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| 1 7

Johann Bottlob Wilhelm Dunkels, des goͤttlichen Wortes im Hochfuͤrſtl Anhalt⸗Coͤthnil en Amte Wulfen, zu Wulfen und Droſa, der Koͤnigl. Geſell⸗

Daft der Miffenfchaften zu Duisburg am Rhein und des es unaaiſchen Inſtituti Eittetarii academich orbenel. Mitgliedes

BB zu dachrichten

verſtorhenen Helehrten and dern Schriften, In ſonderheit aber | Denenierigen, welche in der allerneueften Ausgabe des Joͤcheriſchen Allgemeinen Ge lehrten⸗ Lexicons entroeder gunglih mit Stillichiweigen . übergangen, oder doch mangethaft und unzichtig angeführet ‚werden, u Des Dritten Bandes - Erſter Theil. In der Coͤrneriſchen Buchhandlung,

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TER NEW- ToRz ie PUBLIC LIBRARY.

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ASTOR, LENOX AND TILDEN'FOUNDATIONG 1436

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VWorbericht an den Leſe.

achdem nunmehro mit dieſem num der riſch Critiſch | Machrichten gemacht wird, ſcheinet es mie noͤhtig zu fepn, einige Erinnerungen, welche denſelben, und inſonderheit dieſen Exre re angehen ‚voran zu ſchicken. Er ließet 250 Aufſaͤtze, von der 2201 Bid zur 2250 Zahl, in ſich; und hiernächkt ‚finder man eine Anzeige etlicher Druckfehler des = britten Theile des zweiten Bandes; hier: > auf aber einen zahlreichen Anhang van. Zus fügen, ſo wol zum eriten, als fonderlichzum . S zweiten Bande. Lnter den Aufſaͤtzen find 9 von der Fever des aus Halle im Magdes E purgifchen gebürtigen gelehrten und in derges 7 lehrten Geſchichte erfahrenen Herrn Gotthilf Auguft Dryanders, herzogl. Pfalz-Zipei: 3 bruͤckiſchen ordentlichen Regierungs⸗Advoka⸗

= sen; fie fiehen fo wol in dieſem Theile ſelbſt,

N ats auch im Anhange, mit Nennung ſeines werthen Namens, an den gehsrigen Orten, und ich fage fire die guͤtige Bemuͤhung deſſel⸗ ben Ofen) Dank... on.viem he be,

a 7 Anden

De

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——— Vorbericht. a ſinden ſich hundert und acht und ſechzig neue ar bie übrigen find Zufäge zu dem A. V L., und es ſind ſechzig Fehler des A. G. L. angezeiget und verbeifert wor⸗ a: Ehe ich Diefen- Theil unter die Preſſt gegroen, bekam ich noch den wierten Theil 28 een Bandes gedruckt zu Gefichte, von welchem ich nur den Druckfehler ©,675. 8. 2. bemerke, wo das Wort Gaſtpredigten an ſtatt Gaſtgedichten ftehet, dergleichen entrogeneiet worden find, und zwar eine gewiffe Gattung ber earminum conuiua- lium, Bon denen zu reden der Ort hier nicht u: "Der Anhang betrift fo wol den erſten als andern Band, Zu dem erften Theile des erſten Bandes gehören Ge, von Am⸗ boiſe, I. Annius von Viterbo, 3. Aventin / G. Detharding, PH. Doddridge, J. Ph. von Orville, Joach. Potgieſſer. Zu dem zweiten Theile des erſten Bandes find die Anmerkungen zu E. Caldera, 3.4. Cleffel, Chr. G. Fiſcher, C. C. Maͤcenas, J. Rem ve, W. Schortinghuis, zu rechnen, Zum ten Theile des erſten Bandes gehören D. F. Hoheifel, und Th. Papillon; zum Werten Thelle aber Alcabitius, DO. Bru⸗ nings, und 3. Carmon. Die darauf fol- ‚gende Zufäge zielen allefaint auf den zweiten u Er Bands

ER

Vorbericht

| 20642125, 7166, 2171: 2182; Ar

II: 3197, 22142216, 221% 22438,

auch im Auhange, zu 20, 30, 300 und 476 seiten Bandes, und zu 1076, 1779, und

ur 1463:d08 weiten Bandes. Zu denen, ieh oeezerwen mit einer audern

iſſenſchaft verwechſelt haben, rechnet K. H. Raͤppolt (2193), Und zu den unglü Fahren Ehemaͤnnern, unter aern, 3: Pb Sengeher (2220). Zemug wäh haben gende gefehrieben: E

Bernh, von Rohr (2200), A. Schultens (22195: Wieling (2244). . Ban. JM

beipredigern zeigen: ſich edangelifchfuthert;

ſcher Seite Joh, Jentzſch (2106), und der

reformirte Prediger David Knibbe {a1 17) -

per jüngere. An Gelehrten ehendeſſelben namens ſtehen in diefem Theile 13 Bran⸗

8, Brandte, und Brante, 4Brandiſe, 2

m SE: GE 7 ei» B 3 71

en, Oratenborch 2, Se , 2055), A * wolt (21 3 J. F. Rivinus (2198).

de la Court, 7 Crelle/ 4 Drachſtaͤdte, -

Dyemenus, 6 Exrnfte, 4 Gaben, 4. Binde,

2 Lindemanne, 4 Linden, s Lindenberge,

2 Lindhelze, 5 Lindner, s Meerinanne, 2

Ofius, 5 Pfeiffer, 2 Polanus, 2 Raphele, 2 Raphelengius, Rivinus 22 ee

Vorbericht · Aucecllai, 2 Sagittarius, 3 Sraliger, F- Steuerleine, 2 Triller, und 3 Wedige. Des verdienten und fleiſſigen IC.Strodt. mannd, welcher fruͤhzeitig der gelehrten Welt entriſſen worden iſt, Neues Gelehrtes Eu⸗ rova iſt an etlichen: Orten erldutert und er⸗ gaͤnzet worden. Ein paar kleine Irrtuͤmer dat derſelbe im 4. Th; feines nurgenannten Werkes, Wolfenbuͤtt 1753. iin 8, a. d. 602. Seite, an mir ſelbſt begangen: Er ſchreibet dafelbſt: Warum ihn Here D. Yen Can- didatum rezium nenne, koͤnnen wir nicht errathen, v. ſ. w. Dieſes Raͤhtſel aber iſt von Feiner Erheblichkeit, und ruͤhret von eis nem Misverſtande her, ich ſelbſt aber Habe mich nirgends alſo genennet. Der Ausdruck iſt zweideutig, und bedeutet zu Berlin in ei nem engeen Verſtande einen Candidaten am Dom; ein ſolcher aber. bin ich nicht geweſen. Indeſſen war ich doch damals wirklich ein idat zu Berlin, und Habe vaſelbſt viel⸗ fältig in allen dafigen reformirten‘ teutfihen Kirchen, eine oder: zwei ausgenommen, ge⸗ prediget, wozu ich ſonſt Feine Erlaubnis ge- - Habt Haben würde; obnerachtet ich damals augen Herren von hohem Abel vorgeſetzt war, Wenn aber Strodtmann hinzufeger: yet u iR er Prediger zu Debrig im Anbälti - | NX4cchen;

VWVorbericht.

ſthen; ſo muß ich erinnern, daß im Fuͤrſten⸗ tume Anhalt: Coͤthen Fein Ort des Namens

Debhrig gelegen ſey, und es hätte Diepzig heiſſen ſollen, welcher Ort in dem Amte Wul⸗ fen lieget. Allein, auch alsdaun wuͤrde die Nachricht unrichtig ſeyn, weil Strodtmann

BEE Zum A

folches ben dem Jaher 1753 melbet,ichaber

ſchon feit dem Ende des Jahres 1748 nicht

mehr zu Diepzig/ fondem zu Wulfen und Oroſa, das Prebigtamt verſehen habe. Die Herren Verfaſſer der Hamburgi⸗ Berichte von gelehrten Sachen ha⸗ n n dem 51 St. dieſes 1756 Jahres ger Artheilet, es moͤchte dem Herrn D. Jod angenehmer ſeyn, wenn ich meine Nachrich⸗ ten auf die vorlaͤngſt, oder doch vor ber las - » gen Ausgabe bed A. G. Lerifong verſtorbe⸗ - ne Gelehrten einſchraͤnken, und bie neuern weglaſſen wuͤrde. Ich nehme dieſe freunde ſchaftliche Erinnerung mit Dauf an, und.be: daure nur, daß ich, bei Befolgung dieſes Vor⸗ ſchlages, hinwiederum vielen andern zuwider jeben wuͤrde, welche von mir die Anbringung der neuern Schriftſteller zugleich mit erwar⸗ ten, und mit ben Nachrichten von laͤngſtver⸗ ſtorbenen, ohne Abwechſelung mit neuern, ganz unzufrieden ſeyn wuͤrden. Dieſes iſt ſo

wewiß, daß ſo gar einige ſich gewundert her | ze

n . _

Wordencht

nen, um zu zeigen, daß ſolche Arbeiten mir weder umbekannt find, noch meine Arbeit uͤber⸗ uͤſſtg machen, welches leztere ein unpartheiis

cher Leſer dutch die Gegeneinanderhaltung

arn beſten wahrnehmen wird, Ich rechne aber hieher nicht nur bie. Herren Verfaſſer der

Lebensbeſchreibungen der noch lebenden

Gelehrten, welche. gnugſam bekaunt ſind;/ und vieienigen, welche ſeltene und merk:

wuͤrdige Bücher beſchreiben, z. E. Herrn D. Siegm. Jak. Baumgarten, Hrn. Friedrich Gotthilf Freytag, Hrn. Prediger Element

und Wibefind, Hrn. M. Jak. Wilhelm

Blaufus, u.a. m,; ingleichen die Eritifche Bibli ‚die Biographiam Brisannicam, Cibbers Werk non den Dichtern Britan⸗ niend, ben A. Thura, Y. J von Döbeln,

George Andreas Wills Nuͤrnbergiſthes Ge⸗

lehrten⸗Kexikon, und noch verſchiedene andere mehr: ſondern auch inſonderheit dieienigen Herren Verfaſſer, deren Abſicht zu allernaͤchſt

aauf das A. G. L. gerichtet iſt. Daß der ber ruͤhmte Herr M. Leſſing am einer allgemei⸗

nen Gritiß über das i. G. L. gearbeitet har

Be, lieſet manin den Hamb. Berichten 1754, - |

im 44. und 45 St., von welcher Arbeit, fo viel ich weis, noch nichts öffentlich erfihienen. od, Herm. Nunnings Mimigerdio FE

ed *

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beſtehet ans etlichen. Zehenden, iſt gedruckt,

ud wird in gegenwaͤrtigem Theile meinen Nachrichten unter Dem Verfafler-angeführet, . Eiche Zehenden von Dberlanfisifchen indem: _

AGL.uͤbergangenen Gelehrten hat der Herr

NGregorius in den Dresdniſchen oda -

chentlichen Anzeigen 1755 geliefert. Der:

gleichyen iſt auch von andern in etlichen gelehr⸗ tn Tagebuͤchern geleiſtet worden, wobei ich

wich nicht weiter aufhalten will, Zwei dep, allerneneſten beſonders abgebruckten Schrif⸗

ten verdienen noch angemerket zu werden.

Dis eine iſt eine Einladungsſchrift des treu⸗ verdienten und gelehrten Herrn M. Johanm Dam Schiers, Conrectors der herzoglichen

Schule zu Scheningen, und Conpentuals des. Lorenzkloſters allda, beſtehet aus 2 Bogen in

4, welche zu Wolfenbuͤttel gedruckt ſind, und: hat die Aufſchrift; Nachrichten yon Sches ningiſchen Gelehrten, fo in dem Joͤcheri⸗ ſchen allgemeinen Gelehrten⸗Lexiko ent«

weder gaͤnzlich mie Stillſchweigen über: ·

gangen, oder aber. unrichtig angefuͤhret

‚u.f.w, Es wird wol ein ieder ver⸗ nünftiger Leſer dieſe Bemuͤhung des Herrn.

Verfaſſers mit allem Danke annehmen, und

wuͤnſchen, daß derſelbe dieſe brauchbare Ar⸗

beit wejter fortſetzen möge, Die andere

5

Schrift,

Vorbericht.

| Eihei; Sara ich gevenen wollen, hat den

Titel: Leben ind Schriften verſtorbener

befonders auswärtiger Belehrten, welche

in dem allgemeinen Gelehrten” Lerifo

theils noch nicht ftehen, theils unvollſtaͤn·

dig beſchrieben ſind. Berlin, bei Gottlieb Auguſt Lange. 1756. gr. 8, 8 Bogen, nebſt 1B. an Titel, Zueignungsſchrift, Vorberlcht, und Namenregiſter. Aus dem Ende der Zus —— ſiehet man, daß der Verfaſſer der fleiß

Hr. Joh. Martin Meyling ſey. Er Bereit die Fortfegung Diefer Arbeit, welche sch wünfche, wie er denn auch dieſelbe fo Kine.

| gerichtet hat, Daß fie meinen Nachrichten und‘ deren Fortſetzung nicht hinderlich fällen. Un⸗

terdeſſen wird mir der Herr Berfaffer erlau⸗ Ben, mich über etliche Stellen feines Vorbe⸗

richts freundſchaftlich zu erklaͤrn. Wenn er ſchreibet er glaube Quellen vor ſich ge⸗

habt en, welche ienen (mir und ans. | dern) unbefannt doch zum we⸗ nigſten ungugänglich geweſen; fo kaun ich.

ihn des Gegentheils verſichern. Die Quel⸗

Jen, welche er meinet, find ſonderlich Cibbers |

Zives of she Poets, Janoʒti £er. ieʒtleb. Gel, in Polen, das Friverfal. Magazine, Eloy, Did. bifl. de la Medecine, das Stokholmi⸗

ſche Magazin, BUN iur etc, - | Mr

Vorbericht. Je, und andere mehr, welche der Herr Verfaſ⸗ fer noch nicht gebrauchet hat, find mir gar wu Bekannt und zugänglich; unter andern habe ich nicht mm bereits in meinen gedruck⸗ ten Nachrichten Cibbern angeführet, fondern

auch den Entwurf gemacht, feine Nachrichs

en mit anzubringen: worim ich aber nun. - ·

mehr dem Hm. Dienlingen feinen Abbruch tun werde, wenn er fich Die Mühe nehmen

will, das drauchbareſte aus diefer engelländt: fhen Sammlung auszuziehen.. Diefe Quele '

Xen find übrigens bekannt, daß fie bereits . fu vielen Zeitungen erwehnet worden, und in Denen fo anfehnlichen Buchhandlungen zu Leipzig oͤffentlich feil ſtehen. Doß fie aber weder von dem Herrn D. Joͤcher, noch von Mir, Bisdaher gebraucher worden find, ſolches ruͤhret daher, weil verſchiedene derſelben ſo neu ſind, daß ſie nicht nur nach vollendetem Ab⸗ drucke des Joͤcheriſchen Werkes, ſondern u; fo gat nach dem Drucke etlicher Theile mei⸗

wer Nachrichten, allererſt das Tageslicht ge

fehen haben. Sollte das unbekannte m, ugaͤngiche von der Kenntnis der franzofl: ' —* und engelländifchen Sprache verſtanden werden wollen; ſo muß ich abermals beken⸗ nen, daß ich beide Sprachen erlernet habe,

chen

und die in ſolchen geſchriebene Buͤcher gebrau⸗·

|

%

.

Vonrbericht. then kann en wuͤnſche ich, daß der

= Verfaſſer ſich auf gedachte Quellen abe ‚10 |

verlaſſe, daß er.eine gelegentliche Prüfung

Did.biforigue de la Mederine, ein ſonſt nuͤtz⸗ liches und muͤhſames Werk, viele literarifche

Fehler in ſich ſchlieſſet. Vom Cheyne habe

ach in ben Anhaͤngen bey dem zweiten Bande

‚meht beigehracht, und von dem Hans Sloa⸗

nNe im zweiten Bande auch etwas gemeldet,

wrelches zur Ergaͤnzung der von dem Hn. Ver⸗ faſſer gegebenen Nachricht dienen kann. Von J

der vergeblich zu erwartenden gänzlichen V

ommenheit ver gelehrten Geſchichte habe i

an einem andern Orte meine Gedanken eroͤß

net, Die sch nicht wiederholen will. In dem

Verfolge bes Vorberichts meldet Hr. Mey⸗

dicht, eine richtigere und

-

vu er Bir eins, anbringen, Deſſen ich beſonders ſchon gedacht, wo er Nachriät von derfeb * ven

achricht von demſelben gefunden. u. |. 10. Ach werde diefe Bemuͤhung für Eeinen Ein-

grif in. meine Gerechtſame anfehen, wie ich

ſchon in meiner erſten Vorrede gnugſam

darüber erklaͤret habe; hinwiederum auch Ge

legenheit haben, einige dlufſatze des Hrn. Ber

faſſers aus freundſchaftlicher Abſicht zu er⸗

‚ganzen. Noch eine Stelle aus den Vorbe⸗

richte

nicht verabſaͤume; indem z. E. des Herrn Ey |

x

Vorbericht EEE | tichte des Hrn. Verfaſſers will ich anfuͤhren; ſie lautet: Die alphabetiſche Ordnung hat mir aus verſchiedenen Urſachen ſehr unbequem gſchienen, bei dergleichen Nachtraͤgen, die ſtuͤfweiſe zum Vorſchein kommen, und die noch hier und da kleine Anhaͤnge und Zuge leiden. Es befördert dieſe Ord⸗ zung nach den Anfangsbuchſtaben blos das Nachſchlagen. Und dieſer Vortheil kann leichter erhalten werden, wenn id), fo bald die einzeln Stuͤcke einen mäßigen Band ausmachen, dieſelben mit einem abphabetiſchen Verzeichniſſe begleite: ſo eg die Muͤhe oͤfters an zwei bis rey Orten nachzuſuchen. Ob der Herr Verfaſſer mit dieſen Worten auf vie Unb⸗æ⸗ quemlichkeit der von mir gebrauchten DOrds, nung fein Abfehen habe, wird ihm. am beſten Befannt ſeyn; ich muß indeſſen den geehrten keſer erinnern, daß er dieſe Unbequemlich⸗ keit bei meiner Arbeit um deſto weniger finden werde, ie deutlicher ihn der Augen⸗ ſchein überführen wird, Daß ich bei iedem Bande ein allgemeines Verzeichnis nad der Ordnung der Buchſtaben über alle enthaltene Theile geliefert habe, folglich derſelbe niemals die Mühe vor fich fehe, an mehrern Orten nachzuſchlagen; blos Die An: u x... Hänge

ı

Wroorbericht.

haͤnge ausgenommen, von denen aber eigent⸗ lUich hier die Rede nicht iſt. Demnach bleibet bier die Frage uͤbrig: OB, bei Lieferung ei⸗ nes allgemeinen Regiſters über einen ganzen Band eines ans etlichen Theilen beſtehenden

Buches, eine Ordnung bei den einzelnen

Theilen beſſer fen als Feine Ordnung? es mag nun die Ordnung alphabetiſch, oder nach den Wiſſenſchaften, nach ver Zeit, nach ben Ländern, u. ſ. f. eingerichter ſeyn. Ein ieder mag dieſe Frage nach feiner Einſicht entſchei⸗ den; mir iſt gnug, daß man Die beſorgte Un⸗ bequemlichkeit bey meinem Buche nieht an⸗ treffen werde, wie das Regiſter beweiſet, wo⸗ durch mein allbereits vor vier Jahren getha⸗ nes Verfprechen erfütlet worden iſt. Es wuͤr⸗ de mir ein leichtes ſeyn, aus verſchiedenen Ur⸗ ſachen die Bequemlichkeit meiner Ordnung zu behaupten; ich werde aber damit (fange an⸗ ſtehen, bis man mir Gruͤnde vorlegen und darthun wird, daß in gegenwaͤrtiger Arbeit

keine oder eine andere Ordnung beſſer ſey.

Meine Meinung iſt nicht, die des Hryjy. Meylings zu tadeln, deren Beibehal⸗ tung in feinem Belieben ſtehet: es war nur noͤhtig, eine vorgegebene Unbequemlichkeit von meiner eigenen Arbeit abzulehnen. Wul⸗ fon von 24 Wintermon. 1756. - Ä 9yiſto⸗

Sifkoeifi-Kriifhe Nahrih— ten von verſtorbenen Gelehrten | | und Deren Schriften,

3m Ergängmg- und Berbefferunig 6 —— EN, 3

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2001, Aa (Peter van der).

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er Nechtöverftändige dieſes Namens war aus Loͤwen gebuͤrtig, an welchem Orte er auch ı559 zum Lehramt in den Rechken gelangete; nachhero warb er 1565 Bei⸗ = hohen Rahts in Brabant, 1574 aber Praͤfi⸗ ent bei dem Rahte in turenburg, almo et 1594 die Schuld der Ratur abtrug. Bon ihm Ar man (1). Corament. de priuilegiis creditorum,, gu Antwerpen 70 grund, weiche —*& ——

——

2. Viſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten | Coln gedruckte Saminlung verfchicdener Abhandlun⸗

gen de ajlscurstione et cautione geſetzt werden iſt, auch

: im ı8 Tomo des von Franciſ. Filerto zu Venedig 674 herausgegebenen Werks, Traciatus vninerfi in- - "vis, ſtehet, aber ſehr fehlerhaft und zerſtuͤmmelt: es waar daher ein newer Abdruck noͤthig, und dieſen fitz⸗ det man in des ur bie Rechtsgelehrſamfeit fo Boch verdienten Herrn Meermanns Nouo shefauro inris, Tom. II, Hagae 1751, num, 9. (2) Prochiron, oder Enchiridion iudicfarium, welches Herr Moeermaun damals noch nicht hatte auftreiden können. (f. Idh. Chriſtoph Strodtmannen im VNeuen gel. Europe, 2:39. Wolfenbüttel 1753, in 8,432.8) . ..

2002, Albinus (Johann Heinrich).

DB. N. Doctor, der Yuriftens Fakultäe zu Witten⸗ berg geweſcner Beiſitzer, und Stadt⸗Syndikus das Aelbſt, defferi Leben der Herr geheime Naht Moſert in

feinem:.Ler. der ie; den Hechtegelebeten in und umTeutfchland a.d. ı Seite, und der Hert Pro» feffor Gottlob Auguſt Jenichen in- feinen Unparteis ifchen Nachrichten von dem Leben und den Schrifs ten der ieztiebenden Nechtagelehrten in Teutſch⸗ land ©. ı nue kurz, die Herren Berfafler aber ber Allerneueften LIachrichten von turiflifchen Bis a atademifchen Abhandlungen, Deductionen und Verordnungen groſſer Zerren, im ı Bande, ©. 732734 volftändiger beſchrieben haben. J. 5. Albinlss vermehrete 1690 den‘ı4 des Maien zu Zi⸗ bingen in der Neumark die Anzahl des Sterbiichen, wo fein Vater Prebiger war, und feine Mutter “Jos hanne Eleonore ſtammete aus dem Gefchlechte der Sryphien zu Breslau. . Seine Eltern ſendeten ihn in faner en Jugend nach Eroffen, wo fein Gros⸗ . Bater das Predigtanit führete, und überlieffen ihn . Miöftners und. Dubels Aufficht und Unterweifung. : Nach 8 Hiefelbft zugebrachten Jahren menbete er fich ı nach Berlin, und übete fich unter Anführung ber - damaligen Lehrer am Gymnaſio gu Coͤln an ber Spree ı mie

L

a

von verſtorbenen Gelehrten. 1

mit fo glüflichem Sortgange in ben guten Kuͤnſten und Wiſſenſchaften, daß er nach 4 (jahren 1710 die Unwerficät Sranffurt an der Dder besiehen konnte, wild er Joh. EHriftoph Becmannen in ben Ge⸗ uhren, and Heinrichen von Locceüi in der Rechts⸗ gelehrſamkeit, zu Lehrmeiſtern erwehlete. Durch des leztem Emphelung erhielte er die Hofmeiſterſtelle bei einen iungen Herrn von Mißbach, mit dem er 1714 nach Leipzig gieng, und ben Vorlefungen Johann Eiriiopp Schachers, Chriſtoph Schreiters , Jo⸗ hann Friedrich Dlearius, und bes den 5 Winters men. 1745 verfiorbenen Drdinarii in Sena, Hefe rahts Dietrich Hermann Kemmerichs, Vorlefungen beimohnete. Nach einiger Zeit. ward er dem Herrn Baron Johann Georg von Werther, der auf- der Rit⸗ teratademie gu Brandenburg fein Studiren fortſetzen wolte, als Hofmeifter zugegeben : worauf er nah. von zween. jahren mit dem nunmehrigen tönigl. Polnifhen und furf. Sächfifchen Kammers berrn, Hertu Grafen George von Werthern, und dem ietigen fonigl. Polniſchen und Eurf. Sach Ges neralpofimeifter, Herrn Grafen Moriz Karl von Ly- nar, als Hofmeifter nach Wittenberg abgieng. Er⸗ ſtern begleitete er auch ale Hofmeiſter auf feinen Rei⸗ fen, durch Zeutfchland, Holland, Engelland, Frank⸗ reich und Stalin. Die hoͤchſte Würde in der Rechts⸗ Ichre nahm er 1724 gu Erfurt an, und ben 16 Heu⸗ mon 1725 vollzog er fein ehelich Verbindnis mie . Chriftianen Sophien, einer Tochter bes Hrn, AppeNatıonsrahts Karl Chriſtian Schroͤters, mit wel⸗ der er einen Sohn, der aber zeitig wieder verſtorben AR, und 4 Töchter gegeuget hat ; wovon bie ältefle ula Chriftiane noch bei Lebzeiten bes Vaters . en Hu. D. Chriſtian Spechteh,vorncehmen des Rahts zu Wittenberg, werfprochen tworden. Im Jahre 1729 warb er nach dem Ableben feines Schwiegervaters als Beifiger der. Juriſten⸗Fakultaͤt und Gtadtfyn« bifug eingeführet, nachdem er bereitd einige Zeit zu⸗ + San demſelben in beiden beigeordnet 2 F w .

4

Bliſtoriſch⸗Criliſche Nachtichten war. Endlich ward er den 13 Aprils 1740 fr de‘

gen fieben Uhr nach einem Turzen Lager aus dieſee

zeitlidyfeit abgefordert. Hr. Yofrabt von Berger ‚giebt ihm in der Tateinifchen Einladungsfihrift das vortheilhafte Zeugnig: er fe) vir bonus, humanitatia atque offcii plenus, arrogans minime, fanttitate in - promiflis co tiflima, muneris füi perdiligens, in- primisque pius, geweſen, und feßet hinzu: Fehcem Hlum aetare noltra a moribus antiquis magis atque

magis degenrerante, qui laudis huius, hominum ſo-

cietati tam neceflariae menfuram pari virtute impfleat, ac feimas, Albinum implefle. Herausgegeben Hat er: (1) diſſ. de iure pauperum in foro Sakonico, Wirt. 1724. (2) difl. de eo, quod iudiei comperic ex öfficio, fecundum ordinationem proceflüs Saxonick recognitam, ibid.. 1726, (3) difl. de dömtionibus bonoram immebilium, iure inprimis Saxenico, Tb.

1732. (9 Progr. de iure allutionis, ib. 1794. (5) diſſ. |

de his, quae per fübhafterionem exflinguantur,

vel non, ib. 1736. f. Ada ICtoram im 8 Th. 10Wrt:

667,678 Seite, too gersärfcher wird, daß ber Ber⸗ Faffer, Deicher noch verfchiedene Beiträge rocheit bet, zureichende Muſſe bekommen moͤge, das eifrige Verlangen der Rechtsgelehrten endlich zu vergnuͤgen! welches aber wegen feines Abſterbens nicht erfuͤllet worden ift. (6) diff. de indole dieaftertorum, ib. 1737. . Nous aöts IC. ı Ih. &.67-73, und den "Juris ſchen Buͤcherſaal. ı Band. 8 St. 7aı ©. (7) rogr. de poenis iudicum apud Romanos, qui donis inuneribusque fe eorrumpi patiebantur, ibid. 1739.

. inuic. de iudice dona capiente, ib. 1799:

—— u - 2003, Anden (Nikolaus),

Ein Magiſter, Doctor der Arzneiwiſſenſchaft de Paris, Eehrer und Buͤcherrichter bafelbft, welcher

vorlängft verftorben zu ſeyn Tcheinet. Sein Name, . wird auch Andri gefchrieben, und er ift fonder Wr ten

fel der fo genannte Cliſanus Drani: Seine

Ur Mn

|

5 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

Naiſers Heinrichs des erfien verfertiget,, f. den Vul⸗ pius in ber Goheit Altenburgs 6 ©. und Chron. M rtisb. in der Borrede, wo diefe Lebensbeſchreidung eine Handfchrift genennet wird. (G. €. Kreyſigs Hiſt. Bibliothet von Oberfachien, ı Th. Leipi. u. Goͤrliz 17,9, 8.) -

2007. Becker (Hermann). . - M Herm. Becker, Lemſ. Liu, Fridencus Sapiens, Ble&tor Saxonize et Academiae Wirtenbergendis Fun- dator, Refp. Io, Phleps, Kiffelkino - Traniyly, Witt. 1702, in4, 68. Db aber diefer br im A. G. £. genannte Zermann Becker fen, mögen andere ung terfüchen. Das 4.8. £. ſchreibet nur : ein Pros feſſor Matheſeos und Paſtor an der Zauptlird; .3u Aoftof, im ı7 Seculo, bat verfchichene Schrikr ‚ten editet.

- 2008. Brand (Eufebins von). . Ich Habe von demſelben ſchon im Zamb. Briefe wechfel vn 1751, 29 Et. 461 und „62 ©. Nach⸗

zieht gegeben. Er war 1642 ben a Bran⸗

Friederichs Enkel, und Chriſtians, kurfuͤ denhurgiſchen geheimen Rahts, Sohn. Im J. 1660 begab er ſich nach Frankfurt an der Oder und kegte fish nicht nur auf die Rechte, ſondern auch auf die orteggelehrtheit, mie er denn 1664 oͤffentlich in ber theblogiſchen Fakultaͤt diſputirete; hielte ſich hernach 1665 zu Poſen auf, mo er ſich auf die polniſche Spra⸗ che lege ; gieng darauf nach Frankreich und Engel land ; wurde 166% furfürftl. Brandenb. Kanımete iunker, und man brauchte ihn zum Reſidenten in Polen, wie. er denn auch diekönigliche Höfe in Schwe⸗ den und Dännemarf befuchte. Hof und Legations⸗ raht warb er’ 1676, in welchem fahre man ihn nad) Nimwegen ald Marfchall, bei der wegen der Spies

benshandlungen abgeorbneten Geſandſchaft, ſchickte,

son da er 3677 zurüf kam. . Er farb endlich als wirklicher geheimer Staansraht, Obenappecſlations⸗

Bericheg- Präftdent und Hauptmann zu Cotbug und . : . *

Deiz 26 ®

-- mM mn ri ZB SE

⸗Alſorſſch/ Critiſhe Nadheigien

Theil dieſes Buches aus. Mon beu Fehlern. dieſes Buches f. des Chriſt. Bryphius Ob: in den vorma⸗ ligen Mifcell, Lipf. Tom, X. Obſ. 202. Hollandiſch ift daffelbe 1703 in 8 zu Utrecht ohngefehr unter die⸗ fem Titel aus der Preſſe gekommen: Reisbefchryving varı Brandenbourg, Cotrländ, Lirchaawen, Lyfland, Groot - Naugardien, 'Mofcovien, en het Koningryck $iberien-en den Zabelvangft. .-

2012. Brand (Johann Friedrich von), : ‚Ein Meißniſcher Edelmann, von dem Vindicias Maszitjiinse oppofitse erreribus crafhs ‚Imidasqum, ceommentis Io, Bodini, de expeditione. Mauritii Elect. Saxon, anno 1552 fulcepra, unter Oswald SZilligers

Vorſttze, Sena 1617 in 4, vorhanden find, auf 83,

Eine neue Auflage kam zu Altdorf 1730 in 4, 8 2. heraus. Diefe Abhandlung if ſonſt im A. G. K. unter Oswald Zilliger angezeiget wordeni

| * 3013. Brand (Johann George. | Dicke "Mann war 5 1679 Doctor‘ ber gelehrtheit, und aufſerordentlicher Behrer der Groͤſſen⸗ kunde zu Marburg. Ich habe won ihm folgende

akademiſche Schrift 733 °%D hoc eft disquifirio

nologico - geographica de Diluuio Noacht, weiche er am F Wintermon. 1679 daſelbſt, nebft Joh. Heine Arnolden, ald Refponbenten, vertheidiget hat. Marb 367442. in 4.

| 2014. Brand (Sebald). e Oder Brandt. Das Prognoflican ab anno 1604, ad s623 diefed Mannes war unter den Handſchrif⸗ 8 ber Ludewigiſchen Bibliothek zu Malle befindlich. nf iſt auch 1620 in 4 gedruckt herausgefommen: aticinium trin-uni-fonum, bie eine von Sebald

‚Brand 1604, die andere von Joh. Larion 1547,

und die britte von Jakob Zartmann befihrieben, a

les von ben ietzigen und künftigen Zeiten, ſonderlich yon dem Haufe Deflerseich. Seiner habe ich im Hamb. Briefwechfel. 1751, 462 S.nephk,

201 5.

10 Viſtotiſch⸗Critiſche Nachrichten auf ein andermal etwas wirbfagen laſſen Weigl.

dbas folgende (2017 Zahl). .

. 2917. Brandis (Johann Auguſt). Des Johann Brandis, Oberamtmanns m Sie⸗ Bi'henftein, und vorher Amtmanns zu Ampfare, Ale ‚tefter Sohn, fam 1664 auf bie Welt, ſtudirete zu Erfurt und Roſtock, ward fenigl. Breuffifcher Stifte- amtmann, zu Halle, fehafte fich einen guten Bücher vorraht an, und farb 1716 am 9 Welnmonats. Eeine Ehefrau Anna Kortin folgte ihm 1719 den 12 Herbſtmon. nad. Als feine Schriften angefuͤhret: (1) eine diſſ. unter dem Titel: Curio auris feudalis, Erfurt 1687, unter George Heinr Bruͤckners Borfige ; (2) de. veritate celara, Nofof 1691, unter bem Vorfiger Kafp. Matth. Muͤllern. Noch etwas von feinen Vorfahren zu gedenken, fo war fein Vater Johann Birandis . 1688: den * Maͤrzmon. zu Wilperode geboren, und beſuchte Schule zu Qvedlinburg unter dem Praͤtorius fer⸗ ner die gu Schdningen und Eisleben, ſtuditete zu Siena von, 1656 an brei jahre lang bie Nechte, legte fich nachher auf bie Haushaltung, ward 1662 adelicher Affeburgifcher Yıntmann zu Ampfurt, 1671 abelicher Schenfifcher Amtmann zu Slechtingen, fer ner abelicher Alvenslebifcher Amtmann zu N 3681 kurf. Brandenb. Obergleitgmann zu Biebichen- fein, 1685 Oberamtmann allda, und flarb am ro l. 1696... Die Ehefrau vefielben Katharina war job. Schwengebeds, Predigers zu Pantliz in Poms wiern, Tochter. Ein mehreres Fin ded Hu. geh» Rahts von Drephaupt Befchreib. Des Saalkreiſes, 3 = 994 S., aͤuch auf ber 16 Tafel ber Geſchlechts⸗ zegifler. | ns

2018. Brandis (Markus Dieterich). . Seine Vitoria Sueco - Saxdnica’ante Lipfiam diui- wirus oonceſſa, iſt 1631 in4 au Leipzig gebruckt. .-: & 2019.

von verftorbenen Selchrten x.’ a. 2019. Brandis, Brandys (Stephan).

Ein Harrer, hinterließ in einer Handfchrife vom .

. 1450 eine Chromif-deg adelichen Sefchlechtes von x (Breyfigs Hiſt. Bibl. von Oberfachien, 1%.) |

2020. Brandt (Friedrich von). Deſſelben Panegyricus - - Friderico I Regi Boruf- ſae - - Frankfurt an der Oder 1701, fol.7 B. Auf der lateinischen Einladungsfchrift des Tido Heinrich von CLiht 12. fol. erhellet, daß er ein Sohn Eu⸗ von Brand (2008 Zahl) getvefen, und . ſchreibt fich hier Brandt.

2021. Brandt (Gerhärd). }...- -

In dem Joͤcheriſchen Artikel ſtehet etlichemal (T) omirens, es wird omtreut heiſſen muͤſſen, auch (N) ein⸗ mal Hifloire, ſtatt Hiſterie, wie denn noch andere Drodfchler in Anfchung der holländifchen Sprache fih ringefchlichen gu haben fcheinen. (IH) Unter ven E:hriften dieſes hollaͤndiſchen reformirten Prediger fommt Hiflerie der Reformatie u. ſ. w. vor, und wird davon gemeldet, Cumberland habe folche in fol. in Die englifche Sprache überfent, gu Lonben drucken laſſen. Es wird aber wol ein Verſehen feyn, weil, ſo viel ich weiß, nicht Cumberland, fondern Chan bie englifche Weberfeßung gemacht hat. Der Titel der überfeßten erſtern 4 Bücher it auf En». - dliſch: The Hiftory of the Reformation, and other eccheiufical Tranfattions, in and about the Low Connrries, from the Besinning of the eighth Cen- füry down to the End of the famous Synod ot Port: in which a che Revolutions, that happened in Church and Srare on Account of the Divilions between the Proteftants and Papifts, che Arminians and Calvinifts; are fairiy and fully reprefented. By the leirned Gerard Brand. Lonbon 1719, 8. 402, Sr fi des de kNocht Bibl,Anslife Vom. V Part, 2:40 +" BEN ER. ö 2022.

13. Hiſoriſch ⸗Eritiſche Nachrichten

2022. Brandt (Sebald). (Sebald) im vorhergehenden. (2014 2023. Brandt (Sebaſtian). }.

Oder Brant. Bon bem fo genannten Narren⸗

ſchiffe dickes Mannes meldet bad A. G. L. nur fo viel: Jakob Lodyer babe daffelbige ins Tateinifhe - Aberſetzt, und Jod. Badius mit Anmerkungen verſe⸗

n, ein ungenannter aber unter den Buchſtaben

. 8%. 1635 ins helländifche gebracht. Folgendes wäre noch zw merken. Here David Clement in ſei⸗ wer Bißlioshegue cewien[e, hiflorique et critique, ok Car zologue raifonne erc. Tom. :W. handelt von’ verfchier denen teutfchen Ausgaben des Brantifchen Llars renfchiffes, und haͤlt fie für weit feltener, als die n D ae Clement eine Ausgabe n nieberfächfifcher Sprache ausgelaffen, auf ſchoͤnen weiffen Papyre, mit siemlich faubern Holzſchnitten, unter bem Titel: Dat nye Schip van Narrago⸗ nien, mytibefunderem fipte gemafet, unde up dat nye myt vil ſchonen togefetteden hyſtorien vor⸗ lenget unde erkleeret. Gedrukket to Roʒſtok dorch HKudovieum Dies. In Dem iare nach unſers 564 ren Criſti gebord veffteinhundert negentepne, vom 275 Blaͤtern, ohne das Regiſter. Zu Ende ſtehet: r endighet fi dat nye-fchip van Narragonien, vormalg mis befonderem fiyte tho Baſel dorch den hochgelesrden und voptberömten doctorem Gebaft. Brant gefammelt, tohopegeſeth, unde mit

vii togeſetteden hiſtorien ſchinbarlick vorklaͤret.

Unde nu uth hochduͤdeſcher in nederlendifchen fprad, mit völen Portwiligen fprößen unde beſun⸗ der yn demm ende defien bokes mit des diſſches untucht und Den Vaſtelavensdoren vorlenget wor⸗ den is. Bedruder unde vulendet in der loveliken Stat Roſtock dorch en In yare ng Chriſti unſes garen gebort 2519.

abende der Aintfangvge der mul m

ee Me ©

Y6 . Bitscirh- Eriipte Nachrichten

Schleufinger 7 in 4 nf ®. migebrude

2028. Bungus (Peter).

Petri Bungi, Bergomatis Canonıcı, liber de mis numerorum, wird den ſeltenen fcripris magicis beigeehlet f. Joh. Ernft Bergers dietrib. de libr. ewrier. 5.3. Mart Lipenius in der bibkierh, phrlufpph. p. 1011 meldet davon 3 Ausgaben, Bergomi 1585,

2. ib.1590,4. Pariſ. 1618, 4. (Vogte cas. libr. rar. 9 154.) (Er wiltauch Bongius genennet. Petri Bowgis de mfflick guatermarii numeri fignificatione, Vener. 1585, 3

‘2029. Buno (Johann). War 1609 u Dortniund. Ein latei⸗ Kiſch Gedicht von dem ben finde ich in Dethmar

ehlmanns Joh. 3 vom Nikodem, mund 1609 in 17 in dem j op. "uns ee nicht vermenge wer.

2030. Bunfen Zesemiad). —— und, Muͤnzmeiſter zu Arolſen, in er Walde, eigentlich tein Se on wer, and) feine bobe Säule veſuchet bei: durch eigene Bemähmg aber es in

der Naturkunde zi gem emlich meit brachte. Zu Arolſen

erat er auf die t den 8 Ehriſtmon. 16058 Als Mutter en re nahm * vater von ite u r

Yaufen, zu fich, und unterwieſe ihn In Ehrifentune und —2 Als aber diefer 7702 das zeitliche ge⸗ ſeegnete, pa er in feiner pe ride Bruder ne

ieur und Hauptmann in 1703 mit zu Felde nahu, Pi sa ande Darauf begab er ſich wieder nach Arol⸗ und mard den 26 Herbſtmon. 1703 der Fran Ychennttta zweien geäfhidien Herren &öhnen en Umfearaung y ‚nit denen er jugleich der 0 3.3706 Pens a

* J

18 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

| Rechtsledrers albier, ſtellete aber , auf.erhaltene Er⸗ laubnis, zuvor eine Reife nach Engelland und in bie

Niederlande an, worauf er gegen 20 Jahre zu Genf, lehrete. Seiner Schwaͤchlichkeit halber entlich man ihn auf fein Anſuchen diefes Amtes, er nahm aber ‚doch eine geitlang hernach eine Stelle in dem Kleinen, Rahte an, und erblaßte den 3 Aprilmon. 1748, Bes kannt machte er ſich durch die (1) Principes du droit naturel, davon die erfie Ausgabe zu Genf 19747 ee nen iſt. f. Nouvelle Bibl.Germ. Ton. V. Pari J. p.67.

Tom. VI. ‚Part. I, p. 9&, Part, II. p. 366, lours. des

Scav. Mars et Juillet 12748. Bibl. raifonn. Tom. XXXIX. ‚Parc. Il. Journ, Helves. 1748, Avril. Auch

kam (a) nach feinem Tode 1751 fein bürgerliche -

Recht aus feiner Handicheift heraus. ſ. Bibl. raifonn. Tom. XLVI. p. 308. Die zu Genf zu Stande ges brachte Zeichenfchule gab er 2 und feine Bücher unb Scildereien vermachte e der afademifchen Biblio⸗ tbef. Johann Dacier bat fein Bruſtbiid auf einer

"Münge genräget, welches ihm fehr iſt. hp

Chriſtoph Strodtmanns neues gel. or 3 Wolfenb 1753,8,639u. f. S.) Ich ur noch beifüe gen, daß Herr Nugent bon ben Principes du droit. narurel eine englifche eberfegung gehe ert Bde x zu London gedruckt ift. (Erlang. gel. Ann. u. Na

_1749, 2 St. 14©.)-- Auch ift eine teutſche —*

ung deſſelben Buches geisünfchet worden. (Samb.

er. 1756,,.25$t.196 ©.) Eine Hollaͤndiſche Ue⸗ Berfegung ift 36 vorhanden. (Zamb. Ber. 1750

. 17& 193 &) u dem. &. X. wird fonfl (f

diefer Mann Burlamazvwi genennet, welches auch anderswo gefchiehet, meines Wiſſens "aber nicht rich⸗

fig it; (II) und eben dafelbfl heiſſet eg, er waͤre den

18 „Jun. geboren wordeu. 2032. Caldari ( Ferdinand). f.

Es tkommt auch ein Abt, und Sekretaͤr bei dem voͤbſtlichen Nincius ———— dieſes he } welcher

A

FE SEE In : uhr gu

or, Miorije Critiſche Nachrichten des Chriftnreſ6c fen Augen: feine Wahtueh

_ mungen en Kometen find 1744 abgebtuckt . worden. (67,747 und 1748 verfertigte er Anfangs⸗ . gründe der "eltbefchreibung und Ster kunde, auch (7) eine Eimtung in die Gefchichtd; melche er nur bis auf Karln Pen Groſſen gebracht hat. (8) Uns dieſe Zeit fchichty er eine Kometenlehre an bie Akade⸗ mie der Wiffenzsnften nach Paris. Es find (9) uͤber⸗ das verfchiedene defielben gefchriebene Verhandlungen vorhanden, bie er in einer gelehrten Berfammlung verlefen bat, 5. B. von dem Nutzen der Künfte und Miffenfchaftens über die Gläckfeeligfeit eines zukuͤnf⸗ gen Lebens. (za) Noch andere Abhandlungen , die man gefunden, find: von der Einbildungskraft; von den Eigenfchaften und Vermoͤgen ber Seele; ein .. Brief über die vom Phlegon bemerkte Finſternis; ein Auffa von Verbefferung der. Galender ; ei» Verzeich⸗ nis der faum fichtbaren Sterne; eine im Heumon⸗ 2751 in ber Akademie der MWiffenfchaften zu Paris gelefene Rede von der Geſtalt der Erde. (11) Er Herfertigte eine Charte feined Vaterlandes, weiche ohne des Berfaffers Namen zum Borfchein Fam; ingleichen (12) eine vom gelobten Lande. (13) Im

. 1751 ftellete er an das Licht: Dillertations criti-- ques fur la partie prophetique de I’ Ecriture fainte, in 12, 401 Seiten. (13) Noch hinterließ er eine Abhandlung, darin er aus den göttlichen Schriften, und zwar durch aus der 9. Schrift genommene Zahe len, die Lehre von der Sonne und dem Monde, und

die Geftalt ber Erdfugel, zu beſtimmen ſuchte. Sonſt batte er auch (15) an einem Entwurfe sur Unterwei⸗ fung der Landleute gearbeitet. Vom J. 1736 big 1741 war er fehr kraͤnklich. Zuweilen entdeckte er - durch eigenes Nachfinnen,, was vom Vewton fhon

- vor ihm, gefaget worden war, ehe er noch Nwtons Schriften verglichen hatte. Auf feinem Landgute . Cheſeaux ließ er fich ein Obſervatorium aufrichten. Aus Mofkau erhichte er von dem Deren Grafen von - - NAaſumowobki, Bräfidenten der, faiferlichen Afademie -

zu

221° Hiftorifchs Crithfehe Nachrichten

1754, in Eleinem Qvart, von 224 Seiten, nebft bie

len Kupfern. (Un dem anzuführenden Orte der Allg. sgel. Nachr. ſtehet Fables, ſiatt Tables, welches vere

druckt if.) Der noch bafelbft lebende Water upd ber Bruder des Derfaffers, als Herausgeber, haben diefe Sammlung dem Herrn von Reaumur zugeeignet. Daß erftcder enthaltenen Stücke heiffet: Remargues

hiftoriques, chronologiques er aftronomiques fur

quelquss endroits du livre de Darfiel; die zweite Abs banblung Ichret zwei Mittel, die Breite Jeruſalems von ferne zu beftimmen, und befchliefiet mit Anmer⸗ fungen von der Länge der Mondsiahre, und ihrer Vergleichung mit den Sonueniahren; bie dritte ent hält feine Meinung von der Gröffe und Figur der . Erbe, welche er der Akademie 1751 vorgeleget haf.

Die übrige Stüde find : eine Abhandlung won der Dauer der Dfeilationen, wann die Penduln Zirkels bogen befchreiben ; Erläuterungen von ber Bewegung . ber Trabanten überhaupt, ingbefondere von ben Tra⸗ Bauten Saturng; eine Unterfuchuug des Gleichge⸗ wichts des Heberg, und der Wirkung bes Keils; eine Aufgabe von der Anzahl der Perſonen, bie in iedem Alter ſterben; eine geometrifche Auflöfung ber Cubik⸗ wurzel; Tabellen von ben mittlern Bewegungen bee Eonne und ded Mondes, welche feit dem Tode bes Verfaſſers gerechnet worden find. (Jeurw, des Scav, Fevr. 1755. Allgemeine gel. Llachricyten zum Samb. Correfp. 1755, 27 St. Bötting. Anz. 1755, 36©t. Beitrag zu den Erlang. gel. Anm. 1755, 8 Woche, 120 u. 121 ©.)

2036, Chriſtoph, von Leipzig. |

Chriſtophori, faderdotis Lipfienfis, Chronicon MSC- tum, führet Spalatin an in vitis aliquot Blederum Sax. in Menkens feripter. rer. germ. Tom. II. p. 1079. A. vergl. p. 1089. C. wo er ihn Paltorem Læis- nicenfem nennet. (Brepfig im ı Th. der Zi. Bibl von Öberfachfen.) EEE

| Fur 2037:

von verftorbenen Gelehrten sc. - 23

2037. Court (Peter de la.)

Ein Fechtsgelehrter des abgersichenen Jahrhun⸗ be cher zu Leiden lebte, und eine groſſe Stärke in der Kraͤnterwiſſen ſchaft, auch in bes Blumenkunde mad Kemuris fremder Gewaͤchſe beſaß, ſonderlich ber Anmaſſn, die er zuerſt in Holland durch Huͤlfe der Defen getrieben hat. f. Philipp Muͤllers Gerdeners

, Art. Ananas. Wie weit er darin ge , unb wie viele Koften er daran gewendet, geben bie von ihm gefchriebene byfondere Aaniner- kingen over Landhuyfen en Lufthoven, Leiden 173Y in 4 welches Buch auch ins franzoͤſiſche uͤbergebracht if, uud unter denen, fo van dem Gartenbaue han⸗ = AA =. galten > (Strodtmann neuen gel. Europa, 2 Th. 1753 in 8, 3975 J

Der folgende (2038 Zahl) iſt fein Sohn.

2038. Court (Peter de fa.)

Des vorfiehenben (2037 Zahl) Sohn, ein Rechts, gelehrrer pa Elben naher 334 verſtrichenen Jahr⸗ hunderts, har viele politifche Bücher zur Hiftorie fei⸗ nes Zaterlanded, und vor die Freiheit, herausgege⸗ Ben. Er mar ein Kreund des de Wirt, und ande ter. Strodtmann, dafelöft, 2 Th. 396 ©.)-

2039, Erell (Chriſtoph Friedrich.)

HM 1688 zu Duisburg Lehrer der: Gottesgelehrt⸗ den geweſen. Folgende Rebe befiße ich: Chrißopkeri Friderigi Crelit, Academiz Duisburgo - Cliuenfis Pro» felloris Theol. Senjoris, Laudagio Funehris, Sere- üifımi ei Potentiflimi Principis ac Domini, Domini . Biderici Wılbelmi, Ele&toris Brandenbyrgiei, pli, fe- Ras, optumi maxumi, heroum Brandenburgflcorum et Germanorum antefıgnani, auguflae et immortalt memoriae dicta Duisburgi die xxıı. Sept. Ann, CIIO CLXXXVIII. Duisburgi Cliuorum, apud Franco- nem Sas, academ. typogr. Anno M. DC, LXXXVIIL ın fol. yon 154 Seiten. a

B4 2040.

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24 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nacheihten 2049. Crell (Fortunatus.

Fortus. Crellii iſagoge logica, cum natis Klenning. Arsifaei, Stanff. 1605, 8. Forsun. Crelii Mkeptauo de xe euchariftica, Neuftad. 1586, 4.

2041. Erell (Heinrich.) }. Man könnte anmerken‘; daB er aus Altenburg ge bürtig getwefen. 2042. Crell (Johann.) }. Die Ethiea Ariftorelica ad S. litterarum normam emendats, und Ethica Chriftiana, ſeu explicatio vir-

turum et vitiorum, quorum in S. litteris fit mentio, Selenoburgi in 4,' oder gu Amſterdam, ein rares, vers . botened und verbranntes Buch diefes Socinianerg,

iſt nicht nur unter dem Namen Io. Cireläi, wie das 4.8. C. anzeiget, berausgetreten, fondern auch uns ter dem eigentlichen Namen Jo. Crelii, Cosmopoli, eigentlsch zu Amſterdam, apud Eugenium Philalerhem, 1681, in 4, wieder aufgeleget worden; auch iſt eine teutſche, und eine holländifche Leberfegung davon vor, Banden Seine Schrift wider bed Hugo Brotiug

uch de farisfattione domini Jefu Chrifti, Racou, 1623, 4, ift rar, und verbrennet worden. (Sn. Vogts

- Cat. Üibr. rar.) Bon bem lestern kann man auch nach»

feben, was unter Hug. Brotius im a Bande biefer Nachrichten (1585 Zahl) angeführet worden ifl. 2043. Erell (Johann Friedrich). }.

Bel. auch Hn. P. Schmerfahle iuͤngverſtorb.

Be. 35h.

2044. Erell (Nikolaus). }. . Bon bemfelben handelt Nik. Slam in ber ihm ge

baltenen Leichpredigt,, dawider 1603 eine Schrift zu

Bremen berausgelommen ift; ingleichen Schlegel

im Leben ber Dresbnifchen Superintendenten ; 9. C.

Engelken in ber Diff. bißteria Nicolai Crelüi, eapise

- plexi, variis aberrationibus liberata, Roſtok 1727.

Din und wieder klann man auch Dittmanns eh

. EEE nn Zn EURE. ne"

& !

28 Hiftorifch« Ericifche Nachrichten Kich befinden. Auch gab Croll, mit feiner Vorrede,

‚2699 heraus: Bilibram Veritatis er rationis Guiliel«

mi Porſtii, Librae Rittangelii oppofitam.. Geinedritte

Reife war 1705, über Wittenberg, Dresden, Prag, -

Dlmüz, Tefchen-, Sracau, Wiclisfa, Boshuia, Eur

blin, Eitaufch, Brzescie, Wilno oder Wilde, Polozk,

Witebsk, Smolensko, bis in die Hauptſtadt Mos⸗ kau. Die vierte Reiſe ſtellete er 1715 nach Amſter⸗ dam und London an. Auſſer dieſen that er noch eine Reiſe um den Aufang itzigen Jahrhunderts nach Er⸗ furt; und noch eine 1710 zum D. Joh. Wilhelm Pe⸗ terſen nach Thymer, auf deſſen Landgut. Endlich begab er ſich 1725 nach Amſterdam. Im Winter⸗ monate d. J. reiſete er nach Londen, blieb hier etwan 16 Monate, ließ 1726 feinen Artemonium drucken, und fam 1727 wieder nach Holland zu feiner Fami⸗

Hlie, die bereits ganz zu Amſterdam ſich befand. Geis

nen iüngern Bruder Paul hat man zu Halle nicht unter die Studirende aufnehmen wollen: aber einer von Samuels Soͤhnen befkeiffigte fich ber Arzneikunſt zu Frankfurt an der Oder, und wurde in dag akade⸗ miſche Regiſter eingefchrieben. Samuel Crell gab 3717 in 8 von 56 Seiten einen Katechismus heraus, des Titels: „Kurzer Unterricht in der chriftlichen „Religion nach der Lehre der Unitariorum u. ſ. w., Diefer war zuvor in polnifcher Sprache herausges fonmen, und zu Amſterdem gedruckt: Crell überr fette ihn, und machte einige Aenderungen; befonderg

ruͤckte er dasienige hinein, worin er und andere linie

sarier vom Fauſtus Socinus abgeben, nemlich non der Gnugthuung Chrifti, worin er und anbere ed mit den NKemonftranten halten. Das Buch : „Einige „Setrachtungen über Herrn D. P. J. Speners ıc. find 3 Abhandlungen, davon Crell nicht Verfaſſer if; fondern die erſte und dritte ift J. Preuſſens, bie mittelfte Stephan Gutturphs, lutherifchen Ans foektors zu Alten -Laubsberg 3 Meilen von Berlin, Arbeit. Das Chriftliche Slaubensbetenntnis kam

Delin,

. ia Berlin und anderswo heraus, if aber wicht in

[4

in

32 SANS -Eriifhe Nachrichten

Stepbanuum er Iofephum, qui habet . dus fi ° . Theopbilom nuptam I. A. Leddine Do&ori Medico, iam viduam. alceram virginem, Dorotheam. Mit diem Täflein mag man bie vorhin genannte Perſonen des Erellifchen Geſchlechts vergleichen ; nem⸗ N Samuel Crells Ältern Bruder Chriftian, ber ſich aber nach ſtines Vaters Namen Chriftoph nennete; und feinen iüngern Bruder Paul: Was feinen um⸗ ganß mie Ber: Herrnhuthiſchen Gemeinde angehet, davon wird in der Schrift: Sedanken Aber: die „viele, die Herrnhuthiſche, eigentlich. aber zu reden, „bie Evangeliſchen Brüder Maͤhriſcher Union betref⸗ x„fende Streitſchriften, Leipz. u. Goͤrliz 1749, 5 B. in 8, vom Aletophilus Tacitus, denn alſo nennet ‚fich, dee Verfaſſer, (wider welchen D. Joh. Herm. enner 1749 eine eigene Schrift von 19 B. in 8 zu Stanff. am M. herausgab,) nähere Nachricht ete theilet, unter andern: Samuel Crell babe eilf Jahre hindurch mit der Gemeinde in Unterredung geftanden, und feit zween Jahren Feine Predigt ber Serrnbuther in Amſterdam verfäumer; feine ganze Familie, nebft feinen. Töchtern, wären zur Gemeinde getreten ;Grel” Habe ſelbſt einmal nad) Herrnhuth ziehen wollen; bei feinem Sterben folle er feinen Soeinianifchen Srr« . - tum widerrufen haben. Was von feinem Tode in den Zamb. Ber..1747, ©. 703 fiehet, ift aus per Berlin. Bibl. 1 8. 600 S. genommen. Das bes züchtige Werk unter dem Namen Artemonius, nebft deffen Bertheidigung, wird in Widekinds Derzeichn. von raren Büchern 2 Ih. 223.6. angeführet, uud heiſſet: Inıtium euangelii S. Joannis apoftoli ex anti- quitate ecclefiaflica reſtitutum, indidemque noua ra- tione illuftratum. In ifto opere ante omnia ee tur, Ioannem non fcripfiffe, Et Deus erat, led Zr Dei erat verbum. Tum, etiam tota 18 prima es euangelii commata, et alia multa dicta ſcriptarae S. illuftrantur, etnon pauca antiquorum eccleliaflicorum

.

von verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 33

ac hıereticorum Joca ventilantur ac emendantur. Per LM. Artemonium P.1. Difcite igitur - - quoniam JESVS, qui paſſus eft pro’nobis, qui inhabitauit im’ nobis, idem ipfe eft verbum Dei. Iren. L. I. c. ı. ed.Greb. A.D..1726. 8. 272 Geiten;-P. Il. Felix, cui dedetit mediocria commnda vitae, nofitiamgue fui filius ipfe Dei. Læelius 5. 1726,8, 273-624 ©. Teraer deſſelben Defenfio emendarionum in Noua- tiano ſitarum contra virum clarifl. Jo, Juckfonum: Accedant alia ad librum Artementi addenda. Advi- rum amplifl. Dn. * * a. D. 1729, 8. f. lache. von ‚ner Zall. Biblioth. 19 St. 5 ©. Biblioeb. raifen- see Tom. MI. S. 253. T. IV. ©. 285. Crell ſtarb 1737 den 9 Stan. ch befige in Abfchrift ein Send» fchreiben Crells an la Eroze, welches im 1 :Dande des Tief. epifl. Le Croz. unter Crells Briefen nicht‘ Keyet; den 3 Band dieſes Theſauri habe ich nicht bei Yanden , font würde ich fagen koͤnnen, ob daſſelbe allda nachgeholet worden fey. Auffer ven Zufägc, bie bis daher vergefommm find, will ich noch anzeis gen, was im A. G. C. unter Sam. Crellen unrich⸗ tig iſt. (NM) Erik nicht in Polen- geboren, fondern ja Creujburg in Schlefien. (II) Er fam swar -1680 nach) Berlin, hielt fich aber damals dafelbft eigents lich nicht auf. (III) Seine Anfunft zu Berlin 1680 wird nicht richtig feinem Studiren zu Amſterdam nachgefeger : denn er fam erft 1693 nad) Amfter- dam. (IV) Daß er ſich bald in Solland, bald zu Brrlin, bald an andern Orten aufgehalten,:ift zwei⸗ burg; denn fein Aufenthalt war vor 1725 eigent⸗ Id in der Mark, ob er gleich etliche Reifen gethan bat. (V) 1725 gieng er zwar mieder nad) Engels Ins; doch fo, daß er zuvor in diefem jahre in Hold gerefen. (VI) Nach Holland fam er nicht 1723 wieder zurüf; fondern ı727. (VII) Er ftarb . 7747, aber nicht den ı2 Mai, fondern den 9 "Jun. (IN) Die Schrift: Winige Betrachtungen über D. Speners Predigt zc, rühret nicht von Erellen ber; fondeen bat zwei ai Urheber. = chri

-

34. Viſtoriſch-Critiſche Nachrichten

chriſtliche Glaubensbekenntnis hat Crell nicht uͤber⸗

ſetzt; ſondern nur etwas eingeruͤcket und geändert.

AX) Der kurze Unterricht in der chriftl. Keligion

if = ihm gr Die 5% tift: Der feine eigene ndungen ꝛc. i ebenj⸗ faus Crells Arbeit nicht. 2046. Criginger (Johann). Deſſelben Tabula von Boͤhmen, Meiſſen und Thils

ringen et collateralium regionum, ift ju Prag 1568

zum Borfchein gekommen.

2047. Daſſel (Hartivig von) 4.

Im A. ©. L. fehlen deſſelben Panegyrici IN in vitam: Cofiftantini, Caroli et Ortonis, quibus ob tes praedlare geftas Magni nomen indirum, 1589, 4

2048. Dilich (Wilhelm) }.:

Eben diefed Mannes Vrbiüm et oppidorum et ar» cium aliqyot feptemuirarus Saxonici er Misniae typi,

- defcriptionum ifagoge, vor 1628, als eine Hands chrift, befindee ſich auf der koͤnigl. Bibliothek zu Dresden; wie Hr. Kreyfig hiſt. Bibl. von Ober⸗ ſachſen ı Th. berichtet. Unter die ſeltene Buͤcher ge» hoͤret feine. Seſſiſche Chronica zufanımen getragen ‚‚ „und verfertiget durch Wilh. Scheffeen genant Die „ch, und zu Caffel gedruckt durch Wilhelm Weſſel, 1605, 4. Sie iſt auch zu Eaffel 1606, 1608, und u. gedruckt worden. f. Dogts Cars. hir. var. ©. 221:

2049. Drabitius (Johann Davis)

Seine diſſ. de criumpho, iſt zu Leipg. 1667, 4. de

druck. | 20506. Dradyendotf (Dionyfius). Dber Dragendeorf, Dragendorp,, ein Magifter,

Superintendent und Paſtor an der Marienkirche zu

Bernburg, welcher Diele Amt. von 1581 an verwal⸗ tete, und 150" ben 26 Brachmon. ſtarb. Er hat den 16 April 1585 das Berenntnis dee Anhaltis fen Theplogen, nebſt Wolfgang nn

von verfiorbenen Selehrten ic. 35

Sringen, unb Joh. Brendeln, mit unterfchrieben, md fichet daſelbſt an der zweiten Etelle, mit Namen IM. Diesyfius Dragendorpins. Es ift aud) iemand Dies Namens ein Marſchalk bei der verwitweten FKürftin Hedwig, des Fürflen Bernhards Hinterlaffe- wer Gemahlin, gemwefen. we

2051. Drachftädt (Auguft).

En Hallifcher Nechtsgelehrter. Sein Vater Vol.

rad mar E. E. Rahts Geheimder, Achtmann zu ©. Ulrich, und Pfaͤnner zu alle, der am 30 Aug. 1612

geberen, und 1 den 21 Maͤrzm. geſtorben iſt;

bie Mutter hieß Eliſabeth Unzerin. Auguſt, B. R.L.

und Pfaͤnner zu Halle, war daſelbſt am 9 Aug. 1654

zur Welt gekommen, fiudirete zu Altdorf, Leipzig,

und Jena, wurde zu Jena ‘der Nechten Licentiat,

Lbte hernach zu Halle als wine Privatperfon von feis nen Salzgoͤtern und Renten, und verließ das Leben 1691 den 230 des Maͤrzen. Man hat von ihm drei Difpnutationen, fo er zu Jena Ban: 1) ad tir, ff.

de reg. sur. unter Peter MT em 1678; 2) de . e feudo pecunia-

fuga, 1678; 3) unter Linkern, rio, pro licentia, 1680. f. deg Herrn von Dreys baupt Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. 608 ©.

2052. Drachſtaͤdt (Friedrich Gottlieb),

Könige. Preuß. Negierungsraht und Pfänner zu Halle, war daſelbſt am 12 Märzmon. 1695 geboren, und hatte zum Vater Wlichael Sriedrichen, einen D. der Arzneifunft, auch Achtmenn gu S. Ulrich und

änner zu Halle, ber 1724 mit Tobe abgieng.

riedrich Gottlieb diſputirte 1713 unter dem D.

neller zu Halle de fucceflione vidui ex lege hillenii, und flarb den 14 Maͤrzen. f. Hm. von Drepyhaupt, dal. _ 27

2053. Drachſtaͤdt (Hans Jeremias).

E €. Rahts WBorthalter und Pfänner zu Halle, zo er den 16 Aug. 1613 geboren war, und Auguſt

Rahtskaͤmmerer und Burggrafen ba» | # a u ſelbſt,

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36 Viſorlſch⸗Crhiſche Nachrichten

ſelbſt, der 1633 geſtorben iſt, zum Water hatte. Cr

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beſuchte das Gymnaſium zu Halle, hernach bie Unis

‚verfitäten zu Sena und Königsberg, und gab bier-

nächft bei verfchiebenen Edelleuten in Breuffen, Polen,

„und Liefland, einen Hauslehrer ab. Bei diefer Ge⸗

x

legenheit wurde er mit Gerhard Zimſeln bekannt, -

durch deſſen Privatunterricht er in der Groͤſſenlehre

und Rriegesbaufunft folche gute Wiffenfchaft erlan⸗

gete, daB er nachgehends eine eigene Abhandlu

‘von der Sortification geſchrieben toelche der für

Magdeburgiſche Pagenhofmeifter Paſcha herausge⸗

gehen hat. Er kam 1650 wieder nach Halle, gab

einen. Sachwalter gb, und war dabei ein guter Chy⸗

mitud. Im J. 1659 fam er in den Naht, warb 1686, Kämmerer, endlich Worthalter, und flarb den

27 Jul. 1698: ſ. den Drepbauptifchen Saalkrei

23h. 608 S., wo auch von feinem Geſchlechte mehr zu leſen iſt. |

. 2054. Drashftadt (Heinrich Ehriftoph).

Aus Halte, Johann Kafpars ältefter Sohn, diſ⸗ putirete 1688 zu Heimftäde unter Johann Werlho⸗ fen de genuinis fontibus re&te decidendi controuer-

fias publicas er illuftres, verfiel hernach in Wahnwig,

lebte zu Halle, und ftarb ehelos. Sein Bruder Jos —— Auguſt ward Prediger zu Niemberg, wegen

loͤdſinnigkeit aber entlaffen, und ſtarb am fuͤrſtl. Hofe zu Weiſſenfels. Beider Vater, Johann Ras ſpar, gu Halle den 21 Jenners 1637 geboren, ſtudi⸗ rete zu Kopenhagen und Noftof, war bernach bei zween von Adel, Hanfen von Alefeld und Valentin —* en, zwei Jahre Hofmeiſter, reiſete hierauf durch bie Niederlande, wurde bei feiner Ruͤkkehr Conventual im Klofter Berge, 1633 bei dem Adminiftrator Aus

ben, und 1699 der Brinzefiinnen, endlich flarb er 1671 den 25 Jul. Johann Kafpard Bater Karl “Seinrich war Dberbornmeifter und Achtmann zu u. & Braun gu Halle, und if 1672 am 2 Jenu.

x

guſt Unterweifer der dreien juͤngſten Prinzen beffel .

verſtor .

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von verfiorbenen Gelehrten u. 37

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2055. Draconites (Johann). I:

Ben dew Bibelwerfe dieſes Mannes gedenket D. Jocher nur fo viel, er babe zu Wittenberg an-· gefangen, auf Des Kurfärfen Unfoften die Bibel in 5 unterichiedene Sprachen zu überfegen, ſey aber daruͤber geftorben; fagt aber nicht, daß etwas been and Tageslicht gekommen, feßet es auch nicht te die Schriften beficlbigen. - Der ber. Hr. 9. Vogt erwehnet diefe Biblia Pentapha i in feinem car. libr. ser. 2266. Herausgekommen find folgende Stüde: Genefeos Patriarchae fex, Adam, Noah, Abraham, Ifex, iscob, Iofeph, cum eransiaripnibus fontis He- braici, Chaldaica, Latina, (sermanica, ac explicariome - gummarica linguae fanftse. Virebergae excudebar . lo. Crato. 1563, fol. Des erfie Buch des Moſes - iR alſo nicht ganz, ſondern mur bis zum fünften Hauptſtücke, anf dieſe Weiſe gedruckt. Ferner: Ie- ſains hebraice cum verhonibus- chaldaĩc. graec. lat, german. ac explicatione grammatica, Lipf. 1563. ap. .

Io. Rhambam in fol. Auch: Ioel hebdrgice cum ver-

ſonibus etc. Virebergae ap. Cratonem. r565. in . fel. 20 Bläfter. Michas, ib. eöd. ap. eund. 30 Vl. Zachırias, ib. eod. ap. eund..77 Bl. Malachias, Lip- * fe ap. le. Rhembarn 1563, FRA 2631. Pfalrerium, Vireb. ap. Craton. 1563. fol. Prowerbia Salomonis, ib. ap. eund. 1564, fel. 118 Bl. Diefe Städe find —— und von den wenigſten auch nur geſehen

werten f. Job. an Ifs BbA bebr. Tom. . 103. etc. Jak. Fried. Reimmanns Catal, p. 197. Vogts Car. lib. rar. vermuhtlich Bird diefe Arbeit auch im 4 St. des Widekindiſchen

von x

Yen, aren Büch. erwehret. Daß demnach Drecoactes die Bibel in- er N| be, —— Ahe, E mis iR. |

-

4

33 Diſtolſch⸗Eritiſche Nrachrichten.

ausgehen laſſen. Won ſeiner Ausgabe der Spruͤch wörter, Joels, des Michas, Zachariad, Malachias, | ſ. auch Hn. D. ©. J. Baumgartens ‚Nachrichten

von merkwuͤrd. Buͤchern, ı Band. 4 St.

2056. Dragendorp (Dionyſius). Siehe Dion. Drachendorf, (2050 Zahl). | |

2057. Dramg (Paul).

Deider R. Kicentiat, lebte um 17017 zu Hamburg. ' Seine diſſ. inaug. de poenitentia ift gu Straßburg . den 9 Jenn. 1691 gehalten und gedruckt. f. Hlemb.

Ast. an. 1701. p. $. |

2058. Drakenborch (Arnold). +.

War B. R. D., und der Berebtfamteit und.&es ſchichte Öffentlicher ordentlicher. Lehrer zu Werecht. Der Grosvater Arnold war Schultheis des Thum⸗ ſtifts & Utrecht, Und der Vater Eberhard B.R.D.: und Geheimfchreiber deffelben Thumfapitels, welcher

von feiner Ehefrau Suſanna de Bane eilf Kinder . hatte. Unſer Arnold bar bas Licht der Welt zu Utrecht 1684 den 1 Jenners erblickt, und fein erfice Lehrer im griechifchen und lateiniſchen war Herr Ja⸗ cobi, nachmaliger Prorector zu Notterbam ; in feis nem wwoͤlften Jahre aber that man ihn auf bie Schule zu Lingen, wo Brumleew Rector, und Jenrici Con⸗ rector, waren. Als er 15 Jahre alt war, bezog er die hohe Schule gu Utrecht, und legte fich zu Anfange auf die ſchoͤne MWiffenfchaften unter J. &. Öräven und P. Surmannen, und hielt mit des leztern Beis flande an dem 4 Brachmonats 1704 eine von ihm ſelbſt gefchriebene Streitfchrift de praefectis vrbis. Hierauf trieb er bie Nechtslehre, und hoͤrete den Cor⸗

nel van Eck, zu Utrecht ; feßte auch hernach dieſe Bemuͤhung zu Leiden unter bem Gerh. Noodt fort, wie auch die Erlernung ber ſchoͤnen Wiffenfchaften _ unter Derisonen und Bronoven. Rah Berlauf ‚eines Jahres gieng er wieder nach Haufe, und warb ber Rechte Doctor mig einer. diſſ. de imperatoria digni- tato

.._

von berfiorbenen Gelehrten ec. 39° i

tate praefeftorum caftrenfium apud Romanos, Ei- nen Sachwalter abzugeben hatte er nicht Luft, und brachte feine Zeit mie Studiren gu Haufe bin, vor. nemlich arkeitere er, auf Burmanns Anrahten, über den Silius Italikus. Wehrender diefer Arbeit flels lete Burmarn eine Reiſe nach Frankreich an: und da beglarite ihn Drafenbordy, und ſammlete durch Montfaucons Beihülfe viel zu feinen Silius. Als Burmam den Ruf nach Leiden bekam, pries er borchen zu feinem Jtachfolger in Utrecht an. Diefer vourde darauf zugleich mit dem aunodh gu - Bianen lebenden Hn. C. A. Ducker, mit welchem er Die Stelle eheilete, berufen, und bielte den 6 Aprits 1716 feine AntritSrebe de vrilitate er fructu, qui ex ioribus difciplinis in omne genus hominuna et dodrinarum redundant. Zweimal war er Rector wazeifttus: nemlich 1722 , da er folche Würbe mit Gmer Rede, Vnde far, ve ſtudia humaniora tanropere hodie negligantur? nieberlegte; und 1735, da er den 27 Bärzen 1736 als am Gtiftungstage der Utrech⸗ tifchen hoben Schule die feierliche Jubelrebe hielt. Auf den Echrer der geiftlichen Wiffenfchaften rang Burmannen bielt er ben 16 Weinmon. 1719, und auf den van Alphen ben 25 Horn. 1743 bie akade⸗ miſche Lob s und Trauerrede, auch am 28 Brachmon. 1347 die feierlihe Rede Über die Erhebung des Prin« s von Dranien zum Statthalter der bereinigten iederlande, welche der Prinz felbft mit anhoͤrete. Zeit feiner Bebienung arbeitete er lange an de Ki vins, faß viel, und zog fich dadurch, wie man dafür -' das Susäbel zu. feinen lezten Jahren arbeitete er an einer Utrechtiſchen Schi e; boch Top Fam dazwiſchen, und nahm ihn 1648 ben Jenners weg. Bon feiner Chefrau KRatharinen de Wall hatte er einen Sohn und drei Toͤchter aber alle ing wegſtarben. Geinegelchrte Arbeit - chet im folgenden Stücden. () Diff. philol. hift. pueheltis vrbis, unter Pet. Burmanns Vorfike, ai, ad Rhen. 1704, 4. 5 3. Herr Uhle, ein aka⸗ a - bemifcher

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40Viſboriſh /Eritiſche Nachrichten. 1

demiſcher dehrer zu Frankfurt an der Oder, ließ ſie

1753 wieder auflegen. Ueber dieſe Materie hat =. der Hr. M. Krebs zu Leipzig gefchrieben. (2) DIE. inaug. de ımperatoria dignitate praefectorum caſtren- jium apud Romanos, Vlerais 1706. 3) Orat. inaug.

de vtilitate et fru&tu, qui ex humanioribus difcipli- _

‚nis in omne genus hominum et doftrinarum redun- dant. 1716. (4) Silius Isalicus cum Modis, Bartkii, Dan. Heinfi et Nic. Aeinfi nung primum editis.in- tegris npris, Trai. 72 4. Es ift zu vermundern, daß ber Herr von Einem noch in feiner 1734 her ausgegebenen Succinda introd. in bibl, latinam Io. Alb, Fabricii, 56 ©. bat fehreiben koͤnnen: optima editio el Claudii Dausquii Pariſ. 1600, 4; it. Celarii 8; e8 fey denn, daß man die Worte feines Titels, . ufai [ebolaflico accommodasa, hier in Betzachtung & ziehen habe. vergl. SZeumanns confp. rei lit. 354 ©. nach der neueften Ausgabe. (5) Oratio funebris in obitum Franc. Burwanni, 1719, 4. f. Bibl. Bremenf. Claſſ. III. p. 377. (6) Oratio panegyrica in naralem ' "SJaecularem academiae Traieftinae, habira auftoritare publica in templo maximo, 1736, 4. 122. Dabei iſt ein_ Doppelter Anhang : 1) Series profeflorum, qui Traiecti publice quafuis fcientias docuerunt;

2) Syllabus profeflorum, qui munere reftoris ma-

gnifici in academia Traiectina fun&i funt, Diefe Res “de bat der Hr. Prof. Reis auch in niederteutfcher Sprache herausgegeben, f. Bockzaal 1736, Auguftm. 666 ©. (7) Die vortreflihe Ausgabe des Livius, in fieben Dvartbänden, 1738 » 1746. (. unter andern Ada Erud., und die Haagifche Nouvelle Bibliorbeque, Nachher hat Hr. D. SZeumann Ausbefferungen des Livius herauggegeben ; fie flehen in den Symsbolis lis., in den Nowis miſcell. Lipf., und in feiner Syloge dif. Tom,J.Part.1. (8) Oratio funebris in obitum Hieron, Simons vorn Alphen, 1748, 4. 54 Eeiten, nebfl 4 Bogen angehängeter Gedichte. (9) Ein weitläuftis r Brief an ben Herrn Cornel. Paul Hoynk van apendrecht, der fich in einem Anhange der 2

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lichen Altertuͤmet Niederlandes findet, fo zu Utrecht 4 gedruckt find. Er Handelt infonderhetit vom Stifs te Utrecht. (10) Oratio ad ferenifimum er celiiflimum Wilielmum Carolum Henricum Frifonem, Araulivnis et Niflauise principem, quum regionis Traiectinae gubernacor, er fummus rerra marique imperator ine augur-resır, decrero ſenatus academize Traiectinae habita fol. mit einigen Gedichten, 56 Eeiten. Utrecht 177. Eie ift auch ins Holländifche übergetras gen und gedruckt, daf. 1747, 4, 49 Seiten. f. Buck- zul, im November, 539+ 566 ©. (IT) Zn den Eött. Anz. 1754, #2 St. wird angezeiget, daß zu feiden der Thomas Magifler mit Jemfterhuifens, Dras fenborcbs, und Dudendorps, Unmerfungen herz ausgegeben werde. (Joh. Chriſtoph Strodtmann

im Veuen gel Europa, 5 Ih. Wolfenb. 1754, 8,

65 u. folag. S.) Sim ı Tomo Thæſauri epiſt. La- Creziani ſichen (12) ficben lateinifche Briefe Draken⸗ borchs an la Erozen. Im A. S. L. wird fein To⸗ destag untichtig auf den 5 Jenners geſetzt; 78 Toll 16 heiffen. vergl. Bayreuth. wöch. gel. Nachr. 1748, 5 ©t. 40 €. Samb. Ber. 1748, ı5 St. 175.1. f. Bon feinen Leben und Schriften vergl. . Der. 1738, 50 St. 394 S. u. w An ſeine

telle kam Johann Friedrich Reiz, D. der Arznei⸗

lehre und vorheriger Rector des Gymn. gu Utrecht

u.f.w. ſ. Zamb. Ber. 1748, 33 St. 264 ©. Drakenborch ıft 1740 auch Bibliothekarius gewor⸗ ben. Eein Leben findet ſich auch, in der Vorrede zu der Sranffurtifchen zweiten Ausgabe der ſchon oben« achten difl. de praefetis vrbi, vergl. Unparteü⸗ fr Critik über iuriſtiſche Schriften, 2 B. 3. St. Hm Rrebſens Schrift wird in den vollſtaͤndigen Nachrich ten von dem Inhalte der akad Schrifs tm. 1738, 11 St. 1015-1021 ©. und in den Bap⸗ teuth. woͤch. gel. Nachr. 1747, 41 St. befchrieben. hu. D. Chriſt Gottl. Buders Zuuumras obſerua- tioum es opujemloram ex meaimentis, diplomasibns cet,

ind in Jena 1756 im 8 erſchienen, und hier haubelt SE SE Obſ.

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42 Hiſtsriſch⸗Critiſche Nachrichten

Obſ. 9. de praefecto vrbi ad tempora vsque Rudol- phi Habsburkici. Die Ausgabe des Livius wird in ‚den vornehmften Monatsfchriften befchrieben,, 4. €. der 4 Band in den Zuverläfligen Klachrichten, 26 Th. in der Nouu. Bibl. Tom. XIX, art, 4. in Now. Aci. Er. 1743, Ianuar. Nicht nur Hr. D. SZeumann, wie der feel. Strodtmann anführet, fondern auch ‚andere, haben nach ber Zeit Verbeflerungen bed Li- vis verſuchet. Albert Dit. Trekells Gedanken über einige Stellen Livens liefet man in der Zamb. vers mifh. Bibl. ı B. 1 26.150 © uf. 7.2. $ Unterfachung einer Stelle, ebendaf. 203 tt. f. ©.

wiederum ſtehen Hn. Crekells Anmerkungen daſelbſt,

im 4 Th. 681 S. u. f. Des Heren Rect. Muͤllers Schrift ſindet man daſelbſt im 5 Th. 751 ©. u. f. Die 6 und 7 Anmerfung in Hm. oh. Ab. Fleſſa Obff. theologicd - pbilelogieis, Altona 1747, gehören auch Hieher , und beziehen ich auf Hn. Trefellen. In den Miſcellaneis lectionibus, in quibus spulti ſcripto- vs aut emendantur aut illuftrantur, Faſcic. I, davon Hr. oh. Salomo Semler Verfaffer iſt, Nuͤrnb. 1748, 8, ik dad 1 Kapitel überfchriehen ; Emenda- tiones Liuianae magni viri diſſuaſae, und wider ben In. D. Zeumann gerichtet. Friedr. Otto Menkens ad locum Liuii Lib. V. c. 33. Obferuatie, ſtehet in den Mife. Lipf. nouis Vol. V. Part, 3. n.€. Zu Dus blin war 1755 eine prächtige Ausgabe des Livius in 4 Ovartanten unter der Dreffe, welche nur 3 Guine- en koſten foll, welches bie Hälfte son dem Preife der Ausgabe Ereviers und Drafenborchs ift, und doch alles enthält, was diefe Haben, ia noch mehr, | ‚2059. Drani (Elifanus), Ein verftellter Name des Nik. Andry. ſ. oben if, Andry. (2003 Zahl). 2060. Dransfeld (Auft von). +. Es fehlet im A. G. £. 1) feine Ausgabe epifto- Cicerosis ad diuerfos, 2) difp. de phyficae na- ‚tura, 3) poema de laudibus Goertingae. ee 1.

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don verſtorbenen Gelehrten “43

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2061. Draud (George). }.

Erin dikurfus typographicus, cum praecipuorum

infignibus , eorundemque expolitio»

——— Frankf. 1625, 8, iſt ſehr rar.

f Dogts (st. lib. rar. u 2062. Drayton (Michael), }. | Vechricht von die ſem Engelländifchen Poeten giebt: der erſte Band dieſes Werks: Thelives of the poets of Great Britain and Ireland, to the time of Dean Swift, - -colleted - - by Mr. Ciber, ins Baͤn⸗ deu, Loud. 1753, 12.

2063. Dyemenus (Arnold).

Des folgenden Sohn (2064 Zahl), hat ſeines Va⸗ terd Noten über ben tit. de regulis iuris, zu Leiden - 16 in 3 heraus gehen laffen. 5

2064. Dyemenus (Wilhelm). }.

Arnolds (2063 Zahl) Bater, wird von Strodts

mannen in dem Yleuen gel. SEuropa 2 Ch. 4366. das eine mal aus Verſehen Arnold genennet. Sein tus de formulis quibusdam copulatis er difiun- dis 2d Selsii Iuliasci locum ex libro eius finguları de ambiguitatibus, in L. 13. $ a ſeq. D, de reb. dub. Loͤwen 1606 in 4, ift ein fektenes Buch, nunmehe aber in des Hn. Gerhard Meermanns thefaure iu- rs Tom. TU. n, 6. wieder aufgeleget worden.

2065. Eberhard (Kaſpar). }.

Er war auch Doctor ber Theologie; und zu Meiſ⸗

fen auch Superintenbent ; zu Wittenberg aber eigent« ih Beneralfuperintendent und Profeffor. Hr. B. €. Ateyſſig in Dresden hat verſprochen, fein Leben ausführlich zu befchreiben. (Dietmann in ber fächf-

ieſt u Band. 742 ©.) Guperintendent zu Meife

-

warb er 1564, nach Wittenberg fam er 1574. .

(defibft, S. 1500.) Im A... if unrichtig M daß er 1523. geboren werben, es muß 1532 heiffent.

Se Dietmann fepet im 1 ©. 742. © 1523,

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4 | Hiſtbriſch Eritiſche Nachtichten

es aber a. d. 1900 S. und fegtt dag Jahr 1532; allein im 4 Bande ©. 53 iſt er deſſen uneingedenf

geweſen, und.hat wieder das Jahr 1S23 angegeben.

(II) Daß er Superintendehs zu Wittenberg gewe⸗ fen; man fee Beneralfuperintendent. (III) Sein

Chriſtus humilis er alrus wird aflionspredigteie °

genennet; nad) Hu. Dietmann ift es nur eine Paſ⸗ honspredigt. Here D. Joͤcher und Hr. Dietmann baben feine Predigt vom Sächfifchen Prinzenrau« be vergeſſen; fie iſt unter ander. zu Altenburg 1609,

4,2 Be gedrucdt. Ein anderer Kafpar Erhard

war Magifter und Pfarrer an der Morizkirche zur Halle, und flarb 1565. 2066. Ernſt Auguſt.

Der weiland Durchl. regierende Herzog zu Sache ſen⸗Weimar und Eiſenach, welcher am 19 Apr. 1688 das Licht der Welt erblickte, und 1748 den 19 Senn. die Zeitlichkeit verließ. Seine Lebensdefchreibung iſt 749 in 8 zu Sranffurt erfchienen. Er wird für. den Verfaſſer der Schrift: Zu dem böchiten alleini- get Jehovah gerichtete theofophifche Serzensan⸗

dachten, gehalten, welche auf 16 und einem halb. B. in fleinem 4 mit lateinifchen Buchflaben 2‘

f. Schmerfabls guverläß. Nachr. don iuͤngſtverſtorb. —— u. f. Jamb. Ber. St. 8S.

2067. Ernſt, Graf von Mansfeld.

„Bon ihm ruͤhret unter andern Oratio continens

hiſtoriam Henrichi I Sax. Auc. Imperar. her, welche

mebſt andern Stuͤcken deffelben 1580 in 4 zu Frank.

fire gelein gemacht worden ift. =

‘2668. Ernft, Graf von Schauenburg. Ein geehrter Für und Graf von Schauenburg.

Herr Johann Chriſtoph Dommerich, Necter zu Wels feubuͤttel, hat 1753 auf 2 B. ina, Aualectæ ad hie Avriem Schauenburgicam ex bibliasheca Wolfenbusee-

ha, bafelbft herausgegeben, darin zwei von Ukefend er Herrn

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von verftorbenen Gelehrten «c; 45

Herrn verfertigte, und in bed Reinerius Reineccius bifleris Islis, wie auch in Johann Glandorps Oso- waflice bifler. vom. a Reinero Reincccio ediro, angetrofs : (eur lateiniſche Epigrammata ſtehen, welche demſe den nicht nur unter den gelehrten Fuͤrſten, ſondern anch Pocten, eine Stelle einräumen. Ebendaſelbſt wird a.d. SS. eine Wolfenbuͤtteliſche Handſchri angefͤhret, worin verſchiedene, von Eberhard Gra⸗ fin on Solms, Ernſt Grafen‘zu Schauenburg, mb Egenolfen von Rappolſtein, erfundene Arznei« mittel wider bag Sieber ı- gemeldet werden. ſ. Jamb. Be. 1753, 0 St- 638 u. 639 ©.

2069. Ernft (Erneſtus). Ein Burgermöifter der Faiferl. . freien Reichsſtadt Nordhauſen, weicher zwar keine Schriften, fo diel wan weiß, herausgegeben hat, bach aber, auffer ana vdern keinem Baterlande geleifteten Dienſten, 155 von dem bdafigen Rahte als zweiter Abgefandter AR ben Reichötag nach Augsburg, welchen Ferdinand der erſte wegen Bereinigung ber svangelifchen und rdmifhferholifchen Religion zufammenberufen hatte, geſchicket wurde, und alfe in Abficht auf die Fire engefchichte augemerfet zu werden verdienet. Den feel. Hr. Senior Lefler zu Nordhauſen hat die Les bensbeichreibung deſſelben daſelbſt ı75ı m 4 auf - 32. befannt gemacht. 2 2070, Ernft (Heinrich).

Ein Helmftädter. In Meermanns nous theſauro ders Tom, V). ſtehen Henr. Eruſtii breuiores anno- tationes in librum primum digeſtorum. Ich beſitze auch: Heurici Ernſtii Helinſtadienſis variarum obſer- zıtionum libros II, ad Chriſtianum Friſium Regis Diniae Confiliaridm. Amſtel. apud Io. Ianflonium, Ano 1636. in kleinem 12. Dei B. Barthelins Comment. de paenula befindet fich Heinr. Ervuſtii eisdem argumentt epiftola, Hafniae 1655, in 8: Serner geböret hieher: Cornelius Nepos, cum adnora- tonibus lo, Andr. Bofi er Hear, Ernfiü, etc.

nn ‚1074:

y

m 2 - 46 Viſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten a675, 8. ta. Schriften mehr. Er ſtehet im A. G. C

unter dem Namen Johann Zeinrich Erneſti, es |

a —— era wer⸗ : gewiß aber iſt auch, daß er ikus Ernſtius —* habe. |

| 2071, Ernft (Jakob Dani).

In dem A. G. £, ſtehet er ünter dem Namen

Brnefti, er fcheinet aber richtiger unter dem Namen

gErnft angeführet zu werden. | |

Ein Poftfekretär, hat ben Rurfächfiichen Poſt

sours zu Leipzig 1703 in 4 auf 68. herausgegeben. 2073. Esgers (Johann),

Doctor der H. Schrift und afabemifcher Lehrer dee

Gottesgelehrtheit zu Leiden von der DVoetianifchen

Bartei, indem iedergeit zwei Lehrer bon ieder Partei Bafeloft find, von der Cocceianiſchen und Voetiani⸗ fihen. Sein Leben bat Heine. Croeſen in bem hola Jändifch verfaßten Rirchlichen Hegifter dee Ama ee 223 u. 224 ©. geliefert:

gegenwärtige Nachricht aber iſt vollſtaͤndiger. Er mar zu Amfterdam 1697 geboren, trich auch hier die Sehulſachen, um ſich zur Gottedgelehrtheit vorzubes reiten. Darauf begab er fich nach Leiden, two er et⸗

liche Sahre hindurch verharrete, und fich fonderlich - der Anfuͤhrung der damaligen Voetianiſchen Profefs

forcn, van Mark, und Weffelius, bedienete. Er, ©. ı7ı% den 31 Aug. frat er das Predigtant zu Oſt⸗

ud Weſterblocker an, mit einer Predigt über Joh.

1. 0.8. Am ı2 Aug. 1725 ward er indie Gemeins de zu Naarden eingeführet? den 14 Mai 1730 zu Middelburg: und den 26 Horn. 1736 zu Amſterdam in die Stelle des feel. Zagelis. Endlich 1740 wurs be er zur theologifchen Profeffion nad) Leiden beru⸗ fen, welches Amt er, nachdem er dort mit einer hei⸗

Üigen Rede über en: v1, 23, 24, Abſchied genom⸗

men hatte, deu so Weinmonats mit einer Orat. de oo. | ſupremo

I

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. | 47":

fupremo eceleſiae doctore, er ab eo edo&torum feli- ciſſino ftatu, antrat. Ban ertheilte ihn, nach). dot tigem Gebranche,, zugleich die hoͤchſte Wilede in der Gottesgelehrtheit. Hierzu fam noch ı751 das om . dentliche Tchramt der bebräifchen Altertümer,, wovon a am 18 Weinmon. mit einer Orat. de fontibus,

vnde cheologo perneceflarta antiquitatum hebraica-

rum notitia haurienda ſit, ben Yinfang machte. Dem Schultensſchen Syſtem folgte er nicht, worin mas foren dort ben meiften Geſchmak findet. Der A , kerbamifche Rabbi Soefimann. hat, nebit Sr. Mei. bem Könige von und einigen hollaͤndiſchen Proefeſſoren, ihm feinen. Brautichab Iſraels oder fer ne bebräifche Sprachfung JADE In den J 1745 und 1746 war er Beiſitzer des akademiſchen Rahts, und 1750 Geheimfchreiber defielben. Mes ‚Ave war er 1752, und legte dieſes Amt 1753 den 8 Hern. mit einer Rede de rinulis ex fonte antiquita= ; " turn hebraisarum fabinde dedufis nieder. (T. 3. & C. Strodtmanns Yieues gel. Europa 7 Th. Wolfen 1755, 8, 598 ©. u. folgg.) Es betrachtet der feel, Hr. Strodtmann dieſen Mann ale einen.nod) leben» den Gelehrten; er ift aber 1755 ben 28 Maimonats den Todten zugefellet worden. Er hatte eine erefliche Sammlung . von Naturalien, fonderlid von Mu⸗ ſchein. (f. Tuͤbing. Ber. 1755, 266t. Beitrag zu den Prlang. gel. Anm. 1755, 33 Woche, 528©. _ Leipz. neue Zeit. von gel. Sach. 1755, Num. 91, 8116.) Au Schriften hat er, nach Strodtmanns Berzeichniffe,, geliefert: (1) Vorrede zu Karl Tuine mens Keurfloffen over het Bock van lob, beren rt: ler 1734, und den eten 1737 in 4, zum Druck Beförderte.. den Beckzaal 1734, Sept. 301 » 325 6. md 1735, Jenn. 51 bis 65 ©. aud) 1738, April, . 387:303 ©. Die gweite Ausgabe folgte zur Amſter⸗ ba 1746 md 1748., (2) Leichpredigt auf feinen Amfterbamiſchen Amtsgenoſſen Eornel. van der Bo⸗ gaerde, 1749, über Pfalm 144, Vers a. (3) Die wigebachte Iateinifche Antritsrede zu Leiben, 1740, Y \ i gr. 4:

m 96 Ed

w 3 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 8 4, Welche auch fein einſiger Sohn Leonhard Li⸗ olaus, der Arzneilehre Doctor zu Amſterdam, in hollaͤndiſcher Ueberfegung 1741 sum Druck förderte. Er hatte auch (4) die Auffiche über die hollaͤndiſche Bibel mit Parallelſtellen und Summarien in 8, wel⸗ che 1741 der Buchführer v. d. Puͤtte zu Amſterdam drucken ließ, und die alle andere an Richtigkeit de& Drucks ‚übertreffen foll. Ferner (5) gab er Tuin⸗ manns Keurfloffen nis de beilige Schriften der Pro- Pheren in a heraus, Es folget (6) Difp. hift. theol. de regimine ecclefiae nen monarchico, 1741, Refp.' Jo. Iof. Scharping, Haga - Batau, in 4. (7) Orat. änaug. de fontibus, vnde theologo perneceffaria anti= quitatum hebraicarum notitia haurienda fir, Leidae 1751, 4. (9 Soll er auch einen Codicém Rabbi- nicum herausgegeben haben. (9) Noch ift er Ver⸗ faffer einer Predigt, welche 1754 ber zu Amfterdam berfürgefommenen Sammlung einverleibet ift; folche Sammlung beiffet: Gedenkteken van verfcheide merk: swaardige Wonderen en gebeurteniflen, vertoont in «en verlameling van vericheide zo Boet- Dank. Lyk- als andere predikatien etc. Uebrigeng iſt dieſes Maris en in einem groffen’ Kupfer geſtochen zu

2074. Eylenberg (Johann Kafpar). Deſſelben carmen epicum de plagio Kauffungiano,

- eine Handfchrift vom jahre 1079: wird in Krepfigs 1 &h. der hiſt. Bibl. von Oberfachfen angeführet. Nachricht von dem ae weiß ich nicht. Doch - will ich gelegentlich anmerfen, daß ein Kafpar Mat⸗ thaͤus Eylenberger im 4. ®.&. vorfomme; in« gleichen, daß ein KRaſpar sEilenberg 1595 nach

trehla unter Oſchaz in Sachſen als Dialonus ge⸗

kommen.

2075. Faber (Gellius).

. Dver Gellius Faber de Bouma, oder Gellius de Bouma. Bon demfelben fiehe meinen Anhang sum 3 Th. des 2 Band. biefer Nachrichten 566 1.567 2 N : * 207

t

On ...

don verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 49 2076. Faber (Jakob). }.

F

Die Schrift Entretiens d’ Euchæriſtie heiſ⸗ fe viel ich weiß, nicht alſo, ſondern Entretiens Endoxe er cᷓ Ewucharifte, und Einnte iener Titel eimen Mißserftanb machen. Die motifs invincibles

**

deris 1682 etreten, und dazu gehoͤret⸗ find zu \ berfürg f zu geh

‚noch Replique 3 M. poür la defenfe des mo- ti imvincibles, Ryſſel 1685. Recueil de tour ce erc. iR 1684 ‚und bie conciliatio 1683 gedruckt. Man

Berfaffer einiger Abhandlungen von den Sreibeiten ber fchen Kirche und dem Vorzuge des Wolfe a a ee un geſchriebene Memoires nachgelafien. fr Leis neue gel. Zeit. 1717, Num. 18. cn

2077. Faber (Tanaqpvil). +,

ke Fevre, ber vierte Jakob Saber des

Das angefuͤbrte Buch Sealigeriane prima heiße

nicht alfd, fondern (T) Scaligerans, auch (I) nicht Scahgerena prims, ſondern Prima Scaligerana.. Bas

hierüber merken iſt, werde ich unten bei '

en Sul per Bee aliger (2215 Zahl) füglicher

2078. Faber (Tanageii). Der iüngere, ein Sohn bes . (2077. 3

gchoͤret unter bie Schriftſteller und iſt in dem wat dem aͤltern dieſes Namens mit beigebracht.

2079. Falconius (Thomas).

Ein Polniſcher Socinianer, welchen Lauterbach Amer den Poluiſchen Ariano s Sociniften nicht hat, ua von dem man wiglleicht nichts wuͤſte, wo nicht

erfcius in dem /yſtemate bifl, ebrenolegico ecclef. Siam, 156 ©. und —— Lubtenitius bif,

\ ;

so Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten reform. Polonine 2o S. feiner gebacht Hätten. Wen gerſcius handelt nur kürzlich von feiner Perfon und , . feinen -Srreümern : unbefannt aber if, wann unb wo er geboren worden, auch an welchem Drte und ‘in was für einem Etande er gefterben fey ; auch weiß man nicht, ob er mit bem Ariano» Socinianer . Johann. Salconius, dem Katecheten an der Kirche und Schule zu Biala, befreundet gemefen ſey. Viel⸗ leicht ift er aus der alten adelichen Litthauiſchen Fa⸗ milie derer von Sokol, welches auf lateinifch Falco bedeutet, gemwefen : Falconius ift fo viel als SGoko-⸗ lovius oder Sokolowicʒ. Er mar minifter eccleſiae Klecenfis, des Simon Budndus Mitgehälfe, und hieng den Irrtuͤmern des Blandrata und Stancarus an, die er auch durch Schriften in polnifcher Spra⸗ che auszubreiten fuchte. Ehe er aber fich oͤffentlich zu diefer Partei befannte, und nur verdächtig wurde, mar er, wie Zubienicius bif. reform. Polon. 20 ©. fchreibet, ecelefiae Lublinenfis cathedralis myfta er conciongtor, ob agnitam veritatem in vincula eon- iectus; et ex illis liberarus, Harmoniam 4 Euange- liftarum materna lingua compofuit, et in agnita veri- ‚tate conftans permanfıt. Seine Schriften find : (1) Spra- wy y Slowu lezufaKryftufa Syna Bozego, Kuwieczney pocieffe wybranym Bozym napifane przez fwiadki y pifarze na to od Boga zrzadzone, a tu- Wyklady . Krotkiemi fa objafnione. March. XVII. v. 5. Tenci ieſt moy fyn mily na ktorym przeftawam, iego slu- chayeie. w Brzefciu Litewskim drukowano roku 1566. in fol. bag ift : Die Thaten und Worte Jeſu Chriſti des Sohnes Gottes, zu ewigem Trofte denen Auserwehlten Gottes aufgefchrieben, durd) die von Gort darzu verordnete Zeugen und Schreiber, bier aber durch kurze Erflärungen erläutert. Matth. XVII. v. 5. Das ift ia mein lieber Sohn, an wel⸗ chem mir genuͤget, denſelbigen hoͤret; gedruckt zu Brzeſc in Litthauen im J. 1566. (2) Wtore Ksiegi Lukafza swicrego, Ktorych napis ieſt Dzieie abo ſprawy Apoftolskie, Krorkiemy wyklady Actor.

* er .

N - er u

von verflorbenen Gelehrten ıc. st Akor.1L8, Bedziecie mi [wiadkami w lerozolimie w Iudzie y w Samariey y po wfzech granıcach Ziemi w Brzefciu Litewskim drukowano 1566. d. 23. Czer- wiec, oder Junii. d. i. Das andere Buch dee 9.- Lutas, welhes die Auffchrift hat, Geſchichte oder Thaten der Apoſtel, burch kurze Erklärungen erläus tet x. gedruckt zu Brzeſc ꝛc. (3) Eine Harmonie der Erangeliften, nemlich ber breien erſtern, dee Ti⸗ teld: Hiftorya ze erzech Ewanjeliftow zlozona Mat- 1, Marka y Lukafla z wykladem wiernie 3 pil- nie uczynionym. etc. ®. i. Geſchichte aus den breieg Erangeliften Matthäus, Markus und Lukas, zuſam⸗ mengetragen, nebſt einer treulich und fleiffig daruͤber gemachten Erklärung rc. ebenfalls zu Brzeſc in Lit thanen, 1566 in fol. auf 359 Bogen gedrudt. Ein YAnsıng davon ſtehet in Fortgeſ. Samml. von A. u. V. 1738, 5 Beitrag, 476 496 ©. Er iſt der einzige Socinianer in Polen, ‚der fih an die Evan geliften gemacht hat, da die Ahrigen über andere Buͤ⸗ her des N. B. gefchrieben haben: ben Evangeliften Johames aber hat er nicht mit verglichen. Auch iſt er (4) Berfaffer ded Liedes in den Polnifchen Geſang⸗ Bädern: Tosleszna z wiernych Kazdemu, welche . in ben fo genannten Thornifchen Kancyonalen Nun. 171 Rehet, aber fehr verändert. f. Fortgeſ. Samml. vom J. 3738, 5 Beitrag, 468 - 4966. E

2080. Gennep (Kaſpar).

„M. Cyr. Spangenbergs Antwort und Bericht ur das Buch, Kaſpar Gennep, Buͤrger „und Buchdrucker zu Coͤln, unter dem Titel: Epi⸗ „tome wahrhaftiger Beſchreibung ber fuͤrnehmſten „Händel, fo ſich in geiſtlichen und weltlichen Sachen „dom Jare 1500 biß 1559 zugetragen ; wider des „Sledani Commentarios in Druc gegeben, mit _ „Anzigung, worinnen ſich gebachterBennep andere, . einem rechten Hifterienfchreiber gebuͤret, gehal⸗ ‚im. Eifleben 1560, in aD 2

/

Biſtdriſch⸗Critiſche Machechten = 2081. Gerard Stepham). \

' Stephäni Gerardi panegyricae laudationes de dome .

Saxon, find Lipfiae per Mart, Herbipol. in 4 im 16 Jahrhundert gedrucket worden. | 2082. Godeken (Heinrich. - > « f Die folgende Rachricht bei ber (2083 Zahl). 2083. Goedig (Heinrich)... Diefer Nann war ein Braunſchweiger. Im A BL:

" (F) vermuhtlich der Name wmrichtig ‚indem ee

Ssdegen heiffen wird; (II) ſtatt der Jahrzahl 15 3 wird man leſen m Affen: allen 2 und 1598; und für die Worte, aus dein dritten Buche, aus dem vierten Buche. Wenigſtens führer Hr. Er; I =. der bifl. Bibi. von Oberſach

err Goͤdegens, Brunfo.

der Bun; ger en Siſtotien uralten ſtreitbaren und be en Volcks d

Sachfen, aus dem 4 Buch Pe. Albıni Wieißnifiren Thronik auf Kupfer beatht, und von Aldıno illu⸗ 1557 und 1598. fol. Heinr. Godeken fax lo-

iſt zu Hildesheim 1x608 in 8 gedruckt, und bies

Fer T. vieleicht benderfelbe Verfaſſer. | | 2084. Goethals (Johann).

"Het gödtialich Overlyden van fyne doorchlughr Hoogheyr, Frederik Henrick, Ptince van Oranye, door Joh. Goerhols. Leider, 1647, 12. |

2085. Goetſch (Andreas).

ſes, 2 Th.

2086. Goetfins (Zacharias: Nikolaus). Hat apologiam medicinae 1667 in· 12 zu Zwickau

herausgegeben.

2087. Goͤtten (Heinrich Ludewig). Der Vater des berühmten Herrn D. Gabriel Wil⸗

heim Böttens, gg und Guperinten«

bentens zu gannoukr, wer gu Magdekurg nn

euſtadt

auch mn —— Beſchr. Des aut

BP- U 2 2

von verſtorbenen Gelehrten m. 53

Leuſtadt Brebiger, aus Braunſchweig aber gebͤrtig wo er den Schulwiſſenſchaften unter dem Rector

Bebhardi oblag. Dem Predigtamte fland er über draflig Jahre vor, und verſtarb 1737 den 5 Auguftm.

w kinem 61 Lebensiahre, auf einer Reife von Mag burg nach Zelle, wo er gebachten feinen Hn. Cohn, der damals zu Zelle in Bedienung war, befuchen welt, eine Meile von Helmftädt. Die Schriften aus finer Feder find: (1) Nachricht von den Jour⸗ mal, 1718, 1720, und 1723, in 3 Theilen, in $, Statt ſeines Namens hat er die

chſtaben 5 P. £. M. vorgeſetzet. (2) Anlei⸗ tung, das Leiden und Sterben Jefu Chriſti heilſam⸗

lich zu betrachten, aus Luthers Schriften, in 12.

(3) Die gerettete Ehre des männlichen Geſchlechts gegen Agrippanı, 1721, ohne Namen. (4) B. C. R. Journal, mit einer Vorrede und Anmer⸗ ra. (5). Hiforifche Beſchreibung der Stadt Gudenburg wor Magdeburg und ber Einweihung ih⸗ rer nenen Kirche, ia a. (6) Er bat auch anderer Männer Schriften beforget, 3. E des Ahasverus Sri, und Laffenins. Sonderlicy machte er ſich - 1718 u a gem ermphafologicum , theologiſche Bedenken, Mifeellanpredigten, und Trastat von der Poly« gamie und vom Concubinat, er herausgab. feiner legten Ecbengzeit arbeifete er an Luͤtkens Ster⸗ welche derfelbe in ber Peſtzeit zu Magde⸗ burg aus den Sonntagsepifteln vorgetragen hatte; Samb. Ber. 1738, 94 St. Leips. Zeit. 1729, 111 ©. 1730, 502 u. 534 ©. 1731, trodt⸗

S. S | mas neues gel. Buropa, 7 Th. Wolfenbuͤtt.

1755, m 8, 620 u. f. ©.)

2088. Götten (Jakob). .

‚Die ebfernatienes biflorico - thoologicae und obferum ' Weem MAbri 2 find vielleicht einerkei. Eonft hat das 1 Buch der obferussionum ben Titel: Jacobi Goæten - Isbecenfis Penn Liber 1, in quo ex Be 3 . Pape us

: 54 VHiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten. bus graecis er latinis, conciliis, antiquarüis, theolo- gis, 'hiftoricis, philologis, varia ad condimenrum

“ftudiorum grautorum. Lubecae, typis Gottfridi Ver

natoris, Anno Chriſti M. DC. LXI. 8. 104 Seiten

"Aus der Vorrede erhellet, daß er 3 Bücher verfpre»

chen habe; das 2 Buch iſt zu Schledwig 1677 in &

erfürgefommen. Sparſtunden ıc. iſt faft eben dee -

itel, den Jof. Zenshawens Büchlein führet, wo⸗ ron ih) im 2 Bande 2 Th. (1358 ©.) gehandelt

babe. 2089. Göttinger (Matth.) Maͤtth. Böttingers aftrologifche Anmerfungen über das Jahr 1673, ing. 2090. Gſchwend (Ad.) | Ein M., Rector zu Eifenberg, und hernach gu Naumburg... Man hat von ihm: (1) Progr. de die , emortuali Friderici Admorfi, Eifenberg 1697, 1B. (2) Progr. de vita Alberti, ducis Sax. Coburg. Eis fenberg 1699, 2 B. fol. (3) Progr. de ferto ruraceo, praecipuo clypei Saxonici ornamente, Eiſenb. 1704,

13. fol. (4) Progr. de infignibus fereniflimorum .

Saxoniae principum, (5) Vitra D. Mauritii, Adm. Ep. Numb., 2 programmatibus ftilo Corneliano ex- plicita, Naumburg 1708, fol.

2091. Haan (Abraham de).

Diefen muß man von dem Abraham deszaan bed U:8.L£. unterfcheiden. Er war ein berühmter Mah⸗ ker, und Dichter, den 6 Aprild 1707 in Amſterdam zur Welt geboren; und da fein Mater gleichen Nas men trug, nennete cr fich den iuͤngern. Er hatte eine

groffe Luft zur Zeichnungskunſt, und wurde bariw.

vom Eornel nP ımterrichtet: zugleich gieng feine Neigung auf die Dichtkunft, und er war Infonderheit

Dr in niederteutfchen Hirtengedichten. Er ftarb zu m

erdam ben 8 Aug. 1748, nachbem fein Bates 1747 bie Welt verlafien hatte. Eine Sammlung al⸗ ler feiner Gedichte iſt zu Arafl. 1751 in4 ur 398 eiten

Dr

*

von verftorbenen Selehrten ic... 55

Seiten erſchienen, mit der Aufſchrift: De Herders- zangen en Mengeldichten van Alrabam de Ham; fiehe davon Republyk der Geleerden, im Mai und

Srachmonat 1751, 415 u. f. S. ( Strodtmann im weoen gel.

Zur. ı Th. Wolfenbüttel 1752, 8, ©. _

329 » 231.)

. 2092, Hattenbach (Johann George).

„Ib. Be. Zattenbachs diff. de plagio Kauffun- genf, Jena 1686. 4. 2093. Henry (Johann).

Ein Profeffor der hebraͤiſchen Sprache im koͤnigli⸗

hen Collegio zu Paris, welcher in einem Alter vun 60 Jahren hieſelbſt geſtorben iſt. ſ. —8 el.: Zeit. 1752,9 &t. Ich hoffe,in den Anh ngen inf 8 von ibm berichten zu Finnen. a

2094, Henry (Matthäus). }.

_ Wermuhlich fol es Wilhelm Tong beiffen, f. 44. Er. Lipf. 1717, Qu. N. 14, wo die ebensbeſchrei⸗

bung im Auszuge ſtehet, vergl. Keips. gel. Zein 2717, 7 Zi 575 & Tong war ein Prediger uns _ Diſſenters.

ter den | i 2095, Henryſon (Eduard).

*

Bon Geburt ein Schottländer, ift, feiner groſſen

Selebrſamkeit ungeachtet, wenig befannt, wie denn Bicht einmal fein Name in Yoh. Baleji feripsoribus

Maflribas moicris Britauiae fichet, da er fich Doch Durch "

das Werf, The Aktis and Conttitutionis of the Re- ame of Scotland, maid in Parliamentis haldin be Kingis Iames the firft, fetond, third, feird, fyft, ſeyt, ad. Marie, fo zu Edimiburg 1566 ang Licht ger freten ik, ingleichen um die Nechtögelchrfamteit feis 8 Vaterlandes verdient gemacht hat. Er ſtudirete

"MR Beourges unter dem berühmgen Eguinarius Bar.

ro, und lehrete auch dafelbft die Nechte, doch ohne ein aͤfentlich Amt zu haben, daher auch weder Tho- ius uoch Catharinus feiner unter den Lehrern

un Bourges un thun. In Hn. Meer⸗ | Die =.

manus

560 Viſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten manns sono shefanro iur. Tom. IK. ſichet bei der ‚Io Zahl: diefed Mannes Comment. ad Tit. X. Liv bri UI Inftiratjonum de teftamentis erdinandis; und daB 11 Stüd find defielben Libri II pro Egin. Ba- sone aduerfus Ant. Geweenum de iurisdiftione: wo⸗ von erfiered Werf 1556 in 8 zu Paris, legtered an

eben bem Orte 1555 in 8 ehemals herausgekommen - war. eine Schreibart ift unhöflich, ſtachlicht und anziglih. ( Stroðtmann im LIeuen gel. Eur. 2 &h. Wolfenb. 1753, 8, 2 Th. 438 S. u. f.)

2096. Hervitius (ASohann). Defielben Arbor Saxonica ift in teutſcher Sprache iu Dresden 1675 in 8 gebruckt. Et 2097. Holder (Johann). Joh. Jolders Felogae Vi in laudem illuſtt. famiw liae ducum Saxon. etc. fcriptae. Wittenb. 1565, 8,

2098. Holder (Petr). Ioannis ab. Oldenbarnevelt remonftratio, latinitate donata a Pesro Holdere, Durocortor. 1618, 4.

2099. Holder (Wilhelm). }.

‚Der zweite dieſes Namens in dem A. G. C. Die Schrift, Mus exenterarus, ift eine fpöttifche Wibern legung der Lehre von der Transfubffantiation, deren neuen Abdruck Joh. echt gewuͤnſchet Hat. ſ. vogts

sa. Iib. rar.

4 2100, Horölogt (Giuſeppe).

Hat ded Sontaine hiftoire catholique de nötre temps, touchant ]’ eftat de la religion chretienne, contre 1” hiftoire de Iean Sleydan , ing welfche über- ‚gebracht, mit der Auffchrift: Hiſtoria cacholica de’ tempi noftri del S. Fonsene, Benedig 1563, in $, 34 Bogen. u 2101. Yanzonius (Johann). War 1658 ben 21 des Märgen zu Oudekerk an bee

Piel geboren, we fein Vater Egbert Prebiger war, bdeſſen Ehefrau Magdalene van a

e | —— geweſen.

von verfkorbenen Gelehrten » 57 Nachdem er von feinem Vater Unterrich⸗ lateinifchen, griechiichen und hebräifchen ges bejog er 2675 bie hohe Schule in Leiden, feine Lehrer Wilbelmius, Bronoe, Spanhem, Wittich, und le ieb er 6 Jahre, und wurde 1681 2 Prediger zu Willige Langeraf, in ch in diefem Jahre zu Awo et oßngefehr nach 5 Jahren Jia» ehelichte, und mit ihr eilf ztugete. Am 7 Serbfimen. 1732 feierte er Amtsiubeliahr mit einer Predigt über ı Sam. 30 Bradymen. 1737 warb er Eme daher er von feiner Gemeinde mit einer. Pres 20 9. des 70 MH. Abſchied nahm, wor⸗ 745 den ı8 Ehriftmon. im’ 38 Jahre feines igkeit gieng. Seine herausgekom⸗ d: (1) Die Jubelpredigt. (2) Bere Ate. (3) De Vriendt fonder Bruiloffs- me Predigt über Mattb. 22, dv. 12. (4) De denifle van onfe hervormde Leere, Ro

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en in siegen Virkomfien en Handelingen van Bethlehem tot Golgocha, alles en alleen volgens bet Evang. van Marthaeus. Gouda, 1735, 8. (6) Helige Vitspanningen om den Geeft te verluftigen, a4, 3 Theile, zu Rotterdam und m , gebrudt find, als 1720. 1725. 1730. (7). Fafeiculus myrrhae. Iſt übe ben Einzug Chriſti zu

Stephans Verantwortung, sc. Amſt.

1739, 4- (8) Halcyonia, of Befchryvinge van het nieve lerufalem, nebft 12 erläuterten ſchweren Schrifts

dttern, in 4, 416 Seiten, Rotterdam 1740. Mehr _

Leben fichet im Boekeaal, 1746, Maͤrzm. Al» 952 S., auch etwas in ber feiner Vicfpanningen, (9 Gelehrtes

8. 94 936 ©.)

Vorrede zum . Strodtmanus Europa, 4 Th. Welfenb. 1754,

1717. ($) Het Leven van Ieſus Chriſtus,

en a | 2102.

F

m;

- >».

GVGſreriſth⸗Eritiſche Nachrichten

dem hoͤhern Lehramte der ſchoͤnen Wiſſenſchaften: in

welchen Aemtern er 15 Jahre blieb, worauf er ſelbi⸗ ge ich nach Grafenhaag begab, und Dies -

ſelbſt, um der Ruhe zu genieſſen, ohne

Uch Amt lebte. Jedoch, nach dreien Jahren man ihm 1718 bie hoͤhere Lehrſtelle der ſchoͤnen W ſenſchaften und griechiſchen Sprache, fuͤrnemlich das ſehr einträgliches Rectoramt des Erafmianifchen Gym⸗

naſiums zu Rotterdam, an, in welchen Aemtern er

noch 1752 funde, vielleicht auch noch ſtehet. Seik geraumer Zeit bat ee im Witwerſtande gelebet. Sein:

Sohn iſt Scheffe zu Notterbam, und feine

einzige Tochter ift an ben * Auimbol, Geheim⸗

ſchreiber der Waiſenkammer allda, verheir⸗ et wor⸗

den. Seine Schriften find: (1) Oratio de famma

perdifcendi literas neceſſitate, Dordradi 1695, 4. 4 B. (2) Laceymae Caflalize obitu Marise, ma- gnae Britanniae reginae, ib. eod. (3) Lilü Gregorũ Gyraldi opera omnia duobus tomis diftinfta, quas ofmnia partim tabulis aerleis et nummis, partim com- mentario Ioannis Faer et animaduerlionibus haftenus

imeditis Pauli Co/ömefü, nec non indicibus illuftrara

exhiber kvannes Iomfıws. Lußd. Bat, 1696. fol. 9 Alph. nn ein halb. * nebſt neuen Kupferſtichen. , AB. Erad. 1696, ©. 230. (4) Diſſertationes de:

—— numero, nomine, patria, etc, : (5) Iufie '

ad publicum querela de iniurioſa prorſus ratio⸗ ne, qua ſecum egit Perrus PFrencius, Dordr. 1696, 4. Am A. G. £. ſtehet das J. 1606. (6) Hagae Co mitum celebratio, Hagae Com.. 1697. (7) Irenicon elegiacum de pace Rifouicena, ib. od. (8) Lectio- ur Lucianeae.. Item Epift. ad I. G. Graeinm, ib. 9, 8. Sie find bei ber neuen Meisifchen Aus⸗ Pr und von andern, gebraucht werden. Vergl. AB. Ernd. Snpplem. Tom. II. p. 521. (9): Difler- tatio de Sibyllinis Romanorum carminibus , ceteris- que veruftarum gentium oraculis, difpucara publice- Dordraci 1708, 4. 5 2. (10) Oratio de fücceflibus puri piique duelli Belgarum in ae er Gallos,:

ibid.

a”

don verſtorbenen Gelehrten u 6 id. 1903, 4. (11) Oratio de vıbibas neocotis ad Dordraeensm, ib. 1709. (12) Oratio pp . <ameade Academioo, ib. 1200. (13) Omtio in fa nere adelefcenris parricii marando fubmerfi er exſtin- &, R. 1712. (14) De ewendanda educarione; ib. 1713. (ig) De Romulo, ib. 1714. (16) Fercu- Jum literarium obferuationum in nounm't zum, item diflertationum de diftaroribus er feciali- us populi Romani , nec non leftianum ZLuciani mn ar, Wistiene, Lupa. Bar. gr. 8. 11.2. 171% Das erſte Stück bat Wolf in den Caris.eriz. gebrau- chet; daB deitte iſt bei der neuen Ausgabe Lucians ugeroenbet worden; und von bem wiftlern ſ. AB. Ersd, 1718, 380. 39 ©. (17) Orstiode iure im ' perii er Roterod: 1719. (18) Colle- * er impurae latinitatis, ib. 1730, ©; j —X Kapp zu Leipzig hat 1728 eine mit Anmertungen bereicherte Ausgabe beſorget. (19) nn Heſychianae. Obieruate in ftile Bheswesi. ta .graeca pro anerdork. typis Io. Dan. Beman. 1744 ar. 8. 354 Seiten, ohne die Vorrebe. Die Lucubr. Helychianae Segreifen 248 Seiten: bie obf. in ſtilo #omeri gehen von S. 250 bie 305. nr 3 Theile ſind 154 epigrammara graeca. darunter je Kon vorher bekannt z. E. in ben rn. Lipf. Vol. IV. Past. 1. p. 94 and sıı * bemerket, daß das fiebente von Berkel heraus⸗ * das 106ete ſtehet in deſſelben obſernatt. in Stupbowemn Byasme. , bei dem orte Audia; und time findet man anderswo. |. Nous Ads Er. its Fine spiflola crisica prima in Homeridaram bymuas ad V. C. Ludou. Cafp. Valchenarium ©. * uf. erläutert. (20) do. Ienfi ad Jufliniani Caeſa- fs oodicem et pandeftas ftrifturae, multo quam ante locupletiores. Praefixı eft ampliara demonftratio, pandeftas hodie exftanres ex verſione/ graeca efle tra- eos : item vkerior Toy Bacırmay notitia ac ' | ae urime

GBiſdriſch / Critiche Nachrichten

J d son dar nach deſſen

Herrſchaft Lewenz mit gieng, und allda dem Hofſtaat von Faſtnachten His crinatis predigte. Hierauf fam er wieder nach

Wien, und/bekam nach Abſterben des Pfarrers re

———— den Ruf von genanntem Freiherrn ; mo er viertehalb Jahre iehrete, big ihn ver Rabe

‚ber koͤnigl. Hauptftabt Prefburg in Nicherungare.

1616 den 22 Apr. zum bafigen Pfarcamte berief, welches er biß 1635 faſt 20 Jahre lang verfahe, fo daß es dem Rahte nahe gieng, als fie ion auf des Kaiſers Ferdinands bed andern Befehl Beurlauben muften. Auguſt 1635 nahm er Abschied, und zog nach Breslau, ba er in dem Haufe des Grafen

von Tſcheradin aufgenommen, und von ihm und ans dern ein ganzes Jahr verpfleget wurde. Er kam 1626

wieder in fein Vaterland nach Dfchaz, begab ich

| en 1637 der Peſt halber nach Freiberg. Bald here

bekam er ben Beruf zur nach * z, und sog im Anfange des J. 1638 an. Ende

Uich farb er den 17 em. 1662 an Steinſchmerzen,

77 Jahre und 15 Tage alt, als ein Jubelprediger; FAR wurde den 24 Jenn. in die Pfarrfir = egrabem, ba 8 Prediger die Leiche trugen, und 2 Schulmeiſter

neben ber giengen. Die Leichenpredigt ans Pf. Sr, v. 15, hielte ber Pfarver zu Strehlen, M. Gotts

ied Kunauth, und Ai iR sw Leipzig 1662 in

druckt; die Abdankung ae et 3 Yo

Schige, Marrer in Dobeln. In der Ehe hatte er Marxien, M. Adam Tettelbach

drei Gattinnen: I) i | 2.52 zu Preßburg Bitwe, fo er 1614 ben 2 u

n wa, und nur 2 Jahre und 6 Wochen riſtianen, Leonh. Rebens, terlaſſene T ter, die er

ne YA ge ebelichte, und ben 16 Rai 2621 verlor: von beiden ‚aber fahe er feine Kinder ; II) ‚,M. Und. Brofchens, Pfarrers ie Witwe, die er ı632 ben 14

Bu nachgelaffene ‚and | einen © zen. Gewaßtete und won welcher er einen Sohn

D), und ser Annen (205.309 eine Toch ©

72108. Joſepho (Paulinus a S.)

sw Siſtqriſch⸗Eritiſche Nachrichten

Sein Leben,/hat der feel. Prof. Rapp zu Leipzig be⸗

ſhrieben, fo er theils aus des Joſeph Carafa 1751 Rom druckten Buche 4⸗ ae 0 Romano Be

que profellartbus, theils aus gefchriebenen Nachriche

. ‚ka sulammen gelefen; es Bchet in Kappens Vorre⸗

be gu beim a Theile. der Jateinifchen Reden des a ©. oſepho. Hieraus bat der feel. Strodtmann im leuen gel, Eur. 7 Th. Wolfenb. 1755, 8, 547 Se * folgg. geſchoͤpfet, auch etwas. im 8 Th. 1077 u.

f. &. zugefuͤget. Dieſer Mann war General des cle= |

zicorufn regularium fcholarum piarum gu Nom; und fein vöHiger Name war Paulinus Chelucci a S. Jo⸗ ſepho. Er war zu Lucca in Sitalien 1682 den 28 April geboren. In feinen 17 Sjahre, oder 1699, bee ee ſich in den Drben der clericorum regularkım olarum piarum. Als er die Echuliahre vollendet / ober, wie die Kathotifchen reden, ausſtudiret hatte,

machten ihn feine Dbern 1705 im Haufe S. Pantaleoa

»

nis de Vrhe, weiches dag vornehmſte Haus dieſes

Drbend daſelbſt ift, zum Magifter der rhetoriſchen Schule. Es nennen nemlich die Papiſten einen ieben Lehrer, der einer Klaſſe vorſtehet, Magiſter, und, nachdem er dieſes oder ienes lehret, Magiſter ber ꝓbileſophiſchen, rhetoriſchen, poetiſchen Schule. So bekam er einen akademiſchen Titel auffer der Alade⸗ mie, und ohne Geld dafür zu geben. Nach überflane Denen Schuldienften gu Lucca, ſchickte man ihn nach Vrbino, um das Aut eines Vorſtehers des beruͤhm⸗ ten Callegii ſeines Ordens in diefer Stade pa wehmen; dergleichen Mann die Jeſuiten Pater Re⸗ dar nennen. Endlich wurde er, wegen feiner Sfär« ke in den ſchͤuen Wiſſenſchaften, auf Beſehl des Pabſtes Clemens des eilften nach Non berufen, um Darinnen feines Bruders Sohn, den Alegander Als kanus, zu unterrichten, der nachgehends Cardinal den iſt, wie foldied Marius Guarnaccius in feinen 1751 zu Rom herausgegebenen virir er. ee as £i

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weise

&8 Hiper. Erieifhe Nadrigrin

n; w:; woraus ich nur merfe, daß er im März gen ftorden fey. Die fo eben angezeigte Schrift heiffet: . „ed ‘Socieratem latinam Ienenſem Elogitm Paulini Iofepho, viri ceiebertimi, auftore Qxirino a K gain , Philolog. Profefs. et Gymnal.' Praef. in ‚Lichtenfteiniano, quod Freybergae Morauorum flo= er , Collegio, diftaegue Socier. Collegs, Ienae 17542 23. in 4. Der Berfaffer theilet hier

zu Ehren von/ihm geſchriebene Gedi Dbe, und eine fo genannte Monodie mit, ir

welch * letztern mit verſchiedenen Anmerkungen be⸗

6* gröfftren Gedichte er die Verdienſte und Le⸗

kände deffelben befchreibet. Die auf ihn ent⸗

lautet ſo: Hoc lacet in tumulo quidQuid mortale gerebat - Paulihus, Lucae gloria, nolter honor. = * tu, qui nofti Paulinum, regulain ad iſtam Sun mores eloguiumque

676 ev. 1754, 56 St. 444 U. 445 Nun (eine Schriften: (I) Paulim a’S. ‚Li alıs ‚'clerici regularis Schölanum piarum, et in ar- ch mnafio romanae fapientiae publici .eloquentiae yrei floris, Oratienes, habitae in endem gymnaſio. omae 1727, 8, e typographia Bernabo, 1%. 2 * ud 5 elf Neben; 1. de neglettu literarum hums- et corruptela, 2. de patrocinio bona- Fan ‚äum, 3. de laudibus Leonis X in‘anniuerfariig ‘elus' parentalibus, 4. de infelicirate ilbreratoruim‘, * de forenſi latinitate expurganda, 6. de vſu er nd ceflitite elöquentiae i in foro et hodıernis_ indiciis, 7 n-optimis ftudiis lente feftinandum, 8. "de expedita ‘difcendi ratinge, 9. de laudibus Leonis X in anniuer- firils eius paregtalibus, 10. de ingeniarum delectu at ſtudia Iterstum habendo,, 11. de laugibus Leonie X in Mayen Kit wo eius parentalibus. Einige diefet em vother beſonders heran gegeben, 1 Br die And 2 im J. 7713, und die g’ynd 4, 17140 As er die Sammlung brucken laffen wolte, ſerte er unterſchiedliche Stellen Kapp fi‘ 17

*

[2

972 „DiherhrCnitie Nachrichten BIIE, Kirchbach (Johann Adelph).

h. Ad. Kirchbachs de Lauterbach Les Liurieps * ou les Bach miliraires des Prin es Saxons depuis Minland, Tübingen’ 1675, fol. 12 GBogen.

2117. Knibbe David).

Man en ihn nicht mit dem David! "Anitibe, bet 8 £. ſtehet, ae y Ser er fein Bater ge⸗ if, deſſen Ehefrau Sen xne Vergenſt

bieß · Cr war zu deiben ; wo fein Vaͤter dag Predigt⸗ beffkidete, den ti deslkärgen 1671 bon ge⸗ Be von. Kindheit an bed Unterrichts ſeines Yater®, welcher viele: Studenjten im Predigen hoͤ⸗ „tete. bernas zu feiden Ayken, ro aa⸗ igverden / ———— y

arten; ward den io Wintermon. Er: Can⸗ * den 22 Jenners 1698 Prebiget gu Linderdarp,

v nad) Breda ‚berufen, mo ex am 59 feine gen Endlich fam er naͤch ben , trat.aitı ſtmon. 1700 fein Amt an, und Marke deu 5 1720 als Mitregent bes ——— eingefuͤhret. Am 10 bee Eheiftmon. ‚3704 trat er mit Antonien:vanden Berg, Tochter

eines Scheffens zu Rottervom, in den -Ehefland, welche ibm 13 Rinder auf. die Welt brachte, und ben ee Apr. 1725 aus biefem-Leben ging. Er feierte ben eg 1743 fein fanfgigiähriges Amtinbelfeſt, und

den 4 Apr. 1748. Man bat von ihm drei —— in Gelände Sprache: (1) Die. Wun⸗ bertverfe erkläret imb dertheidigt wider den heutigen Unglanben, 1718, 4. 6088. ohne bie Vorrede, und dag Kegifler. (a) · Die Geſchichte der Be (3) Die Vübifihen Altertirmer (I. €.

Strtodtmann im neuen gel. Zur. 5 Ch. —*2 5 138 .&.) Ganz kürzlich hat feiner der Hr. Vred fahl in ben zuwverlaͤſſ. Nacht. von Angfiverprb. Bel. 3 Th. 372 G. gedacht.

F 4122 2118. 2

74 Biſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

se, in illuſttiſfimum generofiffimum er pientifimum priripem a ac laudatifimum ‚heroem, Dn. Rudolpkum rincipem in Anhalt, comitem Aſcaniae, dominum erveitze er Bemburgi, etc. ad imitationem pfalmi

deeimf duinti. Witebergae , excudebat 'Iahan Schmidt, Anno 1606. 4. anderthalb Bogen. Zucht : * nach.hem —— EAAMSITIXON ad Momum sum er a oilum, bene Er tum, Es ya —— in —— genero- ‚Pia: ac: piengifli Pfineipum et landariſ- &porum. heraum. Anbaltinoram, comitum Aſeaniae

- we:-doginorum Serueltae ac Rerenburgi, Infignia, Bueignungefgrift in Berfen ; yndlich der

4121. Eaftug, Eaur)t. ° \ —E u feinen Schriften: Rettung D--Luthers ' fel. Behr ‚Ehre maby guten Namens, tiber Sirtnm Duo ach IGIA. q. A. 33. Rindanus ( Wilhelm). F. Der Herr Eenereifaperinrendent Jacob Wilheln

ya Goͤtttagen gab 1742 heraus: Froch

de Mihelui Lindard. Concordia. diſcorde et —5* nio de ogginali exemplo kutinae gonfefüngis A Stanze in uschiuo Bruxellendi . EB iſt hai feinen Ob» Praanombas variis in Ang. ‚sonfelhonig. . fing | * 77h, wiederum. wifgelogtn ñ Ä ae 2123. Finde (A) Diele Maunes ——— auf gern von heim iſt zu Braunſchw 1616 in’g gedruckt - 9124. Binde VJohann Ernſt von vn): In oh. Ber. Schutzens Gelehetem Preuffen. . Th. —— m... ans Schriften, von ihm aufge r andern ruͤhret m, unter dem dem Maut G⸗vriecci ir

+

von verſtorbeuen Gelehrten u 7er

Loiski, Epiftolz, ſicilimenta quaedam in celſiſt

Princ. Andr. Chryſoſt. in Zuluskee Zaliccki Epiftolas > |

sım hiftor, familiarium doca nonnulla,\terras Pruß füe, fpecistim ciuffarem Gedanenfem, affıcientia, exbibens,, 1712, in 4, 17 De f. Continnirtes Sch, . Prufien, Thorn 1723,'3-.te8 Dvartal, Rum. 4 . 2125, Lindeberg (Peter). t.

ES nennet ihn das A. ©. L. allein nicht alliq Fiktin, den er hiefj eigentlich Lindenberg, (Hamb: gel Briefwechfel, 1751,30 St. 470 ©. Anmerk.)

tee £indenbergs Chronicon Roftochienie, Ro-

h. 1006, 4, 23 A, if. rar. (Dogts Car. & | rar. p. 357.) Doch ſcheinet die Seltenheit nicht geoß gu feyn , ba dieſes Buch allein in ber Bibliothet bei Hal. Lanzlers von Ludewig breimal vorhanden gm

ren. Ben 2126, Lindemann (Gearge).- - .- GSe. Eindemams papiftifcher Zungendreſcher, wie Ber D. Matthias Zoe. 1627, in 4. Im Zaſaͤiſchen Bücherserzeichniffe, 89 S. wird er Greg. vder Gre⸗ gorius, vieleicht auch richtiger, genennet, und das Such alſo angefuͤhret: Papiſtiſcher Zungen und Lutheraner Freudenſpiegel, 127, . 2127. Lindemann (Laurentius). D. Laur. Lindemanns Rede auf den Kurſuͤrſten Johann, ft mit Paul Grundmanne . eine? ſchleſi⸗ fben Predigers, rühmlichen und herrliche Teſtimo⸗ tus und Lobſpruͤchen ſo dem Kurfürften, Joehunn Fucdtichen, nachgerühnget worden, zn Lieguiß 1593

in 8,7 B. herfuͤrgetreten. J

2128. Linden (Bernhard don der).

Ein M., Paſtor uud Inſpektor zu Brandenburg. Ich habe von ihm: (1) eine 38 uͤber

Sefa. 28, V. 17, uf Hans George von Ribbeck Dis

dans zu Wraubenbung, meiche un. Serin auf dem

are: er) ER * a \ * per * na

.

76° Dinenſch/ Srieiſche Macheicgen

Friedrichswerder in fol. ohne JahreBankeige gehruckk f

tft, 9.8. (#2) Dergleichen über a Korinth. 5, V. 6. 7.8, auf Hans George von Greveniz, furf. Bean⸗ denb. geh. Raht und des Stifts zu Brandenburg Subſeniorn, Brandenb. 1698, fol über ı Alph.

2129. Linden (Johann Gottfried zur). tum dag‘. 1709 Pfarrer zu Walßleben gewe⸗ damals eine Leichpr. über 2 Tim. a, 8.7.8. auf: In. Eraſmus von Jagow, welche im; fol. zu Stendal 1711 gedruckt ift, 19.7 B. nebſt den Anhängen. Deffelben Standrebe auf Erdmayn > son Bieverling, 1708 gehalten, und in tendal in fol. gedruckt. Einer sur Linden iſt ans wo 743 den 15 Det. geſtorben, unb kann ich mich dardn iezt. ichts naͤheres erinnern. .- 14.3

2130. £inden (Juſt). dr Deſſelben devas iuris contreterfi iſt zu Helmſtaͤde 2618 in 4 zum Vorſchein gelemmen. |

[4

. ..

in 4 herausgetreten. 21340. £indenberg (Aegidius). Schrieb: Druckender, doch endlich erqpickender Kreuzkelch/ Dresden, in 4! Wie eg fcheinet, ift der fölgenve ein 'anderer. (2139 Zahl). Be 2133. Eindendgrg (Hegivius), " i Ein Iusherifcher Prediger, melcher fich zur refot⸗ mirten Rische: wendete / und ohngefehr Er Ende des J. 1716 verftorben ift. Folgende Schhift iſt zu Emden 1717 auf 22 B. in 8, gedrudt! „Urfadyen „Aegioti Lindenbergs , geweſthren Bafterig erſt zu „Woqpart, und hernach zu Duthforde In. Dfifried- „land, warum er bie Lutheriſche Lehre verlafſen, und „fich zu ber Evangeliſchen eformirten gewendet

MR 3weswegen er auch Feines Amctes ertſehei ne

!

= Diefe3 Mannẽs Summa theologiae ift Baruthi 1 666

"von verſtorbenen Belchttenx, . 47 Er hat diefe Schrift wenige Tage. Bor Zoe —— 367; 368 Su

2134. Lindenberg (Gottlieb Friedrich). Em line. der Rechte u. ſ. w. zu Luͤbek, deſſen Les ben Ir. vor Seelen auf 1 B. in fol. beſchrieben hat, teldwr 1749 gedruckt ifl. Sein Vater Kafpar war Prediger zu Luͤbeck, uud iſt durch Schriften befannt: (Hub. Ber. 1749, 9498. 5°, 2135. Lindenberg (Nikolaus), JE Berfafier einer Eeichpredige auf Marien Yulias nen Zabriciin, gebornen Vietor, 1704. fol RR 2136. Eindenderg (Peter): Mſo Heiffet eigentlich der Peter. Eindebern des AU, ' &.L.(2125 2. p da 2137. Lindenbrog. s im . G.5c. 2138. Lindener (Balthafar). Balth Lindener, Portenfis, hiftoria' de abdutis ex arce Altenburgica duobus principibus adolefceritulig ämelto et Alberto, a Conr. Kauffungo,. Frankfurt 610,4.38 | RK; 2139. Eindenfeld (von) .. .:- Inter dieſem Namen find. conttouerlise circa no» sam eletorırum, Germinop. 1700 in-4, gebrucdt

2140. Linderhauſen (Johann). Ro wird Kindershaufen heiffert follen. 0

Lindeſtolpe (Johann). |

r der Heilungswiſſenſchaft, Bei 277.0 779

biemuſchen Got un he

—— ——— en 9

det 1705, Rum. 96, 925.1;) Ich: Linde

0

80 Hiſtoriſch/Critiſche· Nachrichten - farrer zu Graba beſerget, ber auch die Vorrede And Sedendorfs eben berfertiget hat. f. Erlang! gel. Anm. u. Vachr.1754, 49 St. 1755, 25 St.

And 8 St. Leipz. gel. Zeit. 1755, 80 St. Der Hr. geheime Kaht Mister handelt von ihm im Ler. se

Tpeologen, und ich werde in ben Anhängen mehr _

von ihm melden innen. - 2145. Lindner (David), .

| F mit dem Rechtsgelehrten des A. G. L. David Lin

ner nicht gu vermengen. Dieſer war Parter r Niederboßrisfch unter Freiberg, und von Gamis ger buͤrtig. Er hat eine gewille Schrift, auf Verlangen dir Dbern, im Dberconfiftorio 1624 den 4 ul. ein⸗ gegeben weiche bie Allgegenwart Ehrifti nad) feiner

menfhhchen Natur beirift, die man in Wiliſchens | Dietmanns

Werke findet. ( fächf. Prieſt. ı Band. 926)

2146. Lindner (Hieronymus). N B. R. D. und Lehrer det Rechte zu Sranffurt amt der Oder, aus Halle bürtig, war fünfmal Rector mäguifitus der Univerfirät, das erfiemal 1546, Bad leztemal 1580, und flarb 1584 in einer Geſandſchaft Brag. (Hu. von Dreyhaupt Belchr. Des Saale. es, a Th. 660 ©.) In dem Bermannifchen Werte von ber Frankf. Univ. 61 &. wird er auch‘ U Kimdener genennet. Er hat ohne Zweifel etwas herausgegeben, was aber? ift mir nicht bewuſt.

2147. Lindner (Johann). Ein anderer Johann Lindner war Pfarter hr

[4

1710. ( Dietmanns fächl. Prieſt. ı Ih. 334 ©.) 2148. Lindner (MWolfgang). .

Aus Halle, warb 1556 Oekonomus ber Landſchule

Im Klofter Pforte, und nad) 14 —— Burgermei⸗

ſter zu Raumburg, wo er 1597 geſtorben iſt.

4

_

Frantleben, famı 1701 nach Kirchhain, und flarb

Mi hie

son Gechrm x. vc

hauytiſche Beſchr. des Saalkreiſes 2 xp. 660 &) - Sr dem Catalgo MSS. Codicum Monafteris Garjjen- Fr, bei: Braufen in feiner Bicherhiftorie 2 Th. 206 3. ktommen vor: HWulfs: Lindneri Commentarü , ' MSCu de nubis ob mutatam paſſim in Auftria reli- gionen carholicam er introduftum Jurheranifmum exortis: eg fheinet aber diefer ein anderer zu feyn.,

2149, £ipinsfi (Gratianus Severinns), , f. Jojann Ernft vom der Linde, (2124 Zahl) 2150. Loon (Wilhelm van).

Der im U. G. £. befindliche franzdfiiche Domini⸗ laner Wilyelm Lon iſt ein anderer. Wilh. van &oon war in-den Altertimern, Rechten, und Ge⸗

s fichten ſehr geſchickt, und zu Anfange Burgermeis” fer zu Numtsegen , um 1701 aber Naht des Geldri⸗ Foru Hofeh. In feiner Jugend gab er (1) tr. de: manumifione feruorum heraus; (2) gefchrieben hin⸗ terlie er yntagma de feruis er libertis Romanorum; (3) auch Hat ex 1701 die 2 erfien Bände von denz. Werte beraudgegeben, davon Henrik Lännegieten, 2.2 fol. zu Arnheim den 3 Theil lieferte, unter ,

dir Aufſthrift: Het derde Deel van het groor Gel, - ders - Placset - Boek,, etc. (J. Chr. Strodtmanns meues gel, Eur. ı Th. 25 u. 26 S.) Seine de ma- numilione feruorum 39ud Romanos libri IV, * zu Utrecht 1685 in 12 erſchienen.

2151. Luſcius Benedikt).

Chomorauinus. Deſſelben Epithalamium iltpftrifli- principis , Ioannis Friderici, ducis Saxoniae cet. ‚- antrum, iſt 1526 in 4 auf ı B. gedruckt.

2152. Mann (Johann Damiel).

En reformirter Gottesgelehrter, zu ebo⸗ ‘ua, wo er “Johann Mannen einen hieſtgen Buͤrger UL und Katharinen : ſchlerin zur Rute

S

x

23, Sfßerifh rirfehe Nachtichten

ter hatte, hefischte 1697 daß Gpmnafium alte, ws

er eine Streitſchrift Über Hebr. 12, V. 9 vertheidigte,

eng 1699 nach Franeker, wo er vornemlich den

itrintga and Roͤell hoͤrete, und 1700 nach Lei⸗

den, woſelhſt er vier Jahre das hochteutſche Pre⸗

digtamt derlaße, worauf er 1704 zum hollaͤndiſchen Geſandſchaftsprediger in Wien beitellet, und 1706 nach Briefeveen in Overyſſel berufen wurde. Aber

‚noch in biefem Jahre gelangete der Muf zur zweiten

ebigerftelle zu Clede an ihn, welches Amt er den

‚23 des Märgen 1707 antrat. Nuch ward er 1711

m Mitverweſer der Kirchenguͤter, und 1735 sum urator des Gymnaſiums ernennet; 1738 aber If ihn der hoͤchſtſeel. König von Preuffen in feiner Kranke heit iu fi fodern,, und erklärete ihn zu feinen Hof⸗ tebiger. Seine Ehefrau war Johanna Hagenberg. on 12 Kindern lebten bey feinem Abfterben noch 3

dhne und 4 Tichter; und der älteite Sohn war

ediger zu Moyland. Er felbft aber ift 1751 den 16 Horn. aus der Welt.abgefodert warden. eine

act anbelangend, gab.er (x) einige Predigten.

aus, und (2) Erflärung des Propheten Zacharia Sremein 12734, 4, twelche auch Kir. Joh. Gotefr. Studl 1748 aus bem teutichen in das bolländitche gebracht t. (Strodtmanm im VNeuen Bel. Europa, 3 Ss

Bolfend. 1753, 8) 641 0.648 6)

. 2153. Marothi (George). £chrer zu Debreczin, bafelöft den 11 Horn ı7t$ zur Welt gebosen., hatte einen daſtgen Burgermeiſter einerlei Namens zum Bater, twelchet ihn unterwieſe, übte fich fchon im fechften 9

iſtiſchen Kunft, war auch in der beiligen Schrift r bewandert, wurde frühzeitig in die. Schule ges und 1731 nach Zürich, von dar er ſich nach m und Bafel begab, an welchem lebten Orte er ſich ſonderlich an den Hrn. Prof. Beck hielt. Da er

noch im der Schweiz fich befand, ward er bereits 5 . zur

ahre in der Rechen⸗ und

von derſtorbenen Gelehrten u 83 ‚pie Hrofeſſorſtelle in ber Beredſamkeit, Geſchichte und Groͤſſcniehre, in feiner Vaterſtadt, eingeladenz beſuchte aber noch zuvor die hollaͤndiſche hohe Schu⸗ len, und blied eine Zeitlang zu Graningen, da er 1736 unter dem Hu. D, Berdes eine difp. de ſchola Libertinorum, welche in des Hn. Berdes exercit acaden. L, II. p. 491 ſtehet, nebft einem eigenen Anhang: von 13 Seiten, bertheidigte. Nach 6 Jah⸗ ten fa er wieder an ſeinen Vaterort, und trat 1738 den 1 Aprils Fein Amt mit einer Rebe de varia hu- man;oram literarum inter Chriftianos fortuda an. Eis nige Zeit hernach hielt er eine Leichenrede auf den Ge⸗ richtsbeiſitzer G. Comaromi, und eine andere deva- - Rus fatis philofophiae bei Einweihung eine phnfifäh« mathematiſchen Lehrſaales. Er var der erfte, wel⸗ cher eine reime Satimität, bie griechifche Sprache; bie Erddeſchreibung, römifche Altertümer, Meß » un Zontaukt , daſcelbſt gelchret hat, Ders Schuiwelen‘ gab er ine neue Geſtalt, führete beffere Lehrbücher - ein, ließ die Primitrun des Cellarius, und Langens‘ colloquia druden, und gab den Cornelius, und nie’ feinen Iomerfungen. ben Phddrus, 9. Syrus, Minutius und Butropius , wie auch eine Arltveis fung zur Mechenkunft in ungarifcher Sprache, her⸗ and. Ingleichen beforgte er eine eberfegung von Jources de torruption, und beffen Kirs. chenhiſtorie; ſtellete auch am erften die ungarifcheis. Keimpfalmen mit Stimmen ang licht. Ein lateinis ſches und ungariſches Lericon hat er angefangen; er Karb aber den 16 Oftob. (nemlich 1753, wie es Kcheia net) und hinterließ, nebft feiner Witwe, Kathari⸗ ne Szoedi eine einzige Tochter. Herr Szilagyi, der eisheit und griechifchen Sprache Profeffor, hielt ihm Die Leichenrede, welche man im Miufeo Hek met. Partic. 2. P. 249 feg. findet. (Strodtmanns Nenes Bel, Europa 4 Th. 40-4265) |

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ei SfterikhuErisiihe Nachrichten

‚2154 Marſchall (Johann George.) Von Herren « Gofferftedt, iſt Rammeriunfer bei. dem fächfifchen Kurfürften Johann Georgen geweſen. ©eine Libros VI. Marchionum Mifnenfium et Land- grauiorum Thuringiae ac Ducum Ele£t. Sax. Iul. CL M. etc. enarrationis hiflorico - genealogicae, de- d atos Io. Georgio II, d. d. Brettendorf, 18 Dee. 1669, eine Handichrift, hat Struve befeffen; f. def. Bibl. Saxon. 390 ©. Breyfig hiſt. Bibl. von Obere

x 2155. Meermann (Franz) | Gerbard Meermanns, eined Burgermeiſters zu Delft, zweiter Sohn, daſelbſt geboren, befleiſſigte ch der Rechtslehre zu Leiden, und ward 1587 den 11 Herbſtmon. Doktor, nachdem er Theſes de eui- &ionibus ‚ex duplae ſtipulatione vertheidiget hatte. Hernach gab er im Haag einen Rechtsbeiſtand abs, nd es ift noch ein Nechrsgutachten von ihm in den 8 agien der Rechtsgeleerden Tom. IV, Confil. 97 vorhanden. Er ſtarb noch vor ſeinem Pater 1605, den 14 Wintermon. Zu Harlem hatte er fich 1992 den 16 Brachmon. mit Bertrud Ruyg⸗ era, Martins Tochter, ehelich verbunden, tech«, . &e 1599 den 10 Wintermonats geſtorben if. Beide liegen im Thore der Haupffirche im Haag begraben,. nd auf ihrem Leichenfleine ſtehet: Hier Zeys begrauen. « Francois Meermann in Syn Leven Ooget>. Beptmanıem 16er) nd Sof: George Borghen dimannen 1605). uff. Geertruge vos, Jyn. Huysvroum: ftarft den 10 Nov. 1599. Er. gar mit ihr drei Kinder: Gerharden: (2157 3abl) ;. elheiten, welche 1621 ben s Chriſtmon. Frans. von Ahr Zermanns Sohn, eine® berühmten Bes chlechts & Utrecht, und, als biefer geſtorben mar,- Simon Boulart heirahtete, worauf fie 1686 den 11 Bintermon. verftarb; und ben Sohn Liifolaus, eis

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Sohn,

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Pr Biſworiſch⸗ Critiſche Nachrichten

Den; Vater, Johann van Bys, Peters Ken und mente nat VA war, weil fc gber. zur. Partei ber Arminianer beiennete, vom Prinzen Morizen den 23 Weinmon. 1618 Ges

nebſt andern Nahteherren abgeſetzet w Bere . ee 53

ebenfalls mit ſeiner Familie ‚gu den Arminianern befannse, fo kam er zu Leiden nicht in oͤffentliche Bebdienung; trich aber ——*

97 gleich beguͤtert war, bis an fein Enbe bie Abvo⸗

katur, und ſtarb 1638 ben 19 Herbſtmenats, me.

ni ihm feine Gattin 1682 ben 23 Heumonats nach⸗ |

felgee. . Bie.hatten 5 Kinder: 1) eine Tochter Ber« seud,. welche am 8 Chriſtmon. 1023 geboren mar, und den: i8 Brachm. 1624 mit Tode abgieng; 2) den Sohn Johann (2198 Zahl); 3) einen Sohn Wlan tin, der zu Leiden anr 8 Maimon. 1627 auf die Welt ‚Same, ſich nach Deift begab, daſelbſt Direftor ber Pſtiudiſchen Compagnie ward, ımd den 31 Maimon. ‚684 Rarb; 4) Franzen, emen Rechtsverſtaͤndigen, 3620 den.nı Maͤrzen geboren war, und bas BSeheimſechreiberamt der Stadt Leiden fuͤhrete, bis er 11672 den © Weinmon. aus der Welt gieng; und 5) ‚Berhanden: biefer war 1632 den 23 Chriſtm. geboren, ‚Wurde Stadthauptmann pa Deift, und farb im Kom. 1667 unverehelicht. Zwei Rechtsgutachten unſeres ist beſchriebenen Gerhard⸗ die Confuisgtien der Hollandiſche Rechrsgeleerden Tom, IV. Confil.188 und 197. Der ieztlebenbe Herr Syn⸗ ‚bilus zu Rotterdam, Berhard Meermann, befitzt san ihm gefchriebene Anmerkungen ber das Corpus äuris chuilis ex odir, Lugdunenfi 1985, wand uͤber bie Inſtitutiones iuris, der Frankfurtiſchen Ausgabe vom 3610. Es gebenket feiner auch Petrus Cunaͤus ir einem Briefe an Theodor. Graowinkeln, vom 9

Aprilnon. 1634, Num. 989 der Burmanniſchen Aus⸗

Eur. 2 2 386· 888 J —— J 8

gabe, wo er denſelben virum.praeftantifimum er ern- ditifimum nenmet. €f. Sthodtunenna VNeues

2158.

. F-ö > SE ee PL.

88° Hiftorifd-Exhifche Nachrichten ber Ausgabe im Haag 1723, 4. In dem 1672 Jah⸗

re, da ber vierzehente Ludewig, Koͤnig von Frank⸗ “reich, die vereinigte Provinzen angefallen hatte, ſen⸗

bete man ihn nach Voͤrden Segenanftalten machen

helfen: unb noch in 'v. J. ben 27 Aug. erwehlete der Bring zum Raht und Rechenmeiſter ber gräfe lichen Domainen von Holland, und er ward alfo Bett 29 Aug. im Haag eingeführet; wiewohl er noch eine kurze Zeit Rahtsherr uud Burgermeifter zu Lei⸗ ben blieb, indem er fine hieſige Bedienung den 21 ‚Herbfimon. 1672 miederlegte, barauf aber fich nach rafenhang sn feinem neuen Amte begab, wo er 167 ; den 27 Jenners in die Ewigkeit eingieng. Geis Leichnam’ warb zu Beiden in der Peterskirche beige ſetzt: feine Ehegenoſſin begab ſich wiederum nach Leiden, ‘und farb hier den s Weinmon. 1681, ale Eine Butter von s Kindern. Ihm find viele Bücher,

" Snter andern Delleius Paterculus, den Ant. Thys

us 1668 gu Leiden herauggehen ließ, jugecignet worden. (Strodmann ento gel. Eur. 2 3b. Bag m. fol): © . Ä

1.2159. Meermann (Johann).

Der Vater des istlebenben ſehr beruͤhmten Rotter⸗ damiſchen Herrn Gerhard Meermanns, war 1087 ben 12 Heumon. in Leiden geboren, hatte zu Lehrern

a hen Sal. Perizonins, Joh. Voetius, Ant.

atthaͤus, und Burchatd (fo- fihreibet Strodt⸗ many, beſſer aber fehreiber man Burcher, ſ. Ziſt. Grit. Ylachr.2 B. ı Ch.) de Dolder, und ward den 33 NHerbfimon. 1707 Doktor der Nechte, mit einer Abh, de air sche, worauf er den 10 Weinmon.

.. 2707 eine Stelle unter ben Eachmwaltern 'erbielte.

Nachbem er Aber ein Jahr im Haag Rechtshaͤndel

beſorger hatte ; heirahtete er 1709 den 6 Mai zu Lei⸗ den Ratharinen Adrianen de la Court. Er ward 1714 den 03 MWintermonatd Rahtsherr zu Leiden, und 1746 ben 28 Mai erfolgte fein Ableben. inter

r ° ; feinen

*

®. | Bigeriſch⸗ Critiſche Nachrichten

illons Sec. KT, Part, I. p. 4a51, und 3

TIudewigs feriptor. Bayaber S Tom. I. p. 341 - 39a,

(Basyfige bi. Bit. von, Öberfachfen, 138.23 & Kein. 8. Goͤrl. 1749, 8

"2167. Nunting over Sermann).-

Beider Rechten Doktor, kurfuͤrſtl. Coͤlniſcher Kir⸗ qentahe apoſtoliſcher Protonotarius, Scholaſter nd Eenior e* Vreden. Am. Tage der Reinigung der Maria ı 7 war er zu Schittep, einem Städte chen in der, Srafichaft Bentheim, geboren, ivo fein Vater Zeinridy, eim Licentiat der echte, ale Rich⸗ ger: lehte, der zugleich Gograf zu Schätterp, Bent⸗ Beim und Ems buͤren war. Die Mutter, Alegandeh

- ne Marxie Aave, war eine Tochter des George }

we, Dberamtnaung zu Schermbeck und. Rahts

Grafen Aleganders zu Velen und Megen. Weil ey dan. feiner. Zusend ſchwaͤchlicher —æ war, warde ar. n Hauſe won Jehann Dreyer, vie nem Priefter Sue ber Gefellfchaft der Jeſuiten, uUnr terrichtet. NVachgehends aber erlernete er die Welt⸗ weisheit zu Ruͤnſier; begab ſich von dar nach Stein⸗ st in Meftphalen, um die Rechtslehren Kei We⸗ ergen-uu Pagenflechern fid), befannt, in Indy er nach Helmitädt, ron.en En rechten. und Heinrich meibomen and über zwei ahre blieb; worauf er ſich nad Prag 345 er gieng vorzůglich auf die ſchoͤne

daher er ſich zu einer gelehrten Rfiſe

Alam entſchloß: er beſuchte Venedig, retto, und Rom, und bedienete ſich der Anweiſung

des beruͤhmten Franz Ficoroni worauf er Florenz,

Genua, und. beſahr. Hierauf reiſete er nach nkreich, bus nach. Paris, ward zu Orbansß chtöbofter., und kebrete nach Maris zuruͤck. Fern

ner reiſete er in die Niederlande, biieb liche Mona⸗

se zu Brüffek, fam wieder nach Schitiorp , und uͤbta ſich nachgehens bei dan. Hofmhae Scheffer uu Moͤn⸗

24 Hifterifch- Critiſche Nachrichten er nach Een Iaıı Namen HtE Rapitel® zu dern Aeß⸗ tiſſin gehen: und nach Enbigung diefer Sache, ers hielte er Sriaubnis nach Weithin zu gehen, wo er ebenfalls Dit Urkundenkammer Durchfuchte. Nunmehr . Sams er wieber zuruͤk zu feinem Kapitel, und verfüge se fich fodann auf fein Landgut Wieckinghof, 189 er nem Stndiren oblag. In welchen Jahre er apo⸗ iſcher Protbnotar gewworben-fey, ift ung nicht bes fannt. Er ſammlete viele Nachrichten, führete mit

wielen Gelehrten einen ſtarken Briefwechſel, hatte:

auch Die Ehre, daß ihm Herm. Adolph Wieindere, Johann Heinrich Cohaufen, Johann Dreyer, umd noch ein anderer, unterfchiedene Schriften zucigne⸗ ven. Viele Hänbfchriften Nunnings kamen: an dem

. Dsnabräfifchen Rektor Johann Ehriftoph Strodt⸗ mannen, weicher auch dieſelben herauszugeben ver⸗ ‚farodyen, zum Theil aber herausgegeben bat: doch meldet der feel. Hr. Strodtmann, daß er daß Au⸗ Rarium Gloflarii Cangiani an eine Öffentliche Biblio⸗ thek werde kommen laflen, weil die. Beforgung.‚defs ' ſelben ihm zu mweitläuftig fallen würde, wie er denn in dieſem 1756 Jahre ſelbſt geſtorben iſt; ingleichen, daß er Nunningen den 2 Band ber Monumentdrum Monafterientium auf beffelben Begehren habe zurüßs. ſchicken muͤſſen. Er legte fein Canonikat gegen da8 Ende des Jahres 1752 nieder. Seine Bücherfamme Iung hat er der Stadt Münfter vermacht, moraug nach: feinem Tode eine öffentliche Bibliothek hat mer« > den follen: fein Landgut Wieckinghof aber zu einem entweder geiftlichem oder weltlichen Frauenzimmer⸗ ſtifte in ſeinem lezten Willen verordnet. Nachdem er 1553 den 31 Mai geſtorben war, fuͤhreten feine Ver⸗ wannten wegen ſeines Landgutes einen Procef. Kurz vor feinem Ende ernennete ihn zwar die teutſche . Gefellfchaft gu Bremen’ zu ihrem Mitgliede, er hat aber feinen Ehrenbrief dieſerwegen nie deſehen. Strodemann im Neuen gel: Bun 3 Th. ©. 764 u. ' folgg: und 5 Aheil f. S) Daß er zu Mun⸗

'

4, 4 o _ d96Hiſtoriſch⸗Sritiſche Nachrichter desdiffettstiones epiftolicas hiſtorico -phyfico · eu-

rioſas Id. -Herw. Nunrisgii und lo. Henr. Cobanfen enthaͤlt, und 1746 von D. Bal. Ernſt Eugen Co⸗ haufen herausgegeben ward, befinden ſich 5 Briefe Ylamuinge, ſammt Cohaufens Antwortſchreiben. Solche 5 Briefe handeln: x. de gloſſopetris er lapi- dibus cordiformibus, 9. de cornu Ammonis, 3. de corsu Bifontis petrefalto, 4. de femore uflis ele- pbanũũni, 59. de quatuor alterius fpeciei cortihus Am- ments aouiter vepertis. Es flehen auch Briefe des Hermaun Adolph Meinders darinnen. Bon dem 2 unb g Theile bed Commercii wird im folgenden et⸗ was vortommen. (4) Mon mentorum Monzfte- “rienfium Decuria Prima, loca dioecefeos, ab A er B inchoantia, ordine alphabetico propöhta, infcti= tionibus et exeyeli töpogtaphico - hiftorica illu- ‚auftore L H. Nunning, cet. 1737, a Alph. 10.8: in 4. Es ift der etite Theil des in dem Se- pulcxezo derbeiffenen groͤſſern Werkes, und er hatte’ alles :gefammiet, was zur Forıfezungsdiefer Zehen⸗ ben nohtig iſt: weil ſich aber nicht alles hineinbrin⸗ gen lieh, hatte er noch andere Abhandlungen ent- worfen, die im folgenden genennet werden ſollen. (5) Commercii ſiterarii curioſi diſſertationes epiſto- lieae Pyladis et Oreſtis, id et, clarifimorum Welt- p wline.dunmuirorum, Iod. Herm. Nunningii er Io. sienr. Cahazfkn lireranım smoebaearum "Tomus LI, quuibus duas epiftolas, priorem epicritieam er de ta- lifnane Treuerico, alteram de vrnis fepulchralibus Coberinis, adieeit Valent. Erneft, Eugen. Cobauſen, Pilo£. et Med. D. cum fig. aeneis. $ranff. am Rain 1750, 21 B. in 8. Ylunnings vornehmſte Stüde darin find: 1. de inftaurasione academiae Monafte- zienfis,.2; antiguitatis monumenta dirura, 3. de _ . cenfura et czirieifmo hodierno, 4. de numo Benche- mico-talifmanico, 5. de oftento pluuiae fanguineae, 6. Yon Bompernichel Hier ſind Eecard und Goͤtze widerlegt; Biene Einladungeſchrift davon iſt vor einiger

e /

mVVOiſorhſch/Exiciſche Nachticheen

„Herrn. Ge. Lud. Böhmer, Goͤttingen 1753, 14 9. ‚in 8. Che ich dasienige, was ‚unge ——— gedruckten Sachen nicht nahmhaft ger ‚macht bet, beitrage, will ich bie Ylonumngifde Handſchriſten, die ee erwehnet, anzeigen. Sie hei

E im: ı) Mimigardia facra ; 2) Mimigardia do&e, -Mimigardia illufteis emortua, 4) Auftsrium Glodle-

"zii Cangiani, welche er nicht füglich in die Monumen- ‚en Monafterienfta bringen. konnte; davon

mann Mimigardiam doctam bereit Bat drucken lafs „fen, mie nur eben gemeldet if. 5) Eine Sammlung zur Geſchichte Karls des groffen, von folgenden 6 “Auffägen: (a) Caroli M. natalium locus, (b) Care- -Jüs M. reliquiarum cultor. ex Ecardo aduerfus Ersgr- ‚dam oftenfüs,.(c) Caeolı.M. ferores, (d) Caroli N. „vxores legitimae er illegitimae, (e) Carolus M. an ſciuerit. feribere? (f) Caroli M. imagines genuinge. ge bat Klunning bei Gelegenheit ſeines treflichen Mauaͤnzkabinets folgende Stüde zum Drad bereitet: "6) ‚Ariftarchus numifmaticus, 7) Lucillerum srias, »8) Helewarum. trias, 9) Fauflinarum trias, 16) Co- "nob feu Tomob explicarum, 11) Numus Euthimi ‚vixa@, 12) Diſcepratiuncula de numo argenıgo Thor ‚fiue Thurgutluntis infccipto, 13) Hercules Polyni- “mus, 14) Metallorheca- Weftphalica, 15) de numis

Artilae Hunnorum regis, 16); Schediafma de ommnis aeui azqye merallı aumiſmatis tum iconibus,. tum .epigraphis, qua ominofe, qua viriofe, vel aulis, vel :anfcriptis, 17) Apstelefma de Talismane Martis Bes- themico. Die übrigen. Schriften, weiche er hat her⸗ - ausgeben wollen, find: -78) Perioche hiftorica ill. S. R. I. Abbarum Wegrhinenfium ecHelmftadienfium, -19) Hiltosia Effendienfis, 20) Henri II aagndmen-

. - 20 Sancti Imperatoris er Cunegundis coniugum vindi- .

cata caſtitas, 21) Auerendorplum, 22) Gerbftadium,

23) Achates, 24) Mifcelaneorum, Volumen 1. ..Diefer Band begreifet (2) Mufeum Nummingianum, : (b) Apateleſino de glediis lirrerasie, (<) dinssihen nr ee 2 | 3

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100 HiltoriidhExitifche Nachrichten

darin, unter andern, von ber Figur. des Kreutes

auf Münzen und in Wapen gehandelt wird. Hier⸗

mit iſt gu vergleichen. wag id) unter 3. H. Cohau⸗ ſen im 3 DB. meiner Nahrichten, und im 2 B. unter, ben Anhängen, angeführet babe. (18) Hat Strodt⸗ mann verfprochen, in einem Tagebuche, welches ei⸗ nige Weftphälifche Gelehrte qusarbeiten, KTunnings. Aufſatz de iure difidınonis mitzutheilen. Dieſer. wird, nebſt andern Sachen, auch wol in dem fo ge⸗

nannten Donabrüdiüchen “Journal, aus der Feder

einiger Sreunde, erſcheinen. Wenigftens ift davon das ı Stuͤck auf ıı B. in 8 zu Goͤttingen erſchienen, arin, anter andern, folgende Abhandlungen vor

gmmen: J.- E. Strodtmanns Hiftorie des Schuls

weſens und der Akademie zu Osnabruͤk, von ihrem Aufange Lid auf gegenwärtige Zeiten, mit Dokumen⸗ ten verſehen; befondere ‚Nachrichten von Paulus

Scalichius; Drei Münflerifche Gelehrten der Vers _

geſſenheit entriſſen; J. C. Strodtmanns Nachlefe zu den Muͤnſteriſchen und Osnabruͤckiſchen Geſand⸗ ten bei dem Weſtphaͤliſchen Friedensſchluſſe. Was aber aus dem Auftario Gloflarii Cangisni, und dem

2 Bande. der Monumentorum Menafterienfium, wer⸗

den. werde, wird Die Zeit eröfnen. (19) Monumen- rum. anabapriftici furoris - gloriofo tricerbeti trium-

jhatori Francico, Waldeccio, Monafterienfium epi--

ſcopo quinquagefimo facrum, accedit hifteriae Anı- baptificae campendium, .notulis, numifmatibus ,. etc, illuftrarum , cura .et ffudio I. H. Numming, 1753» 4 |

2168. Oricellaris. t.

_Nier vertsefet’der Hr. D. Jöcher auf Rucelal;, und ich werde im folgenden von mehrern deſſelben

Namens handeln. 2. ich nur an, daß es

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nicht Örisellaris, fondern Oricellarius, heiſſen

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Seine Anhaltiſche Hofprediger fiele aber bekam Ri

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und zwar legter, papiſtiſcher Hefpzebiger gersgfen. Als er 1532 am grünen Donnerſtage eiwas hart ider die, fo ðas heilige Abendmahl unter beiderlei Geſtalt

hegehreken, gerrediget hatte, wurde ihm dergleichen ferner gu thun unterfaget: worauf en nicht laͤnger bleiben wolte, und fich nach Sranffurt an ber Dder

Begab, wo ce guachgebende Prediger geweſen iſt.

eusmann, von weichem ich im 2 Bande ( 1071 ahl) gehandelt Habe. Es war 1529, ald er an enfings. Stelle kam, und 1532.um Dfteru zog :er

. nach Stanffurt, wo er aber auch nicht lange geblie⸗

ben il. Wenn hingegen das 4, B. £. ftaft deffen

das Jahr 1531 ansicht, fo ift ſolches offenbar ums.

richtig. Die Umſtaͤnde davon fiefet man in des meil. Durchl. Fürften Schriften, DI. 424 u. fi Bach. der. Ausgabe gu Witteub. zig, in fol. Es iſt ihm (r) eine gefchriebene Chronik von Anhalt, die

gr vor dem J. 1530 verfertiget hatte, nachgelaſſer

wo den, an welcher ber befannte Brotuff einen ge⸗ lehrten Diebftahl begangen hat, indem er in dem Berzeichniffe der Schriftiteller, die er bey ſelner Chro⸗ nie gebrauchee hat, Anſpachs nicht gebenfer, und doch bei nahe ganze Seiten aus ihm geſchrieben hat: (2) Gedruckt aber ift feine Antitheſis erc. Det Tie „tel ift: Antitheſis der Lutheriſchen Bekenntniß oder

⸗Beicht, fo Fre zu Augfpurg vor Rayferk. Maj. und

„den h. Ren. Meich im zoften Jahr angegeben. „Darynnen da frommer Lefer erkennen magſt, mit „was Wahrheit fye ihren Glauben bekant, durch „Petrum von Anfpach. Gedruckt zu Sranff. an der Dder duch J. 9. (oh. Hartniann) 1533 in q 17,3. re und die Unſch. Nachrichten fe gen diefe® Buch in dag Jahr 1531, Kappe aber in

der Tachlefe zur Erläuterung der Reformationsge⸗

ſchichte 3. IV. S. 603 ing J 1533. Herr Clement in ber bibl. curieufe etc. möchte hieraus faft ſchlieſ⸗ fen, daß man zwei Ausgaben davon habe 2 ee

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ea. HlkorifehEöickfihe Macheichees xer azu Reichenbach and Adiunkt ber bnlſcheu —* nefeion, feine‘ S;wopfm theologiae. we 2K0 » . praßhicam oder Bursgefaßten‘ "Sassug alles evangelifchlitberifdyen Blaubensartitel', ai Prem: digten ahgefaſſet, Davon der 1 Th. Mm Leiptig 1752, and der 2 Th. daf. 1754 in·4 gedruckt iſt, beranngen. _ geben hatte, wurde emfelben in den Erlang gel, Anm. und Nacht 1734St. 42 27 © Horgen, tyorfen, ex habe ſehr vieies aug eine Vefdheiebenen, eollesio tliegca D, Johann ( ern aus" Sr dawider Hegr M der M. auf Chriſtoph gFritzſche van 20 a Beinde Ude Bedanten x. zu. Keipsig 1754 iR 4 a dritte⸗ Si ®. berauggab, vergl. Erlang. gel Anm und. Vacht. 1754, 23 —* 180 m. 181 ©. auch Du 3pieimenns, fächf. Prieft. 3 Band, 625 &. An weh chem Bormurfe ne lagii ich um fo weniger Ute, cheil u als ich die Deiferife‘ Handſchrikt

fehen keine Gelegenheit habe 2176. iffer ann 8 —*— pie) eine

.. . "X6981 7 B. in 8, berausgegeben,

2172 Phthirlander (Zraty).

Franz Pothirianders Hiſtorica nart itiq bin⸗ pugnae et victoriae illuſtriſſuni —— ei cum gdmorfa gena, cognomento Magnanimi, March. Miſn. rau. Thyrigetar. exc. faltıe ad Luccam A; G, 107 —— elegiaeis, tip

09.3583, in 4, 1B. 2178. Pignuttus (Beidiams), J Ein Italiaͤner, lebte um den Anfang des 14 Jahfhunderts, und en Vitam Pldgrict a, Tin Stannıi, March. M = 2979. Poland (Nitolaus) Koch Ein D. der Goctesgelehrtheit und Intheriiier Vte eh von Geburt ein "yller, “ar einge Po

f

. 208 Viſtoriſtch⸗Sriciſche Rachen Must: Addita oft Saum doßhrinze't. RE upfaße . fe eimsdern 'eeciefiae Feansaßendise. rang, ' Dome Beranlaffung dieſer Schrife hat: Der Berdfunme fd: Prof. Withof zu Duisburg. in einer Abhandlung vdarſachun geſuchet, DaB ben. Reſormirten zu Branks faire am Main eine Kirche: innerhalb der Manern za errichten · dergoͤnaet werden muͤſſe, weit die erſten Re⸗ formirten zu, Frankfurt als Reformirte wären: aufge nennen werben. Dawider hat ber’ Hu. D. “aka Freſenius eine Schrift folgenden Titeis Bevausge eben: „Abtenmiifige Anmerkungen ben Nerre „eh. Hildebrand Withofs, P. PO in Duislurg, ungegruͤndete Nachricht, wie es mit Valerunda | Polland, erſtem reformirten Prediger zu Irankfure am Main uud:deffen Aufsahme daſelbft zugegungee,) Srantf. am M. 1732, fol. 17 B. Herr Prof. Wie⸗ yof behauptes, «8 fen mit. dem Pollanus alſo zuge Gay Go babe berfelbe fein Glaubensbekengtniqh d

gehen, das auch bald. waͤre gedruckt: wanben

er Stadtraht zu Frankfurt habe ſolches gut ſen; daragf hahe der Magiſtrat ihm und deu ſeinigen Pen freien öffentlichen Gottesdienſt ſanunt dem * getrechte zugeſtanden. Herr Freſenius ſuchet zu be⸗ weiſen: DAR die Aufnahme der Fremden ben 18 Maͤr⸗ gen 1xst vorgenommen, und das Gtnubendbekenht- niß Poland erft den 13 Hexbflun deſſelbigen Jahres, Klne wegen der Beſchuldigung, als waͤren Ma Bie⸗ dertaͤufer/ uͤherreichet morden. ( (CJen geh zeit. 1753, 4 St Beitrag sp, den Erlang. gel. Anmes Zdungen 1753.9 136 und 1377 ©, Heue P. Wähef antwortete durch feing Verideidigungs deg Nachricht 2c. welche nicht nur in den Dusburgi⸗ ſchen Jutelligenzblaͤtern vou- 753 fichet, ſondern aucb beſonders in Folio abgedrucfet iſt. Wieherum gab Freſenius ans Licht: Beleuchtung der for. 9%

nannten Vertheidigung und Widerlegung, weldbe \

der Hr. Prof. Withof genen die Altenmaͤſſſae in mertungen über feine Nachricht van Polana hon⸗ 3 | gege⸗

dcdeon verſtorbenen Gelehrten mn. 107 xgeben; wobei zugleich ſo wol bie erſte Machricht - - bs he. P. Wichofs, als die aftenmäffige Ay kungen über diefelbe, von neucm vellia abgedruckt werden; Sranff. am M. 1754, 1 A. 2 B. fol Da fick iſt euch, unser andern, auf ber 2 S. Nach⸗ gicht von der raren Schrift Polens : Vera expalitig dulpugarionis erc. Die vorhin iſt angemercket worden, + Goͤtt inʒ 1754 , 190 St. Beitrag. zu den re 4.1755, Woche, 22 4. 23.©.) Noch gehoͤ⸗ Tet bieder: „Aurzer und deutlicher Beweis, daß „Del Dollgnus die Stankfurter nicht bintergangem, ſendern die Fraukfurter nach ihren fonsholifchen Buͤ⸗ sihern ſcibiger Zeit feiner Neligion, uud er mit ihnen ' - talvırisch »lutherifch,, nicht aber zwingliſch reformit „sriocn; mithin Pollans Rachfolgern in Stanffurk „eben fo wol eine Kirche allda gebübre, als ben nach⸗ sherigen turherauern; Franff.4 B. in fol., Dev Bere fair ucanet fch am Ende der Zufchrift I. D,,von uam. Hiewider find einige Einwendungen in de; tt. Anzeigen ı755, 89 Et. gemacht worden, , pergl Behrag zu den Etlang. ıc. 1785, 34. Woche, 5396. Auch findet man etwas von Pollgnue im der Bubitarb. Brem. Clſ. II. fafcie. I. p. 138 U, 139. Fn übrigen gehoͤret diefe Streitigfeit in die neuere Tir. ahiftorie, daß alfo bier der Ort wicht iſt, die Gruͤnde und Gegengruͤnde zu unterſuchen, oder. auch yur nachrichtlich vorzutragen. 2

2183. Preuß (Johann): tr h . Dei ditſem Socinianer koͤnnen mir unterfihiebenek mehren. Herr P, Dog: Cat. ib. ver. 206 ©, ex⸗ Rihaa (1) folgende ſehr rare Echrift: „Due Con as VOCUM, terminoruim et phraftum, quad „nr define, Trigitatig g, tbeolozis vſurpantur, et qi ntione lis circa doftrinam de Trinitare mitigari „poit:, ag debeat. A veritate (es ſoll wel veritatis a seifie) ac paris ſtudioſis conſcriptae, guasum priox. sam ante anınas aligtar Jncem afpexic. Dat me So- *

IT

% !

ios Aiſtoriſch⸗ Tultiſche Nachrchten

diym per Venaeui fed Alethophilum. An.rEgg.g,

62 Seiten. gert Vogt ſetzt dazu: Exemplari mea Johannis Preuffii nomen manu mihi ignora a eriprum eft.. Ich meiß eben nicht, ob Hr. P. Vogt in der neue⸗ fen Ausgabe ſeines car. lib. rar, etwas näheres das jei ängemerfet habe: kann aber doch als gewiſſer heſtimmen, daß der Verfaffer der erftern Betrach⸗ £ung Barthol. Stofch, kurf. Brandenburg. Hofpres diggt gu Berlin geweſen, der andern aber Johann Preuffius, wie denn dic Worte auf dem Titel dee

- andern, ir vero ſenſu fapis, eine Verſetzung des Na⸗

mens Ioarmes Preuffius find. Zu Amfterdam find diefe Confrderationes gedruckt, und der Herausgeber war der Eocinianer Sanmel Crell, (2045 Zahl): De Übrigen raren Schriften Preuffens, die Hr. P. Dogt.S. 179 und 48a nennet, find: (2) Hersliche® artenfpiel ober geiftreiche und fchriftmäffige tieber, rankfurt an ber Der Bei Erasmus Roͤsnern, 1657, 8. (3) Geiftlicher Weirauch, Gotte zum Opfer füffen Geruch, dem Nächften aber, vornenlich deñ Einfältigen zu Erweckung inbrünftiger Andacht ans gezünder von "Johann Dreuffen, Dienern ber Ges meine’ J. C. im Worte Gottes. 1662 in $. (4). Slau⸗ bensbefenntniß der allgemeinen chriftlichen Wahrheig _ zu Steuer, zu Rettung aber feiner eigenen Unfchulk an der Tag gegeben im Jahr 1662, 4. (5) Faſten⸗ Speife franfe Gewiſſen damit zu ergbidien, von eis nem wohlerfahrnen bekehrten Sünder, vor bußferti⸗ und zerknirſchete Hertzen zubereitet, auf freien Era getragen. Im Jahr, ale Chrifii anaDenthV- re Denen bVffertIgen ſVndern offen VVar, d. i. 1678, in 8. (6) Sonberfich ift zu merken: „Theolos gia oder geiflliche Geſpraͤche von unterfihicdenen Ars tifchn der hriftlichen Religion, infonderheit von bee wahrhaftigen , und heiligen Dreleinigfeit angefangen von zween Handwerksleuten, "welche aber nächdent fie zu tief in die Schrife köͤmmen, ihre Seelforger zu Hoͤlfe gerufen, von welchen mar in Ihrer ig rind egen⸗

me LE San Br, Ranchin Wilhelm). ..

Dafts Mannes (1) eraftarus de fücceflione ab in

deſtato kam zuerſt 1594 in 8 zu Lyon heraus; Kern.

nach ließ ihn Joh. Wineus: zu Fraukfurt 1608 ig 2

wieder auflegen, und war unverſchaͤmt zung, ihn

für ſeine eigene Arbeit ausigeben; und nun ſtchet derſelbe Tr. in Gerard Meermauns rbefazro iuris ci- gälis et cunon. Tom. IU. Num. 3. Weder Val. For⸗ ſter, noch Franz de Barry, noch andere die ſich ak dieſe Matere gewaget haben, kommen der Aanchi⸗

niſche beit gleich. Deſſelben Edictum HR tn hach ber darf:

Iben Antgabe von 1597 in 8, in gedachtem riefaure .

om. IIL nr wieder zu lefen. ( Bötting. Ans. 1752, 15 ©t. Beitrag zu den Erlang. «e. 1752, 11

.

Woche, 164 u. ı65 SG. Strodtmanus neues üch

Eur., a Th. 435 ©.) r en 3186, Rappel ( George). t: | _ Unter den gelehrten Arbeiten dieſes uͤneburgiſchen Buperintendenten wird in dem A. G. £. die PrPid zung des Propheten Jeremias angebracht. Bor dieſem Werke find die zwei erften Dvartanten 1728 und 725, auf to Atph., mit der Auffchrift: „Der „Prophef Jeremias, in den ordentlichen Wochenpre⸗ wdigten erklaͤret, und zur Erbauung im Chrifientume „angewendet; herfürgerretn. Nunmehr wil die Sterniſche Buchhandlung zu Luͤneburg dit noch un⸗ edruckte folgende bier She ieden en Ri Gh. ‚ode a einen Theit, herau kommen laſſen, fo daß dee 3 Theil in Michaelis 175% hat fertig Ip » (.Yamb. Ben. 77354, 70 St: 54,558 ; wird ſich demnach noch Fünftige von diefem Vorhaben niehr berichten laffen.

us- perintendent ward er 1725. Es ift von demftlber Sm —— iegtieb

ine . gel, Europa, 1 Th. 436 6. 1 F.gtrebn work. ger. Kuropa,

a1.

\

.

vr RE Nr

geftorbon ift / nſid The Hiſtury· of Fluxlons ia Lonbon auf. 96- Seiten in 8 herausgegeben hat, daber ſich Ylewtons und Leibnizene Briefe, fo. 1719 ua® 3715 wegen Erfindung. der Fluxionen oder ded.calr cuſi differentinlis geſchrieben Bund, befiaden. . ( Leipz nn Zeit. von gel, Sad. 1717, Rum. 27,210 ©

2191. Rapidius (Eaius Herennlus). _ Unt?r diefem erbichteten Namen hat Barl Seite eich Rappolt, von dem ich "bald hernach handele (2193 Zahl), de pifis ad Pifones gefchrichen. \

2192. Rapitius (Jovita). +.

Dover Rapieius. Der Cardinal O\virini in Bpr- Rola ad Kaeſtnerum Prof. Lipf., welche gu Breſcia 1753 berausfam, handelt unter andern von dieſes Breſcianiſchen Dichterd gebundener, Leberfegung der Pſalmen, die er mit ded Slaminius und Buchanans Arbeit zu vergleichen trat. BE

2193. Rappolt (Karl Heinrich), -

Der Naturfunde Iffertelicher, Lehrer zu Koͤnigs⸗ berg, ſtammte aus einem alten Öefchlechte her, wie denn der Kaifer Marimilian der erfle einem gewiſſen Stiedrich von Happolt den Adelsbrief ertheilet. hat, -der noch bei der Nappoltifchen Familie in Sachſen

ngetroffen wird. Einer von den Nachkommen befr feiben ließ ſich zu Gera im Voigtlande nieder: unter deffen Kindern nun war Friedrich Rappolt, ein brer der heiligen Wiſſenſchaften zu Leipzig; ingleie en iel, Karl Heinrichs Ueltervater, welches erft zu Raſtenburg, hernach zu Heiligenbeil, endlich zu fterburg in Preuſſen, das Stadtfchreiberamt ber ' leibete, und einen Sohn Samuel nachließ, der an⸗ fange Hofpitalfchreiber zu Königeberg, nachgehends Stadtſchreiber gu Fiſchhauſen geweſen, ud dieſer iſt Karl Heinrichs Grosvater. Sein Vater aber, Das Mel San Kngl Pezuige. Mt - un eichet eri

114 Hiſtoriſch⸗Caltiſche Nachrichten

haste 17a5 bie Ehre , am 5 Aprilmonats in die Ber⸗ linifche Akademie der Wiſſenſchaften -ald cin Muglieh: ernenutt zu werden. In den Cheſtand uͤgte ex ſich 1734 den 13 des Maien mie J. Marien Eos: phien, Dochter des Simon Moriz Schakeinnehmerk, in Preuff iſchholland, und Enkelin des M. Moriz,

farrers in Zinten der eine leibliche Tochter eb

reufſiſchen Dichters, M. Simon Dachs, sur Ehe, gehabt. hatte. Don feinen 6 Soͤhnen waren bei feie nem Ableben die zwei aͤlteſten und ber iuͤngſte bereit

unter den Todten: dis noch lebenden hingegen wa⸗

ten. Samuel Zeinrich, Johann Chri und Jo⸗ bonn. Dottlieb. Am.ag Weinnon. 1753 kam en noch früh um fünf Uhr aus feiner Schlafftube zu

den. ſemigen, ihnen. sinen guten Morgen zu wine

ſchen, und fchon um acht Uhr fand man ihn entſeelt vn kalt in feinem Bette. Bon feinen lateinifchen. ichten find viele unser feinem und anderer Ramen Bergusgefommens auch bat er fein Leben ſelbſt in ei⸗ uw lateinifchen Gedichte mit der Ueberſchrift Grace, beapficiorum, diuinorum memoria.,: hoſchrieben. CE folgen feine gedruckte Augarbeituugen.: (1) Hiſtoriſch⸗ —55 Beriche son: ber ſchwimmenden Juſel beh erdauen, insgemein ber. Schwimmbruch genanntes Er hat ihn 1724 verfertiget, und man lieſet ihn im 3. Bande des Erlaͤuterten Preuſſens, im ao St.

567 m. f..&, (2) Conięcturae philoſophicas de o-

lorum.-in. facie ‚selluris. vicifirudine annua, Lond

3730, 4 Line verbeſſerte Ausgabe · iſt gu Berlin ex⸗ Verbeſſerun⸗

ſchienen, und noch mehrere Zuſaͤtze und gen find geſchrieben vorhanden. (4) De emolumen- Gs cæœaturis noxiis capiendis: ſubnata quaeſtio tyre. * gylaris, an damnum per locuſtas agris Hlacum earun- dess beneficiis compenſari poflit? Berol. 1730, 4; 4) Prouidentis.per quisquilias aſſerta, ergumenruaz a Lucio Vanine in: palea exhibirum, et, iam vberiug decelaratum, Difp., pro-impetretis hapncribus. pkilnfor

phigis, Relp. Ip. ; Rein. Artur; Begiom.. Ber;

2. F 1731,

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x

des Meldut. Preeufl. 260... PM In narmsm: fee zeam fulmine.cadtam , feruacam in biblipcheca feng

tus Regiomentana, Iſt ein Sinngedicht uf dad den

9 Mei ıkop-wom Blige gerührte Wiuckelmaaß, & -

5. des Beldut. Preufl. 504.6. (17). Vier pugna, hexamertis reddita ex germanico Pietfbis Ca- solo; Part. 4, ſtehet daſelbſt, 5 B. 613 &. (18) Habus cleius, Ode. in nauigationem Regigmontanam dius regis auſpiciis premgtam , quun- oſtium Habe- from neuo- apyere clauderetür. ne

eur fluuius 3741. : Steht daſ. 5 Bobga ©.

kommen feine in Handfchriften nachgelaffene:

ı. Nachricht vvn dem Fahrwaſſer und neuen Damme bei Holſtein vhnweit Koönigäberg, mit der Abzeich⸗

BNg.:::2. Ode. ſæcolaris pro incolumitate regia acy

demise Regiemontange,: item Fabulae. Rapinianae de Chamagiside dere Prullico, ecitafis phyſico - my» rhiea bei. Beranlaffung dee jroeiten- —— 3744. 3. De norma ferrea fylmine tatu in,bibljorheca ſenatus Regjomontani aſſecuata, quae- * nzusells,, ſo 1741 bat. ſollen gehalten wer 4. Belenwära limax ad Piyä hiſt. nat. Lib. XXI sap. 6, fo er 1735 ber koͤnigl. Aladeniie der Wifiehe fhaften. zr Berlin hat zuſenden wollen, ..5. De oſes medülla-comu praegrandi nuper e dia, en grey, an: vrerum:Gaefarss ser. Plnü. 6. Noua rm nararılas sontemplandi methodus.. 7. Scheme colle- gii phyfich naturaiium rerum · in Pruflia:, $. De caur ‚ehykig Peufliais 9. Epiftolg de electrologia. 10 iche Erflärung.des Ungewitters aus Be⸗ deachtung red Raltlöfcbeng.. :17..Wom. ben erde fien in Preufſen und: ‚Derfelben, Nuten. - 12. Philoſo- phiag ;jnatüralis prineipka... 13. Bon dey groſſen Stei⸗

en an ber Moßbude nahe bei, Kinigsberg.. 14. Bon

sweherlei Raubſpinnen und ihrer Sf. - 15 De fül- mine andem- mongis auemarii ſaccam deſtmente am 1747. . De tucbinea · comora in ELLE Belgis. cam Hoſe. . Gatalefra

an, . Eerum

4

228 Bier rirfihe Nachricheen

"2194. Rebkau (Ecke von). ti

| 2.8 I. fehler Epkymis de Rephuu breug PR Magdeburgenie , fo ein ‚Ungenannten, en überfepet bat, unb in der Leipziger akademi⸗ chen Bibliothek ſich befiudet, daraus es ap. Durch, TeuPens Scriptor. rer, germ. maxime Saxon. Lam. „Rum. zr. einverleibet worden. Sonſt iſt er Ver⸗ fall des Sachfenfpiegels.. Diefen ſchrieb er lateie niſch, md uͤberſetzte ihn hernach ing teutſche. Die ausgabe von 1595 in fol. zu Leipzig , if in Valenti⸗ ni Voͤgelini Verlegung -durcb Chriſtoff Zabel ber Mechten „Doctor zu Eeippig, ſampt einem richtigen Mevertorio, herausgefanmen ; die lateinifche zu st an.den Rurfärfen Auguſt zu Sachſen een den.a Dftob. 1560 zu Leipzig unter⸗ fie erfafferk:beiffit eg auf dem & Blate: Ylun danket alle. gemein Dem Seren von Saldenflein, - , Der da ift Braff Joyer genant . . - Das in Deutfch ſprach iſt gewant Diß Buch durch fein bete Eck von Nepkow es thete.

Deß Serren liebe ihn überwund, . Das er deß Buchs begund,, . Das ihm was. viel unbedadht, Ki Das er es in Latein hatte bracht, Ohne und ciniges andern leben. auf ber 8 ©. ſtehet: Ad mandarum vero imperatoris ttonis Ruffi, Burgbardus .de Mangelfcld, in ſacro

di&i -imperstoris palatin, profeflor theologiae ac.

vsriusque iuris doftor, Speculum Saxonicum com- locupletare coapir, legumgve et canonum juribus adapxit. Jdque conclaui quodam conchufus, "quo ab kominum, aliorumque negotiorum ftrepitu Über, huic tanto operi omgem.animum meririsque Be De Zu neruos

IL A ————e

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. u der in Neimen verfaſſeten Vorrede deßz

x0NHiſtotlſch⸗Critiſche Muchrichten zu erffären, daß der Wendiſche Name Aeppichau auf ceutſch fo viel iſt als Auͤbenau, vom wendiſchei Aiepa, eine Ruͤbe, Riepka eine feine Ruͤbe. Der Vorname Ecke wird auch verſchiedentlich verändert, J. E. Eyke, Ewto,n.T. w.; die Schreibart Ebko, unbe Epko iſt wol bie unrichtigſte, und Ecke ſcheinet nichts anders als «ine Verſtuͤmmelung von Eckhard ‚gu ſeyn, ohneratchtet dieſer Name wirklich Ecke in alten Zeiten geſprochen und gefchrieben worden iſt. Dat der Sachſenſpiegel unter die verbrannten Büs cher gehoͤre, ſ. Hn. Schelhorns diſſ. fecunda de H- Bris publica anctoritate combuſtis, in den Amoenirne. „Zt. Tom. IX. Er gehöret in der Materie von der Prieſterehe, von dee Schenfung Conſtantins, und der Macht bes Pabſtes, unter die Zeugen der Wahre heit, ſ. des Flacius Cutal. teſt. verit., im XV Buche, @.d. 1462 und 1493 Spalte.

2195. Remling (Nikolaus Ehriftoph). Fe Es fehlet im U. ©. L. deſſelben difl. de Ottone ea Refp. Andr. Brunuf:bweig , Dondanga- Gur» Ind, Witt. 1680, 28.4. .

2196. Repchow (Eco von).

f. Ecke von Rebkau (2194 Zahl), wiewol er unter Aepkow oder Äepchow noch füglicher befchrieben würde Ich Habe mich aber nach dem A. &. £. eins richten wollen.

| 2197. Rivinus (Andreas). f.

‚+ Weil diefer Mann feine Sachen auf eigene Koſten in wenigen Abdruͤcken aus der Preffe kommen zu Taf fen: pflegte, und nach feinem Ableben feine Erben das noch übrige als Makulatur verftieffen, ift daher - die Seltenheit feiner Schriften entftanden. Herr P. Vogt au. lib. rar. &. 500 u. 561 zehlet folgende hie⸗ de: S. Oricxtii Epifeopi verfüs comramitorii cum

oliis Audr. Riuiai, Lipf. 1661, 8. Dracontäi poemata, er Eugutii opuſtala, cum notis v?

«ao Hiſtotſch⸗ Critiſche Naechrichten Nzu erklaͤren, daß ber Wendiſche Name Aeppichau anf ceuliſch fo viel it als Auͤbenau, vom wendif Aiecpa, eine Ruͤbe, Riepka, eine feine Rübe. Der

WVWorname Ecke wird auch verſchiedentlich veraͤndert,

3. Eyke, Ewto,n.T. w.; die Schreibart Ebko,

un Epro iſt tool die unrichtigſte, und Ecke ſchein⸗t nichts ander® als eine Verſtuͤmmelung ven Eckhard ‚gu ſeyn, ohnerachtet dieſer Rame wirklich Bde ig . alten Zeiten nefprochen und geſchrieben worden iſt Dat der Sachfenfpiegel unter bie verbrannten Büs " cher gehoͤre, ſ. Hn. Schelborns diſſ. fecunda de li- Bris publica anctoritate combuſtis, in den Amoenift. Et. Tom. IX. Er gehoret in ˖der Materie bon bee Prieſterehe, von der Schenkung Conſtantins, und ber Macht bes Pabſtes, unter die Zeugen ber Wahre heit, f. des Flacius Cutal. teſt. verit., im XV Buche,

a. d. 1462 und 1493 Spalte.

‚2195. Remling (Nikolaus Chriſtoph). Fr Es fehlee im U. G. L..deffelben di. de Ottone AMagno, Refp. Andr. Brauuf:hweig , Dondanga- Gur» Ind. Witt. 1680, 2 B. 4.. |

2196. Repchow (Ecko von).

f. Ede von Rebkau (2194 Zahl), wiewol er unter Aeprkow oder Aepchow noch füglicher befchrieben würde Ich Habe mich aber nad) dem A. G. £. eins richten wollen.

2197. Rivinus (Andreas). }. « Weil Diefer Mann feine Sachen auf eigene Kofler in wenigen Abdruͤcken aus der Preſſe fommen zu lafe fen: pflegte, und nach feinem Abicben feine Erben das noch übrige ald Makulatur verftieflen,, ift daher - die Seltenheit feinee Schriften entfianden. Herr P. Vogt er. lib. rar. &. 500 u. so1 zehlet folgende hie⸗ S. Oricætii Epifeopi verſus commonitocũi eum oliis Andr. Riuiai, Lipſ. 1061,8. Dracontii poemata, et Eugutii opuſcala, cum uotis A Riuini, | | = Lipf :

sa: Hiſtoriſch-Eritiſche Machdichten

Ders geh. Raht Moſer in dem Ler. der ieztleben en Bechtogelehrien ©. 216. 220, Herr Prof. Je⸗ wen in. den Unparteifchen Nachrichten von dem eben und den Schriften der iestlebenden ag elehrten in Teutfchland .S. 187 » 193, die Ver⸗ fier des Groſſen Univerſallex. aller Wiffenfchaften rer XXXI Th. ©. 1859 + 1864, und Hr’ Shriftopp Weidlich im a TH. ber Befchichte der ieztlebenden Hechtsgelehrten in Teutfchland und zum. Theil nad} auffer demſelben, S. 347 » 356, unge faͤndlich entröorfen haben. Im J. 1681 den 37 Hei mon. fam cr auf die Welt. Sein Vater war ber bes rühmte Rechtsgelehrte Quintus Septimius Flo⸗ rens Rivinus, der 1713 als konigl. Poln. und kurf. Saͤchſ. Appellationsraht uud Burgermeiſter in Leip⸗ en ift: feine Mutter Marie Ratharine, . if. Creuſels Tochter ,. die bereitd 1693 zu ihres Ruhe eingieng Nach gelegtem Grunde in den Schul - Sachen, lich er fich 169% zu Leipzig unter. die akademi⸗ ſche Bürger. einfchreiben, und erlernete die Weltweide - beit vom Job. Sog aus, und oh. Gottlieb Zardten: verwechſelte Mrauf 1700 Leipzig wit Wit tenberg, und ließ ſich in den Hoͤrſaͤlen Joh Anbr. ners, Joh. Wilhelms Edlen van Berger, Gott⸗ ied Straußens, Georg Michael Gebers, Kafpar Heinrich Zorns, und Johann Heinriche von Berr antreten. Nach der Wiederkunft in feine Vatıce adt, bedienete er fich Ehriftian Gottfrich Franken⸗ flsins und Lüber Menkens Unterrichts, diſputirete und opponirete auch zum oͤftern unter bed En Vorſitze über deffelben gymnaſium polemicum. Hier⸗ auf that er ein? Neife durch Hokind, hielt ſich einige | Es Utrecht .auf..erwarb fich des Eufasvon der Hol, Koh, van Muyden, ‚und Coraele var SER ewogenheit, beſuchte derſelben Vorlefungen, und '

nahm bafelbft 1701 bie Doktorwuͤrde beider Rechte an; Nach zurüdgelegten Neifen kam er twieber nach Leipzig, und. fieng. an, sheild andern vor a A

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24 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten An} fi certa vſutarum quantitas, per transakiohen‘, Yemiflä, reſiduum vero vfürarum forti äntiquae di-, Amis terminis foluendum iungatur, a tempore mo- vae vſurae de tota quantitate a debitore peti poffint? Lipf. 1716.: (3) Difp. de praeferiptione gerädke. . Zipi. 1719; (6) Progr. inaug. de praeiudichs ex ab-- wa interpretationis oriundis, ibid. 1723. (7) DIE. de pactis doralibus, ih quantuin ftaruris derogent vel wirus? ib. 1723. (8) Diff. de emtione arque vendi« vone patris et liberorum in poteftate eius exiſtentium. #53:1924: (9) Diff: de fücceflione fiſci in geräda, ib. - 3925. (10) De priuato in principem vfarariae prauita- tis reo, ib. 1725. (11) Confrderationes forenfes de cdcauſula cambidli, Lipf. 1725. (12) Diff. de iureiurande in alterius animam, ib. 1725. pro leco in facultate iu- vid. obtinendo. (13) Difl. de.teftamento parentum, Inter liberos coram duobus reffibus condito, refpeftu ektranearum'perlonarum innalido, ib; 1726. (14) :De emtione venditione, et alzenationts mıtura ac differentia: Ultrai. ‘1726. (15) Diſſ. de non: prae= ſumta domicilii mutatidne, Lipf. 1726. (16) Diff. de confcenfione thori. ad obtinendäm fueceflionem ceniugum, in Saxonia Elektorali neceflaria, ib. 1726, (17) Diff. de prohibita publicatione' teftamenti a te- Starore fafta. Lipf. 1726. (18) Diſſ. de denomina- tione complicis a delinquente et damnaro ad mortem . Ma Fragili indicio. ib. 1727. (19) Diff. ad Mode- ‚finl cafus enucleatos. ib. 172%. (20) Progr. de iure, quod dömino directo, intuiru Taudemii, cömpetit. Lipſ. 1727. im Volum. der Progr. &. 8 = 12. (21) Progr. de emendandis noua lege fubhaftationtbus ‚ib. “- 3727. (22) Progr. de fraudibus, quae in fubhaftz- tionibu? committunrur. ib. 1727. (23) Nexus pan- deftarum realis, fecundum ordinem naruralem iuris, - in vfum auditorii. Lipf. '1727, 4. (24) Diff, de tompenfatiöne inter cohaeredes. ibid. 1728. (25) « Progr. An debirum coniugale denegando,‘ cauffam ‚ukerio dans, diuortium nikilominus ‘ob)’adulte- 2 . sum

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+23 Hiſtoriſch⸗Ceitiſche Nachrichten 751 S. uod geaunte Sapplar.369 ©. (68) an videa portiewem flatutariem perens, a It . beris;) conationem, quoad- ca, quae:'« patre, docis, weltubidii pmerm; vel altö nomine acceperunt, vos mosße? ‚ib. 1741 f. gedachte 328 & —— eueſte Nachr. von iuriſt. Buͤch. 2 B. 380 ©. a Pe ‚Prager. de communione inter: coniugen, ilhus- effeſtibus, ſecundum ius germanitum. ib. 1741. (71).DifL de culpa ab vno collegarum commil: i site: collegio praeftanda. ib. 1732.‘ (72) Progr.’de daft ſidel commifipram interpteratione facienda, 2742. (73) Progr. an in teftamentis transuerlium, imo etyaneorum,. quando ab aligie-a Lıtere vel pla- ne ‚exwaneo liberis alzerius, legatum vel fidei com- wißum relingaku: ,fob liberorum nomine stiam ne pares. incelliganrur ? :ib. 1742. (74) Progr. ad pam. oqus alendi er. educandi infances e itos in, pegis ſpectet. vtam ad daminum iurisdi£tionis, an ‚ad Snbdiros? ib. 1743. (75) Progr. de religione iu- dicum, malitiam hominum vincente: ib.:1744. (78) Pıags..de origine.er fplendore atademiae Lipfi ib.eod.. (77) Frage. de praelatione expenfarum iu» dicialäum, et earum, quas. curatur Utis in concurfa redicorum.perere potelt. ib, 1944. (78) Difl. de äurg venandi in alleno ſundo, ib. 1745. (79) 3 quwendo quis probatione cadar? ib. 17745. f. AU un. Linde. von iuriſt. Buch. s Baud. 260 ©. (80). Progr. an er quatenus teftzmentem, i in quö li» $eri.s patre tirulo honorabili non inficuri fel pin pisetärisi, valear?- ib, 752. -(82): Progr. Heaat, priori adtioni renuntiats, nouamque i ze? ib. eod. (82) Beogs, an fab frarrum liberorum srpelltione faroris 1 etiäm: contineantut? ib, 2746, (; Allerneu. Klache. von iuriſt. Buͤch. 6 Band. 8h5:8. (83) Proge. de oaſu quodam fingulari circa emrionem. venditionem. in confiltorio Liplienfi sgiem- _ ta Kipf. 1745. (84) Diff; de obligatione extincta, ieerum aentsifuunte." üb, 3736. (#5 Ten de a

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0 Hiftorifä) Eritifche Pracheichten |

fchen Llachrichten ıc. 793 &.; und abermals 8. & Cudovici in 32 Th. des groſſen volſſtaͤndigen Hniverfaller.; wie auch die Nerfaffer der Allerneues ſten Yiachrichten von iuriſt Bild,ern, im 3 Fans ke, 217.239 S. Sein Vater hieß Julius Albrechs von Rohr, und feine Mutter Chriftine Mlifaberh, gleichfals eine geborne von Rohr. Beide warch Ge⸗ fchrsifterfinder , und mac, erhaltener Einwilligun wermäbft, und wurden 1628 ben 28 bed Märgen ten Kalenders auf ihrem Mittergute und E chloffe El⸗ ſterwerde, das iezt ein koͤmgliches Ant iſt, fonft aber Aber hundert Jahre dem Rohriſchen Geſchlechte zugen ſtanden hat, durch die Geburt dieſes Sohnes erfreuet, den fie, mie feine Geſchwiſter, im Ehriftemtume, m der fateinifchen und frangdfiichen Eprace, im anzen, in der Tontunft und im Zeichnen auf ihrem Echloſſe unterrichten heffen. lim Mich 1703 ließ er ſich zu Leipzig unter dem Joh. Dlearius als dama⸗ ligem Rektor in die akademiſche Matrikel einzeichnen. Michael Heinr. Griebner erflärete ihm das Natut⸗ seht, und die Juſtinianiſche Anfangearünde der Mechte: feine.äbrige Mechseleßrer waren Luͤder Men⸗ Ben , und beffen Kerr Sohn Eottfried Ludewig Men⸗ Pen, welcher iezt zu Wittenberg lehrer, Lieber die Weitweisheit befuchte ex Feine befondete Vorleſuu⸗ 1, atıffer daß er bei dem zu Leipzig lehrenden Prof. ER Sardten Stunden über die Hanptttife nſchaft hielte, blos darum, daß ihm die.philofoz phiſche Kunſtworter geläufig werden moͤchten. Deun fein Vattr wolte nicht, Daß er ſich in Fin Weltwews⸗ heit einlaſſen moͤchte; und er ſelbſt glaubte dieſelbe vor ſich felbft lernen zu koͤnnen. Zu dem Eue laſe er Joh. Baptiſts von Bamel philoſophiſche MWerfes auch Die irrem cogitand, Sch. Locken de intellectu humane, und Ehrenfrieb Walıherd von Tſchirn⸗

haus medieinam menris, weiche 3 Buͤcher damals

wicht ohne Grund für die beſten Vernunftichren ge⸗ halten wurden. Er wohnete auch den —— = treit⸗

"338: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten - ſtuhl gu bringen, es ftarb aber in bem Dreieinigkeits⸗ feſte d J fein Vater, womit er und feine Geſchwi⸗, er aller unterhaltung verigftig giengen. Hiernaͤchſt börete er noch eine Zeitlang Chriſtian Wolfen Halle in der Öröffenlehre, auch einigermaflen in ber Teitweisheit. Als ein ungenaunter Nitf. Hieron. Emndlings viam ad veritatem, oder Vernun tlehre, in den Salebris in via Gundlingiana repertis angegaps fet hatte, hielten einige Kehren u ılle den von ohr für den Berfaffer, ber auf Wolfen⸗ Veran⸗ laffuͤng dieſe Schrift verfertiget haͤtte, wodurch Wolf an Bundlingen einen ziemlichen Feind befam: es veroffenbarte fich aber‘ ernach , daR fie aus der Fe⸗ der Joh. Friedemann: chneiders gefloſſen geweſen. Bei der Anpäslichteit Wolfens genog von Rohr des Uinterrichts des Herrn Peter Zanßen, Mais bei eines Holſteiniſchen von Adel Hofmeiſter war, und nachgehends als Schles wigholſteiniſcher Tonfiſtorialraht / Superintendent und Hofprediger nach Plön gekommen iſt. In dieſem 1713 Fe gigte er fein erfted Buch: Der mathemeti Wi ſcchaften Befchaffenheit und Nutzen x. zn Halle, und - wibmete es dem verſtorbenen Herzoge von Gachfene _ EL orig Wilhelmsen , der ihn mit einem auſehn⸗ ichen ſilbernen und zierlich vergoldeten Trinkgeſchirre beſchenkte. Noch in b. J. gieng er nach Holland, «nd befahe innerhalb 3 Monaten das metwärdbisfi Da er bei feiner Raͤckreiſe am kurf. Hanne verifchen Hofe betannt zu werden Gelegenbeit hatte, Widmese er der damals lebenden verwitweten Kurfürs fin Sophie fein Buch: Unterricht von ber Kunſt ber Mentchen Gemuͤhter zu erforfchen 2. Beil aber bie -Rurfürftin bald Hernach in Herrnhauſen von einem Schlagfliuſſe gerühret. wurde, fiel die auſcheinende Hofmmg einer daſigen Befoͤrderung tweg- Im J. 1714 ven 2 Wintermon. ward er als Heifiter in der Merfeburgifchen Stifts - und Erhlandesregierung eingefuͤhret; 1717 wurden ihm zur Beſoldung *

. EI Hiſtoriſd⸗ Tritiſche Nachriqhten

b giſchen quadratura circuli, Halle 171 3,8. m q und

er ein bald. B. ſ. Aa Erud. 1713, Mai, ©. 218223. ul. Bernd. von Rohr Hill. Nachricht aller. von m bisher in den Druck gegebenen Bücher und chriften,, und derer, welche er noch zu elabgriveng gefounen if, ı Kap. (3) Unterricht von der Kunfl,

der Dienfchen Semühter zu erforfchen, darinnen ges

zeiget wird, in wie weit man aus gincd. Neben, Alctionen, und anderer Leuten Urtheilen eines Mer

fhen Neigungen erforfchen koͤnne, und überhaupt. une

ſuchet wird, mag bei der ganzen: Kunſt wahr © alſch, gewiß oder ungewiß ſey. Leipz. 1714, 8.171

daſ. zum zweitenmal, und zum viertenmal baf. 1732,

8,119. 32. f. 3. B. von Rohr angeführte hiſt. Nachricht aller. von ihm ıc. 2 Rap. Neue Biblisch, 3 Band. 38 Et. 654 &.. Stollen in der Anleitung zur Sift. der Belahrheit 3 Ih. 5 Kap. 6 70. 768 S. Unpgrteiifche Gedanken über Die Journale x Band. 68 ©. u.f. und 765 S. Wider dieſe letzte, und wider die Reue Bibliothek, vertheidiget ſſch vos Rohr in der. Vorrede zur neuen Auflage von 1715, in äü. Siehe aber auch die Unpart. Gedanken uͤber Die "Journale 2 Band. 153 S. (4) Einleitung gu ber Klugheit leben, oder Anmweifung, wie ein Menſch zu Befoͤrderung feiner zeitlichen Glüdfeelig, keit, feine Actiones vernünftig anftellen fo. 1715. 1719. 1730. in 8. Beſiehe Ludovisi ausfuͤhrl.

Entwurf einer erg u Ziſtorie Der Wol ſchen Philoſ. a Th. 12 Kap. 436. $ 355 ©. Ada rad. 3716, im Ienner, 44 G. von Rohr in ben arhrichten von feinen ln 3 Kap. Stol⸗ Ien in der Anleit, zur Zift, der Belahrheit 3 Tb. Ss 8. 32-9. 742 ©. dag 45 St. ber Neuen Biblio, 2 135 ©. und Leute" Acta Erud. 39 Th. 1790 S- (5) Compendieuſe Hausbaltungsbibliothef , da rinuen nicht allein die neyeflen und beften Autores, ‚Die ſo wol von der Hanghaͤltung überhaupt, ald von Ackerbau, Viehzucht, Jaͤgerei, Gärtnspei-, Rüden, - ar fe

——

140 VBiſtorlſch⸗Erlitſche Nachrichten ger Menſch, inſonderheit aber ein glaubiger Chriſt

vor und bei ſeinem eigenen Tode zu beobachten hat,

vorſtellet. Berlin 1738, 8. Anderer Theil,’ welcher die Pflichten, bie ein vernünftiger Menſch, infon- F Be aber ein gläubiger Chrift, vor, bei, und

nach dem Tode feines Nechften zu beobachten hat, vorſtellet. ſ. Ludovici gebachten Orte, 2 Ih. 13 K. 451 $. 399 ©. u, folgg bie Mohrifche eigene hiſt.

ti. K. 23. (25) Einleitung zur Geremos

nielwiſſenſchaft groffer Herren, bie in vier beſondern Theilen die meiften Ceremonielhandlungen, fo die Eu⸗ ropqaͤiſchen Pyiffancen, und bie Teutfchen Landesfuͤr⸗ fien infonberbeit, ſo wol in ihren Hänfern in Anſe⸗ hung ihrer ſelbſt, ihrer Familie und Bedienten, auch gegen ihre Mitregenten und Unterthanen, bei Kriegs⸗ und Friedenszeiten zu beobachten pflegen, nebſt den man ee Arten ber Divertiffements vorträgt, fle, fo vief als moͤglich, in allgemeine Lehrſaͤtze 'einfchliefs fet, und Hin und wieder mit einigen hiſtoriſchen An⸗ merfungen aus den alten und nenen Gefchichten er⸗

laͤutert. Berlin 1733,8. 2 Alph. B. f.des von Hohe

eigene hiſt. Llachr.2c. 19 Kap. (26) Hifkorifche Nach⸗ richt aller von ihm bisher in Druck gegebenen Bücher .. and. Schriften, und derer, welche er noch zu elaboriren gefonnen if, Leipz 1735, 8. Dr. Moſer im Ler.

- der iestleb. Aechtsgel. 223 ©. urtheilet vortheilhafe davon. (27) Phyſikaliſch⸗ oͤonomiſcher Traftat vom dem Nutzen der Gewaͤchſe, infonderheit der Kräuter

and Blumen, in deförberung der Gluͤckſeeligkeit und Begveniichkeit des _menfchlichen Lebens, und von

Verbeſſerung ihrer Benennungen Coburg 1737, 8. f. des Ludovici oft Buch, 3 Th. 20 K.

456 €. 998 S von Rohr in der eigenen hiſt. Nach⸗

richt ıc. 23 8.68. Mliederfächfitene Yiachrichten.

..

von gel neuen Sachen a. d. Sjahr 1736,56 St. Staats⸗ und gel. Zeit. des Zamb. unpart. Cortefp. 2936, 189 &t. Das Buͤcherverz der Frie⸗ ſiſchen Buchhandlung mit Anmerd. 7 St. s =

2

!

1412iſdoriſdErkiſche Nachrlchen

gehan, ſchon Auf dee Bahre geſtandenn. Auffer dene)

daß er (1) unter dem M. Rumpel 1672 de ſpiriri⸗ bus in ſodinis apparentibus reſpondiret hatte, welche Schrift 1677 wieder aufgeleget worden, hat er (2)

1694 ale Worfihet pilkorem errantem in 9.8; wertheis

Uiger, Meiche Mb: 17ao-tieder aßgebrtnchet iR, ald on wötlcher Materie auch, M. forn, von Pıllnig,

einen Teaftat in 8 gefchriebett hat; ingleichen (3) de

>

: maficatione mortuorum, 3677, wovon auch Hr.

MM. Kanft-, Pfarrer in Grosſtecha gefchrieben. ( Hr. Viemenn⸗ achſ. Prieſt. ——— —*

ſaͤchſ. Pri zwrite Schrift heißt eigentlich: Pittor errans in Hr

ia füerd, und, bie wicdetholte Ausgabe iſt zu Eifen⸗ berg in a’auf 5 und einem halb. %. 1700 erſchienen. Sicher neiet auch Pant Ehriftian Silſchers difl. phi=

‚}oh' de errotibus Pi@forum cirea natiuitatem Chrifti, . |

Lipf. 1705 4. dabritii dHP. de erroribüs pitoram

in hiftobia Fhera, m. d. If. Bei der briften Schrift

ſtehet im‘ Dietmanniſchen Werte muſticutione ſtatt ptafBcatione. Bon ſolcher Raterie aber haben aufs fer Kanften ; auch Stuß, Ge. Konrad Nieger, Joh. Ehriftonh Zarenbertz/ Ish. Friedt. Weitenkampf, geſchrieben, welches nur beilaͤufig erinnere. 2202. Ruẽellai (Bernard). 4. Hyrer: Rufekai lateiniſch Oricularius, ober Oricdlarius; nicht, Örktellario, wie im A B.£. tiber der Buchſtabe © ſtehet. Sonſt iſt annoch bei⸗ Aufifken +. Bernard OBl-Miifiz de megifteichhus Roma- nom rererun &örmmienritids : ex’ libro MSCto Flo- rentino edidir Io. Erneft. Imman. Walchius , Profi Publicus, Joc lut. Ienenie Direktor s Lipſ. ex oflic. Langenh. 1952, 7 und ei halb. B. in 4. Diefe edrifedetam Herr Walch als er fich 1787 zu Fios gen; wefhieite, work Meta Gopi dem ct fie a gewidmet hat. Tr beachte ſolche Handichrife Mit nach Teutſchlanb, nachdem fie viele Jahre hin⸗ Surch ser Sadb ſchen vibiochee gefteitet —* 2* un

x

144.Viſtoriſch⸗Critiſche Ttacheichen part. 1. £eips. Neue Zeh. von gel. Sach. 1738, N. 40.5) Ze

. 2204. Rucellai ( Eofmus der dritte).

: ‚Sohn bed Pallas, (2207 Zahl) und Bernards Qaoa Zahl) Enfel, von dem man einige Gedichte bat. (f. ebendafelbft.) . I 2205. Rucellai(Yohann). }. . - La Coltivazione di Luigi Alumanni, e le Api di Giovanni Rucellai, gentiluomini Fiorentini. La prima delle. quali opere fi copiata con fomma diligenza dal efemplare impreflo in Pırigi l’anno 1536 da Ruberto Stefano, cegio Stampatore; l'altra dall’ an- tica edizione, che fe ne fece in Venezia 1’anno 1539. Colle Annorazioni di Ruberso Tiri fopra le Api, e con gli Epigrammi del’ Alamanni. Si è ag- giunti una dorra Lertera del Sig. Giovanni Checozzi, Vicentino, in difela del Triflino, due copiofe tavo» . de non piü flunpate, e varie norizie intorno alla vita,

.. . ea gli feritti de’ due poeti. In Padova preflo Giu-

feppe Comino, 1718, gr. 4. f. Giornale etc. tom. 32, und tom. 33, vergl. Leipz. Neue gel. Zeit. 1719, 32 S. 1721, 47 u. 48 ©. 1722, 395 ©. u. f. wö⸗ ai auch Nachricht von feinem Leben. angetroffen . ' wird. PR 2206. Rucellai (Johann). Des vorigen Johanns (2205 Zahl) Grosvbater; hat allerhand Nachrichten von feiner Famille geſamm⸗ bee, weiche aber a eb. vom, 33, part; 1.TUeue Jeit, von gel: . 1722 Nam. 40; 398 > 2207. Rucellai (Pallas). Bernards (2202 Zahl) Sohn, mar ein gelehr⸗ tee Mann, von deflen en aber nur noch ein amar Briefe übrig find, (f ebendaſelbſt .

u... .- ["

aaos.

bon: verftorbenen Gelehrten x. 145 2208. Rucellai (Pandulfus).

Johanns (2206 Zahl) Sohn, ein Dominikaner, iR 14,7 geflorben, und hat Abhandlungen intorne a’ Cmbi, e al monte di Firenze, gefchrieben. (f. ebenbafebft) ——

2209. Sabbatier (Peter). f.

Oder Babatier. Er war: zu Poitiers 1682 (im A B.L fihet 1683) geboren, oieng zu Paris in hie Schule, und begab fich nachgehends in die Abtei Et. Zaren bei Weaux, in den Moͤnchsorden der Bes ‚nebitiner. Man rief ihn nach Paris zuruͤck, um die Beltweisheit und Gottesgelehrfamkeit in der Abtei Et. Germain des Prez zu lernen. Nachmalen half er dem P. Nuinart bei feinen Annalibus Benedittinig, Weil er fi aber mit dem P. Maſſvet, welcher ag Ramarts Stelle kam, nicht vertragen fonnte, fieng er an über die welfche Ueberſetzung der h. Schrift: su arbeiten: vorldye Arbeit doch etliche Jahre durch kei nen Aufeuthalt za Reims, wo er ‚die Verfertigung Des Buͤcherregiſters der Abtei St. Nicafii auf ſich mahm, unterbrochen wurde. Nachhers machte er ſich mit beſto grofferem Fleiſſe wieder über die Bibel arbeit. Der ı Sheil was fertig, und der 2 Theil felte Serausfonmen, als Sabbatier 1742 den 22 März verſtarb. Doch ift dad Werf nach feinen Tode vollends zu Stande gebracht worden, und fühs ret den Titel: Biblioram facrorum .larinae verfiones antiquae, fen vetus Italica et ceterse, quorquot in. eodicibus manufcriptis et antiquorum libris reperirz petuerunt: quae cum vulgata latina et textu graeco Comparantur, - Accedunr praefariones, obferuätiones et notae, indexque nauus.ad vulgatam e regione

idemque locupletiflimus. Opera er Studio

D. Petri Sabatier, ordinis fan&i Benedicti e con- gepimne fan&ti Mauri. Remis-MDCCXLIIT. apud epneram Florenrinum. Die zwei erfien-Tome ent⸗

Wien das alte, umd ber. neue Tefancıt . m

146 Hiftorifeh- Critiſche Nachrichten Am Ende des dritten fichet: e prelo exiir hic Tomus 1749. Don diefem Werfe f. die Bibliorh. Raifonnee "Tom. 46. Part. 1. 190 u. f. (J. C. Strodtmann im UNeuen gel. Eur., ı Th. Wolfenb. 1752, in 8, S. 228 und 229.) | 2210. Sagittarius (Kafpar). +.

Der zweite in dem 4. 5. £., der berühmte Yolye hiſtor. Cafp. Sagittarii compendium hiftorise Saxo- nicae fucceflionem ab Alberto Vrfo vfque ad noftra tempora breuiter explicans, if darum zu merfen, weil die ſechs erften gedruckten Bogen auf Fürftl. Des Fehl unterdrucket worden find. (Kreyſig in ber hiſt. ‚Bibl. von Öberfachfen; Vogt im car. Abr. rar. 513. 5.) Im Caralogo Manuferiptorum der Bibliothef des von Ludewig 64 ©. 284 Zahl fommt Sagittarii collectio monetarum feu nummorum brafteatorum itt 4 von 2 Alph. vor; und babei liefet man die. Bemer⸗ fung: Ipfi nummi, praegrandi numero, adcurarae "manus radio defcripti funt, quibus accedunt Sagirta- yii notulae, oftendentes, fiue memoraru digna de num- -. mö, fiue in quonam mufeo nummus sdferuetur.

2211. Sagittarius (Paul Martin.) }.

Es fehlet im A. G. £. (1) fein Progr. de plagio Conr, Kauffungii, Altenburg 1674, in 4, 2 B. (2) Diff. de comitis palatini caefarei dignitate ab Impe-

store Maximiliano I Friderico Sapıenti Ele&t. Sax.

<ollara, Altenburg 1678 in 4,23. fo. in Menkens Jeript. rer. germ. Tonu I. p. 790 » 796 wor neuem

. 2212. Salianus ( Johanu). |

- -Deffelben biftoria Mifnica et Saxonica, eine Hands ſchrift, wirb in des Albinus chron. Mi/h. tit. 23. p. 302, angeführet. i 2213. Sandyk (Bernhard). Oder ‚ein Predi Graven . Dee ee Deren Sr. Lpeodor van Sa u uyne

ı " - e : - * s . *

er TDG

148 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

huius controuerſiae Duce Pruſſiae, Coloniae ap. Nic. Graphaeum, 1367, in 8, .968 Seiten. (f. Buͤne⸗ manns caral. libror. rarı]).92&. Veogtscas.Ab.rar. 521 &) In der Joͤcheriſchen Nachricht find noch einige Sehler, E. die angebrachte Muhtmaffung anderer, ald habe er einen Bauer zum Vater gt» habt; ingleichen, als habe er die Stadt Wien mei den müflen, weil er die Irrtümer der römifchen

Kirche öffentlich angegriffen, denn .er verließ viel⸗

mehr Ferdinand Hof, weil ihm bie Zeit zu lange mwährete, che er zu einem Bistume befördert wurde. "Miele befondere Nachrichten von ihm aus ben Nun⸗ ningifehen Handſchriften liefert Job. Chriſtoph Stroͤdimann im 6 Cheile des Lleuen gel. Eur. 879 u. f. S. und 7 Th. 734 u. f. S. gar weitläufs fig; woraug id) nur etwas weniges anmerken will. Ylunning bdefaß in Handfchriften: 1) Schema genea- ogicum Seuligerorumy, 2) Transfumtum quorundam ° teftimoniorum, priullegierum et litrerarum etc. 9) Excerpta ex fecunda altione et probationibus- in ſta- ru Pauli Scalichii, 4) Elenchum opuſculorum tam editorum quam MSCtorum Pauli Sculichii, 5) Ele» giam encomkiticam in peccatoris lacrymas, Paul . Scalichii ; weldye nachgehende Strodtmann befam, ber auch 6) Itinerarium Pauli Scalichii in Händen hate | je, Aus ben angebrachten Diplomasen erhellet feine - sornehme Herkunft. Sein Bater war Michael Skalych, der Großvater Bonifarius Skalych, Ve- zonenlis, fine Scufiger, in Hun princegs erc. Seine Mutter war Batharine, eine Tochter des Sigis⸗ mund Lambreworicy, Beneuentani principis, tie ne Schweiter Urſula war an einen Edelmann, Pax mens Doan, ober Bogdaan, verbeirahtet, uud her⸗ nach an Francifcum.Pınhakoczium de Prohakowitz ,- in somitatu Warädienfi habitantem,. Im J. 1563 kam er wegen feiner Herkunft. in einen Proud. Warum er Ferdinands Hof verlaften habe, ift bereits gemel⸗ des worden. Er bat bie Unwarheit geredet, wenn er

—W

Pen Hifterifeh Critiſche Nachrichten. |

' 2215. Sealiger (Yofeph Iufl,)t.

" An dem A. 8. L. fehle dieſes Scaligers Schrift: Noua Cyclometria, 1592, darin er feine vermeinte Entdeckung ber Duabratur des Zirfeld vortrug, und zwar mit grofler Zuverficht, wodurch viele hinter. das Licht geführet tourben, daß fie meineten, er has "be ed. getroffen, aber Dieta, Zadrianus Romans, und Clavius, warfen feine Gründe über den Haus fen. ſ. des Seren von Montucla Hifteiredesrecherches _ fur la guadrature du.cercle; owurage propre ä infirur _ ve des decouvertes röelles faites Pa ce probleme cele- bre, et à fervir contıe de nouveaux ef- forss pour le refoudre, Paris 1754, 12, im 5 Buche, welches ein grünbliches Werk if. Man muß fich wundern, daß ed noch heutige Tages Leute giebt, - welche die Qvadratur bes Zirkeld erfunden haben, oder erfinden wollen, da boch bisher alte Verſuche mislungen find, und-bie Erfindung allem Anſehen nach unmdglich if. Folgendes ift im 4.8.8. aus zubeſſern. (I) An ftatt Nicol. Serraräi wuß man Serarii lefen., In folgender Sammlung: Triüm- ſcriptorum illuſtrium de tribus Iudaeorum fettis Syn- tagma. In quo Nicolai Serarä, lohannis Drufi, lo- fepbi Sealigeri, opufcula etc. exhibentur. lacobus - Triglandiys 1 E. I. N. diatriben de fe&ta Karaeorum . adiecit. - - Pars I. Delphis, etc. 1703 in 4; ftehet ©. 363.496: Iofphi Scaligeri Iul. Caeſ. F. elen- chus rrihaereiii Nicolai Serarzi. ' Eius in ipfum Sca- Jigerum animaduerfiones confuratae. Eiusdem Dih- riym (e8 fol Delirium heiſſen) fanaticum &t impu- dentifimum mendacium, quo Ellenos Manachos Chri- ftianos fuifle conrendir, validiflimis argumentis elu- Sum. Im 2 Theile derfelbigen Sammlüng flehet, - nach Triglands Schrift de fe&ta Karseorum, die ih⸗ re eigene Seitenzahl hat, Nic. Serarii Minerual Jofe- ph> Scaligero et Iohanni Drufo depenfum, ©. 1- 238, und darauf folgen: Nic. Serarii ‚et 2 ER er-

x

152 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten qni n’ont poit encor ven le jour, S. 257.266, ba- bei alſo im Buche ſelbſt in der Zahl der Seiten ein Irrtum if. Oft wird er. fchlechthin Joſeph Stali⸗ ger genennel.. | 2216. Scaliger (Julius Caͤſar). }. Geine Orarionem de optimo dicendi genere contra Erafmım,fo nebft Erafmmi epiftola zu Paris heraus- gekommen/ ließ fein Sohn Joſeph Juſt (2215), fo viel er Abdruͤcke auftreiben konnte, durch dad Teuer verzehret werden, die Befchimpfung: feines Vaters . du unterdrücken ; Eonnte fie aber nicht gänzlich vertils gm: wie denn eine neue Ausgabe, unter dem Titel, - Jul. Caef. Scaligeri aduerfus Defiderium Erafınum orationes duae eloquentiae romanae vindices, Tolo- Sag 21 in 4 erfchienen ift, f. Schelhorns Amoenit. T. D. 382 ©. u. f.T. VII. 130 &. Rich. Simon dettr. choifses T. UL. 132 ©. u. f. ZRar find auchk Jul. Caef. Scaligeri, viri clariflimi, poemara facra, quae in pofleriori editione partim omifla, parrtim de- prauata fuerunt; quibus adiecimus Andrese Frufz Sec. Ieſ. epigrammata in haereticos correfts et au- . &ta; Coloniae ap. Bernardum Gualcheri 1600, in 123 infonderheit wegen der Sinnfchriften des Fruſius, bie ſehr heftig. wider CLuthern und andere find. f. Theoph. Sinceri bibl. hiſt. crit. lib. rar, 375 ©. u. f. (Vogts car. kb, rar. 522 ©.) Ferretti, Vicenuni, poema ‚de origine Scaligerorum f. dominorum della Scalu ftehet in de8 Muratori feriptor. rer. italic. T. XI. Kaſpar Scioppius hat beweiſen wollen, daf Joſeph Juſt Sealiger (ber. epiſtolam de. vetuſtate- gentis Scaligerae er Iulii Cæſuris Sealigeri vita het- ausgegeben,)) nicht aus dem Haufe der Fuͤrſten von Verona, fondern aus einem verächslichen Haufe here flamme, auch daß Jul Caͤſ. Scaliger anfänglich Burbrdo geheiffen, und ſich bald vor einen Schneider, bald vor einen Barbierer, Marktſchreier, u. 1. w. ausgegeben habe; ſ. Caſp. Scioppii Schrift, 1 j . eY-

\

154Hiſtoriſch⸗ECeitiſche Nachrichten

Aibus hodiernis linguae' hebraeso liber; cum vindi- ciis. Beide Vindiciae ſind T. II. ber Orig. hebr. befindlih (ro) Oratio L de linguae arabicae anti- quiſſima origine, intima ac fororia cum: lingua he- braea cognatione nullisque faeculis proftrara purita- te, Franeg. 1728. (11) Oratio altera, feiden 1732; beide fiehen auch am 2 tomo ber orig. hebt. (12) Vita et res geftae Saladini, auftore Bohadino, arabiz, ce er latine, cum indice geographico, (13) Haririz confefus VI. arab. et lat. cum notis, vt et monu- mentis vetuftioris Arabiae, in 2 Bänden. (14) Ru- dimenta linguae arabicae, autore Thoma io. Florilegium ſententiarum vt et clauis dialectorum; Leiden 1733, 4. (15) Inſſitationes ad fündamenta linguae hebraeae. (16) Vetus et regia via hebrai- zandi.. :(17- 19) Excurfüus primus ad cap. r. viae veteris. er reg. hebr. continens ftri&turas ad diſſ. hi»

. fkoricam de lingua primaeua, Leiden 17395 Excurfus

IL; Excurfus III; in 4, zuſammen ı U. 11 B. (20)

" Nous verfio et commentarius in librum Iobi. 3 Bande

in 4, Leiden 1737. (21) Oratio de regina Sabaeo- rum.: (22) Oratio acad. in memorism Herm..Boer- hauii, (23) Prouerbis $alomonis; verfionem inte» gram atque commentarium adiecir. feiden 1748, gr. 4. (24) Dilpp. tres de verbis er fententiis ambigua set dupliei fignificatione praeditis. (2%) Difp. de muliere Ephae infidente, Zach. V. (26) Tb: Erpe- zii grammatica arabica, cum fabulis Locmzanmi. Ac- cedunt excerpra anthologiae veterum Arabiae poeta- rum, quae inferibirur Haumafa Abi Temman, notis illuftrara. Leiden 1740. 4. (27) Epiftola prima ad F. O. Menckenium perfcripta, in qua nupera recenfia

- grammat.. Erpenianıe fub examen reuocarur , Leiden

1749, welcher Brief feine legte Schrift is und ber _ zweite Brief fol auch heraus feyn. Bon feiner he⸗ bräifchen Sprachlehre hat. der Herr Prediger 4. W. Bals 1750 in gr. 8 einen Auszug in hollaͤndiſcher

Sprache geliefert, unter dem Titel: Korte N en

1

—ıs —F 2 NN Gelehtten xc. iss

»d *r gronden in de Hebreewfche

riniſc —— instirutionum ad fundamen ngun bebracae. Ebenderfelbe hat auch verheiffen, empendium lexici ex curfu radicum, und dem dieum, oder bas groſſe Wörterbuch ſelbſt, 18 fo lange gearbeitet hat, heran 1 gehe Itmanns Neues gel. Bur. 6 Th. Bolfen * 8,3 19 ©.u.folgg.) Hiermit fann man uch Dit Eeips. neue Zeit. von gel. Bach. 1750, N. weh Beitrag zu Den lErlang. gel. Anm. 17109 ©. vergleſchen. Nach dem A er erft 1729 ohngefehr zu Leiden, Dot, tte tgeworden: allen, meines bereite 1709 geſchehen; und zwar | Utredhe. Beine hinterließ vr auch noch: Seriganamn ver Bde des alten Arabam eorum origine, unter dem Tir tel, Hifkoria —— * Arame- nicam; und n gedachte Diäionarium, '

| 2220, fee Sohann Polykarp); Nas Braun as , ein Rechtsgelehrter, muſte iear erfahre. daß ihm bei dem öffentlichen Lehramte

ga Umon vorgezogen wurde harte aber babe Die Eher, Bof Bee der Raht zu Anſon eimidhr» ih Bmabenaels bon 609 Finres zuwendere, damit

P ee bei ihnen bliebe. Er bekam aber auch nachgehenbs | ein s enrliches Eehrantt auf diefer heben Echule, wie er ich denn auf dem Titel ber leztern unter feinen 1* nenunden Schriften ſelbſt Anteceſſorem em gennet. Er lebte in der erſten Helfte —— ee Tabrhunderes, war ungluͤcklich breit er ſelbſt feine Ehefrau wegen dach ehe anklaate, und hatte unter m ben & zu feinen Schuͤſer. Man hm Prascognitiones i juris, 1617012, elten, GR mm vor Anfänger Une

F 156 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten find. (2) Diſceptationem de mutuo aduerſus Clau- dii Sahmafii nouum dogma, Paris 1646, in 8, fo in Meermanns nouo theſ. iuris Tom. TU, N. 8 wieder abgedrucket if. Salmaſius, dem ſich Fabrottus, Wiſſenbach, Cunaͤus, Regnerus, und Wilh. Goͤ⸗ fius, durch herausgegebene Schriften entgegen geſe⸗ t haben, hatte feinen ernfihaftern Gegner, als engebern; daher .er.audh ben übrigen allen geant⸗ wortet hat, aber Sengebern nicht, und doch fo bes’ gierig auf diefe Schrift geweſen ift, Daß er fich felbige ogenweiſe aus ber Druckerei bat zuſchicken Iaffen.

GStrodtmann im Neuen ge. Eur. 2 Th. 497 u. f.

&. Bötr. gel. Zeit. 1752, ı5 Gt. Beitrag zu den Erlang. ıc. 1752,11, Woche, ©. 165.166.) . 2221. Sibutus (George). t.- - An dem A ©. L. vermiffee man fein Carmen ad Ioannem Fridericum, ducem Saxonise, pro primo fuo aduenru in vrbem Albiorenam, Witt. 1508, in 4,19. Den feinem lateinifchen Gedichte in 4, des Siteld: Siluula in Albiorim illuftraram, handelt Herr Sriedr, Gotthelf Sreytag im apparası diterario, vbi . ibri partim antiqui, partim rari recenfentur , Lipf. 1753. 8. 3222. Siffridus, Presbyter zu Meißen.f. Seine Chronik ſtehet nicht nur bei dem Piſtorius, ſondern auch, mit Handſchriften verglichen und aus denſelben verniehret, in Struvs Ausgabe, tom. 1. ©. 1017⸗ 1055. —— | | 2223. Socolovius (Thomas), Sl) Socolowicz. ſ. Thomas Falconius, (2079 = 2224, Stenerlein (Johann). }. | Am A. ©. L. fehlet: (1) deffeiben währhaftige Ge⸗ ſchicht, wie Kurfürft Friedrichs U beede junge Herr⸗ lein Herzog Ernſt und Herzog Albrecht aus dem Schloß Altenburg durch Cuntzen von Kauffungen A. | Zn 1455

\

von verftorbenen Gelehrten x. 157.

‚1455 geſtolen, und wieder errettet worden. ſingen 1610, m’ 4, 8. B. Ein Gedicht. Go wird diefe Schrift im ı Th. von Kreyſigs hiſt. Bibl. von Oberfachfen angeführet. In bem A. ®. £. fommt uter Johannes Steudinus eine zu Schleufingen 1609iu 4 herausgekommene Schrift gleiched Inhalte - angebracht: ob fich eine Verwechſelung des Namens etragen habe, weiß ich nicht. (2) Steuerlein au von Hlergenthal Befchreibung "der Keife Herzog Albrechts ins gelobte Land Reim⸗ ‚weiße verfaſſet, welche in Jena 1611 in g gedrucket iſt [die Unſchuld. Nachr. 1735, 649 ©. 2225. Steuerlein (Samuel). Ein Doktor ber Arzneilehre, Sachſen » Zeisifcher Naht, Schleufingifcher Stadt⸗ und Land - Bhyfifug, audy Mitglied der Akademie ber Raturforfcher, und Der erfie Drafes der focieratis Chriftiano-Iohanneae, Hat einige kleine Schriften von etlichen Gefunbbrun- sen herausgegeben, und iſt 1725 zu Schleufingen - mit Tode abgegangen. Nachricht von feinem Leben finder fich in der 2 Sammlung ber gu Nürnberg ge- druckten Frdntiſchen Aforum eruditorum et curto-

J@ son. er 2226. Sthelin (Anton). Ant. Stbeinii Oratio de iluftr, principe Io. Fride- . zxo, duce Saxon, nato Electore, verae er inuiola- zae doßtrinae de filio Dei affertore inuictiſfimo. Je- a, 1595, in 4. 2227. Stybarus (Thomas). Ein Magiſter, gab im 16 Jahrhundert heraus: Hiſtoriſche Erzehlung von dem chriſtiichen Leben und Wandel Kurfürft Johann Friedrichs zu Sachſen; weiche auch hernach 1602 in 8 gu Leipzig gemein ge⸗ macht toorden ill. ae |

ee ; 228.

158 | Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 2228. Summermann (Kaſpar Theodor),

Ein Duisburgiſcher Rechtslehrer, 1674 (nicht 1678, wie unrichtig in den Mi/. Daisb. Vol, ı. fafk. r. ftehet,,) zu Unna in Weſtphalen gebören, eined das figen Bürgermeifterd Sohn, der eine Puͤttnerin, (von welchem Gefehlechte in bed YIeubufius oriis pa rergis 567 u. f. ©. gehandelt wird,) ale Kafpur Theodors Mutter, in der Ehe hatte, gieng die . Schulſachen in feiner Vaterſtadt durch; begab ſich aber hernach auf das Symnaflum zu Hamm, wo

Alb. Schumacher, der nachher nach Brenen kam, die ſchoͤne Wiffenfehaften, und Karl Johann Wort⸗

: mann bie Rechte lehrete; worauf er nach Coͤln reiſe⸗

te, und :feine Studien vornemlich unter dem Pros feffor Demont, fortfegte, doch ohne fid) lange hie⸗ ſelbſt aufzuhalten; wie er denn ferner zu Jena und Halle ftudirete, und hiernächft eine Reife nad) Wez⸗ lar that. Zu Duisburg erhielt er den 2g des Maͤr⸗ gen 1699, nach gehaltener Gtreitſchrift de paritare \ wreligionis in auguftiffimo camerae imperialis iudicio . obferuanda, die Doktorwuͤrde, und bald hernach ein aufferordentliche® , doch auch fehon 1700, an bie Stelle des feel. Wild. Crufe, ein ordentliches Lehe - amt. Vier Jahre darauf ehelichte er deffelben Witwe da Sophia Niſius, von welcher er 2 Herren Soͤh⸗ ne nachließ: beide find Rechtslehrer zu Duisb geweſen;: bei bed Vaters Abfterben aber war ber tere, Johann Wihelm, Beifiger des Cammerge⸗ “richte D: Wezlar, und der iuͤngere, Johann Seine rich , fünigl. Preuß, gebeinter Naht gun Cleve. Unſe⸗ tem Gelehrten trug die Akademie 1710 eine Reife nach Berlin auf, wo er bie Vermehrung ihrer Sins fünfte bewirfete: und ıyıg wohnete er als Abgeorb« neter derfelben dem Leichenbegängniffe Friedrichs des eriten bei. Er war 6mal Rektor Magnifikus, 18mal Delan, und 3mal Prodekan feiner Fakultaͤt. Er hatte ſehr viele Akten durchgegangen, Me N (4 ß

\

i 360 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten" ‚Steffihrift iſt · Antoeißung des Ungrundes und Ups

fugs in ber vermeinten Nertung der furgen und ein» .

fältigen Juſtiz, welche Herr Johannes Merker in, Effen ausgegeben, in einem an denfelben abgelaffes un. Schreiben vorgefichet. Duisburg 1704,.in 8. £f. Hu: Prof. Withofs lateinifche angeführte Nede, ‚und des feel. on. Strodtmanns Veues gel. Eur. Th. Wolſenbuͤttel 1754, 8, ©. 928-931.) . 2229. Theobaldus (Zacharfas). }. : Der iüngere, der Sohn, und der andere diefes Namens in dem A. G. L. Er bat auch ben 1 Theil - von ſeines Vaters Zuffitendriege lateinifch Überfegt; Franf. 1621, fol. 2%. 3 B. 22430. Tilignus (Johann). Mit dieſem Namen hat ſich zuweilen J. Lindholz beleget, f. Johann Lindholz, (2143 Zahl). 2231, Timius (Gratianus). Dieſer iſt der Socinianer Johann Preuß; ſ. Jo⸗ hann Preuß a 83 a, und Samuel Crell 2 ahl). os. bedeutet: theuer ft re: ben Namen Preuß un ſoll

bedeutet nach dem hebraͤiſchen gratiqſum. 2232: Triller (Daniel):

Ein Rechtsconſalent zu Lauban, der ſich um daſtſ⸗· ge Bibliothek verdient gemacht hat. Seiun Ehrenge⸗

-Bächmis liefet man im ben Arbeiten einer Befels.

ſehaft in. der Oberlauſiz zu den Geſchichten und = Belchrfamibeit überhaupt eg ı St. Num. $>

2233. Triller (Jdhann Moriz.) +

. Unter feinen Schriften fehler: Vorſtelluag der Jar. ‚mancherlei Gefahe der fächflichen Prinzen Erufts und Alberis, Altenburg 1700, 4 4.8. Die Schrift: da actionibus, oder fonderbare Etaatöftreiche , poli⸗ tiſche amd inriſtiſche Fuußtgriffe, iſt zu Beipt. irg

\

oenfliruente , daſelbſt auch unter .

63 BHiſtoriſch⸗ Crltiſche Nachrichten

| ver mark ‚dabei man ihn bed Prebigtannts-entfchlng;

nur daß er des Monats einmal die Kanzel zu beiteis 'gen hatte, Er nahm auch un bamalige Zeiten bie Scan Wuͤrde in der heiligen‘ Wiffenfchaft an; und

& w'r934 nad) Leiden zur akndemiſchen Lehrſtelle in

vder Gottesgelehrtheit begehret wurde; lehnete er ſol⸗

he. von ſich ab, ud bekam eine anſehnliche Zulage Am 3. 1736 wurde er das erſtemal Rektor ber hohen Echule, weiche Wuͤrde ex ben 3 Herbſtuon 1737 mit einer · lateinifhen Rebe de iurisprudentia eccleiiafti- sa nieberlegte; 1751 bekleidete er folche zum andere mal, and übertrug fie dem Herrn Prof. Schröden, mach gehaltener Rede über Pred. Sal. K. 12,2. 12. Im Hornung 1737, heirahtete en J. Arendina Lone lin Walihers Tochter eines Graͤningiſchen Buü⸗ germeiſters welche aber ohne Leibeserden geblieben An: er ſelbſt aber verſchied 1752 den 19 Aprile. Mean ruͤhmet ihm nach, daß er ſich in. der Scham

Mighuißſchen Sache liebreich und. fürfichtig betra- Be er van det Reeſſel nodig Bericht, zu. . EEBAls er auch mit großem Beifalle Jchrete, hatte

er Neid und Nachläfterungen,, tvelche ser ferl. van Drieſſen, fein Amtsgenoſſe, 1749. in folgender bo Guderer Schrift, beantiwortet, bat; Angeiorum con „Bora, five propria, Aue allumziria, ‚Santti vetereg Aue in coelefti ſancto, hue, fankto.fanftorum, arbar itae habens vun. väuificam, non. phylcam, fed.iar xumensalem., aliaque a fulpicione.vel bagrefecs, vol ſcandali exculpantur contra indoctum delatorem <). 9 Felzas in nuperi zelponli eius belgici ad anim

werkongs inwulgatas quasdam homilias. erc. praeuium, ‚fi reguigitur, zefpongo, beigico. Des. van. zen Schriften find: (12-Qrario de vigilantia. (2) Difp. de abfolura decreni sum den coaeternitane, zu, feideu „unser Weſſein gehalten. (3) Iilp. de obediontia ‚Cheifti a&iua, altesam ipfius fatistaktionis

4 Jo; susssprudansig eccleiallica, edullge

. d + * 2 x edl

De Zu „m _- m

ir Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrihten mann in VNeuen Gel. Europa, Ch. Wolſenbae tel 1754, 8. 9. 133⸗437.) Ingleichen (20) Prae« fario ‘ad D. Bowles tralts de paftere Fa ee ER 5 feine Stelle kam Hr. Paul aller ; der zuvor in Groͤniũgen —** | gend Bei feiner Beerbigung * ein Gefoilgt dreihundert Perſonen, und darunter der gangt Meduliae Markianae- oder Marckianad opfs iſt auch zu Grdn. 1725 in 9 gedruckt; f. Du. Es man suvertäff. Nachr von tängis 4 St. 729 S., wo man abet um age Marckianae leſen mul. 3236. Unckel (Joham Karl) "Ein Buchfuͤhrer zu iſt Berfaffer einei Bedichts, unter dem Ti n, Brau⸗e denburg u biſtoriſche a 1619. 4

Voigt (Franz Ernſt). Iſt der im 4.8. T., und in meinen Hi. ende Krachr. a Band. 4 Th. "vorkommende $. E Vogl, nn ſtehet im des joggen iles. 2338. Wedig (Johann Friedeich von). Pre —— und Pfaͤnner zu * ur 1 San ſahe er. den 7 Wintermon. 165. den Tag * 2: end. zuerft, 3068 jm Leipzig, wo. er anf D. Andr. 97 urn x de $prruptionibus —* worauf er obgebachte Aemter in Haue ver altete, He er Yun 14 aus der Welt g odert wurde. r von. son sr E

Freiſe, 2 Th.7 fa240 33 war as ———

2239. Wedig( Johann Hieranmmuseen) /

——— Ben m Der

re ı Bor feinen Shen veritiffe u.

166 Biftorifp-Erftifche Nachrichten 3693 achören, welchen ber Vater zu Anfange ſelbſt ämter viele, und bernach dem Unterrichte des Prebi⸗ gers zu. Thuynen, Wilh. vÄon Bylert, in den more : genländifhen Sprachen, theild auch des Prof. Wil⸗

belmius.gu linger, übergab. Den 18 Yennerg 1717 gab er fich als beruffener Brebiger. nach Dftinbie zu Schiffe, ward Prediger zu Batabia, verrichtete 2739 feine Nücreife, und langete den ao Maimon. 230 zu Teſſel an. Die Abſicht diefer Ruͤckreiſe war, Den: Abdruck der. ind Maleyiſche uͤberſegten Bibel zu Stande zu bringen: das geſchahe auch zu Amſter⸗ dam in einem groſſen uud dicken Warthande mit la⸗ teiniſchen Lettern, und die Bibel wurde, wie nach AMſtindien, fo auch durch Europa, verſendet. Werndli hatte ſich in Oſtindien gut verheirahmet, zog mit ſei⸗ ner Far ilie nach Lingen, und erbielte afelbfl.1737 bie aufſerordentliche Lehrſtelte der Philologie, welche er beit 17Chriſtm. mit einer Rede de lingwatum orientalium et Indicarum c 'gnirione neceflaria theologo ad Indos profe&turp.anfyat. Laut eines Verzeichniſſes der Vorle⸗ fungen erbot er ſich nitht True, auſſet den Streituͤbun⸗ gen, zu Vorleſungen uͤbet die iuͤbiſchen Altertuͤmer, and Unterweiſung im hebraͤiſchen, chaldaͤiſchen, fie riſchen und rabbiniſchen; ſondern auch zur Anleitung ur arabifthen, perfifchen, türfifchen ,. maleyiſchen, aponiſchen, coptifchen.,; fingalifchen , tamulifchen und chinefifhen Sprache. Als 1742 im Weinmona⸗ te der ordentliche Kehrer ber Gottesgelehrtheit und Philglogie Johann Konrad Dannhauer mar ermor⸗ det worden, würde Werndli vermirthlich befleiben Skelle erhalten Haben’; hatte aber. bereitd der oſtindi⸗ ſchen Compagnie von nenem fein Wort gegeben ;' une fer’ eihem anfehnlichen Gehalte wieder nach Batavia zu geben, um den Abdruck der Naieyiſchen Blbei mit arabifcyen Buchſtaben bafelbft zu beſorgen: . welche deswegen gefchahe, weil der erfte Abdruck, we⸗ gen der lateiniſchen Buchſtaben, Beinahe von gar feinem‘ Nuten, und unbrauchbar daſelbſt befunden worden war. Machbem die Thpen fertig waren, wurden ir

-

2 & heilſamen Erkenntuis Chriſti anzuleiten tm 2

168 an IWana Hans Callı | von nem Verſuche, dis verlaſſene

t. 4.1 5 Rap: 16 ©, u. folgg. Die Hollaͤnder ha⸗ u an der-Verfertigung. biefer Bibel ſeit 1612 Jugee acht; ehe fie voͤllig damit su Standr gekommen * and nachdem bie e mit latein (chem Brte dern. fertig war ward die Abficht nicht. gehoͤrig em

| et. Was nun. weiter damit porgegangen A | * Babe ich, hereits aus Strodtmannen gemeldet.

e Teſtamene; son gedachter Malaiſchen Bibel if

t Bikdrawht . "Idjadid, 'ija tr, ‚Segala fürss Perdjandjiyan Bahtrew. Dibendar ’Amilterdam; Torcarı awleh R. din DI. Weryittejn, penarf 1)

Kompenijs. MDCCXXXI. Der Titel von ee Bibel. Sauter: "Elkiväb-, ’ija "eu: fegala fürat Perde . | Iandji yan Hou din baklruw. Atas ditah fegala Im :

un Pemarentah- ‚Kompmnijä rerfälin‘-Kapada balkfa

' Maläjew. Dibendar *Amiflerdam, - tertart XX

R: dan. Di. Weryiſtein, penars pw‘ Kompanijt⸗

MÖCCKXXIL. Die übrigen Ausgaben der - ſchen Bücher , welche derer im biefer E;prache he

HR Bgefommen find, werden theil in Jak. ke Kend L

oth, Mucr. 144 &, theild in des Joh. Alk. Gas . - Bricius Jalutari Iuce euungel, sog u. FS. angefühs- Fi F twomiman bie ws.

Hall. Ag. ı 1747, Rum. u. f. ©. vergleichen 2 map Mas vollftäntig, 2 Berzeichnis derfelbigen lefert Werndli ſelbft * Amſt. 1736 ‚herausgegebenen Maleyiſchen achkimſt, wo der doppelte Anhang S. 227 u.

N ein Verzeichnis der ſchon vorhandenen Mas difhen, * ten in ſich faſſet. (ſ, Hn. D. G. 9.

tanken An 8.120 785 ——— S 170g, Mm.

24244.

\

.

130.Hiſtorifch⸗ritiſche Nachrichten

zitate. ib, ꝑod. 4. (12) De. edicti: trabtitũis. ib.

god. 4. (13) De edicto, lege annua. ibid. 1731, 4. . (#4)'De 5. Sulpien et A. Oflüi ad edictum Jibris. ib,

tof 4. (15) Pragmenea edicti perperui. ib. 1737:

x" (r6) AlexandriChajlanaei paratitla inftirurionum. äneg. 1731. $. : (47) Heob. Gosbufredi hiftoria et bibliötheca inris tiutlis romani. ib. 1731.83. (18) eritie‘ inftirutionum iur. ciuil. ibid. 1733: 8:

8 "Pofitiones 'Grotianae, ex libr. 1. de inte beill ti patis, cum motis.”ib. 1737. 4. (20)' Lechonum

Parks eidilis fibri-IE, ia quibrs vulgats quorundam ca-

p̃itum Teriprufa defenditur. AmfteJod.. 1736, 8, ud

Ws; 8. Beſtehe Supplem. ad bibliorh. iurid. Lipe wio.- Tenichlanam, P. 229. und Ada Erud. Nona,

2 menf; Febr. p, 88: (21) Diſputationes XV ‚inftirutiones. ibid, 4. (22) Difputationes JII ad Paquegas. ibid; 4. (27) Notae. criticae ad prooe mum inftjtot. ec ad’dit, 1. er 2: Mb. 2. ibid. 4. (23) Oritio' de finibus iürlsprudentise regundis. Franeq 73%. 4. (25) Diff! "cheoretico = pra@ttca' de aſſecu- tarione. Leidie 1727. 4. (26) De marâ natura Hbet Te, pactis claufo, Vlerai. 1728. 4. (27) "Bernhard. BHerir; Reinhokli oratio de infcriptionibus legum die .'gehoram er codicis, Duisb 1712, mit notis et dnitladtierfionibur erfäntert "von Abe. Wielingen im’ 2 Th. Ber Jurisprüdentiag reſtitutae, S. 177. inter fernen Vorſttze find’ folgende Abhandlungen vettheidiget worden: (28) Diff. de emantipatiche, Refp. Gorlac, Scherringa, Eraneg. 1 29, 4. ' (29) «DIE. de iure ſeruorum apud —— efp. Georg. ‚&’Anaud. ibid. 1734. 4. 130) Diff, de mumo et veteri litterarum obligatione Réſ. S; H. ab Idfihga. wid, 1736.4. (33) Gab er Virted Huber: opufcufe dafs publici, cum adnofadionibus, Keouardiae, ik ‘4, betaus. (32) Programma in farrere' Alb: Wilke. Miicbioris „-theologiae - Rerik e * Mifcdlaneis Grminganis,: Tom, TI, fafckc.'2. 'p. 12 (33) Henei Breiemaun &fpusstio de aegam ði A Dee —* pu

ki

———

von verſtorbenen Gelehrten x. 171 ptionibus. Lugd. Batau. 1705. natis et "animaägesfiö) hibus illuftrara ab Abr. Wielingio, im 2 Ih. der la-

yisprud. reſtitutue, 145 ©. (34) Oratio prior: de ' Jure fanftionis pragmaticae Catoli VI. Imper. Alk. Vhrrai. 1741, 4. f Supplem. ad bibliorb. iurid. wio- Iexichianam p. 367. (Here Deyander) . :::

2245. Winter (David).}. Unter feinen Einladungefchriften ift Progr. de Oi imperatoribus romanis, Cyꝶgueae 1698.64 1 en.

2246. Woeſtefeld EAxnold). M. T. Ciceruais paradoxa, curante Arnold. Noeſto- Feldıo , in Fol. ſ. Ca. bibl. de Ludewig, 1300 ©."

2247. Wogau (Maximilian).

E. E. Rahts Kaͤmmerer, Vorfteher zu St. Ulrich uud Pfoͤnner gu Halle, ein Sohn Johann Davids, auch Kämmerers daſelbſt, geboren zu ee > - ber Dber den 4 Hem. 1608, warb bier bei Großvater D. Marimilien von der —2 334 der Rechte, erzogen, bis er 102auf die hohe Schu⸗ le nach Wittenberg gehen konnte. Hier blieb er fuͤnf⸗ banner nur war * > ul Roͤbern im Haufe di e unter dem M. Gottfried Olearius 1 de iure et imiuris; 1631 de vello; und 16321 den 10 Weinmon. veriheidigte er als Veifaſſer Alp. de

nihus ee AR ‚von bar su e na en :@ drei Fahre meiſtens auf hielte

Rh 1633 nach Engelland Monaten nad, Franfreich, blieb zmei kehrete 2637 über un u Be end, ** zuruͤck, und von bier nach . 1640 erwehlete max ibn in den fa je er 1641 II: ee Ber Urichſstir⸗

des Mabts Hierher, 1644 Gräfenbert,, Berthauuer , 1650 Hafer, =

10 Anhang von Zufäken.und | Orte der, 1661 Käyımerer, Bub farb den 15 an. 16 An der Stein —5 (von —— im Saalfreiſe, 2 Ch. 749 & 2248. Wohlfahrt (Johann Conflantin),

Gin , und Anfangs Prediger zu. Lofchtviz, hew

nach ſeit I7a8 8 ,welcher 1749 mit Tode abgieng. ' Dichte, deffelben auf den feel. M.

Eu n, bet in: wieder erlangeter Gefumppeit, fie en des Betr. Dresd. 2 Th: 70 m ff. & (Diets manns ſaͤchſ Prieſt. 1 Band. 748)... 2249. Wohlgemuff (&hr.y wi Chr. Woh gemuth, warum bie Wittenberger ben Ealvinismum nicht öffentlich. verbammen, item, = zum 3. gedruckt zu Urffel 1590, 4. J 2250. Zandyl en), Ä 2 Soadyh f. oben un (am. ) |

ö Anhang

bon saufen: and. Anmerkungen zung .. Exften und Zweiten Bande.

Anzeig etlicher Druckfehler | des Dritten X heiles des Zweiten Zr | Bandes; BR 6. odeutet die Seite, 3. Die Zeile. | E. 405. 3. 9. lejlich. l. lexilih. re 27 TR vr) 9 Lum.. | —— A; ga 8,0 18, VON. aan En en . * l. 1 Be er ID ' 4220 25:.1750 | 574 er

nn.

Amierkurgen u ee ander: RR

437. 3:36. haftet. ya. 2“ » 463. 5 9. Manifen: 1. verlörbenen. . 501. 15. bei fehlt das Come: : - * * —. Pfarv. 30 se

s 533.» 32

° 534. 0 34. fürklichen. ü fürplicpen

—X bee Ohaing von Zufägen und B Anmerkungen ſelbſt.

| Zum, Erfien Bande; Zem Erſten Theile des Erſten Bande.

Zu 15: vðmboiſe George von) Vie oder Hiftoire du Cardinal d’Amboife, Premier

AMiniſtre de Louis X, exc. par Mr. Louis le Gendre,

Soichantre er Chanoine de 1'eglife de Paris, Abbe de Chaire - Fontaine. à Roüen 1726. 12. f. Four.

des Sad. Auſterb. 7726 im Auguſt, Num. 7.

"neue Zeit. von gd. Sach. ı 736, Num. 97 eg A auch, dem Titel mach, MA fe ar 4 fen gedruckt eigentlich aber nicht daſelbſt, ſondern Rouen. Anfer den allgemeinen Skribenten von ‚bat man ſchon vorher zwei andere Leben·· Yon dieſenn Mann ne 1) = | Ya Sirmond, Anes Mitgliedes der z "geile, unter dent erdichteten Adnan 2631 in z, der die Verdienſte veſes Mannes zu ver⸗ teachtet, um um die Verdienſte des Richeiieu fu erheben; 2) DER" Mich Baudier 1634 Hr 4; welche —5 wird, aber unvbllferiiiten Ri "Re Berioee felsft uber hat die Ununden nicht zu Rabe gezogen, ſondern folget weiftine dem kurzen Vegeif des Wieserag von ir-Wegimuıg kudewigo Au „fr

PR Su

. nkang von ad md.

des kvres —EXX Rancy, in 8,

Jul —— ‚I Rips. neue el. Zeit. 1726, N. 104, 1002 Zu a0; Bon Biteebo (Johann); ; Ioannis Annii Viterbienfis' Glafa BEN per Apocalipfin de late prejenti Jel. ze XI, wjyque ad fi- WO. 7 7 Lypterk anno ſequente, alſo Pr es, wie ich.beule, ſſen, denn in den Hr mb. Ber. amjuführenden Dis te8 feet MCECCKXKT ). Wr profz/?o Michael. in 4, fott vas erſte Buch feyn, dag in Leipyig gerrucket worden iſt. K M, Joh. Arnold Balſenſtaͤdts Progr. Supp er Eee Tue 2 4 1481 ad = 1490 imprejforum, Helmftäde 1756, 13. Fol.* 28 56,44 St. 30u.f. 6. Die al RL

eidart; als Glofa, Apccalipfrm, prefenti, .

u. dal. pfl bekannter ranaflen, bei Anfuͤh⸗ rung ber wi a ern Bücher, um deſio mehr. gern zu behalten, diefer ümſiand oft jur Beſtimmung der alten Ausgaben gereichet, zumoͤl wenn erh Zweifel eutftehen. .

Zu 30, Aventin( Johann). }.

. Man ſehe auch den Anhang des 4 Th des 1

2d ‚9709 .7ıı Seite In des Hu. Schelhorss ‚amoenitt. Tom. V. num. 3. ſtehet eines gelehrten Mannes.dill. de Io. Auentini annalium epirome, va- ‚Küsque ac variantipus editionibus. . Aventin hat an ‚ben aunufibus his an. feinen 1, 34 esfolgeen Zob Tod grag« und alſo bei ſeinem been nicht davon ‚her sgegchen,, ansgenprunn die. oder den jöjug 1522, welcher. heut zu Tags rar if, unter Titel: Bayriſcher Ebronicon. ꝛc. Wovon im „fol n ein mehreres. ZU Ende find fieben Diply⸗ ymata, welche in den annalibus felb ‚Intermifche Werk hatte banal ſchon fertig, <hernach aber machigrer.eiug Aeberſetzung, ba« ‚non er bis 08 gehende Sohra arbeite, —* Diefzihe |

*

176. Anhang von Zuſaͤtzan und. meiſte zur Herausgrbnug derſelben beigeeragen ; Ge, ſehryeret ſich ‚aber, daß Ziegler nicht Jleis genug angewendet, vieles weggelaffen, id ein ganz ande⸗ 06 Merk geſchiteret babe, daher er nachgehen uühts mehr danut habe wollen zu’ ſchaffen haben. ee bie Seetlen am Rande beigeſchrieben FSiegloer weggelaſſen und Seil: Ciſner ergaͤn⸗ dt, wie aus Gtucoens air lit. tale. 8 zu. erfchen;; wes wegen hier alle die Bellen, Die etwan von Dem GBSattiſchen Ergänzungen abdehen angezeiget wer⸗ den. Leips. Liene gel Zeit. 1728737 5.) Dee Here 9. Joh. Vogt cu. lib. var: 1938, 8, fuͤhree Auventins vorgebuchtes Bayriſches (dem Titel nach wind es: wol Bayriſcher heiſſen muͤſſen,) Chronicon 3. Und verweiſti auf Schelhornen; ingleichen Aven⸗ tin⸗ comodil Schisenfit , un eooe | Peter von Ludewig Tom. IL. Reliq. Be praefar, 996 ſchreibet: recaſum eft * weaxichi rumnari diplomatum äcceflione in forniis ' uwmaiori.” Sed cum impeniis coenebii liber 'prodie- „altes: In mmbernis libranis non offendirur; ‚non fme Amano ‚sei lirrerarise. Dabei fett Vogt: Arbi peror-illuftrem Ludwigium innusre his verbis reten» wiliesem ‚oditionem, quae cura Ie."Georg. Iobanuis „Argemtorati 1716. ing. lucem adfpexic. Editio pri» „ım.:Bipontii 1600, in 4. ibidemgüs 1623. recufk . predir Womit zu vergleichen iſt, was ich bereic® ia Anhange des 4 Th. des 1 Vandes bemerket habe. Der ſel. Hr. Widekind, ein Prediger bei ber refot⸗ wirten Gemeinde zu Berlin, mein ehedem geliebter Freund, hat im 2 St. ſeines Ausfaͤhtl. Verzei niſſes von raren x. Betlin 2743, gr. 8, 841 u.%. folgende ‚Merte Aventins als felten alte ‚gebracht: (1) Abacus atque verafltiflima vererum la- æinotum per digivos mamasque nulmärandi , quin oe tam loquendi, confüerkdo, ex Bari cum picturis er iwaginibus inuensa Reginoburgi f. Ratisbonae in bir Yiiochem.d). Ainsmerimi, Rätisbonge 4430, 4. un & n

.,298 ° Anhang von Zufügen und (3) Hert Clement erwehnet noch eint andere went den. befannıe Schrift in feiner Bühl. hiſt. et critique, berm Titel er aus einem in der koͤniglichen Biblis⸗ thet feines Orts befind ichem Exemplare alfo nritchei let: Chronica von Hrfprung,. Zetkommen Thaten der uhraiten Teutſchen. Item auch von Den‘ erſten alten. teutfchen Koͤnſgen und sn manlichen' Thaten [ Bleuben , Aeligion , und Landsbreuchen. Alles bisher wenigen bewißt, und durch Den Belehrten und Brfarnen in der’

ten Befchichten. Johannem Aventinum, fleiffig zu ſammen bradjt und ‚yet erfimals durch Caſpa⸗ rum Bruſchium zu ehrn teurfche: Ylarion. ig

ruck verfertiget. U. igg1. 5u Klörhbeig dur)

o Petrejum gedruckt in 4, 12 Bogen. (4) Yays rſche Chronif, Beat 1966, fol. iſt des Eint, Schardiüs Ausgabe, und fehr rar Davon habe

I Im vorbergchenden gehandelt. (;)-Dinis Din: fo " Arespagitae, FHemerano, Bol’gargo tutelarıbus Bd- jarise fiuminibus. C Hluſtriſſ. que principibus Bojorum WVildlhio Litauico, Ariouiſto D. D. Inp. Hemiici Caeſ. Aug. Ducis vero Rojorum VIlmi vita. —34 ępiſtolae inuencae h lo: Acentino, editae vero æ ſo- dalitate literaria Bojorum. Clärifl atque iuuſtrif.

inctpis Ftideriti Ducls Saxoniae erc. Epıflolae ad

. Attentinun. Ej. ptincipis copird'reruft quas ipfi_ abfoluit Acentinus ad eundem princidem Aneneihi carmũna. Auftores quidam, quos Adcutinus inue- nit, et qui nondum imprefli funt. "Sodalitafis.lireg- . ' rise Bojorum Carminı, cum priuilegib Imperial. ‘Aug. "Vindel. in Sgicm. Grimm Medici er Marek Wirfusg ofieina, menfe ↄauguſto. A. 1518. 4, 3 ſehr Far, und denen, ſo don Aventins beben g ſchrieben haben, unbekannt f. * Anal, “lie. p. '$7.. (6) Io. Atentini Otigines Oetringenfig cum diplomatibus. Norimb. 1318. 4. 4 Bogen, 1% | teiniſch, und eine ſehr rare Ansnabe,. fa von Lus * - doifg dem 2" Bande Der Joripr? varuen Binkoger

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= b \ | Ba | .28p ,... ‚Yahang von-Qufigen und : :

desgleichen. Geſchriehen hinterlisß er: Lucubratio- Bit Hippoergtem. gm Theile der Schriften der Sorierteis‘ Hafrienfis, bonis artibus pronfauendis dedi he vom J. 1745 ftehet Mind. Tr von ihm: Dilquis TGirio de calculis in vefica fellea pecudum, Jug conta- "giofa.extinftarum, inuentis, an hi aliquid, et quan- m, ad aagendum maluai, inortemquę maturan- dam, conferant? ee a "22. 899. Doddelige (Piklipp)...: > Min kann auch den 1 Th. des 2 Band. Aio Ceite Als den Anhang, inaleichen den Anh. des 2 Ih. he® 2 Band. 99 ©. dieſer Nachtichten, tvo. Strodt⸗ “mann allbereits genennet iſt; aufſchlagen Ansiug aus Strodtmanus Veuem gel. Eur. ı Th. Wolfenbuͤtt 1752,8, &. 99 u. f. und 5 Th. dafelb 1754, 8 zur.imd Sofa. ‚Ahltelfer folgennes im fich. R VERSSDFIEgE tar D.der heil. Echrift und oͤff icher Lehrer zu. Norchampton. Gein Grobvater Jos hann war einer bon den 2009 Predigery, welche 2663 ihrer Aemter entſetzet wurden, meil fie Non⸗ 'conformiflen waren. ° Ceiher Muster Tage Jonag Baumann, aus Prag in Böhmen, ! 16068.916 !ch« ter;einer Sreifchufe zit Kingſton verftotben. N dem 1716 erfolgten Tode feines Vaters nahm fi Samuel Clark feiner an, - 1729 Fieng er auf eine . höhere Schule nach Kidworth in Keicefterfhire. Urs - 1723 ward er Prediger u Kitworth, wo er fall 7 hre blieb. 1729 fieng er an, alabenifche Vorle⸗ ngen' zu halten, und hielt ſich Eine Zeitlang, zu Härborsugh auf. "Nachgehruds ward er Prediger an die Stelle des Tingey, ber ach London berufen war, welches ſich gutrug, da er: 27. Jahre alt war, Zu Nerchampton fan | er 1729 den 14 Wintermon, an, und feste zugleich 2 Keine Hausgkadeniie fort, wie zu : Ettwan ein Jahr nach ſeiner Ankunſt bieher dahm «x eine her 0: aus diefer Ehe lehten fi noch vier Kinder, "3 schier , und 1 Sohn; 3 —* Fl R

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in Order 'of,an Heenpong.; : EB war anf i440 Ab

drucksſtuͤcke sosausgegahlet: werben: ad mo. die z Ausgabe, ſammt dem 2. Theibe über bit Evan⸗ waren üben 2000, die voraud⸗ Es iſt das vornehme Buch unter —3 und Herr Rambach ziehet es dem ſchen Werle vor, eng auch bad is teutfchen Kleide Liefert ; gröfteusheil6 geliefert, bat.: Der erſte Theil.ber. —— Km Das 9--1750 in. 4 mit der Vorrede des Sem Steinmeng, und Rambacho Unwerkungen, .

nenn: ber QAh. der engelländiichen Aus⸗

che - her Meltgeſchichto —* * ber 3 Ta hembachs "Ueherfegung i

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abe: won 2740 erſchi und iſt zügleich: um % heil le dez Slam chen. Ueberſetzung enthalten: * Der 2 Zi der engliſchen Amsgabe, von 1738, iſt 2 Theib nach Rmbacha Lieb —5 und 8 | Krk, wien des toͤni 2* on En ig Digend dondon, Eriäutsrung der Moſtelgeſch

* Pe ipaig 7756 in 4 erſchienen; und ed ——

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| —— bes. * Eber =

4 ‘Se. 4494925. „freie Beth, 1949, 10 : 6 Bön. * Zeit. 1970, 81 Sk: ayırz 106 . pr ee

a4 hs + Anhöng von Zifüen undn

——— iſt erſt re oͤftees

* werden: - Der Herr Abt

7.09: 86 der Kloſterbergiſchen Sammlunten ein⸗

verttibet. (24) Eine: Erg 1745 : als ir‘ we

are (2%) —— der. Flucht der Re vellen 11746 von ‚Sterling: _ (26) Leichpredigt auf Pe Oheghard.. : (27) Sewäfiireiben wider dos BSeottervergeffene (28) In J. 1748 hrieh'er:a Driefe-ar die proteſtanciſchen Einwohner

Yer Niederlande ; ie Yab ing: nieberkändifihe über, dent worden‘, - der. erfie Brief auch :ms-frangöfifche, at diemals engliſet erausgekommen. (29) Pre digt uber Joh. y, B. 25. 1748. 60)

aforalſehreiben · vom Hausgebet, I. © KT. end aͤndiſch uͤberſetzt worden‘ Ambiggee: Maftriche Hat ea-fenmiöfifche Ue —X * ſen. Er dat ferner 3 Br a. » und Dawid Braiharhs ‚4 Tenfchaft im Schocczand / die ie m die des Edaugeliums forget, Tagebuchs:iner ſchen Arbeit, herausgeben laſſen. ſo Goͤtting 748,819 &- 733) Eine Predigt bei Een heit Ber Edobeben in Engellaud 1749 und Tre ,.de Ti⸗ Capernaums Schuld und Urtheil, niit des Doddridge Vorrdde -Sie m auth in⸗o hollaaditche Überfeng mordens "Draßei-befinder ſich auch des Dod⸗ .. Prldge Sendſchreiben von der Hausandacht. Ber. ı 1730, 74 &t, . (34) :Wörcede: m der ſchofs 1798 a Zieh hed⸗ ausgelammene Schriften: Theo expohrury* words and other Remains.ufi Archbishep Teigchox revifed by P. Doddridge;, with ;a Pieface by: © Boftor pa PR LION Bus). BET.

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m. J. 1737 ben 26 Horn. -ehefichte: er Wlifaberh = re: und verlor Pe 2737 beni%: Chriſtrron. durch Deu Tob. : Er hattervon ihr 2Soͤh⸗ 2:babon ‚ber. mͤugſte 1738 ſtarb; het Ältere aben, hart, 1734. den 7 Heabfimen. geboren; zu Am⸗ am ſtudirete, und bei Ded Vaters Ende, welcher ı7rr in ber Nacht zwiſchen ben: 13 und 14 Herbfim: folgte, fich ‚in Engellan befand: urmanns Lei⸗ chenrehe iſt auch ins. hollaͤndiſche uͤberſetzt; fein Leben Reber auch in Now. A, Erud, Las. Lipf, ment Ink,

1752, und ein elagium auf ih. Vob- UL der AB. Soc; :

Kat. Ien. p. gioa. folgg, Won feinen Schriften habe ich ſchon gehandelt, Doch will ich ſternach Strodta manns Verzeichnis hieher fegen. Er gab (1) heraus: Mifcelienese obferuatjones in, auchoras. veteres ex re- . erktores ab eruditis ‚Britannis anno 1731 edi cog- päss, ‘cum notis&t.an&kario variorum virorum dotter . zum. Amft. apud Janflunio- Waesbergios, it 8, zo "Bände, von. ıyga bis 1740. Als dag Werk in Er gelland auf hoͤrete, ward ber Titel. vom 5 Theile am alfp.. geändert: ab emadiris Britaanis inchearae, er ame a doctis viris,. in Belgie et aliis regionibus, eanrinuarae. Die Aufſicht hatten d Orville unb ber

- Ültere Burmann, und. febten ſelbſt vieles hinein, Vom V’Orville ſcheinen darin folgende: Stücke her⸗ ihren: Obſ: ia Hosenume, Vol. 1. Tom. 1. p. 107, Eſiraex in Iambicüm Philse de niutilo, Vol. 22 Fom. 9. p. 425. Epiffoh in nummum Antiochd Dionyfii, fo an ihn abgelaffen werben, ‘Vol. 4. Tommi g.p2.'454. Homerophili noritia plenior fchotiorum graecorum in Homeri Uiada adhuc avenderä, Vol, &, Tom. 2. ps 153. Epiftolae Scrinerii find don ihm eingerücdet Vol. 5. Taom. 3. p. 116. Vpl. 6. Tom..z, - 984, ‚Tom. 3. p- 503: Vol, 10. Tem. 2. P- 296)

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aan eg onen ad... nten wor. Adrian. Pinellum habe ich = Si feinen Karen de genen jet: Sie Man se gernia Aria v Ye 8 na dem —— veriii. trodtmanns VNeueseg Wolfenb. | ——— 440 u. "©. wo an ne an ſtatt Cäfzdeile Clderär tefen muß

r ae 307, „Seht (20 ee tee); Hi aber. Parts: au | Üsipa khear dem ——— el Sach. 1726, Num. a. Apch hat unter. ihm, En Vobfitzee / M. Chriſtian VHAh yr. Rouner aus Wolau in —3 dee au ‚bein: atel ats Berfüfler angegeben wird Aa Leſu Chriſð ſaeerdotio leuitieo np 4 ©. Mer gchatten N: . =

| Zu 334. Tier. (Cprifkian BabrieD. * WB er Profeſſor zu Koͤnigsberg mar, mufte er auf Höcften m binnen 24. Stunden die Stadt, und. —** 48 Stunden das ganze Land raͤumen, und Bi auch nie wieder in bie Fön niglice Lande * mn, weil er einige von H Halle, geidhickte neu ehe Brofefforen. folte angegriffen, und Wolfs geh reistiften Sffenelich vertheidiget haben; f Con Auirtes gel: Preuſſen, Thorn- ı72< ; 3-Nvartal, “Ren. 77wvo auch von diefes Magiſters Difp. pro 10» co, unter Dein. itel, Pars I lapidum in agro Prufli» . <o.fing praeiudicia contemplandorüm Regiom. ı7 Bände wird: Vergl. Leips. neue gel. 3ett, 318 wo auch a. d. 432 ©. in der An⸗ Arcrfung spe et, daß Sifcher nach der Zeit zu Dänj iig, ‚mit —A der Obrigkeit, Vorleſungen halte; in⸗ ‚gleichen daß er ein ekleitikus fen," und fich nie als einen Anhänger eines gewiffen Syſtems erfläret e 9 welches ich an feinen Ort geſteilet ſeyn laſſe.

Zu 397. Maͤcenas (Tales Cilnius.) p. Beſ. aud) bei Anhang des 3 Thmeines 1 Matte * im * Dane ERDE, ar dem

En} mw. 7 Sa 4

| 194 4 Anhang von Züfägen und Zu 476. Schortinghuts (Wilhelm).

2.den Anhang des TG. des Danbed mei

ner Nachrichten, wo ich allbereits Strodtmanns im Neuen Bel. Europa, 2 Th. Wolfenb. 1753 Im 8 gedacht habe, da S. 359 1. folgg. Yon ihm Nach⸗ 2 richt ſtehet. Diefer Prediger zu Mitwalde int Bun Proe "wing Srörirgge, war zu Winſchoten, einem-Gtädte chen im Grdnngifcheit, den 23 Horn. 1700 geboten. "Sein Bater' Georg. Wilhelm war ein Burger ind Faufmann, -feine Mutter hieß Trientche Sikkes Schiltkamp: biefe verlor er in feinem 3, und ienen Yin 13 Sabre; durch den Tob., - Mach zuruͤkgelegten in ſeiner Vaterſtadt, ſtudirete er 3 "re zn Broͤningen, ward hernach zu Wedde umter Die Eandbidaten Aufgenommen, ferner zum zweiten Pre⸗ diger zu Weender in Oſtfriesland beſtellet, und, nach⸗ vemn er baſelbſt eilf Jahre geſtanden, 1734 nad; Mi⸗ dewolde oder Mitwalde berufen, an welchen Orte er ‘1750 ben 20 Wintermon. ſtarb. Don feiner Ehegate "em, Adelheit Bufs, hatte er eilf Rinder: 's davon “blieben Adrig, und der ditelte Sohn iſt Prediger zu -Mottenalie in Friesland geworben. Seine Schriften "find: (1) Geettelyke Goſangen, in.g. (2) Her im 'nige Chriffendom, etc. Ördningen und Haag, 1740 . "in 4,666 Seiten. Die geiflliche Fakultaͤt Che 'ningen wolte dieſes Buch nicht, bilfigen, wegen die Redensarten der unreinen Myſtiker: doch that ſie es "endlich, aber mit Erinnerungen. "Zugleich warten die Mten der. Safultät, und ‚ein Theil bed zweiten Antwortſchreibens des Schortinghuis herausgege⸗ Ben: dieſer aber begleitete die Approbation mit einer Begenerinnerung, und —— Schreiben El aAbbrucken. Die Fakultat antnoortete "indes Berr D. Gerdts herausgab: Hiferi/äh'Ferbasl erc. 3740, ber za. Daͤwder kam sum Vorſchein: Zedig Antwoort etc. 1740, den 16 Ang. Gerdes Hieferte wiederum: Nodige Aummerkingen etc, 1740 * | 40

Ynlang ven Zufigen uob

| etc. we und Nang 1746, 8.39 Bogen.,f

& Bocklefer 1 Ei. 1747. ‚1235, ( ) 5 Iyke ($) Node Wercheden in 'hei hert van’ een Chriften. U trodtmanng Veue f Se 2 Th. 39.und. folge, &. u 3% : 609.

Ce Er EZ

Em To des Erſten Bandes.

Bd

——— 364: Hopeifel(Datel. Friedrich), - Denn fo hei 2 nicht $riedrich ‘allein, wit ich fehon im erfien Bande anacmerker habe. Beral, Anhang bei dem 4 Th. dee 2 Bandes. Bon ſeinem Leben und feinen Schriften f. auch das 4 Ct. des 1 Bandes —— iſchen Eiern ah: und npuce ,Urkunden, Grörterungen und Abhandlungen, "@eläuterung der Preufſiſchen ghichte und Me * 9.8. 506 u et welche Nachricht dem 2 Et. andes der Zalliſchen Beitraͤge su der iuriſt geh Siſtorie & ER s 387 einverleibet ift. Er war Das Ss ‚eines Kaufmanns in Danzig . und der Phis Uppine Wänlin, dritter Cohn, 1698 geboren, iveh⸗ Irre; wie feine rüber, dag Stubiren, legte den &rund in. der Märienfchule unter dem Reitor Daniel Rolben, hoͤrete von Yes an bie Lehrer des Sun naſiums allda, vertheidigte ‚die rechtsgrlehrte A handlun⸗ des D. und In⸗ ſektors Willenbergo, und ı 8 e ſeibſt 2531 ——E unter dem em Yrof © wig. Im Herbſte i715 ging er nach Leipzig, EN

6 unter dem Neftör D.Rechenbergen einzeichnet

beſſen Vorleſung über die Hiſtorie und dag ius pubHl- seum- Löngena er beſuchtz, ‘auch zweimal, unter. defs ſen Borfigr. aus bıefem teutichen Crantrechte Ye genommene Andarbeifungen, deren: bie legte: ie hf bus imperit‘ R: G. hanbelfe, mit Zeifnlle bett a, 2

ee Ußte A auch in gelehrten Steiten une

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Ban von Bufähen u“

merliodo 'donendi antigaitates, iuris romani, iria 1728. 245) Progr. Fundam, compenfationis a pries, demonftr. ib. 1729. (26) Explicatio_loci ‚yexatifz ſimi in Horatii L, V. Sar. 7. . Ve vitale puges. ibid, .. 1730, und wiederum 1731, vna cum infkriprione in, - ebitum Nic. Hier. Gundlingü. Wi der die doftrinam | de ideis ga der Adiunktus F. B. chloͤſſer eine diſſ. hiſtoricam 1727 in 4 zur Mer, £heidigung Wolfe heraus, und in dem ı22 Th. d Teutfchen AH. Erud. R. 4. war auch eine ſchat e Cenſur ergangen; worauf Hoheifel in dem Ungrun⸗ de der Einwuͤrfe, die wider den Traktat de eis Son gewiſſen Gelehrten vorgetragen morhen, Halle 1727. in. 4, geanttwortet hat. Don feinen primis de . interpretatione juris lineis f. Sottlieb Stollens An⸗ Kitang zur Ziftopie der iuriſt Belahrheit ı Sabı > und von den fundamentis ifpofitionum 5 1 iuini pofitiui de. inceftu e fana ratione petendis f Stollen ebendaf. 5 Kap. 342. ©. (Herr Dryander.)

._ Ba 617. Papillon (Thomas). f. Er war Advokat bei dem L Pant, und ließ feinen Comm. 1624 rucken

Zum m. Theile des Ehen Bande,

. Ya) Babe. 3 befſer g nach der Zeit gefunden, d * | ber bereit im A. G. £. unter. Alchabitius augefüß« ret worden ſey. Zu 884. Brumngs (David). | . Der. Brünings, 1704 am 8 Decemb. zu Bro, _ nen geberen , ftudirete hier und zu ee ward, Prediger 1732 gm Nederan, und, em er berfchieden Berufe ausgefänlägen , 1740 Pe mflerbam, wo 1749 den 16 Brachmon. d —* verlieh * gericht zulezt in ben vn

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200Auhang von Zufkenrunß =:

ben hat, wre: haben ſich Hit ber adelichen Semi der Sibeche im Lieflanb befreundet. Unter feinen Augenbiehrern verbienet der Noftofifche Brofelfor BDringenberg die oberfie Stelle, und tourd von, Carmons Vater unterftüßet, der auch den Sohn den so Beinmon. 1682 unter bes Argneilchrerd Joh. Bac⸗ meifters alademifchen Regimente unter bie afadentiv - (che Bürger einfchreiben ‚und die Einfchreibung durch 05. Joach. Schöpfern den za Brachm. 1694 wieder en lieh, Anfangs widmete er fich unter Habichhor⸗ ften ber Gottesgelehrtheit, wehlete aber aus wichtigen Urfachen hernach die Rechtsgelehrſamkeit, die er fich zu Koͤnigsbetg, wo ed. ben 19 Mob. 1696 das akademi⸗ ſche Bürgerrecht erlangete, und gu Jena, mo er ben 30 Dee. 3697 die Anzahl der Studirenden vermehre⸗ te, erklaͤren ließ. Nach ber Zuruͤkkunft in feine Bas terftabe wurde ihm 1704 dag Amt eines Urkundenbe⸗ wahres und Gcheimfchreiberd bei der hohen Schule anvertranet, wobei ihm D. Schöpfer, ald kaiſerli⸗ eher Sof » Pfalz s Graf, die Notariatwuͤrde übergab, Er hielt auch Borlefungen, und ſtand ſtreitenden Parteien in gerichtlichen Angelegenheiten bei. Den 8 Nov. 1706 unterwarf er fih den gewöhnlichen Pruͤ⸗ fungen zur hoͤchſten Würbe in ber Nechtsgelehreheit, erhielt ˖ darauf die Profuratur im Eonftftorio, und warb * 8 ——— Se ae u 712 begnadigte 9 Friedri ilhelm mit dem 2 der Beredtſamkeit, an die Stelle des D. Tilcken, und erlaubete ihm das akademiſche Sekretariat beizubehalten. Er trat das neue Amt den 3 des Märgmon. mit einer Rede de ‚eloguentia extraordinaria an, und ward Son dem. da⸗ maligen Rektor der Akabemie D. Joachim Heinrich Bibrand eingeführet ; den Mai 1713 unter dem Dekan M, Peter Beckern unter die Magifter aufges ‚nommen, unb befam in bemfelben re am Buß genztage aus den Händen des kaiſerl. Hofpfalzgrafen D. Amßels ben portiichen Rorbersfrang. 1716 legte

[

uyor. Praefide Io,Inach, Schoepfere; (a), Dill. de yenygaprationibus pringipum .erga miniftros , prae» grimis ob bene merita, ibid. 1712. (3) Nede.auf Bas Abſterben ber os Barenien gu Roſtock. 1712. Nocenpm ber Frau A. M. Ctodmansin. 1715, 5). Rede: von dem hochfürftl. Mektenburgifchen im Blitertumg gegründeten und in Er, regierenden had).

fürfil, Durch, bei ſchoͤnſter Erweiterung erfreülichſt

"gefehenen hoben Tugend und Ehrenſchein. 1703.

(6) Oratio de 'nomine dıuorum, non fine omine, 3714... (7) De palladiis, cinitatum, Roftoch. 1715, (8) Rede von ber angenehmen Winterwitterung. 1716. (3) Oratio de Luthero vitro nec vitro. 1717,

i 1) Rebe non den Vorrechten ber Iutherifchen Hohen

eichdftände. 1717. (11) Rede aufden Geburts⸗

tag Herzogo —— ehnd, von der mit den

angenchmiien Farben lichlich fpielenden Sonne. 1713. L- (12). Das. glorwürbigfte Andenken. Herzog eberich Wilhelms, in einer Rede vorgeftellei, Roo t 1714.fol. - (13) Diebe auf den Geburtstag Ihro je vegierenden hochfuͤrſtl. Durchl. zu Meflenburg , Heren Herzogs Karl Leopolds, von dem Bilde eines ermünfhten Negenten. 1714. fol. Diefer Herr ift 37347 den 28 Wintermon. mit Tode abgegangen, 14) Mede auf den Geburtstag der durchl. Herzogin atharinen Siwanotonen, von dem vom Meklenbur⸗ gifchen Greiff heiftammenden und mit demfelben hin scher wereinigten Adler. Roſtok 1715, fol -(15) . Dil. de fponfalibus illuftrium in cunabulis, Roftoch, 3718. (16) Progr, de fpiritu ſancto ſibi exorando ad Luc, XI. 13. ib. 1719, (17) Progr. funebre honori

=> Eue Lindemannize canfecratum. ib. 1719. (18)

rogr. funebre memoriae loacbimi Prü/mgü, Prae- pofiri Suanenfis, facrum. 1719. (19) Progr. funebre manihus- Io. Iaach. Schospferi, ICti, dicamm, Ro- ftoch. 1719. (20) Progr. funebre die exequiarum Catharinae Elifaberhie Sibethen propohtum. 1719, (ar).Di, de ſcientiis, quag iurisprudenriae F ‚got )

-

Anmerkungen zum 4 Yholle bes Vandes. 203

petiflingum adiuuant et exornant. ‚Roftoch, :z7a20; - 2) Thefes ıuris mifgellaneae, ibid. 1721. 3 find 1& Saͤtze, daruͤber unter den Rechtsgelxhrten

Zweifel obwaltet. (23) Progr. de beneficiis angelo-

zum minifterio nabis praeftitis. Roftoch. 1727. (24) Progr. funebre honori Ja. Martb. Dezb/of, Roftos gbienü, in curfu ftudiorum defunfti, gonfecrarum, 37231. (35) Progr. de pentecoſtes chriftianae, prae {udsicz, eminentia. 1722. (26) Progr. de narurg angelorum, 3722. (27) Difl. de retentione mercee . dis famuli, domina permiſſa. Roſtoch. 3723. (28) Progr, de fpiriru fanfto paraclero feu aduocato, ibid, 1725. . (29) Pragr. funebre manibus Io. Joachimä

Bentzien, Roftoch. in vita academica rebus kumanis ‚erepti, disatum. 3725. (30) Progr. de procefliong _ fpiratus (anti a patre arque filio, contra recentiorem

: ſeriptorem graecum, Alexandrum. Hella. ium. Roſtoch 1728.. (31) Progr. fungbre, die exe- quiarum Margarethae Meyeriae propoſitum ib. 1728. £32) Progt. füngbre honori Theodor, Verportenii,

. Hamburgenfis , in medio ſtudiorum curfu extincti, confecrarum. ib. 1728. (33) Difl. de orthodoxia ICrorum, ib. 1729. ſ. Weitere Llachrichten von gel. Sachen, 1744, 3 St. 169 ©. (34) Diſſ % intimatione per tabellionem privara, vulgo von ifung durch einen Notarium. Kae fiel 1729. (35) Progr, de ſoſto pentecaftes, ceu reliquorum omaium feftorum complemento, 1735. 436) Difl. de zegula; fruftea leges inuocar, qui con- yra leges committir, occahone leg. 7 ff. de minor. ex leg. 5. Cod. de Leg. 1731. (37) Biff. de paftis

.. änter creditofem er debitorem inualidis. 17533. (38) Di. de abdicatione liberorum fecundum principia Juris ciuilis, morum germanorum, ‘er iuris hibecen- fis. Roftoch, 1733. f. Supplrmenta ad bibliochecam iu-

rid. Lipenio- Ienichianam, pag. 3. (39) Diff. de re-

"pudio propter errorem bonorum fortunae occalione 18 kamburgenfis, ib.1733. (40) Difl. de bypoꝝꝛ

| 1)

and 3 l

20% : -Unbang ven Jufsenund -:-::7. ©

otheearum iure, otcifione conſtitutiomi mega pol. de an, #644 enucleato. ib, 1733. Di, de remediis fuſpenfiuis ordinariis in Megapoli con: fuetis, 1733. f. Suppl. ad bibl. iurid. Lipenio- Ienich, p. 227. (43) Diff. de praefumto ordine mortaliraris commoriengium in linea recta. Roftoch, 1734. (43) Progr. de miſſione fpiricas ſancti. 1734. (44) De interceflione feminırum pro capite damnätis. 1734, f. gedachte Supplem. 200.8... (45) Diff. de feparatioe | ns bonorum in credirorum concurfü, ad quinquen- nium non treftrita ex conftirutione megapnlitana 4. 29. Ianuar. 1030 Roftoch. 1733. (46) Di. princi- - pia quiedim doctrinae dominio exhibens, ib. 1734. (47) Diff de iurisdiione in legaros, eorymque co» mites, praefertim ſtatuum S. R. I. Germanici in co- mitiis. Tb. 1936. f. genannte Suppl. 237€. (48) Diff. de libero inris (ui vfü ad feg. 55. #. de reg. iur, Roftochir 1736. (49) Progr. funebre de metempfy» chofi fic did Pyrhagorica, rerefts, er de transmi- grarione animali morali, memorise Carhtrinak Bure chardiae sonfecrarum. ib. 1740. fol. (g0) Oratio de pietate liberorum, parentibus er eorum vices fufti- nentihus debita, die er Hei dem Antrit des akad Rek⸗ torats den 28 Apr. 1740 gehalten. Roſtok, fol. (5 Progt. de ſpiritu illo, per quem deus Paulo Apoſtolò fapientiam in ınyfterio reuelauir, x Cor. fl. 10. non eunngelio, fed rerria deitaris perfona, quae fpirirus fanctus dieirur, aduerfüs hoc neganres, lud adfire manres Socinianos. ib. 17.0. (52) Progr. quo fen- in altera vita dicamur Jr&yyrAcı. Tecundum Lue.

XX. 35-37. 1740. Uebrigens würde er füccin&täs

annorstiones in Io. Joachimi Schoepferi ſynopſin uris priuati; praeleftiones in Ioach. Hoppii examen infti- tutionum; und Sam. Stryks examen iuris feuda- Jis, herausgegeben haben, wenn ihm wicht feine überhäufte Arbeiten biefen Worfag unterbrochen bät- sen. (Hr. Dryander.)

Zum

a... fan x478:40B dar nach London ab viſege

ago. nach Granfreih un. Stalin, Im 3.1 erhielt w. den Befehl über ein Schif, um bie Peraͤn⸗ derungen her: Magnetnadel zu unterfüchen; als er aber faum über bie Linie gekommen. war, voͤhtigte ihm eine Angelegenheit, nach haufe ju -fehren. ween Monate nachher lief er aufs neue dus, fam i8. zum 52° Süberbreite, und langete 1700 wieder zu Haufe an. Während diefer Reiſe paflirete er bie inie vjermal, ohne einen Mann zu verlieren. 1701 mußte er eine Charte vom Eanal aufnchmen. 1702 terfüchte er bie faiferliche Hafen an dem Venetia⸗ ifchen, Meerhufen, und als er faum zurüdgefoms wen war, muſte er noch einmal dahin gehen. Er Barh 1742, den 25 Jenners. ( Flifteire de 1’ Acadt- wie de Paris, 17425 Hr. er) ——

Zu 1076. Heilmann (Johann Jakob).

se v

N In Vogto cas. lib. ee 1738 : 8, f. &,

Yemintt vor: Teatrum Chemicum , praecipuas ( prat-

eipuos) feleftorum Aurorum Tra&tarus de Chemis et lapidis philoföphici antiquitate, veritate, iufe; pra® ftantiä, et operacionibus continens, In gratiam ve- 20.Chemiae et Medicinae Chemicae Studioförum , (vt qui vberrimam inde optimorum remediorum meflem Acere poterunt, ), congeflum: et in quinque parres fen voluminz digeftum; fingulis fuo Autdnum. et R- brorum "Caralogo primis pagellis fubnexo, Argento- ‘yari ap. Lazar, Zetznerum, 1613. in 8. - Dabei feße ‘Sr: Doge: Toms WI. huius operis curatur (caratıl) per Io. Iag.. Heilmannım ibidem 1659 prodũt. Opüs maximas raritaticc. “er

; u 1083. Homann: (Sohann Baptif).

Atlas Germaniae fpecialis, feu.fyflema tadulars

alaruga geograpfiigspnen,, in yayibys Inperiuin Raspano -Ger- manicum generalibus reptaefentationibug, ' peg non

.

eins parties. = - ſpecjalibus delinsztionipus ‚Aiben, I te

\”

omerkumgen'zum x Theile Desa Yandın.aoo

m. Opus inceprum a Io. Baprifßa. Homanno, or ad kunc vfque diem ab Homannladt heredibus ſtu- diofe continusrum. on Norimbergse, 1753, im groͤſten at. Diefes Werk gereichet der Domannifchen Saublans, ia dem ganzen Teutfchlambe, zu befonderer Ehre. Keinane . deres Reich anf dem sangen Erdboden fann einen ‚fole chen Atlas aufweifen. Es find 125 Eharten, bavon einige 2, 9, bis 4 Bläser ausmachen. f. Bötting, 3n3.1755.63©.

Zu 1113. Koͤhler (Heinrich).

Oie Dubia iurie nsturae, Duaci 1719, oder 1738, werden von andern bem Joh. Friebe. sombergP sg Dach beigeleget; f. Masse Gift. Der Belehrihei Ber timeftr. 1. Leipʒ gel. Zeit. 1725,49 St. vergl das A. S. I. unter J. F. Zombergk

Zu 1121. Limmer (Konrad Philipp). t.

“in dem Progr. * ausdruͤcklich, daß er 1635

Profeſſor beſtellet worden, und 1686 dad eh babe. (Or. Sauber) i * Zu1123, Lonicer (Philipp). }, -

Des 4. ©. £. berichtet, er habe me late: - we Ucberfegung von —— iforim

Be tn Ba he RE - kfuri —— uͤbernahm bie er

gung a abten chfuͤhrers Sigisnund —* Sc habe die. von 1604 in 4 bei nv Iunter dem Titel: Hifioricum, fie Promo .

iUnſtrium exemplorum, etc. a - D, Andrıa Honda, - : idiemate germanico eenferiprum, jene vero, et induftris Philippi Lonicert etc. Wi-

fs Semuel Seififch. Anno 1604. 4. Hinten, am En⸗ N Wed een Pier: Wircbergee, ———

7

mn

210, . Anhang apa Bufähen und.» en

u ER Seuberich , Auny Die Queige

nungsfchsift aber ift vom u.&ept. 1575. Die Ueber⸗

egung iſt eflichemal gedruckt, unter andern zu Frank

te 1508, in 8. Hiermit iff zu vergleichen, was 2 Ih. ded 2 Band. unter ben Andreas ndorf 368 Zahl); ‚auch, unter Vincenz Sturmen ( 1471, ahl), weichen letztern ich, auch in dem Werfolge dies Anhanges noch einmal erwehnen —— worden; und was ic, kuͤnftig einmal unt Rus Sturmen anführen werde. &

Zu 1146. Neuer (Michael) t:

Verſprochener maaften Hat in dieſem

bes Hn. M. Aug. Wilh. Aeinhards de vitz

> dis Neandri, artium de&toris et polyhiftoris gelebere

zimi, liber commenrasiüs, ex ipfius maxime libris

cöollectus, er: ebfrnationibus variis illuftrarus , in 8 gedruckt erfcheinen foffen.

Zu 1164. Pesler (Johann Chriſtoph)

Er war D. der Rechte, ordentl. Lehrer des Codi⸗

2 und Beiſitzer der —— zu

der Oder. Zu Wieſenthal im Erzgebuͤrgiſchen ——2 er 1706 geboren, wo fein. Vater Jo⸗

die Kaufmannfhaft ieh. Er be⸗

chte die Fuürſtenſchule zu Grimma, —— nach

ictenberg, diſputirete 1729 unter Cr ePu-

geal Libonis, ex antiquirare erurum, hielt hernach

Vorleſangen, ward 1740 Doktor, und Echrer der

nfit. zu Fr Franffurz, ı aber et unb

b 1952. im April f. Lleue Nacht.

on ülngfiverjtorb. Bel, ı re a St. 4

Zu 1165. Petrarcha (Franciſtus). t:;

Zu Rom iſt neulich von folgender Brtefammlang,

bie aus 10 biß 12 Bänden beſtehen wird, ber .z

eu 19.168. ins, Bei

Glarorun ROTH, ö Gt

| a

| aus der“ Bin 8 wird N. 16 von

orläufer und ber —— Srrenug Sommentus f. 2 £ eft. uf Sr 705; Sorndies Sum rich eius quo⸗

——

Zum vweiten Theile des Seiten Banden,

. Buıazo, Badenius (Trochillus). ige echillue, Torchill, Ba Bar File

1668 ben de Senn garen ne fin

u Zuſatn uiß Wattr Geobhl war, der hernach Vrodſt zu kaudekto⸗

na geworden iſt. Er ward t' 9: Rektor gu Hol

bedh vb farbıy za, wen Jui. Beſchtſeben hater noch: -

Cmärkente latnitstis f. Blegantiae harihse, 1718,

17 . Eiponifer vor Biſtootrne ud; Ciähand, 1720,8; Ar. Zauber). i ö Er

. Zu 1979: Bela (Theodor), .

.. * TDbeoderi Berae Verelũ poemata iuuenilia in fytıag; ias, er erorica epigrammara diſtiacta, iam denuo

er heran Ibris auftins eotretiusque edita, Anne

auch alle Ausgaben derfelben. Die ſeltenſte MM die Varififihe von 100 Seiten, dba am Ende fe : Iutetiat Roberto Stephano Regio Typographo er sb Conradus Badites excudebat. Idibus Iulii 1548. $. Par iR auch folgende: Poemara Theodor: Berae, cef.

| nunc denuo recufa. Lugduni, in 12,59. (f. ein

mehreres Ir Vogte cat. br. ver. 47 9.88 ©) Ber⸗ sun) mir euch in BE * Tarın .3 8t. davon ndele worden Die im A. G. 8. dem Beza jagerignete Kirchenht. Role führer en Titel: Hiſtolre eccleliafique desRe= formdes au Royaume de Franck, en ia Quelle eft de- fcrire au 4a Auriliflänee ur eerröiflemen: de Tei- fe depuis I’ann M. D. XXL jusques en V’anfite M.D. LXM. leut reglement od difehplihe, ſyaodes. tions tane generales Que parficulieres, nom et Jabeurs de ceux qui one heureufemeht mavaille, ‚Nilles atlieux ou elles onc eft& drefides, avec le.di- ‚pour des prerhiers troublas ou Aherres auiles, des- -quelles la vraye caufe eft aufli declarte. Divifeed em ‘trois Tomes, ayans Tome leurs tables. & en e -Ieim Ei⸗ ‚Bige machen ben Beza, andere, als Jak. le g ‚ven Mit. Ballatius zum Werfaffer.. Daß X 74 rar, nad einige haben es aus Irrtumm für «inerlei it den Hrtintfehen Commintariit de Ntu religionis ET J

>

12.4 und ein Halb. B. Sind rar, wie

*

ar4 2. Anhang von Zufaͤten und Ds 3Po Hi f. Beleer "In dem U. ©. €. ſchiet: Theo-

d

1 Rhaetenſis libellus ’aduerfüs haereſes,

quibus, kypoftatica duarum in Chriftö naturarum vnio oppugnata eſt, ex latina verfione Theodori Be- Zoe, Geneuie 1576, 4. Valent. Gentilii tererrimi Iaererici impieratum ac perfidiae er periurit breuts explicatio per Theod., Beram, Geneu. ‘1567, 4.

ine Schrift de haereticis’ a magiſtraru puniendis iſt beſonbers in 8gebruckt, auch‘in 4, Ber Rob; Ste- phanum, 1554, und felten. Davan if ſein Brief ber’ diefe Materie zu unterſcheiden, weicher in des Mihus Celſus Buche angehaͤnget if, nemlich Bei der Ausgabe don 1584 in 8. Ich befibe biefes fehr ſeltene Such, uemlich Mini Cel/7 Senenfis de haere-

Kicis’ capitali fupplicio nòn afficiendis. Adivnitie

funt efusderm- argumenti‘ Theodori Bezae et Andrcue Duditdii epiftolae duhe contrariae. ‚etc. .I5gy, 8.

Der Titel der Ausgabe, Chriklingae 1577, in$, late

get etwas anders bei Hn. Vogten 182 G. bei wel⸗ cher Ausgabe ſich, meines Wiſſens, bes Beza Brief

nicht befindet. Minus Celſus iſt der wahre Name

eines Schriftſtellers, und nicht erdichtet, wie ſich ei⸗ nige eingebjldet haben. Sonſt fehlen in dem A. G. 2. moch verſchiedene andere befonderd gedruckte Schriften d ; im 2. ®. £. als. eine Schriftangeführet, es fin aber: 2 verſchiebene Abhandlungen: Noch etwas ift unter dem Peter Liser im 2 Th. des 2 Band. ( 1386 Zahl ) dieſet · Nachrichten angeführet worden.

30u 1310. Coſte (Pierre). Der’ zweite Theil der teutſchen Ueberſetzung # heraus ; aber der Ueberſetzer Hr. M. ob. Traugof

Schule we hersogl. teutfchen Geſellſchaft zu Jena, :

und der Gefelifchaft der freien: Künfte zu Leipzig Mit- glied, Hat die Ausgabe dep 2 Th. nicht eriebet, ine dern er ben a3 Heroſtmon. 1755 deſtorben iſt >

ed Beza. De polygamia et diuortio ie

N =

DE 50 °777:°).77

rianorum praßtiei, Decifignum cenruride 75* nune notis illuſtratae ger ftudio Cyr. Herdef L. V.D. 4) De Capitatione er de Deczpitatione librä duo. 5) Politices cachelicae fyrma merhodicam. 6) De luns domeflica eiusque eclipfibus. 7) De iur defundorem libri duo, 8) De Tiberiena difimu- landi arte liber vnus. 9). De malis feincipum mini. ftris, et quare ıuxta illud Copnelignum, tutior rei"

publica, in qua malus ‚princeps, ea, in .qua mali .

incipyea miniftri, liber. : 10) Prifca Germanorum ‚Politics ex nobilifl. C. Com. Taiti libelle de morib.

' äpfoeum erura et ad flarum noltrum sdcommeodars- Cui adieftz ſunt Eiusdem libelli obferuationes. prae-

: Jeftee.publice in illaſtri Gymn. tı) ne ' gaitudiniz gr prasflanrise Romanze et Hifpanine Pa»

x Allah, Quibus adcenferur. Eincdem Seianus, ſou de ru et eccafu aulicomm. ı2) De partidulari Re gnandi prudentia, feu.de Ratione Status, Tractatus, “merhodicus tripertitus (tripartitus) inxta frinum vie te humanae genus: eceleſiaſticum, politicum, oe- gonomicum. 13) Admiranda, feu de magnimdine Genmanica diflertatio. 14) Herculeanım column

cunm inueſtigatio ex antiquitatibus Gadıtanis erura,

UNiudio er inſpectione Cyr. Herdeft. ı5) Eiusdem ho» mo longus, feu de cunctatione liber fingularis. 16) Indi themiltii,. feu de praeftantia, vſu ec abafu iu- rispruientiae. Quibus. ſubſtatus (ſubſtratus) de ſta- ru Anglise ar Hollandiag diſcutſus. 17) De harmos

niea gubernandi forma, aphorifmi politiei, "Anz, 260%. praelide Cw] Herdekano publice in academ. Heidelhetgenfi difpurati, ‚aunc ab, eudem ubferum eionibus politicis illufrai. Quibus ſubiacet Ziar- den Paſtar publicus 18) Academia -Apodemica, . quae continet libris duobus praecipuarum per Eure- pam peregrinatienum ab ipfo faftarum obferuztiones exrernas et inteenas, 19) Cynoſura Apademica, few de arte bene inandi. 20) Dimi-Perri,.ap lerum peincigin, laer a) RE

; e

Anmerkungen sum 2 Theile das. 2 Bantet. 20

x epigraksmärura Hber. a2) Linguse Italicae, Hi» et Gallicae —R 23) Poemara Ma- wisa, quae mari de cius proprietate er natura come 24). De iure er differentiis capillorum. 24)

imlologia, fen de vfü et dißerentiis tirulorum; Coi pofipotrus Eirsders Eques, er Apologia hanoris cini lis e taſco im latimm translara.:: 25) Der vier dichte Maning. er) Die —* ———

Zu 1368: (Andreas). u

onicer bat. ee Vin um ern

BSbit. selbuch überfegt, ſ. gegenwaͤrtigen Achang; unt 1. Koniser. Yincen; Seturms werde Ich im folgenden noch mit ein paar Morten ge Tut. . nor. Zondorfs und Vincen; Sturms ‚calendartum fanftorum er hiftoriarum iſt zu Leipzig

deſſeiben Vater Wenceslaus Sturm noch weiter fortgeſetzt, Leipz. 1599, fol. auch 1610, ſol. Vom ————— —— Sturm muß auf —— —— in 3 Band. 1048 ohn nennet. Im J. 1x63 werb-er als Pfarrer nach Mir _ Arie im Beifknfeifichen, und 1567 nah Dröffig ‚wie daſelbſt ſtehet. Es if aber irrig, > muß —**— beiffen , wie daſelbſt auch 1066 : geberht wird, wo ber Name Sonntorf heiſſet. Rröfiigaber 7 im Plauenſchen eh

Zu 1373. Ickelſamer (Valentin).

—— en Sauml von Alt. u Xi Fr Fb unter dem zus, um. 5

Bun

u * der Fra N —— 1 den Fe

—— —*

vo F ., 218-7. a eu

vaſebſt eine Genie dufgerichtet haete / mb: bii.dem

Carlfiadiſchen Aufruhr ver Bauern in Frauken be

-Färnehmfte Anfhifter geweſen war, auch’ eine Schrift

Wider Larhers zwei Buͤchlein gegen die aufrüßeifche

Bauern, unter den Titel; Ein clag der Chri

dem ‚Bräderfehaft wieder den Wittenbergif

Geiſt zc herausgegeben hatte, bem Amtmann amd

Naht zu Gotha: ansiefern falle. fi Laips.ineme geh

Zeit. 1723, Num. 56. 540 u. f. ©. ar 301374 Juventlus (Joſeph).

Ar Itnwencius⸗ Bas Boͤchlein de Tarionid die .

Yeenfi et docendi anch zu Yarid 1524 in 8ge⸗

runde Diefer cite iſt ſonſt aus feinen Graxioni-

‘bus, : dem Zorafio, "Teröntloy "Inkinaliy: Bdartintt,

und Oi meramorphofiy igkeichen aus bes Car-

tdidaro chorices, und‘ den Anbiturionibus poecicis, befant. (LA. Dr. Lipf: 1798, April. Zeipg. neue Zeit. von'gel.' Sad). 1727, Num. 33, .6.'3%0. 3277) ‚T&ch muß hierbei anmerfen, daß diefer Mann nach⸗ Fehends von mir in dem A EEK. gefauben:worden y,, aber Nicht unter dem Namen Juventius vder uveneius, ſondern ſeinevfranzoſiſchen Namen AJouvenci: es waͤre inzwiſchen gut geweſen/ wenn

‚man ihn unter Jiwentius Wehennet, und ſith dabei

auf Jowenoi Bezogen hätte. ‚Dad Ar, £- fügt,

‚u bäbe gu Paris 32 Fahre lang gelehret, 38 wird

vielieicht a3 heiſſen ſoͤen. "Chendafelßft, nemlich amiter Jonvency, heiſſet es, ſeine Reden waͤren alte fangs beſonders gedruckt worden, welches richtig

ift ober wol nicht von aller Redor verſtauben mer»

. „ben kann. „Die Reben des Jouvenci hat der Jeſuit ‚Gabriel Franz le Jay zu PYaris 1701 in 8 deraus⸗ Feeben. .. 27

——— ur . De

nm: 801376, Kortholt (Chriſtian J.

1163 DR: —— LT Er

Beine Ehefrau ſtath * Br hat quch den Be-⸗

uf iu einem Hauptpaftürat zu ——— ee gehadt,

5. 11X

*

320. Achang van Zufägen und

@ noyvelles hifleriques er exit l’biftoire de Charles XII Roi de Suede

de Voltaire, Stantf. em Main 1738. 8., (9) M& moires du comte de Stenbock, fenateur de Suede ęt generaliffime des armees de S.M. Suedoife en Al- ‚lemagne, paur fervir d’eclairciffement & 1’hiftoire militaire de Charles XI] Roi de Suede. Frauff. am

Strodtmann, ebendaf. je fr smfin von dieſem Inn a —* wird .) Zu 1420.. Pilpal.

Be gel. ——— Grörge Seerfrich Kutttr mil. in - ebensbeiche. zu Seidels Büderfann: ., daß Stolle in den Anmerkungen äbte

98 Canfpeilum G. 699 . f. ofefor zu Strantfart an ber Dock, Adam

e 17235 geftorben iR, handele, and mih-

die vom Mbert:in- Yen gelcheten Jeitun⸗

©. 364 adgelänbigte neue rn des la ve Dimma, weiches ehemals Sebaſt.

:Sotsf. orte zu Berlin unter dem Titel ſpecimon

Npientias Inderum vererum drucken laſſen, heraus⸗ gekommen ſeyn möchte. Starke hat es 1597 aus dem griechiſchen ins lateiniſche gebracht, aber kaum ‚vos Theil dataus behalten, Ebert aber hat⸗ te es aus dem fpanifchen lateiniſch gemacht. Wberts : felßfleigene Inteinifche Nachricht davon lieſet man in’ den erpgiger VNeuen Zeit. von gel. Sach. r725, &. 65° 368, und fie lautet alfo;. Kalila ve Dam

Hum. gun Nameh i. e. Liber Auguflus, Indo- zum fermone iuſſu Dapſelini Chinse regis at Indise compoſitus, regnandi aulaeque docttnam

" inufirata methodo tradendi; poft vario Aſiae idioma- "te diu vagıs er in finguam Hilfpanicım a Vincentio . ' Bratmi, —— oe u in Latinam wanfite Francoſfurti eram. —* a alphab. et dimidio,. ee

—8 nn -

"OPrimem

Anmerkungen zum 2 Theile des 2 Bandes. 221 Primum Dapfelini colloquium zefpicit rempublicam , quam inira onfalaarions * Confiliuria Sa: Mente examinar veluri excellentiflimam; poſt pro; ad propoſitum excolendae prudentiae. per tregrinationem, vario hinc inde fuafu er difcurfk dieufum elegantibusgus Apologis, ſicuti rorum opas, ai inftar Aefopi, ilhuftrarum.” Cum Dapfeli- nus tınlem peregiinari decreuilles admonitiene fomnii Thefaurum Sapientiae indagandı ; ad infulem ' - Serandib defertur, quam hodie Zeilan appellamus et aa Pıradifum Indi iaiitanc fuifle, amoenitste arba- kum et florum amniumque influentium argumensee . fusdente. Hic cum Dottore Bidpay ipfi conueflr tio er Berhemenio, qui pede vitae gradi dieebarur ad . seternam. Reciufa igitur cifla arcanıs Sapientise ple- ha, deprempfir, quae obieftando (oblectando) her Ipii tanro inferuirura, Polt natrarus regnum in ce> Jo monte, cuius rex Leo, aulaque duo Lupi, Che Zur er Demeritus, quos Suserbus bos aliaeque ferag Tua randem auxerunt focierate. Paftguam Demeniws crearerur primus Mixiſter, eflagitanre Leone rege, Voterbum aulae introduxit: hoc regem ic demerente, ve perſpecha eius virtute eundem fummo minifterio

pracfecerit. Poenituit Demenium. patrocinii; ed aula difcedens cum Cbelio iniuit confılia,. eundem rurfas. fumma rerum derurbandi. Pol} variam deli- Vestionem inſtituit eum criminati, tanquem eites vexaret et cum primoribus caftrorım arque arercisus töbellionern aduerfüs Leonem mediraretur. Poſt Se ‚terbo perſuadet, regem ab ipfo alienum efle: decre- viſſeque perniciem eius, et immobilem fore odie, ai marurata contra -eum. expedirione illud irritum sedderet. Bello autem exorso Suzerbus vincitur, > - Fire pol mulßatus, Roimuero cognire eins inne- Centia, rex memor delitaris fera poenitentia exıim _ &um perfequebarur, Demeniungue (annitente po» tilimum Regina mätre.,. foto aggreilus griminali. Reatu hic eb elogusndam et pericli- i ante,

rt

\ y ; 22 2.ehang von Bufüten unbi..;. .. Inte. regina virionis anxia ,. fi reus gratiam etiinpe- et innocentis, produxit teflimonium Pardi aliusgue”. eftiae, quae occulräta colloquium Demenii in car- re audinetat: conuiftusque de perfidiı erga regem, ana et aqua vitam finiuit; rege tamen feltinatiogem roceffus femper moranate, ne reus copia defenfa- is fuſtraretꝛuiueeee. Ps

$peculum hoc morale Politicum quaruordecim ca

itibus perpolitum: eaque continenrur binis priori« us, quäe hactenus de Demenio et Suterbo memorata. ‚eteram fimplex haec eorum narratio frequentibus \polegis exornatur magnum ingenium vbique in- uentibus, illaque merhodus cordi toro opere au- ıeri. Multum vero intereft inter buius fabulas et fefopi > Tubtilitate nempe maiori et amplirudine., er Parabolas et Apologos mentem ſuam dilucidare audvulgare. Simplici ratione recondita primae mox otioni affulgent; ar eandem Apologis adaptare et ıbulis, ardui et prolixioris meditamenti. Quia vero aec vülgaribus circumftantiis compöfita, ſenſus fa- ilier} eadem ratione Parabolis a Chrilto Saluarore 1 döcendum vfurparis. Fabularum eiusmodi exem- lum Ephemeri huic inferere moleftum foret,' quia ımper eircumftantiis fuis prolixae. |

Quia aurem Herbelos in Bibliotheca Orientali vae üs locis, potifimum pag. 245 et 256, Hibri facien- o mentionem monet, toto opere fabulas efle diffe- tinatas librumque Kali vel Dammnah tirulum fer- one Indorum gerere,' quod haec nomina duarum ulpiern loguentium, fallitur.. Nam nullus eiusmo«= ı Apologus eodem , fed beftiae collequentes varũ eneris. Cum vero Herbelot p. 280 perhibet Dap- :linem, cui'liber primum dedicarus a Berhemenio idpay," PiJchdadiana Perfarum Dyhaftia omnium an- quiffiona florulffe, adeoque plus quam mille annis b’id ine Chriftum naruos, non minus ſfallitut;

ER a nr, „7° 0 gam

Anmerkungen sam 2 Theile deg Bandes. 223

am fie mentio in hoc opera S. Georgi, Simomis Ma- gi, Turcaramque et Dersifiorum, qui non niſi po - iftum natum foenorati netitiarh,. „Ceterum.nog modo Noam, Salomosiemqye et Pharaanagı mampr at, fed er Adamum Paradifo, infula Serandib, plan-

' „tato morarumi; quod teftatur, non, fabulam effe ex 4 Lujitanis primo ingentam, Adamum .infulä Zeylon, * quae Inüıs Serandib, Paradiſum antiquitus"tengiflg. Lufitanorum ad hanc oram appulfus non .multum ve - ‚xra ducentos annos excurrit, ‚Nominat praeserez. a &or Galenum er Socratent, quorum primus - circa .„Alexandri Magni tempora,, alter vero quadraginta annis illo in.circa marurior, Quia vero.aufpieia Dapı felini liber prae fe fert, mjbi eadem videntur /rppa- Ara eſſe, operi claritudinem. concikund minime qu⸗ Exxm vetuſtum vt autores gloriantur. Enimuero am ' ‚dus bor interpreti latino ĩncubuit ob infinitas 4q- ‚eutiones, miram in modum toto libro afſectatas et " „metaphoricas, v. g. Cola verborum monilibus -aope- rum ornare. Nunquam palea leuitatis fimbriae ve. ſtimenti meae aufa adhaerere. . Lufu fortunae mong

‚am virae ſuae diſſpare. Tum pulchra virge,, vt .chalybem permutatura in cerım. Tum a Dy- zung vt duo amygdala in vna nuce, Non vero phi4- ‚Abus inuſitatis liber fulummodo ſpectabilis, fed.ec fententiis, totum opus fingulari ingenio percurren- tibus. Praererquam enim, yuod vitae aeternge,, ox- Aremi iudicii cruciutuumque infernalium crebro. eo- dem mentio, floret hie campus doctrina Philoſophiae .non aeque, vſitata. v. g. Omnit auurus breui.moriegg, -

. quotidie enim verfarur in agonia. Prudens inimicus „vülior Polido amico, fapientis enim oforis: via poreft Qui arbitrantur ſecreta non eſſe reue- lnda, incolumitati confalunt ſicarii. Siſere coth- mifa complicem faciunt taciturnum; et forfitan is, qui tibi commmunieswir ıreanz, fe, fubtrahere voluit ‚indicio , pet te poft propalando. Quicunque. vers Aficilem, pssedicst fcilem, . poft, re iffiri

3

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224 Unhang son Bufihen md 2

. Manu oſculari dicet, quae mordet, wos autem non valet. Reconciliatio 'anceps, mede enim refsftse amicitize ſemper tenace, ollaque ird-

"em an animo ſemper verfante, - Sineerus amiens

nam amicittam ex mille inimicitiis feligit. Deſp⸗- wiasio auima, exuberante contra hoſtes vitupera- dione. Ex vngue hoc leonem le&ori praenidere li- Webir. Liber conflat 14 Capit. ex quibus Fincentime Brassti priera octo capita tranftulit in linguam Hi- in 4, Titulo Efpejo morale y Politico i. &.

Morale- Politicum,, Madriti an. 1644 im-

. Tomus I duo, Tomus II fex capita com-

rur; ſequentia Madriti Anno 1658 impref®: eſtint ſex igirmr capita, quae Brasati vertere ppari-

wer quurdet in praefatione. An praeftiterie promiffä, .

wor töhftae; dubitandum tamen, quod Casalogus Bl- Niothecae S/ufanae p. 421. non nifi prioris Tomi Mentionem facist; noh neglecturo Cardinali Sluſio wuluerfa mercari ceterı, fi typos experta.

Vereeundise forer aduerfam hic praeterire, an. 1693 Berolini prodüffe /perimen fapientiae Indorum vete-

va tx vjraeco in latinum idioma a Sebaft. Gotth.

.(Görhofs.) Searckie translarum. Sed credat respu- Mich literaria, nonam hanc Francofurti edirionem , o Berolinenfem füperare: priori plus quam

et dimidium alphabera compleftente, pofleriert

tagulis alphabeti faltern conftante. Die

indechn p I l Ich, und heiſſen. Fr 2 ehe es ale

dngeführet: Specimen fapientize Indorum vererum: & e. liber ethico-politicus perueruftus, di&us ara» bice akı ao, graece Eredawris ng) sxuheerns, cum veriione Sehafl. God, Srarckii. . Berol. 1697. 8. ‚Zu 1437. Reinhard (Laurentins). Im 2 Bande 345 S. 32 Zeile iR bie Zahl 120 ein Drucfehler, und maß 1729 heiffen. ©. u . I f

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u 1 URN. -

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Zi 1.460: Richter (Gottlieb)

droben Hemeldeten weantuſes war. er. in Janzig. den. 31. Mug. gebor ier war ein Mater raham bei der sſchule ektor; ſeine Miuter Anne Marie war eine Tech“

ter beine : ufälligere oberſten Lehrers Ben nle.

> Zu Yasr. Sarpi Vom.t.

De ſtarb 1685. Botye fieb Fam 639 ind © pninaſium, vertheidigte 1708 Schelwigs Alp 2, in conafeſſ. Auguſtanam, gıend 1709 auf. die Univerfität Witteubeng, Yamı 17 [2 wie» der nach Danzig, ward 1716 Prediger au der Drei⸗ einigfeitsficche, heirahtete 1717 Loncordien, eine Tochter des Kaufmanns Chriſtoph. Ant. welche 1724 nebſt 5 mit ihr, gezeugten Kindern, ‚Mt

nerhalb 6 Wochen duch den Tod hingeriſſen uufde

Darauf ei ce, wit Marien Eüſabethen, 99%

borner Sicʒin a Konrad Sichtels cmed Kauß

mallns (we, in den Cheftand. Im J. 4228 er⸗ jelt er das Narranıt bei der. Yohannggeinemndk, und

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1234 zum Paſtor an der —— eb

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Deſſelben Conſiderazioni ſopta le:cenfuze ax, in dem # 8..L; auch auf rum dem Wiartug aulus ‚Denetus beigeleget Tsorden. - - Dapon: abck be ish, im 4. Shefle des 2 Banp, (2935 Zahl) unten

) bereite ehr angafihe

. Pauins Prueus Markus

Eat, mp wan ohnſchwer vachſchieve⸗ konn· F er »Bu2g63. Som (Sf. rn

Don deſſelben Y)demohfträtione theoloxica er Fr

Ku ;"gaol' aeterna impiorum fupplidia ar guant dei iuſtitiam, fed iniuftiiam; und h: cöne mentario in meraphyficam Ariftotelis Sena, 1657 in 4, ſiehe Vogts cas. ihr. rar. 546 u. 547 ©.

ww

Anmerkungen zum a:Theile des 2 Bandes. 227 Zu 1470. Stedingk (Theod.) - Bein Bater gleiche Namens war Superintendent Dur Grafſchaft Schauenbarg und Oberpfärrer zu DL denderf/ welcher 1657 entichlafen ift. ( Sm. bers Primit. Schaueub. ‚talk. 1. p. 148. Saiub. Ber. 2795,65 St. 518 6.) u . Zu 1471. Stumm (Bincentims). 4. - Ich habe im Anh. bed 4 Th. bed 2 Bandes, (6 wohl unter dem Phil. Lonicer, als unter dem Andr. Sondorf,. einiges angemerfet, fo hieher gehoͤret; and vom MWencesl. Sturm fann —— Nachricht gegeben werden. Sein Bruder Ambros Sturm war —— zu Nimek, und fein Vater Wencesi. Sturm Guperintendent gu Bitterfeld. Vincenz flarb noch vor feinem Vater, und der Vater fete feines Soh⸗ nes Arbeit fort, worüber er endlich, nach vollendes ger Arbeit, 1589 mit Tobe abaieng. In bes Men» cesl. Sturm Zueignungsſchrift an E. €. Raht beis des ber Stadt Dresden und, wie er fchreibet,, dee alten löblichen Stadt Köthen, fommen Wi: gang ' ſonderbare und feltene Lebensumftände des 42 ſers vor, die einmal beſſer unter dem Wenc. Sturm - beigebracht werden koͤnnen.

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Zum Dritten Theile des Zweiten Bandes,

Zu 1534. Eramer (Gabriel).

Eine weit beffere Nachricht koͤnnen wir nunmehro ans "ob. Chriſtophh Strodtmanns Veuem Gel. Europa liefern, aus deſſen Beſchreibung ich dennoch aur das wefentliche beibehalte. G. Cramer war or« dentlicher Lehrer der Groͤſſenkunde und Weltweisheit u Senf, und, sin ———— konigl. Verlmiſchen

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und Londenſchen Alademne der Wi aften, nicht weniger ber zu Montpellier und Lyon, ingleichen nes Yafkienei ju Gologna: Seite Geburt geſchahe gu Genf zog den 31 :, wo fein Vater DOB ser her Heiluugewiffen ‚und Praftitus wur, 0r% fern miserifter Sohn er gewefen if. In feinem-re 2 1722, er: oͤffentlich Säge vom alle; und da et 19 bis 20 Jahre erlanget hatte, bemarb re Sehe, nebſt bein Calendrinl, am bie-fedige & elle det Weirweisheit welche aber der de la ive bdekai. Allein die Obrigkeit machte ihretwegen ein nenes Lehramt der Groͤſſenkunde, um es unter Yeide theilen za Kinn. Er und Calendtini bela⸗ men wechſolsweiſe Erlaubnis zu reifen: daher gieng Cramer nach Balel, um ſich unter den Herren Betr oukki ferner in der Groͤſſenlehre zu uͤben, —— 2727 im Mai geſchahe. Hernach reiſete er im Wein⸗ Monate uͤber Paris nach Engellund, im Heumonate 1728 nach Holland, nnd im Weinmonate nad) Koamfreich: 1729 aber kam er. nach Genf surf, und Vig dem Ealenbeini bag Schramt det Weinnveisheit aufgetragen wurde, behielt er das Lehramt in det Br kiemmeifenfehaft allein, enrpfleng auch dabei d Shrennammen eines Lehrers der Weltwetsheit, da fr, nach’@iervohnheit beffelben Orts, ein Mitt: des Kirchenrahte werden kͤnnte. Im 1731 Jahre fendete er der. Porififchen GSefrlifchaft eine Abhand⸗ lung de orbira planetacum, weſche Die Ehre deq̊ pres ‘xime acceſſit vavon trug. Im J. 1736 ward er eine Mitglied der koͤnigl. Gefellfchaft der Wiffenfchaften zu Berun, Gernach der u; Yondon, Montpellier, Lyvon, nud zu Bologna. —* 1747 begleitete er den Burchl. Sopringen Fricberich von Sachfen » @otha, von Genf nad) Paris, da er Über ein Fahr‘ verblies Mach feiner Zuruͤkkunft ward ihm erſt in dem Nahe

er Sechziger, indem er feit 1734 in dem Nahre det

Sroeifyundert gehen Hatte, eine Stelle verliehen Ind Dann auch die onberitlüche Bepifitife in der Bei j ne J weis⸗

r / 2, > : aa 230 Auhang von Zufiken mb - läuterungen über 'bie Beſchreibung des Tentpels "Serufalam.a Koͤn. XVII verglichen mit Heſek Abfonberlich if fein Wert zu merken, bad bie Auf ſchrift träget: Introduction à K’Analyfe des lignes courbes Genf 1750, 680 Seiten m af Noxv. Bibi. Germanique,-364 ©: Nicht wenig Hand er in einem ftarken Briefwechſel. Sen Yrtef an ben Herm de Mairan, über den Schall, ſtehet | int Journ. des Sav., Mars 1741. Unter feinen natta ‚ll Handſchriften befand ſich ein Berfuch eine? Vernunftlehre, im franzoͤſiſcher Sprache; wie! auch etwan die Haͤlfte der Elemens d'Arithmerique: 34 feinen Berbienften gehoͤret, Daß er 1737 zu Genf‘ Die . Errichtung einer Lehrſtelle der Experimental -DhnTif, bie Herr Jallabert bekam, vernrfachte tb befordei te. : Enhlich:erfolgte fein Tod am:+ Jennets 7552 in feinem 48 Jahre. Er bekam eine Krankheit den Fall ang :eirier Kutſche, auf einer zjur Veraͤnde⸗ zung‘ ber Luft angeſtellten Reife nach Lyon / und: vor dar nady: Montpellier: er ſtarb aber zu Bagnols in Languedoc, und ward auf einem eine halbe Meile davon gelegenen Landgute, welches ein Bürger dar⸗ bot, als ein Proteſtant begraben. f. Bibl. raifounde Tom. :48. Part. 1. 225 u. folgg. ®. nnd des Lobrede auf ihn’ in der. Nowv. Bibl. Germ. Tom. %. Part. 2:959, 392 ©. Strodtmann im Leuten gel

4

Kur. 4 36. 970-983 6): |

Zu 1572, Friedel (Chriſtian).

30 feinen Schriften gehoͤtet: (5) Das mäbfiche und erbauliche Andenfen treuer und exemplariſcher Lehrer ıc. es iſt eine Leichpr. auf den Teel. Prediger zu Edthen-Andr. Philibert Zoffmeier, über Hebr XIIJ. 7. Cöthen, in’ Kol. 11 Bogen nebſt Perfonalien und angefuͤgten Gedichten. Eine vollſtaͤndige Nachricht son feinem Leben und ſeiner Familie iſt mir nicht vor⸗ sefonimen; doch Inn ich von feinen a DE ne

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EEE Anmerkungen zum 3 Theile bes Bandes. 231 Echnen melden, daß der erſte Berlin als koͤnigh Yrcuß Kammergerichtsraht/ der anders als Ins fpeftor und. Prediger zu Strasburg in der Marf, d dritte als Syndifus Zerbſt, bey vierte als Fenig een im Magdeburg, in Bediehun

Bun en za. „Bu 1630. Frafft (Ich, Neihion.t. „Ex hat fein geben ſelbſt ausführlid) in dee Zolfig nifchen Jubelfeier befehrichen , worauf ſich WIoliex a uud es nur.ganz kurz erzehlet WHt. al

zZu 1698. Schmid (Wilhelm Een). .; Ay den Zalliſchen Beiträgen zut 'Yurifiichen Seiehrten Ziſtorie ı Band: 3 FRE Fi —*

richt von der uͤber W. E. Schmids trutinam dd Io.. Brannenumni. entftaudenen Streitig⸗ reit. = A i . | Br

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Jum Vierten Theile des Zweiten Bandesz 7 I 3 BEER

2 u ee © = 3 Zu 1760. Addiſon (Lancelot). Te .. a . zu Lauſanne will der Buchhaͤnbler Wörney eine, Bertheidiguug der chriſtlichen Keligien, die Addiſon vermußtlich dieſer Cancelot,) ehemals in engliſcher prache deausgegehen in 2 Bänden in 8 liefern. Des Ucherfeer ift Seigneux de Correuon eine ange⸗ feheue Hbrigkeitsperſon allda, der auch Anmerkun⸗ gen. beifügen, und eine vorläufige Abhandlung vor⸗ ausſchicken will. Es follen auch andere hieher gehoͤ⸗

rende Abhandlungen dazu kommen ; 5 B. von der

—— bey Jelin Tode, dem Verftummmien der Goͤt erfpräce,. des Kaſers Julians Unternehmung in Anfehung der Wiederher ale Tempels, F

4 em

. =

238 debang von Bafäpen und. dem Briefe des an Chriſtum und In Nat. wort, Yon den Sibylliſchen Fey chern, sc. gel en ſeyn: De la Religion de 1’Anglois’de Monf. Addifon, etc. f. gel. Zeit. 1750, N. 43. 377 uf. ©.

Zu 1898. Keſtner (Heincish Ef). *.

Gottlieb Stolle hat im Th. des 1 Band. feiner er —ã— 33 5. Bo un in ter, 533

nero Beben voliidndiger entworfen... Er ik 1651 den 23 Senn. en Schreibart zu un geboren; und fein Bat 16 ale gr 834 Rabt,

auch er Kunze und ⸗Le 2, geſtor⸗ + en. nete iM,

Schu * es id, am 2681 lin in dad ( ET Gon⸗ | u... wo er vr Anwei pa des von. onrekt. ius genoß zog 1690 auf Die Uni⸗ verſitaͤt ae Def an ber —* und hielt ſich unter on abe fonderlich en) Cocceii. Im Jahre 1674 * TR mit an, ward —8 Heſmeiſter bet m von Goldſtein, und beſuchte iron kb Serpis Lehrfiunden. Sim J. 1605. haben die Ges ‚nioren ber Wippermannitihen und Heiſtermanniſchen awmilie, um bie Stefle des ‚verfiorbenen Lic. Juſt riederich Wippermanns zu erfegen, vermoͤge eine® desfans vorhandenen Teſtaments ihn gum Rede lehrer vorgeſtelet, worauf auch Zu son dem Lan Ein bon —— gg ung * en hielt er. 1696 rm. under = Heine: Bodins zu Hate reite difp. —— en fummarum poteilarum , und ward Sul. d. J. Doktor 3. R. Den 6 Horn. 1697 fans er zu Rinteln am, und ward ben 13 Horn. als Rechts⸗ Ichrer eingeführet; den 16 db. Monats aber bielte er de. feliciare ſubditorum Haſſaco- rum,

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4

234° Anhänd ver Zuſatzen und (3) Difp, de iure conmuhisli er contraftuum. ib,’ 1697. (4) De, Be itrisprudentiae romano- bermanicae, ib. 1698. .(5) Ius naturae et gentium feu prädentia iuris naturalis. Hanotise '1698, andy ‚55; in 4.f. Ada Erud. 1608, 485 ©. Gtollens; nleitung zur Ziſtorie der GBelährheit, 2 Th. a; ap. 296 676 &. (6) De iufitia belli er pacig le&oris Brandenburgiet Friderici III. ibid. 1698. +) Diff. de legibus et flatu hominum, Rinchelij 1599. (8) Difp. de iüre matrimonii. ib. eod. (9 - Diff. de fundamento reipubliche romahıo - germanicae, |b. eod. (10) De ſtatũ iurisprudentiae, necefaria- gie iuris Narürslis et ciuilis coniunctione, ibid.’ xögg., (11) Difl. de iufliria proportionata. ibid, 1059. (137) Difp. de iure reformandi in fäcris, ib. 3699. (213) Tractas de prudentia ftadendi iura, ib., _ 699. 4 und zu Sranffurt 1704 ind. (14) Diff, de dure principss circa ſacra. Rinth. 1700. (15) Difl. de praefenria rn 1700. (16) Difl, de iure .tabact,, Rinchelit 1700. (17) Dill. de iure peregri hantium. ib,.eod. as). Dil de fucceflione hifpani- &;' or. (19) Difl. de fummis in imperio R. G. perſonis, earumque ofhciis et iuribus. Rinth. 1702. 20) Diff, de iure fingulari, ib. 1702. (21) Diff.de letate in iure,, ib. eod. (22) Falciculus poſitionum ex jurd pandeftarum” contrauerfo: Tb. edd. (23 Diff de iure humaniort codicis. 1732. (24) Diff. Jana caprina, Rinchelit 1703. (25) Kinchglium cre- ſcens 1703. 4. f. Curieuſe Bibliothek, oder Fortſe⸗ ang der monaffichen Unterredung von allerhand üchern und andern annchmlichen Geſchichten; Erſtes Nepofitor. 625 ©. (26) Diſp. de iurispru- dentia illuſtri. Rinthelii .r704. (27) Inzroduttio vl⸗ terior' ad ſtudium iurisprudentiae. 1704.4. (28) Difp. de connagio. Rinth, 1704. (39) Diſſ de iu et fitmamento rerum publicarum, 1704. (30) Difp, de iure romano, deficiente iure ſtatutario, aut Bro- wineiali, non arcendendo.in cäfıbus, vbi Aut rafioni,

aut .

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Linmerkungen gem Thelte des» Bandes. Ki

aut aegquitati repugnat. Rinthi, 1705. (31) Dis, de Iprudentia regis Dauidis; 1706,, (32) Diff. de falfirare brocardici : bonus inftituifta ‚. bonus iuriſta, Rinth. 1706. (33)- Diff. de obligatione haeredis ex fıto defuncti. 1706. (34) Diff. de:teftamento per» fonarum iluftrium, ne (35) Difl. de naeuis qui⸗ busdam circa materiam de pactis, 1707. (36) Com-

dium iuris vniuerfi, file iurisprudentia pofitiug \

faeculo adceommodara, Hanouise 1707: 4. (37) Di. de defeftibus iuris commügjs in republica germanica, 278.4. Atta Erud. 1709, ig ©. Reimmans bi fl. litt. Vol. VJ. 312 ©. Hiflor. bibliothecae Fabri

eianae Part, IV, pag. 145. (38) De faralibus, fe

Praeferiptione. inflantiae. 1708. . (39) Diff. derärbia _

wrio judicis. 1709. (40) Diff. ‘de sure Haſſiaco in ducatum Brabantinum. Rinth.’7709. (41) Diſcur- {us praeliminaris de principiis iurisprudenriae mo- dernae in paucula capita redigendis. ibid, 1710. 4,

erichts⸗ und Proceß · Ordnung, worinnen gezeige Wird, wie das Juſiiweſen. eingerichtet , und, ein p ceß fo wol in erſterer, als anderer Inſtanz, geent det werden foͤnne. Rinteln 1710. 4. Diefem Diſcur: ſt auch der Brief, den der Saron von Leibniz den 5 Serbfimon, 1708 de reſormatione iurisprudentiue noftrae an Kefinern gefchrieben , einverieibet wor⸗ ben. Daraus. hat ihn hernach oh. Samuel Zering tlehnet, wenn er folchen. feiner 1720 zu Stettin Granegepeenen Einladungsſchrift beibrucen laſſen. Nit. Nieron. Bundlinge Collegium hiftorico - Itetel yar.2 9.880 ©. in der Anmerk. Es ift auch noch ein Leibnizifcher. Brief vom 'zı Eept. 1708 am Kefinern vorhanden: de Philippi Burcardi libro de zuris defeftıbus, de parallelis iuris naturae er cipilis, et de pacto nudo, de Danicis legibus et de praeferi«

ft Gefindlich bei eines Ungenannten

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ptione, welcher in dem 3 Bande Epiftolarum Lei» |

mist ad. diuerſos, 234 ©. ſtehet. (42) Conlpektüs

prudentise legislätorise, in quo vera inzisprudentis® |

236. ‚Mmbangoon aufagenun . principia ex narinis füis fontibus deducunrue, ins ten 1715 in a. ſ. Rurze Ylachrichten von den 3 Hein und deren Urhebern in der Stollifchen Bib x Band. 4 Th. Art, 14a ©. 342 u. folge. (4 Difp; de iure reram caſu amiſtirum. ibid, 1710, (44). Difp. de inutili legum et brocardieorum allegar tione, ib. 1710, „(4$) Difp, de peenis quib xömari in Germania recipiondis, ib, 1710. (49 ifp. de iurispradentis paganizante, 1711. (47. Diff. de fümtunm fHudiorum ex communi haeredirate goncellorum collatione, Rinchelü 1211. (48) DIE de poteſtate prindipis in fubditas, ıhid, 1775. (49) Di . de facrilegio pabttcn, ib, ıytr. £so) Diff, de frakkuca legum ib, 1752. (sr) DM, de proceffig _ uris public. ib, 1412. (52) LKXVIS decifiones es iuse ‚public depromrae. ib. 1713, , (53) De profel- fione ärtis. 1713. (54) Difl de &o quod wftum eit circa tutelas, 1715. (55) Memorisle iuridicum fe- —— ordingm. digeltorum difpofirum, ibid. 1715, 1736, in 5 156) Oratio: quad nulla respu blica absque do&tsre suris ſubſiſtere poſſijt. ik, ya 57) Dill, de valoye Sigeitorum, ib. 1777. 158) Di, neliftentia. ib. 1777, (59) Parerga. ib, 3717. 4, ) De numms. il," Y) Dil de rpgariar ni aus. 1718, |. Süpplen, ad bibkorh. iurih, Lipewic: ichjanart , p..46%.. .. (62) Dill, de Subfgtiprionit "Rinthelii 718. (63) Diff. de Girerons, ICta in tradatu de aficits. ib ıyig. ga Diff. de con- iunktisne iuris romiani cum iure patrio, 3719. (65 Di. de ſuperſtite defun&ti regis foröre fororis i defunftze naru maiaris filium In ‚füccefhiong in re- nis excludenre, ib. 1719, (66) Diff. de nexn thea» iae er iurisprudentiae. 1719. (67) Diff, de news äuzispeudentiae et medicinae, ib. 1730. (58) Diff, - de miniftris prıncipum, ib. 1720. (69) Diſſ de fin- galarihus quibusdam Germanorum eirca perfonas g ses iucibus , in ĩure romano, aut pazcius aut pjan won traftatis. ib. 3700, ſ. ‚Suppdenr. ‚ad bibl, tur, Li ä ee I

* &

Anmerkungen aa Thcit en Bande. 237

peeio - Ierich. 220 8. 258 © ©. (76) pif. de "role pruario. ib. 1720. (71) Di. de legaris ih reflamien- to infirmaro reliltis. ib, 1721." (72) Diff. XXV fe Yeftas ex iure publico Somclufi oues exhibens. ib 1721. %3) Difl de vfuris pari gaudentibus, priuilegio ir Forte in coneurfu ctedirorum. 1722.: (74) DIE.

woro proprio, Rinchelũ. (75) De naeuis quibusdatn eirea ius teftamentorum. ib. (76) Difp. de cammu- nione bonorum inter cohiuges, ‚occafione conſuetu-

dinis Mindenfis: ibid. (77) Diff, de delifis imentu- - -

Er (78) Dill. de amore. ibid. (Sr. m.

ur 1944. Kit (Sean Sid.

imgfhin IR auch in den Zamb. Ber. von ' * 756, so Er 394 » u von er Machricht ertbeilet worden. as Haupefä

an des 2 B zn

ur etwas ans den Famb Wer: hier ame . merfen. terbetag wird —* den7 Vdv. ge Fetzt, und droßen auf den 6: vielleicht iſt er in *

Nacht zwiſchen dem 6 und 7 geſtorben; too nicht, fo * von beiden falſch don. Daferöft ſtehet audi, we fen za Caflel geboren: das fcheinct aber ein Mis⸗ Berfand yn; droben iſt Breidenbach worden. Er war ber dritte unter ſieben Bruͤdern. Zu Caffel hielt er 1711 eine feierliche Rede de vberti mis Carolinae fructibus per rotam Haſſiam ptoma- namibus, deowegen ihm der hoͤchſtſeel. an! Karl ein Sefihenf von 300 Shatern reichen lich. ° Es mar Der 1 Beinmon. 1721, als er ordentlicher Weltweisheit zu Prarburg murbe; and Bald nach ge⸗ baltener Rede diſpurirete er Öffentlich de morbo Pauli apoftoli. Seiner Ehegastin Name iſt “Johanna Je Pobea; fie war Jakobs van den Delde, und ber na Bertrud Behngelin, einzige Sochier. Ries if ben ı3 Bintermen. bravaben worden, a

rektar Herr Dfto Dayfing mit einer Leichenfchrift von 1.2. einlude. Der Lehrer der Wohlredenheit uud Dichfunft Herr Sunceius gab leſſum elegiarum heraus, ingleichen ein teutſch Gedicht unfer dem Ti ei Sure Ei —* ern ng ormi rediger Herr Joh. Friedr. effer. Am 24 Winterm. hielt Herr Funccius abermals die ordentliche Trauerrede vor der ganzen Akademie.

381979. Vogt (Franz Einf}.

ch Habe ſchon oben zu dieſem Joͤcheriſchen Auf aß: einiges hinzugeſetzt. Er wird fon Voigt ge nennet; ich. babe mich aber nach dem 2. &. * wo er under eingerichtet: 'Er war D. MR. D., oberſter Lehrer der Rechte, alademifcher Pro» Kanzler, Hochfürftl. Hölfteinifcher Juſtizraht und Se⸗ neralprofurator in Siffalfachen. Bon feinem Leben und Schriften ſ. Goͤttens iestleb. gel. Eur. ı *

215⸗219 ©. 2 Th. os ©. 3 Th.757 ©. Zam Ber. von gel. Sach. auf das Lahr 1736, 469 ©. u. , Allerneuefte Ylachrichten von iuriſt. Buͤch. 2 Band. 10 GE. Art. ar. ©. 145 161. Nm J. 1680 den 4 “ul. war er zu Buͤckenburg geboren, wo fein Vater ael Chriſtoph Voigt als Oberprediger nd Beiſitzer des daſtgen en Gerichts lebte. Seine Mutter Bertrud Eliſabeth ſtammete aus dem Prangiſchen Sefchlechte. In der Jugend un⸗ terrichtete ihn ſein Vater, der ihn hernach der Unter⸗ weiſung des daſigen Rektors Bernhard Geißlingers uͤbergab. Und ſeiner Mutter Bruder, Joh. Daniel Prange, Prediger Bund im NHergogthume Minden, auch Ernft Wilhelm Prange, D. ber Arz⸗ neifunft und nachmaliger ordentlicher Lehrer derfelben zu Rinteln, führeten- ihn zu guten Wiſſenſchaften an. Anfangs war er fehr Fränklich, erfeute aber das durch Krankheit verabfäumte hernach durch boppelten Heiß, 2696 erwehlete er Rinteln zu feinem m. j

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238 Anhang ven Hyſaben ud

\

u46 °- Binhang von Zufägen und unb Halle, nach Buͤckeburz zurkd. Noch in biefen betem er Befchl, nach Denkbig, wo der Orat ' ot War, abzugeben, und hielte fich bafeldft zwei . lang auf, nad) deren Verfluß er wieder nach Bit gefendet wurde. Er nahm ben Weg über Nea⸗ polls, Karnthen und Steiermark, und wäre einde niats faſt den Damals fich empdrenden und ſtreiffen⸗ den Ungam in die Hände gefallen, kam aber bo gtüctch nach Wien, richtete feine Geſthaͤfte auf, und begab fich nach einem über ein Halb Jahr gebaus veren Bufenthafte wieber zu feinem Anıte zuräd. Als daß einige dad Herz des Grafen von ihm dig gemacht hatten, legte er fein Amt nieder, Weaeunbete zu feiner Sicherheit nach, Neffen, ent⸗ deckee die Urfachen feines Eutſchiuſſes u. f v. 1708 übernahm ee die‘ Hofmeiſterſtelle Bei dem n Iohann Sortlieb Schlig, genannt von Gore, den er nach) Haniburg und Bottorp be⸗ Es und mit dem er im Fruͤhlinge 1709 auf die Schule nach Kiel 109, wo er Erlaubnig harte, einigen inngen Adelichen und andern mit Vorlefun⸗ dienen. ‘1712 vertheidigte er daſelbſt ohne feine Abb. de folemnitaribus'in genere, ea- rum natura, iure et ahuſu, mit allgemeinen Beifalle, daher der feed. Herzog von Holſtein⸗Gottorp noch in d. J. und Monate Voigten zum öffentlichen _ Lehrer der Kechte ernennete, ohngeachtet er weder Lic. noch D. D.M. wer, und 1714 der Alademie befohl, denfelben, ohne ihm vorher zu prüfen, oder zur Ver⸗ Pebigeng einer Anauguraldilp. zu nöhtigen, mit dem inciffifchen Doktorhure zu beehren; allein, das erftere verbat er felbft, damit ſich nicht andere fünfe 89 auf fein Beiſpiel berufen möchten, die Doftordifp. aber zu halten wuͤrde er fein Bedenken getragen ba ben, wo nicht feine Collegen theils geſtorben, theilß ja andern Aemtern gelanget wären. Er war alſo nach dem 1714. Jahre ‚über 6 jahre ber einzige dtechtslehrer zu Kiet, In Welcher ZAit er 1716 F F

.

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Snmerfungen zum 4 Theile des Bandes.ng:

Yufficht über die fuͤrſtl. Stipendiaten gelangete, drei

mal das akademiſche Regiment verwaltete und die geſammte Falultaͤtsarbeit allein verrichtete. Da 7721 die hohe Schule zu Rinteln ‚gang erſtenmal das haudertiaͤhrige Audenen ihrer Stiftung begieng, überaab Voigt eine Abh. de teſtamentis fecundum

jurs Siesuicenfia et Holfarica zu Kiel als Vorſitzer

ver oͤffentl Unterfichung,, und Hi den 1 . jum Doktor erfläsen. 9" Rice A —* ward Stephan Chriſtoph Barpprecht als erſter

Rechtslehrer nach Kiel berufen ; welches Voigten bes

—2

weg, ſein akademiſch Amt nieder zu legen, und Ela» _

genden Parteien in Rechtsſachen beijuſtehen, bie

hr Kiel verließ. = Dieſes gefchahe ;1729; worauf er von Ploͤn zuruͤck berufen, und zum Ju⸗ ſtizraht, oberften Lehrer ber Rechte, und Dberfach verwalter in Fiſtalſachen ernennet, auch nach dem

im Chriftmonate 17733 erfolgten Abſterben des Kichs .

ſchen Gottesgelehrten Heinrih Wlahlius Brokanz ber ter Hohen Schule ward. Det 23 Brachmon. 1736 wurde er dur ein Blutſpeien, toeiched anf den Gebrauch bed Phrmonter⸗Brunnens erfolgte;

aus diefem Leben abgefordert. Seine groͤſte Stärke |

befand im Natur» und teutfchen Rechte. Mit dem iur. Muhlius gerieht er wegen der ſymboliſchen Bücher der lutheriſchen Kirche in eine weitlaͤuftige Streitigleit. Hr. Stockmann meldet davon ia beit Ötagen aus. der Kirchenhiftorie, 8 Th. 573 u. el folgendes, das auch Herr Bötten ange;-

ı <h. 217 u. 218. ©. wiederholet hat: Voigt habe von den fombolifchen Büchern and dem barauf abzulegenden Eide zu frei gefprochen: Muh⸗ Bus habe deswegen eine diſſ. de eo, quod iuſtum

etſt eitca religionem et libros noftratis ecclefiae fym-

bolicos, rieben: Voigt 'aber habe ein Program»

ma de iuris priuari vrilitate 1713 drucken laſſen,

worin er bie Rechtslehrer gluͤcküch ſchaͤtzet, daß fie 9 nicht,

*

4 *

242. ° Anhang von Zuſaͤtzen und nicht, wie bie Gottesgelehrten, an bie ſymboliſche

. "Biker eiblich verbunden wären, mit: dem Zuſatze, cuius zei abſurditatem ab aliis iam fufe, oltenfam

‚zefellere ‚nil opua: Als fich andere dagegen geregek, Fey noch ein ander Programma gefolget, unter dem Titel, Denunciatio praeleftionum ad viri magnihci '

D. Henr. Mublii de eo, quod iuftum eſt circa li-

bros noftrae- ecclefiee nuper publicatum

fcriptum, worin er über Muhlens Diff. zu leſen

verſprochen, ‚font aber fich. alfo erfläret, daß bie proteftantifche Juriſten zwar an die Augsburgifche Sonfeffion, weiter aber nicht, werbunden wären: hierauf habe ſich die ganze Univerſitaͤt der Sache any genommen, und in einer heſondern Schrift bie in ben Doigtifchen Progranımaten vorgetragene Mei⸗

. mungen verabfchenee. Herr Kicchenraht Walch in feiner Einleitung in Die Aelig. Stteitigkeiten der Cuth. Kirche 1,2. 5 Rap: 948 und 949 ©. berich⸗

Mei „Als aber Doigt einer Differtation de Iyıro

„incendiario allerhand bebenfliche Corollarien ange. „füget, und unter andern barinnen behauptet hatte, »tB hätten bie Laici das Mecht die Geiſter zu prüfen . „und zu nuterfcheiden , kraft deſſen fie .einen Prebi- „ger, von dem fie fähen, daß er feinem Amte nicht „recht vorſtuͤnde, ‚verlaf:zn koͤnnten, fo.fahe man. »1713 dayegen.ein. Modeltum examen corollariorum ' „Ernefti Fruncifei. (Franc. Ern.) Vogtii in diſputa- ‚„tione de lytro ingendiario; em er zwar eine hefti⸗ ge Antwort unter bem Titul: Kurze Abfertigung „des ungenannten Auctoris, welcher in einem ſo ge⸗ „tauften modeſto examine corollariorum lauter un⸗ . „gereimte Gruͤnde und boshaftige Laͤſterungen aus⸗ „gekramet, entgegen geſetzet; fein Gegner aber ließ „dawider den Wiederſchall auf Voigts Laͤſterſchall „drucken. Seine Schriften find: (1) Diſſ. de fole- mnitatibus in genere, earuni narura, iure, vfü et abuſu. Kiliae 3712. , (2) Comment, ad leges Iu- ticas

*

zn

-

Anmerkungen sum + Theile des 2 Bande. 243

ts de homicidio. ib. 1712. f. Supplem. ad bibl.

iarid. Lipenio - Ienichianam p. 189. (3) Prog. de iuris.priuati vtilirate. ib. 1713. (4) Dif. de Iytro incendiario. ib. 1713. Bon den beiben lep gern find kurz vorher gewiſſe Nachrichten gegeben worden. (5) Dill. de iure coniugum in bona, fpeciatim et figillatim de pragcipue, quod viduis nobilium in ducatibus Slesuicenli et Holſatiae, ex iure fafciae capillaris, comperit, vwulgo von ber Spuoeubandd > Gerechtigkeit, Kil. 1714. f. Sup wem. ad bill. inrid. Lipenio - Ienich. p. 387. (6) Diff. de communione bonorum inter coniuges, eiusque effeftu, fecundum ium ‚Lubec. ibid.. 1722. (7) Rrogr. de inaequalibug coniugum iuribus. ib, 1722. (83) Di. de arduo indicantium: officio. ih.

1724. (9) Specim. prudentise legiskroriae, ibid.- 31730. (10) Oratio de mauieltite imperantium le-

gibus alligara. ib. 1732. (11) Oratio de nobili- tate doßorum. 1733. (12) Unvorgreifliche Bor fihläge son V 8 Juſtizweſens, und fonderlich des Presffes bei. dein Landgerichte im Herzogtum Holfltin. Danıbiisg 2740. f. Samburg. Beiträge zur Aufnahme der Gelehrten » Siſto⸗ vie von J. 1740. N. 54. ©. 446, wm noch zu Doigerfihen Schriften Hoſnung gemachet wird.

he RechtLgutachten, und (14) einige aͤrtige Ein⸗ ladungsfchaiften verfertiget haben. (15) Die Szamb. Berichte von gel. Sad). 1733, ©. 381, erwehnen ,. daB er bei der Doktörpramotion des

Ham Jouchim von Sriccine, ftatt des damali⸗

gen Prokanzlers D. Muhlius, der durch feine Krankheit darın verhindert worden, eine feterliche Mebe gehalten, in ſolcher erwieſen, daß bie Dofs torwärde ben adelichen Gefchlechtern nicht allein nicht unanfländig ſey, fondern ihnen vielinehr einen befondern Vorzug le und daß felbige os 2 ma

fo uͤberdies (13) verfchiebeue gründlie

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w.. n_0m.

244 Anh. v. Zuſ. u. Anm. 4.4 Th.des’2 Bandes. : mals gedruckt worden. (16) Einige machen ihn zum Urheber ber beiffenden und fpisigen Anmer⸗

kungen, telche über Herrn SJarpprechts Specule Sueuici et iuris feudalis Alemannici in terris vica- fiarus 'Sueuo - Franconici non vfum moderrium gu Hamburg 1723 herausgefommen find. Man eignet ihm auch (17) eine kleine Schrift zu, die mit der Auffchrift: Vacantiae vindemiales Ioh. Ba- ‚fi. Prifit, ſiue de faruicare Bafıan, epiftola, ange troffen wird, und ebenfalls wider Sarpprechten gerichtet il. Hütte er länger gelebet, fd wuͤrde er (18) dad Ius Iuticum Lowbod mit Anmer- Siargen aus den teutſchen Altertuͤmern und Geſe⸗ . gen .erläurert haben, wozu er. einem reichen. Vor⸗

raht gefammlet hatte. Chr. Dryander. )'

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veriothene Helehtten ü amd deren en Shriften,

Inſonderheit aber | Denenienigen, welche in der —— Ausgabe bes poreſzo

lehtten⸗ Lexicons entweder gaͤnzli J —E

uͤbergangen, oder doch af und untichtig angefuͤh ret werd Des Dritten Sandra Zweiter Theil,

Coͤthen un Deffan, . Ju der Dachdandiung, 750. | <

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Vorbericht. J |

„unter den 250 Abſaͤtzen dieſes Ze ten Theiles des dritten 2 des, von ber 2251 biägurascoe ſten Zahl, rühren ztvei von dem gelehrten Heren Feldprediger Wilfensher: fie betreffen Lamp. Gedicken und Ge. Andr. Helwingen. Die übrige Nachrichten bes ziehen fich auf vielerlei Quellen. Aus des -, verflorbenen Hm. Predigers Midefinds Verzeichniffe von raren Büchern, und folglich auch aus dem Clementiſchen be" rühmten Werke, habe ich vielerlei Nach⸗ „richten eingefchaftet und zuͤweilen mit Zufü« - ‚ten vermehrt, Obwol Colomeſius bei bem A. G. L. gebrauchet worden, fo ſtehen Ra, q—

d r

U 5 . 5 Bi R x F I . , .-

a Borbericht. un ne dddoch noch in feinen vom Fabricio beſorgten Werken einige Merkwuͤrdigkeiten: alles nun, was in diefen Werken noch brauchba⸗ res geweſen, findet man hier an feinem De te beiſammen. Des berühmten Hn. Ir Schiers nügliche Nachrichten von Sche⸗ ningifchen Gelchrten find hier ebenfalls ganz eingefchaltet, weil dergleichen Eleine Schriften bald verloren: gehen, und weil ſie der Einfchaltung würdig tvaren. Aus des gelehrten An. J. M. Meylings fo ge: nannten eben und Schriften ꝛc. find gie

iche angefühter worden; nemlich Bios.

dieienigen, wo ich entweder Gelegenheit hat⸗ te, einige Verſehen auszubeſſern, oder Zus ſaͤtze zu liefern, welche man, ſonderlich in Anfehung der Schriften, fiir. noͤhtig undjehr brauchbar anfehen wird. Auſſer dieſen Faͤllen werde ich keinen Aufſatz des Hn. Meylings wiederholen, zumal wenn er ſein Werk, wie ich hoffe und wuͤnſche, der ge⸗ lehrten Welt zum Beſten fortſetzen wird. Die hieher gehörige Maͤnner find z. B. Amando, Aſclapo, Bolingbroke, Bus daͤus, Chapelain, Charas, Creſcenzo, Mettrie, Montesquieu, Polhem, ee |

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wödie Plan Wiont, Anderer Quellen * welche ich gebrauchet habe, will ich nicht | gedenken, weil fi e getreulich angezeiget wer⸗

den. Rare Bücher kommen in dieſem Thei⸗ fe in der größten Menge vor. Von Ar

haͤltiſchen Gelchrten jeigen ſich Hier Abr. Cremer, Gottfr. Cremer, Joh Cremer Hab, David Cremer, Chriſt. Konr. Hülfe, |

Kont, Bened. Huͤlſe, und Peter Elind Schroͤtet. - Auch habe ich viele Maͤnner

Hortiaen;. 9.2 Adami, 2 Albinus, 5 Arte hrra und. Andreas, 6 Kremer, 3

‘fen, 2 Hulfius, 2 Diontagne; 3 om |

tanus, etliche Monte, 26 Schröder, Schröbter und Schröter, 2 Schroͤtte⸗

ringe, und 25 Schulgen. Auſſer den neuen Auflägen und Anmerkungen zu dent

groſſen Joͤcheriſchen Werke, find Hier zus gleich ohngefehr ſechs und dreiflig Fehler deſſelben beffeiden auegebeſſert worden.

Enditch forte ich noch ein Wort von dem Anhange reden; allein dieſen habe ich, weil

Namens zuweilen zuſammen ge·

bereits der erſte Theil dieſes dritten Ban⸗

ui ig * an ———— ande

Vorbencht * | | gefallen, Ay gänzlich, weglaae muͤſſte Aber dergeſtalt, daß, ſo Gezt-will; dennoch mein Verſyrechen in Erfüllung dehen wird indem-ich, Bei Endigung des vierten Theis les dieſes dritten Bandes, etliche Begen als einen noͤhtigen Anhang auf einmattie fern toende; weiche mit dem Dritten Wand

= ganz Bequem zuſammen gebunben, und in

Bisherige Ordnung gar nicht seftöret:

- dem; Allgemeinen Regiſter mit ansgeigek werden koͤnnen; durch welches DAL OR =

den, und die ‚Einrichtung folglich, ei Dleiben. erden: ne Dass 1

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: « * 2 5 = . 4 F J L ß - z J

* x e s ei =

« * 1 - x . e

Hiſtoriſch⸗Critiſche Rachrich ten pon verſtorbenen Gelehrren und deren Schriften, Fur Ergaͤnzung und Verbeſſerung “weg Allgemeinen Gelehrten LeriklonszszS.

Des Dritten Bandes

an Zweiter Theil. _

2251. Abriani (Paolo), .- iefer wenig befannte Italiaͤner iſt Berfaffer ſte apologetiche, di Paolo Abriani, alle

offervazioni del Padre Vegka fapra ılGoß fredp di Torquatd Taf. In Venezia p; Francefco

folgender Shhriften: (1) U pe riſpo⸗

4

Valvaſenſe. 3687, 4, welche Schrift unter bie fehlten _ | gehoͤret. 3 endreich fuͤhret beffelpen Diſcur·⸗·

ſus academicos de Variis rebus an, deren eigentlicher zur 5

if: J Fongki, —— del raele Abriani. In Venetia 1657. ya; und dieſe K4* Ben Hu

u '

Pi

. Border: nfallen, atingäimzlich weglalge mie, ‚aber dergeſtalt, daß, ſo Eott willj dennoch

mein Verſyrechen in Erfuͤllung dehen wieda indem-ich, Bei Endigung des vierten Theis les dieſes dritten Bandes, etliche Bogen als einen: noͤhtigen Anhang auf einmal liej fern werde, welche mit dem dritten Bande

ganz bequem zuſammen gbunden, und in

- bem Allgemeinen Regiſter mit angegeiget _ . Werden fönnen; burch weiches Witte Bisherige Ordnung gar nicht: ——— den, und die Einrichtung folglich

Bleiben wirden 97 | en 1787. ze

f

. ; ö 2 ; \ . . TE Hiſto⸗ |

- —— —— nn

Hubriſh⸗ Critſche Nathrich⸗ „sen. pon verſtorbenen Gelehrten andern Schriften,

| Yur Ergänzung und Verbefferung

des Allgemeinen Gelehrten Lexikons.

Des Dritten Bandes Zweiter Theil.

ne. m *

a251. Abriani (Paolo). iefer wenig befannte Italiaͤner iſt Verfaſſer

oſſervazioni del Padre Vegka fopra ĩl Gof% fredo Torquatd Tao, In Venezia p: Francefco Valvafenfe. 3687; 4, welche Schrift unter "die feltes _

nen gehöret. - 3 endreich fuͤhret deſſelben Diſcur ——— its rebus an, het ven eigentlicher a

Sitelift: J Fongbhi, Diſcorſi sea del Dottog

folgender Schriften: (1) U vaglio, rifpo- fte apologetiche, di Paolo Abrikni, alle

£ »

a Farle. Abriani, In Venetia 16 19} und dieſe = Fi 57: 3 i 7 P

v

a32 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten "überaus rar. (ſ. Elemente Bibliorb.curicnfe hiſtvci-

%&

e et critique etc. T. L p. 17. Bibliorh. Salthete. S. 4⸗Num. 3078. Melch. Ludwig Widekinds Aus füptl. Derzeichnis von raren Büchern x. ı Gt. Bew.

+ Un 1753, gr. 8. S. 9.)

' 2252, Aceilly (d). '. Johanmn de Cailly, ein franzöfifcher Dichter, hat alfo genennet, f. oh. de Lailly (2522 Zahl). a ©.K.muß an flattd’ Accilly, unter Cailly d Ree⸗ My gelefen werden. / ne

2253. Adam (Piero)... :- »

fogno etun difcorfd fopra i fogni del Zodiaco, e Pia- neti, qualiti e loro influfli, in 4, ohne Meldung des Ortes, 5 und Druckers dem Auſehen nach moch im funfzehenten Jahrhundert gedendt „und ten. (Saym Notiꝛia de libri rari, 298 ©.

kinds Ders. von rar. Bid. 188.226.)

2254. Adami (Andrea). Deffelben Ofſervazioni del ben regolare il Core della Cappella pontificie p. Anton. de Rofli, 1711 in 4, find felten. Man findet darinnen gmwrlf Abbil⸗ Bungen der vornehmſten Rufe aus der paͤbſtlichen Soc , nebft ihrer kurzen Shefchreibung. +f-

Clements Bibl. cur. etc. Tom. T. p. 2, No- | ar 271 ©. Widekinds Ders ı. 1 St. 82 : *

2255. Adami (Johann). Die Erzehlung und Vorſtellung der Geſchlech⸗ te, Namen, Urſprung und Zerkommen des Adels

Pierrqo Adam iibro intitulato horologio ford wa

in dem Sürftentum Schleswig» Zolftein, von die

Hi Verfaffer, Bremen 1718, in 8, it fo rar, daß e for Niemand will gefehen haben, und man noch Fein Exemplar, .auffer demienigen, fo in. dem Kiel⸗ manns Eggiſchen Buͤcherverzeichniſſe, Luͤbeck 1715

T. L. G. ioꝛ giweſen, davon has anzeigen “=.

b

1

don verſtorbenen Gelehrtenre. 253 8 Hr. Clement T.1. p.a4. Wiselindic. St. 22 .) t

der. Jahrzahl 1718 ſcheinet ein Schr Drucverfehen vorgegangen zu fen. 2256. Adlerfeld (Eon),

Des ſchwediſchen Eelmanns Guſtav Aolerfeide f

. Gemablid, ME Berfafferin des Entwurfs der Krie⸗ gesthaten feiner Maieſtaͤt Mönig Karls des KIL Es iſt ein Auszug in teutſcher Sprache aud ihres Mamnes in ſchwediſcher Sprache geſchriebenem Lew ben Karls der zwoͤlften, und auf ihre eigene -Rofleif gedruckt, aber batb daduͤrch doͤchſtrar getvorden; weit Die AberudsRüfe größe im Schifbruche ver boren gegangen find. (f:Ribkorb, Gerwadi: Term! XLIX. artic. 7. Hn. F. ‚Stofh Appendiculadt, Ling‘ 3717, 8. p. 3: Widelind, Vetzeichnis'ia ©.25.39.)

old wird auch in dem A. G. L beigängi ante. J —2* ch Erna R

Adlerfelden angezeiget.; 2257. Afscalco (Wernasdine), ,

Unter diefem Namen bat, Frauceſco Acbran eine merkwuͤrdige Sthrift ie erhe gef me, In .. {2367} Zahl).

2,2258 Agrippa: (Kamils).. Bon diefem Verfaſſer bat: man einige ſelted ER dene Shriken; als (1) Trattato di Scientia d’arme

con un Dislogo di’ Fiiofophia..Rom, 1453, & fig. in

4, welcher ſehr tar iſt. (2 Prartaro di transpertas ka Guglia in ia Piazza 5 Pietro, bafelbft, mi

Figuren, 1533, 4, ber ebenfali® ſehr var if. Und:

(3) rartr find: ee di Veneti, ib, Bart, Benefasio, - sa⸗ 4. Faſt ganz

ſind (4) feine Nuove Inveitzioni Hpra i mo⸗

di navigare. ib. preſſo Domenico Gigliotti 159%

4. (Sam Engel Riblioch. & P.1.p:

Bibl. volaste, Bened. BR TLpı went x. T. L?. 80. 21: —— FR r

2253

14 io Eurih Nachrichtn

2259. Aary (Franz); ul Prögheie de Comtade Bonibiſt ekéral. de la Rofe‘ 'roix, neveu:de Theephr. Baracelfs, publiee-eii- 1604 urla naiſſcqat miraculeuſe de Louis a graud, les cir- anffanges de ſa minozite, P exzirpation,, de V'herefie, 'unjon.de I’ Eſpagne a la. maifon ‚de Bonthom, avecı a deſtruction de I’ Empire. ‚Arroman; | la ‚furure gran= leur de la Frange, Ia.propagation. de la ſoi gatholi-, jue,per tour N univers,. Expliguce 66, pıffentee, ar tot gar div. Alr; D. ian Med. & Panis EEpE. 12.35 Kin, Disfe Schrift Alt: deun fie war um heragsgekommen, al dir. Obrigkeit fe. ſchen echirten, und alle. Aharndöftürke Bnlen —c sen Tich, vermuhthich deswegen, weil ſte ſich etwas u. mei in Staatsſachen faagte. (Leimen xc.S. 113, —— 5 de la Rop. Galeteren’ 1792, Feyrier, Sr Öipefind 2.1.5 ie...

9 Mbernoriug. - 4 ae Me er Be Mn 6 turen). ne Go Berfafer ——— raren ‚Seife; C ochi feltiyi mih resß con le ee hgure. * = 'enez. 1686: full: 7 ne‘ ©. 120 2 Gem ꝛtc. 2% Mwetind sc. & 47), * 3

2362. Albinus (Meter Cdnſt ) Diefes Verfaſſers 4 (pet En ii, ympschise ſeptem metalloryum er feptern feleftorum ıpidum ad planegas;' Paris. 1621, 8, iſt rar, doch ber. au, Damburg Bai.Chr.Licbezeit 1917 in 8 wieder hfscheoek worden. (Dr. Element. T.I.p.129. Ale er Sen BY Ver. vW⸗ Widetind ze . ?

= Fein -&homat) 4: v N A em) : * FR Aber f * "N si

+, %

256 - ———— Nachrichten demonftrantur, te. Thoma Anplöy

e gencrofa Albiorum in rinobantum pro» Apia oriundo ı: welches Werk gu in gr. 4

prächtig ged görude iſt, und 446 Griten bat, ohne Tin

gel, Vorrche, Zueignungsſchrift, materien, und zwe⸗ Eu. von Holfch Verfaſſer redet: von vielen und wichtigen: Sachen bie

man in neuerer Zeit für nen erfunden hat,

nicht anders, a ed ob er fie zu unfern Zeiten erler e, und bemuͤhet fich mit allen Kräften, die m jematifche- Lehrart- in der Weltweishcit ri

brans

} Durch Welt verſtehet er, was in der Wolfi⸗ ſtchen Cosmologit abgehandelt wird, inſouderheit

bie Koͤrperwelt; bon dieſer hehauptet er: daB fie ber in Auſehnng ber ©, sl; A gan⸗ genen oder gukuuftigen Zeit, unend Ara

eine Welt ie Fine, nicht auf einmal tieflich ſeyn: ai

der Welt ſey alles mit einander ena ee dergeftalt, Daß zu A Le —— beit Sorhergehende und gegenwärtige Zus dert werbe: fellte ein einziges nein ngiin der Welt anders ſeyn, als es ift, fo müfl eine andere Belt fen: nicht zwei ‚Begebenheiten Köntten vollkommen einerlei ſeyn, nird falle Daher die Wiedertehr der Dinge und das greffe Platoni« —— ‚Vie Welt ſey eine Maſchine: der bee re Endpwec;:zis weicher fie Gott Mt derwongeb -

er ie. —— ei in den Koͤrpern, ſon⸗

Bern in ben werten Geiſtern zu ſuchen, w che wir Merrſchen mit einen allgemeineni Nam nennen, deren es aber viele Gattungen gebe: Die fir dumfele, und anne von aubern erftuchtete grofit tförper, ſeyen de Wehnungen dieſer Are > Menfchen: bie Maſchine ber Welt Kr fe daß Gott nicht un burch EA er ihren za ps und den. sase —— behalte, ſo viel als

—— —— —— Ratte bey: biefe

J

nit, nec non

woaͤrtige Weit ſep unter allen möglichen bie einzige beſte, in et Hofe —— nicht =

.

Bart herruͤhre, in welcher Niemand ungluͤckſeelig ſey

durch fine eigene Schuld, und in welcher mer Schickſaal noch ein blinde: .

Ohngefehr iemals ſtatt finde. (f. Hu. Simon Gabriel

Succows Nachricht von der Kosmologie des E⸗

* udere, Thomas er Albiie, in ben Erlangifchen

handlungen zur Beförderung der Wiſſenſchaf⸗

on, 1 St. Erlang: und Nürab. 1946, in 8, N. 4. un

2St. 1746, N. ı. Vollftändige Einleitung in Die

Monaiſchriften der Teutichen, ı Band, St. Er-

lang. 1747, 3, ©. 182 u. folge. und 3 St. ©. 276 u. f) Die verſchiedene Namen dieſes engelländifchen

Edelmanns und roͤmiſchkatholiſchen Geiſtlichen dee

eigentlich Thomas White hieß, welche er fich gege⸗ ben hat, ſind dieſe: De Anglus; Thomas ex Albiis; Abbinus; Candidus; Bianchi; Rich⸗

worth. Man hat uͤbrigens fich wol zu hüten, daß .

‚man biefen Mana nicht mit einem andern Thomas White, ver im 4 B. des A G L. befchrieben wird, welches Verſehen in dem 4. G. £. vich fältig iſt begangen worden, nemlich (I) unter Tho⸗ "was Albinus, (TI) unter Thomas Bianchi, (IT),

unter Thomas Candidus, (IV) unter Richword,

(V) unter Toomas Analus. Endlich könnte man

werfen, daß unfer Schriftſtell ügli ver a Pr Schriftſteller am füglichften un

befchrichen werden können.

2265. Albornoz (Aegidio Carillo de).

Dieſes Mannes Hiſtoria de bello adminiſtrato in Italia per annos XV, nebſt deſſelben Pontificiis Inwo- ceutii FI, qui Auenione tunc fedebar, legati er fi cii Hifpanorum collegii, ftarura collegii (cholaftico- zum hifpen. quod ipfe Bononiae erigi et. datari curs- zii reſtamentum Bonon. 1558.

fol. iſt ein res Buch, und nach dem Caral.

bed Marguit de S. Philippe, im Haag 1796, > x

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RER 3% Be 2 \. 238 Hiſtoriſch Critichẽ Nachrichten 68s S. mit 21 Gulden bezahlet worden. (Ciement,-

"Vogt, Widelindx. 161.538): C6 fcheiner faR, als ob der im A.B.2. defchriebene Aegidius Aiva⸗ rez Albornoz gemeinet werde. In dem Leipz. IEps tract Her Nouvellen 1751, 97 S. lieſet man: daß man ju Bologna verſchiedene ſeltene und wichtige Urkunden des im Jahre 1357 (im A. G. €. ſtehet 2377)' verſtorbenen Cardinals Albornoz entdecket has be, in denen bie Geſetze und Vertraͤge faſt aller on & in dem Kirchenſtaate enthalten find, fo von der | J paͤbſtlichen Hofe während der Zeit als die Paͤbſte ſich u Avignon aufgehalten, herausgekommen find. Det laͤufig zuvor genannte Marquis von & Philippe iſt vor ohngefehr dreiſſig Jahren geſtorben, burch Schriften berühmt, in dem A. G. C. aber vergeffert worden! ich .werde-von bemfelben zu anderer Zeiß . handeln. 3 = z . 2366. Aldeatid, | _ Unter dieſem Namen bat fih Nik. Villani verbor⸗ gen. LTE. villani (2495 Zahl). 2267. Alebrando (Franceſco). Hat unser ders angenommenen Namen Bernars bino Afscalto, welcher ben ſeinigen anagramma⸗ tiſch ausdruͤcket, Termine rimeſſa in ſtato, e pur ri⸗ ſpoſta ad uno ſcritto del Dartor Dun Vincentio Au» iq, 1664 in 4, zu Venebdig, wie auf dem Titel ſte⸗ het, herausgehen laſſen; welche. Schrift Aber eigent⸗ lich nicht zu Venedig, fondern zu Meffina, gebrude iſt. Weiler wider die Stadt Balcrmo, und vornems lich wider die Heiligen derſelbigen, vieles mit ein⸗ üeffen laffen s fo bat die Inquiſition von. Sicilien durch einen Befehl vom 24 Aug. 1658 fein Buch ‚Yänjtich verboten, wodurch eg überaus felten gewor⸗ \ . den ift. (Hr. Element Bibl car. 1.73 ©: 9% - Widekind ec.t St.3

26) a > 2268, —5— (Peter), | bet. autes au7sBhl. ,

—⸗

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don verſtorbenen Gelehrtenre. 258 + 3369. Alethophilus. 37°:

- Aletophilus (3270, 2271, 2272 Zahlen..." 2270, Aletophilus. 3

f. Aitophilus (2276 Ja. · = 00, 2271, Aletophilus A £ Sob. courtot (3334 Zahl). j F

42272. Aletophilus.

f. von Meiternicht (2387 300). © '

2273. Alexius, zu Corte, _ .

Es ſtehen verfchiedene dieſes Namens nm &.d, biefer.aber nicht. In der Biblioth. Sarraz. P. II. p. 21. kommen Alexii presbyteri er chartophylatis Cor- tyrae Orationes in vatia SS. loca, gratce, in 4 vor, wis Sabricius Bibl. graec. T. X. ©. 474, und Hs Llement T. LGS. 181 anführen Sie find folglich felten,, da man feine nähere Nachricht davon hat, (wipeind ı:ı@.5ou.71ı ©). _ | 2274 Alghiſi (Galaſſo). Ein italidmſcher Baumeiſter im 16 Jahrhundert Delle fortificatione di Galuſſp Alghiff da Carpi, Ar thirerto del Duca di Ferrara, Venedig ısyo in fol. iſt vrar. (Element T. 1 &.183. Zaym Norizia ic. afEa

©. Widedind ꝛc. 1 St. 72©. | | 227%, Alites (Peter). |

Öber Aleſtus oder in ſeiner Landes ſprache Coiſeau, iſt Verfafſer foigender Schriften: (1) De vtroque J. C. aduenru;. ve et generali iudicio, de prodigüs fignisque ipfum praecedentibus, de mor«

tuorum ſuſcitatione, de .poenis inferni et glorie par» .

diſi, adiectis Chriffi, prophetarum er ſibyllarum prac« eoniis, Opus carmine et profa fcriptumy Parif, 1552. ap. Lud: Grandinum in’ 4, welches bie erfte fehr rare - Uusgabe if; wie denn auch bie Ausgabe zu Paris von 1561 in 4 felten vorfärme: 42) 4 Bücher de cußa viuendi atione, Fatiſ. 1547; find. ſo zar, bag

man

—8

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„60 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten

man fle nirgends findet, und nicht einmal das For⸗ mat davon weiß. (Dr. Clement 6. T. . Si65. Hr. Wreind ı.188.72u.736_. *"

2276. Alitophilus.

Unter die raten Bücher gehoͤret: Religio exceulp-

ta autore Alitophilo, religionis fluctibus dudum im⸗

merſo, tandem per Dei gratiam er indefeſtim en2=

tandi operam emerfo, .A. 1684. 4. 459 Eeiten. Sn. Clement x. T.1. 185 &. und Unſchind. Nacht.

| 1732, ©. 214, wo gemühtmaffet wird, daß ein Ius eherifcher Arzt, melcher fich zum Pabfttume gemens

‚det, der Berfafler ſey; der aber dad Anfchen haben suoie, baß er den Geift des Friedens befäfk, und ie Visbraͤuche in feiner neuen Keligien nicht billige. Der Hr. D. Oelrtche hat von diefem Buche und defa fen Berfaffer eine Hefondere Nachricht geben wollen, Widekind x. 181.738.) :

2277: Allaͤus (Fran),

Banciſci Alluei Arabis chriftiani Aitrologise nous

- merhodus, 1654, fol. 1658, fol. 1688, fol. ift ſehr

rar. Nach Leibnizens Muhtmaſſung hat fich ums ser diefem Namen der Pater Ivo, ein parififcher Ca⸗

puciner, verborgen. ( Widekind im Verzeichn. von

garen Bich. 168.73 ©.) Oder vielmehr Yvo, wel⸗

cher im 4.8.8. unter dem Namen Vuo Irecoren/ss gemeldet wird, wiewol diefer befondere Umſtand das ſt unberühret iſt. Diefe Muhtmaffung har zwei⸗ hne ihre Nichtigkeit, wie aus M. Aug. Beyers

oriis biſt. criticis Übrorum rariorum, cet. Dresb.

und Leipz 1734 in 8, ©. 24°26, mit mehrerem zu Pal Sem Sin der Ausgabe vom Jahre 1688 erinnert Ber Buchdrucker, daß editio Rhedanenfes (Hennes in Bretagne) vorhanden ſey, aber viele Fehler babe. Der Berfaffer berichtet in der Vorrede, er waͤre in een re geboren worden, und hätte von dem funfzehnten Jahre feines Alters an, ſammt der italiaͤniſchen Sprache, Die Kunſt, von we 1;

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fen in Welfchland, Frankreich und Spanien, weiter

pres :_bernach waͤre er, nach gelittenen Schif⸗

euch, in die Stadt Eroifil in Bretagne, gekommen, und von dem Marquis Aſſerat wohl aufgenommen worden, zw deſſen Dieuſte er ſolches Wert haͤtte. ESs iſt bei dieſem Werke Düceptatio P. VP ssis Parifini Capuc. in librum de Faro, Als nemlich NNoo vernahm, wie man bafür bielte, daß in vorer⸗ wehnter Aftrologiae noua merhodo vieles wider · die Religion enthalten ſey, fo vertheidigte er den alein, er iſt ſelbſt der erbiähtere Alldus, fein wahre

Name aber oo. (Sellers Mifel. Leibmis. p. 154) j —*

in des F. Dm Genuen ſit Bibliotheca Capu sum, Senna 1691, fol. wird ©. 211. don dieſes

Mannes Teben und Schriften gehandelt, unb unten

andern ſein Estum mundi feu totius orbis horolco=

pus T. I. fal. Rhedonis 1646, unb eine hieher gehe -

zige Diff. de libro, cuius titulus eft, Aftrologiae no- aa methodus, 2d amplifimos vizos Senarus Britan«

nise Armoricae, Paris 1650. T.1. fol. angefuͤhret.

Er Ichte noch 1679 Ken 5 Maͤrzmon im Convens zu

Paris, Karb uber zu Paris nicht lange hernach, wie - gebarhter Dionpfius begeuget. (U. Beyer, geb.Dra -

tes). Hieraus kann bee Puo Travorinks des A. ©. I. erläutert werden. m. 2278. Alonſo (Auguftin). Deſſelben Hiſtoria de Bernardo del Carpio, Talebs I5R2 in 4, IR Überausrar.) Bibliorb. anon. ap. Adr. F. I. p. 193. n. 2495, Widekind x. ı Gt. 5 ü ;

| 2279, Alopelios

v Zahl ete ich ewiß (un Dein —5— ——* zu werden, ’NerenE heiffet auf griechifch ein Suche, und dee

:

i leicher Bedeutung.· a re aaa den |

don derſtorbegen Gelehrten ec. 261

handelt, von feinem Vater, der ein Kaufmann gewe⸗ en, erlernet, worın er nachgehends auf feinen Reis

*

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a 7 _ : RAR ; I 368. HioniksCrtie Rechten

—M 00: 22808 Alpen (Johann von). 0. ab Alpen de vita et rebus geſtis Chriſtophori | epiſcopi er prinkipis —— de» cas, Coesfeldiad typ. Ändr.Herm. Wemmeieri, 1694. ' ‚8. und Pars II; f. decades libri V pofteriores, Monu- , fterii Weftphaliae, typii Raesfeldiacis 1703,98. Die fe Schrift ift ſehr raͤr, und Joh. v. Alpen iſt zu dies E Lebensbeſchreibung feine® Bifchofe durch folgens zu Amfterdam bei J. 5. i679 in 12 herausge⸗ kommieried Buch veranlaffet worden: Hiftorifch Ver: hasl van’ t Leveri en Oorlogs-Bedryf’van de Heer Chri- Nopb Bernard van Galen etc. door. S. d. V. ſo man auch ins teutſche, italiaͤniſche und franzoͤſiſche über- fetzet hat, weiche lezte Ueberſetzung zu Eötn bei Piere se le Jeune 1679 in 12 und 1681 in 12 ans Licht getxeten iſt. Er warb fo boͤſe über den Verfaſſer, ei er. bit Buchſtaben d. V: alfo auslegtet Syco* phanta de Vitraielia: : (Clement ©. 309. Vogt ©. 26. Widetind ı &t. 30 ©.) In dem Cadalı Bibk . P. de Ludewig; P. II. p. to$5: n. 919g. felhmt For

ab Alpen de vira et tebus geftis Chriltophoti Bein- ,

Bardi, epifcopi et principis Monafterienfis ; liber pri« mus, Coesfeld. 1654 in 8, böm iſt aber nur mit ei⸗ nem Groſchen bezahlet worden...

2281. Altobellus (Hilarius).

Hilarii. Altobelli tabulae vegide; ſ. diuifionds duch decim partium caeli peineceflatiae Jatro«Mathemati- eis, Macetatne, 1628, iſt, ie der Berfaffer ſeibſt, unbekannt. Zendreich führet den Titel deſſelben Pand: Brand. ©, 130 an, Ohne das Format zu ber iterfen. Coronelli Bibl. umiuerf: T. I. Col. t202. redet von einem Ilurio Altobello, der ein großer Poet,

uter Prediger and gefchickter Groͤſſenkundiger gewe« en ift. (Hr, Clement T. 1; S. 231. Widekind ıc. ı

2282

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von derſtorbenen Öelehiten ie. 263

2282. Amando (Yo de 8.) f. Hr. Johann Mattin Meyling in dem Leben

und Schriften verflorbener befonders auswaͤrti⸗

Ber Gelehrten, ic. Berlin 1756, gr. 8. führet einen Jean de St. Amand aus bes Klsy Dict. hiſt. de ld

Mrd. T.1. p. st. an, und fichet in ben Gedanken,

als 06 das Allg. Bei. Ley. denfelden mit Stillſchwei⸗

gen übergangen hätte? allein (I) er ſtehet wirklich

im 31 Bande 5.326 des A. G. K. unter dem Namen Joh. de S.Amundo, und zwar noch vollſtaͤndiger bes chrieben; (IM Hr. Meyling nennet ihn einen Dom⸗ ren zu Touvay, es wird aber Tournay heiffen inuſſen. Daß die Schrift de virtutibus fimplicium in Joh. Bevrge Schenkens Bibl. medica gebruckt ſte

e, kann ſeyn; und wuͤrde damit das A. G. C. zu ver eſſern ſeyn, welches nurgenannte Schrift nur als

eine Schenkiſche Haͤndſchrift anfuͤhret.

2283. Amati (Scipione).

Scipione Amati Iſtoria del Regno di Roxu del Ci

Appone; dell’ antichitàè Aobilta e valare del füo Re

Idare Mufarinne, dell’ Ambafciata inviara alla Sana

titâ di Papa Pauolo V et delli fudi füccest. Roma '

1615 in 4 iſt rat. (Clement ©. 254. Lengler da Fresnoy Supple:n.& la Merh. ps Erüdier Phil. T, IL ©. 439. Widekind ic St. 94€.) | er 2584, Amour (Louis Gorin de St.) - M. Louis Gorin de St.. Amonr Journal de ce qui

seit fair & Rome dans 1’ affaire des einq propoſitions.

avec un recueil de diverfes pieces dont il eft parl& dans ‘ce journal, ou qui en regärdent la mariere, 1662, ol. iſt for rar, indem es nicht nur unterdrückt, fon» ern auch auf öffentlichen Gerichtövlaße zu Parie auf koͤniglichen Befehl vom 4 Jenners 1664 Ber bramt worden. Geavers hat es ins engliſcho Aberſetzt und zu Londvn 3664 in fol. herausgegeben.

(Clement ic. S. 281. Widekind x. 1St. 1023 S.)I) ae 2 Be aass.

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u ‚264 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten

2285. Amyntas-Philgreres). -

J. Ge. Pop. von Loblowig (2,7730, 2286. Anderfon_ (James). :

An hiftorical Eſſay (hewing, that the Crewn and

Kingadın df Scotland is imperial and independent, -

wich an Appendix of Wriths and Seals which illt- Arate this Subje®t,; by Fumes Anderfon. Edinburgh

.1705,8. Scheinet rarzu ſeyn, weil der Abt Len⸗

glet, Steuve, Here Buder, und ber Bifchof Lie eolfon dafjelbe nicht gekannt haben, (Hr. Clementic, 2966. Wideind ic ı Et. 1096.)

Befenius bat deffelben Leben befchrieben, und dem bald anguführenden Werte vorangeſetzet. Es hat

dieſer Andres (1) in feiner Jugend von ber Poly⸗

amie geichrieben, weswegen er gefangen gefet, end⸗ ich aber auf daß Geſtaͤndnis, er habe ed nur Ue⸗ Bung halber gethan, wieder loggelaffen wurde. Noch meriwuͤrdiger ift folgende Arbeit dieſes Islaͤnders: ) Gudmund Andreae Islandi , Gothelp, Gudhielp, eus adiuuet. Lexicon Islandicum f. Gorhicae ru- nae vel linguae feprentrienalis di&ionarium, nunc

randem in lucem productum p, Peirum %o. Refeninm,

Havniae, typis Chriftier. Weringii ‘et fumtibus Chri- ſtier. Gerhardi bibliopol. 1683. 4. mai. welches ziems lich felten ift, und von Kennen hochgefchiget wird.

.9. von Seelen Memor. Staden. ©. 36 u. f. Hr.

„LClement ıc. 305 & Widelind ꝛc. ı St: 111 und

112.) Diefes Werk wird im A. G. L. unter Reſe⸗ nius angeführet.

2288. Andres (Hieronymus). Andrese (Hieronymi) dücusfio quaeftionis: an filia familias a nexibus patriae poteſtatis, eriam ad« uetſante iure communi romano-caelireo' S. Juſtinia-

reo m omnibus prouinciis Gesmaniae indiftinkte,

pracfertim autem in ducazu tr hie |

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 265

Volſexbytanae partis ‚per nuptias ita liberetur, vi fiatim in. folius mariti poreſtatem tranfeır? negatium

f&ta, Helmſtaͤdt 1634 in 4, eine feltene Ausgabe,

Es bat aber Hr. Chryfander -dicfe Abhandlung zu

Helmſt. 1745 10 4, 13 und e. halb. B. wieder au 2 gen laffen. (Gamb> Ber. 1745, 412 8.): Der Vere faffer, Bo Wilhelm Sacer, verwandelte den

en Sacer in Sieronymus, und feßte feined Var .

ers Namen bain; ; als Hätte er nach iuͤdiſcher Art ſagen —— run Andreas Sohn. (Clement ꝛc.

ıc. ı St. 112 ©) Bon diefens —8 * man das A.G. L. unter Sacer, ie ben, und ben 3 Banb meiner hiſt. mit vergleichen.

2289. Andreas de Bergamo. I © Er wird indem A.G. L. befchrieben, aber fehe uns vollſtaͤndig. Man bemerfet indeffen Andrea ‘da Ber» amo delle Satire alla Carlona. Ven, p. Aleflandro da ano 1566 in 8, eine feltene Schrift. Es ift aber nicht der wahre Name bed Verfaſſers; er] hieß ei⸗ entlich Pietro Nelli, und hat fich unter jenem ver⸗ eckt. delind x. 1 ©t.1116)) \

"2290. Andrea® (Joan), 5 |

Von Bologna, ein D. ber Nechten, welcher im J 1348 ben 7 Jul. geftorben iſt. Man darf ihn mi verfchiebenen anbern dieſes Namens nicht vermen⸗ gen. Po. ae Bononienfis Hierenymianus iſt 1482 in in fol gedruckt, und ſehr felten. Am Ende —— Die Worte: Explicit Hieronymianus domini Jo. An- dree decret. do&. famolisfimi, in deuotiöne gloriofi . Hieronymi fingularisfimi in eiusdem laudem edirus, in quo Hieronymi vitam, facta, dicta atque prodigie

vitra hnius vitae mortales perferurarus et. Com

ſummatus a. d. 1482. nona die Auguſti. . Exftitie au-

tem pnblicartum hoc opus anno dom, 1346. paulo '

anre obitum Fo. Andreae, qui ebiit a. 1348. VH

Ja. (Maitzaise Anwal, ER T. J. G. 436. 3 2

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266 Hiſtoriſch Critiſche Nachtichten 46 &. 313. 314. Johe kuh. Bnemann de Blulotbe cię Mindenſibus antiq, et nonis, Minden 1719, 4. D.

8. welcher es zuerſt richtig befchrieben hat, He Be a uk ee

3a se.

2291, Andreas (Hahann)-}.... -

Mit dem :Heingmen Maurus, fteher zwar im 3... £,unter Andred; er wird aber (I) unrichtig Andre —— (1) auchnicht recht Jaktob Er iſt ein Mabometanifchen Gefeglehrer geinefen, hernach aber,

nachdem er im J. 1487 den chriftlichen Glauben are . genommen, ein Geiftlicher oder Prieſter anter den Chriſten in Spanign geworden, ‚und Bat in ſpani⸗

fcher Sprache. den Mahometaniſchen Blsuben wi⸗ derleget. In der ſpaniſchen Sprache ift fein Auch zu Sevillg 1:37 in 8 heranggefommen, welche Aus⸗

be fich in der koͤnialichen Fiblioghef gu Berlin bes

94 | 4 Ioe: Die italianifchye Ueberſetzung hat man zu

enebig 1y.5, in 8, biranftaltet; und franzoͤſſch If das Buch, durch Gui Je Fevre Ye Ig Boderie,

i j Paris bei Marrın deng ungern 7574 in 8 grfchiee

en. ' Die reutſche Ueberſetzung, wilde Chriſtian Caͤlius verfertiget bat, iſt erſt zu ihn une hernach, durch O. Cappela-Beforgung, zu Hamburg 1085 m ı2 ang Licht getreten. Die erſte vare la⸗ teiniſche Ausgabe heiſſet; Gonfuhle lee Mahamee canae, lıber-a 7%, Andreq Maurq; olim heyis peris to Mahometano, ın.yrbe Sciariyia; cum verö nd fr dem Chriſti Valentıiae..A, 1487 conuęerſus efler, Sa: eerdote Chrifkiano,. ‚lingua hifpanica conferiprus, ag per :Dominicum. de Gazelu, cum .a. 1540 Doming Jopefio de Soria-Laefarea ad‘ Veneros Orarori efler a Secretis, in gratiam Herculıs Eifenfis Fqurariae du- cis italice reddırus, nung 'interpretatione latina ex- poſuus/a Fo, Lauterbach in. Nufcowirz J.V. D. Lipſiae «ap, Abrah. .Lamberg 1597, 8. Cauterhachs lateini« che Ueberſetzung hat Gisb. Poetiuss zu Utrecht 1646

in 8 wieder auflegen. laſſen, welche Ausgabe * Mm

von verſtorbenen Gelehrten, 267°

nicht oft gefehen wird. ( Element x. ©. gig: 16. Widekind ıc, 158. Tran. 115 ©.) Vogt —— rar. S. 380 fuͤhret unter dem Namen Mauri (76 „Andr.) die lateinıfche ya von 1595 in 8 an,

and feßt hinzu; Zöber rarigſimus appellatur in Cata- Logo Riblisthec, Hafueanae p. 230. ‚Die teutfche Ange

abe von 1685 kommt im Cuzal. bibl. de Ludewig um. 1379 vor. Auſſerdem fol Joh. Andreas, mit dem Beinamen Maurus, den’ Alcoran oder Koran in die arragonifche Sprache übergefragen

\

Daben, wie Wagenfeil ze. ign. Saranae in der Vor⸗ rede meldet, auch Soornbeed in der /umma contro- --

zerf. relig. ſchreibet: In Arragonicam fe transtuliffe Alcoranum .cum glosfis et librum Zunae ſcribit Jo-

bannes Andreas Maurus ad fidem Chrifti conuerius, °

(oh. Buptorf in der Bibl. Bremenf, Claſſ. VI. faſc. 2. P. 280) = 2292. Andreafius (Marſilius).

De amplitudine miſericordiae Dei abſolutisſinn,

pratio a Marſlio Andreafio Mantuano, italico ſer- mone primum conſcripta, nunc in latinum conuerſa

Caelio Honoratio Curione C. S. B. interprete: item

ſermones tres Bernardini Qchini de, ofhicio chrjſtiani principis, eodem interprete; item ſaerae declama- tiones quinque in aliquot D. Jacobi logos; ad An- gliae Regem, Eduardum fextum. Baſil. ap. Jo. Opo-

nal aber ift nach Poffevins Anzeige appar. fac. P.II. pP. 72 in eben dem Sjahre herausgefommen. Curio bat feine Ueberfeßung nicht im 15 Jahre ſeines Ale

ers, wie Ramys Orat. de Bafılea p. 57 faget, ſon-

dern im asften verfertiget, indem er, lauf feiner '

Brabfehrift in Llicerons Memoires T. XXI. G. 25, 1554 im 30 Sjahte feines Alters geſtorben iſt. (Cles mient ꝛc. 3208. Hr. D. Gerdes. foril, 16 &. Wis dekind sc, 1.81.1266.) Gedachter C.5. Curio iſt kbenfalls in dem A. ©. £. nicht befindlich ; aus den

| Sa 0 Bude

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268 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten

Buchſtaben C. S. F. aber erhellet, daB er ein Sohn bes im A. G. Cſtehenden Coͤlius Seeimdus Curio geweſen ſey. €. 3. Curio iſt, laut obigen Titels, auch der Ueberſetzer von den Reden des Bern. Ochi⸗ nus, deren Herausgabe folglich das A. G. L. nicht richtig dem Vater C. S Curio beileget, es muͤſten denn andere Reden des Ochinus, oder die bloſſe Be⸗ förderung zum Drucke, nicht aber die Ueberſetzung.

‚gu verftchen ſeyn

2293. Angelt (Bonaventura).

Das, Wert dieſes Mannes: La Hiſtoria della cit=..

di Parma, et la delcrittiane del Kume Parma, die - uifa in otto likri. In Parma apprefla Eraſmo Vier. to, 1591 in 4, von. 93 Seiten, iſt rar, wirde in Holtand Rarf gefucher,, und iR in der Petavifchen

Bibfisehel mit 23, ın dee Menarſiſchen mıt 44 Öule ! den besahler worden. (Hr. Clement cc. S. 22a u.G . . Widefind x. 1 &t. 117 S.) Dagegen iſt es auß schen Bibliothek nur für 5 Thaler unb 4 Groſchen weggegangen.

Ber Ludewigi 2294. Anguilla (Beanceo).,

Vn Oda di Sılo aa Francıjco Anguilla con am“ ple commento, Venedig 1572 ın s, if rar. (Llem. x. 22 5 Zaym ie. 1458. Widekind x. ı Sk

2295. Aportanus (George). . Beorg Apottaui:s oder Jurgen’ van ober bp

der Daere, bat ın oftfriefifcher Mundart, ohne Vote

etzung feine® Namens, folgende äberausrare Schrift

erausgegeben: Bine Plare Underrichting von den Sacram̃ente Des Avendmals unfer Zeren Jeſu Chriſti. Emden 1528. Solche wird vom An. D.

Gerdes floril..©. 23 angeführet, doch obne Berner

fung des Formats. (Hr. Clement ⁊c. T. I. 205 S. Widekind ꝛc. ı St. 2 n. 1546.) Diefer Mann

- IR Masifter, und.anfänglich Conrektor zu Zwoll,

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hernach Prediger zu Emden, zus Zeit der Sirdens seine

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P . . B) 5 / | Y j N. —— don verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 209 zeinigung geweſen (f Chriſtian Funkens erneuerte® Bedoaͤchtnis der Prediger in u sc. Adenb. i7 17. 8. Bibliseh, Bremenf. Claſſ. L, Fafc.1.p. i61). Dieſer

Jorgen van der Daͤhre, wie er ehenfalls genennet worden, beſuchte die Schule in Zwoll, und. lehrete

hernach felbft darinn, fourde Darauf von dem Grafen -

Ediard, weicher D. Luthers Schriften hochſchaͤtzte, laſt, und bekannt machte , zum Lehrer feiner gräflis chen Kinder berufen, und ift als der erfte evangeli⸗ ſche Lehrer in Oſtfriesland anzufchen. Da die Prie⸗ fter zu Emden, ‚bei denen’ er verbaße mar, ihn nicht in den Kirchen predigen laffen wollten, predigte er

auf des Grafen Erlaubnis nahe bei der Stade im

freien Selde unter groffem Zulaufe; wurde aber, wis

ber der Geiftlichfeit Willen, von der Bürgerfehaft in

dir Stadtkirche bald hernach geführet, und auf dig Kanzel geftellet , dabei folche Verfügung getroffen. worden, daß die Prieſter Seinen Tumult anrichten,. und die vom Poͤbel fich nicht an ihm vergreifen koͤnn⸗ ten. Ein mehreres f. in Hn. D. Gerdes Hiſt. re formatisnis etc. Tom. U. ©. a1.u, f. woſelbſi au

@.d8.'175 ©. die Schrift vom Heil. Abeudmahle ar wehnet wird = en

-. 2296. Aquinus (Karl). Dber Caralus de Aguino. : Schr var ift fol ende

Schrift: (1) Sacra exaquialia in ‚funera Jacobs LI.

magnae Rritanniae Regis exhibita ab eminentifl, er -

- reuerendiff. principe Carolo $. R. E. Barberino in

templo fui tituli S; Laurentii in Lucina defcripta a Carolo de Aguiso. - Romae typis Barberinis 1702, fol Der Earbinal Barberini ließ diefes Werk auf eigene Koften drucken, gab es aber nicht zum dffent« lichen Verkauf, fondern Befchenfte uur feine Freunde. \- Damit. (Hr. Clement x. T.I. S.44

Bind ıc. 18.1606.) Kierzu können Wir noch fol⸗ gendes anmerken. Bart von Agvino , ein Jeſuit, 3654. geboren, war ein en bes a re

: & J 5 v

q. 400. Wide

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Rom 1707 in 8

70 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten |

on Agvino, Pringen von Caramanico, und be

- Barbara Stanıpa, Maragräfin von Soncino sit

Reifaud;, ‚trat in feinem fiinfzehnten Jahre in Die efyitergefellfchaft, und lehrete, nach vollendete endjren ; viele Jahrelang Die. Redekunft im Cold

gio zu Rom; nachgehends aber Ichte.er zu Rom al xin Skribent, und gab verſchiedenes heraus, und

war uͤbrigens ein Mitglied der Academia degli In⸗ tronati zu Sieng, und der Arkadier zu Rom Nach⸗ dem er viele fleinere Schriften in gebundener und ungehundener Schreibarf einzeln gemein gemacht hatte, fieh er feine Iateinifche Schriften zufarumerle druden, dayon (2) die Bedichte, in 3 Bänden, zu om 1701, 1702, und 19035, (3) die Heden aber y Rom 1704 in 2 Bänden in 8 zum Vorfchein far men. , Er hat (4) ferner die Bleichuiffe der befann« ten Komobie des Dantes Aligheti von Vers zu Vers in lateiniſche ſechsfuͤſſige Verſe uͤbergetragen, und 4 Drefe übergeben; auch ſchoͤn

italiaͤniſch geſchriepen. Unter feinen Werken ift auch

(s). Lexicon militar&, Pars I et U, Rom, 17:4. fol« (rt Giornale de’ Letterati d‘ Ialia : Bm J u. 8* Leipz. Neue Zeit. von gel. Sach. 1726. R. 71.6, 794 und N. ax. S: 911914): .

2397. Aragona. (Tullia d'). Ein gelehrtes italiaͤniſches Seauenzimmer fo nach Krefeimbenj gengnis dell’ Iftaria della volgar poefia T.].©.36. 331. und Vol. IjI. LL ©,67. eben fotus gendhaff als ſchoͤn geweſen. Ihre Schriften find ſeht

-

rar: ale (1) Rime di Tullia d’ Aragona, wovon

Die Ausgaben Venezia prefla il Gialito’ 1547. 8. und

Venegia per G, Giolitq Fertari 1560 fehr rar, und - Die zu Neapel per Antonio Bulifone 1693 nicht gap

gemein; wie fie Hr. Clement ıc. T. II. ©. 1.2. aug ayın notiiia de libri rari anfüßret. (a) Ti Mefchi- go il Guerino poema di Tullia‘ d’ Aragona. In Venezia per ð Seſſa 1560: 4, fo auch fehr rar Ru ; gg

,

W.

von verſtorbenen Gelehirenic, 271

Sie folget in der Schreibart dem Sudwig Arioſtus und fann wegen ber Ordnung dieſes Gedichts mit dem Zomer in feiner Odyſſee verglichen werden ¶WMiderind 35.183 SY Hierzu ſetze mar oc, (3) Dilago. amb gel Briefwechſel vom 3.3751, 30 68, 474 ©.) Ferner (4) della infinita d’sniore, ober von der Unendlichkejt der Lısbe; Werk: gig 1 6.17.bef G. Giolira.- Mielleicht iff da Au ‚der Dialogs: Bamb. gel Bet 1956, sr &t.’4o} S. wo fie aber Tullia d’ Arragonia genenniet vird⸗ 2298,. Arnold de Villa noua,.t. -; . Das ArG,L: (T) ſetzet, er waͤre um 1250 geh gen worden, und bald darauf giebt es dag Jaht 33 an; eins darunter muß falſch ſeyn; I bie Worte in Spanien sd Italien werden verſetzt Ten, fo daß Iraken voranſtehen muß, - Er fol’ Jah⸗ 2309 ‚geboren. geimefen ſeyn; efwan in -feirem 20 Jahre begabꝛer fichauf.die:bahe Schule nach Paris, nach 70 Jahren. gieng erindch Montpellier, von dat | 5 a und in eh en erwwmeiieh, nie. Woch 115 eruͤhmt. «al Colomteſũ —— Cala, ‚mel. J. A. Fubricii Hamburg. 7709, A) = >

- 2299, Aron (Pietro)... - Ein fürtreflicher Tontünftien mftalien. -UTo&x- ‚pello ın Muſica di M. Pietra: Aron Fiorentino’ del ordine Jerofalymitanp, .e Canonico di Rituini ‚Irus- ramente flampars con la gionta de kai fat. : In "Venez. 1539. fol: ift- fehr. zaf. (Clement ıc..T. V 1345. gayım ıc. 268 &. Widelind K.2 ©f.2156) 2300... Arras (Jean d’), " Hiftoire.de Lufignan; ou hlitoire de Melufene file du Roy d’ Albanie er de Madame Prös/me; aire pam Je commendemenr..de. Jean fils du Roy de Brance 'Duc de Berry et d’Auvergäez "par Jean dltilrag en 1387: A Paris chez’ Pegio era Lyon chen: Enz un vers 4

x f - - °

x

272° HiftorifhGritifche Nachrichten j = n * fol. 8*— —— ne er Sprache geſchyſebenen, und ins franz üuͤberſetzten Romans, iſt von groſſer Seltenheit; er iſt ſonſt auch Fran eur zu Parid 3584 in 4, it gleichen pac L. M. D. M. ebendaſelbſt 5637 in 8, und fter, auch unter dem Titel Rmondinm co Merisſin— mit gothiſchen Buchſtaben zu Paris in Folio gedruckt; eine reutſche Ueberſetzung aͤber iſt zu Aügsburg 1539 in s,,und’ zu Straßburg 1624, herausgekorumen. (Hr. Clement ıc. T.U. 135 © du Sresnoi mwerhode

pour Etudier. D’ hifläire T. IX. 1731 ©. Widekind ıc.

2St. Figu. arb Bieſer Johann von Arras fehlet im A G. £. obgleich Joh. d Arras ein Jeſuit bed 17 Jahrhunderts, Aras ein Islaͤnder, und hamzes ein Probſt zu. Arras, darin ſtehet. teutſchen iſt dieſer Roman, auch im neuern Zeiten, gfters gedruckt worden; und bie Bibliothek oder der Buchladen der Marktſtreicher beſtehet gemeiniglich —— —— em Auf 4 em piegel, und ferönen ——

2301. Arthaud (Thiband), | Expofition für la regle de St, Benoif parleR.P, = Tbibaud Artbaud, Celeltin de Paris, à Paris cez Vleic en Da Vidoue, 1 ie Js iſt tar. (f. Hifloira de 1’ Imprimerie et de ta librai- lief Paris chez Jean de la Caille, 1689 in 4, ©. 67. Im 3.©.L. befin-

Sen ſich etliche, weiche Thibault auid, und m geheiſſen haben ; Toibaud Arıyend hinge

EThibaut, = 2302. Aſclapo.

\

‚gen feblet

"He: Mleyling führet diefen er an, weichen Cice« co hoch geachtet, deffen Geſchicklichkeit er inſonder⸗ heit bei:tiner gewifftn Krankheit. feines Freigelaſſe⸗ nen des Tiro rühmet) und niit dem er einen ver⸗ trauten Umgang gehabt hat; ‚von welchem aber fein . $ F 3 ne Google " *

L

—— .

von verſtorbenen Gelehetense. 273

me weitere Nachricht gefunden wird, auffer dem, was Cicero Lib. XVI. ad fomil. ep. 9, und Lib, XIU, epift.

20, von ihm meldet. (3. M. Meplings Leben und Schriften ıc. Berlin 1756. O6.) Man konnte noch

anmerken, Daß Cicero am letztern Orte denſelben Pu- renſem nenne; er iſt alſo etwan aus Patraͤ, in

Achaia, gebuͤrtig geweſen. Es ſchreibet Cirero an

den ©. Sulpicius: Aclapone Patrenſi, medico, vtor

valde familiariter, eiusque tum confuerudo mihi iue-

cunda fuit, rym etiam ars, quam ſum expertus in

valetudine meorum etc, An dem erſtern Orte ſchrei·

bet er an ben Tiro: Sed tamen Aſclapo medicus pla- ne confirmar, propediem te valentem fore. "Hierauf - beziehen fich feıne orte an deg Tiro B. 16. Br. ı3

fin inrelliges opus efle,te Patris, conualefcendi cauf- fa, patlium commaorati, ete. ingleichen: der fechfte

Brief. Aus der vorhin genannten Stadt war auch -

ein gewiffer Lucius gebürtig , deffen das N. G. L. ges

Dacht hat; Aftlapo aber fcheinet mit Fleiß weggelae -

fen gu feyn, weil man von feinen Schriften feine Nachricht finden kann. Cicero Lib. I, de orasore nennet auch den Afclepiades, einen Arzt, welcher im 9.©.2 befchrieben wird, mit ben er umgegangen: - - Afclepiades is, quo nas medito, amicoque vii fumus, etc. unb möchte man faft auf die Gedanken fommen,

als ob er der Aſclapo wäre, wenn man müfte, ob

Aſclepiades auch Afclapo genennet worden, und wenn nicht das Wort Pasrenfis entgegen ſtuͤnde.

2303. Afferous. Eaurentius).

Von dieſem wenig bekannten Verfaſſer weiß man sur, daß (1) deſſelben Inſcriptionum Selandicarum Daniae antigrapha, Hafniae 1621 in 8, ein rares Buch, und (2) Oratio de Jonae ad Niniuitas lega- sione, Roftoch, 1620 in 4 gedruckt fey: (Bartholin de feriptis Dan. ‚Clement ıc. T. IL 186 ©. Wide⸗- find ıc. a ©t.229 0. 230 ©.) - |

. .

0: U | 230

l

a

' ' SEAL F _ 274 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nacheihen —. ı 3304; Aubiers (Eeönard des), " .. Ein Edelmann qus Anjou, aus dem Haufe de la RBoche des Aubiers in Anfoit entfproffen, war Dofo . tor ber Sottesgelahrtheit und Lehrer bei der Kirche St. Julien zu Mans, bei welcher er Auch Dechant geweſen. ‚Man nennete ihn gemeiniglich d Argentre welches der Name einer Pfruͤnde war, die ihm vera liehen worden; und er gar ein geſchickter Gottesge⸗ lehrter, auch der hebraͤiſchen, griechifchen und iareiz ‚hifchen Sprache Bun fündig. Er erfuhrdie@rerbs - lichfeit.zu Mans ve la Pierre 1585 den 3: des Mär gen, ohngefehr im Soften Fahre feines Lebens; und ift Verfäffer einer franzäfifchen Leichenrebe auf da Abſterben des Hein Buillaume be Bellay Herrn von Langey, welche er im das Jahr 1543 Schalte Aber.nicht har drucken laffen. (Paul. Lotomiefiua Gall Grient. G. 21:) F | ; * 2305. Averoni (Valentin). | Frattätb del Governo di ptencipi di S. Tamiafo di ‚Aquino al Re di Cipri tradorto di latino in volyarez da Valentino Aueroni Monaco di, Valfombrois, Fia renze p. Giorgio Märelcorti 1,97. $. ift febr tar (3a m Netiza etc, ©. 253. Llement.xc I. I. Se. Dieſe vom Dal Averoni ins italianiſche übers esse Abhandlung iſt nicht des Thomas Aqpinas, onbern des Argidins Loluhinens Arbeit, unrer eh en Namen ſie mehrmalen im lateinifchen herduß if, Oudin de feript.,ecelofi Tom. I. col. 336. Wide⸗ ind ic. 1.189 €.) Mehr Nachricht von dieſem Büche finder fih im A.G. unter Aegibius Rohianus, 23086, Ball (Eſaias).

‚Der Baillius, ein Prebiger zu Lyon, um das J. 1609. Er ſchrieb hebr Verſe auf ben Tod Be⸗ dzens, welche unter ben Trauergedichten auf denſel⸗ ben ſtehen. (Paul, Colomeſ. Gall eniensak&, 12 0 | 2307,

wa

bon verſtorbenen Gelehrten re. 273.

2307. Banks Gohm). 3

Ein engellaͤndiſcher Rechtsgelehrter, und ein Mit⸗

Glied ber Geſellſchaft von New⸗Inn zu Londen, wel⸗ cher einige Trauerſpiele verfertiget hat, nachgehends uber ſich wiederum zanz und gar Ben Rechtshaͤndeln

widmete. Seine Stücke find! (1) Cyrus che Steag |

act. 1696. 4. ein Zraiterfpiel. (2) Deſtruction ſo

Troy, Trag. 1679: 4: Lond ein Trauerfpiel, welches

auf der Bühne feinen Beifall erhielte. (3) The in«

nocent ufurper or the Deatn of the Lady Jane Gtays

Trag. 1694, in 4, Lond. Dieſes Tranerfpiel durfte nicht aufgefühtet werden. (4) The Island Queen;

br che Death of Märy, Qieen of Scotland. 1684: 4:

Much ein Trauerſpiei, deim die Bühne änterfaget

- Wurde, Welches er aber doch druden ließ; und da er 3706 bei ber Königin Annn in Gnade fam, befahl : fie, dieſes Stuͤck auf der königlichen Schaubuͤhne

nufzufuͤhren welches nachgehends oͤfters mie Yeis

fall geſchehen, unter beit veraͤnderten Namen: The

Albion Queens. (5) Rival Kings; or the Loves of Oroondares and Statita; af. 1677.i0 4: Der Stoff iſt bauptfächlid, aus dem Roman Caſſandra genom⸗ men. (6) Virtue berray’d, or Arina Bullen. Trag.

at: 1682. in 4. Lond. (3) Vnhappy Favourite; or |

the Earl of Eilex. Tr. a8, 1682: 4:. Ein mit Allgen ineinem Beifalle aufgefühttes Stuͤck, wozu Dryden ben Prologus Verfertiget bat, Des Jones Trauer

foiel unter gleichen Titel, fo 1753 auf ber engliſchen |

Echäubäpite erfchien, ift nöch rährehber. Langbain⸗

Lives 4.6.6. Cibbers Laves etc. B. 174 S. Hr Mey⸗

ling in den Leben und Schriften ec. Beriin 1756, in 8, 5.1005102.) Es fehlet demnach noch eine nähere Nachricht von dem Leben dieſes Eingelländers. In den Bört. gel Zeit. 1751, 51 Sf. und im Beitraͤge zu

den Wrlang. gel. Anmerk. 1751, 35 Woche. 394 &, .

liefer matı, daß Johann Bänke, ein bekannter Trau⸗ erſpielſchteiber und Dichter, zu Londen 1757, ge 5 9 Zn ">

/

276 Hiſteiſch Erttiſche Nachrichten

Apr. alter Schreibart, geſtorben ſey. Wenn er dies fer J. Banks ift, fo muß er cin fchr hohes Alter er⸗ reichet haben. >

2308. Bafirius (D.) }. . Die Worte des A. ©. L. finb: har 1619 gelebt, .

und Die conzerfiunem Licidue S:rt, et Cleorithae Rbo

dierffis, aus Dem fyrifchen ins franzöfifche Aber» fest. Man fann noch bemerken. daß er Archidiae

Son gu See; in der Normandıe gervefen. Die Con-

X

.

werfio cet, ift Rothomagi oder zu Rouen 1625 here vorgetreten; und er hat noch überdieg einen Zufaß zu des Torqvato Taffo befreieteß Jeruſalem in frane _ Verſen gefchrieben. (Colomes Gall. orient. 149 ©. A

2309, Berens (Johann Heinrich), - Ein lutheriſcher Gottesgelehrter in der Claus 16y4 den 16 des Märgen geboren, wo fein Vater Chris ſtoph Wilhelm Berens damals Pfarrer geweſen, legte den rund ber Miffenfchaften zu Scheningen, jog hernach auf die hohe Schule nach Helmſtaͤdt, und ward nachgehends Pfarrer zu Groffen-Duenftädt im dem Fürftentume Halberfladt, in welchem Amte ee auch geftorben iſt. Zum Drude hat er befördert: (1) Unterricht von der Kinderzucht, derſelben Noht⸗ wendigkeit, rechter Art, Schlern und Mängeln. Leip⸗ jig 1710. ı2. (2) Wahre Berkunft in Lehre und

# Erempeln, Leing. 1712, in 122. (3) Die sehen Ge⸗

- (

Li

bote in ihrer Offenbar: und Pruͤfung poctifch vorge⸗

nn (ſ. Sn. Joh Adam Schiers Nachrichten von dheningifd,en Gelehrten, sc. Wolfenbit. 1786 S.5.

Ich weiß dermalen nichts hinzu zu feßen, ale ba

Diefer Berens 1695 zu Helinſtaͤdt unter Joh. Barte .

held. Viemeiers Vorſitze difl. tbeolog. tertiam de difeiplina ecclefiaftica. vertheidiget habe: fie iſt / zu Helmſt. 1695 in 4 gedruckt. | | =

2310,

von derſtor benen Geledeten eh x. J

2210. Bianchi (Thomas. 5f. * eiſet dieſein Nameij won. iſt aber damit eine en se —2* Mähnter Bon eineriei gegangen, and man daͤtte fich auf Albis es) 4 rar a welpen i ich oben MEDIEN 2317 Blaneus (Strphany.:

Diefer Mann iſt non dem, Steph. Blincus⸗ WR

®. £. allem Anſehen nad> ganz unsenfchiehel. Er

Mar am das J. 1624 Prediger und Lehrer der hebra⸗ ſiben Sprache zu, Dijon,. und ſchricbe (1) Coumine in Symphoniam Schupgiis behrers her atte sgelehre⸗ heit alldg; (2) Tihefes de prouidentia dei, 1648, wei- she Abraham Dinner; aus der Schwein, unter ihm vertheidiget hat; daher r zulezt ——— Allda ſcheinet gelehret gu Colomeſ. Gallsorieng. 110 ©.) Johann Scharp ſtebet im A. ©... ar aber dafelbft br Nachricht, daß ex 1624 Lehrer der Theologie zu Genf geweſen.

2312. Blondell (Mofes.) }..

"Gi Sorte de. BR find: Bin Bruder Dad

vid Blondelli, i diger zu Meauf und her⸗ nad) zu Londen a "und hat tinen' Eraktat yon cheologiſchen Eontroverfien gefhrieben. Man bemerfe, BB feine kieine Abhandlung die üb herſchrift fühte:. Rome au fetours de Gene y wirð ſo richtig, Blöndel genenn F Pe Co Iomits vier Bau Pc, eſius in den Colmmefanis oder Melanges Per

Babe der Werke bei en &.b. 828

‚2313. Blondus (Mich. Angeiia). k Es fehlen im A. G. L. noch folgende ‚Schriften dieſes Pannes: (1). Exdibris Hippoer, de nous et

yriica arce medendi deque diebus deeretoriis, epitor '

me. Rome, BR % 69. u au fiue de co- _ gnitio-

igusn, nach der gepticiſch nu

4

m

078 SifwihfrEinlie Schein

gnitione;hotnlnis-per äfpetänneX Arion Hipp. Ca»

Jen. Romat 1544 4. (3) De mactlis corporie li-

ber, Rome 15394 in 4. - (Or. Blop aikt. hif. 23

Med. T. Li5 ©. Sy. Miepling in den Leben, Säyriften ic.g2 u. 93 ©). er den rarın San Sen dieſes Dratineg handelt Hr. Clement Ts IV. feiner biſt. ei trit. zu verglei iſt. Hr. Pogt car. rax⸗Hamb. 1738, 8. 6. 125 4 ebenfalls; indem dafelöß Mich, Ang: (Ces foll Ang heiffeny-Böhdus de ventis: ert na- Yigatiorke "sank ccuratisfima defetiptione diftenriat Jodorum interni triatis, er decam gradibas al’ no⸗ am orberi) Vener. 1546.14, als ein ſehr felces es Buch vörfenimt. hr Vogt feet dabei: Reliybi Blöndi feipra; praerer Not; tecenlenrur ii Bibho- alieca La 6 Merchlintuilä Meditorum. Die erfit Te unter den 3 Schriften‘, "Welche Hr. Meylng ags ausgelaſſen im. & 8. angicht;, ſtehet dem Anfehen Kar wirklich datin, in den Worken: ne diebiis dere Baribs ee if N £ Fe - ep u

2314 Boͤſen Kehriftoph)., ""

Magiſter der Weltweisheit wid Euperintendent pr Seningen, deffen Vater, Muhelm Bofenius, Su⸗ erintendent ebendafelbſt geweſen iſt, meldyer ſeinen amen allezeit Boſenius gefcyrieben,dagegen.aber die⸗ ſein Sohn den Namen Boͤſenius gebrauchet hat.

Als fein Vater 1652 den d Wintermon. mit Tobe ab

gieng, folgte ihm biefer ‚Sohn in dem Supelinten⸗ teilamte, uud verwaltete es rähmlich bio an pen Er feines Todes den 8. Heumonats 1692. Si rucke iſt feine Gedaͤchtnisrede auf die Fuͤrſtin Alina Sophia unter folgendem Titel heraus „Huͤrſtliche „Bedächmispredigt den dem WVunderſtand der Kin⸗ „ber Gottes auf Erben und ihrer ſtarken Zuverfiche u unterthäuigften legten Ehren ber weiland j rei und Krau, Frau Annen Sopbien, auf den

L

in wangefegten 6 Sept. des 1060ſten Jahres im ber = : | ve

—* N

don derſtorbenen Gelehtten et. ara

rche St. Vincentil zu Scheningen auf gnädigfle dau⸗

„desfuͤrſti. Verorbnung bei volkreicher Verſammlung

f. 71,9. 7 gehalten und auf Begehren zum _

a.

übergehen von M. Chriſtoph Boͤſen ne uperimiendent dafelbſt. Heimſftaͤdt 1666 in Bor Chr. . Joh Adam Schier von Schein

lehrten x. 5 0,68.) Ich fege: en ‚Chr. berg welche m

Boͤſens Leichprebigt auf * Hatten Helmſtaͤbt 1667 ing; gedruckt iſt.

al $ Bolingbeofe: Genw ei. Son

Ein Engellä rn. ten amd herih Ein aber An ner fehr d ten a m rn en Sohn des Zenry St. der Maxria, ber zweiten Tochter ıumd Miterbin Mobert Rich, Brafen von Warwick war gegen Ende des festen nicderkindifchen Krirges, unter Karl dem andern, geboren, ward in die Schule zu Eaton,

und hernach nach Orford gebracht, und legte fich zuß

erſt auf die Dichtkunſt, wie aus einigen Verſen Dryden und andern Stuͤcken erhellet, die er a als Inugendproben nach der Zeit nicht geachtet, und aa in feiner Ingend vielen an eu ae > vermaͤhlten ihn fein der Anden Zen enxy Winchecomb’s von Ban in der Gra Berks, eines Baronerd und rei⸗ che Edelmannts: in weichem Jahre ihn das Städte then Wotton⸗Baſſet nebft ben Semy sum arlamentsgliede erwehlete, und er mit in dem g ente Könige Wilhelms des dritten den 16 Horn. 1700 fa, um welche Zeit er ohngefehr —— re alt war. ml. 704 den 20 Uprild wurde ve

Beheimfihreiber des Krieges: und Seeweſens, am die .

*

ber des William Blathwayt, und war, wie man

durch die Gunſt des Herzogs von Marr

ge tdecfte man folgenden korougb- im 3. 1707, enbeit u folgten Setretaͤr Zarley, hatte ————

el

es⸗ ————

RE Ben en aka von ——

cher feit ber, Schlacht, bei, Blenheim agls Gefaugeger in Eugelland · war ſa te feine Briefe allejeif —2*

2 ‚Sefretär-, ‚wo fie ns ber. Durchlefung , De

„und, weitet befordert wurben, welches ver⸗ maßtlich Gregas Befchäftigung war; daher.dicfer das ein: pon diefen Pagdegen eine Abfchrift ge riefes, den bie Königin mit eigener Hand qun Roͤmiſchen Kaifer ſchreiben woͤlle, mir einlegte. Die ſes Dagber aber wurde in Rlaitdern gedfner Greggs Drief an den Herzog von Marlborougb gefchickt,

rc ingezogen und zum Sefändnig gebrachts:ynd.

jarleyen wichtige: Beſchuldigungen fie 15 Horn. fein Giegel freiwillig ieder Ba auch bald hernach Zenry St. John, Tho⸗

8 Mantel und Simon, ‚Darcgut ihre Sal gaben, fe. va, St. John big 33 auſſer Di * blieb, m in welchem er dann. Staat sſekretatiat ges Inngete. Us y dieſem sin heues. Parlameıif ufen wurde, fan n.tun, rauf daßg berichte

sende Blast, , The, Examiuer, her rag, von welche au vorgab, vaß bie erſten 12 Bläter von eat und herruͤhreten, und, eins darunter ihm ſo a ſenein PR gefchrieben,, bag man her, niglich Mr. Se. Fobn’s Lerter 10 thòo I-xaminer. tenner te Im xa 7 1711.lieff. er den Nargois Guis⸗ d, sinen Fraugöilfchen Klüchkling, ber einen ges aͤhrlichen 2 wider die Koͤnigin gefaffet hatte, am Park aufheben und in Verwahrung bringen. "u diefer zur Verantwortung geführet wurde, hatte er heimlich in dem Vorzimmer ein ebermeffer erwiſcht,

und begehrete hierauf den St. John allein zu ſpre⸗

‚hen; weil ihm aber ſolches murde, keb⸗

F ch unverſehens auf Zarlepen zu, ich ihn eſſer in die hl aut Br Ki den Stich Pie 2. bis die. Klinge von dem Meſſer abbrach und unde ſitzen blieb: wobei Zarley I

von verſtorbenen Gelehrleurẽ. 281 ch einige Zeit ſchlecht befand; und —5 Et. John bei den Ver⸗

änderungen ber Staatehändel, bei dem ı7Yı den r April erfolgten Abſterben des Romiſchen Kaiferd er⸗

halten habe, ergehlet er in feinen eigenen Schriften: .

In diefein Jahre erhielt er die Wuͤrde und den Titel aid Ehe ge St. Iopm von Lidya goze, mit der Bedingung, da

wenn er ohne Erben verfierben foftte, 5 e

lichen Erben verbliche. Im J. Zn wurde er nach tanfreich gefchigft, um einen |

und bei feiner Ruͤckkehr machte ihn die Koͤnigin zum Lord Fientenant über bie Grafſchaft Eſſex. Endlich wär er einer von den dreien Miniftern welche fich ‚im J. 1713 vornahmen , eine Veränderung in dem east: zu machen , welche einen folchen Eine fluß Hätte, daß fiein atten Sälten bei Chren, ımb bie übrige Regierimg der Königin in Muhe erhals gen würde; auch in Anfehung ihrer: Nachfolger, bed erfolgtem Ableben, alles fo gu veranſtalten, daß ffe auch biefer ihre Gimſt erhielten. Diefen Plan auge hren, war es hoͤchſtnoöhtig, den Schagmeifter ab» weiches viele Schwierigkeiten fand, weil ſich er Graf von Oxford, der dieſe Stelle bekleidete, nicht darzu bequemen wollte; wiewol ihm endlich ben 27 E 1714 der Eommänboflab genommen wutbe Ve Königin ſtarb bald hernach aus ı Aug, und ihr Nachfolger wurde: gleich ausgerufen/ welche Procla⸗ mation Bofingbrofe ned) mit untergeichnere. Aber er wurde gleich. Darauf; am 31 Aug. miche Tuk, wie ‚Hr, Zepling fett, es aber fchon geändert hat,) ſei⸗ ud Etaatöfefretariats entfehet, und alfe feine Pas Pre nahm man in Verwahrung; als er auch hoͤre⸗ daß im Parlamente beſchloſſen worden, alles ges an zu unterfuchen, gieng F— mit der Poſt nach Dow 5

von,

SH John In 2er. |

iefe Würde - und diefer Titel Boch feinem Vater nnd deffen mans .

aldigen Friedens⸗ fuß zu befördern , unterzeichnete den 8 Aug. eine ereinigung in Anfehung des Waffenſtillſtanbes,

282 Shorinf-Eritife eochrichten

ver amb Calais Im folgenden zu Anfang des are wurde er von Robert ' des Hochverrahts und anderer Verbrechen *

en Den 6 Aug. fanden die Gemeinen fech® | gartickel wider ihn ein, mit ber Bedingung, do " follte gefangen gefeigt werden ; ba er aber nirgends

zu finden war, gaben fie den 10 Aug. eine Dill ein, Ä . welcher ex .des. Hochverrahts Überfüßret ſeyn folls | ne ſich nicht vor dem. 10 Herbſimon. pera nlich Rellen uud verantworten wuͤrde. Da uun die Zeit verfloſſen war, wurde er aller feıner —— Jen beraubet, ingleichen feiner Einkuͤnſte melche ſich hugefehr auf 2500 Pfund. heliefen. Er faßte allg

der erſten Hige den Entichluß, dem Prätendenten Sn bienen, weiches ihm aber bald. wieder leid ipurbe,

I

abr 1716 verfprach ihm der Koͤnig Parton. In reich hielt er fich theils —* theils * * Lande auf, und da ſeine Gemahlin ungerbeffen geſtorben war, heirahtete er hier andere he welche eine Niece ver berähiuien Frau 3% lei genop, und Witme des von Vuette a. mit wer.er ein großed Vermögen.befam Am Jahr 3725 genchnugte bag Parl arlapient eine Big, wobur er wieder egnadiget wu ‚Jahr barauf fie er fih abermals in —E ein, und ſchrieb, Die noch kurze Zeit waͤhrende damalige Regiernug indrerch, und anch einige Bat vnter ber .iebigeh tegierung, mit großer gegen die Maaftee ein der Negıcrung, welches ihm einige perfönkiche Feindſeligkeiten zung. . Zuleht hielt er fich. einige Jahre auf bem alten Küken e. feiner Familie u —— wo er am 15, Wintermor. 1751 Dede ſtarb, uͤbrigeus aber feinen 9 er, ſeine q re Ge mahlin, unb ae feine Brüber.überledte. (Fr Magazine for. D&obr, 1752, No. LXXV. en Peg: IM, den en an gi ten ıc. Berl. 1756, © .12+ 19). n feinen

won ſoͤtet Se. Mi De Ann

Pe

* t

i von verſtorbenen Beisein, 383

a marks on rn of England. vLonden 1343 in (2) Letires og Hift a Eond. 17752, in med. 8, vom’ weicher eine franzoͤſiſche Heberfegung unter folgen⸗ dem Titel vorhanden il: Lettres für P’ Hiftoire par Heury'$s. Jobs Lord Viſcount Bolingbroka traduites de P-Anglais, 2 Tom. Berlin 1752, darin fi aber viele Druckfehler befinden, auch verfchiedene Stellen. andgelaffen worden find. - 3) Alte feine Werke zu⸗ ſammen, umter der Aufichrift: Lord Bolingbroke's: Philofophical Works, Lond 1754, med: 4, 3 ändes und unter gleiches Titel 755 in 8, in 5 Bänden cheudafelbfl. (Hr. Mleyling.) Ich werde biefen Aufe faß mit einigen Iufägen beöleiten. Nach den Leipz.

ins Sfennen 1752 iR der Lord Bolingbroke u y8 Sabre geftorden; er muͤſte alfo um bag ara geboren fenn. Kriegesfetretariate danke 4 te ex 1708 ab. As er nach Frankreich gefluͤchtet war, feste man in Engelland auf. den’ bloſſen Namen Seincich & *. John, unten welchem er zu⸗ sor bekannt u war: nach erlaugeter Frlalbe‘ nis aber zuruͤck zu kommen, bekam er ‘den Titel als Lord wieder. Er hatte befohlen, ba! er Sepraͤuge, vnd zwar von feinen eigenen Leu’ graben werben follte: welches auch geſchehen 7 5* feine in 5 Quartanten zuſammengedruckte Werhe ift, ſo wurden ſie, aus Furcht des Ver⸗ zegers, Daß einige von den bisher noch nicht gedruckt Städen Aergernis geben möchten, nad —— Abdrucke, viele Monate lang » welche Bucht ouch nicht ungegruͤu⸗ ber geweſen "3 indem ber Verfafler nicht allein von Be au gar wichtige Beate vr ne watirlichen Religion angreift einen

Impart.T. IK ben. 1. Allgemeine Gel. Nachrichten x. 1754, 48 Se‘ "

BG

284 Hiſſtariſch Mitiſche Rechruchten Aa | Iche Werte viel ent die Regierung, ben Gottes⸗

jenſt, und bie Bitten enthalten, trat 753 u Lon⸗ Bon eine Geſellſchaft von Friedendrichtern wufanmen, um deren Berfauf zu hintertreiben, worüber ſie auch eine eigeng Echrift bekannt machten: und nächges: haben Sr. Mai. der Kanig, auf Vorſtelung Bes Großgeſchwornen von :Meftmünfter , dieſe philos En Werke verbieten und unterdruͤcken laſſen. find bereits uuterfchiebene Schriften zur Wider⸗, ‚Itgung der boͤſen und gefährlichen Zee Su Fa sum Vorſchein gekommen; rd Abhandlung von der Sn und er alle Adams, nabſt einer In ganen verſchiedene Einwürfe neuer. Religionsfeinde,, abfonderi des Lord Bolingbroko, wiberleget wer⸗ en. aus dem engliſchen uͤberſetzt Hamburg 5,8. Lelands Ubriß der vornehmßen De €: riften, bie in dem vorigen und Jahrhundert in Engellanh bekannt geworden Bub, mebſt Anmerkungen über diefelben, uvd Nachrichten non ben gegen, fir berauggckommerien | verſchiedenen Pace He guten Freund, dem engliſchen uͤberſttzi vinrich Gottlieb Schmid, Conr. der A rg Schule. in, Hennaver, nnop, 3754, in 8, Ober:bemg Titel nach 1755, wo⸗ bſt im 14 DBrigfe von dem Lord, Bounghroke ger handelt wird; ingleichen des 2 Sheiles exfe Abthei⸗ in 8, nach der Ueberſetzung Hen. Joh.

= * 72 "Nine. Meyenbergs, Dialons. an ber * *

Ueljen, worin der 5, 6,7, 8 u. 9 Brief wider Bo⸗ if, Der engellaͤn diſche Titel Iandifchen, Buches iſt dieſer? A, vieyw. of che. * Deifical Vriters thet haug afpeaned: in; Englaud.in the.laft and Century, u.ſ. f. da⸗ von * zu London ıy5a, in 8 erfchienen if. baju gehoͤret noch A Ariane: 00.20 hrft. and,

, O

von derſterbenen Belefrfenie. ang .

fecand Volume of the View etc. Tontining Addir

Lord Bolingbrokes Letters on Audy and ufe of iſto⸗

y,ere. Lend ins. Ferner hat John Sill 1251 re London Thougher concerning Goa Narr 3 in anfwer 10 Lord Boßngbrafs Philofophy, ang Eiche geſtelet. Weiter hat ein Ungenantter, der fich fůr einen Freigeif außgiebt, vermifchte Besbadyrun: gen über Die Werke des Lord Bolingbroße und bie

Barauf gemachte. eantivprtungen ‚in englifhen |

' , mai aber nicht ers zahten, ob der Berfaffer Lie Fehler des Balingbeo, :

Eprache aussehen laffen: man font

Be habe im Scherge offenbaren , ader fich über deffela ben Seustpeiler aufhalten wolen. "Eine gubere. Schrift, fe biehet gehöreg, rühret den einem Uns, ten, der fih nur Philoiogug Cant rigien« % nennet, ber, und gräget ben Titel : The Freethin- ers criteria exemplifted in a Vindication of che cha-. saßters of: Mare. Tullius Cicero and the lace Duke, ef Maribarough arıinft the cenſure of che lare Lord. Bolngöroke, by Philologus Cansabrigienfes, 1785, in 8. Noch eine andere Abhandlung des Hrn. Zeathcote heiſſet:⸗ A Shesch of‘ Lord Bolingbroker Philofophy, by Ralph Hoatheore, A. M. alſtant ar Lin- un kin. 1795 in 9. Dergicichen iſt auch bie. Diſſ. de oonfenfü Chriſti er Pauli, Done Ba a a Bean . orn. Chriſtian m, Stanz Walchen eon dem. Berfaffer Hy, Georg na ——— ent worden iſt, G

Nation, if dem Dtel nach iu London, eigentlich aber su Berlin, nachfolgende (kanzefithe Ücberfehung, an den Tag gefommen: M&moires Secrets da Mylord, Bolingbroke, ſur les Affıires d Angleterre depuis 3710 jusqu’en 1716, er plufieurs intrigues à h Cour

de France; #crits par m. en 37173 addreflea

& 5 —J

fingen 1756,94. - Bon bed Bolingbroße Letter tpSir William Wind-

kam, ſome Reflettions on the preſent Stare of che

f} Won P 2

284. Hiſtoriſcheerttiſche Pehrichten

en forme de iew au. Chevalter Windkam; pnblie aprös fa myrt en 17535: traduics de Angios, aec

E notes pour Fineelligence du texte; . irdcäles dun.dilgogrs prefiminajre für la. vie de h

Nuteur, et accompagnẽ de piéqes juftificatives,P. L

et Il, oder 2 Theile, in 12, von 9 unbe: halb. Bogen,:

Poranß man verfähiedene Almftände ven feinem Ber

ben erfehen kann. Mes Bolingbratg Reflefions, egoncerning innate principles werben indes Hru. von Ä indheim —** 8 Baud. 2 Stk bea Von der Schutzſchrift a . | Belt —5— ehe Durch Au Abriß all Kies wel errichtete fellfchaften begleitet, ın durch) Buß sein in Ge ftalt eines Briefes an einen Lord, wehhe Schrift man faͤlſchlich dem Bolingbroke zugecignet Bat, ſ Four aa E rrangerz Darts 1756. Septemb. Artik. 11. ft auch Novemb. mp gen Verſuch über die ele⸗ mentarifehe Philofopkig, ingleichen, ein. Schreiben von der —— wider den ſelben —— Chun rift führet den Titel tion of natural Society; or, a View * ries and erils ariling to mankınd from every of artiſicial Society, In a letter ro Loyd - + - ya Jate nable Writer, und nn iſt zu London bei Cooper un Verkaufe. In den Erlang. gel. Anmerk. und hr. 1757, 9,8. ©. 7678 werden bie Säge bien re Schrift angeführet, mit. einer furgen Anzeige de derſelben; und in A t auf den Ver⸗ faffer wird gefagt, daß es entweder eine nachgelafer ne Arbeit des Bolingbrofe ſey, ober von der. einerlei Grunbſatze mit ihm x6 St. ber Ylachrichten mertw. Buch. des Baumgartens kommen Bolingbrokis Lottres on the Spirit of Satriotiſme, und de Polirical Tra. ars vor. Ich habe noch zu ac die Works, of Bolingbro le dee H inbheim Vibliochet 9 3* * st. befriehen ii 417%

a - »

*

don verſtorbenen Geichrtenrc. 287

den; auch Bolmngbröke, or 3 dialogue, =

an the arigin and authority af revelatign; ferner An analylıs of che philofophical Works of Boliu

reke; —* ‚A Vieuw of Lord. Bolingbrokes Philoih- E. Muͤller verlegt; Des Mylord

Wineee eheime Nachrichten von ‚Den engli⸗ ſchen Angelegenheiten in den Fahren 17 1710 w 1716,

pie auch von vielen -Staatsgriffen des fran; oͤſi chen |

* aus dem frang und mit —28*

nmertumgen verſehen von. sich. Sepfart,

„0. Leipz. 1757. 14 B. in der Vorrede! diefem hen Bee iR eine "Bebengbefthreibung

D. aus dem frangäfifchen enthalten, worauf bie -

scheime Nachrichten felbr folgen. Sie beftchen iq

einem Briefe des B., mlchem ber frangdfifche Le Er er den Titel Memoires Secrets etc. gegeben, und

er ©. in feiner Ueberſetzung beibehalten *

treffen hauptfuͤchlich dad Vornehmen und die

Seither des Grätendenten und feiner Ankänger

{n und auffer Großbritannien in den genannten Jahr

gen ıc. und ed find dabei —— ſo wol des

Kin Ucherfegers, ald des Hu. Seyfarts ſel⸗ fErlang. gel. tum, 1y57, 196. 11 fS,

3316, Bonefidius (Edmund), t Dber Enimund, Enimond. Der Zuname wirb

orien. 37 uf f.©. Juris orienralis libni I I, (iso,

Barmen —**⁊* —2 —R er

engel dwnoraire Ton BA Ay KATUEEKRY, ab Entmunds Bonefilio „a: ee en

pung prirmate in- Jucem editi, cum interpreratione iatina. Parif. «x ofäcin, Br Srephani. 1578, $ (Ca

tal. hbibl. de Ludemdg. p,

2317, Bouaik om), }

Yuffer derh , was das A. ©. 2. von diefem Manye

berichtet, da er am Paris die Ben

| ga lateiniſch Bounsfidius ausgebruckt: Eeiomet Ä

288 Hftorifih Citiſche Nachrichten

che gelehret habe, wird er au voin "Eolomeflud

‚noch Arrorenlis in dioeceſi Carnutenfi, und p

ter genennet. Zu ſeinen Schriften gehören n

() Ihrerpretatio LXX hebdomadarum Danielis, Pa- ns. ö 1 L* hiffoire miracle avenu 4 Laon Pam ‚1360:

Paris 66. (dolomef: Gall. oritat. 7 &.) f . 2318. Bourdelot (Johann). Zu ben gedruckten Schriften diefed Franzoſen ge

ven nach: ( 2 Pfälmi quaruar hebraeo-Latini cum comment. R, D. Ximchi, Lutet. 1619. 4. (2) Jar feinifche Verſe in laudem notarum. Dezäpfleri ın Ans $iquir. Roſini 1613, (3) Epigramma in ver. Rabb,,

- in expnonenda pentateucho mudag tredecim, aut. Phil

Aquinate Judaeo-Chriſtiano, 1626, (4) Apalagia pro Heliodoro, welche abfonderlich iſt. Unter ſeinen verſprochenen Schriften befinden ch folgende; a) liber de nauibus; b) de coloribus; ) de politia Athenieaſium; d) eig Ausgabe be aufanias ; e) de vasiis (upplicierum generibus; 5) de .g) mixta, aber mifcgllanea, u. ſ. (Tolomef. Gall. or. G. 1 90 u. fj.

. 2319. Rreithaupt (Ehriſtian). Oeffentlicher Lehrer ber Beredtſamkeit und Dichte ſt, und Heltefter der Drönung ber Weltweiſen, zu Helmftädt, Fam deu ı Maimon 1689 zu Ernidlchen dm Halberftädtifchen ans Licht der Welt: M. Chrk ion‘ Breithaupt, Dberpfarrer und: Kirchenaufſeher

daſelbſt, war fein Bater, und ber. befanuse Abt zu Rlofier Berge, Joachim Jaſt Breitbaupt, feine

+‘

Vaters Bruber, Zur Grundlegung is den Wiſſeu⸗ Schaften, hefischta ex zu Halle dag fo genannte Paͤdg⸗ gogium, und wohrnete nachgehends ben Vorleſun⸗ gen auf der daſigen hohen Echule bei, vertheidigte auch 17710 eine. Streitfchrift de Pelagianilmi neruis in u deum er a, oſcere. on Halle zog er nach end, ſetzte dq⸗ Eise feine Bemuͤhungen Fort, wurde —— die J freien

;.. don verſtorbenen Befehrtenie. 289

freien Künße, und hielt eine Streitſchrift de rribus

ogicae. inſtauratotibus, Ruta, Vernlamio, er Turte: Jo. Er gieng aber nach Malle‘ zurück, vertheibigte .

„gine Abgandlung de Sulpicii Seneri Hilo, und warb 1714 der Ordnung der Deltweilen beigeſellet, nach bem er eine Streitſchrift de, actjonam fonribus hu- ‚manaruim aufgeführet hatte: Man berief ihn 8 Dar zum erften Behret ‚der Schule zu Helmſtaͤdt; aueit, als er eben dieſes Amt antreten wollte, defam er Ayi

dder hohen Schule hiefelbft das Amt eines aufferof« · bentlichen Lehrers der WeltmReisheit, welches er ans.

o Märmog., 1518 mit eiter offentlichen Rede de —— “et, elegantiore ſittẽratura, cet. anttat, ‚worauf er nit Vorleſen machte, In⸗ wiſchen reiſete gr 1719 über Hildes hein, Hannober Ind Bremen, Be a had), find: Zuructunſi I. zu Heimſtaͤdt, wurde hier fed⸗ ‚ner 1724.58

tesgelehrtheit an Weiſens Sfelle, nach Erhard Reu⸗ Ichens Tode aber Lehrer der Drredtfdmfeit und Dichte Zunft, big er’ endlich den 12 Weinmonats 1749 An “einer Auszehrun —8* ESeine Schriften —* :

[4 *

Hicher ‚ordentlicher Lehrer der Dialekte "f, und 1728 leid natärlihen Gote |

N; %

1) Diff. theol. de Pelagiauifmi neruis in fententiz: .

impios deuin et res diuinas ver€ cognoflere. Halae

1710. 4. (2) Diff hiſt. philof. de tribus Logicab .

“inftauratoribus ,. Ramo, Verulamio, et Cärtefio. Jd- nae 1712, 4. (9) Diff, de ſtilo Sulpicii Seuert, Hd). 17132. 4. N Jill, de principiis aftionum humana- “um, ib. 1734 4. 9) ‚Orätio ‚de philofopkiia er "efegantiore. .litteratura, * olim a Germanis "ng- 'glefta, in ‚academia. Julia vero & celebribus vi- ris ab inirio ſatim firenue exculta. Helmſt. 718.

4.(6) Programma: Aurea Jouis catena, coelo de-

miſſa, hoc eft: nekus hiftoriae philoſophicae cum ſu- perioribus difeiplinis. ib. 17184. (7) DIL I. de daemonibus, eorumque exiftentia,' rlarara, etc. ib. 1719, 4. (8) „DiR n. de exiftentia daemoaum, ib, . . ıman,

x ;

ug 296 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 1722. 4. (9) Progt. de larinis’auftorrbus, qui pro Stilo excolendo legendi ſunt, ib. 1720. 4.. (10) "Progr, de naeuis fcholafticorum in meraphylica com» miffs ‚ib, 1720 4. (11) Progt. de dubirarioris - Cartefiana, iilegitimo veritarem inmeftigandi et ie ueniendi medio. ib. 1725. 4. (12) Difquifitio hie. fſouca, eritica, curiofa, de variis modis occulte fehl» Bendi, tam apud, veteres quim recentiores vfitarid, 1705. 4. (13) Progr. de valore argumentorum. ‚quörundam ,quibus hodie philofaphi exiftentiam dei ‘probare fplent. ib. 1727. 4. (14) Progr. de hd- —* metaphyſicae vulgo fit difiae vſu. ib. 128.4. (5) Zufaͤllige Gedanken Über die Methode, wie ein Si von dir Exiſten; Gottes unb ber Mahrheie 'ber Beil, Schrift zu Übergeügen, dafelf 173%. 9. G16) Difl. ecigdica de Cartefit theolögia narurali, ee ‚erkoribus in ea comtmiflis. Ib, 1739, 4 " (17) Cote PNhutatlo Joannis Bodim, in eolioquio Heptapiomeres ‚adferentis, cenfum Imperatoris Augufti tempore nd« nuitatis Chrifti Fe Quirinium non efle facfum. ib, 1737. 4 18) Ars.decifratoria, iu, fcientia o auleis Erioruras oluendi’er legendi, liber fingularis, ‚ib, 1737: 8. (19) Commenratio de refta linguag "Änglicanae pranunciatzone. ib. 1740. $. (20) Progt. ‚de caurelis quibusdam ,. in le&ione lating» "rum rıre cum ——— 3740, 4. (21) Gratulatio ſolemdis, qua auſpicatiſ⸗ nuprias fereniflimi Principig ac Domini, * rici, Landgrauii Hasliag, &r ferenifl. Principis M . xiae, Magnae Britänniae Prineip ; Regiae, acade ulia deuotiflime proſequuta eſt. ib. 1740. fol, (24) a8 Progtamma gu diefer Rede, ib, 1740. fol. (23) Progt. de angelis, fubftantiis mete fpirirualibus. ib, 7741. 4. (24) Biſquiſ. de ftella, tempore natiuita- tis Chrifti a magis confpefta, contra Jo. Bodınıım, in colloquio Heptaplomeres de abditis retum fubli- mium arcanis inſtituta. ib, 1741. 4. (98) Diſſ. ep Dolica de artis deciftatoriat hariita er conititutiune,

ib, F

von verſtorbenen Gelehttenꝛe. 29t lb. 1746.34. wolche er in einedundsern Namen derfet

tigte. (06) Progr. de praecipuis causfis, cur hödie elegantiores litrerse consemrim habeantur, ib. 1743. a 2 Progr. ſunebre in. obitum iuuenis Friden "En, Tegetmeier, ib. 1719, 128) Prost, furlebre-im ebirum Maride Elifabetlae. Schraderiae, viduae Jo, Ritmeieri, 1719: (29) Progf.’in exfequiis Hedwi Sophise Be/t; ‘Jo. Wilbelmi Ergelbrecht comugit ‚1722. (30) Suptemum amoris oflicium, Polycarpo ;Lyfers perſolutum. 3728. (31) Memoria Joahnts Andreze Schwidki, D. Med. et Prof. 1928, (37) Progr. in obitam: Annae Mergarethae Schmidiac, na- tae Baumgarten. 1728. (33) Progr. in obitum Eli« 'fabethae Margarechae’ Folderiae,: Jo, Laut. d Mos: ‘beim coniugis. 3733. (34) Progr. in obitum Cart.

fimæe Wagnerice. 1732. - (38) Progt, in funeeMy- | Vriſtue, —— 19377 5 N ad

“Progr. in ob, Rudolphi Astonii.Herininger, Dise. a ‘bed. 5. Steph. 1740. (37) Progt. in obit. Gottlob -Beniamin Kayferi, 1740. (38): Progr. in exfeqtils Chriftopb: Auguftini Hominges, Disc, nd üed. 6, "Steph. 1746 (39) Memöria Jo, Pauli Kres/m, * JCror. Ordinafii. 1741: (46) Progr. in deceſſum ‘Jo. Gabrielis. Wed 2” 'nere Auguftini Frid. Lüders. 1343. (42) Progr. in. - fünere Ja, Cachatinse Frobe/fae. 1Y49. (4 2) Bröp. in exfequiis Märise Dörotheae, Jo. Georg Perzjchis imae coningit. 1745. -(44) Progr. in bbitum Tb, üb, de Goebel 1745, (45) Frogt. in ob. Georg. "Wilh, Schroeder. 7746: 46)’ Memoria Joannis Hen- ‘winges, 5. Theol. Dot. 1746; : 147) Piis manibus Herm, von:det Harde, 1746... °:[48) Propr.M ob, "Georgi Sigism. Veſgub Tygr. (49) Progt. in ob, Henr. Jo, Büteneifter: 1949. 450) Memoria Ftanch Car. Guadi. 1748. . (51) in fünere Euse. Mariae

Hıldebrandiae, Laurentũ er? coniugis. 1749.42)

Ein Anſchlag zur Leichenrebe auf den feel. Crel.' Es Würde Pr zu weittäuflig ſeyn ale gelbrre Ta⸗

N

Opf: 1748. (41) Progr. in far

Hebücher,

"a

292 —E Bahn

| geice, in denen bisfe Schriften zum Theil i beſchtle⸗ en werden, anufuͤhren (ſ. die —** s Prorecor eb Academ = gan = moriam, x » Chriffiugd Eioq :et Poeſ. F. F. O. * ‚= hoc. eehoneltar, Bi« n F D. und Pr. su Helmftdde Berfafs til; Senmerfable ie 1St. 70 G. Int iüngfiverfiorb: del. 2Band. St· emb. Ber. St ‚ge * 1749, ES eipu,gel.geit. 1757, Num. gu Dei ‚ven Erlang gel. Unnsert. 1751, 3. Woche). ee

2320. Buchholtz (Andreaͤß Henrich). 4

Das Y. ©. Lihat dieſen Bran

eigiſchen ⸗a⸗ Berintgibenten ziemlich —— beſchrieben;

es, daß man ihn zu einen tenbattelifchen. sannd gemnacht weiche re © niemals ‚befleibet. hat; "bagegem: ‚aus Detrius au deſſeben ae Die Dbmehofpre ri Kelle an dem hedzoglichen Brnunfchmeigifehen Hofe zu Wolfenbüctdl perwe Buchels if, machhem "er von 1647 an bie zu Drde des Jahren 1663 Coad⸗ iutor zu Braunſchweig el endlich allda Su⸗ perintendent worden, und in dheier Bebienung, den 29 Meim. 167 1 geſtorben. Er ſtammte aus einem uralten Geſchlechte der Buchoͤlgzern, und: hatte M. ‚Joachim. Bichstzen, ‚Dberpfarrern.und- Superits rendenten zu Scheümgen, wo er den 29 Wintermon 3607; gehoxen worden, ‚im Kater, Re ge noch ju Rintein war, eheli er Catharinen Margare⸗ "ttren, George vyn Windheims eines Patricii zu degever Tochher, welche er ſich an dem14 Win⸗ termon. 1646 u. Hannober antrauen ließ; er lebte mit ihr 25 Jahre in der Ehe, und zeugte mit ihr 4 Kinder, zwei Soͤhne und: 5 ei Toͤchter, von melden der iungite als * die aͤbri⸗ „gen aber ihn uͤher lebei mi. G. 2. en Schuften. Ale Monet. Au in

$ 2

- u

von verſtorbenen Gelehetenic. 293

hinzu gu een: (1) Diff. de lege et euangelio, Praef‘ D. Paulo Roedero, Witt. 1630. 4. (2) Geiftliche ‚teutfche Poemata, in 2 Theile gefaflet, Braunſchw. 265 1 in 12. (3) Häusliche Sabbathandachten, eben. daſ. 1665, in 12. (4) Lucian von Bamofato, aus Syrien, finnreiched Gedichte wahrbaftiger Geſchichte und feltfamer Sefichte, barinnen allerhand zur Kurz weil luflige Händel erzehlet werden. Aus dem gries chiſchen ing teutſche uͤberſetzt und mit nuͤtzlichen An⸗ merfungen erklaͤret durch 3. A. B gedruckt im Jahr

1659. in8. (5) Der Chriſtlichen Königlichen

ercnlifcus und. Gerculadisla, auch Ihrer

u l. Geſellſchaft anmuthige Wunderges , : chichte, in 6 Büchern abgefaffer. Dieſes Werk,

daB Buchqltz ohne feinen Namen herausgegeben, ge böret mit zu dem in dem 4.8. L. angeführten Chriſtl. teutichen Broßfürften Sercules und der Boͤhmi⸗

ſchen koͤniglichen Sräulein Valiſca Wunderge ſchichte, in 8 ‘Süchern (nicht aber in 6, wie im A. S. Läſtehet) und zween Theilen abgefaſſet. Beide find zum erſtenmal zu Braunſchweig 1619 in 4, zum andernmal ebend. 1676. und der Herkules alein zum dritteumal 1693 gebrudt. Bon diefem Roman, wel⸗ cher von vielen hochgeachtet wird, kann man des Thomaſius monatl. Unterredungen 1688 .©. 45, umd Dahlmanns Schauplag der mafgvirten und Demafgwirten Belehrten 684 u. f. S.nachfehen. (6) Ausfuͤhrlicher Beweis, oder Widerlegung der Jo⸗ ſephs⸗Predigt, fo von einen Carmeliten ⸗Moͤnch zu München in Baiern gehalten, welche auch mit dabei gebrudt, Braunſchw. 1666. 4. (f. die Leichenpres

digt, fo ihm Herbert Nudolphi, damaliger Eoadius .

tor su Braunſchweig, den 2 ul, 1671 über Roͤm. XIV.0.7-9 gebalten; vergl. Rethmeyers Braun fehweig. Kirchenhiſtorie, 4 Th. 595 u. f. und ©.671- 673. Hrn. J. A. Schiers Nachrichten von Schenin gifchen Belchrten, ı.9.6- 8).

u 2321. \ j

294 Hiftorifh-Critifche Nachrichten

>

. ‚permurari pofle credebat, (

«Gedichte verfaufee wuͤrden,

2321. Budaͤus (Wilhelm). 4 - " Der erfie Wil. Budaͤus des A. 8.£. Hr. Mey⸗

Ting führet als einen Zuſatz folgendes an:- Starb ‘1540. zu Paris im 73 Jahre feines Alters. Seine

Werte find 1557. in 4 Vol, in fol. zu Bafel ge druckt worden; welches er aus bed Eloy AR. ſa.

de ia med. T.1. p. 200. gertommien hat. (J. A. Mey⸗

ling in den Leben und Schriften ꝛc. 88S.) Es iſt

‚aber in ber That fein Zuſatz j denn beibeg ſtehet aus·⸗·

drücklich in dem 4.8. £., und muß der im A G. C.

gleich darauf folgende Wilh. Budaͤus mit dem ef» ſien verwechſelt worden feyn. Die gu Bafel 1557

gedruckte Werke find in Vogts car. db. var; ihrer Geltenbeit wegen angeführt. Von den commen- tariis in pandettas ſ. des Theoph. Sincerus Nacht. von alten und raren Buͤchern, 3 Ch. ©. 416 u. f. 2322. Cailly (Johann de); }. Oder du Caily. Im A. G C mußan flatt dActü. —— dAceilly ſtehen. (2252 Zahl). Les Poe- ies du Chevalier d’ Aceilly, 1608y, FR fehr felten, welches daher gekommen, weil du Cailly der Ver⸗ faffer, der ſich alfo neinnete, nicht wollte, daß Diefe fondern fie felbR an feine Bekannten verfchenkte, nach dem Beifpiele desieni⸗ ‚gen, von welchem Plinius ner qui nullo pretio

lement ic. T.L30 ©. . Wieindı.ı&t.ıs&) 5 | 2323. Candidus (Thomas). }.

Bei diefem Namen lefen wir im A. G. £. biefe Worte: ſiehe White (Thomas). Diefe Anführung iſt nicht richtig, denn der Thom. Wbite im 4 Bande iſt ei anderer; Thom. Candidus aber iſt derienige

Wyhite, der unter Albis ftehet. f. Thomas de, Albis "(2264 Zahl).

2324. Capellanus (Johann). +. Cr ift Leibarzt bei Ludwig dent IX Könige ton Fraukreich geroefen, und waͤhrender Belagerung t.

von verftorbenen Gelehrten ꝛc. 295 = St. Jean dAngeli 1569 geſtorben und zwar an der

ugleich mit Sonor. Caſtelan, erftein Leibarzte —ã und der Koͤnigin, der fen Dertrauser

Freund getivefen, und mit dem er auf einer Grube, et.

Bioy BE. bif. de la med. T. 1. 223 ©,

M. Meyling in den Leben und Schriften ıc. 32

y Sr. Wleyling führet denfelben unter feiriem fran⸗ aöfeichen Namen Jean Chapelain an, hat ſich aber darin verfehen, daß er geglaubet, dieſer Mann fehle ins AO.L. Erfichetaber wirklich barin unter Joh,

us.

9 2325. Carlscron. Johann du Mont, Baron von Carlskron f. Joh. du Mont [2391 Zahl). ER

Ba 2326, Carolus IX. T; - nis vom Frankreich, hat auch geſchrieben: La . <hafle Royale, gebrudt zu Paris 1625 in 8.Colos meſ. bᷣibl. choi ſie S. 405 m. f. unter. deſſen von Fabri⸗ cius herausgegebenen Werken) 2327. Carraͤus (Johann), Aus Poitiers oder wenigſtens aus der Landſchaft iton, war in eccleſia Caſtroheraldenſi in Poitou ger, und lebte noch 166;, da er über go Jahre alt war. Er hat hebraͤiſche Verſe auf den Tod des Beza, auch bergleithen auf das Ableben des M. Amy⸗ rald geſchrieben, und ſonſt einige Schriften in fran⸗ zoſtſcher Sprache herausgehen laſſen. (Colomeſ. Gall. oricat. 2286.) 2328. Celſus (Aurel, Cornel.) } - Aus des Bloy aict. hi/i. de la med. T.1. 235 Sefuͤh⸗ ret Hr. Meyling folgende alte Sinuſchrift deſſelben ans Dictantes Medici quandoque et Apollinis arter, Muſas Romano iudimus ore lu, Nec mimus’eft nobis per patua volumina famie - Quam quae nulla fätis Bibliorheca capit, - FM. Meyling in Leben 2 Schriften 210) 2 - Da

.„

4t

296 Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten

Das Buch de arte dicendi oder die Rhetorik hat zu⸗ vor Gift Popma herausgegeben gehabt, aus wel⸗ her Ausgabe Fabricius es wieder beforger hat. Auch hat ſolche artem rheroricam,, welche Pithoeus für des Julius Severianus Arbeit gehalten hat, Hr. D. Ehriftoph Aug. Heumaun Poecil. T. I. Lib. 3.

ganz eingeruͤcket, und verbeſſert. Hiermit iſt noch

der etſte Severianus des A 6. £. zu vergleichen. 2329, Chapelain (Sean). Dieſes franzdfifchen Leibarztes gedenket 7 m 11:3 rc. 32 S. in der Meinung, daß er im A. T fehle; er fichet aber darin unter Copellanus. f. Jos

k ® *

> Hau Copa (33.40)

2330. Charas (Moſes). :

Oder Charras. Er verfiel zu Nadrid in die I . goiftion, und mufte die refnrmirte Religion abſchwoͤ⸗

zen; nach feiner Zuruͤckkunft ſtarb er zu Paris .1698

- im. 80 Jahre. (Eloy He. hf}. de la med, T. L ©, 229.

. Mopling ıc.32&) Wenn aber Herr Meyling ae Yau feinen Schriften gehören noch: Trai- ze de la therisgue, und Nowvelcs experiences fir lu Vipere. Paris, 1669. in 8. m. mit Mupf. fo liege darin abermals ein Verfeben; denn im 4.8. C. bes finder ſich ausdruͤcklich die Worte: Nouveller expe- riences ſur la vipére et fur le theriac. Hierbei bes merken wir noch, da Nrkftee und Merkus zu Leipzig auf Vorſchuß in 4 heransgeben mellen: Der Herren Perrault, Charras, und Dodarts, Abhandlune

1. > gen zur Maturgefchichte der Thirre und Hflanzen,

welche ehemals der königlichen franzoͤſiſſchen Akade⸗ mie der Wiffenfchaften vorgetragen worden, mit bie ‚ien Kupfern verfehen, aus dem franzoͤſiſchen uͤber⸗

"fee: Auſſer des Charras Arbeit, wird man darin

erraults Beſchreibung uud Zergliederung vieler

Thiere, und Dodarts Entwurf ber. Naturgeſchichte

ber Pflanzen, nebſt feiner. Beſchreibung vieler: ſelte⸗

. men, und vor ihm noch niemals, oder nice rihuig,

beſchr.e⸗

von verſtorbenen Gelehrten ꝛe 297 . Gefchriebenen und abgebildeten Pflanzen, antreffen.“ \ Beide Werke find vorher zur Zeit Lud ind des XIV und auf deffen Koften in zween prächtigen Folian . ten beranggerreten ; nachgebende murben ſte mit den dritten Theile verftärlet, und den Werfen der königl. - Afad, der Willenfchaften mit einverleibet. Nunmehr aber haben Arkſtee und Merkus eine teutfche Ueber⸗ fegung verfertigen laffen; und zur Ausgabe auch die . Kupferplatten des Duflos, Solfema, Tanye, van. der Laau, und amdere- an fich gehundelt, und der Hr. Prof. Albinus har dieſe Kupfer nachgefehen und verbeffert Die terıtfche Ausgabe wird aus 3 Bine den in med 4, mit 33% Kupferplatten biftehen, und der Band ift in Oſtern 1757 fertig geworben.

2331. Cheradamus (Johan). 1.

Er lebte noch 1520. Das (1) angeführte alpha- betum myfticum ift gu Paris 1532 gedruckt. (2) Die auch angeführte praf. graec. in q Ariffophanis comoedi:: findet man in einer Pariſiſchen Ausgabe‘ diefer Luſtſpiele. (3) Er iſt noch Verfaſſer einer ger , wiſſen frangdfifchen Ueberfegung,, deren Derderius - 2 fine aa gedenfet. Colomeſ. Gall, wrienn,

4. B. PR = J | 2332. Cordatus (Eubulus).

Ein erdichteter Name, unter welchem ſich Ulrich von Zusten in einem Briefe an den Monteſius ver . , borgen bat. Man finder biefen Brief in des Paul... Colomeſius clarorum virorum epif?olis ſingularibus, ©. 503 u. f. nach der Fabriciſchen Ausatıbe der - Werte defielben zu Damb. 1709. in 4. Zuttcn hat _ fich unser andern auch Conſtantinus Eubulus ge⸗ nenne, wie in dem J ©. £. angemerfet worden.

2333. Coronaͤus (Dionyſius).

Ein koͤniglicher Profeſſor zu Paris um das Jahr 1546, war der hebraͤiſchen, griechiſchen und lateini⸗ ſchen Sprache maͤchtig, und uͤberſetzte den Chaleon⸗ dylas; ob aber dieſe gedruckt nn

i Be ey

/

N *

298 Hiſtoriſch · Critiſche Nachrichten

ſey, iſt unbekannt. (Lolomef. arient. G.*3) Dieſe Nachricht iſt ſehr —— und SRH dem⸗ nach einer weitern Erlaͤuterung. 2334. Courtot (JohannJ. Hat unter dem Namen Aletophili Charger, Manuale carholicorum, hödiernis oontrouerſus ainice camponendis maxime neceflarium, pragcipue de gras. tia et. de ecslefiag aurhoritare aduerfüs Moliniſtis ex ſeriptura, concilüs, fanctis parribus ere. contextum,

165 1 ur 8 herausgegeben, weiches rar iſte Es wur⸗ - be auf Sefehl des Koͤnigs von Branfreich zum Feuer

veruxtbeitet,“. daher die entſtanden iſt; ob

man gleich anſſtr dieſer noch a andere Ausgaben:

hat, unter benen bie leife: in 8 von dem Ver⸗ faffer KbR verwehret if. “Tel 175, > Widelind 1 1St. 65 u. 69 ©.) 2333. Hr. opt cat. lib. rar. ©. 3 26, fi uͤhret unter Mich, Meiets raren Schriften folgende an: Mich. Maier”

Fripus aureus, b. e, tres tractatus chymjci fele&tisfin

mi, nompo I. ‚Baflie Falutint Praftica, var cum Se <lauibus, et appendice. ex germanicoz 2.

Noftoni es fol Nertoni heiſſen) Anglı Fhilofophi

Crede mihi, fe Oxdinal,. ante. annos 140 ab au« thore feriprum, nune qx anglicano. MSto in katinum tsanslacum phrafi quiusquie. automis. ve er ſtotentia rerenta; 3. Gemeæri cuiusdam, Anglı, Abbatis Weft-, monafterienfis Teftamenrum, Francof, 2628. 4. 223126. Cremer (Abraham),

Ein veformirter Anhaͤltiſcher Gottesgelehrter, der Gebint nach von Gruͤnenberg in Schleften , welcher von Herzogenwalde in Schkeflen, wo er bad Predigt⸗ amt beilcider hatte,. nad) Zerbſt kam, und daſelbſt im 2 1612, entiveber Diakon, eder Anchidiufen, an der

artholomäusticcde ward san dar er als Pfarrer. nach Lindau gekommen iſt, in. tweldher lezten Etelle

DR ihu ſchon 1618, ur fernen ki den Jahren 16.0,

„dort verſtorbenen Geſeheten va. 299

»531, und 1623 gefunden babe, big er, mie in dem Progr. fun.-auf Bortfr. Cremern ftehet, 1627 farb, Seine Ehefrau hieß Ratharine Wernerin ; feing Tochter Katharina tiſt 1621 an Johann Mutius den :ängern, Beamten zu Lindau, verheirahtet wor⸗ Ben; ber folgende "Johann Cremer (2339 Zahl) war fein Sohn, uns Gottfried Eremer (2338 Zah . fein Enfel. Abraham Cremer hat eine Schrift une ter folgendem Titel drucken laffen: Kurzer Untere - richt vom Kreutz der Auserwehlten Kinder Got⸗ zes, Anno gVo pYzmnDEM Wolter pro urls ce foCL, db i. 1624. Sonſt habe ich, in vielen Sanemlungen von Gedichten, lateiniſche Gedichte . dieſes Cremers angetroffen, 3. &. auf Karl Sachſens Hochzeit 1613 een 30h zeit 1628 5 auf Felix SDausftaäts Hochzeit 10243 auf der Kathatinen Peitickin, Heinrich Kirichene Ehefrauen, Begräunis, 1623, wo er ſich ausdruͤck⸗ Sich, einen Schleier nennet; auch noch andere nıchr. Noch kenne ich feine Leichpredigt auf Jungfrau Zedwigis, geborme Falckenhagen, Dietrihg von re , gu Berbig in ber Kur Brandenburg; chter, welche 1613 ben 16 Apr. in Zerbſt geſtos Set, über Hiob XV. Zerbſt 1613 in 4, wo auch hinten fein lateiniſches Gedicht fich befindet. er 2337. Cremer (Bernhard Sebaſtian). Ein hollaͤndiſcher reformirter Gorteegelehrten, Doktor der Gottesgelehrtheit, und oͤffentlicher Leb⸗ rer derſelben wie auch der heiligen Altertuͤmer zu Har⸗ derwit wofelbſt er 1750, den 14 Weinmon. geiler ben ik. ( Ber. 1750, 91 St. 647©.) An feine Stelle fam fein Herr Sohn Frauz Ludwig .

Cremer, vorhes Prediger zu Maftricht. (Dan. Ber- des. Scrinium ansiquarium ſcue mifeellanea Grouin: gana etc. Tom. III. P.2.p.749.) Bon Bernh Seb. Cremers Schriften. fühtet Hr. Moſer im ter. 774 ©, eigige an: ich will le herfegen, und das Ber DB RT WM4 zeichnis

300Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten zeichnis vermehren. (1) Antiquitates Moſaico-typi- Eꝛae, Tom.-I. Amſt. 1733. 4. f. Nov. Ad. Erad.Sup- plem. T. IV. Sect. 3.n. 1. (2) Oratio de deo in. wuitate trino, Amft. 1721. 4. f Jortgef. Samml. ıya2, 132 ©. Bibl. Bremenf.Chfl. 7. faſc. 6. p. 1085. ‚Der voͤlligere Titel iſt: Or.de deo in vnitate trina et vnıco in trinitate, habita Harderouicı ad d. XL, .. Jun. MDCCKXI. cum magiftratu ſe acıdemicoab- dicaret. Hard. 1721. 4 IIB. (3) Prodramus Ty- - pieus, continens exercitationes Philölegico-chgeto- icasin V. et N, T.laca, Amſt. 1720, 4. 30 Bogen, - f Bibl. Bremenf. claſſ. 4. falc, 1: pag..175 - 179. Es ift eine Abd. de typorum vſu er abuſu vorangefeßt. (4) Prophericg-rypisarum exercitationum ex V, IT. Tetras, Amt. 1923. 4. 2 Alph. Es if eine Fortſe gung be Prodromi typici; über Exod, XXL I- II. coll. Deut. XV. 12-18, und Lev. XIX, 20. ferner Leu, XVI. und Num. XXIX. 7-11, auch Ezech, XXXVI. 1-14. f. Sortgef. Samml. vom 3J. 1723. Bibl; Brem. claſſ. 7. falc.6. p. 1089, 1090. (5) Na- ziraeus, ſ. commentarius literalis et 'myflicus in le- m Nazitaeprum Num. V, 1, et hiftoriam Simfanis ud. XIII-XVI Amft. 127. 4. . (6) Typologia. ib, 1727. 4. Iſt nichts anders als der Nazırasus, ber Prodromus typicus, und die Terras exereitstionum, deren vorige Ausgaben nur zuſammengelegt und mit gedachtem Titel verſehen worden find. f Sortgef. Samml. 1723, 228 ©.1730, 2x0 & (6) Summa- theologiae ſupernaturalis, Harderw. 1722, 4. (7) - Theologia naturalis, Amft. 1729. 8. . (8) Contem- . de Arca et Schechina, Igne facro et Oleo vme. ionis ſub templo fecundo. Hardereu, 1737. (9) Speculatio de Theandro dei glorra er Minnseorum ‚gaudio, ad Pf. XLV. q, in Alife. Dash. faſc. 4. (10) Öedipus euangelicus fäcrarum antiquitatum ex Mo» fe, prophetis et pfalmis aenigmata dlaue cognitionis tefoluens. Amft. 1745. 4. 928 Seiten. f. 8. ®. Rrafts Veue Theol. Bibl 1 TH. N... (11) An- | 2 tonii

von verſtorbenen Gelehrten 308

tonii Driefen - - Vindicise locorum de vn genera-

tione- diuina eague naturali., neceflario commenta- °

rio illuftratze er ab elegantisſimis fuis ſcru lie berarae, cammentante er foluente Bernardo Sebafl.: Cremer erc, Amſt. 1733. 4. don 82 Seiten vergl. Ant. Drieſſen P. L diſſert. (12) Canticorum diuinorum, . Regine Sponfae,- Marize virginis, Apoftolorum,, Ga-

brielis, Marise, .Zachariae, Hannae er Simeonis, Jo-

fephi et Mariae, Perri, Pauli er Barnabae, denique - Johannis Theolegi, Expofirio provherica ad loca Can-' tie. V. 10-16. Luc. E: 46-55. PC XCII. r-16. CXXVII. 135. CXXVILL 2-6 CXXIX. 1-8. CXXX. 1-8. CXXXI. 1-3. CXXXII. 1-18. CXXXIIL 1-9. CXXXIV. 1-3. Weiler biefed Buch dem Bürften

Statthalter der. vereinigten‘ Niederlande zugeſchrie⸗

ben hatte, fo hat er zugleich diefem Buche folgenden Zitel gegeben: Naralis primus haereditarii guberna-' toris Gulielmi Carali Henrici Frifonis ete. nee nom

Naralis centefimus pacis Weltphaliche sc Academise.

ducarus Gselriae comiratusque Zutphanise celebrarus. Harderou, 1748. 4. (13) Antiquitarum facrarum Paralipoımena, de Salomonis templo et regia,' nec non de tabernaculi et templi velo Parocherh, et de -duplici tab, Mafach, deque Salomonis regis thrano

ebumeo et függeflu- aeneo, ac quibusdam aliis. cum fig. sen, ibid. 1748. 4. Accedic Difp. ntieSpencer riana, de vero templi-Salomonis fcopn er vfu 1 Reg. VI. 11-13. et Aenigma refolutum: De iure Mariae —— eiusque fkii ‚Jefu Nazareni in thronum Da- vidis, er de eius ex Matrheo et Luca.

19 Etliche

Sod L II. IL I. a. Spec.V, über Mich, Spec.: VL in Mich. V. 4. 5.Spec. VII. in Mich. VII. 11-19 1750. Sein Herr Sohn, der in feine Stelle gefom« men, hat um 1753 oder 1754 feine nachgelaffene Hieroglyphicz bihlica herausgegeben. (15) Anti» quirarum facrarum poecile, in variis fpeculationibus et conterplationibus.e Mofe er prophetis exhibita, SIR EUE u ug Harde-

pecimina hieroglyphicae Biblicae, als

‚302 Hltortkf-Criikhetageichten

Mardeson. TUI. II. f Leips. gel. Zeit. 7742. R. bo;

8.529.523. GEr hat auch eine Auhanblung wider

Deurhef, und Burnet ſchreiben en. Be Te GE SM Ne ar

"2338. Cremer (Gottfried), Ich wuͤrde diefen Mann nicht vor feinen Vaten —* &remer (2339 Zahl) ſetzen, wenn nicht dis Ige der Buchſtaben es erfoberte; inzwiſchen iſt daran nichts gelegen, und ich beziehs mich, oft ed nötig iſt, auf die damit verbundene Abſaͤtze. Alles, was Bckmann von dieſem Manne hat, beſtehet et

. Wan, fo viel mir erinneriich iſt, in-fülgenden Worten,

Da: M. Gottfried Evemer,. der griechifchen und» hebr. Sprache posf zu Zerbf;. fein Amt 1664 an« getteten, und 1671 nerftorben ſey und an einem andern Hrto gedenket er zweier von/ ihm gehaltenes alademiſcher, Abhandlungen. Ich werde aber eine ordentliche Nachricht aus der lateiniſchen Einla⸗ dungsſchrift des Gymnaſii, auf deſſelben Abfterben, lefern koͤnnen. Gottfried Cremer, ein Anhaͤltiſcher Gelehrter, war Abraham Cremers (a336 Zahl) En⸗ Jel, und Johann Cremers (2339 3chl) Sohn von: her Dorothea Geſin zweiter Che, und es iſt unter feinem. Vater und Grosvater von feinem Geſchlechte eine nähere Nachricht zu ſuchen. Auf das Jahr 1636 und den 27: Heebfimon. heſſelben fällt feine Geburt, and gu Zerbft, als:in. feiner Vaterſtadt, beſuchte er die Sohaunsfchule, bit daß er im Hahre 16093 den 28 Herbſtmon. ‚bei ben Vorleſungen auf dem daſt⸗ ‚gen. Gymnaſio zugelaſſen worden, weiche er drei Jah⸗ te lang anhörete, zugleich auch im Diſputiren ſich mehrmalen oͤffentlich hoͤren ließ; wie er denn auch ſelbſt eine Streitſchrift de philofbphia in genere nusarbeitet, und. unten dem Simon »Jeinflus da⸗ . felöft vertheidiget hat. Hierauf bezog er, nebſt ſei⸗ nem Bruder, 1656 ben 13 Maimonats bie Univer⸗ hedt Wittenberg, und legte ſich zwei Jahre lang - 4 J | net

% i J /

vou derſtorhenen Gelehrten, 303

wer auf die Weltweisheit. Weil en aber eigentlich. Ber Gottesgelehrtheit gewidmet: mar, fendete ihn fein‘ Bater nach Sranffurs an der Oder, woſelbſt ſonder⸗ lich Geerge Konrad Bergius, bdaraligen D. und Drof. ber Gottesgelehrtheit auch reformirter Prebigen an biefem: Orte, und nachmaligee furf. Branbenbur⸗

giſcher Hofprebiger, bei welchem er auch im Haufe

wohnete, in Der heiligen Wiſſenſchaft fein Lehrer war.

Dabei genoß er des fernern Unterrichts in der Welke -

weishoit unter Anführung Glias Grebnigens, nach⸗

maligen D. und Prof. der Theologie, aber damali⸗ gen Prof deu Nernunft- und Srundiviffenfthaften, ' in weichen er auch oftmalen unter deſſelben Vorfitze

diſputirte. "Er hielt/ auch zu Frankfurt eine oͤffentli⸗ he Rede anf' das damals zu Groningen gehaltene Beilager des weiland Duxchl. Fuͤrſten > ann Ge⸗ vege von Auhalt. Im J. 1659 überfiel ihn. eine Hara ta Rranfheit ; eo. erfegte aber, was er hatte verabfaͤu⸗ wien müflen, durch deſto groͤſſern Fleiff, fo bafl ern. 1661 dem 1% Aprils unter dem Rektorat des Johann. Friederich Aherius, E. N. D. und Profefferß, und. Dem. Dekanat vorhingedachten Grebnitzens, nebfl vier andern gebornen Frankfurtern, die Maͤgiſter⸗ wuͤrde in der —— are ke welcher Zeit et als Ber zwei Streit ten. da⸗ IS em &x, In et |

- wurbe-er: vom ſeinen Eltern wieder nad) Haufe: ver⸗

konget; und bier, zu Zerbit nemlich, ffeliete er Vera

leſuugen über die debrdifche Sprache und Vernunft⸗ kunſt an, Keß auch auf erhaltene Erlaubnis als Vor⸗ ſitzer eine Streitſchrift oͤffentlich abdiſputiren. In St: 1663 entſchloff er ſich die hehe Schule zu Leiden

in Holland, ſich in der Gottesgelehrtheit noch weiter

unzufehen, zu beſuchen, welches auch geſchahe nach⸗

dem er hierzu das groͤſſere Yuyufteifche Stipendium

erlanget er Exr hoͤrete alſo m den eidanus, Cocceius. hoornbecken, unb andere; Dee u etlichen makn den Gisbert Deeriun in | recht;

x

ch aufführet& ,, Tin eben biefem Jahre

Y

304 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nocheichten

* Utrecht; und begab ſich nach Amſterdam. Hier blieb er etliche Monate lang, und bebienete ſich ber

Rabbinen Joſephs und Abendana Unterweifung ie

Der. dehräifchen 1-:prache. Bi gedachte Jahre trug

"man ihm die Schulrektorſtelle zu Deffan vorläufig

- an, wozu er ſich auch, wenn man ihn dazu ordeut⸗ lich, berufen würde, wicht abgeneigt finben ließ; une - terdeffen-aber wurde er als Profeſſor der bebräifchen .

und griechifchen Sprache auf die hohe Schule nach Zerbft berufen, weiches Amt er auch, nach einer iaͤh⸗ rigen Reife, 1664

‚dem er auf feiner Müchreife bie berühmte Lehrer

dh Franecker und Groͤningen, ben D. Schotanus, ©. Daltenier, D. Arnoldi, D. Mareſius, und D. Als - tingen beſuchet hatte. In den Chelland verfügte er

fich 1664 ben 18 Weinmonatd mit Dorotheen Eli⸗

faberh Breffin, Johanns von der Linden geweſe⸗

nen Buͤrgermeiſters zu Zerbft nachgelaffener Witwe ;

er hatte aber mit derſelben keine Leibederben. Sein -

Amt verwaltete er mit vielem Fleiſſe, und fein Leben

war chriftlich, obnerachtet er wegen Kraͤnklichkeit den

üffenslihen Gottesdicuſt nicht oft befuchen konnte,

indem ibm Meder Hitze deg Sommers noch ‚Kälte

des Winters erleidlich gemein. Endlich ſtarb eram 3 Aprils 1671 ,noch vor feinem Vater. Seine Schrif⸗

ten find: (1) Difp. de philofophia in genere, zu

Zerbſt, um 1656, die er als Verfaffer, unter dem Gi«

mon Jeinfius gehalten hat: (2) -Difl. de belle

Erancof. 1661. mut dem Refp. Johann Friedrich Lans # Eiftrin. (3) Difl. de memorıa intelle&tus,

Fed. mit den Refd. Martin Chrikoph Seensdorf.

aus Deffau. (4) Diff. de ineffabjli er occulto nomi- ne = mins, mit.dem Refp. Bernhard George An⸗

dermuͤller einem Deſſauer, gu Zerbſt 662 gehalten und zu Edchen in biefem %a fe in 4 gedruckt. Auffer dem Progr, ſtehet fein Leben auch in ber Leichpredigt

über Matth. XXV. 14-31, weiche Johann Buchius 2339.

gehalten, Zerbſt 1672. 4.

mit einer Antrittsrede antrat, nach⸗

von verftorbenen Gelehrten 305

. 2339. Cremer (Johann).

Dieſes Meifters der Weltweisheit und Anhaͤlt⸗ ſchen reformirten Gottesgelehrten bat Bekm. nur

mit wenigen. Worten und gang nachlaͤſſig gedacht. Ich werde mich alfo gar nicht an Belmannen hal .

ren, fondern an die lateinifehe Einladungsfchrift der Profeſſoren am Gymnaſio zu Zerbft, weiche, mie bie vorige auf Gottfried Eremern, mit den übrigen Lei⸗ shenkhriften auf Vater und Sohn in 4 gedruckt iſt; hernach werde ich anführen, fo viel ich von den her⸗

audgegebenen Echriften dieſes Mannes habe vorfine

Den koͤnnen. “Johann Cremer war Abrabam Cre⸗

mers (2336 Zahl) Sohn, und Bottfried Cremers (2338 Zahl) Bater, ın Schlefien, und alfe vermuht " lich in Herzogenwalde, von Ratharinen Wernerin. 3602 den 15 des Main zur Melt geboren. Im. .

.2608 fendeten ibn feine Eltern in die Schule nach Freiſtadt; von dannen brachten fie ihn nach Beuthen anf die damals blühende aroffe Echule daſelkſt, wo ‚er fonderlich I. Artam Libigen, damaligen Rektor berfelbigen und nachmaligen Prediger dafelbft,, zum Anfuͤhrer hatte, und faft.drei Jahre lang blieb. Die Betörberung ſeines Vaters zu Zerbſt verurfachte, daß der Sohn 1612 mit dahin genommen wurde, noch eine Zeit von ſechs Jahren die Schulfachen zu

Zerbſt ferner erlernete, und ſich darauf in das Regi⸗

‚Her der auf der dafigen hoben Echule Studirenden ichuen ließ. Peter von Vena, nachmaliger germafter, war damals Reftor der Rahtsſchule,

und Mark Sriedrich Wendelin Reftor des Gymna⸗

Aums.. Die Lehrer an dem leztern, der hohen Schu»

be nemlich, hoͤrete er zwei Jahre lang, und begog hier⸗

aufdas Toachimsthalifche Eymnakum, an welchem

bazumal M. Samuel Dreſſen das Anıt emes Ref tors, nad Beniamin Urſin die Eonreftorftelle, ver '

walteten. Es war im. 1620, als er fih, auf An⸗

rahten Martin Fuͤſſels urfurſti. Braudenburgiſchen

predi

Bl

>

308 KHifkorifh:Critifhe Nachrichten rum Vet. Teftam. extemporali epigrammare expli- .cata et firenarum Januar. titulo difcipulis ſuis prae- ſcripra, cum regulis quibusdam Studiorum ex prouer-

biis Salamonis excerptis. Lireris Dörfferianis, 1625

in 4, anbertbalb Bogen, zu Zerbft gedruckt. Auſſer

der benannten Leichpredigt, hat er noch andere Reiche predigten herausgegeben , al$ (3) auf M. Chriſtian ‚Becman, aus 2 Tim. IV, 6-8. zu Zerbſt 1648 gehal⸗

gen, und zu Frankfurt an der Dder gedrudt, in 4.

13 u. ein halb 2.

._. 2340. Cremer (Johann David) Gleichfalls einAnhältifcher reformirter Gottesgelehr⸗ ter welcher vielleicht des beilaͤufig vorhin (2339 Zahl) angebrachten Johann Bernhard Cremers Sohn geweſen iſt. So viel iſt gewiß, vaß er aus Zerbſt gebuͤrtig geveſen; denn er Hat es in einem kurzen la⸗ teinifchen Gedichte bei einer vun Johann Konrad förtnern unter Franz Baringen zu Bremen: mo 4) diefer Erenter der stesgelchrtbeit wegen aufe - gebalten,.1689 gehaltenen und in 4 gedruckten difp. philol, qua tres dies et tres noftes commaorationis Chrifti in corie terrae, ex March. XII, 40, menfü- santur, felbft angezeiget. Er muß nachher irgendwo, vermuhtlich im Fuͤrſtentume Anhalt, Prediger gewor⸗ den fen; benn ich finde, daß er eine Leichpredigt auf Ehrift. Ephr. Zankwitzen in den Drud iu Solie gegeben babe. | 2341, Creſcenzo. . Ein neapolitanıfcher Arzt, hat 1727 eine Abhand⸗ fung gefchrieben, weiche Anmerkungen über dag neue Arszneimittel, des Waſſers, enthält, Er war ein groſſer Freund von den Waſſercuren, und, um die⸗ ſelben beſſer in Aufnahme zu bringen, gab er ſeinem erwehnten Werke einen andern Namen, nemlich: „Negeln, wie man ſich des Waſſers mit gutem Er⸗ „folg bedienen kann, auch für dieienigen fo keine Aerʒte ſind. Eloy ai. biſt. de Ja med. T. J.

f —* |

DIRT Er Sun * VO von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 309 J. R. Meyltigs Leben und Gchrifteni. 236.) Aus Andermeitigen Nachrichten erfe daß feine Schrift nom J. 1727, Ragionartenti intorno alla nyove medicina dell? acque erc. heiſſet. Aus dem Anhange diefer Schrift find die Regles four bien pratiquer le remede de l’eau, meme par cetix qui ne font pasMedecins von einem umgenannten überfe und folgender Schrift, welche 1730 zu Paris bei Wil⸗ Gelm er in 12 herausgekommen, Les Verrus medexindles de l’eau. commıme, ou recueil des meil- leurs pieges, qui ont été écrites für cette matiere "etc. einverleibet ik wo fie bie zwoͤlfte Stelle eins nehmen: In D. Karl Friedr Schwermers 2 Theile ber Medieinae vere unitierfalis, b. i. Rraft und Wir⸗ kung des ſchlechten Waſſers, in 8, Leipz. 1734, ber finden fit des Creſcenzo Regeln, wie auch bieienis gen‘, fo nicht Mebici find, mit der Waffercur umge⸗ ben ſollen. Nau kann damit folgende Schriften ver⸗ gleichen: Hydroſtatica medica, feu aquae frigidae vie res in morbolis üfeftibus profligandis medico-flatice porrderarae, Palermo 1719. Ingleichen: Aquae fri« g:dae vindicario, feu aquae frigidıe vires ad omnes morbos recta lance relibratae, auftore D, Jacobo Todaro, Panormitano, Presbytero medico-phylico, ' theologo, et magnae confororitatis S. Mariae a Rac« ! Capellano, Panermi 1922, 4; ba@ ich einzühs, Sofmamns, Scywerdtners, Sahne, latners, Carls, und anderer Schriften nicht ges denke. Dh übrigens Crefcenzo fich noch am Leben Befinde, weiß ich nicht. | 2342. Eurerlldus (Peter).

Ein gelehrter Franzoſe, Candenſis, apud Turones, ader aus Toutaine; ab die hebräifche ‚griechifche und lateiniſche Sprache, und lebte um 1561 ju Pa⸗ tie. Seine Schriften meldet Fr. a Orte in ſeiner Libliochet (Lolomef. Gall. oriensal, 28 ©.)

| & | 9343.

310 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten 22343. Curid (Coelins Honotatius. Ein Sohn bed Coͤuus Sekundus Curis welhel - - . eine verdienet. Es Mader ſhn oben unter Marſilius Andreafins (2292 Jahl et⸗ mas von ihm angefuͤhret worden, worauf Wit un?‘ an diefem Orte beziehen: es. OR. 21244. Daere (Jurgen ban de... .. Oder Jurgen by der Daere, Oder Jorgen var! Der Dähre, oder Beorge Aportanus. ſ. Gupor⸗ tanus (2295 Zah. . 5 —— 2345. Delonius (Timotheus) Ein frangöffcher Prediger, Welcher 1644 bie hebraͤß fche Sprache zu Montauban lehrege, und tinige Pre⸗ digten herausgegeben‘ bat, fo daſelbſt gebruckt find: (Lolomef. Gall. orientah 138). : 2346. Drefing (Peter Ioham); Beider Rechten Doktor und Gerichtsſchultheisg zu Scheningen und Koͤnigslutter, geboren ben 21 Jüls 1663 zu Dottmund, wo * Vañer Superititendent ge fubirete zu Sparbertolf, wo er auch 1689 ie Doftoewärde erlangete, heirahtete je Holmin⸗

Ben Batbarinen lifabeth Mallintrötin, ısats Ber

richesfchultheis zu "Scheningen , und fldnd dieſem Srfte vor bis an den Tag feines Tobes ben 11 Maͤr⸗ efi 1730. Er tft der allererfle getvefen, der ſolches Se su. Scheningen verwaltet hat, undliegt in das flger Stadtkirche begraben. ein Gtabmaal führee, Euns in feinen Memorab, Scheningenf. ©: 243. an. - (Hr. 7 A. Schiet in den tihten von She ninagiſchen Belehrten, Wolfehb. 1756 ind, 8 ©) - eine Doftörfihrife ift mir niche.befannt. 7.2347. Frichius (MmBröfius). Ein Brofeffor der hebraͤiſchen Sprache, hat zu Has rig 1637 Ejementarivni kebraicum Palmenii heraus. gegeben. (Colomeſ. Gall, or.248) . u ee 2 aa. -

“- " wifähen, von eben dem Buchflaben, ' | fchen, anfangen. Eine Probe davon hat Aug. Aue ee, 3 2, i

8 N

- + von derſtorhenen Geleheteni, 313

2248. Furnius (Jak. tt. - . Das 4. G. L. hat bei diefem Namen gelegt: fiehbe . Fornarius. Es findet fi aber kein Sornarius in demſelben, und unter dem Ramen Fornari und Fornarüs trift man feinen mit dem Vornamen Jar

\

rob an. |

| i 2349: Furnius (Jakob). a

Aus Genua, ein Nechtögelehrter, weicher um ba Jahr 1500 beruͤhmt war, hat den CXIX Pſalm ig erw griechiſches und lateinifi . nach ber Aehnlichkeit der hebr ſich ie acht Verſe fo wol im griech!

en Berfe, fo daß . en als im lateie wie im bebräie

finiani, Biſchof von Nebbio auf der Infel Eor

in’dem von ihm herausgegebenen Pfalter; aus bin ſem aber-Sirtus Senenfis in feinee Bibflotheh, 06 - . er gleich nicht meldet, aus welcher Duelle er gefchde

pfet babe. (Lolomef.in ven obferw.-Sacris, &.629

ber vom Sabricius beforgten Ausgabe des Wale

deffelbigen.) wer | 233% Gaius (Fran), ° f. Srang le Gay, (a351 3b. . -- 00. 2351. Op(Srayke) | Der Franciſcus Gaius, a Boſeo Normanno do» minus, ift um dag Jahr 1754 Lehrer der bebräifchen Sprache und Prediger zu Zwei Brie⸗ fe deſſelben an den Franz Berald, Prof. zu Moͤmpel⸗ gatd, ſtehen in Colomeſ. Gall. Orient. 17-20 ©. 2352, Gaztelu (Dominikus de), +. . - Der de. Bazelu. Im J. 1540 war er Geheim⸗ chreiher bei Lopez de Boria, Kaiferlihem Abge⸗ andten an ben freien Staat Benedig, und uͤberſetzte des Johann Andreas, mit dem Beinamen Maurus (2291 Zahl), Widerlegung des Mahometaniſchen Slaubens, aus dem ſpaniſchen in das italiaͤniſche. Ka. 2353: - N ;

I}

Gedichte feßer,

|

Zi2 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten "5559. Gedicke Camper), -

: Ein lutheriſcher Botteßgelehrter ‚-Tiniglich-Preuffis fcher. Seldprobft;,.. und Anffeher uͤber alle koͤnigliche

Beſatzungen, auch Beiſttzer des geifflichen Krieges⸗

erichts und Beſatzungsprediger in Berlin, hat im are 1088 bei 6 bes * zu Gardelegen in der tiuark. das Licht der Welt erblicket, wo fein Vater, ‚Christian Gedickt, erſtlich als oberfter Schulleh⸗ zer, und nachher ald Superintehbeitt geftanden. Dee treuen linterrichtd, welchen ihm fein Vater bis ing jehente Jahr zu Hauſe gegeben hatte, ward er durch en noch zu frühen Tod deſſelben beraubet: und fo eſuchte er zuerſt die Schule feiner Paterſtabt, als⸗ bartn. die gu Fuͤrſtenwalde, und bald, barauf die Fries brichswerderifche groffe Schule zu Berlin. Nachdem

sr unter dem damaligen oberften Lehrer bei derfelbis - gen und nachmaligen Haͤlliſchen ber Gottesge

ehrtheit Joachim Langen gnugſame Wiſſenſchaft erreichet hatte, um höhere Schulen niit en besies ben ju föunen; fo nahm er Abſchied von Berlin in einer gebundenen Rede von dem Lobe der Schulen, welche ex nicht nur dem Staatsraht Paul von Fuchs zufchreiben durfte, fondern auch werth geachtet twtıre be ged.ucht sh forfden., Zu Halle. bedienete er fich der Anweiſung der berühmten Lehrer, bie. zu der Zeit Ich« sen, unb bielte fich die gewöhnlichen Jahre daſelbſt mit vielem Nugen auf. Als er chen daſelbſt dag Bed, Wie Bott mich führt, fo will ich geben, wel»

"ed hernach in das Sallifdye Befangbuch gefoms

men iſt, abf feiner Studirfiube aufgefeget hatte, und gleich darauf ein Schreiben von dem Probfte Porfl thielte, worin ihin die tinsermeifung der Kinder des

enerallieutenant8, Freyherrn von Löben, aufge .

ndern Winf Gottes an, und fehlug es nicht ab da⸗

| {me ward: fo fahe er Diefen Umſtand für einen N) in zu geben, twohin nian ihn gerufen hatte. Nach

einiger Zeit ward er im J. 1709 ihm Prediger bei -

.

h.

s x N

v vom verſtorbenen Gelehrten ee. SE

bem bamaligen Garberegimente heſtellet; und ba er den Feldzug nach Brabant mit übernehmen muſte, fo geſchahe ed, daß sr Bei einer geiftlichen tion, die in Douai gehalten ward, und wozu all Feldoprediger des vereinigten Kriegesheeres eingeladen murden, nebſt dreien anbern Feldpredigern bei bey Sreuffischen Voͤlkern, sfentlih mit Ruhme Einwuͤr⸗ fe vortrug. Nach geendigten zween Feldzügen, vere . beirahtete er fich mie Yräulein Anna Barbara Ohr men von Januschowgfi, einst aus ihrem Vater⸗ lande des Gottes dienſtes halber vertriebenen Perfon, die ſich zu Halle in dem adelichen Stifte aufgehalten e. 3.713: lam er bei dem Wartenslel en⸗ ſchen Regimente als Feldprediger gu ſtehen, woberer ordentlicher Garniſonprediger in Berlin warb, d bald darauf einem zweiten Feldguge nach Stral⸗ fund Beimohnen muſte. Im jahre 1717 wurde er u Feldprobſte und, Auffeher aller Belfagungen und - - Feldprediger ernenuet, welchem Amte er auch bis an feinen Tod vorgefanten hat. Diefer erfolgte ber a1 Som. 1735, als ee 53 Jahre und ı Monat alt war, : Bon feinen Schriften find bekannt: (1) Pri- mae veritates oder Grundſaͤtze der chriftlichen Reli⸗ sion, 1717, welche 1735 wit einem ſtarken Anhan⸗ ge über iedes Hauptſtuͤck vor neuem wieder aufgele⸗ get warden. (21: Kurzgefaßte Reformationshiſtorie, 3718, 8. 19 Bogen. ;(3) Kurze Erklärung der Lehre .vom heil Abendmahle, Berlin 1722 in 4. Diefe er weckte ihm aus ber reformirten Kirche Gegner, ‚Der . eine war der Hochehrts. Herr D. Heinrich Jakob von fen in der Epiftola ad Dn. Lampersum Ge- . * erbſt IR in 4,1 ne und * kbaur. David Aner, ein Prediger aus dem An⸗ haͤltiſchen. Dem erſtern antwortete Gedicke (4) in ber Amica collatione de aeſtimatione rationis theo- logica. cum D. H. J. van Bashuyfen, Berlin 1726 in 4,2 Bogen; und wider den leztern gab er, auf Eds niglichem Befehl, zufoͤrderſt (5) die ehriftliche und Hi X 3 beſch ei⸗

314 CRorlſtheErieiſthe

heſcheidene Deripeinigung; 1724, 4, 15.8. und nachgehends (6) die voͤllige Abfertigung 1725 in 4 ans Licht. Er ift ferner (7) Verfaſſer = —* anges von Predigten, unter bem Titel: Evangeli⸗ che Aufmunterung zum wahren thaͤti dee ac Chriſten⸗ as hat auch (8) einige. 2 get, alß: Entbinde mich, mein Bo meinen Banden tic. Wohl dem, rien einen Gott recht be kann verla en,2c. (9 Einer unter feinen Söhnen, Herr ‚wre chet in Spandau bei der Befngung, und nachgehende Vrediger gu Altruppin geworben if, hat in dem burgifchen Briefwechfel Det Geiehrten vom Jahr 39:1, 43 ©t. feines zu pin er er RK gen über bie Frage: ob man Witddiebe todt ſchieſ⸗ Er und darauf eine Pränie rast) dürfe? A der si mitgetheilet, auf koͤnigl. Preuß. Befehl von ihm aufgeſetzt : Be Leichen⸗ predigt auf denfelben ;. Sera te Bammlung.von ‚alten und neuen ıc. 1739, 274 ©. 1723; 1079 ©. 3725, 98WI0r ©. 1728, 5. ©. )alchs hiſtor. und theol. Einleitung in die Aeligions euffer der lutherifchen Kirche, 3TH. ©. 277. 362. r. Wilkens.) Zu biefer von dem. An Feldprediger Wir 8: mitgetheilten Nachricht 5 ich noch des Anton Drdfe Behauptung des Artikels vom heiligen "Abendmahl, in Widerkegung einen Schmaͤhſchrift, die wider Lampert Gedicken ıc. ımaz. 4 B. in 4. Und gu Gedickens Schriften gehoͤret ferner! (10) Die thorichte und hoͤchſtſchaͤdliche Verſaͤumnis des einzi- gen nohtwendigen, im einer Predigt vorgeſtellet, Ber⸗ Hin 1727. 4 gi s) Dee frdliche Zumıf und Seegens⸗ wunſch vet nigl. Preuß, und per ra, in einer Predigt bet ber Vermaͤhlun ra Durchl. Karl Friedrich Withelme und She oͤuigl. Hoheit Sriderite Louiſe, Berlin 1729, es (12) Die Rede vom Lobe ber Schulen, (13) Stendiges - Bekenntnis von ug ben Beelin 173%.

&

Worte: ſiche Baint I if. nicht tichtig; denmp wenn manin dem 4 Ban - Gelait auffchläget, ſo ſtehet daſelbſt nicht,

—— muß ſo ne

ee

pomverftorbenen Gzelehrten ic. zu3 yes, —8 C14) Salfche Entfihufbignngen der ie

bei dem Gnadenberuf, Berl in 4. "32 gone“ Rabt Gottes von unferer- Serligfei Pean

1725, 4: gg, Selais. f. E Dei diefem anien. Kndet man im 4.0. £. dieſe Selais. Solche nführung

zung * veu dar binmögberum anf Gelals hingewie⸗

9. Gelais (Karl), +, Oder befer: de S. Gelais. Er war Archibiafonus u turen, und bei folgenden (2356 Zahl) Bruder. Gall.orient. i760.) 2356, ©. Gelais (Johann von). t. Er war vᷣon Ungouleme, Bärls.(2355 Zahl) .

‚ger, Biſchof zu —* oder Uzais und Dechant zii

‚gpuleme, und lebte noch. 1552, Br. de Co eo |

menmet ihn unrecht mis bem, ormamen Jakob. oh. - ..

Zarzius bag ihm feine S Pictauũ 1561 ma * damals gelebet bar all.orient, 16 u. 17 &, )

2357. Gilbert (Martin),

Hat zu Paris um das Jahr 1563 ein Buch delie - .

teris er pun&is Hebraeorum heransgegeden. (eolom, L.grient; 246 ©.) 2358. Guimene,

Eine gewiſſe Fuͤrſtin ar an von Guimene, weiche um das Jahr 1625, berahmt geweſen, deren fo genannte Horae in hebraͤiſchet und franzoſtſcher

‚Sprache and Licht gatreten find (Colomef. Galk

‚orient, 251 ©.)

2 2359. Guiraud (Elaude). f. ar aber EN ,. win

° * 316 Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten wie ihn das Joͤch. Allg. G. C. neu 9 : 2360. Aagenon (Simon). Hat eine Schrift ın polnifcher Sprache verfertiget - ‚welche, nach der Igteinifchen Ueberſetzung bed‘ os bann Mlislan, witer Folgender Auffchritt gebruche ift; Spcietas S. Annae, auiae maternae Chrilti Ser- uatoris noftri, in Be Rege Stephano et An- na Jagellonia Regina inftitüra, MDLXXVIII. Symbo- lum primum: Fru&tus charitätis Salus, Samofci in .- typogr. Acad, A. Dbm. 1599! 4. 86 Seiten; und fie ift fehr rar. (Joh. Dan. Janozki Nachricht von de⸗ ‚nen in der —— Bibliothek ſich befinden⸗ den raren polniſchen Büchern, 1 Th. 51u. 528. her ‚ment i Th. 2516. Widehindic. 11.1266.) 2361. Hammana (Johann). . Joh Hammana de Landoja (2:74 3ahl). | 2362. Harlemann (Kal. -— | Ein’ ſchwediſcher Freiherr, koͤnigl. Schwediſcher DOdberhoßntenpane Beroumachtigter der Neidisbanı ko, Director des Ritterhauſes, Ritter des koͤnigli⸗ hen Nordſternordens, ‚und Ceremonienmeiſter aller Söniglichen Orden, gu Stokholm 1700 ben 27 Aug. geboren, hatte den Königlichen Hefintendanten diefes Namens zum Vater, welcher ihn treulich anführete, "und gieng bei zunehmenden Yahren in fremde Linz ber auf Keifen. In der Baufunſt und Mahlerei er⸗ warb er ſich eine groſſe Kenntnis; und von feinem Geſchmacke und ſeiner Geſchicklichkeit zeugen die alte - . Burg und das Königliche Schloß, die Durchfahrt bei Trolhaͤtta und das dafige Schleufenwerk. Er wur⸗ De 1743 ein Mitglied der koͤniglichen Alabemie der Wiffenfchaften gu Stofholm, und fein Tod erfelgte ben 9 Horn. 1753, da er feine Gemahlin Zenriken Julianen, eine geborne Bräfin von Lieven, ald Bits we hinterließ. Don feinem. Nachfolger, dem Herrn . WMafen von Teſſin, wurde ihm am ıq Meimon. ; ‚3753

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aa A *

sn hetſterhenen eu 317

7753 bei dffentlichen Derfampmlung ber. A ir Zraners yub Ehrenandaiten eine Be ——— ‚gehalten. Stokholui Hiagasin ı :$. y18.) Gesachte Atademie ließ, zu Erhaltung für pes Andenseug hei:der Nachimelt, durch den Cham muͤnzer Sehenigun zu Stofholin cin, Schaufiic pehr gen, auf deſſfn einet Seite, nebſt dem Bruſtbiidabes Herſtorbenen / bie Ueberfchtift, Cazolus arlgane.k. : Bar. et Kau..Aur. ſich .befinpeg ;. a der umgeivand- ten Seite aber ein Loxbeerbaum ſtehet, mit der ti. . berfchrift, Artermuns fc babas ille Zeeus; und im ib- ſchnitte liefer man: Acad, Reg, Seiens. bene merito 3753. un bis. Herren Reichsraͤhte Graf Teſſin, Baron Hopfen, Baron Palmſtierna, und Sraf Efeblad, einen Schaupfenuig prägen, auf def - fen einer Seite gleichfalld dad Bruſibild des verfon: benen fichet, mit der Umſchrift; Earodus Adarieman, ne auf bes andern. aber felgende Juſchtij ele MO: un. ee L.B.& ERqV. Av. SVFR. AEDIE. REG, IREE˖F QB INGENIVM & ARTES hHeuli fü} DECVS —. Se... QR PATRLE STVDIVM : 7, OPTIMVS CIVIS,. u: +7 AMICO & IMMORTALIL. 'TESSIN, HOEPKEN, ALMISTERNa, EKEBLAD, d, I KERRMDECHIIE.

Yuch bat ber Graf Teffin sine--hefandere Grabſchrift auf ihn perfertiget, welche an dem pben angefübrteh re ſtehet. Er farb ohne Erben, und fein freiherr- liches Geſchlecht erlofch alſo mit ipm,-daher auch bei feiner Peerbigung das Wapen feierlich gerbrochen ward. ie son ihm binterlaffene, Reifen betreffen bauptfächlich die Merbefferung der. Landwirihſchaft; umb von-beufelben hat Hr. Karl Ernf Klein, in.die ar heſondern Wehanelung; >

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IR —R Rmechecheet

& ) der Schweben‘, Eid —— che 23. De le = und Seifert ꝛc. Berlin 1756,92-74 Ss

zu A m

—* heren genennet; ande⸗ zemennen ihn jAMernünh, weldyes erwas richtiger n wird Hape: a Me zu fernterer ae ang

gen wollen/ daß 'die. Mabemie ju Upfal, weil ——— Sreißeren (ei ae Erfindung und ° nr

"Erbauung, th theild die innere chungen ıngen ihrer. öffehtfichen Gebaͤnde zu danken bat Fein u zu Ehren af’ 24 Maimonats 1753 durch Ve weite en Ce un ede halten lafs weicher eis ale wit der Ihre —2 darin en von deſ den Verdienſten insgem —7 und in Añſehung ge⸗ gg en‘ Haben infenderbeig, gehandelg Se eh BE ee —F —*— mte x riedr abl in be rmifchten Beiträgen zür Befcbichte i i

Rekior wagni⸗

rb 16 Zelle 1756, in 8,S. 82 u.f. even N —E gedachte. fi nd ges druckt, Si erſte Reiſe iſt zu Stolholm in, ſchwedi⸗ ſcher Sotache, in 8, 106 Seiten ſtatk um, 1749 mit F— Auffchrife herausgekommen: Dagbok öfwer.en fram Stockholm igenom obskillige Rikers Landski- nee Reſa: darin er berichtet, was er auf feiner * En a Schunen nach, Gothenburg und, Sängft der. Goth⸗Elbe hin," bemerket hat. (be. sn. geh Bei Zeit. 1750.90 Bt. Beitrag zu den sPri. gel. ne 30, 42 Woche, 667 u. 668 &) Beine weite Fieiſ⸗ if —— 1751 108.235 ©. flarf, ‚erfchienen. Bote geb eit. 1752, 54 St. t. Beitrag su Den Erlaug zc 1742, 26 Woche, 410 0.4118.

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und vergl. “m, und Nachr. 1751, &

54.3075. wfolgg) ° 4363,

0 vonderflorbeien@elefetene, 13 112363. Helwing (Beonge anvreoch.

Enm luthériſcher Gottesgelehrter und berühmten Reöuterfenner, aus der Stadt Augerburg in Preuſ⸗ ‚fen, in dem Nathaugerlande, daſelbſt 1666 den ıq gern Welt a Gen An⸗ Press zychwinge:, welcher dieſem Orte 47 Fahre bhang als Seeiſorger vorgeſtauden. Schon in ben es⸗ "Een Yugendiahren ließ er, wie ge ben übrigen Mi *fenfchaften , alfo befonbend zu der Kraͤuterkenntuis eine ganz beſondere Neigung von ſich merken; daher er auch bald zur Schule gehalten ward. Erſtlich bee fürchte er. die Schule feines Waterfiadt, und alsdann : die Loͤbenichtiſche Gtadfchule: in Koͤnigsberg, "von welcher. er auch 1684 anf.die hohe Schule diefes De . des ging Mas hielt auf-biefer Univerſitaͤt damals ‚oc, ein vieles ·auf die Ariſtoteliſche Weltweisheit, ie alfo warb er⸗derſelben beſonders zugethan; das; “Ber ex auch oͤfters zu ſagen pflegte: Die rue ſche Philoſophie Har noch am laͤngſten Stich gehale ‚ten. Indeſſen hat er. nachgehends weder den Cat :geflanifchen, nach, den Wolfiſchen: Lehrſaͤtzen, feine —— und im gewiffer Maaſſe ſeinen Bei⸗

‚fall verſaget Als er im Jahre: 1686 unter dem Vor⸗

fißd des M. Bloͤch eine Swreitſchrift uͤber die Srage,

An et in quantum mores hamigum ſequantur natu-

ram temperamenti? geſchickt vertheidiget hatte/ fo trug ihm bie Fakultaͤt der Weltweiſen in. Koͤnigs⸗ berg von freien Stuͤcken die Magiſterwuͤrde an, die— er aber für biefesmal. beſcheidentlich ausſchlug, weil er es fuͤr gut hielte, ſich vorher noch auf auswaͤrti⸗ gen hohen Schulen umgeſehen zu haben. Er beſuch⸗ te auch 1687 Wittenberg, Leipzig und Jena: und an dem lezten Orte nahm er endlich 1688 ben 11 Wein«

: mon. die vorher ausgeſchlagent Degifterehre an, und genoß des genaueſten Umgangs mit dem Arzneileh⸗ rer D. Wedel, welcher ihm wegen feiner. Luft und

Geſfſchicklichkeit pu Kraͤuterlenutnis fo werth ——

aR: .

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Zus

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Bo Oh Critiſche Nachrichten ;

er ihn nich nur au. } ad ‚Haus und an den San a i ae fo ea

‚pertrauete. Wenn er dem gutgemyinten Rahte dieſes

‚feines Goͤnners gefolget waͤre, oder hätte. folgdi Löürfen,, fo würde dr die Soetesgelehrtheit mit der Anrzneikunde verwechſelt haben. Er konnte aber die Gewilligungiſeines Vaters bayı nicht erhalten; ud

M regte er ſitx mit deſte groͤſſrem Eifer auf bie geit⸗

Jiche Biffenfhafteg , wie.er denn auch mehrentbei ‚umıbiefentrfache:spillen das Haus ſeines Goͤnnens verließ, und. auf Jurze Zeit nach. Erfurt gieng. Bon

dar aus unternahm se: eine Meife.durch die beruͤhm⸗

sehe Derter Teictſchlandes, und gieng endlich nach Ejtalien, wo er dyzu. Benebig-die welſche Sprache :befannt machte: Mach feiner Ruͤkkehr gieng er wie⸗

der auf Jena zu,und fieng mit wicht geringem Ute

falle an Borlehnmmen ser alten : mitten unter diefen Belhäffigungen :äber:befam ‚erden Beruf nach din⸗ ‚gerbürg, um ein Behülferfeines Barırd zu feyn. Br

trat alſo das Predigtamt in feinen Geburts ſtabt 1691 im Wintermounte an; die zur Anttitspredigt ermehle te Worte waren Korinth. II. 2, find quch nachbere zu Yeinem Leichentrete gebrauchet und vermuhelich von ibm ſelbſt dazu beſtimmet worhen. Im J. 1745 kam er, nach ſeines Vaters Abſterben, zum volligen Beſitze der Pfarre; und 1725 ward er zum Probſt ‚und Erzprieſter erhoben, dabei die in den Hauptaͤm⸗ tern Angerburg usb Loͤtzen befindliche Kirchen feiner Aufſicht anvertrayet warben, weichem :Anıte er bis in; fein hohes Alter veſtaͤndig unermuͤdet und treu

vorgeſtanden hat. In der Zeit ber Peſt, welche 709

und 1710 wuͤtete, wat er ſtets geſund, fo daß er nicht nur in ſeinem Amte einem ieglichen an die Haub gehen, ſondern auch bie Drbinatiswert ber Candida⸗ ten in dem Viwgerburgifchen Sprengel verrichten ‚Tonne, nachdem das Banıländifhe Eonfitlorium xihnd dieſes Seſchaͤfte aufgetragen hatte. Im Jahr 1735 ward ihm fein Sohn George Aemilius Se

Ka wing

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von verſtorbenen Gelehrten, . It

wing sum Beiſtaͤnbe in Amte verordnet... Seine Ebefran, mit der dr 1693 gelraliet werben, tvar Ka⸗

tharina, Tochter bed Andreas Concius; (ſ. Band

1307 Zahl,) mit ihr zeugete ee 5 Töchter und 4Soh⸗

ne, von denen er 29 Enkel und 18 Urenkel geſehen

hat. Ehe dieſer Greis ſein Leben beſchloß, welches 1748 den 3 Jenners geſchahe, nachdem er ſein Alter

au on und 20 Tage gebracht, 57 Jahre im

Amte geftanden, und Senior der fämtlichen Preuffie fihen Geiftlichfeit geworden wars fo ließ er fich an Beim Reuchiahrstage genannten 1748 Jahres an ein gegen der Kirche Über befindliched Zenfter führen, und als er felbige® geöfnet Hatte, ertheilete er mıit dußgebreitefen Händen denen zur Kirche gehenden Leuten den Secen. Von Perſon war er giemlich

groß und von gutem Anfehen, und war faft niemald J

recht krank, welches eine angenehme Frucht ſeiner guten Diät geweſen. Ob er gleich ein ſtarker chole⸗ rikus war, fo befaß er doch eine befondere Sreunds

a Sanftmuht und Leutfeeligfeit. Wegen ſei⸗ 0

ser Beiondern Erfahrenheit in der Naturgefchichte

überhaupt, und der Kräutermiffenfchaft insbefondere, \ &

iſt er nicht nur mehrmalen. der Preuffifche Plinius and der Preuffifche Tournefort genennet worden,

bern bie koͤnigliche Berlinifche Afadenie der Wifs -

nfchaften nahm ihn auch 1909 den 31 Aug. unter, ihre Mitglieder auf. Er befaß eine vortrefliche mmlung von Naturalien, welche ihm vielen Bes

füch von Leuten vom Stande juseg , wie dent. auch der König von Polen Stanislaus bei ſeinem Aufents halte in Angerburg ihn etlichemal gewuͤrdiget hat zu befuchen, und feine Sammlung in Augenfchein gu nehmen. Asch verfertigte er verfchiedene Herbaria viua. Von ben vollftändigen Herbariis in 6 Tomen

iſt eines nad) Dresden in die .Eönigliche, das andere _ aber nach Petersburg in eine vornehme Bibliothek

sefommen. In Preuflen bat Niemand vor ihm der- gleichen unternommen; und da vor feiner Zeit ang

ihm *— genlaͤndiſchen Begenden in Yreu Ind dieſelben in feinem Garten in ihrer

\ [ ⁊* * F > ı .

X

322 Hiſtoriſch Tritiſche Nachrichten

761 Pflanzen gegeblet wurden, fo hat er die Anzahl

derfeiben nach ein? ſo hoch gebracht. Auch iſt ed. elungen , auslänbifche ze aus den mor⸗

oeiten. Ein Verzeichnis davon geben bie Breslau.

- Sammlungen 1718, ©. ı6r1 u.f. Um den berähm«

ten Naturforfcher in Danzig Hrn. Alein fernen zu

E 7 ER

del’ Acad. Royale

Iernen; that er im Jahre 1715 nach erhaltener Ero. - .

tanbnis eine Reiſe nach Danzig, nachdem er ſchon

vorher fo wol mitdemfelbigen, alg mit einem Scheuch⸗

Woodward, Breye Mel, Rupſch, und Bocshaven , tinen gelehrten Wriefmechfel gefuͤhret Hatte. Es iſt Zeit, am deſſen gelehrte Schriften zu gedenken, von welchen man folgende weiß. (1) Flo»

- za Quafimodogenita, Gedani ı-12. 4. f. Alla Erud,

Lipf. 1713, ©. 823. 227. (2) Lichographia Anger- burgica, P. I. Regiom, 1717. 4. 14 und ein halb. B. mit 12 Rupfertafeln. P. H. Lipf. 1720. 4. 16 u. ein halb. S.nebft 7 Kupfertafeln. ri Acta Erud,.Lip/: Lat. 4717,..©. 505. 1718, ©. 322. 1720/ im ärzen.

Leips. gel. Zeit. ı7 7 65.

pfern. . Aa Erudai720, im Maͤrzen. (4) Supple- mentum Florae Prusficae, Gedani 1726, 4,mit Rus sen. Inter den hinterlaffenen Handichriften, die

—— alle zum Drucke fertig find, finden ſich: (5)

Tournefortius Borusficus. (6) Lexicon lithologi- cum latinam. (7) Lexicon Iatino-polonicum lapi- dum er fofilium. (8) Index plantarum larino-po-.

". Jonicus. -(9) Mufeum Helwingianum. Auch ſtehen

(9) in den Breslauifchen Sammlungen der Natur“

und-KRunft, verfchiedene eingefchiefte Abhandlungen

biefes gelehiten Mannes. Eonft ift nach merkwuͤr⸗ Dig, daß die Angerburgiſche Pfarrſtelle in einer Zeit⸗ folge von 93 Jahren allein beı ber Helwingiſchen Fa⸗. zuilie geweſen iſt. (ſ des beruͤhmten Herrn L.

ur ß

%

|

©. 719. 1718, ©. 459. Me. Sciences 1723, 6. (3) Elo- - ra Campana, f. Pulfatilla, Lipf. 1720, in 4, mit Ku-

fortsnbringen, m

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14

vo verſtorbenen Oelehrten ꝛc. 323 WV Specinqn TI. Poleographiae patriae de oppido An- gerburg.zagusque Jigillo,-3751 iu 4.). Dieſer erde sühret von der Feder des gel. Arm Selbpredige = Wiltens:her. Ich wi nur noch anmerken, daß ein kurzer Auszug bed Lebens dieſes Zelwings in den Ber. von 1281, 54 St. 440 u. 40 2364. Meg | Ich. Hammana de Landoja (2774 Fl), 2365. Huͤlſe (Ehriftian Konrad). . Ein anbaltifcher Iutherifcher Gottesgelehrter, aud Etasfurt gebürtig, ward 1901 der erfte Iutherif Baal, zu Coͤthen, «1708 Pfarrer ˖auf dem Dorfe

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Bapegaft, und ſtarb 1737. Ich erinnere mich, eine. Dder chen zu haben. Seine nachaelaffene Frau Witwe. ſt um 1751 zu Göchen geſtorben. Ex hinterließ eine - zahlreiche Familie, utid von deffen Suͤhnen und Toͤch⸗ tern find eluige geftorben, erlicht aber annoch am Les pen. Der ältefle Herr Sohn Konrad Benedikt fommt im folgenden (2367 Zahl) vor, und ber tüngs ſte ift Rektor an. der Intherifchen Schule zu Aken an -ber Elbe im Magdeburgifchen.. Eine feiner Töchter bat einen Prebiger zu Aken zur Ehe noch ei⸗ ne den gelehrten Hrn. Prebiger Joh. Rudolph Mar⸗ ei zu Muͤhlſtaͤdt, welche vor wenigen Jahren geſtor⸗ Er wird auch Konrad Chriſtian Suiſe ge⸗ nennet, und auf eine beſſere Nachricht von demſelben Habe Ich bis Daher vergeblich gehoffet. a Ein lutheriſcher Sächfifcher Prebiger,, von Merſe⸗ Burg, wo fein Vater M. Chriſtoph SZülfe Pfarrer an der Maximus⸗Kirche geweſen, vermehrte die An⸗

ere Leichpredigten deſſelben im Drucke ge⸗

zahl der Menſchen 1660 den 12 Chriſtmonats, besog

1670 bie Univerfitaͤt Leipzig, warb daſelbſt 1681 Ma⸗ giſter, und ee etlihemal, worauf er 1686 als Amtsgehälfe M. Ehriftien Koibens Plarzere wm: .4 N

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ſſancto, unter des D. Moͤbius Borg + 3357. Hülfe (Konrad Benedikt).

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924 Hiſtorſſchictoittſche Huchenhen

7 Gollne in dem Detigfehifhen Spräloiiwaden, - :

dahin berufen toren, da er am bten 'WixhTrinit. die Probepvedigt abgeleget hat, und als Bier Tage darauf Rolbe, vom Schläge gerühret, eritfihlief, al® volliger Pfarrer beftätigel wurde. Er Hard Tryoanı

27 Weinmon. im ssften Jahre feines Amtes/ ais ein

ubelprebiger, und im 80 Jahre feines Lebens, da et

.. noch bis den legten Sonntag vor feinem Ende Amts⸗ R gefehäfte verrichtet batie. (J.C.Crell Car. Sax. 1738, . - 3

m. Hr. Diem. in der ſachſ. Prieft. 3 Band. 6 und 674 ©.) Seine hr beiffen : (1) Din de philadelphia, Lipf: 1684, 4, unter dem Borfige ſtines

‚Bruder. -(2) Difp. de Henrico Aueupe Hunnerum " (oder Hungarorum, wie andere ben Titel anführen) _

prope Martisburgum victre. Lipf. 1686. 4. in:

den dabei Ehr. —*2 qus Landeshut in. Schle⸗

en, Reſpondent geweſen iſt. (3) Diſp. de ſplritu orfitze.

Ein aus dem Anhaitiſchen gebuͤrtiger lutheriſcher SGottesgelehrter, Chriſtian Ronrads (236% Zahl) Sohn, 1707 su Coͤthen geboten, ward Magiſter, und

\

iſt zu Leingig von 1741 vis 1742 Sonnabendspredie

ger ander Nikolaus⸗Kirche gervefen, worauf er die Conrektor an die Thomasſchule gekommen, unb 1750 Ben 13 he 43 Jahre alt verftorben ift. Diet⸗ manns fächf.Priefl.2 Band. 200 S.) Seine Diſpu⸗

‚sation iſt mir nicht befannt; ich habe übrigens viele

wohlgerahtene teutſche Gedichte geleſen, weiche vom

- ihm in anderge Namen verfertiget worden waren.

2368. Hulfemann (Johann). }. . Als er zu Wittenberg ſtudirete, ee er 1622 008 de ——— Jeſuiten Leonh. Leſſus durch ein ei⸗ genhaͤndiges Schreiben eine ſtarke Verſuchung zum

Abfall von der lutheriſchen Kirche, welchen er aber gründlich abfertigte.. Als er zu Wittenberg die Lehre helle in. der Gottesgelehrtheit verwaltete, war ji ir = . 2 8 di

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Don verftorbenen Gebete 225

raigr an ber Schl kirche Dietmann Een Ban 4,6 u. —* Im 8. iſt yore

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eichtig, daß er 1646 Onperintenbent zu Leipzig ges ge iko⸗

worden waͤre; er ward 1646 an der lauslirche daſelbſt, aber ar 1657, nad pers ober: pfners Ab leben, ne

Am A. G. &. wird der 13 Juu. ald.der T

IN eh Abfterbeng gefeher Hr Dietmann hat den 11 Tun; =

2369. Hulſius (Anton). +.

Unter den Schriften dieſes niederländ: | mirten Sottesgelehrten wirb im A G. ehem fen

De danfende Dochrer van Herodias, ofte Chriftelicke Overdenckinge van de Woorden Mit: 14. v.6-12, waerin grondelyk verhandelt wert de Vraege, of Danfen Sonde 5? voorgeftelt in 2 Predicatien, ges daen in de Franfe Gemeente tot Breda op den Be- . de-Dag den a1 Jan. 1654, ehde vertaelt door A sonish Hulfinm, erc, Breba 1654, in 12.

- 2370. Hulfins (Heinrich).

reformisten Dokibrs der Bobs

Die ſes " geßgelehrtheit und Profeſſors zu Duiebur rt war nn eine Stadt im Kran Bergen, und ber Tag feiner Geburt ber 1 tie monate des 1654 Sabeeh. Sein Baer Anton

war ı5 "jahre lang gu Eronenburg, unb e- :

eld im —— feine Mutter aber Mar⸗ „Peter Steinberge, eines Bredinannifchen *** Tochter. Der Grosvater hieß Serie deffen beider Brüder wir ——— —— ‚we lich Wilheins, und Anto Helm Zuiſius, auch ein Prediger, war des bekann⸗

gen Theodor UndersiBits Schwiegervater, und Ans -

son SHulfius der ſehr berühmte Bredaiſche unb nach»

gehende Leidenſche Lehrer, Unſer Heinrich Zulſius |

Barb von ern = er die Schule befi 1667 nach Du ru getbam, und unter dem R

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Wirk Sr Die | nd dfe, Wi Far ac

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1}

326: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ſentlichen Lehrer derſelben wie auch ber morgenlaͤn⸗ diſchen Sprachen, in das Regiſter der Studirenden eingeſchrieben: an welchem Orte er ſonderlich den D. der geiſtlichen Wiſſenſchaften und Profeſſor; Iv⸗ hann Hermann Zugenpoth, feines Vaters vorma⸗ ligen Amtsgehülfen , in der Weltweisheit nach Car teſtaniſchen, und in der Gottesgelehrtheit nach Coc⸗ ceianiſchen Grundſaͤtzen, Heiffig hoͤrete. Eodannzug er 1673 nach, Marlburg, und bedienete ſich allhier vornenlidj der Unterweiſung des beruͤhmten Rein⸗ Bold Pauli. Ferner begab er ſich nach Leiden in Holland; und endlich nach Harderwyk, alwo er, mi einer oͤffentlichen Streitſchrift, unter dem Samu Han Dieſt, 1679 den 3 Heumonats die geiſtliche Dok⸗ torwuͤrde annahm. Im J 1681. oder 1682 uͤbertrug

man ihm die theologiſche Lehre auf ber Duisburgi⸗

chen hohen Schule, welche er mit groſſer Geſchick⸗ Iichkeit bis an fein Eude verwaltet hat. Seine erfie Ehe, war nicht Allerdings glücklich. Er beirahtete

..,1905 den · 10 Augufimonars Annen Marien Wehr

Din; eines. Gaſtwirths Tochter aus Amſterdam, an

‚welcher er eine andere Zantippe hatte, big er endlich

durch ihren 1720 den ı2 Herbfimon. erfolgten Tod von diefer Zaft befreiet wurde. Gottlob Matthaͤi Hat eine eigene Abhandlung de malis eruditorum væu ribuss Lipl, 170° verfertiget, womit ded Hrn. M. "oh. Rud, Marci Abh. von Belehrten, welche er» was befonderes an ihren Weibern eriebet, in: 4, 2. a. m. zu vergleichen find. a jede Ehe unfere ‚Gelehrten war fonderbar, in ber That aber glück cher. Er'ließ fih 1721: ben 24 Auguſtmonats eine junge Perfon von 6 Jahren, Bertruden van Es Pen, von ehrlichen, aber armen Eltem, welche bei ihm gedienet hatte, wegen ihres ſanftmuͤthigen und Beſcheidenen Weſens, chelich antrauen, fuͤhrete mit derſelben eine ſehr vergnuͤgte Ehe: fegte ſte zur Erbin Aller feiner Guͤter ein, und vertieß.bag zeitliche Leben 723 am 29 des Märzen. Golgende gelchrre mus 70, Werden

Im

von verſtorbenen eleputenie, 327

werben fein Anbehlin der Vergeſſenheit entreiffen. (1) Augenfalbe vor ‚einen. übelfehenden Sandleiter, 1680. Er richtete dieſe Schrift wider Johann =

terhofen, einen lutheriſchen Solingifchen Schule * |

wekher eine heftige Abhandlung wider die Lehre der reformirten Kirche hatte ausgehen laſſen. (2) Gu⸗ Samieh, oder Ueberzeugung unb dee

Evangelifchen , eutgegert gefeit dem: menlich im ge |

Berg ausgelaſſenen übelgenannten 5 Duisburg «1683, 2 Alb. in 4. Die —* Buch r "gleichfalts wider Selserhofen. Im x Theile vertheibiget a die Reformirten, im 2 Theile ſuchet er. zu zeigen, wie bie reformirte und. lutheri⸗ (he Kirchen vereiniget werden koͤnaten. 43) Summa Theelogise, ſ liber de wolitiong et opere et ſibba- tho dei, Lugd. B. 1689. 8. Gie:ift: hernach eslichemall wiedernm aufgeleges worden, unter anbera unter benz Namen: Syltema Theologias plenum zu Leiden en 1694 8.2 n 2.8. (4) De princjpio credendi,Hbri duo, . d. B. 1688. 12. iind.als in eben dieſem Jahre

Jodann Hegius, ein dranekeriſcher eehrer fein Buch -

de modo percipiendi .S. Seripturae dilinitarem ang Licht ffeBete, gab Sulfius. (s) bald hernach Vindi- as heraus. (6) Somnmum Teutppoli. 1694, 18. 0) De vallibus prophetsrum facris liber vats, Lugd. Bar. 1693. 4. 2 Alph.. 10 und ein halb. N. and bie eite Andgabe, inslihus, cerollario ex: indiei»

anctior er gtior; accedunr Eiusdem Figu-

re temporum continentes in fe Schema, trinum in-

tegrae tiae hiftoricae, Amſt. 2701. 3 Alp. & . B. in 4. (8) Jura Gulielmi IH Britanniae- zegis, in Eh .n Verba Ichiel, Vchal et Lemugl ; jueinvidie

e Saldmopis capita CPmmEnMrIiyS pro- Lugd; R. 1693. 4.1 an n -(%o) Die. de defiderio mulierum,et den -Maufin —— 4. (13). Diſſ. de dep. ventre. (12) 8 p Bone ouium ab hoedis; und ‚an ere A on mehr. 12) Gueenige | in, ne a

za8 Hatoeicch Critiche Rarfeichten. etiuas ac boma füb Ver, Teſt. diſoetat XV inchifas - Tan ad iHufkrandum fequuntur wnterige ‚affineg : KVH feltionibus = J T. complexau; Lugd. B. 1713, 4. 3 9 Bogen. Die angefuͤg gen Abhandlu find. nachfolgende: de vera natura praecepti de ſabbatho; de hirce . Azazet; ‚de voto Jephrae; de coma Simfonis; de afylis V. Teeftsnien» ri; deicherlikiig:glorise z de’iyinbulis parıdiä; de

. istroletiane.-Ifieci ; ‚de :ferndre: Jacobi percaflo eg

elaudicaıte;.'de Sanuele nato, et euntico marris A saes de LXX Teprimanis Danielis; de corpare, velo, er fepulchte ‚Mofıs; de benedi@ione Aaranis ; dere- generatisnte. V. ec N, Teftamenti; de iuflificatione Peccatsris ex Opele cum fub N, cum praefertim Sub V. Teftamente; de purgatione leprae, menftwui'er impusi 'ex mörruo; de praeindiciis- er erzoribus ex aeglectu et gnorantiu prophegiarum profeftis,. (4) Laula Dei, ober des zerrästeten und verlaſſenen Ziond 5 - Klage Für. Kin: Mai. in Preuffen pflihtmäffig vor

getragen. Duisburg ‘1717. 1 Alph. 4-0. Fol (15)

Melchifedecus, vna cum paichte ex tenebris cum - feripturse factse, cam fabulofse gentilis emergens - ac caput prordllenss accedit adfinis * ſio ad ſpecimina potiora alia gentilium fabuloſa, er Dioms CBſoftomi oratio de Ilio non capto, Lugd. 2..1906.8. 1Alph. 2 V. Er glaubet, —RXE ſer Henech. Man vergleiche Joh. Herm. vor Eis⸗ wich Melchiſedecum ab Heur. Hatfie minus feliciter * in Henocho detetum, Wir. 1910. 4, "und Joh »’©uträin: Ab. de Melchifedeco non Henecho etc. Amt. 2713.'8. 0.0.0 (16) Pfeudocatholicie re ligienis inanitas oppofita Praerenifäe eius veritati in dencho Dauidis Huguenini, epoftatee fameliei.Dunb; 04. 8.2%.6%., welche Schrift: ben abgefallenen uguenin bewogen hat, Toleberum zu der reſormit⸗ ten Kirche zu treten , wiewol derſelbe, ſolches vͤffent⸗ Lich zu thun, durch den Tod verhindert wurde. Ich habe von dene Zugueninus im 2 Bande Rate .. R a

-

: von verflörbenen Gelehrten x, 32 9

Rachrichten, in deffeiben 1. Theile ſo woh als in dem Anhange bes dritten Theiles, gehandelt, Endlich bat aunoch folgende Bere in den Druck geben wollen: 2) Ein Werk über die hohe Offenbar - run Aalen gleichung Daniels; 2) uͤber den Jeſaias; 3) über den Einchiel und das hohe Lied; 4) über die 22 kleine Propheten; ; 5) über Hiobs Leviathan und Behemoth; 6) über die Harabeln des N. Teſtaments; -7) de anno Judaeorum; 8) de plagis Aegypti; 9) de couiugio Abrahae myftico; 10) in epiltolas ca» shelicas; '11) in vtramque ad Corinthios; 12) The- olegiam emblematicam ;. 13). doftorem perplexorum; 24) nodos ſolutos gordios in elucidaeione diffictlio- zum theologize capitum; 15) —— in lotos theol. onumunes; 16) pentalogum de deſiderio mulieram; deo deo ignoto, deo ventre, deo mundi; 37) difl, de mode cogitandi trinitatem; 18) d&mo» _do congipiendi ctestisnem ; 19) de mylterio nume» zorum facrorum; 20) de veritate facra ad’ conftien» dam fe commendante ı 25 de duratione ac tem se regni Antichrifli, zeghi Mahometani »c Turcici, et impeni Ronano-Gemanhiei; 23) de tölerantia ef fundamento trium in imp. Romano admiflarım res -. 23) en. elenze; 24) de XII labo- ribus Herculis) 35) de Iyra Orphei. f. Bibliotb. Br. zwenf. Cisfl. VIEL, iafeic;2..©.897.905.) 2371, Jacobi (Olaus).

Het eine Ueberſetzung der Augsbuegiſchen Befennte wis in —— ve welche Johann Pauli Aeſenius mit dei Kopenhagen 1618 84 —— Midecind ve von rar. Beh. 281.256.) Aa

23 2. Johannes de Arras, An | G. ſiehe Arrai. ze nz 48 yon damit gemeinte * £&.f. Jean. d ‚Ar ras, (23002081), 93 J

330 . Hiftorifch-Erttifche Nachrichten 2273. Keppel (Bernhard), - Des Wikiam Atterfoll Commentary on the Bock of Numbers, etc. kond: 1618, Fol., oder rare englie

ee Auslegung des 4 Buches des Hofes, weiche er dieſes Buch für. die befte gehalten wird, iſt ins

hollaͤndiſche theild durch Cornelius van Diemem

broek, tbeild durch Bernhard Keppel überfest, Amft. 1667 in Sol. herausgekommen, und es iſt us biefe Ueberfegung in Teutfchland nicht fehr gemein. . (MWidetind ıc. 2 St. 2368.) Solches ift auch im A. G. L. unter dem Arterfoll kuͤrzlich bemerket worden,

2374. Landoja (Joh. Hammana de). Tabulae aftronomicae nf Regis:. opera, et arte minifica Jo. Hammana de. Landoja ‘dit Herezog ; anno a pfima rerum aetherearum ciccuitiöne #476. ſole in parte 18. gradiente fcorpii fab caelo Venero; a. Sal.1492. currente; prid. Cal. Nov. Venetiis. 4 eine febr'rare Ausgabe; Man ſagt, daß fich Alphonfus zu diefen Tabellen einiger “Juden bebies net habe, daß fie in bebräifcher Sprache verfertiget, durch R. Moſe Cariathiarim ins lateiniſche üben ſettzt find, und: dem Könige 400, ooo Dukaten gekis ſtet haben, : Ehriftian Wolfs eiermımta marbe/. Cles sent ıc. 1 Ch 2098. Widediud 16 1 St. 3X ©.)

2375. Lauret (Ehriffoph). 1.

Agendicenjis. Die illuftratio prabhetarum etc.ift

zu I 1610 in 8 gebruct. (Eolomef. Gall. arient 270 8⸗ 10: 2386 Lobeira (Vaſcus). Ein Poctugreſe, hat gegen das Ende des ra Jahr⸗ hunderts gelebet, und die 4 erſten Buͤcher des * en her nius Berichke, verſertiget. a er Spra⸗ Se Los quarro‘ Fr "de! de Gaula, Con Eftampas, zu &ebilla 1526 und 1552, und in Selamanfary75, in Jolie, und zu Veucdig 1533 zu > ER, in

2

>

don verſtorbenen Gelehrten c. 331

in Sol. herausgekommen, und es beſtehet dieſer Ro⸗ man aus 13 Büchern. An welcher Sprache er ur⸗ ſpruͤnglich geſchrieben ſey, wird noch geſtritten: Jak. Friſius hat die hollaͤndiſche, Nikol. de Zerberay die franzoͤſiſche dafür ausgegeben. Auſſer dem Cobei⸗ wa, dem Berfafler ber 4 erften Bücher, ſoll, nach des gebachten Antonius Anzeige, das fünfte Garcias GBrdonnez de Montalbo, das fechfte Paez de Fibes wa, das flebente ein unbefannter, das achte Joh. Diaz ein Baccalaur des. Eanenifiher Rechts, ge ſchrieben Haben ; von den übrigen aber find’ die Bew Faffer nicht Bekannt. Im franzöfifehen hat man 24 Becher, die man aber nicht in einerſei Bormat haben fann. Wer die meiſte Gleichheit treffen. will, muß Die Ansgabe in. 16 fuchen, darinnen matz alle Baͤn⸗ de, ausgenommen den 22,23, und 44, welche nicht anders als in 8 gedruckt find, finden kann. Um das Merk vollſtaͤndig gu haben, muß mar noch hinzu thun: Le threfor des, Amadis, contenant les epitres; somplajnres, concions, harangues erc A Anvers 1562. 32. Voll. Eine vollftändige Sammlung im fran⸗ chen iff im Haag ſchon zu so bis 70 Gulden ger

goſiſ⸗ crieben worden. Man bat eine teutſche Ueberſetzung . davon, zu Frankfurt am Main 1589, fol. III.T. mit

Supfern,, in Verlegung Sigmund Feyerabends, zit Feuernbrands, wie durch —e—— Bei Widetinden ſtehet. Von bes. Seltenheit bed Amadis iſt zu merfen, daß das Merk im teutſchen ori fehr. gemein, vollſtaͤndig im franzoͤſiſchen [re EFRE, im ialiänifcyen noch rarer, und im x nilchen, voraus in biefen Gegenden, am allerfe if. (Element ı. ı Ch. 238-248 &. Wides md ıc 1 ©t. 1.92 2 Gedachter Hr. David Clement ©. 2 Bon billig des Anton Poſſevin, der il feinen Bibliotheca ſelecta D. Cuthern beſchul⸗ »iget, als Habe er die Fabeln vom Umadis ing fran⸗ I ſcho uͤberſeben laſan/ um die Hofleute zu verfüß- ME Bon der teutſchen in er i Pr‘ % \

.

332 Hiſtoeiſth·Eritiſche Nachrichten

wielen ſchlechten Figuren, iſt gedacht worden; und

habe ich nicht nur dieſe, ſondern auch eine Ueberſes

a. oder Nachdruck in. 8 geſehen, aber nicht voll ändig, und, fo viel mir noch im Gedaͤchtnis if, ohne Bilder. Der verteutfchte Amadis, in Selie,

| wird in Juſt George Schottels fo genannter Aus

führt. Arbeit von der Teutichen Zaubtſprache, Brauuſch. 1663 in 4, ©. 1193, * da⸗ Bei. unter andern auch gemeldet, baf dieſer Roman auch ins engliſche und griechifche überfeßt werben fey. Der innere Wehrt ded Amadis iſt ben nicht groß, und fo viel unftreitig gewiß, daß durch Kefung rin ungleich mehr boͤſes ale gutes erleruer wer⸗ DU konne. T

2377. Lobkowitz (George Popelius von). Unter die uͤberausraren Schriften gehoͤret folgen⸗

‚de: Philaretis Amyntae Codomani Apologia pro Geor-

gio Popelio Barone de Lobkozirz, Regni Bojohaemize quondam fupremo Aulae praefecto, poft ab Impera- tore Rudoffo II Hung. ac Bojoh.Rege per XII annos, eontra sus fasque carcere adtento, ad reges, princi- pes, cererosque Chriftisni nominis mertaleis, Di- Cieopoli apud Theophilum Agatbonem. 1606. 8. 18 Bogen. Es iſt eine fehr beiffende Schrift wider Rus bolph ben zweiten. Der Hr. von Loblowin ſchei⸗ net davon ſelbſt der Verfaffer, und dieſes Die Urſa⸗ che geweſen zu ſeyn, daR man ihm noch mach feinem Tode den erpf abgefchlagen. (Hr. Clement x. 1 Ch. 284.©. Gotze in den Merkwder Fön. Bibliorh. se

Dresden B. 3.462 €. Widetindic. ı ©t. 1056.) '

2378. Loiſeau (PierreJ. f Peter Alites, (2275 Zahl). i re —— | 2379. Lucconius. Aelii Ausanii ober Atonit ‚Nebrijjehfrs: San oruntı vitae, ſ. Alacum nor, marginalibus Licronit, ap. Mich, de Eguia; .igıy ie aufef wat: (dengiet du Fresnoy pour trud. 1’ hiftei = RH. | oe 434.

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g (4 f} "

rvon verſtorbenen Gelehrten, 333 . t x ö

©.224. Clement ix. Tel. ©. 394. Wipetindir, ie.

240€.) 2380. Mader (Joachim Johann) t. Es war um Oſtern 1651, als er das Rektorat zu

Scheningen uͤberuahm; was aber das A. G. C. von

ihm berichtet, er waͤte vorher Sifter. Prof. su Sem: | {

ftaͤdt geweſen, befindet ich nicht alfo. m. 1656

derheirahtete er fih mit 3. Reginen Stiſſerin, wele ' che ihm vier Finder gebar, davon bie eine Tochter ,

U

fein Nachfolger im Amte, Adam Julius Augepurg, '

und noch eine andere der damalige Eonveftor zu Sche⸗ ningen, Bernhard Betke, ber nachgehende Keftort

u Autich in Dftftiesland geworben, gechlicht ha⸗

. „Sein Grabmahl, welches man noch iezt zu Scheningen in einer Halle bei der Vincenzkirche ge—

gen Norden antrift, all wo * graben lieget, findet |

man in bed Cuno Mergo von Scheningifcyen Belchrten, sc. a. 8.8 Seite.) _ .

2381. Maumont (Johann de). -_ : der

.D . Mlaumontisis, aus der franzdfifchen Landschaft Limofin in Guienne gebürtig, ein Schuler 28 Danefius und Tufantis, war in der griechifchen,

hebraͤiſchen und türfifchen Sprache wohl bewandert

ilibus Scheningeufibun . .228 nf, (9.9.9. Schier in den Llachrichten

ein geſchickter Redner und Gottesgelehrter zu variẽ

tm Collegio St. Michaels, und um das Jahr ı584 . Seine Schriften werben vom Derderius und * namhaft gemaͤcht. (Colomeſ. Gab,

wre.

2382. Maurus (Jakob Andreas). }, ...

uud (IE) ben Vornamen

2383-

ft | sa (Fa) e An an ichtig: voch iſt zu: merken, Daß vieſer Dann 9 An

]

* aber nicht Jakob, gefuͤhret babe. f. oben Eu Anden, (ga 2uhD. ER RAEN

De

ber. Beſell ſchaft

\ %.

374 Hiſtriſch Eritiſche Nacheichten

2383. Maurus (Johann Andreas). Dieſer iſt derſelbe Johann Andreas (2291 Zahſh) ber nut wegen feiner Serfunft ben Beinamen Mau⸗

rus gefuͤhret ᷣngt.

22384. Mead (Richard), . © Ein berühmter Arzt in Engelland., gebaren ben 3 Aus. 1673 gu. Stepney; einem Stechen nahe bei fo don, war eines daſigen Predigers Sohn, melcher al em Presbyterianer unter Karln ben zweiten von ben biſthoflichen genöhtiget wurde, aus feinem Vaterlan⸗ de nah. Holland zu gehen. Richard, ber unter 15 Kindern der ficbente war, wurde einem geſchickteü Behrer anvertrauet, gleng ins 17 Jahre nach Utreche, den Brävtäs ju heren, und nach 3 Jahren nach Lei⸗ ben, wo er in der Kräuterlehre den Bermann, im ‚ber Lehre und, Ausuͤbung der. Arzuelfünft aber dem hoͤrete. Hierauf reiſete er zufoͤrderſt, neh em Thomas Pellet, nachmaligen Vorſitzer des diciniſchen Eollegit wi London, nach Italien, nah u Padua den:ab Hug. 1695 bie hoͤchſte Würde im e Auzneirsifienfchaft an, gieng darauf nah Nom und Neapel, und von bier 1696 wieder nach Lonbor, wo er feine Wiffenfihaft gluͤcklich ausuͤbte, und ſich des berühmten Arzneigelehrten Aadclifs Freu ſchaft erwarb, welcher ihn ‚in allen vornchmen Hay fern zu London fo emphal, baß-er bei deſſen Ablebes 3724 an feine Stelle trat. Unterdeſſen jeigte er ſich auch durch Schriften und uͤberreihte eine englifche Veberfeßung eines italiänifchen Briefes ded Bono⸗ mo, von den Würmern iu dem menfhlichen Leibe, der Wiffenfchaften ge London ; wo⸗ durch er zu einem Mugliede aufgenommen wurde: man verordnete ihn deswegen auch zum Arzte des Hoſpitals zu Se. Thomas in Londen; die. Wundärg te erwehleten ibn, auf 6 bis 7 Jahre, ihnen die Zen . EFT: des, menſchlichen jü:jeigen ; bie dfultät der Arzneigelehrten gu Oxfort beſaͤtigte ihm RE we 1707

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*

1.

‚nom verſtorbenen Gelehrtentc. 335

3707 feine zu Padua angenommene Wuͤrde; und ein gieiches that die. zu Londen 17.16, welche ihn in:ihrg Seſellſchaft aufnalzm, ‚ob en gleich die Ehre eines

Vorſtehers derfelben 1744 verbat. Da die Deft 2 5 am,

‚zu Marfeille wuͤtete, trug man ihm in Engelland

fin Gutachten, zu Abmwendung. diefes Uebels yon ben Graͤnzen des Vaterlandes, qIn ertheilen; daher die Schrift von der Peſt herausgab. Das zwei. te Jahr darauf muſte er, auf Befehl des ietzegen Kir niges und damaligen Kronpringen, die Cinpfrepfung ‚ber Pocken an einigen zum. Ende. vernrtheilten Miſſt⸗ thätern verfuchen, ehe ſolche anden föniglichen Kin“ ders verſuchet wurde, So bald ber ietzige Konig zur Regierung kam, ward r und hatte in Diefem Amte im feinem Alten. den - Wi

cells, feine beide Schwirgerfähne, zu Gelellſchaf⸗

Tern. Seine übrige Zeit vrrmendete er anf die Wiſ⸗

fenfchaften, uyd auf. den Briefwechſel mit fremden Gelehrten, fonderlich mit Boerhaven und von Boſt. Der König beider Sicilien verlangete von ihm alle "feine Werke, und fchenfte ihm dagegen a Baͤnde des your Baiardus herausgegebenen Werkes. von denen Bei Herkulaneum gefundenen Altertümern ; mit denr Anſuchen, daß er ſelbſt nach Meapel fommen, und gedachte Altertuͤmer in Augenſchein nehmen mochte:

es hinderten ihn aber an: einer ſo weiten Reiſe die

Beſchwerlichleiten des Alters. Mit feinen Amtsge⸗ apfien und Bekannten, ımnter welchen Llewton,' Radcliff, Seiend, Barth, Arbuthnot, Pope, und: andere waren; lebte er freumpfchaftlich, und Sriend, Der. wegen einer- beebächtigen Aremabfcheft, mit dem?’ Biſchofe Attexbury, ind Gefängnis gekommen war, hatte feine wieder erlangete Freiheit faft allein Wiens den zu banken, Middleton, der. feine Weinung von dem Zuſtande ber Aerzte bei den Alten ſcharf zu

widerlegen geſuches, nennet ihn. dennoch in feinen

griechifchen mad Aguptifchen :Alsertümern arris niedi- cas decus, qui: yipik.ze voranobilis, vel poseipibus

41

mot und Ni⸗

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338 Gin: Een

in re priſic viñs, exerhplum ꝓraebeat. Er machte ſich um die Aysgaks der Werke des Thuanus, zu Sonden 1723, verbients brachte es auch bb Suttons Erfindung‘, die verdorbene Luft aus Schiffen und andern verſchloſſenen Dertern zu beine. gen, befannter wurde. Sb er gleich. über so Jahre‘ Die einträglichfien Heilunigem verrichtet hatte, fo baf- EN nn fi zaͤhrlich auf 6 bis 7 taufenb belief, To hat er doch eben feine ‚defonbere. a le m fehr viele gr orraht feiner r, na⸗ sürlichen Seltent nen Kunfftäce, und —— fondern auch auf die Errichtung und Erweiterung der Hofpitäler verwendete. Sein Bichervorraßtente, "hielt 10009 Binde; und Bon lateiniſchen, griechi⸗ ſchen und morgenlaͤndiſchen ie: auch vom:. Münzen, Edelgekeinen, Gemaͤhlben d_Rupferficr s chen, hatte er eitie mgemeine Menge im Beige: es ift aber dieſer Schatz durch öffentlichen Berfauf ve⸗ ber wurden, und nur das Verzeichnis der Koſtbarkeiten beifanmen: geblieben. ur feine Ko⸗ fien ließ er die Bildfäufe dee bayen und in’ dem mebicinifehen Eollegio aufſtellen. Zweimal iſt er verbeirahtet geweſen, und hat aus ber erften Ehe ı Sohn und 2 Töchter, aus ber andern aber feine: Erben gefehen : fein Leben Den er den 24 Horn, 1754 ın einem fehr hohen Alter, und hatte zum Wahlſpruch: Non Sibi, [ad Tori. Geinę Schriften: find: (1) Mechanical actount 'of poifons;fond. 1702, 3: welches Buch vermehrter, und bon dem Verfaſſer ſelbſt verändert, zum viertenmal zus Porid. 7744 In 3 en ift. (2) De.imperio fblis se lunae in cor- ora Inmana et morbis inde‘oriündis ,. Lond. 1704, 5 und mit einigen Zufägen 17468. (3) Eine englis- ſche eines italidniſchen eilt des Bo⸗ noms an Franz Rede, von den W lichen. Beibes.. ——⏑ ——— —* 1687 in gr. 4,mit dem Titel auf

von vorn Sagem "2 337

m intorno a peilicolfi del Corps umano Airte dal Gio.

Coſimo Bonomo.: Mead übergab. feine Ueberfegung

der Lonbeufchen Gefelifchaft, "und ward dadurch ein Mitglied derfelben. ſPbhiloↄſ. Trancact. N. 233.08 J. 1703. (44) Schedula, “quslichenis cirierei te» reftris cum pipere mixti vſum commendar contra hy- drophobiam. Lond. 1735. {$) A Thort difcourie concerning peftilential Gontagion, Lond. 1720. 8, und mit verfchiebenen Anmerkungen , nebft eine neuen Haupttheile, de curs peftis, 3723. Nach dee Ausgabe hat Ward in chem dem Jahre mb ebendafelbf eine lafeinifchelleberfegung, mit der Auf fihrift, de Pefte, geliefert. Herr Maty wünfchet, daß diefe Ueberſetzung der Goͤttingiſchen Sammlung der Werte des Mead wäre einverleibet worden, DR . der Verfafkr ſelbſt von der Gdttingifchen Ueberſe⸗ tzung geurtheilet hat, daß fie einen Sinn nicht guug⸗ fan ausbrüde. Ebendieſes Buch ift auch von neuen vermehrt, von dem Berfaffer ſelbſt 7.4 zu Sonden herausgegeben worken. ' (6): Man ift ihm ferner siel ſchuldig kei der ſchͤnen Ausgabe bed Thuanus, zu u. in 7 Soltanten; * * aus = 3 Bri erhellet, die. ber. eber Buckley ihn geſcheieben, und welche - dem berühmten Ward ind ——— un dem Werte risß Ä efeßet wo n tio anniuerſaria , habl bita ad diem XVI Odt 1723. Adie- - set differtstio de numnis quibusdam,, a’ Smyrs naeis in medicorum honotem percusfis. Lond. 27724: (8) De variolis er mörbillis Ubor. Hureaecäsfit Rbazis de variolis et morbillis commentarius ex ara ' bico latins redditus. Lond. 1747. 8. (9) Medica facrs, ſiue de morbis- indigrisribüs, qui in bibllis meinorantur, tommentarius, 'Lord. 17749. 8. . ſe (9) gu Güttingen 1748 und 1740 Ki, * opera medica in 2 Bänden in 8 nach⸗ edruckt, und e engliſchen anf Beranlaffung des Herrn von Zal⸗ durch Ha. Georg Chrinan Oeder are

e

338 Hiſtariſch Erinthe Nacheichten überfeht werden: In diefer Sanmlung befinden ſich Mei 1.2.5: RB. gemeldete Schriften. (10) Diſt pn the:ſeucvy. Londi 174 8.Bei weicher Bel

genheit wir feine Empfehlung der Suttoniſchen Er⸗ findung mit berähestt,;. und 11) folgendes Buch an⸗ führen muͤſſen: An biſtorieal account of znew me» thod ‚for. extraftiny ‘che foul air of ſhips erc. wirk the defcriptioh and draught of tie machines, by. wbinb it is performed „:in two Letrres ro a friend by Samuel Surran ,. che; inventor. The fecond edi+ tion, to which, arg.annexed twu relationg, given the- “aof a she Rount heciety by De. Mid and Mr, atfon: and a Sfomirfe on the ſcurry byDir. Meady nB. 1749. 8... 612) Monita er pmeckpta medica. Lond. ‚3751, ge..8..ımb wieder aufgelegt gu Ham⸗

‚burg undkeipgigun;a ing. Sonſt hat et auch (133 in lateiniſcher Sprache Medieinam yererum colke» Quitinm x aukoribus aritimiis. non,medieis angefant _

gen, iſt aber an der Vollendung diefer Arbeit Durch ben Tod verhindert —8 E Hrn. Mlaty Lobrede auf Vlead im -Foarnn: Brit. Jul. und Ag. 17644 Cummensur. de vebs in-.faierb. vat. et: med. geſtiu . Vok, IV. Parc. L 3918: f. Hru. J.M. Meylingse herausgegebene Leben und Schriften sc. Berlin _ 7756,8, ©. 46,94) : Ban wird folgende Anmer⸗ Inugeı . nicht für :undienlich halten: Des Rich - Mead Schilderri 'aud Gemaͤhlde⸗Kabinet ift auf besiffigtaufenb. · Pfund Sterling -gefchäßet worden: - . waraus man bie groſſen Sununen ohngefehr abneh⸗ men Sans, welche hierauf fa wol, als auf. ſeine Ts cher/u. ſ. m. verwendet geweſen ſind. In der Staats: und gelehrien Zeitung des BZamh. Corre⸗ ſpond. 1754, N. 36, wird: fein Tod auf Den 16 Horn. 2754 geſetzt, and zugleichnemeldet, daß in die Stelle - dieſes erſten koͤniglichen Lejharztes, der. D. Peter Schaw, bisheriger auſſerordentlicher Leibarzt, getre⸗ ten ſey. Die/ Midica ſacro ſiue ete muß ich noch wwehnen, weil eine anglifche Ueberſetzung Hader

f 4

von verſtorbenen Gelehrten ec.. 339

Thomas Stack, mit einer Nachricht von dem Leben und den Schriften Meads, nach bes leztern Tode - 3755, zu London, wo Brindley dieftlbe hat. drucken

kaffen, hervorgetreten iſt; und zwar unter Deu. Aufe Fchrift: Medicu ſacra, or a Commentary on- the moßt remarkable Diſeaſes inentioned in the holy Scriptures. By Richard ‚Meads Transläted from the Latin undet rhe Authors Infpeltion by Thomas Ssack. M. D. Te vhich ase prefixed Memeirs.of ile Life and wricings’ oſ che ſearned Auchor, in:8, von 120 Geiten, auffer der Vorre de und dem Leben des Verſaſſers. Weil Mead diefed Buch ia deu Abſicht Herausgegeben hatte, das Anſehen der heili⸗ gen Schrift wider dieienige zu retten, welche fich u lerſtehen, felbige umter dem Vorwande zu beftreiten, daß fie nicht mit den Naturgefegen übereinftinmses

viele dergleichen "Widerfacher aber ber Tateinifchen ,

Sprache untundig find: ſo hat der Ueberſetzer ge⸗ glaͤubet, durch folche Ueberſetzung den Mugen des Buches allgemener zu machen. Ohnerachtet dieſe Ueberſetzung ver der lateiniſchen Ausgabe darin. «is nen Borzug hat, daß man dabei den Bericht vom bes Ueberſetzers Leben und Schriften antrift : ‚fo fchei® net boch zwiſchen diefem Berichte, und zwiſchen deu Lobſchrift des Hera Maty in Dem Journal Britam

zique, eine felche Aehnlichkeit zu ſeyn, daß ce’ fafb -

nur eine Ueberſetzung daraud zu ſeyn ſcheinet. ſ. Leipz. gel. Zeit»1755, 103 St. S. 913. 914. Vom den Samuel Sutton, deflen Erfindung Mead be⸗

fannter zu machen gefischet , habe him ı Banbe »

ZH. meiner. VNachrichten (241 Zahl) gehandelt, Die vorgedachte Briefe des Buckley find nicht nur ins

lateinifche, ſondern · auch 1729: ins franzoͤſtſche über

ſetzt herausgetreten. Bon der Oratime anniuerfa- ria etc. und der beigefügten Hiſſ. de numit quibacaut.

. _ a Smyrnaeis etc. ſ. Bibl, Angloife T. XII. Part. 2. art.

8. Des Conyers Middleton ‚de medicorum apud.

veteres Romanios degentium diſſertatio, qua tontra,

Jac.

——

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7 Serie hatte Mead einen Gegner an ** Dy ; rx.

340 Hiſtoriſch Erttiſche Racheichten Jae. Sonium er ‘Rich. Mendum + --ferdilem eam fuifle oſtenditur, iſt zu Cambridge 1926 in 4 her⸗ ausgetonimen, batwiber Notae breues in: diflertatio- nem de medicorum apud Romanaos: degentium con- ‚ditone a C. Middleten contra. J. Spos er Rich, Mead Auper editam-⸗ audore P. W.M. D. erfihien; wor⸗ auf ſich Middleton vertbeidigte, aber ferner vom Karl la Wiotte, Joh. Yeinr. Schulgen, und ale dern angegtiffen wurde. Was endlich bie Bun. S. angezeigte Schrift ven der Peſtilenzialiſchen Gate ehe, in englifcher nbelanget , fo iſt non derfelben (chen, nach ber erften englifchen Ausgabe, eine lateiniſche Ueberfetzung im Haag 1721 in 8, mit der Auſſchrift: Diſſertatio de peüiferae contagionis natura, hervorgetreten. f. Republyk der Geleerden, YAmfl. 1721. A fhere difeourfe erc. in englifcher Sprache ift, mit Zufägen, auch »732 in 8 ju Tone den aus der Preſſe gelommen, ſ. Me. litterairer. de la-Grande Bretague Tom. XI. Wegen diefee Ma⸗

e, in tinem Difconfe of the plague, wherein Meads notions are confidered and refured, ‚Landen 1721 in z/ in 2 Heinen Theilm. Im übeigen fahe mar unf. bamilige Zeit, Bei —— der Peſt zu Marſeille/ ungemein viele andere Abhandlungen; ;. €. Liniger Srarfilianifchen Medilorum in fran sfticher Sprache ausgefertigte und ind teutſche este Sendſchrei⸗ Ben von dee Peſt in Marſtlien, ans Licht geſtellt, md mit einigen Reflexionibus, ſonderlich von den wahren Urfprunge der Peftileng aus und in Drimt, - Begleitet von Johann Kanold, Meb. D. und Aca- dernico.Nar. Curiof. Pra&t. Vaart. feipg. 1711, 8.13 S. The Plague at Marfeilles eonfidered, wirli Re- sharks, erc. des Richard Bradley.. Ferner des Chir eoineau, Desny, und ier Relation fuccindte.

eomchant les accidens de la pefte de Marfeille, fon. -

prognoflic er fa curatiom, & Paris 1720. 8. 31 Sei» sen.- Pisces diverfes de differens Aubeurs, concer-.

| nane _ v4 F

%

von verſterbanian Gefeheteinie. zur

nant les rem£des erc_im 12.: Des Andhr. rin diſſertations fur la narüre et Ia cauſe de Ih pefte, ec. Düon 1721. 12. 124 Ceiten.: .-Leitre’de M.

gute fur opinion de ceux, qui pré xendeat, que 1a peite eft caufee par ‚des vers N Strasburg 1721. 12. 11 Seiten. Relanon hiſtorique de Ja peſte de

Marfeille, Cdln 1721. 12. 512 Seiten. Des Dei⸗

dier Obſeruations ers, und Nöuvelles experiences erc. Des Bautier und Baur Conieltures fur ia peſte, à Meaux, 1721. Des Kennedy Difeourfe on peflilence and conragion in general, sentäining the caufe, prevention and cute. London 1722. 43 Seiten. Des Da Relation de Ia pefte'de Marfeille, zu Avignon. , Lertre de Mi. Blauquet exe, Paris 1722. 4. Aftruc difE für la cöntagion de Ia pefte, Tonloufe 1724. 8. 152 Seiten, und.höffelben diſſ. fur Porigine des maladies epidemiques, etc. Montpellier 1721. 8. 118 Seiten. Mailhes Lettre etc. Lyon 1721. Recueil des obfervarions, qui ont

ere faires fur la maladie de Marfeille, ‚rediges en

ordre pır Mr. Boecler, Strasburg 1721. 8. 8 Bogen. Des Bouillet Avis er remedes conzre la pelte, Ze. ziers 1721. 8. 14 Seiten. Walter Sarris diſſ. de pefte, London 1721. 3%. Quaeltio .medica, an

peſtis Masfihienfis a feminio verminofo? V efontione 721. 8. 16 Seiten. Journal abr&ge de ce,qui seit . pafle en la ville de Marfeille, depuis qu'ęlle eit affli- _

gee de. la contagien, ürd du Mermorisl:de ls .Cham- bre du Confeil de. 1’ Hörel de ville, tenu «par le Sieur

Pichati de Croijfante, Conſul et Orateur. de 1a, Com-.

munautẽ er Procyreur du, Roi de la Polide. 3 Car- -

pentras 1721. ı2, 80 & jeen- A pratical treatife of the plague, by Jofeph B 1720. 3. 5. Sogen. Des Petaloffe.Aris de precau-

tion contro la malädie-contagieufe de Markeili®, yon

| R Seite, u af. & ers” Loimologia Meiklienfe; En 8.

Mau kaun auch u, vom Mir, ne * 1

rownie, L.L.M.'D.gond.

* a —— ng ——— *

—— *

392 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten . Th.(aooʒ Zahl) vergleichen, und Relation de ia gelte, dont ls ville de Toulon fur afligeeen. 1721, - - par Mr. d’Anirecbaus, etc. Paris 1756 in.ıa, auffer wicken andern Schriften mehr. , 23 Meier (Bartholomaus) +. - Dieſer Mann wird im A. G. &. (1) unrecht Bars. olomaͤus gentrinet, denn er hieß Barthold; (IT) het dakihf, er. wäre zulezt in Oftfriesland. in dem Sieden Zaag Prediger geworben ; Dagegen Cuno in emorab. Schening. ©. 307.meldet, es habe'der das malige Für von Oſtfriesland ihn nach Aurich als Quperintendenten berufen ;_ welches annoch zu ent⸗ ſcheiden if: . Er warb nach Epivelter Beckern 1691 Drobft zu —— bei dem Lorenzkloſter, und ſtand zugleich als Confiſtorialraht und eralſu⸗ perintendent zu Wolfenbuͤttel. Wegen des Pietis⸗ mus, und weil er das fuͤrſtliche Edikt 1002 nicht un⸗ terſchreiben wollte, wurde er aller ſeiner anſehnlichen geiſtlichen Bedienungen entſetzt, zog hierauf nach Scheningen, und wohnete daſelbſt als Probſt noch einige Jahre auf dem Kloſter, big er nach Oſtfries⸗ Iand zog. Bon feiner Zwiftigkeit mit dem Superin⸗ tendenten Tielemann wird unten etwas vorfonmen ; f. Konrad Kafpar Tielemann, (2439 a. (ne IA. Schier in ben Nachr. von Scheningifchen Gelehr⸗ ten x.gu9©. wc:

2386. Merlin (Johann Rapmund). }.

Er war Romanen, aus Dauphine. Die Erklaͤ⸗ rung der gehn Gebote iſt zu Lauſantze 1562 gedruckt.

Er iſt mit dem Beza und. andern auf der Unterre⸗

dung ji Poiſſiak geweſen. (Colomeſ. Gall. or. 16S.) Ein Baron; und-Adnigl..Preuffifcher Staatsmmi⸗ ſter, Welcher (1) bei der Verwechſekung der reformir⸗ ten mit der roͤmiſchkathvußchen Meligion ein Selbſt⸗ geſpraͤche berausgab, welches fee Tas, u 3 » einem

N f

von verfiorbenen Gelehrten vr 343 , feinens eigenen Bruder twiberleget worden in ——

noch andere © berfertiget, unter andern = Hair ausgegeben : Me-

. unter bem Namen philus her

dirationes aliquot facrae et philofophicae, de’ exiften-

ta Dei, immortalitate animi, et ſtoliditate atheorum methodo mathematica; 1) 2) de SS. Trinitate; 3) de afiuicäte creaturarum propria er efficaci, me, math. 4) de apparitionibus fpirituum; 5). de vna ver ‚ra er carholica fide faluifica, nec non de vera haerediz

6) de fide falkı, deque infallibilitare ecclef. Rom, 7) de transmutatione metallorum $_$) de artibus Philo-

ſophorumad occultandam artem, et derequifitiseius,.. qui huic artı fe dicare voluerit. Pf. XIUL rs. Dixit

infipiens in corde ſuo, non eft Deus. Francof, 1729. 8. ı5. Bogen, welche 2a überaus rar find, aber

wegen der darin befindlichen Irrtuͤmer bei den os

——— Seinen Beifall gefunden haben, davon man das Bergichnid in ded 3. €. Wiylius Kibl. de

pfeudonymis &. 6. nachſehen kaun. ——— |

©. 176. 177. Widekind ıc. 18. 68 & 2388. Mettrie Qulien Offroh de la).

Bar zu St Malo 3 geboren, erlernete die Eon

Eoraden! im Eoflegio gu ang, gieng von bier nach) Paris in das Collegium bu du di, 8, triebl bie Res zu Enen, und war ein Liebhaber der ſchoͤnen

5 er ichen ew met hatte. In Collegio Ar Pleffis hoͤrete * —*

aunftiehre bei dem Cordius, welcher mehr ein guter

Janſeniſt als ein ap gogifus war, und de la Met⸗ trie ward felbft ein Janfenif, fchrieb auch 1725 ein Buch, welches bei-diefer Partei viel Aufſehens mach»

te. Die’ übrige Welttmeisheit erlernete er zu Har⸗

coust. Nach feiner zuräffunft in fein Baterland, zieht ihm Zunault, ein Arzt su St. Malo, die Arz⸗ neiwiſſenſchaft zu ergreifen, welches er auch that,

sw Wine hindur —2 wub kai ir

/

344. Hiſtoriſch⸗ Eritifche. Nachrichten zu Rheims Doktor wurde.: Im J. 1733 ſtudirete er qu Leiden unter Boerhaven, und uͤberſetzte deſſelben Trad. Aphrouiſiacum, fügte auch eine diſſ. fur tes „maladies veneriennes hinzu, woruͤber er ſtark benrs ‚theilet warb: Er antwortete aber Darauf, und ſchrieh

11734 nöd wine andere Abhundlung fur le vertige. Zu St. Maäld überfete er die Aphor. des Boerha⸗ ‚gen, beffen Mater. Medic.; Procefl. Chym., Theo- ‚rem. Chym. ; und Infticuriones, und gab faft zu eben

der Zeit einen Auszug aus dem Sydenham heraus. Ferner ſtellete er feinen. Trait& fur la petite verole, ‚feine Medecine psatique, und 5 Bände’ von Com- mentaires. ſur la Phyliologie de Boerbaven ang Richt,

. „weicht alle zu Patis erföhienen , aber gu St. Malo ‚gefchrieben waren. Im %. 1742 kum er nach Paris,

ws er durch Die Herren’ Meraud und Sydobre bei dem Herzoge von Grammont eine Stelle erhielt; und diefer verſchafte ihm in kurzem das Brevet eines Medecexin des Gardes; worauf er mit dern Herzog als Gardtearzt zu Felde gieng, und mit hm im der Schlacht bei Dettingen, bei Der Belagerung von Ficiburg, und in dem Steffen bet Fontenoy war, in

welchem er ſeinen Goͤnner verlor. Unter währenber pemeldeteh Selagerung ward cr von einem hißigen Sieber befalten, wodurch er auf.ben Einfall gericht,

daß es ſich mit ber Seele wicht anders ale mir einer Maſchine verhielte, Daher er fich nach feiner Gene

. fung an die Metaphyſik machte, imd die hiftoire sa» tureile de I’ame ſchrieh, moräber. er fich groffe Ber» folgung zuzog. Hierauf ſchrieb er Politique des Me- decins, aus Sreundfchaft gegen einen feiner Mitbrü«

der, und glaubte; daß es gnug ſey Dazu zu gelangen, wenn er Die andern, welche barnach.ftrebten, Tächers

tich machte. Er muſte bietauf:au® feinem Vaterlan⸗

de weichen, indem-er füch fo wol den Hafl der Geiſt⸗ lichen als der’ Aerzte zugezegen hatte; und nieng 1746 nad) Leiden, wo er feine Penelope fihrich, in welcher Stachelſchriſt er Ash; nach dem Veiſpi· le· den Dr Deus .

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von verſtorbenen Gelehrten en, DEE

Demokritus, über die Eitelkelten feiner Kunſt luſtig macht; ingieichen l' hanme machine darin er ber groben Materialismus behauptet, und womit er bie reförmurten und > rämifchtaphelifchen ae ſehr wider ſich aufbrachte · Nachgehende erhielt er ven Er. Mai. dem Könige von Preuffen einm' Beſold, fam 1946 ugch Berlin, ward ein Migalieh der fs nigl- Akademie der‘ Wiſſenſchaften in. der philoſophi⸗ ſchen Klaffe, und ſchrieb Praixée de lPaſthois unb Trai- te de h dyfenterie ; und einige andere Stuͤcke, von welchen ge vorgak daß fie ihm Heimtich"entmendtt und gedruckt worden 5daher· ee um deren Unterdruͤ tung Anfuchung that, welches min -feinen Oeuvres philofoßbiques, à Londres 1751. id, eigentlich Ber⸗ lin, gefchabe. Er flarb 1751 ben 11 Wintermon.an ' einer Unverbaulichfeie,:die er: ſich durch In vieles Ef fern von einer Triffelpaſtete zugeogen, und durch vie⸗ es Blutlaſſen verkbliaundrki haben. fl, im 43 Jahre Bine Alters, inher Wohnung ‚des Mhlerd Tircd- ell, gevollmächtigten Miniſters von Sranfreich. (ſ. Eloge‘ de trois Philafaphes, ? à Londresti 203) und Mau- pertuifiana, in 8. Damhurg.) Sein id bat 8.5 Schnuidt u Berlin anf. Roften bed Herrn von Mar⸗ ſchall in Kawfer geßochen unter weichen man fol gende Sinnfchrie. left Sous ces traits vis, u vois le Mattre Des jeux des ris etrdssikons mot; ,_, Trop -hardi d'sbesi.de fon dcr, ' ' Ofe debrouilter. in Gähas: : ee .“ Sans up Sageid ‘je vigtime. dev: Do: zwei © iften auf Fi bie Sannt worden. Diesincdauset alſo: · ee : 11: ande "Hbalab: um ulo : . Jul. * Mestrie e Köno Machina cuius F Voifeek eoutinuo ‚meine > ı u 33 et

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26 Pioniere Ban

. „Pliofophia —— ee; Philofophus Terme erroribus :vr Hercules monftris bernd, : Naturem ve Apelles, Venerem nudam pinxit, " iu Veritatem ac Demoeritus ridendo uxit, T on gloriee inuita inuidia fibi aperl.; | didlis et nitide feriptis. , F Medicus Nedicinan quo nelcio genere oblefen et ers | ; exagiratam - . Na Aue calami er

————— eh fic per J—

N DAOMBTRIVM er = Gallam amtione, estione Vie

N ——7 zum TOM, \ Curum ingenis, Mufis cirum, N nen. omnibus placuiffe. 2 “2 = Virrus ac veritas Inimicis turo, faepius.carens Amicis, . = Infana Zoilorum vürba oe Be Me“ ominen! ° nit machina rotinuit praeter primum illud et p mobile, cuius vi nemo phil phorum petit. \ ‚Te abi 6.Machina. ° :" -:

Die andere Seabfärine S beheheram folgenden Worten: achinae qüidguid -habuit

His depofuit " Julius Offrey.de La Meitrie Gallus, Regis Medicus,

Regise Seientiarum Academise Socins, | Homo .

ven a erfor Bee a. Br

——— Homo erüdirus; Ele fi ſoles ee ee u —E verborum fuco inllitare,

Qui tamquam alter Heröftratäs" Er

Immortslimfis: Tenmiplum, Sertob 3 uoad eius potuit. . ĩi. —— F

incendio- deleuin: "= I.

- Dummeod Magnum’ ingeniüm, Der; Ju ın magnarum rerum cohtemitit ' a nur, quaeras, # u

Artem volüpedübus: raen, :

paulo ante Fr lafciuiam, inuentam | - 'edid Srat⸗ Parum an imks caute adhibyiiffee,

ne Ale Medien, = == itaflet, rl

i sun, moltarum Ineptiarum —R ereptus,elt. i Nunc taudem michanam non Po | :" Corporis.disiefka machina, ' Commodiu⸗ philoſophaturus. Tu viator, Ne quid 'hulus-mireris, ey Tei mirare;3 mundus enim' vols desipk' ; Caeterum menitus '. ' ' ER In abi.

Genio —* labeepe,

lugens Humanitas.

Von kinen, Schriften. iſt zu merken: (1) bag feine Oeuvres philofophiques 1753 in 4'3 Löndres, einents, lich aber gu Berlin, En Die ——— ben Pilcous- pröhmimire

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248 Hihbtiſch Cuitiiche Nachtichen

‚.homme machine; 2 Serand Menpire pour jervir 2 |

P’hiftoire narurelle de !’bamme , fo den Titel Traite de I’ ame führet;. 3. roiiemp Mempire- Kin. Welche Abreg& des ſyſtomes payr;faciliter Vinzglligence du traire de l’ame if; :-4. .: Qaate. Momoire ete. ſo vor⸗ ber unter dem Namen, Homme plante, erfchienen iſt; 5. Der fünfte Mempiresste. fa fonft den Namen Les animaux plus que. -mackings ;-gefübret 6. rnier Mémoire welches ſonſt Syfteme d' Epicure heiſſet. (2) Alle dieſe Stuͤcke hat Lugac gu Leiden, unter dem falfchen Namen Amſterdam, in 18 in 2 Tomen her⸗ ausgegeben, ‚unter dam Titel; Oeuvres philoſophi- ques de Mr. de La Mettrie. Es find abes noch Schriften beigefuͤget, die in ber Berliniſchen Ausga⸗ be nicht ſtihen: nemlich 1. Anti⸗Sengque, fb bereits vorher in 28 erſchienen mars 2.I. Art de jouir, fo 1747 in 8, unger dem Jitel, Ja Vohupte, heraus fam, und etwas veraͤndert iſt. (3) Geine medicini⸗ ſche Schriften, find 1751. in med. a zu Packen in ı Bande ang Licht getreten. mit dem Titel: Oeuvres de Medecine de Mr. de,la Mertrie, und dem Knie ge zugefchriehen.. Hierin iſt 3.1 Traite fur Jg vertige, fo vorher in s2 ‚berausgefommen;: a.fur la dyfen- terie, fo auch ſchon in za gedruckt war; 3. Mala-

dies Veneriennes ; 4,. Obfervazions de medecine

pratique, deren 33 fiad. (4) Quvrage de Penelope ou Machiavel en Medecina, pas Metheus Demetrius, ſo 1748_in 13. in 2 Tomen- herauskam, und (5)

1750 erfchiene dad Supplement: dazu. (6) Seine ei

‚gentlich wider den D. Trallen gerichtete Stachel f&hrift: Le petit homme & longye queüe, in 18. (7)- Wird ihm auch gugefchrieben: Ef für l!efprir et

les beaux efprits, Leiden 1747. 8." (8) Faculté ven- g€e cam. par Mc. de La Metirie, Paris 1747: Uns ter ben Schriften, voelche mider benfelden herausge⸗ treten find, find gu merfen:-a) Le Maschine terraflte, und b) Letrre de M. de Haller a Mt, de Maapertuis, €) Letsre:d’un Anonyme pour fervir de: eriziqus .

J . Ger Fr Sr oo. Lı“ 8

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 349 -

de refararion au livre intitulé Komme machine, anderthalb 2: in 4. d) L’hamme plus que, machi« ne von EL:Luzac, einem Buchfuͤhrer zu Leiden. e) de machiga, eine Abhandl. von D. Balth. Lud. Trals ke. £) Trallea Erjtique d’un‘ Medecin du patti des ſpiritualiſtes [ur la piece intirulee: Les Animaux plus que machines, à h Hayes eigentlich zu Breslau, 751. 8. 2) M. N. Wilb. Spanzens Widerleging der fransefifchen Schrift: L’homme Machine, nchfh dem Beweiſe der Gegenſaͤtze, Leipp 1749. 8. » Alph. ( Hr. J.M. Mieyling in Leben und Schriften.zc. 20-253&,) Wir wollen hierzu noch etwas anmers. fen.. Eioge de trois philoſophes, à Landres,. heſte⸗ R het aus & B.ingr,s, und darunter ift auch deu Lob⸗ foruch des Karl Stephan Jordan, der fhon vor et». lichen Jahren in den Memxres der Berlinfchen Afa- dentie gelefen toorden. Der Lebſyruch auf den. de la Mettrie befindet ſich ebenfalls in der. 1752 gedruck⸗ fen Hiſhiræ de lVcc. Royale ‚des Srienceg et des Belles Lettres de Berlin, Er tam im Hornung 1746 nach Berlin, pnd erlangcte, wie verbin gedacht iſt, cin;

Jahrgeld und hinterließ eine Tochter von sahen.

weiche er mit füiner Ehefrau Louiſe Charlotte Dres gung, geseuget hatte. (Leips. gel. Zeit. 1753. Num. 28. Beitrag su den Erl. gel. Anmerf. 1753,20 Wo⸗ de, S.315 bis 317, von, fein Leben fürzlich entwor⸗ fen il.) Sem Abfterben wird in den Zamb. Ber 1751, 92 St. 741 ©. angezeiget. Und von: ihm hans. det auch Hr. M. Chriftenb Gottloh Grundig in der. fortgefegten Geſchichte der heutigen Deiften und. sreigeifter Eärhen 1749. 3. 8 Bögen, " Eine-Iateis: nifche Girabfehrift, von Parig aus, findet man auf.

benfelben in den Samb freien Urtb. 751. 101 St... und im Beitrage zu den Erlang. gel Anmerk. 1752, 6Woche gs und 56 ©. ‘Er hatte fein Buch I’hom- me machine dem’ Herrn von Zaler jugefchrieben, weiches biefem:miegfiel, -wie aus feinen Schreiben. an Reaumur im Fournal X Sgav. 1749 erfehen >

Sum 5 a

4 J

*

350. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten

Das verdroß ihm, “und er ſchrieb darauf Le’ petit homme, darin er auf den Hrn. von aller: geielee Gaben El. Kr. von Galler ſchrieb Hierauf einen Brief an den Hrn. von Wlaupertuis, und dieſer ant⸗ wortete; beide find 2751 unter dem Titel: Lottre de Mr. de Huller 3 Mr. de Maupersuis fur vne brochure

d& M. de la M. ävec la reponfe de M. de Manpertuis.. Der leztere giebt dem de la Mettrie ein ziemlich

ſchlechtes Lob; 5. B. er habe Bücher herausgegeben,

ohne deren Inhalt zu wiſſen; meldet auch, er habe ihm verfprochen, niemals wider die Religion und.

‚guten Sitten wiederum etwas zu fohreiben, x. (f. Er⸗

lang. gel. Anm. und Llachr. 1752, 3St. 23u. f. 5.) Bon feinem Tode wird hieſelbſt folgende Nachricht

gegeben. Er hatte den Mayen überlaben, und weil: er ein fehlechter Arzt war, ließ er ſich erlichemal zur

Aber: daher befam er ein Fieber, und vermuhtlich innerliche Entzuͤndungen. Hierauf ließ. er zwei Aerz⸗ te zu fich kommen, welche ihm die Gefahr aufündige. ten‘ er bekam ſodann eine Angſt im Gewiſſen, wuͤnſch⸗

.te ſeine Schriften verbraunt gu ſehen, redete irre,

und ſtarb. Das Floge du S. Iu Mettrie Med, de la Facult# de Paris er Membre de l’Aesd. Royale des. ‚Sciences de Berlin etc. #t auch beſonbers in x im Haag, 59 Seiten ſtark, herausgekommen; es iſt aber

ſthon auf dem Titel ein Irrtum, indem er nicht von der Bean: fondern von ber Aheimfifchen Fa⸗ kultaͤt

geweſen; auch befinden ſich in dem Catalogue des ouvrages de M. lu M. viele Unrichtigkeiten. (Böt- ting. Anzeigen 1953, 32 Et. Beitrag zu den Er-

lang. gel. Anmert. 1753; 17 Woche, 266 u. 267 ©.)

In den Samb Ber. 1751, 89 S. wird dae d

heilloſe Buch Voyages de Far ıfJe genanut, an«

gefuͤhret, und gefagt, de la Mettrie fey ber Derfa ‚fer deffelben; dabei auch angemerfet, daß ein Buch« - händler 1781 in 8 gu Soͤrlitz eine teutſche Ueberſe⸗ Hung davon, unter dem Titel, Peter Mertons (ober .- Mertens) merfwärbiges Leben, veranſtaltet Se | iefe

[4

von verftorbenen Gelehrtenx.: : 351

Diefe Anmerkung von der teutſchen Ueberſetzung iſt nachgehends von einem ungenannten Hannoͤveriſchen Gelehrten in den gedachten Berichten erlaͤutext und angezeiget worden: daß der Ueberſetzer die ieberfchrife ten und Eintheilungen ber Kapitel toeggelaffen, und. einige Stellen wicht überfeget, dennoch aber in den ärgerlichen Stellen feine Milherang vorgenommen, babe. Diefer ungenannte feßet hinzu, daß Hr. D. Baumgarten in den Llachrichten von einer Salli⸗ chen Bibliothek 33. 134 ©. aus ber dreifachen usgabe der Voyages den Schluß mache, daß dag Buch eben nicht rar ſey. Gedachte 3 Ausgaben find:. & Bourdeaux chez Jaques P Aveugle, 1710,am Ende mit fleinerer Echrift; 3 Ronen, 1734 ; und eine Aus» gabe mit dem falfchen Titel, à Bourdeaux chez Ja- ques PAveugle, 1710, welche vielmehr in Teutſch⸗ land gebrudt, und groͤbern Druckes ift, als die erſte Ausgabe; und pe biefen feet der ungenammte noch die vierte: Voyages et avanrures de Jaques de Malle, 3 Cologne chez Jaques Kainkus, MÖCCK. von 508 Seiten, welche aber vielleicht keine neue Ausgabe iſt, fo daß nur der Titel verändert worden. (f Zamb. gel. Ber. 1752, 44 St. 301 u. 3626.) “fndeffen iſt ed doch uurichtig, baß de la Wettrit Verfaffer von den Voyazes de Jagues Maſſe feyn follte, weil diefe ſchon 1710 gebrudtt, De la Mertrie hingegen offers erft 709 geboren , folglich damals kanm ein Jahr alt gervefen. Herr Meyling hat den Bebhnrtdtag dieſes Mannes nicht angegeben ; es war der 25 Chriſt⸗ monate. Es iſt folglich nicht richtig, wenn erfchreibt, er wäre im 43 Jahre feines Alters geſtorben, und es muß a2 heiffen, in welchem er geſtorben, und wel: ches er noch nicht einmal juruchgeleget hatte Daß eter Mertens ?eben eine and Gewinnſucht verans altete Ueberſetzung der Voyages etc. ſey, bat auch Ir. D. und Prof. Joh. Friedr. Bahrdt in der Einla⸗ Bungefchrift de Libertinifmo, pace religiofa negua- quam ſtabilito, LipL: 1755 in 4, angemerfer. waßre

im

352 Hiſtoriſchæritiſche Nachrichten wahre Verfaſſer ber ‚Voyager etc. aber it Simon Cyfſſat de Patot,, ein Profeffor gu Deventer, wieim R Bande und deſſen 1 Theile meiner hiſt. crit. Klachı tichten (183 Zahl) unter Mandeville angezeiget wird,

Es iſt noch übrig," von den Schriften des da la Mettrie und feinen Gegnern etwaͤs zu. ſagen. Da $uppfement a l’ouvrage de Penelppe ou" Machiave L en Medecine par Alethsius Demetrius, als ber 3 To- ne, ift dem Titel nach zu Berlin, ‚eigentlich aber in,

land, in 12 erfchienen, 385 Seiten flark ; er es chelt die meiften Parififchen Aerzte durch, pon denen et allein den Senac ausnimmt, tadelt auch des Ale

binus Tabellen, ſuchet Boerhapven lächerlich zu mar . chen, erhehet fich felbft ungemein, bedienet fig auch, ' unzüchtiger Ausdruͤcke. (Goͤtt. gel. Zeit. 1749. 122 St.) Die Schrift, L’'bomme Machihe, iſt in Holz land Sffentlich verboten worden. Man hat ebendie elbe ing englifche uͤberſetzt und fie ift zu London bei

2%, Den um das Jahr,1745 hedruckt, unter dem Titel,

an a Mäcbine,‘ aber. mit dem unrechten Namen bed - Derfaffers Mgrabig PA. (Bött. gel; Zeit. 1749-78, &t.) vielleicht weil. man ſich eingebildek,, als ob Dex Ei Märgpis 9’ Argens der. Urheber.davon fen. Linen Schtiften, die droben nicht erwehnet werben, - gehoͤret noch (9) Traité de.la vie heuteuſe par Seue- ye,.avec un.Difcougs:du, traductenr· fur“ le mem -$ujer, Potsbam 1748-5; wiewol es faſt ſcheinet, al ob auch dieſe Schrift unter den. droben init begriffen fen. (10) Epitre à mon Eſprit, ou; Anonyme perüiffle, und (11) Reponfe etc. wovou um folgenden. Ich komme auf feine Begner. Unt denfelben ift. EClias Luzac erwehnet worden, bon deir n- L’'homme plus que’ machine, ouvrage. qui’ ſert ä,refurer les prineipgux . argumens : du muterjæa; liime , par Elie Lazac, fils, nur zu ‚gedenfen iſt, bad die 2 Ausgabe in 12zu Goͤttingen ohngefehr 1755 erfibienen fey. / eg Wilh. Franzens Abhandl iſt ſchon 1748 zu Leinzig gedruckt geweſen. Sal

x

I.

4

von verſtorbenen Gelehrten x 353 . Me \ : Balth. Lud. Eralles Echrift hat den Titel: de ma-

china et anima humana prorfüs a fe inuicem di- ſtinctis fchediafma, libello gallico idiomate ſcripto hominem faltem machinam exiltere perperam äffe- zenti oppofitum,' Breslau 1748. 8, Die Epftre à Mille A. C. P. la machine terraff£e, 1B. in ı2, _ ward 1749 zu Berlin verfaufet, worin vorgefchet wird, daß die Mafchine, nach vielirlei erlittenen Ders änderungen, zulezt in einen Dudelſack oder eine fort. Bantende Sarkpfeiffe fen verroandelt worden. Gleich _ barauf in eben dieſem Jahre fahe man die Reponfe à Fautenr de lammahine terraflie, 24 Eeiten in 12, welche vorftellet , wie die Mafchine wieder dag Leben erlanget habe. Hicher gehöret auch die tenrfche Ue⸗ berfegung: Die zu Boden geftürste Maſchine ıc. aus dem fran; oͤſiſchen üherfegr, 2c. ın 3 Theilen, in g, To Seiten, Franff. und Leipzig um dad J. 1950. Hierin iſt die machine rerraffse überfeßt,, desgleichen bie Reponfe, wid die Epitre A mon efprir, von mel chen beiden Iejtern de la Mettrie Verfaffer ift: auch bat der ungenannte Ueberfeger Anmerkungen wider benfelben beigebracht. Die oben gleichfalls gebachte Lertre d’un Anonyme etc. wird in Hn. D. Baum⸗ gartens Nachrichten von einer Sallifcben Biblio; theß,/ım 14 Theile, befchrieben ; der wahre Verfaſſer ift in der That ein Echweizer, doch fein Schüler de "Herrn von Haller, wie die Herren Verfafler der Goͤt⸗ sing. gel. Zeit. 1749 im 37 St. verfichern, welche noch binzufegen, daß fie den Namen deffelben anzeigen ° Köunten, aus gewiſſen Urfachen aber eg unterlieffen. Und wider diefed-ungenannten Brief ſchrieb de la Epitre à mon Efprit, ou!’ Anonyme periiffi£, Diefe Schrift, fo nur aus 1 Bogen. in r2 beftchet, wird von Halle aus, in den Prlang. gel. AnmerP: und Llachr. 1749, 8©t.61 ©. angejeiget , no es unter andern hrifiet: „Die Erfindung ift ganz ncır: „Er fagt feinem Geifte mit vielen Worten und witzi⸗ „gen Zuͤgen ver, daß er ein Narr ſey, und durch

- trie bor einen groben Empirikus. i) D. Karl Chriſt.

-

354 ‚Hifterifch-Eritifche Nachrichten dutch Auefertigung des: Homme mächine deutlich „genug bewielen habe; wobei er die Abſicht hat, feis „nen Gegner lächerlich zu machen. Aus der Spra« . ‚ce kaun man genug fehen, Daß der Verfaffer ein

„wigiger Sranzofe iſt: den: Ausdruͤcken aber nach

„Esnnte man ihn leicht vor einen Srönländer halten.

* vorgedachtem Supplement à l’ouvrage de Pene- ope hat fich de In Mettrie darin geirret, daß er die fo genannte Refuration de l’homme machine, welche aus den Goͤttingiſchen gelebrten Zeitungen genom-

men iſt, dem ‚Herrn von aller gufchreibet. - Ich.

kann nech einige Gegner nennen, weiche Hr: Mey⸗ ling uͤbergangen hat. Es find: h) J. S. Virinus;

weicher um 1739 gu Frankf. und Leipzig herausge⸗ Di

geben hat: Gruͤnd⸗ und beuslicher Begrif von der natürlichen $reiheit, in fo fern felbige fo. wol Gott, als auch den Menſchen / zugeſchrieben werden kann, mit gelegentlicher Pruͤfung der nunmehro fchon durch⸗ gehends herrſchenden Lehrfäße von ben Monaden, der vorherbeflimmten Harmonie, und ber beften

- Melt, nebſt einer Wiberlegung des fo genannten Ale⸗

tbini Liberti, und furgen Zugabe aus dem im vori⸗ gen jahre herausgekommenen franzoͤſiſchen Traftar,

P homme machine. ı Wph. 12. in 4. Der Berfafe fer erfläres felbit die Seele vor etwas ausgebehnteg,

fo aber doch nicht materiell. fey, und ben de la Met⸗

Rraufens dill. phyfica de homine non machina. Solche wird in des Hrn. von Windheim 6 Band. 4 Th. der Philofophi Bibliothek befehrichen ; und weil bier einiges dawider erinnert worden war,

erſchien Kr. Rrauſens Sendſchreiben an Herrn Prof.. Chriſt. Ernft von Windheim, wegen der von ihm übernommenen Vertheidigung des materialiſtiſchen zen Leipz. 1734 in 8, 2B. K) Der Herr D. rlangen hat 175 1 eine Einladungs, ſchrift wider ben Urheber dor Schrift Fhomme ma_,

ehine in den Druck geben laſſen. In den Neuan

hladenius zu E

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so Hamb.

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4

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von verſtotbenen Gelehrtenetc. 355.

Samb. . Zeit. ı 49, 8.6. wird angegeiget; / daß der le ie Aleihinus ibertus Der.

Hr. Prof. Ahiwardt zu Greifswalde fen, welcher ſich

wider verſchiedene Angriffe in einer aͤffentlich gehal⸗ temen und gedruckten Streitfchrift gefchüger. hat. In

dem Choix Litteraire, welche periodifche Schrift feie

2755 zu Genf in gr. 8 heraustritt, ſtehet eine bh.

ob der Menſch eine bloffe Maſchine (ey? aus dem teutfihen uͤberſetzt. Und in des von Solberg Briefen, 5 Th. 19. 20. 8. 21 dr. werden Edelmann, Collins, und.la Mettrie, mit einander verglichen.

Ich trage Bedenken, diefen Aufſatz zu erweitern; und , _

will nur noch melden, daß, wenn Hr. Meyling den Eflii far PEſprit etc. anführet‘, ale eine Schrift, das von de la Mettrie Berfafler fen, foldyer demſelben in den Bött. gel Zeit. 1749, 28 St. ebenfalls als Ber» fafler zugeeignet werde.

2389. Mislan (Johann). Hat eine Schrift des Sim. Zagenov aus dem polni⸗ ſchen lateinifch überfegt. (Sim. Jagenov (2360 Zahl). 2390. Mon; ch muß auch diefes gelehrten Frauenzimmers er»

wehnen, obgleich Hr. Meyling bereits davon gehan⸗

delt hat; theils wegen eines Zuſatzes, theils wegen einer noͤhtigen Ausbeſſerung. Sie war eine Tochter des Mylord olesworth, eines Pairs don Irrland, und Gemahlin des Ritters Beorge Monk. Sie erlernete die lateiniſche, italiaͤniſche und ſpaniſche Sprache, laſe die beſten Schriftſteller in dieſen Spra⸗ chen, und brachte es in der Dichtkunſt ſo weit, daß chiedene Stuͤcke derſelben bes Druckes wehrt ge⸗ achtet wurden. Solche gab ihr Vater nicht lange . nach ihrem Tode 1716 zu Londen, unter dem Titel, Marinda, Poems and Translations upon feveral oc- cafions, heraus, und wibmete fle der Prinzeffin von

Malie, Karoline. Sie enthalten: Eclogues; The: mafque of the virtues ageinft love, vom Guarimi

einige

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N

356 Miſtoriſch Crittſche Nochrichten

eintge Ueberfeßungen aus dem fratigsßfchen uudita·

lidniſchen; Familiar'epiftles;. Odes und Madrigals.

(Cibber Lives of. he Poet⸗ etc. ‚Vol. ur'e. 201 U.

f. J. M. Mepling in Leben und Schriften x. S. 7:

20.) ger Meyling führer zwei Siunfchriften diefer Berfafferin an; ingleichen ein rührende® kurzes Ge⸗

S

dicht , welche® fie auf ihrem Öterbebette, zu Dach,

an ihren Mann in London geſchrieben, welches ex auch mit einer teutfchen Meberfeßung, begleitet. Al⸗

fein, es iſt mit dieſem Gedichte ein Misverſtand; dent fie ift Davon nicht Derfaflerin, Sondern es ruͤhret von ihrer Stieffchweiter ber, ber Tochter des Dottors Welwood. Gedichte der Frau Mon? fie ben auch in den. Poenis by emiuent Ladies, welche zu London. 1755 in 2 Theilen, in ı2, hervorgetreten

ſind; in diefer Sammlung befinden fih ebenfalls die DBerfe an einen Ehegatten, vom Tobbette ge⸗

fchrieben, die der Hergausgeber aus einem Merfehen

ber grau Mont zneignet. (Forrz. Brit. Juillet et.

Aodt 756. ide !lachrichten aus den: Reiche der Wiß. zum Hamb unpart Eorrefp: 1755.49 81) »: a

2391. Dont (Johann di). | Frelherr von Carlscron, faiferlicher Raht und Geſchichtſchreiber, ft gu Wien 1727 den 12 Mais monats in feinem 51 Jahre aus vieler Melt abges fodert worden, und hat unter andern Analyfe du traite d’ Hannowre gefchricben. (f. Leipz. Neue Zeit. von gel. Sach. 1727. Num 50. 4918.) ' Und zu ſei⸗ nen Schriften gehoret auch das Werk: Me:noires poliriques pour fervir la parfatte intelligence de la

aix de Ryswick, par Mr. du Mont. Tomcs.IV. à la Haye 1669. 8. . 5 Ze 2392. Montagne (J. de la).

Ein gelehrter Franzoſe ın der: erſten Je sirre des 17 Jahrhunderts, melcher Eduard Breerewoods, dei in der Ueberſetzung Brerewood genennet wier, En“.

quiries

J

von verſtorbenen Gelehrten? c. 357

quiries touching the dinerfity of languages etc. ig bas franzoͤſiſche uͤbergetragen hat. ch habe dieſe Ueberſetzung in Händen, deren Titel alſo lautet: Re- cherches curieufes fur la diverſitéẽ des langues et re- gions, par toutes les prinlipales parties du monde, Par Ed. Brereinood, Profefleur A Londres, Et mifes en frangoıs par J. dr /a Montagne. A Paris, chez - Olivier de Varennes, rud $. Jacques au Vafe d’Or, M.DCCXL. Auec Priuilege du Roy. Dee U Ber ſcheinet Fear oder Johann mit dem Vornamen eheiffen zu haben, und er bat biefe Ueberfeßung deg reerewood auf Antrieb des Loͤniglichen Leibarztes du [hehe in den Druck gegeben. Sie if mit einem koͤniglichen Freideitsbriefe, innerhalb fieben Jahren nicht nachgedruckt zu werden, verſehen, und bee Druck am 15 Nov. 1639 vollendet worden. Ohne Titel, und dergleichen , beftchet das Duch ans g36 Seiten in %, und 26 Kapiteln; von ®.332-338 aber liefet man: ‚Des lanzages du peuple de l'Europe. Tiré de Jofeph Scaliger, Unter Breerewood koͤnn⸗ ge ich ein audermal etwas mehreres von dieſem Bu⸗ che anmerken. 2393. Montagne (Michael de). }. . Don feinem Leben lieſet man auch in Johann Pe⸗ ter Ylicerons fo betitelten Ylachrichten von den Begebenheiten und Schriften. berühmter Gelehr⸗ ten, mit einigen Zufägen herausgegeben von Siegm. af. Baumgarten, ı2ter Theil, Halle 1755, in 8. Nuch ftehet das Reben dieſes Franzoſen im 3 Theile Der tentſchen Ausgabe der Verſuche deſſelbigen. E68 find nemlich diefeiben zu Leipzig 1753 und 1754 vom . Lankiſchens Erben teurfch uͤberſetzt geliefert worden, mit der Auffcheife: Michaels Herrn von Montagne Berfuche, nebft des Verfafſers Keben, nach der neuer fin Ausgabe bes Herrn Peter Coſte ins teutfche überfegt, gt. 8, in 3 Theilen. Bon dem erfien Theile _ ſSoͤtting. Ang, 1753, 91 St. Leipz gel. Seit. 1759, Ya RUM.

358 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten Nam. 79. Beitrag zu den Erlang gel. Anmerk. 7553, 34 Woche, 538 ©. und 43 Woche, 681 und 632 ©. Bon dem andern Theile ſ. Leipz. gel. Zeit. 1753, Num. 101, und Beitrag zu den Krlang. ı. 1754, 3 Woche, 41 ©. Vom dritten Theile ſ. Leipz. gel. Zeit. 1754, Rum. 68. Jenaiiche gel. Zeit. 1754, 64 Ei. Beitrag zu den Brlang. ic. 175..,3x Woche, Vergi. Hu. von Windheim in ber Priilofophifcyen Bibliothek, 7 Band, 4 Th. und Zuverläffige Nach⸗ sichten, 191 Theil. 2394. Montague (Kal), Er Befinden fich bereite im U... €. unter dem Na men Salifag, fünnte aber auch unter Montague an» gemeriet werden. Er war bed Bcorge Montague Lord Salifap vierter Cohn, und heirahtete Annen, Hoberts Grafen von Mancheſter reiche‘ Witwe. Mehr von ihm ſtehet in The Peœerqge of England T. I. P. 2. und in Cibbers Lives etc. 3 Band. Einige fegen feinen Tod in das Jahr 1714. In dem 48. £. it noch dad Verfehen, daß dicfer Mann zweimal Hefchrieben twirb : einmal unter Salifax, hernach unter Yloımtagu, da es boch einerlei Perfon ifl. |

2395. Montaigu (Wortlep).

Gemahlin eined engellaͤndiſchen Abgefandten zu &onftantinopel, von welcher man einen auß Con⸗ ftantinopel an den Abt Conti franzdfifch gefchriebe- nen Brief eines merkwuͤrdigen Inhalts hat, der, nebft einer engeländifchen Ueberfeßung, zu London mit fol⸗ gender Auffchrift auf ber -Preffe Fam: Copie figele d’ une Lettre eerire de Conitantinople par vne Dame

Angloiſe, qui a été depuis peu en Turquie, er qui ne fe diftingue pas moins paf fon efprit, que par fa qualite, à vn Noble Venitien, vn des plus grands - Virmofi de ce fitcle ete. Die teutiche Ueberſetzung dabvon findet ſich in den LTeipz gel. Zeit, 1719, Num. | ER -JE + y Di: > Pe i A 2396,

| von verſtorbenen Gelchrtense, 359 2396. Montalbani (Ovidius). f.

Seine unter dem Namen Fo. Antonii Bumaldi here außgegchene Minerualia Bonon, Ciuium Anathemara, feu Bibliorheca Bononienfis, cui accesfit anriquiorum . : pictorum et fculptörum Bononienfium breuis catalo- _

gus, Bönoniae, typis haeredis. Victorii Benati, 1641,

fuperiorum permillu, in 24, hat Hr. Dogt Car. lib. rar. aus dem Theophilus Sincerus als eine hoͤchſt⸗ feltene Schrift angeführet.

2397. Montalbo (Garzias Ordonnez de); Soll das fuͤnfte Buch des Romans Amadis ver⸗ fertiget Haben. ſ. Vaſcus Lobeira, (2376 Zahl). 2398. Montalembert (Adrian de).

Ein Almoſenpfleger des Koͤnigs von Frankreich Sranens dee erften, von dem eine fehr feltene Ab⸗ bandlung übrig if, welche die Erfcheinung einer Nou⸗ ne in der Abtei St. Peters gu Lyon in den “jahren 1526 und 1527 betrifft, die dem Vorgeben nach eis etiwas freied Leben geführet, und ihre Sünden, nach⸗ dem fie fich wieder gu Sort befehret, in dieſer Welt noch nicht gnug hatte büffen fünnen. Diele kleine Schrift ficher gleich zu Anfange in der su Avignon und Pas ris ohngefehr vor vier Jahren von dem Abt Lenglet

Du Stesnoy herausgegebenen Sammlung von 4 Heinen Echriften dieſes Gelichters, welche den Tite ret: Recueil de diflertations anciennes et hou- velles far les apparirions; les vifions, et les fonges? - avec vne preface hiftorique,, et vn catalogue des au- teuzs, qui ont €crit fur les efprits, les vifions, les apparitions,les fonges, er les fortileges , in2 Bine den, ingr. ı2. Diefe Sammlung: ifi gleihfam eine Folge von eben dieſes Abtes Traitd hiftorique erdog« marique fur les apparitions, les vilions, et les réve- kırions particulieres, avec des obfervations fur leg differtarions du R. P. Dom Cu/mer, Abbe de Senno- nes, für les apparitions et s revenans, welcher kurz a a Wovo⸗

360 HlloiſchEeinihe Pacichen

vorher zu Avignon, auch in 2 Theilen, in gr. 12,

erfchienen war. ' &edachter Kenglet du Sresnoy

ein durch feine Schriften fehr bekannter Mann, i

allererſt 1755 den 16 Senn. zu Paris in feinem

Jahre geftorben. Ä : 2399, Montanus (Balthafar),

Ein Rechtsgelehrter im 16 Jahrhundert, aus

- Brecht, ſtehet zwar fchon in dem 4.3. £. unter fer

nem hollaͤndiſchen Namen Balthafar van den Berghe im 2 Bande, Hätte aber doch billig auch unter Mon⸗ inne im 3 Dande angezeichnet werden ſollen, nicht nur deswegen, meil er ſich alfo genennet hat, fondern auch, meil fin Bruder Paul in dem 4.8. &. gleich falls in dem 3 Bande unter Montanus beſchrieben, dagegen der leztere in dem 2 Bande unter den Na— men Paul van den Berghe gar nicht einmal ange eiget wird; Denn der daſelbſt angezeigte Daul van Berghe if ein anderer Mann, ein Jeſuit, und

von Niemaͤgen. Balthaſar Montanus hat feines Bruders Pauls Abh. de iure turelarıım er euratio num zu Lelden 1590 Herausgegeben ; wozu man noch ſetzen kann, daß dieſes Buch auch zu Frankfurt 1608 ta erſchienen fe. =

2400, Montanus (Jakob).

Diefer ift von dem Jatob Miontanus, einemin sem A. G. L. angebtachten Arzte, zu umterfcheiben. Er war aus Speier, war gegen die Bitte des 16

. Jahrhunderts bekannt, bes A. Zegius Echüler,

und Mitfchüler bed Herm. Bufch und Rud. Lange, telcher legterer ihm eine Zeitlang in feinem Haufl Yufenthalt gab, und ihm heenach nach Hervorben in daß da —— beförberte. Nach erkanuter evan⸗

geliſcher Wahrheit, führete er einen vielfaͤltigen Brief⸗ wechſel mit dem Philipp. Melanchthon. amel⸗

mann gedenket ber verſchiedenen Schriften dieſes

ontanus, womit Gesner in der bibliorhecu ju vera gleichen iſt. Burkhard rechnet ihn unter die * . 4—

von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 361

derherſteller der ſchoͤnen Wiſſenſchaften, und urtheilet linguae latinae in Germunia futit S. 275 von ihin alſo: Jucobus Montanus Spirenfis eo porro referen- dus eft, quippe qui Hervordienh Scholae iftis tempo» zibus praefectus purioris doctrinas exercitia ibi in- ficuit, nec contemnendis fcriptis, quag edidz, ve . juuenrutem ad bonorum auftorum le&tiongem allice- rer, elabonuir. (Hr. oh. Ludolph Bünemann ie Bibl. Bremeuf. Claſſ. ı fiſc. 2. &. 145. 147. 148.)

2401. Montanus (Botienus). - Ein berühmter Redner zu Rom, im ı Jahrhun⸗ bert, wie Seneta L. g. controuerſ. 7. berichtet, und "zugleich ein vortreflicher Iateinifcher Dichter, ‚von welchen Ovidius felbft alfo ſchreibet: Quique vel imparibus numeris, Montane, vel ae- - F quis . Sufficis, et gemino carmine nomen habes.. ur Zeit bed Kaifers Tiberiug, ald Seianus ſich Mon anne 5 Karmfcher Beben ir den Rat be tanus fc icher Neben wider den Kaiſer Bee fchuldigef, veruriheilet, und nach des Euſebius —**— auf bie baleariſchen Inſeln verbannet. Eu⸗ eb. Chron Allgemeine Welſhiſtorie, AI. Theil, 9 320, ©. 341.) ° no, | 2402. Montchal (Karh, ber Charles de Momtchal. Die Memoires cente⸗ sent les partigula:ites de la vie er du miniftöne du Cat· dinal de Richelieu find 19 18 zu Rotterbam,in 2 Theilen 2,750Seiten —— gekommen, womit urope Savante, im Haag 1718, Wintermon., 1Art. ei werden kanu, woſelbſt etliche Dun e Stellen mit einem beffern Manuſcripte vergli⸗ chen, und darnach verbeffert‘, auch ausgelaſſene Stel» len nrigetheilet find. SEbendaf. = Art. ſtehet auch ı Ce qui ſuit font les preüves, comme les puiflances

.

- Skeulieres ne periverit ĩmpoſer aucunes railles, taxes,

fabfider,, ot autres droits, fans le confen ‚de i | Ads Tegli«

J

362 NHifteriffEritifche Nachetchten

Pegliſe; welches. ber Titel einer Abhandlung iſt die

daſelbſt aus der Hanpfchrift nurgehachter Memaires

ganz eingefchaltet worden. i 2403. Monte (Kambertus de).

So wird der fehr unbekannte Verfaſſer folgender Schrift genennet Quaeſtio Magiftralis oftendens per. auctoritatem Soripturae diuinae, quid ivxra ſaniorum

doctorum fententiam probabilius dici posfit'de falutg AriftorekisStagiritae. Eolonise 1481. Es wird auch eine Ausgabe von 1457, unb bon 1498 angegeben; diefe Schrift aber it fo rar, daß fich Feiner ruͤhmen ann, folche gefehen gu haben: Widekind von rar. Bid). 2 St. 2066.) &tatt Morte muß man bei Wid. Monte kfen.. °: er

- 2404. Monte (Petrus de). f.

Ich meine den zweiten Petrus de Monte dei A. ®.£. Der berfkordene beruͤhmte Cardinal uirind

t um das Jahr 1754 ein lateinifches Sendſchrei⸗

en an Herrn Joſeyh Anrelind de Januario heraus⸗ geaehun, barin ee vom Petrus de Momte, einem chtsgelehrten, meldyer in des de Januario Rep. blica ICtorum vermiſſtet wird, Nachricht ertheilet. Monte ragen Picenus de). at cine Schrifi des Aich. Florentinus wiber den Koran, die De een aus dem lateini⸗ (chem griechiſch gemacht ‚hatte, wieber aus ders geie⸗ chiſchen in beſſeres Latein gebracht. ſ. Rice WIome erucis/ (2406 dahlj. ee 2406. Monte erucis Rieoldus oder Ri⸗ 0 Ha ded. . 233 ber Kieulbus de Montecrucis, ober Nichar⸗ dus Slorentinus. Die Widerlegung des Koraus ſchrieb er im ſchlechtem Latein, und geb ſie zu Vene⸗ dig unter dem Zisel, Propugnaculum fidei totius ser Jigionis chriftignee aduerfus mendacia er delicamenre Sasacenorum, Alcorani präesimue, male vl, be

von verſtorbenen Gelehrten id. 363

D. be Imbert 1609 in 4 heraus. Hemetrius Ci⸗ donius uͤberſetzte dieſen kleinen Traktat ins griechi⸗ (he, und Barthol. Picenus de Monte ardud wie⸗ beruͤm aus dem griechiſchen ins lateiniſche, weil die Schreibart des de Montecrucis gar zu barbariſch "war, unter dem Titel: "Confuratio Alcorani, ſ Legis. Saracenorum, ex graeco nuper in latinum tradulta, in a, ehne Meldung des Jahres und Ortes gedruckt, welche Ausgabe rar if. Man hat verfchiedene Auf⸗ Lagen bavon gemacht; weil es aber ein eines Stück von era 66 Seiten ift, find fir alle rar gewor⸗ den. DM: Luther bat biefe Schrift unter dieſem Titel teutſch herausgegeben; Verlegung des Alco⸗ ran Bruder Richardi Prebiger Ordens a. 1300. Ver⸗ D, Mart. Cuiher Wittenb. 15a9,4.fo mar auch iur 8 Theile feiner Imeiſchen Werke findet. (Wretind ce Et. 53 u. 59 e) Es if aber in der Nachricht, daß A. Be Miontecrucis fine Schrift 1605 herausgegeben. habe, wie. Widekind melbet, , ein artiger yrtum; indem diefer Mann ſchon 1309: zu oremz geiterben iſt. eh j 2407. Monte S. Sabini (Fabianus de). . Fabiari de. Monte S.-Sabini, Franc. Zounerti und: Cafp. Caballirei tateinifche Abh. de emtione,. venditios; ne, find zu Coͤln 1574 in 8 hervorgetreten. Sr 2408. Montecuculi (Raymund de). Te , Die Memarie della guerra etc. find auch ing fran« Aifche überfeget worden, davon vor wicht langer’ ig eine neue Auflage gemein gemacht wurde. Der; itek if} Memoires de. Montecuculi, Generalisiime des Troupes de P’Empereur ; 'divis en trois Livres: de l!Art Miliraire en general, de la Gyerre contre le ' Ture, Relation de ia Campagng de 1664. Nouxel- je Edition augmentee de Notes, hiftoriques et gen:

grapbiques, Avcc des figures en taillæ dance, 240%

364 Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichten 2409. Montereul (Matthaͤus de). f. Oder de Montreuil. Das Leben dieſes Mannes x finder ſich in dem 1 Bande der um dag Jahr 1754 8 Paris aus dem Drucke gehobenen Medanger hiftori- ues et philologiques par M, Michuult, Avocat a Parlement de Dijon, in Duodg. —— 2410. Monteſa (Kal, . Bon dieſem Manne hat man eine ſpaniſche Ueber⸗ ketzung von bes R. Jehuda Abarbanel per, Abarbanel dreien Geſpraͤchen von der Liebe, Cae- ſarauguſtae 1584, welche Ausgabe mit unter die var . ren gerechnet wird. ( Clement Bibl. eur. 1 ih. 1a ©. Widelind „ICh, 1St, 4 Si) F— W = 341-1. Monteögnien, ober Montedgvion, Karl von Secondat, Baron von la EUR. = 2 . 2689 (nicht 1608, mat Hr. Meylins ſetzet, den 18 Jenners war dieſer berühmte Mann auf dem Schloſſe de la Brede, drei Meilen von Bauebsaur, geboren, und aus einer alten adelichen Familie in Guienne entſproſſen. Sein Großvater, Johaun von Serendat und Herr von Roques, war Hein⸗ richs bed’ erſten, Koͤniges von Navarra, Haushofe meifter ; welchem die Prinzeſſin Johanna von Dia« vorra und Gemahlin Ant. von Bourbon, vermoͤge eines ſchriftlichen Befehles vom 3 Weinnion. 1561, 10,000 Pfund fihenfte, um fich dafür die Herrſchaft Montesqoieu zu kaufen. zjebanns Sohn, Jakoh von Secondat, war erdentlicher Kammeriunifer bei Heinrichen dem zweiten, Könige von Navarra, nach⸗ maligen Koͤnige von Frankreich unter dem Namen Heinrich der vierte, welcher bie Herrſchaft Montef⸗ Sche jur Daronie erhob, Jakobs zweiter Sohn, v

ohann Barton, murde Dberrichter ( Prehident = orrier\ in bem Parlemente von Guienne; dem auch

" fein Sohn Johann Baptife in folcher Grele eg

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 365

Diefer hatie nur einen einzigen Sohn, und als er fols chen durch den Tod derlor, überließ er feine Guͤter und Bedienung feinem Neffen, unferm Karl de Secondat. Scan Bater, Jatob de Secondat ſtunde anfänglich in Kriegesdienſten, verließaber Diefelben, um feinen Sohn deſto forgfältiger gu erziehen. Karl legte ſich von ſeinen juͤngſten Stahren an mit groſſem Fleiſſe auf die buͤrgerli⸗

che Rechtsgelehrſamkeit. Schom fruͤhzeitig hatteier

eine Abhandlung verfertiget, worin er beweiſen woll⸗ te, daß der. grofte Theil: der beidnifchen. Abgoͤtter

. Peine ewige Verdammnis verdienete; erwaraber fo bedachtfam, daß er biefe Schrift felbfi underdruͤck⸗

te. Im Jahr 1714 den 24 Horn. wurde er. Parla⸗

suentöraht , und 1716 ben 13 Heumon. Vräfldent a Mortier im Parlamente vvn Guienne. Im J. ı725, (nicht 7728, wie Hr. Meyling ſchreibet,) erdfnete er

‚Die Verſammlung des Darlaments mit einer ſchoͤnen

"rede, und nahm ſich übrigens auch des Aufnehmens

ber Akadenne zu Bonrdeaux, ‚in welche er feit 1716

getreten wor, beftändig an; weil ihn aber fein obrig⸗ feitliched Amt zu fehe einfchränfte, ſo verkaufte ev foiche® 7726. Sm J. 1728 meldete er fich. zu Paris bei- der franzoͤſiſchen Akabemie (ober der (Arademid Francoiſe, welche Hr. Meyling nur fchlechthle Altar demie zu ‚Paris nennet,) um die Stelle, melche Ducch den Tob des Herm de Sacy Seicbiefer uta⸗

bemie erlebiget worben war, wozu ihm die Lettreæ

Perfines, die er 1721 herausgegeben hatte‘, einiges

Recht gaben. Allein die Sürfichtigfeit, ‘mit welcher

dieſe Geſellſchaft ihre Mitglieder wehlet, ſtieß ſich an etliche Stellen dieſer Briefe, und der Cardinal von Fleury ſchrieb an die Geſellſchaft, daß der Koͤnig die

‚Wahl des Verfaſſers iener Briefe zum. Mitgliebe

nicht billigen würde, wo er nicht fein Buch wieder⸗ rufen wellte. Der Hert:von‘ Montesqvien gab die Erklärung von fich: bdaß er: fich nie für den Verfaſ⸗

" fer der Derflanifchen Briefe ausgegeben habe, daß er

fie aber auch niemnls derleugnen wolle. Dice Aus⸗ | | Yas klucht

366 Hiſtoriſch⸗Cyitiſche Nachrichten flucht niachte der Marfihall von Eſtrees guͤltig Fleury lafe hierauf. bie Briefe ſelbſt, fand fie mehr ergägend als ſchaͤdlich, und die Wahl Hatte ihren Zortgang, indem er ben 24 Jenners genannten Jah⸗ res in bie Akademie aufgenommen wurde. Wenige Monate daͤrquf gieng cr mit feinem vertrauten e, Mylord Waldgrave, engliſchem Geſand⸗ ten am Bieneriſchen Hofe, nach Wien, und wartete. ben Prinzen Bugen fleiffig auf. Bon Wien aus burchreifete er Ungarn, ‚tuelches Land wenig von. remden befuchet wird; daher war er beflo aufmerk⸗ er, und bielte von feinem Aufenthalse in dieſem Lande ein genaues Tagebuch Er reiſete zuruͤck auf. Venedig, wo er ben bekannten Grafen von Bon. neval antraf; von bar gieng er nach Turin, und fer ner nach Rom. Hier unterbielte er eine vertrauli«. ehe Bekauntſchaft mis tem Cardinal von Polignac, bamaligen. frangäfifchen. Gefandeen, und mit benz’ Garbinal Eorfini, ber nachgeheubs unser dem Na⸗ men Clewiens XI Pabſt wurde; welche ihm ſehr behuͤlflich waren, alles in Augenfchein gu Mehrtten. Hierauf: gieng er burch bie Schtoeiz, reifeteben Rhein hielte ſich eine Zeitlang in Holland auf. Don’ ier begab: ex ſith nach. Engkland, wo er in ben Um⸗ gang mit dielen Vornehmen kam, ia dir Königin. ft auſwarten durfte. As er wicher nach Fraufk⸗ reich zuruͤck kam, begab er ſich nach fa Brede, uns dafelbſt die Fruͤchte ſeiner Reiſen und nes Cinkom⸗ men ſeiner Güter zu genieſſen; und bier ſchrieb er, gzwoei Jahre nach feiner Wiederkunft in Frankreich, im J. 1933 die Conſderatios:s fur les cauſes de la grane. desir des Romains et de leür decadence, welche man fehr wohl aufnahm. ° Er..war- anfänglich wilens, eine Betrachtung uͤber bie engelländifche Megierung: anguhängen , einige Urſachen ober hielten ihn daron ab, und fie hat in dem Efprie des loix einen wuͤrdi⸗ gern Pla erhalten. Dieſts Buch, L’afprit des loix, erſchiene 1748, und muſte viele INNERN

L)

/

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Bon verſtorbenen Gelshrtenic, | 367

gen über ih ergehen laffen. Ein gemiffte Schrifei ſteller wollte ein ſehr meitläuftiges Werk dawiber herausgeben; nachdem er aber auf Anrahten ſeiner

Freunde feines Gegners Schrift noch einmal durche

gelefen hatte, foll er feine Aebeit unterdruͤcket haben: Einige haben den von’ Montes qvieun vertheidiget; er that es auch felbft, und bat dem Herrn von Mau⸗ pertuis geftanben,, daß die Defenfe de !’efprir des - Joix aus feiner Feder gefloſſen. Er bat auch dag

Geſptaͤch zwifchen Sylla und Wuchates, den Tem⸗

ei von Gnidus, und den Lyfimach, gegen feine de für feine Arbeit erfannt. Im J. 1746 wur⸗

De er em Mitglieb der koͤnigl. Preuß. Afademie der Miſſenſchaften zu Berlin, welche ihm befonderg der Herr von Maupertuis, als Praͤſtdent derfelben, ders Gafte, aus Erkenntlichkeit, weil er in die Parififche ladenie war aufg.hommen worden. Als Hierauf bie Franzoͤſiſche Akademie die Stelle des Erzbifchofe® son Gens zu beſetzen hatte, fo: kam der beruͤhmte rn dazu m Vorfchlag: allein unter feinen vie Werten fand fich eine einzige unglückliche Frucht feiner jugend, nemlich ein Fleined Gedicht, bad Ho⸗ ra; und Petron würden gebilliget haben, .in weichen aber su wenig Ehrerbistung. gegen die Sitten beob⸗ achtet war: und dieſes legte feiner Erwehlung eis me Hindernis in Den Reg. Der Hear von Mons teoquien, ald damaliger Vorſteher der Akademie, mus Sr sum Adaige wach Berfailles kommen, und hernach ai deffen Befehl ber Akademie hinterbringen , daß Der Rinig den Deren vn nicht wollte zu diefer Stelle erwehlet wiſſen. ſchrieb abet auch zu glei⸗ cher Zeit einen Brief an die damalige Marquiſin von myadour, und machte von dem Hu. n eine vorthenhafte Schilderung , baß er ge day aufm Gnadengehalt Bon Too Piſtolen erhielte, weil ihm der Koenig das Erzbistum unmöglich eriheiten fonute. Bei ben 1751 entflandenen rrungen mes

gen ber Freiheiten der ſranzoͤſtſchen Zuche, ale

I) 4

368 GHiſeoriſch⸗Erutiſche Nachrichten dafur, mar maͤſſe ber Geiſtlichkeit keine dapen ehr

wien, weil ſie als ein ehrwuͤrdiger Schatten der Rech»

ge, die dem ganzen Volke zugehoͤret, anzuſe⸗ heu waͤren; die Conſtitution Unigenitns fey zwar eingefuͤhret, man müfßß<abee ben Misbrauch derſei⸗ ben verhuͤten. Er ſchaͤtzte daher auch ein kleines Buch, welches damals fuͤr die Erhaltung dieſer Frei⸗ heiten. heraus kam, ſehr hoch. Im J. ıyrz den 30 —— botte er. ſich mit Johannen von Lartigue, einer Tochter Peters von Lartigue, Obriſtlieute⸗ nants des Negumentd von Maulevrier, vermaͤhlet, und erhielte vom ihre zwei Töchter, und einen Sohn, welcher der. in der Groͤſſen⸗ und Naturlehre beruͤhmte Kar von Secondat iſt, der. an feines Vaters Stelle in die Akademie a. worden ifl. “Endlich farb er au einem Entzuͤndungsfieber den 15 Korn. 3755, und wurde im hin & tänfheit von den vor⸗ nehmſten Perfonen beſuchet, welchen die Her⸗ nsgin von Aigunillodn; die Frau vom Pre, der Herjog von Pivernois, der Herr von Bukley, bie Familie "von James der Ritter von Jeaucourt, und ans bere waren. Auf feinem Tobbette begeigse cr feine die geoffenbarte Religion; und als anweſenden Jeſuiten ihn anlagen, die Verbeſſe⸗ * n, bie er in den Perſianiſchen Briefen gemachs, erliefern efern, fo übergab er der Herzogin von Mi los and der Frau von Pre feine Handfihrift und fagte: Ich will alles: der unft und ber Religion auſopferny berahtſchlagen Sie fich mit meinen Freun⸗ den, und eutſcheiden Sie, ob Re an das vicht treten

ſolle. (Eloge de Mr. de Montes: ieu par Mr. de Mau. pertuit in der Höfloire de Ute. der füienc. 1’ anne

7Ttt 1 790 7213 5 d und Jamb, Magazin, 162.4 St. AArt. wo biefe Eobrebe ganz —— De aber. Hr. an neben Leben und Schrif⸗ ten 2C. 119-126 bar Mepling führet van bed * an: (1) Contiderations fur les a de 12 ‚grandeur des ——— et de lqur deca dence,

w-

porn verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 369 dence. Amperd. 1746. 8. (2) Defenfe de } Efpric

des loix avec quelques £clairciflemens. à la Haye,, 1750. 8. (3) Temple de Gnide, daſelbſt 1727. 8. (4) Lettres Perfanes, nomrelle edit. en 2 Tom, i Co» losne 1752. 8. ($) L’Efprit des loix etc, nouvelle edir. en 2 Tom. 1953, 8.3 Geneve, (6) Die teute . fche Uederſetzung des Eſprit des loix, mit ded Hr Prof. Kaͤſtners Vorrede, Sranff. und Fein}. 1952. 8. (Hr.Mepling 125 n. 126.6.) Es wird erlaubt ſeyn, daß ich dieſe Nachricht mit etlichen Mnmerfuns . gen befchlieffe. ch Habe in der Meylingiſchen Bes fchreibung das Geburtsiahr 1698 in 1649 verändert, welches ich anderwaͤrts angetroffen habe, : und fich beſſer ſchicket. An ſtatt 1728, in welchem Jahre et nad- He. Meylings Bericht die Parlamentsverſamm⸗ lung eröfnet haben ſoll, habe ich ausgleichen Urſa⸗ chen 1725 geſetzt. Ich hoffe, mich im beiden nicht geirtet zu haben. . Bon dem Eloge de M. de Montes: quieu etc., welches in der Berliniſchen Hiſtoire eto. gemeldeten Sjahres ſtehet, habe ich noch anzumerfen, Ba es auch ahfonderlich zu Amſterdam bei J. H. Schneidern 1756, auf 2 B in 8 hervorgetreten ſey, aber mit vielem Druckiehlerm Gin Auszug daraus, fichet in den Leipʒ Veuen Zeit. von gel. Sach. 1756, um. 2,17-21 S., toofelbft nicht der 15 Jornunge, —— dag 10 Korn. 1755 als der Sterbetag dieſes Mannes angefest ift. us den Leipz gel. Zeit. iſt Die Nachricht im Beitrage zu Den Erlang. gel. An⸗ mert. 1756, 7 Woche, wieberholet worden. Hffen⸗ Bar.unrichtig aber iſt e8, wenn die Leipz. gel. Zeit. 1755, Rum. 18, ©. 165, melden, er wäre zu Paris. im Monat “Jenner geftorben,. wenigſtens nach dem vorigen Nachrichten. Er wird nicht nur von Mons tesquien, fondern auch von Montes qviou genennet; wenn er aber in dem SZamb. Correſp. 1755, Num. 3, von Motnes qpieu heifiet, fo ift dag ein Druck⸗ er. An diefem Orte wird er auch aͤlteſter Praͤft⸗ bent des Parlements von Bourdeaur genennet, . * jr

“w

370 Hiſtoriſch· Ericiſche Nachrichten cthes fo viel wird ſeyn ſollen, als, von Guienne⸗ Hier wird auch geſagt, er nrÄre ben 9 Jenners ge⸗ - florden, welches gleichfalls von den obigen Nach⸗ richten abgehet; ferner: er few im 63 Jahre ſeines Alters mit Tode abgegangen, welches die von mit gegebene Jahrzahl feiner Geburt, 1639, beſtaͤrket; wiewol er alddann nicht im 65, fondern in 66 Jah⸗ re, geftorben ſeyn mäfle An eben dem Drte des Samb. Correſp. ſtehet eine Nachricht, welche zu ſei⸗ nen lezten Stunden gehoͤret, und alſo lautet: Kurj „vor ſeinem Ende hat er gleichfalls einen Anfall von „den Prieſter von St. Sulpice gehabt. Da der Here „von Montesqvitu zar zu richtig dachte, um bieies „nigen nicht noch zum leztenmal gu erbauen, von „welchen er bewundert morben; fo verlangete er die „Sakramente. Der Priefter brachte diefelbe ; allein, „vor allen Dingen forderte er von dem Sterbenden, „vorher eine Abbitte wegen alles beflen, was ſeine „Werke, nach dem Urtheile der Kirche, Tadelnswuͤr⸗ „diges in ſich faßten. Er redete zuglcich ven dem „Aergerniſſe, fo bie Geiſtlichkeit an einigen Stellen - „gefunden hätte, und von einigen andern Dingen, "die er mit Eifer vortrug. Allein ein Pater, ein „Freund des agonifirenden Präftventen, der zugegen „war, und beforgte, daß der Briefter den ſchaͤtzbar⸗ „fen Augenblick fir eiuen Sterbenden garwifchen n„laſſen möchte, ermahtiete ihn, daß er nicht ſaͤumen „fellte, fein Amt gu verrichten, inden’alled, wag er . „vorbggchte, nicht zu feinem Amte gehoͤrete. Der „Krante, fagte er, thut feine Pflicht ald ein Ehrut: „verrichtet ihr bie enrige als ein Prieſter. Diefer, „ohne zu antworten, reichte dem Präfidenten die Sa⸗ „eramente, und gieng Beim. In ders 1756 zu Am⸗ fierbam, oder vielmehr zu Paris, gedruckten, und der Afpafla angebichteten Lererer d’ Afpufıe, tvaauites det gres, in ı2, werden im 3 Briefe drei Schriftſteller befchrieben, unter denen ber dritte, der von Mon⸗ tesqpien fehr kenntlich if: (Keips. ©. 3. 1756. N. 43:

%“.

43..©. 378) Ich fomme nun auf des Verfaͤſſers Schriften, bei denen noch einiges zu bemerken if, (1) Bon den Lertres Perfanes find ſchon vorhin ei⸗ nige Umftände beigebracht worden; wo ich. nicht irte,

bat man“ auch davon eine teutfche Ueberfegung, un -

ter dem Titel: Perfianifche Briefe. (2) Der Tem ple de. Gnide, und (3) Lyfimaque, find, wo mich nicht das Gedaͤchtnis trüger, ebenfalls im teutſchen Kleide erſchienen. Hievon, wie auch (4) ven dem Geſpraͤche zwiſchen Sylla und Eukrates will ich wei -ter nichts melden; vielmehr aber mich bei de Äbri» gen berühmten Schriften dieſes Mannes etwas län« ger verweilen. Dergleichen find denn (5) bie Con- fiderations {ur les caules de la grandeur des Romsins et de leur decadence, 173 :, und zu Amſterdam 1746, 8. Rad) der erften franzöfifchen Ausgabe hat man eine teutiche lieberfegung bavon, unter bem Titel; Betrachtungen über die Urfachen der Bröffe und des Verfalls der Hömer, Berlin, bei Haube, 1742, in 6, 16 Bd. und 1 Bd. VBorrede und Zufchrift x. Der Uebderfeger war der Herr von Bielfeld, die Vorrede ift aus Lamprechts Feder, und die Zueiguung an - bie Sreiherren von Kayſerlingk und von Knobels« dorf, auch an Hrn, Jordan, gerichtet. Das Werk . beſtehet aus 23 Hauptſtuͤcken. Auſſer den beiden Franzdfifchen Ausgaben, hat auch Bousqvet zu Lau⸗ —— ohngefehr 1749, eine ſehr ſaubere, neue, und

urch den Verfaſſer ſelbſt uͤberſehene und vermehrte Auflage, in 8, von 356 Seiten geliefert. Man kann mis dieſem Werke folgende Schriften vergleichen: =) Conieötures fur les caufes de la grandeur des Romains, nouvelle hyporhefe, oppofee ä quelques autres ci- devant publides für le même ſujet. Avec-un Dif. ‚couts fur P’Entoufiafme par M. le Baron de Holberg, Kopenhagen 1753,8. b) Confiderations für Vorigie ne et je progres des belles Lettres chez les Romains . et les caufes de leur decadence,; par M. ’Abb£ /r Moine d’Orgival, Amſt. 175% 8, bei Pr wire

372 Hiſtoriſth Ciſtiſche SRacheichten

v Diefe Betrachtungen Mind auch teutſch heraus, mit der Auffchrifts le Moine Setrachtungen über den Urfprung und Wachsthum ber ſchonen Wiffenfihafs ten bei ben Kdınern, und die Urfachen ihres Verfalls: aus dem franzäfiichen uͤberſetzt, und Mut einer Ab⸗ handlung fe den Bibliotheken der Roͤmer begleitet son 3. E. Stödhaufen, Hannover 1755, in J. «) Sim zweiten Theile der Verſuche ded von Montagne, nach der teutfihen Ueberfegung, wird 8. 2, von der Roͤmiſchen Groͤſſe gehandeit. d) Im ı Theile der Symbelaram lirrerariarum etc. Collect. altera, Halle 1754 in 8, findet fih N. 2. Hrn Joh. Nik Sunccius difp, quibus artibus Roma recens Coridita ad ſum- . mum faftigium peruenire poruerit. Mehr Edhriften hierüber will ich weglaffen. Das wichtigfie Werk des Verfaſſers ift (6) Eſptit des loix, mozu feine (7) Defenfe de P’Efprit des loix gehoͤret. Der Zitel de erfiern ift: De l’Efprit des Loik, on du raport que les loix doivent avoir avec la constitution de chaque gouvernement, les nioeurs, le climat, la religion, le commerce, etc. wozu noch gefügst find: Rechefches nouvelles fur les Loix Romaines touchant les Suc« cesfions, für les lois Francnifes er für Jes loix Fo à Geneve, che? Barillor et Fils, 1748, II Vo- umes, in 4. Weil nemlich der Druck des Werkes in Sranfreich durch einige Umſtaͤnde gehindert wur« be; fo ſendete ed ber Verfaſſer nach Genf, wofelbft es unter Beſorgung eines dafigen Profeſſors fauber und richtig durch die -Preffe gieng. Defanſe de !’ ‚Efprir des Loix, & laquelle on a joint quelques eclair- ‚eiflemens, & la Haye 17350, in 8, rührer, mie oben angeführet twurbe, von dem Derfaffer des Eſprit des Loix ſelbſt her. Nicht nur in des Hrn. Prof. Chriſt. Ernſts von Windheim 4 Th. ded 4 Bandes feiner Phüoſophiſchen Bibtiorhet, fondern auch anders⸗

. wo mehr, wird der Efprit des Loix befehrieben. ie ne neue und von dem Verfaſſer verbefferte Auflage erfchien zu Genf in g Bänden; ohngefehr Bier Jahre

Ä hernach.

* :

v

. ‚Bon derſtorbenen Gelehrten L. 373

bernad. Mach Bief: datflage iſt die teubfche Uebrs⸗ —— erfolget: Des Deren von Montes quiou Wert den Gefetzen, oder von der Verhaͤltuis, weite :die De Beh: zu ieder Kegimerttsverfafil ſſung, —* der Religion, der Handlung; u mut "Gaben ſollen; wozu der Derfaffer neue Un —* ——8 —— 55* etze, um e bet * gefuͤget hat. ıc. Gran und Leipz 175 3 Bände —* 8. 1752. Herr Prof. Kaͤſtner in. der Vorrebe dieſe leberfegung. Hiernaͤchſt will ich noch en ner und Schriften anzeigen, welche wider dieſes „ober fab 2) San deffelben gekom⸗ men 2 ammlung zur engefchichte und theologifchen Belchrfamleit, = Banbe⸗ &

um 1750. Hier ſtehet Num- 2. ein Brief, tedrin.de F

ne Stelle bed Buches, !’ , N Elpric des Loix, getabele 2 Fettiplace Bellers Eſq. A Deliniension af ‚nasural Law, Londen 1749, 4, welches Wert einige ‚in Engelland dem Eſprit des Loix vorge ogen haben. €) Um 75 1 gab ein ungenannter auf ıı ®. ans Licht: Obferuasions fur PEfprie dis , og

‚d’art de line ce liure, de Pentendre et den. juger. Die

ZBerfaffer lobet den Eſprit des Laix.. F verſchiebenes

N | j j x ' ga. Oiſtoriſch.· Critiſche Nachrichten wen. Koͤrperß zufkilien bamit ſte Bernd vn u ne r, Hhenptet Hatte, d ner Moͤnche wären in Franfreichehen

wenig als die Derwis in der Tuͤrkei. £) nlang kleinet Ausführungen aus verfchiebe:

| en Unzeigen (älfipeife befannt ge⸗

Same theil am Ende des jahres, als eine Zugabe ga dieſtn edruckt find, 4 Band, Han atet 1755, 4 Hikt ndet man ©. 1155 u. fi eini⸗ ge Detrachgungen über das Buch, I’ Efprir des loim, Es iſt ber Jegte Band der Sammlung um Citel; ſie ſoll aber unser der Aufſchrift, ‚Garn fortgefeget nuerben. g) er 8. Aufelm Deſmg ‚Spiritus Jegum beilus an es Stadt am 3 4. 8.

| em h) ein dieſes ara ers: fa Acio maiore, vbi oſtenditur, ‘eos, qui ſtene dartamut nos praeiuilieia omnia ponere, ‚hac ipſam 387. praejudicio more plerumgue dicere; „Ausar' ‚Spirisus Legıom. ve. in hoe argummso verfetur, em- wrntut. Stadt am Hof.1753- . 1 Sdten...xk) der Sitdenfunde, ttlieb

Re. 6) Pre dei Lowe.

par Une —— a

Bor in: der fe yo

D '

dvon verſtorbenen Gelehrten ⁊. 375 yon 568, der andere von 380 Seiten, ohne Namen des Verfaſſers und Dre ckortes, doch weiß man, daß der Dirt Paris ſey. Es iſt aber in biefer Widerles gung nichts fonderliches, ſ. Goͤtt. Anz. 1753,45 St.

) Remurques fur quelques pufstions qui fe trouvent - dans P Efprit des Loix, par Mr. le Baron de Holberg, Kopenhagen um 1754. m) La fource, la force, es de ogrötable Efprit des Loix, Eflais du Comte J. de Catuneo; On y joint auflı vn Eſſui für l’origine no turelle des guuvernemens politiques dans la fociete h maine, par de merse Auteur , Berlin und Potsdam, 15 Bing. Er macht m’ biefer 1752 gedruckten ESchrift viele Anmerkungen aber das Werk des von Montesqvieu, verwirft einige Ede, und beſtim⸗ met andere genauer. Die wahre Quelle und Abfiche der Seſetze ſuchet er einzig in der Offenbarung, und bei Gott; zum Hauptſatze des Natur uud Voͤlker⸗ Geſetzes nimmt er diefen an: Was du willſt, dag dir andere thun ſollen, x. nad hält dafür, daß der ganze ‚und wahre Inbegrif auf die Furcht Gottes und fie be des Nebenmenſchen anfomme. :n) Sin dem Four- nal Esranger, Paris 1755, Septemb. kommen eines ungenannten Italiaͤners Betrachtungen ver die Ge⸗ fege vor. Der Berfafler foll mit dem Hru. von Mon⸗ resquieu in cinem genauen Briefwechſel geftanden, und benfelben oͤfters, forıderlich wegen feines Eſprit . des Loix, um Rabt gefraget haben. 0) De indole duris prisati pro habitu Imperüi Danico-Noruegici, Li- bri dao, in 4, Kopenhagen, aus der Hoͤpfneriſchen Druckerei. Der Verſaſſer it der Hr. P. Rofod ı Amber. Er hält das Werk bed von Wiontesgwicu von dem innern Sinne der Befege nicht für gründe lich und beftimmt genug, und berwirft infonderheig Sag, ale ob eine eigentliche Monarchie nichts

‚Den | erfprieglidye® berborbringen koͤnne. p) Zolberge Nachdens

Briefe, der 5 Th. Br.74. 76-30. und 87. ze. ‚gefchrieben hatte, fand ich in den Erl.gel,

und Hadn. 1737.10 u7 Stalin 1©t

_ \ 3 N *

358Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten des g Wind: der Philoſophiſchen Bibl. des Heen Au indheim ein kurzes ea ar von 12 ‘ten, die ben Efprir des Loix betreffen, geliefert wer⸗ de, welches Verzeichnis mit dem meinigen kann ver⸗ glichen werden. Me 2412. Murathes Frany)ı ©. = Ein gelehrter Franzoſe um 1610, welcher hebraͤt⸗ che Verſe auf den Tod des Beza verfertiget hat. (Colomeſ. Gall: orient. 146 @.) | . 2413. Nelli Pietro). , = Dieſer Scheiftfieller füeher sa dem AS. L. nur uns / ger feinem angenommenen Namen Andreas de Bet⸗ ‚gamo, wicht; aber unter feinem wahren Namen Pic 120 Yldli.. ſ Andreas de Bergamo, (2239 Zahl. 241 4. Newton (Adam). m Oder Veuton, war ein Schotte, und Hauslehrer des Pringen von Wallis, Heintichs, und ift sans fee der Iateinifchen Weberfegung von der Geſchichte der Tridenitinifeben Berfammlung des Fra⸗ Paolo. Colomeſ. in den Colomejtanis ober Melanges biflori« "ques, ©. 818. na) des Sabricius Ausgabe ber erke deſſelben.) PR: | 2415." Ordonneʒ de Montalbo ı Garzias). f. 8.0.de Montalbs, (2397 Zahl]: 2416. Picenus de Monte ardus (Barthol). f. B. Pic: de Monte arduo, '2401 ah 4417. Polhem (Chriſtoph).

Dder Polhammar, den 18 Wintermon. 1661 5# Wisby in Gothland geboren, Wulf Chriftoph Pol- Hammars, eines dafigen Kaufmanns, Sohn, und "Ente eines ungariſchen Edelmann, der wegen der Keligion nach Pommern geflüchtet war, und daſelbſt feinen Namen umd Stand verändert hatte. Als fein Mater frühzeitig ftarb, fendete ihn die Mutter in Die Schule u Wisby nachbem aber dieſe ſich wieder F 5.

‚oem verſtorbenen Gelehrttnre. 3777;

verheirahtet hatte, nahm jhn der Stiefvater wicher aus der. Schule. Hierauf nahın ihn. ſein Vetter. ans Adam Polhammar in Stockholm zu fi, meil aber biefer bald ſtarb, muſte er ſich von ſeinem zwölften Jahre an in fremden Dienfien durchhelfen, und war cheils Schreiber, theils Einnebhmer, auf ge wiſſen Landguͤtern. Bei muͤſſegen Stunden erfande eg nuͤtzliche Werkzeuge, als Bratenwender, Werkzeu⸗ ge für Tiſchler, Schmiede, u. ſ.f Weil er von latei⸗ niſchen Büchern , die von ber Groͤſſenkunde handeln foflten, gehsret hatte, fagte er feinen Dienft auf, ung‘, zu Strengnaͤs lateiniſch zu lernen; auf Zureben, ber ' Srau von Bioͤrnklou aber blieb er noch einige Jahre, bei ihr. Bald hernach fam ein Landmeſſer anf ihr Gut, welchem Polen fo aufmerffam zuſahe, daß. er ihm die ganze Kunſt, der Ausuͤbung nach, ablers-, nete. De ihm aber noch biele® fehlete, beſchloß er Igteinifch zu lernen, ‚und fragte einen ihm verwannten Drediger um Naht; biefer, um ihn-defto eber los zu werden, gab ihm ein ſchwediſches und lateiniſches MWoͤrterbuch, welches er .anfieng auswendig ju ler⸗ nen. . Weil ihm dieſes zu beſchwerlich fiel, beklagte, eg fich bei einem andern Prediger, der ſich eine. Uhr hei ihm beftellte, und verſprach ihm. eine. ſchont Bhr,, wenn er ihn dafuͤr lafeinifch Iehren wollte, womit Diefer zufrieden. var, nad ihm bie —— aus⸗ wendig.ju leraen aufgab, auch alle Monaͤte ibn eine: mal beſuchte. Diefer Mann hieß Larp,, und. mar‘ —— zu Folltjaͤs und damit Yolhem in deu Nähe ſeyn mochte, begab er ſich an dieſem Or⸗ 2. Dienſte, wiewol Lars bald An einen. andern re terfeßet wurde. Mit dem Nachfolger deſſelben⸗ M-Lars. Jellenius gieng etz ihm nicht beſſer. End« ũch lernete &x den MW, Erländ, Drpfelins, Nrediger. zu Sorunda, fenuen, iogicher ju Meurterficch wohne⸗ :ge, anderthalb tentſche Meilen von Sollnäg, wohin er alle Tage in die Schule gieng.“ Im,J. 1686 war er fo weit gefommen, daß er nach Upſala auf die Uni⸗ Es A u 1 7 En 77

Sr” ww. : a,0 : = 378Hiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten verfität aehen Fonnte, wo er mit dem pol , Lehrer ber Gröffenmwiffenfehaften und damaligem akademi⸗ ſchen Rektor, befanng wurde. Allhier bewies cr feis

ne Gefchieklichteit 1688 , da er. dag alte Ührwerf in ber Domkirche in den Gang brachte, welche® ein Minh aus dem Kloftr Wabftena, Daſypodius, welcher eben dergleichen in dem Münfter zu Stras⸗

burg verfertiget, angeleget hatte, dag aher feit 200 Jahren in unfertigem 38 geblieben, und an

welches fa kein Uhrmacher gefrauete. Poihem aber j ſetzte hinzu, was 'noch fehlte, . brachte dag Werk zu

Stande, daß es richtig gieng, Bid 1702 bie Kirche in

die Aſche geleget wurbe. 199 legte er bem Berge collegido ein Model von einer Mafchine vor, da® Erg

mit Vortheil aus ben Bruben zu ziehen. Durch Die»

ſe Erfindung erlangete er vom Koͤnige Karl dent eilfe

gm 500 Thaler Silbermünze jur iährlichen Beſol⸗ bang, und den Titel eines Bergmechanikus. NHiere auf aiend er auf Reiſen, und kam 1695 nach Paris, woſeldſt eben die Gelehrten und Künftler an einer Vhr arbeiteten, die, nebſt ben’ allgemeinen europaͤi⸗ (hen Stunden, auch die türkifchen, iuͤdiſchen, baby⸗

loniſchen und italiänifchen, anzeigen und ſchlagen

‚folte. Der fchtwebifche Gefandte, Kronſtroͤm bes’ zichtete dieſes Bon und daß man bag üßerf, j der Schwierigkeiten wegen, bei Seite geleget babe. Polbem gerfertigte alfobald ein Model, und verſprach Die‘ Ihe zu machen. Kronſtroͤm hinterbrachte ſol⸗

ches dem berähimten Perrauit, welcher das Model zu fih nahm, und Polhemen, der fich ——— rung bed Werkes verbande, eine gute Belohnun von feinem Koͤnige derſprach. Perrault aber fi fich hernach nichts wieder von der Sache merten, und Po'hem reiſete darüber 1697 in fein Vaterland , wo er eine dergleichen Uhr , nach dem ftofhelmifihen Ho⸗ rigonte, verfertigte, Bald darauf wurde auch biefe

tfindung,, aber nach Polhems Model, ju Paris: ehr prächtig und koſtbar bewerkſtelliget, u dehnt

von derſtorbenen Geleßeten:e.

Geſchent für den türkifchen Kaiſer, vom franzöffhen Hofe ſeyn ſollte. Es kam auch eine gedruckte Be⸗ , dieſer Uhr heraus, darin Polhem als dee erſte Erfinder, wiewol auf bie Grinnerung des ge dachten ſchwediſchen Geſandten, angegeben iſt. Bei feiner Zuruͤkkunft that er einen: Borfchlag zu einer mechanıfcben Werkſtaͤtte, darin bie. befte Modele ned _ fertiget und aufgeſtellet würden; melches Week aber bei hereinbrechendem Kriege wieder ins Stecken gee rieht. Nachhero hat er noch viele neue Enteduw bei den fchwedifchen Bergwerken angebracht: Im \ Kr ot erfuchte ihn der Kurfirft von Hamrewes.uub: lie König von England, George der erſte, sach Hannover zu fommen, und die Bergwerke im are zu Weil er aber nicht uͤber fechs un aus Schweden abweſend feyn konnte, ſo zwei geſchickte Leute aus nach er geſchickt, welche oihem umterrichten mu 6; auch darauf mit dern gefchahe. Vei den Karlskronifchen Muͤhlen lege te er einen Damm an, bet yon vielen vergebenß werb

Hierauf wurde er rt een mie

ihm ber Bertrag gemacht , die neue Fahrt zwiſchen

Der Weſt⸗ und 4# Stande gu bringen; weliche

fuͤnf Jahren, gegen . 0,000 Thalern ermuͤnze

Den Banufafturen berfchafte er durch Be —*

dern, eine die ohne —— hulfe alles verfertigte, was gu einer Uhr rn Den Biheinse won Heffark, cine Srknyera fi on | welche hermach: Ham dem em ba of

-

EBD Piforifh-chtfiie Nochrichten

Ssihinebed zu nennen, und Peter der groſſe wollte

ihmn ſthr gern in feine Dienfte haben. “Bei der koͤnig⸗

Uichen Mademie war er eines ber vornehmſten Mike glieder, nuch 1744 im Heu: Augufl: und Herbſt⸗Mo⸗ nate Vorſiher ; und in ben Schriften derſelben ſtes en von feinen’ gefehrten Erfindungen und Ars iten. Es find uoch verfchiebene Handfchriften von ihm, ‘von feinen Kunſtariffen und Erfindungen, auf⸗ egt worden, welche theils noch ungebruckt, theil® "ber Stierſundiſchen Feuersbrunſt im Rauche aufb tegangen find. Zulezt wurde er Ritter und Eos wwaudenr des koͤniglichen Nordſternordens, und ſtarb am 3123Aug. 1751, ia einem Alter von 89 Jahren, Monaten, und 13 Tagen. Die Akademie ließ auf ———— prägen, und ben 25 Brady wo. 7793 wurde: ihm in dem Saale bed groſſen Bütterholme.vom Hn Samuel Klingenſtierna eine vfſentliche Lobrede gehaleen. (Gtofholm. —— a:Ch. 8o G. u.f. Meylings Leben und Schri w:9165©.). Hierzu iſt folgendes wenige zu mem tu ‚Rin.einem gewiſſen Orte wirb fein Tob auf dem

cE ⸗Wrachmon. geſetzet, welches unwichtig: if. Auf

der vinen Seite der Schanmuͤnze, welche bie Made ntie-auf. ihn prägen daffen ‚if fein: Wild, nebft bet Mebetfehriftz. Chrifgpb.:: Polbem, Cafe, Col. Come were: uf ber andern ſtehet?: Narus d, 18. Nom.

abbr: wa fd genia duce ſummos Mechanicor praeteA

ralas Sueciae cotmmode. vtxit ad a Aug: DYSB-

% > L ame f e Gedaͤchtnisrede des Naturlehrers Sum. Klin⸗ genſtierna, zu Upſala auf den verſtorbenen iſt ges drudt, und'ed werben darin ſeine debe neumfiande md Verdienſte augreroffen. In bem zweiten Ver⸗ fuche der Krieges Dcbüothek oder der geſamm⸗

eten Beiträge zur Rriegeswiſſen ſchafr, Brestau

3778, in. ſtehet, unter: aubern, N.

@. Polhems theovetifhe Nrierechnung bei dem Schieß⸗ und DL. 6. deſſelben Anmerkung über ber

—ã le Fer6 Proben. S418.

N

vo . j j 2 "So verſtorbenen Gelehrten 381

2418. Pontac (Arnold). F,

* ſeinen Echriften, gehoͤret noch: Lettre N Me; de PAnge, Confeilier de Bourdeaux; fie.(ft wider bie efniten, und von Nom aus 1569 'gefchrießen: mar det fie in du Mesnu Pluydoye poun I Vniuerfitss = 6ı.u.f. Ingleichen: Remonftrance du Clerge de France, prononce devant le Roy le 3 de Jeilet 357% (Lolomef. Gul. orient.1066.) _

2419. Porthaͤſi ins (Johann). 4. Er war geboren.in- pago D.Dionyfii re Cenomanenfes. Sein Name wird geſchrieben: als Porthais, wen nus nennet ihn P Drotafius, und fo anf Pr Aeimondus. Pierre heiſſet ihn thais. Colomeſ. Gall. or. ©. 68. 69.)

2420, Quverculus ——e

Das A. G. L. meidet jn der nn unter andern: fehrieb epiffslas erc. Als

Colomefius, auf den man ſich beziehet melde

—* nicht; er liefert In der Gall. orient. ©. 38 u:f, nur einen Brief vom J. 1572, toelchen dieſer Quet⸗

erlus geſchrieben hat, und im welchem er fich a

fran oſſſch Loys Cheonean nennet. (Col. Gall. ar)

2421, Reſtaldus (Alanus). Diefem Manne eignet das A. G. C., auf des so. | Eoslemits Zengnig eine hebraͤiſche Brammatif zu⸗ ran man’ anf) S. a I Aeſtaldus vorkommt, esogen haben füllte, fo würde es ein Misverfkand ſeyn, iudem daſelbſt des varboreus opas de re grammatica Hebraeo-

vous gemeinet wird, und feine hebräifche Granımas tik des Reſtaldus. "Def aber doch Neſtaldus Inftis ur. Hebr. verfaſſet, bie er anfänglich ohne -feinen Namen um 12437, nachgehends mis feinem Namen u zu Paris Frl a

a

382, : Hiſeriſch Criciſche Nachrichten

ſolches lieſet man bei dm Colomeſ. Gall. ar. & 14,

unter dem Petrus Caftellanus.

= 7.2422. Ribera Paez de).

Sol dad ſechſte Buch von dem Roman Amadis - gefärieben haben. ſ Vaſcus Lobeira, (2376 Zahh.

2423. Richword. f. Beii dieſem Manne ſtehet a A. G. L. fiche wo

te (Thomas). Man merke: (I) Es muß worthheiffen ‚nicht —* (11) Di änfühe rung ift auch unrichfig; denn Thomas —— iſt nicht welcher in dem A. G. K. im 4Th unter Thomas Whiite ſtehet, —— ein anderer Thomas White, der in den 1. &.. unter Thoma 2 de Albis m ı ee befchrieben wird. f. ———— be Abis, (2264 Zahl).

2424. Richworth Thomas).

Ri: Thomas de Albis, (2264 Zahl).

2425. Rouſſel (Michael).

Ein Parlementd-Advofat zu Paris, melcher Befehl des Parlements vom 8 Jenners 1610 vers brannte Schrift des Mariana de rege et.regis in sutione, in folgender Gegenfchrift widerleget L’ Anti-Mariana, ou refutation des propolitions da Mariana, pour montrer que les princes fouvetaing « ne dependent que de diew on leut temporel, confe- quemmente qu'il n’eft loifible.d’artenter à leur -

er perianne fous quelque eccafion au prerexte qu Paris 1610. 8, welche Gegenſchrift (ei are te T.VLP.IL&. 34 Clenmx. | 1 ©. 371. Widelind ıt. .1 ©. 133 ©) Die Worte unter Job Hierin ſelbſt im beduͤrſen id „4 weitere Erläuterumg

Bu rege er regis re ber ganze Societaͤt angefallen ward, die der : Coton und ein Auonymus in einee 1610 umbek

m e 4 ——— refusation des. =

tions

x

von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 383

‚fltions de Miriann zu Rouen in $ gedruckten Schrift vertheidigen wollen. Man fann merfen: (D Der genannte Jeſuit heiffee nicht Coton, fondern

- Cotton. (IT) Wenn Cotton wider die Schrift des Mariana etwas folfte herausgegeben haben fo wuͤr⸗ Be es von einer Widerlegung vielmehr, als von eis ner Dertbeidigung des Mariana, zu verſtehen ſeyn, wie aus dem A. G. L.ſelbſt, im 1 Bande unter Pe⸗ trus Cotton, erhellet. CIE) Es ſtreitet hingegen Die angefuͤhrte Nachricht zugleich wider den Artikel Der trus Cotton in dem A. G. R., mo ausdruͤcklich die⸗ fe Worte ſtehen: ſollte and) auf Königs Zenrici IP Befehl Mlariand Buch de vege es vegis in ſtitutione widerlegen, wollte aber nicht daran. Dieſe Wor⸗ te beſagen, daß Cotton nicht wider des Mariana Buch geſchrieben habe, oder habe ſchreiben wollen. Waͤre es aber dennoch geſchehen, ſo wuͤrde es keine Vertheidigung geweſen ſeyn. (IV) Der Verfaſſer

‚des Antimariana, welcher nur ein Anonymus ge⸗ nennet wird, iſt Mich. Aouſſel. (V) Antimariana iſt nicht zu Aouen, ſondern, ſo viel ich weiß, zu Pa⸗ ris gedruckt. (VD) Im Antimariana wird Maria⸗ na nicht vertheidiget, ſondern widerleget.

2426. Searfo (Johann Chryſoſtomus).

Doktor, und paͤbſtlicher Magiſter der Gottesge⸗ lebrtheit, Mitglied verſchiedener Akademien und Ge⸗ ſellſchaften der Wiſſenſchaften in und aufferhalb a⸗ lien, und Moͤnch von dem Orden des h. Baſtilius zu Neapel, der, mie es fcheinet, bereits vor etlichen Jah⸗ ren geſtorben iſt. Er erblickte 1685 den 10 Horn. zu Mammula, in Calabrien, dag Licht der Welt. Seiner Abkunft nach ſtammete er von den alten grie⸗ chiſchen Scarphen ber, welche die Stadt Scarpho⸗ na int locriſchen Calabrien, die heutiges Tages Hie⸗ raeium oder Sieraci heiſſet, und Mammula, eine Freiſtadt darinnen, erbauet haben; dergleichen von den Freiherren Grarfisst in dem diſſeitigen en oe | Sein

[4

384.Hiſtoriſch Eike Narhtzehten

ein Vater hief Natalitius Ssarfe,. und-frine Mut⸗ ter SElifaberh de Auguſtinis. Unſern Scarfo kann unter die fruͤhzeitige Gelehrte rechnen. Im J. 1695 den 9 Jenners zog er nach Neapel Studirens halber, und lernete bie Ördffenlehre, Erdheſchreibung, —— und Weltweisheit, worauf er die ſchola⸗ iſche Gottesgelehrtheit vornahm. Nach dem 18 Jahre feines Alters gieng er in das Klofter des h. Agrippin, und trug den Patern des Baſilius magnug feine Entfhlieffung vor, .in ihren Orten zu treten, welches 1753 den 3 geſchahe. Fach dem, Probeiahre that er Öffentlich Profeffion,, und wurde gffenslicher Eeftor "oder Profeffor. der Weltweisheit und Gottesgelehrtheit. Nachdem er Presbyter ge⸗ worden war, berief man ihn 1708 ben ss des Märs zen uad) Ron, wofelbft er die Weltweisheit ündgeifte liche Biffenfchaft Ichrete, und zum oͤftern difpntirete, _ r wurde auch Bibliothefar in dem Safttionifchen, ollegip zu Rom; und nachgehends Doftor der Got⸗ tesgelehrtheit, ingleichen Geſchichtſchreiber feines Ora, bend. Am7 Weinmon. ı 712 kam er wiederum nach Neapel, da er ſich auf bie heidniſche Goͤtterlehre, Ge⸗ chlechterfunde,, und Kunſtrichterwiſſenſchaft Tegte.. Er ward ein Mitglied von den gelehrten Befellfchafs‘ ten zu Coſenz, Urbino‘,; Bertepent, :Siena , Bloreny, Neapel, Palermo, Rom, Venedig, Wien, unb an« dern. Der. Bicefönig Borromdus erwehlte ihn zu ſeinen Theologen. Bei dem Erzbiſchofe zu.Selerno,: Ponaventura Poeri, war er Sraminator der gu Dra: binivenden und ber Gonfeflarien. Im J. 1717 ward er,dutech einen paͤbſtlichen Schluß und Freiheitsbrief um Magifter der Gottesgelehrtheit ernennet.. Dee eneral feines Orient gab ihm 1717 den Titel eines Generalis Stubiorum Baßlianorum Regentis, dem, zuvor Niemand gehabt hatte. Im J. 1724 erwehl⸗ te ihn der Biſchof zu Mileto, Herkules Michael de, Aragonja, zu feinem Theologen, und jun Synodal⸗ Craminator, ferner zum Mithelfer feingg —28* Ze Zr ars

\

. von verſtorbenen Gelehrten *. 385

Hars amd zum Kapellan der Dreieinigfeitsfirches eind⸗ lich aber, nad) einander, zum Vorleſer der Beredt⸗ famfeit, Dichtkunſt, Weltweisheit, des paͤbſtlichen Rechts, und der th Gottesgelehrtheit in dem Seminario ber

ger und beſtaͤndigen Präfidenten der Akademie zu Mi⸗ leto, in welcher Stadt er eilf Jahre zubrachte. Ends lich wurde er vom Johaun Doniinifug Melani, Mar⸗ quis von Gt. George und Poliſtina, welcher Genc—

ralvikar bes Kaiſers ‚Karls de ſechſten in dem leu⸗

feitigen Ealabrien war, zum beftändigen Buͤcherbot⸗ fteher, geheimen Raht in Staats: und Kriegsſachen, Kapellan bei einem Regimente Kuͤraſſierer, und Be: fchichtfchreiber des Haufes Melani angenorimen. Seine gedrudte Schriften find: (1) Speculum Ma- 'Aanum. Neap, 1700, 8. Es find Gedichte auf die Jungfrau Maria. (2) Propofitiones Philofophicae, "argumentis fcholafticis probatae, Meflinae .1700..$. (3) Lettera religiofa. Neap. 1703. 16. Ein myſti⸗ ſcher Brief. ¶) Conchuliones phyſicales ad’ men- ‘tem D. Baſini. Neap. 1705. 4. 5) Lectiones neo- phyficae. Venet. 1705. 12. (6) Speculum verum, ‚oftendens inxta modernorum difpurantium philofg- phica principis, ſeu demonftratio falfıtarum 4 Domi- ‚no N. N. oppofitarum. Venet. 176. 12. Eine Yete theibigung der Lartefianifchen Weltweisheit (7) Scoti Logices breuiloguium. Nom, in 4. 8) Sacra

philoſemata. Mom, in 8. (9) Analyfıs philofophica

ad mentem Damaficni, ebendaſ in 4. ( Io) idea ‚theologica, baf. in Folio, | 11) Analyfis‘ theologica ad mentem Damafceni, daſ in 4. (12) Sacra, aro- wmata theologico-dogmarica, fcholaflica er imoralie, daſelbſt in 8. Diefe vier leztere Schriften find vom J. 1709. Und von den faccis arom. ’bef. beit 2 Tom. bes Gioynale dei Letterati d Italia. (13) La Tepfi-

"langiola, Benebig 1710, in 24. Pateinifh beiffet bee

Sitel: Theophilange'a. | 14) 'Setre conclulio 1 Dreie dadon find im Bötio, um vfert in" zum Di

putiren

eiſtlichen, anch zum Somptedi,

j we 386 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten putiren gedruckt. (15) Vna lettera del. medeſimo in difeſa della Lettera Mariana. (16) Epiſtolae cri- ticae, apologetica, ſofaletoloica, pandocritica, ala- tologica, er dicheologica. Nom. 1711. 12. (17) Verſchiedene Aufſaͤtze Tom. 7. der Galleria di Mi- neruc , auch einige Kom. 1. der Norizie floriche degli Arcadı. (18) Elogio del P. Benederto Leoni da minara Cappucino, Neap. 1715. 12. f. Leipz. —— Zeit. 1715, 350 S. (19) Vari Eloyi di fervi di Dio. 2Bände, der erſie von 1715, der andere von 1716, Neap. in 12. f. Giornale dei Letterati d’ Lalia, 1.28. art. 11. auch Beneuentana Pinacı:beca, und Leipz. gel. 3eit.1717. Rum. 98. (20) Dei vari opufcoli, ı Th. Neap. 1722, 8. 2 Th. 1724, 8. 3 Th. 1727, in 8. (21) Lettera, in cui li di ſaggio ſi della creazione, come della narura del mondo. Meffna 1730.8. (22) Nouendium diui Pafchalis Ballon. Neap. 1731. (23) Sermones duo geographici, Venedig 1737. (24) Opuſcula poetica in tres partes diftributa, 1737. Es er Teauerfpiele, und vielerlei andere ebichte. (24) "Diff, theofophica de amore ac pulchritudine, de cor- pore, anima , angelo ac deo. Venedig 27: Weis ter find Feine gedruckte, fo viel ich weiß, bekannt. Er "hatte aber damals noch viele andere zum Drucke fer⸗ eig. ¶) Auffäge in griechifcher Sprache. (II) La- . teinifihes 1) In omnes Platonit dialogos letiones academicne, 2) Dialogorum omnium Platonis ana- . cephalseofis, 3) In libros Platomis de re publica : . paraphrafis. 4) Platonis gnomologia ex toto eius opere ad politioris ac honeſſioris vitas culrum dili- genter colleta. 5) De philoſophiae beno fermo "vnicus. 6) Antipoda, fiu& moralis philofophus: 'Praelogium: 7) Cernulati, fine de bono mali: Prae- logium, 8) Virgse machematicae apex, fiue de pun- &o: Praelogium. 9) In C. Fulti Caefaris commen- tarios aanotationes. , 10) De aequitate, fermo vni- cus. 31) Praecipua duodecim Swesonis Caefarum fa- '&ts, carmimibus illußzaca,.. 29) De vera ge

%

‚non verfiorbenen Gelehrten. 387

Zermo vnicus. 13) De epigrammate, adı et elegia, fermo vnicus, 24) Venetorem, nauali pugna illu- firium, elogia. 15) De animae human.e affectioni- bus, fermo vnicus. 16) Philofophiae Platonicae cum Ariflotelica compasatie. '17)- Gloriofus Jefü Chrifti triumphus. 18) Theologica ftaryae Nabuchi expofitio, 19) De vini natura, fermo vnicus. 20) Jefa er prophetarum confonantia. 21) De nobili- tate, fermo vnicus. 22) De frumentasia Romuno- zum largitione, fermo vnicus. 23) De militari Ro- auanprum flipendie, ſermo vnicus. 24) De fuper- naturali Agnus Dei virtpte, ſermo theologicus. 25) - Rofae faluriferae in amoeniflimo rofarii Mariani hor- zo plantatae. 26) Ad Veneriarum laudem, carmen heroicum. 27) Juftus Jofeph, fine in Jefu Chrifti mortem ac paſſionem medirariones. 28) Aphorifmi bierogliyphici, quibus vererum philofophorum my- ſteria exponuntur. 29) Aphorifmi metopolcopici. 80) Inflitutionum aftsonomicarum fermones duo. 31) De re&a latine loquendi ratione, fermo vnicus, | 33) Sacsi affedus, 33) Criterrum neofophicum. 34) De bemine, pulchritudine, aeternitate ac tem- pore, de vel theoſophicae. 35) Vegerabilium ſynopſis phyfico-critica, pidine . alfhabetico digefta. 36) mythologi- cae. 237) Diſſerrationes philofophicae. 38) Ideae neoſophicae. 39) Propria ſui ipſius cognirio, 40) Elementa vniuerfalis ſapientiae. 41) Dialogi quin- "que de amote: tres de amoris natura, vnus de amo- ris vniuerlitate, alius de amoris origine. 42) Jum- ichi ſenſa difhicillima elucidara. 43)-Dialogus de multitudine rerum, et de vhitare eius, quod ell, 44) Dialogus de materia omnium difciplinarum,. ea- zumgue communione et diuerfitate. 45) In Diony- um :Louginum de fublimi orationis genere annora- tiches. 46) De praeclsro rerum publicarum guber- nie. 47) In Auli Perf Flacei Satyras annotatio- au 4d) De aumeris pocticis ac oratoriis fermg en : = vnicus.

/

388 Hfftorifeh-Ceitifihe Nachrichten

vnicus. 49) In Lucium Florum:.de geftis Romano- tum annotationes, cum oratione Hagogica ad eius le&turım, rerumque Romanarum ſynopſi. 50) Ora- tio ifagogiea ad eloquentiae lefturam. 41) Norae, ac obſemata ad Salluſtium philofophum cyaicum in traltaru de diis er mundo, 92) Theocrifis, opus ir AIX diflescationes diuifum. 953) Hippocratis Cof aphorifinorum pargphrafis merrica. 54) Graetarura dictionum, quae apud A. Gelium in No&tibus Artis <is graece leguntur, interpreratio. 65) Veterum patrum didagmata. (6) Orationis poericae a non poetica difcrimen. 57) Cardiecleptus: opufculur poeticum. 58) Bellum Troianum. 59) In Jul, Fam wenalis Sıtyras annotationes. 60) In Philonis Ju daei opera annotationes. 61) In Vf Lucretii Cark libros annorationes. 62) In Anacreomtis odas anno» tationes. 63) In Ceberis Tihebani tabulas annoratio- nes; 64) Neochryfipendofophia, 65) Synopfis m- themetrica. 66) Epiftola therlogico-dogmatica pro Bulla Vnigenitug. 67) Ideae 'rheologicse. 68) Athelefis dogmatica-fcholaftica- moralis. 69) Judi- cium contra eminentifimi Denoff inftrußtionem pa- ftoralem. 70) Academia theologico- moralis, - 71) Synepfis theologico-fcholaftica. :72) Inſtitutlonum canopicarum fynopfis, 73) Theologiae morslis ſpe- cimen,.. 74) Imp. Juſtiniani Inftirutionum fpecis men, in interrogationum atque refponfionum forma, 7$) Veriusque iuris regulae cum ſuis excepfionibus atque declarationibus.. 76) Carmina parıetretiea. 97) Bucolica in feptem eclogas diftribura. 8): Coelico» lis debita pieratis obfequia.. 79) Gentium, inorum, rituum, legum, locorumque, vbi degunt, ſituumquo memorabiliorum, diarium. 80) Cantici Carticorum Salomonis illuſtratio a exnofitio. gr) De mora⸗ li difeiplina fermones V. ' 82) De feientiee'polificäd fine ac materie differtatio. 83) Commentariel# dad ad T. Liuii Hiltoriarum Lib. XXI er XXII, 'defectins &0 bello Punieo, 84) Propofitionum Mikkselis an N 0.

LG

a

von derſtorbenen Gelehrten c. . 389

fo⸗ reprobatie. 85) Orationes variae. 86) De .

verborum et rerum cepia praeceptiones, $;) De plantarum narura, fluidorum. aequilibrio, et ignis le»

uitate, meditariones phyfico-marhematicae, $8)De -

perfefo grammarico, ac de liberis honefte pieque educandis, fermones IL 89) Kosicarum

qdiiionum, cum earum dilucidationibus, enchiridion.

90) Ordinandorum, Confeflariorum er Concionato- zum enchiridion theologicum. 95) Specimen geo- hicum,. 92) Ad eloquentium profagogia. 93) olica. 94) De adhaerendo deo fummız hominis perfedione, ſermo theologico.myfli- cus. 95) Didagmara legaliz. 96) Optimiregiminis e fphaeris coeleftibus delapfum exemplar, 07) Ad

mıyflicos S. S. ſenſus detegendos 'fagoge. .98) Com-,

mentarium ia M. Tull. Ciceronis orationem pre demo fua ad ponzifices, 99) Comment. ad orat. Ciceronis pro Sexto Rofcio Amerino. 100) Oratio de viilita- te ſtudii dicendi.. 101) De conficiendis epiftolis ac

orstianibus fermo vnicus, 102) De nouem verbo- .

rum expofitione contra vulgaram linguze larinae pro- £eflorum opinienem, fermo vnicus, 103) In Fpiſto- las Ciceronis tamilisres commentzrius. I04) Rerum

‚2 Carolo V Caefare Auzulto in Africa bello geftarum

narratio hiſtorica. 106) Hiftorize facrae idea, 106 De fan&iflimo euchariftise facramenro fermones V 107) Publicum Romanorum ius. 108) Teftamentz noui loca principaliora, polemicis, hißtoricis, criticis arque chronologicis paraphrafibus illuſtrata. 109) Demesrii Phalerei de oratione, fiue de modo dicen- di, interpretatio. 110) Alexandra Sophiftze de figu- zis fententiarum ac elocurionum inrerpretario. III) Synopfis, Armenorum errores reprobans, 112) Con- fcientiae cafuum fynopfis academica, 113) In ſacro- (an&um Coneilium Tridenrinum ännotationes fchola- Rbetorica fynopfis. 115) Oratio chronologica rum. Abbetũae Sanktillimse tum: Miles

N

flicze, dogmaticae, morales ac polemicae. 114)

-

%

.

. j

20 diſleriſch Ceitiſche Nache chan

Mileti in vlteriori Calabria. 116) Megalinaria S.

Nenſtae, griechiſch' und‘ lateiniſch. 117)

%

)e futuro et proximd iudicio diſſ. Vnica. Yı8) Chri- - ftiani orbis epiſcopatuum cagnitid. 119) Aulicus

erudirus, 120) Homiliae varıze. 121) Orationes myfticae füper ömnes Dauidis Pſalmos. 122) Nom Aaullorum * S. locorum, quae diſſentire videntur, con- ſenſio. 123) Cythara ſexdecim ckordarum, fiue ex⸗

lanatio Pſalmi: Beati immaeulati in via, 124) Sa-

cer concentus, ſ. explanatio Pſalmi: Domine, quis habitabit in tabernaculo ruo? 125) In diui Baſitii Magni, religionum protopatriarchae, regulas atquq eonftitutiones pro congregatione Italica annotatio⸗ nes. III) Sn itallaniſcher Sprache: 1) Iſcrizioni eche o latine della Calabria nella maggior parte ınedite. 2) Confiderazioni XIV libri in 4 delia ftoria del regno di Napoli, publicata col nome di Pietro Giannone, 3) Della ffera afttortomica chia- mata armillare, ragionamente 'academico. 4) Ides delle regöle principali della latina lingua, 5) Idea delle etc. della lingua graeca.° 6) Idea delle etc. della linguatofcana, 7) Sonetti fovra turti gli Evan- ‚geli della Quarefima. 8) Stanze, e cıpitoli teologo- co-morali.: 9) Giardino ameno di fpirirusli deli- zie, adorno di varie piante du’virtü falurari. 10} Sinoſſi poetica fecondo le idee di Orazio Flacco. 11) Gli amori di Grifocarpo Pegeo, paftore Arcade, e Chiarella ninfa.. 12) Poemetto ereice a lode def patriarca San Domenico. 13) La glorie nel patire per la,martirio della vergine Sant’ Agnata. 14) Al- cune operine comiche: wovon bie Titel &. 1048 bei Strodtm. anzuführenden Ortes nachgefehen wer⸗ den mögen. 15) Idea della religione Bafıliana. ı6) Martirologio, e catalogo dei ſanti Bafıliani. 17) Elogi vari di fanti, di beati e di fervi di dio. 18) in cui leggonfi le norizie'ftoriche di alcune miraculofe immagıni di M. V. nella viteriore Cala-

bria, 19) Quarelimali te. 20) Avventi tre. 21) 5 ® ) Ay —3

!

dvon verſtorbenen Oeicheiense. 29%

Prediahe per lemiflioni XV, 32) Urizioni

fiche per tutto Panno, 23) Orazioni parene türto Panno. 2,) Miftica nave di —*

Dichiarszione del fimbolo dpoftolico. 36) Culto

Yantı Rufalia vergine Palermirans nella vlteriorè Ca»

habris, 27) Ragionamenti per la noveba di $. Pag.

uale Bailoh.. 28) Ragionamenti per la hovena —* Anna madre di Maria vergine. 29) Spofizies he della cingue prime dizzioni della Gene 2 Ragionamenti problematici a lade di 5. Niccolo Bari. 31) La Teofilangiola; in cui dall’autore communicano alla propria. fbrella il lumi piü vivaci deilo fpiriro. 32) Il cuote umano infiammare dal divisio amore. 32) Che la bellezza del corpo, 8 dell’animo umano ha uns fcale per ſaliro a dıe, ra- gionamento academico. 34) Hl principe iſtruito. 35) Albero della religione Baſiliana. 36) Vite del- le fanlte Marrina, e Teodora Aleflandrina: dei ſan- ti Bärtol.meo abbare di Gtotta ferrara, Eis da Reg« ko Luca da Dem̃enna, e Fisale da Caftronovo. 37)

ira di S. Tomafo di Aguino. 3%) Letters; in cui

ji difende the fanra Rofalıa ſia ſtata monaca Bafıliana, '

39) Lertera; in cui fi difende la cocolla Bufıliana, 40) Lettera Pe per la religione di S. Ba/ılie Magno in Iealı

fizione dei Salmi XLIV e centeſimo. 43) Cofttuz- zione e fpolizione italiana del facro concilio di Tren- t0o, 44): Ammaeftramento a. colore che vanno 8 confortate. 4$) Rifpofta di va letrera del princi- be di Ca/Jano, che gli addimanda vna idea di pinger

. ap).

a. 41) Sacre meditazioni. 42) Spo-

ſua galleria in Napoli. 46) Lettera, in cui ſi ri-

{Bande all’ apoloyia del diario iralico del P. D: Bernar-

o Montfaucon Benedittino, in difefa del Signog Francefco dei Ficoroni celehre antiquario Romano, 47) Lettere due, nelle quali fi fanna molte conſi derazioni fovra alcune opere dei Cavalier Paolo-Alef fandro Muffei. 4x) Ragionzmenti acıdemici ſopra Cor. Tacise. ‘49) Del > freddo dilferxazione er

ca V

uf

392 Hiſbriſh Critiſche Nachrichten

viſa in pid articoli. 50) L’Agapi: dialogo nel qua- fe fi ragiona di amore, e degli fuci efferti. 51) La efetza di chi ha Pidea dell’,.onore. 52) Didatterio eavallerefco. 53) Elogio di S, Pasquale Bailom. 54) Il trionfo di Gefü, della croce, e de’ beati. 55) U «rionfo della caſtita. 56) Il lamento della Maddale- , na 387) Gli encomi di Maria Vergine. s$) Qui- Nionĩ piscevoli, e ingegnofe cavate dalle opere di Plutarco. ę9) 1 divoro dell’angelo cuftode. 60) A cieco Belifario, che piange le fue difavventure. 61) Dialogo della vnione fpirituale di dio cell’ ani- ma. 42) Ode varie iraliane. 63) Lettera, in cui -fi difende di aver avuto fant’ Anna vn fol marito, che fi fu S. Gioacchino, e vna fola figlia, quale fi fu Maria Vergine‘ 64) Delle diviniti favolofe de’ gentili narrazione ftorica. 65) L’armonia della uma- na mente. 66) Ragionamento fifico- mattematico ſovra la pafte. 67) Ragionamenti vari, della nobi- lita, dell’ onore, dell’ amore, e delle fortificazioni, 68) Dialogo di pazienza per gli anguftiati dalle av= verfit? del mondo. 69) Dell’ artifizio si della ora- zoria, come della poetica italiana, ragionamenti tre. 70) Parallelo politico delle Repubbliche antiche e moderne, 71) Politica, e di ftaro, e di guerra, 92 ) Gli carätteri e delle Virtü e de’ Vizi. 73) Frutti del’ Albero della vita... 74) Della conuer- fione del peccatore, ragionamenti due. 75) Sim- boli eruditi. 79) Avvenimenti poetici in ortava ri- ma. 77) Eghloghe paftorali tofcane. 78) Idea ſto- zica di rutto ciö 'che füccefle nel mondo dalla nati- vita di Gefü Chrifto fino al prefente di. 79) Rivol- gimento dell’ uomo a dio, ıdea del mondo inferio» se, celelte e fovracelefte.e 80) Genealogie varie, ę1) Nocizie ftoriche di vari lerterati. 82) Lertere erndite, politiche, critiche, poeriche, filofofiche, e tnättematiche. 83) Lettere mifliche, 84) Il neo- fofo, dialogoetc. 85) Ragionamenti academici filo- foboa-momli: - 36) Dialogi mifici, 87) Dislogi

-

don verſtorbenen Gelehrten we. 393

eraditi diGrifofino Cardiacletti agricoltore dei mon- ei inculti. 88) Gli giovedi eflivi; componimenti oratoti, e poetici. 89) Pavolo Antiniana: in cus vien efptefla con ſommo diletto la fondazione della Colonia Antiniana etc, ° 96) Idea cosmografica.. 97) Letrera, in cui fi conferifcone alcune rifleflioni On mate fulla grammatiea del P. Emmanuello Alvari ete. 92) Coftruzzione e fpofizione iralianz della Satire. Aulo Perfio. 93) Anacefaleofı della Iliade di Oms- 70, 24) Rasionamentt academici formari ſui die : logi di Platone. 95) Ragionamento foprg le idee Ermogene. 96) Dialogi due della invenziane poeti= - ca, etc. 97) Vari opulcoli politico-morali, cavars dalle opere di Plutarco. 08) Differtazione ſovra P obbligo della regolare ubbidienza: & fovra.lo defide- zio delle prelarure. 99) Scritrura, colla fi ‚yruoya non efler in ebbligo il Bafıliano in virtu delle . Sue conſtiturioni d’Icalia. e invecchiata confuerudine, a dimasıdar licenza dal fuo_prelato di publicare glä arti del fuo intellerto. 100) Indice alfaberico de biblioteca del Signor della cafa Milano D, Gian+ domenico Principe del S. R. J. Marchefe di $. Geor- gio etc. 101) Defcrizione delia cittä di Altamura ‚nella provincia di terra di Bari nel regno di Napoli, 102) Lertere topografico-ftoriche di Nocera dei Pa- gani nel regno di Napoli. 103.) . Lettere topogra- "Nico-ftoriche di amendue le Calabrie nel regno di Na- poli. 1034) Anslifi planiftereo-metrica. 205) Pro- topiria geomerriea. (Strodtmann im Neuen Beh . Zuropa, 4 Sheil, Wolfenbägt. 1754. 8. S. 1018 und folgg.) ' |

‚2427. Schröder (Chriftoph). |

Ein Doktor der Nrzneigefehrfamfeit zu Hamburg

um ı70r. Seine Inauguraldiſp. ift gu Padua &

druckt. Hamburgum lirteratum anni 1701,11 8,24 ©) 2428. Schröder (Chriſtoph Jakob)

Mega-Ericenfis, wie er ſich nennet, vieleicht, wie

&cg 6

2

394 Hiſtoriſth Ceitiſche Nachrichten

es fiheinet , aus dem Sondershauſiſchen. Er lebte ua um den Anfang des iegigen Jahrhunderts alg Magiſter; undich habe von ihm (7) Ermygarı Emm iue laceratio veftı a. ad illuffrandum locum - fatch. XXVI. 65. .- - literis Nitianis, exfcribebar oh. Phil. Lindner MDCCV, 6 Bogen in 4, welche ‚er, ale Vorſitzer, mit dem Nefpondenten Gottfried Chriſtian Fiſcher, aus Tottleben in Thüringen, dem Anſcheim nach, zu Sena ‚"gehalten. hat. In Wolfe Kur. philol, et crit, wird bei Matth. XXVI. 65 diefe ‚Schrift angeführer, und Jens dabei genennet ; doch ſtehet Jena nicht auf dem Titel. Er hat (2) auch -. Diff: de rufticis eruditione clarıs zu Jena 1707 in 4 gemein gemacht, ee

2429. Schröder (Dieterich),

Kin Masifter, und Archidialon an der Marienfirs che zu Wismar, und Aelteſter der Geiſtlichkeit, wel⸗ her hieſelbſt am 22 des Mainıon. 1753, im 83 Jah⸗ -re.feined Arerd, und 53 feines Amtes, bag zeitliche mit dem ewigen vermechfelte Als er noch im Stan⸗ de war, mit fiiner Feder Ruben zu fchaffen, fo war feine vornehmfte Beihäftigung, die Meklenburgi⸗ febe Kircpengefthichte durch alte noch nie gedructe Urkunden in ein Ardfferes Licht zu feßen. In den

Samburg. Beridjten von 1738, 69 &t. 605 ©, wurde bekannt gemacht, daß er ben Entfchluß gefafz

te habe, dasienige, was er bis dahin an raren Ur⸗ ‚Funden und Nachrichten, die den Kirchenzuſtand der -mellenburgifchen Länder betreffen, mt aröfter Mühe aus allerhand Bücherfälen und Urkundenkammern, innerhalb und aufferhalb Landes , in einer Zeit von vielen Fahren geſammlet hätte, nach und nach in den Druc 8 wie 4 ee mit dem fo ‚genannten Papiftiichen Meklenburg von etwan ı lph. den Al machen laffen, worauf die gleich® falls nach der Zeitordnung abgefaßte meflenburgis ſche Birchenhiftorie zur Zeit des Luthertums nach Ä = und

d

*

von derſtorbenen Gelehrten c. 395

und nach folgen ſollte. Beſage der Zamb. Ber. von 1739 und 1740, find von befagter meklenburgiſchen biplomatifchen Kirchengefchichte, oder dem ſogenann⸗ ten Papiftifdyen Meklenburg, wenigſtens 5 Alpha- bese, indem: er ımmer ein Alphabet unter bie Preffe gr berauggetreten: hierin Fender man eine Menge n fehr alten und raren Urkunden, welche den Man⸗ gel ber einheimiſchen meflenburgifchen Gefchichtfchreis er, fonderlic) was die Kenntnis der alten Landes; derfaflung betrift, einigermaſſen und ſehr weit in die heidniſche und papiſtiſche Zeiten hinaus⸗ reichen. Die beiden lezten Urkunden in dem 5 Theile oder Alpbabete biefer Sammlung find! Henrici Do- mini de Herle Schreiben an bad Kofler Dobberahn über was Eigentum der Mühle bei Gnoyen'g.r. Ro⸗ f 1289, und Nicolai de Mecklenburg, $nerinenfis at Lubicenfis Eccleharum Praepofiti, literae de dote S. Nicolai Wismarienfis. de 1289. Er haͤtte nicht geruhet, bis er nach. feinem Entwurfe bie ganze di» plomqtiſche Kirchengefchichte non _Meflenburg bis auf die Zeiten. des Enthertumg gu Ende gebracht haͤt⸗ ge, wo er nicht 1741 auf einmal nnd gänzlich uns fein Geficht gelommen wäre. Von feinem Leben hat .er ſelbſt kürzlich in feiner Wismariſchen Predigere biftorie ©. 148 gehandelt. (Gamb. Ber. 1793. 63 St. 579 und 580 G.) Nach der Zeit hat fi, uns ter andern , der nunmehr auch verſtorbene David Stand, Probft zu Sternberg, mit feinem Alten und LIesen Meklenburg, woran er über 30 Jahre ges arbeite hat, und: wozu er bie Urkunden mit geoffer Muͤhe zuſammen geſuchet bat, verdient gemacht, 100° . - von unter diefen Franken mehr fünftighin geſaget ‚werden kann. Ben Schrödern hat man au: . Wismariſche Erftlinge, oder einige zur Erläuterung . der meflenburgifchen Kirchenhiftorie dienende Urkun⸗ den und Nadyrichten, in 4. ch finde den Titel au⸗ derswo alſo angefuͤhret. ee

Ca Ze 7 N

> 36 Hiſtoriſch Critiſche Mechrichten | 22430. Schröder (Erich).

Ertci Schroederi Lexicon latino - fcandicum. Hek mise 1637. 12: |

2431. Schröder (Gerhard). +.

Es fcheinen bei diefem Auffaße in dem A. G. £. zwei Berfehen zu ſeyn; zum wenigſten fiehet in dem Hamburgo literato ıy01 in 8, S. 24: (I) daß er 1699 ben 18 Aug., nicht 1698, zum Rahtsoͤherrn er⸗ tochlet worden; nad (IT) daß feine difp. inaug. 3685, nicht 168 1, gu Altorf unter dem Titel, Pofitiones ali- quot fele&tiores, gedruckt fey.

| 2432. Schröder (Guſtav). ſ. Schroͤdter (Buftav), 7444300. 2433. Schroͤder (Heinrich Eilhard). Aus Lubek, iſt Frähgeitig Eee 1753 den 8 au tarbeiter an dem fittlis ſes

n Er war n Wochenblate zu Soͤttingen, die Freunde; bie Machen rüber babe rk we en früher nlaß gegeben zu Memoria Henr. Eilbardi Sc , Lubecenfis, ‚d. 8Febr. 1983 Goettingae pie defun&i, curanre Jo, Matthia Gemer:, P.P.O. ift gu Göttingen 1793 auf- viertehalb DB. in 4 gedruckt, und handelt gugleich von der Yet nlichfeit des Schlafes und Todes, aus latei⸗ niſchen und griechifchen Echriftfteliern.

2434. Schröder (Hermann). Ein fchrvedifcher Gottesgelehrter, der wider den beruͤchtigten Dippel geſchrieben hat. Sein Leben lieſet man in den Weimariſchen AZ. biſt. ecc/cl. 532 CTheil. Zermann Schroͤter, von dem das A. G. T. Meldung thut, muß mit dieſem Zerm Schröder nicht vermenget werben.

2435. Schroͤder (Johanu). Er iſt von den fünf Johann Schroͤdern, und ben Jopann Schröter, weiche in dem A. G. L. en

4

von verſtorbenen Gelehrtenic. 397

zn unterfcheiden. Er war zu Calbe 1662 geboren,

‚ward B. R.L., nachgehends Subſenior des Ship _

denſtuhls zu Halle, u.f.f. Etwas mehr berichtet:

Spr. von Dreyhaupt in der Beſchr des Saalkreiſes

256. 7136. Geine Inauguralſchrift/ iſ mir nicht ae He

2436. Schröber (Johann),

Noch einer Diefes Kamen, war 1643 Dfarrer im

iſchen, in parochia Oberneulandana,, und be

‚Sand fich damals beinahe im 70 Jahre feines Alters, nd faſt im 49 feines Prebigtamtes. In diefens -

Jahre fchrieb er ein lateiniſches Gedicht auf Hein

zid Flockens Abzug aus der Stabt Bremen. Sol

ches trift man in folgender Sammlung an: Pro.

pemptica in feliciflimum difcefum - - Henrici Flocke, a

#i, ad S. Rembertum Bremanorum Paftoris - Bremae 1648. 4. ı 9. Ä

2437. Schröder (Johann Kar, Aus Flensburg, B. Rechten Licentiat, iebte mburg 1700. Seine Inaug. Difp. Thefes iun-

icae ınaugurales erc. genannt, iſt zu Franeker 1700 gedruckt, und im Heumonat gehalten tworden.

2438. Schröder (Johann Dani) Deffelbigen dif. de fertirudine iſt zu Witt. 1699 in 4 herausgekommen. \

2439. Schröder (Johann Joachim). Diefer berühmte reformirte Gottesgelehrte if, wie aus andern Urfachen, fo beſonders in Anfehung der armenifhen Sprache, in melche er ftarfe Schritte ewaget hat, merkwürdig." Auf fein neuliches Ab⸗ ſterben hat man im Drucke: Oratio quu beätis ma- nibus viri ſumme reu, excell. er do&, Domini %. oach. Schroederi totius Academiae Senioris,S, Th, - rof. Extr., Hiftoriae ecel, antiquir, hebr, er lin- guarum facr. atque orienralium per annos quadra- gintz guingue in Acad, Marburgenfi Profelloris Or. an Eıs din

-

v

398 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten

dinarii et Paedagogiärchae optime meriti A. D. XIII, Calend. Augufti A, P. C. N. clo b CCLVI. anno 2e- tatis feptuagefimo. feptimo pie placideque defundi - in frequenti ac hugubri fenatus populique academici concione A. D. Vĩ. Cal, Aug, "eiusdem anni in au- ditorio maiori ad Lanum Academiae nomine et juflu parenrauit Fohannes Nicol. Funccius Blog. et Poeflos Prof: Ord. Marpurgi typis Phil, Cafimiri Mülleri Academ, Typogr. in Foljo, 15 Bogen, 1756. Hierin finder man zuerft des Hrn. Prorektors Yemiling Lu. SHombergt zu Dach, D. der Rechten und ord; Prof. _ sc. , lateinifche Einladungsfchrift ; ſodann des Func⸗ cius Mede; und hierauf folget des Suncciug lateini⸗ ſches Episedium; ein Verzeichnis der Schriften des Herſtorbenen; und Hrn. Joh. Sriedr, Scheffers, da⸗ figen reformirten Prebigers, Peichrebe, von ber wah⸗ ren Gluͤckfeligkeit eines hohen Alterd. Funceius hat diefes Ehrengedaͤchtnis den Herren Soͤhnen bes Verſiorbenen. zugeeignet, Die ich weiter unten nen⸗ nen will. So mol der Hr. Zombergk zu Dach, als der Hr. Sunccius, an den benannten Drten, haben Schröders Leben entworfen; beide gehen in etlichen Kleinigkeiten vor einander ab: ich habe fie aber mit einander verglichen. Johann Joachim Schröder trat 1680 den 6 Heumon. gu Neukirchen im Ziegen⸗ bainifchen, einem Heſſiſchen Städtchen, auf die Welt. Ecih Vater Johann Chrifteyh Gchröder war Etdchoͤppe, Senior der Xelteften bei der Gemeinde, und "ein Kaufmann ; feine Mutter Judith, .. Funecius Burgermeſſters zu Neukirchen Tochter, deſ⸗ "fen Vater Barthel. Funccius bafelbft Prediger ge⸗ weſen mar. Sn der Schule feiner Baterfladt unter

" "gichteten ihn M. Job: Caul, nachmaliger Pfarrer ‚Diten, auch fein Better Johann Zartmann Schrös der, auch nachmaliger su’ Ottern, und Ge orge Mohr: Als er. 13 Jahre alt war, brachte man ihn in das Gymmaſium zu Page u welcher Zeit Crug Auffcher über die Kirchen dieſes Fuͤrſtentunis | war:

L

. 4

yon verſtorbenen Gelehrten, . 399 -

"war: und nicht nu diefer war fein Lehrer, fondern es unterwieſen ihn auch Berthold Wächter, Goͤ⸗ el, und Zimberger. In dem %. 1498 ward er ın ie Zahl der fürftlihen Alumnen zu Marburg auf genommen, in der Eprachfunde, Weltweisheit, und den Gefchichten, maren fsine Lehrer; George Otho, unser welchem er 1703 eine Abhandlung de riſu Abrahami verthejdigte; Johann George Brard; Ynter deffen Beiffande er 1701 eine Epreitfehrift de gyclg iobeleo er. pafchali gehalten; Maximil. Pers celli; Valentin Riemenfchneider ; und Johann Ernfl Andred, Samueld Sohn, (nicht Samuel Andred, ie der Hr. Jombergk meinet). Sin der heiligen ıffenfchaft genoß er der Unterweiſung Phil. ob. Titemanns; ob. Lor, Erolls; Thom. Bautiers, nuntetr deffen Borfige er eine Abh, de virae humanae termino 7704 befchägte; und Lud. Chriſt. Miegs, unter dem cr diſſ. de methodo irenica pontificiorum ebenfaſls 1704 anf ben Streitfiuhl brachte. In der wmorgeulaͤndiſchen Eprachfunde war der damalige Lehrer dieſes Ortes, der beriihmte George Otho, fein Anmeifer: Diefer eiuphal Schrödern dem Hiob Lu- dolf, und ale Schröder ſich zu demſelben nach Sranf: furt begeben harte, fo fügte er, nach Ludolfs Anra- then und Anweifung, gu der Erlernung ver übrigen. morgenländifchen Sprachen auch tie Kenntnis der dthiopifchen, Eben dieſer Ludolf richt ihm zu ale lererſt, das armenifche zu fernen, wozu er ihm auch Syandleifung gab: Als er nun non Marburg wega 8 mpbalen ihn die bafigen Lchrer dem Heffifchen andarafen Karen, welcher ihm die Koſten zur Sort feßung feines gelehrten Fleiſſes reichen lich.“ Dar⸗ auf begab er fich in die Niederlande, infonderbeit nad und da hoͤrete er Herm. Alex Moellen, Mei. Leydekkern, und Heinrich Pontanen, mach⸗ te fich aber fonderlich ‚mit Hadrian Nelanden be- kannt. Bon bier gieng fein Weg auf Amfierdam, woſelbſt er fih unser Wild. Surenhuſens Anfüh- | rung

> «

400 \ Hiforifch-Eritifche Nachrichten

rung auf das rabhinifche,fo wol auf das mifnifche als gemarifche, legte, und bie daſige gelehrte Rabbinen zu Huͤlfe nahm. Was ihm noch übrig war, betraf eine tiefere Einficht in die armenifche Sprache. Es

fügte fih, daß er gm Amfterdam von dem fich alda

aufhaltenden Bifchofe der Armenier, Thomas Gold“ .banenfis, und beffen Brubdersfohn Lufas Klurigia- nides, hoͤrete, welche unterfchiedliche afiatifche und europäifche Sprachen verfiunden. Und mit dieſem Thomas machte er Befanntfchaft, war auch ein halb Jahr lang fein Schüler. Nunmehr erfannte er, bag die armenifche Sprache anders befchaffen fey, als er vorher gemeinet hatte; und, nachdem er des Gala⸗ nus und Rivola Irrtuͤmer eingefehen, fahe er ſich gezwungen, eineneue armenifche Sprachkunft gu ver« faffen, deren Regeln er aus ber armenifchen Ueber⸗ fegung der Bibel und aus andern bewährten Schrift- . fiellern bildete. Der a Thomas war im Dee grif nach Armenien zurück zu kehren, und Schrös der entichloß fih, denſelben babin zu en wo⸗ zu ber Landgraf Karl, auf des Thomas Vorſprache, Erlaubnis und tauſend Gulden gab. Allein, Tho⸗ mas wurde toͤdtlich krank, und weil doch die Zeit vorhanden war, zu weicher bie armeniſchen Kaufteu⸗ te zu Schiffe aus Amfterdam nach Archangel reifen. wollten, fo riehe ihm Thomas, mit denſelben nach Archängel voraus zu geben, und von ba nach ber Stadt Moskau fortzureifen, wo er auf feine Ankunft warten ſollte. Er that folches, fam zu Moskau im Anfange des J 1701 an, und war gefonten, ohn⸗ erachtet Thomas indeffen verſtorben war, mit Kauf leuten in Armenien zu reifen. Beil aber der Czaatr Deter ade ei Die Armenien verboten Batte, durften fie folchen Weg nicht bewerkſtelligen. Und obgleich die Abgefandten vom englifchen und bänir ſchen Hofe, auch von Holland, vor Schrödern ba« ren, daf er einen Paß bekommen möchte, um durch Aſtrachan nach. Perſien zu reifen; fo war a Rn Fr ze e nius

a

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 401 u

Anſuchen umfonft. Bei ſolchen Umſtaͤnden fahe ex ſich genoͤhtiget, zu Moskau zu bleiben, wo er ſich

mit den dafigen Armeniern bekannt machte, auch der

Ruſſen Sprache, Neigung, Studien und Gottes⸗ dienft kennen lernete. Da er endlich feinen Ruͤck durch Polen nehmen wollte, hatte er viele Hindernif

fe: Krieg, unfichere Wege, Verwuͤſtungen, Peſtilenz,

waren diefen Vorhaben entgegen. Alſo begab er ſich auf ein Schiff, nahm eben den Weg, den er vor» Bin gehabt hatte, wieder zurüf, kam zu Anfange des Jahres 1709 wieder nad) Amſterdam, traf daſelbſt noch den Ylurigianides an, zog zu demſelben, und legte fi) von neuen auf dad armenifche , fo daß er fih vornahm, eine vollkommnere armeniiche Sprach⸗ funft in den Druck zu geben. Lufas Yiurigiani« Des verhieß ihm feine Beihilfe, und armenifche Drucks fchriften herbei zu Schaffen, um bald eine Brobe dee Werkes zum voraus liefern zu koͤnnen. Aus Hellanb that er eine Reife nach Caſſel, um von feiner vori⸗ gen Reife Rechenfchaft abzulegen, und befam aber mals Reiſekoſten. Hierauf begab er fich, über Hol⸗ and, nach Engellandı, und befuchte zu London dem Chamberlaine Dubordien, und den Erzbifchof John Tennifon; nachdem er. auch die bafige Buͤcherſchaͤtze

durchgeſchen hatte, gieng er nad) Cambridge, wo m

fih die Sreundfchaft des Bentley, Cowel, Heinr. Giet, Barnes, und anderer erwarb. Weiter fan er nach Drfort, erlaugte quöfene Belanntfchaft, und erhielt Erlaubnis den Bodleianifchen Bücher» ſchatz zu nußen. Nach feiner Wiederfunft. nach Lone don ermunterte man ihn, feinen armenifchen Schag heraus zu geben: weswegen er nach Amſterdam reis fete, um bie lezte Hand an bad Werk zu legen, ſol⸗ ches auch zu Stande und in ben Drucd brachte. Nach diefen groffen Veränderungen wurde er 1711 gu Marburg Lehrer der morgenländifchen Sprachen und Kirchengeſchichte, welches Amt er den 6 Wein⸗ wen. mi giner Diebe, de’ vſu ac pracflangia linguarum

S

402 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten orientalium maxime in hiftoriä ecclefiaftica' antrat; und alg Ge. Otho 1713 mit. Tode abgieng, erla ge er bie Lehrftelle der griechiſchen und hebräifi Sprache, und zugleich das Bibliothekariat. Im J. 1737 wurde et aufferorbentlicher Lehrer ber Gottes⸗ gelehrfamteit ; hierauf 1746, nach Santotocs Tobe, aͤdago giarch: und bamit er nicht der Merige feiner Befchäfte unterliegen moͤchte, ſo wurde das Lehramt

der morgenlaͤndiſches Sprachen ſeinem aͤlteſten Soh⸗

ne Herrn VNik. Wilhelm Schroͤdern übertragen. Da aber biefer 1748 nach Sröningen kam, nahm det Fater diefe Lehrftelle wieder mit an, und verwaltete folche bis 1755, in welchem Jahre er vor, einen Aus⸗ gedienten erfläret, und fein, drittet Sohn Hert Jo⸗ bann Wilhelm Schröder ji feinem Nachfolger int dem Vorttrage der morgenländifchen Sprachen und hebräifchen Altertümer derordnet wurde: doch vet⸗ woltete er noch das Paͤdagogiarch, bis er. im Mas 1756 bettlaͤgerig ward, wotauf er endlich, den ı Heumonats in ſeinem 77 Jahre entſchlief. Er id etlichemal Dekan in feiner Fakultaͤt und Rektor bee Hohen Schule geweſen. Im J 17.15 ehelichte ed Katharinen Cheiftinen (Hr. Zombergk ſetzet Chris Geiſoin, eine Witwe Johann Konrad

chröders, B. R. Eicentiaten zu Neukirchen, det mit ihm- verwandt gerochn mars er fahe aber von ihr feine. Rinder, und fie ftarb bald wieder, ale fig noch nicht drei Jahre gelebet hatten. Dar⸗ auf ehelichte er 1718 Marien Amalien, (Hr. Func cius, hat Amelien), Salomo Bertholds, ber Güte tengelehrtheit Licentiaten und Mettopolitang zu Zie⸗ genhain, Tochter; und dieſe hat er als Witwe hin⸗ terfaffen. Dieſe andere Ehe wurde mit 10 Kindern

efegnet: mit 6 Toͤchtern, von denen 2 ſchon längs, hene geftorben find; undmit 4 Söhnen. Die Sch ne find: 1. Herr Nikolaus Wilhelm Schröder, Doktor der Gottesgelehrtheit und Weltweisheit, und dedentlicher Lehrer der morgenläubifchen er se * \

.- .

1 ı

wvon verſtorhenen Gelehrten ec. 403

Groͤningen; 2. Herr Ludewig Konrad Schri- * „B. —E und ordentlicher ihre ga dem

Bein; 3. Herr Johaun Wilhelm Schräder, Dofs . tor der Weltweisheit, ordentlicher Lehrer ber mor ..

genlänbifchen Sprachen und Hebräifohen Altertuͤmer zu

Marburg; 4. Herr Philip Beorge Schröder, D. der Heilungswiſſenſchaft und ordentlicher Lehrer auf °

der hoben Schule zu Rinteln. Bon ben Töchtern iſt die zweite, Eſther Amalia, 1750 an Hrn. Chrie ſtian Gerhard Duyſing, (Hr. Jomberg® nennet ihn

©. Duifmg,) reformirten Pfarrer za Kirchhain; und

die dritte, Katharine Eliſabeth, an Hrn. Johann Nik. Funccius, den Marburgifchen Lehrer der Ber

rebtfamteit und Dichtfunft, . verheirahtet worden:

aber find noch Marie Chriſtine, und Sufanne Chriftiane. Das Verzeichnis der Schrife ten. des Verftorbenen foll noch folgen. (1) Theſau-

zus linguae Armenicae antiquäe et hodiernae; Am«-

ftelodami Anno aerae Chrifti MDCCKI, Armenorum; MCLX. in 4. Hierinnen find enthalten: a) Diſſ. de antiquitate, fatis, indole argue vfu linguae ar-; mericae. b) Grammarica et profodia_ antiquae lim: guae. c) Confefho ecclefiae armenicae larine reddi- ra, et neceflariis notis illuftrata. d) 'Synopfis hodi- . ernae ciuilis Armenorum linguae. e) Dialogi tres,. de facris, ciuilibus er domefticis rebus Armenarum.: £) Epiftolographia, praxis 'grammatics er indices vo- cum locupletiffimi. Daß er mit diefem Werke zu rechter Kenntnig diefer Sprache das Eis gebrochen; babe, bezeugten. Wilhelm und Btorge, Whiſtons Soͤhne, als fie Mops Chorenersfis hiſtoriae Armenr- cas libros tres zu London 1736 herausgaben. {2}

Poemata veterum poetarum graecorum felefta, grae- eg er lafine. Marburgi 1733. 8. (3) Orationes ve- terum oratorum graecorum ſelectae, gräece &t lati-

ne. ibid. 1734. 8. (4) Hypomnemata hiftoriae ec- elefiafticae a C. N. ad ſaeculum XV. 'ibid: 1737. 8.

Die Übrigen befichm aus afabemifchen Abhanblun⸗ ws ven:

\ 2 404 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten | gen und Einladungsſchriften. (5) DI. de cycle jobeleo er pafchali anno 1701, unter Johann Ge ge Brands Borfike. (6) Diff. de rifu Abrahami, ad Gen, XVII 17, 1703. unter dem Ge. Diho. (7)

“. DT de termino vitse hominis, 1704, unter Thom.

Gautier. (8) Diff. de methodo irenica pontificio= zum, 1704. unter Ludw. Ehrift. liegen. (9) Di. de rubo ardente comburente, I UT. 7914. vergl. den Auszug in der ni Gammlung, 3 Band. N) Diſſ. hiftorica de rum diurnorum in eccleſũs chriſtianis origine et vſu. 1715. (11) Diff. de annis Achafiae, Judaeorum re» s, ad concilianda loca 2 Reg. VIII, 26, er 2 Chron. Sk, 2. 1715. (12) Dill. philol, critica de pri- maeua lingua‘ —— 1716. (13) Diſſ. de natura lin hebraicae. 3716. (14) Duſ. hiſtoriea de hae- refi Audianorum, 1716. 18 Seiten, ber’ Berfaffer und Nefp. mar Joh. Wild. Hrafft, Allendorfenfisad

Salinas Haflus, vergl. Journ. des Sav. Amfl. 1718,

im Märgen. (15) Theſes philofophicae mifcella- neae. 1716. (16) Diff. de precibus Hebraeorum, 1717. Refp. Au&. jo. Euerh. Rauius, viertehalb B.

17) Diff. de haereS Apollinariftica. 1717. (18)

ifl. de Nebucadnezare. 1719. (19) Diff, de Ne- ° thinaeis. 3719. (20) Diff. denomine Jofephi Abhrech, 2719. (21) Diff, de pfeudoprophetis. 1720. (22) Diſſ. philol, ad locum difficillimum Gen, IV. 23.24, de Lemecho homicida, ezısque vindicta. 1721. mies

der aufgelegt im Thy. Dil. Tom. 1. ©, 145 u. f.

(23) Thefes ſclectae ex antiquitatibus hebraicis 1722. (24) Diff. philol.de hortis vererum Hebrae- orum. 1722. Refp. Auf. Jo. Dan, Schrammius.2 3. (23) Di, ad lecum Jud. XV,4. 5. de vulpibus Sim- .

is, d. & von Simſons Tüchfen. 1723. (26) Di:

* academica de Azarelis hirco, eiusque ritibus ac my-

fterio, 1725, und wieber aufgelegt 1752. (27) Dil

de veterum Hebraeorum primogenitis et eorum

praerogativis, maxime facerdotio. 1741. (28) D a:

A‘

u,

von verſtorbenen Gelehrten, os: de Veim er Ihymmim, in ponsificis Hebrasorum pedtorali politis. 1744.. 19) a feledtac ex an- . tiquitarib us hebraicis. 1746, (30 rogramma, quo eft feltum faeculare fecundum aa miae Marburgenlis. . 1727. (31) Proge. ad oratio ‚zuem inaug, viri fuoime reu. J. W. Kraft S.S, Th. D. et P. O. 1747. (32) Progr. in fünere B. Joh.. Borelli Medic. D, eiusdemgue- et Phyf. Prof. Ord, 2747. (33) Progt, ad eligendum nouum Prorefto» ‘rem iplis Calendis P. P. 1748. (34) Progr. de pa⸗ triarcharum er ſeparatim Jofephi laudibus, ad audia endam orat. hebraicam Jo. Wilhelmi Schverfe/d Neu» kirchenäs Hafli de vita er rebus geftis Jacobi patrie archae, 1713. (35) Progr, de veritacis fludio, au audiendam orat. cam Caipari Chriftiani Kroefchal Allendorfenfis Hafli de mendacii turpitudine. 1714. Dieſe Abhandlungen find alle zu Marburg gedrudt. Die Enge des Raums hindert mich, diefe Schriften mit Anmerfungen zu begleiten. Kürzlich liefet mag von feinem Leben auch in ben Beiträgen su den Erlang. gel. Anm. 1757, 2 und 3 Woche, wo aber. - aus einem Drudverfehen daB legte im 2, und bag erfte oder ber Anfang im 3 Stuͤcke geliefert worden ift. 2440. Schröder (Matthias George), +. ANes, was Kr. Dietmann in der. fächf. Prieft.ec. a Band. 76 won ihm beibringen, Hefet man fchon in Dem A. G. £. Das Wort mifanebropio bei Sm. Diet. muß mifunthropia heiſſen. 2441. Scheöver Rikolaus). NIE. Schröders Erinnerungen vom wahren Bots tesdienſte und nothwendigſten Stuͤcken eines chrifi«

tichen ebene, mit Bortfr. Arnolbs Borrebe, Sranfı ..

fürt 1709. 8. . | 2442. Schröder (Adolph Friedrich). Bar im vorigen Jahrhundert Sarnifonprebigerin Länsburg, kam darauf Dog „Dan g ald Su.

-

N Y

weiß iq iezt nichts zu fagen.

aos Hiforiſch Eritiſche Nocheichten

verintendent mb Oberpfatrer riet, don, dier aber als

nad) Luͤchaun. Er ri Barom Magdalenen Urſulen eine utıd Jollein⸗

n ihr dal rer ie vo tingftverfiörb. Bel. 18. 4

& ch arke u gla den, daß Bu in *8* Ma a en ab ml hoffe, ſolches känftishin jeigen zu f ——

2443. Schroͤdter (Ernſt Chriſtiam. | Aus Witten t ſchon 1609 Magiſter; habe vor ihm We philol, pin, we. euangeliftafum - authenticam generatim Pr es M. F. C. Schroedterus, # at Ref. Gotho- Hedus Herrwianın, Bitterfeld, Saxo = Mitt, ı

F B. (a} Dip. philol. poſter. qua linguam Me

autheitticam exponunt - + Witt. 1701.42. ‘(3) Difg. philol; vltimam, qua linguam Marci au- ‚exquirer; 2 loco in * philoſo- phorum ordine rite ſibi conceſſo, M. E. C. Schröedte- ‚vun, = Reſpondente Matthia Henrico Orrone ; Calm- bsco-Franco, Witt. 1702, it 4. 9 Bogen.

2444, Schrödter (Guſtav).

Ein mellenburger, aus Guͤſtrow, war Ragifiet, wurde Pfarrer zu Soberau in —— und

Obe uͤckſtad on⸗ 0 eine zu Gl war auch —* don

fiftorialbeift (HE nigemann in den

"Ber. *— Er * Schrtoͤdter, Schroͤter, “auch in den Teipz. gel Zeit. 1723, 46. t. 434 ©. "Schröder genennet, woraus auch erfeben wird, bafl

er 1723 geftorben, und eine fchäpbare Bibliothef nebft

einem Münzkabinete hinterlaffen habt. ' non feinen

2445:

won verſtorbenen Öelehrtenx. 407 . 2445. Schröter (Adam). + Adam Sabraeteri, Silehi, irer Salinarium Sarnlatie - cum. Die Schrift will koren; Mizler von Bolof, tanigl. Polniſcher Hoftath und Arzt, ig die iuftige und twichtige Cammlung der Sczipto- ya veipubl, Polonae“ et magni ducatus Lithnaniae, und ztoik in den erſten Band, welcher um Michnes lis 1757 fertig ſeyn foll, bineinbringen. Das gan⸗ se M obngefehr aus 13 Follansen beftchen, und zu Warſchau mit neuen Schriften abgedrucket werden. Herr Mizler hat von Diefen toichtigen . Unternehnten 1756 zu Warfchau auf ı B. in Fol eie ‚ne umftändlichere Nachricht aus Licht geſtellet. Po⸗ fen kann ſich auf diefe Sammlung mit echt etwas einbilden, und es wird die Gefchichte diefeg groſſen Reiches eine ganj andere Geſtalt gewinnen; juma⸗· ien, wenn des P. Matthias Dogiel zu Warſcha anbderweitiges wichtiges Wert zu Stande Som | wird, wovon, dem Verfprechen nach, gleichfalls der Erfie Baub 1757 fertig werben ſoll. Des: Iestern Miert, davon PUR ein Abriß gedruckt if}, heiß» fet: Codex diplomaticus Regm Poloniae et Magrii Du- - eutus Litbuassiae, in quo pacta, foedera, traßtarus pa⸗ ot, mutuae amicitiee, ſubſidiorum, induciarum, eom- wmertiorum, nec non conuentiones, pactione⸗ limi- tum diſſincliones, commiſſiones, transactiones, de- elarstiohes, ſtatuta, conftirutiones, ordinationes, eoncordara , bullae, = etc, exhibentur. Diefes Werk wird, dem Verfprechen nach, 6Bdnde im Bogengtöffe betragen. 0 2446, Schröter (George Friedrich), dem Büczerverjeichniffe des Kauzlers von Cu⸗ * wird Ge. —* oeterd diſſ de diuinis artri- butis, Witt. 1696 in sangeführet, und diefer Schro⸗ er wird van in Dem Dlagiir: sinenat. ——

408 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten \ N wie ich glaube, sin Misverſtand/ und wird Be. Friebr. Schroͤer zu verſtehen ſeyn.

| 2447. Schröter (Johann Heineic) t.

Bened. Carpzouii Synopfis definitionum forenfium, adorniata a Jo. Henr. Schroetero. Jenae 1662. 8.

3448. Schröter (Johann Konrad). Ein Prediger in der Oberlauf, welcher fchon 1743

unter den Todten war. Don feinen Leben wird'in

der Sortgefenten Sammlung von Alten und 1783 ©. 555 u. folgg. ee ‚gegeben. | r. Schröters Erweifung, daß die Seele ee und nicht materießes Befen ſey, ie Br Feipyig 1729 in 8 gedruckt.

2449. Schroͤter (Scham Lorenz). -

>. Unter benr falfchen Namen Schröter has fich dee

beruufene Johann Lorenz Schmid, eine Zeitlang . Hamburg Er iſt der We ertheimifche

Bibeldberfe ee Kantemirs Geſchichte des Os⸗ manniſchen 2 teutſch gemacht, und 1y49 gu leben aufgehoͤret. (f. meine SIR. Exit. Nacht. 1Th. 69 Zahl). Hingegen ik Lorenz ‚Schröäter der wahre Name eines aus Gotha gebuͤrtigen Magi⸗ ſters, welcher 1539 Superintendent in Annaberg, und 1543 zu Meiflen if. ( Dietmannerz B. 741 u. f. S. der ſaͤch —ã

2450. Schroͤter (Kaſpar).

Iſt in ber erſten Hälfte des 17 Jahrhundertd Dok⸗

. tor in den Rechten und Advokat zu Meiſſen, aus Sangenfalza aber gebuͤrtig geweſen. Diefed Man⸗ ned Oratio panegyrica tripartita, plasquam memom- bilia et maximam partem incruenra trophea Saxomi- @-Sepremuirali- Regio-Caefariana sontinens, 94 fu

+

von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 409

Seeiberg in Sachſen 1623 in 8. gedruckt, und betraͤget Bm. 2451. Schroͤter (Martin). Mart. Schroͤters Wappenbuch, Muͤnchen 1976 in 4, wird a. d. 859 ©. des Buͤcherverzeichniſſes des "Kanzlerd von Ludewig angeführet. Es kann fen, _ daß der Verfaſſer fich auch Schröter genennet habe; allein, fo viel ich weiß, heiffet der Verfaſſer Martin Schrot oder Schrott. Dart. Schrott (2457 Zahl.) 2452. Schröter (Petr Elias). Dieſes anhaltiſchen Nechtsgelehrten wird in bem A. G. L. blos unter Johann Sriedrich Schröter, mit Morten gebaht: Bein Sohn, Pe trus Eltas, ward “Juris utriusgqve Doftor und Kanzler zu Lauenburg, und zeugete unter andern nen Erneſtum Sridericum Dieſer Ernſt Friedrich Schroͤter hat ebenfalls ſeinen Platz in A. G. C. erhalten. Peter Elias aber verhienet auch eine beſondere Stelle. Er war aus Jena, Jo⸗ hann Friedrichs, daſigen Lehrers in der Heilungs⸗ kunſt, Sohn, wurde Doftor beider Rechten, und 1623 in Michaelis Fr sum Kanzler de ſtellet, in welchen Fahre er auch auf dem Münge Peobations· Tage geweſen il. Sein Leben brachte er nicht hoch. HE er ſich 1626 wegen ber Peſt von Bernburg nach Jena zu feinem vorgenanuten Vater begab, farb er allda an einem higigen Fieber, wicht - über 36 Jahre alt, und fein Vater folgere ihm gleich wach, worauf Vater und Sohn, ohnerachtet man dem Sohne als einem reformirten einige Gchwierig« Seit wegen ber Beerdigung gemacht hatte, zuſammen binausgetragen und in ein Grab geleget wurden. (Belmanns. Anh ift:7 Th. ı Kap. 190 ©.) ER | Gr r nicht wenn ihn G. C. einen Kantzler zu Tagenhurg nennet, und = RR "R ra) ) * Wort

es

410° Hiioriſch Celtiſche Nocheichen

Wort in Bernburg zu verwandeln ſeyn. Der Dam

gedachte Ernſt Sriedrich, ein berühmter Rechts-

Ichrer su Jena, iſt fein Sohn geweſen. em Prier Bliss find im Drucke vorhanden: (1) Atbor feu- dalis frugi, feu X differcationes feudales, Marburg 1616.4. (2) Diff: de legirtimatione, Jena 1622, in 4. Hieraus kann auch Bekmann ergaͤnzet werben.

2453. Schröter (Wilhelm). +.

Oder Wilhelm Sreiherr von Schröder. Seine :

Sürflliche Schatz⸗ und Kentlammer: if, nebft feie nem Untereicht vom Boldmachen , zu Rkipsig 1704 m 8 gedruckt. Seine difl. de miniftriflimo iſt, vor Joachim Seriver teutfch überfegt, 1673 in 8 her⸗ ausgetreten. Im A. G. £. fehlet feine meramarpha- fis iurisprudentiae reformara, Altorf 1634. 4,

2454 Schrötlin (Matth.). : Ein Iutherifcher Prediger, deffen Leichprebigt auf Johannen Olearün zu Hale 1613 in 4 gebrudt If,

2455, Schroͤttering (Joachim). Beider Rechten Licentiat, und Gothaiſcher Raht, welcher ſich 1707 zu Hamburg aufgehalten bat. Sei⸗

ne diſf inaug. de nupriis iſt zu Baſel gebalten und

gedruckt. Hamburgum litteratum anni 3905 in 8,

ie

256.) Der Schrötering.

2456, Schroͤtteringk (George), | Gleichfalls ein Licentiat beider Rechten, der-1707 . in Samburg lebte. Geing Thefes Ind Aureliae 1682 erfchienen. (ebendaf. 25 S).

2437. Schrott (Martin), }, Diver In dem A. G. K. fehlet fein Map⸗ penbuch, Muͤnchen 1576 in 4, in

2 >

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In 7

won verßorbenen Gelchrtent, am obne Bemerbung ber Farben vorgeſtellei ew

Mart Schröter, (sach 2458. Schultze (Andrend), °

ben.

Mau muß ihn von dem Andreas Schultze und - ben beiden Andreas Praͤtorius, weiche ini. 8.8.

ſtehen, unterfcheiden. Er war ein Inrherifcher Pfar⸗ ‚zer zu Wiederan, und kam 1662 nach Wehren

iu dem Sprengel von Debrilugk, war anch Magi⸗

ſter, und Karb 3689. (Dietmanns Saͤchſ Priefi. ı Band, 336.) Seine Magiſterſchrift ift mir nicht befaumt. Weil der iingere Andreas Praͤtorius

‚Hofprediger zu Dobrilugk geweſen ift, fo if er vi _

leicht ein Nachkoͤmmling deffelben. Noch ein ande⸗

rer Andreas Schultze 1581 geboren Rahts⸗

meiſter und Männer zu Halle, und farb .1623..(f. ‚ein mehreres im Dreybauptifchen Saaltreife 2 Th. 734 und 715 ©.) |

2459, Schultze (Anton).

. Der Anthon Schultz, mie er fich ſchreibet, aus ‚Berlin, war Magiſter, und vertheidig⸗

se den 21 Aprils 1706 zu beipzig, in Begleitung Joh.

Melchior Brimms, eines Negenfpurgers TloAußeo- - , gyyra gentilium a genzilibus confuratem. Diefe Ab» handlung iſt zu Beipsig, liceris Joh. Andr. Zfchau, 1706 in 4, auf 7 Degen gedruckt, und dem Berlmiſchen

Stadtrahte zugefchrieben worden.

2460. Schulge (Ehriftian), dem 4 ©. £. tommt Chriſtian Schulze ein holſteiniſcher Prediger, —XR Dedtpriun, ein

Notarius, vor. Der dritte, ober der gegenmärtige

ultze, war B. R. Doktor, und fürfl.

Chriftion Sachfenmerfeurgifäer Negierungsabpofat zu Des

u De am 15 Märmen. 1658 geboren, wo BEN an u Fr

“f

. —— ——— _ = r%

| 5 5 , 41a Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten ih damals fein Vater M. George e, ein kaiſerl. gefrönter Dichter, von

gebuͤrtig, aufhielte und praktieirete Er beſuchte die ‚Säule zu Halle, und hernach zu Leipzig, dahin fich kin ſeiner u. Pr ; 267a die hohe Schule in ipzig, legte anfänge lich auf die Weltweisheit, und difpntirete unter Pins * en * et eg ger 2 unter earge uigen, ftinem Vater, ı e magia illicita, wurde 1678 Ragiſter, nachdem er de bacea. ' Jaureo diſputiret hatte, und führete nachgehenbe noch eine Streitfchrift de contiliariis auf. Darnach legte er ſich auf die Rechte unter dem Romanus und Tarp« 309, bifputirete andy, 1680 unter dem Dan. Xegib. de docollationis ferner * L =

. de iure emphyreut. Dierauf wendete er fichn Delitzſch, praftieirete, und wurde vom Herzoge Chris fian zu GachfenMerfeburg unter die Regierung advokaten aufgenommen, auch ihm die Kammerpro⸗ kuratur in Deligfch anvertrauet; worauf er 1689 zu Wittenberg pro gradu,, de aftionibis feudi nomine oompetrentibus bifputirete, und Doktor ber Rechten ‚wurde. (Hr. von Dreyhaupt in ber Befcht. des Gaalkreifes, 275.715 S)Noch ein vierter Chris flian Schulge war Magifer, aus Dresden gebür« dig, wurde 1696 der zweite Diakon in Eifier in der 7 zu Ka N en, und ſtarb 1728, (Dietnanms Prieſt.

1Band. 8066.) |

2461. Schufge (Chriſtoph). }.

Daß angeführte Buch beiffet: Der Weg derdes - sechten aus dem Buch Auth, da in unterfcriedes nen grebigeen, negft nothwendiger Erklaͤrung

deß Texts Die 5 been nit ihrem Nutzen zur .

e fisgetragen worden: nebſt einem fi 2

An 2

1

N‘

+

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 413

chen Aegiſter, x. Koͤnigsberg und Fraukfurt am

Main 1688. 4. 1056 Seiten, auſſer Titel, Zueig⸗

nung, Vorrede, und Regifter. Auf dem Titel nen«

net er fich es heiſſet: von M. Ehri o⸗

ro Schulzen der Churfuͤrſtl. Stadt Memel Pfar⸗

gern und Zoffpredigern, auch deſſelben Diſtriets rie

ſtern. Aber am Ende der Zuſchrift fchreißee

er ch —— Die Zuſchrift iſt an Daniel von Wegnern , kurfuͤrſtl Ober⸗Appellation⸗Gerichts⸗ und Hof⸗Rabt gerichtet. Nicht richtig iſt in dem, A. G. L., wenn st Predigten angegeben werden; denn «8 find 52; mwollte man aber die erfie, als eine

Vorbereitungspredigt über Joh. VII, 37. 38 nicht - mitschlen, fo muͤſte man auch bie legte, ald eine Schluß⸗ predigt über Jeſa. XLIX, 22. 23, nicht dazu rechnen,

und fo wäre es nur so Predigten.

2462. Schufge (Cheiftoph).

Ein Magifter und lutherifcher Prediger, ik 17 Jahre Pfarrer zu Steinigtwwolmsdorf geweſen, und

3630 nach Spremberg, uͤber 4 Jahre im Am⸗ te geſtanden, berufen worden, welche beide Oerter im Biſchofswerdaiſchen Sprengel gelegen find.. (Hru. Dietmanns fächf. Prieſt. 18. 2436.) Die Schrift,

mit welcher er Magifter geworden, ift mir niche ber .

Tanne. Er ift übrigens von dem vorigen Chriſtoph Schultzen (2461 Zahl), beide aber find von dem

Chriſtoph Praͤtorius (2 Band, 1424 Zahl) ‚umters .

>

2463. Schulge (Friedrih), - Ein evangelifchiutheri rediger, ben 2 Horn, 1662 zu —— ge Pe Vater Sriedrich

ofitor bei der Hohen Schule, und bie.

u —— Eliſaberh, Martin Voigts aus Luͤtzen Toch⸗ ger, geweſen. Der Brosvater war M. Urban Seul⸗

bs | tetus

a4.Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten "ern, Rektor in des Sechsſtadt Lauban, von weh . gem man bie Bberlaufisifchen Arbeiten im ı und Bande nachfehsu Fan ; und die Örosmutter Bar⸗ . bara, ded Martin Bohemus, Oberpfarrers zu Lau⸗ Ban, Tochter; bie Grosaͤltern mitterlicher Seife wa⸗ een "Bürgersleute and Eigen. Sriedrich Schuige lam 1672 anf die Leipziger Nikolausfchule, wo Ja⸗ . ob Ihemafius * . Gottfr. Serrichen ihn an⸗ führeten; 1679 bezog er das Quedunburgiſche Gyme nafium, und hoͤrete daſelbſt ben Rektor Schmidten und Konrad Zenningen; 16230 beſuchte er die hohe Schule zu Leipzig, wo er Sellern, Aechenbergen, . Mleufen, Albersi, Scherzern, und andere, als Yebr ger verehrete. Er wurbe 1681 Baccalayr, 1683 Mei⸗ ſter der Weltweisheit, und diſputirete etlichemal, theils unter anderer Beiltande , theild als Vorſitzer. Zu Uusgange des J. 1684 bekam er den Ruf alg drit⸗ ter Lehrer an der Schule zu Eisleben, wobei er auch das Conrektorat eine Zeitlang mit verfahe, bis 1686, da er von dem Herrn von Koſpoth zum Pfarramte nach Buldengoffb gerufen, und, obnerachtet ihn ber Sraf von Manngfeld wicht gern miffen wollte, ſon⸗ bern ihm auch eine Pfarrſtelle verſprochen, nach Au⸗ nehmung ienes Rufes, am 22 Ehrifimon. zu derſel⸗ ben Stelle georduueg wurde. Im J. 1691 wurde er nach Markkleberg, in dem Leipziger Sprengel, ver orbnet, und ihm —— die Pfarre Loͤßnig, weiche „Uis dahin bei Guͤldengoſſa von ihm mit verſehen wor⸗ ben war, anvertrauet. Im J. 1720 wurde ih, we⸗ gen Abganges der Kraͤfte, ſein anderer Sohn beige⸗ ordnet, da er denn noch bis den 12 Weinmon. 1531 gelebet hat. In den Eheſtand hatte er ſich 2688 mit Marien Eliſabeth, M. David Seifferts, Pfarrers gu Liecbertwolkwitz, Tochter begeben, und .4 Söhne und pi mit ihr gezeuget: babon 3 Söhne und 2 Toͤchter in der Kindheit verftorben find, die. übrigen-aber ihn überlebet haben. Drei en

N

/

don verſtorbenen Gelehrtenꝛc as z

Söhne Ichen noch im Prebigerflande; 1. D, arle⸗ drich Schulge, —— zu Zei; 2. M. Cprikien Sriedrich Schulge, Mor ter zu Marfficberg und Foßnig, 3 Chr ulge, Pfarrer in kann am Harze

je Töchter find auch ee —— verheirahtet

Bee als ı, Amalie an Ha. D. Martin Cneblochen, yperintenbengen ea; 2. Na⸗ gie Elifaberh, am. siftoph © , ehrma⸗

d; 3. Chriſtine Marie an aniel Chriſtia Pine Se FR = . & gorhee, an M. Joh. nperfneen, denten zu Bangenlalja. ae benen sum Dru⸗ ı die gebrachte San 1 7 . 1) Diff, de ſummo bar no, in 4, u Ba ee erti. (2) DI. de torneamentis, Lipf. 683 in 4, bie en ald Vorſitzer wegen ber Magiftertwürde gehalten ; yon welcher Mas ferie , nemlic von den Turnieren oder Ritterfpielen, auch M. Wilhelm JUmann gefchrieben bat, Leipzig 1924 in 4, 9 Bogen. (3) Leichenpredigt auf einen iungen Herrn von Kofpoth, der ine Reipsi er an 8 keichenpr auf M Preu da, 1695. 5 PR

auf einen m Ofndenten, Ehrif. Sortlieb Orten, von 1700. (6) Leichenpr. auf ben ham Blaſebaig, auf Loͤſmg, 1704. (7) Leichenpe. 8) Ri an 5 inte 1708. , En a 1712. Nine

an, ) Betchpr. auf M. Johann Boßeck FR) 1719. (13) geichenpr. auf M. €. ee iffert, heigeorbneten Prediger in nun Kolbe (1 ) Eine Ag auf MR. oh. Ser77

iet⸗

oths, Pfarrers in Croͤbern, Ahefrau, 17 *

Pfarrer in Eutrij welche beide verfigeben

*

26 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten DVDietmanns fächf. Prieſt 2 Band. S. 400 - 403} Man muß Bi rare Schulsen ade = | Wriedrih Scultetus, und Friedrich Praͤtorius welche beide leztere in dem A. G. £. vorkommen,

2464. Schule (George). In dem A. G. L. ſtehen: 1. George Schultze, Diakon in Eßlingen um 1579, 2. Beorge Schultze ein Rechtsgelehrter, ber 1634 geſtorben iſt, 3. Geor⸗ ge Schultze ein ee um 1617, 4, Beora ge Schulge ein Konigsbergiſcher Rechtsichrer. Der 5. Beorge Schulge, welcher fehlet, mar von Mida dern, nicht meist von Zerbfl, gebürtig, ward Magi⸗ fter, und faiferlicher gefrdnter Dort, prafticirete ala ein Kechtsverftäntdiger zu Ha €, von dar er nach . geipgig zog, wo fein Sohn Chriftian Schule unter feinem Borfige 1677 de magia illicita difputirete. fi Chriſtian Schulge, (2460 Zahl).

"2465, Schultze (George Dieterih)

- Dber Schuld, ein D. der Arzeneikunſt und Sub⸗ hyſikus zu Hamburg um 1701. Beine difp. inaug, ‚de dyfenteria if zu Utrecht am 27 Apr. 1682 gehal⸗

gem worden. Haviburgum Litteratum anni 1701, in

42368) - . u 2466. Schulge (George Peter).

- Ein Dd. und ordentlicher Lehrer am Gymnaſio is zhom 1724, quch noch 1740, und wol länger, iſt ‚ober, meines Wiſſens, nicht mehr.am Leben. Er ‚fing (1) 1792 die perisdifche Schrift an: Dag ge ‚lehrte Preufien, worin auch Nachricht von feiner ‚geben und Schriften ſtehet. Man merke indeffen

noch: (2) Diff,I er II de claris Marchicis, Frangof. 706. 4 (3)..Commentzium de margfchalcis rezni

Polc« .

el N *

\

_ finde in dem Cutalogo Bibliothecae Lu

von verſtorbeuen ehehrten:e. 417 Polniae, Dayjig 1749-4. (4)-Hiforieminterreggi _

*

nouiſſimi et comitiorum in Pruflia Palonica anno 1732 _

celebratorum, Danjig 1738. 4. mit Kupf. 6) Gedan⸗

ten von ber teutſchen Dratotie, Sranff. 1722. 8.

2467. Schulge Gottfried). In dem A. G. I.

Hamburg, welcher 1662 geſtorben iſt; 2. Gottfried

Schultze, von deſſen Lebenſumſtaͤnden aber wener nichts gemeldet wird, als dieſes: ein Medikus Ichte .

um 1680 zu halle in Sachſen, und —— x. Ich wrigianae Ma. nagſcriptae verſchiedene Handſchriften von D. Bott.

feied E chuligen, weiß aber nicht, ob es ge achter Bote -

ied Schulze fey,. auch nicht, ob alle ſolche | as ner Gottfried —*

ſer herruͤhren, und uͤberlaſſe es andern, ſolches zu be⸗

ſtimmen. Die Handſchriften find: (1) Num. 193,

Gorbafr. Schultzii gnoſtologia, naolagia, ‚metaphyfi. .

Alph. (23 und (3) Num. 240. Paedia logica, feu prae- eognita logica, de logicae narurz er cura: Godefrede Schudtzio D, auctore. Eiusd. problemata methodice, de natura ordinis, in 4. 4 Alph. (4) Num 290, Praecognita ınedieinae de methodo fiwdii medici: ex manufcriptis Godofr. Schultzii: qui er fua manu Jae-

ca, pueumatica, logica, quin omne fcibile, in 4, 5

febe 1. Gottfried ©

Zu non in 4, 1Alph. (5) Num. 338. G0-

'Schw/szii manuale philofephicum, de narurı ia-

gularum partium philofopbiae, Traduntur 1) naru- ra philofophiae, 2) gnoftologia, 3) noologia, 4) metaphyfica, in 4, 3Alph. (6) Rum. 340. Gotbafr., Schultui theologia naturalis , in 4,1 Mlph.

2468. Schultze (Gottfried) 5

Oder Schulte, Licentiat der Rechte, lebte tor in Hamburg. ine difp, inaug. heiffet: Theles nn

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418 Oiloriſch Critiſthe Nache ichten

que kire Seioltee, die er beit 6 Aug. 1 d ei * 8. 695.14 Pabıa —— a5 S.).

2469. Schultze (Gottfried).

Nech ein Rechtsgelehrter biefeß Namens, aus * eigl Gerich , ee und —— re Amts Siebichenſtein, ſtudirete zu Dar. ‚Sarg md Halle, warb 1740 beiber Rechten Doftor, 3943 Veiſcher des Schoͤppenſtuhls zu Halle im mag- aber ſchon 1748 ben 8 Heumon. «Celine Ehefrau Senriette Sophie te, D. Mich. ‚auf rag und Stichels⸗

Diarich «dorf, koͤnigl preuß. Tochter, mit wel⸗

(er =. 1744 iM den trat, aber keine Kin⸗

hatte. ram bei folgenden Abhand

bangen ver: (1) DI. de iuramento in litem affectio- nis ec veritetis, Praef. Jo. Viric. Cramer, Marb.1736. «2) = Feng dene dotis marito in paftis do- em ſtatutariam ‚non exclu- Praei; Sim, Per. e Per. Gar. Hal, 179 (Hr. von BDeeypaupt | m Saalkreife,2%h.715 6.)

2470. Schultze (Joachim).

PATE

ne

3 —*7 | 2471. Sue (Johann Friedrich). ſſelben difl. de oteftare i vorigen F— zu Witt. —ã es corperis iuris militaris, Berlin 1700 in , heiſſet aauch Je Schulge, und es wird *

iſt 1620 in 4 ans Licht ge⸗ on en Joachim we

aniel Schuls .

"von verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 419 nerlei mit dem X kon, Met mehr m für fi

weiß, mäg es as feinem Belieben oder Fund geben

2472. Schute Jehann Heinrich). +: Von dem Leben und Schriften: dieſes ſehr beruͤhm⸗

Lehrer der —— “u

ber Hr von baupr im & GSaaklkreiſes, —— folge he er

2473. Schultze (Johann Heinrich).

Ein Rechtsgelehrter, welcher 1693. Sekretdr m Thorn geworben, und 1712 in Biefer Bedienung ges Rorben iſt Hier iſt zu merken: Barch. Leonh. Swen. ‚den ers ICti difpurario, in qua collatia iutls ci- wilis cũm iure Culmenfi emendato inſtituta eſt. R

Jo. Henr. Schultz, Thorun. Lipf. 1002, 4. 6B. ach

ch behalten, =

]

‚Vater Simon Schuls, Buͤrgermeiſter zu Thorn, weis.

chen man das lebendige Thornifche Archiv genennee bat, mag wohl dag befle bei Diefer Abhandlung ge- than haben. (Be. Per. Schulze in dem Continuir

ten gel: Preuffens ĩ Quartal, Thorn —J 8.Leipß.

gel. Seit. 1725, 82St. 788 u.789 8 2474. Schulge (Johann Michael).

Aus Halle, M. Michael Schulsene —5 u —* Bei Halle, Sohn, as Ir unter J. H. Börticher de iüribus

9176.) {247° Zabl. 2475. Schulge (Johann Traugott). Ein Magifter,, und der ge ne Ge⸗ 8 zu Vena, wie auch der chaft der freien e zu sp, Me, her be 13. m

Beſchreib. des Saalkreiſes Th. "

423 HiftorifhCritifche Nachtichten u 2482. Schulge (W. B.) W. B. Schulgens gründliche Ablehnung der hof

haften Verkehr und Laͤſterung Gottlieb Srommbole

8 dens wider die theologiſche Fakultaͤt In Helmſt. Helinſt. 1696 4. Der Pame Frommho'd iſt auſſer Zweifel er⸗ dicheet, und fehlet edenfalls in dem A. G. L.

2483. Sechting (Johann Tobias). Dieſen Anhaltiſchen evangeliſchlutheriſchen Gottes⸗ gelehrten hat Bekmann in der Siſt des Fuͤrſt. Anh. Th. 4B. 18.419 ©. 6 to, nur ſchlecht erwehnet: i

liefert hiermit eine kurzgefaßte zuſammenhaͤngende

Geſchichte deffelben. Halberſtadt war ſein Schurres ort, wo er 1667 den 6 Aprilg das Licht der Welt erblick⸗ se, auch) die Schulmiffenfchaften durch öffentliche und

ausunterweiſung erlernetes infonderheit genoß er der Unterweiſung Zanders, bei welchen er eine Zeit

ang im Haufe geweſen, und in den ſchoͤnen Wiffen⸗

fchaften unterrichtet worden. Das gefchahe big zum ahre 1684, in welchem er nad) Braunſchweig sog, wo⸗ lbſt er dert M. Moring, dafigen Rektor, und den Con⸗ rektor M. Bruͤger unter feine Lehrer jehlete: worauf er 1685 nach Hannoner fam, und hier unter dem Rektor . Otto und Conrektor Zeyſen feinen Fleiß ſottſetzte. Endlich begab er fich auf bie Univderfirde Delmftädt 2686, und hoͤrete daſelbſt Geigeln, Meyern, und aus

dere, fonderlich D. Heinrich Wideburgen, utıter deſ⸗

fen Borfige er 1698 die von ihm felbft abgefaßte Streit. ſchrift deimperfetta renatorum etc. perfetione gchals ten hat. Noch in dieſem 1695 Jahre wurde er zur Dia konats ſtelle bei der Morizkirche zu Halberſtadt mit vor⸗ geſtellet, und bei ſolcher Gelegenheit offentlich gepruͤ⸗ fet. dem folgenden Jahre aber, 1596, wurbe er als

ber erſte Paſtor bei Der neuerbaueten ebangeliſchluthe⸗

riſchen Kirche zu Coͤthen am erſten Abventsſonntage

eingefuͤhret, nachdem man ihn zuvor zu Gdrzig, 2

we”

don verſtorbenen Gelehrtener. 423

Orte des Fuͤrſtentumes Anhalt⸗ COthen, am 2. Sonn⸗ tage nach Trin. zum Predigtamte geordnet hatte. Sei⸗

ne erſte Ehe traf er 1967 mit Dorotheen Adelheit

eöterin, bed Amtmanns Panl Schröters zu Wolfsburg J. Tochter, und hatte nrit ihr eine Tochter Giefel Agnefen, welche aber wieder vor ihm verftorben

iſt. Nachdem er dieſe Ehegattin 1702 durch ben Tod ..

eingebüffet Hatte, ſo fehritte er 1703 den a8 Weinmon, zur andern Ehe mit J. eitrietten Louifen Janfen, Des hochfuͤrſtlichen Kammerverwalters Chriſtian Guͤnther Janſens zu Edchen iuͤngſten Toch⸗

ter, und zeugete mit derſelben zwei Soͤhne und zwel

Toͤchter, davon die eine Tochter Wilhelmine 5— Be, und der eine Sohn Leopold, vor ihm in ihrer Kinb⸗ - heit mit Tode abgiengen, ber andere Sohn abet Herr @orttieb Ernſt, und die anderg Tochter Statt Eleono⸗ re Wilhelmine, ihn überlebet haben. Jener ſtehet noch zu Eschen als Advokat und legtere Ift nach Mag⸗ deburg an den daſtgen Rahtmann Herrn Hans Paul Stilcken verheirahtet worden. Nurgedachtes Janſe⸗ niſches Geſchlecht, welches beilaͤufig erwehnet gn wer⸗ den verdienet ſtammet aus Holland ber, indem Lukas Janſen, und feine nachmalige Ehefrau Sufonte Fla⸗ nelis, eines Kaufmanns Tochter aus Amſterdam, beis de von Geburt Holländer, im Jahre 1629, ba zur Zeit des Kaiſers Feidinands des II wegen Wiedererſtat⸗ fung der geiſtlichen Guͤter und eingezogenen Stifter an⸗ faͤnglich ein Krieg in Teutſchland entſtanden, nachge⸗ hends aber die angraͤnzenden Nachbarn mit detroffen, der angenommenen reformirten Religion halber gar fung und zeitig aus den Nieberlanden nach Bremen ge⸗ uͤchtet, und von dar zu Delmenhorſt ſich niedergelaſ⸗

; von welchen ein Sohn hernach nach Ploͤzkau, und als bie Hochfuͤrſtl. Coͤthniſche mittelfte Linie abgegan⸗ en, und derſelben die Hochfuͤrſtl. Ploͤzkauiſche Linte Igte, mit damaliger Durchl. ode nach Edthen

aclommen ift: wie u Gefchlecht der Janſen

noch

=“

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24 Hiſtoriſch Eritiſche Nachrichten

noch heutiges Tages in Holland gar befannt if: (f.be#

Generalfup. Duͤrrens zu Eisleben Keichenprebigt, wel⸗ cheerı702. Über 1 B-Mof.XXXV, 16-20, bei dem Abs fierben der Ehefraudes Cand. der Rechten und Prakt.

Martin Gottlieb Kerſtens, einer_gebornen Janſen,

dafeldft gehalten hat.) Johann Tobias Sechting,. von dem wir handeln, hat viel zur Erbauung der oben gedachten Kirche beigetragen, indem er einige Wohl⸗ thäter zu einem anfehnlichen Beitrage vermocht bat; wie denn unter andern ber Domherr F Halberſtadt Herr Chriſtoph von Wiinchhaufen allein 4000 Tha⸗ fer hergegeben. Das Ende feines Lebens erfolgte zu

Esthen 1709den 4 Aprils. Bon feinen Schriften find mir folgende befannt: (1) Difpuratio cheologica de

imperfefta reuatorum et iuftificatorum in bae vita erfe&tione, quam Praefide Henrico Mideburgio S. Th. ‚et Prof. Publ. Ordinario in illuftri Academia Julia A.D.XXVI O&obr. Anno MDCXCV. publico erudi- torum examini filter Johannes Tobias Sechting. Hal- berftadienßs, Autor et Refpondens. Helmellidii, ty- pis Georg. Wolfgangi Hammii, Acad. Typogr.6 und. ein halb. B. in 4. Das A. ®. &. has diefe Abhand⸗ lung unter Heinrich Wideburgen angeführet. (2) Ecine Jnaugurationspredigt, Coͤthen 1701. 4. Es wird die Predigt uͤber Jeſa. XXXVIII, 22, ſeyn, wel⸗ che er bei Einweihung der Kirche 1699 den 7 Mai-

mon. a. Schreib. gehalten hat, weil bie dabin ber Gottesdienſt in einem Privathaufe verrichtet worden war. Auch find (3) nach anbere von ihm bei ver- fehiedenen Gelegenheilen gehaltene Predigten au der Preſſe gekommen. Geſchrieben hinterließ er verfchie- dene Jahrgänge von Predigten; unter andern: a) den feeligen Anhaltiner; da in ieder Predigt Die 3 er Halt an mit beten, Halt ein mit fündigen, Halt aus in Noht und Tod, ausgeführet werden; b) von ben Ginabenftuhl; c) von der allgemeinen Welterndte; d) Jeſus als die Bundeslade ih x £} . 6

s

von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. 425 A |

Hele; e) der Honig in bem todten Edwen; f) ber alte und neue Meuſch; I) über bie Augsburgifche Confeſſion. Auch I hoͤchſtnohtwendige und fehr nügliche Anmerkungen über den Heinen Katechismus des D. Juſtus Geſenius.

2484. Strozzia (Kaurentia). f. Diefe Dominifanernonne warb zulezt Acbtiffin- Ihre herausgegebene lateinifehe hymni find auf alle Feſttage der roͤmiſchkatholiſchen Kirche gerichtet. ( Co⸗ lomeſ. Bibl. choiſie ©. 498.1. f. feiner vom Fabricius -beforgten Werte)

- 2495. Stubb (Johan),

Ein Engeländer, zur Zeit der Königin Eliſabeth, weicher in Beforgung, daß ſich die Königin mit dem Herzoge von Anjou vermählen würde, eine Abhand⸗ lung unter der Auffehrift: Yorago, quo (fo ftchet bei‘ Widebinden, es wird qua heiffen müffen,) Arglie gallico connubio ubforbenda; herausgab, die über- -susrar ft. Eliſabeth fahe dieſe Schrift als ein auf⸗ ruͤhriſches Pasquill an, fo durch den Henfer ver- Brannt wurbe, und ber Verfaſſer fo wol ale der Ver⸗ leger muften Die sechte Hand verlieren: doch batte ber

Druder dad Glück begnadiget zu werden. Camden erzehlet ald ein Augenzeuge, daß Stubb, ba ihm die rechte Hand abgehauen war, mit der linfen ben Hut abgenommen, und laut aufgerufen habe: &8 lebe die Königin! (Hr. Clement Bibl. cur, T.I. ©. 336. Widetind se. ı St.ı22 und 123 S.) Camden ge⸗ denket diefer Schrift, Vorugo, qua Anglia etc. mit mehreren. ann Stubb war ein Rechtsgelehr⸗ ter, aus dem Pincolnifehen Collegio, und ein eifriner

urisaner; Thomas Cartwright ˖ hatte feine Schwe⸗ ſter zur au. Der Verleger hieß Wilhelm Page, und der Drucker Singleton; und es begab fich fol- ches im J. 1581. —— oder Wilh. cambden u

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426, Hiſtorſſch Etitiſche mochrichlen

nal. rer, anglic. et bibernic, regnaute Elizabetba, ee. a Frf. am M. 1616, 87.8. 344 U. 345 ©.)

2486. Surianus (Hieronpmus). F.

Daß diefer italiänifche Arzneigelehrter auch ſich mit dem Ariftoteles befchäftiger, und ein den Ari ſtoteles angehendes Werf des Apollinaris von Cre⸗ mona, (welchen man in dem A. G. £. unter dem Namen Öffredus fuchen muß,) verbeffere habe; ſol⸗ ches ift in dem A. G. £. ungemelder geblieben. Das Bud) ift des. gedachten Äpollinaris Expolitio in pri» mum pofteriorum Ariffotelis, cum queftionibus eius« dem; an deffen Ende mau folgendes lieſet: Expli- ciunt queftiones clarifl. do&taris Apollinaris cremo- nenfis ſuper librum primum pofteriorum Ariffotelis diligentillime cortecte atquæ emendäte per eximium artium er medicine do&torem magiftrum bierony. mum Sprianum, filium domini magiftri Jacobi Suria- si ariminenfis phyfici preftentiflimi,. Imprefle vero Venetiis per Orizum papienfem anna Sal, noſtre MCCCCXUVIL XIX. Kal. Eebr. dominante incly» te principe Asgufina barbadico, in Fol., und rar.

(Widekind ꝛc. ı SE 116 &) Man ſiehet auch hieraus, daß fein Water Jakob zu Rimini ein Ira

turkuͤndiger oder Arzt geweſen. |

2487. Surius (Laurentius), +, Vergl. Balth. Muͤnters erſtes Zchend von denie⸗ nigen Luͤbekern, welche auswärts befördert worden, und fich.dafelöft beruͤhmt gemacht haben, Luͤbel 1754. 4. Es iſt eine Gluͤckwuͤnſchungsſchrift an feinen Bru⸗ der Hermann Muͤnter, welcher als Prediger nach Norkoͤping in Schweden berufen worden iſt.

2488. Thomas (Anglus). }.

Das U, 8. £. verweifet auf Thom. Wbite: es iſt aber ein Hhieverfand, und bäste T

von derfiorbenen Gelehrten xx. 427 |

Thom de’ Albls behiehen ſollen f. Thomas de db bis, (2264 Zahl, a

2489, Tielemann (Konrad Rafpar.) | |

. Ein lutheriſcher Gottesgelehrter, hochfuͤrſtl Graun⸗ ſchweig⸗ Luͤneburgiſcher Conſiſtorial⸗ und Kirchen⸗ Maht, Oberpfarrer bei der Hauptkirche St. Bingen» zens, des Scheningifchen Sprengels Superintendent und erſter Aufſeher der herzoglichen Schule daſelbſt, vermehrte die Anzahl der Sterblichen 1657 den 2 Chriſtmon. in dem Staͤdtchen Oldendorf, unter Lim⸗ Berg, in der Biraffchaft Ravensberg, mo fen Vater Ernſt Beorge Tielemann in die 28 Jahre Vorſaͤn⸗ ‚ger und Lehrmeiſter ber Schule geweſen iſt, deſſen Ehefrau den Namen Katbarine Redeckerin hatte: Sein Großvater Konrad Tielemann ift Oberpfar⸗ zer und Scholarch ber Stiftskirche zu Lich in der * Wetterau geivefen. bie in bad Tate Jahr genoß er bes väterlichen Unterrichts, worauf ihn feine El⸗ tern 1669 mach Hftern auf bie damals berüßmte Schule zu Herford brachten, allwo er die Anfangs» gründe der lateiniſchen und griechiſchen Eprache nuter M. Deutfchern, IR Lahren, und dem dar maligen Rektot Manzius eriernete. Wach dreien Jahren 1672 that ihn fein Vater nach Osnabruͤck auf die Schule, da er denn die Schulfachen nuter dem M. Kornfeld. und dem alten Rektor Kugel mann zwei Jahre lang fortſetzte. Als aber 1674, wegen ber damaligen Kriegegunruhen, Die Echüler aus Herford, Bielefeld, Lewgow, Lipſtadt und an dern Drten mehr in groffer Menge nach Osnabruͤck flohen, und er. fein Hoſpitium erlangen konnte, bes gab er fih nach Branbenburgifih Münden au der Weſer, welches mit Minden. in Weltphalen nicht gu verwechſeln ift, und bfieb vier Sjahre auf der daſigen Schule. Im Jahr 1676 e erſten Rn ; . .. Erg. _

228 Hiforiphlkeitiiche Nachrichten ge predigte er, als Schäler, zum orftenmalt auf die

nem Dorfe bei Münden, Namens Danferfen: unb weil e8 gut ablief, entfchloß er fich, obgleich die Mit tel dazu fehleten,, und fein Bater das Jahr vorher gefiorben war, fich dem Predigtamte zu widmen. Weil er auf der Schule gut zugenommen er auf eine kurze Zeit nach Wagenfeld, einem Dor⸗

fe vier Teilen von Muͤnden, unterrichtete daſelbſt

des dafigen Prebigers und anderer vornchmer Leute Kinder, predigte auch alba oͤfters. Im Jahr r je er nach Jena auf bie hohe Schule, kam foglei bei dem Buchhänbler Bielfen als Hauslehrer in def felben Haus, welches ihm zu Erlangung einer ſcho⸗ an Buͤcherkenntnis Gelegenheit gab; hieß in ben em Ken Jahren das Predigen liegen ; hoͤrete in bee Welts weisheit den Profeſſor Delcheim und den bamaligen Adiunkt Hodegaft; in der Gottesgelehrſamkeit aber D. Berhmannen, D. Beieen, und Lic. Bögen. Nach dreiiährigem Gtubiren in Jena, fehrete a 2683: wieder nach Münden, und vetfahe ein Vier⸗ sheil Jahres lang bie fuͤr einen Pfarrer an der Marienkirche deſſelbigen Ortes. Und in eben Jahre verlangete die Praͤſtdentin von Steine berg ihn juni Hauslehrer ihrer Kinder, wozu er ſich sm fd viel lieber verſtunde, weil er dadurch in ſei⸗ nem Vaterlande Befoͤrderer zu erlangen gedachte. Er war aber nicht lange hier; er erhielte von einem esangelifchen Prediger zu Deventer in Holland, Na⸗ mens Böding, ein: Schreiben , auf befielben Koften bei Dafiger Gemeinde diefed Mannes eine Zeitlang zu predigen,, weil er, Böding, von ber’ i hi Einfammlung eines Beitrages- zu ihrer Kirche : ausgefchiefet werben ſollte: dahin begab er fich, mit Bemiligung der Sräfidentin, kam am andern Weih⸗ nachtdtage an, und prebigte noch denfelben Nach miftag. m Jahr 1683, am Dreieinigfeitefefte, nachdem GSoͤding in Deventer. abgebanfer ad " J wurde

von verſtorbenin Gelehrten. 429

wurde er von ber Gemeinde zum Prediger erwehlet, und mit dem Derufsfchreiben ins Heumonate nad) Amſterdam ind Eonfiftorium geſendet, welches ihn fofort nach gehaltener Prüfung und abgelegter Pros beprebigt beſtaͤtigte und hierauf ordnen ließ, welche lezte Handlung der beruͤhmte bollaͤndiſche Prediger, Paul Weſſeling, in Gegenwart ber bamaligen Pr: Diger bafelbft, in ber alten evangelifchen Kirche ve richtet bat. Hierauf wurde er 1636 im Winfermy nate Prediger zu Herzogenbufch in Brabant, wo⸗ felbft er, nachdem er durch ganz Holland einen Bei⸗ trag geſammlet hatte, eine ganz neue. Kirche baueu ließ, und ſolche 1688 in vollfommenen Stand brach ge. Im folgenden Jahre 1639 bekam er, nad) ab- gelegter. Brobepredigt in hollaͤndiſcher Sprache, den Ruf zur enangelifchen Gemeinde in Leiden: welcher aber voiederum zurück gieng, weil die baflge Stadt; ., sbrigfeit ein sa Stadtkind der Gemeinde auf; drang. Im Jahr 1690 kam er nad) Wolfenbuͤt⸗ gel, und wurde, nach abgelegien Probeprebigten vor den Herzogen Rudolph Auguft und Anton Ulrich, un bei dem Dome bes heil. Blaſius in Braun⸗ chweig, bis er 1692 nach Abſterben M. Chriſtoph Boͤſens zum Superintenbenten zu Scheningen er⸗

nennet wurde. Nach abgelegser Probepredigt ba-

ſelbſt am Johannstage, wozu ihm der Abt Peflorf bie Kanzel geoͤfnet hatte, nahm ihn der Stadtraht und die Buͤrgerſchaft zum Paflor an, worauf er am 26 Brachmon. ale den 5 Sonntag nach Dreiein. von Dem Superintenbent ‚von Koͤnigslutter Tollenius als Superintendent und Paſtor eingeführet warb. Bald beruach am 24 Heumon. legte er ju Braun⸗ fchweig im Dome. feine Abfchiebsprebigt, und ben 14 Ang. zu Scyeningen feine Antritöprebigt ab. Im zer 1695 bat er in gewiffen Angelegenheiten eine

ie von Scheningen nach Augsburg verrichtet, auf welcher er mit vielen gelehrten Männern in Des —— Ce 5 kannt⸗

438 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten fanntſchaft gefonsmen iR. Er mufle ju verſchlede nen malen vor ben damaligen Herzogen zu Braune

chweig predigenz und da et 1726 die nad, der Rei⸗ ihn betroffene Eonfeffionsprebigt verrichtete, er» uennete ihn Herzog Auguſt Wilhelm zum Confiſto⸗ rial⸗ und Kirchen⸗Raht, und lieh ihm ben Brief des» wegen unter bem 3 Mainton. ausfertigen. Im J. 2691 den 8 Herbſtmon. verheirahtete er ſich mit Babinen Barbaren, des damaligen kaiſerlichen Hofiubelierers Benebdikt Mylius in Augsburg Toch⸗ ger, welche er als Witwe Hinterheß. Er geugte mit ihr 3 Söhne unde5 Töchter, von denen aber nur noch ein Cohn und eine Tochter leben, und entfchlief ben 5 Chriſtmonats 1717. Folgendes hat er in den Druck gegeben: (7) Der Kinder Gottes ängftlidyes en —8* Seufzen und Verlangen nach ei⸗ er feligen Entbindung, aus Rom. VII. 24. Braun⸗ ſchweig 190: 4. Eine auf des Herzogs Anton Ul⸗ richs Befehl gedruckte Prebigt. (2) Licht und Recht im neuen Teftament aus Joh. XV. 26. Helmfl: 1691. 4. Eine zu Braunfchmweig in ber Blaſiuskirche gehal⸗ 5 Predigt, ſo auf Befehl gedachten Herzogs gleiche 06 abgedrucket ward. Wegen dieſer Prebigt be⸗ kam er mit dem Generalſuperint. zu Wolfenbuͤttel Barthold Meiern und mit Juſt Cuͤders einen Streit, welcher fo ablief, daſt beide Parteien vor den Herzog Anton Ulrich gefordert, und in Gegenwart Des Abts Peſtorfs, und Abts Calixts von Helm⸗ ſtaͤdt, Cielemanns Säge gepruͤfet, und von ihm gruͤndlich bewieſen wurden, worguf man ihn los⸗ ſprach, und feinen Gegnern ein Stillſchweigen auf erlegte. (3) SGeiſt⸗ Fuͤrſtl. Trauer und Troſtpre⸗ digt von gebulbiger —— in Gottes Heil. Wil Ien, bei hohen Trauerfaͤllen, welche auf hoben-gnd- digften Befehl ⸗⸗-⸗Auguſt Withelme, « + al Diefelben Dero » + Gemahlin + Sophia Ama⸗ la» » den 27 Schr. 1710. » RLIESE x Dans

von verſtorbenen Belehrteiie, 431 hechfuͤrſtl. Hauſe Langeleben am Sountage Indoca⸗ vit den 9 Mai 1710 gehalten ⸗⸗Heimſft. 1710. Fol. (4) Der himmliſche Willkommen, womit der Herr Jeſus an ienem groſſen Tage alle fromme und treue Kirchendiener empfangen wird, aus March. AXV . - in einer Leichenpredigt des Paſt. "Peter Dankworts In Heſſen am .3- Adventefonntage 1715 in dafiger Pfarrkirche ꝛe. Helmſt. 1717.01, -g) Das gute und felige Ende wahrer Chriſten, in einer 2. P. anfden - Dberamtmann zu Heſſen und Jerr⸗ heim, Jakob Zeiring, aus Phil. I. 23.den 19Jenn. 1716 in der Kirche zu Heſſen vorgeſtellet⸗⸗Helmiſt. 1726. Sol. (6) Panacea fpiritualis oder bag allgen meine geiftlihe Mittel das Leben zu erhalten, aus Ef. XXXVIE. 16. 2.9. auf die Amesfämmerräbe * tin und Oberamtmaͤnnin Lohſen, gebornen Schlů⸗

terin, zu Scheningen den 22 Sept, 1720 gehalten. Helmft. in ol. Sein ee bei der ei- chenprebigt, welche ihm der feel. Seneralfüperint. iu Helmftädt, D. Friedrich Weife, den 28 Chriſtmon. "in der Vinecenzkirche zu Scheningen über Df. LXXT. g-9 gehalten, und die hemach zu Helmſt. in’ Fol. gedruckt worden. (Hr. J. A. Schier in den Nach⸗ richten von Scheningifchen Gelehrten, 1. Wolfen» bütt, 1756. 4. ©, 10-14.) u“

2490, Vadanus Claudius). t-

Dper du Gue, Vadanus beigenamet, ift aus der ur Auluers le Hamon bei Sable, etwan gehn . ausdffche Meilen von Mans, gebürtig, :ınd um 1584 berühmt geweſen. (Br: a Cruce bibliorb, Los Iomef. G 666..

or. en

2491 .Vaͤvraͤus (Johann), Ein Gelehrter and Burgund, welcher um 1554 beruͤhmt war. ‚Seine Schriften find: (1) —— Ju-

aeus

ae Stfterikhkeitfhe Nachrichten ‚deews de.diyinis degem oraculis, latins verfus, Lu- cqtiae 2944. 8. (2) Ein Epigramma, "Tom: 2, Far- EEE ET, ‚(3) mei Epigrammara:am Ende der Tagoges J. Sy- . ai-ım Happocratis et (saleni anatomiam, Paris 1560. (4) Ein hebräifche lateimſches Gedicht auf Pagnimi ‚thefaueum ling, 8. Paris 1548. (Lolomef.. Gall. er. ©. 253 1. f) x . s . . . 2492. Balle (Johann Baptifta). . . Seine Gebichte find: (X) Carmen ‚ad Petrum Da- nielem JC. ab" locupletiffimam Mauri Serwii Hono- ‚rati in Virgilium editionem, Paris 1600. Fol. (2) ' "Diftichon in Emblemata Aliari cum Minsis com- "sientariis, Parts 160%. .8.. (3) Gratulatorium Exa- ſtichum Gabr, Siomitae et Fo, Maronitis, "de Geographiae‘ Nubienfis verfione larina, Parig "3629. 4. Colomeſ Gall: or. 162 ©.) ı 72493. Varnerius Johan), 2 Ein Prediger: im Örleanfifchen uns 1665, welcher . „Kebräifche Verfe auf Ludwig Cappells crit. facr. vers Ffertiget hat. Colomeſ. Gall. orient. 244 &.) Ich

babe ihn im A. G. £. weder unter Guarner, no unter Garner, Warner, ꝛc. finden koͤnnen.

2494 Vignalius (Pete). .t. - Er war Genebrards Nachfolger 1562, und um 1612 berühmt. (Colomef. Gall. orient. 146 ©.) Div . fe Nachricht bedarf einer, weitern Erläuterung.

2495. Billani Nikolaus), },

Er ſchrieb auch unter dem falfdyen Namen Aldea⸗ no; Ragionamentd fopra la pota giocofa de’ Greci, de! Latinj e de’ Tofkans ,. con alcuns poäfle.

SR: j vo

don verſtorbenen Esehtten x” 433.

voli del medefimo autore. Vene p. Gie. Pietro Pi- nelli, 1634. 4, welches rar if; daß aber Nik Vils _ Tans unter diefem Namen verborgen liege, : bat. et. in feinen angehängeten Gedichten ©. Ss. ſelbſt auf dies fe Weife entd et: 24 \ a

Non ti maravigliar; Nacqui Villano;

(Jaym moriz. de lib. rar. ©. 143. 144.235. Leon.

57 ap. vrb. rom. 1633, 8. ©. 204, wo fine an⸗

dern Ehriften erzehlet werden. Hr. Clement sc T. 1.©. 158. Widekind ıc. ı St. 62 ©.) Die Wor-

te des A. G. C: fehrieb auch Kloten zu Alb. Muſ- Jati bifforia augufta, und Trogödien, welche man

euch in Thefanro aut. et biſt. Iraliae T. VI. P. II.

findet; find etwas unverftänblih. Sn des Mura⸗ tori Vol. X. Tbef. Ital. befindet ſich Albertini Muf-

fati de geftis Henrici VII Cäefaris hiftorie augufta,

XVI libris comprehenfa, a Felice Oo iam edita,

stune recufa notis eiusdem Off, Pignorii er Vilani, füis locis appofiris, additis Yarianribus lectionibus MS. codicum bibl, Eftenfis et Ambrofianae; inglei-

chen Alb. Muflatt de geftis Iralicerum poft mortem

Henrici VII caeſaris hiftoria, etc.

2496. Voſſius Gerhard).

Der zweite dieſes völligen Namens.in dem U. G. Ker. Vos bedeutet auf flämifch fo viel ale Suche. Er war mit dem berühmten Arzte, Leonhard Suche, welcher:1566 zu Tübingen verftorben if, verwandt. Als diefee Gerhard Doß bei gewiffen Briefen, die er fehrieb, verborgen bleiben wollte, nennete er ſich auf griechifch Alopekios, wie aus einen 'gewiffen Briefe an den Bremifchen Gottesgelehrten Mat⸗

iss Martinius erhellet. (Colomef. in den Colome- tanis ober Melanges bifloriques, ©. 832, nach des Fabricius Ausgabe ber Werke beffelbigen.

2497.

434 Hiſtoriſch Critiſche Nachrichten ıc, 2497. Vofftis Johann). f.

- Diefer iſt auch Verfaſſer der raren Schrift: Con- filiam.Gregorio XV exhibitum, cum praefatione er’ cenfura G. J. V. d. is Gerh. "Job. Voſſens. (Colo» meſ. ebendaf. 8206.) |

2498. White Alexander). Alex. Nbite ſchismatis anglicani redargutio, Lo-- vranii 1661, 8. | 2499. White (Thomas de). }. Oder Thomas White. f. Thomas de Albie, | (2264 Zahl). % | 2500. Mo Trecorenfis. +. Auch hat er ſich Franciſtum Allaeum genannt , mie

droben umfländlicher gezeiget worden if. f. Kran Alläys, (2277 Zahl). "

%

7

Johann Gottlob Wihhelm

s des göttlichen Wortes im Hochfuͤrſtl. Anhait⸗ Cothni⸗

Amte Wulfen, zu Wulfen und Drofa, der König. Geſell⸗ fihaft der Wiffenfchaften ju Duisburg am Rhein, und des Je⸗ u Inſtituti Eifterarii academici orbentl. Mitgliched,

Hiſtoriſch Sritiſchhe

berforbenen Helehrten amd deren Schriften,

Inſonderheit aber

Sarnen welche in ber allerneueſten

iſchen Allgemeinen Ge⸗

lehrten⸗ een entiveder gänzlich mit Stiuſchweigen uͤbergangen, oder doc) mangelhaft und unrichtig angeführet werden,

Des Dritten Bandıs Dritter Theil, Coͤthen und Deffau,

In der Coͤrneriſchen ONE: 177»

a El i 2 * [1 vw. Pk N | Be 5 e 7 . a - « ® * . 2* % + ? er ie Ben . , n » PERL zu) u 12. EEE ver . \ E * sur, 4 z R . x N N . . P 0 .. 03 1 - vw’! wer, 2 gr . R * * % i 3 . * 4 u“ . * * * Lg 2 a D v 2 2 4— x > . . - * r 4 * * a 3. 8 % er * v I) = 2 D 5 as k Pi n R —*8 Sn. . 12 x .n . . * . % % ® yv SE z 22 V or —7 * «ı * * *22 * * Ds we % L ) « 5 * 2 —— Da h a R * z * * nn. S v Rx ie \% s y. ü v a x . v F ] ° v m “a De Ze » 1: * 3

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Vorbericht.

u den 250 Abfähen dieſes dritten Theiles des dritten Bandes, von 6 der 2501: bis zu Der 27505 ſten Zahl, hat Niemand einen fhriftlichen Bei⸗ trag gethan ; fie beruhen aljd auf gedtuck⸗ - gen Quellen, und.auf Büchern, die ich ſelbſt gelefen habe. Unter andern findet . man an gehörigen Drten faft alles, was in den fämtlichen Banden und Theilen der de» kaunten Critiſchen Bibliothek des der xuͤhmten Heren Direktors und M. J. A. Fabricius zu meiner Abſicht gehoͤriges ſich befindet: einige Nachrichten find auch aus des berühmten Herrn von Dreyhaupt Beſchreibung des Saalkreifes genommen

* Vorberkht. e e7 worden: und was ber gelehrte Hr. D. Je - bann Karl Konrad Oelrichs zu Stet⸗ tin, in feiner Hiftorifchen Nachricht von „der vortrefl. ehemaligen fürftl. Buchdru- ckerei zu Bard in Pommern, X. Alten: Stettin 1756 in 8, an etlichen Orten be⸗ merket hat, lieſet man hier ebenfalls. Die von andern gelieferte gedruckte Nachrich⸗ ten habe ich au unterſchiedlichen Orten ver⸗ mehret, oder. verbeffert und in Richtigkeit gebracht. In Abſicht auf die befondere ze Gelehrten. Gefihichte gehörige Stücke, —* man hier, auſſer der raren Shrif fen (2508. 2587. 2612. 2658. 2627. 2728. 2732. 3.) verſchiedener Verfafſer, Nachrichten von Umpftänden, welche wei gelehrte Frauenzimmer, die Aſpaſia, und die von Aſſeburg (2513 und 2514 Zahl) angehen. . Ein fruͤhzeitiger Gelehrtet if Johann Affelmann (2506 Zahl), weß her nicht richtig von dem von Affeln als unterfchieden von einigen angefehen wird. Auſſer den neuen Aufjägen ud Anmerfuns gen ;u dem Joͤcheriſchen Werke, hat man hier eine Ausbeſſerung von vier und fünf: zig Fehlern. Don Anhalriſchen Ge: ehrten ſind in dieſem Theile u : ec⸗

/

Vorhericht Bermann.(2523), Samuel Fabriei (2571), Theodor Fabeiciys: (a5 a) auch noch zwei andere von gleichem Namen eben. dafelbft,;,. ferner Chriſtian Graͤtz

585), Peter Schumann.(a675),Rac; .

Seyfart (268 1), beildufig auch Barthol. Frencelius (2701), namhaft gemacht

und beſchrieben worden. Gelehrt voon

gleichem Zunaiyen, Die ich hier zuſamn mengefaſſet Babe, find: ig Chemni⸗

tzuſſe 2 Englerte, 17 Fabriciuſſe,

2 Geldenhauer, 2 Raben,. 5 Redel;; 11 Reichhelme, 2 Schubarte, 6 Schu⸗ manne 4 Seyfarte, 2 Veltheme Verpoorten, 22 Weiſen, 13 Wie,

Ip und 8 Zinmermantze. Zu denen,

weiche viele Huͤcher ans Licht gegeben: Baden gehoͤret her zine Martin Chemnj⸗ tius (2542): md... ‚U. Fabricius (2565). Zu den Gottesgelehrten, Die, zugleich Arzneikundige waren, fan man: 3. €. Nehringen (2621). rechnen: gar deu Rechtsgelehrten, welche zugleich; als Gottesgelchrte zu. betrachten ſind, den Johann Eichel von Rautenfron

(2552): zu den fuͤrnehmen vom gering: .-

fen Herkoinmen ebendiefen von Rau:

es Ff3 tenkron,

-

0 were tenfron, und den Anhäftifiien Theodog bricius (2372). Rurgedachter von

Rautenkron dt an ſeinem Hochzeittage zugleich Magiſter und Doktor gewor⸗ den, Es kommen auch Vater und Sohn

por, weiche unter einem und. demſelbi⸗ gen Dorfiker über einerlei Materie (2563) diſputiret Baden, Zu den we⸗ rigen, deren Leichen von Fuͤrſtlichen Perfünen begleitet worden find, gehoͤret

re (2609), Ein gelehrter

ft Philipp der zweite H. in Pome mern (2626), Man findot auch einen

Prediger, welcher fein Amt aus einer . ungewöhnlichen Liskache aufgeben mufte

(2649): eine Anmerkung von dem Liede,

O Welt, ih muß di laſſen, x. die den merkung, warum wie won vielen Ge⸗ lehrten den wahren Geburtstag nicht: er Anhang

wiſſen Binnen, u. ff. D | iſt aus der in dem Vorberichte des zwe⸗

ten Theiles gemeldeten Urſache weggelaß

fen worden. Wuken, den 9 Yemen

* |

+.

Shore Rachrich⸗

ten von verſtorbenen Gelehrten

I

und deren Schriften, 4 -

"Zur Ergänzung und Verbeſſerung

dee alwneinen ————

Des Hritten Bandes Dritter Theil...

2501. Abalgiſus. feangöfifcher Mönch im Kloſter Reims

um daß Jahr 1150, welcher. de miraculis 8 Kari *

ben Has. (f. des Joh. Gottfr. Olearius

viblioch. ſcriptoram eccief,.2.&. und des beruͤhmten

em. M. und Direft. Jo lade Fabrieius | ritiſche —æ 2 bon. 1 = ;s&) 2502, Adamannus. .

Olearius bibl. feripti ecckf.7 5. AN gefehlt, ba Mamanngus habe ER ben der 4

* ric

riti. Abbatis Remenſis geſchrie-

Pd

wir Oiſtoriſch⸗rittche Nachrichtet

a heſchriehen; indens er das Reben ded Columhanus heſchtieben hat. f. die Teutſchen Ada Erud, CVII.

= s” ©. (Critifche Bibliothek 2 Band, ı Ge.

X retſers Opp. om. Regenſpurg 1734, flee - -Mlanammi, Scoto- Hiberni Abbatis, de hea terrse ſanctae et quorundam aliorum locorum, vt Alexandriae, er Conſtantinopoleos, libri III ante amos gg er amplius. conſcripti, et „primum in lu- rem ‘prolati ftudio Iac. Gret/eri, S S. Th, nebſtves Beda Breuiärio oder Compendio dieſer Bäder."

2503 Aber (Johanu) Ei AuB Sein; hat den Brief hin« an Se Alpin derhricen. VE ßeuern chymi A. Amſterd. i700

iſche Biblioch3 Band. 5 St. ur © &- i

2504: Adlüng (Johann Efeiftoph).t.

Er war. 1648 den m zu Erfurt ge⸗ boren, und ſtarb xd Jun.; aber nicht den 20. Jun, —X ſtehet (f. ag nn Sn

21 4 a % | Bislichet, 2 Sand. ı&666 ig cxiſche

2505. Affelmann (Johann). t 2 In dem A. G. 2, Kat man aus dieſem J Affelmann, und dem folgenden Tab ab an . go Perfonen gemacht, da ed nur dncif: Es fl an auch ber unter Affeln angeführte vir outer Affelmann angefuͤhret werden. Er Hat uch in der diſp. de omnipraefentia Cheiſtũ ab Af⸗

n genennet, mie ſolche Moͤhius 1674 und 1077 in 4 zu Leipzig herausgegeben bat. Won feiner difp. de Philippiftno fugiendo fiehe Reimmans Car. bl. hif. lixt. 302 ©. Er gehöre unter Sie fruͤh⸗ ‚aetige Gelehrte. Ericiſche Bibliothek, 2

ie er m IV. Tomo von der nenin Auflage von’

“u

: von verſlorbenen Gelchruen at· an 38.8 er Der“ Vir politicus M. u Hanon. 1599 in: 12 2506. (Joham ter) 4 Dder ab Affeln. Er ift im A. &. 8 von Ber

. Afelmann unterfchichen worden, aber n * Affelmann, (2505 Zahl)... i u

. 2507. Agricola (Adam Chriſtian). Aus Schleflen ; cin Magifter, und reformirter &ottegelchrter , weiche um das Jahr 1631 Fur. fürkt. Brandenburgifcher: Syofprebiger zu Berlin am ‚Done geweſen ift. ea de (1) Wie der. Scblußreden :D. Enrä: Backmeiſters, ir er aiis der alfa genannten neforminten Kehren it:

Ma 12.'(2) Sapientism: ex morre, bas iſt, die rechte

KElugheit der Kinder Gottes, Die fie aus der Bes rachtuug des Todes: lernen. Es iſt eine-Leichpre Sigt. her Palu XC, 12, auf einen Theophilus von | Velſthnity Berlin 1632. 10. ° :

2508, Agricola (George). +,

Man meines hier nicht den im zweiten. EN: ich Nachrichten ( 1002 Zahl) hefchrießenen, ſon⸗ Yern den jm A. G. een George re Aus des ‚Clement. Bibl. car, biſt. et crit. Tam, 1. 75 u. Mr S, erden folgende felsene Ausgaben in NR feel, Melchior kudwig Widekinds —— von Ferm Duchern/ ı St. 35 ©. ans ‚geführet: (2). Georgii Agricolae. opera ompia, Balıl. "546, fol. (b) de’re metallica libri XILet de ani-

us fubterranets ab au&tore recognirus, Bafıl.

—— "Proben. et Nit Epifeop, wenſ. Mat, 1561: Fa (c} de panderibus Fr menfüris, Romanerym at- ‚we Gragcerum libri V.:.de extemis manfuris et

„Jibri II. dafenſio comra And Akiatum

lb. Ede refticuendis ponderibus absqne (fo in Verteichnjſſe/ es wird heiſſen ſol⸗

*c3 menharis bh. ds de; ppetia manllarum et mao-

E73 5 netis

\ ‚d 244. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten netis Ubti III. Bafıl. 1550; fol! (u) libri V. de met et pond. Paris. 1533. 8, und le) Vener. 1635. * auch (£) s feken: Dena generazione di quellg coſe er farta la terra fono, e delle caufe de loro efferti . e nature, di ‚Georg, Agricola. In Ve p- Michael Tramezinao. nn 8. Auſſer bien be eichnet Widekind noch folgende in der töniglichen ibhothef ju Berlin befindliche Ausgaben: (g) de ‚pond. et menf. Baßl. ex offie. Froben. 1539. 4. (h) de ortu er. caufis fwbrerraeehrum lib, V. de natuva eorum, quae efluunt 9x tersd,.lib. IV. de næuxi fof- Alium ib. X. do voteribus gt’ nauis metrallis kb. II. Bermansuis ſ. de ro metalliea dialogus. Intarpteta« tig gormanica vocum rei merslliose, »Ainınia ab ipfb gu&tere eum haud poenitenda rexens Für ooꝑnita, Baſil. ap, Proben, 2558. i) Bergwarck⸗ Buch ins teutſcho oͤberſetzt Budch Philip. Vechium "Med. Prof. Bafel: 1557. Sol: ¶WMidetind S. 35. 36.) on bem * und den Schriften dieſes Monne⸗ auch Hr. Joh. Dan. Denfo, Proß „der wis⸗ en groffen Schule- Keine, und der, ‚Fenigf. BR zu Greifswald, Koͤnigsberg und Leipzi Mitglied, im 1 St. der Port len, we Roſtoch und Wismar * li $ noch ein, Sehler auszubeſſern. Man Kan a; bafeldft diefem Agricola die dominatores Saxontcag Ffibergae d prima eiys arigine ad hanc getatem bei allein biefe Schrift hat einen andern Beorge Agri⸗ cola zum Verfaſſer, von welchen ih im gehandelt habe. 3

: 2509, Agricola ohann Gere). - Dee mem 4.6. 8. vorkommende Johann cor⸗ ge Agricola, ein Arzt, iſt mit dieſem wol nicht ei⸗ —* Perſon. Der gegenwaͤrtige war des aͤltern ohann Leonhards (2510 Zahl) fuͤnfter Sohn ein giſter, und Rechtsgelehrter, welcher um das Jahr 1637. Serichtadvolat und Praktikus bei der een fen

von verſtorbenen Gelehrten ie. 44% Thilfen in Preuffen geweſen. (f. Soͤpnern, an dem - Bald anzuführenden Orte) Was für eine Magis

ferfchrift won demſelben vorhanden fen, ik mir noch nicht bekannt. om .

23510. Agricola (Johann Leonhard.) f. Der Aufſatz in dem A. ©. L. ift ungemein fehler» haft, wie ich am Ende bei gegenmwärtigem Artifel ame jeisen werde, Eine richtige Befchreibung iR folgen , voelche ich aus den beften Quellen gefchöpfet ba«. be. Johann Leonhard Agricola , der ditere, zuum Unterſchiede vom feinen Schne, oder bem iuͤngern Herta Leonhard (asır' Zahl), war zu Dona⸗ rth in Schwaben (oder Baiern ; Zoͤpner ſetzt bald Banawertha, bald Donawertba, e8 fol aber Do» nawerth ſeyn;) 1568 den ı9’Hornungs zur Welt Sebern. Der Bater Johann Jakob Agrieola, von Augfpurg gebürtig, war bei der Stadt Dona⸗ werth Stadtſchreiber und Gerichtenstarius; die Murter Margaretha war George Freymans, oder imanns, eines Puͤrgers und Handelsmanns ja enawerth, Tochter. Unter den Worfahren it Jr, - hann Aeiber wegen feiner Tapferfeit von 'bem Kate fer Ferdinand dem erſten mit cinem Wapen be» ret worben; amd unter den Dermandten hut Chris fkoph Sreimann die Burgermeiftermärbde gu Donas werth, defien Sohn aber dag Archidiafonat allba bekleidet. Johann Leonhard Agricola wurde bi in das eilfte Fahr feines Alters gu Haufe erzogen und in die Echule ber Stadt gefenbet, 1379 in Die Schule nach Augsburg,: und von bannen weites nach Lübek,nach Ablaufe des andern Jahres ,verfchickt, 16 er der Unserweifung des Rektors M. Kruͤgers genoß. Indem unterdeifen feine Mutter verſtorben war, forderte. ihn fein Vater wieder nach Haufe, uud feudete iha, wegen feiner Neigung zur Nechtsgelehrt- Beit, nach Speier, damit er dafeibft am kaiſerlichen Kammergerichte dem üblichen Proceß erlernen, ar

N

m ——

446 Hiſtgriſch· Critiſche Nacheichten in den. Rechten ſich zu uͤben, deſto beſſere Gelegen⸗

heit haben möchte, Da er nun durch ben ſtetigen

mit, Rechtsgelehrten, und fleiſſiges Nach« chreiben der unter bie Hände. gegebenen Aften,, einge ute Wiffenfihaft erlanget hatte, fo wurde er von oharin,. Grafen von Schwarzburg (Schwarzen⸗ &erg) sum Kanzelläfekretär angenommen, worauf er ich in gleiche Beſtallung bei Ludewig, Grafen zu ked

Wweonſtein und Wertheim, einließ. Doch, wie er chen im Begtiffe war, in folcher Beſtallung nach Oeſter⸗ zeich zu reifen, rieht ihre fein Landsmann, M. Lorenz

Donner, ein Prediger: in der Oberpfalz, fein Studie ren fortzufegen, Solchen Raht nahm er an, erhielt en Stipendium, gieng nach Yeipgig auf die boße

Echule unter dee Doft. Balthafar Gitlers Rekto⸗

tat, legte fich auf die Weltweisheit, ward im an⸗ dern Jahre nach feiner Ankunft Bakkalaur, und zwei Jahre hernach, nemlich 1591, Meier in der Welt» weisheit. Hiernaͤchſt feste er die Rechtswiſſenſchaft fort, und hoͤrete die damalige Lehrer, welche D. ‚Elias Keinwald, D. Johann Wind oder Mona chus,.D. Abel Steaßburger oder Straßburg, und D. Franz Romanus waren, wurde nachgehends durch Beorgen von Carlwitzen (von Carlewitz,) auf deu Morisburg zu Halle, unter Emphelung D- Wilhelm _ Rudolph Meckbachs, damaligen erzbiſchoͤflich⸗ magdeburgiſchen Kanzlers, zum kaiſerlichen Nota⸗ rius gemacht, und dienete andern in Rechtshaͤndeln. Sodann heirahtete er Eliſabethen, Johann Arnolds, aines Leipziger Buͤrgers, Tochter, mit welcher er fol⸗ gende fünf Söhne zeugete: 1.M. Johann Ceonhar⸗ den (2510 Zahl); Johann Jakoben, welcher 1628, als Doktor beider Mechten, Aofinen, des Blaſius Weidmann Handelsmannes gu Schweibnig hintere haffene Tochter ehelichte, und 1636 ben 17 Weinmo⸗ nats gefterben ift; 9. Johann Chriftopben, ber in feiner Jugend mit Tobe abgieng ;. a. Johann Gott⸗

lieben‘, welcher zwanzig Jahre vor feines MWater® au Ableben

von verſtorbenen Belehrienie, 447

- * ihleben in fremde Länder verrtiſet war; und 5: MM;

Johamnn Beorgen (2509 Zahl). Als Johann Lei ' onhard durch feine Gefchichlichfeit beruͤhmt wurde, berief ihn Johann, Braf zu Stollberg, Wernigero⸗ de und Hohnflein, Zur Stelle eines Rahts, und ge⸗ brauchte ihn in Geſandſchaften an Kurfürflen und auf verfchiedene Verſammlungen. Inzwiſchen werd for er 1602 feine. Ehefrau, und heirahtete hierauf se ieh Jahren Bonifacius Kleinfchmieds , eis nes Bürgers zu Leipzig, Tochter, Saren, welche ihn überlebte, aber bald nach ihm, den 26 Herbftmon: 3637, verftarb. Die Kinder aus diefer andern Ehe waren: ı. "Johann Chriftopb, welcher, als er, nach erhaltener Magiſterwuͤrde zu Leipzig, zur Fortſetzung feiner Studien nach Königsberg herreiſen wolte, un⸗ terwegens in Eaffaben von Moͤrdern überfallen, und zu Dansig in der Dreifalrigfeitsfirche begraben wurd. de ; und 2. Ratbarine, welche noch 1637 in ledigem Stande lebte. Unfer Gelehrter entſchloß ſich, fich 1606 wiederum nach Leipzig auf Die nr zu begeben, hielte deswegen bei dem Grafen on Stoll⸗ berg um feine Erlaffung an, und erlangere folche s bergeftalt, daß er noch ferner in weitere Beſtallung son Hanſe aus mit einem anfehnlichen Gehalte an⸗ genommen wurde. Wach feiner Wiederkunft nach Seipiia, kam er -1607 in die philoſophiſche Fakultaͤt und ı610 ale ein Collegiat in daß Heinere Fuͤrſten⸗ collegium ; Neftor der Akademie var er in ben Jah⸗ wen 1610 und 1618; Doktor in den Rechten wurde er 1616, und 162% Beiſitzer und Kollege der Juri« ſten⸗Fakultaͤt. Endlich befchlof er am nats 1637 feinen Lebenslauf. (ſ. Joh. Boͤpners Leichpr. auf denſelben, über Joh IH, 16. 1637, in . und dag bergefügte Progr. Rectoris Acad. Lipfien« 15; auch Joh. Boͤpners Leichpr. auf deſſen andere Chefrau Sara ‚über Joh. VI. (nicht 3, wie auf dem Titel ftehet,) 39. do. 3637, in 4: nebſt dem Prog. aub Gedichten.) * Bon feinen Schriften en |

448 Hiſtoriſch- Crittſche Nachrichten

468 feine an, und fic ind mir auch niche. Bei

ut

kannt. Db er 1591 berufen morben fen, »Jerz Smedrichen on den Win Dale

zu snterweifen, welches in ben A. G/ 8. angegeben

Wird, muß ich dahin geftellet ſeyn laffen ; doch wird an den angezogenen Orten davon nichts gebachk. Unrichfig aber find in den A. ©. 2; folgende Stuͤ⸗ We: CT) daß er gu Werda geboren fey ; es foll Dos namerth heiffen. (I) Wenn er 1597, wie dad A. G. 2. berichtet, in Stofbergifche Dienfte gekommen if, fo muß er niche nur äber s Jahr lang, wie eben» dafelbit fichet, fondern weit länger in folchen Diene ſten geſtanden haben, weil er alleverft 1606 lieben nach Leipzig ſich begab, und ſelbſt damals von neuem als Raht von Hauſe aus in Beſtallung genommen wurde. (III) Nach dem A. G.L. muͤſte cr 1604 oben noch vorher, Doktor in den Rechten geweſen ſeyna ſolches aber iſt nicht an dem, und er nahm erſt 1616

"dag Doktorat an. (IV) Die Worte des A. G. 8.

1604 wurde erProfeſſor zu Leipzig, find auch uns richtig ; denn er kam erſt 1606 wieder nach Leipzig, und wurde 1607 in bie philofophifche Fakultät aufs genommen, u ſ. w. (V) Daß er 1609 und (VI) 1617 Rektor ber Univerſitaͤt gemefen, widerſpricht gleichfalls den obgemeldeten Jahren, 1610 und 16185 beides mit einander noch vereiniget werden nnte

2511. Agricola (Johann Leonhard). '

Der iüngere vieles Namens, bed Horhergcheniden bann Leonbards (2510 Zahl) ältefter Sohn ers erer Ehe, welcher 1637 als Doktor in beiden Rech⸗ ten ſich zu Breslau aufhielte. Noch bei Lebzeiten Kine Vaters heirahtete er Ratharinen, David eifferts, gewefenen Amtskanzlers der Sürftentie wer Schweidniß und Sjauer, nachgelaffene Witwe, die ihm im erſten Jahre ihres Eheſtandes wieder abe

« Bar, Drei Jabre bernach ehelichte er WJarien,geborne,

®

von verſtorbenen Gelehrten. 449 CAeichin von Of, und zen e mit Bevor dem %.1677 1. asien Eliſabeth, wel⸗ che * farb ; ; 2. Annen Eliſabeth; und 3. An⸗

nen Nofinen. (F vorhin augegonen ogene Leiche won) Doltorſchrift dieſes Mannes iſt mir un⸗

512. Arnold (Gottfried). Tr.

. 93. B. ficher: Bon feinem Leben und ten hat Chriſtian Coler 1718 in einem be⸗ ſonhern Nachricht gegeben. Es muß heiſſen:: Jebem —* eoer. * Bibl. 2Band.

St. 10S 213. Aſpaſi A zweite biefed Namens sie ep wie auf dem Pag ſtehet, eigentlich oder Sielmehe aber zu Paris, find 1 Lettres d’A/pafil. . Irad ——. du een eft pulchro veniens in Re 12, 230 Seiten flarf, - a I * tiefe, nach Art det Ler- sres Perfanes des von Montes quieu, und ber Letsrer der Herrn Marquis d Argens; doch find es iche Briefe ber Aſpaſia, ſondern der Ver⸗ pr bichtet nur ur, er ar. die Briefe ber Afpafla, ei⸗

wer Athen beruͤhmten gefun⸗ 8 —5* 62 en denn fo viele And eg, von verſchiedenen ar mer von Athen geredet, aber überhaupt, ehe gemeinet weil der Berfaffer auf Diefe Abas netbedhte Meife * mtzliches hat fagen wollen. (Leipz. neue Zeit. von 1757. Rum: 43. 377-3798) .: 2514, Aſſebourg (Rofemunde J4- liana De), 1. "_ Dber von Affeburg. - Bon den Aſſeburgiſchen Offenbarungen: bie zuletzt alle falfch befunden wor⸗

‚im ‚find, ift die nach Buͤbners Methode smigsiede

emen Landsleuten viel |

430Vviſtariſche Sitiſche Wochrichten 8 Kiechenhiſtorie im & ynl.9: Bande, und in ‚ben ? Eu ri, —A Tr ers unge 23515, Aſſig (Dans von). J.

AIſt Verfaffer · des Liedes: Jeſuso meine Zonen ſicht x. (Erit.Bibl. 2%. ı Et. 10©. 216. %o, po; (Ports), +, Die bei dem Fendt beriinliche Grabfchrift veffel⸗ bigen, welche ihm die Bononienſer eine geraume geif nach fi ſeinem Tode haben fegen laſſen, RN:

TRINITATI AZONI GEHEN ORvM N

ANN.: GRATIAE MCC HIC NMV LATO IN’ SEPVLCRO VETVSTATE COLLAPSO .

Ac INTER RVDERA’VIX AGNITO- Ja ERANPELCHE Ton VANDVS DICTATOR

"er CONSVLES BONON,

P. IMPENSA F CON£IVI svo 3. M, MENORIEN

ANN SAL. M CCCCMXCVI w „V.IDVS OETÖBR. - "-

- (Ceit. Vwiloth 1Band. 16:94) a

2517, Baersdorp (Cornelius 5*

Ein en um 1338. ſ. Simlers Bibſiuth &. Cie Biblioth. 2 9. 1 St, 116.) Er iſt ab ſonder Zweifel ber Cornelius a Baesdorp/ fürlch in der neneften Ausgabe des A. &,-%. ſich bafimder, Inzwifchen bat fich ein Werfehen iin dem: U. ©. £. ges yeiget, welches darin beftchet, daß man dieſen Mann als «ine boppelze bat. f. dom. (au

351 $

%

von berſtorbenen Selehrteni ar

2518. Baesdorp (Cornelius a). +. Aus einem Derfehen wird dieſer Mann im A. G. &. (I) doppelt befchrieben: einmal unter Baesdorp, . Bernady unter Cornelius von Bauesdorp; und zwar „unter Barsdorp noch vollſtaͤndiger. Snswifihen wuß es (IT) dern Anfehen nach nicht richtig feyn, wenn er unten Baesdorp ald ein aus Goes gebür,

giger Arzt angegeben wird, indem unter Cornelius

fichet, er wäre von Baaesdorp, ohnweit ber Stade Goes, gebürtig geweſen. | 2519. Bartholinus (Bartolus). }, Das 4. ©. 2. führet unter feinem Schriften an: de pbilofaphiae ſtudio, theologis, ICkis, medicis, phi=

loſophis et oratoribus neceflatio; Es muf aber be

x de phrlologiae Ttudio, erc. Hiafniae 1652. 4. ho ideam hiſt. litt. Ba ©. (Eritifihe Bibl.2 Band. ı Er. 11 ©.)

2520, Baffompiere (Fran). }.

‚Bon dem Leben diefes Marfchalls von Frankteich Behrt im Journal des Sarans Tom I, ©. 85. eine Naͤchticht. (Eric Bibl. 2 Band. 1St. 116.) Db feine Memoires gedruckt worben, Fann man and dem U. ©.R. nicht abnehmen. Der erſte Tome derfelbem iſt 1665 in 22 zu Cöln, und beide Tome oder Theis le und Bände find ebendafelbit 1692 in 12 erſchienen.

2521. Batzdorff (Heinrich von),

Oder Ʒenrikus a Batzdorff, foll Chriſtoph Kein dehand eigentlich geheiſſen, in Gera gewwohnet han ben, und ein Apotheker geweſen ſeyn. Sein filum Ariadnes iſt nebſt des Sendivogius Schtift vor dem Bor das beſte, fo man in ber Goldmacherkunſt ge⸗ Babt, don einigen geachtet worden. T. Fegfeuer der

iſten, 2t. Amſterd. 2702, 8. Critiſche Bibl. Banb. St. 4400J.

ee Gg 2522. | |

- 452 Hiſtoriſch⸗Crittſche Nachrichten |

2522, Baumann (Nikolaus). +. - Diefer it 1526 im Aprilgeflorben, toie feine Grab⸗ fchrift in der ee zu Roſtock ausweiſet. Den Reineke Fuchs, hat er 1522 in 4 daſelbſt her⸗ ausgegeben, iſt aber davon nicht Verfaſſer, ſondern

Kiefer if sseinrich von Alkmar, der ihn 1498 zu Luͤ⸗

Pe

2

Fichten gehandelt:

bef in 4 zuerft herausgeben ließ. Befiche Friedrich: Auguſt Zakmanns Einladunggfchrift davon, und von deſſen niederſaͤchſiſcher Ausgabe, 1711. 4. wel⸗ her Profeſſor ehedem in Helmſtaͤdt darüber geleſen bat. (Crit. Bibl.2 Band. St. 12.) Von Hein⸗ rich von Alckmar habe ich im ı Bande meiner Nach⸗

2523. Becmann (Chriſtian). fe ESeine manududl. ad lat. linguam, und origines Jatinae linguae, werden im N. G L.als zwei unter»

ſchiedene Bücher angeführet; ba doch beides nur ein

einziges Buch ift, f6 zu Hanau 1619 und Frankf. 1672.-8. berausgefemmen. (Erit. Biblioth. 2 Band, 1©t12 u. 13 S. Auch ſolte hinter. den Worten, originer latinae linguae, ein Semikolon ſtehen, weil:

ein anderes Buch gleich hernach gemeldet wird. In⸗

iſchen iſt doch anfänglich die Manuductio 1607 ab Ein 6 creubostommen ‚und in fo fern al8 von den eriginibus unterfchieden zu betrachten... Das A. G. 2 handelt von ihm gar unvelftändig, und zunt

CTheil unrichtig, welchem Mangel durch folgende aus '

den wird. Chri MM ber Bornifchen Dioͤces in Sachfen, 1580 den 20

den beften Urkunden, die ich am Ende des Aufſatzes Kennen werde, gezogene Nachrichten abgeholfen wer⸗ Han Becmann war zu Steinbady,

Herbſtmon. geboren. So nennet die Leichpredige

‚den Ort, ingleichen Hr. Dietmann im 2 DB. der

Saͤchſ. Prieft: 592 Geite, nicht aber Steinbech, wie he Beemann gethan hat. Sein Bater Andreas Bediman, oder Beckmann, von Gräs fenhaynichen, war anfänglich Kantor ih ..

| WwWurde

J

von verſtorbenen Gelehrten ze. 453

wurde aber 1877 zum Pfartämte nach Steinbach berufen, und von bier 1581 nach Cſcheplin, oder, wie Hr. Dietmann dieſes im Eilenburgiſchen geles

dene Dorf nennet, Sfthepline, und ift 1612 verſtor⸗ : Ben

. Seine Mutter hieß Sibylla Kirſtin, und war Blafius Kieſtens, eines Bürgers uͤben, Toch⸗ ter, deren Tod in das Jahr 1591 Fällt. Sein Groß. vaier Andreas ift ein Bürger und Becker, und feis ne Stosmutter Barbara eine Tochter Peter Stid⸗ tens , Bürgers zu Graͤfenhaynichen, geweſen. Etr beachte feine erſte Jahre mehrentheils unter dem Un» terrichte ſeines Vaters zu, der kin fleiffiger Mann war, und, auffer feiner Berufsarbeit, unterſchiedli⸗ che Bände von Sachen , dit To wol zur Gottesge⸗ lehrtheit, als den ſchͤnen Wiffenfchaften gehoͤreten, puſammen getragen hat; aus melden DMachrichten auch das Diermanniſche Werf, wie beinängig erin⸗ nert wird, ergaͤnzet werden kann. Im J. 1895. wurde er nad) Grimma in die Fuͤrſtenſchule geſendet, wo er vier Jahre lang lieb, und die Sprachwiſſen⸗

aften umter dem berühmten Schullehrer, Martin ettius, [den Johann Chriſtoph Becmann eccius, und Die L. P. Zaintecius nennet,) fort⸗

e. Demnaͤchſt bezog er tsgg ben 14 Aug. Die ho⸗

Schule zu Lepzig, wo er da fonderlich auf die theologiſche Gele 528— legte Det 9 Weinmon. 1601 in der Michaelsmeſſe kam er in augenſcheinli⸗

che Lebensgefahr/ als eine ſtarke eichene und mit Ch

beſchlagene Thuͤre oben von dem Gewandhaufe ihre vor ihm herunter ſchlug, und das Vorder⸗ upt and rechte Knie in eiwas ſtreiffete: zu deren judenfen er eine Dankfagung zu Gott aͤbfaſſete, Welche man in J. C. Beemanns Aift.des Surf.inb, 3.48. 2255. anteift. Im J. 1604 (an eimem demiffen Orte ſtehet 1660) ben 10 Heumon. erhielt er zu Leipzig die Magiſterwuͤrde in der Weltweis⸗ beit, da er unter andern den Gregorius Srantud, Nacperigen Lehrer der de re zu url,

454 HOiforiſch- Exktfche Nachrichten

furt, und den beruͤhmten Schriftſteller Matthaͤne |

Lungvois, zu Mitwerbern hatte. Während feine. Aufenthalts zu Leipzig befuchte er ‚auch die hohe: Schulen zu Wittenberg und Sjena, und machte ſich

mit ven Lehrer verfelben- befannt. In gedachtenz

Jahre 1603 gab er zwei lateinifche Reden in Verſen heraus: de Magis Matth. II, und de ieiuniis er ſo- brierate; auch 1605 bie britfe: de Lauru, Phoebo

yet Mufis, h. e. bonis artibus, traditione vererum _

ſacra. Dadurch, und durch andere Gedichte, vers dienete er, daß Friedrich Taubmann 1608 den 7 des Märzen, aus Vollmacht des furfächfifchen gehei⸗ men Rahts und Eaiferlichen Pfalzgrafen, Johann

George Bödelmanns, ihm, und dem berühmten

Dalentin Zartung, aus eigener Bewegung den poe⸗ sifchen Lorbeerfrang zufchichte, wovon Taubmanns Gedichte bei J. €. Becmannen Anh. Sift. ent a. d. 326 u. f. S. fichet: dem auch andere Gelehrte mit ihren Gluͤckwuͤnſchungsſchriften beitraten, na⸗ mentlich der kurpfaͤlziſche Raht Johann Ulricus, Joh. Forſter, Janus Gruterus, Hieron. Megiſer, Martin eccius, Wigand Spanhem, Mid. Barth, welche in ſeinen Poemat. ſiſcell. Bl. 5. u. folgg. jr finden find; Taubmanns. Gedichte aber beſonder “im Jahre 1608 ‚übertrug man ihm dag Schulrek⸗ toramt in Naumburg. Am 14 Märzmon. 1610, er ſich auf eines Meißniſchen don Adel Wigands. von Taubenheim Schloſſe befande, erſchien ihm

des Nachts eine hellglaͤnzende Flamme zur rechten

Seite zunaͤchſt auf dem Bettbrete, worüber er ein Gedicht auffegte, welches J €. Becm. ebendaf. . 826 ©. licfert. Im April 1612 ward er Rektor der: Schule zu Muͤhlhauſen in Thüringen, nachden fein

Vorfahre Johann Becherer war erlaffen worben,;

mie welchen er, mie aus dem folgenden erheilen ,

wird, Darüber in Mishelligkeit gericht. Nicht lan⸗

ge darnach warb er zu ber erisbigten Porſen BR ö elbſt

in feinen Lyrics, &. 407.

r

von verflorbenen Gelehrten. 455

‚Feibft berufen; er nahm auch das Berufsſchreiben an, fam aber dadurch in eine folche Gemuͤthsbew⸗⸗ - "gung, daß er bettlägerig wurde, fich auch nicht wie⸗ ber erholen fonnte, big er dem Rahte den ſchriftli⸗ "chen Beruf wiedergegeben hatte. Er martete alfo ‘noch bis ind Jahr 1615 die Schularbeit ab; weil er aber der Lehre von der Allenthalbenheit des Lei⸗ bes Ehrifti, und andern Lehren, nicht beipflichten 'fonnte, wendete er fih mit feiner Zamilie im Heu⸗ monate 1615 nach Amberg in der Oberpfalz; wut⸗ "de audy son dem Muͤhlhauſiſchen Stabttahte mit einem rähnlichen Zeugniffe entlaffen,, weiches her nad) 1616 Martin Zuſanus in ber bald anzuzeigen⸗ den Schrift wider Becherern mit hat drucken laffen.

u Anıberg wurde ihm in der dortigen groffen Schu⸗ "Ve das durch Wigand Spanhems Tod —— Rek⸗ torat, ſammt dem angehaͤngeten Amte bie Gottesge⸗

lLehrtheit und Weltweisheit gu lehren, anvertrauet,

welchem er neun Jahre lang vorſtunde. Weil aber nachher die Veraͤnderung im geiſtlichen und weltli⸗ chen in der Oberpfalz vorgieng, das Gymnaſium auf des Kurfuͤrſten zu Baiern Maximilians Befehl aufgehoben, und er folglich nebſt ſeinen Amtsgenoſ⸗ ſen erlaffen wurde, fo begab er fich in bag Fuͤrſten⸗ Eum Anhalt, kam 1625 den 2 Märgmon. zu Bern burg an, und warb Rektor ber Schule. Im Main wionate 1627 wurde er als Pfarrer an der Riko⸗ lauskirche und Superintendent nach Zerbft berufen, Tangete den 9 Heumonats an,. wurde ben 9 Aug. - durch den Canzler Milagius in der Bartholomäus nr 1% Superintendentur eingewieſen, amd war am Gymnafio Lehrer der. Gottesgelehrtheit. 210 befam er eine Lähmung als ein Stuͤck vom Schlage, hielt aber noch in einer Zeit von drit⸗ tehalb Jahren fine ordentliche Vorlefungen auf derk Stuhle in feinem Haufe, big ee 164% den ı7 des Märsen, 67 Jahr, 6 Monate und 4 Tage alt, indie Ewigkeit verſetzet wurde. an erſte Ehefrau, die rg 83 e

-

D

46 Hiſtorſch Eritſſche Nachtichten

—o

er 1609 den 2 Maimon. ju Leingig ſich antrauen Fieß, ift Ehriftine, M. Jakob Laßmanns, Rektors an ber Thomasſchule, Tochter geweſen, welche Kor I den 2+ Maimon. geſtorben iſt. Von ſelbiger hatte

& neun Kinder, non denen bei feinem Tode nur noch zweie lebten; Philipp, ein Arzt zu. Deffau, und Friedrich, cin Profeffor gu Frankfurt: Zum au⸗ dernmale heirabtete er Margarethen, Gregor En⸗ ckens (nicht Enckerns, wie in der L. P. flchet) Kaͤmmerers zu Zerbſt Tochter, den 28 Wintermon. 1637, und zeugete mit ihr zwei Soͤhne, davon Jo⸗ ‚Bann Chriſtian, welcher 1640 den 29 Hornungs ges boren war, den 16 Herbſtmon. wiederum mit Tode ‚abgieng i Joham Chriftoph aber ber berühmte

"Sranffureifche Lehre wurde, (f. 3. €, Becmanns

Hiſt. des Surf. Anhalt, 7 Th. 3 Kap. S. 325-328.U, 7 Th. à B. 14 8.219 ©. ingleichen ſolgendes, fo ih damit verglichen habe! Exequise Bermannianar, daR ft: „Chriftliche Lehr⸗ Trofte und Ehrengehächtnifie »Prebigt ans. der a Timoth. 4. 0.,6°8: ben dem + m „teichsBegänanid + - M. Chriftiami Bermannl, = n „burch M. Fobanıem Cyemerum, Si. Archidiaconum daſelbſten, gehalten zu Zerbft ben a3 Märgmon. 1648,

and zu Frankf. an der Oder in a gedruckt, 13 asp

ein bald, Bogen, wobei fich der Lebenslauf befiadet ud wozu noch auf 3 u, drei wierteil Bogen in 4 Programma et Carmina Epitaphia ete. iu rechnen find, ba in Mark, Friedr. Wendelins lateinifcher Einſadungsſchrift gleichfalls die Lebensumſtaͤnde vorkommen.) In den Außehlung feiner Schriften folge ih J. €. Bermannen feinem Sohne, werde aber einige hinzufügen. (1.2.3) Die 3 Oratio⸗ nes metricae, 1h04 und 1605, nemlich x de Magıs, , Match. II. a. de ieiuniis et fobrietarp, 3.de Laurı, Phoebo er Mufis, cet. welche eben erwehnet find. 4 Manuduttia ad linguam latinam, welche 4607 allein gebruckt iſt, hernach aber etlichemal famnıt den Ori- ginibus latinae lingyae, In der erſtern ut,

von verſtorbeuen Gelehrten ec. 457

Die Unterfcheidung beider Schriften in dem A. G. 2. richtig; in dem legteru Falle ift die Ammerfung der Critiſchen Bibliothek, die ich oben beigebracht habe, auch richtig. ° (5) De originibus latinae linguae, von welchem Buche J. €. Becmann a. d. 327 ©. of. uſt Scaligers und Iſaak Caſaubong Urtheile ay> führet, Die Ausgaben des Buches, in 8, find: von 1608 ; ferner 1612, Zahl der Zuſchrift lau⸗

tet, oder 1613, wie der Titel beſaget; drittens neb Manuductione 1619; viertens vermehrter zu Hanau 1619; fuͤnftens 1672 zu Jena. (6) Im IJ. 1619 find zu Hanau in einem Bande ans Licht ‚getreten; Schediaſma philologicum; Apologia pro ‚eodem; De vfü Logices; Exegefis Pfalmi XCI;Ora- . tiones er Differtationes: Poemata er Epiftolae,. In bem Schediafmate find verfchiebene feiner Anmerfun« von der Natur ber Sprachfunft und dem Ge⸗ rauche unterfchiedener lateinifcher Woͤrter und derge Quantitaͤt, worinnen er zuweilen auch unter andern bon feines Vorfahren Becherers (oder Beccherere) Synopfr nn... Ermehnung thut,unt von dem⸗ felben abgehet; und weil Becherer zu Muͤhlhauſen erlaffen, feine Syzop/ss abgefchaflet, und Melanch⸗ thons Sprachfunft wieder eingeführet worden War, fo gab Becherer ein Antifchediafma heraus; Bec⸗ mann bingegen 1673 Apologiam pro fchediafmate; Bech abermals Refponfum pro autiſchediaſinate; und Becmann darauf 1615 Apologiam ſecundam pro vtriusque ampliori aſſertione; big endlich Mar⸗ sin Zuſanus, ein Preuſſe aus Danzig, dem Streie te ein Ende machte, als er am Ende des J. 1616 Confutationem breuem refponfi ad apologeticum oh. Bechereri Mulbufini herausgab, welche Eahrift er dem Rahdhte daſelbſt zufchrieb. (7) Exercirationes thea- logicae, davon 17 contra Photinianos pro ver: dei- tate Chrifti gu Zerbft 1639 in 4 auf N. 17B. ans . fänglich erfchienen find. Der Titel iſt: CEChriſtiami Becmani Bornenfis Exercitationes Theologicae: in E SA. quibus

Y

458 . Hiſtoriſche Critiſche Nachrichten quibus de argumentis pra vera deitate Ehrifli fer« "uatoris noftri, contra Faufti Socini, Valentin Sma&ı cii, Chriftophori Oſtorodi, Johannis Crellii Franci, et fimilium recentiffimas molitiones: Aec non multis aliis, quae paffim intercurrune, foiru dignis thema- ‘ribus - - agitur. etc. Nachgehends find noch fleben andere hinzugefommen, welche theilg de vera huma- na natura Chrifti contra Menmonere Simonis, Para "celfum, VWeigelium, Felsenkauer,, theild won anderta Materien Handeln, und mit ienen zufammen 1643 - - zu Amft. in Bel. herauggetreten find. (8) Anata«.

wmia Vnanerfalis Triumphans, oder ausführliche, deuta

fiche, vollſtaͤndige und flegreiche Wibderlegung be Buͤchleins von XVIE Artikuln, ſo D. Matthias hoe ꝛc. weiches Buch des Dr. Zoe, nebſt dem vom eter Frey dawider herausgegebenen, Geſpraͤche ecmannen zu dieſem Werke, vor welchem er ſich Chriſtophorus Mlaffonius nennet, die Veranlaß ſung gegeben hat. Man meinete anfaͤnglich, aber aus Irrtum, als ob Chriſtoph Pelargus der Vera - faſſer waͤre. Die erfle Ausgabe fam zu Marburg 1623 ans Licht Und nachdem Jakob Weller 1637, ‘2638, und 1639, eine Wiberkegung bed ı und 2 Theites ienes Wertes, bis auf das 12 Kapitel defs

felben, vermittelt verfchiedener Streitfihriften g Wittenberg herausgegeben hatte: ſd iſt das Werk wie Beantwortung folcher Streitfchriften in den Jahren 1640, 1645, 1642 und 1643. m 4 ji Hanan ‚m 3 Binden und 4 Theilen, und wiederum 1,674 in Folio zu Frankfurt an der Oder gedruckt worden, - Er bat ferner (9). 1627 unter bey Namen Chriftia- ai Serui Chriſti humallinsi Vhiquitatem triumphataa toider Johann Schröders Sceprrum regale in 8 gen ſchrieben, dawider Chriffoph Althofer 1629 einen Anti - Becmanum [. Apologiant fcepert regal FC. o Scproedero adornati werfertigte. Die Beantwortung diefer Schrift ift nachgehends der neuen Ausgabe . Ber Anatomiae vniuerfalis mit eimperfeibet worden. | | | (10) Sm

‘{10) Im 3.1638 ift von ihm Diſceptatio chrifliana

von ber Frage, ob Chriſti mefentlicher Leib nach der Himmelfahrt auch wahrhaftig auf Erbenifey? von ihm herausgegeben worden. Es merben barin zwei lu⸗

theriſche Prediger, Johann und Philipp, als Un-

terreder mit Chriftian einem reformirten eingefüße

ret; welche Sache auch wirklich in Zerbſt vorgegam- gen ift. indem fich ine, ald 1636 Magdeburg bela⸗

gert worden, zu Zerbft aufgehalten, und bei Gele⸗

genheit der Hinmelfahrtsprebigt deffelbigen Jahres -

“mit ihm in einen Wort: und Schriftwechfel gerabten

"waren. Bedachte Schrift nun ift aus den beiber- feitigen Sandfchriften zufanımengebracht und ge⸗ druckt werden. (J. C Becmann angez. Ortes.) Auf ſer dieſen Werken iſt er, ſo viel ich weiß, noch von folgenden Sachen Verfaſſer: (11) 99 Unwahrheiten M.Soens; unter dem Namen Hulder. Caſtenii, 162 1. in J. (12) Abfertigung des Prodromi M. Joens Vindiciae ber Predigt Abr. Scuiteti von Goͤtzenbil⸗ dern eontra Jeſnitas ee Lutheranos, Hanau 1622. 4. (14) Pafler irreritus, ober Antwort auf Paul Sperlings Charteque, Hanau 1622. 4. fıy) Ei⸗ nes Studioſi TFheologiae (d. i. Chriſtian Becmanns)

Widerlegung des Buͤchleins Matth. Hoens von 17

Artikuln, Hanau 1619. 4. J. €, Becmann zeiget moch folgende Stuͤcke aͤn, die ſein Vater Chriſtian

eſchrieben hinterlaſſen hat! a) Commentarius in piſtolam ad Romanos b) Comm, in Ep. ad Her braeos; c) ad Titum;. d) Expofitia primarji euan« religionis articuli de iuftificatione ; .e) Diff.

e inuogatione fanftorum ; f) difl, de gradibus feli-

citatis, in altera vita; g) diff. an fanguis Chrifti ‚compyrruerit? h) Sylloge definitionum optimarum, quae per vniuerlam tbeologiam componi folenr, vna cum breui earum analyfı logica, er neruofa rerum

Ipfarum, vbi opus eſt, explicatione, Was, in Ruͤck⸗

ſicht auf das A. G. L., ET) von ber manndultione etc, 635 und

egen dag Refponfum folidum, Hanau 1621.4.(13).

8,

\

460° Hiſſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten und ın bem Unterfcheibungszeichen bei dem W linguae gu bemerken ſey, ſolches ift bereits oben innert worden. Sonſt ift noch im A. G. 8. (IT) ‚unrichtig, wenn gefagt wird, er fen zu Borne ges boren worden, welcher Irrtum vielleicht Daher ge⸗ fommen ift, meil er ſich zuweilen Bornenſem ‚aenennet bat; er ift aber dafelbft nicht, fondern zu Steinbacb , im Bornifchen,, geboren worden. Nicht recht wird auch (IV) Althofer mit bem Vornamen

b. genennet, welches Philipp bedeuten wuͤrde; diefeg muß vielmehr in Chriftoph verwandelt wer⸗ den. J. C. Beimann hat auch nicht richtig dieſen . Mann Yohann genennnet. Irrig und unverftänd« lich ift auch, wenn berichtet wird, Althofer habe Die anatomiam vninerf. triumpb. tefutiret ; wie die- fes zu verſtehen ſey, werin Alchofer als ein Gegner angeführet wird, if unter Bermanng Schriften vorhin —J— (V) In dem 9.6.8, wird unter Chriſtoph Maſſonius geſagt: ſiehe Becmann

Chriſtoph); Es mus heiſſen; ſiehe Becmann (Chriſtian), Unter, den Schriften fuͤhret das ja G. 8, noch an: (16) Comparationum logicarım li- bros 4; welche Andre. Eramer herausgegeben habe; (17) oratlonem fecularem de barbarie; (18) di, barbigenja haminis mere maris,

2524, Dernard (Eduard), }.

Der Drt feiner Geburt nach dem A. G. % ift wol unrichtig Paulera » Perry genennet worden , am ftatt Daulefperrg. Unter einen Schriften fehlen bafelbit: obferuata ex graecis, arabicis, perficis, iy- daicis, larinisqug feriproribus de obliquirätg zodia= ' ci; ingleichen norae in fragmenrum Seguierianum Stenhani Byzaneiniz und adnorationes in epift. S. Barnabae. Die von ihm geſchrieben binterlaffene Stuͤcke find unter andern: (a) Chronicon omnis aeui fine canon chronicus; b) Calendarium eccle- ſiaſticum et ciuile plerarumqug gentium; c)

PR

ton verſtorbenen Gelehrten ic. 461 ſirarum MęsStarum Angliae et Hibornias atque ex-

ternarum aliquet bibliothecarum; d) Obſeruationes varii generis; e) Norag ad ſcriptores veteres tam ſa-

eros quam profanas; f) Etymologieum graecum er

Jatinum; g) Lexicon aegyptiacum; h) Lexicon ruf

ficum; i) Exelides graece er lating; k) Elemento- zum geometriag er arithmeticae libri XV, cum eammentario Procli in primum fyntagma de ma theft; 1) diſſ. de lirterarura; m ) Lingyarum infüla- rum Britanniag et Hiberniae origines perficae et ar- menicae, Er ward, mie noch gu merfen ift, 1668 Bakkalaur der Gottesgelehrtheit, und zog daratuf nach Leiden, f, Thomas Smiths Norrebe vor

. ‚Epift, nn x et veterum mathematicärum atinarum er arabum , colletore D,

egorum, arda Bersarde, ſynopſi, London 1704. 8, wo⸗ ſelbſt fein Leben nebſt dem Berzeichniffe feiner Schrifs ten fichet: wovon auch in Tengela Curieuſer Bi⸗ Lligthef Repof. II. ©. 320 gehandelt wird. ( Griti« ſche Biblioth. ı Band. ı Se 95 und 96 S. und a Band. ı St. 13 ©.) M ' 2525. Bernier (Frans). f.

Abrogo de 1a philofbphie de Gſſendi ift 1678 in

8, und 148; in 12 gu Lion gedruckt; aber nicht zu Leiden, wie in Gundlings vellftändiger Ziſt. der Gel. ſtehet, welche beide Derter von dem Heraus⸗ gie biefer Siftorig oft verwechſelt erden. Die

outes ıc, erfchienen gu Paris 1683. 12, Trait€ du

libre ze. gu Anıft, 1684, 12. Megen feined Werkes

von den Staaten des groffen Mogols nahm De la iothe le Vayer, den er auf beffen Sterbebette be- führte, Gelegenheit ihm zu fragen: Ob er nichts Weued von dem groffen Mogol wuͤſte? Im A. G. L. termiflet man bie Hiftoire de la medicine chrono- logique, 1689 in 4, und 1717. (Critiſche Bibl. 1 Band. 1 St, g* u. «e libre ine ſoll hei en; du Jjbre in !

m

©.) Im A. G. . ſtehet te | 2525, |

,

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8F

andifolgg. ſtehet M. Eufebii Babel, Cycn.

462 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ‚2526. Bernftein ( Chriftion Andreas). " Daniel Bernfteins, Predigers zu Dommnig ing

Saalkreiſe, Sohn , wurde feinem Bater 1699 im

Umte beigeordnet, und flarb 1712 den 8 Weinmon. Morher war er Informator in dem Edniglichen Paͤ⸗ Bagogio zu Glauche bei Halle, und er hat die beider Lieder verfertiget: Ihr Binder des Hschften, wie

ſtehts um die Liebe ? und: Zulege gehts wol

Dem , der gerecht auf Erden ıc. Gedachter Dar niel, fein Vater, war von Gutemberg im Gaalfreife gebürtig, wurde 1668 Pfarrer zu Domnig, und

ſtarb am 12 Hom. 1744, in feinem 85 Jahre, folge

lich nicht lange dor dem Sohne. (Hr. von Dreys

haupt inder Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. 170

S. und 847 ©. wi

2527. Beſſel (Chriſt. Gottfried). In der larun detratta, Veriburgi 1ı67>. ı2. fies

bet num..s. dec. II. Ch. G. B. Chriff. Gottfried Bef

= fel Schmiede des politifhen Sluͤcks, Hamburg

1694 ı2. Hamburgentis, antehac Cancellarius, tune Brunfuigae vitam degens. Es gedenket feiner auch Beimmann bif. lite. 5 Band 63 S., nemet ihn aber Chriſt. Georg Beſſel i. V. D. und. fo nenne£ ihn auch Zipenius in Libliorh. philof. (Crit. Bi⸗ bliotb. 2 Band. 1 St. 13 ©.) Einige nennen ihn Joh. Beorge von Beflel, und fo wäre er einerlei mit demienigen, ton welchem ich fchon ind. Bande meines Werkes (1024 Zahl) aehandelt habe. 2528. Bettus (Claudius). }. Dieſer Artikel ift auffer Zweifel aus der Eritk (chen Bibliothek genommen, tweil er faft den Wor⸗ ten nach damit uͤbereinſtimmet, welches billig anzu⸗ zeigen ift. (. Erit. Biblioth. ı Band. 1". 97 ©. 2529. Bohemus (Eufebius). } . In der Eritifchen Bibl. 2 Band 6 St. G. >39 Archi- diaconi

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—N

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 463

diaconi iudicium de Hifpanis, Gallis, Icalis ; Ger manis, fcriptum XIV. Cal. Iul. 1614. ex MSSto,

. Sr. Dietmann hat in der Saͤchſ. Prieft: folches bes

zeitd erwehnet, und zwar im 3 Band. a. d. 1315 S., woſelbſt noch gemeldet wird, daß er des Zwi⸗ ckauiſchen Archidiacons M. Eufebius Böhmens

Sohn , und am 4 Maim. 1595 geboren, vorher ;'

zum Diafon-in Wittenberg berufen, nachher am 2, Herbdftmon. 1632 als Superintendent nach Zwi⸗ ckau verlanget worden, mofelbft er auch am 27 Jen⸗ ners 1633 angezogen, abet noch in diefem Jahre

den 30 Brachmon. an der Peſt verfiorben fey. Hr.

Dietmann nennet ihn übrigens Böhme, und berich⸗ Let nody S. 1320 don feinem Vater, daß er Peter oͤhmens, eined Zwiefauifchen Cantors Sohn ges

tiefen, und daß er alg.Archidincon dafelbft den 21 -

Jun. 1592 beflätiget worden, am ı Febr. 1631

aber geftorben fen. | 2530. Boileau (Nikolaus). +. Sin dem Nowzelliffe veconom. et bitter. Tom, XIIL p. 138. u. f. und der Staats⸗ und gel. Zeit. des Samb. Correfp. 1757. Num..89 ftehet vom, dieſen berühmten Dichter die befondere Anekdote, daß er

.. ale er in. feiner Kindheit einer Dorfamme anvers $rauet und mit auf Land genommen morben , bon

einem sornigen Kalekuten, den er fehlagen wollen, dh’ einem Drte des Leibes, roelchen die Schamhaf⸗ sihfeit zu nennen verbietet , verleger worden. Cr

. babe folches dem Dr. Bendron zu Montvellier ente

decket, aber unter dem Verſprechen ver Verſchwie⸗ genheit, welcher es auch erft, nach feinem Tode, dem verfiorbenen Sintendanten zu Langnedok, le

Vain, erzehlet habe. Man leitet baher die Strenge .- feiner Dichtkunft und feiner Sitten, die Galle ſei⸗

ner Feder, feine Satyren auf das Frauenzimmer,

feinen Haß gegen die Dper, und gegen den Gui⸗ nault, ber nichts als Liebeslieder machte:

vo

2531.

2%

*

464 Hiſtoriſch-Critiſche Nachrichten

2531. Bragus. F Soll ein Mitgeſelle des Odin geweſen, und dem⸗ ſelben aus Aſien in die mitternaͤchtliche Laͤnder Eu⸗

rvpens gefolget, uͤbrigens aber ein ſo beruͤhmter Dichter geweſen ſeyn, daß er in der 35 Zabel der

Edda ber groͤſte unter den Poeten genennet wird. Seine Tugenden werden ih der 24 Zabel, wenn

man es auf lateiniſch giebt, alſo befchriebeh: Bra-

gus vnus vocatur ex Alıs manſuetus, fapiens; elös

-quenis, promtus et poefeos mlaxine gnarus, Ab ılld

res pöetica Bragur dieirur. Etwas von den Ver⸗

- fen dieſes Bragus findet Man in ber erſten Kabel '

der sEDda. (N. U. von Lingen in der Nachricht

von der teuitfchent und nordifchen Poeſte, weiche in der Grit. Bibi. 3 Band. 2 Et. ſtehet, ©. 130. 1: f)

Sich fee der Edda, und nicht wie von Lingen, des

DH4, weil Edda kein Schriftſteller, ſondern ein rich iſt. Bohus hat bie Edda für eine Verfaſſe⸗ rin, und Döderlein für einen Verfaſſer gehalten, ichreter aber ſolches nachmal® geändert. Hr. Gott⸗

fricd Schuͤtze bat in den Schleswig⸗ gdolſteiniſchen a von diefem Irrtume gehandelt, und. ch nicht wol hier, als bei einer anberik:

es laͤſſet Gelegenheit , ein mehreres von der Edda ſagen.

2532. Caſtenius (Hulder.)

ner geroiffen Schrift gegeben: fi (1423 Zahl. | | 2533, Cheminais (Timpleon). } _

B Die franzdfifche Ausgabe der Predigsen deſſel

, : Cheiftian Becmahn hat ſich —— ante Chriſt 2

vom J. 1729 zu Paris beſtehet and 5 Tomen in 12,

und der Herausgeber ift der P. Brekonneau. Die

Ptedigten har ob. Sudermann ind hollaͤndiſche überfeße, davon der ı Theil gu Rotterdam 1724 in & herborgetreten ift; an welcher Meberfegung auch de Zaas Ansheil Hat. Im Forrrud des Spavant;

Rum

al Ta Dear an a amae a) «

j Fest ae

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 465 Amſi. 1720, Juin, art 8. Reben Remarques du feu. P. Cheminais far P eloquence, welche in einem Briefe Beftchen,, der aus dem Hornung des zu Paris her ausgegebenen Nozveau Mercure genommen ift, und einen Grundris eines groͤſſern Werkes , mweldhed ee hat liefern wollen , vorftellet. | J

2534. Chemnitius (Baſ.) Deſſelben Funebria Sig. Sigfr. S. R. I. Com. a Promnitz , Pro Marchlonis inferioris Lufariae, find zu Gieffen 1655 in fol. auf 8 B. gedruckt.

2335. Chemnitiys(Bogislaus Philipp).f. Sin Kriegesbienfie trat er 1627. zur Ehe hatte er

des Amtmanns in der Altmark Alborns Tochter Margaretha, mit welcher er aber feine Kinder —5 hat. Er iſt ſonder Zweifel der Sippolitus a Lapide, wit denn auch Kenmitz in der Wendiſchen und denen damit verwandten Gpra- einen Stein Bedeutet. Die Beweistümer,

daB er der wahre Verfaſſer fey, lieſet man in Seu—

manns con/pectu bifloriae reip. litterariae, VI. 39, und in Stollens Anmerkungen über biefen Confpe- &um ©, 987, allwo ersehlet wird, daß, diefer Chemnitius einem feiner Freunde ein Eremplar des Buches, babei er ſich a Lapide genennet, gefchenfer babe, in welches er ſelbſt gefchrieben hatte: Donae autor Bogisl. Pb. Chennitius. Hicher gehoͤret noch Hm. J. Eam. Muͤllers, Re&. Ioannei Hamburg. Di/quiſitio hiftorico litrerariale vero Abelli de ra- - tione flatus in tmiperio germanico auflore, ‘die man im 3 Bande, ©. 784. und folgg. der Zamburgis * Vermiſchten Bibliothek antrift. Job, Ehr. nʒels Cogitata de vera nominis Hippolyti a La. Pide origine findet man S. 514 u. fi dei r Banded des “Juriftifihen Buͤcherſaaies. Der andere Theil bes Hiſtorie des ſchwediſchen Krieges, Stokholm 16053, iſt ſelten anzutreffen; der erſte Theil = Ä ar re ate

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466 Hiſtoriſch⸗ Eritifche Nachrichten:

x *

Leipzig; v und fan den 4Aug. 1633 zu Jena an, wohin ee» nur fechsehn Groſchen mitbrachte. Wie denn auch

lateiniſche uͤberſetzt worden, und unter dem Titel Belli Sueco - Germanjci Volumen 1, gu Stettin

‚1648 in fol, heransgefommen, En. Kuͤſters Le⸗

bengbefchr. zu Seidels Bilderſammlung, 161 u. 1625.) Im U. ©, L. iſt noch eine beſondere Rache richt unter dem Namen Sapide angebracht worden, welche nody einige Erläuterungen ndhtig hat, aus dem bieherigen aber ergänget werden kann.

. 2536. Chemnitius (Chriftion).t. - Laut der Nachricht in Adrian Beyers eichpredigk, ia CThemmizens eigener 1658 su Papyr gebrachten Lebensgefchichte , auf welche, fih Beyer zugleich: gründet, ift fein Vater Martin ein Masifter und

Marrer zu Koͤnigefeld geweſen, ven welchem ing ' folgenden geredet werben fol, (2545 Zah); feine Sutter aber Dorothea Jentſchin. Zu Konigsfeld iſt er 1615 den 17 Jenners vom Lukas Gerinius

(wie ihn Beyer nennet, richtiget aber Hr. Diets mann: Bericius, oder Gericke; fächf. Priefl. 3 Hand 846 ©. getauffet worden. Sin feiner Kinde beit lich ihn eine Magd etliche Elen Hoch zum Sense iter hinaus in deh Garten fallen, iedoch ohne Schas den; er ift auch etlichemal in Waſſersnoht geweſen. 1626 um Trinit. gog er mit feinem Bruder Chris fiopb (2557 Zahl) nach Zeiz, und trieb allba bie‘ Schulfachen unter dem Rektor M. Johann O ven⸗ tel, dem Conrektor M. Elias Sifcher, und dem Gantor Nif. Bengenbech. Darauf kehrete er we⸗ gen der Per mit feiner Bruder wieber nach Haufe In feinem Vater zurüf, weicher 1627 den ı Mais

"mon. ftarb. Doch ging er abermals nach Zeig, nahm dafelbft 1632 mit einer Rede de laudibus mu⸗

jices an und begab fich im Maimonate nad) . tief aber der Peft halber diefen Mufenfig,

vormals, als fein Vater , nebſt dem Bruder Ame⸗ mat broſius.

1

von verſtorbenen Galehrten ic’. 467

droſtas, nach Braunfihweig geſchicket wurden / chw beider Vater nebſt ben Edhnen am Ufer der Elbe; niedergekniert, feinen Beutel, in welchem er‘, mail: er abgebrannt war, nur 33 Mennige gehabt, gerue, gen, und iehem Bohne sr Pfennige gegeben, ebenſo⸗ wiel aber: für fich behalten hatte. Unſer Chriſtiam kam zu Siena in den muflfalifchen Chor, ward:1ı9321 Baffalaur, 1637. Magifter, bielte hernach rien (ungen , auch oͤffentliche Streitſchriftem, ais - hyperbole ; fyllogismo ; :.violenta‘; noming.defaz- mendscio; u. ſ. w. Im J. 1638, ba er zu Jena Rektor wurde ,.. ebelichte, et. am 12 Wintermon. Chriſtinen, Job. Kiefenhöfene, ölirgers und Knufe? mannes daſelbſt, Tochter. Man trug ihm Bat uch tarat gu Naumburg, Braunſchweig und Muͤhlhau⸗ ſen an, er lehnete aber diele Stellen ab, und bite "in Jena. Darnach wurde er 1643 Diakon gu: Wehe: mar, und 1635 daſelbſt Archidiafon und Eoafiftım; rialbeiſitzer in die Stelle des verſtorbenen Friedtich⸗ Sangens. Man berief ihn zwar 16:1 ale: Hofporton diger nach Eifenach , 2647 zum Coadiutorat nach/ Braunſchweig, 1643 zur. Superintendenicnfelle” nach Eiſenach: er fchlug aber das alles aus, habio litirte ih 1653 im Brachmonate zu Jena, wurde) Lehrer der Gottegelehetheit ut

MBicefuperintendent, und sag den 3 Aug an; warb: den 13 Aug. darauf Doktor der Beiligen Schtift fanımt Yreien andern, zu welcher Doktorwuͤrde thus: der Herzog Wilhelm hundert Thaler verehrete. Mac) D. Maioris Sode 1654, wurd er an feinen!

Matt Profeffor unb Superintendent. 1658 in@Ruiet

ſollte er nach Kafels Tode Generalſuperintendent in Altenburg werben, er ſchlug es aber ab, un: —— Jena den 3 Brachm. 1666 Die Kinder ber erſten Ehe ,. von ber Kiefenböferin, waren: 3. Johann, geboren zu Jena den 26. Herbfimon. - 3639, geſtorben den 25 Weinmon. 2. Cheiftine zegaggen 17 Weinmen. geborat, und ben a2 —*8 Hb gdeſtor⸗

26% Ofiecikh Exitifihe-Nadeiehten

geſtorben. 3. Eva, welche 1642 am 18 Wintermon. ae. Welt kam, und .ıhba ben. 22 Herbſtaon. mit Job. Friedrich Gerbasden,, Superintendenten

zu Eiſenberg, vermaͤhlet wurde. 4. Dorothee So⸗ phie, gu Weimar. 1645 den: 2 Herbiſtmon. geboren, und den 9 Chriſtmon. verſtorben. 5. Chriſtian, gey boren 1648, den 20 Horn. geſtorben den 20. Maͤrzen 6. Johann Adam geboren 1649 ben 27 Chriſtmonats,

orben den 13 Jenners 1656... 7, Anne Sophie,

geboren 1651 ben 14 Jenners, geſtorben den 14

zen. 8. Samuel, 1652 den 20. Muim. gebo⸗ ren. 9. Friedrich, geboren zu Jena 1654 am 23 Wintermon. flarb ben 24 Ehrifinion. ı0. Chri⸗ geboren 1657, ben ı1 -Maimonatd; - und faum ı1 Tage nach deſſen Geburt flarb die Mutter: . Bon feiner zweiten Ehegenoffin Wisrien, gebornen Berhardin, D. Yob. Voldens Hofarztes zu Gotha Witwe, mit welcher er ſich 1658 ‚den 12 Heimen. ehelich verbinden ließ, hatte er eine Toch⸗ tee Sophie , die, nebft zween Keinen Soͤhnen erſter Ehe, bei feinen Abfterben noch Ichte- If. M. Adrian ' Beyer, Atchibiatong, Leichpredigt auf iſtia Chemnitius, über Joh. XII. 26. na 1666. 4. wo

©: 49. u. f. den. Scherrötauf ficher; wobei Ach vide

Sranergedichte befimben , ingleichen: Paul Kecks Mbdankung, und dedakabemifchen Rektors Chriſtoph a Aichters lateinifihe Einladungsſchrift, nebſt Chri Leichpredigt; alles zu⸗ —— * ) alſo * . o Cheiſtian Chemnirius ſey ben 17 Stenners geboren denn an dieſem Tage war’ er getauft. Der gelehrte Lefer gebe mir, Erlaub⸗ nid:, ‚bier die Anmerkung zu machen , DaB wit von vielen Belehrten aus dem 16. und 17 Jahre" bundert_den Geburtstag nicht wiſſen Törmen, und daß au beffen Kate der Tag der Taufe ſetzet worden ſey. Drum, ba ſoiche Nachrichten weiſtentheils anufdie Taufregiſter Orziepen; dictzaber

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von besflörbenen Galchrten x. - 469 m 16 mib 7 Jahrhundert, wie ich aus eigener

Erfahrung weiß, an unzehlichen Drien nur den

Tauftag, mit Weglaſſung bes Tages der Geburt, beſtimmen: fo meineich in. meinem Ursheile wicht * irren. Ob dieſer Fehler, oder die Nachlaͤſſigkeit, auch auſſerhalb Teutſchlandes fo gemein ſey, wer · den auswaͤrtige am beſten ju ſagen wiſſen.

| 237. Chemnitius (Chriftoph). | Des Martin Chemnitiuns (2545 Zahl) Sohn, ians (2536 Zahl) Bruder wurde Magifter, am bie Pfarre zu Lisdorf, wo er noch 1666 N Hehe. Bei Worian Bepers nworgedachter Leichpre⸗ digt (2536 3 Zahl) findet man, unter andırn, M. ph Chemnitii, Paſt. Lisdorphini, beati fraw Leichprebigt, 5 Nuffcheift, Do&tor ecclö , Be Adelis, über Seh. XL Es iſt eine auf feis ‚nen Bruder Chriftiah a er aus beim teutſchen ind lateiniſche —2* geichprebi 4. Hin⸗ _ ten fichet a and eig lateiniſch Gedichte beffeib en, ‚a deſſen Ente fidy intra menſtruum e naribus fan- guinis. dei plane‘ miraculofa gratia tum nennet. 238. Chemnitius (Franz). }: ; E ———— der —— enhiſtorie im Anhange des 3 440. © | En ne kLebensbeſchr. zu Seide 3 16

2539. Femnitius Hand Sonim). Beider Nechten Doktor, fürfll magdeburgifcher Hof⸗ und Regierungsrecht auch Männer ju Dalle, den 7 Aug. 1631 geboren, und den 17 Aprild 1691 verſtorben. Seine Ehefrau Anne Eliſabeth war | En. Joh. Dlearius , Oberhofpredigers im Halle, Tochter, geboren 1643, verheirahtet 165 u ben 1721. (Hr. von Drephaupt im alereiſe 2 TH. auf der 74 Bekhlehrstefei). JIuau⸗ guralſchrift iſt mir er Von ie Je .

| 470Hiſtoyiſch⸗ Citiſche Nachrichten yJoachim (3549 Zahl) und Grosvater Joachim : zCaxzı Zahl) Wird zunaͤchſt gehandelt. Een Sohn ‚Martin Sriedrich war am 3 Heumon., 16%% geboren, ‚ftudirte die Rechte, war Dfänner zu Halle, und ver⸗ farb am 6 Maimon. 1743 in ledigem Stande,

2540. Chemnitius (Joachim). t. Bon feinem Leben ſtehet im A. G. 2. faſt nichts. Erin Vater mar der folgende Joachim (2:41 Zahl), und fein Sohn Sans Joachim (2539 Zahl). &r trat 1600 den 13 Maimonats auf die Welt, edo langete die Doktorwuͤrde in beiderlei Rechten, wurde —2 brandenburgiſcher Hof⸗ und Kammerge⸗ richtsraht, hernach Eonfiftorialpräfibent zu nd gieng 1663 mit Tode wieder ab Die erſte Ge⸗ "mahlin war des Hans von Böppen auf Rangens⸗ borf, furfürftl. brandenburgifchen Geheimen Staata⸗ zahts, Tochter Anne, welche 1598 gebnren war, und 1639 den 29 Heumon. verfiorben if. Die an⸗ vere, Anne Margarethe, if bes furfürfll. bran- denburgiſchen Vicekanzlers vor) Kohl Zochter, "and ad 1 ass —— (Hr. von Dreyhaupt in dem Saalkreiſe, 2 Th. 7; Ge Vergl. Ruͤſtern zu Seidel Bil . erfammlung 16: und 166 Geite, wo der 18 des Maimen. zum. Geburthstage angegeben, bie erhal gene Pröfidensenftelle in das Jahr 1638 gefeßef, und der Vicefanzler Andreas von Kohl genennet wird, 3541. Ehemnitius Joachim). . Des vorigen Joachims Vater (2540 Zahl), und gs —— (2539. Zahl) Großvater , deſſen Water Sabellus Bürger zu Prizmalf geweſen ift, Seirat bie Welt am 11 Aprils 1560, wurbe in eis - den Kechsen Doftor, und kurfuͤrſtl brandenburgi⸗ er Hofiammergerichts-auch Alt» und Ucketmaͤtki⸗ ſcher Quartalgerichtsraht, heirahtete Barbaren, ©. Hinrich Goldbecks furfürfti. brandenburgiſchen Craattcahte Tochter welche 1626 a ar folgte

von verfiorbenen ‚Gelehrten ꝛc. 473. lgte ihr am ı0 Brachmon. 1629: (Ar. By. aupt im Saalkreiſe, 2 Th. 74 Geſchlechtstafel) us Hrn. Rüftern ange. Ortes, 166 ©. :erfehen

wir, daß er. 1589 zu Bafel bie Doktorwuͤrde anged nommen habe, und daf er auch Confiſtorialraht ges weſen fey. Seine Dofterfigrift ift mir noch miche Befannt. I ne Be es I

2542. Ehenmitius. (Martin), t .

Der erſte Martin Chemuitius des A. G.% Seine

eigenhaͤndige 1570 von ihm aufgefeßte Lebensbe⸗ reibung iſt vom Liebmann Philipp Zeifold , einent rediger zu Königsberg, aus der. Handfchrift in g erausgegeben, und bernach-in Lilienthals Erlaͤu⸗ es Preuſſen 29 St. geſetzet worden, auch bei‘ Rethmeyern ©. 277. befindlich. Undere, die von ihm handeln, ſind 1) in den elogüs, Melch. Adami in den viris theologorum, Theoph. Spizef im remplo honoris , Gonũtag in ber diſſ. de prasci- puis quibusdam Saeculi XVI et XVII theologis In« &beranis, fonberlich aber Phil. yıL Rethmeyer int 83 Th. der braunfchweigifchen Kirdyenhiftorie ©. 1ao u. f. und Hr. George Gottfried Kuͤſter in den kebensbeſchr. zu Seidels Bilderfanmlung ©. 101> 208, 109 man auch feine Abbildung findet. Er hat fi) auf den Titeln vieler Bücher, auch in der eigens‘ haͤndigen Lebensbefchreibung, Kemniz, Kemmizius, " mennet. In der Siavonifchen Sprache bedeute: - enmiz einen Stein. " Frenzel in ben originibus Sorabicis fagt, Kamen bedeute een Fels, und —— oder Camenz eine Stadt in der Oberlau⸗ zheiſſe fo viel als eine Stadt von Stein n. Die Jamilie der Kemnize iſt ſeit etlichen hund r Jah⸗ ren in ber Mark Brandenbutg, fonderlich n der Arial in dee Gegend um Prizwalk, berüh: iewe⸗ ſen. In dieſer Stade haben ſie fich nieder..e iſſen, und bereits 1280 war Sans von Kemmiz allhier

Dürgermeifter. An den Kirch⸗ und Rahthausfen⸗

zZ 253 ſtern

adra Hſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten lern war ehemals das Remniziſche Wapen zu fir | Dieſe Familie bat die Stade in Aufnahme bringen ‚helfen. Sie ruͤhmet fich auch eines alten Adels. Martin Ehemnizens Lebensumſtaͤnde find im M. &..% fürzlich entworfen worden. Folgendes ige wollen mir nachtragen. Seine Ehefrau war Anne, Lic. Hermann Jägers Tochter, ans Arnſtadf in Thüringen buͤrtig, mit welcher er den 10 Aug. ee en in ag havon zwe artinz der dritte Paul Hieſſen, 7 Tochter. Der aͤlteſte ſtarb iung, ber zweite Mar⸗ in kommt bald hernach vor (2543 Zahl), und Pau it dem A. ©. 2 einverleibet worden. : Zwei oͤchter ind in ihrer Jugend verſtorben, die übriw -gen aber. wurden wohl verheirahtet. Saft alle Ans alsen in Kirchenſachen der Stadt Braunſchwei find ihm zuzufchreißen. Dig vom Serjoge Juliu von Braunſchweig 1568 unternommene Kirchenbeſ⸗ ſerung half er befördern, und ſetzte nebſt dem tuͤbin⸗ giſchen Jakob Andreaͤ die Kirchen⸗ und Kloſterord⸗ "gung u ; balf auch das fo genannte Corpus do- trinae Iulium gu Staube brirtgen.: Im J. 1570 wöhnete er bet Zufammenfunft zu Riddagshau bei, und in eben diefen Jahre wurbe er nach Goͤt⸗ “Singen berufen, um bafelbft gewiffe Irrungen in Kirchenſachen beizulcgen, weibete das vaͤdagogium u Gandersheim ein, und gab auf Bitte bed Rahts Halle fein Bedenken von dem Wittenbergifchen Katechienng , wohnete ach dem Geſpraͤche zu Wol⸗ fenbüttel bei. As auch vergleichen zu Salwebel angeftellet tourde , war er gleichfalls zugegen, und faßte fein Bedenken wegen ber Flacianiſchen Streis tigfeiten ab. Mach Luͤhek that er 1574 eine Reiſe, als daſelbſt eine Streitfrage über den gefeegneten ' Wein entfianden war. Bei Einweihung der Julius⸗ Univerfität zu Helmſtaͤdt verrichtete er auf, Befehl des Sperjoged die Einweihungspredigt. Seiner Ver⸗ sichtungen bei der Bereinigungsfornel, er Dels | wohnun⸗

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"aan: verſtorbenen Geichnten x. eX3 wohnungen bei der Verſemlung zu Tora Mi · ‚bagshaufen, Helen, Bergen, Gandersheim , Sapıe

muͤnde, Sch en: Güterbof a | —5— im er ‚bei nude sin et Viſitation iverfirde foeigen. , Seine Verdienſte u die 1 Cu Balle erzehlen ‚.. auffer Rethmeyern, Joh. ueinz in us welchei in ira * 4735 ©. 4:50 iſt, und Sr: n.der Beſchr eiſa⸗

‚von Brephgups in

S. 990. und S. a 100 der. —— —* ——— der Gei iu Halle aufgerichtet Bat, von zu leſen iß, welcher aber

auch in Hn. Z* —5* der ‚colehiords opw- JSeulorum Marchitam ilmffranitium Ba, ‚troffen wird. . Auch bat der Kurfuͤrſt von der Pfi ich denfelben als oberften Lehrer. ber heit, wo nicht doch ahre, ausgebeten. Verſchiedene —5 auf denſelben mag man bei Ha. Küftern ua aus melchem ich noch feine Schriften: 2 (1) Orstio de lectione patrum, Witt: 1540 Man ‚finder fie bei Nechenbergo compendio höfteriga eccta- * afbicae ; auc) bei der neueſten Auflage, welche Pr Drof. Weifpmann in Wittenberg beſorget . bat 2) Repetitio ſanae doctrinae de vera. p "eorpotis et fanguinis dergini in -coena. Lipf,; I 8, ift auch im -teuitfcher, franzöfifcher und * Br fcher Sprache heraus. (3) Anatome propofitianum _ ‚Hardenbergü de coena , Eisleben. 1561. 8: Au dieſe hat Joh Zanger teutſch 1561 herausgegeben. | 1 Theologiae leluitarum” praecipua capira, Lips. 2562. 8. Iſt nicht nur vom Zanger teurfch heraus „gegeben , fonbern auch zum dftern, und unter ben - de origine kefuitarım beſonders gedruckt worben; findet ſich auch bei den Lacis theologicis in $o& (5) Dif. inaugur. de beneficiis. filii ‘dei, —* * 4 anf. Maiorie nn rung

*

O iſtoriſch Tritiſche Nachrichren wina belangens den Streit, ob gute erke jur Sesligkeit nohtig. Eicleb. 1568. a, (9) Corpus ‚etteinae Prutenicum ibid. (8) Die fuͤrnehm HaustRüde der ehriflichen Lehre, wie barin Die ‚ford amſniret und umtertsiefen werben. Wotfenb. n509."3, (9) Kirchenordnung des Fuͤrſtentu Bra 19, Wolfenb. 1569 4. (10) Panda. ae doftrinae, de vera er fübftantiali prad-

Wenfia, exhibitione, ee ‘fumtione corporis. er fingtl. "abs dosmini in eoena, Jen. 1570. $. findet: ſich auch ıWet:den Locis Tiieal’ (tr) De duabu naruris in !Cheifte, hypoflariöd earum vnione,' sommunicatid« in idiöimarum, ‚ibid, $._ Iſt oft Kinfeln gedruckt, und Meher auch bei dein Kocis theol- f1c)'De ima- N ar dei im homine!: Witt. 1570. 4. (13) Bedene eu witer den neuen Wittenber giſchen Katechismun. 2971:::X14) Liamen Concilii ra ge . RE in ð. und El. : IR zum Äftern gedruckt;

und . neutfte Auflage ift Bicienige, weiche George Chrif. Roanni verauſiaſtet hat

VHoannis 1707 © itet Von diefem Bu⸗ he vecheilet ein Papiſt· nach Luthers Tode ſey Nie⸗ ‚mad: unter‘ den teutfihen Theologen geweſen tod. berg ei Pe Eherk« mit biefer feiner Schrift. George Kligrinus Sat eins suntfche Überfent, Branff. 1616. nad) einiger Meinung’-diefe Ueberſehung nicht in 3 am Stücken bem Sintipes Chemnitius gemäß. Won har auch folgendes Diffichen darauf: r 4 Tridentino. latuit Sphinx abäita ınonftro, „. Fruta Gheranitii eſt omnis ea ingeni eh es Lob bei, e reibet in sede über fine anarowex Tridensin;: Fateor

Fol. doch.

vitro, virum dofiffmum er immortali laude

Signum Conciliim Tridentinum vno i&tu ira feriif- '$e fortiter, er ad quintam vsque coflam percufhffe, Ytiterato icu haud eguidem opus fuerit.. [. Dee Bude Deus YYogegen, 1215 ©. Pfeffens Ben 128. t5) Cor»

don verſtorbenen Gelehrten 475 t Corpus doctrime Julium. Henticop. 1576. fo} Ds) Ca eget. (16). Oratia habita ide vni. uerfir. Julfae, Heimft. Fa 4 (17) Predigt bei "Einführung der Julius⸗Univerſitaͤt. inf 1576, -(15) Veichprebigt auf Euriſtoph von Ulſen 1:78 4. (ı9). Hifkorie der Paffion Ehriffi aus Chemnitli Predigten zufammengesogen. Franff. “scgo. 8. (20) Loci theologici.. $ranff. 1591. 4. ESind oft gedruckt. (21) Richtige und in heiliger Schrift gegründete Erklärung etlicher hochwichtigen und noͤhtigen Artikul unſerer chriftlichen Religion baf 1592. 8. (22) Harmonia euangelica. a . 17593. 4. oft aufgelegt, und die vollſtaͤndigſte Ausgabe gu Hamburg, unter dem Zitel, Harmonta Chemnitio-Lyfero-Gerhardiana;17d4 berauggetreten. Crenius handelt hievon Exerciz. 1.delibris feriptorum “oprimis er veiliffimis, 08.256. (23) Judicium de eontrouerfüs quibusdam circa quosdam A. Conf. ar- -ziculos, Witt. 1594. 8. (24) Poſtill, oder Erklaͤ⸗ zung der ordentlichen Gonn- und Feſttags⸗Evange⸗ ‚Bien, Magdeb. 1594. fol. (25) Andaͤchtige nk wider die Teufel in den armen Beſeſſenen Helm 1596. 8. (26) Bedenfen „bang ber Prediger, Bieffen 1608. 4. (27) Leichpre⸗ digt auf Viktor Beſecken Bürgermeifter in Bremen. Hamb. 1612. 8. (28) Judicium von der Nohtweh⸗ re, fen, an iuſtum fit fures punire ſuſpendio? ‘de coelibaru iudicium. ib. 1623. 8. find auch in De

ur

ad Risterum, editae cura Ge. Chr. Foannis. Rranff: 2714 in 4. Daß ſich noch viele ungedruckte Schrife ten Chemnizens finden, iſt nicht nur aus bemienl« gen Berzeichniffe Far, welches Aethmeyer ©. 535 macht, da er unterfchiedene Bücher nennet, welche

in der Wolfenbüttelifchen und Helmftädtifchen Bis bliothek vorhanden find; fondern es hat auch Laͤm⸗

"mel, welcher durch bie Woellerianam ur

' Bugenbagianam befannt Hi A da er anf gleiche ar 4 5

J

lankenburg.

enns con /aliis befindlich. (29) Aliquot eꝑiſtolae

von Beruf und Enturlau⸗

i . | ä ' fi 46 Oſſierlſqh / Erit ſhe hacheichen die bißoriem Chemmitianom :xu Schreiben. wihene 4 werfen, ſich auf. die Benzeliſche Bibliothek in of, und auf die Reſenſche in Kopenhagen, ‚berufen, in henen fi von Cheninizens ungedruckten Schriften eine und die andere gefunden. hat. Das Verjzeich⸗ nis derfelben ift in den Noris itterariis Germanise 4707, S «oo, befindlid). a verſtorbene Hofſpre⸗ diger zu Weimar Johann Chr. Coler iſt geſonnen Zteweſen, dieſes Chemnizens „epiflolas et’ ry ſponſa cheologica in 2 Tomen nach der Zeitordnung herauszugeben, und zugleich das pon oh. Gasmer 1588 in 4 and Licht geſtellte, nun aber faſt unter dje ſeltene Bücher zu rechnende Leben dieſes Manneß, nicht weniger einige zu dieſem Behuf dienende Al LA beizufügen ; ron welcher Arbeit man Den ‚Entwurf in den Unfchuldigen Plachrichten 1723, ‚zır uf. ©. liefet: allein ber Tod hat Coͤlers Vor⸗ | Ss gehindert. Nach Colers Tobe hat ber bene Bueinz an dem vorhin angeführten. Drte ‚35 eine Handſchrift Ehempizens von 52 Bogen, ſo zu Spalte befindlich. ift, angezeiget, ‚meiche den Titel "hat: „Einfältiges und hrifficges. in Gottes. Wort „and wahrer rechter Antiquität-gegründeres Beden⸗ „„een auf die vörgefchlagene Yreiful derer von der „Ritterfchaft und Städten im. Erzſtift Magdeburg „„belangend sine hriftliche Reformation über die Stif⸗ „te und Kloͤſter berübrten Erzſtifts Magdeburg. "Meil Chemnig diefer Schrift wegen von bem Kabfe ju Halle befchenfet worden if, una Gottfr. Arno in feiner Kirchen und Kenerhiftorie ſich daruͤber "aufgehalten bat, fo ift in dem afıcio pieratis Pal. ‚LEyfers hierauf geantwortet werben. Keukfeld hat ‚gleichfalld einen cataloegum MSCtorum Cbernnitii drucken laffen, und in Wolfs confpeiiu fupellectilit epiffolicae et: litterariae mag exuratae findet fich ebenermaaffen S. 165 und 249 eines und anbereß, das hieber gehoͤret. Des Leipziger Nil. Selneccers Shriefe an Chemmizen hat der Luͤbekiſche Superin⸗

'

ten⸗

. v z V

daR Chemniz bed Kurtärfien Yan Branden

urg Rirchenraht geweſen ſey. (Hr. Küffer, am an⸗

ef. Orte.) Was das Corpus doctrinae Julium. ans

nget, davon kann man den Theologen, Nienburg

Bei Hannover 1755,127 St. u. f. nachlefen, ala Horn. Joh. Chriſtoph Zarenbergs Auftloͤrung ber ſchichte von dem Concordienbuche in dem Herzog tume Braunſchweig⸗Laneburg ſtehet. 7 2543: Chemnitius (Martin), +. . Der zweite Martin Chemnitius bed 4.6. 2., eig Rechtsgelehrter, des vorigen Martins (2542 Zahl)

Sohn, und des: folgenden Martins (2544 Zahl)

ahl). -- Seine. Mutter war Anne Jägerin. 3% raunſchweig beſuchte er die Schule, und unter feis m Hanslehrern iſt 1574 der berühmte Heinrich ibom geweſen. _ Nach Leipzig begab er ſich 1578,

wo er Magiſter warb: nachher zog er nach Helms

au auch ein Bater des Bogislaus Pekippia 535

ftäde und Frankfurt. 1595 heirahtete er des Heinr. _

Camerarius zu Roſtock Tochter. 1603 gienger al& Habt Herzogs Bogislaus XIII von Pommern, nach ©tettin, wurde bernach Kanzler, und ſodann 161 Kanzler bes Herzogs von Holftein. Keine Witw ab ſich 639 nebft ihrer .eininen Tochter, wel hamit einem ſchwediſchen Generalmgior Stephan

.

Yabent. Böne drucken laffen. Ans, Ceutingern er

Fi

Rlingfporn in diefem Jahre vermählete, nach Schw

Den, wo fie geftorben iſt. Auſſer dieſer Tochter bat teer s Söhne; biefe waren: 1. Martin (2514 24abl)

Philipp (2535 Zahl, 3. Srans(2538

e. Bogislaus

Bahl),; a. Johann Sriedrich, von weichem ich im 3 Baude (78 Zah) und in den Anhängen meine Nachrichten gehanbelt habe, 5. Zeinrich, der mistele fe Sohn, welcher bie Gottesgelehrtheit getrieben, und nachgebend® Kriegeädienfle angenommen hatte,

E su Seidels Bilderfammilung 169 e (6 Se Alter iefm 06 © 165 nor

578 Olſotiſch⸗ Exieifche Nachrichten

dichte Samuel Starlachs, geweſenen dehrers ber - Diehrtunf ju ee Bi en Schriften aber verzeichnet er.alfo: (x) Nauizaria

Lufitanarum in Indiam otientalem carmine heroico deſcxripta. Lipf. 1580. 4. Diefed Gedichtes halber

wird unfer Verfafſer von Rif. Antonius in der. bis - Biiorheca Bifpana, und zwar in. der darin. befindliche Dibkotkeca extero-hifpanica &. 359 angeführet. (2) Danffagungsfchreiden an das Minifterium zw Braunſchweig, welches eine Rettung feincs ſeligen aters herausgegeben hatte. Dieſen Brief hat ethmeyer in der Braunſchw. Rirchenbift. unten u Beilagen bed 3 Th, mitgetheilet. (3) Acclama+ ia metrica inaugurationi felicifiimae Gaefsris Mas« . ine. Stettin 1612. 4. (4), Einige feiner Gedichtt finden fich in dem deliciis poetarum Gervianarum To- ‚moll Es gebenfet unter andern derfelben Ant, Sotomaior im indice expurgatoria.©. 32x u f.. (5) Ahdruck Urtheils und Exseution in Sachen M. Themnitü dider Markum Dresten. Siettin 1618. (6) Bericht bon der Gelegenheit und Unterfchich r beiden Herzogtuͤmer Schleswig und. Holfteim, nd in fpecie des Landes Eyderſtaͤtt, merin auge hrlich erwiefen wird, daß dag Herzogtum Schles⸗ en eine ven; und Lehn der Krone Dänsenar ey, das H. Roͤmiſche Reich aber Fein Recht darau gu praͤtendiren, ſondern von deuifelben durch Graͤn⸗ gen und fonft in allen unserfchieben feg. 1629. 4. 2544. Chemnitius (Mistin). f. . . Des norigen Martins (2543 Zahf) Sohn, Mar⸗ AUns (2542 Zahf) Fukei. Die im 9.6.8. angeführ- te 3 Afertasiones de infitia er iure heiffen: (x) diſſ. de ftrederibus, Roſt. 1627. 4. (2) de iuftitia et iu- ze. Süß: 16271. 4. (3) de iure beili. Roſt. 1623. 4. Bie find alſo im A. &. 2. unrichtig angefuͤhret wor ben } und uͤberdas hat Witte die zweite feinem Va⸗ .. % ger

%

Id ®

von verſtorbenen Gelehtten in. . . 478 Ber aus einem Berkben sugerignet. ( Hr. Kaͤſter ——

ge. Ortes, 161 ©. 77 2345. Chemnitius (Martin), .-

Der vierte, nach unſerer Ordnung, welcher im

u G. & nicht ſtehet. Er war zu a 1564 306.

boren. Sein Vater Matthaͤus war ein Tuchmacher, Martins (asar Zahl) leiblicher Dry der, und luͤderlicher Mann. Dieſer fein Sohn aber ſtubirete Kay, wurde Magifter, am ro Chriſtmon. 1592 nad Koni liz als Dfarrer berufen, am, 3 Jenn. 1593 geordnet, and von dem Superintendenten —— Sey⸗ frieden eingeſuͤhret. Er ſtarb am 1 und feine Ehefrau Dorothee war eine geborne Jent⸗ fin. (Dietmanns, Sachſ.Prieſt. 3 Band 362 6) lege Chemnitius (2536 3ahl) war fein Eohn, nud in der daſelbſt (2536 Zahl genieldeten Leichpros digt fichet, er ſey den 1 Mai geflorben. Seine Wagiſterſchrift iſt mir nicht befanne. | 2546, Chemnitius (Matthias). Beider Rechten Doktor, kurfuͤrſtl. brandenburgi⸗ ſcher Seheimerraht, Vicekanzler, und Confiſtorial⸗ ht. Er war 1535 geboren, und iſt 1599 deg en gg waͤr mei u Prizwalk. kvon aupt im Saaltreiſe 74 Geſchlechtstafei.) “lc bes Seen Büfe

fammlung ©. 165 lautetanberd. Denn nach diefer war er Joachims, Bürgermeifters zu Prizwalk, und r Anne Tackin, eines Bürgermeifterd zu Wittſtot ochter, Sohn, 1537 den’ 27 Weinmon. geboren erlangete die Doftormwürbe zu. Ferrara, wurde. furf, braudenb. Geheimerraht und Vicekanzler auch Con⸗ ſident, wie er denn’ der Kuͤchenviſttation

in ber Mark 1593 beigemohner hat, und ftarb 15 den 22 Aprild. Beine Soͤhne waren x. Gabriel "1512 den ı Maimon. zu Berlin geboren, a dr wo a 0.7

gsfeld in dem Eprengel von Noch -

ers Nachricht bei Seidels Bilder

an 1627,

/

Pen | 480Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten Rechte ſtuditete, ein Canonicat in Magdeburg eg! hielte, Officiant des Domkapitels daſelbſft war, und in Stendal ſtarb. Er hatte ſich mit Marien Cuitd⸗ ken, einer Enkelin des Matth. Ludecus, verheirah⸗ ‚tet, welche 1652 geſtorben iſt. 2. Beinrich, gebo⸗ een zu Berlin 1583 am Charfreitage, ſtudirete erſt did, begab fich aber hernach nach Holland, wo er unter dem Raffauifchen Negimente zwei Compagnien zommanbiret.hat. Cr war Eommandant in der Ge Rung Reed, ımd da flarb er den ı1. Senn. 1634. Er heirabtere Heinrichs von Doflen, Bürgernets ſters zu Antwerpen, von dannen er ſich aber wegen der Grauſamleit des Herzoges von Alba wegbege⸗ ben muͤſſen, Tochter Marien, mit welcher er eine Zochter innen Walpurgis jeugete, die Mart. Seidel, der Verfaffer ber bekannten Bilder⸗ ammlung, zur Ehegehabt hat. 3 Nikolaus, waß 1585. den.rg-ded-Maien geboren ; zur Zeit der kal⸗ ſerlichen Belagerung Hauptmann in Stralftmb, fer- ner Öbriftlientenant in fchmebifchen Dienfien, und Farb 1631 in Baiern.. Aus obgebachten Matthias eder ſoll die 4577, herausgegebene Rurfuͤrſth randenburgifche Vifitation» imd entire Ordnung gefloffen feyn. (Kr. Kuͤſter S. 145.) , 2547. Chemmnitius (Nikolaus). Ein Doftor der Arzemeilchre zu Prizwalk, welcher 21533 geboren gewefen. Sein Vater “Joachim, dar gerBürgermeifter, war 1498 geboren, und ſtarb 2568. (Nr. von Dreibaupt im Saalfreife, 2. Th. 74 Sefchlechtstafel.) Seine Dokterfchrift kenne ich nicht. Der vorhin gedachte Nikolaus, bed Mat⸗ bias (2546 Zahl) Sohn, ift ein anderer. _ . 2548. Cornelius von Baaesdorp. T- - Diefer Main fichet aus Verſehen zweimal in dent A. G. L., nemlich unter Eornelius, und vorher uns ter Baesdorp, noch voliftändiger. Doch iſt unter Cornelius Yein. Geburtsort beflimmter angegeben, De nemlich

e

bu 3

von verſtorbenen Öelehrfinze- . 48 1 amd Banesdorp, ehnweit ber Stadt Goes, and nicht Goes felbfl, mie unter Baesdorp gelefen wird. ſ. Baesdorp, (2183. | 2549. Cramer (Andreas). }. ., Er hätte auch unter Kramer befchrieben tverben

fönnen. „Die in dem A. G. J. angeführte Anleitung,

wie die Jugend ıc. heiffet: „M. Andr. Krameri, Pa-

„‚ftoris er Scholarchae Magdeburgici, deutliche, rich».

„tige und wohlgemeinte Anleitung, wie bie zarte Ju⸗ „gend von find auf, in Gottesfurcht, Künften und „Spracen förmlid) koͤnne ergogen und ad academi- „ca ftudia präpgriret werben, mit beigefügten ande „rer gelehrten Leute Bedenken. Zu Magdeburg ge⸗ „druckt durch Andreas Betzeln, in Verlag Ambrofi „Kirchners Erben, im jahre 1622. 8. 16 und ein „Halb. Bogen. Darin ift, auffer des V. Arbeit, M. nn kurzer Bericht von ber inderlehre: M. Jo. Rhenii de puerorum inſtructio- ne: Per. Rami de iuuenturis informatipne ex oratio-, ne anno 1550.d. 15. Cal. Martii coram, fenary Pari- fienfi habita, iudicium: Jo. Lud. Vives ad Carelum Montioium de ftudiorum initiis: Idem ad Cathari- nam reginam Angliae, de ftudiis Mariae filiae, 1523. Den Beſchluß macht Cramers Nachrede an den chriſt⸗ Gchen Leſer, und eine Abhandlung von der Schulin- ſtitution. Ein mehrere f. in der Erit. Biblioth. 4 Band. 2&t. 122 -128 ©. J

® 2550. Cratinus (Bartholomaͤus.) Ein Doktor der heiligen Schrift, finder ſich im J i504 als Prior des Kloſters Sanctae Mariae de Re- eſuſorio der Serbiten, oder Marienknechte, ordinisS, Auguftini , ober zum Neuen Brübern genannt, zu e im Magbeburgifchen, in welchem Jachre er zu- gleich Brovincial gewefen if. Er hat 1514 an dem £ su Spanheim Trithemen: einen Brief bon dem Urfprunge des Servitenordens gefehrieben, davon der feel. Prof. Kappe zu Leiplig Die a ae ® \ \ a | |

%

433 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten Son. Joh. Naders eigenhändiger Urkunde 90 Hommen, und dem Herrn von Dreyhaupt zugeſtel⸗ et bat. ‚Sie lautet alfo. Reuerendo in. Chriſto Patri ac Domino JOANNI TRITEMIO, Abbati Spanemenfi , rater Bartholo= maeus Crastinus, Theologiae humilis Profeflor, Or- dinis Seruorum $. Mariae, Prior Hallenfis, S.D, ° Qui tempora et gefta illuftria fupputanunt, coge cutienter cönniuentibus oculis de origine Ordinis Seruorsm locuci ſunt: de quotum albo Volareranus,; Homo alias doctrinae non poenitendae, Anno 1285 tempore Martini IV. ordinem noſcrum pullulaffe aſ- ferit: beatum quoque Phiflppum, vnum e feptem: ihercatoribus Florentinis, quafi. principem, qui pfi- mus prdinem inceperit; referens. Ira et Hartinan- aus Schedel in ſuls cronicis de tempore aliud narrat, Philippum tamen praedifto errore inchöatorem ordi«" ‚ms aflerens, Sed quantulacunque haec, vt mutuo

x diferepintia, ita et falfaextant, ideo ab hiftorica ve-

ritate euellenda cancellandaque. Quare er ego al- tius ingenium in hanc rem acuens, Annales curio- flus diſcutiens, confirmariones et regulas ordinis re ufdens, paucula haec, quae de primis cunarum ere=' piraculis noftri Ordinis reperi, gratioſae tune pa- fernitati transmittere curaui, virum quippe earum antiquitatum perfcrutatorem acerrimum, optimorum guogue auforum,, quorum nomina firu et [qualore' diu delitefcebant, aflertorem et vindicem vnicum, ex memorapdis tnis Iucubratiunibts, de quibus nung

oleum conſumſiſſe poenituit, didicimus, Qua- re et haec auftorum errore obducta, pofteritati tem ſiſſimis tuis feripris, quas (quae) iamiam parturis,

arier ſumme nobis periuademus, pollicemun, Pro quo ab Ordine noſtro gratiarum adiones num quam intermorituras, et a Theotoco Virgine prae» mia aeterna gaudiofius. gratiofa tua paternitas prae- ftolabirur. Vale er de his boni confule. Dara Hal

= . Orige

* N

r ‚vonverftorbenen @elehutenin 483

Ourige Ordinis Seruorson. Seruos Beatae Marise Anno Domini 1217 rempore Hanorii III. regnante Enederico fecundo, ſeptem Florentisi Mercatores ediderunt, beati omnes beäti. Quorum haec ſubie- &a fine nomina: Fracres, Bonus Filius, Amadeus, Bonaruntus, Manerus, Alexius, 'Seftegnus , 'Vogo- nonus, de Florentia, . Horum propaginem ſub tiru- ko.Seruorum S. Mariae ab infuntibus ipſi indito, ae fab regula er ordine S. Patris Auguffini fandte mi- litantem, Benedi&tus H. Bonifacius IX. et Vrbanus Vi. confirmarunt, oinnium mendicantium priuilegiis

' pie-ipfam donantes, Quod tandem a Johanne XXI.

MMartind V. virimo ab Innocentio VII. qui MARE- MAGNYM huic propasini gratiofe largitus eft; fpecialibus priuilegiis .et indulgentiis aucta et deco- zata, vsque hodie in dominico agro floret- et corru- Scart. (corufcar). .... | |

, Ifli [unt Beati- Fratrum Seruorum, Mariae, Ord. S. Auguflim. Beatus Philippus de Florenria, B. Bo- nusfilius de Florentia, B. Manetus de Florentia, B, Alexius de Florenria, B. Vbaldus de Florentia, B. Begniftafa de Florentia, B. Franciſcus de Senis,B, Joachimus de Senis,; B, Benauentura de Piftorio, B, Andreas de Burgo S, Sepulchrj, B. Hieronymus de Burgo S. Sepulchri, :B. .Peligeinus de Forſiuio, B.

"Beneuenrura de Forfiuig, B. Thomas de Vrbe vete-

A/B: Antonius de Viterbio, B. Thomas de Agnolo- rta ,.-B. Hieronymus de Agnolona, B. Birtholomaeus de Cefina, B. Thomas de Alamania, B, Johannes de Alamania, B. Vidtor de S. Agnolona, B. Jacobus Philippus de Fauentia, B. Johinnes Angelus de Me- &olano, Ifae ſunt beatue fratruae Seruorum Ma- »iae: BAparına de Florentia, DB. Mea de’ Senis, B. Biizaberh' de Mantua, B. Beatrix de Cremona, B. Rickadona de Crermona, B. Biunta de Virerbio.

* Das vorgetannte Mare Magnam witd der Freie heies⸗Brief genennet, welchen Pabſt Innocentius VIII, der von 1484 bis 1442 den paͤbſtlichen Stuhl el 3i J beſeſſen

.4 48

484 Hiſtoriſch⸗Criliſche Nachrichten beſeſſen bat, dem Servitenorden ertheilete; ohnfehl⸗ bar, weil ſich die daruͤber ertheilete paͤbſtliche Bulle mit ſolchen Worten anfaͤnget. Es wird auch in dem Verzeichnis der Briefe und Siegel, ſo die Bruͤder Seruorum Mariae 1597 dem Kardinal Albert über geben haben , unter dieſem Namen angeführet: 1. Gratiae, Indulta, Exemriones, Priuilegia et Indul-

entiae Ordıni Fratrum Seruorum Beatse Marise

irginis a Sanctiſſimo Domino noftro, Domino Ins nocentio VIII. iwita et fecundum eiusdem: Inſtru- menti per Reuerend. Dominunı de Vincentia Epifco« pi Cefenatenf. tranfumri Mare Magnum appellati, tenorem declarantis conceflie er largitae. (Hr, vo

Dreyhaupt im Saalkreife, 16.772 &.)

2551. Duderftadt (Heinrich).

Aus Alsleben an der Saale, difputirete zu Altorf 1601 unter Rittershufen über eine cenruriam the« ſium feudalium; und 1602 unter Matth. Zibnern de conuenienria nouarum Eohflitutionum Juflinian de vitimis voluntatibus cum caereris texribus Inſti- . tutionum, Pandeltarum et Codicis. (Hr. von Dreys haupt im Saalkr. 2 Th. 840 S.) Man wird ihr von dem Seinrich Dauderftadt, von dem ich zu anderer Zeit etwas melden fan, unterfcheiden muͤſſen. 2552. Eichelvon Rautenkton (Johann).f.

Mar eines Hirten Eohu, bekam ohngefehr einen Donat in die Sande, uud ſtudirete darin, wenn. er die Schweine hütete. Als ihm über fein Studiren einft die Schtweine davon gelaufen waren, fürdhtete er fih vor Schlaͤge, lief davon, und begab fich im eine Echule, da cr den Rektor fo lange bat, bie er ihn in feine Dienfte nahm und ihm in die Mhule zu gehen erlaubte. Seine Fähigkeit und Fleis brachten ihn immer weiter, und ſeine Eltern erfuh⸗ ren nicht, wo er geblieben waͤre bis er nach erhal⸗ tener Profeſſion zu Helmſtaͤdt ſie beſuchte, und ſich ihnen entdeckte. Er hat ſich ſeiner geringen Anver⸗ wandten nicht gefchaͤmet, ſondern feinen Bruder ei⸗

nei

n

om verſtorbenen Gelehrten ic. 485

sen Kuhhirten, ba diefer ihn als Ratızler beſuchet

und die Bedienten ihn nicht vorlaffen wollen, als er

den deswegen entſtandenen Laͤrmen gehoͤret, erkannt, bruͤderlich erpfangen, und an ſeiner Tafel behalten. —————— St. 17 u. 18S.) Hierauf

ziehet ſich Hr. T.*** im 4B. 1 St. der Crit. Bibl ©. 1. u. folgg. wo biefe Erzehlung als falſch ange⸗

zeben wird. Man findet zugleich daſelbſt Eichels

ebenslauf, welcher and denienigen genommen if, Der fich bei der Leichenpredigt Dr. Job. Eberhard Zußmanne, Prof. und Generalfup. in Helmſtaͤdt, auf

icheln, über Pſ. LXXIII, 24 - 26, befinde. Der

vornehmſte Inhalt iſt folgender. . Joharin Sichel,

Edler von Rautenfron, auf Netliz, Bornum und

Hoͤhnsleben Erbherr, fürftlicher Braunſchweig⸗ Lü« |

neburg auch fuͤrſtl. Tiederfächfifcher Geheimerraht und Vicekanzler, bei der fuͤrſtl. Juliusuniverſttaͤt ris Profeffdr Primarius imd Senior der Juri⸗ enfafuttät, des Hochfuͤrſtl. Hofgerichts zu Wolfen»

üttel Affeffor und Senior, auch des Stifts B. Ma⸗

riaͤ Virginid und ©. Pankratii zu Walbet Canoni⸗

kus, ift Yon vornehmen in Franken bekannten El⸗

gern, deren Dorfahren im adelichen Turnier und -

Stiftmäffigen Stande gelebet, u. ſ. f. 1621 den 19 Herbfimon. zu Heldburg geboren. . Sein Vater “Jos hann Bichel iſt fuͤrſtl. Lehnſchulze in den

aͤnkiſchen Aenttern, und feine Mutter Runigun⸗

de Wachenſchwaͤnzin zur Kich geweſen. Sein SGrosvater von Vaters wegen mar Georg Eichel 5 Marolzweiſſig, und die Grosmutter Cordula

eiſſenſtein: Der Grosvater von muͤtterlicher Seite Franz Wachenſchwanz zur Eich, und die Gros⸗ . mutter Agatha zur Breitſee. Nach genoſſener an war er zwei. Jahre in der Klo⸗

erfchufe zu Roßleben an der Unſtrut in Thäringen,

wo fein Landsmann Behrenftein damals das Con⸗ rektorat verwaltete. Als die KAoſterſchule eingieng,

F1uU8

begab er ſich nach a wo Johann Praͤto⸗ dia ,

x

*

486 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten rius Rektor und Heinrich Preuſſer Conrektor mar: 1642 zog er auf die hohe Schule nach Helmſtaͤdt, hoͤrete Schradern, Somborgen, Scheurlen, oh. sum Selde, Sonringen, Gellaren, und andern, diſpu⸗ tirete oft, und legte fich fo wol auf die Gottes⸗ ald Rechtsgelehrtheit. (Er gehoͤret Folglich -zu dem Kechtsgelehrten, welche zugleich Gottesgelehrte ges weſen find, von welchen Auton Balth. Walther in ber Vorrede zu feinen: inriftifch » biftorifchen Be⸗ trachtungen über das Leiden und Sterben Jeſu, und Leporin in den Leben der Gelehrten ©. 575 nicht wenige nambhaft machen.) 1647 gieng er nach Leiden, durchreifete hierauf die vereinigte Nies derlande, und befuchte Franeker, Groͤningen, Loͤ⸗ wen, Coln am Rhein, Mieffen, Marburg, Rinteln, Leipzig, Wittenberg, Altorf und Jena. Als er 1649 wieder in Helmftädt anlangete, hielt erVorlefungen, 1651 ward er zum ordentlichen Nechtslchrer nach Jena berufen ; er blieb aber zu Helmftäde, und marb an des verfiorbenen Heinr. Sul. Scheurls Stelle ordentlicher Lehrer der Sittenkunde, und zugleich auſſerordentlicher der Rechten. 1653 berief man ihn nach Tübingen, er lehnete es aber ab, welches er auch mit der nad) Weimar angetragenen Befoͤr⸗ derung that, und blieb zu Helmftadt. 16556 heirab« tete er des Profe * Heinr. Zahns einzige Toch⸗ ter Annen Sophient, und an feinem Hochzeittage wurde er zugleich mit dem Magifter- und Doftorhue te gegieret. (Andere Erempel find Hermann Con⸗ ring, Phil. Jak. Spener, Joh. at. Balth. Menzer der iuͤngere) Sie gebahr ihm a Söhne und 6 Toͤchter, davon a Töchter, Anne Kur nigunde und ——— dem Sohne Julius, fruͤhzeitig verſtorben ſind. Die uͤbrigen waren: I. Anne Marie Eliſaͤbeth, weiche an Ehriftian Diele rich Adenhaufen, danısligen Sachfenlauenburgis ſchen Gcheimenraht und Stabthalter im Lande Ha⸗ bein, nachherigen Eurfürftt, brandenburgifchen Er ra

son verftorbenen Gelehrten u. 487

raht und Präfidenten ber Stadt Magdeburg, ver beirabtet worden ; 2. Jedwig Sophie, welche ſich mit Joh. Gotthard von Böcellen, B. R. D. und Drof. zu Helniftädt ehelich verbunden; 3. Johanne Senrite, welche Anton Ulrıh von Staufen, des heil. Rom. Neiches unmittelbaren Werterauifcher

‚Kitterfchaft Mitgliede u. f. ro. zur Ehe gegeben wors - den; 3. Auguſte Sophie Charlotte; 5. Rudolph - Franz. Im J. 1655 wurde: unfer Gelehrter Beiſi⸗ tzer des fuͤrſtlichen Hofgerichts zu Wolfenbuͤttel, und kurz darauf zum orbentlichen Rechtslehrer aufge⸗ nonmen; und das Jahr 1657 fuͤhrete ihn zu den Ehrenſtufen eines herzogl. ſaͤchſiſchen Geheimenrahts amd Vicekanzlers, auch Conſiſtorialpraͤſidentens. Nachgehends ſchlug er unterſchiedliche andere Ehren⸗ ſtellen aus, unterzog ſich aber 1674 dein vom Her⸗ oge zu Braunſchweig und Luͤneburg, nebſt der Ge⸗ ie angetragenen Direktorio der Stadt Braunſchweig. 1680 erneuerte ihm der Kaiſer ſei⸗ nen Adel und verliehe ihm und feinen Nachkom⸗ men die Freiheit, fih Michel, Edle von Rauten⸗ kron, zu nennen und zu fehreiben. Er ftarb 1688 den 2 Aug. Der entfeelte Körper ift von Braun fchweig nach Helmſtaͤdt gebracht, und in das Eiche liſche Erbbegraͤbnis heigefeet worden. (Erit. Bibi. 4 Band. 1St⸗S. 1-15.) Es fichet aber ebenda» ſelbſt S. 15 u. w. eine Anmerfung, welche die an« fänglich gemeldete Nachricht, daß Eichel eines Hir⸗ ten Sohn gemefen fen, beitätiget. Es wird dafelbft ein Unterfchied zwiſchen der oͤffentlichen und gehei⸗ men Geſchichte der Gelehrſamkeit gemacht, und er⸗ innert, daß der Titel eines Lehnſchulzens menig auf fi habe, und daß die Venennungen zur Bich, zu Marolsweiflig, zur Breitfee, nur Namen von .Derfern feyen, wo ich die Girogeltern auschalten haben, aber feine Nitteraüter,, viel weniger adelis . che Sefchlechtänamen. In Wittens Diario 22. 3688. 154 ift auch von ihm eine Nachricht gegchen Fi3: worden.

+

488 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten worden. Seine herausgegebene Avexdero Procoptẽ beſchreibt G. Beyer notit. auct. iurid. Specim. pP. 49, der ſich auch auf Magirs eponymologic. p.

304 feq, beziehet; fein Commentar. in Tit. Dig, de _

- diuerfis regulis juris antiqui wird in den Aflis Erud. Lepf. 1685 ©. 188 befihrieben; fein Buch de iure, quo naruralirer liberi et parentes fibt inuicem fun obſtricti, lobet der Abt Fabricins in der biſt. bibZ

P. VI p. 151, und erhebet zugleich feine Tugenden. (Crit: Bibl. 4d. 268. 15-196.) Es iſt alfe ine A. G. L. (I) entweder nmrichtig ober noch zweifek⸗ haft, daß Eichel aus einer adelichen Familie in

Franken geboren geweſen. (IE) Er iſt nicht 1662

DMoktor geworden, ſondern 16555 and) (HH nicht

nach 1662 Profeffor Moralium und Juris zu

Helinſtaͤdt, ſondern bereitd um 1651.

2553. Einem (Juſt von). i 1692 Profeſſor am Gymnaſio zu Goͤttingen en f. Bülichs analyſin tahb. Schrad.p. 134%. Crit. Bibl. 2 Band. ı St. 18 ©.)

2554. Englert (Johann). Schweinfurtifcher Oberpfarrer und Profeffar, sw Schweinfurt 2638 am 29 MWintermon. geboren, ein Cohn Johann Matthaͤus Englerts (2555 Zahl), “und ber Hlargarcsba Barbara gebomen Befferin, beſuchte guerft die Schule und hernad) das Gymna⸗ um dafeldft, jog 1707 auf bie hohe Schule nach Leipzig, hörete Hechenbergen., Seligmannen, Pipr pingen, ob. Olsaren, Joh. Eyprianen, Bünthern, Gottfr. Dlearen, Börnern, Abichten, Starten, wurde auf: dem Jubelfeſte ber Univerfität Leipzig Magifter, nachgehends Hofmeifter der iungen Her⸗ sen Strafen ven Caſtell, 7713 Pfarrer zu Dbernborf, 3715 Diafon zu Schweinfurt, ı725 Archidiakon, und zugleich Profeſſor der Gortesgelchrtbeit und heie ligen Sprache, 1732 nach feines Vaters Tode Qber⸗ Pfarrer, wie auch Aufſeher über. das Somnettun | un

|

veon verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 4889

uund Schulen, und 17591 den 25 Dorn. nahm ihn ein Steckfluß weg. Verſchiedene Befoͤrderungen an andere Orte und auf hohe Schulen ſchlug er aus. Sein Nachfolger im Amte, Herr Johann Chriſtian Merk, Hat ihm die Leichpredigt über s an die Kos rinth. HE » gehalten, welche 1752 daſelbſt aug ber ‚Breffe gekommen ift. (f. Neubauers Llachricht von Shesiogen 2 3h.492-494 ©. Hm. El. Er. Schmer« ſahls VNeue Llachrichten von iingfiverftorb. Bel.

2.9. 1St. Erlang. gel, Anm. und Llachr. 1752,

43 St. 312 u. 343 ©.) Neubauer nennet die Schriften deffelbigen in folgender Ordnung: (r) Difpp. de gentili,tefte veritaris, Leipʒ. 1710, fber als Borfiger gehalten. (2) Palcha Jefa Chrifti vlti- mum, fiue saupwssuen de quo ſententiam ſuam modeſte exponit, eamque eruditorum placidae dis= quifitioni fubiicit in acroaterio Suinfordienfi Prae» fes M. Jo. Engiers, Refpp. Jo. Henr. Ad. Heinr. Eich« hornio, Weickershemio-Franco d. 28 Aug., et Jo. Guil. Erglerto, Suinfordienli d. 30 Aug. 1727. Fdit. fecunda Ienae, litteris Jo. Frid. Ritteri, 1726. 4. 5. und ein halb. B. Iſt auch ale ein Traftat, mit Weslafung der Namen der Refpondenten, da⸗ felbft zum Borfchein gekommen. Wegen diefer . Schrift befam ex einen Widerfpruch, fonderlichvon . Dt. Hus in der barmonia ewangelifl. Tom. 3. ©. +19 u. f. uud ©. 546, und vom Hn. D. Oeder in ber Auserlefenen theol. Bibliothek, welche Eoler zu Weimar damals beſorgete. Er Bielte fich aber Deswegen file, auffer Daß er mit Ruſen davon in Briefen handelte, welcher Briefwechſel aber durch Auſens Tod unterbrochen wurde. Nachdemeraber bemerket hatte, daß einige feine Meinung nicht recht verſtanden, einige auch unfreundlich berfelben Te wehnet hatten, wieder Reſpondent der unter dem Hra. Dr. Baumgarten zu Halle gehaltenen di. de tinso.pafchate F. C.; mar er auf Vindicias ber. dacht. Kar. Neubauer wird Die 1743 zu Halle un⸗

ı Sig I ter

ud

Li

499. Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten

ter Hu. Baumgarten som Hn. Benedikt Wilh.

Muͤnch vertheidigte elf. de turima cnena Chriſti pa- Sehali vermuthlic) meinen. (3) Singularis dei pror widenria citca ſcholas. De-qua in gymnalio Snin- - fordienfi, guum jliud dei-per gratiam et. prouidam curam d. x. Apr. 1734. faecularia fya facra celebre- ret, auftoritate incluti magiſtratus follemniter dif-

feruerunt Praefes etc. et R. fo. Chriftopb: Thaut Suinfordienfis d. g April. 7 Bogen. (4) Frogram-

ma, quo gymnafıı Suinfordienfis nualem eumque centehmum ,‚.VI. Id. Apr. 1734. pio et follemni ri-

tu celebramdum indixie,.arque ad faecularem oratio- nem audiendam decenter inuitadit. 1 B. Sol (57

Das Glaubensbekenntnis, welches ein fich durch Gottes Fräftigen. Trieb befehrender Jude, in der

\

Reichsſtadt Schweinfurt, in der Pfarrkirche gu St- -

Johannis » » 1741 abgeleger hat. 1741. 4. 1B.

(6) Daß über die Gemeinfchaft des Evangelii inbi⸗ |

lirende Schmweinfurfifche Zion, wurde am ı Eennt. nach dem Sefte der heil. Dreiein. 1742, als an dem zum Gedächtnis der vor 200 Jahren in der Reichs⸗ ſtadt Schweinfurt durch. Gottes Gnade angenom⸗

menen Augsburgiſchen Eonfeffion loͤblich angeordne⸗

ten Denk ˖ Dank⸗ und Sreuden-Zage ⸗⸗aus Koloſſ. 1, 12. 13. 14. « s Öchmeinf. 1742. 4. 7 und ein

Balb. B. (7) Programma, quo hilaria Syinfurrhen-

ſis ecclefiae, altero ab emendatione facrosym ſaecu-

: 10 exalto, indixit, atque vorius rabula adpenfa, ad

gratias .deo immortali agendas excitauit, et ad orat. faecularem etc. Fol, 2, ©. 1742, ben 28 Maimon. Hierinnen find verfchiedene Nachrichten zur Nefor mationsgefchichte der Stadt Schweinfurt. (8) Quaeftiones in tria prima capira Genefeos, difputa- tionibus LXI in gymnafio Suinfordienfi .eruditorum placidae difquifitioni fubmiflae er publicae luci. ex- Pontas. Suinfurti 1743. 8. faſt 3 Alph. (9) Etliche „Jubei-Dredigten, 10) Keichenpredigten, und AuL) emige Anmerkungen in den Fraͤnkiſchen a

HUäl-

ion petſierbenen @klchtaiie. 49..

‚Dr udisoruma Band: 5.219 f. ab7 f: In Ver 5

ge. Anm. angez. Ortes werden. noch (12). nungs⸗Predigten erwehnet, aud)- (13) diſp. devir-

zute, quatenus cum honore, diuitiis et voluptare

soniunda eſt· Man ſehe auch · Sm. Schmerſahlen.

2555. Englert (Johann Matthaͤus).

Des vorigen Johann Englerts (2534 Jahl)-Vas ger , ein Magifter, vieliähriger Rektor und Profeß for am Gymnaſio zu Schweinfurt, und zulezt Ober⸗ pfarrer ‚welcher »732 die Zeitlichkeit verließ... Bor

inem Seben ſtehet etwas in den’ Sränkifchen Air

Eruditorum, XVI Th. R. 11. ©.292 fund in Bott fried Ludovici biſtoria veötorum gimna ſiorum ‘ei Stholarsem celebr. P. 1. p. 68. feq. Cr hat etliche Streitfchriften zu Wittenberg und Gieffen gehalten, Zu Gieffen bifputirete er unter dem D. David Elo« dius 1686 über Decadem aphorifmorum mifcella- heorum, au&torirate arque confenfu ampliff: faculta* tis philofoph. pro obtinendis ordints fui priuilegis; hielt auch als Verfiger difp. de natalitiis; und difp, philof. de philofophise' aetatibu< ‚Refp, Jo: Boecken, Amftele-Batauo, 1687 den go $un,, cum adnexa epiftola gratuläroria D. Ce ad Refpondentem; (Veubauer in der Nachricht von Theologen, 492

wo) | :2556.. Kabriciud. (Andreas). +... : : Der zweite Andreas Fabricius in dem A. G. L Er hieß in dem Schwanenorden Theander, und in der Teusfchgefinnten Genoffenfchaft der Duldende. Er ward in Wittenberg 1657 Magiſter, und als D: ' Deutfchmann über die Augsb. Eonf. diſputirete, bielte ee. die erſte Difp- 1658. (Crit. Bibliorb, Damd. 15.18.) Ich habe die über Matth. IV, 38-22 auf dieſen Fabticius von Heinr. Matthias von Brocke 1635 den 16 Brachmen. gehaltene Leich⸗

prebigt ,. mit der Aufſchrift, Der auf des Seren Jeſu Aufen —— ri folgende Andreas is. |

in

49% Haiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 2558. Fabricius (Arnold). :. Jo Gelidue, Valentini, Burdigalenſis Ludima- iftri, Epiftolae aliquot et carmina. Aruoldi Fa- —* Aquirani, - - Epiftolag ętiam aliquot. Ros ‚'chellae 1571.4. f. unten Joh. Belida, (2581 Zahl). . Ein anderer Arnold Sabricius-ift 1647 Pfarrer gu Ganderkeſehr im Delmenhorftifchen geweſen. 2559, Fabricius (Balthaſar). Balrh. Fubricii opuſculum phyſiologico -medicum. Umſterdam, 1629.8. wre 2560. Fabricius (Eberhard). }. Er mar Mansfeldiſcher Kanzler. In Fellers Mo- nunentis ineditis, Trimeſtri XI, ſteht Num. 1. Ex⸗ trakt aus des vormaligen Mansfeldiſchen Kanzlers Eberhardi Fabricii Schreiben an Ahasv. Frit⸗ hen, Kanzlern zu Rudelſtadt, ſub dato Harten⸗ ein den 6 Maimon. 1682, von zuſammengettagenen Vitis ICtorum, und von einigen Manuſeriptis Sch- zianis und Vietoris. Er wollte vitas et encomia ICtorum ſchreiben, die fein Hr. Sohn, welcher das mals zu Gieſſen ſtudirete, vollends ausarbeiten, auch feine Anmerkungen über Gailium vermehren ſollte. (Leipʒ. gel. Zeit. 1717, 527. ©) 2561. Fabricius (Ericus).f.

Don feinem Leben heiſſet es nur im A. G.L. von Stockholm, florirte um 1617. Man kan bei⸗ fügen:-Er mar Magiſter, von 1612 an Conrektor der Trivialſchule zu Stockholm, und von 1616 bis 2623. derfelben Rektor. (f. Biedermanns nous alle Scholaßl. 2 Band.’ 8St 635 und 636.6.) “2562, Fabricius (Friedrih), War ſchon 1737 Senior der Keidenfchen Univerſt⸗ tät, wie auch der daflgen theologifchen Saculeät, in welchem Jahre er fein viertes akademiſches Rekto⸗ rat mit folgender Rede beſchloß: Sermo academicus de prouida chriftiani , praefertim theologi, =

i ute.

von verſtorbenen Gelehrten ac. ag

Sure. Damals war er ſchon 74 Jahre alt, und feine Ehefrau gleichfalls. (Fortgeſ. Samml.- von 2. u. 11. 1738. 312 u. f. ©.) er wird folglich uns

ter den Todten ſeyn. Der andere Sriedrich Sa |

bricius, und Kriedrich Schmid , welche im 4.6, 2. ſich Befinden”, find andere. Perfonen,

D ve

2563. Fabricius (George. Andreas). E \ Ein Lutheriſcher Gottesgelehrter, des im A...

erwehnten zroeiten und von mir vorhin beſchriebenen Andreas Fabricius (25 56 Zahl) Sohn, 1663 ben 19 des Märzen geboren, ward Pfarrer zu Dobdens dorf und Seuior des bergiſchen Sprengelg und ftarb am 10 Weinmon. 1733. Er hielte unter dem Dr. Deutſchmann zu Wittenberg 1684 die Ichte Streitfehrift über bag Angsburgifche Bekenntnis,

gleichwie, melche® etwas befonderes iſt, fein Water

1653 die erſte von diefer Gattung imter Deutſch⸗

mannen vertheidiget hatte; auch fchrieb er deducllo: -

1683. (Eritifche Bibl. 2 Band. ı Et. 19 &.) Der George Andreas im A. G.L. ift ein anderer, und George Andreas Schmid wieder ein anderer: - '

2564.. Fabricius (Fakob).t.

. Der vierte Jakob Sabricius nach dem 4.G,L,

Es find von dieſem Vorpommeriſchen Generalfzs perintenbenten vier Zebenden von Leichenpredig. ten im Drucke heraus, und der erfte Theil iſt zu Stettin ing. 8646 gedruckt. Ueberhaupt ſind fechs Perfonen ,. welche Jakob Sabricius geheiffen , in. dem A. ©. 2. befindlich.. Der fiebente, den ich, weil er mir nicht als ein Urheber von Schriften befanne iſt, bier nur beiläufig einfchalte, und ber auch Ja- Fob Sabricius. hieß, war Magifter, und des Gy⸗ muaſti zu Halle im magdeburgiſchen Rektor. Er war zu Chenmiz geboren, und fein Vater hieß George Boldfchmied, war auıh ein Goldſchmied. Er ſtudirete zu Straßburg, nahm bie Hofmeiſterſtelle bei dem jungen Herrn von Ebeleben auf Wartenberg

ie 00m

. . d ——— ——

army

498 Hſioriſch⸗ Crigche Ninkeichten

2567. Fabricnis (Fohann Lüudwig). fr Zu nennen iſt hier noch: Diſquiſſtio inaugurälig theologica de diflidio et reconciligrione, partium dif-. - identium in ecclefja chriftiäna quam - Praelide - Ioh. Ludouicd" Fabricio, -- pio \dicentia, fammos ia theologia hanores er.priuilegig do&toralig rite con» fequendi - fubmittit Ephraim, Ionathan. Raunterusg Deffauienß Anhaltihus, A. 1.M, Heidelbergae > ‘1668. 4. ohngefehr 12 Bogen mit allem , fo dazu gehdret. Auch iſt um 1756 zu Stanffurt und Leip⸗ ig Specimen monum ntorüm rariotum re$ gefta J imperante Carolo V iHuffrantium colle&torum a Car, Buittinghanſen, in 8. erſchienen, darin men unte andern Io. Lud. Fabricii gbf,:de concilio tridentino ſtehet. Herr Buttinghaufen verheiſſet In dem More Berichte eine Zortfeguug diefer Arbeit. : a 2568. Fabeicius (Johann. Philipp)- : Gregor. Spalentiuni mons.Larmet, oher Befchreis bung des Monchsordens der Cormelitarum difäl- cestorum, aus bem,latsinifehen überfeßt durch Joh. ium 1618. 4. Bieſer faun ber ‚um, 6. Rſch Jeigende Johann Philipp Schmid.

nicht fen. ee S 2589. Fabricuns NSBOND?. “War um'I7 {Prediger zu Mdenbinf , mb: fheinet wicht mehr am Reben zu fenn, ie bollän« Hilther Eprache fehrieb er von Iſaaks Bindung ꝛc. Der Titel if: De bindinge Irak of Abrahams of« ferhande op Morla betoogt, tor een geloovige be+ fthouwinge Yin de ware offerhandg van den Mef« flis, en een 'voorbeellige. onwekking tot geloove in Godt, en een sodtvruchrige wehnorzamheid van yne beveelen. Door Isbrandus, Fabrietus; Predi- Kant re Medenblick.' Alkmat 1-z1:18: von 426 Sei⸗ gen. (Bidbli Bremeh Ciuſſ. V. ax. *. p. 545.) 2*

J 2570.

Wouerfiae präefarione, iſt. De im A. G.

won verſtochenen Gelehrten dc. 499 1. 270. Fabricius (Martin).

Leenä- Polonus, hat unter Joh. Polyander, als

Werfoffer, diſp. theoĩ. miſcellaneam, cont. pracci- \

Pu:s cöurrouerliss, quae a dinerfis aduerfariis de Aufta. ac-grariola dei dilpenfstione circa falıtem ge- zieris humani agitari ſolent, Lugd. B. 1633. 4.2. 2. ein halb 9. gehalten. Der Martin Sabritius Bei A. ©. 8 iſt von ihm zu unterfcheiden. _ 2571. Fabricius (Samuel). * in reformirter Anhaltifcher Prediger, von Eisleben gebärtig,, ward Diakonus zu Zerbit am der Nikolausfirche, um 1601, und farb daſelbſt 1625 den 31 Weinmon. in feinem 48 Jahre. Er hat uns terfchiebene Betrachtungen über den 104 Pſalm, uns Yer dem Namen einer Cosmorheoriae facrae, abge» Faffet , und 1623 den bamuligen Fuͤrſten zu Anhalt, uguft, udwig, Johann Caſimir, und Chriſtian

II, zugeergnet, welche Betrachtumgen hernach 1625

ja Srantfart am Main in gr.'8. gedruckt worden, und and 7 Büchern beſtehen. Sie handeln z. von

der Welt insgemein, 1. vom Himmel, den Wolfen

ud der Luft, 3. von den heiligen Engeln, 4. von ber Erde, und den Waffern , 5. von dem Regen, und den Früchten der Erde, 5. von der Sonne, dent Monde und den Sternen, und weiter von den Thies ten, 7, von Betrachtung de Meeres. Was er int

Bache von dem Zerbfter Biere erinnert, ſtehet in

etm. 2 Ch. 2 R.49 ©. (Bekmann in der Anh il, 3 Th. 220 ©. 236 ©.) ch habe noch’ vers chiedene lateinifche Gedichte Don feiner Feder geles fen, die in einigen gedruckten Sammlungen ftehen, und gedenfe davon nur eines einzigen, toelches in

tiner Sammlung auf Johann Zamels Hochzeit, '

Zerbit 1610, in 4, fich befindet, und wider Rob. Bellarmins Ironiam , qua coniugatos in ecclefüid

euangelicis pungit, tom. I. pag. 190$, in 7. con

8. ge⸗

F

502 Gifveikhelirkifhe Nechechten 2. gedachte reformirte Samuel Fabricius gu Bafed

konn dieſer nicht feyn. £

2572. Fabrieius (Theodorus).

Enn Anhaltiſchet Gottesgelehrter und Superin⸗ tendent, welcher um das Jahr 1501 gu Anholt, ei nem Städtchen an ber Iſel, in der Grafſchaft Zůt⸗ Pphen, geboren war, und Tilemannn Fabern und Johannen Weſſelin, Leute von geringem Stande, ju Eltern. hatte , deſſen Bater auch die Kutter, Als fie in eine langwierige Krankheit fiel, verlieh, und fich an eine andere Perſon hieng.

aber verlich feine Mutter nicht, ernährete fie und fich ſelbſt theilg durch betteln, theild durch arbeiten in dem benachbarten Drte Sendringen falt 8 Jahre kang , begab fich darauf zu einem Schuſter zu Er» lernung des Handwerkes, und ſuchte zugleich das Brod vor den Thuͤren, nach Verlauf eines Jahres aher und laͤnger in die benachbarte Stadt Embrik,

nahnm feine Mutter mit ſich, wartete und ernaͤhrete

fie mit betteln und arbeiten, ſtand dabei ſelbſt eine heftige und langwierige Kranfheit aus, lernete alde dann erft leſen und fchreiben, und fam erft, ba ek faft ſiebzehn Jahre alt war, ale ihm einige Moͤnche bas Studiren anrichten, in die dafige Schule auf pieled Bitten und Ziehen , worauf feine Mutter bald hernach ſtarb. Da er nun nad) fürf Jahren fo weit gekommen war, daſt er unter 1500 Etubis renden der vornchmfte war, und befier lateinifch und in Verfen, als tentſch, redete und fchrieb, man

auch einen Mönch aus ibm niachen wollte; fo ſchick⸗

te ihn Oswald, Graf zu Beracn, nach Ein, bag Studiren fortzufegen. Hier aber blieb er nicht vül- lige anderthalb Jahre, wegen des fchlechten Zuftane bes und uͤbeln Rufes dieſes Ortes; worauf er ſich

nach Wittenberg begab, und D. Luchern täglich,

dabei auch den Melanchthon und Bugenhagen

hoͤrete. Anfangs kam ihm die Gotsengelegrtbeit, we i

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x. i er 4 2, ‚von. verftorhenen Gelehrten u. 501

wie Noſche von den daſtgen Lehren dorgetragen wurde, verdächtig vor, weshalber er ſich mehr auf

die ſchoͤne Wiſſenſchaften legte; nachdem ihm ober

die Augen aufgcnangen waren, trieb er, nebſt jenen, hauptſaͤchlich die heilige Wiffenfchaft und hebräifche: ESprache. As Demwald uud andere feiner Sreunde, Die der päbftlichen üchre anhiengen, ſolches vernah⸗ men, zogen fie ihre Hülfe gänglich von ihm ab: Den⸗ noch ſtudirete er zu Wittenberg über 4 Jahre, ſchlief auf dem Strohe, uud lebte vorm Brodte, weiche en von. den Domherren woͤchentlich um: Gottes willen Scham, und trank Waſſer; Fleiſch und Bier kam am ehn felten, und Wen niemald. Mach 4 Jahren Bonnte er andere ins hebräifchen unterrichten und ſich ven Unterhalt in etwas erträglicher niachen, ing fünften jahre alſo hoͤrete er die Lehrer ferner md lehrete zugleich andere, begab ſich darauf obngefche im feinem 27 Jahre von Wittenberg, in fein Daten land, bieles fich erliche Wochen auf, unb wendet

wieder nach Ediy, wo er mit m 27 ehe kase Spradie lehrete, un of Arm

auch Soͤhne und Töchter der Vornehmſten, unter feinen Zuhßremm zehlete. Als er a9 Jabre erlanget Yatte, und die Coͤlniſche Gottesgelehrten wider ihn und feine Zuhoͤrer eine groſſe Verfolgung erregesen, Müchtete er heimlich gu einigen Juͤlichiſchen von del, und heirahtete Margarethen, eine. Tochter bes Claudus ‚aus dem Juͤlichiſchen Derfe Syeſtorf gebuͤrtig, und von geringem Vermögen. Er begab fi aber von neuem nad) Edin, wurde Daſelbſt Bürger , hielee ferner Vorleſungen im be druͤiſchen, gab eine daſelbſt gedruckte Hebräiiche Sprachkunſt ans. Tageslicht, lehrete bald hernach wuch die Gottesgelehrcheit; gab gewiſſe Artikel zur Wertheidigung ber euangelifchen Lehre heraus; Pre diate auch in einigen Haͤuſern das Evangelium. in tentfeher Sprache, Damals hielten die Feinde der

Wedrbeit au Edle a Tage und. Beer

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; ðuſt⸗

sor. Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten Stifteden, welshe nachgehends ben 28 Herbſtmon 1529 zu Coͤln um der Bekenninis der Wahrheit wils len dem Feuer zu Theile wurden, in Ketten und Banden; ald nun Kabricius diefe Männer ernaͤh⸗

rete, vertheidigte, und für fie an den Kaifer appels lirete, lich ihn der Stadtrath ing Gefängnis brine. gen, worin er fieben Wochen verharren muſte. Doch, er war mit dern Eöluifchen Bürgerrechte verſehen, unterrichtete viele iunge von Adcl, dag Volk war ihm günftig, und von feinen MWiederfachern wolte Beinen mit ihm über Die Glaubensiehren in Unterre⸗ dung treten: aus biefen Urfachen lieh man ihn aus dem Gefängniffe log, unter der Bedingung , in bies fer Stadt nicht ferner Borlefuugen anguflelen, ohne Erlaubnis des Rahts, und auf feine Nache wegen deB. erwiefenen Unrechts bedacht zu ſeyn. Alſo ver⸗ ließ er Coͤln, und begab fich. ohngefehr in feineng gr. Fahre zu Philipp Landgrafen von Helen, der ihm ein Diafonat zu Eaffel ertheilete, auch denfels ben in Kirchengefchäften gebrauchte, und zu wieder⸗ holten malen in Brabant zu den kaiſerlichen Raͤhten verſchickte. Auch ſendete er ihn 1524, nebfl einem andern, zur Zeit der anabaptiftifchen Unruhen zu Muͤnſter, in diefe Stadt, in welcher er in die vie Monate verweilete, täglich predigee, mit den Wies dertaͤufern difputirefe, und nach vielen erduldeten Drangfalen noch fein Leben davon trug ,. und aus der Stadt gelaffen wurde. Diefer Begehenheit wirb auch in Mart. Luthers teutſchen Werken gedacht, ingleichen ın Sleidans 10 Buche de ſtatu relig. ex reip. etc. wo man folgende Worte, nad) der Ausgabe von 1559, 12, liefet: Menfe deinde Nouembri, Lant- grauius, rogaru Senatus, mittit g0,dups, docendi ‚caufa, Theodoricum Fabritium, Inannem Melfinges rum, Et hic quidem cognita rerum perturbatione, periculo etiam commatus, domum redit. Alter au« tem firenue monebat ciues vt ab Anabaptiftica do- ſtrina diligentet canerent: et in hoc quidem ſtadio

au) decurtite

ı- x

von verfiorbenen Gelehrten a 603

weeurxrit atque permanſit, donec Anabaptiſtae fupe- viores facti, reliquos vrbe pelerent, ete. Solche MBorte hat Th. von Saſe Bibl. Brem, Claſſ. IV. Bafc. 1. S. wg, aber mnrichtig , angeführet; und Sleidan gebenfet auch des Fabricius noch in et⸗ lichen folgenden Merten. uch fichet daſelbſt G. Conrire und Tomce-, an flatt comite, comes, wel⸗ —* darum zu merken ſeyn moͤchte, damit mar nicht an einen Grafen, ſondern an einen Gefehrten,

gedenke. Th. von Zaſe ©. 78 und 79 fuͤhret auch

uns Nachricht Opa. p. 1206 und 1218 an,

und verbeffert das Wort Gerueſti, welches Serze/tag Hätte heiſſen follen. Man fanıı noch des Hn. D. "Berdes Ge reform, "Tom. III. p. 97 vergleichen. Ein halb Jahr darauf wurde Fabricius abermals von dem Heffiſchen Landarafen und dem Kurfürften an Sriedrich nach Muͤnſter verfendet, konnte

aber bei ven Biedertäufern nichts ausrichten. Nach» er wieber zu feinem Landgrafen acfommen war,

dete biefer ihn in einem evangeliſchen Gefchäfte an den Herzog von Elche. Unterwegens uͤbernach⸗ gete er zu m; wo er viele in feine Herberge kom⸗ mende Bürger‘, und vertriebene aus Münfter, im Glauben ftärfete ; welches die Yapiften bewog, ihn ald einen Keger arizugeben , morauf er des folgen, ven Tages, da er eben zu Pferde faß, auf eine hin⸗ terliſtige Weiſe herabgeworfen, gefchlagen,, und ges effelt ig die naͤchſte Burg geführee, nachmalg aber elafen wurde. Nach verrichteter Geſandſchaft zeifete er zurück zu dem Landgrafen, und begleitete

ihn im Würtenbergifchen Kriege, und nachgehends

auf der Reife nach Defterreich zum Könige Ferdi⸗ seand, als Feld» und Reiſeprediger. Darauf wurde er Pfarrer zu Adendorp, welches Allendorf an der Berra in Heſſen wird ſeyn ſollen; und lafe damals Bie Schriften der alten RKirchentehrer fleifig. Es begab ſich, daß er. dem Landgrafen und deflen bare nehmſten Prediger Dionpflus Melander, der Viel Kt 3 weiberti

N

.

2 !

s04 Hſſtorlſch/Ceitiſche Nachri

2 .

- weiberel wegen Erinnerung that: er fam aber bar⸗

über um feine Guͤter und ing Gefängnis, big er anf ber landgräflihen®emahlinkhriftina Borbitte aus dieſen

Verdrieslichkeiten erloͤſet wurde. Auf Vermerken aber, daß ihn Mefander und eine gewiſſe Frauensberſon

nach den Leben ſtunden, gieng ermit feiner Ehefra®,

nach erhaltenen rühmlichen Jeugmſſe yon dem Land⸗

grafen, in ſeinem 43 Jahre aus Heſſen nach Wit⸗ tenberg, nemlich im Jahre 1543. Hier hatte er das Vergnügen, D. Mart. Luthern, M. Phil. Me⸗

. Kandhtbon, D. Joh. Bugenbagen, D Kafpar Cru⸗

cigern, D. Melchior Venden, oder Senden, M. Matthaͤ. Aurogallum, und verfihiedene andere von

denen ehemaligen Freunden und Lehrern, uoch am

Leben zu finden, auch eine groffe Menge ber Stu⸗ denten zu erbliden. Diefe feine Freunde nahmen ihn wohl auf, troͤſteten ihn, waren ihm behuͤtflich Die hebräifche Sprache und heilige Schrift zu leh⸗ zen; ia nicht lange hernach befam er die ordentliche. Lehrſtelle in der hebräifthen Sprache nebſt der Beſol⸗

dung. Kurz darauf, 154; ‚unter Mart. Luthers

Dekanat , wurde er zum Doftor ber Gottedges lehrtheit erfidret, in weichem Jahre auch Stanislaus Litvanus, (nicht Lithuanus, wie von Safe Bihl, Br. Claff. IV. fafc 1: p. gı. not. ihn nennet,) Geor⸗ sing Maior, und Yohann Sabricius , diefe Würbe erhielten. Dieſes meldet Andr. Sennert Arben. Wirt. ed. 2. Wire, 1678. ©. 100; 05 aber biefe letz⸗ tete zu gleicher Zeit fanıme dem Theodor Fabricius

u Doftoreh erkläret worden, wie von Safe durch

ie‘ beigefebte Worte eiucdem honomis ‚fociis qu te

kennen giebt? fann man aus Semerts Nachricht,

worauf fich iemer beziehet, nicht fehlieffen oder aus⸗

"machen. Nach einem zweilaͤhrigem RNafenthalte

Wittenberg, und Herausgebung etlicher yur

"ben Sprache gehdriner Tabelen wurde er zuerſt

von den Durchl. Fuͤrſten von Anhalt, hernach von dem Stabtrahte, zum Pfarrer an ber er

- von vefitenen Seicheren ıc u $05

Leu nd darauf wön.den Fuͤrffen in

beffätiget. Diefes gefchahe 1544, in

er nebſt feiner Ehefrau nach Zerbft

Daß dieſe Befoͤrderung auf Veranlaffung des Georgen und deffen ehemaligen Hofmeiſters /

oder ord George Zelts ( oder Zelds,) von —— ſetzet Bekmann, nicht Fer- GG , wie von Safe. a. d.82 ©. thut,) Verau⸗

ng geſchehen fey , erheilet aus Belmanns Sift. von Anh. 3 &h. 2 28.8.8. 218. S. Hierauf er⸗ lange er das Amt eines a und zwar 2045, im welchem jahre er auch, wie Belmann | . berichtet, mit Ausiehung. Hans Statiuſ⸗ fen Hauptmann auns zu Zerbft, Hulderich Bdillingers (weicher auch ger, Bollinger und Pollinger . wird,) Pfarrers an. der Bartholomaͤus⸗

e, Lorenz Fuhrmanns Yurgermeifterd, An Schoͤppen, und Urban Gelings a rar die erfie Bifitation biche, und fich vors nemlich ſeyn ließ, die zerſtreuete Kirchen⸗

der zulammen zu bringen: wobei inſonder⸗

Dickes Mittel gebraucher worden, daß fie alle ausodte unb ihre Hausmuͤtter erftlich im Rate

verhörzt , und ſelbige darnach heimlich auf

ihren Eid und ihr Gewiſſen nach ihren Kirchen und .

Diener und Guͤter gefraget, mit Verheiſ⸗

fen6, alemand zu machen, wodurch fie al⸗

nach Verlangen erfahren, und darauf ſolche

gtzzeimlich⸗bekannte Guͤter der Bemeinde ohne vr

—— der Bekenner zugeſchicket, roman: Güter mehr und Hänger pre nk Gnnen. Er wurde nachge Landen, ber Kirchenreinigung zu Brandenburg ge. 4 nud auf ein Viercheil Jahred 1536 dahin worauf Mi ey er zu Zerbſt fe bar As 7 Rn 1547 7 tieberbefonmuen . .. mich mente er nad) Fraukfurt an ber Dorr toamıen , und allda nn geifliche Des

06 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten “würde ertheilen. An beiden Qrten follte er Pfarrer werden, lehnete ed aber ab, und kehrete nach Zerhfä zuruͤck. Selbſt der Kurfuͤrſt kam bald darauf nach

erbſt, und erſuchte die Fuͤrſten und den Stadtraht,. ihn zum Pfarramt nach Frankfurt verabfolgen zu laſſen, und als er ſolchen Beruf wegen. gewiſſer Ur⸗ fachen nicht annehmen fonnte, toäre cr beinahe in die groͤſte Gefahr gekommen. Im J. 1547 ben 2 Jul. gieng feine Ehefrau den Weg alles Fleiſches; und er ehelichte darnach Urſulen, Paub Slaminge (Slämminge) zu Zerbſt Tochter, 2:47 den 14 Herbſtmon. Unter vielen Amtsſorgen und Kranke heiten, verfertigte er denkoch zu Zerbſt verſchieden Schriften, dern wir im folgender gedenken wollen, Er muße viel ausſtehen, und fam in fürkliche Un⸗ gnade, weil er gewiffe Kirchenceremonien nicht arte nehmen wollte. Viele von Adel und Bürger waren ihm auffäßig, toeik er die Kirchenguͤter wieder gır2 fammengebracht hatte. Ban fuchte feinen Veſold

u verringern , aber vergeblich. Als er ı554 auf Hirflichen Befehl Die zweite Viſttation zu Zerbſt am ſtellete, und über gewifle Umſtaͤnde Beſchwerden au⸗ brachte, wurde der Stadtraht wider ihn aufgebracht, "Man kann bie Unſtaͤude in der Bremiſchen Bin blioche® nachleen. Seine Amtsgenoſſen, weiche mußten, daß fie, nebſt andern unter feiner Aufficht- ſtehenden Predigern und Schullehrern in der naͤchſtes Synode examiniret werden ſollten, aaben vor, «eb wäre in etlichen Lehrſtuͤcken nicht richtig, und gaben bei den fürftlichen Nähten ein Verzeichnis feiner von gegebenen irrigen Lehren ein, weiches in deu Bibl Br. clafl. IV. ©, go und 9: ſtehet, und bon Joh. Munenius, Joh Ertmannus, oh, Ruſenen, Ge anderwärts Reusner heiffet,) Heinr Dresiet,

ul Neander, George Aniß, umterfehrieben iß. Fabricius übergab 1555 den 36 Aug. feine geſchrie⸗ bene Verantwortung , davon ebendaf. S. 92 193’ ein Auszug mitgetheilet wird 5 er reifete auch zu Büren Joachim „bat um eine Zufammenfunft dies ſerwegen,

hi

- Ogpgpn —nsmülgnmun“e, 50 8 .

-

i von verſtorbenen Belehiten ic. 307 |

Reteg em, toelche noch 1555 zu Deffan, auf bem fuͤrſtlichen —— —2*— Phil. Melanch⸗

thons und Joh. Bugenhagens angeſtellet wurde worauf ſeine Anfläge ibm Abbitte chun muffen. Die dabei vorgefallene Umſtaͤnde fichen Bibi. Brem. ©. 93 undfolgg. wie denn auch big zur 105 ©,

noch andere Begebenheiten vorkommen, bie wir mit & vorbeilaſſen. Sonſt hat gu feiner Zeit, 1551,

eſt George in. der Nikolauskirche unter groſſem aufe der Buͤrger gepredigt: es geſchahe am onntage Jubilate, uͤher das Evangelium "oh. xVI Fabricius farb 1570 den ı5 Herbfimom - Bekmann führet etwas aus des Fuͤrſten Joachim Eruſts Brieffchaften vom 17 Herbſtmon. 1750 an, darinnen ein fuͤr ihn ruͤhmliches Zeugnis ſich be⸗ findet. In der Nikolauskirche hat er feinen Leich⸗ Kein, mit einer eingeſenkten meſſingenen Tas ' fel, und den darauf fichenden Morten: Theodorur Fsbricius, S. Theologiae Do&tor, Ecelefiarum An« halcinarum | $uperintendens, ‘obiit Anno Domini M.D.LXX. dieSoptemb. XV. AnnoaetatisfuaeLXXL _ Ehe ich zn den Schriften diefes Theodor Fabricius ‚übergebe, muß ich noch zwei andere Theodore auß Den vorigen Zeiten des Fürftentumes Anhalt bemer⸗ fen. Der eine iſt M. Theodor Sabricius ‚welcher 3599 von Zerbft nach Bernburg als Pfarrer au der . und Superintendent berufen, und den :6 Chriſtmon. eingewieſen worben, den 26 Aug. 1611. früh um 4 Uhr an der Pet verflorben, auch noch

ifelbigen Tages um 4 Uhr Nachmittages. unter die Erde gebracht tworden ift. Seine dritte Ehefran if Sibylle, Joh. Spiegels, Burgermeiſters zu Bern⸗ "burg, Tochter, und niit ihm ı6To den 3 Chriftmon. getrauet geweſen. Und diefer hatte einen Sohn, anch

"Theodor genannt, welcher 1613 Schullehrer zu ‚Zerbfi war, und indiefem Jahre Gregor Beremanns

jun Zerbft Tochter heirahtete. Bon dem älteften Zerb

Fifchen Theodor dern . zu Bene

!

503 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten imn der Bibl. Br. Chiſ. IV. S. 106 u. f. ein ihn wer gebenes Zeugnis eingebrücket worden. Es iſt übers chrieben: Teftimonium ordinationis Tbeoderi. Fa- ieii D. darum M. Luthero, ercollegis; von 3 Aug. 1544, zu Wittenberg. Die unterfchriebenen find! Martinus Luther D. Iohannes Bugenhagiu Pom. D, Pbilippns Melantbon. Daß tegerre groſſe D. beʒte⸗ bet fich auf Bugentzagen, wie denn Melanchihon in Doftor geworben il, wovon erft namlich Or. D. Zeumann im einer eigenen Schrift gehandelt

bat. will hierbei bemerken, daß ich die —* bieſes Zeugniſſes in Haͤnden gehabt, und daß Melanchthon wirklich Melanthon ———

—— habe. Sm fo fern iſt der

Sibliothek fein Druckfehler

komme ich auf die Schriften dieſes merkw Mannes, wovon ich ſo viel beybringe, ale

and woburch Bekmann fo wol, als anch einiger

maaſſen die Bremiſche Bibliothek , ergänzet wird. (1) Infticuriones grammaticae in linguam fan iu Edln, Zeit feined Aufenthaltes dafelbſt, gebrndt. Man muß fie micht mit des Wolfgang Fabritius . Eapito inflizurionibus hebraicis, die zu Str

1524 herausgefommen find, verwechfeln. f. Bil. Br. I.c. p. 76. (2) Verſchiedene Artifel pro euangel»

ca doctrina. Vermuhtlich auch zu Sdin gedruckt. f.

Bibl Br.\.c. (3) Tabulae duse, de bracorum vna, altera de verbis, um 1544

‚Beoner dieſes Buch fey zu

Nenric. Perri gebeuckt. f. Bibl. Br p. 82. (4-19

Sechzehen Bücher imtentfcher Sorache ſo er zu3 bis 1565, bis eg nemlich feine eigene Lebensbe⸗ ſchreibung erfertiget bat. Es waren 8 Bis ther von der zwiefachen Zukunft Cheifli, ı Buch son ber h. Dreieinigkeit und 8 Bücher von.der Kircheniehre und den Saktamenten; welche Wer⸗ ce er fo wol auf die h. Schrift, als anf die Kirchen⸗ Ebrer gegruͤndet hatte. Ob ‚nie von ein j 8

- .

| von verſtorbenen Gelehrten x: 509

Schriften gedruckt find, weiß man nicht. Bekmann * fuͤhret im VII Ch. 3K. 336 ©. folgende ſich hieher beziehende Handſchriften des Fabricius an: a) „D. „Tbeodori. Fabricii viertes Buch chriftlicher Lehre „und Kirchenordnung, in melcher weıter Bericht . „dom Geſetz und Evangelio Chriſti gefchiehet, daue⸗ „ben:auch dag h. Predigtamt und Prieſtertum ſammt Namen, Stand, Amt, Weiſe und Gebühr. aller oirchendiener insgemein aus gettlicher und der hei« Aligen Vaͤter Schrift flaͤrlich behandelt und bewaͤh⸗ aret, und dagegen etliche Misbraͤuche widerleget „werden. b) Ein Buch chriſtlicher Lehre md . „Lirchenordnung , in welchem der Artikel von „Vergebung der Sünden und der Abfolution aus ‚nuöttlicher Schrift und Gezeugnis der heiligen Vaͤ⸗ ‚„ter gründlich gehandelt , und dagegen etliche MiB⸗ ꝓbraͤuche angezeiget werben. c) Ein Buch vonder Zukunft Chrifti, vornemlich aber von der am iuͤng⸗ ‚aften. Bericht, von Auferfiehung der Todten, und „von dem himmlifhen Reiche Ehrifti und feiner ' „&läubigen. ‚Allein Bekmann meldet nicht, daß etwas davon in. den Druck gebracht fey. vergl. Bibt. Bröm.t.c.85 u. 86 ©. (20) Einige datemifche “und bebräifche Kleinere Werke, weiche wenigſtens 2865 nech nicht gedruicht waren. f. Bibl. Br. I.c. p. "86: (21) Stine teutfehe Verantwortung gegen bie en etlihen Predigern zu Zerbſt eingegebene. Be⸗ ſchuldinungen. Dieſe iſt wol ſchwerlich gedruckt; Yerh lieſet man Bill. Br. 1. c. p. 92 und 93 Davon einen- Auszug. (22) Seine eigene lateinifch verfaß- . ‚se Lebensbeſchreibung, Bis auf pen Sonnt, Pätare "1565. Diefe ift allererft in der Bibl. Brem. Chaff. 4. tft. 1. p. 65 ⸗105 mit einigen Anmerkungen von &. von Zaſe verfehen, doch mit Weglaſſung der Nachricht von feinen Kindern, geliefert worden. Den eigenhändigen mus babe ith wor etlichen Jahren in Händen gehabt, weiß aber Micht, db er och vorhanden ſey, und der Beſitzer em

| i > v

sro Hilorifehr Eritiſche Nachtichten

. befchrieben. ſ. 5

, ;

dem Untergange verwahret habe. (23) ImA.G.L. iſt unter Heinrich Dorp etwag aus Gamelmanns Merken angeführet tvorden , das hieher gehoͤret. Es heiffet von * „ſchrieb hiſtoriam de factionq „et +urore Anabaptiſtarum in vrbe monafterienh, - davon aber ein Stuͤck, wie einige davor halten, Sheodor Fabricius, Cuperintendent zu Zerbfl, den . fertiget haben fol. Diefe Schrift wird auch in An. Vogts cas. lib. rar. S. 222, Yamb. 173%, 8, ange führet, mit der Aufſchrift: Henrici Dorpti wahr-

‚„haftıge Hiftorie, wie dag Evangelium gu Muͤnſter

„angefangen, und darnach, durch bie Wiedertaͤufer „berftöhret, wieder aufgehöret hat; darzu Die ganze „Handlung derfelben Buben vom Anfange big zu En« „de, beedes in geiftlichen, und in weltlichen Eds

- „en, mit einer Vorrede Jo. Bugenhagens, Pom⸗

mers D. Anno 1536. 4. 4 Bogen. _ Daß diefe Schrift heutiges Tages fehr rar fd bezeu⸗ get Köhler in den hiſt. Muͤnzbel. 5 Th. 2605,

mA. G. L. wird noch davon bemerket: ſie ſtehe mie

anter Luthers Werfen.

ven | 2573. Flaminius (Jod. Anton). Seine Grabſchrift lautet: D. O. M. Fo. Antoniz Flamiati Forocornelienfis de vtraque lingua b, m. offe. MDXXXVL XV, KAL, JVNII. (Cris Bibk, 3 Band. 93 &) Folglich koͤnnte er nicht den 13. Sept, geftorben fegn, wie in dem U. G. 2. gemeldeg wird, fondern es würde ber 17 Jul. herauskommen.

2574, Öelafius IL. t. Joh Adolph ge bat daS Leben beffelben A. Bartmann im ı Bande meiner

Hladprichten, (361 Zahl).

£ weiter unten Joh. Gelida, (2581 Zahl.)

2575. Gelda (Johann).

> ..

2576,

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Fa

von verſtorbenen Gelehrten ee. 2 SIR

| 2576. Geldenhauer (Gerhard) t:

Bon diefem merfwürdigen Manne ift in der Bibl. Brem. Claſſ. V. falc, 2. p. 317+323 eine gute Nach⸗ zicht, welche eigentlich von dem berühmten Th. von

afe berrühret; indem dasienige, was E. F. Jar,

roth aclegentlich berichtet, nur ©. 317 zu finder if. Da fchon einige gute Nachrichten mA.SE anzutreffen find, fo werde ich bad fehlende ergaͤnzen, und einiges näher beflimmen. Es war 1517, als er zum Poeten gefrönet-murde, Als er 1526 nad).

Wäittenberg fih begeben hatte, befam er einen Ge⸗

ſchmack an. der gereinigten Religion; und zog von dar nach Worms, u. f. w. Zu Augsburg hatte.ee 60 Sülden gun Beſolde. Von 1534 an lehrete er

zu Matburg, und flarb 1532, u. f. f. (6.5. Doffen de biſt. las. p.5873 den Valerius Andreas in Bibl. belsica p. 273. Melch. Adami zir.zheol. p. 93 u. f. den Franc. Schwertius Ath. helg. p. 279. Paul Frehers sbeatr.p. 114. Ant. Matthaͤi inpraef. Aral welche zu Leiden 1698 gedruckt find.. Pef. Baylens «ill. SSurch. Gotth. Struvs Vorrede zum 3 Tom, Jeript. rer. germ. Freheri ©. 218 u. folgg.) Es ir vet fih Balerind Andre (oder Andreas), wenn ce.

meldet, Bedenhauer fen auf der Reife nach Wit⸗

tenberg von Räubern durchftechen worden, und nach zerfvaltenem Haupse mit einer Art, elendintich umgefonmen. Es bemweifen folched auch die von ihm angeführte Worte Reinhard Loriche, von Ha» bamar, (/chol.ad Apbthonii progymn.) teinesweges; ſondern diefer meldet nur, daß die Räuber, nachdeng fie ihn fo Übel bei Braunfchweig 1526 zugerichtet, in

. ber Meinung, als wäre er todt, ihn in dem Walde

liegen gelaſſen hätten, nicht aber, daS er an de Wunde geftorben wäre. Er wird fonft Berbardus Noviomagus, weil er von Nimmegen war , genene net. Du Pin bat fi in biefer Abficht geirret, wenn ex in ber Bibl. auct. proteſt. des ——

204

+

/

592 Hiferikhr Eiitfge Nachrichten

. mi Worte, granillimus Hiperii adwernus Nouiomago

accedit, alfo verſtehet, als wuͤrde erzehlet, daß Sy⸗

perius in bie Stadt Llinnwegen gekommen fen; dahingegen Berbardus Noviomagus zu verſtehen

iſt. (Diefen Irrtum bemerket von. Zaſe, es ſollte aber accidir heiſſen; und er ſtehet in dcs Louis Ellies

Du Pin Bibliorheque- des Auteurs Eccioſiuſtiques

N

Tom, I. Paris 1718. 3, iſt anch vor Hafen (dom

angemerket worden, f. Zurope favante 1718. Aug.

£eipz. gel. Zeit. 1718. N.86.) Er wird auch Dule

turius genehnet. Erasmus fchreibet an den Eleu⸗

I

eherius 31 B. 48 Dr. „Quam porro candide in- . „terpreraris nomen Vulturii, qualı illi indendam

„auaritiae crimen? Sed fi neiciebas Fulturium efle „ia&um talorum, faltem fcire poteras me allufifke „ad verum illius nomen zuxta linguam germanicamm, „Id eo feci, vr apud paueiores tradueererur, ,, Die Sinnſpielnng ift auf ben Namen Berhard oder Ber

f rard; Bier auf holländifch, und Geier auf teutſch,

iſt dag lateinische vulır, und Nerdt bedeutet ing

hollaͤndiſchen das teutſche Avt, indı!:s, genus. Bey

hardus “Johannis (nicht Johannes, wie in dee rem. Bibl. ſtehet; da cr Goröurdus Jounner x. genennet wird,) Voſſius hat ſich auch Vulturius Srtatianus Baſſarius genennet. Vulturius zielot

- auf Gerhard, Gratianus auf den andern, uns.

Baſſarius (Baowxgos, Axsoeeis, Suche, TOR, Voß. auf den druten und ——— Namen Barckenroth ſetzet den 10 Jenners als den Sterbe⸗ tag Beldenbauers, und tühret diefe vom. Nikoſ Hoding anf deffelben Begraͤbnis verfertigte Verſe ar

: „Hic Noxioriagt reqniefemr Membra Gerhard, 4duxta hunc Andreas conditur Hyperius.

a „Vet pin doctrinae concordia iunxerat ambos;

dic idem amborum contexir Ofla locus. 2 - „Quos fociat rumulus, ſociebunt coelica regns,

„Vt ospiang dei pruemia iuſta ſuas.

= Seine

-

\ n

"son verſtorbenen Gelehrtenꝛec. 513 Seine Schriften ſind: (1) Miforia Baraujca, cum

appendice de verufta nobilitate, regibus- ac geftis °

Germanorum. Sie iſt zuerfl gu Autwerpen 1529 in 4 gedruckt, und oft wieder aufgelegt; als zu _ Straßburg 1532. 8. Marburg 1533. 4. Fraukfurt 1572. 8. Sie fichet auch in dem Opere biftorico, (ober biſtoriarum. wis es in dem A. G. & unter Gerbardus Lloviomagus genennet wird,) zu - Bafel 1541 in gan dag Licht getresen iſt, ©. 1o1 bis 195. Man findet fie ferner bei Faf. Wimpbelings epitome rerum germanicarum, Han. 1594. 12, uvd in des Beatus Rhenanus rebus germunicis, Straß burg 1610. 8. Noch liefet mar: diefelbe in Peter Scriveros Batauiu illuſtrata, Lugd. B. 1609,, una 1611. 4. woſelbſt auch deſſelben inlignium lecorü:n ac oppidorum Barauisa nomına, er Germaniae infe- _ gioris loca aliquor declarata, beögleichen ein Brief - de ſitu Selandine, und eine kleine Schrift de B.rı- uorum infula ſich befinden. Weiter ſtehet fie auch, nebit diefen Stuͤcken, in Bilibald Pird’heimers de feriptione Germaniae viriusgue; und fie erfcheinet auch, wie das A. &. L. unter Beldenbauer augci» get, in Sigismund Feyerabends unmalikus ver. hel- gicar. Tom. I. *ingleichen ift fie zu Cin 1941 in g, mit einer an Wilhelmen Prinzen von Gelder gerichteten epiftela gratularoriu de principataum fuo« zum.adeprione. er admonitoria de officio boni prin- cipis aufgeleget worden, bei melcher Auflage fich auch Chrifoflomi Neapolitani Brief de [ru et, mori» bus Olandiar , und des Gerh. Liftrius SYunlae de dioæceſi vlıraieklina, befinden. (2) Vita clarifimi. olim principis Philippi a Burgundie, boni Philippi Burgundionum ducis filii, in qua non paueis locis chriffiani principis exempla propenuntur, et origo beili inter epifcopum Vltraiectinum er Carolum Gel- drorum inferirur. Argentor. 1529, 8. Dieſes Buch iſt der Margaretha von Deſterreich zugeeignet, und- demſelben Kern Dinceri (ober Si on en z | inter

502 Hiſtmiſh- Eritſtche Nachrichten

mi Worte, grasillimus Hiperü udwentus Nomiomag®

r

x

accediz, alfo verfichet, als wuͤrde erschlet, daß p⸗ yerius in bie Stadt Llimmwegen gekommen ſeh; dahingegen Berhardus Tioviomagus zu verliehen: i@. - (Diefen Irrtum bemerfet von Saſe, es follte aber accidit heiffen; und er ſtehet in des Louis Ellies Du Pin Bibliorheque: des Auteurs Eechefiafkigues, Tom, I. Barie 1718. 8, iſt auch vor Safen ſchon

‚angemerkeb worden, f. Europe /avunte 1718. Aug:

Jeipz. gel. Zeit. 1718. 0.36.) Er wird auch) Dule

rurius genennet. Erasmus fchreiber an den Eleue therius 31 DB. 48 Dr. „Quam porro camdide in-

„terpreraris nomen Vulturii, quafi illi indendam

„auaririae crimen? Sed fi nelciebas Fulturium efle „ia&um talorum, falrem fcire poteras me allufifke „ad verum illius nomen juxra linguam germanicam, „Id eo feci, vr apud paueiores traduesretur, , Die

“. Sinnfpielnng if auf den Nam Berhard oder Bee rard; Bier auf holländifch, und Geier auf teutſch,

iſt dag lateinifche vular, und Nerdr bedeuset im

hollaͤndiſchen das tentfche Art, indyl:s, genus. Bern

bardus Johannis (nicht Johannes, wie in den Srem. Bibl. ſtehet; da cr Gorbardus Foannes X genenvet wied,) Voſſius hat fi auch Vulturius Sratianus Baſſarius genenner. Vulturius zielot

auf Gerhard, Gratianus auf den andern, uns Baſſarius (Baovcegos, Pæscocois, Suche, DOW.

Voß,) auf den druten ud: ecigentlichen Namen Sarckenrorh ſetzet den 10 Jenners als den Sterbe⸗ tag Geldembauers, und tühret diefe vom Nikol Aoding auf deſſelben Begräbnis verfertigte Verſe ar

: „Hic Nowiomagi requieſeunt Membra Gerhard, Idduxta hunc „Andreas conditur Hypertus. © „Ve pia doctrinae concordia iunxerat ambos; ° „Sieidem amborum coniegit Oila locus, - „Quos fociat un fociebunr coelica regns, „Vt oapianz dei praemia iuſta [uas, 2. u Sane

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von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 513 Seine Schriften find: (1) Hiſtoria Bataujes, cum

appendice de vetuſta nobilitate, zegibus- ac gefis °

Germanorum. Sie iſt zuerſt zu Autwerpen 1520 in 4 gedruckt, und oft wieder aufgelegt; als zu Etraßburg 1532. 8. Marbing 1533. 4. Srauffirg

1572. x. Eike fichet auch in dem Opere biſtorico, (oder bifforiarun, wis es in dem A. G. & unter Gerbardus Lloviomagus genennet wird,) zu Bafel 1541 in gan dag Licht getreren iſt, ©. 101 bis

195. Man findet fe ferner bei Taf. Wimpbelings :

itome rerum germunicarum, Han. 1594. 12; und isı des Beatus Rhenanus rebus germantcis, Straß» burg s610. 8. Noch liefet. man: diefelbe in Peter Scrivers Batauia illuſtrata, Lugd. B. 1609, uni 1671. 4. woſelbſt auch Deflelben inlignium lecorü:n ac oppidorum Barauise nomına, er Germaniae infe:

_ zioris loca aliquor declarata , beſgleichen ein Grid de ſitu Selandise, und eine Elcine Echrift de B.rı-

uorum infula ſich befinden. Weiter ſtehet fie auch, nebſt diefen Stuͤcken, in Bilibald Pirdheimers de- ‚feriptione Germaniae vtriusgne; und fie erfcheinet auch, wie dag A. &. L. unter Geldenhouer auge» get, in Eigismund Feyerabends armulikus rer. hel- car. Tom. U. ingleichen ift fie zu Edin 1941 im g, mit einer an Wilhelmen Prinzen von Geldern: gerihteten epiftola gratulatoria de principataum fuo« zum.adeprione. et admonitoria de oflicio boni prin- Eipis aufgeleget worden, bei tweldyer Auflage ſich auch Chryfeftami Neapolitani Brief de /ru et mari- bas Olundiar , und des Gerh. Liftrius Syunlae de däoeceh vltraieklina, befinden. (2) Vita clariſſimi

- olim principis Philipps a Burgundie, boni Philippi

dionum_ducis Afilii, in qua non pau£is locis-

iftiani principis exempla proponuntur, et origo

belli inter epifcopum Vkraietinam er Carolum Gel«- drorum inferirur. Argentor. 1529. 3. Diefes Buch

ift der an von Deſterreich und demſelben Zwar Dinceri (ober 9 a Nas

Er - | Dinter

I

s14 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten Dinter, f. biefes Werkes 2 Band. 2Th.1322 2ähl,)

genealogia ducum Brabantize, Burgwndiae, Flandriae et Hollandiae vorgefeget worden. "Antonius Mat⸗ thai hat, in der Meinung, daß gedachte vira Philip- pi feit der Zeit niemalen wieder aufgeleget, und fein Abdrucksſtuͤck davon mehr vorhanden fey, ſolche wiederum abdrucken, und feinen analeklis vereris aeui S. 213.355, mit Beifügung feiner Anmerkun⸗ gen, einverleiben laffen; hätte aber wiſſen können, Daß Margvard Freher diefelbe bereicd in dem 3 Bande der feriptorum rerum germanicarum geliefert, Daher fie auch in der zu Etraßburg gedruckten und von B. &. Struven beforgter Ausgabe nurgedachs - ter Sammlung von neuem erfchienen ifl. (3) Scho- La in Diale&icam Georgi Traperuntii, Col. 1538. 8 (4) Defiderii Eraſini annotationes in leges pontifi« eias et caefareas de haerericis, nec non epiftolae va- ‚siae Gerhardt Nouiomagi de te euingelica er haere- ticorum poenis, ad Garolum Imp., ad Germaniae principes in conuentu Spirenſi, ad Carolum Geldros rum ducem, ad Philippum Heflorum principem, ere.. Argent. 1527. 8. Wegen dieſes Buches wurde das Gemuͤht des EKraſsmus, welcher, wie aus beider an einander gefchriebenen und gedruckten Briefen ers hellet, vordem Beldenhauers' guter Freund gewe⸗ fen war, gaͤnzlich abwendig gemacht, und gab ihm Gelegenheit, den Brief ia pfezcerangelicos zu ſchrei⸗ ben, der zuerft beſonders erfchisnen, und nechmal$ in ven Band ber geſammleten Briefe des Erasmus/ 31 Bd. 47 Dr. gebracht morden iſt; auf welchen aber, wie Sleidan und Sculter melden, die Straß burger damals geantwortet haben. (5) Cometes; weldye Schrift dem Kaiſer -sugefchrieben worben. Daß Beldenhauer eine alfo benannte Schrift here ausgegeben habe, muhtmaſſet man aus des Eras⸗ mus nurgebachten Eenöfchreiben. (6) Catalogus epifcoporum - Virraieftinorum. Marpurgi, 1542. 8.

Dieſes Buch feheinet aus dam hollaͤndiſchen * atei⸗

‚. Ziäs aliques zeligienis capitibus

dvon verſtorbenen Gelehrten ꝛt. 515 Aaseinifähe von ihin-überfegt, nicht aber von ihm ei⸗ gentlich verfaſſet zu ſeyn iſt zu Fraukfurt 1585 in g. aufgeleget, auch Barlands Buche eines glei⸗

its beigefuͤget, ingleichen Scrivers Bata- . sine iuluſtratae eitvericibet worden. PO Encomium

eömagi, als feines Vaterlandes, führee Melchior

dami an; allein, es ift blos ein Gedichte von 21 Verſen, weiches zuerſt unter feinen Satpren ſich bes Funden, hernach der Hiſtorace Batauicae angefüget, und von Johann Smith in feinem Nauiomago &. b. 55 S.mit geliefert worben if. (8) Hadciani Bar-

di Mollandise comitum hiltoria et icones, aucto- se Gerhardo Nosiomago, Lugd. B. 1584. fol. (9) Vira Rudoiphi Agröcolae, fichet in beuen vom Johann

ichard herausgegebenen zzis, Srauffe 1536. 4. €10) Dafelbfi fichet auch vira Welleli Gansforzii, welche ans dem 1 Buche illuſtrium virorum Ger- maniae genommen iſt; dieſes Werk aber if, fo viel won weiß, ungedruckt. (11) Auch hat er ſeprem HEb⁊os aetatis ſuae hiſtoriarum verfertiget, wie er in

_ ber Zueignungsſchrift vor feiner vira Philippi a Bur- is meldet: aber auch davon fol nichts gedruckt

on. (10) Auſſerdem bat er einige Schriften aus andern Epracheu überfet. (Bibl.Brem. Clall. V. fa£c. 2. P. 3179323.) 13) In dem A. G. L. wird noch Tyrocisium poeticum angefuͤhret. Zwei merkliche Äbirrungen muß man in dem A. ©. £. verbeffern. (I) Aug diefem Manne find zwei Perſonen gemacht, ud daher zwei Artıfel, einmal unter Be $, harnach unter Gerhardus Noviomagus geliefert worden. Die Belchreibung an dem erſtern Orte iſt noch die beſte. In den dritten Bande des U. G. 2. Kehet bei Gerh. Noviomagus: ſiehe Berhardus. Es haͤtte heiſſen koͤnnen: fiche Bel er, und KBerhardus. (ID Der andere Irrtum beſtehet hier⸗ dan, daß dieſem Manne in dem U. ©. 2, uuter dem Namen Beldenhaser libellu; skeologic, de prima-

3 —* get

? ,

. sg Hierher Critiſche Nachrichten net wird, deſſen Metfaffer:er doch nicht ift, fordert: . je * ons en. ſein Rachkommlmg, (f.2577 Zabl), aber Sohn. er

2577. Geldenhauer (Gerhard Eobanus).

Gerhard Geldenhauere (23776 Zah) Sohn, ‚wär anfänglich Prediger gu Herborn, hernach zu Leer, auch Vorſitzer bei der Kerifchen Verſammlung, von dannen er im J. 1984 den 21 Aprils den Nuf nad Emden erhielt: Die Leeriſche Gemeinde woll⸗ te ihn nicht eher Fahren laffen, bis Die Emdener auf ‚ihre Koften den Petrus Gellius de Bouma, einen Sohn des zu Nord und Emden ehedeſſen geſtande⸗ nen Predigers Bellius Faber, welcher 1583 aus der Zütphenifchen Gefangenfchaft lesgekaufer more den, und im Haag das Prebigtamt bekleidete, vom . bier nach Peer brachten, worauf diefer Geldenhauer ach Emden an die Stelle des Erasmus Johannes

kam, sd fich daſelbſt am 8 oder 9 Herbſtinbnats

FgJa dieſem Jahre, ober nm diefe Zeit,

niederließ. Hier mufte er, auf des Grafen Edyardb Befehl, fonderlich an allen Sonntageti Nachmitka⸗ ges in ber. Lazarehtfirche predigen, welches er 6 Jah⸗ re hindurch verrichtet. Aber im J. 1390 beti man ihn in die Pfalz, worauf er 1591 den 8 Jen⸗ ners von Emden wegzog, mo er noch Eltiae ad Nie erum 1606 lebte, und am 5 Sept. d. J. in dem 46 Jahre feines Lehramtes, eine Zueignungsſchrift alt Die Gemeinde und den Raht zu Emden richtete, wel⸗ che vor feinem Werke über die Pr ficht cheinet er ge nor ben zu ſeyn. Bon feinen Kindern kam eine Tochter, welche einen gemiffen Luitjen Spelbemacker zum Ehemanne hatte, nach Emben zuruͤck; inglet⸗ chen ein Sohn Gerhard, weichem 16%, um weiß he Zeit ſich viele aus der Pfalz nach Emden bega⸗ ben, als einem Vertriebenen ober Fluͤchtling, auf des Emdeniſchen Predigers Rotger Biernanns Ver⸗ mittelung, ein Gehen? verchret wurde.

% - A

von verſtorbenen Gelehrten se. ech hat man von ihm int Diude: (1) Hiſtoriſcher „wahrhaftiger Bei und Lehre goöttliches Wortes, „OHR dem Hanzen Etreit und Handel des heiligen Adendmahls rt. durch die Prediger der chriftlichen Bemeine zu Embden. Dochift zu merken, daß ei ' - atlich Menſo Alting gemeinſchaftlich mie feinen ſonderlich aber mit Geldenbauern, dieſe Schrift aufgeſehet habe. Deswegen wird fie auch in dem G. 2, unter dem Altern Venſo Alting

—8 als Lhriſtoph Pezeln dieſe Schrift zum

und Durchſehen zugeſendet wurde, ließ er fie am Anfang des Jahres 2592 zu Bremen mit ſei⸗ ner Borrede deutken; fie iſt nachgehends ofters aufs geleget worden, nuter andern 4 Herborn 1500, bei Lhriſtoyh Raben. (2) Sein Werk über die Känmts Uchen Texte, die er Emben erfläret hatte: Die .. Bucigeangsiärife iſt vom < Herbfimon. 1606: das aber 1652 u Frankfurt am Mam gebruckt und in Burmanns von/mio de (Budio ehesl, cap, A Qngeführet worben. {3) Libellus theolögicus de _ primariis aliquot -religionis ehriftianae: capitibus. Hanouiae 1504 3. „Klare Unterweiſung von bar. wLehre und Worten, auch wahren eigentlichen Ver⸗ „and des RPachtmahls. Reuſtadt an ber Hurt. 1606. 8. Es ſtehet dabin, vb biefe Schrift einerkei A i mit der zu allererſt genannten. (5) Ein lareini ches Schreiben an Die Prediger zu Emden, Lyrae 20 Aug: 1584. Diefed ſtehet mie einem Mmeichäuftie ei Borberichee Eilhard Folkard Sardenvothe, und Theod. Zaſens in der Bremiſchen Bibliothek. Ch Bibl. Bram. Claſſ. V. faſe. 2. pag 316= 350.

2578. Geldern (Conſtans von) Ein Liefl ander vertheidigte als Verfaſſer, unter Wilh Balers Vorſthe, eine Probeſchrife de propigatiune hdei per vim anmörum a praxi ec⸗ cleflae chriftianse. allen Sie ft zu Jena 1656 anf 4 Bogen gebruckt, nis: | le 279.

18 Hiſtoriſch⸗ Eritiſche Nachrichten E 2579. Gelhorn (Frid. vonJ).

„De praedeftinatione , gedolmaͤtſcht durch Fride Yon Belhorn, mit Ehriftoph Pezelii Vorrede. 1602.8-

2580. Gelhude (Samuel). } Zu feinen Schriften gehoͤret auch die de prima Sa- xonum ad euangelium cunuerſione. Halberſt 1653.4.

2581, Gelida (Joh.). +. Jo. Gelidae, Valentini, Burdigalenſis re epiftolae aliquot er: carmin.. Arneldi Fabricii, Aquitani, viri latinitatis purioris inprimis findiofe et docti, epiftolae eriam alitqquot. Rochellae 1471. 4. Bei Bartolom. Berto, Jakobus Buſmus, Burdiga- | lenfis, hat dazu die Vorrede gemacht, auch des de

| Uda Leben kuͤrzlich beſchrieben, wie er denn ber

. Sammler und Herausgeber davon if. (f. 3 men. libr. rarı &. 207210, woſelbſt auch. d lida Leben in der Kürze ſtehet.) Hr. Vogt führer aus Beyern kiefe Sammlung cas. Ähr, rar. Hamb. 1738. $. 273 ©. an, es muß aber nicht Ge/dae heife fen, fondern Gelidae; audy nicht Befte, fondern Bertei nr 2582. ©eltot (Eoman). " Fr Bon dieſem bat man: Indice Armorial, ou Som« maire des mors viires au Blafon des Armoites. Pan ris 1635. Sol.mit Figuren. « 2583. Geller (Ernſt)

Er war Gcheimfchreiber, und Verfaſſer eines So⸗ dichtes, unter der Aufſſchrift: Gedaͤchtnis Saͤule Kurf. Johann Georgen I. Dreßden 1657. Sol.

3 Bogen. er | j 2584. Gelli (Joh. Bapt.). f. Oder de Bello, oder Bello. Aus des Dont Li . braria iR gu erfeben, daß er vieles aefchrieben babe welches dag A. G. L. nicht Hat. (Zamb. gel. Brie . „wehhfel, 1751. 4750) 2585.

von verflorhenen Gelehrren ꝛꝛ. 519

..ı N

2585, Graͤtz (Ehriftian),

' Ein Anhältifcher Nechtsgelehtter, war 1672 zu Deffau geboren, ftudirete Die Rechte, und nahm in "Denfelben die Doftormärbe an, wurde 1775 Lehrer der Rechte und praftifchen Weltweisheit hei der ho» ben Schule iu zerbft, wurde auch Buͤrgermeiſter, "and flarb in ſolchen Bedienungen 1749, den 30 Chriſtmon. Aus der erften Che hatte er zwei Tuch» ter; und 1937 heirahtete er zum andernmal. Er war bie in feig hohes Alter im Studiren aufferor- dentlich fleiffig, und befaß in der Litteratur einegrofe fe Stärte, ohmerarhtet er wenige Abhandlungen hat drucken laffen , zu denen unger andern diff. iurid,

. meor.lis de iuris et virruris narura argque differentia, "Audi. er Refp, Jo. Ge. Prift, Deff. Anhalt. Zerbft ‚1729 in a, gehoͤret. Von feiner gefchrieben hinter⸗ laffenen Notitia er cenfuri vetrerum .ac recentium rhetorum, oratorum; etc. habe ich umftändlich im 3 ‘Bande der Cririfchen Bibliothek 5. 508 bie 522 „gehandelt. | 2586. Graßius (Sigismund),

. Ein berühmter Breslauifcher Argneigelehrter, wel⸗ cher viel. zu ben Epbem. nat, euriof. beigetragen hat. Dag meifte ift in Merklins Lindeniv renona- ‚80 recenſtret worden. Crit. Bibl. a B. 1St. 20 S.

2537. Hachenburg (Johann). Dieſer evangeliſchlutheriſche Prediger war 1546 zu GBeiffenfee. Pfarrer, und 1557 Pfarrer an der Mi⸗ chaeliskirchẽ zu Erfurt., Zwei dedruckte Schriften von feiner. Feder habe ich in Händen gehabt. (1) - Wider den jerthumb: deu newen Zwinglianer nötige onterrichtung, ‘III. Johann Sachenburg,

| yo err zu Brffusdt, zu ©. Michael. Actor. X weis ich, Das nach meinem ⸗⸗ an (ch zu et ANNO M, D. LVII. 8. ohne Seitenzahl, 68 Blaͤtter, er etwan 8 Bogen: Ans

,

=

520 OifteriſcheEritſche achilchten |

Ende ſtehet: Gedruckt su Etffurdt, Durch Min sen von Dolgen. Diefe Schrift ift einigermaffen merkwuͤrdig, und rat.‘ Auf ber Hintern Seite des

Titelblates harte eine alte Hand folgendes gefchrige

ben: „Autor huius libri dicitur pecunia redemi „omnia exemplaria hujus editienis, ne ad alias per- „ueniret doftiores, admenitus enim fuerat a colle« „gis ſuis Erfardienfibus, eius, quod tantum tribug= „ret actui facerdoris extra vſum tamen vtentis, Man kann übrigens einen guten Vorraht von Schimpfwoͤrtern fich barang fammien ; ia die Sanfte muht des Verfaſſers if fo groß, daß er auf dem < Blate fich nicht ſchaͤmet, zu Tchreiben: Kom T. und betr folhe ze, Er erschlet verfchiedene ungereimee abeln vom Carlſtadt, Zwinglius, und andern,

- Auf dem 63 Bl. meldet er, daß er noch 1546 Pfar⸗

ver zu Meiffenfee geweſen, und erzehlet dafelbft ejne Geſchichte wider. ale Schamhaftigfeit mit ſehr un«

flätigen Worten, (2) Ein Darinne wird

edigt; vermeldet, Wie man foll briftlich vnd wol flers - ben... Ober dem -begrebnis Melchioris Sachſen

feliger, Buchdruders zu Erffurt, am xviij. tage Des Zornungs, Anno st. in Chriſto dem Seren entfchlaffen, gethan. Durch MI. Johann SaA« ehenburgt, Pfarcbertn zu ©. Michael. Phil. j. Chriſtus iſt 2c, drittehalb Bogen in 8. Am Ende lieſet man! Gedruckt zu Erffurdt bey Barbara Sachſſin In des Herru Karl Gottlob Dietmanns —— Sachſens 3 Band. 1129 G. ſtehet zwiſchen den Jahren 154 1 und 1548 in ber Rei der Superintendenten gu Weiſſenſee: AT. Joh. 5 burg, und dabei liefet man nur noch die Wor⸗ ge: iſt zuwor in Erfurt geweſen. Es wird aber

> mol nicht richtig ſeyn und an ſtatt zuvor das Wort

auch vorher zu Erfurt *5* i

nachher ſtehen muͤſſen. Wenigſtens iſt er unſtreitig von Weiſſenſee nach Erfurt gezogen; Ob er aber. Kae unbewuſt.

—— 1588.

von verſtorbenen Gelehrten, 'z 21

2888. Heiden (Rubolph), F.

Bon feinem Leben flehet in dem A. &:R. fehr we⸗ ‚wis. Hudolph Zeiden, aber Zeyden, war zu Co⸗ burg 1427 den 20 ded Marnıon. geboren. Sein Bater war Markus Heyden , feine Mutter Barba⸗ za Schwendin. Gedachter Matkus Seyden, fein Vater, war ein treflicher Künftier, deſſen Arbeit im breiffigiährigen Kriege von den faiferlichen geraubet

“wurde. Zwei und dreiffig Stücke bekamen zwei

Herzoge von die ihren Antheil auf achtzig⸗ taufend Thaler ſchaͤtzten. Als er für den Kaifer Ferbdinand den dritten ein Stück, welches in einem doppelten Zrinfgefthirre beftunde , verfertiget hatte, seng ihm berfelbige den Adelſtand an, den er aber night gebrauchet hat. Es gedenfet feiner. auch Neu⸗ meifter dij, de poetis Germ. faec, XVII. a. b. 49 ©. Der Sohn Audalph gieng erſt gu Soburg

Schule; als aber fein Water 1633 in Eifenachifche Dienfte trat, beſuchte er. die Schule zu Eiſendch; und da diefer 1639 nach Weimar in- bes Herzoges Wilhelms Dienfte trat, fam er in die Weimarifehe Schule, Im J. 1645 den & Herbfimon. zog er auf

die Univerſitaͤt Ina, und finbirete 4 Jahre lang

auf des Herzoges Koſten bie Rechte. Er ging 3649 über Hamburg nach Keiden, don bar wieder Hamburg und Roſtock, und nahm zu Neumuͤn⸗

. fer eine Hauslchrſtelle an; kam 1652 wieder nach,

Weimar, und wurde den +8 Wintermon. ald Ge⸗ ‚Heimfchreiber. mis dem Abgeſandten Zacharias Prue- fehren? von: Eindenhofen nach: Regensburg geichickt. Nach ‚feiner Ruͤtkunft wurde er 1654 den 14 Heu mon. als Reichsſs⸗ und Reiſe⸗Sekretair verpflichtet nud eingefuͤhret, gieng als Sekretaͤr *3 mit auf den Deputationdtag nach Frankfurt, nebſt dem Go⸗ Shalfhen Geheimenrahte und Kanzler Milhelm Schroͤtern, beſſen Tochter Annen Katharinen ir 2657 ben 14 Heumon geheirahtet, und mis felbiger ». Söhne und.» Toͤchfer gekuget-Dak, adden: er

14 vorher

=

n die

522 Hifioriſch⸗Tritiſche Nachrichten vorher den 2 Heumon. Licentiat ber Nechte zu Jena geworden war. Im J. 16058 wurde er —2 in Weimar, und verſtarb den 19 Wintermon. 10601 du⸗ feldft, als er nur ein Alter von 33 Jahren nad 25 Wochen erreichet hatte. Seine Witwe verheirah⸗ ‚tete fi nachher an den Merſeburgiſchen Regita : rungsadvofaten, Matthäus von der Lage. Un⸗ ‚ser dem Namen ee von erden fchrie® er: Breundfefte des 5. Aoͤmiſchen Reiche, darin er den isverfand, der zwiſchen Den beiden hoͤhern Reichskollegiis fich von langer Zeit enthalten, ſammt deſſen Urſachen vornemlich vor Augen fielen, unb Fre .. Wollte. (Erit. 2%. ı Gt. und 2 iſt in dem A. G. L.

2589. Hiarn. ‚König in Daͤnnemark, iſt zu Anfange: ein ſchlech ter Skalder geweſen; wie man die koͤnigliche Krone Baia | zum Preiſe auffeßte, weicher dem verſtorbenen Koͤnige Srothofim.e en Jahrhundert nach Chriſti Geburt) bie befte ——2* machen wuͤrde, ſo er dieſelbige, wiewol nur auf kur⸗ "ze Zeit; weit er von einem Ausberwandten bed 156 wieder von dem Throne verſtoſſen (Sr xon. Grammat. Hit. Daa.L, VI. p. . Cras L. I. cap. 23. Bernegger. fpec. boni prisci * Arnkieis Cimbr. Heidenrelig. 2 Th. * 192 Th. 4ñü. 2 K. ?S. u. 3sı ©. Worm. F De L 1.c.6 fol. 13.) Das Grab ‚Diefed Königes - welches nicht weit von Rostild,. auf dem ie nach Schlangenderp, auf einem Hügek, Grob sr, geweſen, iſt zerſtoͤret worben, und X teine davon bat man zur Ausbeſſerung einer na⸗ —— ale = e @ Ha Worm bat, fie; in, un —* ‚Dan. L. a. |

F von veiſterbenen Gelchrten ꝛc. 523

Joa⸗ aus einer alten in bänifchen Reimen geſchrie

benen Ehronit alfo aufgezeichnet:

„Dauske ıhe Fordhe Koning Dee em Land, „Lenge fyen han gaff op fon Andh, „het giorde the Gore had the bannen Kiaer „The wille hannem hafft i woerdhe haͤr „Shen maͤchtigſte Hofdingh ſom guk aff ry „Er jordhet her windher chen wodſe Sly.

Andreas Velleius bag fie alſo verbeſſern wolen: :

„De Dangte Sons lig ec) Aar om Land. „Kong Frode hin Sreede Gode:

„Saa gierne Haffve feet Bqate oc mand „Hand lenger for Riget molt e raade.

| —* ligger begraffven den Kempe ſa ſterk

Hoͤs Varre Broe ſeer diſſe Steeee oben Himmel joa vildene Mare r „Der Huilis den Herris Bene,

Es find aber nur Ueberfetzungen, wie die Iateinifche : bei dem Sapo , welche ben Geif der Poeſie der Al⸗

ten nicht recht ausbrucken. Heinrich Ulrich’ von bringet die Srabſchrift in folgende tentſche er

zach unfer Fuͤrſt iſt tobet der ewig ſollte leben,

„Wer wird ung Licht zen diefem Schat- „ir muſten zwar —* drei Jahre mit Damit wir auch ihn länger möchten „Doch. weil der groffe St den Sternen zuge

„Eo mag bie Erde nun ben edlen Leib bewahren. „Die Wehmuht hat zulett hier dieſen Stein ger

Bo ihn der Himmel = hatt feinen Spränen Ä | 17 zn (AU

\

524 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten . ( H. U, von Bingen, in ber Crit. Bibl. 3 B. 2 St. 132.0.733 ©.) Die lateinifche Grabſchrift, oder vielmehr nur bie lateinifche Ueberſetzung, tyelche ing 3 hr der Ziſtorie Job. Zuͤbners ſtehet, IR in fol⸗ genden Morten verfaſſet: 5. „Frorhonem Dani, quem löngum viuere vellent, '„Per ſua defunctum rura rulere din. „Principis hac fummi tumulatum cefpire garpus „, Acthere füb liquido nuda recondit humus. Siarn tegierete vom J. €. 19 big 2ı, und wurde

don friblen- IT feinem Machfolger in einem Zioeie-

fampfe erfchlagen- 2590, Hilarius (Heinrich). Te...

Ein lateiniſcher Brief diefes Cellerfeldiſchen Rek⸗

tord, vom 24 Horn, 1671, an den Chriſtian Thilo Elipftenius, Subconrektor ber Andreasfchule * Hildesheim, findet ſich in der Crit. Biblioth. 3 > 329 bis 333 ©. Man hat den Namen Cyprius in dem 8. G. L. bier gu vergleichen. -

+‘

2591. Hocker (Johann Eudewig), ©.

Ein ebangelifchlucherifcher Gottesgelehrter, Pfar⸗ rer gu Hailsbronn in dem Ouol;zbachiſchen, auch Mitglied der koͤnigl. preuſſ. Afademie der Wiſſenſchaf⸗ ten, geboren zu Leutersheim im Hnolzbachi

670 am korenstage, fludirete zu Wittenberg uud

Jena, unterrichtete hierauf die Tadets zu Anſpach und predigte ihnen und den Goldaten, that 1096

und 1700 Belbprebigerdienfte, ward 1702 Diefeuus-

zu Crailsheim, 3732 aber gemeinfchaftlicher Predi⸗ ger und Lehrer’ der Gottesgeiehrtheit und hebraͤiſchen Sprache am Gymnaſio, auch marfgräfl. Onolzba⸗ chiſcher Pfarrer zu Hailsbronn, welche legte Stelle er, nachdem das Gnmnaflum 1737 aufgehoben worden, behielte, Hn. Goͤttens gel. Europa 2 Th. 455 S. n. Hn. Moſers Lex. der Theol. 282⸗

agiſter

84 ©.) Er ſtarb 3746, deu 16 Aprils

Bon verſtorbenen Gelehrten ꝛe. 727

Weragiſter. (Bayreuth. woͤch. gel. Liachr. 1716.98 St 3800 S.) Auch if feine eigene Lebensbeichren .

bung gedruckt vorhanden. Moſer giebt folgendes Berzeichnis von feinen Schriften; (1) Diff, Breuis confpeftus piis meditationibus de potentia, fapientig _ er benitate creatoris e geo - thealazica conſidera- tione globi terreftris agnofcenda, 1732. (2) Biblior

- gheca Heilsbronnenfis, liue caralogus librarum

omnium tam MSCtorum quam impreflorum, qui ih Heilsbronnenfi bibliotheca afleruantur ;- cadicum emnium formas, aetatem, typographos ‚: auttores, auctorumque plurimorum viras, nec non curioſiora @ Mstis excerpta exhibens. Norib, 1731. fol, (3) Difl. de vſu matheſeos in theologia, praefide Ham. bergero. Ienae. (4) Conſpectus progymnaſmatum oralium, in 5 diſpp. (5) Diff, querelas docto- rum eccleſiae Romanag contra curiam Romanam proxigno ante Lutheri aquum faeculo murmurantium et clamantium, cum vltimo eiusdem contra eandem

ſtripto cellarss, prolixioribüs excerpris e codicihus antiquiffimis tam.MSS. quam impreflis bibliorhe» cae Heilsbronnenfis in compendio fiftens, 1731. (6) ‚Diff, iubil. de.vira et meritis Tab, Schopperi 1730. .

(7) Einleitung zur Erkenntnis und Gebrauche de

Erd und Himmelskugel auf dag -teichtefte und deut⸗ lichſte in Frage und Antwort eingerichtet. Nuͤrn⸗ berg in 4 1734. (8) Paltorale caflrenfe , oder Uns

gerriht vor neuangehende Feldprediger. Frankf. 1710. 8. (9) Hailsbrunniſcher Antiquitäten Schatz

enthaltend. der uralten Burggrafen von Nürnberg,

dann berer von ihnen abſtammenden Herren Kur⸗ fürften und Markgrafen von Brandenburg sc. in der vormaligen Kloſterkirche zu Hailsbronn befindliche Grabſtaͤtte, Wapen und chtnisſchriften. Onolz⸗ bach 1731. Sol, oder 17310 3939 nebſt den Supple⸗ menten in 3 Theilen. Fol. mit Kupfern (10) Die som Könige David in feine Reftbenz Überbrachte dee fie Bandes lade, in eiuer rg

4 *

26 Hiſtorſſch⸗Crlttſche Nachrichten Aufheöung | ber Hailsbronniſchen Fuͤrſtenſchule Schwabach 1737. 4. ſ. AH: hiſt. eecief. T. 2.6.397. (11) Kurze Anweiſung zu ben Landfarten. 1698. 8. (13) Mathematifche Seelenluſt, ober geikliche Bes nutzung mathematiſcher Wiſſenſchafton. Th. 1712. 8. mit einer Vorrede des Herrn von der Lith. 2 Th. 1716. 8. Stanff. ſ. Unſch. Nachr. 1716. 1001 —— SG. wo der Verfaſſer unrichtig Becher benennet wirb. Er hatte auch bereits 1738 den g Theil aus der Optik zum Drucke fertig, darin er 1. bag allfehende Auge Gottes an dem Wundergefchäpfe bed Auges, 2. bie ſeeligmachende Gottesſchau in Chriſto an den Obſervations⸗Inſtrumenten, 2. fieben Hauptmaͤn⸗ gel des natürlichen Verſtandes an fo vielen optifchen Augengebrechen, 4. den mit natürlichen und geiſt⸗ ‚lichen Augen betrachteten Bogen Gottes, <. dent ‚menfchlichen Selbſtbetrug an den verkehrten Er- fcheinungen ber fichtbaren Dinge, 6. die betrügliche Odptit des hoͤlliſchen Taufendfünftiers vorſtellete und arbeitete auch au dem 4 Theile aus der Muſtt. .(13) Progymnaſmata Paftoralia , oder Schriftmaͤſ⸗ fige Anweiſung, wie fich ein bem Predigtamte ges widmeter Stubiofus auf bem Gymuaſio und der Akademie zum Dienfte der Kirchen burch Webung au der Sottfeeligfeit norzubereiten babe, aus des Pau⸗ lus Briefen an ben Timotheus. 1731. 8. mit Aam⸗ bacha Vorrede. (14) Ethica equeftris, d. i. chriſta- belihe Sittenlehre, aus auserleſenen Spruͤchen GSalomons, in 54 Kapiteln. Weißenburg, 1721.8, ger Mofer.) Hierzu füge man noch: (15) Joh. P ' w. Zockers merkwürdige Lebengbefihreibung , von ihm felbft bis zu-feinem Tode aufgefegt. Schwa⸗

bach, um das J. 1770:

3592, Hofmann (Johann Hermann), Don diefem kitherifchen Gottesgelehrten wird in dem A. ©.L. nichts erwehnet, in ber Crit. Biblio- thek aber mur ein Buch deſſelben beſchricben; ich

\

vom verſtorbenen Gelehrten x. 527

werde aber fein Leben bier. ans ber beiten Duelle ‚mittheilen, nemlich aus der ihm gehaltenen Leich⸗ predigt. Barthold Borfade, ber 5. S. D. und Superint. zu Braunſchweig Leichenpredigt auf die fen Johan Zermann Hofmann, Prediger des S. Blafiusſtifts in Braunſchweig welcher den 18

‚Serbfimen. 1687 in der Stiftskirche begraben wor -

den, aus hoh. Dffenb. IH, 10-13, ifl water dem Sitel, Gottes gnaͤdiges Andenken, zu Branm

ſchweig in 4 gedruckt, und macht mit ben Beilagen .

3 8. and. Auf der 49 und den folcg. Seiten zeir

get fich ver Eebendlauf.-©. 61 u. folau. finder wan

des Prebigers Konrad Gottfricd Blantenbergs Ab⸗ dankungstede. &. 73. u, folgg. ſtehen vicle theils Iateinifche theils teutſche Gedichte, deren Verfaſſer ſich alſo unterſchrieben haben: Bartofd Borſaccus, DM. Joach. Calvoörius, Paſt. Andr. er Min. Sub-

Senior. Ge. Lud. Hahtgen, ad 1). Magni Poſton

AVVchatius Duwe, Pak. adMin, Acgid. Ich. Schinds

ier, ad S. Andr. Paſt. J. 9. P. M. M. “oh. Alers,

ad Din. Vir. er Zoh. Br. Paftor. Valent. Dölderling,

Paft. B. Mar, Virg. ©. & Ermiſch, Paft. Cach. Io us Bodenius

‚. Brunfu. Pal; S. Perri. Joh.

Dean Konr. Seld, Paft. Viric. er. Johan. €. J. Blume, Pat. Cach. M. Joh. Friedr. Gelhud, Re&t. Martin. H. With. Buͤtemeiſter, Rect. Cachar. riſtoph Ja⸗ ſtram, Rect. Aegid. Be. Sambruch, Paſt. Sültel- ‚denfis, Lesle. H. Pontanus, Paſt. zn Valbeck. Chriſtoph Wiegmann, Paſt. in Oelper und Waten⸗ buñttel. Eromann Meier, Paſtor Hedwigiburg. er . Beruh. Goͤtzius, Schol. . Böse, Cont. Schol. Martin. Ehriftion Strein, Conr. Cacharin. Henr. Weis, Th. Cult. Joh. Steph. Bad), Praecent. er Acdit, S. Blaſ. Ich liefere nun das Eeben ſelbſt in einem richtigen. Auszuge. “Johann Zermaun Sof⸗ mann bat ı631.den 18 Aprils zu Rordhauſen den Schauplatz der Weit zuerſt befketem. San Bates

ne

soo, Pifieiihr Eriifhe acheichten

ſich wider ben Wenns ‚mit welchem Kerl man gi’

S

feiner Zeit fich immer zu fchaffen nzachte, in eineng Kede verwahrt , welches die Ueberſchrift führer: Mantifja aubloris an den Zerrn Tadelgern def fen 20 Strophen fih ale mit den Worte Tadel« gern ſchlieſſen. Hätte er auch dem Momus einen rodtlichern Streich verfegen finuen?! Ein Anhang geiftlicher Lieper . bie der. Berfaffer bei ſeinem Her⸗

zensfreunde gewahr worden, nemlich bei LH. Z

. ne . Bee it Jo. Zeinrich e, Pediger des Harzſtaͤdt⸗ ens Haſſelfeld, deſſen LIeumeifter gebenket, ims * Aral —— Fe 8 ac dee Feuto filo an. dachten, Nordhauſen, 1679: 10. reinpafuir.

son beiberſcitiger Dichterei ſtehen in der Critiſchen Bibliothek. ( Crit. Bibl. 4 Band. 2 Gt, Leipzig. 1756.89. 113, 121.6) © 5

„... 2593. Holſtein (Kafpar).t. . ma. 8, 8% fehler: Einfeltige Teofifiprifft auß Gottes Wort » » wegen fchleuniges a

ganges guter .Sreunde + » wol meinendlich zur famen getragen und in Drud geben durch Ca- Jparum Holftenium, M. W. 114 B. in 4. 1592 ik der fürftl. Buchdruckerei zu Bard in Pommern ges druckt. (ſ des beruͤhmten Hn. D. Joh. Karl Konr.

Welrichs Nachricht von der vortrefl. cher

maligen fürftl. Vuchdruckerei zu Bard in Pom⸗ mern, Mten- Stettin, 1756. 8. ©: 38 u. f.)

"2594. Holgwert, oder Holtzwirth 3 (Wolf).

Geboren zu Halle im Saalfreife den 3’Chrif mon. ı522 , wo fein Vater Au

uſtin Solgwert Rahts meiſter geweſen und 1529 geflorben if. Der

Bohn, ale diefer Wolf, kIeruste die Apotheker⸗

nf, - ging darauf mit dem Di. Hubreas Yuri- * Zr faber

\ | i J won verſtorbenen Gelehrren ꝛe. 631

Faber vach Venedig und Kom, war. eine Zeitlang santer der päbftlichen Leibgarde, beſahe hernach ganz Italien, und gieng auf ded Doria Flotte von Nea⸗ pᷣolis mit nad) Genua, that Hierauf cine Reife ing Zelobte Land, And nahm feinen Ruͤckweg durch die Frte, Rußland, Liefland, Preufen und die Nice derlande, wieder nach Halle, wo er ſich fetzte und ei⸗ he Apotheke anlegte. - Er hat ſeine Reifebeſchreibung In einer Handſchrift hinterlaſſen. (Hr. von Drey⸗ Haupt in der Beſchr. des Saalkreiſes, 2 Th. a. d. de Gefchlehtstäfel.) ee 295. Horn (Michael Heinrich). }, , Im LG. 2. fichet man bie Worte: von Geringen ‚einen Dorffe unweit Salze in Thüringen bürtig, ba doch (T) Seringen ein —— Staͤdtchen iſt, eiſches drei Prediger, eine Schule mit einem Rektor und 2. pder 3 Collegen, einen Amtmanu, Amtshaus und Fuͤrſtliches Schwarzburg⸗ Rudolſtaͤdtiſches Schloß, und fein orbentliches Rathscollegium Hat, cu) Salza Hingegen ein ſchlechtes Dorf ohnweit Mordhaufen if. Erit. Bibl. + Band.2 Ct. 131 ©.) 256. Hosmann (Abraham). }. '

"Einige führen auch beffelben Cbronkon Hallenfo

, , an; allein, er hat folches nie verfertiget. Wie die öffentlichen Akten auf dem Kahthaufe zu Halle beztugen, kam er 1616 nad) Halke, und gab vor, daft er etliche Jahre gearbeitet Habe, der Stadt Hab Je Unfunft, und was ſich alda begeben, auß geheis wen in Archiven erlangeten Nachrichten zu befchrei-

ben: daher-ihn der Raht, welcher darnach) begierig..

.

"war, eine, gute Verehrung gab; und verfprach, ihnt ..

hei Lieſerung des Buches ſolches reichlich zu bezah

Ien. —— wurde kurz darauf vor dem Kloſtet

Berge vor- Magdeburg von vollen Bauern erſchla⸗ gen; und obgleich der Raht zu Halle deshalber an den Naht zu Magdeburg ſchrieb, und, da ih un⸗ ger feinen Neifegerähte nichts finden wollte, einen

a TG 77715

-

532 Hiſſoriſch⸗ Critiſche Nachrichten eigenen Boten nach dauban, als feiner Bärerftabt, abfertigte: fo war iedoch auch daſelbſt nicht das geringite won einer Zaͤlliſchen Sifterie in feinens Nachlaffe anzutreffen. (Hr. von Dreyhaupt im Saakbreife, 1 Tb. > Eeite.) 2597. Huhold en Markus.) Diefer Magiſter PB. M. Zuhold iſt 1745 im Weinmonate als Oberpfarrer zu Miedzichod in Po⸗ len verſtorben. (ſ. Leipz. gel. Zeit. 1716. 844 ©.) Jak. Friebt. Reimmann in der bibliorheca hiſi, lit- teruriae ©. 706. hat ihn unrecht M. Paul Sunold aenennet. Er ift Berfaffer der fo genannten Nach⸗ richt von den heut zu Täge grand mode gewors " Denen Fourmal- guartal- und annual- Schriften, welche zu Reiz. 7715 mM .8 fhon zuni andernmale auf 2 Bogen gedruckt wear, und die 1716 und 1717 zu Jena wieder gedruckt, auch 171% und ı724 in $ su Gardelegen vermehret und fortgefeßet worden. (Erie.Bibliorh. 3E.1T6.19 ©) ° * z 2598.. Johann Albert“. .r Hergog von Meklenburg. Commencatiuncula iI- luftr. principis $.“Albersi, ducis:Megapdl, quam triennio anre obitum fuum propria fmanu concepe- rat, quaque ad citremum vitae ‘articalum fpirirua- lis corporis intuitu er fpe uerernae beatitudinis fe pientiflime praeparırat, ift in berfürftlidyen Buchdru⸗ derei zu Bard in Pommern 1691 gedrurft. Dan. Cramer bat von dieſer Fleinen Schrift feiner Ab⸗ bandlung de Juhlimi corporis ſpixituulit beatorum myfterio, rs 8. einen Abdruck beigefüget, aAllwo fie nur 4 Blätter ausmacht. Er meldet am Ende derfilben davon folgendes: „Ex eödiee diuini ‘„huius herois mant fcripto, qui: ex munere filii „eiusdem Sigismundi Augufti, ducis Megapoktani , „in Bibliotheca afferuarur Philippi II, Pomeranorum „ducis, typis defcripta , iubente huius Bibliochecie

7) OMUNO, N J * „bardi

bon verſtorbenen Gelehetenier " "533 Bardi Pomeraniae in officina ducafi Ze * „Alıno M. D.CI.menfeAprili.

(2599. Koitſch (Chriftien Jakob). +. Diefer Koitſch iſt aus Meijen, und von 1700, bis 1705. Inſpektor an dem koͤniglichen Paͤdagogio ‚gu Halle im Saaltreiſe geweſen, darnach aber Rektor . mdDrofeffor am Giyumafiv zu Elbingen in Preuf- sen. gemorden.(Hr. von Dreyhaupt in der Befchr, des Saalkreiſes 2.Th. 163 =), Er. ift, welches beigefüget werden fan, Verfaffer.der Kurzen Bin. leitung in a fee A. u. N. Teſtaments durch bequeme Reimen deren teglicher den Inhalt „eines Kapiteld anzeiget, ec. Züllihem 1750. med. 8. ;6 Bogen. (Leipz. gel Zeit. 1730. 624 ©.) . . 2002600, Kreſſe (Thomas). yat Annales Hallenfts MSCe. binterlaffen, die aus ſechs Folianten beſtehen, und in E. S Rahts Buͤ⸗ ne # Halle auf dem Rahthauſe verwahret "werben. Der Verfaſſer iR Senior des ESchoͤppen⸗ ſtuhls zu Halle im Saalkreiſe geweſen, und hat Ge iegenheit gehabt, das landesfuͤrſtliche Archiv und die oͤffentlichen Akten zu gebrauchen; baher afch viele Urkanden, wiewol ſehr mangelhaft und urichtig abgeſchrieben, darin ara fd. Es iſt aber . Zeil auggearbeitetes Werk, ſondern ed find :Sloffe Sammlungen, aus der Schöppenchronit, bei "Domarius, ben Mfenlichen Akten und Hefchriebe- rc - Privatnachrichten, unter die Ruhriques bir Fahre zufammen getragen, (In. von Dreyhaupt Saalkreis 1.Th.2 ©.) ae : ‚2601, Leifner Ehriftien Friedrich), Ein Notarius zu. Hamburg, ift ſchon vor erlichen Jahren geftorben , und war Urheberper "1729 und 1730 jun Hamburg herausgekommenen Lliederfäch- . . Alben Neuen Zeitungen don Sachen, ‚welches die allererſte ne e geehrte ieh ' N a m 2 RL

734Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten iſt, die unter dieſem Titel zwei Jahre gedauret hat. amb. Ber. vongel, Sachen 1753, 31 St,) Vergl. CToſſau (2605 Zahl). - x, N 2602; Lerche (Johann Heinih) Prediger des Harzftädtchend Haſſelfeld, in der lez⸗ ten Hälfte des abgewichenen Jahrhunderts, deſſen sEvangelifche Wlorgen: und Abendandacdhten’ zu Nordhauſen 1679 in ı2 erfchienen find. Einige fli- ner ariftfichen Lieder ſtehen im Anhange dr Andern Bunderts der Lieder Johann Hermann SZofmanns.

2592 Zahl). |

2603. £iebenan (Hans Ehriftoph Kon), Ein preuſſiſcher von Adel, in der Teutfchgefinns ten Benoffenichaft der Emſige genannt, und einer der Etifter, derſelben; indem diefe Befellfchaft zu Hamburg 1643 den ı Maimonatd von dem Faͤrti⸗ gen,Derbarrenden und Emſigen, das ifl,von Philipp von Zefen, ‚von Prierau, Dieterich Peterfohn, aus Hamburg, und diefen H. C. von Liebenau gefliftet worden, welche, nachdem fie 208 Mitglieder gezeh⸗ Jet hat, nach, dem Fahre 1705 allmählich eingegan« - ‚gen iſt.Folglich iſt es nicht richtin, wenn in deu schricht .von Der erneuerten Gefellfchaft in Beipzig 9 ©. fiehet, daß dieſe Gefellfchaft 1645 im Hamburg angefangen worden fey, und 1707 ihr voͤlliges Ende erreiche habe. f. Johann Peisfern in der Teutfchgefinnten Genoſſenſchaft, Witten« berg 1705. 8. (Crit. Biblioth. ı Band. 2 Et. 191 und 192 S.) J Bu ‚2604. Lingen (Heinrich Ulrich don). . | ft ehedem fürfil-Eırfenachiicher Archivſekretaͤr ges weſen. Seine Llachricht vom Utfprunge der ‚teutfchen und nordiſchen Poefie ſtehet in den zu Siena 1717 in S hervorgefretenen Afademifchen Lie benftunden, und mwieberum in dem 3 Bande bee Epitifchen Bibliothek. (Grit Bibl. 3 B. 2 St. 99- * as . 139

N I |

von verſtorbenen Gelehrten ie. 335 -

79 ©.) Man merfe auch 5. U. von Lingen f6 genannte Pleine teutſche Schriften, in welchen als Jerhand aus der Antiquitätenbifterie und andern Miffenfchaften hergenommene Materim abgehan⸗ Belt werden, in 3 heilen, Witt. 1730-1733. 8.

2605, Loſſau (Ehriftian Joachim.)

Ein Doftor der Arzeneiwiſſenſchaft, und Leibargt

zweier fürfllichen Sdfe, des Holftein Ploͤniſchen,

-und Meklenburg⸗ Gtrelizifchen‘, welcher zu Ham⸗

burg den 11 April 1753 mit Tode abgieng, in ei⸗

nem Alter von 60 Jahren. Er war durch feine Wiſ⸗ ſenſchaft in allen Theilen der Arzeneilehre, und we⸗

gen verfhiebener erfundener heil ſamer Arzeneinnittel

|

berühmt. Wegen feiner‘ Schwächlichfeit bebienere gr fich ohngefehr ein Jahr vor ſeinem Ende bed Aach⸗ ner Bades, aber ohne Wirfung. Sein Leben ſtehet

‚in der Sortfezung des iezt lebenden gelchrieu .'

=

Europa vom 3. 1748. Die-ftarfe Runde und ſei⸗

ne Beichäftigungen in ber lieſſen ihm weni⸗

ge Zeit zum Bücherfthreiben übrig. Doch iſt unter 5. leinher> Reforgung 1729 folgendes erfchies Bei: „Wahrhafte und ausführliche Befchreibung Heines Hefondern cafus inediue, welcher fich 37728 mit

- „eined- Gaͤrtners Tochter us Steinbeck, Maria

»Fehnfels, zugetragen hat, worin man nicht nur

Hiſtoriſch beſchrieben antrift, wie biefe Perfon in ei⸗ ‚men folchen Zuſtand, daß fie fehr kange Seit ohne „Eſſen, Trinken und Sprache gelebet, gerahten fen,

was fich mit ihr auf dem hamburgiſchen Pefthofe

ugetragen, und für Verſuche vorgenommen wor⸗ ; „den, wie fie endlich wieder Speife genoffen, gefpro- „chen, und fich in ihrem Tode bezeiget, fondern auch nach dee befundenen anatomifchen Beſchaffen⸗ „heit. ihres Körperd beursheilet finder, welche bie „Urfachen ihrer Krankheit und ihres Todes geweſen Aſeyn.Dieſem iſt noch eine völlige Nachricht von den alten und a 7 bie dergleichen a 1111 2

Zufaͤl⸗

* [4

1 v

538 Oyſorſſch⸗Critiſche Nachrichten

ben erdaulichen Lebenslauf der ſeufſenbden Sula⸗ with vorſtellend. c) Ohnmaßgeblicher Entwurf, auf was Mt ein Kird Gottes cin geiftiched "Dias rium oder Tagðbuch mit Nutzen eiurichten, führen, und unter toͤttlichem Beiſtande mis Gegen fort ſetzen koͤnne, durch den Druck bekannt gemacht von einem Liebhaber Jeſu. Wernigerode in 8. 23 Bogen. (1753). Bei der erſten und dritten Schrift iſt der Name des Hn. Verfaſſers nicht ausgedruckt, ſon⸗ . bern nur bei der andern. d) Der an ſeinem Ge⸗ burtd- und Tauftage andbächtige Chrift, oder wohb ' gemeinte. Anmweifung, wie ein frommer Chriſt feinen . Geburts: und Tauftag Gottgefaͤllig feiern mag, ordhaufen 3756, 8. 7 Bogen. Crit. Bibl.4 Band St. 137145 ©) Sa

> 2607. Maittairg (Michaeh). + - Des U. ©. L. Nachricht iff ungemein furz, und unsolfhändig. Er war in Tranfreich ohngefehr 3667 geberen, refermirter Religion, flüchtete 2684 wach. Engelland, befonders nach Oxford, wurde all ba Magifter, gieng zulejt nach. London, und Mack hefelb 1737 den 18 Herbſtmon. unverheirahtet im . . 3a Jahxre feines Alter. Folgendes if von ihm hevausgegeben werben: (1) Opera et fragmenta ve- terum, pgeiarum latinorum, Lond. 1713. fok 2 Voll, ſdes ber. Hrn. M. Joh. Andr. Fahbricius Abriß einer allgemeinen Siſtorie der Gelehrſamkeit, 1Band. 282 S. (2) Miſcellanea aliquotgraeco- rum: ſcriptorum carmins, Londini 1722. 4 mai. ſ gedachten Abriß.:c. 2 Band. 95 ©. , (3). C.Sala- ‚ftias Criſpus, Lond. 1719, 32. (4) ‚Corxelius, Ne pos, Lond. 17159. 12 (5) M. Velleius Poterculus, Lond, ıyı2. 12. (6) L. Aunsens Florus, Lond. 715.12. (7) Jußimus, Lond, 1713. 12. (8) P. Terentigs, Lond. 1713.12. (9) T, Lürretiur Car Ya, ‚Lond. 1713. 12. lo) Catullus, ihules, Pro pertiun, Layd, azıg. 22. (11) P, PirgpliitMar on

OO.

‚Üitteraire de

De SEE ir Te ug an E22 er“ nm

uon verſtorbenen Gelehrten ws, 532

ib: 116 12. (12), Q. Horatius Hlaccus, ib, 1715. |

12. .(73) Pr Ouidius Naf,'ib. 1yı5. 12. (14) Phasdras, ib. 1713. 12.. 5) ‚Graecae linguae di- is Load, 1706. 8. und Hagıe Com. -1738. 8,

(16). Hiftorie Stephanorum, Lond. 1709. 8. mai. fe .

Actor. erud, fupplem. Tom. V. p. 503. (17) Hiſto- ria typographorum aliquot ‚Parifienfium, Lönd. 1717 8. f. Journal des Sao. 1718.Mai. LleueBibliotheP, 27.5998. (18) D. J. Fuuenalis et A. Fl. Lond. 1716. 12. (19), Marmerum Arundellia«

norum, Seldenianorum .aliorumque academiae Oxo- ,

nienfi donatorum, cum varüs cpmmentariis et indie ce, editio.fecunda, Land. 1733. $. f. Act. Erud. Lopf. 1734. P. 49. dapı ein Adpendix 1733. 3. ge Commen-äft, worin zwei antiquae inferiptiones efs

Häretwerben.. (20) Epiftofa ad Claud. Capperonnier,

, keip: eit. 1726. 1070 ©. ober bie Hiffoire

2 —— 4 2. 2c. (21) teflamentpm graecum. (22) Petri Petiti in tres „dretaei, priores libros oommentarii, cum. diſſerta- timmoula de Periti vita, Lond, 1726.4. (23) Epi ftokesis de antiquis Quinctiltant ediriontbus differ- taria ad Jo. Clericum, Hagse Com, 1722. 4. (24) An Eſſay againft Arianifm and fome other herefids, or a reply ta Mr. William "Whiflon, etc. Lond. 1711. 8.. (25) Noch nr fleine Schriften. (26) Annales typographici. Das Werk iſt iezt felten

vollſtaͤndig zu bekommen, " Die Auffchrift iſt folgen ·

De: I. Annales typographici ab artis inuenrae oriei-

e ad annum cI> Is. Opera MICH. MAITTAIRE % M, Hagae comisum apũd Muacum Vaillant. 1719. gr. 4. 388 Seiten. "Die Zufchrift an den Grafen Thomas Herbert von. Pembroke und‘ Montgo-

- merp, » Blaͤter. Die Vorrede von. 7718. 26.

Oktebr. auch 2 Blaͤter; unb barnach ein Blat Er- rara. Voran cin Blat mit den Bildufſſen Fope

.t

@uttenbergs, 305. Zaufts, Lorenz Cofters, des

—2

dus. WMaͤnutius, ind Joh Frobenius U An- ea a Rus" - "ale

> ;

s42 Hiſtvriſch⸗Eritiſche Nachrichten zıgteh Theile Wer diefe Anasles des Malttaire ang haben will, muß ſie nach der oben ugeieigten Irdnung und Anzahl der Bände und Seiten befls gen. Zu bem 2 Bande gehoͤret auch bie differracie epiftolaris ad Clericum de antiquis Quinctiliani edi- tionibus, darin fich Maittaire wider deu Pet. Bur⸗ Mann vertheidiget. Sie iſt 4 Bogen, und weder durch einen Cuſtos, noch durch die Zahlen der Blaͤt⸗ ter, mit dem andern Werke verbunden. . Elere vers‘ wundert fich in feiner Biblioch. anc. er mederne Tom. XVIN. p. 303, daß man fle bei beim andern Bande weggelaſſen habe, da doch im den Erraris ded 2 Dandes guch dic Errara in diefer Diff. epift. bemers- fer waͤren. Die Buchhändterlift des Pet Sumbert it auch merkwuͤrdig, daß er nicht einmal die Titel, wie fonft zu gefihehen pfleget, umdrucken kaffen;, . föndern auf den dritten Band, der in der That‘ ſchon 1725 berausgefommen ift, nur über eines ‚andern Verlegers Namen, einen Zettel ; wit feinens eigenen Namen bebrudt, kleben Idffen, welches aan, wenn man nicht genau darnach flchet, wicht merfen kann; und daß er dem vierten den era fien genennet, dadurch tolle, Sundling, unb andere verleitet worden, es vor eine neue Auflage n halten, dergleichen ‚wicht leicht zu vermuhten iſt, a'man das Werk im’ Haag, in Amſterdam und London, bei dreien Buchhaͤndlern drucken taffın, die ihre Verlagsbuͤcher nicht, wie andere, vertau⸗ ſchen, ꝛc. Es find in dem Werke Siehe Wiederho⸗ lungen und neue Zufäge, und es ſcheinet, daß ed fo weitläuftig geworten f , weil der Verfaffer nicht Zeit genus gehabt hat, es As zu nrachen. Dad Regiſtet macht den ganzen fünften und ſtaͤrkſten Band aus, und ift dennoch nicht. vollſtaͤndig.· Ein mehreres ftehet in der Eritifchen Bibliothek (Erik; Bibl. 4 Band. 3 St. 193.202 ©.) Hieher geho. zen noch): Cazalogus lihrorums, qui Saec. XV. a CN, Nerimbergae impreſũ fant, colleäus ct ———— * a

N

Sch u

bon. verſtorbenen Gelehrten xc. 543 10. Paullo Roedero-G. Acg, Reltore. !: 142. 4. 10 B. Ferner des Mid. Maittaire latemiſcher Brief, Lond. 1742. prid. Kal. Ian. wider Johann

Ehriſtian Setzen in der Nouv. Bibliorh. Tom. XV. :

"1743. Aur. Mai. Iuin. arric. 8: p. 207 - 244. don dei

‚erfien Zeiten der Buchdruckerkunſt. Singleichgn

. ebendaf. ‚at. 9. P. 244 -267 ſtehen Autres ſemens fur Is mime ſujet, par le Corropondant. d Mr. Maittaire, auch wider Seizen, welchem viele Irrtuͤmer vorgeworfen werden, z. E. daß er aus Joh. Gensfleiſch und Johann Guttemberg zwei Herſonen mache; daß er aus Ziſpalis und Sevilia zwei beſondere Staͤdte erſinne; ıc. In der Hiſtoige de U‘ Academie Royale des inſcriptionr et belles ſettres Tom, XIV: & Paris 1742. befinden’ fich art. 23: Ob- Seruasions fur endroitę des Annales Typo- Traphiques ed MAITTAIRE; und artic. 24. Ob- Sur quelquer circonflances de Phàſtoire de S imprimerie, et particulierement fur une Bible de- 'converte depuis peu, on ni le teıns ni le lieu de Kin | preſſion ne font marques; audy art. as. Norice du premier Itore jmprime, portunt. une „dutte_certaine, Des Diav Ceiſius quinque derades librörum fac- ‚eulo XV imprejjorum , qmos pofjidet ‚bibliorheca pu- ‚bhica Vpfalienfer. Wpfat 1743. In den Altern: MIR. :daneis: Lipſien ſibus, welche Desold beſorget Yar, ‚findet ſich Tom. XII. p. 66 ſeqq. Obſ. 230.. Idh. Seorge Schelhorns obſeruatio, exhibens vddiru- Lu a Ta MICH. MAITTAIRE' At sales Typograpbicor. Noch ift zu merken Rernardi Monetae (de Ian Wionnoye) epiftola ad MICH. MATTARNM (Maittakee.) m qua wira huic do- ctiſſimo [was in, aus Annales Typographices auimad- serfiones modefte exponit, ex. hibliotheca Schoenber- Kara edita , Driesd. und Being. 2732. 8. Inden Mife. Lipau/sbur-mauis ftehen: verſchiedene hicher gehörige. Stoͤcke Friedr. Otte Menkens Joh. Al-

nanders bifleriela ‚artis fypograpkicae im Suacin,

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4

‚PBiae Lipfienfis, J. U.

Verfaſſer eine erfiaunliche Muͤ

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E77 Hiſtoriſch⸗ Critihe Nähten

ft zu Upſal 1722 3 gedruckt. Des Pellegrino

Antonio Orlandi Origine e progreſſi dela ſtampa

"exe... H. Leichs de ürigine et inoresionzis Lypugra- Ballenftedte Yupplenickn LE ‚Drorun: piſiae ab a: 1481 ad: um. 1499 .umprejlorung,

Echwarzens, und vieler anderer hieher zu rechnen "den Schriften einiger richtiger Buͤcherverzeichniſſe, PLlements und anderer Werte von raren Bädern,

‚einiger befonderer Abhandlungen, u. d. 9. mehr, jo

in Menge vorhanden find , nicht zu gedenken. Wer ſich die Mühe nehmen wollte, koͤnnte blog, von, Dr

nen hieher gehörenden Verfaſſern, Werfen, und

Abhandlungen, Lin grofies Buch juſammentra⸗

‚gen; und ads allen dieſen Schriften zufammen ges nommen, und mit.deu Maittairiſchen Jabrbüchern

verglichen, wuͤrde man ein fo anfehnlicheg Werk zu⸗

Tanımentragen fönhen, daruͤberſdas Maittairiſche dk fich felbft entbehrlich würde, ohngeachtet es feinen be geloſtet haben

2,2608. Malzkaften. (Paul). . Ein Pfälger, lebte um 1611 und 1620, war u

Elrich in der Graffchaft Hohnſtein evangeliſchkathe⸗ riſcher Prediger, unb ſcheinet vor. 162”. geſtorben zu

fen, weil die Kirchenbuͤcher zu Elrich, welche von

1627 angehen, feiner nicht gedenken. Von -feineh

‚Schriften find bekanut: (1) Confefiio de maieftete

Chrifti hominis pro defenüone ‚verasset lurheränd®

xeligionis contra facramentarios Lipf sgud Henning |

Groß, .1611. 4. Diefe Schrift wird in Ge. Drauds bibliotheca claffca, soı &. und Kipens bib. theob. 2 Th. 221 ©. angeführee. (2): Aflertio fanae et

pise-doftrinze de facramentu: comme per Paulum

Malzkaffen, Paſtorem 'Elricenfeam apud Cherufcos. Mühlhufü. 1620. ı2. (Crit. Vibl. 48. a Se 111. 413. —— En

2609.

veon derſtorbenen Selehrtänunie. Mr 2669. Marftaller ( Martin n⸗ Die Worte des I. G. L find blos diele in pom meriſcher. Doktot Juris, war —— J und bei dem Zerzote in Pommern Raht fchriel sabulas chrono an Princigum, Poweyattie , und flarb den 1 Jul. 1655,.m 55 Jehr,, Er hat, «m ineles zu dee ehemaligen fürftl. berühmten Truchdry deren. iu dem ſchwediſchpommeriſchen. Staͤdtcheß Barp oder⸗Barth, um ſie ut Aufnahnie gu brdug beigetragen, alser 1585. den 19 Aug. dem Jurſp /Prinzen Philipp dem zweiten: zum Lehrmeiſter beſtel det wurde: Nach feinem. Tode genos er Die feltene und iezt unerhoͤrte Ehre, daß frin Leichnam von vies Ien fürflichen, auch) gräflichen und andern vorneb⸗ mar Gtanbeöperfonen.; :zun Erde begleitet ‚wurde. Stine vornehmfte Lebensumſtaͤnde find der Leichpie- digt bepgefüget, toelche; biefen volfftänbigen, Titel ı „Bat: „Ehriftliche bey dem Bigraͤbnuͤß

„weyland Geſtrengen Chrenveften und Hochgelarte H. Martini Marſtallers Fuͤrſti, Stetliniſchen „Cammerraths, Comitis Palatini, vnd des Stifts »jü ©. Marien Capitularn, welcher mit hextlichen Volckreichen und anſehnlichen Comirat Sn acht auch andern graͤflichen vnd Herren »Stands. Perfonen auch zu der Zeit im ‚offenen „Landtag anweſenden Praelaten und vielen von der Stätien‘, vnd Fauͤrſtlichen Officie- ern, begleitet, vnd in der Stifte Kirchen zu ©. sBaten, in Alten Stettin, den 7.Ialil, für 868 ꝓbeſtettiget iſt: Gehalten und publiciret durch Da- pMelem ; Gramerum. - Stettin 1615. 4. Marſtallers zu Bard in Pommern gedtuckto Schrif⸗ ten find nach der Jahrordnung: (1), Reęniſa gra- tulans ad Iohannem Fridericum,, Bogishum XII, Erneſtum Ludouicum, Batnimum X; er Caſimirum VU, Pomeraniae duces ilufsifimos fratres, dire- &ta Eeloga Martini Marfaberi. 3 Boy: A 1488. | ae

u .

«4

Jas Hiſtoriſch· Critiſche Nachrichtan (2) Martini. Morſtalleri atlat Bardenfis nomine ad Bogislaum XI, Pom. ducem, prineipem* illuftrifl. in baptiſmate fillke Sophiae Heduigis natae 12. unit fübfecura nocte h. cırciter r2.A. MDLXXXVINT ſcri⸗ ‚, Ka grattilario. 1 B. in 4, 1588. (3) In. Vkici I,Bor gislai XIII Pom. ducis filii fexti, er in liberorum ordine deeimt maralem , : Heridecafyllabus "Marring BMarflalleri, ı B. in 4. 1589. (4)-Ein kurzes la- weinifches Gedicht an Bogislaus den XIII, vor Di» Mart. Luthers uß⸗Poſtilla aver de Evangelia Ger Soͤndage ıc: ı589.’ar. (5) MarssMärflab deri. pre hetis aufpiciis et. carfüu fecundo anni = N, €. clsIsxc. votum. ı A.'in 4. 1590. (6) Mars Marflalleri Horatius Cöcles,: Magni et fertig änimi illuftre etemplum. 2. B. in 4. 1590. DiesQufchrift ift an. den pommerifchen Kanzler am Wolgififchen See, sobann von Wichitede,, gerichtet „and def fen Wapen in einem Hol;ſchnitte beygefüget worden. (7) EMINOMITZ Ernefto Ludouico, Pom vu ci, ꝓrincipi illuftriff. eiusque generoſiſſ. coniugi So· phiae Hedwigi, natae ex ducum Hrunoſuicemſſum et Luneburgenfium familia, dicata aMart. Marfßallero, 1590. 15 Bog. Das pommerifche und braunfchtveige Jüneburgifihe Wapen, in faubern Holsfchnitten, find hier beigedruckt. (8) Marr. Marflaleri firenae pro .dominis, et 'amicis in aula Bardenſi, inewhre’ anno CIo Id x cn 2.009. in 4. 1591. Auf dem Titeb blate iſt in der Jahrzahl des Druckes ein Fehler vor» gegangen, da cIo Io ex a. ſtatt cola xier g ‚Bet morberf. .. (9) a Rhecoricorüm'äd V deltens Libii IU..ex' Petri Victorii ttalationè Yarink, Seorſim in regide difciplinae alımnorum vfum'elirl, .cura Mart.. Marftalleri. in 3. 1 Alph. 1592: (10 ‚ENITABIOE illufcifl; principi, Dno Erneflo Ludouico, ducz Pom. fcriptus a’ Mart. Marflallero ; 3% B. in 4.1592. (11) Benealogia oder Stamm⸗ „baym.ded bashlöblishen alten . uͤrſtlichen Se 3 » :

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von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. 547 „Bitetin Pommern aus glaubwuͤrdigen ſchrifftlichen „Vrkunden und alten CHRONICIS -pon Sünffhun-

*

„dert Iharen her, bis aufs ietzo laufende MDXCLIT „Ihar, in einer unuerloſchenen Lyned auffgefurt, ſo „viel ſichs leiden wollen, mitt den vornemſten rebus

„Beftis etzlicher Herren dieſes Stams am Rande er „kleret vnd allen itziger Zeit durch Gottes Gnad beym

8

„leben erhaltenen Hertzogen zu Stettin Pommern „ſemptlich und ſonder S. F. G. und H. zu Ehren „umd vnterthenigem gefallen: alfo erſtmals in ben

Druck verfertiget durch M

artinum Marſtallerum,

„Philips des andern 9. zu Stettin Pommern Prae- „.ceptorem. Unten ſtehet im einer netten Einfafung: „Ihn den Druck erfimald verfertige zu Bard in „Pommern ihn der Fuͤrſtlichen Druderei, Auf Vn⸗ „toften und Befehl 2. Bugslaffen des 15. Hertzo⸗ „gen zu Stettin Pommern. ANNO cIsToxcanı. Diefes Wer iſt in Patent · Form auf vielen Bogen, die an einander geflebet toerben mäffen, Tgebruckt. Und ſolchergeſtalt iſt dieſer Stammbaum etwas über 4 Zuß lang und 3 Zuß breit. Man ſiehet die Her⸗ öge nicht allein mit Namen, fondern auch in Bruft» Bildern durch faubere Holzſchnitte vorgeftelle. Oben : an der einen Seite des Titel fichet das pommeris ſche Wapen, ebenfalld in Holz gefchnitsen, und ges" ‚gen über deſſen Erflärung in lateinifchen Berfen melche an dem unten zu nennenden Orte der Abh. von der Bardiſchen Buchdruckerei ©. 20 u. f.

.

ſtehen. Die erſte Geiteneinfaffung der Stammtafel macht eine kurze in teutfchen Neimen verfaßte Su‘

ſchichte des Lebens und der vornehmſten Thaten von

enwlar dieſes Werkes if

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v5 Herzogen aus, und haf die hefondere Nuffchrift z —— hiſtoriſche Erklerung der „Etammbaums des Fuͤrſtlichen Hauſes Stettin „Pommern, worin nach dieſer Taffel gelegenheit, „vornemblich deren, fo in aufſteigender Linea ſte- „hen, res geftae fürklich anzeichnet fein. Ein Ex⸗

auf der akademiſchen Bir ©. RR, blioshe

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-

5 548 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten bliothek gu. Greifswald zu ſehen, welches bemablet iſt. Und eben ſo muͤſſen auch alle Bardiſche Exem⸗ plare ausgegeben worden feyn, weil Peter Cole⸗ mann in Parentalib. Bogislao XIII feripris ſchrei⸗ bei: . Pommeriaeque ducum praeluſtria ftemmara pulcris Picturis luſtrata ſimul varioque colore Edidit ec. a 162; Sabre ift. dieſer Stammbaum mit einer ortſetzung bis auf diefe Zeit und mie Verbeſſerun⸗ gen von Johann Butovius, fürftl. Hofprediger, von neuem herausgegeben, und zu Stettin in Das

vid Rhetens Druckerei ,auf gleiche Art, wie bereit

z “gemeldet, gedruckt worden. Und diefe Ausgabe

bat:folgenden Titel: „Benealogie oder Stamm« „baum des Hochisblichen alten Sürftlichen Zauſes „Stettin, Pommern, aus Glaubwirdigen Schrifft⸗ „lichen Vrkunden vnd alten CHRONICIS, von „fünffjundert und ein vnd dreißig Jahren her, bis „auffg itzo lauffende MDC XXIV Jahr, in einer „unverlofchenen Finca auffgeführt, fo viel ſichs lei⸗ „den wollen, mit den Vornehmſten rebus geftis et⸗ „licher Herrn dieſes Stamms am Rande erkleret.

, „Anfenglich und erſtmals, Anno 1593. Allen, ‚das

„maln durch Gottes Gnade beym Leben erhaltenen, „Herkogen zu Stettin Pommern ꝛc. 2c. ſemptlich „und ſonders S. 5. ©. und H7 gu Ehren und unters ‚„thentigen gefallen alſo in den Druck zu Barth) vers „fertiget durch MARTINPFM MARSTAL- „LERYM, Philips des andern, H. zu Stettin Pommern Praeceptorem. Itzo aber anderweit, „durd) befoderung Ehrn FOHANNIS BVTOVII „F. Hoffpredigers in etwa vermehret und geendert, „zw Alten Etettin auffgelegt, und nachgedruckt, durch David Mheten, Anno MDCXXIV. In der Einrichtung ift diefe Ausgabe der vorigen gleich; Sur findet fich nicht auf dieſer, hei der Beburt > ne

%

von verſtochenen Gelehrten ec. x49

pda ber alten Furſten su Augen, bet Bericht an ben Leſer. Dahingegen fichee allhier unter der

Wurzel des Stammbaumes eine Anrede an den Le⸗

ſer. Sonſt iſt es ein Irrtum, wenn in dem Joͤ⸗ cheriſchen Bel. Ley. unter dieſem Marſtaller die⸗ ſes Werk unter der Aufſchrift, cabxlae .chromolagi- -

crae principsem Pom. angefuͤhret wird, ba es wicht.

anders als eine Benealogie iſt. Endlich bemerke

man noch die 1604 zu Bard auf 1 B.in 4 gedruckke Schr

ft: Nuptiae Martini Marflaleri, Doguslai XIIE, Pos. ducis, conſiliarũ Aulici, et Margaritae Grh- baziae, Heinrici Furfii. vidune, vous emicorum

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Karl Konrad Oelrichs, kaiſ. Hof⸗ and Malz fen, sc. bi VNachricht von dee vörtrefl. ehemaligen : fuͤrſtl. Buchdruckerei zu Bard in Pommern ıc Urea, Stettin, 1756, 8. bin und wieder IE ©, . 5.94 13° 36, 31.35. 38. u. folgg) ° , . ' 2610. Maſcob (George von), ; - Es fehle: Aoyidıov EuXaupumov xy arrmmı-. woy Georgü Maſcouii in hönor, Dei nec non ill pria⸗ cip. Philippi N. pro felici nous anni aufpicio recitat.

in Gymnalio Stalſund. in 4. 1* Bog ir m. e

Pommern gedruckt, 1603. (Hr D. Delriche in .

der fur; zuver angeführten Schrift, a. d. 48.6).

2611. Maflonius (Chriſtoph) y. : Ber vifem Namen feet dad A. G.L. die Wörter

Becmann (Chriſtoph). Es ſoll heiſſen ſtehe

(Chriſtian) Bon dieſen berühmten -

Manne Habe ich oben umftändlich gehandelt. C2523

| 2612,-Matina. (ke. Das zuerſt bekannte Werk heiffet : Dutalis regiae lafarium fine Seren. reipubl, Venetae principunt oMmnium ieopes vsque ad. fereniffimum Joannem Pifaurum, qui augc serum pasitun na vu

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sso Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nacheihten -

P. D. Leonis Matinae Neapolitani Mondchi Cafina=

eis‘, Parauii typis Herzii. Iacobus Picinus delin.er

fculpfit Venetiis #659. Superiorum confenfu et pri-

uilegio feren. relpublicie Venetae anno 1659. Ven-

dunrur Venetiis apud.. Iacobum Herzium fub ſigno

nauis, fol. 344 ESS. ohne die Morrede und bag Re⸗

giſter. Dieſes feltene und Softbare Buch, welches

auf 6 Thaler gefchäget wird, zeiget, nach dieſem

= in Kupfer geſtochenen faubern Titel, = das Bildnig des Dominikus Contareno, bamali- ' gen Herzoges zu Venedig. Hierauf folget das Bilk«

nie des Leo Matina, als des Verfaſſers; die Zus fchrift an den Eontarenus vom erften Jenners 1660; und die Vorrede, darin der Verfafler dieie⸗ nigen meldet und rühmet, bie ihm zu diefem Werke Vorſchub gethan, und infonderheit die Kupferfliche m verſchaffet haben: woraus zugleich erhellet, dag 5, "feine Arbeit unter des Herzoge Johannes Piſau⸗ | rus zu Ende gebracht, aber unter. deſſen Nachfol⸗ ‚ger Dominituo Contarenus erſt and Licht getreten fey. Die Erlaubniffe der Obern, ber Freiheits⸗ Brief der Nepublif, und eine Dde des Marfgrafen Sfortis de Brippio gun Lobe des Derfaffers, | +. find gleich hernach augehängee. Es kommen fos ! bdoann 103, Herzoge-vor , darunter Contarenus in dieſem Buche ber lezte iſt. Darauf folget elogium -

3) der durchlauchtigiten Republik und Stadt Bes

nedig; 2) Venetorum patrum prenfatio fue ambi-

tus in D. Marci foro; 3) Victoriae de Turcarum

piratis.a Veneta claffe nuper ad Apollöniam repor-

tatae; 4) Ducalis 1). Marci templi ;. 5) Naualis, ar»

mämentarii viftoriae naualis monimenti ; 6) Sere- miſimi ducis regiae ; 7) Suhactae Cliffäe leflus, '

ethopoeia ; 8) Riualtini pontis elogium; 9) Daß

Verzeichnis aller Hergoge als in einem Regiſter.

Meitere Nachricht von dem Werke giebt die

. Critifche Bibliothek. (Crit. Bibl. z Band 5 St. 405 S. n. ff) Im A. G. L. werden auch PM

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8 Mannes Elagia angeführet; es wird bielleiche das Bud) ſeyn follen, welches im Ludewigifchen

Suͤcherverzeichniſſe S. 1460 unter: dem Titel, Led.

Matinae vnguis elogiorum, 'cum iconibus , 1644. '

a, angeführet wirde Tonft ſtehet auf-dem Titel des

vorigen Werkes ebenfalls Elogia. Die Worte des

A. G. vV., ad Iohannem Pifarum, werden ad Iohan- nem Piſqurum heiſſen muſſen.

2613. Mauritius (Petr),

Oder Moriz, ein Salzwuͤrker zu Halle im Saals

Preife, der ſich hernach auf dad Euriren legte, mit welchem die Geiftlichfeit zu Halle 1670 vielen Ler⸗ men hatte, indem er die Prediger wegen ihrer Lehre . und tebensart oͤffentlich ftrafte, und auf ein thaͤti⸗ ges Chriſtentum drang. Als er wegen feined langen Auſſenbleibens vom Beichtftuhle und Abendmahle vor die Geiftlichfeit gefordert wurde, erflärete er - ihr es wäre nicht gnug, fich einen Chriften oder Diener Gottes zu nennen, und bes Jahres wenig⸗ ſtens viermal zur menfchlichen Beichte, Abfolutioh, gud zum Saframent, und ale aht Tage einmal in die fleinerne Kirche zu gehen; fondern man müfle den alten Menfchen burch den wahren feligmachenden Glauben töbten.. Er verfiel auch mit ben Prediger in einen harten Wörtftreit,, big die weltliche Obrig⸗ feit um Hülfe angerufen, und. er ing Gefaͤngnis ge« worfen wurde, wo er in eine harte Krankheit fiel, und, nachden er ein wenig Beffer geworden, der. ‚Stade und des Erjftifted Magdeburg ſammt feiner Ehefrau verwiefen wurde. Hierauf begab er fich nach Dresden , wo «8 ihm wicht beffer ergieng; worauf er fich nach Holland wendete, und in felbie gem Lande einige Schriften herausgab, ‚deren eine, "weiche er 1676 zum Borfchein kommen ließ ,-den Ti⸗ tel Hat: „Kurzer Bericht von dem, was in einer

'„Berantworgung zwiſchen dem Miniſterio zu Zalle

„und Perso Mauritio Mediko vorgefallen, allen

NZ... nich

von verſtorbenen Gelehrten zc. 55 *

xra Hiſtonfſch⸗Erniſche Nachrichten = „Liebhabern zu fernerem Nachbenken and Licht gegen

.

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: „ben von obgemeldetem Autore. (von Dreybaupt

im ı Th. der Befchr. des Saalkreiſes, 1107 ©.) 2614. Medigke (Chriſtoph).

Hinterließ ein gefchriebemed Werf: Salingia Par= ähenig, oder Befchreibung des magdeburgifchen

SGSaalkreiſes. Ser Berfaffer ift vor und in dem dreißigjaͤhrigen Kriege viele Jahre fürftl. magdebur⸗ gifcher Amtmann zu Giebichenflein geweſen, und

hat das Werk aus Amtsakten und Nachrichten,

auch aus dem, was er bei vielen gehabten Commiſe ſKonen und Reifen in dem Saalkreiſe in Erſahrung

ebracht, zum Gebrauche des Amtes mit viclem leiſſe und Genauigkeit zufammen getragen. Der

_ Dere von Drephaupt ſagt, er habe die Handfhrift‘

wicht erlangen koͤnnen, weswegen fie verloren ge= gangen zu ſeyn fiheine; doch babe er hin und wie⸗ ber lcherbleibfel davon angetroffen. (Hr. von

. Dreyhaupt, daſelbſt, 2 %h.a ©.)

2615. Mieulci (Theophilus). Ein Magiſter, eines Predigers Sohn von Alen an der Eltern, der aus adelichem Geſchlechte aus

Ungarn geweſen, wurde 1697 Pfarrer zu Motzlich ‚Bei Halle, und ſtarb 1730 den 28 Heumonats, 68

ahre all. Sein Amtgfolger war Hr. Andreas ttfried Uhden. Sein einziger gr. Sohn fi Marrer zu Echiepzig geworben. Er hat 2693 eine Streitſchrift, unter oh. Peter Ludewige Vor⸗ fige, de prima Academia villa Platonis , eum noua Hallenfium collata, gehalten. (f. des An. geh. R.

von Dreyhaupt Saallreis, 2 Th. 924 ©.

2616. Montefnyder (Johann de),

Erbte die alhymiftifche Tinktur vom Lenmius in der Pfalz, feiner Muster-Bruber,. bilbete fich eim, er wuͤſte die Dinktur auch gu machen, und ſchrieb

iwei Traftase: (2) Univerfaltinfiur. . () Metamer-

- phofis

von verſtorbenen Gelehrten. 553 hofis planetarum, In der letern Schrift iſt ein

uszug von des Baſilius Schriften, welcher in

oder 8 Zeilen befichet. Fegfeuer der Chymiſten, Anmſt. 1702. 8. Erit. Bibt. 3 Bd. 5 ©. 413.6. i 2617. Mor (Peter), . f Peter Mauritius (2613 Zahl). £ 2618. Müller (Ambroſius).

. Wurde wegen des Glaubens aus Böhmen vera trieben, und Yaqbai bei dem Könige Guſtav Adolph, Yebte nach der Zeit in Hamburg, wo er auch geſtor⸗ Gen, und fell die Kunſt gemuft haben Geld zu mas chen, menn mau ed glauben will. Er hat ein hie

Der. gehöriged "Buch gefthriehen ; ingleichen eine

Schrift, ver Teutſche Schügenhof genannt. Ans feiner Schreibart fiehet 'man, daß er nicht ſtudiret gehabt habe. (Fegfeuer der Chymiſten, Amſt. 3702. 8. Crit. Biblioth. 3 Band 5 St. 4056) . -

2619. Mulpfort (Heinrich). }.

« Der Muͤhlpfort. Er flarb ,, wie Mitte. in Denn diario biographico meldet, 1683 den 10 Non. : Man weiß nicht, woher es komme, baß einige ſei⸗ sen Todestag auf den 1 un. 1681 ſetzen, und —— in ber di. de poetis germinicis faet,

KVT. in den Jul. 1681. Der befannte von Zof⸗ mannswaldau verfertigte auf Muͤhlpforten da dieſer noch lebte, dieſe ſcherzhafte Grabſchrift :

Neun Wörter, und nicht mehr, ſoll dieſes ,. Brabmablhaben:

Zier unter dieſem Stein liege Bicht und Durſt

0,20 20. begraben.

Seine teutfche Sebichte find nach feinem Ableben in 2 heilen, der erfle 1636, der andere 1687, inß, zu Breslau, berausgefommen. Es wird auch in einigen Bücherverzeichniffen eine. Ausgabe von 1698 in g’angeführet, wodurch dasjenige, was in Ber Crit, Bibl. gemuhtmaſſet wird, beflärfet werben

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54 Hiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten

kann. Der erſte Theil feiner Teutſchen Gedichte, Breslau 1686, 8, 2 Alph. 23 B., wird in der Crit. Bibl. beſchrieben. Er hat uͤberdas das Buch Ziohs in teutſche Verſe gebracht, von welcher Ueberſetzung man nicht weiß‘, ob fie gedruckt worden, oder an⸗ noch vorhanden" fey.- “Much find noch anberg ger fshriebene Gedichte von ihm verfertiget worden, Sie unter den gedruckten nicht ſtehen. Crit. Bibl. 2 Band. 3 St. 270-282.) Seine lateinifch in Ver⸗ fen verfaßte Bitefchrift an den Herin D. Affıg, um, ., Die Beförderung eines Kandidaten mit Namen M. Bohr zu einer Claritätenftche , flehes in ber Crit. Bibl. 3 Band. 4 St. 33433668 Der Name, Elaritaͤtenſtelle bedeutet eine niedrige Schulcolles genftelle; indem die Schäler ihre Lchrmeifter im. Schleften, an flatt, Zerr Sertus, Zerr Ovin⸗ tus! vielmehr Ihro Glarität! nennen. ERben⸗ Deffelben carmen heroicum in puerperium. Augu- ftae ob edirum mafculum heredem, findet man in der Crit- Bibl. angez. Ortes, 336 u. 3376. Es iſt nur ber Anfang eine, Lobgebichts anf bie Ge⸗ burt eines Eaiferlichen Prinzen. er i 2620. Mutzelow (Lukas.) | Hiftorica commemoratio de Hercule ex fecundo libro Xemopkontis de memorabilibus, annotatiuncu- lis illuſtrata et edita.per Lucam Mutzelouium. Ah eodem in gtatiam iuuentutis, latini fermonis impe- ritae, rudis, in vernaculam linguam translara. -Ew _ Ppraeterea germanicis rhychmis exprefla incerto au- ore. A Jounne Stigelio vere carmine zlegiaco >. reddira. 1 Bog.1 Blat. Darauf folget: „Fin fehe „lieblich hiſtoriſche Narration, : oder Erzelung von, „dem edlem inngen Helde dem Hercule, aus ben „Xenophonte genommen unb mit fchönen Aus⸗ „legungen erflärt, darinnen allerley Nude und noth⸗ „mwendige Erinnerungen werden fürgeftellet. Zu Eh⸗ „zen der edlen Jugend aus der Lateinifchen in deut⸗ nfche Sprache gebracht durch Zucas ee r ; 2 Wog⸗

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: von’ verſtorbenen Selchrten x. ._ 555 Bog. 5 Blaͤter. Ferner folget: „Ein ſchoͤnes Ge⸗ ſpraͤch des Heraulis mit Fraw Tugend und Fraw „Eafter nemlich aus dem Xenophonte in deutſche „Reimen gebracht. - 1B. 2 MM. Den Beſchluß ma chet daſſelbige Geſpraͤch in- Inteinifchen Verſen: oder Fe Stigelii colloquium verfibus 'elegiacis. 1 Bogen. Ueberhaupt befichet dieſes Büchlein aus 5 B. ing.

Ep iſt zu Bard in Pommern, 1593 gedruds. (HR. D. Oelrichs Nachricht von der ehemal, fuͤrſtl. Buchdruderei zu Bard in Pommern, Alten⸗ Stettin s756. 8. 46©.) |

2621. Rehring (Johann Ehriffian.)

Ein Sotbaer, warb zuerft Rektor zu Efien, bers nach Infpeftor des Waifenhaufes zu Halle, fernee . Pfarrer zu Nauendorf am Serersberge, 1716. Pfar ·· zes zu Mordal oder Morl im GSaalfreife, und ents. ' ſchlief 172 Seine Schriften find: (1) Kurze Einleitung in die Hniperfalhiftorie und Geographig, Coͤln an der Spree, 1699. 8. (2) Teutſche Veber- fegung der oraculorum Sibyllinarum aus dem grie⸗ chiſchen, Effen 1702. 3. (3) Allgemeine Hiſtorie des alten Teſtaments bis auf die Geburt Chriſti, mit chronologiſchen Tabellen, Leipg. und Halle 171%. - 8.. (4) Allgemeine geifte und weltliche Hiftorie der srften 800 Fahre nach Ehriffi Geburt, daſelbſt 171% . 8. Die übrigen Jahrhunderte liegen noch in Hande ſchrift. (5) Berfach einer gründlichen Unterfuchun der Antiquitaͤt von der Genealogie des Ednigl. Preuß. Haufes, Halle 1724. 8. Geſchrieben har er hin terlaffen: a) die nurgedachte Jahrhunderte der Nie florie; b) eine Abhandlung : Jeſus der mahre Mep fiaß; c) etliche Bände obferuätionum chymicarum: wie er denn nicht nur die Sottesgelehrtheit, fon dern auch unter D. Stahlen zu Halle brei Jahre - Die Arzeneilehre ſtudiret hat, und fonderlich ein guys ter Chymikus gewsfen. if. Sein Sohn Juſt An⸗ son Liehring it Rektor zu Pernau in. Liefland ger

Nus worden.

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a741. 8. 1728. 8. (5) Mademiſche Ba er 86, dee I Theil gur teutfchen Wohlredenheit

ss Oſtotiſch⸗ Eritiſche Nachrichten. werden. (Hr.von Dreyhaupt in ber Beſchr. des Saalkteiſes, 2 Th. 52:6) Vergl. Leipz. 4 Zeit. 1716. Rum. 36. 286. u.f. S. Die Yleun Bücher Sibylliniſcher Prophezeiungen, ins teutfche über« fest, nebſt einer Einleitung von ber Hiftorie ber Si⸗

byllen, find gu Halle 1719 in 8 voieder aufgeleget

‚worden; Er hatte wegen dieſes Buches Streitigfei« ten. Man bemerke alfo zu feinen. Schriften noch} (6) J. c. VNehrings nochmalige Vertheibigung dee Eibalien- Prophezeiung gegen die Einwürfe geiehr⸗ ter Männer, die fie für falſch außgegeben. Halle 1720,

$®. DI 8. Nehrings Mefleriong, oder befcheidene

Gedan und Anmerkungen uͤber Herrn Probſt

Srauns Unterſuchung ven den GSibplien. Halle

1736. 8. 4Bog. fl: wider den Probft Braun zu Cloͤden im Kurkreiſe, welcher die Gibylienprophe«

zeiungen nicht für göttlich annimmt. Hieruͤber ſind

auch von andern viele Echriften gewechfelt werden. (vergl. Songef Samml. von A. u. N: 1740. 428«

0.0931 ©.

2622. Neuficch (Johann George). Ein Sohn Barthol. VNeukirchs, Bürgermeifler®

u Alsleben an der Saale, wurde Magifter der

eltweisheit, hielt hernach zu Halle Vorleſungen uͤber die teutſche Schreibart und Dichtkunſt, und

undamenta zu teutfchen Briefen. Halle 1722. unb 1730. in 8. (2) Anfangsgruͤnde zur reinen teut⸗ * Poeſie. Halle 1724. 8. (3) Politiſch⸗ mora⸗ iſche Maximen in der Converſation wohl zu reden und su leben. Braunſchw. 1726. 8. 4) Nuserle- gene neue Briefe in Form einer Antivort auf Men nantes 2 Theile feiner auserleſenen Briefe. Halbe

Tiefe. verfoffung und Poeſie, Braunſchw. 1729. I1.Zheit

.r.

Auur Staatslehte, Hiſtorie des Scutkhen Reichs

| ſtaats

Dun | j

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 557

fiaats und der Staaten von Europa, auch dafelbit, 37731. ın 8. (6) Nüslicher Vorraht auserleſener neuer Briefe zn Sührung vorfichtiger und gefchick- ‚. ter Correfpondenzen. (Hr.von Derypaupt ebendaf. 2Th. 840 S.) Man muß hiermit

8, nicht vermechfeln.

2623. Pegeus (Dvicinus) Qririni Pegei ars apophthegmatica, b. i. Kunſt⸗

quellen denfwürdiger Lehrfprüche und ergößlicher

Hofreden, Nürnb, 1655. 8. Unter diefem Namen ". Jieget ©.P. Zarsdörfer, welcher unter feinen reche

"gen Ramen im X. ©. 2. verborgen. ( Crit.

Sibl. 3 Band. 1 St.21 ©. 2624, Peterfohn (Dietrich) Ya nebſt een H. voniehenau, 1043 zu Hamburg Die Ze 2 . gefinnte Benoffenfchaft gefliftet. f N. €. von I u, (2603 Zahl). Ä

2625. Pfeffer (Erikus).

. E. P. J.Z.,/ daB iſt, Erikus Pfeffer, Iczeho- ern a : Alle

farus, ein Alchymiſt, hat efliche achtzig Traktate gefchricben Simterlafien. Aus feinen Schrifs - sen bat Ernſt Aurelius Reger von Ehrenhart

t Beniamin eu⸗ kirchs Anweiſung zu teutſchen Briefen, Leipz. 1727.

——

(1) Amorem proximi, (2) Nofce te ipfum phyſico-

medicum, zuſammengeſchrieben. (Fegfeuer Der . Ehymiften , Amfl. 1702. 8. Crit. Bibl. 93.5 St. 413 0. 414 ©.) | 2626. Philippus IE. +. Ders in Pommern. In dem U. G. L. merden eratt. de duabus in mediatore naturis angeführet ;eg ift aber nur eine orario. Philippi II ducis Pom. Ora-

Ed

tio de duarum in medistore naturarum neceflitate, ;

32. in 4, ift zu Bard in Pommern 19590 yebruckt, und defien Hrn. Vater, Herzoge Bogislav LIT ji

geſchrieben. Cramer ſchreibet von dieſer Rede in

/ orar.

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18 Hiſtonſch⸗ Critiſhe Nachrichten --

erar. in obitum Philippi II alfo: Er quia Dan. Pa- rens, ve alıbi dixiunus, regias plane fumprus in ty- pographicas operas effundebat, et oſſicinam typi- cam, nullis, vel pretio, vel elegantia, fecundaaı, Bardi inftruebat, in hac arena delicias fuas iuueni-

‘les, maximam partem pofuit Juuenis, non tantum excolendo fed er emitrendo ea, quae pofteris me-

. . . . . . moriae, praefenribus admirationi eſſent. Ex qui-

bus infinitis vnum.hic tantum*fpecimen producere volo, quod inter caetera Orationem latinam er ipfe conferipferit, er ediderit, de duarum naturarum

‚is Criflo necef]itate. De qua ne meum (cum nau- . tea fortafle) iudicium audire cogamini, attendire” ..quid inclurus Princeps APGVSTVS Brunfuicenfis

et Lunaeburgenfis Dux, quem praefentem video, ee honoris ergo in teitem voco, pronuneier, hifce.

. verbis: „Simularque Roftaochium veni, (An. 1594.)

„in Orationem quandam ab illuftrifimo principe ac „Domine, D. PHILIPPO II. Duco Pomeranorust,

zcognato meo plurimum obferuando, de Juarıan ir

„‚Mediatore naturarum necelfitate, eleganter er con- „cinne elaboratam incidi, quam femel atque iterum

* „perlegendo, ingenium iftius principis plane diui- - „num, et mulriplici do@rina praeclara ornatum ad.

‚mirari non delbiti. etc. (Hen. D. Oelrichs Nachr. von der Buchdr. zu Bard, 34 u.f.©.).

2627. Pöpping (Johann Friederich).. War Doktor in beiderlei Rechten, und kurfuͤrſtl.

brandenburgiſcher Raht und Domſyndikus M Hale ‚berfiadt. Sein Bater Ylikolaus ift Born

chreiber u Halle geweſen, woſelbſt der Sohn “Joh: Friede⸗ ben 4 Jenners das Picht der Welt er⸗ blickte. Zu Erlangung der Doktorwuͤrde hielte er 699 zu Jena unter Ernſt Friedrich Schroͤtern eine

1 „Sträitſchrift de affecione. (Hr. von Dreyhaupt ‚7 in der Beſcht. des Saalkreiſes, 2 Th689 ©.)

S. Es wird aber nicht 1699, (welche Jahrzahl —2

von verfiörbenen Gelehrtenzc.. 7597 wo ich mich reiht erinnere‘, ftehet,) fondern 166g" beiffen füllen, teil biefer Schröter bereits 1676ge⸗ erben iſt. Ich finde nody Car. Ludw. pas. 835 0 " Mob. 5rid. Bopping prbem illuftrarum, Nakebing' - 2668 in 12 dngeführet, ohne gewiß zu ſeyn, obbas Buch diefem Poͤpping zugehoͤe. Im A. G.L. ſte⸗ het kein Poͤpping, ohnerachtet man ſich unter Pop⸗ ping darauf beziehet. ER u 2628. Popping (Johann Friedrich), F.\ , " Bei dieſem Namen ſetzet das Joͤcheriſche Wirk: 2 ſiehe Poͤpping. Es ift aber kein Poͤpping dariu a worden. ſ. Joh. Fried. Böpping. (2627

‚2629. Preun (Arnold). . gu Eisleben geboren, wurde 1619 zu Bafel Dok⸗ tor in beiderlei Rechten mit einer Abhandlung de iure fideiuflorum, und’ hernach fürftl. magdeburgi⸗ fcher Hofe und Juſtitientaht zu Halle. Ein einſtei⸗ gender Dieb, welcher hernach geräbert worben, brach⸗ te ihn zur Nachtzeit in feiner Schlaffanımer uma Sehen. (Hr.von Dreyhaupt ebendaf..2 Th.691 5.) 2630. Quetz (Wolfgang Ehriftoph.) .

Aus Halle, difputirete 1668 zu Frankfurt unter

Stryken de foro auſttegarum. (Hr. von Dreyhaupt ebendaf. 692 ©.). | 2631. Nabe (Johann Ehriftion) .

Wolfgang Beorge Habens (2632 Zahl) Sohn, zu Halle den 15 Wintermon. 1687 geboren, ein Doktor ber Arzueifunde und Praktikus zu Leipzig, bat geſchrieben: (1) Stabilitas ruinofa harmoniae . praefiabilisae Leibnirzianae, Lipf. 1723. a. (2). Vorläufige Befchreibung und Fottfegung ded mine raliſchen Waſſers zu Stadthagen. Lemgo 1737. 8. (Hr. von Drephaupt daſ. 2 Th. 692 5.) Er iſt vermuhtlich ‚nicht mehr am Leben. Hieher gehoͤret noch: Fons medicatus Hagze Bar.

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som Ge Eritiſche Nachrichten‘ inte 4 1728. (Hr. von Dreybaupt daf.

2637. Nebel (Rudolph). Ein Pfaͤnner zu Halle, Jakob Redels fuͤrſtl. magdeburg. Geheimſchreibers zu Halle Sohn, war

. bier 1606 ben 7 Weinmon. geboren, difputirete 1628-

1)

zu Wittenberg unter dem oh. Avenarius de do- narionibus, und farb am 10 Herbfimen. 1637. (Nr. von Dreyhaupt daſ. 2 Th. 69:8). 4 2638. Neger (George Ernft Aurelius).t. Der grindliche Bericht auf einige Sragen ꝛc. iſt auch 1711 in gerfchienen. In dem Fegfeuer der Chymiſten wird er Ernſt Aurelius Reger von Ehrenhart genennet, und geſagt, er babe aus E. J. 5. wodurch Erikus Pfeffer verſtanden wer⸗ den ſoll, vielen Schriften (1) amorem proximi,und (z) nofce re ipfum pyyfico-medicum, zuſammen gefchmieret. f. Erikus Pfeffer. 2625 Zahl). . 2639. Negnerus Lodbrog. König in Dännemarf, (vom J. 814-841,) ab hirſutis braccis benennet, indem brog oder brod ſo viel ald braccae ift, und loden hirfurus (She⸗ ringham .de orig. Anglor. c. 16. p. 380.) war nicht mar felbft zu feiner Zeit ein vortreffiicher Poet, ſon⸗ dern auch feine Gemahlin und’ alle feine Söhne wa⸗ ren in diefer Kunſt geuͤbet. Wir haben noch ein : Todtenlied won ihm, das den Titel führe: Biar- kamal fen orte Hegner Lodbrog, d. i. Biarka-" mal feu Biarki genus carminis, quod cecitit Regne-' rus Lodbreg. Diefer großmuͤhtige König hat dieſes Lied mitten unter den Martern in dem Gefängniffe von den 1000 Schlangen, denen er von dem It⸗ länder Sella vorgeworfen morden, abgefungen. (Saro, im 9 B.) Es werben darin alle feine. Schlachten erzehlet, wie Das ganze Lied, welches Dlav Worm de pocſi Runica gegen Ende aufbehal⸗ ‚ten, zeiget. "St der agfiın Strophe, (weld bei | - Wore

4

De . don Galchriene 7 563

ae bio em de tbeol. P.L.c.ı7. P. 21 eringham ae orig. ne 1 *.. 332 ehet,) ſchlieſſet er alfo: vr ii e en yſumſt bins Daum. mier Dyft im fra herrins Lina yefeu Odinn mier fendur

adur Skal egol med Afum J

“In ondwege drefa

Life eru lidnar banoer

Laegiande Skal ey d ae U, von Lingen beter Bi —X *

Hin in eile zu | ae an —— ER elche on mich 3u faſſen, Sa: hl feinem lichten Thron. 35 el lan und Simmel erben, = nd bei ienen Afen ftehn, a 6* —* —— denn mein Sterben acht mich lachend und ! * nn , | ib 3 Band. 2 gr 13 134 © en terslichen Gefchichebil hen Yo nn; kom⸗ men mehr Nachrichten von dieſem Könige vor, wel⸗ | e wir dr Re dicht in unſerer Abſicht dienen gern

2640. —5— Chrigoph i Da helfe —* 5 von (252 2? 2

Beh. Diem (Chrifktan Beietig), h

. Chriſtian Friedr ng: ren 36 1: zahl). , |

2543. Reichhelm —88 Theodor).

B. RD. des Schoͤppenſtuhles And. chenvor eu der K. zu M. &. Frauen zu Halle, Sb . gismun Siegfriede (a6s2 Zahl) Sohn, allda den

ı Matmen. 1664 gebören, hatte zu Anfange Haus⸗

Dre, beſuchte Berne bafige Gymnaſtum "m

>

-

564 Hifiorifchr Evitifche Nachrichten,

ter ben Rektor Prötorius, btgab fich 1684 nach

Leipzig und trieb Die Rechtsgelehrtheit, ferner nach Fraunkfurt an der Dder, wo er 1688 wegen der Li⸗

centiatur unter Sam. Stryken de imputtione ſa- &i alieni difputirete, und 1663 Doftor in den Rech⸗

"gen wurde. Darauf fam er wiederum nach Nahe,

gab einen Mechtsbeiftand ab, wurde 1696 Obere dornnmieiftee im Thal, 1708 Beifiger des Schoͤppen⸗ ſtuhles, flieg big zum Cubfeniorat, war ein guter Eriminalift und Humaniſt, auch tentfcher und latei⸗ nifcher Dichter, und erblaßte am 25 Apr. 1932. *

hat den ganzen Zoraz in teutſche Verſe gebra

und geſchrieben nachgelaffen. (Hr. von Dre In.der Beſchr. des EaalPfreifes, 2 Th.

2643. Reichhelm (Chtiſtian Friedrich).

Der ditese dieſes Namens, des folgenden Chri«

‘fin Friedrichs (2544 Zahl) Vater, iſt den 23

prıld 1602 geboren, beider Rechten Doftor und Bei figer des Schoͤppenſtuhls zu Yale geivefen, 1650 aber den 29 Herbfimen. verſtorben. (Hr. don Drey- haupt, daf. 26.694 ©.)

2644. Reichhelm (Chriſtian Friedrich.) Des vorigen Ehriffian Friedrichs (2643 Zahl) . Sohn, Licentiat in beiderlei Rechten, und fuͤrſti. Schroarzburgifcher Kammerraht zu Arnftadt. Er voar zu Halle am < Wintermen. 1645 geboren, be⸗ fuchte das Gymnaſium diefer Stadt, ſtudirete nach⸗ gehends zu Jena, Leipzig, Straßburg, wurde fur . fuͤrſtl. Mainztſcher Landkammertaht, hernach Schwarze burgiſcher Kammerraht, und ſtarb zu Arnſtadt 1712 ben 14 Apr. in ledigem Stande. (Ar. von Drey⸗ haupt daf.2Ihr 695.) Er fiehet, doch Fürzlich,

“und ohne eigentliche Nachricht von feinem Leben, in

dem A. G. L., 100 einige Schriften deffelben namhaft gemacht ſind, und zwar unter dem Namen Beichelm.

J 2645.

-

: don verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 555

26545. Neichhelm (Friedrich Arnold). Sigismund Siegfeieds (2652 Zahl) Eohn, Aus guft Theodors (2642 Zahl) Bruder, geboren zu Dalle 1667 den g Weinmonats, ging in das Gy mnaſium afhier, Hudirete Darauf zu Duishurg, me. - er 1693 Licentiat wurde, mit einer difp. de renuns ciatione iuris ſui racira, wurd nach feiher-Rıffunft -in den Rahtsſtuhl gejogen, und flarb & Halle als Kaͤmmerer und Pfänner 1722. Seine Ehefrau Do» rothea Elifabeth, Chriſt. Rnauts, D. der Arznei⸗ lehre und Stadtphyſ. zu Halle, Töchter iſt 1732 geſtorben. (Sr. von Dreyhaupt, daſ. 2 Th.694 S.) | 2646. Reichhelm (Heinrich . | Fi in beiderlei Rechten Doktor, Bürgermeifter | raunfchweig, und heruach dreier Herzoge zu raunfchweig-tüneburg Naht; fein Vater Paul aber Bärgermeifter zu Göttingen gemelen. (Hr.von . Drepbhaupt, ebendaf a Th. a. d. 123 Gefchlehine- .

rafel) | | | 2547, Neichhelm (Jeremias).

B. R. D. und Syndifuß der Stadt Halle, Yebtr zen zu Göttingen 1561 aus ber Familie der Rich⸗ heime, fonft Seegeboden genannt. Ein mehreres von feinem Leben ſtehet bei dem Hn. von Dreyhaupt. Lebendafelbft 2 Th. S.894. 695. - 2648. Reichhelm (Jeremias Gottlieb),

Doftor der Ärzneiwiſſenſchaft und Pfaͤnner zu Halle, geboren den ı5 Chriſtmon 167r, ftarb 1734. unverehelicht. : Sigismund Siegfried (2632 Zahl)

wæar fein Vater. (Hr.von Drephaupt, ebend. 2 Th.

123 Befchlechtstabelle.) Diefer, und erliche andere, find als graduiree Perſonen bilig —5*— geſetzel

un man gleich ihre Inauguralſchriften nicht

Bea: ab

566, Hifioifh- Eritiche Nachrichten | 2649. Reichhelm (Johann Ieremias). Aus Halle, erftlich Pfarrer zu Groſſen ˖Salza, her⸗

nach) 1685 Pfarrer. an der Morizkirche zu Halle, be⸗ Sam den fonderbaren Zufall, daß er das Singen

amd Orgeln in der Kirche nicht hoͤren konnte, wel⸗

ches er der Zauberei eines Weibes zuſchtieb; daher Jange Zeit mit groſſer Beſchwerde die übrige Prebis . ger feine Amtsarbeit mit verſehen muften, bis er gegen Empfang von tauſend Thalern 1695 abs dankte, und Amtmann gu Wanzleber wurde, too et die Mufif wieder hören könnte, bei feinem Pachten aber unglädlid) ar, worauf er in Urreft fam,und 1908 farb. (Hr. von Dreyhaupt, daf. 1 TH. 1086 ©.) Bon kinen Schriften weiß ich nichts , auſſer 2 auf Reginen Juſtinen Oleariin, 1689, in Fol. SE 2650. Reichhelm (Karl Heinrich). Des ältern Cheiftian Friedrichs (2643 Zahl) Sohn, BR. Eitentiat, Amtmann za Nofenburg und Dfänner zu Halle, geboren zu Halle 1650 ben 4 Aprils, verlor keinen Vater, da er faum 29 Wo⸗ chen alt war, hatte zuerfl Hauslehrer, befuchte dar⸗ auf das Gymnafium, 309 1665 nach Jetta, wo et ſich auf die Erlernung der Rechte legte, und big auf Michaelis 1670 blieb, da er Praeſ. Simone, de iu compenfandi difputirete, Nachmals reifete er nad) Wien unb Ungarn, und sog 1674 nach Frankfurt an der Oder, an welchem Ötte er Praef. Rbesio de Satcina emigrantium bifputirete, und Licentidt wur⸗ de. Nach feiner Zurichtunft heitahtete er gu Halle, trieb Praxin, Pachtete 1694 das Amt Rofenburg, sind 1700 das Pfuhliſche Our zu Seeben. Im J. 1707 begab er fich wieder nach Halle, ind lebte für ich befonders: Zu feinent Zeitvertreibe fuchte er allet⸗ band chriftliche Gedanken lateiniſch und teutfch aufs ufchen, und gab folche felbft 1718 heraus. Er wat ein groffer Liebhaber der Gartenluſt und a

von verſtorbenen Gelehrten ic" _ 367°

fiber Gewaͤchſe, daher er bei feinem Haufe am Alten·

markft einen Garten mit fremben Gewaͤchſen anlegte.

Bon feinem Haufe und ganzen Vermoͤgen fliftete er

ein Vermächtnis für die Reichhelmifche Familie sum . .

Stubdiren und Ausſtatten der Töchter, und ſtarb

Den 13 Heumon. 1724 an einem Schlagfluffe. (Hr.

pon Dreyhaupt ebendaſ. 2 Th. 694 ©.) 2651. Reichhelm (Paul)..

Ein Doktor beider Rechten im 17 Jahrhundert

eremias Reichhelm (2637 Zahl) war fein Vater ·

r iſt ohne Zweifel aus Halle geweſen. (Hr. von Sreyhaupt, daſ. 2 Th. 123 Tabelſe.) Bi 2652, Reichhelm Sigismund Siegfried).

2 Sein Bater war Jeremias (2647 Zahl); feine Soͤhne waren Auguft Theodor (2642 Zahl), Fri« drich Arnold (2645.Z3ahl), Jeremias Bottlieb (3648 Zahl). Er war zu Halle den 14 Ehriltmoy. 3613 geboren, fiubirete in bafigem Gymmaſio, here ac) zu Jena und Wittenberg, ward 1643 bei den inngen Herren von Schnlenburg zu Schochwiz Hof meiſter, führete fie auf Reifen durch Teutſchland, Frankreich, und die Niederlande, nahm 1645 zu

Straßburg die inriftifche Doftormürbe mit einer -

diſſ. inaug. de caytionious an, wurde 1650 zu Hal. le Beifiger des Schöprenftuhle , 1656 Nahtsmei» fter, 1660 fürftl. Magdeburgifcher Schultheig, bes Bielt auch folches Amt als Stabtrichter und Burg⸗ graf, ald der Adminiſtrator Auguſt dem Magiftrat

die Schuicheiffen- oder Berg-Gerichte überließ, wor⸗

auf er 1673 abermals Rahtsmeiſter wurde, und 1674 ben 3 Weinmon. fein Leben befchloß. (Hr. von Dreyhaupt daf. 1%h:695 &) Su

2653, Neimerd (Anton Ehriftoph). Rahtsherr zu Halle, geboren zu Wismar den 31 Jenn. 3684, too fen Vater Zeinrich, aus Dännes - marf,. Bürgermeißer ur; ſtubirete zu Hall, x o 3 un

r

\

J | 168Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten and hielt dafelbſt, unter dem Chriſt. Thomaſtus

pre Licentia Jur., diſp. de differentia ipris ciuilia et canonici in doctrina de teſtamentis. Er flark 1750 den 22 Ham. Sein Herr Sohn Anton Kriedrih, B. R. D. und preuß. Regierungsraht zu Magdeburg, iſt 2714 geboren, und bat 1738 un« £er dem Seinecrius diſp pro gradu, de venditione ällicira fruftuum in herbis gehalten. (Hr. von Dreys haupt daſ. 2 Th. 695 ©.) BR 2654. Ringhammer (Friedrich Ernſt). Geboren zu Halle den 22 Apr. 1664, difputirete

> 2683 zu Helmſtaͤdt unter George Engelbrechts

Vorſitze de iure archiuorum, ward bernad, Fönigl. ſchwediſcher Feoationsfetretär, und flarb zu Halte am 22 ded Maien 1722. Gen Vater Michael ift ‚Fürftl. fächf und nachher kurfuͤrſtl. brandenb. mag« deburgiſcher Negierungefetregar zu Halle geweſen, und 1694 mit Tode abgegangen. Der Großvater Michael war Conſulent der evangelifchen Stände in Niederdfterreich, und deren Agent am kaiſerlichen —X daruͤber er in harten Arreſt kam: auch dieſer dt nachgehends zu Halle verſtorben. (Hr. von Drey⸗ haupt daſ. 2Th. 698 ©.) 2655, Rivius (Johann). 1.

Der dritte Johann Aivius des 1.G.L. Ein Schulrektor zu Halle, geboren zu Annaberg, bes mittlern Johanns Sohn, fludirete zu Leipzig, hoͤ⸗ zete ſonderlich Lameraren, unb legte ſich unter Meurern und bem Rafvar Navius auf bie Arznei

wiſſen ſchaft, welcher Iestere ihm richt, wegen feiner

Wiſſenſchaft in deu Eprachen fich dem Schulweſen u widmen. Im J. 1546 wurde er vom Bifchofe uling zu Naumburg zum erften Rektor ber biſchoͤf⸗ dichen Gtiftsfchule zu Zeig verordnet, und blieb, ier Bid 1563, da ihm Matthias Zaberkorn folgte. J. 157 nahm er das Rektorat am Gymnaſio

gu Halle an, welches er aber nach

a

N

von verſtorbenen Gelehrten ic. - 69 damaliger Zeiten 1376 nieberlegte, doch aber in ſei⸗

ses allda gefauften Haufe iunge Leute in verſchie⸗

Denen Wiffenichaften Daheim unterrichtete, zu deſſen

Dehuf.er ſelbſt die ganze Weltweisheit in 3 Theile werfaßte, und den erfien Theil unter dem Titel, Lo- & communes philofophici, qui ad Asyysuny Ipetant,

u diagrammarum tabulis delineati, Glauchae, fubur-

bio Salinarım Saxonicarum 1579 ih Folie, heran» Daher es auch kommt, daß er ſeit 1580 der u

rftlichen Stipendiaten Bräceptor genennet wor«-.

Den, weil er vermuhtlich die vom Kurfürften “Jos Bann Beorge zu Brandenburg, (deffen, Prinz Joa⸗ = N Sriedrich damals Adminiftrator des Erſſtifts

agbeburg war und zu Halle zefidirte,) unterhals gene Stipendiaten unterweifen müffen. Nachher foll er des Königs ven Polen Orator gemelen fenn, und mar mit auf dem Meligionsconvent zu Vilna in Litthauen unter den Abgeordneten der Lutheraner, wie er denn in benen Davon vorhandenen Schriften allezeit der Rhetor genennet, und non ihm erschlet

wird, daß er die anweſenden Reformirten vermit

telſt einer nachdruͤcklichen Rede zur Bekenntnis in

ber Lehre vom h. Abendmahle und von der Perſon

De eumann

Chriſti vermahnet habe. Im J. 1594 hat der Naht zu Riga ihn vornemlich bei der neuen Einrichtung des dafigen Gymmaſli zu Rahte gezogen, und zu deſſen Inſpektor verorbnnet, wie er denn die oͤffentliche Meden, die bei Groͤfnung des neuen Gymnaſii ge⸗ Balten worden, in ebendemfelben fahre zu Riga

ausgegeben, und fich dabei unterſchrieben hat!

am. Riuius, Atchendorienfs fil. hifpeltor. Wann und wo er geflorben fey, weiß: man nicht. (Hr.von

Dreyhaupt, ebendaf. 26.7006.) Aiſo iſt er nicht

1580 geftorben, wie im A. G. 2. ſtehet. | 2656. Saavedra (Diego). t Diego nn von Saavedra Faj ard o Hr onfp.reip. litt. und Stolle in den An⸗ Dog mer⸗

,

pro Gef Eritiſche Nacheichten. mrerkungen darüber feben ihm wmrichtig in das rg Jahrhundert. Die teutſche Ausgabe feiner Gelchre

‚en Bepubliß ıc. mif einer Vorrede und einigen Än-

merkungen “job. Erhard Kappens, Leipz. 1748. 8. 14. 10 Ph * Inhalte nach umſtaͤndlich im u. 2 Id, der Crit. Bibl 125⸗2153 6. bes

rieben. | 2657. Saalfeld (Rarl Friedrich/ Ehriſtohp Salfelds eines Bucoruders und Rahtsverwandten zu Halle Sohn, dafelbft den 4 Ang. 1659 geboren, warb 1697 Pfarrer im Raltens borfe, und 1702 zu Oebsfeld, und flarb 1729 amt erften Pfingfitage. Gein Ar. Sohn ift Pfarrer pas’

Calbe an ber Milde.(Hr. von Derpbaupt, im Saar,

ı 2235.7036:) Karl ried. Saalfelds £. Pauf Ile . fen Aunen Heroldtin, zu Helmſt. 1778 in Fol. ges druckt, twird von diefem Salfeld herruͤhren. 2658, Saubert (Johann), „Dee zweite im 4. ©. 2. von dem 1 Th. feiner keub⸗ ſchen hoͤchſtraren Bibelüberfetung, Helmfl: 1666, 4, [. Dogts car, lib. rar, p. m. 108, 109, und andere,

Schriftfteller von raren Büchern. . Sonderlich fin /⸗

det man babon eine ſchoͤne Nachricht im 2. Bande ber, Erit. Biblioth. 2 St. 83-1185. , woraus un⸗ fer anbern Fi erfeben if, daß der eigentliche über das zu Anfange ftchende Kupferblat in Kupfer ge« flochene Titel diefer fei: Der Seiligen Schrift Als ‚ren Teflaments Erſter Theil Auff Derordnung deß Durchleuchtigften Fuͤrſten und Zerrn ger Auguſtus Sergogen su Brunfwif und Lüneburg . wuß der Ebräifchen Grund⸗Sprache verteuf

oe. Das A... }. führer unser feinen Schriften iflariam Jobannis VIII, P. R. any allein dieſe⸗ Büchlein hat er nicht verfertiget, fondern nur her⸗ ausgegeben. Es iſt eine kleine Schrift, und unter derſchiedenen Titeln gebruckt; ber wahre NWerfaflen aber iſt Herman Wirefind. "ch habe ae

"von verſtorbenen Gelehrten ic. 571

Schrift, deren erfie Ausgabe ich. befite, eine beſon⸗ Bere Abhandlung aufgelegt - : | 2659, Sauer (Pau, - | Pfarrer am Krankenhauſe und Adıunftuß zu ©. Moriz zu Halle, geboren 1642 zu Delisfch, und gm fforben 1690. Een Bater gleiches Namens iſt farrer zu Zfehorta bei Delisfch geweſen. (f. weitl. n. von Drephaupt in der Befchr. des Saalkreie fe; 2%. 704 8.7 ' Seine Leichpr. auf Concordien uchtin, geb, Sanerin, ift zu Halle 1682 in ge⸗ 7 2 ar

uckt. | 2669, Schilter (Gottfried.) | - Ans Halle, den ı8 Jul. 1657 geboren, diſpu⸗ tirte unser dem Chriſtian Thomaſius 10893 zu Leip⸗ ig de priofiratg ac poſteritate temparis dubia arque Incerts, Sein Vater Bortfried war Kahtsadtugr rius zu Halle; und fein Großvater Bottfried das .r (Hr. von Dreybeupt dafı 3497089. | | 2661, Schirmer (Martin), Aus Halle, difputirete 168: zu Jena unter Pet. lern de copiis auxiljaribus ſtatuum imperii, von

| der Reichshuͤlfe (Ar. pon Drepbaupt, daſ. Th, ve)

2662. Schlitte (Johann Gerhard). Ein Rechtslehrer zu Halle, geboren zn Halber⸗ adt 1683, deſſen Vater Wichmann daſelbſt Greß⸗ aͤmmerer, und die Mutter Anne Gertrud Pfauin, eines daflgen Rahtsverwandten und Braͤuherrn Tochter, geweſen il. Er hatte Hanslehrer, gienn "auch in die dafige Martins und in die Domfchule, Fam 1697 ind Paͤdagogium zu Slauche nor Halle, fer ner nach Gotha unter Dodlerodten, zog 1699 auf die Univerficät Halle, hoͤrte Stryken, Thomafen, den Buddeus, und Schnefdern; mollte auch ı704 . nach Holland reifen, welches aber nicht geſchate Se Mrs | we

N a

572 Hiſſoriſch⸗ Critſche Nachrichten |

weil er wiegen. ded Todes feined Baterd auf einige zeit fich nach Haufe begeben mufle. Er kam wie⸗ der nach Halle, ward Regierungsadvokat, und

hielt auf Erlaubnig der inriftifchen Facultaͤt Vorle⸗

fungen. Als 1713 die Regierung von Halle nach

"Magdeburg verichet wurde, gab er Prarin auf,

und legte ſich allein aufs Leſen; bifputirete 1714 unter dem Ludovici de probabilitate; und wurde Doktor in den Rechten; 1721 wurde er auſſeror⸗ bentlicher, und 1726 ordentlicher Lehrer des Rechts, auch Beiflger der iuriftifchen Fakultaͤt, und erhielte das Prädikat eined Hofraths. Er wendete fi) von - der lutherifchen zur reformirten Religion, und hei- zahtete 1717 Annen Eliſabeth, Joh. Bleymuͤllers fürftl. Hofpredigers und Eonfiflorialrathg zu Barby Tochter, mit welcher er zwei Toͤchter zeugete, das von die eine bald wieder geſtorben, Die andere aber - Johanne Juliane Charlotte 1745 an Hu. Joh Vottlieb Ditnmr Wernigen, Doft. der Arzueiwiſt

- and Draft. zu Wriezen an der Der, verheirahtet

werben ift. Er farb 1748. den 23 Jenners. (Hr.

‚von Dreyhaupt, ebend. 2

. 709 Os Vol Schmerſahl in den Zuverlaͤſſ. Nachr. von iuͤngſt⸗ verſtorb. Bel 1 Ch. 182 S.) Seine Schriften find: (1) Diſp. de eo, qui pofterior tempore, po» tior iure, Hal. 1719, 4. (2) De negetis in perfona propria explicandis, ‚Difp. prior‘ et pofterior, ıb, - 1720..4. (3) Deeo, quod iuftum eft circa ingra- titudinem. ib. 1723. 4. (4) De rhefguro in fund® vendito ante traditionem reperto. ib. 1724. 4. (5) Hat er Cudovici vſum pract. diſtinct. iuridicarum, und (6) deſſen Einleitungen zum Civil⸗Concurs- Peinlichen und Wechſel⸗Proceß, von neuem mit Anmerkungen herausgegeben. (Hr. von Drey⸗ haupt) |

266 3.

. x \ 4

von verſtorbenen Gelehrten u 173 : 2663. Schönis (Anton). Gab heraus: „Bericht, wie ſich bie Sachen ziyig „ichendem Lardinal von Maynz und feinem Bru⸗ „der Jans Schoͤnitz zugetragen, Witt. 1538. 4. as B.f- Klachrichten von den Büchern der Thor maſiſchen Bibliothek, 21 St. Rum. 2. Damit iſt zu vergleichen: „Der Magdeburgiſchen Statthal· „ter und Raͤthe aftenmäfliger Gegenbericht, Halle 1538. 4. Ingleichen: „D. Martin Luthers Schrift „wider den Biſchof zu Magdeburg, Gardinal A. „brecht, den unfchuldig gehängten Fans Schönig „betreffend. 1538. 4. Anton Schonig felbft amt wortete in der fo betittelten Nothwehre/ 1539. Die Gefchichte mit Jans Schönigen ersehler der Hr. von Dreyhaupt im Saalkreiſe 2 Th..s13 m. 514. &. Antons von Schönig Güter murken bei

diefer Gelegenheit eingezogen, er befam fie aber here, -

nach wieder. 2664. Schomer (Öottfried).

Wird auch Schomargenennet, war aus Halle.

and den 7 Aug. 1629 geboren, wurde 1663 zu Je⸗ - na Doktor beider Rechten, mit einer difp. de’ re- nunciationibus unter Ernft Friedrich Schroͤtern. Er ift Ober⸗Aufſeher⸗Amts⸗Subſtitut zu Mans⸗

feld getoefen. (Hr. v. Dreyh. im Saalkreife, 2 Th, J

712 S.) 2665. Schondorf (Johann Balthaſar.) Aus Halle, diſputirte 1694 unter Friedr. Sof, mannen zu Halle pro gradu Doct. Med. de chinae chinae modo operandi. (Hr. von Dreyh. dafelbft, 2 Th. 712. ©.) i

2666, Schrader (Gottfried), War zu Halle den 11 Weinmon. 1644 geboren, "und bed im A. G.L. beſchriebenen zweiten Chriſtoph

tilus gu Halle. Im J. 1668 diſputirete er ri | | i Jo

Y

i y

Schraders Bruder. Er war B.R. Dpund Prak⸗ ne

374 Hiſdoriſch⸗Tritlſche Nachrichten Job. Fried. Boͤckelmann zu Heidelberg de quae- ione: in quantum ceſſionarius contra debkorem 855 sun en mag« | urg. Kanzslleifefretär gu egeweſen. ( Hr. von Dreyb, daſelbſt, 2 5. 713 ©.) an 2667, Sechriec Adrian). }. n werde unter Serie von ihm handeln. |: . Mrian Scrieck. (2674 Zahl).

2668. Schubart (Chriſtoph Andreas). Andreas Chriſtoph Gchubarts , deſſen keben und Schriften Hr. D. ad in einem Auszuge : Siefert, Sohn, B. R. D. und aufftrordentlicher Ekehrer u. ſ. fe war den 27 Heumon, 1663 303 Halle geboren, lernete in daſigem Gpmnaflo , verfügte fich 3683 nach Erfurt, widmete ſich ber Rechtsgelehrte beit, diſputirete alda 1685 unter D. Bruckners Vorſitze de reuifione caraftri, und 1686 ohne Vor⸗ fißer de aceiſa gu Erlangung ber Würde eines Lie gentiaten, kam wieder nach Halle und prafticirete nahm auch dafelbff 1695 das iyriftifche Doktor an, nachdem er vorher 1494 zum auflerorbentlichen gehrer ber Rechte war ernenneg worden. Im J. 1711, wurde er Eonfiftgrialraht des Herzogtumes ‚Magdeburg, und ald die Regierung und das Con⸗ fiftorium von Halle nach Magdeburg verleget wur⸗ den, gieng er mit dahin, wo er den a5 Aug. 1723 fein Leben beſchloß, und zwar in ledigem Stande, (Hr. von Dreybaupt, ebendaf. = ih. 714 ©.) Hierzu fege man noch feinen Panegyricum de incres ‚mentis Halae Magdeburgicae ſub ſceptro Friderict III. 1697, fol. J | 2669. Schudart (Johann Benedikt), Fin Candidate der Gottesgelehrtheit, berühmter Moet und ein Mitglied der Teutfehgefinnten Ger noflenfcheft , darinn er den Namen d8 Niedrigen - geführer bat, iR zu Halle ben 6 Jenners > ger ı orten,

von verſtorbenen Selehttenac. 375 Boren, und Andreas Schubarte, Pfarrers zu Etlau und hernach zu Halle, Sohn, Andreas Chriftophe

aber, ber in dem A. G.L. befindlich iſt, Bruder ge .

wefen. Seine Schriften heiffen: (1) Sion Lurhe- Zanus, Dresd. 16%6. 4. ds find Inteinifche und teutſche Einngedichte und Sinfchriften auf 34 Got⸗ tesgelehrte. (2) Diff. de virtutis natuta in genere, Witt: t6$t. - (39 Sufpiria Sionica, Hal. 1632. -(4) Fartaginum Centuriae II. (5) Damon er,Ly- eidar, Paftores Berhlehemitani, (6) Ianorum Geor- gicofum fiue ſeptomuiralis rutae ttifolium. (7) Caro eiticus; fiue de literarum Lontemru querimonia. (2) Geifllicher Friedenstempel. (9) Cithara Daui- dica decemchordica, fine 50 teutonica Tefualia cau- tie (10) latinam poelin introdu-. &io Philo «Poedis cÖöllegii loco communicata. (11) Sefus ga (Hr. von Dreyhaupt, dafelbfi, 2 0. 714 8. | 2670. Schumann (Gabriel), Nasnius Sertorius Macro öratione academica ex- hibitus a Gabr. Schbiemanno. Argent. 1653. in fol.

2671, Schumann (Gabriel).

Erftet Zuchthausprediger zu Halle, geboren 1670

zu wurde Neftor zn Wettin, hernach der fuͤnfte und ferner der vierte College des Gymnaſii Und zugleich Sonnabendsprediget bei der Ulrichs⸗ kirche zu Halle, endlich der erſie Prediger bei dent. : fienangelegten Zucht⸗ und Arbeitshauſe dafelbft, und ſtarb den 25 Herbfimen. 1720. Beillebernehmung Des Rektoramts zu Wettin ließ er feine Antritsrede de ftudiis fuis feholafticıs rice inftiruendis in y. dru-

den, ımd gab nachgehenbs unterfchiebliche claflis ſche Schrifefteller mit senefchen Roten ans Licht, alß: ben Butropius, ben Cicero de offeils, des Cicero orationer ſelectus und epiftolas familiures , be8 Ovi- dius Zibros zriftiu, (Spt, von Dreyhaupt int Saallr. a ihr 717 ©) 2 a u 2673,

3

376 Oiſboriſch⸗ Critſche Nachrichten 2672. Schumann (Johann Friedrich).

dag

Subhbiakonus und Mittagsprediger zu Weiſſen⸗ fel8, zu Halle geboren, Johann Michaels (2673 Zahl) Sohn,. befuchte dad Gymnaſium zu Halle, und fludirete hernach auf der dajigen hohen Schule;

hielt 1713 unter dem Joh. Gostlich Zeineccius di.

de’inceflu, animi indicio,; begab fi) von dar nach Leipzig, wo et 1720diephilofophifche Magiſterwuͤrde mit einer diſſ. de eruditione noxia annahm; warb

. nachgehends Subdiakonus und Mittagsprediger zu

Weiſſenfels, und flarb den 30 Ehrifimon. 1732. „Er bat verfihiedene Parentationen, und andere

fleine Schriften , herausgehen lajfen, unter aus dern: Exercitationes epiftoligns de S. Polychronia

Apımeaeepifcopo, (Hr. vo Dreyhaupt, ebendaf.

» 35.718 ©.) Er ift am 26. Jenn. 1722 grord⸗ net und beflätiget worden, und bat 39 Jahre ges lebet. (HL. Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band

1004 ©.)

2673. Schumann (Johann Michael). |

Johann Friedrichs ( 2672 Zahl) Vater.

Mar 1666 zu Weiſſenfels geboren, wo fein Vater

Bürger und Seiler gewefen ifl. Ein mehreres f. in Hn.von Dreyhaupt Beſchr. des Saalkreiſes, a

sh. 718 ©. Hn. Dietmenns ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band

997 0. 998 ©. >

| 2674, Schumann (Kaſpar). Kaſp. Schumanns diff. de partibus rerum publi-

earum tam imperanitibus, quam obtemperantibus.

Lipf. 1619. 4. | | 2675, Schumann (Peter). Ein Anhaltiſcher Gottesgelehrter, zuerſt Pfar⸗

“1 * Nuht im Zerbſtiſchen, 1593, aber von 159% an

iaklonus gu Deffau, worauf er den 14 Wein⸗ mon. 1619 bie Superinsendentenftelle pen, aD 1624 den a6 Nnge. 59 dohre aic, en

v % \

gängig verg

gedruckte Werke fehr ber

n ! fe f

J von verſtorbenen Gelehrten ꝛe | 57 Seine Tochter Urlula hat Mark. Fried. Wendelin

1612 den 25 Weinmon. geheirathet. Sich habe in

verfchievenen Sammlungen von Hochzeitgedichten Ieteinifche Verſe deſſelben angetroffen. eine

Keichpredigt auf Johann Georgen, Fuͤrſten zu Ans halt, ift zu Zerbſt 1618 in 4 gebtudt. - . 2676. Scipien (Johann Friedrich),

Aus Halle, warb 1673 zu Frankfurt an der Der Doftor der Rechte \ und difputirete unter dem

Rhetius, pro gradu, de damnis voluntarüis. (Hn.

von Dreybaupt Saalkr. 3 Th. 718 ©.) 2677. Serie (Adrian).

Im A. G. 2%. ſtehet er’ unter. Schrieck, wird aber wol am richtigſten Scrieck genennet, weswe⸗ gen ich ihn alſo nenne. Sin Hn. Vogts cap. libr. rar. Hamb. 1738. 8, welche Ausgabe ich bei der Hand babe, ſtehet ©. 527 u. 528 folgende: „Adriam Schrieckii Origines Celticae ac Belgicar. „Ipris Flandr. 1615 in fol. De infrequentia hu- „wus libri teftarur Catalogus Hiftoricor. Fresnoip- ‚„Mencken. p. 208: iſt ein gelebrtes und curieu⸗ „ſes Werk, inquit, aber nicht gar fonderlich bes „ranmt. In der Eritifchen Bibliothef 4 Band 2

ESt. 2025205 ©. befindet fich mein Auffag: Ent⸗

dedung der feltfamen Ylamensveränderung

genwaͤrtigem ga die Critifche Bibliothek durche lichen babe, bier wieberholen mil.

drian Serie, ein Rechtsgelehrter und Philologe, 1559 zu Brügge geboren, flarb zu Dpern 1621, und machte fich burch grofk bei feinen Lebzeiten ab⸗ hmt. Diefe Werfe find Zeugen einer aroffen Belefenheis, eines erfiaunlichen leiſſes, fie find jugleich ungemein felten, und mei»

——— ſeltſam. Das A. G. L. fuͤhret ihn unter

dem Namen Schrieck an, und gedenket feines Werts van begin de erfim Valkım' van Exropen on var

x . X - f N

2drian Scriecks ıc. melden ich, meil ich bei ge= .

des

B , E : J 578 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten den orfprongh (örfprongk) der (de) Neederlanden | und Morita fecunda J. Europam rediuiunm. Deta | gleichen flebet auch in dem bekannten groſſen Linie veeſallexiko, wo aber die Worte: mar bat vo -: ihm in feiner Mutterſprache u. f. f. unrichtig van | alien feinen Werfen verftanden werden würden, de⸗ ! rer ein Iheilohnftreitig in Iateinifcher Sprache abs | gifaffer worden. An beiden Orten wird feiner las einiſch geſchriebenen und 16:0 in Folio zu Ypern int Flandern gedruckten vier Bücher Aduerfartoru . nicht gedacht, und faft niemand, ber fonft feiner Werke gedenket, zeiger biefe Adnerfarta an, in nen er die Einmürfe wider feine Origezes und Zibros Aonitorumt zu wiederlegen trachtet. Mir find nicht geſonnen, vor dieſesmal don feinen Buͤchern, und ſeinen deſondern Meinungen zu handeln: wir wollen nur anzeigen, baß von allen denen, weiche von diefeitt anne und befien Werfen Erwehnung thun, un⸗ gemein wenige irgend etwas von diefen ſeltenen

Büchern mit eigene Augen geſehen haben, Die

Art und Weiſe, wie fie fpiche Werke anzichen, beſtaͤti⸗ get ſolches hinlaͤnglich. Dadurch iſt es auch geſchehen,

die Schriftſteller den Namen dieſes Mannes gang voßierlich aufuͤhren. Er mag ſich wol Schried ges nennet haben? gewiß aber ift, daß er fish in Dem Aduerfariis Serieck bename. Alfo neunen ihn auch der berühmte Here won Seelen in nudoAsyune quae in alles apoft. occurrunt, Lubec. 1926. 4:19 Seite, der gläichfals berühmte Here George Wil⸗ bein Birchmaier in N. Foederis Grasci Polybiana maxime ſtilo exarati defenfioue a foloecifmis cetı Witt. 1932. a. de 14 Seite, der founderliche obs Peter Erleus in bumanae lingune penefi PL, ef &. 8. a. d. 5 Seite, Peter Rycquius come, de en-

pitollo Romano, Mariin ZFeiller in der Mantia u den Diff, chronol, ete. welcher leßte ihn aber auch Sereickius nennet, und das thun auch .

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> ‚von verſtorbenen Gelehrten ac 579

mehr. Etliche nennen ihn Schrickius, f. noras ad Boxbornii Epiflolam p. 29, bei Buil. Burtons Li: pfaxis vet. ling. perf. edir: Io. Henr, a Seelen, Lu- becae, 1720; 8; ben Sornius praefat. in origines

alicas, bei des gelehrten Herrn J. N. Funccius bp. de orig. L.L. cap. 4. ©. Leop. Ponati Anlei tung zur Sarmonie der. Sprachen, 2 Kap. $. 1.

@. 11. . Yuguftin Egenolfs Siftsrie der teutſchen Sprache. ı Ih. Leipg 1716. 12. Kan.a, .

9,d. 48 Cute. Sonderbar find folsende Anfühe

rungen, bei melchen man dahin. gefteller feyn Tafe

fen will, ob bei einer oder der andern die Schuld am -

- dem Schriftieger gelegen habe. In Ehriftian Bec⸗

manns Orig. L. L. p. 165, Hanou, 1629, 8, heiffeg cekius Rodorinus peculiaribus libris oftenderunt, linzuam Hebraeam efle omnium primam et anti« guifimam: (in der Ausgabe von 1672, Francof. et Lipf. beiffet er a. d. 168 Seite: Hadr. Serice- kius Rodor). Wie denn auch Scriecks Hauptab⸗

ficht dahin eigentlich nicht gegangen if, ob er

gleich diefen Sag , in einem, befondern Verftande, angenommen. Juſt George Schottel nennet ihn, in der ausführlichen "Arbeit von der Teutfchen Sauptſprache, a. d. 38. S., Adrianus Rodor⸗ nius Scriedius, und in der Vorrede: Schriekkius Rodornius Finnius , welches leßtere auch in der Flei« nern. Teutfchen Sprachkunſt, oder der andern Ausgabe von 1651 in 8, gelefen wird. ( Dieſem folget 5.4. Zallbauer in der Anweifung. zur vet» befferten teutſchen Oratorie, auf d. 15 E. und

nıennet ihn Rodorinum Schrickium). Bei Michael '

aunen, Berfaffer von der alten Teutſchen

eichs « Sachen Anmuthigkeiten, Speier 1685 . in 8, beiffet er Kap 3,8. 3, ©. 40, Rondernius. :

Schrikiss Finnins, und Kap. 9. ©. 166: Rodornius

Serikius.. Ss mit be⸗ Achten, daß er, beſage der Aduerfariorum Adrian: ars vᷣp Scriech

es: Etiam Thriſtianus Auianus et Hadrianus Stri⸗

en

520 Hiſtoriſch⸗ Eritifche Nachrichten Serieck aber Adrianus Serieckius, mit dan Beinas men Rodornius ober Rodornus, geheiffen habe. Er wird zwar non dem Jeremias Pierffendus zwei⸗ eder dreimal, in einem den Adwerfariis vorgeſetztem Gedichte, ſchlechthin Rodoruxt ober ‘Rodorniws: ges. Renner, man fiebet aber leicht , DaB es nach einer poctiſchen Sreibeit geſchehe. Und meil er in ge bachtem Werke auch Rodornae Dom. ober Dominus heiſſet, begichet fich der Beiname Rodoruius ohne Zweifel auf einen getwiffen Dre. Was der Name Sinnius bedeuten folle, haben wir noch nicht errah⸗ sen koͤunen. (Crit. Bibl, an dem gemeid. Orte.) u diefem allen füge tch noch, daß in meiner Er⸗ —* einer Stelle des Tacitus, im ı Bande der Samb vermiſchten Bibl. 677 ©. Striedius fiche, welches verdrusft ift, und crieckius heiſſen muß. 2678. Sendivogius (Michael)t. . Alexander Sitonius, em Schottlaͤnder, mar} (wie an unten angezeigtem Orte berichtet wirb;) ein Veſitzer der Goldmacherkunſt, kam mit ſeiner Frau nach Polen, und ſtarb daſelbſt. Er uͤbergab ſeinem Freunde dem Sendivogius ſeine Frau, ſeine Tink⸗ fur, und auch einen geſchriebenen Traktaͤt. Sen⸗ Divogius ließ dieſen Traftat unfer feinem Namen ausgehen, und kingirte auch öffentlich: wodnurch dag Geſchrei von ihm auch zu dem Herzoge von Wuͤr⸗ temberg fan, welcher den König von Polen erfuchte, ihn diefen Edelmann zu fenden. Gendivogius reis fete ind Mürtenbergifche, unh kehrete bei dem Amt⸗ manne zu Neidlingen, "einem -Bertrauten de Here oges in der Arbeit, cin, welcher ihn wohl und fefte ogixete, daß er nicht davon kommen konute, und ihn zwang, daß cr ihm einer Theil der Tinktur ge⸗ ben, und die Wiſſenſchaft vertrauen muſte. Gens Divogius hafte die. Wiffenſchaft ſelbſt nicht, ver trauete ihm aber etwas falſches. Der Amtmann pralete mit der Tinktur, und ei {um . ei,

von verſtorbenen Gelehrten ꝛꝛ··. 581 dei vald: vb er eik Abeptus waͤre. Sendivogius wurde vergeſſen, und der Amtmdiin wirſte die Briefe an ihn fd chlagen, daß ihn niemand fa Verdacht jog-? lief die Arbeit zu Ende, ww, das Facit. mar Be ul Der Amtmann ent Büuldigee fi ſich bei: dene. Sürften,,. ‚peisigte aber den

den Send ogius insgeheim, welcher aber» was * der Saar „dir er nicht verſtunde, einem falfchen Prosch foernirnig, Gendivogius fuchte des MWahts vernutieiß.: der Bettlaken zu vutkomn 2: Krach aber ein Veſn tzwen und muſte wieder in vi ' altes NQuartier —— Der Amtman re den: Sendivaging andetthalb Jahr im Gefängnis, fans, alle fönigl, volniſche Briefe af, an bean; wegtete ſie, bis ar ed, mal verſahr, daß ein Brief Im, die. Hände de, —8 ohne daß er ceß muſte. Damit wurde bie Sache verrahten, —— mtmanne her gemacht, worit.

r einen. —25 Balgen zuerkannte; Ur Ad Ei auch an, ihm voljogen wurde: im - .

rei. davon kam, (Segfeuer ER

—2 vBibi.3 Ds Se 390 © " =

679, Seofart Friedrich) Beider Rechten su und Advolat zu Halle, welcher den 28 Jenn. 1628 daſelbſt geboren, und den,15. Aug. 1665 dellorben iſt. Zr ſtudirete ju Afena, wo er inter Ernſt Fried. Schroͤtern 16510 de aduacatis diſputitete. Sein Vater Friedrich war Rahtsmeiſter ec. zu Halle, geboren 1638, gm. —* 1691. (Hr. von rephaupt,. Do Saalr: . Becife, 1,&6. 720 U. 721.6.) 2680. Seyfart (Gebhard are, Rahlskaͤmmerer und Avon zu Divedlinburg,. OR. Karl Seyfarts (2681 Zahl) Sohn, bifbutig

Apii 1 unter D. Ftied. zer an. Aipiig 1685 ö Poilippi de

N

„582 HifiorifepsEritifche Nachrichten fübfelliis temploxum. (Hr. von Dreyhaupt, eben⸗ dal, a 56.718). ECT user = hen E

2681..Seyfart (Ra). - Magifter der Weltweisheit, Faiferlicher gekrͤn⸗ ser Poet, Lihorius Seyfarts Pfaͤnners zu Halle ee an Bun ad ı arrer zu orf (im Saaltreiß), hernach m Flecken —— im Fuͤr⸗

ſtentume Anhalt), wo erden 16 Heumon. 168 1 ſtarb.

Er gab Heraus: Poetiſcher Bihflstopf, 1671. 8. und verfihi-dene Leichenpr digten. Bebbard Das ris (2630 Zahl) war fin Sohn (Hr. von D Keichpredigten babe ich folgende geſehen: (T)-Eis- ne £. D. auf Magdalenen, Jerem. Walburgers ıe. " Hausfrau, gu Groͤbzig, unter dem Titel: Sorrems poſt mortem etc.. über WM. XVl: 5.6. Gie tft zu Wittenberg bei oh. Wilden 16080 in 4 gedruckt. Unter den Berfaffern der angefuͤgten Gedichte iſt M. Rarl Adam Seyffart, ‘und diefer M. Karl Seyffart ſelbſt, welcher fi den Muͤhſamen nen⸗ net. (2) Eine X. P. mit der Aufchrift: „Meo Chi- „fto Sie Honor! Iteniminime mifellum uranium ad „caftellum: der geiftfichen Walbürger feelige Wal⸗ „fahrt zur feften Burg und Himmels Wall, wo fei. . „ne Noch und Unalüdd- Kalt Bei -- Leichbeftate „tung Sjeremid Walbürgees ıc. aus Pf. 39: 13. „14.-- von M. Barl Eepffarten, ıc. Gie iſt zu - Gröbzig gehalten, und zu Witt. bei oh. Wilder 1680 in 4 gedruckt, von 44 DB. Der Verfaffer kuͤn⸗ Rele und drechſelt bis auf das ekelhafte und abge ſchmackte. Was thut aber nicht die Gewohnheit? Man fuchte un Damalige Zeit fich in der kindiſchen —— feſt zuſetzen, und verachtete die maͤmn⸗

Ba

" 5 W N 2682,

von verfiorhenen Gelehrten v. 583 | 2682. Seyfart (Konrad). BR. D., des Schoͤppenſtuhles Beiſitzer und Männer zu alle, Dokt Andreas Seyfarte Rahts⸗ meiſters zu Halle Sohn, allda den 17 Horn. 1609 geboren , gieng in das daſige Gymnaſium, fiudirete zu Leipzig und Wittenberg , warb an dem lestern . Drte in den Nechten Doktor, nach feiner Zurüffunft nach Halle E. E. Rahts Burggraf und Worthalter, endlich Beifiber. des Schoͤppenſtuhles, wiewol er fi in den DBerzeichniffe der Schoͤppen nicht fin- ‚umd verſtarb den 24 Winterntonatd 1671. Er ſchrieb: (1) Diff. de fructibus, Lipf. 1631. Praef. Wilh. Schmuck, 8 Diff, inaug. de iure collectan- di, Wirt. 1632. Praeſ. Godofr. Reiser. (Hr. von Drepbaupt, ebend. 2%. 720€) - : 2683. Siebenfreund (Sebaſtian). Aus Skendiz unmeit Leipzig, Fam in Leipzig al® ‚ein Jungs zu einem polnifchen Herrn, der ihn mit nach Ita war, nach Verona in ein Klofler Canonicorum re-. gularium, warb endlich ein Moͤnch darinnen, ler⸗ nete bie Goldmacherkunſt (wie man an den unten» benannten Drte melder) von einem alten ſterbenden Mönche, arbeitete die Kunft zu Oliva bei Danzig weiter aus, ward von Reondard Thurnbäufern, Sebald Schwärzern , nnd Martin Weiflen, in Abweſenheit feines Diener, gu Wittenberg ermor⸗ det, damit fie hinter das Geheimnis fommen mich sen, welche auch das Kleid mit der Tinftur befa« meg , daß andere aber, in welchem die Schrift

en nabm, und, als fein. Herr geſtorben

mar, nicht. deffen bekan das legtere fein Dite . .

ner, welchen Weiß unweit Clausthal im Walde erſtach, und weil dieſer die Schrift ing Kleid genaͤ⸗ het hatte, ſchnitte er le bergeftale mit Blut befudelt heraus, daß fie niemand leſen fonnte, nach welcher zeit ſolche Schrift am den a Dänifchen nf ges j p 3 om⸗

584 Hſſoriſch⸗ Critiſche Nachrichten kommen iſt. (Segfuerrder Hywiſten, Critiſche Bibl. 3.9 5,67:306-486.) 7 . 2684, Simler (Johann Wilhelm): 7 . Der Tikel ſeiner Gedichte Er „Johann Wil „beim Simlers Teutfche Gedichte: darinnın I. „Dierverfe , oder ſummbegriffenliche Inhaͤlte der „Pfaimen Davids: II. Unterfcheibenliche‘, auf zei⸗ „ten und anlaͤfſe gerichtete Gefänge: TIL. Allethand Zueberſchriften, Getrukt gu Zärich, bey Johann „Jalob Bodmer 1648. 15% Bog. in 8. Dicht - Nachricht davon giebt die Eritifche Biblioth. a Band 3 Et. 283,287 ©, N | 2685. Starckaterus. | Ein alter: nordifcher Dichker, wehher breise Menfchen Alter und dreizehn Koͤnige in Dännemarf, nad) des Saxo Zeugniffe,s erlebet bat, und deſſen alte Gedichte noch vorhanden ſeyn ſollen. Er hat vornemlich die Thaten der Dänen in Verſen ſchrieben. Scheffer in Skeiia litcorata graet. p. Y. rechnet ihn unter die Schweden, und fehreibet: Docet exemplum Starhoteri, quem ex Suecis ortum es pro Suecis militantem res ſunruin temporum bells« que carmine compfexum Suxo außer eſt. Er hat fi aber meiſtentheils hei den .Dänifchen Koͤnigen aufgehalten, und vornemlich ihre Thaten defchrige ben. Diefer tapfere und großmühtige Mann Ichfe auch unter dem wolluͤſtigen Koͤnige Ingello, kounte aber deſſen Faulheit unmoͤglich flillfchmeigend er⸗ dalden, daͤher er ihn in einem Gedichte ziemlich Here unter machte, von welchem aus bes Saro b⸗ten Buche Bartholinus in Ant. Dan. L. 1. einige Ver⸗ R.anführer, welche alſo lauten Vade cum regumg tituli canunmr, Ei ducum vates memoram triumpbos, . . .Palla pultum pndibundis abdo. ee Deere grün

Casa

‚su gornburg, wie in her Nachricht von der er⸗ neuerten Geſellſchaft in 4 iBsiB. Son 1727 ges . meldet * bpben u anen ve

P 4 .

von waſhebeneg Cnteheien Ur. 185 $:

.. Cie Weis‘ mil enitent srophaeis, N = Nilo dig ne queat. adnotari, eo Free vecktatiır beres“ ' Inter boneflos. cH U:-von Lingen, GCritifche' Bibl: 3 Band 2 m 131. u. 1325) " ,,2686.- Stigel ( Johann). +

Noch eiwas von ihm iſt oben vorgekommen ſe

u —* Hlugelow, (2920 Zahl)

2687. Testander (Heinrich).

Georgens, von dem das A. ©. 2. 'nachgufcher öſt, Bruper, and ſolglich auch ein Bruder’ des all⸗ ‚da vorfenımenden Wlartins , von Zittau gebür- kig, ward Magiſter, und Prediger zu Leipzig, von

batınen 'ce: 1699 nach Halle als Pfarrer an ber- keichafirhe fa, wo er 1610 den 10 Weinmon. ardı ‚Er'gab heraus: .Symbolum Hiobi ex cap.

AIX tribus homilits explicarum. (Hr. von Drey⸗

haupt, in dem Saalkr. 2 Th. 734 ©) Ä

2688. Jentzel (Johann Chriſtian).

BR. D. und preuß, Gteuerrgth- und Pfänner

gu Halle, geboren 1647, geftorben 1716. Er diſpu⸗

dia, alias ratione ftarus Jegali. Sein Bater Johann Chriſtian ift B. R. D. und Pfänner-zu- Pr hauſen geweſen. ( Hr. von Dreyhaupt/ daſ. 2 3.

3, ©.) 2689. Teutleben { Kaſpar vond.f.

Die Fruchtbringende Befellfhaft iſt 1617 den

24 Aug. auf dem chrmutd.fo geuaunten Schloſſe

Hornſtein, zu Weimar, oder in der heut zn Tage

genannten Wilhelmeburg (und-alfo nicht 1618

vg 7 ing

ir

&irete k ohne, itzer/ 1673 zu Altorf pro licen-

e interelfe rei puhlicae , f. veilitate .puhlica

.- -

86 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten KRaſpars von Teutleben geſtiftet worden. (Cr. Blibl.i B. 2 8.106) 6 2690. Thebeſius (George Daniel). ‚: Det Arzneilehre und —— tus gu Halle, 1685 zu Haynow in Schleſten gebo⸗ zen, ein Eohn M. Daniele Pfarrers zu Adelsd und Hann, deffen Tod am 5 Herbſtmon. 1588 er⸗ folget iſt,) ſtudirete zn Halle, und wurde hier 1706 Doktor, mit einer unter D. Stahlen gehaltenen difp. pro gradu, de fcarbuti et venereae luis diuerfis fignis er medicinis. Er beirähtete Dorotheen Magdalenen, des ehedem zu Halle berühmten Stuͤck⸗ und Glockengieſſers ob. Jakob Sofmanns einzige Tochter. Seine Herren Eöhne find: 1) Das niel Bottlob, D. der Arıneim., Stabt und Land⸗ phyfikus auch Bärgermeifter zu Trepto und Kreis⸗ phofifus von Stettin in Pommern, welcher 1707 geboren if, und unter Albert; 1732 gu Halle, pro ęradu, de principiö rationis fufficientis maximi in _ aharomia vius, diſputirete; 3 ) Ernſt Sranz, Ma⸗ tkerialiſt zu Halle; 3) Wilhelm Salomo ‚D Arzneiw. zu Halle, geboren 1722, tvelcher 1749 Praef. Büchnero, pro gradu, difp. de confenfu pe- dam cum inteftinis gehalten haf. (Hr. von Drey⸗ Haupt, daſ. * Th. 734 ©.) Got 5 , | - - 2691. Thilo (Johann Gottlieb .B. R. L. und Regierungsadpokat zu Halle, diſpu⸗ tirete 1703 unter Joh. Dil. Streit zu Erfurt pro lic., de coptractu pignorstido, (Sr. von Dreyb. ebend. 2 24.7356.) ©

2692. Trauterbuhl (Yohann).

Ein Rechtsgelehrter, Türftl. magdeburgiſcher Kanzler, geboren zu den —— Maͤr⸗

gen ı521, befien Vater B. R. &, fuͤrſtl. nd Syndikns zu Goslar

*

braunſchwei geweſen, —— ——

on verſtorbenen Gelieheten si. 582

. -

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nderete dee Rechte gu Wittenberg, wurde hernach ‚nach Itallen geſendet, wo er Doftor der Rechte

ward, hieranf 1548 Profeſſor zu Wittenberg, mn» . ; ich Ordinarius der Auriftenfacnltät, war auch Kit:

tor der Akademie, bda er feinen Bruder Chriſtoph

zum Doktorat in den Rechten erhub, wurde nachmals

Kanzler des Erzſtifts Maadeburg zu Halle, welchem dimte er über 30 Jahre vorgeſtanden, und ſtarb 1585 den 2 :Mintermon. In der Ulrichskirche zu Halle iſt fein. Grabmahl. Von feinen Nachkommen fann man den. Hn.“von Dreyhaupt nachſehen. Cebend. 2 Th. 740 ©.) Son ‘2693. Vaughan (Thomas).t. gu dem Gegfeuer der Chymiften werden ihm dieſe Schriften beigeleget: (1) Introirus aperrus ad Hsclufum regis palatium. (2) Manuductio ad rubi- num cneleflem, (3) Meramorphofis planerarum.

Ebendafgidft heiſſet es, es wären in dieſen Schrif⸗

‚ten Erzlaͤgen und Betruͤgereien. (Erit Bibl. 3 Band £ ©t. 4139.) Diefes ſonſt fo genannten zu ni Dolleletpa Magia adamıica nebft der anchropolo-

ine rheomagica,. und der anima magica abfcondirs,

‚find, aus dem englifchen ins teurfche uͤberſetzt, aber» malß zu Hof, 1735 in 8, a22 B. gebrudt (Leipz. gel. Zeit. 1735. N.94 ©. 837. f.)

2694." Velthem - ( Heitteich Andreas).

Lic. der Arzneigel. und Prakt. zu Weiſſenfels, von Alsleben ander Saale buͤrtig, woſelbſt fein Vater Stadtſchreiber geweſen iſt, diſputirete 1723 unter

riedr. Hofmannen, pro Iicentia, de. incontinen- tia vrinae ex partu difficili, und iſt wor eflichen Jah⸗

derftorben ( Hr. von Dreyh. im Saalkreiſe, 2

b. 840 ©.)

2695. Belthem (Johann),

Dber Veltheim, ein Candidat der Sottedgelehrt- -

beit und: Magißter. der Möchtweisheit , welcher mache = Pr 5 gehends

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s \mige führer Sat.” Er war zu Halle ge on ater Valentin Börthalter amd Krc iR. Als Joſeph. Windler, Diafonı Fe deburg, unter dem Titel: „Des Heil. Ba r Ay „foftomi Zeugnis ver Wahrheit wider ' „ſpiele verteutſcht und etwas erläutert, ei an berausgab; twiderlegte ihn Velthen eing- berühmte ‚Schaufpielerin, und ließ hervortreten: Zeugnis der Wahrbeitvor „ſpiele, oder Komödien, wider Herrn „Wincklers Diät. In Mandeburg bera „Schrift, aug vieler. Iheologorum Zu „andern gelehrten Chriften, zuſammeng „aufgeſetzt von Frau L. E. Delthemin„. 7 zu vermuhten, daß ihr Ehemann bavı 5 Pr fen. Surmithen | ſie dieſerwegen von ſtoph Engelken in eiuer 1717 ib old . gehenen Abhandlung dem gelehrten Sri Beigejhlet morben. (gi von Dreyhaupt 2 Th.740 S.) 2696 Velthemin (E. E Ein Srauenzimmer. f. Jep (2695 Zahl). 1697: Berpoguen (Albrecht 2 Oder Albert Meno. Er war zu Goth ringen 1673 ben 12 Weinmon. geboren. ter. D. Wilhelm. Derpoorten (2706 Zul kannt; feine Mutter Lucie Eleonore ma

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borne Zannekeniuſſin. Seine Vorelter xebſt vielen andern reichen Famlen, woeꝛ folgung des Herzoges von Alba, aus *

. = entweichen, und begaben ſich nach Hamburg beck, wo fie mit unter Ben sornehmften Ka * * waren. Unter. den muͤtterlichen Vorſaͤhe er verdard niert dr on lutheriſche Pre— v

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Mich, V;r. Co- Berhleemi, maxime 4718. (11).Progr, E11, 6. 7er Jujlie ) Progr. Sınguiners ad,Luc, II, zt. er hleemtim poſt rem- - ‚Bethleemum me- Somum. die Marr, Bu- ‚fententis. Coburg, Iuel Canr. ib. 1730, " memeria faecularis. mitine dormien:ium, llus gentes-per (pi- dDeur, XXXJIL 3. [21) Crux Chrilti re Boerus Cypri Chri- „Deus. abicandi- ALV,. fg. Coburg, Ein Epbrars, ad Pf. veri en euangelicae, rogt, de ‚leri- Br Sahbar 10, 6. ib. 1728. (28) Di de ve: 7 eteleſiae chriftia- 1417. 18. Cob. 1730. RER incirimen- et 37) 2 Progrr. ad wo FIT Pap. Rom. i per Halfiam ſaera m Hebraeorum ve- 41730. (34) Progr. %, c'7: Panem dei Fitäe, quae eſt caro, '4..de incarnatione

"natii Mart. Ep. ad keiltus, (36) Ad. ö Joel

Bigittzed |

, y88 Hiſtoriſch se ritifihe Vachrichten ——— ffen,; und von dein die Bande lange Jahte ven NRa⸗ men gefuͤhret hat. Er war zu Halle geboren⸗ wo : fin Vater Valentin Vorthalter amd Kramer fer iſt. Als Joſeph. Winckler, Diakonus zu Mage deburg, unter dem Titel: „Des Heil. Vaters Shry- „foftomi Zeugnis ver Wahrheit wider die Scham ‚spiele verteutſcht und etwas erläutert, eine Abhand⸗ ung berausgab; miderlegte ihn VeltbemsChefran, eine berühmte Schauſpielerin, und ließ 1701 in 4 hervortreten: „Zeugnis der Wahrheit: vor bie Schau⸗ „ſpiele, oder Komödien, wider Herrn Joh. Joſeph „Wincklers Diät. in Magdehurg herausgegebene „Schrift, aus vicler Theologorum Zeugnis, auch „andern gelehrten Schriften, zuſammengetragen un ‚aufgefegt von Frau L. E. Deithemin „. Es iſt abe u vermuhten, daß ihr Ehemann davon Urheber ey: Inzwiſchen iſt fig, dieſerwegen von Herm Chri⸗ ftopg Wngelden in eiuer 1717 zu KRphock heransge⸗ gebenen Abhandlung dem gelehrten Frauenzimmer deigezehlet worden. (Hi. von Dreyhaupt im Saaltt. 2 Th.740 S.) a 2696; Velthemin (£, E.) 1 Ein gelehrtes Frauenzimmer. ſ. Joh. Velthem. (2695, Zahl). . 1 3697. Berpogyten (Albrecht Menno). Oder Albert Meno. Er war zu Gotha in Thuͤ⸗ ringen 1672 ben 12 Weinmon. geboren. Sein Va⸗ tee. D. Wilhelm Verpoorten (2706 Zahl) ift bes kannt; feine Mutter Lucie Eleonore rear cine ge . - borne Zannekeniuſſin. Seine Voreltern mufen, : nebſt vielen andern reichen Familien, wegen der Ver⸗ folgung bes Hergoges von Alba, aug Ritwerpen . * entweichen, und begaben ſich nach Hamburg und vuͤ⸗ beck, wo fie mit unter dert vornehmſten Kaufleuten waren; Unter den mütterlichen Vorfahron war Gerhard hanneken, der erſte a a a Re io en⸗

bon verſtorbenen Beten 38

Oldenburgiſthen, beſſen Enfel Meno Lehrer Mer desgelchrtheit gu Marburg FE ans en rendent zu Luͤbek geweſen jſi. «zen beſuchte die Schule zu Coburg,’ und in. ch = ‚26 Zahre bie hohe Schule zu Gieffen, mo ersine» nal bifputirete: einmal wider ben Wiarefi ius, uud :bernad) als Berfaffer ber difp.de lapſu regenitotmm ‚e ſtatu gracigon In Gieffen brachte er 5 Jahre zit, und fehrete barauf nach Foburg gurüc. Nach ei⸗ ‚ner Kleinen Reiſe nach Dber- und Jriederfachfen, wo er zu Lübel.zine Zeitlang D. Nik Zamnnekens Kin⸗ der unterrichtete , ‚ließ ihn feine Mutter von neuem «die Univerfität Mistenberg beſuchen, wo er die. bei⸗ den iungen Sanneken unterwieſe. In feinem 22 Sabre wurde er Magifter, und bald darauf erwarb :4e ſich, mit einer unter Schurzfteiſchen gehaltenen :difl. de Ninn, nad. einer andern ‚uber ebendiefe Mas iterie unter:feinem eigenen Vorfitze, und une e eimal de. Martino Bucero biſſ hatte, die . Öffentlich; su lefen, würbe auch auf: der licben ſeyn, wenn ihn ich feine. Bers wanbten abgehaiten haͤtten. Im 9. 1699 wehlete «man ihn / zum beigeorbneten Pfarrer zu Sonneberg im Coburgiſchen. Bald hernach trat er in den her ‚Rand mit Albertinen Eliſabethen, des damaligen Kanzlers und Excheimmrahts Adsiers zu Eosurg - Tochter, mit ber er über so Jahre im Eheſtande leb⸗ ‘ge, und 9. Rinder geugte. Im J. 1708 bekam er die Superintendentur zu Neuſtadt, und brachte daſelbſt 36 Jahre zu.Hier hatte er mehr Zeit und Gele— genheit, den Wiſſenſchaften obzuliegen: mar: aber * unglücklich, daß er dafelbſt nicht nur verſchit⸗ bener feiner Kinder und ſeiner Mutter Tod erleben, fondern fich euch dreimai von nächtlichen Rändern des feinigen beraubt fehen muſte, wie denn das ei⸗ nemal faſt uichts vom ganzen Hausrahte uͤbrig ge⸗ laſſen wurde. Im J. 1724 wurde er Direktor des is _. und bekawm zugleich bie. bi - f dit,

4

EN

auf ber Kanzel, als auch in dem

590 Hiſtoiſch⸗ Ertfähe Radhrichten

heit, bie Gottssgelchrtheit, Be

‚und das Recht der ratur zu lehren, Am⸗

se er 8 Jahre lang vorgeſtauden. gieng er, auf Vetlangen ſeines TR, Wittenberg, um bie Doktorwuͤrde anzunehmen, bei welcher Gelegenheit er unter XWernsdorfen eine Abb. de fermento Heradis mit folchem Beifalle ber fchäßte, daß ber Moufiger ihm das Zeugniß gab, niemalen einen fo gelchrten Nefponbenten gehabt zu haben. Als er fchon 60 Jahre zuruͤkgeleget hatte, fam er ald Rektor des Gymnaſiums und Prebiger mach Danzig, wo er,. ohnerachtet er etlichemal au» berswohin berufen worden war, verblieb, infon« derbeit da ber Hr. Profeſſor Gottlieb Wernsdorf u Dansig feine einzige Tochter gechlicht hatte, Er beritand 1743 eine gefährliche Krankheit, nahm 1749, wegen feiner beftändigen, Kränftichkeit, fo wel Gpmnafte, von feinen Zuhörern oͤffentlich Abſchied, * den Seim⸗ gen im Weinmonate 1751.das legte Valet, und ent⸗ ſchlief 1752 ben 3 Brachmonats Sein Herr Sohn Wiiſlhelm Paul hat als Verfaſſer unter M. Joach. Ehrenfried Pfeiffern gu Nena 1743 eine Streit⸗ ſchrift unter den Titel: Calor ſub nube tortente Ela. XXV. 5. in verfione Hieronymi vulgataque obuius, ad textum hebraeum reique ipfiusnaruram expenſus,

vertheidiget, die er feinem Water zugeeignet bat; und

er ſelbſt ift Pfarrer su Stublau geworden. Die

Schriften des Alb. Menno Derpoorten find: (1)

eine Difp. wider den Mareſius, zu Gieſſen. (2) Difp. de lapfu regenitorum e ſtatu gratiae, als Ver⸗ faſſer von ihm gehalten, auch gu Gieſſen. (3) Dill. de Nino, ju Witt., unter Schursfleifchen, und (3) . noch eine hierüber, zu Witt., babei er ſelbſt Vorfi⸗ ger war. (5) und (6) 2 Difpp. de Martino Bucero, 1 (7) Difp. pro gradu do&t.,. de fermento He-

is; zu Witt. unter Wernedorfen. (8) Initia Berhieemi, Fcogr. Coburg, . (9) Progr.

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 591

Berhieemi ex 2 Par. XL. 6. XII, 4. Mich, V.r. Cox burg. 1748. (10). Pxogr. Fara Bechleemi, maxime ad Eldr. IL 21. VII.6. Coburg. 1718. (11) Progr, SpeJunca Berhleemirica, .ad Luc. II. 6. -. et Iuni

uns Marꝶ Coburg. 1728. (12). Progr. Sanguineig, .

inctum guttis Berhleemum, ad.Luc, II. 21. et. Matsh. IL 16. (13) Progr. Bethleemum peit tem-

pora Apoſtolorum. (14) Progr. Bethleemum mer

dit ac recentioris aeui. (15) Comm. de Mart. Bu- cero eiusque de coena. domjni.fententia. Coburg; 1709- $. 16) Sciagraphia Cantici Cant. ib. 1730, (17) Progr. Catechefeos Lusberi memoria faecularis.

ıb. 1729. (18) Chriftus primitiae dormientium, 5

1 Cor, XV. 20-23. (19). Chriftus gentes.per ipi-

zisum S. in finum colligens, ad-Deur. XXXII. 3.

(30). Proge. ad Col. III. 15. - (ar) Crux nouata. Cobutg. 1730. (22) Hotrus Cypri Chri- ſtus, ad Cant. 1, les) Progr.. Deus abfcandi-, tus, deüs Iigel, ſaluator, Jer. XLV. 5. Coburg,

2729. (24). Tabernacula dei: in Ephbrara, ad Pf. CXX

XXI 6. (25) Centrum veritads . euangelicae, Joflisia fidei. Coburg. 1730. (26) Progr. de ferir

ptis ‚Ezechielös, diuini vatis, ad Cod. Babyl. de Sabba- bo C. I, 4. et Fofiphk Orig. Fud. 10, 6, ib. 1728. -

(27) De animalibus Ezechielis. (28) Diff. de ve- so fidei er canfeflionis, ipfiusque etclefiae chriftia- nae fundamento, ad Marth. XVIL 17. 18. Cob. 1730,

gg et eo

(59) Fides dei acerrimum amaris ‚diuini inciramen-

tum ad Pfalm. XXKI: 24. (30 et 31) a Proger, ad

Legendam Romanam de Gregorio VII Pap. Rom.. Coburg. 1730. (32) Inftaurata per Hafliem facra

puriora. (35) Ad confeflionem Hebraeorum ve-. _

terum, de praeſtantia fidei, ib. 1730. : (34) Progr. ‚ad locum Ignarii Epifl. ad Rom. cı.7: Panem dei volo, panem coeleltem, panem vitae, quae eft caro,

. ad Ich. VL 51. 43. fegy. de ver F Chriſti, ib. 1705. (35) Ad Igmasii: Mart. Ep. ad Pbiladelph, e. $, Äkini Arshiua —* Ad.

*

3Hiſtorlſch⸗ Critiſche Nachrichten ‚» * Joel. Ir)” (9) Ad Joel In Ar er Aa. If 77." (38) Jubilaeus Hebraeorum, Uob. 1936: (39) Kaetidha iuuencutis, Eccl. XI. 9. 10. 16.1726: 8% Otztio de facie actaris noſtrae, adeuritias Iinguas Yum, 'maxime. vrientalium et graecae, ffadıum dt cültüram‘exipente. (41) De linguis Apoftolorntig diſpertitis ad A&; IE 3. Cöb.-ıy29. (42) Derlitew . fis per repurgata ſacra reflereftentibus. (43). Ad Luc. IR 2, et quaedam Juſtini Marf. et Tertadliani locar D, Luess nati Chrilti teftis locupletiffinmis.: - 43) De lumine pafchali. 14%) De! vęeneratione b. 0 9: Mariae ad Eploh, ‘- (46) "Orstib "dehönektifikie: «nrium Eurspäearum: in proieheridit arciBus mar dniatich aerhulsriorie? (47) DeMiehele archan- gelo. (48) Difl. de-doffrina- circs miracula recen- eds "Zöntrouerfa, 'Gelani: 1732 -'{g99: Mots'hams) Nðim morte 'Chrifti:deuilte, Chiäffd refierettiond iD dipphaca adRbm: VNI. 15 Oobe2}2d. "WoPNuml mus cerffus ; prötm’'pro- animkiy ABER KKRT 12-76.’ f5$) AdiLue. 1. Zr sk T ohtkibrarktnd vitutis Acıfliat, 338) Ded- Pablx᷑ kpiflo)d ad La⸗ Progk. ad-verba; —— * rel; 1:Cora 31% 29. ob 28: (95) Prögt ——— Onkruew adı Cor, IV. ‚ıb. 1728. 456) Progr,, | de refurrektionis Chrifti fonte et frysta.a,Jöh. XIV. 0. ibid. 1729. !.($7}) Erogr. ad. Rom. VIII. 9. (68); Progr, Spiritus fidei, ad Pfalmy CXVI. 10. 2 Cor.: WV.ı3. ibid. 1790. ($9) Diſſ. de ragundis cheolo-, giae nıruralis finibus. Gedani 1733. (ec) De rum minanda veritare. (61) E..2:-Jabeifelg a Prediger. gen , mit einer Vorrede. Danzig 1738. in 8. (603 D. G. Cudovici Ehre des fuͤrſch Symnefü akade⸗ mici gu Coburg/ oder.deſſelben bollſtaͤndige Hiſtorie, fortgeſetzt. Coburg 1729. 8. 63 Vorrade de eclo⸗ güs maiorum libroruen,: (64). dergleiſhen de origneæ at progiellu chtiſtianas zuligionis zu FVqnsodia, ei Ä

ur

vmn derſtsclenen Gelehtken re. 993 IEEGä Norrede de lebrioribus Klimnotum ſacrarum a Qoribus. (67) Hat er in der nyguen Nusgab dit Weinariſchen Bwel, af Beſehl Herzogs grle⸗

drichs IE u So Anmerkungen geuiachtꝰ (6X)

Sacra füpelioris. aeui analektä,. quibus-diderf run!

ad Venceil- ihrem epiltölie ceontinentur. Cabu rt 1708. (69): Bichenpredige AUS U, Eyting, Cob. 1724. 173): Diferepantia Tudicid dei et hotumur

de fcholie.. ibid: 1709. 4. : me) Difl! chidoR Ad'ferd

ben Srundi. Aussägen aus Den Bipp 1745:% Th. ©. 507 u. ff. beführicbeh.?’7Y2 I Pifeicediun'diW@ ferrarionum ad rheologianı, ‚nuülrke ax er prilologum factam pertinentium x ara en; Ay Bud. Fifchert. Coburg, 1739. 8., Hiopn apa

prurde fäcrae Auftoritite; 4. wird ih

dene einzeln herausgegebene Stucke (73) Print gar Gel eig 7 ——— #

ammlung yon biefer Url: [74) Commentati; © G.L. et initicuris ——

Femhehate. de otigine op EETUTE IR In . B.1739.. An, „Die unge Bis Seipauge a e.tcbengbz

ers, gras er dieſe \ hen hat, Jind, nachher in die Gothaiſche Biblio:Hik mefonimen (75) Analekta.ad hhros fymbplica ec‘, glefisrum Aug, Confefl, addietarum, Gedani 1743-1.

eibung, ganaıye.

26) 'Pofitiones theologicae „ex.poftcrioribus „Aug.

onf. articulis, ib. 1751. 4, cum praefatione ſiſii Wilbelni Pauli de veriratibus fundamentalibus. In

diefen beiden ib unterfchiälliche Diſſertatienen ent» balten. (77) Diff. de Br defrfi- . xiope; (78) de fide miniltri .ecolefiae duris tempori-

bus probata; .(79) de daxologia prarioni dominicae fübiundtä; ($0)..de bello domini in Amafec; ($r), - de. alcerı tertiaque epiftola ‚Joannea, melche der. dere Sohn weiter ausgearbeitet, und unter dem. Titel, ' Hypömnemäta de theologia Aanırali ad reuelatam -

Gomparasa, als «ins. Diſp. auf den Katheder ge u | * bracht

Art

Auskı

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0 Hiſioriſh/Eritiſch⸗ Ra

bracht hat. (ſ. Goͤttens gel. Europe, ut ee %, folgg. SS. —— Lex. der Thpol BE se ah eue Klachrichten vor Bor. SEN. 4. Prof. Wernsdorfe katginifche Ge daͤchtnisſchrift, Danzig .r752. ; 23. Fol. ‚gel. . Ber. 1752.85 St..685-690 ©. Erlang. ‚gel. Anım. und Llachr. 1752.44 St. ©. 245-348. Werns⸗ dorfs Echrift hat der Subrektor Overbeck zu Lü« bef ins kurze und unter dem Titel, Vita Alb, Menouis ErPORTER, SS, Theol. Doct. Arhenaei Gedanenfis Reft.. ere. in der Novua Bibliotbeca Lu- becenfe Vol. Il. Lubecae 1753 ins, Rum. 6. geliefert.)

2698. (Berpoorten (Jakob). Aus Hamburg, beider Nechten Doktor und Ca⸗

wonitag, welcher zu Hamburg um 1701 Ichte. Sei⸗ ne dıfp. inaug, de iure valetudinariorum iſt Aurel,

12 Dec. 1687 gehalten und gedruckt tuorden, (Haw- * burgum listeratum anni 1701.108:6.89), ° .

2699. Verpoorten (Phil; Theod.)

"Unter deffen Ngmert‘ mirb orario de dücaribus im veteri "germanico reend’ "Hadreditarlis,’ Coburg. 17 4. angeführet. ekiitmoifchen ferher fie in dem 1.8.8 unter dem iuͤngern Wilhelm Derpsorten ; wo audh, und vielleicht richtiger, die vorhin unter Alb. Meno (2697 Zah) angeführte Schrift, diferepantia dei ec hominum de fcholis iudicia, ange,eiget worden ifl.

2700. Verpoorten (Wilhelm). }..

Der aͤltere, in den GE Mon ihm handelt

auch Hr. Baith. Maͤntet in der Glähmänfhungs- ſchrift an feinm Hn. Bruder Zermann Muͤnter, son denienigen Luͤbekern, welche auswärts befoͤr⸗ dert worden, und ſich dafelbſi beruͤhmt gemacht ha⸗ bin; Luͤbech 1754.4 ſo das erſte Zehend enthaͤlt.

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Zr Det 2oi.

—— wor oge

von verſtorbenen Gelehrtenze. 595 2701. Virgilius Maro. +.

Ich werde zu dem en Auffaße einige Bermifchte Zufäße machen. Leonardi Aretini in Ca- volum de Malateflis propter derogationem ſtatuae inmemoriam Maronis fa&ae inuectiua ſtehet in Schelhorns Amoen. litt. Tom, III. p. 225. ſaq. Palm feld hat die Eklogen ins ſchwediſche uͤberſetzt. G. * Bottarelli hat zu Leipzig eine italiaͤniſche Webers fegung der Aeneis herausgegeben. Le Virgile tra- . vefty en vers burlesques par Mr. Scurron, 2 Tom. 22. Amſt. 1712, mit Kupf. ift eine fcherghafte Ueber⸗

etzung, in welcher das erhabene Virgils fo lahm und hinkend erfcheinet, daß es nicht Ärger ſeyn koͤnn⸗ se. Joſ. Weidners teutſcher Virgilius iſt zu Jena 1606inggebrudt. Ferner: „Aeneis: d. i. bdes hoch⸗ „berühmten Poeten Virg. IT. Bücher von Rei⸗ „fen und ritterlichen Thaten sc. Hamb. 1644. 8. durch SR. Bernhardum Melerbräum, Conr. zu Hamburg. Soh. Chriſtoph Schwarzens Ueberfegung ber Ae⸗ neiß, Regenſp. 1742. gr. 8. Traugott Chriftiane Dos

rothea Löberin Sammlung teutfcher. Gedichte, 2-te

Sammlung 1742; hier hat fie den Anfang des6 Buch. der Aeneis zu überfegen verſuchet. Joh. sich. Gaſſers Progr. in carm. her. de ramo aureo Maronis ex Aen. VI. 136 fegq.ad Chriftum nafcen- _ tem accommodato, Halle 1741.28. fol. Kurzund ſchoͤn lautet das lateiniſche Epitaphium gu Reapo- li8: Siftire Viarores, quaefo pauca legite. Hic Ma- zo fitus eft. f. Mabillons Mufrum italic. T. L P. J. p. 113. Der Name Publius if im A. ©. & nicht mit hin gefeßet worden. Pub. Virg. Maronis Geor- gicorum libri IV. The Georgicks of Virgil wich an English translation, and notes, by John Martyn F. R.$. Profeflor of Botany in the Vniverfity of Cambridge, Lond. gr.4.2 A. 10 B. nebſt K. ſ. Leips.

gel. Zeit. 1742. N. 42. Ingleichen des John Mar⸗ —*

N

[% ı

596 ° Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten ' tyn Bucaliks of. Virgil with an English translation and notes, Lond. 1749. gr. 4. mit K. 230 SS. und Virgils Leben. Iſt auch in 8 gedrudt, P. Virg. Marostis codex antıquifimus a Ryfio Turcio Apre- niano V. C. diſtinctus er emendarus, qui nunc Flo- rentise in bibliorheca -Mediceo - Laurentiana adfer- uatur, bono publico typis defcriptus, 1741. fol. cura Foggini.f, Iourn. des Sav. Tom. 127. Jul. 1742. Antiquiflimi Virgiliani codicis fragmenra er pictu- rae, ex Varicana bibliotheca ad prifcas imazınum formas a Petro Santo Bartoli incifae: Romae ex chalcographiaR.C.A Apud Pedem Marmoreum, A.S.. 1741. fol. 22585. “ob. Dominifus Campiglia bat dieſes Werk dem Pabfte gugefchricben, Joh Bot⸗ tari päbfllicher Bibliorhefar die Borrcbe gemacht. (- Journ. des Sav. Tom, 127. O&. 1742. p. 338. und folgg. Bon den frangdfifchen Ueberfegungen Vir⸗ gils handelt Boujet in der Bibkiorbeque Frangcife, einem wichtigen Werke ; dergleichen Ueberfeger find: de ©. Belais ; C. duPerron, mit der Fortfegung ber Mademoifelle de Gournay; de Segrais; Gil» les Boileau; der Abt de Marolles. Von mehrern f. Journ. des Sav. Tom. 129. Fevr. 1742. art. = Andere franzoͤſiſche Ueberfeger find Catrou, Et, Her mp, des Sontaines. Bon ber Ueberfegung be. legfgenannten ift vor ein paar Jahren zu Paris eine nenue Ausgabe veranſtaltet worden. Eglogues de Virgile, etc. par Mr. Vaillant, Bari 1721. u. a. m. ‚Der befannte Zarduin hat Eſeudo Virgilium ge fchrieben, und will behaupten, die Beorgifa und die Ekloga Pollio rühreten nicht vom Pirgil her. Le« Amour d’ Enee er de Didon, Poëme traduir de. Virgite, avec diverfes autres imitations d’anciens .Pocres grecs et latins, par M. le Prefident Boubier de l’Acad. Francoife: & Paris 1743. 12. Benruͤhung Wilh. Coulons, D. der Rechten, ein gelehrten Buchhaͤndlers, iſt zu. Leuwarden wiedet aufgelegt worden: Fuluii Vſini Virgilius collario- ne

*

von derſtorbenen Gelehrten ꝛc. 597

me fcriptorum graecorum illuſtratus, in 9, bei wel⸗ cher Auflage ſich befinden: 1 Valckenarii epiſtola ad Marchiam Roœuerum, ICtum, in qua multorum ſcri- ptorum loca corrupta fanat, inprimis vero Theocri-

&i, Hefschü, et fcripwrum qui Dorica dialefto vi _ - fuerunt, quorum fragmenta Srobaeus ab interiruvin-

dicauit; 2. Uiadis Homeri Lib. XXIL’cum fcholiis

#5; 9. Diff, de codice Leidenfi prieftantifli- :

mo et de fcholüs in. Homerum ineditis; 4. Schediaf- ma de epiftola ad Eulogium, Heſychio praefixe. ſ. Berlin. Bibl. ı B. 4 St.602 ©. Barthol. Frencelis, eines von Cothen gebuͤrtigen Rektors zu Bernburg

von Landweſen hat ein Ungenannter teutich gemacht; das ı Buch ift zu Luͤbek 1749 in 4 gedruckt, und das Werk fortgefeßt worben. “Joh. Dan. Dverbedt bat eine teutſche Ueberſetzung der Hirtengedichte ge⸗

Liefert; ingleichen ein Mitglied der teutfchen dt»

tingiſchen Geſellſchaft eine Ueberſetzung ber Aeneis. Stockholm iſt 1751 in 4 eine ſchwediſche Ue⸗ erſetzung der Aeneis erſchienen, deren Verfaſſer

Andr. Nicander iſt. Zu Paris iſt 1740 in 12, und un 1752 in 8,der lateinifche Virgil ſeht ſau⸗

gedruckt; ob. Pet. Millers Ausgabe aber 1753- in 8 zu Berlin. H. %. de Aufforth bat den Virgil ganz in Kupfer geftochen abdruckn laffen; der⸗ gleichen Soggint etliche Jahre zuvor zu Florenz por»

"gehabt hat, weicher fich aber durch die Koften hat abſchroͤcken laſſen. Zu Warfchau find vor ein paar

Jahren alle Werte Dirgils in polnifcher Spradye, nebſt defien Leben herausgekommen, welches die ers fie Ausgabe aller Werte iſt: indem zwar Andr. Ro⸗ chanowski die Aeneis gu Cracau ITIO in 4, und Valentin Otwinowski die Georgika 1614, nochnier mand aber die Bukolika polniſch geliefert hatte. P.

Virg. Mar, opera, ordine perperuo, interpreratio-

nibus gallicis, annorationibus et difkionarüs ilu- 8 —F— Da 070 Ai

[v7

Idyllia facra, Witt. 1776 in 8, find 10 Eflogen, | wie bed Pirgüls, zur Nachahmung. Virgils Buͤcher

sa Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten ſtrabat Antonius Rourgesis, Parochus Sancti Germs- - ni er in.etc. Tom, 1. 1774. 8. zu Salid. Der Verfaſſer gebet fehr weitläuftig, und hat viel uͤber⸗ flüffiges. In der Stadt Birmingham arbeitet man an einer neuen Ausgabe der Werke in 4, mit Dru⸗ derbuchftaben aus einer neuen vom Baskerville er⸗ . fundenen Compofition , denen nicht einmal cin Rus pfferſtich Heifeınmen fol. Ich muß aber abbrechen,

weil der neuern Yuggaben Anzahl fehr groß if. " &onft koͤnnte man nody folgende Abhandlungen mer⸗ ‘fen: %.9. von Seelen Progr. de fcriproribus gen- tilibus etc. fpeciarim de fruftra quaelitis in Yirgilio rebus diuinioribus, Flensburg 1714.-4. 4 B. Er⸗ hard Keufchens difl. de P. Pirgelio Marone, JCro, y des Anton Franz Bori gu Florenz gedruckten

mbolis literariis, etc. ſteht Vol. IE eine difl. criri-

can Pirgiliem, darin. er wider einige Beſchuidi-

gungen gerettet wird... Joh. Ehriftian Regeis epi- ola ad M. Ant. Era. Klaufingiuet, de fublimitate in ecloga 'quarta Virgili intempeſtiua, iſt zw Peipgig 1749 gebruckt, 11 B. in 4. Ein ungenannter gab gu London un 1750 heraud: Turnus and Drances, eing an attempt to Shew who the two perfons. were etc, Er will zeigen, daß Virgil unter dem Turnus und Drances den M. Antonius und Cicero - abgeſchildert Habe. Sibylia Capirolina, Pubki Vi-- gilii Marönis Roemation, interpretatiene et notis illuftrarum aS. L. Oxonii 1726. 8. rühret nicht vom Virgil ber, fondern ift aus bemfelben sufammenges flickt, und der Verfaſſer befchreibet darin bie Con⸗ ſtitution Unigenitus ıc. Des Montignot Abhand⸗ lung, in wie fern Dirgil ded Zomerus Gedichte ges ‚brauchet babe, fiehet in den Memoires de da Soc. ‚Roy. des Sciences et Belles-Lettres de Nancy. 1755. in ı2. Hin und wieder findet man auch einzelne Erläuterungen einiger Stellen in feinen Werten. f. Bamb. vermifch, Sibl 12. r. Et. 158 ©. u. ff.ꝛ . BEER. 12. wo Hr. Heumann vorformmt; Hn.MR.

Gi ud

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 599 Ch. Brandenburg, ebendaſelbſt N 13. Bon Die

gile Acneid. XL vers. 559 Sega. ſ. Bil. Frangoife T.

6. 1733. ‚Part. II. artic. 6.p. 291-295. Bon 6 uche.der Asneid. Differtations für l’vnion de la zeligion, de la morale, etc. tirees d’un ouvrage de

M. Warburton par M, de Silhouette, im Haag 17425

denn bier ift Die fechftey de l’iniriarien aux myſté-

res, ou explicarion de la defconte fabuleufe des an-

ciens heros aux enfers. Bon der Etelle Georg. L.

4, vers. 286 feqg. f. Ge. Denzfy pentad. quartam

obferuatt. philologicarum, Prenzlau 1749.. Von

Georg. L. I. pecudesque locutae ete. wird auch.

daſelbſt gehandelt, wo er Bileams Eſel, und andere

Dinge zu finden meine. Don Aeneid. }. vers. 70.

fegg. f. Jomb. Briefwechfel der Bel. ı 3.2 ©t. f.

ferner Hu. Overbeck im 19.1. 23 St. auch 31 St.

we andere Ssellen erfläret werben. Eu Maronis opera Vener, 1502. in 8, iſt sine fehr feltene Auge gabe, wie Hr, Vogt bemerfer ; bei welchem auch als febr rar borfommt ; P.Vug, Muronjs Aeneis in tra- gicomoediam redacta, ſeruatis vbique herojcis ver“ fibus, 3.0, Lucienbergio, Francof. 1676. 4; auch

Virgiling a calumnüs vindigarus , auctore Gusltelmo

Modicio, acc. Guil. Modicii epigrammara, Perufiae 2575..8. Zu feipfig ift auf Koften der Coͤrneriſchen

Buchhandlung zu Coͤthen 1756 auf viertehalb Oktav⸗

Bogen gedruckt: Vypgilii Horatiigue nonnulla lora. A Hrißyris cgleb. Baumgartenii, Baylii etc. per- quam modeſte vindicare tentar de Aefkberices prüte sipio praefarus Ernefl. Ludou. Dan. Huch, S.M. Cand. Der Herr Verfaſſer fagt in ber Vorrebe: er foͤnne darum dit Boßfonmmenheig der finnlichen Erkenntnis nicht fr den erſten Grundfatz ber Aeſthetik oder alter ſchoͤnen Wiffenfchaften annchmen, weil.der Hr. Prof. Baumgarten nach Anleitiing deſſelben in ſei⸗

per Aeſthetik viele ſchoͤne Stellen Virgils und Zo-⸗

razens getadelt hätte. ftropb

%

-

| Stellen find Au- veid.J.173. und Ma56; Lib. IV. Od.4.

4

Geo“ Hiſtriſch Ceitiſcha Nachrichten

Nroph. 1. 5. 6. 8. 11. Die erſten vertheidiget Hr.

a in bem erften, die andern in dem zweiten Ab⸗ chnitte, theils mit Gruͤnden, welche and dem Grund⸗ fatze des Hn. Abts Batteur hergenommen werden; theils mit den Urtheilen berühmter Kenner der ſcho⸗ ‚nen Wiffenfhaften, als Staligers, V ers, Baylens, Werenfelfens; sheild mit ähnlichen Res bensarten ber heiligen Schrift, Thuane, Miltons. Im Corollario ſchlieſſet endlich der Hr. Verfafer: teil er durch daB Geſetz der Nachahmung biefe ver⸗ worfene Stellen habe retten Finnen; fo müfle dafs ſelbe der erfte Grundſatz der Aeſthetik ſeyn. Dieſes laͤugnet der ber. Hr. Prof. Meier in feinen An⸗ fangsgruͤnden aller ſchoͤnen Wiffenfchaften, da⸗ het ihn der Verfaſſer zu widerlegen ſuchet. Meier bat in der ſtermeſſe 1757 bereits darauf geantwortet, doch ohne feinen Gegner zu nennen, iw feineu Betrachtungen über den erften: Brundfan ‚aller ſchoͤnen Koͤnſte und Wiflenfchaften, weiche zu Halle bei Hemmerden auf 45 Bogen in 8 gedruckt ‚worben find, Doch Herr zur verfpricht in den Dorrede zu feiner Religion des Blaubens Mit ei« ner Abhandlung Sranı Bacons erläutert x. en ‚werde feine Vindicias Virgilü et Horasü künftige

ſtermeſſe wieber auflegen laffen, und bei folcher.

elegenheit den neuen Beweis des Hn. Prof. Meiers für ſeinen Grundfag mit Befcheidenheit unterfuchen; auch auf das Erinnern feiner Sänger eine kutze Gen fhichte der Aeſthetick voranſetzen; endlich auch eini⸗ ‚ge Zuſaͤtze und Verbeſſerungen anbringen.

2702. Unruh (Jakob).

B. R. D., magbdelurgifcher Regierungstaht Saligraͤf zu Halle, we er den Jenners 1614 ge- boren war. Sein Vater Jadob war bier Pfaͤnner; und ber Großvater Jakob D. der Arzueiwiſſ uud Leibarzt Erzbifchofes Gigismunds und Joach Srie derichs. auch Oberbornnieiſter in Habe, Et beſuch

\

.

| von verſtorbenen Gelehrten m. 6Go

te das Gymnaſium zu Halle, zog 1634 nach Wit⸗ tenberg, 1636 nach Leipzig, ſtudirete die Rechte, und diſputirete de actione tutelae directa; Je ſuc- eeflione tęſtamentaria in feudis; de rebus expedi- toriis et geroda. Darauf gieng er wieder nach Wite senberg, legte fich unter Heusnern auf Prarin, und Ä wurde 1840 Doktor mit einer difp. inaug. de pace religionis; worauf er fich wieder nach Halle begab,

und prafticirete. Er wurde hiefelbft 1644 Rahts⸗

kaͤmmerer, hernach Worthalter, ferner Beifiger im Schoͤppenſtuhle, 1653 fürfl. magdeburgifcher Hofe

und Regierungsraht auch 1657 zugleich Salzgraͤfe

und farb, im Herbfimon, 1660. (Hr, von Drey⸗ Haupt im Saalkreiſe, 2%.742 ©) . - 2703, Borwaltneen (Johann Heinrich |

| Menrad von).

Ein gelehrter Arzt, geboren zu Ingolſtadt 1651, Bernhard Menrad Dorwealtners, eines Holſtei⸗ nerd, und Arztes zu Ingolſtadt, Sohn, beſuchte bie Dafige Schule, und ward, da er kaum 15 Jahre alt war, und ſchon damals feinen Vater verloren hatte, ein Bürger dafiger Uninerfität, legte fich auf -

"Die Weltweisheit, und fonberfich auf die Gröffens lehre, diſputirete auch bereite 166% unter dem Pro⸗ feſſor Adam Yigenler , (einem Jeſuiten, und Pros feffor Der. hebräifchen Sprache und Sröffenfunde, goelcher auch zabzlus duodecim fundumenta Ünguag

* Sanılae breni et clara. methadg complectentes, Dilin⸗ gen 1670 in g, verfaffet hat, ) wie die unter. folgene dem Zitel heransgegebeng Schrift begeuget! Tabn- Ja geographico » hprologa vniuerfalis prablemarts cofmagraphieis, affronomicis , geographicis, gno- monicis , geometricis jlJuftfarta, vna cum fuccindta znechodp quasliber mappas geographicas delineyndj ‚etc. Jugoiſt. 1668: 4 91.D. mis Kupf. Er legte fich hierauf mit, Fleiß ‚auf dir Arzeneiwiſſtuſchaft,

darin Jaf. Steltzlin ein Schwabe, "und Aolfgang 294 ESigise

rers gu Ingolftadt, und damaligen furfü

602 Hifioriſch⸗ Critiſche Nachrichten

Sigismund Brennius, feine vornehmſte Lehrer wa⸗ ren; und nachdem er ſich zwei Jahre lang hierin ge⸗ übet, auch 1672 bie Licentiatur in ber Arzeneiwif⸗ fenfchaft erhalten hatte, gedachte er auf «ine Reife nach Stalien, fonderlich auf Anrabten Franz Ignaz Thiermayrs, vwermaligen öffentlichen en . Daiee

riſchen Rahts und Leibarztes, Als er nun fih ane derthalb Jahre zu München aufgehalten hatte, ſo teiſete er ber die Alpen nach Padua, wo ihm im feinem 23 Jahre, 1674, der mebicinifche Doftore but aufgefeßee wurde. Mon bar gieng fein Meg nach Rom, in welcher Stade er feine Wiſſenſchaft —* vier Jahre lang zu vermehren fortfuhr, un hin ein fo. gutes Andenken brachte, daß Mich, Angelus Andriollus, «in Veroneſiſcher Weltweifer and Arzt, feinen zw Venedig gedruckten erultarumg domeflicorum auxılisrum, et facile parabilium reme- . diorum, ihm jueignete. Nach feiner Wiederfunft in fein Vaterland verordnete man ibn zu Cham, eis nem Städtchen in Niederhaiern, zum ordentlichen hyſikus, worauf man ihm 1679 das aufferorbents iche, und 1685 daß ordentliche Echramt in der Ars geneiwiffenfchaft,, zu Singolftadt anverfranete ; und ‚war an ſtatt des jun dieſem Jahre den 24 Jenn. vers orbenen D, Peter Wilpelmi, von welchen man eine 26 medicam in Jak. Schenfelders, eines goiſtaͤptiſchen Arztes bift. enarrar. er curat. med,

2. bifforia 67. antrifft, Er trat das Amt a 24 Weinmon. dffentlih an; und ben ıq Jenners 1682 ließ er feine verftorbene Mutter zur Erben bes Ratten. Die ———— hatte ſchon damals ein veraͤndertes Anſehen gewonnen, und unſer Ge⸗ lehrter gehoͤrete unter bigienige, welche den Alten nicht blindlings folgten, fondern machte ſich auch die neuere Entdeckungen zu Nutze, wie feine Schrife ten ausweiten. Der Kurfürft von der Pfalz Phi⸗ lipp Wilhelm ermennete ihn 1689 ben 15

vo erfohenin Gethrinm 1603 | fm welchem Sabre er auch das afabemifche Rek⸗

torat verwaltet hatte; zu feinen Raht und Leibarzt. Inm 3. 1698 wurde er vom Kaifer zum Pfaljgrafen

erklaͤret, and in den Mdelfland erhoben, Er warb

auch 1696 won der kaiſerlichen Afademie der Nature‘

foefcher sum Mitgliede, unser dein Namen Pol bins, aufgenommen, und war vermuhtlich ber Eee unter den Baierifchen und infonderheit Ingolſtaͤdti⸗

ſchen Arzeneigelehrten, denen ſolche Ehre wiederfah⸗

ren iſt, Im 04 kam er von Ingolſtadt weg ‚und an ben a Hof ie ca I als Raht und deibarzt, und 1705 wurde ihm bie Stelle eines Reiſearztes ür bie furfürftliche Familie anvertrauet. Im 4. 1715 kam ee mit den furfürftlichen Prinzen wien der nach Baiern, erfand nerfchtedene Arzneimiftel, un« ger andern einen Lenden- und Nierenbalſam, obner⸗ achtet er damals ſchon felbil die Schwachheiten NW boden Alters merklich verfprete. Am 30 Weinmon; 3718 touede ihm feine Ehegattin, die er 1679 gecher Ba Salome, geborne Kockin, von

Er haͤtte etliche Schne und

te geri Fochter mit derfelbigen gegeuget; von denen baben . etliche in geiftlichen und weltlichen Bedienungen ge⸗ lebet; von dieſen find etliche in den Ehefland getre⸗ fen , einige quch ind Klofter gegangen. en. farb er 1724 den 9 Weinmonatd. eine Schrif«

"sen find; (1) Auffer des Tabula geographico-horo- '

loga etc, Dabei er nur Reſpondent geweſen; (2) Inflitutiones medicae, in 4, 96 Seiten: (3) Praleftjones publicae, ein Auszug aus jenen, ind, 209 Seiten; (4) Collegia 97 Bogen, ſo er

geſchrieben nachaelaffen ; (5) erf de chirur- _

gia, 236 Seiten in 4, ie er "aber nicht gu Ende

gebracht, indem chirurgiae tractatus quinti ſectia fecunda

noch daran fehlete Berner —ã me⸗ diciniſche Beobachtungen weiche in der Sanmlung der Schriften der kaiferl. Afademie der Narurfore

führen ſtehen, ds: (6) De foenu fruſtulatim per ma

—X biligum

606° Hiſtoriſch⸗ Exitifihe Nachrichten

. » Band. 214 5.) Die diſſ. de officio fpir- f. mae- monico iſt bie Licentigtenfchrift; die de aſſectu amo- sis Chrifti die Doktorfchrift, Im A, G. L. wird auch die Schrift de faffis erydirorum in aula angefuͤhret: es muß farir heiffen. Sie ift % keipg. 1695 in 4 gedriidt ; der Nefpondent und Verfaſſer war Mo⸗ riz Damian Marſchall von Biberftein.

2707, Meile (Ehriftian).t.

Der dritte Chriſtian Weife des A. G. 8. Seine Mutter war Ratharine Regine geborne Bohnin, welche in ihrem 25 Jahre ſtarb. Er wurde 1719 ben 19 Herbſtmon. von Burkhard Menken unter bie akademiſche Bürger zu Beipsig aufgenonmen. Beine

Lehrer in den morgenländifchen Sprachen waren Carpzov, Pfeiffer, Ludopici und Starke; im der Weltweisheit Dlear, Rüdiger , Kiaufing; in der Geſchichtkunde Menke und Srantenflein; in der Kichmgefihichte Sieber ; in ber Rebefunft Rab» ner; in.den Theilen der Gottesgelehrtheit Klau⸗ finng, Carpzov, Epprian, Schmid und Deyling,. "m 9 T720 wurde er Baecalaur der Weltweisheit. 1722 diſputirete er unter. Carpʒoven de partitiani- "bus codicis.hebraei. 1724 den 20 Herbfim. und ı725 den 12 Herbſtmon. diſputirete er, um eine Etelle in der philoſophiſchen Fakultaͤt erlangen. 1728 hielt er eine feierliche Rede am gſtfeſte de pietate ve- teris eecleſiae in ſpiritum S. vere Deum, a #biflone nuper ſollicitata. Aus ber Verſammlung der unter ihm diſputirenden iſt 7737 Die Gefelfchaft ber OAoumdärrer entſtanden, welche 10 Jahre gen dauret hat. 1731 warb er Subdiakonus an bee. Thomasticdhe.. 1739 bielt er in der Paulinerkirche am Pfingſtfeſte eine feierliche Mebe de Lipfia facrig . de fide cerraminibus incluta, victoriis diujee; wurde den 27 Aug. Licentiat ; und bie auſſerordentliche Profeßion trat er 1740 den 18 Horn. en. Ama des Maien 1748 war fein teichbepängnie, | F ibm

yang

.

4

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 607

Deyling über Jeſ. XIL 1-9 die Predigt gehalten ba In der Ehe lebte er feit 1732 mit Dorotheen

ı Elifabeth,, Nik. Zeheo eines Kaufmanns Tochter ;-

Batte mit ihr-8 Kinder, davon Ehrifl. Samuel, Chriftiane Dorothee und Chriftiane Eliſabeth bei

- feinem Tode lebten; wiewol er die beiden Tochter,

welche zugleich 7 Stunden nach feinem Tode gebo⸗

x en worden, in biefent Leben nicht gefehen: hat. Im

rand, hernach Pfarrer zu Seuß

%. 1744 erſchiene in 4 auf ı 9.7 Bogen; Wohl⸗ derdientes Andenken Hrn. Chriſtians Weifens ıc. dabei fich auch fein Bildnis befindet. Das übrige fichet im 4. ©. & (BDietmanns fächl. Prieft. 2 Band. 169-175 ©. mo auch feine Schriften noch dentlicher angegeiget find.) -

9 2708. Weife (Chriſtian).

Ein lutheriſcher Prediger, von Ortrand, ift 1655 den 24 Winternron. geboren getvefen. Sein Vater war KRaſpar (2720 Zahl), damals Diakon zu Ort⸗

Anne Marie, M. Heicharte Pfarrers zu Et. Afra in Meiffen Tochter. Er gieng in-die Sürftenfchule zu Meiffen von 16681675, worauf er nach Leip⸗ zig zog und 4 Jahre dafelbit blieb, und zugleich we⸗

en twenigen Vermögens famulirete, wurde hernach

uslehrer bei dem Pfarrer Malſius zu Gräbern,

und 3680 Hauslehrer zu Hamburg an feines dlteften

Bruders Stelle, wo er auch über 6 Jahre lang mit prebigte , wurde den 7 Winterm. 1636 sum Pfarr» amt nach Limbach unter dem Rirchenfprengel Oſchatz in Sachfen berufen , und den 3 Chriſtmon. georbs net und beflätiget, nach welcher Zeit er 1699 (tie Dietmann hat, es foll aber ohne Zweifel 1662 heiſ⸗ fen,) ven 23 nach Zrinit. zum Pfarrer in Schweta gemacht sourde. :Seine Ehefrau war Marie Si —* ſeines Vorfahren in Limbach des Pfarrers igers fünfte Tochter, mit welcher er 165 6 Derbfim, getzanet morben, unb nebſt 7 Ch

*

litz; die Mutter

den hnen

Gog , Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten

9 Töchter erzeuget hat. Im %. 1704 fette er ſich den Abriß über. feinen erwehiten Leichentert ef. XXXV. ı0 auf, und flarb 1727. Man hat von ihm eine Keichenpredigt auf Ulrich) Nudolph vor Mordeiſen im Drucke, Torgau 1701 in 4, da e aus Pf. XVII, 15, den alletvortreflichften Todes» gewinn glaubiger Chriſten vorſtellet. Mietmanns fächf. Prieſt. Band. 832 883, 898, amd 899 5.) „Beinzich Bonfried (715 Zahl) ift fein Sohn.

2709. Weite (Chriſtian Heinrich). - Dpder Weile , geweſener Conrektor gu Culm⸗ bach, welcher allem Linſehen nach. von den: in dem 9. @, 8 vorfommenden Chriſtian Zeinrich Wei⸗ fen, einem Schulmanne zu Annaberg und Alten⸗ burg, ganz verſchieden iſt. Zu Angfpurgift feit kur⸗ zem zu haben: Chriſtian Zeinrich Weiſſens, wei⸗ land beſtoerdienien Conrektors an dem Lyceo iu Gutmbach, Abhandlung von den typi oder vorbildlichen Strafen‘, "deren hin und wieder in der heit. Schrift Meldung gefchicher , au der eignen Handfcheift bes feel. Verfaſſers mit einer Vorrede und Anmerkungen herausgegeben bon Chriſtian Farl am Ende Reu. Miniſt. Adiuncto und Res gore der lateiniſchen Schule zu Kaufseuren, in 8, 184 Seiten, auffer Vorrede und Regiſter. Die Schrift ift dem In. D. Zuth zu Erlangen jugeeige net. Buddeus hat ſchon de peccatis ipici gefchries hen; und Reinbek den Raht gegeben, daß iemand von den vorbildlichen Strafen fchreiben moͤchte. Der Inhalt der Weififcdyen Abhandinrg ıft ın den

Erlangifehen gel. Anm. und Nachr. 1756,35 St. „265-268 &. erzehlet worden. nn 0710, Weiſe (Erifpin): . Der ältere dieſes Naniens. Er nennte ſich ſonſt auch Abinus. Er mar von Chemniz, nahm Die

Magiſterwuͤrde an / tar erſt · Conreltor · jůn Eheatuig, | a oo. | je E S . 7

| heruach

bvon serflordenen Gelehrten ıc. 60

hernach Pfarrer zu Groswalthersdorf in dem Frei Bergifchen Kirchenfprengel, wurde hernach Pfarrer u Roßmwein 1614, und flarb hier 1627. Zu feiner

eit ergieng 1622 am hiefigen Dre der Befehl , daß den Predigern und Schulbedienten ihre ohnedem ge- ringe Befoldung, bei damaliger Kipper» und Wip⸗

pergeit, an gutem ſchweren Gelde gereichet wers _ . den follte. Er hat 1610 Polyfarp Lyſers paraphrer x

fin in biforiam refurrefl. et adfcenf. Chrifi, nec maps

miſſionis Spiritus S., wit einer Zueignungsſchrift an

den Kurfürften Ehriftian II herausgegeben. (Die⸗⸗

manns ſaͤchſ. Prieft. ı Band. 447, 448, 471,375

S.) 4. d. 474 ©. wird er Ehrift. oder Chriſtian,

ohne Zweifel unrichtig, ſtatt Erifpin , genennet. | 2711. Weile (Erifpin).

Der iüngere diefed Namens. Ein Magiſter, und Pfar⸗ ver zu Mocha oder Mochau unter Oſchatz, wo er um ‚3750 geftorben iſt. Er fchrieb: (1) Seelenſchatzes Kraft und Saft, oder geiftreiche und bewegliche Eeelch« andachten, aus des wohlfeel. Hrn. Scrivers groͤſ⸗ ferem Werfe, unvermögenden zum beſten, deutlich zufanımengegogen. Wittenb. 1707.4. (2) Eine Abd. des Titels: Antibarbarus de iure manium barbare violato conui&tus, Dresden 1711. 8. 84 Bog. Hier in vertheidigeter M. Pet: Dogeln, gewefenen Prediger

u Altenhofunterkeißnig,toelcher unter bem Zangen ges allerhand Urtheile veranlaſſet worden ſind. Die beſte Nachricht von dieſem Vorfalle findet man in des damaligen Sup. D. J. F Mayers Leich⸗ predigt auf Vogeln, welche in des Saas geiftl. Aedner 98.35.3812 S. angezogen wird, und in Weifens Ay- sibarbaro etc. welcher M. Vogeln , feinen Anver⸗ wandten, und deffen chriftlichen Namen , ſowol wis Der Chr. Democritum , oder. Dippeln, als au wider Joach. Langen, rettet. Lange har in dem 2 <heile feines Antibarbari Dippeln gefolget, nf . wicht nur uͤber die Leichpredige, ſondern auch yon . ° 2 ® . . en

N

610Hiſtoriſch⸗CTritiſche Nachrichten ‚den verfiorbenen ſelbſt, ein ſchroͤckliches Urtheil ges fälle. Weiſe zeiget, daß der verſtorbene exenpia⸗ riſch gelebet, dem Tanze auch nicht gewogen gewe⸗ kn; fondern nach ber, Mittagedmahlzeit , al ein itwer., fich bereden laſſen, eine Witwe, auf die

cer einige eheliche Abficht gehabt, ein paarmal bei der Muſik herum gu führen , und gleih hierauf vom Schlage geruͤhret geftorben fey. ſ. Unſch. Nachr. im Anhange zum J. 1711. 986 S. (3) Noch hat mian von ihm: num ſaecularem, oder Jubel⸗ lied auf das andere evangeliſche Jubeliahr 717, worinnen die Hiſtorie des ꝛc. mit Anmerkungen. Die zweite Ausgabe iſt von 48 Bogen. (An. Diet manns fächf. Priefterfh. ı Band. 711, 712, m.

- 95,6.) Die Dietmannifchye Nachricht kann idy vermehren. . Die erftere Schrift, Geelenfchages »Brafe.sc iſt zuerſt 1704 in 4, hernach auch 1714, 2724, 1729, gedrudt. In zween Ausgaben bat mian des Verfafferd Namen geändert, und in der lezten des damaligen Pfarr. zu St. Ulrich und Levin

in Magbeburg Namen vorgefeßt, womit WWeife un. _ ab war. Seine übrige Schriften find: (4)

ie Norbifchen Euriofitäten 1704.bei Martiniere

Keifen nad) Norden, in 12. 1708 ift die Beſchrei⸗

- bung des Nordlichts dazu gekommen; aus biefens Anhange aber Orbis Ar&tous tripartitus ermachfen.

(5) Des nerfappten und ertappten Chriftien Des molriti eigentlicheß Contrafay bei dem Lichte ber goͤttlichen und biforifchen Wahrheit beleuchtet. N szır. 8 (6) Lieder und Spenerifcher Sebetetern, mit einem neuen Sjubelliede. 1716. 8. (7) Enige Yuffäge in den Unfchuldigen Llachridyten; darin,

Bei deu gebundenen Gedanken, die b. Schrift Got⸗

tes Zauskellnecei, der unrechte Name J.C. W. Kehet. (8) Hat er Joh. Gottlieb Worms, aus Do⸗ In, Oſtindian⸗ und Derfianifche Reifen, ꝛc her⸗ enfgegeben. Auch bat er ans Kicht fielen mollen: (9) De re vefiiaris Hebraeorum Io. Hieronymi

> = .. J pranis

:: non verſtorbenen Gelehetennd. 'Sra

vhs commentationem, mie Ynnsertungen, x. in⸗ gleichen (10) Veronicam geminam litrerxriam, in. e. Orbosis: Bruufelfit. pro Vir. de Huttus ad Era/ımi „Rus, Spangiam. selponfioneni, - = accedit Erori Ram dicni ad Lutherum epifiela, ete. GEeips. ‚aA Zeit. ars. RM. Ar ©. ee u : Don Anpberg, ein Fo war erfilich Abiun der Omnung ber‘ Weltweiſen u Senn, a here ‚nach 1680 ben a2 Horn. zum Pfarrer zu Derga, in

dem Kirchenfprendel von Weyda im Veigtlande, .

verorbnet, unterrichtete Während feines hiefigen zehn⸗ ishrigen. Amfes fo wol a —* ‚alt wer za in den ſchoͤnen en, erlang

omprebigeramt in Naumburg halt bie bie Supexintendentur in —— t Mas hat vom ihm einen Comment. in Phi (Dr. Dietmann in der BOT, and., 1269 u. 1270, ©.) Bon ferne iften Babe. I felgenbef Bereihnie femme —* Beweis aus dem na⸗ —— „daß eine deligien fen, Helnſtaͤpt

Herqs, diſcurſu ex theologorum mo-

euplicarus. 1685. 12. (3) Progt. de ai \

dei inggrngrione. Helmft. ‚1697, 4 (4) Pragx.. de

euangelicis arque epiftolicig pericopis. ib. (5) Progr. de —— ib. a ide Reiche

—* auf Heinr. Meibaum, Helint. 1700. fol.

(7) ——

auf Friebe. Ir, Ealixt, foi. (9).8 auf oh.

ebenbaf. . fol, R&B. Goa Barıhoib Hlimere De oe Er

t, ebenb: 1705. fol. (12)

Ge. Engelbrech Pr vom heil. eg daſ. ad 4. (13):

Commenrar. in Philippenfes‘, deſſe ietmann ges

deufet. (54) Commentarius in eniftolam Pauli ad -

Galatas. Helmft. 1705. 4. (15) Placida difquifitio de en extremi .iudicii vti remotis ice proximis, Rr quam

u

nr | I sr Hifonifih; Critiſche Nachrichten quani = Praefide- Friderico WeifioS.S. "Theo!. Do&. Prof. Publ: Ord. er Generali ‚Superimzendente., ‘in academia · Iulia pro litentia fummos in‚cheolugsa ha- nores impetsandi , - fubiicere volws autor. zefponfk- sus,Wilbelmus Rictuer Berölinentis, 2 a cap Halberſtadienſi ad aedem Sr. Srepbani, em Diaconus ‚defignatus.. Helmft. 1718. 4. 13. Bogen. Hieraus “erfcheinet,, daß Fr. Wehe Sin srdentlie her Drofeffor, der Gottesgelehttheit Doktor, und Generalfaperintendent zu -Helmftästcgemeks Tab. (16) Diff. de fabliftentta ete. Helmſt 1779: 2 . B.

. Eee na 25 ee

72773, Weiſe (Gearge)t.: ° DEREN 8. neunet ihn Bing einen” Eicent. Syeok and Siperint zu. Coldis, weichet sves- fee 1658 und 168 Weleber habe. Er war vom eiſſenfels und nahm fo wol die Magiſter⸗ ale %- centiatenvuͤrde an. Anfänglich verfahe er die dritte Lehrſtelle in der Schuipforte; 1671 den SMokmon. wurde er als Pfarrer in dem Stodichen 'Rurfihen oder Muzſchen, Grimmaiſcher Didtes geofätret und beſtaͤtiget; 1680 zog et als Pfarrer und Super⸗ Intendent sach Coldiz ; 1687 kam er nach Taͤnnſtaͤce vder Tennftäht‘, "unter Langenſalza, als Paſtor aiib Inſpeltor; wo er 1694, als er wiederum zumSu⸗ a ee ng ge en geſtorben Dietmanns Prieſt. 1 Band. 1475 .&-

a Band. 1153 ©. und 3 Sand 86 838 .

2714. Weiſe (Gottfriedd c ‚IR mit dem Gottfried Wellen des. 4.8.8 nicht gu vermengen. Er war Mattin Weiſend 12722 Zahl)‘ zmeiter: Sohn, cin vertrauter Fretub und ehemaliger Hofmeiſter des iherrn von Gas nis, hatte in Kammerſachen groffe Erfahrung und beſaß andere gute Wiffenfchaften, ward 1701 vom dem Kaifer in den Reichsadelſtand erhoben, war konigl. preuß. Gcheimer Kammerraht, wurde aben F W wei

von verſtorbenen Gelehrten... 613

weil pe ans fomberhater Treue gegen fripen en König fich der a algüeifrig wider ſetzet

Rebſt en Bebienten det Rentkammer xtlaſſen und begab fi bierauf nach Soldin in der Reumark, wo er ſich bei ſeiner Tochter aufgehalten hat, und

Bor wenigen Je in einem mehr ald do⸗ jährigen Alter geftorben iſt. Der Herr von Beffer bat über fein Bildnis ein Einngedithte verfehtiget‘, und im felbigem diefe Umſtaͤnde verfaſſet; es ME folches in Bee Caniziſchen Lebensbeſchreibung, welthe Johann rich Koͤnig den Gedichten deſſelben vorgeſeßet hat, Lfefen. Ein Auszug aus einem von Weiſen 1727 in Soldin gefchriebenen Briefe ehe bei dem Hm: er. Riem andern Briefe ſchrieb dr: „Ich eas Erasmus Seidel haben Dlare

„un Se. Yn N zen SE fonigl. Seheimerrabt-3717geflore - Dep ‚und eine. weitläuftige Nachricht von ihm ſtehet in Hrn. Küftere Tomo II collectionis opufeulorum e£c.) viel commutficiret, weil wir ihn fehr capable „gefunden, ben Aeutinger zu continuiren,, und alfo je unb Steine,:al$ Materialien zugetragen; in Meinung, bad Werk werde von ihm fortgefeget

zwerben. Noch in einem andern Briefe heiffet es:

er und Seidelhaben alle Märtifche Sachen durch» uchet, daß die heutigen nur dahin kommen, wo: „wir fchon geweſen fenn, es hat ung nichts gefch« „let, al® Chronica Lebninenfis und Chorinenfia, fe „Brotuf ih feiner. geninlogia Principum Anbalti- worum allegiret.„ ‚zu feinem Exemplare von Geis dels Bildniſſen hatte er allerlei nüßfiches beigetta⸗ gen, welches in bie Befferifche. Bibliothek gekom⸗ .. men; und da ber König Auguft II von Pelen die ganze Beflerifche Bibliothek gekaufet und der Ede - niglichen gu Dresden einverleibet hat, fo iſt das

Exemplar nunmehr in der leztern zu finden. Diefer

SGSaottfried von Weife hatte zwey Sohne, deren eis

ner ale Obriftlientenant in Morea geltorben iſt. (Ar. After iu Seidels Senn 194 u. 1 F ).

ee 2 2

614 Hiſtiſch-⸗Eritiſhe Drächeichten

2715... Weiſe (Heinrich Gottfried) . „Geboren zu Schweta, unten Dfchaz, 16 Bröett ar Weirmonats, wo fein Vater Chriſtian Meife (2798 Zahl}: Pfarrer geweſen. (Alſo feet Au Dietmann ; allein Chriftian, fein Vater ift noch in Linshach gerocfen ‚‚folglich der Sohn ver⸗ muhrlich in, Limhach geboren worden.) Im J. 1716 erhielte er zu Leipzig die Würde eined Magiſters, | ö und difputirete de eo, quod decorum eft circa u

2 es. In diefem Jahre befamer:auch den Rufiay

farramte wady- Hohnſtaͤdt, unter Grimma; 4 J ſtarb 1750 den a7 Jenners. ( Dietmanns e 2 » Priefl, x. Banh. 900 ©. » Band. 1994. ©.) -R.;-

v

227136. Weiſe Johonn edriſteh

-1

Dpder Weiß. Io. Chriftoph. Läyrirz'er I.. ftoph. Weif Programmata XXX, Biftorian Cutisd nam explicangia, 1685 Bid ıöng. in-- .

2717 Weiſe (Joha Jakob).

: Wlarsins: (2722 Zahl) dritter Sohn, Gott⸗ frieds (2714 Zahl) Bruder ift koͤntgi. pruß- Rabe und Leibarzt geweſen. Bon feinen Söhnen iſt einer als Garniſonarzt vor wenigen Jahren in Weſel ge⸗ ſtorben. (Kuͤſters Lebensbeſcht. zu Seidels Bil⸗ derſamml. 195 S.) Seine Inauguralſchrift iſt nie unbekannt. 2718. Weiſe (Johann Michael)f.“ Er bekam 1723 den 15 Weinmon. M. Joh. Chris ſtoph Schäßlern ‚von Zeulenrode aus bem Voigt⸗ lande, zum Subſtituten, welcher nach Weifens Tode nach Mittweide befoͤrdert wurde, iedoch vor feinem Anzuge fchou den 31 MWeinmon. 1726 dere blich. ( Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. Banb.’&. 233. 90 1268. 1259. 1515. 1516. denn an dieſen Orken oͤmmt er vor.) Dietmann ſetzet feinen Tod a. d. 21259 ©. in das Ende des Jahres 17253 dverbeſſert es aber, und ſetzet S. 1516. den 28 Febr. 1726:

J 4 !

son’ verftorbenen Gelehrten ci 615

4.8.2. ſtehet: (I) 1693 fen er nach Zohen⸗

in gefommen: Hr. Dietmann hat bag Jahr 1692. Dee Ort wird auch Zohnſtein gefchriben, und ges hoͤret unter Pirna. (II) Er. wäre 1680 Paftor zu Steinigt, Wolmsdorf; und Weiffen, geroptben. Es muß heiffen; Steinigtwolmsdorf,, welches nur ein Drt iſt, unter Biſchofswerda. Weifa, ein: groffer Freifiecken, if nur-eingepfarret. u

2719, Weile (Johann Severin).t. Hr. D. Jöcher nenner ihn PYeiffe; Kt. Diet⸗ mann aber Weiſe. Er war ben 23. Märjen-1640 zu Zeig geboren, wo fein Vater Johann Weife Ar- idiafon geweſen ift; wurde 7 Eonreftor zu -- Zeig, 1670 Superintendens zu Krautnpriefnis, 1669 ſtehet bei Dietmannen 2 Band. 932 ©.) - und 1873 zum Pfarr» und Superinsenbentenamte sach Pegau berufen, wo er den 8 Horn. 1674 bie Baftpredigr , und al 12 pr. —— die Anjugspredigt gehalten hat. Er ſtarb den 6 Mar⸗ . gen: 16086, und ward den at b. M. in der Stadtkir⸗ che vor dem Altare begraben. (Dietmanns ſaͤchſ. gr n Band. 932 u, 1202 &, u. 3 Band. # . "

* 2720. mut ( ‚Sufpar), ; iſtians (2708 Zahl) Bater, war um 1655 Ortranb, und hernach Pfarrer zu Seußliz, unter Groffenhain. Von ihm iſt zu Dres⸗ den, ing, 1663, bei Melchior Bergen eine Leichen» predigt Aber Ezech. XXIV, ac. gedruckt, unter der Aufſchrift Ps fyarfe Wlännerproße. (Diet manns ſaͤchſ. Prieſt. i Band. 899 ©.) | ar im 16 Jahrhundert ein gekroͤnter Poet, Li⸗ eentiat ber Rechte, und Patritiud zu Frankfurt am ain. Sch Befige: Ad glarifimum ampliflimum« que-virum Da, - Laurenfinm Körchoninm, pätritium in " Rrz 7 Rofto«

616. Hiſioriſch⸗ Critiſche Nachrichten. Roſtochienſem, I. V. Do&orem et Frofeſſorem ce- leberrimum, Anunae ſiliolae abirum lugentem Car- mina Conradi Weis P.L. et I. V. Licentiati, patri- tii Francofordienfis ad Moenum. Vna cum .aliis eiusdem. Roftochit Srephanus Mylander excude- bat. Anno 1575. 8. 1 dog. Mein Abdrucksſtuͤck bat auf dem Titel die Worte beigeseichnet : Dno.

Cuauſtino dono miſit autor. Es wird D. Seinrih -

Rnauſt wer- Cnauſtinus verſtanden. Der Inbalt der Elegien iſt; eine an Kirchoven wegen Abſter⸗

bens feiner Tochter; eine andere an denſelben inna-

talem Ieſu Chrifti feryatoris humiani generis; noch eine an Nächanem. Chysrasum poetices in acıdemia Roftochienfi profeflorem. Hinten ſtehen 2 lateinie ſche Sinnfchriften des Nathan Chyträus ‚in rofas, aquilan, et manum clauigeram, infignia v. cl. Con»

or radı Albiri, Dieſer Albinus iſt ebendieſer Weis.

22722. Weiſe ( Martin). | Des folgenden Martins (2723 Zahl), Bott frieds, (2714 Zahl) auch Johann Jakobs (2717 Zahl), Varer, ein berühmter Arzt, war zwar zu Luͤ : ben in der Niederlauſiz 1605 den 9 Herbfimon. ges boren : feine Vorfahren abek waren von Geburt Schottlaͤnder. In Dänn und Schottland haben vor einigen hundert Jahren zwei Familien fehr geblühet. Die eine war das Gefchlecht der Sreden, aus weichem Samuel Srede, Berfaffer des alten Buches de re poetica geraefen , davon Stephanus in den notis ad Sakbnepr grammaticum p. 136 nachzufehen it. Die andere war die Familie ber Weifen, nach der alten Eprache Zuiders. Das erftere Geſchlecht ift in Dännemarf und Schottland ausgeſtorben; das andere in Meiffen befannt wor⸗ ben. Aus alten vergamenenen Urkunden iſt zu er⸗ fehen, daß von diefen Candidis oder Zuiders fo wol Dunkanus als Alerander entfprofien geweſen, wel⸗ cher lestere als Oberhauptmann zu Sterlin in en an

von verſtorbenen Gelehrten 1. 6 17

and gewohnet hat. Diefe beide ſind Martin Wei⸗ ſens Elter⸗ und Großvater geweſen. Def’ Vater Theodor hatte fich,, bei den daſelbſt im 16 Jahr⸗ a entflandenen Religionskriegen, der Sıcher- zig halber, nebft feiner Mutter Kotharine ans dem Schottifchen Grfhlechte von Ylarne,;, had Teutſchland gewendet, und fich endlich zu Lübben niedergelaffen, two er Kathshert ward. Die Mut⸗ ger hieß Margarethe Domken, welche zu Lübben Verwandten harte. Sein Vater und andere unter⸗ wieſen ihn, und im 14 Jahre fchichte man Ihn nach Budiſſin; als aber dieſe Grade gerftäret wurde, gieng ‘er nad Stettin, und zog 1622 nach Frankfurt an - „ber Der, wo er zwei Jahre lang die Yerzte hoͤrete; von hier aber nach Wittenberg, da er Sennerten börete,, beſſen Sohn unterwieſe ‚und auf deſſen Er» laubnis befondere Vorlefungen in der -Arjeneilchre anfteflete. Der Peſt wegen begab er ſich auf Rei⸗ fen, befahe Boͤhmen und Schlefin, fam, al die . Gefahr vorüber war, zuruͤck, difputirete zur Erhal⸗ fung der Licentiatur, ſetzte fein Leſen fort, nahm nach einiger Zeit die Doktorwuͤrde an, welcher Feier „lichkeit der Kurfürk von Sachfen.und andere Reichs⸗ fürften in dee Schloßfirche beiwohneten; und gieng, auf Sennerta Unrahten, gu Ausuͤbung feiner Wife fenfchaft nach Berlin , machte fich bald berühmt, wurde'non denen faiferlihen und. Schwediſchen Krie⸗ gesbefehlshabern zu Nähte gelogen, auch mach etli⸗ chen Fahren des Kurfuͤrſten George Wilhelms Leib. Atze, weswegen erben 1635 anihn ergangenen Ruf ar Ssrofeffion in Wittenberg ausſchlug. Er fegte he 1638 in groffeß Anſehen, ald er den ˖aus Hel⸗ land, zurüfgefommenen Kurpringen Friedrich Wile In an deffen Geneſung man zweifelte, in der. „übrigen Leibärzte Abweſenheit allein wiederherſtel⸗ lete. Im J. 1645 bekam er Befehl, nach dem Karlsbade, und bald darauf, nach Hornburg im Nalberſt aͤdtiſchen zu reiſen . melcheni leztern ur R N a 227° Due PSP Ep 2 '

\

618 Hiſtoriſch⸗ Criliſche Rachrichten

| ein Geſundbrunnen entdecket wurde. Hier fand er

14 koͤnigliche, kur⸗ und fuͤrſtliche Perſonen, die ihn

zu Rahle zogen, und unter dieſen bie verwitwete Königin von Schweden, geborne Markgraͤfin von Brandenburg. 1651 folgte er der kurfuͤrſil. Hofſtatt auf der Cleviſchen Reiſe nach Spaa und Aachen. Der Kurfuͤrſt Friedrich IIE ſetzte die Gnade ſeines Herrn Vaters gegen Weiſen fort, und beſtaͤtigte ibn als Nabe und Leibarzt. Er ſtarb 1693 den 16 Maͤrzm., nachdem er 87 Jahre und 7 Monate we⸗ niger 3 Tage gelcber hatte. Seine Grabſchrift in

der Marienfirche zu Berlin ift dieſe; Ohrtflo facrum!

‚venite benedifti patris mei, poflidete regaum a iacth mundi fundamento vobis paratum, Fam redemto- toris fui definitionem nouiſſimam hoc fub faxo ex, ſpectant coniuges in fpe, fide, et charirate pie. de- fun&i Mertinzs.Wrife D, Trium ferenill. Hector. Brand. Confiliarius et Archiater, cum Catharina Ber- .ehelmanni per fuperiorem Marchiam quaeftoris er "Rofinae Sreinhrscheriae filia , qui mortalitatem ex- pleuerunt; .. Ile A. ©, MDCXCIII. die. XIV. Mart, IE RN Mart.) aetatis LXXXVIII. Haee CLXXI. die IV. Mart. aetatis LIX. Vilete po-

Neri, ſuperna quaerite , mortis et agternitatis me-

l

mores. Kurfürft Friebrich II teirigte ihn ſeines Befüched, Alles, mas er aus her kurfuͤrſtl. Kuͤ⸗ che ‚2c. verlangete, - wurde ihm berabfolgef. Man nennete ihn den andern Surfürften, wegen bes groſ fen Anfehene feiner Rahtfchläge und Arzneien. Er

eirabtete. 2637 des Eurf. brandenb. Landrentmei⸗

ers Berchelmanns. Tochter Katharine welche 2671 den.4 März. ſtarb, und hatte 4 Soͤhne und 4 Töchter mit ‚Der aͤlteſte Sohn war Martin, ber andere Gottfried; der dritte Johann ——— Einer von feinen Nachkommen hat feine

bensbefchreibung vollſtandig herausgeben mollen, nebft einem Auszuge aus feinem Brieſwechſel: es iſt aber noch nicht. gefchehen. “Senf ficher etwas | | 20

von berſterbenen Gelehrten de." 6rg.

bon ihmcinn ber Dbkrede u ven AB: mave in Ben rolinenjätrt Vol. III. decad, 2. "Die Rebe,

uhe. der damalige Conretcor, Und Nachherige Netter bed

Berliniſchen Ograndfli heraccgah, heiſſet: Pidus

medicinae murus gratione ſunebri memoriae Mari.

| Weifä poſtridie Folennes exequias dicta, Beral, 193.

fol. Ebenderſelbe verfertigte eine Juſchriſt unter

dem Zigel: Paatis manibus Aefculapıi. Marchici .

rum; Beral,,fol, Unter. den. Bei hiefer Leiche here

fertigten Gedichten find zwei der Franken von Fran⸗

Penau, Date mub Sohnes un mwisd in-bein die | ei

Sn

m erjehlet;, n ienen 8 Tage vor ſeinem a habe; i au

: Nev mellara yolo, nec deteriora recufo, -' "- = Sytus gor fatiat gratia, Chrifte, mem. : - "Had'fola.cöntenrus erö, nihil amplius opto.

Vnica pro toro fufhcır illa mihjl - -

* Bobẽer hat ihn ig.der Stamerede als den *

randenburgiſchen Zippotrates vorgeſtellet, welche ch ‚son Spenern gehaltenen keichprebigt „ger druckt iſt. Seine Schriften find: (1) Diff. de fe- bribus fymptomaticis; (2) de affeftione hypechon-

driaca, ‚Heide unter Sennerten, 1628, zu Witt.

3) Di üe melancholia, als Vorſitzer, daſ #629. 4) Ein: lateiniſches Gedicht: Clio Brandenbutgies. 15) Unter fänen Papyren fand fih ein Aufiag de archiatris Brandenburgicis, ader unvollendet. (Hr. Kuͤſter 6 Geſdels Fiüperfammi, 191+195 ©, mp xuch dass Bild ſtebe. 2723. Weile Martin), Des vprigen Martins (3722 Zahl) aͤlteſter Sohn, ein DRM Gottfrieda (2714 Zahl) und -Tjobenn Jatobo (2717 Zahl), fiudirete, nach den - er i "Berlin und Halle gefeiehbenen Schuifachen, zu eipzig Wittenberg, Fraukfurt und Leipzig, ſahe fich in der Arzneilchre und Wundarzueifunf wohl um, difputirete unter Anton v. d. Linde de ſcochuto at a Kr $ 0. phachul,

622 Hiſtoriſch⸗ Eritifcheftncgfäten ms’ flach... Er: hat in Dresden in Tagebuch ges

Inte, And darin genau angemerfet, was bei

ämaligen Cryptocalvinismo horgegangen ; ſolches iſt bei der Kirchenbibliochek zu Stolpen. aufbehaftge worden, big es 1723 in dem großen Brande verlg⸗ ren gegangen ift. (Dietmanns fdchf. Priefl. Baub.

Ad. 55. 208. 202. und 2158 ©.)

\

nico, ecclefize patriag archidiacong,, 4. Altenburgi, apud Joh. Bernh. Bauerfinck 1679, 108. Das iſt ‚die Schrift, welche bdas A. G. 2. ein Iateinifch chro- nicon bornenfeuenntt. M. Schaf, Ruͤhns, Archidiaf,

‚1688. (Distmanns (dchf. Prieft. 2 5066.) RE

2731, Winckler (Johann). }. Der erfte ob. Windler des U. G.L., wo aber von feinem Leben gar nichts befinblich iſt. Er war

30 Borna 103 am 10 Ehrifimon. geboren, wurde

1663 Dienſtags nach den 9 Sonne. nad) Trinit von :D. Geiern zu Leipzig zum Diafonae in feiner Ba⸗ terſtadt geordnet, und gelangete 1664 zum Archidia- fonat, worauf er 1681 den 8 Brachmon. verfchiede. "Man hat vor ihm (1) einige Diſputationen; (2) Leichpredigten; (3) ein lateiniſch Circularſchreiben an die Bornifche Prieſterſchaft, we⸗ gen bes Leichbegaͤngniſſes bed Superint. M. Andred —1* dem Lucius ſtehet. Noch iſt (4) zu merken: Oratio ſynodalis de Bornae eximiae Misniae vrbis

ſitu, asigine, nomine, aedıficiis praecipuis et’variis

‚fortunis,.vt de atrocilimo eiusdem Ao. 1688, d. 5 Aug. ciroa vefp. exorto 'incendio, cumannexa gra- tiarum actione, in publico venerabiliflimoque toriug

+ ftasernitafis canfeffu die 10 Jun. 1669, qui erar corporis Chrifti, conuentui ei de-

flinarus, recitata a M. $o.Hincklero, Bornenfi-Mil-

zu Borna, Borniſche C bronik, 4. Chemnij 1688,

.8 Bog. iſt die teutſche Ueberſetzung der Winckleri⸗

ſchen Rede, mit Zuſaͤtzen, und einer a, - . 478. und

2732,_

1

zoniserfisiheneh Gelspelänze, 2732. Minckler Sohn). a Dt ie eat, lib. . merden. de ae

er‘fchwereften Perfwul-des 97 an.

sen und das vollfommene Alles un

@eelen: Jeſus Chriſtus ec. als ſelten —* Vebrigens befindet ſich in ber Nom Bibl. Lalbecenſo Vol. X. Lubecae 1756. 8. Janm. 4 Jo. Dies: Kinder Jeri, Superint, Hildef, modeflz animaduerfio adenar« ver tipnen vitae b. Zah. Winckleri.-:-.in’cel,

exich.

2733: —— Dohaun Friedrich), %

n des —— Hildesheim, SARD |

JO: Mir: TR RT 1, Band, ae = —* | Mile de | . Yase ** 2** ne

kn sh

ne zu ab 1724 Men Ich des rt Pe i Pa ve eh ns und Shift. ..:: | „2734: MWinler Johann Geier ne Jalthafar).:: an N. I 1 CE, Pferrer ucgein der 1751 den⸗ a Surchh : einen unglücklichen Zufall, geſtorben i Hattekrfe Neftof ftudiret,und daſelbſt unter. ud ann 1744 eine Probeſchrift, Nüm ſaczificia ta ante diluuium fuerint igndta?’vertheibiger her⸗ nad zu Kiel, wa er. eine Schrift de genuino fenfu Wocis-Koexgıvos heraus, gegeben, ach unter ‘den Kr.

Pröf. Üivifiorp 1746 de -confenfü iunis on gel we

—X diſputiret hat. (Jamb. Der. von ge . 1754. 11 ©. 88 6.)

172735. Winckle Johann Heinrich.

Von Annaberg, ein Magiſter, und Pfarrer Bieberſtein, unter: Freiberg, in hy; obern Kreiſe / wow 1739 verſarb⸗ Dicimans fachſ |

go er 1620 unter Buchnern Propibit

or. —E Fi a Zinmermang ChrRkdmr Tr.

2 ——e u Dresden iägs den. aa J

| ers ariası furfürft:: Dip

r Dttilia, geborne Nappokin, 55 be ſuchte die fam 1610 in bie 6 orte g* * Leipzig, und von bar mach"

"1622 Bergpredigkt-, m. Unnaberg, ' Theod. Muůllers apa an | gu Dre, mh iM er den 12 Min fe 3665 geftorben i “na ee während feines Pridigtamts die vichet

in 1500 Predigten Ef erttäret Hatte, An dem Eheſtande

* hater feit 1622 (1) gif Kofinen Gecifi eher,

and 2 Schrie und a Töchter Br gehgkt, ( |

- den 24 Jenners mit Ihnen Reichbrotin

er 2 Soͤhne und 5 Tochrer el bat.” ————

predigt hielt ihm der Superint. Buldus "welche

unter dem Titel, Idea boni eeclefraffae aud”> Tim.

z NN? 7 gedruckt if f Drehen 1666. $ Bog. mit dem enslaufe; die Abdanfung aber ſein aan

"Dan. Schneider, in welcher er Prediger

Zimmerleute borftellet. Vor ber LP. ftehet Zim⸗

mermanıs Kupferbild. Dieemäune ſaͤchf. Prieſt.

‚Arie Go

uf et, auf |

riwurdbe -

*

d. RA Stadtprediget wird ei ner aaeder 2% ‚m Drecden

2744. gi mann, 2 ‚et ſeries mE.

5 ‚2445. Bien (George). 3 ifen- Namen hatts ein —7— an Nat: genen jieße dem Rem ante Sale. Dit hends nach —* rfam, und.ı ec * Hreyhaupt im Baalfr- » 29.75 55S)

aber auch | in den ur über X ar

/

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 6

CB | © Welt! ich maß dich laflen sc. der Name Geor⸗ ge Zimmermann. Er foll eines Pfarrers zu Aſchers⸗ jeben, und. alfo permuhtlich des nurgedachten dh tern Be. Zimmermanne, Sohn geweſen feyn, brach⸗ te 1602 feine Muster und Schweſter ums Leben, - und wird fir ben Verfaſſer des Liedes gehalten. (Titius im Exempelbuche 471 u,4702- ©. is Pruͤf Sohnſt. Geſangh. 603 &) Man wendet dar egen ein: das Lied flünde bereite in dem alten resdn. Cantional 1593 in-4, 2 Ih. 91 ©. ohna Vetfaſſer, und darüber die Geſangsweiſe: Inſpruck ich muß dich laffen; es folle auch in einem Str burgifchen Eantionat, von 2584, ſich befinden. ſ. > Mart. Schameln im Llaumburgifchen Bes ngbuche, 2 Ausgabe, Naumb. ızı5. ı TH. ins hiſtoriſchen Regifter, 71 S. und im Gelangb. felbft, 1 Th. 753 S)AIch kann ein noch Älteres Kiedere - buch angeben, barin das Lieb ſtehet; nemlich: Baffenbawer, Reuter vnd DBergliedlin , chrifts lkich, moraliter, vnnd fittlich verendert, xc. burch Herrn Zenrich Rnauften:c. Franff. am M. 15 75 x 8. mo ©. 20 dag Lied, O Welt! ich muß dich lafe fen se. ſtehet; und darüber: Ißbruck ich muß didy laſſen, Chriſtlich und moraliter geendert.D.9. K. Hiermit habe ich auch den wahren Urheber des Lies des verhoffentlich entdecket: dieſer ift 3. Knauſt, soder Cnauflinus. Um aber den vorigen Zweifel zu Beben, muß man noch ferner beobachten , daß die⸗ Lied, O Weltichmuß:c. von dem in den unteren Geſangbuͤchern ſtehendem Liede, O Welt sc. ganz unterſchieden ſey, nur aus 3 Stro⸗ beſtehe, und mit dem neuern Liede nur in den 3 erſten Zeilen eine Aehnlichkeit habe. Alſo kann beides wahr ſeyn: G. Zimmermann habe das Lieb emacht, und nicht gemacht; denn es find 2 vers him e Geſaͤnge. Er wird aus dem ältern Liebe. bie Geſangsweiſe und den Anfang beibehalten, daß übrige aber felbit gemacht haben. Ißpruck s Car S8mu / Fi

3

Zehann Zimmermann 1691 ju Nez

rd Hiſlorlch⸗ Crittſche dathrichten

nuf sc. iſt ein Etraffenlied geweſen, und hat eben |

Biete Weife gehabt, wie man ans Knauſten erficher. Dieienigen irren ſich, welche in der erften Zeile Das Wert muß in will verändert mwiffen wollen, unter dem Voͤrgeben: es laute nach der Sprache der are wen Suͤnder. Vermoͤge der Gefchichee des Liedes, abſonderlich des ditern , zu deffen, Nachahmung das nenere verfertiget ift, ſtehet muß in der erſten Zeile, ‚tweiled'nac) dem biede, Ißbruck ich muß sc. gemacht ‚worden; und O Melt ich muß ıc. iſt bei Knauften

gewiß fein armer Suͤnder kied, fonderh begieher ſich

Auf Noht und Armnht. Ueberdas iſt der Tod ein Muß, wenn die Stunde da il, der Menfch ſterbe leich natürlichen Todes. Titius irret wol, wenn r G. Zimmermannen eines Bürgers. Sohn nennet. Diefer Dirrbder ıft mit gluͤenden Zangen zerriffen und geviertheilet worden. Tttius fchreibet noch a. d. 472 Seite: „Von diefen grewlichen Parricidie s.haben etliche Studiofi auf ber Univerfität Jena „füb Dire&orio Magiſtri Wilbelmi Pifforii acht untd» ſchiedene Orationes exercitüi gratia gehalten, bariunen „pro et contra reum juditialiter agiret wird, weit „bieſelbigen in öffentlichen Drucke verhanden. M, „»Wilbelmns Pifberius in Declamat: Jenue babitis,

2746. Zimmermann (Johann).

ı: Diefen Namen haben etliche geführet, davon ich dreie anzeigen fan. (I) Johann Zimmermann, Pfarrer it Oppin im Saalcreiſe, befannte füch »

soangelifchen Wahrheit, und wurde 1519 don chern auf feiner Durchreife von Halle nach Witten: Berg eraminiret und eingeführet. (von Dreyhaupe, im SänlPreife, 2 Th. 937 &.) (II) Joch. Zimmer mann, aus Arnfadt in Thüringen, war zu Magde⸗ ‚burg‘ Diakonus an der heil. Geiftfirche, hernach Brodit des Kloſters U 8. rauen. (ob. Dulpius in magnifisentia Partbenopolit, 49 ©.) s II) Magiſter chkau, geboren, no fein Vater Schloßprebiger gewefen, wurde 1721 | | | Pfarrer

1 .

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N.

von beefioenen Eeteeten ı. u _

Diemauns un fach R 13 horn

pe —8* eoh. Diefen muß man mit dem ſchwaͤrmeriſchen Johaus ob Zimmermann, welchen mau in dem A. G. L. ndet, ‚nicht vermengen. Der gegenwärtige war Chorherr rc. zu Zürich, und betrat die Welt 1097 den ı0 Chrifimanate. Zeinrich Zunmermann, dw . geſchickter Wundarzt, und Unna Hublin bie fich in fhlechten Gluͤcksumſtaͤnden befanden, waren feine . Eltern. In feinem 16 Jahre wurde er in das ſo gedanute collegium bumanıtatis aufgenommen, un widmete fich, fo Fark auch fein Trieb sur Wundar⸗ zeneilunft war, auf die bewegliche Vorſtellung feine Mutter, der Gottesgelehrtheit Nachdem er 1715 —— geordnuet warden war, reifete er, feine: iſſenſchaft vollommener zu machen, nach Bremen; and machte ſich allda den Umgang mit Juͤngſten, Lampen, Zaſen, und andern dortigen und durch» zeifenden elehrten, Gerdes, Kionnen, Mosbeimen, wL.f.zu Nutze. Auf feiner Ruͤckreiſe machte er ya Hu. * Pfaffen, und dem emeiſter Im J 1731. wurdo· er gu Zürich Bebrer sh lie Rechts, bald here: mach Lehrer der Kirchen⸗ uud Weltgefihichte, 5737 Lehrer ber Gottesgelehrtheit und Chorherr ehe: zum groffen Muͤnſter. Im Jahre 1730 heirahtete er die Juugfer egula, eine Tochter des Marreed: Zimmermanns ju Settlingen; und, da diefe 1738 : verfiorben war, wiederum die Frau Aegui⸗ Locherin, eine Tochter des Zunſtmeiſters und Sihlherrn auffelbergers. Er war auch ein SMitglieb der ist. preuß. Akademie der Wiffenfchaften ju Berlin, and verlieh dieſes Leben am 30 MWintermon. 1756. Das Bergeihnie feiner Schriften iſt nadhfichenbes, (1) Meditationen de ganflis angis Dagagae msi“ 68 3 a

630 Oiſteriſch / Eritiche Nachrichten

focntis incredulitaris er medela huic malo adhjbenda.

(2) Meditatio da praeftantia religionis chriftianae, collatae cum philofophia Sorraris. (3) Dialogus de naturs-idearum, in quo autor probare vult, nos neleire, quid fine ideae, (4) Diſſertatio epiftolica de pretio artis rheroricse, (4) Difyuifitienes lũſto- ‚Kitas et thoologioae de vilionibus, quae quaruor pri« “. mis paft exceflYm Chrifti er apoftslorum faeculis Chrißianis quibusdam contigifle dicuntur. (6) Exerc,

de arheifmo Platoni impacto. (9) Vindiciye differ- eationis de arheifmo P/aromwis contra ea, quae Gund« &upianoruns Part. 43 et 4.4 peracerbe monuirD. Nic,

Bier. Guxdlingius. (in Echelhorns amaen. Zre.Tom, IK. und XII.) (8) Medit᷑ationes ſacrre, comple⸗ Sentes ſalutaria quaedam monita, ad verum et legi- 'simum S. coenae vfum pertinentia. (9) Oratio de praecellenria erudirionis theologicae, qua inſtructaq erunt mentes coelo receprae, collarae cum vmbrax

will, quae in terris locum haber, rerum diuinarum _

«ognitione, Tiguri, 1741. 4. (10) Oratio de difei« plina arcanı vereris ecclefise, noflra aeräte non vfum panda. (IF) Thefes mifcellaneae theologicae et phi- Jofophicae. Diefe Schriften find (12) unter dem tel: Opufkula theologici, hiftoriel er philofophic] argumenti, Tomi Prioris Pars I. er Il, Tiguri 1755. 4 jafainnzengebruckt, vorher aber auch einzeln in die Er gebracht worden, Die übrigen Schriften find 13) Jo. Jac. Huldrici oratio S. paucis anre bearam mortem diehus publice sesitanda, adfperfis noruflis, et hiftaria vitae erlobirus eius auda. Ad caleem adiektı eft orario de Stoicorum et Epicureorum rer ligioni chriftfiange inrentatis commirlis. 1731. 4. Tig, (14) Canie&tura de Gcheirim ad quaedam loca feri. prurae S. elueidanda. : (19) Diff. de faro Staico, zum, . (16) De atheiſmo Evemeri Meflenü,er Dra-

: ‚gerae Melii. (17) Epiftola ad chrifl. Enfansisme '

e naturis plafticis. (18) Pbileleutheri Heluesii trar Musus de mirasulia, quae Pyxbagore⸗ er * nenſũ.

4

\

\ '

tribuunrur, $. Duac.- (19) Oratio de prae- eipuis theologi virtutibus, Tig. 17 37. oder 1738 in 4.) Adiecta eft clariſſ. Crameri vitae

tio. (20) De ſimpliqitate in tradandis S. diſciplinis obferuanda, Diff; 7. Tig. 1y48. (21) De criming

Raeretificationis, eiusqug cauflis er remediis.'V Par

ges, (22) De optima raripne pacem inter proteftan- es promonendi. Iſt —— (23) Idea theolo-

gi pacifici. (24) Difl. de tirulis ac honoris teftifica

sienibus, quibus vfi ſunt apofoli in füis ſalutatioq- bus ad ecciefias chriltianas datis.. Tig. 1955: (25)

De religione ee (26) De religione Plu-

sarchi. (f. Mufeum Heluet, Tom.IV.) (27): Ep. Pa-

sanonsani de peritia Reformatorum in ftudiis fäcrig

aduerfus Card. Quirinum. (28) De theologia Eu-

„zöpidis. (29) De acheifme Jordani Bruni Nolani,

(80) Lucti Condidi meditatio. de eo, quod nimium ‚oft ın ftudio literis inclarefcendi, (37) IIe fanari« aifmo, proteltantium doctrinae temere er falla impa- &o. 1944. 194%. (32) Apologia Sorratis contra er Iamnias Ariflopbanis, (33) Thefes theologicae

mifcellanese XX. Tig. 1751, Gefchrieben liegt nach

feine ſchon laͤngſt ausgearbeitete Apalogia virorum erudicorum, falfo arheifmi ſuſpectorum. Erlang. gel. Anm. und Llacdır. 1757. 1St. 2»: ©.) wa dreimal Fig, anftatt Tig. oder Tiguri, verdruckt ift. Mach feinem Tode find zu Zürich bei Konrad Qrell 2757 gebruct worden: (F. Jacobi Zimmermauni,S,

heologiae in Gympafio Tigyrino Profefforis, Reg,

Boruff. Sog. Scient. Sodalis, apufcula theelogici, his.

ſtorici, ee philofophici argumenti. Tomi II. Pars 1.

wiertehalb Alphab. in 4. Sin biefem Theile finder.

man lauter thealegifche Auffäbe. ©. 1 big 240. ſte⸗ ben bie diflertationes de recentiorum quorundam erudirorum praepofteris aduerfus incredulos difpu- sandı merhodis, in 5 Theilen. Als eine Kortfegung

derſelben lantz die falgende Schrift, de Fanaticilmg,, .. Ze 583. Pro»

{

von verſtorbenen Gelehrten ꝛ·. 631 venſi. Francifte Mfifie, Domivico er Ipnatio Loiolae

orumqgue narra⸗

.

.

E H 4

| 6 3 Hiſtoriſch ⸗Critiſche Nachrichten

Proteſtantium doctrinae temere et falſo impafte,

bis ©. 310, und noch eine andere, qua probatur, axa-

bat. Den

men teligionis, quod. fecundum Proteitantium prin- eipis, omnibys eſt infliruendym, Indifferentifme non pätserinari, neque trapquillirati focietatis ciui- lis officere, bi8 ©. 363, angefehen. werben. Beide

Sind bauptfächlich gegen den Ritter von Kam

ber, nachdem er zur Papiſtiſchen Religions getreten / der. Proteſtantiſchen Vorwürfe gemacht übrigen Raum füllet die Abhandlung de dimplicitare thgologica, oder de pia er circumfpefta, in tradendis fanttioribus difciplinis, ſectanda fumpli- citate. Teipʒ. Fleue Zeit. von gel. Ga. 1757. N. 60. ©. 530.132.) nn 2748. Zimmermann (Johann Liborius). Akademiſcher Lehrer zu Halle, den 1 Wintermon.: 1702 gu Wernigerode wo fein Vater Zein⸗ rich ein Becker war; beſuchte Die daſtge Schule und hernach die Domſchule zu Halberſtadt; zoq ryar Auffen, in

nach Siena, und hoͤrete in den Sprachen

ber Beltweisheit Malchen und Zambergern, in

: der Gottesgelehrtheit den Buddee, weicher ihm

auch rieht, zu Jena Mägifter zu werden. 172: fieng

er an Borlefungen in der Weltweisheit zu halten; nach der Zeit that er dergleichen auch in ber Gottes⸗ gelehrtheit; 1728 wurbe er von deu Hochgeb. Hm.

Grafen Chriſtian Ernſt zu Btoßberg zum Hofpredi⸗

ger und Conſiſtorialraht nach Wernigerode berufen, und nahm auch den Beruf au; 1731 fam er nach e al® ordentlicher Brofeffor an des damals nach ieffen berufenen D. Hambachs Stelle, wo er den _ 3 Aprild 1734 am bigigen Fieber und weiſſen Frie⸗ fel verftarb. Er heirahtete 1731 Dorotheen Louifen, Martin Langens, Predigers zu Chriſtianſtadt in der Niederlaufitz Tochter. Im Vortrage beſaß er gute Gaben; weil er aber an Hambachs, der eines Tis- chers Sohn war, (auch ſelbſt anfänglich das Ti⸗ cherhan dwertk welsenge hatte). Stelle Fam, ee j einig

IN

4

= don verſtorbenen Gelehrten ꝛtc. 633

einihe ſcherzweiſe zu ſagen: Der Zimmermann mas che zwar gute Arbeit/ aber der Tiſcher habe fie fei⸗ ner verfertiget. Seine Schriften ſind: (1) Bilde mundi exiſtentis ĩimperfectione. Jen. 1725. (2) Diſſ. de moralitate actionum humanarum. ib. 1728. (oder: de afionum humanarum meralirare nec non de obli- tione iuris, legibusque ſtrictis, mit dem Reſp. bor Rudolph Campe, aus Berlin. 4 und eim Halb. Bog. in 4.) Was vor ein Rärmen bei ber Haltung biefer Streitichrift entftanden fey, erzehlet ver Hr. von Dreyhaupt. Es hat fich dergleichen nad) der. Zeit bei einer Difp. des Hn. ** um einer ähnlichen Urfache willen zugetragen. (3) Ans ugspredigt, Sen. 1729. (Das ift vielleicht bie rift: Daß .evangelifche Predigtamt, Jen. 1729. 12.) (4) Natürliche Erkenntnis Gottes ber Welt, und des Menfchen, oder Metaphufit, en.’ 1729. in 8. (5) Kurzer Abriß einer volfändigen Pete nunftlehre in Tabellen verfaſſet. Jen. 1730. 8. 2 Ueberſchwengliche Erkenntnis Jeſu Chriſti. 2737 (1733.) ins. 17) Seligkeit der Glaubigen. Esthen 1731. 8. (Hr. von Dreyhaupt im Eaaltr. 2 FR 7558.) Die N. 5.gebachte Schrift iſt auch zu Goͤrliz 1735 in 8 gebrudt.

2749. Zimmermann (Martin). Beider R. Doktor, lebte 1611 als Advokat (u Weimar, und war des Gregor. Strigenitius Schwa⸗ ger. (f. Strigenit. lilia agri, in der Zueign) Sei⸗ ne Doftorfchrift iR mir nicht befannt. Ein ande- rer dieſes Namens, von Jacobshagen aus Pom⸗ mern, ward 2604 Kantor zu Belbürg, 1607 zu Sulzbach, 1612 Rektor zu Velburg, dann zu Nabe ° burg, ı620 Canton zu Sulzbach sum anbernmale, . 3623 Rektor zu Vohenſtraus. (Biedermantıs noua actta ſchol. 1 B.2 St. 158 ©.) En

I)

2750.

Ad. Er. 1682 beſchrieben.

634 Hiſtoriſch⸗ Ceitiſche Nache ichten ec.

2750. Zimmermann (Matthias). +. Or. Diermann ſetzet, er fey zu Exeries gebo⸗ ren; es iſt ein Druckfehler, vor Eperies. Sein Vater Adam war ein Handelsmann und Rahts⸗ herr, und endlich Brugermeiſter; feine Mutter Magdalene , geborne Brodtforbin. 1652 im Herbfimon. ehelichte er zu Leipzig Annen, Wilh. Schmucks, B. R. D. und Drof., Tochter, mır weis cher er 4 Soͤhne und 6 Tochter ergeugete, davon ihn nur 2 Töchter überlebten: die eine, Anne Eli⸗ abeth, heirahtete 1679 D. Jak. Leickern, kurſaͤchſ

aht und Domherrn zu Wurzen; die andere Jo⸗

anne Rahel 1683 D. oh. Ernſt Slaſſen, mer» eburgiſchen Leibarzt. Als Zimmermanns erſte Frau 1683 geſtorben war, ehelichte er Dorotheen Mag⸗ Dalenen, - Fried. Kutzſchreibers Amtmanns zu Meiſſen Tochter, harte aber mit ihr feine Kinder. Das übrige ſtehet, nebft den Schriften, im 9. G. L. Dietmanns ſaͤchſ. Prieft. x Band 754.757 ©.) Vergl. 5. 1501, wo etliche Druckfehler verbeffert

Mind. &. 756 u. f. ſtehet Auch das Verzeichnis der

Schriften, mit näherer Anzeigung derfelben. Die - {m 9. ©. angezeigte Schrift de presbyseris veteris ecclefiae, beiffet ; de re veteris eccleh eommentariolus, 4, Annaeb, 168 1, unb wird in den

Gottlob gBilheln Duitelt,

predigers des göttlichen Wortes im Ban Anhait · Cothni⸗ n Amte Wulfen, zu Wulfen und Droſa, der Koͤnigl. Gefell⸗ "haft der Wiffenfchaften zu Duisburg am Rhein, und Er te ae Inſtituti Litterarii academici ordentl. Mitgli

Siftorikh Exitiide Si til fen

verſlorbenen Gelehrten und deren Shriften, =

| Inſonderheit aber

Denenienigen, welche in der allerneueſten Ausgabe des Joͤcheriſchen Allgemeinen Ge. | lehrten⸗ Lericong entweder gänzlich mit Stillſchweigen

u übergangen, oder Doc) mangelhaft und unrichtis 4 | angeführet werben.

Des Dritten Bandes Vierter Theil. Coͤthen und Deſſau,

In ber Buchbandlung/ = Bi 6

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* 8

Hiſtoriſch⸗Critiſche Rachrich /

ten von verſtorbenen Gelehrten

und deren Schriften,

| zur Ergänzung und Verbeſſerung

des allgemeinen Gelehrten⸗Lexicons.

Des Dritten Bandes . Dierter Theil.

2751. Alerander vu ro

Johann Sottfrieds von feiern Univere. (alregifter über die a hi öries denshandlungen N. 1. ©. z. u. folgg. In Fineng zwanzigſten Jahre wurde er Maagiſter der Weltweisheit und Doktor des Rechts, im ayfiew - Jahte feines Alter6 aber Doftor der Gottesgelehrt⸗

beit. (f. des hochberuͤhmten Hrn. Dr. Johann Fark - Konrad Oelriche, kaiſ. Pfakgrafen, Prof. zu Stete tin, ſ. u.w. Abhandlung unter dem Titel: De das

rum ac trinm, e8_ quidem [uperiorion, atque orte.

}

iefe® Pabſtes Leben ſtehet auch vor Hm.

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ı„ a Fun | . |

J 636 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten. facultasum Do&oribus, Commentatio,

demiae Jenenſi, Fubilaeum ſecundum TIII. Non. Febr. eb D CCL vin. folernni ritu celebranti, dicasa, Ro- ftochii, apud Bergerum er Boednerum, el> BccLvar. in gr. 2. 34.0. 35.5) Er, wird fonft Fabiug Chis -fius, weil’er.aus' dem Haufe Chigi mar, genennet, "daher er auch billig in dem N. ©. 2. unter dem Nas men Chifiud angszeiget wird, wobei man fih auf Ä Alerander PIL beziehet- Sein Bildnis, welches ich noch anführen machte, finder man in Ber Bilder» fammlung in Zolio „„melche- zur Auffchrift hat: Leo ‚ges Lepatorum pruc.ipuorum, tum unaflerü, quam Osmabrugae, pacis vninerfulis orbi :chruffiano conci- liandae confa nunc exiftentium. Amſtelodami. apıd . Judocum Fanjjonitem. 1638. Unter dem Bild niſſe eſet man nachſtehende Worte: B. ſtriſſimus ac re- 'reuerendillimus domious Fubius Cpiſius, Dei et apo- : Stolicae fedıs gratia Epiſcopus Neritonenfis, ſanctiſſi- mi domini noftri Inzocentü,diuina prouid. P.P. Ami ac praed. ſ. fedis ad traſtum Rheni, ag alias inferio- is Germaniae partes cum. poteftage legati de latere nunrms ordinarius, er ad’ tractatus ‚pacis vniuerſalis - Monafterii in Weftphalia extraordinarius, et ex par- te bene memorati fan&tifimi domint noftri media or, &c, Hierunter find die Worte Epe/ropus Neri- onenſic nicht auß der Acht zu laffen, indem dieſe bis | get e Würde in dem A. G. L. ungemeldet geblie⸗ "den IR. F .-

2752, Altenrath (George). } MAG! fichet vbiquietifticum ; es muß vbigu- \ zifticam heiſſen. Der Carechifmus Vluquitiſticus if “+ auch 1614 herausgetreten, unter dieſer Auffchrift: „Cotecbifmus Vbiquitiſticuc. Dper der Vbiquitiſti⸗ »fche Blaube, von der PB rfon Chriſti vnd dem H. »Nrachtmal. Mit trewem ˖ Fleiß auf der Vbrquiti⸗ ſtiſchen Theologen eignen Schrifften vnd Bucern uſammen gezogen vnnd verfaſſet: Durch Deore = ® sum |

\

von verſtorbenen Gelehetense: 637

„gium Altenrath Herkbergen fem.. ‚Gedruckt In ver. „legung Sriederich Zartmans, Buchdruckers vnd „Handlers in der Churfuͤrſtlichen Stade Und Acade⸗

. „mien Franckfurt an der Oder Im Jahr M. DC.XIV.

„in 12. Von dieſem Buche iſt das Brexiarium Vhi- queti ſticum: (fo ſtehet auf dem Titel; nicht vbiguisi-

Nicum,) Oder kurtzer Gtuͤndtlicher, Deutlicher,

vnd Vnwidertteiblicher Beweiß: ac. ꝛc. Auß den ſchrifften der Lutheraner ſelbſt getrewlich zuſam⸗ men gezogen, ıc. Erſtmals im “Jahr 1620 ge⸗ druckt, vnd folgends in allen Articuln merdli vermehrt und wider auffgelegt. 1643. Srand furt. in 8, unterſchieden, deſſen Verfaſſer ſich nicht nennet. ass are

2753. Amidamus (Wilhelm) +.

» Rach-dem Artikel Wilhelm von Cremona im 4 Bande und a. d. 1971 G. des A. G. L. muͤſte es Amis danus oder Amidani heiſſen. MERKEN - 792754 Arnurus (Kaſpar). ° - j In dem Ei an Sale mus oe als bie

es war erſt zu Zalle Rektor, und hernach Pros feſſor Logices und Ethices zu Jena, von Junee

nau in Thuͤringen, ſtarb 1786,.11 Nov. Man

merke noch folgendes. Er hieß ſonſt Laͤmmerzagel ober Caͤmmerſchwanz, welchen Namen er nach da⸗

mäliger Weife in den griechifchen Arnurus verwan⸗

delte, war and Ilmenau in Thüringen gebürtig, ver⸗ waltete um das Jahr 1546 das Gchulreftorat'gue Sena, von dar er im J. 1568 zum Conrektorat nach Halle, 1573 aber zur Lehrſtelle der Vernunftwiſſen⸗ (haft und Sittenkunde, berufen wurde, wofelbt ee 1586, den 5 Wintermen. zu leben aufhöree. Von

ihm fol der Beiname Schulfuchs herfommen, wel⸗ chen man ihm nad) dem Berichte Bundlings und. Schmeizels deswegen beigeleget, weil er. vorber ein Schulmenn gervefen , und allegeit einen mit Suchde pelze gefütserten Mantel getagen; andere aber be⸗ 2banpten,

Ä : oze Oiſiorſſch⸗Eritiſche Nachrichten | .Baupten, daß man biefen Spottnamen zuerft dem Leh rer der griechiſchen Sprache Briſchmanven zu Jena gegeben habe. (Hn. von Dreyhaupt Beſchr. des Saalkreiſes 2 Th. 577 u.f. ©.) Schmeizels Mei⸗ nung ſtehet in den Wöd). Jallifchen Anzeigen 1746 Num. XI. Wolfgang Seider in den 2 Reden devul- " peculis feholaficis hat des Arnurus als eine ges -Jehrten, aber ungemein furchtfamen Mannes, ge⸗ darht. Briſchmann oder Brismann ſtehet in den A. G.L. 1 Th. 1385 6 unterdem Naınen Brismann, and daſelbſt wird auch die Meinung von dem Na⸗ men Schulfuchs erwehnet. Vielleicht koͤnnen bei⸗ de Männer dazu Anlaß gegeben haben, wie ſte denn zu gleicher Zeit in Jena lebten; auch ſind fie beide wol richt die einzigen geweſen, die Mäntel mie Fuchspelzen getragen. In dem U. &. 8. wird (1) Feıne Schrift deſſelben angezeiget; (II) er wırd nicht richrig Aektor zu Halle genennt, an ftatt Conrebtor; und (III) der ır Nov. ale fein Sterbetag muͤſte nach bem Herrn von Drephaupt in den s Ylov. ‘verwandelt werden. | 2755. Augurellus (Joh. Aurelius). F. Die Ausgabe von deffelben Chryfopoeiae libris II ‘et Geronticon lib. I. Venedig 1515 in 4, iſt ſehr zar. Die Chryfopoeia ift auch nad) Besners An- geige 1518 zu Baſel bei Sroben ing gebruckt, und ‚in Rob. Fysher Cara}. Bibl. Boddeianae T. J. p. 86. werden noch andere Ausgaben angeführe.. Die franzoͤſiſche Veßerfegung unter dem Titel: Trois li- vres de la Chryfopee, e. a. d Part de faire Por par Aurele ‚2 Paris 1626 in; iſt, weil fie von ‚den mwenigften Gelehrten gefuchet wird, und aus den Händen der Adepten nicht herauskommt, faſt unbe "Sant. Der Pabſt eo X, dem Augurell fein Buch - An fol ihm zur Erfenntlichkeit einen grofe ſen leeren Pentel gegeben, und dabei verfeßt haben, . daß er, als sin Diann, der das Geheinmis des Gold« j DE: machens

von verſtorbenen Gelehrten c. 639°

machens verffuͤnde denſelben ‚Teiche: voll machen

würde. (Clement Bibliocheque hift. et eritique ete. T.

U. S. 46 47. Widekinds Verzeichn. von rarın

Büchern 2St. 252 u: 253 ©.). In Andr. Eraſm.

von Seidel Biblierheca Berlin 1718 in 8, ©. 352. tommen dieſes Verfaſſers Poemata f. carmina varia, Venet. 1505 in 8, vor. (Widekind ebendaſ.) Er hat dem Hiersnymus Bologni das zweite Buch ſei⸗ nee Janborum, fo Aldus 1505 gedruckt bat, zugte⸗ ſchrieben; auch demſelben fein Gedichte de Ckryſo-

oeia überfendet, um es auszubeſſern, toelches ebene |

Fans damals gebrucket wurde. (Leips. gel Zeit. a Num. 95. ©. A u.f. aus den Suppiementi ad Gigr- sınle de’ Lesterati d' Balia, Tom. 2.) An dieſem Sup-

lementi theilet auch beſ. O. Lioni einen lateiniſchen

rief des Alexander Burgos, eines Prof. zu Padua,

mit; worin einige Nachricht vom Augurell und ſei⸗ ner Chryfopoeia befindlich iſt.

27 36. Auguſtinus yon Ollmuͤz.

Zu Dim; in Maͤhren um 1.70 geboren, daher er den Beinamen Olsmucenfss erhalten hat, wurde

Dichtkunſt, fonft auch die Rechtsgelehrſamkeit, in⸗ fonderheit die paͤbſtliche, fleißig trieb; wurde herm nach, ohne Zweifel an gemeldetem Drte, Doktor des Rechts, Hierauf Probk der Kirchen zu Ollmuͤz und Brünn, und fodann Seheimfchreiber des Koͤniges

nach Yaduq geſendet, wo et die Wohlredenheit und

Ladislaus IL. von Ungarn und Boͤhmen, in weichen

Würde er auch an den. öffentlichen Gefchäften mare chen Antheil genommen bat. Unter feine Goͤnger befanden fich die beiden berühmten Thurzo, Jo⸗

ann Bifchof von Breslau, und Stanislgus Dir ſchof von Ollmuͤz: unter ſeinen Sreunden aber wa⸗

zen Bohusl. Zaſſenſtein, Konr Celtes, Joh, Sturm

nus, Job. Tufpinian, Joa. Vadian / und andere. Seine anfehnlihe Buͤcherſammlung vermachte er

Der Kirche zu Ollmuͤz, und ſtarb 1510 ploͤtzlich, wel⸗

rico chronicorum wieder abgedrucket worden if. Au⸗ bere feiner Arbeiten find zweifelhaft. Dieſe Rache

-

640. Hiſteiſch-Erittſche Nachrichten

ches die Waldenfer für eine göttliche Strafe hielten, ‚weil er fie heftig verfolge hätte Seine eigene Schriften find: (1) Dialogus in defenfionem poe» 'Gices, Venedig, 1493. "(3) Epiftolae contra Walden-

fes, Leipg. 1512. (3) Karalogusepilcaporum Qlo« _ | mucenfium; welche Geffhichte fo mol in Frehers

Seriptor. rerum Bohemicarum, als in Brutere re

richten liefet man noch ausführlicher in. folgender 2758 bei Ge. Kour. Walthern gu Dresden hervorge⸗ tretenen Abhandlung: Joh. Gottlob Bochwzi, P. P. Coll. Mai, Princ, Socii, Paft, Arc‘ de Augufite Oo mucenfi et Patera eius aurea, in nummophylacio Sea

renifl. Princ, Reg, Elect. Dresdae adferuara, Com-

mentarialus; Accedir eiusdem paterne delineatio,

"adornara a Guil. Em: Tenrelio, V. C. eilf Bog.ing, ,- nebſt einer Kupfertafel, welche die im 5 Kap. dieſer

Abhandlung befchriehene Schuͤſſel im Bilde vorfele let, Tenzels Befihreibung derſelben, ven welcher Hr. Hofraht Richter den Hn. Prof. Böhme king Abſchrift erlaubet hat, ift hier mitgesheilet worden.

Es iſt eine Schüffel non purem Golde, 28 Echt

ſchwer, Welche mit 22 goldenen Münzen ber Ronzie

ſchen Kaiſer gegieret iR. Auf dem Grunde fisetein

gefluͤgelter Knabe oder Genius auf einem Ultare, und druͤcket in die vor ihm fiegende Schuͤſſel Wein«

-grauben aus, morbei die Worte ihm: GENIO,

LIBERO. Q. PATRI, An dem änffern Rayde lieſet

: ı mann folgende Verſe: PHOEBIGENVM. SACRATA, COHORS, ET,

MYSTICVS. ORDO. HAC. PATERA. BACCHIL. MVNERA. LAR

GA. FERANT. PROCVL, HINC. PROGVL, ESTE, PRO. . PHANL ig n : A i Unda ven. EIER | ANG,

von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 64t,

ne AVG. OLOM ,- I SEBBI > - ET. GRATAE | POSTERITATL. MDVIL BE Hr. Böhme erklaͤret diefe Worte, und beweiſet, d dieſes Trinkgeſchirr vom Auguftinus einer gelehrrenk + Gefelfchaft gewidmet getvefen, und bei feinen vers frauten Baftmahlın mit den Gefelifihaftern gebrane:- chet worder fel‘; wozu er cınige Erläuterungen füs . get. Ceipz. Neue Zeit: von gel. Sach: 1758. Num. 84. ©.301 303.) #7 [4 . om N x 2757. Auguſtinus (Aureliuß). f. Widekind bringet folgende ſeltene Ausgaben ſei⸗ ner Hücher bei. 1) de ciuitate dei, MCCCCLXVN. fol. eine höchftrare Ausgabe. Im Neuen Büchere ſaale der gel. Welt STH, 815 S. wird folche Aus⸗ gabe alg dag erſte zu Rom gedruckte Buch angegee ben ; esiftaberungewiß. Maiitatre Annal. typogr. T, I. S. 2°y, hat andere Mustmaflingen. 2) Eben dieſes Werf de ciuitare Dei. Am Ende fiehet: Hoc’ Conraduz opus, Suveynbeim ordine miro Arnoldus- we fimul Pannartz vna aede calendi Gente Teuto« nica Romag expediere fodales. In domo Petri de . Maximo MCCCGLXVUL. fol. böchftrare Ausgabe, T. Wolfe monum. typogr, P, 1. ©. 360. 9)' Daffele - be, Romäe ap, eosdem, 1470: fol. böchftrare Aus« Gabe. Maittaire unterfcheider'diefe Ausgabe von der vorigen; Fabricius aber hält fie beide für ei⸗ nerlei, und berichtet, daß fie zu Hamburg 1722 um 100 Mark verfanfet worden Pr :4) Daſſelbe, Ved netiis per’ Fo, et Pindelinum de Spira, frattes. 1740. fol. Höchfirare Ausg. 1. Bönens Merfwilrdigfeiten der Fön. Bibl. zu Dresd. 18 57S. 5) Daffelde ‚cum .commentariis Tbb. Valbis et Nicol, Triverh. In . _yrbe Moguntina p. Peerum de Scheiffer de Gernse - beim 1473. fol. hoͤchſtrare Ausgabe. ſ. Zamb Ber; St%. ‘3733

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© \ u s*42Hſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 1733. 216 S. 6) Daſſelbe, Romao per Pilahricums ne er Simeonem Nicelas = . 2474. fol. hoͤchſtrare Ausg. Ubalri Gallus ober Zahn, wie fein rechter Name war, hat micht viele Beicher, gedruckt, fie find aber alleſamms zar, unb werden fehr gefuchet. 7) Daffelbe, per Nirglauns Fenfon. Vener. 1475. fol. und 8) ebendaf. uch 1475. fol ap. Gabriel. Petri de Tarvi ſio, An Aberausrare Ausgaben, und nicht mit einander zu verwechſeln. 9) -Daffelbe, Neapoli per Mastbiarz Morauum 2377, fol. übersusrar, fo mau in Bil. Sarrazigna P. p. 5, auf 14 Gulden und 10 Sous getrieben Bat. 20) Daſſelbe, Venetiis per Bones tum Locatellum , smpendio et fumsibus Octauianã Scoti Modoitienfis, a. 2486. 5. id. Februar. iu 4. eiæ ne übebausrare Ausg. f. Bögens Mertmürd. der Bin. Dibl zu Dresd. 22.538. 11) Auguſtins Confeffiones. Hinten flehet: Quad laotum augufti- na ferat confelhio foerum,. Praefens fratre reiert pagina prefla fuo. Theutonicis delarus. enim bonut aere Johannes, Hoc Mediolani fertile pre: opus, A. incarı. Dom. 1475. XU. Kal, Aug. ing. Eine übergus rare Ausgäbe, fo allem Anfehen nach dig erfte und aus Handfchriften gemacht iſt. 12) Liber epiltolgrum beari Augufläni Hipponenfis eccleſie. fol. ohne Bermeldung des Jahres und Drted. Eis me alte und fehr rare Ausgabe. Und 13) Eberie dieſes Buch, we am Ende zu Iefen ift: Diu Aure- di Auguflini Hipponenſis epifcopi liber epiſtolarum vigilanti accuratiflimoque ſtudio emendarzrum &g impreffaitum, argumentorum quoque nouorum prae- notatione Tuccindte er dilucide expolitarum ↄtque opera magiftri Fo. de Amerbach ciuis Raſilienſis per- feftarum A,D. 1492. foeliciter exolicic. in fol. Ei-

- ne fehr rare Ausgabe. Die legte unter biefen bei⸗

den Ausgaben komme in Joh. Ludolf Buͤnemanns eatal. libr. rariſſ. ©. 23 u. 24 vor; die erflere bat

bie Kennzeichen des Altertumes mit ihr sich, Bat

>

von verſtorbenen Gelehrten, 643 aber feine Unterfchrife, woraus fich ihr Alter mit de wißheit beflimmen lieffe. 14)’ Auguſtini hyppon:

de confeufu guangeliftarumLibri 1V. Lauingae 1473.

fol, überaugrare Ausg.f. Schelborne amoenit. liter.

' TH €. 130, Bon ben Werfe ſelbſt handele der.

er Simon bifl. eritique des commentateurs du N. T.©.260 wfi 13) $, Auguſtinus in Pſalmos.

Bafıl. p. Amerbachium 1489. fol Hberausrare Auge

gabe, An dem Ende derfelben liefet man diefe Uns

gerfchrift: Poft exaftam diligenremque emendatio-

. nem auctore Deo perfeftum eſt infigne atque prae-

clarum hoc opus explanationis pfalmarum .diui ac. magni doctotis Auguflini. opus reuera maiori com» -

mendatione fe dignum exhibens legentibus, quam quibusuis verbis explicari poflit, vr ex prefrione er prologo ipſius euidenter conligi poteſt. Quan-

vo vero f$udio er acsuratione gafligarum, emenda-

gum er ordinarum At, hi iudicent, qui’ illud alüs fıbf eonfimilibus fine manuferipris f. ere impreflis littes ris contulerint. Confummarum Bafılee per Magir | ftrum Yo. de Amerbach. A, D. MCCCELXXRIK. 76) Suſtinus fuper Johannem. fol. Ohne Anzeige . —* Ortes und Jahres; dem Anſehen nach bei eben⸗ bemſelben gedruckt. 17) Diui Aur. Auguſtini Hip» penenfis epiſcopi operum Tomus I, *

um fpei MDLII, in 4, Tomus II. ib. eod.4. T,

ib. eod. T. IV. ib, 1551. 4. T, V. ib, 15572.;T,

WI. ib. eod. T. VII. ib. 1950. T. VIII. IX. X. ib, 1550. T. XI. 1552. 4. Sehr tare Cle⸗ ment bat fie bei dem Hrn. Duve gefehen. Man -

t dabei verfchledene von den vorigen Ausgaben jun Grunde geleget, und bie unterfchiedene Erkarı en am ande bemerfet. 18) Defl, Operum

XI. Vener, 1570. 4. da auf dem Titel gemeldet wird:

eurauimus, remougri ea Omnia, quae fidelium men- tps häeretica prauitate poflent inficere, aut a catho- Jıca * fide deuiare. Dieſe mm: ge. Jusgabe iſt die erſte von den verflümmelten, - = 77t5 Sea

netiis ad fie

omi -

N *

X

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644° Hiſtonuſch-Eritiſche Nachrichten ,

Sonſt pfleget man von dieſer Art eine andere anzu⸗

führen, welche zu Venedig 1584, und zwar mit ver⸗

ſMiedenen Titel, deren einige apud Junras , andere

rn Jo. Bapt. Sefla haben, herausgekommen ift. ie gegenwärtige ift nach’ der von 1550, mit Bere änderung des nicht.rechtfinnig gefchienenen, bei Dos minikus Nitolinus (nicht, wie Fabricius bihlideb.

dat. TUT. &. sı4 fehreibet, bey Valgrifius) abges

druckt. Nach Simons Vorgeben follen die Veraͤn⸗ derungen nicht den Text, ſondern nur die Summa⸗ ‚nen und Scholien betreffen: es har ihm aber le

Elerc biffurb. choiſie F. XVIII. &. 169. bereits ge⸗

Antmortet, amd Hr. Clement T. N, ©, 271.0. f.

thut desgleichen. 19) S. Aurelii Auguſiini Ope- rum Tomus I, poſt Louanienſium T’healgg. recenfios’

nem caftigarus demua ad MSc. todices Gallicanos,

J

Varicanas, Anglicanas, Belgicos etc. nec nan adedir -

tiongs anriquiores er caſtigatioresę opera et ſtudio

onıchorum ordinis S. Benediffi e gongregariong 8. Munri, Parif. apud Franeife. Muguet. T. & 79, 7.1. 1679 T. I. 1680, T, IV, 1681. T. V. 1683,

I VI. ęet VNI. 1686. T. VIE. et IX. 1688. T. &

1690. fol, Eiusd, S, Aur. Augußini vita’ ex eiug poullimum feriptis goncinnara, nec non indices iq tomos antecedentes genierzles, opera ęorundem. an fil. ap, eundem, 1700. fol. Diele Ausgabe ift nicht gar gemein, Was dieſes Werkes wegen in Sranke

xeich und in Nom vorgefallen, fiefet man in der ‚Bir S

hlioth. Germuni ae T, XXX, & 88. XXXIV.©. 13; & v.&.69, Dan Ki: —— Ph Anıftere dam, obgleich Antwerpen quf dem Zitel fehet, nach⸗ RE und einen zwölften Band unter folgendem

itel Hinzu gethan: Appendix Auguftinians, in qua

ſunt xöfperi carmen de ingratis cum notis Lolıa-

nienfis Theologi; Jo. Garnerii Soc. J. Presb. differ- ‚tationes pertinente$ ad hiftoriam Pelagianam. Peln

‚gi Britanni commentarii in epift. & Pauli, ac denie

due Des Erasmi, Je Lud. Vuis. Jos. Sirmondi . TE Here

m

0.

von berſtorbenen Gelehrten: 645, Benrici Norifih, Po, Phereponi (i. e. Fo, Clerici) et aliorum ‚praefätianes, tenfurae, notae gt animaduer-

-fiones in omnia S. Auguſtini opera. Tomüs.XH, Qui huic editioni peculiasis, vndecim priorihus ex. ſola editione Pariftenfi;. fine muratione, exspreflis, Antverpiae fumribus. fogigratis. 1703. fol. ſ. Aa. erud. las, 1703. &. 289. 20) Aurelii Auguſtini opufeula plarima, Am Ende liefet man: Aur. Az -guflini Hipponenfis Rpilcopi ac. doftoris escjefiag Anctiſſimi pariter et perſpicaciſßßᷣmi plurimorum opus, fularum nec non virge eius a Poſſidonio confcriptag - impenfis er opera Martini Flacb Argentinae accuras "ifime impgeflarum finis Anno a nariuitate Saluato- zis noftri 1489, XIII. Kal. April, fol, f. Johann ku- dolf Bünemanng caral. lihr. rariſſ. ©. 24, und Mait⸗ faire Aue. T. ]. 1733. S. sıo, . Man bat neh eine aͤltere Ausgabe Veneriis per Audream de bone: zig de papia 1484. 4. und eine um 2 Jahre iüngere, bei benifelben Slach gu Straßburg 1497. fol.f. de "Theoph. Bincerus Anal. litter. Nürnberg 1736.8,. ©. 108, Doc glaubet Ar. Clement 2Th.©. 277, ‚baf es die vorige von 7489, nur mit geänderter - rzahl fei,. 21) S. Auguſtini famma de poteftae te eeclefiaftica. 1479 fol. Ohne Anzeige bed Ortes. Das Jahr diefer überausraren Ausgabe finder | man nirgends, als ‚unter dem a wie * : 4 bibliogh, anan, ap. Moetj. P, LG. 421. N, 2333. gemeldet wird, da. fie auch Die erfle Ausgabe heiſſet. 2) Deffen Sermanes ad Heremitas, Vengtis per ‚Bermardinum Rigum de Nouaria 1490. 8. ing Überausrare Ausgabe. Es ift ein dem Auguſtin untergeſchobenes Werk, wovon man Mudins com- mentar. de ſcriptorib. eccleſ. antiq. T. J. col. 952. des Aobert Cocus cenſur, quorund, ſcriptorum vet, Helmſt. 1683. 8. ©. 324. V. E. Loͤſchers Stromat. Witt. 1724. 4. S. 284. nachſehen kann. 23) A- tinus de vits chriftiana, 4. ohne Bejeichnung des A und Jahres: Zu Ende ſtehet: Explicic b. Fa Auzar

f]

646 Hiſſtorlſch⸗Critiſche Nachrichten Angkfini de vita Chriſtiana. Hec faciende quisque vitam obtinebit aeternam. ft eine hoͤchſtrate Aus⸗ ‚gabe; dieſe Schrift ſelbſt aber wird faͤlſchlich file —— Arbeit gehalten. Won ber Seltenheit biefer Ausgabe ſ. des Theophilus Sincerus Veue ne von alten ern, Sranff. 1948: 4. 138.376, 24) Del.S. ‚Igoftino libro XXI. della. Girei.di Dio. Ohne Anzeige des Ortes und Jah⸗ res, in Sofio, eine äberausrare Ausgabe. Ferner as) Delle Predeftinarione de’Santi e del bene del’ = Perfeveranza del medefimo. In Brefcia por Lodo. ös eo Britannico, 1537. 4. 26) Det bene della Perſe- veranza tradorto da Led, Domenichi. In Venezia: al ſegno del Pozzo. 1544. in 16. 27) Le divos Gonfeflioni, tradorte.da Vincenzo Buondi. ib. p. Bo- togruno Zalsieri. 1964. 4. 2%) Dello Spirito e del« la lettera tradatta da Anenimo, ib. 1543. 8. 29% I tredeci libri delie Gonfefione tradorte da Giude ‚Mizzini Brefkiano con alcune annotazioni.. In Ro- ma nella tipografia Medicea p. Facepo Luna 1595 4 - 30) Regola di St. Ayoflina con la fpofizione d’ Fge di S. Vittore. In Vene. 1551. 4. und $lorenz 1613, 4. Bon biefen feltenen Ausgaben ift Zaym in ber . motiyja de bbri rari &. 2,8 u. f nachjuſehen 31) Vari Sermoni di $. Agoftino ed- alıri Cartolici e tar tichi Dotteri utili alla falure delle anıme , mefli in+ fieme e fatti volgarı da Monfignore Galeazzo, Velco« vo. di Seffa. In Venezia per lo Giolito 1536: md _ .1567.4. Secanda Parte ib. p. Girolamo Scotto 1,64. 4. Terzo libro di vari Sermeni - = farti volgari da Raffacho Gaftrucci. : In Firenze p. li Giunti 1572.4. IV. libro, trad. in lingua Toſtana p. Serafino Fioren- sino, ib. eod. 4. Iſt eine fehr vare Sammlung, ſ. —5 GS. 201. 32) De la Sainte Virginitéẽ difcours traduit de S. Mguſtin, avec des remarques pour la rt& de la doftrine par Claudle Seguenor. à Paris chez ean Camufas, 1638. 8. Die theologifche Fakultaͤt von Paris hat dieſes Kuch, ohngeachtet es mit fd. | SZ niglicher

\

Verfaſſer muſte, als ein g

= von verſtorbenen Gelehrtenꝛe. v47

nüglicher Freyheit gebruckt 33 verdammet. Der

der Neuerungen in der Religion anzurichten vermoͤ⸗

rlicher Menſch, und

gend waͤre, in die. Baſtille, und feine Mitbruͤder, um

an dem Verdachte keinen Theil j nehmen, unter Brücken fein Werk, fo viel fie

erit. de Mr. Saönjore, à Paris 1908. ı2. T. I. S.331. 32) Lertre de I Abbe de *** aux’ RR. P. P, Bene di&ins de le congregarion de S. Maur, fur. le der nier Tome de leur edition de $. Auguſtin, Cologne

4. 36 Seiten, ift fehr rar. Dieler zu Ende des z zen 1698 gemein gemachte Brief wird in Magna

onnsen. f. Bibliorh, -

liotheca eccleftaflica T. 1. ©. 964.R. ı. dem Je-

ſuiten Langlois zugefchrieben. Er ift zu Nom mie

andern dahin gehörigen E chriften unter dem 2 Sjun, 1700. verdammet worben. ‚Der Berfaffer hat, uns

Die noch mweit rarer find, ale die franzoͤſiſche Schrift. Endlich 33) Vira Aureli Auguftim iconibus olim

illuftrata a Wilibaldo Mayr. Ingolſtadii 1631. fol. if

auch felten. (f. On. Clement T. II. ©. 260.282, Widekinds Ver. von rar. Buͤch. 2 Gt. 258. 266 ©.) Ich werde noch einige Schriften, welche die

ſen Kirchenlehrer angehen, mittheilen; zuvor aber

folgende Worte herfeßen, welche ich in einer Hand⸗

welche ohngefehr hundert Jahre alt iſt, ge⸗ funden

habe: Opera D. Augiſtini, propria auctoris nanu confcripta, dıu in Afrıca afleruata, tandem ve-

ro anno 1616. circiter, inter alios -rarısiimos libros

a Gallo quodam apoftära furto inde ablara, et in Hi-

ſpaniam, er quidem Reuegadum rranslara funt, vbi

otiam nunc aſſeruantur. Ornata erant multis et pretiolisfimis gemmis, er pretium ſummam IV mil- lionam (ve loquimur) excedebat. Quod ob füurrum

bellum quoque inter Gallos et Maroccanos ortum,. . | : sandem a. 1632. cumpofirum ell.. (1) Su Mom bat. a . dautoas

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Ä . R \ »

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feine Verfiellung, als wenn er ihn aus einer lateinie ' Fchen-Urfchrift eines teutſchen Abts Überfeget hätte, - auch einige Exemplare im lateinifchen dructen laffen, -

|}

0 SildeſſcheCutſche Nachrithten

BR A » ex variis leftionibus vndique colleßis, praecı

PEVPISEIENBEPEERENGEL *

—— 7

-

re vero ex Cod. MS. Vaticanis adorhnatam curanit P. F. F. 1754. Praeſidum approbatione, 2 Theile,in 12. .

Diefe neue Auflage ift dem erſt leschin verfiorbenen abfle zugeeignet, und der Herausgeber, Petrus rancifkus Fogginus, hat eine Vorrede vorgefe-

| get, ingleichen vor iedem ‘Buche die Summatien bei⸗

s

gefüget. (ſ. ein mebrerd im Fourn. des Sgav. Fe-

. vrier 1756 u. Allgem. gel. Klachrichten zum Sanib. : ‚Cotrefp. 1756.22 &t.) '(13) Bon den beiden in dem 4.8.8. angeführten und von dem Abte Gott⸗

-fried Beſſeln herausgegebenen Briefen Auguſtins

: befiche die Nuͤtzl. und auserlefene Arbeiten des’

Gelehrten im Aeiche 1 St. Nuͤrnb. N. 1. undfeipg. .

el. Zeit. 1733. N. 46. 404*.406 ©. 14) Jufli ontanirm, archiepifcopi Ancyrani, de corpore R Auguftini, Hipponenfis epifcopi er ecclefiae do&toris,

Tuin reperto in confosjione aedis S. Petri in coelo

aureo, Disquifitio, vbi antiqua eccleſiae difciplina in tumulando corpore S. Auguſtini feruata ex poftceria eius inuentione explicatur; quam eriam fummorum

* pontificum diplomata, praefulum Tuinenfium acta, Feterum tabularum atque hiftoricorum fides cumu-

lare confirmat. Rom 1728. 4. ſ. Leipʒ. gel. Zeit.1729, N. 20. S. 273 u.folgg. Von der Streitigfeit Über diefen Leichnam fann man etwas in dem N. ©. 8: le⸗ fen. (15) In den Mifellaneis Lipfienfibus Nouis

. Vol. IX. P. 11. ftehet bei der sten Zahl: Antiquus

de Epiphania Domini fermo, qui in verufto quodim

codice $. Auguſtino, Epifcopo Hipponenfi, eribuirtr,

nunc primum edirus a F. O. Menckenio. Der Hr. Paſt. Böring in Münden fand dieſe Rebe auf einem etwan vor 300 Jahren gefchriebenen Papyre unter Auguſtins Namen: der Hr. Reft. Joh Ludolph Bis

_ nemmann ließ diefelbe abſchreiben, und verbeſſerte bie

son einem unwiſſenden Mönche darin begangene

Schreibefehler: von diefem kam fie an Wienten,

welcher einige Aninerkungen dazu gemacht Pen

\

. i ei x % Som verfiorbenen Geleheten ae, "est .

xwar dahin geftellet fepn Idffee, ob fie wirklich vom - ' Auguſtin ſeh, doch aber urtheilet, daß man Spuren _ von Auguftins Maieſtaͤt und Zierlichkeit darin" ana treffe. (Keips. gel. Belt. 1773. N. 66.) (16) Vere vum Parrum Latinorum opujeuia, hunguamt antehae edita, Anecdotovum, n Canonicis Regularibus 8. Sab wuatoris euulgatorum, Tom: 11. P.1. Bologna ıyer, - Hierinnen befindet fih N. 8: Soliloquiorum, quae Auguftine tributa Tunt, capur poftremum, (17) 38 Breſcia tft vor weniger Zeit gebruckt: Pontifwum Brixianorum feries commentario bifteriso Hlufvarıs opera et ſtudio Jo, Hieronymi Gradonict Can, Reg; Accefüt Codicum MS}. vlenchus in archiue cathedrald aflerustorum. 482. &. in 4. Da kommt ein Ag ‚Finus de ciwitate dei unter ben Handſchtiften var, welchen der W. fehr lobet. | 2758. Auguſtin (E) Iſt Verfaſſer der Schrift: „Der neuen Cornet „und Fahnen, welche in Augſpurg det Vuͤrgerſchaft „gegeben worden, habender Emblemata und Figu⸗ „ren Erklaͤrung, Augſpurg 1633. in 4. u

2759, Auguſtinus (Leonard), .

"Le Gemme antiche figurate di Leonardo Augofline‘

Senefe. In Roma 1657. 4. Diefe rare Ausgabe hat Zaym nicht gekannt; er führet aber 3 andere an, welche alle zu Rom erfchienen find, 1686: 4, 1702 in 4 bei !Ylonald#, und 1907 in 4, welche iepe. tere Paul Aleranber Maffei mit feinen Erklärungen vermehret bat. Die latanifche Ausgabe: Gemmae et fculprurae antiquae depictae ab Leonardo Augis- ‚Bine Senenfi, addita eatum enartariche, in latinum verla ab Jacobo Gyonouio, cuius accedit pracfatio,

x -Amtftelod, ap. Abrah, Blooselipg. 18 5 4. iſt au

nicht fehe geniein. f Thefaurus bibliorbecalis Vol. V. 238. Pin Ciement , und Alla erud. lat. 1688. rg 8 Vetztichn. von rar. Buͤch. 2. St. a. b.

Un a. i 2760.

653. Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten s . 5 : ZUR ERE ty

2760. Auguſtus (Octavius Caͤſarß. f. Odber Octavianus. Zu feinen Schriften gehoͤret noch ein Heldengedichte unter dem Namen Sicilia; ein Buch von Sinnſchriften, welche er mehrentheils in feinen Baͤdern verfertiget hatte; er fieng auch ei⸗ ne Tragoͤdie unter dem Titel Aiax an, brachte fie aber nicht zu Stande. Eine ſehr weitlaͤuftige Nach⸗ richt von diefem groſſen Herrn liefert Der 12 Theil der

- allgemeinen Welthiftorie, Halle 1752. 4. In der Eammlung einiger ausgefuchten Stuͤcke derFeſell⸗ De freien Rönjte zu leipzig, in 8.18. 1754

eipz. behaupteg bie achte Stelle de8 Deren Staͤrs Abhandlung von ber Schreibart des Kaifers Au» gufts. Bon des Albert Nubenius di. de natali die Caefaris Augufti befiche Peter Zorns Bibl. antiq.

. exeget. T. I. p. 859864. Des Joh. Alb. Fabri⸗ ciüs Imp.' Cæſ. Auguſti temporum noratio, genus, et ſcriptorum fragmenra: -praemitticur Nic. Damafceni Lib. de inftitutione Angefli, cum verhone Hug, Grotti et Henr. Vale/a notis,ift zu Hanıb. 1727 ge- druckt. Don des Alph. des Vignoles Lertre Mr. M«/{Jon fax une autre lettre de Mr. Scdost, rouchant une medaille d’ Augwfte, und beffelben Difcours tou- chant le jour de la naiffance d’ Augufle, die in ber Hiſt. eris. de la republique des lettres ſiehen, hat man in dem A. G.L. unter Dignioles eine Anzeige. Wis der Suetons Beſchuldigungen diefed Herrn liefet man des Hrn. Prof. Seifen Rettung m den Bremi⸗ fhen Symbol. lit. T. Iil. PI. YAuguft, der erfte roͤ⸗

miſche Kaifer, aus ben Schriften ver Alten vorges

Keller von J G. A. Ripping, der Heilungsgel. Befi.

Helmſtaͤdt 1748: 6 und ein halb. B. ins. Don Aue guſtso Lehrmeiſter Athenodor, und Auguſt felbſt, trift man gute Anmerfungen in Joh. Friedr. Zoffmanns

diſſ. de Athenodoro Stoico Philofopho T arieuh,keipg. 1732. 4.ar. Um 1715 iſt die Hiſtoire du Trism- wiras wieder aufgeleget, und Auguſts Leben u

.... fire.

ra up ze

von berſtorbenen Gelehrten e 6

Hm. Larrey, beigefuͤget worden. Memoirs of Court of Auguftus, by Thomas Blackwell J. V.D. Prineipal of Marishal College in the Vniverfiry of

if

« Aberdeen. Vol. 1. in 4. Edimburg 1753. und VoLH, -

um 1755. Diefed Werk ift bald hernach ing fran⸗ zoͤſtſche überfeger worden, und ber ı Band zu Paris

auf 21 B. in : unter der Auffchrift erfchienen: mr |

moires de la Cour d’ Augufte; tir&s de l'Anglois

Do&teur Thomas Rlakwel, dedi6s & Monfeign. le "

Duc d’Aiguillon, Pair de France. Hr. M.Ehriftopp

Jeremias Aoſt, Rektor gu. Plauen, gab um 175%

eine Einladungsſchrift heraus; vnde ſuper Augu Caeſare melius, quam meritus fir, vulgo exiſtimeturꝰ?

Es find noch viele andere Schriften im Drucke her⸗

aus, welche diefen Herrn betreffen. . 2761. Aylmer (John).

Biſchof zu London, und-Lehrmeifer der ungläcklie " |

chen Jehanne Bray. Ge ift im 73 Jahre feines Lebens mit Tode abgegangen, und. zwar 1594. John

e bat Hiftorical Collections of the Life and Adts of the right reverend Farher in Ged Fehr Ayl-

mer, Lord Bishop ofLondon in the Reign of Queen

. Elizabeth, erc. zu London 1701 in 8, auf 330 Sei⸗ ‚ten, befannt gemacht; f. ded de la Roche oires ‚dit. de la Grande Bretagne, T. XV], art. ı2. In bed de la Roche New Memoirs of Litierature, Lond. . 1727 im Xpril, lieſet man Aylmers Leben, welches aus Strypens vorgenannter Schrift gezogen iſt.

2762. Baronius (Juſtus). - .

: Die Worte des A. G. L. bie fonften Job. Cal vinus, find nicht richtig; und es muſt beiffen Ju⸗ ſtus Calvinus. Die Joͤcheriſche Nachricht kann aus des hochberuͤhmten Hrn. oh. Hildebrand Wit⸗

hofs kurzem Verzeichniſſe derer, welche no | iche

mals ok ae &leve durch. öffe "Schriften hervorgethan haben. Es iſt den Duis⸗ burgifchen Imelligenz ʒemern 1751 und 1752 ein⸗

x

654 Hiſioriſch⸗Critiſche Rachrichten verleibet. worden. (Hrn. Dr. Joh Karl Konrab Od tiche Comm. de duarum ac trium 6 quidem bie ‚vum atque omnium facıdtatum doktoribus, Roſtock 1758. 8. 340.356.)

2763. Beaufobre (Karl Ludwig von).

in franzoͤſiſcher reformirter Gottesgelehrter und der —* un ein Anhaltiner Iſaaks von Beaus

| . * ee {13.8313.) Cohn, war zu Deffau, mo ſein

ater damals bag Bredigtamt verfahe, 1690 hen 24 des Mätzen geboren. Mit feinem Mater kam er 1695 nach Berkn, und wurde fheild bon demſelben, theild von andern, als dern Lenfant, Chauvin, umb des Vignoles unterrichtet: Der Schwäche feineß Gedaͤchtniſſes ohnerachtet, nahm er bald zu, wurde 2713 zum Predigtamte eingeweihet, und bald dar⸗ auf nach Buchhoiz ohnfern Berlin bernfen, an wels chem Drte er feine Amtsgeſchaͤfte von Berlin aus, wofelbft er bei feinem Vater wohnen blieb, verfahe.

m J. 1788 wurde er aufferordentlicher,, und bald

Darauf ordentlicher Prediger zu Berlin; allwo «er erſt bei der Neuftädtifchen, hernach bei der. nemen Klofterfirche, welche er den 26 Aug. 17:6 in Gew

genwart des Koͤniges einmeihete, feit 1740 aber rotes erum bei der Neuſtaͤdtiſchen, Dienfie that. Im J. 1751 nahm ihn die Berlinifche Akademie der Wiffens ſchaften zum Mitgliede auf, in deren Verſammlumg er wei Belangen über dad Leben des Kardinals Alberts von Brandenburg gehalten hat. Er vete heirathete fi) 1730 mit dem Sränlein von St. Lau⸗ went, einer Tochter eine! Parlementtahts zn Dranı ge, verlor.fie aber 1744 durch den Teb; er ſelbſt aber farb 1058 den 10 bed Märsen, und Binterlich aus diefer Eher eine Tochter. Seine Schriften bes ſtehen (1) aus einer lieberfegung verfchiebener engli⸗

‚then Staatsſchriften, für einen .gewiffen großbris.

tannifchen Minifter am preuffifchen Hofe: (2) De Predigten Tillotfons von. der Bufliz_ und (3) dab J— 1725

von verſtorbenen Gelehrten. 6755 1725 von dem berliniſchen Blerhofpeediger Jablonse |

Pi herausgegebenen Buches: Das betrübte Thos

sen. Ban hat ihm ferner (4) die Fortſetzung ee

Difcours fur Ja Bible des Saurin zu danken, worin er die vornehmſte Stellen des N. T; abgehandelt, und welche 2 Bande in Folio, und 3 in 8 ausma⸗ - hen. Dach ſeines Vaters Tode gab er verſchiedent nachgelaffene Handſchriften deffelbigen an dag Licht, "nemlich (5) Supplement à 1’ hiftoire de, Ia guerre des Huflites 1745, (6) Sermons für le chap, XII. de

P epitre aux Romains 1744, und (7) Sermons für

Ja refurre&tion de Lazare 1751, heraus. Auch ift (8)

noch Hofnung, daß die von ihm ing reine gebrachte

Hiftoire de la reformation d'Allemagne, fo big a die augsburgiſche Bekenntnis gehet und zwei Quart⸗

beͤnde betragen kann, das Richt ſehen werde. Die,

Einrichtung dieſes Werkes gab ihm Gelegenheit, ein Buch, unter der Auffchrift, (9) Le triomphe de-Y'in- nocence, zu berfertigen, worin er bie franzoͤſiſche Re⸗ forniirte weiber die Befchuldigungen ihrer Zeinde ret⸗ bet.- (Nova. Biblioth. Germ. Tom. XVI Part. I. p, 30-32, Yieues gel. Europa, h Theil, Wolfenbüte i 1756 in 8, welchen nach Gtrebtmanns Ableben

. der berühmte Hr. D. und P. Zerdinand Stofch zu

Lingen beforget hat, S. 79: 81.) Es wird zwar hie⸗ ſelbſt S. 81 feiner Rebe, die er bei feiner Aufnahme

in. die koͤnigl. Ak. der Wiſſ. gehalten, und die ich hin⸗

Nr

ter ber zweiten Ausgabe bes in Berlin herausgegen

benen Büchlein Le Pycrhonilme raifonnable b

det, gedacht: allein, der Hr. Dr. Stoſch hat fhonimg

Al Sheile des Neuen gel. Eur. Wolfend, 1757 in 8,a d. 671 ©. angezeiget, daß die naͤmliche Rede ſeinem noch lebenden Herrn Bruder Ludewig von

Beauſobre zugehoͤre. Daß er als Prediger ber.

frangsfifchen Kirche.auf der Dorotheenftadt bei Ber⸗

lin, u.f w. 1753 den 10 des Märzmen. im 44 Jahre:

feine® Amtes, und 63 feines. Alter, an der Waſſer⸗

ſacht verſtorben ſeh⸗ —— in.der Aegeneb.g. m: nn ng |

Zeit.

\ R . 1

656 HlirigsExihe Nacheichtn

- Zeit. 1753. 13. Et. und im Beitrage zu den Erl. gel. Anm. 1753. 16 Woche, 2566. Demnach iſt es wit dem in dem Neuen gel. Eur. 9b. 30 S. ange» gebenen 1755. Jahre ein Kleines Verſehen. Er if aber auch nicht im 46, fondern im 40 Jahre feines Anmtes ohngefchr verftorben. Wegen der angejeig- en und don ihm beforgten Neben feined Baters ſaak von Beaufobre finden wir noch anzufügen,

. Haß fie zufammen, unter dem Titel, Sermons de feu Monſieur de Beaufobre, diviles en quatrg Volhumes, gzu Sanfanne 1755 in 12, don neuem dif Preffe vers '

In haben. Die beiden erflere Bände von 42 hei»

igen Neben find über Möm. XII; did beide legte Sheile, auch von 42 Reben, über Job. XI: (1. Fourw. des Sgav. Juin. an gel. Nachrichten aus dem Reich. der Will. zum Zamb. unpart. Correfp. 1750. 325 Leipʒ gel. Zeit. 1757. Ye

Goͤtting. Anz. 1755. 137 St. Beitr. zu den

gel, Anm. 17$6. 2 Woche, ©. 17 u. f.) 2764. Becher (Andreas.) ch babe in den vorigen Theilen bereits ſechs er angezeiget: iezt werden noch mehrere folgen. Andreas Beder, aus Magdeburg, warb zu Erfurt Doktor des päbftlichen Rechts, hernach su Magbes burg erzbiſchoͤflicher Dfficiel, und dann Abe des Klo⸗ ſters Berge bei Magdeburg, in der Ordnung der 43. Joh. Vulpius in ber Megnif: Parsbenopolzt. 318 + au8 Meiboms Cbron. er Tom. IH, Rer.Germ, p. 312.) Als einen Doftor-fann man Ihn hier bil⸗ Ug den Plag vergoͤnnen, ohngeachtet ich von feinen

. Schriften nichts 1 kann. 2765. Becker (Auguſt).

Eines andern Auguſt Beckers Anzeige findet man broben im 2’ Bande (832 Zahl). Der gegenwärtige | Pe Beer war George Andreas Beckers, färftl. magdeburgifchen Kammerfefretärd Cohn, und au alle 1668 den 4 pr. zur Welt geboren, ſtuͤdire⸗ : Bi te.

v .

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 65T.

It zu Frankfurt an ber Oder, wo er bei feinem Abzu⸗ ge 1690 unter Peter Schulzen de omiflis in ſenten- tia difputirete. Er wurde hernach B.R. Kicentiat; und zu Halle Rahtmann und Dberbornmeifter,auh Kirchvater zu U. 2. Frauen; und fein Ende erfolgte. 1750den ı Maimon. Seine Ehefrau Dorothea - , ‚Lucia, if Bruno Stiſſers, Domheren zu. Braun⸗ ſchweig, Tochter geweſen. Sie war. 1665 beng . Weinm. geboren wurde an ihn den 13 Herbfimon. "1692 verheirathet, und flarb 1740 ben Winter mon. "Unter feinen 3. Soͤhnen fam einer tobt auf . bie Welt, und bie beiden andern Auguft und Gott⸗ ‚fried ſturben in der Kindheit. (Hn. von Dreyhaupt Deichr. Des Saalkreiſes 2 Ih. 594 ©.) | 2766. Berker (Balthafar) |. In dem A. G. 2. wird unter deffelben Schriften zu ‚allererft angeführet : Onderivek var de bete Keninge ‚der Kometen. Allein, bere Keninge heiffet gar nichis, und ed foll Berekeninge d. i. Bedeutung oder Be⸗ zeichnung beiffen. (Crit. Bibliorh. 2 Band. 128.) Seine beroverde Weereld ift in verfchredene Spra⸗- chen überfeget worben. - Folgende Schriften und Schriftfteller gehören hieher: Idee generale de Ia -Tiheslogie payenne fervant de refuration au Syfte- : me de Mr. Bekker touchant les Demons. 1699. 12. ‚Mich. Berns in ber drepfachen Welt, als bet Chri⸗ fien, Phantaften und Bezauberten , Hanıb. 1697 4. Davon der 3 Theil befonders ohne des Verfaflers Namen ju Damb. 1708 in 4 inter bem Titel: Wis derleg. der bezaub. Welt von M. zum Borfchein ger kommen ifl. Frieder. Ernft Kettners difl. bill. de duobus impoftorıbus Bened. Spinoza et Balth. Bek- kero, Lipf. 1693. Andre. Runad in den Thelibus aduerfus Bälch. Bekkerum circa operarianes daemo- ‚num, etc, Witt. 1697. 4. Buddeug, Grapius En ' gelſchall, B. von Sanden, und viele a. m. welche. wm Wilh. Heine. Beckhers Sched, crit. lit. de er —J Ua. 7 uerfas 3

c5uVOiſtorlſch⸗Eriſche Nachrichten ver ſilt prascipuis Balkh. Bekkero quondam motis, da . Ührorum cui titulum fecit ; Die besauberte Welt. Regiom. ac Lipf, 1721. a, \ 9767, Beder (Ehrifklan Wilhelm), Des Hm. M. —8 Paul Beckers, Archidia⸗ kons zu sin ee, iängfter Sohn, welcher ale Rek⸗ | ger u Tännftädt 1754 den ı5 Chriftmon. fein chen beſchloſſen hat. Er bat (1) unterfchiebliche Beitraͤ⸗ ge * den Genealogiſch⸗ hiſtoriſchen Nachrichten, ud (2) verſchiedene Artifel im g Bande der UNach⸗ "richten von neuen theol Buͤchern geliefert; fonft -aber auch beransgegeben: (3) ben ganzen 6ten Band der Nachrichten von neuen theol. Büchern, ° eng 1737 und 1748 in 8; (4) den Theol. Buͤcher⸗ aal, 2 Bände, Jene, von 1749 bis 1752; (5) Eine - neue: lateinifche sentfche Ausgabe der ſymboliſchen ücher, mit Dr, Walchs Vorrede und Hift. Einlei⸗ tung, Jena 17°0. gr, 8. 46) Kurze Fragen aus der Kirchenhiſtorie N. T. nach Huͤbners Methode, der aten —Fortſetzung z Theil, Jena 1751. und derſelben = ' &peil, 1754. (Hm. Dietmanns ſachſ. Prieft 3 Band. 1136 ©.) | Ä 2768. Berker (Cornelius) J. Sein Vater Adrian Berker war ein Kauſmann zu Leipzig. 1597 wurde er Kicentiat, Seine Pfal« men Davids find 16932 zum erfienmal, und hernach üfter®, hervorgetreten, Don feinen Pfalmenliedern Keen in dem Dresdner Gefangbuche folgende: 1 I Lobt Gott in feinem Heiligtum, sc. 2. Lobt Gott wit Schall, ıc. 3.) Der Herr iſt mein getreuer Hirtec. : 4 Ich ſchrei zu meinem lichen Gott, ꝛc Dietmanns

or

- rieſt 2 Band. 158 9, 1596.) Dagübrige - Ir iefet manin dem LG. 2 . 3769. Becher (Eggeling).

So hieß der eigentliche Name des Angelus de Brunſwico, welhermdas A. ©. k. unter Angelus be⸗ fchrichen hat. ſ. Angelus de Brunfwico,

- UT

2... 900 berſtorbenen Gelehrten. 65

2770. Becker (Heinrich Gottfried). Gottfried Worthalters des Rahes zu ‚Halle Sohn, und Tobias Beckers Rahteverwand⸗ gen zu Loͤbegin Enkel, war am 15 Horn sy gebe» ren, difputirete 1675 zu Leipzig unter Joach. Born de aftinne in aftum pro retinenda pollefliong prae«

Tenıımga amperente, und flarb am ı7 Heumon.

3678. (Hrn, von Dreyhaupt Beſchr. des Saalkrei⸗ ſes 25h. 584 ©.) | |

2771. Becker (Nobann), War um 1566 Paltor zu Braunfchweig an der

Bruͤderskirche, hatte dem ı ie herausgegebenen car- pori doßtrinae der Stadt Braunſchweig unterfchrier - en, mufte aber nachgehends, weil er für einen An⸗ -bänger ber Lehren Calvins gehalten wurde, bie Stade räumen. Er gieng.nach Bremen, wo er einige Zeit in Dienften geftanden. Zulezt war er Superintens dent in der Graffchaft Hoia.

2772, Becker (Jodann),

‚Aus Dannenberg im Läneburgifchen bürtig, mure de 1615 dafelbft Rektor, gieng hernach nach Koftock und nahm daſelbſt Die Magiftermärbe an, fam wies der nad) Dannenberg ald Hberpfarrer und Generals fuperintondent des Luͤneburgiſchen Fuͤrſtentumes Dannenbergiſchen Theiles, und fand ſein Ende 1638. Er ehelichte 1624 den 12 Weinmon. Dorotheen, die Tochter des Kaufmanns Schacht in Luͤneburg, wel⸗ che ihm 7 Kinder gebar, davon 4 in der Kindheit ſturben, ver Sohn Joachim aber 1653 das Rekto⸗ rat zu Dannenberg, und hernach das Pfarramt zu o: erbielte, an welchem Drte er 1702 in einem ter von 78 Jahren mit Tode abgieng. “Johann Beckers Ehefrau iſt 1670 Aber 66 Jahre alt ver⸗ ſchieden. Schmerſahls Nachr. von iuͤngſtverſtorb. Gel. 18:4 St. 663 u. f. S.) Die daſelbſt befindli⸗ „be Jahrzahl 1738 iR verdruckt, an ſtatt 1638. Die

Masfterkärif J.Veckero iſt mir nicht bekannt.

| u uns Aa.

, = J i 660 Hiſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

2773. Becker (Peter). Gebboren zu Roſtock 1672 den 3 Wintermon., ftu⸗ direte allba, wurde 1696 Magiſter, 1097 Profeſſor der Gröffentwiffenfchaft, 1709 zugleich Schulrektor, - erhielte 2714 an flatt des Rektorats das Archidia⸗ . "Fonat,und wurde 1722 Paftor am ber Jakobskirche da⸗

felbſt. ( Hn. Moſers ker.der Theol.5s3 5) Er war 21 Fahre lang Direktor des Miniſterii, und ſtarb 1753 am 25 Nov. Bei dem Echluffe des Kircheniahres. (Gamb. Ber. 1754. 4, Et. 27 u. 28 ©.) Er fchrieb (1) von 1708 an etliche Sjahre die Meflenburgifche Kalender. Seine übrige Schriften find: (2) Aplm- riſmi thetico-polemici, praef. D. Quiſtorpio. V.Difp. defenfi et theologiam &v ouyciles exhibentes, 1694. (3) Difp. phyſ. de vi corporum elaftica, 1706. (4) und (5) Horolophia marhematica, cuius diſp. L.de _ mathefi vniuerfali, 1697. difp. II. de arichmetica ge- nerali et fpeclali, 1699. (6) Difp. de miraculo ſo- lis et lunae in hemmfphaerio Gabaenis er Aialanıs ad ‚mandarum Joſuae ftanrium. 1903. (7) Prima Lo gicae rudimenta. in 8. wieder aufgelcge 1724. (8) Diff, math. de multiplicatione. 1717. (9) Exerc. hift. chranologica, qua inueftigaruris faeculi decimt feptimi finem rationibus firmis demonftratur: An- num, quem ftilo vfitarisfimo infcribimus MIXC. ex ‚mente auctoris aerae hodiernae, a nstiuirase Chrifti ſeruatoris numerantis annos, reuera effe faeculi XVII finem, infequehtem vero annum MDCCI nouugs etiam inchoare faesulum, Rofloch. 1699. 4. (16) Noua hypothefis de duplici vifionis et organo et modo, dioptrico altero, altera catoptrico, quarum noc inſectis, illud vero anımanribus reliquis, con- cesfiffe natura viderur, 1720. (Ir) Miraculum re- . tröcedentis in fciaterjco Achafı vmbrae folaris. 170%.

(12) Betrachtungen über den Propheten Jonas in

„go Predigten. 1717. 4. * (13) Standrede bei dem Leichenbegaͤngniſſe der Stantsrähtin von Derzen. \ 0.0.3729

=", von verſtorbenen Gelehrten x- 661.

1929. *(4) Sieben Paffıonsfäulen , deren icde vor „Augen flellet: Das Bild Jeſu mit einem Dentwor se; in 7 Faftenpredigten über den 22 Pſalm; nebſt

‚einem Unhange furzertoogener Gefchichte von Bes . gräbniffe Ehrifti. Roſt. 172148. f. Sortaf. Samml. 1721. 157 ©. Anal. liter. Mecklenburg: 1721, % Vorſtell. N. 5. (15) Unterfuchung und Auflauͤſung des fo genannten Defterreichifchen Friedenswun⸗ ſches im groffen Triangel, bei Gelegenheit ciner mar thematiſchen Aufgabe, fo ein gewiffer Pater von "Bien an teutſche Univerfitäten fanbte, 17135. (Hr Mofer.) (16) Etliche aftronomifche Bemerkungen, .: „welche in den erften Jahren der Samburgifchen Bes . „richte von gel. Sachen ſtehen. Man fehe noch Hn. Schmeriahls Neue Llachrichten voniungftverft. Bel. 8 St. N. 8. S. 02. u. mw. " . Ein hollaͤndiſcher reformirter Prediger, den 5 Aug. 2683 zu Enndhonen, wo fein Vater Eberhard Bedber das Predigtamt vertvaltete, geboren, ſtudi⸗ rete zu Leiden vornemlich unter van Till, und wur⸗ de Prediger zu Oudewater, Alkmaar und Amſter⸗ "dam, wo er 1726 unverheirahtet geſtorben iſt. Ep hat (1) etliche geſchrieben nachgelaſſene Schriften des van Till, mit feinen Vorreden ans Licht geſtei⸗ let; indem ihm van Till ale feine ungedbruckte Schriften nachgelaffen hatte... Auch wollte er (2) Marmora Papenborgica, ex Sixtanis, Wirtianis, Rein- ftianis, Heidanianis , Graeuianis, aliisque conflara, -Herausgeben, wurde aber durch ben Tod daran ges

. hindert. (Neues gel. Eur. 9 Th. Wolfenbuͤtt. 1756. "8. 205. u. 206 ©.) a u 2775. Bertling (Johann.) f. Or. Dr. Ferd. Stoſch berichtet im Yleuen geh "Eur. 9b. 178 Seite, daß ihm von dieſem Groͤnin-⸗ giſchen ordentlichen Lehrer der Vernunft⸗ und Sit⸗ tenwiſſenſchaft, welcher an den ee nn | | (teis

8662Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten z Streitigkeiten Antheil gehabt hat, eine von Bertlin⸗ en eigenhändig gefehriebene fateiriifche Befchichte eines Lebens big auf das Jahr 1679, und bollaͤn⸗ \ biſche Nachrichten von ‚feinen Voreltern und feiner Familie, zu Händen delommen. Weil aber vieles in der auf ihn gedruckten lateinifchen Leichenrede bee reits enthalten iſt, liefert Herr Stoſch nur folgens m des, welches er vom YWlarefius fihreiber: „Quum am difceflum meditarer (Groninga) anno 49, Vitra | iectum, vt aliquod qualecunque ftudiorum vitimum ur fpecimen relingüerem, fex pofitienum mifcellanea» rrunm philofophicarum cenrurias conlignaui , ſubmiſſa a fenatu academico petens, vr ordine eas mihi lice- ‚rer publico ‚examini fine praelide fubiicere; impe- trare id nen potui, agente hoc maxime Marc/a, cui x... Jam ſuſpectus videbar, quod noluiffen me iungere _ ceteris ipſius difcipulis, qui ipfo praefide Sheologsum diſputahant publice contra D. E- TIVM, quamuis per D. PERIZONIVM, qui poſt- nn. auęntriae theologiam docuit, er alias ite- ato me follicirafler, Sed mihi talis paradoxa difplis cobat diſputatio, vrret D. STEINBERGIO iuniori, . : gommilitoni meo, poftmadum coliegae Herbornse Naflauiorum, Quum igirur hoc nan impetrare pof« ſem, ording eas füb praefidio fidelis mei praeceptor · - Fis, el. SCHOOKI menfe Junio 1649. publice exze minandas in froquenti auditorio propofui, ĩta vt duag centuriâe vno dig excuterentur, horis antemeridia- .nis a IX. in XI, vna, et pomeridianis a I, in.IIE al- 2 terı. Verum altera centuria effendit D. MARE- ie SIVM, ob rheſin 29, quae haec erat: Mundum dui- eum ej]e credo, plures iamen vjJe non poſſe, mon aufm 5 defendere. Innecus haec er orchodoxa affertia, mos ‚defte proppfita, ea phrafi, quae, vt arbitrabar, effen« fionem parere non poterat, adeo irritauit illius theo- Jogi anımum , ve multa immerito pati debuerim, ‚Qua de re aliquid publice dieendum mihi fuit, na ‚img occafione Keriorum academiserum 3 Resıa

2 r

von verſtorbenen Gelehrten ze. 663

RESIO editorum, quod praeſtiti in necsffurio Patroe >

cinio, Lugduni Batauorum edito annofo, ve er in de eade controuerfiarum philofuphicarum edica anno 49

Vimsieli, cum. praefixo sudicio cl. D, JAC. RA- an

.VENSBERGII[. Cetera, quae hoc negotium ſpe-

E&ant, inera Veſtae peneralia derinentur, Paulo -

poft difpurationem theologicam' confignaui, ex ſen- tentia orehodogorum accutariorum, de praedeflita- tionit obiecto. Verum hic peruicaciam, et acrem ad mordacem cenfurant MARESII effugere haud guini, eui tamen, per des gratiam, relliti, tum e/encho upo« dogesico, ram appendice ad elenchum apologeticum, fub titulõ: sopsedrum Marefianorum, qua propria fedes argumentorum, quae contta GOMARVM pro« tulit, indicatur, hoc eft, docerut, quod-omnia illaex ARMINIO, Arminianorum et hererodoxorum Icri-

ptis coltegerir, notato auftore, LiDWY er pagina. Ple« niorem interim elucidatiohem, confirmationerm, et aduerfäriorum argumentorum refutationem dem

intra priuatos parietes derineo; vbi oftendi inter _

alia, totam hane controuerfiam, quae hic agitarur, mere logicam efle, vt quae nullam fidel articulum

Spekter. In dem folgenden erzchlet Berrling, daß -

er fich glei) am Anfange feines Lehramts zu Groͤ⸗

ningen 1667 anftichtig mit dem Mareſius verſoͤh⸗

net: daß iener ihn zur Lehrftelle der Gottesgelehrt⸗

heit vorgefchlagen, (welches er aber verberäh), und, !

ibn auf feinem Todbette erfüchet babe, Die Reichenres de auf ihn zu halten; welches er auch verſprochen and getban habe. (Neues gel. Eur. 9 26. 178. u.

* Dhnerachtet nun das bisherige dern Tor .

© ifchen Artikel zum beſten gereichet, fo wäre doch zu mänfchen, daß der Hr. Dr. Stoſch noch eine kur⸗

ge Auzeige von ben übrigen Hauptbegebenheiten hien , ERannes beigefüget hätte, weil der Uuffag des

N. 6.8. allzamangelhaft gerashen iſt.

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664 Hiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten

276. Bretſchneider (Adam.)

Aus Naumburg gebuͤrtig, vertheidigte als Ver⸗ faſſer unter Michael Marggraffens Vorſitze Quae ſtionum logicarum triada, Lipf. 1669. 4. ;

2777. Bretfchneider (Daniel) _ -(1) Dan. Bretfchneidere ‚Proc und Ordnung „des Begaͤngniß Ehurf. Auguſti, in Kupfer geftochen „von oh. Gro. 1786. - (2) Ringrennen, welches „Kurt. Chriſtianus I an Gr. Zürfil. Tochter Doro» ı „theen Taufe zu Dresden A, 1591. 2629 Yan. auffn „Schlofhoff gehalten, von Dan. Bretfchneidern „gemablet „. Befindet fich zu Dresden auf ber koͤn. Bibliothek. (3) „Abriß und Verzeichnis aller Inven⸗ „tionen und Aufzüge, welche A. 1609. als Churf. „Chriftianum II gu Sachfen, Herr Johann Caſimir, „und Herr Johann Ernſt, Herzoge zu Sachfen, und „Herr Ehriftian, Margaraf zu Brandenburg, beſuch⸗ „ten, verfertigt durch Dan. Bretfihneideren „. St eine Handfchrift in fol. auf gedachter Bibliothek. (4) „Droceffion und Ordnung bei dem Leichbegäng- „uis der Durchl. Churfürftim, gr Sibyllen Elifar „bethen, 9.1606. durch Dan. Bretfchneidern ab- „geriffen „. in 4. Auch eine Handfihrift, welche bes fagte Bibliochef verwahret. (G.Chr Kreyſigs hiſt. Bibl. von Oberfachfen zc. 1Th. 1749 8.

- 2778, Brouwer (Bröerius.)

Ein reforinirter hollaͤndiſcher Prediger, zu Leewaar⸗ den ı701 den 30 Wintern. geboren, legte daſelbſt den Grund feiner Studien, vornemlich unter dem Rektor Iſaak Valkenaar, bezog im 17 Jahre die ho⸗ he Schule zu Franeker, wo er in der Sprachwiſſen⸗ ſhaft, Weltweisheit, Groͤſſen⸗ und Gottesgelehrt⸗ beit, den Schultens, Semfterhuis, Andala Muis, und Vitringa Vater und Syhn, hoͤrete, und den zo Maimon. 1722 unter bem leftern ſeine Diſp, qua ın- quirifur, quodnam proprie ſit ſubiectum ——

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\ von verſtorbenen Gelehrten et | 665

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.Romanos et Galaras datis? idemne illud fit andi-

nerlum? et quale? vertheidigte; bierauf aber zu - Beiden, vornemlich unter dem. Fabricius und T. 5 9, d. Sonert fludirete. Er wurde 1723 dena Mai⸗ mon, ın feiner Vaterſtadt unter die Candidaten beg Predigtamtes aufgenommen, und am 25 Brachmon. nach Drontyp berufen, wo er big auf den 14 Wein⸗ mon. 1725 flunde, da er nach Hindelope verfeget wurde. Den Ruf nach Bolſwerd 1730 fehlug er

aus, folgte aber in dieſem jahre der Wahl nach

Syarlingen , von welchem Orte er 1734 den 6 Heum, nad) Amfterdam berufen wurde, allmo er ben a2 Hug. mit einer Rebe über Pf. LXXL 15. 16! fein Amt antrat. In den Ebefland trat er 1730 den 16 des Maien mit Wilhelminen doonen, welche den Horn, 1742 ftarb, und ihm 2 Soͤhne und 2 Toͤch⸗ ger nachließ: davon der eine, Pet. Brouwer, den 7

des Märzen 1753 unter bes Hn. Prof. Schultens

‚zu. Leiden Vorfige eine Abh. vnde Mofes res jn libro " Genefeos defcriptas didicerie? vertbeidiget hat. Aus feiner ben ı5 Ehriftmon. 1744 mit Elaren Eonftan» tinen v.d. Burg eingegangenen zweiten Ehe iſt eine Tochter am Leben. Er hat 1753 eine Erklärung

über den 68: Pſalm heraudgegeben, mit bem Titel:

De gangen van den Vorft Mesfias in hed heiligddm,

‚ber auch eine Einſeegnungspredigt über ı Tim. IV, 2. 3. 4. beigefüget ift, Amſt. in 4, 530 Seiten. f. An.

D Gerdes Serin. antiquar. T. Il. P. 2. p. 378. Boechfaal 1753. ©. 264289. Daſelbſt wird auch _ ©. 265 zur Ausgabe einer Erflärung des Br.andie Galater Hofnung gemacht. Der Hr. Prof. Schul⸗

-wern einen Pla unter ben friebliebenden Gottes⸗

*

ſtarb 1757 den 23 Raimon dan einem Schlag⸗ ftuſſe. Hr. Budde, fein Amtsgenoſſe, hielte ihm die Leichpredigt über Luk. XIL 37, und Hr. von luvyns

\

Zus, quod difpurat Paulus apoftolus in epiftolls ad

or Au 2 __ ul ut

tens giebt in feiner Nieujaar Ei S. 201. Brom - r Een (VNeues gel. Eur. 10 Th. 414-415 ©.)

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2.6 ee Nachrichten

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Impne that ein gleiches über Match. AXIV.45+ 47: —D fein aͤlteſter Hr. Sohn Peter bt

nunmehr im Predigtamte zu Dargefeld, und der

weite He. Wilhelm iſt 1754 nach Indien abgereis et: aufler welchen unſer Gelehrter noch 2

" gathere Töchter nachgelaſſen hat. Neues gel. Kur,

12 Sp. Wolfenb. 1757. 8. 1062 5) 2779. Burcard, zu Meiſſen. Ein Biſchof su Meiffen, war nach den Zengni Ceicheme a a 923 gens ron. citicen/. p. 764-In geiſtlichen und welt⸗

und bekchrete viele Sorben über ber Elbe. Den et⸗ Ren Grund feiner Wiffenfehaft hatte er im Jobanns

gens «if. de anti wisfimtis Jitterarum in terris [upe» rioris Saxoniae fatis. Sarıb. rg 1751, 280 ©.) | Die Machricht des A. G. 8. besichet * auf die Leipz. & Zeit. 1740: 3.51. S. 492454 3780. Burcard (Hieronymus). f. Sein Boter 3. Balthaſar war zu Bafel Buͤrger⸗

meiſter. 1694 wurde er mit einer unter 308 Here eitweis⸗

-

- nonlli versheibigten Abb. Bacsalanr ber

beit, und 1695 mit einer dilp. de. fermone ad reip, fsiucem.relsco Magifter. Das übrige ſtehet im A. GE Das Doftorat nahm en. 1709 an, und hielt babei eine lateiniſche und nachher gedruckte Rebe.

Nchen Wiffenfchaften gut erfahren, lebte gottſelig,

ſlloſter zu Magdeburg geleget. Uebrigens hat man , von feinen Schriften nichts vorgefunden. (Schoͤtt⸗

ben g Brachmon. de ecclouae, in primisN. I, peren-_ nitare, nouaque dei circa illam cura. (Bibl, Brem.

Claſſ. nl. faſe. 2 p. 311. 912.)

2781. Burchard (Chriſtoph Diartin).

Ein Dr. der Heilungskunft und akademiſchet Leh⸗ rer zu Roſtock, welcher 1741 den 14 Chriſtmon. mit ode abgieng. Man hat von ihm 3. E⸗ Medita-

4

ones de anima humana, ingleichen Meditationes de " z j priac«

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„von verftorbenen Gelehrteme. '" 667

pri cipio mouente in animatie, oft. -.1706 | in 2) ER b. Ber. 1742. 31 St. 248 2.f.©: Gamburg.

. Sriefwerhfel 1751..279 ©.)

2782. Burchard Vohann).

Ein Magiſter „und 1674 Pfarrer zu Alten unß

Ginfter-Berga. Ich habe deffelben- Leichpredige auf

Annen Chriſtinen, geborne Bachöffin, Ernfil Sie

gism. Bechmanns, Paſt. und Adi. zu Friedrichro⸗

da, Ehefrau, geichen, fo 1674 zu Jena in erſchie⸗

.

nen iſt, und mit den. Anhängen 5 und einen halben 2. beträget. * dal j

2783. Burchard (Johann),

Ein lutheriſcher Gottesgelehrter, zu Borna den 14 Horn. 1672 geboren, Je Burchards eines Biire gers und Marthen bafigen Rektors Froͤlichs Unterweifung, befuchte barauf 6 Jahre lang die groffe Schule zu Altenburg und 1694 bie hohe Schule in Leipzig, wo er 1699 Magiſter wurde, und 1900 als Vorſitzer de officio

humanitatis mortuis exhibendo diſputirete. Im J. 27o0s nach Deylings Abzuge wurde er Stadtprebi.

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u Be auf einer Bruͤcke Die k. P Hi

ger zu Plauen, / weiches Amt er am ı Sonne: nach.

Trinit. anfrat, und 39 Jahre verwaltete. Dreimaf Bat er dad Bifariat der Superintendentur verſehen.

. Im J 7 io ehelichte er Eleonoren, Ge.Per eu zu Plauen Tochter, welche am 23 2

14 Tage nach der Geburt ihres dritten Sohnes ver⸗ fharb, welcher auch nur am Leben geblieben if. Er ftarb 4737 den 12 Maimon. nach einem gethanen

elt ihm der . D. Stemmier aus ı Kor. XV. ı;. ——

ach Prieſt. 3 ®. 582 585 S.) Mod) ein ande

ser Jo Burchard war der erſte Diakonus an -Zellerfelbe 1997, und flarb als Pfarrer zu Bauterban ge. (f.von Roh | | harʒzes 446). ..

hönfeldin Sohn, genofdeg Ä

r Merkwuͤrdigkeiten des Ober⸗ 7 De Dur); ee

.

668.Hiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten

‚2784. Burchard (Mauritius). +.

DODdber Moriʒ Burkhardt. Sen Vater Moriz war Buͤrgermeiſter zu Doͤbeln, und die Mutter Eii- ſabeth geborne Loͤtichin. Er ſtudirete in der Schul⸗ pforte und zu Leipzig, murde 1614 Archidiakon zu Doͤbein, zog aber 1621 als Prediger au die Thomas⸗ Kirche nach Leipzig wo cr auch 1634 Doktor wurde, and eine thenlonifche Profeffion erlangete. eine Ehefrau war Ratbarine, D. Cornel Beckers Toch⸗ tet. (Dietmanns fächl. Prieſterſch 1 Barid. 942€) An dieſem Orte wird 1593 als fein Todesiahr angen geben, es ſoll aber 1/37 heiffen..

2785. Burchard (Nikolaus),

Nie, Burekardi tepertorıum philofopbicum, quo ömnes in vniuerfa philofophia occurrentes termini

"„Mluftrantur. Gerae 1613. 8... 2786. Burchardi (Francikus). }. Diefem evangelifchen Gottesgelehrten fchreibrt der el. Dr. Jöcher ein Buch de autonomia oder Frey⸗ ellung alley Religionen zu Diefes ift aber gang irrig ; es gehöret einem andern Franz Burchard gder Burgbard zu. Ja es ſcheinet ein vierfacher rm vorgegangen zu feyn; dergleichen fich auch bei On. Leufchnern befindet. ſ. BurgPard weiter unten. (2797 3ahl). Erift um 151* geboren gemefen. . 2787. Burchardis (Perrus de). +. ‚Der Borchardis: benn fo findet fich der Name ebenfalls. Man kann von diefem Manne deg

D. und Prof. Frieder. Boͤrners Memories Profelle " rum Medicinae in Acudemia Wittembeigenfiy inde a prissis illius initils Yenouatae, erc. Witt. 1755 nach ſehen. Es ift PN erſte Stuͤck über diefe Materie, .. 2788. Burchiello, oder Bureello.

Ein alter florentinifcher Dichter, welcher Rime bizarre verfertiget bat. (Jamb. gel. Briefwechfel 1751,10 8.4755.) Li Sonetti del Barcelo

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ven verſtorbenen Gelehrten 2 665, |

. Burchiello ſiorentino, faceto et eloquente, in Vinegia 1477: 4. (F Hru. Clements Bibl.bift, et crit. Tom. V.) u 2789. Burckersrode (Tobias Die⸗ terich von). Ein Meißniſcher Edelmann, Seine Abdgnkungs⸗ rede auf Heinrichen von Linfiedel, Kurf. fühl. Une \ pellationsraht, welcher 1671 zu Prießnitz verfiorben - Mn TUE Prießnitz U / predigt auf dieſen von Einſiedel, Merfeburg, in 4. ii 2790, Burckhardt (Aharen., „Bütter in den Lebensbefchr. zu Seidels Bildes niffen erwehnet dieſes Mannes Leichpredigt auf den befannten George Hollenhagen, S. 147. Sie iſt u Magdeburg 1609 in 4 abgedruckt. Auſſer diefer: eebiat merke man Aaron. Burckbartt glaucomara pontificia, quibus clerici laicus a vero veri dei eul- u.ad vanum wowzoAerteas cultum allieiunt, Magdeb. 1613. 4. R j 2791, Burdhard (Fran). f. Franciſtus Burgtardus‘, RM). .- 2792. Burckhard (Jafo, Ein Rechesgelehrter, B. R. Doktor und Profeffor - 2 Bafet, auch Senior, feiner. Safuleät, erblictedad icht der Welt gu Baſel den 2 Märgmen. 1642, wur _ de 1666 von Dr. Jakob Brandmuͤller mit dem inte riſtiſchen Dofterhute beebret, 1673 zum Lehrer des _ Mechtd auf ber franzoͤſiſchen hohen Schule zu Se⸗ _ Dam ertoshlet, 1675 zum Rechtelehrer in Herborn au Dr. Johann Voets Stelle berufen, auch daſelbſt ‚zum Naht des Fürften Heinrich von Dillenburg 4 verorbitet, worauf er. 1681 feinem Vater, bei deſſel⸗ ben Lebzeiten, einem Dr. uud rof. zu: Bafel, in bee: Lehrfchle des Rechts folgte. Er bat unterfchiebliche Difputariones- iutidicas un Licht geftellet, En 2 WERL.

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6 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten. hen Tabuham in Tirüfum VI Libri.IV Infliruties \ num imperialium: de.aftionibus. (Bibl. Brem, Claſſ, II. faſc. 4.P- 222. 323.) | i SERIE u 2793.. Burckhard (Jakob).

Hochfürſtl. Sraunfchw. Luͤnchurglſcer Hofrabt und Sibliothekar zu Wolfenbuͤttel, auch Mitglied der lateiniſchen Geſellſchaft zu Jena, war zu Ende des Aptils 1683 zu Sulibach in der Oberpfalz ge⸗ _ boten, wo fein Vater M. George Chriftoph das Predigtamt bekleidet Bat... Im J. 1697 begab cr fich auf die groſſe Schule nah Schleufingen, 1701 auf die bohe Schule nach Jena, 1703 nad Helm ‚fädt, und 1703 nad —— wo er vornemlich Cel⸗ jaren und Budden botete. Sm 3. ızorfhrieb er: de viri clariff. Joh. Cufelki pratclaris erga bonas lire- ras meritis. Zu Leiden hatte er 1708 ateb Peri⸗ fonderlich ‚zum Lehrer; er befuchte auch bie Selchrten zu Amſterdam, Srartefer, Groningen, uud An andern Orten: Zu Hudburghauſen wurde er 1714 Lehrer der eredtfamfeit, ließ daſelbſt verfchig- Bene Reden drucken; fehrich auch de Virichide Flir- * gen, et animi er ingenii viribus illufteis maxime equi- tis, faris ac meritis comment. 1727 wurde er zu Wolfenbuͤttel Herzuglicher Naht, und 1738 Biblio⸗ thekar. Er beſchrieb feine eigene Bibliothek; auch fein Muͤnzkabinet und flarb am 23 Aug. 1952 u - Wolfenbüttel (Schmerfahle Tieue Nachrichten von iangſtverſtorb Gel 2 Et. Das Merkwuͤr⸗ dige aus den kleinen teutſchen theologiſchen Schriften, 15 St Leing 1754- $.) ‚Andere ' Hm «4 Aug., oder die Nacht zwifchen den 23 und 4 Aug. um 12 Uhr. Er hinterließ eine Witwe, und eine einzige Tochter. , Sein Herr Bruder Johann George ift Geheimer Juſtizraht zu Molfenbättel. Lamb. Ber. 1752. 69 &t. 557519 &. und 70 Et. il Tr ©.) Auffer der von den Hn. Dr. Schmer: ſahl Sep penen Nachricht, wird von feinem er | —*8

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2

von verſtorbenen Gelehrten. 671

Schriften in Strodtmanns Beiträgen zu ber Bier ſchichte iestl. Bel. 4 Eh. gehandelt Ich habe beiv " de Werfe nicht fo gleich bei der Hand, finde aber in Strodtmanns Lieuen gel. Europa 5 Th. ©. 147 u. w. einige Zufäße. Er hat nemlich ıysı in aauf _ -7 B. zu Halle herausgeben un: Noua ad Com- -anentarium de vita Fucoli Burckbardi Analelta; ae . .cedune librorum caralogi fupplementa nonnulla.

Bei den Analektis finder man auf ı und einen ba .ben B. Nous fingularım quatuer saralogi bibliorhe- - cae Pac. Burckbardi partium addiramenta. . Der⸗

gleichen hatte er auch 1749 herandgegeben,, und fie besichen ſich auf feinen Commentarium de vira ſua, ‚welcher nebft dem catalogo bibliorhecae ſuae 1748 in 8 zu Halle erfhien. Er hat auch zu feines Bru⸗ Ders Bibliothek, davon der Catalogus nach den Wiſ⸗ fenſchaften eingerichtet ift, ein vollſtaͤndiges Namen⸗ ‚regifter gemacht, 13 und einen halb. DB. ing, eB Titels: Ad imgulas IV, Bibliochecae Burckhardianae _ partes index auftorum locnpletifimus, . In den Ber. 1752, 69 Et. wird geſaget, er habe ür den Belehrten Briefwechfel zwei Beiträge eine gefendet, nemlich: Bon der im ı6 Jahrhunderte be⸗ ruͤhmten Srolerlanifchen Bibliothel Paris; und von den verſchiedenen Ausgaben der Briefe Johamm Zeuchlins zu Tübingen. : Seine nachgelafiene Bis | bliothek hat der Durchl. Herzog vom Braunſchwei / für die nach Holzminden verlegte Schule gelanft. ' Auf feinen Tod hat iemand dieſe Zeilen verfertiget: bVckar DVs MorlıVr, ſtator argVe tronvs; aft VIVIe, fCrIpeIs poſt [Va Fata CLVens. Hierin iſt fonft fein Fehler, ale daß 100 Jahre zu viel darin figcken, denn es foͤmmt das Jahr 1852 erand. Sein Blogium Be Vol. 11.der AA, So iet atinae Penenf%s p. 2930.f. (Strodtm. Neues gel, Kur. 53h. 247 6. u.folgg) Bow einigen Ahisrune gen in Burdiharde ſ. .. | J Fr 3 .

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eqꝛ Gfflerirärkifihe Nachrichten den Zamb. Ber. von gel. Sach. 1749. 94 St. 752

"&. und von feiner Bibliothek [. ebendaf. 1749. 8a St. 6358. Bon dem Werke: Librorum sd humz- | niora ftudia, literariam, gıuilem arque ecclefaiticam hiſtoriam pertinentium Catalogus; comparauit eos ſibi Par, Burckbardur,de cuius vita vberior praeinit- tirur commentarius, Halle 5748. 8. 3 Alph. 2 Ü- be- ſiehe unter andern Bötting. gel. Zeit. 1748, 136 St, Beitrag’ zu den Erlang. gel. Anmerk. 1749, 2 Wo⸗

de, so ©. Zamb, Ber. 1749, 30 91.2334. ff.SS.

‚und pon den Analectis Dazu, Halle 1949, 7 und eie ‚nen halben 9. 3. Zamb, Ber. 1749.69 Et.S.550. u. w. Die vorhin gedachte beiden Auffäge, melde in den Jamb. Ber. 1752, 69 St. angeriget find, ſtehen in dem Zamb. gel. Briefwechfel vom Jahr 1751. Bon feinen uͤbrigen Schriften, als: de Jo, Renchlini, Rudolphi Agricolae et Jo. Trübemit epi«

Naolis, 1914. 4; Epift.ad Juft. Chriftoph. Bochmerseng de Jo. Cafeki deliderara editiene lucubrationum,

Molfenb. 1707,45; Vlrici de Husten epikola ad

. Pirckheymerum, qua et vitae ſuae rarjonem, et tem-

porum, in quae aeras jpfius incidit, Fonditionenm defcripfit: edidir, et commentarium adiecit Far. Burckbardus, ib. 179.8; de linguag latinae in Ger- mania faris; Hittoris Bibliockecae Auguftze quas Wolffenhürtelii eff; de causfis linguse latinae a m«- joribus diligencer gxeyleme; Medicus grauiflimus humanitatis ftudiaram vindex; u. ſ. w. find obge⸗

dachte Schriftfieher nachzufehen.

2794 Burckhaͤrd (Johann). Job. Bur dg pafrocinium pupillorum, Sranff 1580. in Bol, a | . 2795. Burckhart (Chriſt.). B | : . . F Dfinpianifär Keifehefchreis 2 | t 5 | | 2 736.

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son berflorbenen Belehrtene. 673.

2795. Burghard (Sottlob). Ein Magıfter und Iurherifcher Brediger, von Braun ci Frulant aus Schleſien, wurde 1700 nach Gruͤnberg unter der Didced von Dresden, ber

rufen, kam 1702 nad Waldkirchen, von dar nach

Eonftappel, und von hier 1770 nach Wilfchborf, wo . er 1740 gefterben if. (Dietmanns fächl. Prieſt.

ı Band, 926.) Seine Magiftsrfhrift ıfE mir un⸗

befannt. 2797. Burgkardus (Franciſkus). Sch werde zufoͤrderſt dasienige anführen, was

von einem ungenannten in bern Nienburgiſchen Theologen benierfet wird; hernachmals einige An⸗ merkungen anfchlieffen. - Herr Vogt in dem warad, crit. libr. rarivrum p.ıg8 führet als ein rares Buch

‚dasienige an, welches folgende Auffchrift träger: „De Aufonomia, daB ift: Von Srepftellung mehrer „Heligionen und Blauben, mag und wie mancher⸗

„ley die fen, was auch deshalben bie daher im Reich

„tentfcher Ration fürgangen, und ob dieſelbige von „der ehrifllichen Obrigkeit mdge bewilliget und ges „ſtattet werden; burch weyland den Edlen und „Hochgelahrten n Franciſcum Burglardum, „beider Rechten Doktorn, Churfuͤrſtlichen Koͤlniſchen „Geheimenraht und Kanzlern: Zu Dienſt und Be⸗ „richt allen Liebhabern ber währen chriſtlichen Ei⸗ „nigkeit and des Friedens mit Fleis gufammen ge⸗ „tragen. Zuser in brei Theil, iegt zum andernmahl „mit Fleis und um beſſet Belegenheit willen in tin „Buch zuſammen gebrudt. - S: Paulus ad Ephef.c.4,

„Vertrag einer den andern in der Lieb, und ſeyd „teiffig gu halten die Einigkeit, burd) das Bunddeb

„Friedens. Gedruckt zu Münden bei Adam Berg,

» „Anno M.DCH. Nachzudrucken verbaren.in 4, von . 4387 Blätern, ohne bie Zueignungsfchrift, die Vor⸗

reden, die Gunmmarien, und bie Regiſter. Gangarks Ende ſtiehet Kaiſers en I Freiheitẽbrief Nber x54

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674. Oiſtorlſch⸗Erittſche Nachrichten Biefe und alle Schriften, welche Adam Berg werke en wuͤrde. Auf ber Testen Seite fiehet man einen

Holiſchnitt, mit der Lateinifchen Neberfchrift: Pau--

peries, vircus, ſtudia im’contraria tendunt; illa pre- . mit, fürfum ifta petit, fpes ſuſtinet gegrum; und

unter demſelben die Keime: .

Veracht nicht den alten Siammen, davon uns gute Srächt herkamen, weil Dienſtbarkeit in dieſer Welt zu iederzeit das Lob erhelt.

: Der Verleger Adam Berg hat die Aufchrift an den

Kurfürften zu Cdln Ernſten gerichtet. Auf dem, Titel wird iener Burgkard für den Verfaſſer anges - GBeben, auch in der Zueignungsſchriſt genenuet: in-

wwiſchen balten einige ben Andre. Ernſtenberger,

und andere den Andr. Gailius für den Verfaſſer. Nach der Meinung, welche im Theologen vor⸗

-Fömrat, ift die Mubhtmaffung, als wäre Bailius der

Merfaffer, vieleicht Die wahrfcheinlichfle, wenn man obgedachte® Buch mit des Bailius Schrift de pacr

Publica vergleichet. Wider foldye eg

flreitet nicht, daß Gailius 1587 verferben

Fa bibl, ves. et now, p. 325, der, S. 143 DER Burgkard für den Berfafler der Autonomie hält): ‚denn gedachtes Buch ift ſchon 1586 fertig, und 1586

: Herausgegeben gemefen { 1602 aber wisderun auf

‚Heleget worden. Um aber das Buch bem Leſer aw äupreifen, bat man dem Buche Burgkards Namen

vorgeſetzet. Es bat aber diefed Buch nicht nur bie ‚£ofugg zu unterfchiedenen ärgerlichen Streitigkeiten

gegeben, fondern es ift auch) in bemfelben ber wahre Stoff von der befannten Dillingiſchen Corzpr/srione welche 1629 herausgekommen iſt, und viel

nheil angerichtet hat; ſSaligs Ziſt. der Augsb. Lonfeſſion, Bl. 791. Hiernaͤchſt ift der Inhalt ſo

ckuͤnſtlich und foRenmatifch boͤſe und faffet fo Diele zer⸗· gtuͤttende Grunbfäge und verderbenbe m

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von verſtorbenen Gelehrten ie. 675

a ich, daß Bailius in ber Religion ebendas gewefen, was Machiavell im Staate war. . Er lüger und waget, und beides wigig und mit arger Verſchla⸗ genheit. Im ı Kap. erfläret er, was Sreiftellung fey. Er foget, es fen „ein neues und aller Auti⸗ Auitaͤt unbefannted Wort, welches erft bei diefer „erkalteten Welt gemachten, und unter ber ſchaͤdli⸗ „hen Empoͤrung 1552 wider Kalfer Karl den fünf«

„ten, als das Haupt der Chriftenheit, erfunden wor⸗

„benz. Es ſey fo viel, ald: „einem jeden frei lafs „fen, zu glanben was er wolle„. Im lateinifchen: beiffe es Zicentia eredendi, im griechifchen aureronuas. Nachdem er biefe Sreiftellung in 5 Gattungen eine etheilet, wovon zur erflen der Kaiſer und.alle Kur⸗ eften, und zur fünften alle Menfchen gehoͤren: fo

_freitet er Ju dem Grunde der Sreiftellung, welchen

er in den fleifehlichen und falfchen Propheten fin- ‚det, die ein Gesänf in der Kirche angerichtet, und „einen guten Theil der teulſchen Nation unter dem „Schein der Wahrheit dahin gebracht, daß fle den „Gehorſam gegen ihre weltliche Dprigkeit binden an

geſetzet, derfi nad) dem Schmwerd gegriffen, unb

nbie iche Stiftungen ihrer Voreltern prophani⸗ „ret und eingegogen Bätten.. Hernach fchimpfet er . auf den Religiongfeieden, auf Zuthern, ven er, wie alle pöbelifche Bapiften Luder nennt, und auf die Augsburgifihe Eonfeffion. Die Augsburgifche Confeſſion, ſagt er, ſey ein „temporale [ymbolum, ein „Tractärgen, welches eis Schulmeifter gufammen „gebracht, fie ſey im Mutterleibe verfälfcht und zur ae geworben, eine babylonifche Eonfufion, ':c.' „Der Kaifer fen nicht berechtiget,, eine Andere, als „bie fathehfhe Religion, frei zu Rellen„. Man nröße die Proteſtanten an „Leib und Gütern ftrafen, „das waͤre eine Tugend 5 hingegen wuͤrde mit der „@elindigfeit pecciret. Lenge grauius elle aeter- „nam, quam temporalem offendere maieftatem „,. armahnet anch die Biſchofe zur Graufanfeit, und

De ‚RES . Dede

5.076 Sioeiih-Erefäpe Nachtichten

bedienet fich datei gewiſſer Worte des. Kaiſers Gase ſtinians. Unterdeſſen iſt in dieſem Buche eine beffer

‚te Ordnung, aröffere Gelehzrſamkeit, und Eorafalt imn der Wahl der Ausdruͤcke, ald in andern papiſti⸗

ſchen Stöeitſchriften. Wenn es Achtung verdienet, Mb ik es wegen der enthaltenen vielen Dokumenten and. Beweisfehriften, bie man wider bie Paͤbſtler mehr gebraucht haben würde, wenn das Buch be⸗

fannser wäre.. Die Jeſtziten halten dieſes Buch für _

anmiderkeglich. (f. den Theologen, Nienburg bei Hannovef 1755,.46 St.725.7308.) Hierzu will ich noch etwad aumerken. Hr. Vogt cas. libr. rar, nad). der Ausgabe gu Hamb. 173%. 8. bedienet ſich 3. d. 154 ©: nachftehendber Morty; Fronciſt. BFR» „CHARDVS de Autonowiia, Das iſt, von ran .- „tung mancherley Heligion und Blauben. Miän« „chen 1593. in 4. Admodum rarenter obuium, vti „per Jirteras mihi inditauir Sum. Rev, Jo. Bernh, Hauſſtlius. Recenferur in Chr, Aug. Saligii Hiſtoria Augult, Confefl. T. I.p.788. ſ. Diefes Burgkards und des Buches deffelben gedenfet auch Hr. D. und Brof. Joh. Friedrich Bahrdt in einer Einladungs⸗ »fchrift de iniquis paeis religiefae oforibus, Lipf. 1755, 2 und einen halb B. In dem A. 3.8. wird dag Huch de Autonomis dem Andteas Ernſtenberger gefchrieben , welches auch andere thun, ſ. B. ©. truvs biblioth.' inrid, p. 664. und M)armunde von Erenberg meditam. pro foederibus Lib. 2. Cap, 2. p. 221. Allein ber hochberuͤhmte Hr, Prof. M. ey. Andre. Sabricius hält es in einer teutfchen Einladungsfchrift, darin er eine kurze Nachricht von ‚der Nordhaͤuſiſchen Schulbibliothek . ertheilet, Nordhauſen 1757. 4. ©. 11. billig mir N. H. Gund⸗ lingen über den Denabrififchen Srieden 5, 224, ber es dem Sranz Burchard meignet, welcher zuerſt Profeſſor des Rechts zu Coͤln, und hernach zu Dil⸗ lingen, geweſen, und das Bud wider den Nele gionsfrieden geſchrieben, den er bach ſelbſt als An —— . 6olnðe

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=: bom verſtorbenen Gelehrten u. 677

"söfnifcher Abgeordneter unterfchrieben ‚hatte. Die fer Mann ift in dem A. G. L. übergangen, dagegen, wie belobter Hr. Prof, Sabricius zugleich anzciget,) jenes Buch einen. andern in dem A. G. L. vorfom⸗

menden Franz Burchardi, der ein evangelifcher Pre⸗

Diger zu Danzig geweſen iſt, aus Irrtum zugeeignet

worden. (2780 Zahl, Es ſcheinet mir auch faſt, —als ob das in dem A. ©. L. unter Franz Burchar⸗ Di angeführte Buch de Zihertate vurfarum religionum mit der Autonomie einerlei ſey; irre ich nicht in dies . fer Muhtmaſſung, fo ift damit ein zwiefacher Irr⸗ tum in dem A. G. L. porgegamgen, einmal, daß es dieſem evangeliſchen Franz Burchardi zupeeignet, hernach, daR es von der. Autonomia oder Freiſtel⸗ Jung aller Aeligionen unterfehiedeh wird. Ja, ich möchte beinahe von dem unter Franz Burchardi in dem A. ©. L. angebrachten Buche, Aufwecker der Geiſtlichen ac. ein aͤhnliches Urtheil fallen, daß es nemlich dieſem Burchardi gan wicht zugehoͤre ins, Dem der volligere Titel alfo lautet; Franz Burck⸗ hards Aufwecker der Beiftlichen, oder Urfachen,- - warum die falfchgenannten Evangeliſchen und ‚andere. ihrer Beneficien zu ensfegen. 1604. a- Diefeg werde ich wenigſtens fo lamge glauben, bis ich des Gegentheiled mich überführet fehe. ' In dem Catal, Bibl. de Ludewig, Halle 1746, Wird p. 59. N. v23. der Berfaſſer der Autonomie uprichtig unter. ' die Lutheraner gezehlet. Diefed Buch koͤmmt in dieſer Bibliothek unter B. Namen zweimal vor, iſt aber beidemale nur mit Einem Groſchen bezahlet worden; daher die Kaͤufer deſſelben Seltenheit wohl ‚nicht gewuſt haben moͤgen. In ebendieſem Cude⸗ wigiſchen Verzeichniſſe S. 98, N. 971. ſtehet es un⸗ ter der Aufſchrift: Dommarein von Diffingew ax-

Jonomia, Oder von Sreiftellung mehrerer Religio⸗

nen. 1610. 4. Diefe Ausgabe hat man auch nicht . beffer bezahlet. Andr. Bail wird in dem A. ©. 2. ‚abfonderiich beſchrieben und unser demſelben, or F eben⸗

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678; Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ebenfall® aufs ungemwiffe gemeldet, als ob er unter dem Namen Srancifei Burcardi, nebſt Andr. Ern⸗ ftenbergeen, die Autongmie verfertiget habe: alwwo an ſtatt Burcardi vielmehr Burehards oder Burg» kards, auch, wie der Name auch gefchrieben wird, Burgkbarde, su lefen iſt. Der Herr Proreftor M. Sob. Chriſt. Leufcpner Sicil. XX. ad Cunradi Sile- ‚Jam' togastam handelt auch von dem evangelifchen

Franz Burchardi, und ſchreibet ebenfalls demſelben

and Verſehen bad Buch de Autonomia zu, und neu⸗

- niet über dad de Antinomia, hält ihn auch für den Verfaſſer des Aufweckers und. unferfheidee gleihfalle von dem erfiern die Schrift de libersare variarum religionum, welches meined Erachtens al⸗ led zu ändern iſt. Im übrigen -bemerfen wir hier dig Diff. de. autonomia esclefiae, Praeſ. Jo. Ge. Wal

ther, Confil, El. Sax. er Prof. Publ Moral. erPolir. |

Refp. Jo. Ge. Sig. de Repbum, Nob. Anhalt. Witt, 1755. 4 und einen halb. B. Sie bezichet ſich auf Die Gewohnheit ber Derikee die Freiheit, welche die evangelifche Kirche durch ben Religionsfrieben erlanget hat, unter dem Namen ber Autonomie an- -

pifehten und ber Hr. Raht Walther hat in biefer Abhandlung ben Anfang gemacht, die Freiheit der Kirche, unter dem Namen autononzia, auß politi⸗ m Beweisgruͤnden zu vertheidigen, welche Mate⸗

rie er auch fortzufetzen gefonnen iſt. Beilaͤufig ber

mierke ich, daß Hr. M. Heinr. Engelbert Schwarz

in’ dev Comm, de pietase es meritis Fureconfulter um in eccleffam, Lipf. 1739. 4. Se&: 2. 6.2. p 19. eis nes Nechtsgelehrten Scans Burcard Andenfen auf behalte, nachdem er von der Zeit der 1530 uͤbergebe⸗ nen Augsburgifchen Bekaͤnntnis geredee hatte, in folgenden Worten: „Junxit fefe iisdem (Georgie _

Pottano, fine Brück, et Chriftiano Beyero,) Ehrifto-

phorus —— de quo poſtea, er Fransifcus

: BPRCARDVYS, two itidem gloriofae memoriae Ele- &or Saxoniao, a sonfiliis intimis er De ae

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ad mortem vsque curae cordique fuit, quandoqui- dem ipfe confeflionem ſuam, de /ngulis religionis erticalis, coram paftore, facram EuXadıssay admi-

niftraturo, plenam fane pieratis er fidei, fcriptisque. . propheticis er apoftolicis in omnibus concordgngem,

publici ıuris fecit. In vitimo virae articulo confti-

turus, non tam.de fua fuorumque, quam ecclefiae

falute, follieitus, ardentifime precarus fuir, v2 deus, propter gloriam nomints ſui, vulnera ecclefiae fana- ret, veram fidei noftrse euangelicae doctrinum, neque ‚Syrannide aduerfuriorum fauciari, nec inteflinis Ar.

cordis lacerari, neque Turcicae inolis vaflatione, de- ,

leri fineret, Melch. Adami Vie. JCrorum.

2798. Byler (Heinrich Earolinus van), - Eın reformirter hollaͤndiſcher Gottesgelehrter, von vaͤterlicher Seite aus einem alten Adel, welcher ſchon Bor 200 und 300 Jahren dem Maltheferristerorben,

und den Provinzen Utrecht und Geldern, anfehnliche. Dienfte geleiftet hat, wurde Anfangs von feinen

Later, der als Prediger sn Hogeland bei Groͤnin⸗ en geftörben ift, in dee lateiniſchen und. griechifchen ade unterrichtet, hernach in die Schule zu Lin- gen gefendet, Ferner den dafigen Gymnafiaſten beiges . fellet, worauf er die hohen Schulen zu Graͤningen

und Leiden befuchte, an welchem lestern Drte er -

1715 Candidat murde. Machgehendg wurde er 1719 Prediger zu Scherpenfeel in Friesland, 1728 zu Nieterk bei Groningen, 1735 zu Doftecheffelt in der Landfchaft Drente, und endlich 1739 zu Bieten.

J. 1720 hatte er Weine Voorwal geehlicht, weiche 1733 Rarb. Der aͤlteſte Sohn ift Prediger zu Opern, Der zweite Sähnprich, ber dritte Doftor

Der EI en su Gröningen. Seit 1752° °. äfte merklich ab, doch wartete en feines Amtes, bis er. den 23 Heumon. entfhlief. -

. nahmen feine Seine Schriften find: (1) Somnium, 1718. J Erei ·

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- "vom verſtorbenen Gelehrten. 679

vtebatur. Huie cerre falus ecclefize er vera pieras '

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830 Oiſtoeiſch·Eritiſche Wachrichten

Predikatie ‚over Malach. IV..2» benevens oen Tra- &taarje over de fterfte van het rundvee. 1719.4.{3)

Heilige mengelftoffen. 1730. 8. (4) Fafeiculus ũ- brorum variorum, $. ($) Caro paftoralis. (6) Over de gruwelyke Sonden der Sodomie, & (97) H. Witfä fchediafma theologiae pralticae. 8. (8) Weeg- [ch#&van het Heiligdom, opgemaakt doof G. Meyer,” Predikant in de Beerra, (Hr. D. $. Stofch im Veuen gel. Buropa, XI Ch. 758 7596.) 2799. Bylert (Anton von).

Ehemaliger Lehrer der Beredtſamkeit zu fingen, deſſen Leben dee Herr von Soven in den Fero/im, Sarr. et prof. befchrieben hat. Seine Schriften, fo . er nicht angeführet hat, find: (1) Diff. de munditie dentium. Deventer. (2) Orät. in laudem hiftoriae, praefertim veteris et Cum eloquentia caniunttae, gingen 1701. 4: (3) Oratio in memoriam corona- rionis Friderici et Sophiae Charlortae ere. fingen,

1703. Sol. (4) Carmen de Lingac, ee } e of.

eius initns, proceflibus et incrementis, 171 1.

- welches der Herr von Soven bafelbft wieder hat ab» drucken laffen, .mit feinen eigenen Anmerfangen. Nach feinem Tode hat man noch von feiner Hand

a) Difl: de Dardanariis, welche er zur

eit einer groffen Korntheurting aufgefeßer hat; b) Tract. de operariis in vinea; c) eine Augleguna der a erften Kapitel des 1 Br. an die Theffalonicher. Erin noch lebender Sohn Wilhelm von Bplert iſt Prediger zu. Shuinen in der Herrfchaft Kingen. (VNeues gel. Europa, 10 Th. Wolfenbiütt. 1757. 8. 961 ©.)

2800. Calculus (Wilhelm). f.

Am A. G. L. wird. bei dieſem Namen auf Wiſlhel⸗ ns Gemmeticenſis hingewieſen: man, finder aber . im 4 Bande unter Wilhelni feinen Wilhelmus Gemmeticenſis; und im 2 Bande flehet zwar Gem⸗ meticenſis, es ſtehet aber: babei, fiebe me. 8 Ali

Can)

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N von verfigchenen Gelehrtenꝛꝛ. 681 Cakulus oder Bemmeticenfis. Es follte alfo viel⸗ maohr bei Lalculus auf Wilhelm mit dem Zunamen Calculus IV Th. oder Band. und deflen 1969 Spals sc hingewieſen werben. F 280 1. Caſtellione (Philippus Gual⸗ we terus de). ft. U a N Bei dieſem Samen ſetzet das Y.8.2. die Worte: fuche Bualterus Inſulanus. Allein man findet -_ in viefem Werfe (1): keine Nachricht von ſolchem Männe unter Gualterus, auch (II) feine unter ns \ . fulanus, indem zwar in dem 4. ©. 8. Phil. Gualt. ı Inſulanus vorfommet, aber nur dabei ſtehet, ſiihe Bualterus, welche. III) Berufung auf Gualterus abermals unrichtig ift, meil er unter Bualterus ‚nicht befchrieben. wird. Er flehet vielmehr im IV <b. a. d. 1805 u. 18066. unser dem Samen Wal ther; und es follte demzufolge bei ienem Gaftellios ne geleget werden: ſuche Walther (Philippus) (f 2802 Zahl). a | 2802. Chaſtillon de). . Es iſt eben der Mann, deffen Name Caſtellione in dem A. G. K bemerfet wird. (2801 Zahl). Nicht unbillig wird er in dem A. G. L. auch unter Chaftib bon ı Th. 1852 ©. angemerfet, wobei Die Wortegen leſen werben: ſiehe Philippus Gautier und Gualterus "Infulanus. Dieſe Anführung tft wiederum febler- haft. Es wird diefer Mann (I) nicht unter Phi⸗ lippus befchrieben, obgleich 3 Th. 1523 ©. der Na⸗ me Philippus Gautier befindlich if; man verwei⸗ fet nemlich an diefem Orte auf einen andern, aber (Il) auf einen folchen, 100 man ihn nicht findet, auf Bualterus Ynfulanus. Man findet ihn (LIT) nicht inter Bantier, fondern unter Phil. Bautier & Th. 890 ©. wird nur auf Bualterus Infulanus hin⸗ gewieſen, welches (IV) auch art biefem Dree nicht richtig iff. -Eben fo wenig CV) finder man ihn un» -- ter Gualterus und (VI) Infulanus. Man n

os Hifioriſch⸗ritiſche Nachrichten ihn aber unter dan Ramen Walther fuchen. (vergl. agoı Zahl), auch 2838. 2878. 2935.

2803. Eolomies, Colomeſius (Paulus).t. Dder de Colomies. Pauli Colome/ii Ruppellen- fis - - - Opera theologici, critici er hifforici ar- gumengi. - - - Junftim edira curante Jo. Alb. Fahricio, Hamb. 1709. 4. Um gu wiffen, was in dieſer Sammlung ſtehe, oder fehle, fo will ich die enthaltene Werke anfjchlen. Es find (A) Gala _ orientalis, nach der Hagifchen Ausgabe von 1665. G) die fogenannten Opufcula, nach der Ausgabe su AUtrecht von 1669. Diefe befichen aus folgenden: =) KeiunAsw literaria. b) Recueil de Particularitez, fait. Pan 1665. c) Clauis epiftolarum Jofephi Ju- fti Sraligeri Aginnenfis, nach der Ausgabe Lugd. B.' 16.7.8. d) Clavis epiftolarum Il. Cafaxbeni Ge- neuenfis, Hagae-Comitis 1638, cura Gronouii. e) Clauis epißtolarum Claudii Safrza/zi Dinionentis, edi- tore Ant, Clementis an. f} Cleſ des epitre⸗ frangoifes.3 M. Joſeph Jufte de la Scala. Recueil- lies par Jaques de Reves, ä Harderwyck 1624. g) Ad M. Fabii Quin&iliam inſtitutiones orarorias P, Coloniefsi notae. (C) Bibliocheque choifie, nach der andern Herausgabe zu Amft. 1700. (13) Clarorum virorum epiftolae fingulares, nach ber Londenfchen Bekanntmachung von 1687. (E) Obieruariones facrae, 2Yusg. ( F) Paralipomena de ſcriptoribus ecclefiafticis, ed. 4. Accefür Paſſio S. Victoris Maf- ſlienſis ab eodem emendata, ad ed. Lond. 1688. (0) Rome Proteftante. Nach dem Drucke zu London 1675.83. (H) Parallele de la Pratique de I’Eglife ancienne, et de celle des Proteftans de France, nach dem Drucke ded J. 1682. (1) Lettre à M. Fuel, . touchant l’Hiftoire critique du vieux Teſtament du ‚Perc Simon. (K) Colomefiana ou Melanges hifto- riques, nach der. Ausgabe zu Drange 1675, nebſt et» lichen Zufügen des Verfaſſers, und auge eines

t a

von verſtorbenen Gelehrten ꝛ. 683 -

eines ungenannten. (L) Coalogus MSS. Codicum Iñũaci Voſſũ, coneinnarus a P. Colomefio. Er iſt in

verſchiedenen Nachrichten etwas zu flüchtig; wie ich

‚bei Gelegenheit in meinen Acceſſionibus criticit ad ohſeruaeiones Opuftulo Dajfoxiano de Vaeca Rufa ſubiunctas, Lipf. 1738. 4.23 ©. gegeiget habe. Was inſonderheit feine Bibliorheque: choifie berrift, fe if

folche anfänglich ı» Rochelle 1681 in 8; bernach zu

Amſt. 1700. 8; ferner zu Hamb. 1709 in.g, in ber gemeldeten Sabricifchen Sammlung; und abermals

beſonders zu Paris 1781 in’ 12. berausgetreten, un⸗ ger dem Titel: La Bibliocheque choilie de.M. Col» |

snies, Nourelle edition, augmentee de nores de MM. Bourdelot, de la Monnoye ex auttes : avec-quel- ques opufeules du même Colomies, qui n’avoiene

t été recueillis, von 376 Seiten. Die vorge⸗ febte nene Vorrede handelt bon deu beigefügten Zus fügen. Biele Artikel find nach der Amiterdanfichen

Ausgabe vermehret und verbefiert; andere nach ber -

von 1682 gedruckt, darin fie etwas mehr in fich faſ⸗ fen, als in der von 1700. Die Anmerkungen find von verfchiedenen Verfaffern. eienigen, wo Bſte⸗ bet, find vom Peter Bonuet Bourdelot, einem Mit⸗

liede der mediciniſchen Fakultaͤt zu Paris: wo M

ſtehet, die find von den Bernard de la Monnoye, einem Mitgliede ber franzoͤſtſchen Akademie: die uͤbri⸗

gen find von einigen ungenannten, Am Ende befin« den fich + Eolomefifche Schriften, die in der Fabri⸗ cifehen Sammlung ausgelafien find, nemlich: Sir» monds Leben, das zu Nochelle 1671 in 8 herausge⸗ fommen iſt; und eine auch allda 1673 gedruckte franzoͤſiſche Ueberfeßung von Tertulliang exhotta-

tione ad martyres. Daranf folgen des de la Mon⸗

nöye Anmerkungen, Verbefferungen. und Zufäge, äb:r des Colomefius Galliam orientalem, über bie Melanges hiftoriques, iiber dad Recueil de Particu- 38 -itez, und über andere kleine Werke, (Fourn, des

S.av. Amſt. 1732. Zul. Sa | .

N.

4 Hiftoriſch⸗Eritiſche Nachrichten

96.853 S.) In des ſeel. Prof. Joh Friedrich

Be 0 Specim, IV. Halle 1729 in g ſtehet N. 1: P. men ornutior. Pauli Colo« ‚efüi, Rupellenfis, Ialia er Hifpania Orienealis, ſiue Iralorum ec Hifpanorum, qui Iınguam hebraeam vel

alias orientales excoluerunt, vitse, ex @uroyendas

suftoris nunc primum editae et notis inſtructae a - Jo. Chriftoph. Wolfio. etc. Hamb. 1730. 4. 1 Alph. Ii B. ſ. Ada erud, lat. Lipl. 1730. Jun. a. 9. Colo⸗ meſius hat auch zu einer Germania; ar und Beh gio orientals Hbfnung-gemadit, es I aber dadon nichts zum Worfcheine gekommen; doch kann «6

- ey, daß, nach der Muhtmaſſung ded Hu. Lic und, Reki. von edlen zu Luͤbeck, diefe Werke irgendwo‘.

noch. gefchrieben Im verborgenen liegen. Gedachter Hr. von Seelen hat folgende. Schrift zur Nachah⸗ sung herausgegeben: Lubeca Orientalis , ſie, viro- ‚zum, patria⸗ inftirutione, ofhietis , commorariene Lu« becenkum, linguarum ac rerum orientis ſtndio cele- berrimorum notitia, =. - Lübecae, typis J. N.Grees -. nis 17563 B. 4. Ehedem hat Rudolph Meechlführer von einer Germania Oriental einen kleinen Brodremum.geliefert, und Hr. Schelbotn zu Meinungen ein Schediafma de eximiis Sueuorum is .bteraturam oriersalem meritis bekauut gemacht. Zu einem Anhaltinatu Orientali babe ich bereits einen jiemlichen Vorraht geſammlet. 9 280a4. Combis (de). f. Bei dieſem Namen ſtehet im 9.8.2. ſiehe de Com chis. Wenn man aber Conchis auffchläger, fo ſte⸗ her dafelhft nichts, als: fiehe Wilhelmus. Jene Anfuͤhrung iſt nicht richtig, und diefe iſt gun un⸗ beſtimmt. An beiden Drten müfte gefeget werben s fiebe Wilhelm de Conchis. | 2805. Creutzing (Kaſpar).

Aus Halle, beider Rechten Licentiat und Eonſiſto⸗ ial⸗Sekretaͤr daſelbſt, hat 1680 zu Jena 9 etet * ZZ U

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von verfiochenen Gelehrten ꝛe. 685 Mauallern de iocalitsus, imd 1686 unter Nik. Chriſt. deren pro Licentia, de nominatione ſocii crimi«

‚Ey nis, bifpneiret. (Hr von Drephaupt in ber Beſcht. des Saalkrt. 2.605 ©.) , ul . 2806, Denner (Friederih), B. R. Licentiat und Advokat zu Halle, ben 16 enn. 1675 daſelbſt geboren, hielte 1713 Erfurt ine Inauguraldiſp. de tonuenientia er diſconue- nientia iuris Saxonici et Magdeburgici in procefu execuriuo, gab juerft zu Halle, und nach der Zeit zu. Dresden, einen Beiſtand in Rechrehändeln ab, und ſtarb unverheitähtet. (Hr. von Dreyhaupt im - Saalkreiſe 1 Th. 606 ©.) - Sein Vater Chriſtian war zu Halle Kämmerer, Achtmann zu U,8. Grauen - und Pfänner, geboren ben 27 Heunmon. 1619, und geftorben den 23 drachmon. 1677: und der Bro . - Pater Johann iſt dafelbft Mahtehämmerer, Acht⸗

mann zu St. Moriz, und Pfänner gewelen. Der . in dem U. G.8 dorfommende Sriedrich Dennert ift

mit Friedẽ. Dennern nicht zu vermechfeln,

"0,2867, Eifenberg (Jakob),

Mus Kalle, war Perer Kiſenbergs eines daſigen Buͤrgers Sohn, welcher mir unter den vier Verlönen geweſen, die 1 $41 zum erſtenmal zu Halle dag heilb ‚ge Abendmahl unter beiderlei Geftalt aus deg Dr.

uft „Jonas Haͤnden empfangen haben. Dieſer akob Hifenberg war um die Mitte des 16 Jahr⸗ nderts Prediger zu Wittenberg, und gab eine Er⸗ ärung der Pieder, Bin Kindelein fo löbelich, und, Chriſt ift erſtanden, heraus ; desgleichen Melanch⸗ thons Anleitung, wie auf 31 abgoͤttiſche Artikel zuů antworten, welche er aus dem Latein uͤberfetzet gr (Sr. von Dreyhaupt in_der Beſchreib. des aalkreiſes a Th. 610 ©.) Eben Diele Rachricht

glebt das A. G. £. unter Jakob Eiſenbert, weicher -

eben derſelbe iſt. (ſ. 2821 Zahl).

8 y % 2 2808 :

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85. Giftrifheitifhe Nachrichten

|

2808, Eiſenberg (Jakob). Ein Magiſter, aus Halle, welcher zu des Mark⸗ grafen Joachim Friederichs Zeiten Hofprediget bei der Domkirche daſelbſt geweſen iſt. Er taufte 1572 einen Tuͤrken in dieſer Kirche, und gab bei dieſer Ge⸗ Iegenheit einen kleinen Katechismus ober und Antworten, wornach er den Türken vor der Taufe befraget hatte, heraus: ‚worüber eine groffe

+ Streitigfeit mit den Stadtprebigern entfiunde , wel⸗

he daraus etliche Irrtuͤmer sichen wollten, ihm ir⸗ riger Lehre und des Flacianismus beſchuldigten, hef«

ig wider / ihn predigten,, und ihn bei Gevatterſchaf⸗

gen nicht als einen Taufpaten zulojfen wollten. Als er 1598 verfigeb, wollte ihn die Stadt -Beiftlichfeie

nicht mie oͤffentichen Gebräuchen begraben laffın,;

und da derfelben das Domkapitel bei damaliger Ses dis⸗Vakanz anbefehlen ließ, weigerte ſie ſich die Lei⸗ che zu begleiten, ia der Pobel zu Halle veruͤbte an feinem Haufe mit Fenſtereiüwerfen und, Stürmer

allerhand Unfug, daher feine Kinder, um ferneres

Unheil gu.verhäten, ben Leichnam beintlich ded Nachts aus der Stadt nach Dobis an der Sale führen und daſelbſt begraben lieffen. (Hr von Dreyhaupt ins

Saalkreiſe aTh. 6106.) kazarus Pifenberg wird 4

fein Sohn fepn. (2810 Zahl). | 2809. Eifenberg ; Eifenbergf (Johann " Philipp). :

Ober sEifenberger, ein reformirter anhaltiſcher

Gottesgelehrtet, hat aufaͤnglich bei der Durchl. Her⸗ zogin von Curland waͤhrender Krankheit Dero Hofe

predigers aufgewartet; hernach auf Zuſchreiben und - Beruf eines Freiherrn in Moskau, des Peter Mar⸗ x, felius, fich dahin begeben, und bei demfelben ale

Hofprediger bei ſechs Jahre lang in Dienften gr-

Tlanden, von welchem er ſehr geliebet und zum tern beſchenket worden, ‚hat auch fenflen unterfihicdene

wohlthaͤtige Leute angetroffen, fo daß Bee Re: ches

.

/

von verorbenen Gelebetene. - 687.

ches Vermögen, naͤchſt Sort, Mostkgu infonderbeit

zu danken gehaßt hat. Nach der Zeit iſt er vonden '

' weilend Durchl. Fürften Lebrechten und Emanuel

u dem nfpeftorat und der Hofpredigerftelle nach

(djkau im Färftentume Anhalt :berufen worden,

welchem Amte er 33 Jahre vorgeftanden, bie e -

1693 den 4 Tennerd entfchlief. Nachdem inzwiſchen

die Herrfchaft Ploͤzkau nach Harzgerode gekommen

war; fo ift das Inſpektorat dafelbft aufgehoben wor⸗ den, und nur eine Pfarre geblieben. (Beemanns

if. des Fuͤrſt. Anh. 3b. 1B.8 Fl) Becmann 2a ſich Zweifel, da er ihn Philipp Ernſt

Bifenberger nennet. Ich habe Handfchriften gefes ben, in welchen er ſich felbft eigenhaͤndig Johann Philipp Pifenberge nenne, weiches ſich auch in

feinen gedruckten Schriften alſo verhält. Daß er

ſich aber zuweilen Eiſenberger geſchrieben habe, bezenget feine eigene Hand, und er iſt ohne Zweifel berienige Johann Philipp SEifenberger ein Def fauer, der unter M, Ernft Wulftorpen einem Prof. und Schulreftor zu Zerbft den 1652 in 4 zu Zerbſt gedruckten Difcurfum theologicum de pripre nouĩ reftamenti fheramiento, baptifmo, sertheidiget hat. Aus der Zueignungsfchrift fichet man auch, daß ſein

Better Johann Jakob sBifenberger Damals Amts

mann über Warmsdorf geweſen. Daß uͤbrigens Joham —5 Eiſenbergk ein Deffauer geweſen, ift auſſer Zweife

reits 1663 oder 1664 das Amt zu Ploͤzkau gehabt Babe. Folgende feine Leichpredigt Habe ich in Häns ben gehabt: Chriftliches Bitter⸗Suͤs der Gerech⸗ ten, bei der hochgräfl. Leichbeifegung ber. Gräfin Moerien Blifaberh, Gräfin zc. zu Mangfeld, See⸗ burg, sc gebornen Gräfin sc. zur Lippe, dc. welche welche 1667. ı2 Dec. auf ihrem Nefidenze und Wit⸗ tumshauſe Heddersleben geftorben, und in dem fuͤrſt⸗

eigeſetzet worden iſt. Die Predigt ift über Pſalin raue 903... :RRMV.

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; wie denn auch dieſes, daß er be» _

en Gewoͤlbe zu Pıdzkau den 5 Maimon. 1667. _

..

her 1570 ben 18: Wintermon. erfolget ift.

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638 3 Hllteiſch⸗Ceitſche Nachricheen

XXXIV. a0, und zu Coͤthen gedruckt durch Mich,

Rolen 1658. 4. 6 und ein viert Bog.

2810, Eiſenberg (Lazarus),

Gehoͤret auch unter die anhaͤltiſche Gottesgelehre ten, Er war Magifter, und des magbeburgifhen M. Jakob Eiſenbergo Sohn. Er iſt 1359 nad} Dnerfurt ale Paſtor und Superintendent berufen worden, war ein fehr eifriger Prediger, und es gak Fein: groffer Eifer auch Anlaß zu feinem ag ar

u feine Veranftaltung iſt 1560 die erſte. Orgel in die

baſige Stadtfirche gefchaffer worden, aber 16

5 bet ‚einem groffen Brande vn verdorben. (Dien manne fächf. Priefl.3 Band. 698 S.) Es hat aber ber Herr Prediger Dietmann den Umftand nicht ger wuft, daft Las. Eifenberg zuvor als Pfarrer zu Zerbſt

an der Bartholomäusfirche geffahden, und von hier

nach Querfurt gefommen fen. Seine Wagifter ſchrift kenne ich nicht. Er. feheinet auch Keichpredige ten herausgegeben zu haben, und von feinen Bater

iſt oben (2808 Zahl) gehandelt worden.

28311. Eifenderg (Peter), Wie ihn der Hr. von Dreybaupt nennet; bee

feel. Dr. Jöcyer aber beiffet Ihn iRifenberger-£ Per

ger Kifenberger, (2513Jahf). 2813, Eifenderger (Johann Philipp). Diefer ift ein und derfelbige mıt Johann Philipp Kifenberg oder Eiſenbergk, und bat ſich zuweriti auch Eiſenberger gefchrieben. (2800 Zahh..

2813. Eiſenberger (Peter).f.

So nennet ihn bag N. G. L. der Hr.von Drop haupt aber Eiſenberg (2817 Zahl), und kann Mann fich ebenfalls auf beiderlei Weife genennet haben. Er war Doktor ber Gottesgelehreheit, und 38 Jahre lang Pfarrer zu Dredden, verließ aber um Luthers willen bie Pfarre, und zug nach Qu.

J 2 * 9

-

von verſtorbenen Gelehrten ce 689 .. wett son dem feinigen lebte, und ſtarb, auch in ..der St, Peters, Stiftskirche alldar begraben lieget.

Er war aus Halle gebuͤrtig, mp fein Vater Beorge Jänger als 66 "Fahre Bürger gemefen if. eine Schmefter Priftg war 19 Jahre lang Aebtiffin img Kloſter zum heiligen Kreuze unter Meiffen, und ſtarb 3536. Er machte ein Teftament, worüber er die Schoͤppen zu Halle gu Executoren verordnete, darikg

er einige Stipenbien, zum Theil für feine Zamilie,

geftifter hat, welche noch im Gange find (Hr. vos Dreyhaupt im Saalkreiſe, 2Th.6108.) Hieraus kann alfo dag A. 9.2. ergaͤnzet werden, fo,wie das

Dr tifche Werfang ienem einen guten Zufag

erhalten fann: Zugleich bekoͤmmt der ı Band des Dietmanniſchen Werkes hieraus eine Vermehrung. 2314. Eiſenberger(Philipp Ernſt). Wie ihn Becmann unrichtig nennet, an ſtatt Jo⸗ hann Philipp, Er iſt der vorgedachte J. Ph. Ri⸗ ‚fenberg, Eiſenbergt, ober ECiſenherger (2809 Ur 2812 Zapl). ER J 815. Elteſte (Friedrich Gottfried). Ein lutheriſcher Prediger, Borifrieds as 16 Zahlſ) Eobn, vermehrete 1684 ben 26 Jenners zu Kalbe an der Saale bie Zahl der Menſchen, legte die erfle Gründe der Wiffenfchaften daſelbſt und zu Zoͤrbig, og im 13 Jahre feine® Alters auf die groffe Schu⸗ e su Merfeburg,,. von bar auf bie grofie Schule zu Halle, uud von hier auf die hohe Schule zu Witten⸗

berg, wo er Magiſter wurde. ° Nachdem er feinem

Mater beigeftanden hatte, wurde er 1707 dem 11 Brachmon. zum Diafonat in Zoͤrbig berufen, am2y Heumon. dazu ‚georpnet, und am x Sonnt. nach Dreiein. eingewieſen; 1712 aber gelangete er zum

Archidiafonat, und verfahe ſolches bis 175g, da den...

Neue Jahrstag ihm fein Sterbetag war. eine

Schriften find: (1) Topographia Sorbigenfis, ober

furje Seſchreibung ber 7 oͤrbig, Delitzſch 1711.

—8 1*5 8*

an. E ] ; z —J Ed Hiſtoriſch⸗Eritiſche Nachrichten 4. 4 B. und weit dermehrter unter dem Titel: Aus-⸗· fuͤhrliche Nachricht don der Stadt Zoͤrbig, ıc. Leipz. 1727. 8.19. nebſt den zween Fortſetzungen davon “2735 und 1737. f. Act. Eud. 1728. April. (2) Der Stab ˖ Wehe und Sanft, 1713. 4. iſt eine Brandpre⸗ bdigt.“ (3) Der kenſchen Liebe Ehrentempel, in 4. eine Trauerrede. (4) Hubnerus enucleatus ‚et ill 1711, 4. (Dietmanns ſachſ Prieſt. 2 Band. 6475.) Dierzu iſt zu merken: AR. Friede. Bortfried Elte⸗ ſtens Hubnerus enucleatus et illuftrarus, oder zwei⸗- mal 52 Lectiones aus der politiſchen Hiſtorie, bie auf. gegenwärtige Zeit fortgefegt von M. Gottlieh Schumann. kein. . 1756.98. Auch it der Hubn . enucl. etc. gu feipg. 1735 in 8 erfchienen. 2816. Elteſte (Gottfried). > "Des vorigen: Friedrich Gottfrieds (2815 Zah) Mater, eines nen Thomas sBitefte zu Zoͤr⸗ f Big Sohn gieng im 16 Jahre auf das Gynmmafiung ‚zu Merfeburg, und nach 6 Jahren 167° nach Jena, wurde Hierauf bei den damaligen Pfarrer zu Schor⸗ tewiz (im Coͤthniſchen) Hauslehrer, und. fam vol hier nad) Calhe. Die Beförderung zu dem ihn an⸗ getragenen Neftorat in Barby wurde durch Die Peſt gehindert. Er wurde aber 1683 Pfarrer an der rLo. renzkirche in der Vorſtadt Calbe, welches Amt er aus ‚grünen Donnerstage antrat; bekam 1691 den Muf nad) aarbig ald Diakon, wozu er am 5 des Märgen eingefuͤhret wurde; und erhieite 1699 das Archidia⸗ Sonat ; worauf er 1706 am 10 Heumon. verſchied. Gebdruckt iſt feine Beſchreibung des Kloſters Gottes o gnade bei Calbe, unter dem Titel: Presbyter ec. . (Distmanns fächf. Prieft. 2 Band. 646 ©.)

.2817. Encauftus (Huldrychus).

Unter dieſem Namen iſt Joh. Brentius zu ver⸗ ſtehen, welcher mit ſolcher Benennung 1552 herqus⸗ gab: Syntagma eorum, quae nomine illuftriffimä principis domini Chriſtophori, ducis a di \ - 1.3

- .

von verfiosbenen Gelehrten. 691

fis er. Teccenfis erc. comitis Montbelgardi etc. in Synodo T'ridentina per legatos eius afta ſunt. Die« ſes Syntagma ift zugleich nrit der Wirtenbergifchen, | Eontsfken, melche den 24 Jenners 1552 der Ver⸗ Jammlung gu Trient vorgetragen worden, und in der Würtendergifchen Kirche fall das Anfehen eine - Symboli hat, lateinifch und ceutſch/ oͤfters gedrucket und von dem Hrn. Kanzler Chriſt. Matth. Pfaffen - den Adis et feriptis publieis ecelefae Wirtembergicae, Tuͤbing. 1720, ©. 229 u. folgg. eingefchaltet wow den. (Rektor Acad. Lipf. inflaurutae religionis euan-

gelicae memeriam celebrandam indicit etc. geipj. *TôK

1751. 4, von welcher Einladungsſchrift Dr. Börner Urheber ift.), Hiermit kann das U. &.8.unter Job. Brenz in Vergleihüng gezogen werden. - ....2818. Engfter (Huldrih),

ft eben der Encauſtus (2817 Zahl), oder Joh. Brentz. Dan fchlage das A. G.L. unter oh, Brens

gen auf. | 2819. Eskuche (Balthafar Ludewig). Oder Eßkuche, des folgenden Ludewigs (2820: Zahl), und Marien Bertraud Köppin Sohn, den 12 Märgen 1710 zu Caffel zur Welt geberen, ber fuchte daſiges Gymnaſium, und begab fih-1726 nad) Bremen, wo er Lampen, Th. von Jafe, Teen, und Schumachern hörete, unter welchem legs ten er auch 1730 diſputirete; in dem folgenden * re aber gieng er nach Marburg, hoͤrete die beide Kirchmeier und Nieſſen, war bei oh. Chriſt. Rirch⸗ meiern im Hauſe und am Tiſche, und diſputirete zweimal unter ihm. Mid 1734 ber feel. Franz Ul⸗ rich Walther von Rinteln nach Herßfeld berufen worden war, wurde die durch feinen Abzug erlebige ge Lehrftelle der griechifchen Sprache und die zweite Ä passt bei der reformirten Gemeinde mit Es⸗

chen beſetzet. In dem erftern Amte hat ee 1738 ,

und 3750 das afademifche Rektorat, und das Des: - = 5, konat

692 Diſoriſch⸗Critiſche Nachrichten

Yanat der pbiloſophiſchen Fakultät zum dftern, ver⸗

waltet; beiden Aemtern aber his an ſeinen 1755

den 16 des Märgen erfolgten Tod vorgeſtanden. Seit 1728 bat ed mit Katharinen Florentinen

En

* einer Tochter des feel. Karl Theodor Fau⸗ er, Predigers zu, Caffel, in der Ehe gelchet, und mit ihr 5 Soͤhne unk 5 Töchter ergegget, davon er. die. erfteren nebſt 2 Töchtern im gehen mach«

-gelaffen hat. Seine Schriften, nebfl denen unter . andern Vorſitzern gehaltenen Streitabhandlungen,

d: (1) Diff. de naufragig Pauline, Praef. Alb, ‚Schumacher. Bremae 1730. (2) Diff. de requia Pauli in Meſite infule, Praef. Jo, Chrift, Kirchweeier,

‘Marp. 1731. (3) Diff‘ de fefto Judaeorum Purim,

pars priop Praeſ. Eod. ib. 1734. 3 Derſelben pars

pofterior, Rinteh 1734. (5) bis (8) Du. IV in ‚Orationem Paulinant in areopagp Arbenarum habi,

tam. 1735. 1720. 1738, 1749. (9) Difl mei re

Bagayev. TE XNUMTog. TE yısuz Tara

adı Cor. VII. 31. äudt. reip, Jo. Pet Kümmel.1736, (16) Sechs heilige Reden. Lemgo 1733. (z1) Dag kindliche Vertrauen des ‚Volkes Gottes auf den Herrn feinen Bundesgott, nebft einem Auhange über die Ewigkeit der Strafen der Verdammten. Eemga

3738. 8, und 1735 wieder aufgeleget, mit einer Ver⸗

mehrung durch 5 Heilige Reden über die Geſchichte des Kämmerers Apoſt. Geſch. XVIII. 26. (18) Im dex le&tionum. 1738. (13) Obferyariones phila, logicae ad 2 Petr. III. 17. 18. 1739. (14) Ad or tiangs facrss et collegia inuitatio. 1739. (15) De

feto Judaeorum ZuAoPopior. 1738. (6) Adora:

eulum Jerem, XXX. 22, quod Mefliae eiusque &x

. Yirgjne nariuitarı vindıcarur. 1739. (13) De mn-

lierg Bethaniepfi, quae Chriftum ynxit. 1730. (18) De guaeftione Judaeorum: is n Quex TE lyoa; 1739. (19) De botro Copher e vineisEnyeddi. 1739, (26) Gottes Zorn und Grimm in der Waſſirflubt.

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Eine Predigt. Rinteln 1739. (21) De gallis er allinis ad aram Jehoua non factis. 1741. (22) De, Melt füb V. T. er adhüe ferua gloriee. Iſt mie der eine Recenfion feiner Predigten gerichtet, (23) De propheris N, T. et reyelatione ipſis data. 174%, Refp, au&. Dan, Siegmann, (24 und 25) Erläutee eng der beiligen Schrift aus morgenlänbifchen Reie ——— 26 Verſuche in 2 Baͤnden. Hierzu haben Here Mag. Muͤnker, Herr Sup. Aathlef, Hr. Dr. Stoſch, und der Hr. Prediger Dohm, nicht. wenig beigetragen 1745 1954. ‚(26) Das Seugnis u und feines Geifles. Fraukf. m. keins. 1747: 37) Obferyatianes philologico- eriticae in noupm 3 tum domini ndftrı J. C. 1748 3 1954. 4. Sie find theils als Difputagionen, theild als Ein» ladungsfchriften herausgetreten Das lezte Stil . bat fein He Sohn im Weinmen. 1754 unter ihng vertheidiget, und ift er mur bis Matth. V. 46 gefone men. (28) Progs. de #yuesstelz. 1251. (20) Chriſtlicher Unterricht von der heiligen chrift. Br "gleburg 1752. 12. (30) Die Bürgerfihaft der Heilig gen, Eine Reichenrede. 1235. Sol. (37) Ein Chrift als ein geifllicher Kriegemann und Streiter unter der Blutfabne ef. Eine Leichenrede. 1743. Fol, (32) Der hriftliche Kaufmann, Auch cine keichen« zebe. (33) Man hat ihm auch die Ausgabe dreier‘

. felten geroordener Heiner Schriften zur griechilchen Philologie gu danken, nenlich 1. Henr. Kranz de ve- ra lirkrarıım graecarum pronuneiatione. 2. Eu. Sufig man de auftorirate notularum, yeruftiora Gragco,

- ram feripta diftingyentlum. 3. N. Srifchlin de; monfte Graecos nen carere ablatiuo, (Tieueg gel-- Buropa,.9Ch. 72.75 ©.) Daſelbſt wird auch S 75 hei der legtgebachten Sammlung angemerket, dag _ r ee * I 247 |

jolde Schriften faͤlſchlich Eouchen ſelhſt zuge: ſchtieben merdem en N m = 2220

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64 OiſborißheCritiſhe Nachtichten

2820. Eskuche (Ludewig). Metropolitan und erſter Prediger in der Neuſtadt Caſſel, des vorhergehenden Balthaſar Ludewigs

‚(2819 Zahl) Vater. Er iſt ohne Zweifel der Lude⸗ wig Eokuche, welcher unter Guͤrtlern eine difl..de.

vocibus typıcis vertheibiget, und zu Eaffel 1743 feis

nes Alters 67 bag zeitliche mit dem ewigen verwech⸗ felt Hat. (Gamb. Ber. 1744. 5 St.). .. 0821. Eifenderg (Jakob). }. Diefer ife der obige Jakob Bifenberg (2807 3.50, wie die übereinflimmende Nachricht berbeiſet. 2822. Foſter (Jakob).

Ein Prediger der Independenten in Engelland,

1 den 16 Herbſtmon. zu Exeter geboren, lernete ‚auf ber dortigen Freiſchule von feinem fünften Jah⸗

re an, und brachte auf ber fo genannten Akademie ber Presbyterianer, welche Joſeph Zallet der ältere daſelbſt angeleget hatte, feinerafademifche Bemuͤhnn⸗ gen gu Ende. In feinem 21 jahre fieng er an mie

eifalle zu predigen, wurde aber auch um piefe Zeit in die dortige Etreitigfeiten der Presbyterianer uns ter einander verwickelt. Ein Theil befchuldigte ih⸗ ren Lehrer Jakob Pierce unrichtiger Lehren, und brachte feine Abfegung zu Stande, und de Foſter fein vertrauter Sreund war, befam er an defkiben Ungläce Theil. Er fcheinet bey folcher Gelegenheit feinen Verſuch über Die Blaubensartitel gefchrie- ben gu haben, wodurch er ſich Verfolger zuzog. Man berief ihn nach Melborne in der Grafſchaft

» GSommerfet zum Prediger; einige feiner Zuhoͤrer

aber, bie fich mider ihn hatten aufwiegeln laffen, "brachten ihn dazu, daß er diefen Drt verließ, unb

ſich in die Gebirge bei Mendix begab, do er faum

einen Gehalt von go Thalern hatte, zu welcher Zeit er die Prebige von der Wahrheit Der Auferfle- Jeſu ans Licht gab. Beinahe hätte er das

redigtamt niedergeleget, und bei feinem mu

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛc · Cop,

das Handſchuhmachen erlernet; er blieb aber bei feis nem Amte, ließ fich auch nicht durch vortheilhafte

Anerbietungen einiger von der englifchen Kirche zur

Berlaffung feiner Partei und Gemeinde bewegen: und da er durd) das Buch des Thale von ber Bor»

zͤuͤglichkeit der Taufe der Erwachſenen vor der Kin⸗

dertaufe für überzeuget Bielte, gieng er nach London,

und ließ fich noch einmal taufen. Hierauf nahm

ihn Rob. Zoulton als Nausprediger zu fich, und

3724 nahm er den Ruf zum Prediger bei der ufons

don in Barbifam ſich verſammlenden anabaptiftifchen Gemeinde an. Durch die Anpreifung eined Arztes

u London befam er einen flarfen Zulauf zu feinen |

redigten, ynd feit 1728 hat er über ao Jahre nach . einander zur Winterögeit mit Beifale Abendpredig« » ten gehalten. Im J. 1731 fam feine Vertbeidie

gung der dyriftlichen Religion wider den Tindal

‚heraus; und in verfihievenen Jahren’ erfchienen 4 Hände von feinen Predigten, und einige Leichen«

reden; ferner 1746 eine Nachricht von feiner Jube⸗

- teitung des Grafen Kilmarnod zur Execution; und

endlich die Betrachtungen Über die natuͤrliche Kr

ligion und gefellichaftliche Tugend. Im J1745. wurbe er als Prebiger bei der fich in Piemers⸗Hall verſammlenden Gemeinde der Independenten einge» führet, and 1748 ertheilete ihm die Univerficät zu

erdeen die Doktorwürde der Gottesgelehrtheit, welche er nicht ohne einige Weigerung annahm. Im Wintermon. 1753 rühreteihn ber Schlag, und mack⸗

te den 5 Ehriftmon. feinem Leben ein Ende. (Neues

©... gel. Buropa, XITheil; 743-745 ©.) Si

“2823. Froberger Johann Jakob). Ein Tonkuͤnſtler, aus Halle buͤrtig, wo ſein Vater

Vorſaͤnger geweſen, wurde als ein funfzehniäbriger

Knabe wegen ſeiner ſchoͤnen Diskantſtimme von ei⸗ ‚nem durchreiſenden ſchwediſchen Abgeſandten mit

nach Wien genommen, von dem damaligen Kaiſer

vum;

u.

"696 Hiſbrhſthæetiſhe Nachrichten

m Freſcobaldinach Rom zur Unterweiſung ge⸗ Khan, hierauf Kaifers Ferdinands III Hoforganift,

flel aber in uͤngnade, und begab fi von Wien. nach "

Mainz, wo er umverehlicht geftorben iſt. Seine (1)

Pattien find 1596 in Kupferftichen herausgekom⸗

men; auch noch (2) Diverfe ingeniofifime rarıflime

. enon mai piu vifte curiofe Partite di Toccare, Can-

gone, Ricereare, Alemande, Correnti, Sarabande e

Gique, di Cimbali, Organi, Inftrumenti, dal excel: lentifimo e famofifüimo Organifta, Gio Giacomo Fros

. bergen, pet la ptĩma volta con diligentiffimo ſtudio

ftampare Ad, 1714. ju Frankf. dm Train, in längl, pliv. (SR. von Beau in der Beſchr. des

2824. Fuhrmann (Jakob).

, Diet Furmann. Jacı Furmanni patentatiö Lu⸗

sbero pronunciata. Wittenberg 1594: 4

2825. Fuhrmann (Konrad Hermann). B. R. Doktor, koͤnigl. preufl. Regierungsraht und Abiunttus Fiſci im Herzogtume Magdeburg, von Detmold in Weſtphalen gebärtig, diſputirete gu Hals fe 1701 unter Hemrich von Boden pto Licentia, de {udice male Procedente, wurde hernach Regle⸗ rungsabvokat, heirahtete 1702 des von Boden dl- tefte Tochter ünnen Sophien, gieng 1714, als Die

"Regierung von Halle nach Magdeburg verleget wur⸗

Bde, mit dahin, wurde Regierungsraht und Abıunftag

Fiſci, und ſtarb allda 1733. (gi von Dreyhaupt

in dert Saalbreiſe, 2%h.618 ©.) Die Anwelſung dieſes Mannes Sur Salivarionse eur iſt gu Frantfuft 1694 in 8 gebruckt. 3837. Fuhrmann -(Stephan), 1. Bon feiner Streitigkcit mit dem Andr. Concius in Anfehung der Wahrſagungen, Die er in feine Ka⸗

Sender zu ſetzen pflegte, iſt unter dieſem Concius vorm * |

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von verſtorbenen Gelehrten te. 697 .

mir im 2 Bande ettaß gebacht worden. fi Nude: Concius, (1307 Zahl). | Se, 2828, Furmann (Jakob). Siehe Jakob Fuhrmann, (2824. Zahl), | | 2829 Gannato (Gui de) _. In bem Joͤcheriſchen U G. L.iſt darin ein Vet⸗ ſehen vorgegangen, baß diefet Mann zweimal be⸗ ſchrieben worden, einmal unter Gannato 2 Th.855 Spalte; nachgehends im 4 Th. 1972 Spalte unter Wilyelm de Gannute. 2

2830, Gaſſer (Johann Michael). Ein berühmter Schullehrer, zu Schweinfurt ben . 24 Jenners 1900 geboren, ſtudirete daſelbſt und zu Haſñe im magbeburgiſchen wurde 1724 daſelbſt Leh⸗ rer am Pädagdgior 1723 Rektor zu Calbe an dee Eaale, und 1732 Rektor an dem lurherifchen Gy⸗ ——— Halle wozu der damalige Syndikus Fried. Aug. Tenzel durch eine oͤffentliche Schrift einladen‘ ließ, in welchen Amte er 1794 den 28 Jenn. verſtor⸗ ben if. Das Jahr worher erwehlete ihn die lateint⸗ ſche Geſellſchaft zu Jena gu ihrem Mitgliede, und die Univerfitaͤt gu Erlangen ertheilete ibm Die hoͤch⸗ e Würde int der Weltweisheit. Er gehoͤret unter

die iezt in Teutſchlaud in geringer Zahl fich befins ee

benber zierlichtr lateiniſchet Dichter, wie aus Teinen- In des Herrn Koͤnicke Sammlung flehenden Gedich ten erſehen wird. Verſchiedene feiner Einladungs⸗ ſchriften finden ſich entweder ganz, oder doc) mei⸗ diens von Wort zu Wort, it Biedermanns Als Jebolafticit, und it Meſſerſchmiedts Jrachtichten von fleinern Erklaͤrungsſchriften der goͤttlichen Offenbarung! auch iſt von einigen ih den Woͤch gilifepen Anzeigen Nachticht gegeben tBorden ergleichen find: (3) De otigine attis tyPographie- Cat, 1710. au. Ans. 334 ©. (2) De ramid aureo Mrronis ad Chriftum naſcentem sctöfMmodata. 174%. 4) Yon Schulferien, 1743: Ju 3%

m;

698 Hftorifchs Eritifche Nachrichten 92.3186. (4) Hifkoria Refkorum Halenfıum pr emendationem facrorum ante gymnalıum condirum,

1743. (5) Reftorum Halenfrum a condito gymna- fio virae. 17744. 1745: (6) Bon ber Sthulpfufcher zei und denen Schulpfufchern. AL. febol. aD. 483 S.6) Bon Schulrichtern, 1746. AB. ſcholaſt. 7

Zus B.448 S. (5) De seisaydei Solonis, 1747.

a4 6) Anmerkungen Über die wahre. Eigenſchaft ber

ebräifchen. Sprache, fo von Herrn J. W. Meiner unterfuchet und aufgeklaͤret worden, nebſt Auswicke⸗ lung des Wortes MVX Pſ. 88, 17- (19) De *dtiamxßeiee Romanorum. (10) De sex eles Hebrseorum. (IT) De asıca dei patris coele= e dis per, filium indulta. (12) De optıma declaman- °, dimatione, (13) PWFIG ID I. e. Carfeoli ad il- laſtrandum Judic, XV. 4. 5. locum commentario, Meſſerſchmidt 1%. 2 St. 156 ©. (14) De arti« bus musis ad Virg. Aen. XIL 397. (15) Vidma fata Noschi ex Gen. IX. 20. (16) Verſuch eimer neuen Schuleinrichtung.. (XIeues gel. Europa, XI 9.738 7406;) Vergl. Hu. von Dreybaupt Ber fchreib. des GSaalkreifes, 25. Bon feinem Abs erben f. Brlang. gel. Anmer?. und Nachr. 1754. a '8&t. 636. Das Elogium dieſes Baflers bavon Hr. Joh. Nitol. Siberh aus Luͤbek Verfaſſer ift, ſte⸗ bet Vol. V. der Forum Jocies. lat. ienenfis ed. ab eius direftore Joan. Een. Imman, Walchio, Philof. D. er P.P. erc, Sen. 1756. gr. 8. Zu feinen Schrif⸗ ten gehoͤren noch (17) ſeine lateiniſche Gedichte in Roͤnickens Sammlung. (18) Progr. 1753. 2 B. quo C. Suetonius Tranquillus vindicarur, wider SDremifchen Herrn Prof. geifen diff. in deu Symbo- ; lis lit. f. zamb. Ber. 1753. 84 St. 666 u. .8. Erlang. gel. Ainm. und Llachr. 1753. 49 Er. ©. ( 401..402, Auch noch-etliche andere Heine Schriften.

3831,

! N 2 ' ö u 2 don verſtorbenen Bielehrtenae 69

2831. Gautier (Philippus). | Bei diefem Namen feßet das A. G. &. die Worte: ' * Hehe Bualterus Inſulanus. Allein diefer Manns ird (I) nicht unter Gualterus, auch (IT) nicht un⸗ er Infulanus angetroffen ; fondern unter Phil. Wal⸗ aber im 4 Bande, (Bergl. 2801 und 2802 Zahh. \ 2832, Gerbet (George). I Beiderlei Rechten Doktor, ordentlicher Rechtsbei⸗ ftand und Achtmann der Morizkirche zu Halle, wel» cher in diefer Stadt 1648 den 28 Jenners auf bie kam, und Nik. Berbeten einen Zimmermann ' and Baumeifter zum Vater hatte. Sein Abfterben fiel auf den 5 Herbſtmon. 1707. Zu Jena, wo er ſtu⸗ Direte, bielte er (1) unter Peter Widlleen eine difp. ad tit. ff de diuerfis rezulis iuris antiqui, und zwar die eilfte Darüber, 16785 und (2) feine diff. inaug. de interftirio praedierum. (Hr. von Dreyhaupt im Saalkreiſe, 26.6:06) 1 2833. Gerlacius (Gerlach). | . Ein Arzneigelehrter, zu Dldenfaal, wo fein Bater Prediger geweſen, den 1 Senn. 1696 geboren, wurde Hac) des Vaters fruͤhem Abfterben, zu Sippenbüren ' - Hei den Verwandten. feiner Mutter, viner gebornen Metting, erzogen, ſtudirete erftlich zu Halle, und . ſahe ſich in allen Wiſſenſchaften, aufler der Rechts⸗ gelehrtheit, um, genoß hernach zu Leiden des Unter« nichts, Boerhavens, deſſen Lehrfügen er aber niche efofger ifl, und anderer, und fegte fich darauf se penbüren nieder, allwo ee den 7 Aprils 1756, da er in einer Gefellfchaft vom Schlage war gerühret worden, ploͤtzlich verfchied. Er war ein Verwand⸗ fer, und Glaubensgenoffe des Hrn. D. Za⸗ dichhorſt, dem er feine Bibliothek vermgcht, wie ee Denn auch an ber Ausarbeitung und Ausgabe eine theologifchen Schriften deſſelben Ancheil gehabt ben ſoll. Um die hochſte afabemifche Ehre Bat «u nie bemerden malt: Er nach

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200 Hiſhoriſch⸗Eruiſche Nacheichten Probeſchrift brachte ihm bie königliche Beſtaͤtigung

um B aftikug sumege. Ob er. gleich unter feinem

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Damen nichte bat drucken laffen, fo if, er Loch Ders

faffer verfchiedener Auffäge, welche unter anderer” | Namen dag Kicht gefehen haben, und eıner Einleis - tung in-die Chymie, welche, mie feiner Genehmhal⸗

tung, unter dem Namen eines berühmten Profef a in Teutfchland, gedruckt worden. Einigen Bor

|

cſchlaͤgen zu einem akademiſchen Lehramte in Holand

und Teutfchland hat er ein ſtilles Leben vorgezogen. Sein meiſter Zeitvertreib war die lateiniſche Dicht⸗ kunſt; und er hat viele Gedichte, wornnter ein ver⸗ üglicheg von den verfchiedenen Namen des eis ndes ift, nachgelaſſen. Kinige davon fichen in dem Bockfaal des Maien 1756, ©. 645 u. f. Da er der Lehre von ber Wiederbringung zugethan war, fa findet man darunter nicht wenige‘ Gedichte, in wel⸗ chen feltfanıe Gedanken von dem Zuftande und der Keinidung der Seelen nad dem Tode vorkommen. Es wird am angef. Drte zur Ausgabe verichicdener feiner nachgelaffenen Were Hofnung gemacht. Neues gel. Eur. XIh.756-758 6) : - 2834, Gori (Anton Franz). Dieſen gelehrten Mann bat bereite Herr Brucker 1745 in feinem vierten Zebend befchrieben; voll Rändiger aber wird von ıhm in dem Ueuen Bel. Europa gehandelt. Er war ben 9 Chriſtmon 1691

dqu Slorenz aus einer anfehnlichen Familie geberen.

Sein Bater war Karl Yyacinth Bori, und feine Mutter Peregrina Sacconi. Schon im jehenten Jahre ließ er fich unter die Geiſtlichen bes Baptiſte⸗ zii und ber Kathedralfirche des heil. Johannis ein⸗ ſchreiben. ter den Anfuͤhrern feiner Benuihungen

waren zwei gefchichte Schullehrer, Anton Colrius,

and -Alerander' Dukius. Als er faum 17 Jahre alt war, hielte ex bei feierlichen Gelegenheiten a la⸗ winiſche ichen mit groffem Rubme; a —W er 6

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von verſtorbenen Gelehrten. Tor"

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geichenbegängniffe des Grotzherzoges SerWinande II; Bie andere bei des Grafen Thomas von Öherardefca

@inweihung und Aufzuge zu dem florensifichen Dies .

tume. Er ift deswegen unter bie frühzeitige Gelehr⸗ te zu fegen. In den folgenden Zeiten fehlete es gleichwol feiner Tateinifchen Schreibart an Anmuht und flieffender Schoͤnheit, welches man vielleicht ſei⸗ nen mweitläuftigen und ernfihaftern Befchäftigungen

zuſchreiben muß. Er bekam auch Luſt zur Mahler⸗

Zunft, zumal da er in ſeiner Familie in dieſer Kunſt verſchiedene Vorgaͤnger hatte, als den Michel Ange⸗

Jo, ſeines Vaters Bruder, und ſeinen Bruder Jo⸗ ſeph Goti; und ließ fih von dem florenziſchen

Mahler dem alten Pinranio unterrichten. Von der Tonkunſt, Dazu er auch Belieben trun, ſuchte ihm fein Vater abzuziehen, und hielte ihn allein zu dem.

wichtigern Studien an. In der Weltweisheit une . \ terwieſe ihn der P. Januario in dem CollegioP.P. .

Scholarum piarum, und in der Gottesgelehrtheit

der P. Alexander Polito, dabei er zugleich den Bu⸗

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cherſaul der P.P. Serviten, und den Vorraht des p- Carpaſſi, ih fleiff:g Nutze machte, wo er taͤg⸗ ich 6 bis 8 Stunden ſich verbarg ; und ſich mit Les

ſen und Auszeichnen beſchaͤftigte. Da er ein Pre⸗

diger werden wollte, verfertigte er insbeſondere eine Sammlung von Spellen aus ven Kirchenvätern, vornemlich aus de3 Chryfoftomus, Ambrofius,,

Baſilius und Auguftins heiligen Neben, und fing

hernach an, Faſtenpredigten auszuarbeiten. r ſchrieb auch 3 Baͤnde von ausgearveiteten und in die Gottesgelehrtheit und Kirchengeſchichte einſchla⸗

genden Abhandlungen; und wurde 1717 Prieſter

des Baptifterii und der Hauptkirche des heil. Jo⸗ Hannis in Florenz. Nach der Zeit fand er den mei⸗

Ken Sefhmad an den ſchoͤnen Wiffenfchaften, und .

Jegee ſich faſt lediglich darauf, wozu ihm der florenzi⸗ ſche Kitter und Patricius, Ferrante Caponi, ber

hm feine Sehne sum Unterrichte gegeben hatte, und - TE FR

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. or .. HiftosifhEritifche Nachrichten ſelbſt ein gelehrter Mann und Befärberer der ſchoͤnen Hiffenfchaften war, etmahnet hatte. Hierzu naher er den Abt Anton Maria Salvini zum Anführer, der ihn in der griechifchen Sprache und Philologie unterwiefe. Den guten Fortgang diefir Unterwei⸗

fung bewiefe er durch bie italiänifche Uckerfegung

CLongiys vom Erhabenen, welche er unter des

Salvini Auffiht 1717 im Weinmonate ın Etande ‚brachte, und die 1733 dag Licht gefehben dat. Er - überfegte auch des Ariftophanes Luftfpiele, dee Iſo⸗ krates Meden, und Lucians Geſpraͤche. Galvini vermochte ihn dahin, die alte Denfmaale und Auf⸗ ſchriften in und und Slorenz zu ſammlen und mit Kinn Erläuterungen herauszugeben, verfprach ihm ine Beihülfe und Anmerkungen, und andere un⸗ gerftüßten ihn gleichfalls mit Beifall und Ermun⸗ terungen. Inſonderheit beförderte diefed Werk dee Rahtsherr Philipp Buoncrotti. Er wurde auch jur Ausgabe durch den Scipio Maffei und den an» cpranifchen Erzbiſchof Juſt Fontanini ermahner, und - Sebaftian Bianchi, der Vorfteher des großherzog⸗ lichen Kabinetg, that ihm allen möglichen Zufchub, Er gefieth, hernach von einer wichtigen Arbeit zur andern. Auch ivar er einer der vornehmſten Urhe⸗ ber der 1725 zu Florenz aufaefichteten Academie Columbaris, und wurde Vorficher derfeiben. Nicht weniger nahmen ihn andere Akademien und gelehrte ‚SefeRfchaften, in und aufferhalb Jtaliene, zum Mit gliede auf. Sein Kabinet von raren Steinen, alten Denfmaalen und SRünzen, war eines der ſehens⸗ wilrdigften zu Florenz. Sein Sriefwechfel mir an dern Gelehrten, in Welfchland, Teutfchland, Holland und Sranfreich, erftreckte fich fehr mpit, und es lie gen verfchiebene Proben befielben mit dem Kardinal * Quirini, und den Herren Pafleri, Zanetti, Hagen buch, Wald), und andern, der Welt vor Augen. Der enverſiorben⸗ Großherzvg vertrauete ihm nach

des Jah. Baptiſta Corſotti Tode, nebf ar Ar |

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von verſtorbenen Gelehrten a6. 703

ſehnlichen Vermehrung feiner Befolbung; den hiſto rifchen Lehrſtuhl am, und Ihto iezt regierende kaiſ. Mai. beftärigten ihn nicht nur in Diefem Amte, fone .

dern trugen ihm auch guädigft auf, dag vom Aſſe⸗

manni angefangene Verzeichnis der morgenländie - ſchen Handfchriften. in dem großbergoglichen Büchers ſaale herauszugeben. (Neues gel. Kuropa, 10 Th. 301-3108.) Er flarb 1757 a Jenners u - . 32. ©. 283.)

Slorenz. (Leips. gel. Zeit. 1757. Seine Schriften und ‚Werke find nad) der Zeitord-

nung folgende; (1) Infcriptionum antiguarum grae-

carum er romanarum, quae exftant in Etrurige vrbi- bus, pars prima, eas compleätens, quae funt Flo» reiftiae: cum notis Antonii Mariae Saluinii; cura oc ftudio Antonii Franeifei Gorii. Accedunt LXIE

antiquae gemmag literarae, aliaque prifca monu-

menta in XX rabulis, quae explicanrur et illuſtran- gur. Florenz 1726. Sol. 6 Alph. 1 Bd. In dieſem heile find 1330 florenzifche Auffchtiften, davon die meiften zuvor noch nicht herausgegeben waren, wel⸗ Gori alle, fo wol ald die 62 gefchnittene Steine, mit eigner Hand von den Usftucken abgefchrieben bat. Unter ieden fichen des Salvini und feine An⸗ merfungen, bie theilg die ſchwereſten Stellen erlaͤu⸗ tern, theils Gruters und Reineſens Fehler anzeich⸗ nen. J. Ada Brud. 1728 +6 ©. Beyßlers neueſte Rei⸗ fen ©. 36.366. (ingl. Giornale de’ Letterari d’ Italia, Vened. Tom. 3%, Part. 1. n. 13. Leips. gel. Zeit. 1727. N. 22. 219 S. 1722.N.17. S. 154 u. f. N. 41. ©.389 u. folgg) (2) Monumentum fiue co-

Jumkarium Jibertorum er foruorum Liuiae Auguftae .

et Gaefarum, Romae dereftum im via Appis, anno MDCCXXVI. a Gorio deferiptum, er XX aeri inci- fis rabulis illuftrarum, adieftis notis cl, A.M. Salui- wii. Slorenz 1727, Fol: Diefes 1726 entdeckte und Columbarium genannte Todtenhaus oder Hehält- nis von Afchengefäffen hatte Franz Bianchidi 1727

in einer italiänifchen Abhandlung erfläret, und Goti

313 : . machte

3

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„or Hiſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten gi machte ſich auch darüber , wozu ein florenziſcher Pa⸗ xricius Peter Andreas Andrini die Unfoften bergab. ‘(3) Deſcrixiune della capella di’S. Antoxino, Archi- \ vefcovo di Fiorenza, dell’ ordine de Predicarori,.de- dicata al medefimo Santo dalla famiglia de’ Se/uzamg, .. nella chiela di S. Marco di Fiorenza dello ſteſſo or- dine. Slorenz 1728. Sol. (4) Jo. Bapt. Dosis, pa- «rei flarentini, inſeriptiones antiqwae, nuhc primum editae, notisque illuftrarae, et XXV indicibus auctae. = .. Accedunt deorm arae ‘cum obferuationibus. cef. Florenz 1731. Fol. 13 Kupfertafeln. Durch des | Andreini Borfprache erbichte Gori von den Erben des Doni Alle Handfchriften deſſelben. Unter den⸗ ſelben waren 6000 Inſchriften. Weil aber aus die ſer Sammlung bereits Reines, Spon, und Fabrer⸗ 2, aus einem ber barberiniſchen Bibliothek überlafe- ‚. fenen Exemplare, die mehreften Inſchriften in ihren ' Merten befannt gemacht harten: fo hat Bori nur 2000 noch nicht befannt gemachte davon geliefert s- umd zugleich viele Altaͤre, alte Gefäffe und alte auf Payyr geſchriebene Verzeichniſſe hinzugefüget, und alles mit Anmerkungen erklaͤret. (Die Joͤcheriſche Rachricht unter J. B. Dont iſt theils fehlerhaft theils unvollſtaͤndig. Von nurgedachtem Werke vergl. Leipz. gel. Zeit. 1734. N. 68. 601 u. 6o2 S) - (5) Mufeum Florentinum, exhibens infignrora ve- tuſtatis monumenta, quae Florentise funt, ex the Er ſauro Medieeo et priuatorum dactyliothecis, cum . obferuarionibus, Tomus J. Slorenz 1531. gr. Kol. a Alph. 18 B. nebft 100 Kupferftichen. Man finden hierin die in den florenzifchen Kabinetten befindliche gegrabene Eteine, die Köpfe und Bruſtbilder der ro⸗ mifchen Kaifer und Kaiferinnen, Könige und Koͤni⸗ ginnen, der Mufen, Weltweifen, Redner und’ Diche ter, allerhand Siegelringe und hieroginphifche Fi⸗ R guren und Bilder, fo die Gefchichte und den Got⸗ Ä » tesdienſt der alten Volker vorſtellen, nebſt alteh noch nicht. bekannten Münzen des großherzoglichen nets,

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= Fee | - von verfiorbenen Gelehrten a. - 705.

weis, n.f.10. in Kupferflichen und mit des Gori

Anmerkungen; in dieem. ı Theile infonderheit aber findet man die Alten. Edelgefleine, worauf die Bilde wife beruͤhmter Männer und der Bottheiten enthale

ten find. (6) Mufeum Flarentinum Tam. II. 1738,; _

Sol. 2 Alph. 9. nebſt 100 Kupfertafeln. Wie deu.

sorige Theil in Rlaffen eingetheilet ift, eben-cbeh fa ' verhaͤlt es fich in biefem, in welchen 4 Klaſſen ge⸗ ſchuitzte Steine vorfommen, In der erfien trift man

auf 23 Kupfertafeln ‚Steine mit den Namen der.

Schnitzer an: in der zweiten auf 29 gemmas Ho«

mericas, ober weiche theilß. die Thaten der Helden „theils nad, Anleitung der bomerifchen Gen

ichte geaͤtzet find: in der dritten auf 34, fo die roͤmi⸗ ſche Geſchichte betreffen: in der vierten auf ıq4, wel⸗ einen gauberifchen. Gebrauch hatten. Won, beis n Iheilen f. Nous Alta Erud. 1734. 241245 ©.

(3). Defcrizione dell’ Arco innalzaro dalla nazıong

Brirannica fulla piazza della cira,di Livorno per P’in- greflo farto in efla di 29 Dec. 1781 dall A. R. del fer. Infante Don Carlos. 1732. Fol. (8) Dionyſij Longini libellus graece confcriprus, latino, gallico et äralico fetmone reddirus. Verona: 1733. 4 Die

staliänifche Ueberſetzung it vom Gori, welcher 1734

bavon eine neue verbefferte Ausgabe zu Florenz dere anftaltete.* (9) Nicolai Averanü, J. C. et Machen, Flor! Difl. de menlibus Aegyptiorum in gratiam Ant.

- M. Saluinii, adiectis natis P. Hens. Noris, curante

Gorio nunc prisium edira. Florenz 1734 in 4. (Am 4.6.2. fiefet man bei yofepb Averani unter andern, er habe feines Bruders Nicolai Averami commen- tar. de menfibus aegypriacis_herausgeseben. (10) Infgriptioaum antiquarum , quae exffsnt in Etrurias

vrbibus, Pars U. Florenz 1734. Sol. c Alph. 4-8: ‚nebft 2 Kupferftichen. f. Nox. act. erud.1740. 481 ©. »(11)' Mufeum Florentinum, Tom. III 1734. Sol. 1 Alph. 142. nebfl 100 Kupfertafeln. iefer gte - Theil enthält bie. marmornen Stanbiäulen.von Goͤt⸗

.

%

; 2314 tern

t

700 Olſteriſch Erihch⸗ Nachticheen

gen und Goaͤttinnen, wie auch von beruͤhmten Män⸗ ern. f. Noua alla erud. 1737. ©. 433439. (12) rodromus Mufei Berufci. 1735. (13) Mufeum Etruſcum, exhibens“ infignia vergrum Etruſcorum meonumenea, aeneis rabulis CC nunc primum edita, & illuftrata obferuationibus, Vol, J. 173. Vol. IE «Ulph.14 B. Florenz 1737, Fob Als 1730 zuVol⸗ tera auf den fraceſchiniſchen Landguͤtern verſchiede⸗ nie alte hetruſciſche Begraͤbniſſe ertdecket wurden ic Gori die Aſchentoͤpfe abzeichnen, unb Buonarasa lag ihn an, folche mit feinen Anmerkungen befasias n machen. Gori ließ 200 Kupfertafeln flechen, er⸗ äuterte eine ice, und nahm bieferwegen bie Buch⸗ Bruderei des Caietani Albisini in ſein Hans. Nach dem 1733 erfolgten Tode ded Rahtsherrn Buona⸗ vota, leiftete ihm Joſeph Averani bülfliche Sande

> amd er. brachte. mdlich 1797 die 3 erſte Bände 5

Stande. 6 find 5 Diffettafionen borangefikt: I. de Tyrehenorum origine, sorumgue in Iraliam ad nentd er idololatria; 3. de myrholagia vererum Errufcorum; 93. de Tbyfiologia, feu religione ver, rum Etrofeorum; 4. de mosibus inftirurisgue Tu- fcorum; $. de prifca Etrufeorum ſcripta, lingua, am tibus er inuentis. f. Noua ala. erud. 1728. 94 ©. 41739, 1. (14) Denutrio Falereo della locuzione, tradorto dal grecg in--tofcana da Marcello Adriane, il Giovane. Florenz 1738..8. (15) Rıfpofla dell’ Autore del Mufeo Errufco, all illuftrifl. Marchef& Scip. Maffes, autöre delle Offer. lert. publicate in Verona, nel IV Tomo. Florenz 1739. 8. Maffei hatte wider des Gori Muhtmaffungen über das bes

‚trufeifche Alphabet Erinnerungen gemacht, welche er hier beantwortet. (16) Actii Sincori FSaumaarii da

partu virginis libri tres, etruſto carmine reddiri & somire Jo, Bapt. Cafaregla, nunc primum collark

cum varicano er mediceo codice, adıeflis eorum no-

tis: cum obferuationibus in quatuor vergrum chri- ftianorum monuments, quae exhibens nati demini a © | pracie

| | : . ® von erftorhenen Gelehrten rc · 707 pꝓrieſepe. 1740. 4. ſ. Nous afta evud. 1746.

- 233-235 (17) Songtti e Canzoni 'rofgani del Conte J. B..Cafaregio. Sloreng 3740. 8. (19) Mur Saum Florentinum, Tom. IV, exhibens antiqua nu- nifmata maximi moduli, quae in regio thefaurp ma»

i dueis Etruriae afleruantur, cum obferyationibus, _ Ioreng 1730. Sol. 6B. nebſt 115 Kupfertafeln. (19) bendefielben Tom. V. 1940. 5.2 4.12% (20)

Moch deffelben Tom. VI. 1743. 34.148. Dom Diefen 3 Theilen ſ. Noua alla erud, 1746 ©. 193% 808, wo zugleich S. 208⸗213. von Simonis Balluri- si, presbyteri romani, J.V.D. et bibliothecarii ar» «biepifeops , epifcopi, Carpentpradti, animaduerfier wibns in Mufeum Florentinum, Carpentoracti 1943, Machricht gegeben wird, wowider fich Bori in eis gem Anhange ja dieſem 6ten Theile verantwortet Yat. f. Journ, des Sav, Mars, 1744. ©. 415. (21) Bibliothecae Mediceas, Laurentianae er Palatinag eodd. Mic. orientalium caralogus, digeflus a Sreph,

- Euodio Mmano, aecedunt memorabilia codd.orien- talium, item notae et tityli characteribus orientali- bus, pictae rabulse XXVI codieis fyriaci euangelio- gum vetutifümi etc. gurante G, Slorenz 1743. Sol. '

a2) Difefa dell’ Alfabeto degli antichi Tofeani, pu- lico nel 1737 dalj’autore del Mufeo Errufen, dis» provato dall’ iljüftrifimo Sign, Marchefe Sejnione Maffei nell Tomo V delle ſue Oflervazioni Lette- sarie, date in luce in Verona, con tavole e figure, for. 1743. 8. Er vertheidiget fine Meinung von - etrufsifchen Alphabete. (1, Nouvelle Biblierh. Tom, XVII, Jan. Fevr. Mars, 1744, artic, 4, ©, 94 u, folgg, und Reips.gel. Zeit. 1744.66, ©. 586-589.) (23) Uflervazione eritiche ſopra alguni paragrafi de zagjonamento degli Icali primirivi. Fler. 1743. 8, 3 aud) wider den Maffei. (Der Titel lautet weis

„Ber; in cui dal Sig, Marcheſe Scipione Mafri ſi vuo- Ic, che gli Errufci vengano degli Ebrei, Si aggium- ganv alire Allesvamoni in sr del Mufeo ie

n

mo8 HifforifchrCkitifipe Nachrichten

ing. f. Nouv. Biblioth. T, 18. 1744. 36% ©, (245

Mufeum Etrufcum. Vol.IH. Aceedunt V. C. Jo. Ba- ptiſtae Paſſerii, jCri Pifaurenfis, differrationes V. Aunc primum editae. 1743. 4X. 6 B. nebfl 100 Ku- Hfertafeln. Des Gori Arbeit beftchet aus z Abhand⸗ Iungen: y. de Etrufcorum antiquis publicis aedifi- eiis ;2..de Etrufcorum antiguis priuatis aedihciis, 190°

bvei des Pafferi de Errufcorum .fepulcris obferustio-

es angehänget find; 3. de fepulcrorum ornamentis.

Den andern Theil machen des Pafferi Abhandlungen

aug: 1.de genio domeſtico, ad cl. virum Andr. nelium; 2. de ara fepulcrali, ad V.C.Philipp.L. B, de Stefch; 2. de Errufcorum funere, ad V. C. Dia- manten, comitem de Montemellino; 4. de antiqua Velciorum Etrufcorum familia Perufina, ad Rranc, Ant. Domitianam ; 5. de architectura etruſca aliquot vrnarum fepulcralium earümque emblemaribus, ad V. C. Ant, Franc. Gorium. f. Noua allaerud. 747.8. 233-447. Beiträge zur Ziſtorie der i 43h. 191. 0.192 ©.) (Nouvelle Bibl. Tom.KVUR 1744. ©.254. 255.) (25) Jo. Bapt. Domis lyra Bar- berina f. amphichordum , accedunt alia eiusdem au-

. &oris. Sloreng 1743. (Der vÄligere Titel ift: Jo.

Baptiftae Donii, Parricii Florentini, Ifra Barberina, f. amphichordum, ‘in quo libro, verus cirharodia, !y-

- zaeque praefertim, ac eitharae forma, vſus, partes,

Ipecies, appellationes illuftranrur, Opus nunc pri- mum editum. Accedit Eiusd, tr. de praeſtantia mu- ‚ficae vereris. Idea, f. defignatio aliquor operum eiusdem. Eiusd. progymnaftica muficae pars vete= zum reftirura, et ad hodiernam praxin reda&a, :Libri

II. Biusd. diff. de mufica facra. u. ſ w. Der erſte

Tom ift zu Sloreng 1743 gedruckt, und dazu gehoͤret —— eg Bori nr F Fr upfertafeln. f. Leis. gel. Zeit. 1736. N. 3. ©. SA Biblioth. . Er 3 Satire tofcane di Jacobo Soldani, con annot, del 'Sign.'Gori e di altri dotti letterati, cola ftoriz de} 5 la

—3

XVIH. G. 266 u. f.) 426)

« *

von verſtorbenen Gelehrten x. 709

2a translazione dell’ Ofla di Galileo Galilei. Flore 2743. (27) Inicriptionum antiquarum Vol. IIL f. Nom afta erud, 1745. ©.287. (2%) Symbolae li. zerariae. Opuſcula varia, philologica, feientifica, an» siquaria, Yıgna, lapides, numifmara, gemmas, et mo» numenta medii aeui, nunc prımym edita, ‚compler

&tentes, Vol. I. Sloreng 1748. gt. 8. 14 B. nebſt |

Kupfertafeln. In diefem Theile find nur enthalten: , 32 ©ori admiranda anriquitatum Herculanenfium defcripra et illuftrares 2. Paſſeri Junonalis ſaera

menfa Herculanenfium illuftraca. f. Nozs act. erud.

re ©. 149» 174. (39) Symbolae lirerariae. Vol, 1738. 16B. nebſt 3 Kupferftichen. Hierin findet man 1. J. B. Pafferii de numis etrufcis Paeſtanorum diff. 2. Ei. de hellenifmo Etrufcorum: 3. Gorüi de- fignatiönem noui operis, nempe gemniarum antiqua-

sam thefuri. ‘4. Diff. criticam in Virgilium. 4.Mo«

mumenta medü aeui nune primum edita, ex tabula-.

riis aquileienfibus depromta, nemlich. Ludouici II, - ssip. praeceprum pro monalterio fan&i Michaelis in,

iſiano A. 852, und Bullam Eugenii Papae IV. 6. -

, Dominiei Georgii exploratiogem antiquae inſcriptio- nis, in qua de locatoribus fcenicorum difputatur. 7.

Gorii auftarium ad difceptationem de locatoribus fcenieorum. 8. Syllogen primam epiftolarum claror- sum Gallorum ad V. C. Ant. Mar. Satuinium. f; No» va aciu erud. 1752. ©.566-572. (30) Program- ma de continuatione. Symbolarum, 1749. Es ift den Noxis adis erud. 1749. ©. 632645. ganz ein« verleibet. Gori zeiget darin den Inhalt der felgen» den Theile an, nennet auch.die Gelehrten, welche, ihm ferner Beiträge verfprochen haben, unter denen ih aus Teutſchland der fel. Leich zu Leipzig, Hr.

oh. Konr. Stieglis zu Erfurt, und die beiden Her⸗

sen Brüder Walch befinden. (31) Symbolae lire-

rariae. Vol. JIL 1749. Hier fliehen: 1. J.D. Anfek

mi Coſtadoni in graecam peruetuftam iconem ligni

fans crusis, infortem in eburnez anaglypha a er⸗

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x rs .

719! GitoifhsEktfhe Nachrichten

obferwariones. 3. Gorii de nirraro Jefti Chrifti eru- cilixi capite, vri ſculptus eft in viuico ſanctae crucis

ligno inlignis magnitudinis, quod forussur in theſau-

ro bafılicae baptifterii florentin. 3. Pauli Mariae Paciaudi de veteri Chrifti grucifixi ſigno, et antiquis crucibus, quae Rauennae ſunt. (32) Symbolae lie - Vol, IV. Der inhalt ift: J. B. Paferi diff. de he-', braifmo Aegyptiorum, 2. Ei. Lexicon aegyptio- he-

braicum. 3. Ei. Jupiter #oAuseßns, fiue de ahe»

=

num vſum exfculptae, breuis explanstia. .(35).Sym

neo Jouis Iigne antiquo, dupliei ferto coronato. 4. Jag. Beigrudii de craflitie laterum, quibus veteges in - ssaynis ınolihus et ſubſtructionibus vrebanfur, 5 Er,‘ Bafıs Ariminenfis inferiptio militaris, recens inuen= ta, illuftrara. 6. Franc, Anton. Zachariae de C. Nonii Caepiani inferiprione, Arminii nuper reperta. 7. F. Ep. de quibusdam monumentis pifanis. (33) Sym- bolae'tit. Vol. V. Darin find enthalten 1. Placi« tum Rauennae apud claflem habitum a Silueftro Il, Pont, Max. et Ottone IIE Aug. Imp. nunc primum editum, atque obferuationibus a Muratorio illuſtra- tum. 7. P. Ginannti infcriptiones antiquae ineditae, cum notis Gorü. g. Exemplar tabulae Traiame ex zero etc. cuta Gorii. 4. Muratorii adnot, in illam, $. Forma antiqua Peramenti Ghibellinorum anti« worum. f. Bdtting. Zeit. 1751. 174 u. f. 6. Es ben 13 Bände oder Theile feyn follen, und Gori t verſprochen, daß fie 1750 alle follten fertig ſeyn. ch kann aus dem Veuen gel, Pur. nur noch den halt der 3 folgenden Theile, wie er hat ſeyn ſel⸗ ken, angeigen. ° (34) Symb. lir. Vol, VI. Inhalt: 1. G. A. Zacharid de inuentione ſanctae crucis. 2. Do-

minici Mariae Mannii de tirula dbminicae crucis ar

chetypo , eiusque vera forma er epigraphe, feculo- zum hbarbariae, et Artificum ljicentia, nunguam refte expreffa, 3. Ant. Mar. Luplithefes ad vitam Con- ftantinı M, c. not. er append, Zachariae. 4. Fran- eifci equitis Victorii vereris gemmae, ad chriftia«

b. Kr,

= son verflorbenen Gelehrten ic, ar

t. Vol. VI. inhalt: 1. Animaduerfiones in lamel- lam aeneam veruftifimam Mufei Vi&oril. 2. Zacha- rise de encolpiis. : 3. EX, bibliotheca capıtuli Pifto»- zienfis. 4. A, M. Lupit epiftolae antiquariae, 5. Mo- numentorum aljquor medii aeui ineditorum fpeci- men. 6.de fcholis vererum Romandrum, (36)Symt, lit. Vol. VIIT. inhalt: =. Franc, Mar. ZunortsTopra . le figute circofcrirte al circolo ed alla ffera. 2. Let- terı del R. D. Felice Baloſſi, €. R. del Salvatore, al prelodato Sign., Zaxorti. 3. Gregor. Cafali fopra le nuove proprietara delle figure quadrilatere. 4. De magnitudine maritimi itineris inuenienda, nuilis ha- bitis aſtrorum rationibus. Praelectio habita a Fo. Rynaldo comite Carlio. 5. Ei: fopfa l’origine, firu. ° rura ed ufo delle anrichi navi militari turrite. €, Andr, Pietr. Gixlianelli ſopra Pifteflo oggetto, dı- Scorfo acad. (37) Dadyliorheca, feu gemmae an- tiquae Ant. Mar. Zanotti; A. F. Gorius notis latinis '

illuſtrauit. Venedig 1950. Fol. 1 Alph. B. ga

Bun: f. Noua acta erud. 1783. 285 ©. (nebſt 81

Kupferplatten, lateiniſch und italiänifch neben ein⸗

ander. Des Bori Anmerkungen hot Hieron. Franz Zanetti ing welfche gebracht. Unter einem ähnlie chen Titel ift Phil. Dan. Lipperts Werf gedrudt, .

Dabei fich die Feder des feL Prof. zu Leipzig Joh. Stiedr. Chrifts befchäftiget hat.) (38) Mufeum’ Cortonenfe, in quo verera monumenta, anaglypha,

- thoreumata, gemmae infcalptae inftulptaeque, quae in academia etrufa, ceterisque nobilium virorum do- mibus adferuaatur! in plurimis rabulis aeneis diftri- butum, arque a Francifco Valeſio, Romano, Anto= mio Erancifco Gorio, Florentino, et Rudolphino Ve- xuti, Cortonenfe, notis illuftratum. Nom 1760. Fol. 29.138. nebſt 85 Rupfertafeln. ſ. Nona afa erud, '1755.223»234 ©. (39) Thefaurus gemmarum an- siquarum aftriferarum, quae e compluribus daftylio- thecis feleftae, aeneis tabulis CC infculptae, obſer-

‚Wationibus illuſtrantur, adiectis parergis LX; Atlan-

te

zr2 SifirifhEniifie Nachrichten,

“ge. Farnefiane, prolegomehis , diatribis IH, differres

Gonibus XV, er indicibug, Fleren; 1751. ol. Vol. 1.98. Vol. 1. 39. 13 & Vol III. A. x 3. mit

Kupferftichen. Wan finder in dieſem Werke dje ange _

geſuchteſten gemmas cheogonicay, myrhiczs, phylicas,

aftronomicas, generhliacas, aufpicales feu adgurales, fynboljeas, chimaericas, Iudicras, fo mit Geſtirnen

gesieret find. Paſſeri bat viel zu deren Erläuterung

———

beigetragen. ſ. ‚1a erw. 1" 50. 142 ©. und 1755. ©. 606.617. (40) Thefaurus Morellianus, fiue Chrift. Schlegeläi, Sigeb, Havdercampi, et Ant. Franc, Gorii commentaria ın XII priorum imperatorum ro« wanoı®h numifmata, aurea „cuiuscungue moduli, diligenrifime conquifita, er ad ipfos numös accura- cflime delineare, a celeberrimo aritiquario Andr. Morellio, Accedunt ci. Goriz defcriptio columnae Traianae! a Morellio itidem elegantiflime in aes in- cifae; nec non Triffani, Rabpenti et Harduini inzer=

prerationes pretiofifimorum aliquot äntiquitaris mo-

numentorum. Cum praefarione Petri WAlklingir, Tomi III. Amſt. 1:2. Sol. Der dritte Theil ent«

. hält die Runfertafeln, welche in den beiden erften

erfläret werden. Nah Morells Tode wollte Schle⸗

geldag Werk herausgeben, aber ihn ‚hinderte der Sod. Der Buchführer Wetſtein zu Amfterbam

. brachte ed an fich, und diefer trug Saverkampen die Vollendung auf, aber er brachte es auch niche

5 Stande; welches nachher Bori geleiftet har, mie -

eifügung anderer Münzen und der Auslegung der Sroianifhen Saͤule. Wefleling hat die BVorrede gemacht. Die Columna Traiana ift auf 14 Kupfer tafeln vorgeftellet, und die Erflärung derfelben bes greift, 56 Seiten. Sie wird auch befondere ver» kaufet -Chemalß Hatte Franz Dillamena, ein Ku⸗ pferftecher,, dergleichen Kupfertafeln dem Ciacconi

—5— ber fie zu Rom 1616 mit feinen Anmer⸗

gen hervorgas. Joh. Jak. Roſſi veranfaltete eis we neue Ausgabe zu Ende des Jahrhunderts auf SE) e et 119

Cd

Ber, von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 713

19 Rupfertafeln, bereicherte fie. mit Muͤnzen, u f. ' Morell ſtach dergleichen von neuem. f. Neues gel. Europa 329,334 S. welches zu wiederholen zu . weitläuftig it. (Sonft fan man von. dieferg Werfe die Goͤttingiſche Relationes de libris nouis Fafde. 3. Boͤtt. 1752. N. 6. nachſehen, auch Leipz. gel. Zeit. 1752. N. 44. und Beitrag zu den Erlang. gel. An⸗ merk. 1752, 27 Woche, .429+431 ©. Es ift ale mol irrig in dem Jöcherifchen Werke, wenn unter Andr. Morel berichtet wird, der von Sig. Baver⸗ kampen erläuterte Theiaurus Morellianus fey gu Amft. 1734 in 2 Folianten an das Licht geſtellet worden.) (41) Thefaucus diprychorum antiquo- zum. 1754. Nach den Nonis Altis Erud. 1754. 333 ©. haben verfchiedene Theile follen herauskom⸗ men, welche alle nur befannte Dipticha, confularıa, lirerara, anepigraphica, ° hieroiconica, minora fıcra porratilia, erotica er votiua, omnis generis, defum &erum, hoc eft fele&ta veruftiora ecclefiaıum ne- ero'ogia, nebſt der beruͤhmteſten Männer Erkläruns gen, und des Bori Anmerfungen, und über 100 Supfertafeln, begreifen follen. Aug einer Stelle der Vorrede des Hrn. Prof. Wald zum Vol, V, Adtorum focietatis latinae ienen/ss 1756 ift zu fchliefe -fen, daß bisher noch nichtE davon dag Licht gefchen habe. (Zu der Anmerkung des Hrn. D. Stoſchens im Neuen gel.-Bur. will ich bier noch anführen: daß von ber bei Lebzeiten des Bori vorgebabten - Ausgabe des chefauri diprychorum auch Nachricht in den “Jenaifchen gel. Zeit. 1754. 48 St., in dem Beitrage zu Den SErlang. gel. Anmerf. 1754, 29 _ Woche, ©. 464, und in den Zuverläfligen Nach⸗ richten sc. 184 Th. N. 5. zu finden fey; demnaͤchſt auch, daß allerdings bei Lebzeiten bed‘ Gori dag Merk nicht sum Drucke gelommen. In den Leipz. gel. Zeit. 1758. N. 44. ©. 388. wird ausdruͤcklich un ter der Benennung von Florenz berichtet, dafi das ſelbſt in. dieſem 1752ſten Jahre der Thefaurus dipry- —— = 3 .

.., churum

714 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachtichteu ehorum tam ßBrofanorum quam ecclekafticorum, ben Gocri verheiſſen, herauszugeben aber durch den Tod verhindert worden, durch Beſorgung feiner gelehr⸗ ten Freunde, der Herren Bandini und Paſſert, in 3 Foliobaͤnden, bei dem Buchhändler Caietai Albizzi, mit Kupfern, heraustreten wuͤrde) (43) Xenia Epigraphica. 1755. Unter den a Weinmon: 1753. ſchickte Gori 15% alte Tateinifche Auffchriften an den Hn. Prof. Joh. Ernſt, Imman. Waldy zu Jena, nebft andern fchrifflichen Gefchenfen., Hr. Weldy ließ daher unter dem Zitel Xenia epigrapkica in dem Altis fociet. lat. ienenf. Vol. IV. folgendes zuſam- mendruden: s Des Bori Brief an ihn; 2. die Nuberſchickten Antiqua marmora ex veruftis MS. bie Bliechecae Strozzianse, quibus theſauti inferiprio- : num veterum, Gricterianus Reinefianus ec Murase- rianus, partim fupplentur, partim emendinmr; 3. Walchs obferuatisnes dd marmora Scrozzianz; 4. Emenidationes inferiptionum Gruterianarum, ex lis- dem MSS. bibliorheche $crozziarise; und $. bie vong Gori mitgetheifete emenditiones inferiprienum Rei- nefianstum. (43) Xeniotum. Epigraphicorum fyn- ragma Tecundum, quo emendationes Mazochianswern inferiprionum continentur. In eben diefen Altir Vol. V. 1756. 306. '(44J Xeniorum epigraphico- * sum fyneagma tertium, quo antiqua poriffimum Transiiluaniae et Hungariae monumtentz fuppeditan- cur, ibid. ©. 47. (ds) In dem Vocaluulario della Crufca, der neueſten Andgabe, hat er von dem Buch⸗ flaben Lan, wo Salvini aufgehötet, die lateiniſchen Woͤrter beigeſetzet. Zu feinen verfprochenen Schrife ten gehoͤren folgende: a) Lexicon etruſsum; b)Le- xicon pelasgidcum , welche er in dem Museo etrufeo, Vol. III. P.I.p. 142 verheiſſet; e) eine ebendaf. S. 184 verfprochene Ausgabe von des Lay. Ba . cammentario de vafculis vererum die er mit Beifü- gungen bereichern wollen; d) Syatagma facrorum 'nonumentorum veterum; und e) Hiſteria Florem-

4

won derſtorbenen Gelehrten ic. - Fuy

risi Baprifterii er eecleftae S. Johannis, welche beide letzte Hr. Brucker erwehnet. (Hr. Stofch im Neuen gel. Kur. 10 Th. 301⸗337 G.) Hin und wieder habe ich eiwas weniges eingeſchaltet.

2835. Greif, Greiff, (Jo Ein aus dem Fuͤrſtentume Anhalt; und zwar von. buͤrtige Rechtsgelehrter, an welchen Orte ſein

ter Johann Chriftian bie Raufmannfchaft trieb,

irete zu Halle, war Sam. Seraks und Div

igeens, von welchen er die Praxin erlernete,.

Amanuenſis, wurde hernach ordentlicher Advokat, wurde mit einer 1722 unter Thomaſen gehaltenen difp. inaug, de paltis futurorum fpanfaliorum, vul-

a Wort, der Rechten Doktor, hielte hernach

proftifche Vorleſungen, war einer von den ſtaͤrkſten

Prakticis zu Halle, bekam ondlich den Titel ale Ein. preuff. Hofraht, und flarb den 20 Weinmon. 1706. Er verchelichte, fich zweimal. Seine erſte Ehefrau war Erdmuth Margarethe, David Ballhaufens, eines Materiäliften zu Halle, aͤlteſte Tochter. Die

ek mar Ama Katharina, eine Tochter Heintidy

alhauſens, Refidentens zu Sranffurt am Main, die fih nach Breife Tobe an ben Conſiſtorialraht und erſten reformirten Hoſprebiger zu Halle, Friedr.

Wilh. von Scharden, wiederum verheirahtete Aus

der erſten Ehe hatte er einen Sohn, Hrn. nn‘ Serdinand, einen Nechtsgelehrten, und —*

ter, Johannen Aemilien, die an den Eonreftor des | reformirten Gymnaſium dafelbſt Hrn. Johann Kon⸗

rad Ulrich , und Erdmuth Sriederiten,.die an den Materialien Hn. Griſo alda Herheiraßtet worden.

And and der andern Ehe'hafte er eine Tochter, Wlan

ippinen. (Hn. von Dreybaupt Befhr.de®

Een nen On von rear.

| - 2836, Greif (Peter). Bar. and Nürnberg gebürtig, und 1655 Maifker::

Zigende Eqhrit —2** —* In . t aa m

RO

hann Emanuel). |

| u en: rn Oiſriſch⸗Erittche deachehtn mundi ĩntollectuslis vanitasque vanitatum, ab is 4, ı und ein balben B. iſt ein lateiniſches Gedichte, nud der Gcifllichkeit zu Bremen gemibmet, -- 2837. Gryndͤus (Johann), f. rd. en Ludewig Frey, Ds. der Gottesgel. md Prof. zu Baſel, iſt Verfaſſer von bee Vira Foon- ir Grinaei, fo, web einem Leichengedichse, in benz ‚Mufeo beluet. Partic, L p. 80-103 befindirch iſt Eben- derſelbe if Herausgeber der Ganımlung , wel⸗ he die -Auffchrift. träget: Fo. Grynaei Arirleeses, - iue opufcula-nonnulla theologico- miktellanea, prae- gitun auftoris biographia, Baſel 1746. 208. in 8 Die enthaltene Schriften find: 1. tbefes iuridicze mifcellanese. &. thefes nfifc. ex iure naturae er philofophia morali. 3. thefes mifeellae legico - phi_ tofophicae: 4. DD TYSFY fine conleftanez philo- togfca,.ad loca nonnulh fcriprurae ſactae. 9. Prae- - Net. cheol. de propheta a Mofe ‚promiffo, Deut- XVIH. ıs. 6. Am aduentus Mesfıze ob peccara Jaoudaeorum fuerir dilarus? 7. Vindicise miraculi J- ‚» C. in daenoniacis Gadarenis editi, contra calurhnias " Woolftorfi. 3. Thefium theol. mife. tumoltuariarum congeries. 9. Fafciculus theſium cheologicarum. 10. Lectiq inaug. de ratione difceptandarum quaeſtio- num in theologia cöntruuerfarum. ı 1. Leuo inaug.de praeſidiis, quibus inſtructum effe oportet N. T. inter= ' pretem. 12. Oratio apologerica pro bonis lireris, . , contra Mifomufos, 13. A&tus follemnis defctiptio, quum V. C. J. B. Burcardum, 9. thegl. do&örem - senuntlarer. Diefen allen hat Frey dert au im auguralem vorangefeget, ba er felbfl dern Grynaͤus . Sie Doktorwuͤrde ertheile ‚und bie damals arigefan- gene Lebensbeſchreibung deſſelben bis auf fein Ende J —— Auſſer dieſer Sammlung findet mar in dem Muſeo hebuet. Partic. 1. des Grvndus animad- uetſiohes nonnullas ad Reimmannum de acheifmo Aehammedanoxum; und deſſelben disgu, epıt. am

N

«

4 amd Titel gemeldet. . Sein Vater Samuel,

SE. en % —— = . F | F | F von verſtorbenen Gelben. - Az Achomed impoftor füetit,an fanztieus? &sogergai ' . Seine ausgearheitete Werlefungen über den ı Br.

‚m den Tiniothene hat man nicht eoraefunben. C(Neues gel. Eur. 9 3. 27 U. 28.6.) Gein Le⸗

en fiehet duch in ben Adis bi. ecch..43 Sb. 758

©. u. f. and in Neubauers Flache. von Theol. . ©. 544 U. Hr.Moſer hat nur feinen er ‚von den beiden Gamuelen des A. ©. £. unterſchie⸗ den iſt, war Pfarrer 3 Leufelfingen im Cantone Bern und Dechant bes Waldenburgiſchen und Ham⸗ burgiſchen Kapitels, und ſtarb 1108. . 2838. Gualterus velaftillon, }. - Hei diefent Namen feget Dr. Joͤcher im A. G. ‘Siehe Gaalterus Infulanus (Philippus). Solche Aus ran iſt unrichtig, wie bereits mein hochgefchäßter Gonner der Prof J. 9. Gabridus in der Finlas dungsfchrift von. der Nordhaͤuſiſchen Schulbi⸗

. kliotheß,. Nordhauſen 1757. 4. ©. 10. bemerket hat.

Diefer Mann ſtehet (Dnicht unter Öualterus, auch

WE) uithe unter Inſulanus im A. ©. 2.fondern une ee

Walther. (f. 2501. 2802. und.2878 Zahl), au :2838..2935. . B = * a 2839, Guarro (Wilh.) . . Hierbei ſtehet in dem! 4.8.8. ſiehe Warro (Hl)

Auch diefe Beziehung: ift Falfch. Er wird nicht unter

.

. s König

Warro, ſondern unter Wilpelm, 4 Tb. 1931 & belieben 0 . . 5 2840. Gütther ( hriſtian Heinrich). ee Ben. 13 8. 1 ‚auf De. ‚war des Matt Diakons der Loͤbenichiſchen Gemeinde &bers, und der Reginen RAeuſnerin Sohn, hatte zuerſt Hauslehrer, gieng aber hernach in bie Loͤteenichiſche Schule, wo ihn der Rektot K N... bee Prorektor Kozik, der Conrektor Stand, unk ber erſte College Schwarz, unterwiefenz. und. anal | | Yaaz sub

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x —8

n er

ym Diſernhh⸗ Ceniſche Nacheichten | genoß er bes beſondern Unterrichtd Barthol. Wape

enſteins, nn Predigers zu Powurben im Äsrenffen. Im 3. 1712 ließ or fich von dem damich-

KRecktor der Univerfirde Bernhard von Sanden

n das Studentenregifter. einfihreiben, nachberh te

on 1707 feinen Barer durch ben Tod verloren

der’ perwatetiſchen Meltweisheit, welche

Damals ie Oberhaud hatte, waren Paul Rabe in

im theoretiſchen, uud George Thegen in dem prak⸗

eifhen Theile feine Lehrer; jn —* Groͤſſenwiſſen

Thriſtoph danghanſen; in’ ber Naturlehre Heiari

von Sanden und Ehrifl. ak ifcher; in den

morgenländifchen Sprachen ob Yateb

and dee Rektor der 6 ule Joh Br

; in der gar Berab. von San uf Segers, und —*8* Da ibm vr 1714 feine Mutter ab- ſtarb, nahm Ihn fein Schwager der Conſtſtorialraht Arnold Heinrich Sahme zu ia, Nachdem er ſich theils im Predigen, im Diſputiren, als 1713 nunter . Rrögern de modeſtia literari, 2714 28°

F ‚ger M. Aohden de lectis veterum lucubracorus, 1716

unter dem Prof. Langhanſen de aurora boreali, quam Gerimani das Nordlicht Yocan , gegeiget hatte, ‚Segab er Jih auf Neifen. Cr reifete 1716 zuerk nach Danzig, o von bar Über.Berlin und Halle "ach Jena. ena blieb er 2 —* und legte ſich ie die morgenlaͤndiſche Wiffenfchafe

j E au die Nabbinen , und auf die Gotteßgelchft- hei 8, Yu, Fariſ uud Danz waren en, an die er ſich am meiften hielte, und bier-erlan-

| „gete er die Magiſterwuͤrde, nachdem er unter

—— eine Mh. de decoro diuino ia

na —— ſalutis = pieratis m J. 1719 im

BE die ‚md We

ee cheit, petſite duch an des baren =

bon verſterbenen Gelehrten Io rat Ge L Brachmonate ‚1729 Räte er feine Reiſe uͤber . rſtadt, Wolfendüftel, Braunſchweig, Hamburg Baier Wolfenbüttel, Braunfpmeig, Hamb - ab Bamen, in bie vereinigte Hiebetlande for. Er. - befuchte zuerft Groͤningen und Franeker, begab ſich alddann zu Harlingen zu Schiffe, und langete zu Anıfterdam an, wo er in. die Befanntfchaft dee oh, Clericus fam.- des Auguſtmonats ſchiffe | te er’ nach Engelland über, beſahe fich gu Eondon, Oxrford und Eambridge, uud genoß vom Wilna viele Höflichleiten. Er wollte auch frankreich fehen, aber die damalige in dieſem Reihe verhinderte 06. Er ging alle von Dounres über See nad - Oſtende, und befahe die vornehmſte Städte der dftere - - rrichiſchen Mieberlante, Brügge, Gent, Bruͤſſel We cheln/ Löwen und Maſtricht. Auf feiner Kückreife durch Teutſchland Betrachtete er | Br ga Aachen, Coln, Bonn, Mainz, Frankfurt am Main, Hanau, Darmfadt, Heidelberg, Mannheim, Heil Brunn, Etuttgard. Den Winter über blich er zu Tuͤbingen, and hatte groffen Nutzen von dem In. - Kanzler Pfaffen. Im Mai des oigenben Sahred zeifete er weiter über Ulm, Augsburg, Muͤnchen, Nürnberg, Altdorf, Regensburg nach Wien, Hier - traf einen Freund und Landsmann an, mit welherg - - gr in Ungarn die vornehmſte Städte, als Preßburg, Maab, Gran, Comerra, Buda und Severin befahe, und darauf nach Wien zuruͤck kehrete. Er war auch nach Italien zu reifen gefannen, wurde aber zu eine ., afferordentlichen Lehrſtelle in der griechifchen Spra⸗ che zurüc berufen, verlieh Daher Wien, und gieng über Prag, Dresden, Leipzig , Wittenberg und Bere . lin, wieder nad) Königsberg, Kurz nach ſeiner An⸗ kunft wurde er niche nur von ber philofophifchen Far . kultaͤt durch den Defan * Valent. Piertſch sum ,Magiſter Noſter erklaͤret, ſondern auch don dem Rek tor der hohen Schule George Haft unter die Profeſ⸗ form Wegen einer er te er nicht eher im Heumonate de enden seh er Haag“ ee

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720. Hiſtoriſch⸗Eahche dachelchten

Jahres, fein Amt antreten und fäne Inaugurak diſputation halten. Seine erſte Ehe traf er mit Ma⸗ rien Agnes Sahmin, verwitweten Kreuſchnerin, 723, und als dieſe 1737 ſtarb, in dem folgenden ahre die andere mit Gertraud Dorotheen Sah⸗

Min; der Witwe deB Lehrers deu Borteßgelehrtheig

au ihrem

Chriſt. Same : Heide Chen aber waren ohue keibes⸗ erben. Einen Beruf zum Rektorat des Gymna⸗ flums zu Thorn ſchlug er aus. Dir Koͤnig

te ihm 1738 zum Hofrahte, und bie Hochgräfliche

Wallenrodtiſche Familie trag ihm das erſte Inſpek⸗

torat Äber ihren Büicherfehaß auf. Endlich crian-

chichte und Berebtfamteit, welche Kowalewoki bis⸗ er befleidet hatte. Inglejchen hatte Ihn bie freie fellfchaft, welche er ſelpſt im Mai 1943 gefliftes, Direktor erwehlet. Sein Ende erfolges

3755, am a5 Dom. Geine Schriften beſtehen (A) aus Difputarionen. (1) de conmulis naraliriis, Praef: Joh. Jac. Rhode. 1716. Xs)' de decoro diui-

a E er auch 1752 bie orbentliche Eehrfiche Der Gen

. no in ordinändis in Chrifto ratianibus ſalnus er pie,

gatis, Ienae 2719. (3) u.(4) Jehiftoria dyaraırav. 1722, (5) de ſpirituum finitorum praeter menrem exiftentia ex Jumine rationis. Auct. Coeleſt. Chrift,

* Fotwell. x730.' (6) de cura reipublicae circa alen-

dos pauperes. Au. Reinhold. Henr. Schroeder,

- 1730. (7) depallio prophetarum. Audt. Phil.Theod, . Mitz£l. 1735. (8) Fi infignibus Gallige, quae vul-

o venditantur lılia, antiquitate Clodouaeana deſt tutis. 1240. (9) de elaquentia animorum victrice xribus ex romana hiftoria depromtis exemplis adfer- to. 1752. (10) devera forma reipublicae romanze, quam habuit ſub regibus. Au. Jo. Frid. Schinemuum (B) Aus Pleinen Schriften und Anmerkungen. 5 davon ſtehen in ben Voͤnigsbergiſchen

c

ag: und Anseigungs- Flachrichten: (11) Ver⸗

ſchiedene Vorſchlaͤge zu einer allgemeinen Sprache,

und wag dabon zu halten, 1797, R. az. . €12)

..

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bvon verſtorbenen Gelehrten ae‘ 721

\ ®

Heralbiſche Anmerkungen von dem Zepter, welchen Idro koͤnigl. Maieſtaͤt von Preuſſen, als bes heil,

r̃m. Reiche teutſcher Nation Kurfuͤrſt und Ersläms _ . wrerer, in ihrem Wappen fuͤhren 1738. R. 16. (13 Erklaͤrung einer merkwuͤrdigen Medaille, ſo aufbe - ., . SE der wider Frankreich verbundenen

Allirten im Jahre 1706 geſchlagen worden. \ - . 3739. N. 19, 20. (13). Befchreibung und: Erklde - . ruug ber Gedaͤchtnismuͤnzen, fa unter der glerwin ° , >.

digen Regierumg Ihro iegigen koͤnigl. Maieftät vor Preuffen · dei verfchiedenen vorgefalienen merkwuͤrdi⸗ gen iten find gepraͤget worden. 1742. N. 44. 1746. N. 25 27. 1750. N. 2. 3. (10) Der An⸗

fall des Fuͤrſtentumes Oſtfriesland ar das koͤnigl. Preuſſ ſche und kurfuͤrſtl. brandenburgiſche Haug; / aus den Geſchichten in ein naͤheres Licht geſetzet 1744. Dr 28. (16) Beſchreibung der Medaille und „ſo auf ven Ausgang ber Proteſtanten ig aus Ealzburg 1792 gepräget worden, und auf hie

ı Baer hochgraͤflicher von Wallenrodtſchen Bibliothek“

befindlich ſind. 1744. N. 22: (17) Hiſtotiſcher Ente

yourf derienigen Orden, die in dieſem Jahrhundert . von Laiferlichen und töniglichem Sranenzimmer ges fliftet worden. 1737. N. 35. -36. (18) Nachricht | | son einer unweit Königsberg - gefundenen groffen Be Urne ober Todtenkopfe, und einem darin befindlich ' geweſenen filbeenen Hefte. 1751. N. 31.34. Diefe ZI ‚Nachricht Kehet auch, in dem Lleueften aus der an. muthigen Belehrfamkeit, ı751. MN. ıT.. (19) . Erklaͤrung einer merkwürdigen güldenen Mebaille, ' fo auf die glücklicher Waffen des groſſen Kurfürs ften von Brandenburg, Friedrich Wilhelms, wider -, die Schweden in Pommern, geſchlagen worden! 3733.:0:38. 39. Ferner ſtehen eingein dem Sup⸗ plemente zu den Merkwuͤrdigkeiten von poliri⸗ ſchen und gelehrten Sachen, 1741.und 1742, nem⸗ lich: (20) Erklärung der Prophezeiung eines alten Moͤnches im Kloſter Lutterleben, die M. Cyriacus Aaa 4 Span⸗

a Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 1736. 16) Geiſtliche Erndtegedanken. 1736. 6G2) | Die von den Chriſten gurk Beſten vernichteten —iſchlaͤge 1736. (63) Die angenchme Berbindung der Tngend und des Gluͤcks. 1736. 69) Das Bild einer Gott ehrenden und vom Gott wieder ges ehrten Ehriftenfeele. 1737. - Diefe Rede ſtehet auch Ä in des Hrn. Prof: Gottſcheds ausfuͤhrl Rodekunſt Er ©. 630. u. f. der beisten Ansgabe. (6%) Dad ſeli⸗ i ge Krähungsfefl. 1737. (66) Trauer und Lobrede bei. dein Leichenbegangniffe Hrn. Theod. Schiae⸗

Manns. 1737. (67) Ein fleches Leben, als eine bo fondere Wohlehat Gottes. 1737. (68) Die wahre Heldentugend. 1738. (69) Der Xob, als bie legte Wohlthat 1738. (70) Die glüdlich ausgeſchlage⸗ ne Eur. 1738. (71) Die zur Vollkommenbheit gluͤck⸗ ‚lich Äberfiregene Stufen. 1730. (72) Der Bürten im Srüblinge. 1741. (73) Die Kunft, feeudig usb - ...fllig guifterben. 1742. (73) Das Bild der menfhe 2. Jihen und chriſtlichen Hofnung. 1744. 12 Das unbergeßliche Denfmaal zweier burch bie Liebe ver⸗ einigter Herzen, fo auch im Tobe unzertvennt geblie⸗ VE . ben: Der Triumph ber Lisbe über den Tod, bei dem Sarge Frau Joh Maria von Kalnein. 1745. und ie von der Unſterblichkeit beflegte Eitelltit bei ber

Leichenbeſtattung Herrn Wilh. Henr. von Haken.

1747. 66) Eine Yefusgefianete Sede. 1745. (77)

» Ein rechter Sfraelite, in dem fein Falſch war. 1746.

. 178) Der verborgene, doch felige Wechfel. 1747.

F (79) Der Tod, als die vollkommenſte Belohnung. 1749. \ (80) Das Unerwartete im Leben und Ster⸗ —— ben. 17583. (81) Der vollkommen auggerichtete 0 Befehl feines Herm. 1753. (82) Der ermwünfthte Wechſel einen zerbrechlichen irdiſchen Leibeshuͤtte mit dem ewigen des Himmels. 1753. Endblich

:(D) kommen feine andere Bücher und Schriften.

—F (83) Der kurze Abriß des tugendhaften Wandels | feiner Ehegattin, Fr. Agnes Guͤttherin, geborne

- Süahmin.-- Stecher auch in. Hm. Pr. a ee ede⸗

w

27 von ver orbenen Gelehrtened 725

RXtedetanſt ©, 679. 193) Schuldigſtes Opfer, ſo ge J— —BS——————

er

In

fen, u. f. we Ihro koͤniglichen Maickät cine gelehrte - Seſellſchaft Uberneichet hat..ımıo. den 20 Jul. (85) Wie Krome einer vergnuͤgten fuufzigiäßrigen Ehe: .

"3751, (86) Leben und Thaten Friedrichs des er⸗

Ken, Könige in Preuſſen, aus bemährten Urkunden, ſonderlich aus Münzen, in einen chrenolagifchen Drönmg. 1750. + 2 Alph erB.- Eme Anzeige die hierin befindlichen Muͤnzen ſtehet in dem Erlaͤuter⸗

ten Preuſſen, 5 & soru.f.S Recenfionen find -

iu des Freien Urtheilen und Liachrichten 132°©: und Noxis Altis Erud, ı95:. 5. 688. allwo, fo wol als im Regiſter, der Verfaſſer fälfchlich Günther ge⸗ nennet wird. (87). Der freien Gefellſchaft zu Res nigsberg in Preuffen eigene Schriften in gebnndes - ner und ungebundener Schreibart. 1754. Hiervon äft Guͤtther der Herausgeber; wie er denn auchfchon zuvor die Ausgabe verfchiedener befonderer Schrift - gen einiger Glieber diefer Geſellſchaft beſorget harte.

488) Much verfihiebene Aufchläge, Leichen- mıd an» >

dere Programmata, bie er iin Nauen des afadentie Ichen Rahts ausgefertiget, als bei der Beerdigung

der Staatsminiſter von Kunheim, (89) Grafen

2841. Gyoͤnghoͤſſt Paul),

mi Pant —— ‚ober Gyoͤngyoͤſi a Pettyen, ber engliſchen Kirch:

fehrtheit und orbentli

von Finkenſtein, (go) Grafen von Schlieben, (gı) Dr. | IS auch Ge des tudenten “(94 efchäftigte au

anit einer Gefcachte ber Wallenrodilſchen Bible | chek, deren groͤſter Theil ſchon vor frinem Tode ges ' drncit war. (f das Leichenprogr. und Leue gel. Europa 10 Theil, S. 338 + 312.) An gewiffen dfe fentlichen Nachrichten wird er unrichtig Gästhner

x

rche De Doktor der Gottesge⸗ er Profcffor zu Srantfurt an

der Hder, ein’gebonner Unger, war anfaͤnglich in El |

Angarn

*

1

, 49

| >* Dis PIE 726 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten uUngarn Prediger, wutde aber daſelbſi gefangen ges t A ſetzet, kam endlich nach Engelland, nachgehends nach Derlin, ferner als akademiſcher Lehrer nach Frank furt an der Ober, wurde. ſchon 1740 fuͤr einen Aus⸗ erklaͤret, und iſt nicht lange hernach ge florben. Seine Schriften find 5. €. (1) Difl. de lapidibus Samariae Mich. I. 6, progteflum fidei jalui- ficee in via falutis impedientibus et rmmoranzibus, 'vt caueanrur & fidelibus, detectis. Pranff. 736. 4. (3) Diff. de mora dei, tanquam elaterio Veconomiae gratize et cunctatione, ceu anima Spirirus fidei, ſom- mo fpei et ſalatii piorum fulcre. ibid, 3733. 4. (3) Altare pacis pro votis irenicis ere&um, erae Filati Galilaeorum Lue. XIII. 1. fubllirdendum, füper ru» mulum opnfcali theologici, in quo quastitur: am noſũt princeps; ‚magiftratus, doiminus‘catholicus im ditione fua rerinere haereticos, vel cpmtra poenis eos aut exilio ad fidem carkolicam smpleftendem cogere? Gabr. Ant. Erdöedi, epifcapi Agrienfis, etg. "ohne Namen. (4) Amphirhearrum ſynagonias fpi- zitus‘gratige precum, aciem caftri fanftorem V. et N, T. cum dep in preeibus luctantium repraefen- 15, ibid. 1738. 4. (5) Tuba ſanctuarii Num. X. 9. ch, I. 2. arcanı fan&tiraris dei, quae in oecono- mia foederis grarise Jehova, ſanctus ille Ifraelis Efa. V. 19. XII. 6.. XVIL 9. principio mandi circa pec- aata.tremendis monumentis declarauit, propalans. if 8. (Hn. Moſers Ler. der Theot 237. ©.) Das Altare pacis ecc, begichet ich auf folgende Schrift u Illuſtriſſ. ec Reuerendifl, D. D. Comitis Gabrielis “Antoni Erdoedy de Monyorokenck, epifcopi Agrien- 65, Montis Claudli. erc. Opwfculum theologicum, in quo quaeritur: An et qualiter 'poflit princeps, magiftrarus, dominus eathelicus, in ditione ſua reti- nere haereticos; vel contra, poenis eos, aut exilio ad fidem carholicam ampleftendam cogere? Sumti- bus di&i Comitis in lucem edirum atque excelſae regiae ac inclytee, regni Mungariae , in aegonn re R —W * gio⸗

- 2700. 4. auf.

Son verflorberien Gelehrten ic. - 727

. Yigionk, Artiewlari commiflioni ab eodem oblarum, 5

Tyrnauiae typis academicis per Fridericum -Gall, 1721.’4,,. Dieſe Schrift iſt anf Befchl des Kai⸗ (ers Karls VI confifciret worden. (Dogts caz../ib, .

rar. Hamb. 1738. 8.241 ©.) Zu den Schriften es |

Byöngyößi.füge ich noch etliche. (6) Diff. feriprur =: ‚inauguralis de fatis ſexta N. T. aetare tis dei eccleſiae, iuxta epiſtolam quas ſeripta eſt an-

gelo ecclefiae Philadelphenfis, Apac. IU..7. 13. xx

außteritate reftoris magnifici D. Iagobi Rbenferdit, = = . pro gradu’do&tararus in theologia - - auftore Paude

" Gyöngyöft, Vngaro. -Die 25 Martii. A. MDCC, Fra- nequerae "1700, 4. 22. Man fichet hieraus, daß.

er 1700 zu Franeker den Doftorhut erhalten habe. (7) Diff. "echico · feripruraria in enpovsurcay

amoris Chrifti er'Chriftianorum, ruxta mandarum:do- . mini: Errorny Kan x- T. A. S,Joh Emang.c.12.

a4. Priehde) a ‚Roell, - Paulus Györigyöfı, Vngarus. Franeq. 1700. 4. Bog. Wars im März gehalten. Aust! 4 eignung ſiehet man, daß fein Bruder Stephan Sys —* Prediger in ‚ecclefia Felegyhazienfi gewefen. hi werden hier, auffer etlichen, holländifchen, fo

ende Ungarifche Gelehrte Senamet: Stephan. --

ebreseni, dioecefeos Syluanienfis fenior,, ſynodi gesser. eccl. ref. Tranf, Tib..amanuenfis; Andreag:

Toſoncʒi, dioeceſcos Ecledienfis.fenior; Yaul Cze -

ledi, dioecefees Er - mellyekienlis senior; George tefei, dioecefeos Betulienũs fenior, auper in collen io Debr. Profeflor. fuus. -(8). Bon eben berfelben re Burfige * inga, auch im Maͤrzen 1700. Franeke ofculo ſanco, Rom. XVI. 17, Sique oppoſito oſculo IJudae, Lug. XAIL 48. Franff. 738.4. (10) Diſp. de regerontia templorum. ecclelise.N. Teſt. 4 u. ein siert. Bong. 1731. ibid. (10) DIE, de glotificatione a | augu-

«

2. euere Nachrichten - ; auguftifima domini noftrl J.C. Joh; XVIL. 2- S.uul} | Refp. M: Dan. Seas: ibid. 1738. 4. 7Bog.: 2842, Hqmerſtede (Johann van).t. - Das a. &.r. nennet ihn bioß einen Theologus zu Gorcum, der um 1680 geleberhabe. Wie rich . tig ſolches fey, laffe ich dahin geſtellei ſeyn, und glau⸗ be, man habe es bios aus denen 1630 zu Gorcum “in 8 debsuchten vindiciis ecclelise reformatze ges cchloſſen. Dagegen ift gewiffer, daf er 1662 zu Ma⸗ firiche dag Predigtame beflcidet habe. ich kann ‚noch folgende Schrift anzeigen: Den ontkapten Ca- pucyn, gedaen in den Perioon van Hubertus Mum- ‚flerman, anders,genaemt Pater Defiderius, gewefene * "Mis-prieiter ende Monick van de ordre der Capu- cynen, - - over de warden Apoc. 18: 4. dour Jo- ‘Jan van Hamerfede,erc, ve Dordrecht 1662. 12, - Bogen. u > 9843. Harkenroth (Eilhard Folfard.) N, Johann und der Martina Drey- ma dritter Sohn, ein Bater des Hrn. Jfebrand Bil» . "Yard Zarkenroths Bredigerd und Rektors zu Har⸗ lingen, und Jakob Iſebrands (2%44 Zahl) älterer uber, war 1670 den 15 Maimonats geboren, ſtu⸗ direte zu Emden, Gruͤningen, Leiden und Franeker, allwo er unter dem aͤltern Vitringa eine Abh. de mediarore Mofe ad Galat. III. 19, im J. 1691. ver theidigte, wurde kurz darauf von dem Cotus zu Em⸗ den unter die Candidaten des Predigtamtes aufge⸗ nommen, 1692 nach Hamſwerum, 1695 nad) Pils zum, 1697 nad) Hinta, und 1714 nad Emden be rufen, wo er den 28 Dom. 1731 ftarb. piersigiährigen Cheſtande mit Marien Eliſabeth de Corie hatte er ine Tochter Magdalenen Judith, : ud, den errn Prediger Iſebrand Kilhard; def , Reben im ro. Ch, dee Neuen gel. Kuropa fichet, ger ‚+ yeuget. (Neues gel Europa so Tb. 356 u. 3770) Man hat von ihn: Tı) Gggerik Beninga volledige

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an Veen Et t. ag E

Chronik van Oofifriesland mer Anteikeninge en an- «dre Srucken - ‚verrykt door Eilard Volk. Harkenrosh, Emden 703.4 + Bom Beninga ſ. das 4.6.8. Im Veuen ge. ur. ‚beiffet er nicht richtig Beringa. _ 42) Geichiedeniffen behoorende tor de Moederkerk in Oofikridsland. . Ebendafelbfi ficher dur u. Diudichlet Vafleriesland, (3) ola ad’T ' sum Hajaenm. Stehet in ber Bial.Brem. kr Pi Sale. 1. ©: 117: U. f- Gerhardi -Eobant: Gelden:. baurii epiftola irenica ad men emdanse mini Siras,. cum prolegomenis Eilb. Fplc. Harckenreshit, ex -Theod. Haſaei. Bil. Brem, fafe. 2.5; 31h.u fi (5) Eicerpra ex literis Eilb. Falc. Harchenrotbii ad. Theod, Haſaeum Bibl. Brem. elafl. 5. ſaſc. 4.&. 707. 1. 19. (6): une in qua.nonnulla ad hiftoriem&. Jiterariem faeeuli XVI fpe&tantia exhibentur. -ıibid. <hfl. 6: ©.538, u. f. (7) ex literis E. de nounullis memorsbilibus biblierhecae enhdenfis, . ec: Bid, Clafl. 6, fafc. ı.&. gro. (8) Analefta annecdora #4 hi. eccl. faec. XVI facientia cum Er. notis ibid. eclaſſ. faſc. 6S 3052. (9) Vitar Quilhelmi Gr ; bresis: deſcũptio. —* Zu Eſc. 1.©. 111.

2284 —— Jakob Itbrand Sohn, Folſtard abi) tängerer Bruber, —— —— holen phtlelogico + rheodo, | Selläudifihen Bockfaal, und fonft, bu a *8* Scchriften fein Andenken erhalten. Neues

720%. 397 &) In ver Bremiſchen |

warden am verfchiebenen Orten folgende Schriften Angefuͤhret: (1) Ooft-Friestands Jubel-jaar over de Reformatie der Godsdienft, zedert ‚het jaar MDKIX; . an de Miande Junius, aangetoont wir den text ı Kor. #V.r. 2, 'Inleidinge uit 2 Kra XIXV. 15. 16. tot soem van de goedertierenheden des Heeren onzea Gods; naar tyds en dezes- länds Gelegenheit, des WR a en ‚heiligen yver in deze Be, ae

/

139 E

yrerloꝛe dagen breder uitgebreid; uit de odlbeden en kerkelyke gefchiedeniflen verklaart en näder toe- ‚gepaft op den.2;. Iunum des Jaars —— J. Isor. Harkenroth. Emben 1720. (2) Ooft-Vriet- "lands .Jubeljaar over de refermatrie van den Gode- dienft, federt hat jaar 1419. aangerond wir 1 Kar, XV. 2.2. Waa rgevgegä is Ooft-Xriestunds Mui- fejaar uit Ex. VIE, 21. in: defe jammeriyke nitgegeven tor groormuking vam.de goedertieren- hkeden es FHeeren arifes Gods, ter g : en.waare bekeering aangedrongen en breder uirge- bhtsid wir de outlieden en wilen door Yarobas If-

brand: Harkenrobt „Predikänt ter Larreidr. aufn dant 1723, 8. 15 B. »(3) Ooftfriefehe Warermood

in eene kerkrede oven den. kersvioedt van’ her jaar

. Iyıy. ende deffelfs Oritwerp. . Als mede sen kort

verhael van den Nieuwjaary vloed varı herjaar 1720.

Mer stdheden en prentverbeeldingen ook des Dol- laerts uitgebreir door Jac. Yahr. Hurckenrerb, Pre dikam en 'Rettär te. Appiagedam, nebft and Mily, Zatkenrothe dif. epiltolari de hu/fo Lbarle- . dasta, weiter Emben 1723. 8- f- Bikl.: Br. zu; 7 ©. 761.

‚3845: Hartlieb (Johann). | een Alex. M. ins rfetzt, Te er 14192 in Po mit in Holz —— —2* heraus⸗ gzekommen iſt. Am Ende ſtehet: endet band * EUSEBII von den groſſen KRuͤnig ‚Als die, der: pedhgeibrt Dostor: YOHAN AR TLIEB za Munchen durch Liebe des durch⸗ I tele n bersog 2 ey ‚fäliger ge bar. Gedruckt vnd ar ren im Mrd loblichen er von marten fchotten !c. . * ber de nenuet er ſich meyſter Fobunsizs erczney vnd in natächehen Bünften. (f. ** ie m vom alten and. 5 Baud

2

.

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 737°

202 u. f. E)] In der Wolfenbätteiifchen Dibliothel wird ein gedrucktes Buch unter folgendem Titel

verwahret: Das nachgefchriben Buch von der - -

a a: hatt zu teutſch gemacht Doctor ZART: FJEB durch Bett und Zeiffung der durchleich⸗ sigen hochgebarnen Fuͤrſtin Scow Anna geboren‘

schgelopten Surften Zertzog Albrech Mr: . z Bairen vud Braff 3 Deburg > Ra fcheben am Frietag mach conceptionis Maria virgi- .

‘von Praimfchweigg Bemahel dem tugentreichen ©

Ais glorioßs: 1448. Zol. Am ‚Ende der legten Seite

fiehet: Frog Scapff zu Augspurg. (fiehe Jani Gre-'" Borii Betulit Epiftolam etc. welche in den Gift. crit. | Tachr. ı Band. 23 ©. unter Anventin angeführet A) Das ſchoͤne Latein, conceptionis Maria virgi- :. ss gloriofis bat man nicht aus der. Acht zu (an. 792846. Helle (Bvahim) +. Im A. G % heiffet es, er hahe eines Tuͤrken Schrift von gleicher Materie (nemlich de aeris regnorum etlt de diuerfis gentium annis ete.) herausgegeben. vielleicht verſtehet man bag folgende: Albohali obee » Abu - Ali Arabis aftrologi antiquiflimi de iudiciis natiuitatum liber vnus antehacınon editus, cum’pri- niſegio D. Fo. Schonero concefse. Norib, in oflic. o. Montani et Virici Neuber. 1546. 4. J. Jeller ; 2% dieſes rare Buch aus einem -Driginal, fo in der Bibliothek des ungarifehen Koͤniges Matthias ges \ weſen, herausgegeben. (Widekind von rar. Buͤch. , 1684536.) en 2847. Helle (Micha. Hoſpitalspfarrer und Abiunftug an der Morizfire ‚che zu Hille im magbeburgifchen, geboren 1607 dem 27 -. zu Wartenberg in Schlefien, wo fein Bar . tes Matihaus Organift geweſen, befuchte die Schu« . Be zur Jabel, und zu Zittau, Feipit, Bauzen, Halle, begab fich 1629 auf Die lniverfität Leipzig, aber noch 30 diefem Sabre bald heruach uber Tübingen nad) u Sb - Straß

-*

ma, Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

. Straßburg, wo er drei Jahre blieb, fish der Gottes⸗

Feichrtheit befleiffigte, und fich. mit Unterweiſen und aftrumentipieien hinbrachte. Dei feiner Rüdtehe

- Fam er mdamaliger Kriegeszeit etlichenial in Lebens⸗

gefaͤhr. Nachdem er zu Halle angelanget war, gab

"er. Hausunterricht, wurde aber »634 vierter Lehrer

am Gymnaſio, hierauf Magifter zu Wittenberg, 1638

pyfarrer zu Lettin im Amte Giebichenſtein 1642 Ho⸗

pitalprediger und Beigeordneter an ber Morizkirche

in Halle. , Us ein guter Dichter und Tonfüufller,

wurde er 1654 unter dem Namen dee Weidenden,

- in. die Teutſchgeſinnte Genoffenfchaft aufgenommen.

Er hatte zwei Ehefrauen; mit der zweiten geugete er

zehn Kinder, und entfhlief am 22, des Maimon.

2.2072. - Er ſelbſt befchrieb fur; vor feinem toͤdtli⸗

FRE Gen Hintrit fein Leben in Isteinifchen Derfen, da⸗ "7 guer-teusfche Brläuterungen fügte. Die. Bere

fliehen bei dem Hrn, von Dreyhaupt. Hrn. von

Diteyhaupt Breſchr. bed Saalkreiſes, 2 Th. 631 ©. Dn. I: Joh. Chriftian Leuſchners Jpieil. XXU ad Cunradi Sileffiam sogatam)

z 2848. Herold (Augufl).

"Des in dem U. ©. 8. aufgeftellten Johand Chris ſtoph Serolds Sohn, ein Mechtsgelchrter, Erat zu Halle am-3 April 1667 anf die Welt, befuchte das daſige ſo genannte Gymnaſium, ſtudirete hernach zu

Erfurt, wo er zu Erlangung der Wuͤrde eines Licen⸗ tiaten 1689 de iure recadentiae diſputirete, gieng nach Halle zuruͤck, trieb die Praxis, wurde 1690

um Beifiger in den: daftgen Schoͤppenſtuhle erweh⸗ Iet, flarb aber noch vor der wirklichen Einführung —den 28 Herbfimen. 1691 an der vorhen Nuhr. (Dr. von Dreybhaupt im Baaltreife,2 Th, 6326.) Der fofgente Sriederich Wilhelm (2349 Zahl) ift der ruder. ee

ec 228459.

x

\

von derſtyebenen Gelehetinne, 793 2849. Herold (Friederich Wilhelm),

Konigl. preuffifcher Geheimer, Kriege und Des

mainen- auch Jagd⸗ Forſt· und Graͤnztaht im Ki | n

zostume Magdeburg, erfier Dber-Eonful und lan men ann ophs Soͤhn, und Yu

(28483abl) Bruder, betrat die Welt 1880 den 7

Auguſtmonqts, wurde im Anfange daheim unter« -

wieſen, und fodann in daß Gymnafium gu. Malle, in feiner Gehurteftadt, geſendet, wo er 26ER mit einer

Mede de meramorphofi archiepifceparus magdebur-

genfhs in ducarum Abfchied nahm, und gieng’here

nach auf bie daflge Univerfität, allwo er bid rag - findirete, und Stryken, Thomafen, Budden, kur

Bewigen, und. Böhmern hörete, auch unter dem lege ten 1702 bie difl, iurid. de collifione praefumtionüung gertheidige. Darauf ſtellete er einige Reifen an, sind. befuchte Jena und Sranffurt an der Ober. Mach dem 1704 erfolgten Ableben feines Vaters une

£. vorfonımens

ternahm er Reifen durch Teutſchland, Holland, Ey⸗

gelland, und begab ſich zuräc nach Halle. Im J.

1760 wiederhofete er feine Nechtsbemühungen, und

gieng nach Dresden, mo er kurfuͤrſtl. fächfifcher

Lehnsſekretarius Adiuufus wurde; aber 1709 batee um feinen Abfchied, als fein aͤlteſter Bruder nach

. - Berlin berufen wurde, .und wurde an'deffen Stelle

agd⸗ und Forſtraht im Herzogtume Magdeburg. m 9. 1714 wurde er, mit Beibehaltung ber YJagd« rahtsbedienung, an ſtatt des orbenen Cammer⸗ rahts von Sornig, Kammerraht im Herzogtume

Magdeburg, und da in diefem Jahre die ſaͤmmtliche | magdeburgifche _Landescollegien. na) Magdeburg verſetzet, und eine beſondere Kammerbeputation u .

den Salz: und Bergwerksſachen zu Halle angeordnet wurde, fo wurbe er dazu mil ernennet, auch nad) dem

Taode des Kriegesrahtes Baftinellers, an deffen ſtatt

ih Ober üe, und nd —— ——

[2 ? .

. ... EL}

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734.Hiſtoriſch⸗Cricſche Nachrichten Vereinigun miſſariat, a

tken. Im J. 1733 wurde er zum. Geheimenraht er⸗

det koniglichen Kammer nis dem Com⸗ s Krieged-und Domainenraht beibehhal⸗

nennet, und verſchied 173% am dem 29 des Herbſt⸗ mon: (Hn. vom Biſchr. des. Saaltrei⸗

fee, 2Th. 632 0.633

2850. Herold (Johann Friederich).

Regierungsadvokat in Halle, war am 18 Wein⸗ mon. m geboren, hielte zw Reipgig unter Jakob Thomaſen eine dit, de temperantio 1655, und ſtarb am 30 Aprils 1633. Sein Vater Karl war Worte. halter zu Halle, und fein Großvater Karl hatte ein

gleiches Ant. (ebendafelbft, 1633 ©.)

2851. Hilten: (Johann). f.

B In der Sammlung: Purerga, F acceſſiones ad

owenis generis eruditionem, zu Göttingen, Tom. I. Lib. 3. N. ı. ſtehen Tres veteres epiftölae de ‘Fe.

. Hiltenio, nunc primum cedirae a €. A, H.d. i. vom

Hu. Dr. Jeumann. Sonſt findet‘ man feine fo ger

nannte Prophezeiung unter andern in folgender fleis

nen Schrift: Prognoflication. Das ift eyn fehe wonderlidye Prophecey, Practicirt Durch den als ten I. WILSEM SBIESS von Me richt, Die nun Pärglich wirt volendet werden,

vnd fie ift bei jm-erfunden nach feinem tod, fahet an off das jar M.D LVIII. bie in das leüj. gar, in

deren Du guͤthertziger lefer vil wonders finden

wirſt Matth. vj. Actor. xxj. Dein will gefchebe

"wie im Simmel alfo auff Erden. M. D. LPIIL 8 Blaͤter, welche nicht gegehlee werben. Auf des legten

Blates erfter Seite nun ſtehet Propheria per Foan-

‚wem.Flilten Francifcanum Anno 1420. Unten lieſet

‚man: zu Mlarpurg getruckt zum Mleeblat. Silk tens Prophezeiung iſt dieſe:

Annis millenis, trecentis, bis quaterdenis, Cenrum quaterdenis confurget aquila grandis. "Gallus füccumbit, er equi de märmore fadti,

/

0. von verſtorbenen Gelehrtenc. 735 Ft lapis exectus, er multa palatia Romae, «= ne Eftalbus. et rubeus, haec erunt viltoriae ſigna apa çito moritur. regnabit Caefar vbique, . oft haec tunc vana ceflabit gloria Cleri. Anno fexagefitno, caueat fe omnis homo... - ", Es hat aber.ber Defier des Exemplars, welches ich in Händen: gehabt Habe, und der ſich alfo nennee: Jacobus Ifturpus Gedrunianus Paftor Clingenae 15595 mit feiner Hand dabei gefchrieben: Non funt Alklte- - nit fed multo veruftiores; Vide mianufcriprum Au- ‚guftini de vnico baptifmo. ©. 9. Goͤtzens ob. hif. ‚$beol. de Fo, Hilteno find zu Lüberf 17046 und 1717 herausgetreten. Man fan übrigens, auch, bed Hru. . Dr. Daniel Berdes Lirrod. in bifl. enang. reform. _, Tom. J. Groning. 1744. 4. S.s3nachfehen.. .. .

2852. Hippius (Paul). | . BR. Doktor, kön. preufl. Commiff.onsraht, Kam⸗ merfiffal, ordentlicher Advokat und Pfänner zu Halle, ‚Ber am 21 Hoernaungs 1673 zu Leibzig geboren, unb . ber einzige Eohn bed Johann Chriffian Sippius, eines Doktors der Arzneifunft und Beiſitzetz derdar figen mebiciniſchen Zafultät, welcher daſelbſt 3692 - ‚den 16 Ehrifimon. fein Leben befchloffen hat. Der Sohn Paul fudirefe zu Leipzig und Jena, allwo de eimal diſputirete, nemlich 1693 unter Peter Muͤl⸗ ‚Jern de värio iure; und unter Wilh. Heinrich Brück nern de inualido teftimonio mulierum. Im Jahr 1698. ‚begab er ſich nadı Halle, praftjcirete, und Elaren Soͤphien, des’ Lieentiaten David Joh. Luͤdeckens, Geniord des Schoͤppenſtuhles, Tochter, mit welcher er 3 Soͤhne und eine Tochter zei» gete. Bon ben Schnen iſt der aͤlteſte M. Johann Theodor Pfarrer zu Hoͤviſch in der Altenmark, und von 1727 an zu Spickendorf im Saalkreiſe geweſen, und 1743 verſtorben. Der zweite Hr. Chriftian - Ernſt wurde preuffifcher Hofraht, Pfaͤnner⸗Syndi⸗ Pas, ordentlicher Ndvofat, und Achtmann zul 8.

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P2 . . N

736 Me Nochrichten Frauen, welcher 1735 Annen Chriſtianen, D- Job, 2 + eine. Audloffe zu Dale, Sn: ser geehlichet hat. Der. dritte. em Chri legte ſich auf die Rechte. Die Tochter. ift mit Joh, | Andr. WIöllern, Abtunft zu St. Moriz und Hofpie 0. , tälpfareer dafeibft werehelichet geivefen. Er TcibR _ "Paul Sippins ſiarb den 23 des Märgen 1727. Sei⸗ ne Dorfabren ſtammen aus Wobnian bei Prag in Böhmen , wo.der Eltervater Adam von KRonitzſch⸗ ed geheiſſen; deſſen Sohn M. von Ro⸗. nitzſcheck Dväftor der Univerficät Prag, und Abge⸗ x sedneten ber enangelifhen Staͤnde geweſen, aber - 1633 bei entflandenen Religionskriegen, als er bie atholiſche Religion nicht annehmen wollte, nach Schleſten geflächter, von dar ih nah Pirna im Weiſſen gewender, feinen Namen in das griechifche | Drum verändert, und fich beftändig fo gefchrieben at. Die Ehefrau deſſelben IR Chriftine, des Geor⸗ 8 von Wiſchen, Erbbeſitzers des Gutes Dolan in oͤhmen, Tochter geweſen, von welcher: obgedachter ‚Johann Chriſtian, Pauls Vater den 8 Brachmou. 1633 geboren war. Das alte adelihe Wapen derer ‚von Ronitzſcheck, welches bie Zippiuſſe noch fuͤh⸗ ‚zen, beftehet in einem getheileten Schilde, in welchem . ‚oben der Pegaſus, und unten ein Kifch, Remora ge nannt, auf dem offenen Helme aber ber I m De ei von Dreyhaupt im GBaalfreife, 4 ‚a 634 ©.

2853. Hoernigk (Ludewig). J.

Das A. G. L. hat nicht angemerket, daß er auch ‚die hochſte Wuͤrde in der. Weltweisheit erlanget har be, welches doch die Titel einiger Buͤcher, deſſelben als Stella ‚notariorum, bezeugen, und Joh. Kafp,

. Wesel inder hift. Lebensbefche. der tiederdichter, 3 Th. Borrede, berichtet. (f. Hu. Dr. | J. K. K. Oelrichs comm. um .ac Erin 6 ‚quillem [uperiorum atque omnium facuitatumt deln ribar, Roſtock 1758. gr. 8.©.44.) . *35

*

( *

von verſtorbenen Gelehrten x. 237° 2854, Honert GJohann van den). v

Ein hollaͤndiſcher ſeht berühmter reformitter Got⸗ tesgelehrter, des bekanuten und anderswo von mir befchriebenen Taco Zajo van den. SGonert (a B. 1085 Zahl, und Anh.) Sohn, 1693 den ı Ehriftmon. .4u Hendrit Ido Ambacht, bei Dordrecht, wo bamale , Kin Vater Pfarrer getwefen, geboren, war Anfänge ‚lich den Studien nicht gewidmet, fonbern ging in feiner. erften Jugend in Dienfle ber. Republif, emo _ . pfande aber in feinem 21 fahre, da fein Vater 1714 ‚von Amfterdam nach Leiden berufen wurde, ſtarke Triebe zum Stubiren, entdeckte folche feinem Vater, : und erhielte von ihm die Zuſtimmung, mit nach Leis ben zu gehen. Ehe er aber die Gortedgelebrtbeit en - ‚geif, übte er fich zuvor in allem Theilen der Grund⸗ wiflenfchaften, und hoͤrete insbeſondere Jakob Gro⸗ noven, der auch feines Vaters Lehrmeiſter geweſen wat, über den Livius, Florus, Homerus, Hefiobug, - Sophokles, Ariftophaneg, und einige Theile des neuen Teſtaments. Er brachte es indeffen in einer. FR von etwa vier Jahren fo weit, daß er ben auf -: feiner afademifchen Bemühungen mit groſſem Ruhe . me zu Enbe brachte, geprüfet, und zum Candidaten des Predigtamtes aufgenommen wurde. Als er et⸗ wan 4Wochen Candidat gewefen, berief ihn 2718 .bie- Gemeinde zu Katwyk am Rhein zum Seelforger. Wie forgfältig und fleiffig er die erſten Jahre feineg ‚Amtes zugebracht. habe, berichtet er ſelbſt in finder Vorrede zu Arnold Huimige beilige en Jchrifftuur- Jyke Sinnebeelden, fo er 1745 mit feinen Anmerfune ‚gen herausgegeben bat; und eben diefe Nachricht if .seutfch im 9 Th. des Neuen gel. Eur. ©. 123 u. ‚folgg. mitgetheilet worden. Zu Katwpf ſtunde - drittehalb Jahre, hernach bei drei Fahre zu Enf- ‚Haufen, und brei Jahre zu Haarlem, ald Dredigen. Als er an dem leztern Drte war, murbe er den 16 „Hepmon. 1726 ind Predigtamt nach Amfierdam bes 117% rufen,

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738 Oiforifß-Extifße Nachrichten

rufen, folgte aber diefem Rufe nicht, ſondern 272% demnmienigen, welcher ben 25 Aug. an ihn trgieng, "die durch Lompens Abzug von Utrecht erlebigte Lehrftelle ver Heiligen Wiſſenſchaft zu bekleiden. Er ‚trat ſolche den 20 Weinmon. an, mit einet Rebe de ° diuinis nuptüis, fine de Chrifi et ecclefise matrimo- . nie. ' J. 1729 und 1732 war er Veifiper des afademifchen Rahts, und 1731 befleidete er das Ihm den 2 Apr. von dem Prof. Bde mit einer Rede de philofophia Jobi übereragene akademiſche Rekto⸗ ‚tat, und es murde ihm die Lehrftelle der Kirdyenges fchichte beigeleget. Er trat diefes an, und .Icgte Te» ned zugleich nieder, den 24 Chriſtinon. mit einer Re⸗ de hiftoria ecclefiaftica theologis maxime fatia. Zu Utrecht machte er feiner Streitigfeit mie den Remonftranten, vornemlich mit Driebergen und Wefterbaan, ein Ende. Er gericht aber in ei⸗ ne andere mit feinem Amtsgenoſſen Jakob Ode, weldyer 1732 feiner vom M. Wilh. Geiſweit ver⸗ tbeidigten dritten Difputation unter andern folgen. be Saͤtze angehaͤnget hatte: XI. Peccarum Adıma ‚ad polteros non propagatum modo, fed et is imme- diate fuit imputarum. XII. Hinc imelligi qu poteft, qui Chriftus, quanquam vt merus homo fpe- Aatus actiuam omnem pro fe ipfo ebedientiam de- buerit, actiuam quoque pro elefis praeftıre obe- dientizm potuit. Diefe Lehre, daß Chriſtus als ein bloſſer Menfch Betrachter, allen thätigen Gchorfams - für fich felbft ſchuldig fey, war ihm anftdfie, und es wurden deswegen von beiden Seiten Schrifter gewechſelt, f. Lieues gel. Pur. ebendaf. 1sı- 153 ©. Non Utrecht wurde er den za Heumon. 1734. nach keiden in die Stelle des berühmten Mark, wel- che über drei Jahre ledig geblieben war, verſetzet. Hier bielte er den 15 Herbſtmon. feine Antrittsrede de regenerstione, und frat auch in das Predigtamt Bei der Gemeinde. Im J. 1738 kam die kehrſtelle Ver Kirchengefchichse hinzu, toelche feit Marks * |

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Ri \ . dcbon verſtorbenen Gelehrten. 739° offch geftanden hatte, zu deren ‚Öffentlicher Antres tung er den 25 Horn. 1739 feine Rede de Bohemo- ‚zum et Morauorum ecclefia ablegte. Im J. 1746. legte man ihm überdem das Lehramt der geiftlichen. DBerebtfamfeit bey, wovon er. den 23 Wintermon. . mit einer Rede de ſapientia et arte oratoris ecclefid- ftici den Anfang machte. Das Rektorat der hohen . Schule erhielte er 1744 von dem van Muſchen⸗ broet, mit einer Rebe de fapientia diuina ex anima- libus colligenda, welches er 1745 den 8 Horm als an dem ı70ften Stiftungetage der hohen Schule dem Rechtslehrer Gerlach Scheltinga übertrug, nad) gehaltener Rede de murya Chriftianorum tole- ran: Das Affefforat hatte er bereits 1737 und 7739 verwaltet, wie auch dad Sefretdriat 1747, . "and ienes trug man ihm wiederum 1750 auf: Seit bem er zu Leiden gelchret, hat er verfchiedene gelehr⸗ -ge Lriege geführet , als: wider die evangeliſchluthe⸗ riſchen, für die befondere Gnade Gottes und Praͤ⸗ beftination, vornehmlich wider die Herren Zochflet- - ter, Muͤlder, und de Zertog; miber die roͤmiſch⸗ katholiſchen von ber Verwandlungslehre im Abend⸗ mahle, mit einem, der fich Zeelander nennet; wider den focinianifchgefinnten Lehrer der Mennoniten zu Haarlem, Joh. Stinſtra; wiber daB fo genannte Bekehrungswerk mit bem Prediger Kuipers; und. wider bie Committirten der zwolliſchen Claſſe in der Sache des van der ds. Beinahe wäre er auch mit feinem Amtsgenoſſen Sn. Bernarbin de Moor in Streit gerahten, wenn diefer geantwortet hätte, „Als nemlich dieler 1748 drei Difputationen de deſcen- fu Chrifti ad inferos vertheiden kaflen, und darin auch die Meinung des Vaters unfers Gelehrten von ‚der Hoͤllenfahrt, daß dadurch der Aufenthalt der Seele Eprifti nach. bem Tode bis zur Auferfiehung . indem dritten Himmel bei- feinem Bater zu verſte⸗ bei fen, angegriffen hatte; fo ließ v. d. Honert bald Darauf die diſſ. de animis fub altari wider ienen dru⸗ | BE - cken.

740Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten cken. Was aber fonft von diefer beiden Uneinigkeit in Anfehung de Gutachtens der leidenſchen Falul⸗ tät in der Sache des van der Os, ausgeſtreuet worden, hat der Hr. Dr. Srhultens in der Borrebe feiner Uirvoerige waar/fchowing etc. 334 anders richtet. Kurz nach Aufrichtung ber übifchen Seſellſchaft der Wiffenfchaften zu Haarlem, wurde er zum Mitgliede aufgenommen, :: Jm Main 1-56 wurde et von einer gefährlichen Krankheit uͤberfal⸗ Ten) geigte aber in dem folgenden Monate, baf er ‚noch Igbe, und noch Kräfte habe, wit ihnen zu kaͤm⸗ - pfen. Neues Bel. Eur. 9 Th 118159 Geite.) ‚Sein Geſchlechtsregiſter hat er ſelbſt in der Lebene⸗ beſchreibung feines Vaters, fo vor der neueſten Aus⸗ gabe der waarachtige wegen beffelben 1741 ſtehet, beigebracht, und «8 wird hieraus auch im Yleuen gel. Eur, 10 Ih. S. 494 u. folgg. wiederholt. Ob ‚ich gleich dergleichen Nachrichten keinesweges für unerheblich achte, fo würde doch eine abermalige . Wiederholung allzuviel Plag erfobern. Ich bemer⸗ . fe darang nur, daß das Geſchlechte derer v. d. nert in alten Zeiten den. Namen von Weſel gehü set, wovon es auch das Wapen träget, nemlich 3 Blberne Wieſel sc. Diefed Wapen aber führen nur .. bieienige Nachkommen , die den Namen von. Weſel . behalten Haben; die, fo von einem Stüde Landes ‚den Namen v. d. Jonert angenommen, haben Dem Wapen etwas heigefüget, und etwas daran verän« ‚ber. Uebrigens hatte fein Bater Taco Zajo v. d. Bonert mit 2 Ehefrauen 14 Kinder etzeuget. Die . zweite war Eliſabeth van. Midlum, des erften Prev igerd zu f’ Sraveland ,. Cornelius van ATidlum Zochter, mit melcher er 1707 den 38 Horn eheli ‚verbunden worden. Und die iſt unter andern une ferß Johann v. d. Sonert, der ihr viertes Kind ‚war, Mutter. Lezterer, Johann, von dem wir hau⸗ . „bein, begab ſich den 10 Aug. 1728 zu Enfhuifeg mit Johanna van Loofen in deu > , 2 u J en

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*

von verſtorbenen Gelehrten se . 241 & Benate 4 Kinder, davon aber nur ein Sohn, Taco der am 2 Weinmon. 1739 geboren worden, a Eben iſt. WMeues Gel. Eur. 10 Th. 474-483. Saite.) Sonſt Tiefer“ man auch som "Johann v.d. szonert Nachrichten in des Hn. Moſers Ler. der - ; -Iheok und in des Hn. Cup. Hatblefs testieb. Gel. "8%, Zu dieſen allen gehoͤret noch der Zuſatz, daß er zu keiden 1758 in der Nacht vom 6 bie zumy . April, nad) einer ſehr fangen und fchmerghaften Rrankheit, fein Leben befchloffen habe. (Keips. gel. ' ‚Zeit. 1758, Rum. 38. ©. 339) Nun folgen feine _ . "Schriften and des VNeuen gel. Eur: gib: 357 ©. u. folgg. (1) Taco Hajo van den Honert redenvoo- ring oyer de noodfaakelykheit en her zeduurig ge- bruyck der prophetifche Godgeleertheir,. in de Ker- ‘ke uitgefpraoken den 8 van Sptokcelmaand 1741. "wanneer hy her opperhewind der haoge fchoole nederleyde, vertaglt en achteryolgd med gene kor- "re verhandehinge van Abrahams vyoarheeldige ae Rande door Foh. van den Honert, T. H. Zoon, Be- dienaar der h, Fe te Katwyk aan den Rhyn. "Leyden 1721. 4. (2) Melchiorit fundamenta en jae didafcalicae, analyticg ordine diſpoſita a . Honert. Yiben 1732. 4. Sein Vater bat _ Biefe Ausgabe angerahten , und.feinen Zuhoͤrern em⸗ fohlen. (3) Verrameling van heilige mengelſtof _ pr behelzende gene Verklaring van den XXIll en. LXXXIV Beneffens enige Verkandelingen van voornaame gelchiedeniflen en plechtigbeden in de dagen ‘der Belofte en des puden tefaments von evallen. Leiden 1732. 4. 465 5. ohne Bu ont, Sorrebe, kobgedichte und Regiſter. Anſſer der Er „Hlärung beider Pfalmen, finder man bier noch cm Erklaͤrung der Sefchichte Abels, die Abhandlung von dem Opfer Abrahams, eine von dem von ben geref- Miete Ausfägigen gebrachten Opfer der Voͤgel "von dem Eingange des Hohenprieſters in dag ÿhy⸗ ber Ban: und eine von ben irren

rein

748. Diſterlſch/ Cutiche Nachtichten

Sreiftädten. Im Boch aal hes Maͤrzen 1724 ©

297 u. f. ſtehet eine nähere Nachricht. Eine zwen⸗ ‚und vermehrte Ausgabe erſchien 1727, und bie.drite te 1747. $oergl. Hn. Sup. Rashlefs „Jestleb. Sei. 8 Th. 466 u. 46% ©. Republyk der Geleerden , Amſt. 1724. Senn. und Horn. N. 1. Leipʒ gel. Zeit: 172. N. 84. ©. 869. 870. (4) De gratia Dei non vn; yerfali, fed particulari Diff. Leiden in 8. 6yı. & 1723. ſ. Beokfaal Jul. ©. 63. 64. Gie ift durch n Bir überfegt unter dem Titely Redevooringen van Godts nier allgemeene, maas byfondere Gena- de. 1724. (5) Antwoord aan de Heeren Job, Drie- berge en Korn, Wefterbaan Willemszoon, Leetaren onder de Remonſtranten te Rotterdam en Utrecht, op het geen« fy 'enlangs tegen het voorbericht en een gedeelte fyner Verlandeliog van Gods nier all

gemeene ınaas bylondere genade, gelchreven heh-

‚ben, waarin ook van het öngelyk, dat fy ‘de natio- naale Synode van Dordrecht hebben aangedaan, ge- handele word. beiden 1726.4. Eine andere Berang mwortung folgte in der Vorrede zum gallel. (6) Her heilig Hallel, of feertgefang der Hraeliten begrepen in den CXIII en vyf daaran volgende Pfalmen geo- pend en verklaart. Leiden 1727. und 1747. 4. 640 &, ſ. Boekfnal im Maͤrzen S. 335. (7) Vertoog tegen het onlangs uicgekomen Vervolg der aanmer- kingen van den Heer % Driebergen grc. Leiden 1727. 4. Hieher gehören auch (8) Anmerkingen over den . ‚Brief van den Heere Driebergen etc. 1728. Amſt. 8.

(9) Twee kerkelyke redenvoeringen erc. Haarlem ‚3728. mebft der überfesten - folgenden Rede. (10) Oratio de diuinis nuprüs, ſiue de Chrifli er ecclefiae marrimonte, Vlerai. 1727. (11) Difp. theol. de na- tura theolugiae typicae, eiusdemque explicandae re- gulis, refp. Jch.. Guil. Kar. Traj. ad Reen. 1728. IK die erfte von ihm gehaltene oͤffentliche Difputa- tion, und bernach mit einigen andern zuſammen ges brudet worden. (12) Tweede verlameling van ' : IDEU«

' yon verftörbenen Gelehrien x43

mengelſtoffen. Leiden 1728. 4. 140 S. (is) Infli- turiones. theologiae typicae, emblematicae et' pro- phericae: accedir‘eius oratio de diuinis nupriis, Reis, den 1730. 4. 715. ©. Welches Merk 1942, nebſt Der Rede. vom Anton Stochius, Dr. der Heilunge» in die niederteutſche Sprache al u Leiden erfchienen ift. Boekfaal 1732. Sept 282 S. Eine neue Ausgabe fam 1738 heraus. (14) Epi- ftola ad Far. Ode, de eius nuperrime edira diflerta- _ tiuncula de obedientia Chrifti atius, Lugd. Bat, » 1732. 8. (15) Altera epiftola etc, ib. eod: in 8. €16) Oratio de hifkoria ecclefiattica theologis maxi.

me neceffaria. 1732. 4. (17) Difp, de feptemfpje F

fitibus apocalypricis. reſp. Hent. Stochlus. 1733. 4. (18) Dip, de d.e dominica, teip. Wilh. Bach e. 1733. 4. (19) Difp. de Joanne in inſula Pathmo.

zefp. Franc, Pereboom. 1733. 4. (20) Difp.de fe- . '

ptem epiftolis apocalypticis. Refp. Corn, Rogaar. 1734. 4. (21) Oratio inauguralis de regeneratio-' ne. Lugd. Bat. 1734. 4. (22). Leerredenen uitge- fproken door Franc. Fahrieius en J. d. Honert, wan- neer de eerfte den tweeden tot ſynen opvolger in den dienft des evangeliums aldaar inweidde. Waar Achter gevoegt is de academifche redevoering over de wedergeboorte- verraalt door Henr, Stochius. Lei- den 1734. 4. !Boekfaal im Jenner 1735. ©. 34. . Diefe Schriften find innerhalb. weniger ale fünf Mo⸗ naten viermal gedrucket worden. (23) De voor- _ namlte heilige en fchrifftuuriyke Sinnebeelden, uit verfcheidene oudheden opgeheldert, door wylen Arnoldus Ruimig, Predicant te Groede in het Land van Kadzant. Met aantekeningen uit de Godgeleert- heid, Talen, gefchiedeniflen en oudheden voorfien door J. v. d. H. Leiden 1735. 4. 2 Theile. utid zwei⸗ te Aufgabe 1745. f. Republ. der Geleerden 1746. ©. 66. 67. (auch 1719. Sept. u. Oktob. und 1724. Zul, u. Aug.) (2%) nftituriongs theologiae didafico- elenchricae in vſum auditoni domeſtici confcriprae.- FR ze Acced,

1}

x

7 VOiſtoriſch-Critiſhe Nachrichten

Acced. orat. de regeneratione er de hiftoria eeclefia- HNica. Leiden 1735. 4., (25) Difp. de analyfı feptem epiftolarum apocalypticarum Refp. Euer. Hlauer- kaup. Sigeb. fıl. 1736. (26) Diſſertationes apoca-

ticae, exercitiis academicis ventilatae et conferi- bendo in ipfam Jahannis theologi apocalypfin com- mentario praemiffae. feiben 1736. 4. ı Alph. 2 und

. einen halb. B. Es find die bereitd angezeigte apo⸗

talpptifche Difputationen, nebſt einer vorabgehen⸗ den Anatyfı apocalypfeos, welche laut Nox. actt. erud. 1738. ©. 18 auch zu Utrecht fol vertheidiget wor»

den ſeyn. f Beck/aal 1736. Jun. ©. 627. und Sept.

©. 260. (27) Steph. Viti apologia.überfeßt, mit ei⸗ ner Vorpede twider Sochſtettern, welcher von ber alle ‘gemeinen Gnabe wider unfern J. v. d. Zonert ge

ſchrieben hatte. Amfl. 1727. Und (28) Aanmer-

kingen over den Bridf, dien de Heer Far Mülder,

Leeraar der lutherfche gemeente te Kampen, gan

F

*

hem ter verdediginge van den Heer j . Hochfletter, gefchreven heeft. Sie flehen im Boeck- faal ul. 1730. ©: 5 bis ys. Sie find auch beſon⸗

ders zu haben; und bald bernach mit rinigen neuen

Vamerfungen dermebret im Drucke erfchienen. (297 Schatboek der verklaaringen over den nederduit-

. Tehen Catechifmus, uit de Leflen van Dr. Zacharias

Vrfinus opgemakt van Dr. Dauid Pareus. Verrasit door Dr Feflus Hommius etc. en van niews en mer en Vorreden van 7..v. d. H. Gorinchen 17 36.4, Eriter Theil 655 Seiten , gweiter Theil, 616 & die, neue Borrede ı6e S. In der Vorrede wird 1, bie Sefchichte und der Zufanımenhang der Lehren bes

beidelbergifchen Katechismus aufgegeben; 2. won eis _

nigen Meinungen gehandelt, melche in dem Schat-

‚boek wenig oder gar nicht vorfommen; 9. von ei⸗

nigen in dem heidelbergiſchen Katechismus vorfom-

_ menden Redensarten, fo von einigen zur Vertheidi⸗

ng.ibrer Jertuͤmer gemigbkauchet worden. ſ. Bork- —2 Novemb. 1736. ©» 507. Maart. 1737. ©. er re ©

. s’ \ s

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Mulder exe. verrmeerdert met veele nieuwe aanmer- kingen, en, achrervolgt met een nsfchrifft, waarin her Ondersoek ‚dat de Heer 7. Mulder tegen den

eerften Druk defer aanmerkingen gefchreven heeft, '

beantwoerdr word. Amſt. #736. 8.: (31) De heil- fame Genade Gods, uit de h. Schrift voorgeftelle;

met vertverpiage van de genamde allgemeene.

genade door den Hr. Foach, Lange -'= voor

‚voorgetra- en, uitgegeven door loh. Jar. Wildf.bmidt - - wid —— vertaalt door Yaac le Löng, en met eeneæ mfferd, 737. 8. ——

voörreden verrykt door Fiv.d. H. A .. (32) Verhandelinge van de transſubſtantiatie der

roomfche Kerke. feiden 1738. 8. 538.6. auffer Zus fchrift und Vorrede. ſ. Boekfaa/ 1738. Maimon. ©.

- 492. (33) Verhändeling van Job. Ja Placerte, over de ongeneeslyke allgemeene swyffelinge der room-

ſche Rerke. Uir her Latyn vertaalt doot eenen . Liefhebber der Waarheid. Verliert met een Voor- :

reden van F. v.d. H. Leiden 1738.'8..470 ©. . In

der Vorrede wird die vorgegebene Unfehlbarfeit der - Kirche beftritten. f. Boekfaal, Aug. 1738. ©. 129.

Der Veberfeger war Hr. Balduin ter Braek, wel⸗ cher ald Prediger zu Katwyk an der See wegen utle . ‚anftändigen Lebens von der Elaffe von Leiden und -

Trieden Rheinland abgefeget worden war, weswegen er 1732 an dag Licht fiellete: Belydeniff- Verdedi- ging-en Smerkfchrift erc. Er wurde hernac, Rek⸗ tor zu Woerden,. und im Heumonate: 1738 wieder zum Prebigtamte zugelaffen. Er hat: verſchiedene , müßliche und wichtige Werfe in das hollaͤndiſche

übergetragen, auch etliche eigene Schriften heraus⸗

gegeben. (34) Verhandeling over het gelag der Sinnen, tegens de rransfüubftantiatie, in het franfch '

- befchreven door Jar la Placette. Voorfien met een . “"Vorreden $. v.d. H.-Leiden 1738. 8. 327. Die

Vorrede handelt von der groffen Ungereimtheit der -' Transſubſtantiation. f. Boekfaal Dftobr. 173%. 400 ©. (35) Oracio de vira er obitu France. Fubricii.

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8 —X

Ex

von verſtorbenen Gelehrten ex. 745 (30) Aanmerkingen over den Brief, die de Heer $

746° GiftrifehrCctifhe Nachrichten

iden 1738. 4. Sie ift.fügleich durch den Hr. chius in dag hollaͤndiſche überfeget worden. (36) Bekendmaking im Boekfual Dftob. 1738. ©. 482» 504. Gie betrift eine Schrift des lutheriſchen Pre⸗ digerd zu Dliffingen Theod. de Zartogh wider des %. 9.d. Zonert Vortede vor Waldſchmidts Werf von der befondern Gnade, und ift auch beſonders zu

> Kaben. (37) Orat. inaug, de Bohemorum er Mora: uorum ecclefia. Accedit difl. hift, theol. qua vere- . zum Waldenfium, Bahemorum 'er- Morauorum, de

' "ze fidei, fententia, non enarratur modo, ſerum et-

iam cum eorum, qui hodie, tum ın Germania, tum --

"in Belgio, ram denique in omnibus ferme reipuhli-

cae noſtrae coloniis, fplendidifiimum Bohemicae Mo- . rauicaeque ecclefiae nomen prae fe ferunt, opinio- nibus confertur. Leiden 1739. 4.15 2. wider

die Herrnhuther Stochius hat auch diefe Schrif⸗

ren gleich datauf in hollaͤndiſcher Sprache heraus⸗

gegeben, und > Abhandlungen des Verfaſſers hinzu⸗

gefüget- (38) Wegwyfer naar Gods Heiligdom, om

te geraaken tor de Kennifs van: de veelvuldge wys« heit. Gods, vervat in de Profeten, en ftrekkende tot eene korte waereltlyke en kerkelyke van ’s men» fchen droevigen Sondenvall aan, tor defen tyd roe: en tegelyk tot een bequame Sleutel, om te weren, wat er nog gebeuren, moet, voor en aleer de Dag

. van Chriftus komen fall. Uit de onderwyfingen in

.

de profetifche Godtgeleertheit des hoogheerw. Hee-

- ren I. v. d. H. - - met deflelfs voorweten en toe-

ftemminge opgeftelt - - door Per, Godefr. Iojfedn,. V.D.M. re Vechel en Erp, mer éene daarby ge- voegde aanfpraak van I. v. d. H. aan de Gemeente te Leiden, £eidben 1739. (29) Bekendmaking im Boekfaal des Sept. 1739. ©. 313 bid 334. Eie betrift ein Werkchen eines "Jonas Taͤuſon, eendou- dige , dog dutdelyke herinnejingen aun de Liefbebbers der wanrheid vorrgeftellt , welches wider des J v.d.

. 5. Abhandlung von der Gnadenwahl le: Be en = ie

L

von verſtorbenen Gelehrten ꝛcc. 79

(40) Antwoordt dienende om. deflelfs verhandelinge . van de Tranflubltantiatie der roomfche Kerk te ver. dedigen tegen een onlangs uitgekomen Boek, ge naamt: de yaffe Gronden van bet cathplyk'geloof,we- , .. . gens het beilig Sacrament des Autaars, beweers door: \. * ZEELANDER. Leiden 1749. 4. 846 ©. (41) Verxklaring van Mofes Geneſis en Exodus, in het a engelfch befchreven door de Heeren Rarrik, Polus, BHells, en andore .voornaame Engälfche Godgeeler- . den, Mer een Vorreden van J. v. d. H. Amſterd. 1740. gr. Sol, 287 ©. ©. in groffem Duart 440. Seiten. DShne 3 Vorreden, Landkarten und Ge. fchlechtstafeln. _ Des J. v. d. 3. Vorrede handelt , ° von dem Worte Gottes in der h. Echrift, von dee fen nothwendigen Gebrauche und den Hülfgmittelr . Dazu, nebft einer flarfen Anpreiſung diefes Bibel⸗ - werfeß. (42) Nadire Bekendmaking wegens den Heere Tbeod. de Hartog. Cie fichet im Boekfaal ' des Jenners 1740. S. 47 bis 84, und ifl wider ge⸗ wiſſe Anmerkungen deſſelben auf die erſte Bekannt · machung gerichtet. Sie ſind auch beſonders ver⸗ kaufet worden. Die Claſſe von Walcheren gab gleichfalls eine modige en ‚getrowe Waarfchbowinge . wider den de Zartog heraus. (43) Twede kendmaking wegens het Schryven van lonas Tau- - fon, regen deflelfs Verhandelinge van Gods ewige. en onveranderlyke Praedeftinatie, of Vooiwveror- dinering, Im Boekfaal des Märzen 1741. S!g21- 353. (44) Verklaringe van Mofes Levit. Numeri. Depterenomion. etc, met en Vorreden van I. v.d; H.ı741. (45) Antwoord dienende om deflelfs . Verhandeling van de Tranflubftantiatie der room» fche Kerk te verdedigen etc. Tweede Deel. 17.0. Leiden 8.753 ©. (46) Her kort Begrip der chry« . ftelyke Religie, voor die fig willen begeven tor des - * Heeren heilig Avondmael etc. Leiden 1741. 8. 693 _ E. und Ausgabe 1747. (47) Brief aan den Heer Jobahnes Stiuſiru, der Doopsgefinden a cc te

x «

748

* Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten te Harlingen wegens deflelfs onlange Virgegevene Piedikatien, over de Naruur en Gefteltheir van Chri- ſtus Koningryk, Onderdanen, Kerken Godsdienft; en: wel voornaamelyk wegens her Byvoegfel van

[" Aanrekeringen, door denfelven naderhand aan het

>

Licht gegeven. teiden 2741, 8. Stinſtra hatte in Bem anmelbeten Buche ganz ſocinianiſch gelehret. Die Staaten von Friedland erfuchten die 5 Univer⸗ ‚fitäten der vereinigten Provinzen, und eine iede Efaf

ſis ihrer Provinz, um ihr Öutachten darüber; wel⸗

he 1742 zu keemarden zufammel gedruckt find. Sie

verurtheifeten ihn einmuͤthig, den Hn. Prof. Dene

ma ju Stanefer ausgenommen ; und ber Drud und Verkauf feines Buches wurde verboten, er felbft aber feines Dienſtes entſetzet. Vergl. Narrario Bi. niiperi Cryptofocinifini Frifei, Mennoniturum cum '

‚primis coetibus infefti, in den Miſc. Groring Tom.

IV: P. IV. n. a. Er hat hernach 1752 einen von vielen wohl aufgenommenen Hirtenbrief wider den Fanatiſmus herausgegeben, welcher in das franzo⸗ ſi che und teutſche uͤberſetzet worden, ſonſt aber ſich mit Ueberſetzungen engliſcher Romanen. u. d. g. be⸗ fchäftiget. (38) Derde Deel van de Verklaaringe van de geheele.heilige Sehriffe, behelfenda de Boe-

ken Joſua, Rechteren, Ruth, en van Samuel, met

een Vorreden van I. v. d. H. 1941. _ (49) Vierde Deel, behelfende de Boeken der Koningen en der Chronyken, Ezra, Nehemia en- Efther. 1742. : (so)

. Weaaragtige. wegen, (die God mer den Menfch

‚houdt, uit een vaft Grendbeginfel, volgens inge- fchapene en gefchrevene openbaringe Gods, afge- leit en Zäimengefchakelt door wylen Tako Hajo van den Honert, - - Vermeerdert mer eene be- fchryvinge varı het Leven des Schryvers ‚"door' def feifs Soon en Amptgenoot I. v..d. H. Feiben 17342. 4. 2 Theile. (51) De Naruur en Geſtelheit van Chriftus Koningryk, Onderdaanen, Kerken Gods- dienft, in vyf Predikatien, Leiden 1742. 8. 431 7 f : ; z Er ur . neb

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77 ponverflorbenen Gelehrtene. ' 749 nebſt der Vorrede von 235° SS. Sie find über dieſelbigen Texte, woräber Stinſtra die feinen un⸗ ser dieſem Titel herausgegeben hatte. ':(52) Tac.

j. van den Houert Rhetorica eccletiaftica in vſum auditorii demeftici conferipta, nunc autem public juris facta ab eius filio atque callega’ I. v. d. H Lei- ben 1742. f. Nauv, Bibliarh, Sept. #732. P. 140. (53) De heilige Outheitskenner erc. door C. Met, en met

. en Vorrede van J. v. d. H. ‚Eeiden 1742. 3. (54) Aanınerkingen op het onlangs «uitgekomen Vervol

der Gedachten van den Heer Iob. Stinß a.örer den. - ‚Brief etc. im Bockfasl. Maimon. 1733. AB7-559 (ss) Verklaaringe van de h. Schrift. vyfde Deel.* Vervartende een Uitbreiding en Verkkaring var

‘her Boek van Job. 1743. (56) Sesde Deel, behel- : zende de Verklaaringe van her Boek der Pfalmen.

1733. (37) Aanmerkingen op het, Boek, dat tegen

hen gefchreven is, onder ten tytel van Vervolg der vafte Gronden etc. ſiehe N. no. Sie ſtehen Stuͤck⸗ weiſe im Boehſual vom Decemb. 1743. bis in den Ottob. 1744; find aber auch alsbald beſonders in

‚einem Bande an das Licht geſtellet worden. (58) Brieven, behelfende gewigtige Stoffen, aan den we- ledelen grootachtbaaren Heer Mr; Nicolaus Wisfen, Burgermeefter en Raad der Stadt Amfteldam erc.

. Gefchreven door T. H, v. d. Hoher, - - - Verfa= ‚meld nitgegeven en met aantekeningen verrykt, door deflelfs Soon en Amtgenoot Lv d. H. die er

eenige nagelate Schriften van ſynen Broeder, Gich.

v. * H. heeſt bygeroegt. Leiden 1744. 8. (59) Oratio de mutua Chriſtianorum toſerantis. Leiden

1745. gr. 4. (60) Lykreden ter Gedachrenifs varı Iob.Wefelius. Reiben 1745. 4. (61) De Brief.des Apoftels Paulus‘ aan de Philippenfen ‚geopent ‘en - toegeigent door Jac.-Eisner, - - met een Vorreden -

vertyke van I..v. d. H. Haarlem 1745. 1746. 4.2 Theile: f. Republyk der Geleerden 1737. und Berlin. Biblioth. 18.2 St. 313 ©. aͤllwo auch einige

—— 0... 66a Kehle

nsor Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten

> Sehler der Weberfegung angezeiget werden. (Wer

Ueberfegee ift der reformirte teutfihe Prediger ink

Hau, Hr. Zoedemaaker oder. Hutmacher.) (62) »vende Deel der Verklaaumge der Ir. Schriffr. ove, de Boeken van-Salomo: 1744. (63) Achtfie Deel over.de Profeetiyen var Jeſaias. Benelfens een Verhandeling van fob, Spyrb over. do proferifche In- gevingen. 3745. 42): Negende Deel over dePro- Fetſyen en Klaagliederen van Jeremiss. 1746. .(65) De kerk in Nederland befchewr en tot Bekoeringe , vermaant. Waarby geyoegt is een Verhandeling van deielve Stof, door deren. Hollebeck. Kein 1749. 3.616 ©. f. Boekfaal Ditob. ©. 367. Reprbl. der Geleerden 1747: 11. ©. Bötting. Zeit. 1947 E&. 60, (66) Oratio inaug de fapientia et, arte erztaris ec- cleſiaſtici. Keiden 1747. gr. 4. ſ. Republ. der Geleer- den 1747. ©. 26%. (67) De Leer der Waarheid

naur de Godfaligheid, in de Hoop des eewigen Le-

vens. Reiben 3748. 8. Iſt ein Unterricht der chrifl« lichen Lehre in Fragen und Antworten, nnd der iun gen Prinzeffin von Dranien zunefchrichen. (68) „Heidelbergfche Carechiimus opzeheldert door lob. Rod. Rodolphi wit de Latynfche Taal overgefer doors "Wilh. Henr. Fabrtcisis, en voorfien ınet een Vorre- . den van I. v. d. H. Leiden 1748. 4. 169) Des Hee- ren Wynftok in Nederland in een kerkelyke Reden- voering over P[. LXXX. 15 +20. Seid. 1748.4. (70) Verdediging der Prophetien van den chriftelyken Godsdienft, in de ftanfe. Tadl gefchreven door Bal. "us, met een Vorreden van I. v. d. H. Leiden 173%. 4. f. Boekfaal im Mai 1748. ©. 511. In der Vor⸗ rede wird Deurhofs Meinung: von den Wunder werfen des Heren geprüfert und-toiderleget. (71) Derde Verfameling van heilige Mengelftoffen, fris den 1748. 4. Zugleich ift auch eine dritte Ausga⸗ be der beiden erfien Sammlungen aeliefert worden. Die zweite enthält r. eine Erklärung dee 78 Pfal- mes/ 2. den Zuſammenhang der evangeliſchen

*

4

4

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son berftorbenen Gelehrten ꝛc. 758° | heiten in dem beidelbergifchen Katechismus, und 3. eine Abh. von dem bei der Menfchtperdung Chriſti ı jm betblehemitifchen Felde redenden Engel. Die . " Pritte enthälz einige feierliche Predigten, nebſt deu bdereits angezeigren afahemifchen Reden, und der Ab⸗ handlung vom Tage des Herrn. (72) Tiende Deel » - de Verklaringen over de Protetiyen van Kze= u ghiel en Daniel, 1748. (73) Diff. de animis fub J altarj. 1748. (74) De Be Chriftus, 20 als Zr Hy al en niet beftaar, naar den Eifch van’ den rede Jyken en evangelifchen Godsdienf, Leiden 1749. 8. Kr ſuchet den Ehriften in feiner wahren Geſtalt dar⸗ zuſtellen, und die Mittelſtraſſe zwiſchen denen in Holland ſo genannten groben und feinen zu erweh⸗ Jen. (75) Elfde Deel - - de Verklaringe van Je swäalf kleine Profeeren. 1749. (76) Her Volk ‚yan Nederlandt, .nier alleen wegens de Steedrs in rer het oog’lopende Ontheiliging van des Heeren hei- ligen Dag, maar,ook wegens do meer pf min by el- ken menich onbekende en onopgemerkte Pvertre- ding van alle de Geboden des Heeren,. onderfocht, overtuigt en tot Bekeering vermaant. leiden 1749.8- ' L7y) «Twaalfde Deel -, - Verklaaringe var her „Evangelium van Matrheus en Marcus. 1750. Hier⸗ ‚bei findet man zugleich folgende Abhandlungen: 1. Whithy von den Evangelien. 2. Gill vom Augen „ber iidiſchen Schriftſteller zur zn MEN.L 1 3. Doddridge von der Eingebung des I. T. (78) Aanmerkingen op her Werkje, dpor. Do. Ge. . rard Kuypers uitgegeven, mer die Opfchrifft: Ge- fgrous Verhaal en Apologie of Verdediging der Saq- ken, voorgevallen in de Gemeente te Niemkerk op de Velnwe. Waarby gevoegt is een Verhaal van eeni- - ge geleerde en anbefproke Menfchen, die ſich ee- nige Magen te Niewkerk opehouden, en de Saaken - aldaar nawkeurig onderfocht hebben, Amſt 1750-4. Ohne Namen des Verfaſſers; welcher. aber J. v. 9. = feyn fol, Kuipers gab dawider heraus: De NT ere3 Eere

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75?

Worauf der vorige Be

hangiel 'vermeerdert. 1751. (83) Tweede Ant- woord ep den tweeden Brief van I). Kaipers. 1751. (34) Derde Antwoord. 1751. (83) Vierde Ant-

- . woord. 1751. (86) Twede Vervolg der Aanmer- "" kingen op her Eerfte Srukje des Derden Deels van het Boek, dat regen hem gefchreven is, onder den .

tytel, var het Vervolg der vafte Kironden etc: door L. ZEELANDER. feiden 1751. - (87) Dertiende . Deel var de Verklaaring der h. Schriftt. - - Lucas en Johannes. 1751. (83) Lykreden over fyne door- Juchtige Hoogdheid ecc. feiden 1751. 4. ' (89) Con- (rderätien 'van en Geſehrifft ere. 752. betrift bie Streitigfeie mit den Hn. van der Ös. (90) Brief aan eenen fyner Vrienden over de Saak ven D. v.. d. Os, 1752. (91) Beknopte Zamenbinding der ‚goddelyke Waarheden, die de Menich re gelayen en te betrachten heeft, om falig te worden, ter- tyts uirgegeven door T. H. v. d. Honert, en chans in Vragen en Antwoorden gebracht door .4. Dui-

* Met een Aanhangſel mer alleen voor de

echtvaardigmaakinge des Menfchen alleen uir het Geloof fonder de Werken, maar ook over het On- derfcheid der al en mit faligmakende Verlichtinge des Geeftes, en dus ook over de al en mer gehei- 'ligde Kennifs der faligmakende Waarheden van het ewig Evangelium, door F v.d. H. Reiben 1752. (92) Antwoord etc. dafelbft S. 586. (94) Anmerkin- gen op her Werkje van den ongenoemden Aan-

preeker. 1753. (95) Her Geloov der Vaderen zen fpore der Kindern. eiden 1753. 4. 3196. Es.

ne Erkl. über Hebr. XI, wo zugleich die rechte

.-.

9 | tiſchErdiſche Nachtichten 4

ı " Eere Godsen de Werkinge des Geeftes bevefligt etc. raffer (79) eine Beantwoor- dinge. van den. Schryver ec. ans Licht flellete, im ‚Biekfnal Decemb. 1750. ©. 705. (80) Brief aan ‚© dei Schryver van een Boekje etc. Amſt. 1701. (81) Antwoord aan D. Kripers im Boekfaal April 1751. ©. 43°. (82) Diefelbe Antwoord mer een Aan-

von verſtorbenen Gelehrten in - 755

ves wahren ſeligmachenden Glaubens wider den pa seid bewahret wird. ° (96) Vertoog etc. 1753. Mr. x 123. (97) Adam en Chriftus ‚-onderling uir de . Schriffter van de twee Verbonden vergeleken, kei⸗ ‘Den 1753. 8. 409 ©. Daß ı Kap. jeiget, daß Adam ein Vorbild Ehrifti geweſen⸗ dag 2 K. die Ueberein⸗ fünfte zwifchen beiden; dad 3 K. handelt vom dem - zwiefachen Bunde, und ben, zween Häuptern doſſel⸗ ben, Adam und Chriſtus; im 4 K. werben bie Ein⸗

mürfe widerleget. Hierauf folget eine Nareden wie ,

der die Deftreiter des v. d. Os. (98) Vertiende Deel - - de Handelingen der Apoftelen, en de Brief aan de Romeynen, 1753. , (99) Advys. 1753. - (100) Brief aan D. Holtius. 1754- (101) Byvoeg- . fel. 1754. . (102) Wederantwoord op her Anı- woord der Gecommitteerden. 1754: (103) Bericht . wegens her Nafchriffe, - Im *2 Decemb.1754- . S. 6G5d. (104) Vyfüende Deel - - de beide Brie-. ven aan die van Korintben, aan de Galariers en aan

"de Ephefers. 1753. (105) Redenering, im Boekfaal

Mpril 1755. ©. 419. (106) Twee nadere Brie- ven, de eene gefchreven van, en de ander aan -T. v. d.H.ı735. (107) Antwoord op het Advertifle- ment. Fe Boekfaal un. 1755. ©. 729. (108) "Ant. v.d. Os Virbreidinge over I Cor. I. 30. met aanmerkingen en Vorreden van I, v. d. H. 1765. (109) A. v. d. Os Anmerkingen op bet praetdvys met een Vorreden varı I. v, d. H. 1755. (110) Me- morie. 1756. (111) Onderrichting. Im Bockfaal Febr. 1756..©.211. (112) Voorwaarden, 1756. (113) Vervolg der Woorwaarden, 1756. (11a) Antwoord aan de Gecommitteerden. m Boekfaal : um. 1756. S. 757 bis 777. Auſſer biefen Schrif⸗ ten bat er zu einem Commentario in Apocalyplın! - zu einer Auslegung der Bleichnisreden des Heilan- des; und zu einer Kirchengefchichte der neueften Zeis - ten, Hofnung gemacht. Sonſt erwehnen wir. no der alademifchen Schriften, ‚die von ihren Berfap - Be Sct fern,

ie ER s /

754 Hijiſtoriſch⸗Tritiſche Nachrichten fern, unter ſeinem Vorſitze vertheidiget worben ſtud: CEt5) Diſp. de mendacio. Reſp. Job. Fast, Hung. VWUiutrecht 1733. (116) Difp. de voce Dumae ad vi- En Jeſ. XXL 11. 12. Refp. Sseph. Iorden,. Lich. xeeiden 1734. (117) Difl. philol, rheol. de veftigüs Ä 'oeconomiae patriarchalis, in veruftiflima veruftifi- morum pepulorum, maxime vera Graecorum, oeco- _ 'nomia. Relp. Joh. Ern. Iungius. 1735. ‚Der Verfaſ- fer iſt der: nachmalige Prediger zu Zuͤtphen, weicher 2949 das berüchtigte Buch de Perborgenbeit der 2, daasfße tyden dc. herausgegeben hat, und vor eini« ‚gen Jahren wegen feiner prophetifchen Pbanstafies Aines Dienſtes entfeßet worden ift. (118). DiiLcheol.de ET UM fiueapologia Jobi Cap. XIK.2r.26.27. Reſp. Stepb. Gordon, 1735. (9) Difp. de ange-

do Satana, Paulum colaphizante, ad 2 Cor. XIL.7.

Refp. Georg. Rekuc. Regiom. Boruff. 1736. (120) - = Deferüitute libertati chriftiinae non contratis. Refp. Iac. Eltfa Ioh. Capitein, Afer. 1742. Der Verfaſſer it ein Mohr, welcher zu Haag im Ehriftentume er + "zogen worden; zu Leiden ftudiret hat, den 7 Maimon "2742 zu Amfterdam eingeftegnet, und zum Lehrer zu St. George d' Elmina auf der Küfte von Guinea iſt angeftellet worden. Dieſe Difp. iſt von dem An. | ein on de Wilhelm in das niederteutfche überfe et... (121) De confilio diuino creandi hominem ‘‘ "cum imagine fua ad fimilitudinem faam, ad Gen. I. 26. Refp. Ans, Kruimel. Calcaria, Chu. 1743. Am 10 Tb. des Neuen gel. ur. 388 ©. wird er Eberh. "Ant. Hruimel genennet. (122) De faprema haud fucatorum voluntatis diuinae praeconum in futura ‚gloriofa vita bearitate, Refp. Bene. Kunnes. Lich, . 1745. f Zamb. Ber. 501 ©. Yleues gel. Zur. 9Ch. (123) Noch hat J. v. d. 5. felbft in dem Hol. Boekjadl Jul. &. 96.99, 1757, Aantekenin- gen op het Schrifft van genen ongenoemden Schry- =... ver, tegen hem uitgegeven te Utrecht, mitgethei-

It. Sie betreffen eine Scheiss unter TE

4

som verflorhenen Gelehrten ꝛc. 755

Brief wit Overyfel Vriend in Holland, unb gehoͤren mit zu der Sache des v. d. Os. (VNeues gel. Zur. io0 Th. 483 u. f. S.

)

2885 5. Horlacher (Konrad),

Im A. ©. L. iſt unangezeiget geblieben, daß dieſer Mann ein Doktor nicht nur des Rechtes, ſondern auch der Arzneigelehrtheit, zugleich auch Candidat der Gottesgelehrtheit geweſen ſey, wie ſolches die Titel feiner Schriften: Schauplar der goͤrtl Weis⸗· heit in und aus den Bebeimniften der Medicin,

anf. 1699. 8, und Dreifscher medicinifch. und “chirurgifcher Wunderfchag, Ulm 1697. 8. beftätis gen. (Hu. Dr. J. K. RK. Oelrichs comm. de dua- vum ac triunı, et quidem fuperiorum, atque onmium fucultatum doctoribus. Roſtock 1758.8.©.44.45.) 2856. Hummel (Alexandery.

Des folgenden Johann Kaſpars (2857 Zahl) Bruder, ein Sohn Beorge Zummels, welcher Dr. der Heilungslchre und Stadephyfifug I Schleuſin gen geweſen, und der Ratharinen, Kaſp. Brunners- Stadtrichters zu Schleufingen Tochter, war 1633

‚den 17 Märzen geboren, ſtudirete zu Jena, wo er, zus ber iuriſtiſchen Licentiatur, yuter Dr, Joh. Strauchen de feudo nobili difputirete,. more · auf er Burgermeifter zu Salzungen geworden. Gci« ne Ehefrau ift Ratharine Sophie, Poppo Ehri- ftian Lauterbachs , fürftl. Sachfen-Hennebergifchen Amtmannes gu Suhla, Tochter gewwefen. ( Hn. von Dreyhaupt Belchr. des Saalkreiſes, 2 Th.642 ©.) .

2857. Hummel (Johann Kafpar).

Des vorigen Aleranders (2856) Bruder, gebo⸗ zen zu Scleufingen am 22 Herbftmon. ‚1636, bes fuchte das Gymnaſtum dafelbft , und das zu Halle, legte fich hernach auf. die Nechte zu Jena, diſputi⸗ rete 1659 unter Struven de exceptione divilinnis,

nd 1662 de fpe, warb alldar 1664 den 19 Aprils Doftor der Rechten, gieng bierauf nach Speier, und geeg bielte

| /

AR .

75 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten .. bielte fih eine Zeitlang bei dem faiferlichen Kam⸗ mergerichee auf, um fich in ber Praxis feft zu ſetzen,

Heß ſich hernach zu Halle in dem magdeburgifchen nieder, wurde Pfänner, prafticirete, und verſtarb bier an dem 10 Maimen. 1685. Bon feinen dh nen ift "Johann Gotthilf, der am 23 Chriſtmon. 1672 geboren war, ein praftifcher Rechtsgelehrter ia Leipzig geweſen. (Sr. von Dreyhaupt in der De - fehreib. Des Saalkreiſes. 2 Th. 642 ©.)

2858. Jablonski (Paul Ernft.) Ein beruͤhmter reformirter Gottesgelehrter, und groſſer Kenner der koptiſchen Sprache, des Berlini⸗ ſchen in dem A. G. L. beſchriebenen Daniel Ernſts Sohn, 1693 geboren, zeigte ſchon in ſeiner zarten FJugend eine qroſſe Faͤhigkeit des Verſtaudes, hatte ſo wohl Unterricht im Haufe, als im Joachimstha⸗

Uſchen Gymngſio, bezog die hohe Schule gu Frank⸗

furt an der Oder wo er den Vorlefungen dee Stri⸗ mefius, Becmanns, und anderer, beiwohnete, und fich in allen einem Gottesgelehrten nuͤtzlichen Wif fenfchaften fer ſetzte, kehrete nach etlichen jahren zurüc nach Berlin, legte in der diff. de lingua Lycao» njca 1714 eine Probe feiner Gelehrfamfeit ab, und wurde unter die koͤnigliche Kandidaten aufgenoms men. Unter den Lehrern in der Eprachmiffenfchaft hatfe er vornemlich ben groſſen la Croze zu Berlin, von dem er beſonders die foptifche Sprache erler- net, und mit weichem er. beftändig nachher in der ges naueſten Sreundfchafe geftanden, auch einen fleiffi- . gen Briefwechſel unterhalten hat; wovon ein Theil in dem von dem. Sranffurtifchen Herrn Brof. Uhle, beforgten Thefauro epifl. la Croziano , befindlich if. Als koͤniglicher Candidat genoß er des Vorrechté, drei Jahre auf koͤnigliche Koſten in fremde Laͤnder gu reiſen. Seine Reiſen burch Tentſchland, Hals “Iand, Engelland und Frankreich, waren in der That . gelehrte Reiſen. Go piel es die Zeit zulicß,

=

von verſtorbenen Gelehrten e.: . 757

ſich in den beſten Bibliotheken ein, und bereicherte

ſonderlich aus den leidenſchen, orforbifchen und pas

riſiſchen, feine. koptifche Selehrfamteit: La Crose mes in der bremifchen Bibliotbeca hifl. pbilol, -. theol. Claſſ. V. Fafc, 4. &. 748 750 bie Dienfle, weis '

che ihm zu Ausarbeitung ſeines Lexici egyptiaci vete fchiedene Haudfchriften geleiftet Haben, fo Jablonski

ket hatte. ald: das Bud, eines aͤgyptiſchen Einſied⸗ lers des 6 oder 7 Jahrhunderts de wayflerüs literg- rum graecarum;,. auß ber orforbifchen Bibliothek; die Liturgia Bafılii et Gregorii aus ber leidenfcheu: verfchiedene Bucher und Ercerpten aus dem alten

Teſtamente, den apokryphiſchen Büchern, verſchiede⸗

nen Homilien, und andern aͤgyptiſchen Schriften,

rum, aus der koͤniglichen pariſiſchen. Nach vollen⸗ deten Reiſen erhielte er 1720 das Predigtamt zu Lie⸗ benberg in ber Mittelmark. Im J. 1721 erlangete er die durch den Tod Friedrich Siegfried Rings zu

J Srantfurt an der Oder erledigte Lehrſtelle ber

srachtiffenfhaft, womit das Amt eines auffer-

- nedentlichen Lehrers der Gottesgelehrtheit, und dag

-

mit-eigener Hand abgefchrieben , und ihm mitgethei⸗

aus der-feguierifchen; und Canex Lectionum anmus-

ordentliche Predigtamt bei der reformirten Gemein⸗

de, verknuͤpfet wurden. Er'tratfolche den 26 Brach⸗

"mon. mit einerXede de linguis facris, hebraica grae-

caque, conitingendis, an, und befieibdete diefelbe et⸗ wan ein Jahr, da er dag ordentliche Lehramt der heiligen Wiffenfchaft erhielte, in welches er den 18

Herbſtmon. 1722, nach gehaltener Rede, de ftilo

theologico, eintrat. Im J. 1726 verwaltete er sum

erftenmale das atademifche Rektorat, welche Wuͤrde

ee 1735 wiederum bekleidete, bernach aber iederzeit verbeten hat. Verſchiedene Vorfchläge zu auswaͤr⸗ tigen Bedienungen wiefe er von.fih. Im J. 1741

murde, da er kurz zuvor einen ſehr northeilhaften

Ruf nach Franeker erhaften hatte, felchen aber aus⸗ ſchlagen mußte, koͤnigl. Verfügung gemacht, | | a ——

>

*

\ -

58. Oiſtoriſch⸗ Eritiſche Nachrichten

auf fein Erſuchen, des Predigtamtes entfchlagen wurde. Er var Übrigens ein Mitglied der/preuf ——— Geſell ſchaft der Wiſſenſchaftem auf Ehrenmitglied der lateiniſchen zu Jena ſeit 17753. "Seine Ehefran war die aͤlteſte Tochter des chematis gen geheimen Rahts Bergius zu Berlin, aus br Stanmne der beruͤhmten Gottesgelehrten und Her prediger diefed Namens. Won feinen Kindern find ‘einige geftorben, einige noch am Leben. Der dltefte "Sohn Hr. Johann Ernſt hat. ı752 zu Frankfurt an der Oder auf 3 B. in 8, Spicklegüi auimaduer fig: num de cultu virtutum facro apud gentes profanas Jpecimen, quo de Fide dea eiusque faerıg in primis diſ- Jeritur. Papl Ernſt Tablonsfi iſt iederzeif wegen feiner Kiebe zur Wahrheit, Gottesfurcht, Dienfige« fliſſenheit, Sanftmuht, und anderer Tugenden, ges prieſen worben. YIeues gel. Eur. XL Theil, 55 5⸗ 61.©. Hierzu füge id) noch, daß er 1757 den 14 Herbſtmon. geftorben fey. Nun folgen feine Schrif« ‘ten. (1) Difquifitio de lingua Lycaonica ad locum "A. XIV. 11. Berlin 1714. 4. 6%. Wolf und Zeumann haben diefe Schrift angezeiget , deren In⸗ "halt in bem Journal des Sav. ıyı5. P. I. p. 423, und in andern gelehrten Nachrichten’, rähmlich ay- gezeiget worden. Sie iſt auch in Zafeng und Ifen⸗ "Nouo thefunro philologico befindlich. (2) Dill. phi- lol. deredemtore ftante fuper puluerem ad Iob, "XIX. 25. Refp. Claud. Jo. Trirgeund, Frankf. an der Dder, 1722.48. (3) Progr. ad orat. inaug. 1722. ı$. Fol, handelt von .ber bei den Predigern ‘erforderlichen Beredtfamfeit. (4) Exerc. in jhif, . theot, de Neftoriänıfmo, et illa in primis Nefftoria- noruin phrafi, qua humanam Chrifti naruram rem- plum divinitaris vocare folebanr. Berlin 1724. 8.7 8. Der Hr. Conſiſtoialrght Rambach zu Magde⸗ "Burg, (welcher nunmehro zu Halle ftchet,) bat diefe Schrift teutſch geliefert, und dem 2 Theile feiner Aberſetzten Gefchichte der Paͤbſte des Archibald Bo⸗ J wer

U

von vetſiorbenen Gelehrten ic 7599

wer vorgeſetzet. Jablonski vertheidiget und ent⸗

ſchuldiget den Neſtorius und die Neſtorianer; ſ.

Neues gel. Eur. XI Ih. 563 u. f. S. Er bekam ei Gegner, den ſel. Berger, welcher eine Rede un⸗ ter der Auffchrift, Neſtorianiſius baercfeos couuicbug . herandgab; und den iegigen Hrn. Generalfup. Sof: mann zu Wittenberg, in feiner 1725 zu leipzig ges. haltenen Difp. an controucr fra Nefloriana, olim ugi-, tara, fuerit legomachia? Jabloneki vertheidigte feis . . ne Meinung (5) in der Dill_ hiſt. theol. de origine er fundamenra Nefftorianifmi, Refp. Frid. Guli.

Yahlonski, welcher fein Hr. Bruder ift, der Prediger *

Bei der neuen Friedrichsſtaͤdtiſchen Gemeinde zu Ber- fin, 1728. 4.58. fi Neues gel. Eur. XITh ©. 563.0. 565. Da auch ix Eroze den Jabloneti, in einen dem Mirfeo-hift, pilot. zbeol. Vol. I. P. 1. p. 8. eingeruͤckten Briefe, wider den Hn. D. Hofmann

vertheidigte, gab dieſer wiederum Defenfionem dif,

Jertotionis de controuer ia Neftortana zu Leipzig 1731 ang kicht. (Im ı Th. des Neuen gel. Bur. wird‘ an (tatt des Mifer hierbei die Sremifche Bibl. aus. dinem Verſchen angeführe. Dit 1725 gehaltene Difp. des Hrn. Dr. Sofmams wird in dem A. G. 2. als eine Echrift Heinr. Klaußings, ah. 2111 S. angeführet; Rlaufing war aber nur, Vorfiber. ©onft vergl. Mife, Groning. T. U. F. 2. ©. 3538 356. Fortgef. Samml. von A. u. LT. 1737. &.65. 66. Auserlef. theol. Bibl. 13 Theil. Leipz. gel. Zeit. 1725. N 95. ©.gogu.f. Teutfche Ada Erud. 102 Theil. N.4-)' (6) De indulgentüs pontificiorum ex eccleka per reformationem recte er legirime eiectis diff. I. 1730. 5 B. Die zweite ift nicht erfolget. (7) Oratio fünebris in obirum Sam, Strömefit, anni- uerſaria obitus die, publico academise nomine habi- ta. 1731.88. Fol. ie iff mit der afademifchen Einladungsſchrift, und vielen Trauerfchriften, zus

ſammen gedruget, und beſchreibet deffelben Leben.

(3) Rempha, Aegyptiorum deus , ab Ifraelitis-in de-

-. serto

eve

Fe Jablonski Arbeit nıcht, befanns geroefen ju fepn.

2

, - & 1 N

\ PR 24⸗ # 222 * 760 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ſerto cultus, nunc ex lingua et antiquitire aegypti ca erutus et illuftrarus., Sranff. n. Zeipg. 1731.8.7

B. Er zeinet, daß Peudaroder ‘Proud auf ägys ptifch den Koͤnig Bes Himmels bedeute, und die Son-

ne zu verftthen fey. f. Ada erud. 1730. &.499. Hr. wet zu Marbürg, iezt zu Groningen, . j £

noch erſt 1745 zu Marb. eine Diff, de taberna- culo Molochi er ftella'dei Remphan ad A&. VIL.43 vertheidiget, in telcher er durch Rempha nrit an⸗ dern den Saturn werftebet ; es ſcheinet ihm aber des

(9) De genuina et proptia fignificstione Ts dia - Onxns in feriptis N. T. exerc. theol. Refp. Jo, Ern. Vıgiluntius. 1733. 48. (10) De verbo otiofo, cu- ius ratio in iudicio diuino reddenda eft ad Marrh. XII. 36. Refp. Epbr. Dwing. 1734. 43. (11)DiE. hiſt. theol. de baptifmo Arianerum vererum in S. S, wrinitarem, Refp. Io, Iae. Schrorberg. 1734. 4 B. (12) Differtationes academicae VII de terra Gofen. 1736 12d. Kind vom Auguft big zum Winter- menate 1735 gehalten, und bernach unter einem Ti⸗ tel zufammengebracht worden. f. Ada Erud. 1736.

S. 330. (Teutfhe Ada erud. 313 Theil.) (13) Thefes circulares ex theologia chriftiana, de crea-. tione ex nihilo. Refp,.Chrift, Guflau. Juft, Siegel,

1736. 1B. Vermoͤge koͤnigl. Befehles ſollten ale

Herren Profeſſoren zu Frankfurt, alle 14 Tage, nach

ber Ordnung oͤffentlich diſputiren; und dieſe Difpus tationen werden circulares oder periodicae genennet. (14) Diſſ. theol. de peccato originali per lumen ra- tionis eriam gentilibus cogniro. Reſp. Ludou, Ramm. 1736.28. (15) Diſſ theol de cognitione

"Chrifti fecundum carnem, Refp. Sam. Kopyckz. 1737.

2 DB. über 2 Korinth. V. 16. (16) Diff. periodica theol. hift: de refurreftione camis futura, ex fola reuelatione dei cognita. Ref. Car. Theod, Hain.

- . 2737. 123. (17) Ingenua in Neſtorianiſimum in-

* Quilſi-

U

-

14

quifitio. - Exercitatio praeliminaris I. de meritis Ne-

‚fkorii, deque controuerliae ‚Neftorianae genuinis fon-

ribus. Refp. Car. Aug. Reinhardt. 1738.4B.. &g ſollten etliche Streitfchriften werden, ein vornehmer Geiftlicher richt es ab, und richt. dagegen an, daß

ganze Werk, mit dem raren Traftate des Derodon - de fuppofito, welchen "Jablonsfi befaß, zuſammen

drucken zu laſſen. Es blieb alfo dei dieſer erften Difp,

von verflorbenen Gelehrten e. 76r - = N 4 F

(78) De Bsonrveusia ſcriptorum facrorum, noui

praecipue teftamenti, in rebus, quas narrant, hifto--

ricis. Refp. Franc. Sam. Hinefeld. (19) Thefes theologicae circulares ad illuftrandam confeflionem

ele&toris brandenburgict gloriofae er beırae mem -

riae, Jounnis Sigismundi. Refp. Ferd. Seafib. 1738. ı and einen halb. Bd. Eie zielen zur Bereinigu der Lutheraner und Neformirten ab; und find pri

Befehl des Hofes ing teutiche üÜberfeßet worden.

(20) Exerc. theol. de falfura ignis aeterhi ad Marc. IX. 49 Refp. Frid. Wilh. Albertahl, 1738. 4B. ſ.

Neues gel. Eur. XI. Th. 472 u. f. S. (21) De

turat Judaeorum conuerlione illuſtri ex Rom XL |

Refp. Jo. Gabr. Borzymowski. 1738.4 B. (202)De Jezabele, T'hyatirenorum pfeudoprophetifla,ad Apoc. II. 20. Refp. Jo. Chriftoph. Sachfe. 1739.48. (23) Oratio fecularis in memoriam repurgatorunf in Mar- ehia ante ducentos annos feliciter facrorum, publi- co academiae nomine habita. 1739. 3 B. Fol. (24) Thefes theologicae circulares, quibus genuinus fen. füs capiris IX epiftolae ad, Romanos modelte expen-. dirur. Refp. Sam. Theoph. Riede. 1739. 1 undeinen halb. B. (25) Difp. period. prima de Henotico. Zenonis. Refp. Ludou. Wilh. Weifs. 1739. 2 B.

Hieruͤber iſt eine zweite erfolge. 125) De regno,

‚millenario Cerinthi difl. I. Refp. Franc. Theoph.

=

Grauer, 1744. 48. (27) Difl. II. Refp. Ludou. -

S m. Noltenius. 1744. 4 B. (f. Neues gel. Eur. XILTh. s75 u. f. S.) Dieſes Merk ift. nicht vollen«

bet worden. (a8) Exerc, de morte tragica imper-

-

-toris.

=

-

762° Hiſoriſch⸗Critiſche Nachrichten

coris Anaflafii Dicori, Refp: Io. Hrn, Iublonski.1744.

4Ba(ſ. daſ. 577 u. f. S. (29) Diff. periodica ex- hibens fpicilegium breue obſeruationum de epillo- la ſeripta Laodicea ad Colofl. IV. 16. Refp. Franc, Theoph. Gräner. 1746. 3 B. (ebendaf. ©. 578. 579. Berl. Bibl. 1 3. ©. 447.) (30) De viimis Pauli apoftoli laboribus a B. Luca praetermiſſis diff. J. Refp. Chrift. Cochius. 1746. 38. (ebend. 580. ©.

Berl. Bibl. 18.168 ©.) (31) Pancheon Aegy-

ptiorun, jiue de diis eorum, commentarius. Pars IL. Francof. sd Viadr. 1750. gt. % 238 Pars Il et IH tum ptolegomenis de religione et theologia Ae- 1752: Mit Regiſter und Vorrebe'r Alph. 15 B. Bon dieler Arbeit find ſchon einige

roben in die Mifa Lipf. woua eingerüdket geweſen.

Beſiehe von dem Werke Leipz. gel Zeit. 1750. M.

| 5x Beitrag Zu den Erl. gel. Anm.’ 1750, 32 Wos - ‚che, 506 u. 507 ©. Leipz. g: Zeit. 1752. N.67. dei .

teag zu den Erl. sc. 1752. 38 Woche, &. 601. 602, auch Giöttingifche Relatiunes de libris nonis Falc. II. 1752.98. 13. Fafc. IV. N. 12. Don ber in bem

Werke —— Gottheit Icton habe ich in den

Miſi. Lip. uouis Vol. X. P. I. weiter gehandelt.)

(32) De Alemnone Graecorum et Aegyptiorum, hu-

iusque celeberrima in Thebaide ftatua, fynragmara tria, cum fig. aeneis. ibid. 1753. 4. mit der Zufchrift "und Vorrede 19 B. vergl. Hn. Dr. Winklers Pbi- lol: umena Laffantinna ©. 80. 82. (Diefes Werk ſtehet mit dem Pantheo in Verbindung. Es wird beſchrieben in den Bötting. Anz. 1753. 7$ St. in

"dent, Beitrage zu den Erl gel. Anm. 1753, 28 Wo⸗

che, ©. 442. 443. in den Goͤttingiſchen Relationibur de lihris nonis 'T.I. Fate. 6. Gött. 1773. N. 8. und in den Now. a, erud. Lipf. 1756. Nouemb. N. 3.) (33) Inſtitutiones hiftorise chriftiange anrıquioris. Francof. ad Viad. 1734. 8. 1 Alpb. (f. Goͤtt. Anz. S. "1182. Neues gel. Pur. XITh. S. 581-583.) (33) Inftirutiones hiftorise chriltianze xecentioris, ih.

1756.

|

WE

8 von verſtorbenen Gelehrten ꝛc 763: - - 3756. 8: 1 Alph. f.-Verm: LAbhandl. und Urth

ſwer das VNeueſte aus der Gelehrſ. ı Th. 2186. ö Da ans 1756. N. 126. Nun folgen des Jar - blonski ebenfallg eigene Abhandlungen, bie inans. derer Belchrten Sammlungen ftehen. (35) Epi- -

fhola de Anubide Aegypriorum. Stehet vor %. ©. Michaelis 1738 gedrudten Obferwationibus facris. : (36) Annorationes in Eratoflbenis catalo regum thebaeörum. In der ‚Chronolagie facree ——

"ten des Vignoles, ‚Tem. IL p. 735. Vergl. Now.

alt. erud, 1739. ©. 606. (37) Specimen nouae in-

terprerationis: tabulae Bembinae, vel, vo commu--

nius vogatur, Hincae, in den Miſcelluneis Berolinen- Abus, Tom, VL Clafl. II. p. 13% (Sm Iournal li- seraire # Allemagne Tom. U.P. II p. 242, mo bie ſes recenfiret wird, ſtehet der Druckfehler Sablong« i fi.) und Tom. VII. p. 393. (38) Commenr.de - diebus -segypriacis in vetufto calendario romano - commemoratis, ibid, T. VII. p. 406. (39) In La . vie de Mr. la Creze burdy Herrn Jordan, und vor nemlich in dem (40) Thefauro epiflolico la. Creziano ſtehen verfchiedene Briefe und Anmerkungen deffele ben. (Siehe Tbef. Ep. etc. Tom. I, Lipf, 1742. 4. mai. Ep. 140-178. p. 163-211) (41) Eine An- merfung vom Lande ‚Pathros, in Joh. Yafob Schmids biblifhem Geographus, ©. 552: (42) Verſchiebene Auffäge in dem Berliniſchen Intelli⸗ gensbogen, 5. E. von ber Ofterfeier, von der Geburt. Des Heilandes, und von einigen unbekannten Heilie - gen, deren Gedaͤchtnis in der römifchen Kirche ang 19 Jenners iaͤhrlich gefeiert wird. (43) Cogiratio- nes de Lacedaemaniorum: cum Judaeis cognztione ad iocum 2 Maccab. XII; 7. 21. in den Bremifchen Symbolis &it. T.1.P. 3:p.241- (44) De Alexan- dro Seuero, imp. romano, Chriftiaaorum facris per Gooflicos initiato. In den Mifrell. Lipfienf. nouis Vol. IV.P.1.p. 56. (45) Obferuatio de Arhor, numine Aegyptiorum veterum, quod Graeci Vene» Ddbb‘ . . sem

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754‘ HifterifhEritifche Nachrichten rem intetgretantur. ibid. Vol. VI. P. I, p. 47. (46) - Obferuatio dg Phra, prifcorum: Aegyptiorum numi- ne, quod Graeci Vulcanum interprerantur, vbi et de veterum philofophorumy drgypriorum arheifna. - sbid, Vol. VI. P. 2. p: 236. - (47) Obf. de Neithe, Acgyptiorum dea, quam Graeci Mineruam interpre= tantur. ibid. P. 3. p. 447- 8) Obf. de Cnepbe,. vel Cnuphi, Aegyptiorum, id eit, Agathodaemone. zbid. P. 4. p: 619. Diefe find hernach dem Pantheo acgypt. einberleibet worden. (49) De nominis Abra- xas.vel Abrafax, in plerisque Bafilidianorum er (sno- flicorum gemmis obuii, vera et .genuina fiıgnilicatio» ne exercitatio Zbid. Vol. VH.P. I. p. 63. (50) Spi- cilegium gbferuationum de miraculo legionis fulmi- _ natricis. ib. Vol. VIIL P. IIL p. 417. Hierzu fom⸗ men noch Dorreden, als (sı) Sam. Strimefst Viſi- rationes "IV. in viſitatorios IV artieulos Saxonicos de a. 1692. Opus pofltumum cum praefatione P, E. Fablenskii. 1730. 8. (58) Dorrede zu bed Hrn. Predigerd George Heinr. Kanz kurzen Begrif des biblifcy « chronologifchen Syſtems von 6000 Jah⸗ ven. 1750: 8. In der Bortede dee ı TH. dee Pan- thei Aegypt. bat er noch zu folgenden Werten Hef⸗ nung gemacht: ı. Aegyptus antiqua facra five difk te templis deorum per totam Aezyprum conſirudis, et facris, inibi fer ſolitis. 2 Explicario tabuhe Beinbin!e, vel inacae. 9. de diebus feftis Acxy- ptiorum. :4. Syntagma de ſacerdoribus A io- rum, eorumque varlis ordinibne, Allein dieſe Hofe nung hat er in ber Vorrebe zum 3 Th. benommen, und in der Aufchrift feines Werfed de Memnone an den fel. Hofraht Menke zu Leipzia finder man, daß er alles, was er noch von aͤgyptiſchen Altertuͤmern zuſammengebracht, demſelben habe zukommen af fen. 5. Sin eben dieſem Werfe S. 39 und 100. hate ter auch Hofnung zur Ausgabe gewiſſer la Crozia- .. narum gegeben, nimmt aber in der nachher gefchrier benen Vorrede auch Diefed zurück, und meldet, daß er

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m son verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 765 |

er folche dem An. Prof. Üble wieder zugeſtellet habe. Er bat auch &. vorgehabt, etwas von Effenern gu... ſchreiben. ſ. Töef. epiff. Lacroz. T. II. p. ‚1768 auch an einer 7. Ingenus in Neftorianifmum inqui- fittone, 8. an einer Schrift de regno millenario Ce- sincbi, 9. an einer Einleitung in bie aͤgyptiſche Sprachmiftenfihaft, und andern. Werfen, gearbeitet. In %6. Wolfe Confpefiz Jupellektilis epiffolicae h- serarise munu exaratae findet man Vol. LVIH. p.' 256 eine Anzeige von Briefen deffelben. In der WBorrede ss ven Nouis oct. er. 1752 wird zu verſte⸗ ben gegeben, daß er ein Mitarbeiter an diefer Mo⸗ nathſchrift ſey; welches wohl nur von einigen we⸗ .. nigen Beiträgen zu verfichen if. Endlich find noch folgende E treitichriften unter feinem Dorfige vers theidiget worden, Davon die Hejpondenten die Ver⸗ foffer ind, und genennet werden. (a) Diſp. pbilol. moralis de Kaino et Hebele, imaginibus impiorum - piorumque, ad pericopam Genef, IV, 1- 14. illu- m, auf. Sreph. Arn, Wefenfeld. 1722.48. ' Der Verfaſſer ift MR. der Weltweisheit, und bernach Prediger zu Croffen geworden. tb) Diff. de infüfh- cientia facramentorum in vereri, et fuflicientia fa- erifhicii Chrifti in N. T., ex neo Pf. XL. 7. auf. . Rud. Gothofi. Goelike, nachmals Rektor zu Kuͤſtrin. 1725.28. (c) Kassa theol. philal. de non con- fandendis EWIN ATI Ti Oroowomui fofione aurium diuinitus fata, cum JIN 91%" m deamermi, perforstione auris herili, su&t, Gabr. Wal. 737.68. (d) Dif. theol. de Chrifto pri= mogenito, auct. Andr. Hucatinus. 1728. 5 B. Die B hat auch Hiftoriam trium celebrium in Trans- Syluania gymaaliorum zu $rauff. 1730 in 4 heraus⸗ ‚gegeben. (6) Diff. cheol de inauguratione pontifi- zis Neui Teft, auct. Mich. Komars. 1730.48. (f) . ‚Diff. cheol. de fenfu vocis augeaıs in f. literis, et de charafteribus fpirirus fehismarici, auct. Georg. Laden. Noltenius, 1733. 5 B. Noltenius war ein | | ODd d Sohn

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766 ° Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten Sohn des berlinifchen Höfprebigers Joh. Am. Yioltenius, hat fih auch durch eine Schrift von

dem Leben, der Olympia Fuluia Morara, fo er erftlich

unter dem Vorſitze pe fel. Prof. Dithmars verthei-

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diget, hernach aber vermehrt heraudgegeben hat, bes kannt gemacht, uAd ift fehr iung als Profeſſor an ‚dem Joachimsthaliſchen Gymnaſio geftorben. (Er ſtarb zu Berlin 1742.) (g) Diff. ‘de merempfycho- fi Pbarifaeorum, et num illa ex fcriprura noui Teft, adftrui poflir? ad&. Ludou. Ruwım. 1735. 4 B. Der Hr. Be ift iezt koͤnigl Hofprebiger zu Berlin. (kb) Diff. hift. cheol. exhibens genuinam Pauli Samofare- ni, epiſcopi antiocheni, doctrinam, auct. Car. Col- dins..1736: 4 B. Er ward hernach Prediger in Breuffen: - (1) Diff, theol. de conſiliis euangelicis

feu perfeftionis, auct. Sum. Fo. Ern. Stofch. 1726.

33:., Er iſt iegt Prediger zu Luͤnau in ber Marf Brandenburg. ° (k) Diff: exeg: hifl. de finapi para» . bolico, illuftrans · parabolam Matrh. XIII. 3r. 332.

au&.-Franc. Inze Liszuiag. 1936 $B. (1) DifT hiſt.

“ser. theol. de ecclefiae thyatirenfis tempore: Ioannis

.

apoſtoli exfiftenria ad Apoc. I. 11. II. 18. occafione ‚Epipban. haereſ. LI. $. 33. auf. Ferd..Srofch. 1739. 38. (Der Hr. Dr. und Prof. F. Stoſch zu fin gen bat nach foldyer Zeit viele gelehrte Abhandlun⸗ gen, fo Thyatira betreffen, ausgeben laſſen.) (beſ.

.. Xieues gel. Eur. XI Ih. ©. 555-592.) Zu allem

djefem will ich noch etwas weniges fügen. Die Briefe des P. E. TJablonsfi find in dem ı Bande des Tdef. epiffolict La Croziami nicht vollig ubge- druckt, fondern daraus nur dieienigen Worte behal⸗ ten, welche man für bie wichtigften gehalten hat. Der fon. preuffifche ehemalige Geheime Naht Hr. Jordan ließ fih den » und 2 Band des Thef. ep. La Croz. mit Pappre durchſchieſſen, übergab mir die Ur⸗

kunden, und trug mir auf, die fehlınde Stellen aus

tragen, welches ich auch geleiftet habe, en er X

den Briefen beider Theile mit eigener Hand beizus

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von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 767

J ſolche ſeinem anſehnlichen Vuͤcherſchatze einderleibte. \

it deſſen Erlaubnis zeichnete ich auch für nich elbſt bie wichtigſten, und beinahe alle Stellen aug, ' und gab ihm die Urfunden wieder. - Hieraus riun Könnte,ich verfchiedene Umflände, welche dag Leben des Jablonski, aber auch anderer Gelehrten, ange ‚Ben, beibringen, wenn ich meitläuftiger feyn dürfte, Zudem ftehet ed dahin, ob mit dergleichen Bekannt⸗ machung dem berühmten Hrn. Prof. Uhle, deſſen Freundſchaft ich zu Berlin mich zu erfreuen die Eh⸗ re gehabt habe, oder andern , gedienet ſeyn moͤchte. Zulezt will ich noch etliche Worte des fel. Jablons⸗ Pi aus einen: von bemfelben 12744 ben 25 Maimon. an mich abgelaffenen Briefe mittheilen,, welche einie ge Nachrichten von beffen vorgehaßten Werfen, in fich faffen: - - „quoties - res ira tulit, ve - - li- brarium quaererem, inuenire plerumque nullum po- tai, qui impenfas in fe fufcipere veller. - - Haec vera caufla eſt, quod, fi differtariones edrtas fumti- bus ftudioforum excipias, pauca tantum lucem ad- fpexerint mea epufcula, erc. Que temgore difler- _ zationem (de lingua Lycaonica) ediderım, in ea quo- que eram fententia, veltigia linguae fcyrhieae po=" riora fuperefle in lingua noftra germanica; verum poftea fententiam: mutaui, poſtquam obferuaui ple- rasque voces fcythicas, quyas veteres nobis, vr tales fappedirant, ex lingua turcica omMnium optime et. facillime explicari pofle. - - Equidem in diflertatio- ne de lingua Lycaonica, quam non nifi pro immatu- ro foeru adolefcentiae meae haberi velim, promilt, me aliquando Origines Scytbicas editarum efle. ‘Er totus illo rempore eram in conquirendis 'vocibus Seythicis, quas fcripteres graeci et romanı nobis fup- pedirant, vr eas expliearem,. IIluſtri etiam Leibni- 2:0 hune meum conatum infigniter probaueram, - - . Qaod fi eo - - tempore inueniflem librarium, qui ı ſumtus impendere woluifler, edidiffem Commzenta- viem de lingua rn dialeklis: Aſide minoris,.

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infigniter emendatum, correctum, et guadruplo ad minimum au&tiorem. - - Si pofles expeftase edirio-

.. nem Lexöci Cuptici La Gozianf, quam auguror hre-

ui fulceprum iri, ex eo vrilitatem non minimam ca= peres. - - Eso linguam illam, legendo libros Co- intelli jo, fed Lxicon nungum compo-

.„ ETC. j 2859. Jacob Antoli.

Dieſen muß man im A. G. L. und deffen r Theile

. siiter Antoli fuchen. Ua | 2860.: Jacob Ben Aſcher Ben Jechiel. t. .. R. Far. Ben Miber Arba Turim h, e. quatuor ordines: liber ritunlis er sundicus in 4 p«rtes diftri= bu.us, 'magnae auctotitatis. Impteſſus in Pıove di Saecı pr«pe Patauiom A, M. <238.C. 1478. ap. R.

Mſchullam Kuſi. Fol. it hoͤchſtrar und das er«

ſte und aͤlteſte bebraͤiſche Buch, fa die Juden gedru⸗ cket haben. f. Wolfs bibl hebr. T. Ip. sya. T. M. P. 440. T. IV. p. 864. und Bartoloec. did. rahb, T.11. p. 837: (MWidefind 2St. 220 u. 227 ©.) Zu Braunſchweig ift 1756 in 8 auf a Bogen heraus getreten: „Llachricht von einem hächftraren alten r bbiniſchen Buche, weiches in eines hochweiſen Aahıs Biblisthet zu Zamburg ansutreffin ifl, und Dabei zugleich ein kurzer Abriß von allen inditchen Ehe und Tivilgefegen, gegeben und entworfen von ERNRE ANTON, Der Weltweis- heit öffentl. ord. Profeffor der Julius⸗ Barlo« Univerf, zu Zelmſtaͤdt. Es wird hier von dem ge«

dachten Buche des R. YaPob ben Affer oder Afcker,

welches zin iene Bibliothek aus dem Vermaͤchtniffe des ſel. Paſt. Wolfs gekommen if, gehandeit. Wolf ſelbſt aber hatte es aus dem Buͤchervorrohte des fel. Ungers (1. . . Zahl) erbalten. f. Weite bibl. hebr. T. III. p. 4424 ſeqq. 444. fy.- Es heiſſet DINO YINN Quatuor ordines , und beftehrt an® Büchern: das eine heiffer der Fels der a

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= von verſtorbenen @elehrtenic. 769

faſſet faſt alle Nechte von Eheſachen in ſich; bag an⸗ dere heiſſet DATEN TWIN das Schildlein der Gerechtigkeit, und begreifet die buͤrgerliche Seft der Juden. (zamb. Ber. von gel, Sachen 1750. 71 ©t, 264366 &) Das WG. LE. führe unter . dieſem Nabbinen 2 Th. 1806 S. unter andern com } pendium /deciſiomm R. Afcher an, und im 1.Th. ©. 586 u. 587 komme unter R. Afcher ben Jechiel

auch compendium deciftanum vor. Ob nun an beie

ben Drien eine Verwechſelung vorgegangen fey , twie

es faft feheinet, moͤgen andere unterfuchen, iudem | 0 es wenigſtens nicht mit Gewißheit beſtimmen

anun. 5%

2861. Jacob d' Autun. t. Wo L’incredulir€ favante er la credulit€ ignorante, au fnjet des Magiciens er des Sorciers. (Bei Wide Finden ſtehet Sorviers.) Avecque la reponie un⸗ livre inritul€ Apologie pour tous les grands perfon- pages, qui ont eſte fauflement foupcönnss de Magie. Par le R. P. Jaques d’ Autun, (Bei Widekinden ehet Anzun.) Predicareur Capucin. A Lyon, chez “Jean Certe Ru& Merciere 3:1’ Image de la. Trinite 3674 avec approbation et ilhon, 4. Iſt etwas en Der Verfaſſer dieſes abergläubigen Buches ft Jacob de Chevannes, der —8 von ſeinem Ge⸗ burtsorte Jaquer P Ainun genennet. Es iſt ſchon 1671 in 4 gebruckt, und allem Anſehen nach hat der Buchführer, um es [08 jun werben, nur einen neuen Titel mit veränderter Jahrzahl dazu drucken laffen. (Clem. &. 307. Sr anal, liter 5. gg. Ææberh. 37

07 David ze bibliotheca magica, Lemgy 1739. $- T. 16.637. Widekinds Verzeichn. von rar. B 2St. 274 0. 225 ©) In dem A. G. 2. Hätte fo wol der Name Autun, ald Chevannes, angegeichnet, nd an beiden Orten auf Jacob D’ Autun hinge⸗

wieſen werben föngen. | s —W en —— x —— : Dbd4 ‚2862.

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770 HiftorifchsEritifche Nachrichten | 2862, Jacob de Ceſſolis. +. Jac. de CAulit folarium ludi Scachorum, 'frue de moribus er officiis nobilium er popularium füb Iudo Seachorum. Eine Handſchrift in Joh. Wilhelm Ber gers Bibl. Bergers diff. de cautione circa bibliotbecas, 6.7. (f-Aug. Bergers Memorias bifl. erisicas libroram variorum, Dresb. u.2eip}. 1734. 8. &.80.) In dem 4.8.8. hätte auch ber Name Ceſulis bemerlet wer» den fönnen. 2563. Jacob de Cluſa. }. Monimenta medii aeui, ex bibliotheca regia bana. werana produxit er praefarus elt Chrifl. Guil. Frame, Walchtus,5. Th, D. et P.P. 202 Seiten, in 8, und 78 ©. Borrede. Goͤttingen, in Dofiegels Derlage, ber Erſte Theil. Der verftorbene Prof. von der Jarde zu Helmfädt hatte eine groffe Menge von bergleichen + Schriften gefammlet, und in feinem Werke von der '- ‚Gofinizifchen Rirchenverfammlung einen groflen Theil derfelben herausgegeben, boch aber fo viele . übrig behalten, daß er eine neue Sammlung davon "anfangen konnte, von welcher aber nur der Theil unter dem Titel Hiſtoriae reformasionis Krtra- riae gedrucket wurde. Dieſem follten noch 4 andere folgen, welche fon ganz fertig waren, und in 16 Bänden in die Königliche Bibliothek zu Hannover gebracht wurden. Aus diefen find gegenwärtige von dem Hrn. Dr. Walch beforgte Munimenta erwach-⸗ ſen. Zu gedachten erfien Theile nimmt die vierte Stelle ein: Fucobi Funterburgii de negligentia Prae- latörum libellus, Der Berfafer ift unter fechferlei Kamen befannt, heiffet aber eigentlich Jacob von NJuͤterbock, war erft in einem polnifchen Kloſter ein ſtercienſer, bernach zu Erfurt ein Zarthäufer, und Bars 1465. (f..-Götting. Ans. 1757. 30 St. Im 1.®. L. wird unter befielben ungebruckten Sachen eine Schrift de dignitare praelatorum angezeiget: vielleicht ſoll es die —3 kon.

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2864. Jacob Ben Raphael. +.

R. Jacob Raphael. fil. Schemiel Omek Halacha ſ.

Profuoditas ‚Conftiturionis, vbi expofuit Halacbos Tilmudis difieiliores, additis, quae lucem affundant,

figuris. Cracouiae 1598. in 4- So ⸗fuͤhret es Hr. efoh. Vogt cas. fihr. rar. Hamb. 1738. 8. &. 300 an, und feßet dazu: Liber eft rariffimus, quem'in

Biblioıheca Bodlejana. er Oxenienfibus aliis fruftra

quaelitum in Cantabrigienft tandem fıbi, vr cimelium .

fingulare oftenfum fuifle feribit Theod. DajJauius in Dijfert. de ſigno erucis. $. 10.n - ns

2865. Jacob von Bitry, oder -.

Vitriaco. f. ‚Er war anfänglich Pfarrer in der Marce Argentes pil. (le Beuf Hißfeire du Diocdfe de Paris. Leip gel.-Seit 1757 N. 3 27©.) An af, Gretfers operi

us omnibus ed. Nou. Rarisb. 1734 ſtehet in der

* Mantia ad Tomum III de f. eruce, I. 1: Liber

tertius hiſtoriae drienralis Parobi de Vitriaco, antea. .

inedirus et incognitus, vna cum Eliucdem epiftola de capra Damiara, zur Erläuterung und Beftätigung ei⸗ ner Stelle in Bretfers Abhandlung von bem Kreuze zuge gegen diefe Feſtung in Uegnpten. .

- 2866, Jacob Zaddick. .

R, Jacobi Zuddick ſ. Fufli terrae fan, &tae hebraice er latine per tabulas. Hamburgi 1623. Fol. Hr. Vogt führer cas. lib. rar. & 319 u. 320

an, und füget bei: „Liber fumme ratus vacatur im.

- Eatalogo Bibliothecae Schalbruchian. T. 1. p 8. Conf. Jo. Chrifl, Wolfi Bibliothec. Hebr. T.1,p. 612.

2.002887. Jacob (George).

Eines Mafjpändlerd Sohn zu Romſey in bei rovinz Northampton, daſelbſt 1686 geboren, tegte ch auf bie Rechte, wurde ein Sachwalter, und her⸗ nach bei dem Herrn Blathwayt Hofmeiſter und Sekretair. Er gab, ohne feinen Namen auf dem SE DB Kl

von derſtorbenen Gefeetene F7X

Paris. Leipt.

Sad zuge. au uud Sameltılie- The Poctical Reiz. ax mer Lves zur Cundeees of all che adorsed wei cıamm Scrimures onezven by che bet Malers. m ı m 2 Bänden, Babl. Auz.se T IL ZA um. 2 Se; gel Zeit. 1724. 69. E Li Br j 2865. tet Zimgeaime.) }.

Ann. ı538.m41 ira rar. 319,10 Bas Kia: ur:

cobi Gaudenfi: inborsias sr: iatet.1728. 0

| 2869. Jaceb Stmen). Iſt Verſaffer eines Rehenbeches, Fraulfurt am Mais, 1579. in 8 2870. Jacobellus. +.

DI. iuaug. biftorico-escl. aua Lurobuus de Mifes, nr Jacobelluns, primam euchziifia: aalicis per ec- alefıas bohemicas vindicem psopomir, Praef. Is. Got- fried Bernhold, Prof. Ord. Hift., pro gradu Mag. Außor et Refp. Io. Chrißeph. More, Norinb. Qit-

dorf 1753. 4 B. Der Auxjug daden ſtehet in den

Vollftdndigen Nac richten von Dem or

Inhalte der kleinen abadem Edriften, Leipz. 1754, 108,3 8.0.6.6. 244 u. folag Die von dem Hrn, B. gehrauchte Schriftficien find: Jeneas Silvius, nacygebends Pius II genannt, böfloria Bohemica ©. 35 ; Herm. von der dJardt in ber bifl. concilii conffantıe:sıas T. YIE; Zacharias Uheobal-

"Bus vom Gufitenfeiege, Nümb. 1621; Dubrar

dius in der hei. bobem:c. 23; YBchuelaus Aloy- ſius Falbinus in dir epirome Biflor. rerum holeımi- Kur, rau 177 in gi 5 gecitts in der miſchen Chronit; Jal. Piccolominess in ber Ef en VER

%

von verſtorbenen Gelehrten. 773 "RL I rica narratione de. Fuſſitic; Lorenz Byʒynius in origine et diario belli baſſitici; Cochldus in der bi- ‚floria Huſſiturum, Mainz 1549. Fol. Jacobellus war zu Meiſſen, in dem Markgraftume dieſes N⸗⸗ mens, wie die meiſten bezeugen, geboren Man ver⸗ lônñetarex billig des Zach. Theobald Meinung, als Habe er ora Zrnamen de. Mifa von dem Staͤrtgen Miſa in Bohmen gehabt, obalrid von der Zard dem Theobaid folsct, und dedwegen verfchiebene® erdichtet. Ja obellus leate ich zu Anfange auf bie ſcholaſtiſche Weisheit, und wurde Magifter, nachge⸗ hends aber auf die Gottesgelehrtheit, bekam das Pfarramt in der böhmifchen Stadt Teina, und man zog ihn nicht jange darauf nach Prag, mo. er mit Beifalle Ichrete, und. nichdem Zuß verbrannt wor⸗ Den war, beffen Umtsfolger in der Kirche, Bethle⸗ hem genannt, wurde. Nachmrals fegre ihn die Uni⸗ tät zum Profeffer, da er fich denn hauptſaͤchlich auf die Gottesgelehrtheit und Erkenntuis der heil. _ Schrift legte. Zu damaliger Zeit fam Petrus Dresdenfis, den man wegen erfannter Wahrheit aus ſeinem Baterlande vertrieben hatte, nach Prag, Befuchte den Jacobellus zum stern, und verwun⸗ derte ſich, daß er, als ein Lehrer des goͤttlichen Wortes, den JIertum bei dem h Abendmahle, da es Dem Volke unter einerlei Geſtalt gereichet wuͤrde, noch nicht eingeſehen hätte. Jacobellus laſe hierauf des Dionyſius und Cyprianus Gcheiften, und fande in denſelben dir Mitiheilung des Kelches. Man verbot ihm hierauf, in der Kapelle bes Erzengels Michaeli zu predigen; er erhielte aber die Kanzel in der Rartinskirche, und ermahnete das „Soll dfe fentlich, die Theilnehmung an dem Kelche nicht fab- ren zu laſſen. Cochlaͤus ſchreibet S. 41: Zuß, eronymus und Jacobellus hätten zu Prag nens achen gelehret, und Peter von tte bem TJacobellus einen neuen Artikel von der Laien» Commmmion eingegeben. Johannes Ragufinus, J welcher

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7 Diſtoriſch/ Eritiſche Nachrichten

Titel antuzeigen, au das Tageslicht: The Poëtical

Regifter,, or the Lives and Characteres of all rhe English Po&ts, with an Account uf rheir Writings, adorned with curious Sculprures engraven hy che beft Maſtres. London 1723. in $- in 3 Bänden,

- Bibl, Ängloife TA P.k.art. 6, feips. gel. Zeit. 1724.

N. 69. ©. 706 uf.) 2868. Jacobus (Magdalius.) 4.

Megdalhi Facobi Correctorium biblicum difficilium

guarundam dictionum luculenta inrterpretatione Ann. 1538. in 4. ſ. Vogts cas. Ab. rar. S. 319, wo dabei flehet: „Librum hune inſigniter rarum data

opera recenſet doctiſſimus nobisque amicifimus Jo.

Henr. von Seelen in Commentatione de Magdalii Ja eobi Gaudenfis luboribus biblicis Lubec.1728. 7.2869. Jacob (Simon), Iſt Berfaffer eines Rechenbuches, Srauffurt am Main, 3579. ın 8. | 2870, Jacobellus. rt.

0 DIR inang. hiftorico-eecl. qua Iacobum de Mifen

vulge Iacobellune, primum euchariflici calicis per ec- alehias bohemicas vindicem proponit, Praef. Io. Gott- fried Bernbold, Prof. Ord. Hift., pro gradu Mag, Autor er Refp. Io. Chrificph. Marten, Norinb, Nit-

. borf 1753. 4B. Der Auszug davon ſtehet in den

Vollftändigen Nochrichten von dem ordentlichen "Inhalte Der Fleinen afatem. Echriften, Leupz. 5754, 108,3 St. N. 6. ©. 244 u, folge. Die von dem Hrn. B. gebrauchte Schriftſtellen find: Jeneas Silvius, nachgehends Pius II genannt, biforia Bohernica &. 35;. Herm. von der Zardt in der Lift. concilii conflantieı fs T. IN; Aächarias Cheobal⸗

dus vom Zuffiten?riege, Nücnd. 1671; Dubras

vius in Nr uf. böbem:c. 23; Bohuslaus Aloy⸗ us Balbinus in dir epirame biſtor. rerum hobemi- arum, Praa 1977 in Folio; Zagecius in der 7 mifchen Chronit; Jal. Pircolomineus in ber Brf —— Zu vis

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von verſtorbenen Gelehrten. 773 |

yica narratione de. Huflitiss Loren; Bysynius’ in origine et diario helli baſſitici ; Cochlaͤus in der hi-

ſtoria Hufhtarum, Mainz v549. Fol. Jacobellus war zu Meiſſen, in dem Markgraftume dieſes Na⸗

mens, wie die meiſten bezeugen, aeboren. Man vers

"dir abex Billa des Zach. Theobalb Meinung, ale -

habe er dea Ernamen de Mia von bem Städtgen Mifa in Boͤhmen gehabt, obaleidy von der. Zard dem Theobaid folget, und deſswetgen verfchiebene® erdichtet. Ja obellus legte ich zu Anfange auf die

ſcholaſtiſche Weicheit, und wurde Mägifter, nachge⸗

hends aber auf die Gottesgelehrtheit, bekam das farramt in der boͤhmiſchen Stadt Teina, und man g03 ikn nicht lange darauf nach Prag, too. er mit Beifalle Ichrete, und. nichdbem Zuß verbrannt wors Den war, beffen Amtéfolger in der Kirche, Bethle⸗ Bem genannt, wurde Machine fegre ihn die Linie a t zum Profeffer, da er fich denn hauptſachlich auf Die

Gottesgelehrtheit und Erkenntnis der heil. _

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Schrift legte. Zu damaliger Zeit fam Petrus

Mresdenfis, den man wegen erfannter Wahrheit aus feinem Baterfande vertrieben hatte, nach) Prag,

befuchte den Jacobellus zum sftern, und verwun⸗ Derte fich, daß er, als ein Lehrer des adttlichen Wortes ‚den Irrtum bei dem b Abendmahle, da es dem Nofte unter einerlei Geſtalt gereichet wuͤrde, noch

nicht eingefehen hätte. Jacohellus lafe hierauf des

Dionyfius und Cyprlanus Gchiften, unb fande

in denfelben dir Mitiheilung. des Kelches. Man verbot ihm Hierauf’, in der Kapelle bed Erzengels Michaeliß zu predigen; er erbielte aber die Kanzel m der Martinskirche, und ermahnete das Soll fe fentlich, die Theilnehmung an dem Kelche nicht fab- ren zu laſſen. Cochläus ſchreibet &.41: Zuß,

ieronymus und Jacobellus Hätten zu Pras nene

achen gelehret, und Peter von Dr hätte dem "Jacobellus einen neuen Artikel von der Laien» Commmmion eingegeben. . Johannes Aagufinus, **

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774-HOiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten ... > welcher zu eben der Zeit gelebet. und als Benerals - :Profurator ordinis Praedicantium auf der Kirchene

>

verſammlung zu Baſel 1433 acht Tage lang wider die Hufliten, und infonderheit wider ‚den “Job. Hos

kyczana über die Kommunion, daft fie den Laien uns

ter beiden Geſtalten zu geftatten wäre, geftritteu hat,

nennet den Jaobellus in feiner orar. de conmsunione ‚Jub una bei dem Caniſius, primum vninerfalis con,

Juetudinis ecclefiae eſtractorem (vielleicht extracto. rem ober deſtruttorem), et primum kuius nouitatis in regno Bohemiae inuentorem. Jacobellus ift alfo ber erfie gewefen, der die Nothwendigkeit des Kela

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ches im h. Abenpmahle Iffenclich in Boͤhmen geleh⸗

ret bat, welches Zuß und Hieronymus nicht er« kannt hatten. Vergl. Ad. Sriedr. Glafey in der pragmatiſchen Ziſtorie der Krone Böhmen K. 2o. S. 346, welcher das Jahr 1413 angiebt, in rocichend

8 geſchehen fen. Es irret alſo Zach. Theobald,

wenn er behauptet, Zuß fen ber mahre Erftatter dee.

- Kommunion unter beiderlei.Seftalt. Der Hr. Ders , fafler beweiſet feine Meinung aus ber Reforma⸗ " tionsgefchichte der Böhmen, und führet an, daf uns

ter den 30 Artikeln des Zuß, welche der Erzbifchof in Prag auf des Pabſtes Befehl unterfüchen muſte, feiner vom Saframente des Altars fen, fondern ſol⸗

che alle vornehmlich Auf die WVerbefferung be Les

beng der Prieſter abzielen; er berufet ſich auf Zufs

ſens Worte in einem Sendfchreiben an einen Prie« . fer in der Kirche zu St. Gall; Incobellum veperiffe

poculum, quod ſibi mortem acceleraret ; ferner auf

- + don Bohusl. Aloyf. Balbinus, welcher dieienige, fo

dem Zuß folcheg gufchreiben, des Irrtumes bezüche tiget, und auf ben Zagecius. Deswegen behauptel ber Hr. Verſaſſer, Zuß und Sieronpmus wären nicht wegen bes Predigens vom Gaframente des Altares getoͤdtet worden; fonbetn wegen ihrer Mes den wider ben Pabſt. Auſſerdem hat der Pabfk

Martin eine Buile zu Coſtnitz 1418 wider m ; Ä | un

4

b

. 1 1

x .

von verſtorbenen Gelehrtenze. 775

und Zuſſens Anhänger befannt gemacht, worinnen

uſſens 30 Artikel angefuͤhret find, aber; wie in der Hrtikeln ſelbſt, von der Genieſſung unter beidetlei Geſtalt nichts ſtehet. Theobaldus ſchreibet, es waͤre Zuſſen zu Coſtnitz dergleichen vorgeworfen worden; es wird aber geantwortet: nicht die ganze

1

Kirchenverſammlung, fondern Michael de Cauſis |

babe dieſe Anklage vorgebracht; und wenn ed auch‘ '

die ganze Berfammfung gethan hätte, fo habe diefe ‚überhaupt ‘den Zuß und: Zieronymus gränlicher

Dinge beſchuldiget. Der Hr. V. will auch nicht :

darüber ffreiten; daß Zuß den Gebrauch des Kel⸗ ches behauptet habe; fondern ihn nur nicht für den Erfinder diefes Satzes unter den Boͤhmen halten, ba’ Zuß felbft die Erfindung dem Jacobellus zufchreis

be. Als nun in Boͤhmen fich viele Leute auch des

Kelches bedieneten , vertheidigte Jacobellus ſolches

muͤndlich und ſchriftlich, und ſchiug ein Program⸗ maan, worin er bewieſe, daß es wider die h. Schrift und Ordnung der erſten Kirche ſtreite, das Abend⸗ mahl dem Volke unter beiden Geſtalten zu entzie⸗ hen, auch ſich zur oͤffentlichen Unterredung erhot.

Dies folgenden Tages verſammleten ſich viele Mar giſter, Baccalaureen, Studenten, und das Volk, in

dem Collegio Karls IV, wo Jacobellus Chriſti Wor⸗ te wider die Einwuͤrfe vertheidigte. Einer, Namens

Slias, welcher gelehrter mar als die übrigen, ſahe

ſich überwunden, und fprach endlich: Laß es ietzund anfichen, erwart was daß Oecumenicum Davon ſchleuſt. f. Theobelden im 4 Kap. Jacobellus mu⸗ fie Drag verlaffen. Als vielen dag Abendmahl un«

tet beiderlei Geftalt ohne Bekenntnis der Suͤnde ne .

reichet wurde, war er banıit nicht zufrieden: der for⸗ derte eine vorhergehende Prüfung, . und die folche veribfäumeten, mollte er nicht zulaffen. Nackge⸗ be ids wurde er wiederum nach Drag zu feinem Am se berufen. Es war. aber an ihm nicht zu Billigen,

daß, als ein Prämonftratenfer Namens Johannes

u

; nebſt

\

276Hiſtoriſch⸗ritiſche Nachrichten 4

nebft andern zu Prag enthauptet wurbe, und dad

. Bolt dieſerwegen in das Rahthaus drang, die Thuͤ⸗

ren auf;rach, und ben Sabinus und andere R berren gewaltfamer Weiſe toͤdtete, er ſelbſt das

Daupt des Johannes ın der Statt herum trug,

d damız dar? Volt noch mehr zum Aufrubre be⸗ wegte. Er und einige feiner Anhänger fingen auch on, den Kindern, zur Behräftigung ihrer Taufe, da Abendmahl urıcı beiderlei Geſtalt zu reichen; da⸗

ber unter den Magiſtern und Prieftern, welche es

“mit Huffen hielten, zu Prag und überhaupt im Side

nigreiche Boͤhmen eine groſſe Spaltung entſtunde.

Aeneas Sywius neunet ihn im 25 &. itterarum

doctrina et moruut praefluntia iuxta chırum. Et ſtarb 1429 den 9 Ang eine Grabſchrift lautet fo: Anno Domini 1429 in vigilia Laurentii mortus eft venerahilis vir Facobus de ira , Magilter in ar- tibus er facrae 'Theologiae Baccalaureus formarus,

-ptofundus interpre: tcripturarum et dignae commu-

nionis praerimiuspromotor. Sagelius meldet von ſei· sem Tode und Begraͤbniſſe „Am Tag ©. Stepha⸗ „mi Erfindung, iſt Jacobellus, welcher in der Kir „che zu Bethlshem genannt ein Prediger, und alles „des bifen, fe fich vor diefem angefnonnen, und bie „auf diefe Zeiten gewaͤhret, ein Urfacher und Anſtif⸗

„ter gemwefen, frank worden, und hat grauſame Dinge geredet, fünftige vermelbet, und iſt erſchreck⸗

„lich geftorben. Um diefer Urfache willen wollte „man nicht verffatten, daR fein Leichnam in der „Kirche begraben werden ſollte; ſondern iſt in des Kaplans zu Bethlehem Baumgarten am Tage Lau⸗

„rentii begraben worden. _ Bon wegen dieſer Ber „gräbnis ift in der Stadt Prag eine groffe Uneinig⸗

Zeit vorgefalleu, und bat endlich ein Theil dein au⸗ „dern zum DVerdruß fein Grab in gemeldtem Gare „ten mit einem Marmelftein bedecken laffen. Seine „übrigfenende Schriften, von welchen 5. v. d Sardt die vornehmiten in bie Hiſtoriam Conciiii Conflant. bat fegen laſſen, dienen zu einem Beweife, baß er

| | Ater

dvon verſtorbenen Gelehetenꝛc. mr ı

unter Zeugen der Wahrheit gehoͤre. Die Auf⸗ 3* derſelbigen find: (1) Incobi de Miza Apo-

ogia pro communione plebis ſub vtraque ſpecie,

contra Conclüfiones doctorum in Copftantienfi Con- eilio editas, et contra publicum Conftantienfis Con- cilii decrerum condemnarorium die XV Junii 1415

. Solenniter publieatum. (2) Tractatus M. Jacobi de -

Mi/a, ıheologi.profundi, de exiftentia vera corpe- zis Chrifti in faeramento altaris, cacholice

ptus. (3) M. Iacobi de Miſu contra doctorem Bro-

dam vindiciae pro communione ſub vtraque. Auſ⸗ ſerdem hat er. (4) geſchrieben de antichrifto; (5) de zemanentia panis poft confecrationem alkaris ; (6)

eine Ueberſetzung der Bücher Wiclefs in die höhmie : (che Sprache. ſ. v. d. ZardtTam. II Part. 16, 18.

20. (Hr. Bernhold und Martin, und Vollſt Nacht. ‚a. a. D.) In ber raren Ausgabe von Job, Zuf fens Werfen durch des Otho Brunfels Beſorgung

in 4, welche in dem A. G.L nicht gemeldet wird,unb .

wenige gefehen haben, befindet fich am Ende des aweiten Tome: Proceflus Confiltorialis martyrii Jo. Huf], cum correfpondentia legis gratiae, ad jus pa- pifticum, in fimoniacos et fornicatores Papiſtas. etc.

Ad veruftatis rypum excufüs. etc. mit vielen fonder-

baren und merkwürdigen Figuren. In diefer nıerk- würdigen Schrift wird Bl. 2. u, 4. allerdings gu

verſtehen gegeben, daß Zuſſen die Mistheilung bes

Kelches vorgeworfen worden, folche® auch durch efe ne Abbildung angeseiget, über welcher die Worte ja leſen ſind: Commouit plebern , et Ycandulifat Cle- rum. Panem et calicem Domini, in memoriam mor- sis Chrifii, Praedicator. populo miniftras. CB wers den bierauf zwo Stellen aus Joh. VI und ı Kor. A angefuͤhret, und dem Pabſte wird die Antwort in den Mund geleget: Ilud quod pro complemento communionis intinctam eredunt euchariſtiam popu- BLs, nec hoc prolatum ex Euangelio teſtimonium re- eeperunt. Sceorſim enim panis, et ſeorſum calicis BE Fa com-«

L} v 0 1

778: - ‚SMöcfhkrifche Nachrichten commeddatis memorerur, vr fignificetur, -quod vtramque Chriftus allumpfit, er carnem, er animam, et quod ram anımae, quam corporis parricipatio v3- leat.” Vnde fi ſub vna tantum aflumeretur, ad al- terids ramen tuitionem valere fignificabirur. u.f. w. - gaft lächerlich find die unter andern beigefeßte Wer te des Thomas: in quibusdam eceleſiis prouide ob» feruarur, vt populo fanguis non derur fumendpns, et

hoc propter pericnlum effuftonis. '

2871. Jacobi (Johann). t.

Der dritte Johann Jacobi dee 4.8.8, wo et blos Philofophid Magiſter md Archidiakonus zu Oſchatz genenwet, und das Jahr feines Todes 1706 angegeichnet wird: Fr mar zu Wehlen, unter Birna, 1641 den 5 Apr. zur Welt geboren. Pater Martin hatte ein Vorwerk und andere fand» 7 guͤter alldar, und war zugleich ein Gerichtsverwand⸗

Ä ter. Nachdem er die Etadtfchule zu Pirna unter dem M. Petermann beſuchet Hatte, begab er ſich 1658 nach Halle, und lieh fich in dem dafigen Gy⸗ mnafio von dem Rektor M. Friedr. Cahlen unter mweifen, worauf er auf die Helmftädtifche hohe Schu le gieng, und im Srühlinge 1664 nad) Wittenbere, .

0: da er 1665 unter M. Vonaten de intelleftu agente

et pariente difputirete. Won dar fam er zu. der

Yrarrer in Brachwiz Johann Sonnenfelder, untets - richtete deffen Sohn, und zog mit demfelben wieders um nah Wittenderg; von hier aber fam er nad Dohna, und bald darauf 16%8 nach Dresden, wos felbft er in deß Oberconſiſtorialrahts Doft. Jacobi Haufe, auch an deffen Tifche, war, Durch deſſen Vor⸗ ſchub .er 1674 das Dfchager Diafonat erhielte, und am Sonntage Invocavit anzoge, big er 1707 gum Archidiakonat befördert wurde. In den Eheflanb begab er fich erſtlich mit Chriftinen Marien, An dreas Dedekinds, Meftorg der Bergſtadt Andreas - berg, Tochter, im jahre 1650, und geugete mit ihr

4

ı Sohn

2 N

.

.

4

x Sohn und 3 Töchter; nach deren Tobe aber, mie

Marien, Aug. Rademanna, eines geweſenen Zelde

predigers, Witwe, 1689. Man rühmet ihn in An⸗

| von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 779

ſehung ſeines Lebens und ſeiner Amtsverrichtung;

Ädrigen® mar er fofchtoächlich, daß er auch in.den . Keiffeften ‚Sommertagen flets Waͤrmſteine gabrau- hen, oder geheiste Stuben fnchen muſte. Er ſtarb

am ı Horn. 1706, und es wurbe ihm über feinen ere _

wehlten Leichtert 1 Thefſ. V. 6-11 die Predigt ge⸗

Halten. Seine Schriften heiffen:. (1) Gott und . Gnug, der befhimmerten Armuht bei eienden Zeiten -

zum Troſt ze. in ı2. Torgau 1683, davon die ande»

ze Auflage su Dresden 1706, und die dritte 1709 von einen halben Alph. erfchienen if. (2) Sonn- tagsluft, in 12. 13) Vom Aberglauben, oder Vor⸗ flelfung allerlei abergläubifcher Händel, in 5 Stuͤ⸗

cken. Goͤrliz 1704. 8. (4) Die im Suͤndenſchlafe

verſaͤumte Bußzeit. Dresden 1687, 12.15 B. ob»

ne die Vorrede. (5) Kurzgefaßte Ordnung der chriſt·

Uchen Lehre. Dresd. 1687, und 1692. 12. (6) Das ſchwere Gerichte unwuͤrdiger Communicanten. in 12. (Dresd. 1696.) (7) Warnung für der uns feligen Spoͤtterei. Dresd. u. Leipg. 1700. 12. (8) Lehre von der Wiedergeburt und Ernenrung. Leipi. 1702. 12. (aud) 1703.) (9) Bon ben Rechtspro⸗ ceſſen. Eiſenberg 1704. 12. (10) Derfeligmachen- de Glaube. 1703. 12. (Dresben.) (11) hriftliche Erinnerung von dem fo genannten guten Montage,

“0.12. Dieſe Schrift fehler in Frenkels Verzeich⸗

niffe. Sie ift aud) bey des M. Zaas Abh. von der: Bierbrau- und entnabrung sc. Dresden 1710 in 8 mit angedrudt.. (12) Beitrag untere ſchiedlicher Ausfluͤchte, womit abamitifche Kerzen als mit .nichtigen Seigenblätern fich bedecken; famme

deren Beantwortung. Iſt Balth. Koͤpkens praxi

sashecheticar, Sranff. 1691 in 13, anhaͤnget. (Diet

manns fächf. Driefterfch. ı Band. 866-868 ©) . Die arte old Shriim auch 1740 |

+

- x -

mo OiſorſthEritlche Racrihten

Dresden gedruckt dem A. G C. man er mehr ald 4 —— genennet. *

2872. Jacobi (Johann Daniel.) _

Ein lutherifcher Gottesgelehrter und Licentiat, ers blickte das Licht der Welt den 27 Ehrifimon. 1457 Erfurt, wo damals fein Vater, M. Job. Bauß * in Dienſten war, welcher 1703 als Archi⸗ iafon an der obannsfirche in Magdeburg verfiore ben iſt· Der Großvater von väterlicher Seite Mel⸗ chior Jacobi if ein Handeldmann in Leiptig, und von muůtterlicher Daniel Triller, fuͤrſtl fächf. Naum⸗ burg. Stiftshauglei- Lehnfetretar ein Abkömmling, von dem getreuen Köhler, dem Pringenerrerter, gee weſen. Er trieb die Wiſſenſchaſten in Erfurt, Mag⸗ deburg, einzig, wurde allbier 1709 Magiſter, 713 Katechet an der Peterdlicche, 1714 Beifiker der phi⸗ loſophifchen Falultaͤt und 3715 Baccalaur Der Gottesgelehrtheit. Zn biefem Jahre erhielte er. dem Nuf zum Diafonat in Pegau, und mwurbe am Be des Maimon. darzu verordnet. a7 ıy17 che lichte er Chriftinen, Chriſt. Marci, Aubelierere und ber Giolvarbeiterinnung zu Leipzig Überältchien, iüngfte Tochter. Im J. 1716 wurde er Archidiae fon zu Pegau, und 1730 Paſtor und Superinten⸗ dene, und flarb 1733 Sein Wahlſpruch war; Mihi In Domino Juſtitia eſt. Er bat (1) viel an den Menkiſchen Gel. Lexiko gearbeitet; auch (2) der beiden Peter du Moulin, Baterd und Sohnes, auserleſene Schriften 1721 übe et, und mit An

mierkungen heransgegeben; fonft aber folgende Di

putationen gefchrieben ; (3) de fœderibut vererum r diffe&ionem anımalium faltis, diſſ. I, mit dem efpondenten C. S. Liebe, Leipz. 1710. 4 (4) diſſ. II. von ebendieſer Materie, pro Joco, 1711. (5) Dif. de foro in portis, pro loca 2. 1717. (Diete san fi f. nu, A 463 u. 464. ©.) nn . 464 Monlerio,

1,

4 |

dvon derſtorbenen Belehrtenie, 781

u | i i an flatt ou Moulin. Sein Vater —— Bal⸗ baſar Jacobi ıR in dem A. GCbeſchrieben wor⸗ den; ingleichen der Reſpondent Chriſt. Sigismund Liebe. Der Wahlſpruch, Mihi in dominq iuſtitia eſt, es ſich ohne Zweiffel auf folgende Worte beziehen: gifter Foannes Daniel Jacobi, Erfurtenfs. Don

feinen Ueberfegungen der Schriften ber beiden] Du

x

*

Bono; in welcher er gegen Enden

Dietmann wird mir .biefe > She.

Moulin fiebet etwas in dem A. G. £. unten dem '

Nam Molinqͤus, Hr. Dietmann nennet biefen

—— einen E, oder Licentiaten, erwehnet aber in jnem Leben nichts Daueg. Kr erhielt die Ehre eie

nes Licentiaten ollererſt den Weimon. 1734, mit

einer zu Leipz. 1332 in 4 auf 5 Begen gebruckten Streiiheife AR "Chriftg tanquam ſuhmo fidelium mellst, daß er dieſt

Schrift bei groſſer Leibesſchwachheit ausgearbeitet babe, iind kauͤnflighin bey Annehtaling Der Doktore uͤrbe, non der. Vereinigung ber: Glanbigen mit

n z g - Ehrifto ale dem höchften Gute, zu handeln geſonnen | fey. Bon nurgedachter 1732 gebruckten Schrift liee

et man ben Auszug in des Hru. M. Krieges °. pindlichen Auszuͤgen ans ben netzeſten Diſpp.

Leipz. 173, 8.1 SEM. 3 Der. Sr. Prediger Anmerfungen nich vers

2873. Jacobi (Johann Nikolaus), T, "Seine Mutter hieß Marie Klettin. Sein Lebens⸗ lauf beziehet fih anf Dr. Sam. Bened Earpzovg keichenpredigt, die er auf ihn gehalten bat; ingleie hen auf Dr. Goͤtzens denkwurdige Predigerfrau. Hr, Dietmann bat ohngefrhr eben Die Nachrichten, die indem 4.8.8, geliefere werben. Seine Schrife fen find; (1) Diſſert. de formula cancordiae, fiber

2) Iraltarus de yulneribus Jefu Chrifti. ip. 1681. 8.) (3) Die Heimfuchung ber Gtodf:

| Kon 8, 13 und 2, Artikel ber Augsburgiſchen Eon, on. (2

ben, aus Ejtch⸗ IX. + Ar 1085, 19

„—

- ‘. B » rs I *

"792 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten in 4. Diefe.Brebiat iſt bei Gelegenheit eines Se⸗ ſichtẽ oder einer Erſcheinung, da ſechs Männer eine Todbtenbahre ſammt einem Sarge in Leißnig getras - gen x. gehalten worden. Zu Ende dieſer Predigt it Dr. Wilhelm !yferd Judicum tbeol. de vifionibus auf ı wand einen halben Bog. augehänger, welches Jacobi aus ber Hanbdfchrift herausgeben lieh. (4) keißnigifche Dounerprebigt ; oder, Des donnernden Gottes verderbende Wetter > und Himmelspfeile 8. ‚3687. 4. (5) Seine Abfchiedspredigt von Brißnig, bie wegen der vielen eingeſtreueten lateinifchen Ans - merfungen vielen Raum einnimmt, mit dem Titel: - Der mit dem wegziehenden Jakob Himmelaufahren⸗ de Gott, am Tage der Himmelfahrt Jeſu Chriſti, zum Abſchiedsgeſcheuke in der Valetpredigt ꝛc. Leipz. 2690. 4. 10809. (Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt. Band. - SS. 703. 757.761) Die legte Schrift fehlet im

%.8.8 In dem Dietmannifchen Werke it fh |

gendes zu beflern: (I) ©. 703 ſtehet, er fen zw , "Lichtenberg geboren; es ſoll heiffen: zu Lauffa,

wie ©. 757 bemerfer wird. (I) S. 758 fichet. er

wäre 1981 Doktor zu Wittenberg geworden; ce ift

ein Drudfehler, 1681. (111) G. 759 ſiehet: er iſt

61 Jahr alt geworden. Es foll; heiſſen: Go Jap

re, und beinahe 3 Monate. In dem A. &.?.

re folgendes zu ändern: (I) Daß fein Vater Niko-

laus 38 Jahre zu Lauſſa Pfarrer gewefen, ift falſch.

Es fonımen nur 26 jahre heraus; überhaupt aber

bat er dag Predigtanıt 38 jahre bekleidet , nemlich

zw Lichtenberg, Lauſa, oder Lauffa, und zu Coßdorf (I) Daß er 1678 zu Leißnig Superintendent gewor⸗

den, iſt dahin zy verſtehen, daß er 1678 "berufen

worden, 1679 augegogen. :

2874. Jacobilli (Sranc.) .+. > Le Conditioni del Cavaliero di Franc. Farobil.

‚In Romı, 1606: 4. Died Buch ift zu den feltenen au rechnna. RA

E ee "2875.

. bon-verfiorbehen Gelehrten 783 u N

| 9875. Jacobs (Dietrich). 7. ., Diefer reformirte Gottesgelehrte trat den 29 Herbſtmon. 1702 zu Bremen, wo fein Vater Zen mann “Jacobs Aeltermanu war, auf die Melt, ſtu⸗ Direte bafelbft auf dem Pädagogio, und hernach uf Dem Gymnaſio, unter Schuhmachern, TJüngften, = TH.deszafe, und een, und endlich zu Uerecht un« ter van Alphen und Lampen. ‚Nachdem er 1727. zu * Amſterdam unter die Candidaten aufgenommen wor⸗ V den, wurd er 172% zu Greetſtel in Oſtfriesland, 2734 zu Leer, 1739 zu Bremen an der Remberts⸗ kirche, und 1742 an der Ansgariuskirche, zum Pre⸗ biger verordnet. Er ſtarb den 18 Weinmon. 1788, und hinterließ aus ſeiner 1720 mit Annen Zerman⸗ nen Laubegois getroffenen Ehe einen Sohn, Io De hann Jacobs. Er ift Verfaſſer ber difl. de afper- \ - fionibus Hebraeorum. ( Neues gel. Eur. 10 Ih. - 421 u. 422 ©.) Wenn aber daſelbſt ſtehet: Bes meldete Di. hat 1736 zu Bremen das Licht gefes ben; fo iſt e8 entweder von: einer neuen Auflage zw verſtehen, oder nicht richtig, da fie hereitd 1745| ers fchienen if, unter dem Zitdl: "NND man ä— MIN diſſertatio philologica,. de adſperſionibus Hebraeorum quam Praefide - - Conrado Ikemio,-- = disquifitioni fubmitrer Didericus Facobs, - - - Bre- mae, - = - 1725. 4. 1 Alph. 6 und einen halben 2. auffer dem Titelblate. Er bat fie, aufler feinem Vater Zermann, auch feinem mmütterlichen Großva⸗ ser, Chriſtian Meyern, zugeichrieben. Unter den angefuͤgten Gedichten iſt S 223 eined von finm | - tüngfien Bruder 5. Jacobs. In dem Casal. bibl. de Zu: " Ludewig wird N. 103. Diderici Iacobs diff. philolo- gica de -adfperfionibus Hebraeorum, Traiecti ad 2 . Rhen. 706. in 4 angeführet, welches ein Druckfebler fen muß, etwan ſtatt 1736. Wolfe Car. cris. über . Hebr. 9. wird bie Schrift unter Itens Namen an⸗ seführet. Ä

Be. 0876 --

x

... Te

. eine Meile don Stargard,

B lich diſputiret hat, Hierauf gieng er nu

74 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten 2876. Jaͤncken (Johann David). Oder Jaͤncke, ein xbangeliſchlutherifcher Prebi⸗

det, melbet in dem eigenhaͤnbigen Aufſatze feiner dem vmmeriſchen Confiſtorio Kberreichten Lebensger ichte, daß er zu Ravenſtein in Pommern bein 8 Maͤrzen 1 302 gehoren, und fein Water, Dei aͤncken/ Frei⸗ und Lehn⸗Schulſe baſeſlbſt gereieh ey; und damit ſtimmet auch das Ravenſteiniſche

Kirchenbuch überein. Allein Hr. Lubovici in der

Siſtorie der Wolfiſchen Philofophie, 3 Th. & at

und 548 nieht aus ander Nachrichten eineh arts

bein Geburtstag Gebhrtöart, und Namen fernee

Vaters an.- Nach, folchen iſt er nicht der 9 bed

Märimönäte, ſondern deh 36 Hart: biefe® Jahren,

auch Hicht zu Ravenſtein, ſondern zu Echättenderg,

Batet dar micht Yaneten, (ride Beneide sei

ater hat nicht Finden , fordern Genticke arbei

höher bie Ratbricht

fen. Der Hr. D. Veirichs, Wehe

Bon ſeinem Beben dem unten dnzufühtenden Werft vorgeſetzet hat, urtheilet darüber alfo: Diele =

ä neigt Jaͤßt ſich, bes eigenen Berichts des

» „Jandens von ſich felbit und des Ravenſteiniſchen

Kirchenbuchs ohnerachtet, dennoch Richt ganich

axderwerflich machen: theils wegen der Auen Queh⸗ nien, Baraud Hr. Ludovici gefchäpfet batz theild »twegen dee neuen befondern und nicht geringen »Unifände, To mir bieferwegen ang Schönenderg » berichtet worden find; bie. ich aber, teil das bottige » Rirddenbuch iezt nitht mehr vorhanden IR, unbaud

zandern Urfachen mit Fleih Verihieige,,.. MS ei

ber Schule 1 Keey in der Menmarf und in Stats rd die —— der Wiſſenſchaften gefaffet atte, wurde er ih das Groningiſche Collegium argurd gethan, Wo er 1523 unter AK. Chri hötgehs Vorſthe de Hicibus Behuilium: in Irnod6 , hierofolymitäna prohibitisad Ador. XV, 4 öffents ; und

\ 1

von verſtorbenen Gelehrten , 785 und vertheidigte dafelbſt 1724 unter Dan. Straͤh⸗ . :Jeen, von deſſen philofephifchen diſſertationibus, de . wxiftentia dei attque crestione ex nihilo ex conringentia » änmundo rorius mundi atque elementorum indole de- = maaonſtrata, cundam, quae elementorum contingene Ze riam demonftrar, mifchte fich auch-in felbigem Sabre i In die Streitigkeiten wegen der Wolfifchen Achte weisheit. Im Anfange des J. 1727 erhielte are Co ‚und 1786 das Rektoramt zu Coͤslin, und gab damals unierſchiedliche Meine Schriften an den Tag. J. 1742 kam er als Diakon nach Mügenwalbe, und 2944 trat er dad: Archidiakonat —— an, *— er ei ei⸗ er mit dem Probſte Kolterjahn gehabten Streitigkeiten, is Amtes entfeßer. Doch befam. \ te Wiederum 1747 die dafige Amtspfarre gu Cracow, an welchem Drte er den 11 Brachmen. ıyja fig -; ‚Erben endigte. Seine Schriften beftchen (1 und 2) and einem Paare. kleiner Abdandlungen von der - . Wolfiſchen Philofophie, beſonders von denen, von wegen bet darüber entſtandenen Zwiſtigkeiten, her⸗ ausgetretenen Schriften, auf welchen. er ſich Jo⸗ hann Buftav Jdirpius nennet. _ DVon-Diefem 6‘... vorf, als denen ihm entgegen geſetzten Schriften andelt Ludovici a.D. im ı und-3 Theile. IDIR. ius aber erklaͤrete Jaͤncke felbft gegen feine Freunde durch Johan Dauid Igencke Rauerfleino-Pomeranu, .' (3) Progr. de unriqua Pomeranorum fide. Stargard. 3729, 4 (4) Progr, de nobilitare Pomeran. arte & . - Miärte inelyta, ibid. 1729. 4. (6.]) Bon der Aufnah⸗ ei der Augsburgiſchen Konfefion in YBommern, - beider Feier des zweiten Coͤsliniſchen Schuliubildi, daſelbſt 1000 4. 34 Das verungluͤckte und wireder ‚um begluͤckte Coslin. ebendaf. 1731. 4> (7) Lei. chenprogr. anf ben Landraht Leven, J. V. L; ibid. yas: Fol, (8) Tleoreuntmey in obitum Nni antfebii, Colb, 1736 4. 19) Leichenprogr. auf den ‚Ku Raht Ad Sigver. u 1738. 50l (10). Vers Eet4 ſchie⸗

%

«+

"786 Hiſtoriſch⸗Critiſche Machrichten

cſchiedene Hochteitgedichte, datuuter auch eines in hebraͤiſcher Sprache, und andere dergleichen Kleinig⸗ . ‚keiten. (t1) Vorbericht von feinen ans Licht zw

v « . *

“in 8. 8 Bog. (12) Gelehrtes Pommerland. Die

ſtellenden gelehrten Pommerlande. Starg. 1730. fegj ift unter ber Aufſchrift erſchienen: „Johann

; „David Jaͤnckens Gelehrtes Ponmer-Laud, worim „bie Hiftoyie fo wohl aller in Vommern gebohrnen, „ale auch anderer in- Pommern : gefiaudenen ober

„verſtorbenen Gelehrten, die ſich durch Schriften bes

„fandt gemacht haben, zum gemeinen Nugen und

' „Bergnügen mitgetheilet wird. Der. erſte Tomus

„von den gelehrten Theologis. Das: erfte Stuͤck.

Alten⸗Stettin 1784. 4. 4 Alph. a Beg. mit einem

ſaubern und nad) einem wahren Original vom Lu⸗

kas Cranach, wohlgetrofenen Kupferſtiche des be⸗

| ruͤhmten Bugenbagens. Dieſes Werk if zeithero

wenig; bekandt geworden, theils, weil ed keinen

Buchhändler zum Verleger gehabt hat, ba es auf > De verflorbenen Bürgermeifterd von Liebeherr Ko

ten gedrucket worden war; theild, weil der Titel ſich gar nicht zu dem Werke fchickt, indem folcher mechr angiebt, ale das Buch in fich faſſet, weil es

bloß dag Leben Bugenhagens enthält, auch Feine

Fortſetzung des Werkes zum Vorſcheine gekommen

iſt. Nunmehro aber hat der beruͤhmte Hr: Dr. Jo⸗ hann Carl Konrad Oelrichs, nachdem er dag Hand»

exemplar des von Liebeherr, in welchem Verbeſſe⸗

zungen beigeſchrieben waren, auch einige Anmerknn⸗

gen von dem Hn. Generalſuperintendenten zu Greifs.

walde von Balthaſar, -und von dem An. Prof. ‚Werner. zu Stargard, erhalten, ‚nurgedachte Ans merfungen, nebſt feinen eigenen Nachrichten, ſammt einem neuen- und gemäffern Titel, dem -Lebenslaufe des Verfaſſets, und einer. neuen Vorrede, abdru⸗ cken laffen.. Allee, zuſammen betraͤget 1 und dum halben B. in 4. Der neue Titel, ift folgender : „Jos »bann David Jaͤnckens ausführliche und mit =

„fonft auch D. Bommer genannt. Mit eine Bor

7, Won derſtorbeneun Gelehrten te.” 787

kunden verfehene-Seben&@efchichte des wortreflle % 9 chen Kirchenlehrers D. ohann Bugenhagens,

rede von dem Schickſale dieſes Buchs, auch mit „nöthigen Zuſaͤtzen vermehrt, an vielen Orten ver⸗ .. + grdeffert, und mit dem Lebenslaufe de Verfaſſers

. vom neuen ans Licht gebracht von D. Johann Carl

Konrad DelrichE, kayſerl. Hof: und Pfalg-Grafen, -

orbentl. Lehrer ber Rechten, n. f. w. Roſtock und „Wißmar, bey Berger und Boͤdner. 1757. 4. Jaͤn⸗

ckens Werf an fich ſelbſt ift nicht von neuem abges: drucket; und die Zufäge und Verbeflerungen des

Hn. Dr. Oelrichs, welche einen Bogen in Heiner Schrift ausmachen, werben auch beſonders überlafe

fen. (Hr. Dr. Oelrichs am anacf. Orte.) Eine - | kleine Rachricht von dem ganzen Werke, bag 1 Alph.

6 2. beträget, findenifich in;ben Leipz. gel. Zeit, 1757. N. 95. ©. 833 u. folg. Vorgedachter ſel.

Matthaͤus Zeinrich von Liebeherr hatte eine

Eamniling von Pommeriſchen Schriften veranftals ki und fie in 3 Ordnungen vercheilet: die erfte ent⸗

*

je Schriften zur Gefchichte vom Pommerlande,

elche der zweite Sohn Hr. Karl Albrecht von Liebeherr, koͤniglicher Regierungsreferendarius zu Stettin beſitzet; die zweite faſſet Schriften in ſich,

die von gebornen Pommern herausgegeben worden;

die dritte aber ſolche Schriften, welche von ſolchen

herausgegeben worden, die zwar nicht in Pommern geboren, ‚aber doch in Pommern in Bedienungen ges weſen find. Die von den beiden legten Elaffen find der Marienfirche zu Stettin, infonberheit . ber Bi⸗

bliotheck des dazu gehörigen koͤniglichen Gymnaſiums

daſelbſt, 1754 geſchenket und einverleibet worden;

wovonjder Hr. Dr. Oelrichs auf einen beſondern Bogen Nachricht gegeben hat. (Wergl. Gamb. Ber. - zn &t. ©. 643,645.) Und von ber erften

sgabe von Jaͤnckens fo ‚genannten Gelehrten > Eeez5 : Pome

S t

788 dilldeſth⸗Ecluſhe Mechrienn Vommeriande 1734, f. Leipʒ. 3. erde 1734 8.

786 6.99. 8. 1939, S. 15 u

2877. Idirpius (Sobann Guſtav). .Iſktein erdichteter Name, unter welchem der vo⸗ Do Dani Jaͤncken fi hat verbergen wol⸗ e 2 2878. Nanus GBhil. Sustt,). ri Im A. G. 8. ſtehet bey ſiebe Gunlerus. Daß diefe A ungfi * Pe hat be» ber Hr. ehr oo der Eine ladungsſchr. von = —E Bible ; Norbhaufen 1277. 4. er 4 tet. ran muß vielmehrim 9.8.8. den Namen Walther —5 nachſchlagen. (f. 2801. 4802. 2838 Jahl),

auch

| 2879, Kirbach (Peter

Eiche: Peter Be En 3880, Rich (Sieiftfrieb). t;

Von feinen Leben und feinen Schriften ba auch des Vignoles in bein Iournat d’ Alkemap I, Tom. I Part. 2 p. 360 - gat vorite laͤufti

Er efige Bie nuf In rad e Beiepenfchi en, und

he deſtehen ——— aus der ——— —J

unter dem Titel! Jeſu Herrlichkeit, bie et Nach „ner Menfchheit erhalten inder Zeit, wie biefelbige beftcher nach beit Davids im 8 Pfalm „V. 44, und 5, J. „II. Im Benuß des Guten er beim, „mel iſt. ».» Don Cheriſtian Aanßleben, erft luth. a auf Ben ts an „in ber Iren ben 9 Nag. in der —* und zu X an der Spret ns

r

bon derſtorbenen Gelehrten x. - 789 und einen halben B.4. 1y10. Die Zufchrife iſt an 6. Kirche Witwe und Kinder gerichter. Solche find: Margaretha Kirchin, geborne Winckelman⸗ nin; (welche nach dem A. G. L. und in dem bald zu nennenden Lebenslaufe richtiger Maris Marga⸗ retha heiſſet, vergl. a882 Zahl;) Theodora Kits. chin, Johann Bedrge Gadings Eanıore an der arniſonkirche Ehefrau; Chriſtfried Rirch (2880 ahl); und noch Folgende Toͤchter, Chriſtine; Jo⸗ anne; derbe. Hernach gehoͤrtt hieher ann Guſtav Reinbecks Standrede, bendaſß ges ruckt, 4 B. 4. mit der Aufſchrift: Die Stern⸗ kunſt, nad) ihrem Mißbranch und rechten Gebrauch wobei fich der Lebenslauf defindet. Endlich noch Eirbichte von feinen Sohne und Schwiegerſohne, 3. Böttfried Kirchs Vater hieß Michael, und ine Mutter Marie Langifiußin. Sein erfier Ras nder ift 1669 gu Jena und Helmſtaͤdt gedruckt und

verleget worden, welchem er zugleich den Tudenfas |

dender beygefuͤget batı Er arbeitete viel an der Verbeſſerung der Sternfeberfanft, und bat auf bie

. zwlf Jahre nach einander Epbewerides berechnet

Und herausgegeben. Seine Neue Simmelezeitung

sögr zu Nürnberg erſchienen er -Beichreibet barin bie zwei 1680 erfchienette Gchwanzſterne, die er zu Coburg beobachtet hatte, wohin cr damals aus Leipzig wegen der anßeckenden Seuche gewichen

war. - Er ließ ſich erſtlich zu Lobenſtein im Vogtlande

Rieder, und trat 16067 den 18 Brachmon. alter Ka⸗ ſenders in den Eheſtand mit Marien Langin, NUR. kangens ju Langengrun im Vogtlande nachgelaſſe⸗ - Der iuͤngſten Tochter, lebte mit ihe 29 Sabre ind a Tage jufanlinen, und zeugete Mit Derfelben 7 Soͤh⸗ ne, von denen $ als Kinder geſtorben, und 8 anne befannte Orte: gefammen, ingleichen ein? Töchter, Welche obgedachter Gading 1709 geheirahtet, von der er noch ein Kindeskind aefehe bat. Von Loben⸗ ſtein zog er nach Leipzig, woͤ er in bie t6 Jahre woh⸗d

| Ä hehe

\

%

= 790 MHiſioriſch⸗Eritiſche Nachrichten nete. Im J. 1690 ben 20 Brachmon. ſtarb iene feine Ehefrau ; und 1692-heirahtete er abermals M. Matthias Windelmanng, gervefenen Pfarrers zu Panizſch, Sommerfeld und Alten, unter "Leipziger Hperanflicht, nachgelaffene iuͤngſte Tochter, - den 8

Maimon. alten Kalenders, welche ald Witme noch - "etliche Jahre nach ihn lebte. Mit diefer zeugete er

einen Sohn (2380 Zahl), und 5 Toͤchter, davon 2 . ala Rinder verftorben find. Bon Leipzig zog er 1692 . nad) Guben, wo er auf 8 Jahre lang wohnete; und 1700 wurbe er von bem Koͤnige von Preuffen nach SBerlin berufen, und ald ordentlicher Steruſeher bei Ber koͤnigl. Geſellſchaft der Wiffenfchaften beſtellet Es wurde hierdurch erfilllet, was der Prof. Seller . in Leipzig in der Vorrede über Kirche Europdi- fen Wandersmann gefchrieben hafte:. „Ich zwei- fele nicht, da Herr Kirch, wegen feiner Wiffen> „ſchaft in der Sternfunft, von / hoher Hand endlich „aus bem Etaube werde gehoben merben,„. Am 29 Heumonates, da er begraben wurde, waren es ‚eben 10 Jahre geroefen, da feine Familie aus Guben ausgereiſet war. (f. ben Lebenslauf).

F 28 82. Kirchin (Maria Magaretha). te Alphons des Vignoles ift Verfaffer des Eloge de

J | "Madame Kirch, welches in der Bibliotheque Germa-

ze, Tom Io. 155, u.m. befindlich iſt. DVergk.

n. Superint. Rathlefs ietzleb. Gel. 6 Th. S. 368. 369. In Chriſtian Ranßlebens vorhin angejoge⸗ ner Leichenpredigt wird ſie unrichtig blos Marge retha (2381 Zahl) genennet Ihr Vater heiſſet in dem’ A.G.L. Matthäus Winckelmann; aber nach dem Lebenslaufe.bei Aeinbecks Standrede (2881 + Zahl) hieß er Matthias. Hietaus wird auch Ha.

Dietmanns ſaͤchſ. Priefl. = Band. m. Nach⸗ richt von Panizſch oder Panitzſch ergaͤnzet, welcher Winckelmannen weggelaſſen hat.

2883.

[4

J

1 —— |

von verfiorbenen Gelehrten. ac ° 791 - 2883. Kirchbach (Per). tr:

Ein lutheriſcher Prediger, geboren zu Neulirſb wi in Meiſſen den, 10 enners 1590. wo ſein VPater

Paul Prediger geweſen, beſuchte mit etlichen Soͤh⸗ nen vornehmer Patricier aus Halle, als Hofmeifter,

Die hohe Schulen. zu Gieſſen, Marburg und Wittenn fenberg, befahe fich duch fonft im: Neiche, und diſpu⸗ Ä ‚Arete zu Mainz und Coblenz mit verfehredinen Ser fuiten., wurde 1619 zum Schloßprediger auf dem“ Buͤnauiſchen Site zu Weefenftein ermehler, und

nahm 1620 den 233 Sonnt. nach Trinit feinen Ans

trit, fam _.ı6g1 ale Pfarrer nach, Dederan ,. follte.

2633 Superintendent zu Chemniz werden, welches

aber nicht vor fich gieng, wurde 1634 nach Zwickan u

als Dberpfarrer und Superintendent berufen, hielte

am 6 Heumon. die Probepredigt, und murde amıo-

: Nov, 1637 (fo feet Dietmann) ven Dr. Soͤpnern aug Lepjig invefliret. Erftarb am 12 des Maͤtzen

1638 am Naſenbluten. (Dietmanns ſaͤchſ. Prieſt.

1 Band. ©. 456 u’1206. und 3 Band. ©. 1315.)

Ich habe die wider einguber laufende Nachrichten. des Hn. Dietmanns auf nur befchriedene Weife, wie ich «8 fuͤr das richtigfte gehalten, geliefert. "Dem

nach if in Dietmanng Werke allen Anſehen nach -

unrichtig: (I) Wenn 1 Band. 456 ©. ſtehet, er fey . 1610 nach Weefenftein gefommen, an flatt 1019.

Re 3 Band. 1315 ©. fichet, er wäre 1690 als Paſtor nach Oederan gekommen, flatt 1631. (IN). Wenn es ebendaf. heiſſet, er fen 1690 gebo⸗ ren, an flatt 1550. (IV.) Wenn ı Band. 456 ©.

‚gefaget wird, er fen in feinem 48 Jahre geftorben, -

an ſtatt: in feinem 49 In dem 1.G.L if folgendes zu aͤn⸗ bern: II) Neutirch ſollXeukirchen heiften. CI) Statt Weiffenftein iſt Weeſenſtein zu lefen. Ge Oe⸗ dern muß Oederan geſchrieben werden. J

folgen Namen vorhin (2879 Zahl). angezeichuet..

4

habe ‚ihn auch Kirbach genennet gefunden, und daher

1884.

4

2884, Rinder (Arhanafius) .f.

“18 Vogt Car. ld, zur. p. 337 handelt von ber

Seltenheit feines Oedipddis Aegyptiaci, Er ließ fi mit einer erbichteren Schrift artig hinter dag Licht führen, dergleichen nach der, Zeit Gronoven mit dem Bergmännichen begegnet ıfl, Als ihm cine

fe er, es regne Hufe, es mochte aber ber Wind ei⸗ nem reifenden den Hut auf einem hoben Gebirge

genommen haben. (Habeners amaenir, phil.) Bon .

einer bei Birchern vorkommenden Inſchrift Handelt per berühmte Hr. Paſtor Wilhelm Ernſt Starke u Dernburg in einer Prediger vom brennenden Bus fche. Bon Duirin Ruhlmanns Kircherianis, gonp, 087. 8. f. Sortgef. Samml. 1742. 6. 289 u. fi, Der indem A. G 2. anaeführte Agathon Cario ift

| der Jeſuit Chriſtoph Fiſcher.

2885. Kircher (Konrad)..

Seine Concordantiæ græcæ, hebraeis vocibus re-

ſpondentes, je 1607, 2 Bände, in 4, find eig rk,

ſeltenes Werk, davon Rich. Simon Bib choifie T; LP. 256-298, handelt, (fon. Vogts caz. lb. rar. P- 336.337) SINE

2886. Kirchhof (Ehrifteph), Iſt feines Handwerkes ein Scheider, aber auch ein geſchickter Chymikus zu Lauban in der Dberlane fig gewefen. Ob er gleich, weil ex etwas tüchtigeg

ang ber Schule mitgebracht, Iederzeit Meiffig in nuge

lichen Büchern gelefen batte, fo ift doch micht eigent

N

"mals ein Hut aus der *uft auf den Kopf fiel, meine

lich bekannt, wie er zu einem fo groffen Ruhme we-

gen feiner chymiſchen Wiffenfchaft gelanget fey, dad -

er 1668, ehne fein Anfuchen und Vermuhten, aus der koͤniglichen Kammer gu Breslau einen Wapen⸗ Brief. mif.einer guͤldenen Bulle erhalten bat.

bemfelben wird er unter andern dieſerwegen geruͤh⸗

met, daß er nicht nur denienigen Stein, wie auch das Pulver, fo chebem Butler zuerſt erfunden, *

+

4

voan verſtorbenen Welehrten ꝛc. 793°. —T& | a Ä x mir ihm zugleich begraben morben, micherum an

das Kicht gebracht, fondern audy den Spiritus uni⸗ verſalis erfunden habe. Zu feinem Lobe gereicher auch, Daß ihm bie mebicinifche Facultaͤt zu Leipzi

durch drei Magiſters Hundert Dukaten anbieten lafe | ‚fen, um ihn zur Eroͤfnung feiner chymiſchen Geheim-

niffe zu bewegen, welches er aber ausgefchlagen re:dn. Anzeigen Zamb. Ber. 1766. 5 St.) .

2897. Kicchhof.(Sohann Eberhard),

Joh. Eberhard. Kirchhofs diff, de gutta rofa« ces Altdorf 1859. 4. Ä | 2888. Kirchhof (Eanrentind). Siche Laur. Kirchov, (2598 Zahl).

2989, Kirchhoffer (Matthind), - . —— a Ben; |

Græcii 1659. 4. u ‚2890, Kirchmaier (Idhann George),

Job. Er. Rirchmaiers diſſ. de baculo Molis,

oh, Mühen) ° :

wirt. 1675. in a. 3891, Kirchmaier Ein Maͤgiſter, Veimers-hemio- Francus, fludirer

ge zu Jena unter Sambergern, war hernach gu Wittenberg, und bielte ald Vorſitzer, mit dem Re⸗

- bat, (Hr. Bregorius, Eonrektor ju Lauban, in den

fpondenten David Keder, auc Goran, gu Witten _

Berg eine diſſ. ex orthographia Grassorum, Mir, 1708: 4.39. | 2892. Kirchmann Gebann

Des Vater, oder ber erſte Johann Bi des 4.8.8, Der Hr. Mektor Braft zu Huſum bat er vor etlichen Fahren das Vergeichnig der Dis

bliothef feines fel. Vaters Johann Melchior Brafte -

herausgegeben, allmo im leztern Theile ©. 274 8, folgg. dieſes Kirchmanns Handfchriften vorkom⸗ wen. » E. (1). ın. Kirchnanmi Memorzbilia

er au⸗

J

794, Site -Eritifihe Nachrichten

autographa itineris Iicerarli ab eodem confeti Mies |

diolano Bononiam, Bonenia Pifis per Florentiam er

a Venetits, Augulta VImam, er in- de per ducarum Wirtenbergicum Viennam fecundo -Danubio, worin viele Infchriften und Staͤdtebe⸗ ſchreibunden befinblich find. (2) Ziusd. Apparatus, in quot et notae, ad Theodericum Monıchum dere-

gibus veruftis Nomagicis er Annomum de profe-

&ione Banorum in rerram fanftam, (quorum medita- tus fuerat editionem,) pertinens, von 66 Seiten. Noch

ſchaͤtzbater find (3) Eiusd. Orationes er Epiftolse,

cum ipfa auctoris vita, Volumina tria, in 4. Es find dieß ebendieienige Schriften, welche ın "dem Frankfurtiſchen Meßkatalogus vom Jahre 1670 un⸗ ter die damals herausgegeben werben ſellende ge

zehlet worden find. Sein Sohn, ber iüngere Jos

bann Rirchmann, wollte ſolche in den Drud ges ben, es gefchahe aber nicht. Das erfte Volumen von 216 Seiten enthält. Rirchmenns Leben, wel⸗ ches aus denen von ihm felber nachgelaßenen com- mentariis de vira ſua genommen worden iſt, nebfl

: deffeiben orarionibus, worunter 12 gebrudt find;

Dag zweite und dritte Dolumen enthält feine Brie⸗ fe an gelehrte Männer, oder diefer an ihn,

die meiften .ungebruckt find, die bereits gedruckten aber beſonders bemerfet werden. (Samb. Ber. von gel. Sachen 1753, 27 St. ©. 212. 213.) Hierbei

bemerken wir noch oh. Sriedrich Weſtphalens, ei-

ned Luͤbekers, Orationem. in que ſiſtitur comparati@

inter M. Jounnem Kirchmaun et Yo. Herr. a Seelen,

cum 'poftremus iubilaeum- fcholafticum celebrarer. Lübeck 1754. 4: 5 und einen halben B. Gedachter Weſtphalen war ein dafiger Gymmaſiaſt, und iſt bes

reits am Ende des Yahres 1753 mit Tode abgegangen.

Marburgifchen Beiträgen. zux Gelehrfamteit, . _ 1

2893. Kirchmeier (Johann Chriſtian).f. Das Leichenprogramma auf denſelben ſtehet in den

Band⸗

\

s .. Me

din: fh PPAER x. 295

1 Band. St. Marburg 1749. 8, S. 405 u. fol,

Man merke noch Joh Adolph Zarrmanns drat. fu.

nebrem in obirum 70, Cbriß, irchmeieri. ⸗di-

2894. Kircpmeie (Johann Sigis

2894. Kirchmeier ann mund). Bon feinem Beben und Schriften u und) %

Der a; .. m. fonbern auch

| elebrten | gm 1 * 3 Ale > —J

erken wir Hein yfings orarionem in en. D, —— Marburg, a, 3749. Folio, und bas Pror welches auch in ben Marburgi⸗ Beiträgen sur Belchrfamkeit, ı Band. 2.

32353 denn er ſtarb am 23

ee, chriften has bas A. & L.inere fünebre in obirum Toan-

ns Ei Von dieſem Zartinann

babe ich im 1 Bande ber hiſt. Crit. Nachr. 2 Th,

I ifp. de gelis, Marb. m be = peecstoris proprin eG des, '

| errorum contra a: ———— feraciſſima, com-

‚mentatio, Marb, 1748. 4. 1 Alph. 1 B. mo bie di.

"88 libere arbierio augehäuget if.

2895. Rirchyer (Herrmann) . +, a des fo genannten Theophilus Sincerus Bibi» ebrea biflorieecritica Abrerum opufculorumgue vario

Mmm et rarlorum, oder Analeelis hrs |

a 07 ur

* * = . 1 ; Mc %

ger alten und waren Buͤchern und S Fade Nürnberg 1736. 8: ©, 24 262 6 einer Handſchrift ein leibet; - ores et. Pro» eflores Acad. Marpurgenfis anagrammace esprefh ag eXornati, per Richerum,. P. corona-

"gm Cafıreum, Profeſſorem Marpurgenſ. Anne 1406,

&s * aber Kirchnerum in möffen, wis

va ? a ı. x r -

mare; 8 u. w. angetroffen wird. ®, 2, gefchrieben. er wäre,

Verzeichnis der Studirenden e

. Germanise in 5 Tomen heraus, und ſtarb als Se⸗

2 36 Hiſiſch / Ceiuiſche Rachrichtn

ach auf der folgenden 248 S. in ber Zueignungs⸗ ſchrift unten Herm. Kirchner nelgfen wird. 2896. Kirchner (Johann). Joh. Kirchners Leichenpredigt auf Erhard von Legaten, Quedlinburg 1674. Fol. dedgleichen: “auf

Dieterich vonsjadeborn. ebendaf. in 4. Ein aus ‚berer 27 irchner iſt 10 Jahre zu Hardiz im er

a ifchen, Prebiger geweſen, und am I Dete ‚1048 ben 1 Senn. verfiochen, * in Diete ſachſ. Prieſt. 1 Band. 149 ©. gefunden

2897: Kicchhoff (Gottfried). Aus Lauban in der Lauſitz, murde zu Leiden den 23 des Maien 1692, mit einer difl. de natura mor-

- borum medica, Doftor der Arzeneitwiffenfhaft, und hielte fich 1701 zu Hamburg auf. "(Hamburgum li-

geratum anni 1701. ©

&.13) ... 0,2898. Kirchov (Laur.)t.

: Dbder Kirchhof, wie das A. G, 2. hinzufeget. Er waͤre eben fo. gut unter Kirchhof befchrieben wor⸗ den. Das A. G.L. bat bias dieſes: ein Profeſſor Juris zu Roſtock ſchrieb Con/ilia in V. Tomis. und flarb ısxoals Rektor der Afademie. Nach des ſel.

von Melle gelieferter Nachricht wir. diefer Laurens

tius Kirchhof auch Coementerius genennet, umb ift aus einem alten berühmten Gefchlechte in Mes’ ſtock geboren werben, lic fich yereiöit 1545 in das infchreiben unb wid# mete fich ver Rechtsgelehrſamkeit hielte ſich auch nachgehends zu Leipzig, zu Coͤln, und. auf einigen italianiſchen Univerfitäten auf. Als er fich in Rom befande , war fein Ruhm fehon fo groß geworben, daß man aus Teütſchland an ihn fchrieb, -und. Com - fllia son ihm verlangete. Bei feiner Zurüffunft wurde er fürftl. meflenburgifcher Rath und Brofefs for Codicis zu Roftef. Er gab Reſponſa ICtorum .

nor

9

Bad 3

R. ums a —— =

= ne ‚von verſtorbenen Gelehrten. 297°

aiot der —— A den. 15 Weinmon, k. Br.

was von Bel. Ro chen, 1737. ©..197 u. fol 8. 811. und ee von Melle in d (a > m:

j u. Briefwechſel der Gelehrten. 1751. 440t.

S.) Inzwiſchen hat fih von Melle in: dieſem Stuͤcke verfehen, daß er fich eingebildet, als ob man dieſen Mann gar nicht in dem A. SL antreffe;

dena er fichet wirklich darinnen, nur ni & unter

dem Namen Kirchhof, doch aber. unser Kirchen, - obgleich fehr unvoliſtaͤndig. Daß Biefer Mann ein

Moftofifcher Patritius, beider Rechten Daftor, und.

LEE gu Roſtock geweſen fey, erfiehet man aus Carminibus.- ad - Laur. 88 ſuae Roſtok ız

Der Herr von Balthafar hatte don bemfel | |

* der 7 ©. folgender Schrift eine gute Rachricht

ertheilet: Programma, quo Auguflinus de Bulthafar occaſione nuper ventjlatee diflertationis Jo. Frid. Schomeri virse curriculuni nouelli doftoris commu- nicat, ſim ar in in recenfendis vitis ICtorum Gry-

phiswalden pergit, Gryphisw. 1747. Das lej⸗ * bemerket Hr. I. Gottfried Kuͤſter in ben Le⸗

Berlin 17:1. Kol. S. 100 an, mo er anjeiget, da Kirchov auch Coemiterius genennet werde, dafı

bensbeſchreibungen Seidels |

- . von Melle den Namen CToementerius feßet. In

dem Berzeichnig der Biblioshef des Kanzlers von Ludewig fönnet vor: Lawr. Kirchofii interpreratio duorum tirulorum libri II Codicis, de edendo er in "us vocando.. Franff. 1572. 4. Ingleichen: Laur. Kirchevis zeceptarum fententiarum, feucommunium apinionum er conclufionum ICrorum centurise VIII.

Er 1576. Fol. Ferner: Refponforum Tomus V.

nf. 1578. Fol. Das erfle unter. biefen DE dern babe ich re gefehen

2899. Rirften (Ractin) . t: - Ein Magifter und Iutherifcher Prediger, von Düs

2 BEER war u True in Pisa, J 7

*

78 OHiſtdriſch⸗Critiſche Nachrichten und kam 1573 als Diakonus an bie Nikolaushrche „nach, Leipzig, wurde 1575 Archidiakonus, und noch in dieſem Jahre Superintendent gu Borna, kam aber 1583 am 13. Wintermon. als Superintendem nad

Delizſch, wo er 1584 von der Peſt hingeriſſen wur de. Sein Wahlſpruch war: Miki vita Chriftus eſt, et. mors lucrum! (Diermiahne fächf. Prieft. 2 Bank,

eg 160. 1.485 S.) Folglich kann ed nicht richtig feyn,

X

f

4

x

war, Prediger zu

hinterließ eine Wifwe obne Kinder, und feigende

wenn Dietmann 3 Bandı 467 ©. ſetzet: kam 1671 ale Diakonus nach Reipsig. Sonſt erwehnet er ibn auch Fürglich im a Bande, 612 ©. Es melder zwar Gottfried Elteſte in ber Topographia Ser

digenſe, Delijſch 1725 in 4, er ſey 1596 gerifts i 586 geſtorben;

es iſt aber ſolches um Die Worte des A. ©, e. demnach‘, anfänglich Diakonus su Cr. Naitola

| gutes, find nicht richtig er er anfänglich

afonus in Pegau

2900, VJohanmm Richael).

Eines Holzhaͤndlers zu Halle Michaels Ntxudirete zu Hall und 6

Sob nb Erfurt, wurde zn Care 1717 in beiderlei Rechten Doktor mit einer difp. de

_ jure tigni in concurſu creditorum, far na d8

ordentlicher Advdkat und Pfanuherr gu Krankenhans.

‚wo er auch verftorben ifl. (In. von des Saalfreifes 2 Th. * 6) Dreyhaupt

2901. Laͤmmerſchwanz, Laͤnmerzagel,

(Rap

Siehe Laſp. Arnurus, (2754 Zahl).

2902. £angenes (Heimih); - Ein reformirter gen , welcher 1701 geboren enhurfen wurde, einige

vor feinem Ende aber fich feines Dienfied en und den 30 Aug. 1754 zu Buiffloot, verfarb. E Schriften: (1) Verfamelinge van Bybel- offen, beheifende verfcheidene Leeıreden over

uit-

‚von verftorbenen Gelehetin.c |. 799 uirgelefene Texten des ouden en nieuwen Teſta- ments. Enthuiſen 1734, 1735. 4. 2 Bände, f.Bock- , Jaal im Mai 1734. ©. 580. und Sept. 1733. 6.286. ' 0 Eine Auslegung des vierten Gebotes, in 4. (2) Kine Erflärung der Klagelicder des Jeremias, 1735. . Dieſe ift merkwuͤrdig, weil fie die erfte ift, fo mar : | über dieſes ganze Buch in hollaͤndiſcher Sprache ge | bat; man muͤſte denn die poetiſche Paraphra⸗ s des ſel. Wilh. Sluiter, Prebigers zu Rouveen, dahin rechnen, welche 1717 mit feinen übrigen Wer⸗ en zum ſtebentenmale gedrucket worden if. Auch hat Langenes Auslegungen über Pf. 119, über Je⸗ rem. 31, über bie ſieben Briefe in der hohen Offen-· Barung, und über andere Materien, nachgelaffen, welche zum Drucke fertig find. (Neues gel. Eur. XI Th. 950 u. 951 ©.) er | 2903. Langermann (Das). .. Ein Doktor beider Rechten, welcher 1701 zu Ham⸗ Burg lebte. Seine difp. inaug, Lugd, Bar. 1692 han⸗ beit de Senatus Confülto ale eeratum anni 1701. p. 15. ann. Paul (2 Zahl) fcheinet fein Sohn zu ſeyn. u 2904. Eangermann (Eberhard): -

Ein Doktor der Heilungswiſſenſchaft, weicher ſich | ebenfalld gu Hamburg ı701 befande. Seine dip. # inaug. handelt de excrementis corporis noftri fecun- . ee dum naturam ratiöne conferuarionis ıindiuidui inuri- R

fibus, Lugd. 8. 28 Januar. 1694. (Kbendafeibfi a.d.

156) 29085. kangermann (George). Neoch ein Doktor der Arzneikunſt, welcher 1701 zu Hamburg lebte. Geine_dup. inaug. de fraudibus . er erroribus eirea Iapidem Bezoar ift gu Leiden den no u. Fe gehalsen, und gedruckt. (Auch da 150)

Da 177 Be

ten Doftor, ein Sohn. des ehemaligen bafigen

060. BilneifhrEriifßeRadeichten

2906. Langermann (Johann Paul). Roch ein Hamburgiſcher Gelehrter, beiderlei Rech⸗

Rahtsherrn David Langermanns welcher zu Ham⸗ Burg gegen das Ende des Jahres 1752 fein Leben in einem Alter von ohngefehr 36 Jahren beſchloſſen

hat. Er hat, ohne Benennung feines. Namens, fol⸗

gendes Werk ans Licht geftellet: „yamburgifches „Münz- und Medaillen Vergnägen, oder Abbile : „bung und DBefchreibung bamburgifcher Münzen

„und Medaillen, welchem ein Verzeichnis von ge „druckten hamburgiſchen Urkunden, Dofumenten

„und andern Brieffchaften, auch noͤthige Regiſter „deigefüger werben, in gr. 4, auf Schreibcpappr, 4

Alph 4B. Sn diefem mit vielen Kupferbildern ge ziereten Werke kommen auf 300 Münzen ver, aus

Akten und genen Zeiten , welche gu Hamburg geprä-

get find, oder hamburgiſche Sachen betreffen ; und

in der biftorifchen Nachricht fommen viele Umftände von Hambürg vor. ift eine Nachahmung ber Müngbeluftigungen bes fel. Köhlers, und. das Werk iſt ſchon 1737 zu Hamburg angefangen, aber erſt fur; nach des Merfafferd Tode vollendet worden.

Er bat den völligen Abdruck nicht erlebet, indem er

vor Ausfertigung des goften Stücfee, womit er den Schluß ded Bandes machen wollte, verftarb. Aus

‚feinen nachgelaffenen Bappren hat fein Freund, der

2

Hr. Dr. Ehriftian Zartmann, dem Werke verſchie⸗ denes beigefüget. (f. Zamb. gel. Ber. 175 3. 20St. 154 S. und 266t. 201-203 ©.). ö

... 2907. Eappe (Nikodemus). |

Daß ift der -eigentliche Name des folgenden, weh chen das U. G. 2. Nikolaus nennet. (2958 Zah). "2908. Lappe (Nikolaus).-

Im Jahr 1753 jſt zu Jena in der Gollneriſchen Buchhandlung erfchienen: Merkwuͤrdiges Leben des „ehemaligen Superintendenteng zu Arnſtadt en

Be ‚fir

S

-

: von verſtorbenen Gelehrten x. 800 ..

M. Klitodemus Lappens, mit verfchiebenen beige⸗ „fügten und noch niemalg gedruckten Urkunden er⸗ "„lägtert, und herausgegeben,. von Joh. Andrees | Mobſt; nebft einer Vorrede Ihro Hochehrwärden . - „nern Joh. Friedrich Ehriftoph Erneſti, iegigen a 2 „Superint. zu Arnftadt. ı Aph. » DB. ins. EEE Oo -- - "find 6 Kapitel, und 33 Beilagen, nebft einem Re - . giſter, und einigen Stammtafeln. Er ift der achte unter den daſigen Superintendenten geweſen. Das x Kap. handelt von feiner Jugend und feinem Stu⸗ diren; Das 2K. von feiner Beförderung nach Weis mar und nach der Thame: das 3 K. von feinem Arnftädtifchen Dienfte: dad 4 K. von fer Berrich« tung'bei M. Paul JIlſchners Ausſchweifungen, und den Streitigkeiten mit dem Rektor Stephan: das "ER. von feinem Tode und Begräbniffe: das 6 K. von den Schriften deffelben. In diefer Lebensbe⸗ ſchreibung ift vieles enthalten, welches zu genauerer . . Einfihe in ein geraumes Stüd der ſchwarzburgi⸗ fehen Kirchengefchichte dienet: Lappe war zu Rem⸗ da den 20 Weinmon. 1582 geboren und 1635 ie _ - . beflirete ihn Dr. Sul. Glaffius als Superintenden- ten zu Arnftadt, in welcher Bedienung er 1663 ım | 82 jahre feines Alters fein Lebensziel erreichte. Seiner Schriften find über 40, fie find aber mr © ſtens klein: 3. €. Mors preriofa Jacobi, aus Bd. . ; of. 49; Scala Jacobaeı, aus 13. Mof. 29; Mu- vi minati beate morientium oculi, au® Pf. a5 ; auſſer | „tina Nandfchrift, und verfchiedenen lateiniſchen - Gedichten. An der Weimarifchen Bibel hat er die ' Pauliſche Briefe von dem an die Balater big zu dem an Philemon fertig gemacht. (Leipz. gel. Zeit. : 1755. R. 8. ©. 68-70. veral. Ten. gel. Zeh 1753. “1688. Beitrag zu den Erl gel. Anm. 1753.16. Woche, 2498) In dem U, G.L. wird er (I) une a richtig Kiolaus genennet Matt CIfodenms; und (II) ebenfalls nicht richtig geſagt, er wäre am 81 Jahre geftorben, denn rn im Saften. | 4

een

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Re

t .“

00°

- Ein Doktor und Profeffor ber Arzneiwiffenſchaft

Unmerk. 1753. 16 Woche 256

‚802. | j Oiſoriſch / Eritiſche Nachrichten

909. Leröner (Sriede. Marim, Don). Wirklicher kaiſerlicher Raht, urbaierifcher Reß⸗

- dent, und aͤlteret Schoͤffe und des Rahts u Frank⸗ furt am Main, mar den 20 Horn. 1697 gebo

Ten ſtudirete zu Altdorf, allwo er 1716 de Gorredo Bir

putirete, trat, nach zuruͤckgelegten Reifen, als Kate

in daͤniſche Dienſte, und that ſich ſo wol zu oppenhagen, als bei der koͤniglichen Geſandtſchaft u Paris, hervor, ward 1733 von Paris nach Franf⸗ urt zum Muitgliede des Rahts berufen, warb 1739

häingeree Buͤrgermeiſter, kam 1740 in ten Schoͤffcn⸗ ſtuhl, vciwaltete 1947 und 1751 dag ditere Buͤr⸗ germeiſteramt, und ſtatb allda am 8 Maͤrzmonates ‚1753: Er bat eine angenehme Ueberſetzung von Pos

end Verſuche von dein Menfchen geliefert Frankf. el Beit. sah M. 22: Belag den Erl. gel»

3910, Luͤning (Heinrich Wilhelm).

zu Bingen, welcher im Mai 175: in dem 84 Jahre

84 : feines Lebens verfiörben ift. Auffer etlichen Leichen» anſchlagen, und fliegenden Papyrin, hat man von th eine des dafigen Friedensfeſtes 1746. (Neues

. ge. Eur. 10 Th. 265

S). 2911. Macher (Johann Chriſtoph). Lehrer der Beredtſamkeit zu Gera, Johann Chris frie und Sophien Margarethen Eohn, ben 17 Chriſtmonats 1730 in dem Staͤdichen Müblerof ges boten, erlernete zu Hauſe die Gründe der Religion .

dei dem Cantor Sam. Möller, kam im zwoͤlften

| Jahre auf die Schule zu Echlniz, wo Behr, Schlot⸗

2 I

.., ter und Zayniſch, feine Lehrer waren, bezog 1738 im Herbfte Sie hohe Schule zu ietenbe

rg, wo Saftrung in der Grundwiſſenſchaft und den Sit⸗ teniehren, auch in der englifchen ‚Sprache Sper⸗ bach und der iingeregeibich, welcher die Bibel und deu Onkelos mit, ihm durchgleng, im a

lo | . k in der Raturwiſſenſchaft Sofm

von verſtorbenen Gelehrten ic . 803 Adliſchen, Bodenus in det Bo⸗

nn, -Beorgi, . , Bauer, Saferang, Weikhmann, in der

BSaottesgelehrſamkeit, heiligen Auslegungstunft und .

Sittenlehre, Berger aber in den römifchen Alter tümern und ſchoͤnen Wiffenfchaften, umterrichteten. Wider fein Vermuthen wurde er 1742 von feinen - Eltern nach Hauſe berufen, nid muſte ein Hausleh⸗ zer werden. Mach ohngefehr 18 Monaten wurde er

Conrektor zu Schlaij, und trat diefed Amt den 31 Malmon. 1744 mit einer Rede de felieitare rei pu«

blieae bonarum artium praefidio ee fundanda er core . feruanda öffentlich an. Im J. 2945 wurde ihm zu Neuſtadt, und 1747 ju Plauen, das Rektorat ans

geboten, er lehnete aber beides von fi ab. Im J

m. 1738 er ſich malt einer Tochter des Sm. Hof⸗ rahts Bo

eben (oder vielleicht Boͤbms) in den Ehe⸗ fand, und 1751 erdielse er Die Profeffion der Be⸗ redtſamkeit bei dem Symaaflo zu Sera, welche er miteiner Rede, de vi feculi fuis Hinibus in feholis

eentinenda, antrat, worauf er 1752 von der ienai⸗

ſchen Tateinifchen Geſellſchaft zu einem Mitgliede aufgenommen wurde dr ftarb ploͤtzlich, und wur -

"de, nachdem er gefund zu Bette gegangen, an feiner

Ehefrau Seiten, welche es nicht gemerket hatte 2754 im Bette tot gefunden. (Lleues gel. Pur.

- 13%. Molfenh. 1757, 8, 946.048 ©.) Und zwar

am 15 MWintermonatd. (Er hinterließ einen einzi⸗

en Sohn, welcher im zweiten Jahre feines Alters u Det Hr. Direklor Samen Ye zu 1754 ein Lei rogramms herausgehen laſſen, in —** von cn Leben ſeinen Schriften ge⸗

handelt wird. | . el. eit. 1 & N. 10. S. 2.) N rk 8

Machers im r. ©, 948 u. 949 an⸗ gefuͤhrte kleine Schriften, von deren etlichen man in

den vollftaͤnbigen Ylachrichten von akademiſchen —ã Ansfige (1) Piel de

pauurınd Zangares 7— (8) .De Argypto a Bir

mylie

(4 i I - 804 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten myſtie⸗. 1748. (3) Von ber Verehrung des weibli⸗ chen GSeſchlechtes bei den alten Teutſchen. 1750. (4) De genealogia Ruthenica ab Erberse ad Flenricum diuitem. 1750. (5) Orat. de vi feculi fuis finibus in fcholis conrinenda. 1751. (6) Proclufio de do- &tore vmbsatico, 1751. (9), De conuensu Graeco- zum Pylaico. 1792. . (8) De immorralitate animo- zum, ex deſiderio pro- m uo, 1752. 1754.. (9) Progc. quo nat- Im inundis, ech quodam in calendario romano obuium, illuitrat, 1753. (10) Prolufio I et II. qua excellirstem Chrifli ex humili crucis, quo perfun- &us et, füupplicio demonftrat, ad Joan. VIIE 28. 1752. (11) De ara mifericardiae. 1754. (12) De molli reneroque in ftudiis lirerarum fenfu. 1754. 2912. Mameranus (Nik.). . In dem A. G. L. fehlet: Beſo Las Maner. et Point, Dittionis Gällicae ufus. Cum Carmine de. Leone es Aſino NICOLAD MAMERANO Poete' Laureato Autore. So lautet der Titel von Wort gu Wort. Es ſind lateinifche ſcherzhafte Gedichte, ı Bogen, im -8, ohne Drt und Jahr , und ohne Zahl der Geiten. . Man bemerfet ihn auch bei folgendem Buche: Von ainfaltigbait aines Chriftlichen lebens, Durch den böchgelerten Seren welland ;HFERONYPRUM SABANDROWMW (font Savonarola) von Ser rar, prediger Ordens befchriben, vnd jn vunf . Bücher gethailt, ainem jeden Chriften menfchen - 34 lefen nuglich, vnd wirdig numer mer auß den . Senden zu legen, jegund erfilich auß Dem Iatein jn Teutſch trangferiert. Mit Kaiſerlicher Mate . ſtaͤt Freyheit in ziehen jaren nit nach zutruͤcken, _ verbotten. Bedrudt zu Cäln,. Durch Jenricum - ‚Mamerenum, M. D. 2. ij. eilf Bogen, in 8. Denn dieſem Buche Hat Nik. Mameranus eine gu Auge "burg den festen Jul. An. 51. ausgeſtellte Zufchrift an Sebaſtian Kurgen zu Senftnaw borangefeget, E u 5 in

-

von verſtorbenen Gelehrten ic. 806 in welcher er meldet, daß er das Buch auß'den | tein Meg an

einrt eranu wird auch in * A. G.L. beſchreeben. er | 2913. Manutius (Albus). J.

Pauls (2914 Zahl) Vater, und des iuͤngern Al

‚dus Manuftius Großvater. Folgendes Werk iſt

hier anzumerken: De Aldi Masusii, romani, vi, . "

‚meritisque in rem liberatam diflertatio, necdum edi- zam, obferuationibus ſuis illuftraram, pro loco inter .Afleflores amplifimi ordinis ren fite Oobti«

«nendo, publice proponit Samuel Lusberus Geret, A“.

M. Thorunus Boruffus, ordini philofophorum ad- ‚Seriprus, - - Refp. G.G. Vogt, Gedanenfi. Virae- bergae, ex oflicina viduge Seheflleriae. ı Alpb. ı : 3. in 4. 1753. Fornen find zwei Kupferftiche, welche ben Aldus Manutius vorſtellen, nebſt einigen da» Hin Bildungen, welche von dem Hn. V. ertläret werden. Die Zuſchrift iſt an den Hrn ge⸗ einen Raht von er gerichtet. In der Vorrede deit Dr. Geret unter andern vom Chriflian

. Theopbilus (ober Bottlieb) Unger, deſſen Lebens⸗ befchreibumig des Manutius er bier liefert, und in gewiſſe Abfchnitte getheilet hat. Der 1. Abfchn. hau⸗

beit von des Aldus Manusius Leben und Nerdien«- -

fin; ber 2. betrachtet fein Geburtsiahr und Ge⸗ fchiecht; der 3. behauptet bad Anſehen des Aldini⸗ ſchen ‚Sefchlechte® wider den Baillet; ber 4. hau⸗ deft von dem Bornamen Aldus unb deffilben Nach⸗ drucke und Gebrauche; ber 5. von feinen Zunamen Baſſianas, und Pius, ſo er zuweilen gebrauchet; der 6. u. folg. von feinem Vaterlande, erſtem Schul⸗ unterrichte, bem Sortgange in densfelben, unb den Syinderniffen bis zu der Zeit, da er jungen Leuten ale ein Lehrer vorgefeßet wurde, von den erſten Ans fängen N ge Druckerei, uud. benen in berfelden griechifch und Iateinifch gebrachten erſten er

J

806 Hiſioriſch⸗Critiſche Nachrichten ber 8. bis 13. son des Aldus vornehmſter Befchäf tigung, bie alten Stribenten herauszugeben unp zu verbeſſern, dabei’ er doch die neueren nicht gänzlich hindangeſetzet, den Abdruck der hebräifchen Bucher aber feihem guten Freunde, dem Bomberg, über laſſen hat; ferner von der Schönheit, Manchfaltig⸗ keit und Interpunktion ber’ albiniſchen Typen. Un⸗ ger bat fein hebraͤiſch von Aldus gedrucktes Buch aufſpuren koͤnnen, ais die des Laſcaris Grammatik rangehaͤngete Einleitung in die hebraͤiſche Sprache, vbh gleich der ſel. Moͤller zu Flensburg anderer Mei⸗ nung zu ſeyn ſcheinet; der 64 bis 26 Abſchn. hans delt von den Schickſalen der zu Venedig une ten Mdinifchen Akademie, welche eine Gefellſchafe von gelehtten Maͤnnern war, Die im Haufe des Al⸗

dus an gewiſſen Tagen zuſammen kawen, und be⸗

rahtſchlagten, wie die Buͤcher am beſten gedrucket erden könnten; von den Mitgliedern dieſer Akade⸗ mie. unter benen ſich Etasmus befand ; von des Aldus Eifer, die Bücher ſchͤn und genen zu dru⸗ . det, dabei dach in Abficht auf die Guͤte die vom

Aldus felbft gedruckte Bikcher von denenienigen uns terfchieden werden müflen, welche tur im feiner Dfs

find.» In dem 19 Wſchu. wird bie rſte Veranlaſſung des Aldinifdyen Drudzeichens, nenilich eines um einen Anker geweundenen Deiphis nee, wahrfcheinlicher Weiſe entdecket. Es hatte ibm Petrus Bembus eine filberne Münze, auf einer Seite mit dem Ebenbilde des Titus Veſpaſianus, ‚auf . 4* —— A Der ——— einen Delphin um nen Anker, zum henke zuge⸗ fendet, und damit ſonberlich auf den Wahlſpruch des Kaiſers Auguſtus, orelde Peadias; eile mie ‚Weile, gezielet, welchen Spruch auch Titus Veſpa⸗ fianus oft im Munde geführet bat. Das feheinet

nun auch dem Aldus die Gelegenheit zu feinem .

Druckzelchen gegeben zu haben, ba der Delphin das geſchwindeſte inter den Thieren ik, bir Aufer | | | au

V.

von verſtorbenen Gelehrten ar . auch bas oröffete Shi aufhalten fann. Ungers .

Arbeit an fich ſelbſt theilet fi in 3 Abſchnitte. Er Bandelt ı von den Goͤnnern und Befoͤrderern ber

ldinifchen Unternehmungen, von bed Aldus Be | bern, Leben, und Lobſchriften auf denſelben; 2.von .

dem Urtheile des Andreas Chevillerius von Aldus, welches er in ſeiner Schrift, Porigine de Pimprime- vie de Poris, einflieffen laffen, dabei.Unger theıle eigene, theils aus des Michael Maittaire annalibur Sypugrapkicis gezogene Unmerfungen gefeßet hat; amd 3. findet man ein Verzeichnis der vom Aldus feit 1494 bis 1515 gedruckten griechiſchen, lateini⸗

ſchen und italiaͤniſchen Buͤcher, von 4 und einen hal⸗ ben Bogen, welches alle bisherige Verzeichniſſe an Vollſtaͤndigkeit uͤbertrift. Co weit die Unge⸗

riſche Arbeit. Hierauf folgen auf 14 Bogen Sa⸗ muei uther Berets, A. M. in Chrifiani Tbeopbili Vageri de Aldi Manutii comani vita, meritisque

in rem literatam diflertarionem, obferuationes, #0, durch Ungers Nachrichten weiter wrläusert werden. Aus der 127 u. 208 ©. erbellet, daß ar dasienige, was die Herren Berfaffer ver Aamburgifchen Be Fichte ihm ale einen Beitrag mitgerheilet hatten, uns ser dem Titel von Anecdotis habe eindrucken laſſen, Diefe Anekdoten begteifen 1. den bisher von nie manden geronften Umſtand, daß Paulus Manutius

in dem hoͤchſtſeltenen und vortreflihen Werke des

Bernhardus Parthenius Spilimbergius de innita- tion⸗ aus e Büchern beſtehet, Ven edig 2565, nebſt einigen andern damals zu Venebdig le

benden Gelehtten, unter andern dem berähruten Verfaſſer der Italiae hberarae, "Joh. Beorgi Triſſt

no, durch und durch redend eingefuͤhret wird, ſo

daß fein: Leben in vielen Stucken daraus erläutert werden. fann; a. ein Elogium des ditern Afbus,

des Feanciſtus Zloridus Sabinus Apoloria in 8 en ae

AH. Planti et aliorum poetarnm et Iasinae caluinniatorer; 3, einen aus bed Petrus Pa⸗

ſchaums

ea

Li u

L

208 Oiſvelſch⸗Ceitiſhe Nachrichten

(alius attione aduerfws Joun. Manlit paricidat in

ſenatu recitata - - entlehnten Brief des Pafchaling

an den Paulus Manutius, und ded Manutind Ant

wort darauf, welche beide Briefe in ben bisherigen Ausgaben der Briefe dieſes Italiaͤners nicht Reben.

Zulezt kommt noch des Erasmus von Hosterdam

,

.

eommentasio in Aldi lardem, uffwinse eins praeftan-

tiom, Jymbolumgque frugiferum, son 3 Bogen. ( * el. Ber. 1753. 18 St. ©. 537⸗544.) Von diefem ngerifchen vom Hn. Geret herausgegebenen Wer⸗

=. ke ehe auch Noua alla erud. keipz- 1957, im Kai.

Das ganze Werk erfchiene noch im Jahre 17:3 In Geftalt eines ordentlichen Traktates, ehngefehr um

ter der Auffehrift:. De Aldi Pii Manutii Romani vi-

ta meritisgue in rem literacam liber Fageri ſingula- ris, ae cura et ftudio Samuelis Luke; Geret A. M. Thoruneniis Poruſſi, ordinis philofopborum, Vi- tembergenfium Affefloris ordjnarii, regiae Görting. fcientiarum focietaris amici , ibidemque regiae teu-

tconicae fodalis. Viremb, 1753. Mach der Zeit bat

der nunmehr verfiorbene Kardinal Quirini eine Epi- ſtolam ad Schelbornium herausgegeben, Darin er un⸗

ter andern erinnert, daß Hr. Geret aus feiner Bri-

xia —— ſeinen an die cn Feuerlein un er, man achricht * Manutius haͤtte nehmen koͤnuen. (Bötting.

Anz. 1254. 56 Si

·—

2914. Manutius (Paulus). }.

Dieſer Artikel des A. ©. L. kann aus demienigen

erläutert werden, was nur eben bei dem Adus Bas nuuus ( 2913 Zahl) beigängig angebracht worden it. In folgendem Werke: Fus publicum Romaze rum, 1. e. Faſticulus II arcanorum ftarus. tei. publi cae romanae, etc. curente Jo. Godefchalco Ciaxf

io, Confiliario Lippiaco et J. V,D. Lemgo, um das Sehe 1731, fichet Num. 1. F. Manusii liber yes

[2

* v

von berfiorbenen Belehetenn.- Bon > " gibus Rom. am: 2. Fiusd. de ſenatu Tomano. J Rum. 3. Eiusd. de veterum dierum rarione. . 2915. Marl (Johann David), - - Aus Halle im hat 1677 zu F na, 7 ob. Ge. 5 = ee N I putiret. (Hr. von Dr in dir Beſchr. de Saalkreiſes, 2 Th. 28 WERE, 2916. Mattheſius (Johann). }. : Der erſte Johann Mattheſius des N.G.8. In des Johann Olearius, fürftl. ſaͤchſ. Generalſuperin · tendentens, Leichenpredigt auf einen Johann Da theſtus, (weicher fürfll. fächfif. magdeburgifcher

Kammermeiſter gewwefen, unter. dem Zitel der geiſt.

Tamias ıc. aus Pf. 72. Halle 1675. a.) lieſet man in deffelben Leben, daß unfer Johann Mattheſius, der unter deffen Vorfahren geweien, nach Thuang Seugniffe Hiff. Lib. 36. p. 757, den 7 Weinmon. 1565 im 61 Jahre gekorben fey. F 2917. Mattheſius (Johann Adolph)J). Oder Matheſius, war B. R. Doktor, Beiſitze des Schoͤppenſtuhles, und Pfaͤnner zu Halle, trat den 18 Brachmon. 1663 auf die Welt, ſtudirete im

Gymnaſfio zu Halle, hernach auf der hohen Schule

nfreich, wurde 1687 zu Frankfurt ber Rechten ‚Kicentiat, mit einer. Difp. unter Stryken de falto defun&ti ab haerede non praeftando, nahm hernach ‚das Doktorat an, und flach 1720. (Kr. von Drey⸗ haupt im Saalkreiſe 2, Th. 666 0.667 ©.) ———

2918. Mattheſius (Johann Gottfried.) Oder Matheſius. Ein brandenburgiſcher Regie⸗ rungsſekretaͤr und Pfaͤnner zu Halle, war daſelbſt 1638 am i1 Heumon. geboren, befleiſſigte ſich det Rechtsgelehrtheit zu Leipzig, und Helmſtaͤdt, an wel⸗ chem Drte er. 1676 unter Dr. Ge. Engelbrechten

eine Abh. de iure eiusque origine er varia ſpecie

Brunn, m an der Dder, that eine Reife nach, i

ver⸗

10 Slforifhrkinieiihe Nachrichten * ar Er iſt 1691 verſtorben. (ebenda 24 919. Melvil (Jakob). | Memoires of Sir Fumes Melril, tenden 1683. Fol. Diefe engliſch gefchriebene Memoires hat man auch in franzoͤſiſcher Sprache: Memoires hiftoriques d’ Angleterre, et d’Ecofle, fous les regnes d’ Eliſabeth

de Marie Stuard, et de Jaques I. par Tages Melt,

gentilhome Ecoflois. im Haas 1694. 12. unb Amſt. "1908. * dieſen Nachrichten, welche man ſelten antrift, find viele ſehr merkwuͤrdige Sachen enthal⸗ ten, die man anderswo nicht findet, und zu wiſſen ſehr nüßlich find, ſ. Mais de Litterasure T. L p. 99. u. f. Alta Erd. 1694 pP. 4149. f. Tank Barch. Men⸗ kens fchediufm. ae commentar, hiftoricis,n.&3. Serm, Diet. Meibomen de feriptorikus rerum anglian, ©. 17. Fried. Wilh. Sierlings dif. de . hiftorico, 20 u. 24 ©. (Dogts var. Ab, rar. Hamb. \ F— 1738. 8. ©. 388. 389.) .

2920. Melsill (Thomas). Ein Magifter der freien Künfte zu Edimburg, da⸗

.,.felbft 1728 ‚geboren, erlangete frühgeitig eine gu

Erkenntnis in der Weltweicheit, vornemlich in der Wiſſen ſchaft der Groͤſſen und ber Natur, daher ex auch zeitig bei daflger Univerſitaͤt bie Märbe eines Magifterd der freien Kuͤnſte davon trug, und von

\

der daſelbſt blühenden Sefellfchaft zur Aufnahme br

Naturfunde, zum Mitgliede angenommen wurde Er machte fein Hauptwerk bon ber Unterfuchung ber Theorie des Lichtes, wovon er urtheitete baß e# ihm unbegreiflich ſey, daß die Entdeckungen, ſo Llewton über das Licht und über. die Farben ger

nn“ macht, bie einzigen geblieben wären, welche niemand

weiter auszufuͤhren bebacht gewefen fey. Sein Lehe⸗ gebäude hat er theils an bie koͤnigliche Geſellſchaft w Londen welche feinen Aufſatz ihren

Philofopbicet ransuflions 3753 im erſten Theile des re 28 Dez

;

von verſtorbenen Gelehrten. 811 |

48 Bandes S. 262 u. f. eingeruͤcket Bat; theild aber her ſolches, unter der Auffchrift von. Anmerkungen ber das Licht und über Die Karben, in dem a i Bande Nun. 4. der Abhandlungen der Edimbnrgi« fihen Geſellſchaft, deren Titel ift, 'ElJays and ohfer-

varions phyficaland litterary, read before a fociety in '-

Edinburgh, and publifhed_by them, in 8, einen Platʒ erhalten. Er ftarb ſchon 1755 im Anfange des Jah⸗ res. (VNeues gel. Europa, XI Th. 741 u. 742 ©.) Hier wird auch, bei Gelegenheit des Melvilliſchen Urtheiles bemerfet, daß die Bemuͤhungen anderek ı Gelehrten in diefem Stuͤcke nicht unbefannt wären, uud der Herr Graf Algarotti in feinen dia/agbi ſo- pra la luce, i colori, e J’attrazione daß. optifche Sy⸗ fiem Newtons bem Frauensimmer und ben ungee kehrten faßlich zu machen gefucher babe. (ebendaf. 732 ©.) vergl. Leipz. gel. Zeit. 1758.N.9. S 73 74. * andern Nachrichten ſoll er 1753 geſtor⸗ ben ſeyn.

2921. Mill (David). =

- Ein bolländifcher reformirter Gottesgelehrter, deſ⸗

fen väterlicher Name eigentlih Milln geheiffen has ben fol, wie ihn auch einige nennen, und worüber

fo gar geftristen worden ik (f- Serimum autiqua- rium f. Mifcellanea Grozingana, Tom. II. P.I. Gron. und Brem. 1750. 4. 567 ©. und Repuhlyk der Ge- keerden 1751, 337 &.) . Er trat P Königsberg in

- Brenffen den 13 Aprild 1692 auf die Welt; daher ihn Hr. Arnold im a Th. feiner Siftorie der Koͤ⸗ nigsbergiſchen Univerfität mit beſchreibet. Nachs ‚dem er dafelbft ſtudiret hatte, that er. eine Reiſe nach Holland, und hielte ſich insbeſondere zu Utrecht auf, wo er;fich fo wol auf die Gottesgelehrtheit, als

. auch befonder8 auf die Sprachwiflenfchaften legte, fich vornehmlich an Relanden und van Alphen hiel⸗

te,. und es durch feine Geſchicklichkeit dahin brachte, daß man ihn gern in mu behalten wollte gr .. G888983ie

J 1 .

3u2¶ OiſporſſchCrittſche Nachtichten

"pie Freiheit gab, die Studirenden zu unterweiſen die hachſte Würde in’ der Weleweicheit und in dem |

. + freien, Kuͤnſten ertbeilete, und auf feine Befdrderung

bedacht war. Es war auch bereitd der Beruf in ein anſehnliches Predigtamt an ihn ergangen, ale burch Relands den 6 Horn. 1718 erfolgtes Abfterben ihm das damit erledigte Lehramt: der morgenlandifchen Sprachen und Altertümer zu Utrecht gegeben wur⸗ de, welches er den 19 Gern. 1713 mit einer Rebe de Muhamedanismo e vererum Hebraeorum feripris . Magna ex parte eompoſitio anfrat. Bis bieher war ‚er nur Lehrer der miorgenländifchen Sprachen, aber 1727 den 15 Herbftmon. wurde ihm, wie ſeinem Vor⸗ gänger, auch daß Lehramt der morgenidnbdifchen Ale. tertümer nebft dem’ Gehalte beigeläget, wovon er den g Wintermon. Defig nahm, nach gehaltener Eins trittsrede de variis do&torum in antiquiratibus Heris ec orianraiibus errotibus. Hierzu fam noch den T. Aug. 1729 das Lehramt ber Gottesgelehrtheit, wel⸗ Heß er ben 10 Weinmon. antrat, und dabei de fa- tis theologiae exegeticae redete. Auch ift ihm die - Euratel der Ungarifchen Stipendiaten aufgetragen worden. Zum afadenifchen Rektorate murbe er zum erflenmale 172° ben 26 des Maͤrzen ernennet, ‚welches er in dem folgenden jahre mit einer Rede de fıbulis orienralium, er qub confilio ac frudu hoo joquendi feribendique genus inualuerit? niederlegte. an andernntale erlangete er es 1742, und gieng 37,33 mit einer Rede de erudita pierare ab. Alle Diefe Neden find dem Drude übergeben, und bie legte auch noch in demfelben jahre in einer hollaͤndiſchen Ueberſetzung zu Leiden ang Licht. geftellet worden. (Llenes gel. Pur. 7 Th. ©. 2 57.) Er farb 1756, ben 22 de Maien. (Lietiss gel. Pur. 3 Th. iſto⸗

246.) Hiermit vergl. Arnoſos 2 Th. der

rie der Köninsbergifchen Univerfitdt; WErlang..

gel. Anm. und Nachr. 1752.6 St. ©. 49; Br-

blioeh.. de Setenees Tom, V. P, 2; Allgemeine ge = | J lehrte

N

Su 2 \ Er —2

von verſtorbenen Gelehrtenꝛꝛ. 813

ſehrte Tachrichten zum hamburgiſchen Torre NR 50 St. Nun folgen ſeme chriften. ine Ausgabe der 70 Dolmetſcher: bare diedmen nur rec Hidounnerros Verus teſtamentum ex verfione LKX (nicht LX, wie im Leuen gel. Eur ſtehet.) interprerum, fEcundum exerriplar vaticanum Romae edirum , demuo reco-, gnĩtum. Praefationem vna cum varũs le&tionibus & . praeftentiffimis MSS. codicibus bibliothecae Leiden- fis deferiptis, praemifit Dauid Milkus. T. I. Amſt. 1725._ (om diefer Ausgabe f. le Clerc bAibl. auc. e mod. T. 24. B. 2. arc. 59. Auserl. theol. bibl. 16. &h. Ada Erud, Lat. keipy. 17026. Ditobr.) 12) Ca- talecta Rabbinica, 2 Voll, worin die vom Aeland berausgegebenen mit vielen andern vermehret- find. (3) Differtationen über verfchiedene Punkte der more genländifchen Altertuͤmet. Diefe wurden zuerſt ‚3742 m 8, 1743 aber in 4 vermehrt, auf Zr ten 1m Leiden herausgegeben, wit der Ue Diflertariones ſelectae variae 5 litterarum er anti= quiratis' ortentaljs capita exponentes er illuftranres, curis fecundis nouisque diflerrationibus, orarionibus. et mifcellaneis ortentalibus auctae. “Hier findet man zuerſt 14 gu verſchiedener Zeit gehaltene Abhandlun⸗ gen: ı. de religione muhamedana anre Muhammes "

erichrift: .

dem. a. deterra Canaan. 3. de Nilo er Euphrateæ

rerminis terrae ſanctae. 4. de commutatione ve- . flium veriusque fexus prohibita ad Deut, XXI, 5. . de Gad er Meni, Jet LXV, ı1. 6..'de idole. SAN .Jeh LXVI, ı7. y. de Baalzebul er Miple- zeth. 8. deviruloaureo. 9. de ftaruiser.lapidibus ido= Jokaritis Leuit. XXVI, 2. 10. de altarı mediatorio. BI. de comibus arae exterioris, 12. de genere die uinationis Ob er Oborh in feriptis. 13. de IHK} Gen XLI, 11. et Dan. 11, ı, aliisque magis orien- sis; 14. de cauflis odii ‚Judaeos inter et Samarita- nos. Hierauf folgen bie mifcellanea erientalia, wel / 0. dg8 2 20h

-

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De /

von berſtorbenen Gelehrten ie 85 5

N Aiaque argumenta, tim theolögiea, quam

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enucleantir er. exponendiz. '. Inser ill, | - diffegtationes quarum altera demon- % kominis chtiſtiani ad facramı coe- on > > Ze

Aitur ervores virorum doftormmm ü =ulo Mofis, figutis aengis;il- > > orationikus adiectis. Am⸗ > 2 * offentheils fine Summ⸗ | u eresetifchen Diſputatio⸗ Fa Fa ‚eier Aemter, und vornem⸗ 24 ſeinem Vorſitze hat verchewdigen % Verk hat Berahard Keppel, erlaffe i gu Mennıfendam, unter dem Ziel, vv engelſtoffen, hollaͤndiſch uͤberſetzet, und des J. 1754 zu Amſterdam herausgegeben. Diſputatio exegetiea, diſſertationem de Nilo er «uphrate, terminis terrne ſanttae, virdicans er ik duſtrans. Utrecht 1746. Sie iſt dem ſel. Dr. Itken 'entgegen geſetzt, welcher in einer zu Bremen 1745 gehaltenen dij. tbeol. philol. de finibus terrae promif« we bususghue Jucceffiun oecwparlone, voiher Millen be- hauptet hafte, daß DYISO un) TB. Moſ. 16 19. Joſ. 15, 4. nicht der Nilſtrohm, ſondern ein Bach ei Rhinolerura ſey. en antwortete dieſem in den bremiſchen Synholis literariis Tom. HI. P. 2. p. 388 u. f. in ber daſelbſt ſtehenden diſqu. philol. qua motis etc. difficultatkbus refpöndes , [uamque in'pfi-, ' "mis de torrente Aegypti Yententinm vindicat. Allein Mill trat nach in demfelben Jahre 1747 (9) mit

-

einer zweiten difp. exeg. hervor: de Nilo, terriefin- : ütae termine, priorem defendente , cum refurarione i nüperrimarum obie&ionum. Der Hr, Dr. Gerdes

‚hatte in dem Scrinio antiq. Tom, 1. P. 3. p. 241. ſel- ne Meinuhg "protriram fententiam genenuct, und Fein Urtheil über den Streit nicht vortheilhaft Bi Ä faͤllee, welchem er-venn hier auich begegnet. Der "Streit gwifchen dieſen beiden Gelchrten wurde her⸗ nach etwas heftig, zumal da Bie in der’ Berlutiſchen we 06993 Biblig«

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N L 4 1

844Gifdoriſch⸗Ctitiſche Rachrichten ehe von der indoſtaniſchen Sprache, don der heuti· gen perſiſchen Sprache, haudeln, und ein erymolo⸗

-, gicon harmonicum liefern, Lejteres iſt ein kleines

welche nur 10 Stuͤcke enthiclte ſ. das brem oo, Mufeum hiſt. philol. theol, Vol. I. P. r. p ı8r. 182. (4) Ta. Befloni, ecclefise artieenfis apud Scetos pa-

Woͤrterhuch von indoftanifchen, verſiſchen und gras

hilchen Woͤrtern, wobei das Latein voran Rıbet, und

nten Anmgerfungen über bie arabifche Sprache bes Endlich Ant, Endlich befchlieffen dad Werk die er fte, zweite und vierte Rede, welche vorhin angezeis Bi worden find ſ. Nuxa acta erud. 1713. 440 ©. oekfaal "1744 9. 1738. und Nouvelle Bibliotbeque Tom. XV. 230 6. Bon'ber. erfien Ausgabe * che

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itoris, tractatus ftigmologicus hebraeo-biblicus, quo gccentyum hebraeorum doftrina tradirur, variusque eorum in explanada facra ſcriptura vfüs oltenditur, cum praefätione Dau. Mil} etc. Amß, 1738. 5} De waare Wysheit op haaren tydr' fpreekende, of

- Leerreden fynen leerlingen tor edn voorbeeld, oek

alle heilbegerige Sielen’ tot opbewinge en bevefti« ginge in ’c.allerheiligft gelove, eenmaal den heili-

en overgeleverr, voorgeſtellt. Grafenhaag 1748.4. Es find akademiſche Predigten über. verſchiedene Zer- ‚te, welche vornemlich die Befefligung in dem chrifte

„lichen Glauben, wider die Zweifel und Eitwürfe ver

" unglaubigen zum Augenmerk haben. f. Boel ſual

1739. Sul. S. 6. u. f. (6) De groore Werken en aanbiddelyke Wegen desHecren, volgens den ewen (fo fichet im N gel. Eur. an flatt CHF en) CV Pfalm, ontleedt en verklaart, om den verbondsgod in fyne prySwaardige ent weurgalofe fchoonheit te roemen en te verheeriyken; als die alleen wys, machtig en alzenoegfiam is, om fyn Werk in’de natuur en ge-

‚nade, ter uitvoeringe, var ſynen raad en belofte te - * volltooien. Amſterd. 1752. 4. 8:8 Seiten. f. Baek-

Saal 1753. ©. u. 1754. Jun. 612 ©. (7) Mifcellanea facra, Jefaiae cap, LIV, Pfalmos CXXI =“ er

s 4

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 815 et CXXI, diaque ergumenta, tam theolõgiea, quam eiegetita, enucleantia er. exponentia. Inrer iha . «minent duae diffegrationes quarum altera demon- ſtratur obligatio kominis chriffiini.ad facram con- nam, alters eomple&itur ervores vicorum doctorum "in defineando tabernsculo Mofis, figutis- aengis.il- 'Aufteata er ortiata; binis -orariokikus adiectis. Am- ſterdam 1753.4. Es ift groffentheit® Fine Summe _ dung der theofogifchen und exegetifchen Difputatie men, die er während feiter Aemter, und bornem- Nilich ſeit 1938 unter ſeinem Vorſitze hat vercheidigen - " Jaffen. Dieſes Wert hat Beruhard Keppel, erlaffe gier Prediger. zu Mönnifendam, unter dem Til, Heilige mengelftoffen, hollaͤndiſch üßerfeger, unb Yu Ende des 5 1734 zu Amſterdam herausgegeben. -(8) Difputatio exegetica, diflerrationem de Nilo . / - tEuphrate, terminis zerme. fanftse , vindicans .er ik uſtrans. Utrecht 1746. Eie ift dem fd. Dr en entgegen gefeßt, welcher in einer zu Bremen 1748 | "gehaltenen di: tbeol. philol. de fimibus terrae promif- Jae. buiusgque Jucrelfina occnparione, voiher Millen ber . "Hauptet hatte, daß DYISO Fr) 15. Mef-ıcıg.. zen 15 der Nilſtrohm, ſondern ein Bach ei Rhinokorura ſey. dieſem in ben bremiſchen Syrmbolis Titerariis Tom. M. P. 2. p. 388 u. f. in der daſelbſt ſtehenden diſqu. philol. quus motis etc. diffeuliarkbus refpendes , fuamıque in’pi-, 'mis de torrente Aegypti fententium vindicat. Allein Mill trat noch in demfelpen Fahre 1747 (9) mit einer zweiten difp. exeg. herbör: de Nilo, terrie ſan- &tae termine, prisrem defendente ; cum refurarione “nüperrimarum obietionum. Der Hr, Dr. Gerdes hhatte in bem Scrinio antiq. Tom, 1. P. 2. p. 34 1. fels ne Meinuhg protritam fentenriam genenuet, und “fein Urtheil Über den Streit nicht vortheithaft $ | faͤllet, welchem er benn hier auch begegnet, Der "Streit gwiſchen dieſen beiden Gelchrten wurde her · Bach: etwas heftig, zumal da die in der Betlutiſchen DR 6993 Biblio⸗

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316 - Hiftorifh-Eeitifche Nachrichten Bibliothek 3 Band. 4 St. Rum. 4. bavon befiudli. Ne und für Millen vortheilhafte Ergehlungen in ber ' Repuhlyk der Gelterden 1751. & 314 war uͤberſetzet, and mit einigen Anmerfungen war begleitet wor⸗ ben. Sjudbefonbere gab varhin erwehnter Bernhard Keppel eine ausſchweifende Schrift wider den N. Dr, Gerdes heraus. (9) Eine Vorrede zu des ie gigen Hn. Prof. Sebald Hau diatr. de epulo fune- bri gentibus danda ad Jeſ. XXV.6.7. 8. Trai.ad Rhen. 1747.8. 78. Sonſt find auch einige Ab Handlungen von feinen Lebrlingen, als VBerfaffere, unter ihm vertbeidiget werden, als (10) difp. phi- lol. I er II de’ facerdote caftrenfi vererum Hebraea- zum, .audt, Hier. van Alphen. 1719- (11) de reis vweterum Hebraearum, auct. Jo. Guil. Kar 1727. (12) De folenni ‚quouis feptennio praeleftione le- gis. auf. Steph. F. Sek, 17306. (13) de vafculo mannae eiusque myfterio, aut. Per. Tank. 1740. .(14) difl, theol. exeg. ad-Jef. XL, 3, et partem primam vers. 4, auf. Andr. Keivi 1741. (15) de velamine oculorum * ad XX. 16. 2 philel. exeg. auct. Sreph. Diofzsgbi, 1728. zweite, theologico- myflica, murbe 1726 unter Lam⸗ pen gehalten. Die Reifenden-pflegten, unter anbern Merkwuͤrdigkeiten Utrechts, das Model ded Tem \peld Salomonid zu beſehen, welches Mil, unter ſei⸗ „nee Handleitung , gar kuͤnſtlich aus Hole hatte ver⸗ fertigen laffen, welches fein: Bedienten mit Erklaͤrun⸗ gen vorzuscigen wuſte. Herr Arnold a. a. O. bes richtet, daR Millen gu Ehren auf deu utrechtifchen Univerfitätsbibliochel eine. Bild» und Ehrenfänle ges feßet worden ſey. ( Strodtinañn im Neuen gel. Zur. 7 Th. 517.63 ©.) Zu ben bisherigen noch folgmbde: (16) Exerc. rahbin. talmud. de cor- nibus altaris exterioris, die er 1714 unter Qvandts Vorſitze zu Koͤnigsberg vertheibiget hat, und welche in dem Nouo theſauro. abilol, befindlich il, 17)

diff, de impoſtione manuum in

voen verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 817

.Fagus. 1733. (18) diff-philol, de lamina aurea = us. refp: Arn. Arzzenius, 172% (19) Codes Talmadis bubylonici Succa, laginitate donarüs, :notis- que philologicis illuftrarus a. F.B. Dachs, V.D.M; - Sebiuncta eſt in calce eiusdem diſſ. ad Zach, XIV:

19. Accedir J. J. Gameri, theologi quondam Her- bornenfis, -in eundem codicem ralmudicum com« menrarius pofthumus, cum praf, D. Millii Utrecht 1726. (20) Difk de vfu falis in-facris Hraälitarum,, , > giusque myfterio. refp. S. O. Szarbmari. 1738. (231) de prima fymboli apoftolici adornarione, reſp. S. N. Borosuyas, Transſylu. 1735. (22) de Abele, typo j Chbriſti. refp. Chriſtoph. Beobrel, Francadal. 9, $;min, ° ; Cand. 1737. (23) de Xesgodecia. refp. Per. Tag Beh Hung. 1738. (24) Kloekmoedige Boemlof« ie e der Kerke& in Verdrukkingen volgens den XXVII Palm. Ngecht 1739. 4. Auf ſeinen Tod find ver⸗ ſchiedene Gedichte and Licht getreten, worunter fich Die lateinifche Elegie ded Hrn. Ooſterdyk Schacht ausjeichnet. (Neues gel. Eur. 5Th.:46u.2476J) ._ Wenn im so Et. der Allgem. gel. Nachtr zum : 2: b. Correfp. 1756 gemeldet wırb, er wäre im 4 Jahre feines Alters geftorben, fo iſt dabei zu mer _ ken, daß dafür 65 Ju feßen fey. Am übrigen wird , mod) bafelbft aus der Bibr. des Sciences T.V.P. 2. ans Führet, daß Millen furg vor feinem Tode ein fon« berbared Werk zugeeignet worden, das zu Amſter⸗ Bam unter folgendem, Titel gebrudet ift: De Kan-. | des Ligrs, met deszelfs of'het gewoon Huys Bock der hedenduægſcbe Juden, etc. d. ĩ. Der Leuchter Des Lichte mit feinen Lampen, oder das gewöhnliche Zausbuch der heutigen Juden, das alle ihre Dftichten Der Beligion und Sittenlehre, alle Schräuche : ihres Bottesdienftes, und eine- Menge ſchoͤner Sentenzen und merkwuͤrdiget Geſchichte Der talmudifchen Rabbinen in fidy ents ; u lich in rabbiniſcher Sprache ab⸗ gefaßet von dem berühmten portugieſiſchen Rab⸗

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88 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten binen JZSAAT APUANBNH, ist aber ins hollaͤndi⸗ ſche überfegt, und mit vielen Anmerdungen be gleitet von CREASAR SDESMANN. 1756. 4 Theile, in Fleinem 8. Diefe Schrift enthäle alle got⸗ kesdienſtliche Gebräuche der heutigen Inden. Der Beberfeßer, der, wie er fant, der iuͤdiſchen Religion aufrichtig zugethan ift, eignet fie vier Chriften zu, die er feine. Befchäger und Freunde nennet, nemlich . AU; Marſelis, einem Rechtegelehrten zu Amſter⸗ dam; Bulentfamp, Pfarrerin der Handrifehen Kir che, und Bervelingb, ianfeniftifhen Prediger in eben der Etat. 8 mird aber weder diefe Zueig« ung, noch bie Leberfeßung, dem Weberfcher viele. schüger und Freunde unter ‚feinen Brüdern er⸗

werben. (Fin mehrers f.ebendafelbft-)

"2922, Moerfind (Joachim), f - Wird aus Verfehen zweimal im A. ©. %. befchrie . ben: daß erſtemal unter Moerfius ; dag anderemaf unter Worfius. f. Joachim Morſius, (2923 Zahl).

2923, Morfiis (Joachim). T.

Daß Moͤrſius und Marſius als zwei verſchiebe⸗ ne Maͤnner (2922 Zahl) in dem Joͤcheriſchen AS, 2. angegeben werden, hat bereits Hr. Fin? in feinem Beitrage angemerfer. (f. Samb. Ber. von gel Sach.

2753.21) Sierbei iſt noch das befonderfte, daß Die Lebensumſtaͤnde an beiden Orten wicht uur ganz

son einander abgehen, ſondern fich auch in einigen

‚Stüden offenbar widerfprechen. (Hamb. Ber 1734.

12St. 103 u. f. S.) So ſtehet 5. E. unter Moͤr⸗ fins, er wäre 1639 zu Gottorp geſtorben; alleis

Unter dem Namen Morſius liefet mar, er habe fich

1642 zu Riel. aufgehalten, und es ſey unbelannt, wo er nach Diefem hingekommen, und wann er geſtorben fey. Er iſt aber 1639 geftorben, umb der verfiorbene Archivar Wilkens hat feinen Lebensbe⸗ fehreibungen der Lindenbroge eine Nachricht vom Morfius angehänger, morin man von he \ R P R g

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Beer ee ee J von derſtorbenen Gelehrten ꝛc. 8109 gluͤcklichen Schickſaaien nichts finder. In dem A. ©. L. Hat man folgende hoͤchſtſeltene Sammlung ‚von vier Schriften, weiche dicker Morſius beforget ° ..-. t, mit, Stillſchweigen voruͤbergehen iaſſen, deren \ aupttitel iſt: Speculum conſiliorùm hiſpanicorum, in quo regis Hifpaniiarum mackinationes variae con- tra Euangeligos, pro noua monarchia fundanda,a di« uerſis auktoribus, tanquam in tabella, repraefentam- . gur... Produftum in lucema 7. M. (d.i. Foachima; Morfio,) ſuaſu et hortaru virorum magnorum, vt dor .

. nn

mientes fereniflimi ac potenriflimi .reges, principgee,

jmperiique proceres, qui pontificis romani tyranni-» | gum iugum exdufferunt, ab altiſſimo fomno tandem experggrentus, sorumgug oculi ad contemplario- nem perigulofi huius temporis flatus, aperirentur, Lugduni 1671. 8. Dem Titel nach hat er ſie zu keiden, in der That aber wol an verfchichenen Dun sen Teutſchlandes, drucken laffen, welches lejtere man darang abnehmen kann, meil eine iebe folcher vier Schriften in einer andern Druckerei, und auf anderem Papyre, gedruckt worden iſt. Nach ber Vorrede des Morſius, worin er die enthaltene - - Scchriften / ibellos nunquam hadtenus typis vulgatos. nennet, folget: 1. Germani cuiusdam nobilis ac pa» - triae amantis viri, ad patentiflimos reges, principes, reliqyosque ampliffimi. chriftiani orbis ordines, ferig de teil ppblicae chriftianae ftaru eiusque ſalute con» feruanda, commonefaltio, conferipta anno incarnati \ dei 1584. 2. Anonymi dereftio confpirationis pon». tificjorumgue prineipum contra ewangelicos.. 3. Fr. .: : Campasellse difcurfus de Belgio ſub Hifpani pore- ſtarem redigendo. 4, Jonae Henricfoni, eine® gelehr⸗ ten Ditmarſers, aud der Stadt Meldorp, Abh. de ratione er via regiones feptentrionales ad cultum Sfedis-romanae teducendi; item de eauflis, propter quas Daniae ſuſpettta efle debesr regnorum Poloniae et Suetiae- coniundia? Ber. 1753. 66 St. a Tre 35.

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4

330 HOilbotſſch /Eritſche Nacheihten

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S. 325, 526). Dieſer Jenricſon if in dem MO.R, . nicht —* ERS |

-2924 Muilmann (Wichbold). Ein reformerter Gottesgelehrter, von Anifterdam,

| we er 1074 ben 19 Aug. zur Welt kam, gebärtig, lernete in dafigen Schulen die erfte Gründe, ſtudire⸗

te zwei Jahre zu Leiden, eben fo fange zu Fraueker, murde aut bem leztern Orte 1689 unter die Anwart⸗ ſchafter des Predigtamtes aufgenemmen, und 1699

nach Anna Parschie berufen, fam 1707 nach Muie

den, 1708 nach Briel, 1709 nad) Enfhuifen, 1713 nad) dem Haag, Kurde 1736 zu einem Ausgedien⸗ ten erfläret, erichte aber zugleich, daß fein Hr Eohn, Wilhelm Muilmann, der Beil, S. D. und bisheri⸗ ger Drediger gu Alkmaar, in feine Etelle gelangete, and entfchlief an dem 29 bed Märgen 1736, Ge

- druckt find von feiner Arbeit: (1) Jacobs trowge-

val mer Lea en Rachel, (2) Einige chronslogifihe Abhanplungen im Boekfaal, 1717, u. 1718. (3)

Verſchiedene in Könige Worterbuche befindliche Ar- -

merfungen, (4) Auszüge aus des von Eenhoorn dulavesie, im Bockfaal 1745, und 1746.” Er hat

220. auch, (g) auf Erfuchen des Kirdhenrahtes im Syaa 2 he mit feinem aͤlteſten Herrn Sohne, die Dur Zr -

und Ausbefferung der daſelbſt gedruckten Bibel ernommen, und ſolche big auf das 23 Kap. Hiobs

odollbracht. (f. den Aockfaal, im Jenner 1747, 8 6. Neues gel. Bar. 10 Th. et ER

2925. Mutfig (Moifes),

Ein Bergamer, welcher im Jahre 707 gu Com: ſtantinoyel «ine alte Geſchichte yon Bergamo fol —— ve sten Seil

en in deu sten il feiner reis ber von einruͤckte, in der Borrebe aber die Staubwürdigfeit, den Verfaſſer, und das Alter jroeifelbaft machte. Dawider fam, vor obngefehe ſechs Jahren, um 1752, zu Bergamo eine u

von verſtorbenen Gelehrten ac: 821 ohne einen eingigen greffen Buchſtaben, ohne ae Abtheilungs⸗ oder Waterfcheidunggjeichen, es mögen Beiftrichlein oder Punkte ſehn, mit einer . feltfamen Rechtſchreibung ‚gedruckte Schrift zum Vorſcheine, welche ben Titel führer: riſpaſta al fignor

ca auratori lopra il porgameno van galche al-

tra memaria di bergama di ferdinando carcia, 3 B. in ge: 8, worin des Muratori Gründe beantwortet, werben. Leipz. gel. Zeit. 1753, N. 17. Beitrag a den Erlang. gel. Anen. 1753, 16 Woche, 250 R. Die Schrift im g Bande des Muratoriſchen Werkes bat ohngefehr dieſe Ueberſchrift: Carmen de Aaudibus Bergami, Magiſtri Moyfis, Bergomatis, qui eireiter A, CE. 1120 Floruit, a Maria Mucio olim edirum nung autem ope MStorum expurgatum, ac. ſuae integrirati reſtitutam. u en ni 2926, Nagel (Daniel), ER ag ‚Den. Ylagela Leichendredigt auf Herzog Johann ⸗· fen zu Meklenburg. Eisleben, 1593.4 ,. 2927. Nagel (George Friedrich),

Ge. Friede. Nagels Leichenpr, auf Job. Jul. | " Serien 160 4. . Job. Jul.

2928. Nagel (George Friebri Ein aus Halle gebürtiger } unb,

gedeutlicher Rechtsbeiſtand zu Magdeburg, indem . .

abgewichenen Jahrhundert: Er hat 1645.zu Jena, unter Rud. Wilh. Krauſen, do defenfione neceſſa- za, und 1651 unter G. Ad. Stuven, su Erlangung. der Würde eines Licentiaten, de iure filtendi feu de arteftis, difputiret. (Hr. von Dreyhaupt vom Saalkreiſe, 2 677 5.) 2 :

2929, Nagel Paul), t GERNE: Man.vergleiche die Schrift; Anti- agelins, b. i. „Beweis, daß nach dieſer Welt Zuſtande wicht ein - sterrium fecakım zu hoffen ſey, ze. mit etlichen ver⸗ nmeinten Argumenten, welche ir Paul, Nagelius rn iR

722 Hſſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten. „in ſeinen Kalenbern und Schriften zu Behauptung „feines Schwarms, daß A. 1624 noch ein güͤſbeneẽ Seoulum auf Erden ſollte angehen, erdichtet, ent⸗ Igegen geſetzt von M. Philippe Arnoldo. Köonigsb. „1622, in 4 yIn dem Catal. Bibl. J. P. de Lu dewig fommt N. 1357 vor! Paul Nagels Wach⸗ tee-Büchlein, in q. Und wiederum Num. 9256 def

ſelben Wächterhüchlein und leztes Stunden · Ge⸗ ſchrei, Complementum oſtronomine und ausfuͤhrliche Brfiärung des fuͤnflaͤhrigen ei anno 1619 | I * alle gedruckt, durch Pant Nageliung. Halle

20. 4. 2930 Niem (Theodorikus von). f.

‚Er war Magiſter der Theologie und Dekreta⸗

in. So maren auch Tancredus de Tancredis und Mich. Telles Magifter der Theologie Bon

dem Urſprunge und Altereume dieſes Titels haben

- Gpriftoph Aug. Seumann und job. Burch. Wende

‚gehandelt. (f. An. Dr. Delricha in ber commentat. de duarums ac trium, e& quidem [uperiorug, usque onmnium facultatum doctoribus, Roſtock 1758, 8. ©.

97. u. 27.28. 29.) er

2931. Dofterland (Abraham).

Ein; reformirter niederländifcher ‚Prediger, deren Großvater. und Bater, gleiches Namens , angefehe ne Lehrer in der niederländifchen Kirche gewefen, da⸗ ‚Bon iener 1678 als Prediger 3a Haarlem, und, dies ſer zu Goes 1705 geftorben iſt, wurde gu Goes im

Auguſt 1669 von feiger Mutter Anna Langet al zur Welt gebracht, nach Amſterdam in die lateinifche ‚Schule geſchickt, auch hernach auf die Hohe Schule zu Sranefer, wo er vornenlich die beiden Ditringa, Bater und Sohn, A. Schultens umd R. Andala hoͤrete, von bar er 1721 nach Utrecht gieng, und, nebſt andern, Lampens Untertorifung hatte, wor⸗ auf er 1722 ton der Claſſe zu Amſterbam unter die

Eandidaten aufgenommen, uud noch in dieſem Sa |

\ ee: :

| . von verſtorbenen Ge ehrten x. 823

re nad) Barfingerharn, einen unter die Elaffe von ' Alkmaar gehörigen Dorfe, ing Predigeamt berufen - ‚wende, welches er mit einer heiligen Rede über ı r -Zpeff.. III, 11523, antrat, Hier fland er Bid 1729,. . "da ‚er dem: Berufe nach Delfshaven folgte, und, - ‚nachdem er, mit einer Predigt vuͤber 2 Kor. XIII. 3, Ahfchied genommen hatte, an dem leztern Orte “über Dffenb. VE 2 feine Anzugsrede hielte, und bis Zar - zum Unfange bes jahres 1753 feinem Amte bon ‚Kunde, da ihn ein fihmerzlicher Zufall am linken KFuſſe aufler Stand dazu feste, und endlich feinen am 04 Jenners 1753 erfolgten Tod verurſachte. Aus zwoen Ehen, erfilich mit Debora Euperus, . hernach mit &. Lambert, ift ihm ein Sohn, Jako u LEangerak Bofterland, im Leben nachgeblieben. ( Burk- Ana 1753, im Maͤrzen) Seine Schriften ſind: (3) Leereden over Hagg. 17. 8. Rotterdam 1743. "4. €8 if eine Einfeegnungspredigt bei Einführung ſeines Amtsgenoſſen Vrolyk. (2) Her eerfit Ge - ficht, dar den heiligen Balling Joannestop het ei»

. Aandr Patmos vertoont is, uit de rolle der prophee- cen opgemaakt, mit fyn eige Gronden verklaart,.ter Betrachtinge van waare Goodsvrücht, rer oeffeninge van Gseloof en Lydſaamheit in defe duiftere Degen

- en verre uithiende Tyden toegepaft. . Notterdam 2736. 4: 548 Seiten. . E8- find eilf Neben über Off. J. Vers 12 bie 18. f. Boekfaal 1747. ©. 101 213. Goͤtting. Zeisung. von gel. Each. 1797.

os5 S. (3) Her rweede Gelicht &. Rotterd.

, , 2750. 4. 6x0 Eeiten. ſ. dem Bockfaal 1751. S. 490520. Die Erklärung des dritten Geſichtes iſt n sum Drucke fertig geweſen. (Neues Gel. Eur. 9

. 6972)

2982. Orlob (Andreas Matthias),

Ein Doftor der Arzneimwiffenfchaft, Stadtphyſikus und Burgermeifttr zu Coͤthen, ‚welcher. bereits vor „vielen Jahren fein Lebensende erreichet hat. Die r⸗

[4 R er . =

324 Hiſtoriſch⸗ Critiſche Nachrichten . 20 Er Vrlobiſche Familie iſt ungemein ausgebreitet, fr zehlet viele angeſehene und merfwürbige Perſenen VUnter die ihrigen, und fie iſt in dem Beſitze eines .. -Bermächtniffes für Studirende, wozu fie das Recht hat. Man vergdnne mit demnach, che ich Andreas - Matthias Örloben. ſelbſt handele, einige andere - - Nachrichten , davon der hochmohlehrmnrbige Hert Chriſtian Bortlieb Joachimi, treufleiſſiger Seel⸗ forger ber Gemeinde in ber Stadt Rienburg an "per Saale, die Urkunben beftgetr- in möglicher Kürze, in Bergleichung mit andern Nachrichten, veran zu. ſwicken. Wolfgang Boͤſchuld, der auch Beſchuld, Boͤſchuldt, Boͤſchold, genennet wird, nicht ſo rich⸗ tig aber mit dem Vornamen Gottfried, ein Boͤrger⸗ meiſter zu Coͤnnern im Saalkreiſe, weicher dreihun⸗ dert Thaler, zu einem ewigen Stipendio für Studis rende von feiner Familie, boch dergeſtalt, daß ſeines Sohnes Nachkommen einen Vorzug haben, vor feinem um das Jahr 1569 erfolgten Ableben, aeftıffet hat, hinterließ einen Sohn „Johann Des fehuld, weicher Bürger und rauberr ——— geweſen iſt. Eine Gertraud Beſcholdin, fo end⸗ beder Johannes Tochter ober Schweſter geweſen zu feywſcheinet, iſt zu Bernburg an einen gewiſſen Con neliug Netielbeck verheitahtet worden. Aus ber bon dem fel. Hn. Philipp Bernhard Zaupten neh cher 17:0 den. 16 Horn. als Pfarrer zu Nienburg verſtarb, vorher aber gu Reinsdorf und Macsborf im Serhnifchen des Prediatamt befleidete, auf Le⸗ breche Auguft Plettelbecken, geweſenen Prediger zu ‚Hobuderf , Troͤbichau Baasdorf. und Arensdorf, Fieichfalls im Edthnifchen, 1720 ben ‚15 Aug. ge i en und gu Zerbft in Togengröffe gedruckten eichenpredigt über Dan. Xi, 3, erfehe ich, daß Sorneliug Liettelbeck Hoftifcher in Bernburg ge fen fen. Diefer war Lebrecht Auguſt Nettelbecks Großvater. In denen alsbald darauf folgenden Worten: die Großmutter, Frau Magdalenı ae

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von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. . 828.

ſchelin, muͤtterlicher Binie, ſcheinet ein Verſehen zu

liegen, zumal wenn man die darauf felgende Wor⸗ te Damit vergleichet, da bei der Fortſetzung der müts terlichen Linie noch einmal Louiſe Burchartin ale Sroßmutter erwehnet wird. Statt Magdalena

wirh 'man Gertraud, oder beide. Vornamen zus -

gleich, leſen müffen; Befchelln foll Boͤſcholdin oder Soͤſchuldin; und die Morte, mürterlicher Linie, ſollen vdterlicher Linie heilen. Lornel Ylertels

becks Cohn war Johann .Chriftoph Vettelbeck,

Subſtitut in Wirfchleben, und nachmals Pfarrer in

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Ilberſtaͤdt; de A Ba Cohn aber "vorgedachter Lebrecht Auguft Nettelbeck geweſen. Wir fommen

zuruͤck auf Johann Boͤſcholden, oder Befcholden, .2e. "Denn diefer Name wird angeregter maſſen nicht auf einerlei Weiſe gefchrieben. Dieſem Johann Boͤſchold wurde 1596 eine Tochter Anna geboren,

. und Matthias Orloben, einem Kaufmaͤnne zu

Bernburg, welcher in etlichen Urkunden auch Mate thaͤus heiffet, zur Ehe gegeben. Matthias oder

Mattbdus Orlob mar 1589 den 17 Herbftimon. ges

boren, ebelichte zuerfi Marien Spiegelin aus Zerbit, mit welcher er zwei Edhne und acht Toͤchter zeuge⸗ te; bernach aber Annen Befchuldin, mit der er vier Soͤhne hatte. Die meiften von feinen Kindern find theils in ber Jugend, theils bei DVergnlaffung das

maliger Seuchen, meggeftorben, auffer einem Sehne :

Johann Orlob, welcher fih Ratharinen Beſchol⸗ Din, Johann Friedrich Beſcholds, Bürgermeiflerg

ß Eönnern, nachgelaffene Tochter 1639. den 17 . r

achmonates ehelich antrauen ließ ; und auſſer An»

dreaẽ Orloben, von dem ich bald hernach reden

werde. Matthias oder Matthaͤus Driob, deſſen ich. fo eben gedacht habe, ftarb 1660 den 26 Winter monate, und feine Ehefrau, die Anna Befchuldin, folgte ihm 1663 ben 33 Chriſtmonats, auf welche Andteas Hefius eine Keichenpredigt über Pſalm

. LXXIU. gehalten hat. Unter Matthias oder Matı Be thaͤus

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326 Hiſborſſch⸗Eritiſche Nachticheen

thaͤus Orlobs Söhnen iſt Andreas Orlod am mei⸗

ſten bekannt, und ſehr merkwürdig. Er wurde von einer

Mutter, Annen Beſcholdin, Johann Beſchulds oder Boͤſcholds ꝛc. Tochter, 1628 den 17 Herbſtmon. „azu Bernburg auf. die Welt, gebracht. Er ſtudirete - zu Siena, Sranffurt an der Oder, und Wittenberg, und gericht unter andern mit dem berühmten Nechres gelchrten Samuel Stry? in genaue Befanntfchaft.

Er beirahtete 1652 den 6 Heumon, Anna (odre

Eva) ECharitad .Sofmannin, Martin jofe -

mannd , Rahtskaͤmmerers zu Zerbſt, einzige Tochter, befam mit derfelbigen ein groſſes Vermo⸗ gen, und ba et bereits febit brachte er erflaunliche Reichthümer zufammen. 38 _ Bernburg , mo er fich niederließ, trich er einen ſtar⸗ fen nen Mein durch eine damalige Feuers⸗ brunſi, und durch erflaunliche Lieferungen an die Armeen bei damaligen Kriegszeiten, verlor er den groͤſten Theil feines Vermoͤgens. Er befam von dem Raifer Leopold, einen Adelsbrief, welcher mit faiferl. Mai. Infſiegel beſtaͤtiget ift , ſtudirete fleife

fig für ſich, wurde auch von den Dutchl. Fürften,

von .Anhalt in Sefandfchaften, fonderlich nach Speier,

ebrauchet "Auf eigene Koſten that er Reiſen durch Keutichland,, Holland und Sranfreich;; unter andern reifete er von Bernburg nach Engclland, und fahe 1649 den König Karl T enthaupten. Mit feiner Ehefrau zeugete er vier Soͤhne und 5 Toöchter, von

viele SRittel hatte, ſo

benen ein Sohn und zwei Töchter frübzeitig ſtarben,

die übrigen aber nachgehends ‚vorkommen ſollen Nachdem er fchon 1694 feiner Ehegenoffin, bey des ren Reichenbegängniß der Diafonus Knochenbaner über Offenb. XIV, 13 die Predigt gehalten, durch den Tod beraubet worden war, gieng er felbfl 1715

t .

+ den T des Märgen im SZ Jahre feines Lebens abı.

nachdem er Über 70 Kinder, Kındesfinder, und Kindes» - Iindesfinder, gefehen hatte, und dic Leichpredigt wurde von dem Diafonus Paldamus aus Pred. Cal. XL —XF ge u i ? x. ver⸗

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(1) Der alteſte Sohn Andreas Matthiae Driob, . . welchen ich diefen Artifel gewidmet, und bei beffien Veranlaffung die übrigen "Nachrichten angebradye 5 - werben, war Doftor der Urjneisoiffenfchaft, Gtabte - phyſikus und Buͤrgermeiſter zu Coͤthen, und befchloß

fein Leben ı7og. Eine vollſtaͤndige Nachricht von

beſſelben Lebensumftänden habe ich vergeblich aufge⸗ füchet; auch ift mir feine Sjnauguralabhandiung

J nicht bekannt. Nur weiß ich noch: daß er 1681 zu Sranefer die Heilungswiffenfchaft ftubiret Habe, in«

dem ich ein teutfches Gedicht in des Joh. a Mark. dijp. de hominibus protoplaftis, Granefer 1681 in 4, in dem Anbange antreffe; daß er von einigen uns richtig blos Matthias genennet werde; daß Bek⸗

monn feinen Namen unrichtig in Ortlob verwan⸗

delt Habe; und einige. Umſtaͤnde von feinen Nach« fommen. Es wurde nemlich 1. fein ältefter Sohn

Doktor in der Arzneikunſt, und lebte zu Sonders⸗ haufen; 2. der andere iſt in Kriegesdienfte unter bie Dänen gegangen, und Lieutenant geworden. 3.

Die iüngfte Tochter Eleonora Margaretha trat 1721

eder 1722 mit dem berftorbenen Prediger zu Latdorf,

Andreas Gottlieb Pulniann, in den Eheſtand, und „fie iſt Die noch lebende Frau Wittwe, nachdem fie

denfelben 1743 am 16 Hornungs durch den Tod verloren hat. Der Sohn ift Herr Andreas Gottlieb Pulmann, welcher feit 1756 das Diafonat und Rek⸗ sorat in der Stade Guͤſten verwaltet. (II). Andreas

Oriobs ältefte Tochter, oder Andreas Diatthiaß

Orlobs aͤlteſte Schweſter, Anne Eliſabeth, tuıbe an George Simon Zeſtus, Prediger zu Zerbſt vers beirabtet. Bon deſſeſben Kindern find bekannt: 1. Eine Tochter, welche an Hn. Dikmann verheirahtet morbeu,; und: feit langen Jahren als Witwe lebet.

Shre einzige bereits feit vielen Jahren verflorbene Fochter ehelichte der fel. Prediger Johann Gott⸗ fried Zofmeier zu Zerb ra 742 verſtarb.

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- "yon verſtorbenen Gelehrten ic, 822 . 1 > - F F u 8. verrichtet. Nun-folgen Andreas Orlobs Rinder,

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828 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten

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Diefer hinterließ eine Tochter, welche an Hu. Abras - Ham Wilhelm Pulmann zu Dranienburg verhei⸗ rähret wurde, aber fihou 1750 entfchlief; und einen Hu. Eohu, welcher fib den MWiffenfehaften gemibe ‚niet hat. 2. Eine Tochter, welche des Burgermeis ſters Cautius in Spandau Ehegenoffin wurbe;

bderen "Cohn der iegige fin. preuff. Herr geheimer

ruht von Cautius if. 3. Eine Tochter Charitas, Andreas Richters, ehemaligen Predigers zu Aern- burg, Eheliebfte. Von diefen wurde eine Tochter an den Pfarrer Sinochenhauer in Radisleben verbei⸗ radter, von deffen Kindern ein Cohn dag Rektorat in Ballenſtaͤdt erhielte. Fine andere Tochter fam an den In. Dr. Bonſak in Bernburg. Noch eme Tochter ift unverheirahtet. s: Ein Sohn, Andreas Zeſius. Diefer iſt der hochehrwuͤrdige Herr An⸗ dreas Zeſius, welcher im Cothniſchen ven 1713 bis 17450 das Pfarramt zu Edderiz und Piethen, vor 1749 an aber zu Weiſſand bekleidet hat, worauf er

3952 die Warmsdorfiſche Euperintendentur und das

Pfarramt zu Amedorf erhietee.‘ Sein Aüngfter Er. Sohn, aus anderer Ehe, ift ihm 1756 zum Amtes

a gehuͤlfen verordnet worden. Sch behalte mir vor

on der Familie der Zeſtus zu anderer Zeit abfon« ı derlich zu handeln. F. Eine Tochter Auguſta, ver. heirachet an den vor wenigen Jahren verftorbenen

Prediger Johann Gottfried Richter zu Harzgerete:

aus welcher Ehe etliche Kinder vorhanden find.(TT) Andreas Orlobs zweite Tochter Charitas, verhei⸗ rähter ‚an den Hochfürſtl. Leibarze Dr. Brand im Bernburg. Davon heirahtete 1. eine Tochter den Pfarrer Kothen. 2. cine andere Tochter ben Pfar⸗ rer Moriz zu Altenburg von deflen Nachfonmen ber Herr Sohn Ehriftian Gottlieb Moris eben daffelbe mt befleibet, und eine Tochter des Hochfürfl. - Herrn Leibartes Dr. Rothhards in Bernbum Freu Ehelichfte iſt. Und aus beiden Ehen find Nachfrwm. nen vorhanden. 3. Der aͤlteſte Sohn ————— ur ; k ran)

me

| von verſtorbenen Gelehrten. 829 u Brand war Hochfürftl: Juſtitienraht in Bernburg; '

und von Bemfelben weiß man folgende Kinder: Frau Wilhelmina, bed. Hochf. Hn. Kammerahts Wil heim Pfau Frau Ehelichfte ; Igfer. Johanna; und Ha. Joh. Hriedridy Brand, fin. preuß. Kriegs⸗

raht. 4. Rod ein Sohn Gottlieb Brand iſt in

Hoim Öberprediger gewefen. (IV) Andreas Orlobs

zweiter Sohn, Andreas, blieb in ded Vaters Guͤ⸗

tern, heirahtete des Bürgermeifters Weiſers in Herne '

burg Witwe, und hatte einen Sohn sgleiched Nas mens, welcher aber in feinen beften Jahren verftarb. (V) Andreas Orlobs dritte Tochter - Bleonore Sophie, wurde an Chriftopp Wolfgang Joachi- int, Hochf. Anh. Bernd. Nentverwalter, und nachs

gehende Yacht und Gerichtsinhaber der Hochadel.

ittergäter, Hohnsdorf, Trebbichan, ‚Mardorf, und

, verbeirathet. Unter deſſen Kindern iſt Hr.

beiftian Bottlieb "Joachimi, 1769 den 22 Horn. ' u Mardorf geboren. Er beſuchte die Eichulen gu '

ernburg und Halle, bezog dag Gymnaflum zu’

Zerbſt. 1725 die Univerſitaͤt Halle, 1725 dag Gy⸗ mrafium zu Dremen, fam, 1729 zuruͤck, begaßifich 41731 abermals nad) Halle, wurde 1738 dem ver⸗

florbenen Prediger in Guͤſten Sriedrich Chriftoph . |

Stannius zugeordnet, fam 1739 als Prediger nady Gnetſch, Zernsdorf und Rießdorf, 1745 nach Late dorf, und 1750 nad) Nienburg. Er beirahtete, als er in Gnetſch Funde, die einzige J. Tochter bes fel. Jakob Linden, herzogl. holfteinifchen Rentfchreiberg, und hat aus folcher Ehe zwei Hofnungsvolle Che

ne: Johann Babrielkebrecht, geb. 1742 den 17

MWintermonatd, und Chriftian Albert Bottlieb, geb. den 2 Aug. 1745.

2933. Pagenſtecher (oh. Fried. Ä " Wilhelm) .+. Ä

Am Neuen Bel. Eur. wird er Johann Wilhelm

Sriedrich geneunet. Das Leben feiner beiden Bruͤ⸗ | 9992 der

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x30 HiſvriſchEritiſche Vacheichten

ber, Seine, Theod. und Ernſt Alexander Otto Cors nelius, bat Hr. Weidlich auch von

dem erſtern, und zugleich von dem Pagenſtecheri⸗

ſchen Geſchlechte, ver Hr Prof. Withof in feiner

auf ihn 1752 gehaltenen Leichentede Nachricht gege⸗ ben. Jotzann Fried. Wilhelm, der aͤlteſte unter

feinen Brüdern, war 1656. den s Heumonats ger

gren, ſtudirete zu Bremen unter dem Sagittarius, Burge?sdyk und Sweling; kam mit dem funf⸗

—— Jahre wieder. nach Groͤnmgen und ifcgte die

RKechtsgelehrtheit unter feinen Bater Urn. Alex. (fo ſtehet im Neuen Bel. Kuropa, ed muß aber mol Ylepander Arnold heffen,) Pagenftecher fort, 50» tete aber auch den Iſink und Roſſall ın der Ericif und den ſchoͤnen Wiffenfchaften, Bernouilli in der

Weltweisheit, und Braun in det Gottesgelchttheit.

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Nach 4 Jahren erhielte er die hoͤchſte Wurde indem .

Rechten und der Welemeisheit, und difputirete da⸗ bei de perplexa heredis, inftirutione in L 16. ff. de Condit. Inſt. Ein Jahr daranf, und alfo ale cin Yüngling von neunzehn Jahren, wurde er Profeſſer zu Marburg, nach 4 Jahren aber am Gymnaſio zu Steinfurt, wo ihn der Graf zugleich sum Lehrer dee

. Gefihichre, Altertämer und Weltweisheit, und gu

feinen Nahe verordnete, auch zum Gograven, oder Kichter der buͤrgerlichen Nechtsfachen machte. Im J. 1721 kam er an Wilbelm Beſts Stelle nach Hare derwyk, trat-fein Amt mit der Rede de lege regia apoftoli Jacobi an, und flarb hier den’ 3 Winter men. 1746. In einer doppelten, Ehe mit &. €. Balfe und S. A. Pafer erlebteer 13 Kinder, das von noch verfchledene am Leben find. Der Hr. Prof. Schröder hielte ihm den 19 Wintermon. die Leis chenrede. Seine Schriften find: (1) Racemariones in Cellarii politicam. - (2) Libeilus de barba. In der franzoͤſtſchen Zuſchrift an die Gräfin Sfabella, de fteinfurtifehen Druckes, welche in der lemgoi⸗

ſchen Ausgabe weggelaffen ift, findet ſich das Verſe⸗

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ea | _ i = EEE nr son berfiorbenen Gelehrten c. 833

Hey, daß darin cine Ode des Pindarus zu Ehren ber Koͤnigin ben Portugal angeführet wird. (9) - "Diff. de maırimogii principali fine. (4) Difp, iur... - publ, de Keyſaſſis, (5) de teſtamento capriui. (6) de periculo in mora. (7) de inzratirugine, (8) de -ynicure defunfti & heredis. (9) de hono viro. (10) .9d. campendium Schützio « Lauterbachiannm Difl.: : (37) de Mercurio "frismegifto. (12). de Phaetonte, - (12) Qraz, de pyxidePandore. (14) Orar.de lege regia. (15) Sele&ae .iutis quaeſtiones. Part. III. 3730. 1736. 3743. (16) Enchiridion politices. (17) _ . Tabella suridica. (13) Etliche zu Steinfurt gehal⸗ gene Difpp. über bed Pomey pantbeon. mythicum. Roch 4 Reden bei Nieberlegung des Rektorats zu Harderwyt: (19) de Chriſto in forma ferui. (20) . pro dinino vicarıiaru principum., (27) de dominio - eminenti. (22) de imperio in imperio (23) Vers fehiebene Auffäge in Joh. Schraflerts Gelderfcbe comſultatien en aduvfen. (Veues Bel. Eur, 10 Th. \ 4ae2⸗446 ©.) och findet fi (24) in Cara Sib'il. de Ludewig Num 9356; Alex. Ara. Pagenfle- cheri murus gbeneus aduerfus Pacquini, de Merdardo - Vefugii tophlartorrach topblarrorrach, accuranre Fa, Frid. Wilb, Pagenflechero. Bröningen 1704. 8. in. dem A. ®R ri es mol unrichtig, wenn fein Abſter⸗ - ben auf den 24 Weimonats gefebet wird; And noch tafsibft iſt es nicht richtig, Daß er im 60 Jahre ge⸗ ſtorben ſey, dafuͤr 61 ſtehen muß. 2934. Pelloutier (Simon). ee - Ein franzöfifcher veformirter Prediger und fin. _ preuß. Eonfiftorialraßt, u. f f. Sein Leben ift bes reits im 3 Zehend bed Bruckeriſchen gelehrtm Bil⸗ derſaales, noch vollſtaͤndiger aber in dem Neuen Gel. Europa geliefert worden. Er ſtammete ven - .. Ben Waldenfern her, und war von einer anfehnlie ctzhen frangdfifchen Familie entfproffen ,. welche aibee oo jahre in dem Staͤdtchen im Jauffer, fo in Dem Er 1 3 7 Se 7 7

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u. O5 - \ R ı . 832: Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten Thale Barcelonette, in dem Lande Nandoife, gelegen „if, geblüher und die Kaufmannfchaft getrieben hat. Seine Vorfahren, noch vor der Reformation, wo sen alle dem Glaubensbekenntniſſe der Waldenſer Ausetben, und verlieffen darüber Baterlend und Wermoͤgen. Als 1623 Frankreich dieſes Thal au Savoien abtrat, und den Reformirten befohlen wur⸗ de, entweder bie Religion zu ändern, oder dag Land ‘gu räumen, verließ fein Großvater Simon Haus und Hof, begab ſich nach Lion, und brachte nur eine Bibel und feinen Schn Johann davon. "Johann begab fi, nach der Wiederrufung des Edifte von Mantes, der Religion halber aus Srantreich men, Jam 1685 nach Leipzig, trieb Handlung, und zeuge⸗ se dafelbft unfen Simon, welcher den 27 Wein» men. 1694 geboren ift. Als er kaum drei jahre ‚alt war, ftarbder Vater. Seine Mutter brachte ihn im Anfange des ı707 in das feformirte Gymna⸗ fium nach alle, und noch in Frühen Jugendiahren wohnete erden Borlefungen des Thomafius, Gund⸗ lings, und Auͤdigers, in der Weltweisheit bei. Am , Ende des J. wurde 710 kam er nach Berlin,und mit A. "des VDignoles, Lenfant und La Crose belannt; 1712 aber bezog er die hohe Schale zu Genf, und börete den Turretin und Pictet. Im J. 1714 dire hieß er Senf, übte ſich im Predigen, wurde 1715 | bei der franzoͤſtſchen Gemeinde je Buch⸗ holz ohnfern Berlin, vier Jahre darauf bei der zu Magdeburg, 1725 bei der franzoͤſiſchen Gemeinde auf dem Werber gu Berlin, und zugleich 1738 fon. - preuf. Kirchenraht und Beifiger des franzoſtſchen Dberconfiftoriumg ; auch erlangete er dad Epherat uͤber das franzefifche Symnaflum. Im J. 7740 tra⸗ ten verſchledene vornehme Herren und gelehrte Maͤn⸗ ner zu Berlin zuſammen, und richteten eine neue ge⸗ lehrte Geſellſchaft auf, welche anfänglich bei dem ‚an. Grafen von Schmettau , Königlichen Feldmar⸗ Schale, und bei dem Hn. von Bork, ———

von verſtorbenen Gelehrten ⸗c. 833

Staacsminiſter, hernach aber in einem-non Ihro föy. Mai. eingeraͤumten Saale des Schloſſes, ihre Verſammlungen hielte. (Hiſt. de Pacud. roy. des fſticaces es belles lettres p. 65 » 72.) Unter dieſen Pelloutier. Als nun 1743 die nene Fl.

nigL Akademie der Wiſſenſchaften zu. Stande kam, |

blieb er als ein ordentliches Mitglied der philoſophi⸗ fchen Claſſe in derfeiben, und 1745 wurde ibm die Aufſicht über bie Bibliothek der Afademie aufgetra⸗ ge, ein einziger Hr. Sohn hat fich den 4 Weite ion. 1775, nach gehaltenen, Difp. de aeris renoua- tione ad praecauendos curandosque morbos efhcace, zu Halle die hoͤchſte Würde in der Arzeneiwiſſen⸗ ſchaft zuwege gebracht (Yieues Bel. Europa, 72 Ih. 832-893 ©.) Er ift nunmehro nicht mehr am . Leben, und am 2 Weinnen. 1757 gu Berlin ben ' Weg alles Fleifches gegangen. (Leipz. gel. Zeit. - 3757, Num. 86. 766 ©.) Seine Schriften finb: (1) und (2) zwei Briefe an einen feiner gelchrten Sreunde, worin er ein Erempel gab, wie er die Ge⸗ chichte der Eelten abzuhandeln willens waͤre, in der , Bihliorbeque Germanique Tom. XXVIII. art. 2. und Tom. XXIX. art. 2. (3) Ein Brief unter der Auf. ſchrift: Lettre fur vn livre, quia a pour titre: Iu re- ligion des Gaulois, tirde des plug pures fourses de Pantiguise, daſ. Tom, XXXVI. art. 5. (3) Hi- floire des ‚Celtes, er partieulierement de Gaulois er des (zermains. im Maag 1740. 11. Es iſt eigents lich jacke Theil feine® befannten und berähniten . ‚Werkes, worin die beiden grften Bücher begriffen find. ſ. Journal lifterajre d Allemagne, de Stile et du Nord, P. I p. 203. Faurnal des Savans, .1741- Aout, grr, 2. , Als hiewider Hr. Joſeph Yalthafar Bibert, Mitglied der koͤnigl. Akademie der Auiffchrifs . san und fchönen.Wiffenfchaften zu Paris in feinen 1744 gu a Mimeires pour ſer- zur 4 Pbiftoire des Gaules et de la France, (f. Yuurn- gs Sav. 1744. Avril, p. 345. &c.) vornehmiich im BETTY Eu >

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334 Hiſſioriſch⸗Critiſche Nachrichten 9 Hrtilel, verſchiedenes erinnert hatte, ließ Palo.

„tier ‘(5) verfchiedene Briefe an den verftorbenen ge- " Heimen Raht Jordan und an einen andern Gelehr⸗

zen abgehen, ‘in welchen er fich wider Giberten ret⸗ tet. Sie ſtehen in der Bibäorbeque Frangoife Tom. XI. p.40.&c. (6) Stine Schrift, mit melcher er den ‚Breis erhalten, über die 1742 bei der parifchen Aka⸗ demie der nfchriften und ſchoͤnen Wiſſenſchaften aufgegebene Frage: Was das für ein galliiches Volk gewefen ſey, welches fih in Dem Fleinern ' Alien unter dem Vamen dor Balater niederge laſſen? wenn es dahin gefommen ? wie weit das

+ Hand ſich erſtrecket, das es eingenommen?! was - für Sitten, Sprachen, Regierungsart,es gehabt?

zu welcher Zeit dieſe Galater aufgeböret, Hegen- . 'ten von ihrer Nation zu haben, und einen freien Staat vorzuftellen !(7) Der Hr. Profeffor Werns⸗

»orf hatte den Pelloutier um feine Gedanken von

den Galatern befraget, und diefer hatte ihm ſolche

Anmſtaͤndlich mitgerheilet. Solche find groſſentheils

der Grund des Buches beffelben de republica Galara-

“rum. (83) Der’ zweite Theil von der Kliftorie des

Celtes, 418 Seiten in ı2, im Daag 1750. f Nax- weile Bibliotbeque Germanique Tom. VIH. P. 1.p.83 m. folgg. Nun folgen die Schriften, welche von ihm, als einem ordentlichen Mitgliede ber preuffifchen

Akabemie ber —— dem Memoirer Ders

felben befindfich find. (9) Differtation fur vn paf- "Sage de Pomponius Mel. ſtehet in ber Mſt. de La- ead. roy. des feiences et belleslettres de Berlin, 1745; &. 177-188. (ro)Difl. für vn paffage des com- mentaires de Jules Cefar de bella Gallico Livre VI. c. 21., Stehet ebendafelbft Tom. V. 1749. ©. 494-501. (11) Dill, für Parigine des Romums,

Sie war bereitd am 13 Horn. 1745 vorgelefen wor⸗ ben, weil er aber etwas davon Ändern wollte, wur⸗

de fle nicht fonleich gedrudtt. f. ebendaf. 1745. ©.

Vergl.

"og. Sie ſtehet daſelbſt Tom. VIL p. 303-130

4,

—8

bvon berſtorbenen Geleheten ꝛc. 735

Vergl. Nava acta erud. i754. PIIST. (12) · Abrego de la viede Bogislat X duc de Pomeranie, furnom-

-me&.le Grand, dafelbft Tom, IX, p. 481-511. vergl.

‚Nowv, Bibk, Germ. Tom, XVII. P, 1. p..300. (13)

Difeours für P’expedition de Cyrus contre les ST 5

ches; ebendaf Tom. X. n. 9. Moch etliche A handlungen fieben:in der Nouvelle Bibliorbegue Ger- wanique; nemlich (14. 15. 16) Diflertarion fur las

annales de Baviere de Jeım Aventin, premiere par-

tio qui gontient Pabregé de Ja vie d’ Aventin, Tom. VL P.II.p. 267-282. Seconde pärtie, qui traite du cırafterg de cer hiftorien, Tom. VIII. Part. I. p- 58-98. Troifieme partie du prix er des defauts

des annales de Baviere. P. II. p. 291-305. (17)

Diſeours, qui a &ed dans Paflemblee publique du

ı Juin 1752. Sierin if Nachricht von den Preise ſchriften über bie von der Akademie aufgegebene

Srage , betreffend die alten Einwohner der Marf

Brandenburg. Sie iſt, ald eine Einleitung vor fol⸗

gender Schrift vorangefegets Hiſſertation, qui a

zemporte par l’academig royale des ſciences et bel» les lettres, für les anciens habitans des Marches,

avec les pieces, qui ont concouru, - Berlin, 1953." 4 Hieraus hat ſſe Hr. Formey in dee -

Bibl. Ger, Tom. XII. P. TI. p. 251 mitgetheilet.

Pelloutiers Bildnigift in Bruders dritten Zehend,

und dor dem 102 Theile der Zuverläffigen LRach⸗ richten zu fehen. (Meues Gel, Eur. ı2 Theil

898-904.) Bon dem 3 Theile oder Bande der Hi-

* Kkorie des: Celres ift noch gu merken/ daß darin noch

ein dritten Theil oder eine Fortſetzung von ihm hat

ſollen geliefert werden ; (f. Leipzʒ gel Zeit. 751. N.

231... Beitrag zu den Erl. gel Anmerk. 1757, 12

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Woche, 187 u. 188 G.) 05 nun dergleichen. noch nach feinem Tode herausfommen werde, wirb bie

"Seit Ichren. Man bat noch (18) eine Abh. von ſei⸗

nier Feder, in welcher er Vergleichungen gwikhen den alter: Celten ey anſtellet; fie ſſe⸗ —R 4 5

«en

N.“

4:

.

233 de Nachrichten Ä au&oritate rezis, Wilhelngi tertii. A agiftraibun ‚enim noltris vatua cheologiae profallio delara erat

celeberrimo Gampe gio Vitriugac, qui non folem & nobis addixerer, fur er iam farzinas collegerar, er fe itineri dederat. Verum hanc felicitaramg acadeıniag - noftsse inuidir malignitas ee Se „qui virum hüng oprimum et cheologorum faul rem. poris principem, non alia de caufa, nili quod inmgk- eis. iuxta priacipixa cel. Cocceio tradita, ſacram ſcrip- cruram interpretaretur, ab academia noſtta repellen- dum regi perſuaſerunt. Rex itaque vocationem il- lam legitimım refeindi iulße, er hune Putanum nobis obtruſit, nulla alıa ratione commendabilem, nifi quod vxorem duxerat Mariam Rooſebbomiam, ſororem Huberti Rooſeboomii, fummi cenfilii Hol- Bndiae er Zeelandiae praeſidis, qui magnı apud re» gem gratia valebar, Portanus autem impar tanta oneri, primo rogevit, vt przter.dies dominioos, Jice- rer fibi minifterio candidari vri, quod XX Marti MDCCH ei oonceflum, deinde, vt praeconis munere . fe abdicarer, petiit, quod aegre ei permiflum. ' Prae= . ter tres orationes & du vel tres difpurationes a£a- demicss, nibil ab eo conleriprum inueni. Sr. Stoſch antwortet hierauf: 1. Es gereiche einem Ge⸗ lehrten nicht gun Verkleinerung, daß er eine Frau ‚aus einem .anfehnlichen Geſchlechte geheirahter, und daß das Anfehen dieſes Sefchlechtes zu feinen Befdre ° derung beigetragen habe: 2. Den Konige fenen die damaligen utrechtifchen Zaktionen nicht. unbekannt gewelen; er werde alfa zur Veränderung ber Wahl - .. Vefachen gehabt haben: .3. Pontanus babe aller⸗ dinas Selchrfamteis und Berdienfto gehabt ; 4. ſei⸗ nie kraͤnktiche Umſtaͤnde haͤtten bie Niederlegung fei- nes Predigtamtes verurſachet: x. er habe auch rehr

Scchriften ans Licht geſtellet. Nemlich, auſſer Ein⸗

ladungsſchriften und lateiniſchen Gedichten, zu Lin⸗

gen: I) Fanegyricus, cum Guilieunus et Maria, rdges Angliag, corxoaarentur. Amſterd 5599. =

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von verſtorbenen Gelehrten u. 839

(9) Ad Fridericum III adlocutio &c. Amſt. 1059. Fol. (3) Oratio de expeditibue Hybernica Guiliel- mi Magni. Amſt. 1691. Fol. (3) Crario ih exceſ⸗ fum Mariae Stuartae. Haag, 1695. Fol. (5) Eine Leichenpredigt auf feinen Amregenoffen Steinbergen. (6) Drei Differrationes de elemencıs mundi. Liu⸗ den 1699. über Balar. IV.3. In Wolfe car. crit. bei diefer Stelle, werden diefedrei nurals eine um. Fichtig angeſuͤhret. Ferner zu Utrecht: (7) Orar. de columna nubis er ignis. 1700. (8) Dill: deferi-, ‚pturae die ewıÄvves, ad2 Per. Lao. In Wolfe. cur. crit, wird Sranebrt unrichtig für den Ort, mo fie gehalten werden, angegeben, (9) Zwei Dilpp. de fäcie dei ad praeceptum primum. 1701. (10) Orat. de fale facrificiorum, 1763. (11) Laudatio funebris Perri var Maßtricht, 1700, aus welcher Secmann in Noris. wiinerf. Frascoh- ©. 174 feine | re von dieſem Belehrten genonmen hat; nach em Zeugniffe des Hrn. Prof. Wityofs inder Ozar, memoriae Cafp. Theod. Summermanni babita ©. 20, ¶( wie Becmann felbft gefichet,) und welche auch in Das nieberteutfche überfetet, und Deffentheologifchen Syſtem beigefüger worden, . Rofterd. 1748; (auch wor der Ausgabe diefes Syſtems zu Utrecht und - Amſt. 1715 in 4 flehet;) ia, qus wecher Burmann ſelbſt mehr als eine Nachricht geſchoͤpfet hat, ſ. Trai. erud. &..19. a85 432. (12) 3wei Difpp. de libro vitae, 1707. (13) Difp. theol, qua de- fendirur et reperitur conclulio reipenfi ad quaellio- nem .LXXX carechefeos Palasinae, , Fundamentom miſſae &c, 1707. (14) Drei Difpp. de iride, ſigno Eoederis, 1708. ' (15) Elements hiftoriag eccleſia- Sticae vereris teſtamenti, in berfchiedenen, wenig« fteng cilf, Difputationen, davon die leste 1710 ges halten worden. Demnach if Kaſpar Burmann parteiifch, und eg ift auch ın dem Zpiflolio dulciſſ- mo cpifloliorum, woven Peter Burmann der Ders faſſer fepn fol, und in auderu Schriften, fin auier - ame | \

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8:0 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten Rame unbillig beflecket worden. Er farb 1714 den 14 Chrifimon., nicht 1720, wie in des Sabricius biſt. bibliuth. Tom, VI p. 98 ſtehet. Auf fein Ab ‚werben iſt eine ſilberne Gedaͤchtnismuͤnze 'erflerer Groͤſſe gepraͤget worden. Auf der Vorderſeite ſtehen in. der Umſchrift: IN PRECIBVS CONSTANS MORIBVNDVS AD ASTRA TETENDIT, foß gende Worte: S | Memoirae Jacrum. MHENRICVS PONTANUS. * STEINFPRTENSIS. In eeclefüis Meppelana , ' dein Lingen V. D. M. Claflis ibidens Infbeetur perpetwus, Seminarii Direbor, 5, S. Tbeologiae -Profeffor primarius, REGI BORVSSTAE. SR 4 confıliis ecclefsaflicis, Auf dem Revers liefet man in ber Umfchrift; SE- CVRVS MORITVR , QVI SCIT SE MORTERE- NASCH, nachſtehendes >

Dr 3 ' in academia VltraieJina S. 8. Theologiue et Hiſtoriarum j Eceleſiuſticaruu ‚Profellor.

Aque in ecelefia .V. D. M. Natus XXIII. Deembris Anno MDCLII,. Denutus XIV. : Decembris ie Anno MDCCXIV. | In ber Lebendbefchreibung des fel. Ikens in ben Attis Juciet, dat; Jenenſ. Vol. IH. ©. 329 wird die fem Pontanus unrichtig der Borname Jakobus ge⸗ geben. «iFleues Bel. Eur. 10 Th. 354359 ©.) Demuach iſt ını Joͤcheriſchen A. G. £. vieles zu ändern. Es iſt ũ unrichtig, daß er anfang zu Kingen geſtanden habe; denn in der Münze ſichet: ix eielefıis Meppelana, dein Lingenfi &c. Es ft (11 , » h . . nd £

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.. son verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 84t A

Nicht richtig, daß er dem Amte eines Predigers und Profeſſors derGottesgelchrtheit zn Utrecht nicht wäre gewachfen gewefen. (II) Er iſt nicht. den 5 Se⸗ Ptembers, fondern den 14 Chrifimonateß, 1714 verftorben.: Durch die übrige Nachrichten wird der Mangel an den Lebensumſtaͤnden und berseichneten Schriften erſetzet. —— 2939. Prenikenhoff (Johann Friedrich). Doktdrt ın beiderlei Richten, zu Halle am 6 Wein⸗⸗⸗⸗ mon. 163% geboren, ſtudirete zu. Straßburg, pro⸗ movirte daſelbſt 1666, und diſputirete ohne Vor⸗ figer pro licentia, de citarione judicial, (Hr. von | reyhaupt indor Beſchr. des Saalkreiſeo 2 Th. 691 ©.) ein Bruder Chriſtian Gottfried war 1646 geboren, wurde preuflifcher Regic augsraht des Herzogtumes Magdeburg und Salzgraͤf zu Hals le, und flach 3707. (ebendaf.) | |

2940. Prideaux (Johann) .+. Die Worte des A. G. X. Beine gefammten latei⸗ niſchen theologiſchen Werte find 1622 zu Zuͤrch in 4 herauogekommen, find nicht richtig. Man muß bafür 1672 in gr. 4 feßen. . Des ſerſtern Titels blat hat nur bie Worte: Johannis .Prideaux theolo- - gi Angli‘ celeberrimi opera tbealogica Das fols sende Blat faffet bie Worte in fih: Jobannis Pri- deasix, SS; Theol. D. et apud Oxonienfes eiusdem Profefloris regii, ac poftea eriam Wigornienfis Epi- - fcopi celeberrimi, Opera Theologica, quae hıtine ex. tant, omnid, Nominatim Lectiones theologicae. Ora- Biones inmmugurules, Coxciones, ſacrae. Fafcicnlus rontrouerfiarum. Conciliorum Jynopfis. Syntagma_ #hbol. febelaßicae. Antehad fparlım edita, nunc ve- ro .colle&a, et in vnum volumen congefta Cum indieibus necellariis. &c. Tiguri, typis er. fumpti- bus Dauidis Geffneri. MDCLXXI. Der Heraud. geber war Johann Heinrich Heidegger,‘ torlcher auch eine Zufchrift und Vorrede hat veranachen Zu laſſen.

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342 NifrifhsCritihe Nachrichten

Jaſſen. Der nähere Inhalt, mit Vorbeigchung der bei etlichen Verhandiungen zum runde geiegten Schriftörber, ift folgender: (1) Zeifiones # ca⸗ XXII. 1. de abſoluto reprobatianis decreto. 2. de fcientia media. 3. de gratia vniuerfali, 4. de con- üerlionis modo.' 5. de iuftificatione. 6. de perfeue- rantia fanftorum, 7. de f.luris terrirudine, $. de fa- lute ecthnicorum, 9. de vihbilitare ecclenae. 10. de aequiuoeatione Jefuitica. 11. de antichrifte, 12. de r pun&torum hebraicorum origine. 13. de mille annis 3pocalypricis. 14. de vfu logices in theologicis. 15. de inuocatiane ſanctorum. 16. de millse facrificıo. 17. de ſancta trinitare, 18. de Chrifti deirare, 19.

de Chrifti farisfatione, 20. de fpirirus f. deitate ſet perionalirate; 21. de peccato originali, 22. deau- torirate ecclefiae in. rebus fidei. (II) Orasiomes XIIE inaugurales. 1. de ducbus teftibus. 2. de veftibus Ahatonis. 93. de Goger Magog. 4. de libro virae. g. de decimis. 6..de Judaeorum vocatione, 7. defab- batho. $. de vocatione miniftrorum. de pfeudoepi- ‚graphis. 10. de fpiriribus felu&toribus,. ı1. de im-

ppoſtorum mendaciis. 32. de hypoctifi. 13. de cano= nizarione ſanctorum. (III) Couciones fex. 1. de fa pientia Aegypriorum. 2. de Chrifti adoleſcentia. 9. de inftirutione Apollos. 4. de Apollos zeloet praxi. g. de religione iuramenti, &. de ſcala viſibilium ad inuifibiia. (IV) Fafeiculur controuer ſiarum theo- logicarum. Quaeltio prooemialis de dei exiftenta, Cap. ı. de fcriptura, 2. de cognirione dei. g. de cato, 4. de ecclefia, q. de redempriene, 6. de acramentis. 7. de nouiflimis. (V) Concikerwu fy- uop/is. 1. de fynodisin genere. 2. de cancilüs ıu- daicis. 3. de concilis apoſtolicis. 4. de concilüis oecumenicis approbatis. &. de conciliis cecumeni-. eis latinis. 6. de conciliis controuerhs. 7. de con- ciHis reiectis. $.de conciliis nationalihus, 9.de col- . Soquiis. (VI) Theologine fcholaflicae yitagnıa mine- . monicum, I, de deo, 2. de dei operibus. 3. de peo 2 catu.

u a. 40 en MT a ie Kae Kl naar, le Titeln EEE SR: m ee re rn u r 4 ! e

. dom verfiorbenen Gelehrtenꝛc. 943 eato. 4. ’de-redemptione, 7. de gratia. 6. de fi‘

ctamentis. 7. de nouiſſimis. 2941. Quade (Michael Friedrich).

. 8 Ein beruͤhmter Lehrer an dem Gymnafio zu Stett tin, welcher 1682 den 28 Heumen, zu Zachan gebo ren war, zu Wittenberg und —268 ſtubirete | anfänglich zu Greifswald lehrete, 1716 aber na

Alten⸗Stettin fam, und dafelbfl 1757 den 11 Heue - mon. nach zuruͤckgelegtem 75 jahre verftarb. Dee Hr. Dr. Oelrichs hat fein Leben und feine Echrifa ten 1758 in 4 befchrieben. Da feine Lebensumſtaͤn⸗

- De, und feine Schriften, die mehrentheild aus Ein⸗ .. . Jadungsfchriften beſtehen, einen groffen Raum ein⸗ >. nehmen würden, auch. biefer 4 Theil ded 3 Bande 2

ohnedas nicht zu. Elein ausfallen wird: fo fol eine ı vollſtaͤndige Nachricht von dem Leben und Schriften :

" deffelden im Anhange vorfommen. . Zu

2942. Racine (Johann). ... 7, Das Geſchlecht der Racine ſtammet aus Min; . einer kleinen Stadt in dem Herzogtume Valois. In der groffen Kirche allbar ift folgende Grabfchrift zw _ finden: Cy giſſent honorables perfonnes, Fear Ra- ; eine, receveur pour le Roi notre SIRE, er laReine, - tant du domaine et du duch€ de Valois, que des . greniers a fel de la ferr€ Milon erCrefpy en Valois, - mort Ig93. er Dame Anne Gofset fa femme. Deſ⸗ . ‚fen Sohn, auch Johann, Eontrolkur der Salgnie- derlage zu Milon,, hatte Marie des Moulins zur . Ehe. Aus dieler Ehe war Agnes, die als eine Non⸗ . ne gu Port» Novak geftorben ift, und Johann, ber feined Daterd Bedienung bekam, 1638 "Johannen ; Sconin heiraßtete, den 6 Hom. 1643 flarh, und > zwei Kinder hinterließ, eine Tochter, welche ihr Lea ben auf 92 fahre aebrache bat, und einen Sohn, . Johann, welcher derienige ift,, den das A. G. L be- " fchreibet. Er war den 2 Ehriftmon. 1639 geboren, And ſtarb 1699, ben Aprils. Gein keiihnam | si |. 1 1

a

844. 7Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten wuurde, nach feinem Begehren, zu Bort Royal beige⸗ ſaetzet, aber, nach der, Zerftdrung dieſes Kloſters, dem 36Chriftmon. 1711, auf königliche Erlauhnis, nad "Barts gebracht, und in der Stephanskirche am Thr«

ge bei Paſcals Grabe eingefenket. Er chelichte 1677 Karharinen von Romanet, Tochter eines Schaf .

urtiſters ber Finanzen zu Amiens, hatte mit derſelben verſchiedene Kinder, deren ex. fieben nach feinen: Too

be hinterließ. Der zweite / Sohn iſt Ludewig Raci⸗

‚ne, welcher im XI Ch. des Neuen gel. Europa ©. 632 u. w. befihrieben wird. Im erſten Bande der Oeuvres des Louis Racine, nach ber ſechſten Msga⸗ be, Amfl. 1750 in ge. 12, fommm N. ı. ver: Deuz memoires fur ha vie et les ouvrages de Jeaw Ræcine. Es iſt eine umſtaͤndliche LebensSbeſchreibung ſeines Vaters. Louis Macine erinnert S. 6, daß die 1736

den Werten feines Vaters vorgeſetzte Lebensbeſchtri⸗ bung, wie auch, was Yliceron, uub der Verfaffer ber biffoire des theasres, davon geſchrieben Haben, kei⸗ ne Aufmerffamkeit werdiene. Rum. 2: Epigrammes - de Jean Rücine. Es find 12 bi dahin ungedruckte Sinngedichte feines Vaterd. Num. 3: Difcours de Jean Rarine, prononce & la reception de Mr. Colbers,

* Archev&que de Rouen de l’äcademie Francoife. R. 6: Fragmens hiftoriques er parricularirds intereflan-

0.20 ie gehören auch dem “Johann zu. R.9:

—— Ouvrages attribués a Jean Racine, nemlich: 1. Diſ-

cours prononcqę & la tere du chergé, par Mr. P Abbé

Colbert, Coadjuteur de Rouen. 2. Relation de ce

qui ſꝰ eſt paſſeẽ au fige.de Namur en 1692. Im andern Bande fichen RR. 10: Lettres de Fear Raci-

ne, &srites dans fa jeunefle à yuelques amis. vergl. des Ian. Prof. Formey bibliorbeque impartialeP 1.0.3.

P.O.n.7.Num.ır: Lertres de Boikas et de Racine. M: ı2: Lettres de Jean Racin à ſon fs. Er bat fie an feinen aͤlteſten Sohn gefchrieben: NR.15: A

rege de Philtoire du Port-Royal par Jean Racime, (Fleues gel Eur. XI Th. ©. 632. 633.640 62)

s A 14

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u U 4 von verftorbenen Gelehrtenre. J "845 j

Wie unn hiermit die Joͤcheriſche Nachricht einen. guſatz erhält:. fo würde auch einiges zu Ändern ſeyn. (1, In derfelben ftehet, J. Racine fey zu Ferte Mir Ion geboren. Dieſes ift zwar an ſich nicht unrich⸗ tig, weil Ferte verfchiedenen Staͤdten in Frankreich voͤrgeſetzet wird; es koͤnnte aber. auch nur Milon heiffen. (I) Im. ©. eu beies ed, er fen bed ze Des. geboren: dag LI. ©. E feget den 2 Der. (UI). : Dort ſtehet, er fen den aa Aprils geſtorben: das “1. G. SE. hat den 21 Apr. Moch etwas iſt anzu merken. Das Zrauerfpiel des Johann Aacine, fo et für die Frau von Maintenon verfertiget, uns darinn er die Begebenheiten der Eſther gewehlet hass : ge, wurde 1689 in Sranfreich mit. groffem Beifale . aufgenommen, 1721 aber mit Kaltfinn und Berach . tung angefehen. Der Herr von Voltaire in inn - Zeiten Ludewigs XIV, 2 &h. 95 ©. nach ber teute - · fchen Ueberfegung ven 1752, nimmt daher auf eine. Elfen: Weiſe Gelegenheit, fich über bad biblische uch aufzuhalten, er iſt aber von dem Herru .L.R. (Superint. Rathlef) in dem Bostesgu lehrten, Nienburg bei Hannover 1757. 4.2 Eh. 12 - . &t..177u. ff. S. wiberleget worden. #4 |

2943. Ruyf (B. &).

(1) Den Afgrondt van Godes barmherticheyt, ofte, Predicatie van den bekeerden ende van Chrifto fa- lich-verklaerden Moordenaer, over de woorden Lu- _ ce 23, 43. 43. door Petrum Molinæum, etc. nyt’t Frans vertaelt door W. S. Rayf. Leyden 1649. 12. 2Bogen. (1) Nieuw-Jaer-Gefchenck, ofte Predica- tie, gedaen op den eerften dach des Jaers, over de weorden Pfalm 90. vers 10. door Pesriem Molineum, = etc. uyt ’t Frans verraeit door V. S.-Ruyf. tot Ley- den 1650. 12. 2. Bogen. Man finder in dieſen Schriften Feine Anzeige, wer Ruyf gemefen fen.

2... ia 24

.

846: Hiſloriſch⸗Critiſche Nachrichten 2944. Salchlin (Johann Rudolph). Ein Verniſcher Gottesgelehrter, 1623 zu Zoffine gen geboren, hatte zum Vater J. A. Salchlin, Dre diger zu Ruexau, und zur Mutter Barbara Delo⸗ . fen, wurbe ı702 in das Studentenregijter einge ſchrieben, und legte fich unter dem Galler, Benoit, Aodolgh, und andern, vornehmlich auf die Phi⸗ lologie und Sheologie, that: 1713 cine Reife nach ankreich, Holland und Teutfchland, und blieb ung . Aoellen und Helanden zu hoͤren, einige Zeit zu ,UVtrecht, wurde 1715 nach feiner Zuruͤkkunft ordini⸗ . set, und, als Feldprediger nach Freiburg in Briſtgow geſchickt, gelangete aber, nach Abdankung der Kries gesvoͤlker, 1721 zum Lehrante der griechiſchen Spra⸗ - de und Sittenlehre zu Bern, worauf er 1733 daß Gebräifche und fatechetifche Lehramt, und endlich die Lehrſtelle in der ſtreitenden Gottesgelehrtheit, erlan⸗ gete, und den 2 Brachmon. 1746 an der Waſſer⸗ fact Ra . Er hat Berausgegeben: (1) Idoloma- : , heia feu:Rihabdomanteia ansichriftiana, exhibira im . diK hi. sheol. in Hof. IV.ı2. Bern 1715. 128.4. 2) Diff. in Hebr. IH. 1. Cie flehet auch in Ba⸗ Se "und rar thefauro pbilologico. (3) Obferua- tienes in V. GEM. C. M.) Pfafi diſſ. de hiftoria formulae conienlüs. g B. 4. Hiewider hat Schnils ling geſchrieben, und unter Salchlins Handſchrif⸗ ten hat man eine Apologiam gefunden. (4) Drei Colennitätsreden,, dariunen durch die Hiftorie aller Zeiten gezeiget wird, daß die Wahrheit niemals fe : verborgen geivefen; ald man aber derfelben nicht ges . wolle. Ben. 8B. 4. (5). Orat. in aug, de facilli- ma methodo docendi linguam ſanctam. 5 B. 4. (6) Diff, de foodere operum ex mente doftorum Hebrse- orum, in den Tempe Heluet. Tom. III. p. 544. (7) Disqu. de iniriatione puellarum Hebraeorım in foe- dus dei. 53. 4. 1744. : (8) Obferüariones variae sd vatia V. et N. T. loca, potillimum ex Pindaro de- | on ſumtaec.

von derſtatbenen Gelehrten ꝛc. 847

ſumtae. 20B. 4. ſind 17 6, weni Tage vor ſeinem Tode, fertig geworden. to) Mufeum Heluet, parfic. ‚IV. p, 641 fegg. (Veues gel. Bur.g Ch. &.77.78.) Die diff. in Hebr. IU. 1, quo fenfu Jefüs Chriftus’ - dicatur drogoAos ar deXıgtus Tus.opohoyis nos, if 1722 in 4. gedruckt. Etwas weniges som Salchlin ſtehet in der Bibl. Brem. Clafl. VI,

Fafc. 4. p. 727, wo unter. andern die Sorte fich ber 7. "finden; ad carh. graecö-erhicam vocatus annp 1720, - |

2945. Salonfus. }. : Ich befige folgende Schrift: Salonii, epiſcopi Viennenfis in Gallia, in Parabolas Salomonis expli- casio. item Eiusdem Salonii in Ecclefisftem Salomo» nis. Acsedit Reſſurionit, epifcopi Tuſculani, Cam ; dinalis Nicaeni, er Patriarchag Gopftantinopolicani,

‚Difceptatio in verba Chrifti Joan. XXL 22. Haga-

noae apud Joannem Secerium. M. D. XXXII. gr. 8. . Er ift alfo in ver Landfchaft Buienne in Srantreich

Biſchof geweſen, und nicht zu Denf, wie in bem fl.

G. % ohne Zweifel aus Verſehen, gelefen wird, | 2946. Sibyllenus (Petrus), }.

Oder beffer: Sybillenus. Das Buch de pefte - J

iſt zu Prag in 4, 1564 gedruckt. Aus einem Ver⸗ ſehen hat man ibn zweimal in das A. G. L. gebracht, einmal unter Sibyllenus, hernach, und zwar et⸗ was weitlaͤuftiger, unter Sybillenus. 2947. Siccama GSibrandus Te: tardus). . Seine Lex Frifionum (im A, G. L. ſtehet: amsiguas Friforum leges,) war zuvor 1017 gedruckt. Hr. Gaͤrtner hat dieſe Schrift ausgebeſſert, und mit An⸗ merkungen vermehret. | Ä 2948. Stitfersma (Jakob), | Harl. Frifius, hat als Verfaffer und Nefpondent, vuter dem ie difp, thool. de üs, I; Sn 3i136

quas

28 | Hiſteriſch⸗eitiſche Nachrichten

quse fuerunt in ſancto, Franeq. 1682. 4.233. ver⸗

-- theibiget.

2949: Still (Ehriftoph Ludwig von).

Diefer fin. preuß. Beneralmaior bey der Reiterei

und Euiator der Akademie der Wiſſenſchaften zu . Berlin, ifl 1696 zu Berlin geboren gemeien: Sein

Hr. Bater war ber- koͤnigl. Generallieutenant und.

. Commandant ber Stade Dragdeburg; die Ir. Mut

ger Marie von Cofel.' Er ſtudirete zu Helmfläde

und Halle; begab fid hierauf in Een. preuß. Krie⸗

gesdienfte, anfänglich unter die Fußvoͤlker, und woh⸗ : nete 1715 der-Belagerung Stralfunds bei, nachher

aber unter die Reiterei. Nach dem Tode bed Ride

niges von Pohlen Augufts, wär er bei ber Belages

"sung vor Danzig unter bem General von Muͤnnich,

und bei dem lezten Feldzuge des Prinzen Eugenius

am Rheine. Des Konigs von Preuſſen Mai. er

nenneten ihn gu Unfange Dero Regierung zum Ger

neraladijutanten, zogen ihn gu den Unterrrbungen

über allerhand in die Wiffenfchafteu und Kuͤnſte ein«

ſchlagende Materien, und vertraueten ihm bie Ober»

" aufficht über Dero Hrn. Bruders des Dringen Dein

richs fonigl. Koheit Erziehung an. Im J. 1742

fülgete er dem Könige nach Maͤhren, 1743 erhielte

Ä

er ein Regiment zu Pferde und wurde Generalma- ior, und 1744, Bei der neuen Einrichtung ber koͤn. Ak. der Wiffenfchaften, wurde er derſelben Kurator.

An den ſchoͤnen Wiffenfchaften, befonders an bee

Berebtfamfeit und Dichtkunſt, fande er fonderlich Auen Gefchmad. "Der Hr. Prof. Meyer richtete

. feine Aeſtetik an ihn, und Hr. Paſt Lange eine

Dde im B. der Schriften Der teutfchen Befell- fchaft zu Jena, S. 272. Seine Auffäge find nıcht alle unbefannt geblieben, aber doch nicht mit Borfcgung feined Namens gebruct. In den Weltphälifcyen

Bemuͤhungen zur Beförderung des Befch und der Sitten, 4 St. ©. 242. 243 twirb v- * t

N

*

(4 *

von verſtorbenen Gelehrten ae 8409

Webeifenung ber Schrift von den groffen Mode⸗

ſtraͤuſſern, fo 1751 zu Halle erfchienen iſt, zuge⸗⸗

ſchrieben; auch ſoli er an der moraliſchen Schrift,

Der Menſch, Antheil gehabt haben, Indem zwei⸗ ten Kriege 1745 ſchlug er ben General Nadaſti bei

Landshut, bezeuger auch in Schlacht bei Friedberg

feine Zapferfeit, wo er ſchwer vrrwundet wurde. Das Hauptwerk, womit fich fine Feder eine Zeit-

Lang befchäftiget hat, ift eine Unterfuchung dee Are

ſprunges und der Zunahme der Savallerie, fo er bis 37;0 furtgefeßet bat. Seit 1750 befiel ihn eine

ngbrüftigkeit, melche feinen 1752 den 19 Wen mon. erfolgten Zod verurfüchte. Er hatte eine Toch⸗

der des magdeburgifchen Hn. Negierungspräfidene -

sen von Zuß zur Ehe, und mit ihr a Schne, mel.

che Dfficierer wurden, und 4 Töchter hinterlaffen.

(Hiftoire .de P Academie royale 1753. Neues Bel. Kur. 10 Th. 406⸗410 .) u

29350. Stoſch (Adolph Eheifteph)..

Ein reformirter Prediger zu Berlin, hatte So⸗

abeth Burchardin zur Ehe, ſtatb fruͤh⸗ zeitig 2688, und hinterließ 3 Soͤhne. Dieſe waren

ĩ. Friedrich Theodor, nachmaliger Oberauditeur und Oberempfaͤnger zu Emden; 2. Adolph Chris ſtoph (2951 Zahl); und Ferdinand (2953 Zahl):

- (Kleued gel. Baur.) 9 Th.go u. 31 S.) Dieſer iſt allem Anſehen nad) der Adolph. Chriſtoph. Stos

ſchius, welcher fich bei dem fahre 1679 Churfuͤrſtl. Brandenb, Prediger: zu

fe-Dater zu Berlin uennet. Solches gefchiehet in einer Abdankung deffelben, von 7 Blätern in 4, welche fich an des Johann Kunſch yon Breiten walde, furf. brandenb. Hefprebigers,. Leichpr. atıg 2Tim.4, 6-8 auf Dorotheen Köppin, und Doros.

then Elifaberh Cramerin, beren Tochter, welche ben - go und 21 MWeinmon. 1679 verfehieden find, befin⸗

gig 2951.

bet: (vergl. 2959 Zahl).

3 5

ottſtamb/ und Wäys

= 850 Hiſtoriſch-eitiſche Nachrichten 2951. Stoſch (Adolph Chriſtoph).

Auch ein reformirter Gottesgelehrter, des vorigen Adolph Chriſtophs (2950 Zahl) anderer, Sohn, und Serdinands

de Prediger zu Zehdenik und Reuholland in der Mit⸗ telmiark, und flarb in einem hlühenden Alter, nach⸗ dem er einige Schriften herausgegeben hatte; ale

1) difp. de pallid Pauli. (2) Antritspredigt über

öm. XIV. 19. (Veues gel. Pur. 95.30.3165.)

2952. Stoſch (Bartholomäus).

Er ift derienige , welchen dag A. G. L. Stoß nen⸗ net, aber eben fo gut Stoſch hätte nennen moͤgen. f. Barthol. Stoff "2960 Zahl).

- 2953. Stofch (Ferdinand),

Ein reformirter Gottesgelehrter, des ältern Adolph Ehriftophe (2950 Zahl) iungſter Sohn. und dee düngern Adolph Chriſtophs (2951): Zah) iuͤngerer Bhuder, war 1638 ben 29 Aprile zu Berlin gebo⸗

- zen, wurde fin. preuß. Hofprebiger zu Potsdam, In⸗

fpektor der reformirten Kirchen, und der Berlini« ſchen Sefellfchaft der Wiffenfchaften Mitglieb, und flarb zu Berlin 1727 den so Chriſtmon. Aug ſei⸗

ner Ehe mit Annen Bocquet , aud einem angeſehe⸗

nen Gefchlechte der franzoͤſtſchen Fluͤchtlinge zu Ber» Ein, walche auch vor etlichen Jahren verfiorben if, Hatte er verfehicdene Kinder. Unter denen noch le⸗ benden vier E dhnen ift der zweite der hochehrw Hr. Dr. und Prof, Eberhard Zeinrich Daniel Stoſch zu Frankfurt an der Oder, deſſen Leben im Neuen gel. Eur. 9 Th. S. 30 u. ff ſtehet. Vom Ferdi⸗ nand Stoſch hat man (1) Predigten, 1727.4. (2) Ein Lehrbuch, 1725. 12. (Neues gel. Eur. 9 Th. 3 &.) Ein iuͤngerer Sohn iR der berühmte Hr.

.und Prof auch Rekt. zu Lingen, Ferdinand Stoſch. Eine Tochter ift an Hrn. Günefeld, Pre diger zu Nuppin, verheirabtet worden. -Die vorge⸗ Dachte Predigten find über evangeliſche und

2953 Zahl) aͤlterer Bruder. Er wur .

. \ %

* W \ . 5 von verfiorbenen Gelehrten u. Bst.

Texte auf alle Sonn und Zefitage im Jahre, Pots⸗ |

dam. 1727. 4. s

2954. Stoſch (Friedrich Wilhelm von).

Dieſes iſt der wahre Name dedienigen, den Dre .,-

scher im A. & 2. unrichtid Johann Sriedrid ſ. Johann Friedrich Saga). o

2955. Stofch (Heinrich Sigismund). .. |

. Philipp Sigismunds (2959 Zahl) Sohn, und ‚Philipps von Stofch (2958 Zahl) auch Ludewigs 2557 Zahl) Bruder, war 1099 den 21 Weinmon.

geboren, wurde Doftor der Arzneiwiffenfchaft, fols gete nach Abfterben feines Waters 1727 feinem Brur

der nach Abm, und ftarb zu Slorıng 1717 dm 18 . | Snap (VNeues gel. Europa, 5 Th. 6.) Seine

auguralabhandlung ˖iſt mir nicht bekannt; indef« en ift von ibm die 29°8 Zahl nachzufehen.

2956. Stofch (Johann Friedrich). }.

Alfo nennet ihn das A. &. Lerifon, aber nicht

richtig, an ſtatt Friedrich Wilhelm von Stoſch.

Er war ein Sohn des Bartholomaͤus Stoſch

(2952: Zahl) oder Stoß (2960 Zahl), I fönigl.

preuß. Hofraht und geheimer Staatsſekret hm: und feinem Bruder, Wilhelm Seinrich, fönigl. Hof«- rahte, geheimen Kämmerer und des ſchwarzen. Ad⸗ lerordens Schagmeifter , ift von dem Könige Frica drich dem erften 1701 ihr ehemaliger Adelftand mit Veränderung ded Wapend erneuret worden. Er war des 1692 gedruckten Buches, Concordia ratio«:

nis er fidei, welches berüchtiget ift und fehr übel .

aufgenommen vourde, Berfaffer; von deſſen Schick⸗

folen in des Hn. Küfters zu Berlin 1733 heraus ·

gegebenen Specimine chiae literatae gehandelt wird. Vergi. Nouv. Bibl, German. T. LP. I. p. 233. Alla foohlalt. 33. 1St. ©. zı. Samb. Ber. 1744. ©. 87. Merkwuͤrd. der Dresdenfchen Bibliorh.

29. ©. 127. Joh. Bened. Scheibens Fortfeß. der

freimuͤth. Gedanken ıe. er XI. Es ift fein Wun⸗ |

5 der

852 u Hffiorti-Cxitfäe Nachrichten

der, daß Edelmann in der Begierde nach der ver⸗ näuftigen lautern Milch S. 225 das Buch lobet. denen, ſo ihn widerleget haben, iſt auch Hr. tiebriz in feiner erwieſenen Kwigkeit der Zoͤl⸗ lenſtrafen. Die ungemeine Seltenheit deſſeiden Buches iſt bekannt; do moͤchte es wol noch unter fünfzig Dukaten, welche der Prinz Eugeniug dafür folt geboten Haben, zu befommen feyn. Seine Nach⸗

- fammen find noch in den preuffifchen Ländern in bluͤ⸗ hendem Anfehen. Neues gel. sBur. sTh.3u3&)_

30 kann nicht für gang gewiß fagen, ob der achBige rahrige geheime Naht von Stoſch, weicher zu Ders

Bi in der Köpenicker Vorſtadt in feinem Gartenhaus

- fe 1757 im Weinmonate bei dem Oeſterreichiſchen

Einfafle um fein Eben gekommen, fein Sohn gewe⸗ fen. In Hn. Sch Vogts car. Abr.rar. Hamb.1738 in 8, lieſet man &. 19% 4.199 don dem Buche, doch ohne Meldung des Verfaſſers, folgende Nachricht :

. Gowardia rattoris, et fidei , ſiue Hurmania philoſo- pbiae moralis et religiunis Chriftianae. . Amſtelodami Beroliui 1692. in. Liber arheifticus ea ſollicitu-

dine, et indyftria fuppreflus, ve 'vix vnum aut alte- sum exemplum inquirehtium, curam effugere parne- rit, 'Manibus tractaui olım in Ribliorheca B. Eiswi. ebü, extat etiam Mindae in Bibliotheca Göringlana. Flura de hoc libro dabune Cafp Sagittarius ın Im trodultion, ad Haft, Eccef, T.\. p. 881 6%. Tentie- lius in Dielogis menfiruis 1694. p. 353 fs. Nou-an- ziqua onen 1707. p. 159. Petr. Frid, Arpe in fe riis aeſtiualibus Cop. IIX. Autor cum rurbas maxi« mas hac libro Berolini.dediffee,. Principisque ſui gratia excidiffer, apalogia dupliei innocensiam ſuam defendere conatus eft, cuius exemplar eft penes Su- perintendentem Mindenfem Göringium „».. Die vor⸗ nehmſte Schrift von dieſem Buche iſt des On. Rekt. "Ge. Gottfr. Kuͤſters Marchiae litteratae ſperimen toertium, paralipomena ad notitiam Concardiae Rutio- "nis et Fidei-a Stojchla editae exbibeus etc. Berlin u 1743.

4

%

u bei dem der Berfaffer Stoſſius

ſchen Profeſſor CH

Ruſter den ſonderbaren Inha mieldet er, daß auf kurfuͤrſtl. Befehl das Buch un⸗

ER er 1 = | i von verſtorbenen Gelehrten... . 353 zu 4 2B. Man fiebet: daraus, daß dieſer Sri De

Wilhelm Etofch, ein Sohn des Bartholo.

maͤus Stofch, zu Berlin 1646.den 25 Ehriffmon.

geboren, amd 1707 den 20 Aug. verfiorben fiy. Reime

- ‚mann in der bifloria atbeifmi ©, sı2 tadelt den

Mint: Placcius, die Unſchuldige Llachrichten, und

N

den Srapius, daß fie den Verfaſſer Stoſth oder -

Stoſchius genennet, an flatt Stoſſtus; ‚indem er qber andere tadelt, irret er felbfl, indem Erofch

nicht nur eben fo gut, fondern auch noch richtiger iſt, als Stoß. Das Buch hat den Titel: Cancam 7

dia rationis er fidei, fine harmonia philofophiae mo- salis, et religionis chriftianae, Amſtelod. 1690. 8.

Es find dabei Additamenta gauedam , ingleichen Ues ° . berfegung aus dem’ Sranzöfifchen von dem ewi« "gen Tode, und von der Ewigkeit der Straffen.

Der Böfen. Das ganze Buch beträget nur s2 un

einen halben 2, m hat von dem zerbſti⸗ riſtian Graͤz, deſſen Leben ich im

3 Th. dieſes Bandes (2585 Zahl).befchrieben habe,

‚erfahren, daß das Buch nicht gu Amſterdam, fon»

bern zu Buben, gedruckt fey: es hat demnadh Ar. -

Vogt nicht richtig Berlin —— Nachdem Hr.

terdruͤcket, und einigen Herren am Hofe auch etli⸗ chen Gottesgelehrten zur Unterſuchung übergeben

worden ſey. Dieſe waren Paul Fuchs, Cjechiel ESpanheim, Samuel Pufendorf, Daniel Ernſt Jar.

blonsti, und Philipp Jakob SEpener. Stoſch gab

eine doppelte Vertheidigung ein, aber vergebens, und wiederrief fein Buch 1694 den 17 Mrärgmon.

t fürslich angezeiget, .

ſchriftlich. Von des Buches Seltenheit wird etwas _

weniges geſaget; barauf aber folgen bie Urtheile

ber Gelehrten. daran: des Kafp. Sagitteriug, Joach.

-gangens, Reimmanns, Bine. Placciug, _

nichens, Peter Fried. Arpens Te Ge, Walchs,

. F

7 > 4

bens

. . .

814. Oiſtrſch⸗Ceiciche Nachticheen

‚bene: Stoſch hat feine Lebengumft aände in folgea

den Worten, welche Chriſtian Graͤz aus feinem ei⸗ genhändigen Aufſatze abyefchrieben, und dem Sn.

Kuͤſter mitgetheilet hatte, vtrfaffet: 1) Lafanz infir-

mae vulerudinis, quartana , aliisque morbis vexarus, 2) A.7mo anno diligens,, et bonae mentis diſcipu- lus, iugumque nouercale paflus. 3) A 31 mo an- no ——— philoſophiae, theolcgiae, et iuris-

- prudentiae, cum priuatae, rum puhlicae, bene po-

jitis felix peregrimator in Gallia, Italia, Hollandia,

Germania, 4) Ab anno 26to felix ac bonus mari.

tus, faecundusque geniter, 9) Ab anno 20mo auli«

cus madeflus , et in negoriis ftarus principi publis

coqu& fupra vires inferuiendo tantum'non conſum- tus. 6) Ab auno 40 mo afllıdta valerudine ab aulag ‘et 'mundi vanitatibus feınotus veritatis et virtutis

ſtudioſus fui 7) Ab anno 46 to ob veritatis er par "

cis ftudium ab afınis calcitratus, er dente maligno

Jmpetirus parum abfuir, quin martyrii gloris macta-

rer. Webrigens hat Stofch, in das Eremplar, wc —— bat, folgende Sinnfchrift hinein rieden: Ä - Ad librum a Minifterio condemnarum. Q. Parue liber, quid enim peccafti, dente ſiniſtro Quod te difcerprum turbä faerara velit? Re/p. innifum dixi verum, prapter quod er olim . Vel dominum lerho turba fäcrara dedir. folgendes: Libri, per quos in veritatis dio, et folida fcientia plurimum profeci, funt Gro, wii de veritate rehg. chriftianae, Eiusd. de iure belli et pacis, Pufendorfi moralia, Hobbefii ciuus et Lenia. than, Spinofae libri. In feientia narurali Broeckbaar- Jen, Van, Cartefius, Verulamius, Gajlendi, Male- branche, Burnes. In theologieis Liberius de S. Amo- ‘re, Ruarus. (Sr. Rüfter am a. O.) Es weinet bier mit Hr. Küfter ohne Zweifel dasienige Exemplar, welches der ehemalige geheime Naht “Jordan, an den es vermuhtlich aus benz Vorrahte des la gefonge

41

4 . N a , . von verſterbenen Gelehrten ic. 855

elomnten war, in feiner anfehnlichen Bibliorhef be⸗

aß, bei deſſen Votzeigung er mir fagte: er wolle mir daß rareſte unter allen Eremplarien ber Concor- dia etc, zeigen; wobei er aus iener Sinnfchrift die, Solge 109, daß ed Stoichen mit fiinem Widerrufen

ein Ernſt geweſen ſeyn muͤſſe. Sonſt irren. ſich

vieienigen allzuſehr, welche ſich einbilden, als ob dag

Buch gar nicht gedruckt ſey. In den Zamb. Ber. 1733.92 St. wird gemeldet, daB es ſich in der Wei⸗ mariſchen Bibliothek, inaleichen bei D. Steubern u Rinteln, und bei D. Wilkens in Hamburg be⸗ nde,. melcher es in der Kielmannsbergiſchen Biblior,

thek erfiauden habe. Iran bewundert ebendafelöfl,; ' :

daß der Verfafler in Joͤchers gel. ker. ausgelaſſen fey; meihes aber nicht vom der neueſten Ausgabe in 4 verfanden werden barf. . Man ſehe auch Hamb. Ber. 1744. 11 Et. Akten, welche Serd. (Friedr.

eim Stofchen Concordia vationis er fidei betrefe fen, ſtehen in der Fortgefenten Samml. von A. u. 71. theol Sachen, 1749, s Beitrag. Endlich wird von diefem Büche auch in Gig. Jak Baumgarten‘ VII St. der Vachrichten von merkwuͤrd. Buͤ⸗ chern, Halle 1752, gehqndelt. 2 |

2957. Stoſch (Ludwig).

Der aͤlteſte Sohn Philipp Sigismunds (2959

72h), Ppklipps (29:8 Zahl) und Heinrich Gigie..

munds (2955 Kahl) Bruder, 1638 den ı Horm. ges boren, farb als fin. preuß. ernannter Leibargt den 24 Horn. 1717 zu Paris, wo er im dem medicinie

ſchen Garten beerdiget wurde. (Etrodtmanne

Veues gel. Zur. 5 SH. 5 S. u.f.) Was er geſchrie⸗ ben Habe ift mie nicht bewuſt. = m 2958. Stofch (Philipp.von.- Philipp Sigismunds (2959 Zahl) zweiter Sohn, Ludwigs (3957 Zahl) und Heinrich Sigiemunds (2955 Zahl) Bruder, Einigl. großbritannifcher Mi⸗

niſter und kön. poluiſcher Raht zu Slorenz. Bon

ſelnen

? N ef 856.Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten. \ - AP A feinen Norfahren werde ich das noͤthige unter feinem . Bater (2959 Zahl)" anbringen. Er war gu Cuͤſtrin 2691 den 22 bed Märzen a. Er. geboren. ein Schwager ey leget ihm, in der an ibn ge richteten Zufthrift feines Panegyriei Plinii ad vium iuventutis Icholafticae accommodati 1948, aud Der .ſtchen, den Namen feines Altern Bruderd, Ludewig, Bei. Er befuchte die Intherifche Echule zu Cuͤſtrin, unter den Neftor Ehrifiian Jelmreich, wurde zus gleich von dem Archidiafon Johann Gänfler in den ſchoͤnen Wiffenfchaften, von.Dr. Daum in der Na⸗ turgefchichte, unterwicfen, und hatte dabei Hausleh⸗ rer. Den ı6 Apr. 1706 wurde er zu Franffurt au der Diver, unter dem Neftorate Sam. Strimefeng, Student. Anfänglich hatte er Luſt, ein Prediger. zu . werden, e8 fande ſich aber zugleich bei Ihm ane ſtar⸗ fe Neigung zu Münzen und deren Kenamie, er ſammlete fich dergleichen, fein Vater fchafte ihm Münzen und Bücher dazu, an, Karl Scyott, der fd» nigl. Raht und Antigbar, unterrichtete ihn in dieſer —Kenntnis, und Damit perlor fich allmählig der Vor⸗ ſaatz, ein Geiftlicher zu werden, ganz und gar. Im J. 1708 that er eine Reife nach Wittenberg, Dres» den, Leipzig und Jena, wo er fich befoniderd bei dem SHofprediger Gleich aufbielte; 1709 gieng er nach Stargard, Etettin and Berlin, um hier von ſeinem - Großvater und feinen Verwandten Abfchied zu nche men, worauf er nady- Dresden, Leipzig, Erfurt, an den Hof des Türften ‚Karl Anton zu Schwarzburg, ‚ferner nach Wolfenbüttel, und über Brauaſchweig und Bremen, 180 er mit dem Stadtfefretair und Ane tiqvarius Eggeling Bekanntſchaft machte, nad. Enden reifete, mo er feinen väterlichen Oheim, x Sranz SJeinrich Stofch, "dafigen Stadtſyndikus, beſuchte. Won hier reifete er nach Girdningen und. Leewarden, und fam im Herbſte zu Amſterdam an. Er wollte feine Studien zu Leiden fortfegen ; allein Ludolf Küfter, Johann le, Clerc, und Semſterhuis, ' fi. 3 a ver⸗

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Letzterer hielt ihm Vorleſungen über den Lucian, und

von verſtorbenen Gelehrtenꝛc. 87 > -

verſprachen ihn in allem, was er verlangete, zu anne‘ terrichten, und bewogen ihn, daſelbſt zu Bleiben. -

die erfteren über alle Theile der gelehrten Geſchichte. Er machte.auch Freundſchaft mie Nik Witſen, S%

fretär der Stadt; de Wilde, Cefretär der Admi-

ralität, welcher ein ſchoͤn Münzfabinet hatte; von der Mieuten, Sefretär der Compagnie auf Curie

nam, und von Bary, ehemaligen Eonfut der Her⸗

ren Staaten zu Eevilla, welcher dafelbft viele ſpa⸗

nifche Münzen gefammiet hatte. Im 3.1710 fat - er nad) Kaag, wo fein Better, der Freiherr von

Schmettau, kön. preuß. Abgefandter, ihn überribete, fich niederzulaſſen, und in Staatsfachen gefchicht zu

machen. Durch denfelben wurde er auch mit ders

Griffier, nz Sagell, befannt , welcher ihm, alfe feine alte Mebaillen verchrete, niit dem Bedinge, daß von Stoſch alle neuere Münzen für ihn einkaufen

ſollte. Im J. 1711 reifete er gach Eleve und Düf . feldorf, Fe Coln. Den ı Jenn.

er eine Reiſe nach Engelland ar, war zu Orſord,

| . kondon, und anderswo, verließ aber Engeland im

En‘

-

Mai 1714, und begab fich nach Paris. Im Mai

2714 reifete ee mit feinem Wetter, dem Freiherrn Karl von Schmettau, von Parss ab nach Italien, -über Orleans, Bloig und Tours, ferner auf Bour⸗

gues, Monlons, Lions, Grenoble, Baleuce, Drange, vignon, Nimes, Beaucaire, Miontpeiller Arles.

Kerner reiſele er auf St. Nemo, und zuruͤck nach Air, und Marfeille, Tonlon, und wieder nad) Mars feille, mo er fi} von dem von Schmettau, welcher u Lande nach Turin gehen wollte, trennete. Er I6ft reifere zii See, und kam den 28 Herbfimon. n Senna an, und begab fich über Alexandria nach in, ferner nach Seſti und f. f. bie Meiland, Pas. via, Piacenza, Parma, Reggio, Modena, Bologna, Mirandele, Mantua, Verona, Bitenza, Padua, Bes .

nebig, - wo ker zu Ende des Ehrifimonates gar , { m.

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= x u. Ma an het und = Bude A a Et

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don verftorbenen Gelehrten it: , 859

) ee : Mae antiquae caehatae fculprorum imaginihus inf . gnitae, ad ipfis gemmas aut earum ectypos de de-

lineatae; et aeri incifae per Bernardum Piccart, æx praecipuis mufaeis feleftae et. commentariis illuſtra

tae. f Act. ud. Lipf. 1725. S. 33 u.f. Röhlert Ä : IVO. nv

Mänsbeluftigungen Ch. ©. 147 Nous afla 2743. ©.351. Nachdem er 17731 den 21 Jenn. in ber Nacht in feiner Kutfche von bewafneten Leuten

war angegriffen worden, toelche ihm den Tod drobes

ten, wo ee fich nicht innerhalb weniger Zage aus Mont begäbe, begab er fich von Dar weg, unb fand den 18 Horn. nach Florenz. Im J. 1746 verlor er ben Herrn Fagell, ſeinen Goͤnner, durch den Tod, mit welchem er von 1712 bis 1746 einen beſtaͤnd⸗ Briefwechſel unterhalten haste; und 1747 ſtarb Bin iungfter Bruder (2055 Zahl) gu Florenz, wel⸗ cher feit 1727 bei ihm geweſen war, deffen gute Ere kenutnis ihm in Einrichtung feiner Atladbände und

| . geäßten Steine ſehr nüglich war. Er beichäftigte

fich nachher mit dee Ausgabe des 23h. feiner Gem--

marum antiquarum caelararum ftulprorum ımaginie .

‚bus infigniterum, er Ydam Edyweichhard, von

Nuͤrnberg, die Kup 1726 hat er dergleichen Kuͤnſtler in ſeinem gu unterhalten. Er hat auch andern mit feinen: . en gedienet, und ihnen allerlei Handſchriften und uffäge mitgetbeilet, ald dem Muratori zu feinem . sbefauro; dem Abte Mehus bei ber Ausgabe der Briefe gelehrter- Italiaͤner, insbeſondere des Leon.

ww Aretinus, und dach Mitteilung ded Tagebuches

des Cyriadus von Ankona; es finder fich auch in Pauli M. Paciaudi Schrift:

fine de vmbellae geſtatione commentarius, Rom 1752 in 4, eine Erklaͤrung eines alten Edelgeſteines aus dem Stoſchiſchen Muſeo, ſ. Freie Urtheile und VNachrichten, 1782, 57 Sſt. 453 ©. Bouchardon hat zu Rom ſein uff in weiſſem Marmor aus⸗

gehauen, und fein a. —* verſchiedenen *

N

erfliche verfertiget hat... Seit

2]

250°. Hifoeifhgeiifge Nadeiden

| ſtern auf Muͤnzen gepräg worden, als vom Joh.

Pozʒʒo, Joh. Marteau, Zebtinger, Mark. Tuͤſcher tei der vornehmſten Sreinäßer. Italiens, Franz Singhi, Coſtargi, und Lorenz Vatter, haben es m

feſte Steine geaͤtzet. (Neues gel. Zur. s Th. S. 1-54.)

Die Fortſetzung davon ſtehet ebendaf. im 10 Th. S. 254°301; welches aber für meine Abſicht viel zu

- , ‚weitläuftig if. Man findet bier 1. Nachrichten

von feiner Antiquisätenfammer, a. von feinem Las binete alter Medaillen, 3. neuerer Münzen, a. von feiner Sammlung geäßter Steine, 5. verſchiedener Driginalftäde von berühmten Mahlern, 6. von Küs

pfer⸗ und Holzſtichen, 7. Handſchriften, 8. vom ſei⸗ ‚nem Bächerfaale, 9. Raturalienfabinet, 10. | = Anne 11. geographifchen unb sonographifchen At⸗

as. Alles dieſes ift bie zum Erftaunen merkwuͤr⸗ dig: Hierauf wird eine Stelle aus Keyßlers Rei⸗ fen angeführet, und mit Anmerkungen begleitet, auch iheils widerleget. Was ich aber nicht vorbeilaffen fann, iſt die Nachricht, daB von Stoſch aud) ein Mitglied der Sortonifchen Akademie geweſen, und

.

unter bem 20 Yul..ı955 folgenden Brief an diefelbe

habe drucken laffen: Lettera fopra‘ una medaglia

nuovamente fcoperta Garino imperatore e Magma ‘Vrbica Auguſta, fua Conforte, fcrirte dal’Barone Fi- lippo de Stofch, accademico Errufco, alla nobile ac- tademia EtrufcadiCortona. In Riorenz,MDCCLV. con licenza dei fuperioris. 1 B. gr.4: f. Nous alla erud. 1756. ©. 8. 9. Acia foc. lat. iewenf. Vol. V.p. 67. Aus den Noris alt. erud. 1759. ©. 008 ſichet

. ‘man auch, daß Gori ſich zu feinem 1751 zu Floren⸗

gedruckten Thefauro gemmarum anti

uorum affrife-

. rarım des Kabinetd dieſes von Sol bedienet bar

be; in deffen Ma/eo Etru/co ach bie zweite Differtae

" Siam des Hu. Paſſeri, ‚Acheronticus, . ine de ara ſe- pualcrali, an ihn gerichtet ift. (YIeusa gel. Zur. 10 Zeil. 254-3015.) Zu allen diefen Nachrichten

iſt noch zu fügen, daß er 1757 den“) Wintermon.

a

von’ verfiorbenen Gelehrten Ye. - BET:

z : lebe | eho⸗ et | f mb. °, . ash. Zeirag ——

2738: 5

Ä | den Erl. gel. ! 1758. 17 Woche, ©. 272, wo auch etwas weniges

feinem Leben und feinen Schriften angetroffen,

wir. Bon den leztgedachten Merken des Bari iſt

oben (2834 Zahl) gehandelt worden. Bon dem Were -

fe: Gemmag antiquae caelarae, etc, vergl. Leipʒ. gel.

u. f. le Clert bibl. anc, et moderne 'T

ricle 5, An einer. gewiffen franzöfifchen Monat⸗ ſcheifi wird er ax Bares Darois -gemenmetz' es iſt aber ſolches, daß er ein daͤniſcher Baron geweſen,

| Zeit, 1724. N. 54. S. 514. 1725. a 532. «Ki 2. afe

Iprtum. Der berlinifche -Muselius (2 Band»

1142-2001) war fein Schwager. 9— 2959. Stoſch (Philtpp Sigismund). -

Philippus (2958 Zahl), Ludwigs (957 Zahl),

ind Seinrich Sigismunds (2955 Zahl) Vater.

Der Geſchlechtsſtamm iſt ein uralter Üdel in Schles * ften, wo ſich derſelbe in gräfliche, freiherrliche und: - ‚adeliche Aeſte ausgebreitet hat. - Hr. Kuͤſter bat in

feinen vorhin (2956 Zahl) angeführten Speciwr. ter-

zio Marchiae lie. folgende Schriftſteller von dieſem Geſchlechte angeführet: - 1." Melch, Fried. von. -

Stoſch Genealogie des hocharäflich- ZEN aha

Hochadelichen Geſchlechtes derer von Stoſch, Bres⸗

lau 1736, mit genauen Sefchlechtstafeln. 2. Johann Sinaps fchlefifche Curioſitaͤten, oder von den an«

.. Geſchlethtern des Tchtefifchen Adels, ı Th.

"943 u.f. 3. Ahr. Zermannd Praxis Iayffica-he roldica, des erften Theiles Iegter Abfchnitt, unter der Aufſchrift: ‚Beiftlicher Gebrauch des bochabelichen Wapens derer von Stoſch. Hierzu fann man noch

4. fügen: Des Magnus Crufius Leichenpfogr. auf

den-am 13 Mai 1740 ju Göttingen als Befliffener

Der Rechte verſtorbenen Srans Zeinrich Stoſch.

Dieriest noch zum Theile bürgerliche Linie der Sto⸗ ſche hat von George Stofch, Prediger zu Kreuz⸗ berg, und Senior ber Geiſtlichkeit im Fuͤrſtentume

wu gta Brieg

-

mn.

862 ne

Brieg, etwan um Die Mitte des 16

* Se

n Sein V eier Gaben int ein Vater war —*

Ehefrau, Dorothea von: Bakldriz ‚aus 4 Haufe Paulsdorf im Nemstauifihen Särfientume,

Eu als Witwe den Abelſtand nicht fereführen, und ihr Sohn George gebrauchte denfelben auch nicht. Er heirathete Hebetten Roͤßlerin, und

gete 1566 mit ihr Bartholomaͤus Stoſchen, we

er Rektor Ber Fuͤrſtenſchule zu Gtregien wurde,

"and 1615 ſtarb. Diefer egielte mit feiner N

flina Langin, 2 Sehne

Fr bernach (2960 Zah) vortommt 5* Rentircher in ber-

d di GrefäeftSnpe, un fan Eirkand mi

Latomus, wer mit einer Tochter a —* ſo

anti. Epriten, B. R. Doktor, nachgehends ver⸗ heirahtet worden, und mit 3 Soͤhnen geſtegnet.

fe waren: 3. Adolph Ehriftopb ( = Bob), Prediger der reformirsen Gemeinde auf dem Werber und der Neuſtadt zu Berlin. —. —— ich, Sen der Stadt Emden, beffen ditefter

a Chriftoph ver wenigen Jahren B

germeiñer daſelbſt gelebet bat, und wieBeicht noch le⸗

ber. 3. Philipp Sigismund, von dem iezt vorndlis lich gehandelt wird, Doktor ber koͤniglicher Leib und Peovinciala rit, und Buͤrger⸗ meiſter zu Cuͤſtrin, wie auch des Academiae natoras curioſorum Mitglied, und, führete mit etlichen Mit zn ne u. er Dr. 5olto unter fein in er nes Bildnis dieſe Verſe geſetzet:

Reis, quralis quantus , fuerit vir Srofcbius oim, Quae iR nuntia fama refert.

Quae £rons, qui vultus fuerit, quae ora, vi quaccis, Iedor! monfras i usage

4 a eo & " Pr . 2 A

zei Terra, /

4

von verſtorbenen Gelehrten dc BT Er ſtarb den y Wintermen.: 3724, Seine Ehefrau. -,

war Lauife Vechnerin, eine Tochter Berfon Vech⸗ Dr. ber Gottesgelehrtheit und Rektors dee

Die Toͤch⸗

⏑⏑⏑—— fe.

Diefir hatte er 2 Töchter, und 3

ger waren 1. Lonife. Zedwig, verheirahtete Muze⸗

im A. 8.8, geſchehen if. mit einer Tipeliuſſin, und iM mit einer W ee t 3 : :

Jiuſſin (32. 1140 Zahl), und Eliſabeth, weiche au den koͤnigl. Kriegescommiſſar, George Adam Pfeil

zu Stettin, verehelichet wurde - Die Schne waren. .

ã. Ludewig (2957 Zahl), 2. Philipp (2958 3000), :

., And 3. tzeinrich en (2955 Zahl). LNeues 1

Eur.5 Th. S. 1. u.f. : 2960, Stoß (Bartholomaͤus). f. "Sp nennet ihn das A. 8. 8. ; gr. wird- aber eben

-,.r

To gut, und noch richtiger f Stofch (2992 Sahl) ge -

nennet. Bon feinen Borfahren und Anverwandten kann man in dem vorhergehenden (2959 Zahl: nach

Fehen. Er war 1604 den ı2 Herbfimon. zu Stiche : Jen geboren , lernete anfänglich zu Haufe, hernach auf dem damaligen Gymnaflo zu Beuthen, zog 1626 °

"auf die Univerfität nach Frankfurt an der Oder, wur⸗ de.1629 Meofmeifter bei adelichen Herren in Preuß -fen, trat 1632 eine gelehrte Reiſe nach Holland

Engeſland und Frankreich an, und machte fich mi

den gelehrteſten Männern diefer Kinder bekannt, kam 1640 wieder nadh Preuſſen, und erhielte Dad Pre Digtamt zu Pilsen in Liefland, und wurke 1643 fur fuͤrſtl. brandenburgiſcher Hofprediger, nach des Joh. erging Tobe aber 108 Conſtſtorial⸗ und Kirchew raht, und ſtarb am 4 Maͤrzmon 1685. (Altes und Neues ı. 1713. ©. 671. 731, G. ©. Ruͤſters Al, u. Veu. Berlin ı Ch. 162 S. u. f. Hn. M. Jeh. Chri⸗ ſtian Leufchnera, Prorekt. zu Hirfihberg, ad Cum radi Silefiam Togatam $pieil, XIII.) Andere ſetzen fein Abflerben auf nen 25 zu. 1686, mie. auch ri dreimal verheirah⸗ get getvefen: (1) mit eines Schardiuſſin, mie

v Fr * J

an

%

8e.Hiſtorlſch⸗Erieiſche Nachtichten gelin, des Prof. Rothe zu Frankfutt an der Dver Witwe. Unter feinen acht zu Jahren gekommenen Kindern war Wilhelm Zeinrich und Friedrich Wilhelm (2954 Zahl), weichen das 4:6. 2. unrich⸗ tig Johann Friedrich (2956 Zahl) heiſſet. (Neues , gel. Eur. 5 Th. 3 0.46.) Unter feinen Schriften And: (1) Frage, wie weit die Neformirten und ku⸗ beraner ohne Verletzung der goͤttl. erkanuten Wahr⸗ heit -- in bruͤderl. Friedfertigkeit und Eintracht le hben ſollen und koͤnnen, (2) Sunmariſcher Bericht vdon der Maͤrkiſchen Reformirten Eintracht, 2c. (3) Verſchiedene Predigten, (Sr. a Exrize Leichenpredigt auf Job. Tornau, WIR. D. ifl zu Berlin 1682 in 4 gedruckt; die erfte und anbere "Schrift find auch in-a, und die andere, oder dee Bericht won der Maͤrkiſchen Neformirten Kirchen Eintraͤchtigkeit mit andern in und auffer Teutſch⸗ land, 1666 herausgefommen, gu Coͤln ander Spree, bamider Andreas Sromm «ine Apologie zu Witt 1667 in 4 drucken laffen, welches im A. G 8. unter dem Andr. Fromm angejeiget ift, wofcb aber Stoſchium an flatt Stochium gelefen warden muß. Auch kam heraus: Ausführlicher Gegenbericht P. S. Leipp 1666. 4. Kurze, Anmerkungen über ben ß Coͤln gedruckten ſummariſchen Bericht ©. G. "Danzig 167.4. wa e 2961, Strick (Anton), Ein veformirter Gottesgelehrter, 1692 zu Enſche⸗ "Se, wo fein Vater Johann Prediger und Rektor ges weten, zur Welt geboren, befuchte die daſige latemi⸗ ſche Schule, das Gymnafium in Deventer, und die Hohe Schule zu Sranzker, wurde 1714 Candidat bei ver Elaffe zu Deventer, 1716 im V G. 2. fichet 1746) Prediger zu Edens und Spannum im Fried« land, 1733 zu Tzummarum und Fertgum, und nach etlichen Jahren zu Enfchede, we er am 22 des Maͤr⸗ zen 1756 fein Leben ſchloß. Er war. unter den Com« nwiſſarien der deventerſchen Elaffe zur le

von verſtorbenen Selehrtinn. 865 ws Schortinghuiſiſchen Buches vom inwendigen er a und ‚unter den wenigen, welche J der Verurtheilung deſſelben widerſprochen haben. .. _ ‚Man hat von ihm: (1) ‘Korte Verklaaring over de .. Heidelbergfe Catechismus. Sranefer. 1739; und, (2) De Weg. na den Hemel mit het fuivre Woord 30ds „geopent. Deventer 1748, wobei einige Ges Dichte feiner Ehegnoffin, geboren van der Pod , en ſind. Meues gel. Eur: 12 Th. 939 und DD. v 2962. Sybillenus (Petrus). 5t. Er ſtehet aus Verſehen zweimal im A. G.2, nem- Nlich hier, und unter Sibyllenus. (vergl. 2946 3ahl). | 2963. Szathmart (Michael). War 1651 zu Kafon geboren, befuchte die Schu⸗ len ſeines Vaterlandes, ſtudirete von 709° 1711 zu Franeker und Utrecht, wurde Prediger zu Tokay, und 1716 Lehter ber Weltweisheit zu Weiſſenburg. Hier hatte er kaum 3 Wochen zugebracht, als er mit | dem ganzen. Önrınafio nach dag fchlechte Dorf Carꝰ eo wa.ıdern muſte. Dei Berfekung bed Gpmum . ſiums nad) Neumarf trat er fein Amt an’, und re hielte 1718 die theologiſche Profeffion, welche er bi6- 1733 hefleidete, von welcher Zeit an er bis an fein 2 Ende 1744 dem Collegio patacenfi als Neftor vor _ geftanden. Seine herausgegebene Schriften find we (1) Compendium philofophise narunalis. (2) Ty . x . zocinium. propheticum in capyt XXXVHI Jobi il« | luſtrandum. (3) Arkaris ſcientiae boni et,mali in vite ferali inueftigatio. (4) Ein in ungarifcher . Sprache gebruchte® Such ; von dem wahren Sinne der - Worte der Einſetzung des heiligen Abendmahles. Meues gel. But. 12h, 8x6 u. 857 ©.) 2 2964. Szattmari (Stephan), Deffelben tratarus de ſepultura Mörruorum, ' Utrecht 1651 ing, zehlet Joh. Ge. Meufchen indem _ - DB: von der bach man, großmähig und ug - 2 N _% I ö

866 Ofen Eriifpe Nachtichten

zu fleeben, S. ıb. unter bie raren Bücher. (Voges \ was, Ahr, rarı 559 ©.) | 0,2965. Totet (Jakob du),

Erin niederteutſcher reformirter Prediger, zu Zeiben, 3675 den 5 Wintermon. geboren, flubirete ſonder⸗ lich daſelbſt, wurde 1703 Prediger zu Hens broef und 1710 gu Leiden, 1751 mit Beibehaltung feinef Ehrentitels und Gehaltes für einen Ausgedienten erftäres, und ftarb den 7 Wintermon. d.%. Man bat vom ihm (1) eine viederteutſche Auslegung des Evangeliums dee Johannes, 1726, in 3 Quartbaͤn⸗ den., (2) De oatvangmifs van’s Werelts heilant, Jefus Chriftus door den Engel Gabriel aan Maria, defleifs Moeder, gebootfchapt, door’ den Loftang

varı Maria verheerlykt, Luc. I, 26-55.eiden 2749,

4.264 &. Beide werden im Bockfial beſchtieben. Neues gel. Eur. 10%h.4200.416) 2966. Touillien (Peter de). + Seine Geſchichte ſtebet auch im Bochfaal 1734, Mpril, &. 487. Auſſer den angeführten Ehren bat ee noch drucken laffen: (ı) Laudatio funebris

Guibelmi 1II Amfterd. 1702. Sol. (3) Orer. funebe, °

in obitum Jac. de Famars. Uttecht 1903, und (3) in obirum Th, Ern. de Dankelmann, Lingen 1709. Sol. ( Neues gel. Eur. 10 Th. 364 ©.) wo er Toui. deu genennetr wird. In der Abl. Bremsenf. Claſſ. V, Fafc. 2. S. 382⸗385 wird bon feiner Iateinifcher' Nede de non folubili eb malitiofam defertionem ma trimonio gehandelt, und alda Petrus Touillien ge nennet. Dieſes iſt wohl am richtigſten. Die Nach⸗ zicht des A. ©. & ift aus den Leipz. gel. Zeit. 1638, M&G. ar. u. w. entlehnet. Wolbers bat die Colle&taneserc. 1737 herausgegeben, nicht abey 3737, wie im A.© 8. flchet. u 2967, Verbrügge (Otte). ,, Lehrer der Gottesgelchrtheit und Sprachwifen⸗ ſchaft gu Singen von 1697 Bid 1717. Ham

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prinei | Ä .” . Sefehreibung des dltern Aldus Manutius, welches

- gelche rar ads Samen. Fäuflich an den chemali⸗ J en IR 11 2 gen

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u \ Be Er N von verſtorhenen Gelehrten ꝛc _ 867

pingen berufen wurde, mo er ben 25 Herbſtmon. 17.5 in feinen a5 Sabre verflörben iſt. Bei ans

_ wefenheit des Koͤniges Friedrichs J zu Ringen 1702, .

hielt er eine lateinifche Rede, welche unter dem Tie

tel, Allocutio ad.regem etc. in’ Folio gebruckt wur · ‚de. (Veues gel. Eur. 10 Xp. 360 u. 365 ©.) Man hat auch von ihm difl’de territoriis tatuum imperüi, »

eorumque conferuatione. Groͤningen 7740. 4. '

. 2968. Unger (Chriftian Gottlieb). +: " Öber Chrifkian Tpeophiles. Cr pinserlich ges

ſchrieben: Merhorabilia de viris eruditis ex hifteria eivili colle&ka; ein'Band in Solio;”Memorsbilia de . vxiris illuſtribus, ex hiftoria ciufli collecta, auch ein

- , Bolumen; und Genealogiam birorum doftorum

fuperioris faeculis wie auch feine Lebens⸗

lezte Werk Herr Gerer herausgegeben hat, f. Aldus Manutius, (3913 Zahl). ES wirb oft unter bem Zitel, Mauutiorum plena hiſtoria, anaggogen, aber- Hr. Geret verfichert, es fen baburch blos die. Res benebefchreihung des Altern Aldus Manutius zu verfichen, welche ihm in die Hände gekommen, und von ihm zuerſt and Licht. geſtelet werden ifl. - Von

F ——— hat ſchon vor vielen Jahren Johann Gott⸗

lieb Krauſe in feinem des Manutius Sendbriefen

vorgedrucktem Apparatu ad vitam Pauli Manns vortheilhaft geyrtheilet: „dedit do&ifimus Frgerus, ° magno m&o er omnium, quibus nota erar eruditig -

eius recandits, lu&tu, rebus humanis nuperrime erer tus, viram Aldi, quae pröxime, ve fperamus, in lu« tem prodyeerur „. Sie iſt aber erfi vom Hn. Ge⸗

ret herausgegeben worden. (Samb. Ber. 1753. 68

St. ©. 538. 339. Erlang. gel. Ann. und Vachv, ‚753. 39.91 S. 316 2.f) An dem leztern Drte wird⸗er Ungar geuennet. Unger befaß viele koſt⸗ bare hebraͤiſche und rabbiniſche Buͤcher, worunter viele Handſchriften waren, auch einige von Karaͤern,

ae

z683 Hiſtoriſch⸗Critiſche Nachrichten . gen Paſtor Wolf hach Hamburg. (Leips. gel. Jeit | mar. 87 S.) Man liefer hiernon, und fonfl vom Unger, vieles in dem ı 9. bed. Thefarri epiſtolici Lacroztani, ©, 39, 40. 46. SI. 55. 59. 67. 85. 88. 162. 166. 184.0.4.. Dei Gelegenheit der Werte im A. @. &: bediente fidy eines gelehrten Türken, za Erlernung feiner Sprache, ift zu merken, daß man folches vielleicht von einer Taͤrkin verfichen muͤſſe, Wenigftend ſchreibet Wolf am a. O. S. «60: Paucis ante obitum menfibus feminams Turriam dami ſuae aluit liberaliter, ex eiusque difciplina ran tüns 'prafecie, vt Turcice iam cum illa confebularj ' pofler: Und von feiner bebräifchen Ueberſetzung des V. T. fichet bendafelbit: Immertuus eſ be braicae interpretationd qoui initrumenti, quam vequg - ad epiflolam ad Romanos Icripram perduxerar. Un» gers Leben lieſet man in,der Sortgefegten Sammi, von A. u: V. 1722, 2 Beitrag, Neus, N. 22. und hieraus in deu feips.:gel. Zeit. 1723. R. 69. ©,

Ä 2969. Voerda (Nicafins be).t,

Er war vom vierten Jahre au des Gebrauches beider. Augen beraubt, und wurde binnoc, Licentiat der Gottesgelehrtheit/ Doktor der echten, und Magiſter der Weltweisheit, Er wuſte die Gefche auswendig,/ und prebigte mit der groͤſten Beredtſam⸗ keit. ſ. Gottl. Aug. Jenichend füppl ad Mart, Lipenii bibliorh. iurid p. 16. Hr. Dr. Velrichd führet ein ähnliches Beifpiel de Rechtlehrers zu Wittenberg Hn. Chriftoph Ludewig Crells an, wel cher nach dem Verluſte feines Geſichts, dennoch feis nem Amte mit lehren und bifputiren vorſtehet. (Hr. Dr. Oelrichs comm. de Auarum ac srium, tt quidem ° fuperiorum, atque qmium Jgenltarum NReoſtok 1758. 8. ©. 4841.) Im A. G. 8 abe

on verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 305

er fen im Deisten "Jahre der Ausin Peraubet worden. Ebendaſelbſt ſind ſeine Schriften verzeichnet.

2970. Wald (an und vom),. Er war Licentiat der Rechten. und Doktor ber

Mebicin. f Georg. Chriſtoph Walthern de iurib,

et prinileg. dofter, ©, 244. Mit dem Vornamen bieß er George. Er wird auch am Wald genen⸗

net. Als er fich weigerte, der Prüfung wegen feier

ned mediciniſchen Doktorates fich zu unterwerfen, mufte er ſammt feiner Panacea aus Augsburg weis hen. ſ. Joh. Hartm. Beyers epif. med. 124. Lu⸗ kas Schrocks memoriam ln collegii medici bei Hn. Jak. Bruckers hifloria virae

: E Occonum, ©, 116. (Hr Oelrichs, daſelbſt, 48 S.)

I 4 2971, Meitenfampf (Johann Friedrich)

Ein evangeliſchlutheriſcher Gottesgelehrter ‚war

Diafonus zu Braunfchtweig an der Et. Magnus⸗ firche, und murde an des 1758 verfiorbenen Ha»

ckenius Stelle Paſtor an hiefer Kirche, welchem er

: aber bald Hernach, wie im Amte, fa im Tode, fol⸗ gete, nemlich ſchon 1758 den 10 Apr. an einer Bruſtkrankheit. (Atom. Zeit. 1758.) Er: fchrieb:

(1) Trofigründe bei ben traurigen Schichfalen bee,

° Menfchen. Braunfchwm. 1754. 8. Der 2 Theil ift ebendaf ı758 gedruckt worden. (2) Gedanken über wichtige Wahrheiten auß ber Vernunft and Relie gion, davon ber 2 Th, in 8, zu Brannſchweig um 1754 gebrude il. Der x Th, ift um eben dieſe geit wieder aufgelegt, (3) Lehrgebäude vom Untere

dange der. Erben. Vraunſchw. 1754.

+ 00.9972

70 ilbelſch Ehe Nachtichten 2972. Weſcht (Heimrich .

WVon Dernburg, im braunſchweigiſchen, Verfuf⸗ fer eines 1575 in 8 zu Erfurt gedruckten teutſchen Luſtſpleles, deſſen Titel bei meinem Exemplar feh⸗ let. Es iſt gu Erfurt den 1 Jem. 1575 datiret, und Achaz von Veltheimb, zu Dernburg, braun⸗ weigiſchen Rahte zugeſchrieben, Dex vorgeſctzte

halt hebet ſich alſo qui

Ber Bgwyr Conon, bringt offenbar Dem König vudwig, Das iſt war, Ein geele Aub, su einer Ehr, | In mafien es ein geoffer Scyay wer, 26

Byrria nimmt nuch eine Laus von des Koͤniges Kleide ab, und befdmmt-40 Kronen; Phormis nimmt eine Floͤhe ab, und erhält 40 Schläge. Sonſt

Bdmme cine goldene.und bleierne Buͤchſe vor, auch ein mit Golde gefuͤlltes Brod. Poeſte und Erfin« bung find gleich gut ausgedacht.

2973. Weſſelius (Johann).

Ein reformirter Gottesgelehrter und. Lehrer su Leis‘ den, Sohn des aus Leer in Oſtfriesland gebürtigen Bermann Weſſelius, welchet 1781 als Prebiges zu Leewarden geſtorben iſt, und ber Seſina Aene⸗ mannin. Er war ben 20 Weinmon. 1671 gu Ent den geboren, ſtudirete auf der Schule gu Leewarden unter dem Rektor Kaſpar Honibergius, und von

'1683 an auf ber Univerfirät zu Gröningen unter ben Vrof, van Mark, nuter welchem er auch einiae von beffen 1690 gedruckten di/purasionibus ſelectis fe fentlich —— ben er auch 1689 nach Leiden folgete. Zu Leiden diſputirete er etlichenigle unter bem Spanhemund van Mark, ya aufkıdem

=, ; re

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D x * 3 %

= N 5

von verſtordenen Gelehrten Ac. 871

mal, als Berfafker, ab fide er fpe Jobi eximii ad

Job. XIX. 25-27, und de ſibbatno deursgerreurg

Luc. VI. 1. Im J. 1692 murde er von der Claͤff⸗ zu Franeket unter die Candidaten aufgenoniken) Nachdem ihm fchon zuwot das Predigtanit zu‘ Afa

frum und ter Horne war angebote worden, wide -

ches er den 16-MWintermdn. antrat. Hierauf wurde

er 1694 Prediger zu Jafobi- Parodie, und begab fich, Zeit dieſes Amtes, 1695 nach Leiden, wo er,

nach vertheidigter Abh. de beneſiciis Meflise intrz -

LXX- feptimanas przftandis ad Dan. IX. 25-27, die

hoͤchſte geiftliche Würde erfielte. « Zu Ende des J.

fourde er Prediger zu Purmerende, und 1705 gu Motterdam, —2

der Gottesgelehrtheit und Kirchengeſchichte heſtellet wurde, welches Amt er den 5 Senn: 1711 mit einer

Rede de laudibus Pauli apoftoli antrat. Noch zu

Ende d. J. man ihn an Witſens Stelle um lehrer der aͤrzmon. 1712 hielt er feine Einweihungstebe üd. titulo crucis «omini, und den. 2 Weinmen. trat. er auch das Predigtamt , deffen fi) van Mark ent. ſchlagen Hatte, bafelbft an. In den J. 1717 und

1737 verwaltete er dag akademiſche Sekretariat, und _

1728 auch 1740 das Rektorat. DaB Lehramt der geiftlichen Beredfamteit legte man ihm 1739 bei, und er machte gu deſſen Verwaltung den Anfang mit ei⸗ ner Rede de fimplicitare prudenti oraroris facri. Den 2 Chriſtmon. 1742 feierte.er fein Amtsiubeliahr,

. amd ſeip Leben endigte fich mit dem 16 Jenn. 1745. Er bat ſehr fleiffig difputiret, und feine Diſputatio⸗ nen jn zween Sammlangen. zuſammen heransgege⸗ ben. (1) Die erſte Sammlung heiſſet: Diertatio-

nes facrae Leidenfes, ad fele&ta quaedam V. et N, _

T. loca. 1721. 4. (2) Die andere: Diflertariones scademicz ad ſelecta loca V, et N. T. In praefa-

tlone centinentur ‚vindiciae differtationis de narara

poc«'

er auch 1710 zum Profeſſor

ottesgelchrtheit zu Leider. Den 8.

[4

| h e ve * 7 HiſieriſchEritiſche Nachrichten peceati. 1734. Auſſerdem iſt von ihm vorhanden: «3) Neſtorianiſmus et Adoptianiſmus rediuiuus, re- furarus. 3727. (4) Orat. de admisanda gen- tis Judaeoram vbique difpgrfae in hanc vsque diem eonferustione. 1729. (5) Orat. de fefto rabernacu- lorus fub N. T. Hierofolymis ab omnihus genti- bus celebrando. 1741. (6) Orar. de fimplicitare prudenti oraroris facri. 1739. (7) Pilter Godge- ' jeertheit, met een Voorreden. 3727. (8) Willem vam Houten Keur van Bybelftoffen, met een. Voorreden = over het Boek van Job. (9) Jubel-Predikatiie over Pſalm LXXI, 17. 18. 1743. (10) Orat. .de laudi- bus ‚Pauli apoftoli. 1711. (11) Orat. dericulo cru- eis domini. 1713, (12) Aficheid de Rotterdam | over Hand. XVI, 9. 10. 1712. (13) Noch andere | redigten, und (14) Difputafionen, insbeſondere . ber einige Verſe Hebr. XTE (15) Rad) feinem ode hat noch fein Commentarius in epiftolum ad Galaras das Licht gefehen, defien Herausgeber Herr Eoen. de Feyfer, Prediger zu Hoorn, ift, welcher auch (16) zu Ende des J. 1756 deffen Diſſertatio- nes und Orationes in einer. Sammlung zu Grönins gen geliefert hat. (Yleuca Bel. Eur. XICh. 6ıza 3 Hieſelbſt iſt der Vorname dieſes Gelehr⸗ ten, Johann, nicht angemerket worden; und bie abe fondetlich angezeigte Neben , de laudibus Pauli apo- Koli, und de titulo cracis domini, fliehen bereit® bei z feiner Sammlung der differtr. leidenfium, 1721.

(Robert) .t. |

Daß er zum Doktor der Grammatik und Ahe⸗ torik gemacht worden, wie im 3. &. & ftehet, ſchei⸗ net zwar befremdend zu ſeyn, jſt aber richtig_ Man macht in Engelland Doktoren ber Muſtt, Bram marib, Rhetorik. f. Anton. a Wood iſi. er arrig.

u

Amaæa

\ 7

von verſtorbenen Gelehrten ec.

dem a. D. S. 10 u. 11).

273 win. oxonienfis, Lib. 1. p.24. (Hr. Dr, Velvichaan

-

2975: Widekind Gohann) 4.

Dieſer Schwede ſtehet im A. G. x. aus Verſehen zweimal, oder, man bat aus einem Schriftſteller zwei verſchiedene gemacht. Man findet ihn erſtlich

tneer Widekind, hernach unter Witechind. (Joh. |

Mitechind , {2996 Zahl). | 12976. Widekind (Melchior Ludewig).

Ein reformirter Prediger zu Berlin war den 30

Senn. 1715 zu Colberg geboren, wo fein; Vater Melchior als koͤnigl. Hofprediger ſtunde, welches Amt er nachgehends zu Stettin und Cuͤſtrin verwal⸗

tet hat. Sein Großvater muͤtterlicher Seite iſt der

durch Schriften bekannte Cuͤſtriniſche Hofprediger

Roͤtticher geweſen. Er genoß zu Stettin der ‚Une,

‚gerweifnng OLvaden (2941 Zahl,) Zorns (2 2. 2597 Zahl, und Kiftmachers, und vertheibigte den 37 Raim, 1732 unter Zornen beffelben difl, unti- Baroniam primam in nummum argenteum imperato- xis Neruae Cocceii de ſiſco iudaico eiusque calu- mnia S. C. fublara, ad illuftr. Genef, XLIX, ı0. Ef. VII, $. Match, IH. 10, Luc. I. 1. 2.3. A&. V, 37, .. welche er dem Staatsniinifler von Cocceii sufchrieb. Hierauf kam er in das theologifche Seminariumdeg Joachimsthaliſchen Gymnaſiums zu Berlin, wur⸗ de von ben Herren Profeſſoren Muzelius (1140 . Zahl), Becmann, Schmidt, Naude, und vornemlich dem Hm. D. Zeinius unterrichtete, hoͤrete auch dag Collegium Pietatis ded fel. Hofpredigere Lloktenius, und den Unterricht des damaligen: Inſpektors über

das_Seminarium, Nads (423. Zahl) mit an. Nah '

. gehaltener Ubfchisbsrebe de Chriſti maieftate in * Pe *

SF.

874: Hiſteiſch/ Critſche Nachrichten

ſfonibus et marte, zog er nach rankfurt an der

Oder, hoͤrete unter andern ben Jablonski (2858 Zahl), und vertheidigte unter ihm die ſiebente diſſ. ‚de terra Goſun, quae / eſt nomine Goſen prima, den 10 Wintermon. 1735. (im NMG. E. fichet 1755.) Wegen ſeines Vaters Krankheit, bie auch den Tod zur Folge Hatte, begab er ſich nach Cuͤſtrin predigte A 1. | A wurde er hernach Infpeftor ‘am Joachimsthaliſchen SGymnafſio zu Berlin, verfahe für den Inſpektor und

—— Bernard den groͤſten Theil des Dienſtes

i den Werderiſchen und Dorotheenſtaͤdtiſchen Ges meinden, worauf er nicht nur 1744 zum orbentlis chen Mishelfer des Son. Bernard, worzu er von der

mit ihm verbundenen gelehrten Geſellſchaft einen ger

druckten Gluͤckwunſch erhielte, fondern auch einige zadre darauf at die Stelle des Hn. Hofpredigers m zum ordentlichen Brebiger dieſer Gemeinden verordnet ronrde. Um biefe Zeit ebelichte er d. J. E.C. Carfeboom, nunmehrige Wirwe, mit welcher er drei Töchter und einen Sohn zeugete; und bes ſchloß fein Leben 1756 den 18 Horn. an einer aus⸗ zehrenden t. Man bat von ihm: (17 eini⸗ „ge teutſche Gedichte. (2) Argumenrum pro refurre- ' &tione mertuorum ex’3 Tim. II. 19. petendum. . Berlin: 1742. 4. ı und einen halben 8, Er wuͤnſch⸗ te hiermit im Namen einer gelehrten Gefelifchaft - den Sn. De. Gerd. Stoſch zu feinem Rektorat im fingen Gluͤck. Non diefer Geſellſchaft find auch bei Ahnlichen Gelegenheiten herausgegeben worden: a) . DI. critica, que Lactautio locus L. I. inft. c. 8. rindicatur. 1744, an Widekind, dapın ber Hr. : Hofprediger Muzelius zu Prenzlau Verfaffer it. b) De paupertate ipiritus ad Marth. V. 9. 1748. Sie ift an mich gerichtet, und der Hr. Prediger Piel zu Münchenderg ift der Verfaffer. c) De hebdomade gentilium er dierum a pianetis denominatione, 1747,

an Hnu. J. G. Pauli, jetzigen Prediger zu dr | a

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tor Murſmna. Zu dieſer

eund von demſelben ruͤhret Die Berliniſche BibliotheP

lein zufommt. 4

E ind von ihm; ingleichen folgende Auffäße: (3) Nach⸗

jeichnis von raren Büchern . gritifchen Anmerfungen in alphaberifcher Ordnung - : verfaffet, davon 4 Gtüde herausgekommen find»

vermif 8*

a feit 1747 biß 1751. 4 Bände erſchienen v An diefer Bibliothek hatte er nicht wenig An⸗

theil, und viele Auszüge und gelehrte Nachrichten sicht von D. M. Zurbers Kebräifcher Bibel. ı B.

. 3 ©t. (4) Annrerfimgen von der allererfim und en lateinifchen gedruckten Bibel, 1 DB. 2 St, . () Yumerfungen über die alten lateiniſchen Bibel⸗ 1 B. 3 St. (6) Abhandlung vom Ma⸗ rien ſchn

ee. 1B. 4 St. (7) Anmerkungen von der teutſchen 1488 zu Nürnberg gebructen Bibel. ı B. 6 St. (8) Abhandlung von den Taufbecken. 3B

. 2.3. 4.3. 6 St. und 4 B. 3 St. (9) Zufällige Ge⸗ danken von der Bertvechfelung bes Eintauchens in der Taufe mit dem Beſprengen 4 B. ı St(10)

Anmerkungen über einige Stellen des Prudentius, toorin der Maria en mag Chriſto als

. 4 St. Auſſerdem bat er ber ſonders herausgegeben: (11) Ausführliches. Bere mit biflorifehen und

Man findet in diefem nunmehr durch feinen Tob

unterbrochenen Werte, welches von 1753 (im V.

G. sE. Bchet 1752) angefangen hat, und in gr. 8 (u Berlin) gedruckt ift, nicht nur Auszuͤge aus des Ihn. Clement bibliorbegque curieufe hiftorique ee erifique, fondern auch neue Nachrichten und Zufäge. (Das 4 St. it von 1755) Won einer 1462 gu Mainz gedruckten teutichen Pibel, welche darin vor⸗ kommt, hat auch Sr. Elemm, nebſt Meldung deſ⸗ felben, in feinen amoenis. acad, faſc. 2. ©. ı5t u.

2 £ Nachricht *— Die Herren Vorfaffer der _

diungen und Urtheile uͤber das gu Neueſte

a en I | don berflorbenen Gelehrten ze. 875 nlg dieſer das Rettorat zu Halle erhielte. Der Ver⸗ faſſer iſt der Hr. * A * GSeſellſchaft kamen nachgehends mehrere Mitglieder, --

/

SE

876. Hiſtoriſch ⸗Critiſche Nachrichten Nexueſte ans. der. Gelehrſamkeit, welche periodi Schrift in die Selle der Berliniſchen Biblioth

iſt, machen Hofnung zu (12) ſeiner Geſchich⸗ te der Lehre vom: Seelenſchlafe in der reformirten Kirche, (13) gu Anmerkungen aus feiner Geſchichte des beidelbergifchen Katechismus, und aus (14) feinem Entwurfe von den gottesdienftlichen: Ater⸗ tämern der Teutfchen, fo er nach Art der iuͤdiſchen

Altertuͤmer Aelandes bat abbandeln wollen. Hr: . VFerd. Stofch hat die Zufchrift feiner appendiculae

ad librorum rariorum catalogos, 1747, an ihu ges sihtet. . Dermifchte und Ur⸗ theile über Das. Veueſte aus der Gelehtſamkeit, 1Th. S. 210 u. f. und Neues Gel. Pur, XI Th ©. 672679.) Es, wird fein Abftechen im N. G. X: auf deu 18 Jenneroͤ geſetzet ich habe dafuͤr den 18 Horn. aus Anderweitigen Nachrichten angegeben.

. ohne doc) vdhig entfcheiden zu Finnen, ob das erſte

oder das andere richtiger fen. In dem Beitrage zu ‚den Brlang. gel. Anmerk. 1756, 24 Woche, ©. 284 wird er Wiebkind genennet, an flatt Wide⸗ ind, und wenn dabei ſtehet, welcher fich durch feine berliniſche Bibliothek der gelehrten Wels bes

» Bannt_ gemacht bat, fo iſt ſolches dahin gu verſtehen, daß er baran einen nicht geringen Antheil gehabt babe. Bon der gelehrten Gefelifchaft, deren vorhin

' ‚gebacht worden ift, babe ich eine Nachricht in der

Eritifchen Bibliothek, a Band. ı St. Yeipz. 1755. 8. In diefem 3 Bande ber bift. crit. Nachrichten

ie hei ich einiges aus Widekinds Berz. von rar.

oͤch. angeführet, und zuweilen erläutert Es war übrigend meine Pflicht, dieſem wehrten Freunde,

- von. meldhem ıch noch verſchiedene Sendſchreiben

aufjeigen fann, durch gegenmärtige kurze Nachricht

die leſte Ehre zu erweiſen.

2977.

j - , Ri > Yy 2.0 ö v

von verſtorbenen Gelehrten ꝛc. 377 2977. Wilhelm V.f.

Landgraf in Heſſen. Er hat auch ein anderes Buch aus dem teutſche gebracht

"= welches gi Caffel 1641 in 12 gedruckt ift, unter dem

- "Titel; Berrachtung der Eitelbeit der Welt. : 2978, Wilhelm van Alpden. }.

Bei diefem Namen ift in dem. X. ©. 2. geſetzet: ſßehe Alfen.. Es follte aber heiffen: ſiehe Alphen. Dean unter Alfen wird bios auf Alphen geiviefen. |

1 r

2979, Wilhelmus de S. Amore. }. M. Gail. de S. Amore ſacr. fac. theol, | paris. e cos

‘Jeberr. domo ferbonica doctoris olim integerimi . -

era amnia. Conftantize apud Alerophilos. 1632. . 4, Sie find aber nicht zu Coſtniz, fondern zu Par . ris gebruckt, von Ludewig XIII den 14 ul. 1633 verboten, und in ber Perigonifchen Bibliothek mit 's3 Gulden begahlet worden. (Element in der bibl. eur. ef es crit. Widekind von rar. Buͤch. ı St. 194 6, a

a © 2980. Wilhelm Chartier. }..

Das a. G. £. berufet ſich auf den Artitel Chad tier. Es finden fih zwar einige Namens Chartler im 1 Th. des U G.L., aber Wilhelm: Chartier ift weggelaſſen worden. Er gieng nebft Peter- Kir hier und andern im 16 Jahrhundert nach Ameri⸗ fa, kam hernach zuruͤk, nnd predigte ugenf, u. f. f. Es fchichet fich aber beffer, unter dem Namen

Chartier von Ihm zu handelt. Es gieng ihm njt . dem: Villegagııon oder. oe eben’ Te en | z De 2. em

v

grr Oiſoriſch Crittche

Nachrichten beim Sch. Erst, ven dent ich im 2 Sande (1ä20) er pr le

20981 Wilhelm de Combis, }.

Dabei teift man im A. &. 2. nur die Worte an:

e Wilhelmus. de Conchir. Es follte heiffen:

Wilhelm: ꝛc. und er folget unmittelbar hernach im A5.L. [ Wübelm ıc. (a982 Zahl.

3983. Wilhelm de Conchis. t «-

In den Nuͤtzlichen und- auserlefenen Arbeiten der Gelehrten im Heiche, 3 St, Nürnb. fichen eis - nige Anmerkungen Jak. Wilb. Feuerleins, der und ger andern zu beweiſen fuchet, daß das Buch, dien logus de fubftantiis phyficis, ante CC annos eon-

- Sehtus a Wilb, Aneponyma Thilofopho ,„ welches

%

Wilh. Gratalorus zu Straßburg 1567 in 8 hervor⸗ gegeben, von dem Wilhelm de Eondyis fep. Op Din de feripe, ecch. weiß nur von demfeiben als van einer Handſchrift. (Leipz. gel Zeit. 1736.R. 22.6, 294.) Andere machen einen befondern Verfaſſer auf

Renifelben ; fiche das ANB.L. bei Aneponymus.

u 2983. Wilhelm, "Abt zu Corneille.

Eebte Im 12 Jahrhundert. f Affaire Iteteraire di France, &c. par des’ Religieux Bewediblins de la gongregation de S. Maur. Tom. IX, von welchem a —* der 1749 verſtorbene Anton Rivet Bere re

5 2984 Wilhelm de Sannato .}.

Wit dieſem if ebenfals ein Verfehenin dem A & A. vorgegangen. Denn er ſtebet zweimal . en |

[ . *

04

bon verſtorbenen Gelehrten 2% 879

\n .

: 2 „el Ganngto, 3) unter Wichelm de Gan⸗

“2985, Wilhelm be Lorris. }..

Zu Amfterbam erfchiene 1735 bei Johann Friebe

rich Bernard: Le Roman de la Rofe, par Guillau-

me de Lorriser Jean de Meun, dir Clopinel: vevü

fur pluſieurs gditions er fur quelques anciens me-

‚nufcrits,. 3ecompagne de plufieurs aurres vuvrages,

A’une Prefacę hiftorique, de Notes et d’un Gloſſai-

re,gr. 32. 1 Theil. 16 B. auffer den Verr. 3 B.

23%, 182. 9 Ch. 16 P. da in der Vorrede bon dieſem Roman gehandelt wird. Ob er gleich nicht des Sitefte Roman iſt, fo haben ſich denfelben doch die finnreichen Echriftftefler nach dem 14 nabrbun dert faft alle zum Muſter genommen, Wi

elm de: _

Korris hat ihn nur angefanaen, nnd ift um das

B: 1260 darüber geftorben. Was der Verfaffer ber orrgde meldet, daß W. de Loreis nur die erſten 149 Verſe gemacht habe, wird in ben Moten bet flert, und gefaget, daß er his an ben 11135 Vers gekommen ſey. Daher iſt auch ungewiß, ob ernicht

das J. 1265 uͤberlebet habe. Johann de Meun

De Werk zu Ende.gebracht. Es wird auchdar ſel

ft Petracha widerleget, welcher dafür Hält, die Heimen wären erſt um 1250 eutſtanden, welches

falſch ift, weil der Roman d’ Alexandre, von dem die alerandrinifche Verſe den Namen haken follen, um -

die Mitte des 12 Jahrhunderts vom Euſtachius iſt angefangen, und vom Alerander Paris hernach ortgeſetzet worden. Der Roman de la Rofe iff por

lters etlichemale herausgekommen. SKernach bat Clemens Marot in der Ausgabe von 1527 mit gps shifchen Schriften in Folio den Roman in Tnfetung -

der Sprache fehr verändert. Gaillot du Pre beſor⸗

gete die einzige Anflage 1520 . 8, die man in rpe 5 u & x , 3 * =

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33 HOiſooriſch⸗Ctitiſche Nachrichten miſchen ober runden Schriften‘ davon Hat. Dienettes ſte dritte Parififche Ausgabe des Johann Longie, von 1537 in 8, war twieberum, wie alle, Dig vor - 1529 herausgekommen find, in gothiſchen Charak⸗ teren. Der parifche Kanzler Gerſon hat die Moral ‚Diefed Romans critifiret, und Martinus Srancus, des Pabſtes Felix F Sekretär, ein ganzes Buch, de Champion des Dames, dawider gefchrieben: Ende Sich hat Jean Molinet aus dem Roman einen geif- lichen Roman und faft eın Gebetbuch in Profa ges macht. Huf die Vorrede folget der Bericht, den Lies mens Marot feiner Ausgabe vorgefeßet hatte, und

das vom Andreas Thevet aufgefeßte poßierliche

Lehen des Joh. de Meun. Im britten Bande iſt le Codicille.de Jean de Meun ; beffelben Teſtament; „auch folgen andere Stücke beffelben, ıngleichen andes rer Verfaſſer. (Leipz. gel. Zeit. 1735. NR. 88. &. 779782.) Bald hernach druckte Sirot u Diion ein Supplement zum Glofſario des Ruman de la Rote.’ (Leipʒ. gel. Zeit: 1736. N. 95. S. 843.) Le Rommant de la Rofe, nouveliement reveu et cor- rige aultre le precedentes Impreſſions. Am Ende - Äichet: Paris 1538. 8. Hier werden die Verfaſſer Jehan de Meung.und Guillume de Lauris genens net. (f. re ri memorias hiſt. crit. libr. rar, -©. A u.f.) Urben Souftelier bat ihn 1713 auch herausgegeben. Hiermit ift dag A. ©. 2. unter Clo⸗ pinel zu vergleichen.

2986. Wilhelm de Oceam. T-

Dyalogus inter clericum er laycum fuper dignırste segia. De nariuitare et moribus Antichrifti. Am Ende fiehet: Explicit de vita Antichrifti. Impreflum A. MCCCCKCI. vitim. Januar. 2 und einen viertel 8. flein 4. ift felten. Diefe Ausgabe findet ſich im der koͤn. Bibliothek gu Berlin; wie auch noch eine

. - ae

don beeflonherien Gelehrten ac." . „ggr

"andere, mit der Aufſchrift: Dislogus inter elericym et militem funer dignirate papali.et regia. De na-

tiuitate et moribus’ antichrifti. Unten ſtehet ein

Holzſtich, weicher den Pabſt als einen Lehrer auf ei⸗ nem Stuhle mit einem aufgefchlagenen Buche ſitzend, und zu deſſen Fuͤſſen zwei Lehrlinge, die ſehr begiee ' rig auf feinen Mund marten, vorſtellet, nit. der Um⸗ ſchrift: Accipier fanti doktoris dugmasa ſuncta. Nach des Lepenius hibliothreali theul. GS. sg iſt es u. Coln gedruckt. Oer Dialogus ſoll 1314 von Mile helm Deca (von Occam) geſchrieben ſeyn, da wegen ber Gewalt im Reiche zwiſchen den Kaiſern und bſten geſtritten wurde. ſPlacc. zbearr, N, 816.

Die darauf folgende Abhandlung vom Antichriſt

nimmt nur 3 Eeiten ein, und hat wieder beſonders

Die Veberfchrift: Sequitur compendium de vita .an« _

gichrifti, "unter welchem Titel. fie Kipening auch an

cerwehntem Orte von Paris 1498 anführet. ( Wide-·

kind von rar. Bıch, ı Gt. 1320. 137 ©.)

2987: Wilhelm Worceſtrius + x z i |

Der Name Botaner iff nach dem A. G.L. ehen- fo richtig, als Boroner,‘ Im ı Th, ſtehet Boto- ner, und da weifet man auf Wilhelm Worcefttiug ;

‚ingleihen Botaner, und bier ziehet man den Namen

Wpyrcefter an, welches ‚vergeblich iſt, weil im 4 Theile unter Wprcefter abermals auf Milbelm Worceſtrius zuruͤtgewieſen wird. |

2988, Wühelm Chriſtian).

u War um 1545 Valor zu Zoͤrwig in Sachſen. DE

er gieich kein Schriftſteller geweſen zu feyn ſcheinet,

‘fo fann er doch als ein Alchymiſt angemerfet werden. _

In einer alten Handſchrift heiffet es von demſelben:

"n.Pftge

nr ritte wie ein. Creimann hielt ſtets 3 Bid a = r Zen 4

3

002: GffoifhEritfße Nachrichten

. „Pferde auf der Strass; er wollte Golb mache,

„und brachte den alten Cchilling zu Loͤberiz um „ade fein Gold und ſilbern Geſchirr. (Elteſte zopagr. orbigenf, Dietmanne fächf. Mrieft. 2

S ern : 42 2 == 677 .) Ein iüngerer Wilhelmi ſtehet im A.©.E. welchen Hr. Baude

ietmann unter Rochliz im 3

"hätte erwehnen koͤnnen.

2999. Wilhelmi (Heincich). -

Hat herausgegeben : Frieſiſcher Stamm, in ei⸗ ner Gochzeitgeedigt. Leif. 1651. 4

2590. Wilhelmius (Johann),

Bar Wilchelms (2995 Zahl) Sohn, 16072 geboren, ‘fiudirete zu Leiden unter dem Epanhem, Teiglandı

und Mareſius, wurde 4694 Prediger zu Twiſt, fie mem Dorfe in Nordholland, erlangete die hoͤchſte

Wurde in der Gottesgelehrtheit, und ſtand daſelbſt

bis 1700. Den 1 Aug. d. J wurde er an des Hein⸗

rich Pontqnus Stelle sum Profeſſor nach Lingen bes

rufen, welches Amt er 1701 den 25 Horn. mit eiger Mede antrat. Im J. 1702 befam er dag Meftorat

. beB Gymmafiumg, welches er 1703 mit einer Rede de erigine galumniae Judaeis impactæ, qua aureum

aſini aput in ſanctuario intima coluifle dicuntur, niederlegte. Da der Koͤnig Friederich J die Herr⸗ ſchaft Lingen in Beſitz nahm, hielte er in- hollaͤndi⸗

ſcher Sprache, bei Gelegenheit ſeiner Geſandſchaft

zur Ablegung des Gluͤckwunſches, vor Denenfelben eine Predigt auf dem Luſtſchloſſe Friederichsfelde.

FH J. 1713 wurde er Drebiger su Rotterdam, und t

ierte daſelbſt fein so iährines Amtsiubelfeſt Fffent- lich, in einer, auch gedruckten, Predigt über Jeſ.

.XLVI. 3. 4. den 26 Weinmon. 1744. Wenige ah»

re darauf murde er mit Beibehaltung feines | ee un

/

[4

.

‚sengetrouwLeeragr, Ratterd.1735. Eine keichpr. über

..

von berfigrbenen Gelehrten 1. 383 | a iner Waͤrde, für einen ausgedienten erklaͤret Er

inet 1754 verſtorben zu ſeyn. Seine Schriften find: (1) Diff. de temporibus veteris teſt. Lingen

3703. (2) Diſſ duae de origine Juris Hraelitaryum in

tercam Canaan, ib. 1707. (3) Diff. de vulpibus a

Simfone captis, ib. 1708. ‚Er widerleget die indem Of. da Tom. VIII Obſ. 14 porgefchlagene Beripandelung der Küche Simſons in Strohwiſche.

(4) Laudatio funebris in obitum - - Dan. Ludol-» pri Lib. SR. J, Bacanis de Dankelmann, ib. 1709.

TF. (3) Allgemene Kerk-en Lants Divefheit over’ * allerontydigit afiterven van William HIL uirgedruke in een Lykreden op publyke laft van de hoge over-

heid. Mifl. 1708. 4, üben Klaglieb. IV, 20 (6)

lingen. Getrokken uit de grootere werken var Jo-

‚hannes van Mark. Rotterdam, 3. Die Gte Auflage

1750. (7) Verklering van den Brief van den Apo-

ftel Paulus an den Hebieen, in CV Kerkredenen, : ‚door Paulus Hulſius, 2 Bande in 4. Rotterd. 1724. .(8) Mengelftoffen , of werfameling. van’ predikägy-

Hen, avey yirgelefene Staffen, &c. door P. Halyıms, uitgegeven en met een voorreden voorlien. Rotterd. 1729. 4. (,Boek/aal Horn. S. 154. (9) HerPrens van

10) Hiftoire der veformaathig van de Kerken vande _ j

18 V, 35, auf;feinen Amtögenoffen Lufag Bemann.

—8

alts en Geneve. Moftenb. 3745, gr. 4. ı Th. a6

S. 2 Th! 4168, Von dem 1 Theileift W. theils

lieberfeber, cheils Verfaſſer. Cr enthält nemlich die lateiniſch geſchriebene Befchichte der pfälzifchen Kir⸗

ehe Heinr. Altinge in einer Ueberſetzung bie auf 1592, welche W. bi 1745 fortgefebet, und wozu er die genfifche Reformätionsgefchichte gefüget hat. 11. G. E. iſt davon eine weitlaͤuftige Nachricht. 11) Dankpredikatie over den vyſtigjaarigen Predik. dienſt, ovet. Jeſ. XLVI, 3. 4. Retterd, 1745.4. ‚Hs 64

+“

‘, Kort opftel van den chriftelyke Godgeleertheir, tot . ' ' . -Jeeringe der waarheden, en wederleggihge der dwaa-

\

384 diſdoelſch⸗Eriſſthe Nachrichten

(12) Vaderlyke vermaninge over Hand. XX, 28.

in een Bevelliging.Rede aan Do. Wilhelns Wilnel. miuste Weltzaan. Rotterd. 1747 4. (13) ‚Ge-

trove Heerdefplicht aauzedrogen uie 1 Per. V, 2.3.

"4. ter Beveftigin in her Leeraars-amr van I). 97h, Wilhelmins, tot fyn gemeinte te Lekkerkerk, Rot⸗

ierbd. Zt 4: Diefer fein Hr. Sohn if Mag. der

DT

‘freien Künfte, Dr. ber Weltweisheit, Mitglied der Gef. der Wiff.zu London, und iegt Prediger ju Mid⸗ delburg in Seeland. Neues Bel. Kur. 10 Th.©.

353.374.)

299 I, Wiſhelmi (Johann David)

Geboren zu Weida den 16 bed Märzen 1651, kann

, 3675 als Pfarrer nach) Rohr ing Hennebergiſche, 1684

nach Kayng im Zeigifchen, 1692 nach Triptıg unter

Neuſtadt Orla, und ſtarb den 6 Märgmen. 1729 >

ale ein Aubelprediger. Man liefert von ihm bie fei- nen geimefenen Guperint. M. Mich. Gtemiern Neuſtadt Orla 1702 gehaltene Abdankung in Folio ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band. 281 &. 2 2 %

2992. Wilhelmi (Johann Gerlafus).?.

Einer dieſes Namens, vieleicht ebenderfelbe, mar Anffeher der Eurfürftl, Bibliochef gu Berlin von 1683-1685. Er war von Marburg, (Hr. Dr. Oel richs im Entwurfe einer Befchichte der Fön. Bibl. zu Berlin, Berlin .17:2. 8.) Und ed wird eben der Johann Gerlach Wilhelm feyn , deffen Univerſalhiſtorie, in kleine Periodos oder Exercitia

ingetheilet, ꝛc. mit Vermehrung und Fortſetzung "Bis auf 1696, wieder zu Berlin 1696 in 8 gebrufet worden if. Auf dem Titel wird er Gymn. Foach. Rector pm. genennet. Und in bes ——

apert

1}

won Derfnhenen Giichetenꝛ. Rs. .

" Mupert Voͤlters Zufiheift von 169% im Märzen

wird er der berühmte Rektor des Joachiniethalis

ſchen Bymnafii genamet, und geſaget, Daß edachtes Buch vorber.vor 14 Jahren zu Berlin

geweſen. Er war 1096 bereits un

te ben Todten.

fein

Sind, (2975 Zahl).

E

ED 8

2993. Wilhelmi (Joſeph) te.

Ein mehreres lieſet man von ihm in den Zamb,: Ber. von gel. Bad: 1757» so St. S. 394: 396:

2994. Wilhelmi, Wilhelm. (Peter).

Doktor ber Arzeneimiffenfchaft und Profeffor u Fenitan welcher 1681 den 24 Senn. ftarb. Man dt von ihm eine epiftolam .medicam, ‘in des Ingol⸗

ftädeifchen Satob Schenfelders biſt. mrrat.

L. 2. hifloria 67. CEritiſche Biblio»

et curat. me

ı theR a Band. 46 ©.) Zwei andere Peter Wilhel⸗ Br fiehen in dem Ist | p Dilhels

2995. Wilhelmi, Wilhe mius (Wihem).t, .

Johann Zahl) Vater, war Magiſter der

Amt er wenige Jahre bekleidete, indem er in den

er Peek flarb. Auſſer dem Sohn, hinterließ.

er 2 Töchter. (Neues Bel, Bur. 10 Th. 353 S) 2996. Witechind (Johann). }.

Er ſtehet A. G. 8. aus Verſehen zweimal, 1) un⸗

ter Widekind, 2) unter Widechind. f. Joh. Wide⸗

2997.

tor der Weltweisheit, anfaͤnglich Frofeſſor zu Hamm, und feit 1664 zu Hardewyk

ofeffor Sacrarum et humıniorum literarum, und "endlich Lehrer der Weltweisheit zu Leiden, welches

ri

Tr Eu

ae Oiſldorſſhh⸗Critiſche Nachtichtea 2997. Withlins (Johann).

u Unter dieſem Namen fömmt Joh. Btentius dor RZ E 008.3. ©. £. unter Brenzen.

2998. Zethrin (Micha).

Ei. Ein Magiſter, war Erf College an ber ſo genann⸗ . . ten Trivial⸗ oder koͤnigl. groffen Schule zu. Stok⸗ 2 :holms 5 Jahre lang, von 1694 an Conrektor, und | von 1728 an Rektor, worauf er 1731 flarb. Er Z— batte eine gute Wiffenfchaft in der griechifchen Spra⸗ 27 de umb in der Dichtfunft; und da cr auch in der Tonkunſt wohl erfahren war, gab er biß 1728 in der Ritterholmslirche einen Organiften, und bei bee aoͤnigl. Hoffapelle einen ordentlihen Kapelliſten ab. . —Er gab 1711 heraus: Caralogum chronalozicum \ praeſulum fiue archiepifepporum, epifcoporum, &c. worin auıch die Rektoren und Conreftoren der ges nannten Echule verzeichnet find. 1Biedermanns : Now alt. fcholaft, 2 Band. 8 St. 635 u. 636 ©.)

7.2999, Ziegelbauer (Magnoald) . +. .

Er war 1689 I Elwangen geboren, trat 1707. in der Abtei am alten in den Benedicktinerorden, wurde 1713 gu Coſtniz zum Priefter eingeweihet, wo er auch 1720 die erfte Probe feines Fleiſſes hat dru⸗ N den laffen. Wegen einiger Seindfchaften verlteß er Fi . &oftnig, und begab fich nach Reichenau, und nicht 3 - ange hernach nah Wien, wo er fich die herrlichen Bibliotheken wohl gu Nuse machte. Mit Seibülfe derfelben gab er fo wohl (1) feine commentarionem de vexillo S. Georgi equitis, als auch (2) die ta ſancti Ktephani proromartyris heraus. Hier ente ſchloß er fich auch eine gelehrte Geſchichte der Bene⸗ diktiner zu ſchreiben, nahm ben Hn. Prof. Legipont N ee jum

1

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A. Le nd ve.

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von verſtorbenen lehrtenic· 897

zum Gehuͤlfen an, verfprach fich anberg, insheſonde⸗ |

re Calmets, Huͤlfe, aber fo, daß ed ihm bei vielen

"fehl fehlug, blieb aber doch bei der Arbeit, ußd gab

(3) Tan Confpetum des Werfeß, und(4) 1738 . den ı Theil felbit heraus. Ferner (5) 1739 die. emblemata Meyers, woguihm des Sm. von Meyern

Ausgabe von des Adam Adams relitione. de pacd‘

weftphalica Anlaß gab. Der Abt zu Brzeunob, ei⸗

. nem Benebittinerklofter in Boͤhmen zog ihn 1740 _ - (im 41. ©: E. ſtehet verbruct 1470) zu ſich, 2 eine Geſchichte dieſes Kloſters zu verfertigen ; er lei⸗

ſtete es, und fie erſchiene (6) unter dem Titel: Epi⸗

ctrome hiſtoriae regii, liberi, exemti, in regno Bohe-

mise, antiquiſſimi monaſterii Breunouienfis. ſ. Sup-

pem. ad neua alla erud. T. VII. Sect. 9. p. 481.

7 1750 iſt gu Venedigt fein centifolium Camal- ulenfe gidrudt. ſ. vona. acta er. 13564. p. 639. Ge- meldeter Hr. Abt, und der boͤhmiſche Kanzler Hr: Kraf. Kinſky, bedieneten- ich feines Rahts und

- feiner Beibülfe zu Errichtung‘ des neuen Collegii akademici gu Prag, welchem Benediktmer vorſtehen

ſollten; und 1747.nahm er das Amt eines Sekreta⸗

‚ring der Geſellſchaft der Unbekannten zu Oimuz

an, welches er bis an fein Ende verwaltet hat. Er ielte fich (8) mit einem Werke befchäftiget, fo den itel führete: Febsis Ambrofiana cleri Olmucenfis, jusque suranidae necefätas maxima, ſummo pon-

: tifici propofita, additis quibusdam abufibus in eadem

- divecefi greflantibus. Diefe &chrift erweckte Ihm

Helen Haß. Eines Tages wurde ihm von dem Anzte gerahten, zu feiner Geſundheit ein Pulver einzunch⸗ men; nachdem er ſolches gethan hatte, fühlete er

entſetzliche Schmerzen, und ftarb fogleich des folgene

den Tages, den 14 Brachmon. 1750, daran. Andere. feiner herausgegebenen Schriften errahten mehr eis

. nen Mönch, ald einen Gelehrten. Nach feinem To⸗ - de fand man noch andere Echriften, die. er theils

7 a See 5 .

ausgearbeiter, theils angefangen hatse ; die |

.wv 1 "

[4

838: HMoefg-eiiihe Nachtichten

| fon waren: (9) Olmucium facram; (10) Biblie-

' theca bohemica; (11) Röadumi Mauri anecdora. Erine (12) Hiftoriam rei literarise ordinis $. Bene- di£ti; in.IV partes diftriburam, bat Hr. Legipont mie feinen Bermehrungen 1754 in Folio geliefert. ( Noms

88a er. 1755. 135 &. Yleues Gel.

J * rop. 82⸗84 S. Das lezte fuͤhret die Aufſchrift: Hiſtoria

zei literariat ordinis S. Benedicti. in IV partes di-

ſtributa. Opus eruditorum votis diu expetitum. Ad

perfectam hiſtoriae Benedictinae cognitionem fumıne -

neceſſarium, er vniuerſim omnibus bonarum artium ‚ultoribus non wtile minus, quam ſcitu lectuque iu- cundum, a R. P.- noaldo Ziegelbauer, Ord: S. Ben, Presb. Thæol. ot ittoridgrapho, ichnographice adumbraräm, recenfuit, auxit, iurisquo publici fecit R: P, Odin, Legipontius, eiusd. infticuri ad $. Mart. Caloniae coenob. SS. Th. Lic. et Profefl. emer. So- ciet. lit. Germ. Bened. Promotor et Secretarius. 1

Th 8. Alph. 2 Th. 6 und ein halbes A. 3 TE: 3 4 4Th. & Aug B. Sol f. Leipʒ. gel. Zeit. 1754 193

Beitrag zuden Erlang. gel. Anm: ı755, 1 Woche

©. 12. 13. Noua. alla erud. 1955. Mart. Part. M

num, 1. Zuveridfl. Nachr. 1755. 187 Theil. Im 2. G. L. ſtehet er fen 1696 geboren -worber, und da⸗

ſelbſt ſiud auch ſeine andere Schriften verzeichnet. 30oo. Zwers.. Bei dieſem Namen weiſet das A. 5. anf Aquis.

grano hin. ‚Aber bei. lquisgrano. wird auf Wil.

helmus gewieſen. Es ſollte heiſſen: ſiehe Wüpelm

de quisgrano.

Johann Gottlob Siheim Dunkels, 2

Prebigers des Jncen Wortes im Hochfuͤrſtl. Anhalt · Coͤthni⸗

ſchen Amte Wulfen, zu Wulfen und Drofa, der Koͤnpigl. Geſell⸗

| ſchaft der Wiſſenſchaften zu Duisburg am Rhein, und des Jenaiſchen Inſtituti EM orbeneichen

Anhang

| Zufigen und Anmer- | kungen

Zu dem Erſten, Zweiten und Bande

Siſberiſh Sritifhen Nach

richten von verſtorbenen Gelehr⸗ ten und deren Schriften.

| Coͤthen und Deſſau,

In der Coͤrneriſchen Buchhandlung, | 1750 | |

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ey der dieſes Vierten Theils "des Dritten Bandes, ımd dem Anhan⸗ 5 von Sufägen und Anmerkungen zu erſten Zweiten und Dritten Bande der Ha Critifchen Nachrichten von vers orbenen Gelehrten des Seren Dunckels waͤ⸗ zen zwar noch verfchiedene einnerungen bon be⸗ ſonders merkwuͤrdigen Gelehrten, ſo A, wie in den riet der vorhergehenden Bände und Thei⸗ le , Ja es wuͤrde vielleicht geſchehen ſeyn, wenn nicht ein betruͤbter Zu⸗ fall Nik nöthige und ſchaͤfftlgung uns terbrochen hätte. Der der fehrechtiche Tod unfers fb berühmten Herrn Auctors hat. ung einen . Gelehrten geraubt, deſſen Borzüge dus feinen ges ſattſam am Tage De | triotifehe Eyfer für das Aufnehmen der Wi Klyaften und der Gelehrſamkeit, welcher —*5 in der gelehrten Welt vorzüglich berühmt gemacht bat, trieb ihn an, viele der fchönften Yusarbeituns Ä gen zu Wem nicht anglich unbekannt iſt, was für Mühe, Fleiß und Zeit die Beſchreibung ſo vieler Gelehrten erfordert, der wird leicht einſe⸗ hen, was fuͤr einen Mann wir an demſelben ver⸗

lohren haben. Sein Leben war voller Ruhm,

feine Schriften; voller Gelehrſamkeit, ſo bald wir aber an fein —* ‚Ende kommen, ſo

ze: Vorbericht. wir die Hand auf den Mund legen. Schmer Betufl, are Tod! y uns nur in Schres den und fo bald man ihn denket, und jedermann verbindet, Darüber traurig au fepn.

Wer wird nicht erftaunen, wenn man fagt; daß ſich dieſce beyuhmte Herr Auctor, ein Sottesgelcht, ter, was man denken!

mu u Autor hat in nieht feiner Arbeit 1 1 beſonders bemuͤht, die ſonderbaren Gelehrten aufzuſuchen und zu = in den Worberichten der vorher merkte

ders wurde zu betrachten fepn ; allen was fir eine Anmerkung würde man nicht bey * feines Lebens machen muͤſſen? Es wuͤrde zwar

unicht undienlich a bier an flatt einer Borrede,

moran der Herr feinen ſelbſt erwaͤhl⸗ = Tod verhindert ersehen aͤndlich —— mithin auch die Arbeit des Herrn ls, gleichſam als einen * J er überhaupt, zu = Die Unternehmung

lehrten, welche bis jeko noch find, ‚sehichte berühmter, sheile noch lebender, nr *

lich verſtorbener gele Maͤnner zu ſaumlen, - frei) pa winken, day ne TORI: fre

Sn unkels in Befchreitung verſtorbener Ge⸗

Ihrten noch ferner hätten etblicken koͤnnen; man ſchmeichelt fi) aber, Daß ein anderer Gehkhrter dies ‚ge mügliche Arbeit unternehmen 1

2 ——— * v a: r *

Anhang

von Zuſaͤtzen und Anmerkungen

dem Erſten, Zweiten, und Drit: \ 0 ten Bande - 0

der

Si Critiſchen —* Ma richten.

Zu dem Erſten Bande.

Zum Erſten Theile des Erſten Vandes.

Zu 8. Alckmar (Heinrich von).}. |

Sp. des 2 Band. 3x0. ©. bem.YIeues

| iehe auch den Anhang des a Th. des 1 J Band. 332 u. 3335. und Anh. des

en aus der anmubtigen Belehrfamkei

a. d. Jahr 17 757. 1 St. R. 3. liefert, der Hr. Prof.

Gottſched eine Nachleſe zu dem epiſchen Gedichte: Aeineke der Fuchs. Sie enthaͤlt Beobachtungen und FIR on a. be der von

80 ER von Aufien und d Armee,

beſorgten Ausgabe dieſes Gedichtes 1752, geaͤufſer⸗

x

en Muthmaflungen. " Dergieichen if die Entde⸗ . dung der alleraͤlteſten Ausgabe deſſelben, welche er vorher noch nie geſehen, davon aber nur das Zeug⸗ nis des Hn. Prof Zakmanns angenommen batte.

Er hatſie 1753 auf der Wolfenbüttelifchen Siblio

thek angetroffen. Noch entdecket er' eine andere ſel⸗ tene Ausgabe, zu Roſtok 15 Mr in 4, weldhe zwar

um 20 Jahre iünger. ale die Wolfenbüttelifche, aber nicht weniger ſchaͤtzbar iſt. Die dritte Entdeckung

betrift die neuere Roſtoker oder Kübeler Ausgabe vom

%, 1592, bie der Caſſeliſchen Bibliothek an⸗ getroffen habe... u Anſehnng ber Verbeſſerungen, wiederufet er kin, bei der Ausgabe des Aeineke Fuchs, von des Barachia debräifchen parabolis vulpium gefaͤlletes Urtheil, welche er für eine Ueber⸗ des Reineke Suche gehalten hat, weil. ihm

Buch damals nur dem Titel nach befaune war: Bahingenen cr nunmehr ſelbſt gefehen hat, daß es ei⸗ ne bebräifche Ueberſetzung .- lateiniſchen Fabeln

von des Aeſopus Erfindung ſey, welche der Pater

1661 zu Prag auf Kirchers Bitten über

ee, da Diefer.von Peireſcius, folches felbit zu tbun, war erfuchet worden. Zamb. Ber. von gel. >. 1757.54 St. 431 0. 432 &.) Noch meldet Hr. Gottſched, er habe noch eine neuere englifche Ausgabe von dem Reineke Suche fennen lernen, als dieienige, fo. er bereits erwehnet hatte; fic ſey B, London ı708 in ı8 herausgekommen. (eben⸗ ſelbſt, ss St. 436 © u fe) Bon den DONG MH oder fabulir vulpium. vergl. dad

= we Gel. Ler. unter dem NR. Berachia Ganhıale

Zu 15. Amboiſe George von). Sein Leben ſtehet nunmehro im Th. en ande fung von merkw. Lebtnebefi reibun eyes aus der britanuifchen iograp it Br

Rn

| F Halle in 8, N. 24. unter

\ .

0 oymn Thelledesı Bandes, " Sor be Herrn D. Semlers

er

Aufſicht | NER Zu 21. Antonius (Nikolaus)... Nic. Antomii bıblioch, hifpana. Romae ex offic.

Nieol, Angeli Tinaſſii 1672. Tomi II, fol. Nic Am sonii bibliotheca hifpana verus, opus poftkumum, . ibid. 1696. ex typ. Ant, de. Rubeis, Tomi Il, fol. . Diefe Bibliotheken pflegenjzu 23, 25 bis 40 Tha⸗

lern, twegzugehen. (f. Hn. Elemente bibl. cur. T. 1.

Den

39; Su, f. Widekinds Verzeichn. von rasen

Buch. ı St. 141 ©.) Zu 24. Apomafar.t. Es

f‘aud) Anh. bes 3 Ih. bes ı Band. 545 S. Das Bush, Apoviafaris apotelefmara, T. de fignifi- .

catis et inuentis inlomniorum, ex Indorum, Perfi- zum, Aegyptiorumque difeiplina deprosmeus ex Jo,

\ Sumbuch V. Cl. bibliorheca liber, Jo. Keuwchauioin-

terprete, Francof, excud. Andreas: Wechelus 1577. .g. 405 Seiten, wird unter Die raren gerechnet. So

id auch felteh: Interpretation de ſogai di Acer, -

tradorti da T'ricaflo Carafari,' In Venezia 1546, 8. in wotizia de libri rari, 136 ©.) : Und dieſes Werk, welches Leunclav lateiniſch zu Frank⸗ furt, 1577 in 8 unter bem Namen Apomaſar, und Nikolaus Aigaltius zu Paris 1623 in 4 zuſammen

mit dem Artemidorus heransgegeben bat. {Klee

ments bibl. car. T.1. 33 ©.) De Ausgabe des Kigalting finder ſich in der Eöniglichen Bibliothek zu Berlin, iſt griechifch und lateiniſch betraͤget 27 Seiten, und fähret den Titel: Achmetis Sereimi F. oneirocritica, ex Libliocheca Regis Chriſtianiſſimi.

An dem Borberichte meldet rn a wegen deb

Hramens Achmet folgended: ;, Achmetemd. Achama- sem Medicum Arabicum fuifle, nec alium ab eo,

cuius librös VII de medicina recenfer Gesmerus. Er ne quid difimulem, in duobus, quos e biblio- theca rogia depromli mibi, eodicibus nen eſt, vude

Mm m 2 Ach

892; Anhang von Zuſaten und Anmerk.

Achmetis, nomen conſtanter aſſerere poſſim. Sunt enim ambo aXsPaAcs, niſi quod eorum alteri Ach- metis ticulus recentiori manu praefixus al. Sed et in exempları graeco, quod larine verſum circa an- num. cIoCLX. Hugoni Ecberiano dicauit Leo Tz- feas, auctoris deerat nomen, vr ex’ italica Tricaſſi

fuani interpretatione coniicere eft „. (Wide⸗- Find im Verzeichn. von rar. Dich. ı St. 17 m. 18 €) Es demnach Leunclav ben Namen Apo⸗ mafar wol unrecht angegeben. Weil der Verfaſ⸗ fer &. 7. unfern Seren Jeſum Chriftum vennet, muß er ein Chrift gewefen fern. Joſeph Medus bat fich dieſes Werkes zur Auslegung. ber hohen Dfe fenbarımg ‚bei verfihiebenen Stellen bedienet, umd Knorr von: NRofenrotb, ber unter dem Namen ganius über bie Offenbarung etwas an bas-Kicht

eftellet, hat ihn, ohne feuer gu gedenfen, ausge⸗ rieben. (Element zc. Tom. L430&. Wibdebind 22. 1.St. 153 ©.) Hiermit muß man die Anmer⸗ fung in dem Anhange bei dem 3 Th. des ı Band: vergleichen, daß der ame Apomafar erbichte, und der Verſaſſer Julius Alexandrinus ſey. in dem A. G. L. jejget ſich zwar ein Julius. Afrikanus, und zwar an bem unrechten Orte Afrikanus; allein, es ſtehet auch nur Dabei: ein Nedner, deſſen Quin⸗ calianus gedenket; weiter aber nichts. Man kann auch in! dert U. G. L. ben Namen Achmet ein Sohn Beirim (oder Sereim) auffchlagen, und da» mit den Namen Conftantinus Afrikanus vergleie hen: wiewol auf ſolche Weife bie Verwirrung noch nicht voͤllig gehoben ift, und. die Ungewißheit noch deutlich hervorblicket. Der “Julius Alexandrinus im 1 Th. des A. G. L. kann ed auch nicht ſeyn; denn Keo Tuſecus lebte ſchon 1160.

3u 25. Argentus Johann).f. Die eine von ben. proben gemeldeten Schriften iſt m erſitumale zu, Cracau bei, Andre Detrieonjn : ee ' 1015

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koͤmmt, aber die beſte und vermehrteſte iſt, fuͤhret zum Titel; Ad- Sigismundum IH Poloniae er Sue-

16135 in 4, zum andernmale zu Ingolſtadt per, Fli- ' Saberham Angermariam 1616 in folio; zum dritten« male aber zu / Cracau 1630 jn-8 and Licht gekom⸗ "mn. Dieſe dritte Ausgabe, welche nicht oft vor-

. diae regem potentiſſ. magnum Lithuanise du-

-cem Sc. &c. Fannis Argent; e ‘Soc. Jeſt vifitstoris

prouinciar. Pol. et Lich. liber.de ſtatu eiysd, focie-

‚gatis in iisdem prouincüs. Edicio Tertis, aucta eiusd, focieratis ex regno Bohemiae, Morauia, Sile- fix et Hunggria profcriprione. it. de 2, actionibus

‚ab eodem auctore in Tranfıluania 'in ipfo generali

pmnium ordinym conuentu habitis. Cracouise ap, Francifc. Caefarium 1620. 8. (Clement ı„ Tom. I. pP. 33. Widekind 2 St. 1856) |

Zu 30. Aventin (Johann)..

-. fe noch den Anhang bei dem 4 Thy. des ı Band. *- .yog7ir S. u. den Anh. bei dem ı Th des 3 Band.

176-179 ©. Dei fel. Simon Pelloutier, eines franzoͤſiſchen Predigers zu Berlin, (von welchem ich im + Th. det 3 Band. 294 Zahl gehandelt habe)

Differration fur les annales de Buviere de Jean: -

Avontin, und jwar premiere partie, qui contient

Vabrege de la vie dꝰ Aventin, fichet in. ber ‘Noxuie

Bibliothegue Germanigwe, Tom. VI. Part, I]. p. 267» 282. Serner Sesonde partie, qui tfairg du cargftere de cet hiftorien, ebendsf, Tom, VIIL Part. I,p: 58-

98. Tioifieme partie, qui traite du prix et des dae

faurs des Annales de Bayigre, ‚Part, II. p. 291-207,

Die vornehniften Fehler der AnaliumBoiocum find, 7. daß der Verfaffer zu viel Nebenſachen eingemin ſchet; daß er in feineng erften Buche allerlei erdichte⸗

sen Schriften gefolget iſt, 10. daß feine. Ehronif ei⸗ nem Rontanı ganz aͤhnlich fichet ; 4. daß er. die .eis gentuͤmliche Namen⸗wunderlich verftünmelt; 5. daß

2,7 fe DaB Wolf, beffen Befchichte er befuhreißet, ats

| Mmmsz gu

7 3 .

J

854 . Anhang vor Zufigen mb Anmerf. allzuſehr eihgenommen iſt; und 6. verſchiedene bes ſondere Irrthuͤmer degehet. Doch behält das Werk noch einigen Webrt - und iſt beſonders wegen ver⸗

ſchiedener Anekdoten zu merken. (UNeues gelehrtes Europa, 12 Theil, 903 ſuu. f. S.)

Zu 31; Averani (Sofeph).t. ,. Der Marchefe Anten Llicolini lich auf feine Ko . ſten das Bildnis deffelben m Marmor hauen, mb unter demfelben die Inſchrift fegen : | ' Jofepno Aueranıe. f ciui florentino Benedicti er Nicolai. frarri in Pifana acadamia LIII annos legum inrerpreti . Wuris tonfulcorum für temporis maxime ‚Philofpphia, Geometria, Aftronomis graecis latinis lireris poeli eloquentia ‚ramanae hifteriae cognitione clarifhme religione moribus fpettarifiimo “2... Praeceptori optimo qui vixit ann, LXXV. menf. V. D. XIV. ‘obiit IX Kal. Sept anno a Chrifo natg MDCCXXXVIN Antonius -Nicolinüs ex marchionibus pontis facri | et caftri camuliani . ... MH. M. D. S. F. F. €. Nicolini war ſchon um ſelbige Zeit gewillet, die vberſchiedene lateinifche und welſche Schriften deſſel⸗ ben heraus zu geben, und unter dieſen am erſten: ‚de ladis vererum Graecorum et Romanorum; de Judo calculorum et latrunculorum; de lampadum Judo differtationem. in Pirgilium.difl, criticam ; Le- zioni fopra le Cene dexli antichi; e fopra le Navi degli antichi; &e, (Leipz. Neue Zeit. von gel. Sad: 17.10, Nüm. 13, 1237 0 124 ©.) | Zu 38. Bacmeifter (Epos). +. Er ift nicht 1558, fondern 1557 Magifter wor⸗ ben; das erfiere mußl man alfo in bem A. ©.

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zum 1 Theile des Bande ns 895 =

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dern. Wir bemerken noch feine dreifache Ehe. Er . beirahtete (T) 1560, zu Koldingen, des D. Jakob. Bording, Könige Chriſtians III und Friederichs U geweſenen Leibarztes, Tochter, deren Bruder, D. Jakob Beording,, furnt Meklenburgiſcher Kanzle, und Profeſſor zu Roſtok, hernach aber Bürgermeir. fer gu Luͤbek war. Aug folcher Ehe befam er eilf Kinder, von denen die Tochter Margarethe von dem SR. Soh. Stolterfuß, Archidiakon fu Roſtok, und nachgehends Paftor zu Luͤbek, geehelichet murde. Was die sehn Soͤhne berrife, ſo verftarben etlihein ber Kindheit don dem übrigen aber ift M.. Jakob . Bacmeifter, ncbft dem Vater, Öffentlicher Rehrer der

ebräifchen Eprache zu Roſtok gewefen, und in ber Bluͤhte ſeines Lebens mit Tode abgegangen: Jo» u Bacmeifter Doktor der Medicin, und Zufas

oftor der Gottesgelehrtheit geworden ; welche bei⸗

de akademiſche Lehrer zu Roſtok, festerer auch En- perintendent dafelbft gerorfen, ‚aber in Anſehung des ‚Süftromifchen Vertrages ın Abficht auf. den Roſto⸗ fifchen Kreis; Matthaͤus wurde ein mebitinifcher Doftor: und die übrigen waren Markus, Chris ag und der iuͤngſte, Jeinrich. (ID) Unferes Lu⸗ as andere Ehegattin bieß Katharine Befelius, war des Johann von Zerverden eines Rahtsver⸗ wandten zu Roſtok Witwe, und lebte mit ihm vom 7 1585 bie 1593 im Eheftande, doch ohne Kinder. III) Die dritte Ehefrau war Anne Vifchers des D: Heinrich Prucdus, eines Arztes zu Noftof, Schwe⸗ nn welche Bacmeifter als Witwe biterlafs en bat. (f. des Dfwald Sledan Kichpr. aus Hiob K. XIX. auf Lukas Bafmeiftern den Altern, Ro⸗ ftof 1008, 4.8 Dog.) ; a

Zu 45. Banier (Anton). j f. auch den Anhang des a Th. im ı Bande; in. gleichen den Anh. des a Tb. im 2 Bande, Im J. 3756 ift der zweite Band der tentſchen Ucherfegung - u Mmm a. a | ' "zu

\

7.“ &

896 Auhang van Zuſatzen und Anmerk. ausgegeben werden; Anton Baniers, x. Erlaͤure. zung der Bötterlehee und Fabein aus der Ges ſchichte. Aus dem franzdfifchen überfegt, und mit Anmerkungen begleitet von Johann Adolph Schle⸗ geln, ıc. und "Johann Auyuft Gchlegeln. Zwei . Band, Leipz. gr. 8. bei Dycken, 2 Alp. 9 3. : An diefem Bande hat der iängere ‘Bruder des Hu. - Brof. Joh. Adolph Schlegels, Hr. geb: . Schlegel, welcher um ſelbige Zeit zu Leipzig ſtudire⸗ fe, sroffen Antheil, indem er bie Anfuͤhrungen be richtiget, und Anmerfungen geliefert hat. Doch rühret die Ueberſetzung, und ein Beitrag gu ben * Anmerkungen, von dem Herrn Profeffor felbß ber; and dieſer hat auch in der Vorrede gu gegeumättigen zweiten Bande unterfchiedliche Zufäße und Ergäns zungen der Anmerfungen des erfien Danded ange zeiget, die über anderthalb Bogen betragen Banier wird oft verbeſſert und vermehret.: feine unrichtige Anführungen werden geändert, und bieienige, bie er nicht bemerfet hat, angezeiget: auch werden biele feiner leichtfinnigen Weberfegungen im einer richtie gern Ueberſetzung geliefert. Einige Zufäßge, welche noch zu dieſem Bande gehören, follen beſonders ges drucket werden. (f ein mehrereg'in den Leips. Gel, Zeit. 17:6, N. 66. S. 591 u. 592. Ötaats und gel. J des Zamburg. Cerreſp. 1756. Num.

475. Zu 56. Bersmann George).. Oder vielmehr Gregorius. f. auch den Anh. am 3 Ih. des ı Band. sa; S. Bekmann iu der Hiſt. des Fuͤrſt Anh. 7 Ch. 3 Kap. 325 &. meldet, Berdmann fey 1738 den 10 Märzen. geboren, und 613 den.s Dftoß verfiörben. Wenn das richtig iſt, fo find noch zwei Fehler in der Joͤcheriſchen Machricht; denn diefe ſetzet daß erflere auf hen 11

Maͤrzen. 1536, und das leztere auf den 8 Oktob. 2627. Und egtz if vermuhtlich bie ————

—— --- | »

nn 4

}

: zum 1 Theile des ı Bandes: 897

Nachricht unrichtig, weil fe zugleich ſetzet; er waͤre er 1536 geboren waͤre, ſo m

im 73 Jahre ſeines Alters A denn wenn u

e 28 heiffen im 75

jahre, oder viefmebr, im 76, if au befone

ders gedruckt: Greg, Bersmanni paraphrafis pogtich

Pfalmi Dauidici LXVIII, .carmine magnifico er diui» no celehrantis- viftoriam Chrifti Jefu erc, Seru. ty-

-

is Zach, Dörfferi. Anno fVrfVM CorDa. 1 Bag.

n 4. eine Paraphrafis Pfilmi Xc unb XCIV; 2 und einen halben Dog. , ift hinten. an M. Kafpar Ulrichs Jubiliren des Volkes Gotteg, zc.. oder Leich⸗ predigt auf Petr. Matth. Mefenbed Zerhft 160 in 4, befindlich. Ferner PL. CI, hinten an g

dachten Ulrichs Menſchenſpiegel, oder Leichpr. auf

Maur. Bidermannen, Zerbſt 1608 in 4. Weiter fein Progr. auf den Burgermeifter Jakob Gregorius, ißt W. Johann Theopolds Leichpr. auf deuſelben

Zerbſt 1611 in 4, angehaͤnget. u. f. f.

Zu 63. Brinch (Pete) +. Ein weiteres Vergeichnig feiner Schriften ift dag

folgende; (1) Imperfi Ramani ortus et progreffus

a condira vrbe ad beilum'Macedonicum fecundum finitum Haunise 7699. 12. Es ift ein Supple⸗ ment zudem Velleius Patereulus. (2) Guds Dyb⸗

J Bone Auftuelfe, d. i. profundirarum diuinarum con» 1

deratio. 1697. 12. (3) Chronologise er hilto- riae Flauii Jofephi examen. 1701. 4. In ar verfamps "Ausgabe des Joſephus ſtehet diefe Echrift unter den Zufägen, im legten Tom, ©. 29% 304. (3) Det Gamle Seftangented 40900. Aars

. Ehronofogie og Iſraelitiſke Hiſtorie zc. d. i. Vereris

tellamenti' 4000 annorum chronologia er hiftoria If raelitica a creacg mundo ad natiuitatem Jelu- Chriſti

. et HeröodisM. mortem, cum additamente differtatio- nis latinae de LXX Danielis hebdomadibus, fed da- „nice verfae.’1703. 8._(S$). Net Hiſtoriar na fen Chriſti Fodſel indtil nu, d. j. Ma- a, 0 ‚wmumg.

5) Det Merfoverbigfte af

4

ame

"398 Anhaug von Bufkgen und Aamerk.

|

xime memorabilia ex.hiftoriis a natiuitate Chrifli ad naſtta tempora, rhychmis danicis breuiſſimis ita me» morata, vt ex praecipuis hiſtoricis et feriproribus

tria fingulorum meinorabilie annorenrur, arque ex,

plicenrur. ı703. (6) Eine Ueberfegung ded Pane-

gyricus, weicher vom Plinug berrübret, mit Der

Rufſchrift: /Forſtellige Dyders Epeil i Zrajane,

1704. 8. (7) M. Petrci Brinchii Paſtor. Arendalenf.

Norweg. Pnilologia ſacra, vereris et noui teitamenti

per quam difficiliores vaces er phrafes graecae noui teitaımenti ex LXX interprerum verſione et texubus veteris teſfamenti ebraejs et apocryphis graecis Pra@s f}antioribys magna cure eruuntur, cum indicibys vo- Gum gra&carym et ebraiearum, nec non dıdorum explicatarum, et ptaefärione M, Joannis Petri Aue

. eherfen,. Acad, Haunienf, Biblierhecari Hafnize,

welches Werk oh. Nik. Noſſe verleget hat, 1734. 8. 17 3. In der Borrede werden. die vorhin aw ezeigte ſechs erfiere Cchriften des Verfaffers ange ühret; die daͤniſchen Titel aber habe ich mit chen deuſelben fareinifchen Werten ausgedrucket welche ing den KB. 3. an dem anzuführenden Drie ſichen. ESEondſ lagen noch 1734 folgende feinen Werke zum Drucke fertig; (a) Der zweite Theil feined chrenee logifchen, Werfed; (b) Admiranda Senecae ethica er politica.g fcriptis eius philofophifis excerpea, in lo- cos communes ordine litterarum digeſta, et ſummo- ciis ac notis illuftrara; (c) Hiftoria er afta primi de» cennii Gollegii Medicei. (Leipz. gel. Zeit. 1734 R.

‚50. 6,433 0.444) - TE

Zu 69. Cantemir (Demetrius) . }".

auch den Anhang zum 4 Th. des 2 Bandes, 734 u. 72735 ©. Im. Tome der Gommentariorum "Acad. Scient. Petropolit. fteben 3 Abhandlungen Bayers, vom Urfprunge und der hemaligch Woh⸗ ‚nung der Schthen, ‚von der Lage Scythiens zur Zeit Herodots, und von ber Eaucafifchen Mauer; | = 1

zum Thelledes x Bandes. 909 A a , Da welcher Tegteren er. die dom Demetrius Cantemie

. gemachte Abmeffung, der Mauer und dabei aufges ſetzte Anmerkungen ganz einverleibet hat. (A. Erud:

Lat. Lipl. 1729. O&obr. Leipʒ gel. Zeit. 1729. R 90.) In den Hamburg. Ber. von A, Sad. 17 39,

S. 91, wird der Cantimit genennet, auch im es | | gifter unrichtig geſagt, er habe von der tärfifchen

eligion gefchrieben. BE | Zu 73. Capperonerius (Claudius).

Diver Eaperonerius. . Zu Straßburg erfdjienen ' 1757 in ber Baueriſchen Handlung: Antiqui rbero- zes latini, e Francifci Pithoci bibliochecs alim Re- cognouit, emendauit, notis auxit Claud. Capperone- yius, Mon. Deliderisnus, in ſ. fac. Parif. Licent, er reg. graec. lit. Prof, 2 und ein halb Alph. gr. 4 Diefe Sammlung ift zum erftenmale 15994an dag . Licht getreten, in welcher Ausgabe viele dunkele

‚Stellen find, welche man für Druckfehler anfehen .

würde, wenn nicht Pithoens felhft als ein oͤfters ungluͤcklicher Kumftrichter bekannt wäre. Cappero⸗ nerius machte Verbeſſerungen und Anmerkungen, Nach feinem Tode kamen feine Pappre in die Hände .

‚feines Bruders ſohnes, ald feines Erben und Amts⸗

folgers, und diefer uͤberließ fie, auf Worfpruch des berühmten Schöflins, dem Hn. Brof. Kange zu -

- Straßburg. (Jenaiſche Ber. 1757. 5 St. Bei

. trag zu den Prlang. gel. Anmert, 1757. 16 War . :

ehe, 255 u. 256 ©.)

4

Zu 75. Eafeoli (Lione).

- Eigentlich, Pafcoli, f. den Anhang an dem 4

SH. des 2 Bandes, 735 ©. Vergl. des berühmten Seren Prof. und Direftord, 3. U. Fabricius, Abs:

riß der allgemeinen Ziſtorie der Gelehrſamfeit,

7 8.252 S. Solches iſt nunmehr auch im ı Se.

‚des 4 Band. ber Eritifchen Bibliothek, Leipz. 1755

in 8. 36 ©. erinnert werden, allwo ©. 34.40 eine , Nachricht und Beurtheilung von dem a Bande

wie

4

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De "55 Dheile des 1 Bandes. 90or

um ein Schulmann zu Goldberg und Franken⸗ e

in in Schleſien geweſen war, dankete er freiwil⸗ lig ab, gieng wieder nach Wittenberg, um ſich der Gottesgelehrtheit gaͤnzlich zu widmen und zum. Pres digtamte zuzubereiten; kam aber dennoch wiederum

ins Schulamt, indem er 1572 zum Rektorat nach

Nordhauſen den Ruf bekam: worauf er 1574 zum Dem: in Bendeleben, einem Dorfe der Didces

eiffenfee,, gelangete, zu welchem er am 10 Herbfl« mon. in Leipzig geordnet und beftätiget, von dem Weiſſen ſeeiſchen Superintendenten Seöfcheln aber "

. eingeführet wurde Er lebte bis 83 da ſein Ende

LI Idus Aprilis, wie es auf ſeinem Monumente heife. ſet, (oder den 11 Aprils,) erfolget iſt. Dieſes Denk⸗

maql, welches ihm fein Schwiegerſohn hat aufrich⸗ ten laſſen, hefindet ſich in der Bendelebiſchen Kirche, und es beweiſet klaͤrlich, daß Hr. Elias Kaſpar Reichhard in feinem Verſuche einer Siftorie der teutſchen Sprache fich Heirret babe, wenn er vers mußtet, Elajus müfle in dem Unglüce mit umges kommen fenn, davon er in der Vorrede du fine zeutfchen Sprachkunſt, Sen. 1678, fhreibet, DB es Teutfchlande bevorſtehe. Daher ift es auch’ line richtig, wenn der Rektor Biedermann in’den ‚is Scholuſt. 4 Band. 3 &t. S. 373 des Clajus Sterbe iahr um 1572 anfeßet;. denn er ift allererſt 20 Jah⸗ re hernach verftorben. (f. Schuhmachers bifl. virae Ad. Siberi, ©. 229.231. M. Freybergo britte Pros be eines fächfifch. bürgerl. Lex. Dresd. 739. 4. Fauſts Meißniſcheso Seſchicht⸗ und Zeitbuch.

San. Dietmanns Prieſt des Kurfuͤrſt. Sachſen, 3 Band. 1137 u. 1138 ©) Seine Schriften, wel che Schuhmacher in poetifche und philologifche ein» theilet, und Dietmann ©. 1138 u. 1139: wieberho«s let, find nachftehende: (1) Ein Gedichte von Sos ſeph und der Eufanna. ısss. (2) Preces ex Pfal-

mis Dauidis, arque ex aliis $. S. libris &c. 8. Wir-

tenbergae; wobei Hr. Diesmann anmerket, Fi

2

.

Die Evangelien in 4 Sprachen, welche 1578 iu leipe

902 Anhang von Zufigen und Ammetk.

Clajus die neue Auflage davon acht Brüdern yon

Tertenborn ju Schermberg, im J. 1589 jugeriguet habe. (3) II Tomi,geiftlicher Gedichte, Davon ber erite Meditationes in Euangel, enchäft, eipz. 1572, 1579, 1586 und 1762 typis Vogelianis; der anbere

Meditationes pias in paflionem sc mortem J. C. bes

greifet, Leipzig 1550, in 5 Büchern, auch 1589

(4) Eczlefiaftes Salomonis, in teutfchen Verſen Leipz.

1583. (5) Die Epiftel des Paulus an die Roͤmer, in teutfchen Verſen. (6Y Hieropaedia, f. piae pre- cariones ex euangeliis anniuerfaciis, teutſch, Leipzig 1587. (7) Epicedia in obitum Elect. Saxon, Augu- fh, in 4 Sprachen, lateiniſch, griechiſch hebräifch

uund teutſch, Leipg 1557. (8) Drei-Bücher gejftlie

cher Gedichte. (9) Fünf Bücher verfchietener Ges

diechte, worunter das vierte Buch eine Leberfegung

von des Heſſodus Werke, Epya x Auen, it; und dag fünfte. voh dem Urfprunge und der Erhaltung der Goldbergiſchen Echule handelt. ao - Sechs Bücher griechifcher Gedichte. (Bon diefen i

oben auß der Critifchen BibL Nachricht angebracht worden.) Und fo weit gehen die poctifche Schrif⸗

ten; zu denen noch (11) nach dem A. &: £. Hy-

mni 4I germanici Lutberi hebr. conuerfi gehören, die aber noch nicht gebrudt worden. Die philolos

. gifchen find: Eine Profodiein 3 Buͤchern, von der

lateınifchen und bebräifchen Sprache,

1576, und 1609. Man nierfe noch die Audgabe zu Witt. 1602, 8. (13) Grammarica teutonica, feu ‚germanicz linguae, ex bibliis Lutheri germanicis er aliis eius libris colle&ta, in 8, 1578; und gu feipe gig 1587; ingleichen zu Merfeburg 1627, lie. Cafp. Frobergeri; auch gu Jena. 1651 in ı2. (14) Lexi- . con germanicum. (15) Catechefis Lusberi minor, in Sprachen,. teutfch, lateiniſch, griechifch und bes bräifch, Witt. 1578, und 1594. 8. (16) Elemen«s linguae hebr. oder bebräifche Sprachkunſt. (17)

sis

"Zub 2 Thelle des: Bandes. : 903

gig hebräifch :gebrutft geweſen ufd nachher 1586. tn 4 Sprachen wieder aufgeleges wurden find. War bat eine Ausgabe, wobei zugleich. die. vorerwehnte Carecheſis Lurhers fidy befindet, Lipſtat 1893; umd bhtte diefe Catech. 1610, 18) Altknmſtica, oder Kunſt aus Mift Gold zu machen, wird ım A. G. £. angefuͤhret; wie auch (19) Die Augsburg, Confeſſ idny hebraͤiſch uͤberſetzt. (Hr: Dietmann.). Hierzu füge Ach noch die Kachridir, Daß in: der Eammlung -eis niger aufgefuchten Stuͤcke der Geſellſchaft der. freien Kuͤnſte zu Yeipzig, im 3 Tb. Xeipz. 1756 ın

8, ih Rum. 8. Laurentii Machlefe zu den Vrbın Des alten teurfchen Sprachlehrers, M. Johann. ' Elajus' ats Herzberg, bifinde Daß Hr. AReichatd auch von demſeiden handele, iſt fchon ermehuet worden. . | a ——— Zu 87. Conſtantinus IX, Porphyrogen⸗

J neta. t + | Ei

. f anch ben Anhang an den 1 Th des 2 Baudb. 209 ©. und an dem 3 Th. bed 2 Band. 547 u. 548 © -Der Herr Paſtor Gonnenfchmidt. zu - HMöftay hat in feinem Verfuche einer biftorifchen

Abbildung der gelehrten Welt in ihrer 9%

beit, vor und nach Chriſti Geburt, bie auf den: Ausgang des 16 ten Jahrhunderte, Kein. 1756

in 5, welches dag zweite Stuck ſeines Werkes if,

unter andern auch von dem gegenwärtigen Hriechie SchenRaifer gehandelt Wenn et der Echrift von demſel⸗

ben in Jahre 948 außgefertigten de adminiftrando im-

rio Erwähnung thut; fo wird bemerfet, da ber

Derersburgifche Profeffor, Gottlieb Siegfried Bayer,

daraus, mit Zugichung einiger anderer: Denkmaͤale, | -eine Erpbefchreibung von Rußland und den benade \ barten Ländern, um das Jahr 948, verfertiget babe. Mean liefert diefelbe in dem gen Tome... —-

ber Conmmisentariorum Academiae Scientiaxtm Im-

perialis Betropelitanae, (Staats. und gelehrte | ne * | \

904 Anhang von. Aufägen und Anmerk.

. Zeitung des Samburgifchen Eorrefp. 1787. ; Bu ö r

"Rum. 54) 0 Zu 98. Dio Eaffius..}: f. auch den Anhang des 2 Th. des ı Band. 398 S. und am 3 Th. des ı Band. 546 ©. Hr. Jo⸗

hann Jakob Reioke hat nach der Zeit Animad-

nerfionum jad auctores volumen primum, quo Diodorus Siculus, et ambo Diouet, Cbrxfoffonms

er Callius, dertractantur, zu Leipzig in dee Loͤperi⸗

Drucerei, auf 35 Bog. oder ı und ein halb Alph in. s, herausgeben laffen, deſſen dritter Theil er dem Herrn, Heimar zueignet, in welchem er von Dio Caſſi us handelt. Herr Reimar hatte des Derrm _ Reiske erſten Verſuch über den Caſſins ſeinem

weiten Theile der Hamburgiſchen Ausgabe einver⸗ leibet, und einige beſcheidene Erinnerungen gemacht; wontt nr Reiske nicht nur zufrieden iſt, ſoudern

auch gefteher, daß Hr. Reimar ihn noch zu gelinde beuriheilet habe- In Der gegenmärtigen Eanim«

. Magd. in 4, ohngefehr 1758, an das Tagelicht ge⸗ Formen.

lung bat Hr. Reiske feine Anmerkungen über Dio Caſſius ganz umgeſchmolzen, erweitert, von dem alten vieles weggelaſſen, und Die Fragmenta ſatmnt dem XÆXiphilinus, weiche er ehedem uͤbergaugen hate te, bier mit mitgenommen. (ſ.Leipz. gel. Zeit 1757. Rum. 22. 198 S. u, f. Staats⸗ und gel. Zeit. des

u Bamb. Correſp. 1757. N. 71.)

- Zu 99. Doddridge (Philipp). “auch den Anhang am ı Th. des 2 Band. 210 ©. und am 2 Th. ded 2 Band. 380 S. und am 1 Th. des 3 Band. 180-1784 &. Bon feines Pa⸗ zaphraftifchen Erklärung der ſaͤmmtlichen Schriften - Des St. Teſt., aus dem. englifben, von Fr. Eberh. Rambach, ift endlich der 4 und letzte Theil zu

Zu

*

nnn rDhelle des 1 Bandes, 35

Zu 108. Elöner (Jakob). ſ. noch ben Anhang am 2 Th. des 1 Band. 339 341 ©. und am; Eh. ded ı Band. 546 ©. am 4 Th. des ı Band. 717 ©.: Das Leben dieſes Man. mes ſtehet auch in Arnolds Sifterie der Rönige- bergiſchen Univerſitaͤt RK. 25... Noch bei ſemen _KXebzeiten verfertigee Hr. Sormey eine Kebenshefchreis bung deflelben, im Fowrnal liiteraire d Allemugne, “Tom. II. Part. 2. p. 388. Mach feinem Tode iſt fein ‚Lehen in den Mermeires de Var. royale de Praje, und in dev Nowvele Bibliethegue Germumique, Tom, XI p: 357, geliefert worden. Veues gel. Europa 9 Theil,323 ©.) Andere Schriftiteller, die fich mit ebendichem Gegenftande befchäftiget- haben, find dro⸗

*

ben von mie angewieſen werben.

.: 31 123, Ficoroni (Fran), | . f. auch den Anhang bei dem ı Th, des 2 Band. 210 &. Bon feinen Schriften habe ich bereite (1) diff. de laruis fcenicis etc. (2) de plumbeis numif- net. Nunmehro kann ic, feine Schriften weiter fortführen. (3) Le memorie piü fingolari di Roma e ſue vicinanze notate in vna Lerrera da Fruncefso

"de Ficoroni, 1730. 4. Es iſt ein Briefded 5. an

den englifchen Bernard, und handelt von —— Alterthuͤmern. (4) La bolla d’oro de’Fanciulli No- bili Romaaj, e quella de’Libertini ed altye fingola- zita fpertanti a Mauſolei nuovamente fcopertifi, -- da Frascefco de’ Ficoroni etc. Kom. 1732. 4. (5) Epi- ftola ad Jac. Fohnftonum de Sardonyche, vultum, ‘Marcelli, nepotis Augufli, exhibente. Neap. 1726. 8. 1 Dog. nebft einer Figur. f. applem. Nou. AL. Erud. Tom, U, Se&. 6. (6) J Tali ed altri ſtru- menti juforii degli antichi Romani, de ſcritti da Francche de’ Ficoroni, Socio della Reale Accademia di Parigi, e dedicati all’Em. et Rev. Principe, il $ignor, Cardinale, Nicolo Maria Lercari Kom,

Nij 2 R gr. 4 ı

h

»

N 906: Anhang von Zufägen und Anmerk. gr. 4, ı Alph. 2 Kupferblaͤter· Er handelt vornem⸗ üich vonden Talis, oder den laͤnglich vierecketen Bi - ‚nen aus den hintern Fuͤſſen der vierfuͤſſigen Thiere mit geſpaltenen Klauen, die man vorzeiten entweder ſelbſt zum Spielen gebrauchet, oder aus Metall und andern hartem Materien nachgebildet und zum Spie⸗ len angewendet hat. Unter andern führer. Sicorons . viele und lange Stellenang Andr. Senftlebens dus che de alea veserum an; und gleihwel ift dieſer Maun durch dag ganze. Busch nicht einmal recht gt» nennet worden, indem er überall entweder Sentlezius, oder Senflezius heiffen muß. f ein mehrerce in den Leipz. gel. Zeit. 1735.0.94. ©.831:834. (7) piom- bi antichi, opera di Franceſco de’Ficoromi, zu Kom. Hierbei befinden 64 Kupferſtiche, und das Bilbuid bes Pabſtes Benedikt XIV. f. Leips. gel Zeit: 1741- N. 89,794 S. Diefe Schrift iſt ohne Zweifel die Urſchrift von der lateinifchen de plumbeis numifsme- Gbus; f. den Anh. am ı Th. des 2 B. 210 ©. Beigaͤngig kann man noch anzeigen, daß unter des ‚nen italiänifch geſchtiebenen Abhandlungen des im 2 &h.diefes 3 Bandes (2426 Zahl) angebrachten 3. Chryſoſt. Scarfo vorfomme: Lettera, in cut ı rıfponde all’apölogia del diario italico det P. 12, Bernardo Montfaucon Benedittind, in difefa del Sr gnor Francefco dei Fieoroni celebre antiquario Ro- mano.- Endlich findet man von feinen Wirken von ben Wuͤrfeln der Alten, den Larven ben bleiernen Eigillen, u. ſ. w., dig ich fehon gemeldet habe, eis ne kurze Anzeige in den zemb. Ber. von gel. Sach, 1734. 0.8. 7530.7550© ° u Zu 129. Folard (Johann Katl von). f. auch den Anhang bei dem 8 Th. bes ı Banb. - ‚546 u. 547 ©. auch bei dem 4 Th. bdes ı Band. 17 u. 718. ©. ingleihen bei dem 1 Th. bed 2 and. 210 S. und dem 2 Th. ded 2 Band. 359 u. 381 &.P. de Zordt, Buchführer re

%

.

zum ı Theile des ı Bandes, / 907

hat Folgendes Wert verleget: Memoires militaires

J

3 Baud, 1001.98.) Johasm Lorenz Zolderrieder | | Nenn? ger»

Jar les Grees et les Ramains; ou,l’on a fid&lemene _ rerabli ſur le Texte de Polybe et des Tucticiens grecs

et latins, la plüpart des ordres de bataslie, er des

grandes operations de la guerre, en les expliquantfui- |

vant les.principes et lapratiqueconftante des ancieus, en relevantles erreursdu Chevalier de Fulurd er des

-autres Commentateurs, On ya joint vne Differ-

tacıon fur Parraque er la defenfe des places des an, ciens; la traduftion d'Onorandre er de la Taltique d’Arrien, et Panalyſe de la campagnede Fler Cefar en Afrique (avec des notes critiques et des obſerua- tions milıraıres repandues dans toutjle cours de Youvrage, enrichi de quantit@ de plans et de figures foigneufement grav&es,) par Mr. Gzichardt, Capitai-

n ®

neauBatraillon deS. A. S. Monfeigneur le Marcgra- -

ve de Bade-Dourlach, au fervice de LL. HH. PP.

les Scigneurs Etats Generaux des Provinces Vnies; welches Werk auch auf groffem Papyre gedrucket werben follen f Staats» und gel. Zeit. des Hamb.

Eorrefp. 175%. Mum. 4. Par Churdes Guifchardg

ſtehet ın dem Beitrage zu den Erlang. gel Anm. 3758,23. Woche. Ich habe das Werk noch nicht

geſehen; doch iſt ver ı und 2 Theil, m2Quartanıen

fertig geworden. f Jamb. Sr. Urth. 1758, 27 Et. Beitrag zu den Erlang. ıc. 1758, 23 Woche, 303 96; S. Von dem Onoſander werde ih, fo Som

Will, zu anderer Zeit handeln.

Zu 170, Holberrieber Fohann). u Eın Magifter, von Ausgburg gebürtig, war erſt⸗

lich Lehrer am Gymnaſio zu Weiſſenfels und pfar⸗

rer zu Leißling, welches Pfarramt er dreiviertheil

ahres von Weiſſenfels aus verwaltete, warb 1630 '

Diakonus, und 1685 Archibiafonud zu Weiſſen⸗

fels, und ſtarb den 11 Jenners 2714, 69 Jahr alt. (Hr. Dietnann in der Pri . Gachfens ꝛe.

x

x

308: Anfang von Zufägen und Anmerk.

vermuhtlich fein Sohn, war daſelbſt Diakonus, von

aber bei einer andern Gelegenheit zu hau⸗ Bein if. a ni

3Zu 174. Horch (Heinrich).

auch den Anhang an dem 3 Th. ded 2 Bank. 543 ©. Man bemerfe noch : Difp. phiiof, primam, ‚exhibentem aliquot fragmenta ethica, Praef. Henr. Horchius, Refb. Helfticus Wilhelmus Wagner, Allen- dorph. ad Salinas. Marpurgi Cart. 1679. 4. drittebalb B. Dif; Pers fecundam, eines gleichen Titels Relp. %. Schaefer, Schwatzenbornenfis Haflus, ib. 1679. 4. Innd ein halber B. und die dritte, mit ei» nerlei Auffchrift, Refp, Jo. Cont, Erkbard , Werte- ranus Haffus, ib. 1679, 4. 2 und einen halben B.

Zu 178. Johannes de Efjendia .t.

Der Herr Hofraht Scheidt bat Verſorechen im . bie Erfüllung gebracht, und zwar im erften Theile ſeeiner neulich herausgegebenen Bibliorhecae hi ſtoricae Goettingenfis, wie er fie nennet, ob er gleich nicht zu Goͤttingen ſich aufhält, fondern zu Haunover, auch Die abgedruchte Schriften nicht aud der Goͤttingi⸗ ſchen, ſondern aus der Hannoͤveriſchen find, nnd nur ber Berleaer zu Göttingen wohnet. In dieſem Item - &heile befindet fih an ber zweiten Stelle von ©. 19663, Johannis de Ejjendia hiftoria belli a Carole . contra Saxones gefti. Im Worberichte bat ee

folgendes von ihm berichtet. “Johannes de dia war ein Moͤuch in dem oder Domini⸗ kanerkloſter zu Weſel, ein mter Gelehrter zu ſei⸗ ner Zeit, lehrete in feinem Kloſter die GSelehrſamkeit, lebte, wie aus einer Urkunde erhellet, noch 1456, und war —— Ordens. Sein Werk iſt bisher ſehr unbekannt geweſen. Auf der Biblio⸗ thek gu Hannover befindet ſich davon eine, wiewol ſehr unleſerliche Handſchrift, welche entweder die Urſchtift ſelbſt, oder doch eine der erſten Abſchriften iſt. Der Wehrt dieſes Werkchens iſt groß, weil

en

v x

zum ı Theiledes ı Bandes. 909 . son einen einheimifchen Echriftfieller herruͤhret, und Die Namen der Perfonen und Dexter, welche die Aus» -Iänder ſehr verftellet Haben, richtig angiebt. Die Duchen, woraus er geſchoͤpfet hat, machet er ſelbſt namhaft; diefe find: Viuoentii Bellouscenlis fpecw lum biftoriale; Fratris Hermanni chronicon Mim. denfe; Henricii de Heruordia liber de faßis;meme- rabilibus. In den Eohfprüchen auf Karln den große fen ift er zwar fehr freigebig, aber fonft fehr aufriche "tig, und folget ben: ältern Schriffftellern, die er vor ſich gehabt hat, fehr getreulih, (Hamburg. Vach⸗ aus Reiche der Gelehrſamkeit, 1758. 40 St. 480 ©. 5. Zu 180. Krauſe (Johann Gottlieb).F. Die Nachricht in dem A. G. L. iſt aus den Leipz. Veuen Zeit. von gel Sach. 1736. Num. 102, & - got genommen, almo von feinem Leben ‘und ſei⸗ “nen Schriften umflänblich geredet wird. Bas man noch an Schriften von ihm zu erwarten gehabt haͤt⸗ te, wenn er nicht durch ben Tod verhindert worden waͤre, beſtehet in folgenden Sticken. (1) Dismari Merfeburgenfis Chroniton, ab innumeris veterum Kbrariorum erratis liberatum,, in capita diſtinctum, lemmaribusque et commentariis perpetuis illuſtra-

“tum. Es follte dazu fommen: a) eine difl.chronok, : . '

‚de notis temporum apud Dismarum depraustis ; b) eine hiſtoriſch⸗genealogiſche Abhandlung von den Bis chöfen, Herzogen, Marfgrafen und Grafen unter deit Achiſchen Kaiſern; c) ein Rahrenregifter der bei dem Ditmar genannten Derfonen beiberlei Geſchlechtes; d). eine Erläuterung ber im Ditmar vorkommenden Derter aus ber Erbbefchreibung der mittlern Zeiten ;

e) ein Gloflärium Ditmarianum, barinnen ſonderlich Die wendiſchen Woͤrter ans den Skribenten berfelben Zeiten erfläret werden. (2) Eine Hiftorie der Gra⸗ fen von Brena, aus meiſtens ungedruckten Diplos maten. (3) Karls des droffen Teſtament, mit Kandfchriften md alten Ausgaben zuſammengehal⸗ . u [Nun Ich,

8

910 Anhang von Zufigen und Anmerk.

- gen, und nit Anmerkungen aus ber Gefchichte und Erdbeſchreibung der mittlern Zeiten erläutert. (a) Eine chronologiſche und diplomatifche Abb. von den ... Kaifers Ditend bes groffen. (5) Bon ber

ebensbeſchreibung Heinrichs des heiligen, welche

mit Unrecht dem zugeſchrieben wird. (6)

Die 3te und te diſſ. de Thheodorico Buzicio. (7) Annales artis sypographicae von dem Urſprunge ‚biefer. Kunft an, bid 1520. An dieſem groffen Wirte, welches etliche Bände wuͤrde ausgetragen haben, hatte er viele Jahre gearbeitet; ed iſt voll⸗ ſtaͤndiger, ald alles, was von dieſer Materte von andern geſchrieben worden, und zu bedauren, daß ihn der Tod verhinderte. die lezte Hand an das Werk zu Icgen. (x) Ein groffe Werk von dem gegen- - wärtigen Zuſtande der Gelehrfamfeit, oder von Afax bemien, Schu!en, gelehrten Geſellſchaften, Biblios befen, Mün;fabineten, Ohfervatorig, und denen im allen Theilen der Gelehrſamkeit in Europa ;beräßme teſten Männere. 19) Eine vellftändigere Hiftorie dir ıtaliänifchen Afademien. (10) Eine Biblioche- ca hıltorico lirterarıa, oder ausführliche Nachricht von den Mkribenten ber Sefihichte der Gelehrſam⸗ feit. (II) Probse Falonise Conto Virgilianus de Chrifte, cum variis codd. MStis et omnibus edirio» nibus collatus, annotıtionibusque illuitrarue. Das zu ſollten 3 Differtationen fommen: a) von dem Le⸗ ben und dem Centone Ber Probs Falcoria; b) von ber Beichaffenheit und den Gefeßen der Centonum; ce) von den Griechen, Lateinern und Teutſchen, wel⸗ che centones gefchrieben haben. Leipʒ. gel. Zeit. 17:6. N. 102. ©. 907. 908. .

Zu 183, Mandeville (Bernhard). +. Brfiche auch den Anh. am 4 Th. des ı Band. 21 ©. und am 4 Ih. des a Band. 737 0:738 ©. , Die Fable of che Bees iff, auffer vielen andern dre⸗ ben gemeldeten Derfaflern, von dem Alexander Iu⸗ j —R nys,

\

2. nm Theile des Bande, 911

einem geiftlichen Doktor, widerleget worden;

ee da andeoille ſich verbindlich gemacht hatte, fein Bud) ei bändig zu verbrennen, wenn es von demanden gründlich würde widerleget werden, ſo that

ex ſolches auch twegen der vom Innys herausgeges "

benen- "Widerlegung. . Er erfchiene wohlgekleidet 172% den 1. Märzmon. gu London ver der 3 pforte bei dem wegen des Geburtstages der Königin angesündetem Freudenfeuer, erklärete ſich für den Merfaffer iener Kabel, und daß er, nachdem er iene MWiderlegung geleſen, ich verbunden erachte, fein Merfprechen ins Werk zu Yen worauf er fein Buch, in das Feuer wart (

118.85) .. .

Zu 186. Martiniere (Bruzen de la), '

Siehe auch den Anhang des 2.Th. im ı Band.

946 &. und des 3 Th. imı Band. 547 0.548 ©.

erner des ı Th. im 2 Bande, 214 ©. bed 3 Th.

kobs⸗-

eipz gel. Zeit, 1729,

im 2 B. 548 u. 549 S. des a Th. im 1 B. 738 u.

739 S. Von der Introduction à Ihiftoire moder-

‚ne, generale et politique de l’Vnivers, l’on voit

etc. commenc£e par le Bironde Pufenderf, augmen-

"tee par Bruzen de la Martiniere, nouvelle edition ‚etc. continuee jusqu’en 1750, par M. de Grace, ift

‚der vierte Tom, zu Paris 1756, 612 Geiten, in ı2,

‚erfchienen. (Gamb. Sr. Urth. 1757. 38 Woche, 716 t

Zu 194. Moeris Atticiſta.

" Man vergl den Anh. bei dem 2 Th. des ı Band. _ 946 ©. und 3 Th. des ıB. sa S. Mir haben .

des. Herrn Schlägers oben gedacht. Seine Schrift:

Conſpectum editionis Moeridis Asticifiae de vocibus .

Aktieis et Hellenicis ſuo ftudio denuo adornandae, adiefts coniefturarum in eundem libellum particula, graecartım lirterarum peritis diiudieandum ſiſtit M. Julius Carolus Seh/aeger, Hamb. 1734. 3. in 4 wird in den Zamb. Ber; ‚734. N. 26. ©. Aula

un4

. x N 4 \ IT

\

Hr Anhang son Zuſthen und Amnerk.

befchrieben, welches ich Hier wiederholen will., Mile »dieſes Werckchen bis ing zrodifte Jahr iezt laufen⸗ „den runs im finkern verborgen geſtecket, „da es der berühmte Joh. Zudſon zu Drforb zum „erffenmal unter die Preffelegte; diefer fonfk im griee „ifchen gelehrte Mann aber in Ermangelung der „nöhtigen Beihülfe das Buch in foldern Stafide "„»gelaflen, daß es einer weitern Ausbefferung hoch „bebürftigs fintemal ‘er allein bundert und etliche »stwansig Stellenex ingenio theile verbeffern, theilg „ergänzen müffen: fo hat der neue Hr. Deraudgeber „fo wol die Derter nachgefchlagen, two Salmafıus, zele Moine, Miensgius, Spanbemius und andere „den Möridem anführen, als auch die übrigen ei Leyicographa (Lexicograpbos), und infonderheit „bie Skribenten, fo von der attifchen Mundart noch „Übria, mie dem Mörjde zufanımengehalten; um „auf folche Art den Mangel zu erfeßen. MRogu er »fich.denn um fo viel mehr im Stande ju ſeyn 7 „achtet, da unſere hochberuͤhmte Hru. Wolfen di „nen ſo gütigen ald wichtigen Beitrag aerhan, ins „bdem fie ihm auffer dem Lexico inedito Phorii,aud) „die mancherlei Lesarten des Boffianifchen MSS. „zu Leiden überlaffen haben: überbem auch ein hie⸗ ſiger hoher Gönner zu. der Collation der in Paris „, Befindlichen Abſchriften Hofnung mache. Anlare „gend die zur Probe in dem Entwurfe mirgetheilten »Berbeffirungen, berer nur fechfe an der Zahl find, „will und zwar nicht gehühren, von dem Webrte „und Unwehrte berfelben dag Urtheil gu fällen: koͤn⸗ „en und doch aber nicht entbrechen, der Ikeinung „des Hrn. Ausgebers von dem Urheber des gebache „ten Lerici mit ein paar Worten gu erwehnen. Er »alaubt, ber Titul des NWerfchens fen durch Die „» Übfchreiber ververbet worden, und müffe heiſſen: M:i0% —R —R A 5MAmıor. Dieſe „Muhtmaffung, wozu ihn die Ungewißheit, worin „alles, was man vom Moͤride zu fagen weiß, Reber,

73

zum ı Theile des ı Bandes. .. 913

veranlaffet wird von ihm durch einige Gründe bes „feftiget. 1) Wie man aus bem Serodoto, der „eines aͤgyptiſchen Koͤniges, Namens Märig, ges “m dentet, ſchneſſet, ſo iſt dieſes ein aͤgypiiſcher Ras „me, ber aber unter den Griechen und Lateineen, „ais.barbarıfh, ganz ungebräuchlich. "Und ob man - u, jwar einwenden könnte, es fen dieſer Moͤris ein „Aegyptier von Geburt geweſen: fo weiß mandoch, „daß folche Namen mit griechifchen find verwechſelt „worden, ſo bald ſich Gelehrte fremder Nation im „roͤmiſchen Reiche befannt zu machen furhten. Das

„Beiſpiel des Porphyrii der unter feinen Landsleu⸗

„ten, den Tyriern, vorher Malchus genennet wor⸗ „den giebt dieſer Anmerkung einiges Gewichte. Ja „Hr. Mag. Schläger glaubt, daß die ägyptifche „Namen zu den Zriten, worin diefer fo genannte " „Moͤris fol gelebt haben, bereits gänzlich abge⸗ „ſchaffet und flatt deffen (deren) die griechifchen eine . „geführet worden. 2) Hält dieſes Lexicon nur eis „nen geringen Theil der ſonſt fo mweitkäuftigen und . „wortreichen Mundart der Athenienſer in fih. Und „hierauf fol fich die Bebeutung des Wortd_Moleas „gar fehr ſchicken, als welches bei den Tacticis „einen Theil der Armee oder (des. Regiments, bei „äktern Briechen aber ..einen "Theil einen gewiffen Cache anzeiget. Sollten die angeführten Oerter „folche Bedeutung dieſes Worte nicht bewerlenz - „hätte man felbigen noch andere Zeugniffe beifuͤgen "„fönnen, z. Ey. Aefchyli Prometh, vind. v. 291. Achil Tatii de Amprib. Clich. er Leucip..lib. II. p. „131. &e. 3) Nimmt man diefe Berbeflerung an, ſo „laͤſſet fich leicht Uxfache geben, warum das Wienes, „fiſche MSS. ben Urheber Eumoͤridem nennt, ‚„», Eumorelos. bebentet „bei den Griechen einen guten „und groffen Theil, portionem bomam, in welchem | arg lib. I, = „kommt, ob eg wol ber Ueberſetzer unrecht im latei⸗

Mans y„ niſchen

+

914 Anhang von Zufägen amd. Aamerk.

„niſchen gegeben; mie aus dem ganzen Zuſanmen⸗ hange uͤberfluͤſſig erhellet, denn ba in der gedachten Auffchrift, einige Artikul vorfommen ‚- die in an

„bern nicht zu finden; fo iſt ed fo gar unglaubkdh

‚nicht, daß ein neuer Grammatikus Bag Lexikon vers

| : mehret, und, um ſolches anzuzeigen, das Werfchek

Evucigia x T.. X nennen wollen, woraus denu nachhero "Euposus gemacht. Die Aenlichkeit

„des nnd mach Gelegenheit dazu gegeben har

„ben. Endlich 4) beftärfet auch Codex Salma/rz dies „ſe Muhtmaſſung, worin ber Titel auf dieſe Art lautet: Moles "Arswisus megi Arkean ’Artızau 204 „ErAyrmor. Man weiß ia, wie fehr die Echrifs „ten der Alten, fonderlich der Griechen, durch bie

3 Gloſſen fo fish eingefihlichen, verſtellet und verder⸗ „bet worden. Was ift es alfo Wunder, wenn

„man fagt, wreei fen hier bon einem ungefchichten „Abfchreiber,, der, toeil er. Moseix für eik nomen

vproprium gehalten, folche® mit folgenden Asfsav „nicht reimen koͤnnen, eingefchoben worben? So iſt

„es auch.mit dem beigefuͤgten Arrinisas zugegatie nen, u.fe 0. » f er i

Zu 210, Orbille (Jakob Philipp von). Befiehe auch den Anhang an dem 4 Th. des 1 Band, 721 und 722 ©. und an bem = Ih. des 2 Band. 382 S. In der zu Nürnberg im votigen Jah⸗

re befaunt gemachten Syboge noua epiftolarum vor ü

argumenti, Lib I. 11 B. ing, findet man, unter

vieien andern. J. Ph. d' Orvilie Briefe an F. W.

Roloff, an J. F. Behrendt, und an Herrn J. Ahlen. |

3 221i. Pigeoh (Johann).

Bon-demdroben angeführten Buche f Nora Alta

Erudit. Keipg. 1757. im Auguft, N. 10. Pigeon leb⸗

@ zu Paris, war. aber zu Donzl in ben Niverni⸗ | .fchen

\ s ".

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| zum c Theile des x’ Bandes. "II fehen 165 geboren. Er war zuerſt ein Tifchler, hers

nach sin Uhrmacher und Mahler, ferner ein Soldat,

und endlich der Verfertiger einer fich felbft bewegen ‘den Sphäre nach dem Syſtem des Lopernifus. Noch in feinem 67 fen Jahre Beirahtete er zum an⸗ dernmale, und zeuate bis an fein ım 85 ſten Jahre

erfolgtes Ende eilf Kınder, davon 4 vor ihm ſtar⸗ ben, 7 aber ihn überlebten. , Unter diefen ift feine Zochter, die Srau Marie Anne Dibtorie Pigeon VOfangis, Cheliebfte des befannten Herrn von

Premanmal, deren Leben man, durch des An. D.

er Fleiß, in dem Neuen gelebrten Euro⸗ ya, XI Th. 680 S. u. folgg. antrift. Die Lebens⸗ beſchreibung des Pigeon ruͤhret zwar von ſeiner

FVFrau Tochter her, doch hat ihr Ehemann der Hr.

von Premontval Antheil daran. (f. Neues gel. Mur. 9 Th. in dem Leben deſſelben.) - Pigeon ver⸗

. lor zulezt ſein Geſicht gaͤnzlich.

Zu 246. Werenfels (Samuel). f. auch den Anh. am 3 Th. des 1 Band. 549 ©.

und am 3 Th. bed 2 Band. 555 u. 556 S. Sam,

Werenfelfii-opufcula theologica, philofophica er ph lologisa; edirio alrera, ab auftore 'recognita, emen-

data’ er audta. (1739.) Tomus 1.3 Alph. Toms I. . 3 Alpb. « 2. zu Lauſanne. Petrus Ryhiner hat vor iedem Theile eine Vorrede gefeget. Dieſe Aus⸗ gabe ift in Anfehung der Ausgabe von 1718 die zweite; in Anfehung des groͤſten Theiles der. enthal⸗

jenen Stücke aber bie dierte, indem dag meifte fchon zuvor beſonders herausgekommen war, und hbernad)

in = Heinen Bänden, davon er eine zu Baſel unter.

dem Titel, Syloge dijlersationum theologicarum, dee ' andere zu Amſterdain, mit der Auffchrift, Mifcela- nea in 2 partes diuiſa, erfchienen it In obgedach⸗ ser Sammlung von 1739 ift wicht nur alled zu fine

"ben, fondern es befinden ſich auch darin Zufäge. Im

I Tomo iſt die Abhandlung de controuerfüs | * vn ogi-

4 5 wo: *

4 x

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916. Anhaug von Zufigen und Anmerk. logicis site tra&tandis, welche vorher ımter den Mi-

fcelaneis geftanden,an den rechten Ort gefeßet wor⸗ den. Zu den 3 Reden ift eine de zelo theologi ge- fommen, 'weldye er 1722 gehalten hatte. Neu iſt auch hier: Eine Betrachtung über ben 3 Pſalm; die Abh. de ratione vniendi eccleflas proteftantes; ob den Menfchen das Recht sufomme, iemanben, ber

- fonft zum Predigtamte ganz geſchickt ift, wegen eis

nes bioffen Irrtumes in einem Punkte, der eben fein

Haupt⸗Glaubensartikel Ift, von dem Prebigtansts

ausjufchließen? Ferner: Erklärung bed Zweifels, "welchen die Echre don der Gnadenwahl, wie fie ges meiniglich in der reformirten Kirche vorgetragen ‚wird, in dem Gemuͤhte eines Untoiebergebornen ers wecken kann, Theſes de gratia conuertente, in qui- bus Proteitantes conuenire poflent ; endlich de gra- tuita peccatoris iuftificatione, In dem ıten Abs ſchnitte des 2 B. iſt neu hinzugekommen: x) ein Au» bang zu den Vindiciis pro iudicio ſuo de Cartefit pro exiftentia. des; 2) eine Bortefuug, wo⸗ zin die Shorheit der Gottedverläugner gezeiget, und unter andern unterfüchet wird, ob der Aberglaube oder die Sottedläugnung der menfchlidhen Gefell- haft mehr fchade; 3) Abh. de exiftentia dei, 4)

"Antwort auf bie Frage, an theologia fir theorerica vel mere praltica, ſ. an theoretico-praßica) 5) Ob

ein Prediger, oder ein afademifcher Lehrer, eine groͤſ⸗ fere Fertigkeit in der Gottesgelehrtheit haben müffe ? 6) Gefpräch de concurfüu dei eum crearuris; 7) von

. ber Freiheit des Menfchen; 3) Erinnerung ju dem "Zweifel wegen ber Gnadenwahl; 9) Thefes von dem

erften Safle des Menfhen; 10) de communione priuara. In bem andern Abfchnitte des zten Ban⸗ des find neu: 1) Praeleftiones hermeneuticae, oder

"wie man die heil. Echrift auslegen folle; 2) daß

man den Keßern Slauben halten muͤſſe; 3) von der wahren afademifchen Freiheit; 4) daß der Trieb zum wahren Ruhme nicht zu verachten ſey; 5) is

x

er "um 2 Theile des 1 Bandes. 917 die Sammluug der Sinngedichte mit 50 neuen be⸗ reichert, und mit einer Vorrede verſehen worden. (Zeips. gel. Zeit. 1739. N. 62. 550553 ©.)

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Zum Zweiten Theile des Erſten Bandes. J

Zu 257. Albazen,t. Ä H: Albazen Optik iſt nad) Zendreichs Be⸗

richte zu Liſſabon 1542 in 4, und zu Coimbra 1573, herausgetommen, und find nad) Hrn. Element ıc. Tom. I. p. 184 rare Ausgaben, deren auch Maitiaire nicht gedenfet. Wie fie aber im - Catal. Bodlej. p. Tb. Hyde ©. 20 ftehen, fo finder man fie auch in der Bibliothef der Afademie zu Ber⸗ lin. Der Titel il: Opticae chefaurus Albazeni Ara- bis libri VII. Ziusd, liber de crepufculis et nubiuni aftenlionibus. It. Fisellionis libri X figuris illuſtra⸗ tier aulia Federico Risnerio, Bafıl, p. Epifcopigs . 1572. fol ſehr rar. (Widekind 10.158.726.) . Zu 270. Barba (Simon dalla) Der Simone della Barba. Es fehlet noch feis ne fehr feltene Schrift: Nuova fpofizione delSoner- . "ro del Pezrarca, che comincia: InNobil Sangue,wira - umile e queta. In Firenze. 1554. 8. (SJaym Nori- zia ıc. 213 ©: Clement ıc. T. IL 406 ©. Wide Find 2c. 2 St. 906 &,)

Zu 280. Be (Michaeh, Die obige Nachricht wollen wir aus dem auf fiir nen Top verfertigten lateinifchen Programen alfo er⸗ nzen, wie es ung von dem hochgelehrten und sbaren Herrn M. Johann Brit, welcher das Conrektorat an bein Fürftl. Symnafio zu bee de -

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. Es *

318.Anhang von Zuſatzen und Anmerk. "leidet, ſchriftlich mitgetbeilet worden if. Beck war zu Ulm 1653 den, 24 Jenners geboren.

Nachdem er bereits auf dem Gymnaſio einen guten

. Grund in den Wıffenfchaften und Sprachen, fonders

Jich in der hebräifchen, chaldkifchen und fprifchen, gele get hatte, 508 er 1072 nach Jena, wartete die phi⸗ Iofopbifche‘, philologiſche und theologiſche

wit groffem Fleiſſe ab, zeigte ſich erlichemale a

Dem Kathever ale Nefpondent, wurde 167, alda Magiſter, difputirete viermal als Borfiger, und hiel⸗ ge philologiſche und exegetiſche Privarvorlefungen. Mach achtelhalb jahren wurde er zurüfgeforbert, und nach Straßburg zu geben befchlichet. Ehe er aber dahin abgieng hielte er ch eınige IRonare im ı feinem’ Vaterlande auf, that eıne Gaftpredigt, und vertheidigte unter dem D. Elia Veiel eine theolo⸗

giſche Streitſchrift. Zu Straßburg, wo er im Hor⸗

nung 1680 eintraf, wohnete er noch einigen Vorle⸗

fungen Sebaſtian Schmidts und Bebels bei, diſ⸗ -putirete unter ienem, ftellete auch felbft philofogie -

che Eollegıen an, und predigte daneben fleiffig. as Jahr darauf fahe er den Usbergang der Etadt

Straßburg an die Krone Granfreich mit betrüß

Augen an, und bedauerte fonderlich, daß den Evan⸗

. gelifeben nicht mehr erlaubt ſeyn ſollte, in dern ſchoͤ nen Münfter, darinnen cr noch acht Tage zuvor den lezten Effentlichen Vortrag gethan batte, B predi⸗

gen. Ohnerachtet ihn ber berühmte Friſchmuth, unter der Hofnung, fein Nachfolger zu werben, wies Derum nach Jena zu fommen, einladete, ihn auch bie Straßburger wegen der dazumal erledigten Lehre fielle der morgenländifchen Eprachen ungern weg⸗ lieffen, er überdem zum Schulreftorat nach Landen, Eslingen, und Noͤrdlingen ın Borfchlag kam, und fo gar den Beruf zur Rektorſtelle nach Worutd ſchon wirklich erhalten hatte; fo wollte er doch lieher dem Barerlande feine Dienfle widmen. Dahin gieng «er

633, nach einem alabemifchen Aufenthalte von sche 2: Fahr

4

. um ile des. Bandes: 912 Jahren, hielte zwei Jahre lang ‚den Studenten bes

bräifche Vorleſungen, murbe 1684 Öffentlicher * ur ver der morgenländifchen “Sprachen und zugleich RR

Pfarrer in Jungingen, 1687 Diafonug an der Ul»

Zn \

süüfchen ‚Kirchen zu heil. Dreifaltigfeit und. Ymes

- fenpfleger, 1655 Prediger im Muͤnſter, und. 1706 nad) Deiels Tode ordentlicher Lehrer der Gottesge⸗

lehrſamkeit, unser welchem leztern Charakter ernebft

dem Kanzler Jäger in Tübingen und dem d. Weiss monn, damalıgen Stiftsprediger in Stuttgart, ale

Kommiffar zu Beilegung einiger Religionsftreitigkeie :

ten von der Stadt Eslingen verlanget morden,

welche Commiſſion zu groffem Vergnügen der dor⸗ tigen Kirche abgelaufen iſt. Endlich.ftarb er den 10 Waͤrzen 1712 im 60 %. feines Altetd, "Seine Ge⸗ lehrſamkeit bat er in folgenden Schriften gegeiget:

(2 Verfio Lutheri Megalandri in CCCCXXXX di- -&is V; Teftamenti a cenfura M. A. H. F. (Aug, Herm. Franckä) auctoris ebferkationum biblicarums in .menftruis’ Junii et Julii penfis disquiſitionibus hermeneuticis| vindicara atque difpurationibus pu-

.

, blicis in Gymn. Vim. ventilara. Quibus ob argu- "

menti hmilitudinem acceſſit Differtatio Roltacbien- .

Gs; nec non ftrifturae äd epicrifin Dn. Promachi

Halenfis M, 4. H. F. Vimae 1700. 4. (s) Suſci-

tabulum Horologio Schiekbardiano aptarum f. aucta- sium inftitutionum W. Schickbardi nouifimum, VI- mae 1606. 8. f. Wolfe bibl. ebr. Vol. IV. p. 301. (9 u. 4) Diflertationes duae de Judaeorum phyla« &eriis, Jenae 1674 u. 1675. (3) De duplici ae- centugrione decalogi, ib, 1677. (6) De aecentuum

ebraeorum vfu mufico, ibid, 1678. (7) De vun.

“mägna Cananaes, ib. 1679. (8) De Meffize deitate

ex Palm, XLV. Vimse 1679. (9) De OtspoAvon -

- Meefliana, ‚Argentorati 1680. (10) De parenthefi

abraea, Vimae 1685. (in) De fpiriru creatore in»

gubo, ex Gen. I 2. ibid. 1687. (12): De Adame, "verum filius dei dicarur? Luc. IL ib, z690,. 113)

. _

320 Anhang von Zufägen.und Anmerk.

De Jefuit. in fchola ebr. vapulante, ib. 1692. "(14)

‘De duobus minimis legis, ih. 693. (15) Jefus in * eruce vociferans $. Marco chaldaitans ad Marc. XV,

34. ib. 1695. (16) Baptiſmatum doftrina ex Ekr. VI, 2. ib.1704. (17) Omaia in vno f, voiuerlum in vno verfu Gen, I, 1.ib. 1705. (18) Sabbatologia

‚diel dominicae f. de phrafi feriprorum N T.

zar aaßßaraov, ib. 1708. - (19) Reditus ex im

ferno apecalypticus ad Apoc. XX, 13. 14. (20 1. 81) Disquifiriones binse de Apoftolo Paulo Rom.

vl, 14 fegg. oratore quefulo, renarone an irrege- nito? priorib. 1708; poitefiorib. 1709. (28) Vin

diciae Jefaianae aduerfus Renarum Andream Crrs-

wium, ib. 1710. (:3) De Goele Hiobi, prior ib, 1711. Die andere hierüber zu fehreiben, wurde er durch den Tod gehindert. Ins teutfche hat er aus dem. fransöfifchen überfeget und herausgegeben: (24) Präfervativ, d. i. Verwahrungsmittel wider die Keligiongänderung ;. oder eigenricche und wahre hafte Vorſtellung ‚der römifchfarholifchen Religion,

Ulm 1683. ı2. (25) Gabriels d'Emillian, merke

wirdige Belchreibung feiner Reifen aus Frankreich durch Burgund in Stalin und andere Provinzen, sornemlich den Staat des Kirchen: und Religions⸗ wefens felbiger Drten in acht Eendfchreiben vor⸗

‚ftellend, Ulm 1695. :2. Franzoſiſch iſt dieſes Buch in

Kotterbam 1693 berausgefommen. Ber beiden if der Name Becks ald des Ueberſetzers nicht vorgeſe⸗ Get. In Handfchrift hat gr nachgelaffen: Larera fanftuarii, fine commentarius criticus in omnes no- «as marginales S. codicis ebrae, editionibus biblio- rum ebraicorum nouiflimis, maxime Clodianae et Jablonskianae aprarus, exhibens I. verfionem earum latinam, 2. expofitionem earundem collatis varüs auftorum fententiiscum modefta epicrifi, 9. diacri= fin variantium le&ionum, qua puncta vocalia, nec non accentus verae lectioni pallim reſtitutos. Opu-

feulum, quod clauis Maforeticae loco ad ‚biblia

n

q

zum a Theile des u Bande: par“

Clodiana et Jablonskiane effe poſſit, vr nihil amplius fubfidii ebraeo- bibliophilis ad lectionem S. authen-

ne, Anton Becks, welcher Paſtor an der Dreifals

tigfeitefirche und am Spital zum heil, Geiſte, anch Öffenzlicher Lehrer der Beredtfamfeit am Gymnaſio

u Ulm geweſen, und 1733 in dir ſchoͤnſten Bluͤhte eines Alters verftorben, ift des fel. Hofpredig rs

Bartholomdi Ad, biſt. ecci. Vol. X, p. 128: einber-

bet werden. |

Zu 287. Boerifins (Johann Heinrich). |

"Sn dem Yleuen Beiträgen von Alten und Neuen theologiſchen Sachen ıc. auf das Jahr . 39.1, welche unter der Auffchrift des fel. Prof.

Kappens in Reipzig fortgeſetzet worden find, * Seite XXVI der Vorrede folgender artiger Irrtum: „ge M. Bocriſius, fo zu Jena 1709 eine Piſſert. „ses TE deie in Reformatione D. Luthers ges „halten, ift nach der Zeit Fatholifch worden, und „ietzo fürftlih-Bambergifcher geheimer Hofraht,

„und Prof. Juris zu Bamberg. Und ebendas ſelbſt, bei der Necenflon des vom Hrn. Joh. Anton Trinius herrühtenden Beitrages su einer Bes’

ſchichte berühmter und verdienter. Gottesgelehr⸗

ten, wird gefaget: „Wenn bier ſtehet, daß M.

„ob. SJeinrich Bocriſtus, Prof. zu Schweinfurt | i Fa 2 differrationes de ductis Apoſtatis heraus.

„gegeben hat, durch den Tod verhindert worden ſey,

„den britten Commentarium der gelehrten Welt mit⸗ „zutheilen, fo iſt dieſes zu verbeſſern, indem er nech „am Leben ift, und die Anzahl der doctorum Apoſta- „tarum ſelbſt vermebret hat, und, wie wir in ber Borrede zu unfern Beiträgen gemeldet haben, Die Gerechtfame der evangelifchen Religion, darinnen

„er geboren worden, gu untergraben füchet». Lieber -

dieſe feltfame Verbeſſerung bat man fich befto mehe nu Sermundern, da man ir den Leipz. gel. Zeit. 09 . x und

-

922 Anhang von Zuflgen und Anmerk.

und den Miye. Lipf. ſelbſt gang anderg pätte unter richtet werden fönnen, worauf fidy die im ı Bande ' der Nachrichten gegebene Befchreibung be,ichet.

Es if nur gedachter Irrtum in den Erlang. gel.

Anmerk. und Llache. 1757. 4 St. 25u.26 ©. am gegeiget, und S. 26-28 nicht nur angemerfet wor⸗ den, daß in folcher Nachricht der Vater M. T. 3. Boceifius, und deſſen Hr.’ Sohn, D. J. 2 Borrifius, eine Berwechfelung erlitten ipaben; ondern man findet daſelbſt auch noch folgendes , fo ich Hier mittheile, womit aber meine vorhin gege⸗ bene. Nachricht verglichen twwerden muß. Der dltern M. Johann Seinrich Bokriſius ifl chemald Dias fonus inter Thann , Hernachniald Paſtor in dem zwei Stunden von Schweinfurt: gelegenen; Dorfe Euerbach geweſen. Hierin ift alfo Weinrichs Sen⸗ nebergiſcher Kirchen⸗ und Schulenſtaat zu ver⸗ beffern, welcher a. d. 517 ©. gezweifelt hat, ob M. Johann Seinrich Bocriſius mit demſelben ver⸗ wandt geweſen ſey. Letzterer ſtudirete zu Schwein⸗ furt in dafigen Schulen und Gynmaſio, uud ſtarb in feinen 28 Jahre, 1716, den 16 Dftob. (Bon feinem Leben fichet oben ein nicehrered.) Sein Herr Sohn aber ift der D. Johann Zeinrich Bocriſius oder Bocris, welcher zu Schweinfurt 1713 den 10 Aug. geboren, und von 1736 bie 1739 daſelbſt Pros feſſor des Rechtes am Gymnaſio geweſen iſt, fol ches Amt aber 1739 niederlegte, ſich nach Bamberg begab , dafelbft ordentlicher Profeffor des Rechtes wurde, und dierdmifchkatholifche Keligion annahm ; und welcher 1757 bei der kaiſerlich koͤniglichen Äka⸗ demie zu Wien als oberfter Nechtsichrer war , we er auch noch leben wird. Des ältern Johann Sei⸗ nerich Bocriſius Schriften, welche er theil als vor⸗ lefender Magifter zu Jena, theilg als Eonreftor und Profeffor zu. Schweinfurt herausgegeben hat, find, nach der Drbnuhg ber Jahre: (1) M. Fo, Haar.

nn. um

" zum 2 Theile des’ 1 Bandes. 923

Bocrifä dit. acad, de veris et falfis philofophiae er '

phiiologire fublidiis ad: veram Chriftiangrum eru-

(3) Diff. de vfu theologiae naruralis in emendatio- ne intelleftus et voluntatis. Jen. menf. Apr. 1709,

3 3: (3) Difl. hiftoriea prior syegi, TE Osla.

in reformatione D. Lurheri. Jenae 1709. 3 B. (4) Epiftola gratulatoria ad M. Jo. Cafp. Kleibertum, quum regimen gymnafii fchölarumqgue ipfi demanda- retur, agens de pietate, optimo rei fcholafticie fub-

Jidio, Jen. *— i æB. (5) Mcclamatio ad ſollemnia O.

nuptiarum M. Jo. Volp. Eberi, Suinfurti 1709. ı B. (6) Prolufio mifcellaneorum ex hiſtoria litteraria quotannis edendorum, ſcil. Schediafma 1 de claris Franconiae viris eorumque in rem Jirterartiam meri- tis. 1713. (7) Schediufma II. Jen. 22, (8) Sche»

diafma III. Suinf. 1916. 2 und einen halben B.

(9) Delineatio theologiae D. J. C. polemicae, f; de merhodo confurandı aduerfarios Saluatoris noſtri. Suinf. 23. (10) Jus naturıe Rabbinorum, ſ. fpeci« men doftrinae moralis do&orum gentis ebraeae de

Jenae 1714. 1B. (11) Conie$..apologerica pro fubiiftentia, immaterialitate er immortalirate animag

rationalis, ad illuftr, Socier. Scientiar. Berolinenfeh -

Regiam, occafione feripti germanici: Zwei gutek Sreunde vertrauter Briefwechfel. Suinf. 1715. menf. Apr. ı ®. (12) Meletema de praeſtantis, vrilirate er iucunditare ſtudii phyfiei, ad munus Pro- feflor Publ. accedendis, Suinf. 1715. 2 und einen

ditionem, Jenae 1708. 4. 3 und einen halben 8,

officiis, ad filum Tract. Talmudici Pircke Abhoch,

halben 3. (13) Difp. philof, de methodo ad co-

itionem rerum naturalium feliciter perueniendi, Reto. Jo. Jac. Gieglero. 1715. 3 ® (14) DIT,

.hift. litteraria de eruditione Caroli M, eiusque mert

tis in rem lirterariam, Refp. Bawere, 1716.49. (+5) Difp. hiſt. litt. de doctis apoflatis, €. de illis, qui religionem fuam mutraruat, Reſp. J. C. Hage- 2570, 3 und einen halben B. (16) Diſp. H de.dd-

| >IIE &is

924° Anhang von Zufäsen md Anmerk.

&is apaftaris, Refp. Ebermeyero. 3: und einen halben 9. (17) Coelum gentilium, f. de coelefti bearitu- dine, quam ſibi gentiles finxerunt, Refp. J. A. Schoen- wettero. 1716. 5 B. (1%) Obferuationes (e8 ſollte beiffen Obferuatio heiſſen) de Lollo veteri Francorum decaftro, fo in den Mi/c. Lipf. in 8, welhe von R. Karl Fried. Pesold beforget worden, T. III. fiehen. (19) Obferuationes {eigentlich Ob/eruatio) de mufica, prae- excitamento Ebraeerum, quo ad fapientiam diuinio» rem praeparabant, iu den Miſt. Lipf. T. IV. (Er- lang. gel. Anm. a. a..D.) Ich babe bereitd im er» fien Bande meiner Liachrichten die beiden “Job. szeins. Bocrife von, einander unterfhieden. Box meinem dafelbft angeführten Werfe vom Gößen Koll find bie beiden erftern Exercitationes ſchon 1754 gedruckt gemefen, unter der Auffchrift: De Lobo, ve- teris Iranconiae idolo, Commentstio, qua Lollum fuijfe Harpocratem oflentitur. Exercitatio Primu, qua, poft introdu&tionem generalem, virorum do- "&torum .de Lollo fententiae examinanrur. Exercita- $io Alsera, IidisHarpocratisque ın Germania, fpe-

ciatim Franconia, cultum viguifle euincens. Beide

fiehen in-der Collellione Altera (wie zum Unterfchiee

de von den vorigen ;Syrib. litt. Brem. auf dem Titel

fiehet,) Symbolarum Äitterariarum ad incrementum

Jeientiarum omme genus. Halae 1753. gr. 8. ©.

"238309, welche Sammlung noch nıcht weiter fort»

geſetzet worden, daher auch Die 3te und gte Exere., hoch nicht erfchieuen find. Und weil die beiden er«

ftern etliche Jahre in bremen fich befunden hatten,

-ehe fie in den Druck Famen, habe ich nach der Zeit

Accefjiones zu ben beiden erſtern ebendahin gefendet,

welche aus gleicher Urfache noch nicht das Licht ger

ſehen haben. .

Zu 301. Calderinus (Domitius).}.

Er heiſſet nicht Domit. oder Domitius, wie m dem A. G. £. ficher, fondern Domimtus. (J ve Die

nn 5 4‘ q

zum 2 Theile des ı Bande. 925

1)

Zu 327. Eckhard (Tobias),

Siehe auch den Anh. des 4 Th. im 1 Band. 724 -

Ron feinem Leben und feinen Schriften lieſet man auch in den Leips. Lleuen Zeit. von gel Sach. 1740 N. 49. 8.435.439. - u

Zu 331. Fabricius (George). }.

fe noch den Anhang am 4 Th. bed 2 Band. 744 , S. Diefer Beorge Sabricius iſt der’ gewefene In⸗

fpeftor zu Treuenbrizen. Er hieß erſtlich Beorge, Schmidt, wie fein Vater, ein Rahtsherr zu Mag⸗ deburg, nennete fich aber Sabricius, war zu Mag⸗ deburg den 18 Jul. 1606 geboren; fludirete, als eben feine Vaterſtadt erobert wurde, zu Wittenberg, und flarb den 6 Sun. 1677. Er fchrieb auch: An ecclefia Chrifti, quam militantem vocamus, fir viſi- bilis er Witt. 1630. Bei ſeinem Abſter⸗ ben ließ er 6 Soͤhne nad), welche. alle Prediger ger weſen; dieſe waren: 1. M. Andreas Sabricius , Archibiakonüs an der Johannskirche zu Magde Burg; 2 Beorge Chriſtoph, Pfarrer zu Farsleben; & Johenn Ehriftien, Pfarrer gu Baͤrtingen; 4.

amuel, Pfarrer zu Groffenrodensleben; 5. Das vid, Pfarrer zu Wolgaſt; 6. Immanuel, Pfarrer zu Golze. (f. Critiſche Bibliothek, '2 Band. ı St. 18

Zu 353. Griſchow (Auguftin), Er bat introdultionem in philologiam (nicht pbi- Sof. wie oben durch einen Drudfebler flehet,) ge sreralem, Jen. 1715. 8. gefchrieben, welche er vorher

in 4 Difputationen, in 4, gehalten hatte. (f. des

. Hrn. Dir. J. 4. Sabriciug Abriß der er Siſt.

der Gelehrſ. 13.69 &. und Critiſche Biblioth. 4 Band. ı St. 37 u- 98 ©.) , | | u Oo o 3 Zu

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die Critiſche Bibliothek, 1 Band. 23. S. 4 Band. 27 ©.) | "

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926 Anhang von Jufigen und Anmerk.

Zu 360. Hartmann (Heinrich) Rudolph). Droben im ı Bande fleher: er fey im 66 Jahre green; es ift aber ein Druckfehler, und ſoil im 60 heiffen. Er warden 13. Horn. 1639 geboren, ift auch Baccalaur der Gottesgelehrtheit geweſen

Seine difp. de eo, an temperamentum pofhr murz-_

ri? iſt zu Leipz. 1711 gedrudt. (Dietmanns gr des Rurf. Sachſens, 3 Band. 1324

| Zu 362. Hartmann (Sodann Zacharias).

Er ift auch Hofmeifter in Leipgi dem Herrn C. H. von Dießkau, iekigem koͤnigl. poinifchen Kammerherrn, und in ſolcher Hofmeiſterſtelle ein Nachfolger des Herrn Dir. J A. Fabricius gewe⸗ fen. Sein Gluͤck hatte er dem Herrn Hofrahte J. J. Maſcov zu danken. Im J. 1724 hielt er den

230 Wintermon zu Leipzig eine Rebe de fplendidie _

{imo er illufte ff. ordine aurei velleris eiusque colla-

ui

une. (Critifhe Bibliothek, 4 Band. ı Er. -

ss ©.)

3Zu 366. Haverfamp (Sigebert). f.auh den Anh. am 3 Th. des 2 Band. 547 &.

und am 4 Th. des 2 Band. 7:7&. Wegen feiner

Schriften, deren etliche oben angezeiget worden, iſt

noch folgendes anzuzeigen: (1) Jo. Niclas, antiqui-

'eatum quondamin acad. Tubingenfi Profeflaris cele-

berrimi, libellus de luctu Chriftianorum: feu de ri

tibus ad fepulturam perrinentibus, nunc primum edi-

tus ex bibliocheca Sigeberti Hauerkampi. ar. 8. ı5 B. zu Leiden. Nicolai hatte biefed Werlchen nebſt etlichen andern nach Holland geſchicket, um gedruckt zu werden, ed war aber'nicht gefchehen Ein Band daran, melcher 4 Fleine Abhandlungen enthielte, faın in Zaverkamps Hände, und unter felbigen war die gegenwaͤrtige (Reipz. gel. Zeit. 1739. N. 91. ©. 813:$15. (2) Ebendeffelben Jo. Nicolai - - an- notatationes ad libellum Dom, de Fleury, - - de mo-

fe

zum 2 Theile deg ı "Bandes, 927 |

sibus patriarcharum; ve et in Bonauent. Cornel.

.. Bertramum de republica Ebraeorum, nunc primum

editae, Tomis II, ex bibliorheca Sigeb. Havercampi. ar. 8. T. I. über den von Sleury, 16 B., welchen Llicolai auß dem —— uͤberſetzet und mit Noten begleitet hat; T. U. über den Bertram, £

Alph. & DB. (Keipz.g. Zeit. 1741. N. 7. ©. 57. u.f.)

(3) Hiftoria Jacobirarum feu Coptorum in Aegy- pto, Libya, Nubia, Aethiopia tora er Cypri Infulae parte 'habitantium, opera Jofephi Abudasni, feu Bar- bati, nati Memphis Aezypti metopeli, cum anna tationibus Joannis Nicolai, - - vulgauit nunc pri- mum ex bibl, fua Sigebersus Hauercampus. ‚gr. 8. 14 3. ı Kupfer, Leiden. Diefe Gefchichte bes Abudarnus ift vorhin zu Drford 1675 herausge⸗ treten. (Leipʒ, gel. Zeit. 1741.0.7. ©. 85 u.f.) (4) Saverkamps introduktio in antiquitates Roma» nas , Xeiden. groß 8. . (5) Antiquitarum graecarunn, praesipue atticarum, defcriprio breuis, Leiden. gr. 8. (6) Algemene Hiftorie der Zaken in Afıe, Afrike, en Europe, en in derzeiver Koningryken, Lands- chappen, &c. Uit de overgeblevene Werken der oude Schryveren famengeftelc, en mer duizenden Hiftoriepenningen vertykt en opgeheldert , door «Sigebert Haverkamp, &c. etliche Theile in Folio, im Haag. (Leipʒ. G. 3. 17:0. R.1.8 ©. (7) Intro- ductio in hiftoriam parriam a primis Hollandiae &c. comitibus vsque ad pacem Vitraieftinam ec Raftad- tenfem an. 1714. gt. 8. 7 DB. Leiden. (ebendaf. 1730. N. 22, 196 &.) (8) Sylloge fcriptorum, qui de linguae graecae vera et refta pronunciatione comientarios reliquerunt; videlicer Adolphi Me- kerchi, Theod. Bezae, Jac. Ceratini et Henr. Stephami.

Quibus sccedunt Sigeb. Havercampi diff. de literarum “graecar.ım varia, ın antiquis praefertim nummis et

marmoribus, feriprura et forma, et antiquiflima qusedam numifmata graeca, numero quadriginta nouem, magnam partem inedita. Leihen, gr. 8,- ı

: D004 Aph.

| 928; Anhang von Zufägen und Anmerk. |

Alph. 19) Sylloge altera fcriprorum, qui de lin guae graecae vera et recta pronunciatione c- nme tarıos reltquerunt; videlicet Defiderii Erafni , Sie $bani Vintonienſis Epiſcopi, Contabrigienfis acade- mise Cancellarii ,. Johannis Checi, Tbomne Sawirh, Gregor Martini, et Eralmi Schmidt. Quibus acce- dit ıbellus rariflimus Guilielmi Pofleis de Phoeni- ‚cum litteris, feu de prifco latinae er graecae lim

e charittere eiusque origine er vſu. Edidir Tri, Hauercampus, Leiden, gr. 8. 2 Alpb. 3. ©. If. 8.8.3. 17:0. 0.88. ©. 781 u.f.) (10) Num . mophylacıum reginae Chriftinae, quod comprehen- dit. numilmata aerea Imperatofum Romanorum luti» na, graeca, atque in colomiis cufa, quondam a Petro Santes Bart o, » » tabulis seneis LXINI inciſa; nunc primum piodeunt cum commentario Sig. Hauer- eampii Haag, m Folio, lateiniſch web, Franzdfifch. (& ©. 3. 1742. Rum. 14, ©. 123 u. f)

„et 377. Jaͤgel (Abraham).

Beſtehe auch den Anh: am 4 Th. des 2%. 7:9 8.748 8. Oder beffer Jagel. Daß eine teutiche Ueberſegung des 2:0 MD" dieſes iädifchen Schriftſtellers, vor ded Seren Karl Antons feiner, noch nicht vorhanden gewefen twäre, wie ich broe ben aus den Zamb Berichten gemeldet habe, iſt gu ändern. Man bat bereits folgende Ueberfegung borher gehabt: „Eine gründliche Verfaſſung der »Südifchen Lehre, welche nach der Art eines Cate- „‚chıfmi von dem berühmten Auden Rabbi Abraham : »Jagel, von dem Gebuͤrge Eilicı aus Italien nor ‚„biefem herausgegeben , in dem vorigen Jahrbun⸗ . „dert aber fo wohl von dem Ebriften in Frankreich, »Engelland, Holland, Deutfchland und Schweder, n ald auch von den Juden oͤfters aufgelcget. Von neuem aber 1704 in KHelmftädt aus dem hebraͤi⸗ „mchen ine Iateinifche über feget worden don Her⸗ „man von ber Hardt, Abt zu Basisnipal, und . &

u *

um 2 Theile des L Bnundes. 929 „Prof. Publ. Ling; Orient, Auf etlicher guter

- Freunde Vegehren aber aus dem latenıfhen ius

„hochdeutſche uͤberſetzet worden. Jesnig an der „Mülde, drudıs George Kleſſer. 17:2. in z5. Es folget darauf daſſelbe Buch in rabbiniſchteutſcher oder iuͤdiſchdeutſche Sprache, und endlich in bes > bräifcher oder rabiniſcher Sprache: auch ju Jes⸗

mitz, aus der üruchere des R. Iſrael bar Abra⸗ ham. Wolte man es nad) der Ordnung des rab⸗ binifchen erzeblen, fo wäre von hinten an gerechnet dag rabbinifche zuerfl, dag iuͤdiſchteutſche in ber

Mitte, und foruen oder zulezt dad teutſche. Die gentfche Ueberfegung hat ıhre eigene E eirenzabl. In dem tabbinifchen Texte, und der iuͤdiſchteutſchen

Weberfegung, geben die Blaͤter in der Zahl fort von. Bl. 1 bis 27. ‚Der rabbinıfche Text ift von Bl. 1. bis 10; worauf ein Blat ohne Zahlö;nennung, folget, auf welchem der Titel, eıne kurze Nachricht von der Vortreflichkeit des Inhaltes, und die Years rede (Burtorf giebet dag daſelbſt befindliche rabbis nifche Wort MDN excrjurio) des Druckers Fee bet: Darnach fomme Bl. 11 die überfegte Vorrede des Jagel. und von Bl. 12,27 der Katechiemug ſelbſt. Man hat fonft folgende latemiſche Ucherfeo gung; Catechismus Judaeorum in difpuratione et dislögo magiftri ac diſcipuli feriprusa Rabbi Abrabm mo Fagel, Monte Silicis orıundo. Er latinus ex bebraco faftusa Ludwuica de Compiegne de Veil, A,M, fecundum exemplar Londinenie. Franequerse apud Jobannem Gyfelaar anna cIoIaCXC (Diefe An»

merkung bin ich dem Herrn Immanuel Chriftian

Lezius, treufleiſſigein Prediger zu Vißdorf, Elsdorf

und Trebbichau, ım Anhaltedthnifchen,, fehuldig.)

. e

| Zu 380. Jaͤſchke (Abraham),

Er a gu Thorn den 7 Heumeon. 1675 geboren wo fich Tein Vater Abrapam Jaͤſchke damald ale ein Vertriebener befande, ber aber nachgehends zu

| Doos5 - Strope

930.. Anhang von Zufägen und Anmerk.

Stroppa im Herzogtume Deld in Schleſten Diako⸗ nus wurde. Er ſtudirete zu Breslau und Leipzig, legte ſich auf gute Wiſſenſchaften und inſonderheit anf die Gottesgelehrtheit, wurde 1696 Baccalaur, 2693 Magifter, difpuitirete und Ichrete eine Zeitlang aldar, gieng aber wieder in fein Vaterland, wurde - feinem’ alten Bater 1700 im Amte zugeordnet, nach beſſen 1703 erfolgten Ableben aber Diafonus, und 1710 Paftor und Senior, big er den 29 Chriftsen. 17:19 verſtarb. Auſſer dem bereid angezeigten Schriften hat man noch von ihm: Difl. vtrum gen- siles confcientiam malam reddere tranquillam porue- sint; de eo, quod nimium eft in theologia naturali; ‚de muliere Bethaniae Chriftum vngente ; Predigten ; Lieder; u. ſ. ſ. (F. E. Scholzens Reichpr. auf denſelben; Klugens Mnopoeogr. Dec.1.&.94 uf. and des berühmten Hru. M. Seh, Ehriftian Leufch-

| —— u Hirſchberg, picilczium ſextum ad Cunradi Silefiam togatam, Hirſchberg, 1753.

in a.) Ä - 31382. Keyßler (Johann George). ſ. noch den Anh. bei dem 3 Th. ded ı Yand. sco ©. und bei dem 4 Th. des Band. 748 u. 749 ©. i 3 London hat man 2% auch angıfangen, feine ifen ins englifche zu uͤberſetzen. Es werden zu- famen 4 Bände in 4.fenn, und fie fing Nummermn- - weife herborgetreten. (Leipʒ Zeit. von gel. Sach. 3756, Rum 105. S. 930.) Hier wird auch die hol» aͤndiſche Ucberfegung gemeldet; dieſe aber habe ich ſchon droben angegeiget.

Zu 388. Leigh (Johann George).

Er gab wider Wiſſen und Willen des J. F. Bud⸗ deus, deſſelben: Magui Theologi Salani hiſtoriam eriticam'theologiae dogmaticae er moralis, Francof. 1724. 4. 1 Alpb. ıı Tom, heraus. Buddeus hen. dagegen drucken: Oeffentliche Deklaration, doß or die wider fein Wiſſen und Willen gedruckte und fo

a ge⸗

sum 2 Theile des x Bandes. . 931

omannte Hiſtoriam criticam theol. thet. et mer. keinesweges für feine Arbeit erkenne, nebft einer Anzeige, daß diefes Wert ın rechter Vollkomenheit

von hm felbſt mit cheflem werde herausgegeben mere

den, end 1724. 4. 1 Bog. daroider ließ immer am dagfich treten: Aufrichtige und befcheidene Bes ge eflaration, daft die ohnlänaft ang Licht geſtel⸗ ete Hiftoria eritira theol. dogm. eg maralis des S. T. Herrn J. F. Brddei D. u. P.P. O. eigentliche Arbeit fey, auch in berienigen Vollkommenheit und Ver⸗ faſſung, darin fie der Auftor im Collegio vorgetræa- gen, richtig aus guter Intention ang Licht geftellet .

worden, daher auch fo mol ietzo, ale ing fünftige ih⸗ ren guten Nuten haben werde. Franffurram Main 1724 bei Theoph. Alerhaeo. 1 Dos.” Dieſes gab dem Buddeus Anlas, feine trefliche I/agogen an® Licht zu fielen. (Lritifche Bibliorhet 4 Band. ı ©t. 35 u. 39 ©.) Von feinen Lebenzumftänden kann man noch folgendes vortragen. Er war von Tottleben, eihem Dorfe indem Eprengel von Langen» falza, gebärtig, fiudirete zu Siena, Helmſtaͤdt und Rinteln, nahm in Erfurt die Würde eined Magiſters an, und laſe gu Jena lange Zeit über die Predigt kunſt und Erklaͤrungswiſſenſchaft. Im J 173 er⸗ hielte er den Ruf als Pfarrer nach Kindelbruͤck un⸗ ter dem Weiffenfeeiichen Sprengel; und da er in Je⸗ na den Titel eines Adiunkts der Weltweigheit und Beiſitzers des Kirchenrahts geführet hatte, fo bes kam er bier den Ehrennamen eines Oberadiunkts ber Meiffenfeeifchen Aufſicht. Beine Probepredigt that er am 3 Sonnt. nach Erfhein; und die Bin- zugspredigt am 23 Apr. Nach des Superint. Olea⸗ rius Tode verwaltete er das Bilariat der Inſpek⸗ tion, und flarb 1748 den 16 Heumon. gegen 9 Uhr Vormittages piöglic in den Armıen bed ietzigen Herrn Euperint. Zuths, twelcher eine vierteilftunde gubor angefommen war, bie Kirchrechnung abzunch- men, da er nur zu demfelben gefprochen hatte: sa

Ä ‚wi

932 Anhang von Zaſtten und Anmerk.

wird nicht wohl! worauf er auf dem Stuhle, auf dem er fich niedergelaffen, gleich verfchied. Er hat etwas über 58 Jahre gelebt. Bon feinem Com- mentario analytico-exegetico-porismatico, oder exre- get. und moral. Betrachtungen über die ein gungen des Propheten Jeſaias ıc. waͤre —5* merfen, daß dieſes Werk in 7 Quartbaͤnden zu Bann fhroeig, im Verlage Friedr Wilh. Meyers, von 1726 bis 1734 herausgetreten fen. Den Oten und lezten Band aber bat er nicht ſelbſt ausarbeiten koͤnnen, ſondern e8 hat, auffer den erfiern 77 Bogen, was von Kap. LVI, 9, big zu Ende des Propheten übrig geweſen, auf deffen. Begchren, der Gandidat Herr Joh, Chuift. Rüdiger 1732 und 1733 Diefen Band, nebſt den Regiſtern über alle 6 Theile, audgeführet und. verfertiget. Zu feinen von mir angeführeten Scchriften gehoͤren noch: Praecepra homilerica, in $&- Auch hat er des Lafenius Moralien mit einer Vor⸗ rede herausgegeben; Gefchrichen aber nachgelaflen: eine teutfche ausführliche Umfchreibung des ganzen - Propheten Jeſaias. (Hr. Dietmann in der Prieſt. des Kurf. Sachfen, 3 Band. 1186 u. 1137 ©.)

Zu 389. Limnaͤus (Johann).f. Bon en En —* bie zu Jena herausgetretene Allerneue achrichten * iuriſtiſchen Buͤchern ıc. 9 Theil, Num. 8.

Zu 400. Maius (Johann Heinrich). }. - f auch den Anhang am 4 Th. des 2 Band. 750 &. vergl. Leips. gel. Seit 31732. N. 59. S. 5236527. Etliche ſeiner gedruckten Sachen werden auch in ben . SBamb. 2er. 1732. N. 67. ©. So u. 571 angeztı« get, welche ich fchon oben nachgeholet habe. Eben⸗ Daf. NR. 75 liefet man ©. 6416644 Hrn. Benners jateiniſches Gedichte auf denfelben. Maius hinter ließ zum Drucke eine vermehrte Ausgabe von feine « ' Waters lateiniſcher Rebensbefchreibung Joh Reuch⸗ Uns, bie vorher zu Durlach 1687 in 8 erfchienen a - ; war.

!

zum 2 Theile des Bandes. 333 war bendaſ 7N. 657 ©.) Hr. Binner hat die

auf denſelbigen gehaltene Lobrede unter folgendem

Titel and Licht geſtellet: Panegyricus immortzlibus

meritis er famae Jo. Heuricii Mai F, antiq. graec, et oriental. ling. Doctoris apud Giflenf, celeb. Pıeda- gogiarchae grauiflimi, idibus Juniis a. c. 1732 in

beatorum fedes transfcripti, ab academia Ciſſena con-

fecrarus, interprete Jo. Hermanno Berzner, Giflen- '

fi Prof. ord, er Paedagogiarcha. Giflae, typis Eb. Henr. Lammers, fol. ı Alph. (ebendaf. 1753. N.

47. ©: 398.) Zu 413. Mellen (Jakob von). t. In des Luͤbekiſchen Synditus, Herrn J. €. H

Dreiers 2 tem Theile der Sammlung vermiſchter

%

Mbbandlungen zur Erläuterung der teutfchen . - Rechte und Altertämer, wie auch der Critit- und .

Ziſtorie, 2 Alph. 15 B. in x, Roſtok und Wismar

1756, fieher Num. 2: Jar. von Melle ıc. Abhen» -

ung von den Luͤbekiſchen Muͤnzen. Ed ift ein.

Kapitel aus‘ dem 9 Buche der von dem von Melle « verfertigten ausfuͤhrliche Befchreibung der Stade

Luͤbek; und es ift Diele Abhandlung von des dem

ftorbenen Sohne, dem Hra. D. von Melle, als dem Defiger folcher Urfunde, Hrn. Dreiern .wits

gethrilet worden.

Zu 457. Ruffov ot. Ruffowen (Balth.)f.

Chrontca der Prov....; Ypfflandt, darinne vᷣer⸗

meldeti werdt, wo dat ſulvige Landt erſten gefun⸗ „den, ende thom Chriſtendome gebracht y8. Wol „de erſten Regenten des Landes geweſen find: van dem

„erſten Meyſter Duͤdeſches Ordens in Lyfflandt bet

„vp den leſten vnde van eines ydtliten Daden. Wat

y ſick in der Voranderinge der iyfflendiſſchen Stende, „vnd na der tydt bet in dat negeſte 1595. Jar, dor

„felgame vnd wuͤnderlike Geſcheffte im Lande tho „gedragen hebben: muͤtte vnde angenehme the ie⸗

ha·

W

nfende kocth vnd loffwerdig befchvenen. Dorch B4.

»

\

ſchrift geſetzet worden:

"934, Anhang von Zufägen md Anmerk.

„shafar Ruſſowen, Reualienfem. Tham andern mal „mit allem flyte averſehen, corrigeret, vorbetert, „und mith velen Hiſtorien vormehret durch den Au- „torem fülveft. gr.4._v Alph. 13 Dog.» Diefe Aus- gabe führen weder Struv in der Bihliorhecu bifl.

"Son 1705 a. d. 737 Geite, noch der Hr. Hofraht

Suder in der neueſten Ausgabe derfelben a. d. 1651

S. an, alıwo zwar dieſes Buches, aber nicht dieſce

Rusgabe, vielleicht wegen des unbekannten Druck⸗ dethes tho Bard, (dom Jahre 1534) gedacht wird; obmwol Martin Lipenius dieſe Ausgabe mit dem Drudorte in feiner Bibliorh. philof. 825 &. angefüh- zet bat. Diele Ausgabe verbienet vor allen ange wertet zu werden, weil fie die beſte und vollſtaͤndig⸗

fie, aber auch die fettengte ift: wie denn Joh. Settfr.

gende in der Vorrede zum 2 Th. feiner Lieflaͤndi⸗ en Chronik, mp er noch mehrere Ausgaben ans eiget, verfichert, daß die Bardifche mit 3 bis 4 Sale bezgahlet werde. (Hr. D. Joh. Karl Konr. eirichs in der hift Nachricht von der vortrefl. che» waligen fürftl. Buchdruderei zn Bard in Pom⸗ mern, Alten-Stertin 1756. 8. 16 u. f. ©.) Zu 458. Sachfe (Daniel).t.. Man fehe auch ven Anh. zum 3 Th. ded 2 Ban.

58 ©. und 4 Th. des 2 9. 751 ©. Aus ber Leichprebigt erhellet, daß er nicht den 9, fonbern ver

7 Brachmon. geftorben. Vekmann rar den 6 Zn rmirten Bot

Abends gegen acht Uhr. Auf dem tesacker der Stadt Coͤthen ift ihm folgende Grab⸗

Epitaphium M. DANIELIS SACHSII, Halberftadienfis, | Olim Paftoris et Superintendenris Cothonienfis | per annos XXXVIII. Nati A, C, M.D. XCVl. Denuti A, C. .M. DC. LXIX.

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X

zum ·2 Theile des ı Bandes. 335

EÆtatis ſuæ LXXIII. In hoc tumulo aduentum ſaluatoris ad ſui liberationem ex corzuptibilitace in incorruptibilitasem, et cum ipfo i Nouum Coelum, Nouam Terram, Noeuum Nomen . expeltantis, _ Pofırum

a Filio vnico ſuperſtite Ao, Chrilti‘ M. DC. LXXII.

Er bat auch unter Mark. Sriedr. Wendelin diff. de dei eflentia, zu Zerbft 1619 im 4, gehalten; uͤbri⸗ Sr aber mehr Sachen in den Druck gebracht, ale

eckmann und Joͤcher angezeiget haben. z. Er. Uns terricht von der Allenthalbenheit des Leibes Chriſti, Köthen 1651.8. Leichpredigt auf Joh. Dierthalern. über Pſalm XC, 1-11. Zerbft 1646,4. Eine Pre⸗ digt unter dem Titel: Streit und Sieg der Kinder Gottes, aus Dffenb. IL 17. Zerbft 1636. 4. Eine auf Peter Anauten, Rammermeifter zu Göthen, nit dem Titel: Die Krone bes Lebens, ꝛc. über Dff. II. 9. oder vielmehr 10, Coͤthen 1652. 4. Leichpr. auf die Fürftin und Sräulein Anna u 8. zu sc. welche zu Bernburg 1640 den ı erbfinon. verftorben, Coͤthen 1640. 4. Leichpr. quf Amelia Dornheimin , Phil. Zepperg, Bürgerhheiflers zu Coͤthen, Witwe, aus DB, der Weish. K. 3. Der Gerechten Seeten ıc. Cothen, in 4. Leichpr. auf F. . Wilhelm Ludwig, aus Pſalm CXIX, ı2, Cothen z665,.4, mit ben Beilagen ı Alph. 2 B.in 4-

Zu 477. Seba (Albere).}.. WVon ſeinen Locupletiffimo rerum naturalium the- ſauro ſ. SZamb. Ber. 1734 N. 49, 413 U. 414 5 Ä n

936 Anhang von Zufägen und Amnerk

Yu ber aif. Alademie Der Raturforf'ber hieß er Xe⸗

noorates; f. ebENDAE.N 6,.8. -4m —3u 479. Slange (Ries).

Seine obengedachte Geſchichte Coͤrigs Chriſtiaus IV, welche daͤniſch zu Kopenhagen auf koͤnigliche Ko⸗ fen 1749 in Folio, bemahe ı8 Alphabete ſtarf, ge⸗ bxuckt, und ſeit 1734 don dem koͤniglichen Seſchche⸗ ſchreiber Gramm gepruͤfet und bei dem Drude du ben worden war, iſt nun von Herrn Schie gein in reutfeher Sprache, in Pelts zu Kopenhagen Derlane, dem Anfanae nad) geliefert worden, mit der Aufihrift: Geſchichte Ehriftian des vierten, „Könige in Dänemark, von Niels Slangen, Eon. „ferensrahfe, in daͤniſcher Eprache, aus Archw· Ur⸗ „kund u verſertiget; kuͤrzer vorgetragen, nnt Anmer⸗ „tungen und Zuſaͤtzen erweitert, und mit einer Eins „leitung verfehen, von Joh. Heinr. Schlegein, Er⸗

ſter Theil, ı Alph.7 B. ın 4, nebſt ein halber Bog. Kupfer. Slangens Arbeit beftchet aus 4 Thalın von fehr ungleicher Groͤſſe, aug denen Hr. Schle gel 6 Bücher verfertiget hat. Er gebet ihm nicht den Worten nach, iſt aber genau, und hat zur Ge⸗ wißheit der Sachen unter dem Terte Anmerkunacn gefeßet, auch in der Emleitung die Quellen dieſer Gefchichtgggenennet. In diefem ten Theile iſt nur des ıten Theile ıte Abtheilung, oder das ıte Buch, enthalten. (Leipz. gel, Zeit. 1757. R. 98. ©. 875.877.)

Zu 492. Ulner (Peter). t.

Siehe auch den Anhang des 3 Th. ım ı Bande, 555 S. Er ift der erfie cnangelift;incherifche Abt zu Kloſter Berge vor Magdeburg, und verheivahtet

‚gerwefen. Bei ihm ift in’ der Bibliothek über der Klofterkirche Die Forwuula Concordiae 1,77 abgefaflet worden; er bat auch felbft dazu geholfen, und bie Berfaffer ereflich bewirthet, fo daß fie feinen beque⸗ mern Drs hätsen ausſuchen und wuͤnſchen =

; zum 2 Theile des ı Bandes. 937

In dem angeführten Fafriculo operum hiſtoricarium, Darin Heinr. Wleiboms Chrornicon Bergenfe conti- waasum ad A.170% a Sim, Frid. Hahnio &c, de ats cus Leichenpredigt auf den Bergifchen Abt P. Ul⸗ ner ꝛc. befindlich :ift, wird ein mehreres gu finden feyn. (Critiſche Blblioth. 4 Band. ı St 39. ©.)

Zu 493. Waldfchmidt (Johann Wilhelm): f. aud) den 3 Th. des 2/Band. im Anhange: in "welchem Bande, nenilich in deffen leztern Regiſter, der Name Waldfchmidt durch ein Drucdverfehen mit der Zahl >, an ftatt 3, bezeichner il. Man . merke noch: Job. Wilh. Waldfehmidt, Serenifl, Haflise Ladgrauii Regiminis Confiliarii et{Procan, cellarıı Acad. Marburgenlis, Syntagma iuris ganer- bici, in tres partes diuifum, quarum primatrattarum autoris de ganerbiis caſtrorumquę pactis, vulgo Burgs friede di&tis; fecunda Jac, Wernh, Kylinger: de ga- nerbiis caftrorum difcurfüs XIX an. 1680 primum editos, nunc obferuationibus et emendationibus au- &os; tertia, varia huius argumenti feripra alia, con- , tinent. Frankf. am Main, im Verlage Andred imb Hardt; in 4. (Leipz. gel. Zeit. 1728. N. 36. S. 341.) Indeſſen wird ebendaf. 1731. 1731. N. 26. ©. 228 gemeldet, daß daran feit einigen jahren nur ı Bogen gedrucket worden; daher der Hr. D. Eſtor feine colle£tionem fcriprorum rerum ganerbicarung

herauszugeben gefonnen ſey. * Zu 500. Zepper (Philipp); t. Siehe auch den Anh. bei dem 4 Th. daß ı Band! 273731 ©. und bei dem 2 Th. des 2 B. 5:9 ©. Seine andere Ehefrau Amelia war. M. Tilemann Dornheims (nicht. Dombeimä, wie dort ſtehet,) Tochter, deren Mutter Karharine eine Tochter Heinrich Voigtländers, Baumeiſters zu Weimar, getvefen, aber zu Coͤthen geftorben if, Bielt nahm fein ‚Lebensende 1625. Sie ehelichte 1626 Abra⸗ ham Dierthalern, welcher. den 26 Jenn. 1635 flach; —— 2 PPP 1637

| N

v

933 Anhang von Zufägen und Anmerk.

1637 fam fie an Phil. Zeppern, unb Rarb in ei⸗ nem Alter ven 76 Jahren und erlichen

(Dan. Sachſens Leichpr. auf dieſelbe, Kitchen in 4.

Zum Dritten Theile des Erften zu Bandes.

Zu 509. Barth (Kaſpar von). +. efiche auch bie Anhänge bei dem 2 Th. des 2 Band 385 S. u. 4 Th tes 2 Band. 7x4 75 S. In den Jamb. Ber. 1756, 51 St. 408 ©. wird angemerfet, daß in dem Allg. Bel. Lex. bie fcripra foradica deſſelben nıcht richtig gnug ange fübres worden wären: fein Pornodidafcalus, [. collo- guium muliebre de aſtu nefando mulierum impudi- carum, Cygneae 1669 in 8, fen außgelaffen ; hinge⸗ gegen fein andered Buch von diefer Art, Pornabefco- tdafcalus, ſ. de lenonum, lenarum erc. dolis Fram cof. 1624 in 8, fen unrecht Pornubodidafealus bes namet worden; fein Erorodidafcalus heiffe auch Ne- moraliuzs libri V, Hanou, 1625 in 8. Hiermit muß man die Anmerkungen im Anh. bei dem 4 Th. des 3 Band. in Vergleichung fielen. P Zu 532. Brunnemann (Jakob). Man fehl nod) den Anh. am 4 Tb. ie 2 Band. 77 S. Zu feinen Schriften iſt noch zu merken: ob Brunnemanns Diffure von betrüglichen ennzeichen der Zauberei, woriunen viele aberglaͤu⸗ ‚bifche Meinungen freimäthig unterfuchet uud ver- toorfen, wie auch vieler ıc. fo wol protefantifcher als poͤbſtiſcher ICtarum Lehrfäge von ber Zauberei zugleich Herrn D. oh. Joach. Weidners, Th. D. u. Prof. zu Roſtok, Gegenfäge wider vor iſ⸗

- = I

zum 3 Theile deg ı Bandes. 939

Diſturs beantwortet werden; nebſt einer hiſtori⸗ ſchen Anleitung des Herenproceffes vor und nach der Reformation 2c. Halle 1727. 4. ı Alph. 11 B. Er hatte diefen Diffurs vorher 1708 unter dem Namen Aloyfius Eharitinus herausgeben laffen. Zu 548. Coſchwiz (George Daniel) . +. ©. 47 des ı Band. Echlawe an flatt- Schlatte - fliehen muͤſſen. Man kann hiebei meine Acceſſiones criticas ad opufc. Daſſouii de vasca rufa, 1758 in 4, in einer hieher gehörigen Unmerfung, vergleichen. - Zu 551. Dolſcius (Paulus) .t. . Siehe noch den Anh: des. 4 Th. im 2 Bande, 757. S. Die erfle Ausgabe der griechifchen Ueberſe⸗ gung der Augsburgifchen Bekenntnis wird wol niche

zu Wittenberg 1558, fondern zu Baſel 1559 herr

ausgefommen ſeyn. Wenigſtens wird dieſe, wie „von andern, alſp auch von Widekinden im Verz. von rar. Buch. 2 Et. 250 u. 251 E, als bie erfie fehr rare Ausgabe angeführet: ’E£onoAoynaus Tus eedodogs Miseos,. TEr as Waxns Xesıavans, eoaevexdeice KosgoAa Tu ray Pouzmy duranparogı dnnrorere dy an veBass Magovunw 7n0 Tegumvias more dr Wo Tas xuseyoviasa PX; NMET2Dpade- 06 umollauig AcAawıa TAauens: Confeflio fi- dei exhibita inui&tifl. Imperatori Carolo V. Caefari ' Auguito in comitiis Auguftae, anno MDXXX. grae- _ ce reddita a Paulo Dolſcio Plavenfi. Bafıleae_ex offic, Jo Oporini Anno fal. hum. MDLIX. menfe Maie.: in 8. An’ der zweiten Ausgabe, Wirteb. p. Zach. Lebmannum 1587 in 8, ı12 Seiten, ift feine Beräns derung, auffer mit dem Zittel, gemacht worden. Was zwifchen dem Patriarchen Jeremias und den Tuͤbingiſchen Gottesgelehrten wegen diefer Ueberſe⸗ vorgegangen iſt, erzehlet Salig ı B. 721 m.

&., auch Friedr. Karl Harboe Cimb. commen- Dppa tutio

940 Anhang von Zuſaͤtzen und Anmerf.

zatio de auguſtana cenfeljione ad Graecos delata, Lipf. ex ofhic. Lang 1739. 4. Dieienigen, welche geglan- bet haben, daß Phil. Melanchthon fid, unter dem Namen Paul Dolcius verſtecket habe, widerleget George Licelius (oder Litzel) in der hifforia poete- vum graecerum germ. Francof. 1730. 86 ©. (MWis dekind a.a.D.) Ach habe im ı Bande mehr An⸗ merfungen darüber, und andere Schriftſtelier nam⸗ haft gemacht. Des Jarboe Schrift iff eine Gluͤck⸗ wuͤnſchung an feine beide Brüder, an Ludewig Zar⸗ voe Pfarrern zu Friedrichshaven in oder bei Kopen⸗ Hagen, und an Johann Barboe, Pfarrern zu Tor frup im Herzogtume Schleswig, und beträget 3 Bogen. Die neugrüchifche oder barbarifchgriechifche Ueberſetzung ließ Michael Cantacuzenus verfertis gen, und nahm ſolche mit nach Anchialus, einer Stadt in Pontus. Die iberifche oder gesrgianis - ſche Ueberfegung hat Ouarkware Artabac, ein Sürft aus Georgien, als er ſich zu Conſtantinopel aufbielte, nach der Ueberfeßung des Dolſcius ma- chen laſſen. “Johann Dolfcius, den ich im ı Ban- » De. unter dem Paul Dolfcius genennet hobe, oder "Johann Dolg von Feldkirch, it Magiſter und Paccalaur in der Gottesgelehrtheit, auch 15 16 Re ktor der hohen Schule fu Mittenberg, nachgehends 1517 Domherr, und ferner Doftor der Gottedge- lehrtheit geweſen; er wird auch Dolizius, Dolt⸗ ſchius, Dolttzſche, und Velcurio benamet.

Zu 555. Francke (Johann George).

In denen zu Halle in 8 vor ein paar Jahren herausgegebenen Trauer-und Bedächtnispredigten ‚bed Heren Adam Struenſee, damaligen Prof. x. zu Halle, lieſet man N. 3: Die wahre Geſtalt eines von Gott gefeaneten evangelifchen Lebrers, über Rom. V. 1. 2, jum Andenken des Gonfiftorialrahts Frankens, deſſen Lebenslauf man hier auch >

u

\

zum 3 Theile des r Bandes. J Su 564. Hoheifel (Friedrich).

f. nod) den Anh. am 4 Ih. des 2 Band. 758 &. "und Anh. am ı Th. des 3 Band. 196-198 ©. Oder, wie er eigentlich heiffet, Daniel Friederich Zohei⸗ fel. Sin den Gamb. gel, Ber. vom J. 1732.N.47. : S, 401 u. f. wird fein Abfterben gemeldet, aber auf den 15 Maimon. gefeget, fonft aber angemerfef, daß feine Schriften allefammt in feinem ſchediaſma- te de ingeftu aufgezchlet würden. | ‚Zu 609: Olearius (Johann Gottfried),

Er hat auch etlichemal ald Nefpondent difputiret, als 1) unter dem D. Muſaͤus, contra Jac. Mafe- nium, ben Zefuiten; 2) unter dem D. Chepenitius, ‘pro vireriori defenlione b. Gerbardi contra Vor-

Rium; 3) unterdem D. Berbard, und 4) noch uns ter demfelben, davon bie erfiere Difp. die fünfte son beffen diſpp. ifagogicis, und leztere Die vierte von deffen difpp. fuper locos theologieos war. Die . fhon benannte difp. Inaug. pro Lic. de angelis iſt über Tit. 1,,7.9. Seine Ehegenoffin war Sophie Margarethe, des fürfll. Umtsrahted zu Zerbſt Are nold Sohann Siegmund Rephuhns Tochter, mit . welcher er fich 1667 den 5 Horn. ehelich verbinden - laffen. Sie überlebte ihn, und hatte von ihm 2 Töchter: -Johannen Eliſabeth, neberen 1670 ben . - 14. Maimonates; und Sophien Margarethen, die \ 1671 am 15 Heumon. auf die Welt gefemmen war. - (f. Chriſtian Sordemanns, Burgenfis, Archidiak. zu 3.2. Srauenzu Burg, Leichpr. auf J. G. Olearius, aus Pf. LXXXIV, ı2. 13, unter dem Titel: Der Bläubigen und Srommen Vergnuͤgung an Gott ic. Gedruckt in Zail, mit Salfeldifher Schrift, zufame men 6.8. in 4 mit den beigefügten Gebichten.) Zu 614. Palefi (Johann Felit),

Diefer Mann war aus Palermo, fludirete im Gy» mnaſio zu Padua, und machte fid in vielen; fonder« Jich den ſchoͤnen Wiffenfchaften, fo geſchickt, daß er

Ppp3 N Dies

342 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.

dieſelben hernach zu Rimini, Ceneda, Tivoli, uund

zulezt zu Palermo in dem adelichen Collegio bei den

Theatinern Öffentlich Ichrete. ‚Bon feiner Faͤhigkeit

‘zeugen: (1) Der mit vielen Beiträgen und critifchen

Anmerkungen vermehrte Thefaurus criticus Grute-

rxrianus, welchen fein Amtsfolger Franz Tumburini

fortgeſetzet hat. (2) Dell'oratoria eccleſiaſtica, oder

eine zu Ceneda gedruckte Rede, wie er daſelbſt unter

' "Direktion des Trivifiani in der Redekunſt unterich⸗

tete. (3) Eine zum Rom gedruckte Rebe: Creden-

dum iuftis de cauflis, Tiburtes homines, quibus

multa er praeclara Tiburtis, romanıeqlie antiquit-

tis monumenta relifta funt, latinarum lireraram ſtu-

. diis florere, .(4) Noch eine gu Palermo 1730 ans

- Richt gebrachte Rede: de adolefcente nobili ad elo-

- quentiam inftituendo. (5) Drei Bücher von ber arte

- poerica, als ein Auszug aus den Werben des che⸗

- maligen Bifchofes Joh. Anton. Viperani, nebſt dem

Lehen .umd verfchiedenen ungebructen Sachen def

ſelben. (6) Caroli Neapolis Anaptyxis ad Faſtos

- Ovıdianos, cum addiramentis Jo. Felic, Pasf. Det

Abt Palefi gieng im November 1739 an einer hef⸗

tigen Blutſtüczung zu Parlermo aus ber Welt.

(gamb. Ber. von gel. Sady. 1739. R. 92. ©. 7768.)

Zu 642. Schurmannin (Anna Maria).t. Eiche auch Anh. am 4 Th. des ı Band. 733 ©. n.am 4 Th. des 28.7596. de dem von dem Sm. BD. Dan, Berdes beforgten Scrinie antiquarie ſ. Mife. Groning. nouis Tom. IV. Part. 2. befinder ſich

Annae Mariae Schurmanniae epiftolarum biga"ad Ber- nard. Suulwe, M. D. Leouardieniem, 1675, ex eius antographo,

®

Zu 656. Stemler (David). 3u den fchon ziemlich umfländlichen Nachrichten füge man noch folgende. Er war den ı 3671 geboren, ſtudirete 6 Jahre in Pforte, ——— u

, /

zum 3. Theile des Bandee. 943 hernach 5 jahre in Sjena, Leipzig und Altdorf, ap

- welchen leztern Ort er fih 1690 begab, und bei D. Chr. Sonntagen 3 Jahre im Hau und am Tifche

war. De Aprieio und de curir. morbi Hiskiae Difputirege er 16,1. Erflarb 1724 den 14 März mon. Sein Ende befchleunigte der nächtliche Ueber,

- fall einer Naͤuberbande, worunter einige ſeiner Beichtkinder waren; ſie braheſi in fein Haug ein,

und michandelten ihr erbärmlih. Solches verurs -

ſachte, daß er allein zur Amtsfuͤhrung nicht mehr.

tuͤchtig war weswegen man ıhm feinen Eohn zum Amtsgehuͤlfen 1722 den 28 Ang. feßte, welcher auch 1723 ihm im Umtg folgete. Hr. Dietmann ſaͤchſ. Prieſt. 3 Band 299 ©. giebt den 28 ug. an; aber a. d. 200 ©, fiehet der 29 Jun., und int 2 Pande a. d. 10:5 S. lieſet man, daß der Sohn als Amts⸗ helfer den 16 Aug. berufen, und den 28 deſſ. dazu ordiniret worden fey. Zum Wahlſpruche hatte er,

Mr nach Unkitung feines Namens: Mea Deus Spes.

®

‚Seine vieleicht noch lebende Witwe ift eine geborne

insmannin. Gedruckt liefet man von ihm: (1) ‚Difp. de Apuleio, unter Mollern, Altdorf 691, das bei er gber nur die Refpondentenfiche vertrat. (2) Difpur, de curarione merbi Hiskiae per ficum er feiarerico regis Achaſi, ibid, 1691. 4. unter J. C. Sturmen, zur Erhattung der Magifterwürde, und als Verfaſſer. (3) Dill. de oonflagrarione Nadıh et Abihu facerdorum, ib. 1691. 4. als Verfaffer, unter bem D. Sonntag. (3) Koch eine über die 2 Epi- fteln des Johannes. (5) Hütten des Sriedeng und

‚verforgte Behauſung gottſelig ſterbender Alten 2c.

1700. Sol. Es iſt eine,dem Hrn. Joh. Sriedr, von Stein, auf Mifis und Haßla, Kur und hoch⸗ fürftl. lädt. Kriegestommiffar des Neuftäbtifchen

Kreiſes über 1 B. Mof. XXV, 7.10, gehaltenen - Reichenpredigt. (6) Selaffenes Beginnen betrübter

Eltern über den zeitlichen Hintrit ihrer wohlgerah⸗

tenen Kinder, 1099 in a. Eine‘. P. über Jef.

zz & Rn,

r

944 Anhang von Zufägen und Anmerk.

XII, 1.2. auf Sräufein Agnes Elifaberh von WWasy dorf aus dem Haufe Syrau. (7) Liebliche Loos

und ſchoͤnes Erbtheil edler Ehriften ꝛc. 1700. Sol. Iſt eine Hand Georgen von Gablenz, auf Lemniz

.gad Poſchwiz, über ı Zim I, 15. gehaltene & U @) Immerwaͤhrendes Licht der Gerechten, nad - glücklich geendigten Tagen ihres Leidens 2c. 1709, * Eine Gedaͤchtnispredigt Hrun. Wolf Heinri⸗ chen von Gablenz, auf Poſchwiz, hochf. ſachſenwei⸗

ar. Hauptm. über, Mark, VHI, 1-9 gebalten. (Dietmanns fächf Priefterfch. 3 Band. 299 u. 300 ©.) Sein Sohn und Nachfolger, Hr. M. David Stemler, beffen wir droben fürslich Meldung tbun, ſtehet iege nicht mehr gu Triptid fondern zu Grims ma ald Superintndent; und von deflelben Leben umd Schriften ſ. die Dietmannifche ſaͤchſ. Prieſt. :3 Band. 105351057 ©. |

Zu 657. Stemler (Johann).

Er wariM. Michael Stemlers, ded Euperin- tend. zu Neuſtadt an der Drla, Bruder, auch de« ſelbſt geboren, wurde feinem Vater David, dem Bra hidiafon alda, 1657 zum Amtshelfer gefeget, und % wurde nach deſſen Tode 1658 Diakon, 1669 den 8 Maimon. aber Archidiaton, worauf fein Ende 167 erfolget ifl. Die droben gemeldete Chroni® von feiner Vaterſtadt ift vor menigen Jahren gedrucket worden. (Dietmann in der Priefl. des Rurf. Sachſ. 3 Band. 247 ©.

Zu 658. Stemler (Michael.)

Nah Hrn. Dierm. war er nicht der mittlere Sohn des Archidiakons Davids, fondern der aͤlteſte auch nicht 1628, fondern 1623 geboren. Das Archi⸗ Diafonat wurde ihm 1658 aufgetragen. Erftarb den

ı Ehriftmon. Zum Wahlfpruche hatte er: Mef- füas Mea Salus, aus Pſalm. XL, 18. (Dietmann

. sbendaf. 3 Band. 244 u. 245 ©.) 96

zum‘ 3 Theile des 1 Bandes. 94%

31661. Streſo (Kalpar).t. ı f. noch den Anh. um 4 Ch, des ı Band. 734.4. „35 ©. Don feiner Tchenologia thealogica vergl.

des Hrn. Prof. Ernft kudw. Dan. Zuchs Religion

des Cothen und Deffau, 1758. in 8, ©.

193 u. f. |

4674. Thamer (Theobald). F.

In dem A. G. L. fehlen noch verſchiebene Um⸗ |

fände. z. B. Er war zu Rofenheim in Elfaß gebo⸗ ren, Rudirete zu. Wittenberg, ward anfänglich zu

anffırt, und 1543 zuMarburg befördert. Es ges chahe im J. 1547, daß er fich bemuͤhete, ben bloffen und lutherifchen Glauben der Lügen zu befchuldigen, und zu behaupten: der Glaube, er fen fo gioß als er wolle, fönne-allein, ohne gute Werte, vor Gott wicht gerecht machen ; er beftritte auch andere Lehren, und bezeugte, daß er mit der Augeburgifchen Be⸗ kaͤnntnis nicht einig fey. Werl er fih nicht wollte weiſen laffen, fo ward er 1549 feines Dienſtes ent⸗ Yaffen, und gieng zu den Paͤbſtlern über. (f. des Hrn. zu With. Feuerlein Abhandlung, welche ich im

nhange bef dem 4 Th. des 2 Band. Fo E., wo Thamer auch vorkommt, albereit$ angezogen habe; und vergl. Jamb. Ber. 1755,64 ©t. Vollſtaͤndi⸗ ge Ylachrichten von dem Inhalte der Pleinen

edad. Schriften, Leipz. 1755, 9 St 773 u.

f. €.)

Zu 683. Tomteius oder TomicitPeter).t. In dem Pohlnifhen Bücherfaale, darinnuen

Die rühmliche Bemühungen der Maͤcenaten und

Belehrten in Pohlen, auch andere zur pohlnis '

ſchen Litteratur gehörige Merkwuͤr digkeiten, aufs

Pa

richtig angezeiget werden, ı St. 4 D. in 8, drege

lau, bei Kornen, deſſen Berfaffer der Herr Canoni⸗ knus Janozki zu ſeyn fcheinet, erblicket man ay der iten Stelfe: Petri Tomicii. Epife. Cracou, Regni

icacartcellarii; Brief an den Joh. Cochlaͤus, vom... Ppps

a:

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tem

945 Anhang von Zufigen und Anmerk. \ 21 Deeeb. 1534, worin er denſelben ermahnet, noch ferner wider die teutfchen Keber zu ſchreiben, ihm auch zur Erleichterung feiner Arbeit 20 ungarifche Dufaten fhitet. (keipz. Gel. Zeit. 1757. 20 Gt.) Zu 689. Tſchudi (Aegidins). }.

Bon feiner Befchreibung des Alpgebürges, weils che felten ıft, Mind ın des Hrn. Dir. und WM. 5.4. Fabribeius Abriffe der allgemeinen Siftorie der Gelehrſamkeit, 2 Band. 369 ©. ein paar Ausga⸗ den angefähret morden, deren auch Struv in det "Biblioth. hiſtor. S. 1313 gedenket. (Critiſche Bi⸗ bliothek, 4 Band. ı Gt. 39 ©.)

Zu 697. Bater (Abraham), ehe auch den Anh. besı Ih. im 2 DB. 234 ©. ein Leben trift man auch in Tomo Ider Nouorum actorum phyfico-niedigorum Academi.e Caefareae Leopoldino - Carolinae.

Zu 725. Ulpianus (Domitius). +.

f. noch den a am ı Th. des 2 Bund. 424 ©. in. dem 6 Stücke ber zu Halle heranskommenden Uiſchen Beiträge zur iuriſtiſchen Gelehrtenhi⸗ orie wird N. 1. von denen gu des Domitius Ul⸗ ianus Leben gehoͤrigen Schriften gehandelt. Sie ‚find nach der Zeitordnung geſetzt, und folgen alſo: ern, Autilius Marfug Mantua, Val. Sörfter, Ihebet, af. Leitius, oh Bertrand, Henneliug von De Wilh. Brotiug, Ant.Schulting, Det. Tal and Petr. de Toullien Zeineccius, enblich der Hr, Hofe. Steger und D. Wolle gu Leipzig. Der beiden lez⸗ "tern Abhandlungen, nemlich Stegers Difp. vom . 1725, und Wollens epiffola critica de hebraifmiz Zpiani ICti, von 1739, find ganz eingefchalter,

(keips. gel. Zeit. 1751. NR. 91.a. d. 814 1©.)!

u 727. Ulrich (Rafpar).t.. f. auch den Anhang an dem 4 Th. des 2 Band. ‚963 0 764.8. Ich babe endlich bie ir

zum 3 Theile des ı Bandes. 947

Urkunden, welche diefen Mann angehen, erhalten, woraus jo mol die Zuverläffigfeit meiner obigen Ausbefferungen des A. 5. R., ale auch noch etwas mehreres zu erfehen iſt. Es find die auf ihn verfere ‚tigte und aus der Preffe gehobene. Leichenfchriften. ' Die Leichenpredigt hat den völligen Titel: Reiche predig, bey dem Begräbnis Des weiland Ehr⸗ wirdigen Achtbaren vnd gerren, IT. Cufparis Ulrici, geweſenen Pfarrers inder Schloß Rirchen vnd Superintendenten zu Zerbſt, auch ProfejJoris in dem Fuͤrſtlichen Gymnaſio daſelbſi, welcher an im Seren entfchlaffen den 28. tag Decembris früe zwifchen 7. vnd 8. uhr, im Jahr nach Chrifti unfers Erloͤſers gnadenreis hen leiblichen Geburt, 1611. feines Alters aber im 54. vnd iftden go Decembrisebrlicyzur Erden beftatteg worden, Behalten durch M. Jobannem -Theopsldum .Pfaveern zu ©. Niclas in Zerbfl. Gedruckt zu Zerbft bey arias Dörffern, Im br 1612. in 4. Sie iſt über Ir, LVIL, ı. 2, „nd bat Hinten den Lebenslauf... Darauf folgen 2 Auszuͤge aus feinen 2 lateinifchen Briefen ad eius generum, Dn. Adamum Strefonem Paftorem Ams- dorfhianum, wie die Worte lauten ; in deren lezteren er unter andern fehreibet: Dn. Theopaldus fecir in Jiteris ad M, Balthafarem (vermuhtlich wird Balth. ‚Kiefewoitter verfianden) meae Filiae mentionem, quae nunc ifthie commoratur. Es folget Ad. Sere- foris lateiniſches Gedichte auf Ulricum, darin er ihn Socerum fuum nennet; und hernach ein lateinifches Epitaphium , deſſen Werfaffer Johannes Hamelius, ener Moeltiffimus, genennet wird ; ferner ©, 40551 1 . Bartholomaei Schrosseri Indicium beari obirus - -- M- Cafp. Ulrici &c. ald ein Programma, in ‚Jateinifche Sprache, darin auch der Lebenslauf fice bet: weiter fommen lateinifche Gedichte vom Barth, Schröter, M. Joh. Urſinus dem dltern, Mart, Ovellmaltz, Peter von Ihena, Abraham

948 . Anhang von Zufüsen und Anmerk.

Alles zufammen beträget 61 Eeiten, in 4. Wenn man Theobolds teutfche und Echröterg lateinıfche Nachricht zuſammenfaſſet, ſo flieffet die Befchreibung folgenderacftalt. Kaſpar Ulrich mar zu Munner: ſtadt (Muͤrſtadt fichet in der &. Pr. Maurer fludi ‚in dem Progr.) 15:8 den 27 Schr. geboren. Sein Vater hieß Niklas Ulrich, und feine Dintter Mags Dalena Bunters. Beide begaben fi) aus ihrem Daterlande, wegen des von dem Bifchofe zu Wurz⸗ burg Julius in Franken eingeführten Pabſttumes, 3589 nach Zerbft, wurden von gedachten ihrem Sohne mebrentbeil® unterhalten, und welcher fie auch nach ihrem Tode begraben lich. Bis in kin 16 Jahr befuchte er an feinem Vaterorte, und eini⸗ germaffen auch zu Hammelburg, die Schule. Im J. 1574 fendete man ihn nach Zerhft in die Echule, unb damald mar er zugleich Hauslchrer in Mich. Spechts cine Rahtsverwandten Haufe, wovon er feinen Unterhalt hatte: er wurde aber bald franf und ließ fich wieder nach Haufe bringen. Mbermalg fam er 1575 nach Zerbft, da ihn Ciemens Errefo, Hfarrer zu Zerbſt aufnahm, defjen Kinder er untere richtete; mie er ben auch) hernach des Kanzlers Ans ton Nofenaws Erhne im IR. Adam Lumprechts Haufe unterwieſe. Im J. 1578 gieng er nach Wite tenberg, wo er famulirete und ſtudirete bis 1582. Während ſeines Wittenbergiſchen Rufenthaltes hat er den M. Wolfgang Amling auf 3 Reiſen begleitet. Denn erſtlich berief dieſer ihn 157% den 15 Aug. um mit ihm als Amammenfis zum Gefpräche zu Herz⸗ berg zu gehen, wie denn im Sergbergifchen Gokos ‘bio fein Name, ale eines Gegenſchreibers, ßedet. Zum andernmale gieng er 1581 mit ihm in die Lauſiz (in der L. P. fichet: nad) Schleſien) nah Cetbus auf ein Geſpraͤch mit M. Abrah. Buchholzern, wo⸗ hin dieſer von Freiſtadt gekommen war. Zum drit⸗ "ten gab er ihm dag Geleite in einer Sefandfchaft zu dem Biſchofe zu Würgburg. Nachdem den 30 Jenn.

1582

-

Ä al . zum 3 Theile des Bandes, 949

2582 beide Schulen zu Zerbft in eine gebracht wer den waren, wurde er den 7 Apr. d. J. nach Zerb zum GSchuldiener berufen. Anfänglich war er Gol« lege der vierten Claſſe, darauf nach Joh. Hefens ' ode, an der dritten Claſſe, und als er 1583 den 19 dee Märzen zu Wittenberg die Magiftermürde ans genommen hatte, wurde er noch in d. J. der zwo⸗ ten Claſſe vorgefeßeg. 2584 heirahtete er Anna Moͤr⸗ . sin, (die er nachgehends als Witwe hinterließ,) da» mals Kafpar Luſſoes (im Progr. heiſſet er Lyſſo) Witwe den 8 Herbſtmonats, welcher Kirchenvorftes her zu St. Barıholom. gemefen tvar. Mit derfelben lebte ev 28 Jahre um Gtande der Ehe, und zeugete. wit ihr ı Sohn und ı Tochter. Der Sohn Chris. ie farb in feinen 5 ten Jahre: die Tohtep Mag⸗ dalene aber ftattete er 1610 den 17 Herbfimon. an Johann Zammeln, der Rechte Befliffenen und Buͤr⸗ ger zu Zerbft aus, und erlebte ein Kindeskind 1586 den 16 Jul. ward er Eonreftor, (im Progr. ftehet Droreftor). Noch 1586 den 7 Dec. berief man ihn zum Diafonat an ber Bartholomäusfirche, welches Amt er bis ind zehnte Fahr verwaltete. SBährend | diefer Zeit. maren bie zwei Feldzuͤge, in Sranfreich, und vor Straßburg, da er auf Begehren Zürften Chriſtians als Zeldprediger mitgieng, und viele Ge⸗ fahr ausſtunde, ſonderlich in Franfreich, wo er todt frant ward, fo daß man ihm fehon einen Plat une ter einem grünen Baume zum Ruhebette auserſehen hatte, aber glüctich wieder auflam. Es war ber 4 Sul. 1591, als er fich nach Deffau begab, und Seldprediger biß zum 12 Aug. 1592 in Franfreich war; vor Straßburg aber gieng er den 18 Wein⸗ mon. 1592 mit, und fam 1593 den 311 Märznon. zuruͤck. 1596 den 31 Wintermon. erlangete er den - Ruf als Pfarrer zn Amsdorf und Guperintendene ber Nemser Warmsdorf und Plözkau, in welcher Stelle er biß zum 18 Weinmon. 1599 blieb. Syn dieſem 1599 Jahre gieng er wieberum nad) .. . Ä als

|

9x0 Anhang von Zufägen md Anmerk.

als Pfarrer an ber Bartholomaͤuskirche, wurde auch, zugleich Profeſſor a bed verſtorbenen M. Nik Kind Stelle; nad Wolfe. Amlinge Tode aber den 33 Märım. 1628 Euperintendent, und flarb 1611 ee Richt nur bei Bekmannen, fondern auch bei fehlen noch folgende feiner Schriften, welche ich ketbfl im Haͤnden gehabt habe. (1) „Unterrit, Mit Ware „ung vud Troft, daß fein Menſch feines Kopffs „vund gefallens leben oder flerben möge, fondern je „derman dem Herrn Jeſu, deffen mir mit Leib vb Seel eigen find, leben und fterben ſolle, ze. Bey „Beſtattung der 5. Leich der Durcdhleuchten, Hoch⸗ Zürftin und Frawen, $. DOROTHEE = „HEDW 1G,Seborner Hertzogin zu Braunfdhrweig, xt. „vermählter Fürfin zu Anhalt, Gröffin gu Aſca⸗ „uien, X. Welche den 16. Octobr. ded 1609. Jahrs „in Kindes Noͤthen allhier zu Zerbſt Ehriſtſelig ver „ſchieden, vnd den 31. deſſelben Monats drauff in „die newe Erufft und $. Sepultur bey dem Chor „der Kirchen gu S. Bartholmeß, in der Sacriftey, „ia hoher Fuͤrſtlicher und Sraͤfflicher Perſonen * „genwart Chriſtlich beleitet, beſchloſſen, vnd Sott „zur frewdenreichen Aufferſtehung befohlen worden: „Auf dem h. Apoſtel Paulo an die Römer Cap. 1 „V. 7. 8.9. Beprediget. Durch M. Ca/param Ul rim‘, Diener des Worte Jeſu Eprifti dafibfl „Jerem. 17. v. 16. Ich Habe Menſchen Tage „begeret, daß weiſtu, was ich geprediget habe, das „if recht fürdir. Gedruckt gu Zerbſt, im Jahr 1610. in 4, nebſt den angefügten Sachen 99 Seiten übers baupt, oder 12 und einen halden B. Hinter der Predigt iſt der fürftl Lebenslauf. Das übrige if Dad Programma des Gymnafii; inicriprig arcae Aanneae; Gedichte von Gregor. Bersmann, ob. Cheopold, Valentin Cremcov; Babr. Rollen gen. (2) „Fubiliren des Volckes Gottes, ober der „Erledigung und dem Auß,ug aus der Babplonis

"m 5 Theile des Bandes. 951

„ſchen, Und denn aus Ewigen Helliſchen Gefängs - „nid. Aug dem. 136. Palm, bey der Eriftlichen „Leichbeftattung des Edlen, Ehrnveften, Bornehmen „ond Richtfgelerten Herta PETRI WESENBECH, „welcher zu Zerbft in noch bluͤhenben maͤnnlichen „Jahren den 4. tag Maji, des 1606 Jahrs, fanfft „vnd felig ım Herrn verfchieden, und den. 7. deſſel⸗ „ben Monats Chriſtlich und Ehrlich begraben.wor» . „den, Erfieret in der Kırchen zu ©. Niclaß, Durch »M. Cufpurum Ulricm, Yfarrern in der Kirchen „beym 5. Schloß daſclbſt. Gedruckt zu Zerbſt, „Durch Chriſtophorum Weiden. Anno 1609,. in 4. 70 Seiten, nebft dem Lebenslaufe. Dazu ges böret noch Indictum Funeris, fine Programma &c, Serv. 1609. 4, nebfl G. Bersmanni Paraphrsfi Pl.oo , und 94. 2 und einen halben B. (3) „Menſchen⸗ „fpiegel, Das ift: Der Menſch vom Weibe gebde . „ren, Betrachtet in der Leichpredigt des Erbaren „und Wolgelahrten Chriftlichen jungen Geſellen „ond Studiofi Juris, Laurentii Bidermauni, &c. So „ans Hiob 24. v. 1. gehalten ben 24. Maji, in ber „Schloß Kirchen zu Zerbfi, Anno MDCVIIL Bon »M, Cufpare Uiri:o, Eu vnd Pfar⸗ „rern daſelbſt. Gedruckt zu Zerbſt, im Jahr MDCVII „. in 4. 39 S. nebſt dem Lebenslaufe. hieher gehoͤren auch: Sofa funeris, fiue Parentalia ' memorise - - Luur. Bidermanni, et. Seru. 1608. 4 B. worin zugleich viele Gedichte fich finden. (2) „Creutz⸗ und Troßpredigt Nach der Ehrifllichen Leich- „beſtattung der Erbarn und Ehrentugentreihen „Frawen, Catharind, geborner Wefenbedin, „Herrn Laurentii Bidermanns J. U. D. ꝛtc. ıc. Wit⸗ „wen, ꝛc. Durch M. Caſpur um VUlricum, ꝛe. Zerbſt »„1610.4.98.71 SS. nebſt dem Leben (5) Po- „liteuma Sanctorum, Das if, Kurtze Beſchreibung „vnſers ewigen Vaterlands im Himmel, Philip. 3. ꝓ„vVv. 20.21. Erklaͤret den 29. Octob. Anno Chriſti 161x. .- bep der - Leichbeſtattung · ax „39

N

952 Anhang von Zufisen und Anmerf.

„Johann Sõrnings, - - 8. Anbaltıihen Amote „mans ;u Lindaw, von M. Ca/paro Urzc, rc. Zerbſt „1511. 4. 8 und emen halden B. (6) Keichnredig „Een dem Ergräbniß - - Herrn Martini Zebin, „gemefenen Diaconi - - von M. Crow Urin n- - Zus deſſelben mehrentbalg Latein:ichem cons „cept, nach ſeinem felinen Abſchied. verfaſſet end in „Druck verfertiat, Durch M. Foberzem Tixapol- dum x. Die Predigt iſt uͤber 2 Tim. IV, 7. 8.

erbſt 1612. 4. (7) In der (Zahl 5) gedachten &

. meldet Ulrich, daß er auch 1609 der Ehefrau Soͤrnings die2 P. über oh. V, 24 gebalten. Im N. ©. 8. it alſo nicht nur irrig, daß er (1) 1608 ge ſterben fey, und zwar (II) am ı8 Der. , au Kutf 1611 ten 28 Dec., wie ich fihen anderswo ange⸗ merfet habe; fondern auch dieſes, daß er (LIE) ven a1 Febr. geberen fen, an ftatt ded 27 Febr, werin fih auch Beckmann geirret hat; und (IV) daß ihn das A. G. L. auch Ulrici nennet, welches ein Misverſtand iſt, indem er ſich zwar Ulricus na net, aber nicht Urici. Hierin hat es Beckmann auch verſehen. So iſt auch (V) fein Conrektorat zu Zerbſt unrichtig als feine erſte Bedienung im A.©.?. angegeben worden. J

Zu 739. Wagner (Johann Tobias).

Er war aus Nordhauſen. Sein Leben hat der ſel. Paſt. Leſſer ausfuͤhrlich in die Thuͤringiſche Nachrichten von 1736, S. 36, einruͤcken laſſen. (Crit. Biblioth. 4 Band. 1 Et. 39 u. 40 €.)

Bu 747. Wendler (Johann).f. Von den Wendlern, die ın die 200 “jahre nach. einander zu Moderwiz Prediger gewefen, ſ. Diets manns füchf. Prieft 3 Band. 258, 200 S. Es find: Joham Wendler ver Vater, Tobenm der Eohn, firner Gatıriel, Gottfried, wiederum ein Gabriel, und der noch Kibende Ar. Johann David

Martin Wendler. | Sun

zum 4 Theile des ı Bandes. 953°

Zum Vierten Theile des Erſten Bandes.

3u 754. Abercromb (David).

’ein fur academicus ift auch zu Amſterdam 1701 in »2 durch den Druck gemein ges

macht worden; f. Samb. gel. Ber. ı756, .

St. 406 ©. , wofelbſt es auch heiſſet: er fen oh⸗

ne Zweifel ein Pfeudonymus. Dieſes moͤgen andere

unterſuchen.

Zu 770. Alberti (Leander) .}.

ILeandro Alberti deſcriarione di tutta Italia. Bolo- gna p. Anſelmo Ginocarelli 1550. Fol. auch zu Ve⸗

nedig p. G. M. Bornelli 1553, 4, und ebendaſ. 1568,

4, wie auch 1,88 in 3, find ſeltene Ausgaben. Fer⸗ ner dieſes Alberti hiftorıa di Bologna, Bol. 1541, und 1543, 4+ Lib. II er Il, ibid. 1588, 1589, 4. Lib. IV ibid. 1590, 4. Lib. V et vlt. in Vincenza p. Giorgio Grecol, 1691 in 4, überauarar. Und noch deffelben Alberti de viris illuftribus ordinis praedi- cacorum Jibri VI in vnum digefti, Bonon. in aedıb, Hier. Platonis et Jo. Baptiſt. Lapi 1517, Sol. übers austar. (Tlement Bibl. eur. etc. T.1. 116 u.£6©. Widekind x ı St. 47 ©.) Zu 790, Apollonius Dpfcolus.}. "oh. Neaulme hat im Haag um bag J. 1737 ver⸗

feget: Graecao linguae dialecti, im fcholae regiae

Weſtmonaſterienſis vſum, recognitae opera Mich. Maittaire. praefationem et appendicem ex Apollonii Dyfeoli fragmento inedito addidit J. F. Reirzius, gr, 3.4 Alph halbe Boge. : Zu 805. Aögill (Johann). . -. Der Herr von Seelen zu kühef hat.ı733 in ei⸗ nem lateisifchen Lebensentwurfe des Burgermeiſters te 2gg Nie⸗

954 . Anhang son Zufägen und Anmerk.

Niemans daſelbſt, zugleich die vom Asgill behaup⸗ tete Meinung beurtheilet.. In Asgille Abd. An ar- * -gumenr proving, 2. melche droben angeführet wird, find nech 7 andere Echriften deſſelben, meiſtens Yon Etaatsfachen, den Titel nach beigrfüget wor⸗ ben. Bamb. Ber. 1734. N. 45. '376°378 ©) : Zu 816. Avila et Zunniga (Eud. de).t. ‚Diver Lrdunieus ab Avila etc. oder Luis de Acıla 3 Caniga auf fpanifh. Don feinem Commentario oder Commentariis etc. macht Nik. Antonius bie Ausgaben in Spanien 1546 und 1547 in 8, und gu Venkedig 3553, nambaft; er hat aber folgende nicht gefannt: Commentario etc. en Anvers ‚.ızso iq 8, welche fehr rar iſt. In ebendiefem Jahre it auch daſelbſt eine tateinifche Ausgabe erſchienen: Charik- fim Viri D. Lodouici ab Avila et Zunniga, militiae Alsanrarenfis praefefti, Commentariorum de bello germanico a Carolo V Caefare Maximo geſto, Fbri duo, a Gulielmo Malineo Brugenfi latine redditi er iconibus ad hiftoriam accomodis illuſtrari. Antver- piae in aedibus Jo. Sreelfi, 1550 in;g, welche auch rar if. Man hat auffer diefer nody cine Ausgabe von 1sso, welche bauptfächlich darın unterfchieben iſt, daß die eine S. 126 nur einen Hol;zſtich, die andere aber noch 3 derfelben BE. T, 29, und 114 hat! Das Merk ift auch wieder zn Etraßburg 1620 in ı2 gedruckt, auf Koften —— von der eyden. im ſranzoͤſiſchen, ven Matth. Vaucher uberſetzt, erſchiene es zu Antwerpen, durch Nikol. Torcy 1550, 8; und noch im franzefifchen, von Gilles Boyleau uͤberſetzt, auch mir Anmerkungen bereichert, zu Paris bei Vincent. Sertenas. In italiaͤniſcher Sprache iſt es zu Venedig 1549 (oder 1:48) in 8 gedruckt. Es fell auch nach Menkens bibli,ch. viror. mailitia _aeque ac feriptis clarorum, Lipiiae 1734, 8, ©. 67, von Philipp dem Grcffen, Herzoge zu Braunſchweig, ind teutſche _— u ehn

1)

zum 4 Theile des 1 Bandes. 95%

feon, welches aber mehrere Erläuterung bedarf, (Clement x. T.11.©. 289.,290. u. f. Widekind ꝛt. 2 St. 268 u..269 ©.) Inzwiſchen fuͤhret Kreyßig ebendieſe teutſche Ueberſetzung an, und es iſt die von mir im ı Bande ſchon angebrachte Anmerkung bier zu vergleichen, wo faſt ebendieſelben, und noch an⸗ dere Ausgaben, angezeiget werden.

Zu 819. Bachſtrohm (Johann Friedrich), Johann Friedrich iſt fein Borname ; welcher Droben inder Ueberfchrift (Zahl gıy) vermiſſet wird. In den Leipz. gel. Zeit. wurde 1729 von Warfchau vermeldet: Bachſtrohm, der unlängft von Con⸗ flantinopel dafelbit angelanget fey, wuͤrde naͤchſtens mit feiner Samilie wieder bahin gehen, um an bee Ueberfeßung der Bibel in türfifcher Sprache zu ara beiten. (EB. 3. 2729, R. 76. ©.6%9. Er gieng auch 1729 tirflich wiederum dahin ab. Kurz vor⸗ ber hatte er Exercicarionem f, fpecimen de caufla grauiratis, cui adiefta ſunt nonnulla de originibus serum tanguam fundamenta phylices nouaeanr-athei- ſiicae, auf viertehalb Bogen Dresden 1728 in 4, herausgehen laffen. (keipz. gel. Zeit. 1730. N. ı1. ©. sor uf.) Ohne Zweifel ift er auch Ueberfeger son folgender Schrift: „Gruͤndliche Anweiſung oder „Regeln, wie man die Weifjagungen der h. Schrift „Überhaupt recht verftehen, und auf Chriftum und „feine Kirche deuten könne, überfegt von “Job. „Friedr Bachſtrohm, Med. D. Franff. uw. „Leipz. 1735, 8 ». 20 Bogen. Nach Hrn. Ram⸗ bachs Zeugniffe ift der DVerfaffer ein frangsfifcher roͤmiſchkatholiſche Abe, VASFEID. Er folget Coc⸗ ceianifchen Grundfägen, und gehet in den Vorbil⸗ ‚bern faft eben fo meit, ſo daß dle Schrift beinabe gleich eine typifche, Theologie iſt. (Sortgefegte mmlung von Alten und Lleuen ıc. 1736, 463» 474, ©) Weiter hat'man: Pr, Friedr. Bach⸗

„ſtrohms Deulichkeit und Klarheit der göttlichen 2q4q2 „Wahre

956 Anhäng von Zufägen und Anmerk.

„Wahrheit, aus dem 12, 12 und 14 Rapitel bed.ı „Briefed St. Pauls an die Korinther erklaͤret, Frankf. ars. mt. Und noch: Art de näger, ou ınvem tion «a Paide de laquelle on peut teljours fe ſauver du naufrage, par J. F. Bachf?rubm, Doct. Med. à Am- - ‚Merdam, 1741. 8. 5 Bogw Er mil, daß nıan fi nen NHamifch Pantoffelholze von 10 Pfunden ma chen laffe, welches dag’ rechte Maaf fen, daß der Körper im Walker ſchwebend erhaiten werde, und nicht unterfauche ; daß man auch noch eine Eum- me Geldes in ber Zafche mitnchmen koaͤnne: zeige wuch' unter andern, wie man vermittelft dieſes Hol⸗ zes eine groff: Armee leichtlic über dag Waffer brin⸗ ‚gen koͤnne. (Leipz. gel. Zeit. 1742, N. 24,210 m. 2113 ©. Nou. Ad..Erud. Lipf‘1743, Mai, num. 5.) Solche Abhandlung hat man auch teutfch, unter dem Titel: „Y. 5. Bachſtrohms Kunft zu ſchwim⸗ „men, oder Erfindung, dermittelſt weicher man fich „allemal aus einem Schifbruche retten, auch beduͤr⸗ „fender Falls ganze Armeen über die breiteſten Fluͤſ⸗ „fe bringen kann, aus dem franzdfifchen überfegt, „Berlin 1744. in 8. Noch eine Echrift heiſſet: Noua aeftus marini rheoria ex principiis phyfco-m=- thematicis detecta et dilucidata; accedit examen acus magneticae fPiralis , quae a declinatione er in-

. elinatione libera efle creditur, inftirurum a Fo. Friedr, Buchfirom, M. D. Lugd. Bat. 1733. 5 unb einen halben 3. ing. Der Anhang detrift die Gattung ber Magnetnabel, welche le Maire zu Paris erfunden hat, worüber auch verfchiedene in Stalien ihre Ge danfen eröfnet haben; fr dag Forrnal hifforique da Ta republ, des Yettres, Tom. II. pP. 254-273. Dad ſtrohm hat unterfchiedliche Zweifel dawider erregek, (HGamb. Ber 1734. N. 17. ©. 110-132. Leipʒ Bel. Zeit. 1734. N. 49. ©. 433,436.) And den Samb. Ber. 1734, NR. 24 ©. 1656 ſichet wen, daß erein Schleier von Geburt geweſen, 1734 fich a iz "m

ae 24 1 &

yuns 4 Theile des ı Bandes. 99 u

zu Leiden aufgehalten, und ziemlich bei Fahren gas weſen ſey. Zu 828. Bayer (Gottlieb Siegfried). In der gu Nuͤrnberg vor kurzem herausgegrbentn Syloge noua, epiflolarum vurii argumenti, ſteheit Libro I, {0 14 B.in 8 betraͤget, N. 1-10 zehn Brie fe. es Mannes an Hrn J. M. Besner. Gen, Leben Heft man auch in dem fürzlich zu Halle in &, . auf 2 Alph. u. 10 Dog. unter Hrn. Q. Semlers, Aufſicht gedruckten fünften Theile der Sarımlung : von mertwirdigen Lebensbefchreibungen,. groͤ⸗ fentheils aus der Srittanniſchen Biographie. - - Aberfegt, Rum. 26. |

Zu 831. Beaufobre (Iſaak von).}. : f. and) den Anhang am 3 Th. des 2 Bant. ger’ S. Daß fein bereits verftorbener Sohn, Karl Ludwig von’ Beauſobre, deſſelben Sermens inlg? - Bänden von neuem beforget habe, welche zu Lau⸗ ſanne 1755 in 12 erfchienen find, ift von mir albe⸗ reits unfer- dem leztern, im 4 Th. ded 3 Bandes“ (2763 Zahl) bemerfet worden. Iſaaks erfic Ehe⸗ frau war eine geborne Aenodor‘, Tochter eines Perle. digers zu Luflgnan, welche er nicht lange nad feier». nem zaften “jahre geheirahtet harte. Aus diefer Ehe lebten, bei feinem Tode, noch der angesogene Adel: Ludwig, ein Prediger zu Berlin, auch Leopod, Dberfter über ein Regiment der Kaiſerin von Rufe land, ingleichen gine Tochter Zum andertimale. ehelichte er 1730 eine Schwarzin, von welcher er 2 Soͤhne hinterließ. nNebrigens iſt die Joͤcheriſche Nachricht von Iſaak von Beauſobre aus den Leipg. gel. Zeit. 1740, R. 27. ©. 227⸗340 genom⸗ men worden. Nunmehro fichet des J. von Beau⸗ fobre Leben auch in Joh. Per. Nicerons Nachriche. - ten von den Begebenheiten und Schriften beruͤhm⸗ ter Gelehrten; unit He. Fried. Eb. RAambachs nie: fügen, 1 Dheil. Halle 2758. 8, undi iſt Daffike.ahe" x 2443, ben

I

960 Anhang vom Zufägen und Anmerk.

in Acad. Viremb. Jur. Prof, Publ. Halae 1729, fum- tibus Ern. Gottl. Krugii, 5 Alph. 2 B. Tome I find euthalten: 1. Ad L, Lefta 40. D, de reb. cred. fi cert. pet. liber Tingularis. 2. De pactis, iuris firi- &i contrakibus in cantinenti adieftis, diſſertatio. 3, De auftore auftoribusve Auchenticarum, quas vo-

cant, diarriba 4. Ad L. 'Afiwous 9. D.de L Rbo-

dia de iaftu, liber fingularıs, $. De dominio maris diſſertatio. 6. de foro fegarurum, cet. Diefe Stuͤ- de find vorher ın Holland einzeln gedruckt geweſen.

Am II Tomo. ſtehen Pie Opulcula varii argumenci, welche van Bynckershoek ehemals zufammen ba» auggegeben hatte; nemlich: 1. Praetermifla ad L. 2. i). de org. ur. 2. De rebus mancipi er nec mancipi. 3 De ıure occidendi, vendendi et ex- ponendi liberos apud vereres Romanos. 4. De capta- torusinftimitionibus. 5. De legatis poesae nomine.

Zu diefen, find iege hingugefommen bie Curse fecun-

de de iure occidendi er vendendi liberos apud ve-

teres Romınas. worinnen van Bynckershock dem

Noodt auf ſeine Amicum refpunfiouen ad difhcule-

tes Frl Paulo, fine libro de partus expofitione et

nere, moras, geantwortet hat. (Leipʒ gel. Zeit.

129. N. -3. S. 394 u. f.) Im $ St. der 1

fchen Beiträge zur turiftifchen Gelehrtenhiſtorie, Halle in x, wırd N. 3. von der Streitigkeit über

den wahren Verfaffer der Authenticarum gehandelt.

Dieſe iſt zwiſchen A: A. Pagenftedyern und van

Byndershpoeß mit aroffer Heftigkeit geführet niers

Den, und die Meinung des leztern, welcher den

Irner us und andere Rechtsgelehrte des 12 urd ı3

Jahrhunderts zu Verfaffern der Authenricarum ges macht, har bie daher die Oberhand behalten CLeipz. gel. Zeit. 177,%.91,©.$14.) Im ı Buche der ſchon

‚angeführten und gu Nuͤrnberg ın 8 gedruckten Srduge noua erıflolarına varü argument trift man N. 13 U. ‚24 zwer Ar cfe des van Bpndershort au I. Gottl. SJeineccius an. gi ' R u

x

zum 4 Theile des » Bandes, si

3u g898. Catesby (Markus),

* ‚Die kurze Naturgeſchichte von Carolina, wel⸗ che bei dem Werte Des Catesby fichet, ii zu Nuͤrn⸗ berg um Anfang des Jahres 1756 teutſch uͤberſetzt erſchienen. Catesby iſt 1712 zum erftenmale nach Carolina gegangen, und zum zweitenmale begab «er. fich 17x27 mit, einem von guten Goͤnnern sufammens getragenen Vorſchub ebendahin, da er denn bie 1726 in Earoliga, und auf den Bachaniſchen Inſein, alsi

Ierlei Thiere und Gewaͤchſe famımlete, und mahlete, auch nach feiner Zuräftunft, wiewol mit einer, Lem. Schreffieren änlichen, nicht gar gu angenehmen Art: äste, und damale herausgab. (Börting. Anz, 71T. 1,13 St. Beitrag zu den Erlang gel. An⸗ mexd. 26: 1757, 10 Woche, 153-155 ©.)

Zu 906. Cheyne (George). Siehe auch den Anhang des 3 Th. im 2 Bande, 62. ©. Er mar von Geburt ein Gchottländer, legte fich anfänglich auf bie Weltweisheit und Groͤ⸗ fenwiſſenſchaft, endlich auf die Arzeneigelehrtheit, war ein Mitglied der koͤniglichen Gefellfchaft zu Lon⸗ : don, und ftarb gwifchen 1744 und 1748. Beſon⸗ ders hat ihn das Werk welches er 172: auf Veranlaſ⸗ fung des Ritters Job. Jekyll aufſetzte: De infimo - rum (ſo ſtehet bei Meylingen, es wird wol Infrwa-,. rum heiffen follen,) ſanitats tuenda viraque produ- cenda, berübm gemacht, melched auch, vom dem Hrn. de Ia Chapelle ind frangöfifche überfeget worden. iſt, unter dem Titel: Regles für la fante er les. moyens de prolenger fa vie, ou methode nouvelle de guerir les maladies du corps et celles de l'eſprit qui en depeadent, 2 Vol, ä Paris 17.9.8. Cheyne: bat auch noch in englifcher Sprache gefchrieben.: on. ber Natur de Podagra und ber wahren Art- daf-. felbe zu heilen ; ingleichen: eine neue Theorie ber . febrium conrinuar,. acutar. und lentar. (Meyling in dem Leben und Gchrifeen u ©, 99 R..' 100, u =. Dags5 aus

962 Anhang von Zufägen und Anmerk.

aus Hrn. Bloy dit. bil. de la med. Tom. I, &. 2330. f.) So gern ich zufrieden bin, daß der fe. Herr Mepling (welcher in feinen beften Jahren - 1758 als Feldprediger fein Leben in Mähren bes fchloffen bat; und alfo feinen Beitrag nicht fortfes gen kann, mir auch fonf .perfönlich befaunt gewe⸗ fen ift,) meinen nr mit einem Zufatze bat bech« ren wollen: eben ‘fo fehr mufte ich mich verwun⸗ dern, daß er meinen damals fchon fertig geweſenen 3 Th. des 2 Band. nicht nachaefchlagen hatte, mo ich bereits im Anhange den Cheyne angeführ:e, und etwas gemeldet hatte, welches er felbft übergangen hat. Sonſt ift des Cheyne Unterricht zur Geſund⸗ heit und zu einem langen Leben, auch aus dem eng⸗ liſchen ing teutfche übergetragen, und und zu Sranf« furt 1744 in 8 gebrudet worden. Von dem in Meplings Zufage angeführeten beiden Testen Schrif⸗ fen Beiffet die eine: Eflay on the true narure and due method of treacing the Gout, with the Account of the nature of Bath Waters, welche 1733 ſchon fünf mol gedruckt war; die andern aber: A Theory of adute and flow contuinued Fevers. Auch mar das mals fein Eſſay on Health ad long Life ſchon ficbens mal. heraus, und zum brittenmale waren feine Phi- lofophical principles of religion narural and reveal’d in 2 Theilen damals aufgeleget. Me ling hat noch folgendes Werk des Cheyne weggelaffen: The Eng- ‚Jish Malady, or a Treatife of Nervous Diſeaſes of all-Kinds, as fpleen, vapours, lawneß of ſpirits, hy- pochondriacal, ad hyfterical diftempers, zc. London, a in 8, um da® %. 1733. Auch haben €. ivington und J. Leake um 1740 zu London der leget: An Efläy on Regimen; Together wich fire Difcourfes, medical, moral and philofophieal: ſer- ving to illuftrare ehe Principles and T'heory of phi- lofophical Medicin, and point eur fome of its . moral Confequences. By Geo. Gheyr, M.D. ©. R. Ed, S. and F. R. S. groß 8. 1 Alphabet 7 Bogen. 3Zu

\ '

zum 4 Theile des ı Bandes. 963

0. Bu 918. Fordyce (Dept. . Man fehe auch den Anhang bei dem 2 TE. des 2 Band. 387 u. 388 ©. Echeurleer im Syaag hat geruckt: Elemens de Philofophie Morale, traddits de PAnglois du Profefleur Furdyce, et aug- mentes d’une differtation fur les fondemens de Pau- torit€ de Dieu, ey fur la nature de l’obligarion mo- sale; par M. de Joncourt, Do&. et Prof. en Philof. 20 Seiten in 12. (f. Erlang. gel. Anmerk. acht: 1757, 21 St. a. d. 155⸗158 S) Die teutfche Ueberſetzung hiernach heiſſet: Des Herrn ordyce, beruͤhmten Profeſſors zu Merdeen ꝛc An⸗ gsgruͤnde der moraliſchen Weltweißheit, mit Herrn

de Joncourt Abhandlung von der Dberherrfchaft Got⸗ tes, und der fittlichen Verbindlichfeitvermehret, Zärıch - 1757.. Sch habe auch noch eine teutſche Ueberfes tzimg angeführet gefunden, mit dem Titel: Anfanges runde der. philofophifchen Sittenlehre, aus dem eng⸗ Hfchen sc. Berlin 1757. 8. |

Zu 938. Lange (Karl Hinrich). Siehe auch den Anhang am ı Th. ded 2 Band. : 927 ©. und am 2 Ch des 2 B. 385 ©. und am 4 Th. des 2 Band. 766 u. 767 S. Der Hr. Prorek. tor. Leufchner zu Hirſchberg rebet auch von feinen Schensumfiänden und gelehrten Arbeiten Spirz/ none ad Cysradi Silefiam togatom.

‘Zu 941. £ange (Paul). }. ein Leben, meiftend aus feinen eigenen Schrif⸗ ten verfertiget, flebet in Schöttgens und Krey⸗ fige Nachleſe zur Oberſaͤchiſchen Ziſtorie, im 1

1 au 961. Meginhard.. +.

Mas der Herr Hofraht Scheidt zu Hannover; laut obiger Nachricht, verheiflen, bat er nun auch on dem Meginbard insbefondere erfüle, Dem -im a Theile feiner herausgegebenen Ribliochecas bi-

>

964 Anhang von Zuſatzen und Aumerk.

‚RRoricae Gretsingenfrs, 1758. ſfehet Rum 1 S. 118: Meginhardi hiſtoria de translatione S. Alexandri Wildeshufam, fiue, de mirsculis S. Alexandri, S. Felicitaris filii, libelius. " Die Handfchrift von Mes ginhards Werde iſt ehemdem vor 400 hollaͤndiſche Gulden feil geboten worden, und befindet ich vor⸗ iso in ber foniglichen Tücherfammilung ju Hanna ver. Die Züge der Buchflaben find in 3 Kupferſti⸗ chen abgezeichnet worden. Vom Meginhard waß man nut, daß er ein Moͤnch zu Fulda gewaſen und daß er, auffer den hier abgedruckten Werkchen, auch. ein anderes de actis er translatione carporis S. Fem ruti marıyris berfirtiget habe; (und noch eined, welches in dem A. ©. L. genennet wird.) Dr. Scheidt bemerket aus dem hier abgedrudtten unter . andern, wie gewiß ed fen, daß er nach der Haͤlfte des 9 Jahrhunderts unrer den Gelehrten befanut zu werden angefangen habe. Die erften: Kapitel Dies ginhards hat Adamus Bremenfis, fa ohne eine Sylbe zu ändern, abgefchrieben. Dieſer nennet zwar feinen Sewährsmaun Einhartum, wodurch einige des Kaifers Karls ded Groſſen Gcheimfehreiber oder Kanzler Eginhard verftehen wollen ; es iſt aber kein anderer, ald dieſer Meginhard. Der Hr. Hofa raht beantwortet auch, um dieſem Schriffieler eine völlige Glaubwuͤrdigkeit zu verfchaffen, einen Fine. tourf, weicher von den sielen in diefem Werkchen be⸗ findlichen Zabeln ‚und von einigen hiftorifchen Uns richtigferten bergenommen werden koͤnnte. burg, Vachrichten aus dem Reiche der Belehr. ſamkeit, Hamb. 1758, 8. 40 St. 328 big 430 ©,)

Zu 992. Smift (Jonathan). Befiehe auch bie Anhänge am 2 Th. des 2 Band. 388 u. 389 &. am 3 Th. ded 2. Band. 564 ©. am . Th. des ı Band. 767: 0.768 S. In dem Dres - mifchen Magazine, 2 St. Hannover. 17:6 in 8, ſtehet Num. 385 Leben des beruhmusn D.

u . zum 4 Theile des ı Bandes. 965

than Swift , welcher 1667 (droben flchet 1669) zu’ Dublin auf die Welt kam, 1742 in eme gänzlıs ehe Raſerei verfiel, und ein Einwohner feines eige nen Syofpitaleg, welches er für einfaͤltige und mond. füchtige aufgerichtet hatte, geworden iſt. (Leipz. gel. Zeit. 1756. N. 100, syı ©.) zu Hamb. und Kine find 1758 erſchienen: D. Jonathan Swifts einige Prediaten, aus dem englifinen uͤberſetzt, & B. ing. Sie find über ı ob. V.7, 1 Petr. V.5, 2 Korinth. I. 18, 2 B. der Kon. VIIL 135 die vier- te Predigt aber hat einen andern Verfaffer In ber Vorrede wird denen begegnet, welche ihn, wegen feiner Etachelfihriften, für einen bloffen Spoͤtter oder.gar für einen Freigeiſt halten. (Tuͤbing Ber 1758,20 Et.) Wian bat auch: The Hıllary of the four latt Vears of the Queen. By the late Jon. Swift. Rondon 1738. 8. f. Trrittifche Bibliothet, g Band. s Et. N. 2. vergl. keips. gel. Zeit. 1-58,N. 104, wo a.d. 7:9 S. es heiffet: „Tiefe Geſchichte „der vier lezten Jahre der Konigin Anna fämme . „endlich durch einen Freund des Verfaſſers and „Licht. Swift. fehreibt darinnen als ein eifrigee ' Torrys, der die Maafiregeln des Hofes rechtferst- „get, und dagegen die Gegenpartei auf bag gehaͤſ "Rolle abbildet. Er bringt aber zugleich viele ge⸗ „beime Nachrichten bei welche die Friedensunter⸗ handlungen der damaligen’ Zeiten betreffen, und „biefetaffen ſich wohLgebrauchen. Man hat hieran „ein Supplement zu Rınem Proceß ohne Ende „. Es ift aber auch fehon vor etlichen Jahren diefe Schrift rined Ungenannten zu Tondon heraus gewe⸗ “fen: Memoirs of the four laft Vears of the Reign of Queen Anne, (f Leipz. gel. Zeit. 1743. N. 16.) . Sonſt iſt wider ienes Swiftifche Buch herausge⸗ $ommen: A Whigs. Remark; on the Tory Hiftory of he four laft years of Queen Anne by D. Jon, Swifr.65 Seiten in 8. Wiewol det Verfaſſer vom Swift auf den Titel urtheilet: ss santas, quansus, R 20.

Sn

r-

968 Anhang don Zufägen und Anmerk.

aliis chirurgicis operats@nibus, tum de quam pluris mis medicamentis apud Aegyptios frequentioribus elucefcun. Quae cum prifcis medicis olim notiſſ- ma eflent, nunc ingenti artis medicinae, iact ura a no- ftris deliderantur. Vener. ap. Franc. de Francilcis, 1591.4. Dog ift die erfie rare Ausgabe. Eck sen ift auch Die Ausgabe diefes Buches Paris. ap. vi- duam Guil, Pel& 16456. 4. Ingleichen P. Apımz - de plantis Aegypti liber, ed. alrerı emendatior, Pa- tau. 1640. 4. Noch feltener: P. Alpini de rhapan- tico difpuratio in Gymn. Pat, habira, Parauii ex ty- pog. Gafp. Crivellarii almae Vniverſitatis D. D, Artiſtarum imprefloris, in 4, 32 Eeiten. Ueberaus⸗ tar ift auch: P. Alpini de praefäzienda vira er mor- te aegrotantium libri VII, Vener. ap. haer. Melch. Seſſae 1601 in 4. Selten find auch diefe Ausga⸗ ben: Francof. ap. Jo. Rlodium 1601. 8, und Pa- tauii ap. Rob. Mejertum 1601. 4. (Hr. Clement xc. T. I. S. 2115213.) Da nah dem Giornule de Letterati I! Iralia Bened. ızır in 12, T. V. €. 387, des Alpinus Werke Überhaupt rar find, fo iſt zu diefen, welche Hr. Element anführet, aus den Büchern der föniglichen Akademie fa Berlin noch zu fuͤgen: Profp. Alpini de balfamo et plantis exoucis Kbri JI, per Alpinum filium completi er editi, Ven. 1628. 4. Sein Buch de praefagienda vita et morte zegrotantium ift mit ). Boerhavens Vorrede zu Leis ben 1770 in 4 wieder aufgeleget ; (Widekind zc. ı ©t. 83 u. 83 &.) und mit ebendeffelben Vorrede, accurante Hier. Dau. Gaubio, zu Hamburg 1734.4, Zu 1010. Ameſius (Wilhelm). +.

- Seine Philofophemara, Lugd. Bar. 1643 in 12, fommen nicht häufig vor. Reimann faget,, dieſes Buch fen rar fubtil undparador; inzwifchen hat es Janßon zu Amfterdam 1651 in 12 wieder aufgele⸗ get. (Clement zc. T. J. 266 &.) Es findet ſich auch ‚Im legten Theile von des Ameſius Werfen, weiche

2 —— mit

+

-

jzum 1 Zheile des/⁊ Bandes. 969 mit des VNethenius Vorrede zu Amſt. 1648 in 8. in 5 Bänden herausgekommen find. (Widekind

x. .St. 99 ©.) Dieſe Ausgabe der Werke des Amefius giebt das A. G. L. inız an. . |

Zu 1012. Amling (Wolfgang),

Ich habe nach der Zeit die Feichpredigt, und bie Iateinifche Einladungefchrift, ale die ficherfien Un . £unden fein Leben betreffend, ſelbſt in die Hände bes fkommen. Der Titel heiſſet: „„Leichprebig,, bey dem „Begräbnis des meiland Ehrenveften Achtbaren v. "„ Hochgelarten Herrn WOLFGANGJI AMLINGT, „LU. Dodoris, des Fürftlichen Gymnaſii gu Zerbft „gemwefenen Profefloris, hernach auch —— Syndici der loͤblichen Stadpolicey daſelbſt, welchet im Heren ſeliglich entſchlaffen, deu 8. tag Julii zw

„Abend vmb 8: vhr, im Jahr Chriſti vnſers Erloͤ⸗

„ferd 1613. Seines Alters aber im 44. und iſt den 12. tag gemelten Monats ehrlich zur Erben bes ſtattet worden, Gehalten durch M. FOHANNEM THEOPOLDVM, Pfarrern gu S. Niclas in Zerbſt. „Gedruckt zu Zerbſt durch Zacharias Doͤrffern, im „Jahr Chriſti 1613 „. in 4. Auf der 27 ©. u.f. ſiehet der Lebenslauf teutſch; von S. 24:44 aber Aateinifch in Markt. Friede. Wendelius Einladungss fhrift, worauf, nebft einem griechifchen , etliche Tao fäinifche Gedichte folgen. Alles zufammen füllet ‘57 @eiten,_oder 7 und einen B. in 4. Der ns - Halt ſtimmet mit meiner obigen Nachricht überein, und ich finde nur noch anzuführen, daß er zu Zerbfl, Wittenberg, Heidelberg und Bafel den Studien obs gelegen habe; daß er feine Ehegnoffin zu Heidel⸗ erg, wohin .er von Bafel zurückgegangen war 1599 ſich antrauen laffen, auch mit derfelben no in diefem Jahre ſich nach Zerbft begeben ; daß er mit ihr niche mar 5 Schne und eine Tochter, welche bei feinem Abfchiede aug der Welt 1613 annoch lebten, gejeuget, fondern auch fein Ehefrau ſchwanger hin⸗ | Nr terlaſ⸗

| ‚970 Anhang von Zufägen und Amnerk

terlaſſen, welche den lezten Septemb. mit eintu Sohne, Reichard genannt, entbunden werten; daß man ihn um Anfang des Jahres 1013 zum ‚Spdifat berufen und beftätiget habe. Bachovius Echtius oder Badofen, fein Schwiegervater, wird am augef. D. ebenfalls Reinhard genenet , daher es Beckmannen eben nicht fonderlich zu veruͤbeln iſt daß er ſolches gleichfalls gethan hat, ungeachtet des für font Heinerus oder Heiner ficher. Zu 1018, Auguftinus (Anton) . +. (1) Antoni Auguffini Bibliothecae librorum ma» nufcriptorum gr. et lat. index. Tarrac. ap. Phil. Mey 1586 in 4, ift fo rar, als eine Handfchrift; ſ. Henr. Brencmanne biſtor. pandectarum, Trai, ad Rhen. 1722. 4. ©. 349. (2) Canones poentialos cum qui- busdam notis Antoni Auguffini Archiepikopi Tar- raconenſis. Tarrac. ap. Phil. Mey. 1582. 4. 338 "Seiten, und Venet. ap. Felicem Valgrihum 1434. 4. 229 Eeitn, find auch fehr rare Ausgaben. Diefed Werk ift auch nebft der epizome iuris pouriſi- ci zu Paris 1641 in Folio wieder aufgeleget wor⸗ den; die Beſchreibung davon aber geben Fabricius bibl. gr. T. XI. ©. 74, und Goͤtze in den Merk⸗ würd, der Pönigl. Bibl. zu Dresden 2 B. 195 ©. (3) Tres antiquae colle&tiones decreralium cum no- tis 4. Augiflini ad primam; accedit quarta colle- &io cum fcholüis‘ JTeutonici. Ilerdae 1596. SB. eine überausrare Ansgabe, welche in der Bib/iarh. Ehrencroniana ©. ı7 mit 16 Gulden ift bezahlet . worden. Bundling in der Siftor. der Bel. 2 2. - 2857 ©. und Colleg. hiſt. lit ı B. 975 ©. faget, daR auch die Ausgaben ju Kom bei Dominicud Baſa .1583 in 4, und zu Paris 1609 in Folio, rar waͤren; melche8 auch von derienigen gilt, welche mit des Cuiacius und anderer Noten, nebſt des Aub. Mirqdus notitia piſcopatuum, in Paris’ bei Seb. Cremoiſy 1621 in Folio erſchienen iſt. () A. Ae Eu

zum ı Theiledes. 2 Bandes, _ 971.

zufini dislogorum libri due emendatione Gratiani.

Tarrac. 1586 in 4, und Paris 1607 in 4, find ſel⸗

tene Ausgaben. Steph. Bahızius bat wegen der

Seltenheit folcher Ausgaben, zu Paris bei Sranciff-

Muguetus 1672 in 8 eine neue beforget, und, ba, auch dieferar geworden war, Gerh. van Maſtricht wiederum eine neue zu Duisburg 1676 in 8, wel che ſich aber ebenfalls felten machet. ſ. Thef. bzblic-

&hecal. 18.36©. (5) Antonii Auguffini Jureconſ. Emendationum et opinionum iuris ciuilis fbri IV, Ad Modeſtinum ſ. de excufatioriibus liher fingularis, -

item Laelii Taureli ad Gallum et legem Vellegm, ad Catonem er Paulum, de militjisgex cafu; Omnia quidem fecundum Pand. Flor. editionem. Lugd. ap, Ant de Harly 1534. 8: Am Ende ſtehet: Lugd. excudebat Jo. Quadrarus. 358 Seiten, ohne Regi⸗ fie. Ingleichen Ven. 1543, auch Bafilae A. S. 1544. 501. 265 Seiten, und Lugd. 1574, 8. Here Clement gebenfet noch breise Lyonſcher Ausgaben,

1560, 1591, und 1650 in 4, wie auch) der * bergiſchen 1594 In 85 von ber zuerſt angeführten und dlteften Ausgabe aber fagt er nichts. (6) Mbendefl. Epitome iuris poncificii veteris. Tarrac, 1586. $01. Romae p. Aggid. Spadam 1611. Kol. Romae p. Steph, Paulinum 1614. el. und zu Pas ris 1641 in Kolio in 3 Tomen nebft feinen Canoni- bus pocnitentialibus.. Ada Erud: las. 1740. ©. 712. 716.0. f. (7) Ebendeſſ. Colle&io conſtitu- tionum graecorum codicis Fuffiniani er Juliani nouellarum epitome cum paratitlis et fcholüs. Iler- dae p. Robertam Roburium 1567. 8. Iſt in ber

Bibliotheca Menarfiana ©. 430 mit 9 Gulden be⸗

zahlet, zu Bafel aber ı576 in Kol. mit ebendiefe®

\

Auguftini fcholiis er variis le&iombus ex biblioch. P. .

Pithroei wieder aufgeleget worden. (8) A. Auguſtini de legibus er fenatus confultis Jiber: adiunttıs le- gum antiquarum et fenarus confulrorum fragmentis cum notis Fului Vrfimi, ex typogr. Den rr2 0 B

a⸗

972 Anhang von Zufägen und Anmerk.

Bafae cI9IHXXCIN (1583) de licentia füperiorum, Hein 4, 339 Seiten, anffet den tabulis legum, bes ren 22 find, und bed Urſinus Noten, von 54 Sei⸗ ten. Eben diefed buch: multo quam antea emen. dat. additis etiam locorum quorumdam notis cum 2

-indicibus locupletiflimis; adie&tus eft Juſti Liafa

fibellus de legibus regiis et Xviralibus. Pariftiis ap.

"Jo. Richerium 1584. Fol. Das Werk ift auch wie

derum zu Lyon 1592 in 4, und 1606 in Fofie, ge druckt; es ftehet auch im 2 Bande von des Gr vius Thef, antiquit. (9) Ebendefi. Dialogos de las Medallas, Inferipciones y orras Antiguedades. Tar- zagona 1587. 4. Nif. Antonias und Andr. Schon tus haben von ciner Altern Ausgabe Tarrag. 1575 in 4 geredet, welche aber von den meiften in Zweifel gezogen wird. Juswifchen ift dad Buch fo ſelten, daß man es in bibliotbh. Parau. eg Manfart. Hag. Com. 1722. ©. 175 mit 105 Gufden,. und gu Pa⸗ ris ſchon mit 300 Livres bezahlet Hat. f. Beyers epif}. de. bibliorh. Dresdenfibus &. 16. 17. Vogts Fr. rar. 70 ©. Freytags Anal. dat. (Io) J Rittratti delle Medaglie che nella prefenre opera fi contengono. Con Licentia de’9uperiori. In Roma. Preflo Aſcanio & Girolamo Donangeli. 1592. 4.97. Clement führer diefed Buch ang dee führet Diefed Buch aus des Saym norizia de libri rari ©.

- gr unter einem andern Titel an, als derienige ift,

welcher hier auß einem zu Berlin befindlichen Exem⸗

. Plare geliefert wird. Man findet barinnen auf der

Ruͤckſeitige des Titelblates das Bildnis des Ant. Auguſtinus. Hierauf folgen 72 Kupfertafeln von

den Münzen and Altertuͤmern, die darin betrachtet

werden. Alsdann fiehet man unter der Aufſchrift: i diſcorſi del Sign. D. Antonto Agoſtinâ ſopra le me- daglie & alrre anticaglie, dad Werk ſelbſt, auf 239 Seiten. (11) Dialogi d’Antonie Agoflino intorme: alle medaglie, infcrirrioni ed altre Antichirä tradotti di Lingua Spagnuok in Iraliana da Dionigi Orra-

- vıano

x

zum ı Theile des 2 Banden Orb . viano wda. In Roma 1592. Fol. und ebenbaf. p Filippo de Rofli, 1648. Fol. und: ebendaf. p. Fılip- po de Rofli, Panna del Giubileo 1650. ol. und. ebendaf. ftampati da Andrea Fei ad M, iftunza di Pompilio Torti-& Andres Montane l’anno del Giu- bileo 1625. Fol. auch noch zu Rom 1vy36. (12) |

Ebendeſſ. Antiquitarum romanatunt in nummis ve- terum dialogi XI ex hifpanico larine reddiri ab Anr.

. Schotto, cum duodecimi accefiione de prifca religio-

ne diisgu£ gentium. Accedunt feorlim editae numif- matum icones a Jac. Briaeo aeri Incifae. Antv. ap. Aertifium. 1617. fol. und ebendafelbft 2653. fol. (13) Ebendeſſ. Commentarius de ‚nominibus proprüs.. TE ARYTEnT® Florentini... Tarrac. ap. Phil. Mey- 1579. fol. Iſt in bibliorh. Ebrencroniana ©. ehe 255 Gulden verfaufet worden; ſtehet aber auch im Thefauro inris Romani Tom, I. (14) Ebendeſſ. de Pontifice et Patriarchis et Primatibus, Archiepifco- pis et 'Metropolitanis epifcopis; S. pontificibus vel facerdoribus, Conciliis, et fynodis, Chorepifcopis et . praesbyteris, diaconis et Hypodiaconis er dizconif- fis, acolytis et aliis clericis inferioribus, Monachis et Canonicis Regularıbus et de faeris Virginibus, Laicis, Cathelicis, Haereticis, Apoftatis er ſchisma-

ticis Judaeis er Paganis. Romae 1617. $ol. . (15) Familiae Romanae, quae reperiuntur in antiquis nu- mifmatibus ab vrbe condita ad rempora diui Augm _ fi, ex bibliorheca Fuluit Vrfni, adiunktis, familie -

XXX ex libro Antonii Auguflini, c. fig. Romae ap, _

Tramezinum, 1577. $ol. und Lugduni per Fran- cife, Fabrum 1592. 4. In Karl Patins Ausgabe, Paris 1663, Fol. find einige Stellen ausgelaſſen. Das Werk hat Brdvius dem 7 Bande feiner An-

- sig Rom. cinverleibee. (Die Seltenheit dieſer

Schriften wirb in An. Elements bibl. cur. ıc. 2 Th. aus S. und Widekinds Verzeichn. von far. Buͤch. 2 St. 253.258 ©. beſtimmet.)

Rer3 38

974° Anhang von Zufigen und Anmerk.

Zu 1024. Beffel (Rohann George von).

Vergl. meinen 3 Th. des 3 Band. (2527 Zahl), woraus erhellet, daß der Name verfchiedentlich aus ‚gegeben werde. Ju 1028. Öreng, oder Brentius GJo⸗ on han).

Im Regifter des 2 Bandes ſtehet bei dieſem Ne men 1208, ftatt 1028. Sonſt fehlet in dem U. G & -Libellus cafuum quorundam matrimonialium ele- gantifimus, Joanne Brentio autore: in eundem prae- fatio D. M. Latheri, prius non edita: iam denuo recognitus etc. Bafıl. 1536. 8. (Sincer. von rar. Bäch. 3 Band. 207 ©. u. f.)

Zu 1042. Chytraͤus (David)... Ich babe im 2 Th. des 3 Wandes unter Adam Schroͤtern (2445 Zahl des Hn. Mizlers verſpro⸗ chene Scriptores reip. Polonae et mugni ducasus Li thuaniae bereitd anaeführet ; in dem ı Bande ber felben fol die 15 Stelle einnchmen; Daxidis Chy-

zraei Vandalia, regionum ad mare Balthicum, Pome- raniae Prufiae, Liuonige, Mofcouiae, Poloniae prin- cipes et ſtatum reip, et ecclefiae ſummatim ex- ponens.

Zu 1044. Coſmas Pragenfis .}. Siehe auch den Anh am ı Th. diefed 3 Bandes, 805 4.206 S. In Menkens frips. ver. germ T. BI. Lipf. 1730. Sol. ſtehen auh N. 25: Cu/mae Pra- genfis Chronicae Bahemortim libri III, Scriptorum horum Tomo II recufi , nunc cum membrana Tabu larii Regii er Ele&. Dresd, collati, plurimis locis emendati er aucti. Dieſes ft auch, doch nur ind« gemein, in dem N. ©. £. angegeiget tworben.

Zu 1046. Erufius (Jakob Andreas).t.

Aus deffelben Werke, von Witekind dem groften, Minden 1679 in Folio, it ein Auszug in Ran r ö er

ve

m m."

= v2 io ae u.

feher Sprache zu Paris erfchienen; er Heiffet: Vie de’ Witekind le Grand, Tige des Maifons de Saxe, de Brandebourg, etc. par Monf, Dreux du Radier, 48 Seiten in ı2. Diefer hat auch furze Anmerfuns gen beigefüger, theilg die Dvellen, aus denen Cru⸗

fius geſchoͤpfet hat, theils.die von ihm erwehnten

Gegenden und Derter anbetreffend. ſ. Leips. ‚gel. Zeit. 1758. N. 21. ©. 185 u. f., wo auch ein pagr Stellen des Hn. de Ia Bruͤere in feiner Hi-

Noire du: Regae de Charle-Magne, und des Abte Lad»

vocat in feinem Dilkionnaire biftorique portasif, verbeflert werden. Zu 1047. Cruſius (Martin). t.

u kindan ift Thefaurus rerum Sueuicarum, few differrarionum fele&arum Folumen Tertium, de. Sueuia, exftin&is Ducibus, libertate reltitura, cura . et ftudio Jo. Reinhardi Wegelini, &c, fol. erfchienen;.

‚und in diefem :Bande findet fi) 9: 16: Mart. Cru- ‚us de Comitüs Calwenfibus, wobei ein Anhang

von dem Gefchlechtsregifter diefer Grafen, und von den Schriften des Erufius, geliefert wird. (Bon diefem Bande f. Leipz. gel. Zeit. 1757. N. 104.8. 923 4.924. Nowa allaerud. %eipz. 1758. Febr. N. 8.. Bötting. Anz. 1757. 125 Et. Beitrag zu den Er⸗

long ‚gel. Anm. 1758, 8 Woche.) In diefed Were kes Vol. II. ſtehet N. 20 deſſ. Oratio de Imp, Rom. Friderico Ahenobarba vel Berbaroffa; und N. 34 deſſ. Oratio de Regina Romana, Augufta Irena, vel Miria (sraeca, Phil. Sueui vxore, 5

Zu 1054. Ennius (Dointus);t.

Eiche auch den Anh. am ı Th dieſes 3 Band. 207 S. in des Ang. Calogiera Raccolta d’opu- Jeoli feiensifi e flelogict findet man Tom. IV. Giov. Bernardini Tafuri Urtheil über des Abts Domeni⸗ fo de Angelis Abh. von dem Vaterlande des O. Ennius; Tom. V. des Dom. de Angelis Abh von dem Vaterlande deſſelben; und Tom. XI. eine, —— —— Rrr 4 DB

976: Anhang von Zufäsen und Anmerk.

Beantwortung der Beurtheilung bed Tafuri sebad- te Abhandlung betreffend. Zu 1066. Gruͤzmann (Michael).

' Der Ördsm.nn. Der Drt wird ſonſt Foͤrder⸗ ſtedt genenner. Erfam 1634 dahin, und blieb bis etwan 1687 (f. J · 9. Zaͤveckers Ehron. von Cal be, x. 2 Ausgabe, 142 Seit.)

Zu 1071. Hausmann Nikolaus). 4.

Daß er ıs2ı nach Zwickau gekommen ſey, habe ich ſchon bemerfet: er wurde den 16 Maimon. von bem dafigen Etadtrabte ‚angenommen, und den 18 d. M. eingewieſen. (Dierm. fächf. Prieft. 3 Band. 1312.'6:) Hier Ändert auch Hr. Dietmann bie in feinem ı Bande geſetzte Zahl 1528, und feßet da⸗ für 1531, in welchem Jahre er von Zwickan weg und nach: Deffan gesogen fey. Indeſſen feheinet ee - erſt 1532 nad) Deffau gekommen zu ſeyn; f. meine

eigene Nachricht im 2 Bande, (ro71 Zahl,) unb

Peter ae im ı Th. diefes 3 Band. (2004.

2171. Zahl

- Zu 1074. Heibmann (Ehrifiopß) - u Daß er zu Bodenwerder (in A. G. L. ft

_ Denwerd) geboren fen, ift vor der

bed Gel. Ler. in dem 2 Bande der Crit. Bibl. 21 ©. angemerkt worden.

Zu 1078. Hennings (Rarl Andreas) .}.

Sein Tod erfolgte 1729 am 4 Maimon. gel. Zeit 1729. 368 &) .

Zu 1080. Hoͤſchel (David) . 1:

Die angeführte du] epifl. des Hru. Brudern, 5 und einen halben B. ın 4, ER in ben Leipʒ Bel. Zeit. 1739, N. so, S. 446449 in einen Aus⸗ zug gebracht. Hier heiſſet es, er ſeyh 1556 den 11 (D. Joͤcher feet im 4.8. 2. den 14 Apr.) u; boren worden, und 1593 (das A. 8.8 bat 1583)

y er an bes Cam. Sabricius, Stelle Rektor 2:

zum x Theile des Bandes. 977

Primarins geworden, zu welcher Zeit noch Wolf und Zenifch Profefforen und Direktoren geweſen; nach deren beiden Abfterben die Profeſſionen beiden. Gymmaſie aufgehoben. worden, und Zoͤſchel unter dem Titeleined Rektors alles verwaltet habe. Einar .. Beruf zu einer Profefforftelle nach Altdorf fchlug er md. Er ſtarb 1619 den ı7 Dfteb. (den 30. ſtehet im A.B.%) Durch das Bibliorhefariat der Ries ꝓublit᷑ iſt das Stadtbibliothekariat. zu verfichen; und biefe Bibliochek wurde zu feiner Zeit durch / Marl. Welfers dahin vermachte Sibliorhef ver | mehret. Hr. Brucker giebt auch Dad Verzeichnis der Schriften Joͤſchels; es fehlet aper Nomenclaror fine index vocum trilinguis, in quem eae fere di- &tiones fecundum generum feriem conie&ta funr, - quag in grammaticae praeceptis occurrunt, indicata fimul earundem declinatione, edirus opera Dax, . Hoefebelii, Aug. Vind. 1593 in 8, welches Schul⸗ Büchlein er auf Finrahten des Prof. ber Mathem. D. George Zemiſchens verfertiget hat, und das eringefte unter feinen Schriften iſt. (Leipz. gel, eit. a. a. D.) Mehrgedachte Echrift bed Hm, ruckers ftchet auch in Tempe heluet. Vom. IV.

Set. 3. num, 4. ö

Zu 1085: Honert (Tako Hajo van den).

Siehe auch den Anh. am 3 Th. de 2 Band. 567

S. Er war von Geburt ein Dfifriefe, fiudirete zu

Franeker, bekleidete unterfchiedliche Prebigtämter,

‚unter welchen feine erfte Pfaarre zu Hendrik Ivo Ambacht bei Dordrecht war, erlangete 1714 die

durch ven Tod des van Till gu Leiden erledigte then»

Iogifche Profeſſion, und farb daſelbſt 1740, nach

dem er fein Alter über 73 Jahre gebracht, und ſeit

1734 feinen Sohn “Johann van den Gonert zum

Anıtsgenoffen gehabt hatte. (Neues Gelehrtes

Kuropa, 9 Th. 119 u. 120 ©.)

Rrr Zu

um

adferunt dicti Adiapſeuſtoi. p. 922-338. IX Re- ur |

978 Anhang von Zuſthen und Anmerk.

Zu 1085. Monorius, }.

- Wenn man dasienige liefet, was Sorbeftus, unb aus demfelben Arnoldus Montanus in dem Auszu⸗ ge, welcher den Titel führer, Armoldi Moncaui For- befius contraftus, Aue compendium inflrustiorupe hi-

Naorico thoologicarum de dodlina chriffiana esc. Am- ſterd. 1663 in ı2 oder kleinem 8, Libr. V. de Mone-

zhelitis et Honerio Popa, ©. 299 u. folgg. über dieſe Streitigkeit anfübret, fa dürfte wol der gute Bars tholi, oder wer noch immer in feine Fußtapfen tre⸗ ten möchte, gu kurz kommen. Sich will wenigſtens Die aluffebeiften der Kapitel des 5 Buches herſetzen. Cap. I. de ortii haerefeas Monorhelitarum, er oc- calione fynodorum conrra illam: de Pontificum er Cardinalium crearione. p. 299-302. I]. Summa daftrinae orthodoxae, quam haereſi Monochelitarum Patres Lareranenles in Coneilio Romano, prachde Martino primo, anno 644 oppolierunc. p. 303. 204. Il. Sententia Concilu Agachenis Papae Romani et Synodi fextae oecumenicae. p. 304. 306. IV. Sen tentia fynodica Synodi fextae oecumenicae: de au. thoritare eiusdem, vr et canone primo ac phrafi illa, qua Maria aliquando nuncupatur Domina noftra, p, 306 - 313. V. Sergü et Honorii confenfus de vna voluntste et operatione Chriſti: Sopbromi doctrina orthodoxa ab vtroque reiecta. p. 313-917. IV, Ho. ssorisem cum aliis Monothelitis propter hanc haerefin anathematizatum a fexta oecumenica fynoda aliis- que congjliis, ipfisgque adeo Pontificibus Romanis oftenditur. p. 317-319. VII. Inanes cauillariones quibus contra clariflimam rei geftae hiftoriam Papi- itae quidem Infallibilarii, Ouupbrius, Bellarminus, Gretferus, Andres Schottus, Baronius ac Biniur

‘veuntug; Vr et refutatio figmenti et falſatione 228

fextae Synodi a Theodore Parriarcha faßta. p. 320, 321. VIH. Refponderur ad quatuor rationes, quıs

PP

-

jun x Theile des 2 Bandes. 279

ſpondetur ad contentieforum argumentum ab autho- ritate peritum contra alta fextae fynodi, in negotio . Honorii. p. 338-345. X. Vindiciae epiftolae Leo- sis Papae ad Conitatinum Imperarorem, er CunfFuns. zini ad Leonem, ac Isonis irerum ad Epifcopos Iſi- fpanos er regem Erwigium, et denuo ad Conſtanti- num, contra impudenaam Belarmini et Gretſeri. De- ‚ftruuntur alia Bellarmimi perfugia. p. 346-354. XI. De Joanne Quinto Papa Romano, literis Fu/finiani Secundi Imperatoris ad Cananem. De quiniiextafy- nodo aliisque: vr et principibus ae pontificibus in damnationem Flomorti confentientibus. p. 354-356. XII. Stabilitur aequitas ſententiae conrra Ham: latae. Proponuntur ac refellunrur duo Pontificio» zum argumenta, ſextae fynodo fuftra oppofita. p. 356-562. XIII. Refponfioadtertium argumenrum, quo Parrum iniqui Ariftarchi, contra sequiratem fen- ı tentiae aduerfus Honorium, vtuntur, comple&tens vndecim propofitiones, p. 363-373. XIV, Refelli- tur vltima Papiſtarum ftropha , qua. Honorium aiunt cerraſſe oceulte, vt priuatam perfonam, non pnblice vt Papam. p. 3747377. a Zu 1091. Hottinder (Johann Heinrich). Einige halten ihn and) für ben Verfaffer folgen» der Abhandlung: », Dap ganze Loos eined wahren Bläubigen, Geift, Seel und Leib, eder evangeli⸗ „fcher Erweis, daß ein Wiedergeborner beftche aus „Bei, Seel und Leib, aufgefegt zum Beſten deren, „die mit Wahrheit fagen wollen; dag Loos ift mir. „gefalten + » Erbtbeil worden 20.» Baſel 1746, in 8, 5 Bogen. Muſeum Heluet. Tom. 1. Partic. . 9. ©. 336 u. f.) Seine Theologia Maralıs ift 1748 in 8 von neuem aufgeleget worden. Und 1754 hat - fein Hr. Sohn, Abel Adam Sottinger , Prediger zu Creuzenach biefed feines Vaters nachgelaffeneg. Wert, Minifterium folennis expiationum diei, iuxem du&tum legum mofaicarum translatorie, analytice, exegetice er myftice plenius tractatum: nec non lu- cu«

t

985° Anhang von Zufigen und Annterk. ‚eubrationes de facrificiis; fertis, libaminıbus et vi- &imarum integritate, zu Zürich, auf 4 Alph. 5 B. in 4 herandgegeben. -

Zu 1992. Hottinger (Johann Heinrich).t.

Das im A. G. L. aügeführte Speculum etc. heifs

fet: Speculum Heluetico-Tigurinum Feyrayanor, quo breuiter et fuccindte de Flelueriorum, Tiguxi- norum inprimis, agitur flaru 1) politico, 2) ectie- fiaftico, 3) militari, 4) euentuali; accedir 5) com- pendium chronologicum de rebus Tigurinorum, ran hat aber nach der Zeit diefem Büchlein einen andern Titel gemacht, diefen nemlich: Antiquirares

. Germanico - Thuricenfes, prifcum ciuitaris Tiguri-

nae diuerlis temporum periodis ftarum faciemque il- luftrantes, nec non multas de rebus medii aeui me- moriis exhibentes, colleftae cura atque ftudio Jo. Henr. Hottingeri, Sacr. Scr. Doctoris, et in Gymn, Tigurino quondum Profefloris. Züri 1737, in ı2, I a (Leips. gel. Zeit. 1737. N. 42. ©. 5361 u. T.

Zu 1094. Hundt (Magnus). }.

Don denifelden handeln fonderlih Joh. Fach. Platner indem Progr. de Magno Hundt, tabularum anıtım. vr videsur, auflere, Lipf. 1734. 4. und Seiedr. Börner in ber bibliotheca libror. rarior, x. Spec. I. p. 6 fegg. Er war zugleich Doktor der Theologie und Medicin, und der Weltweicheit Mas gifter. (Hr. D. Delriche de duarum ac triam a quidem fuperiorum atque ommium facuwltatum De-

Koribus ze. Roſtok 1758, gr. 8. 42 ©.

Zu 1099. Hutten (Ulrich von).t. In Johann Gerhard Wleufchens Yiris ſiummo- yam dignitate et eruditione virorum erc. Coburg 1935, eher N. 5: Ulricht de Hutten deploratio in- terirus Johannis de Hutten. 9. 6. Eiusd. deploratio obisus daftisfimi equitis Ireipo/fi de Lapide ſeu de | Srein.

um ı Theile des ä Bandes. 981

Stein. N. 7. Fiusci Phalarifmus Dialogus, eine. Sta⸗ chelfchrift wider ben Herzog von Würtemberg 1]. rich , der den „Joh. von Stein binterlifliger Weife im Walde 1515 ermordet hatte. Diefe 3 rare Stüs die find aus U. von Sutten Inuectiuarum libello ges nommen, welches Buch er auf feinem Schloffe Ste kelberg 1519 in 4 hatte drucken laffen, unter deſſen verfallenen Steinhaufen e8 Meuſchen 1721 aefuns ben hatte. (kLeipz. gel. Zeit. 1735. N. 94,836 €.) |

38 1100. Qutter (Eeonhard).}. . . Er wird nach einem Anagramma nicht Lusherur ' rediuiuus genennet, wie im A. G. L. ſtehet; fondern Lusberus vedonatus. (Critiſche Biblioth. 2 Band.

21 ©.) 3u 1102. Haypatia.f. | aus Allgemeine Welthifiorie, 14. She, 504 O. | | Zu 1106. Jakobus IL}. - °

In des berühmten damals Hildesheimifchen Hru. Euperintendenten, ‚welcher aber nunmehro zu Ham⸗ burg flehet, D. Job. Diet. Winklers anecdosis bi- ſtoricocle ſiaſt. 1 Band. 6 St. befinde fih Zuhl 45: Johann Bimonitd, pähflichen Nuntii in Polen, Schreiben an den polnifchen Kanzler Gembicki vom 23 Dftob. 109, worin er benfelben bittet, des .Rınia _ ges non Engelland Jakobs I Werk gegen den Pabſt zu unterdruden. | |

Zu 1112. Knauth (Theodor),

Ohnerachtet ich allbereits mit Umftänden von ihm broben gehandelt babe: fo kann ich Doch iezt ver⸗ ſchiebenes näher beſtimmen, nachdem mir eine Abs fchrift, von der ihm gehaltenen keichpredigt von ohn⸗ gefehr in die Hände gefallen ifl. Der Verfaſſer ift ber fehr beliebte und igelehrte Berlinifche Herr os hann Hermann Bronau, Bnautbsdamaliger Anıtss.. gehülfe auf der Friedrichsſtadt bei Berlin, und ie-

j gige

Me

932 Anhang von Zufigen und Anmerk.

tige erſte Drebiger gu Berlin an der Parochtaffirche; und bie Predigt führet ben Titel: Der Pöftliche Bnadmlohn getreuer Kucchte Bottes x. über Matth. XXV, 2ı. Berlin 1738. Sol. Laut der das ſelbſt angeführten Nachricht war Theoder Rnauth zu Coͤthen 1682 den g Wintermon. geboren. Sein Vater Zeinrich Matthias Kraut war dritter Schullehrer beider refarmirten Schule zu Edthen icnd Hof-Kantor: feine Mutter Margarerhe Blifaberh Daffofin: fein Großvater Sieronymus Rnauth, Burgermeifter dafelbft: feine —— vaͤterli⸗ cher Seite Maria Pfeifferin, eine Tochter Johann feiffers, fürfllichen Amtsſchreibers in eben die

r Stadt: fein Großvater von Mutter wegen Jos ann Bakkofen, Prediger in Märzin bei Eichen : feine Sroßmutser von mäütterlicher Seite Kathari⸗ ne Bierbergin, Johann Bierberges Archidiakonus zu Cothen Tochter: der Aeltervater von väterlicher Eeite Peter Rnauth, Diakon und Prediger daſelbſt: bie Ueltermutter von Seiten bed Vater Urfuls Baumgartin, Hieron. Baumgartens Burgers ım Halle Tochter. Theodor Knauth fubirete im Joa⸗ chimsthaliſchen Gymnaſio zu in, hernach u Bremen und Sranefer, und erhielte die beſte Zeuge niffe von €. Zafen, Hoellen, Vitringa, und an⸗ andern. Er ward Prediger zu Bernau, beruadh zweiter Domprediger zu Halle, und zulegt Prebiger auf der Friedrichsſtadt bei Berlin feit 1732, wo er am bigigen Fieber 1738 den 6 bed Maimonateß, in einem Alter von 55 Jahren, und 6 Monaten weni⸗ ee 3 Tage, geftorben iſt. Seine Schriften find: woPredigten; feine Brculpationsfchriften; und ein Traßrätchen von den neuen Propheten. Sol⸗ die habe ich droben näher angezeiget; bie zulezt ge nannte Schrift aber bat ohngefehr dieſen Titel: Dorftellung an bag Conſiſtorium des Herzogtumes Magdeburg, nebſt beigefügten Sendſchreiben eo⸗

\

‚um ı Theile des 2 Bandes. 982

Theologos ac. zu Halle, der fo genannten neuen‘ ——— ihren re betreffend. 1714. 8. u 1118. Lehr (Leopold Franz Friedrich), Zu Halle bei Gebauern ift nach) der Zeit gedrucketz », feop. Sranz. Sriedr. Lehrs himmliſches Vergnuͤ⸗ „gen in Gott und Ehrifto, beſtehend in geiftlichen „Gedichten, zufammen getragen, und mit einer „‚ Borrede durch den Druck bekannt gemacht, aud) „mit einigen geiftlichen Dden vermehret von; Cam. „Selmich,, Bisherigen Hauptpaſtor in Odelslohe, „und nummehro berufenem Schloß. und Garniſon⸗ „paftoe zu Gluͤckſtadt, 17 ®. in 8. Es find T. Sieder über verfchiedene Sprüche der heil Schrift, a. Lehrreiche Gedanken, mehrentheils über Eprüs che der heil. Schrift, 3. Freudengedichte, oder Gluck yoünfchungsgedichte, 4. Trauergedichte. Hr. Zel⸗ mich hat einige geiftliche Oden beigefüget, und in der Borrede wird Lehrs Leben befchriebeh. (f Er⸗ lang“ gel. Anm. und Ylachr. 1757. 52 St. 449 2.450 © Eee Zu 1120, Leri, de Lery, oder Lerius (Jo⸗ hann) Bf t. ; : * Von der Bosheit des Nik de Villegaignon und feiner Tuͤcke lieſet man ein vieles in des Paul Cro⸗ cius ſonſt bekanntem Groſſem Martyrbuche, Bre⸗ men 1682, Fol. S. 794 u. folgg., allwo unter ben von Genf gefandten Predigern M. Peter Richer, so Jahre alt, und M. Wilhelm Ehartier, von 30 Jahren genenngt werben, Leri aber nicht angezeiget wird. Bon andern Tuͤcken und. Graufamfeiten des de Dillegaignon fiche ebendaf, a. d. 324 ©. u. m. | |

Zu 1122. Lojola Ignatius von).f.

Noch iſt zu merken: Jac. Bidermanni e Soc, Jeſu

Ignatius, ſue de vita et gloria S. Ignatii Loiolue Sec, Jeſu Conditoris Libri Tres. Antuerpise ex. | OF

884 Anhang von Bufägen und Anmerk.

* " OffeinaPlantiniana Balthafaris Moreri MDCKXXV. in 16. Diefe Schrift iſt auch nicht ‚unter Jakob

Divermann im A. G. L. angegeiget worden. Sie füllet 236 Seiten, worauf eine furge Anzeige der Suͤcher und Kapitel folgt.

Zu 1127. Mammotractus,

Dder Mammotreptus, Mammotrectus. Di ſes Wörterbuch verfertigte der Berfafler , wie er feloft faget, den armen Beiftlichen zum Beſten, bie, - wenn fie die Bibel lafen, dfe Bedeutung der Woͤr⸗ ter nicht muften, und, wenn fie predigten, bie lan

en und kurzen Sylben mit einander verwechfelten. Sn feiner Vorrede erfläret er id) darüber alfo :- im-

patiens propriee imperitiae, ac rudirati

pauperum Clericorum, qui ad: pfaedicationis ofh- cium promouentur, decreui Bibliam perlegende transcurrere, : nec non et alıa, quae in Eccleha re- gitantur, fi vita comes fuerit, infpirere diligenter,

' er partium difhcicilium fignificantias, et accentus,

et genera infinuare leftori pauperculo, fecundum quod pro captu intelligentiae colligere potero ex Jaboribus aliorum,. Man fiehet fchon aus diefen Morten, was für eine Unwiffenheit und Barbarei zu feiner Zeit geberrfchet babe, welches auch das ganze Buch noch mehr zu erfennen giebt. Der Ver⸗ faffer faͤnget feine Erklärung mit ber Epiftel des beit. Sieronymus an den Paulinus an , erfläret ber nach die Vorrede deffelben über die fünf Bucher bed Moſes, kommt darauf auf das erfte Bud des Mo⸗ fe ſelbſt, und erläutert nach der Reihe die anderen Bücher der heil. Schrift. Zulezt machet ee ſich noch an die Hymnen, Antiphonen, Legenden der Heiligen, und an die fermones Parrum, die bei Der Meſſe ber gelefen werben. (Befiehe Calmets Vorrede ver dem ı Th. des Bibl. Wörterbuchen, Xiegniz 1751, 9©. (Eine Anmerk. des Hrn. Paſt. Lezius zu Pißdof..

| i Za

zum ı Theile Des 2, Bandes, 985 Zu 1136. Möller (Martin) .}.

Er war din 10 Novemb. geboren, befuchte 6 Jah⸗ re lang die Schuie'zu Wittenberg, und feit 1566 bie u Goͤrliz, ward 1563. Eantor zu Lemberg, 1570 Äprebiger Keſſelsdorf, nach Sprottau aber.fam er 1995, und nach Bdrlig 1600. if. gm M. Joh. Chriſtian Leuſchners Hicicil. XV ad Canradi Sile- Aam Togasam. SHirfchberg in 4, 1754.) Hier ſte⸗ ben durch einen zwiefachen Druckfehler die Zahlen 166% und 1695 an ſtatt 1565 u. 1593. Seine hieſelbſt ‚angeführte Schedam regiam fichet man im 2 Bandeder bift. erit.. Nach. (1136 Zahl) näher beftimmit. Die - Doelien, welche Hr. Leuſchner anführer, find: Func⸗ cius, Echamel, Mifielanea Lipfrenfia, Broffer, Scultetus, Wezel, Frick, Altes und Lieues x. und Joͤchers A. G |

:. Bu 1441. Neander (Ehriftoph).t. Vergl. des nurgedachten Hrn. Leuſchners /picile- . gium fextum ad Cunradi Silefam Togatam , Hirſch- "berg 1753 in +. Was er aber hat, ift alles ſchon ‚droben gemeldet worden.

Zu 1150, Nosler (Martin).f.

Oder Noͤßler. Er war zu Münſterberg im No⸗ vember 1554 geboren beſuchte die Schule daſelbſt ‚und zu Breslau, bezog 1576 bie hohe Schule zu

Frankfurt an der Oder, wo er fich der Gottesge⸗ lehrtheit widmete, ward 1582 Prediger zu Fuͤrſten⸗ walde, 1586 Hofprediger des Kurfuͤrſten von Bran⸗ denburg ze. und ſtarb am 20 Jul. 1608. (f. Hn. keuſchners Picilegium decimum tertium ad Cun- radı Sileffam Tigatam. Hirſchberg 1754. 4.). -

Zu 1155. Otto (Johann Heinrich). }- Sein Lexicon. Rabbinıco-philologicum, welches

n Genf 1675 in.8 gedrucket iſt, hat Herr Juſt Friedrich Zacharid, orentlicher Lehrer der Gottes⸗ gelehriheit und morgenländifchen Sprachen zu Kiel * | Sss 72757

l

986 Anhang von Znſaͤtzen und Anmerk.

1757 in 8, auf Alph. 3 B. wieder auflegen laſſen mit beigefügten Vermehrungen, welche von dei Verfaffers eigener Arbeit durch Zeichen unterſchieden werden. Sonſt iſt im 4 Bande von Wolfs biblicth. ebraea, 240 ©. erwehnet worden, daß gebachtes Lexicon mit einen Supplemente zum Drucke fertig liege (Samb. Ber. 1757. 67 et. ©. 533 u. f.) Zu 1156. Otto (Martin Heinrich).t. Man finder fein Leben nebſt dem Verzcichniffe ſei⸗ ‚ner Schriften, zu Denen nod) Prog. de inſtirutione ‚orali, und de ſolida erudirione, geboͤret, in deu BSamb. der. 1739, N. 21. ©. 172 u. 173. Zu 1165. Petrarcha (Franciffus).t

f. auch den Unh. am ı Th. dieſes 3 Sand. 210 u. 211 ©. Zu Venedig ift 1756 der ı und 2 Band "von der neuen Auflane der Echriften bee Petrarcha, bei Antonio Zatta in 4 herausgetreten, welche ſchoͤn "und voliftändig, und an Ihro Koͤnigl. Hoheit die Rurprinzgeffin von Sachſen zugeeignet if. Der Text ift genau berichtiget, der Commentarius des Lunm. Caſtelvetro gleichfalls ſorgfaͤltig uͤberſehen, auſſerdem aber noch das Leben des Petracha vom Beccatelli, das Leben des Caſtelvetro vom Mura⸗ tori, bie.£obfprüche des Poeten, ein Regiſter aller feiner Schriften, eine Bertheidigung der Catholici⸗ tät feines Commentators, und dergleichen mehr, hin⸗ zugefeget worden. Petrarcha Laura und Caſielve⸗ .tro, erfcheinen im Kupferſtiche. Diefe Ausgabe iſt ſehr prächtig. (Leipz. gel. Zeit. 17:57. NR. 63. S. 467 0.468.) . TR

Zu 1171. Poulſon (Pauſ).

In den Zamb. Ber. von gel. Sach. 1757. 75 Et. 597% 599 S. wird em Brief deifelben an Han. Johann Heinrich von Seelen mitgetheiler, welchem ich bier billig einen Platz goönne, weil er su Erläntes

ung der Schriften dieſes Mannes gereichet. Lie Norte flieffen alfo. „, Occahonem nactus m i

am ı Theile des 2 Bande. 987

di honefiisfimum ciuem et mercatorem Lubecen- fern, Funun: Böhm, haud dubiraui literas ad te, no- -bilisfime Re&or , mittere. Admodum enim mihi norus es celeberrimis tuis Athbenis Lubecenfibus, quas ſummo animi delectamento leꝶgi etrelegi, aliisque tuis praeclaris ſcriptis, quorum plura a te indies exſpecta- mus: vtinam diu viuas in dei gloriam et orbis/literati emolumenrum er ernamenrum ! Inprimis mi- hi valde placer Bibliotheca Lubecenfis, non modo ob rariores in ea Occurrentes diflertariones, haud pasfım obuias, verum et propter candıdam librorum tecenfionem et nous lireraria communicata: optoex intima corde, vt deus tibi vitam et vires ad conti- nuandum hoc opus, rei publicae literariae vtilisfi- mum, per multos concedat annos! In quinto lauda- tifimae huius Bibliorbecae volumine p. 24 feqg. Bi- bliotbecam meam Aarbuflenfen recitatam effe.nitide et neruofe offendi, vbi mei nominis faepius feciſti honorificam menrionem, quam ob rem infinitas ribi debeo gratias; maiore autem me affecifti honore, guam mereri poruerim. Quam plurimis hoc par- uum meum opus fcatet erroribus typographicis, quos non meae ignorantiae, fed correctoris in typo- graphia incurise, me abfente, adfcribas,“fperc. Ne- fcio, an vidifti Catalogum Prarpofitorum es Paflorum. zotius Dioecefeos Authufenfes a tempore reformatio- nis ad noftram vsque aeratem, a me promiflum in praefatione p. 28. Eundem igitur cum fupra lauda- - to mercacere miflum, benigne sccipias, rugo. Chro- icon epi/coporum Selandiae, cuius mentionem facis in in do&is tuis annorationibus, p. 125, danice feriprum, adhuc inedirum eft;id autem, in linguam latinam translatum, quam primum typis commirtere volo. Annotationer meas, ſatis amplas, in Rituale noſtrum Danico-Norwegicum, larine reddirum a cla- rilimo er pl. reuerendo Mag. Pesro Terpagrio, ad cathedralern, quae Ripis eft, ecclefiam $, $. Theo- logiae Le&tore, et impreflum Hafniae 1696, 8, ad | ©$89-a - finem

9 83 Anhang bon Zuſaten und Anmerk.

finem perduxi, deſiderantes ſolummodo beneuolum typographum. Inter priuata ſtudia ſemper mihi in delicũs fuit hiſtoria literaria, ideoque conſcripſi tri fatis vaſta volumina in folio, cum ſequente utulo: Hiſtoria Bibliothecue Pauli Poulſons, in qua fruguli eius libri, eorumque contentu, proponuntur , zuriae eorums editienes, verfiones, epitumae, aduerfa, et apo- dogiae obferuantur, auterum vitae, ejffigies , fi den- zur, epitaphia, feripta, et de iis aliorum iudiria er autorum elogia recenfentur, Hoc opus, auxiliante deo, eontinuare mihi in animo eft; in tribus enim praenominatis voluminibus ducenti in folio, er eenti in quarto, vtrvocant, rehenfentur libri. Mihi haud ignota Hifloria bibliorbecae Fabricianae, led nonnnllis ın locis nimis breuis mihi videtur b. cele- berrimus Fubrleius. ‚Si Literas ate accipiam, vel per curforss publieos, vel per aliam occafionem, gra- siffimae mihi forent. Vale, Nobilisfime Vir, ex amare perge tibi addiltisimum Paulum Poulſoim. Dabam e mufeo meo Saxildenfi, prope Aarhufum, ‚die ı Julii 1730. Be

Su 1187. Doevedo Villegas (Franz | von).t.

- Er war 1570 zu Madrit geboren. Im Fournal Etranger, Paris 1757, Septemb. ſtehet Nachricht ‘son dem Buche: Obras efcogidis, oder auserleſen⸗ Werke des Don Srancifco Qvevedo, nebſt einem fpanifchen und franzdfifchen Worterbuche, Antwer- gen 1757, 2 Theile in 8, wo auch ©. 169 + 198 ei⸗ neg feiner beiten Stuͤcke, das Gluͤck, Durch die Vernunft regiert, überfeget if. (Leipʒ gel. Zeit. . 1757. N. 102» ©. 906. 907.) Er war, wie ed

bier auch beiffet, ein Driginaltopf, befaß viele Ge⸗ Ichrfamtfeit, blieb bei den abſtrakteſten Wiſſenſchaf⸗ ten immer aufgeweckt, bildete eine ganz befendere Schreibart, und neue Ausdruͤcke, und thus ſich

\

sum 1. Theile des 2’ Bandes. 89

ber Boefie, Satyre, Moral, und Politik, ausneh⸗ wmend hervor. ꝛc Zu 1195. Rhonaͤus (Erxikus). Eyxci Rbonaei, Neopatrenſ. Ideae Refosmandı Antichriſti, ſiue etc. de primordiit, incrementis et ſummo faſtigio antichrifti, eiusque ſubſtantia, blas- phema doftrina er malitiofe impia vita, deque ſub- fequenti denique ruina. Tomi III, 1623.4. (Casa, . ı. Bibl. Chriftiae Part, 1. Lipf. 1757. 8. P 54. n. 520.)

3u 1197. Richmanıt, .

- Siehe auch den Unbang an dem 2 Th. des .,. 7 Band. 391 u. 392 ©. u. 3 Th. des 2 Band. 572 : &. In den Nouis Commentariis Petropolit. Tom, J. liefet man feinen Aufſatz de thermometro mercw riali ex aqua extrafte, er in aere calidiori defcen- dente. Go müffen wir auch folgender zu 1753 in 8 gemein gemachten Schrift erwehnen: Le Spectacle de la Nature du Feu elementaire, ou Cours d’Ele&ricite experimentale, ou l’on trouve Vexplication, la gaufe, et le mechanifme du Feu ‘dans fon origine, delä dans les corps, fon altion fur Ja bougie, für le bois, et füccesfirement für tous: 3es Phenomenes. Ele&riques; ou l'on devoile l’abus des pointes pour detruire le Toonnere: on y expli- que en outre la caufe de la chüte des corps au gen- cre de larerre, celle de l’afcenfion de l’eau dans les -tuyaux eapillaires, etc. Que le feu eft Je reflort, Yair V’agent du Mechanifme de PVnivers. Par M, Ch. Rabigueau, Avocat, Ingenieur privilegiedu Roi, pour tous fes Ouvrages de Phyfique et de Mechanl- ‘que. Hierin beurtheilet er unter andern in einem. beigelegten Briefe, welcher 2 Bogen lang ift, Aichs - manns Verfahren, und seiget, worin er gefehlet dar be; antwortet auch in’ einem fürzern Briefe dem Wundarzte Ferrand; ıc. (keipz. gel Zeit. 1738. 834: 9.745.746) | 5983 Zu

990 Anhang von Zufägen und Anmerk.

Zu 1209. Siebmacher (Johann).+. Sein Yleu Wapenbuch ift zu Nürnberg 1608 in . med. 8. mit Rupfern erfchienen. Zu 1227, Volder (Burchard van) .}. Dder Burcher u. f. f. Nun ſtehet fein Leben auch in Johann Pet. Llicerons Nachrichten von deu Bes gebenbeiten und Echriften berühmter Gelehr⸗ sen, mit Hn. Sried. Eberh. Rambachs Zufägen 17 Theil, Halle 1758. 8.

Zu 1247. Wolf (Hieronymus). }, Bruders diff. epi ſtolica exhibens Hieronymi Wol-

Ri vitae ab ipſo confectae necdum editae [ynopfin, ſtehet aauch in Tempe heluet. Tom. 4. Se&. 3. num. s. Sonft ift im vorigen Jahre zu Leipzig in 8 erfchie nen; Axiochus, fine dialogus, de-morte, graece. Recenfuit, notis illuftrauit, indicemque verborum locuplerisfimum cum Hier. Wolfi verfione latina no- tieque vberiorihus adiecit Jo. Frid. Fifcberus. 1758. . ırund einen halben B. in 8, vergl. Erlang gel Anmert. und Nacht 1739, 7 St. c4 ©. u. f.

Zu 1250. Zuichemus (Biglius ab Ay ta) . t . ö Oder Diglius Zuichemusab Ayta. Vigilide fe bet im U. G. L. bei Ayta, in dem erſten Theile. Man merfe noch: Hiftorie der gravelike Regering in Holland, befchreeven door V. H. waerby is ge- voegd de Ooriprong der Nederlandiche Troublen, wel eer beichteven door Pirgilius Zuichemus ab Ay 2a, ohne Ort und Jahrzahl, in 8, und felten (Bi blioth. Saltbenii ©. 437. N. 2161. Bibl. Y; B.IL ©. 402. R. 33. Widelind ıc = St. 278 e. Dee Name Virgilius aber if wol nicht

richtig. Ä Eu; | zum

x

Zum Zweiten Theile des Zweiten

Bandes.

Zu 1261 Andreaͤ (Johann Valentin).

n dem ı Bande der Lritifchen Bibliotheb wird von verfchiedenen Schriften dieſes Mans nes ©. 153-176 umftändlich geredet, woraug

Ach daB wiehtigſie entlehnen will. Seine Schriften

trift man felgen an, nicht weil fie, tie Arnold vor giebt unterdrücket worden wären, fondern weil les meifteng kleine Stuͤcke find, die ſich bald Vergreifen

und verlieren. (1) Inuitotio fraternitatis „Chrifi,

od facri umoris candjdatos, Quicçcumquę enim,fece- zit voluntarem patris mei, qui in caelıs eilt, ipfe meus frater, foror et mater er mater eft. Match. 12. hgentorati, impenfis beredum Lazari Zetzner anno

1625. Zuvor 1917. Es ift eine Vermahnung zur

Liebe Gottes. Zu diefem und dem nächfolgenden

hat fich der Verfafler in einem Briefe befannt, der

in der Fortgeſetzten Sammlung ıc. 1728. ©. 523 ſtehet. (2) Inwirationis ad fraternitatem Chrifti

ars altera paraenetica, ı Jo, 3.Filioli mei non ver |

is auf lingua, fed re ac verirate amemus - habeamus Argentoratt impenfis bered, Lazari Cetaueri anno

‚1618. 68 Seiten, in ı2. Er fchläget 2; Regeln

ur Liebe Gottes vor. Diefe and die vorige Schrift Daben feine Spur von des Verfafferd Namen. (3) Turris Babel, fine iudiciorum de fraternitate rofacene

erucis chaos. Argenyorgti, fumtibus heredum Laa.

Zetzneri, aune 1619. iN 12, 72 Seiten. Es find a5 Gefpräche, und Henrieo Heiuio, Roftochienfi V. J. D. zugefchrieben, darunter bie Anfangsbuch⸗

flaben F.V. A. befindlich find. (4) Peregrini in „patria,errores. Pf. 119. Erro velut ouis perditg, quaere me feruum tuum, qui tuorum praeceptorum

memoriam non depoſui. Vropiae 1618. 12. 154 | 884 Sci

zum Theile des 2 Bandes. 991

992. Anhang von Zufägen und Anmerk.

Seiten. Es fichen mo Meltkugeln voran wit Kreuzen oben drauf, wie die Reichsaͤpfel; die eine Hat oben unter dem Kreuze in einem Kinge das Wort: Chriſtus, und iſt bezeichnet: FPniueſttart ſ- form fſuritualium coucors, im Mittelpunfte: Er- elefia ; die andere bat im Mittelpunfte dag Wert: . Mundus, und oben: Caro, u. ſ. m. In dieſem Traktaͤtchen werden die in der fleiſchlichen Welt be⸗ dliche Kunſtwoͤrter mit allethand Sittenlehren aw laͤret, und wird erzehlet, was der Fremde geſehen ‚und, erfahren habe ; wie ihm das Fleiſch, Die Zeh sigPeit des Bemübts, bie sPigenliebe, u. f. m. ber gegnet. (5). Ciuis Chriflianus fine peregrim quom- errantis refPitutiones, Luc, XV, 7. Scitore maiorem fore in caelo laetitiam - non egeant. Ar gentorani fumtibur beredum Laxuri Zetineri 1619, 22.235 Seiten. Es ift barin die Erflärungder au ‚dern im vorigen gebachten Kugel, und geiget in ber A, an Wilhelm von Hemchingen den völligen amen des Verfafferd. Man findet hierin 52 Tis

tel, daraus man den Inhalt der darunter fichenden erbaulichen Gedanken abnehmen kann: Ciwis, Chri-

ftus, Philanrhrodia, diuina inhabitatio, ens, angelo» rum cuftodia, verum, euangelium, bonum, decala gus, vnum, harmonia, beatitudo,"paraclerus, iuſti- tia, iudicium, motus, lu&ta, caritas, frarerniras, Hli- bertas, rofignatio, eleuatio, preces; rotunditas, te ‚lerantia , mifericordia, remisfio, quies, filenrium, fides, verbum, contemplatio, creaturae, fulidiras, poflesfio, fatietas adquiefcentis, "potentia, miracula, gaeternitas, anima, folus, fecefus, infinitus, fcientia,

_ Japientia, ratio, immutabilis, pauperies, deus, ec. cleſia. Diefem iſt beigefüget: De Cbriſtiani cosse xeni genitura iudicsum, Hieremiae 10. cıp. Haec dicit Dominus; Juxta vias gentium nolite difeere,

et a fignis eaeli nolire metnere, quae timent gentes. Anno 1619. Dieſes ift befonders dem Tobias SJefs fbe zugeſchrieben, es gehen aber die Geiten mi dem

90%

«‘

zum a Thelle des » Bandes. 903

rigen von 193 big 235 fort; und er flellet darin in 21 Kapiteln einem Chriſten, der als ein Gaſt in der —— iſt, die Narivität. (6) Veri Cbriſtiuniſimi ſo-

lidaeque Philoſophiae libertas, ac oppoſitum ei mundi Jeruitium, item Tbeologiae encomium Jefu Nazarıno ; fucrum, & Bonae cauſſue fduria. Argentorati 1618,

12. 295 Seiten. ‚Unter ber Abhandlung, Bonae

ccauſſae fidueia, darin er nachbrädlic auf den Pabſt

losgehet, bat er feinen Namen unserzeichnet. (7) ‚Reißublicae Chriftianopolitanae. defcriptio. Pſalm. -73. Praeftat dies vnus in dei atr.s, quam alibi mille » eis bona nen denegans. 'Argersorasi. Anno 1619. 12. 220 Seiten. Dicke Abhandlung, beren Zu⸗ fchrift an den fel. Arndt gerichtet ift, beſtehet in ei⸗ nem erdichteten Staate von guten Ehriften, dahin ‚einer dureh Schifbruch verfchlagen worden, und zeis get in roo Hauptſtucken, was er bafelbft befonde- res wahrgenommen habe; hätte auch mit mehrerem Rechte, und Nuten in die seutfche Sprache üiherfes Bet werden könnten, als Bunians Neife eines Chris fien nach dem Himmel, ober die Siftorie Der Se -veramben. Bon den Suriften in Chriſtenſtadt fa« get er im go Kapitel: Cum bana Jüreconfultorum “venia dieam, nullum efle eorum apud hos Chriftiano-» poiitanos noftres vfum. (8) Turba /ine molefle es fruftra per cunlla diuagans ingenium, jn theatrum producdum, Heliconeiuxta Pamaflum Anno 1621. 12. 188 Seiten. Iſt wie eine Komoͤdie eingerichtet, und Sa- ' gacislimo et oculatifimo Momo sugefchrieben, wo er ſich Andreas’de Valentia unterfchreibtt. (Diefes hätte im 4. &. 8. unter Dalentia bemerket werden follen.) (9) Rei Chriftianae et litserariae ſubſidia, Sen, ev Pot. Principt Augufto, Brunfuicenf. & Luneburzenf. Duci Incluto, # Jo. Valentino Andreae S. Th. D. et aulae Wirtemberg. a facris eonf. & concionibus, _ oblata, Tubingae .rypis Philiberri Brunni anno »642. 12. 893 Seiten, ohne bie Vorrede und dag Megifter. Die Zufchrife it an den Herzog Augaft . ©8895 zu

994 | Anhang von Zufägen und Anmerk.

zu Braunſchweig. Das Werk ſelbſt beſtehet aus fol, genden 6 Stuͤcken: a) Sul vpritatis ſiue religionis Chriltianse certituda, darin des Örotius Buch zum Grunde geleget iſt; auch find die 4 ditefien Slau⸗ bensbefänntniffe ber Chriſten angehänget; b) Har- monia vitae Fefu Chrifti Tbeanthropi, nadı Lyſers Gerhardifcher Lehrart eingerichtet;. c) Syrupsica —— Michaelis Moeſilini Mathematici Tubin- genſis; d) Oculus erudıtus fine rerum vniuerũtatis compendiofa contemplatio, in 5 Büchern: de nacn. ra, quae eft corius vniuerli luftratio, 2. de prudentia, rerum terrenzrum vſus et,commoditates, diuerfa ho» minum fludia er actiones duabus partibus compis» &tens, 3. magnorum principum er populorum ſacta illuftria, maximarum rerum publicarum reuolutia» nei, rerum geftarum per amnes agtates feries, 4. Sapientia, mpltarum aetarum ingenũ Jabores omnem- que encyclopaediam enumerans, 5. Lörteraiyra, Lit« teratorum hominum, a quibüs per mulras aetates ftudia litterarum excitara ſunt, indicem enumerans ; a) Area Noha, fine domus dei in hoc mundi pelagg. flu&uantis oeconomia, fo ein Epitome conftirutio» num ecclefiafticarum guangelicarym iſt; 5) Ides di- feiplinae ecclefiafticae poftliminio reuocandıs, Wenn riedt. Peter Tacke, der 1733 eine comment. bifl. et ist, de decieationibus Üihrorum herausgegeben hat, des Andres Schriften gelefen hätte, fo hatte er deſ⸗ ſelben Zufchrift an Momum, und an den verſtorbe⸗ nen Wilhelm von dee Wenſe, einen küneburgifchen Edelmann, welchem die nurgenannte Syroptica Chre- nologia gewwibmet if, mit anführen koͤnnen. (10) Auguſtus, principis exemplum in planfum natalis fexagefimi fexti feliciſſimi, expofitus per Jobannem Valentinum Andreae S, Tb.D. Luneburgi, typis Stel- darum. 1644. 44 Seiten, mit einer Zufchrift an bie drei braunfchtoeigifche Prinze, Audolph Augufl, Anton Uleich und Ferdinand Albrecht, und einer genealogiſchen Tabelle vom J. Chr. 390 bie

4

um 2 Theile des 2 Bandes.- 995 } 098. Au nie der Erit. Bibl. a. a. * 5 * ee * I iſt das kleineſte

„Buch, fo ich mein Lebtage geſehen habe, denn es iſt kaum zween Finger breit und drei Fingerbreiten

„lang, und eine Lobrede auf den glorwuͤrdigſten

„Herzog Augufin. Tenzel, (mie daſelbſt ferner gemeldet wird) fagt in feinen monatl. Unterredun⸗ gen vom %. 1693, ©. 572 von biefem Büchlein:

. Ich habe mich fehr bemuͤhet, dieſes Buch ded D.

ge Valentin Andreaͤ, darinnen er ohne Zweifel „Herzog Augufum als einen Spiegel Fuͤrſtlicher „Zugenden vorftellet, zu Gefichte zu bekommen, bin „aber noch bis dato unglücklich gewefen „. Er fuͤh⸗ ret diefed an, da. er von den Glockenthalern Nach⸗ richt giebt, bringet S. 577 ein teutſches Gedicht des Andres davon bei, und meiner, er werde ſchwerlich jeren, wenn er den Andred zum Angeber der Erfin- dung der Glockenthaler mache, 2. Es muß daß Bürhlein auch in groͤſſerem Formate zu Stuttgard 1644 gedrucet worden ſeyn, wie Tenzel im I. 1694, ©. 220 feinet Unterredungen anfuͤbret. Diefer Heine Druck muß der audere feyn, ber aber mit dem groͤſſern in einem Jahre herausgekommen if. (11) J. V. Andreae Theophilus iſt 170@ in 12

gu Beipgig wiederum gedruckt. (12) deſſ Seleniana- Auguftalia feu epiftolae amoebeae Ducum Rud,

Aug. Anton. Viric, et Ferdinandi Alberti. Vimae 1649. ı2. (13) Herculis Chriftiani luctae XXIV. Argentorati, 1615. 12. 62 Eeiten. (14) Menip- pus fine dialogorum faryricorum cenruria inanitarum noftratium fpeculum in Grammaticorum grariam ca- ſtigatum. Cofmopoli 1618. 12. 250 Geiten. (15) Opufcula. aliquot de reftiturione rei publicae Chri- _ftianae in Germania, occafione temporum itorum huc colle&a, er exfcripta rypis Woltgangi Endtreri. 1633. 12. 250 Seiten. (16) Mythologiae Chriftia- nae fiue virturum et yitiorum vitae imaginum libri, ıres, Argentorati, 1639. 12. 352 Seiten. Bon J den

2

fi az N ..

996° Anhang von Zufigen und Aumerk. den 6 Testen diefer Schriften find in der Erit, Bibl.

blos die Titel angezeiget morden.

Zu 1265. Arenthal (Silo. d.).t.

Sylv. zum Arentbal. Iconifmus aquilae romanag praeprimis ad rationem ftatus in Germania bodierni. 1634. Hein 12. (Biblioch, Sel. Gedani 1748. ©. 156, N. 487. . Bibliotb. Salthen. &. 405. N. 1994- U dekind ıc.2 St. 1706.) .

Zu 3273. Balbus (Hieronymus). +.. In dem gu Vencdig 175: yon Simon Occhi ges druckten Werfe: Narizie iftorico critiche intorno la vita, e le opere degli Serittori Viniziani, Raccolte, efaminate e diftefe da F. @ravannı degli Ayoflind -de\Minori dela oflervanza, Bibliochecaria in $, Fran- cefco della Vigna nella Cira di Venezia fus parriz, wird Tomo Il, in welchem 36 Lebensbefchreibuns Se enthalten find, unter andern auch vom Zieron

albus gehandelt. Zr j Zu 1279. Beza (Theodor) +.

ſ. auch ven Anh. am ı Th. dieſes 3 Band. 212» 214 S. Folgendes will ich aus Widekinds Ber. . von’ rar. Buͤch nachtragen. (1) Tbeodari Berne traftarus de vera excommunicanione et chriſtiano presbyterio, Thomae Eraſti centum thefibus oppoſi- tus. Geneuae M. N. XC. in 4. rar. Weil diefte Traktat nicht in bie Volumina traftationum Bezas eingeruͤcket ift, fo ift er fchwer zu finden. f. des Th. . Crenius animadter[. philol, et hiſtor. P. XL p. 9% Hrn. Clementa bibl. car. ©. 282. (2) Icones i. e. verae imagines virorum doftrina fimul et, pietare illu- ftrium, quorum praecipue.minifterio partim bonarum Jitrerarum ftudia ve reftitura, partim vero religio in variis orbis chriftiani regionibus noftra patrumque memaria fuit inftaurata. Adılitis eorundem vitae et operae defcriptionibus , quibus adieftae ſunt non nullae picturae, quas emblemata vocant, Thecdoro Bexae audtore) Genguag apud Fo. Laouium. 2580, .

2 4* wit

>. 1

zum 2 Theile des 2 Bandes. 997 |

4 mit R. fehr rar. Es find meiſtens Bekenner der Mahrheit, obwel nicht, wie Camüfat und de la . Croix da Maine fagen,: lauter Neformirte oder °

Proteſtanten, deren Bildniffe Sierionrgeelet, und bie hier befchrigben werben. Die frangöfifchelleber- fegung des Simon Boulart davon Les vrais pour- graits des hommes illuftres en piete.et en doflrine &c, bei. de Laon 1581 in 4, ift bei und noch rarer, ale vie Urfchrift. f- Freytags Anal. .S.-95. (Sole che Schrift ift im U. ©. 2. unter Sim. Goulart un« angezeigt genen) (3) Th. Bezae diflercatio de eftis contagio et fuga, cum .Andreae Riueti eius- dem arglimenti epiftola, in Qua et mos cadauera mortuorum in templis fepeliendi redarguitur, Lugd, _ Bat. ex oflıc. E/feuiriorum. 1636. 12. ift nicht gar - ‚gemein; flehet aber auch in der Sammlung: Ya- riorum traklatus theologiei de peſte. Lugd..B. ap. . %o. Elfeuirium 1655. 12. (Vergl. basienige, was 2 Band. ı Th. 1011. 3. Diefer Nacht. unter dem dältern Wolfg. Amlingen erzehlet wird.) (4) - Ebendeſſ. poëẽmata. Luretiae ex ofhcina Corradi -

Badii ſub prelo Afcenfiano. Am Ende: Luterise Roberto Stephano regio typographo et fihi: Cowr. Ba- dius excudebat. Idib, Julii 1548. 8. 100 Geiten, erſte überausrare Ausgabe, welche- in‘ Bibliothera ‚Vilenbroukiana mit 6 Gulden und ıg Sol, und in der Vniuerſali bei P. Goflen im Haag 1742 mit 4 - Butden bezahlet worden ıft. Man hat ihr eine an» dere überausrare Ausgabe, betitelt; Theodori Be- zae Vezelii po@mata iuvenilia, in 16, ohne Drt und‘ Jahr, 62 Bl., vorziehen und für die erſte halten wollen. Allein, daß die nur ein, und noch dazu ohne Bezens Vorwiſſen gemachter Nachdruck fep, - erhellet 1. daraus, weil die Errata, fo in der Aug, gabe von 1548 bemerket waren, bier allefanımt vers beſſert find; 2 weil Beza die vom Zeinr. Stepha⸗ nus 1569. 8. 174 Seiten, gelieferte ausdruͤcklich ‚Editkenem ſecundam nennet; auch 3. in der Zueige I SE au nung

u: 9

"998. Anhang von Zufägen und Anmerk.

nung an den Dudithius nur: einer einigen vorher gehenden Erwehnung hut. Es tommt in Biblioch. anon, ap. Moetjens P, TIL. p. 206. n. 3619 uoch ei- ne Fleine Ausgabe ohne Jahrzahl vor: Poämara juuenilia Theod. Bexae etc, Lugduni, 16. Daß fie aber nicht zu den rechten zu zehlen fey, beweiſet Das Wort iuzenilia, voelched Beza niemald auf feine eigene Ausgaben gefeßet bat. Clement x. ©. :87 295. In der koͤnigl. Bibliothek zu Berlin ift eine andere Ausgabe, ohne Jahr undi Namen des Dr der, unter der Auffchrift: Poeimata Theodor: Be- zae, Vezelii, quibus continentur fyluae, cligiae, epitaphia, icones, epigrammara, quae iuuenis adhuc ingenii exercitandi gratia confcripfit et diunlgari 'paflus et. Nunc denuo recufa. Lugduni. 12. 118. Seiten. (5) Theodori Bezae poemata, Pfalmi Daui- dici XXX. Syluae, Elegiae, epigrammata cum alia

varii argumenti tum epiraphia et quae peculiari no-

x

mine jconas infcripfir. Omnia in hac tertia editio- ne partim recognits, partim. locuplerara, Ex Bu- chanano aliisque infignibus po&tis excerpta carminz

.(quae fecundae illorum pe&marum editioni fubiun-

&a erınt) feorfim excudentur, cum magna non fo- lum ex iisdem fed ex aliis etiam po&tis accefhone. $. Ohne Jahr und Ort. 229 Seiten, eine ſehr rare Ausgabe. Sie iſt die dritte, welche der Verfaſſer

felbſt ans Licht geſtellet Hat, und man erkennet das

Jahr derfelben auß der Vorrede an den Andr. Dis thidius, weldheunterfchrieben ıft: Genenae XXXVII. Jul, A.D. cIoIuLXXVI, (6)-sEbendefl. pogmara varia. Syluae, elegiae; epitaphia, epigrammats; ico- nes, eblemata, (ats Cenlorius, Abrabamus facrifi- cans. Ormnia ab ipfo auftore in vnuln nunc corpus colletta et recognita. M.D. XCVII. 4. 372 Seiten, auch eine ſehr rare Ausgabe. E6 ift eigentlich nicht Beza felbft, fondern Wenceslaus Mortowse Fi de Zaftrifel der iüngere, dem man biefe ſchoͤnſte unter alln Ausgaben zu danfen hat. Man Rn W

=

zum 2 Theile des 2 Bandes. - 999

biefe Gedichte auch zu Hanau 1598 in 36 bei af. Gtuer, 1599 in 12, und 1614 in 12, wdieder aufs gelegt, werunter doch die Hanauifche Auflage eine, der fchlechteften und gar unvoliftändig iſt. Poly⸗

| Tarp Lyſer führet reliq. amoeniti literar. 5. 52. be

ezae po&mata iuuenilia A, C. 1700 12. 4 tııd eis

nen halben 9. nur dieienige Stücke zu

m—— u ar u Tr Tu 3

ſeyn fcheinen, die Beza als anſtoͤßig berausgeworfen hatte, dergleichen auch Gruter in die Acitius poèëtu- rum Gallorum P. III. p. 578 u. f. unter dem Nas men Adeodati (Thedori) Sebae ein Annagramma,

vor Bezae,) eingerücdet hat; wie man den unten

eben diefem Namen auch ın des Kafp. Dornavius ampbirheatro.fapientiar focraticae ioco-feriae, Hanou. 1619, Fol. einige Stuͤcke vom Besa findet. Cle⸗ ment W. 296.0. fe (Widekind ıc. 3 St. 4308 ',

432 ©.) | F Zu 1280. Biddellus, oder Biddle (Soh.t. Sein Leben lieſet man nun auch in dem zu Kalle tüngfidın in 8 mit Hn D. Semlers Vorrede ges druckten 5 Theile der Sammlung von merkwuͤrdi⸗ gen tebensbefchreibungen, gröftentbeil® aus der ritannifchen Biographie überjest.

- 30 1302. Buxiis (Joh. Antonius de). }.

. Andrese Epıfcopi Alerienfis epiftolarum ad diuerfos Liber I. Trithem hat juerft von diefen ' Briefen geredet, doch ohne Bemetkung bed Ortes, bes Jahres, und der. Groͤſſe. Gesner hat nichts mehr davon gewuſt. Konr. Zeltner thut hinzu, fie fenen su Benedig gedrudt. Hr. Element vermuh⸗ tet, fie möchten gar nicht gedruckt ſeyn, weil er nichts davon erfahren können: er prüfet auch und widerleget &. 912 u. f. was Goͤtze in den Merkw. der Pönigl. Bibl. zu Dresden B. J. ©. 36. zu bes Baupten fuchet, daß diefer Biſchof nicht “Job. An⸗ dreas, fondern Joh. Antonius geheiffen Habe. ( Wide⸗ Find ıc. 1 St, 114 ©.) Man wird N For

ne Dann

1000 Anhang von Zufigen. und Anmerk.

hann Konrad Zedlmer leſen müffen. Und vor gr2 wird 312 ©. T. J. des Clementiſchen Werkes ſtehen fol Ien. Daß er allerdings Joh. Andreas, und. wicht Joh. Anton geheiften, babe ich oben ebenrallß er wehnet. Böne hat am a.D. noch verfchiedenes von dieſem Bifchofe beigebracht.

Zu 1319. Cruſius (Magnus),

Zu Dale ıft im Verlage des MWaifenhaufed aus ber Preffe gegangen: Merfwürdige Lebens geſchich⸗ „te der Herrn Philipp von Mornap, Herrn zu

. „Pleffis Marty, eines frommm und gelchrten „Staatsmannes und Helden, unter Heinrich IL „IV. und Ludwig XIII. Koönigen von Sranfreich, „nebe feinen und feiner Gemahlin legten Stunden „und Teſtament, ang dem. rar gewordenen franzoͤſi⸗ „chen Werke ausgezogen, und überfegt,„. 10 und einen halben Boa. in 8. eine von verfhiedenen derfertigte Lebensgeſchichte ift franzoͤſiſch zu Leiden 1647 erfchienen. Magnus Erufius machte baraug 1723 einen lateinifchen Auszug, unter dem Titel: Memorabilia Plefliaca; er ift aber theild zu kurz, - theild nicht von allgemeinem Gebrauche. Der teut- ſche Ueberfeßer ift Herr Börner, Hofmeifter bei den iuͤngern Herrn Grafen Reuß in Obergraͤz. (Samb. Fra Urth. 1757. 3 St. Beitrag zu den Erlang. gel. Anmerk. 1757, 14 Wode, 219 ©.) Zu Luͤ⸗ bef ift vor ein paar Jahren die Werddekoppiſche Biblibliothek, welche zuerft der holfteinifche Staats⸗ minifter und geheime Naht Wedderfop, und nad ihm deffen Sohn, der ale Canonikus zu Kübel ver + Rorben if, beſeſſen hatte, oͤffentlich verkaufet mors den. Als dicke Bibliothek noch zu Damburg war, ſtand berielben Magnus Crufius als Bibliothekar vor, verfertigte auch das Verzeichnis derfelben, in gleichen durch deren Bchuf Die Singularia Pleiise, (fiue memonbilia etc.) und andere Schrifien. GBamb. Ber. 1757. 28 Et. 222 S. —— Pr Te eg Si er . zu

Tr mus

.. zum 2 Theiledes 2 Bandes. 1001 Zu 1322. Dinter (Edmund von). f.

Hieher gehoͤret noch BER (d. i. der Hr. Sup. Kathlef) von der dnlichen Brzehlungsweife des-

Alten Teflaments und des Serodotus, zur Bes

ſchaͤmung der Spötter der biblifchen Schreibs art. Diefe Abhandlung, welche man in dem Gots tesgelehrten, Nienburg 1757, 2 Th. ır Gt. an- trift, gereichet den neuen Chronifenfchreibern zue

wahren Schande, indem gezeiget wirbi\daß Jeros ' dor auf eine änliche Weile in feinen Nachrichten ans fange; bei feinem Baden der Geſchichte bleibe, un«

Ban er unzehlbare Dinge einfchiebet; mit eben

en Worten, mit: denen er vor ber Zwiſchen⸗ hiſtorie aufgehoͤret nach deren Endigung wieder an- fange; eine Geſchichte mit den Anfangsworten ders felben enbige; u. f. f. dergleichen man denn auch in den heiligen Schriften des alten Bundes findet. Ich Babe hierzu nichts anzufügen, als diefes, daß mei⸗ nes Wiffend nod) niemand an den Zerodot deds wegen getabelt habe; aber die heilige Schrift will. man deswegen tabeln? Das ift doch artig. Sind das nicht vielmehr wahre Schönheiten bei einem Ges ſchicht ſchreiber, die eben fo noͤthig und nuͤtzlich find,

als bei den Weltweifen das quod erat demonftran-

dum. So macht man ſich denn felbft lächerlich, zu eben der Zeit, da man unfinnig gnug ift, das heis ligſte Wort des Herrn lächerlich machen zu wollen. Bleichwol iſt 1758 abermals eine ſolche Schrift be⸗ fannt gemacht morden; fie beiffet: „Die Hiſtorie „bes Krieges zwifchen den Preuffen und ihren Bun⸗

„desgenoſſen, und den Defterreihern und ihren

„Bundesgenoffen, von dem Einfall in Sachſen an, „bis zu dem 20. des Monat Chebeth im 6518. „Jahr nach Erfchaffung der Welt, wie folche bes „fchrieben hat R. Cimeon Ben Joachi; auf eine „redliche Weife ꝛc. Im Jahr der Ehriften 1758... ı Alph. 4 B. in 8, und 14 Kupfertafeln. Der Ur⸗

—— tt heber,

. 1002 | Anhang von Zufägen und Anmerk.

heber, Drt, und Druder, find nicht befanut. Dee Derfaffer tadelt in der Vorrede felbft dieienigen, welche ſich dieſer Schreibart aus argem Gemühte bedienen, vertheidiget folche aber, wenn man fie nicht ang boͤſen Abfichten gebrauche. Er verrbeibdi- get aber eine boͤſe Sache, und wird allemal anſtäſ⸗ fig Bleiben, tie ihm denn in den Zamburg. Vach⸗ richten aus Dem Heiche Der Gelehrſamkeit, 17:8 in 8, 17 ©t. 177.184 ©. vieled entgegen gefepet wird. Uebrigens bat er es noch nicht fo arg, als andere, gemacht. Zu 1332. Flechier (Eſprit). +. : &8 iſt nach der Zeit der Dritte, und nun auch ber vierte und lezte Theil feiner Reden teutſch erſchie⸗ nen; ſ Samb.Llachr. aus dem Neiche der Gelehrſ. 1758, 6ou. 61 ©. j = - Zu 1340. Gelenius (Sigismund). }- Man hat auch eine Audgabe von Joſephs Wer. fen zu Franff. am Main 1599 in gr. 8. Auf dem Sitelblate wird Gelenins als Doimerfcher nicht er». wehnet; aber vor der famma capirum libri primi fichet ; Sigism. Gelenio interprete; und am Ende des Lebens des Joſephus kiefet man: Flav. Fofephi Antig. Fud, äbri vigefimi finis, et loco appendicis vita Fufesbi ipſus, Sigism. Gelenio interprete, x. (Sr. Leʒius) Zu: 1364. Herr (Michael).

Er hat nicht nur eine Ueberfegung des Columels la und Palladius gu Straßburg 1538 in kleinem Solo, fondern auch eine Ucberfegung des Plutar⸗ chus, Straßb. 1535. Fol.; des Seneca, ebendaf. Fol.; der Geoponicoram vom Veltbau, ebendaf. 1566 in 8, und 15513; geliefert. Auſſer diefen aber auch noch ein Thierbuch, unter dem Titel: Grundt⸗ licher vnderricht, wahrhaffte vnd epgentlicdhe heſchreibung, vonnderbarer ſeltzamet art, natur, kraft vnd eygenfchafft aller vierfüßigen thier, wild und zam, fo auf vnd in der. erden oder

wa

zum 2 Theile des 2 Bandes, 1005

waſſer wonen, Auch deren fo under die wuͤrmge⸗ dit werden, fampt jrer (ſo uil miüglich geweſen) gang artlicher Contrafactur vnd leblicyer abma« ‚lung. Auß dem vralten erkuͤndigern der natur, als Ariftotele, Plinto, Solino, ıc.’mitt böchftem ke 3ufamen getragen, - vnd;, auffs kuͤrtzeſt in

eutfche ſprach verfaſſet, Durch den bochgelerten Michael Herr, der argney Doctor. Mir Plarem

bericht, was von eim yeden thier infunderheit '

‚zur artzney nuͤtz 2c: Straßburg 1546. Sol. (f. m. bochgefchägten Goͤnners, des On, Prof. und Dir.

M. Joh. Andr. Sabricius teutfche Kinladungefchr.

von der Llordhäufifchen Schulbiblisthef, Nord⸗ bauen 17,7 in 4,9 u. 10 ©.) Zu 1367. Hoͤdus (Peter). t.

De amoris generibus. Am Ende ſtehet: accuratiſ-

ſime impreſſum Taruiſũ p. Gerardum de Flandria a. 1492. d. 13 O&ob. ſub magnifico Praetore Augu- ſtino Fofcarini. 97 DI. 4. uͤberausrar. Es iſt dies ſes Werk des Petrus Hoͤdus in der Menarſiſchen Bibliothek um 49 Gulden verkaufet worden. (Lies ment 2c. T. I. 278 ©. Maittaire anzal typ. T. I. ©. 539. Goͤtze in den Merkw. der Fön. Bibl. zu Dresd. 12.161 S Widelind xc. ı St. 103 6.) Er nennet fi, in feinem Buche de miſeria bumana

nicht Zoedus, fondern Zaedus. (SJamb. Ber.

1756. 55 Stüd, 438 ©.) Und dag geſchiehet auch in imem de amoris generibus, ſ Götzen am ang. O.

Zu 1370. Javellus (Ehryfoftomus). +.

Es fehlen in vem A. ®. L. feine Super tres libros Ariflotelis de anıma Quaeftiones fubtiliffimae, etc, Vener. 1568. 8. (Theoph. Sinceri Anal. von alten und raren Buͤch. 3 Band. 138 u. folgg. & ©.) Merkwuͤrdig ift, daß er, obler wol viel über den Ari⸗ ſtoteles gefchrieben, dennoch, welches unter den neue⸗ ren Scholaſtikera etwas feltenes ift, ein guter Plas

sonifer geweſen. Auf YY hielt er ſo ze |

2

1004 Anhang von Zuſaͤtzen und Anmerk.

Stuͤcke, daß er ihn für einen Propheten ausgab. (He Brucker bei Sincer, ebendaf) "Bu 1388. Loredano (Johann Franz).f. In dem zu Goͤttingen herausgekommenen Werke: Scelta di vurii Pezzi de piũ Cluſſici Autori, con alcu- ne annotarzioni e giunte per la Lingua e Letteratu- . za Italiana. Opera di Vincenzio Gundio, Giuriscon- ſulto, Tomo Secundo etc. Parte I, in 8, finb auch . Beifpiele von. Briefen, vor welchen eine kleine Eris tif des Hn. Gaudio über eine Stelle des Hrn. Prof. . Gellerts praftifcher Abhandlung von Dem guten Geſchmack in Briefen vorhergehet, worin dieſer ſich gewundert hatte, daß die Sjtaliäner, die einen Jan« nibal Caro in Briefen gehabt, dem froftigen Yore dano eininen Beifall hätten geben koͤnnen. Hr. Gaudio antwortet, daß im 17 Jahrhundert eim alls gemeiner DBerfall des guten Geſchmackes in ga Europa geherrfcher, aber noch kein wigiger Jtahds ner die Echriften des Loredaro bochaefhäßer habe. (Leipz. gel. Zeit. 1738. N. 18. 161 ©) Zu 1404. Nebriffenfis (Helius Anto⸗ Oder Aelius Antonius de Lebrixa. (1) Antoni Nebrijjenfzs dıftionarium latino-hilpanicum geogra- puicum er Kifpanico -latinum, Compluti 1532 in Folio, ift bie erfte rare Ausgabe. Es find ı7 Aus⸗ " gaben dabon, die Hr. Clement Bibl. cur. T.L ©. - 992 bemerfet, unter welchen die Madritiſche vom J. 1578, in Folie, nah Echurnfleifchens Urtheis le die befte iſt. (2) sSEbendefl. Rerum a Ferdinando er Elifaberha Hit!pan. regıbus geftarum decades IL, - ap. incliram Granatam 1545. Sol., und fpanifch zu Dagliadotid durch Seb. Martineg, 1565 in Solre, find beide fehr rar. Das lateınifche Werk ift in der Biblioth. Vniuerfelle chez P. Guſſe mit 12, und inder Bibl. Ebreucron. nit 40 Gulden bezahlet morben, f. ‚Clements ıc. 5.393. (3) Ebendeſſ. Sanctorvin Fe vitas

N

x

i & zum 2 Theiledes 2 Bandes: 100% !

wirae, f. Acta c; nor. mareinalibus Lucronii ap, Mich. de Eguia, 1527, 3, find aüch fehr rar. f. des Lenglet Fresnoy merhode pour etudier Phiſſoire T. VRP.I. ©. 223. und Herrn Clement ıc. 394 ©. (4) Diff. Lexicon iuris, ciuilis aduerſus quos-” dam infignes Accurfrii errores editum, Lugd. 1537: in 8, if rar, und dem Sabricius nicht befannt ge». goefen. f. Bibl. Saltben. S. 616. N. 3134. In der. Föniglichen Bibliothek zu Berlin ift auch folgende. Ausgabe: Antonti Nebriſſen ſis Vocabularium verius« que ıuris, vnacum tractatu admodum vrilt de,ratio- ne fiyjlii; acceflic Lexicon Yuris ciuilis, in quo varii, et infignes errores Accurfii notantur. Nunc denuo- ftudio ac dillgentia ab innymeris erroribus expurga-⸗ tum mulrisque multarum rerum fignifieattonibus il- Juffratum. Venet. ap. Petrum Bertrarum 1666. in, . 8. (Widelind ıc. ı St. 140.u. 1411 E.) Die hei der 4 Zahl genannte Ausgabe 1537 in 8 it. in Bibl. Ladewig. nur mit etlichen Pfennigen bezahlet worden, und doppelt vorhanden acwefen.

Zu 1405, Nemeig (Joachim Chriſtoph). f auch den Anhang am ı Th. dieſes 2 Band... .

2190. 22068. Ein Zufag zu Errodmans, Nach⸗

richt am a. D. ſtehet im XI. Theile des Lienen Ge⸗ lehrten Europa, Wolfenbüttel, 1757, in 8.

Zu 1409. Paſchaſijus Mapdbertus.t. . f. auch Hrn: D. Waichs Progr. hiftoria controuer- fiae feculi noni. de partu beatae virginis, Gott. 1758- 2 undeinen halben d. Zu 1421, Pirckheimer (Bilibald).t. : In den Documentis litterariis vorü urgunienti im. lucem prolaris cura Jo, Heumanni, Jur Prof. in Acad. Alrdorf., Medorf,.ı Alph, 7 Bog: in 8, find neuerlich entdeckte Brieffchaften und andere Urfune den Bilib. Pirckheimers enthalten. Es find viele

- an Pirckheimern geftellte Briefe, und Lobgebichte

berühmter und gelehiter Männer, die zwar richt, , | Ttt 3 all

Re ! 6.

v .

1006 Anhang von Zufägen und Anmerk.

alte von gleicher Wichtigkeit find, doch insgefammmt zur Erweiterung und Erläuterung ber Gclehrten-und Meformationsgefchichte des erften Theiled bes 16 etwas beitragen. Man findet hier riefe des Joh. Cochlaͤus, und anderer. Unter den Sottesgelehrten, oder doch zum geiſtlichen Stande gehoͤrigen Männern, kommen bier vor: ob. Faber, von Augsburg; Hermann Graf von Liuenar; Mich. Zumelberg ; Joh. De Theob. Billican; Thomas Venatorius; Wolfg. Fabric. Eapito; Jak. de Banniffis ; Bernh. Adehmann von Adel manngfelben, deſſen Briefe vor andern zahlreich find; Eonftant Phrygio; Konrad Sordatug ;Kenr. Delican ; George Spalatin; Bened. Ehelidenius; Sebaſt. Eperantius; Nudbert von Mosham; Ki⸗ lian Leib; Jak. Montanus; Balıh. von Walt⸗ Pirch; Joh. Decolanipadins, n.f. f. Rechtsgelehr⸗ te find: Gregor. Zaloander, Nik. Ziner, Baul Prachtbectius, Mich. von Radenn, Ulr. Varen⸗ buler, Pet. Stachel, Ehriftoph Gugel. Bon Aerjz⸗ ten, Groͤſſenkumigern und Humanifien kommen vor: Gabr. Zumelberg, Hub. Thom. Leodius, . Heinrich Slarean; Eoban Zeß, af. Ziegler. Hein eich Steomer, oh. Sturio, ch. Zuttich, Joh. Neufch, Joh. Stab, Vincent Obſopoens, oh. Voͤgelein, ob. Tſcherte, Joach. Camerarius, Veit Berler, Tranqpill Parthenius, Veit Bi, Ge. Sibutus, ıc. Der Hr. Herausgeber bat dieſe Sammlung, der noch andere folgen follen, mit einer DVorrede und einem Negifter verfehen. (Erlang gel. Anmerk. und Vacht. 1758, 19 St. 155-157 €.) - Zu 1433. Reinhard (Eitas Sigismund).f. Dder Aeinhart. Seine keichpr. auf Joh. Baum⸗ gaͤrtner, Leipz. 1668 in 4, führet den Titel: „Die s„uheilige, felige und ewige Gemeinfchaft aller bes '

- „fändig gläubigen und auserwehlten Kinder Got⸗ „tes ꝛe. aus Jeſa. XXXVIII, 17. 2 u u

zum 2, Theile des 2 Bandes. 1007

Zu 1435. Neinhorb Romad).

Seine Leichpr. auf den durchl. Fürften Chriſtian

von Anhalt ift 1630 ben 23 Maimon zu Bernburg

gehalten, und zu Coͤthen 1630 in 4 aufig 200 rſten

in wel man auch dieſes durchl. F Zu 1436. Reinhard (Konrad Friedrich).f.

Conr. Frid. Reinbardi - - commentatio, in qua: fabula de Ludeuici Hl, Thuringiae comitis, ex arce Gibichenfteinenfi ſaltu, indeque triburo ipfi cogno- mento Salii, vulgo bed GSpringerg, refellicur, - - D. Frider, Wideburg, Regiae Frider. P. P. O. recen- fuit, et praeter - - D. Chrift. Aug, Hemmanni - = iudicium, vindicias commentarionis adiecıt. Halae, 19 Dog. 4. (Leips. gel. Zeit. 1737, N. 23, ©. 198 u. f.) Diefer Wideburg ift zu Halle 1758 den a4 des Märzen verflorben. Den Drtauf dem Thur⸗

ne zu Giebichenflein, aus welchem Ludwig herab '

und in bie Saale gefarungen feyn fol, Habe ich noch vor 21 Fahren ungefehr geſehen; bald hernach aber hatte man ein Theil des Thurnes, und damit das nämliche Zimmer, abgetragen. . Zu 1456. Sarganef (George).

Nicht Barganet, wie ©. 366 bed 2 Band. fles

het, welcher Druckfehler daſelbſt a. d. 733 ©. ſchon

angejeichnet if. Er zog 1721 auf die Univerfitäe gu Halle, und warb College am Paͤdagogio. Es hat auch der Hr. M. Johann Chriſtian Leuſch⸗ ner ad Cunradi Silefiam Togatam ſpicil. XXI, Hirſchberg 1756 in 4, von bemfelben gehaudelt;

wenn er aber bei Auführung meiner hiſt erit. Nachr.

fchreibet, vbi sumen legere me nonnulla parum dilie

Keuter tradita memiri, fo weiß ich, wenn er nicht die

vorigen Jahrbeflimmungen meinet, eıgentlich nicht, wohin er ziele, indenr feine Nachricht mit der meinis sen Äbereintrift, und ich fonft dieſen Mann perſoͤn⸗ lich gar wol bekaunt habe, vielleich aber follen die

cr Rh More

1008 Ankang von Zufägen und Anmerk.

Worte; 3 Progremmata, zu den vorhergehenden Timiometria etc. zu sieben ſeyn, welches ich nicht. entfcheiden kann, wenigſtens vorigo nicht, da ich nicht alle Fleine Schriften Sarganeks in Haͤn⸗

den habe. Zu 1457. Sarpi (Paul.t.

. Siehe auch den Anh. am ı Th. dieſes 3 Bank. 236 S. Von Nom, aber unter der Auflchrift, Hılmflat, per Facopo Mulleri, bat man eine neue Ausgabe von der Lebensbeichreibung des Sarpi, welche oͤfters italiänifch und franzdfilh in ı2 erw ſchienen ift, erhalten. Der Titel ift geblieben: 8a del Pudre F. Puolo Sarpi, del’Ordine de’servi di Maris, Teol.:go Confultore dela Sereniffima Republi- ca di Veneris, 13 Bogen ina Ed ſtehet bag Rabe ‘1750 dabei, doch fcheinet die Aufgabe neuer zu ſeyn. (Leipʒ. gel. Zeit. 1757. N. 706. S. 673.) Noch if

merken: Iſtoria del Concilio Tridentino, da Fra aolo Sarpi, dell’Ordine de i Servi, con note cri- tiche,: iftoriche, e teologiche, die Piesro Francefe

M Cuurayer, Dottor in Teologia dell Univerfic d’Oxtorte, e Canonico Regolare, ed antico Biblio tecario dell’Abbadia di S. Genovera Pariggi, 2 Bande in 4, zufammen 7 undein halb Atphab. Die fe Ausgabe foll, dem Zitel nach, zu London, bei den Schrüdern de Tournes, welche eigentlich in Genes de find, 175” gedruckt fenn; es ift aber gemiß, daß man fie gu Lyon veranftaltet habe. Man hat ſich nicht gu verwundern, daß man in Sranfreich, wo

„Die Tridentifche Kirchenverſammlung in fo wenigem

Anfehen, als der Pabſt felbft, ftehet, licher die Ges Rdichee bes Sarpi, als des Pallavicini, hat wie

erum auflegen wollen. Der urfprängliche Text des

Werkes ift mol deswegen einer Ueberfegung vorge aan worden, weil dee Sarpi Schreibart einer von

en Vorzuͤgen feiner Hifterie if. Sonſt ift es «in

. Walidnifcher Nachdruc der Ausgabe, welche Cou⸗ 7

- ayer,

Tm |,

* (m v

zum 2 Theile des 2 Bandes. 1009 |

rayer, auf Veranlaffung ber hochfel. Königin von: Engelland , franzdfifh zu London heransgab. (f. - Leipz. gel. Zeit. 1758. N. 89.©. 792 u. 794. Nous: alla erud. Leipz. 1758. Auguftim. Num. s.) Des Sarpi Leben ift auch mit überfet. (f. ebendaf.)

Zu 1481, Tſchirnhauſen (Ehrenfried Wal: " ther von). t * 4 Nachricht von demfelben findet man nunmehro '

auch in oh. Pet. Llicerons Rachrichten von den Begebenheiten und Schriften berühmter Gelehr- ten, mit einigen Zufägen herausgegeben von Sried; Eberh. Rambach, Halle 1758, in 8. |

. 3u 1497. Zom (Pete), t. Die hnterlaffene Witwe dieſes berühmten Schrifte ſtellers chelichte Michael Friedrich Qvade, ein ber -rühmter Lehrer zu Stettin, 1750. den 15 Herbſtmo⸗ nates, nachdem berfelbe zu andernmale Wirwer ge ' worven war; und fie felbft fam 1757 den 11 Heus monates abermals in den Witwenſtand, an welchen Sage Owade verflarb, von dem wir in gegenwärti« gem Anhange zum a Th. des 3 Band. 2941 Zahl weiter handeln werden. Bon feinen Schriften iſt noch nachfichendes anzumerken. In dem A. ©. ®. wird feine Abhandlung angegeiget: Cur falla numina gentium in facris literis appellantur DIN; es muß RXR heiſſen. Die Disquiſi- tio II, cur folſa numina gentium in S. literis D11953 appellentur, ſtehet in den Miſtelaneis Gr- sing, Tom. III. faſc. 2. n, 2. In denſelben M/c. Groning. findet man auch Tem, II. fafı. 1. n. 1. feine dıff. ad Alter. V. 15, de vmbra Perri; und’ n.2: difl. de veritate miraculi in martyribus elingui» bus et. cognita et vindicara; und /afc. 1. m. 1: diſſ. de Telesphoro in nummis etc. , Hygieias er Aefcu- lapii comite; deägleichen Fa/. 4. a. ı: diff. de ca. pite damnatorum apud vereres, ad Match, XKII, 12, ztts | et

1010 Anhang bon Zuſatzen Mi Anmerk.

et ad Rom. HI, 19; wie auch Toms. III. faſce. 1. m. 2: diff. de baptifrho Judaei per arenam, eiusque cauflis, ex MSC.; und fak.4.». 5: difl de cinze- dis facris Phoenicum, praecipus Heliopolees Liba- - nefrae, ad illuftrar. S. Codicis. Ferner werden im dem 4. G. £. Drei Abhandlungen nahrihaft ge macht, welche in dem Mu/zo (beſſer Miufeo) Bremenfs ſtuͤnden; es find aber nicht Brei, fondern vier, und fie fichen auch bafelbft in anderer Drbnung, nem⸗ lich : a) diſſ. de Helippoli Libanifia, ad illuſtratio- nemAmofi I. g. er aliorum in S. eodice locorum,

Val. I. Part. II. pag.282-296.b) difl.de Judaeis Chri- - fli aetate MereneomwoAosz ad illuftrationemm Marrh. XVI. 2. ot Luc. XII 54. Kal. H.. Parr. IL pag.

932-351. Im U ©. 2. fichet nersgnmoAus, am. flatt nereagomoicıs- c) difl. deS. Pauli fingu- larıbus fatis in carcere caftrenfi arcis Antoniae, ad illuftrationem Altorum XXI 33-30. XXII. 24-30, XXIII. x. 5. 10. 16, 23. Vol. IE Pars. III. pag 362- 964. d) difl. de veterum Hebraeorum hibemis er aeſtiuis domibus er disetis ad illuſtrationem Judi« cum III. 20. Jeremiae XXIE. 24. XXXVI. 22. Amofi XII. 15. et aliorum in facro codice locorum. Pal. IE, Part. IH. pag. 399-424. In diefem Mufeo wird auch a. a. D. 362 ©. folgende Difp. namhaft ge» “macht: Hiftoria ec anriquirates vebis quondam in Aegypto celeberrimae TEN N) fiue NI Y197 id eft Thebarum fiue Asa RoAsas ad illuftrationem Jerem. XLVI. 23. Ezech. XXX. 15. et Nahumi III. 8.9. 10. 1727, 4 Bogen; welche aber kuͤrzlich im A. ©. L. angegeiget tft. Noch weiter findet fih in ben. Mifcellaneis Lipftenf. seuis Vol. IV: P. Zornis diſſertatio de MWVD. hoc eft, de virner morte bea- £orum per ofculum dei, ex Canr. I. 2. VIIL ı. und ebendafelbft Vol. VII. Part. 3. n. 3: deff. diff. pott- humia de notariorum primae ecclefise in

zum 3 Sheile des 2 Bandes. 1orr dis SS, martyrum actis ſpectata fide, quod ad deite- tem attiner, aduerfus auftorem Plaronifmi dete&i! Ueberdieſes ſtehet P. Jorns delineatio theologiae patriſticae, fecundum ordinem locorum theologico- zumadornata, in der von dem fonft Hildesheimifchen, und nun Hamburgifchen, Hra D. Joh. Diet, Winde ker veranftalteten Sammlung: Temspe anecdora fa- era, varia virorum quondam doctiſſimorunme opufculs inedita, ad antiquitates ecchfiaflicas, ibeologiam exe-

geticam, patrificamque Spellantia, complexa, ade

N

1757, gr. 8, in Joh. Jai Curts Berlage, ı Aph. '

14 3. ©. 263.408.

Zum Dritten Theile des Zweiten J Bandes, | |

Zu 1512. Albrecht, von Halberſtadt.

Du ı Stücke der zu Reipgig herausgekommenen Beiträge zur critifchen Siftorie der dent«

) fchen Sprache, Poeſie und Beredfamteit, .

en M.6: Anmerkungen über bie von Meifter- Albrecht verteutichten Mezamorphafes des Ovidius.

Zu 1520. Bruno Bonifacius. . In Hn. Joh. Jak. Maſcovs Commentariis de re- bus imperii Romano-Germanici, a Conrado primo v- ue ad obitum FHenrici tertii, nunc recognitis et an- Bis, Leipz. 1757 in a, iſt hinten unter den Obſer⸗ —— Obf. XX. de $. Brunone, Prujjorum Apo-

00... Zu 1531. Brungvell (Johann Salomo),t. - Bon feinem Leben und feinen Schriften fiche auch die Leipz. gel. Zeit. 1735. N. % S. 4704472, mo er Job. Sam. an flatt Joh. Sal. genennet en I ie

,. z032 Anhang von Zuſatzen und Aumerk.

Die Worte in dem A. ©. L. in inffinianes ſollen in codice iuſtiniaueo beiffen, De ſectis et cantrouer. " füs erc. nebit den (9 genden find Programm.ta, womit bas in dem folgenden Rchende Wort Pro amntatu ſich nicht reimet, indem es angeigen fol, als wären auch Programmata von ihm vorhanden, welche aber nicht benennet worden wären. Er bat auch noch mehrere Einladungsfchriften geliefert; f ebendaf. So fichet man auch aus den Zamb. Ber, 1735, N. 36, daß die Schrift, de digeltis fecundum ordinem legum Jac. Labitti aliorumque arg MAATOS er verbotenus excudendis, Gott. 2 B. iq 4, feine Differtation, wofür fie das A. G. L. aus⸗ giedt, fondern eine Prolufro academica fey. Seine legte -Pratufia geademiga, Gftt. 3735, 3 Und nen halben B., erweiſet, Daß, wo dag teutfche und rer mifche Recht ich einander widerfprechen, ienes dies fen, ſonderlich in cauſſis illuftribus, vorzuziehen fey, wo nicht erwiefen werden koͤnne daß dieſes bar ſelbſt ſchon angenommen worden; ſ. Zamb. Bir, 1735. N. 45. ©. 380. Ferner wird ebendaf. N.“ r 90. ©. 422,424 fein Leben befihrichen; woraus wir nur anmerfen, daf der abeliche, deſſen Hofmeiſter er war, Herr Henr. Kafpar von Uslar geweſen, und Baß er eine Witwe mit 4 Kindern Binterlaffen. Eben⸗ daſ. N. 56. S. 470 u. f. wird fein Leichenbegangmd befchrieben; worauf S. 472, auch N. Sy. S. 473 1 474 das Verzeichnis feiner Schriften felget, wel⸗ ches aus dem auf ihn verfertigten Programma ge nommen ift, und alfo augficher; (I) An Diſputa⸗ gionen: (1) De criminum abolitione, praelide D, Ephraimo Gerbardse, Jen. 1714. (2) Inaugural, - difp. de Codice Theodofiano eiusque in Codice Ju- ftinianeo vfu, fub praefidio D. Wilh. Hieronymi Brackneri (e8 muß Bruckneri oder Brückneri heiße fen), Jen. 1719. (3) De conditione, fi non nupie sit, vitimis volunratibus adiecta. 1723. (3) De

\

L

am. 3 Thelle des 2 Bandes. 1013

proceflu arrefti ad effeftum fiftendi, 1725. (5) De

proceflu inhibitiuo in foris Saxonicis. 1726. (6) De ' -acquilitione dominii ex lege, quae fir ipfo iure, . 1729. (7) De diuerfo patroni ecclefialtici er laici iure, 1730, (8) De variis iuris Patronatus acquirene

di modis. 1731. (9) Diſſ. inaugur. de ratione di-

'&i teflium, 1732. (10) Di. inaug, de vfufructu -

mariti in rebus vxoris, moto fuper illius bonis con- gurfu creditorum, ceflante. 1732. (11) Diff. inaug, de iure patronorum honorifico primario, nimirum äure repraefentandi. 933. (12) Difl, inaug, de pi- &tära famofa, et de fpecie juris Germanici, pa&to

himirum iure repraefentandı. 1733. Diele fehlet in

dem A. G. L. (13) Di. inaug. de pictura famoß, hey Straffe Schandgemäldes , fefe obligarunr,

vccafione receflus imperii de anno 1377. lic. 35.9.7. . Jenae 1733, und wieber aufgelegt 1734: Hier

wird etwas im Titel auggelaffen ſeyn; denn ſie hans delt von Schantgemählden, und infonderheit von

bem Vergleiche, ba fich unfere Vorfahren bei Strafe _

Scandgemählved verbunden haben. f. GrindL Auszüge aus den Difpp. 1734, 5 St. N. 7.6. 354⸗ 268. &n dem U. 8.2. wird diefe Schrift von den Differtationen abgefondert, und ale ein Traktat

vorgeſtellet. (14) Diſſ. inaug. de feudo Keminarg

(Keminatae) vulgo Kemnad. 1734. (15) Diff; inaug, de vtilibus patronorum iuribus ex corrupto ecclefiae fignificatu natis, parum vel plane nan vrilibus. 1734,

(II) An Programmaten, welche, wie ich vorhin ge⸗

dacht, iM A. G. L. unrichtig unter die Differtatios

nen gefeßet, und durch das Wort Programmata

von den Programmaten getrennet werden. (16)

Prolufio von dem allgemeinen Staatsrecht und defe

fen hoͤchſtnuͤtzlichen Excolirung. Jena 1721. Fehlet

im 4. ©. 8- (17) Prolußo academica de diligenti

comparatione omnium eiusdem infcriptionis in Dige- ſtis capitum capienda, deque hüius artificii inuenros ‚ribus et promotoribus. Jen, 1724. Fehlet auch das Pe ö r elbſt,

1014 Anhang von Zufägen und Ahmert. ſelbſt. (18) De ſectis et controuerfiis iuris iofti- _ nianei interprerum, quos Gloflucores appellamus. 1795. (19) De retractionibus (retratlationibus) ve- terum ICtorum, quörum fragmenta in Digeftis fu- perfünt. 1726. (20) De ICtis ercifcundis erc. 1718. (21) Do praecipuis folidioris prudentiae im- dimentis, Jenae 1728. (22) De variis vererum egibus fuis ſanctitatem auftoritatemgue conciliandi * modis, 1729. (23) De folennibus in execurione fententiarum capitalium a Romanis adhibitis. 1733. (23) De pictura honefta er vtili. 1733. Vergl. Auss zäge aus Den Difpp. 1734. 4 St. N. 6. (24) Pro- mma, quo priuilegium Saxonicum de non appel- Jando etiam querelam nullitatis, fupplicarionent, fi- miliaque remedia ad fumma imperii tribunalıa exclu- dere oftenditür. 1734: Diefes läffet dag A. G. 2. weg. (25) De vfu linguse Germanicae vereris in Ntudio juris feudalis Longobardici, 1734. Im A G. 8. ſtehet longobardico. (26) De iuribus parrono- zum vrilibus dpuriis. 1734. : (27) Digellis f&cun- dum indicem legum i Labittij aliorumque RETo @AdTog er verbotenus excudentis. Got- tingae '1735. (28) Prolufio, qua in pugna juris Germanici et Roman. illud huic, inprimis in. caufa- zum illuftrium decifionibus praefecendum efle, nifi huius receptio vrobetur, oftendirur. Gottingse 1735.

Huch dieſes läffet daß A. G. 2. aus. (II) An dern nur (29) Hiftoria Juris Romano -Germanici, a primis reip, Romanae arque Germanicae initiis ad noftra vsque tempora ex fuis fontibus dedu&ta. Jenae 3727, und zu Amfterdam 1730 wiederum anufgeles get. (Gamb. Ber. amungef. D.) Won einer ber angezeigten Schriften ifl neue Ausgabe er⸗ ſchienen: Fo. Salom. Brunguelli liber de retractatio- nibus vererum ICtorum, quorum fragmenta in di- gellis fuperfunt; praefarus eft, vitam Brunquellis- num praemifit, ec notulas adiecie Gortlob Aug. Fe- aiehon. Lipſ. 1738. 4. Und die Hiftosia Juris Ro- Mand-

zum 3 Theile des 2 Bandes. 1015

mano-Germanici {ft auch zu Frankfurt 1742 in 8 ge⸗ druckt.

Zu 1538. Cramer (Johann Jakob)..

Es iſt noch Friedr. Bern. Dachs Talmudis Baby- lonici Succa, fine de tahernaculorum foſto, etc. Trai. ad Rhen. 1726 in 4 zu merken; denn dabei befin⸗ det ſich Jo. Juc. Crumeri, theologi quondam Herbor- nenſis atque ling. or, Prof., in eundem tractatum commentarius pofthumus.

Zu 1553. Cyprian (Ernft Salomo).+. Zu Gotba hat Johann Andreas Reyher verlegef: Chrifiiani Guil. France. Walchii, Theol. Do&. er “Prof. Ord, in Acad. Georg. Augufta, Compendium Hiftoriae Ecclefiafticae recentiflimae, vt Compendio Hiftoriae Ecclefiafticae Gochano fupplemento fir, adornarum. z Alph. 4 B.8. Das Gothaifche Com⸗ pendium bat Ernſt Sal. Eyprian bis auf dag Jahr 1723 fortgefeget, und diefe Fortſetzung treibet der Hr. D. Walch. weiter, doch dergeſtalt, daß er nicht vom 9. 1723, fondern mit dem Anfange bed iegigen Jahrhunderts ben’ Anfang macht, weil Cy⸗ prian vieles ausgelaffen hat; wobei 'er dasienige, was biefer bereits hat, nur kuͤrzlich berühret, auch dieienige Sachen, welche fein Hr. Vater in der Einleitung in die AeligionsftreitigPeiten weitlaͤuf⸗ tig abhanbelt; ohne Weitläuftigfeit vorträget. Es find 7 Hauptftäde: ı. von berühmten Lehrern unter‘ den Ehriften; a. von der Fortpflanzung der chriftlie chen Religion ; 3. von dem gegentwe-tigen Zuſtande der ehriftlichen Lehre; 4. Don der Kirchenregies rung, Gebräuchen, und Kirdyenzucht; 5. ton den geiftlichen Streitigkeiten; 6. von den Werfolguns- gen der Ehriften; 7. von den Kirchenverfammluns gen. Auf 6 Blätern iſt am Ende ein kurzer Abris bes Inhaltes; ein Kegifter aber wäre zu wuͤnſchen. ‚(£eips. gel. Zeit. 1758. N. 54. ©. 483 u. f. vergl. Samburg. Llachrichten aus dem Fieiche 2 2 e de

. zalipamens. .

1016 Anhang von Zuſaben und Anmerf.

lehrſamkeit, 1758 8. 35 Er. 369 u. f. ©. und noch vorher Zamb. Berichte von gel, Sach. 1757. 55 ©t. 433.135 St. Sötting Anzeig. 1717.

6a ©t. Beitrag zu den Brlang. gel. Anmer?. 17T.

38 Woche. 604 u. f. ©.)

Zu 1561. Faber (Peter). +. An den Worten des A. ©. L. von Agoniflicon bit paralipomenis (dyeinet au einem Werke mehrere ge⸗

macht gu ſeyn, und vor tejlalarem rauf zeilelarum

fiehen. In Gronouis Thef. T. VIIL n. CXt füchen

, Betri Fabri dere achletica, ludisque veterum gym- - nicis, muficis et;circenfibus fpicilegiorum tra&tarus,

g Libris corfprehenfi, quis teflelarum, cum eius pa-

Zu 1565. Falke (Johann Friedrich). ' Nicht lange nach der von mir gegebenen Rad» richt hat der Hr. D. Stofch im eilften Theile des Neuen Gelehrten Europa. Wolfenbiktt. 17:7 im 8, S. 706 u. folgg. von biefen Falcken gehandelt.

| Mas nun droben fehlet, will id) aud dem aD.

nachtragen. 7.5. Salde erblickte 1695, den 28 Jen⸗ ners dag Licht der Welt. Sein Vater, der mol ıco

Jahre alt geworben ift, hieß Jobſt Sriedrich Sale

ce, und die Mutter Anna Hatharing Lefemannin, deren Vater Moriz kefemann unter den ſchwediſchen Voͤlkern Maior geweſen iſt. Falckens Bater, Groß⸗ vater, und Aeltervater, waren Kaufleute, Seine meitterliche Sroßmutter hieß Anna Katharina Wit⸗

tenhoͤverin, welche von mütterlicher Seite ans den

Gefchlechtern der Herren von Bönningbaufen und

der edlen Herren von Steinfurt entiproffen gewe⸗

fen. Sculfachen trieb er bei dem fel. Johann Heinrich Bode, ehemaligen Rektor zu Alfeld, nach⸗ gehends Kapellan zu Holzmuͤnden, endlich bei der Kitiansfirche zu Hoxer. In feinem 13 Jahre fam er auf das Gymnaſium zu Gdttingen, und murde von dem Rektor Juft von Dransfeld, dem >

um 3 Theile des 2 Bandes. 1617

Münden; dem Brof. Leonhard, dem Prof. Stempel,‘ ud dem D. Meier untermwiefen. Mach der Zeit brachre man ihn auf dag Gymnaſium nach Hildes⸗ heim, wo er anderhalb Jahre blieb; und fodann in bie Schule näch Naumburg, .mo er nach eines Jah⸗ res Verlauf mit einer Rede de viris illuftribus er do- &is Weittälise, inprimis vero Corbeise Saxonicae, - Abſchied nahm. Darauf bezog er die hohe Schule gu Jena, woſelbſt Ruß, Danz, Stock, Sonnen⸗ ſchmidt, Syrbius, Walch, Wucherer, meier, Wideburg, Struve, Schmeizel Stolle, Zlambach,. und Buddeus, feine Lehrer waren. Hernach begab er ſich nach Hauſe; ward Hausleh⸗ rer bei dem Droſten von Mansberg; that eine Rej⸗ fe nach Holland, und hielte fich infonderbeit zu Antı= ſterdam auf; machte bei feiner NRüffunft Freund (haft mit dem Dekan zu St. Peter, Ziüdebrand, in Hörer, der ehemals Willens geweſen, die Gen. „fehichte des Stifte Corvey zu fchreiben, bon weh . chem er viele. Urfunden befam; und beſuchte beps nach dieienigen Derter, von melchen er.nach der Zeit gelchrieben hat. Im J. 1725 den 20 Maimonats ‚nahm er die Dfarre zu Evefen, Giizum und Hachum an, und tyurde am 15 Songt. u. Trinit. eingefüh- ıret. Zweimal trat er in den Eheſtand: dag’ erfle- ‚mal wit Annen Roſinen, des. fel, Zubwig Anopfe, evangeliſchen Predigers zu Bruchhauſen Stifte Cor vey, nachgelaſſener Tochter; zum. andern male. mit . Even Annen Marien, einer Tochter bed Hi Heins "rich Lenin Örotenent, evangelifchen Prebigers zu Bodenburg im braunfchipgigifchen‘, und au. Eveſen, im hildesheimiſchen, Amts Winzenhurg. Sein Sterbetag .ift, oben von mir, Und, wie ich glaube, richtiger, al& im LI. G. Europa angegeben wor⸗ den; ſonſt aber noch zu, merken, daß deei Tage nach feinem Tode feine Ehefrau und iuͤngſtgebornes Kind ihm-gefolget, mit denen er zugleich begraben wor⸗ ben, Zu feinen Schriften, fege man noch: (8) Jus Unu u eccle-

2018 Anhang von Infägen und Anmerk. ecclefiafficum Abbatis et Principis Corbeienfis, ab iniquis Paderbornenfis Epifcopi praetenfiontbus vin- dicatum, et bullis ac diplomatibus $. Pontificum et "Caefarum demonftratum, welche Schrift an den le verftorbenen Pabſt gefendet worden if. (9) Nach⸗ richt von einem gefundenen alten heidniſchen Be⸗ gräßniffe. (10) Beweis, daß alle bishero rem Nrfprunge der Grafen zu Braunſchweig vorgetra⸗ gene Meinungen ungearündet, auch Ekeharduß Ludolfi Sohn, derfelben Stammpflanger nicht ſeyn tönne. (11) Befchreibung des pagi Derlinge. (12) Daß Albertug, Herzog gu Drannfihweig und Line "burg, Konradum, Grafen von I Eberfiein, bei den Fuͤſſen wicht habe aufhängen laſſen. (13) Nachricht von einigen gefundenen verſteinerten Lilien. (14) Don dem lrfprunge des Namens ‚Wolfenbüttel. (15) Daß Karolus M. in Sachfenland feine zehen Biſchoftumer aufgerichtet. (16) Critiſche Aumer⸗ kungen über das Buch: Trauclatio S. Viti er infli- zutio nouae Corbeiae genannt. (17) Der und

der Grafen von Cupplinburg, Wa

"Schaumburg, der Fürften zu Anhalt, wie auch ber Pfalzgrafen zu Commerfchenburg (18) BVerthei⸗ digter Urfprung der Kürften von Anhalt; iſt wider Syn. Kafp.- Abels Borrede zu Heinr. Meiboms Walbeckiſcher Chronik. (19) Daß das Kloſter dei “Heil. Ludgeri vor SHelmflädt von dem heil. Ludgero gefiftet fey. * wider Hn. Klolten. (20) Def Bruno, Bifchof zu Würzburg, ein geborner Grafzu Brunſchweig geweſen. Fe nachgelaſſenen Handſchriften befande ſich auch noch: Stift⸗ und Kloſter⸗kexikon, in Folio. Zu 1586. Gude (Friedrich). Bon dentfelben handelt auch Hr. M. Joh. Cbri⸗ ſtian Leufchnek Vicil. nono ad Cunrudi Silejun To- "garam, Hirſchberg in 4. Wir merfen daraus wurden G6 des Raͤrzen, als ben Sterbetag; und J tif⸗

- um 3 Theile des 2 Bandes. - 101. Fr Shchriften: Lauban gedenke drau; ingleichen über bie

orte in den Spruͤchw. XXIX. 18. Das übrige ift droben, und noch umfändlicher, anzutreffen. 5

Zu 1616. Indagine (Johann von).t.

. Zu Berlin ift bei Chriſtian düdwig Kunſt gebracht? - n is, daß die Gefchlechte derer von Jagen ur⸗

„fprünglich von einen Uranheren und Stammpatee

*

„herkommen, dem Liebhabern hiſtoriſcher und gene⸗⸗

„logifcher Wiſſenſchaften zur Pruͤ uͤbergebe von Der Sagen, zu Dorn

„Nauen „. 33 Seiten, in 4. Das adeliche

—— re Bir And

—— Hain, oder Hagen, das iſt, einer mit Buſch

wachſenen niedrigen Gegend. hat ſich in Nieder⸗

achfen, am Rhein, in der Mittel- und Neumark, ie

ärnthen, Defterreich, Thüringen, Bremen, Schles fin, Schwaben, Brabant, Nolftein, Ponmern und Meilenburg (auch in andern Gegenden Teutſchlan⸗ des) ausgebreitet, und bluͤhet noch in ben meiſten diefer Landfshaften. Die getheilten Zweige haben bei Gelegenheit ihrer Trennung verſchiedene Wapen an⸗ genommen; wiffen iezt die Zeit ihrer Abfenderung nicht; haben feine eeinsfolge mebr unter fich; und gehen ſo gar in der Schreibung ihred Namens von einander ab. Daher iſt die Meinung entflanden, daß diefe Samilien von ihrem Urfprunge an untere fchieben geweſen, und daß alle Familien, die ſich in einem Haag niebergelaffen, auch daher den Namen bekommen hätten : weldye aber ber Hr. Verfaſſer zu goiderlegen; fuchet. In Anfehung der Wapensaͤnde⸗

rung bringet er andere Beiſpiele abelicher Familien

einerlei Urfprunges bei, die fih in Wapen getheilet

haben, wobon er auch Urfachen .vorträget ; behaup⸗ tet auch, daß in diefem Gefchlechte. Änliche und glei⸗ che Wapen fich befänden, und daß bie Thuͤringiſche

die Stammlinigfey. Viele von dieſer Familie haben yun 2 ie

_.

w ‚aaa Anhang son-Zufigen und Anmerk.

auf lateiniſch ab Jndagine genennet. (Leipg: ge Zeit. 174%. N. 87. ©. 7714773.). Zu 1623. Interian de Ayala (Johann).f.

Im A. ©. v. fehlen: (1) Hwnaniores’arque amoe- niores ad Mulas excurſus, fine opufcula poeriez, quae quondam luhr aut panxit R. A.P.M.F. Feun- nes Interiun de Ayala, Sac. Regii etc. Marriti 1729 4. (2) Examen diligente de la° Verdıd. Demon- ftraciun hiftorica del -Eftado religiofo de $. Pedro Pakual de Valencia, Opifpo er Jaen'etc. en refpus- . Ra de lo que riene eſcrito et $r. Dr.D). Juan de Ferre« ?as, por Fr. Juan Interian de Ayala erc. Madrit 1721. 4. (keips. gel. Zeit. 1731. N. 73. S. 648

». f.) | u

Zu 1629. Krafft (George Wolfgang). Sie auch bon ihm den ı2 Theil des Neuen Bd,

Europa, a-d. 913 ©. u. folgg. Es ift aber ſchon

droben genug von ihm gefaget worden.

-,..3u 1640. Mylius (Balthafar).

. Mau kann noch nachlicheubes anzrigen. Nach⸗

dem. fein Bater ihm anfänglic, Unterricht gegeben

hatte, kam ex in die Schule nach Schwadzbach, dar⸗

auf nach Naumburg, ferner nad) Plauen big 1693,

biernähft nach Coburg, fodann nach Dredden, und

23638 nach Freiberg bis 1639 , in welchem le

gern Jahre er auf die Leipziger Univerſitaͤt

ging. Er warb 16417 Santor gu Ehemniz, 1648

., SDiafonus,, 1658 Archidiaknus, an des ver»

ſtorbenen Johann Strauß Stelle. Im J. 1675 ward ihm Adam Fritzſch von Poͤnig beigeordnet ; ba aber diefer das Diakonat erlangete, war Mylius bei feinem Amte wieder allein bie 1684, in weldyem Sabre er an die Gtelle des erblichenen M. Chriftoph Sig. HFacilides Bas Paſtorat erhielte. Zur Ehefrau hatte er Sibyllen, des M. Noa Jahnus, Paſtors daſelbſt hinterlaſſene Tochter, mit welcher er 1643 den 24 Horn. zu Mitwepda getrauet wurde. = * ee res ciden

7

2: sum Theile dB 2 Bandes. rorı

felben zehlete cr diefe 9 Kinder; 1. Anna Chriftina,” welche Tohn ben Brachmön. au M Joh. Zachäng Macht; Paſtotn zu St: Niklas ber hemmt; ver ein, raͤhtet ‘worden, aus welcher Berheitahsung\ My⸗ Kns 5 Kindertinder erlebte. 3. Friedrich Noa diga” für wurde 1672 beigeordneter Pfarrer zu Roffau' gieng aber noch in dieſem Fahre, mit Tode ab. 3, . Anna Sibylle, meldye der vorgenangte Wan Fritzſch ehelichte. , Anna Sabina, bie 1677 den 20 Horn. mit oh: Samı.. zoffmanmen, Pfarrern zu Loßwig. in ein Ehebindnig trat. 5. Anna Maria. 6. Anne, Barbara, 7. und 8. Anna Magdalena und Barbas, Ba ; Zwillinge, welche 4 leztere zeitig wegſtarben. Das 9: wird, ſo viel ich mich erinnere, nicht genen⸗ niet. Nachdem die erſte Ehefrau 1683 den 18 des Maien geftorben war, heirahtete er wiederum Az, nen Ihüin, eine Witwe des Oberpfarrers zu Zoͤr⸗ big, nl Arne ſtarb den 27 Aptild 1685 (Aus der Leichpredigt auf denfelben, welche M.. Albinus Beyfried, Paftor und Superintendent zu Chemnig, über Pfalm LXXIII, 25. 26. im Jahre 685 ge atten, jo zu Chemniz in 4 gedrudt iſt. Zu 1668, Roras de Spinsla (Ehriftoph). Nach der Zeit hat der gelehrte und fleiſſige Herr 9.3.5. Buſch Pfarrer zu eh (nuin« Kat aber zu Hainholz bei Hannover,) indem Theo⸗ fogen 1736, 41 ©t. ©. 641 4. folgg. viſtoriſch⸗ geographifche Anmerkungen über das Bistumllis na hat zu Biſchoͤfen gehabt ‘den Andreas Dydithius 1561, f. keonardi Samuelfi, d. i. Petr. Schwarzü, dij.de viraet feriptis Andr. Dudithij, vor feinen Örat. V. in conc, trid. habitis, Hal. 1743.4. © 39.) . und den Chriftoph Roxas de Spinola. (f Mark. Epentivany if. paralipomenica rerum memor. regui Hungar. Tyrnäu. 1699. 4. 8.95.) Es heiſſet Ti⸗ na, (in allen Briefen K. Leopolds und des Bis ſhofs Horas), und nicht Lina, Univerſalet. 35

En »

- = u }

1023 be von —— Anmerk.

Archiv, I Bun, noch Siena,

55 en ecel. 3 St. 462 ©.); dicke reiben es Thina. Fabricius rädet es in beiderlei Schreibart in feinen Indicem epi/copa wuum orbi: chriftiani &..177 net aber diefe Schreibart nicht —E zu kon, wenn iſt, was Bru re la Martinierne (im

and di ar. . Sıg) führeibet: Thina tan, dad feinen Mes gropolitan zu Lars be. Schon zuvor hat Eman. Schelſtraten antig. ect. T. TI. & 738 ben Bifchof son Thina unter dieienigen e die unter den Patriarchen von Antiochien ſte Der lateiniſche Name iſt Tinninium. Ob es aber die Stabt Ky welche von den Einwohnern Chnin oder Knin genen⸗ Pa 9 das —— rd nice u... als ii

r wiſſen, we fie liege. D. * ‚April 1684 an D. G. Mollern: Vbi

ina in tabylis reperirur? (Dec. 3 Ep. ad D. G. Mollerum A, ı1. a.) Hätte er Johann Blaeu Eharı ge von Dalmatien, Eroatien und Sflavonien ..

efehen, fo würde er Tina nahe an dem Fluffe Ker⸗

dh in Ersatien gefunden haben, Johann Lucius

Hatte auch fehon zunor (de regno Dalmariae es Croo- #iae, Amſt. 1 Buch. 13 Kap. 47. &.) Eroatien m 2: (welches ne dem du Fresns Sraf⸗ ſchaften, woher vielleicht auch Roxas den Titel Sraf erhalten , oder gewoͤhnlicher Geſpanſchaften bedeu⸗ £et,) eingetbeilet, und verfichart,, Tnena, lateiuiſch

insinium, und fflavonifch Knin, fen eine ſolche Sean | in, Eroatien. Moteri verlaͤſet fich *

zum 3 Theile des 2 Bandes, 1023

m Coronelli (deferipsion de a Maree,) und: fchreis et ($. Chrin.): Chmin, Rnin, oder Tina ſey ein ſtar⸗ er Dre in Eroatien, nahe an den Bränzen von Bos⸗ ten und Dalmatien, ber wegen feiner Lage und weicr breiten natürlichen Graben , die die Fluͤſſe Eherfa und Botesniza ausmachen; anfehmlich ſey. Joh. Baptiſta Trßtianßki ſetzt (in der zapogrupbia magn: sogni Hangariae olim a P. Mich. Bombardio e S. J. Cconferipta, nung vero opera et fiudio P. - J. Bapt. Trfityanski ex ead, ſae. einend. er aucta P. I. Vienn. 1750. fol. S. 72.) 24 Zupanias in Croa⸗ tien, da ihrer anfänglich nie 12 geweſen, und unter benſelben erfcheinet auch Tenen, ( Tinninium). Fabri⸗ eius feßt Tine in Eroatien Langef. Drted 179 ©.) Und fo Haben es alle gemacht, welche gemeinet has ben, daß Roxas de Spinola Primas in Eroatien geweſen fey. Anton Pagi (CYir. ad aunal. Baronii ad A. €. M, LXII. N. 6.), Stfchlin Memor. theol. Würtemb. P.1I. ©. 289), bie Unfchuldigen Nach⸗ richten (1728,.©. 1101), und Epener (Dec. 2 Ep. ad Molerum A. 11. a.) aber fegen die Lage von . Sina in CErdatien, ohne des legten Umſtandes zu eriiehuen. Nach ded von Mosheim Lauf. Re obriſt. recent. ©. 434, und deren Auszuge ©. 161, haben wir diefe Stadt in Bosnien zu fuchen. X. €, Veckmann aber fett fie (Ziſt. des Fuͤrſt. Anhalt, 6 Th. 167 ©.) unter den Namen Tina ın Dalmas tim; und ebenbaffelbe thut P. Ember (biſt. ecch, Ref,in Hung. 502 G.) Bielleicht ift des Hn. Prof. Buͤſchiugs Aufldfung. dieſes Knotens die befte, wel⸗ cher Erdbeſchreibung ı Th. 1057 ©.) Tinen, ehedeſſen Klim genannt, eine fefte Stadt an den duf« ferfien Grängen von Bosnien und Dalmatien auf einem Hügel in einer vortheilhaften Gegend nennet, die zwar nicht groß, aber Doch erheblich, weil fie hoc, lieget, und von beiden Seiten mit zween fehr ‚weiten und tiefen Graben verfeben iſt, die von ben - Släffen Kerka und Botesniza, welche fich unweit da⸗ | | Uuua - von

F

1024 Anhang von Zufägen und Anmerk.

von von ben Bergen herabflürzen,; gemacht werben. Folglich Iäge es ın dem Venetianrſcheu Dalmatıra, Welches noch genauer beftimmt ift, ald ed Spenti⸗ vany beſtimmet bat, dir ed (angef Ortes ga ©.) bisg in Dalmatien feher, und den Baurand (eigent- lich Baudrand) mwidericnet, der ın feiner Erdbe⸗ , fehreibung aus Zind eine Stadt in Bosſsnien ann dem Fluſſe Zitius gemacht, welche anden Graͤnzen von Dalmatien läge, den. Tuͤcken zugehoͤre, klein und ſchlecht gebauer, und 35. Meilen von Spalatro ent ferner ſey. Die politiſche Geſchichte beſchreibet Hr. Duͤſching angef. Ortes. Es war dieſe Stadt im 13 und 1; Jahrhundert eine Grafſchaft; 1522 wur⸗ be fie von den Tuͤrken, 16..9 son den Venctianern erobert, und dag lestemal mehrentheild geſchleiffet; 16:2 haben fie die Tuͤrken wieder aufgefübret, 16%8 Die Venetianer fich ihrer wieder bemächtiget. Dede wegen fcheinet Roxas nicht dafelbfi geweſen zu ſeyn, weil die Stadt wahrend feiner bifchdflichen Würde von ;6 x bis 16x2 nach dem Ssentivany (ange. . Drries S. 65. ec heiffet der Nachfolger des AÄAo⸗ gas der ihm 1rx : gefolget, Fr. H. acinthus Dimitri, In dem Peterffy aber, nach der Ausgabe An. D. Baumgarteıs, Ignatius Alerander Mifulich, 1685. Das iſt gewiß, daß fi) Aoxas noch 1684 den Biſchof van Tina unterſchrieben bat.) eder ‚bi8 1685, nach dem Peterffp Conc. ecck Row. Cath. in reend Hung. T. 11.8. 303,) ſtets in ben Händen der Türken aewefen.. Demzufolge wird es wol rich⸗ tig feyn, was in der Hißuire creleſiaſtique d Alle magie (P. 1. S. 87) fiehet, daß Aoxas nur ein Titularbiſchof von Tina gemefen, obgleich dieſes Bas einzige Zeugnis davon iſt. Hr. Buſch bekennet, daß er, in fo ferne die Stadt ein Bistum iſt, bie Stiftung deffeiben nicht wiſſe; träget aber noch 3 | Braam vor. Die erfte it: Wer vergiebt das istum Tine. Hierauf antwortet er aus dem Szentivany angef. Drt. S. 60, daß die mehren

zum 3 Theile des 2 Bandes. 1625

Bistuͤmer in Dalmatien, ſelbſt in den Erädten, welche unter den Tuͤrken und Venetianern ſtehen, von dem Kaiſer, als Koͤnige bon Ungarn-und Dal⸗ matien, vergeben ‚werden... Auf bie: zweite Trage; Unter welchem Erzbiſchofe Tina ſtehe? wird. der Erzbiſchof von Spalatro genennet. (Respublica et ‚Rutus, Hungariae, Amſt. 1634, 251 ©.) Wie weit fich dar Sprengel des Bifchofs von Tina erſtrecke, davon meldet * (de regno, Dalmut. et Croat. 3 Buch. 13 K. in Schwandtners ſcript. rer. Hung, T. UI. 1748. fol. S. 238) : Tinienſis Epifcopus| ha; beat fedem {uam in Tenin, et habeat has Parochias ; Tenin, Campum, Verchreca, Pfer. In Anfehung der dritten Stage: Ob der Biſchof von Tina alles zeit den Titel eines Primas von Kroatien habe? bat man gedrudte Zeugniffer daß zur Zeit des No»

mit dem biſchoͤflichen Titel von Tina die Würs .

eines Primas in Croatien verbunden gewefen. Es hat ich diefer Irrtum zuerſt in die: Muuveller de la rep. des lettres 1684 eingtfchlihen, und. ift her⸗ nach. von dem Fortfeßer des Salvifius, Maimbur⸗ gen, bei Actis Ernditorum, Rechenbergen, Careli; .8. Maiern, Fiſchlinen, Übfen, Ezvittingern, penern, 3. C. Pfaffen, P. Embern, den Un⸗ ſthuldigen· Nachrichten 1728, und andern fortge⸗ pfianzet worden. Hiewider aber wird folgended ein⸗ gewendet. Aus dem Szentivany angef. Ort x8 ©, erhellet, daß der Erzbiſchof von Spalatro Primas in Dalmatien ſey, unser welchem der Bifchof von Tina ia Hr. Büfching fanet, der" von Epalatro ey Primas fo wol in Dalmatien ale in Eroatien, Zudem hat fih Horas in den vielen Briefen, welche Hr. Buſch befiger, niemals den Titel‘ eines Pris mas von Troatien gegeben; auch nennet ihn der SR. Leopold in den Ereditiven von 1692 und 1683 nie alſo. Das Vorgeben alfo, als wäre er. Primas von Eroatien gewelen, wird folglich ans einem bloffen

Geruͤchte entflanden kon. en

u

5 Zu

1036 Anhang von Zufigen und Aumert. Zu 1692. Schmidt (Johann Karl Gots

fried). Man’ fehe von demſelben and) etwas in ben Samb. Ber. 1737. 412 6: Und ebendaf. 1739-R. 56. ©. 216s219 wird deffelben Inſchrift auf die ver- ſtorbene Königin Carolina in Engelland mitgetheis let. In des Hn. Predigers Dietmanns Prieſter⸗ chaft des Kurfieft. Sachſen 4 Band. 391 ©. nde ich einen Irrtum in Anfchung des Namens Biefed Mannes, wenn unter den Schriften des Dre. M. Beni. Biehlers (ober Bielers) orasio de pras- antia ecclefiae prae graeco viutbenica ans fuͤhret wird, und dabei ſtehet; Iſt wider den Zerb⸗ fer Prof: zen. Schneider. Es muß Schmidt

beiffen. | 3u 1694. Schmid (Juulius).

Er war Magiſter, ſonſt aber um 1673 Superin⸗ tendent des Fuͤrſtentumes Minden und Paſtor zu Petershagen. Man hat auch von ihm: Die trau⸗ rige Thränenfaat und herrliche Sreudenerndte, welches eine keichpr. auf Annen Bramfterreg , Konr.

Snen , braunfchweigifchen und lüneburgıfber

mimannes zu Stolgenau Witwe, über Pfalm CKXXVI, 4. 6, und zu Minden 7 in 4 gedro⸗ cket if, 7 Bog. mebft dem Lebenslaufe.

Zu 1699). Schneider (Andreas). }.

Bor einiger Zeit ift mir D. Poly Leiſers ſo beti⸗ telte Chriftliche Reichpr. vber Dan. 12. die Lehrer werden leuchten ıc. auf M. Andr.. Schneiden, zu Leipzig durch Jaſtum Fanfonium 1621 in 4 ges druckt, in die Hände gerahten. Der teutfibe Le⸗ bendlauf ift angehänget, welchen daB Programms Re&, Acad, Lipf. begleitet, in welchem ebenmaͤffig das Leben enthalten ift. &8 folgen lateinifche Se⸗ dichte, deren DVerfafferifich unterfihreiben: T. “te gism. Schilling, Paof. Med. Henr. Berne I

P j " .

EN

sum 3 Theile des 2 Bande, 1027

D. ex P, P. Andr. Schneider, D. Phil. et J. V. fi- aus, Chriſtoph Preibifus, J.V. D. P. P. Simon Candgrave D. Joh. Zoöpner, ad D. Thom. Verbi

Min. bil. Müller, Med. Lic. er Prof. Mach. M, .

I riedricus. Es koͤmmt ein griechiiches von’ IR. Jak. Andre. Braul, S. Ling. Prof. Wiederum fteben lateinifche Gedichte, deren Verfaſſer fich nen⸗ nen: M. Joh. Müller, Prof. Organ, M. Ulr, Mayer, ad Thom. Diac. M. Joh. Mlinger , Prof Eth. M. Zach. Schneider, fac. philof. Aſſeſſor, ein

Sohn des verſtorbenen. M. Kaſp. Hoeflerus, PL .

M. Markus Nauſicus, V. Min. in Xenodochis Lipſ. Noch eines von dem Nauſicus. M. Sebaſt Crell, Sch. Thom. Rect. M. Chriſtian Schneider, S. Th, Stud. des verſtorbenen Sohn. M. Hier. Helleben, $. Th, St. MR. Dan. Menius, Miſhenſis. Hieron. Zuber, Bamberg, Andre: Schneider, des verſtorbenen Enkel. Endlich ein teutſches von Chri⸗ ſtoph Vetter. Alles uͤberhaupt betraͤget 10 Bog. in 4. Unſeres Andreas Schneiders Leben beſtehet kuͤrzlich, nach dem Inhalte ſo wol der teutſchen als der lateiniſchen Urkunde, in folgenden. Er wad 1558 den 11 Weinmonates zu Leipzig zur Welt ge⸗ boren. Sein Vater Andreas iſt Burger und Buch⸗ en und bie se ee att Kuͤrſten daſigen Kramers, geweſen Dim 4. 1575 den 11 Brachmon. warb er Boccaluur er Weltweisheit, begab ſich aber wegen der Peſt in dieſem Jahre mit ſeinen Eltern nach Erfurt, woſelbſt er die m Leipzig bis dahin getriebene Studien fort⸗ ſetzte; und, nachdem er ſich wieder nach Leipzig ges’ wendet hatte, nahm er allhier 1580 die Magifters würde an, worauf er fich den theolögifchen Willen» fchaften widmete. Er wurde 1982 Rektor der Schu⸗ Te zu Erimmitfch, (fo ſtehet in dem teutfchen Lebens⸗ laufe; das Programma!fehet Crimmizaviam; das

A. ©. L. hat Crimmitzſch Hr. Dietmann ſchrei⸗ |

bet Crimmitz ſchau) und ſtunde dieſen Amte ne, vei

+

—8

\

"028° Anhang von Zuſatzen und Anmerf.

drei Jahre vor; hernach Mfarrer zu Albersdorf im Vogtlande (Boigtlande); wo er bis ine, fiebente Jahr blieb; 1592 Diafonug zu Leipzig an der Tho⸗

‚masficche, 1593 aber Archidiafonus ebendafeldfl.

Im J. 1583 ehelichte er Magdalenen, Joh. Zer⸗ B0g5 eines Leiziger. Bürgers Tochter, mit weicher er 10 Söhne jeugete, davon bei ſeinem Tobe nur noch 5 lebten, die alle-ftudiret und bereits die Höhere Würden in den Nechsen, der Medicin, umd der Welt, weisheit erlanget haften, und davon die meiſten vorhin bereitd genennet And. Nachdem diefe ihm durch den Tod entwendet worden, nahm er wieder 1426 Marien, oh, Engelharts oder Engel hards eines, Bürgerd zu Leipzig Tochter zur Ehe, hinterließ felbige ald Witwe, und hatte zwei Soͤhne ıpit ihr, die klein veiſtorben find, - Erifelbit ift;ı620 den 31 Decemb. Nachts um halb eif Uhr mit Tode ab» gegangen, und am 3. Jenn. 1621 beerdiget worden. Es iftfplglich (T) eine Unrichtigkeif, wenn imA.&.R, fichet er wäre 1854 geboren worden, und es ſoll 1548 beiffen; (TI) wenn ebendaſelbſt flehet, er fey ._. Dec. 'geftorben, dafür der 31 Dec, flchen muß. : RE Zu 1728. Tuinmann (Kard,t,

- Zu feinen Schriften fee man: 7) Keurftoffen over het Roek varı Job, (Beflehe die Nachricht un. ter Joh. Esgers (3 Band. ı Th. 2073 Zahl. 47 ©.) 8) Keurftoffen uir de heilige Schriften der Propheten, (f ebendaf. «8 ©.)

Zu 1747. Weſſel (Yohann). }, . Jakob Friedrich Reinmann hat in der Einleitung in die Zift. Litt der Teutfchen, 3 B. 179 ©. bors gegeben, diefer Meſſel wäre in allen dreien Fakul⸗ säten Doktor geweſen. Er fcheinet zu diefem Irre ume von Gerhard Beldenhauern verleitet zu fenn, a dem Anfehen nach dieſes Vergeben auf die Bah⸗ ue gebracht bat, wie nicht unbeutlich der Verfaſſer

des

\ \

55 zum Cheile des 2 Bandes crazg' des Lebens dieſes Weſſels, welches in dem Wirke,

hgies et vitue profeſſor. accad. Greningue et Omlan- diae, befindlich iſt, angezeiget, wo man a. d. 14 ©. lieſet: Geldenhaurius retert, magno er aſſiduo ec vix credibili Jabore hoc eum afleacuum elle, yt non folum theolögiae maieſtatis lauream merearus, fed etiam ICtis er medicis doftoribus anmumerare- tur; adeoque fummis in ‘omnibus facultasibus titu- lis fuit ornatus, vt vulgo quidem perhiberur. Miht | . tamen vix verifimile viderur, . Si enim iam tum: tri- plici hac laurea infignitus fuifler Veſſelius, non vir deö, quomodo cohaerant, quod poftea admiſſus nom fuerit abab Heidelbergenfibus, eam ob caufam, qui tirulo doctoris deftituererur, ‘Pro exaggeranda ergo Wejeli, viri incomparabilis, eruditione, hanc de tri- bus tirulis fabulam er plura alia, iactatam iam olim £uiffe, credon. (Hr. Dr. Delrichs in der commen- 2at. de duarum ac trium et quidem Juperiorum abe que omnium fucultatum doctoribus, Roftuch. 1738. gr. 8. ©. 31 u.:32.) a we

Zum DBierten Theite des Zweiten > Bandes. -- Be

.

"30 1758, Adami (Johann Samuel). ho

7s hat von demſelben auch ber Herr Prediger Joh

Ant. Trinius gehandelt, von deſſelb Deliciix abex -

nicht alle angefuͤhret. Seine Dedicae find (N

Die Deliciae , biblicae Vet. Teflamenti, Dreßbden

Tom. I. 1690. 8. big Gen, XIX. Tom. 1I. 169% . bis Gen. XXXVII. Tom. III. 1692. big‘ Exod. IL,

Tom. IV. 1693. bis Leuit. XIU. Tom. V. 1694, ° bis Jof. VI. Tem. VI. 169%. bis ı Sam. XXI. Tom, -

YIL 1696. bi6 ı Reg. Xh Tem. VIII. 207, big

J 2 Reg,

v

10} & Anl ang von Züfiken und Ammerk.

feoporum SS, Philafrii er. Gaxdensü opera; nec non Ramperti er Adelmanni opufcula, nunc primum in vnum collecta ad vereres MSS. codices collara, ne- tis aliisque additionibus illuftra er aufta. Prodeunt iuffu eminenuffimi ac reuerendiflimi D. D. Axgek Mariae Tituli S. Marci Cardinalis Quirini, Brixiae Epifcopii et epoftolicae Yedis Bibliorhecarii. gr. fol. 6: Aph. 13 Dog. Baudentius, Rampertus unb Adelmannus find zuvor 1720 zu Padua vom Pal Bagliardi herausgegeben mwerden. (Leipz. Yieue Zeit. von gel. Sach 1740. N. 43. &. 377 ır f.)

: Zu 1762. Adolph Adolphus (Gottlob). Dder: Adolphi. Er war Magifter, und zu Oirfche berg Prediger, wo eram ı Aug- 1745, eben ald er eine Predigt bielte, vom Blige gerühret warb und farb. Auffer der angezeigten difl. de plalmis hlio- zum Korah, Lipf. 1706, bat man von demfelben diff. de impedimentis cognitionis humanae , ib. 1709, Ind verfchiebene Predigten, Leichabdanfungen, und Sefänge (Hr. M. Joh. Ehrifian Leufchner, Proreft. zu Hirſchberg, in der. &chrift: Super vita, meritis et L[eriptis Johannis Ehrenfried Thebeſci etc. expoftio, Hirſchberg 17:8. 6 B. a. d. 18 ©). . 38 1779. Bocer GVohann).f. Ich. Habe vor einiger Zeit folgendes kleine Stuͤck . in Händen gehabt: Epicbalamion ſcriptum honefto et dotto viro Fehanni Surbirio, et pudiciflimae vir- gini Cbatarinae, filiee reuerendi viri,. Petri Hurzle ri etc. Autore Hieronymo O/to T. Elegia graeca Johannis Chejfelit. - Witrebergae Excudebar Johannes Craro. Anno M. D. LVII. 8. ı Bogen. Darin it unter andern ein Lateinifches Gedicht “J. Bocers befindlich, mit der Auffchrife: Johannes Bocerus poe- ta laureatus M Fofepho HWurtzlero etc;

Zu 1782. Bode (Henning). }. Daß es Bode (oder Böden) heiſſen muͤſſe, bat

and) Motſchmann, in Erfordia dir. Tom, IL, €. 515 erin

v

zum 4 Theile des 2 Bandes, 1033

erimert. (Crit. Bibl. 1 Band. 1 St. 98 ©.) Solches wird durch die Epitaphia, die Motfchmann ©. 510, Andrea? Sennert in den Ashenis itemqus inferiptionibus Witteb. ©. 196, und Balthafer Men» Bius im yntagmute epitaphiorum, quae in incluta Septemuiratus Saxonici metropoli Witteberga etc. eonfpiciuntur, ı Buch. 64 ©. beftätiget. (ebendaf. 4 St. 398 0.396) | Zu 1783. Bode (Hermann). }. Von feiner Schrift Yrio diffidentium, ſiehe auch "Tbeopbili Sihceri Yleue Sammlung von lauter al ten und raren Büchern, ©. 509, (Tritifche Bis blioth. 2 Band. ı St. 14 ©.) In den Nuͤtzli⸗ chen und auserlefenen Arbeiten der Gelehrten im Reiche, 3 Th. Nürnb. ſtehet N. 5. des Hrn. Jak. Wild.’ Sewerlein Abb. von bed Zermann Bo⸗ dius vnione diſſidentium etc. Ball. 1557. 8.

m nsen Buche ift fein Wort vom Bodius felbft,.

Fondern es find nur Stellen aus der heil. Schrift und den Kirchenvaͤtern, darin er fich gut evangeliſch erwiefen bat. Hendreich und andere haben eg un. recht für eine Vergleichung flreitender Sprüche ber Schrift angegeben. Seuerlein muhtmaſſet, Bo⸗ dius ſey der Jermann Lethmarius, patria Gouda- nus, deſſen Erasmus in ber Epifl. ad Nic. Euerar- dum 1521 rühmlich gedenket. (Leipz. gel. Zeit. 1736. N. 22. ©. 1.9 194.) Dieſer iſt ber Leth⸗ matius eg A. G. C.

Zu 1786. Bodenſtein (Andreas)..

In den Dresdniſchen woͤchentl. Fragen und

Anzeigen vom Jahre 1757, ſtehet N. 3. ein Ver⸗ eichnis aller Schriften D. Andr. Bodenſteins von

——— wird N. 6. 7. und 8 fortgeſetzet, worauf N. 9 ein Nachtrag von dieſem Maune ſol⸗ get. Und einige Beitraͤge dazu ſtehen in den Dresdn. Anz. des J. 1758. Etwas ſo ich droben von ſei⸗ nem doppelten Doktorate angefuͤhret, hat der. bes | i | REF ruͤhm⸗

+

1034 -Anhang von Zufäsen und Anmerk.

ruͤhmte Hr. D. Belrichs in mehrgenannter Comm. de duarum ac trium et quidem fuperiorum atqwe omnium fucultatum dotboribes, Roſtok 1758. 8. ©. 33 angezogen, und folches weiter, daſelbſt und S. 24, beflätiget.

Zu 1798. Böhmer (Auft Ehriftoph).t. Nach den Bamb. Ber. 1732. N. 73. &. 6209, war er 1670 den z2 Aug. geboren, und fein Bater ift Bernhard Böhmer, geheimer Staatsfekretär . bei Series Chriſtian Ludwig und Johann Triebe

rich zu Braunſchweig⸗ Lünchurg, und Adminiſtrator des Klofterg feld geweſen. Es fehlet unter an- bern noch difl. de idea eloquentiae facrae, 2708.

4:7 B. Zu 1799, Böhmer (Juſt Henming).t.

Gebauer zu Halle hat vor ein paar Jahre verle⸗ get: Trauer. und Geddchtmispredigten bei ders chiedener Gelegenheit gehalten von Adam Steuen- ee ıc. in 8; in folchen ſtehet: N. 1: Dag grünende und fruchtbare Alter eines Gerechten Jüber Pfalm - LXXL ı7. 18, in einer Gedaͤchtnispredigt zum An» denfen des Kanzler Boͤhmers, dabti auch deffelben Lebenslauf fich befindet; und R. 3: Der mahre Troſt eines geiftlihen Pilgrims auf feiner beſchwer⸗ lichen Reife zur feligen! Emigfeit über Pf. LXVIIL 20. 21, bei Böhmers Beerdigung; ingleichen R. 9 ein Anhang Lieder, die von demſelbigen verfertiget ſind. lang. gel. Anmerk. und Nacht. 1757. 1St. 26.)

Zu 1830. Dürcop (Heinrich). }.

Bon demfelben handelt ach der Hr. ic. von Seelen in der Gluͤckwuͤnſchungsſchrift an Hm. D. Heinr. Jak. Sivers, de Lubecenfibus extru Lxbe- cam Dodlorum Threologiae dignitäte confpicuis, Yis bef 1757, 1B. in 4.

| zu

zum 4 Theile des 2 Bandes, ... 1035 Zu 1834. Evenfon (David),

Nunmehr wird auch in der Noua Bibliotheca Tu- Becenfi Vol. VII. Lübek 1756, 108. ing, N. 5: angetroffen: Vira M. Dan. Evenfoni S. Reg. Mai. Suet. Concion. aulici, Präep. et Pafl. primarii Nor- ' copienfis, breuiter delineata a M. Herir. Jac. Sivers;

\

Lubec. Conc. aulico S. Reg. Mäi. Suec. 4

Zu 1836. Fauſt (Johann). . in einem gu Leipzig 1756 in 8. gedruckten: Catal. äbror. fommt &. 35% unter den Handfchriften ver :. Job. Saufti Zaupts und Kunſtbuch; D. i. Cabası Jiften und Weiſen Praxis in:gebeim feinem Die. ner Chriftopb Wagnern binterlaflens: : '; F

Zu 1841. Fiſcher (Johann Bernhard von). An dem 2 St.bes Bremiſchen Mdgasines, Han⸗ nover 1756 in 8, befindet fih N. 46: Eineuntrüg- Liche Methode, die Eeuche des Hornviehes zu curi⸗ ren, vom Leibmedikus der ruſſiſchen Kaiſerin Anng, D. Sifchern, erfimden.. © Ni... 3101852. Öiannone (PietroJ)J. «Unter den italiänifchen Schriften, die ob. Chry⸗ ſoſt. Scarfo hat herausgeben wollen, - befinde, ſich: Confideraziont. fu XIV libri in 4 della ſtoria - del regno di Napoli publicara col, none di Pietro. . Giannene. (ſ. dieſe Nachr. 3 Band. 2 Th. 2426 Zahl). Eine neue um 1757 erfchienene welſche Ausgabe beg Sianonnifchen Werkes heiffet: IRoria civile del’ Regno di Napoli, di Pierro Giannone, ‚con accref=: eimento di Note, Rifleflioni, Medaglie e moltiflime Correzioni fatte dall’Autore, e-the non. fi trovano nella prima edizione, 4 Bände in 4. Der erſte Band vonder teurfchen Ueberfebung, die zu Ulm auf Koften der Gauntifchen Handlung ans Licht koͤmmt, führet diefen Titel: „Peter Siannone bürs »gerliche Gefchichte des Königreichs Neapel, nach „der lezten anfehnlich vermehrten und, verbefferten | x KIRR »itQ

1036 Anhang von Zufägen und Anmerk. |

„italiänifchen Ausgabe ins beutfche überlegt, und „mit neuen Anmerkungen vermehret, von Otto - „Chriftian von Lohenfchiold, dff. ord. Lehrer der

„„Gefchichte, und aufferord. Lehrer der Rechte auf der zhohen Schule gu Tübingen, ber_beutichen Gefcks „Schaft zu Jena Mitglieed. ster Theil, enthaltend „den Zufand und die Verfaffung ded Koͤnigreicht „unter den Roͤmern, Gothen, Griechen und Long „barden„. 3 Alphe 6 3. in mediau 4, nebfl einem Blate Münzen. Das Leben des Verfafferd und Bar-

zeichnig feiner Schriften ift borangefegt. Ein meh - rered f. in den. Leipz gel. Zeit. 1758- R. 43, ©.

483390; Bergl. Stasts- und gel. Zeit des Zamb.

Sorrefp. 1758, NR. CXI, wo durch einen Druckfeh⸗

fehler Siauonne fehet, und kohenſchild

"Zu 1864. Hederich (Beniamin). }. Sederich ichs: Progymnaſmata architectonica, ober Boräbungen in beiderlei Baukunſt, find zu Leipzig im Sleditſchens Handlung wieder aufgeleget, 1 Alph.

15 DB. nebft 52 ferplatten, in 8. In di Ausgabe hat Hr. M. oh. Jaf. Zentſch vieles ver⸗ beſſert, verändert und beigefuͤget. Goͤtt Anz. 1756. 142 Et. Beitrag zu den Erlang. gel An merk. 1757. 6 Tode, 878.)

Zu 1871. Hippolytus, Bifhefzu Aden.T. In Hn. D. Ehriftoph Aug. Zeumanns Primitiit Gottingenfibus academicis ſtehet N. 15. die diſſ in qua docerur, vbi et qualis epifcopus fuerit $. Hip» polytus, Seculi III feripror ecclefiafticus. _

Zu 1872, Hirel.}. ESs iſt in dem A. G. L. wol ein Drudfebler, und muß Ziret heiſſen. Er war Doktor ker theologi⸗ ſchen Fakultaͤt zu Anger, und gab daſelbſt ſeine An- tiquisez de’Anjou 1605. und bermehrter 1618 and Licht. Den Hrfprung feiner Landeleute führet er von bew Troianern ber, und brauchet wenig Enitif. (Bill, Frang. T. XUl, P, 2.200. 4.). E 3 ei | u

ie

um 4 Theile des 2 Bandes. 1037

- Zu 2881. Kitſch GHeimrich).

Henr. Kitſeb de annulorum aureorum origine, va- rietate, vſu, abuſu, iure, officacia, etc. Lipſ. 1014. 4. 4 und einen halben Dog. iſt zwar ran, aber auch ſchlecht. (Sheoph. Sinceri Anal, von alten und raren Bich. 3 Band. 182 u. 183 ©.) Er hatvie le lateinifche Gedichte verfertiget, die in unterſchied⸗ lichen Sammlungen gefunden werben. .

Zu 1931. Oldecop Johann Auf).t.

Johann George Steigerthal, Stadtprediger und.

"Süperintendent zu Nienburg an ber Wefer hat bie

Leichpr. auf Job. Juſt. Oldecop ben 30 des Mär« gen 1685 aus PL. C VEN, 17.20 gehalten, welche mit der Auffchrift, Caſtrum Doloris, oder leʒte

ren⸗Pforte ıc. zn Minden 1686 in 4 gebrudt i - wobei fih S. 53 u. f. Oldecops Leben befindet, und .

unter andern auch Bertram Oldecops declarasa

pietas in obitum ete., angefüget iſt, darin auch das

ne Allee Pr macht ey In = ben Bog. in 4 au co war, laut dieſer Nachrichten, 1635 den 16 un Bw - fichet ir teutſchen Lebenslaufe, im ——— gleiche falls, aber in Betram Oldecops Auffage:, den 25 Yunii,) * Hildesheim geboren, aus einer Kamilie, weiche Kaifer Karl des fünfte 1528 mit einem Wa⸗ pen und Wapenbriefe verfehen hat. Sein Vater enrich Oldecop ift 30 Jahre Paflor an der

—— su Nilbesheim geweſen, und feine Mut⸗

gebeiffen. Zu Hildesheim

trieb er Schulfachen unser den Gonreftor Zenning und kam in dem ı6 Jahre feines Alters ve dem Rektor Frankenſtein, welcher ein Syabe bar Yrofeffor nad) Leipzig gimg. Nach sehende: —— er zuruck nach Haufe. und begab ſich nad) Zelle, 180 er des Reftord Wild. Mechovius Unterrichteß genoß, und mit einer griechifchen Rebe _ ia nahm Sodann 22 er fich nach Leip⸗ Fe3 2

"1038 ‚Anhang von Zufägen und Anmerk.

ig auf die Hohe Schule, und vertheidigte als Ver⸗ * unter dem D. Rivinus eine difp. philol. pe- taliſmo; ferner nach Helmftädt, wo er unter den D. Titius und dem M. Echrader bifputirete,” ven dar aber der Peſt halberfich 1657 wegbegab. Nach⸗ dem er hierauf die Städte am Rhein befehen hatte, gieng er auf eine Zeit lang wieder nadı Leipzig, und nachgehende begab er fich zu feinem Vater, welches er in Amtsfachen verfchonete. Hernach difputirete er zu Helmſtaͤdt, unter dem oh. Gilpert, aus ben fiechlihen Altertümern de apagis, (wie am angef- Orte ſtehet, es foll aber ohne Zweifel agapis heiſſen,) von welcher Abhandlung er Verfaſſer war. In feis nem 24 Sahre erhielt er den Beruf nach Lüneburg als Adiunkt der Diichaelgkirche und der Ritterkchule: und ale lestere 1660 den 3: Aug. in ein Gyumea fium illuftre vertoandelt wurde, fo wurde er Profef for der Philologie, welche Stelle er zuſammt dem Predigtamte verfahe. Im Hornung ded Jahres 2663 verbande er fich ehelich mit Annen Magda⸗ Ienen Dammannin, Joachim Pipenburgs, Raͤhts⸗ verwandten zu Küneburg, Witwe: and welcher. ihm zu Lüneburg zwei Töchter und em Sohn geboren . wurben. Im J. 1667 warb er Guperintenbent unb VPaſtor des adelichen Kloſters und Fleckens Ebftorf, nach etlichen Jahren Paftor an der Aegidienkirche zu Hannover, 1674 Euperintendent gu Nienburg an der Weſer, an, die Stelle des verftorbenen M. Heine rich Lindes, und ftarb den, 20 Märzmon. 1585. In m AGB. L. iſt folgendes unrichtig. (1) Es heiſ⸗ fet, ex fen zulest Cuperintendens zu Joye gewor⸗ den; allein Zoye lieget im Stifte Luͤttich, und es mufheiffen: in der Graffchaft Zora. (II) Da» felöft wird er auch Paflor zu Neuburg genennet; es muß Titenburg an der Wefer gefeget werben. (II) Es werden exercitationes de agapis erwebnet; meines Wiſſens aber ift eg nur eine einzige Abband⸗ lung über dicfe Materie. (IV) Auch wird im . G. X.

zum 4 Theile des 2 Bandes‘ 1039,

@. 2. die Echrift de agapıs im 2 Theile unter Job. silpert ben leztern gugefchrieben, welcher nur Vor⸗ ger gewefen ift; welches Verfehen auch in Joh.

Chriſtoph Wolfs cur. phild. er erit. 4 Th. Hamb. x941. 4. ©. 360 und 361° flehet, wo auch Silper- zus Durch einen :Druckfehler dag einemal Silber zus, dag anderemal aber richtig Bilpertus benen- niet wird. (V) Die Worte des U. G. £. unter DI. Ogcop, war erft Philologid in dem täneburgifchen | Gymnaſio Brofeffor, find auch beſſr zu beſtimmen, wie aug der obigen Nachricht erhellet,

- Bu 1933. Paulus Samofatenus.}. Hr. Envoi de Sauteville gedenfet beffelben auch in der Hiftoire de Zenobie,: Imperatrice Reine de Pak . äyre, Paris 1758 in ı2, und glaubes, daß Zeno⸗ bia, fo wenig fie die fatholifchen Biſchoͤfe an ber Ab⸗ feßung deffelben, ald damaligen Bifchofes zu Antio⸗ chia, mit Gewalt gehindert, ihm boch vom ji bei⸗

>

geftanden habe, weil fein Irrtum ihrem uͤdiſchen

Glauben fehr nahe kam, oder er gar, nach dem Ehry⸗

foftomus und Theodorerus, ihr zu Gefallen feinen

Irrtum vertheiget Habe. (Erlang. gel. Anm: und Klachr. 1758.40 &.) . | . Zu 1946; Roftgaard (Friedrich) .t,

An Joh. Devid Kölers Syloge aliquot feriptorum de bene ordinanda et ornanda bibliotheca, Frankf. 4728 ing, fiehet N. a: Proiectt d’une nouvelle me- thode pour dreſſer Je catalogue d’une bibliorheque, felon les mati@res, avec le ‚plan, par Frederic Roſt: gerd, fo zu Paris 1698 in Fol. vermehrter heraus⸗ gekommen war. MBeiter find zu merken: Arßarız Zediscu EmısoAas, Labanii Sophiftse Epiftolae, quas nunc primum magnam pärtem e varlıs codici« bus, manu exaratis, edıdit; latine conuerrit er notis iltuftrauie Joannes Chriftophorus Wolfus: accedunt in calce eiusdem Libariz epiftolae, a Franc. -Zambi- cario olımatine connerfag, et Craconise primum

Ä FXxx4 editae,

1045 Anhang von Zufägen und Anwerk.

editae, heic autem integra propemodum centurĩa ex MS. auctae, Sol. 9 Alph. 15 Bog. Amſterd. In dieſer Ausgabe ſind viele Briefe durch Roſtgaards Bemuͤhung, welcher des Libanius Briefe auf ſeinen Reiſen geſammlet, und zwei ſtarke Bände davon nachgelaſſen Hatte, welche der Bibliothekar Joh

_ Öramım diefem Wolf uͤberſendete. (Leipʒ gel. Zeit. ‚1738. R.90.©.859864.) Indem 2 St. ber Dans ſchen Bibliothet, Kopenhagen in 8, fiehet Rum. 7: Fragmenentum Jinguae thestifcae veruftifimum, fine pauca quaedam capita ex libello S. I44ori, Hi fpalenfis‘ epifcopi, de domini et faluaroris noflri na- tiuitate, paflione, reſurrectione, eoelique alcenfu, ab „Anonymo quodam ante annes plus minus 800 in linzuam theotifcam conuerfa, Ex codice membra- naceo fexcentorum annorum, qui Parifiis in biblio- theca magni illius Colberti repohtus eft, annuente do&tifimo er humaniflimo viro Steph. Baluzio, Prof. regio, eiusaemque bibliochecae praefecto dignifl- mo, omni gum cura defcriplit Frid. Roftgaard. 1697. Br eben der Seit, ald Roſtgaard zu Paris mar, ielte fih Palthenius auch daſelbſt auf. Dieſem entdeckte Roftgaard fein Vorhaben des Tatianus armonie der vier Bvangeliften, bie er 1644 u ford aus den Handfchriften des Franz Junius

* abgefchrieben hatte, und dee Iſidorus Traktat mis der die Juden, von der Beburt und den Leiden un⸗ fers Seilandes, heraus zu geben. Allein Palthe⸗ nius gab diefe beide Stüde felbft ang Kicht, ohne dem Roftgaard das geringefte dabon zu melden, durch welchen er doch den Iſidorus ohne Zweifel zuerſt hatte kennen lernen. &8 ift aber die Aufgabe des Paltheniug voller Fehler, und er hat den Worte forfchern Worte vorgeleget, die niemale in der Welt geweſen find; welche man aber bennoch in Schik ters Thefauro beibehalten hat. Einer von den Bew faffern der Dänifchen Bibliothek hat dag angeführ- te Denfmaal aus Poſtgaards Abfchrift, mit

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jum 4 Theile des 2 Bandes. To4I

Gen Erlaubnis , von neuem abgefchrieben, dieſer aber bat alle von neuem durchgefeben ; fo daß man nun daffelbe mit Sicherheit gebrauchen fann. (Leipzs gel. Zeit. 1738. N. 49 ©. 445: 446.) NN

Zu 1947. Sacer (Oottfried Wilhelm). }. Mag er unter bem Namen Sieronpmus Andred herausgeben laffen, ift oben ın biefem 3 Bande (2288 Zahl) angemerfet worden, ' u ; Zu 1955. Sloane (Hand). | Er war 1650 geboren. Ohnerachtet er ein ges ringes Vermögen hatte, fo begab er fih doch, vom andern unterflüget auf die Univerfitäe Montpellier, umd von dar nach Drange, two er die hoͤchſte Wuͤrde in ber Argeneiwiffenichaft annahm. Nachdem er. von bier wieder nad) London fam, wurde 1684 von dem Collegio der Aerzte, und 3 jahre daruuf von ber koͤnigl. Geſellſchaft der Wiffenfchaften aufgenommen. Er war auch ein Mitalicd der Petersburgiſchen und Goͤttingiſchen Gefellfchaften der Wiffenichaften ; - und von dem Collegio der Aerzte zu London fo wel, - als der dafigen Gefelfchaft der Wiflenfchaften an Llewtons Stelle Vorſteher. Das Verzeichnis ſei⸗ ner Bücher, feiner natfrlichen Seltenheiten und Kunſtſtuͤcke, welches feinem Teſtamente beinefüget iſt, enthält folgendes; 50000 Bände von Buͤchern,“ Davon 337 mit Zeichnungen und Gemählden nas türliher Seltenheiten angefüllet find; 3516 aber find Handfchriften ; ferner 32000 Stuͤcke rarer Muͤn⸗ zen von Altertümern, Afchenfrügen,, 2. 1125 Stuͤ⸗ de; 268 Siegel 2.5 700.Camea’s and Iraglio’s, oder geſtochenene Sachın ; 2256 Ebdelgefleine; 442 Gefaͤſſe aus: dergleichen Steinen; 1364 Cryſtalle, Svpathe, uf. w.; 1275 Boffilien, und andere Ges “Meine; 27803 Minern,- Erze; ze. 1035 Erden, Arten son Sand, Salze, und dergleichen; 399 Arten

Harz, Schwefel, Bernftein, Ambra. Grieß,n.f. f.;

588 Urten Talk, Blende 2; 5843 Schaalthiere; fırs 1421

| 1044 Anhang von Zuſatzen und Anmerk. |

bach zu’ Iefen. Man kann auch DE Hrn. Prof. Suche Heligion des Glaubens, 335 S. nachfes ben; der Name Geloi bafelbfi aber nıuß Selen, Borhaus foll Borrhaus, Gryneus vielmehr, Sry naͤus, Johann Ammersbady aber Seinrich Am⸗ mersbach heiffen; und ber ang te Bribau) beiffet fonft Bribaldi, Derger aber Dergier.

Zu 1961. Tennhard (Johann)f.

+ Diver Tennhart. Seine Eltern waren geringe Bauersleute zu Dobergaft, einem Dorfchen zwiſchen Hochmelzgen und Pegau in Sathſen, we er den 2 Brachmon. 1661 geboren if, ftellete anfänglich ei⸗ nen Barbierergefellen vor, nachgehendg war er Ban ger und Perruckenmacher zu Nürnberg, wo er eine reis che Heiraht that, und viel Vermoͤgen befaß, andy 3 Töchter zengete. "Seine Ehefran ftarb 1695 im Herbfimonate, bald hernach fein mittelſtes Kind, unb er verfor viel von feinem Keichtume. Am %.

1708 den 20 Horn. warb er wegen feiner S merei zu Nürnberg auf den Waſſerthurn gefchet, und 1710 den 3 Wintermon. mufte er von bar weg, und hielg fich au verfchiedenen Drten auf. Als er in die 4 jahre pon Nürnberg weg geweſen, ent⸗ ſchloß er fich, wegen einer in Sranfurt den 21 Wein . mon. '1714 gehabten vermeinten Offenbarung, wie der nach Nürnberg gu gehen, wo er auch am 3 Now. 1714 ankam, an welchem Zage er 1710 and Nuͤrn⸗ nerg gegangen tar, Nach 4 Wochen ſetzte man ihn abermals auf den Waſſerthurn, lieh ihn aber nach 10 Wochen mwieber log, Ald er 1717 dem Stadtraht um Erlaffung feined Burgerrechtes exe fuchte, erlangete er folche, und ging nach Srankfurt am Main, wo er ſich Bid ins dritte Jahr in der Stil⸗ > Se aufhielt. Ale er ı720 aus Sranfurt nah Sach⸗ fen zu feiner noch lebenden Mutter, und weiter mE Brandenburgiſche, nach Niederfachfen, Hamburg, Bremen, ıc. reifere und den Rückweg nad) t

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‚„Sennbarts in gebunbener Rede » » von Beniamin Nibrecht ,. 1729. 4. Si Bläter. Die fer Lebenslauf wi nicht viel fagen; allein auf dem ‚legten Blate ift ein Verzeichnis aller bis daher 1729) in Druck herausgegebenen Tennbartifchen

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| sum 4 Theilebes 2 Bandes, 104)

nehmen wollte, erkrankete er unter weges, und ch zu Caſſel 1720 dem 12 Herbſtmon. (Tobias Eislers allgemeine Seelencur ꝛc. zweite Husgabe 1728 in 8, ©. 213-229.) Auſſerdem ift auch ges druckt: „Kurzgefaßter kLebenslauf » A ra

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hriften. Diefe werben in folgende 3 Claſſen ge» le (I) Was Tennhart ſelbſt gefchrieben.

ie Worte find dafelbft ‚nachflehende. (1) „Das „erfte, als das Haubtwerk, fam 1710. heraus, hält „in fi) 1) den Lebenslauf: 2) Worte Gottes, oder Tractätlein an den fo genanten Geifll. Stand: »3) Worte Gotteß, oder leste Warnungs⸗ und Er barmungs: Stimme Jeſu Chriſti an ale Menfchen :

54) Antwort auf die ihm Bas erflemalauf dem Waſ⸗ ferthurn in Nürnberg vorgelegte puncta; 5) Res benslaufs⸗· Continuation und fernere Worte Got „tes: 6) Extra aus Taulero und “Job. Arnd

„vom innern Wort, 2. alph. 19. bpgen. Nora: "Auf „vieler verlangen ift ber Lebenslauf von dem goͤtt⸗ lich⸗dictirten fepariref, und biefes allein gebruckt worden, unter dem titel: Worte Gottes und Jeste „Warsungs- und Erbarmungsflimme Jeſu Chriftf

„an alle menfchen. 1711 1. Alph. 3. und einen hals _

„ben bogen. (2) Bon An. J. C. Scheurer Cauſir-

„te Erflärung meiner J. 3. herausgegebenenSchrir „ten. 1713. 14. bogen. (3) Warnung wegen des „unndthigen Separirens von Kirch und Abendmahl _

„an die fo genante Separaciften und andere erweckte Seelen. 1718. 10. bogen. (4) Erklärung -etlicher „KHaubtpunesen, fo mir 7. %. aus meinen Schrife

„ten zu erklären vorgeleget worden. 1718, ı Alph. „14. bogen. (5) Sernere zweyte Erklärung ber ala lerbedenklichſten und anſtoͤſſigſten Puncten und -

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1046 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.

„Rebengarten. 1718. 14. bogen (II) Die Schrif⸗ „ten, ſo von andern für den fel. Tennhart augs „gefertigert worden. (1) -Monymi ‚Wech.pbik „ieined noch [ncmlich 1729] im Amt flchenden MWiürtenbergl. Geiftlichen) Schriftmäffigeg Judi- ‚„cium Theologicum von “Joh. Tennharts an alle „hohe und niedere Potenrien im Nom. Meich ges „ſantem fonderbaren Buch, nebft 21. Zeugniffen „meiſt gelebrter Keute von der gefegneten wirfung dies „fer Schriften. 1711. 5. bogen. (2) J. C. Scheurers „Irrige Rehrfäge, die er in widerlegung Job. Tenn⸗ „barts an tag geleget. 1713. 9. und einen balben „bdonen. (3) Grarulations-Schreiben an „hart, wegen J. €. Scheurers uͤbereinſtimmung „mit Ihm und feiner lehre. 1713. halb. bogen. (4) Kurze Anmerfungen über 3. €. Scheurers Ant „wortfehreiben auf 2. von Tennh. an denfelben ab» „gelaffene briefe. 1713. 3. und einen halben bogen. „(5) Schriftmaͤßiges Zeugniß vom innern und dis „fen Wort Gottes. 1713. 9. und einen halben „bogen. (6) Kurze Unterweifung vom Innern „Wort Gottes, in frag und antwort. 1713. 6. bo⸗ „gen. (7) Allgemeine und der zeit hoͤchſtnothwendi⸗ „ge Seelen-Eur: 1) aus dem grund entdeckende „dag grofe verderhen der menfchen, inſonderheit im „, ber heutigen finderzucht, 2) anmeifende dag wah⸗ „re beil- und genefungssmittel, welches iſt die buſſe, „oder finnegänderung. 1721. 8. Bogen. Nora: dies „ſes ift ein Extract aus der vorrede der Erflär. der ;, Haubtpuncten nebft bengefügten Anmerkungen. (8) „Chriftl. Ehren, und Liebes⸗Denkmaal, beſtehende in „einer furgen erbaulichen nachricht von dee fel. „Sennbarts munderbarem Leben, inhalt feiner Schriften, Reifen, fel. Ende, Begräbnif und Epi- „taphip, herausgegeben von F. E. fol, 5. bogen. „Nora: Dickes ift anießo hin und wieder vermehret, „und mit einem doppelten Anhang, verfchiedene ſchoͤne Zeugniffe und Epicedia in fih haltend, ver-

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zum 4 Theile des a Bandes. 1047

„ſehen, herausgekommen 1724. fol, 12. u. einen „balb. bog. (9) Apologia Tennhardiana, oder: Kurzgefaßte Beantwortung der wider die Teun« ea gemachten Sernpel und und Ein“ „wuͤrfe, nebft einer vollig ausführlichen Nachricht

„von allen vorhergehenden, auch der wider ihn her⸗ „ausgefemmenen Schriften. 8 vo 1724. (III) Solf- „kuͤnftig mit Böttlicher bälf nach und nach octauo

„noch ediret werden. (1) Kurzgefaßter erbaulis

„cher Lebenslauf des fel. Tennhartg ‚von feiner ges

‚„burt an bis zum fel. ende feines Lebens. Worbey

„die nöthigfte und wichtigfte Haubtlehren aus feis

- „nen Schriften fürzlich mit eingebracht merden ſol⸗

„len, und deffen man fich, in ermangelung des er⸗ „ten Haubtwerks mit dem lebenslauf (fo nun et.

„was rar wird) einsweilen bedienen, und mit su

„den andern Schriften. binden Jaffen fan. 12) Eius-

„dem erbauliche ſchoͤng Briefe, nebſt ein und andern- „noch ungebruckten göttliehen Einfprachen. (3) As

„nige Apologien und Teflimonia verfchiedener wahr⸗ 3, heit liebender Freunde». Bis daher gehen die eis gene Worte; und in meinem Abdrucke ſtehen bei Num. 1. der dritten Claſſe folgende Worte beige» fchrieben: Dig ifinun in der Seelen Cur 2 edit. 1728. geſchehen. Da ich diefe Ausgabe Tobias

islers (welcher auch unter den vorhin angeführten

Buchftaben T. E. zu verftehen ift) ebenfalls befike, ‘fo willich den Titelmittheilen: „Allgemeine und der

zeit hoͤchſtnothwendige Seelen-Eur I. aus dem grund entbechend dag groffe Derderben der Menfchen,

„infonderheit in der Kinderzucht: IT. getreufich _ „anmeifend dag wahre Heil- und Genefunggmittel,

„nemlich Die Buffe oder Sinnesänderung: aus „des feligen Johann Tennharts Schriften gezogen: „» Und nebft (r)einem Vorbericht, darinnen (>) eis „ne Erklärung des gegen uͤber ſtehenden Kupferblate,

„u (b) eine ausführliche Nachricht von dem zweck „und inhalt biefes Buͤchleins gegeben wird: (2) die

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1048 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.

„nem Anhang mit vielen erbaulichen u. ſeelen⸗nů ‚„lidyen maferien aus Tennharts und andern Schrif⸗ ‘„ten: (3) einer Brfldrung einiger in dieſem Buͤch „fein vorkommenden bedenklich⸗ und anſtoͤßig⸗ fcheis „menden Yuncten; (4) Kurzgefaßten Kebenslauf „des Autorig von feiner Beburt an bie zum fel.En- „de feines Lebens, auch einem Verzeichniß aller big („daher in druck herausgegebenen Schriften, zum „druck befördert von Tobias Eisler. Zum anderns „mal gebrucht im Jahr Ehrifti 1728 „. in 8. Auch ‘Hier ſtehet am Ende, ©. 230-232 das Verzeichnis der Tennhartiſchen Schriften, und zwar (1) Die Tennhart felbft gefchrieben. Alles flimmet mit dem vorigen Verzeichniffe überein; doch fleber bei N. "1. noch dieſes: Diefes buch ift auch ins Sranzöfis ſche überfegt im Drud heraus Pommen. a. ı712. Hernach liefet man: Das obige erſte wert wird nun etwas rar. Bei N. 3. ſtehet noch: :noch mit zu finden eine Continuation feineg Lebens laufs, eine Erflärung wegen feines Abendmahl gehens, Pursgefaßtes Glaubens⸗Bekentniß, Ein⸗ ſprache wegen Der heutigen Ir/pirirten und noch ‚anders mehr. Der Titel von N. 4. wird umflinde licher alfo angegeiget: „Erklaͤrung etlicher Zaubt- „puncten, (als 1. von der Tauf: 2. von zweyerley 1, Gerechtigfeit: 3. von der kraft bed Worte: 4. vom „Abendmahl: 5. vom Wort Gottes: 6. vom Sab⸗ „bat und deffen feyrung: 7. vom Predigamt: 8. „vom Eheftand: 9. von Aemtern und Profeilionen: „Io von Tennhartd Schriften: 11. vom Pabftum: „12. von der fo genanten Chriffenbenheit: 13. von „der eigenen Reformation) fo mir I. Tennh. aus meinem Schriften zu erflären vorgeleget worden. '„1718. 1 alph. 14. bogen „. (ID Die yon andern für Tennharten ausgefertiget worden. Hier fir het bei N. 2: extrabiret von E. L. G, Bei. 3: abgelaſſen von eben diefem Autore. N. 4 hebet ſich an: Eines Aufrichtig⸗Geſinnten Kurze Anmerkun⸗ u re v - gen

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gen u.f.io. Bein. s ſtehet: Eiurdem. N. ziftfurg

zum 4 Theile des 2 Bandes. 1049

angezeiget, tonbei noch gelefen wird: Nun zum an»

Dernmal vermehret aufgelegt, wie bier mit meh⸗

rern zu fehen. 1728. N. 9 wird fo angeführer:

„, Apologia Tennhartiana: oder furzgefaßte Beant⸗ „tung der wider die Tennhartiſche Schriften ge „machten Scrupel und sBinwürfe, nebſt einer vgl: „lig⸗ aurführlihen nachricht von allen fo wohl von

dem fel. Zennbart felbften, ale auch von andern

. für und wider ıhn herausgegebenen Schriften ang „licht gegeben von T. E. 1724. 5. bogen. Hierauf

„aber folgee NR. 10: „Nachdenkliche und in der „wahrheit veſtgegruͤndete Zeugnifle vom innern » Wort@oites, aus bewaͤhrter alter und neuer „Gottes-gelehrten Schriften gezogen, und nebſt „kuͤrzlich angefuͤgter Ordnung des Heils joͤffenti.

„dargeleget von T. E, 1724. 11 und einen halben

»bogen,. Endlich N. zı: „Kurzgefaßtes Beden⸗ „Pen von der fo genanten Separation oder Abſon⸗ „derung von Kirch, Beicht und Abendmahl, „nach dem grunde göttlichen Worte abgefaſſet von „T. E 1728. 1. Bogen„. Unter T. E. iſt Tob. Eisler zu verfiehen. Was aber (III) die imerftern Verzeichniffe vorkommende Fünftig heraus zu ges

bende Schriften betrift: fo iſt Diefelestere Claffevon .

Schriften in dem’ legteen Verzeichniſſe nicht befind⸗ Ach. : Man fiehet aber auch, daß dag Albrechtifche Verzeichnis ein wenig Älter fey, als das sBisleris ſche, obgleich die Jahrzahlen uns auf bie Vermuh⸗ tung des Gegentheiled bringen koͤnnten, weil auf der Schrift deg erfiern 1729, bes leztern aber 1728 ſtehet. Alle ine Sachen Habe ich meiftentheils in einem Bande bei einander, wo fich noch eine kleine Schrift in teutſchen Verfen, wenig über ı Bogen, Der zu heilfamer Präfung und Warnung vorge: ke Student, :ıc. von Einerh um den fehaden oſephs Befümmerten Aufrichtiggefinnten, 1729 in 8, befindet, wodurch 2 Beniamin Albrecht 99

ver⸗

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8

1050 Anhang von Zufäsen und Anmerk.

verftanden wird. Sonft ift dad Bebenfen Eislers “von ber Separation ıc. auch 1730 in 8 gedruckt; und Eisler hat auch dag 1 und a Stuͤck der Briefe ob. Tennharts 1730 in 8, herausgegeben; tie nicht weniger folgende Sachen: Chriftlicher Un⸗ terricht von ber in Jeſu Ehrifto erfchienenen Gnade Gottes, 1732,85 Unterricht von denn Taufbunde, 1731.85 dag durd) Türfen und Heiden befchämte \ Beukine riſten On Büdingen, in 8, 2 Theile, 1733; Unterfcheid swifchen ber innerlichen leben digen und aͤußerlichen buchfläblichen Erkenntnis efu, ingleichen dag groffe Geheimnis in allen Men⸗ chen, auch Juden, Türken und Heiden, welches iſt Chriſtus in ung, 1720 in 8; Unter: icht vom Jubel⸗ fefte, 1730 in 8; Chriftlihe Schulordnung aus - - heiliger Schrift, Helmftädt 1736 in 8; Obrigkeulich⸗ eforderte Derantwortung , daß iſt, funfzeben tagen, welche den 15 Febr. 1729 von dem Hoch⸗ fürfllichen Conſiſtorio zu Welfenbüttel mir, Tobias Eisler, fchriftlich zu beantworten mitgegeben wors den, nebft derfilben Beantwortung, Helmfl. 1732, 8. zıe. Seiten, dabei auch, auf befondern Geiten, ein Anhang zu der Antwort aufdie XI und XIV a a. un befondern Eeiten, ein Anhang zu den Zeugniljen der erften Chriften, ©. 1:16 fi) befindet. Sonſt ift die on dom Saufbunde aud) 1739 in 8 zu. Helmfiäte auf 1 Bogen erfchienen. Zu den A. G. L, iſt bei Tenn⸗ bard, welcher Artikel bier fehr vermehret wird, noch zu merfen, daß (IT) nicht nur sEislers , flatt Els- ners, wie fchon oben gedacht ift, fondern auch (IT) noch richtiger Tennhart, für Tennhard, geſchrie⸗ ben werde; (IH) daß Tennbare mehr als eine Schrift oder Abhandlung unter der Benennung Worte Bottes verfertiget, und (IV) ber Tractas vom geiftlichen Stande ebenfalls den Ti?cl Worn Gottes zugleich führe. Sonſt ifter (V) zu Nuͤrn⸗ berg zweimal im Verhafte geweſen; nah ſeiner leztein \

. zum 4 Theile des 2 Bandes, 1051.

[egtern Entlaffung aber, wodurch (VI) yach dem A &. £. unrichtig die Entlaffung aus dem Ders bafte, die fehon 1715 'gefchehen mar, verftanden wird, da vielmehr die Erlaſſung feined Bürger rechtes zu Narnberg 1717 zu verſtehen ift, lebte er (VII) nit: drei Jahre, fondern big ing dritte Sahr, zu sranfur am Main.

1954. Torfaus (Thormob).t,

Zu Kopenhagen und Leipzig iſt and Licht getreten: . M. Luk. Jacobſon Debes, weiland Probfteg, Pre⸗ „digere und Rectors in Thorshaven, natürliche „und politifai Hiſtorie der Sinfeln Faͤroe, worin⸗ „nen die Luft, Grund und Boden, Gewaͤſſer, Thie⸗ „re, Weigel, Fiſche, u. f. w. dag Naturell, die Ge⸗ wohnheiten,' Lebensart der Einwohner dieftr In⸗ „fein, unfihre Berfaffung befchrieben werben. Mie Kupfern; aus dem dänifchen überfeßt von Chriſt.

Bottlob Mengel) und Thormodi Torfaͤi Fa⸗

„röifche Befchichte aus dem Ioteinifchen überfegt. „137575. ı Alph. 11 und einen halben .Bog, in 8. Des Debes Buch, welches 1673 bänifch beransger kommen ıft, enthält manches unerhebliche und fas beibafte, aber auch viel merkwuͤrdiges. f. Güte. Ans. -1757. 68 St. und Beitrag zu den Erlang. gel. Anmerk. 2% 1737. 38 Woche. ©. 603 u. f., wo es heiffet ; der Ueberſetzer deffelben verſtehe nicht teutſch genug, und hätte ed Bid auf gegenwärtige Zeig fortfegen follen ; wie denn auch. von dem Leberfeßer der Schrift des Torfaͤus geurtheifet wird, er fep der teutfchen Sprache nicht mächtig genug. In ben Leipz. gel. Zeit. 1757. N. 103. ©. 914 u. 915 wird. eben davon gehandelt, und geſaget: beide Lieberfe- . Kungen ſeyen verftändlich, und das gemeinfchaftli- che Kegifter fönne wohl gebrauchet werden. Zu 1971. Bitringa (Horaz).t. Sin dem Woͤch. Sallifchen Anzeigen des J 1757. N. 4 fichen Anmerkungen von dem friefifchen Ge Yyya ſchlechts,

1052 Anhang von Zuſaͤtzen und Ammerk.

ſchlechtsnamen, welche ſich mit einem A endigen, von €. & Wlichaelis.

Zu 1972. Vlacq (Mdrian).t.

Bei Sleifchern zu Sranffurt am Main iſt eine neue Yuflage feiner Tabellen. der ſinuum erc von Joh. Jakob Sentſchen. ı Alph. in 8, erfhienen , welche vordem ı651 und 1665 herausgefommen find, de. ren folgende Abdruͤcke aber nach der Zeit ihrem Ori⸗ ginaie nicht allezeit änlich gewefen find; weswegen fich Hr. Zentſch bemuͤhet hat, den Camonem.richti- ger zu machen, wozu er ſich ber angezeigten Ausga⸗ hen des vorigen Jahrhunderts, wie auch des Cano- nis magni triangulorum logarichmici, von chen bie. fem Vlacq. bebdienet. Zugleich bat er det Gebrauch diefer Tabellen aufö neue überfept, und Bin und wie⸗ der einige Veränderungen gemacht. (Leipz. gel Zeit, 1757: R. 44. ©. 3%. 397) |

u 1973, Ulefeld (Jakob)

In den letztverſtrichenen Jahren, nemlich 1756, äft ins teutſchen dag Leben des Corfiʒ von —*28* und 1757, das Leben der Graͤfin von Ulefeld, auch der Mutter derſelben herausgekommen; es iſt aber beides fuͤglicher unter der Graͤfin Eleonora Chriſti⸗ na von Ulefeld, deren in dem A. G. L. Erwehnung geſchiehet, anzubringen. J—

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zum ı Theile des 3 Bandes. 1053 A n h 9 n g Zum Dritten Bande.

| Zum Erſten Theile des Dritten

Bandes.

Zu 2023. Brandt (Sebaſtian).f. Se" $.1756 ift in 8 zu Frankfurt und Leipgig

aus dem Drucke gekommen: Specimen mo-

numentorum rariorum res geftas ufperante

Carolo V ılluftrantium, colle&orum a Car. Buttinhaufen, 2 Bogen, fo nur eine Probe von die fer Arbeit iſt. Daſelbſt hat die erfte Stelle: Seba/2. Brant. maenia fapphica in mortem Philippi patris Caroli V, |

Zu 2050, Drachendorf (Dionpfius).

Oder Dragendorf, Dragendorp. Dragendorf mwirb er bei Haͤveckern genennet, welchem wir. noch folgende weitere Nachrichten . zu werbanfen haben. Es iſt Dragendorf ehedem Rektor an der Schule in

der Altſtadt Magdeburg gewehn, und son bar 1571

als Paſtor oter Dberprediger an der Stadtfirdhe nach Salbe im Herzogtume Magdeburg gekommen. Als im J. 1576 zwiſchen dem Stadtrahte zu Aken an der Elbe und dem Pafter Johann Dur Irrung entiiand, wurde auf des Dur Anhalten die Eache durch ein Schreiben, su Galbe den 5 Dec. batiret, an ben Hauptmann zu Kalbe, Melchior ven Wel- len, gebracht, mit Bitte, daß er mit Zugiehung des Euperintendenten zu Ealbe, Dionpfius Dragen-

dorfs, die Sache ın Berhör nehmen wolle: worauf

auch der Hauptmann E. €. Rahte zu Aken und 9993 dem

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1056 Anhang von Zufäsen und Anmerk.

Elafle,: Hr. Jak. Heinr. Dreux, erlangete. Jenſius flarb 1755 den 13.ded Märgen am Schlage uud au Abnahme der Kräfte, 83 Jahre und etlihe Donate alt bekam aber feine Beſoldung, bis an ſeinen Tod. Im Borkfaal des Jul. 1743, ©. 69 u. f. ſte⸗ het eine Schrift, welche feine Stricturas ad codicem et pande&tus betrift, unter dem Titel: Epiffcla ad obferuationum iuris romani editarum Hagar Comitıme auklorem anonymum, (Veues Bel. Europa, XI Th.764 ©. u. m.)

312108. Joſepho (Paulinus a ©.)

Korn zu Breslau hat verleget: Paulini a S. Fe ſepho, - - Orationes in eodem Archigymnafio (Ro= manae Sapientiae nemlich) habitae: acceflit Alexan« dri Poditi, Cler. Reg. Schol. Piar, in Acad. Piſa- na graecae ling. et eloq, ProfeToris, de humanarum di- fciplinarum ad religionis chriftianae vfum opportuni- tate, oratio, cura Eufebii Neandri, ı Alph. in 8. Der Ram Yleander ift erdichtet, und der unter bemfelben verborgene hat Politi, welcher 1753 ge ftorben it, Rede beigefüget und felbft in der Vor⸗ rede von 38 Seiten von ber wahren Beredtſamkeit gehandelt. Sonft hat auch der Neftor der Ulmi⸗ feyen Gymnaſii, job. Pet. Miller 1755 alle Reden des Paula ©. Joſepho, mit einer Borrede de ora- torio ingenio herausgegeben. Bei der vorigen Bres⸗ lauifchen Ausgabe it Kappens Vorrede toragelafs fen worden. (Leipz. gel. Zeit. 1737. N. 36. ©. 924. 325.) 'E8 wird aber Hr. Miller hier nicht fo richtig ein Ulmifcher Rektor am Iutherifchen Gymna⸗ fio zu Halle im Saaltreife ift, welches Fleine Verſe⸗ ben fich auch in den Berliniſchen Nachrichten von Staats» und gel. Sady. 1955. N. 61 eingefchlichen hat. So iſt auch Alerander Politi nicht 1753, ſon⸗ bern 1752 den 24 Sul. verflorben.

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am ı Theile des. 3 Bandes. 1057

Zu 2144. Lindner: (Beniamin),

Um 1737 kam zu Saffeld und Leipzig zum Vor⸗ ſcheine: Sottl. Eman. Gruͤndlers Sammlung von auserlefenen Briefen Mart. Luthers, als ein Att- bang zu den falfeldifchen Auszügen Beniamin Linde nero, nebft des leztgedachten Lebenslaufe, > Th. 8. Zu 2164, Muys (Wyer Wilhelm). +, - Sein Herr Eohn Johann Seinrihy Wilhelm Muys hat 1749 zu Leewarden zur Preffe gebracht: Wy. Guil. Muys opufcula pofthuma, feu fermones academici de fele&tis mareriis, er differt. de diftin-

dctione mentis et corporis, cum Herm. Venema orat.

funebri in eius memoriam, in 4. 3 Alph. f. Nous alla erud. 1753.22 ©. (Yleues gel. Europe, 9

8.234 ©)

Zu 2194. Rebkau (Ede von).t. Moch bemerfen wir eine Differtation unter dem Vorſitze Hn. Dr. Friedrich Heinrich Mylius , das bei Hr. Heinrich Gotefried «Bauer aus Leipzig die Mefponbentenftelle vertrat, de iure confuerudinario vniuerßli Germaniae medii aeui in /perzlis Saxomi- co es Suenico, eiusque cognoſcendi rarione, Leipj. 1757.78. (f. SErlang. gel. Anm. und Ylachr. 1758. 3 St. 21-27 S.; Auch hat Her Hr. Hofraht

Scheidt zu Hannover im erfien Theile feiner fo ber ‚titelten Bibliorhecae hiftoricae' Goettingenfis, a. d. 63⸗

1296. M. Johann ElenfoP decadicon contra error ves Speculi Saxonici eingefchaltet.” Was der Hr.

Hofraht im Vorberichte davon angemerfet, beftches

im folgenden: Man fehe nemlich aus diefem deeudi- co, bat daB allgemeine Vorgeben, als ſey der er fenfpiegel auf der Kirchenverſammlung zu Bafel

als fegerifch verbammet worden, feinen Grund ha⸗ bez; daß es aber gewiß fen, daß bereitd am Hofe

des Pabſtes Gregors XI einige darin enthaltene Lehrfäge angefchwärzet, und dahet als irrig, ketze⸗ eifch und gottlos verworfen und verdanmet worben

2995 wäs

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1058 Anhang von Zufägen und Arımerf, wären. Clenkok oder Elencod war cin Weſtphaͤ⸗

linger, Auguſtinermoͤnch und Lehrer der Gotterge

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lehrtheit, und gehorete zu dem noch iezt blühendes adelichen Gefihlechte der Herren von Klenfe, die ſich ehemals Clenkok genennet haben. (f. gambusrgiiche Nachrichten aus dem Reiche der Gekehrſ. 1778. 8. 40 St. 430 0.431 ©.) Mit diefem LlenfoP ı# “übrigens im I. ©. L. eine nicht geringe Verwir rung vorgegangen, indem, unter andern, 2 nder gar 3 Männer aus demfelben gemacht worden find. Er ſtehet (Dim A. G. 8, » Th. 1941 ©. unte dem Namen Johannes de Saxonia, wie ich wenig ſtens für fehr wahrfcheinlich halte, daß ebenderſelbe der Clenkok ſeyn werde; man findet in CH) eben daſ. 2 Th. 2114 ©. unter Joh. Klenke, und (UND) im 3 Th. 36S. unter Joh. Magirus. Eo wird auch (IV) ım x Th. bei dem Namen Elencod auf Joh. Magirus gewieſen, wo manmit gleichem Rech⸗ te auf Joh. Klenke, vielleicht auch auf, "Johannes De Saxonia hätte weiſen koͤnnen; und (V) ebenda⸗ ſelbſt berufet man ſich bei dem Namen Clenke auf den Namen Klenke, wo man ſich chen auch auf Koh. Mlagirus, und vermuhtlich auf Johannes de Suxonia, hätte beziehen moͤgen. Aus. dem obigen erbellet, daß ed (VI) unrichtig fey, wenn er unter

- Magirus ald aug Thuͤringen bürtig angegeben .

"wird. '’

Zu 2198. Rivinus (Johann Florens) Daß Leben und das Verzeichnis der Schriften dieſes Mannes liefert auch daß Programma auf ihn, 63. Sol. Leipg bei Langenheimen, davon Hr. Dr. Erneſti der Derfaffer iſt, (vergl, Leipz. gel. Zeit,

1737. R. 46. ©. 41 2415.3),

Zu 2215. Scaliger (Joſeph Juſt).f. In des Hn. Dr. Berdes Miſcell. Groning. Tem. "U. fafc. 1. ſtehet N. 1 Jos. Scaligeri elogium cum eiusdem duplici fpecimjne notarum in Nouom Te ' LE")

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zum ı Theile des Bandes. 1059 -Stamentum, Undin den Mifcell. Lipſien ſibus Vol.

X. Part. 3, N.7: .Fofephi Scaligeri, Naaci Caſuubo-

ni, er Jufti Lipfü, epiftolae aliquor ineditae, {09- ,

mit die vorhergehenden Stüde ber Miſc. Lipſ. now,

- zu vergleichen find.

Zu 2232, Triller (Daniel). Er hat zu Breslau das Licht der Welt 1677 den ? Maimon. erblicket. die Spmnafien biefer Stadf efuchet, zu Leipzig Menken, Schreitern, Philippi,

Ayſſeln, und andere gehoͤret, und, nachdem er ſich

ap dem leztern Orte über vier Jahre aufgehalten Batte, fi nach Laubau begeben, wo er auch geblie⸗ ben, und 1750 dag zeitliche mit dem ewigen ver

. wechfelt hat, nachdem er feinen Buͤchervorraht der

EStruvens Ribliorh, hift. tt. c. 4 p. 512.

Hirſchberg 1756. 4.

daſigen difentlichen Bibliothek vermacht hatte. (Are beiten einer vereinigten Geſellſch. in der Ober⸗ lauf. 22. ı St. 92 u. f. S. 1B. 1 S. u.f.

Hn. Joh. Friedr. Juglers Ausgabe; und aus Dies fen Hr. M. Joh. Chriſtian in dem /picile-

gio vicefimo primo ad Gunradt ‚Silefiam Togatam,

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Zum a des Dritten | Ba

ndes.

. J. nach

Zu231 5. Bolingbroke (Henry St. John

Viſcount). We des Bolingbroke Lettres on the ſtudy

and ufe of hiftory, London 1752, 600 Sei-⸗

ten in 8, find folgende Echriften aus ber

Preſſe getreten: a) Eines Predigers in Rorthamps

tonfbire, Jakob SZervey, Remarks on Lord Bolin- hroke's letters on the ftudy and ufe of hiltory ; fo far

1060 Anhang von Zufägen und Anmerk.

far as they relate to the hiftory of che Old Tefta- ment, and efpecially to the cafe of Noah denoucing & Curfe upon Canaan, in a letterto a Lady of qu= Jiey. vom 22 Aprils 1752, 80 Seiten, in 8. b) Jo⸗ han Lelands Schrift, deren Borrebe zu Dublin dem 4 Nov. 1752 unterfchrieben ift, und deren zweitt Ausgabe den Titel führet: Refleftions en rhe Iare Lord Bolingbroke’s letters on the ftadyand ufe of hi- ftory ; efpecially fo far as the relate to Chriftianity and the holy feriptures. To which are added ob» fervations on ſome paflages in thofe letters, cancer- ning the confegvences of the late revolution and the ftate of things under the prefent erablishment, 3753, bei Dod gu Londen, 187 Eeiten, in 8.) Goͤt- ting Anzeig. 1753. 121 Sf. Beitrag su den Er⸗ lang. gel. Anmert. 1753, 44 Woche, 689-693 ©.) c) Rob. Claytons, Bifchofeg von Clogher, Schrift, die zuerft zu Dublin an da Licht frat, nachher aber zu London abermals abgedrudet iſt, mit der Aufs ſchrift: A Vindication of the hiftories of the hiftor yies ofthe Old and, New Teitament, in anfwer ro the obietions of the lare Lord Aulingbroke, in wo lerters to a young Nobleman, in %, 140 Eeiten. d) A Vindication of che evidences and authenticity of the Gofpels, from the obie&tions of the late Lord Bolingbroke, by Peter Whalley, 0 Dftapfeitem, (Bötting. Anz 1773. 123 Et. Beitrag zu den rl. ıc. 1753. 44 Woche. 693,665 ©.) In dei verftorbenn Dr. Baumgarttens 63 St. der Yiach, sichten von merfwürdigen Büchern ' merden de} Bolingbrofe Piulofoph. Works, und Warburtons dawider gefchriehene Vieuw, bifchrieben. Des My⸗ lord Bolingbrofe geheinie Nachrichten von den enge lifchen Angelegenbeiten in den jahren 17 10bis 1716, aus dem franzdfifchen überfegt von Joh. Friede. Sepfart find ın 8, zu Srankfurt und Leipzig 175%, erſchienen. Ferner beinerfe man eine zur Erlangung

"der hoͤchſten Würde in der Weltweisheit gekaltene Eirite

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zum 2 Theile des’3 Bandes. 1061

Streitſchrift, bei welcher der Herr Prof. Chriſt. Ernſt. von. Windheim den Vorſitz gefuͤhret, die Reſpon⸗

dentenſtelle abet der Vertaſſer Daniel Cornides,

aus Cremniz in Ungarn, bertreten bat, mit der Lea’

berſchrift: Thefes philofophicae inaugutales Humio

arque Bolingbrockio Deiftarum recentiffimorum co- zyphaeis oppofitze, Erlangen 1758, 2 Bog. (f. Er⸗ lang. gel. Anm. u. Nachr. 1958, 27 St. 247 u. 248 ©.) Bom Brolingbrofe iſt auch der 2 Theif von der Sittenlehre Herrn Joh. Friedrich Stapfers-

nachzufehen. Obengedachte Bolingbrofifche Briefe

find auch in folgender teutfchen Ueberſetzung heraus:

„Des Hochgebohruen Herrn SJeinrich St. John, |

Lord Vicomte Bolingbroke, Briefe über die Erler« „nung und Gebrauch der Geſchichte; aus dem Eng- „liſchen überfegt durch €. G. Bergmann, Erfier „und Zweiter Theil, Leipzig,,, bei Lankiſchens Ers ben, 506 Seiten in median 8, nebft Vorrede und Anmerkungen über des Bolingkroke Leben, von 96 Seiten. (f. Leipz. gel. Zeit. 1758. NR. 78. G. 694»

696. Beitrag zu den Erlang gel. Anmerk. 1758.

51 Woche. ©, 692. 693. Staats» und g:l. Zeit: des Jamburg. Correfp. 1758. N. 180.)

Zu 2322. Cailly (Johann de).+t. Siehe auch von demfelben des Abts Boujer Bi- bliotheque Frangoife, ou Hiftoire de la Litterature Francoife, etc, Tome XVII. in 12. U Zu 2330. Charas (Mofes).t. Oder Eharras. Bon der teutfchen Anggabe der droben gemeldesen Abhandlungen tft nicht nur der # Theil fertig, (f- Leips. gel. Zeit. 1757. 446 ©.)

ſonbern auch der 2 Theil oder Band, (f. ebendaf.

1757. N. 83. ©. 743. 744.) auf Alph. und 4

„in. 4, nebft 45 Kupferplatten, von der 46 bi⸗ soften; und nun auch den 2 Band, 2 Alph. ı B. nebft 47 Rupfertafeln. (f. noch Dafelbft' 1758. N. 56. ©. 502.504.) .: .

Zu

'

-

1062 Anhang von Zufägen und Anmerk.

Zu 2337. Cremer (Bernhard Sebaftian). Herr 5. 8. Cremer, Profeffor der Gottesgelehr⸗ famfeit zu Harderwyk, bat zu :Zütphen folgendes Werk dieſes feines Vaters herausgchen laffen: Fa- ta eccleſiae Chriftiarrae, ınde ab eccielia apeitolica - Nvsque ad initia reformationis, fiue commentarii in Apocalypfın Johannis, Pars I, continens quingque epiftolas, figilla et tubas, fiue Capira IL UL 6. VI. Vi. VII. 2. IX. ı2. Pars 1], continens capira XIF- XIV, vsque ad vers. 5. et cap. XVH integrum ;er- , plicata per Bern. Sebaft..Cremer, dum viuerer Theo- logum Harderouicenum; curante eius filte fucceflo- re Franc. Lud. Cremer, ı757. Tom. L 725 Eee ten; Tom. II. 208 & ©. Zu. 2384. Mead (Richard). - Die broben fchon gemeldete vierte Ausgabe ven feinem Mechanical Account of Poifons in feveral Effays, London 1744, 363 S ©. u. 4 Kupferplatten, wird im 2 St. des 2 Band. der Brittifchen Bi bliotheß IE 2 befchriehben. Mead hat hier feineche malige Begriffeivon der Wirkung der Gifte in den thieriſchen Körpern ganz verändert vorgetragen, md zugleich einen doppelten Zufaß geliefert, welcher in einer Einleitung von der Natur des Nervenſaſtes, ımd in D. Nicholls anatomifchen Defchreibung der Siftführenden Theile in den Vipern, befteher. (keips- gel. Zeit. 1757. R. 57. ©. 511.) Rich. Meads medicinifche Erinnerungen und Lehren, aus dem englifchen überfegt und mit vielen praftifchen Anmer⸗ fungen erläutert von erh. Andr. Muͤller ohngefehr 1758 zu Frankf. in 8 erfchienen. Zu 2388. Mettrie (Iulien Offroy de la). Zu Paris iſt gu Ende des J. 1757 bei Chaubert und Heriffant in 3 Banden in ı2 and Richt gefres ten: La fpiritualite et l.immortalire de l’ıme avec le fentimerrt de l’antigqvite, tant facrde que profane, par rapport à l’une eräl’aurre, ParleR.P. Hubert

\

Hayer,

| | u BE zum 2 Theile des 3 Bandes. 1063

Hayer, Recolet, ancien Lefteur de Theologie. Um zu bemweifen, daß die Seele keine Mafchine fi, ver⸗ gleichet der Verfaſſer die beſtaͤndigſten und gewiſſe⸗ ſten Geſetze des Mechanismus mit den. innerſten Veraͤnderungen der Seele, und beſchaͤftiget ſich vor⸗ nemlich mit dem la Mettrie, dem er weder Gelehr⸗ ſamkeit, noch eine beſondere Denkungskraft zuſchrei⸗ Ber. Ein mehreres ſ. in den Tuͤbing. Ber. 1758. 3 St. in dem Beitrage zu den IErlang. gel. Anmerf. 3758. 14. Woche, und in den Samburgifchen Nach⸗ richten aus dem Heiche der Gelehrſamkeit, 1758, 4 St. 36.38 S. Man ſehe auch 3. 8. Etapfers &ittenlehre, 2 Th. | ä Zu 1411. Montedgbieu, oder Montes: gviau, (Karl von Secondat, Baron

von la Bredeund), en Don bem Leben und den Schriften deffelben wird aucdy!im XI Theile des Lleuen’Gel. Europa, Wols fenbuͤtt. 1757, in 8, ©. 533 w. Dias Un ser feinen Gegnern ift auch Düpin in der vefurasion du livre de Fefprit des loix en ce qui concerne lecom-' _ merce et les finances, in 12, 3 Bände, 1749. Der Kr. von Iontesavieu hat auch Kleinere Auffäge im den Druck gegeben; als Obferuations fur des pier- res, und Decouverte d'une plante aquatique, qui n’avoit pas encore été decrite,.f. Biblierh. raifonnee Tom, XXXVIH. ©. 159. 161. Auch ift er einer der Verfaſſer des Siecle literaire geweſen, woran er mit den Herren Örefiels, Sontenelle, dem Abte Trüblet, und dem Pater Laffel gearbeitet bat. Sein Eohn, der Herr von Secondar, ift ein Mit- glied der koͤniglichen Akademien zu Berlin, London, Nancy und Bourdeaux, und nimmt die an die Aka⸗ demie zu Bourdeaug eingefandten Preisfchriften tn "Empfang. Man hat von ihn: Confiderations fur - le commerce et la navigation de la Grande Bretagne, - traduites de l’anglois, 1750. 12. und Obieruations de

1064 Anhang von Zufügen und Anmerk.

de phyfque er d’hiftoire narurelle. 1750. 12. (f R Yleues Wel. Zur. am a. D) Im 5 Teile der Vebenſtunden des Herren geheimen Juſtizrahts Struben, Haundver um 1757, ſtehet R. 9: Bes trachtung uͤber das Buch l'eſprit de Loix. Ferner iſt 1758 gu Leiden aus det Preſſe gehaben warden: L’E/prit des Maximes Politiques, pour ſervir de fui- | te a l’Eiprit des Loix du Prchdent de Af.oze.uierer, par Mr. Pecquet, 2 Theile in gr. IS; zufanımen 475 | Eeiten, welches Buch vorber zu Paris 1757 fihice nen war. Er tadelt vieles in den Ruche des von Hontesgvieu, entfchuldiget aber auch aus allzu⸗ groffer Achtung defielben viele von frinen Srre:tmern, wie in den Mem. de Trexoux geurtheilet wird. (f. samb. Nachrichten aus dem Reiche Der Gelehr⸗ ſamt. 1758, 64 Gt. 492 ©. vergl. Leipz. gel Zeit. 1758, N. 64, ©. 570572.) Zu Amftırdam iſt 1757 ein Nozveau memoire pour ſervir d Phifteire des Ca- couacs ans Licht gekommen; ed ift eine ſinnreiche Gtachelſchrift auf die berühmtefte neuere philoſophi⸗- ſche Schriftfteller unter den Srangofen, den Mon⸗ tesqvieu, von Voltaire, Bürfon, Alembert, Dides rot, Rouſſeau, bie Verfaffer der Encyclopacdic, und andere, tie denn auch de8 An. von Mauper⸗ tuis nicht gefchonet wird, und betrift dagientac, mag dieſen zum Behufe der Freigeifferei, und wider die cbriftliche Religion, vorgetragen zu haben beigemefe fen wird. (f. mehr in den Zamb. Nachrichten aus Dem Heiche der Gelehrſ 1758. 4 St. 33 ©: a. w.) Sm 2 Th. der Sammlung vermifchter Briefe, durch Ne Joh. Chriſtoph Stockhauſen, Helmft. in 8, lie» et man des von Montesquieu Echreiben an den Grafen von Guaſco. (Leipz. gel. Zeit. 1778. N. 101.) Der Abt -Gauchat hat Tom, VIII. der Ler- tres critiques ou Analxfe et Refutation de dizers Ecrite moderues contre la Reliston, Paris 1758, im y m. 8 Briefe verfchiedeneg wider ben von Montes-⸗

qpieu erinnert. au

m RD ——

on 28 J

zum 2 Theile des 3 Dandes. 1065

Zu 2426. Scarfo (Johann Cheyfofkomus);

Zu Venedig hat Modeſto Fenſo den ı Theil Delle‘ Poefie varie del Padre, Maeftro D. Gio. Grifoffoma Searfo, Dottor Teologo Bafıliano, geliefert, ı Alph. 6 B. 4. Auffer bed Scarfo eigenen Poefien, ſtehen auch de8 M. Ant. Flamirio myftifchen Oden darin« nen, welchem auch viele andere Gedichte zu gehören, . zu denen fein Name nicht gefeßet ift; daß aber bie

Tragoͤdien, Electra, Bacchue, Hippolyeus, Medea,

Cyclopd Phoenijjae, Prometheus, Fefus Chrifus, und die Komddien, Piurus, und Nubes vor des Scarfo . Arbeit, wie es fcheinet, ausgegeben werden, iſt ſehr verwegen gehandelt: indem der ——— derſelben

Coriolona Martirano vnn Coſenza iſt. Sie find 1556 zu Neapolis in 8 herausgegeben, und dem Cardinal Madrucci, damaligen Biſchofe von Trient,

zugeſchrieben worden. (Leipz. gel. Zeit. 1738. N.

13. ©.108.) Hiermit find Beyers memor, lihr. . rar. und Dogts cat. Ab. rar, zu vergleichen. Fer⸗ nee find zu Venedig 1739 in 4 auf 6 Bog. gebruckt: D._%:b. Chrxfoßßomi Scurfo', Do&oris Theelogi Ba- filiani, in Colleftanes antiquitarum Romanarum, quas centum tabulis aeneis incifas, eta Rodulphino - Venuti Academico Etsufco Cortonenfi notis illuftra-

tas, exhiber. Antonius Borioni, Obferuationes criti-

‘eac. (Leipz. gel. Zeit. 1739. N. 35. &. 308 u. fl) - Noch u Venedig, auf Koſten des Befak

fers, durch RFonif. Viezzeri gebrudt: Il Neofofo. Dialogo di #in Paftore e di una,Ninfa: nel'quale dal P. D. Giaugriſoſtomo Scarfo, Dottor Teeologo Bafili- ano, Accademico Cefareo Leopoldino - Carolino de’Curiofi di Natura di Germania, viene ftabilito uno affarto nuovo, e fpeziofiflimo Siftema fcientifi- co: in cui con-ammirabile chiarezza, brevirä e di- letto, per un bel giuoco di'mente; ficcomo dal Pun- .

to fuole ftenderfi la Linea ; cofie dalla Luce edalla Glebofiti, amendue ‚de’corpi primi Prineipi

3 i

| 1066 Anhang ven Zufägen und Anmerk.

fici e fimbolici, attivo il primo, e pafüvo il feconde, £acilmente deducefi laConofcenza delle Idee piü ve- rifunili, tanto Filofofiche, quanto Teologiche: adar- tara all’ufo de nobili fanciulli, delle Signore Da- me. gr. 4.100. Der Verfaffer ftellet in dieſem Gefpräche eines Hirten mit einer Schaͤferin ein vor⸗ gegebene neues Syſtema feientificum vor, wo er haben will, eine rechte Seele müfle in Geſtalt eines Kreuzes fenn, dagegen er an einem andern Orte die Seele in der Geſtait eines Dreieckes darſtellet, und dergleichen feltfäme Gedanken hat er mehr. Leipz. gel. Zeit. 1730. N. 61. ©. 537 39.) Nech dei carfo phnfifalifche Briefe, bei ebendemfelden, uns tet dem Ei ; Lertere fificali, e due brevi Ragicna- menti Accademici del Padre D. Giaugrifuffowe Scarfo, etc. gr. 4. 10 Bog. nebft einigen Kupfern. Es find 14 Briefe. (f. (£eipz gel. Zeit.1740, N.br. ©. 539 u. 540, umd abermals 1732, N. 96. ©.

857859.) Kerner des Scarfo Befchreibung bet

Altertümer in dem Kabinete des Hn. Piccolomini

in Kom, in folgendem Briefe: Lerrera, nella quale,

vengono efprefli colle figure in rame, e dlucidau colle Annotazioni dal P. D. Grangrif. Scarfe , Dor- tör Teologo Bafıliano, varj antichi Monumenti. Ope- ri, dedicata all’eminentifl, e reverendifl. Principe, Signor Eardinale D. Aleflandro Albani , etc. Bent dig, bei ebendenfelben, in 4, 15 Bogen, nebſt 14 Kupfertafeln, und vielen eingedruckten Kupfern. (f. ebendaf. 1740. N. 64. ©. 569 u. 570.) Die fchon angezeigte Obff. criticae in Antonii Barieni eölle&tsnea antigg. rom, werben in ben Now. all. erud, Leipg. 1749. Novemb befchrieben.

Su 2443. Schrödter (Ernft Chriſtian)

Er ift als Lehrer der Logik und Metaphyſik zu Wit⸗ tenberg, in einem Alter von 83 Jahren, 1758 den 8 des Märgen mit Tode abgegangen. (Leipz. gel. Zeit. 1758. 8.29. S 2570 0,f) 2

u

zum 2 Theile des 3 Bandes. 1067 i

Zu 2447: Schröter (Johann Heinrich).f. In Ernſt Joachims von Weftphalen Monumen- is ineditis rerum germanicar. praecipue cimbvicar. er megapolenf. Tom. U. Leipz. in fol. ſtehet N. Fan. Heinr. Schroeteri, de Güftrow. Equit. de origi- ne illuftrifümorum prinsipum Hafliae Landgraphio-

Zum Deitten Theile des Deitten Ä Banden |

e

. Zu 2507. Agricola (Adam Chriſtian).

Pr mar zu Jaͤgerndorf, ober vieleicht noch rich⸗ \ tiger zu Teſchen in Öberfchlefien, den 4 Chrifl« mon. 1593 geboren, und fein Vater "Johann iſt des damaligen Kürften Heofprediger und Superin« tendentgewefen. Erft ſtudixete er in feiner Geburts⸗ ftadt, hernach zu Breslau, und 1612 begog er die Leipziger Univerfitde. Bald nach feiner Nükfunfe wurde er 1616 College an der Schule in feiner Bas terftadt; auf Befehl feines Fuͤrſten aber mufle er nach etlichen Jahren auf die hohe Echulenach Frank⸗ furt.an der Dder gehen, um fich in den Wiffenfchafs ‚ten noch weiter zu üben, durehreifete auch auf eben. deſſelben Befehl Holland und Engelland. Nachdem .er 1620 abermals in fein Baterland zurütgefommen ‚war, wurde er bei feinem Sürften Hofprediger, und :begleitete ihn nach Schlefien, in die Laufe und nach Boͤhmen. Nach Vertreibung feines Fuͤrſten muſte er gleichfalls das Vaterland mit dem Rücken. ‚anfehen, erlangete aber noch in felbigen Jahre das Hofpredigeramt am berzoglichen meklenburgifchen Hofe. Diefem Amte ftunde er 6 Jahre lang vor, and wurde 1029 Snofprebiger bei dem Kurfuͤſten von J 34414 Brau⸗

1068 Anhang don Zufäsen und Anne.

- Brandenburg George Wilhelm, in welchem Amte er zu Berlin, mitten unter der Predigt, pidglich den 25 ded Maien 1645 verftarb. Auſſer den angeſuͤhr⸗ ‚sen Schriften, hat er einen Zauß- Katechiemns. wider Luk. Bacmeiftern, und verfchiedene Predig- . sen, berauggegeben. (Küfter im Alt md Veuen Berlin 1 Th. S.159 u w. Thomas in Anal.- Gr flrouienf. 177 ©. Leufchner ad Cunradi Silefıam

Togutam Spicll. XV.) |

Zu 2515. Affig (Hanns von).t.

Sein Vater Andreas von Affig war Faiferlicher Raht, und-oberfier Syndikus zu Breslau (Hr. Leufchner ad Cunradi Stlif. Tegatam Spicil. XI Fr)’

Zu 2524. Bernard (Eruard).t. Sein Reben ſtehet auch im z Theile der Samm⸗ lung von merkwürdigen tebensbefchreibungen, Ä aus der Britanniſchen Biographie Aberſetzt, Halle, in 8, unter der Auſſicht und mit Vorrede In. Doft. Semlers. | Zu 2585. Gras (Ehriftian). . "Man fehe noch Zamb. Berichte 17:9.R. 55. biß N. 09, wo ein Aufjag vom Agrippa tft, der ohne Zweifel von Graͤtzen herrühret. Eine Erinnerung dagegen fichet ebendafelbft 1739, E. 610. u. folge.

Zu 2619. Mülpfort (Heinrih).t. Diefer Mann war zu Breslau den ro Jul. 1639 "geboren, und erlernete, nach feines Vaters Tode, als ein zwoͤlfiaͤhriger Knabe bei dem koͤnigl. polni- fchen Hofmahler, Ezechiel Pariciuß, weicher füch da⸗ mals in Breslau aufbielte, die Mahlerkunſt, bekam ‚aber hernach Luſt zur Arzneimiffenfchaft, hatte Pri⸗ Yatunterricht, und gieng hernach ine Magdalenen⸗ aber. bald darauf 1656: 1u8 Elifaberh - Gynmaflum, und 3657 auf die hehe Schule nach Leipzig, vonder aber ı660 nad) Wittenberg, wo er eine iuriſtiſche Ptobeſchrift de iure ſepulturas dffendich vertheidigte. Als

zum 3 Theiledes 3 | Bandes, 1069

is Mattbaͤus Machner, Notarius bei dem geiftlic ' hen und Waiſen⸗Gerichte, und ab expeditionibus ' larinis, (welche Worte auh im A. G. %, flehen,) geftorben war, kam Muͤlpfort an feine Etele, und _ gieng nach Breslau ab, fanımt feiner Ehefrau, wel⸗ dye er 1659 ale Student zu Leipzig gehelrahtet hate ge. Diefe war cine geborne Zobelin, und Witwe des Friedrich Berlitius, B. R. Doktors und Beis figerg bei dem furfürftlichen Schoͤppenſtuhles zu Leip⸗ ig, mit welcher er,obnerachtet ihrer Aenlichkeit mit bee hefrau Hiobs,6 Kinder zeugete, die, aufferider Toche ter, alle dem Vater im Tode vorgiengen, melchee am 1 ul. 1681 zu feinen Vorfahren verfammlet. wurde. Er mar gelehrt, aber auch luſtig, verfchlas ‚gen und beiffend, und zu Satpren geneigt, wie aus feinen gefchriebenen “poetifchen Werke, Coemeterium Muebipfortianum von ihm felbft benannt; welches Epicedig enthält, von ihm felbit verfertiget, ale ob He von beiden Gymnaſien auf feinen Tod zu verfer⸗ oe wären, in’ denen er aber ber Profeſſoren und z übrigen Echrer Semübtsbefchaffenheit und Redens⸗ arten, in beiden Sprachen, ſehr fchershaft gefchildert . bat. Seine Vratislauia heroico carmine decanrara {ft bereits im 4.8.8. angeführet. (Hu. Leufchners . ad Cunradi Silef. Togatam Spicil. IX)

Zu 26 22. Neukirch Johann George).

Um das Jahr 1740 War zu Braunfchweig zu fin⸗ "den: „Das alte und mittlere Teutſchland, wie füls „ches vor, unter und nach den Garolingern inglem „ſchen unter den Königen und Raifern aus allerlei‘ ' „teutfchen Käufern‘ ausgeſehen; verfaffet von M. .G. N. J. V.C,„. in 8. ı Apb. s B. Es iſt aber. diefed Buch ein Stüd von “Joh. Ge. Liew kirchs afademifchen Anfangsgründen, undyiwar; nad) der ehemaligen Auffchrift, der Zweite akadevji⸗ ſche Anfangegeund, welcher zu legen in der Zi⸗ 33, fol

I

1070 Anhang von Zufäsen und Ammerf.

> Des teutfchen Heicheflaats. Es iR alſo daß Ibe Buch ſchon vor etlichen Jahren gedruckt und wach dem alten Kurftgriffe, diesmal nur ein neuer Titel darum gefchlagen worden. (Leipz. gel. Zeit. 1740. R. 29. ©. 261 u. f.) Zu. 2690. Thebefius (George Daniel). Er gieng ia J. 1703 auf hehe Schulen, ud zwar anfänglich nad) Leipzig, von bar aber nadı Halle Sein Ableben fället auf den 16 Maimona tes 1728 5 und zu feinen Schriften gehoͤret noch eine “bh. de phrhifi pulmonali affe&u incurabili, inglei- hen vom Hauch. und Schnupf:Tobaf. (Hu. Pre rekt. Joh. Chriſtian Leufchners ad Cuuradi Szef- am Togatam Spicil. XXI. Nirfchberg 1756. 4-)

Zu 2732. Windier .(Iohann).}. He Dr. Joh. Diet. Windler (oder Winkler), goelcher nunmehr gu Hamburg im Amte fichet, Ber» zheidiget an dem broben angemerften Drte feinen Großvater, wider die in dem A. ©. £. befindliche orte: da er Des Pierifmi wegen vım Da (nei lic Darmſtadt) Bimittiret worden; welche in deu vorigen Ausgaben des Gel. Ker. nicht geftanben Gaben, und beweifet feine Meinung fo wol aus ge druckten Büchgen, ald auch aus ungebruditen Ur⸗ Vergl. Zamb. Berichte ꝛc. 1756. ©.

uf.

34.2733. Winckler (Johann Frievrich).t. - Sein Leben liefet man auch in den Leipz. gel. Zeit. 1738. N. 95. ©. 855.856.

Zu 2734, Winckler (Johann Friedrich

| Balthafar).

Er war gu Hamburg 1718 den 8 Maimon. gebo⸗ zen. Sein Vater Johann Marimilien war ein Kaufmann, und fein Großvater ber berähnte “Jos

Sa MWindier, Senior der Geiſtlichkeit dafeipft. Er ſtudirete in dem Symnaſio zu. Damburg, 308

3740

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zum 3 Theile des Bandes. 1078

"2740 auf bie hohe Schule nach- Noftof, nach 43J

ren nad) Kiel, und wurde den 1 tg. 1946 von

ro kaiſerl. Hoheit. dem Großfürften von Rußland und regierenden Herzoge von Schleswig + Holftein, zum Paftor in Steinheck (nicht Reinbeck) beriffen, und da 1759 Diele Gemeinde nebft einigen Amutern von der bochfürftl. Landesregierung abgetreten wur⸗ De, fam er unter die Regierung der Stadt Ham⸗ burg. Als er 1753 zu einem Kranken verlanget wurde, und er wegen uͤbeln Weges reiten muſte,

- ürgte er vom Pferde, wurde am Haupte velſetzet,

und muſte fich auf Anraͤhten ber: Aerzte nach. Ham⸗ burg bringen laffen, wo er Aberrden 2 Jenners 1754

farb. Im J. 1747 hatte er die Tochter eines Ads

vofatens zu Hamburg geheirahtet. . Seine Schriften find bereitd, angezeiget, unter welchen bie difk-epi- Stel, qua’genuinüs fenfus vocis Yeszeives, Ad. XV. 11. vindicarur, Kiel 1744 in 4, eine Gluͤckwuͤn⸗

A ch an feinen Hn. Vetter, D. Job.-Diet- "Windler i erlangete. (Hrn. Schmehrſahls Neue

als derſelbe bie Superintendensur zu

achrichten von iůngſtverſtorb. Gelehrten 4 Gt. Leipz 1754. Das Mertwürdige aus den kleinen teutſchen theologifcdyen ıc. Schriften ı Band. 23 St. Ripj. 1756. 8.6.1032, 1083. |

riuß),

Kürzlich liefet man fein Leben auch in den Zamb. Verichten des J. 1732, R:.46: S. 385. 389

u 2748. Zimmermann (Johann Lie:

N R *

3314 Zum

| 1d72 Anhang von Zuſatzen und Anmert. Zum Vierten Theile des Dritten 001 Bandes,

.; ZU 2756. Auguftinus von Ollmuͤz.

> er die Zeit, zuwelcher er bie Welt betreten A : hat, noch feine Eltern, Finnen mit Sewiß⸗ heit beſtimmet werden: unterdeſſen muht⸗ maſſet Hr. Boͤhme, daß er um das Jahr 1470 ge⸗

boren ſey. Wegen ſeines Sehlretariates bei dem Ula-

dislaus Il wird er oft Regius Secretarins, Regir Hungariae fupremus Secretarius, und Regiws Aurı oularius genennet. Unter feinen Freunden werde auch Joh. Schlechta, und oh. Aperbacchus anges führe. Shursonius und Sagellus rühmen dee Augaſtinus Bibliothek ungemein. Vorgedachter Aperbacchus wird vom Croto Auheano wegen fü» ner Geſchicklichkeit alae litterarum pracefectus benannt. Des Auguſtinus Schrift in defenfionem poctices iſt von ihm zu Padua verfertiget worden. Celtes und Jaflenftein gedenken feiner Gedichte zum oͤf⸗ gern. Es find 2 Briefe an den König Uladislaug, in denen ſich Auguſtin ber. Sekte ber Waldenſer ent-

gegen gefeget bat; und in 4 Briefen hat er den Joh.

Niger ermahnet, daß er bie genannte Sekte verlaf fen möchte. Hr. Boͤhme muhtmaſſet, daß bagienige Gedicht, welches Anton Poffevin im apparat. fr. "©. 133 unter der Aufſchrift: Auguſtint do&i Thre-

num religionis neglectae ad Ladislaum Pannoniae _

Bahemiseque regem, anführet, unſern Auguftin zum Derfaffer habe, Der Caralogus Epifcoporum Olomucenfium ift dem Stanislaus Thurzonius zu⸗ " gefchrieben. Simler, Zendreich und andere behau⸗ pten, daß Auguftin etwas de componendis epiſtolia ‚gefchrieben habe; weil man aber bei feinem ältern Schriftſteller hievon einige Spur autreffen Gm. I

- mm 4 Theile den 3 Bandes. 1073

bäle Hr. Boͤhme dieſes für ungegründer. Auch die cabulas coeleftium morunm, welche Joh. Blanchi⸗ sus verfertiget, hat er zuerfi an dag Tageslicht ge⸗ bracht. Was die pateram ahıbetrift, fo erfläret Hr, Böhme im g Hauptſt. die Auffchrift derfelben: . war: ibm diefe geldne Schale aus dem Dresdnifchen Münzfabinete mitgetheilet worden. Baſſenſteinius erwehnet dfterd eines Becher, der einige Zeit in Prag vertwahret, nachgehends aber nach Bränn, und - endlich nach Dfen an den Auguſtinus gefendet wor« den. Einige behaupten, daß gedachte Schale von dem Auguſtin einer Gefellfchaft, welche die Geheim⸗ niſſe der Natur ergründen wollen, verehret worden fey. Andere erflären die Auffchrift von einer Ge ſellſchaft, die aus 9 oder » Mitgliedern beftanden, und -fich in gelehrten Streitigkeiten geübet habe. Hr. P. Boͤhme aber erinnert, daß man die Anzahl, ber - Mitglieder diefer Gefellichaft, die befonders ber Dichtkunſt ergeben war, nicht befimmen koͤnne; ber hauptet auch, daß Eelteg die auf der Schale gemel« dete Gefelfchaft, welche Zaſſenſtein eine Akademie nennet, in Ungarn gefliftet habe. 'DBen diefer Gele⸗ genheit mache Hr. Böhme Anmerkungen über die damalige gelehrte Befellichaften, unter welchen die Sovietas ‚Rheriana und Danubiana berühmt find: hie . hier gehoͤret auch das Contubernium liliorum in Baiern, und bie Sodaliras Leueopolitana, ſo von Leuco- polis, womit man dameld Wittenberg benennete, den Namen erhalten: auch ift die Colomiziſche ße fellfchaft zu Wien, welche Ge. Tanfetter Calomi-

. ius, ein-groffer Gönner der Wiſſenſchaften, gefliftet - merkwürdig, unterderen Mitgliedern fih Ai. Bar- tholin, Cufpinian, Dadianus, Aperbackhhus, Ya

-zius, Velogianus, Zuola, und Urf. Delius befan- ben: ingleichen "Haben Boban. Hefjus. und Joh. Mylins, ein Nürnbergifcher Rechtsgelehrter, ge lehtte Geſellſchaften ereichtet. Nachdem Hr. Boͤh⸗ me die a" bes Auguſtinus hatte | 485

dru⸗

1074 : Anhang von Zufigenund Anmerf.

drucken laffen, befam er auf ber Dresdniſchen Bi bliothek die Zaſſenſteiniſche Gedichte, weiche wich beföndere Nachrichten vom Auguftin enthalten e bat daher Analecta beigefüget, wodurch tie berübrten Meinungen beftätiget werden. Hierauf folget di: Senzelifche Ertlärung. (Erlang. gel. Aumerk. & Nachr. 1758.27 St.) Das übrige fiche oben.

Zu 2766. Berker (Balthafac). }.

De vafte Spiifen der Volmaakten dDeffeiben, Tot :Leuwaarden 1670 in 8, überausrar, und wegen der fremden Ausdrüde und gefährlichen Meinun⸗ gen, welche Maroflus, (mie bei Wide. am anzus führenden Drte ſtehet, flatt Mareſius,) darin ge funden, confiftiret. Ferner: De berooverde We- telt, zynde een grondig onderfoeck van't gemeen

gevoelen, aangaende de geeften, derzelver aarden Vermoogen, bewind en bedryf; alfeok 'rgeene de menfchen deor derzelver Kragten gemeenfchap doen, In tue boeken ondernomen van Balthafar Bekker S. T. D. Predikant tor Amfterdam. Leuwaarden -gedrukt by Hero Nauta 1691. 8.658 Seiten. Er. ſte dberausrare Ausgabe, davon nur 750 Abdrü« che genommen find, und welche noch dazu umter- druckt und verboten iſt, fon aber nur die 2 erfie Bücher enthält. Noch in diefem Jahre aber iſt ſte zweimal bei Daniel van den Dalen gu Amfl. in 4 ‚mit einigen Veränderungen und Zufäßen wieder ge⸗ druckt, und 1693 fam auch das 3 und 4 Buch bri dieſem Verleger heraus, welche fo ſchleunig abgiens gen, daß davon in eben dem ein zweiter Druck verſtattet wurde. Der Verfaſſer fuͤgte hinzu: Naakte Jytbeeldinge van den geheelen inhoud dem IV Boeken, het Oogmerk van.den Schyver en't ber .Jeid daarin van hem 'gebruikt, 32 Eeiten. Er unter zeichnere auch alle 4 Theile mit feiner einenen Hand und erfannte fie alfo oͤffentlich für unverfätfcht. Auch, dieſe Ausgabe iſt nicht fehr gemein. Man hat eine

.

-—-—_—- WE - WERT DO TE em U TE DE an U 5 .

zum 4 Theile des zBandes. 1075

teutfche Ueberſeßung davon, welche zwar auf dem Titel hat: Amſterdam bey Daniel van Dalen, 3693. 4; Druck und Papyr aber verrahten, daß fie in Tentfchland herausgekommen fen. Sie ift nach Kilienthals.Urtheil fo ſchlecht gerahten, daß oft fein --

VWerſtand darin gu finden iſt, indem der Ueberfeßer

weder die holländifche noch teurfche Sprache, am we⸗ nigften den inhalt des Buches verfianden bat. Die frangöfifche von: Beckern ſelbſt gebilligte Ueberſe⸗ gung, Amſt bei Peter Rotterdam, 1694. 4 Bände in 12, ift ſchon fo felten, daß ſie in Holland mit 4 ‚bis 5 Gulden begablet wird. Der erfie Band davon Aft ins englifche überfege zu London bei Baldwin 2695 in 12 gebrudt. . Bruder und Gundling fagen, daß das Buch auch in italiaͤniſcher und ſpa⸗

niſcher Sprache erfchienen fey. Noch viel rarer, als

die bezaubersg Welt, find dieienige Stüde ‚welche

‚VWecker zu feiner Vertheidigung herqusgegeben hat,

weil ſie niemals wieder aufgeleget worden, als De £riefche 'Godgeleerdheyd, und andere, deren Ver⸗ eichnis man in Llicerons Memoir. T. XXXI. 185 undet. Zoͤchſtrar iſt die unvollendete Schrift: Naakt vertog van de gelegentheden enOorfaaken der

veelvuldige Moegelickheden, die d’Autheur van’e

boekgenamd, Vafte Speife der Volmaakten, van tydt tot tydt heeft moeten uyrftaan; denn davon find nicht mehr ald 4 Bogen gebrucket, weil bie. Obrig⸗ keit die. Sortfeßung verbot. (Dr. Clement bibl.cur. und. aus ihm. Widelind im Verseichn. von rar. Buͤch. 3 &t. S. 353-355.) |

Zu 2941. Dpade (Michael Friedrich), Dieſer Stekaniſche Lehrer. erblickte das Lebens.

‚licht zu Zachan, einem Staͤdtchen in Hinterpommern,

den 28 Jul. nicht ben 27, .. wie un Friede. Mayerd ı 11 bei Gelegenheit Rn Gelehrten

—— ener Einladungsſchrift fieber,) 1682.

Vater Michael O,vade mar, daſelbſt Prediger, | und

4

1046 Anhang von Zufäsen und Anmerk.

“und ift allererft im go Jahre feines Alter® und <= feined Amtes 129 verftorben ; und ſeine Murter Margarethe Eliſabeth, eine Tochter Theodor Steo⸗ -bans, Bredigerd zu Wudarg, erreichte nach einem

49 jährigen Eheſtand ebenfalls ein mehr als 70 iaͤh⸗ riges Alter. Nach genofferer Hausuntertbeifung, "brachte ihn fein Vater vom fechften Sabre feines Alterd an nach Etargard in das Haus Mattbias Serings, Predigerd an der heil. Eeiftfirche daſelbſt, mit deffen Schnen er aufergogen wurde Hier wa⸗

ren Zahl un&Sinderſinn über 5 Fahre feine Lchrer; und als der Iegtere nach Soldin in ber Neumark zur Uebernahme des Neftoratdabgieng, begleitete er den⸗ ſelben dahin, und blieb Beinahe 3 Jahre lang ade: fa, da felbiger Hierauf. nach Stolpe als Rektor Fam, gieng er auch mit an-diefen Ort, und bedienete ſich noch ein ganzes Jahr feiner Untermeiſung. Bon dar wurde er nach Haufe gerufen, zog aber wieder auf ein Jahr lang nadı Stargard, und ließ fich von dr Rektor NIE Bened. Paſcha in den ſchoͤnen Wiſſen⸗ ſchaften, Handleitung geben. Zur Fortſetzung ſei⸗ ner Schulſtudien ſendete man ibn noch nach Berlin, mo er zwei Jahre lang in dem Colniſchen Gymnaſio som Rotarides und Wernicke, und ein Jahr lang unter dem berühmten Joachim Lange im Friedrichs⸗ werderiſchen Gymnaſio fich übte. Im J. 1700 508

er auf die hohe Schule gu Wittenberg, wurde von

- dent Univerfitätereftor ob. Bapt. Höfcheln enges ieben, und mitmete feinen Fleiß unter Schurtz⸗ fleifchen und Roͤſcheln, und unter dem Adiuuft der phitofephifchen Fakultaͤt und nachmaligen Superin⸗ tendenten zu Delizſch Godfried Edyöningen (mie in der Wiayerifchen Echrift ftchet,, Ich finde ihn aber

in Dietmans ſaͤchſ. Prieſt. nicht unter Delizſch, daher hier ein Irrtum ſeyn wird, welchen der Dr. Gelrichs nicht bemerfet hat,) baupefdchlich ver Weltweisheit und den ſchoͤnen Wiffenfchaften. Auf ſeines Vaters Geheiß kam er nach Haufe zuruͤck, w Mo es

4

zum 4 Theile des 3 Bandes. 1077

\. begab fich, die:geiftlichen Studien fartzufegen 1702» nach Greifswalde, allwo er. am 24 Herbfimon. von’ ham damaligen Neftor der hohen Echule oh. Friedr. Meyern fi in das Studentenverzeichnis ſetzen ließ. . Hier waren diefer Mayer, Sjatob Keuning, Daffov, und Gebhardi feine Kehrer, unter welchem legten er 1703 eine difl. de Jano vertheidigte. Vornem⸗ lich vertheidigte er verfchiedene Abhandlungen unter -: Mayers Borfige, nemli 1) 1702 den 13 Chriſt⸗ mon. bibliorherae biblicar difp. Vi. 2) 1703 den 16, enn. bibliosbecae bibl. difp. VII. 3) den 5 Horn... - IJ. bibl. bibl, difp. VIll. 4) den 25 Aprils bibl. biblic, difp. IX. 5) den 15 Brachmon. cobegii biblici Hoepffnesiani diſp. III. 6) den 3 Herbfimon. bi- blioth. bibl. difp. X. 7) 1704 den 9 Märgmon. ex- . puoſitionis Horpffueriauae in Pfaln. XXIL part. IH, 8) den 29 Maimon. d. %. de comtrowerfis autitrini- gariis, in Auglia, vecens agitatis. 9) den 23 Heu⸗ mon. &bef. tbeol. pensadem. 10) den 6 Chrifimon. colleg. moral. Strauchiani difp. IX. 11) 1905 den ' 10 Weinmon. upologiam pontif. romani pre archiepi- Jeopis et epiftopts regmi Puloniad contra canfuram Cle- snentis XI, P.R. 12) den 24 Wintermon. d. J. de [ymbolis et libris („mbolicis. 13) den 31 Ehriftmon. zbeol. cafual, Dannbaweri difp. VI. 13) 1706 ben 21. Aug. zu Erlangung des theologifchen Baccalau⸗ reated de Pictiflarum Socimianifmo. 15) den 22 Ghriftmon. d. J. colegü Berhlebemitici difp. I. 16), 2707 den ı4 Senn. srallasus Hospffneriuni de ſacra coenadijp. I. 17) den 16 des Märzen d. J. rauf. Hoepffn. de facra coena difp. IV. auffer ı3) einer Yibh. de Dionyſio Areopıgita, von weicher im fols, genden eine Anzeige gefchehen wird. Einige der an⸗ gezeigten Abhandlungen werben in den Noir litt. maris balehici befchrieben; als die de Juno in dem, Bande 1703, 172. S und von den Mayeriſchen die, erfte daſ. 30 ©. die andere Daf. 245 ©. die fechfte in dem Bande von 1704, 16 ©, bie eilfte in dein. | SER Jahr⸗ *4

1078 Anhang von Zufügen und Anmerk.

ahrgange von 1705, 345 &. Alle dieſe M ie Ze 8 wur bibliotheca biblica find in einem Dan de mit dem Titel heransgetreten: Bibliotheca hiblica Aue dilfertasionum de notitia auflorum postificior.. ve- formator. et Intheraridr. immo et Fudueorum, gui in ſacram [eripturam commentarios [eripferunt, in academia gryghiswaldenfi in lucem emijlarum decas, Frankf. u. Leipz 170% 4. und mit Karl Arnds continuatione_ Roſtok u. Leipg. 1713. 4. Mayer nahm ihn in fein Haus und an feinen Tifch brauch te ihn in verfchiedenen Geſchaͤften, und ſetzte ihn über feine Bibliothek, in welchem Zuſtande er6 Jah⸗ re lang blieb. Und meil er denfelben beffändig auf feinen Reifen in Polen, Sacıfen, und zur Drum nencur nach Pyrmont, begleitele, ſo hatte er Gele⸗ genheit, nicht nur groſſer Herren Hoͤfe, als den koͤ⸗ nigl. ſchwediſchen und kurfuͤrſtl. braunſchweigiſchen, ondern auch vornehme Städte in Teutſchland und —* und zum Theil die beruͤhmteſten Univerfis tären, Roſtok, Wismar, Hamburg, Luͤbek, Zche, Hanmoner, Leipzig. Danzig, Elbingen, Heilsberg, Königsberg, zu befehen, und. mit vielen gelchrten Leuten in Bekanntſchaft zu kommen, unter denen fonderlich Ittig, die Oleariuſſe, Rechenberg, Pips ping, Schmid, Sinther, Weiß, Born, die Löw cher, Yleumann, die Berger, Bandekovins, 1770. lanus, Leibnig, Schehwig, Salte, Deutſch, We⸗ gener, Secht, Oviſtorp, Grünberg, Grape, zu nennen find. Im J 1704, bet &elegenheit der - Beier des Geburtäfefted des Koͤniges Karis XII. zu Greifswalde, erlangete er dafeibfi am 25 Zum. Cin der Mayeriſchen Echrift wird der 27 Tun. un. richtig angegeben,) die in Würde in der Welt- weisheit, unter Joh. Phil. Palthen; und am fol« genden, Tage wurde er von Mayern, als faiferlis hem Pfalzgrafen, zum Poeten gefidnet. Zmei Sahrehernach, 1706, ven 31 Auguſts, erlangere er, nebft Andr. Rittern, und Gottl. Schelwigen, das Bactalaureat in ber Gottesgelehrtheit. Er bielee Pe

%

zum 4 Theile den 3 Bande. : 1079

demnach in beiden Wiffenfchaften Borlefungen und Difputirübungen. Am Ende des jahres 1710 be⸗ kam er, nachdem der Viſitator der Univerfität, Mao gnus von Wagerfiroem, ihn ſchon zwei Sjahre zubor in Vorſchlag gebracht hatte, von dem Statthalter is Pommern und Kanzler der Univerfität, George Srafen von Mellin, dem Ruf zur Abiunftur der theologiſchen Fakultaͤt. Im J. 1716 veließ er Greifs⸗ walde, und kam nach Alten Stettin, wo er das Amt eines beſtaͤndigen Rektors des Gymnaſiums und Lehrers der Weltweisheit und des Stils erbhielte. Erfteres, das Amt eines Rektors, ift beftändig bei ihm big un fein Ende geblieben: von Wuichaclig 3757 aber ift barin eine Acnderung aetroffen wor⸗ den, indem auf koͤnigl. Befehl dapfelbe von foicher zeit an wechſelsweiſe auf ein Jahr lang von denen Dafigen Echrerngeführee wird. Mit feinem Lehranıte gieng 1754 die Aenderung vor, daß dem verftorbes nen Lehrer der Groͤſſenwiſſenſchaft, Nik Maaß, dia Morlefungen über die theoretifche Weltweisheit, dem Hm. Dr. Oelrichs aber über das Natur- und Voͤl⸗ gerrecht, aufgetragen wurden, ELvade aber nur die Vorleſungen über die Schreibart, und GSittenlehre, behielt. Dreimal hat er fih in Eheverbindung ein⸗ geiafen. Das erficmal mit Annen Ratharinen öthenbergin, Joachim Noͤthenbergs, dreißig⸗ jährigen Predigers zu Gramzov, und der Eliſabeth gebornen Sperlingin Tochter, welche er 1711 den a5 Wintermon. zu Greifswald heirahtete, und deu 6 Brachmon. 1724 durch den Toͤd verlor. Sie war eine Mutter von 7 Kindern, von denen in dieſem 1758 Jabre noch 4 lebten, nemlich Michael Griedrich, Anne Regine, Katharine Eliſabeth, und Chriſtine Margarethe. Hr. Johann Samuel Zering, als Prof. zu Stettin, gab bei Gelegenheit ihrer Beerdigung eine Einladungefchrift heraus, in welcher er de buna morte bonam excipiense viraus

handelt. Zum anbermale. trat er. mit ielifaberh Is

"1080 Anhang von Zufägen und Aumerk.

x Wilhelminen Zieroldin, Sm. Joh. Wilhelm Zie⸗ rolds, Doftord der Gottesgelcehrheit und erſten Profeffors in dem Gröningifchen Collegio zu Star⸗ gard, koͤniglichen Conſiſtorialrahts in Pommern, ae zu Stargard, Dberpiebiger au bafiger . Marienfirche und Dircktord ded Waiſenhauſes, und

Sr. Margarerheh Eliſabeth gebornen Zeilerin Fochter, 1725 den 13 Herbſtmonates, weiche ihn 1749 den ı Horn. von dei Geite geriffen wurde, nachdem er 7 Kinder mit derfelben gezeuget hatte von denen 1758 noch 6 fih am Leben befanden, Johann Wilhelmine, Charlotte Klifaberh, “Jos bann Wilhelm, Pfarrer in den Doͤrfern Koͤſeliz md Naulin in dem Pprisifchen Kirchenfprengd, Sophie Wilhelmine, Rarl Wilhelm, und Auge, fie Wilhelmine. Seine britte Ehegehuͤlfin war

van Katharine Magdalenezornin, Johann Chri⸗

ph Zorns, ehemaligen Rahtsherrn und Kauf manns in Plön, und Vinrgarethen gebornen tin, Tochter, ded befannten Peter Jorus Witwe, mit welcher er fih 1750 ben ı5 Herbſtmon. vers band. Er batte von ihr feine Kinder, und Binter ließ fie ald Witwe, nachdem er, von einem Schlag fluffe 1757 ben 11 Heumonates, in ci⸗ nem Alter von 75 Jahren und 14 Tagen ſein Leben zu Ende gebracht hatte Sein Amtsfolger iſt Hr. ob. Achaz Selig Bielke, vorheriger Rektor und rofeffor an dem Groͤningiſchen Collegio in Star» gard. Auſſer den Abhandlungen, welche erald Re⸗ fpondent vertheidiget bat, und die bereitß vorhin - genennet worden find, zehlet man folgende feiner

Schriften: (1) Difp. hiſt. lite. de viris ſtatura paris

erudirione magnis. Refp. Joann. Herr, Häbber,

Wurfato-Bremenfis. 2 Greifswald 1706, ben 22.

Maimonats. (Es iſt Hierbei zu merfen, daß Ova⸗ . de felbft von einer Leibesgroͤſſe geweſen, weiches

ihm vielleicht zu diefer Abhandlung veranigfier bar.

Ich erinnere mich,. daß Anton ER ENT

\

. zum 4 Theile des 3 Bandes. Togı v8. v. Mosheim, eine Aiff.de pygmaeis Aetbiopine ri de ſtatura A e gehalten hat, welche 1724 in 4 gu Kiel wieder aufe ' geleget iſt. &n derfelben fchreibet ee $ 1: ea (mato- tie) de Pygraeis mihi placuit. Nec enim tantum nomen, quod gero, eo manu quafi me ducebat, etc.) ra) Diff. hift, theol. de ee Areopagita , ſeri- ptisque eidem ſuppoſitis, Godof. Arnolde oppofita, den 8 Aug. 1708. ebendaſt Roſp. Sal. Meyer, Pen- runo-Pomer. (3) Prage. inaug, de vita. S. Judae, ıpoftoli, ib. 1711. den ı9 Jenn. (4) Leonis Allastz Yhii, bibliothecae Varicanae cuflodis, inftruftio de sicliocheca Palatina Romam #ransportanda, quam »x MSCto bibtiocheeae Mayerianae, cum eamdera ıonore praefentise fuae digriarerur perill, ac gend- :öfil de Lagerftroem, eruit, translatumgue latine rertit-Mich. Frid. Quade, bibhoth. Mayerianae waefeftus. ibid, 1708. 4. Ded Leo Allatius im: Irudtio ſelbſt ift nachmald, ohne Qvadens Zueig mngehbrief, in Sig. Jak. Baumgarıend Nach sichten von merkwuͤrdigen Büchern, 18 St. 522. 28 Seite, in Dan. Gerdes Mifehlan Groningam Fom. III. Part. I. p. 975.590, und in ben ns iselten -Aussug merkwuͤtrdiger Sachen aus Monatſchriften, mit Anmerkangen, 3 St. S. 199218 geſetzet worden. (5) Carmen lu- ubre in obitum Jo. Phil. Palthenit 1710. Ich bemerke Hierbei, daß dieſer Mann unrichtig im 1.©. 8. Johann Palthenius an por pp, genennet worden.) (6) Diflert. ınaug. cheok e apoftafia a lucheranifmo‘\ ad papifinum aeternum xiriofa, unter Joh. Friede. Mayern als Vorſitzer. id. 1711. 4. (7) Abdankungstede bei der Beerdi⸗ ung ** Dorothea Gertrud gebornen Gerdeſſen, yeren Chriſtoph Vurrenbergs, adiuncti fiſti und juocati bei dem koͤnigl. Hofgerichte, Eheliebſte. sendaf. 3712. ek (87 Der um feined_ Namens illen Helfende unſers Heild, am ı Tage des

Ana 1715

082 Anhang von Zufägen und Anmerk.

‚715 Jahres der Gemeine in St. Marien gu Greifs⸗ ‚wald aus bem-orbentlichen Seftevaugelio gezeiget ‚daf. 1715. 4. (9) Stanprede bei Kr Treertigumng Stau Anna Margaretha gebornen Schlichtkrullen Herrn Chriſtoph en. , $rofurater. nad Etruftwarii bei der Univerfität, Ehegenoffins da⸗ ſelbſt 1716. Fol. (10) Standrede bei der Beerbi gung Jungfer Chrifling Dorothea Stepbann, Herrn M. Joh. Stephani , geweſenen 46 vährıgaa Predigers und Archidiafoni bei der Et Nitolasfırde Greifswald, Tochter. ebendaf. 1716. Fol. ua Igen feine gu Alten-Stettin herausgegebene Schrij⸗ sen. (11) Progsammı actui reitauratuionjs gymaaſũ stque inaugurationis trium profellorum, Mich. Frad, ‚Quadü, 8S. T. D. ee Phil. M., qua prof, phil et xeltoris, Je. Sam. Heringü, J. V. D. qua prof. iu- eis, et Henrici de Bobart, qua prof. elog. et hiſto -ziar.a v. ill, March, Dan, de Laurens peragendse, "praemiflum. 1716. $ol. Stettin. (12) Progr. ad facrum faeculare ferundum repurgatae per Mer landrum Lutberum do&trinse enangelicae a profeflo- zibus - - concelebrandym, 1717. Xol. Es iſt indem ſtilo lapıdari oder nach ber Schreibart ber Steinin fchriften aufgefeget.. (13) Oratio ſolemnis faecula- zis de reformatione ante Lucherum fruftrs centatz, qua fimul publico, quod Sedini eft, acherraei nomi- ne, aufpicatiffiinum laerifimumgque ecclelize euan- gelico- lutheranae iubilseum fecundum d. ı.Nou. 2717 fuperiorum iufle et au&orirare celebrauir. 1717. Fol. (14). Pxogr. ad folemnia introduft. prof. medicinae,-D. Sigism. Aug. Pfeifferi de principum Friedericorum in licteratos fauere, 1719. Sol. (15) Dergleichen, su der Beerdigung Herrn Matth. Heinr. Liebeherrs, geweſenen Rahtsherrn und Kaͤmme⸗ ters. 1717. Fol. (16) Noch dergleichen, von ber unfchägbaren Gluͤckſeligkeit der koͤnigl. preuß und -Zurbrandenb. Lande, unter der Regierung »⸗Frie⸗ deriche Wilhelnis, Koͤnigs in Preuſſen. ——— I EB Sie 17

Er hielte fie bei feinem Antrit zu

x

zum 4 Theile des 3 Bandes. 1083

C17) Progr, ad exfeguias Balthal: Bieceis, S. T. D.

et Paft, Nicolait. 1719. Sol. (18) Dergl. zu ber

Beerdigung. Srau Johanna Eliſabeth gebormm

Marthäin, Seren Johann Boligen, Diafonibeider Gemeine zu St. Nitolai, Ehegenoffin. 1716. Sof. (19) Progr. ad exſequias M. Georg. Wehlingü, ſcha- He ſſenat. reftorisiquondam per XLVII annos opti» n meriti, de yet aboris annum ſupergreſſis. 171 . Hier iſt auch ein Verzeichnis der Rektoren der Rahtsſchule, won den Zeiten ber Reformation an, zu finden (20) Einladungsfchrift zu ber Beerdigung Frau Sophia geb. Schulgin, Herren Johann .Rinfings,

chemaligen Kämmerers, Witwe. 1719. 8 (21)

Progr. ad aud. orat. in memoriam pacis, regem inter Boruflise et reginam regnumque Sueciae, initeg, -- 1720.1 Sol. in der Schreibart der Steininfchriften.

" (22) Oratio panegyrica, qua felicitas Fridericorumg

Boruflo-Brandenburgicorum, oflendirur. 1720. Sol. (23) Progr, ad exfequias Joach. Vrechti, iudicii op- pidani, feu collegii fcabinarus adfefloris, de ICris ex theologis fattis. 1720. Fol. (24) Diff. hiſt. philoſ. tri- tum illud Stoicorum Tagardoger wspi ns anabelass

expendens, Refp. Mart. Frid. Paxli, 1720. 4. (25)

- Einlad. zu der Beerdigung Beau Dorothea Bon

phia geb. Krigerin, Hrn. Dan. Schultzens, ches maligen Kämmerer, Witwe. 1720. Sol. (29) Ora tio inaug. de amico et indiuiduo eruditionis ac pie- ratis nexu, dia a. MDCCXVI. erst 1720. 4 tettin. (27) Eine

lad. zu der Beerdigung Frau Katharina Marie, geb. Kruͤgerin, Hrn. Aug. Gottl. Burmeiftere, Daft. der Kirche zu St. Johannis, Witwe. 1721. Sol. (28) Progr. ad folemnia introduct. prof. med, ac mathefeos, 1). Etn. Cafp. Crägeri. 1721. $ol. (29) Prodromus vindiciarum gloriae et nominis Pomera- ;norum, d. i. Vorläufige Rettung ber Ehren und des Namens pammerifcher Nation»wider Dean IR. Maaan hi

r 4 [ / > 1 /

1084 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.

Cyhriſt. Schoͤttgens Altes und neucs Pommer- Iahd, nebſt beigefuͤgten unvorgreiflichen Gedanten won dieſem neuen Journal, worinnen dem Auktori deſſelben zu Verbeſſerung feiner Arbeit unterſchude⸗ Fehler gezeiget, auch viele ihm unbekannte Wahr⸗ heiten entbecket werden, von einem Wahrheit lie venden Ponmmer. Roſtok und Neubrandenburg 1721. 8. Dee wahre Verfaſſer dieſer E treitfchrift an Crade, uud es kamen bei dieſer Gelegenheit auch ‚andere Schriften zum Vorſchein. Denu bald ber nach Fam auch wider Schöttgen heraus: „Konzad Srepmuths richtige Beantwortung der unbeiheis „denen Beurtheilung, fo über des fil. Joh. Mi⸗ „craͤlii altes Pommerland von Herm M. Ehrijtoph (8 muß aber Chriftian heiffen) Schörg:.n ſind ‚.„außgeftreuet tworden; welchem beigefuget iſt cine . „Nachricht von der neuen Auflage TJob. Kumdels ftettinifchen Buchführerd, von Micraͤlii alt. Pom⸗ „„merlande.,. Danzig, 1723. 4. Der lirbeber dies fer Schrift ſoll Johann Heine. von Bobart, ehema⸗ Itger Lehrer der Gefchichte und der Beredtſamkeit zw Stettin, gewefen feyn. Wider die Dvadifche uud Bobartifche Schrift trat folgende beiffende Schrift "an ben Tag: Severini Offenhertz kurze Abferti⸗ „gung zweier unbeſcheidener ponimerfher Skriben⸗ „ten, welche durch ihre Käfter- und Schmaͤhſchrif⸗ sen daß alte und neue Ponmmerland Herru Chris „ſtoph (Chriftian) Schöttgena angegriffen baben.» Halle 1724. 3. Es hieß zwar, ald ob Schoͤttgen felbſt hierbei die Feder geführet hätte; allein er hat in einem Abdrucksſtuͤcke, weiches Hr. Joachim | Eander ‚Dberdrediger an ber Nikolauskirche in Stets . sim. befiget, eigenhändig beigezeichtiet, daß Sam. Neuhaus, "ein geweſener Echüler Schoͤttgens, Der damals zu Halle als Student lebte, der Verfaſ⸗ fer ſey. Nurgedachtem Gegner antwortete Ovade, ohne fich zu nennen, in der Stettiniſchen ord Zei⸗ sung, 1723, Num. 60. Allen diefen Kämptern a Rute

L \ DT} A

zum 4 Theile des 3 Bandes. 1085 wurde, durch einen Befehl der koͤnigl. preufſ. vom⸗

merifchen-Resicrung, vom 4 Aug. 1924, das Etill fehweigen auferieget. Man fahe auch damals noch:

ein fcherzhaftes Gedichte von 1 Bogen, welches von

ı- Herbfim.d. %. datiret war, dag aber nıcht sum. Drude fam, unter der Aufſchriſt: Einfaͤlle eines kleinen Pommers über zwei andere kleine Maͤn⸗ ner, fo wegen Pammern ſich mit Echriften groß: machen wollen. Es waren biefe Reimen wider Ovadens Gegner gerichtet. (30) Einladungs⸗ ſchruft zu der Beerbigung Herrn Jurgen Ruben,

Rahts verwandten und Kaufmann. ı722 Fol. En |

Dergl. zu der Beerdigung Hn. Dan. Dopkens Rahtsverwandten und Kaufmans en age (32 Dergl. zu der Beerd. Frau Katha geb Meißnerin, Hn. D. Job. Bes Beorge —* ehe mal. Nett. des: kin. afad. SM. zu Stettin, wie auch Prof. der Theol. und * Witwe. (33) Dergl. ad exſequias Jac. Digneri, $ | ad aedem d. Nicolai paftoris, de gia cum primis in theologo virtute. 1724. ck (34) Ders „m der Dee. Frauen æſther geb u. Jonch. Eryehrdd, ehemaligen Dos Pi der Gt. Perers. und Paulskirche, Wittee,. 5. Fol. (35) Dergl. zu der Ban Ann⸗ Geslerin, Hu. Wiſſihs beider Rechten Licent. de6 ERS: —8 bunol6-Regierunge- wie auch vor md Hinterpbm? meriſchen Hofgerichts· Advolateas, Mittve. 1725} Fol. (36) Progr. ad ſolemnis ineredußl. pkof. dot ec hiftoriar. M. Petri Zorn. 1505. ß- (37) Progir ad exfequias Chrift. Zickerimanni, paftoris ad a dem d. Petrĩ et Pauli. 1726. Fol. (37% Progr/ ad ole- mid introduct. anatom. chirurg. prof extraord. D; Dan. de Supervide. 1736.8. Seit 1726 find audı auffkrorbentliche Lehrer in’ der. Heilungsmiffenfchaft in Stettin geweſen, als Nif. Andr. Pompeit; ins Ä geeichen war um 1700 daſelbſt ein auſſerordentlicher ‚, YAaaaz Rechida -

. 2086 hang von Zufägen und Anmerk.

Rechtslehrer, X Chriſtepyh Schorkopf, wel⸗ cher 1702 verſtarb. Lezterer iſt Joh. Sam Serin- gen, —5 ein Verzeichnis ber daſigen Profeſſo⸗ ren geliefert hat, nicht bekannt geweſen. (38) Progr. ad exſequias Maurit. Volſchouii, Gymn. Sedin. ur. et ciuit. ſyndici. 1726. $. (29) 1.3 der Beerd. Stauen Barbara Charlotta n. Friedr. Dangerows, ehemaligen ton. preuß rieges- und Domainenrahts, wie auch Laudrent⸗ meiſters in Vor⸗ und Hinterpommern, Ehegenoſſir. 1727. Fol. (40) Diſſ. moral. de modeſtia erndito- zum, reſp. et auct, Frid. Hehvigio. 1727. 4. (41) Progr. ad exſequias Pet. B/urbit, Jacobes Be 1728. Fol. (42) Progr. ad intro⸗ prof. graecas iinguae er poeſeos. Georg. Nath. Kiffmacheri. 1728. 5. (43) Progr. ad exie- quias Jo. Frid. Faenigken, templi et coenobii Joan- nitici paſt. 1729. ol. (44) Progr. ad faecularia ublica d. XXVI, XXVH er XXVIII Jun. a profef- ribus,. in memoriäm Auguftanse confeſſionis, ce lebranda, de riru vererum vota foluendi et nuncu- ꝑandi variisqug yotorum generibus. 1730. Sol. (45) Progr.. ad eadem faecularia d XXIX er AXX Jun. _ ftudiofis = Aug. confeflionis.. 1730. (36) Progr. zu bee Beerd: Frauen Anna geb. Schadin, Gm. Job. es —* bei der &. Marien Stiftskirche, und theol. er hebr. linguae Prof. da⸗ telbſt, Ehegenoffin. Fol. (a47) Progr. u der Beerd. der Frau Katharina geb. Burmeifterin, Hu. M. George Wehlings, vormals in Stolpe, zu Stettin bei der und Stadtſchu⸗ Te geweſenen Rektars, Witwe. 1730. Fol. (48) - Progt. ad. exſequias Georg. Balch. de Mufom ST. D. et prof. palteris Mariani arque fynadi Palaco» "Sedinenfis praepoſiũ. 1731. Sol. (49) Prost. ad exfequias Annae Mariae natae Rubachiae, Nic. de u ev * cathedral. Gamminenfis ons

zum 4 Theile des 3 Bandes. 1087 quondam canonici, nec non linguse fanltse in ‚aca- demia Gryphiswald. profefloris, 'viduae. 1731. $- 50) Progr. zu ber Beerd. Frauen Dorsch Blis ſabeth gebernn Krügerin, Son. Peter Ulrichs, Fon. Commifl. und Kaufmanns, Ehegenoffin 1732. Sol. (51) Diſſ. phil. pract. de prudentia’ philofo- phi, in primis chriftiani, circa iniurias, refp. filio Mich. Frid. Quadio. 1732. 4. (52) Progr. ad exſe- quias Dau. Schumacheri, paft. Nicolait. 1733. Bol. (53) Diff: hift. pol. de-foeda arque infaufta foede- rum violatione, refp. Ad. Lud. de Blumenthal, 1793. 4. (54) Progr. zu der Beerd. Herrn D. Joh. Ernft von Lettow, feiner fin. Mai. von reuffen geheim. Rahts und Direftorg der pomme⸗ Pifchen Krieged- und Domainenfammer, wie audh I ie ingleihen der Gt. Marien tiftstkirche und bes Ein. afad. Symmaflii zu Stete _ tin Curators, Erbheren zu Brig, Wendiſch⸗Prib⸗ bernomw, Pruſt und Bu 1733. 8. (55) Prager sur Beerd. Frau Sophia Lukretia geb. Maſchin, Hn. Dav. ſchmers, Kauf⸗ und Handeld- wie I res a Drader eliebſte. 1734. F. (5 rogr. zur Beerd. Hrn. Alex. Karl koͤn. Poſtſekr. und Kaufe manns. 1737. F. (57) ad folemnia intro- Ju&t. prof. cheol. et hebr. linguae, Honr. Maur, Titii, archidisconi Mariani. 1738. $. (58) Progr. id folemnia introd, prof, linguae graecae er hiftor. M. Chrift, Frid. Sciſſeri. 1739. Sol. (59) Progr, d folemnia introd. prof. med. ord. D, Jo. Chrift. Vngnade, de morbis erudirorum ordini familiaribos t plerumque exitiofis. 1741. Sol. (60) Progr. ar Beerd. Hrn. Chriftoph Fermann von Schwe⸗ er, feiner fin. Mai. von Preuſſen geheimen. wie uch Regierungs⸗Krieges und Domainenrahts, in⸗ leichen der St. Marien⸗Stiftskirche und der koͤ⸗ igl. akad. Symnafiii Curators. 1741. Fol. (61) fl. hiſt. geneal, ſiſtens geſta notaru digniora Impe- | Aaaa 4 rator.

1088 Wehang von Zufägen und Anmerk.

rator. gentis Aultriacae, inde ab interregno ad Curolum vsque IV ex diplomatibus fcriprorib que coaeuis eruta, refp. er aut. Ewaldo Frideric de Hertiberg. 1741. 4. Der Hr. von der Verfaſſer, id iest Ein. preuß. Legationsraht m. f.w. Er hat nach der Zeit mehr herausgegeben. Bow der angeregten Abh. aber f. Leipz. Zeit. von gel. Sach. 3742. N. 73. 662 G. (62) Progr. zu der Deere. Stau Blifaberh geb. Brufewigen, Herrn Trieb. Zaaben, Tin. preuß. Kriegescommiffarii und Ober anpfängere im Hezogtume Hinterpommern umb ürftentume Cammin, Witwe. 1712. Sol (63) edächtnisfchrift bei der Beerd. Grau Eliſabeth Bartholdin, geb. Zimonin, Hn. Heinr. Bars tholds, Rahtaͤverwandten, Witwe. 1742. Fol. (64) Oratio folemnis in ipfis hilariis pacis a Fri- derico II rege Boruflae - - cum Hungarize er Bohemiae regina, initae, habita. 172. $. (65) Progr. ad exfequias Ium. Willicbi, fenxoris et hypochecarii pofleflforis pagorum Pargow er Staſ- felde. 1744. $0l. (66) Progr. ad folemnia facra faecularıa fecunda regii atque academici gymasli Balaeo-Sedinenfis, quo quaedam de vera fundanonis

“huius gymnalii cempore et anno, nec non de ge-

nuina Barnimi fundaroris, in ferie ducum Pomer:- niae Burninmsorum denominatione , praefärur. 1744. Kol. Mit diefer Schrift lud er ein. zur Anhoͤrung einer Mede de varia huius gymnafıi a tempore fun- dationis ad finem vsque faeculi primi ſub ſereniſſ- mis Pom, ducibus fortuna er faris, meldye er here nach in der Geftalt einer Einladungefchrift 1752 bei der Herren Denfo und Schröder Einführung herausgab. . Die Aubelaften dieſer Feierlichkeit find nicht gedruckt; ingwifchen fana man davon

die Pommerifche Naͤchrichten von gelehrten Sachen 1744. Rum. so. S. 411⸗415, und Ads

biſt. ecchf. 8 Band. 70.75 ©, nachgefchlug:n. (67) Pregr. ad folemnia Iacre faecularia

6%.

04 Theile des .3 "Bandes. i 1089.

xead. Regiomqntanae, de meritis acad. Regiomon- tanae in Pomeranos et rem Pomeraniae publ. ec-

<lef. et litterariam. 1744. Fol. Hiemit kündigte

er die zu haltende Rede an de felici rei litterarıae

fuccelly ex en per academias et fcholas il: 1

luſtres faeculo XVI paſſim fundatas atque |

welche mit einigen Veränderungen in feiner difl, epift, ftehet, womit er der hohen Schule zu Greifs⸗ wald 1756 ihre® dritten hundertiaͤhrigen Jubel⸗ zahres wegen Gluͤck wuͤnſchte. Eine ähnliche Abs bandlung vom Bläde der Pommern in Preuf fen die Quaden, ‚weil er fie nicht erwehnet, unbe⸗

nut geweſen ſeyn muß, befindet fich in dem Er⸗ laͤuterten Preuſſen, 4 Band. 41 Et. 381 ©. u. folgg. (68) Prog. ad exfequiass Jo. Wilb. Gohr, fabrae reg. maieſt. Borufl. conſiliarii aulici, nec non reg. dicafterii aduocatı er focier. alechophi- Mor. membri honorarii, de pia sc fedula mortis me-

itatione, tamguam optima chriflianarum philofo- phia, 1746. Fol. (69) Progr. ad folemnia intro- duct. prof, mathefeos er. phyfices, Nic. Maajl, de

vſu er abufu ſtudii marhemarici. 1749. Fol. Die⸗ ‚fer ift der erſte abfonderliche. Eehrer der. Mathema⸗

sie und Experimentalphyßk zu Stettin. Es HE war bereitd 1649 Friede. Moller, .ein D, der rgeneilehre, zum befondern Lehrer ber Sröfen kunde dafelbft beftelet worden, welches Sjoh.- Som.

eringen unbekannt getvefen iſt; nach der Zeit aber’

it das Lehramt der Groͤſſenwiſſen ſchaft immer mit ber Lehrſtelle in der Arzeneigelehrtheit verknüpft ges weſen, und der Vortrag ber Experimentalphyſtk iſt bis auf das Jahr 1747 bafelbft unterlaffen worden. (70) Progr. ad folemnia introd. duerum profeflorum, ı) Hezr. Mauris. Titii, conſiliarü in eccleüzfticis regii atque ‚ad aedem d. Mariae paſto sis er fynodi Stertinenlis praepofiti, 2) prof, theol. ‚et hebr. linguae, Joach. Cbriſt. Schroederi, archi-

diaconi eiusdem ecclefiae. 1749. $. (71) Speci- Be ia : Maaas men

..” 1090 Anhang von Zuſatzen und Anmerk.

men ſupplementorum ad Mich. Maittaire annales 17 prgraphicos, cum tribus continuationibus. Diefe Woadifce Supplemente hat ber Hr. Dr. Delrichs der Berliniſchen Bibliotheb, 8 Band. ı St. 1711 ©. 2 St. 14717 ©. 4 * 435:435 ©. und 6 ©t. 739746 ©. einverleiben laflen. (72) Prog sd fölemnia introd. duorum profeflorum, ı) prof. elog. et poefeos, ‘fo. Dan. Denfouit, et 2) prof. anatom. et chirurg. extraord. D. Frid. Bened. Schree. deri, de varia regii huius atque acad. gymnafıi inde ab eius prima fundarione; per integrum faeculum, Jub fereniflimis ac glorioſae memoriae ducihus Pom, Ffortuna et faris, ram fecundi-, quam aduerfis. 1752. Fol. Es wird, mit einigen Zufäken, vom Hu. Joh Karl Dähhert im 2 B. und ı Th.'ber merfchen Bibliorhet, ©. 23 u. 10. befchrichen. (73) Progr. ad folemnia introd. prof. iuris ord. D. Fo. Caroli Conr. Oelrichs, 1752. Fol. Es wird die vorige Materie fortgefeket. Wenn man bie beide leztere Schriften mıt Hn. Sam. Zerings beiden Schriften yon ähnlichem Inhalte zufammen nimmt, ſo hat man eine ſchoͤne Nachricht vom Gymnmafio zu Stettin, ohnerachtet in Zerings Schriften noch ei» niges zu aͤndern und beizufügen ift. f. He. Dr. Oel⸗ richs ©. 24 ». folgg. in ber umten anjuführenden Memoriq ere (74) Diff. epift. de felici dei lirrer= riae ſucceſſu et incremento per academias et fcho- las illuftres, inde a faeculo XV er XVI paflim per Europam, in primis Germaniam, copditas atque ere- £tas, in memoriam tertii subilaei academise Gryphi« cae. 1756. 4. Eie fiehet audr in den Actit zwbi- faei acad. Gryphiswald,. 1736, &. 343-352. (75) Progr. zu der Beerd. Hrn. Chrift. Bortl. Mafdyen, Nahtsheren und Kaufmanns. 1757. Fol. (76) Progr. ad folemnia introdudt. duorum profellorum, 1) prof phil. mathef. er phyfices, M. Joann. Chriftopb. Bi- fchof, et 2) prof. anatom. er chirurg. extraord. D. Carofi Chrift, Hübleri, de gaufis, quare eleganrioreg di-

jum 4 Theile des z Bandes. rogı

difeiplinae, in primis litterae latinae, hodie con- temtim habeantur a multis. 1957. $ol. Aufferdem (ind (77) verſchiedene Aeden, welche von den Stus Birenden unter Qvadens Anführung gehalten wor den , unter den Namen ber erfteren im Drude er⸗ fchienen, an denen er Theil gehabt haben wird. Auch bat er (78) noch mehre Programmata, in diploma⸗ tiſchen Geſtalt, drucken laffen, wie auch (79) In» ſchriften verfertiget. f. Job. Sam. Zerings Sup⸗ plem. zur ge VNachricht vom Pönigl. Symn. 2G S. 40 u.f. und Balth. Dan. Barthels iestleben- Des Stettin mit poetifcher Feder entworfen, Al⸗ tenftettin 1934 in 4, allmo man auch Qvadens In⸗ ſchrift, die in die Spige des Marienthurnes geleget

worden, antrift, aber ungemein fehlerhaft. Erik

ferner (So) Berfaffer von verfehiebenen Gedichten. Unter-diefen verdienet ein tentfches bemerket zu wer⸗

den, welches er, im Namen einiger der Buchdru⸗

ckerkunſt befliffener, gum Gedächtnis ber von Hieron. Joh. Strucken übernommenen Druckerei der Unie verſitaͤt Greifswald, verfertiget, und 1739 zu Stets sin der Preffe übergeben bat, weil er in bemfelben

alle ihm bekannt geweſene Namen der Buchdruder

in Pommern angegeiget bat, ‚obgleich noch etliche fehlen, Sonſt hatte er fich auch bei dem Abdruck der Bibel, welche mit oh. Friedr. Mayers Vor⸗ rebe, zu. Stettin 1708,in 8, aus des Gabr. Dahle Buchdrucerei, in hochteutſcher Sprache, als das er⸗ ſtemal in Pommern, beraustrat , befchäftiget,, wie Mayer in der Vorrede ſolches ruͤhmet. Einige bar ben ihm auch das gelehrte Tagebuch, Der unpar⸗ geiifehe —— zugeſchrieben. Das thun ch Ehriftope olerus in analret. ad Burc. Gotth, Itruuii introd. ad notit, rei litt. Joh. Chrifioph Mylius im Juppl. ad Vinc. Nacciè theatr. Anonym. et vᷣſaudon., Joh. Alb. Fabricius im centifol. lutbe- gæno Part. Il. p. 559. der Verfaſſet des _Caral. bi- Horhgrae deſſelben/ Part. HI, p. 547, Es iſt aber

v

rogz hang von Zuſaͤtzen und AnmerE-

terig. - Er hat daran Seinen Aniheil gehabt, und fol- ches nicht nur mündlich beseunet, fondern auch im feinen Eremplare gedachten Sabricifchen Verzerch⸗ niſſes ſelbigen Irrtum eigenhändig angemerket. Die wahren Berfafler, Klofen und Kraufen, bat Mare fus Paul uchold vorlängft entdediet. (f.des Hen

Mi-

- Dr. ob. Karl Konr. Oelrichs Memoriam - - - chaelıs Friderici Quad S. S. Theel. D. et Phil

M. poetae laureari cıefarei, erc. Roftochii er Wins siae, 1758. 4.4 einen halb. Bogen.) Zu 2993. Wilhelmi (Joſeph).f.

Er war ju Onolzbach oder Anſpach 1757 gef ren; ftudirete im Gymnaſio gu "Heildbronn, wurde Magifter, kaiferlicher gekroͤnter Poet, und 1623 Pre Diger an 'der Peterskirche mie auch Paſtor nud Ins ſpektor der beiden Kloͤſter St. Auguſtins und Er. Marien Magdalenen zu Magdeburg. Bei der Zer⸗ ſtoͤrung der Stadt 1621 flüchtete er mit vielen ferner in ſeine Kirche; als aber eine Frau die

huͤre dfnete, brachen die Soldaten mit Sewalt hin

Dein, und einer fehlug ihn mit der Hellebarde über den Kopf, daß er in dem Eingange ber Eafriftei fi, und viel Blutes vergoß, bie er fich endlich in et⸗ was erholete, und man ihn auß der Kirche und Stadt binwegführete. Ein Feldprediger, Jakob Echmanenberg, pud der Hauptmann Kafpar von Petthauſen, verpflegten ihn einige Tage, big er nah Gardelegen kam, too er nebft feiner Frau und feinen Kindern von den Geiftlichen und andern ver» forget wurde. Weil aber auch Liefer Ort eine —— ſo wandte er ſich nach Salfwebel, wo der Superintendent Jakob Brof- fe ihm grofſe Wohlchaten erzeigte. In cbendemſel⸗ bigen Jahre gieng er nach und predigte baſelbſt fleiſſig, ſondetlich an den Mitwochen für dem alten Eat Slüter in der Jakobskirche, bis et 163 fürftl meklenburgiſcher Stiftsprediger in Luͤbtz wurde: Mein 1637 veriagte ihn der Krieg wieder⸗ am

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u er ei u Er

os.

mn —⏑—

Verſe gefeget. Hamb. 1634. 17 B. in 4. (3) J BGerhards Andachten in teutſche Verſe un⸗

JE

um x Theile des 3 Bandes. 1093

eum, daß ar abermalẽ feine Zuflucht nach Kamburg nehmen muſte, wo er zunm Gehllfen dee altin Sid.

ters angenommen wurde, big derſelbe farb. Nach —*

agenem Zeuguiſſe und Emphehlungsſchreiben

won dem hamburgiſchen Minifterio, welches den 27 Serbfinton.' 1655 (an dem anzaführ. D. ber 5. B. ſtehet Druckfehler 1749) ausgeſtelſet worben, und in 2 hamburgiſchen Geſammleten Briefwechſel der Belchrten vom J 1750, S. 73; ſtehet, gieng er | um anderdwo "Bedienung zu ſuchen, und er⸗ jielte ſie 1650, da er Hoſprediger zu Stavenau wur⸗

de, worauf er 1652 den 15 Heumen. verſtorben iſt. Auſſer etlichen kleinen Gedichten, ſchrieb cr: (1) Das maieſtaͤtiſche ewige Wort des herzgeliebten es

ſuleias; 2 Predigten über Joh. I. 1u. f. in St Ja⸗ tob zu Hamburg gehalten. Hamb. 1632. 17 2. in 4. (a) Die ſieben Bußpfalmen Davids paraphra- Niee in poetifche Dimenliories und alexandriniſche ) job.

terſchiedener Art uͤberſetzet Hamb. 1648. 2 u. ein - Halb Alph. in 8. Sam Ber. 1757. 50 ©. ©.

393%)

u Ende des Anhanges,

Nu #lo)% - - Allgemeines: Verzeichnis der Gelehrten, welche ſammt ihren Schriften in den 1 es Bier range Zwei⸗ sen Bandes und in dem Anhange hinter Dem Nieren‘ Theile, in fo fern ſich derſelbe anf

. den Dritten Band bezichet, beſchrieben | werden.

Die Aömifche Zahlen bedeuten ben Theil; die Tleinere den Abfag ; dad Zeichen + bebeuter eine Yusbeflerung des Joͤcheriſchen Auffages , ober einen Zufag dazu; und wo Fein Zeichen iſt, bat man einen ganz neuen Aufſatz; kommt iemand im bem Anhange binter dem vierten Theile wich zum vor, fo wirb ſolches angcdruͤcklich angezeiget.

In dem Anbange hinter dem Erſten heile ſto

..bet niemand, der zum Dritten Bande gehdrete; Dagegen wird hinter diefem Allgemeinen Aegi des Dritten Bandes noch ein Gefonderes ‚zeichnts der Belehrten, welche in ben Anhängen dieſes Bandes vorfommen; in fo fern ſte zum Er⸗

ſten und zweiten Bande gehören angetroffen

- Die Seiten führe ich niemals an, weil es einer Seits

überflüfig feyn würde, anderer Seits aber mir folches nicht wol möglich iſt, indem ich bie Ab⸗ drücke der beiden leztern Theile dieſes Dritten Ban⸗ des noch nicht erhalten habe, welches fich auch me gen Entlegenheit des Druckortes nicht leicht aͤn⸗ - dern läffet. = ö

Ya (Peter von ber). I, 2001. Abriani (Paolo). II. 2251. Aceilly (0°). II. 2252.

Augem. VPerjzeichn. d. heſchrieben. Gelehrt.

Adalgiſus IL 2. En Adam (Pietro). IL 2253. - EN Adamannus. +. II. 25.

Adami (Andrea). Il, 2254«.

Adami (Johann). TI. 2255. _

Adler (Johann). UI. 2502.

Adlerfeld (C. von). U. 2256.

Adlung (Johaun Ehriftoph). }. M. 2504. Affelmann (Sohann). +. IE. 2505. .

Affeln (Johayu don). +. HI. 2506. | j Afscalce (Bernarbino) 1. 2257.

-Noricola (Adam Chrifian). I. 2507. und Anh, hinter bem 4 Theile ae, Agricola (George). +. III. 2508. Fa Agricola (Johann George). III. 2509- Agricola (Johann Leonhard). $ UI. 2510,

Agricola (Johann Leonhard), UI. a511.

Agrippa en U. 225% em

Aary (Franz). Al. 2259. | Albernotius. II. 2260. | Alberti (Mattheo). IL. 2261. Be u BE Abinus (Johann Heinrich). L 2008.

Albinus (Peter Conſtant). II. 2262.

Albinus (Thomas). +. IL 2263- Albis (Thomas de). +. II. 2264.

Albornoz (Megidio, Carillo de). IL 2265:

Aldeang. II. 2266:

Aledrando (Franceſco). DI. 2267.

Ylefius (Peter). 11. 2268,

Alethophilus. II. 2269.

Aletophilus. II. 2270.

Aletophilus. IL. 2271.

Aletophilus. II. 2272.

Alexander VII. }. IV. 2751.

Alexius, zu Corzyra. U. 2273. | Aghiſi (Galaffo). IL2274 . 04 Alited (Peter). II. 2275- _ Ä Mitophilus, IL 227%. _

en

Allgemeines Vergihnis -

Aliaͤus N ae II. 2277. nl Alonfo (Auguftin). IL 2278. Alopetios. II. 2279, - *

Alpen (Idhann von). IE 2290. Altenrath. (George). +. IV. 2752. Altobellus (Hilarius). U. 2281. Amando (oh. de.&.) +. IL 2282 Amati (Scapione). IE 2283. . - Amidamus (Wilhelm). +. IV. 2759. - Amour (Louis Sorin de St.) H. ans. Ampntas (Philaretes). II. 2285. . Anderfon (James). II. 2286. - ae eat). Il. 2287.

ndreä (Hieronymus). TI. 2288.

Andreas de Bergamo. t. 2289.

Andreas (Johann). II. 2290.

Andreas (Johann). $. II 229r.

Andreafius (Marfilius). II. 2292.

Andry (Mifolaus). L 2003.

Angeli (Bonaventura). IL 2393.

Anguilla (Srancefto). IT. 2294.

Anſpach (Petrus). +. 1: 2004.

Aportanus (George). II. 2295.

Agpinus (Karl). U. 2296.

Aragona (Tullia db’). II 2297.

Arnold (Bortfried). +. IH. 2512.

Arnold de Villa nova. +. U. 2298. . Arnurus (Kafpar). +. IV. 2754. Aron (Pietro). II. 2209.

Arras (Sean d’). IL 2300.

Arthaud (Thibaud). II. 2308.

Afclapo. IL 2302.

Afpafia. +. II. 2513. Afebourg (Roſemunda Juliana de). +. DIL a518. Afterous (Laurentius). Il. 2903. Aſſig (Hanns von). }. IL ası5. u Anhang hinter

dem 4 Theile. Aubiers (Leonard des). U. 2304. -

Un.

© Dee heſchriehenen Gelehrten.

goes (Bakensin). II 2905: -

ee Shan Buriub IV. aa uſtinus von Ollm u

‚tee dem 4 Theile. Anhang hin Auguſtinus Ares) +. IV, 2757. Auguſtin (E.) IV. Auguſtinus (Leonard). }. IV. 2750. Auguſtus en ei) xV. 2760, Adylmer ( john). IV 90, —F Foinuej —— . @gj0. I. 2000.

B. Baersdorp (Cornelius a). m. 2517, Baesdorp See ee II. A5IB. ie (Eſaias). IL 23 nks (John). IL. 2307. Baronius (Juſtus). $. IV. 2762. Bartholinus (Bartolug). +. IU. 2519. Baſirius (D.) }. IL 2308. Baffompierre (Franz). }. IIL as20. Batzdorff (Heinrich von). IE. 2521. Baumann (Nikolaus). +. IH. 2522. Beauſobre (Karl ubwig son). }- IV. ‚2763. Becker (Andwese). IV. 2764. - Becker (Ausyft). IV. 2785: far).. lv . 2766, und Anbang hinter em Becker (C ie Wilhelm). IV. a Becker (om ling). f. IV. * Becker (Eageli * IV. —* Becker dttfrieb). IV. 2779. Beder ( a. I. 2007. Decker (Jo u iv. 2771. . Becker (Johann). IV. (Chrikien), 1. ta ann en 22. Behber (Daniel). IV. 277 = | Bereus (Johann Denn I. I. 2309. BR Bes

Aizemeines Bereichnls

Bemarb (Eduard). }- DL. 2524. u. Auhaug hinter . dem’g Theile... Vernier (Bra). +. BL. 2525. Bernſtein (Ehrifian Annas) Er a5ab. Vertling (Johanu).. IV. 27 2 el (Chriſt. Gottfried ) TA Seitus (Slaubiug) f- "Hl. 2518. Bianchi (Thomas): F. IE 2310. Blancus (Stephan). I. 2311. Blondell (Mofes). +. II. 2312. %.iondus (Mich. Angelug). +. IL 2313. Boͤſen (Chriſtoph). IL 2314, Bohemus (Eufebiuß). t. u DToileau (Nikolaus). + Zolingbröfe (Henty & oh Bikount). IL asız: und Anbang hinter dem 4 Theile. Tonefidius (Eomund). }. 2316. zoular (Johann). f. H. 4317. Dourdelot (Johann). }. IL 2318: S=-ragug, II, 2631. Srand (Euſebius von). I. a4æ008. Brand (George). I. 2009. 7 SBrond (Zohann): FI.aoıc. Frand (Johann —5* von). f, L 20118. Brand (Sohann Friedrich von): }. 2012. Brand L 2013. Brand (Sebald). J. 2014. Brandenſtein af Erich tm). L" 2015. Brandes (Johann). I. 2016. Brandis Gohann Auguſt). J. 2017. Brandis (Marfüd Dieterich). I. 2018: Dr ndie, Brandys, (Stephan). L 2er Brandt Fliedrich von): I. 3020. - Brandt Gerhard). +. F 20217 Brandt (Sebald). I 202. Drandt ı Gebaftian). }. r. 2023. und Anhang _. a 4 Johan ß 1. auf ohann 2024. zaut ohann)

der befüieiebenen Gelehrten, Brant (Johann). 1. 2025. | j i Brantz —— J. ee A Sreithaupt (Ehriftian), IL 2. SBretfchneider (Adam). IV. 3 Sretſchneider (Daniel). IV. 7 BDreuläus (Johann Gesrge). cz Bronwer IV. 297 Buchol (in) —2 VU. a4320. Budäu —— Bungus (Peter). I Buno ana). L 2029, Sunſen ae L, 2030: fien). IV. 2779. Burcard eure +. IV, n 0. Burchard (Chriſtoph we L. Burchard (ohann.) IV. * Burchard ann). IV.

Burchard —— 2784

Surchard (Nikolaus). IV. 2785.

Burchardi (Franciſtus). }.. IV. - 2786,

Burchardis (Petrus de 2 Sn 2787.

Burdiello, Burcello. IV.

Burdersrobe (Tobias Die von). IV. m Burdhardt (Acharen). EV.2790,

Burkhard (Franz.) iv. 2791. .Burckhard (Jakob). IV. 2792.

Burckhard (afob). IV: 2793. Surckhard IV. 2794. Burckhard (Chriſt.) IV. 2795.

Burghard (Gottlob). IV. 2 Burgkardus ( Frauciſtus). yxr. Dur ai (Johann Satob). }. 2egt. Byler (Heinrich Carolinus dan). IV. 3798: Bplert (Anton von). IV, 27

2 —— I. 2332. und Anbens Yan |

—* hr 5 17

‚Wgenweines. Verzeichnis

Caldari (Ferdinand). }. I. 2032.

Caldenbach +. 1.2083.

Candidus (Thomas) +. IT. 2323.

Capellanus (Johann). +. II. 232.

Capocius (Priamus). 2..2034.

Carlscron. R 23253.

„Carolus IX +. U. 2332.

Garräus: (chain), II. 2327.

Softellione Philippus Bualterus de). +. IV. 2801. Caſtennus (Hulder.) III. 2:32...

Celſus (Aureliug me +- I- 2328. Chapelain (Jean). II: 23:9.

per RB). tH ‚2330. u. Anhang pinser bon

00 +, IV. a2. ' . Cheminais (Timoleon). +. II. 2993. Chemnitius (Baf.) III. 2534. Chemnitius (Bogislaus Philipp). +. TIL asgr. Chemnitius (Chriftian). F. ILL 2536. Chemnitius (Chriſtoph). IIL 2597.

Shemnitius (Sranz). 1. TIL2738. Ehenmitius (Hans Foachinf). AL 2599. Chemtlitius (Joachimr). +. IIL 2449. Chemnitius (Joachim). IE argı. _ Ehemnitiud (Martin). t-IIE 2542. Chemnitius (Marti). +. IIL 2532. Chemnitius (Martin). +. IE 2544. Ehemnitius (Maräu). III. 2545.

Chemnitius (Matthias). TIL 2546: Chemnitius ( uL Cheradamus (Johann). 2391

Cheſeaur · LJoh. Philipp * de). = Chrifteph van Beipgig.- I: 2036.

Eolomies, Colomeſius Pauluy- 4: ‚EV. 2803. Eombig (de). +. IV. 2804. Terdagus Eabuluc). II. .2932. Corneſſs von Baesdorp. +. III. 2548. Eoronaus Diomas). a 2333.

Court

De heihetümen O

ont (Peter de la). L. 2097; Be © TCourt (Peter della). J. 20038 :. Sourtot (Kobann). I. 2344: - I Gramer (Moreas). +. HL PIE Cratinus (Barthelomäup). IH 2570. Crell (Ehriftoph Friebrich) I. 209: -. Crell (Sortunatuß). L 2040, - Ereli (Heinrich). +. Eaogr. Crell (Robann)..}. E 2052 Crell (Sjohann Seiebrich). F. I. 2093. Crell —— +1 - 2044 oo Crell (Samuel).t. L 2045. ae Are Eremer. I. 2335. | ur Cremer (Abraham). U. 2336 en, Cremer (Bernhard —8 * 2337. u. And, hinter dem 4 Theile.

—X

Cremer (Gottfried). IE 28338. Cremer (Johann David). II. 2399 Ei Sremer. (Johann David). IL 2340: ' . Creſcenzo. II’ 2331 J *

Creutzing (Kaſpar) IV. 2805. Criginger. Johann). I. 2046. Surcelläus (Peter). II. 2342. - Eurio (Coᷣlius a ll. 2343.

Daere Jurgen van der). II. 2344. Daſſel (Hartwig von).-}.I. 2047. x - Deloniuß AL 4345. Denner (Friederich). IV. a806. Dilich (Wilhelm). +. L 2048. Drabitins (Johaun David). I. 2049. Drachendorf J. Bag n. 7 ter dem 4 Theile. Drachſtaͤdt (Auguſt). I. aosı. (Sriedrich Gottlieb). I

u *

Drachſtaͤdt (Hans Jeremias) I. 2033. Drachſtaͤdt (Heinrich N | Drammite® oben). t

366% 5 N

pen 1.2056. u. Anhang hinte

Draing, 6 6. (Arnold). t +1 uf ben de Hammer (Clifamud 8) I 2059. Drandfeid (Aufl f. 260. Draud (George). +. L ach. Derfag Deter Sobeem) Iran er Joham) TI. 234y. Heinrich). NI. Dpemmus(Amold). L 2003. Dyemenus (Wilhelm). +. 1. 2064;

ee (Kafpar). +. 1, —— nn f. EH. ayse. | * ( den I 2420270 VOR (Fobann Eifenberg (Lajarus). IV. 2810. - —3 ak IV. 1. F Eißenberget un Philipp) En ( En en 3. *

Eugſter (Huidrich) IV. agı8. Ernſt Auguſt, ar u L 2066.

Et Graf von —e— Pa 55 I. 20yo. Ernft Jatob Denk. 1. 1 ohann).

ers (Jobann). J 073.1. Huf. hinter dene dem 42h. er hafır —* *

N

s

der beſchriebenen Gelehrten.n

ulenburg Johann Kafpar). I. ; kyſenbeg —88 t. Iv.ag iI.

aber (Gellius). J. 2075.

faber (Jakob). +. I. a076.

aben (CTanaqvil).. I. 2077-- aber (Zanagpil). 1. 2078. abricius (Andreas). +. IIL. 2556. abricin® (Andreas). +. II. 2557

Fabricius (Arnold). III. 2558. abricins (Balthafar). U. 2559 abricius (Eberhard). +. UI.-2560. abricius Erikus). . M. 2561. abricius (Friedrich). III 2562. abricius (George Andreas). TU. 2563. abricius (Yatob). +. III. 2564. abricius

—1— obann Chilian). TU. 2566.

abricius een Ludwig). +. TIL 2567r

Fabricius (Johann Philipp). IIL 2568. abricius (Aebenb). UL 2469. abricius (Martin). TIL 2570. abriciug (Samuel). IIL 2571.

——— Theodorus). UI. 2572. alconius (Thomas). I. 2079.

ofter [Sjafob]. IV. 2822. richiug [Umdroflug]. II. 2347.

oberger [Johann Jakob]. IV. 2823; uhrmann Jakob]. IV. 2824.

onrad IV. 2828. Zuhrmann [Matth. Gattfried). IV- 2826. ana (fl) 4: IV. 2827.

urmann [jafob]. IV. 2828. urnius —8 4. IL 2348.

mins [Xafob |. IL. 2349. * 3664

laminius (Johann Anton). +0, 2573

Algerneines Berzeichnis. . Gaius [Gran] aa. ai rang]. H. 2350. Sannato [Suil. de). }--EV. 2829, Saſſer Johann Michael]. IV. 2830. Bautier Philippus]. +. IV. 233r. . : &ay [Stang le] II. aggr. Sajtelu Dominikus vej. +.IL 2352. Gedide [(Lampert]. IL 2353. . Gelais. +. II. 2353. | ©. Gelais [Karl] }. I. 2355. ©. &elais [Johann von}. }. II. 2356. Selaſius II. 4. III. 2574. Gelda Johaun] LU. 2575, Geldenhauer [Gerhard]. +. IM. 27 - Geldenhauer [Berhard' Eob.] 257. Seldern [Conſtans von]. III. 2478. Selhorn [Sriedrih ven). II 2579. Gelhude [Samuel]. +. III. 2580. ©elido Johann]. +. HIL. 2sgı. Seliot [kowan]. III. 2482. Seller (Ernfi). II. 2583. Sei [Johann Baptifta]. +. M. 2584. Sennep [Rafpar]. I. 2080. Gerard [Stephan]. 1. rogı. Gerbet [George]. IV. ag3e. Serlacius [Serlach]. IV. 2833. Gilbert [Matti]. II. 2357. Sodeken [Heinrich]. I. 2082. Goedig (Heinrich] +. L, 2082. Soethals [Johann] I. 2084. Soetſch [Andreas]. }. I. 2085. : Soetſtus Zacharias Nikolaus]. I. 2086, Goetten [Heinrich Ludwig]. I. 2087. Goetten [Jakob]. +. 2088. Öoettinger [Matthias]. L 2089. Gori [Anton Sratz]. IV. 2934 Graͤtz ebriftian]. UI. 2585. u. Anhang hinter dem

4

der beſchriebenen Gelehrten.

ref ius [Eigiemund]. III. 2786.

Breif, Greiff u ann use). IV. 2835. Breif, Beter]. IV. 2836.

zrynaͤus (Johanmn). IV. 283% . zſchwend [Adam]. L 209. u. Anhang hinter demg 4 Theile.

zualterus de Chaſtillon. 4. IV. 2838

zuarro [Wilhelm]. +. 1IV.2939.

Zuͤtther (Chriſtian Heinrich]. I. aB40; Suimene. IL 2958.

zuiraud (Slaudel +. D. 2359

zvoͤngyoͤſſi Paul]. IV. J

daan (Abraham be. 1. ER

yachenburg —— III. 2587.

)agenov [Simon]. II. 2360.

Jamerftede [Johann von]. ® IV. 2842.

Jammana [Johann]. II. 2361.

Yarfenrorh [Eilhard Solfare]. IV, 2843.

arkenrors [Jakob Iſebrand]. IV. 2844.

Yarlemann [Karl]. II. 2362.

dartlieb [Sohann]. IV. 2845. .

attenbach [Johann George]. L ag. °

eiden [Rudolph]. Au uE 2588.

eiler ſJoachim]. *. IV. 2846.

der [Michael]. IV. 28,

Yeltwing. [George Aadreaet. IL 2963.

enry [Iohann). I.

Matthaͤus ]. 4.

)enryſon [Eduard]. I.

erold [Auguft]. IV. a4848.

erold [Friedrich Wilheim]. IV. 2849.

erold Ebanı arm IV, 2850.

dertzog. UI. 2 |

erbiting J.

iarn. III. 2539.

hilarius [Henrich]. 4 .

Hilten Johann)]. F.. re 1. Bbbbs Hip⸗

Allgemeines Beizeicheie. |

Hippius [Paul] IV. 2852. | scher (Johann Lubewig]. III. 259r. * IV. | ofmann Johann Kermann]. IEL 2592: fehe [ohann]. I. 4097. * Holder ſPeter]. L 2098. Holder [Wilhelm]. T. 1. 2099: . Holfiein [Kafpar]. +. I. 203 olgwert, Holtzwirth (Wolf UI. 2594. nert ſJohann van den]. IV. 2854.

Horlacher [Konrad]. * IV. 2855.

Hom [Michael Heinrih). *. IE. 2595.

Horologi [&infeppe]. I. 2100.

Hosmann [Abraham]. #. 2596.

Huͤlſe ſChriſtian Konrad]. II. 2365.

Hülfe [Konrad]. H, 2366. -

Hülfe [Ronrad Benedikt]. IL 2367.

- Hülfemann [Johann]. +. II. 2368. _ uhold [Paul Marfusj. II. 2597. ulfiue [Anton]. *. IL 2369. |

ee [Heinrich]. II. 2370.

ummel [Alerander]. IV: 2856.

Hummel Johann Kafparl. IV; 2857.

ablonski [Paul Ernſt]. IV. 2853. acob Antoli. IV. 859. eob ben Aſther ben Sjechiel. +. IV. 2860. acob d’Autun.$. IV. 2861. acob de Eeffolid. IV. 2862, Jacob be Elufa. $. IV. 2863. Jacob ben Raphael. $. IV. 2864. FJacob von Vitry, oder de Vitriaco. d. IV.2865. - acob Zaddid. A IV. 2866. Jacob [George]. IV. 2867. acobus [Magdaliug]. IV. 2868: acob [Simon]. IV. 2869. _ 4. IV; 2850. apdi [Johann]. 4. IV. atzı.

der beſchriebenen Gelehrten. Jacobi ſJohann Daniel]. IV.2872. . 2 acobi [“fohaen een *. IV. . 287% acobi [Dlaus]. IL. Jatobilli Franc.) . Een 74. acobs [Die er IV. aͤncken [Sobann David]. IV. "2876. anzonius [Tohann]. I. aror. dirpiuß an IV. 187% eufind [David]. +. I. 2 22 Den) I. a » Anhang binte dem

—** —X 4.1. 2104 2 Anfang Hitendem

4 entz ühbriſtian]. arog.. engfch Johann . I. 2106, trafiug hl lie 210Y. afülenud TB Basie] 4 IV. —9— Johann Albert. III. 2 Johannes de Arras. 2 237%:

ſepho, Panlinug a S L 2108. u. An nter Een m j Mg bi

Kaltenbach, Chriftopb, I. 2109. Kanmermeiſter, Hartwig, J. a110. Late, Gerhard ten, +. LAuii. Katfch, Johann, I. 2112.

ee, La R —9—

ER, a Laiis. |

Kirch, Gottfried $. EV. 2881.

Kirchin, Marie Margaretha, +. IV. 2883, Kirchbach, a Adolph, I. 2116. Kirchbach Peter, +. IV. 2883. | Kircher, Athauafkis, 4. IV. 2884. Kircher, Konrad, ?- * 5.5

Allgemeines Berzeichnie.

Bea Salate

irchhof, Johann Eberhard, IV. 2887. Kirchhof, Laurentius, IV. 2388. 2 Kirchhoffer, Matthias, EV: 2889: Kirchmaier, Johann George, IV. 2890. Kirchmaier, Johaun Wilhelm, IV. aggr. Kirchmann, Johann. 4. IV. 2892. _ Kirchmeier, Idhann Chriſtiay, $. IV. 2993. Kirchmeier, Johann Sigtsmund, +. IV. 2394. Lirchner, Seemann, 4. IV. 2895. se Kirchner, Johann, IV. 2896. Kirchhoff, Süttfried, IV. a8H7. Kirchob, Laur. $. IV. 2898. Kirſten, Martin, $. IV. 2899. Klipſch, Johann Michael, IV. 2900. Knibbe, Daoid, L 2117. .. -, Koitſch, Chrftien Jakob, II. 2599 Kophen, Ehriftoph, I. 2118 Kreſſe, Thomas, IL

Laan, Peter, *. J. a119. Lälins, Chriſtoph, J. 2120. Laͤlrus, Laur., 4. Later. Laͤmmerſchwanz, Lammerzagel, Kaſpar, IV. 2901. Landoja, Joh. Hammana de, H. 2774: Langenes, Heinrich, IV.-accn. ' Langermann, David, IV.2903. -

Langermann, Eberhard, IV. 2904. Langermann, Geste, IV. 2905. Langermann, Johann Paul, IV. 2906. Tappe, Nikodemus; IV. 2907. . ad 4. 2908.

auret, Chriſtoph, +. II. 2575. Ä

Leiſner, Chriſtian Friedrich, IH. ador- . Lerche, Johann Heinrich, AL: 2602. Lersner, Tridrih Marim. ven, TV. 2909 Liebenau, Hans Chriſtoph von, IE. 2603. .

kindanus, Wühelm, 4 I. a122.. 27 | ine

der beſchriebenen Gelehrten. inde, A., I. 2i23. inde, Johann Ernſt von ber, L ash, tindeberg, Peter, 4. I. 2125. - indemann, George, 1. | tindemann, Laurentius, 1. 2137. tinden, Bernharb von. der, I. 2128. tinden, Johann Gottfried jur J. tinden, Juſt, J. 2130. dinden, Kaſpar vom, I. arzt. tindenberg, Aegidins, I. 2132. tindenberg, Xegidiug, J. 2133. tindenberg, Gottlieb Friedrich. I. a134. | tindenberg, Niko Erg L 2138. . kindenberg, Peter, E 2136 Rindenbrog. I. 2137. Bindener, I. 2138. Bindenfele. I. 279% eg haun, *. I. kindeſt Rolpe, 3 ‚Laut kindholz, Aug. einen; L 2142. —28 Johann, *. I. 2143. ee Beniamin, E. sur u Anhang hinter dem 4 heile Bindner, Dawib ; I 3145. . De Lindner, —** i. 2146. Bindner, Joe an, %. 1. 2147. Lindner, Wolgang, l. 2148... tingen, Heinrich Ulrich ven. UF. 2604. . .. Lipinsti, Gratianus Severinus, J. BEAgE. . Lobeira, Baftus, Il. 2376. . Lobkowitz, von, U ; 2377... Er Loiſeau, Pierre, I a Loon, Wilhelm van, 1 25. Loſſau, Chriſtian Joachim, Ul. 2605 kLucronius. II. 2379. Ludwig, Johann Shriftopk, III. 260%. Lining, Heinrich Wilhelm, IV 2310 Ä REN Benedikt, LAISL. =... m

. Algenneines Verxichnis I

Weitpfort, Rein 5 t. IL 1625. a. Außen pie m SRuilmann, —2 IV. 2994. | Murathes, Sranz, II. 2412. | Mutſio, Moifes, IV. a925.° | Mutzelow, Lukas, II, 2620. i Muys/ Wyer Dihein. J. ar u. Anhang bite dem 4. Theile. |

Nagel, Daniel, IV. 2926.

Nagel, George Sreeri, IV, 2977.

Nagel, George Friedrich, TV. 2928.

Nagel, Paul, t- IV. 2929.

Navianus, Trinurus, I. 2165.

Nehring, Johann HL 2621.

Nelli, Pietro, II. 24

Neukirch, Johann 2622. u. Yah. hin⸗ terdem 4 Theile.

Newton, Adam, II. 2414. .

Niem, von, T. IV.. 2930.

Nonnoflug, I.

Nunning, —S* Hermann, I. 2167.

DHofterland, Abraham, IV. Ordonnej de 8 nn. Sun

= Dricellarig, }. I. 2168.

Driob, Imbread IV. 2932 Oſius, Hierenymus 1.1 3169. Dfius, Stani * +-:2170.

Pasafece Johann Sriebrich Bühem, + W.

2933 autier, Simen, IV a ; eterſohn, III. 2624. etrus Anſpach, J.J. 2171. feffer, Erikus, II. 2625. v; Auguſt, 1. I. 2172.

‚der beſchriebenen Seien feiffer, David, I. 2 heiffer, FJobanti, f. L 217 2 feiffer, Febam Gottlob, . I. 217 Er Seiffer, Johann Philipp, +. 2176. hilippus II. }.-II. 2626. | Gautier. +. IV. 2935. ana behiriander, Stang, I. 2177.

Jicenug de Monte arduo, Bartheiomäng, 1 2416. .

dignutius, Sridianue, I. 2178., Jilladiug, "Laurentius, IV, 2936. | Biusinel, Ant.. +. IV. 2937. \ Depping, Jahann Friederih, U Doland, Rifolaug,"t: I. 2179. Dolanug, chann, I. 2180. Dolanus, Balerand. I. zıgr. holhem, Chriſtoph, Ri Dontac, Arhold, T. II a hontanus, Henrikus, + V. 2938. —— Johann Friederich, P IE, age * orthaͤſius, Johann, +. IE 2410.. oullain, Valerand, +. I: 21832. —— renckenhoff, Johann BEL, IV. Baar. ne dreun, Arnold, III. 2629.

*

reuß, Johann, T. ri 2182. ! | „” : ‚2 rideaug, Johann. 4. IV. 2900, © Sl nee pucheler, Johann, L 2184. mr. A

5 ;®. EL | ie. ' x

Doabe, Riten el w. I. n. Ginger beim a Theile Fri 9 294 | 0 -

Aperculug, Suderuig, I. u aueh, Wolfgang‘ riftoph, II

"A en

hann IN.a * —* ‚2692.

Ra⸗

‚Algemeines Derzihnie. -

Racine, Johann, IV. 2942;

Ranchin, Wilhelm, +. J 2185. |

Raphel, Seor Be 4.1. 4186. Maphel; Peter Paul, L 21897.

Rapheſengius, u I, 2189. Raphſon, Joſeph, I. 2190. Rapidius, Caius Herendius, I. 2191. Rapitius, Jovita, $. .2192 Rappelt, “gari Heinrich, J. 2193. | ze von, 1. I. 2194. u. Auh. Binter dem

Rebel, „ef Friedlieb LI. 2633. Redel, Karl Adolph, TIL. 2634. Redel, Melchior, HI. 2635. | Rebel, Melchior, III. 2636. . nn Rebel, Rudolph, IU. 2637. Keger, George Eruft- Aurel, }. IH. 2638. nerus Sodbrog- II 2639.

Reibehand, Chriftopk , III. a6ao. Reichelm, Ehriftian Friedtich 4. II. 2641. Reichhelm, Auguſt Theodor. IU. 2642. Reichhelni, Chriſtian Friedrich, IH. on , Chriſtian Friedrich. IH. 2844.

Meichbeim, Friedrich IT. 1. 2645:

Bappelengiu, Franz, +. I. eı$% . |

‚Neichhelm, Heinrich, II 26 Basen, Jeremias, HI. 2

Keichhelm, Seremias Hure IL 2648. Reichhelin, Johann 2649. —— Karl, Heinrich, HI, |

eichheim, Paul, III.

Keichheim, igiemund Srrfrieh. II. a6s2, Reimers, Anton Chriſtoph, IIL 2653. Remling, Nifolaug Ehriftepd, t.1. 2195. Repchow, Ecko von, I. 2796.

, Reftaldug, Mlanus, +. ü. 2421.

Ribera, Paez de, IL zg22 F +. U. 2423. —F Ride

-

der beſthribenen Shen

Kichtvorth, Thomas, II. 2424. Ringhammer, Friedrich Eruſt res 2654. Kivinzs, Andreag, }. L 2197. Rivinug, Johann Florens, L 2198; . Anh. hinter dem 4 Theile. Rivinug, Tilemann dreas, f. L N Kivius, Johann, +. TEL. 2655. _ Rohr, Julius Bernhard von, I. 3200, Rohr, Bhilipp, I. 2201. un Michael, II. 2425. A Ruccllai, Bernard, t. L2200, Kucellai Coſmus I, I. 2202. Rucellai, Coſmub I, 1 220% Rucellai, Johann, +. I. 2205. Rucellai Johann, L 2206. Rucellai, re I. 2207. Rucelai, Pandulfus, L 2208. Ruyf, W. ©. IV. agaa,

S.

Saavedra, Diego, }. II. 2656.

Sabbatier, Peter, +. L 2209.

Sagittariuf, Kafpar, }-.I. 2210.

Bagittariug, Paul Martin, L nn ©

Saldılin, Johann Rudolph, IV

Salfeld. Karl —— II. ee

Salianus, Johann, I. 2212.

Salonius, $. IV. 2945.

Sandyk, Bernhard, I. 2213.

Saubert, Johann, +. III. 2058.

Sauer, Paul, III. 6, or Stalich, Yaul,-$. I. 2

Scalige, Jofepb uf, + t. "aan. 8. Unsan *

Scan, J +.2216, 21 | caliger, 2 EL J Exate

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ER .,

> Ylgemeines Verxichnis

Scarfo, Johann Chryſoſtomus, IL 2426. m. hinter dem 4 Sheile

Schauroth, Magnus Liebmann von, L 2218. Schilter, Gottfried, III. a6Ao. Schirmer, Martin, III. 2661.

Schlitte, Johann Gerhard, IL] 2662. Schoͤnitz, Anton, ILL 2663.

Schomer, Gottfried, IU. 2664.

Erhondorf, Johann Balıhafar, UL 2665, Schrader, Gottfried, IH. 2666.

Schrieck, Adrian, *. IIL 2667. Schroͤder, Chriftoph, U. 239. . . Schröder, Chriſtoph Jakob, I. 2428. Schroͤder, Dieterich, 1. 2429

Schröder, Erich, IL 2330. | Schröder, Gerhard, +. II. 2331. ar Schröder, Guſtav, U. 2432.

Scchroͤder, Heinrich Eilhard. IL 2433 -

Schroͤder, Hermann, Il. 2:34.

Schröder, Johann, U. 2135.

Schröder, Johann, II. 2436.

Schröder, Johann Lan, I. 243%

Schröder, Johann Daniel, I. 2438

Schröder, Johan Joachim. IL. 2439. N

‚Schröder, Matthias George, $.IL 24%

Schröder, Nikolaus, II. 24:1.

Schroödter, Adolph Kriebrich, II. 2442. |

Schroͤdter, Ernft Chriffian, IL-2443..u. Anh hin⸗ ser dem a Theile. -

Schroͤdter, Guſtav, II. 24944. -

‚Schröter, Adam, IL 2445. .

Schröter, George Sriebrich, IE. 2446.

Schröter, Johann Heiurich, . IL 2447. w Anh.

. Hinter denn 4 Theile. - | |

röter,. Johann Konrad, II. 2448. |

Schröter, zehann Lorenz, II. 2449

Schröter, Kafpar, II. 2450.

Schroter Martin, IE ag5t.

N

der beſchriebenen Gelehrten.

Schröter; Peter Elia, II. 2452.

ichroͤter, Wilhelm, +. II: 2459.

schretlin, Matth., IL 2454.

schröttering, Joachim, TI, 2457.

Schröttering, &earge, Il. 2456. ER Schrott, Martin, +. IL 2457. B schubart, Ehrifiopb Andreas, III. 2668: - -chubart, Johann Benedikt, II. a6b66. Schulteng, Albert, #. I. aaıg. : _

S5chulge, Andreas, II. 2458,

Schulge, Anton, II. 2459.

Schulte, Ehriftian, IE. 2460.

Schulge, Ehriftoph, +. IL "2461, -

Schufge; Chriftoph, II. 2462.

Schule, Friedrich, II. 2467. -

Schulge,'&eorge, II. 2464. * Schulge, George Dieterich, IL 2469, °

Schulge, George Peter, II, 2466,

Schultze, Gottfried, IE. 2167.

Schulge, Gottfried, II 2463. Schultze, Gottfried, IL 2469. u Schulge, Joahim IL 2470. - -

Schule, Sjohann Sriebric, II. aayr. Schultze, Johann Heinrich, 4. IL. 2472. - Schultze, Heinrich, IL 2472.

Schulge, Johann Michael, I. 2474. u

Schuige, Johann Traugott, IL. 247g. --"

Schulge, Michael, $. II. 2476.

Schultze, Otto, }. U. 2477. -

Schule, Simon, $. II. 2478. -

Sculge, Stephan, II. 2479. : :

Schultze, Tobias, II. 2480.

Schultze, Walther, IL 2481.

Schulge, WB, IL 2482.

Schumann, ®abriel, IT. 2670, s

Schumann, Gubriel, IH. 2671.

ne Sieb, Ar Pr uman ann $ ts 2 38- x . jumann, Shi

gugemeines Beni.

—— Kaſpar, IH. 2674. Schumann, Peter, Ul 2675. Scipien, Johann Friedrich/ IL. 2676.

Sccrieck, Adrian, RI. 2

Sechting, Johann 232, II. 2183. Sendivogiuß, Micheel, 2. UL 2 ; Gengeber, Johann Dolykarp, L 2220. Seyfart, Friedrich, II, 2679.

Sepfaͤrt, oe as U. ‘2680.

Seyfart, Karf, UL 2681.

Seyfart, Konrad, I. 2682.

. Sibutug, George, +. 2221. ö Sibylenus, Petrus, + IV. 294%. Siccama, Sibrandys Tetardus, 4. IV. agıy. ‚Siebenfreund, Sebaftjian, ILL 2683.

Sinnat, rebpte ru Meiffen, +. I. 2222.

Simle, J In, ®. IIL 2684.

Sociin, Shen L 2233. Starckaterus, III. 2685.

Steuerlein, Fohann, + I 2224 Stewerrlein, Samuel, J. 222%. —n Anton, I. ‚2226.

Johann, +. II. | kersma, Yafob, IV

Su, Chriſto IV. 2949: _ Stoſch, Adolph Chriſtoph, IV. 2940. Stoſch, Adolph —— IV. 295 1.

Stofch, Bartholomäus, IV. 2952.

- Stofch, Ferdinand, IV. 2953. Stoſch, Friedrih Wilhelm von, IV. 2954.

Stoſch, Heinrich Sigismund, IV. 29556. Stoſch, Johann Friedrich, *. IV. 2956. Stoſch, Ludwig, IV.. 2917-

Stoſch, Philipp von, IV. 2958.

Stoſch, Philipp V. æ959. Stoß, Bartholomaͤus, 2960 Ei Anton, IV. 2 4 n A

irozzia, —2 24834. | Sub

dder heſchriebenen Stein. u

5tubb, Johann, II. 2487.

Stpbarus, Thomas, I. 2277.

Summermann, Kafpar Sheoder, I 4228. Zurianus, Hieronymus, }. U. 0486,

Zurius, Laurentius, $. IL: 2157.

pbillennß, Petrus, + IV. 2968, ' Sgathmari, Michael, 1V. 2963.

Sjattmari, Stephan, IV. 2964.

T

vertander, Heinrich, II. 2687.

Johann Chriſtian, -IH. 2688.

deutleben, Kaſpar von, T- III. 2689.

hebeſius, George Danich, It. 2655 u Auf. Kin ter dem 4 Theile. .

cdbeobaldus, Zachariag, +. n. 2488.

chilo, Johann Gottlieb, III. 2691.

thomas Anglus, J. IL 2488.

Lielemann, Konrad Kafpat, 1.24% ..-.

Tilignus, Johann, I. 2230.

Limius, Gratianug, I. 3231.

Loick, Jatob dü, +. IV. 2965.

vouillieu Peter be, $. IV. 2966. en

srauterbuhl, Johann, Il, 2692.

—— Daniel, 1 . 2232. u. Anhang hinter Dem 4 sie. :

triller, Johann + 1. 2293.

Lürdig, Damianus, I. 3

e u. und v. |

hadanus, Claudiac 4. II. 2490. Baͤvraͤus, Johann, II. 2491. . i Lalle, Johann t. U. 2498.

Barnerins, Johann, IL 2493. R Baughan, Thomas, +. III, 2693. Belthem, Heinrich Andreas UL 209 Bl

e

N

Algeneines Verzeichnis.

Velthem, Sjobann, IH. 2695: Belthemin, 8. E. IU. 2696. © Velzen, Cornelius von; l. 2235. Verbrügge, Dito, IV. 2967. Kerpoorten; Albrecht emo, IH. 2697. Verpoorten, Jakah, II. 2598. Merpoorten, Philipp Theod. TIL 2699. Merpoorten, Wilhelm, 4. IM. 2700. Vignalius, Peter, $. IL 2494. Villani, Nikolaus, #. IL 2agg. Wirgilius Maro, T. II. 2701. Unckel, Johann Karl, I. 2236.

Unger, brifti 7 Sortlieh, +. IV. 2968. ,Unruh, Jakob, III. 2702.

Voerda, Zitofius be, +.IV. 2969. Moigt, ran; Ernft, l. 2237. nn tnern, Johaun Heinrich Menrab von, II.

Boffir iu, Gerhard, 4. n. 2496. Voſſius, Johann, +. H.-2497-

w.

Matt, an und vom, }. N. Rafeniß, Albert, III. ay04. dig, Johann Feiebrich von, I. 2238. jedig, Johann von, #. 1 2239 Medig, Thomas xon, I. 2240. Wegelin, Johann Geosgr, 4. I, 2241. Megleiter, Ehriftoph, +. I. 2242. Meidner, Gotthilf Slafuin, Ill. 2705, Weiſe, Chriftian, h IH. 2706 Meife, en rap 7er Weiſe, Ehriftian, IL Reife, Chriſti Yan Iu. 279 Meife, Erifpi . 2710, , Weiſe Srifpin, Il; 2711. a Friedrich, II. 2712.

27

der heſchriebenen Gelehrten. .

deiſe, George, T- IL 2713. = vis Beife, Gottfried, ill. 2719. Es Beife, Heinrich Gottfried, IIE 2715. b Beife, Johann Epriftoph, UI. ayım Beife, au IH. a7ı7,

fe, Fohaun Michael, 1. HL. 2718. Beife, nn Severin, 1. II, 2719 Reife, KRafpar, Hl 2720... . ., Reife, Meis, Konrand I. ara Beife, Martin, Il. 2722. \ Beife, Martin, II. 2723. |

Beife, Michael, }. IH. .272$- | Beife, Nikolaus TU. 2726. F

Weife, Robert, III 227. : | Beitenfampf, Johann Friebrich, IV. ao, > Berndli, George Heinrich, L 2243. _ Weſcht, Heinrich, AV. 2972. effelins, Johann, IV. 2973. = White, Alegander, II. 2498. _ : White, Thomas de, 1. U. 2 Re 2 Whietyndon, Whittington, Robert, f. V. 7c Widekind, Far 4. IV. 2975: idefind, Melchior Ludwig, IV. a4976. Wieling, Abraham, I. 2244. Wilhelm, V.T. IV. 2977- J Wilhelm van Alphen, f. IV. 2972" miiheimus de S. Amore, f. IV. 2979. Wilhelm, Chartier, 1. IV. 990 . Wilhelm de Eombig, +. IV. 2981. ilheln de Eonchig,.}. IV. 2982 ° MWilbelm, Abt zu Corneille. IV. 2983. Milhelm de Sannato, 1. IV. 2984. Wilhelm de Lorris, +. IV. 298$. Wilhelm be Drcam, 4. IV. 2966- Wilhelm, Worceftring, 1. IV. 2987+ Wilpelmi, er N: eintich, IV. 4989. 2 u"

t

RR gemeines Vercheis

Wilhelmine, Jesann, iv,

Mildelmi, Johann David, Wilhelmi, Johann Geriatug, t. IV. 2998. Wilhelmi, oſepb, IV. 2993. u. Anh. hinter Ye

4 Theile.

Wilbelmi, Withein, r, IV. 2992.

Wilhelmi, t IV. 2995.

Winckler, Bencbikt, +. HI. 2728.

Sincier, George; IM: 2729,

Winckler, George, II. 2430:

Winckler, Johann, 2731.

die ; Ben! . 2732. n. Anh, Güter em 4 ile. °:

Winckler, Johann Friedrich, f. m 2733. u. If. hinter dem 4. Theile.

Winter, Joh. Friedt Balth. M. 2734. u. Mh.

a bem 4 Theile

Windler, Johann —— i. 2795.

Winckler, Johann ee "2736.

MWindler, Sartin, I: 39

Mindier, Nikolaus a, A, 2738.

Mindtet Tobias, HI. 2739: -

gdinckier, obige; IM. 2740: » |

inter, "David, © 1 2248. Witechind, Fohann, # . IV. 2996 a Sohann, | IT. 2

oeftefeld, Arnold, “I. 224 Wogau, Märimiliärt, 1. 2 ai, ———— Kobartı genten I. 2248.

Wohlgemuth, Ehr., 1.2249.

”.... 14 J .

Vvo a. L 230.

3 Dion —R 27a. * —** 2250 oe

der beſchriebenen ——— |

Johann Friedrich, TER ara ethrin, ee IV. 2998. legelbauex, M t- —* „IH 3. 4 immermaun, Ern 2744.

Sean, IM. 27458 ,- immermann, Span IU. 3746.

Jimmermann ann Jakob, Yın 2747: tiboriug, III. 2746. 2 binter dem 4 Theile

immermann, Martin, IIL 2749. immermann, Matthias, 9. ILL 79 zwers, t t. IV. 3000.

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—* eo) *x Beceſonderes Verzeichnis der Gelehrte tt;

ſich auf den Erſten und | Band beziehen, und in den Anhängen Dickes Dandes abermals vorkommen; die man alfo nicht in das vorige Algemeine Wer⸗ zeichnie der Gelehrten des Dritten Bandes hat bringen können,

Die Zahl ı. bedeutet den Anhang am Erfien Theis k rs Dritten Bandes; die Zahl 4. dem As

Hinter dem Vierten Theile diefed Dritten Dans des. (Die Zahl a. und 3. kommt bier gar nicht vor, weil Hinter dem Zweiten und Dritten Theile En Dritten Bandes feine Anhänge beſtablich

nd.

Abereromb, Davib, 4.

Adami, Johann Sanmel, }. 4.

Addiſon, 4.

Addiſon, Lancelot, ?. 4.

Adelmann, oder Alemaun. P. 4.

didolph, Adolphus „Gottlob, 4.

Agricola, George, 4. . Agricola, tr. 1. unbd & Agricola, Rudolph, f. 4- Alberti, Leander, ©. 4. Albrecht von Halberſtadt. 4- Alcabitius. 1.

Alckmar, Henrich von, 1F. 4 Aldazen. +: > Alpinus, Proſper, +. 4- Amboife, Gcorge d’, I. Ameſius, Wilhelm, +- 4

+ Nyıy

——

Ä \ Beſonderees DBerzichnis der Gelehrten ıc,

eg Wolfgan

Johann Balentin, +. . nius von Viterbo, Johann, t..I- _

tontug, Nikolaus, ir 4.

ollonius Dyſcolus. ** en.

domaſar, f. 4-

renthal, Sils, d'. *. 4. rgentuß, Johann, *. 4.

8gill, Johann, 4. | ventin, Johann, . E und €: , Iverani , Joſeph, ®. 4. uguftinug, Antonius, . + Koila und Zunniga, vom, t 4

Bachſtrohm, Joh. Friedrich, 4

Bacmeifter, Lukas,

4. Badenius, Zrochius oder Torchilus. «Te

Balbus, Hieronymus, }- 4. Baier, Anton, 4- Barba, Sımon dallq, 4 Barth, Kaſpar von, t. 4 .. Bayer, Gottlieb Siegfried, T. 4 Beaufobre, Iſaak von, $ 4. . . Beh, Michael, 4." Behrends, Gotttfrieb, 4. Bengel Johann Albrecht, 4. Berckenmeier, Paul kudolph. Por Bersmann, ©, t- 4- Beſſel, FJobam George von, a. Beja, Theodor, *. 1. und, 4. geh 2 2

—— 28 5 Bi

Bode, Henning, #. 4.

Bode, Hermann, f. 4.

Bodenſtein, Andreas,

Böhmer, Fuft x Pe er j Adam, ? BT

BT‘ 3

——

eig,

Beſynderrs Verꝛeichnis Veent, Johann, +.

Brad, Beer, Srunings, Dadid

Brunneman, afob, 4.

Brunp Bonifacius, 4.4. Brunqvell, ohann Salon, t. 4. Buxiis, Johann Anton. de, }, 4. Vonaerchoei Cornelius van, 4.

Sabre, Eduard, 5 alderinue, Domil, a Cantanır, Dem rius, 4 4 Capperonerius, audild, 4. Carmon, Jakob, 1.

Caſcoli, Lione, ..

atesby, Markus .. Cheync, George, 4. " | Chytraͤus David, %. Slaiud, Johann, T. 4 . Eleffel, Johann Andreas, ®. r. Eonftantinus IX, 9* pbhrogenneta. t-+ Coſchwitz, George cr ®. 4. Eofmas Pragenfis. © "1. und Coſte, Pierre, 1.

Sramer, —— Fr

Cramer, ‚tr 4 Eruflug, - atob Apres, t g Crufius, Magnus, 4. .. Erufiug, 4. Cyprian, Ern R Gelii, A 4

Dedekind, Eonftant X Chrißian, 1. Detharding, Georg Dinter, Edmund von, * 4.

io Caſſius, F. 4

oddridge, priuee, 1, und 4 Dolſcius, Paul, *. 4.

Zap, Heinrich t

der Ohne um r und 2 Bande:

8 J

E hard, Tobias, F Eiöne, Yafob, 4 Ennius, —**8 +. i. und ** Evenſſon, David, 4.

ber, Peter, $ 4. h L 4. abrieing, George, r4 2 Falcke, Brei, * 4 Fauſt, Ichann, t. 4. - | iceroni, Franz, 4. 1. cher, | don, % lechier, Efprit, 2. 4-

olatd, Johann Karl von, 4.

David, 4

rancke, ann George, 4.

riedel, en: I.

Gelenius, Sigismund, Fr 9— Slannon⸗ Pietro, 4. Sriſchdow, Auguflin, 4.

« ©root, Adolph, ı. . Brümann, Mich. 4 Gude, Sriedrich,, 4-

Dey, Edmund, > == Deintich Rudolyk, 4.

rtmann, “Johann Buena, 4 amp, Sigebert, 4

usmann, Rilblaus * 4.

ederich, Beniamin, ſ. 4.

Ehriftoph, 4. 4- Imann, ohann Satob, 1 inge, Karl Antreag, 4. eſtanus, —— t. 1,

* Michae a Hippolytus, Bifigef von Aden. J. 4 | Dobde _

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. . BT ———

Beſonberes —2 Bi fur:

beifel, Daniel —* I.

olderrieder, Johann, 4. Homann, Johan Baptifl, I. Hondorf, Anbreas, 1. Honert, Tako Hajo van ben, 4 53

orch, Heinrich

ottinger, —5— ee, Johann Heinrich, ®.

Hunde, Maguns, }, 4-

Hutten, Uleich von. F. 4.

Hutter, Leonhard, }. 4

Hopatiat. 4-

*

Jacobus I. +. T. und 4. gel, Abraham, 4. jaͤſchke, Abraham, 4. avellus, ——— tr. & delfamer, Valentin, L. ndagine, Johann von, T. 4 nterivn de Angla, Joharn, © ohannes de Eſſendia, .4. . uventing, 1.

er urich Ernſt, & 1J. —— Soden ——— 4.

Keyßler,

Kitſch, Heinrich Knanh, header, 4. Köhler, Heinrich, 4 \ KR ortholt, ehriftian, FREE 8 soft. Seorg⸗ Weifaang, 4

Ed

Krafl,

der Gelehrten zum ı und 2 Bande,

Kraft, —* Melchior, .}. 1. Krauſe, Johann ——— 4.

£. R Lange, Karl it, 4. ange, Paul, +. Lehr, Leopold Kran Friedrich, 4. 2 Lery, ıc. Johann, *. 4., Leigh, Johann George, 4. Simmern, Konrad Philipp, T. ı. Einındus. Johann, dy4.. | Zojola, Agnaj von, . 4. THE —— Loredand, Johann Franz, ®. 4 ; Lonicer, Philipp, —. 1.

M. Macenas, Caius Cilnius, + Maius, fFohann ——*x * 3. Mammtotraitus,. we ze Mandeville, Bernhard, * Martiniere, Bruͤzen la, * * Meginhard, f. 4. Mellen, Jakob von, }. + Möller, Martin, +. 4. Moeris Utticifla, :4." Mylius, Balthafar, Er

Veander, Chriſtoph, | Meander, Michael, + ie Nebriffenfig, Hel. Mens, Joachim Dur, I. * 4 Nosler, Martin, 4. 4. .

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—— Olbecop, Joh Mg -- Fed Gran, #

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Befnderes Verʒeichnis.

Orville Jalob Phiſwp d’; 1. und 4 o, Johann Tun ‚9.4 Dits, Martin einrich, * 9

p. aleſi, Johann Felix, 4. apillan, Thomaß;:$. 1. aſchaſius Rabbertus. +. 4. aulus Samofatenus, 4. 4. esler, Johann Chnfops, 1. tracha. t. 1. nab 4 Pigeon, Johann, 4. ilpai. ı: X irckheimer, Bilib. +. + Dotgiefler, Joachim, 1. Youlfon, vn 4

ie. . Dioedebo Villegas, Branz von, P: 4. 5 X. ae, Elias Sigismund, ?. 4 Reinhard, Konrad, 4 Reindard, Konrad Sriebeig, + Brinbart, en us, empe, Johann, +. I. en Erikus, 4. Richmann, 4. Kichter, Gottlieb, . ° - Nies KSranı Uri, ı L

Roſtgaard, Sriebrich, + Rora8 be An

Ruſſow oder Ruſſowen, ——* 4.

S. Sacer, Sottfrieb Wilhelm, 4 4. . Safe, Daniel, +4.

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der Gelehrten: zuin rumnd & Dante

Sargantt, George, 4 son Paul, *. 1. —— Schmidt, Joͤhann Karl Sorte; 4 Schmid, Julius, 4. Schmid, Wilhelm Enfl, K Schneider, Andreas, 9 5 -- Schortinghuis, Wilhelm, 1 ; Schurmannin, Anna Ders, t- 4 Seba Albert , }- 4 ; Serenus-Sammonifuß, 8. Fa Siebmacher, Johann, 4. N Srlange, Nield, 4 Sloane, Hans, 4. Soner, Ernſt, 9*. 1. ne Epira, Franz, #. 4 a Stedingk, Theod. Stemler, David, 4

Strubberg, <ohann Anton, 1. Sturm, Bincaftind, FT. .. Swift, Jonasban,

T

Tennhard, Johann, *. 4

Thamer, Sheobald, % 2

&omicius ober Peter, J. 4

Torfaͤu „Thormob,

Tſchirn aufen, Ehrantrieh ice von, }: 4- h Tſchudi, Aegidius, * 4

Zuinmann, Karl, }. 4-

N. und Vv. Vater, Abraham, 4. na, Horas, r 4 4 Viacq Morian, f. 4. s Ar

EN

BVeſonderes Wereichnis ꝛc.

Ulefelb, rag 5 4

Aluer, Peter, + +. 4. Alpianug, Desaiae, } 4 Ulrich, Kafpar, T. 4

2 rang rofl, 4 oo Bee . » 4 w. Wagn BR: Sobiag, 4 —— Iyhann Wilhelm, 4 Wendler, Johann, 2.4. Werenfels, Samuel, 4.

Weſſel, obann. 8. 4. ——ES t. 4]

per, —— ®. 4.

Bigline ab Apta, %.4 r DE