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Georg Wolffgang Franz Panzer der Reichsſtadt Nürnberg ordentlichem Phyſikus, der Kaiſ. Akademie der Naturforſcher des Königl. Preuß. Inſtituts zu Erlangen, der Akademie der Wiſſenſchaften zu Erfurt der Churfuͤrſtl. Pfalzbayeriſchen Societaͤt ſittlicher und landwirthſchaftlicher Wiſſenſchaften, zu Burghauſen, der naturhiſtoriſchen Societaͤt zu Paris, Danzig, Jena, Goͤttingen der naturforſchenden Freunde zu Berlin, der phytographiſchen zu Goͤttingen, der bota niſchen Geſellſchaft zu Regensburg, und des teutſchen Pegneſiſchen Blumen⸗ ordens zu Nuͤrnberg ꝛc. Mitglied. Fuͤnfter Theil. Mit zwölf⸗- Kupfer tafel Erlangen bey Johann Jakob Palm. 1302. Beytraͤge zur Gf ehzehl e fetten Herausgegeben von D. Georg Wolffgang Franz Panzer der Reichsſtadt Nuͤrnberg ordentlichem Phyſikus, der Kaiſ. Akademie der Naturforſcher, des Koͤnigl. Preuß. Inſtituts zu Erlangen, der Akademie der Wiſſenſchaften zu Erfurt, der Churfuͤrſtl. Pfalzbayeriſchen Societaͤt fittlicher und landwirthſchaftlicher Wiffenfchaften zu Burghauſen, der naturhiſtoriſchen Societaͤt zu Paris, Danzig, Jena, Goͤttingen, der naturforſchenden Freunde zu Berlin, der phytographiſchen zu Goͤttingen, der botas niſchen Geſellſchaft zu Regensburg, und des teutſchen Pegneſiſchen Blumen— ordens zu Nuͤrnberg ꝛc. Mitglied. Mit zwölf Kußfertaf e nn. Erlangen bey Johann Jakob Palm. 1802. BZ nn Erſte Ordnung Fuͤnf Gelenke an den Fußblattern der Vorder und Hinterfuͤſſe. Erſte Gattung. ISERARABAEVS Käfer, 0 N | Weſentliche Kennzeichen. Gegliederte Fuͤhlhoͤrner, wovon die drey obern Gelenke nach innen zu geblaͤttert find, und ei⸗ nigermaſſen eine Keule fuͤrſtellen. Ein Schildgen auf dem Rüden, an der Baſis der Fluͤgeldecken; oder ein ſpitziger Fortſatz des hörnern Bruſtſchildes, mit gleichem Endzwecke und gleicher Lage des Lendenſchildgens. Aus waͤrts gezaͤhnte Schienbeine der Vorderfuͤſſe. &e l er iemals dieienigen verſchiedenen Kennzeichen, wodurch ſich Gattungen und Arten einzelner Thiere, vorzuͤglich Inſeeten, von einander unterſcheiden, mit einiger Genauigkeit aufgeſucht hat, wird nie zu ſtrenge gegenwaͤrtige Beſtimmungen beurtheilen konnen. Die vollkommenſtellebereinſtimmung der Verſchiedenheiten, welche die A Schön * 2 2 Schönheit der Natur ausmacht, iſt nur alleine dem Herrn derſelben bekannt. Die beynahe unmerklichen Uebergaͤnge einer Gattung in die andere, verurſachen, warum man nur mit Mühe gewahr wird, zu welcher Gattung immer die letzte Art, zu rechnen ſeyn moͤgte: zudem ſetzen die angenehmſten Verſchiedenheiten der Kennzeichen einer und ebenderſelbigen Gattung uns in die Nothwendigkeit, die Nachſicht unſerer Leſer zu erbitten. Es mag dieſe Erinnerung fuͤr die meiſten Gattungen gelten. An den Fußblaͤttern der mit harten Fluͤgeldecken verſehenen Inſeeten dieſer Ordnung, zaͤhle ich darum fünf Gelenke, weil ich die Klaue, an welcher die Häfchen find, mit zu dieſen Gelenken rechne: es ſeye nun entweder dieſe Klaue nur an dem vierten letzten Gelenke, wie bey der Gattung der Kaͤfer, (Scarab. ) oder fie ſeye dieſem vierten Gelenke einigermaſſen, wie bey andern Gattungen eingeſenkt: ohngeachtet dieſe Klaue bey einigen, vermoͤge dieſer Ges lenkfügung zugleich mit dem vierten Gelenke nur ein einziges Gelenk auszumachen ſcheinet, und daher das Anſehen einer geſpaltenen Ochſenklaue hat. An dieſem Ge. lenke befindet ſich uͤberdieß die Klaue im eigentlichen Verſtande mit ihren Haͤckchen. Dieſe Haͤckchen, welche an den Klauen ſtehen, haben, wie ich bey den meiſten dieſer Thierchen wahrnahm, eine beſondere Gelenkfuͤgung, ſo wie auch einige Stacheln, welche bey einigen zu aͤuſerſt an den Schienbeinen ſtehen. Ich werde aber dieſe, ſo wie andere Unerheblichkeiten mehr bey der Anzeige der Gelenke der Fuͤſſe übergehen. Jede Art dieſer Gattung Käfer, hat drey obere Gelenke an den Fuͤhlhoͤr— nern geblaͤttert; ich nehme hiervon die Sand und Fruͤhlingskaͤfer aus, unter wel⸗ chen die Männchen ſieben, die Weibchen ſechs haben. Jenes Ruͤckenſchildchen, welches dieſe Gattung, auſſer der Geſtalt des Kopfes von der naͤchſtfofgenden der Miſtkaͤfer vorzuͤglich unterſcheidet, hat noch dieſes beſon, dere: daß ſelbiges bey einigen Erdfäfern, deren Lebensart in vielen Stuͤcken mit ie ner der Miſtkaͤfer uͤbereinkommt, nicht nur ſehr klein und kaum ſichtbar, ſondern fo, gar bey einigen auslaͤndiſchen Blumenkaͤfern gar nicht zugegen iſt: alsdann aber vers tritt deſſen Stelle, eine einfoͤrmige zugeſpitzte Erhabenheit des Ruͤckenſchildchens. Dieſes Ruͤckenſchildchen ſcheint uͤberhaupts bey denienigen Arten, welche immer durch den Flug Ihre Nahrung ſuchen muͤſſen, am gröften zu ſeyn, weil eben dadurch die Fluͤgeldecken ie kleiner ſie find den Flug deſtoweniger aufhalten: denn fie fliegen mit den haͤutigen Flügeln. Darum iſt auch bey den meiſten Erdkaͤfern, welche das Fliegen nicht fo nöthig haben, dieſes Schildchen überaus klein, hingegen bey die Blumenkaͤfern am gröften, Bey Rn er = 6 Bey Bildung der Breite der Vorderfüſſe, und bey Beſtimmung der Anzahl der Zähne, hatte der weile Schöpfer immer deren Endzwecke vor Augen; fo wie er nicht nur die Groͤſſe ihrer Körper, ſondern auch die verſchiedene Härte des Erdbo— dens, die dieſelben zu durchgraben haͤtten, dabey in Betrachtung zog. Darum ſind die Fuͤſſe der Erdkaͤfer ungleich ſtaͤrker als der Blumen und Baumkaͤfer & vorzüglich an den Weibchen, die ihre Eier tief in die Erde graben muͤſſen. Dem Hauptzweck abgerechnet, welchem zu erreichen dieſe Inſeeten mit harten Flügeldecken beſtimmt zu ſeyn ſcheinen, (von welchem ich gleich im Anfange ſprach) duͤnkt mir noch eine andere Urſache uͤbrig zu ſeyn, warum eine ſo ungeheure Anzahl in iedem Welttheile angetroffen wird: nehmlich, einigen Voͤgeln und vierfuͤßigen Thieren zur Speiſe zu dienen. Dieſe Gattung der eigentlichen Kaͤfer hat viel mehr Arten unter ſich, als irgend eine unter den mit harten Fluͤgeldecken verſehenen Inſeeten. Ich wuͤrde dieſe Arten ſehr gerne in einige Familien abgetheilet haden, woferne mir ihre weſentlichen Kennzeichen beſtimmter und beſtaͤndiger genug geſchienen hätten. Doch theilte ich ſelbige in ge, wiſſe Ordnungen ab, als: in Blumen und Baumkaͤfer, und in Erdwuͤhler. Die⸗ ſes darum, damit durch eine ſolche Eintheilung der Uebergang von den Erdwuͤh— lern zu den Miſtkaͤfern deſto gebahnter würde. Die erſtern nenne ich Blumenkaͤfer, weil dieſe einheimiſche Thierchen mehrentheils ſich um die Blumen aufhalten und ſich von ſelbigen nähren. Die Aehnlichkeit der Geſtalt laßt das nehmliche von den ansländiſchen vermuthen. Die Baumkaͤfer finden ſich ſeltener auf den Blumen vor, häufiger auf den Blättern der Bäume, wie wir dieſes von den Fruͤh⸗ lings, Junius und Sandkaͤfern willen. Hingegen werden wir nie Erdwuͤhler, es ſey denn durch Zufall, auf den Blumen, oder Baumblaͤttern gewahr. Ich folge dieſer Ordnung um deſto lieber, ie wichtiger die Verſchiedenheiten ſind, die ich an den meiſten Geſtalten dieſer Arten zu bemerken ſcheine. Die meiſten Blumenkaͤfer unterſcheiden ſich von andern, erſtens: durch die vier eckige Geſtalt ihres Hinterleibes, zweitens: durch eine gewiſſe Aushoͤlung oder Sinus an den Seiten der Fluͤgeldecken. Dieſer Sinus muß deswegen nothwendig zugegen ſeyn, damit er einem andern gewiſſen Bauchſchildchen Platz mache, welches ſie in die Höhe heben konnen, um die Schenkel der Hinterfuͤſſe hinaufzuziehen, zu verbergen, und zu beſchuͤtzen. Darum ſcheint dieſes Schildchen, wenn es aufgehoben, und der Käfer von oben betrachtet worden, von beyden Seiten einigermaſſen enen Fortſatz zu bilden. Drittens unterſcheiden ſie ſich durch einen gewiſſen Anſatz, der bey einigen u A 2 eine 4 S eine Keule, bey andern wieder einen Hacken fuͤrſtellt. Die meiſten ſind mit einem ſolchen Anſatz unter dem Bauch, zwiſchen der Gelenkfuͤgung der mittlern und hintern Süffeverfehen. Dieſer Anſatz aber, der ruͤkwaͤrts feinen Anfang genommen, geht nach vorwärts zu, und ragt herfuͤr; hiedurch erhält die Gelenkfuͤgung der Gelenke der mitts lern Fuͤſſe, allwo das Thier feinen Mittelpunkt hat, eine deſto gröffere Staͤrke. Mit dieſem Anſatze begabte der weiſe Schoͤpfer, welcher für feine Geſchoͤpfe und ihre Der duͤrfniſſe fo weile und gürig geforgt, darum diefe Thierchen, weil fie unter der Erde aus ih⸗ rer Verwandlungshuͤlſe herfürfommen, und ihre Eier in ſelbige legen muͤſſen: denn ſonſt würde es ſelbigen wegen der Fläche ihrer Koͤrperchen, viel zu beſchwerlich fallen, die Erde durch und aufzuwuͤhlen. Viertens unterſcheiden fie ſich durch einen fpißis gen Fortſatz, welcher an der hoͤrnern Ruͤckendecke feſtſitzt, bey einigen gleiche Stellung und Nutzen wie das Ruͤckenſchildchens, welches andere Kaͤferarten beſitzen, vertritt. Ends lich unterſcheiden ſie ſich auch darinn, daß ihr voͤrderes Bauchſchildchen, auſſer der Ordnung, in drey Theile getheilet iſt; wovon zween Theile ſich ſeitwaͤrts zwiſchen die Flügeldecken und den Ruͤcken einſenken, und wenn wir das Thierchen von oben be— trachten, herfuͤrragen, und alsdann daſelbſt gleichſam zween Seitenſchildchen auszu⸗ machen ſcheinen. Die Baumfäfer find an ihrem Hinterleibe von ründerer Geſtalt als die Blu⸗ menkaͤfer; ihre Dorderfüfle aber find ſchlanker, und weniger gezaͤhnt als iene der Erd⸗ wuͤhler. Vor allen zeichnen ſich die Erdwuͤhler durch ihre auſſerordentlich ſtarken, ſehr breiten und ſcharf gezaͤhnten Vorderfüffe aus. Auch der hintere Theil ihres Kör, pers iſt fur andern durch die Flügeldecken bedeckt, um deſto geſchickter die Erde, als ihr kuͤnftiges Wohnhaus zu durchgraben und zu durchwuͤhlen, und um deſto mehr, wider alle ſelbigen unter der Erde begegnenden Gefahren in Sicherheit zu ſeyn. Ich entwarf deßwegen dieſe weſentlichen Kennzeichen hier etwas weitläͤuftig, das mit ich nicht zu oft bey der Beſchreibung ieder einzelnen Art einerley Sache immer zu wiederholen noͤthig hätte. Demohngeachtet find dieſe Kennzeichen nicht beſtaͤndig, bey manchen auch nicht fo ſichtbar, daß ich auf ſelbige ſicher eine ſchickliche Einthei⸗ lung hätte gründen können: ich konnte dieſes um fo weniger, weil einige ausländiſche Arten, die nach Europa gebracht werden, wegen ihres ausgedürrten und verſtuͤmmel, ten Zuſtandes ſich nicht gehörig unterſuchen ließen, eben fo wenig / als man im Stande war, etwas zuverlaͤßiges von ihrer Lebensart zu erfahren. FLO- FLORICOLAE SEV ANTHOCANTHARI. Blumenkaͤfer. S 8 1. VIRIDICORVSCVS. a) Scarabaeus variabilis. LIN x. Syſt. Nat. ed. XII. n. 79, p. 558. ane Entomol. Beytr. 1. Th. n. 79, p. 49. ARIC. Syſt. Entom. n. 4. p. 43. 5 Spec. Inſect. T. I p. 50. n. 4. SCHAEFFER. Icon. Inſect. Ratisb. Tab. XXVL f. 2. 3. f. 6. 7. Tab. L. f. 2 Tab. CCH. f. 4. Deczer Inf. Tom. IV. p. 279. n. 25. Tab. II. f. 1. Röſel Inſekten Bel. 2. Th. Tab. II. f. 9. Der gefleckte gruͤne Goldkaͤfer. Dee in unſern Gegenden überaus gemeine Käfer, ſteht wegen feiner prächtig grün glänzenden Farbe bey den Kindern, welche mit felbigen fpielen, in groſſem Werthe. Durch das grüne ſpielt ein dunkler Goldglanz dergeſtalt herfuͤr, daß keine Farbe im Stande iſt, ſelbigen der Natur gemaͤß fuͤrzuſtellen. f 1 3 Auſſer a) Ich halte mit Herrn Fueſſiy (Magaz. 1. St. p. 6.) dieſen Voetiſchen Viridicoru- fcum für den wahren Linneiſchen uariabilem, und folge dieſer Meynung um fo fies ber, weil ich mehrere erfahrne Entomologen mit ſelbiger uͤbereinſtimmend finde, Herr Prof. Bergſtraͤſſer führt in ſeiner fürtreflihen Nomenclatur bey Erwähnung des Linneiſchen uariab. p. 14. aus Schaͤffern Tab L. f. 8. und p. 15. Tab. XXVI. f. . an: ich wage es auch Tab. XXVII. f. 2. 6. 7. und Tab. CCIT. f. 4. ſelbigen bey⸗ zufügen, Ohngeachtet zwar alle bisher bekannten Abbildungen dieſes Kaͤfers von einan⸗ der abzuweichen ſcheinen, fo fuͤrchte ich doch nicht mich zu uͤbeteilen, wenn ich behaupte, daß eben dieſe abweichenden Abbildungen und vielleicht auch Beſchreibungen, ganz gera⸗ dezu die unbeſtaͤndige Art dieſes Kaͤfers beweiſen. Vielleicht liefen fie ſich unter die von Herrn Voet hier angegebenen Abaͤnderungen vertheilen? oder fie moͤgen immer auch neue Abänderungen beflimmen, welche bey dieſem fo beränderlſchen Inſekte leicht moglich find.j Eben 8 ni Auſſer dieſem gibt es noch folgende Abweichungen. Meſſingglaͤnzer mit weiſſen Flecken. Gruͤnglaͤnzer mit weiſſen Flecken. Feuerglaͤnzer mit Goldglanz ohne Flecken. Ich halte ſelbige aber nur für Naturſpiele. Auch bemerkte ich an dieſem noch ienes beſondere; daß der Rumpf dieſes Kaͤfers nach abgeſchnittenem Kopf, noch langer als acht Tage lebte, ia ſogar wenn man ihn in die Sonne legte, noch fortlief. Das Vaterland von dieſer hier abgebildete Art iſt Iſequebo. * J f 2. VIRI- Eben dieſer erfahrne Entomologe, ich meyne Herrn Prof. Bergſtraͤſſer, haͤlt die Ceton. 4. Fabr. S. E. p. 43. für den wahren uariabilis. Ich war vielleicht zu gleicher Zeit mit ihm dieſer Meynung, ſtimme aber ſelbiger nun um deſto lieber bey , da ich ſelbige izo in den Spee. Inf. p. so. n. 4. eben dieſes groſſen Entomologen beſtaͤt⸗ tigt finde. Wenn dieſes alſo nun feine Richtigkeit hätte, fo folgt vielleicht hieraus daß Fabricius den wahren auratum gar nicht angezeigt hättez oder der Fall iſt iener, daß, wenn ich mich mit Herrn WBergſträͤſſer geirrt, es augenſcheinlich feye, Fabric. ſuche den uariabil. mit dem aurato zu vereinigen: aber alsdann iſt es mir unmöglich feine Ceton. octopundtatam mit dem Linneiſchen wariab, für einerley Art zu halten. 8 Ich wage es nicht den Streit auszumachen ob der Uariab. (Roͤſel. Inſ. T. II. f. 9.) das Weibchen, zu dem ſtictico (Roͤſ. Inſ. Tab. II. f. 8.) dem Männchen ſeye. Vielleicht hat der wuͤrdige und fuͤrtrefliche Herr Goͤze nur Linne, wenn er ſagt: mas femi a quintuplo minor eſt, nicht recht verſtanden. Denn nach Linne's Borten wäre ia wohl (Goͤze a. a. O. p. 50. in der Note) Roͤſels f. 8. nicht das Männchen. Nun kann aber auch Herr von Laicharting (Verz. und Beſchr d. Tyrol. Inſ. I. Th. P. 51.) nicht wohl Herrn Goͤzens Muthmaſſung rechtfertigen, da dieſe beyden würdigen Entomologen zweierley Gegenftände in Betrachtung zogen. Laicharting hält Roͤſ. Tab. B. f 5. und Goͤze, Roͤſ. Tab. II. f. 8. für das Maͤnngen vom Uariabili. Dennoch bleibt Herrn Goͤzens Muthmaſſung in ſo ferne für ganz zuverlaͤſſig gegruͤndet, daß Scarab. uariabil: und Scarab, ſticicus nur dem Geſchlechte nach unterſchiedene Arten find. ; Int 2. VIRIDIS GERMANVS. b) Scarabaeus auratus. LIN. Syſt. Nat. n. 78. p. 557 Faun. Suec. nr. 400. p. 138. a Goeze Ent. Beytr. 1. Th. nr. 78. p. 47. Scor. Carn. n. 17. n. 8. BERCSTRAESSER. Nomenclatur. p. 59. t. 10. f. 2. SCHAEFFER, Icon. Inf. R. Tab. LXVI. f. 4. Friſch. Inſ. XIII. Th. p. 25. n. 19. 3. pl. Tab. I. f. 2. Röſ. Inf, B. 2. Th. Tab. II. f. 1-7. Der wahre Goldkaͤfek. Der Geſtalt nach kommt dieſer mit dem vorhergehenden uͤberein; doch iſt er um vieles groͤſſer. Der gruͤne Glanz iſt nach erhöheter, als bey dem erſten; oben fo wie unten. Wohnt in Deutſchland. ins 3. ME- m b) Nachdem was größere Entomofogen ſchon vor mir behaupteten, darf ich alſo ohne hier dreiſte zu ſeyn, dieſen Voetiſchen Viridem germanum fuͤr den wahren Linneiſchen auratum halten. Es iſt dieſer im Verhältniß des vorigen, der Große und Farbe nach nicht nur beſtaͤndiger, ſondern auch, worinn ich mit Voet und andern einſtimmtg bin, weniger haͤufeg. Das Groͤſſenmaaß duͤrfte wohl nie als ein Hauptmerkmahl, wornach Inſekten zu beſtimmen, angenommen werden, nicht aber wuͤrde ich ſelbiges ganz verwerfen. Ich finde faſt bey allen mir fuͤrgekommenen Exemplaren und Abbildungen dieſes Kaͤfers, das Maaß, vom Kopf bis zum After angenommen, von der Länge eines Parifer Zolls, fuͤr das aemöhnfichfte und beſtaͤndigſte. — Die Schaͤfferiſche Abbildung duͤnkt mir zu co⸗ laſſaliſch gerathen zu ſeyn. — Jene weiſſen Wellenlinten, Striche und Flecken, womit der vorhergehenden Uarjabilis fo faſt gewohnlich gezeichnet, vermiſſe ich für immer am gegenwartigen. So finde ich auch jenen haariger am Bauch und Schienbeinen als dies fen. Herrn von Laichartings Ceton. 1. wollte ich hierbep nicht anführen. Die Bes ſchreibung beweißt augenſcheinlich, daß der vorhergehende gemeint iſt, und der auratus als eine Abaͤnderung willkuͤhrlich darunter verſtanden. Aus eben dem Grunde habe ich 9. Schranks Scarab. 14, (Enum, Inf, Auftr, indig. p. 9.) hier übergan⸗ geh. 3 3. METALLICVSSEV AENEVS. a) Scarabaeus ſticticus. Linn. Sylt. Nat. n. 4. p. 552. Gozz& Entom. Beytr. 1. Th. n. 564. p. 33. FakRIc. Syſt. Entom. n. 37 p. 51. 4 Spec. Inſect. T. I. n. 51. p. 59. v. Laicharting Verz. und Beſchr. der Tyrol. Inſ. 1. Th. n. 2. p. 50. Aöfel Inſ. B. 2. Th. T. II. f. 8. ö Der Metallkaͤfer. Iſt in Deutſchland zu Haufe, und um ein drittel gröffer als Nr. 1. Ich Halte ſelbigen dennoch für eine beſondere Art; es ſeye denn, daß veränderte Koſt, und 5 - Clima —— — a) Auch dieſer wird wohl entweder eine bloſe Abänderung vom uariab, feyn, oder als ein oder das andere Geſchlecht angenommen werden muͤſſen; welches aber? kann ich nicht ent⸗ ſcheiden. H. v. Laichartings Veſchreibung kommt vollends mit dieſem, fo wie mit mei⸗ nen Exemplaren uͤberein. So gewahr ich die Reihe von vier weiſſen Flecken, die in der Mitte der Bauchringe herunterlaufen, fo wie unregelmäßig weiß beſprengte Fluͤgeldecken 5 nur an dem After nicht immer die beſtimmte Anzahl von ſechs weiſſen Tupfen. Ohngeachtet dieſer fo genaue als fleißige Entomologe nicht abſehen will, wie es komme daß H. Goͤze aus Roͤſeln ein anderes Citat. als Tab. B. f. 25. anführen konne, ſo folge ich dennoch H. Goͤze, und glaube daß fuͤr gegenwärtigen Käfer kein anderes, als gerade Tab. II. f. 8. angenommen werden konne. Warum aber ſoll nach Laicharting ſolches nicht hieher gehören? — Man halte mir folgende Muthmaſſung zu gute. Aus dem was eben dieſer gelehrte Entomolog a. a. O. gleich darauf ſagt: daß die Schäffer- ſche Vorſtellung Tab. 198. (nicht Tab. 98.) f. 8.) ſchlecht gerathen ſey, vermuthe ich folgendes. Erſteng: legt vielleicht ein für Herrn Schaͤffern ungegruͤndeter Vor⸗ wurf hierinn. Ich bin nicht überzeugt daß Schäffer auf angef. Tafel den S. ſticticum habe wollen abbilden laſſen; und ich mag dieſe Figur anſehen wie ich will, fo uͤberzeuge ich mich immer mehr, Schäffer habe mit ſelbigen den Scarabaeum hir- tellum LIN N. gemeint. Zweitens: angenommen, daß dieſe Figur fo zimlich auf ge nannten Käfer paſſe, frage ich; warum ſollte dieſer gelehrte Inſektenkenner ein in unſern Gegenden fo gemeines Inſekt gar nicht habe wollen abbilden laſſen, da wir doch aus der Berannefchaft mit den Schaͤfferſchen Werken miffen, und uͤberzeugt find, wie oft Abs bildungen ohne Noth daſelbſt gehäuft find? Ich finde hierin, weil man dieſe Schaͤffer⸗ ſche Figur vielleicht verkannt, den fo wahrſcheinlichen Grund, warum man nie Schaͤf⸗ fern mit andern Schriftſtellern, bey Ermähnung des hirtelli, angeführt: und verglei⸗ che ich dieſe Figur mit Herrn Bergraths Scopolis Scarab. 7. funeſtum (den Laicharting mit feinem ti ico vereintgt) fo wird mirs augenſcheinlich, man verſtehe unser ge 9 Elima ſolche und vielleicht noch wichtigere Abaͤnderungen berfuͤrzubringen im Stans de wären. Er hat die Farbe wie geſchliffener Marcaſit, woraus wir Schuh ſchnallen und Ohrenringe machen laſſen: auch gibt er einen feurigen Glanz von ſich, Das Bruſtſchild fo wie die Fluͤgeldecken d mit 220 Flecken unordentlich gezeichnet. 4. ORPHANVS. 7 Cetonia marginata. Fasrıc. Syſt. . n. 15. p. 46. ejusd. Spec. Inſect. T. I. n. 20. p. 55. GORZR Entom. Beytr. 1. Th. n. 30, p. 77. et n. 193. p. 108. N II. Th. Vorred. p. XIX. 1 5 DzckkER Inf. Tom. IV. p. 324. n. 17. t. 29; . 10. Davrr Inf. 2. tab. 32. f. 1. Der oſtindianiſche bordirte Käfer. Kopf und Füſſe find fo wie der ganze Körper auf beyden Flächen ſchwarz; eine breite goldene Binde ausgenommen, womit die Fluͤgeldecken und die Seiten des Bruſtſchildes umgeben find. Die ſchwarze Farbe der Fluͤgeldecken und des Bruſt⸗ ſtückes glänzt nicht, ſondern iſt dunkel ſammtartig. »ſtindien iſt das Vaterland. Aus dem Cabinet des Herrn von Hoei. Ke Ze r. ORPHANVLVS. a) Gozzz Ent. Beytr. 1. Th. nr. 32. p. 77. 5 Das oſtindianiſche Wapſenkindlein. ig Dieſer iſt dem vorhergehenden dem Kopf, Br ıft und Fuͤſſen nach, ae 5 nue iſt er nicht ſo groß, 9 ra Die Flügeldecken * nd zur Helfte ſchwarz / N und unter einer größern weniger tooligen Abänderung des hirtelli, dar Maͤnngen zu dem uariabili, oder / welches vielleicht einerley wäre, deſſen ſtictieum ſelbſt: es wird mir dieſes um ſo mehr deutlicher, da Laicharting ſelbſt eine fo nahe Verwandschaft des ſtictici mie feiner, Cetonia hirta nicht in Abrede iſt. Die Roͤſelſche Figur Tab. 13. f. 5. wuͤrde ich, wenn ich auch keinen andern Grund hätte, iener, als einem Scarab. exſcu- tellatum unter den ſcutellatis keinen Platz anzuweiſen, dennoch hierbey nicht anfüh · we Far k eee daß Degeer unter feinem Scarabe ‚a points blanes (Inſ. et aber nicht, ben dieſes von er Figur gu fagen. Nie war es mir mdglich die unre⸗ gelmäßig ſtehenden pielen Punkte am und Flecken ſtictico zu zählen, aber dieß kann ich gar leicht an der Degeeriſchen Figur. Ich zähle auf deſſem Bruſtſchilde vier, auf teder Fluͤgeldecke zehen, zuſammen vier und zwanzig regelmaͤßige runde Punkte. — 2) Nach der hier beliebten Ordnung ſollte der auf Tab. XXII. f. 153. abgebildete Orpha- aus maculoſus ſogleich nach dieſen zu fe kommen; Voet erhlelte ſelbigen aber zu ſpaͤt 10 ae und zur Helfte goldfaͤtbig, wie in der Abbildung. Aus Oſtindien. In dem Cabinet des Herrn von Hoei. 6. AVRATVS SEV AVREVS. Gozzs Entomol. Beytr. 1. Th. n. 33. p. 78. Der Oſtindiſche Goldkaͤfer. 1 Das Bruſtſtuͤck und die Fluͤgeldecken find ſtark orangefarb, doch ohne Schim⸗ mer. Der Kopf, die Fuͤſſe, und der Bauch find ſchwarz und glaͤnzen. Aus Oſtin⸗ dien in dem Cabinet des Herrn von Hoei. Eu 7. RVBRA_TIGRIS. a) Gozze Ent. Beytr. 1 Th. n. 34. n. 78. Der Oſtindiſche rothe Tiger. Die nach dem Leben gemachte Abbildung wird die ſchwarzen Tupfen, womtt dies ſer orangefarbene Kaͤfer Tigerartig gefleckt, hinlänglich kennbar machen, indem es mir an Ausdruck gebricht ihre wie am Tiger gleichförmige Zeichnung zu beſchreiben. Die Fuͤſſe fo wie der ganze Körper geben auf der Unter fläche einen unreinen Goldglanz von ſich. Iſt in Oſtindien zu Hauſe. Aus dem von Hoeiiſchen Cabinet. ‚ ANTHEVS. b) 1 : Cetonia maculata. Fazrıc..Spec. Inf. T. I. n. 46. p. 58. GOR Entom. Beytr. 1. Th. n. 35. p. 78. a Der oſtindiſche ſchwar; 5 r 2 5 705 mars und weiß gefleckte Blumenkaͤfer. Dieſer ſeltene und prächtig glänzende Blumenkaͤfer, ſcheint wenn er nicht von der Sonne beſchienen wird, ſchwaͤrzlichtweiß zu ſeyn. Jene weiſen Flecken glaͤnzen 0 wie Er 1 ut — ' I FR a - ſoaͤt, aus diefer Urſache ſteht er unter den terricolis, Aller Wahrſcheinlichkeit nach, find dieſe beyden Käfer, wie ſchon Voet erinnert, nut dem Geſchlechte nach bon einander unterſchieden. Schon ihre Geſtalt Colorit, und Zeichnung verrathen dieſe ſonahe Verwand⸗ ſchaft. Herr Fueſſiy (Magaz. P. 7.) vermuthet dieſes aber von dem vorhergehenden Orphano. 77 . A a) Herr Jueßly fraͤgt (Magz. p. 8.) ob dieſer vielleicht Fabric. Cetonia oliuacea Syft. Ent. n. 20. p. 47. waͤte! Folgende Urſachen machen mich das Gegentheil glauben: 1. trift nach Fabric. Beſchr. Caput nigrum immaculatum — thorax — lineis duabus latis dorfalibus et puncto utrinque paruo laterali nigris auf genannten Voet. Käfer nicht vollkommen zu; dennoch aber ſcutellum teſtaceum margine nigro: und 2. führt ſelbigen Fabric. in den Spec. Inf. bey feiner Cet. oliuac. gar nicht an. d) Here Fueßly führt a. a. O. Fabric. Cetoniam uariegatam n. 40. fragswelſe an. Fabric. gedenkt ober dieſes Käfers in den Spec. Infekt, nicht unter ſelbiger, ſondern a l N Wimme me A ee 11 wie Marcaſit, beynaße wie am Metallfäfer. Am Kopf, Fuſſen und Hinterleib iſt er eben ſo wie der gemeine gefleckte grüne Goldkaͤfer Nr. I. gezeichnet. Aus Oſtindien, in dem erſtgenannten Cabinet. 9. CINCTVTVS. 1 A Goeze Ent, Beytr. ı Th. n. 36. p. 78. Der Oſtindiſche Guͤrtelkaͤfer. Dieſer ſeltene Käfer hat einerley Farbe mit dem Metallkaͤfer Nr. 3. nur unters ſcheidet ihm ein breiter von Gold ſchimmernder Guͤrtel der ſchief über die Flügeldecken hinlaͤuft. Der Fortſatz am Hinterleib iſt bey dieſem überaus groß. Aus Oſtindien. In dem nemlichen Cabinet. 71 10. HOLOSERICVS. Gokzkx Ent. Beytr. 1 Th. n. 37. p. 78. Der DOftindifche Sammetkaͤfer. Dieſer verdient allerdings mit unter die fehönften gezaͤhlet zu werden. Die ſchwarze und gelbe Farbe womit er ſich von andern auszeichnet, giebt ihm das Anſe⸗ hen, als ob er mit ſchwarzen Sammet und gelben Atlaß überzogen wäre, Er hat kein befonderes Lendenſchildchen wie die vorhergehenden. Die zunaͤchſt an den Bruſt⸗ ſtuͤck ſtehenden Seitenſchildchen ſind ſehr groß. Betrachtet man ihn von unten, ſo iſt er ganz ſchwarz, wie die Fuͤſſe, an welchen die Schienbeine uͤberaus zottig ſind. Man teift ihn in Oſtindien aber aͤuſſerſt ſelten an. Auch dieſen beſitzt der genannte Herr von Hoei. 2 B 2 II. CA- unter der C. macul. Herr Prof. Pallas führe in dem 1. Fafc. feiner Icon. In- fe&t. praefertim Roſſ. Siberiaeque pec. p. 17. die Fabriziſche Ceton. ua- riegat. unter ſeinen Scarab. albello an, welchen er Tab. A. f. 18. abgebilder hat. Schon, wenn ich dieſe Figur mit dem Voetiſchen Antheo vergleiche, werde ich Un- kerſchledes genug gewahr. Da die Voetiſche Beſchreibung diefes Kaͤfers fo unbeſtimmt iſt, fo beſorge ich nicht, etwas uͤberfluͤßiges zu unternehmen, wenn ich die Fabriziſche aus den Spec. Inf. hier woͤrtlich abſchreibe: Statura C. acuminatae. (Voet Tab. IV. f. 37.) Corpus aeneum, immaculatum. Thorax aeneus, niti- dus utrinque macula magna ſinuata alba. Elytra laeuia, aeneo albo- masulata, quarum anterior maior fere faſciam conftituit apice uix acu- minata. Subtus cuprea pectore utrinque macula magna alba. Abdo- | a lineis quatuor punstorum alborum, Sternum uix prominet obtu- um, «dd, F j U 12 ee 11. CAPENSIS. Scarabaeus capenfis. Linn, Syſt. Nat. n. 73. p. 556. Goszze Ent. Beytr. 1 Th. n. 73. p. 45. FakRIC. Syſt. Ent. n. 14. p. 46. Spec. Inſ. T. I. n. 18. p. Decszzr Inf. T. VII. n. 40. p. 640. Tab. 48, f. K Davary Inf. T. I. Tab. 33. f. 3 Priv. gazophyl. n et. a. Tab. 8. f. 9. Aöfel. Inſ. 2. Th. Tab. B. f. 6. Der rothbraune weißpunktirte Kapkaͤfer. Die Fuͤhlhoͤrner, der Kopf, fo wie die Fülle, find braunſchwarz. Die Mitte des Bruſtſtuͤckes iſt rothbraͤunlicht oder caftanienfärbig mit zween weiſen Flecken; die Raͤn⸗ der find weißſchwarz marmorirt. Mitten über den Rumpf läuft eine gewiſſe ſchwarze Linie, welche, theils durch das ſchwarze Ruͤckenſchildchen, theils durch ienen ſchwarzen Saum, womit iede Fluͤgeldecke an ihrer Naht eingefaßt iſt, entſteht. Die Fluͤgeldecken find rothbraun, mit weiſen oder afchfarsenen Flecken uͤberſät: auch an den Ringen des Af— ters ſtehen dergleichen Flecken. Auf der Unterflaͤche iſt das ganze Thier mit braungelben ſteifen Haͤrchen beſetzt. Das Vorgebüͤrg der gute e iſt das Vaterland. 13. EVSCORVBER. .. Gozze Ent. Beytr. 1. Then n. 38. p. 78. | Der braunrothe Blumenkaͤfer. Kopf und Nöcenſchld ſind ſchwarz. Eben ſo ſind die Flügeldecken an der Naht, ihrer Vereinigung gefaͤrbt, und auf beyden Seiten mit einer ſchwarzen Linie eingeſaumt. Auſſerdem iſt der ganze Käfer dunkel braunroth. Der Geſtalt nach iſt er wenig von dem vorhergehenden Wee nur a die Fuͤſſe magerer. 13. FOLIVM MORTVVM. a) Cetonia ſignata. Fh. ehe Entom. Fer p. 818 e Spec. Inf. T. I. n. 19. p. 54. Gokzk Entom. Bas 1. Th. n. 38. p. 79. et n. 220. p. 112. Ihr Der fahlbraune Blumenkaͤfer. Wen Die Füͤhlhoͤrner und der Kopf find ſchwarz: die Augen glänzend braun: der ganze Rücken ſchimmert, feine Micte iſt ſehr ſchön fahlbraun, an beyden Rändern ſchwarz / und neben den Nahten mit einem ſchmahlen weiſen Baͤndgen ſangeſpün Ueber N den — —— — —ͤ———ũ— nn — a) Nun beſtättigr Fabric. in den Spec. Inſ. den Herrn Fueßlins Muthmoſſung fuß, 2 das Voetiſche Folium mortuum feine Ceton. Sign, ſey. eg 13 den Rumpf läuft eine etwas breitere ſchwarze Binde hin, welche theils durch das ſchwarze Ruͤckenſchildchen entſteht, theils durch die zween ſchwarzen Nahten der Fluͤgeldecken; gerade fd wie bey den beyden vorhergehenden Arten. Der auſ⸗ ſere Rand der Fluͤgeldecken iſt gleichfalls ſchwarz; Übrigens von der Farbe wie ein duͤr⸗ res Blat, ohne Schimmer. An der Naht der Flügeldecken wird man einige weiſe Streife, fo wie an den Ringen des Afters gewahr. Die Fuͤſſe fo wie der Körper find ſchwarz, und unten mit borſtigen braungelben Haͤrchen beſetzt. Kommt aͤuſerſt ſelten vor. Die Abbildung iſt nach dem Original aus dem Cabinet des Prinzen von Oranien. 14. LVGVBRIS. a) Cetonia Morio. Farrıc. Spec. Inf. T. I. n. f. p. 5. GoZE Entom. Beytr. 1. Th. n. 40. p. 79. | Der deutſche Trauerkaͤfer. Ganz ſchwarz, ohne Glanz. Iſt in Deutſchland zu Hauſe, und kommt ſelten in unſern Cabinetten vor. Der gegenwartige iſt nach dem Original, aus dem Cabinet meines Sohns C. B. Voet, abgebildet worden. a 17. REFVLGENS LVGVBRIS. 3 GokZE Entom, Beytr. 1. Th. n. 41. p. 79. 5 Der Schwarzglanz. 5 Der aͤußerlichen Geſtalt nach iſt er ſehr wenig von dem gefleckten gruͤnen Goldkaͤfer Nr. I. unterſchiedenzund gibt oben wie unten einen ſchwarzen glaͤnzenden Schimmer von ſich. 16. LANIVS. b) Cetonia Carnifex. Fasrıc, Spec. T. I. n. 12. p. 53. GokzE Ent. Beytr. 2 Th. Vorrede. p. XV. Röf. Inſ. 2. Th. Tab. B. f. 3. N Der ſchwarzpunktirte Blutkaͤfer. Dieſer ſieht gerade fo aus, als wenn er durch ein friſchgeſchlachtetes Thier gekrochen wäre, Auf der Oberfläche iſt er braunroth, mit kleinen ſchwarzen Punkten betupft, und glänzt ſehr Ke 5 B 3 wenig; CCC... Meets, > pl | a) Das ſuͤdliche Europa, und Italien iſt von dieſem das Vaterland. — Sehr verwandt mit der Cet. aurat. (neßinlich der Fabriziſchen) en b)) Alſo wäre nun diefer Voetiſche Lanius nicht der Linneiſche Lanius! — Herr Fueß⸗ ly uͤberzeugte dem wuͤrdigen H. Paſt. Goͤze davon durch feine gegruͤndeten Muthmaſſun⸗ gen, welche er nun durch Fabr. ſelbſt beſtaͤttigt ſieht. Nun muß aber auch das 4 3 RER. ON, 14 Dunn wenig; auf der Unterflaͤche glänzt er aber deſtomehr und iſt braunroͤthlicht gefärbt. Das ſuͤdliche Amerika iſt das Vaterland. 17. SETACEVS VIRIDIS SEV SETIGER VIRIDIS. Scarabaeus faſcicularis. Linn. Syft. Nat. n. 75. p. 557 Goezze Entom, Beytr. 1. Th. n. 75. p. 46. 4 FakRIC. Syft. Ent. n. 13. p. 45. f Spec. Inſect. n. 16. p. 53. DRvxr Inf. T. 1. Tab. 33. f. 2. Der BVuͤndelkaͤfer. Kopf und Ruͤcken find ſehr glatt und glänzend ſchwarz. Das Bruſtſchild hat nur vier ſchmale weiſe Streife. Das uͤberaus große Ruͤckenſchild, ſcheint nur durch eine Furche von dem Rücken unterfihieden zu ſeyn, ohne iedoch ein beſonderes Schild aus zumachen. Die Flügeldecken find gruͤnglaͤnzend, und ſehr fein geribbt. Die Fuͤſſe Find ſchwarz. Auf der Unterfläche beſonders an den Seiten, iſt das ganze Thier mit gelben borſtenartigen Haaren, die an den Seiten buͤſchelwejſe ſtehen, beſetzt. Aus Surinam, wo ſelbiger haͤufig angetroffen wird. 18. HIS TRIO FVLVVS,. GOEZE Entomol. Beytr. 1. T 5 14 105 Der amerikaniſche gelbe Harlekin. Dieſer iſt durchaus gelbſchwarz buntfaͤrbig, die Fuͤhlhoͤrner und Fuͤſſe ausgenom, men, welche ganz ſchwarz find. Auf der Unterfläche iſt er glaͤnzend ſchwarz. Den Fortſa an den Nücken macht das Rückenſchildchen aus. Aus dem ſüdlichen Amerika. ! 19. HI- 65 1 ſche Citat. von dem Linneiſchen Lanius wegfallen, welcher nun unter Pullus macu- J0ſ. Tab. V. f. 44. vorkommen wird. * Auch dieſe Voetiſche Beſchreibung wird vermuthlich das Urtheil des H. Fueßly betreffen, daß ſelbige, fo wie die meiſten, nicht umſtaͤndlich genug, und gar zu unbeſtimmt if. Ich glaube nicht ſicherer, kuͤnftigen Irrungen bey dieſem Käfer entgegen gehen zu kennen, als wenn ich den großen Fabrizius ſelbſt seven laſſe: Diſſert. manifeſte a Cetonia Lanio (Scar. Lan. Linn.) Caput rufum ore nigro. Thorax pun- £tatus, rufus, uix maculatus margine baſeos ſubemarginato. Scutellum diftinttum, triangulare nigrum. Elytra ſubſtriata, rubra nigro-macula- ta. Subtus atra ſterno uix porrecto, obtufo, rufo. Abdomen lineis tri- bus punctorum rubrorum intermediis maioribus. Pedes antici nigri. Femora quatuor poſtica rufa nigro marginata. Tibiae nigrae apice rufae. Voet ſagt habitat in America auſtrali; Fabrizius aber, gibt das Vater. land dieſes Käfers gls unbefannt an, ; Gabri on en 17 19. HISTRIO RVBER. GokzE Entom. Beytr. 1. Th. n. 44. p. 80. Der rothe Harlekin. Dieſer iſt breiter und flacher als der erſtere. Die Fuͤhlhöͤrner, die Fuͤſſe und der ganze untere Körper find glänzend ſchwarz. Auf der Oberflache aber iſt das ganze Thierchen goldroth, und fein ſchwarz marmorirt. Das Ruͤckenſchildchen entſteht eben fo, wie bey der vorigen Art. 20, CORACINVS HIRTIPES. a) Gozze Ent. Beytr. 1. Th. n. 3 1. p. 77. II. Th. Vorred. n. 3 1. p. XIX. Dok RR Inf, T. IV. p. 324. n. 18. Der Koͤhler. Der Körper iſt bey dieſem länger als er in der Abbildung iſt, weil man ihn ein wenig von vorne zu und folglich in etwas verkuͤrzt abgezeichnet hat. Er hat unter allen, die ich kenne, den laͤngſten Körper ; man nehme den großen Smaragdkaͤfer aus, der auf der sten Kupfertafel Nr. 40. abgebildet iſt. Auf beyden Flügeldecken find zwo kleine Ribben, die ſich gegen hinten zu vereinigen. Die Schenkel an den mittleren und Hinterfuͤſ⸗ ſen ſind nach innwaͤrts zu ſehr rauch; beſonders ſind die hintern mit ſchwarzen borſtigen Haaren beſetzt. Uebrigens iſt das ganze Thierchen auf beyden Flaͤchen raabenſchwarz. Mit dem Ruͤckenſchildchen verhalt es ſich wie ben 2 eee. 21. LVGVBRIS CRASSVS. Scarabaeus Eremita. LIN. Syſt. Nat. n. 74. 73 556. Gosze Ent. Beytr. 1. Th. n. 74. p. 45. FaBRIC. Syſt. Ent. n. 12. p. 45. Spec. Inſ. T. I. n. 1 J. p. 52. Bersstr. Nomencl. T. I. Tab. X. f. 1. SchAkrr. Icon. Inf. Tab. XXVL f. 1. Deseer. Inf. Tom. IV. p. 300. n. 28. Tab. X. f. 22. Scor. Ent. Carn. n. 15. p. 7. ScHrank Enum. Inf. Auſtr. ind. n. 10, p. 7. Röſ. Ins. B. 2. Th. I. III. f. 6. Der Einſiedler. Dieſer Käfer ſcheint wenn kein dicht auf ihn faͤllt, durchaus ſchwarz zu ſeyn, wo dieſes aber geſchieht, fo glänzt er dunkelgruͤn. Auf dem Scheitel ragt auf beyden Seiten ein Hoͤckerchen herfuͤr, und mitten über den Ruͤcken laͤuft eine Strieme. Er iſt im Verhaͤltniß ſeiner — a) Dieſer Käfer hat wirklich in der Voetiſchen Abbildung kein Schildchen. — Ob ſolches aber von dem Mahler oder von der Natur uͤbergangen, kan ich. da ich ſeſbigen nie geſeh en, nicht entſcheiden. 16 f age feiner Gröſſe, dicker, als irgend einer, unter den Blumenkaͤfern. Er hat feinen Anſatz am Bauch, hingegen ſind ſeine Fuͤſſe viel ſtaͤrker und dicker als an andern. Wohnt in Deutſchland. 22. MACVLOSVS ISIQVEBENSIS. Gozze Ent. Beytr. 1. Th. n. 46. p. 80. Der Iſſequebiſche Buntfleck. Dieſer iſt weit buntfleckiger als andere, und in Ruckſicht deſſen ein uͤberaus angeneh, mes Spiel der Natur. Alle dieſer Art find ſehr ſchon gilblicht und ſchwarzgefleckt: der; geſtalt, daß wie einige ſehr ſchoͤn gelb und ſchwarz find, fo find hingegen wieder einige ſehr ſtark vergoldet. Bey einigen find die Flecken überaus fein, bey andern wieder gröffer, und zwar nach einer beſtimmten und abgemeſſenen Ordnung angebracht. Bey einigen glänzt wiederum der Bauch, und iſt einfarbig, bey andern iſt er hingegen eben fo ſchön gefleckt, fo wie die Flügeldecken. Das Rückenſchildchen entſteht durch das Bruſtſchild. Aus Iſſequebo. . N 23. FLAGRANTICEPS. Scarabaeus nitidus. LIN x. Syſt. Nat. n. 5. p. 552 Soxzx Ent. Beytr. 1. Th. n. 51. p. 32. n Fasrıc. Syſt. Ent n. 7. P. 44. un SR Spec. Inf. T. I. f. 9, p. 52. a Deszer Inf. Tom. IV. p. 322. n. 16. T. 19. f. 8. 9. DRvR Inf. Tom. I. tab. 33. f. F. 6. Röſ. Inſ. Bel. 2. Th. Tab. B. f. 4. 17807 Der auslaͤndiſche gruͤne Glanzkaͤfer. Der Kopf an dieſem Kaͤfer iſt von einer fo brennenden Farbe, als ob er aus rothen glänzenden Golde welches mit einem andern ſtark grün glänzenden Metall geſchmelzt, ge⸗ formt worden wäre, daß kein Pinſel ſelbige auszudrucken im Stande iſt. Das Bruſtſchild und die Flügeldecken hingegen find ohne Glanz. Eine rothgelbe breite Binde umgibt das dunkelgrüne Bruſtſchild auf beyden Seiten; uͤberdieß it die Naht des Ruͤckendecken grün glänzend. Die Flügeldecken find ſowohl hinderwaͤrts als an beyden Rändern roth⸗ gelb; oberwaͤrts aber dunkelgruͤn, und genau von der nemlichen Geſtalt, wie die Abbildung zeigt. Die Fuͤſſe find ſo wie der ganze Unterleib ſehr ſchoͤn gruͤnglaͤnzend. Der Fortſatz am After iſt ſehr ſchmahl, das Ruͤckenſchild entſteht wie bey der vorhergehenden Art. Aus Amerika; in dem C. B. Voetiſchen Cabinet. | 7 * 24. TVR- een 2 17 24. TVRCHESINVS, (a) Cetonia fulgida? Fazrıc. Syſt. Ent. n. 27. p. 48. eiusd. Spec. Inſ. Tom. I. n. 38. p. 57. GozE Entom. Beytr. 1. Th. n. 47. p. 80. | Der Tuͤrkis⸗Kaͤfer. | Die Farbe dieſes prächtigen Kaͤfers laͤßt fi) weder mit Worten, noch mit dem Pinſel hinlaͤnglich ausdrucken. Auſſerdem giebt es bey dieſer Art, ſehr viele, ob— gleich angenehme Varietaͤten, daher ſich auch die Farbe, die nicht beſtaͤndig it, fo genau nicht beſtimmen läßt. Die meiſten haben ein lebhaft glänzendes Grün, wels ches durch eine matt braunrothe Farbe ſchimmert: man nimmt deßwegen gar oft bald dieſe, bald iene Farben gewahr, ie nachdem die darauf fallenden Lichtſtrahlen ge, brochen werden; doch iſt die Zuruͤckſtrahlung der braunen Farbe am Bauch und an den Fuͤßen am ſtaͤrkſten. . 257. SMARAGDINVS MINOR. (b) GokZE Ent. Beytr. 1. Th. n. 48. p. 20. Der kleinere Smaragdkaͤfer. Auch dieſer Blumenkaͤfer iſt fo ſchoͤn, daß weder. Worte noch Farben hinreichen, ihn gehörig darzuſtellen. Je nachdem das Licht auf ihn faͤllt, veraͤndert ſich feine Farbe, und fällt entweder in das hellgruͤne, in eine glanzende goldartige, oder in eine x gluͤ⸗ * — (a) Herr Prof. Fabrizius fuͤhrt dieſe Wortifihe Figur bey feiner Ceton. fulgida nur frag- weiſe an: und Herr Fueſſli (Magaz. 1. Th. p. 13.) ſagt von dem Voetiſchen Turche- fine : fimilis nitido, fed minor, an ſexus alter? Ich wage es nicht Herrn Fueſſli zu widerſprechen, zumahl der aͤuſſerliche Habitus dieſet benden Käfer, eine ſehr nahe Ver— wandſchafft anzuzeigen ſcheint. — Ob aber Fabrizius recht oder unrecht eitirt habe, kan ich, da ich nur an der Figur die Oberfläche dieſes Kaferg mit der Fabeiziſchen Beſchreibung vergleichen konnte, nicht entſcheiden. Voets Befhreibung ſelbſt, iſt, auſſer daß fe viel Weſens von der Pracht dieſes Käfers macht, aͤuſſerſt unzulänglich, auch nur das mindeſte daraus wahrzuſagen. Das Vaterland if‘ unbekannt. Warum Herr Fueſfli ſagt: ſtatura Sc. aurati, ſed minor, kan ich nicht einſehen. — Auf Tab. V. Pig. 40. wird ein anderer von Voet Smaragdinus maior genannter Käfer vorkommen; ich führe dieſes deßwegen hier an, teil es als Beweiß dienen kan, wie ungluͤcklich Voet in der Wahl feiner ſonderbaren Benennungen ar. Man ſollte alſo faft meynen, das major und minor bezeichne nicht ſpeciem ſondern uarietatem, wel⸗ ches wohl hier nicht ſo, wie bey dem Linneiſchen Pauonla maior und minor zutreffen wird. € — (b 18 rn gluͤhende Erz Nöthe. Bringt man ihn in die Sonne, und wendet ihn bald auf dieſe bald wieder auf eine andere Seite, ſo blendet ſein Glanz dergeſtalt unſere Augen, daß man glaubt iedesmahl ein neues Gemiſche von Farben gewahr zu werden; und dieſes wird ſich immer auf die nemliche Art verhalten, man betrachte ihn entweder auf der Ober- oder Unterflaͤche. Der keilförmige Fortſatz am After, iſt bey dieſer Art fo ſehr verlängert, daß er nicht nur den Gelenken der mittlern, ſondern auch der Vorderfuͤſſe zu einer beſondern Staͤrke dient. — Dieſer Käfer ift nicht gemein. 6. AERVGINEVS. (c) Gokzk Beytr. 1. Th. n. 49. p. 81. Der Jamaiſche Kupferkoͤnig. Dieſer unterſcheidet ſich von dem erſtgedachten blos dadurch /, daß ebm f fener ku⸗ pferrothe Goldglanz fehlt; hingegen beſitzt er einen beſondern grünen Schimmer, wels cher vollkommen mit dem Gruͤnſpan uͤbereinzukommen ſcheint. Betrachtet man ihn mit einem ſcharfen Auge, fo wird man einige Reihen ſchoͤner blaurother Flecken, wel— che auf den Fluͤgeldecken der Laͤnge nach hinlauffen gewahr, und uͤberdiß noch einen ſehr fein angebrachten Strich von der nemlichen Farbe, gerade an demienigen Platz, wo ſich ſonſt das Lendenſchildchen von dem Rüͤckenſchilde trennt. Das Vaterland iſt Jamaika; aus dem Cabinet des Herrn C. T. Meuſchen. 27. PYRO PVS. (d) GOEZE Beytr. 1. Th. n. 50. p. 81. Der Jamaiſche Feuerkaͤfer. Der Geſtalt nach kommt dieſer mit dem vorigen uͤberein: es würde aber unmoͤg⸗ lich ſeyn, die Feuer und Flammen ahnliche Rothe nachzumahlen. Sein Glanz iſt fo ſtark, daß er iedem Rubin an die Seite geſetzt werden darf. Das Vaterland iſt Ja, maifa. Aus dem Cabinet des Herrn von Hoei. 28. INE Us. (c) Meines Erachtens ſagt Herr Fueſſli ſehr richtig: Dieſer und der vorhergehende ſcheinen kaum anders als dem Geſchlechte nach verſchieden, und die Cetonia cuprea Fabricii der Beſchreibung nach dieſer oder der vorhergehende zu ſeyn, doch ſezt er hinzu — wage ich’e, aus Mangel des natuͤrlichen Sufehie nicht, zu entſcheiden. f (d) Figura ſuperiori ſimilis ſazt Voet, und er hat auch Recht; aber deßwegen wurde ich ihn doch nicht, mit Herrn Fuͤeſfli, für eine bloße Vartetäͤt des vorhergehenden halten. wein 7 28. IGNEVS. (e) Scarasarvs nobilis. Linn. Syſt. Nat. n. 8 1. p. 558. Gozz£ Entom. Beytr. 1. Th. n. 81. p. so. Scor. Carn. n. 18. p. 8. Fasrıc. Syſt. Ent. n. f. p. 43. Spec. Inf. T. I. n. 6. p. 51. Schakpr. Ic. Inf. Ratisb. Tab. LXVI. Fig. 5. Rößel Inf. Bel. 2. B. Tab. III. Fig. 1 — FJ. p. 19. Der edle Goldkaͤfer. Dieſer hat fähgere Füͤſſe, laͤuft auch geſchwinder als der gefleckte gruͤne Gold» kaͤfer Nr. 1. Man findet ihn auch in unſern Gegenden, fo wohl als in Iſequebo. Er ö E 2 wei⸗ (e) Herr Goͤtze hielte dieſen Voetiſchen igneum zuverläͤßig für keinen Linneiſchen nobilem, weil er ihn nicht bey dem nobili, ſondern unter den neuern angeführt, Ich zum we— nigſten kan Herrn Goͤze deßwegen nicht tadeln, zumahl ich hier mit aller Freymuͤthigkeit deren ich fähig bin, eingeſtehe, daß ich keineswegs aus Ueberzeugung den Linneiſchen nobi— lem mit dem Voeliſchen igneo verbinde, ſondern weil Füͤeſſ li und Fabrizius, o viel ich weiß alleine geneigt find, den Scarab. nob. L. mit dem Anthocantharo igneo Voet. für ein und ebendeſſelbe Geſchoͤpf zu halten. Ich will zwar deren Gründe nicht ums terſuchen, glaube aber doch, daß ſelbige keineswegs weder von der Voetiſchen Figur, an welcher Zeichnung und Umriß eines S. nobilis vollkommen fehlt, — noch von der Voe— tiſchen Beſchreibung hergeleitet werden können, welche nicht nur auf einen Sc. nobil. fondern auf ieden Blumengoldkaͤfer paßt. Haud ita glaber eſt ac plerique Floricolae ſagt Voet. Warum denn nicht? Einge, ſtanden, daß igneus V. der nobil. L. fiy — fragt ſich's dennoch, ob denn nicht elytra rugoſa zugleich glabra ſeyn konnen! Ich daͤchte es: denn hier iſt der Fall. — Die Flügeldecken haben an der Voetiſchen Figur weder Flecken noch Punkte — eben ſo we, nig, als die Schaͤfferſche Abbildung. Roͤſels Figur hat meines Erachtens zu viele und zwar goldfärbige. Meine Exemplare find faſt allemahl gefleckt, doch finde ich dieſe Fle— cken weder in der Menge, noch an ſelbigen, ienen goldfarbenen Glanz. Betrachtet man die Fluͤgeldecken nur mit einer mäßigen Linſe, fo nimmt man, und zwar auch ſchon mit dem bloßen Auge, verſchiedene Furchen und gruͤbgenartige Vertiefungen und alſo auch ver⸗ ſchiedene Erhabenheiten wahr, welche das eigentliche runzlichte derſelben ausmachen. — Sollte ſich in dieſe Gruͤbgen nicht iene bekannte Feuchtigkeit oder Saft, den man fo oft in der leeren Puppe, fo bald ſelbige das vollkommene Inſekt durchbrochen, wahrgenom— men, einfenfen oder daſelbſt ſich anhängen, und mit der Zeit verhaͤrten? — Ich kan dieſe Flecken mit dem Federmeſſer wegkratzen — und finde unter der Luppe ſehr viel aͤhn⸗ 20 r weidet auf er und andern Blumen, am meiften aber auf dem Thalictro. Auch ſchimmert er fo ſtark, daß er, wenn man ihn an die Sonne bringt, fo roth, wie glu, hende Kohlen zu ſeyn ſcheint. Et iſt nicht fo glatt, wie die meiſten andern Blumen⸗ kaͤfer. 8 5 g 29. TONKAEVS. Gozze Beytr. 1. Th. n. 52. p. 81. g Der Tonkakaͤfer. Dieſer iſt ganz braun, und unregelmaͤßig ſchwarz gefleckt. Die Fluͤgeldecken ha⸗ ben am aͤuſſerſten Rande eine ſchwarze Einfaßung. u der Auterpache glaͤnzt er braͤun⸗ —— äũä — — — * aͤhnliches, mit ienen ſandfarbnen Flecken, den meine Schmetterlinge — wenn ſie aus⸗ kriechen, als Saft an die Zuckerglaͤßer von ſich geben; — oder hängt ſich an dieſe Gruͤbgen und Höͤckergen vielleicht iene zarte Erden, an welche ſich das Thier, wenn es aus der Erde kriecht, anreibt? — Ich wäre doch mehr fuͤr meine erſtere Muthmaſſung, welche ich, fo wie fie iſt, dem fernern Gutduͤuken erfahrnerer Naturforſcher vorlege. — Nun wären dieſe Flecken, ia wohl nichts weſentliches, oder goldfärbiger, wie Roͤſels Fi⸗ aur will. Vielleicht verhielte es ſich eben o mit dem Uariabili L. oder uiridi corufco Voet? — an welchem die Flecken von der nemlichen Farbe find, nur aber von vers ſchiedener Figur, welche aber vermuthlich nur von dieſem Saft, nach dem Model der Vertiefungen, geformt werden. — Muͤrde ſich meine Muthmaſſung beſtaͤttigen, fo duͤrfte ſelbige auch fo viel beweiſen, tole wenig dergleichen Flecken hinreichen, neue Arten zu beſtimmen. In unſern Gegenden iſt dieſer Goldkaͤfer nicht ſelten; ich fande ihn haͤuffig auf dem Liguſtro vulgari L. Sambuco nigra und Ebulo. L. aber noch nie am Thalitro: zwar ſind ſelbige auch an wildwachfenden Thalictris gar nicht reich; deſto mehr Arten aber, dieſer Pflanzengattung, traf ich in Unteroefferreih an, und doch auf feldigeu den S. no⸗ bilis nie. Auch auf Roſen fand ich ihn zuweilen. Es befrembdete mich nicht wenig, dieſen nobilem in des Herrn von Laichartings . und Veſchreibung der Tyroler Inſekten, vergeblich aufgeſucht zu haben. Sollte er in Ty⸗ vol nicht zu Hauße ſeyn? Oder, teelches ich nicht glauben kan, von eben dieſem großen En⸗ tomologen, vielleicht entweder mit unter feiner 5 unn — oder ſtictica be- griffen worden? : Auch. würde id mied zur Pflicht 1 haben meines verehrungewͤͤrdigen Freundes Herrn Schranks, Scarabaeum nobilem, mit unter der Synonymie dieſes Kͤͤfers zu nen⸗ f nen, wenn nicht eben dieſer wuͤrdige forscher in eiuem Schreiben an mich geſagt häts te: Mein Scarabaeus auratus Enum. inf. auſtr. iſt allerdings mit dem Voetiſchen Ant hbocant baro uiridi coruſco einerley , wehin auch mein Scarab, nobilis gehört. Noch fehlt uns eine wohlgerathene Figur des S. nobilis. u 21 braͤunlich ſchwarz, und iſt mit gelb, braunen Härgen beſezt: dergleichen Haͤrgen auch auf dem Ruͤcken und an den Füßen ſtehen. Das Schildgen trennt ſich von dem Ru, cken nur durch eine ſchmahle Furche; ob es aber ganz davon getrennt, glaube ich kaum. Der keilfoͤrmige Fortſatz, am Unterleibe iſt von dieſem von einer beträchtlichen Groͤſſe. 30. TONKAEVS MACVLOSVS. GokZE Beytr. 1. Th. n. 53. p. 81. Der gefleckte Tonkakaͤfer. Der Geſtalt nach ſcheint zwar dieſer mit dem vorigen uͤbereinzukommen; weicht aber in Anſehung der zwo am Ende ziemlich ſpitzigen auslauffenden Fluͤgeldecken, ganz deutlich von dem ſelben ab. Des Ruͤckenſchild iſt nicht ſonderlich bunt, die Fluͤgelde, cken aber haben ſo viele ſchwarzbraune Flecken, daß man ſie eher fuͤr ſchwarzbraun mit gelbbraun untermengt, als gelbbraun mit ſchwarzbraun gemiſcht halten ſollte, welches die Farbe des erſtgedachten Blumenkaͤfers iſt. Vielleicht iſt dieſes das Maͤnngen oder wohl gar das Weibgen des vorigen. ö f 31. LANVGITHORAX. (f) € GOEZE Beytr, 1. Th. n. 54. p. 82. b ; Die deutſche Wollbruft. Dieſer hat ziemlich ſchmale Flügeldecken; feine Farbe iſt ganz ſchwarz, und glaͤnzt ſehr wenig. Auf der Bruſt und an den Seiten ſtehen eine Menge weißer Haͤrgen dichte C 3 EN. bey⸗ * (H) Herr Voet ſcheint uns auf angefuͤhrter Tafel unter dem Namen Lanugithorax mit ei⸗ ner neuen Art bekannt zu machen, welche er auch auf Tab. IX. fig. 92. unter der eben fo ſonderbaren Benennung Albiventer wiederholt. Die beyden Figuren, welche auch bey der genaueſten Gegeneinanderhaltung in gar nichts abweichen: man muͤſte denn des einen bräunliche Wolle, welche bey dem andern weiß iſt, für einen unterſcheidenden Char rakter angeben: ſind auch ſo uͤbereinſtimmend beſchrieben, daß man ſie auch ſchon, aus der gar nicht muͤhſamen Voetiſchen wortlichen Detaillirung , ohne Exemplare davon ie gefchen zu haben, für einerley halten darf. Nichtkdeſto weniger find aber dieſe benden Figuren toe— der zwo noch eine beſondere Art. Ich halte fie fuͤr nichts anders, als eine befondere Das rietaͤt des Scarab, hirtelli L. oder, um mich noch deutlicher auszudrücken fur uar. J di- midia magnitudine absque maculis elytorum, von Laicharting Verz. u. S. der Tyrol. Inſ. 1. B. p. 53. 8 Ich beſitze in meiner eigenen Sammlung innlaͤndiſcher Käfer berſchiedene ſehr fehöne inſtruftive Exemplare, welche in allen auch mit der war, y Cet. hirt. Laich. I. c. oder mit den bey⸗ 22 en beyſammen, welche wie Filz oder Wolle zu ſeyn ſcheinen. Deutſchland ik das Bars - terland. 32. MACVLOSVS GERMANICVS. (g) g GokZ B Beytr. 1. Th. n. 55. p. 82. - 5 Der deutſche Fleckkaͤfer. Die Hauptfarbe an dieſem iſt ein ſo ſehr dunkles Gruͤn, welches man faſt ſchwarz nennen koͤnnte. Der Ruͤcken und die Fluͤgeldecken find mit ſehr vielen, bald großen, bald kleinen gleichfoͤrmig ſtehenden Flecken oder Punkten bezeichnet. Auf feiner Ober und Unterflaͤche ſtehen uͤberaus viele weiße Haͤrgen. Auch der keilfoͤrmige Fortſatz zeigt ſich an dieſen. Wohnt in Deutſchland. 8 33. HIS- — — beyden lanugithorax u. albiuenter Voet. uͤbereinkommen. — Es find dieſes Er emplare, welche entweder nicht fo fehr pelzicht find, wie der eigentliche hirtellus, oder die ihren Filz durch das Begatten, durch den Flug, das Anreiben und Kriechen zwiſchen Bluͤ— then und Blätter , abgerieben oder verlohren haben. Keine eigentliche Art iſt der lanugi— thorax oder albiuenter gewiß nicht, — alles was ich einraͤumen wuͤrde, gienge dahin ſelbige für ein oder das andere Geſchlecht zu halten. Auch giebt es noch größere Exemplare, deren Fluͤgeldecken eben dieſe glänzende Schträrze haben, wie denn diefgdie wahre Grundfar⸗ be des eigentlichen hirtelli iſt, auf welchem man aber doch nur mit Mühe iene weißen Fle— cken gewahr wied: doch dieſes erinnerte ſchon vor mir Herr von Laicharting, ich pflichte ihm alſo nur bey, und beſtaͤttige ſeine gruͤndliche Beobachtung. Will man dergleichen Wolle und Fleckenloße Exemplare, wie den Voetiſchen lanugi- thorax und albiuenter aufſuchen, fo wird man fie gewiß nicht gleich zu Auf ang, wenn der eigentliche Hirtellus in Menge ſich ſehen laßt, finden. Sie zeigen Ach ſehr ſpaͤte, und immer nur denn, wenn das Daſeyn ihrer wahren Stammatt faſt zu Ende geht. Es be— weißt alſo auch die Zeit ihrer Gegenwart, daß fie alte abgeriebene und verblichene Exem— plare ſind. — (g) Wenn Scarab. ſticticus Linn. nur dem Geſchlechte nach vom 8. Uariab. L. verſchie⸗ den, oder auch nur eine deſſen gewöhnlichen Abaͤnderungen iſt, fo kann weder Maculofus germanicus Voet. noch S. funeſtus Scop. Pod. Schrank. zugleich ſticticus Linn. ſeyn. Scarab. funeſtus Scop. fo wie der übrigen genannten Entomologen kan meines ges ringen Dafuͤrhaltens, gleichwohl mit dieſem Voetiſchen maculoſ. germ. vereiniget twers den, ohne daß es nothwendig ſeye, eine Linneiſche Kaͤferart damit zu verbinden, welche von dem Ritter ſelbſt nie für aͤcht gehalten wurde. rn 23 33. HISPIDOSVS. (h) Scarabaeus fqualidus. Linn. Syft. Nat. n. 68. p. f 56. COkZE Beytr. . Th. n. 68. p. 43. et p. 82. n 56. Ceton. hirtae uar. /. Fasrıc. Syſt. Ent. p. 50 n. 36, eiusd. Spee Inf: T. En p. 1 Scor. Carn. n. 13. p. 6. Der Schmutzkaͤfer. Auf dem Ruͤcken zeigt ſich eine fortlauffende weiße linie. Ueberhaupts iſt dieſer ganze Käfer braunſchwarz, aber überall mit dichte bey einander ſtehenden braun, rothen Haͤrgen, oder feinen Borſten beſetzt, daß man ihn faſt rothbraun nennen könnte. In Anſehung der Geſtalt und des Vaterlands kommt er mit dem vorigen uͤberein. 34. HIRTIDORSVM. (i) Scarabzeus hirtellus. Linn. Syſt. Nat, n. 69. p. 5$6= GORZE Beytr. 1. Th. n. 69. p. 43. Fasrıc. Syft. Ent. n. 36. p. 50. — Spec. Inf. n. so. p. 59. Scor. Carn. n. 8. p. 4. SchAkFr. Ic. Inſ. R. Tab CXCVIII. f. 8. 7 v. Laicharting. V. u. B. der Tyrol. Inſ. 1. Th. n. 3. P. 51. SchRANk. Enum. Inf. auſtr. ind. n. 19. p. 12. Das Nauchkaͤferchen. Dieſer iſt wenn man die wenigen weiſen Flecken, womit die Fluͤgeldecken beſetzt find, ausnimmt, ganz ſchwarz. Die vielen ſchwarzbraunen Haͤrgen aber, welche vornem— lich (h) Gewiß eine beſondere Abänderung des hirtelli! — Herrn von Laichartings Vermu— thung beſtättigt ſich alſo, daß des Herrn Bergrath Skopoli Scar. ſqualid. eine Abart des hirtelli fine. — Auch iſt dieſe Abänderung deßwegen merkwuͤrdig weil das ganze Thier Wolle iſt, und doch ungefleckte Fluͤgeldecken hat. Vielleicht haben die Fluͤgeldecken ments, ger gruͤbgenartige Vertiefungen; es koͤnnte alſo in ſelbige weniger heterogenes kommen, wie ich (n. 28. in der Note) bey dem nobili und Uariabili bemerken wollte. — (i) Die Figur iſt gut, aber in der That uͤbergroß! Linne ſagt: corpus S. faſciato dimi- dio minus. — Herrn Schranks. Exemplare find (a capite ad anum) 4. Linien lang, und das iſt zuverlaßig die eigentliche und wahre Laͤnge: die meinigen find etwas länger. Scopoli's feine haben gleiche Länge mit den meinigen. — Die Schaͤfferſch. Vorſtelun , welche H. v. Laicharting (Ver. der Tyr. J. p. 51.) ſehr übel gerathen nennt, — nem— lich a4 age lich auf dem Ruͤcken ſtehen, machen, daß man ihn eher für ſchwarzbraun als ganz ſchwarz halten kan. Iſt in Deutſchland zu 08 35. TALPA. Melolantha uittata. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 40, p. 40. eiusd. Spec. Inf, Tr. 7A p. 47. Gozzs Beytr. 1. Th. n. 57. p. 82. Der Kapenſiſche Maulwurf. Dieſer uͤberaus ſeltene Blumenkaͤfer iſt ſo zottig und mit fo vielen dunkelblauen Haͤrgen beſetzt, daß es ſchwer hält, die Grenzen des Kopfes und des Rückens wahrzu— nehmen. Ueber iede Fluͤgeldecke lauffen zwo weiße Linien hin. Das Vaterland iſt das Vorgebuͤrg der guten Hoffnung. Aus dem Fuͤrſtl. von Oraniſchen Cabinet.“ 36. BARBATVLVS. (k) GOkEZE Beytr. 1. Th. n. 58. p 82. Der Oſtindiſche Flachsbart. Kopf, Rücken und die Flügeldecken find glänzend dunkelroth und mit aſchgrauen Flecken gezeichnet; hin und wieder aber mit gelben Haͤrgen beſezt welche dem fein⸗ ſten Flachſe nichts nachgeben. Aus Dftindien. , 37. PENICRVSTA. Cetonia scuminata. Fasrıc. Syft, Entom. n. 34. p. 50. eiusd. Spec. Inf. T. 1. n. 47 p- 78. GorzkE Beytr. 1. Th. n. 59. p. 82. Die Fluͤgelzange. Nur ben dieſem und dem gefl eckten Tonkakaͤfer Nr. 30. bemerkte ich an den En, den der Fluͤgeldecken zwo hervorragende Spitzen. Die Fluͤgeldecken find nicht glatt, ſon⸗ — b2— lich in fo ferne fie feine Cetoniam ſticticam andeuten folle, verbinde ich mit Voets hirtidorſum. Sie iſt zuverläßig auch eine weniger wollige Abänderung. — Uufere Gegenden finden dieſer Käferart ſehr reich, man kan fie im Fruͤhling zu hunderten fans gen, fie ſitzen faſt in allen Zwergbirnbluͤthen: aber doch habe ich unter allen den vielen die mir noch vorgekommen, noch kein fo gar ſehr großes Exemplar geben ı wie Voets Figur will. (k) Der wuͤrdige Herr Fir eſſly ſagt: (Mags I. p. 17.) etwas größer als Sc. hirtellus ſonſt dieſelbe Geſtalt. — Wie man von dieſem mir uͤbrigens ganz und gar unbekannten oſtindiſchen Käfer ſagen konne: etwas größer als hirtellus, begreiffe ich nicht! 7 en ar ſondern vermöge hervorſtehender Hoͤckerchen uneben. Seine Farbe iſt wie geſchliffe⸗ ner Schwefelkies oder polirter Feuerſtein, wozu etwas von einer weiſen Farbe ſich auf den Flügeldecken zeigt. Die Bauchringe find gleichfalls aſchgrau gefleckt. Aus Dit indien, in dem Cabinet des Herrn von Hoei. 38. HISPIDO-LVGVBRIS. (I) Gokzx Beytr. 1. Th. n. 60. p. 83. Der ſchwarze Chagrinkaͤfer. Die viereckigen Fluͤgeldecken dieſes auſſerordentlich ſeltenen Kaͤfers, fo wie feine uͤb rige Geſtalt iſt Urſache, warum ich ihn unter die Bfumenfäfer aufgenommen. Er iſt unter denen, die ich kenne, der einzige, deſſen Kopf mit einem obſchon ſehr kleinen Höckergen gehörnt iſt. Auch iſt der Ruͤcken an dem Kopf nicht glatt, wie an andern Blumenkaͤfern, ſondern mit einer ausgehoͤlten halbmondfoͤrmigen Rinne verſehen. Sei— ne Oberfläche iſt kohlſchwarz, und fo rauh wie Chagrin, und feine Unterflaͤche durch haardiinne braune Borſten überaus zottig. Aus dem Fuͤrſtl. von Oraniſchen Cabinet. 39. DORSODISCOLOR. (m). Gozze Beytr. I. Th. n. 61. p. 83. Der Oſtindiſche Buntruͤcken. Der Kopf und Rücken dieſes zierlichen Thieres iſt ſchoͤn kaſtanien oder beynahe gelbbraun. Die Fluͤgeldecken und die Fuͤſſe haben einerley Farbe mit unſern gemeinen Maykaͤfer. Die hoͤrnern Bruſt und Bauchringe ſind unterhalb nicht minder angenehm buntfaͤrbig, als oberhalb der Kopf und der Rüden, Aus Oſtindien. 40. SMA- — — (1) Fuͤeſſly frage (Magaz. 1. p. 18.) an Scarab. iamaicenſis FanRIcC. S. E. n. 37.— dieß kan ich nicht entſcheiden, — doch ſcheint dieſes verehrungswaͤrdigen Entomologen Muth⸗ maſſung nicht ohne Gewicht zu ſeyn. Voet fagt: eorum quos ego quidem noui, hic unicus eſt, qui exiguo quodam corniculo in capite infignitur. — Fabłu izius auch: capitis clypeus emarginatus in medio cornu porretto recuruo et fere recumbente, und doch citirt Fabrizius dieſe Voetiſche Figur nicht in den neuern Spee Inf, (m) Fuͤeſſ ly ſagt auch von dieſem: ftatura et magnitudo Sc, hirtelli. — — Wie iſt das moglich 5 ö D 26 an 40. SMARAGDINVS MAJOR: (n) Cetonia chinenſis. Fasrıc. Sylt. Ent. n. 2. p. 42. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 2. p. 5o. Forst. Cent. Inf. 22. ex Fasrıc, Goeze Beytr. 1. Th. n. 62. p. 83. Der groſſe Judianiſche Smaragdkaͤfer. Diefer tft unter allen Blumenkaͤfern, die mir bekannt find, der groͤſte und ſchoͤn⸗ ſte. Ich kann zur gegebenen Abbildung weiter nichts hinzuſetzen, als die einzige Er— innerung, daß es unmoglich war feinen Glanz und Farbenpracht gehörig auszudrucken, indem durch die manigfaltige Miſchung der Farben, bald ein glänzendes Gruͤn, bald eine brennende Goldroͤthe, und bald eine ſchimmernde Kupferfarbe mit einander zu wetteifern ſcheinen, ie nachdem das darauf fallende Licht, bald dieſe bald iene Farben hervorbringt. ö f Es ſcheint als ob dieſer Art ein kleines beſonderes Lendenſchildgen, zugleich mit dem Anſatz des Rückenſchildgens eigen ſeye: welches leztere gröſtentheils an dieſem die Stelle des Lendenſchildgens vertritt. it Die Fühlhörner, Fuͤſſe, und der ganze Unterleib glaͤnzet braunröͤthlich, zwiſchen welcher Farbe noch ein dunkelblauer Schimmer hervorgluͤht. Aus Oſtindien, in dem C. B. Voetiſchen Cabinet. 5 41. CVRSOR NIGER. Gozze Beytr. 1. Th. n. 63. p. 83. Der deutſche ſchwarze Laͤufer. Dieſer ganze Käfer iſt glänzend ſchwarz, feine Fluͤgeldecken find fein geferbt, und feine Fuͤſſe ſchlank und lange beynahe wie an den Bupreſten: ihre Geſtalt aber laͤßt leicht vermuthen, daß fie wenigſtens einen Theil ihrer Nahrung auf der Erde ſuchen muͤſſen. An dieſem fehlt der Fortſatz am Bauch. us Deutſchland. — | 42. CVR- —— (n) Der um die ganze Entomologie fo unſterblich verdiente Fabrizius faat in feiner Philofo- phia Entomol. (p. 123. F. 4.) Differentiae a magnitudine defumtae nullo modo tolerandae. -- Magnitudo mutatur in animalibus utiin plantis loco, climate, ali- mento, ideoque ſpecies nunquam rite determinat: und doch ſpricht er immer in feinen Beſchreibungen von ſtatura und magnitudine. — Sollten auch in der Naturgeſchichte die Geſetze Spinnengewebe ſeyn, welche der groͤſſere durchreißt und woran der kleinere häns gen bleibt — — b nn ” 42. CVRSOR MACVLOSVS. (o) “ Goeze Ent. Beytr. 1. Th. n. 64. p. 83. Der deutſche geflekte Käfer. Dieſer unterſcheidet ſich von dem vorigen, die weißen Flecken auf den Fluͤgelde⸗ cken ausgenommen, durch gar nichts, und iſt vielleicht nur das Mäungen dazu. Aus Deutſchland. 43. ROSACEVS. Scarabaeus fafciatus. Linn. Syft. Nat. n. 70. p. 556. Gozze Beytr. 1. Th. n. 70. p. 43. Trichius faſciatus. Farrıc. Syſt. Ent. n. 1. p. 40, eiusd. Spec. Inf. T. 1. n. 1. p. 48. Scor. Carn. n. 5. p. 3. SchAkPr. Ic. I. R. Tab. 1. Fig. 4. Deceer Inf. Tom. IV. n. 27. Tab. 10. fig. 19. SCHRANK Enum. Inf. auftr. indig. n. 16. p. 10. von Laicharting Verz. u. B. der Tyr. Inſ. 1. B. n. 1. p. 4. Die Bandftreiffe. Der Kopf und der Ruͤcken ſind ſchwarz, iedoch aber mit einer ſo großen Menge gelber dichte aneinander ſtehender Härchen bedeckt, daß man ſelbige eher für gelb als ſchwarz halten kan. Die Flügeldecken ſind glaͤnzend gelb, und am Rande mit einem feinem ſchwarzen Saum umgeben; auf ieder Fluͤgeldecke ſtehen drey ſchwarze faſt würs felartige Flecken. Das Lendenſchildgen iſt gleichfalls ſchwarz. Die Fluͤgeldecken bes decken nicht den ganzen Körper, fondern laſſen einen merklichen Theil des Körpers bloß, welcher ganz flach, und mit gelben Haͤrchen beſetzt iſt. Die Fuͤſſe find ſchlank und lang, wie bey den beyden vorhergehenden. Wohnt in Holland. a D 2 44. PVL- — 2 8 - (o) Herr Fuͤeſſ ly fräge (Magaz. 1. p. 19.) an Cetonia o&topunttata Farrıc. n. ; 6? — Antw. Ja! denn Fabrizius führt in den Spec. Inf. T. I. n. 1. p. 51. bey feiner Ceton. o&top. diefe Voetiſche Figur an: — und verbindet zugleich mit ſelbiger — den Scar. uarlab. Linn. — Man vergleiche dieſe Voetiſche Figur, mit Degeer (Juſ. 4. T. 10. F. 22.) Roͤſeln (2. Th. Tab. 2. Fig. 8. 9.) Schaͤffern (Icon. I. R. Tab. 198. F. 8.) den Scarab, uariab. L. oder uiridicoruſc. Voet ſammt feiner von mir angebrachten Synonymte — und beſtimme des Reſultat! — Kan der Fall ange— nommen werden, daß Fabrizius bey feiner C. octop. richtig angefuͤhret / — fo find wir alle in einer Verwirrung, welche wenigſtens ich nicht zu heben getraue. 44. PVLLVS MACVLOSVS. Scarab. Lanius. Linn. Syſt. Nat. n 77. p. 557. Cetonia Lanius. FABRIC. Syſt. Ent. n 9. p. 44. eiusd. Speg. II p. 52. j ConzE Beytr. 1. Th. n. 65. p. 84. Der Jamaiſche ſchwarzgeflekte braune Blumenkaͤfer. Auf feinem erdfarbnen oder grauen Ruͤcken ſtehen zween Punkte oder Flecken; auf den eben ſo gefaͤrbte Flügeldecken ſtehen dieſe Punkte dichter und hin und wieder bey⸗ einander. Unten iſt er ganz erdfaͤrbig. Er unterſcheidet ſich durch ein nicht von dem Ruͤckenſchild abgeſondertes Lendenſchildchen. Aus Jamaika, in dem Cabinet des Herrn von Meuſchen. A 0 um e eee ee ARBORICOL AE SEN DENDROCÄNTHARL Laubkaͤfer. AN uf die $ Blumenkaͤfer laſſe ich die Laubkaͤfer, oder dieienige Familie der Käfer fol⸗ gen, von denen bekannt iſt, daß ſie ſich auf Baͤumen aufhalten, oder von dem Laub derſelben ſich zu nähren pflegen. Von den auslaͤndiſchen, muß ich geſtehen/ getraue ich mir dieſes nicht immer zu behaupten, doch muthmaſſe ich ſolches, wegen der Gleichfoͤr⸗ migkeit ihrer Geſtalt. Dann ſie unterſcheiden ſich darinn von den Blumenkaͤfern, daß ihre Flügeldecken am Ende zugerundeter find, und daß ihnen insgeſamt tener keilfoͤr— mige Anſatz fehlt, womit die meiſten Blumenkäfer an ihren erſten hornartigen Bauch, ringe verſeßhen ſind: und daß ſie über dieß ihre Schenkel nicht unter den Bauch zu ruͤck zu ziehen im Stande find, welches ich'doch bey den erſtern bemerkte. Von den Erdwühlern, welche auf dieſe folgen ſollen, unterſcheiden fie fich auch durch ihre weniger breiten und 1 weniger gezähnten Schienbeine der Forderfüſſe. Ob man ſchon aber dabey in Bekrachtung ziehen muß, daß ſie, da ſie als Larven unter der Erde leben, ſich alsdann ſobald, ſie aus ihrer RL gekommen, mit Muͤ⸗ he heraus arbeiten müͤſſe n, und um in ſelbige ! ihre Eher zu legen, zu dieſem Geſchaͤfte geſchickte Vorderfuͤſße mit einander gleichfoͤrmig und überein haben muͤſſen: ſo trift man dennoch bey jenen, welche an überans ſandigen Gegenden, oder im verfanften Holze, oder auf Laub ſich aufhalten, dieſe Unterſcheidungskennzeichen nicht an, weil ſie als, dann keiner fo ſtarken Füße bedürfen, wie ſolches bey den Langfüͤſſe en mehr als wahrſchein⸗ A lich — 29 lich iſt. Groͤſtentheils haben auch dieſe Laubfäfer viel laͤngere Fuͤſſe als die Erd, kaͤfer. i Die Weibgen diefer hartſchaaligen Inſeckten unterſcheiden ſich von den Männgen, insgemein durch ihren dickern Körper, ſo wie auch dadurch, daß ſie entweder gar nicht, oder wenigſtens nicht ſo ſehr gehörnt oder hoͤckerig find. Dieſes ordnete der Schöpfer deßwegen an, damit ſie deſto leichter recht tief in die Erde kommen, ihre Eiergen tiefer hinab legen, und dieſelben alſo ſicherer und waͤrmer halten koͤnnten. Im übrigen kom⸗ men fie in Anſehung der Fuͤhlhörner, Fuͤſſe, und aͤuſſern Geſtalt nach mit den Blu— men und. Erdfäfern uͤberein, ausgenommen daß die May und Juliuskäfer in den Kei, len der Fuͤhlpoͤrner mehrere durchblaͤtterte Gelenke haben, als die übrigen. 45. VERNALIS. MAs. Scarabaeus Melolantha. LIxx. Syſt. Nat. n. 60. p. 554. GoszwBeytr. 1. Th. n. 60. p. 37. Melolantha uulgaris. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 2. p. 32, eiusd. Spes. Inf. T. I. n. 3. p. 35. f e. i Scor. Carn. n. 16. p. 7. 5 SCHRANK, Enum. Inf. auſtr. ind. n. 1 I. p. 8. SCHAEFF. Ic. Inf. R. Tab. X III. E. 1. 2. Tab. CII. Fig. 3. 4. eiusd, Ele Ent. Tab: VIII. Fig. 3. Tab. IX. Fig. 4. Dok Inf: Tom. IV. n. 20. Tab. 10. Fig. 14. v. Laicharting. V. u. B. der Tyrol. Inſ. 1. B. n. 1. P. 34. Röſel Juſ. Vel. 2. B. Tab. I. Fig. 1 — 12. 5 Der gemeine Maykaͤfer. Das Männgen. Der Kopf des Maykaͤfers geht ruckwärts rund in die Höhe, vorwärts aber wieder hinunter. Dieſes verurſacht ein ſchnabelformiger Anſatz, der. über die Freßwerkzeuge in Geſtalt eines Viereckes binausſteht, und mit einem ganz ſchmalen Saum umgeben iſt. Der Mund ſelbſt aber liegt nebſt feinen dreytheiligen und ziemlich großen Freß⸗ ſpitzen darunter verborgen. Die Augen ſtehen, wie bey allen ſo auch an dieſen, alſo an dem aͤußern Rande des Vorderhauptes, daß ſie alles, was oben unten, und an den Seiten iſt, ſehen können. Faſt unmittelbar vor den Augen ſtehen die Fuͤhlhoͤrner, die aus zehen Gelenken beſtehen, wovon die obern ſieben bey den Maͤnngen nach einwärts zu geblaͤttert ſind. Dieſe Blätter halten ſie, wenn ſie ſich zum fliegen anſchicken, an, eiliander, und halten fie, wenn ſie wieder ruhen, oder lauffen geſchloſſen, fü, daß als, denn dieſe Blatter nur eine einzige Keile auszumachen ſcheinen. Von den untern drey Gelenken, hat iedes feine beſondere Form und Groͤſſe, wie ſolches am beiten aus der dem Maykaͤfer beygefuͤgten Abbildung zu erkennen. Bemerkenswerth iſt es aber, daß, 1 5 9 D 3 das 39 ee dos unterſte Gelenke, nicht nur an dem Orte, wo es vor dem runden und hervorragenden Auge zu ſtehen kommt, eine Hoͤhlung hat, ſondern daß es auch gerade an dieſem Orte von der weiſen Vorſicht mit einem Bündel weicher Haͤrgen beſchenkt worden, welche das Auge nicht allein beſchuͤtzen, ſondern ſolches auch, ſo oft ſich die Fuͤhlhoͤrner bewegen, reinigen: wie ſoſches der Menſch, die vierfuͤßigen Thiere und die Vögel mit ihren Au⸗ genfiedern thun konnen: und dieſen Nutzen haben die Fuͤhlhoͤrner bey dieſen, wie auch bey allen denen, welchen ſie unmittelbar vor den Augen ſtehen. Ihr Lendenſchildgen iſt etwas weniges ausgeraͤndet. Ueber jede Fluͤgeldecke lauf, fen drey Ribben hin. Dieſe Fluͤgeldecken find kuͤrzer als der Körper, welcher an feinem Ende abwärts geht und ganz keilfoͤrmig auslaͤuft. Derſelbe hat an dieſem Theil gleich— falls eine hornartige Decke, wie bey allen hartſchaaligen Inſeckten, das Bruſtſtuͤck und der After. Die Schienbeine der Vorderfuͤſſe find etwas breiter und flacher als an den übrigen Laubkaͤfern, und auswärts mit zwo Einzaͤhnungen oder Stacheln ber wafnet. Hingegen haben dieienigen Kaͤfer, welche ſich gröſtentheils unter der Erde oder im Miſt aufhalten, drey bis vier ziemlich große zahnartige Anſaͤtze, auch breiter re Schienbeine, und ſtaͤrkere Schenkel. Die Farbe dieſer Art iſt gröftentheils faſt kaſtanienbraun und gleichſam weiß ge pudert: doch wiſcht ſich dieſer Puder in etlichen Tagen durch das Fliegen ab. Ei— nige haben von dieſem weißen Puder viel, bey andern aber iſt er in geringerer Menge vorhanden. Einige haben ein faſt braunes Bruſtſtuͤck, andere wieder ein ſchwaͤrzlich— tes. Das Bruſtſtuͤck und die vordere Helfte des Unterleibes iſt dichte mit aſchgrauen oder ſilberfaͤrbigen Härgen beſetzt. Auf ieder Seite des Unterſeibes aber, gerade unter den Fluͤgeldecken, ſind in den ſechs leztern Bauchringen drey dreyeckige weiße Flecken, wie ſolche an dem Weibgen N. 46. deutlich abgebildet worden find. In Holland kommen diefe Käfer in großer Menge zugleich mit dem Maymonat zum Vorſchein, und halten ſich vorzüglich gern auf Weidenſtöcken und Lindenbaͤumen auf. 46. VERNALIS. FEMINA. Scarabaeus Melolantha. Linn. Syft. Nat. n. 60. p. g54. Der gemeine Maykaͤfer. Das Weibgen. Dieſer iſt das Weibgen zu dem erſtgedachten Manngen, welches, To wie es noch iung aus dem Erdboden berfuͤrgekommen, nach dem Leben abgebildet worden fit. Denn die weiſſen und uͤberaus feinen und zarten Haͤrgen, welche wie Puder uͤber den Kopf und Ruͤcken geſtreut find, verliehren ſich gar bald. Die Weibgen ſind um vieles dicker als die ee N 31 die Maͤnngen; und dieſe Einrichtung machte der weiſe Schöpfer faſt bey allen hartſchaa⸗ ligten Inſeckten der Eyergen wegen. Hier zeigen ſich iene weiſen Flecken an den Bauch⸗ ſeiten ſehr deutlich. — Auch in Auſehung der Fuͤhlboͤrner unterſcheiden ſich die Maͤnn— gen von den Weibgen hinlaͤnglich, fie find weit kuͤrzer, und haben an ihren Keilen nur ſechs geblaͤtterte Gelenke, da bey den Maͤnngen hingegen derſelben ſieben ſind, obſchon an den Fuͤhlhoͤrnern in beyden Geſchlechtern zehen Gelenke find. Die uͤbrige aͤuſſere Ge⸗ ſtalt ſtimmt mit der Maͤnngen ihrer überein, 47. VERNALIS AMERICANVS. GOEZE Beytr. 1. Th. n. 66. p. 82. Der amerikaniſche gruͤnliche Laubkaͤfer. Der Große und dem aͤußerlichen Anſehen nach, kommt diefer mit unſerm gemeinen Mayfäfer Nr. 45. ziemlich uͤberein. Den Fuͤhlboͤrnern nach halte ich ihn für das Weibgen, ob ich gleich das Maͤnngen nie geſehen habe. Der Kopf, der Ruͤcken und der ganze Unterleib glänzt grün, fo wie der Bauch, der über die Fluͤgeldecken binaus⸗ ſteht. Dieſe find fein geribbt, und fahl oder braͤunlichgruͤn. Aus Surinam, 48. SABVLOSVS NIGER. MAS. f Scarabaeus Fullo. Linn. Syft. Nat. n. 57. p. 53. Goszz£ Beytr. 1. Th. n. 57. p. 24. Melolantha Fullo. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 1. p. 3 f. eiusd. Spec. Inf. T. I n. 1. p. 35. . Scor. Carn. n. 12. p. 6. ö Schakrr. Ic. Inf. Ratisb. Tab. XXIII. Fig. 2. Sesae Theſ. Tom. IV. tab. 87. f. 26. tab. 88. f. 10. 11. tab. 89. f. 14 18. Schrank Enum. Inf. auſtr. ind. n. 9. p. 6. Müller Linn. Naturſyſt. 5. B. n. 57. p. 77. tab. 8. f. 6. Friſch Suf XI. Th. p. 22. n. 22. 1. pl. tab. 1. f. 1. Köſel J. B. 4. B. p. 203. tab. 30. fig. 1. 2. 3. Der groſſe Juliuskaͤfer. Das Maͤnngen. Ich kann zur Abbildung dieſes Käfers weiter nichts hinzuſetzen, als daß das Bruſt⸗ ſtück und der Vordertheil des Unterleibes ſehr ſtark mit ſchwarzgelben ſteifen Härgen beſetzt iſt. Man trift auch Exemplare an, welche ſchwarz und weiß geflekt find, fo wie der hier abgebildete. Es giebt aber auch wieder andere, welche braͤunlich- roth gefleckt find, wie der naͤchſtfolgende. Maͤnngen und Weibgen kommen in großer und gfeis cher Menge zum Vorſchein. Deswegen halte ich ſie auch fuͤr verſchiedene Arten, die auch 1 ur auch in ihrem Rauppenſtande unterſchieden find. Zu Ende des Maymonats ſind fie in zahlreicher Menge in ſandigen Gegenden in Holland an der Nordſee zu finden. Die Blaͤtter der Fuͤhlhoͤrner kommen mit der Maykäͤfer ihren uͤberein, weichen aber doch in Anſehung der Gröoͤſſe wiederum deſto mehr ab. Bey den Maͤnngen ſind ſie uͤber⸗ aus ſchmahl, und ſtehen ſehr dichte aneinander. 49. SABVLOSVS RVBER. FEM. Scarabaeus Fullo. LIN x. Syſt. Nat. n. 57. p. 553. Der groſſe Juliuskaͤfer. Das Weibgen. Weil bey dieſer Art nicht die Geſtalt ſondern die Farbe nur den ganzen Unterſchied beſtimmt, ſo hielte ich es fir uͤberfluͤßig von dem ſchwarzgefleckten Juliuskaͤfer das Weibgen, und von dem rothgefledten das Maͤnngen, abzubilden. Das vorzuͤglichſte Merkmahl, welches das Männgen von dem Meike ſogleich bey dem erſten Aublick ene / fü nd die Füͤhlporner. a 50. HISPIDO VERNALITS. Melolantha ruficornis. Faprıc. Syſt. Ent. n. 6. p. 33. eiusd. Spec. Inf. tom, I. n. 8. p. 37. Gozze Beytr. 1. Th. n. 67. p. 84. Der Frankfurthiſche rauhe Maykaͤfer. Dieſer kommt zwar mit unſerm Mayfäfer ziemlich uͤberein, iſt aber doch nicht fo ſehr caſtanienbraun; auch iſt er dicker und laͤnger. Das Lendenſchildgen iſt zotti⸗ ger, und mit weißen Härgen oder Borſten beſetzt, ſo wie beſonders der Bauch und das Bruſtſtuͤck. Der groͤſte Unterſchied beſteht in den Fühlhörnern , welche, wie bey den übrigen Scarabaeis nur an dem auſſerſten Ende mit drey geblaͤtterten Gelenken verſehen ſind. In Holland kommt er nie vor, aber in Deutſchland, und am Häufige um Frauffurch. x 5 f 51. Ju- eur 41 Der Surinamiſche Heukaͤfer. Der Seſtalt nach kommt dieſer mit dem vorigen fo ziemlich überein, in Anfes hung des Körpers aber iſt er viel größer. Die Fluͤgeldecken find fein gekerbt. Auf beyden Flächen glänzt er überaus ſchoͤn grün. Aus Surinam. ss. FENISEX AMERICANVS CAERVLEVS. (x). Melolantha uitis. Farrıc. Syſt. Ent. n. 26. p. 37. eiusd. Spec. Inſ.- Tom. I. n. 34. p. 41. Goeze Beytr. 1 Th. n. 71. p. 85. Melolantha dubia. Scor. Carn. n. 4. p. 3. uar. altera. v. Laicharting. V. u. B. der Tyr. nf. 1. Th. n. 3. p. 37. var, . Der teftaceis) und: aliam vidimus elytris teftaceis, at huius mera uarietas ui- detur. Allerdings eine Varietät, weil es abermals wieder der vorige iſt. Wie kann denn alſo aus einer Varietaͤt eine beſondere Art gemacht werden? Wie gar ſehr recht hat nun Herr Paſtor von Scheven? Herr Fuͤeßly hat bereits in feinem Magazin für die Liebhaber der Entomologie (1. St. p. 21.) verſchiedene Irrthuͤmer geruͤgt, die Voet bey Beſtimmung des eigentlichen Va— terlandes verſchiedener Käfer zu Schulden kommen ließ. Ich unterſchreibe mit Vergnuͤ— gen alles was dieſer wuͤrdige Inſektenkenner daruͤber geſagt. Auch dieſer iſt ein wahrer Oeutſcher, ob er ſchon vielleicht auch in Amerika zu Haufe ſeyn mag. Die deutſche Ve⸗ nennung habe ich nicht nur bey dieſem, ſondern auch bey allen, aus Herrn Paſtor Goezens Beytraͤgen entlehnt. Ich bin dieſen Benennungen um ſo mehr gerne getreu geblieben, weil ich mich oft auſſer Stand fühle, beſſere anzugeben, und falls ichs vermoͤgend wäre, fo halte ichs meinen Grundfägen nach fuͤr aͤuſſerſt überflüßig und unndthig, mit neuen Namen, eine Wiſ⸗ ſenſchaft von ſo unermeßlichem Umfange, noch mehr zu erſchweren. i ) * 4 &) Ich glaube Herr von Laicharting habe diefen unter feiner uar. v. thorace uiridi, ely- tris uiolaceis verſtanden, wenigſtens kommt ſelbiger mit dieſer obſchon kurzen, dennoch hinreichenden und treffenden Beſchreibung vollkommen überein. Vermuthlich iſt auch dies fer, iene blaue Abaͤnderung, die Herrn Fuͤeßly von Lauis gebracht wurde. Auch ich has be ihn in unſern Gegenden ſammt den vorhergehenden und folgenden gefunden. F a 42 re Der weſtindiſche blaue Heukaͤfer. Dieſer kommt mit dem vorigen in ſehr vielen Stücken uͤberein: da er etwas abs gekürzt abgebildet iſt, fo ſcheint er kuͤrzer und dicker zu ſeyn, als er wirklich iſt. Der Kopf iſt alleine gruͤn, die Fluͤgeldecken aber find fo dunkelblau, daß ſie wie ſchwarz aus ſehen. Aus Amerika, und kommt ſelten vor. sg. FENISEX VIRIDIS VERNACVLA. (y). Mlielolantha Frifchii. Fasxıc, Syft, Ent. n. 25. p. 37. eiusd. Spec. Inf. Tom. I. n. 35. p. 41. Gosz£ Beytr I Th. n. 72. p. 85. et. n. 26, p. 76. Melolantha dubia. Scor. Carn. n. 4. p. 3. Drorkx Inf.; Tom. IV. p. 277. n. 22. Tab. 10. fig, 16. Der gruͤne hollaͤndiſche Heukaͤfer. Dieſer iſt etwas kleiner als der vorige, doch aber eben fü, wie die braune Abaͤn, derung n. 57. gebildet. Oben und unten iſt er grün, doch it dieſes Grüne mehr wie angelauffenes Kupfer. Die Fuͤſſe, fo wie die Fühlhoͤrner find Kupferbraun. 39. AVRICOLOR. Gozze£ Beytr. 1 Th. n. 73. p. 85. Der Neuiorkiſche Goldkaͤfer. Dieſer zierliche Kaͤfer kommt aus Neujork, und iſt auf ſeiner Oberflaͤche, das braune Lendenſchildgen ausgenommen, glaͤnzend gelb. Gegen die Sonne gewendet, iſt er 5 g gold⸗ () Dieſer iſt iener, von dem Fabrizius ſpricht: elytris thorace concoloribus, — Wel, che Abänderung ſelbiger unter des Herrmvon Laichartings angeführten ſeye, getraue ich mir nicht fo gerade zu beſtimmen, oder er mag auch eine neue, leicht, unter einer ſo großen Menge von Abänderungen, von Herrn von Laicharting uͤbergangene Varietät ſeyn, die ich tota obſcuro uiridis nennen wuͤrde. Beſonders iſt er, daß an dieſem die Füffe ſo hellbraun, da fie an manchem viel dunkler find, f Noch find nicht alle Abaͤnderungen bekannt: und noch iſt der eigentliche Sexus i ; n d wie die eigentliche urſpruͤngliche Stammart ein Problem! gentlich fi er 43 goldfaͤrbig mit etwas Grünſchimmer. Seine Unterfläche glänzt ſehr ſchön gruͤn. Aus dem C. B. Voetiſchen Cabinet. 60, IVNIVS AMERICANVS. Cetonia uittata. Fasrıc, Syft. p. 819, eiusd. Spec. Inf. Tom. I. n. 37. p. 57- Sokak Beytr. I. Th. n. 74. p. 86. Der Amerikaniſche Juniuskaͤfer. Kopf und Rüden glänzen dunkelgruͤn, fo wie ein Theil des Hinterleibes, wel⸗ cher etwas über die Fluͤgeldecken hinausgeht. Beyde Fluͤgeldecken, welche ſehr ſchoͤn bräunlich glänzen, ſind mit zwo ſchwarzen Linien beſetzt. Eine eben fo gefärbte Linie ſteht da, wo die Fluͤgeldecken an einander ſtoßen. Die Fuͤſſe find ſchwarzbraun Die ganze untere Helfte dieſes Thieres iſt mit ſteifen grauen Haͤrgen beſetzt. 61. GRACIEIPES. (2). Gozze Beytr. 1 Th. n. 75. p. 86. Der deutſche Juniuskaͤfer. Die Fuͤſſe ſind in Ruckſicht des Koͤrpers an dieſem beſonders zart. Kopf und Ruͤcken find glänzend ſchwarz. Die Fluͤgeldecken find glänzend eaſtanienbraun, aber ſehr flach und duͤnne. \ Er kommt aus Neujerk, iſt aber ſehr felten. Aus dem C. B. Voetiſchen Cabinet. 62. MVRRINVS DISCOLOR. (a) Cetonia ſplendida. Fasrıc. Sylt, Ent. n. 23. p. 47. eiusd. F 2 Spec. (2) Here Fuͤeßly fraͤgt (Magaz. 1 St. p. 22.) an Melolantha Syluicola. Farrıc. n. 34° Vielleicht doch nicht, da Fabrizius dieſer Voetiſchen Figur in feinen’ neuern Spec. Inf. nicht gedenket. Etwa die Abänderung elytris fuſcis! (3) Das Scutellum fere longitudine dimidii elytri zeichnet dieſen ganz beſonders aus. 44 In > Spec. Inf. T. I. n. 31. p. 56. f GOZ E. Beytr. 1 Th. n. 76. p. 86. Der weſtindiſche bunte Porcellankaͤfer. Dieſer iſt ſehr ſchon. Der Kopf iſt glänzend grün. Die Fühlhörner braun. Das Ruͤckenſchildchen tft eben fo, wie der Kopf gefärbt, nur die Raͤnder ausgenommen, an welchen aus einem faſt braunen Schimmer, noch ein gruͤner Glanz hervorſpiegelt. Das Lendenſchildgen iſt überaus groß, und eben ſo glänzend grün, als iener von den Fluͤgeldecken nicht bedeckte hintere Theil, und die ganze Unterflaͤche des Koͤrpers. Die Fluͤgeldecken find beynahe braͤunlich und ſchimmern dabey ins Gruͤne. Ueberhaupt glaͤnzt das ganze Thier oben ſo wie unten. Aus Oſtindien. 63. MVRRINVS VIRIDIS. (b) e Scarabaeus Chryſis. LIxN. Syft. Nat. n. 49. p. 7571. GokzE Beytr. 1 Th. n. 49. p. 31. Cetonia Chryfis. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 8. p. 44, eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 10, p. 52. 8 Deceer Inf. Tom. IV. n. 12. p. 319. tab. 19. f. 4. Sulzers abgek. Geſch. d. J. p. 18. tab. 1. f. 10. Der weſtindiſche Goldkaͤfer. Dieſer ift ganz, wie oben, fo unten glänzend gruͤn, doch giebt es auch Exem— plare, die bald mehr blau, bald auch mehr oder weniger gelb find. Die Fluͤgeldecken find ſehr hart. Das Vaterland iſt das ſuͤdliche Amerika, hauptſaͤchlich aber Iſiquebo und Surinam. n 64. PANNIPES, GOEZE Beytr. 1 Th. n. 77. p. 86. Der Surinamiſche Lappenfuß. Dieſer hat gleiche Bildung mit dem vorigen, unterſcheidet ſich auch durch gar nichts von demſelben, auſſer durch einige ſehr merkwuͤrdige Lappen, die ſich neben den „ Klauen, N (b) Auch bey dieſem iſt das Ruͤckenſchild von einer ungewöhnlichen Laͤnge: überhaupt hat dieſer fo viel ähnliches mit dem vorigen, daß ich ihn beynahe nur dem Geſchlechte nach für verſchieden halte. K 5 Klauen ieder ſechs Fuͤſſe befindet. Dieſe Lappen kann diefer Käfer auch ohne die Klauen ein und ausziehen. Dei eigentlichen Endzweck dieſer Organe aber muß man in Amerika feinem naturlichen Vaterlande aufſuchen. Das wahrſcheinlichſte nach mei⸗ ner Meynung iſt, daß dieſe Lappen oder Haͤute nur den Männgen zu ſtatten kommen, um die Weibgen, die fo glatt wie ein Porzellain find, zu beſteigen, und fie feſter zu packen, um fo mehr, weil man dieſe beſondere Bildung der Fülle auch an Maͤnngen Se Gattungen gewahr wird. Dieſer Kaͤfer iſt in den vorgedachten Gegenden zu auſe. . 65. NOVEBORACVS LVTEVS. Scarabaeus punctatus. Linn. Syſt. Nat. n. 76. p. 357. Melolantha punctata. Fan., Syſt. Ent. n. 8. p. 33, eiusd. Spec. Inſ T. I. n II. p. 38. Gorze£ Beytr. 1 Th. n. 76. p. 46. Drvar Inf, Tom. L tab. 34, f. 5. a Der geftippelte Käfer. Dieſer hat eine einigermaſſen braun glänzende Farbe, nur zween ſchwarze Ringe, die um die aſchgrauen Augen ſtehen, nebſt andern zween runden ſchwarzen Fle— cken, die ſich auf dem Ruckenſchildgen, und drey eben dieſer Figur auf den Fluͤgel⸗ decken befinden, ausgenommen. Das Lendenſchildgen iſt ſehr klein, und gleich den Fuͤſſen ſchwarz. Aus Neujork. 66. NOVEBORACVS VIRI DIS. (c). Melolantha bicolor. Fasrıc. Syft, Ent. nr. 13. p. 34. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 16. p. 38. Gozze. Beytr. 1 Th. n. 78. p. 87. Der praͤchtig gruͤne neuiorkiſche Laubkaͤfer. Die Fuͤhlhorner, die Augen fo wie der Seitenrand des Ruͤckenſchildgens find an dieſem caſtanienbraun. Auf feiner Oberfläche iſt er Hellgrün, am Bauch und Fuͤſ— 33 fen — — — (c) Herr Fuͤeßly führe in feinem Magaz. (1 St. p. 23.) das Fabriziſche Synonym nur zweſ, felhaft bey diefeom Voetiſchen Käfer an, auch ich würde hierinn Herr Fuͤeßly gefolgt has ben 46 we fen aber gleichſam glaͤnzend kupferroth. Der After vorzuͤglich an ſeinem hintern Thei⸗ le, iſt mit borſtenartigen braungelben Härgen beſetzt? Die an dem After befindliche keilenartige Spitze, welcher wir ſchon öfters bey andern Arten gedachten, hat an dieſer die Geſtalt eines Harckens. Es beſtättigt mich in meiner Meinung, daß dieſes Organ den breitern, aber mit deſto kuͤrzern Füllen verſehenen Inſecten, die harte Fluͤgelbecken ha⸗ ben, deßwegen eigen fen, damit die mittlern Füffe eine deſto groͤſſere Kraft erhielten. Aus Neujork. 8 67. BETVLICOLA GERMANICVS. Scarabaeus agricola. Linn. Syft. Nat. n. 58. p. 553. Goszze Beytr. 1 Th. n. 58. p. 35. Et. n. 79. P. 87- Melolantha agricola. FakIC. Syſt. Ent. n. 29. p. 37. eiusd, Spec. Inf. T. I. n. 44. p. 43. 1 Scarabaeus cyathiger. Scor, Carn. n. 6. p. 4. Schrank. Enum. Inf. auſtr, ind. n. 11. p. 17. Schxkrr. Ic. Tab. 63. Fig. 1. v. Laicharting Verz. u. Beſchr. d. Tyr. Inſ. n. 4. Pr 39. Der Ackermann. Kopf und Rüden haben eine dunkelgrüne, ſchwaͤrzlichte glaͤnzende Farbe. Dle Fluͤgeld ecken ſind auf ihrer Oberflaͤche gelb, an den Seiten aber mit breiten ſchwar⸗ Rändern umgeben, und überdieß, fo wie die ausgemahlte Abbildung zeigt, ſchwarz— gefleckt. Die Fülle glänzen dunkelgruͤn, die Haare, womit dieſe Art beſetzt iſt, ſind aſchgrau: eben ſo ſieht ſelbige auf der Unterflaͤche aus. Es kommt dieſer Käfer in pollaͤndiſchen Cabinetten ſelten vor: das Vater⸗ land iſt Deutſchland. N i g . 68. QVERICOLA GERMANICVS. (d). Scarabaeus farinoſus. LIxx. Syſt. Nat. n. 64. p. 559. 9 8 N OEZE — ͤ—à ben, wenn nicht Fabrizius ſelbſt in ſeinen neuern Spec. Inf. dieſe Voetiſche Figur ausdruͤcklich bey feiner M. bicolor eitirt hätte. : (d) Scopolis Scarabaeum argenteum verband der Ritter mit feinem S. farinoſo: — Fabrizius trennte ihn von ſelbigem, zieht Ihn mit zu feiner Melolantha argentea, 1 aͤßt ni 47 Gorze Beytr. 1. Th. n. 64. p. 41. et n. 80. p. 87. Melolantha argentea. F ABR. Syſt. Ent. n. 32. p. 38. eiusd. Spec. Inſ. Tom. I. n. 48. p. 44. ö Scarabaeus argenteus Scop, Carn. n. 9. p. 5. Scarabaeus argenteus Pop, muf, graec. 20. Der laßt des Ritters S. farinoſum eine Art ſeyn, die Voet auf folgender Tafel, mit nr. 71. bezeichnet, und Venator genennt hat. Da mir bey Vergleichung dieſer nun einmahl vom Fabrizius unternommenen Abaͤnderungen mit denenienigen Originalen, von denen die Rede iſt, einige Zweifel aufgeſtoßen, ſo glaubte ich hier durch deren Mittheilung ſelbigen ihre eigenthuͤmliche Stelle anzumeifen, und zugleich erfahrnere Entomologen auf dieſe beyden unbeſtimmten Arten aufmerkſamer zu machen. Ich glaube zuvörderſt, daß der Ritter unter feinem 8. farinoſo wuͤrklich des Herrn Bergrath Scopolis Scarabaeum argenteum verſtanden, und daß erſterer nicht unter feinem 8. farinofo des WVoets Venatorem gemeynt habe. Ich muß dieſes beweiſen. — Zwar ſcheint die Beſchreibung des Mirrerg, die ich, ohne den unendlichen Verdienſten des großen Linnes zu nahe zu tretten, ſchwan⸗ kend zu nennen gendthiget bin, mir dieſen Beweis ſchwer zu machen, bey einer Kaͤfer— art, die nach ihrem derſchledenen Alter, fo verſchiedenen Farbenänderungen unterworffen iſt, und die bald unter dieſer, bald unter einer andern Erſcheinung, eben fo viel eigene Bes nennungen zu verdienen ſcheint. Aber eben deswegen muß man dem ardffen Entomo— logen unferer Zeit Gerechtigkeit wiederfahren laſſen, wenn fi) ſelbiger, wie ich faſt vers muthen moͤgte, wuͤrklich hierin geirret haben ſollte. Damit man aber wiſſe von welchem Käfer ich eigentlich unter den Namen des linneiſchen Scarabaei farinofi oder wel ches einerley iſt des Scarabei argentei Scor. rede, fo muß ich ſogleich im voraus ſagen, daß es zwar dieſet Voetiſche Quercicola germanicus n. 68. iſt, ob ſchon eine vollkommne unkeftäubte, nakende Abänderung, eigentlich aber der auf der folgenden Tabelle unter n. 72. abgebildete und von Voet Venator difcolor genennte ſeye. Daß des Ritters Beſchreibung feines S. farinoſi ſcutellatus muticus niger, polline vireſcente, elytris abbreuiatis bollfommen auf genannten Venator dif, color faule, ift am Sage. Er hat ein Schildgen — iſt unbewehrt, — die Grunds farbe ſchwarz: — Scopolſi ſagt kundus elytri fufco-ferrugineus, und der Staub womit er bedeckt iſt, grünlich. Scopoli macht hier bey dem Ausdruck polline ui. reſcente, des Ritters Scholiaſten: er ſagt: aflidua inter flores uolutatione, tandem obducitur aliena puluerulenta et ceracea cruſta, quam anthe- rarum pollen efficit, uarii coloris, nempe ſublutei, caerulefcentis aut viref. centis. Dic elytra find auch wie bey gar vielen, abbreuiata. Ich glaube hier, indem ich - bewieſen, daß des Ritters Geſchreibung feines 8. farinoſi auf Voets Venator dif- color paſſe, auch zugleich bewieſen zu haben, daß des Ritters S- farinoſus auch zugleich Scopolis S. argenteus ſey. — Ich 48 — Der deutſche Eichenkaͤfer. Von dieſem weiß ich wenig zu ſagen. Die Oberfläche iſt beynahe braun, die untere aſchgrau, wegen der Haͤrgen, womit er beſetzt iſt. Aus Deutſchland. 63 BE- — —— Ich muß nun auch darthun, warum ich glaube, daß der Ritter unter obiger Beſchtei— bung feines S, farinoſi nicht, wie Fabrizius ſchließt, der Voetiſchen 71. Figur eder deſſen Venatoris, gedacht haben könne. Ich war oben fo dreiſte des Ritters Beſchreibung, ſchwankend zu nennen, und fie iſt es, weil fie vollkommen, einen einigen Umſtand ausgenommen, auch auf dieſem Voetiſchen Venatori paßt. — Voets Ve- nator iſt Scutellatus, muticus, niger — auch die elytra find abbreuiata - — Nur fehlt pollen uireſcens! Denn Linne, ich ſage mit gutem Vorbedachte Linne, nicht Fabrizius, ſich des Ausdrucks pollen oder polline bedient, ſo verſteht er nichts anders darunter, als ienen Staub der ſich in den Staubbeuteln (Antherae) der Blumen befindet, und der zur Bes fruchtung der weiblichen Blumentheile (Stylus, Stigma) beſtimmt iſt. Iſt von einem Inſekt die Rede, das mit dieſem polline bedeckt iſt, ſo iſt entweder analogice ein ähnlicher Staub) oder mehlartiges Weſen zu verſtehen, oder gerade dieſer pollen anthe- rarum, der ſich an den Körper ſelbiges anhängt, wenn es ſich oft und lange in poly- andriſchen Blumen verweilt hat. So find verſchiedene Kaͤferarten bekannt, die auf aͤhnli⸗ che Weiſe beſtaͤubt find, fo beſitze ich ſelbſt ein paar ſchoͤne Exemplare des Curcul. peraplectici, den ich nur Kürze halber alleine anführe, der vollkommen auf beyden Flachen mit einem ſchoͤnen gelben Staub überzogen iſt, und der mir ſogleich an Fingern kleben bleitzt, wenn ich fanfe über die Fluͤgeldecken fahre: ſonſt iſt dieſer ganze Kaͤfer ſchwarz, und erhaͤlt nie vom Anbeginn ſeines Seyns, ſondern erſt nachhero, dieſe zufaͤllige bunte Gewandt. Nun hat denn Voets Venator, oder nach Fabrizius Meynung der eigentliche Linneiſche far inoſus, einen ahnlichen pollen uirefcens? Nach meiner und anderer Beobachtung nicht! Mit meiner gewöhnlichen Luppe nehme ich an dieſem Kaͤfer nie ein Mehl, oder ein Blumenſtaubartiges Weſen wahr, welches hingegen offenbar und allemahl an dem vorigen zugegen: hingegen wahre Schuppen (Squamae) gleich an dem Curcu— lio argenteus; die gleich den Federgen der Lepidopterorum, mit eigenen Kielchen, in beſondern Vertuͤfungen, die auf ieder Flaͤche dieſes Käfers zugegen find, ſtecken, und in bes fondern Reihen nach Art der Dachziegel (imbricatim) wahrhaft Schuppenartig uͤbereinan⸗ der liegen. — Aber nicht nur ich allein ſehe dieſe Schuppen, auch Geoffroy ſahe ſelbige, und ſoricht von dieſem Käfer: Squamoſus, ſquamis ſubtus argenteis: und Degeer; Squamulis grifeo uiridibus: ſelbſt Fabrizius: Squamofus nitens. 8 33 51. JVNIVS. (p) i Scarabaeus ſolſtitialis. LN. Syſt. Nat. n. 61. p. 554. Gozze Beytr. I. Th. n. 61. p. 39. Vorrede II. Th. p. XIII. n. 6r. Melolantha ſolſtitialis. Fasrac. Syſt. Ent. n. 5. p. 33. eiusd. Spec. Inſ. Tom. 1. n. 7. p. 37. ScHAEFF. Ic. Inf. R. Tab. XCIII. Fig. 3. Scop. Carn. n. 3. p. 2. Schrank. Enum. Inf. auſtr. ind. n. 12. p. 8. Deczzr Inf. Tom. IV. n. 21. Tab. X. fig. 15. Friſch Suf. IX. Th. p. 30. n. 15. 3. pl. Tab, 15. fig. 15. v. Laicharting. B. u. B. der Tyr. Inſ. 1. Th. n. 2. p. 35. Der Juniuskaͤfer. Hat einige Aehnlichkeit mit dem vorigen, iſt aber noch einmal ſo klein. So lange er Larve iſt, lebt er auf hohen Sandhüͤgeln unter den Eichen, kriecht aber im Heumonate aus der Erde, wenn die Eichen genug mit Laub verſehen find, wel⸗ ches ihm von dem Schoͤpfer zur Nahrung beſtimmt iſt. Auch hat er eine bleichere Farbe, als der erſtere. Ob dle Mäungen von den Weibgen hinlaͤnglich verſchieden ſind, habe ich noch nicht ausfindig machen konnen. ar: U Man findet ihn auf erhabenen Gegenden in den Niederlanden überaus haͤuffig. “ 52. GER- 1 (p) Voets Figur ift entweder keine der beſten, oder eine beſondere unbehaarte Abaͤnderung, die mir noch nie vorgekommen. — Auch kann ich mit Voeten ſagen: num difcri- men inter mares fit et femellas, nondum reperire potui: und fo viel ich weiß, hat ſich auch bey dieſem Käfer, fo wie bey dem S. Eremita noch kein Schrift- ſteller über den Geſchlechtsunterſchied erklärt. Meines Erachtens liegt der einzige Uns terſchied, den ich noch bisher auffinden konnte darinn, daß, wie faſt immer, alſo auch hier das Weibgen um ein anſehnliches, ich will nicht ſagen groͤſſer, ſondern bauchiger iſt. Die drey weiſen Linien ſehe ich faſt immer. — Eine dunkelbraune Abänderung, auf deren Fluͤgeldecken kein einziges Haar ſtund, und die gleich, als ob fie lackirt wären, ſtark glänzten, fing ich erſt vor kurzem im Flug. E 34: PER 52. GERMANO-IVNIVS. (q Der deutſche Juniuskaͤfer. Dieſer iſt weit glätter, als der vorige, auch hat er kuͤrzere Füffe, und fein tens denſchildgen iſt kleiner. Die Farbe iſt kaſtanienbrauner, auf der Unterflaͤche aber bleicher. Aus den Niederlanden. Auch giebt es in den Niederlanden noch eine andere Art, weil aber der Unter- ſchied zwiſchen dem Juniuskaͤfer Nr. ST. nicht ſonderlich iſt, und nur in einer mehrern Rothe und Glätte beſtehet, habe ich ihn deswegen nicht beſonders abgebildet. 53. TENVICRVSTA RVBEVS. Mas {r) Scarabaeus brunneus. Linn. Syſt. Nat. n. 72. p. 556. * Faun, Suec, ed. 2. n. 396. Gokzk Beytr. 1 Th. n. 72. p. 44. Vorrede 2 Th. p. XV. n. 72. Melolantha brunnea. FanRIC. Syſt. Ent. n. 20. p. 36. eiusd, £ Spec. Inf. Tom. I. n. 26. p. 39. 6 Decerr Inf. Tom. IV. p. 277. n. 23. tab. 10. f. 17. Schrank. Enum. Inf, auftr. indig. n. 21. p 13. Der punktirte Bruſtſchild. Das Maͤnngen. Das Männgen unterſcheidet ſich von dem Weibgen, welches auch nicht fo ſchönfaͤrbig, durch einen ſchwarzen Kopf, und durch drey laͤnglichte Blaͤtter an den Fuͤhl⸗ — — (q) Herr Goeze führt diefen in feinen Beytraͤgen zugleich mit dem vorigen mit bey des Mike ters 8 folftitiali au, ſcheint ihn alſo nur für eine beſondere Abweichung, im übrigen aber für den nemlichen zu halten, worin ihm auch Fabrizius folgt. (r) Herr Bergrath Scopoli führe diefen in feinem Anno hiftorico. naturali quinto p. 83. n. 22. an, und fagt in der Diganoſi von ihn, er ſey maior S. Stercora- rio. Daß dieſes ſich nicht alſo verhalte, zeigt wohl der Augenſchein ſogleich.— Vielleicht wollte er malor 8. fimetario ſagen! oder es iſt ſelbiger eine beſondere Art, die ihm D. Gronov zugeſchickt, und alſo mit unſerm Linneiſchen S. brunneo nicht zu vergleichen, welches mir auch ſchon deswegen wahrſcheinlich wird, da Schrank (S. deſſen kritiſche Reviſion des heſt. Inf, Verz, im zten St. des n. Fuͤeßl. M. p. 138) der | a 35 Fuͤhlhörnern. Die geblaͤtterte Keule hat in Rückſicht der übrigen Gelenke an den Fuͤhlhoͤrnern die Figur eines Dreyecks. Die Fluͤgeldecken oder Schaalen find ſehr dünne, durchſichtig, und fein gekerbt. Die Fuͤſſe ſchlank, zart und kaſtanienfaͤrbig oder braunröthlich. 54. TENVICRVSTA RVBEA. Femella. Scarabaeus brunneus. LIxx. Syft. Nat. n. 72. p. 556 ‚Der punktirte Bruſtſchild. Das Weibchen. Der Kopf iſt nicht ſchwarz; die Fuͤhlhörner find ziemlich klein. Auch iſt die Farbe nicht gar ſchoͤn. Im übrigen iſt er dem vorigen ahnlich. 54. b. TENVICRASTA LIVIDVS G) Goxze Beytr. 1 Th. n. 68. p. 84. Der hollaͤndiſche violette duͤnſchaaligte Maykaͤfer. b. Diefer iſt etwas kleiner und runder als der vorhergehende. Es giebt eis nige, die auch in Anſehung der Fuͤhlhorner von einander unterſchieden find, fo wie E 2 auch - den Scopoliſchen S. canicularius mit dem Linneiſchen brunneus für einerley erklaͤrt. — Noch weniger glaube ich, daß Herr Archtater von Linne, nach der Meynung des Herrn von Laicharting (S. deſſen Ver. u. Beſchr. der Tyrol. Inſ. 1 Th. P. 38.) die vom letztern unter Melolantha dubia angeführte Abart G Thora- ce, elytris pedibusque liuidis, macula fufca longitudinalt utrinque tho- racis, unter ſeinem S. brunneo berſtanden habe. Herr Prof. Jabrizius führe in feinen Spec. Inf. a. a. 9, aus Sulzers abgeküͤrzter Geſchichte der Inſekten bey 00 Anzeige unſers S. brunnei, zugleich init dieſer und der folgenden Voetiſchen Fi⸗ gur, die auf der erſten Tabelle befindliche 9te Figur an, die Sulzer auf der i8ten Seite unter den Namen Scarabaeus pellucidulus oder der durchſichtige Kaͤfer bes ſchrieben. Herr Fuͤeßly erinnert aber mit Recht, (Magaz. 1. S. p. 4.) daß dieſer Sulzeriſche Kafer, eher mit dem Voetiſchen Berolinenſi Tab. XXL fig. 150. uͤbereinkame, welches auch ſchon der bloße Augenſchein beweißt. Dieſer hat ſehr viel aͤhnliches mit dem vorhergehenden 8. brunneo gemein, und weicht nur in Anſehung der Farbe ab. Vielleicht nur eine Abaͤnderung? 36 be) auch bey den vorhergehenden. Mit diefen kommen fie auch in Anfehüng ihrer duͤnnen Flügeldecken, ſehr zarten Füffe und ubrigen auſſerlichen Anſehen gar ſehr überein. Ihre Farbe iſt dunkelbraunviolet. Dieſer iſt das Maͤnngen. Sie kommen in den Niederlanden, aber nicht ſelten zum Vorſchein. 55. FENISEX FVSCVS. (t) 5 | Melolantha Friſchii. Fasrıc. Syft, Ent. n. 25. p. 37. eiusd, Spec. Inf. Tom. I. n. 3$. p. 41. Gozze Beytr. 1 Th. n. 171. p. 104. et n. 69. p. 85. et n. 57. p. 64 Melolantha dubia. Scor. Carn. n. 4. p. 3. SchAkPr. Ic. Inf. R. Tab. XXIII. fig. 4. et 5. Friſch Inf. 4 Th. n. 14. P. 28. 2 pl. Tab. 14. f. 1-4. . Der (t) Herr Prof. Fabrizius macht aus dieſem Voetiſchen Fenifex, fuſcus oder welches einerley iſt, aus Friſchens Weinblattkaͤfer, mit Ausſchlieſſung aller andern hieher gehoͤri⸗ ö gen Abaͤnderungen eine eigene Art. Herr von Latcharting hingegen bringt dieſen ſo wohl, als alle ubrigen grünen und blauen Varietäten unter H. B. R. Scopolis Me- lolantham dubiam. Welcher von dieſen beyden gleich groſſen Entomologen ſich mehr oder weniger der Natur dieſes unbeſtaͤndigen Kaͤfers genähert habe, kann ich noch nicht entſcheiden — noch weniger will ich durch einen Machtſpruch dieſen gordiſchen Kno⸗ ten loßen: *) aber dennoch lege ich auch hier das wenige, was ich aus eigener Bekannt, ſchaft mit dieſem Käfer gelernt und erfahren, dem Urtheil erfahrnerer Naturforſcher vor. Alle bekannten Abaͤnderungen dieſes Koͤfert, von welcher Farbe fie auch find, fo viel man auch bisher habhaft werden konnte, kommen ſämmtlich ihrer äufferlihen Statur, Bau und Bildung ihrer Extremitäten nach volkommen mit einander überein. Sonte ich fie mit einem bekannten Blumenkoͤfer vergleichen müffen, fo wuͤrde ich ohne Anſtand, Groͤſ⸗ fe und übrige charakteriſtiſche Verhaͤltniſſe ausgenommen, den Sc. ſolſtitie lem und > | Sc. ) Schr vieles um diefen gordiſchen Knoten aufzuldſen tragen die ſchoͤnen und gruͤndlichen Bemerkungen uͤber dieſen Kaͤfer bey, die der wuͤrdige Herr Paſtor von Scheven in den Anmerkungen zu Sulzers abgeküͤrzter Geſchichte der Inſecten in Fuͤeßlys neuen Magaz. Ifen St. p. 55 geſammelt, und die ich dabey nachzuleſen bitte. — * on 37 Der hollaͤndiſche braune Heukaͤfer. Dieſe trift man in den Niederlanden um die Heuerndte, beſonders wenn es fehr heiß iſt, uͤberaus haͤuffig an. Ihr Flug iſt langſam, man kann ſie daher ſehr leicht 5 E 3 fan⸗ Sc. horticolam nennen. Sie kommen alle zugleich in dem Monat Julius zum Vor- ſchein, und aaßen geſeelig bald auf Erlen, bald auf Weiden, und Weinſthckeu. Keine Abart, weder die lichtbraune, noch grüne, noch blaue kommt früher oder ſpaͤter — noch wählt eine beſonders ein eigenes Laub, — ſelten haͤlt ſich eine lichtbraune von den gruͤnen, eine blaue von lichtbraunen entfernt, oft nahm ich eine lichtbraune zugleich min einer gruͤnen von dem nemlichen Erlen oder Weldenblatt. So ſehr fie aber aͤuſſerliches Anſehen, einerley Zeit der Erſcheinung, und einerley Futter mit einander verbindet, fo ſehr trennt ſie hingegen wieder ihr veraͤnderliches Colorit von einander. In der That wird man auch feiten zwey Exemplare fangen, wie ſchon vor mir Herr von Laicharting wahrnahm, die einander vollkommen aͤhnlich waͤren. Es beweißt dieſes der eben genannte gelehrte Inſektenkenner, durch die bey der Melolanth. dub. (Verz. und Beſchr. d. Tyr. Jaſ. 1 B. me 3. p. 37.) ange, fuͤhrten zehen merkwuͤrdigen Abaͤnderungen. Aber dieſe Veraͤnderlichkeit der Farbe trift nur meines Etachtens die Fluͤgeldecken alleine: denn an dem Beuftſchilde (thorax) nahm ich immer ſo wohl bey den lichtbraunen, als grünen und blauen einerley Farbe wahr, welche gruͤn war, und beynahe ſich immer beſtaͤndig hielt: doch muß ich ſagen, daß die⸗ ſes Grün zumellen mit einem ſchimmernden Kupferglanz vermengt war, welchen ich faſt ausſchlieſſungsweiße nur an den lichtbraunen bemerkte. War dieſes Gruͤn am Bruſt⸗ ſchilde dunkel und ohne Kupferglanz, ſo waren es auch die Fluͤgeldecken, und dann ſpricht Fabrizius (Spec. Inf. T. I. n. 33. p. 41.) variat rarius elytris thorace con- coloribus. So gleichfdrmig aber hinwiederum der Farbe nach das Bruſtſchild an dieſen Abaͤnderungen iſt, fo ſehr zeichnet ſich ſelbiges durch einen befondern laͤnglichten ſchmalen, oft ziemlich ſicht baren, oft aber auch ſehr unmerklichen gelben Flecken aus, der an ſelbigem auf beyden Seiten ſteht: aber auch dieſen ſehe ich nur alleine an der licht⸗ braunen Art: nie fahe ich ihn weder an einer grimen noch blauen. Wenn daher Fab⸗ rizius (Spec. Inf. T. I. n. 34. p. 41.) von feiner Melolantha Vitis, oder un- ſerer gruͤn⸗blauen Abänderung: uiridis, thoracis lateribus flavis — ſoricht, fo, muß ich geſtehen, daß ich dieſem entweder dieſes Umſtandes wegen gar nicht kenne, oder es iſt offenbar, daß Fabrizius abermal von Friſchens Weinblattkäfer ſpreche, deſſen er ſchon unter der vorhergehenden nr. gedacht. Jede Farbe der Fluͤgeldecken iſt entweder licht oder hellbraun, gruͤn⸗ oder blau⸗ violet. — Daß verſchiedene Umſtaͤnde dieſe Hauptfarben bald lichter, hald dunkler machen oder wohl gar total umändern können, wie Herr \ N 2 1 8 Pa. 38 S fangen. Zwiſchen dem Maͤnngen und Weibgen zeigt ſich kein aͤuſſerlicher Unterſchied. Kopf und Ruͤcken haben eine glaͤnzende dunkelgruͤne Farbe, ſo wie auch die Ringe und der 4 Af, Paſtor von Scheven (am a. O. p. 580. (erfahren, ſcheint mir eben fo möglich, als wahrſcheinlich, daß die ganz gruͤnen) oder dieienige Varitaͤt elytris thorace concolo- ribus) aus der Verbindung eines Männgens elytris teſtaceis, und eines Weibgens elytris obſcuro violaceis entſtanden ſeyen. Ich bin zwar nicht im Stande dieſe Murhmaffuna, oder wenn man will Hypotheſe fo augenſcheinlich zu beweiſen, als ich ſoll— te, ich ſage deswegen es iſt mirs wahrſcheinlich, weil ich oft dunkelviolette oder blaue mit braunen ſich gatten fahe, aͤuſſerſt ſelten aber einen ganz grünen mit einem andern braunen oder blauen, und weil ich mehr als vier auch fuͤnf Laicharting⸗ ſche Varietaͤten von einerley Weide oder Erle laß: im Gegentheil fand ich auch oft an einer ganzen Strecke Erlenbuͤſche keinen einzigen grünen oder dunkelblauen, und uur alleine lichtbraune. Ich wage es daher nicht aus dieſem Umſtande alleine die lichtbrau— ne Varietaͤt für eine beſondere, oder für die eigentliche Stammart anzugeben, eben fo wenig als Herr Süekly (in der Note bey Laicharting V. u.) Beſchr. d. Tyr. Inſ ı Th. p. 39.) die dunkelblauen, die ihm von Lauls gebracht wurden, und die man daſelbſt nie anders gefaͤrbt wahrnahm 91 0 N . Es fiel mir ſehr auf, daß Herr von Laicharting, der lichtbraune Varietät, elytris teſtaceis nicht unter feinen Abänderungen gedacht. Daß dieſem Varietät dieſe würdigen Entomologen nicht unbekannt fen, iſt aus deſſen Beſchrelbung der Melol. dub. a, a, O. klar genug, woſelbſt er ausdruͤckiſch die lichtbraunen für eine der drey Haupefar⸗ ben angiebt. Oder verſteht er vielleicht unter elytris lividis — elytra teſtacea? Ich ſollte es faſt vermuthen, zumal er auch ſagt: antennarum petiolo livido- und im deuefhen der Stengel der Fühlhörner lichtbraun. Iſt dieß wahr, fo iſt. nach Meiner Meinung color liuidus etwas ganz anders als color teftaceus. — Elytra liuida, bezeichnen ſchwarzblaue Flügeldecken — und elytra teſtacea *) be⸗ ſon ders hier, lichtbraune Flügeldecken. Nun kann auch Linne unmoglich Herrn von Lai⸗ chartings var. F elytris huidis, wie ich (den im vorbergehenden angemerkt, mit unter feinem Sc. brunneo verſtanden haben, deſſen Fluͤgeldecken ich nicht livida nennen wollte, cher mit dem Ritter teftacea. Aber geſetzt Herr von Laicharting ſoraͤche richtig von der lichtbraunen Abänderung elytris pedibusque huidis, fo gilt dieß doch nicht von dem Bruſtſchild. Dieſer iſt meiſtens vollkommen glaͤnzend gruͤn, und führt wie ich ſchon oben angefuͤhrt zuweilen einen kupferartigen Schunmer mit ſich. Wäre es mir erlaubt dieſe Laichartingiſche Beſchreibung abzuaͤndern, ſo wuͤrde ich anſtatt Thorace, elytris pedibusque liuidis — Thorace ſcutelloque viridi- i de- ) Cf. Schrank Enum. Inf, auſtr. indig. n. 46. p. 27. —— 39 After, welche hinten bervorſtehen. Die Fuͤſſe und der ganze Unterleib iſt weit dunf- ler, und faſt ſchwaͤrzlich. Die Fluͤgeldecken aber ſind ſchoͤn braun. — x 56. FE- * aeneo, elytris teſtaceis, pedibus ruffo-aeneis fegen, und wenn ich nicht zu viel critifire dieſen verdienten Entomologen, den Ausdenck ano elytris concolore bey der erſten Abs änderung in ano thorace concolore (S. Herbſts Bemerk. tiber Lalchart. Verz: der Tyr. Inſ. im Fuͤßl. n. Magaz. zten St. p. 309.) abzuändern bitten, weil dieſes Hauptkennzel⸗ chen bey den meiſten nicht nur ſtatt hat, ſondern auch bey der lichthraunen Art ganz befons ders ſichtbar iſt. Wer Friſchens Veſchreibung feines Weinblattkaͤfers geleſen, und ſelbſt nur einige Bekanntſchaft mit einigen dieſer Varietäten der Melol. dubiae gehabt hat, dem muß es leicht ſeyn, ſelbigen ſo gleich unter ienen zu erkennen. Ich ſpreche mit gutem Vorbedacht nur von Friſchens Beſchreibung, ungerne aber von deſſen Figur, die gewiß nichts be⸗ weiſen wird. Friſchens Worte ſind a. a 0 S. 29: Der Kaͤfer fo herauskommt, iſt kaſtanienbraun, auf den Fluͤgeln wie die Maienkaͤfer. Einige aber mit gruͤn ſehr untermenget, ſonderlich die Maͤnnlein. Kann man ſich alſo wohl irren, wenn man dieſen Voetiſchen Fenifex fuſcus, oder die eigentliche lichtbraune Varietaͤt ely- tris teſtaceis — die eigentliche Melolantham Friſchii Farr. für Friſchens Wein⸗ blattkaͤfer erkennt? Unter Herrn von Laichartings Abaͤnderung, muͤſte meines Dafuͤr haltens die zwote Varitäͤt (falls es dieſem wuͤrdtgem Gelehrten gefällig ſeyn wuͤrde, nach mei⸗ ner Angabe die eie Zeile abzuändern,) Friſchens Wernplarefäfer bezeichnen, denn was noch eben genannte groſſe Entomolog hinzuſetzt, macula fuſca longitudinali utrinque thoracis, und welches ich auch faſt immer beobachte, bezeichnet dieſen Friſchiſchen Weinblatt⸗ kaͤfer ſo genau, daß ich treiter nichts mehr hinzuzuſetzen habe. Daß ich unter den Synonymen dieſes Voetiſchen Fenifecis fuſci nicht auch dieſer Laichartingiſchen var. H. gedacht, iſt die Urſache in den vorherangefuͤhrten klar genug. Ich war ungewiß und bin es noch: weil ich keine elytra liuida an dieſer Voetiſchen Figur, ſo wenig als an meinen eigenen Exemplaren ſehe, weil ich meine Leſer nicht irre fuͤhren wollte, die mir vielleicht bey Vergleichung der Laichartingiſchen Beſchreibung und dieſes Käfere, eben dieſes entgegen ſetzen wuͤrden, was ich dieſem genauen und fleißigen Beobachter der nas tuͤrlichen Dinge mit all der Achtung, die ich feinen entſchiedenen Verdienſten ſchuldig bin, vor⸗ zuruͤcken dreiſte genug war. 5 N Herr Paſtor Goeze gedenkt (Ent. Beytr. 1 Th. n. 57. p. 64.) in der Note unſerer Melolanthae dubiae oder welches nach Herr von Laichartings Zeugniß einerley iſt, des Scarab, dubu des 9. B. R. Scopolis mit folgenden: Sulzer rechnet zwar dieſen Kaͤ⸗ » 40 — 56. FENISEX E AMERICANVS, (u) Melolantha Vitis. Fakt. Syit, Ent. nr. 26. p. 37. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 34. p. 41. 0 Gozze Beytr. I Th. n. 70. p. 85. Melolantha dubia. Scor. Carn. n. 4. p. 3. v. Laicharting Verz, u. Beſchr . d. Tyr. Inſ. N. 3, P. 37. var, 6 3 Der Käfer unter Die muticos; nach der Beſchreibung aber hat er ſowohl am Bruſtſchilde als am Kopfe Hocker und ein Horn. Vor allen Dingen fragt fie, nach welcher Beſchreibung? Nach Sulzers? Sulzer, den ich vor mir habe, gedenkt kei⸗ nes Hoͤckers und keines Horng. — Nach Juͤeßlys Beſchreibung in feinem Berz. for. Inſek⸗ ten? Ich habe dieſes Buch noch nicht habhaft werden konnen, kann alfo darüber nichts ſa⸗ gen. — Nach Scopolis Beſchreibung in der ‚Entom, Carn? Auch dieſer gedenkt dies ſes Uniſtandet nicht. Ich darf alſo ohne mich zu uͤbereilen kuhn, behaupten, daß dieſes grundfalſch iſt! Keine Abaͤnderung, weder dieſer Fenifex fuſcus, noch irgend eine von Herrn von Laicharting angefuͤhrte Varietät, hat weder Hocker noch Horn, und iſt alſo mit der volllommenſten Uebereinſtimmung der Natur vom Sulzer unter die muticos gerechnet worden Offenbar muß hier em Jicthum mit im Spiel ſeynz denn was Herr Goeze noch hinzu ſetzt: Scarabaeo bilobo ſimilis, ſed duplo minor — beſtorkt mich vollkommen in meiner Meinung, daß Herr Goeze, oder Herr Fuͤeßly, oder irgend ein anderer Ectemologe, den ich nicht kenne, dteſen mit einem andern vertpechfelt ha⸗ ben muͤſſe. Sulzer, deſſen Figur der Eriflenz nicht werth iſt, nennt ihn Stopolis Kolben kaͤfer. Mir zum wenigſtens iſt der Grund dieſer abentheuerlichen Bas er mei⸗ nen Zuge verborgen! (u) Mit mehr Zuperläßigkeit kann ich bey dieſem des Heren v. balchattings Verz. und Befchr. der Tyroler Juſekten anfuͤhren. Ich irre mich vielleicht nicht, wenn ich dieſe Voettſche Figur mit der uar. tota& viridi verbinde. Die übertriebenen Goldleiſten die dieſe Figur fuͤhrt, beſitzt das Ongnal, daß ich beſitze gewiß nicht. 1 ſoll⸗ ten ſelbige einen Glanz oder Schimmer. anzeigen. Herr Prof. Fabrizius fuͤhrt bey dieſen a. a. O. Sulzers in der c ben den ur. von mir getadelte Figur 9 9 und till ihn ausſchlieſſungsweiſe eines andern Ge⸗ trächſes auf dem Weinſtock finden. Ich habe ihn auch auf Weiden und Erlen gefunden. Die Herrn Fuͤeßly von Lauis gebrachten, und die daſelbſt auf Weinſföcken ſo vielen Scha⸗ den anrichtenden waren ale dunkelblau. In der Note, ſagt bey Anfuͤhrung dieſes, Fabri⸗ fas ferner: nimis praecedenti ae (nemlich Friſchens Weinblattkafer, A b teita- EZ 4) 69. BETULICOLA HISPIDUs (e). Gozz£. Beytr. 1 Th. n. 31. p. 87. Der hollaͤndiſche rauche Birkenkaͤfer. Dieſer hat zwar die Größe mit dem vorhergehenden gemein, ft aber von Farbe viel ſchoͤner, beſonders am Kopf, auf dem Ruͤcken, und auf der Oberflache feines f f f Kor⸗ l Es kann alſo der Ritter wahren Blumenſtaub, der ſich an die Körper der Blumenkaͤfet hängt, nicht mit jenen federartigen Schuͤppchen verwechſeln. Es ſtreitet dieſes wider die allgemein anerkannte unnachahmliche Genauigkeit des unſterblichen Linnes. Ich darf hier einen Hauptumſtand nicht unbemerkt laſſen : daß nehmlich der pollen ui— reſcens an dem eigentlichen S. farinoſo des Ritters Zufall iſt, die ſquamuli griſeo virides an dem Voetiſchen Venator hingegen weſentlich find, ob fie ſich ſchon, wie ich unten weiter zeigen werde, eben fo leicht verliehren, wie jener pollen uireſcens, und dann die Grundfarbe der Kaͤfers verrathen. Ferner kann des Ritters S. farinoſus — Voets Venator auch deßwegen nicht 7 feyn , weil auch die eigenthuͤmliche Große des Körpers diefer Käfer dawider ſtreitet. Da ich bewieſen und angenommen, daß Scopolis S. argenteus, des Ritters S. farinof. ſeye, fo darf ich auch deſſen Größe annehmen. Scopoli fand die Länge einer Flügels decke feines S. argentei drey Linien lang, und ein und zwey Drittheil breit, auch dieſes trift bey Voets Quercicola germanicus, fo wie bey deſſen eigentlichem Vena- tor diſcolor zu: reit feiner iſt deffen Venator. Ein Hauptkennzeichen aber, woran ich mehr als an Größe und Farbe, den Voeti⸗ ſchen Venator erkenne und ſelbigen von deſſen Quercicola germanicus oder Linnei- ſchen S. farinoſo unterſcheide, find pedes uniunguiculati: oder Füffe, von wel⸗ chen jeder nur eine einzige ziemlich ſtarke hackenformig gebogene Klaue hat, und von wel— chen beſonders die hinterſten ſehr lange ſind. — Sollte der Ritter wirklich, wie Fabricius will, dieſen Voetiſchen Venator unter feinem S. farinoſo verſtanden, und dieſen Um⸗ ſtand nicht angemerkt haben, da ſelbiger «ben diefen Umſtand als ein charakteriſtiſches Kenn⸗ zeichen, ſogleich bey feinem nächſtfolgenden S. aulico feſtſetzt? Den Einwurf, daß pedes uniunguiculati nicht an Voets Figur, die den Venator vorſtellt, wahrzu⸗ nehmen, weiß ich mit nichts andern zu begegnen, als kuͤhn zu behaupten, daß Voets Fiaqur in dieſer Ruck ſicht falſch iſt, und daß Voet ſelbſt In feiner Beſchreibung dieſen Fehler verbeſſert hat, wenn er ſagt: Pedes finguli ſingulis modo unguibus ſunt inſtructi: und welchen Umftand ich an allen meinen ziemlich vollſtaͤndigen Exemplaren wahrnehme. Es iſt ſehr ſonderbar, daß weder Degeer, noch Laicharting und Schrank dieſer ganz beſonders geſtalteten ane Vermuthlich kennen fie dieſen Vena- tor 10 n Körpers ſo gar ſehr zottig, daß man kaum etwas anders, als die Farbe der aſch⸗ grauen Härgen gewahr wird. Das Vaterland iſt Holland, woſeſbſt er auf den Birken weidet. . 70. BETULICOLA GALLICVS. (f). ; a Melolantha rufa. Fasrıc. ſyſt. Ent. n. 22. p. 36. ejusd. Spec. Inf. Tom. I. n. 30. p. 40. Goxze£ Beytr. I Th. n. 82. p. 88. Der franzoͤſiſche Birkenkaͤfer. Dieſer hat zwar einen viel ſchmälern und glättern Körper als unſer gemeine Juniuskaͤfer, kommt aber doch in Anſehung der übrigen Umſtaͤnde ziemlich mit ſelbi⸗ gem uͤberein. Aus Frankreich. 71. Ve- tor gar nicht, und verſtehen nur unter ihrem S. farinofo den Voetiſchen Venator diſcolor ſind alſo mit mir einig? Sollte ich nun nach dieſen vorgetragenen Vorderſaͤtzen ,die mich genaue Beobachtung und eigene Vekanntſchaft mit die ſen Kaͤferarten gelehrt, mich uͤbereileu, wenn ich daraus den Schluß ziehe, daß dieſe beyden Voetiſchen (n. 68. und 72.) Fiauren den S. farino- ſum des Ritters bezeichnen, keineswegs aber nach Herrn Prof, Fabrizius Meinung den Voetiſchen Venator n. 712 f e) Vielleicht iſt dieſer die Abänderung des 8. agricola, elytris immaculatis? Oder ſoll er wohl gar den 8. horticolam des Ritterk vorſtellen! Der Zeichnung nach wurde ich ihn auch fuͤr letztern erklaren wenn nach der Voetiſchen Beſchreibung, die Käfer dieſer Art nicht ſo ſehr zottig waͤren, welches des Ritters horticolae nicht find. — Der Ritter ſagt nur capite thoraceque ſubpiloſo, und nac Voet iſt das ganze Thier fo zottig, daß man kaum vor den Hargen die Farbe des Kaͤfers ſieht, auch will des Ritters Beſchreibung durchaus pedes nigros haben, welche ich an dieſer Voetiſchen Abbildung nicht fehe, und die aber doch allen meinen Exemplaren eigen find, Herr Fueßly (Magaz. 1. St. P. 69.) Hält dieſen, fo toie den vorhergehenden für des Ritters S horticolam. Im Vorbeygehen — warum will man denn immer aut Scopolis S. adiaphoro, Linnes S. horticolam erzwingen? Scopoli ſigt ja ſelbſt: Thorax et caput magis piloſſa ſunt, ac elytra, quae non griſe ut in S. Hoxricola Linn. — Er kennt alſo S. horticolam Linn. — und würde ſelbigem immer hey feinem adiaphoro angeführt haben, wenn es der nehmliche waͤre. (f) Her Fueßly fräge (Magaz . 1 St. p. 24.) an Melolantha rufa Fabric! n. 22.— Fabriztus bejaher ſelbſt dieſe Anfrage durch Citirung dieſer Vortiſchen Figur bey feiner Melolantha rufa in den neuern Spec. Inf, g. 6. O. ED Zn 71 „1. VENATOR. (8). Melolantha farinofa FanRfC. Syſt. Ent. n. 31. p. 38. ejusd. Spec. Inf. T. I. n. 47. p.43. excluſo Synonymo Linnaèano. Gozze. Beytr. 1. Th. n. 83. p. 88. Scarabaeus uiolaceus et ſquamoſus, ſquamis ſubtus argenteis. GEOrFFR. Inſ. 1. 79. 13. i Scarabaeus s niger, ſquamulis grifeo uiridibus, corpore depreſſo. Deseer. Inf. 4. 302. 30. tab. 10. fig. 23. Schrank, Enum. Inſ. auſtr. ind ig. n. 13. p. 9. v. Laicharting Verz. u. Beſchr. der Tyr, Inſ. n. 7. p. 42. Der deutſche Jaͤger. Die laͤnglichten und ſchlanken Fuͤßgen dieſes Thieres zeigen deſſen Fertigkeit im Geſchwindlaufen an, von welcher Eigenfchaft auch die Benennung entſtanden. Die Fuͤhlyoͤrner und Schienbeine find beynahe braun, alles übrige aber hat eine faſt gruͤne Farbe, die ſehr angenehm iſt. Jedes Fuͤßchen hat nur eine einzige Klaue. Kommt ſelten in hollaͤndiſchen Cabinetten vor. In dem Cabinet des Herrn Legationsrath von Meuſchen befindet ſich aber doch ein Exemplar, nach welchem gegenwärtige Abbildung verfertiget worden. Urſpruͤnglich iſt er in Deutſchland zu Haufe, G 2 72. VE- (8) Das wenige was ich von dieſem zu ſa zen wußte, habe ich ſchon oben bey Erwähnung des nach meiner Meinung eigentlichen Linneiſchen S. farinofi oder Quaercicol. germ. beygebracht; ich mußte dieſes auch, weil ich meine eigene Gedanken ohne Erwaͤhnung dieſes nicht eröffnen konnte. Ich ſetze noch hinzu: daß ich nur aus der Groͤße des Schrankiſchen farinofi ſchlieſſe, daß dieſer wuͤrdige Mann dieſen Voetiſchen Venator unter felnem Linneiſchen gedacht, Here von Lalcharting verbindet bie eigentliche Melolanth. argent. mit diefem Venator — Mir muß es dieſer vortrefliche Entomolog verzeihen, wenn er in dem, was ich vorher ſagte, und bald nun fagen werde, ſich von mir, ich will nicht ſagen wi— derlegt — nur widerſprochen findet. — Ich zweifle ob dieſer ſonſt genaue Naturforſcher, bey Beſchreibung feiner Melol. argent. diefe beyden Käfer vor ſich gehabt; denn was er ſagt / — daß der Ueberzug Staub it — und auch der beſondern Bildung der Fuͤſſe dieſer Art nicht erwähnet, macht diefen glauben. — Spielarten mag wohl auch dieſe Art has ben, und es find ſolche, bey denen bald mehr, bald weniger ſich dieſe Schuͤppchen auf den Fluͤgeldecken abgerieben. f Noch wiederhohle ich — um beſſern Verſtaͤndniſſes halben, daß dieſe Voetiſche Figur n. 71. die den Venator vorſtellet, falſch gerathen iſt. Die Fuͤſſe find von ger woͤhnlicher Bildung an der Figur — Dieß nicht alſo in der Natur — fie find wie Voet ſelbſt erinnert finguli ſingulis modo unguibus inftrugti, hat alſo dieſer Käfer um mich Einneifd auszudrucken pedes uniunguiculatos, \ 72 ru 72. VENATOR DISCOLOR ch). Scarabaeus farinofus Linn. Syſt. Nat. n. 64. p. ff Faun. Suec. n. 399.“ a GOZE Beytr. 1 Th. n. 6% p. 61. et n. 84. p- 88. Melolantha argentea. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 32. p. 38. eiusd, Spec. Inf. Tom. I. n. 84. p. 44. Scarabaeus argenteus. Scor. Carn. n. 9. p. Ife Scarabaeus argenteus. Pod muf graec. 20. Der deutſche buntſchaͤckige Jaͤger. Dieſer iſt vielleicht nur das Weibgen des vorhergehenden, indem ſelbiger in der Hauptfarbe mit jenem beynahe uͤbereinkommt, auch etwas größer iſt. Doch iſt die Farbe mehr grasgruͤn als an dem vorhergehenden, und uͤberdieß iſt das ganze Thier auſſerordentlich ſchoͤn caſtanienbraun gefleckt, gleichwie die Abbildung zeigt. Da mir aber ſelbſt auch einige ziemlich gruͤne Exemplare dieſer Art zu Geſicht gekommen, bin ich geneigt dieſe ſo verſchiedene in Auſehung der Farben von einander abweichende Exemplar, eher für Spiele der an ſo mancherley Abaͤnderungen reichen Natur, als für wirklich eigene und beſondere Arten zu halten. Das ganze Thier iſt mit übers aus zarten Haͤrgen vorzuͤglich auf der Unterfläche beſetzt, und hat daher gar keinen Glanz. Aus Deutſchland. In dem Cabinet des Herrn von Meuſchen. 73. VE. (h) Dieſer Venator diſcolor iſt, wie ich ſchon bey der unbeffäubten Abänderung des Quer- cicola germ. behauptet, der wahre und eigentliche Scarabaeus farinoſus des Ritters! Aber auch dieſer iſt ſchon wieder Abänderung ; die Fluͤgeldecken find gefleckt, das iſt, ſie waren einmal vollkommen mit einem Staub + oder Mehlartigen Weſen uͤberzogen, dieſes verlohr ſich an einigen Stellen zum Theil fo wie bey dem Quercicola ganz — dieſe zeigen alsdann die dunkelbraune, oder wie der Ritter will, die ſchwarze Grundfarbe der Flügels decken. Ich beſorge nicht einen Einwurf zu erhalten, den man mir aus der Voetiſchen Weſchreibung dieſes Kaͤfers, waͤrs moͤglich, vortuͤcken konnte: daß wie Voet ſagt: haec fortaſſe antecedentis (nehmlich des Venators) femella, propterea quod primario colore eadem propemodum eſt, et haec corpore nonnihil f Alſo fand Voet ſonſt gar nichts abweichendes zwiſchen dieſen beyden aͤfern! — \ Herr Voet iſt ein eifriger und reicher Inſektenſammler (S. Schaͤffers Abhanzl. von Jul. 2 Band p. 331). Mögte er doch bey feinen entomologiſchen Reichthuͤmern auch Schranks — Laich artings — und Eſpers Beobachtungsgeiſt haben! Sn »3. VENATOR CAERVLEVS. (i). Goeze. Beytr, 1. Th. n. 85.p. 88. Der franzoͤſiſche blaue Jaͤger. Dieſer iſt in allen Stücken dem vorhergehenden aͤhnlich, dle Farbe ausgenom⸗ men, die glänzend blau iſt, wie ein ſchimmernder Edelſtein. Aus dem Fuͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. Das Vaterland iſt Frankreich. 74. MVS NI CER. Melolantha Vrſus. FaRIc. Syſt. Ent, App. 8 18. eiusd Sp. Inf. T. I. n. 69. p. 47. Gokzk. Beytr. 1. Th. n. 86. p. 88. 5 Die ſchwarze Maus. Dieſes ganze Thier iſt auf feinen beyden Flächen fo ganz zottig, daß man nir⸗ gends etwas von feiner hoͤrnern Decke gewahr wird. Dem erſten Anſcheine nach ſollte mal ſelbiges fuͤr einen Flocken einer ſchwarzen Wolle halten. Jedes Fuͤßchen hat gleich den drey vorhergehenden nur eine einzige Klaue. Kommt aͤuſſerſt felten vor, und beſin, det ſich in dem Fuͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. 75, MVS CINEREVS. Melolantha mutabilis. FaBRIC. Syft. Ent. n. 36. p. 39. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 60. p 4. GokZE Beytr. 1. Th. n. 87. p. 89. Die aſchfahle Maus. Dieſer hat ſehr viel aͤhnliches mit dem vorhergehenden, iſt aber doch nicht ſo gar ſehr zottig. Die Farbe der Hörnern Ruͤckendecke iſt dunkelblau ſchwaͤrzlich. Die Haare womit derſelbe beſetzt iſt, ſind theils ſchwarz, theils auch, vorzuͤglich an den Seiten und Schienbeinen, weiß. In dem Fuͤrſtlichen Oraniſchen Cabinet. G 3 76. Mus () Ganz gewiß eine Vatietaͤt von dem Voetiſchen Venator, deren IInterſchied nur die Farbe beſtimmt. Fabrizius faut (Syſt. Ent. n. 31. p. 38.) aqua calida imbuta color cue ruleus in uiuaciſſimum uiridem tranfit, — Ich habe noch keine Erfah⸗ rung davon; 54 Bo u 76. MVS FVSCVS. GokzE Beytr. 1. Th. n. 88. p. 89. Die braune Maus. Der Geſtalt nach iſt dieſer den beyden vorhergehenden ſehr ähnlich, feine Farbe iſt aber dunkelbraun, und die Zuͤge womit er beſetzt iſt, ſind braungelb. Aus eben dieſem Cabinet. 77. OMBER DISCOLOR. GokzE Beytr. 1. Then 89. p. 89. Der Iſequebiſche bunte Omberkaͤfer. Dieſes ganze Thier iſt auf feiner Oberfläche glatt, glaͤnzt aber dennoch nicht. Die Vorderfüͤſſe find mit ſehr dicken und ſtarken Klauen bewafnet, wodurch fie ſich von den übrigen (Fuͤſſen) unterſcheiden; jeder Vorderfuß hat aber nur eine einzige Klaue, nicht aber zween, gleich denen unter der 78. 79. 80. No. beſchriebnen. Den Grund davon würde man gar leicht ſogleich angeben konnen, wenn man nur gewiß wuͤſte, unter welchem Himmelsſtriche ſie lebten, auf welche Weiſe und mit was ſie ſich nahrten. Der Vordertheil des Kopfes iſt braungelb, der hintere aber ſchwarz. Auch die Fluͤgeldecken und der Ruͤcken ſind braungelb, und ſchwarz gefleckt. Die ganze untere Flaͤche iſt braungelb. Die Fuͤſſe find ſehr lang. Kommt -äuferft ſelten vor, aus dem C. B. Voetiſchen Cabinet. Das Vaterland iſt Iſequebo, 78. BACCICOLOR. (k). Gozze£ Beytr. 1. Th. n. 90. p. 89. Der weſtindiſche Beergelbe Kaͤfer. Dieſes uͤberaus ſeltene Geſchoͤpfe kommt in Anſehung des Aeuſſerlichen mit dem vorhergehenden, und in Anſehung der Klauen an den Vorderfuͤſſen mit den übrigen Kaͤfern überein. Es hat ſelbiges einen viel groͤſſern Glanz als die vorigen, hat aber einen (k) Herr Voet ſagt: Colore totus rauido, haud abfimilis coloris aquatici, qui exprimitur e germanicis baccis luteis. Sollten vielleicht dieſe Beeren, jene von unſern Kreuzdorn (Rhamnus catharticus L.) feyn, die noch unreif gelb färben, reif aber mit Alaun verſetzt das bekannte Saftgruͤn geben? En 77 einen viel ſchlankern Koͤrper. Die Farbe iſt braungelb, und jener gleich, die aus deutſchen gelben Beeren gemacht wird. Aus Oſtindien. + 79. TETRICVS. Gosze Beytr. 1. Th. n. 91. p. 89. 1 Der Braunſchatten. | Dieſes kleine Thier iſt braun, der Kopf lichtbraun, das Ruͤckenſchildgen abet dunkler: die Fluͤgeldecken find mit dem übrigen gleichfoͤrmig gefärbt, aus lichtbraun und dunkelbraun gemengt, mit vermiſchtem Dunkelroth gemiſcht. Es it ganz glatt und glaͤnzt nur wenig. 80. TVBEROCVLVS. f „ Melolantha melanocephala. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 21. p. 36. eiusd, Spec. Inſ. T. I. n. 27 p. 40. GokzE Beytr. 1. Th. n. 92. p. 89. Das Iſequebiſche Hoͤckerauge. Die gelben Aug en dieſes Thiergens ſtehen ſehr welt heraus. Der Kopf tft ſchwarz, der Ruͤcken glänzt aber wie rorhes Erzt. Die Fluͤgeldecken find gelb. Die Füſſe fo wie die Fühlhörner find Caſtanienbraun. Der untere Körper iſt glatt, und glänzt wie rothes Kupfer. s Aus dem C. B. Voetiſchen Cabinet. Das Vaterland iſt Iſeguebo. 81, AVRILINEA (I). ; Scarabaeus Lineola. Linn. Syft. Nat. n. 53. p. 552. Goeze Beytr. 1. Th. n. 53. p. 32. et n. 93. p. 90. Cetonia lineola Fasrıc. Syſt. Ent. n. 17. p. 46. eiusd. enn p. . Drcxkx Inf. Tom IV. p. 320. n. 13. tab. 19. f. 5; Roͤſel J. B. 2. B. Vorb S. 28. tab. B f. 7. Die Surinamiſche Goldlinie. Dieſer würde der aͤuſſerlichen Geſtalt nach unter die Blumenkaͤfer zu ſetzen ſeyn, wenn ihn nicht die ubrigen von mir angezeigten einem Blumenkaͤfer zukommenden Ei⸗ g gen⸗ 0) H. B. R Scopoli führt diefen in feinem Anno hiftorico-naturali quinto p. 76. n. 13, unter Lucanus ſulcatus und p. 82, n. 24. unter Scarabaeus lineola an, Wahr⸗ se en genſchaften fehlten. Die Schienbeine find ſehr dick, die Fuͤſſe aber kurz. Er glänzt dunkelbraun, und iſt mit gelblicht rothen Flecken gezeichnet, die aber in Anſehung der Groͤſſe und Anzahl bey verſchiedenen Exemplaren wiederum verſchieden ſind; den mei— dien aber, wo nicht allen laͤuft eine goldene Leiſte über den Kopf und Ruͤcken. Aus Surinam, woſelbſt er haͤuffig angetroffen wird. 82. ALBIVENTER (m). GokzE Beytr. 1. Th. n. 94. p. 90. Der deutſche Weisbauch. Dieſer iſt, gleich andern Blumenkaͤfern, von viereckiget Geſtalt, doch fehlen ihm die übrigen weſentlichen Kennzeichen eines Blumenkaͤfers. Er iſt ganz ſchwarz, und nur unten an der Bruſt und am Bauch mit einer weiſſen Wolle, oder weichen Haͤrgen beſetzt. Aus Deutſchland, in dem Füͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. 83. INSIGNIFER. GokzE Beytr. I. Th. n. 95. p. 90. Der franzöfifche Livreetraͤger. | Auch diefer hat faſt die Geſtalt eines Blumenkaͤfers. Kopf und Nücenfchild find ſchwar; und die Fluͤgeldecken hellbraun. An dem Rand des Ruͤckenſchildgens, fo wie an den Seiten und an der Nath der Fluͤgeldecken, zeigt ſich ein beynahe gruͤnes Gebraͤm oder Saum, der unter dem Vergrößerungsglas aus kleinen gelben Haaren zu beſtehen ſcheint. Auch unterwaͤrts iſt das Thier mit eben dergleichen gelben Haaren beſetzt. Aus Frankreich in dem Fuͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. 2 84. In- Wahrſcheinlich iſt erſterer eine ganz andere Art, die Scopoli verkannt hat, oder dieſer groſſe Mann hat ſich durch den Sexum verführen laſſen: im letztern Falle iſt mirs doch unbegreiflich wie Scopoli aus dem Männchen oder Weibchen einen Lucanum hat ma⸗ chen koͤnnen. Voets aurilinea iſt das Weibchen — die Roͤſeliſche Figur aber das Maͤnnchen, das wie ſchon Linne erinnert, durch die ungefleckten Fluͤgeldecken von dem Weibchen unters ſchieden werden muß. (m) Ich erſuche jeden der dieß ließt, ſich entweder zu erinnern, oder nachzuſchlagen, was ich in dem zwoten Hefte dieſes Voetiſchen Kaͤferwerkes p. 2 1. unter n. 3 L. in der BU (f). bey Gelegenheit des Voetiſchen Lanugithorax geſagt habe. rn en = 84. TRIGONVS, Gozzs. Beytr. 1. Th. n. 96. p. 90. Der Iſequebiſche Triangel. Die börnere Ruckendecke dieſer Art iſt fehr hart, und glänzt ſehr ſchön. Das ganze Thier iſt dunkelgrün, und hat nur an dem Rande des kleinen dreyeckigen Rucken— ſchildgens ein pomeranzenfärbiges Dreyeck. Die Fuͤſſe find ſehr hart und glänzen wie Kupfer. Aus Iſequebo. . 65. NIGER VNVNGVLVS ex India occident. Gokzk. Beytr. 1. Th. n. 97. p. 90. Die ſchwarze Weſtindiſche Einklaue. Was ich von den Klauen der Vorderfuͤſſe des Iſequebiſchen bunten Om— berkaͤfers n. 77. bemerkte, eben dieſes bemerke ich auch an den Klauen aller ſechs Fülle dieſer Art; daß fie nemlich nicht mit zween, ſondern nur mit einer einzigen Klaue, die mittels eines ziemlich dicken Fortſatzes in das vierte Gelenke eines jeden Fuſſes eingefugt iſt, bew fnet ſeyen. Die Schienbeine der Hinterfuͤſſe, ſo wie die Schenkel jeder find überaus breit und ſtark, auch iſt die hörnerne Decke dieſes ganzen Käfers ungemein hart. Seine Farbe iſt auf der Oberfläche raabenſchwarz, der Rand des Rüͤckenſchildgens ausgenommen, welcher gelb iſt. Die Schenkel aber, ſo wie der übrige Theil des Korpers der uͤber die Fluͤgeldecken hinaus ragt, und uͤberdieß die ganze Unterfläche dieſes Käfers it ſchwarz mit gelb vermengt ſehr ſchoͤn bunt. Aus Surinam. 86. VNVNGVLVS {n). Melolantha pulverulenta. Fasrıc, Syft. Ent. n. 33. p. 39. ejusd. Spec. Inf. T. I. n. 56. p. 45. Sca- (n) Ich kann nun mit ziemlicher Zuberläͤßigkeit anzeigen, daß Fabrizius Mel. pulverul., Juͤeßlins und Sulzers Philanthus, 5 Voets Vnungulus if. Ein Vergleich von 58 S Scarabaeus philanthus. Fuͤeßl. Berz. ſchweiz. Sof. Sulz. abgek. Geſch. d. Juſ, p. 18. tab. 1. fig. 8. Die hollaͤndiſche Einklaue. Auch dieſer hat an jedem Fuß nur eine einzige Klaue; ich habe ſelbige deswegen bey Litt. A. in eben der Geſtalt, wie ſie ſich unter dem Vergrößerungsglaß an einem Vorderfuß zeigt, abbilden laſſen. Kopf und Ruckenſchild ſind ſehr ſtark dunkelgrün und glatt; die Flügeldecken gekerbt und angenehm braun: auf der Unterfläche aber giebt das ganze Thier einen dunkelgrünen Schimmer von ſich. Aus den Nieder, landen, 87. VN- — von mehr als einem Duzend von mir ſelbſt gefangener Erempfare, mit Voets und Sul⸗ zers Figur, die ich vor mir habe, beftättigt meine vorige Muchmaſſung nur zu ſehr. Sulzers Aeuſſerung, daß dieſer Philanthus oder welches nun einerley ſeyn muß, Vnungulus, fein Schildchen habe, und dat ich doch bey allen und jeden deutlich bemerte, hin⸗ dert mich nicht auf meiner Bemerkung und Ausſage zu beharren, noch weniger die eben fo mißsezeichneten Füße, gleich an dem Venator, der Voetiſchen Figur, Im vorigen Jahr traf ich dieſen Philanthus zu hunderten in unferer Gegend um Zirndorf, auf der Rofa ſylueſtris foliis odoratis. C. Baum. pin. 483. oder der Roſa eglanteria des Hrn. Hofmed. du Roy Harkb. wilden, Baumz. 2. Th. P. 386. an. Meine Exemplare ändern bald in Anſehung ihrer Große, bald auch in Anſehung der Farbe der Fluͤgeldecken, die bey einigen hirſchbraun, bey einigen auch wieder dun⸗ kelbraun ja faſt volkommen ſchwarz iſt, gar ſehr ab. Bey einigen iſt das Bruſtſtuͤck fo wie die ganze untere Flache mit Schuppen bepeckt, die denen am Voetiſchen Venator vollkommen ähnlich find: hie u kommt noch, daß ich dieſen Philanthus in allen übrigen Eigenſchaften die Farbe ausgenommen, mit Voets Venator uͤberem kommend finde, Nun wage ich zu viel, wenn ich folgenden Schluß mache! — Fuͤeßlins Philanthus if der wahre Voetiſche Venator n. 71. der feine Schuppen durch Begattung, Kriechen unter den harzichten Blaͤttern der angeführten Roſenſiaude abgerieben und verlohren hat. Voets Venator ſteut einen Käfer für — wie er kam aus dem Schooß der Natur in feiner Pracht; feine Lebensart, Beduͤrfniſſe — Beflimmung zieht ihm fein Gewand aus, er iſt dann Philanthus Fuesl? en | 79 87. VNVNGVLVS LONGIPES (o). Go:zz Beytr. 1. Th. n. 99. p. 91. Der hollaͤndiſche einklauige Langfuß. Die Geſtalt der Hinterfuͤße dieſes Kaͤfers it fo ſonderbar, als ſelten. Sie ſind ſo gar ſehr groß, daß ich es für überflüßig hielte ſie beſonders vergroſſert abzubil- den. Zu weichem Endzwecke der weile Schöpfer der Natur ſie alſo gebildet haben mag ? Noch wiſſen wir es nicht! Kopf und Ruckenſchild ſind ſtark dunkelgrün, mit unter⸗ miſchten Feuer. Die Flügeldecken ſind gruͤner, ſtark gekerbt. Die Füße ſind braun. Aus dem Bredaiſchen Varouat der Herrſchaft Breda in den Niederlanden. 88. SEMICRVSTA. Scarabaeus hemipterus. LIM. Syft. Nat. n. 63. p. ssp. .Gozz£ Beytr. I. T. n. 63. p. 41. et n. 100. p. 91. Trichius hemipterus. FaRIc. Syſt. Ent. n. 4. p. 42. ejusd. Spec. Inſ. T. I. n. 4. P. 48. Scarabaeus variegatus. Scor. Carn. n. 82. p. 1 2. Schnaxk. Enum. Inf. auſtr. indig. n. 22. p. 14. v. Laicharting Verz. und Beſchr. d. Tyr. Inſ. 1. Th. n. 2. p. 46. Die hollaͤndiſche Halbſchaale. Das Männgen, Dem erſten Anſcheine nach ſollte man berechtiget zu ſeyn glauben, dieſen wegen ſeiner viereckigen Geſtalt unter die Dlumenfäfer zu rechnen, es fehlen ihm aber jene weſentlichen Kennzeichen, die ich bey den Blumenkaͤfern feſtgeſetzt habe. Die Fluͤ⸗ geldecken ſind aͤuſſerſt flach, und feitwärts mit einem gleichſam abgebrochenen Rande verſehen: die Fluͤgeldecken und der Ruͤcken find weder glatt noch glänzend, ſondern ſehr ſchmal geribbt. Die Flügeldecken bedecken nur drey Theile des Körpers, und laſſen H 2 a laſſen, (o) Ganz der vorige nur weniger gefärbt, weniger noch ſchuppicht — mehr nackend. Die Fluͤ⸗ geldecken dunkler. — Eine wahre Abbildung des Philanthus, in einer andern etwas aufs fallenden Stellung abgebildet! a 60 en den vierten bloß. Die beyden Flächen find ſchwarz und weiß gefleckt, vorzuͤglich die börnern Ringe, die den After bedecken. Jene weiſen Flecken zeigen ſich unter dem Mikroſcop wie ſtumpfe ſchwammichte Höͤckerchen, die hie und da buͤſchelweiſe ſizen, und von der harten Schaale leicht abgeſchabt werden konnen. Dieſe Art iſt in den Pier derlanden häuffig anzutreffen, und es it wahrſcheinlich, daß fie nur das Männchen der naͤchſtfolgenden ſeye. i 89. CAVDIGER MAI OR (p). Scarabaeus hemipterus. Linn. Syſt. Nat. n. 63. p. 555. GOEZE Beytr. n. 101. p. 91. Der große Schwanzträger. Das Weisgen, Dieſer hat der Geſtalt nach ſehr viele Aehnlichkeit mit dem vorhergehenden, aber uͤberdieß noch einen ſpitzigen harten Stachel an dem Bauch, der aber nicht hohl iſt, fo wie man es dem erſten Anſcheine nach vermuthen mögte: wäre ſelbiger hohl, ſo wuͤrde er dadurch ſeine Eyer in die Erde legen koͤnnen: demohngeachtet ſcheint dieſer Stachel zu einer ähnlichen Beſtimmung da zu ſeyn, denn indem ſelbiger an feinem aufs ſerſten Theil ſpitzig, und auf beyden Seiten ſaͤgenartig gezaͤhnt iſt, ſo kann dieſer Kaͤfer damit in der Erde das Loch aufſcharren, wohin derſelbe ſeine Eyer legen und verbergen kann. Und aus dieſer Ruͤckſicht halte ich ihn für das Weibgen des vorhergehenden (n. 88.) so. CAV- . — ——— — — (p) Daß dieſer das Weibgen des vorigen ſeye iſt zwar nun auſſer Zweifel, aber dennoch ſcheint es noch nicht ausgemacht zu ſeyn, wozu der ſaͤgenartig gezähnte Stachel beſtimmt ſeye, mit welchem ſich der After dieſes Käferweibgens endet. Herr von Laicharting nennt ihn den Legeſtachel — und ſpricht von ihm: aculeo ani ad oua ponenda prolongato apice ferrato,— Vogt macht aber dagegen eine meinem Beduͤnken nach, nicht ungegruͤndete Einwendung. e g 61 90. CAVDIGER MINOR (q). Scarabaeus hemipterus. Linn. Syft. Nat. n. 63, p. 55. Gozze Beytr. I. Th. n. 102, p. 91. Der kleine Schwanztraͤger. Ich ſtehe gar nicht an, dieſen mit dem kurz vorhergehenden fuͤr einerley Art zu halten, denn ſie unterſcheiden ſich beyde in gar nichts, auſſer das der gegenwaͤrtige ets was ſchlanker und weniger bunt iſt. Wahrſcheinlich hat deſſen Larve nicht Nahrung genug zum Wachsthum gehabt. Die Verſchiedenheit der weiſſen Flecken zeigt ſich auch bey Exemplaren gleicher Gröſſe. Weil aber ſehr ſelten unter beyden Geſchlechtern eine Mittelart vorkommt, unter Groͤſſern dieſer Art aber auch dieſe kleinen vorkommen, fo hatte ich Urſache genug ſelbige nicht zu uͤbergehen. 91. SPILOPHTHALMVS. GOEZE Beytr. I. Th. n. 103. p. 92. Das Buntauge. Die Augen dieſer ſehr ſeltenen Art find uͤberausgroß, kugelrund, und durch bey⸗ nahe gelbe und braune Flecken ſehr ſchoͤn bunt. Uebrigens iſt das ganze Thier vollkommen gelb, und einigermaſſen braunſchwarz regelmäßig gefleckt. f 92. ANTENNODENSVS. Gokzk Beytr. I. Th. n. 104. p. 92. Das Iſequebiſche dicke Fuͤhlhorn. Von dieſer überaus ſeltnen Art ſah ich in dem D. E. B. Voetiſchen Cabi⸗ net nur ein einziges Exemplar. Die Keule der Fuͤhlhorner, die aus drey Blättern f H 3 beſteht, (9) Eine ganz befondere Abänderung des Weibgens des S. hemipteri. Sonſt iſt das Weib⸗ gen gröfler als das Männgen, dieſes aber iſt in der That kleiner. Be — beſteht, unterſcheidet ſich darinn von übrigen, daß ſelbige ziemlich dick und im ganzen rund iſt, gleichſam als od dieſe drey Blatter eine zugerundete Kugel ausmachten, die aus drey feſte zuſammen haͤngenden Gelenken bestünde. Der Kopf beſteht aus zwey ſchichtweiſe uͤbereinander liegenden Blättern, von welchen die oben mit verſchiedenen hervorragenden Häckchen werſehen find. Das Rückenſchüdgen hat nicht weit von dem Kopf einen ſpitzigen ziemlich weit hervorſtehenden Rand: uͤbrigens iſt der Rücken glatt, die beyden Flügeldecken gertobt, und ſehr dick und hark. Das ganze Thier iſt übrigens ſehr ſchöͤn goldfaͤrbig glaͤnzend, mit hie und da ſtehenden ſchwarzen Flecken gezeichnet „ wie die Abbudung fehen laßt. Aus Iſequebo. 93, MONACHVS CI N EREVs, GokzxE Beytr. I. Th. n. 105. p. 92. Der oftindianifche graue Moͤnch. Die Fuuͤhlhoͤrner dieſes auſſerordentſich ſeltenen Kaͤfers haben eine ſehr ungez wohnliche Bildung: denn ſie ſtehen nahe an dem Kopf vorwärts gleich einem aus lan— gen Haͤrgen beſtehenden Kamm, wodurch ſich dieſe Art von allen bisher bekannten un⸗ terſcheider. Die Flügeldecken ſchlieſſen ſich ſo feſte aneinander, daß ich ſie ohne zu zer brechen nicht wurde voneinander haben trennen konnen, weil ich wiſſen wollte, ob unter felbigen Flügel verborgen lägen. Ich zweifle aber ſehr daran, um ſo mehr, weil ſich nirgends eine Spur des gewoͤhnlichen Lendenſchildchens zeigte, welches zufolge ſchon vorerwehnter Urſachen betonders denjenigen Arten von Hartſchaaligten Inſekten eigen iſt, die durch den Fluch ihre Nahrung ſuchen muͤſſen. Die Oberfläche iſt ganz aſchgrau, die Unterflaͤche aber braun. Der Kopf, Ruͤcken, und die Fluͤgeldecken find mit einer Menge Hoͤckerchen von verſchiedener Gröffe beſetzt, welche in fünf Linien auf jeder Sie zierlich und regelmaͤßig ſtehen. Aus Ahlen In dem D. C. B. Voetiſchen Cabinet. \ 94. MAVRVS. Gozze Beytr. I. Th. n. 106. p. 92, Der * ee 63 Der Mohr. Dieſe äufferft ſeltene Art befindet ſich in dem Cabinete des Prinzen von Ora⸗ nien. Es hat ſelbige faſt gar kein Lendenſchildchen, kommt aber doch in Auſehung der Fühlhörner mit den übrigen Kaͤferarten überein. Die Flügeldecken ſchlieſſen fo feſt zuſammen, daß man deswegen nicht ſagen kann, ob wirklich zwo Fluͤgeldecken zugegen, odrr ob dieſe Art gelügelt ſey. Das Ruͤckenſchildgen ſteht, wie bey den meiſten hart, ſchaaligen Inſekten nicht hervor, ſondern nur feitswärts , iſt ſchmal und nicht geraͤndert. Der Kopf und Mücke iſt mit einigen wenigen Hockerchen beſetzt: dle Flügeldecken aber welche ungemein dick und ſtark, find mit verſchiedenen regelmaͤßigen Reihen runder Höckerchen von verſchiedener Große verſehen, deren gröjte auf ihrer Spitze mit buͤſchelweiſe beyſammen ſtehenden kurzen Haͤrgen beſetzt ſind, die aber, weil ſie ſo gar ſehr zart ſind, mit unbewafneten Auge ſehr ſchwer wahrzunehmen find, Auch die Schenkel und Schienbeine find voll kleiner Hoͤckerchen. 95. SCARABAEOIDES CRISPANS. GOEZE Beytr. I. Th. n. 107. p. 92. Der geſtreifte Bupreſtesartige Baumkaͤfer. Hätte dieſes hartſchaalige Inſekt nicht geblaͤtterte Fuͤhlhoͤrner, fo würde man ſelbiges gar leicht für eine Bupreſtis halten können, zumahl felbiges ſeit und hin terwärts fo gar ſehr ſchlank it. Die Schienbeine der Vorderfuͤße find: nicht, wie gewöhnlich an andern gezaͤhnet, ſondern nur an dem Gelenke der Fuͤſſe mit ef nigen Dornfpigen bewafnet. Ueber jede Flügeldecke lauffen vier ruthenfoͤrmige nicht allzutiefe Furchen hin; die Zwiſchenraume dieſer Furchen find untegelmäßig flach, bald etwas mehr bald auch etwas minder erhaben. Das ganze Thier iſt ſchwarz. 96. SCARABAEOIDES, Gokzk Beytr. I. Th. n. 10. et p. 93. Der Dermeſtesartige Kaͤfer. Dieſer hat fehr vieles aͤhnliche mit dem vorhergehenden, nur find die Schienbeine der Vorderfuͤße ſeitwaͤrts etwas gezaͤhnt. Das ganze Thier iſt glatt, glänzend, und einem Waſſerkaͤfer nicht unaͤhnlich. N 97. LON. 64 gern 67. LONGIMANVS. ‘ Scarabaeus longimanus. Linn. Syſt. Nat. n. 39. 749. GokzkE Beytr. I. Th. n. 39. p. 25. Scarabaeus longimanus. Farrıc, Syſt. Ent. n, 59. p. 17. ejusd. Spec. Inſ. n. 73. p. 18. Ausent, Mifcell. tab. 11. fig. 97. Das Langbein. Die Fuͤhlhoͤrner an dieſem find im Verhaͤſtniß des uͤbrigen Körpers ſehr klein: die langen und ungewoͤhnlich geformten Vorderfuͤße verdienen gewiß allgemeine Bewunderung. Die Klauen haben doppelte Haͤckchen, und ſtehen paarweiſe hin⸗ tereinander. Die deutliche Abbildung dieſer Füße, uͤberhebet mich aller Beſchrei— bung, nur dieſes füge ich hinzu, daß die Vorderfüße viel näher an dem Kopf dieſes, als irgend eines andern Kaͤfers ſtehen. Die Fuͤhlhoͤrner und Augen find beynahe braun. Das ganze Thier iſt kaſtanienbraun, und unterwärts mit gelben Hargen befeßt, Die Fuͤſſe find ſchwarz. Wie wuͤnſchenswerth und zugleich wie gut waͤre es, wenn wir wuͤßten, zu welchem Endzwecke der weile Schöpfer dieſem Thier fo ungewoͤhnlich geſtaltete Fuͤſſe gab! Da aber ſelbige ſehr ſelten aus Oſtindien kommen, und wir von das ber noch nichts von ihrer Beſtimmung erfahren haben, fo kann auch ich davon nichts ſagen. 5 TERRI- ' = 67 mn AA TERBICOEZE Erdwuͤhler. 98. HERCVLES. (r) Scarabaeus Hercules. Lu. Syſt. Nat. n. 1. p. 741. Gozze Beytr. 1. Th. n. 1. p. 3. Scarabaeus Hercules. Fasrıc, Syſt. Ent. n. 1. p. 3. eiusd. Spec. Inf. n. 1. p. 4 DRVRT. Inf. T. I. tab. 30. f. 1. Deszer. Inf. T. 4 p. 177. tab. 18. f. g. der teutſch. eber. Röfel Inſ. B. 2. Th. Vorb. p. 10. tab. A. f. 1. et 4. Th. p. 4. tab. 5. f. 3. Taurus volans alius. Marcor. braf. p. 247. f. 3. ultima. i Der Herkuleskaͤfer. Ne folgen, nach der vorhin ſchon angezeigten Eintheilung, die Erdwuͤhler. Es iſt wahrſcheinlich, daß die aͤſtigen Hörner und hornartige Fortſaͤze, die dies fen Arten ſowohl am Kopf als Ruͤcken ſtehen, fie verhindern in die harte Erde eins zudringen, unterdeſſen zeigen doch die ziemlich breiten und gezaͤhnten Schienbeine an (r) Ich habe nur diejenigen Abbildungen dieſes Kaͤfers angefuͤhrt, die ich ſelbſt mit der Voetiſchen Zeichnung und einem vor mir liegenden Original vergleichen konnte. Fol⸗ gendes Nefultat entſtand aus dieſer Vergleichung, das ich nicht, um etwas neues ſagen zu wollen, ſondern zur Beſtaͤtigung derjenigen Wahrnehmungen vorlege, die ſchon vor mir angeſtellt, und mit den meinigen 11 befunden worden. Marcgravs Taurus volans alius a. a. O. iſt ganz gewiß dieſer Herkules⸗ kaͤfer. Was an Richtigkeit der Zeichnung abgeht, das muß die ſchuldige Nachſicht erſetzen, die wir den Zeiten, in welchen Marcgrav lebte, widerfahrn laſſen. Zufall iſt es vielleicht, der den minder charakteriſtiſchen Theil unſerer europaͤi— ſchen Inſekten uns unter verſchiedenen Farben, Zeichnungen, verſchiedener Größe ıc. darſtellt, aus einem aͤhnlichen Umſtande, ließe ſich vielleicht auch die wandelbare Farbe der Fluͤgeldecken, die wir an dieſem ausländifchen Käfer wahrnehmen, erklaͤren. Es mag aber die Urſache ſeyn, welche fie will, fo halte ich die fo verſchiedenen Abbildun— gen der Farbe noch dieſes Kaͤfers, für eben fo viele Varietäten. Ganz dunkel caſta— nienbraune, gruͤnlichte, lichtgraue Fluͤgeldecken alleine, koͤnnen nie alleine wahre Arten beſtimmen. Das jenige Exemplar, das ich vor mir habe, hat bleich afchenfarbene Fluͤgeldecken, und kommt dem Druryſchen Exemplar am naͤchſten. ö Das 66 | PP an den Vorderfuͤſſen an, daß fie entweder in verfaultem Laube, faufem Holze, oder in weicher Erde arbeiten muͤſſen. Dasienige Horn, deſſen Größe bey dieſer Art nicht nur, ſondern auch bey einigen naͤchſtfolgenden an dem Kopfe ſo merklich iſt, bildet ſamt dem ziemlich langen Fortſatz, der von dem Lendenſchildchen entſpringt, eine Art einer Zange. Indeſſen ſcheint dieſe Zange keineswegs beſtimmt zu ſeyn, ihre Beute zu haſchen. Denn waͤre dieſes, ſo wuͤrde ihre Beute uͤber ihren Mund zu ſtehen kommen. Sie dient vielmehr, um ihre gefundene Beute aufzuheben und ' hinweg» Das Verhaͤltniß der beyden angeführten Nöfelifchen Figuren iſt wie Art zu Abs art. Gleichwie ſich aber immer zwiſchen der eigentlichen Art und deſſen Varietaͤt ein Unterſchied vorfinden muß, ſo offenbart ſich auch zwiſchen dieſen beyden Abbildungen allerdings ein Unterſchied, und dieſen finde ich in der Groͤße, Farbe, und in den Fuͤſſen. Letzterer verſchwindet ganz, wenn man weiß, daß die Fuͤſſe der dritten Figur im vierten Bande der Roͤſelſchen Inſektenbeluſtigung nicht dem gezeichneten Her⸗ kules eigen ſind, ſondern dem mangelhaften Exemplar, von einem andern groͤßern Kaͤfer, den ich mir nicht anzugeben getraue, angeklebt worden find. Minder wichti— ge Abweichungen finden ſich bey genauerm Betrachte in den Augen, in dem gekruͤmm— tern Horn des Bruſtſchildes, und in den mehrern und ſtaͤrkern Zähnen des Kopfhornes. Iſt das Horn des Bruſtſchildes an der aͤuſſerſten Spitze immer gekerbt? Be— jah end wuͤrde dieſe Anfrage ausfallen, weun ich die meiſten Zeichnungen und mein Original in dieſer Abſicht beobachte. Aber mir iſt dennoch auch eine Voetiſche Figur zu Geſicht gekommen, an welcher ich beſagtes Horn vollkommen ſtumpf wahrgenommen habe. Wenn dieß ein Fehler war, ſo kann ich wenigſtens die Urſache davon nicht angeben. Die Kerbe oder der Spalt an der aͤuſſerſten Spitze beſteht faſt aus zwey Zaͤhnchen, deren eines kuͤrzer als das andere iſt. An den Gelenken, fo wie an den Klauen aller Füge findet ſich bey jeder vor⸗ handenen Zeichnung ein merklicher Unterſchied. So ſtarke gabelſoͤrmige Klauen, als die Voetiſche Figur zeigt, hat weder die Roͤſeliſche noch Degeeriſche. Ich ſollte die Fuͤſſe des Voetiſchen Herkules faſt nicht für aͤcht halten. Wenn Linne von dem Herkules ſagt: thoracis cornu -= ſubtus barbato unidentato, fo hat dieſes weſentlichere Kennzeichen in fo ferne feine Richtigkeit, daß unterwaͤrts an dem groͤßern Horn des Bruſtſchildes ein einziger Zahn — nem— lich auf beyden Seiten einer — auf alle Faͤlle aber dennoch zween zugegen ſind. Gerade n 67 — hinwegzutragen. Alle übrigen Theile dieſes Erdwuͤhlers ſind ſo groß, und fo ges nau abgezeichnet worden, daß ich nichts weiter hinzuzuſezen habe, auſſer daß ders ſelbe auf feiner Unterfläche braͤunlichſchwarz, und mit gelben Haaren beſeßt iſt. Die Fluͤgeldecken ſind unregelmaͤßig ſchwarz gefleckt, und faſt in jedem verſchiedenen Exemplar wieder verſchieden. Das Vaterland iſt Curaſſao. 0 * 99. HER- N Gerade und unmittelbar an der Baſis, oder daſelbſt, wo das untere kuͤrzere, mehr gezaͤhnte, nach aufwaͤrts gekruͤmmte Horn, das den Kopf dieſes Kaͤfers ganz bedeckt, und einen Theil deſſen oberer Kinnlade ausmacht, tritt auf beyden Seiten zunaͤchſt an dem Sitze der Fuͤhlhoͤrner eine Stange herfuͤr, die bis an den Mittel⸗ punkt eines jeden Auges geht, auf ſelbigen feſte rutzt, und dem Anſcheine nach, fie noch mehr befeſtigt. Dieſer Theil iſt von den wenigſten Zeichnern des Herkules be— merkt und mit abgebildet worden. An der Degeeriſchen Figur zeigt er ſich jedoch. Das Weibchen des Herkules hat, meines Dafuͤrhaltens, niemand auſſer Drury (Illuſtrat. of, natural hiſtory T. I. tab. 30. f. 2.) abgebildet. Es befand ſich dieſes koſtbare Inſekt in D. Foöthergills, eines Londonſchen Arztes, reicher Samm- lung. Es iſt das Weibchen des Herkules groͤſſer und dickleibiger, obſchon ungehoͤrnt; ſo wie denn die meiſten Kaͤferweibchen groͤßer und dicker dem Leibe nach, und wo nicht immer ganz und gar ungehoͤrnt, doch zum Theil mit kuͤrzern und unanſehnli⸗ chern Hoͤrnern verſehen ſind. Der Houttuyn — Muͤlleriſche Herkules gehoͤrt unter die e Aben⸗ theuer! Zeichnungen dieſer Art wuͤrde ich kaum in Olearius, Jonſton, Aldro— vand und Marcgrav ſuchen, und wenn ich fie fände, fie kaum dem Genie ihres Zeitalters zu gute halten. Entſchuldigen läßt ſich eine ſolche mißgezeichnete Figur keineswegs, und wenn man, wozu ich zum Theil auch geneigt waͤre, ſagen wollte, ſie ſtelle den Herkules, wegen der zwey Hoͤrner, die auf dem Bruſtſchilde unter dem größten Horne noch ſtehen, gar nicht für, fo iſt es eines Theils unverzeylige Ueber— eilung, ein nun ſo bekanntes Inſekt, bey der buͤndigen Linneiſchen Beſtimmung zu verkennen, und ſtatt deſſen ein ſo ungeſtaltetes Geſchoͤpf, das im geringſten auf die Linneiſche Beſchreibung kaum paßt, fuͤr den Herkules anzugeben, und andern Theile mehr als poetifche Licenz Fuͤhlhoͤrner in einer fo auffallenden Carrikatur einem In⸗ ſekte anzudichten. — & — 99. HERCVLES MINOR. (f) Scarabaeus Tityus. Lmn, Syſt. Nat. n. 5. p.542. GokzE Beytr. 1. Th. n. 5. p. 6. Scarabaeus Tityus. Fasrıc, Syſt. n. 18. p. 8. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 23. p. 8. N Decker Inf, T. 4. p. 179. t. 18. f. 10. der teutſch. Ueberſ. Der kleine Herkules. 5 Auf dem Kopf ſteht ein ſtumpfes, glattes, ſpitziges, ruͤckwaͤrts gebogenes ſchwarzes Horn. Das Rückenſchildchen iſt ſeitwaͤrts ſpitzig und ſchwarz geraͤndelt. Der Rüden hat eine gruͤnliche, beynahe gelbe Farbe und glänzt, und vorn uͤber den Kopf geht ein gekruͤmmt abwärts gebogener ſpitziger, ſchwarzer Fortſatz, der, gleich wie bey dem vorhergehenden Herkules, auf feiner Unterfläche mit gelben borſtenarti⸗ gen Haaren beſetzt iſt. Dieſer Fortſatz iſt noch an ſeiner Baſis auf beyden Seiten mit einem ſpitzigen ſchwarzen Stachel bewafnet. Die Fluͤgeldecken fied gleichwie an dem vorhergehenden, von grasgrüner Farbe, und mit unordentlich ſtehenden ſchwar— zen Flecken gezeichnet, daher man auf einer Fluͤgeldecke bald mehrere, auf der andern bald wenigere Flecken wahrnehmen wird. Er iſt auſſerordentlich ſelten, und befin— det ſich in D. Gronovs Cabinet. Das Vaterland iſt Nordamerika. 100, SIMSON. (t) Scarabaeus Gideon. LIxX. Syſt. Nat, n. 2. p. 541. GozzeE Beytr. 1. Th. n. z. p. 4. Scarabaeus Gideon. Farrıc, Syſt. Ent. n. 2. p- 4. eiusd. Spee Int. T. I. 09:24 Davrry Inf. T. I. p. 80. t. 36. f. I. Röfel Inſ. Bel. 2. Th. Vorb. p. 19. Tab. A. f. 5. WMölleis 8. N . 5. Th. B 5. 5. 9. . tab... 62 Der Gideon. Das Horn, welches dieſer auf ſeinem kleinen Kopf traͤgt, iſt uͤberaus groß, nach unten zu rund und glatt, in der Mitte nach oben zu mit einer Erhabenheit vers a ſehen, (1) Diesmahl giebt Voet das Vaterland dieſes Kaͤfers richtig au. Es iſt das mitter— nächtliche Amerika, auch Degeer erhielt fein Exemplar aus Penſylvanien. Den Fuͤſ⸗ fen nach ſcheint dieſer Käfer in der Voetiſchen Zeichnung ein Vnungulus zu ſeyn. — Wahrſcheinlich fehlten auch dieſem die Fuͤſſe, wie fie denn bey den auslaͤndiſchen Kaͤ⸗ fern mehrentheils fehlen, und der Zeichner ſchuf Fuͤſſe, wenigſtens Klauen, wie fie ihm duͤnkten. (t) Linne / hat ſeinen Simſon zu gut charakteriſirt, als daß dieſe Voetiſche Figur damit uͤbereinkommen koͤnnte. Aber Linne s Beſchreibung muß man verſtehen koͤnnen, und wer . 2 69 fehen, und alsdenn breiter, flächer, kruͤmmt ſich nach aufwärts, woſelbſt ſich ſelbi, ges mit zwo ziemlichen ſtumpfen Haken endiget. Das hörnerne Ruͤckenſchild iſt fehe rund, geht auſſerordentlich weit uͤber den Kopf hinaus, und endigt ſich mit einem langen Fortſatz, an deſſen Spitze zwo ſpitzige Stacheln ſtehen, die noch weiter als ſelbſt das Horn am Kopf hinausragen. Das ganze Thier iſt ſehr ſchoͤn caſtanjen⸗ braun. Aus dem Cabinet des Herrn von Hoei. 10 r. NIMROD. (u) 5 Scarabaeus Gideon. LIxx. Syſt. Nat. n. 2. p. 541. an? CokzE Beytr. 1. Th. n. 3. p. 54. Der purpurſchwaͤrzliche Nimrod. In der Mitte an dem Horn, welches dieſem auf dem Kopfe ſitzet ſteht ein Zahn, auch iſt der Fortſatz am Ruͤcken weit kuͤrzer, als jener an dem Simſon: über, dies ſind auch die Füſſe laͤnger. Im uͤbrigen kommt er mit dem vorhergehenden überein, Die Farbe iſt dunkelpurpurroth. 3 102. — ͥͤ —— —— — -— — — — — —y—ů— wer fie nicht verſteht, mag gleichwohl, ich weiß freylich nicht aus welcher Urſache, dieſen Voetiſchen Simſon, für Linnels Simſon halten. Mit der Roͤſeliſchen Figur kommt die Voetiſche zwar nicht vollkommen uͤberein, weicht auch durch den fehlenden Zahn an dem untern Horne ab, gleicht ihr wohl doch im Ganzen. Wenn Linne“ von feinen Gideon fast, utrum hic ſexu aut fpecie a priore (nemlich von dem S8. Hercules) differat, nondum conſtitit — fo mag dies wohl zu Linne /s Zeiten da er dieſes ſchrieb, wahr geweſen ſeyn, gegenwaͤrtig aber weiß man, daß er nicht ſexu ſondern ſpecie nach verſchieden iſt. Houltuyns Figur in Muͤllers ver⸗ teuiſchten Linneiſchen Naturſyſtem (ich weiß nicht ob ich zu wenig oder zu viel fage,) if ertraͤglich, aber Cornu thoracis — ifi nicht maximum, das heißt: größer als cornu capitis. Ich muß dieſes an ſeinem Ort geſtellt ſeyn laſſen. (u) Herr Fuͤeßly im Magaz. 1. Th. p. 32. erflärt auch dieſe Voetiſche Figur für den Leinneiſchen Gideon. Ich will es unentſchieden laſſen, und meine Angabe nur für Problem erflären. 70 rn 102, FVRCIGER. Scarabaeus Oromedon. Faskıc, Syſt. Ent. p. 4. n. 3. eiusd. Spec. Inſ. n. 5. p. 5. GOEZE Beytr. 1. Th. n. 4. p. 55. Der Gabeltraͤger. Dieſer träge am Kopf ein Horn, das ſich auf der Spitze in zween Zaͤhne ſpaltet, die einige Aehnlichkeit mit einer Gabel, oder einem Zweyzack, oder vielmehr mit einem Hebel haben. Ganz zu oberſt auf dem Ruͤckenſchilde ſteht ein ähnlicher nur kuͤrzerer Fortſatz, der bald bey dieſem bald bey einem andern Exemplar der Groͤſſe nach ſich verſchieden zeigt. Die gezaͤhnten Schenkel, ſo wie die betraͤchtlich groſſen Klauen, zeigen ſchon zur Genüge an, daß dieſe Art in der Erde, in faulem Holze, und dem Miſte großer Thiere leben und arbeiten muͤſſe. Merkwürdig iſt es, daß ſich zwiſchen den Haͤckchen der Schienbeine einige ſteife, ſchweinsborſtenartige Haare zeigen, die dieſer Art bey ihrer Beſchaͤftigung wohl zu ſtatten kommen, eben ſo, daß ſonſt wider Gewohnheit anderer hartſchaligen Inſekten, gerade Weh ungleich Inst und geſtrektere Vorderfuͤße beſitzt. Die Farbe iſt ganz rothbraun, und nur unterwaͤrts zeigen ſich aͤuſſerſt zarte borſtenartige gelbe Haare. 103. ELEPH AS. (w) Scarabaeus Iafon. Fasrıc. Syft. Ent. n. 10. p. 6. eiusd. 0 Spec. Inf. T. I. n. 14. p. 7. GoZE Beytr. 1. Th. n. f. p. 55. - Der guineifche fliegende Elephant. Die bewundernswuͤrdige Geſtalt dieſes Käfers laͤßt ſich leichter aus der Abbil— dung erkennen, als mit Worten beſchreiben. Die Augen ſind gelb, liegen in ihren Gehaͤuſen, und werden gleichſam darinn durch einen krummen Haaken befeſtigt, der über den Fuͤhlhöͤrnern auf dem Kopfe ſitzt. Das ganze Thier iſt dunkelbraun, wo nicht ganz ſchwarz. 104. (W,. X) Der Fabriziſche Elephas iſt totus villoſus, es kann alſo dieſemnach, wie Herr Paſtor Goͤze glaubt, dieſer Voetiſche Elephas nicht des Fabriz's Elephas ſeyn. Daß dieſe beyden Käfer nur dem Geſchlechte nach, wie auch Voet ſchon vermuthet, verſchieden waͤren, wuͤrde ich ebenfalls geneigt ſeyn zu glauben, wenn an Voets lodte Figur Fabriz bey feinem Chorinaeo anfuͤhrte. BEN Ze 71 104. TVBICEN. (x), Scarabaeus Chorinaeus. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 5. p. J. eiusd, Spec, III, F . . p. 5. GOkZE Beytr. 1. Th. n. 5. p. 55 Der Trompeter. Diieſer unterſcheidet ſich von dem vorhergehenden nur darinn, daß fein auf dem Kopfe ftehendes geſchweiftes Horn um vieles dicker und ſtumpfer, und in der Mitte mit keinen beſondern ſpitzigen Anſatz bewehrt iſt, zudem uͤberdies noch der hin⸗ tere Theil des Koͤrpers weniger bedeckt, und uͤbrigens das ganze Inſekt vollkommen ſchwarz iſt. s i Vielleicht das Weibchen des vorhergehenden, Aus Surinam. 105. DOMMEKRACHT. (y) Vectiarius. Gozze Beytr. 1. Th. n. 6. p. ss. Die ſurinamiſche Wagenwinde. Dieſer hat einen ziemlich kleinen Kopf, auf welchem ſich der ganze Scheitel in die Höhe hebt, und ein dickes rückwärts ſich kruͤmmendes, und ſehr ſtumpfes Horn bildet. An dem Kopf tritt das Bruſtſchild ſtaͤrker, als bey andern herfuͤr, und macht zwey ziemlich dicke herfuͤrſtehende Hörner, in die fi) das am Kopf ſtehende Horn, woferne der Kopf ſich ruͤckwaͤrts zu biegen im Stande wäre, einſenken würde. Die Fluͤgeldecken find feitwärts ſchmal und geraͤndet. Die Schienbeine find ſehr dicke, an drey Stellen find die Schienbeine der mittlern ſowohl als der Hinterfuͤße mit drey uͤber einander ſtehenden Fortſätzen verſehen, und mit ſteifen, obſchon aͤuſſerſt kurzen borſtenartigen Haaren bewohnt, damit das Thier unter der Erde deſto leichter ſich bewegen koͤnnte. Die Farbe iſt matt kaſtanienbraun. Aus Surinam. 106. (Y) Sehr richtig ſagt Herr Fuͤeßly von dieſem, er habe viele Aehnlichkeit mit dem fol— genden. Der Unterſchied beſtehe darinn, daß er um ein merkliches groͤſſer iſt, der Leib unten und die Beine ſtark behart, und die Fluͤgeldecken glatt und nicht geſtreift find — ich ſetze noch hinzu, daß die beyden auf dem Bruſtſchilde ſitzenden hornartigen Forte ſaͤtze fürzer, und das Horn auf dem Kopf länger, ſtaͤrker und ſtumpfer iſt. 7 SE ex 106. IAVANVS. (2) Scarabaeus bilobus. Linn. Syſt. Nat. n. 12. p. 544. GokzE Beytr. 1. Th. n. 12. p. 11. et n. 7. p. 5. Scarabaeus bilobus. FA BRIC. Syſt. Ent. n. 9. p. 6. eiusd. Spec, Inf; F n. 13, P 8 Der javaniſche Hornkaͤfer. Dieſes aͤuͤſſerſt ſeltene Geſchoͤpfe hat auf dem Kopf ein ſehr beträchtliches ſpi⸗ tiges und ſehr gekruͤmmtes Horn, das ſich nach innwaͤrts gegen die Spitze zu um etwas höher hebt. Das Bruſtſchild iſt nicht weniger ſonderbar, als an der vorher— gehenden. Der obere Theil deſſelben iſt weit erhabener als die Flügeldecken, flach, und breitet ſich mit zwey breiten aber ſtumpfen Hoͤrnern aus, die ſich an ihrer aͤuſſern Haͤlſte von einander begeben, und uͤber den Kopf hinaus reichen. Die Fluͤgeldecken ſind ſeicht geribbt, und zwiſchen dieſen ſeichten Ribben mit eyrunden und ſehr vielen Gruͤbchen beſetzt. Das ganze Thier iſt, in Ruͤckſicht feiner Größe, nicht ſonderlich gewölbt, ſondern ziemlich flach. Aus Oſtindien. In C. B. Voets Cabinet. 107. CERVVS VOLANS. (a) Scarabaeus dichotomus. LIxx. Mant. Plant. alter. p. 529. Goeze Beytr. 1. Th. n. 1. p. 54 Scarabaeus dichotomus. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 6. p. f. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 9. p. 5. gr Der braunrothe indianiſche Kaͤfer mit gefpaltenen Hörner. Am beſten laͤßt ſich das Horn des Kopfes, fo wie das zweyſpaltige witten auf dem Bruſtſchilde aus der Abbildung erkenuen. Die Augen find weiß. Die Flügels 3 decken (2) Schaͤffers beyde Figuren in den Ic. Inf. Rat. tab. 63. f. 2. 3. die Linne / und Fabriz und Goeze hier mit bey dem S. bilobo anfuͤhren, koͤnnen deswegen hier nicht ſtehen bleiben, weil fie nichts mehr und weniger als den S. lunaris, das Maͤnn⸗ chen und Weibchen vorſtellen ſollen. ee 3 3 (a) Es iſt kein Verſehen, daß ich mit Fabriz und Goeze Sulzers Figur hier nicht aanfuͤhre, ſondern es iſt Abſicht. Man muß nur kein Fremdling in der Linneiſchen immer bedeutungsvollen Naturſprache ſeyn, man muß nur wiſſen, welchen Begrif Linne / mit dichotomus und dichotomia verbunden, und man wird mich alſobald entſchuldigen, daß ich die Sulzeriſche Figur, die nicht den Scarab. dichotomus L. vorſtellt, hier nicht mit angefuͤhret habe, denn meine Abſicht, um fie beſſern Verſtaͤnd⸗ niſſes * 8 — r 2 78 decken caſtanienbraun. Das übrige ſchwarz. Kommt äuſſerſt ſelten für. Aus Ditindien. In dem Cabinet des Herrn von Hoei. N 108. SVBGRVNDATOR. , x Scarabaeus claviger. LIxx. Mant. Plant. II. p. 529. Goxze Beytr. 1, Th. n. 2. p. 54. 85 * Scarabaeus claviger. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 7. p. f. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 10. p. 6. ' Der indianiſche Keulentraͤger. Das Exemplar, nach welchem die Abbildung dieſer Art verfertigt worden, iſt das einzige, ſo ich jemals geſehen habe. Eine Beſchreibung noch zu der Abbildung g hinzu⸗ niſſes halber, ſelbſt anzugeben, liegt in der von mir gar wohl verſtandenen buͤndigen Linneiſchen Beſchreibung. — — Herr Fuͤeßly (Magaz. 1. Th. S. 143) hat ganz recht, und ich bin vollkommen ſeiner Meinung, daß man bey Beurtheilung eines Werkes, wie das Sulzeriſche, „nicht Sachen und Kleinigkeiten ruͤgen, und dazu ſcharf „rügen ſolle, die doch zur Hauptſache nicht gehören, und derſelben nichts geben noch „nehmen,“ aber, ich bin nicht ſeiner Meinung, wenn er Ruͤgen von dieſer Art unter die ſcharfen zaͤhlt, oder dergleichen Suͤnden mit zu Kleinigkeiten rechnet, die zur Hauptſache nicht gehören 1c. Ich will weder das Sulzeriſche Werk, noch die Beck maͤnniſche Recenſion daruͤber hier beurtheilen — denn eine Critik uͤber beyde, oder nur eines von beyden, liegt auſſer meinem Plane; aber kuͤhn darf ich behaupten, daß eine richtige Benennung, Beſtimmung und Angabe des gezeichneten Inſektes, in eis nem Werke dieſer Art mit zur Hauptſache gehoͤrt; und daß Herr Fuͤeßly kein Freund, wie er bekennt, zu Herrn Sulzern ſeyn moͤgte, wenn er mir dieſes wiberſprechen wuͤrde. Daß noch uͤberdies Herr Sulzer (pag. 16.) von dem Endzwecke der Hoͤr⸗ ner ſeines Kaͤfers in folgende Aeuſſerung ausbrichf: das alles dient ihm zur Auf⸗ wuͤhlung der Erde, Zerdruͤckung und Zergliederung der Erdſchollen, fo ihm etwann in dem Wege vorkommen, darum gaben wir (wie? wir? Nein H. Sulzer nicht Sie, ſondern Linne nannte ſchon vor Ihnen lange einen Käfer dicho- tomus!) ihm den Namen dichotomus, von dichotomeo, diſſeco — muͤſſen wir eines Theils dem mißverſtandnen Linneiſchen Ausdruck dichotomus bey. rechnen, und andern Theils der kurzen Zeit, die Herr Sulzer auf die Bearbeitung des Textes wandte, zuſchreiben, und womit ihn, aber nur ein Freund, wie Herr Fuͤeßly, entſchuldigen wuͤrde. | Da nun Herrn Sulzers Figur Tab. I. f. 1. nicht den S. dichot. L. vor ſtellen kann, ſo waͤre nun die Frage nech uͤbrig, welchen Kaͤfer ſie immer vorſtelle? Dieſe Frage würde ich mit der Benennung — entweder des Fabriziſchen Orome- don — oder einer Abänderung des Linneiſchen Gideon beantworten. Sehe aber dabep einer weitern Zurechtweiſung mit Som entgegen. 74 j mE binzuzufuͤgen, ſcheint unnöthig zu ſeyn. Der Kopf und deſſen ſpltziges Horn find ſchwarz. Die Oberfläche dieſes Käfers iſt vörblichbraum, Aus Oſtindſen. In meinem eigenen Cabinet. 11 ER 109. TAVRVS VOLANS. N 5 r Scarabaeus Atlas. Linw, Syſt. Nat. n. 6. p. 542: x Goeze Beytr. 1. Th. n. 6. p. 7. et n. 8. p. 5. Scarabaeus Atlas. FauRic. Syſt. Ent. n. 20. p. 8. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 24. p. 9. f Svız. Kennz. d. Inf, tab. 1. f. 1. * Muͤllers L. N. S. p. 53. n. 6. tab. 1. f. 4. Taurus volans. Marcer. braf. p. 247. fig. prima. Der oſtindianiſche fliegende Stier. | a Auf dem kleinen Kopf dieſes herrlichen Geſchoͤpfes ſteht ein uͤberaus großes krummes Horn, welches mit ſeiner Baſis den ganzen Scheitel bedecket; was noch daran übrig iſt, nehmen die graulicht gelben Augen ein. Auf dem Nücfenfchild, etwas über den Kopf, ſteht ein abwaͤrts ſpitzig ſich endigender Fortſatz, der nieders gedruckt und breit iſt, und über welchen ſich zwey überaus ſpitzige und länglichte gekruͤmmte Hörner ſtehen, die den Stierhoͤrnern nicht unaͤhnlich find. Die Klauen, ſo wie die Haͤckchen ſind ſtark und groß. Das ganze Thier iſt ſchgarz. Aus Oſtindien. 110. TAVRVS VOLANS CORVSCANS. (b) Scarabaeus Atlas. Linn. Syſt. Nat. n. C. p. 542. GOoEZER Beytr. 1. Th. n. 9. p. 55. Der kupferfarbige oſtindianiſche fliegende Stier. Das krumme Horn, welches auf dem Kopf dieſes Käfers ſteht, iſt mehr tuͤckwaͤrts gebogen, als das oberwaͤrts ſtehende, auch breiter an der Spitze. Jenes Horn (b) Nach Herrn Fueßly und Fabrizius Meinung auch der nemliche Atlas, nur haben die Fuͤſſe an dieſem eine ganz andere Geſtalt. Daß die Fuͤſſe eine ſo ſehr abweichende Geſtalt haben, iſt doch ſonſt kein anſſerweſentlicher Umſtand, und deimoch ſcheint er im uͤbrigen gegen die erſtere Figur gehalten, vollkommen mit ihr uͤberein zu kommen. Eben fo ſonderbar iſt das ſaͤgenfoͤrmige aufſteigende Horn am Kopf, in der vorhin angefuͤhrten Houttuyn — Muͤlleriſchen Figur. Gezaͤhnelt iſt es zwar auch in der Voetiſchen Abbildung, aber ſo unmerklich, daß man nur bey genauerm Betrachte, die zarten Zaͤhnchen wahrnimmt: da es hingegen in der Muͤlleriſchen Figur eine wahre Saͤge genennt zu werden verdient. e 77 Horn aber, welches auf dem Ruͤckenſchilde über den Kopf hinaus ſteht, iſt laͤnger und ſpitziger. In Anſehung der aͤuſerlichen Geſtalt weicht dieſe Art nicht ſonderlich von der erſtern ab, ausgenommen, daß fie nicht fo groß iſt. Viel glaͤtter iſt fie jedoch auch, und eben ſo ſchwarzſchimmernd, uͤberdieß auch ſo glaͤnzend, daß man an der Stelle, wohin am meiſten das Licht fallen kann, glänzendes Metall zu erbli⸗ cken glaubt. Aus Oſtindien. In dem Rengeriſchen Cabinet. 111. ACTAEON. MAS. | Scarabaeus Actaeon. Linn. Syſt. Nat. n. 3. p. sar. GokzE Beytr. 1. Th. n. 3. p. 5. N Scarabaeus Attaeon. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 14. p. 7. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 18. p. 7. g Roͤſel Inſ. B. 2. B. Vorrede p. 16. tab. A. f. 2. Enema. MARC CR. braf. cap. II. p. 246. Müllers Linn. Naturſyſt. 7. Th. 1. B. n. 3. p. 1. tab. 1. f. 3. Der fliegende Stier. Das Maͤnnchen. Unter allen mir bekannten Kaͤfern hat dieſer den größten Körper. Dem Horn nach, welches dieſer auf feinem Kopf trägt, ſcheint er nicht ſonderlich von dem unter Nro. 103. beſchriebenen verſchieden zu ſeyn. Auf dem erhabenen Theil des Bruſt— ſchildes nimmt man einen breiten und ſtachlichten Hoͤcker wahr, und auf beyden Sei, ten deſſelben ein ſtarkes und ſpitziges Horn, die ſich aber beyde in die Laͤnge ſtrecken, jedoch kuͤrzer als an dem fliegenden Stier ſind. Aus Oſtindien. 112. ACTAEONA. FEMͤINA. (c) Scarabaeus Actaeon. LIxx. Syſt. Nat. n. 3. p. 54. Der fliegende Stier. Das Weibchen. Alle und jede Theile dieſes Käfers find in der Abbildung fo groß und fo genau vorgeſtellt worden, daß eine weitere Beſchreibung unnöthig zu ſeyn ſcheint. Man ie, K 2 trift (e) um richtig über dieſen Käfer zu urtheilen, darf ich nur Hn. Fuͤeßly (Magaz. S. 3 5.) reden laſſen: „Dieſen Käfer Halt Voet für das Weibchen des vorhergehenden, wel⸗ „chem er in der Größe, Farbe und übrigen Geſtalt vollkommen gleicht, nur iſt weder „Kopf noch Bruſtſchild gehoͤrnt“ — ich ſetze hinzu — eben deswegen hält ihn Voet für das Weibchen, weil, wie wir wiſſen, das Weibchen, dem größten Theile nach unges hoͤrnt, und dickleibiger iſt — wie denn gerade hier der Fall auch alſo iſt. Was ſich a g er 76 rn trift ihn an eben der Stelle, und zu eben der Zeit mit dem vorhergehenden an. Setzt man noch zu dieſen Mermalen den unbehaarten Bauch, und das auf dem Kopfe feh · lende Horn, To wie die übrigen fehlenden Hörner hinzu, fo erhält die Muthmaſſung, daß dieſer das Weibchen des vorhergehenden ſeye, ein deſto größeres Gewicht. Die Farbe iſt ganz ſchwarz. 113. REPANDIROSTRVM. (d) Cokzk Beytr. 1. Th. n. 10. p. 56. Der oſtindianiſche Krummſchnaben. Die Fühlhörner dieſes Kaͤfers haben eine ſehr ſonderbare Geſtalt, und weichen von der gewöhnlichen Figur ab. Denn fie beſtehen nicht nur aus ſechs Gliedern oder Gelenken, deren vordere vier geblaͤttert ſind, ſondern dieſe vier Blaͤtter ſind auch alſo geſtaltet, daß fie eher der Figur der Fͤhſh'rner der Gattung der Schröter als der Gattung der Erdkaͤfer aͤhnlich find: man kann fie alſo deswegen mit keiner geblaͤtter, ten Kolbe vergleichen, wie aus der beygefuͤgten Abbildung zu erſehen, wie ich ſie denn noch bey keiner Kaͤferart alſo beobachtet habe. Im übrigen zeigt aber dennoch deſſel⸗ ben Geſtalt an, daß er unter die Gattung der Erdkaͤfer gehöre. Durch die beyge⸗ fügte genaue Abbildung iſt das geſchweifte Horn auf das deutlichſte vorſtellig gemacht a a worden, uͤber die hier angefuͤhrten und mit der Voetiſchen Zeichnung verglichenen Figuren dieſes Kaͤfers denken und fagen ließe, muß ich dem Urtheile erfahrnerer Kenner, die Drigie nale dieſer Art, ſelbſt zu vergleichen Gelegenheit haben, uͤberlaſſen, indem auch alles, was ich noch ſagen koͤnnte, auf Hypotheſen, die nicht viel beweiſen wuͤrden, hinaus⸗ laufen moͤgte. 5 25 (d) Herr Fuͤeßly (Magaz. S. 36.) meynt, der Fabriziſche S. Geryon, habe viele Aehn⸗ lichkeit mit dieſer Voetiſchen Figur. Ich mag aber entweder die Drüryſche Zeichnung, die Fabrizius bey feinem S. Ger yon citirt, oder beider Beſchreibung damit verglei⸗ chen, fo finde ich die viele Aehnlichkeit nicht. Nur etwas aus der Fabriziſchen Bes ſchreibung: 1) Magnitudo S. naſiconis — keinesweges: Voets Rependriro- ſtrum iſt gegen unſern deutſchen S. naſicornis ein Rieſe. 2) Thorax tricornis | — bier nicht — der thorax iſt, wie Hr. Fuͤeßly ſelbſt ſagt, quinquecornutus. 3) Capitis cornuo ſeabrum — hier keine Spur. 4) Elytra, ſtria ad ſutu- ram — ich nehme keine wahr, und was noch +) von Tibiae poſtice quatuor — — dis duabus longioribus — in der Fabriziſchen Beſchreibung hier geſagt wird, trift auch in keinem Falle zu: alſo — Fabriz's S. Geryon und Voets Repan- diroſtrum, ſind zwo verſchiedene Arten! | ae 77 worden, ſo wie der ſonderbare Bau des Bruſtſchildes, auf welchem ſich auf beyden Seiten zwey kurze, und auf der Mitte deſſelben ein ziemlich langes und einigermaſſen rundes Horn zeigt, in welches ſich das Horn auf dem Kopf, (wie ſolches auch ver⸗ ſchiedene andere Käfer thun können,) wenn das Inſeet feinen Kopf in die Höhe hebt, einfenfen kann. Eben ſo deutlich zeigt ſich in der Abbildung die Geſtalt der Schien⸗ beine und Fuͤſſe, und wie glatt das ganze Thier ſeye; die Ränder des Bruſtſchildes alleine ausgenommen, die wie ein dünnes ungegerbtes Leder zu ſeyn ſcheinen. Der ganze Käfer it, die Augen, welche braun find, ausgenommen, ſchwarz. Ich habe nur dieſes einzige Exemplar, welches ſich in des Herrn Prof. Luchtmanns zu Utrecht Cabinet befindet, zu Geſicht a a) aus. Oſtindien. 114. GOLIATH. Goxze Beytr. 1. Th. n. 11. p. 566. Der amerifanifche gelbe Baͤr. f Dieſer Kaͤfer hat viele Aehnlichkeiten mit dem unter Nro. 102. beſchriebenen. Er iſt ſehr zottig, und ſo dichte mit kurzen aſchgrauen Haͤrchen, die auf einen braunen Grund ſtehen, beſetzt, daß er in dieſem Betrachte wieder weit genug vom gedachten abzuweichen ſcheint. Das Horn auf dem Kopf iſt zweyzaͤhnig, und viel breiter, als bey jenem, fo daß es aller Wahrſcheinlichkeit nach, zum Tragen feiner Nahrung be, ſtimmt iſt. Damit er auch ſelbige deſto feſter paken könne, fo traͤgt auch jenes zwey ſpitzige auf dem Bruſtſchilde befindliche Horn das ſeinige bey. Seine wirklich großen braungelblichten Augen erhalten auch von den ſtarken Fortſätzen mit welchen ſich vorwärts auf beyden Seiten das Bruſtſchild endigt, einige Bedeckung. Unterwaͤrts iſt diefer Käfer noch weit zottiger als oberwärts. Die Fuͤſſe nur find glatt. Auch von dieſem Käfer habe ich nur ein einziges Exemplar in des Herrn Prof. Luchtmauns Cabinet geſehen. e iſt Amerika ſein Vaterland. 115. TRIFVRCA. (e) Gozze Beytr. 1. Th. n. 12. p. ie Die oſtindianiſche Dreygabel. Dierr Kopf dieſes ſeltenen Kaͤfers iſt uͤberaus klein und trägt kein Horn. Denn jene drey Fortſätze, die Hörnern gleichen, ſtehen auf dem Bluſtſchilde. An feinem EN 83 Munde (e) Der Figur nach viel ähnliches mit Fabrizius S. Antaeus, wie Herr Paſtor Goͤze ganz richtig bemerkt hat. — Nur trift die Groͤße nicht zu, denn ae fagt \ Magni. 2 S Munde nimmt man zween Zähne, oder Scheeren wahr, bie flach, ſtark und beweg⸗ lich ſind. Das erſte Horn ſteht ohngefaͤhr über dem Kopf, die beyden andern ſtehen da, wo das Bruſtſchild am erhabenſten iſt. Dieſer iſt uͤbrigens ſchimmernd, und ſeitwaͤrts ganz unmerklich geraͤndet. Auch die Fluͤgeldecken glaͤnzen und ſind glatt. Das ganze Thier iſt caſtanienbraun, das de zuweilen dunkelfaͤrbiger ‚ als die Fluͤgeldecken. Aus Oſtindien. *. — 116. TRIDENS HISPIDVS. (k SGokzz Beytr. 1. Th. n. 13. p. 66. Die gelbhaarichte oftindianifche Siegel Der Kopf iſt flach und ohne Horn. Das Bruſtſchild aber, welches ſich ruͤck⸗ waͤrts erhebt, hat ohngefehr an dem Kopf einen gekruͤmmten Fortſatz, der ſich ruͤck, warts neigt und ſpitzig iſt, und daſelbſt, wo es am erhabenſten iſt, noch zwey andere aber Fürzere Hörner, die ziemlich aufrecht in die Höhe gerichtet ſtehen, jedoch dicker und ſtumpfer als das erſtere ſind. Das Bruſtſchild und die Fluͤgeldecken ſind nur einfgermaffen geraͤndet. Das ganze Thier aber iſt zierlich caſtanienbraun und unter⸗ waͤrts mit gelben ſteifborſtigen Haaren beſetzt. 117. RHINOCEROS ORIENTALIS. MAS. (g) Scarabaeus Rhinoceros. Linn. Syſt. Nat. n. 14. p. 4. Gozze Beytr. 1. Th. n. 14. p. 12. Scarabaeus Rhinoceros. ram, Syſt. Ent. n. 34. p. 125 eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 40. p. 1 Asfel nf. Bel. 2. Th. Vorb. p. 22. Tab. A. f. 7. Das indianiſche Nashorn. Das Maͤnnchen. Dieſer kommt mit unſern einheimiſchen Nro. 120. nahe genug uberein. Auf dem Kopf ſteht ein krummes, (eigens De das ſich ruͤckwaͤrts neigt, und viel ſtaͤrker und Magnitudo e —: Charoni iſt doch wohl in den En Ent. p. 9. n. 23. ein Druckfehler? (F) Dieſen Hält Hr. Fuͤeßly (Magaz. S. 38.) für den Fabriziſchen Antäbus — ich waͤre aber dennoch geneigt, den vorhergehenden dafuͤr zu erkennen. (g) Aehnlichkeiten mag S. Rhinoceros mit unſerm eurepaͤiſchen S. naſicorni immer haben, und warum ſollte ich nicht geneigt ſepn, dieſen ubrigens unbedeutenden = and und dicker als an dem unſtigen iſt. Das Bruſtſchlld iſt erhaben, und hat einen Buckel, auf welchem zween ſtumpfe Hocker ſitzen. Der Käfer ſelbſt iſt dunkelviolet, Sein Vaterland iſt Oſtindien. Er iſt das Männchen der folgenden Art. 118. RHINOCEROS ORIENTAL IS. FEMINA. Scarabaeus Rhinoceros. Linn, Syſt. Nat. n. 14. p. 544. Das indianiſche Nashorn. Das Weibchen. Dieſer iſt das Weibchen der erſtgedachten Art, und dem Weibchen unſerer ein⸗ heimiſchen ſehr ähnlich. Auf dem Kopf ſteht ein kleines Horn: das Bruſtſchild iſt vorwärts, wie abwärtd gedruckt, woſelbſt ſich auch wieder ruͤckwaͤrts einige Hös cker zeigen. Das Bruſtſchild iſt rabenſchwarz; die Fluͤgeldecken aber dunkel caſtanien, braun. Aus Oſtindien. * 119. RHINOCEROS MINOR. Fr Scarabaeus Silenus. Fasrıc. Syſt. n. 13. p. 38. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 44. p. 13. Gosze Beytr. 1. Th. n. 2. p. 65. et n. 12. p. 67. Das kleine indianiſche Nashorn. Dieſer zwar ziemlich kleine und feltene Nas hornkaͤfer laͤßt fich doch der Geſtalt nach mit dem großen oſtindiſchen Nro. 117. in Vergleichung bringen, nur iſt der Unter⸗ ſtand einzuraͤumen? aber nun hoffe ich, wird man dagegen auch ſo billig ſeyn, mir einzuraͤumen, daß auch die auffallendſte Aehnlichkeit zwiſchen zwo verſchiedenen Arten, nie hinreichend wird, aus zwo verſchiedenen Arten eine einzige zu ſchaffen. Wuͤr⸗ den dergleichen willkuͤhrliche Beſtimmungen der Arten erlaubt ſeyn, ſo wuͤßte ich nicht was ich von ſolchen halten ſollte; aber dieß weis ich, daß hiedurch auch die beſtimm⸗ teſten Arten aufs neue verwirrt werden, und daß es, um nicht in die Barbarey der vorigen Jahrhunderte zuruͤckzufallen, alsdann ſicherer gethan ſeyn wuͤrde, nur eine einzige Hauptart in jeder Gattung anzunehmen, und alle folgenden Arten darunter, als eben fo viele Varietaͤten, weil ja jede Art jeder Gattung in gewiſſer Ruͤckſicht mit der andern Aehnlichkeiten gemein hat, zu erklaͤren. Ich bin aber uͤberzeugt, daß es die Genauigkeit, unſerer, wenigſtens deutſchen Naturforſcher und Entomologen hiezu nicht wird kommen laſſen. Ich kann alſo Herren Fuͤeßly (Magaz. S. 38.) nichts weniger als beyſtimmen, dieſe gut gezeichnete Voetiſche Figur, aller Aehnlichkeit mit deſſen des S. naſicoris ohngeachtet, für eine bloß größere Spielart deſſelben, zu halten. Ich zum wenigſten finde meine Exemplare des S. Rhinocer. und Naſicorn. nicht nur mit den Voetiſchen Figuren, ſondern, welches mehr iſt, mit den Linneiſchen Beſchreibungen uͤbereinſtimmend. 96 ge Unterſchied der Größe, ſo wie des Bruſtſchildes nach, wieder allzuſſchtbar. Diefes Bruſtſchild erhebt ſich ſogleich von dem Kopfe an in die Höhe, und biegt ſich etwas an ſeinem vordern Rande ein. An eben dieſem Rande ſtehen zween ziemlich kleine ſpitzige Stacheln. Das Horn auf dem Kopf iſt eben fo ſpitzig. Das ganze Inſect iſt ſehr ſchön glänzend caſtanienbraun. Unterwärts; iſt es mit e gelben Haaren beſetzt. Aus Hetrn Prof. Luchtmanus Cabinet. = , 120, RHINOCEROS VERNACVLVS. MAs. Scarabaeus naficornis. Linn. Syſt. 8 n. 15. p. 544» GokzkE Beytr. 1. Th. n. 15. p. 13. r Scarabaeus naſicornis. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 29. p. 11. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 33. p. 11. Roͤſel nf. Bel. 2. Th. p. 41. tab. 6. 7. Friſch Inf. 3. Th. S. 6, tabi 3. f. f. Schwammerdam B. d. N. p. 26. tab. 27. f. 1. 2. Das europaͤiſche Nashorn. Das Maͤnnchen. Dieſer Nashornfäfer iſt in Holland unter der Gerber dohe von den Rinden des Eichenholzes und Gerberbaums, in den Miſtbeeten und Treibhaͤuſern ſehr ger mein. Schwammerdam hat ihn ſehr genau und weitläuftig beſchrieben. Auf dem Kopf traͤgt er ein krummes Horn. An dem Kopf iſt das Bruſtſchild ſo tief niederge⸗ druckt, als wenn es mit Fleiß mit dem Daumen geſchehen wäre, daſelbſt es ſich wies der in die Höhe hebt, und alsdann nicht ferne von den Fluͤgeldecken einen betracht, lichen Höcker bildet. Der Kopf iſt vorwärts, das Bruſtſchild aber von beyden Geis ten mit überaus zarten gelben Haͤrchen, fo wie unterwaͤrts der ganze Körper, vor— zuͤglich an den Seiten, beſetzt. Die Fluͤgeldecken ſind glatt. Die Farbe des gan— zen Körpers oberwaͤrts iſt caſtanienbraun, und nur unterwaͤrts iſt dieſe Farbe lichter. Die Figur der Fuͤhlbörner zeigt ſich bey A, der Vorderfüße bey B, der Hinterfüße bey C. Dieſer Figur nach haben die Fühlhörner zehen Gelenke, und fo find die Fuͤhlhoͤrner der meiſten, wo nicht aller Arten dieſer Gattung beſchaffen. Wenn man aber die Gelenke der Vorderfuͤße mit jenen der Hinterfuͤße vergleicht, ſo zeigt ſich ein ſehr merklicher Unterſchied, der ihnen bey Durchgrabung der Lohe ſehr nuͤtzlich iſt. 12 I. rs 81 121. RHTNOCEROS VERNACVLVS. FEMINA. Scarabaeus naſicornis. Lmn. Syſt. Veg. n. 1. p. 544. 8 Das europaͤiſche Nashorn. Das Weibchen. Dieſer iſt das Weibchen des erſtgedachten, und hat Fein Horn auf dem Kopf. Ein Ruͤckenſchildchen, welches aber nicht ſehr berfürſteht, iſt zugegen. Im uͤbrigen gleicht er dem vorigen. ı22. ALOE. (h) Scarabaeus Aloens. Lmn. Syſt. Nat. n.7. p. 542. Gosze Beytr. 1. Th. n. 7. p. 7. Scarabaeus Aloeus. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 22. p. 9. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 26. p. 9. Röſel Inſ. Bel. 2. Th. Vorb. p. 20. Tab. A. f. 6. Der amerikaniſche Rieſe. Auch dieſem fehlt das Horn auf dem Kopf, hingegen befinden ſich drey auf dem Bruſtſchilde, von welchen das vordere am meiſten einem Horne aͤhnlich ſieht. Man kennt verſchiedene Abänderungen dieſer Art, die ſich fo wohl der Groͤſſe des Körpers als der Hoͤrner, ſo wie der mehr und wenigern Glaͤtte nach unterſcheiden, indeſſen aber doch immer einerley Art ſind. Das ganze Inſect iſt ſchwarz, und nur unterwaͤrts, fo wie an den Schenkeln und Schienbeinen dichte mit braungelben ag ren beſezt. Aus Surinam. —— +.vVᷓftk;ů 334 ů—4—ů——ßꝛ w ö—5s5ßðʒꝑí —U—ñäÿ . nn ch) Ich konnte nur die Roͤſeliſche Figur mit der angefuͤhrten Voetiſchen vergleichen, und nur die Herrn Fueßly, Fabrizius und Goͤze konnten mich bewegen, ſie mit unter die Voetiſche zu ſtellen. Wie ſehr dieſe beyden Figuren von einander abweichen, iſt doch ſehr auffallend; und wenn gleich auch Veet ſelbſt ſagt, man kenne verſchie⸗ dene Varietaͤten dieſes Kaͤfers, fo mag dieß wohl im ganzen genommen, feine Rich— tigkeit haben, aber gewiß nicht ſtatt finden, wenn ich dieſe beyden Figuren genau in Ruͤckſicht ihrer Fuͤſſe mit einander in Vergleichung bringe. Die Fuͤſſe dieſes Kaͤfers ſind in der Voetiſchen Zeichnung auf beyden Seiten ſo ſehr mit gelben borſtenartigen Haaren beſetzt, daß auch die lezten Gelenke nicht davon frey find, und an der Roͤſe— liſchen Figur zeigt ſich gerade das Widerſpiel, an welcher fie alle vollkommen unbe⸗ haart find. Ich gedenke von der uͤbrigens abweichenden Structur der Fuͤſſe an dies fen beyden Figuren nichts. Kan keiner von zween Faͤllen angenommen werden: daß ſich Haare durchs Kriechen, Lauffen, Graben ꝛc. abſchleiffen koͤnnen, oder daß die Fuͤſ⸗ fe an der Roͤſeliſchen Figur wie beym Herkuleskaͤfer (Tom. IV. Tab. V. fig. 3. S. meine Note n. 98) nicht ächt find, und dem daſelbſt abgezeichneten Exemplare von einem andern groſſen Kaͤfer angeklebt worden, ſo verhalten ſich unſtreitig dieſe bey⸗ den Figuren anderſt, als Stammart und Abart. 82 8 123. RHINOCEROS OCCIDENTALIS. () GOEZE Beytr. 1. Th. n. 3. p. 65. ! Das ſchwarze weſtindiſche Nashorn. Dieſer traͤgt auf dem Kopf ein ziemlich kurzes Horn, das ſich nur in etwas gegen das Bruſtſchild zu wendet. Das Bruſtſchild iſt artig figurirt. Die Flu, geldecken ſind zwar nicht regelmaͤßig mit Ribben durchzogen, jedoch auch nicht voll⸗ kommen glatt. Das ganze Thier iſt ſchwarz. i f Aus Oſtindien in dem Füͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. 124. TYPHON. MAS. (k) Scarabaeus Typhoeus. Linn. Syſt. Nat. n. 9. p. 543. GokzkE Beytr. 1. Th. n. 9. p. 8. 3 5 Scarabaeus Typhoeus. Fasrıc, Syſt. Ent. n. 26. p. 10. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 30. p. 10. Schakr. Ic. Inf. Rat. Tab. 26. f. 4. Müllers L. N. S. p. 5J. n. 9. tab. 1. f. 5. Friſch Inſ. 4. Th. p. 16. tab. 8. a Der Dreyzack des Neptuns. Das Maͤnnchen. Man trift dieſen ganz ſchwarzen Käfer in dem Monat Junius anf hochliegen⸗ den fandigen Plaͤzen in den Niederlanden an. Der Kopf iſt figurirt. Das Bruſt⸗ j ſchild (i) Ich ſtimme hier Herrn Paſtor Goͤze mit aller Beruhigung der Ueberzeugung bey, daß dieſer Käfer, den Voet unter dieſer nr. abgebildet hat, wie Herr Fueßly (Magaz. P. 38.) glaubt, nicht Linnes S. Rhinoceros, ſondern eine neue, noch bisher un, beſchriebene (denn wer wird das, was Voet daruͤber geſaget, fuͤr eine Beſchreibung halten?) Art ſeye. Entomologen, wie Herr Fueßly, deren Verehrung entſchieden iſt, werden, auch ohne, daß ich es Ihnen hier demonſtrire, ſich gar leicht, auch bey all der etwelchen Uebereinkunft, die Voets Rhinoceros occidentalis mit Linnes Beſchreibung hat, von dem, was ich S. 78. in der Note g. geſagt habe, uͤberzeugen! Wenn mir Fabriz's S. Satyrus unbekannt waͤre, ſo wuͤrde ich vielleicht zu der uͤbereilten Aeuſſerung veranlaßt werden koͤnnen, dieſe Figur ſey S. Satyrus Fabric. 5 105 (K) Die angeführten Zeichnungen dieſes Kaͤfers find wohl alle gut, nur muß man's bey manchen nicht zu genau nehmen! Wan ſehe die Schaͤfferiſche. Die kammfoͤrmigen Fuͤſſe daſelbſt ſind wohl nichts anders, als eine nur am unrechten Orte angebrachte f des Mahlers? — Ich habe dieſen Kaͤfer auch in hieſigen Gegenden ge⸗ unden. ur ss ſchild hat auf beyden Seiten einen ftarfen Stachel, der in der Mitte einigermaſſen knotig iſt. Zwiſchen dieſen beyden Stacheln nimmt man auf der erhabenſten Stel⸗ le des Bruſtſchildes noch einen dritten, zwar nicht ſo groſſen, aber dennoch herfuͤrſte, henden an. Die Fluͤgeldecken ſind aͤuſſerſt zart geribbt. Ich beſitze eine Abaͤnde⸗ rung dieſer Art, die zwar noch einmahl ſo klein iſt, fuͤr eine eigene Art aber dennoch nicht angegeben werden darf. g 125. TYPHON.. FEMINA. (I) Scarabaeus Typhoeus. Lmn. Syſt. Nat. n. 9. p. 543. GOEZE Beytr. 1. Th. n. 9. p. 8. a Der Dreyzack des Neptuns. Das Weibchen. Dieſer weicht nur in Hinſicht des Bruſtſchildes, welches unbewehrt iſt von dem vorigen ab. Statt der fehlenden Stacheln trift man nur einen Einſchnitt an. 126. FISSIDORSVM. (0 Scarabaeus didymus. Linn, Syſt. Nat. n. 19. p. 545. GOZ E Beytr. 1. Th. n. 19. p. 16. N Scarabaeus didymus. Farkic. Sylt, Ent. n. 40. p. 13. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 49. p. 13. Drvrr Inf. T. I. tab. 32. f. 3. Der Zwilling. Der Kopf dieſes Kaͤfers iſt von einem ganz beſondern Bau, und verliehrt ſich in einen ſcharfgeſpitzten Schnabel, an deſſen etwas ruckwaͤrts gewendeten Seiten, auch zween ziemlich ſtumpfe Fortſätze faſt von der nehmlichen Bildung wahrge⸗ nommen werden, durch welche der Kopf eingedruͤckt zu ſeyn ſcheint, der ſich von dem Bruſtſchilde durch einen erhabenen Rand trennt. Das Bruſtſchild ſelbſt iſt ſehr 18 f 92 erhaben (), Fabrizius irrt ſich, meiner Meinung nach, ganz zuverlaͤßig, wenn er die Schaͤfferiſche Figur in deſſen Ic. Inf, Ratisb. Tab. 5. p. 1. befindlich, für das Weibchen des Lin⸗ neiſchen S. Typhoeus hält. Sie ſtellt wohl nichts anders, als eine ganz gewoͤhnliche und etwas zu roth illuminirte Abänderung des S. ſtercorarii L. für! (1*) Drurys Zeichnung kommmt der Voetiſchen Figur ziemlich nahe, nur zeigt ſich die foſſula auf dem Thorace in der erſtern merklicher — die Vorderfuͤſſe in der lez⸗ . ſind wie bey den meiſten wieder ganz zuverlaͤßig einem andern abgeborgt — oder gar fingirt. 84 — erhaben und von betraͤchtlicher Groͤſſe, und hat in der Mitte eine birnfoͤrmige Auss hoͤlung, deſſen Spitze ſich ruckwarts neigt; vorwärts an dieſer Aushoͤlung erblickt man einen kleinen abgeſtoſſenen Höcer. Die Fluͤgeldecken find ſehr ſichtbar geribbt, oder gefurcht, zwiſchen welchen ſich eine betrachtliche Menge kleiner Gruͤbchen befins det. Die Schenkel der vordern Schienbeine find aͤuſſerſt ſtark, und mit groſſen her— fürftehenden Einzaͤhnungen bewehrt. Das ganze Thier it ſchwarz. Aus dem Fuͤrſtl. Oraniſchen Cabinet. 127. ERECTIDORSVM. (m) Scarabaeus Barbaroſſa. FakRIC. 8 Ent. n. 35. P. 12. eiusd. Speg. Inſ. T. I. n. 41. p. 12 GOEZE Beytr. 1. Th. n. so. p. 63. Der oſtindianiſche Hochrücken. Dieſer unterſcheidet ſich von dem vorhergehenden hauptſächlich durch die Ge, ſtalt des Bruſtſchildes, welches ſich faſt au dem Kopf gerade in die Hoͤhe richtet, und auf ſeinen erhabenen halbmondfoͤrmigen Rand vier uͤberaus kleine Stacheln hat. Es iſt zwar das Bruſtſchild in der Mitte geſpalten, aber nicht ſo merklich, als an dem vorigen. Die Füße find im Verhaͤltniß des ganzen Körpers dieſes Inſeetes ſehr klein. Uebrigens unterſcheidet ſich dieſer Käfer, den Gelenken, fo wie der Farbe nach, nicht ſonderlich von dem erſtgedachten. Aus Oſtindien. In C. B. Voets Cabinet. 128. ALOEVS. (n) ö Scarabaeus Aloeus. Linn, Syſt. Nat. n. 7. p. 542. Der Voetiſche ſurinamiſche Aloeus. An dem Hintertheil des Kopfes ſtehen zween kleine Höcker. Auf dem Vor— dertheil des Bruſtſchildes nimmt man einen ſtumpfen Stachel wahr, an welchem ſel, biges abwärts gedrukt zu ſeyn ſcheinet, daher ſich dann auf beyden Seiten eine Er⸗ hoͤhung zeiget. Das Bruſtſchild iſt zum Theile glatt, um: Theil wie ungegerbtes Leder, (m) Dieſe Voetiſche Figur ſcheint recht ſehr gut gezeichnet zu ſeyn, weil Herr Fueßly (Magaz. p. 39.) fo richtig den angeführten S. Barbarofla des Fabrizs in ihr ers kennt, mit deſſen Beſchreibung ſie auch vollkommen uͤbereinſtimmt. (n) Herr Fueßly (Magaz. p. 39.) und Fabrizius 1. c. halten dieſe Voetiſche Figur für das Weibchen des Linneiſchen. 8. Aloeus. Ich wage es nicht das Schickſal dieſer Conjectur zu entfcheiden, A 85 Leder, und auf eine regelmaͤßige Art figurirt. Die Fluͤgeldecken find glatt, und nur mit einigen Furchen verſehen. Das Exemplar, von welchem die Abbildung genommen, war glaͤnzend ſchwarz, ſonſt habe ich auch noch eines geſehen, Ruhe caſtanienbraun war. Aus Surinam. N 129. MVHAMEDANVS, GokZE teren I. Th. n. 52. p. 63. Der Muhamedaner. Am deutlichſten laͤßt ſich dieſe Art von andern durch eine beſondere Vertiefung, die man auf dem Bruſtſchilde wahrnimmt, und einen ſcharfen und erhabenen Rand beſitzt, unterſcheiden, wodurch alsdann dieſe Vertiefung eine halbmondfoͤrmige Figur erhält. Die Fluͤgeldecken ſind ſehr zart geribbt. Aus Afrika. 130. SCROBIFER. GokzE Beytr. 1. Th. n. 53. p. 63. Der mweftindianifche Grubentraͤger. Dieser hat mit dem vorhergehenden viele Aehnlichkeit, nur iſt an dem Kopf dem Bruſtſchilde ein einziges kleines ftachelartiges Horn einverleibt. Es iſt das Bruſtſchild glatt, die Fluͤgeldecken find zart geribbt. Das ganze Thier iſt caſta⸗ nienbraun. Aus Oſtindien. 131. CYLINDRVS. (o) Scarabaeus cylindricus. Linn. Syſt. Nat. n. 11. p. 544. GokzE Beytr. 1. Th. n. 11. p. 10. Scarabaeus cylindricus. FaBRIC. Syſt. n. 33. p. 12. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 39. p. 12. Lucanus cylindricus. Laichart. Verz. u. 7 d. tyr. Inſ. 1. Th. n. 4. p. 4. Lucanus tenebroides. Scor. Ann. hift. nat. V. p. 75. re cylindricus. DEGEER Inf. Tom. IV. p. 150. n. 4. tab. 10. 3. deutſch. Ueberſ. e Ic. Inf. Ratisb. Tab. 201. f. 1. mas. Scarabaeus cylindricus. MvrL. Zool. dan. prod. p. 52. p. 449. Der Walzenkaͤfer. Dieser Käfer iſt urſpruͤnglich in Oſtindien zu Haufe, und kommt in um ſern Gegenden aͤuſſerſt ſelten vor. Auf dem Kopf deſſelben nimmt man ein ſehr N g 9 3 kleines (o) Entomelogen, im engſten Sinne, deren meiſtes Geſchaͤfte in Unterſuchung ſehr vieler Inſecten beſteht, wiſſen nur, daß man bey Beſtimmung nicht ſelten vorkommender zwey⸗ 36 e kleines Horn wahr, welches aber dem Weibchen fehlt. In einer geringen Ent⸗ fernung des Kopfes iſt das Bruſtſchild wie abwärts gedruckt, erhebt ſich aber fo e ö gleich zweydeutiger Inſecten, oder ſolcher die zwiſchen zwo Gattungen gerade in der Mitte ſtehen, und von jeder Gattung, die fie gleichſam zu vereinigen ſcheinen, faſt gleich viel charakteriſtiſches haben, nie zu viel Behutſamkeit anwenden koͤnne, um ſich und andere, die nur bloß nachzuſchreiben pflegen, nicht zu taͤuſchen. Ich verehre die Be. hutſamkeit des Herrn Collegienrath Pallas, mit welcher er feinen Lucanus apte- rus beſtimmt hat; der Wink, den diefer beſcheidene Naturforſcher Fünftigen Entomolo⸗ gen, die dieſes Inſect zur Unterſuchung erhalten werden, zugleich gegeben, muß, was ich erſt geſagt, beſtaͤttigen, daß man nur ein Uebermaaß von Behutſamkeit noͤthig hat, um bey zweifelhaften ſchwer zu beſtimmenden Inſecten nicht zu irren. Zu vermu⸗ then, ich will nicht ſagen zu verlangen, daß jeder Entomolog, als einzelner Menſch betrachtet, immer ſo viel Behutſamkeit beſizen ſollte, die erfordert wuͤrde, um ſich bey der Beſtlmmung feiner Inſecten nie zu irren, halte ich für etwas mehr dreiſte. Man kan und muß auch dem kommenden Beobachter etwas uͤberlaſſen; es iſt ja eine alte Wahrheit, daß vier Augen mehr, als nur zwey ſehen, ich moͤgte faſt auch hinzuſetzen, daß zwey Augen das nicht ſehen, was vier ſehen wollten. Voets Cylindrus gehoͤrt, meinem Beduͤnken nach, unter die Claſſe zweydeutiger Inſecten. Denn, warum wuͤrde ich ſonſt zwo Fragen aufzuwerffen noͤthig haben? Sf Voets Cylindrus ein Lucanus — wie Scopoli, Laicharting und Moll — ausfagen? — Iſt Voets Cylindrus ein Scarabaeus, wie Linne“, Goͤze, Faͤb⸗ riz, Schaͤffer, Degeer, Muͤller, Herbſt, — wollen? Eine dritte Frage — ob Voets Cylindrus keiner von beyden ſey, iſt uͤberfluͤſſig! — Wenn bie Mehr- heit der Stimmen hier etwas entſcheiden — dürfte, fo würde unſtreitig Voets Cy- lyndrus, unter den Scarabaeis zu ſtehen kommen muͤſſen. Aber, da meinem ge⸗ ringen Beduͤnken nach, die einzige Stimme der Natur mehr gilt, als viele der aufs geklaͤrteſten Naturforſcher, mit all der Achtung, die ich den kommenden Entomologen ſchuldig bin, ſey es geſagt: ſo ſollen ſelbige auch hierin, um allen Vorwurf der Par⸗ theilichkeit von mir zu entfernen, nicht entfcheiden. Ich wage es, wenn ich den Haupt. gründen begegne, auf welche ſich die Beſtimmung des Voetiſchen Cylindrus, als Lu- canus ſtuͤzt, die Stimme der Natur zu referiren — und überlaffe es willig erfahrnern Entomologen zu entſcheiden, ob ich ſelbige verſtanden habe? N 1) Der Wohnort. Kan hier nichts entſcheiden: denn der Aufenthalt ver- ſchiedener Lucanen im faulen Holze, iſt nichts weniger als ein ausſchlieſſendes Domi⸗ cilium für alle kucanen, und nichts weniger ausſchließlich für andere Coleoptern und Käfer. — Pallas Lucanus apterus occurrit (wie eben genannte groſſe Entomo⸗ log, in feinen Icon. Inf. faſc. 1. p. 1. ſelbſt ausdruͤcklich ſagt) paſſim ſub fimo ficco et circa radices plantärum perennium et ſuffruteſcentium. Lu- canus interruptus hält ſich, wie uns glaubwuͤrdige Nachrichten bezeugen, unter den auf e 87 gleich wieder, gerade fo, wie bey den beyden vorhergehenden, und hat eine halb, mondförmige Figur. Die Fluͤgeldecken find zart geribbt. Das ganze Thier iſt laͤnglicht, ſehr hart und glaͤnzendſchwarz. 1 132. auf Hauffen geworffenen faulen Zuckerroͤhren in Oſtindien auf: habitat ſagt Fabri⸗ zius, ſub ſaccharo putreſcente. So wenig alfo faule Eichen, Fichten, und Birs kenſtaͤmme, fo wenig mit einen Worte, alſo faules Holz in unſern oder fremden Welte theile, ein ausſchlieſſendes Domicilium für die Gattung der Lucanen insbeſondre iſt, fo wenig iſt Dünger ieder Art, der einzige Wohnort der eigentlichen Fabriziſchen Scara— baeorum. Ich gebe zu, daß der eigentliche Aufenthalt der Geoffroyſchen Copridum Dünger iſt, wider meine eigene Ueberzeugung aber würde ich handeln, wenn ich ieden bes kannten Scarabaeum, ohne einige Einſchraͤnkung, dahin verweiſen, und daſelbſt auch aufs ſuchen wollte. Die auslaͤndiſchen Käfer, beſonders Fabriz's erſte Familie, Scutellati thorace cornuto, halten ſich zuverlaͤßig in ihrem Larvenſtande in den Stämmen abge⸗ ſtorbener Baͤume auf. Verſchiedenen Larven gehen die leckerhaften Neger gar ſehr nach, und vielen Sclaven in Weſtindien iſt dieſes ihr einziges Geſchaͤfte, daß ſie, wie uns Drury beſonders in einer gewiſſen Stelle verſichert, in den Gehoͤlzen auf verſchiedene groſſe Käfer» Larven Jagd machen muͤſſen, um den verwoͤhnten Geſchmak ihrer Herrn zu befriedigen, die ſie ſchmackhaft genug, bald langſam geſotten und gebraten, wie die Roͤmer ihre Coflos zu zubereiten wiſſen. Unſer europaͤiſches Nashorn (S. naficor- nis) wird doch ſelbſt nicht im Duͤnger gefunden! Ich erwaͤhne gegenwaͤrtig keiner an⸗ dern hieher gehoͤrigen Nachrichten. d 0 2) Die Freßwerkzeuge. Wenn Fabrizs Penicilli duo ſub labio palpigeri geradehin einen Luca aum charakteriſiren müffen, fo muß ich geſtehe n, daß ich Voets Cylindrum ſchon deswegen, weil gedachte penicilli ihm immer fehlen, für einen Lucanum zu erflären Anſtand nehmen würde. Ich mag nun o oft ich will mit meinem ſehr guten Suchglaße, die an dem trockenen Inſecte gegenwaͤrtigen inftrumen- ta cibaria unterſuchen, fo ſehe ich doch nichts weniger und mehr als vier granatfaͤr— bige im Sonnenſcheine oder hellem Lichte durchſcheinende Freßſpitzen, von welchen die beyden aͤuſſern, aus drey ungleich langen glaͤnzenden, rundlicht — walzenfoͤrmigen Gelenken beſtehen, von welchen die beyden innern aber, weil ſie zu ſehr zuruͤckge⸗ zogen ſind, mir jede Beobachtung unterſagten. — Ich verſtehe nicht ganz was Herr von Laicharting durch den Ausdruk, ungleich langer Freßſpitzen ſagen will: follte er hiebey auf das Fabzizifche Palpi inaequales zielen, fo wollte ich doch zu bedenken geben, daß Palpi ſubaequales, die Fabriz bey ſeinen Scarabaeis verlangt, in manchen Arten auf eines hinlauffen, und daß Fabriz ſolches nur a potiori verſtan- den wiſſen will. g g 3) Die Fuͤhlhoͤrner. Fuͤßlhoͤrner (Antennae) an und file ſich betrachten, fönnen und ſollten, alleine, wenn man Übrigens auf ſonſt einen weſentlichen beftän. digen Umſtand nicht Ruͤckſicht nehmen will, weder Claſſe, noch Gattung, noch Art beftims men. 88 132. TVBEROSVS. (p) dem Ruckenſchilde ſteht ein groſſer und dicker Hocker, der beynahe das ganze Ruͤcken⸗ GokzkE Beytr. 1. Th. n. 46. p. 62. Der Buckelkaͤfer. Dieſer hat auf dem Kopf, gleich wie der vorige, ein ſpitziges Horn. Auf ſchild men. Wir wiſſen ja alle, wie ſehr Männchen und Weibchen ſich durch Fuͤhlhoͤrner aus zeichnen. Und wer koͤnnte mit Zuverlaͤßigkeit entſcheiden, ob ein gegebenes vorhin nie geſehenes Inſect, eines von beyden ſeye? Und wie ſehr ſind unter der nehmlichen Gattung Arten in Ruͤckſicht der Fuͤhlhoͤrner verſchieden? Wie ſonderbar und aͤuſſerſt auffallend find nicht die Fuͤhlhoͤrner an der Voetiſchen 113. Figur Tab. XVII.? Ich gedenke nicht der Verſchiedenheit der Fuͤhlhoͤrner der Linneifchen Melden und Tenebrionen. Iſt aber auch im geſetzten Falle die Aehnlichkeit der Fuͤhlhoͤrner in uͤbrigens verſchie⸗ denen Gattungen auch noch ſo verfuͤhreriſch groß, ſo wird auch dieſe dennoch nichts entſcheiden, wenn man nicht dabey auch auf den Situm derſelbigen zugleich Ruͤck— ſicht nimmt. Der nach unterwaͤrts wie ein umgewandtes S gebogene Stiel der Fühls hoͤrner, deſſen letztere Gelenke groͤſſer und keulenfoͤrmig, gleichſam geblättert » durch⸗ bohrt ſind, beſtimmt zwar ſonſt das weſentliche der Fuͤhlhoͤrner an den Lucanen, aber dieſes Bild verſchwindet, wenn ich die Form der Fuͤhlhoͤrner des Voetiſchen Cylindrus betrachte. Wenn der Stiel der Fuͤhlhoͤrner von ſeiner Inſertion an bis zu ſeinem Ende einen Winkel bildet, gekruͤmt iſt, ſo iſt dieß ein Umſtand, den ich ſchon an verſchiedenen Melolanthen ꝛc. gewahr werde. Aber noch mehr weichen die Fuͤhlhoͤrner dieſes Voetiſchen Cylindrus von den Fuͤhlhoͤrnern der kucane ab, wenn ich ſie bis zu ihrer Inſertion, ihren Situm verfolge. Man vergleiche doch die Inſertion der Fuͤhlhoͤrner des Lucani Cervi L. mit jener an dem Voetiſchen Cylin- drus. Bey erſtern befindet ſich ſelbige hoch uͤber den Augenhoͤhlen, bey dem leztern ſo nahe als möglich an den Palpis: — ich weiß nicht ob man wohl thun wuͤrbe, dies fen Umſtand für zufällig und nichtsbedeutend zu erklaͤren. Uebrigens bin ich weit entfernt zu glauben, meine vorgetragenen Saͤtze, wodurch ich dieſen Boetiſchen Cylindrus als Scarabaeum vindicire, ſeyen keiner Einwuͤrfe oder Zurechtweiſungen faͤhig, ob ſich ſelbige ſchon auf oftmals wiederholte Beobachtun— gen gruͤnden; und indem ich ſolche als Freund der Wahrheit ruhig und mit Freuden erwarte, ſo thue ich hiemit auf meine Stimme, als Referent, Verzicht. Noch muß ich zur nähern Beſtimmung dieſes Kaͤfers als Art einige Beobachtun— gen hinzufuͤgen. Ich habe zwey Maͤnnchen vor mir, an welchen beyden, ich die beyden Forderfuͤſſe, (Tibiae) fo ſtark gezaͤhnt wahrnehme, daß wohl die Zahl der Zaͤhnchen, die Here von Moll (Natuchiſtoriſche Briefe 1. Th. p. 152.) auf acht ſetzt, ſich wohl hoͤher belaufen duͤrfte. Freylich ſind nicht jede Zaͤhnchen von gleicher Groͤſſe und Staͤrke, aber ſie bleiben demohngeachtet Zaͤhnchen, und ſo zaͤhle ich ö drey⸗ — 89 ſchld bedeckt. Die Fluͤgeldecken find faſt glatt. Im ganzen genommen iſt feine Farbe glaͤnzend ſchwarz, unterwärts aber hat er ſehr zierlich zottige goldfarbige Haare. 8 Das Vaterland iſt noch unentſchieden. 133. ALGERINVS. Gozzs Beytr. 1. Th. n. 47. p. 62. 8 e Agienr 9.8, An dieſem aͤuſſerſt ſeltenen Käfer iſt die herrliche Geſtalt des Bruſtſchildes und der Fluͤgeldecken zu bewundern. Bey näherer Betrachtung erblicket man auf dem Bruſtſchilde tauſend kleine Punkte, fo wie auf den Fluͤgeldecken einige der Lange hinan lauffende zarte und gerade Ribben, zwiſchen welchen noch ſelbige, eben ſo wie 5 i £ BR FR das dreyzehn. Ich finde dieſe vordern Schienbeine, doppelt gezaͤhnt; an der aͤuſſern Flaͤ⸗ che ſind ſie jedoch zahlreicher und ſtaͤrker, an der innern ſchwaͤcher: und zwiſchen ſelbigen laͤuft gleichſam eine vertiefte Furche der Laͤnge nach hin. b t Die Fluͤgeldecken, ſo wie das Bruſtſchild, erſtere jedoch ſtaͤrker und augenſchein⸗ licher, ſind mit tiefen Punkten, die jedoch ſelten auf den erſtern, wo ſie ſich zahlreicher befinden, in einander lauffen, gleichſam beſaͤet, und bringen in mir die Idee zuruͤck, die Voet, an einem ſeiner Kaͤfer, (No. 137. Tab. XX.) den er Digitalia genennt, gehabt hat, weil auf eben demſelben ſich gerade ſolche Gruͤbchen wahrnehmen liefen, die mit den Gruͤbchen an einem Fingerhuth, einen nicht Übel paſſenden Vergleich zu⸗ * laſſen. . Ob Sulzers Sc. ſubterraneus (Kennz. Tab. 1. Fig. 2.) diefen Voetiſchen Cylindrus vorſtellt, kan ich, da ich deſſen Figur, über welche ich mein Urtheil zurüͤck⸗ halte, nur geſehen habe, nicht entſcheiden. IR Be N ueber das Vaterland dieſes Kaͤfers, hat Herr Fueßly (Magaz. p. 40) eine ſehr gegruͤndete Anmerkung gemacht. * 3 (p) Herr Fueßly (Magaz. p. 40.) fragt, an. S. jamaicenſis. Fabric? — Ich habe die Druryſche Zeichnung (Tom. I. Tab. 34. Fig. 1. 2.) die wie Fabriz ſelbſt will, ſeinen S. jamaicenſis vorſtellen ſoll vor mir, und kann alſo dieſe Frage, wenn ich damit Voets Tuberoſum vergleiche, nicht anders als verneinen. Nicht nur die Groͤſſe dieſer beyden Figuren, deren eine das Männchen, die andere die Feminam 2 vorſtellt, ſondern auch das cornu capitis recurvum, giebt mir hiezu nlaß. Mm 50 8 das Brnſtſchild, und mit etwas ſtaͤrkern Punkten gezeichnet find, Das ganze Thier Iſt oben ſo wie unten braun. \ 7% u Aus Algier. In C. B. Voets Cabknet. 134. FIM Os Vs COsrATVs. (q) Scarabaeus ftercorarius. Lin. Syſt. Nat. n. 42. p. % Goszs Beytr. 1. Th. n. 42. p. 26. 19 8 IE a RUN: Scarabaeus ſtercorarius. Fasrıc, Syſt. Ent. n. 60. p. 17. eiusd-. Spec. Inſ. T. I. p. 18. n. 74. s Schakr. Ic. Inf, Rat. Tab. 23. Fig. 1. 9. tab. f. f. 1. Scor. Ent. Carn. n. 26. tt Schrank, Enum. Inf. auftr. ind. n. 23. Laicharting Verz. und Beſchr. der Tyr. Inf. 1. Th. 1. B. n. 2. p. 9. Sriſch Inſ. 4. Th. p. 13. tab. 6. fig. 3. Der deutſche ſtahlblaue Roß⸗ oder Miſtkaͤfer. Von dieſer Art kennt man in Holland verſchiedene Abaͤnderungen der Farbe nach, die ſich ihrer Geſtalt aber nach ſo ziemlich gleichen. Da ich ſie aber nie begatten ſahe, ſo kann ich auch keinem Geſchlechts Unterſchied angeben, und bin da— her ungewiß, ob ich fie bloß für Varietaͤten, oder fuͤr wahre Arten halten ſoll. Am haͤuffigſten ſind die ſtahlblauen, mit einem unterwärts befindlichen Violetſchimmer. Noch gibt es welche, die oberwärts dunkelgrün, unterwaͤrts aber deſto ſtaͤrker gruͤn find, und wie Edelſteine blitzen. Einige ſind auch ganz ſchwarz. Mehrentheils ; hal, (d Herr Bergrath Scopoli führt drey Abaͤnderungen dieſes Koͤfers an, die vielleicht Schaͤf⸗ fer auch in den drey angefuͤhrten Figuren vorgeſtellt hat, Ich beſitze eine vierte, elytris pedibusque teftaceis, thorace nigro - violaceo, corpore ſubtus elytris concolore Drury gedenkt in feiner Vorrede folgendes von dieſem Käfer : „der gemeine ſtahlblaue Miſtkaͤfer, der in dem Monat Julius haͤuffig unter dem Miſte „der Pferde oder dem Dünger der Kühe angetroffen wird, hat wahrſcheinlich Eigen. ſchaften, die für die Arzneykunde, fo wie file die Faͤrberkunſt wichtig ſeyn koͤnnen, „uns aber noch gegenwartig unbekannt find. Zuverlaͤßig Mr daß diefes Inſect ein nicharfes und aͤzendes Salz in Menge beſitzt, deſſen Unterſuchung man aber von der zeit, ſo wie Verſuche hieruͤher von ſcharffinnigen Gelehrſen erwarten muß. 5 — bo 94 Hafen fie ſich in Roßmiſt auf, und fliegen zu Abends mit einen Schnurren umher. Jedoch verbergen ſie ſich zuweilen wider den Angrif der Raubvogel unter dem Pferde, bünger fo tief, und graben ſich gerade unten ein ſo tiefes Behaͤltniß, daß auch der längſte Schnabel der Vögel fie nicht erreichen kann. Wit weiſe hat hierinn die Vorſicht für fie geſorgt, und wie vorſichtig fie geſchaffen? N 7 1357. FIMOSVS GLABER. (r f Scarabaeus vèrnalis. Linn. Syſt. Nat. n. 43. p. 55t. Gozze Beytr. 1. Th. n. 43. p. 28. Scarabaeus vernalis. FankIc. Sylt, Ent. n. 61. p. 17. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. 75. p. 19. 2898 4 Scor. Ent. carn. n. 27. ö 5 Schrank. Enum. Inf. auſtr. ind. n. 14. Laicharting Verz. und Beſchr. der T. J. 1. Th. 1. B. n. 3, p. 9 Sulzers abgek. Geſch, der J. Tab. 1. Fig. 6. SchAkr. Ic. Inf. Ratisb. Tab. 222. f. 3. Dok ER. Inf, T. IV. p. 262. n. 5. Tab. 10. Fig. 4. Der kleine blaulichte Fruͤhlingsmiſtkaͤfer. Mit unter dem vorhergehenden geribbten trift man auch biefe glattſchaaligten, welche hellblauer und glaͤnzender find, an. M 2 139. (r) Ich kenne und befige verſchiedene Varietäten dieſer Art, die jedoch nur in Ruͤckſicht der Größe von einander abweichen. Fabriz ſcheint dieſen Miſtkaͤfer nur fir eine Abänderung des vorhergehenden halten zu wollen, worinn ich ihm aber nicht beyſtimmen kan. Herr von Moll. (Neues Magaz. 1. Th. p. 370.) hat recht, wenn er ihn zu wenig von dem vorigen verſchieden haͤlt, — meinem Beduͤnken nach unterſcheiden ihn jedoch die immer vollkommen glatten Fluͤgeldecken hinlaͤnglich. Seine fruͤhere Erſcheinung mag vielleicht auch einen charakteriſtiſchen Umſtand mit abgeben. 92 e 136. SCORTICORIUM. () n Ne GokzE Beytr. 1. Th. n. 2. p. 71. a 1 1 908 i e EREH Ehagrincke. ARE een Diefer ein iſt cöſtanpe br bun und ſchimmert Wah nur die Augen welche braungelb find, ausgenommen. Er iſt ganz glatt, das Bruſtſchild ausgenom⸗ men, welches wie ungegerbtes Leder it, und welches, ſo wie der Su auch iſchwaͤr⸗ zer als die Fluͤgeldecken iſt. K 137. DET AAUAA G0 id n zal And man eee e ee Gozz& Beytr, 1. Th. n. 3. p. 72. 85 T Aal sense Der weſtindianiſche Fingerhut. Dieſer Kaͤfer hat nebſt einer "dunfelcaftanienbtauren Farbe noch einen blauen oder purpurfaͤrbigen Glanz. Das Bruſſſchild iſt mit vielen dichte aneinander ſtehenden Löchern oder Gruͤbchen, wie ein Fingerhut gezeichnet, welcher Umſtand auch Anlaß zu obigem Beynamen gab. Aus 1 N N { * m, g 5 5 Tenne 1 ' 138. (5) Ich wuͤrde Herrn Fueßly (Magaz. p. 41.) dieſen Käfer für Linnes S. Seabrum zu erklaͤren, mit Vergnuͤgen beyſtimmen, wenn man ſich 1) auf die Voetiſche Beſchrei⸗ bung verlaſſen koͤnnte, die nur deslederrauhen Bruſtſchildes gedenkt, hingegen von elytris antice ſcabris und apice glaucis nichts erwähnt, und 2) wenn Fabrizs Verglei⸗ chung dieſer Art mit dem Weibchen des Se. Hereulis nicht zu auffallend wäre, und ſelbige nur einigermaſſen ſtatt finden koͤnnte. — Es wird alfo Linnes S. Scaber win den unabgebildeten in 2 Paſtor Goͤzens Beytraͤgen noch immer er bleiben koͤnnen. hr ia 1 5 e e f u (t) Nicht weil dieſer Käfer einen Eingeihut ahn in, fondern weil die foſſulae auf dem thorace gerade fo wie die aͤuſſere Flaͤche eines Fingerhuthes beſchaffen find, nannte Voet dieſen Kaͤfer Digitalia. In der That ein nicht uͤbler Vergleich. Ges rade fo bemerkte ich fie auf den Fluͤgeldecken und dem Bruſtſchilde des Voetiſchen Cylin- drus, fo wie noch an verſchiedenen andern. 338. SPINIFER HISPIDVS MINOR. Tape? Gokzx Beytr. 1. Th. n. 4. p. 66. Der oſtindianiſche kleine Dorntraͤger. | Auf dem Kopf ſteht ein Fleines nd Das Bruſtſchild iſt wie ungegerbtes Leder. Die Fluͤgeldecken ſind nur obenhin geribbt. Das ganze Thier iſt Mig ſchwarz und unterwärts mit vielen Borſten oder gelben Haaren beſeßt. Aus Weſtindien. 139. CHAMAELEON. 0 0 5 e Gozze Beytr. 1. Th. n. 4. p. 72. Der weſtindianiſche | Chamäleon. Alles was von der Farbe des erſten Blumenfäfers, und von andern gruͤn glaͤnzenden Käfern geſagt worden iſt, das gilt auch von dieſem. Die Farbe dieſer Geſchoͤpfe it äuſſerſt wandelbar, indem einige nur bloß grün find, andere, wie die Abbildung dieſes, einen ſo feurigen Glanz haben, daß man im Sonnen⸗ ſcheine nicht das geringſte einer grünen Farbe wahrnimmt. Die Fuͤhlhoͤrner und Fuͤſſe glaͤnzen e die Vorderfüſſe find überaus Me Aus Weit Indien. . i 140. FIMOSVS SVRINAMENSIS. enn 1 A ae Brandt an Der ſurinamiſche Miſtkafer. * Ich kann von dieſem weiter nichts ſagen, als daß ich verſchledene Exemplare geſehen, die der Gröfle nach von einander abwiechen, fo, daß ich ungewiß bin, ob ich das nemliche Inſeet, oder verſchiedene Arten vor mir gehabt habe. Die Farbe iſt ganz ſchwarz. Die Fluͤgeldecken ſind nur ſelten und Br gefurcht. Aus Suri⸗ nam, wo man ihn haͤufig antrift. M 3 9 5 u 141. — nn (u) Herr Paſtor Goͤze hat dieſen in ſeinen Beytraͤgen unter den Voetiſchen Citaten übers gangen. 94 r 141. VAGABVNDVS RVBER. (x) Scarabaeus Foſſor. Linn. Syſt. Nat n. 3. p. 548. Gezze Beytr. 1. Th. n. 31. p. 21. et n. 5. p 72. Scarabaeus Foſſor. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 47. p. 14. eiusd, Spec. Inſ. T. 1. p. IJ. n. 9. SCHAEFFER Ic. Inf. Rat. Tab. 144. f. 7. et. 8. eiusd. Zwief. u. Kaefer mit Hoernern. Tab. III. f. 16. et 17. v. Laicharting Verz. und Beſchr. der Tyr. Juſ. 1. Th. 1. B. nt. p. 16. v. Moll im Fueßliniſchen N. Magaz. 1. B. 4. St. p 373. eiusd. in den Naturhiſtoriſchen Briefen 1. 15 S. 1 u. f. Der Gräber. Man trift dieſe Art ſumt den folgenden bis no. 149. in unſern niederlaͤndi⸗ ſchen Gegenden ſo wohl in alten als friſchen AN und Pferdemiſt an, doch immer eine (x) Eine aus fuͤhrliche, Fa und getreue Beſchreibung war immer ein Beduͤrfniß für Ritter Linnes Scarabaeus Foflor , der mancherley Abbildungen ohngeachtet, die die Entomologen nicht felten unter ihrer oft ſehr duͤrftigen Nomenclatur dieſes Kaͤfers anfuͤhrten. Ich wuͤrde mich gerne einer ſolchen unterzogen haben, da ich in einiger Bekanntſchaft mit ſelbigem, oft genug mich von der Nothwendigkeit einer genauen und weitlaͤuffigen Beſchreibung uͤberzeugen konnte, wenn Herr von Moll hierinne nicht durch feine treffende Detaillirung das geleiſtet Hätte, was ich nicht wuͤrde ha— ben leiften koͤnnen. Bey allem dieſem aber; fo viel Stof, mich hieruͤber zu ver⸗ breiten, ich mir auch benommen ſehe, hat mir Herr von Moll dennoch etwas übers laſſen das ich gleich einer Nachleſe hiemit anfuͤge. Welche ſind die weſentlichen beſtaͤndigen Merkmale, wodurch ſich S. Foſſor nicht nur von Scopoli's S. oblongus, ſondern von andern fo ſehr verwandten unterſcheidet? Sind die vom Ritter Linne“ angegebenen — feutellatus , thorace iner- mi ſubretuſo, tuberculis tribus, medio ſubcornuto hinreichend, aus dieſen den S. Foſſor und keinen andern zu erkennen? So ſehr dieſe beyden Fragen einer beſtimmten Antwort beduͤrfen, fo wenig kan ich mich vor itzo darauf einlaſſen: nur kann ich, was ich in u der innei⸗ 8 91 eine feltener als die andere. Die nemliche Art iſt auch der Groͤſſe nach verſchieden, je nachdem fie in ihrem Larvenſiande mehr und weniger groß werden konnte. Die ge⸗ gen⸗ einneiſchen Beſchreibung an meinen Exemplaren mit der noͤthigen Vorſicht und Ges nauigkeit beobachtet habe, hier mittheilen. 1) Scutellatus. — Ein Schildchen hat immer S. Foſſor, Oblongus Scop. und andere! Aber ſelbſt die mehr und wenigere Groͤſſe ſoll ein unterſchei— dentes Merkmahl für Linnes Foſſor und Scopoli's oblongus abgeben? 2) Thorace inermi ſubretuſo. — unter dem thorace ſubretuſo vers ſtand vielleicht Linne“ eben das, was Herr von Moll durch thorax —- foveo- la antica paraphraſirt! Aber dieſe foveolam treffe ich nur an ſolchen an, ) an gleich groſſen Exemplaren 2) an Exemplaren, elytris nigris retuſis 3) an Exem- plaren bey welchen die auf dem clypeo ſtehenden drey ſpitzigen Hoͤcker ſehr ſichtbar find. — Sollte der Fall angenommen werden koͤnnen, daß defectus foveolae et tuberculorum, das andere Geſchlecht anzeige, fo ſollte ſich wohl, nach der Analogie zu ſchlieſſen, auch ein Unterſchied in Ruͤckſicht der Groͤſſe und Dicke des abdo- minis zeigen, den ich aber vermiſſe. Es giebt Exemplare, an welchen dieſe tu- bercula ſich entweder gar nicht wahrnehmen laſſen, oder an welchen fie den Nas men tubercula gar nicht verdienen: ſie ſind alsdann nur prominentiae vix conſpicuae. | Br 3) Capite tuberculis tribus.— Ein Umſtand der ſehr vielen Dungfäfern gemein iſt. Es ſind dieſe drey Hoͤckerchen bald zugegen, bald fehlen ſie, ohne daß man von ihrer Gegenwart oder Abweſenheit, in Ruͤckſicht der uͤbrigen Verhaͤltniſſe, auf ein oder das ander Geſchlecht mit Zuverlaͤßigkeit ſchlieſſen koͤnnte. 4) Medio ſubcornuto. — Wenn Linne unter ſubcornutus, daß das mittlere tuberculum mit der Spitze ſich um etwas nach vorwaͤrts neige, verſtan⸗ den, fo mag dieſes feine Richtigkeit haben, indem man bey einem Kaͤferchen dieſer Art, alle moͤgliche noch ſo unbedeutend ſcheinende Kennzeichen mit zu Huͤlffe nehmen muß, einen beſtimmten Charakter zu firiren. i Sind nun ubrigens elytra ruffa, oder fuſco - caſtanea, oder · mere nig- ra, die foveola auf dem thorace oder deſſen defectus, die drey Hoͤckerchen auf dem clypeo, oder deren Abweſenheit, lauter Kennzeichen die ich, wohl zu bemerken, immer bey gleich groſſen Exemplaren wahrnahm, bloß zufaͤllige Merk⸗ mahle? Was beßeimmen ſelbige, fie mögen nun wahrgenommen werden, oder nicht 7 Jh 2 SPP genwärtige Abbildung iſt von einer der groͤſten genommen. Die Fluͤgeldecken ſind dunkelroth und geſtreift. Im übrigen iſt alles, ſe wie die Fuͤſſe, an dieſem Käfer ſchwarz. a £ a nat 283 9 b 5 14 y f 5 3 38 73 a u oz Ich wuͤrde ohne Anſtand, wenn nur einigermaffen eine, Berhältnigmäßige Groͤſſe oder Dickleibigkeit irgend eines mir bekannten Exemplares dabey mit in Bes trachtung koͤnnte gezogen werden, diejenigen, bey welchen ich die drey Hoͤckerchen auf dem clypeo, und das Grübchen auf dem thorace vermiſſe für Weibchen, im Gegentheile alle andre, bey welchen ich gedachte Merkmahle wahrnehme, fuͤt Maͤnnchen erklaͤren. — „ e 5 A Dagegen beſitze ich wuͤrklich zwey Exemplare, die, ich ſage nicht zu viel, we⸗ nigſtens noch einmahl kleiner find, übrigens aber in allen übrigen mit meinen groſſen ſechs Linien langen (a cap. ad. an. gemeſſen) uͤbereinkommen, nur fehlt, foveola in thorace, et tubercula tria in elypeo. Man ſollte fie alſo die. ſemnach fuͤr Weibchen halten, aber ſie ſinds gewiß nicht, dieß wiederſpricht ihre gar zu verſchiedene Groͤſſe. a8 1 a Scarabaeus oblongus Scop. ein Käfer, den ich lange ſchon zu kennen glaubte, nun aber faſt wieder verkennen muß. — Ich treffe doch die meiſten Kennzeichen ſelbſt die Scopoli bey feinem oblongo feſtſetzte, die elytra fuſco caſtanea — die neun unpunktirten Streiffe auf jeder Fluͤgeldecke nicht ausgenommen, an dem S. Foſſore L. an. Nur facies Tenebrionis Molitoris trift nicht bey jedem zu, aber bey einem Exemplar in meiner Sammlung ſo vollkommen, ſelbſt mit der ſchwarzbraunen Farbe des T. Molitoris, daß jeder dieſes Inſect, ohne Bruſt und Kopf, fur den T. Molitor erkennen muͤſte, und dennoch find die Fluͤgeldecken 750 nicht wie Scopoli ausdruͤcklich will, fuſco caſtanea! 1 Ich habe gar nichts dagegen, wenn man diejenigen Exemplare des S. foſſoris, beren Fluͤgeldecken fufco caſtanea find, denen die gedachten drey Hoͤckerchen, und ſenes auf dem thorace oft ſo ſichtbare Gruͤbchen fehlt, für Scopolis Oblon- gum halten will, aber alsdann muß Oblonfus S. nur als Varietät unter den Eins neiſchen Foſſor zu ſtehen kommen, weil wie ich eben geſagt, auch die foveola und tubercula in clypeo tria, bey Exemplaren elytris fufco - caſtaneis wahrge⸗ nommen werden. N! Nr Rn es Bus: 97 142, ERRABVNDVS NIGER. (y) wu un. Scarabaeus foſſor. Linn, Syft, Nat. n. I I. p. 5 89. GOEZR Br 1. Tl. n. 34. p. 3 8 ne p. 72. Der Graͤber. Dies flachen Kopfes wegen ſollte man Anſtand nehmen, ihn weder unter dieſe noch unter die folgende Gattung der Miſtkaͤfer zu bringen. Der Bruſtſchild iſt glatt, die Fluͤgeldecken geſtreift, und ziemlich hart. Er hat eine ſchwarze glan, zende Farbe. In Holland. sun. sc 143. ERRABVNDVS LIVIDVs. (z) Scarabaeus foflor. Linn, Syſt. Nat. n. 31. p. 548. - GOEZE ger, 1. Th. n. 3 1. p. 21. et n. 7. p. 72. ea. 4 Der Graͤber. — — Der Figur nach weicht dieſer von dem vorhergehenden nur wenig ab. Die Stügetvecten aber ie nd daz 1 Im übrigen glaͤnzt er ſchwarz. 540 ERRABVNDVS INTERPVNCTATVS, 0 For % En SGoxkzzE Beytr. 1. Th. D. 8% p. 72. Rn: | ne | Der hollaͤndiſche punktirte re dcn al Auch dieſer kommt in Anſehung der Aufferlichen Geſtalt mit 1 1 vor⸗ hergehenden überein, doch ſind ſeine We zart geſtreift, aſchgtau, und ſchwarz Wage * arte 188 0 Roset bang A oe U dc 15. ER- 111 EN ; J 4 e nn e — iR Fin e 18 n! m ®& 0 7 Herr Sucht che p. 42. ) ſcheint geneigt zu ſeyn, dieſe pi Voetſchen Errabundos fuͤr eben fo viele Abaͤnderungen des S. Fofforis zu halten, worinn ich . ihm, wenigstens gegenwartig, beyſtimmen muß; um ſo mehr, da ich die Voetiſchen Originale zu EN: 95 Gelegenheit gehabt habe. Nut bemerke ich hiebey, daß n. 141. mir 14 ſo ſehr rothen Fluͤgeldecken fürgekommen: daß n. 142. der eigentliche S. Foſſor L. ift: und daß n. 143. mit Scopolis 8. oblongum ſehr viele Aehnlichkeit hat; wenigſtens trift bey dieſem letztern das Facies Teneb- rionis Molitoris mehr, als bey einem der hier abgebildeten, zu. N (a) Es iſt oftmals ſchwer genug, die verſchiedenen Arten kleiner Dungkaͤfer zu beſtimmen, und ſie von einander zu unterſcheiden, wenn N ſie auch ſchon im, Originale beſitzt, aber 7 28 n 145. ERRABVNDVS CANVS. (b) Gosze Beytr. 1. Th. n. 9. p. 73. Der graue Huſar. Dieſer iſt viel ſchlanker, als die vorigen. Kopf und Bruſtſchild ſind glaͤn⸗ zend ſchwarz, und nur die Flügeldecken und Fuͤſſe find ſchmutzig gelb. Zwiſchen den zarten Ribben (Streiffen) auf den Fluͤgeldecken, befinden ſich noch einige ſchwa⸗ che Striche. 0 | 146. ER- aber noch weit ſchwerer iſt es, ihre weſentlichen Kennzeichen, nach Abbildungen zu beſtimmen, deren Zuverlaͤßigkeit man unentſchieden laſſen muß. In einem ſolchem Falle, wo man, um nicht zu irren, etwas mehr, als eine, auch ſehr kenntliche Abbildung noͤthig hat, wird man weit ſicherer gehen, durch ein freimuͤthiges Be: kenntniß fein Unvermögen, hieraus etwas mit Gewißheit zu beſtimmen, zu geſtehen, als ſelbiges durch voreilige Machtſpruͤche — zu verrathen. Ich kan nicht gewiß ſagen, welchen bekannten Käfer dieſe Voetiſche Figur vorſtellen ſoll. Für Linnes Scar conſpurcatum kan ich den Voetiſchen Erra- bundum interpunctatum eben fo wenig halten, als Herr Oberprediger Herbſt (Archiv d. J. Ates Heft, n. 12. P. f.) deſſen Gründe hiezu mir vollkommen ein leuchten. — Eher wuͤrde vielleicht die auf Tab. 19. a befindliche Fig. 11. im vier⸗ ten Hefte des Archivs mit der angeführten Figur zu vereinigen ſeyn, die Herr Oberpred. Herbſt unter dem Namen Scar. interpunctatus n. 26. p. 8. beſchrie⸗ ben hat. Denn es folget meiner Meinung nach nicht daraus, daß dieſer Voetiſche Errab interp. weil Fabrizius ihn unter Linnes Scar. confpurcatum ange: führt hat, auch eben deswegen, gleichwie der eigentliche Scar. conſpurcat. einen bewofne ten Kopf haben muͤſſe. Denn faſt entſchieden mogte es gleichwohl ſeyn, daß Voets Errab. interp. — nicht Linnes Scar. conſpurcatus iſt! (5) Ob dieſe Voetiſche Figur den Scar. luridus FabRIc. oder Scarab. fimet. var, B. Gorze Beytr. 1 Th. n. 32, p. 22. vorſtelle, kan ich, oben angefuͤhrter Urſachen wegen, nicht entſcheiden. 5 3 99 146. ERRABVNDVS MACVLOSVS. (c Goszs Beytr. 1. Th. n. 10. p. 73. Der bunte Huſar. Kopf und Bruſtſchild find glänzend ſchwarz. Die Fuͤſſe und Fluͤgeldecken find nicht ſchmutzig gelb, wie bey dem vorigen. Die hintere Helfte der Fluͤgeldecken iſt braun. 147. NASOSPVRCVS. (d) Scarabaeus fimetarius. Linn. Syſt. Nat. n. 32. p. 548. Goezzs Beytr. 1. Th. n. 32. p. 21. et n. 11. p. 73. Scarabaeus fimetarius. Fasrıc. Syſt. Ent. n. 51. p. 15. eiusd. Spec. Inſ. T. I. n. 64. p. 16. SCHAEFFER Ic. Inf. Rat. Tab. 144. f. 6. eiusd. Zwief. u. Kaefer mit Hoernern. Tab. III. f. 19. Schrank. Enum. Inf. auftr. ind. n. 4. p. 4. v. Laicharting Verz. und Beſchr. der Tyr. J. I. Th. 1. B. n. f. p. 11. v. Woll Naturhiſt. B. 1. Band. n. 5. p. 189. Koͤſel Inſ. Bel. 2. Th. Vorb. p. 17. Tab. A. f. 3. Friſch Inſ. 4. Th. p. 35. tab. 19. fig. 3. 4. Der Miſtkaͤfer. Dieſer iſt der erſte Käfer, den man ſogleich mit Anfang des Fruͤhlings im friſchen, und zwar noch warmen Pferdemiſt antrift. Der Kopf, das Bruſtſchild N 2 und c) Vielleicht Scar. ſeybalarius Fasrıc.? (d) Daß der roͤthlichte Saum an dem Bruſtſtuͤck dieſes Käfers in der Voetiſchen Ab⸗ bildung fehlt, iſt wahrſcheinlich nur Ueberſicht des Zeichners, oder des Illumini⸗ ſten.— Ich erinnere mich nicht, daß ich nur ein Exemplar, unter den vielen auch in dem Dünger unſerer Gegenden vorkommenden Exemplaren, ohne dieſen roͤthlichen Saum am Bruſtſtuͤcke wahrgenommen haͤtte. Man ſieht hieraus abermals offenbar, wie 100 a S e und die Fluͤgeldecken find ſehr bart h der un und das Zul Ai nd glänzend ſchwarz, die Fluͤgeldecken aber At Set * 170 * 18 N — 148. NANVs. (e) RE Seorer Beytr. Urin. Pre Reg e | 1 arzt * 7 Milt N 10 . ae neee A Fact * 799 e iR Ru Der Zwerg. e WM Dieſe und die folgende Art find unter allen mir bekannten Kaͤfern, dem Kür per nach, die kleinſten. Dieſer iſt gans . Nl ee TE ne cee n ee 149. VAGINOSVS. ey rer rl re Goezk!Beytr. 1. Th: n. 135 F. Die Eyizſchelbe. 3 | Un dieſem ſind die Flügeldecken an ihrem Ende am meiſten unter alen Kür fern zugeſpitzt von Farbe ſchmutzig aſchgrau/ und beyde zeichnen ſich 11 5 zween ſchwarze Punkte aus. Die Fuüſſe ſind aſchgrau. Aft und e glänzt ſchwarz. Wende 150. BERO- m 60e b wih noͤthig Behutfamkeit iR, nach 77 7 Zeichnungen Arten zu beſtimmen, und Man, wie, ſehr derjenige Beyfall verdient, der in a Vale 950 cher ellen, 17 a ͤmpodictiſch ſeine Meinung vortraͤgt. 85 Ich vermuthe, daß die angefuͤhrten Abbildungen aus den Schaͤfferſchen Wer: — ken vielleicht dieſen Kaͤfer vorſtellen mögten: aber fir haben auch eben fo wenig den Werth einer guten Zeichnung, als dieſe Voetiſche. — Die gte Figur der 2 6ſten Tafel der Schaͤfferſchen Iconen, fol den 8. mti Fabric. vorſtellen — und alſo nicht S. erraticus des Linne, wie Herr Paſtor Goͤze zu vermuthen geneigt nah iſt, ſeyn: auch unter der gten Figur der 144ſten Tafel mögge ehr der S. Foſſor L. nal Deraddın, 1 1 ed ee ee ee an muß REIT ind e 209 vun 550 in but eint e m! stodsirdede Vielleicht Se. Sobterraneus. 1b u dec eee ee ee Idea neten Bun Arad nah: 21005 . 55 0 8 m (f) Vielleicht iſt 1 8. oonſpurestus E pr ha en nei Bi if 4 um u er 101 156. BEROLINENSIS. (g) free Trox holofericevs. v. ee u; und Beſchr. der Tyr. Ins 1, Sb. ue DET, Scarabaeus holofericeus. Scor. ann. milk: nat. gen. 1 P. Scarabaeus pellucidulus. Sulzers abgek. Geſch. der J. p. 18. Tab, 1. Fig. 9. Scarabaeus Sulzeri. Fueßl. Verz. ſchweiz. nf. 35. eiusd. Magaz. für die Liebh. d. Ent. 1. B. 2 St. p. 167. Schakr. Ic. Inf, Ratisb. Tab. 151. f. 4. Gora 1 1 55 1. I 5 24. p. 76. n. 109. 75 93. et n. 118. p. 95: nee Dtier ſammtne Erdſtaubkafer. | 1 Dieſer und die drey nächikfolgenden find mir erſt, nach dem alle vorhergehen— den ſchon geäzt waren, bekannt worden, ſonſt wuͤrde ich dieſen mit unter die Laub⸗ käfer, und die drey folgenden mit unter die Blumenkafer geſetzet haben. Der Bil— dung und Farbe nach kommt dieſer mit dem unter Nr. 54. beſchrieben überein. Die Flügeldecken find aͤuſerſt zart, geribbt und e. Von Farbe iſt er ſehr licht 6 Aus Berlin. f * 7 m CACICVS INGENS, S carabaeus Golatus. LiNx. Mant. Plant. II. p. bzo. ı Gos2E' Beytr. 1. Th. n. 3. p. 64. f Scarabaeus Gohatus. Faskıe.'Syft. Ent. n. 41. N 13. eiusd. Spec. Inf. T. I. n. st. p. 14. Drvar Inf. exot. T. I. tab. 31. Sulzers abgek. Geſch. der Inſ. Tab. 1. fig. 14 Der indianifche Prinz. Diefen habe ich nach jenem Namen benennt, welcher den Fuͤrſten in Weſtin⸗ dien eigen iſt. Ganz gewiß it dieſes Inſekt, unter allen, die ich kenne, das praͤch⸗ 8 ö N 3 = nn tigfle, m Seng | iM 1 7 Wel 12 Wotrſhrlch ſtellt dieſe Voetiſche Figur das Weibchen die ſeg Kaͤfers fuͤr, denn die drey Batter der Fuͤhlhoͤrner ſind an dem Männchen Au noch dreymal größer 42. 14 l S 103 — tigſte, und aller Aufmerkſamkeit wuͤrdigſte. Schon nach der aͤuſſerlichen Geſtalt zu urtheilen, gehört dieſer Käfer unter die Blumenkaͤfer, indem auch ihm jener ſo be⸗ trächtlich ſtarke Fortſatz am erſten Bauchringe nicht fehlt, den ich an den Blumen— kaͤfern bemerkt habe. Der Kopf hat fo viele Hörner, und dieſe find von fo be, wundernswuͤrdiger Geſtalt, daß ihm auch keine Beſchreibung kennbar machen wuͤr— de, man muͤſte ihm denn auf drey bis vier verſchiedene Arten abzeichnen. Der Kopf iſt oberwaͤrts flach und breit, aber er ragt auf beyden Seiten weit mehr, als in der Mitte, hinaus. Der Schnabel beſteht aus zwey krummen, breiten, und ziemlich flachen Fortſätzen, und auf beyden Seiten des flachen Kopfes zeichnen ſich noch auf dem herfuͤrſtehenden Rande zween unanſehnlichere Fortſätze aus. Der Bors dertheil des Kopfes, wenn man ihn feitwärts betrachtet, ſcheint jo dichte und breit zu ſeyn, daß er gleichſam eine viereckigte Geſtalt zu haben ſcheint, und noch beſitzt er in dem vordern Winkel, ganz zu aͤuſſerſt, auf beyden Seiten einen Fortſatz. Jene zween großen und krummen Fortſätze ſcheinen ganz aus ſchwarzen ungegerbten Leder gemacht zu ſeyn: die übrigen kleinern find auch ſchwarz, gleich den Augen und Fuͤhl, hoͤrnern. Der übrige Theil dieſes Kaͤfers it mit einer wollenen, ſchmutzig gelben, ziemlich weichen Hülle bedecket, und dieſe weiche Hülle bedeckt auch das Bruſt⸗ ſchild, nur ſechs ſchwarze, laͤnglichte, bald groͤſſere, bald kleinere Flecken ausgenom, men, wodurch ſich das Bruſtſchild auszeichnet, ſo wie es die Abbildung darſtellt. Das ſehr große Ruͤckenſchildchen ift ebenfalls gelb, und nur die Fluͤgeldecken find glänzend ſilberfarb. Die Fuͤſſe find ſchwarz glänzend, und nur die vier Hinterfuͤſſe find einwaͤrts mit überaus langen, gelben Haaren beſetzt, mit welchen dieſer Käfer auch an den Seiten des Bauches verſehen iſt. Aus Amerika. In dem reichen Rengerſchen Cabinet. 152. FLOS großer und länger, und ſtehen in dieſer Ruͤckſicht, wie die Fuͤhlhörner an dem Maͤnn⸗ chen und Weibchen bey den Melolanthen, mit jenen des Weibchens in einerley Verhaltnis. Das Sulzeriſche Citat fällt von Melolantha brunnea in den Fabri⸗ ziſchen Spec. Inf, wie ich ſchon oben p. 34. unter der Rote (7) errinnert, weg. eg | 103 ı52. FLOS CHALCI STRIATVS. Goxzx Beytr. 1. Th. n. 110. p. 93. > Die geftreifte Kupferblume. Dieſer ſchoͤne Käfer hätte nach Nr. 26. eingerückt werden ſollen. Die welf, ſen Striche mit den dazwiſchen ſtehenden Punkten, die regelmaͤßig auf der gruͤn glaͤnzenden Farbe ſtehen, unterſcheiden ihn von dem vorhergehenden hinlaͤnglich. 153 ORPHANVS MACVLOSVS. 60:xzE Beytr. I. Th. n. 111. p. 93. Das gefleckte Wayſenkind. Ich erhielte dieſen Käfer zu ſpat, als daß ich ihn gehörig nach Nr. 5. ein⸗ ſchalten konnte, von welchem er wahrſcheinlich entweder das Maͤnnchen, oder das Weibchen iſt, indem die beyden ſchwarzen Flecken, die mitten auf einem ſchmutzig ro⸗ then Grund an dem hintern Theile der Flügeldecken ſtehen, den Hauptunterſchied ausmachen. Mit dieſem Kaͤfer ſchließe ich, ob mir ſchon noch einige von dieſer Gattung bekannt find, die aber fo wenig von andern verſchieden waren, daß ich es für un⸗ nöthig hielte, fie abbilden zu laſſen. Doch find mir auch ſchon einige vorgekom⸗ men, die ich in einem Anhange noch nachzuhohlen ſuchen werde. R RD „ U hr, EM “x * . 912.34. Zucanus ( anreolus Mas. Linn. Sp. 2. 7195678. Femma. TEN 2 8 nl u . D. &. 19.6.7.8.Pemuna . /49,1.2.3 * Abele ad nat. pet. Farc. Jab II, g22.Lucanus caraboides Linn. bh Fig. a 4 Lucanus Jarandus. V Bifhoffadnatpinx.et ex. Jab. IV. Spe Scearabaeus Satıyrus Fabrie. Spee. Inf. 4 2 , Bifchoff ad nat: pıinx. et exe. Fig 1.2.3.4. Scarabaeus Meneas%556r3.8c. Geoffroae.Geoffr. Inffp sgt. : — Q. 2 YBifehoff ad nat. pınz > de: Dab VI. 1 BE . Searabaeuts Talpa e, 8.2.5 e, Lace Lim Spıe 9.67. ScLatıcollis. Zinn. Sp.38 I — 7. Tas. VU . . 2 r „. Z. S. g. Scarabaeus kejtaceus Mas. Zadie Ct. , , CO ” Zu bs. 5.6. 25 Femına_ 83 Ben en 1 * Se, Jab VIII. 50 00 KR >06 c N 0.008 so ee 8% N 0 2.0026, 5 05 IE ee og 00000000000 "580020000 Fon. Scarabaeus Iphaclus, Ae Scarab - Haller — a, 8 Aug 3.8: Srarab, martanus ,, en Ti 2 Er: . 8 a Sa IX. Se. 4. 2-8. . 5 Scarabaeus By or Mas. bee ms. an, 12 1 e 18 Tab. X. Fig.12.3.4.5.67. Scarabaeus Bifon Femina Sabre me. . = 4 7 > 2 — 8 7 2 Z. S. 2. Scarabaeus Nec. , Prze k. m 179 4.6.,7.8.Icara baeus romanus Tab. XII. 7 8 ER lo Sgt. Sarrabaeus Carııfex Mas ¶ ine vr. 22. if 5.6.7 Femina . A Vest DE u 9 * 0 7 | 1 1 * u 5 N 2 1 17 n a * 1 1 TR . 1 6 ä * 0 5 7 TIER Bi i g Bi u er) ö 0 zn | 1 I 2 , e N in 3 1 1 j ed 0 1 j 1 Ir ß j 1 N Mn 1 1 un 5 h Fr IR N 1 1 MM \ 1 1 * * 1 u iv ii 0 u h 7 1 1 u j 1 Ber 1 1 a 1 in 1 1 1 ii ji a) 7 f u A N 5 Au 1 1 N ir N 3 ö N Ts 1 g 15 N Fr N Baar Ir D N * MM Fo 8 ji 9 j i a f g * 3 a N AR fun j ii 5 HU HEINE: \ ARTE Bu | 5 9 / e lm 1 1 . a Kun E 5 2 U N 3 Eu 9 ö 5 . 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