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Sabresberichte des Literarijden Sentralblattes über die wichtigiten

wiffenfchaftlichen Neuerfcheinungen des gefamten Deutfchen Sprachgebietes

Herausgegeben von Dr. Wilhelm 9 Bibliothekar an der Deutfchen Bücherei

Erfter Sabrgang 1924 Band 13 Sheatergefchichte Muſikwiſſenſchaft

Verlag des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig 1925

Theatergeſchichte

Bearbeitet von

Dr. Friedrich Michael

Muſikwiſſenſchaft Bearbeitet von

Profeſſor Dr. Rudolf Schwartz

Das Schrifttum des Jahres 1924

Verlag des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig 1925

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P Vorwort des Herausgebers

ufgebaut auf bem Material Des Literarifden Bentralblattes,

Durch zurüdgeftellte oder aus befonderen Griinden erft jest eingefügte Titelanzeigen vermebrt, follen die vorliegenden Sahreöberichte einen Überblid bieten über die deutfche miffen- 19011116 Arbeit des legten Jahres. Die kritifche Auswahl des Bentralblattes war maßgebend auch für Die Sahresberichte. ۲ Umfang und ihre Grenzen, ihre Schwächen und, wie ich hoffe, auch ihre Vorzüge find Damit gegeben. Die Referate find im all- gemeinen unverändert aus ber Beitfchrift übernommen mworden. Der Umfang bes Sahresbericht? murde beftimmt burd den Snhalt der 21 Nummern des Bentralblattes. Der durch biefe Beihränfung ermöglichte rafhe Drud der Bände dürfte den Nachteil ausgleichen, daß hier etwas weniger als die Gefamt- literatur des Sabres 1924 geboten wird, dafür fid) aber eine Anzahl Titel aus bem Dezember 1923 vorfinden. Auf eine Anführung der abgefchloffenen ZBeitichriftenjahrgänge iit im allgemeinen verzichtet worden, ba jeder wichtige Wuffap fiir fi verzeichnet wurde; Ausnahmen tuurden gemadt, fofern Beitfchriften neu auf den Plan traten oder ihr Inhalt eine wefentlide Veränderung oder Erweiterung erfuhr.

Die Bearbeitung der 24 Bände erfolgt durch die Referenten de3 Literariihen Bentralblatte3 unter eigener Verantwortung. Was zu den einzelnen Yádern nod im befonderen zu jagen ift, gefchieht in den Einleitung3morten der Bearbeiter. Grund- fäßlich wurde darauf verzichtet, Grenzgebiete forvobl in dem einen wie in bem andern Face zu behandeln: der Germanilt wird 3. BD. außer zu dem Bericht über die germanifchen Spraden auch zu denen über Volksfunde, Theatergeichichte und allgemeine . Sprach und Literaturmwiffenfchaft greifen müfjfen. Sin Autoren- regifter ift jebem Bande, in Bänden, die mehrere Fader vereinen, jedem ade beigefiigt. Das erfte Jahr mit bisweilen wecjelnden Bearbeitern und fich oft erft endgültig beraus- bildenden Richtlinien für die Auswahl und Gruppierung meift notgedrungen an manden Stellen noch gemilfe Ungleicymäßig- leiten. auf.

Die Sahresberichte des LKiterarifchen Bentralblattes follen fein Erfag, fondern eine Ergänzung der beftebenden fritifden Tachbibliographien fein; fie wiinfden bor allem bem mifjen- Ichaftliden Arbeiter da3 meift fpäte Erjcheinen jener Bande weniger fühlbar zu machen.

Wilhelm 8

Die Titel der in Fraktur gedrudten Werle find in Sraltur, die Titel der in Antiqua gedrudten Verdffentlidungen in Antiqua miedergegeben.

Theatergefchichte und Schaufpiellunft

bon

Dr. Sriedrich Michael

Vorwort des 8

ie Grundfäße, nach denen die folgende Bibliographie zu=- d fammengeftellt wurde, find die der ganzen Sammlung. Die Gliederung des Stoffes ergibt fich au5 dem Snbaltsver- zeichnis. Innerhalb der Abteilung „Theaterfachen” wurden die einzelnen Gruppen nad) bem Borbild der von der Gefell- fdjait für Sbeatergeidjidóte herausgegebenen Bibliograpbien alphabetifch angeordnet.

Noch Schwieriger vielleicht al3 bei einer anderen Materie tit bei der fehr umfangreichen und fehr ungleichwertigen Literatur über da3 Theater die Auswahl des Wesentlichen. Ib habe es jedoch für richtig gehalten, lieber zu viel alö zu wenig zu geben, ba bei bem tranfitorifchen Charakter der theatralifchen ۲ jedes Zeugnis al3 Beitrag zur Refonftruftion des Vergangenen dem Hiltorifer willlommen ift.

Gleid)mobl wei ich, daß manches vermißt werden wird, namentlih Beiträge in Hauözeitichriften einzelner Bühnen. Gie find mir nicht immer zugänglich gemwefen, und id) Babe daher davon abgefehen, in der Gruppe „Theaterzeitfchriften” die wenigen, mir befannt gewordenen Neuerjdeinungen auf Dielem Gebiet zu verzeichnen; dies foll bem fommenben Sabr- gang vorbehalten bleiben. E3 wäre jehr zu mwünfchen, daß Die Verleger bzw. Herausgeber von Theaterzeitfchriften für pünft- lihe und regelmäßige Überfendung an die Deutfche Bücherei Gorge trügen, zumal die3 der einzige Weg ift, diefe vergäng- lichen Blätter künftiger Gorfdung zu erhalten.

Leipzig, Februar 1925, wriedrid Michael

Snhaltsverzeichnis

I. £9eateríaden - - - - - cl ess 13 Allgemeines (Sammelmwerte, Bibliographie). . . 13 Bibnenbildbgeftaltung . . . . ما‎ 14 Dramaturgie und Infzenierung einzelner Berfe 15 Gefchichte des Theater3 . . . . . ...... 18

gu ufammenfafiende Darftellungen . . . . . 18 tudien über einzelne en uj. .. . 20 Bühnengefhichte einzelner Werke. . . . . 22 8ur Geidjidte ber Dper. . . . .... ل‎ 22 9016118119166 - . ...... .. . .. 23 Naturtheater.. 24 Organifation, Rect, Wirtidaft. . . . . . . - 24 non E EE EECH > dile rpiettuni uuu Se es a ee ik 27 Spielplan >=... 2. ze sa. weni 27 ect socal. مه و‎ ae a ل قات دمم رس یه‎ 28 Theateraneldoten . . . .ا‎ sss 28 Theaterausftellungen, -Inftitute und -Mufeen . 28 Theatertritil . . . . .... o... .... 29 Theaterpublifum . . ............. 30 edtetreforHt vom He ee 30 eaterzeitichriften - - - - وم همم‎ 31 eater unb Heft... rns 31 eater unb Film ۰ ۰ ۰ .د‎ ۰ > 2 2 2000. 32 eater und $ide . - - ......... 32 eater und Zang . .. > > 220. 33 Boltsbühnenbewegung- - - - - - 2220. 33 Wanderthbeater - - - rns 34

11. Sheaterperfonen. . .. 2... eee ee ewe 34 Direftoren, Dramaturgen, Regiffeure . . . . - 34 Schauspieler und Schaufpielerinnen. . - . . . 37 Ganger und Gangerinnen . . .ءا مد م‎ 40 Architelten und Maler . . . . ..... +. . 40

41 ...د ىد .دا م . . . . HI. Theaterftátten‏

Deutichland (einjchl. der Länder deutíher Zunge) a Allgemeine? .داه‎ rens

Einzelne Landſchaften..

CGingelne Orte .... c.n 44

Das übrige Europa - م .م‎ 2. eee 58

6 ۰ uox oi ee ف وا‎ 53

Uutorenregifter . 22s 54

le, ` Eumurlvet, Bibliographie) D ES JSeainbe. Theater br UE ume. angi Mibne.

Den cher De Mal Begtfeir ie Ya e e © WEEE ire deno Dentges Hog ui. EIS Xeips =... ues imet fodptuebet 1984, SR, S NH ant all, a Lal. E ee "direi. äabfreichen | (hier RE. einzeln pet jeidineten) Auffägen . er لا‎ N fama auj ber Billie und bag Begs ——— Mi ici NUR 3 fogivfogifdes Broblent wntljdit. bet 2. Banh: eine. Bihler... rapbhie dex وم ان‎ HRD: 20و11‎ 6 * O NE ORDNER: hii 1922 bi8 ebruat 1924. and Vei bet fiatiitijdes Nw و‎ über EEN Der Abjchwitt Key Die Entwid.. „nn lung ber Vpltsbübnenb Emeg ing Hf E ‘ausgebaut und. bietet “dn ber Batitellung bet eingehen Lam! desbubnen tebrmertoolles ` Detail Hew it tre ماع‎ perito bet t ل‎ = lichen: Guititute’ (Bertin, Stan Hurt, Riel, Köln, Minden), Die ` Gjenenbilber moberust Bühnen beichränfen Do eieiei Aup eitbeutidilans. ‚Weiteres bei: ben einzelnen و تلا‎ ` ۳ m m exiides Mibue He So وم 8 ؟‎ ified . Baht» und Morefienbud, 85. Sg., 1924, Gemeinfihaftii MU bon der” ee, Beutiher Bühnen-Angehörigen inb. s. Dert Defer! Vühnen-Berein, Berlin: $ A. Güntbet. 11924]. ¿(VE THEO] BF SU EOE Sohrhuch enfant in biefem Sabre. Tebialich. EN HUN EUR Material. deme: litevacifdyen. Beiträge, nlnefehen ` Bon. Aber e ۱ 39923" bón Emil Link: id E ROR OS Gs SE Dreis. Wilhelm: Die, Seide dramatiſche ‘Brobutiion M8 DEI Ka a Sa. Sine foferoturitat HE, ^ m: E A SCH

eng bien‏ ك1 A nr‏

Dielen Üibeigend fehr wie) ما‎ iit. Wegen, ` S agin dy ojeen ppm Mui e HS. rela. ber Baht: quab Met bet ratte Ae? var fiber ا‎ Serte Angaben. E ale für bie Spkeiplangeltafting Im Tehanbelten eite ^ cs oo ram Bu en find. Mud) bie موقت‎ Yoffjnitte- S, RR S Milten, | be andeite, ۳۴ aid Berühren ‚Immer. mE. Bak = QN omnei, eren: opin Heuer untere Kühne o mi Mime ioo c md) bes JBerlages Wrefbein 1890— 1924, G, B)— 1L... Costo. Bebanbelt in ber Dauptindre bas Drama, ober bod) im Gin : a auf die Optelplangeltaltutia; SDoneben oti oie- Sunit bes s iie p n E 0 TRU PS

50, 0. 12, Septombes 1008 (5 DEOS ©...

O3übnenbilbaeftaltung

Baumgard, Otto: Das Biihnenbild auf der Kölner ۵۰ wode. Jn: Qellmeg, Ya. 4, H. 25, 18. Funt 1924. S. 470. Das Heft enthalt 9 Biihnenbilder nad Auff. in Bodum,

Darmſtadt, Köln, Mannheim : Zeitſtil und Bühnenkunit. Sn: "Detorative Kunjt. Sg. 27, RL 5. G. 101—106.

Bornmann, dans: Um d Suitte, Bn: Hellweg. Yq. 4, $. 25, 18. Juni 1924. S, 469 Stigatert den Kampf um die Gejtaltung des Bilhnenbildes.

Grepvenjtett, Heinz: Riidtebr zur a Paine: Xn: Dabeim. Ja. 60, Nr 25, 15. März 1924.

Moderne Aufführungen سای و‎ Echillerſcher Dramen mit geringen dekorativen Mitteln. Mit 8 Abb. darunter bier Szenenbildern nad) Entwürfen von Xoe Dahl, Walter Reis mann u. Emil Pirdan.

Sanfing, %.: Der Projeftionsapparat und feine Behandlung. Sn: Bühnentechnifche 9tunb(djau. 53g. 8, $. 1. ©. 8—10.

- Befdreibung der Wpparate (mit Sfiggen).

Rilian, Eugen: Das uw beà EE Sn: Das

Deutihe Theater. Yb. 2. ©. 86—90

Betrachtet die Möglichkeiten der Bühnenbodengeftaltung: nadte, ebene Dielen, naturaliftiihe Rafenimitation, „unmirt- licher Boden” Tairoff3 alg eine mehrfach gebrochene Ebene. Martin, ©: Das Bild der Bühne. 2n Das Belt. Se. 1,

$. 2, Febuar 1924. ©. 71—74. Mit 4 Abb

Behandelt zwei Wiener Inſzenierungen durch Oskar Strnad und Hans Brahm.

Niessen: ſ. Geſchichte des Theaters, S. 19.

Reger, Erik: Projizierte Bühnenbilder. In: Die Scene. Jg. 14, H. 9. S. 17—19.

Entwidlungsmoglidfeiten der Projeftion bon Bühnenbildern mit bejonberer Beriidfichtigung ber bereits bon Karl Wild in Gijen ergielten ۰ Scholz, Wilhelm von: Die Eroberung der Bühne burd) bie

bildende Kunft. Yn: nn des Deutfden Theaters. Yq. 11, ©. 10, Aprif 1924. ©. 77—79.

Gin m. W. friher fdon Aufſatz, veranlaßt durch die internationale Theaterausſtellung in Amſterdam, in dem der Dichter gegen das Uberwuchern der Ausſtattungskunſt unb für die Wirkung durch Wort und Gebärde ſpricht.

Schuh, Oskar Fritz: Vom ſzeniſchen Umdichten. In: Hellweg. Ig. 4, H. 17, 28. April 1924, &. 303/4.

Beleuchtet die beſonderen Qualitäten der Bühnenbildkünſtler Ludwig Sievert (Frankfurt), Leo Paſetti (München), Johannes Schröder (Bochum). Das Heft enthält Wiedergabe von 1 Büh— nenbildern, darunter 4 zu Schreckers „Irrelohe“ (Köln) bon Aras vantinos.

Schulze-Naumburg, Paul: Iſt eine Weiterentwicklung im Stile der Wagnerſchen Dramenaufführung möglich? Nach⸗ trägliche Gedanken über Bayreuth. T Helme Rundſchau. Sg. 51, November 1924. €. 140—14

14

Das jegige Vihnenbilb Bahreuth3 iit veraltet und ۶ nügend. Die Empfindungen, die e3 auslöft, töten die Empfin- dungen, * durch d. Muſik hervorgerufen werden, ſtatt ſie zu ſteigern. Doch iſt es mit den modernen Hilfsmitteln wohl mög⸗ lich, Bühnenbild und Muſik in eng zu bringen. Berfafler führt diefen Gedanken an Beifpielen durch.

Supp, E©.: 922113111106 Bühnenbeleudhtungsanlagen. Yn: Die Deutfche Bühne. Yq. 16, $. 5, Mai 1924. ©. 68—70.

Beichreibt die neueren Sampen-Tbpen (Bolten=, Sterns, Blib- bogenlampe u. a.). Srertümlich jpricht Schupp von dem „italieni- hen Bühnentedhnifer Fortuni”. Der Erfinder des Fortunbs Syitem3 (indirekte Beleuchtung bes Kuppelborizonte3 durd Vo: genlidht auf bunte Seidenbänder) ift der in Granada 1871 gebo= rene Maler Mariano Fortuny y de Madrazo.

Dramaturgie und Infzenierung eingelner Werke

Schaufpiele

Goethe: Egmont

Kilian, Eugen: Goethes Egmont auf der Bühne. Bur کت‎ nierung und Darjtellung Des Se Ae Ein Handbud bet Regie. Minden: Miller 1925. (218 ©.) Nach einem fnappen Abrig der Biihnengefdhidte Egmont?

erörtert Kilian die allgemeinen Grundfage Tür bie heutige Wuf-

fubrung und jpridjt dann das ganze Drama Szene für Szene

im Hinblid auf Snfzenierung und Parftellung durdh. Ein Des

fondere3 Kapitel behandelt Beethoven? Mufil und ihre Bes

nußung bei der Aufführung.

Goethe: Faust |. Berlin, Ruffo. ©. 44.

Hauptmann: Vor Sonnenaufgang

Schlaf, Johannes: Meine ersten Begegnungen mit Ger- hart Hauptmann. In: Osterländische Kunstschau. Jg. 1, H. 1, Febr. 1924. S. 24—28.

„Wir probierten bei Hauptmann die mit Wafler gefüllten tönernen Vogelpfeifen, Die bei der Aufführung („Vor Sonnen- patent °) Hinter den Sulifjen ala Nerden gu funftionieren

atten

Hebbel: Nibelungen

Michael, Friedrich: Siegfried Bild und Schild. nach einer EC a: Die Scene. Yq. 1 $. 11, November 1924. ©. 173-11 Geſprächsweife wird die PEE zweier Szenen in

Hebbels („Siegfrieds Tod”) erörtert.

Pfeffer, 6. 9L: Die Nibelungen auf der Bühne und im Film. n: Pads Yg. 60, Ny 45, 31. Jult 1924, ©. 10 bi3 13. Mit 6 ۰ Kritifhe Betrabtungen mit Biihnenbildern ¿ur Aufführung

von a E بل‎ in Düjfeldorf (1910) u. Berlin (1928).

Reger, ۰ buch. Hebbel3 ‚Nibelungen” an einem Abend. Be mee Sn: Sie Ccene. Sg. 14, $. 11, Nov. 1924. ©. 164—16 Stellt fritijde über Jürgen Fehlings

Inſzenierung zuſammen.

15

Kaiser: Nebeneinander

Qoffmann-S$arnifjd, 928. 9 م‎ Volksſtück 1928 von Georg E In: Dibnentegnide ۰ 7. Ig. 9tr 6. (€. 34

Techniſche Ginridjtung bon drei Szenen auf einem Dreb- jmeibenfegment. Einzelheiten der Infzenierung im Sinoftil. Gebredjt, Friedrih: Zu Kaifers „Nebeneinander“. In:

Die Scene. Ya. 14, 9. 8, August 1924. ©. 123/24. Mit einer Skizze.

Das mehrfadh hervorgehobene Nebeneinander ber faeni[djen Anordnung wird hier befonders betont. Sebredht Tie in Weimar fogar im 5. Akt die Todesfzene des Pfandleiherd während der folgenden Hochzeitsfidelität fahl umlicdhtet eben,

Ulm, Franz W.: Nocdmals ,Nebeneinander”. Voltaftúd von Pers Raifer. Sn: ۰6 Rundfdau, Sg. 8

3 Anſchluß an ben Aufſatz Hoffmann⸗-Harniſchs in Ng. 7, Q. 6 gibt ber Hamburger Veleudtungzinfpeftor eine Vefdjrei- bung der dortigen 0 a Sfigge). Anſchließend: Ge⸗ genäußerung Hoffmann-Harniſchs. Kranz: Freiheit Leon be ard, Rudolf: Aus der ‘ag des ee Thea⸗

ters. In: Die Glode. Sg. 9, Nr 43. ©. 1090—1094.

Behandelt die Umformung des Schlufes bon Herbert Kranz’ Schauſpiel „Freiheit“ bei ber erften Aufführung durch das erjte Rroletariihe Theater in Berlin.

Schiller: Tell Kilian, Eugen: Expressionistischer Schiller. In: Die Scene. Jg. 14, H. 3, März 1924. S. 35—40. Wendet ſich, mit eingehender Begründung, gegen die Verges waltigung des „Wilhelm Tell” durch moderne Bühnenleiter.

Shakespeare: König Johann

Ye SEND: Shafefpeare3 ee Johann”. SH Die Szene. 4, 9. 10. Oftober 1924. ©. 146—148 Wagner, Ludwig: Der Frankfurter Macbeth. In: Die Scene. Jg. 14, H. 1. S. 3—5. Genaue, anfchauliche Bejdreibung einer Macbeth-Infzenie- rung Weicherts; Tertfafiung bon Yulius Bab und 20018.

Widerspenstige Hoffmann-Harnifdh, Wolfgang: Shakeſpeares Wider- fpenftige eine Clownerie? In: Stuttgarter dramaturgiiche Blätter. €. 1—4. [ona aud Gene. Sq. 14, H. 11, Nov. 1924. €. 168—172.] Begriindet feine durd) eine Stuttgarter Aufführung Dofus mentierte Auffafjung bon Ghafefpeares Werk als einem gragis- fen Verslujt{piel. |

Wedekind: Frühlings Erwachen

Wild, Han von: Bur هی ان‎ von „Frühlings Erwachen“. Sm: Sie Scene. Ig. 14, Nr 11, Nov. 1924. ©. 172—113.

16

Einzelheiten der Tert- und FTES bei einer Aufführung in Dresden Mai 1924

Opern Beethoven: Fidelio 5 ۵ 8 ] 6, ۰: on ne u einer Hamburger Neuinfges nierung des EE Ig. 4, H. 17, 28. April 1924. S. 307/8 Beſchreibt und sn) feine Hamburger ۰ Wagner, Ludwig: ی‎ Mn: Die Scene. Sg. 14, $. 11, Nov. 1924. Beipricht Ouvertüre, Koftüm, Dekoration, Licht, Spiel nad) der eigenen, Frankfurter ۰

Kaun: Der Fremde

Hartmann, Rudolf: ungen zu Kauns Märchen⸗ oper „Der Frembde” Yu: Die Scene. Fo. 14, $. 8, ۸ 1924, ©, 199—199.

Mozart: Don Giovanni

Kracker, Adolf: Zur ee Des „Don Giovanni". In: Rheinifde Rhalia. 2. Xg. 11/12. ©. 121/2.

۱ Kurzer Überblid über bie Tert-Bearbeitungen u. sCinridj.

ungert.

€djaub, Hans $.: Die Hamburger a des Don Giovanni. In: Allg. Mufil-Ztg. Ig. 51, Nr 40, 3. Oft. 1924.

86 8 6۲۲۲6۲, Rarl: 8 00 u Mozarts Don Giovanni. n: ral und Riinftler, Yq. 22, Heft 9, Sunt 1924, ©. 264-269. Mit 5 Abb.

Sermanbt[djaft ber Slevogt' [Hen Kunft mit der vir aon Antnüpfung an die últere Tradition der Deforation (3. Y. ges malter Brofpeft an Stelle des Rundhorizonts). „Melodi bes Thwingte Malkunft, die dem Geift der Mufil antwortet.” „Wie die Dichtung, jo fdeinen aud die Dekorationen zu fagen: e8 tit nit jo ihlimm, es ift alles nur heiteres Gleichnis.“

Figaros Hochzeit

Suh, Oslar Frib: Bur Snisenierung E 3 Qodjaeit". Sn: Die Deutjche Boone” 1s 6. Ig. H. 1 ©. 8—9, 22—26.

überblid über bie و‎ unb eigener Ins faenierungsentwurf.

Zauberflöte Cahn-Speyer, Rudolf: Die drei Denen in der Zauber- flöte. In: Die Scene. J g. 14, H. 1. S. 5—

Begriindet einen parodiſtiſch heiteren ber drei Damen in eingehender Szenenanalyfe und fordert entjpre- chende Darftellung.

Pass 0 lt, Alexander Kurt: Moderne „Zauberflöten“-In- szenierung. In: Die Scene. XIII. Jg., Heft 12, Dezember 1923. S. 146—148.

2 17 13

Cahn-Speyer, Rudolf: Moderne „Zauberflöte“-Insze- nierung. Eine Erwiderung [auf den Aufsatz Kurt Pas- solts, ebda. 13, 12]. In: Die Scene. Jg. 14, H. 3, Marz 1924. S. 42—46 [mit Anmerkung Passolts].

G.-Cp. will die gegebene Form der „Bauberflöte” nicht ange- tajtet wifjen, da fonft der Shymbolgehalt zerftört werde. B. Ipricht gegen fich felbft, wenn er in diefem Zujammenhang bon ber an Nichard Wagners und des modernen 8 rebe

Wagner: Meistersinger

6 ۵ 5 1 65 ۰ , Rudolf: Eine ۵ b ues in ben „Meifterfingern”. Jn: Die Scene. Yq. 14, Y. 8, Augujt 1914. &. 120—122.

Erórtert Die regiemá ige Behandlung von Kothners Frage: "Ber ۱00۲6۱01 fid) als Werber ein?” im I. Alt. SU Martin: Vom Didterredt auf 0 ای‎

[idfeit". Cine Crwiderung. In: Allg. Mufit-2tg. Sa. 5 Nr 38, 19. Sept. 1924, €. 644-647.

Tannhäuser

Hartmann,Rudolf: Ein Detail der „Tannhäuser“-Regie. In: Die Scene. Jg. 14, H. 3, März 1924. S. 33—85. Die Haltung Tannhäuferz nach der Venusberg-Szene.

Gabn-Gpetger, Rudolf: Abermals: Cin un der „Tann⸗

"ar ی‎ ua Sn: Die Scene. Ig. 14, Y. 4, April 1024.

Wendet fid) gegen Die bon Hartmann (Die Scene, 9. 3) Dors gejdlagene Haltung Tannbaufer3 nad der 6 und begründet feine Unjdauung eingehend durd) Analvfe der PVartitur und durcd) Wuperungen Wagners.

Kilian, Eugen: Und noch einmal: „Zum Detail der Tann- häuser-Regie‘ In: Die Scene, Jg. 14, H. 5. S. 70—71.

Praktiſche Vorſchläge für die Darftellung Zannhäufers in

der an gleicher Stelle Ihon zweimal befprodenen Szene.

Gemeinfchaftstheater |. Laienbúbne

Gefchichte des Theaters

Sufammenfaffende Darftellungen

Ri fter, Whert: Die deutfde Theaterforjdung. Su: EC

deutfche Beitritt 2. —— und Technik. Ig.2

Wpril 1924. ©. 1

Gfiggiert den inte ber Balter an der Entwidlung des Theaters. Die Probleme für die Theaterforſchung. Wichtigkeit des Anſchauungsmaterials. Theatermuſeen und theaterwiſſen⸗ ſchaftliche Inſtitute. Organiſation und Zuſammenſetzung der Leipziger Sammlung. Ihr Wert für die Praxis.

18

Lebede, Hans: Vom Werden der deutschen Bühne. Mit 24 z. Tl. eingekl. Abb. im Text u. auf 2 Taf. Berlin: (Emil Hartmann) 1923. (VII, 191 S.) gr. 8? Erweiterte Neuausgabe der 1916 erjdienenen Schrift ,Rlaf- fiide Dramen auf der Bühne“. Erweitert ift namentlich der erfte Teil „Bi zur Klaffiferbühne” durch Betrachtung ber bon ber Untife zum Mittelalter führenden Verbindungen (im Anflug an Reich, Mimus) und der Meilterfingerbühne (Herrmann- Köfter), ferner am Schluß „durch eine Umfchau im legten Jahr⸗ fünft deuticher Bühnenentwidlung”.

Marterfteig, Mar: Das deutfhe Theater im neun= zehnten Yahrbhundert. Eine Fulturgefhichtl. Darft. 2. durch⸗ gef. Aufl. Leipzig: Breitfopf & Härtel 1924. (XXI, 810 ©.)

8

gr. „Dit leifer Hand tit nur hier und ba bie Gewandung etwas forgfältiger georónet morden, am inhalt aber nidt8 ۶ ändert. Einzig die beiden in der erften Saffung nur fliidtig geftreiften Erfdeinungen Auguft Strindbergs und Frank! Be- definds haben etwas eingehendere Behandlung erfahren. Sind beide dod, wie faum ein anderer Dramatiker der Beit, in jeglidem Sinne aus den geiftigen, fozialen und fittlichen Bus ftänden der nadjiebsiger Yahre mit Notwendigkeit heraus- gewadjen.” Wud) die Wahl der Zufäe aeigt, bab e8 {id hier nidt um TheatergefHidte im ftrengen Sinn handelt.

Niessen, Carl: Das Bihnenbild. Ein kulturgeschichtlicher

Atlas. Lfr. 1. Bonn: Schróder 1924. (10 Taf.)

‚Die vorliegende Lieferung enthält folgende Tafeln: 1. Ma- Iniiicher Archipel und China (4 Abb.). 2. Japan (5 Abb.). 3. Japan: Kabuti-Theater (2 Abb.). 8. Mittelalter: Rentvart Chjat's Plan für das Luzerner Ofterfpiel 1583. 13. Holz« Ichnitte zu Terenz und Dramen des 16. Zahıh. (12 Abb.). 14. Berdichtete Simultan-Detoration: Baffion von Balers cienne3 1547, , Laurentiu3” von Broelmann in Köln 1581. 16. Niederländifche Rebderijfer- und Clifabethaniiche Volt3s bühne (7 Abb.). 17. Barbaro'3 Vitrub-fommentar unb Palladio (5 Wbb.). 20. Drehprismen-Bühne (Aus Sof. Jurtenbad), Mannbafter Runftipiegel, 1663). 21. Die Theorie der Kuliffenbühne (5 Abb. nad) Puteus, 1693—1708, und Bibiena, 1711).

Nippold, Erih: Das beutlde Theater von feinen Anfängen bid gur_ Gegenwart. Mit 12 Abb. Gotha-Stuttgart: Perthes 1924. (VIII, 86 ©.) = Perthes3’ Bilbung3bibherei.

3ufammenfaffende populäre Darftellung in ber Art ber

Schriften von Gaebde und Michael. Jefuitentheater und Szenen-

tunft ber Barodbühne fommen entichieden zu fura. Áufere unb

innere. Theatergeſchichte (Organiſation Darſtellung) wird nicht iiberall far gefdieben. Nippold will vornehmlich dem

Verftändnis de3 modernen Theaters bienen.

Rosenth al, Friedrich: Unsterblichkeit des Theaters. Versuch einer Kulturgeschichte der deutschen Biihne. nn Günther Langes 1924. (279 S. mit 8 Bildtaf.) gr.

2* 19

Behandelt werden: Goethe, Sdrehbogel, Ymmermann, Laube, Dingelitedt, Herzog Georg von Meiningen, Brahm, Schlenther alfo durchweg Nidht-Schaufpieler, was im Qinblid auf den ges wählten Titel befrembet, ba fchließlich nur der aufpieler uns fterblich ilt. yore neuen Ergebniffe hat bas Bud dem Theaterhijtoriler nicht zu bieten.

Stammiler, Wolfgang: Deutfhe Theatergefchichte. Leipzig: Duelle & Meyer 1925. (45 ©.) 8% = Deutichkundliche Bücheret. 9tbri& ber Theatergefchichte von den mittelalterlichen Spielen bi3 zum exrpreffioniftifchen Theater. Sucht flar und eindringlich bie verichiedenen Bühnentypen und, namentlich im 18. Jabrb., die einzelnen Darftellungsarten heraudzuarbeiten. Die Heran- ziehung des Detaild muß bei der ۲۵6 6 ungleich ausfallen.

Studien über einzelne Epochen vim,

Tlemming, Willi: Der Sieg der Kuliffe. In: Das Deutfde Theater. 3b. 2. ©. 109-117.

, Borftufe: Telari, wabridheinlid) guerft 1586 von Buentalenti im Theater der Medici in Florenz benußt. Erfaß der unbequemen Prismen burd) 10165602 Wände von Aleotti im Teatro Farnese in Parma um 1620, verbefjert durch Torelli. Einführung in den außeritalieniihen Ländern zmwilchen 1640 und 1660. Wichtig für ihre Einbürgerung der Siegeszug der Oper. „Symbol des Ba- tod." Zufammenftellung der Dokumente oder wenigften3 An- gabe der Fundorte wäre ermwünfcht gemefen.

Gregor, Joseph: Wiener szenische Kunst. Die Theater- dekoration der letzten 3 Jahrhunderte nach Stilprinzipien dargest. Mit 8 Text- u. 60 Tafelb. (Wien:) Wiener Drucke 1924. (148 S.)

lnterjudung ber XBeaterbeforation nad) bejonberen 0 pringipien, unter Ausjchluß des Technifhden (Mafchinerie) und

Ulzefloriihden (Beleuchtung, Mobiliar) und mit befonderer, wenn

aud nicht ausichlieglider Beriidfidtigung der Wiener Verhalt=

nie, Gregor legt ein Achjen- bzw. Koordinatenfyitem der Bühne zugrunde und unterfucht die möglichen Variationen. Die Bühne de3 ungeteilten, einfachen Roordinaten{yftems (Tiefenbühne mit betonter Lang8adje) ijt der Typus der Wiener Szene bis gum

18. S5. Seitdem Verkürzung der Szene u. ی‎ einer gei»

ten, einer Breitenfoordinate. Die Fortentwidlung des Stilprins

3ip8 der doppelten Bühnenkfoordinate führt zu bisher nicht abge» fchlofjenen Berfuchen eines dreifadhen Koordinatenfyitems (Dreb- bühne u. = Wertvolle Bühnenbilder aus dem bezeichneten

Zeitraum, Vitrub bis Roller. |

Herrmann, Max: Noch einmal: Die Bühne des Hans Sachs. Berlin: Weidmann 1924. (16 S.)

Widerlegt Albert Köfters Ausführungen (Deutfdhe Viertels

jahrsjchrift für Literaturwiflenfchaft u. Geiftesgefdidte, Bd 1,

Heft 4). Die Behauptung Mütter, bab die neue Gafrijtet der

Nürnberger Marthatirde nur eine Tür gehabt habe, ijt nad)

Herrmann unhaltbar, da Köjter8 Hauptargument fi auf Die `

alte Saftriftei bezieht. Die Annahme von zwei Türen bei ber

20

neuen Galriftei wird durd) die ent{predende Unlage bet ber

Spitalfirde gum HI. Geift in 9türnberg ۱۵96۵060. ۰ ۰

LA betont Herrmann die Notwendigkeit, gunádjjt Bühnen-

nn zu refonftruieren, ehe man an Typenbildung benfen nne

Klein, Wilhelm: Der Preuifdhe Staat und das Theater im Sabre. 1848. Ein Beitrag ¿ur Gefdidte der National: theateridee. Berlin: C مت‎ der Gefellfchaft für Theater- geihichte 1924. (XII, 256 ©.) = Sdriften ۲ 2 fdajt fiir Theatergefchichte. Bd 33.

Behandelt nad einleitenden Kapiteln tiber bie ۰ theateridee im Zeitalter der Aufllärung u. im Sabre 1848 u. iiber die Theaterpolitit in Preußen vor 1848 eingehend den SEET des Preußifhen Rultusminiftertums von

Robert: Zur Geſchichte des muſikaliſchen rl

Wien und Seipaig: Holber-Pidler-Lempsty 1923. (86 S

= UWfademie der Wifjenfdaften in Wien. ۵9۱۲ affe.

Sibungsberidte, 199. ۱89, 3. ۰

Nimmt ohne Begründung bie Aufführung geiftl. Dramen in der eriten Hälfte des 12. Shots. Gi einer wirfliden Bühne“ (außerhalb der Kirche) an, feßt die Eifenacher Jungfrauen⸗Auff. ins Jahr 1822 (ſtatt 1821), wiederholt Bekanntes mit allen Irr⸗ tümern (3. B. die durch nichts erwieſene Erbauung eines erſten deutſchen Komödienhauſes in Niirnberg 1550).

Martini, Wolfgang: G. Midjauts neue Forfdungen zu Mos ce Sn: Die neueren Gpradjen. Bd 81, Qeft 4. 5. 888 8

Das umfangreiche Referat über Michauts »La jeunesse de Moliere“ (Paris, Sadhette 1922) enthält ©. 402 zahlreiche Daten ine 3 Wanderungen der Theatertruppe Moliére3 bon 1645

13 16

Michael, Friedrich: Die Frühzeit deutscher Komódian- ten. In: Faust. Jg. 2, H. 10. S. 28—32.

Unfänge eines beutfchen Schaufpielerftandes im Anjdhluß an die Fahrten der englifhen Komödianten. Bejonders betont wird die Zeilnahme bon Studenten, die wohl vielfadh ۵18 „Dramatur⸗ gen“ der Wandertruppen gelten Tonnen,

Stammler, Wolfgang: Geijtlide Spiele im niederfadfijden Mittelalter. Ya: Der Shütting. Cin heimatlides Kalender bud) auf das Yahr 1924/56. ©. 53-68.

e m M.: Religion und Theater. In: Die Gegenwart.

g. 53 Septemberheft 1924, ©, 388—346

Behandelt dte mimifden Spiele der Alten im Anfóluf; an Herm. Reihs Bud , Der Mimus’ und unter Bezug auf Reichs Vorleſungen über Dionyſos.

Treichlinger, Wilhelm: Volks- und Gesellschafts- theater. In: Die Rampe. Jg. 1, H. 2, 1924. S. 21—26.

Gejdhidte der Theaterbauten. Für das Mittelalter wird wieder einmal bie dreiftödige Mofterienbühne vorgeführt, ja gros te8fer Weife wird diefe faljdje 9tefonftruftion fogar bem antifen Theater gegenübergeitellt und als ,Gymptom” betradtet.

21

Bühnengefchichte einzelner Werke en Egment [f. ©. 15]. Faust [f. Berlin, Ruffo, ©. 44]. Z

Eulenberg, Herbert: Der Berlichinger in Berlin. In: Eulen= u en und Begebenheiten. Dresden: Reigner 1924.

ar des Goetheihen Gog am 12. April 1774 butd) bie $todjidbe Geiellíd)aft in Berlin. Lessing: Nathan Michael, Friedrid: Die Urauffihrung bes Nathan. Bn: Das Prisma. Blätter der vereinigten Stadttheater Duisburg. Bodum. Bg. 1, 9. 5. ©. 42—44. a die Beugniffe über die Berliner Premiere vom 14. April 1783.

Zur Gefchichte der Oper

Le P el, Felix bon: SGhafefpeares Dramen auf ber Opernbiibne.

Signale für die mufifalifde Welt. Sg. 82, Heft 9. ©. 262/3.

der MVerarbeitungen Shakeſpeareſcher‏ ار ا Berfe gu Opern.‏

Pfigner, Hand: 8 MES In: Die Scene.

Ig. 14 , 7, Juli 1924, ©. 97-0

Sprit einlettend über allgemeine e be8 ۶ plans, die Bedeutung des Texrtbuds für den Erfolg der Oper, die unberedhtigte Bevorzugung ausländifher Opern mit 60 tem Tert (Aida, Margarethe, Bajazzo) gegenüber mufifalifh wertvollen deutfchen Opern mit ähnlidem Text (Euryanthe). &s folgen Betradtungen Über die Theatergejchichte des „Vam⸗ pyr“ u. eingehende Analyſe der Oper.

Roſenzweig, Alfred: Der neue Bühnenſtil (Oper, Ballet, Pantomime). Su: Der St 4٩۲۵. 4, 9. 8 ۲ 1924: Junge Mujfif). S. 129—135

Behandelt die SH de8 Mufif-Stils und ee

feine Betrabtungen in bie für feine Stellungnahme ۰

teriftifden Gruppen: 1. Die Uebergangszeit von 1908 bis 1922,

2. Das Ruffifde Ballet und die Oper in Franfretdh, 3. Die ftils

bildende Wirkung des Ballet3 und die Verwirklidung des

neuen Monumentalitils.

© 9 ۱۸ 1, Guftav Friebrid: Bur Gefdhidte, Dramaturgie und Statijtif der frühdeutfhen Oper (1627—1750). (Fortf.) 2 SEN: Mufitwilfenihaft. Wg. 6, $. 9, Junt 1924,

AC SC E der Materialien fiber den Shauftüddarakter ber Oper: Mafchinen- u. Delorationskunft, Slugmafdinen; Folter: u. Sterbefzenen. 1. 0: 2 Bericht der Brüder Uffenbad iiber Schotts Hamb. Theat. mit dem Tempel Salomonis nad) dem Göttinger Mf. u. 6 Berichte aus neuen Quellen. Kap. 9 behandelt: Die Mifhung des erniten mit dem fomifden Stil in der frühdeutfchen Oper. Die Yntermeggi u. erften fomifden Vollopern wiederum mit reidem Material.

22

Laienbühne

Gemeinschaftsbühne und Jugendbewegung. Hrsg. von Wilhelm C. Gerst. Sammelband 1924. Ztschr. des Bühnen-Volksbundes. Frankfurt a. M. 1924. (124 S.) gr.

Abhandlungen und Berichte im Geifte der chriftlichenationalen Theaterbewegung. Der Umfang der Materie ergibt fi aus den Inbalt3gruppen: Vom Spielen der Jugend. Puppenfpiel und Stegreifjpiel. Heimatfpiele und Spiele des Volkes. Wandernde Volksſpiele. Vom Spielplan des deutſchen Thea⸗ ters. Die Reformarbeit am Theater. Vgl. auch die Stichworte Hüpgens, Weismantel.

Gemeinſchaftsbühne und Jugendbewegung. Qr$g. bon Z8ilBelm G. (9 er ft. Mit Zeichnungen und Schnitten bon Hubert Od oll gen=Diiffelborf, Dr. ©. ۵6 18 ۲ 0 9 ۶ » Samburg, Yriedrid Surfer = Kotha, Georg ۵ ۲ ۲ ۰ Sranffurt a. M., U. Paul Weber - Berlin. 10.—20. Taufend. Sranffurt a. M.: Verlag de3 VBithnenvol¥sbundes 1924. (224 ©. m. zahlr. Tertabb.) gr.

Entipridt in allen wichtigen Beiträgen dem Sammelband 1924 ber Zeitichrift des Bühnenvolfsbundes.

Hüpgens, Theodor: Grundsätzliches zum Laienspiel. In: Gemeinschaftsbühne und Jugendbewegung. S. 53—55.

Unterſcheidung zwiſchen dem „Vereinstheater“, das als dilet— tantenhafte Nachäffung des Berufstheaters abgelehnt wird, und dem Laienſpiel, das bei feſtlicher Gelegenheit dem Geſamtgefühl einer Volksgemeinſchaft Ausdruck geben will und dazu nach An⸗ ſicht des Verfaſſers ohne jede Routine der Darſteller fähig iſt. Jugend und Bühne. Unter Mitarb. von Julius Blasche,

Hans Brandenburg [u. a.] hrsg. von Ludwig Pallat u. Hans Lebede. Breslau: Hirt 1924. (194 S.) gr. 8?

Das Sammelwerk enth. u. a.: Entwidlung der [pradjItdjen und darjtellerifden Kraft bet Rindern; Wufgaben 68 ۰ fpiel8; Wandervogel und Bine; Die Jugendipiclifaren= bewegung des Biühnenvolfsbundes; Bilhnenerneuerung aus dem Erlebnis der Jugen: ferner mehrere Beiträge, die aus der Praris dramatifchetheatralifher Übungen in der Schule gewonnen wurden. Außerdem den vollit. Text eines Märchen fpiel3 „Der gläferne Spiegel” von Martin Luferte al3 Mujter eines Bemwegungsipiels der Widersdorfer Blihne.

Lebede, Hans: „Schülervorftellungen.” In: Deutiche Runft= fhau. Se. 1 (1924), $. 16. €. 305—307.

Luferte, M.: Das Spiel ber Jugend. In: Deutiche Kunftfchau. «yg. 1 (1924), $. 16. ©. 301—-302.

Marx, Moritz: Die neue Laienbiihne. Vorschlage, Plane und Entwirfe zu einer Reform der Gasthaus- und Schulbiihne, Mit 23 Abb. im Text und einem Anhang von 50 farb. Ent- würfen. Leipzig [1924]: Strauch. (47 S.) gr. 8.

Meißner, Hans, und Herbert Kranz: Bemerkungen über Sugenb(piel und Berufsbühne. In: Deutfhe RKunftidau. Sg. 1 (1924), 9. 16. ©. 302—305.

Reger, Erif: Gemeinfdaftstheater. Gn: Welt und Werf. Sonntag3beilage der Deutichen Allg. Seitung. 26. Oft. 1924.

23

Crürtert bie Frage, ob die Wiederbelebung alter Spiele durch Dilettanten zu einem neuen Volf3= und Gemeinidjaftà- theater führen kann, und fommt aur entidjiebenen Verneinung, ba eine 101006 Erneuerung immer nur von der Gemeinschaft ber, nicht aber durch Theaterreform möglich ift Sonnelalb, Paul: Eine Anleitung zur Darftellung und Ein-

ftudierung von Hand Sachen Faltnachtzfpielen. Mit 3 [ein- gedr.) Skizzen. eng: Ctraud) [1924]. (46 ©.) 8% = Hand 6068-2918916. $. 1

Anwmeifungen, Statidjláge, Regeln und Beifpiele für Laien.

Witt, Klaus: Heimatlihe Theaterabende. Ein Ratgeber. Mit e. Bera. guter plattdeutfcher Theaterftüde. Flensburg: Weft. phalen in Komm. [1924]. (16 ©.) [Umfchlagt.] = Heimat- ۲۵۱۲۱۲۸6۱ d. Schleswig-Holft.-Bundes. 12.

Wege und Ziele des Laienfpiels, Bühnentechnil, Spielplan.

Naturtheater

Baumgard, Otto: Wert und Unwert der Freilichtbühne. Yn: Deforative Runit. 30. 27, ©. 8, 19. Mat 1924. (S. 181—184. Mit 4 Abb.

Sutjíder, Artur: Das Naturtheater in Gefchichte und Gegen- es Su: ps Schweizeriſche Volkshochſchule. Ig. 8, Heft 1

e3 Kurzer Überblid über bie Entwidlung feit bem Galgburger

Theater des Ergbifdofs Mary Gittid (1617 bie erfte 06

Opernauffibrung) bis gur Gegenwart; Betrachtungen über

Gtil- und Repertoire-Fragen des Naturtheaters. 9 ۷۲0۵. ۴

in Galgburg-Oellbrun u. Schloß Mirabell.)

Organifation, Recht, Wirtfchaft B a u = 8 rb, Otto: Theaternot. In: Gellweg. Bg. 4, Heft 8.

Bourfeind, Paul: Bur Gefamtftruttur des aen Et eaters Penne m: Das deutide Theater. Ib. 2. S —160. Mit

izze.

Durbfibruno ber ۰ Urbeit ber freien Boltsbühnen, Bühnenvolfsbund, „Deutiche Bühne“; Hemmun- gen unb Entwidlung im ganzen.

Glafenapp, von: Die M es Sir E des Theaterwefens. Jn: Der neue 9 g. 53, Nr 13/4, 1. Aug. 1924. ©. 105—106.

Ausführlide Darlegungen tiber Mipftinde und Bellerungs- vorſchläge.

Jeßner, Leopold: , Theater-Rommiffionen. = Su ae ae peut ge Biibne. Yq. 16, Y. 15/16, 6. Nov. 1924.

Wenbdet fic gegen Die Einmifhung daëiéer 3 kommiſſionen in die Machtbefugniſſe des Theaterleiters und gibt einige Beiſpiele aus der Praxis.

Knudſen, Hans: Die ſoziale Stellung des Nr unb 0 fúnftlertum. In: das beutidje pente Sb. 2. €. 176 bi$

24

Bor: und Nachteile der Verbürgerlichung des Schaufpieler3. Nebenerwerb duch Filmen und fünftlerifche Leiftung fürz Thea- ter find in Einklang zu bringen, da mit Aufgabe des 8 nicht zu rechnen ift.

Mühfam, Kurt: Der Ruin des SE Jn: ۰0 Y¥q. 22, 9. 82, 7. Aug. 1924. ©. 15/16

SBenbet fi gegen die Stargagen.

۹ م‎ 1۲] 6, Siegfried: Das e ee zn 1922/23. In: Das Deutiche Theater. Sb. 2.

Wirtfchaftzlage der e Nestriepke, Sliegfried]: Der moderne Theaterbetrieb.

Berlin: "Volkebühnen - Verlags- u. Vertriebs-G. m. b. H. [1924]. (47 S. 8? Kunst u. Volk. H. 1.

Wilgemetnverftandliche Darlegungen fiber dte ver[d)tebenen Theatertypen (Wandertruppen, Stadttheater, SSolfabiibnen u. a.), Zufammenfegung des Perfonals, Entjtehen einer Bors ftellung, Verhältnis von Publitum und Theater.

N. N.: Die amerikanische Gefahr. In: Die deutsche Bühne. Jg. 16, H. 3, 10. März. S. 33—86.

Eingehender Bericht über den Zufammenbrud) der „Wagne- rian Opera Company“, einer in 9[merifa reijenben deutichen Truppe.

Ridelt: Das Theater vor und nad) dem ۰ a Der neue Weg. Yq, 53, Nr. 11—12, 21. Suni 1924. 92/3. Allgemeiner lleberblid iiber bie wirtſchaftliche P mit

mannigfadhem ftatiftijden Material.

DaB Schaufpielergefet (Bundesgefet bom 18. Yuli 1922 über den Bühnendienjtvertrag) Kommentiert bon Paul Klemperer. MWien: Staatödruderei öfterr. Verl. 1924, (VI, 54 ©.) Il. = Qanbausgabe Djterr. Gejebe u. Verords nungen. 9. 214.

Scheffler, Herbert: nn a O OPE Sn: Das Ta gebud. 3g. 5, $. 6.

Gagenderháltnifi i in NEE S Bor einer A ا‎ Eun EH getftige Ars

better. Yq. 4, 9. 4, Jult 1924, G. 2

Eingehende tritifde Betrabtungen über bie Wirtſchaftslage deutſcher Theater.

Wolff, Artur: Die neuen Abkommen zwiſchen dem Dents [den Bühnen = Verein und der 6 ی تیار‎ Le id m Die Deutfde Biihne. Yg. 16, H. 6/7, 5. (unt 1024. S, 86—

Puppentheater Ehlert, Emit: fBuppe al ner m Du PBuppen- theater. BD. 1923/24, $. 11. Die و‎ ab tion der E re Wichtigkeit für den Stil des Puppentheaters. In den Birken, Friedrich: Wie kann ich die moderne Bühnen⸗ beleuchtung für das Puppentheater nutzbar machen? In: Das Puppentheater. 35b 1, $5. 1 1. 8. €. 97—99 u. 117—119.

25

Lowenbaupt, Wilhelm: zs und quer durch Bayern. Sn: Das Suppent eater. Bh 1, 1923/24, $. 9—11. €. 139—143, 145—150, 165—170. Mit 13 Abb.

Behandelt bie zahlreihen TBuppenfpieler feit Sobann edidtl und ben Geinen.

Minder, Rudolf: Erinnerung an Vifders Puppentheater in Berlin. Sn: Das Puppentheater. BD 1, Qeft 8. S. 116/17. ٩۳0 615 , Othmar: Die SE ا‎ 25 Das Buppen-

theater. Bd 1, 9. 9. €. 129—135. Mit 4 ۰

Berichtet über die pon E Stadt one und Mitgliedern de3 Künitlerbundes „Freiland“ finanzierte Buppenbühne, ne am 12. Suni 1921 eröffnet, Ende April 1922 verfauft wurde unb feit Sommer 1923 nicht mehr in Betrieb mar.

Scherrer, Max: [Bespr.] Eleonore Rapp, Die Marionette in d. dt. Dichtg. vom Sturm u. Drang bis z. Romantik. In: Dt. Litztg. N. F. Jg. 1, H. 33, 22. Nov. 1924. Sp. 2258 2262.

Überfiht über die fehr geringe deutfche Lit. über das

Puppenipiel. Warme Unerfennung der Rappfchen Schrift, die

,al3 gedantenreide, gewidtige Schrift, die die Erkenntnis des

Marionettenproblem3 ein gutes 61110 201100118011161“, be-

zeichnet wird.

65 09 1 09 1 1 , Raber: Das Puppenfpiel auf us aus P nr ERES Aën Das Puppentheater. Bd 1, Heft 8. ©.

Erinnerungen an bie Wanderfahrten ia Franz

Auguft Sdidhtls. Cdjwierigkeiten der Vorführung von Pup-

penfpielen bei 2۳6۲۸6۲ 111 unjerer Zeit.

Weismantel, Leo: Die Jugend und das Puppenspiel. In: Gemeinschaftsbühne und Jugendbewegung. S. Grundjaglides gur Puppenfpiel-Bewegung ber Gegenwart etl praftijde Oinweije auf geeignete Dramen und deren Dare elung. BWeismantel, Leo: Die Puppenbiibne der Tatgemein= AE an Das Puppentheater. Bi I, $. 10. G. 150—153.

Ueber KE Buppenfpiel innerhalb der ۰

Regie Altmann, Oeinrid: Zur Xithetil der modernen Opernregie. Sn: Die Mufit. «3g. 16, Qeft 6. &. 391—408.

Für den Opernregiffeur ijt bie Stufif eine fonfrete Gegeben- Beit, au8 der er die gefamte Ynfgenierung zu entwideln hat. Die »Ainmirflidjfeit" ber Oper berbietet fgenifden Mealismus. Wt- mann empfiehlt größte Neutralität der Malerei und deren n= tenfibierung durch gut begründete, nicht willfürliche Beleuchtung. Allgemeine Normen für die Operninszenierungen lafjen fi} nicht aufitellen; mehr als beim Gdaufpiel ift ber Regiffeur der Oper an ben in ber Mufil gegebenen Stil be’ eingeInen Werked3 ge- bunden. Dazu drei Deforations-Entwiirfe bon Yiirgen Klein für den „Ring“.

Diebold, Bernhard: Bildregie und Bortregie. Bn: Die Scene. Sa. 14, $. 6, Juni 1924, CS. 85—88.

26

Stellt die Yntolerang der Wortpedanten und die 1 der Deforationstomddtianten einander gegenüber, daraftert- [tert Gegenfägliches und Gemeinfames und fordert entfhieden die Wahrung der Eigenart des Theaters „durd die Waffe des Dramas, durd das geiftige Wort, durd die Didtung!” Hoffmann-Harniſch, Wolfgang: Das antife Drama auf der

Ene &n: Sie 62616. ٩9. 14, H. 10, Oft. 1924.‏ ی

Das Úbermiegen der Sprache im antifen Drama gegenüber ben Aftionselementen und ihre Bedeutung für die moderne Infzenterung. ue rnit: E Yn: Deutfdhe Kunftidau. Yq. 1, (1924

Ring, Side Manegeftiide, Manegeregie. Jn: Die Scene. Yq. 14, $. 8, Augujt 1924, G. 119—115.

Scaufpieltunft

ren; Serdinand: Der Es In: Der Shino. ©. 3. 15. ‘Juni 1924. ©, 4

Allgemeines über feine dui.

Gregori, Ferdinand: Der da unb 508 6 nn Jn: Die Scene. Jg. 14, $. 7, Yult 1924. S. 106

81

Die Sdhaufpielfunft tft eine produltive Runft. 6 9118001111106 der Kunft des Schaufpielers als Körperkunft. ihre Aufgaben und Eigenheiten.

Grube, Mar: Der Tod auf der Bühne. A une be? Verlages Dreiblen, 1899—1924. ©. 234— Bemerft u. a., ba& bem ۱ ۵ begabten Schauſpieler RE bie Ertreme, alio Wahnfinn oder Sterben, gar nicht fchwer fallen. Gibt einige anefdotiiche Beiträge zum Thema. Walter-Horst, Alfred: Ursprung und Wesen der kórperlichen Beredsamkeit. In:Die Scene. J g. 14, H. 1 u. 2, S. 12-14 24-7

Winds, Adolf: Die 50111106 211. Yu: eens Zeitung. Nr 4130, 8. ai 1924. ©. 494. Mit 6 A

Zimmermann. Das Schminken d Zimmermann, Oberfriseur am etaatl. Schauspielhaus. [Berlin:] Selbstver- lag. (904 S. mit 590 Abb.) gr. 8?

Spielplan

Sider, E.R.: Der Spielplan eined modernen a a Sn: Kunſiwart. Ig. 37, H. 12, Sept. 1924. S. —230. Die Schwierigkeiten det Spielplangeftaltung = mittel

großen Städten. Forderung an die Dramaturgen, nidt in

eriter Linie auf da3 „Literarifche”, fondern auf Bühnenmirk- famfeit 3u aten,

G®raeger, Franz: Der Spielplan des Kulturtheater3. In: Die Gegenwart. Sg. 53, Oftober 1924. ©. 363—366.

27

Weismantel, Leo: Zum 5۵۱6۲۲۲۵۲ 68 ۰ Sn: Sodland. XXL Vo, A Q9. Sanuar 1924. ($. 880-9,

Technik (ſ. a. Bühnenbildgeſtaltung) Hirſchel-Protſch, Ginter: Das Bewegungsdrama. (Drame de la rotation de mon thédtre mécanique.) Sn: Das Kunft- blatt. 1924, $. 10. Httober. ©. 308/309. Mit 9 Abb. Plan eines Theaters, bas ganz auf Bewegung aller Bez boer unb 1 aud) bes Bujdjauerraums geftellt ijt. (Chri- ar Palmſtrömtheater ſoll alſo Wirklichkeit werden H. R.: Theater⸗Feuerſicherheit einſt und jetzt. In: Die Feuer⸗ wehr, Ig. 42, Nr 3, 20. Már¿ 1924. S, 17/18,

S beateranefboten

Sronfeld, E. M.: Theateranefboten. Mit einem Geleitwort bon Qugo Thimig. Wien: Steyrermühl-Verlag 1924. (202 ©. mit 1 9155.) ZI. Lagblatt-Bibliothef Mr 52, 53, 54, 55.

Enthält manden für bie Theatergeichichte (namentlich Wiens)

belangvollen Beitrag. Ulphabetifche Anordnung mit ۰

Theater- Ausftellungen, -Inftitute und -Mufeen Berlin Knudfen, Hans: Ein Semeiter „Iheaterwifienfchaftlices In- ftitut an der Univerfitát Verlin”. dE Sie Seutjdje Bühne, ۸٩0. 16, 9. 4, 10. April 1924. 6. 5 G8 wurde Theatergefchichtlicheg, i ülmenpraxié und Theaters recht behandelt. Serrmanns Übungen über Goethes 0 für Schaufpieler” ergaben eine neue Bewertung Diefer bon Roel ih ſchlecht redigierten Regeln, die „eigentlich Regiſſeur⸗ egeln ſind

Kiel

Rühblmann, Franz: Das enne Theatermufeum in fiel. Bur Eröffnung Ch 11. Mai 1924. In: Deutihe ۰ Sg. 1 (1924), $. 6. €. 104—107.

Stolze, Reinhold: Das Inftitut fir Literatur- und Theaters wiffenfdaft in u u Die Stätte. Beiträge zur fünftler. Kultur. 1924. 9. 2 41-4.

Das Inftitut beligt Bühnenmobellen und zahlreichen Rollen-, KRoftüm- und Szenenbildern auch etwa 1200 ۳ chriften von Dramen u. pn erner etra 0

eaterzettel au3 bem 17.—20. Sb. Auch 6۱۱86 6 Abteilung ift vorhanden.

Wolff, Eugen: Das Inftitut für Literatur- und Theaters wiſſenfchaft nebſt Theater⸗Muſeum lin Kiel]. In: Kiel. Bilder Blätter in lofer Folge. Mr 4, April 1924. ©. 22/23. Mit

SBeridjtet liber ba8 19129 Geetbets Snftitut, feine Entwid- lung, Biele und Sammlungen.

28

Köln

Baumgard, Otto: Die rheinifhe Bühnenfhau in Köln. ait: Delorative funft. Sg. 27, Y. 12, September 1924,

a fiber die ausgeftellten Bühnenbilder und ۰

Wien Caftle, Chuard: Wiener Brief. Gn: Beiblatt e ¿Dir f. Bü- د‎ Sq. 16, 9. 5, Gept— Ott. 1924. Sp. 213—217. Gaitle berichtet hier eingehend über die ور رب‎ der Wiener Mationalbibliothef, in ber jegt alle wichtigen Wiener Sammlungen vereinigt find. Sie umfaßt 3. Bt. 20000 Bücher ub ene Dette, 40000 Autographen, 66000 Szenenbilder unb ilbniffe Lehner, Frip: Wiener af eyo bl Sn: Die Szene. Sg. 14, 9. 10, Oft, 1924, €. 153—154. Bebhanbdelt die drei Ausftellungen anläßlich des Theater- un: Mufitfeftes der Stadt Wien im September und Ottober

EE Ausstellung neuer Theatertechnik unter Mit- wirkung der Gesellschaft zur Fórderung moderner Kunst in Wien im Rahmen des Musik- und Theaterfestes der Stadt Wien 1924. Katalog, Programm, Almanach. Hrsg. v. Fried- rich Kiesler. Wien: Kunsthandlung Würthle & Cohn Nachf. [1924]. (80 S. m. zahlr. Abb.) 8?

Es iſt nicht nets bei gutem Willen ۵16 ۵۷۲8 und Querdrud im Gtil der Dadaijtenmanifefte febr erfdwerte Lettiire des Buches doch mit Erfolg zu beenden: „Technifizie- tung" be8 Theater? wird man alsdann als Beitiymptom, als miBberitanbenen Zairoff ober lieblo3 ald Humbug bezeichnen. Die fonftruftiven Bühnenbilder und Figurinen haben mit „Ihea- tertechnif” im üblichen Sinne (Bühnenmafdjinerie) nicht3 zu tun.

Theaterkritik

Dammann, Oswald: Von Leſſing bis Börne. Zur Entwick⸗ lungsgeſchichte deutſchen eet nude Jabrbúdber, Bd 195, 9. 3, März 1924. ©. 2

effing, Gonnenfels, Engel, Saint; Sieten Schlegel,

Lied, Brentano, Borne: diefe Kritifer werden furg dharafteriftert.

Der theoretifd-bogmatifden Theaterfritif der alteren Zeit ftehen

bie Kritifen Bornes gegenüber, bie das Ergebnis eines „bis zur

Genjibilitat gejteigerten Gmpfánglidjen" unb Sdulung am fran

KEE Jeuilleton find, aber aud) bon bem groben Serantmort-

lichleitögefühl und dem Hohen ۵۲ Craft Börnes geugen.

Er gab für die Bufunft die Richtung an.

Sahbn, E.: Theaterkritif in der 103101111110611 Preffe. In: RKul- turwille, Mitteilungsblatt bes Urbeiter-Bildungs-nftitutg, Leipzig. Bg. 1, Nr 2, Marg 1923. ©. 17/18.

Brod, Mar: Sternenhimmel. Mufil- und Theatererlebniffe. Brag: ao Münden: Kurt Wolff-Verlag [1923].

29

Die Rritilen Vrod3, deren fubjeftiv-impreffionijtijdher 2 rafter burd) den Untertitel {don betont wird, enthalten neben den umfangreidjen Wugerungen Ober Zut (Bur Crfenntni8 3 Yanacet3, deutfche u. tihechifche Mufif) u. über Dramen aud) 00 einzelner Schaufpielerleiftungen (Moiffi, Pallens

erg u.a

Emmel f. Theaterreform.

۶۲9 6۲۱۲6, Herbert: Attuelle ای‎ Berlin: Verlag Die Schmiede 1924. (119 ©.)

„Dramaturgie ift die Freilegung der lebendigen Kräfte im Drama, im Theater, die Lo3lófung bom Bufálligen, ber Hintueis auf die Elemente.” „Sie fchließt dag Theater an die treibenden Mächte der Beit an.“ Mit diefer Anfchauung rechtfertigt ber Verfaffer die Sammlung der prinzipiellen 6696 ۵118 1 Tagestrititen. Sie umfaffen die Zeit bon 1920 bis 1923 unb be- {hranten fic faft ausichließlich auf das in Berlin zur Aufführung gelangte Drama. Vorangeftellt find einige allgemeine Auffage.

Sheaterpublifum

Eloeffer, Arthur: Theater und Arbeiterfhaft. In: Die Glode. Sa. 10, Nr 11, 12. unt 1924, G. 363—365. 9۲0۲۱8 der Entwidlung. Forderung der Bublifums-

organtifation zur Erlöfung des Theaters 0۱8 ۰ ۰

liden privatwirt{daftliden Betrieb.

Marjop, Baul: Theater, Konzertjaal, Buhörerichaft. Mit Des fonderer Rüdficht auf die Verbáltniffe im Deutichland der Gegenwart. Sn: en u. Leben. Sg. 17, H. 22, 20. Oft. 1924. 6. 1339—134

Sturamstt, Grid): te und Nation. Bum ۲ a. deutfchen Nationaltheaters. E Seutide funitidau. Sg. 1 (1924), $. 13/14. €. 248—250

S beaferreform

Emmel, Feliz: Das rund Prien: Kamp⸗

mann & Cdnabel 1924, (IV, 356 ©.) 8

Erneuerung 562 Theaters ijt troß feiner Entartung und troß

der Auflöfung des Dramas möglid. Der Wille gum neuen Bes ater fordert die „unerbittlide Austreibung der Piychologie, deren will enſchaftlich⸗ -intelleftuelles Joch ſchwer eeh aller Bibnengejtals tung laftet”, fordert „eine neue über intelleftuelle Grundlage: Die Gtitafe des Blutes”. „Wir wollen feine Geelengemalbde, wir wollen den Rhythmus des 7 Aufgaben d bie Regifleure, Cdjaujpiefer, $Bitbnenmaler unb die Kritif eines i en neuen Theaters. Den größeren Teil des Bandes füllen

efpredungen Berliner Aufführungen (guerft in ben Preuß. Sahrb. erihienen). Um Schluß ein gujtimmenber Grief &ouije Dumonts an den Verfaffer, von der ,Urjprace” des Theaters.

Knubdfen, Hans: Auferftehung bes Gte E "n: Die Szene. Sg. 14, 9. 10, Ott. 1924. e ۳ 50—157 3

30

Behandelt im Anjchluß an dad Bud) „Das Gtegreiftheater” (Verlag des Vaters) die Ausfichten für ein Wiederaufleben des Stegreiffpiels.

Das Stegreiftheater. (Ein Regiebuch f. Stegreif- spiele. Potsdam: G. Kiepenheuer (1924). ( 100, IV S. mit Abb. 1 Taf. 8? Die Keihe d. reinen Orter. 1.

Was bieje8 Buch an ernst zu nehmenden Betrachtungen über Theorie und Praxis eines Stegreiftheaters enthält, ift vergraben in Phantafterei und doftrinäres Gerede. E38 ijt aufjdjluBreidjer für die Kenntnis der PBiyche feines Autors, des geheimnisvollen waters”, al3 fitr die Sade felbft.

Unger, Hellmuth; Buriid zum Se Sn: Brandenburger u de Theater und funft. Sg. 1, ©. 5, November 1924,

Betrachtungen im Sufammenbang mit Tairoff8 Theater- prari3 und -theorie.

Theaterzeitfchriften

Gr[uBenbori, Hermann]: Theatergeit{driften. Jn: Baden=Badener Biibnenblatt. Yq. 4, Nr 1, 12, April 1924.

Aufgaben Der ۰

Michael, Friedrih: Seutidje S beatergeitid)rijten be8 lebten Sahrzehnts. In: Literarifdes Bentralblatt. Yq. 75, Mr 4, 15. April 1924. Sp. 301—314.

Verzeichnet auf Grund der Beltánde der Deutichen Bücherei bie allgemeinen Theaterzeitjchriften, Beitichriften für Theaters geichichte, Bachblatter der Bibnenorganifationen, Hauszeit- fchriften einzelner Bühnen unb o periodifde ۰ literatur aus ben Jabhren 1914—1923. Den Titeln find furze Charafteriftifen beigegeben. Die Bibliographie umfaßt 144 Titel.

Theater und Feft

Landau, Paul: Die Geburt des Theaters aus dem Felt. In: Volf8biibne. Fg. 4, 2. Vierteljabr8bejt 1924. ©. 31—55. N : ] ۲1 6 ظ‎ ۲ 6, 6.: ۰96016۲ und Fefte. n: Vollsbiihne. $8. 4, 2. Vterteljahrsheft 1924. S. 59—66 Betont u. a. die Wichtigkeit der Schaffung von Befuders organtfationen für die Erhebung des Theaterfpiels in die Sphäre des Feftliden. & eite, su B.: Fefte von S NS Jn: Volf8bitbne, Ja. 4, 2, ۵ Bolgogen, Hand von: Die eet be8 Theaters. Bayreuther SBetradjtungen liber Feftbithne und Volksbühne. Neue, volllommen veränderte Auflage. Leipzig: Kiftner & Siegel 1924. (IV, 64 ©) Aud in der neuen Auflage der zuerft 1886 erfchienenen Auf» 168866 findet fi) die unausrottbare Vorftellung einer dreiftödigen eL ORE und mander andere Jrrtum. Da, wo am Schluß von dem Voll8theater die Rede tft, hatte man in der neuen AWuflage gerade diefes Buches eine ftärkere Heran= giebung der neuen Vatenfpielbewegung erwarten ۰

31

Cheater und Film

Balazs, Béla: Der sichtbare Mensch oder Die Kultur des Films. Wien-Leipzig: Deutsch-ósterreichischer Verlag 1924. (107 S.) gr. 8

Skizzen gu einer Dramaturgie deö Films, die bet der Identi⸗

tät von heter. und Filmfchaufpieler in bielen Fallen ۵

berbienen.

Das Kulturfilmbuch. Unter Mitwirkung namhafter Fach- leute hrsg. v. E. BeyfuB und A. Kossowsky. Berlin: Chry- selius 1924. (VIII, 383 S. Text u. 48 S. Abb.) gr.

Enthält nur wenig zum Thema Film und و‎ bam.

Cdauipielfunit.

Magnus, Erwin: Lichtipiel unb Leben. Filmplaudereien. Dirr & Beber 1924. (86 ©.) 8°= Bellenbüdherei.

Gebt auf bie Probleme ber Schaufpielfunft nicht näher ein. Das Drama, das Theater, der Film. Ein Dialog من‎ Bernard Shaw unb Archibald Henderjon. In: Neue Rundfdhau. Sg. 35, 9. 11, Nov. 1924. S. 1115—1128. Stindt, Georg Otto: Das Lichtspiel als Kunstform. Die Philosophie d. Films, Regie, Dramaturgie u. Schauspiel- technik. 1. Aufl. (Bremerhaven: Atlantis-Verlag 1924.) (117 S., 5 Taf.) = Hohe Weg-Bücher. Bd 2. Gibt im Abfchnitt „Bantomimen” einige Beobachtungen über die Schaufpielfunft der Filmdarfteller.

Better, Adolf, u. Wolfgang Schumann: Minofragen bet

Jor 9ündjen: Gallrmeg 1924. (41 6.) gr. [Ropft.] =

ürer-Bund. Flugfchrift zur Ausdrudztultur. 194.

Enthält: Vetter, Das Filmdrama ald Kunfttypus. Vortr. Schumann, Kino u. Film von heute. Schumann geht auf das Verhältnis der Schaufpielfunft zur Kinodramatif näher ein und bedauert u. a., daß noch immer im Filmbetrieb zu viel Ges wicht auf populäre Schönheit, Eleganz und Manierenjchmillig- feit, zu wenig auf mirflihe Darftellerbegabung gelegt werde. Der einzelne nn bedeutet beim Film mehr ald das Bufammenipiel.

Cheater und Jugend 1. Laienbühne

Theater und 6

Kobold: Gehört das Paradeisipiel in die Kirche? Yn: Mos natsfchrift für Gottesdienft u. firdjlide Kunjt. Gottingen: ne & Nupredt. 28. Sg. 10/12. Oft./Deg. 1923.

7

Menbdet fid) gegen einen ebba. Q. 1/2 erfchienenen Artifel und bejaht die Frage des Titelö bedingt.

Ro as Berlin: Sinnlichkeit und Sittlichfeit im modernen The- ater. Jn: Chriftlide Vollgwacdht. 1924. 1. April. ©. 4-8.

32

Umfrid, Sermann: Das Domfpiel. Bn: Monatsfdjrift für EE u. firdlide Runft. 28. Xg. 10/12. Oft./Deg. 1923.

Bericht von der Aufführung des „Heinen gotifden Spiels: Der En a Rheowill Übelader in der Frauenfirdhe gu Eß—⸗ ingen a. 91.

Theater und Tanz

Sepinfon, Andrei: Meifter des Balletts. (Aus dem ۶ [den übertr. v. Reinhold von Walter.) Potsdam: Miiller; eter8burg-Berlin: Efron 1924. (232 ©. m. 109 Abb. im Text

u. a. Taf.) gr. 610195 über Noverre, Vigand, Veftris, Blafis, Gautier u. das Ballett, verbunden durd die gemeinfame Aufgabe: „Die geihichtlihe Entwidlung der Formen zu verfolgen, aus denen das Ballett der Gegenwart entitanden ijt, unb wie diefe Ents

widlung 118 in der Praxis, vor allem aber im 0

Denken ber bebeutenbiten Vertreter der choreographifden

Biihne von ber Renaiffance bis gur Mitte be8 vorigen Jahr⸗

hundert3 widerfpiegelte.” Reidhes Bildmaterial, forgfal-

tige Anmerfungen.

Schikowski, John: Der neue Tanz. Berlin: Volks- bühnen-Verlags- u. Vertriebs-G. m. b. H. [1924]. (855 S.) = Kunst u. Volk. H. 5.

Theoretifhes tiber das Wkrobatifde, das Dekorative, 8 Naturaliitiih-Pantomimifhe, den Iihythmus, Roftiim, Re- quifit und Bühne. Charafteriftit ber Tangfunft: 0 Duncan, Rudolf von Laban, Mary BWigman, Jutta ۰

Suhr, Werner: Die Entwidlung des Bühnentanzed. In; Hellweg. Sa. 4, 9. 49, 3. Dez. 1924. €. 948—950. MWellefz, Egon: Der Tanz und die Bühne. In: Neue Mufil- Beitung. Sg. 46, $. 3. €. 57/58. Behandelt an Beifpielen be8 eigenen Cdaffen8 bie ber» fhiedenen Probleme des fzenifhen Tanzes.

Volksbühnenbewegung

Heeger, Viktor: Die Volksbühne im Dienſte der Heimat⸗

pflege. In: Buch und Volf 1 (1923), Heft 10, S. 266/269. Bietet mit den Veitfaben fiir die Praxis gugleid einige Data aur Gejdjidjte der VolfSsbithnenbewegung, insbefondere ber Baus ernbühne: nach dem Krieg beftanden danach in Gdlefien 62, in

Mähren 52, in Böhmen 8 Bauerngefellfdaften.

Zeuteris, Guftav: Die Kultur und bas fouverdne Theater des Volfes. In: Zunge Menichen. Iq. 5, H. 7, Oktober 1924. €. 154—156.

Allgemeine Betrachtungen, gipfelnb in ber Forderung eine?

Bollatheaters, al deffen Uuftakt Reinhardts Grokes Sdaus

fpielhaus bezeichnet ۰

3 33 13

Nestriepke, S[iegfried]: Volksbiihnen-Gemeinden: We- sen, Aufbau, Wirken. 2., erg. u. umgearb. Aufl. Berlin: ا ا‎ u. Vertriebs-G. m. b. H. 1924. (63 S.) = Schriften d. Verbandes d. dt. Volksbühnen- vereine. H. 3

Se über E Verwaltung und Spielplan bon

Volksbühnen. Im Anhang Material für die Praris: Mujter für

Sabungen, Rartothetfarten, Mitgliedsfarten u. a.

Der 5, Volksbühnentag «Vertretertag des Verbandes der deutschen Volksbühnenvereine e. V.» Hildesheim 1924. Berlin: Volksbühnen-Verlags- u. Vertriebs-G. m. b. H. (1924). (75 S.) = Schriften d. Verbandes d. dt. Volks- bühnenvereine. H. 4.

Brototoll Der Tagung bom 22. bi3 24. Juni 1924, bei der

58 Vollsbühnenvereine mit 108 Delegierten vertreten waren,

bei 127 Bereinen mit über 500000 Mitgliedern. Die Tagung

brachte u. a. Vorträge über „Die pfochologifhen Grundlagen der Bolfsbühnenbemwegung‘, „Die geiftigen Ziele der Volfs- biihnenbewegung” (Bab), „Regie und Bühnenbild” (rib Poll), alle mit eingehender Distuffion. Sm Anhang der wichtigen

Schrift werden fünf Entwürfe für ein ,, Volfsbihnenprogramm”’

abgebrudt.

Bwebl, Han3 von: Die freien eae Rididau und Aushlid. Sn: Das Deutiche Theater. 3b. 2. ©. 196—208.

Wandertheater

fudboff, A.: Die Zukunft des Wandertheaterd. Mit befonde- rer Besiehung bie weftliden Biihnen. In: Das Deutfde Theater. Yb. 2 183—191.

Stahl, Ernft un Die Entwidlung ber fünjtlerijdjen Wanderbühne. In: Blätter der Witrttembergijden Volf3- bühne. 5. Spielzeit. 6. Heft. ©. 50-54.

Über die bisherige Entwidlung der Bolts: und Landesbühnen

(Württemberg, Bayern, Breugen) und ihre Zufammenhänge mit

den jtehenden Staat3- und ۰

Il. Sheaterperfonen

Direktoren, Dramaturgen, Regiffeure

Barnowslyn. Großmann, Stefan: Der zum Bars nowsfy. Yn: Das Tagebud. Va. 5, o 22. ©. 741—742. Scharfe Rriti® an dem bisherigen Leiter Kee geffinge

theater3 in Berlin: unfelbftändig, abhängig von Brahm u. a,

Typ der Lautenburg u. Blumenthal, einer der Mittelmäßigen.

Brahm. Hirschfeld, Georg: Otto un Briefe und Er- innerungen. Berlin: Stilke 1925. (280 ©.) Berf. {dilbert fein ۲۵۲ 2 Freundſchaftsver⸗

hältnis mit Otto Brahm und teilt eine große Anzahl literatur⸗

IS gleich wertvoller Briefe aus den Jahren

34

Claar. Claar, Emil: Klaffijhe Crinnerungen. Jn: Frank- furter Seitung. 41 ۰ : u. 29. Auguft 1924. Einiges über Laube und Gottfchall. Ausführlide Mittei- lungen über Heinrich tyrante (f. b.). Die Angaben über Goethes Xheaterleitung bieten nichts ۰

Goethe. Nief fen, Carl: Goethe und die romantische Shafe- fpeare-Bühne. In: Das Deutiche Theater. $b. 2. ©. 118 8 129. Mit 4 Abb.

. Deutet zwei flüchtige Bleiftiftftiggen Goethes als 6 für eine Shafejpeare-Aufführung und erörtert im Sujammen- bang damit den Wechfel der bramaturgijfhen Anfdhauung Goe- thes bom Drama Shalefpeares jowie die Beziehungen zu 8 Bemühungen um die Beftalt einer Shafefpeare-Bühne.

Grunwald |. Theater einzelner Städte. Hannover (©. 46).

Hellmer. Gtúmte, Bruno: Arthur Hellmer. Sn: Deutiche oe Sg. 1 (1924), . 18/14. ©. 251—253. [Mit Por- at.

Hoffmann- Harnisch. Ruppel, Heing: Wolfgang Hoffmann” Harnifh. In: Deutfche funftidjau. Sg. 1 (1994), gp. 11/12. ©. 211—213. [Mit Porträt.) |

Immermann. (ulenberg, Herbert: $mmermann. Sn: en und Begebenheiten. Dresden 1924,

Epifobe aus Gebbelmann3 Gaftípiel in Diiffelborf unter S$mmermann.

JeBner, Leopold: Selbst-Interview. In: Die Deutsche Bühne. Jg. 16, H. 3, 10. März. S. 36/37.

Der Intendant der Staat3theater in Berlin verteidigt feine Maßnahmen gegen die Angriffe, die im 9InjdjluB an feine 7 Miberfolge mit jungen Autoren gegen ihn gerichtet wurden.

Bergh, Mar: Das heutiche Theater und Leopold ۰ "mi Deutiche Kunftidau. Ig. 1 (1924), $. 8/9. 6.169 bi8 171.

it Porträt.)

Kilian. Kilian, Eugen: Aus der Theaterwelt. Erleb- niffe u. Erfahren. Mit bef. Berüdf. meiner Tätigkeit als Oberregiffieur am Münchner Hoftheater 19081916. ۶ ruhe in B.: Müller 1924. (174 ©.) gr.

Die „Lebensfkizze”“ auf Grund umfangreider Tagebudauf= aeidjnungen erhält ihren bejonderen Wert duró die Exturfe dramaturgifher Art umd die gahlreiden Charafteriftifen von Schaufpielern und anderen Perfünlichkeiten, die Kilian wäh» tend feiner 14jähr. Tätigkeit in Karlsruhe, der Sjähr. Mind)» wer Zeit u. ferner in Berlin, Wien, Hamburg, Frankfurt, Dresden u, a. Tennen lernte. Mebrigens ver[pridjt das ۶ mort ausführligere Erinnerungen aus 8.3 Theaterlaufbahn. Klingemann. Zimmermann, Paul: Aus den Briefichaf-

ten August Alingemann?. An: Braunfdweigifdes Magazin. Sg. 29, 1923, Nr 2, bis Bg. 80, 1924, Nr 2, Marg-Wpril.

Neue Mitteilungen über 211110111011118 Jugend, Studien- zeit, erite Schriftitellerei und Anftelung. Seine Beziehungen gu ben Wanderbühnen in Braunfdweig. Bewerbung um eine

3* 35

Dramaturgenftelle in Stuttgart (1810) u. in Raffel (1815). Leis tung dez Nationaltheuters. Generalbdireftor des 71 Hoftheater?. Neben Briefen Klingemanns, die über feine Grundfäße ald Theaterleiter Aufihluß geben, aud mandes Urteil (3. BD. über Grabbe) enthalten, ftehen {olde von Schröder, SE Winkler (Gell), Died, bie alle Theaterverhältnifie bes andeln.

Miller-Guttenbrunn {, Wien (©. 51).

Reinhardt.— Heufdele, Otto: Sruiegefprád) iiber ۵68 Thea- ter Max Reinbardt3. In: Das Deutiche Theater Bb. 2. €. 102—108.

Rotter. Culenberg, Herbert: Abjchied von den Brüdern a mee Blaue Heft. Iq. 6, Nr 5, 1. Dez. 1924.

Gibt der SBreffe und dem Bublifum einen großen Teil der

Siet an ber unerfreulichen Entwidlung der Berliner Rotter-

ühnen.

Scholz. Scholz, Wilhelm von: Mein Verhältnis zur Bühne. In: Velh. .نا‎ Klaſ. Monatsh. Ig. 38, H. 12, Auguſt 1924. ©. 843—5.

۱ ſeine Tätigkeit als Dramaturg, Regiſſeur und Schau⸗

pieler.

Dasfelbe in: Die Szene. Ig. 14, H. 11, Nov. 1924. SG. 161-4.

Sehreyvogel. Joſef Schreyvogels dramaturgiſche Gutachten aug den Sabren 1814 und 1815. 01106161۲1 von Karl O ۲ 0 [ ۰ In: Jabrbud der Grillparger-Gefellfdaft. Yq. 27. ©. T5—95.

Material zur Gefchichte des Burgtheater-NRepertoires und zur Kenntnis der dramaturgifhen Grundfäge ۵09۲600900618. 11. ۰ ein Gutachten über eine höchft (djauberbolle Egmont-Bearbei= tung; bei 9121118 „Zerbrochenem Krug” das Schlußurteil: „Durch- aus elend!” „Maria Stuart” wird nad) dem Prager Soufflier- uo („die Berfe find fehr ungejdidt in Brofa gejdrieben") ge- geben.

Berger, Alfred, Frbhr. bon: Sdhrepbogel. Yn: Jabrbud ber Grillparger-Gejelljdaft. Yq. 27. S. 26—35.

Die 1903 berfabte, in Bergers Schriften nicht mit aufgenoms mene Studie läßt Schrehybogel al den eigentliden Begründer des „Burgtheater“ erjcheinen, der die Haffifchen deutichen Werke zum Kern des Repertoires machte, Shalejpeare und die Spanier für Wien eroberte und das Verftandni8 und die Genubfabhigfeit de3 Publifumg vertiefte und erweiterte. Ä

Sternheim. Sternheim, Earl: Ouerfdnitt durd meinen Theatermwinter. Jn: Der Ouerfdhnitt, Wg. 4, Heft 2/3, Sommer 1924. ©. 101—105.

Theatererlebniffe alg Regiffeur (in Dresden, Berlin,

Frankfurt) und al8 Zufhauer (in Paris).

Weichert. Boff, Otto: Richard Weichert. In: Deutliche Runftihau. Sg. 1(1924), 9. 5. ©. 90/91. [Mit Porträt.)

Wigman. - Srobmann, Bill: Das unbedingte Theater. In: Das Kunftblatt. Ig. 8, Heft 1. S. 19—22. Bebanbdelt daz Tanz- Theater der Mary Vigman.

36

Zeiß, Karl: ۰ Autobiographiſche Aufzeichnung GR f. a Ec uS Sn: 2e Welttheater. Ig. 1 Tr 1/2, Gept./Oft, 1924 5—

Gin8heimer, Hermann: tai Bei in Minden Sn: Seit Kunftihau. Sg. 1 (1924), 9. 2. 25/26

Schaufpieler und Schaufpielerinnen

Barnay. - Landau, %.: Ludwig Barnay T. In: Die Deutfde Bühne. Se. 16, Heft 2. ©. 17—19.

Nachruf, biograpbifche 511336 und ۰ Bassermann. Albert Baffermann: Biografiihe Notizen.

Sn: Blätter ae SE Neue Folge. 1924/25, 9. 2. ©. 29. Mit

Baumeister. Wi in : 1 oif: en ‘Qn: Die Deutie Bühne. ۸90. 16, 9. 5, Mai 1924. ©.

Charakteriftit Bernhard Vaumeifters al Gok von Perlis hingen.

Buska. Milrad, Richard: In memoriam Johanna Buska. In: Prager Theaterbuch. S. 160—166.

Seben3abrig und Eharafterijtif ihrer fünftlerifchen u. menfch- liden Qualitäten. 1844 in Rönigöberg geboren. 1867 erjte Liebs Baberin am Berliner Hoffchaufpielhaus. Petersburg. Wiener Burgtheater. 1880 mit Grafen Töröf verheiratet unb bom ber Bühne guriidgetreten. Nach des Grafen Tod mit Angelo Neu: mann verheiratet, mit ihm 1886 nach Brag, wo fie als Galon- dame am Landestheater wirkte. Starb 1922 im Weißen Hirfch bei Dresden. Glangrollen in „Heimat“, „Ehre“, „Hüttenbefiger“, „Die fremde Frau” u. a.

Sarah Bernhardt. EE EE Köpfe. Bd 4. Berlin: Erich Ret 1924. ©. 3 Die Abneigung ber un Ss auslanbijdBe Dramen

berfdloffen der Bernhardt Rollen wie Zulia, Ophelia, Desdemona,

9tbobope, PBenthefilea u. a. Vergleich mit ber Wolter. 8

Sameliendame. Vergleich mit der Dufe. CSarab3 Repertoire:

neben den Tagezjtüden von Sardou und Dumas Fils Dramen

bon Racine, Roftand, Mtirbeau. Yhre Verdieofte als Theater direftorin. „Shr Daritelungdvermögen war fo grok, mie e8 dies» feit3 bon Cbafe[peare8 Welt werden fonnte.” Wirfung.

Döring. Fontane, Theodor: Aus dem 900168. Wn: Die neue Rundfdau, Yg. 35, $. 9, Oftober 1924. G. 939—952.

S. 947 ff. iiber Theodor Döring. Sein BWefen. Seine Empfindlichkeit. Wntipathie gegen Deffoir. Metberet mit Ridard Kable. Sein Merger fiber das ۰ Eleonora Duse. G. ER G.: Erinnerungen an die Dufe. Sn:

Das Tagebud. Bg. 5, O. 17, 26. April 1924. G. 564—566,

Die Verfafferin, die bor Sabrent mit der Dufe in 60 gereijt ijt, plaubert über ifr Reifeleben: Lebenzhaltung, Stim- mung, Kleidung.

Gregori, Ferdinand: Eleonora Dufe. Ein Geben» ` Blatt. In: Die Szene, Sg. 14, 9.5, Mai 1924, ©. 68—70. -- ) 6 ] 11 ۱ 6 1 ۲, 5 Eleonora Dufe. In: Kunfts “wart, 3g. 37, ©. 9, Juni 1924. S. 127/8.

37

Ernestine Engels. Ungedrudte Briefe von und nad ۰ Jn: Blätter der une am ۰ tesbaden, 9۲۱۵۱] 1924. ©. 75 ff.

Brief Ifilandg vom 29. Mai 1805, in bem er der Dem. Engels (vgl. liber fie Köfter im ۰ 5. Samml. ftippenberg 1921, GS. 65 ff.) bie Annahme 68 Engagements in Weimar empfiehlt. Jn Berlin fet eine Anftellung unmöglich, aud fiir fle unvorteilbaft. Undatierter Brief (April 1816) von Pius Alexander Wolff an diefelbe, Anfrage im Auftrage des Grafe: Brühl, ob fie nad Berlin fommen wolle, Val. Wolff. Franke. Claar, Emil: Klaffiiche Erinnerungen. In: Frank⸗

furter Zeitung. Nr 641, 28. Auguft 1924.

Unter der Überichrift „Der Schüler Goethes" bietet Claar Erinnerungen an Heinrich Franke, der am 9. Mai 1818 in ee GER und fernerhin al3 Schaufpieler und Sänger

0۲۲ 6

Grofimann. Gulenb erg, Herbert: Guft. Friedr. 98115. Grof- mann, nur ein Dime. In: Culenberg, Geftalten und Bes gebenbeiten. Dresden 1994. ©. 125—132.

Hebbel, Christine. Eulenberg, Herbert: Chrijtine Hebbel. zm Gutenberg, Geitalten unb Begebenbeiten. Dresden 1924.

Itfland. Briefe von und nach Weimar. In: iene Bücherſtube am Muſeum. Wiesbaden, Auguſt Brief Siflands v. 29. Mai 1805 an Erneftine Engels (f. d.).

Kainz. Josef-Kainz-Gedenkbuch, hrsg. von Benno Deutsch. <Josef-Kainz-Grab-Fonds.> Wien: Frisch (1924). (100 S., 1 eingekl. Titelb.) gr. Enthält in der Hauptfache Ubdriide aus anderen Werfen

liber Raina. Daneben folgende (mohl bier nz erſcheinende)

E Karl Olofíy gibt aus den Theateraften bes Staats

ardhiv3 drei Briefe, die ein Engagement Fainzeng an Die

Burg im Sabre 1878 betreffen. Siegfried 7 teilt

¿wei Briefe mit, die Kaing 1875 an feine Berliner ۰

mutter ۰ Der eine fchildert die Vuertreibereien Angelo

Neumanns bei einem Prager Gaftfpiel. Leo Feld, Franz

Herterih, Lotte Witt, Siegfried €oero9 unb Julius Karften

bieten Erinnerungen an ۰

Konstantin. Berry, Leo: &eopolbine Sonjtantin. Wien: Pegajus-Verlag [1924]. (37 ©.) 6 Feuilletoniſtiſche Charakteriſtik. Ergáblung ihres ۰

ges ohne genaue Daten. Aufzählung der Rollen.

Else Lehmann. Gregori, Ferdinand: Clie. Lehmann Xe des Leipziger Schauſpielhauſes. Neue Folge, 1924 25, 9. 2. €. 23-26. Mit 4 Rollenbildern.

Lewinsky. Gulenberg, Herbert: Lewinsth. Jn: Eulenberg, Geftalten und Begebenheiten. Dresden 1924. 6. 192-1 d

Liitzenkirchen. Silian, Cugen: oc Lützenki In: Die Szene. Ig. 14, H. 10, Okt. 6. 154— 56; Charatteriftif des am 23. Auguft 1924 مج‎ Schaue

fpieler3.

38

Matkowsky. G eter, Gmil: 20601۴0۳8۴9۰ ۸1۲ ۲ Todestag. In: Die 6110119116. ٩۰ 20, 9tr 12 (20. März). C. 373/4.

„Sr war ein großer Barodfünitler.”

Nestroy. Gin jeitgendflifder Rritifer NeftroyS. «Jn: Die Fadel. 26. Jabr, Nr 657—667, Aug. 1924. S. 100—120. Neudrud von zehn [efr beadten8werten Kritifen fiber Neftroys Gajtfpiel in Prag, die in einem ver[djollenen Blatt „Bohemia“ erſchienen.

Neuber. Voelcker, H.: Geſchichte der Familie Metzler und des Bankhauſes B. Metzler ſen. Sohn & Co. in Frankfurt a. M. 1674—1924. Ym Auftrage der Familie Mebler aus Anlaß des 250jähr. Gefchäftsjubiläums bearbeitet. Franle furt a. M. 1924: Englert & Schloffer. (339 ©.)

GS. 565f. berichtet über die Beziehungen zwiſchen Karoline

Neuber und dem damaligen Chef der Firma Johann 8

Mebler. Diefer febte fid) 1735 dafür ein, daß Die Neuberiche

Truppe auf der Frankfurter Oftermeffe „teutihe Komödien

agiren dürfe“. Das Gefuch wurde vom Rat der Stadt abge-

fhlagen, erst zur Herbitmeffe durfte die Neuberin in Frankfurt erjdeinen und aud) dann mußte Hd die Firma Mebler nod einmal für fie einfegen, um die Erlaubnis zur Errichtung bes

Theater’ auf bem Liebfrauenberg, ftatt auf bem Rofplab, wie

e3 der Rat wünjchte, zu ermirfen. .

Possart.— Eulenberg, Herbert: Ernit Roffarf. Ju: Culenburg, Geftalten und Begebenheiten. Dresden 1924. ©. 197—201.

Reicher. Gloeffer, Arthur: Emanuel Reider: In: Die Glode, Jg. 10, Nr 9, 29. Mtat 1924. S. 285—286. Eharafterifti? des Fürzlih geftorbenen Gdjaujpteler$, beu ein gemwilles Pathos von Otto Brahm und den Seinen unterjchied.

Rüthling j. Berlin (©. 44)

Unzelmann, Friederike. Schnapp, Friedrid): Aus Chodo- tuiecti3 leten Sabren. Sm Beiblatt: Die gute Stube, zu: Bimini. Se. 1, 9.17, 1. Nov. 1924. ©. I—10. Mit 2 Abb

Sm Bujammenbhang mit einem Brief Chobdowieck3 an Sff- land, den er am 2. Aug. 1799 um Aufführung der Operette

„Nina“ bittet, werden zwei Bilder Chodomiecki3 aus Der Seit»

{drift ,,Berlin” (oo. 1799/1800) miebergegeben: Madame

Ungelmann al8 Jina.

Pius Alexander Wolff. Ungeórudte Briefe von und nad Weimar. In: Blätter der Blideritube am Mufeum. 8 baden. Auguft 1924. ©. 78.

Brief Wolff an Erneftine Engels, undatiert, dem ٩۲۱۱96] 1۵8 vom April 1816. Spridt ausführlih von der glänzenden Aufnahme in Berlin. Beadhtenswerte Ergänzung gu den befannten Angaben liber die Faujt-Wuffiibrungen des Hürften Radziwill: ,Gejtern war id gu Flrft Radziwill ges bethen, der meinethalben den Fauft von Gothe in feinem Palais geben lie...“ Ueber feinen Erfolg al8 Hamlet am 23. April.

39

Sänger und Sängerinnen

Gutheil-Schoder. Specht, نی‎ Tae ع‎ ou: Die Mufif. Ye. 17, $. 1 ft. 1 ©. 13—16 Die „Bermalterin bes aroBen Ge “Mablediben “Dare Drei idi üt 1۱۱۵9۶ blo eine Sängerin, jondern fouveráne Herrin der Bühne mit allen Mitteln der ۰ Jeritza. Bienenfeld, Elia: Marie epe. In: Die Mufik. Sg. 17, ©. 1, Ott. 1924. 6. 20—25 hr befondere3 (Sebiet iit bte AttionSoper. hr gelingt am beiten die Darftellung ded Triebhaften weiblicher Natur. Die tihehiihe Bauerndirne in Fanacek3 ‚„Senufa‘ war „ihre Rolle. Massary. Dórmann, Feliz: Fribi Majjarh. Wien, Pega- ی‎ Di 1024]. (88 ©.) 8 Künftlerbildniffe. ` Inhalt: Die Seele ee Maffary. Wufitieg Der Majjarh [ohne Daten]. Die Maffary plaudert. Niemann. Eloeffer, Arthur: Der große Sänger. Yn: Die Weltbühne. Tg. 20, Nr 31, 31. Yuli 1924. €. 184—186. Sontheim. 8 rauf, Rudolf: Stuttgarter Biibnentiinjtler von ebedem. (1.) Der alte Sontheim. Jn: Der Sdywaben= piegel, S8odjenjid)rift ber EE Zeitung”. e, 18, t 97, 16. Gept. 1924. &. 917—218 Eharakteriftit be8 am 3. Febr. 1820 ge orenen, am 22, Aug. 1912 gejtorbenen Tenoriften Heinrid Sontheim, der 1889 in arl8rube debutierte und von 1851 bis 1873 dem Stuttgarter Heater angehörte. Gaftfpielreifen nad Wien u. a. bradten thm europäifhen Ruf. Er liebte die Kantilene und lehnte S8agner8 fdjar] afgentuierte Seffamattor ab. Tannhäufer war feine einzige Wagnerrolle.

Architelten und Maler

Brückner. ٩۳۶۱:۲16۲, Leopold: Mar Brüder. n Das Belts theater. 3 1, Nr 3, Mov. 1924. 6. 33—

Anläßli der vom Münchener Om teten Sonderausſtellung von Dekorationsentwürfen B.s: „B.s maleriſch-realiſtiſches Bühnenbild wird als erſtes in der Ge⸗ ſchichte der Theatermalerei zum organiſchen Glied im Ge— ae der Bühne, zum Diener und Helfer des Dar-

eller3.‘ Schinkel. Grifebadh, Auguft: Carl Friedrih Schinkel. Mit a Leipzig: Infel-Verlag 1924. (207 ©.) 40 Deutſche eiſter

Vom Theatermaler Schinkel handeln die €. 51—58; fünf Dekorationsentwürfe zu: Bauberflöte, Undine, Alceite, Kätchen von Heilbronn een gezeigt. Vom Theaterbaumeifter Schin- fel fpricht Gr. "0-9: aud hier fes Bilder, darunter Friedrich Gillys A zum Schauspielhaus 1800.

Sievert. Wagner, Ludwig: Ludwig ۰ Sm: SE Kunftichau. Sa. 1 (1924), $. 4. S. 68—71. Mit Baumgard, Otto: Ludwig Sievert, ein SE des

Bühnenraumes. Jn: Dekorative unit. Ja. 27, Nr 9,

©. 209-212, (Mit 7 Abb.)

40

III. Sheaterftätten Deutfchland (einfchließlich der Länder deutfcher Zunge)

Allgemeines Bab, Julius: Deutfde Vibnenfunft. In: Die Hilfe. 1924, Nr 3, ©. D3-—B4.

Lage der Theater feit Herbft 1923 mit befonberer Veritdfidti- gung der Verliner Verhaltniffe. Stahl, Ernft Leopold: Das Theater im Reich 1923. An: Vel- hagen & Slafings Monat3hefte. Yq. 38, 9. 7. ©. 98—104. Reben Urauffiuhrungen werden aud allgemeine Fragen ber Theaterentwidlung im Berichtsjahr befprocdhen. Vor allem wird die wachjende Anerkennung für die Leiftungen der Theater außer- Balb Berlins betont.

Einzelne Landfchaften

Bayern. Stahl, E.L.: Die Entwicklung der Bayerischen

: Landesbühne. (4 S.) gr. = Mitteilungen der Bayerischen Landesbühne. München: 1924. Nr 1.

Sujammenfaffender Rúdblid auf die Tätigkeit ber ant 23. suni 1921 aI3 ,,Gemeinnitpige Ctabtebunb-(G. m. b. $.” Dom Staat begründete Bühne, mit ftatiftiihem Material, Nepertoire ufto.; Programm für die fernere Tätigkeit der burdj eine zweite (Augsburger) Spielgruppe erweiterten Bühne.

Egerland. Frauß, Anton: Die Latenbiibne des Eger- [anbe8 im Tyahre 1923. An: Unfer Egerland. Bg. 28, H. 2/3, 1924. C. 27—29.

Cingebenber Seridjt fiber Umfang, Wirken u. Biel der Bewegung.

Giegl, Karl: Zur Geihidhte des Egerer Theatermejend bis zur Sröffnung be8 gegenmartigen Ctab —— 3. Oktober 1874 linjer Ggerfanb. Syg. 28, $. 8/9. €. 81—88. Mit

Abb.

Egerer Fronleidnamfpiel 1442. Erfted Auftreten von Be- rufsfdaufpielern im Sabre 1755. Einzelheiten über Repertoire in ber ۰,

Hessen. Glug{drift der Bentralftelle zur Forderung ber Volfsbilbung und Sugendpflege im Vol€sftaate Heffen über 501181111111100 Theater- und Kunftpflege. Bearb. v. Heinrich Hübner. Darmitadt: Winter [1924]. (30 6.) [(Umjdlagt.] Ratichläge für Laienfpiele. Verzeichniffe von Texten zu

Weihnachtsipielen, Buppenfpielen u. a.

Niederdeutschland. Niederdeutihe Uraufführungen 1922 bi3 1924. Berzeichni3 niederdeuticher Bühnen und Speel- beelen. Sn: 9tteberiad)fenbud). Sg. 8/9, 1924/25. €. 163—169.

tir. 28.: 200 mal ,Niederdeutie Bühne“. In: Moderjpral. ۰ 11, Nr 1, Yan. 1924. ©. fiberfidt über ben Cpielplan ber ,9tieberbeutjdjen Biihne” in

Kiel anlaglid) der 200. Aufführung. Lifte von 23 Stüden mit

Datum der eriten Aufführung.

41

Österreich. Lux, Jofep5 Auguft: Die Bühnenkunft der Öfterreihifhen Barodzeit. (Ein Beitrag zur Revifion der deutfhen Literaturauffafjung.) Jn: Das Neue ۰ og. 6, Rr 40, 5. Juli 1924, &. 880—884.

Rheinland. ۵ 61۴ ۵ ۱ 6 ۲, Paul: Aufgaben 1 Bühnen. Jn: Das Nheinlandbud. CS. 65—68. Verpflidtung der rhein. Theater, allen Kräften Raum zu

geben, die von bem inneren Leben der Nation Zeugnis ablegen,

damit der geiftige Zufammenbalt der Rbheinlande mit dem سیم‎ feinen Musdrud finde. Wichtigkeit der Spielplan politit.

Schlesien. Haas, Gujtao: BWejtidlefiend fiirftlihe Lieb- hHaberbühnen in der „galanten Zeit”. $n: Die Heimat (Troppau). Yq. 2, Nr 6, 1. Funi 1924. S. 69—70. Soloftbeater in Yohannesberg 1769—1786, bemerkenswert

dburd) die Wirkfamfeit Ditters von Dittersdorf. Sclof-

theater in Ropwald 1757/1777, teilweife unter Leitung des

1815 ۵18 Hoffdaufp. in Wien geft. ol. Heinr. Müller.

Theater in Freudenthal 1798—1810.

6012111006 Biihne. Vollstiimlidher Rahmenfpielplan. (Hrsq.3

rtögruppe „Für Kunit u. Wiffenfdaft” d. Bundes d. Deut-

Ihen in Sclefien. 1. Aufl. (Sternberg, Nordmähren: Alte baterhau3) 1923. (12 ©.) gr.

Das Verzeichnis, dag zugleich Katalog der Bücherei ber Ser, au$geberin tft, gibt einen Ginblid in die Zufammenfeßung des Nepertoires der Vollsbühnen. Vier Teile: Mundart und Heimat, Hans Sadj8-Spiele, Märchen u. geiftl. Spiele, Volkstümliches im weiteren Sinne. Überall werden Spieldauer, Rollenzahl (männ- lich u. weiblich), Tracht u. Schauplaß angegeben.

Siebenbürgen. 3illidj, Heinrich: Zur deutfchen Theaters ae in Siebenbürgen. Yn: Klingjor. Siebenbürgifche Zeit-

rift. De. 1, 9.2, Mai 1924. ©. 59-65.

Die befonderen Aufgaben des Theaters als „Werlünder Weft- europa?" für Siebenbürgen und Vorjchläge gu ihrer Löfung. Bei- fpiele aus dem bisherigen Theaterleben Giebenbiirgens. Schweiz. Heß, J. H.: Der Dichter P. Marianus Rot.

(1597—1663.) Zu einem Kapitel schweizerischer Theater- geschichte. In: Büchi-Festschrift, Freiburg (Schweiz) 1924.

S. 154—158. |

Bufammenfaffung einiger Refultate aus einer fiinftig er: fheinenden Schrift: PB. M. Rot, Ein Kapitel fchweiz. Theat.- Geich. Behandelt in der Hauptjache Rots dramat. Produktion, en. auf feine SInfzenierungen in Sarnen bier näher einzu= gehen.

Krauß, $.: Ofterfpiele und Vollsbühne in der Schweiz. In: Schmeizeriihe Mufikzeitung und Sängerblatt. Sg. 64, Nr 12 bis 15, April bi8 Mai 1924. °

Schildert Aufführungen im 16. Sh. auf Grund 01 Materials, 1۱1081 09116 Irrtiimer.

Rang, Paul: Bühne und Drama der deutfdhen Schweiz im 9. und beginnenden 20. Sabrhundert. Súrid: Orell Füßli 1924. (IV, 223 ©.)

42

Sfiggiert bie Gefdidte ber Schweizer Berufs- und Dilet- tantenbühnen und erörtert eingehend den Nationaltheaterge- banfen, ber auerit 1796/7 auftauchte, in der Mitte des 19. Ih. aufs lebhaftefte befprodjen wurde (Edardt, Keller) und zu Beginn des 20. %h. unter Einfluß Arnold Ott3 abermal3 in den Bordergrund der öffentlichen Debatte rüdt. Nach einer fritifchen Würdigung ber dramatifden Beftrebungen RKellers, Meyers, H tts, Spitteler3 und deffen Wusetnanderjepung mit bet 9 01 get Bühne, tnúpft das Kapitel „Die freie Bühne” an das Nas tionaltheaterthema wieder an. 3ufammentfaffung und Augblid. Das Buch verzeichnet in Anmertungen und Bibliograpbie bie wichtigfte (auch Tages-) Literatur zum Thema. ۵۱۱۱6۵ ۰

Tabler, Fofef: Die Einfiebler Calderonfpiele und der National- theatergebante. Sn: Der Lefezirtel UN. ONEN, Bürich), Sg. 11, 9. 12. Oftober 1924. €. 152—

Antnúpfenb an die Aufführungen von Galberons „Großem Welttheater“ vor der Stiftskirche zu Einſiedeln im Sommer 1924 unterſucht Nadler, nach einem hiſtoriſchen Rückblick auf die Einſiedler Spieltradition, die Möglichkeiten einer Verwirklichung des Nationaltheatergedankens. „Der große Gedanke vermag nur an zweien verwirklicht zu werden, die eine Einheit ſind: in der Werkverbundenheit einer Spielgemeinde, die ſich in gehobenen Feſtſpielen ſelber handelnd erlebt.“

Thüringen. Ulbrid, Franz: o s nee Theaterfrage. Sn: Ser Werrabote. Mr. 3 Der Meininger an 2 hier. ón wejentliden Inhalt feiner Senfjdrift gur PlanwirtiMaft der Thüringer Theater. Ser Auffak bietet jtatiftifez Material úber die Theater bon Meiningen, Conbdershaufen, Gotha, Altenburg, Weimar.

Tirol. Rut] o Artur: eg Gee iene ERT im Inntal. In: Bergland. Sa. 6, Nr 15—

Das altefte deutiche „Dorftheater” i in am Inn, 1618 begründet. Anlage des Spielplatzes. Repertoire aus ſpäterer Zeit auf Grund der Ortsbibliothek, deren Handſchriften bi? ins frühe 18. Ih. zurückgehen. Einzelheiten über den ‚Bauern⸗ Shakeſpeare“ Joſef Schmalz (geſt. in Brixlegg 1846). Württemberg. Barth, A.: Württembergiſche Volksbühne.

In: Die Zat. Ig. 15, H. 11. S. 870—872.

Bericht über die Leiftung der im Sept. 1919 gegriindeten Bühne. Yn 78 Städten wurden in 1595 Theateraufführungen 96 Werke, darunter 40 flajjijdje, gejpielt. Zur Förde erung be8 Verftandniffes wurden „Blätter der Volfsbühne” in 5 ۰ (44 Hefte) herausgegeben. Seit 1921 rubt bas Unternehmen auf einer &. m. 5b. 9., an der außer dem Verein zur Forderung der Vollsbildung der Württembergifhe Fisfus, der Theaterbund Württ. Vollsbühne u. der Württ. Theaterbund beteiligt find.

Der fchwäbifche Thespisfarren. 5 Jahre Wanderbiihne. Hrsg. Adolf Barth, ehem. Leiter der Württ. 2501180119116. Stutt- gart-Lauphetm: Verein für Volfsbilbung ei (35 ©.)

Enthält Auffage bom Herausgeber, von C. 9. Stahl, Emit

Martin, Gerhardt Storz, Friß Krauß u. YB. Kleinknecht über

Geihichte, fünitfer. Berechtigung und Praxis der Wanders

43

bühne. Wertvoll ift das ftatiftiiche Material und er NER der Württ. Vollsbühne in den Yabhren 1919—192

Einzelne Orte

Berlin. Berliner neut Jn: Die deutfhe Elite. Nr 4, September 1924. ©. 234/5.

8 farbige BWiedergaben von Bühnenbildern.

Donath, Adolf: Die Kunft im Theaterbau. Oskar Kaufmanns Oper am 5 . Sn: Der SKunftmwanderer. D "o 1/2. Sanuarheft. ©. 131—132.

Kaufmann, Osfar: Der Umbau ded en Saufes. In: Die Deutie 8119112. 16. Yg., $. 1. 6. 4

Sinnebad, Georg: Die neue Bühne Oper am 0 plak". Qn: Die Deutſche Bühne. 16. Ig. Q. 1. €. 2—4.

Bejchreibung der technifchen Cinridtungen: Die berfenfbaren

811911611160911, Die unterteilten Schiebebühnen, die fahrbaren

Verjenfungen, der Wandelrundhorigont, die Profgeniumsanlage,

die Beleuchtungsanlage,

Maedlenburg, Albert: Der Fall Spontini-Weber. Cin Beis trag zur Borgefdhidte der Berliner Grjtauffübrung bet 1824/5. Sn: Setiórift Jur Muſikwiſſenſchaft.

g. 6, H. 8, Mat 1924. ©. Benubt zum erftenmal die Briefe d e M. v. Webers an

Heinrich Lichtenftein zur Klärung der Streitigkeiten und Jn-

trigen, dte der Aufführung vom 23. Dez. 1825 vorausgingen.

Ruffo, Wilhelm: Goethes Fault auf den Berliner Bühnen. Berlin: Emil ns, 1924, (IV, 224 6.) gr. = Germant- fhe Studien. Heft 3 Der Verf. will fid mid! „auf eine Wusbreitung des einſchlä⸗

gigen Materials beſchränken, ſondern ſtets eine, wenn auch nur

gedrängte Darlegung des kulturellen und künſtleriſchen ۰

mus und der Art der betreffenden Bühne famt ihren in Frage

menden Kräften verjuden”. Demgemäß gibt er jeweils eine furge Charafteriftif des Berliner Bühnenlebens der Zeit, Tert- bearbeitung u. Vorbereitung der Aufführung, fodann Ggenenbild unb Befeßung. Behandelt find 25 Einftudierungen bon der Nadzi- willjden Privatauffuhrung am 24. Mai 1820 bi8 zu einer Auf-

führung unter Barnowsty im Lefjingtheater am 28. Febr. 1922;

darunter aud) die Debrientide auf der fogenannten

»S3igiterienbübne" am 8, u. 4. Yuli 188

Wus den Tagebiicdhern ber SE Ciaufpielet Friedrich und Peete SE Mitgeteilt pon Bernhard Hoeft. In: Mitt. Ver. f. Geih. Berlin’. Sg. 41 (1924), Tr 10/12. & 173 ort folgt.)

Deun apbhorijtijd gehaltenen Tagebuceintragungen (das one befinbet ftd) in der Bibliothel der Staatstheater) íchidt Der Herausgeber Lebensdaten und fnappe Charafteriftif voraus. Da3 Tagebuch enthält ein genaues Verzeichnis der aufgeführten Stüde. Bon 1792 an wird e3 zunáchft von ۰ tid) 9t. febr forgfáltig, bann bom Sohn Ferdinand nadjläfliger bis zum November 1830 geführt. Der Teil vom 20. März

44

1814 bi3 zum 28. Sulit 1817 verbrannte beim großen ۳۹۲۵۱۵ 8

Scaufpielhaufes. Hoeft gibt zunächft Auszüge betr. Lebens-

geihichte, Hof und ۰

Braunschweig. Sloe, Karl: Die Spielzeit 1923/24 des Braunfdhweiger Landestheaters und Carl Pobhligs Abfdied. Jn: Signale f. 5. mufil. Welt. Bg. 82, Nr 30, 23. Jult 1924. ©. 1159—1102. Opernfpielplangeftaltung.

Coburg. Arnold, M. Oscar: Das Coburger Landestheater. In: Die Coburger Veste. Ein Erinnerungsbl. zu ihrer feierl. Einweihg. München-Neustadt b. Coburg 1924. ©. 49—51.

Danzig. DOmantowgti, Willibald: Der Kampf um ben Spielplan. (Danziger aan! 1923/24.) In: penn oe Monatshefte. Yg. 5, $. 7, Ot. 1924. GS. 652—655

Darmstadt. €bfdmib, Rafimir: Über da3 Einüben bon Theaterftiiden und ihre Raumgeftaltung. Sn: Der Stromer. يرد‎ für junge Runft. Sg. 1, $. 1, 1. November 1924.

Sehanbel in der Hauptiade die Szenengeftaltung burg ` Hartung und Pilarg in Sarmitabt. 8 Caenenbilber. Loffen=Freitag, Sof. M. M.: Eine deutiche ۰

Zu den Vorgängen am beffifchen Darmſtadt. 0 nin Mufit-Beitung. Sg. 45, ©. 5, 1. Juni-Qeft 1924.

Polemifiert gegen den (ingwifden nad Köln berufenen) Intendanten Hartung, der um einiger ,tiinftleriffer Tages- ereigniffe” willen das Gefamtntveau gebriidt, das Theater geradezu vernadläfligt habe.

Düsseldorf. Heyntfe, Kurt: Das Diüfjeldorfer Schau نو‎ eine Tat am hein, Yn: Dag Rheinlandbud.

Umfdreibt die Berdienfte der Direktion Dumont-Lindemann in Diiffeldorf feit 1904. Sdhwarg, Heino: Alt-Düljeldorfs Mufterbühne. Vor und eg eo SE Wand. In: Alt-Düffeldorf. Nr 5. 28. Juni

Stolz, Heinz: in geſtern und heute. In: ellweg. 3g. 4, $. 10. ©. überblid über die Gr em cta zu Dumont:

Lindemann und weiter gur Gegenwart, ohne hiftorifde3s Detail.

Der jebige Intendant Willy Beder nimmt an gleider Stelle

(S. 172f.) da8 Wort zur Frage ber Chpielplangejtaltung.

©. 177 ff. werden Bühnenbilder bon Th. Schlongfi-Düffeldorf

wiedergegeben.

Hamburg. VBeutler, Ernft: I. Meed & Comp., ein fran= zöſiſcher Theaterverlag in Hamburg. In: Nordelbingen. Bei⸗ träge zur e PEUT in Cdlesmig-Qolftein, Hamburg unb &iübed. 2. ۰ 90-۰ em T mit ber feit Mov. 1704 in $amburg

En Gejellihaft des Brüffeler Hoftheater8 (Theätre de

la Monnaie) entftand ein eigener Verlag, der außer Tertbüdhern

aub Mufikalien und Mufilzeitfchriften verlegte und ۰

45

Auch die Tätigkeit deutfcher Verleger murde gemedt; vier 3. T. miteinander rivalifierende Mufilzeitfchriften entjtanden. Beutler bietet neues Detail zur 6610. d. Hamburger Theaters und Vers lagsweſens.

Merbach, Paul Alfred: Das Repertoire der Hamburger Oper von 1718—1750. In: Archiv für Muſikwiſſenſchaft. Ig. 6, H. 3, Nov. 1924. S. 354—372.

Verf. entdeckte im Nachlaß Friedrich Haaſes ein anſcheinend vollſtändiges, nach Spieltagen geordnetes Verzeichnis der in Hamburg von 1718—1750 gefpielten Opern, da3 außerdem nod) Bemerfungen liber Ronzerte, Cinnabmen, perfonlide Crs lebnifje der Künftler und Kapellmeifter enthalt. Das Manu- ftript, offenbar eine auf authentiihen Notizen berubende, in einem Suge durchgeführte Nieder- oder Abjchrift, wird voll- ftändig mitgeteilt.

Hannover. Rolan, Franz: Unser Hoftheater. Inten- dant Willy Grunwald. Charakterstudie. Hannover: Karl Hahn [1924]. (44 S.) kl. 8?

)50 ۲07۲۲۶ ۰

Heidelberg. Zur Gefdidte de3 Heidelberger Theater2. [A nn 0010186131122. Ag. 25, ©. 5, Mai 1924. Sp. 1/23.

Theaterbrief und Notiz aus dem „Rheinifhen Mufeum” KE betr. bie Stobermeinjdje unb bie Grimmer(dje Sdhaufpiel- gefelljdaft in Oeidelberg; ergangt dburd) Mitteilungen aus den Alten des Oeidelberger Univerjitats-Arcdivs.

Heidenheim. Heidenheimer Goll3fdaufpiele. Spielbeft Sommer 1924 f. d. Tell-Spiele im Naturtheater beim Schloß „Hellenftein”. Heidenheim a. Brz.: Rees in Komm. (1924). (24 ©. mit 1 Abb.) om Zufammenhang mit einer Laien-Aufflihrung des

„tel“ wird allerlei Belanntes und lleberf[füffige8 zu diefer

Didtung beigetragen. Um die Aufflihrung zu beleben, Hat

man an mehreren Stellen Chöre eingelegt (nad dem Rittli-

{Hwur, ,BVerhihnung des Gehlerhut3 durch einen Kinderdor,

Cd)luBd)or); die grauenvoll fdledten Berfe, bie man 8

geleiftet hat, legen nidjt gerade das befte Zeugnis fiir ben

on = Veranftalter ab. Eine Skizze des Naturtheaters tft eigegeben.

Hoff. Biad, Flora: Leitweg aur Biographte Ludovico Burnacinis und feiner Familie. In: Monatsblatt d. Ver. f. Gefd. der Stadt Wien. Bg. 6 (41), Nr 6-8, Yuni/Auguft 1924. G. 17-—22.

Beriihrt u. a. ein bisher nicht befanntes Theater gu Hoff, das SH von Mitgliedern der Familie Burnacini errichtet wurde.

Hohenelbe. Serie, Billy: Die Hohenelber Liebhaberbühne LC ue Volfsfpieltunit. Monatsfchrift Der ,Volt3= fpielfunft’ Verbanb fir Bolfstunft und Roltsbildung.

Dresden. Ig. 5, Nr 10, Oftober 1924,

46

Kaiserslautern. 3inf, Theodor: Fiinfgig Sabre ۵۱۲6۲۵۰ lauterer Stadttheater (1874—1 924). Kaiferslautern: Crue fius 1924. (86 ©. mit 1 eingedr. PI., 13 Taf.) Wandertruppen feit 1787; big Mitte des 19. 4169۲9. nur

felten gajftierende Truppen. Begründung eines 8

bur Miühlenbefiger Andreas Miller (1825—1911), ¿uerft

in Gejtalt einer Theaterbude 1861. Aufführungen bis zum

Theaterbrand 1867. Stadttheater feit 1874. Bink teilt die

Brologe bei Eröffnungen mit, zählt alle Direktoren auf, ver

zeichnet den „Berufsweg nambafter fritherer Biihnenmitglie-

der“ (darunter Dir. Albert Heine). 68 folgen Sufammenjtel- lungen des Spielperfonals feit 1899. Die Tafeln zeigen Por-

۲۳648 1. ۰

Köln. Pieper: Cin Theaterraum in den Ausftellung3- und Meffeballen ber Köln. In: Das Deutſche Theater. Ib.2. 6. 130—133. Mit 2 Abb.

Leipzig. Beyerlein, F. 4: Die Litterarifche an

in Leipzig. Leipzig: 39. Bielefeld, 1923. (116 €.) ff

Beiträge zur Stadtgeihichte. H. 4

Die Litt. Gef. (1895 —98), Berborgegangen aus bem bon Mal:

ter Harlan mit Veherlein, Rurt Martens und Hang bon Weber begriindeten ,Wugurenfolleg”, veranjtaltete Vortragsabende und (unter fünjtlerifcher Leitung Carl Heines) gejchlojjene Theaters aufführungen liter. wertvoller, felten oder gar nicht gejpielter moderner Dramen, die mit ber Urauff. b. Franf Wedelinds „Erd geift” ihren Abichluß fanden. Sie beeinflußten da8 Leipziger Theaterleben in fortichrittlider Richtung.

Zange, Heinrih: Die E men und bas Theater. M E Sg. 1, r 11/12, 1. Dez. 1924. ©. 214 13 Am 16. Dezember 1924 find ed 25 SYabre gemorbem, Daf

der, Leipziger Arbeiter-Verein (fpater Arbeiter-Bilbung3-

inftitut) in den Städtiihen Theatern Vorftellungen fúr feine

Mitglieder veranftaltet.

Schulze, Friedrih: Belannte Leipziger Daritellerinnen der „Minna von Barnhelm”. Mit fünf Bildern aus dem Stadt- geſchichtlichen Muſeum. In: Blätter 0 Leipziger Schau⸗ ipielbaufe3. Neue Folge. 1924/5. $.1. C. 6—8.

Karoline Gchulge-Rummerfelb Gopbie Albreht

Sriederife Wilhelmine Hartwig Y. 3. U. Schirmer geb.

Ebrift Doris Böhler-Devrient (Franziska).

Magdeburg. Heinemann, Ötto: qu Geſchichte der E burgifhen Beitungen und eitfchriften. In: Geſchi i Stadt u. Land Magdeburg. Fg. 56—59. (1921/ ۷

Bebandelt hauptladhlid den ,Magdeburger JRercut" (1798;

Nummern) und den „Beobadhter an der Elbe” (1801), der aus der Beitjchrift „Die reifenden Brüder” (1800) hervorging, etwa 12 Jahre lang erihien und in dem bie Sheatertritifen einen ziemlich breiten Raum einnehmen.

47

Mannheim. $ünlein, Theodor: Aug dem erften ۰ jahr des Mannheimer Nationaltheaters, (Mit einem Nad trag von Prof. Dr. Balter.) Fn: Mannheimer Gefdights- SC atg. 25, ©. 8/9, Aug./Sept. 1924. Cp. 159—105.

1. Bisher ee Abſchunie aus den Denkwürdigkeiten des Rabinettsfetretirs Stephan von Stengel, der die fur. pfälzifche deutfhe Gefellihaft 1775 ing Leben rief unb eine

gehend vom Bau des Nationaltheaters bezw. den 0۲06۲۵

tungen dazu berichtet. 2. 3wei Aftenjtiide, Die mirtfdjaftliden

Berhältnilie des Theaters 1777 Letreffend, und eine Lifte Der

von Mardand vorgefhlagenen Theaterftüde. 3. Ein Brief

Dalbergs vom 29. Sept. 1778, betr. Redoutenhaus u. Engagee

ment8fragen.

Meiningen. Haug, Eduard: Arnold Ott. Cine Dichter- tragödie. Züri: Nafcher 1924. G, 149 ff.

Behandelt aud bie Beziehungen des Dichters zu den Meinin- gern, durch deren Darftellungen in Bafel (1887) Ott gum Dramatis ien 60 Cat angeregt wurde. Am 17. Marg 1889 wurbe fein Drama „Agnes Bernauer” in Meiningen aufgeführt. Aus dem : Ee und folgenden Briefmechjel werden Briefe des Qeraog?, feiner rau und Ott8 wiedergegeben. Kurz darauf be- gab {i Der Herzog aud) in die Behandlung des Luzerner Arztes.

München. Filcher, 3.8.: Minden und Das proplem der deutſchen Dpernbühne, Sn: Hellweg. Sg. 4 ©. 17, 23. April 1924. ©. 305/ Die neuefte Entwidlung der tener Opernfgene. MenfivonKlarbad, Alfred Frbr.: Dad ,Frauengimmer” unb die erften beut[djen Opern. Sn: Die Prophlaen. Yq. 21, Sief. 28, 11. April 1924. ©. 218/19. Daten und Tertproben aus der Frühzeit der Miindner Seutjden Oper (1657, 1681, 1686).

[Hebdel:] Der Aufbau der bayerifhen Staatötheater. Organi fatorifche Arbeit und Bike init [Referat nad) einem Vortrag.] In: Die ا‎ Bühne. Sg. 16, H. 14/15, 20. Oft. 1924. ©. 186—188

$etgfel, Ferdinand: Der Niedergang der Münchner Oper. Sn: Hellweg. Sg. 4, ©. 30, 23. Juli 1924, ©. 561/2.

Rapp, Franz: Das Theater-Mtufeum in ER Entwid- fung und Sufunft. Sn: D Welttheater. Sg. 1, Nr 1/2, Sept. /Sft. 1924. €. 30—3

Reiner, Hans: Die a Hof⸗ (National⸗, Staats⸗) Theater und ihr Spielplan unter beſonderer ELLO M des Beittaume? bon 1871 bis mit 1920. Sn: Btichr. b. Baver. Gtatiftifben Landegamts. Sg. 56, 1924, Tr 1 u. 2. S. 924-49, Bietet nad einer Einleitung (mit Literatur-Angaben)

einen furgen bijtorifdhen Abriß der bayerijden 0

fodann reidje8 ftatiftifdes Material fiber Wuffihrungen, Erjt-

aufführungen, Neueinftudierungen u. Feftfpicle. Sap man in den Liften dex Didhter und Romponiften fogar Geburt3- und

Todestag (nit nur Yahr!) erfábrt, tft mebr, al3 mag man

hier erwartet. Der begleitende Tert bisweilen ein wenig

nato (, Mas man ald „modernes Drama“ bezeichnet, tft von

48

den Standinaviern gefommen"), ba8 Gange aber, bie 8tidjtig-

۲6۱۸ der Zahlen u. Daten vorausgefegt, ۲:۲ ۰

Sharrer, Eduard: Das Mündiner ۰ e Nüd- blid. In: Hellweg, de. 4, $. 30, 23. Juli 1924. S. 561/5.

Neustrelitz. Gey, Paul: Das Neuftreliger Softheater. Jn: Daheim. 60. 0, Nr 20. 6. 16. (Mit einer Abbildung.)

Berichtet über bie Gejdhidte des am 15. Januar abgebrannten Theaters auf Grund eines in der Neuftreliger Bibliothel ruhen- den Manuffriptes, das x (anonyme?) Bearbeitung des Ma: terial3 feit 1769 barjtellt.

Theaterbrand in Neu-Gtrelib. Sn: Bühnentechnifche Rundſchau. 7. Xg., Nr 6. ct 5—6.

Osnabrück. Ulrih3, E.: Bom rer E Sn: Osnabriider Tageblatt. Nr 12261, 1. Oft. 1

Der Intendant Ulrich plaudert über eh unb Gegenmart des Theater3 nad eigenen Erlebnifien.

Prag. Prager Theaterbuch. Gesammelte Auf- Sëtze über deutsche Bühnenkunst. Hrsg. v. Carl Schluderpacher. Mit zahlreichen Kupferstichen und ا‎ Prag: Gustav Fanta 1924. (VIII, 171, 27 Taf.) gr.

Der erjte inb: ber Qe Teil behandeln Prager Theaterange- legenbeiten der Vergangenheit und Gegenwart, der zweite Teil enthält allgemeine Aufjäbe über Theater, Oper, Drama, RKritif. Serborzuheben find folgende Beiträge: Heinric) Teweles: Zur Gefdidte unjeres Theaters 1885—1918; Hans Paul von Mol: zogen: Deutide Meijter und die Prager Oper; Gin Prager Thea- an aug bem “Sabre 1782 (betr. den Aufruf bon Y. U. Gira- [m bon NKoftig zur Gründung eines Nationaltheaters); Osfac

iener: VBergeflene Prager Bühnen (befonders wertvoll 9

Wilber bon 12 Prager Cheatern feit 1723); Crid) Steinhard: Zur

Gejdicdte der Prager Oper 1885-3 (mit Verzeichnis Der Urs

u. Erjtaufführungen unter Angelo Neumann); Otto Weber: Das

deutfche Schaufpiel in SE Giehe aud Busta unter: Cin-

zelne Perjonlidfeiten (©. 37).

Oteinbarb, Grid: Gin —— Pra Theateraufruf. Aus Papieren eines quieſzierten Beleuchtungsinſpek⸗ tors a. d. J. 1845. In: Feſtſchrift der Leſe⸗ und Redehalle der deutfden Studenten in Prag anläßlich des 150 femeftrigen Gtiftungsfeftes. Prag: Selbitverlag 1923. ©. 47—50. Prager Theaterverhaltniffe unter 3. Y. Gtóger 1834—1844.

Hinweis auf eine Kleine ſarkaſtiſch⸗kritiſche Schrift „Das Prager

Theater bei Fackelbeleuchtung“.

Salzburg. Kutscher, Artur: Das Salzburger Barock- theater. Mit 36 Bildtafeln. Wien: Rikola Verlag 1924. (136, XXXVIS.) gr

Unterfudung und Serfteltun de3 Afademietheater3 im 17. u. 18. Jahrhundert. Kutfcher exweift u. a. drei Opernauffihrungen ۵68 Jabres 1618 am Hof des Grbijdjof8 Mary 6511110 als bie älteften in Deutfchland; derfelbe Erzbifchof bediente 110 als einer der eriten der italieni[djen Verwandlungsbühne Auf Grund ardivalifden Materials werden die Aufführungen gefdildert, ferner Dramen, Dichter und Bühnentypen darakterifiert. Im

4 | 49 13

Anhang werden bie Auffiihrungen in dronologifden Sifter auf gezählt. Das reiche Bildmaterial bietet neben Porträt? Grund» riffle der Bühnen und viele

Sehönbrunn. Frey, Dagobert, Karl Kobald und Franz Herterich: Das Schönbrunner Schloßtheater. Hrsg. von d. Direktion d. وی ا‎ in Wien. Wien: Amalthea- ere. (1924). (97 S., 18 Taf.) 8" Theater und Kultur.

Robald erzählt die Gefhichte des Theaters (mit umfang- reihen Zitaten aus Rhevenbiillers Tagebiidern). Frey be- handelt die Gefhichte des Theatergebäudes: den Erbauer des eriten Sch. Schlobtheaters fieht er in Paccafli (die Baualten find verloren); den Neubau (1766) Tettete Hobenberg. Über den Umbau im. Sahre 1924 berichtet Alois Haud. Burgtheater direftor Frang Herterid bietet einen „Ausblid” auf die Ziele des Theaters. Die Tafeln zeigen Porträts, THeateranfidten, Proſpekte, Figurinen.

TeplitzSchónau. Schilling, Alexander: Ein fudeten- deutides Nationaltheater. In: Der getreue Edart. 1924. ©. 15. ©. 576-579. Mit 3 Abb.

Betradtungen iiber die Theaterverhältniffe im Sudeten= land aus Anlaß der Vollendung des in den ren 1921 bis 1924 nad Plánen von Rudolf Bikau und Adolf Linnebad er- bauten Theaters in Teplig-Schönan. .

Troppau. (Baumann, €.:) Bur E des ۲ Qn: Sie Heimat. Ig. 2, H. 2. 6. 13—16; Aus einem "EUN „Das Troppauer Gtabttbeater" i in etnem

älteren Sabrgang der eg eitung”. Sefuitenauffüh-

ee 1632, 1688. Um 1750 erftes erufstheater. Verzeichnis der Theaterunternehmer Vo TA Gröffnung eine3 The-

016۲8 1805. Gejchichte ded Theaters (Leiter, Spielplan, Gäfte)

818 1839. Abbildung des alten Theater. Der zweite Teil

be3 ۷۲۱۸۲۵۵68 behandelt bie Beit von 1840 bis ¿um Theater-

neubau 1882, Diefes3 neue Theater (Bild u. Grundriß) ftand bis 1909, wo e8 teilweife burd) Band zerftórt murbe.

Wien. UWit-Wien. 6 der Kriegsop H wodje in Wien im Marg 1922 . in ber Ofterret Gtaat3bruderei hergeftellt. 12 Bildertafeln u. 2 Faff. Ee beil. Quer=80)

Der Band enthält Wiedergaben bon: Anton be Pian, Defo= ration gu Grillparger3 ,Whnfrau”, und drei Figurinen von Ver: toli, bier zuerſt reproduziert.

Alt-Wien in Wort und Bild vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende des 18. NEE D 9. Pans ۰ Mit 222 Abb. auf 143 Taf. u. 8 farb. Kunftbeil. Wien: 66۲01۲] 1924. (64, 143, VIII ©.) ar. fe

Mehrere Beiträge zur bentes de ide. Sm Tert: Lady Montagues Urteil über bas Wiener Theater 1716, Komödien facnen bon Phil. Qafner, ,gum ۱۵۵۲۲۱۵011811118 ۰ S'Beatergejdjmad der Wiener” auß dem „Wienerifchen Bufdauer” 1785. Im Wils derteil: 2 Bühnenbilder au? „La Monarchia latina trionfante“

50

1678 (nad) Burnacini) ; Anficht des Bühnenraums im Burgtheater mit einer Szene aus dem Ballett „Le Ture Genereux"' (1758), (۱۵0, 0. ۰

(E. 8.): Um das Schidfal der einjtigen f. f. Hoftheater in Wien. Bon befonderer Seite. In: Das Neue Reid). 6. Yg., Nr 18. €. 877—919.

Gregor, Joseph: Das Theater in der Wiener Josefstadt. Wien: Wiener Drucke 1924. (63 S. m. 17 Abb. a. Taf.) gr. 8? Gut fundierte Gefdidte des Haufes, in da8 neuerdings Mar Reinhardt eingegogen ift, mit zahlreihden Dokumenten, Tert- proben ا‎ Stide, Portrats, Rollens u. Sgenenbildern. Eu auf die Möglichkeiten fünftigen X Beater[piel8 in 1 auje

$ o13, Qerbert 200. ung am Burgtheater. Aën : Die Bage. V. (XXVIL) Sg., $. 2. (1924.) S. 49/51. Pringipielle Außerung über mangelhafte Arbeit ber Burg-

theaterleitung an und mit den Echaufpielern in der Gegenwart.

Müller-Guttenbrunn, Adam: Erinnerungen eines Theaterdireftors. (,Da3 Parteitheater, ein Wiener Rultur- bilb au8 ber Seit ber SYabrbunbertmenbe.") $89. 7 Hoderid) Meinhart. Leipzig: Staadmann 1924. (237 ©.

Cingebenbe äußere Geichichte ded بت‎ ubildama-Etabdte theaters in Wien in den Sahren 1898—1903. Müller-Gutten- brunn, der zuvor dad Raimundtheater geleitet und nach feiner Entlaffung 1897 feine Crlebnifjfe an diefer Bühne geidhildert Batte, übernahm bas neue Theater als Pachter. Das Theater, defjen fonfliftretchhe Vorgeichichte der Verfafjer breit entwidelt, follte den chriftlich-fozialen Idealen dienen, fam Dabei aber bon bornberein in den Geruch antifemitifcher Tendenz. 8 Hin und Her der Parteien erfchwerte dem 0 jede Arbeit. Der Verf. behandelt in der 1904 fertiggeitellten Schrift zwar aud die fünftlerifchen Leiftungen (Spielplan- RER einzelne Darfteller, 3. 6. Hermine Körner, die bier

egann), geht aber auf Einzelheiten ber Bühnenarbeit (Regie ufw.) nicht ein.

Bayer-Thurn, Rudolf: Doktor Faujt in Wien. In: Alt- Wiener Kalender fiir das Jahr 1924. (&. 81— 108.

Der Verf. behandelt guerft bie Begiehung der Fauft-Gage gu Wien, dann Aufführungen der verfdiedenen Dramatijierungen des Stoffes: de8 Volksfchaufpiels (mit iesen eines Fauſt⸗ Theaterzettel3 der Brunianifden Gefellidaft girfa 1764/5 u. mehrerer Wiener Zettel zu Fauft- PBantomimen und »Ballet- ten), ferner be8 Weidmannfchen „allegoriiden” 2ص‎ ee eine8 QetteI8), be8 mujifal. Fauftdramag bon Georg

idi unb einer Fauft-Parodie bon Frang Karl Geweh (aufgef.

am 23. IIT. 1816).

Sauer, Auauft: Bauernfeld und Saphir. Der Höhepunkt m literarifden Fehde. Ein Kapitel aus der Hefhibte Der eg? e BO In: Jahrbuch der Grillparzer-Gefell-

art

Saphirs itiken zu 0 „DBater”, Grillparzers „Weh’ dem, der lügt”, Bauernfeld3 „Die zwei Familien”. Die

4* 51

Auffihrungen al3 folde, Yunfgenierung, Daritellung, bleiben

in n Kritifen, foweit fie bier behanbelt ۱۱۲۵, ۰۸

Smelal, Ridhard: Clemens Brentano al3 Burgtheatertritifer. at : Alt-Wiener Kalender 1925. 6. 119—146. Mit 2 Bilb- afeln.

Unter Seranziegung Handfchriftlihen Material3 werden Brentanos Kritifen aus bem Wiener ,,Dramaturgifhen Beob- adbter” von 1814 behandelt. Abgebrudt werden die perjönlich gehaltenen, fehr Kritiken von Körners „Toni“, Schillers „Braut von Meſſina“ u. „Kabale und Liebe“, Shake⸗ ſpeares „Othello“. Die Beigaben bringen ein Porträt der von Brentano mehrfach gerühmten Antonie Adamberger und ein Fakſimile des Theaterzettels der Wiener Aufführung (18. Fe⸗ bruar 1814) von Brentanos Luſtſpiel „Valeria“ (Ponce be Leon), dad „mit großem Theaterſkandal“ durchfiel.

Trautzl, Viktor: „Das Theater der از و ریت‎ | in ber aolet abt.” (Oa3 neue Reinbardt-Theater.) In: Deutiche Kunfi- dau. Sg. 1 (1924), $. 10. 6. 186/187. (Mit 1 Innenanfiht.]

f. oben unter Gregor, C. 20.‏ ۱ ۱۱ 9 © 8 ] 1 61 2 1 61۱ 1 فا

Wiesbaden. $agemann, Carl: Zur Wiedereröffnung ۵68 ۹۳۵۱68600616۲ 6۵۵18109601618. 23۲۰ Die deutfche Bühne. 16. Xg., ©. 1. C. 6-۰,

Berichtet über bie Brandfataftrophe (18. März 1923) und den

Neubau.

Stahl, H.: Das Staatötheater in Wiesbaden nach bem Wieder- N Sn: Bühnentechniſche Rundſchau. Jg. 8, $. 1. 6. 0

Beihreibung der Neu» und Umbauten, bühnentechnifchen und fBeleudjtung8-Ginridjtungen be8 am 18. März 1928 burd) Feuer befdadigten, am 20. Deg. 1923 wieder erdffneten Theaters. er e SE Deutihe Bühne. Gg. 16, $. 18,19, 6. Dez.

Wiirzburg. $ aut, Osfar: Gefdhidte der Wiiraburger Hof- mufif im 18. Jahrhundert. Bürzburg: E. J. SBeder 1924. ud Sorigungen aur Gefdidte und ۰

r8g. von iy. Y. Abert. ©. 72—107: Da8 Operntheater. teferiert fiber Schau- [pict E im 17. und 18. Jahrhundert nad Biegler, Gefd. Wiirgb. TH. (1904), unb fdilbert ausfibrlid) Cinridtung,

und Betrieb der Opernblihne in den Jahren 1768‏ ا اواك

big 1778, Die beigebradten Materialien beziehen fi ۶

wiegend auf Spielplangeftaltung und Perfonal.

Das übrige Europa

England. Hochdorf, Mar: Die enge ET edd en N Sn: Der neue Weg. Bg. 53, Nr 10, 1. Suni

Behandelt die Organifationsbeftrebungen Arthur Vourdierd..

Rothe, Hans: Das moderne englische d In: Das

Tagebuch. Jg. 5, H. * 21. Juni 1924, S. 848—853, und . 26, 28. Juni 1984. S. 879—884.

92

Eindriide von Aufführungen in London. Charalteriftif der

Theaterverhältniffe.

Frankreich. Goll, Iwan: Pariser Theater. 2. Die Avantgar- dentheater. In: Das Tagebuch. 5. Jg., H. 5. S. 149—152. Gefdidte, Seitung, Spielplan der Theater: „Thöätre de

l'Oeuvre", ,,Vieux-Colombier“, ,Comédie des Champs-Ely-

sées”. Ohne Hiftorifches Detail.

Rumänien. PBündter, Ernit: Ein nude Theater in une n: Die Scene. %g. 14, 9. 8, Auguft 1924.

Beridtet von der erften Spielgeit (1923/24) eines Schau: fpiel8 in Hermannftadt, da8 am 20. September 1923 mit dem Prinzen von Homburg“ eröffnet wurde und u. a. in Bulareft,

Kronftadt, Mediafdh, Sdhaipburg und Temesvar gaftierte.

Russland.— Boleslawsfajfa, B.: Das Theater Reiter’ holds. Yn: Das Neue RuBlanó. Nr 8/4. ©. 80/1.

Tendenzen u. Letftungen.

Holitscher, Artur: Das Theater im revolutionären Ruß- land. Berlin: Volksbühnen-Verlags- u. Vertriebs-G. m. b. H. [1924]. (40 S.) = Kunst u. Volk. H. 4.

Kalmer, Xofef: Die nn im Mostauer Yüdi- iden Theater. An: Das Zelt. Ig. 1, Y. 4, April 1924, ©. 144/45. Mit 3 Abb.

Behanbelt Marc Ehagalls Bilder für das jüdifhe Theater in Moskau, deren theatralifche Elemente die Einheit von Bühne und Qufdauerraum herbeiführen follen.

Rubiner, Frida: Neue EE i SEN Sn: Arbeiter-Literatur, Nr 10. S

Wien

China. Driefd, Margarete: Ehinefifches Theater. Jn: ern-Oft. Ws 6 unda. von Hans und 6 tef. Leipzig 1925. ©. 123.

E eine Safer "ein Präfidenten ۲ Hung, bei ber ungemwöhnlidherweife Männer und Frauen fpielten und ber arößte Schaufpieler Chinas, Me-Lang- eine Art „Roſenkavalier“⸗Rolle gab; ferner eine gut in einem Belinger ۰ Randsberger, Artur: Chinejifches Theater. In: Die Woche.

Sg. 26, Nr 43, 25. Okt. 1924. ©. 1038—1040. Mit Abb. Japan. Rumpf, Fritz: Japanisches Theater. In: Der Querschnitt, Jg. 4, H. 5, Nov. 1924. S. 265—270.

Theater in sum. : Illuſtrierte Zeitun cuti 48, 30. id e 8 *

ier Bilder Don oU ben ang ‘und Liebbabertheater mit turjem ۰

53

Autorenregifter

(Anonyme Werte, deren Cingruppterung fid nicht 09116 8 | aus dem Titel ergibt, find unter demt Sadftidwort zu fucher)

Ultmann. ....... 26 Bren... .. 2... 50 Arnold ........ 45 Schier CCS 18 DAD: «cvy 16, 41 Gentge2. . . . . . . . 13 $0138. . .. .. .. 32 Gerft......... 23 DATOS E Rex 43 (Geop ......... 49 Baffermann ... ... . . 87 QGeper. . . . . .. . .. 39 aumann....... 50 @lafenapp....... 24 Baumgard. . 14, 94, 29,40 1019 . . . . . . . 36 Berger 7€ x x9 os 86 @Woll ......... 53

Berg. ........ 85 (Groeber. ....... Beutler . ....... 45 @regor ...... 20, 51 Beyerlein . . . . . .. 47 Gregori... . . 27, 37, 38 BenfuB .......-. 32 GUrevenftett . . . . . . 14 $8iad ......... 46 Grifebah ....... 40 Bienenfeldb. ...... 40 @robmann. ...... 36 BIoeB uz o os v xw urs 45 Gropmann. . . . . . . 94 Bolestarvstaia ig ts dea 58 QGube ...... Lg uv E Bommant ...... 14 Grufendorf ..... . 1

Bourfeind . . . . . 13, 24 ` | |

Brod E Se E E 29 Gans ......... 42 Oagemann. ...... 52 Cabn-Gpever. ... 17,18 $anfamer . . . . . . . 42 @aftle. ........ 29 $ünleit . . . . . . . . 48 Claat od atur at. és 35,388 Oanfing. ....... 14 62611618 . . . . . . . Qarben ........ 37 Hartmann. .... 17, 18

Dammann. ...... 90 ©8116 م م م .م‎ es Seuíó........ 38. Heeger . . . . . ... 88 Diebold... .... . .26 Heinemann ...... 47 Donath `, . . . . . . . 44 Qenberjon. . ..... ۵ Dormann ....... 40 Herrmann... ..... 20 Tie] ........ 53 06۲8 . ..... . 50 باع‎ ars Cb x o da Cbimib .. ..... 45 eujdele .. :.-... 36 Eblert. . ....... 25 66906] ........ 48 oe ... . . 80, 39, 40 SNE d us aD

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55

von Klarbach. Mer

e . 15, 21, 22, a Milrab . . 2: 2 2 202. 9001106 ........ 34 Mibfam. ....... 25 Müller-Guttenbrunn . 51 Muramfti ....... 30 Nadbler. . ....... Neftriepte 25, 31, 34 Nieffen . . . . . . 19, 35 Nippold . . . . . . .. 19 E Ss wS 9 26 MUN EL sc. Ske ae OS 40 Omantowffi. ..... 45 Salfat. - ...... 23 Saffolt .. ...... 17 Bayer-Thurn. . . . . . 51 em) ee 38 Pfeffer... 2... 15 finer . . . ل‎ 22 Pieper ........ 47 Biúnbter ....... 53 96 ub UE 48 eget. . .. .. 14, 15, 23 8Remer. . . .. .... 48 Ridelt. . .....2.. 25 Roda ......... 22 Rolan .......: 46 9Qónb......... 27 Rofenthal ....... 19 Rofengweig ...... 22 obe. . . . . . . . . 52 9Qubinet. .. . . . .. 53 Riiblmann. ...... 28 WIND ss ee. a لك‎ 53 RMuppel ........ 35 9Qwulfo......... 44 Qütbling. .. .. . . . 44 Gadfe ........ 17 Gauer. ........ 51 barrer. . . . . . . . 49 6080189 ۰ ۰ ۰ ۰ ۰ ۰ 17 core Herbert . 25 و‎ er, ۰ ۰ ۰ 17 detter. e » 9 x ox 26 Sia n WEE 2 ifowffi. ...... Sdilline a eo 24 50

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Traubl .. 1 52 &teidlinget م م م‎ 91 Úlbrió ........ 43 Ulm ir e 16 Úlrida ........ 49 Umfrid . ....... 33 Unger ........ 31 Better. . ....... 39 Sfbeldet. .. . . . .. 39 Wagner... . 16, 17, 40° Walter ........ 48 Walter-Horft - . . . . . 97 Weismantel . . . . 26, 28 Wellefg ......2.. 83

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۱08۰ ۰ ۰. ۰. ۰. 27, 31 Mittomffi . . ۰. ۰. . . 13 Stt ......... 24 Sec, gett `, 95 Wolff, Eugen ... . 28 Wolgogen ....... 31

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immermann, Paul. . . 36

inb soo us o ا ل‎ s s 41 Bil. oci eoo eum ف وی‎ 86 mebí.. ....... 34

56

Muſikwiſſenſchaft

Profeff or Dr. Rudolf Schwars

57

Vorwort des 8

a3 nachfolgende Verzeichnis macht in feiner Weife An-

fpruh auf Vollftändigfeit, e8 bringt eine Auswahl von mufitwiffenfchaftliden Büchern und Auffäben aus Beitjchriften, die in der Beit bom April bis Dezember 1924 erjchienen find. Grundfaglid) ausgefdloffen tourde alles Minderwertige.

Leipzig, im Marg 1925. Rudolf SGwhwarg

Snhaltsverzeichnis

I. Qerifa und Berzeichniffe- - - - - s 63 Il. Periodiee................... 64 III. Geídidte ber Mufil . . . . ........ .. 64 IV. Biographien. 8 72 Ve ARE ........ . . . .. .... 89 VI. Theorie....... . . . . . . . و‎ 92

VII. Pabagogit. o n nn 94

61

I. £erifa unb 6

Busoni, Ferruccio [Benvenuto]: Werk-Verzeichnis. Auf Grund d. Aufzeichn. Busonis zsgest. u. hrsg. von s. Ver- legern. Leipzig: Breitkopf & Hartel (1924). (62 S.) 8?

„Die Merle find in boppelter Anordnung ی ی‎ einmal fo, tie der Meifter fie felbft nad eigenem Empfinden gruppierte, und unter genauefter Anführung der Titel, etwaiger Dedilanten u. des Erfcheinungsiahres, während ein zweiter Teil die Werke jo aufführt, wie der praftifche Gebrauch e8 für die Mufilwelt u. für den Mufilalienhandel erfordert, nämlich nad) Snítrumentafgruppen gegliedert und mit Nennung ber einzelnen Ausgaben, der Verleger u. der reife. Außerdem if ein Verzeichnis nach Opuszablen und ein alpbabetijdes

chlagwortverzeichnis beigegeben.“

Eitner, Rob.: Biographisch-bibliographisches Quellen- Lexikon der Musiker und Musikgelehrten der christlichen Zeitrechnung bis zur Mitte des 19. Jh. [Hs.:] 8. (anast.) Abdr. [10 Bde.] Bd 1. 8. Leipzig: Breitkopf & Hartel [hs.:] 1924. (480, 482 S.)

Die Mufitwiffenihaft Tonn ۲ 0 10 genug banfen fiir bie Steuauffage btefe8 unentbebrlidjen Sonus mentalwerfes, das erftmalig in ben 29012611 1900-1904 لاع‎ {Hien. Die beiden angezeigten Bande waren feit längerer Zeit vergriffen. Der Neudrud ift zugleich ein fihtbares Zeichen für die gedeihlihe Entwidlung der jfiingiten ۰ Mofer, Hans Yoadim: SXufifalijdjes Wörterbuch. Leipzig:

WD. &. Teubner 1923 Teubners Heine Fachworterbiider 12. (II, 151 ©.)

Enthält alles Wiffenswerte aus dem weiten Gebiet der ۰ Vahausdrüde, Gejhichte, Biographie, Theorie und Ajthetif. Zum Schluß eine „Beittafel” der wichtigften Daten aus der Mufifge- Ihichte und der „Entwurf einer mufilalifhen Qau&büdjeret". Das Tleine, durchaus felbitändig nearbeitete Buch gehört als ۰ demefum in die ۵۵۲۵ 16968 ۰ Schmidt, Ludwig: Katalog der Handschriften der Säch-

sischen Landesbibliothek zu Dresden. Hrsg. von der Di- rektion. Bd. 4. (Schluß.) Leipzig: B. G. Teubner in Komm. 1923. gr. 8?

4. Enth. d. Abb. e—n u, Uppendizg, fotvie die Orig.-Qf. b. Mufilabteilung, bearb. b. Arno Reidert. (295 ©.) | Sauer, Franz: Handbuch der Orgel-Literatur. Ein Wez-

weiser für Organisten. Wien: Wiener Philharmonischer Verlag (1924). (62 S.) kl.

Vorwiegend für praftijdje Zimede bejtimmt. Nur Werke ent- baltend, die hHiftorifche und Fünftlerifche Bedeutung haben, mit Angabe der Schwierigkeitögrade, Stihworten über den fünftleri- fen Gehalt der Werke und furgen biographifden Daten.

63

Il.

Jahrbuch der Musikbibliothek Peters für 1922/23. 29, u. 30. Jg. Bibliographie und Totenschau von Rudolf Schwartz. Leipzig: C. F. Peters 1924. (57 S.) 4?

Die Bibliographie umfaßt in 191162101110 georbneter Form bie gejamte mufifalifde Weltliteratur.

Schweizerisches Jahrbuch für Musikwissenschaft. Bd 1. Hrsg. von der Ortsgruppe Basel der Neuen Schweizerischen Musikgesellschaft als Festschrift zum musikwissenschaftl. Kongreß in Basel 26. bis 29. September 1924. Basel: Helbing & Lichtenhahn 1924. (IV, 156 S. m. 1 Titelb. und Noten- beil. 10 S.) 8?

Die Neue Schmeizeriihde Mufitgefellidaft beabfidtigt, ein Schweizeriſches Jahrbuch für Muſikwiſſenſchaft in zwangloſer Folge herauszugeben, deren erſter Band die vorliegende Feſt⸗ jchrift bildet. Inhalt: Nef, Karl: Kleine Beiträge zur Mozart- forfdung. Wagner, Peter: Das Media vita. Bernoulli, €.: Der Archäologe Biandini uber Mufifinftrumente in alten Volks u. Kulturgebräuden. Jacques: Eine wenig beachtete Stilrichtung innerh. d. mittelalt. Mehrſtimmigkeit. Gyſi, Friztz: Alpine Daritellungen in der Mufit. wd uliez, A.-E.: Zum Bro- blem der religiöfen Mtujif. Refardt, E.: Die Bafler Chorale tunabeln. Merian, Wilh.: Gregor Meher. Roegler, Hans: Zu unferem ۰ Deutsches Musikjahrbuch. Hrsg. von Rolf Cunz.

Jg.1. Essen: Rhein. Musik-Verlag Otto Schlingloff 1923. (268 S. m. Abb.) gr.

Auf heuteg" liegt ber Nadfdrud. Das Yb. will fid) aus 1891151109 in ben Sienjt ber beutjdjen 3ujif ftellen, ein natio: naler Standpunlt, der in der heutigen Zeit, wo alles Deutfde in den Schmuß gezogen wird, allein موه[‎ 9Inerfennung berbient. (68 bringt neben gediegenen Aufjäßen allgemeineren 8 aud) eine Reihe bon gufammenfafienden Mufifberidten, aus denen erfichtlich wird, da die Pflege guter Mufif überall in beut- fden Landen Heilig ernft genommen wird.

II. Gefchichte der 7

Bekker, Paul: Gesammelte Schriften. Bd 3. Neue Musik. E 207 S.) Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1923. 8* Bun] ا‎ Die Einfonie von Beethoven bid Mahler. Franz Screfer. Neue Mufif. Die Weltgeltung der deutfden Mufik. Deutiche Mufit der Gegenwart. Yn jeder diejer Arbeiten wird das Grundproblem ,Wuseinanderfegung mit ber Roman⸗ tif“ von einem andern Geſichtspunkt aus betrachtet und variiert. T Herbert: Mufitgeihichte von Baugen bis gum Anfang de3 19. 390919111156219. Leipzig: Fr. Kiftner & E, J. W. Siegel 1924. (XII, 156 C.) TS ii tutà f. mufifwiffenfdaftl. Syoríd)ung zu Biideburg. Ret nn zur Mufitgefchichte deutfcher Landimaften u. tädte

64

Auf Grunb beà 6610111161 9(ftenmaterialà mirb bie mufitge- Ihichtlihe Entwidlung Baugens aur Darftellung gebradt. Der erite Teil behandelt biographiich fämtliche in Baugen tatig gewe- jenen Muliter, der zmeite Teil die eigentlihe Mufitpflege. Der dritte Teil faBt die Ergebniffe ¿ufammen, um ein Bild von Baugen al3 Mufilftadt im Hinblid auf die fulturellen Creigniffe zu geben. Ein wertvoller Beitrag zur deutihen Stadtmufil- ۵ Bottrigari, Hercole: Il desiderio overo de' concerti di varii

strumenti musicali, Venetia 1594. Mit Einl, u, Anm. hrsg. von Kathi Meyer. Berlin: Breslauer 1984. (31 S., XVI, 54 S. in Faks.) 4? Veróffentlichungen der Musik-Bibliothek Paul Hirsch, Frankfurt a. M.

Der vorliegende Traftat will Chromatif und Temperatur wiſſenſchaftlich begründen. Ausgehend von der neu entitebenden Ordeftermufif unterfudt 9B. bie Tonfyfteme der einzelnen Snftrumentengruppen und ibentifigiert bie Bundinitrumente mit dem Oftavenaufbau des Ariftorenos (Ganzton =2 gleich große Halbtöne), während die Klavierinftrumente da3 Shyitem Des Ptolemäus befolgen ی‎ und fletner Halbton). Fir da3 Zufammenjpiel wird die ungleid) jchmebende Temperatur gefordert. Die temperierte Skala wird als eine Verbindung der Ebromatif und der fyontoni{dhen Diatonik aufgefaßt. Mehr noch als diefe Spekulationen intereflieren die wertvollen 9tadj- richten über da3 Mufitleben in Bologna und Florenz. Dem portrefflich gelungenen Yakfimiledrud, ber das Original Doll itánbig erjebt, ijt eine jehr gründliche Einführung beigegeben. Biden, Ernit: Der heroifche Stil in der Ser seipgig: qt

Fiftner & G. $$. 98. Siegel 1924. (VIII, 147 G.) 4°= 8er- D[fentlidjungen b. $yüritl. Snjtitute f. ی‎ figa. For⸗ ſchung zu Bückeburg. Reihe 5: Stiltritiihe Studien, Bd 1.

Snbalt: I. Einleitung. II. Die italienifche Oper des 17. 55. III. Die franzöfiihe Oper. Bur VBorgefchichte der franz. Oper. Die franz. Oper de3 17. $3. IV. Von Handel zu den 9teuneapos litanern. V. Von Rameau zu Menerbeer. VI. Die italienifde Oper feit Roffini. VII. Die deutiche Oper. Bur Vorgeidhidte. Die erjte Epoche bis gegen 1740. Die zweite Periode bi3 gum Tode f. Wagner. VIII. Nachbarliche Verhältniffe (Beziehun- gen zur Áftbetit und zum Drama). Namen- u. Sachregifter. Die auf gründlichen Quellenftudien beruhende Arbeit ift Adolf Sand- berger, Dem Lehrer des Verfaffers, gewidmet.

Biden, Ernft: Der galante Stil. Eine Skizze feiner Cntwid- lung. In: Settíchrift fur URDU la ee bon ber

Deutihen Mufifgejellichaft. Ja. 418—430.

„Das Problem ift nicht in der en einfeitigen Be= trabtung als formaliftifd- technifch, vielmehr nur als dualiftifd 6۲۲08168 21 5 Bücken, Ernst: Führer und Probleme der neuen Musik.

Kóln a. Rh.: P. J. Tonger 1924. (172 S. m. eingedr. Noten- beisp.) kl. 8?

Eine gute Einführung in: I. Die Geiftesridtung der Neu- romantif und der mufilal. Moderne. II. Sinfonie u. finfonijche Dichtung. III. Bom Mufildrama zur neuen Opernform.

5 65 13

Das Lied. V. Die Grundlagen der Runjt Max Regers. VI. Sym-

preffionismug und Erpreffionismus. VII. Auturismus und

Erotit. An Sand ihrer dharalteriftiichen Träger werden diefe

Probleme nach ihrer geiftigen, technijden und itilijtijden 6

flar und eindrudgboll herausgejtellt und beleuchtet.

Srot{dher, Gotthold: Die Afthetif des roerliner Liedes in (ren Hauptproblemen. In: Beitichrift fir ۰ ee on der Deutschen Mufitgefellichaft. Sg. 6, 9. 8. S. 431

i$ ۱ Au3zug aus feiner Doftordiffertation. ,,) ift Das bleibende

VBerdienft der Mufifáftbetit des 18. Jabrhbundert3, auj bie

geiftigen Grundlagen der Mufif úberbaupt bingemiejen zu

aben umb au8 bem inneren Wejen des Liedes für diefes Die

Forderungen der Einfachheit, Natürlichkeit und Vollstümlich-

feit, wie jie am flarften im Gtropbenprinztpe verforpert Ders

Den, aufgeftellt zu haben.”

Gennrich, Friedrich: Der musikalische Vortrag der alt- franzósischen Chansons de geste. Eine literarhist.-musik- i E Studie. Halle a. S.: Niemeyer 1923. (40 S.)

0 Von der Mujif der Chansons de geste haben fic) nur ein paar Melodiezeilen erhalten, die aber feinen Rüdihluß auf die wei- teren Berje und deren Melodie gejtatten. An Hand der mit Noten überlieferten gefungenen Partien der Chantefable von Aucaſſin und Nicolete verfudt &. eine Refonftruftion der mufifal. Form der Ch. de g., die al3 durchaus geglüdt zu bezeichnen ift. Hiernach hätten die beiden erjten Melodiezeilen ein Ganzes gebildet, und

waren auch al8 0۲۱868 wiederholt worden, jo daß die ۰

berfe fámtlidjer Laissen nad) derfelben Melodie gefungen worden

wären. Die dritte Dielodiezeile hatte al8 Coda gedient.

Gennrid), Friedrih: Cieben Melodien zu mittelhochdeutichen Minneliedern. Sn: Beitichrift für Mußſikwiſſenſchaft, gre bon der Deutichen Mufifgefellichaft. 7. Sg., 2 ©

Daß der mittelhochdeutihe Minnefang unter nr ie fluß der romanischen Liedfunft Stand, ift bekannt. Verf. zeigt, daß bieje fremde Ginmirfung fchlieglich fo mett ging, „Daß direkte Nachbilbungen provenzaliicher Lieder, vor allem folder

Lieder, die durch ihre Beliebtheit eine weit über die Grenzen

der Provence reichende Verbreitung gefunden hatten, vorge-

nommen wurden”.

Großmann, Walter: Die einleitenden Kapitel des Speculum Musicae von Johannes de Muris. Ein Beitrag zur Musik- anschauung des Mittelalters. Mit 1 Abb. (Freiburg i. B., phil. Diss.) Leipzig: Breitkopf & Hartel 1924. (III, 100 S.) gr. 8?

Sammlg. musikwissenschaftl. Einzeldarstellungen. 9. H.

ES Speculum mus. iit ba8 umfaijenbite und griindlicdfte mufiftheor. Werk de3 ganzen Mittelalter3. Die borlieg. Arbeit gibt daraus die erften 19 Kapitel, d. h. den Teil, der die allge- meinften Grundfragen der Mufittheorie enthält. Verf. berichtet über die Quellen, befpricht eingehend den Snhalt der einzelnen

Kapitel und weiſt nach, daß der, Oxforder Magiſter Joh. de

Muris das Werk höchſtwaährſcheinlich t. J. 1321 geſchrieben hat.

Eine Würdigung der Bedeutung des Werkes ſchließt den 1. Teil

66

ab. Der ¿tueite bringt ben vollftändigen lateinifchen Tert in

möglichft originaler Form. Hódbft bemertenswert tft der Nad)-

۱0614 De? Sufammenbangs3 der Lehre des J. de Mt. mit ber

Alfarabis. Cine ausgezeichnete Arbeit, die dem Verf. als aud

dem mufifmwiffenichaftl. Seminar d. Univ. Freiburg, aus dem

fie hervorgegangen it, Ehre mad.

Handbuch der Musikgeschichte. Hrsg. von Guido Adler. Mit vielen [eingedr.] Notenbeisp. u. Abb. Frankfurt a. M.: Frankfurter Verlagsanstalt 1924. (XIV, 1097 S.) 4?

„Das Handbuch ui für alle beftimmt, die fih mit ۲۴ beihäftigen: für ‚Kenner und Liebhaber‘, für Yachleute und fogenannte Laien, die fi auf mujilhiltoriihem Gebiete unter- richten wollen. Sede Beit, jedes Thema ilt einem verlapliden

Gemábràámann anbertraut: alle Abhandlungen fchließen fid)

organiídh u. reibung3lo3 aneinander. Das Werk f{teht iiber allen

Parteien, und will anregend und belebenb wirfen, Tonn auch

als Lehrbuch für Studierende verwendet werden.” ZBablreiche,

charafteriftiiche Mufitbeifpiele und Abbildungen der mufifa-

Idien Snftrumente dienen zur BVeranfdaulicsung der Dare

ftellung. Das im beften Sinne populär gefchriebene Wert bedarf

feiner meiteren Empfehlung. Fiir die Gediegenheit Des 8

biirgt der Name des ۰

freitmaier, S. J., Jofef: Dominanten. Mit 5 Bildern. Frei- burg i. Br.: Herder & Co. 1924. (X, 261 ©.) 80

Dem Berf. fam e3 „vor allem darauf an, dem nicht fad)mán- ۲۱۱۱0 geichulten Xeler eine einigermaßen Tore Vorftellung von der Individualität der beiprochenen Wteilter zu vermitteln‘, wo— bei befonderes Gewicht auf die ethiiche Perfonlidfeit aeleat wurde, „die fonft beim Andrang rein fünftlerifcher u. biograpbi- ier Fragen leicht zu furz fommt”. C3 werden behundelt: 1. Rich. Wagner. Ein Charalter-Selbftbildnis. 2. R. Wagners Weltanschauung u. feine Tragddte des Goldes. 3. R. ۰ 4. A. Brudner. 5. M. Reger. 6. Kirchenmulilaliihe Fragen der Gegenwart (1913). 7. Muofterienfpiele (1918).

Lüthge, Kurt: Die deutsche Spieloper. Eine Studie. Braun- schweig: Piepenschneider 1924. (190 S8.) 8?

Der Berfaffer hat fein Werk felbft treffend gekennzeichnet, wenn er jagt: „E3 tit feine Gefchichte ber Spieloper, am aller- mwenigiten eine vollitändige, fondern e3 find Erinnerungen an Dpernabende u. an Stunden, die dem Studium von Opern- audzügen gewidmet waren. Dies Buch mußte darım, wenn es echt fein Sollte, Höchft fubjektiv gehalten fein. E3 mill nicht belehren, jondern durch feine Gubjeftivitat anregend wirken, und e3 wird um fo anregender fein, je mehr der Lejer zu mög- licbit bielem, was bier geichrieben fteht, nein fagen wird.” Mersmann, Hans: Musik der Gegenwart. Mit 8 Bildtaf.

ler! n: J. Bard 11924]. (83 S. mit Notenbeisp.) gr. 8" Kulturgeschichte d. Musik in Einzeldarst.

Drei ecdhirpfapitel aug res U.S ausgegeidneter Sammlung ,Sulturgejdjidjte Der Mufif”. Das erjte behandelt „die Auf: löſung des romantiſchen 61118“, daB gweite den ۰ mu3”, mábrend das dritte „Stilmende” bezeichnete Kapitel das tiefgefpaltene Ringen der neueften Epoche „um Überwindung

H 67

ber Tonalitat in neuer gefebmafiger Klanglidfeit und in einem linearen, vom Klange abgelöften melodifhen Ausdrud” in feinen bielfadjen Veraftelungen mit einer ftaunengmerten Einfühlung in das Werden der neuen Kunjt zur Darftellung bringt.

Moser, Andreas: Geschichte des Violinspiels. Mit einer Einleitung: Das Streichinstrumentenspiel im Mittelalter von Hans Joachim Moser. Berlin: Max Hesse 1923. (VII, 586 S.) gr.

Die erite erfhöpfende Darftelung des gewaltigen Stoffes: Cntwidlungsgefdhidte der geigerijden Spieltechnif, Leben ber Meifter und Birdigun ng ibrer bebeut(amiten Schöpfungen. Durch Benußung neuer Quellen wird die hijtorifche Stellung einzelner Meijter erft jebt richtig erkannt, werden ganze Perioden neu er- 191011611. Gin Monumentalwer? bon 5ober mijfenidjaftlidjer $Be- deutung. Werfaffer der fulturgefdidtlid& intereffanten Cinlei= tung ijt ber &obn 30.8, ber befannte Qallenjer 3ufifgeleBrte. Mofer, Han Joachim: Gefdidte der deutihden Mufit vom

Auftreten Beethoven3 bi zur Gegenwart. Stuttgart: Cotta

1924. (X, 548 ©. mit eingedr. Notenbeifpielen.) gr. =

Geichichte der deutihen Mufit. 2. Bd, 2. Halbband.

Der Schlußband von MR. monumentaler Gefdidte ber deutfchen Mufik. Wie in den voraufgegangenen Banden, wird aud) bier die Fulturgefchichtlihe Grundeinftellung der Dar- itelfung durchgeführt, „nicht nur in den größeren Abjchmwei- fungen über da3 Wefen der mufifal. Romantif, die vaterlän= 01106 Bedeutung des Muſikfeſt- u. Chorgefangmefens”, den Orcheitermufifer des Biedermaier, die Theorie des Fortichritt3 und in den Sclußfapiteln über Gegenwart u. Bufunft des beutiden Mufillebens, fondern auch 513 in die Leben3ge- Ihichten u. die einzelnen Werfbeiprechungen hinein”. Sndem alfo die Darftellung nicht im Bordergrundliden, Zufalligen der Lebensbeichreibungen [tedenbíeibt, fondern bis an ben Kern der Perjonlicfeit und ber Wer fe vordringt, ergibt fic aus der Gefamtfumme zugleich auch das innere Bild des von bielen PBerfönlichkeiten bejtimmten Kunftabfchnitts. Kein Wort des 2۱۵968 ift hoch genug für diefe mwilfenichaftlihe und Fünit- leriſche Leiſtung.

Müller-Blattau, Joseph: Grundzüge einer Ge- schichte der Fuge. Königsberg: K. Jüterbock in ۰ 1923. (IV., 140 S. u. 16 S. [autograph.] Notenbeisp.) Königsberger Studien zur Musikwissenschaft, hrsg. v.- musikwiss. Seminar der Univers. I. Bd.

2113 Dottordiffertation eingereicht, im Drud erweitert unb ber- tieft. Sie erite zufammenhängende Darftellung diefer Kunit- form. 8 Xeile: Gejdjid)te ber Ymitation bid gu den eigentlichen Vorformen der Fuge (13.—16. Yh.); die Fuge bis gu 3. ©. Bad; Das Nachleben der Fuge. Der BW. begniigt fid) nidjt mit einer blogen gefdicdtliden Darftellung, er geht auch der Fuge als Aus= ao be$ geijtigen Lebens in den verjdiedenen Epochen na Aug dem Mufifleb en be8 8, Geſchichtl. u. bio⸗

graph. Skizzen zur ſteiriſchen Muſikgeſchichte. Hrsg. vom Stei— riſchen Gangerbunde. (Geleitw.: Karl Hafner. Graz:

68

SE AER Graz: Reujd)ner & &ubensft) 1924. (148 C.,

6 ۰

. Vereinigte Auffäße, die in der Grazer „QTagespoft” erfchienen

find. Wenig gefannte und erdrterte Kapitel der fteirifhen Mu-

filgefchichte, faft durchweg „auf Grund fchwer zugänglichen (meift ardhivaliichden) Materials bearbeitet”. Vorwiegend biographifden

151190118. Darunter: Die Beziehungen der drei Sängerinnen,

Marianne Birder, Regina Mingotti, Therefe Bellomo gum Graz

zer Opernieben, ein unbefannter Brief R. Wagners, feine Mit-

wirfung bei einem Konzert (1873) betreffend, 0112 dem aber nicht?

wurde, eine Würdigung des zu Unrecht vergefjenen

3. €. Oofel. Weitere Beiträge: Zur Gefchichte der Grazer Hof-

fapelle, Mufifpflege im Stift St. Lambrecht, Von alten Mufil-

handjdriften, Die altefte jteirifde Oper, Symphonifer der Steier-

mart und Die 609۱6۱۵۲۵ der Originalpartitur bon 8

H-Moll-Symphonie, deren rechtmäßiger Befig den Wienern von

den Gragern bejtritten wird.

SE Sn:‏ 212 :61121 , 8 0 0 ت Zeitſchr. für Muſikwiſſenſchaft. Hrsg. von der deutſchen Muſik—‏ geſellſchaft. 6. Ig. $. 6. ©. 289—801.‏

Dem Verf., Direftor des Berliner 110011109611 Inftrumenten- nmujeums, ijt e3 gelungen, den lebten Schleier, der noch über der gr. Initrumentalnotenfóorift lag, zu n und eine rejtlofe Deutung der Tonbudftaben au geben. Er met noch, dak bie anftrumentalgeiden nicht Tone, fondern Griffe begeichnen. Und amar bebeuten: bie Grundgeichen bie Ieeren Gaiten, die Liege- zeichen den Aufjat des Zeigefingers, die Wendezeichen den Wuf- faß des Mittelfingerd. Die Wahl der Tonarten erflärt fi aus der durchgehend pentatoniiden Stimmung der Inftrumente. „VBorzugstonarten” waren diejenigen, bei denen die Grundzeichen, aljo leere Saiten, benußgt werden fonnten. - -

Sachs, Curt: Die Entzifferung einer babylonischen Noten- schrift. Vorbericht. (Berlin:) Verlag d. Akademie der Wissenschaften; de Gruyter in Komm. (1924). (S. 120 - 123.) 4% [Umschlagt.] Aus: Sitzungsberichte d. preuß. Akad. d. Wiss. phil.-hist. Kl. 1924. XVII.

€8 Handelt {i um eine Tontafel aus Affur, etwa um ۰ $. 800 v. Chr. gefdrieben, aber auf ein febr wefentlid älteres

Sorbtld guriidgehend, mit Noten, in denen wir das bisher

altefte DenEmal mufifal. Kultur zu erbliden haben. Die Über⸗

tragung ergibt folgendes: Die Babylonier hatten eine halb- tonlofe pentatonifhe Mufik, „ihre Melodien waren nit an eine ftarre Flinftonleiter gebunden, fondern Fonnten fret innere halb von 4 tneinandergefhadtelten Fünftonfkalen mutieren“, die dem Stiüide zugrunde liegende Leiter umfaßt gwet Oftaven unb eine Quinte, al3 Begleitung diente eine 92jaitige Harfe mit reidjfider Senutung von Doppelgriffen aller Art. Die

Ergebniffe der Entzifferung mweifen auf eine enge Beziehung

zur Tonkunft Chinas Hin.

Sachs, Gurt: Musik des Altertums. Breslau: Hirt 1924. (96 S. mit 24 Abb. [Taf.] und 12 eingedr. Musikbeisp.) kl. 8? Je- dermanns Bücherei. Abt.: Musik.

Behandelt die Mufik in Ngypten, Syrien, Paläftina, Mefo-

69

potamien, Griechenland und Rom und zeigt, „daß der öftliche

Mittelmeerfreis bi weit nach Alien hinein ein mufifaliiches

Feftland bildete, daS eine im mefentlichen gemeiniame Tone

fprache befaf, von der die einzelnen Völker nur Dialekte fangen

u. fpielten. .. . Die Grammatif diefer gemeinfamen Tonfprache

aber haben die Griechen gefchrieben, und diefe Grammatik it

۵2082 midjtigite Erbe der antifen Mufit””. Auf der Höhe Der

Sorfchung ftehend, dabei aber fließend gefchrieben, ift Das Berf

den in ber Sat ein Buch für jedermann, der fich Eingang in

biefe abfeit3 gelegene, aber für die weitere Entwidlung hoch- wichtige Mufitkultur verfchaffen ۰ |

Schermwagty, Robert: Deutidhe Mufifer. Frankfurt a. M.: Diefterweg 1924. (VIII, 276 ©., 7 Taf.) gr. Der Titel ift irreführend. E3 handelt fi) um eine, bor-

nehmlich fiir Schulzmede beftimmte Auswahl aus dem Echrift-

tum unferer deutfchen Mufiter, die glüdlich und charafteriftiich getroffen ift. Nicht ganz auf derjelben Höhe Stehen die Einfüh- tungen unb iteraturangaben de3 Herausgebers, auch die

Bildbeigaben laffen ¿um Zeil zu wiinfdhen übrig. Schönheits—

fehler, die fich aber bei einer zweiten Auflage leicht verbejjern

Yaffen dürften.

Schiedermair, Ludwig: Einführung in das Studium der Musikgeschichte. Leitsätze, Quellen, Zusammenstellungen und Ratschläge für akademische Vorlesungen. 2., verb. Aufl. Bonn: Schroeder 1924. (III, 99 S.) 8?

Aus reicher Erfahrung einer langjährigen ۱۳۲۵۲۱2 BDerbors gegangen Bert. ift ordentlicher Trofejlor der Diufitmiften- ۱8011 a. d. U. Bonn bietet da® Büchlein in gedrängter Form eine Überficht über alle3 Notwendige, was man über Begriff, Umfang, Biele, Quellen und Literatur der Mufifgeichichte, ihre Forfhungsmethoden und Crganifation wiffen mug. Ins—⸗ befondere aber follte fich ieber, ber It der 4 widmen till, mit den beiden legten Abichnitten: Etudien Ratidlage unb Berufsfragen eingehend beichäftigen, um Die 9fu8fid)ten unb die hohen Anforderungen fennengulernen, die diefeg Etudinm an den einzelnen ftellt. Die zweite, verbeilerte Auflage bringt Ergänzungen und Nachträge der feit 1918 neu erichienenen Literatur.

Schmid, Otto: Die Sächsische Staatskapelle in Dresden <1548—1923> und ihre Konzerttätigkeit. (Dresden [Opern- haus):) Selbstverlag 1923. (47 S.) | Nicht nur eine liidenlofe Darftellung ber Gefchidte ber

Sädjfiihen Ctaatstapelle, fondern zualeih ein Dod)bebeut-

fames Gtiid Rulturgefchidhte, deren Verlauf durd) die ۲

Sohann Walther, Heinrich Echüß, Adolf Hake, C. Maria von

Weber, Rib. Wagner, Reißiger, Ries, Willner, Ehud und

A. Bufch gefennzeichnet wird. Nicht weniger ruhmpofl ift aud)

bie Gefchichte der Konzerttätigfeit bes beriibmten Orchefters,

die bon den Anfängen in ber zweiten Halfte des 18. ٩98. 8

aur Gegenwart fortgefiibrt ijt. Befondberes Lob verdient die

marme, aber durchaus fachliche Haltung der Saritellung.

Stein, Rarl: Mufiterfilhouetten. Aus f. Nachlaß Hrög. dv. Siegfr. Stein. Berlin-Halenfee: Stein 1924. (36 €. m. 1 Bildnistaf.)

70

Schlidte Daritellungen, deren Reiz und Wert auf den perionlidjen Beziehungen au ben betreffenden Künitlerper- —— beruhen. Es werden behandelt: A. W. Bach, Böhner,

R. Franz, Grell, Hiller, Loewe, Mendelsſohn, Marx, Mtener= beer, Retífiger, SRungenbagen, Sdhartlicd, Sr. Schneider, Schu= mann, Wagner. Das Vorwort bringt eine Würdigung De? RKonigl. Mufifdireftors Prof. Carl Stein, deffen 100. Geburt3- tag vor der Tür ftebt.

Urjprung, Dr. Otto: Reftauration u. Baleftrina-Renaifjance in der fatholijden Kirdenmufif der lebten zwei Jahrhunderte. Vergangenheitsfragen u. Gegenwartsaufgaben. Mit fieben Bildtafeln. Augsburg: Dr. Benno Filfer Verlag. (IV, 80 ©.) gr.

Beichränfte jid) bie Darftellung der tirhenmufital. Reftaura= tion bisher immer nur auf eine Gefdidte des Cacilianismus, fo ijt Verf. bemiht, bie leitenben Sdeen fiir die Reftauration3- epode, ibre Verankerung und gegenfeitigen Sufammenbánge zu zeichnen und momöglich thre erjten und meist aud) perbienite bolliten Verfechter hervorzuheben, und dabei Durch ftilkritifche

Darlegungen zugleich die Fragen zu beantworten: Was ift

überhaupt Kirhenftil? und: Wuf weldem Stilpringip foll bie

Kirchenmufif weiter aufgebaut werden?

WienerComödienlieder aus drei Jahrhunderten. Hrsg. u. bearb. von Blanka Glossy und Robert Haas. Wien: Anton Schroll 1924. (X XIX, 266 S. m. 18 Bildbeig. [Taf.]). gr. 4?

,»diefe Ausgabe will einen gedrängten Überblid! über da3 polfstiimlidhe Wiener Theaterlied in Stüden mit geiproche- nem Dialog geben, fie bringt Lieder u. Duette aus 3 Sahr- hunderten Wiener Theatergefchichte von Hoflomödien ۲ Leopold bis ¿zur Bauerntomódie Anzengrubers. ... Bei der Ausleſe wurde bormiegend auf heiteren Inbalt Bedacht ge- nommen u. das Zuſammentreffen von friſchem, fdlagtraftigen Text mit guter Muſik verlangt.“ Die neuere Wiener Operette nach Offenbach blieb unberückſichtigt.

Wolf, Johannes: Die Tonschriften. (Mit 36 Abb. u. zahlr. Notenbeisp. im Text.) Breslau: Hirt 1924. (136 S.) 8°= Jedermanns Bücherei. Abt.: Musik.

Wenn irgend etwas zur Anregung iſt, ſich mit der Entwicklung der Tonſchriften näher zu beſchäftigen, ſo iſt es das vorliegende Buch, das die Hauptwege aufweiſt, „die ber meld liche Geiſt zu verſchiedenen Zeiten u. in den einzelnen muſikal. Berufsſchichten nahm, um für die Tonwelt, die das Innere bewegte, einen, ſchriftlichen Ausdruck zu finden“. Der Verfaſſer gibt einen gedrängten Überblick über die Reſultate der in ſeinem „Handbuch der Notationskunde“ niedergelegten Forſchungen, und zwar in einer Form, die auch dem Laien leicht ped iit, bem Kundigen aber ein prächtige Repetitorium für b Ichwierige Materie darbietet. Eine glänzende Leiftung populäre wiffenfchaitlicher Darftellung !

7]

IV. Biographien

Bach, C. Philipp E. Vrieslander, Otto: Carl Philipp Emanuel Bach. Mit Bildnissen, Faks. u. Notenbeisp. [auf Taf.]. München: Piper 1923. (XV, 177 S.) 8?

Das Leben B.3, gefehen durd) bas Temperament eines ,lei= denſchaftlich⸗ prattijdjen Mufifers", wobei mand) 8 Wort uber die Rompofitionen des Meijter3 fällt. Der Verfaffer wird aber der bijtorifden Seite feiner Aufgabe zu wenig gerecht, alg bab die Darjtellung den Anforderungen, die die heutige Wif- fenfdaft an eine Biographie jtellt, genügen fünnte.

Bach, Johann Seb. Bacdh-Sabrbud. 20. Sg. 1923. Sm Auftrage d. Neuen Bachgefellichaft brög. 2 gelt Leipzig: Breitkopf & Härtel (1924). (II, 90 S.) 80 Ver—⸗ öffentlichungen d. Neuen Bachgeſellſchaft, Bereingjabr | 24, 2. Inbalt: Hermann E +. 651201100, Rud.: Das

C-Moll-Praludium aus dem 1. Teil des Wobltenperierten

Klaviers. Schering, Arnold: „Borhalte“ u. „VBorichläge” in

Babs Paffionen u. im Weihnadhtsoratorium. Löffler, Hans:

Die Choralpartita „Ach, was foll ich Giinder ee Dadder,

Ernft: Job. Gottlieb un Schering, A : Herm. $tvebid)- mars ۰ bcp .: Bur 3 in England (Schriften von Ch. Terry). Steglih, NRud.: Kritit über Wilh. Werker, Die M das D eA ener. Ostar: Bach. Eine icd vom Genius. Berlin:

wurde- Verlag 1924. (63 ©.) 8

Keine mufifal. Wnalyfen. Verf. zeigt, dab Bad), feiner Zeit voraus, von den 0 A al8 lingeit- gemäßer verfannt werden mußte. Daß feine Kunft heute eine fo ftarfe Wirkung ausübt, tft nicht von ungefähr. „Die Wudt der Wirkung reißt über unfer Heute hinaus einer unbefann- ten und doch wohlbefannten Ferne entgegen. . . . Bach tit ein mädtiger Anfang, eine heilige Kraft, die Zukunft Ihafft und eine Welt bereiten Hilft, die ihm felber wahre Heimat fein wird. (ES eine der größten Bejtdtiqungen für das neu teimende ,magijde^ Weltbemußtfein, das an die Stelle zer- brödelnder Kulturformen fefte reinere Gebilde {eben will... feine Mufik ift nihts als Leben, ift ohne Swed und Biel.” Dahms, Walter: Rohann Sebaftian Bach. Ein Bild 1. ۰

Biaft. München: Mufarion-Berlag 1924. (123 ©., 1 Titelb.)

Ein genialer Gedanfe: aus den Dofumenten von Bachs Hand und dem, was Zeitgenoſſen über ihn und ſein Wirken geſagt haben, ein Bild der Perſönlichkeit des Meiſters zu formen! Rahmen und verbindenden Text bildet der von dem Bachſchüler J. Fr. Agricola ſtammende, in Mizlers Muſi—⸗ kaliſcher Bibliothek 1754 veröffentlichte an jo daß ein in fid geichlojfenes Bild entftebt. Das Büchlein iit eine ber bibidelten Ericheinungen der gefamten Bachliteratur. Die fraftoolle (kurze) Einleitung des Herausgebers fei noch be fonderö hervorgehoben.

Zulauf, Mar: Zur Frage der Quintbeantwortung bei 3 3 ا‎ Ju: Beitfchrift für Mufitwiffenichaft. VL Ig. ©

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Der Verf. ftellt gunádjjit die alten Schulregeln aujammen, bringt eine Sritif ber Riemannfden Formulierung, betractet die QDuintbeantwortungsregeln bom Standpunft der Rirdentonarten aus und zeigt, daß „nicht 9tegellofigfeit, fondern unbefangenfte Anwendung der vorhandenen Regeln“ da8 Kennzeichen Bachfder Fugen ift, und daß „die Erponierungsregeln gar nicht der Vedeus tung wert find, die ihnen allgemein guerfannt wird.“ Beethoven, (Ludwig ban): Briefe. Wusgerw. u. eingel. bon Ricard

" I 2 inger. Münden: ©. Hirth (1924). (XVI, 219 ©.,9 Taf.)

Eine wohldurddadite Auswahl bon 164 Briefen und Dofu- menten B.3 in gediegenjter Augjtattung. Mit einer geiftbollen Einführung „Beethoven ald Briefdichter” des Herausgebers und neun Bildniffen: zwei weniger befannte Beethovenbilder, fowie bie Borträts der Fürftinnen Maria Eiterhazy und Karolina Fin- fly, des Erzherzog Rudolph, Ignaz Schuppanzigh, Amalie Se- bald und Andreas und Nanette Streicher. Der Preis fiir das in Gangleinen gebunbene Gremplar betragt allerbing8 7 (9m. Beethovens Denkmal im Bort. (Hr3g. von Richards Benz.)

Offenbad) a. Mt.: Gerftung. (95 E.) gr. 8% = 2. Drud der

Pforte in Heidelberg.

Eine mit feinittem Berftändnis für da3 Wefentliche getrof- Tene 9(u8roabl goldener Worte Beethovens, bie ich hier zu einem leben3vollen Charafterbild ۵68 Meilterd zufammenjichließen. Wud in feiner vornehmen Ausftattung ein wiirdiges Beets Bobenbentmal. 9((8 (Geid)enfbanb vortrefflich geeignet. Ludwig ban Beethoven ۵06۲۲610118 6۲16. $r8g. bon

Walter Nohl. BD. 1. (€ieferung 1. 2.) (291 &€., XI Taf., mebrere Fadi.-Taf.) Minden: O. C. Recht 1923. 4?

Bon den 137 erhaltenen Stonberjation2-Qeften B.s ſind bis⸗ ber nur Srudhjtide berdffentlidt worden. Die geplante Gejamt- ausgabe fol 3 Bände umfafjen. I. 1819—1822. II. 1823/24, III. 1825—1827. Den einzelnen Sabrgángen find bie ¿zum Bere 11011011195 nötigen Daten aus dem Leben B.8, jedem Hefte 6 Snhaltsangaben borauSsgefdidt. Da die meijt mit Bleiftift ges {driebenen Originale fchon arg verwifcht find, fo hat fich der Vers lag mit diefer rettenden Tat ein wirkliches Verdienjt um die Beethovenforfchung erworben.

[Se8gleidjen] Lig. 3. (Salbbb 1 [Cdj[u8].) (€. 293—463 ا‎ Tali., 6 Taf.) Minden: Mg. Verlagsanftalt Die vorliegende dritte Lieferung umfaßt die Hefte 22 (6),

34 (7) und 18 (8), d. hb. die Beit vom Februar bi3 März 1820.

Beilagen: bie Bildnilffe bon 3. von ۵69۲۲6۸ A. Gyrowes,

Nil. Kraft, Andreas und Bernhard Romberg und (E. a U. Hoffe

mann. ©. 435—448 Handichriftenproben aus den bisher erjchie-

nenen Heften in FJaffimile. Regifter der Erläuterungen, Bes

210011011119611 und Ergänzungen bilden den Schluß.

Beethoven [Ludwig van]: Unbekannte Skizzen und Ent- würfe. Untersuchung, Übertragung, Faks. von Arnold Schmitz, Bonn. Bonn: Verlag d. Beethovenhauses; K. Schroeder in Komm. 1924. (22, IX S., 7 Taf.) = Ver- óffentlichungen d. Beethovenhauses in Bonn. 3.

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E3 handelt jid) um bie Befdreibung und Unterfudung von aróftenteil3 unbefannt gebliebenen Entwürfen und Skizzen B3., die auf einem einfaben Notenblatt und einem 3 oppel- blatt jtehen. Auf dem erften ber Gntmur[ au einem gweiten Trio aug op. 91. Dag Doppelblatt bringt Die erfte ۵ der Allemande (Geianitansqube, Serie 25, Nr 307) und eine Skizze zum Lied Mephijtos „ES war einmal ein ۰ Außer der Allemande und dem Flohlied find alle übrigen Skizzen, die auf dem Vlatte nod) aufgezeichnet find, unaus- geführt geblieben.

Nagel, Willibald: Beethoven und seine Klaviersonaten. 2., wesentl. veränd. u. verb. Aufl. [2 Bde.] Bd 1. 2. Langen- Beyer & Sóhne 1923—1924. (VIII, 248; VIII, 415 S.) gr Die Reranderungen unb Serbejjerungen betreffen bornebm-

lid) Musftellungen, die Hugo Riemann gegen die erjte Auflage

erhoben hatte. Der Standpunkt des $3.8 ijt jedod) in feiner Weife

beeinflußt worden, nad) wie Dor jteben fid) die Anfichten beider

„aufs Cchroffite” gegenüber. Der Umfang des prädtigen Wer-

le8 ijt derjelbe aeblieben.

Reinis, Dr. Mar: Beethoven im Kampf mit dem fee a Bien, Zi Münden: Rifola Verlag 1924. (166 S

Gegenftand der Darftellung tft nicht der Künftler B., fondern deffen ,wirtihajtlide ;ynbi"ibualitàt". Aus zum Teil unbe fannt gebliebenen Prozehaften gewinnt Wert, 6 Nachrichten iiber das wirtfchaftliche Leben Bs. in den 0 1810—1820, au8 denen hervorgeht, „dah B. im fteten Kampf mit dem Shidjal feine unbeugiame illensirajt nift. unr in fünjtleriihen und foztalen, fondern aud in ofonomi[djen 3In- gelegenbeiten jtet8 behauptet und bet Durchfiihrung eines einmal gefa^ten Vorhabens niemals Aleinmut Defundet Bat.“ Das Buch ift ein wertvoller Beitrag zur Charafteriftif $88.

Zwei Skizzenbücher von Beethoven aus den Gabren 1801 bis 1803. Befdhrieben und in Auszügen daraeftellt von Guftab Tottebobm. Neue Ausgabe mit Vorwort von Baul Mies. Leipzig: E & Hartel 1924. (6 u. 43 ©., u. 80 ©. mit eingedr. Noten.

Anaftatifcher eben der langit vergriffenen Ausgaben bom Sabre 1865 und 1880, jebt zu einem Bande vereinigt. Der Neuaudgabe ijt ein Verzeichnis der in den beiden Bers öffentlihungen behantelten Werke beigegeben und zugleich auf bie entipredjenben 101011011611 Stellen in den beiden ‚„Beet- hoveniana”” Nottebohms bhingerwiefen.

Breidenstein. Steven, Carl: Heinrich Carl Breidenstein. Ein Stúck aus der Rheinischen Musikgeschichte des 19. Jhs. Mit einem Bildnis nach C. Tischbein und einer Notenbeilage. Köln: Oskar Müller 1924. (VIII, 59 S.) 8?

Die vorliegende Schrift gehört zur Reihe der im ۵۵۴ an die gelegentlich der Sahrhundertfeier der Univ. Bonn auf die Vergungenheit der Hochichule gerichteten Forichungen. Cie behandelt da3 Leben des heute jo gut wie vergeffenen Begriin- ders der Mufilwiffenfchaft auf der Rheinischen Hochfchule, der

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al8 afabemijd)er 9Jufifbireftor aí8 einer ber eríten für bie

neudeutihe Mufif eintrat. Einen mefentlihen Punkt bilden

die Verhandlungen mit ber preuBildjen Regierung wegen

Grridtung eines firhenmulilaliichen Snititut3 für die Rbein-

lande, ein Projekt, das fich leider zerichlug und fich infolge der

Laften des Verfailler Vertrags in abjehbarer Beit auch heute

faum verwirklichen lafjen wird. So geht die vorliegende Arbeit

weit über den Rahmen einer bloßen Lebensbefchreibung hinaus und bildet einen wertvollen Beitrag zur rheinifchen

Mufitgeihichte im 19. Sh.

Bruckner. Saninger, Xofef G.: Anton Brudner. Leben und Leben8werfe be8 großen oberöfterreichifhen Meifters der Töne. Wien: Öfterreichifher Schulbücherverlag. (100 ©. mit eingedr. Abbildgn. u. Notenbeijpielen.) E.8° = Deutiche Hausbücherei. Bd 148.

Ein gemeinverftändliches Brudner-Buch, das fid) febr bor- teilbaft bon bem jebt herrfchenden Überfhwang unterjcheidet. 3 gibt gunûdft Die LXebensgefchichte, daran fchließt fich eine Sfizze feiner Perfonlichfeit und feiner mufifalifchen Tätigkeit, dann folgt eine leichtverftändlich gefaßte Einführung in Br.3 tompofitoriiches Schaffen. „Dies wird in der Weile verfucht, daß des Meilters Schöpfungen bezüglich einer Reihe einzelner EE u. mujiftbeoretild)er Begriffe beleuchtet wer-

en.”

Eckstein, Friedrich: Erinnerungen an Anton Bruckner. Wien: Universal-Edition [1924]. (62 S., 1 Titelb.) kl. 8% = Universal-Edition. Nr 7459.

Der Verfaffer, von Beruf aus Techniker, daneben Philofoph unb begeijterter Mufiffreund, lernte Sr. 1881 perfönlich fennen, wurde Dann fein Echüler und fpäter „freitvilliger Brivatfefretär” 066 2702111628, Den Erinnerungen liegen aljo perfünliche Erleb- niffe zugrunde. Shr befonderer Wert beruht auf den Mitteilungen über bie mujiftbeoretijdjen Anfichten und das Lehriyitem des Meijter3, das auf Grund eines umfangreiden, bon B.3 Hand mit bielen Nandbemerfungen und Korrekturen verjehenen Studien- materials dargeftellt wird. Man ertennt daraus, daß Br., alg Schüler S. Gebter3, ftreng an der Lehrmethode diejes vielge- ſchmähten Theoretifers feftgehalten hat. Neues und 8 Material für die Forjchung.

Göllerich, August: Anton Bruckner. Ein Lebens- und Schaffens-Bild. Bd 1. Regensburg: Gustav Bosse 1924. (348 S. m. viel. Bildtaf., Fksms. und Notenbeispielen).

Bon der auf 4 Bände berechneten Brudnerbiographie, zu der befanntlih Göllerih von dem Meijter felbft autorifiert wurde, liegt der erite Band vor, Der bis gum fahre 1845 reiht. Der Verfaffer will „nicht äfthetifieren, fondern einfach Thildern” und die Sehbehelfe darbieten, „damit nicht bloß die Größe der Themen, fondern der Gedanken de tiefften mufifal. Myjtifers in gottverlaffener Zeit erfannt werden möge im Yeuerbrande feiner Herzenskunft, die in ihrem Empfindungsgehalte vom Grade fogenannter „Bildung“ ganz unabhängig fi zeigte und ohne 10۵08 +ج:م‎ ٩۳ ۲ ۱5 1+ ۵18 Erhabenhetit begriff.“ SBefonber8 mert-

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voll find die mujifal. Beilagen, Yugendfompofitionen, die zei-

gen, daß fein Gemütsfhag Thon damals weit über feinen

Wiffensbefig ging. Man Tonn Der Fortfegung nur mit größtem

(۱۱۲۱۲6 ۰

Heuß, Alfred: Wie steht es heute um Bruckner? Allerlei Bruckner-Fragen. In: Zeitschrift für Musik. Jg. 91, H. 9. S. 488—493.

Von einem wirklichen Durchdringen der Werke bes Meifters dürfen twir nod) nidjt reden, aber man darf der Brudner-Be- wegung nachrühmen, „daß fie in mancher Beziehung, und über ba8 fpezielle Intereffe B.3 hinausgehend, den Blid erweitert bat.” Aber durch einfeitige Stellungnahme hat fie einen un- angenehmen Beigefchmad erhalten, jo daß eine unbefangene SteubebanbIung fid) al3 notwendig ermeilt, in3befondere wird man au unterfuchen haben, ,,ob e8 nicht in Brudtner felbft be- gründet ift, wenn er an feinem 100. Geburtstag nod) immer nicht zu einer feiner Bedeutung würdigen Stellung gelangt ift. Lang, Oskar: Anton Bruckner. Wesen u. Bedeutg. München:

Beck 1924. (116 S., 1 Titelbl) kl. 8?

Ein glühendes Bekenntnis zu Br., fachlich begründet durch eine Beſchäftigung mit dem Meifter „während zmeier 09۲ zehnte”. Den Hauptertrag bildet wohl die Aufftellung: ۴ Br. das im wefentlichen zeitbildende Prinzip Beethovens mit bem raumbilbenben Bach? zu einer neuen Einheit zufammen- geichmweißt hat. Für die Praris von Bedeutung ilt da3 prächtige Schlußlapitel: Probleme der Wiedergabe.

In memoriam Anton Bruckner. Hrsg. im Auftrage des öster- reichischen Unterrichtsministeriums von Karl Kobald. Mit einem Titelbild. Wien: Amalthea-Verlag: 1924. (246 S.) = Amalthea-Bücherei. Bd 43/44.

Eine Feftfchrift von Beiträgen „der noch lebenden Brudner- Schüler, Biographen, Gelehrten, Tonkünftler u. Kunjtfreunde”. Snbalt: Adler, Guido: Br.s Stellung in der Mufikgefchichte. Auer, Mar: Sein letter behandelnder Arzt. Decjey, E.: Ein Gefuch [feine Bewerbung um die Hoforganiftenitelle]. e Friedr.: Die erte u. bie lebte Begegnung zwifdhen $. Bol

u. Br. Sicher, Willi: Bur entwidlungsgeichichtl. Wertung der Sieben ide Br.3. Golleric, Aug.: Zum 25. Todestag. Graf, Mar: Br. u. die ofterretch. Landſchaft. M Franz: Br.s achte Symphonie. Kluger, Joſ.: Br. u. das Stift Kloſter⸗ neuburg. Kobald, Karl: Brudneriana. Lowe, Ferdinand: Uber die Interpretation feiner Sympbhonien (aus einem Briefe an den Herausgeber). Holzer, "Run ` Der Genius loci $8r.$. Ludwig, V. D.: Geine Beltaníbhauung. Moifl, Franz: Die ,—Rullte”. [Gemeint tjt die 1869 vollendete D-Moll-Sympbhonie. ] Sr Stanz: Warum lieben wir Br.? Orel, Alfr.: Bum Problem der Bewegung in den Symphonien Br.3. Springer, Mar: Br., der Organift.

Allgemeine Musik-Zeitung 1924, Nr 39. (S. 659—665.)

S eBmer, Pans: A. Br. Bu feinem Gedenfen. (Sr. bat nie eine Mote geid)rieben, bie nid)t gana ur|prünglid) au8 ben Bes wegungen feines Snnern hervorgegangen wäre.) Bring3beim, Heing: Der Weiterbau auf Br. (Wird Der erftehen, der, über die

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Generationen hinweg an Br. anfnüpfend wie vordem Br. an Beethoven —, kraft feines Genius die Sinfonie mit neuem Leben erfüllen wird ?). Friedland, Martin: DieWurzeln ber $tunit Br.3. (Das Phanomen Br. ift nur mit dem Gemüte zu erfaffen, man muß an ihn, der da glaubte, glauben.) Sternfeld, Richard: ۶ Hien über: Kurt Singer: Brudners Chormujtf, und Erich Schmwebidh: U. Brudner.

Die Musik. Monatsschrift. Hrsg. von Bernhard Schuster.

Jg. 16, H. 12. (S. 861—880.)

Enthalt folgenbe 9(uffábe zum 100. Todestage des Meifters: Kurth, Exnft: Brudner. (Einleitung zum Abfchnitt über 8 001011106 Stellung, Vorabdrud aus dem umfangreichen Brudnerbucdhe des Berfafiers). Auer, Mar: U. Brudner, der Meifter ber Orgel (feine praftiiche Tätigkeit ald Orgelfpieler). Froticher, GottHold: U. Br.3 Dynamisches Prinzip. (Br.3 Dynas mit ijt die Verbindung des Prinzips der Barodtunft des 18. 5. mit dem romantifchen de319. Shs., eine Synthefe von jchroff nebeneinanderftehenden Hanglichen Gegenfägen mit dem fort- laufenden, nivellierenden Übergang der einzelnen Stärlegrade.)

Neue Musik-Zeitung. 45 Jg., H. 11, 1924. S. 261ff.

Da3 Heft ift der Erinnerung an ben 100. Geburtstag des Meifterd gewidmet. Inhalt: Schwebidh, E.: Bu A. B.3 100. Ge- burt3tag. (‚Im diefen Tönen ift die erfte künſtleriſche Auferſtehung der Geele in ihrer leuchtenden Fülle aus den verdunfelnden u. verzerrenden Hüllen der Leibesaffelte; hier lebt zuerft in der modernen Mufik nicht mehr da3 in feinen Leibesinitinften ge- treuzigte, fondern das wiedererftandene, Durd)dhrijtete Menfchen- bild.) Kurth, Ernft: B. u. die Moderne. (Borabdrud eines Ab- idnitte$ aue einem größeren, demnädhit erjcheinenden Brudner- Buche beéjelben Verfaffer3.) Palm, A.: Chromatif u. Tonalie tät. (Erläutert an dem Scherzo der 3. Symphonie.) PBetichnig, Emil: U. 3.3 Wefen im Spiegel feiner Symphonien. (Die PBrimitivität feiner Harmonif im Themenbau u. Modulation, da3 Großzügige feiner Motive, die zyklopiſchen Uniſonos weiſen auf die in ibm pulfierenden, ungebromenen Naturgewalten, auf feine rujtitale Erdhaftigkeit hin.) Den weiteren «Inbalt bilden: Grun3fy, R.: Neues Schrifttum über ۰ Holle, 9.: 3.3 Heine geiftlide Chorwerfe. Befpredungen.

Schwebsch, Erich: Anton Bruckner. Ein Beitrag zur Er- kenntnis von Entwicklungen in der Musik. Zweite wesent- lich erweiterte Aufl. Stuttgart: Der kommende Tag 1923. (VIII, 335 S.) kl. = Wissenschaft und Zukunft.

Schi. will feine Biographie, auch feine Darftellung der ۴ dez Meifter3 geben, er fucht, geftiibt auf R. Steiner’ anthropofo- 9110م‎ orientierte Geijteswifjenfdaft, dag Objettiv-Geiftige der Brudnerfden Tonwelt zu erfafjen. 9teu hingugefommen ilt das umfangreidje 3. Rapitel: Von dem religiófen Erlebnis in U. Brudners Kirdhenmufjif, worin gezeigt wird, daß der Meifter „nicht aus der Kirde heraus erlebt und fchafft, fondern fid) in ber freien geijtigen &uft ber Symphonien entfaltet“.

Singer, Kurt: Bruckners Chormusik. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1924, (136 S., 15 S. Musikbeil.) gr. 8?

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I. Allgemeines über den Ginfonifer und Chor-Romponijten Brudner. II. Analytifhde $Betradjtung der drei Kirchenmefjen: D-Mol, E-Mol und F-Mol. Anhangsweife werden die fleineren Chorwerfe und Dog Tedeum behandelt. „Das Buch jpridjt zu denen, die Br. zu fennen glauben, ohne einen Blid in die Meffen- partituren getan au haben, es fucht einen Weg zu Br. hin aud für die Abfeitzftehenden, es will aus dem Etil feiner Berfe ben Menihen Br. erfennen und dem Hörenden nahe bringen.“

Caruso. Key, Pierre V. R.: Caruso. Einzig autor. Bio- graphie. (Unter Mitarbeit von Bruno Zirato.) Deutsch von Curt Thesing. Mit e. Anh.: Carusos Gesangsme- thode (von Salvatore Fucito u. Barnet J. Beyer). Mit vielen Bildern [im Text u. auf Taf.] Notenbeisp. u. 1 eingedr. Faks. München: Buchenau & Reichert (1924). (395 S.) 8?

Der bleibende Wert des Buches beruht auf dem authenti- fhen Material, dag Carufo jelbit, feine Gattin, jein Bruder und intime Freunde, die mit dem Sänger während feiner beruflichen Tätigkeit in engem Rontaft ftanden, beigefteuert haben, an Hand bejjen ber Verf. ein Kee Bild des liebensmwürdigen Menfden und nad bem Qodjten ftrebenden Künftlers entworfen hat. GC. war gegen fid) jelbjt der itrenalte Kritifer. Sein {ones Bort: „Wer mit den Crrungenjfdaften des Augenblid3 zufrieden ijt, madt entweder Nüdfchritte, oder er wird Don einem anderen Künftler, deifen Spdeale höher liegen, überflügelt", follte ber Zeititern jedes Künftlers fein. Der Anhang, von dem ftandigen Begleiter E.8 verfaßt, gewährt Sängern tiefite Einblide in die Gefangstechnif des Meilters, die Teßten Endes auf intelligenter . Atemfúbrung berubte.

Wagenmann, S$. $.: Enrico Carufo und bas Problem der Stimmbilbung. 3., verm. Wufl. Leipzig: Felir 1924. (107 E. m. Titelbildn.)

Cudt die Stimmtätigfeit 6,3 zu erflären und zu berveifen, daß feine Gelangéfunit „die zur Seit pofffommenite Funftion der menjdhliden Stimme” darftellt.

Gluck. Better, Walther: Glud2 Entmwidlung ¿um Opern⸗ an. In: Archiv fiir Mufitrmifieníbatt. Ja. 6, $. 2,

Verf. zeigt, daß bie Qufunftéfeime ber vor her Reform entitandenen Opern G[íudà nidit auf bem Roden bes ۶ tativ?, fondern vornehmlich auf dem der gefchloffenen ۴ aufiprießen. „Für die Beurteiluna ber Entwidlung Gls aum Opernreformater it bie Beurteilung feiner jemeiligen Eine

ellung zur geichichtlich überlieferten Arienform bas ent: cheidende Friterium. Se nachdem ob er fie... einfach ۶ nimmt, oder aber fie weitet, fprengt, verfürzt oder einengt, iit bie Feltítellung einer mehr oder minder fortichreitenden unbemwußten ‚Reform‘ außerhalb der bewußten offiziellen Res form febr ۱ ۲۳ Grünfeld. Grünfelb, Heinrih: In Dur und Moll. Bes

gegngn. u. Grlebnijje aus 50 Sabren. Mit e. Geleitw. bon

Gerhart Hauptmann. Leipzig: Grethlein & Co. (1923). (282 ©., 9 Taf.)

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5 Es ift der Cellift G., der Bruder des fürzlich verftorbenen Pianiften, der hier das Fazit feines an fünftleriichen Erfolgen reichen Leben? sieht. Er hätte fich feinen befieren Biographen wünfcen Tonnen, ‚Und da ©. auf das Kongertleben der Reichs- fauptitabt mitbejtimmend eingewirft hat, fo erhalten jeine ar ¿eiónungen zugleich den Charakter einer gejdictliden Quelle ۲۱۱۲ ۵۵8 Mufilleben Berlins der wilhelminijchen Zeit.

Händel. Leidtentritt, Hugo: Händel: Stuttgart: Deut:

Ihe Verlags-Anjtalt 1924. (871 ©.) gr. = Rlajfiter der Mufit. Ehryjanders große Händelbiographie ift befanntlich Torfo ge-

blieben. Die fpateren Forjdungen famen über أ‎ nit hinaus. 3. gibt ¿um erjten Male den ganzen Händel. Im erjten Teil ein fraftvolles Lebensbild, im gweiten, größeren eine ۲۲۱1۱۲096 Unalyfe be8 Gejamtjdja[ffen8, da8 aus dem geijtigen unb fulturellen eben feiner Seit beritánblidj gemacht, mit den Lei: ftungen feiner Zeitgenofjen verglichen und nad feinem Ethos und feinen 011511109611 Jdeen gum erftenmal boll gewürdigt wird. Wir erhalten dadurd) ein wesentlich anderes, aber 8 Wild bon der überragenden Größe des Meifters, daß durchaus ge- eiqnet ijt, ,amijd)en bem gemaltigen Künjtler und der mujiffreu- digen Gegenwart vermittelnd eine nähere Beziehung angubah- nen”. 2.3 Werk ilt nicht nur eine mufitwiffenjchaftlide Leiftung allererften Ranges, e8 ilt im ibdealften Girne popular gu nennen.

Haydn. Josef: Englische Canzonetten (6 original Canzonettas) Fingel. u. hrsg. von Ludwig Landshoff. Deutsche Nach- dichtgn. von karl Wolfskehl. München: Drei-Masken- Verlag 1921. (LXII, 56 S., 1 Taf) = Musikalische Stundenhücher.

Non der engiiden Oriainaliutiaabe her Canzonettas war bizher nur 503 Gremvlar des British Museum befannt, Sem Sfertalfer gelana رقع‎ ein meiteres Eremplar Au ermerben, nad) dem die vorliegende Wueaabe für ben praftitdien ۵ eingerichtet wurde. Non hohem miflenichaftlichen Wert ift bie tiesichürfende Kinleitina de& Ceranggebers, bie ¿um eriten Male dal gqefamte Liedfchaffen Oundne einer gerechten Wiirdt- aunq unteraiebt.

۹809], G[arf] S[erbinanb]: Sofepb $apbn. [2 Bde.] Bd 2. Leipzig: Breitfopf & Hartel [1923]. ar. 8?

a [Jnaítat. 9teubr.] 1882. (VIT, 383, 14 ©.) Bd 1 erfdien 1878.

R.3 Handnbiographie gehört mit Spittad „Bach“, Chrhjan- ders ,Oandel”, Sabn-Abert3 „Mozart” und Thayer-Riemannzs » Beethoven” gu den flajfijdjen Mufiterbiographien. Das Werk iit 30۲۱0 geblieben, fonnte aber lange Zeit nicht außgeliefert merden, da der zweite Gand (bis 1790 reichend) vergriffen war. Huber. Gundi, Gian: Hans Huber. Die Perfönlichkeit

nad) Briefen und Erinnerung. Bafel: Helbing & Lichtenhuhn. (IX, 147 ©. mit 1 eingeflebten Titelb.)

Aus dem Vorwort: ,,Nicht als Gelehrter, der ich gar nicht bin, wollte ich diefes Buch fcreiben, fondern als Freund, bem e3 eine Herzengfreude mar, bafür au forgen, dak all das Schöne und Cdhte, ba? in $ouber8 Ceele lebte, nidjt verloren gebe, menit

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einmal die nicht mehr auf der Erde meilen, bie fid) ۶ Freunde nennen durften. Man mag au der Kunft des Meilters ftehen wie man will, ben Menfden 9. muß jeder aus feinen Briefen liebgewinnen. Mit der Adtung vor dem Menfden wird aber auch da3 Intereffe an feiner Kunft rvadjjen, bie fid) auf alle Gebiete der mufilaliihen Kompofition eritredte. Un barum fei biefe prächtige Xebensbefchreibung unferen 1 aufs märmite empfohlen Lehár. Decfeb, Ernft: Franz Lehár. Mit 5 Teri- und 12 Tafelbildern. Wien: Drei Masfen-Verlag 1924. (156 ©.) Diefes Buch ijt mehr als eine bloße Biographie, e3 ift die Ge- fdidjte ber neuen Operette, bie bon ber &ujtigen Witwe ihren Ausgang nimmt und in 2. „einen Mufifer jdjmeriten $alibera8, 5odjiter Gradhaltigfeit” fand. Cr ijt nicht der abfolut von fid) Entzúdte. Allen Einwänden zugänglich, Fränft ihn nur ,Gering- Thäßung feiner Xebensarbeit“. Er ift in feinen Werten vor allem „Stoffgewinner” für jid) und die Kollegen. „Ein Wagnis wird die Mutter des nädjiten. Sein Typ wurde die feine Salonoperette, nicht die Volf3-, nicht bie parodijtifde, die erzentrifche Operette.” Eech eine Darftelung, bte an jid) fdjon ein literarijdjer Genuf

iit.

Liszt. Kapp, Julius: Liszt. (19.—20. Aufl.) Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1924. (307 S.) gr. = Klassiker der Musik.

Nur wenig veränderter, etwa3 gefürzter Abdrud der erjten Auflage (1909). Da3 Schwergewicht liegt auf dem Biogra- phifden. C3 ift Dem Verf. vortrefflich gelungen, die Schilderung der glanzvollen Außeren Umwelt mit der Parftellung De? inneren Werdeganges ۵68 Meiſters لاو‎ ۰ 0 Charafterbild 3u vereinigen.

Loewe. Altenburg, Otto: Carl Loewe. Beiträge zur $enntnió |. Leben? u. Schaffend. Gtettin: 2. GCaunier 1924. (48 ©., 1 Titelb.) gr. Aus: Baltifde Studien. N. S. Bd 26.

G8 werden eine Angahl*bisher unbefannter Briefe und anderer originaler Schriftftüde verwertet, die fomohl über bie äußeren Xebenzichidiale des Künitlers ala auch über fein ب‎ Schaffen neuen Auffchlug geben. Al3 befonder3 ergiebige Quellen ermwiejen jich die Briefe der Srau Geheimrat Tilebein an den Geheimen Regierungsrat von Geritenbergk in Weimar und an die Landrätin Caroline von GStülpnaael in Lübben i. Udermarf.

Luther. Abert, Hermann: Luther und die Mufil. Wits tenberg: Qerlag der Zuther-Gefellihaft 1924. (16 ©.) 8 = Slugichrift der Vuther-Gefellfdaft.

Der Verf. geht abjichtlich auf die Liturgifche Seite des Themas nicht ein, fondern behandelt lediglich die Frage: Wie bat fid) Luthers Stellung zur Tonkunft aus feinen eigenen Anlagen fo- mobi alà aud) unter bem Einfluß feiner Zeit und Umgebung entwidelt? Er zeigt, daß das Reformationsjahrhundert Die Tonkunſt nicht als eine fünjtlerifche Spezialangelegenbeit der fo: genannten Mufifalifchen, fondern als eine lebendige Vollsange- legenheit empfand und betrachtete. Das ganze Volt nahm an

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der Tonfunft weit mehr fchöpferifchen Anteil als heute. Ein Unterjdied gwifden Fadhmufifer und Laien beftand damals nicht. €8 gebt al[o nidjt an, €. au einem unjdjopferi(djen Silettanten modernen Schlage3 zu maden. Allein fchon fein Zrublieb 0 fefte Burg” erweift ihn als einen herborragenten fchöpferifchen Mufifer, ,beffen mufifalifdes Lebenswert beherrihht mar bon dem Grundgedanken: aus dem Leben heraus, ins Leben 0 Mahler. Guftav Mablers Briefe 1879—1911. Hrög. von Alma Maria Mahler. Mit vier Bildbeilagen u. einem Brief- fatfim. Wien: Sfolnay 1924. (XVI, 493 S.) „Ich habe mich bemüht, diefe Brieffammlung nicht nur treu zu beforgen, jondern darüber hinaus durch Einteilung und An- ordnung ein Lebend- u. Entwidlungsbild Guftad Mabler3 3u geben. An die Geite der Biographien u. Kommentare tritt nun Dos Dokument.” Für alle, die einen tieferen Einblid in bie Seele ۵۱6۱68 einzigartigen Menjchen und Künftler? gewinnen wollen, iit bie Brieffammlung unentbehrlich.

Möhul. Strobel, Heinri: Die Opern bon E. N. Mehul. Sn: Beiter. fiir Mufitwiffenfdaft. OrBg. bon der Deutfden Mufitgefellfdaft. Yg. 6, 9. 7. ©. 362—402.

Unter den oroben frangofifden Mufifbramatifern an ber Mende des 18. Jahrhunderts ftehen M.8 Opern Glut am nad» ften. ,Durd ibn fommt bas leidenf{daftlide Pathos der Tra- gódie in die ihrer Ctoffmelt Iángit entmadjjene opéra comique der Rebolutionsgeit, deren Wusdrudsgebiet unerbört erweitert und bertieft wird. Die wilde Damonie bes „Melidore“ und »Ariodant”, die abfolute Freiheit der ftreng ber Dichtung fol-

enden Arienform wirkte bis tief hinein in die beut(dje romantis

Fe Oper.” Geine Enjfemble8 und thematifche Ordefterbes

handlung find durd) Cherubini beeinflugt; bur ibn flárt fid)

fein dramatifcher Stil (Sojeph). Seine rein fomifhen Opern fonnen fid) nidjt mit denen Wretrys ober gar Boieldieus meffen.

Mozart. Mozart, Ronfitange: Briefe, Wufgeidnungen, Dos fumente. 1782—1842. it e. biograph. Efiay, brög. von Mr, thir Gdurig. Dresden: Opal-Verlag 1922. (XLVIII, 191 ©., 2 Falf.-Beil., 1 Stammtafel, 1 Titelbl.) 40

Durd bie eritmalig Bier vereinten Dofumente wird das tra- bitionelle Charafterbilb Ronftangens mefentlid zu ihren Gunften berfchoben, liebenswert erfcheint fie al8 fürforgende Mutter ihrer Kinder. Briefe von ihr an Mozart bringt leider aud) diefe 5 lung nidt, fie jdeinen definitiv verloren au fein. Mozart-Jahrbuch. Hrsg. von Hermann Abert. 1. Jg.

München: Drei-Masken-Verlag 1923. (188 S.)

Snbalt: Herm. Abert, Über Stand u. Aufgaben der heu- tigen Mogartforfdung. Friedbr. Frifmenfa@lager, Neu Ges fundene Menuette v. M.; Wilh. Fifder, Eine wiedergefun- Dene Jugendiymphonie M.3; Grnit Semidi, fiber 301.8 grobe C»Moll-Meffe u. bie Gnbgeltalt ihrer Grganaung; $. $. N 0 < fer, Sramaturgiide Bemerfungen zu M.3 Don Giovanni; E. RK. Slim ml, Ausdeutungen der Zauberflöte; Bernd. Baum. gartner, Wdagio für Englifähorn; Alfred Ginftein, ۰ Uberts Mozart. Bücherfhau, Neuausgaben, Bibliographie, Zeit- ſchriftenſchau.

6 81 13

Mozart, Wolfgang Amadeus: Büsle-Briefe. Berlin: Eu- phorion-Verlag (1923). (Db S.) kl. 8?

Die Bäfle-Briefe in Bucdhform, ausgeftattet wie ein Damen- almanad aus empfindfamer Zeit! Wer den Briefmechjel Mo- garts fennt, weiß, daß darin die Derbbeiten der Bäflebriefe ein Kapitel für 110 bedeuten, für das große Publifum aber waren unbedingt ein paar einleitende Worte nötig gewesen, follte Mozart nicht fompromittiert werden.

Nügeli. Hunziker, Rudolf: Hans Georg Nägeli. Ge- dächtnisrede zur 150. Wiederkehr s. Geburtstages. Mit a u. bibliogr. Anh. Winterthur: A. Vogel 1924. (40 S.)

Ausgehend bon dem Gedanken, daß unferer Zeit bor allem nottut „nad den Männern 2111010011 zu halten, bie in nie ber- jagendem, ftet8 opferfreudigem Fdealismus an den Sieg des Guten glaubten, die ihr Dafein in den Dienjt der Mitmenfchen ftellten, und die als echte Erzieher ihres Volles nicht müde wur- den, auch den Gtieflindern des Glüdes die edeln Güter des irdi- fchen Lebens zu erjchließen,” entrollt b. V. ein lebenspolles Bild bon dem bolfstümlichen Sänger, dem Mufifäftbetiler unb dem um bie 9teorganijation be8 Schulweſens beforgten Pädagogen. Pfitzner. Kroll, Erwin: Hans Pfitzner. München: Drei Mas-

ken Verlag 1924. (250 S. m. 1 Taf.) 89 Zeitgenóssische Komponisten. Eine Sammlg. hrsg. v. Herm. Wolfg. v. Wal- tershausen. 12.

Eine ausgezeichnete, durchaus ſachliche Biographie, deren bornebme Art [Hon durd) da3 turze Vorwort gefenngetdnet wird. „&3 ift Schwierig, auß dem Getriebe unferer Tage heraus einen gewiſſen kritiihen Abftand vom Schaffen eines Künftlers au ge» winnen, der aller Wahrjcheinlichkeit nach ald einer der wenigen Zeitgenofjen der Mufitgefchichte angehören wird; jchmierig, weil e3 für den Schreiber gilt, ein Bmeiflertum zu vermeiden, das in Wagners ‚Triftan‘ den großen Schlußftein im Gebäude unferer abendländiihen Kunft fieht und nun alles Neuere ald Verfall abtut; jchtwierig auch, weil man nidt in die Rolle des mehr oder weniger ebrliden Lobredners jchlüpfen möchte. i: oft hat ia bie Beit, die Pf. felbit, mo er gelegentlich über ©.

ach Spricht, al3 den ,ficheriten Rritiler* bezeichnet, derartige

Beurteilungen gerichtet alö das, mas fie zumeilt find: ¿rvedlofe

Dpfer am Weihrauchaltar eigner oder fremder Eitelfeit darge-

bracht. So möge denn bas Folgende lediglich ala Widerklang des

Schöpfertums eines Begnadeten gewertet werden, al Wider-

Hang in irgendeinem, der zur ‚Welt‘ gehört.“

Lütge, Wilhelm: Han3 Pfisner. Mit einem Bildnis. Leipzig Breittopf & Härtel 1924. (75 ©.) fl. = Breitlopf & Härtels Mufitbücher. Kleine Mufiterbio grapbien.

Unter den kürzeren Monographien über Pfibner eine der feinfinnigiten.

Heger. Bagier, Guido: Max Reger. Mit 17 Bildern [Taf.]. Stuttgart, Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1923. (318 S.) gr. 8? 5B. gibt zum erftenmal ben gangen Reger, das Iegererlebnis.

Kein bloper Panegyrifus. Die Verehrung ift fachlich begründet.

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Sm erften Teil ein arm timbrierte8 &ebensbilb, im aweiten eine eingebenbe Analyfe der Werke. Das Problematifche wird in bent

»Dufitantentum” des Künftlers erblidt, der abhold jeder Aithe- tiftererei und unbefümmert um Zeit und Modegejhmad naiv darauflosmufigierte und darum mit der gang anders gearteten Umwelt notwendig in Konflikt geraten mußte.

Reinecke. GSteinißer, Dr. Mar: Das Leipziger Gewandhaus im neuen Heim unter Carl Reinede. Leipgig: Walter Bielefeld. (72 ©.) fl. Beiträge zur Stadt- gefdidte. V.

Eine ebenfo vornehme wie unparteiifhe Darjtellung der Gefdhidte be8 Gewandhaufes von 1884 bis Frühjahr 1895 in drei Abfchnitten: Die erften Ereigniffe im neuen Heim. Die Spielfolgen. Der Riidtritt NReinedes, mit eingehender Er- Orterung ber Vorgänge, die den Meifter veranlaßten, nad) 35 jähriger Tätigkeit fein Amt als Dirigent ۰

Reiter, Josef. ne Del Ludwig: Jofef Reiter. Lebensbild bes Tondichterd. Braunau: Stampfl. (1924). (266 ©. mit Abb., 10 Taf., 1 Fall.-Taf.) gr.

Aus dem Vorwort: Diefes Buch ۲6۲۱60 ich als Freund Yof.

91.8. Das {oll befagen, dab das Wichtige und Richtige tiber ba8

Leben und die Werke diefes heute anerfannten, aber dod) nod)

212100 verfannten deutiden Tondidters auf Grund des

gefammelten Aftenmateriales und der Cinblide, melde id in

langjábrigem Gerfehr mit dem Tondidter in deffen Kiinitler-

leben zu gewinnen Gelegenheit Hatte, ۲ ۵ 9 ۲ 9 611 5 ۵ 6 ۲ ۷۶

Sargeftellt ex[djeint. Sen Anhang Lildet das Verzeibni8 fámts

lider Berfe $. R.8 nad Werkzahlen geordnet, mit Angabe ber

volljtánbigen Sefegung und des Verlages.

Scheidt. Mahrenholz, Christhard: Samuel Scheidt. Sein Leben u. sein Werk. Leipzig: Breitkopf & Hartel 1924. (VII, 144 S. m. eingedr. Notenbeisp.) gr. = Sammlung musikwiss. Einzeldarstellungen. 2. Tl.

Verf. hat die Aufgabe: das bio-bibliographifde Material gu verbollitändigen, die Stellung ©.3 im Mufilfchaffen feiner Beit zu ftigzieren und die liturgifche Bedingtheit feiner Werfe näher herauszuheben, ausgezeichnet gelölt. €3 wird hier ¿um erften- mal die Bedeutung de Meilterd voll gewürdigt und gezeigt, daß ©. nicht nur Großes auf dem Gebiete der Örgellompofition fchuf, fondern in eriter Linie als Vokallomponift berühmt mar. „Die ihm eigentimlibe Form ber vofalen Eboralvariation und die Vertiefung des geiftlidhen Ronzertes Durch motettijdhe u. mabrigalijdje Clemente übten einen nachhaltigen Einfluß auf die Kirhentompofition Mitteldeutichlands aus.’ Er idu bie VBorbedingungen, au3 denen Babs Orgeldoral hervor- gegangen ijt.

Schubert. Deutfd, Otto Grid): Schuberts Vater. Yn: Alt- Wiener Kalender fiir das Kahr 1924. ©. 134—148,

Scildert den aus mährifhem Bauerntum ftammenben, in Wien als Lehrer wirkenden Vater des großen Lonmeijters und

gugleid) Familie und Umgebung, in der der junge Frang ۰ aufmuda.

6* 83

Schumann. Schnapp, Friedrih: Robert Sdumanns letter Brief. In: Bimini. 1924. 9.5. ©. 10—11. Das Original in der Varnhagen bon Enfefden Sammlung auf der Preuß. Staat3bibliothel. Cnbdenicd, Anfang Mai 1855 an Bettina bon Urnim, bisher unveröffentlidt.

Smetana. Nejedly, Zdenék: Friedrich Smetana. Ubersetzt von Elsa Brod. 11 Beilagen. Prag: Orbis 1924. (85 S.) kl. 8? Verf., Der unter den Tidechen al8 der eigentlidhe Gmetana- forfder gilt und zur Beit an einer monumentalen Biograpbie des Meifter3 arbeitet, gibt hier in prächtiger Darftellung einen prä- gnanten Abriß de3 Lebens und Schaffens, fowie der Eingliede- rung feines Helden in die allgemeine Mufitentwidlung. Rychnovsky, Ernst: Smetana. Stuttgart: Deutsche Ver- ags-Anstalt 1924. (359 S.) gr. = Klassiker der Musik.

Die erjte bollitánbige Biographie des Schöpfers der tjdjedji- iden nationalen Mufif, mit vielen bisher unveröffentlichten Brie- fen und einer eingehenden Würdigung jeine8 tonfünjtlerijdjen Schaffens, von dem nur ein Teil befannt geworden ijt, obwohl Em. alle Gebiete der Tontunft fultiviert und beherrfcht hat. Die Darftellung entfpricht den höchften Anforderungen, die die Wif- fenidjajt heute an eine Biographie ftellt, weil der Verfaffer die Kunit Sm.3 als Ganges erlebt hat und darum ein wirkliches Gejamtbilb be8 Menjchen und Künftlers gu zeichnen vermochte. Die würdigte Feitgabe zum 100. Geburtstage des Meifters! Skrjabin. Skrjabin, Alexander: Prometheische Phan-

tasien. Übersetzt u. eingel. von Oskar von Riesemann. Mit e. Bildn. des Verfassers. Stuttgart und Berlin 1924: Deutsche Verlagsanstalt 1024. (111 S.) gr. 8?

Eine Einfúbrung in bie geijtige 2Berfitatt S.8, eines Der inter- ejjantejten Stünjtlereridjeinungen, burdj bie ba8 internationale Mufifleben an der Wende des Yahrhundert3 carafterifiert wird. Die Aufzeihnungen (1900—1906 niedergefchrieben, 1919 gum eritenmal im Srud veröffentlit in den „Ruffiiden Bropyläen“) Iptegein feine ganae burdjau8 egoaentrijdje ZBeltanjdjauung 10162 der und liefern den Sclüffel fiir fein gefamte3 mufifalifdes Schaffen. Seiner meilterhaften Überjegung {didt O. p. 9t. eine ebenfo vortrefflide „Einführung“ borau2.

Strauß, Richard. Die Musik. Monatsschrift. Hrsg. v. Bernhard Schuster. Jg. 16, H. 9. S. 621 ft.

Ein Straußheft zum 60. Geburtstag des Meifters. ۰ Rid. Spedt: R. Str. der KRlaffifer unferer Beit. Guft. Renker: Der Menfd in feinen Werfen. Paul Marfop: R. St. und 878 Theater. Wilh. Klatte: Aus R. Str.s BVerfitatt. Herbert Windt: NR. Str. und die Atonalität. Max Steiniger: Der un= befannte Strauß. Emil Tihirh: Mit R. Et. auf Reifen. Ernft Decfey: Schlagobers. Das Heft ift mit einer Anzahl von 3Bifbs niffen u. Fakfimiles feiner Handf{adhrift gefdmiidt, darunter eine Seite aus den Mathematif-Heften He3 Gymnafiaften mit Notenffizzen. Charakteriftifd tft folmende Stelle aus einem Briefe an den Herausgeber der „Mufil“: „Shevalley empfiehlt mir, nidt immer mid felb ft au componiren. Kennen Sie einen Componitften, der je etwas anderes componirt Hat, ۶

۱9 ۳ 84

Pringsheim, Heinz: Uberwunden? Uberwinder! Jn: Allgemeine Musik-Zeitung 1924, H. 22—23, S. 363—365. Hodjintereffante Parallele zwifhen Schönberg-Straminfty

einerjeits und Strauß auf Der anderen Geite. Die beiden

eriten führen rettungslos in eine Gadgaffe, auch wenn fie kraft ihrer befonderen Begabung irgendwie dad Erdreich für bie

Saat bes Tommenden Geidjlechtes gelodert haben ۰

„Strauß wird die Gefahr völliger Vernichtung, wird Schön-

berg u. Stramwinfty überwinden.“

Schäfer, Theo: Also sprach Richard Strauß zu mir. Aus dem Tagebuch eines Musikers und Schriftstellers. Dort- mund: Fr. Wilh. Ruhfus (1924). (IV, 124 S. m. 1 Titelb.) 8" Das Bud) ijt hervorgegangen aus älteren Aufzeichnungen,

Beridten, Vortragen, Briefen und perfönliden Bemerkungen

des Meijters und verfolgt den praftiihen Swed einer furg-

gefaßten und daher leicht aufzufaflenden Einführung in die

Sauptwerte.

Teßmer, Hans: Rich. Strauß. Zu seinem 60, Geburtstage = 0 Juni. In: Neue Musik-Zeitung. 45. Jg., H. 5. S. 104 is 10 „Strauß erlebt heute nicht nur, daß fein Werf lebt, fondern

er erlebt in feinem neuen Schaffen fchon feine eigene Hiftori-

fierung; aber er fann fie fi, gana im tiinitlerifd)-geiftigen

Ginne, durchaus leiften; und dies ijt fein Steg.”

Tschaikowskij. Riesemann, Oskar von: Ein neuer Beitrag zur Biographie P. I. Tschaikowskijs. In: Die Musik. Jg. 17, H. 1. S. 26—42.

Gibt an Hand Ch SE de3 intimiften Freundes des Meilterd, 9t. D. Ralbtin, autbentiibe Auffchlüffe über die Duntelfte Epifode im Leben Tih.3: Die Geichichte feiner Ehe mit Antonina Ywanowna ۰ Wagner. Bekker, Paul: Wagner. Das Leben im Werke.

Stuttgart: Deutsche Verlags Anstalt. (XII, 588 S.) gr. 8"

Reine Auseinanderfegung mit der älteren a al Unter dem Begriff ,Uusdrudstunft’ wird die Crideinung Wagners ald Totalitit erfakt und in ein us Licht gerüdt. Aus diefer Einftellung ergab fic) aud) bie Anordnung bes Buches. „E3 ware mir nicht möglich gemwefen, etwa das Leben, die Schriften und die Werfe getrennt zu وی‎ benn bie menſchlichen, ſchriftſtelleriſchen u. künſtleriſchen ليه‎ jeder Entwicklungsphaſe ſind nur verſchieden geſtufte Kund⸗ gebungen des gleichen Ausdruckswillens und erläutern ein⸗ ander. Darum führt das Buch den Untertitel „Das Leben im Werke“, und darum ſind die Schriften als das behandelt, als was ich ſie einzig anſehen kann: als ios Allegorien, bie ftets unmittelbar zu dem Werke gehören, bem fie borane Biete Die Anordnung de3 großangelegten, einzig Daftehenden

erkes di folgende: Einleitended® Kapitel: ی‎ rum

: Die Oper (Syrübmerfe bi8 Lohengrin). 2. Bud: Die

Sandtung (Rheingold, Waltüre, Siegfried 1. u. 2. Akt: Triftan,

san erg). 3. Buch: Das Spiel (Meifterlinger, Siegfried

Alt). Die GER (Beethoven, Götterbammerung). Gett Parfifal. |

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[Wagn nerheft.] Die Musik. Monatsschrift, hrsg. v. Bernhard uster. XVI. Jg. H. 10. S. 701ff.

Snbalt: Belfer, Paul: Das Leben im Werke (der erjte Abfchnitt au8 $9.8 oben angeseigtem Wagnerbud); Alt- mann, Wilh.: Briefe W.3 an Editha v. Ahaden (bisher un- veröffentlicht): Rúblmann, Franz: R. W. und die Bühnen- tunft d. 19. Sabrh. (biftor. Grundlagen einer modernen Wagner Regie). Golther, Wolfg.: R. W. u. Albert Niemann (Kritit v. Altmanns Buch gleichen Titel3); Brando, Eng. RW. unter ruffifcher polizeilicher Aufficht (au3 den Alten Der un Gebeimpolizei); Gternfeld, Rhidb.: Eine unbe- achtete Stelle in den » Meifterfingern” ( Rothners Trage „Wer fchreibt fib ۵13 Werber ein.“ behandelnd).

Prüfer, Arthur: Die Meifterjinger von Nürnberg. 3., verb.

pal Leipzig: Y. Kiftner & C. F. W. Siegel 1924. (57 6.)

gr.

Beier, AIME SE unb ber dE ber Qtegene- tation. 3., verb. Aufl. Leipzig: ty. Kiftner & C. J. W. Siegel 1924, (64 6.) gr.

Prüfer, Arthur: Der Ring des Nibelungen und Wagners Welt-

en By Wel: Leipzig: F. Kiftner & E. Y. Y. Siegel 1924, (62 G.) gr. 8 Sur bie (ebiegenbeit unb Zrauchbarkeit der hier angezeigten, aus innerſtem Erleben gewonnenen Schriften des Verfaſſers, der zu den erſten Kennern der Wagnerſchen Kunſt gehört, liefern die nötig gewordenen Neuauflagen den beſten Beweis.

Shemann, Ludwig: Meine Erinnerungen an Rihard Wag- Bener Sübeu£. Leipzig: Erich Matthes 1924. (XII,

Der Text tft in der Qaupt[adje unperünbert geblieben unb hat nur an ganz wenigen Stellen leichte Aenderungen erfahren.

Berf. gilt in 3 Abfdhnitten: 1. den äußeren Rahmen und die

Fakta des Begegnens, nebit Lerfinlicem, 2. die 4

über Themata des Geiftes, nad) dem Materiellen ihres 8

geordnet, 3. den Verfud einer Eharafteriftif von 38.8 men[dj-

lider SBerjonlid)feit, mie [olde in bem Gejamtbilbe der Er: innerungen des Berf. fortlebt. Anhang: „Worte der Erinnes `

rung“, die Verf. wenige Woden nad Wagners Hinfdeiden im

Rafjeler Bagnerverein am 16. März 1883 gejproden bat.

Richard Wagner und Albert Niemann. Ein Gedenkbuch mit bisher unveröffentlichten Briefen, besonders Wagners, Bildern und einem Faks. hrsg. von Prof. Dr. Wilh. Alt- mann. Nebst einer Charakteristik Niemanns von Dr. Gott- fried Niemann. Berlin: Georg Stilke 1924. (264 S.) Hat auch der weitaus größere Verkehr zwiihen W. und N.

fic) perfonlid), nicht brieflich abgeipielt, fo geben bo bie Deis

gebrachten Dokumente ein hinreichend? Bild bon ber WE die N. für das Lebenswert des Dichterfomponiften, insbef.

die Eritaufführung des „Rings“ gehabt hat. „Einzelne bon de e

hier mitgeteilten Briefen, bor allem der eine bollftändige Charaf-

terifierung des „NRienzi” bietende bom 25. 1. 59 und der nod längere vom 21. 2. 61, dburd) d. ,Zannbaujer”-Sonflitt beranlaBt, find von fo großer Wichtigfeit, baB feiner, ber HO aud nur ans

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nähernd ald Wagner-Verehrer fühlt, an ihnen fortan wird

berübergehen 701111611.“ Wor allem aber wird jeder Darfteller des

„Nienzi“ oder des „Zannhäufer” den Inhalt diefer Briefe genau

zu ftudieren haben. Die Herausgabe und die begleitenden An-

merfungen Altmann lafjen feinen Wunfch offen.

Wichtige Aufichlüffe über das Verhalten Niemanns bei ber Parifer Aufführung des „Zannhäufer”, dag nicht at: gunften des großen Sängers ausfällt, gibt:

Sternfeld, Richard: Richard Wagner und Albert Niemann. In: Allgemeine Musik-Zeitg. 1924, Nr 21. S. 342—343. nun Schreiben. In: Zeitschrift für Musik. Jg. 91,

Die erfte Gruppe der Briefe (mitgeteilt von Seb. Rödl«- Miinden), an Loreng v. Diiffltpp, den 910001010662: 8 gerichtet, betrifft die erfte Aufführung des „Rheingold“ und der „Walküre” in Münden. Wagner protejtiert heftig, findet fid) aber 101168110 darein: „Wie wenig ich meine gegebene Zujtim- mung zurüdnahm, bewies ich hierauf, indem ich erflärte, man möge diefe Werke aufführen, ald ob ۱9۲ Schöpfer gejtorben fet. Und hierbei verbleibe ih.” Die zweite Gruppe: Drei Briefe von 9t. 28. an Robert Franz (von Arnold Schering zum erftenmal veröffentliht) find bedeutende Dokumente Tomohl „Fir Wagner felkft und die Gemiitsverfaflung, in der er fi Anfang der 50er fahre inmitten der Arbeit an der Nibelungen- dichtung befand, als aub fiir fein Verhältnis zu Franz und Dellen Liedern.” Das Heft bringt nod) einen gebiegenen 9۲۱۱۲۲۵5 von A. $euB: 39.8 Stellung zur Mufit in feinem Mufifdrama. Weitere Betradtungen 311 ۲ follen folgen.

Neue Dokumente zu den 9todíid)en Briefen bei: Altmann, Wilhelm: Der Zwist zwischen König Ludwig II.

von Bayern und Wagner wegen der Aufführung des

„Rheingolds“. In: Allgemeine Musik-Zeitung. Jg. 51,

Nr 27/28. S. 523—526 u. S. 539—542.

Stúrenburg: Zu Richard Wagners Abkunft. In: Allgemeine Musik-Zeitung 1924, Heft 33/34. S. 587—8590.

An Hand von Briefen Lubrmig Gever3 an die Mutter Rich. Wagners aus Der Beit vom 6. Juni 1813 bis 11. Tebr. 1914 weift der Verf. einwandfrei nad), daß Geyer nicht der leibliche Rater Wagners? ift. Damit ift auch der Legende von Wagners 111011067 Abkunft der Boden ۰ Weber. Degen, Dr. Max: Die Lieder von Carl Maria

v. Weber. Freiburg i. Br.: Herder & Co. 1924. (93 S. mit eingedr. Notenbeispielen.) gr.

Eine Bafeler Doltordiffertation, die zum erftenmal das ges famte Liedfdaffen des Meilters eingehend behandelt und die ihm gebührende Bedeutung zu el fudt. Ein wertvoller Deis trag zur Sefdidte des deutfchen Liedes!

Hellingbaus, Prof. Dr. Otto: Karl Maria von Weber. Seine Perfdnlidfeit in feinen Briefen und Tagebiidern und in Aufzeichnungen feiner Beitgenoffen. Hrsg. Mit einem Titelbild. Freiburg i. Br.: Herder & Co. (XXV, 204 €.) tf. 8* Bibliothek wertvoller Dentmwürdigfeiten. 7.8d.

87

Ein woblgelungenes Seitenftiid au den im gleichen Verlag von demielben Verfaffer verdffentlidjten Dofumenten über bie Berfönlichleit Beethovens und Mozartd. In der verbindenden Darftellung folgt der Verf. der großen Weberbiographie von Mar M. v. Weber unter Verwendung, der neueren Forichung. Wer fic) von ber Perfönlichleit W.3 ein Bild machen will, der findet * alles Erforderliche in lückenloſer Zuſammenſtellung vereint.

Walter, Friedrich: Karl Maria von Weber in Mannheim und Heidelberg 1810 u. fein Greundestreis. In: Mannheimer Geichichtsblätter. XXV. Jg., Nr 1/2 = Feft-Nummer zum 25 jähr. Beitehen der Mannheimer Gefchichtsblätter. Sp. 18-75.

Der vorliegende, auf gründliden Quelenftubien berubende wel är des als Kenner u. tkt bee der Mannheimer Theater-

u. Mufilverhältniffe rühmlichit befannten V.3 bringt wertvolle

Ergänzungen unb mandjrlei neue Auffchlüffe über den Mann-

beimer Aufenthalt W.3 im Yabhre 1810, der ihm „eine Fülle be-

deutfamer Eindrüde und beglüdender Stunden, aber aud) bie

Bitterfeit getäufchter nnde bradjte. $Bejonber8 auéfübr-

lid) ijt das Kapitel „Der Mannheimer tyreunbesfrei$" behandelt,

bem ein umfangreicher genealogifcher Unhang, der zum Weiter-

forídjen anregen foll, beigegeben ift.

Wetz, Ridard. Armin, George: 3tidjarb 339eg. Ein deutiher Ptufifer. Cinjiihrung in das Wefen fetner ۰ SBerlin-38ilmer8borf: Seltftverlag 1924. (23 ©.) gr. Eine warmherzige Würdigung des Schaffens des bisher

mehr im Verborgenen gebliebenen, durhaus gereiften ۰

Am Schluß eine Furze Selbitbiographie B.S, Die ausilingt in

dem fhönen Bekenntnis: „ch weiß nun das Eine: Daß bie

Muſik nichts au fdjaffen Dat mit ber Welt der gegenftändlichen

Crídjeinungen, bap fie nidjt dagu da ijt, die pripaten $yreuben

oder Schmerzen d5e8 Menfden ausgudriiden, fondern daß fie

bie unmipverftandlide Spradhe des Weltwillens tft, der aus abertaufend Sternenaugen vom Himmel auf die Erde blicdt.”

Wolf, Hugo. Hugo Wolf. Briefe an Henriette Lang nebft den Briefen an deren Gatten Prof. Fofeph Freiherr von Schey veröffentlit von Heinrih Werner. Regens- burg: Gujtav Boffe [1924]. (87 S. mit 1 Bildtaf. u. 1 Ffm.) = Deutfhe Mufitbücherei. Bd 48.

Mit H. 8. war Rolf in treuer Freundfhaft verbunden, die aud) feine Zriitung erfuhr, ald fih die Freundin mit dem Wiener Univerfitdtsprofeffor Fretherrn von Schey vermählte. Die Sreundfhaft übertrug fid) im perfinliden Verkehr bald aud auf den Gatten. Zeugen dte Briefe an die Freundin „von verehrungsvoller Ergebenheit ihr gegenüber und faft ۵ von einem gefunden Humor“, jo fpriht aus den Briefen an den Freund „die warme unb merftátige Anteilnahme, die Wolf ¿u en verffiedenften Anläffen bei dem fein 0 und feine Bedeutung durchaus verjtehenden Dann [tet$ ges funden bat”. Die Briefe wurden im Novemberheft 1921 der „Deutſchen Rundfhau” eritmalig veröffentlicht, erfheinen aber hier vermehrt um at bisher unveröffentlichte (7 an den Gatten und einen an die Freundin).

88

QE M Mao Hans. von, یات‎ 1 Hans von: ‚Hebenebilber. وک او‎ Bae | (1924). 116 © m. 3, Dildnistaf.) Ba Dette WMujifhimeret. Bs A6.

Bitter ber Grinnttuna eub emen ‘bunthelorsten ane i |

i e Seier e SM reenen Gett Zoe

E

2 Auerbach, Felix: Wonkundt: "und: ildende a y von " |

1 ales Naturforschers. Bien y dies

+85 Abb. Jena: Fischer 1924. (VIII, 210 S.) er. 85

158 banbelt fidj irm bas Broblent der wiflenidiaftiidien Grant: dp 1

SE i ber fuis Viel Ber be fien Hun

[m E naturmifienidiaftlid et Bafis unter Tnipenbung b موه‎ Methobe, ES werden hie elementaren i

ftoren ber

et betglet i!

p t Beiben Sünfte in ein Ehftem gebradt unb bie Wejege e eS | 1

i Wa ^ benen Dies Spitem: unterliegt. „Diele. Geſetze find firth je Mög

|. fidjleiten ra ي‎ ‚ker Rut und Sami lies uu SW nb." t taugere 3 |

antes file ie s d en und ihren Sim enticheibenz,” ار‎ innere Teke, bie anê bem Zielen ber Sunjt

V on cU ENT

Gre 2 Ber kin

ichte. Bd 9, H. 3. S.

MURUS Gustav: Zur musikalischen Romantik. In: EE = ER . Mierte jshrsechrift für ل وی‎ und. Geistes

(ine grunblegenbe, qus der. Aie t mufifatilden ent. E miller yeivonnene Daritellung, bei ter gum exften Male bie >

.Schmereabitufungen bes Taftes. für euttellung ber m :

۱ Generationen und. bes Malfighsmus als | früdde | tung: geingen

. Mens, dard: ‘Die Stunde ber ute mm [Bud 1

Mena: Soleberidj& 1023. (407 &) Qr

OE Dep, ties: SESCH “iter at? Selen, m Me Stunde i d SY ji getommen ift, to ber bie neutidje 3tujit ióre Miffion von kane

1 tell: Grundlage einer neuen Sudtur pu perder. wer.

gu Tel unb der. Stunde dus

Schubert reihend) ganz anderer Meinung fein.

ee ren, ergeht om die Menfájen se. gleichen Erlebens,“ an die Taufende, die ba& GrlebniS zu Hd ` 0 fühlen, e8 aber nicht auszulegen bermögen. uch inenn man in Con beles Punkten. ber. gefdicitlidien Daxitellung. Ent A e Ru: ani 0 iv dest

‘Being ten übergengeub dms ben See. Aer Bea V

men hee beer Girunbachanten mun auitimmen, «DOY: bae Bode Sue | Gefühl, ‚welches: Bad ober Beethoven evmedt, ons geiltige Wee

2 meingefühl fein fan, weldes Heute: mod Zeie? berbinbel E.

(— amb m einem flber-SRen(d)tidien eint”,

Pia bens, Walther: Musik des Bildens. Leg "Ted: Stuttgart = 5

"und: Berlin: Deutsche Verlags-Anstalt 1923. (491 8.) gr e”

‚Die en eines überzeugten: Shebidjermerg- Bot & (Ber Teetitcben. Schöpferfvaft und: Empormenfdlidung. Der Sue

Toll wit موه لق هاا‎ Muft bedeuten. Yin Giegenjab gu ber Som: | 1 er genemnmbdrtigen aunt Stot Des: Súbeng ca ber Supr, wr Triumph, ihre با‎ ihr lehter ۱

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EI. und: denter Sinn ihre: Spent dat". A | ber 7 e AM

hinaus, fühlen fte die Sprache ber Geele, „die Gpradje befjen, baa

alle bindet der Schönheit, der Liebe und ۰

Ein feines Bud, das Niebfche gejchrieben haben 4

Hinz, Walter: Kritik der Musik die wahre Philosophie. Kiel: Lipsius & Tischer [1924]. (90 S.) gr. 8?

Aus dem Vorwort: „Zur Kindheit muß die Menfchheit zurüd, fie bleibt immer ein Irrender, ein Frager. Aber webe, wenn jie ihrer hohen Lehrerin Natur nicht folgte, wenn fie fid) nad) eigenen Gefepen richtete und fic) badurd in Blend- werfe, in felbítbereitete Dogmen verfing! ..... Die augen= blidíidje WUWnfangsepoche diefes Jahrhunderts zeigt und erneut ihren dogmatifchen Starrfinn, den nur Gewalt bricht, und mittelö welcher die Menfchheit allein wieder über den ‚dor. 711101611 Pfad der Kritil‘ zum beiten gelenft wird, zu oe wahren Heil, ¿zum Ideal des Rinbe3, meldje8 feinen wahren, GE Ernft nur in der Freiheit des natiirlidj-erhabenen Gpiel3 indet.”

Huber, Kurt: Der Ausdruck musikalischer Elementar- Motive. Eine experimentalpsychologische Untersuchung. Leipzig: Ambrosius Barth (19283). (V, 234 S.) gr. 8

„Die vorliegende Arbeit fucht fiir eine wifjenfdaftlide Ana- Igfe des mufilalifchen Augdruds und prattijye mujifalijdje Hers meneutif bie pi9djyologiidjen unb erfenntnistBeoretijden Grunbs lagen zu jchaffen,“ Wusdrud im weitejten Ginne berftanden „als Vertretung eines Pfychifden in einem finnliden Mittel”. Sie befdrantt fid) auf die Unterjucdung einfadfter mufifal. Motive. Die Anwendung der gewonnenen elementaren Ergebniffe auf bie Analyfe de3 mufifal. Runftwerkes fol einer fpäteren Unterfu- ` dung vorbehalten bleiben.

Lach, Robert: Die vergleichende Musikwissenschaft, ihre Me- thoden und Probleme Wien: Hölder-Pichler-Tempsky 1924. (120 S.) 8°—= Akad. d. Wiss. in Wien. Phil.-hist. Kl. Sitzungs- berichte. Bd 200, Abh. 5.

Eine grundlegende Arbeit über Weien und Methoden der vergleichenden Mufifmilfenichaft, deren Probleme der Verf. in folgende Hauptgruppen zufammenfaßt: 1. Baumaterial (Ger raufde, Rlange, Töne ujw.) 2. Formen: Melo3, Rhythmus, Mebritimmigfeit und Harmonie, 9(rdjiteftonit. 3. 8 weile. 4. Mufilpraris der verfchiedenen Volferftamme, Lander, Raffen u. del. 5. Pinchologiihe und äfthetifche Momente als Burzeln der mulfilaliihden Phänomene. 6. Stellung ۰ Phänomene in ethnologifcher, foziologifcher und tulturmiffen- haftl. Hinficht. 7. Das Entwidlungsproblem, d. it. die Stellung er einzelnen mujilal. u. mufilhiftor. Phänomene im Kontinuum der Gefamtmenidbeit als anthropologijden 006۵13, wie der Kultur und Kunftgefdidte.

Schaub, Hans %.: Von Der fommenden Mufil. In: Deutfde $unjtidjau. 1. Ig., 9. 11—12. &. 201—204.

Priift auf3 genauefte Beftrebungen und Ziele der Slingiten, flebt in Gefdjid)te unb *Biologie die Möglichkeit, den fchweben- den Kampf zu ,entgiften" und zu einem gegenfeitigen Vers ftehen beizutragen. „Gelingt e8 der fommenden Mufiläfthetif, in den neuen Werfen naturgefeglihe Normen zu entdecken,

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„gewonnen aus neuen naturgetreuen Vertonungen unferer äfthetifch-maßgebenden Affekte“,” dann werden die heutigen Runftgefege der Vergangenheit verfallen und belädelt werden. Käme e8 anders mwas nicht fein wird dann wäre der Runft Zeinerlei Schaden ermabfen.”

Schering, Arnolb: Die metriichrhutbmiihe Grundgeftalt unferer Choralmelodien. GWrundfaglides zur einbeitl. No- tierung unferer firchenlieder. Halle: Hilfewert f. Mufil- wiffenichaft d. Univ. Halle-Wittenberg 1924. (60 ©.) gr. = Veröffentlihungen D. mufitmiff Seminar3 d. Univ. Halle-Wittenberg. Nr

An dem Problem ift vielfad gearbeitet morden, ohne daß ed zu einer Einigung biöher gelommen wäre. „Die vorliegende

Abhandlung fuhht diefem Biele einen Schritt 06,

indem fie unter Vermeidung einer von vornherein ftarr firierten

theoretiichen Zmedeinftellung die Originalmelobien al3 leben- dige Organismen betrachtet, deren Geftalt und Ausdrudsform

jedesmal aus fi felbft heraus erflärt werden mülffen.” ۰

ftüpt feine vornehmlich auf die hiſtoriſche Er⸗

kenntnis, daß das Vorzeichen E zunächſt eine Tempovorſchrift bedeutet, wobei die Frage offen bleibt, ob bie vortommenben

Noten in gwet= oder in breizeitige Gruppen zuſammenzu—

faffen feien, und es gelingt au bamit bie ſchwebenden Choral⸗

probleme zu einer Löſung zu bringen, deren Tragfähigkeit an

73 Choralſaſſungen praktiſch beſtätigt wird.

Schering, Arnold: Muſikaliſche Bildung und Erziehung zum muſikal. Hören. 4., veränd. Auflage. Leipzig: Quelle & Meyer. (153 S. mit eingedr. Notenbeiſpielen.) kl. 80 Wiſſen⸗ ſchaft u. Bildung. 85.

Daß von dem Büchlein in kurzer Zeit mehr als 16000 Exem⸗ plare abgeſetzt worden ſind, iſt der beſte Beweis für den Wert dieſes Werkchens, das man einen Schlüſſel zum Verſtändnis der 2s nennen fann, denn e3 enthält alle8, wa3 man über 908 Zielen und die Wirkungen ber wichtigiten 1111110]. drud3mittel wiffen muß. Fein empfundene äfthetifche Analnfen Der Meifterwerfe beftatigen die Theorie auf die Prarid. Das auögezeichnete Werk ¡ft im mefentlichen unverändert geblieben.

Singer, Kurt: Vom Wesen der Musik. Psycholog. Studie. Stuttgart: J. Piittmann 1924. (45 S.) Kleine Schrif- ten zur Seelenforschung. H. 7.

Die feffelnd gefdhriebene Studie handelt „von der Geele der Mufif, der verborgenen Kraft des Genies, bon den Stadien finfts lerijden 600112113, vom Wefen des Kunſtwerts überhaupt, von dem Zuſammenhang körperlicher und ſeeliſcher Funktionen, von unſerer Empfindung bei künſtleriſchem Genießen und von den Darſtellungsmethoden“. Die Aufgabe, einen ſo umfangreichen Stoff auf 40 Drudfeiten zu bewältigen, ohne daß etwas Wejents lies feblt, ¡ft dem B. glänzend gelungen. An Reibtum des In⸗ n Klarheit der Darftelung und Pragifion des Ausdruds ein

leineg Meifterwerf!

Stefan, Paul: Österreichische Kunstgebarung. Mahnwort und Manifest. München: Langes (1924). (50 S.)

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Ein hochbedeutiames,, zeitgeichichtliche Manifelt, das mit Ihonung3lojer Schärfe die beitehenden Wiener Theater- und Te geigelt, aber auch die Wege der Abhilfe zeigt.

Prager Theaterbuch : Gesammelte Aufsätze über deut- sche Bühnenkunst. Hrsg. von Carl Schluderpacher. M. zahlr. Kupferstichen u. Lithographien. Prag: Gustav Fanta Nachf. 1924. (VI, 171 S.) gr. 8?

Neben einer Reihe von allgemein theateräjthet. u. bühnen- Iritijdjen Wufjagen führender deutfcher Autoren, deren gemein fames Ziel die Erhaltung u. Hebung der Theaterfultur bildet, ift ein Teil des Dudes aud „Den bedeutungsbollen finjtlerifden Beitrebungen be8 Prager Deutfhen Theater” gewidmet. Bn mufifal. Oinfjicht intereffieren: ©. $B. b. Wolzogen: Deutjche Meis Her u. die Prager Oper. CE. Steinhardt: Beethoven’ bohmijfde 810111111001111 und: Bur Gejdidte der Prager Oper 1885 bis 1023. iy. VM Hörth: Zum GStilproblem von R. Wagners ۰ WY. Weikmann: Die europäifche Opernfrife. O. Vie: Das mo- derne Opernproblem.

VI. Sbeorie

Beitrügezur Akustik und Musikwissenschaft, hrsg. von E H. 9. Leipzig: J. A. Barth 1924. (III, 75 S.)

gr.

Inbalt: 1. Verluft der Gefühlsempfindungen im 6 mufifalifde Unhedonie). 2. Binaurale Tonmijdung, Mehrheits- chivelle u. Mitteltonbildung. 3. Singen u. Spredden. 9. 8 er- djien 1916.

Goldschmidt, V[iktor]: Materialien zur Musiklehre. Heft 2, Heidelberg: C. Winter 1924. (S. 137—256 m. eingedr. Notenbeisp.) gr. = Materialien zur Naturphilosophie. JI, 2. = Heidelberger Akten der von-Portheim-Stiftung. 8.

Inhalt: 14. Intervalle. 15. Der Fünfflang. 16. Quart- Sept-Accord Quint-Nonenaccord. dge = egd. 17. Gejeb der Perioden. Gejej ber Accord-Verfdiebung. 18. ۰ Tonica. Vafalton. Melodica. 19. Tonart. 20. Tonica und Tonart. 21. MNotenfejrift und Motennamen. 22. Mufilal. Ortbos e 23. Verwandtichaft ber Tonarten. 24. Ser mebritimmige Sab.

[Dasselbe.] H. 3. (S. 257—361.) Heidelberg: Carl Winter 1924. 49 Materialien zur Naturphilosophie. II, 2, Heidel- berger Akten d. von-Portheim-Stiftung. 9. QnBalt: €ran&8ponieren Sur Moll SSexmanbt[djaft

in der Melodit. SóluB eines Mufifitiides. Accent. ۰

Betonung. fiber Melodie. Umfang einer Melodie. Melodiſche

Einheiten. Oftaven=Reibe. Dur-Reihe. Mtoll-Rethe. Ents

widlungsftufen der Melodif. Melodie Analyfe u. Synthefe.

Melodit u. Stimmfiibrung. Ratatonif¥. Al Grundgejeg der

Melodit wird der Say erkannt: „Das Harmontihe in der

Melodie Itegt nicht in den Yntervallen, fondern in der ۶

ztehung der Töne zum gemeinfamen Bafalton. Diefe einfache

92

Wahrheit ift der Sclüffel ¿um SSerftánbni8 der ganzen

Melodif.”

Grabner, Hermann: Allgemeine Musiklehre als Vor- schule für das Studium der Harmonielehre, des Kontra- punktes, der Formen- und Instrumentationslehre. Stutt- gart: Grüninger (1924). IX, 254, I, 44 S. m. Fig. 8?

Eine flare und griindlide Einführung in die für die mufila- lide Allgemeinbildung erforderlifen Grundbegrife, die in 6 größeren Abfchnitten behandelt werden. 1. Elementarbegriffe. 2. Interballenlebre. 3. Allgemeine Atforblebre. 4. Die ۰ begriffe de3 Rontrapunftes. 5. Die Grundbegriffe der Formens lebre. 6. liber Mufifinftrumente. Yebem Kapitel ift ein ۴8 ber gefdidtliden 61111010111114 201011610101. Zahlreiche, gut ges wählte Notenbeifpiele dienen zur Veranfdaulidung. Den ers Pädagogen verraten auch die im Anhang geſtellten Auf⸗ gaben.

Orel, Alfred: Bur Frage der rhythmiſchen Qualität in Ton⸗ ſätzen des 15. Jahrhunderts. In: Zeitſchrift für Muſikwiſſen⸗ ſchaft. Ig. 6, H. 10/11. S. 659-۰

Es wird gezeigt, daß in der Notenſchrift des 16. Ihs. wohl die rhythmiſche Quantität, nicht aber auch die rhythmiſche Qualität ihrem Weſen nach zum Ausdruck gelangt. „Die Be— trachtung der die Motettenkompoſition, insbeſondere der erſten niederländiſchen Schule beherrſchenden Technik des verzierten cantus firmus ergibt, daß der Zuſammenhang mit dem choralen cantus firmus nicht nur in melodiſcher Hinſicht beſteht, ſondern auch jn rhythmiſch-qualitativer Beziehung grundfäglich Über- einſtimmung herrſcht, in dem dieſe Kompoſitionen prinzipiell bem originalen Akzentrhythmus unterworfen find.” n affords licher Hinſicht gewinnt das harmoniſche Empfinden, von den Kadenzen ausgehend, immer mehr Einfluß auf das rhythmiſch⸗ qualitative Weſen derartiger Tonſätze.

Peters, Dr. Illo: Die mathematischen und physikalischen Grundlagen der Musik. Mit einer Kurve. Leipzig: Teub- ner. d kl. Mathematisch-physikalische Biblio- thek. s Befdrantt fid) auf das Wefentlichite, was der praltifde Mu-

fifer bon den Beziehungen der Mufil zur Mathematit willen

muß: Ton und Klang, Tonleitern, Stimmung, Refonanz, Die

Snftrumente und ihre Rlangfarbe, Raumatuftit, Lonpf{ydologie

uw. Die allgemein verftandlide Form der Darftellung ermbg-

licht einem jeden das Eindringen in diefes bon den Mufiftreibens den meift unbeadtet gelaffene Gebiet.

Schreyer, Johannes: Lehrbuch der Harmonie und der Elementarkomposition. 5., vollst. umgearb. u. verm. Aufl. Leipzig: Merseburger 1924. (VIII, 266 S. mit eingedr. Notenbeisp., 2 Taf.) Dazu: Schlüssel. 2., verb. ۰ Leipzig: Merseburger (1924). (45 S.) qu.

¿Dag vorliegende Bud) unterfdheidet {ih von den früheren Auflagen durch eine Erweiterung der anfangs aezogenen gen. Der urfpriinglide Titel „Bon Bach bi8 Wagner” müßte jest lauten: „Bon Paleftrina bis Wagner’. Das ausgezeichnete Werk, bas durch diefe Erweiterung nod gewonnen bat, bebarf

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feiner weiteren Empfeblung, e3 iit bie befte Einführung in

das Mejen der Harmonie und zugleich ein ۲

Beitrag zur Lehre vom Stil in der Mufil.

Sehümann, Hans: Monozentrik. Eine neue Musiktheo- rie. Stuttgart: Grüninger (1924). (209 S. mit z. T. farb. Fig. 2. T. farb. Tab.)

Sehümann, H[ans]: Tonweiser für das Schümann- sche Tonsystem D.R.P. zur sofortigen Auffindung aller harmonisch möglichen Tonverhältnisse. (Stuttgart: Grü- ninger [1924].) (Zweiseitig z. T. farb. bedr. Papptaf. mit 3 Schiebern. 20X20,5 cm.)

„Die monozentrifche Tonlebre ijt die Grundlage einer neuen Mufiltheorie. 591 Qived ijt, unter Nachweis der Febler bi3heris ger theoretifder Unfdauungen alle dem mufilal. Empfinden 8

armonijch irgendwie 2160110 erfdeinendDe Töne und Tonbere indungen auf Grunb eine8 eingigen Gejebes Iogi[d) abzuleiten.”

„Dur den Lontweijer wird die fürzefte Einführung in die Erfenntni8 des Wefens der monogentrifden Tonmwelt gegeben, bie unerfannt bon der bi8herigen DPtufiftheorie aller Ribs lungen dem mufifal. Menjden von jeher unterbewuft ein- gebu.cn ilt."

Seiffert, Karl: Ergebnisse des Unterrichts in der Harmonie- lehre an Lehrerseminaren. Neue, verb. u. verm. Aufl. Leip- zig: Rühle [1924]. (60 S.) gr. 8" Ausgabe Rühle.

Gin Repetitorium der Harmonielehre (GeneralbafBbesiffe- tungen), das den gefamten Gtoff in furggefapten Seitiápen auc Anfdauung bringt.

Stephani, Dr. Hermann: Der Charakter der Tonarten. Regensburg: Gustav Bosse 1924. (148 S.)

Die Habilitationsfchrift des Verfaffer3 al8 Privatdogent fiir Mufttwiffenihaft a. d. U. Marburg. Sie geht aus von ber fBetradjtung des Gefüihlswertes in den rein melodifhen Tonarten des griehiihen Altertums und des Krijtlihen Mittel- alters, wendet jid dann zu ben Barmoni[djen &onar'1 der Neuzeit, faßt die bisherigen Verfuche threr wiffenfdajftlia sn Begründung zufammen und zeigt, 208 wir beredtigt find, von einem felbjtändigen Gefiihl8charatter gu fpreden, den die ver fhiedenen Tonarten rein an 11 0 und annähernd immer befigen. „Das Proklem der Tonarten-Eharalteriftil ift legten Endes und wefentlid ein rein feelifdes.”

VI. Pädagogik

Prof. E. Engels Stimmbildungslehre. Hrsg. v. F. E. Engel. Mit 19 Abb. Leipzig: Teubner 1924. (IX, 182 S.) 8 „Dieſes Buch will weder dem Gelbitunterricht noch dem Lehr⸗ gebraudy durch unberufene, nicht im Sinne Engel3 6 Kräfte dienen... (X8 bietet einen fnappen anatomijd-phyfiolos iden GrunbriB, entmidelt die Forderungen und die Lehrweife 3 und gewährt eine erjte Einfiht in die Auswertungsmöglich- feit der Lehre für den Schhulmann, den Spradarzt unb für ben

94

Künftler.” Da jedoch die jdbriftlid) erfagbaren Wefensaiige des

Lehrganges far unb beutlid) beranjdjaulidjt werden, fo wird aud

ber 9tidjt-Gngelfdjüler au8 diefer aus der Praxis entftandenen

unb burdjau$ auf bie Praxis eingejtellten 501111109611 Sprad- tedjnif &.3 reiche Anregung und Belehrung finden.

Ganassi, Sylvestro (dal Fontego): Regola Rubertina. Mit einem Vorwort versehen und hrsg. von Max Schneider. I. Teil. (Venedig 1542.) II. Teil. (o. O. 1543.) Leipzig: Kistner & Siegel 1924. (quer 4°, 8 S., L faks. Tafeln, 4 S. faks. Taf.) Veróffentlichungen des fürstl. Instituts für musikwissen- schaftl. Forschung zu Bückeburg. 2. Reihe: Tafelwerke. 3.

Bon den beiden Lebrbúbern 0.3 war die „Flötenfchule” vom Sahre 1535 bereit3 1913 bei Liepmannzfohn in Berlin

im Neudrud veröffentlicht worden. Das vorliegende Werk

bringt das zmeiteilige Lehrbuch für das Spiel der Viola und

der Kontrabaßpiola, gleich dem erften ein Werf, das fiir die

Kenntni3 des Infttumentenfpiel3 in Stalien twabrend ber

erften Halfte be3 16. Shbbd3. ben Wert einer Quelle befist, alfo

für die Forfchung unentbehrlich ift. Der vortrefflich gelungene

Takfimiledrud erjebt ba8 Original vollftandig.

Greiner, Albert: Die Augsburger Singfchule in ihrem inneren und äußeren Aufbau. Augsburg: Himmer 1924. (III, 67 ©. mit 1 Fig., 2 Taf.) gr.

Soll die Mufit Gemeingut des ganzen Volfes werden, fo müffen die weiteften freie unfere® BVolfes zu felbittätiger

RKunftausübung befähigt werden. Wie dies Biel zu erreichen,

davon zeugt die vorliegende Schrift, in der in der Brari3 er-

probte Richtlinien gegeben werden, die twoblgeeignet find, abnliden Beitrebungen bie Wege ebnen zu helfen.

Jöde, Fritz: Musikschulen für Jugend und Volk. Ein Gebot

. der Stunde. Wolfenbüttel: Zwißler 1924. (64 S.)

Sag fid) Mtufif und Volt wieder zueinander finden, dazu bedarf e3 der Erkenntnis, „daß über dem Recht des Einzelnen

Bindungen möglidh find, die und über unjer Sch und feine

Vergänglichkeit hinausführen”. Verf. erblidt diefes Biel in der urchführung einer JugendmufitiMularbeit, die einer durch

ihre zentrale Rage innerhalb der Mufiferziehungsarbeit einer

Stadt ausgezeichneten Hochichule angegliedert ۰

Kern,Dr. Walter: Das Violinspiel. Praktische Anleitung für die Vervollkommnung der Violintechnik auf Grund neuer physiologischer Untersuchungen. Zwei Tafeln, 24 Abbildungen und Notenbeispiele. Wien: Paul Knepler 1924. (142 S) 80

Das Bud ift nicht für Virtuofen beftimmt. „Mich hat die

Löfung des technischen Problems beim Dilettanten gereigt, da id)

den Dilettantismus für einen außerordentli wichtigen 5

in der Sunft halte. Sch wollte der Frage nadjgehen, ob e8 müg-

lich wäre, im Mannegalter ftehend, noch Fortichritte auf der Geige zu erzielen und fich eine bemerkenswerte Technif anzueignen.“

Diefem Bmwede entjpricht das Bud) in hohem Make, in bem ber

Verf., two fid) Gelegenbeit bietet, bie charafteriftijdjen dilettan-

e Schwäden und Cigentiimlicdfeiten herborhebt und richtig

ellt.

95

Nabich, Edgar: Gedanten über Stufitersiebung. Bur Gtellung der Mufit innerhalb der „Neuordnung des preufijden a Schulweſens“. Leipzig: Duelle & Meyer 1925. (61 ©.)

Erórtert in eingebender und wobldurdbdadter Weife das heute im Mittelpunft der Mtufiferziehung ftehende Thema:

Bindung gur Gemeinfdaft durdy die ۰

Schroeter, K.: Flesch/Eberhardt. Naturwidrige oder natür- liche Violintechnik ? Leipzig: Leuckart 1924. (40 S.)

An Hand von Tleih3 „Kunft dez Violinfpiel3” unb Gieg-

fried Eberhardtd Arbeiten über Riolintechnif und 12 haltung erörtert der Verf. Orundfägliches über Geigentechnif und ihre 06۵۵۵0۵11896 Entwidlung und kommt nach einer Iharfen Ablehnung der Lehre Flefds zu der Anficht, daß Eber- n „den mit fiderem unb vollem geigerifden Inftintt ۶ ebten forperliden Gejamtborgang geiltig fo erfaßt und in feinem Wefen u. Ablauf dargeftellt hat, daß nicht mehr vom äußeren Bemwegungsende ber, lonbern au8 bem inneren Bes wegungsvorgang heraus die natürliche geigeriihe Bewegung lehrbar u. lernbar gemacht worden iit".

Thaufing, Albrecht: Die Sängerftimme. 6 SEID ENDEN und Entitehung, ihre Bildung u. ihr Verluft. Mit 8 Abb. [auf 2 Taf.) Stuttgart: Cotta 1924. (IX, 171 ©.) gr. e

Eine aus dem Bollen gejchopfte fritifdhe Beleuchtung der

Arbeitsweifen ber modernen Stimmlehre, wobei die Vorzüge der Arminfden Stimmbilbungslehre, gegenüber den 3Serfeb- lungen der Laryngologie, ins hellite Xicht treten. „Der Berf. diefer Darftellung ift durch Armin auf ben Weg planmäßiger Nadhforjdung gebradjt worden. Abgefehen von bem Willen, bas Armin bereits fertig überlieferte, bat die Arbeit an feinem eigenen Stimmorgan und die Entwidlung anderer Stimmen, gejunder u. franfer, ba Beobabtung3material geboten, aus dem die ¿ufammenbángende Crfenntni3 gewonnen murde, in die fih nunmehr alle Einzelheiten der mannigfadhen Mirt- fichleit fachgemäß einordnen laffen.”

Teuchert, Emil, und Erhard Walter Haupt: Musik-Instru- mentenkunde in Wort u. Bild. Zusammengest., bearb. u. hrsg. in drei Teilen. I. Teil Saiteninstrumente. 2. Aufl. Mit 25 Abb., einer Klaviatur- u. einer Vergleichungs-Tabelle der Streichinstrumente. Leipzig: Breitkopf & Härtel 1924. (IX, 109 S.) gr. 8?

Sm mefentlihen unveränderter Abdrud der erften Auflage des bewährten Wertes.

96

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Sellingbaus, Otto . 87 Heuß, Alfred. . . . . . 76 Sinz, Balter. . . . . . 90

olle, 9. ....... 77 Holzer, Rud. . .. .. 76 Huber, Han8 ..... 79 Hubert, ut .... . 90 Sunziter, Rudolf . . 82

Sabrbuch (Peters) . 64 abrbud) ( Sebrveigerifches) e

öde, rib. . . ..... Rapp, Sulu . . . . . 80 Kern, Walter ..... 95 Key, Pierre BV. R.. . . 78 Rlatte, Wilh, . . . . . 84 fluger, Sof. . . . . . . 76 8obalb, Sat. . . . . . 76 Roegler, Aie esu bass So qute 64 fxeitmater, Sol. . . . . 67 Kroll, Erwin ..... 82 Kurth, ee اک‎ ae 77 ad, Robert. . : . . . 90 Rang, Dslar. . . . . . 76 Landshoff, Ludwig

(9apbn). . . . . . و‎ 79 Cebar, Franz ..... 80 Leichtentritt, Hugo . . . 79 emidi, ...... 81 iat, rata . . . . . 80 göffler, 9. . . .... 19 $oeme, Gat. . . . . . 80 5me, $etb.. . . . . . 16 Ludwig, VB. O.. . . . - 76 Qiithge, Rurt. . . . . . 67 Liitge, Wilhelm . 82 Luther, Martin . 80 Mahler, Guftav . 81 Alma Marta . 81 E ‚Cheiftpard . 83 Marfop, Baul . . . . . 84 Mébul, N. حور و‎ er 1 In memoriam YA. Brudner 76 Merian, 38. .. .. . . 64 Mersmann, Hans . 67 Meher, Rathi `, . . . . 65

Mies, (Skizzenbücher) Moſer, mbr ens oT 68 ا‎ Hans Idachim 63, 68,

98

Mozart, Wolfgang Ama- eua 8 (010186 . . ...

9togart-SYabrbud) .

Miller, Múller-Blattau, Sof. . Mufitiabrbud (Deutiches) Mufitleben (Steierland) .

Nagel, Willibald Sate ech Stágeli, 9an8 Georg . . . et, 801... . . . . Nejedly, 2561265 . - اكه‎ Albert . Nottebohm, Guftab . . .

Orel, Alfred . . . .

Baumgartner, ۰ Peters, Sllo Petſchnig, E. Pfitzner, Hans ohl, C. Pringsheim, Heinz . Prüfer, Arthur .

Rabi, Edgar Refardt, E. Reger, Mar Reichert, Arno Reinede, Carl

Niefemann, O. bon . 84. Rúblmann, Franz Rychnovsky, Ernſt

Sachs, Curt Sauer, Franz Schäfer, Theo Schaub, H. F Sceidt, Samuel . So mann, Ludwig . Schering, Arnold .

Scherwably, Rob. . Cdjiebermair, $ubm. . . Eris, bito" Carl . .

= mid, Otto 6011116, Arnold .... Cdnapp, Briedbr.. . . . Schneider, Mar

60۲696۲ Job3. . . . . 93 AA 5 tes 96 Soma Sram) umann, Rob. . . . 4 chümann, Hand . . . 94 بت‎ Arthur . . 81 d)mar6, Ru Dee ciel Net “ae v 64 Schwebſch, 77 Geiffert, Karl ..... Ginger, Rurt.

Sfrjabin, ler. Smetana, $yriebr.. . . . 84

Specht, Rib. . .... 86 Springer, Q9 tay. . . . . 16 Stefan, Paul ..... 91 Steglih, ub. . . . . . 72 Stein, ۵۲ ۰ م‎ ۰. ۰

Steiniger, Mar. 83, 84

Stephani, Hermann. . . 9 Gternfeld, Ricard 77, 86, pee

Steven, Gat. . . . . .

Strauß, Rihard . . . . 84 Strobel, Heinrich . . 81 Stumpf, Carl ..... 92 Stürenburg, . . . . . . 87 Leffmer, Hans . 76, 85 Seudert, Emil. . . .. 96

99

Thaufing,

Theater uch (Prager) .

Albrecht . . . 96

Thefing, a (Carufo) . d

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. 85 Urjprung, Otto . . 71 Vetter, Walther . . . . 78 Vrieslander, Otto . 49 Wagenmann, J. O.. . . 78 Wagner, Peter . . . 4 Wagner, 9tidjatb . . 85, 87 Walter, Friedrich . 88 Weber, Carl M. von . 87, 88 Werner, Heintih - - - . 88 Bek, Ricard ... 88 Windt, Herb.. . . . 84 Wolf, “Hugo ee to 88 Wolf, 5090111168 . . Bolf3tebl, Karl (Sagbn) . Wolzogen, Hans von. . 8

Birato, Bruno (Carufo) . Bulauf, Mar. . . .

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