminden....... 304,0 Belder...re sc 292,5 == Salzgitter........ 417,ı St. Leonhard..... 246,1 Ringelheim....... 430,5 Schandelah....... 314,5 Lutter a. B....... 520,0 Königslutter...... 381,3 Neuekrug......... 670,1 Prinz Wilhelm.... 396,2 III. Bahnen der Magdeburg -Halber- städter Eisenbahngesellschaft. Die Höhen scheinen sämmtlich ermittelt durch Beziehung auf 0 des Elbpegels zu Magdeburg, der als 136,27 Fuss rh. über Amsterdamer 0 liegend angenommen wird. Die Höhen auf der Bahn zwischen Halber- stadt und Thale sind ermittelt durch Ver- gleichung mit dem altem Halberstädter Bahnhof, der 223,9 Fuss rh. über Magde- burger 0, also 360,17 Fuss rh. über Amster- damer O haben soll. In der Berliner geo- graphischen Zeitschrift n. F. VIII. p. 247 finde ich aber dafür 367,27 Fuss rh. an- gegeben. Wegeleben....... 342,2 Nachterstedt...... 355,0 Ditfüurties.en. 900.207 % FLORENCE N 389,9 Quedlinburg. ..... 372,2 - Ermsleben ....... 478,5 Nienstedt ..-....- 432,5 Ballenstedt....... 622,0 Then dire 537,1 Aschersleben ..... 457,3 Vienenbure..... ..,.420,9. Bismark .... “en. 165,4 Wasserleben ..... 458,5 Brunau - Packe- Heudeber - Dann - Busche.. 22.8. 99,2 SBtedt ans 566,5 Kallehne........- 113,2 Halberstadt ....... 338,3 Salzwedel........ 68,6 (n. Personenbahnh.) Wegeleben.. .... 312,2 Gardelegen....... 149,9 Gatersleben...... 337,5 IV. Bahn Halle- Cassel. Die Angaben beziehen sich auf die Schienen- oberkante und sind ermittelt durch Anschluss der Schienenoberkante des Bahnhofs Halle der Magdeburg - Leipziger Bahn und dureh Vergleich mit dem Nullpunkt des Pegels an der Elisenbrücke in Halle. Eisleben ......... 526,5 Söllstedt........ 804,9 Riesiedt 0202, 6684 Gernrode........ 902,3 Sangerhausen .... 486,5 Leinefelde....... 1043,3 Wallhausen ...... 451,4 Heiligenstadt.... 764,5 BoB8lar ne... 469,9 Arenshausen..... 644,0 Heringen. -....... .5085 ZH Nordhausen ...... 5629 KI. Furra....... 629,8 Wolkramshausen.. 701,4 Sondershausen... 667,1 Bleicherode....... 697,1 Hohenebra ...... 934,3 V. Venlo-Hamburger Bahn. Schienenunterkante. Zeche Pluto ..... 6320 Viehrte. „er... 329,5 Recklinghausen... 239,0 Bohmte.......... 150,1 Haltern. 2.2.0.0. 122,0 Lemförde........ 131,9 Dolmene- 2er are 2080 Diepholz... sense 117,5 Appelhülsen...... 206,3: COrmauUR ern eeee 110,6 Münster .2....n.., 185.77 * Barnstorf. ‚ee 102,5 Westbevern...... 162,3 Twistringen...... 1725 Lengerich........ 246,41 Bassum „.......6 142,5 Hasbergen.....-.. 233.4 POYKB. 0. cr 97,0 Osnabrück........ 222,5 VI. Lübeck -Büchener Bahn. Schienenoberkante. Die Höhen sind abgeleitet von der Sation Büchen (= 78,45 Fuss Rh.) auf der Berlin- Hamburger Bahn. Möllnger.. 388... 63,71 bei Lübeck....... 8,7 Katzeburer.c% ... 127,3 Mittlerer Wasser- IBHheek4.. neras-... 19,7 stand der Ostsee Mittlerer Weasser- bei Travemünde 80 ’ stand der Trave VII. Lübeck-Hamburger Bahn. Schienenoberkante. Anschluss an Büchen. Reintelder.. mes 74,5 Lübecker Bahnhof Oldesloe... 60,9 Hamburg ...... 21,4 Bargteheide...... 156,0 0 des Deichthorpe- Ahrensburg ...... 154,5 gels bei Ham- Wandsbeck ...... 47,0 bürg.s. „ah 7,1 VIII. Holsteinische Bahnen. Planum? Die Höhen sind bezogen auf Ham- burger 0, d. h. auf ordinären Niedrigwasser- stand. Identisch mit dem 0 des Deiechthor- pegels? Da ausserdem die Mittheilung ge- macht ist, dass in den Nivellements Fehler bis zu ein paar Fuss vorkommen können, so theile ich nur die Originalzahlen mit. Altona er Ha U NOLtOrT ar rer 108,7 Fuss Hamb. über Rendsburg..... 25,1 Hamburger 0. Ascheberg;. ......... 173,5 Pinnebeng;, 20,0% 4 BIONELRN. er 90,5 Mornesehe nn. AN IETIUIN re een 139,9 Elmshorn ....... 1SeNeustadt. ner... 18,7 BIORBUE MEN, 38,55 Mrreetze nn .erneeen 126,2 NE 205 Blankenese....... 174,2 Neumünster...... 86,5 Glückstadt.. 6,5 Bordesholm ...... STE STENTD EN 12,4 oe ao wltzehoerz.. een 5,1 IX. Mecklenburgische Bahnen. Planum. Wine 22,5 Boitzenburg...... 47,0 Schwer. Ber. 164,6 X. Oldenburgische Bahnen. (Schienenkopf.) Wilhelmshafen.... 80 Wüsting......... 10,4 Sanders SAnss auch Diss HUdBj.:. BYAS Ellenserdamm.... 6,6 Gruppenbühren.... 41, Varale m 20,5 Delmenhorst ..... 26,8 Jaderberg........ 105 SHUEHUNE 20,2 Hahnzr 38,5 Bremen-Neustadt. 27,2 Ranleder.. ee 57,9 Bremen-Altstadt . 16,9 Oldenburg. .n.e... 13,6 ee | | | I | Bloh. nennen and 16,9 Augustfehn....... 12,3 Zwischenahn...... 293 Stiekhausen....... 8,0 Ochnolt 22. Ma 16,0 : Nortmoor .. . ek 8,9 Apen u... AM 108. Deer..... , u u u | S e u; - zZ = > 5 ed a IE er WR ü - #5 u @ MN N! | 83 FF ns