Achtunddreissigster Jahresbericht dos Mannheimer E r s t a 1 1 e t. i n d c r General-Versammlung am 26. April 1872. von Professor VogelgCSailg, n 1 s Vice- P r ii s i d e u t des V e r e i n s. Nfebst wissenschaftlichen Beiträgen und dem Mitgliederverzeiclmissc. Mannheim. Druck von .1. P h. Walther. 1872. Achtunddreissigster Jahresbericht des Mannheimer Vereins für Naturkunde, Erstattet in der General-Versammlung am 26. April 1872. von Professor Vogelg’CSailg’, .als V i c e - P r ii s i d c n t des Vereins. Nebst wissenschaftlichen Beiträgen und dem Mitglieder Verzeichnisse. Mannheim. D ruck von J. Pli. W a 1 1 h er. JS72. . J a li r e s - B e r i c li t des Mannheimer Vereins für Naturkunde erstattet in der Generalversammlung am 26. April 1872 von Professor Vogeigesailg', als Vice-Pr äsident des Vereins. Hochgeehrte Versammlung ! Jm Nachstehenden beehre ich mich den Statuten gemäss Jhnen über die Thätigkeit und den Verkehr unseres Vereins in dem abgelaufcnen achtunddreissig- sten Lebensjahre desselben, sowie über die Ereignisse, welche ihn in dieser Zeitspanne betroffen, in der Kürze zu berichten. Die gewaltigen Ereignisse des Jahres 1870. die erst im verflossenen Jahre ihren glorreichen militäri- schen und politischen Abschluss fänden, vor Allem die Aufrichtung des neuen Deutschen Reiches, haben 4 — der Gegenwart eine Reihe Fragen von der eminente- sten politischen, volkswirtschaftlichen und religiösen Bedeutung hinterlassen, an deren Lösung das ganze deutsche Volk sich auf das Lebhafteste betheiligt, weil mit ihr die ganze fernere Entwickelung unseres endlich geeinigten Vaterlandes auf dem Gebiete des materiellen Wohlstandes sowohl wie auf dem Felde der geistigen und wissenschaftlichen Interessen auf das Innigste zusammenhängt. Sie sind, so zu sagen, an jeden Einzelnen mit der Anforderung einer gestei- gerten privaten wie öffentlichen Thätigkcit herange- treten, indem sie für Jeden die Nothwendigkeit mit sich gebracht haben , sich in den neuen grossartigen Verhältnissen zurecht zu finden, die eigenen Bezieh- ungen denselben anzupassen und sie nach Massgabe derselben zu erweitern und zu vervielfachen. Nir- gends wird dieses Bedürfnis tiefer empfunden, nir- gends greifen grosse politische Umgestaltungen so tief in alle Kreise des gesellschaftlichen und wirtschaft- lichen Lebens ein, als in den Hauptstädten des Handels und der Industrie, zu denen auch unsere, im raschesten Aufschwung begriffene Stadt sich zählen darf. Inmitten solch lebhafter Bewegung, der angestreng- ten Thätigkeit auf diesem Gebiete ist für die stille und bescheidene Arbeit unseres Vereines kaum Raum geblieben und es hat aus Rücksicht darauf selbst die im Interesse der Wiederbelebung der Vereinsthätigkeit und eines befruchtenden und anregenden Verkehrs unter den Mitgliedern bereits bi schlossene W iederauf- nahme periodisch wiederkehrender Sitzungen vorläufig noch vertagt werden müssen. Indessen dürfen wir es als eine wohlbegründete Hoffnung bezeichnen, dass das Interesse an dem Verein und seinen Bestrebungen wieder im Wachsen begriffen ist, wofür insbesondere der 5 Eintritt einer Anzahl neuer Mitglieder in jüngster Zeit spricht und dass cs, bei dem auch der geistigen und idealen Seite des Lebens freundlich zugewandten Sinne der gebildeten Bewohner unserer Stadt gelingen werde, jenes Interesse der Freunde der Naturwis- senschaften durch eine regere Betheiligung der in den verschiedenen Zweigen derselben arbeitenden Vereinsgenossen wach zu erhalten, ln finanzieller Beziehung war auch das abgelaufene Jahr so günstig als das vorhergehende, wie Sie aus dem Rechen- schafts-Berichte unseres Kassiers entnehmen wollen; Neue Anschaffungen sind thunlichst vermieden wor- den, nur die neue Aufstellung der mineralogischen Sammlung, die dringend nothwendig war, hat einen Kostenaufwand verursacht, der das der mineralogisch- physikalischen Sektion überwiesene Budget nicht un- beträchtlich überschritten hat, demselben aber auch noch für das laufende Vereinsjahr tlieilweise zu Gute kommen wird. Die Bibliothek des Vereins hat noch nicht mit der öffentlichen Bibliothek vereinigt werden können, weil letztere das ihr durch den Zugang der grossen Debil lon’schen Bibliothek erwachsene beträchtliche Material noch nicht zu bewältigen vermocht hat. Es ist desshalb auch die Ausscheidung derjenigen Werke, welche als systematische Bestimmungswerke u. s. w. bei dem Gr Museum verbleiben sollen, nocli nicht von unserem Bibliothekar vorgenommen worden. Im Anschluss hieran ist zu berichten, dass Ihr Berichterstatter, als Custos des Gr. Museums, im Einvernehmen mit dem Custodiat des Gr. Antiquariums und nach vorausgegangener Gutheissung durch den grossen Ausschuss, an die Gr. Hofdomänen-Intendanz den Antrag gestellt hat, dio im naturhistorischen Museum befindlichen archäologischen und ethnogra- 6 phisehen Gegenstände aus dem letzteren auszuscheiden, um Raum zu gewinnen und sie dem Gr. Antiquarium zuzuweisen, wohin diese Gegenstände ihrer Natur nach gehören ; dieser Antrag hat auch die Zustimmung sowohl der Gr. Hofdomänen-Intendanz als der Gr. Hoffinanzkammer, zu deren Ressort das Antiquarium gehört, erhalten und wird die Extradition der frag- lichen Gegenstände erfolgen, sobald die durch den Tod des Prof. Fickler erledigte Custodenstelle am Antiquarium wieder definitiv besetzt sein wird. Der Tausch verkehr mit anderen Vereinen und Anstalten hat keine Unterbrechung erfahren; von den französischen Gesellschaften hat ihn die Soci6t6 d’Histoire naturelle de Cherbourg wieder aufgenom- men, aus den neuen Reichslanden die naturhistorische Gesellschaft von Colmar. Durch Einsendung ihrer Schriften sind neuerdings mit unserem Verein in Tauschverkehr getreten : 1) der naturwissenschaftliche Verein zu Osna- brück ; 2) der Verein für Geschichte und Naturgeschichte zu Donaueschingen; 3) der naturwissenschaftliche Verein zu Magde- burg; 4) die Königl. Universitäts-Sternwarte zu Upsala; 5) Reale Comitato geologico d’Itnlio ä Firenze ; so dass wir gegenwärtig mit 122 auswärtigen Ver- einen, Akademien und Stellen in Verkehr stehen. Der naturhistorische und medicinischc Lesezirkel war in ununterbrochenem Fortgänge. Das Gr. naturhistorische Museum war während der besseren Jahreszeit und bis Anfang November jeden Sonntag von 1 1 bis t Uhr und jeden Mittwoch von 3 bis 5 Uhr Nachm, dem Publikum zu unentgcld- Üchcm Eintritt geöffnet und tleissig besucht. 7 Der die Klassen der Geolithe und Halolithe um- fassende Theil der mineralogischen Sammlung wurde vom Berichterstatter durchgesehen und nach einer dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft entspre- chenden Anordnung, sowie in möglichst klarer und übersichtlicher Weise neu aufgestellt. Die neue Auf- stellung der metallischen Mineralien, sowie eines Theiles der geologisch-paläsntologischen Sammlung wird in dem laufenden Jahr bewerkstelligt werden. Neu angeschafft wurden für die mineralogische Sammlung : 1) Bcrgkrystall von grosser Schönheit, mit Adu- lar und Apatit, von der Göschener Alp, Ct. Uri; 2) Adular mit Byssolith vom Calanda Ct. Grau- bünden ; 3) Flussspath, grüner, Ivrystallgruppe vom Alt- mann (Säntis), Ct Appenzell; 4) Titanit, Krystall vom Calanda ; 5) Pet.refakten (Ammonites , Turrilites, Rudista, Galerites) aus der Alpenkreide des Säntis. Von Herrn Lehrer Sillib erhielt dieselbe zum Geschenk eine schöne Pseudomorphose von Bleiglanz nach Pyromorphit von Ihrem Präsidenten: röhrenförmige Sandstein - Conc.retionen von der Insel Sylt. Die zoologische Sammlung erhielt zum Geschenk von Herrn Generalarzt Oberst Dr. Lindmann 1) den Schädel eines bengalischen Tigers (Felis tigris), 2) den Schädel eines Dajak (anthropophager Völkerstamm) von Borneo; 3) den Schädel eines jungen Crocodilus biporcatus von Sumatra ; 8 von Herrn Hofschauspieler Pichler: 4) den Schädel eines üclphinus delphis, von Herrn Gerichtsnotar Hecht: 5) eine Kornweihe (Strigieeps cyaneus). Angeschafft wurde ein Jnuus nemestrinus. Die meteorologischen Beobachtungen wurden bis Ende Mai von Ihrem verstorbenen Ehren- präsidenten Dr. Weber, seitdem von Ihrem Berichter- statter ohne Unterbrechung fortgesetzt. Was die Verwaltung unseres Vereins betrifft, so wurden in der Generalversammlung vom 4. April 1871 die seitherigen Vorstands-Mitglieder wieder ge- wählt mit Ausnahme des Vice-Präsidenten Dr. Weber, welchen seine in hohem Grade angegriffene Gesund- heit zürn lebhaften Bedauern der Mitglieder und Freunde des Vereins nöthigte, seine Wiederwahl ab- zulehnen ; an seine Stelle wurde Ihr Berichterstatter mit dem Vertrauen des Vereins beehrt und demselben durch Allerhöchste Entschliessung Sr Königl. Hoheit des Grossherzogs, des gnädigsten Protektors unseres Vereins, vom 27. April 1871 No. 1713. die von Herrn Dr. Weber gleichfalls niedergelegte Custoden-Stelle des Gr. naturhistorischen Museums gnädigst über- tragen. Es fungirten demnach im verflossenen Ver- einsjahr : 1) Als Präsident: Herr Graf Alfred von Oberndorf}’; 2) Als Vice-Präsident, zugleich Cust.os des Gr. naturhistorischen Museums : Der Berichterstatter ; 3) Als erster Secretär: Herr prakt. Arzt Dr. Gerlaeh ; 4) Als zweiter Secretär : Herr Hofastronom Professor Dr. Schönfeld; 9 5) Als Bibliothekar : Herr prakt. Arzt Dr. Grobe; 0) Als Kassier: Herr Apotheker Dr. Hirschbrunn. Die einzelnen Sectionen, welche sich im Verlaute des Jahres neu konstituirt hatten, wählten folgende Mitglieder zu ihren Repräsentanten : 1) Die zoologische Section: Die Herren Dr. Eyrich (Vorsitzender), GrafA. von Ober ndorff, Professor Arnold , Generalarzt Oberst Dr. Lindmann 2) Die botanische Section : Die Herren Hofapo- theker Wahle (Vorsitzender), prakt. Arzt Dr. Gerlach, Apotheker Dr Tross. 3) Die physikalisch-mineralogische Section: Die Herren Professor Vogelgcsang (Vorsitzender), Direktor Dr. Schröder, Dr. Hirschbrunn, Pro- fessor Dr Schönfeld. 4) Die medicinische Section : Die Herren Dr. Stephani (Vorsitzender), Hofrath Dr. Zeroni, Medicinalrath Dr Bensinger, Oberstabsarzt Tritscheler. Im grossen Ausschüsse ist das Grossherzogi. Ly- ceum durch dessen Direktor Herrn Professor Caspar!, die Stadtgemeinde durch Herrn Gemeinderath v. Fe- der vertreten. Leider hat in dem abgelaufenen Vercinsjahr der Verein auch einen sehr schmerzlichen Verlust erlitten durch den Tod seines langjährigen hochverdienten Mitgliedes und Ehren-Präsidenten, des Herrn Ober- stabsarztes Dr. Weber, der am 27. Mai einem lang- wierigen Brustleiden erlag. Ein leuchtendes Vorbild der Vereinstreue hat er sein Andenken fest begründet durch seine rastlosen und aufopfernden Bemühungen um die Interessen des Vereins und des seiner Obhut 10 anvertrauten naturhistorischen Museums, durch seine von acht wissenschaftlichem Geiste getragenen Ar- beiten auf dem Felde der Zoologie und Meteorologie, wie durch seine persönliche Liebenswürdigkeit, die ' ihn im Herzen zahlreicher Freunde fortleben lassen wird. Dem Vereine hinterliess er testamentarisch als ein werthvolles Angedenken das Original-Manuscript seiner 28jährigen meteorologischen Beobachtungen. Durch freiwilligen Austritt, in 8 Fällen in Folge Wegzugs von hier, verloren wir II Mitglieder, wo- gegen als neue Mitglieder eintraten die 'Herren : Fr. Caspari, Professor , Director des Lyceums, Adolph Ri ch ter, Professor am Real- gymnasium, August B e h a g h e 1, Pr. Professor am Realgymnasium, August Clemm, Dr., Chemiker, Ferdinand S c i p i o , Landesculturrath. Winzer, Dr. Professor am Lyceum, Theodor Gunzert, Kaufmann, Heinrich L anz, Fabrikant, H e i n r i ch G ö t. z , Weinhändler, August Schräder, Kaufmann, Heinrich Sc h r ö d e r , Kaufmann, Direk- tor der Lagerhaus-Gesellschaft, Walter Schröder, Kaufmann, Friedrich Nestler, Kaufmann. Die Anzahl der ordentlichen Mitglieder beläuft sich demnach zur Zeit auf 131. Auch in der Reihe unserer Ehrenmitglieder hat der Tod Lücken gerissen. W i 1 h e 1 m v o n H a i- d in g e r, der erste und langjährige Director der geolo- gischen Reichsanstalt in Wien, der um die Topographie und Forstwirtschaft des unteren Schwarzwaldes ver- Wir freuen ms> die Notiz über den Abgang von ren- Mitgliedern dahin berichtigen m können , dass sich Herr ^ JKßtt'Ibßi* des erwünschtesten Wohlseins erfreut ; die ss verehrte Mitglied unserer Gesellschaft betreffende Mit- ung beruhte auf einem Missverständnisse, welches wir /eb- bedauern. . ' 11 diente Freiherr von Kettner und der zuletzt an der Spitze der landwirtschaftlichen Vereine Ba- dens gestandene Geh. Rath I)r. Vogelmann sind abberufen worden. Zum Schlüsse beehre ich mich Ihnen behufs der Uebersicht über die finanzielle Lage des Vereins einen Auszug aus der Jahresrechnung unseres Herrn Kas- siers vorzulegen : A. Einnahme. Kassensoll von voriger Rechnung Kassenvorrath der medicin. Section Staatsbeitrag . ... Jahresbeiträge von 87 Vereinsmitgliedern 28% Jahresbeiträge der Aerzte Zuschuss der Aerzte zur med. Section . 136G 19 B. Ausgabe. fl. kr. Vogt’sche Rente . 125 — Zoologische Section . 121 14 Botanische Section . ... . 12 30 Mineralogisch-physikalische Section . 132 01 Medicinische Section ... . 211 32 Allgemeine Section und Administration 455 22 fl. kr. 178 08 6 11 500 — 430 — 1 42 30 109 30 1057 45 12 C. Bilanz. fl. kr. Einnahmo 136G 19 Ausgabe .... ... 1057 45 Sonach Ueberschuss der Einnahme 308 34 Hiervon sind der medicinischen Section zu vergüten 18 9 Daher Cassenrest in der Vereinskasse 290 25. Verzeichntes der Schriften, welche der Vereins-Bibliothek im Jahre 1871 zugingen. A. Im Tauschverkehr wurden von auswärtigen gelehrten Gesellschaften und Vereinen, sowie als Ge- schenke von Staatsstellen und einzelnen Autoren ein- gesandt : 1) Jahresbericht des physikalischen Vereins zu Frankfurt a. M. für das Rechnungsjahr 1869-70. 2) Bericht über die Senckenbergische naturforschende Gesellschaft 1869 — 70. 3) Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde. Jahrgang XXIII. XXIV. 1869-70. 4) Dritter Bericht der naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu C h e m n i t z. Oct. 1868 — Dec. 1870. 5) Württembergis ch e naturwissenschaftliche Jahreshefte. Jahrg. XXVII. Heft 1 — 3. 1871. 6) Zweiter Jahresbericht des Annaberg- Buchholzer Vereins für Naturkunde. 1870. 7) Abhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins zu Magdeburg. Heft 2. (Dr Schrei- ber, die Bodenverhältnisse Magdeburgs u s w.) 1870. 8) Sitzungsberichte des naturwissenschaft- lichen Vereins zu M a g d e b u r g. (Separat-Ab- druck aus dem Beiblatt zur Magdeburger Zei- tung). 1870. 9) Verhandlungen des naturhistorisch-medi- cinischen Vereins zu Heidelberg. Bd. V* Heft 4 5. 1870. 10) Abhandlungen, herausgeg. vom naturwis- senschaftlichen Verein zu Bremen. Bd 11 Heft 3. (beigeheftet der (i. Jahresbericht über das naturhistorische Cabinet und die Bibliothek des Vereins). 1S71. 11) Beilage No. 1. zu den Abhandlungen des na- turwissenschaftlichen Vereins zu Bremen. (Separat-Abdruck aus dem Jahrbuch für d e amtliche Statistik des bremischen Staats. IV* Jahrg. 11 Heft). 1871 12) Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landcstheile in Donaueschingen. i. Jahrg. 1870. 13) Neunter Bericht der naturforschenden Gesell- schaft zu Bamberg 18(3. ) — 70 14) Jahresbericht der naturforschenden Gesell- schaft in Emden Jahrg. XVI. 1870. 15) Kleine Schriften derselben Gesellschaft No 15. Enthaltend: Prestel, die Temperatur- Verhältnisse in den untersten Schichten des Luftmeeres. l(i) Dritter Bericht des botanischen Vereins in Lands h u t. 1 869 — 7 1 . 15 17) Correspondenzblatt des zoologisch-mine- ralogischen Vereins in Regens bürg, Jahrg. XXIV. 1870. 18) Archiv des Vereins der Freunde der Natur- geschichte in Mecklenbu r g. Jahrg. XXIV 1871. 19) Einundzwanzigster Bericht des natur- historischen Vereins in Augsburg. 1871. 20) Sitzungsbericht der K. bairischen Aka- demie der Wissenschaften zu München 1870. II. Heft 3. 4. 1871. I. Heft 1. 2. 21) Giebel und Sievert, Zeitschr. für die ge- summten Naturwissenschaften. Herausgegeben von dem naturw. Verein für Sachsen und Thüringen in Halle.' Neue Folge 1870. Bd. II. 1871 Bd. III. IV. 22) Notizblatt ries Vereins für Erdkunde und verwandte Wissenschaften zu Darm stadt und des mittelrheinischen geologischen Vereins. III. Folge 10. Heft, No 109 — 120. 1871. 23) Abhandlungen der naturforschenden Ge- sellschaft in Görlitz. Bd XIV 1871. 24) Jahresbericht der Schlesischen Ge- sellschaft für vaterländische Cultur. XLV1II. XLIX. 1869 1870. 25) Abhandlungen derselben Gesellschaft Na- turwissenschaftlich-medicinische Abtheilung 1869 —70. 26) Abhandlungen derselben Gesellschaft. Phi- losophisch-historische Abtheilung 1870. 27) Monatsblatt des badischen Vereins für Geflügelzucht 1S70. No. 9- 12. 1871. No. 4 — 12. 28) Rheinische Gartenschrift. Hauptorgan des Verbands Rheinischer Gartenbau-Vereine, herausgegeben von dem Gartenbau- Verein für 16 das Grossherzogthum Baden. 1871. März. Juli — December. 20) F e s t s c h r i ft zur Feier des 50jährigen Jubi- läums der naturforschenden Gesellschaft zu F r ei bürg. 1870. 30) Schriften der K. physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg Jahrg. XI Abth. 1. 2 1870. 31) v. Wilmowsky, die Fälschung der Nenniger Inschriften von Ernst aus’m YVeerth. Herausge- geben von der Gesellschaft für nützliche For- schungen zu Trier. 1871. 32) Die Nenniger Inschriften. Vortrag in der Sitzung derselben Gesellschaft am 21. Mai 1871. 33) Neues Lausitz isch es Magazin. Im Auf- träge der Obcrlausitzischen Gesellschaft der W is- senschaften herausgegeben von Prof. Struve Bd XLVlll. Heft 1. 2 187L 34) Festschrift für die 44. Versammlung deut- scher Naturforscher und Acrzte zu Rostock. 1871. 35) Verhandlungen des naturwissenschaftlichen Vereins zu G a r 1 s r u h e. Heft V. 1 87 1 36) Mittheilungen aus dem naturwissenschaft- lichen Verein für Ncu-Vorporamern und Rügen. Jahrg. HI. 1871 37) Jahresbericht XXVIII und XXIX. der Po 1 lieh ia, eines naturwisscnsehftlichen Vereins der Rheinpfalz. 1871. 38) Jahresbericht des natnrhistorischen Ver- eins in Pas sau. IX. 1860—70. 30) Erster Jahresbericht des naturwissenschaft- lichen Vereins in Osnabrück. 1870 — 71. 40) Bulletin de la Societe d’liist. naturelle de Colmar. Jahrg. XI. 1870. 4t) Lotos, Zeitschrift für Naturwissenschaften, herausgegeben vom naturhistorischen Verein Lotos in Prag. 20 Jahrg. 1870. 12) 1) e r G ärtenfreund, Herausgegeben von d. K. K. Gartenbau-Gesellschaft in Wien IV. Jahrg. No. 17 — 2t (mit Programm-Beilage ) V. Jahrg. No 22. 43) J a h rbuch der K . K . geologischen R ei ch s a n sta 1 1 in Wien. Bd. XX 1870. Heft 4 Bd. XXI. 1871 Heft 1-4. 44) Verhandlungen der K, K. geologi- schen Reichsanstalt in Wien. Jahrgang 1871. No. I — 18. 45) Verhandl u n g e n der K. K. z o o 1 o g i s c h- b o t a n i s c h e n Gesellschaft in W i e n. Bd. XX. 1870. 40) Schriften des Vereins zur Verbreitung na- turwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien Bd. XI.-XII. 1869-71. 47) Jahrbuch des naturhistorischen Landes-Mu- seums von Kärnten Heft IX. 1870. 48) V erhandl ungen des naturforschenden Ver- eins zu Brünn 1869 Bd. Vlll Heft 1. 2. 49) M i 1 1 h e i 1 u n g e n der K. K M ä h r i s c h- Schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde in Brünn. 1870. 50) Notizenblatt der historisch - statistischen Section derselben Gesellschaft. Jahrg. 1870. 51) Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark zu Graz. 1871. Bd. 11. Heft 3. 2 18 52) Bericht über die General-Versammlung der W ein- und Gartenbau- Gesellschaft in Peter- wardein, am 14. Juni 1871. 53) Correspondenzblatt des Naturfors'cher- Vereins zu Riga. 18 Jahrg. 1870. 54) Arbeiten des Naturforscher- Vereins zu Riga. Neue Folge. 3. Heft (auch unter dem Titel : Baron v. Nolcken, Lepidopterologische Fauna von Esthland, Livland und Kurland. II. Abtli. 1. Heft) 1870. 55) Denkschrift des Naturforscher-Vereins zu Riga in Anlass der Feier seines 25jährigen Be- stehens am 27. März 1870. 56) Denkschrift der Gesellschaft für Geschichte und Alterthumskunde der Ostsee-Provin- zen zu derselben Feier (auch unter dem Titel: Zur Geschichte der Forschungen über die Phos- phorite des mittleren Russlands von \V. v. Gut- zeit). 1870. 57) D r. W i 1 d , Annalcs de l’Observatoire physiquo central de Russie. Annes 1866, 1867, 1868. 58) Dr Wild, Jahresbericht des physikalischen Central-Observatoriums zu Petersbur g. 1870. 59) D r. Wild, Repertorium der Meteorologie. Herausgegeben von der Kais. Akademie der Wissenschaften zu Petersburg. 1870. Bd 1. Heft 2. 1871. Bd. II Heft I. 60) Bulletin de la Societe Vaudoise des Sciences Naturelles. Vol. X. No. 63. 64. 1870. 1871. 61) V i e r t e 1 ja h r Sn8 c h r i f t d naturforschenden Gesellschaft in Zürich. 1869. Jahrg. XIV. Heft 1 — 4 1870. Jahrg. XV. Heft 1 — 4. 62) Bulletin mensuel des Observations meteoro- logiques de Lausanne. Juin 1870. - i7) Reich, Dr. Hub., über akute Seelenstörung in Gefangenschaft. Sep.-Abdr. aus d Zeitschr. für Psychiatrie etc. Bd, XXV 11. Vom Verf. 08) T h eo roll, A. G. Description d’un Metdoro- graphe enregistrant, construit pour FObservatoire d’Upsalc par . • Upsala 1868. Von der Sternwarte Upsala. 22 99) Sars, G. O. Carcinologiske ßidrag til, Norges Fauna. 1. Heft. (Monographi over de ved Norges Kyster forekommende Mysider). Christiania 1870. Von d. K. Universität Christiania. 100) Bo eck, A. Crustacea amphipoda borealia et arctica. Separat- Abdruck aus den N. Vidensk.- Selsk. Forhandlinger for 1870. Von d. K. Universität Christiania. 101) Sars, G. A. Nye Dybvandscrustaceer fra Lo- fottcu. Sep -Abdr. aus d. N. Vidensk.-Selsk. Forhandlinger for 1869. Von der K. Universität Christiania. 102) Agassi/., L. A. Letter conoerning Deep-Sea Dredgings addressed to Prof. ßenj. Peirce, Su- perintendent United States Coast. Survev. I)ec. 2. 1871. Vom Verfasser. 103) II i n r i c h s , Gust., Professor of Physical Science, Jovva State University. The Principles of pure Crystallography Davenport Jan 1871. Vom Verfasser. 104) Hinrichs, Gust. The American Scientific Monthly. 1870 Juli — December. (5. Heft). Jowa 1870 ' Vom Verfasser. 105) Contributions to Molecular Science or Atome- chanics. No. 3. 4. (1. Heft) containing: on the Molecular Perturbations ; — on the Classification and the atomic Weight of the so-called Chemical Elements, with reference to Stas, Determination« Salem, Mass. 1870, Vom Verfasser. 106) — and Butler, W. P., Report of the Committee of Building Stone to the Board of Capitol Com- missioners of the State ofjowa Jan lltli 1871 Des Moines 1871. Vom Verf. 23 B. Aus Vereins-Mitteln wurden angeschafft: 1. Von der zoologischen Section: I) Jan, Jconographie generale des Ophidiens. Livr. XXXVI. Paris. Juillet 1870. 2) v. Heuglin, Th Ornithologie Nordost- Afrika’s. 0 — 23. Lieferg. Cassel 1870. 1871. 3) Breli m, A. C. Gefangene Vögel. I. Band. 3. — 8. Lief. Heidelberg und Leipzig 1870 — 1 87 i . 4) Bronn, die Klassen u. Ordnungen des Thier- reichs. ßd. 1. 11. 111. Bd. V. Heft 1 — J5. Bd. VI. Heft 1 — ü. 5) Der zoologische Garten. Herausgegeben von Dr. Noll. 1870 187 i. 6) Darwin, die Abstammung des Menschen. Uebersetzt von V. Carus. ßd. 1. 1. und 2. Abth. 7) H ii c k e 1 , C Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin 1870. 8) v. Sieb old, Beiträge zur Parthenogenesis der Arthropoden. Leipzig 1871.’ 2. Von der botanischen Section: 1 ) N e u b e r t , W. Deutsches Magazin für Gar- ten- und Blumenkunde. Stuttgart 1871. 2) Jahrbücher für wissenschaftliche Botanik, herausg. von v. Pringsheim. Bd. Vlll. Heft 1 und 2. V o n der physikalisch - mineralogische n Section: 1) Helmholtz, populäre wissenschaftliche Vor- träge. Heft 2. Braunschweig 1871. .2) Bischof, Lehrbuch der chemischen und phy- sikalischen Geologie. Supplement-Band. Bonn 1871. 24 4. Von der medicinischen $ c c t i o n : a) Zeitschriften. 1) Archiv der Heilkunde von Wunderlich u. s. w. Leipzig 1871. 2) Vierteljahrs schrift für die praktische Heilkunde. Prag 1871. 3) Journal für Kinderkrankheiten von B ehrend und Hi ldebr a n d. Erlangen 1871. 4) Archiv für pathologische Anatomie, Physio- logie und klinische Medicin, von Vircho w. Berlin 1871. 5) Wiener medicinische Wochenschrift, redig. von Dr. Wittels höfer, 1871. 6) Deutsches Archiv für klinische Medicin, redig. von H. Ziemssen und F. A. Zenker. Leipzig 1871. 7) Monatsschrift für Geburtskunde u. Frauen- krankheiten, von Crede, Hecker, E. Mar- tin und v. Kittgen. Berlin 1871. 8) Deutsche Klinik, herausgegeben von Dr. A. Göschen. Berlin 187 1 . 9) Zeitschrift für Biologie von L. B u h 1 etc. 1871. 10) Jahrbuch für Kinderheilkunde 1871. 11) Jah resbericht über die Leistungen und Fortschritte in der gesummten Medicin, herausg ] von R. Vircho w und A Hirse h. Berlin 1871. 12) Archiv für klinische Chirurgie, redig. von Billroth und Gurlt, hernusgegeben von B. Langenbeck. 1871. 13) Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten von G r i e s i n g e r u. s. w 1871. 25 14) Ccntralblatt der medicinischen Wissenschaf- ten. Berlin 1871. b. Monographien. 1) Schulze, Dr. B. S., Scheintodt der Neuge- bornen. 2) Simon, Dr. Gust. Chirurgie der Nieren. Bd. I. 5. Aus allgemeinen Vereins- Mitteln. 1) Aus der Natur. Die neuesten Entdeckungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften Leip- zig 1871. 2) Die Natur. Zeitung zur Verbreitung natur- wissenschaftlicher Kenntnisse und Naturanschau- ung für Leser aller Stände. Herausgegeben von Ule und Müller. Halle 1871. 3) Der Naturforscher. Wochenblatt zur Verbreitung der Fortschritte in den Naturwis- senschaften. Herausgegeben von Dr, W. Sklarek Berlin 1871. 4) Die Naturkrä ft e. Eine wissenschaftliche Volksbibliothek. 15 — 21. Lieferung München 1871. 5) Samm lung gemeinverständlicher wissenschaft- licher Vorträge, herausgegebeft von B. V i r- c h o w und Fr. v. Holtzendorff. Serie VI. Heft 122. Möbius, das Thier- leben am Boden der deutschen Nord- und Ostsee. Heft 123. S c h m o 1 1 e r , Resultat der Be- völkerungs- und Moralstatistik. Heft 132. B esse 1 j die Beweise für die Bewegung der Erde. 6) Badische Gewerbe-Zeitung Für 1871 . Verzeichnis • der . Akademien, Staatsstellen und wissenschaftlichen Vereine, mit welchen der Mannheimer Verein für Naturkunde in literarischem Tauschverkehr steht. 1 ) Altenburg, naturforschende Gesellschaft des Osterlandes. 2) — Der Ge werbverein. b) — Der bienen wirtschaftliche Verein. 4) Amsterdam, Koninkl. Zoolog. Genootschap: Natura artis nmgistra. 5) Annab erg (Sachsen), Annaberg-liuch hölli- scher Verein für Naturkunde. (i) A u g s b urg, naturhistorischer Verein. 7) A u g u s t a , Commissioner of thc State of Maine. 8) Bamberg, Naturhistorischer Verein. 9) Basel, naturforschende Gesellschaft. 10) Berlin, Verein zur Beförderung des Garten- baues in den königl. pröussischen Staaten. 11) Ber n, allgemeine schweizerische naturforschende Gesellschaft. 27 12) Bern, naturforschende Gesellschaft. 13) Blankenburg, naturwissenschaftlicher Ver- ein des Harzes. 14) Bonn, naturhistorischer Verein für die preus- sischen Rheinlande und Westfalen. 15) Boston, Society of natural history. 10) Boston and Cambridge (Massachusetts), Academy of Arts and Sciences. 17) Bremen, naturwissenschaftlicher Verein. 18) Breslau, schlesische Gesellschaft für vater- ländische Cultur. 19) Brünn, naturforschender Verein 20) Brünn, K. K. Mährisch-Schlesische Gesell- schaft zur Beförderung des Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde. 21) Cambridge, the Harward College. 22) Carlsruhe, landwirtschaftliche Centralstelle für das Grossherzogthum Baden. 23) — Grossherzogliche meteorologische Central- station. 24) — naturwissenschaftlicher Verein. 25) Badischer Verein für Geflügelzucht. 20) — Der Gartenbau-Verein für das Grossherzog- thum Baden, 27) Cassel, Verein für Naturkunde. 28) — Kurf. hess. Land wirthschafts- Verein. 29) Chemnitz, naturwissenschaftliche Gesellschaft. 30) Cherbourg, Societe imperiale des Sciences naturelles. 31) Chicago, Academy of Sciences. 32) Chris tiania, Königl. norwegische Universität. 33) Chur, naturforschende Gesellschaft Grau- bündtens. 34) Colmar, Societe d’histoire naturelle. 35) Columbus, Staatsackerbaubehörde von Ohio. 28 36) Darm Stadt, ürossh. Hessische Centralstelle für die Landesstatistik. 67) — , Verein für Erdkunde und verwandte Wissen- schaften. 68) — , Mittelrheinischer geologischer Verein. 39) — , Gartenbau- Verein. 40) Donauesc hingen, Verein für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angren- zenden Landestheile. 41) Dresden, Gesellschaft Flora für Botanik und Gartenbau. 42) — , Oekonomische Gesellschaft im Königreich Sachsen. 46) Dublin, Natural history Society. 44) Dürkheim aTI., Pollichia, naturwissenschaft- licher Verein der Rheinpfalz. 45) Emden, naturforschende Gesellschaft. 40) E r f u r t , Gartenbauverein. 47) Florenz, Reale Comitato geologico d’Italia. 48) Frankfurt a M., Senkenbergische naturfor- schende Gesellschaft. 49) — , Physikalischer Verein. 50) Freiburg i. B , naturforschende Gesellschaft. 51) Fulda, Verein für Naturkunde. 52) Giessen, oberhessische Gesellschaft für Na- tur- und Heilkunde. 56) Görlitz, naturforschende Gesellschaft. 54) — , Oberlausitzische Gesellschaft der Wissen- schaften. 55) Gotha, Thüringer Gartenbau-Verein. 50) Graz, Verein der Aerzte in Steiermark. 57) — , Naturwissenschaftlicher Verein für Steier- mark. 29 58) Gr e i f s w a 1 d , naturwissenschaftlicher Verein für Neu-Vorpommern und Rügen. 59) Halle, naturwissenschaftlicher Verein für Sachsen und Thüringen 60) II a n a u , wetterauische Gesellschaft für die gesammte Naturkunde. 61) Hannover, naturhistorische Gesellschaft. 62) Heidelberg, naturhistorisch-medicinischer Verein. 63) Kaiserslautern, pfälzische Gesellschaft für Pharmacie. 64) K lagen für t, naturhistorisches Landesmuseum für Kärnthen. 65) Königsberg, K. physikalisch-ökonomische Gesellschaft. 66) L and s h u t , botanischer V erein. 67) Lausanne. Societe vaudoise des Sciences naturelles. 68) London, die Redaction der Zeitschrift „Na- ture, a weekly illustrated Journal of Sciences. u 69) Lüneburg, naturwissenschaftlicher Verein. 70) M adison, Wisconsin State agricultury Society. 71) M agdeburg, naturwissenschaftlicher Verein. 72) Marburg, Gesellschaft für Beförderung der gesammten Naturwissenschaften. 73) München, kgl. bairische Akademie der Wis- senschaften. 74) Mainz, rheinische naturforschende Gesell- schaft. 75) — , Gartenbauverein. 76) Modena, Societä dei Naturalisti. 77) Neubranden b urg, Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg. 30 * 78) Neutitschein, landwirtschaftlicher Verein. 79) New- York, American Museum of Natural history. 80) Nossen, landwirtschaftlicher Verein im Kö- nigreich Sachsen. 81) Nürnberg, naturhistorische Gesellschaft. 82) O ff e n hach, Verein für Naturkunde. * 83) Osnabr ü ck. naturwissenschaftlicher Verein. 84) Pale r m o, Reale Osservatorio. 85) Pas sau, naturhistorischer Verein. 8G) Peter w ard ein, Wein- und Gartenbauge- sellschaft. 87) Philadelphia, Academy of Natural Sciences. 88) P o r 1 1 a n d , Society of Natural history. 89) Prag, naturhistorischer Verein „Lotos.“ 90) Press bürg, Verein für Naturkunde. 91) Regensburg, K. bairische botanische Ge- sellschaft. 92) — , Zoologisch-mineralogischer Verein. 93) Reichenbach, voigtländischer Verein für a'lgemeine und specielle Naturkunde. 94) Riga, Naturforschender Verein. > 95) Salem, Massachusetts, the Essex Institute. 96) San Francisco, California Academy of Na- tural Sciences. 97) St. Petersburg, Kaiserl. physikalisches Cen- tral-Obscrvatorium. 98) Speyer, Allgem. deutscher Apotheker-Verein. Abtheilung Süddeutschland. 99) St. Gallen, naturwissenschaftliche Gesell- schaft. 100) St. Louis, Missouri, Academy of Sciences. 101) Stettin, Entomologisehcr Verein. 31 102) Strassburg, Soc'ete des Sciences naturelles. 1 03) Stuttgart, Verein für vaterländische Na- turkunde. 104) Trier, Gesellschaft für nützliche Forschungen. 105) Upsala, Königl. Universitäts-Sternwarte. 106) Washington, Smithsonian Institution. 107) — , Surgeon generals Office. 1 OS) — , The Commissioner of Patents of the United States of America. 109) — , the United States of naval Observatory. 110) — , Departement of Agriculture. 111) Wien, K. K. geologische Reichsanstalt. 112) — , K. Iv. zoologisch-botanische Gesellschaft. 113) — , K. Iv. Landwirthschafts-Gesellschafl. 114) — , K. Iv. Gartenbau-Gesellschaft. 115) — , Freunde der Naturwissenschaften. 116) — , Verein für Verbreitung naturwissenschaft- licher Kenntnisse. 1 1 7) W e i m a r , Gr. Sachsen-Weimar-Eisenach’scher Landwirthsehaftlicher Verein. 118) Wiesbaden, Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau. 119) W ii rz bürg, polytechnischer Verein. 120) landwirthsehaftlicher Verein für Unterfran- ken und Aschaffenburg. 121) Zürich, naturforschende Gesellschaft. 122) — , die meteorologische Centralstelle der schwei- zerischen naturforschenden Gesellschaft. Imeiohniss der ordentlichen Mitglieder. Seine Königliche Hoheit der Grossherzog als gnädigster Protektor des Vereins. Scinr Grossherzogliche Hoheit, der Prinz und Mark- graf Wilhelm von Bade n. Seine Grossherzogliche Hoheit der Prinz und Mark- graf Carl von Baden. Seine Grossherzogliche Hoheit der Markgraf Maxi- milian von Baden. 33 Herr A b e r 1 e, .Israel, Kaufmann, n A c 1* c n b ach, Alt-Oberbürgermeister ,3 A I g a r d i , F., Handelsmann. ?• Alt. I)r., Bezirksarzt in Ladenburg. 33 A n s e 1 in ino, Dr., praktischer Arzt. 33 Am old, Professor am Lyceum. 3, Ar ta r i a , Pb., Rentner. ,3 Bassermann, Ludw. Alex, Kaufmann. ,, Belia ghel, Dr. Aug.. Professor am Real- gymnasium. 3, Bender, Fr., Buchhändler. ,, Be n sh e im er. J.. Buchhändler ,, Ben singcr, «I , Kaufmann. B c r t h cau, L)r , prakt Arzt ,, B i s s i n g e r, L , Apotheker. „ Böhm, Jos, Handelsmann. ,, C ar na p , Moritz v , Kaufmann. ,. Caspari, F., Director des Lyceums. ,, Clemm, Dr. A, Chemiker. ,, Darmstädter. Jul., Handelsmann. ,, I) a r m Städter, Will»., Handelsmann ,, Di ff ene, Alt-Oberbürgermeister. ,, D i f f e ne , C. Dr. „ Döpfner. Dr. Jul., prakt. Arzt. ,, Egling er, J., Handelsmann. „ Eller, Dr. E., Anwalt. ,, Engelhardt, Herrn , Fabrikant. ., Erke n brec h t , Ed., prakt. Arzt in Ilockenhcim ,, Esser, Anwalt „ Eyrieh, Dr. Louis, Privatgelehrter. ,, Faber, Dr Paul, Zahnarzt. ., Falke, Oskar, Fabrikdirektor. „ Feldbausch, Dr., prakt. Arzt. 34 Herr Frey, Dr., Medicinalrath. Ge n ti 1, Dr , Anwalt. „ G e r 1 ac h , Dr., prakt. Arzt. „ Ge man dt, Dr., prakt. Arzt „ Giulini, Dr. L., Fabrikant. Giulini, P, Handelsmann und Fabrikrath. „ Glöklen, Otto, Kaufmann. ., Görig, prakt. Arzt in Schriesheim „ C« ö tz , Heinr , Weinhändler ,, Grabert, Mich., Rentner. ,, Grohe, Dr., prakt. Arzt. „ Gross, J., Handelsmann. „ G u n d e 1 a c h , F., Fabrikdirector. „ Gunzert, Theod., Kaufmann. „ H a ns er , Ludw , Fabrikdirector. ,, He gern an n , Ottmar, Fabrikant. „ 11 enk i n g , Rob.. Hofapotheker, ,, 14 er r s ch e 1 , Aug., Kaufmann „ Hirsch, Raphael, Handelsmann. „ 11 i r s c h b r u n n , Dr., Apotheker. „ Hoff, E., Rentner. „ Ho hone m se r, Dr. Aug., Bankier. „ II ohene m ser, J., Bankier. „ H u ni m e 1 , Gust , Kaufmann. „ J a c o b i , Herrn., Apotheker. „ Jörg er, Carl, Handelsmann. „ J o s t , C. F„ Friseur „ Kahn, Dr. J.. prakt. Arzt „ Kaufmann, J., Rentner. „ Ke inner, Carl, Fabrikant. „ Kiefer, Dr Phil,, prakt Arzt in Neckarau „ K 1 ii her, Rob,, Major. ,, Köhler, Jac. Fr., Handelsmann ,, Köster, C. II. M., Bankier. Frau Ivüchler, Louise, Rentnerin. 35 Herr n * * *1 11 •> y> n » ii ii ii ?) ii ii D ii ii ii ii 'i ii ii ii ii ii 5’ 11 11 11 11 11 L a cl e n b u r g , Dr., Obergerichte - Ad vokat. L a d e n b u rg, S., Bankier. Lau z, Heinr., Maschinenfabrikant. Lauer, F , Handelsmann . Lenel, Moritz, Handelsmann. Lind ma n n , Dr , Kgl. Niederländischer Oberst. Lind mann, Dr. J., prakt. Arzt. Löffler, Dr., Oberwund- und Hebarzt. Lore nt, Dr. A. v., Rentner. L u g o , Dr. Const., Medicinalrath, Bezirksarzt in Schwetzingen. Mac kl e, Ant., prakt Arzt in Ladenburg Mayer, Rud. Lehm, Handelsmann. M eermann, Dr., prakt. Arzt. Meyer -Dinkel, Sab, Handelsmann. M ök e 1 , Ludw., Kaufmann. N e s 1 1 e r , Friedr., Kaufmann. Neu m ann, Jak , Handelsmann. Nöther, Dr- Ferd., prakt. Arzt. 0 b e r n d o r f f, Graf Alfred v., k. bair. Kämmerer. Oberndorff, Graf Friedr. v , k. k. österr. Rittmeister v. d. A Oppenheim, Dav., Bankier. 0 tterborg, Ant., Gutsbesitzer. Reich, Dr. Hub , Bezirksarzt in Weinheim. Reinbold, Otto, prakt. Arzt in Käferthal. Re iss, G. J., Alt-Oberbürgermeister. Richter, Adolph, Profess am Realgymnasium Röchling, C., Rentner Rose n t h a 1 , IL, Handelsmann. Rothschild, Jsaak, prakt . Arzt. Rumpel, Heinr., Rentner. Sau ler, Gust., geistlicher Verwalter. Schenk, Carl, Maschinenfabrikant. Schmu ckert, C., Rentner. ii 36 Herr Schneider, J., Buchhändler. .. Schönfeld, Dr E., Professor, Ilofastronom. .. Schräder. Aug., Kaufmann. ,, Schröder, Dr. H, Professor, Dircctor des Realgymnasiums. .. Schröder, lleinr., Dircctor d. Lagerhaus-Ge- sellschaft. Schröder, Walter, Kaufmann. ,. S ei p i o , A., Rentner. ,. S c i p io , F., Landeskulturrath. Stehberger, Dr., prakt. Arzt. ., Stephani, I )r., Bezirks-Assistenzarzt. „ Traub, Dr. dos., prakt. Arzt. „ Tr au mann, Aug., Handelsmann. .. Trau mann, Ed., K. Italienischer Consul ,. T r i t s c h l e r , Dr. dos . Oberstabsarzt. ,, Tross, Dr., Apotheker. V o ge 1 g e s a n g. W.. Profess, am Realgymnasium. ,. Wahle, Hofapotheker. ,. Walther, doh. Phil, Buchdruckereibesitzer. ., VV arnkönig. (’., Wasser- und Strassenbau- Inspector. ,, Weber, Aug.. Buchhändler. .. Weiler. Dr. Aug. Professor am Realgym- nasium. ,. Welker, Dr. Rud., prakt. Arzt. W i n t e r \v e r b e r . I >i\, prakt. Arzt. ., Winzer, Dr., Professor am Lycemn. „ Wolf, Dr. H., prakt.. Arzt ., Zero ui, Dr., Hofrath, prakt Arzt. ,. Zer oni jun., Dr. prakt. Arzt. Zahl der ordentlichen Vereinsmitglieder I G 1 . Ehren-Mitglieder. Herr Antoin, K. K. Hofgärtner in Wien. As c herson, P. Dr. in Berlin. Bausch, W.. Verwaltungsgerichtsrath a. I). in Karlsruhe. ,. de Beaumont, Elie. ständiger Sccretär der Akademie der Wissenschaften in Paris. ,, Besnard, A., Phil, et Med. L)r., Königl. Bayer. Stabsarzt in München ,, Blum, Dr. philos., Professor in Heidelberg. „ Braun, Alexander, Dr., Professor in Berlin. ,, v. Hrousselj Graf. Oberstkammerherr, Exeel- lenz in Karlsruhe Cotta, Dr., in Tharand. Crvchton, Geh. Rath in St. Petersburg, ,, Delffs, Dr., Professor in Heidelberg. ,, Dochnal. Fr. Job., Gärtner in Neustadt a.d.II. „ 1) ö 1 1 . Dr., Geh. Hofrath und Oberhofbiblio- thekar in Karlsruhe Eisenlohr, Geh. Rath und Professor in Karlsruhe. F eist, Dr., Modicinalrath in Mainz. ., Fischer, Dr., Professor in Freiburg. 38 Herr Frauenfeld, Ritter von, Georg, in Wien. „ Gerstner, Hofrath in Karlsruhe. ,, Greiss, C. B., Dr. Professor in Wiesbaden. „ v. Haber, Bergmeister in Prag. „ v. Heyden, L., Hauptmann a. D. in Frank- furt a. M. ,, Hoffman n, C., Verlagsbuchhändler in Stutt- gart. „ v, Jenison. Graf, Königl. Bayerischer Ge- sandter, Excellenz in Wien. ,, Jolly, Dr., Professor in München. ,, Kapp, Dr., Hofrath u. Professor in Heidelberg. ,, Kaup, Dr., philos. in Darmstadt. ,, Kessler, Fried r., in Frankfurt a/M. „ v. K o b e 1 1 , Dr., Professor in München. ,, Koch, G. Friedr., Dr., praktischer Arzt in Waldmohr. ,, Kubinyi, Franz v., Präses der geoiog. Ge- sellschaft für Ungarn in Pesth. „ Lang, Chr., Universitätsgärtner in Heidelberg. ,, Lavizzari, Dr , Staatsrath in Lugano. ., Leon ha r d t , A., Dr., Professor in Heidelberg. „ Maier, P. J, Major, Generalapotheker in Ba- tavia. ,, Marguart, Dr , Vicepräsident des naturhistori- schen Vereins der preussischen Rheinlande in Bonn. ,, Mayer, Dr , Generalstabsarzt in Karlsruhe. ,, M e r i a n , Peter, Rathsherr in Basel „ Möhl, II., Dr , Lehrer an der Realschule in Cassel „ v. M ü 11er, .1. W , in Brüssel. ,, Ney deck, K. .1., Rath in Deidesheim „ Pagenstechor, Alex, Dr , Professor in Heidelberg. 39 Herr Rapp, C., Professor, Kreissclmlrath in Freiburg. „ R e i eh e nb a e h , Dr , Hofrath in Dresden. ,, Re ins eh, Paul, Professor in Zweibrücken. „ Rüppel, Dr., in Frankfurt a/M. „ Sandberger, Friedr., Dr., Professor in W ürzburg. „ Saul, Heinr., Apotheker in Thiengen. „ Schlegel, II., Dr , Direetor des Königl Nie- derländischen Reiehsmuseunis zu Leyden. ,, Schmitt, Stadtpfarrer und Superintendent in Mainz. ,, Schmitt, G. A. Dr., Professor in Hamburg „ Sc hr am m , Carl Traugott, Cantor und Sccretär der Gesellschaft Flora für Botanik und Garten- bau in Dresden. ,, Schul tz, Friedrich Wilhelm, Dr.. Naturforscher in Weissenburg. „ v. Seideneck, Wiih., Frhr., Oberstallmeister Excellenz in Karlsruhe „ Seubert, Dr , Hofrath, Direetor des Gross- herzogi Naturalien-Cabinets in Karlsruhe ,, Sinning, Garteninspector in Poppelsdorf. „ Söcliting, E., Dr., in Berlin. ,, Speyer, Oskar, Dr., Lehrer an der höheren Gewerbeschule in Kassel. „ v. Stengel, Frhr, Forstmeister in Ettlingen. „ v. Stengel, Frhr.. Königl. Bayer. Appellations- Gerichts-Pr äsident in Neuburg a. D „ Stock, Apotheker in Bernkastel. „ v. Strauss-D ü r k h e i m , Frhr., Zoolog und Anatom in Paris. „ St r uve, Gust. Adolph, Dr., Direetor der Ge- sellschaft Flora für Botanik und Gartenbau in Dresden. „ Tempi e, R, Dr., in Pesth. 40 Herr Tholeraann, Garten-Director in Bieberieh. ,, Tersehcck, C. A senior, Hof- u. botanischer Gärtner in Dresden ,, Thomae, Dr., Professor, Director des land- wirtschaftlichen Vereins in Wiesbaden. „ v. Trevisan, Victor, Graf, in Padua. ,, Umlauf, Carl. K K. Kreisgerichtsrath in Prost- nitz in Mähren. Warnkönig, Bezirksförster in Baden. ., Wcikum. Apotheker in Galazin der Moldau. „ Wild, II., I)r, Director des Ivaiserl phvsikal. Centralobservatoriums in St. Petersbsrg ., van der W vk, II. C., Freiherr, Mitglied des niederländisch-indischen obersten Colonial -Käthes zu Batavia. „ Wirtgen, Dr., Professor in Coblenz. Wo 1 f. K A., Professor in Zürich. Zahl der Ehren-Mitglieder des Vereins: 71. Unlersuchungen über den Lichiwechsel des veränderlichen Sterns S Cancri. Von Professor Dr. E. §chönfel(l. § 1. Der telescopische Stern, dessen Lichtände- rungen die folgenden Seiten gewidmet sind, ist Nr. 38 des Catalogs im 32. Jahresberichte. Er ist zuerst von Bessel , 1825 März 9 beobachtet worden, und hat für 1855 die Position 8h 35m 39® -f- 19" 33'2. Seine Veränderlichkeit wurde am 1. Februar 1848 von Hind entdeckt, und zwar erkannte, wie es scheint, der Ent- decker auch sehr bald die besondere Art des Licht- wechsels, die der von Algol analog ist. Indessen sind ausser der Angabe der Grösse 10m für 1848 Februar 1.4 Beobachtungen des Entdeckers nicht zur öffent- lichen Kenntniss gelangt ; nur die Amplitude des Lichtwechsels [8'" — 10. llm ) und die Grösse der aus seinen Beobachtungen folgenden Periode — 9T 02 hat derselbe späterhin bekannt gegeben, und die letztere Angabe ist überdies irrig. So blieb es Argeiander Vor- behalten die merkwürdigen Eigenschaften des Sterns am 22. Januar 1852 selbständig aufzufinden und durch weiteres planmässiges Verfolgen desselben die Periode genauer zu ermitteln. Bereits im December dieses Jahres war Argeiander im Stande, dieselbe auf 3 42 9 T llh 37!n festzusetzen, ein Werth, der von dem jetzt als wahrscheinlichsten zu betrachtenden noch keine Zeitminute abweicht. Indessen erst 1 85 h Decernber 19 konnte zu Bonn das erste Lichtminimum des Sterns mit derjenigen Genauigkeit bestimmt werden, deren solche Beobachtungen fähig sind, und seit dieser Zeit ist der Stern, aber mit sehr vereinzelten Ausnah- men nur von Argeiander und seinen näheren Schülern, durch 668 Perioden hindurch verfolgt worden. Es hat einiges Interesse, den allmälichen Fort- schritt unserer Kenntnisse über den Lichtwechsel von S Cancri etwas näher zu betrachten. Um dabei Wiederholungen zu vermeiden, wird im Folgenden durchweg das Minimum, in welchem Hind die Ver- änderlichkeit entdeckte, als Epoche 0 bezeichnet wer- den. Das erste gut bestimmte, 1854 Decernber 19. ist dann Ep. 265, das letzte in diesem Aufsatze benutzte, 1872 April 24, Ep. 933. Gleich bei den ersten genaueren Bestimmungen ergaben die Beobachtungen von Argeiander , Krü- ger und mir übereinstimmend, dass zwar die Lichtab- nahme nahe regelmässig vor sich gehe, die Zunahme aber von etwa % Stunden nach dem Minimum ab eine mehrstündige Unterbrechung oder Verzögerung erleide ; es fehlten selbst nicht Andeutungen, dass in dieser Phase wenigstens zeitweise ein secundäres Mi- nimum stattfinde. Wie sich die Veränderlichkeit in den vom Minimum entferntem Theilen der Periode verhält, konnte aber damals aus Mangel an Beobachtungsma- terial noch nicht ermittelt werden. Nur in Betreff des vollen Lichtes hat Argeiander bereits 185G nach- gewiesen, dass Schwankungen desselben, die von der Zeitdifferenz gegen das Minimum abhängen, für die Beobachtungen durchaus unmerklich sind. Die Zeiten der beobachteten Minima hat Arge- 43 lander bis 1857 mit der Hypothese einer Gleichför- migkeit der Periode vollständig verträglich gefunden Nachdem aber Winnecke’s Beobachtung von 1859 Fe- bruar 23 bekannt geworden war, wurde es wahr- scheinlich , dass sich die Periode allmälich verlän- gere, und Argelafider nahm nunmehr zur Darstellung aller Beobachtungen die folgende Formel als die wahr- scheinlichste an (Astronom. Nachrichten, Band 52, Nr. 1231): Ej>. E — 1856 Febr. 0 23'1 24m 06 Mittlere Bonner Zeit 4- 9‘ llh 37'“ 2547 (E — 309 J + 0'" 003 (E — 309)2. Hiermit stimmten auch die fernem sicheren Bestim- mungen bis zum Frühling 1802 , und zwar ergaben diese letzteren die Zunahme der Periode eher noch etwas stärker. Als ich aber Anfangs 1805 die Beob- achtungen in Mannheim wieder aufnahm, zeigte sich die obige Formel mit einem Fehler von vielen Stun- den behaftet ; die Verlängerung der Periode war nicht weiter fortgeschritten. Seit dieser Zeit habe ich viele Rechnungen ange- stellt, um das Gesetz der Veränderlichkeit der Periode näher zu bestimmen, ohne dass ich bis jetzt zu einem annehmbaren Resultate gekommen wäre. Die nächst- liegende Hypothese, die Einführung eines Sinusglie- des, schien, nachdem die Beobachtungen bis Ep. 702 fortgesetzt waren, zur Darstellung des mir damals zu- gänglichen Materials sehr nahe ausreichend, so dass ich auf die folgende Formel : • Ep. E = 1858 Dee. 28 17h öS111 17 mittlere Pariser Zeit + 9l llh 37111 8606. e + 37"1 07 sin (1° 10' 32" 6. e — 7P' 27' S"). in welcher e für E — 420 steht, sogar Tafeln grün- den zu können glaubte. Indessen waren mir damals die wichtigen Bestimmungen von Winne che, 1862 De- 44 cember 9 und 1863 Februar 23 noch unbekannt, und diese stimmen mit der obigen Formel nur bis auf eine Stunde ; auch zeigte sich eine Andeutung der Unzulänglichkeit der letzteren gleich anfangs darin, dass aus ihr der wahrscheinliche Fehler 8"1 23 folgt, während er sich aus der Vergleichung verschiedener Bestimmungen desselben Minimums, also unabhängig von den Unregelmässigkeiten der Periode, nur 6'" 89 ergab. Die Formel blieb übrigens mit den Beobach- tungen bis zum Januar 1868 in sehr guter Ueberein- stimmung; von da ab fing sie an stark abzuweichen, und wenn sie auch jetzt (1872 April 24) wieder ebenso nahe stimmt, wie die weiterhin abgeleitete Formel mit gleichförmiger Periode, so ist doch der Gang der Abweichungen in der Zwischenzeit zu auf- fallend gewesen, als dass man die Existenz des Si- nusgliedes mit einer Periode von 306 Einzelperioden als plausibel annehmen könnte. Es ist wohl möglich, dass eine periodische Ungleichheit von ähnlicher Dauer existirt ; sie wird aber durch andere Ungleich- heiten, wenigstens in einzelnen Zeitabschnitten, ver- deckt, und es ist mir nicht möglich gewesen, solche mit einem irgend befriedigenden Grade von Sicher- heit aus dem im Ganzen noch sehr lückenhaften Be- obachtungsmateriale zu erkennen. Die mittlere Periode des Lichtwechsels hat sich andererseits aus allen Untersuchungen der neuern Zeit von Krüger , Argeiander (im 7. Bande der Bonner Beobb., S. 398) und mir so nahe übereinstimmend ergeben, dass man sich ihrer jetzt, wenn sie nicht etwa secularon Ungleich- heiten unterworfen ist, auf höchstens 2 bis 3 Sekunden versichert halten darf. Neben diesen Arbeiten über die Periode scheint bisher die sogenannte Lichte urvo von S Cancri einer eingehenden Untersuchung überhaupt noch nicht 45 unterworfen worden zu sein. Ich beabsichtige im Fol- genden, ähnlich wie im 36. Jahresberichte für Algol, diese Lücke unserer Kenntnisse soweit auszufüllen, als dies meine hiesige Beobachtungsreihe erlaubt, und betrachte dies als den Hauptzweck vorliegenden Auf- satzes. Die gleichzeitigen Untersuchungen über die Epochen der Minima und über die Periode theile ich daher nur soweit mit, als dies für die Aufstellung der Lichtcurve nothwendig und nebenbei als ziemlich voll- ständige Zusammenstellung aller für jetzt brauchbaren Beobachtungsresultate von selbständigem Interesse ist. § 2. Die beobachteten Zeiten des kleinsten Lichtes, wie sie im Folgenden zusammengestellt sind, habe ich zum Theile aus dem 7. Bande der Bonner Beob- achtungen und aus verschiedenen Bänden der Astro- nomischen Nachrichten entnommen, zum Theile sind sie mir durch Privatmittheilungen bekannt geworden. Die letzteren habe ich Dank der Güte meiner Freunde grösstentheils aus den Originalbeobachtungen selbst neu und gleichmässig ableiten können. Der eigenthüm- liche Gang des Lichtwechsels lässt das Letztere ge- rade bei S Cancri sehr wünschenswerth erscheinen. ' Die Zunahme nach dem Minimum ist sehr gering, und dann folgt ein Stadium fast unmerklicher Veränder- lichkeit, in dem der Veränderliche stundenlang kaum eine Stufe heller ist als im Minimum selbst. Sind nun in diesen Phasen die Beobachtungen spärlich oder ungenau, oder treten solche verfälschende Verhält- nisse ein, wie ich sie bei Algol (36. Jahresbericht, S.S9 ff.) besprochen habe, so ist es bei einer ausgleichenden Cur- venzeichnung in hohem Grade schwierig, den wahren Zeitpunkt des Minimums in der Lichtcurve zu treffen, und zwar wirkt der alsdann entstehende h ehler über- wiegend in einer Richtung; man ist geneigt das Mi- nimum später anzusetzen, als bei der Art graphi- 46 scher Ausgleichung, die ich befolgt habe und die durch meine Lichtcurve (§ 9) vollständig gerechtfer- tigt erscheint. Ich habe gleichwohl fast durchweg sehr nahe dieselben Zeiten des kleinsten Lichtes wie- dergefunden, welche von den Beobachtern selbst an- gegeben waren, und habe sogar die letztem Angaben meistens, und immer da beibehalten, wo sie als die unbefangenem gelten können. Nur die Beobachtungen von J. Schmidt zu Olmiitz und Athen habe ich aus- schliessen zu müssen geglaubt, so lange mir die Ori- ginale nicht zugänglich sind, weil bei ihnen die er- wähnten Umstände in der überwiegenden Zahl der Fälle vorhanden sind, und es mir zu misslich schien, hier eine Auswahl zu treffen. Ebenso ist die Bestim- mung von Tiele 1862 März 9 nach Einsicht der Ori- ( ginale ausgeschlossen worden. Die alsdann noch übrigbleibenden Minima sind in dem folgenden Tableau zusannnengesteilt. Dasselbe enthält die Ordnungszahl der Epoche nach § I, die beobach- tete (geocentrische) Ortszeit und die Namensbuch- staben A , B, K, s, S, T, W, welche die Beobachter Arnelander, ßruhns, Krüger , SchiaparelU, SchünJ'eld, Tiele und W innecke bezeichnen Sodann folgt für jedes Minimum die Reduction der Beobachtungszeit auf die Sonne, und die damit und mit den geographischen Längen des Berliner Jahrbuchs reducirte (also helio- centrische) mittlere Pariser Zeit desselben, wie sie im Mittel aus den vorstehenden Beobachtungsresultaten folgt; endlich unter v die Abweichung der aus allen Minimis folgenden wahrscheinlichsten Elemente ($3) im Sinne Rechnung — Beobachtung. Die Beobach- tungsstationen sind für Brulms Berlin, für SchiaparelU Mailand, für Argeiander und Tiele Bonn, ebenso für mich bis ISÖ7 und für Krüger bis 1862; die späteren Minima von Krüger sind in Helsingfors, von mir in 47 Mannheim (nur die Epoche 896 in Carlsruhe mit Win- necke's Fernrohr) beobachtet; Winnecke hat Ep. 308 in Berlin, 337 in Hoya an der Weser, 349 in Bonn, 426 bis 580 in Pulcowa, die späteren in Carlsruhe be- stimmt. Für die im Berliner Jahrbuch nicht vorkom- menden Orte Hoya und Carlsruhe sind die Reductio- nen auf den Pariser Meridian resp. -27"' 1F und — 24"’ 17s angenommen. Ep. Mittl. Ortszeit. Paris v 265 1854 Dec. 19 16h Qm 1 Iv + 6m 4 15h 5Gn> 0 — 29m \ 12 S 14 A 273 1855 März 5 12.54 K + 6.3 12. 51 2 — 23.06 13. 4 S 14 A 277 Apr. 12 11.22 S + 2.0 11. 8.0 — 8.82 30 A 308 1856 Jan. 31 11.46.3 B +8.1 11. 24.6 + 5.15 33 S 59 w 54 K 314 März 28 9.26 S + 3.9 9. 13.3 + 3.01 3l A 316 Apr. 16 8.26 A + 1.3 8. 17.6 + 14.23 32 S 48 K 337 Nov. 1 12.50 W + 0 5 12. 23.3 + 21.49 349 1857 Febr. 23 8.10 S + 7.2 8. 7.5 + 10.41 21 A 27 W 426 1859 Febr. 23 17. 0 \V + 7.2 15. 15.2 + 30.23 461 1860 Jan. 21 16. 1 W + 8.2 14 17.2 + 29.83 467 März 18 13.57 W + 5.1 12. 10.1 + 23.49 469 Apr. 6 13.33 W + 2 7 11. 43.7 + 5.41 492 Nov. 10 17. 9 W + 1 8 15. 18.8 — 1.20 494 29 15. 1 K + 4.3 14. 46.3 — 13.18 496 Dec. 18 14.15.7 T +6.4 11 6 T«T 14. 15.7 — 27.06 43 Ep- Mittl. Ortszeit Paris V - — ^ — 500 1861 Jan. 25 121'36m3 s + 8m 2 — 12'» 17,n 1 + 2 1,1 58 506 März 23 10.55 Iv + 4.5 10. 41.2 -34.96 11. 2 S 510 April 30 10.42 W —0.6 8. 49.4 — 12.12 543 1862 März 9 9.11.4 K + 6.1 8. 58.4 —35.04 572 Dec. 9 11. 4 IV + 5.4 9. 17.4 4- 21.02 580 1863 Febr. 23 8.15 IV + 7.2 6. 30.2 + 10.28 663 1865 April 20 12. 9 S + 0.8 11. 45.3 + 9.27 688 Dec. 13 14 32 S + 5.8 14. 13.5 + 25.07 694 1866 Febr. 8 12.37.5 T + 8.0 12. 26.5 — 1.37 698 März 18 11. 3 T + 5.1 10. 55.6*) + 0.57 22 S 702 April 25 9.52 S + 0.1 9. 27.6 — 0.39 725 Nov. 29 13. 3 S + 4.2 12. 42.7 + 12.99 727 Dec. 18 12.25 S + 6.3 12. 6.8 + 4.41 729 1867 Jan. 6 13. 5.7 K + 7.7 11. 42 9 — 16.17 731 25 12.11.0 K + 8.2 10. 48.7 — 6.45 735 März 4 9.31 S + 6.5 9. 19.9 — 6.61 39.4 T 737 23 10. 1.8 K + 4.6 8. 37.0 — 8.19 8.58 S 770 18 68 Jan. 30 9. 5 S + 8.2 8. 48.7 — 33.81 772 Febr. 18 7.48.5 S + 7.6 7. 35.3 — 4.89 56 W 808 1869 Jan. 24 17.45.5 W + 8.2 17. 29.4 + 40.38 847 1870 Jan. 29 15.34 W + 8.2 15. 23.3 + 19.12 15.45 S 884 1871 Jan. 15 14.24 W + 8.0 14. 7.7 - 8.16 896 Mai 9 9.35.8 S —1.8 9. 9.7 + 22.96 915 Nov. 5 15. 9 W + 1.0 14. 45.7 — 15.60 933 1872 Apr. 24 8.39 8 + 0-2 8. 14.7 -24.93 *) Ist nicht das directe Mittel beider Beobachtungsanga- ben. sondern ans den beiderseitigen Originalen durch eine einzigo Curve abgeleitet. Vergl Astr Naehr. Band 67, S. 130. 49 § 3. Die im vorigen § zusammengestellten Daten lassen sich auf verschiedene Weise behandeln. Zu- nächst ergeben die 34 Bestimmungen der 14 Minima, welche von mehr als einem Beobachter ermittelt sind, den wahrscheinlichen Fehler einer einzelnen Bestim- mung — 0m 558, wenn man alle als gleich genau be- trachtet. Allein einestheils ist die letztere Annahme nicht correct, anderntheils zeigt die Columne der u, dass jede gleichförmige Periode erheblich grössere Fehler übrig lässt, sowie dass diese durch einzelne Zeitab- schnitte hindurch einen sehr regelmässigen Gang be- folgen. Ein Versuch, die wahrscheinliche Unregel- mässigkeit der Erscheinung nach Argelander’s Methode (Bonner Beobb., 7. Band S. 352) von den vorhin er- mittelten reinen Beobachtungsfehlern zu trennen, gab kein annehmbares Resultat. Ich habe daher unter den zahlreichen Ableitungen der Elemente, die ich auf das obige Tableau (allerdings z. Th. ehe ich im Besitze der letzten Zeilen desselben war) gegründet habe, die- jenige für die zur Zeit wahrscheinlichste gehalten, bei welcher jedem Minimum ohne Rücksicht auf die Zahl der Beobachter gleiches Gewicht gegeben wurde. Diese Elemente sind : Ep. E = 1863 Mai 29 2" 58m 084 m. 7A. Paris + 9t 11" 37m 760064 (E— 590); wahrscheinlicher Fehler eines Minimums 13m 2629 der Hauptepoche 2.09705 der Periode 0.0107106. Die Abweichungen dieser Elemente von den Rechnungsdaten sind namentlich von Ep. 2G5 bis 543 sehr gross und regelmässig ; etwas weniger in beiden Beziehungen von Ep. 663 bis 772; dann wieder stärker seit Ep. 808 (die dissentirende 50 Ep. 896 ist nicht sonderlich sicher). Eine befriedigende Formel zur Darstellung derselben ist mir, wie bereits erwähnt, zu finden nicht gelungen, und die Hoffnung dazu erscheint auch bei der geringen Ausbeute an Beobachtungen nur gering. Wahrscheinlich haben sich in den letzten Jahren nur Winnecke und ich mit dem Sterne beschäftigt. § 4. Ausser den Zeiten der Minima lassen sich aus den ausgleichenden Lichtcurven auch noch diejenigen ab- leiten, zu welchen der Veränderliche eine bestimmte Helligkeit besitzt, besonders sicher die Zeiten der Gleich- heit mit einem Vergleichsterne, und die so erhaltenen Daten sind besonders dann von Werth, wenn sie in die Phasen rascher Veränderlichkeit fallen. Die An- wendung derselben zur Ermittelung der Periode ist schon früh gemacht worden, auch bei S Caneri mit gutem Erfolge von Krüger. Nur dürfen dabei verschie- dene Beobachter und Instrumente nur dann combinirt werden, wenn constante Unterschiede entweder nicht zu fürchten oder numerisch bestimmbar sind. Bei S Caneri ist Beides nicht ganz der Fall. Der Stern ist zwar nicht intensiv, aber doch deutlich gelb gefärbt, und gleichzeitige Beobachtungen verschiedener Astro- nomen sind nur spärlich, für die vom Minimum ent- fernteren Phasen sogar nur vereinzelt vorhanden. Ich habe daher nur meinehiesigen, sämmtlich gleichartigen Beobachtungen auf diese Weise behandelt; der nächste Zweck der Rechnung war ohnehin der, die Periode zu fin- den, durch welche dieselben Beobachtungen zu einer mittlern Lichtcurve zu vereinigen waren. Dabei konn- ten denn auch zahlreiche Eicht Vergleichungen benutzt werden, die kein Minimum einschlossen, also bei den liech- nungen des § 3 ausser Acht gelassen werden mussten. 51 Folgendes sind die aus Curvenzeichnungen er- mittelten Zeiten der Gleichheit des Veränderlichen mit den (ihren Oertern nach in § 7 definirten) Ver- gleichsternen, geocentrisch für den Mannheimer Me- ridian. S = d abnehmend. Ep. 847 1870 Jan. 29 9h ' 4m S = g abnehmend. Ep. 688 1865 Dec. 13 llh 40 m 694 1866 Feb. 8 9 16 098 März 18 7 58 816 1869 Apr. 10 12 13 847 1870 Jan. 29 12 37 921 1872 Jan. 1 9 46 S - = b abnehmend. Ep. 663 1865 Apr. 20 9h 56m 688 Dec. 13 12 11 694 1866 Feb. 8 10 11.5 698 . März 18 8 50 725 Nov. 29 10 32 816 1869 Apr. 10 13 3.5 847 1870 Jan. 29 13. 26 921 1872 Jan. 1 10 16 S = - e abnehmend. Ep. 506 1861 März 23 9h 50 m 510 Apr. 30 8 20 663 1865 Apr. 20 11 7.5 688 Dec. 13 13 33 698 1866 März 18 10 0.5 702 Apr. 25 8 43 725 Nov. 29 11 53.5 727 Dec- 18 11 18 735 1867 März 4 8 16 737 • 23 7 35 770 1868 .Fan. 30 7 49 52 Ep. 772 1868 Feb. 18 6h 48m 847 1870 Jan. 29 14 42 921 1872 Jan. 1 11 17 S = = e zunehmend. Ep. 506 1861 März 23 13>« 8m 725 1866 Nov. 29 16 50 733 1867 Feb. 13 13 44 735 März 4 12 56 772 1868 Feb. 18 11 39.5 780 Mai 4 8 45 815 1869 Apr. 1 7 31 844 1870 Jan. 1 9 8 933 1872 Apr. 24 12 2 S = = b zunehmend. Ep. G52 18(55 Jan. 6 9h 45 m * 733 1867 Feb. 13 15 41 735 März 4 14 26.5 772 1868 Feb. 18 12 59.5 815 1869 Apr. 1 9 5 842 Dec. 13 11 1.5 844 1870 Jan 1 10 9 933 1872 Apr. 24 1 3 11 S = = g zunehmend. Ep. 652 1865 Jan. 6 10h 14m 735 1867 März 4 15 22 772 1868 Feb. 18 13 40 815 1869 Apr. 1 9 44.5 842 Dec. 13 11 44 844 1870 Jan. 1 10 50 S = = d zunehmend. Ep. 660 1865 März 23 10'« 50'» 662 Apr. 11 10 43 842 1860 Dec. 13 14 29 Die Reductionen auf die Sonne, soweit sie nicht schon aus § 2 entnommen werden können , be- tragen : 53 652 . + 7,n 7 Ep. 815 + 3m 4 660 + 4 5 816 + 2 2 602 + 2 1 842 + 5 8 733 + 7 8 844 + 7 4 780 — 1 2 921 + 7 4 § 5. Um nun mein hiesiges Material einigermas- sen zu erschöpfen, habe ich zur neuen Rechnung noch die Mannheimer Minima aus § 2 hinzugezogen ; da- gegen mussten die Phasen S — d ausgeschlossen werden, die abnehmende an sich, die zunehmende, weil die Beobachtungen zu unvollständig sind, um ein Urtheil über ihre Genauigkeit zu gestatten. Diese letztere zeigte sich für die abnehmenden Phasen und für S = b im Zunehmen sehr nahe gleich, für das Minimum selbst aber und für S = e im Zunehmen bedeutend geringer. Die Phase S — g im Zunehmen stellte sich so überwiegend genau heraus, dass ich dies (bei nur sechs Daten) nur als zufällig betrachten konnte. In der zweiten Näherung habe ich daher nur den beiden ungenauem Phasen das halbe Gewicht gegeben, für alle übrigen aber p — 1 gesetzt. Den folgenden wahrscheinlichsten Werthen der 8 aus den 65 disponiblen Gleichungen zu bestimmenden Werthc sind ihre wahrscheinlichen Fehler beigefügt, sowie die zugehörigen Zeiten der Phasen S — d, wie sie im Mittel aus den obigen Daten folgen; die Zei- ten sind mittlere des Pariser Meridians : Epoche 754 1867 August 31 S = d abnehmend 7h 2 7 1,1 04 = Min — 6h 45m 20 g 10 55 81 ±.3'" 750 — 3 16 43 b 11 38 34 3 237 — 2 33 90 e 13 3 68 2 503 — 1 8 66 Minimum 14 12 24 3 463 54 S e zunehmend 17h 45m 74 +_ 4m 3 16 b 19 21 34 3 273 g 20 2 01 3 749 d 23 33 43 Min. + 3'1 33 » Ö0 + 5 9 10 +5 49 77 + 9 21 19 Periode . . . 9T 11!> 37"' 74904 + 0'11 01335 wahrscli. Fehler einer Bestimmung p — 1 • • • 9m 1538 ,, ,, • » p — 42 9454 Das zugehörige Fehler-Tableau habe ich (im Sinne R — B) so zusammengestellt, dass daraus gleichzeitig der chronologische Verlauf der Fehler und das gegenseitige Verhalten der demselben Mini- mum angehörigen Phasen ersichtlich ist. In letzterer Beziehung zeigt sich manchmal (z. B. bei Ep. 6S8 921, 933) ein entschiedener Gang in den Zahlen, der auf eine von der mittlern abweichende Lichtcurve deutet, manchmal aber auch (z. ß. bei Ep. 725, 735, 772) liegen alle Fehler in derselben Richtung, sodass die (subjective oder objective) Abweichung als der ganzen Epoche gemeinsam erscheint. Allgemeine Re- geln über diese Verhältnisse lassen sich aus dem vor- liegenden Material nicht erkennen. 55 o i — ' CD c+ P o4 CD P p ! öa 56 § 6. Die zuletzt gefundenen Elemente sind fast iden- tisch mit den neuesten von Argeiander (Bonner Beobb., 7. Band, S. 398); die letztem geben Ep. 754 nur 0"' 50 früher, die Periode 0’" 00186 grösser. Auch die Elemente des § 3 stimmen bei Ep. 754 auf — lm 815 mit denen des § 5, und die beiderseits gefundenen Perioden fallen gleichfalls innerhalb ihrer wahrschein- lichen Fehler zusammen. Ebenso wenig ergibt die Be- handlung meiner Beobachtungen im Folgenden eine wei- tere Correetion der Epoche, noch deuten die frühem Beobachtungen von 18 18 his 1854 eine solche der Periode an. Diese frühesten Daten geben freilich kein sicheres Minimum , doch sind die beiden ältesten Aufzeichnungen von Hind und Argeiander 18^8 Fcbr. 1 91' 0 Greenwich S = 10"' 1851 Febr. 24 7 2 Bonn S = b von den neueren hinreichend weit entfernt, um für die Prüfung der gefundenen Periode einigen Werth zu haben. Die letzten Elemente geben nun Min- Ep. 0 — 1848 Febr. 1 51' 31m_ Mittl. Zeit Greenwich 118 = 1851 Febr. 24 10 15 „ „ Bonn, beides gut anschliessend, da Hind dem Veränderlichen im Minimum die Grösse 10.11'" gibt, und eine ge- naue Gleichartigkeit der Lichtvergleichungen von Argeiander und mir um so weniger erwartet werden darf, als die Beobachtung von 1851 nur im Come- tensucher angestellt ist. So schwierig es nun auch bei dem eigenthümli- chen Gange der Fehler in § 2 sein mag, den wahren Fehler der Elemente zu schätzen, so geht doch aus allen Betrachtungen hervor, dass die Periode mit sehr überwiegender Wahrscheinlichkeit auf 9T lim 57 37"' 75 bis 37'" 7b zu setzen ist, und dass die gefun- denen Hauptepochen ebenfalls schwerlich um mehr als 3 bis 4 Minuten von den wahren abweichen. Für die folgenden Rechnungen habe ich die Elemente des §5, jedoch in der abgekürzten Form Ep. E - 1867 Sept. 0 14'> 12™ 24 + 9 <’ llu 37™ 75 (E — 754) angewandt. § 7. Indem icli nunmehr zur Ermittelung des Lichtwechsels innerhalb einer Periode, zur sogenannten Licht cur ve übergehe, habe ich zunächst zu bemer- ken, dass ich dazu nur meine mit dem Steinbeil' sehen Re- fractor der hiesigen Sternwarte angestellten Beobach- tungen verwandt habe, dass aber von diesen keine einzige ausgeschlossen wurde, welche nicht schon im Original als zweifelhaft oder misslungen bezeichnet war. Es blieben dann 573 Beobachtungen zur Dis- position, von denen 184 in das volle Licht, 389 in die JSähe eines Minimums (von — 9'1 bis -f-13h ) fallen. Ein kleiner Theil derselben ist im Jahre 1861 ange- stellt. die andern gehören der Zeit von 1865 Jan. 3 bis 1872 Mai 18 an. Ich ^iabe Ursache, dieselben für sehr zuverlässig zu halten ; sie sind zwar öfters viele Stunden lang in mässigen Intervallen fortgesetzt, und es mag dann zuletzt manchmal eine kleine Ermüdung ein- getreten sein ; im Ganzen aber habe ich bei dem grossen Interesse des Sterns nach der möglichsten Sorgfalt gestrebt, und da überdies sehr günstige Vergleich- sterne vorhanden sind, so glaube ich nicht, dass sich unter meinen Beobachtungen von Veränderlichen we- sentlich genauere finden werden. Die Beobachtungen sind Lichtvergleichungen nach Argeiander’ s bekannter Methode mit folgenden Sternen : 4 58 f 10:Ä 2 81» 34m o 9 6 35 b 9 3 34 g 9 0 36 d 8 5 37 a 8 0 37 28-' + 19° 22' 7 31 19 4 50 35 6 28 56 5 4 24 0 29 34 3 Die Oerter sind die des Bonner Sternverzeich- nisses für 1855; die Grössen sind durch wiederholte Schätzungen bestimmt und auf die im 36. Jahresbe- richte, S 62 näher bezeichnete Scala bezogen. Auf d folgt südlich ein Stern 7'" (Z. -f- 19° 2095 des Bon- ner Sternverzeichnisses), der den Vergleichstern aber bei meinen Beobachtungen nicht überstrahlte, weil ich, um dies zu verhindern, stets ein Ringmicrometerocular benutzte, und in diesem der Stern 7m gerade hinter dem kleinsten Ringe steht, wenn d in die Mitte des Feldes gebracht wird. Zur Aufstellung der Vergleichsternscala dienten, wie gebräuchlich, die gleichzeitigen Vergleichungen des Veränderlichen mit einem helleren und einem schwächeren Sterne. Die Mittelzahlen habe ich auf doppelte Weise gebildet, aus den einzelnen Schätzun- gen und aus dem mittlern Resultate der einzelnen Nächte. Beide Systeme geben fast identische Werthe ; es fand sich nämlich : e — f = 5.33 118 Schätzungen 5.32 18 Abende b — e 3.73 78 3.68 22 53 ß — b 2. 74 33 2.73 15 35 d — g 4.89 63 4.90 18 33 a — d 4.27 217 4.27 185 33 Mit Weglassung der letzten Decimale und will- kürlicher Annahme von f ergibt sich daraus die Ver- gleichsternscala 59 f — 0.5 c — 5.8 l) — 9.5 g - 12.2 d = 17.1 a — 21.4 Die Vergleichung mit den Sterngrössen gibt 1 Stufe 0ra 1053. Das Lichtverhältniss je zweier Grössenclassen nehme ich für telescopische Sterne im Mittel aus den drei sichersten Bestimmungen von Stampfer und Rosen *') logarithmisch zu 0.405 an, woraus folgt 1 Stufe — 0.042 0 =s 10.3 Procent der Lichtmenge. § 8. Um zunächst zu entscheiden, ob entfernter vom Minimum noch Lichtänderungen Vorkommen, wur- den die in das sogenannte volle Licht fallenden Be- obachtungen, nachdem sie mittelst der obigen Scala in Zahlen verwandelt waren, nach der Zeit seit dem je vorhergehenden Minimum geordnet und möglichst gleichmässig in die folgenden Mittel zusammenge- zogen : 0T 13 h 68 S = = 18.95 4 Beobb. 22 94 19.06 9 1 8 71 19.08 9 20 26 19.05 9 2 6 53 18.93 9 16 67 19.00 9 3 0 80 18.83 9 11 66 19.07 9 19 28 18.98 9 4 1 60 19.05 9 *) Vierteljahrschrift der astronomischen Gesellschaft, Band 5, S. 36. Die daselbst gegebenen Werthe von Johnson und Pogson entsprechen nicht der von mir adoptirten, sondern der etwas engeren Oxforder Grössenscala. 60 4T 13!> 51 S — 18.97 10 5 3 46 19.13 10 19 14 18.98 9 6 6 11 1S.99 9 16 16 19.18 9 7 6 34 19.10 10 15 38 19.07 9 8 1 51 19.01 10 12 52 19.26 10 21 07 18.82 9 9 1 64 19.47 4 Die erste und letzte dieser Mittelzahlen ist aus weniger Beobachtungen gebildet, weil ich dieselben ursprünglich mit zu der eigentlichen Lichtcurve zie- hen wollte. Die Uebereinstimmung aller Zahlen ist eine auffallend nahe, nur gegen das Ende wird sie etwas geringer ; ein Gang, der auf eine periodische Veränderlichkeit deutete, ist nicht bemerkbar, die gewöhnliche Helligkeit von S Can cri ist also in allen Abständen vom Minimum als constant. zu betrachten. Sic folgt überdies aus meinen Beobachtungen sehr nahe ebenso gross, wie aus denen von Argeiander, der dieselbe (Astr. Nachr. Band 42, Nr 1000) mit b — 7.0 und a = 14. 5 zu 12.93, also in der obigen Scala = 18.9 setzt, wäh- rend das Mittel aller meiner 184 Beobachtungen 19.04- ist. Weniger constant erscheint das volle Licht, wenn man die Beobachtungen nach der Zeitfolge betrach- tet. Werden dieselben auch hier gruppenweise com- binirt , so findet sich die gewöhnliche Helligkeit 1865.1 19.03 8 Beobb. 1866.2 19.20 .3 19 04 9 .0 19.14 1806.0 18.94 9 1807.0 19.17 9 Beubb. 9 S 61 1867.2 10.24 8 Beobb. .4 19.18 7 1870.4 18.95 9 Beobb. 1871.0 18.49 9 1868.3 19.47 10 1869.1 19.24 11 .2 18 65 9 .4 18.91 10 .9 18.85 4 .3 19.07 9 .9 19.10 6 1872.1 18.97 7 1870.1 19.17 7 .2 18.94 9 .2 18 91 8 .3 19.10 9 Ich habe also vom Frühling 1866 bis 1869 den Stern etwas heller, im Winter 1871 etwas schwächer geschätzt als sonst; aber der wahrscheinliche Fehler der einzelnen Beobachtung folgt aus den 22 angeführ- ten Werthen doch nur 0. 426 Stufen, so dass man den Gang der Zahlen noch als zufällig betrachten darf. Ob, wenn dies nicht der Fall ist, die Abwei- chungen vom Mittel reell sind oder ob sie subjective Ursachen haben, wird sich nur durch die Vergleichung andrer Beobachtungsreihen entscheiden lassen. Aber auch im ersteren Falle könnte der Grund ebensowohl in einer schwachen Veränderlichkeit des Sterns a lie- gen, als in einer solchen des vollen Lichtes von S. Jedenfalls wird man sich versichert halten dürfen, dass das volle Licht von S Cancri auch in längeren Zeiträumen kernen wesentlichen Schwankungen unterworfen ist. § 9. Die übrigen 889 Beobachtungen habe ich zur Bestimmung der eigentlichen Lichtcurve ganz in derselben Weise behandelt, wie früher bei Algol *(36. Jahresbericht S. 83 ff.) Ich habe also den Zahlen- tableau’s nur wenig zur Erklärung vorauszuschicken. Zunächst ist es trotz der Wahrscheinlichkeit, dass die Rechnung mit einer gleichförmigen Periode das wahre Minimum nicht immer correct wiedergibt, doch unver- meidlich, der Ableitung der Normalhelligkeiten das berechnete Minimum zu Grunde zu legen, wenn man nicht auf die Bestimmung der vom Minimum entfernteren Phasen verzichten will. Nur im hohen Norden, oder wenn viele Beobachter unter sehr ver- schiedenen Meridianen zusammenwirkten, wären diese Verhältnisse anders. Es mussten ferner an den Grenzen, wo die Zahl der Beobachtungen gering ist, öfters solche zusam- mengezogen werden, die zeitlich ziemlich weit getrennt waren. Die Mittelzahlen für die Helligkeiten wurden daher, nachdem sie zur ersten Näherung als einfache Mittel der Beobachtungen angesetzt waren, beim Fort- schreiten der Rechnung successive verbessert, und sind hier so gegeben, wie der Gang der Differenzen in der vorletzten Näherung, mit der die letzte (vierte) sehr nahe übereinstimmt, die Verbesserungen ergab Die zu Grunde gelegten Elemente endlich sind die des § 6, und es hat sich, wie daselbst bereits er- wähnt, eine Correction ihrer Epoche aus der Gesammt,- heit der Beobachtungen nicht ergeben. 63 Lichtcurve von £ Cancri. Volles Licht = 19 04 — 8h 30m19 00 — 3h 5m11.5l 20 18.85 0 11.20 10 18.69 — 2 55 10.86 0 18.52 50 10.50 — 7 50 18.36 45 10.14 40 18.19 40 9.79 30 18.03 35 9.46 20 17.86 30 9.15 10 17.70 25 8 86 0 17.53 20 8.58 — 0 50 17.36 15 s;3i 40 17.19 10 8.06 30 17 02 5 7.82 20 16.84 0 7.60 10 16.67 — 1 55 7.38 0 16.49 50 7.17 —5 50 16.31 45 6.97 40 16.12 40 6.78 30 15.92 35 6.59 20 15.72 30 6.41 10 15.51 25 6.24 0 15 29 20 6.07 -4 50 15.06 15 5.90 40 14.82 10 5.74 30 14.57 5 5.58 20 14.32 0 5.42 10 14.05 — 0 55 5.26 0 13.78 50 5.10 -3 55 13.64 45 4.95 5t) 13.49 40 4.79 45 13.33 35 4.64 40 13.16 30 4.59 35 12.97 25 4.38 30 12.77 20 4.27 25 12.55 15 4.18 20 12.32 10 4.10 15 12.07 5 4.04 10 11.80 +0 0 4-02 5 11.51 5 4.04 -t 0>> 5 ra 4.04 -+ 3h 15 m 5.36 10 4.08 20 5.43 15 4.14 25 5.51 20 4 21 30 5.59 25 4.28 35 5.68 30 4.35 40 5.78 35 4.41 45 5.89 40 4-46 50 6.01 45 4.51 55 6.14 50 4.56 + 4 0 6.29 55 4.60 5 6.46 -f 1 0 4.64 10 6.64 5 4.68 15 6.84 10 4.72 20 7.05 15 4.76 25 7.27 20 4.80 30 7.50 25 4.83 35 7.75 30 4.86 40 8.01 35 4.89 45 8.28 40 4.91 50 8.56 45 4.93 55 8.85 50 4.96 + 5 0 9.13 55 4.98 5 9.41 4 2 0 5.00 10 9.70 5 5.02 15 10.00 10 5.04 20 10 29 15 5.05 25 10.59 20 5.07 30 10.89 25 5.08 35 11.18 30 5.09 40 11.47 35 5.10 45 11.76 40 5.11 50 12.04 45 5.13 55 12.32 50 5.14 + 6 0 12.59 55 5.17 5 12.85 + 3 0 5.20 10 13.09 5 5.24 15 13.31 10 5.30 20 13.52 15 5.36 25 13.71 -t-6h 25m 13.71 4 7h 401 11 15.40 -f- 9>' 30m 17 33 + ll!l 20 '"IS. 52 30 13.88 50 15.59 40 17.4S 30 18.57 35 14.03 + 8 0 15.78 50 17.63 40 18.62 40 14.16 10 15.96 + 10 0 17.77 50 18.66 45 14.28 20 16.15 10 17.90 + 12 0 18.71 50 14 39 30 16 32 20 18.03 10 18.75 55 14.50 40 16.50 30 18.15 20 18.79 + i 0 14 61 50 16.67 40 18.25 30 18.84 10 14.81 4 9 0 16,84 50 18.33 40 18.88 20 15.01 10 17.01 + 11 0 18 40 50 18.92 30 15.20 20 17.17 10 18 46 + 13 0 18.96 40 15.40 30 17.33 20 18.52 Vergleichung der Nornialhelligkeiten. T Zeitintervall gegen das Minimum ; iV Normalhelligkeit; p Zahl der Beobachtungen, auf denen sie beruht ; v Abweichung der Lichtcurve von N. T N JL V — 8h 34'" 33 19.15 3 -0.11 — 7 26.80 17.79 4 + 0 19 - 6 49.77 16.79 3 + 0.57 14.83 16.22 3 + 0.53 — 5 26.42 15.75 4 + 0.10 — 4 40.38 14.89 5 — 0.06 -3 57.32 14.56 5 -0.86 33.58 12.96 6 — 0 02 8.29 11.42 7 + 0.28 — 2 48 93 10.78 6 -0.35 33.51 9.46 8 — 0.09 17.31 8.35 8 + 0.09 1.34 7.58 8 + 0.08 — 1 46.54 6.90 8 + 0.13 33.72 8.68 8 — 0.14 21.44 6.09 8 + 0.03 7.29 5.44 8 + 0.21 — 0 55.65 5.40 8 -0.12 44 84 4.95 8 0.00 36 34 4.72 8 0.04 65 T N p V • ■ — 1 — — 01: 25m 62 ! 4.31 8 + 0.09 16,32 4.02 8 + 0 18 5.35 4.11 8 — 0.Ü6 + ü 4.85 4.18 8 - 0 14 14.55 4.12 8 + 0.01 25.80 4.17 8 + 0.12 34.29 4.62 8 —0.22 45.01 4 57 8 - 0.06 54-94 4.49 8 + 0.11 + 1 6.26 4 64 8 + 0.05 16.02 4 80 8 —0.03 24 40 4 66 8 + 0 17 44.70 4.96 8 — 0.03 59.51 5.01 8 -001 + 2 19.76 5.10 8 — 003 45.09 5 09 8 + 0.04 + 3 6.46 5.51 7 —0.26 24.61 5 23 7 + 0 27 46.43 5.92 6 + 0.01 + 4 9.09 6 75 8 - 0.14 25.89 7.41 8 - 0.10 46 61 8.06 8 + 0.31 59 82 8 79 e + 0 33 + 5 12.98 9.90 6 -0.02 35.50 11.18 6 + 0.03 + 6 207 13.30 7 — 0.60 21.78 14 17 6 -0 58 44.83 14.12 7 +- 0 16 + 7 4.12 14.58 4 + 0.11 22.75 14 90 4 + 0.16 40.45 15.17 4 + 0.24 58.95 15 46 4 + 0.30 + 8 29.65 16.60 4 - 0.28 55.93 16.84 6 -0.07 + 9 37.00 17 5!) 6 - 0.15 + 10 15.17 18 37 6 -0 40 + 11 12.58 IS 48 5 000 54 55 18 39 4 + 0.29 + 12 37.18 18.67 6 + 0.20 66 § 10. Die in § 9 gegebene Lichtcurve ist möglichst ungezwungen mit freiem Zuge durch die Normal- helligkeiten hindurch gelegt, und zeigt nur eine grosse Einbiegung, die bekannte unmittelbar nach dem Minimum. Der Gang der Abweichungen bei den 9 ersten N und gegen das Ende liesse noch meh- rere Unregelmässigkeiten vermuthen-, wenn dieser äussere Theil der Lichtcurve so sicher wäre, wie die das Minimum näher einschliessenden Theile. Allein die Beobachtungen sind weniger zahlreich und un- günstiger vertheilt: inan muss also auf grössere Fehler gefasst sein, und eine Entscheidung, ob hier noch kleinere Einbiegungen der Lichtcurve vorhanden sind, dürfte noch auf Jahre hinaus zu suspendiren sein. Wollte man andererseits auch die Einbiegung nach dem Minimum unter die Kategorie der Beob- achtungsfehler versetzen, so würde die unter dieser Hypothese zu construirende Curve mit der obigen bis T — — lh 15"‘ und von -j- 3h lüm an nahe zusam- menfallen, sonst aber vor -f- 0h 36'“ grössere, nachher kleinere Helligkeiten, mit dem Minimum = 4.4 bei _1_ qu rj7m ergeben. Dann aber fielen 8 N von — lh 7m bis + 0h 25m (nämlich alle ausser bei — 0h 55m , WO V = —0.06) unter die Curve, die 10 späteren bis _b 2h 45m sämmtlich darüber; die Abweichungen der Curve wären sehr regelmässig und würden bei - 0b 16m a uf + 0.6, bei + 0h55mauf — 0.45 ansteigen der wahrscheinliche Fehler der Beobachtungen würde im Ganzen nahezu verdoppelt erscheinen. Alles dieses müsste die Einfachheit des Zuges der Lichtcurve in dieser Gegend schon dann sehr unwahrscheinlich machen, wenn auch nicht der unmittelbare Eindruck bei den Beobachtungen selbst dagegen spräche. .Das Letz- 67 tere ist aber bei der überwiegenden Anzahl der von mir beobachteten Minima entschieden der Fall ge- wesen. Nur wenige finden sich in meinen Originalen, wo ich geneigt sein könnte, eine Curve ohne Ein- biegung zur Ausgleichung zu construiren, und diesen stehen wieder andere gegenüber, bei denen die Zu- nahme nach dem adoptirten Minimum entsprechend verstärkt erscheint. Im Mittel hat sich, wie die Curve zeigt, überhaupt nicht ein eigentlicher Stillstand in der Lichtzunahme oder gar ein secundäres Minimum ergeben, sondern nur eine starke Verzögerung, die ihr Maximum bei -j- 2h 2$m erreicht, wo die Licht- änderung in lü Minuten nur + 0.023 Stufen .beträgt. Als die weiteren Haupteigenthümlichkeiten des Lichtwechsels von S Cancri können nach der Licht- curve die folgenden betrachtet werden : Die Abnahme beginnt Si/2 Stunde vor dem Minimum ziemlich plötz- lich und nimmt an Raschheit bis T = — 2h öl™ re- gelmässig zu, wo bei der Helligkeit 10.6 die Licht- änderung ein Maximum von 0.72 Stufen in 10 Minu- ten erreicht. Die weitere Lichtabnahme verlangsamt sich bis T — 0 ebenso regelmässig. Die Zunahme ist gleich Anfangs langsamer als vorher die Abnahme war, und bleibt dies auch nach der Einbiegung, wo sie regelmässig und dem Verlaufe nach der Abnahme ganz ähnlich wird, so dass die einer gewissen Hellig- keit entsprechende Lichtänderung stets kleiner ist als im ersten Zweige der Curve. Das Maximum der Zunahme, 0.60 in 10 Minuten, findet sich bei T = -f- 5h 23™, Helligkeit = 10.5. Ungefähr 13 Stunden nach dem Minimum nähert sich der Stern wieder seiner vollen Helligkeit, aber viel langsamer und allmälicher, als er sich bei der Abnahme von derselben entfernte. 68 Die ganze Dauer der Veränderlichkeit stellt sich also zu 2 1 1/2 Stunde oder nahe 2/2l der Periode heraus, wovon y27 auf die Abnahme, i/l1 auf die Zunahme kommt. Die Abnahme würde auch dann noch rascher bleiben als die Zunahme, wenn man die Curve ohne Einbiegung ziehen wollte. Bemerkenswerth ist ferner eine Analogie des Verlaufes des Lichtwechsels mit dem von Algol. Wie bei diesem Stern fällt das Maximum der Lichtände- rung in beiden Zweigen der Liehtcurve zwar in ver- schiedene Zeitabstände vom Minimum (in der zweiten Hälfte später), aber auf sehr nahe gleiche Helligkei- ten, und diese letztem stehen überdies bei beiden Sternen in nahe gleichem Abstande vom grössten und kleinsten Lichte. Die grösste Variation findet nämlich bei S Cancri dann statt, wenn der Lichtver- lust auf 56 Procent der Gesammtänderung gestiegen ist; bei Algol ist die letzte Zahl 60 Procent. Die Vergleichung der Curve mit den Zeiten, die § 5 für die Epochen der Gleichheit mit den einzelnen Vergleichsternen gefunden worden sind, zeigt zwar keine genaue, aber doch eine den wahrscheinlichen Fehlern jener Epochen und den plausibeln der Curve gut entsprechend«' Uebereinstimmung. Endlich ergeben die Werthe des § 7 die Ge- sammtänderung des Veränderlichen (15,02 Stufen) gleich 1.6 Grössenklassen, von 8.2 bis 9.8. Im vollen Lichte ist derselbe 4.4 mal so hell als im Minimum, fm Einzelnen zeigen die Beobachtungen noch, dass Schwankungen der kleinsten Helligkeit in verschiede- nen Epochen von mehr als einigen Zehntelstufen unwahrscheinlich sind ; cs lassen sich solche nicht mit Sicherheit nachweisen. Die kleinste je beobachtete 69 Helligkeit ist 3.02, die grösste (zweimal vorkom- mend) 19.98. § 11. Bei der im Vergleich zu Algol langen Dauer der Veränderlichkeit wird es bei S Cancri nur selten möglich sein, die einzelnen Minima durch Combination gleicher Helligkeiten vorher und nachher abzuleiten, und eine Umformung der Tabelle des § 9 zu diesem Zwecke erscheint daher unnöthig. Es erübrigt somit nur noch die Betrachtung der Genauigkeit der Beob- achtungen. Sehe ich die Curve als durch 10 unab- hängige Constanten bestimmt an, so gibt die Ver- gleichung der 59 v in § 9 den wahrscheinlichen Fehler der einzelnen Beobachtung ein- schliesslich der Unsicherheit ihrer Re- d u c t i o n auf die Vergleichsternscala 6 = 0.426 ± 0.0554 Stufen, also genau denselben Werth, wie bei der gleichen Be- handlung die Beobachtungen im grössten' Lichte er- geben haben. Um aber von etwaigen kleinen Un- regelmässigkeiten der Curvenzeichnung unabhängiger zu werden, habe ich noch alle 389 Beobachtungen ein- zeln mit der Curve verglichen, und die Summe der Fehlerquadrate 125.59 gefunden. Daraus findet sich unter derselben Voraussetzung über die geometrische Natur der Curve e — 0.3883 _+ 0.0197 “ 3.9 Procent der Lichtmenge und dieser Werth ist nach der Vergleichung der ein- zelnen Fehler mit der Wahrscheinlichkeitstheorie als der genauere zu betrachten. Denn diese erfordert dann 70 F ehler bis und es finden sich R-B. 0.2 108.2 120 —12 0.4 93 4 102 — 9 0.6 73.3 68 + 5 0.8 51.1 48 + 3 1.2 48.9 34 + 15 1.6 12.1 12 0 2.0 1.8 4 — 2 2.4 0.3 1 — 1 Selbst bei diesem Werthe von e überwiegen noch die kleinsten Fehler; wollte man e = 0.343 setzen, so würde man bis zum Fehler 1.2 eine fast völlige Uebereinstimmung mit der Theorie erhalten, aber von grösseren dürften dann nur 8 Vorkommen während sieh in Wirklichkeit 17 zeigen. Die be- kannte Erfahrung, dass die grössten Fehler etwas häufiger auftreten als die Theorie zulässt, bestätigt sich auch in der vorliegenden Beobachtungsreihe. Jedenfalls lässt sich aus diesen Rechnungen der Schluss ziehen, dass die hier bearbeiteten Beobach- tungen zu den besseren ihrer Art gehören, insbeson- dere, da die obigen Zahlen immer noch durch die Unregelmässigkeit der Erscheinung gegen die wahren Beobachtungsieh ler etwas vergrössert sein werden. Der Nachweis, dass bei der so einfachen Methode der Stufenschätzungen unter günstigen Umständen die Fehler so geringfügig sind, hat ein allgemeines Interesse für die photometrische Durchmusterung der telescopischen Fixsternwelt im Grossen. Für com- plicirte photometrische Instrumente ist diese schwer- lich durchführbar, selbst in der Beschränkung auf die Sterne bis zur neunten oder zehnten Grösse. 71 Haben diese Instrumente aber erst in verschiedenen Gegenden des Himmels eine grössere Anzahl von Fundamentalbestimmungen geliefert, so werden sich die photometrischen Constanten der übrigen Sterne durch Stufenschätzungen mit einer ebenbürtigen Ge- nauigkeit interpoliren lassen. / Meteorologische Beobachtungen. Die Witterungs-Verhältnisse von Mannheim im Jahre 1871 von Professor VogClgesailg. Die Beobachtungen am hiesigen meteorologischen Observatorium im Jahre 1871 sind in dem gleichen Lokale (T15,7m ü. d. M ) und zu den gleichen Stunden . (711 Morgens, 2'1 Nachmittags und 9h Abends) angestellt worden, wie die der vorausgegangenen Jahre. Luft- druck und Dunstspannung sind in der nachfolgenden Zusammenstellung der Resultate jedoch nicht, wie bisher, in altem Pariser Maase, sondern in Meter- maas, die Temperaturen nicht wie früher in Reau- mür’schen, sondern in Centesimal-Graden ausgedrückt; die Correctionen der Instrumente auf die betr. Null- punkte der Instrumente der meteorologischen Central- station in Carlsruhe sind angebracht und zwar mit 0,71 Mm. für das Barometer, mit 0°,2 C. am trocknen Thermometer Die Tagesmittel sind wahre Mittel, bei den Barometerständen nach der Formel VII. + 2.11. + IX, 4 bei den Tagestemperaturen nach der Formel VII. + II + 2 . IX. berechnet. Die zur Vergleichung dienenden normalen Werthe sind die von Dr. E. Weber aus 27- resp. 28jährigen Beobachtungen berechneten Mittel. I. Luftdruck. Der auf 0° reducirte Luftdruck des Jahres betrug 752.81 nun., um 0,63 nun. zu wenig dein vieljährigen Mittel gegenüber. Das Mittel aus den Mittag-Ständen ist um 0,36 mm. niedriger als das aus den Abendständen, letzteres um 0,1 1 mm. niedriger als das aus den Morgenständen. Den höch- sten mittleren Barometerstand hatte der December mit 756,66, auch das absolute Maximum des Jahres mit 767,5 fällt in diesen Monat (12 ); den tiefsten mittleren Stand hatte der Juni mit 750,0 i, dagegen fällt das absolute Minimum mit 735,1 auf den Okto- ber (2.). Die grösste negative Abweichung vom viel- jährigen Monatsmittel zeigte Juni mit — 3,61, Januar mit — 3,60, September mit — 3,54, die grösste positive der Februar mit +3,54 mm. Das Mittel der Monats- Maxima beträgt 761,95, das der Minima 741,54; die Differenz beider von 20,40 bleibt um 3,40 unter der durchschnittlichen. Die Schwankungen im Luftdruck waren am bedeutendsten im Oktober, wo ihr Umfang 29,5 betrug, am geringsten im Juni mit einem Umfang von nur 9,4; das Mittel aus den Amplituden der mo- natlichen Schwankungen beträgt 20,57. Der Luft- druck oscillirte am meisten im März und April, am wenigsten im Juni und August. Das Jahresmittel des Luftdrucks wurde über- stiegen im Februar, März, Mai, August,- Oktober, December; unter demselben blieb der Luftdruck im Januar, April, Juni, Juli, September, November. Unter den meteorologischen Jahreszeiten hatte den höchsten Luftdruck der Frühling mit 752,82, den nie- drigsten der Herbst mit 751,75 min. II. Temperatur. Die mittlere Temperatur des Jahres 1871 beträgt 8°, 74 und blieb um 1°,92 unter dem vieljährigen Mittel; das Mittel aus den Morgen- Temperaturen beträgt 6°, 93, das aus den Mittags-Beo- bachtungen 11°, 35, das aus den Abendständen 8°, 39, daher der mittlere Temperatur-Unterschied zwischen Morgen und Nachmittag 4°, 42, zwischen Nachmittag und Abend 2°, 96. Die grösste an einem Tage vorge- kommene Temperatur-Schwankung wurde mit 17°, 25 am 28. Mai, die kleinste derartige Schwankung mit 0°,2 am 3. Oktober beobachtet. Die mittleren täg- lichen Oscillationen des Thermometers betrugen für Januar 3°, 19 Juli 5°, 36 Februar 4°, 04 August 5 °,45 März 7 °,7 1 September 6°, 63 . April 5°, 07 Oktober 5°, 41 Mai 5°, 16 November 3°, 13 Juni 4°, 36 Jahr December 4°, 95. 3°, 87 Dagegen betrugen die Differenzen der monatlichen Extreme im Januar 21,6 Juli 15,6 F ebruar 26,3 August 16,2 März 24,6 September 23,4 April 21,1 Oktober 18,4 Mai 19,2 November 11,9 Juni 27,1 December 22,0 Das Jahresmittel aus den monatlichen Extremen berechnet sich zu 20°, 61, was vom Durchschnitt um — 0°,33 abweicht. Die absolut höchste Temperatur wurde am 17. Juni mit 30°, 6, die absolut niedrigste am 3. Janüar mit — 18°, 3 beobachtet Differenz dieser Extreme also 48°, 9. Der wärmste Monat des Jahres war der Juli mit 19°, 96 Mitteltemperatur, 10 Tagen, wo die Tempera- tur über 25° stieg und 13 Tagen, wo die Mitteitem- 76 peratur 20° und darüber betrug; der kälteste Monat war der Deceniber mit — 4°,37 Mitteltemperatur, 28 Tagen mit Eis und 21 Frosttagen. Im ganzen Jahre gab es 6 Tage mit einer Mitteltemp. über 24° ^Sommer. 63 62 63 81 10 16 4 98 a * t « K « (t « IC IC « * (( (( Eis. « J (( « (( C( (( von 23°, 99 bis Ib0*) tage. « 17,99 a 12°^ Frühlings u.Merbst- « 11,99 « 6Ü\ « 5,99 « 0°] « — 0,01 « — 6°f Winter- « -6,01.«— 12°( (C— 12,01 «— 18°] tage tage. Erstes Eis am 7. November 1870, letztes am 7. April 1871. Die nachstehende Tabelle dient zur Vergleichung der diesjährigen Monatsmittel mit den vieljährigen Mitteln : Januar Mittlere Temperatur 1871. 3°, 74 Februar . 2,55 März . 7,27 April . 9,81 Mai 1 2,82 Juni i4,74 Juli 19,96 August 19,86 September 16,70 Oktober . 7,15 November 2,07 December — 4,37 Jahr 8,74 Vieljährige Abweichung. Mittel. 0,77 . - — 4,51 2,90 . . — 0,35 5,16 . . + 2,11 10,81 . . — 1,00 15,32 . . — 2,50 19,10 . . — 4,36 20,62 . - - 0,66 19,57 . + 0.29 1 6,00 . . + 0,70 10,86 . . — 3,71 5,08 . — 3,01 1,52 - 5.89 10,64 . . 1 ,90 77 Wie man sieht, blieb in 10 Monaten die Mittel- tempeiatui unter der normalen, und zwar um bedeu- tende Betrage in den Monaten Januar, Juni, Oktober, November und Dccember, während sie den Durch- schnitt nur im August und September um unbedeu- tende Betrage überschritt. Die meteorologischen Jahreszeiten zeigen durch- gehends ein Minus der Temperatur, wie sich aus folgender Zusammenstellung ergiebt : Mittel-T. Abwei- ■ Max. Min. Difr. chung. Wi nter (Dec (870- Febr .) —1,50 —3,23 15,0 — 18,2 33,2 F r ii hl in o- O (März — Mai) 9,93 —0,50 25,8 — 3,2 29,0 Somm e r (Juni- -August) 18,19 — 1,57 30,6 8,3 22,3 H e rb st (Sept,- — Novemb ) 8,04 — 2,01 28,2 - -3,(8 32,0 III. Dunste! ruc k. Der mi ittlere Dnnstdruck des Jahres 1871 betrug 7,02 mm., um 0 ,52 mm. zu wenig gegenüber dem vieljährigen Durchschnitt. Er war am bedeutendsten im Juli {11,96 mm), am ge- ringsten im Januar mit 3,21 ; das absolute Maximum fällt mit !9;48 ebenfalls in den Juli, das absolute Minimum, mit 1,19 in den December. Der Juli zeigte ebenso die grösste Amplitude der monatlichen Schwan- kungen mit 11,94 min., der Januar die kleinste mif 4, 1 2. IV. Der relative Feuchtigkeitsgehalt, der Luft betrug 70% •, oder 4 % mehr als der viel- jährige Durchschnitt. Der feuchteste Monat war der Decembcr mit 90%, der trockenste der Mai mit 59 % . Das absolute Maximum zeigte der Januar mit 102 % (bei vorhandener Uebersättigung der Luft durch ahs- gcscliiedene Wasserbläschen), das absolute Minimum 78 der Mai mit 20 %. Die grössten Schwankungen im Feuchtigkeitsgehalt wurden im Juli (66 °/0 Differenz), die geringsten im December (33 % Diff.) beobachtet. V. N i e der s ch 1 ii ge. Die Gesammtmenge der im Jahre 1871 gefallenen messbaren Niederschläge betrug 705,4 mm. und zwar 655,9 mm. Regen und 49,5 mm. Schnee, und überschritt den vieljährigen Durchschnitt um 132,7 mm. Fast den vierten Theil dieser ganzen Regenmenge (175,4 mm. ) lieferte der Juni; auch der April war sehr nass und überstieg sein vieljähriges Regenmittel um 69,25 mm., etwas höher als normal waren ausserdem die Regenmengen im Februar, März, September und Oktober. Nicht erreicht wurde der Durchschnitt in den Monaten Januar, Mai, Juli, August, November und December; am trockensten waren der Mai (Abweichung v. Mittel — 28,6) und der November (Abw. v. M. — 22,5). Regen fiel an 103, Schnee an 28 Tagen; die An- zahl der Tage mit Niederschlägen war um 30 geringer als der vieljährige Durchschnitt. Die durchschnittlich auf einen Regentag gefallene Wasserhöhe beträgt 5,38 mm oder 1,83 mehr als normal. Tage mit Thau oder Duft wurden 17, mit Nebel 102, mit Reif 4R mit Hagel oder Graupeln 5, mit Gewitter 20 beo- bachtet; die häufigsten Gewitter (10) traten im Juli auf, das erste erschien schon im März, des letzte noch im August. Die meisten Regentage (20) fallen auf Juni, dem- nächst auf April (17) und Juli (15), die wenigsten (je 6) auf Mai und Oktober. Schnee fiel überhaupt in 6 Monaten (Jan. — April, November, December) die häufigsten Schneetage hatten Januar (10) und De- cember (7). Die nebelreichsten Monate waren Ok- tober (20), December (16), November (14), September (13) ; ganz ohne Nebel war nur Juni. 79 VI. Bewölkung. Die mittlere Bewölkung der Himmelsfläche beziffert sich, ganz normal, mit 58 %. Ganz heitere Tage gab es 24, unterbrochen heitere 121, durchbrochen trübe 165, ganz trübe 55. Der durchschnittlich heiterste Monat war der August mit 38 °/0 Bewölkung; ihm zunächst stehen März und Mai, beide mit 39 °0, der erstere mit 11, der letztere mit 5 hellen Tagen ; ganz fehlten heitere Tage im Februar, Juni, Juli, Oktober und December. Der trübste Monat war Januar mit 76 % durchschn. Be- wölkung und 15 ganz trüben Tagen; ihm folgen Fe- bruar, November, April und Juni. VII. Wind. Im Allgemeinen war, wie sich aus der durchschnittlichen Windrichtung des ganzen Jahres = 287,3 = WNW. ergiebt, die Polarströmung einigermassen vorherrschend, ihr Verhältniss zur Aequa- torialströmung in Procentsätzen der Häufigkeit nörd- licher und südlicher Windrichtungen ausgedrückt, stellt sich wie 53,5 : 46,5. Sehr überwiegend war sie im Mai und November, sowie im Oktober und August, während in Juli und Februar die Südströmung ent- schieden vorherrschte. Ihrer Häufigkeit nach ordnen sich die verschiedenen Windrichtungen in folgender ab- steigender Reihe : NW ; — S.; — SW.; - N. ; — W.; — SO.; - NW.; — NNW.; - WNW.; — SSW.; — SSO.; — O.; — NNO.; — OSO.; — ONO. und WSW. Nimmt man dagegen nur 8 Hauptwinde an, so folgen sie in der nachstehenden Ordnung : NW.; — S.; - N.; - W.; - SW.; - SO.; - NO.; — O. -. Die Intensität des Windes war in der ersten Hälfte des Jahres auffallend bedeutender als in der zweiten, am stärksten im April und März, am schwächsten im Oktober. — Unter den einzelnen 80 Winden hatten durchschnittlich W., N und WSW. die grösste (1 und darüber), SSO., O. und OSO- die geringste (unter 0,5) Intensität. Vollkommen wind- stille Tage (0) gab es 00, Tage mit leicht bewegter Luft (I) 171, mit schwachem Wind (2) 8?, mit star- kem Wind (3) 20, mit Sturm (4) nur 2, letztere im Februar und April. Die windigsten Monate waren April, Mai, März und Februar, der windstillste war der Oktober. VIII. Die Beobachtungen über den Ozongehalt der Luft, sowie über die Stärke der Verdunstung sind seit Mai nicht fortgesetzt worden. Aus den im Vorstehenden mitgetheilten Resul- taten ergiebt sich, dass das Jahr 1871 bei etwas zu geringem Luftdruck ziemlich kalt und nass, in der ersten Hälfte etwas wind ig, in der zweiten jedoch sehr windstill war. Was die klimatische n Jahres ze i t c n anlangt, so trat der klimatische I. Winter (mittlere Tagestemperatur nicht überb0) am 2. November 1870 (um 9 Tage zu früh) ein und dauerte bis zum G. April 1871. oder 156 Tage (26 Tage länger als normal). Seine Mitteltemperatur betrug 1°, 72 (Abweichung v. Mitt. — 1°,4); die höchste Temperatur wurde am 23 März mit 20°,8, die niedrigste am 3. Januar mit— 18°, 0 beobachtet. Differenz 38°, 8. Eistagc kamen 72. Frosttagc (Mitteltemperatur nicht über 0°) 49 vor. 117 Tage hatten Winter-, 39 Frühlingstemperatur. Die mitt- lere Luftfeuchtigkeit betrug S 1,5 °/n, die an 30 Regen- und 25 Schneetagen gefallene Niederschlagsmenge IM)0. 6; der 81 erste Schnee fiel am 10. November, der letzte am 1. April. Mittlere Bewölkung 66 %. Aequatorialströ- mung vorherrschend (Verhiütniss zur Polarströmung 54 : 40); mittlere Windrichtung 2.4 7° = SW. Tage mit stärkerem Wind (2— 3) 61, mit Sturm 1. Der Winter 1870/71 ist demnach als früh und lang, kalt, ziemlich sehne er eich und ziemlich windstill (mit Ausnahme des März) zu bezeichnen. I )er II. F r ii h 1 i n g (mittlere Tagestemperatur 6 — 18°) begann am 7 April und dauerte bis zum 21. Mai, also 18 Tage (um 17 Tage kürzer als normal ). Seine Mittel- Temperatur beträgt 11°, 13 (Abweichung vom Mittel = — l°,93); die höchste Temperatur wurde am 21. Mai mit 21°, 2; die niedrigste am 7. April mit 0°,8 notirt; Dif- ferenz 22°. Fistage kamen 1, Tage mit Sommertempera- tur 0 vor. Die mittlere Luftfeuchtigkeit betrug 66,5 °/0, die an 17 Regentagen gefallene Niederschlagsmenge 126,9 mm. Mittlere Bewölkung .14 °/0. Polarströmung sehr vorherrschend (Verhältniss zur Aequatorialströmung — 65 : 35); mittlere Windrichtung 295° = WNW. Tage mit stärkerem Wind (2 — 3) 32, Tage mit Sturm 1. Das Frühjahr war also spät und kurz, kühl, nass und w i n d i g III. Der klimatische Sommer (mittlere Tages- Tempcratur 18° und darüber) begann normal am 25. Mai und dauerte bis zum 12. September, also 1 1 I Tage oder I Tag länger als normal. Seine Durch- schnitts-Temperatur berechnet sich auf 18°, 48 (Ab- weichung v. Mittel — 1°,76). Die höchste Temperatur mit 30°, 6 wurde am 17. Juni, die niedrigste mit 3,5 am 3. Juni beobachtet; 70 Tage hatten Sommer- Temperatur (Tagesmittel 18° und darüber). 4t Fruh- jahrstemperatur (Tagesmittel unter 18°; 6 Tage hatten ein Tagesmittel von 24° und darüber und an 12 Tagen 82 stieg das Thermometer überhaupt bis 24° und höher Mittlere Luftfeuchtigkeit 69,4% (Abw. v. M. — 4,4.) Die an 44 (normal) Regentagen gefallene Regenmenge betrug 318,7 mm. (Abw. v. M. -(- 114,7 mm.); Ge- witter traten an 16 Tagen auf. Die mittlere Bewöl- kung betrug 50 (normal 41). Die mittlere Windrichtung berechnet sich zu 259°, 5 = W.; es haben sich also, was die Häufig- keit der Windrichtungen anlangt, Aequatorial- und Polarströmung so ziemlich das Gleichgewicht, gehalten; die erstere verhielt sich zur letzteren — 52,3 : 47,7 (normal 59 : 41). An 20 Tagen wehte stärkerer Wind (2—3), an 1 Tage Sturm; die mittlere Windstärke war 0,55 (normal 1,21). Der Sommer 1871 ist daher als normal lang, kühl, trüb, sehr nass und windstill zu be- zeichnen. IV. Der klimatische Herbst (mittlere Tagestem- peratur unter 18° bis 6°) begann am 13. September und dauerte bis zum 8. November, also 57 Tage (d. i. nur 3 Tage kürzer als normal). Seine mittlere Temperatur betrug 9°, 12, blieb da- her um 4°, 28 unter dem normalen Werth. Die höchste Temperatur wurde am 15. September mit 21°, 8, die niedrigste am 29. Oktober mit — 1°,6 beobachtet; 40 Tage hatten Herbst-, 17 bereits Wintertemperatur, 5 Tage hatten Eis. Die mittlere Luftfeuchtigkeit be- trug 78,8 °/0 (normal 75); an 17 (normal 24) Regen- tagen fielen 104,1 mm. Niederschläge (65 mm. weniger als normal). Die mittlere Bewölkung berechnet sich zu 55 (gegenüber 50 normal). Wie aus der mittleren Windrichtung 333°, 3 = NNW. hervorgeht, herrschte die Polarströmung sehr entschieden vor, sic verhielt sich zur Aequatorial- «trömung = 66 : 34 (normal etwa 40 : 60). Mittlere 83 Windstärke = 0,33 (1,08 normal); Tage mit stärkerem Wind (2—3) 6. Der Herbst war demnach von ziemlich normaler Dauer, ungewöhnlich kalt, trocken und wind- still. Zum Schlüsse lassen wir die übliche kurze Cha- rakteristik der Witterungsverhältnisse der einzelnen Monate des Jahres 187 1 folgen : Januar: ungewöhnlich kalt bei tiefem Baro- meterstand, feucht, mässig nass, sehr trüb und wind- still. Mittlere Temperatur — 3,74. 29 Tage mit Eis, 24 Frosttage (Temp. nicht über 0°), 3 Tage mit Re- gen, 10 mit Schnee; gefallene Regen- und Schnee- menge 31,7 mm. Polarströmung, besonders NW. vor- herrschend. F ebruar: hist normal warm bei hohem Baro- meterstand, feucht, trüb, ziemlich nass, aber schnee- arm und mässig windig ; Aequatorialströmung vor- herrschend. Mittlere Temperatur 2,55. Tage mit Eis 14, Frosttage 0, Frühlingstage 4, Tage mit Regen 8) mit Schnee 3, Niederschläge 34,2 mm. März: sehr mild, heiter, mässig feucht und ziemlich windig. Mittlere Temperatur 7°, 26; Baro- meterstand hoch; Nordost- und Süd-Winde vorherr- schend, Tage mit Eis 8, Frühlingstage 18, Regentage 5, Schneetage 2, Gewittertage I. Niederschläge 44,6 mm. April: bei tieferem als normalen Barometer- stand kühl, sehr nass, trüb und ziemlich windig. Mitt- lere Temperatur 9,81. Aequatorialströmung vorherr- schend. Tage mit Eis 1, mit Winter-Temperatur 4, mit Regen 17, mit Schnee 1. Niederschläge 113 5 mm. Mai: bei hohem Barometerstand und sehr über- wiegender Polarströmung kühl, heiter, sehr trocken 84 und massig windig. Mittlere Temperatur 12°, 78. Sommertage 0, Tage mit Regen 6, mit Gewitter 2, Niederschläge 27,3 Juni: bei niedrigem Barometerstand sehr ab- norm, ungewöhnlich kalt, trüb, äusserst nass und ziemlich windstill. Mittlere Temperatur 14,74. Som- mertage 8. Tage mit Regen 20. Niederschläge 175,4 mm. Aequatorialströmung vorherrschend. Juli: nicht ganz normal warm, trüb, normal nass und windstill ; Barometer sehr unruhig. Aequa- torialströmung sehr vorherrschend. Mittlere Tempera- tur 19,96. Sommertage 25, Regentage 15, Gewitter- tage 10. Niederschläge 72,0. August: normal warm, heiter, ziemlich trocken und windstill; Barometerstand im Allgemeinen hoch bei vorherrschender Polarströmung. Mittlere Tem- paratur 19,86. Sommertage 25, Regentage 9, Gewit- tertage 6. Niederschläge 63,8. September: bei tiefem Barometerstand und vorherrschender Polarströmung etwas wärmer als normal, heiterer als gewöhnlich, massig nass und sehr windstill. Mittlere Temperatur 16 70; Sommertage 14, Regentage 8. Gefallene Regenmenge 58,2 mm. Oktober: bei hohem Barometerstand kalt, massig nass, ziemlich heiter und windstill ; Polar- strömung entschieden vorherrschend. Mittlere Tem- peratur 7,15. Tage mit Eis 3, mit Wintertemperatur 10, mit Regen 6. Niederschläge 43,2. November: kalt, neblig, trocken und wind- still; Polarströmung ganz überwiegend, dennoch der Barometerstand tief. Mittlere Temperatur 2,07 ; läge mit, Eis 18, mit Herbst-Temperatur 1, mit Regen 5, mit Schnee 5; Niederschläge 30,2. December: sehr kalt, neblig, trocken und ziemlich windig; Barometerstand hoch trotz der vor- 85 herrschenden Aequatorialströmung Mittlere Tempe- ratur — 4.37. Tage mit Eis 29, Frosttage 21, Regen- tage 1, Schneetage 7, Tage mit Sturm 2. Niederschläge 22,7 mm. Besondere Erscheinungen: Am 12. Februar und 9. April wurden Nord- lichter, am JO., 12. und 25. Februar Erdcr- schütterungen beobachtet. Notizen aus der Thier weit: Am 27. Februar kam der Storch hier an. Stand des Rheins: mittlere Pegelhöhe I7',0, höchste (i',6 (am 2(5. April), tiefste 24', (am 31. December). Vom 24. December 1870 bis G. Januar 1871 ging der Rhein stark mit Treibeis, ebenso am 14. und 15. Januar. Am G. Februar ging das Neckareis ab. Am 8. December 1871 ging der Rhein mit Eis, am 10. stellte sich dasselbe von Worms bis nach Neckarau hinauf? setzte sich am 18. December in Bewegung und ging am 20 ab. Resultate der meteorologischen Beobachtungen jn Mannheim im Jahr 1871 von Professor Vogelgesang. 86 O (h a> 2 £ o £ u lCOriCO 00 5 i ^ -5 MM O 00 irf d’d CD CO CO CO 1 nCSHWCC(N(N^H -M • 'tlOt-HIN'S'tDOOOl-t- l-_ iO (M X 03 l- C co t- H o r: i l>*. s cc in i» c: in' ^ cs c; co t-'w ^ *■”" H H H h • cc ^ CD -3’ ©WWCS^OOCOCOCJlÄH WiflHWCOCJHHNOOO 8,3!) 30°, i » ci t- ffi H «) oi C> CD l- rH 1* <3 r~‘ rH rH rH rH S ß N O 5 « « ® lf, » H H 05 O o ^ CO'^-Ht-COCOCOCCOOOCDl'- '6 (Ndi H CI O 1- CI «) O ff) « Ci 1 ng z j y-l *H rH CS CS CS T— 1 _ o co # i-i 1 o R CN (M (M H t-. (M .H (N N (M CS COeO05e0l-C<5©C©'S co-ic-^-it('i<'^-oc'i#eococO'iJ O CD d D CC C (N t}J 6 CO O CD CM CS O O lO rf O O »O »O vO »O tO O 1 iß) »8» !> t- l'- l— t— l— t'- l>- l— ~~ — — in !- 1- o CD X -M (M ct ^ GO H Q 1- . cc hCDtNr-IMOOCDcOCtNH ns O co lO O CO o o CO h i- 1 co l~ »O »O \C iO »O O O »o \o o 1 '05 . <3 L'- t- t- 1- o l- t'- l- l- t'- l— *' E . CDOWCODIlOOOCDOO^ffiX-. 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Oberstabsarzt, a. I)., wurde am 7. Juni 1811 in Heidelberg geboren, be- suchte vom Jahr ls'21 bis 1830 das Gymnasium seiner Vaterstadt, studirto 1830— 1S’35 an der dQrtigen Hoch- schule die ArzneiwissensehafV. bestand im Jahre 1835 die Staatsprüfung in Mediein. (’liirurgie und Geburts- hülfe und erwarb sich 18 30 die akademische Doktor- würde der medicinisclien Fakultät. Jn den Jahren 1 88ti l'is IMO machte er als Leibarzt Reisen durch Deutschland, die Schweiz. Frankreich und Italien und liess sich nach liecmligung derselben als praktischer Arzt in Mannheim nieder, trat jedoch schon im De- cember 18-V2 in das Grossh. Armeecorps als Oberarzt beim 2. Dragoner-Regiment ein, als welcher er im Jahr 1818 an einem Ausmarseh gegen die Revolu- tionstruppen Theil nahm ; in« Jahre I *54 riiekte er zum Regimentsarzt vor. erhielt I