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EYRIEKO TFT EMIRE BANDET. — Se UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1909—1910 Ö RENEE Å ERA ED Ka, A AT vi HU AEA på Ceru Song ;- AULAÖ GH £A PAA OTID Ö TER NE = er sär — KUNURPSALA 191017 ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.:B. PINT MM I ng Sör KÅ R SES = 10. IE. FYRTIOFEMTE BANDETS INNEHÅLL. JÄDERHOLM, E., Northern and Arctic Invertebrates in the Collection of the Swedish State EE 4. Hydroiden. Mit 12 Tafeln . Å E HILDEBRANDSSON, H. H., Quelques recherches sur les Cenlbres djackuon de r Amosplöke: 3. Avec 4 planches . RR AE RR SN SSE NA Ed Dad gata fat en gl a gr ODEHNER, T., Stichotyle fe phko pie. ÖTNNINGE., ein älberranter Trematode der Digenen- familie Aspidogastridae. Mit 2 Tafeln . NATHORST, A. G., Palaeobotanische Mitteilungen. 8. Mit 8 "FTafeln S HassELBERG, B., Untersuchungen iber die Spectra der Metalle im elektrischen HRGuned bogen. 8. SpEstrant des Urans . SCHUSTER, J., Uber Nicolien und Nicolien älalidhe Holerd Mit 3 Tafeln a HariLrE, Th. G., On the Swedish Lö of Fr is Presl and on Hydroplerangiwom nov. gen. é GOTHAN, W., Die fossilen Holakeste von Sötbergen. Mit 7 Tate HOFSTEN, N. von, & Bock, S., Zoologische Ergebnisse der olen Fapedition Hack Spitzbergen. 1. Hydropraphie än Plankton NN Sr AL N Sandström, J. W., Uber die Beziehung zwischen Tafudruele Ad Wiod: Mit 4eTateln RR RR H. H., Quelques recherches sur les centres daction de Patmospheére. . Avec 7 planches . : OR (ET Eofnadsförkållanden bok föspinkler | inom Töämiljemna Pompilide och Sphe- gidae. 3. Sid. 1—124 1— 11. 1— 16. 1— 38. 1— 69. 1— 18. 1— 16. 1— 56. 1— 64. 1— 20. 1— 22 1— 75. un aa LIN HIN MT Jo ff 18 tr Tk igal MEL TI FLER vi || 4 ntvata ber > | | | - jog Å at vo AM elit okände man MN ulaf 0 ETS j ATI AN AM 2 3 BÄ. VA BL SAM d ee . 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LÖNNBERG UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1909 FRA Rs Fö ST RAD Ao AX hus > HAONIIOMAH & NNE ANASANEMTA a | SN | > | AA UPAO MM | Hen - - 5 BR L (vd ov teg KoTU | j f lil d T ik + var ner HIP oa 4 VON Ae NdJore IN WE OK j Te IKE UN2A0D 1 Kd . VAG bor Re Vern vil || ” 1 if i ir ve Mater oto HÖRPIIL ARE IRI ETEN IE —- Li TUR ti I INET KOSYCTE i I ell Kå i Inhalt. Seite Einleitung . . . SEA RE SRS SR SATS I KE a else ferser se Bel eo Re KR oc 5 Systematische Öbersicht der Familien, Gattungen und Arten der im schwedischen Reichsmuseum verwahrten marinen gymnoblastischen Hydroiden =. . i Systematische Ubersicht der Familien, Gattungen und Arten der i in den skandinav ischen und arktischen Meeren gefundenen calyptoblastischen Hy droiden 23) EN 12 Bestimmungstabellen der schwedischen calyptoblastischen Hydroiden EE 32 Die geographische Verbreitung der Arten nebst Beschreibung der neuen und Bemerkungen Binsicktlich einiger WEBTORDE KARE IAEA EE TES a ee do: Fo = os SS si: Bele. ss Rs a v JD MERARtGRNTSN de RT OEL em AL UCeR AUDI votes te ben ietkel sk Fe Fl dl AN 6 RR HR SR rs a 112 Index . . EST NA a ras Ses ta Rör trä lord ej NS vd otro fs ge RR rer a fer LT I bla r oe OR EE 6 Ae ee nm törs os ro na res ie vv 120 - LJ - LU Å N 4 Handel ratsegnmRdaest medan Kj mb RE unvvitune tt 290 ulaf | h abe del voatelealdanag AR 19 TIETEP 'h hjlu muttern vn i ide ct Li "vd ultigt) semi klan X 4 Hl viva j aft: g OM a | 9 - inmbtuetT wfåtaldå ' fen igt 4 AN EE SA | - uh ms döende nvbalbonde 0 NIT oanad moments hv sem Te an RS AA a TOKER lip | y | + ne AES uchvA trelnanaled a Er - SE : : - BET A slev ast mi [ | | | : 4 | - | i | ee G På : ee - | i H > Eg | s | Ae - SRA - | i mv N miataT 06 - i ( Einleitung. Das reichhaltige Material, welches dieser Arbeit zu Grunde liegt, ist das Eigentum des zoologischen Reichsmuseums in Stockholm und umfasst eine Sammlung von mehr als 1200 auf den zahlreichen schwedischen Expeditionen in die nördlichen Meere von 1836 bis jetzt eingebrachten Nummern. FEine Ubersicht täber diese Expeditionen ist bereits vorher von Professor Hj. Théel in den Akten der Königl. Akademie der Wissen- schaften, Bd 39, Nr. 1 gegeben, weshalb ich mich begniäge, auf diese Arbeit hinzuweisen. Das Gebiet, welchem die erwähbnten Sammlungen entstammen, ist recht ausge- dehnt. Es umfasst nämlich den Sund, Kattegatt, Skagerrack und die Nordsee, Norwegens westliche und nördliche Kästen, die Kisten der Bäreninsel, von Spitzbergen, Island und Grönland, das Murman-Meer, das Weisse Meer, das Karameer und das Sibirische Eismeer. Urspränglich war es meine Absicht, eine Ubersicht uber alle bisher bekannte Hydroiden aus den skandinavischen und arktischen Meeren zu geben. Da indes die oben genannte Sammlung zum allergrössten Teile nur aus calyptoblastischen Formen besteht, während die gymnoblastischen Hydroiden recht spärlich sind, habe ich es fär das richtigste ge- halten, von diesen letzteren nur eine systematische Ubersicht der im Reichsmuseum verwahrten Formen zu geben, unter welchen doch bis auf eine Ausnahme alle in Schwe- den mit voller Sicherheit bisher konstatierte gymnoblastische Hydroiden repräsentiert sind. Die Exemplare der von Professor E. Lönnberg im Sund gefundenen Clava glome- rata LÖNNBERG gehören dem zoologischen Museum in Upsala, werden hier aber doch aufgenommen, damit der Bericht äber die schwedischen Hydroiden vollständig werde. Auch will ich bemerken, dass ich einige Arten ausgelassen habe, welche Segerstedt in seinem Aufsatz uber die Hydroidformen an Schwedens Westkiste angefuhrt hat, weil diese Arten teils unrichtig bestimmt, teils Exemplare davon unbekannt sind. Diese sind Coryne van Benedeni HINCKS, Eudendrium ramosum (1..) EHRENBERG und Åglaophenia pluma (L.), von denen ich niemals Exemplare zu sehen bekommen habe, und Bougain- villia Muscus ALLMAN, das sich als B. van Benedemi BONNEVIE erwiesen hat. Ferner ist die von Segerstedt angeföhrte Lafoöa fruticosa M. SARs = L. grucillima (ALDER), Hale- cium sessile NORMAN = H. articulosum CLARKE und Diphasia attenuata HincEeks = D. 6 EINLEITUNG rosacea (LIN.). Von den calyptoblastischen Hydroiden gebe ich dagegen eine Zusammen- fassung der bisher bekannten Arten in den skandinavischen Meeren und den arktischen Meeren von Grönland im Westen bis zur Behringsstrasse im Osten. Dagegen werden keine Arten von Deutschlands und Gross-Britanniens Kusten aufgenommen und eben- falls keine vom nördlichen Teile des Stillen Ozeanes. Die Arten, welche angefuährt sind, sich aber nicht in den Sammlungen des Reichs- museums vorfinden, sind mit feinerer Schrift gedruckt. Was die Tafeln anbelangt, so wird sich vielleicht mancher dariäber wundern, dass Figuren von einer grossen Menge gewöhnlicher, wohlbekannter Arten gegeben worden sind, wie z. B. von Hydractinra echinata, Tubularia larynx, Sertwlarella polyzonias usw. Der Grund dazu ist indessen der, dass ich versucht habe, soviel als möglich von allen in Schweden gefundenen Arten, sowohl gewöhnlichen als seltenen Abbildungen zu geben, um dadurch die Bestimmung der an unserer Westkiste vorkommenden Formen zu er- leichtern. Das Hauptgewicht ist also auf die schwedischen Arten gelegt worden, indes sind auch von den arktischen Formen verschiedene Figuren beigegeben worden, wenn dies nötig erschien. Zu noch weiterer Erleichterung in der Examination der an unserer westlichen Kiäste vorkommenden calyptoblastiscehen Hydroiden habe ich besondere, nur die schwedischen Arten beriäcksichtigende Bestimmungstabellen beigegeben. Der Synonymik eine grössere Aufmerksamkeit zu widmen, habe ich nicht fur an- gezeigt gehalten, weshalb nur wenige Synonyme angefuhrt sind. Ebenso habe ich, um die Grösse der Abhandlung zu beschränken, gemeint, nicht näher auf die Variationsver- hältnisse bei den verschiedenen Arten eingehen zu können. Fin ausfährlicherer Be- richt daräber därfte Gegenstand einer späteren Abhandlung werden. Es ertäbrigt mir nun noch, Herrn Professor Hj. ”Théel, welcher mir gätigst die Sammlungen des Reichsmuseums zur Verfigung gestellt und mir einen Arbeitsplatz in seiner Institution bereitet hat, meinen verbindlichsten Dank auszusprechen. Auch dem Känstler Herrn Georg Liljevall bin ich fär die von ihm selbst ausgefuhrten vor- zuglichen Zeichnungen zu grossem Dank verbunden. Herrn Professor G. M. R. Levinsen in Kopenhagen und dem Konservator Herrn Dr. A. Appellöf in Bergen danke ich an die- ser Stelle ebenfalls fär das mir freundlichst gelieferte Vergleichsmaterial. Systematische Ubersicht der Familien, Gattungen und Arten der im sechwedischen Reichsmuseum verwahrten marinen gymnoblastiscehen Hydroiden. Gymnoblastea. Nackte Polypen ohne Hydrotheken noch Gonotheken. Ubersicht der Familien. I. Alle Tentakel von derselben Art und die capitaten tuber den Hydranthen verbreitet. Fam. Corynidae. II. Zwei Arten Tentakel kommen vor, teils capitate, teils fadenförmige. : Fam. Pennaridae. III. Alle Tentakel fadenförmig, keine capitaten (bei den hier angefihrten Gattungen). A. Die Tentakel sitzen in zwei scharf geschiedenen Kreisen, einem proximalen und einem distalen. Die proximalen Tentakel sind bedeutend länger als die distalen. Zwischen den beiden Kreisen befinden sich die Gonophoren. Fam. Tubularide. B. Die Tentakel sind ohne Ordnung uber den Hydranthen verbreitet, alle von un- gefähr derselben Länge. Fam. Clavide. C. Die Tentakel sitzen in einem einfachen Kranz oder in nur wenigen sehr dicht sitzenden Kreisen, die dann scheinbar einen Kreis bilden, alle von ungefähr derselben Länge. +, Die Hydranthen sind spulförmig mit konischer Proboscis. Fam. Bougainvillide. ++. Die proximale Partie der Hydranthen stark erweitert. Proboscis trompeten- artig. Fam. Hudendridee Ubersicht der Gattungen und Arten. Fam. Corynidee. I. Erzeugt keine Medusen. Coryne GAERTNER. II. Erzeugt Medusen. Syncoryne EHRENBERG (in part.). 8 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Coryne GERTNER. I. Hydranthen spulförmig—gleichmässig breit. Perisark braun. C. pusilla GAERTNER. II. Hydranthen von breiter Basis nach der Spitze allmählich schmäler werdend. Peri- sark dinner, gelb —farblos. C. vermicularis HINCKS. Syncoryne EHRENBERG (in part.). I. Gonophoren kugelig, entwickelten sich zu frei schwimmenden Medusen, die, voll- ständig entwickelt, vier lange Tentakel haben. S. Sarsi LOvEÉn. IT. Gonophoren mehr langgestreckt, glockenförmig, nach der Mändung hin zusammen- gezogen, ganz wie Medusen gebaut, werden aber nicht frei. Tentakel sehr rudimentär. S. Lovéni M. SARS. Fam. Pennaridee. I. Die capitaten Tentakel sind zahlreich und ohne Ordnung tuber den Hydranthen ver- breitet. Die fadenförmigen "Tentakel, 6—38, bilden einen Kranz um die Basis des Hydranthen. Erzeugt keine Medusen. Acaulis STIMPSON. II. Die capitaten Tentakel, 4, sitzen in einem Kranz am distalen Ende des Hydranthen. Die fadenförmigen Tentakel, ebenfalls vier, bilden einen einfachen Kranz im proxi- malen Teil des Hydranthen. Erzeugt Medusen. Cladonema DUJARDIN. Acaulis STIMPSON. Hydrocaulus sehr kurz, einfach und mit sehr dunnem Perisark. Kommt einzeln vor. ÅA. primarius STIMPSON. Cladonema DUJARDIN. Hydrocaulus einfach oder verzweigt von einer fadenförmigen Hydrorhiza. Bildet Kolonien. C. radiatum DUJARDIN- Fam. Tubularide. I. Pseudomedusoide? Gonophoren. Lampra BONNEVIE. II. Medusoide Gonophoren. A. Hydrocaulus mit einem duännen membranösen Perisark versehen. Nur einzel- lebend. Corymorpha M. SARS (in part.). B. Hydrocaulus mit dickem chitinösem Perisark. Bildet gewöhnlich Kolonien. Tubularia L. (in part.) Lampra BoNNEVIE. Haftfäden gehen vom proximalen Ende des Hydrocaulus aus. Perisark diänn, membranös. Kommt einzeln vor. Zeichnet sich wie alle Lampraarten durch seine auch im konservierten Zustande rote Farbe aus. L. arctica JÄDERHOLM. 1! Betreffend die Bedeutung des Wortes siehe BonnEvir (28) S. 470—471 und (30) S. 17. 1UE ILE id 10108 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 9 Corymorpha M. SARS (in part. ). Blastostylen mit alternierenden Seitenästen. Gonophoren zahlreich. Freie Me- dusen. C. nutans M. SARS. Blastostylen kurz, dichotomisch geteilt. Gonophoren wenig, gross. Die Medusen werden nicht frei. C. Sarsi STEENSTRUP. Tubularia LINNÉ (in part.). Hydrocaulus ohne Ringelung, aber mit deutlicher Längsstreifung. Röhren unten miteinander verflochten. Grosse Art. T. indivisa LINNÉ. Hydrocaulus mehr oder weniger geringelt, ohne Längsstreifung. Röhren gewöhnlich verzweigt, niemals um einander gewunden, sondern durch deutliche Zwischenräume geschieden. Bedeutend kleiner als die vorhergehende. 7. larynx ELLIS & NOLANDER. Fam. Clavideae. Clava GMELIN. Hydranthen 6—10 mm lang und länger. Ungefähr 20 Tentakel. C. squamata (O. F. MÖLLER) MHINCKES. Hydranthen sehr klein, I mm lang. Ungefähr 12 Tentakel. CC. glomerata LÖNNBERG. Fam. Bougainvillidae. Blastostylen fehlen. A. Monosiphoner Hydrocaulus oder ein durch Verflechtung von Hydrorhizafäden gebildetes aufrechtstehendes Rhizocaulom. Gonophoren gehen von der Hydro- rhiza, dem Hydrocaulus oder dem Rhizocaulom aus. Perigonimus M. SARS. B. Polysiphoner (bei den angefährten Arten) Hydrocaulus. Die Gonophoren gehen von dem Stiel der Hydranthen aus. Bougainvillia LESSON. Blastostylen vorhanden. A. Hydrorhiza keine Chitinkruste bildend. Dicoryne ALLMAN. B. Hydrorhizafäden dicht zusammenverfilzt, eine Chitinkruste bildend, bedeckt von Coenosark. Stackeln kommen vor. +, Erzeugt keine Medusen. Hydractinia VAN BENEDEN. ++, Erzeugt Medusen. Podocoryne M. SARS (in part.). Perigonimus M. SARS. Krichende Hydrorhiza mit von da ausgehenden Hydrocauli. A. Gonophoren (bei P. Yoldiae-arctica unbekannt) vom Hydrocaulus ausgehend. <=, Hydrocaulus mehr oder weniger unregelmässig runzelig, aber ohne Absätze. a. Sehr niedrig, 1—2 mm hoch, stets einfach. Hydranthen von derselben Länge oder halb so kurz wie der Hydrocaulus. P. abyssi G. O. SARS. b. 4—6 mm hoch, einfach oder etwas verzweigt. Der Hydranth mehrfach kärzer als der Hydrocaulus. P. repens (WRIGHT) HINCKS. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 1. 2 10 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. ++, Hydrocaulus mit einigen wenigen (nach Birula bis 8), kräftig ausgebildeten Absätzen. P. Yoldiae-arcticae BIRULA. B. (Cionophoren gehen nur von der Hydrorhiza aus. — P. roseus (M. SARS) BONNEVIE. II. Aufrechtes Rhizocaulom. P. muscoides M. SARS. Bougainvillia LEssonN. I. Lange fadenförmige Anhänge gehen von dem Hydrocaulus und den Ästen aus. Die Äste und der monosiphone Teil des Stammes tberall runzelig. B. Vanbenedeni BONNEVIE. IT. Fadenförmige Anhänge fehlen. Äste fast schlicht. B. ramosa ALLMAN. Dicoryne ALLMAN. Verzweigten aufrechter Hydrocaulus. Die Blastostylen, welche von diesem oder der Hydrorhiza ausgehen, sind an der Spitze mit Nesselzellen versehen. D. conferta (ALDER) ÅLLMAN. Hydractinia VAN BENEDEN. I. Jede Blastostyle mit 3—6 Gonophoren. A. Blastostylen stets ohne Tentakel, aber mit kräftig ausgebildeten Nesselorganen. Spiralzooiden und Tentakularfilamente kommen vor. H. echinata (FLEMING) JOHNSTON. B. Blastostylen chne oder mit 2—4 Tentakeln. HSpiralzooiden und Tentakularfila- mente fehlen. H. carica BERGH. II. Jede Blastostyle mit 1—2 Gonophoren und mit rudimentären oder 3—4 kurzen Tentakeln. A. Jede Blastostyle mit einem einzigen Gonophor. Stackeln sehr lang, oft ver- zweigt. H. monocarpa ALLMAN. "B. Jede Blastostyle mit zwei Gonophoren, einem grossen und einem kleinen. Sta- cheln sehr niedrig. H. Allmani BONNEVIE. Podocoryne M. Sars (in part.). Die Blastostylen sind kleiner als die sterilen Hydranthen und versehen mit 4—38 Tentakeln. Stacheln schlicht. P. carnea M. SARS. Fam. Eudendridae. Eudendrium EHRENBERG in part. I. Stamm zusammengesetzt. A. Ringelungen kommen am Ausgangspunkt der Äste vor. Zweige öbrigens schlicht und unregelmässig gefurcht. +. Die Gonophoren sitzen auf nicht atrophierten Hydranthen oder auf dem Hydranthenstiele. E. rameum (PAI.LAS) JOHNSTON. »&x Die Gonophoren sitzen auf besonderen sterilen Zweigen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 11 a. Verzweigung ziemlich spärlich, die Zweige breiten sich in derselben Ebene aus. Hydranthen hellrot, ohne Nesselzellen an der Basis. E. caricum JÄDERHOLM. b. Verzweigung stark, unregelmässig, Zweige allseitig ausgesperrt. Hydran- then weiss mit grossen Nesselzellen an der Basis. E. Wrighti HARTLAUB. B. Zweige im grossen und ganzen stark und regelmässig geringelt. E. annulatum NORMAN. II. Stamm einfach. A. Nesselorgane vorhanden E. armatum JÄDERHOLM. B. Nesselorgane fehlen. +, Zweige im ganzen stark geringelt. Eine weiche Membran um den unteren Teil des Hydranthen. E. vaginatum ALLMAN. xx Wenige Ringelungen, hauptsächlich am Ausgangspunkt der Zweige. Keine Membran um den untern Teil des Hydranthen. a. Die fertilen Hydranthen vollständig atrophiert. — E. capillare ALDER. b. Die fertilen Hydranthen nicht atrophiert. E. tenellum ALLMAN. 17 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Systematische Ubersicht der Familien, Gattungen und Arten der in den skandinavisechen und arktisehen Meeren gefundenen calyptoblastischen Hydroiden. Calyptoblastea. Sowohl Hydrotheken wie Gonotheken kommen vor. Ubersicht der Familien. A. Hydrotheken gewöhnlich in 2 bisweilen mehr Reihen den Stamm und die Äste entlang geordnet. Nematotheken fehlen im allgemeinen. I. Deckelapparat fehlt. a. Hydrotheken sehr klein und niedrig, bilden weite Schalen, in denen sich die grossen Hvydranthen nicht zuriäckziehen können. Die Hydrotheken sind gestielt oder ungestielt, stets ganzrandig mit gut ausgebhildetem Diaphragma. Durch wiederholte Regeneration entstehen oft mehrere oder wenigere Hydro- theken nach einander, die längere oder kärzere Hydrothekenreihen bilden. Hydranthen mit konischer Proboscis und fadenförmigen Tentakeln in einem Kreise. Gonotheken von einander getrennt, von wechselndem Aussehen. Fam. Halecidae. b. Hydrotheken ziemlich gross, glockenförmig-—rohrförmig, innerhalb welcher sich die Hydranthen vollständig zuruickziehen können. Hydranthen mit fadenförmigen Tentakeln in einem Kreise. +. Hydrotheken glocken- oder becherförmig, gestielt, mit kreisrunder, ge- zähnter oder ganzrandiger Mändung, frei, niemals in den Stamm eingesenkt. Ein gut ausgebildetes Diaphragma befindet sich stets im Boden der Hydrotheka. Mit Ausnahme von Hebella haben die Hydranthen stets eine breit abgestumpfte oder keulenförmig—kugelige Proboscis. Die Gono- theken bilden keine dichten Massen. Die Gonophoren erzeugen ent- weder Sexualprodukte direkt oder freie Medusen. Fam. Campanularidae. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 13 xx Hydrotheken länglich becherförmig—rohrförmig, mit kreisrundem ganz- randigen Mundung, frei oder in grösserem oder geringerem Grade in den Stamm oder die angewachsene Unterlage eingesenkt. Fin däunnes Dia- phragma besteht oder fehlt. Hydranthen schmal, spulförmig mit koni- scher Proboscis. Gonotheken in dichten Massen von charakteristischer Form gehäuft, eine sogen. Coppinia oder einen Scapus bildend. Medusen kommen nicht vor. Fam. Lafoöidae. II. Ein Deckelapparat von wechselnder Beschaffenheit vorhanden. a. Hydrotheken glocken--rohrförmig, im allgemeinen gestielt. frei, niemals am Stamm oder den Zweigen zusammengewachsen, noch in dieselben gesenkt. Hydranthen mit konischer Proboscis und fadenförmigen Tentakeln in einem Kreis. Die Gonophoren bilden entweder Sexualprodukte direkt oder freie Medusen. Fam. Campanulinidae. b. Hydrotheken von etwas wechselndem Aussehen, stets ungestielt, in grösserer oder geringerer Ausdehnung zusammengewachsen mit dem Stamm oder den Zweigen und oft sogar ganz oder teilweise in diese eingesenkt. Hydranthen mit konischer Proboscis und einer einfachen Reihe von fadenförmigen Ten- takeln. Medusen kommen nicht vor. Fam. Sertularidae. B. Hydrotheken ungestielt, nur in eine einzige Reihe geordnet, längs den Zweigen (Hydrocladien) und ganz oder teilweise an diese festgewachsen. Hydranthen mit konischer Proboscis und fadenförmigen Tentakeln in einem Kreise. Gonotheken entweder ohne oder von schutzenden Organen verschiedener Art umgeben. Medu- sen kommen nicht vor. Kolonien häufig federförmig verzweigt. Fam. Plhlumularidae. Ubersicht der Gattungen und Arten. Fam. Halecidae. I. Hydranthen langgestreckt. Nesselorgane fehlen. . Halecium ÖKEN. II. Hydranthen kärzer, keuienförmig. Nesselorgane vorhanden. Ophiodes HINCKS. Halecium OKEN. I. Hydrocaulus fehlend. Hydrotheken direkt von der kriechenden Hydrorhiza aus- gehend. HSehr kleine Arten. A. Hydrotheken langgestielt. Die neuen entwickeln sich im allgemeinen aus dem distalen Teil des Hydrothekenstieles an der Seite der alten Hydrotheka. Keine Stolonen von der Mändung der Hydrotheken ausgehend. Gonotheken von demselben Bau wie bei H. Kikenthali. H. repens JÄDERHOLM. B. Hydrotheken kurzgestielt, die neuen Hydrotheken entwickeln sich stets aus der Mändung der alten. Stolonen wachsen häufig aus den Hydrothekenmin- dungen hervor. Gonotheken unbekannt. H. mirabile SCHYDLOWSKY. 14 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. II. Hydrocaulus einfach, 5—20 Mm. hoch. A. Verzweigung mit regelmässig alternierenden Zweigen. Gonotheken von der Hydrorhiza ausgehend, gross, rund, plattgedräckt mit grossen distalen Zähnen H. minutum BROCH. B. Verzweigung sehr unregelmässig. Gonotheken eirund, unter den Hydrotheken ausgehend und (nach Thornely) auch von der Hydrorhiza und aus der Hydro- thekenmundung. Distale Zähne fehlen. H. tenellum HINCKS. III. Hydrocaulus zusammengesetzt. A. Besondere weibliche Gonotheken kommen nicht zur Ausbildung, sondern ty- pische Hydranthen enthalten in ihrem Magenraum 1—2 ziemlich grosse Eter, welche durch die Mundöfinung ausgestossen werden. Verzweigung alternierend. Internodien dick. Hydrothekenrand nicht herausgewölbt. H. boreale LORENZ. B. Besondere weibl. Gonotheken ausgebildet (bei plumosum, irregulare, curvicaule und sessile noch nicht entdeckt). +, Hydrothekenrand sehr stark vorgewölbt bis zuruäckgebogen. Starke Ringe- lungen an der Basis der Internodien und Hydrotheken. Gonotheken eirund. H. labrosum ÅLDER. +. Hydrothekenrand nicht oder verhältnismässig schwach vorgewölbt. a. Hauptzweige regelmässig federförmig verzweigt. Internodien nicht geringelt. 1. Hauptstamm schmal, biegbar. Internodien kurz, durch sehr schiefe Einschnurungen getrennt. Gonotheken nicht bekannt. H. plumosum HINCKS. 2. Hauptstamm ziemlich dick und steif. Internodien durch hori- zontale oder wenig schräge Einschnurungen getrennt. 0. Internodien viermal so lang als breit. Alle Hauptzweige liegen in einer Ebene. Nur unvollständig entwickelte Gono- theken gefunden. H. planum BONNEVIE. 00. Internodien nur ungefähr doppelt so lang als breit. Männ- liche Gonotheken länglich oval, nach der Basis schmäler wer- dend. Weibliche Gonotheken von dem stumpfen, abgeplatte- ten distalen Ende nach der Basis allmählich schmäler werdend. Gonothekenmindung am distalen Ende, mit zwei Hydranthen versehen. H. halecinum (LIN.) SCHWEIGGER. b. Die Hauptäste der Kolonie unregelmässig verzweigt. 1. Internodien kurz, von der schmäleren Basis nach dem distalen Ende schnell an Breite zunehmend, bisweilen fast triangulär, stets ohne Ringelungen. 0. Sekundäre Hydrotheken gestielt. Internodien ungefähr eben- so lang als breit. Weibliche Gonotheken sehr gross, 1,8-—2 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 15 Mm. lang, ca. I Mm. breit, oval, an der Spitze abgerundet, gegen die Basis zugespitzt mit der Öffnung an der Seite. H. scutum CLARKE. 00. Alle Hydrotheken, auch die sekundären ungestielt. ad. b. Stamm dick, besonders an der Basis stark zusammenge- setzt, gibt zahlreiche, ziemlich lange, nach allen Seiten gerichtete Äste ab. Internodien ebenso lang bis höchstens doppelt so lang als breit. Hydrothekenreihen gewöhn- lich mehr oder weniger an einander genähert, so dass ihre Ebenen bisweilen einen Winkel von sogar 90” bilden. H. articulosum CLARKE. Stamm = diänn, spärlich verzweigt. Internodien (nach Hincks Figur) mehr als doppelt so lang wie breit. Hydro- thekenreihen in derselben Ebene liegend. H. sessile NORMAN. 2. Internodien ziemlich lang, in ihrer ganzen Länge von ungefähr derselben Breite mit oder ohne Querringelungen. 0. Stamm dick und kräftig. Verzweigung sehr stark und unre- gelmässig mit sehr dicht sitzenden Seitenästen. Die Ebenen der Hydrothekenreihen bilden 90”. Gonotheken unbekannt. H. irregulare BONNEVIE. 00. Verzweigung verhältnismässig dunn. a. b. Hauptäste sehr lang, nackt, nur an der Spitze mit kleinen Neitenästen versehen. H. tortile BONNEVIE. Hauptäste in ihrer ganzen Länge mit Seitenästen versehen. +, Internodien langgestreckt, dicht unter den Hydro- theken herauswachsend, ihr proximaler Teil bogen- förmig aufwärts gebogen. ÅH. curvicaule LORENZ. ++x. Der proximale Teil der Internodien nicht bogenför- mig gebogen. A TInternodien an der Pasis stark geringelt. Weibliche Gonotheken von dem : stumpfen distalen Ende nach der Basis schmäler wer- dend, mit 7—11 Querfurchen, welche auf der der Gonothekenmundung gegenuberliegenden Seite am tiefsten sind. Die Mundung im distalen Ende mit einem Hydranthenpaar versehen. H. Käikenthali MARKTANNER-TURNERETSCHER. AA. Internodien an der Basis nicht oder nur schwach geringelt. Gonotheken ohne Quer- ringelung. 16 18 IH. II. ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. &. Hydrothekenrand etwas nach aussen gebogen. Weibliche Gonotheken auf allen Seiten mit kräftigen in Reihen geordneten Stacheln versehen. H. muricatum (ELLIS & SOLANDER) JOHN- STON. 2 &€. Hydrothekenrand nicht auswärts gebo- gen. Weibliche Gonotheken an der Spitze abgerundet, nach der Basis schmä- ler werdend, Mundung auf der einen Seite. An derselben sitzen zwei Hy- dranthen. H. Beanmi JOHNSTON.! Ophiodes HincKs. Dicker, aufrechter, zusammengesetzter Stamm mit sehr unregelmässiger Verzwei- gung. Hydrotheken in zwei Reihen sitzend, alternierend. O. gorgonoides (GC. O. SARS) BONNEVIE. Von einem kriechenden Stolon gehen einfache, ca. 4 Mm. hohe kleine, Stämmcehen aus. Hydrotheken uniserial angeordnet. : 0. parasitica G. O. NARS. Fam. Campanularidae. Ein durch das Diaphragma getrennter Basalraum, der die Verbindung zwischen der Hydrotheka und dem Stiel vermittelt, ist vorhanden. A. Freigewordene völlig entwickelte Medusen. +, Kriechender Stolon. a. Fadenförmige Hydrorhiza. Hydrotheken glockenförmig mit ca. 12 Mundungszähnen. Meduse mit vier Tentakeln. Clytia LAMOUROUX ad part. b. Discoidale Hydrorhiza. Hydrotheken langgestreckt, schmal becher- förmig mit nur 6-—7 grossen Miundungszähnen. Meduse mit zahl- reichen "Tentakeln. Thaumantias ESCHSCHOLTZ. ++, Aufrechter Stamm. Obelia PÉRON & LESUEUR. B. Medusoide Gonophoren mit kurzen Tentakeln, die nicht frei werden, sondern an der Spitze der Gonotheka befestigt sitzen. Gonothyraea ALLMAN. C. Keine Medusen. Gonotheken »sporosacs» enthaltend. Campanularia LAMARCK ad part. Basalraum fehlt. A. Hydrotheken ganzrandig mit Randverdickung am Diaphragma. Freie Medusen. Hebella ALLMAN. B. Hydrotheken mit gezähntem Rande. Keine Randverdickung am Diaphragma. Fortpflanzung unbekannt. Galanthula HARTLAUB. ! Halecium septentrionale MARKT.-TURN. bleibt mir unbekannt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 17 Clytia LAMOUROUX ad part. Die Gonotheken gehen entweder von der Hydrorhiza oder von den einfachen oder schwach verzweigten Hydrothekenstielen aus. Hydrothekenwand mit Randverdickung am Diaphragma. C. Johnstoni (ALDER) HINCKS. Thaumantias EscHSCHOLTZ. Randverdickung am Diaphragma sehr schwach. Sehr kleines Hydroid. Stiel und Hydrotheka zusammen 2'/. Mm. hoch. T. inconspicua FORBES. Obelia PÉRoON & LESUEUR. Bei den nordischen Arten (so weit sie bekannt sind) liegt die Öffnung der Gonotheka an der Spitze einer kurzen, rohrförmigen, konischen Erhöhung. Hydrothekenwand ohne oder fast ohne Randverdickung am Diaphragma. Diaphragma duänn mit Ausnahme von O. geniculata. I. Hydrotheken ganzrandig. A. Die Internodien nehmen nach dem distalen Ende hin an Dicke zu, dort bilden sie dicke, kräftige Ausschisse, von denen diealternierend in derselben Ebene liegenden Hydrothekenstiele ausgehen. Unterhalb jedes Stieles ist der Perisark bedeutend kräftiger entwickelt als auf der entgegengesetzten Seite des Stammes. Hydro- theken glockenförmig, Länge kaum grösser als die Breite. Diaphragma dick und kräftig, etwas dicker an der Hydrothekenwand. O. genricuwlata (1L.) ALLMAN. B. Die Internodien sind tberall von gleicher Breite. Der Perisark des Stammes ist gleichförmig ausgebildet. Diaphragma diänn, nicht verdickt an der Hydrothe- kenwand. + Stamm lang und schmal, sendet alternierend reich verzweigte Äste aus, die schon an der Basis dichotomisch geteilt sind, wodurch diese scheinbar kranz- artig angeordnet erscheinen. Hydrothekenlänge ungefähr ebensce gross wie die Breite an der Miundung. O. flabellata HincKes. ++ Stamm nicht von erheblicher Länge, von einer kriechenden Hydrorhiza aus- gehend. Äste nicht dichotomisch geteilt, noch scheinbar kranzförmig angeordnet. Hydrotheken wie bei 0. flabellata. O. solowetzkiana SCHYDLOWSKY. II. Hydrotheken nicht ganzrandig. A. Stamm sehr lang und biegsam. Hydrothekenrand mit niedrigen, gewöhnlich abgerundeten Zähnen, von einander getrennt durch abgerundete Einbuchtungen. Man trifft recht häufig auch Hydrotheken an, die fast glattrandig sind. , O. longissima (PALLAS) HINCKS. B. Stamm nicht von erheblicher Länge. Hydrotheken mit sehr niedrigen, abge- rundeten Ausbuchtungen, von einander getrennt durch spitzige Einbuchtungen. Hydrothekenwand im distalen Teile schwach gekielt. O. dichotoma (L.) HiNncKrs. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 1. I 18 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Gonothyraea ATIMAN. Diaphragma diänn, ohne Randverdickung. I. Stamm nicht zusammengesetzt. A. Hydrothekenmundung mit langen, schmalen, spitzigen Zähnen. Stamm nur schwach und unregelmässig verzweigt. Hydrotheken langgestreckt, ungefähr 3 mal so lang als breit. G. gracilis (SARS) ALLMAN. B. Hydrothekenmundung mit quer abgeschnittenen Zähnen, die an der Spitze oft eingebuchtet sind. +. Länge der Hydrotheken doppelt so gross als die Muändungsbreite. G. Lovéni ALLMAN. +"+x. Länge der Hydrotheken mehr als doppelt so gross wie die Muändungsbreite. Äste sehr dinn, hyalin. G. hyalina HINCKS. Ii. Stamm dick, zusammengesetzt. G. hyalina nahestehend. G. Clarki (MARKTANNER-TURNERETSCHER). Campanularia LAMARCK ad part. Diaphragma bei den meisten Arten aus zwei Teilen bestehend, einer verdickten Partie an der Hydrothekenwand und einer von da ausgehenden dunnen Lamelle. I. Die Hydrothekenstiele gehen direkt von einer auf der Unterlage kriechenden Hydrorhiza aus. A. Hydrothekenrand vollkommen ganzrandig. å +, Hydrothekenstiele nicht von einer röhrigen Hulse umgeben. Hydrothe- kenwand dänn — stark verdickt mit schwach auswärts gebogenem Rand. Varniert hinsichtlich der Länge des Stieles und der Ringelung sehr. | C. integra MACGILLIVRAY. ==. Hydrothekenstiele unten von einer röhrigen Hulse umgeben. C. borealis MARKTANNER-TURNERETSCHER. B. Hydrothekenrand gebuchtet— gezähnt. + Hydrotheken von ungewöhnlicher Grösse, bis 2 Mm. lang, fast zylindrisch. Hydrothekenwand auswärts gebuchtet mit 8 niedrigen, zahnartigen Aus- buchtunpgen. Die Hydrotheken sind in ihrem obersten Teil auf der Innen- seite mit niedrigen, kielförmigen Chitinverdickungen versehen, ebenso viele wie Zähne. C. speciosa ÖLARKE. «= Hydrotheken viel kleiner als in der vorhergehenden Gruppe. a. Hydrotheken im Umkreis eckig durch die in der Länge kielförmig ge- faltete Wand. N | 1. Hydrotheken tief, doppelt so lang als breit mit 10—12 langen, quer abgeschnittenen, an der Spitze gewöhnlich ausgekniffenen Zähnen. Gonotheken mit Querringelungen. C. Hincksi ALDER. 2. Hydrotheken kärzer mit abgerundeten, an der Spitze niemals ausge- kniffenen Zähnen. Gonotheken ohne Querringelungen. 0. Hydrotheken von schmaler Basis nach der Muändung hin an Weite zunehmend. 14 ziemlich grosse Mindungszähne. Gonotheken KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:o 1. 19 an der Spitze zu einem langen, schräg aufwärts—auswärts gerich- teten Rohr ausgezogen. C. groenlandica TiEVINSEN. 00. Hydrotheken von breiter, abgerundeter Basis, nach der Miändung zu wenig weiter. Ihr Rand mit niedrigen, weiten Ausbuchtungen. Gonotheken an der Spitze mit einem kurzen, weiten Hals versehen. C. Levinseni SCHYDLOWSKY. b. Hydrotheken ohne längsgehende kielförmige Falten und darum kreis- rund. Sie sind zylindrisch, Länge doppelt—uber doppelt so gross als die Breite. Mundungszähne ca. 10, niedrig, abgerundet. Gonotheken ohne Ringelungen, an der Spitze rohrförmig ausgezogen. C. volubilis (L.) ÅLDER. II. Stamm aufrecht, verzweigt, nicht zusammengesetzt. A. Länge der Hydrotheken wenig grösser als die Breite. Muändungsrand ganzrandig. Gonotheken langgestreckt oval, an der Spitze abgeplattet. C. flexuosa HINCKS. B. Hydrotheken tuber doppelt so lang als breit. Muiundungsrand gezähnt. +, Verzweigung schwach und unregelmässig, an die bei Gonothyraea gracilis erinnernd. Hydrotheken gross, 1.8 mm. lang mit 12—14 grossen, an der Spitze abgerundeten, nicht ausgekniffenen Zähnen. C. gigantea HINCKS. ++ Stamm mit regelmässig alternierenden Ästen. Hydrotheken klein, 0,5—0,6 mm. lang, mit ca. 12 an der Spitze ausgekniffenen Zähnen. Gonctheken birnenförmig, nach oben abgeplattet. C. neglecta (ÅLDER) HINCKS. III. Stamm verzweigt, aus mehreren Tuben zusammengesetzt. A. Hydrotheken kranzförmig angeordnet, ungefähr doppelt so lang als breit, glocken- förmig mit ca. 15 kräftigen, nach der Spitze schmäler werdenden Zähnen. Gonotheken an der Spitze röhrig verlängert. C. verticillata (L.) LAMARCKE. B. Hydrotheken nicht kranzförmig geordnet. +, Hydrotheken glockenförmig. Mundung mit 12—14 viereckigen, an der Spitze schwach eingebuchteten Zähnen versehen. C. gelatinosa (PALLAS) LAMARCK. ++ Hydrotheken sehr gross, 6—8 Mm. lang, fast zylindrisch mit auswärts gebo- genem, ganzrandigem Rand. Gonotheken eirund, Spitze in ein kurzes Rohr ausgezogen, mit 6—8 längsgehenden Erhöhungen versehen. C. grandis ALLMAN. Hebella ALLMAN. Hydrothekenstiele direkt von einer kriechenden Hydrorhiza ausgehend. | I. Hydrotheken breit, kurz zylindrisch, höchstens doppelt so lang als breit oder gewöhn- lich kärzer. Stiel bedeutend kärzer als die Hydrotheka. H. parvula (HIiNCKS). II. Hydrotheken schmal, ausgezogen zylindrisch, tiiber doppelt so lang als breit, sehwach zusammengezogen unter der etwas erweiterten Miändung. Stiel ungefähr von der Länge der Hydrotheka. H. pocillum (HINCKS) NUTTING. 20 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Galanthula HARTLAUB. Hydrotheken länglich eiförmig. Hydrothekenstiele ziemlich lang, unverzweigt, direkt von der Hydrorhiza ausgehend. Marginale Zähne länglich und spitz. G. marina HARTLAUB. Fam. Lafoéidae. ; I. Aufrechtes Rhizocaulom oder Hydrocaulus. A. Hydrotheken frei, nicht angewachsen an den Stamm oder in denselben eingesenkt. +, Diaphragma gut entwickelt, besteht aus zwei Teilen, einer verdickten Partie nächst der Hydrothekenwand und einer davon ausgehenden dinnen Partie. Lictorella ALLMAN. x+' Diaphragma fehlend oder nur aus einer äusserst duännen Lamelle bestehend. Lafoéa LAMOUROUX ad part. B. Hydrotheken nur mit dem distalen Teile frei, zum grösseren oder kleineren Teile in den Stamm eingesenkt und von peripheren Tuben bedeckt. +, Die peripheren 'Tuben das axile Rohr bis in die Grenzspitzen hinaus deckend. Grammaria NSTIMPSON. xx, Distaler Teil der axilen Tube unbedeckt. Cryptolaria BUSsK. II. Hydrotheken von der kriechenden, netzförmig verzweigten Hydrorhiza ausgehend. Nur ihr distaler, stark aufwärts gebogener Teil frei. Filellum HINCKS. Lictorella ALLMAN. Regelmässig federartig verzweigt. Hydrotheken regelrecht in zwei alternierende Tteihen geordnet, becherförmig, symmetrisch, auf einem kurzen mit sehr schwacher Rin- gelung versehenen Stiel sitzend. L. pinnata (G. O. SARS) BROCH. Lafoéa LAMOUROUX ad part. I. Hydrotheken ungestielt, nur durch Finschnuärung vom Ast getrennt, röhrig, nicht gebogen. Coppiniatuben nach dem distalen Teil der Kolonie gebogen. L. dumosa (Fleming) SARS. IT. Hydrotheken gestielt. A. Hydrotheken vollkommen symmetrisch, langgestreckt becherförmig. Stiel stark gedreht oder geringelt. Coppiniatuben dick, in allen Richtungen unregelmässig gebogen. L. grandis HINCKS. B. Hydrotheken nicht symmetrisch. +. Hydrotheken sehr dichtsitzend, fast an die Äste gedräckt, mit diesen einen Winkel bildend von weniger als 30”. Hydrotheken kurz röhrig, schwach gebogen mit konvexer Oberseite, abgeplatteter Unterseite. Coppiniatuben klein und dänn, nicht so stark gebogen wie bei L. fruticosa. L. elegantula BROCH. "+=. Hydrotheken verhältnismässig duänn geordnet. Winkel des Stieles nach dem NStamme 30”—-60”. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1, 21 a. Hydrotheken kurz röhrig, nicht — schwach gebogen mit stark konvexer Oberseite, schwach konvex — platter Unterseite. Stiel mit 3—4 kräftigen Windungen. Coppiniatuben zahlreich, lang, duänn stark gebogen wie Uhrfedern. L. fruticosa M. SARS. b. Hydrotheken ausgezogen röhrig, gekrämmt mit konvexer Oberseite, kon- kaver Unterseite. Stiel mit schwach ausgeprägten Windungen. Coppi- niatuben scheinen variieren zu können, bald ziemlich lang und gebogen, bald kärzer, gerade ausstehend, wenig gekrummt. L. gracillima (ALDER) G. Ö. SARS. Grammaria STIMPSON. Hydrotheken lang, röhrig, stark gekrämmt, ohne FEinschnärung an der Basis. I. Hydrotheken fast volilständig bedeckt von peripherischen Tuben. so dass nur die äusserste Spitze frei ist. G. immersa NUTTING. II. Hydrotheken mit langem, freiem distalen Teil. Dickere und stärker verzweigte Art. G. abietina M. SARS. Cryptolaria BusK. Hydrotheken kreuzweise gegenständig und in der Länge der ganzen Kolonie mit dem axilen Rohr zusammengewachsen. C. (?) borealis LEVINSEN. Filellum HIiINncKSs. I. Hydrothekenrand nicht oder nur schwach nach aussen gebogen. Keine Spiralver- dickung auf der Aussenseite der Hydrothekenwand. A. Hydrotheken von der schmäleren Hydrorhiza mehr oder weniger deutlich ab- gegrenzt. F. serpens (HASSAL) HINCKS. B. Keine Grenze zwischen Hydrotheken und Hydrorhiza. F. tubiforme SCHYDLOWSKY. II. Hydrothekenrand sehr stark auswärts gebogen. Aussenseite der Hydrothekenwand mit einer spiralförmigen Verdickung. Sehr kleine Art. Röhren gewöhnlich mit bläuvulichem Schimmer. F. expansum LEVINSEN. Fam. Campanulinidae.' I. Deckel aus einem Lappen, an den abcaulinen Rand der Hydrotheka befestigt. Toichopema LEVINSEN. II. Deckel aus zwei membranösen Lappen, jede Haut aus mehreren schmalen, bandartigen Segmenten bestehend. Bei der geschlossenen Hydrotheka bilden die beiden Häutchen Winkel zu einander. Stegopoma LEVINSEN. III. Deckelapparat aus mehr als zwei Lappen, zusammengeschlagen bilden sie einen ko- nischen Deckel. A. Grenze zwischen der Hydrothekenmiändung und den Lappen von einem scharf markierten Rand bezeichnet. ! Hauptsächlich nach LEVINSEN. 22 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. x. Deckel aus vier Lappen. Tetrapoma LEVINSEN. ++, Deckel aus vielen Lappen. a. Erzeugt Medusen Lovenella HINCKS. b. Gonotheken »sporosacs» enthaltend. Calycella HINCKS. B. Grenze zwischen Hydrothekenmiundung und Lappen von keinem Rand markiert. +. Hydrotheken gestielt. a. Keine Medusen. Opercularella HINCKS. b. Freigewordene Medusen. Campanulina VAN BENEDEN. "+. Hydrotheken ungestielt, zylindriseh—röhrig. a. Nesselorgane fehlen. Cuspidella HINCKS. b. Nesselorgane vorhanden. Lafoöina M. SARS. Toichopoma LEVINSEN. Hydrotheken rohrförmig, gekrämmt auf kurzen geringelten Stielen. Habitus von Lafoéa fruticosa. T. obliquum (HINCKS) LEVINSEN. Stegopoma LEVINSEN. I. Zusammengesetzter, aufrechter Stamm mit ungestielten, krummen Hydrotheken. S. plicatile (M. SARS) LEVINSEN. II. Kriechender Stolon. Hydrotheken mit der Basis unmerkbar in einen kärzeren oder längeren Stiel ubergehend. S. fastigiatum (ALDER) LEVINSEN. Tetrapoma LEVINSEN. Kriechender Stolon. Zylindrische Hydrotheken auf geringelten kurzen Stielen. Hydrothekenrand mit 4 Zähnen. T. quadridentatum (HINCKS) LEVINSEN. Lovenella HINCKS. I. Hydrotheken von der Hydrorhiza, oder von einem kurzen, wenig verästelten Stamm ausgehend. Stiel mit starken Querringelungen wenigstens unter der vom Stiele scharf abgegrenzten Hydrotheka. Deckel von ca. 8 ziemlich breiten Zähnen. L. clausa (LOVÉN) HINCKS. IT. Hydrotheken direkt von der Hydrorhiza. Stiel von verschiedener Länge, bei schwe- dischen ca. 3, bei norwegischen bis 6 mal länger als die Hydrotheka, die ohne scharfe Grenze in den Stiel ubergebt. Keine Querringelung im distalen Teil des Stieles. Dec- kel aus ca. 12 schmalen Zähnen. L. producta (G. O. SARS) HINCKS. Calycella HinckKs. Zylindrisehe Hydrotheken mit etwas auswärts gebogener Kante. Stiele von der Länge der Hydrotheken oder auch kärzer, geringelt, direkt von der Hydrorhiza aus- gehend. C. syringa (L.) HINCKS. Opercularella Hinckrs. I. Kriechender Stolon oder aufrechter bis 12 Mm. hoher, verästelter, uberall geringelter Stamm. Jeder Gonophor (nach Weismann) 8—12 Eier enthaltend. O. lacerata (JOHNST.) HINCKS. II. UR lig KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 23 Nur kriechende Stolonen. Jeder Gonophor mit nur zwei Eiern. WSehr kleine Art. O. nana HARTLAUB. X Campanulina VAN BENEDEN. Stamm mit kurzen, dichotomisch verzweigten Seitenästen. Ringelung kommt nur oberhalb der Verzweigungsstellen vor. 0. panicula G. O. SARS. Seitenäste nicht dichotomisch geteilt, Hauptstamm und Aste uberall geringelt. A. Äste in Gruppen von 2—3. Hydrotheken von schmaler Basis allmählich breiter nach dem Deckelapparat hin. C. turrita HINCKS. B. Äste regelmässig alternierend. Hydrotheken schmal, iberall von derselben Breite. C. borealis D'ARCY THOMPSON. Cuspidella HiINCKS. 7drotheken zylindrisch, gewöhnlich 2—-3 mal so lang als breit. Hydrothel ylindrisch, gewöhnlich 2—-3 mal so lang als breit C. humilis HINCKS. Hydrotheken rohrförmig, 6—7 mal so lang als breit. C. grandis HINCKS. Lafoéina G. O. SARS. Nur ein kriechender verzweigter Stolon mit von da ausgehenden, verhältnismässig duänn angeordneten Hydrotheken und fadenförmigen Nesselorganen. An der Spitze jJedes Nesselorganes nur einige wenige grosse Nesselzellen. L. tenwis M. SARS. Von der Hydrorhiza gehen aufrechte zylindrische, einfache oder verzweigte aus unter einander zusammenhängenden verzweigten Tuben bestehenden Sprossen, sehr dicht mit Hydrotheken und Nesselorganen besetzt. An der Spitze jedes Nesselorga- nes eine grosse Menge kleiner Nesselzellen. L. maxima IT.EVINSEN. Fam. Sertularidae. I. Hydrotheken in zwei längs dem Stamme und den Ästen laufenden gegenständigen Reihen. A. Deckelapparat aus 1—2 Lappen. +, Deckelapparat einlappig, adcaulin. Hydrotheken gegenständig oder alter- nierend. Diphasia AGASSIZ. ++ Deckelapparat entweder einlappig und abcaulin oder aus zwei Lappen bestehend. a. Äste in Internodien von ungleicher Länge gegliedert mit mehr als ein Paar Hydrotheken auf jeder. Diese alternierend oder bisweilen paar- weise angeordnet, dann aber immer in verschiedener Höhe sitzend, ge- wöhnlich mehr oder weniger in Stamm und Äste eingesenkt. Mindung gezähnt oder glattrandig. Deckelapparat aus I oder 2 Lappen. Thuiaria FLEMING ad part. 24 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. b. Äste regelmässig gegliedert in Internodien von derselben Länge, jede (bei nordischen Arten) ein Paar gegenständige Hydrotheken tragend. Män- dung (bei den nordischen Arten) gezähnt und mit zweilappigem Deckel Sertularia LINNÉ ad part. B. Deckelapparat mit 3—4 Lappen. Sertularella GRAY ad part. IT. Hydrotheken in drei und mehr Reihen ringsum die Äste. Ein einlappiger abceauliner Deckel. Nelaginopsis ALLMAN ad part. III. Hydrotheken uniserial angeordnet, abwechselnd nach rechts und links gebogen. Deckelapparat sehr zart und fluchtig. Hydrallmania HINCKS. Diphasia AGASssrIz. I. Hydrotheken in zwei Längsreihen. A. Hydrotheken ungefähr ebenso breit in dem distalen und proximalen Teil. +. Hydrotheken gegenständig. a. Ein Paar Hydrotheken auf jedem Internodium. 1. Drei kräftige Kiele auf der Hydrotheka. Diese zur Hälfte frei. D. rosacea (LINNÉ) ÅGASSIZ. 2. Keine Kiele auf der Hydrotheka. Ein Drittel der Hydrotheka, oder weniger, frei. D. fallax (JOUNSTON) ÅGASSIZ. b. Mehrere Paar Hydrotheken auf jedem Internodium. 1. Hauptstamm viel dicker als die Äste. 0. Aussenkante der Hydrotheken zurickgebogen. Öffnung oval. D. alata HINCKS. 00. Aussenkante der Hydrotheken nicht zuriäckgebogen. Öffnung rund. D. coronifera ALLMAN. 2. Hauptstamm ungefähr gleichdick wie die Äste. 0. Freier oberer Teil der Hydrotheka mit querem Knick nach aussen gebogen. Am Knick eine starke Verdickung im abcaulinen Teil der Wand. D. pinaster (EILLIS & SOLANDER) ÅGASSIZ. 00. Hydrotheka allmählich schräg auswärts gebogen. Keine Ver- dickung in der Wand. D. elegans G. O. SARS. xx Hydrotheken wechselständig. Äste nur im distalen Teil des Stammes allseitig gerichtet. D. pulchra NUTTING. B. Proximaler Teil der Hydrotheka angeschwollen, distaler bedeutend schmäler, zusammengezogen. +. Hydrotheken sehr dichtsitzend, so dass sie einander fast beröähren. D. turgida (CLARKE). ++. Hydrotheken getrennt. a. Die Hälfte der Hydrotheka oder mehr frei. 1. Hydrotheken gross, 0,8—1 Mm. lang. — D. abietina (LINNÉ) LEVINSEN. 2. Hydrotheken klein, 0,35—0,40 Mm. lang. D. filicula (ELIS & SOLANDER) LEVINSEN. b. Weniger als die Hälfte der Hydrotheka frei. D. variabilis (CLARKE). IT. Hydrotheken in drei Längsreihen. D. Wandeli LEVINSEN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND. 45. N:o 1. 25 Thuiaria FLEMING ad part. I. Alle Hydrotheken in derselben Reihe nach derselben Richtung gewandt. A. Hydrothekenmindung ohne Zähne. Deckel aus einem Lappen bestehend. sk Eg RR Sämtliche Äste der Kolonie nach allen Seiten gerichtet, spiralförmig ange- ordnet den Stamm entlang, mehr oder weniger stark dichotomisch ver- zweigt. a. Hydrotheken vollständig eingesenkt. IEI Ässterkurg,iea. I Om. lang. 0. Hydrotheken dicht sitzend. T. thwia (LINNÉ) FLEMING. 00. Hydrotheken diänn sitzend. T. hippuris ALLMAN. 2. Äste lang, 2,,—3 Cm. lang, diäinn angeordnet. T. laxa ALLMAN. b. Oberstes Viertel der Hydrotheka frei. Mindung vertikal. Äste von erheblicher Dicke. T. kolaönsis JÄDERHOLM. Äste im untern Teil der Kolonie alternierend, federförmig angeordnet, im obern Teil dagegen durch Drehung des Stammes allseitig gerichtet, dichotomisch verzweigt. T. Hjorti BROCH. Alle Äste der Kolonie in derselben Ebene liegend, federartig angeordnet. a. Hydrothbeken stark nach aussen gebogen, in ungefähr halber Länge frei, Miändung vertikal. T. carica LEVINSEN. b. Hydrotheken schwach gekrimmt — gerade, zum grösseren "Teil oder vollständig eingesenkt. 1. Oberster Teil der Hydrotheken frei. T. lonchitis (ELLIS & SOLANDER) KIRCHENPAUR. 2. Hydrotheken vollständig eingesenkt, so dass die Muändungen im sel- ben Niveau liegen wie die Oberfläche des Astes. T. immersa NUTTING. B. Hydrothekenmiändung mit zwei Zähnen. Deckelapparat aus zwei Lappen. od Distaler Teil der Gonotheken mit Stachein. a. Hydrotheken wechselständig, nicht auffallend dicht angeordnet. 1. Äste am unteren Teil des Stammes bald abfallend, nur nach der Spitze hin sitzen bleibend und dort ein dichteres oder loseres Bischel bildend. 0. Hydrotheken etwas nach aussen gebogen, zu einem Drittel und mehr frei. T. Fabricit (LEVINSEN) NUTTING. 00. Hydrotheken vollkommen gerade, nur die oberste Spitze frei. a. Gonotheken umgekehrt konisch, dreieckig, mit drei lange, schräg nach aussen gerichteten Stacheln. T. robusta CLARKE. b. Gonotheken mehr langgestreckt, abgeplattet, mit zwei kur- zen, nach oben gerichteten Stacheln. T. plumosa CLARKE. 2. Äste den ganzen Stamm entlang sitzen bleibend. 0. Äste schräg aufwärts gerichtet mit regelmässig alternierenden Ki Sv. Vet. Akad; Handl. Band 45: N:o I. 4 ok 00. ad. ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Ästchen. Die Hydrotheken haben den proximalen Teil etwas erweitert, den distalen schwach nach aussen gebogen, sie sind in ihrer halben Länge oder etwas mehr an den Stamm festge- wachsen. Gonotheken dreieckig mit 2—3 kurzen Stacheln. T. vegae THOMPSON. Äste ausgesperrt, dichotomisch verzweigt. Zwei Äste auf jedem Stamminternodium. T. argentea (LINNÉ) BONNEVIE. b. Ein Ast auf jedem Stamminternodium. T. cupressina (LINNÉ) ÅLIMAN. b. Hydrotheken gegenständig oder fast gegenständig,sehr dichtangeordnet. Gonotheken dreieckig mit drei kurzeren Stacheln. T. inflata (SCHYDLOWSKY). Gonotheken an der Spitze abgerundet — quer abgeschnitten, ohne Stacheln. Hydrotheken sehr dicht sitzend, von angeschwollener Basis schnell zu a. b. einer engen Mundung zusammengezogen. T. Tolli JÄDERHOLM. Hydrotheken dänner angeordnet, nach der Spitze allmählich schmäler werdend. 1. Gonotheken polysymmetrisch, nicht von den Seiten zusammen- gedrickt. 0. Kolonien auch im fertilen Stadium stets rgelmässig federför- 00. mig verzweigt, Zweige in derselben Ebene liegend. Gonotheken im Querschnitt rund, ohne Kiele. Kleine Arten von zartem Bau. a. Freier Teil der Hydrotheken mit einem queren Knick nach aussen gebogen, durchschnittlich 0,39 Mm. lang, nur 0,11— 0,13 Mm. breit. Zweigenden oft stolonisierend. T. Thompson (NSCHYDLOWSKY). b. Hydrotheken allmählich nach aussen gebogen, im Durch- schnitt 0,43—0,4 Mm. lang, 0,17—0,19 Mm. breit. Keine Stolonbildung. T. tenera (G. O. SARS) BONNEVIE. Kolonien im fertilen Zustand oft mit den mehr oder weniger verzweigten Hauptästen radiär um den Stamm angeordnet im obern Teil der Kolonie und dort häufig dichte Buäschel bildend. Gonotheken rund, stets mit 5 (oder bisweilen 4 oder 6) kräftig entwickelten, längsgehenden Kielen. Grosse und ziemlich kräf- tig gebaute Art. Hydrotheken 0,53—0,63 Mm. lang. T. aretica (ALLMAN). 2. Gonotheken monosymmetrisch, von den Seiten zusammengedrickt, mit einem einzigen kräftigen, stark herausstehenden längsgehenden Kiel aut der abeaulinen Seite. T. Birulae (SCHYDLOWSKY). Hydrotheken, welche zu derselben Reihe gehören. abwechselnd nach rechts und nach links gebogen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 2. A. Hydrotheken ebenso lang als breit. Kolonien federartig. T. fusca (JOHNSTON). B. Hydrotheken ungefähr doppelt so lang als breit. i +. Äste dichotomisch verzweigt, allseitig gerichtet, Hydrotheken in den Ast eingesenkt. T. alternitheca TLEVINSEN. xx Äste unverzweigt, federartig angeordnet. Oberer Teil der Hydrotheka fre T. salicornia ALLMAN.! Sertularia LInsÉ ad part. I. Äste gegenständig. Hydrothekenrand mit drei Zähnen, einem kleinen medianen und zwei grösseren lateralen. S. pumila Linné. II. Äste alternierend, mehr oder weniger verzweigt. Hydrothekenrand mit zwei Zähnen, gleichgross oder verschieden gross. S. operculata Linné. Sertularella Gray ad part. I. Hydrotheken gegenständig, ein Paar auf jedem Segment. Hydrothekenrand mit drei Zähnen. Deckelapparat aus drei Lappen. IS. tamarisca (LINNÉ) SAEMUNDSSON. IT. Hydrotheken wechselständig. A. Gonotheken mit sehr kräftigen Ringleisten, an der Spitze mit einem längeren oder kärzeren scharf abgesetzten Muändungsrohr versehen, ohne Zähne. +, Hydrotheken klein, kurz, mehr oder weniger an den Ast gewachsen. Drei Miundungszähne. IS. tricuspidata (ALDER) HINCKS. ++. Hydrotheken gross, zylindrisch, etwas gebogen, vollständig frei. Vier Zähne an der Hydrothekenmundung. S. pellucida JÄDERHOLM. B. Gonotheken mit Zähnen an der Mundung, aber ohne Mundungsrohr. Hydrothe- kenmäundung vierzähnig. + Stamm dick, zusammengesetzt. Hydrotheken schwach gefalten, am kräf- tigsten auf der adcaulinen Seite. S. Gayt (LAMOUROUX) HINCKS. ++ Stamm dunn, nicht zusammengesetzt. a. Hydrotheken ohne Querringelungen. 1. Hydrotheken klein, ca. 0,6 mm lang. SS. polyzonias (LINNÉ) GRAY. 2. Hydrotheken gross, 1,2—1,5 mm lang. S. gigantea MERESCHKOWSKY. b. Hydrotheken mit Querringelungen. 1. Internodien sehr kurz und dick. Die dicht sitzenden Hydrotheken haben die Spitze nach aussen gebogen. <:oS. rugosa (LINNÉ) GRAY. 2. Internodien lang und schmal. Hydrotheken dänn sitzend mit nicht gebogener Spitze. S. tenella (ALDER) HINCKS. Selaginopsis ALLMAN ad part. I. Distaler Teil der Hydrotheka frei. A. Hydrothekenmindung mit zwei Zähnen. S. mirabilis (VERRILL) NORMAN. ! Thuiaria cupressoides (LEP.) und Thuiaria imbricata (Busk) bleiben mir ganz unbekannt. 28 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. B: Hydrothekenmundung ohne Zähne. S. pinaster (LEPECHIN) NUTTING. ]I. Hydrotheken vollständig eimmgesenkt. A. Alle Hydrotheken in derselben Reihe nach derselben Richtung gewandt. +. Hydrotheken in vier Reihen. S. aretica BONNEVIE. +x. Hydrotheken in 6 Reihen. S. obsoleta (LEPECHIN) KIRCHENPAUER. +++x. Hydrotheken in 10 Reihen. " S. decemserialis MERESCHKOWSKY. B. Hydrotheken in derselben Reihe abwechselnd nach rechts und links gerichtet. S. Hartlaubi NUTTING. Hydrallmania HinckKs. Federartig verzweigte Äste in einer Spirale den Stamm entlang angeordnet. H. falcata (LINNÉ) HINCKS. Fam. Plumularidae. I. Die lateralen Nematotheken-beweglich, nicht mit der Hydrotheka zusammenge- wachsen. Hydrotheka glattrandig. A. Hydrocladien unverzweigt. Keine Schutzbildungen (Phylaktokarpe) sind vor- handen. +. Hydrocladien in deutlichen Kränzen oder unregelmässig um den ganzen Stamm zerstreut, allseitig gerichtet. Antennularia LAMARCK +. Hydrocladien wechselständig oder gegenständig, federartig angeordnet. Plumularia LAMARCK ad part. B. Hydrocladien verzweigt. Verschiedene Äste tragen dazu bei, die Gonotheken zu schutzen und bilden so ein rudimentäres Phylaktokarp. +. Hydrocladien sich ein bis mehrfach gabelnd. Die Gonotheken sitzen auf den Hydrocladien. Kolonien einfach paarästig. NSchizotrichia ALLMAN. ++x' (Gewisse Hydrocladien senden von ihrem untersten Teil einen einfachen oder verzweigten Seitenast ab, schmäler als das Hydrocladium. Die Gonothe- ken sitzen befestigt am Ausgangspunkt der Hydrocladien. Kolonien zwei oder dreimal paarästig. Polyplumaria G. O. SARS. IT. Die lateralen Nematotheken sind unbeweglich, an der Hydrotheken festgewachsen. Hydrothekenrand oft gezähnt. A. Keine WNchutzeinrichtungen vorhanden. Halicornaria BusK ad part. B. Phylaktokarpe kommen vor. xx. Corbulae fehlen. Die Schutzeinrichtungen bestehen aus einfachen oder verzweigten Anhängen von den Hydrocladien. Cladocarpus ALLMAN ad part. xx. Corbulae kommen vor. Corbularippen ziemlich weit getrennt, mit je einer Hydrotheka an der Basis. Thecocarpus NUTTING. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 29 Antennularia LAMARCKE. I. Hydrocladienglieder zweierlei Art, nämlich langgestreckte Glieder mit Hydrotheken und abwechselnd mit diesen kärzere Glieder ohne Hydrotheken. Ån jedem Hydro- thekenglied zwei laterale Nematotheken am obern Teil der Hydrotheka und dazu eine mediane Nematothbeka. Jedes Zwischenglied mit einer medianen Nemato- theka. Sämtliche Nematotheken gestielt. Stamm fast immer unverzweigt. ÅA. antennina (LINNÉ) JOHNSTON. IT. Alle Glieder der Hydrocladien, wenigstens im proximalen Teil der Hydrocladien, gleich, alle eine Hydrotheka tragend. A. Nematotheken ungestielt, sehr klein, nur wie unbedeutende Erböhungen in der Mittellinie auf der Vorderseite des Internodiums, in der Regel zwei, bisweilen eine auf jedem Glied. Keine paarigen Nematotheken vorhanden. Stamm verzweigt. ÅA. variabilis BROCE. B. Nematotheken grösser, gestielt. +, Jedes Glied trägt ausser einem Paar Nemätotlleken am obern Teil der Hy- drotheka im allgemeinen auch zwei mediane Nematotheken, eine am obern und eine am unteren Ende des Gliedes. Stamm verzweigt. A. ramosa LAMARCE. Jedes Glied trägt drei Nematotheken, alle in der Mittellinie auf der Vorder- seite des Gliedes. Keine paarigen Nematotheken vorhanden. Stamm un- verzweigt. ÅA. norvegica (G. O. SARS) BONNEVIE. Plumularia LAMARCK ad part. I. Hydrocladien alternierend. A. Alle Glieder der Hydrocladien gleich, ein jedes mit einer Hydrotheka. Nemato- theken sehr klein, ungestielt, schalenförmig. +. Gonotheken mit Stacheln. a. Kurze stachelartige Auswächse, nur am abgeplatteten distalen Ende der Gonotheken vorkommend. P. pinnata (LINNÉ) LAMARCE. b. Stacheln sehr lang und kräftig, uber die Gonotheken zerstreut. P. echinmudlata LAMARCK. ++x. Gonotheken sehr langgestreckt, ohne Stacheln, an die Basis der Hydrocla- dien befestigt und in derselben Ebene wie diese liegend. P. Bonnevieae BILLARD. B. Hydrocladienglieder zweierlei Art, nämlich solche, welche Hydrotheken tragen, und abwechselnd mit ihnen solche, welche keine Hydrotheken haben. <<. Nematotheken trompetenartig, gestielt. Jedes Hydrothekenglied mit zwei lateralen Nematotheken an der Hydrothekenmindung und einer medianen Nematotheka, jedes Zwischenglied mit einer Nematotheka. Gonotheken- mundung rohrförmig ausgezogen. P. setacea (ELLIS) LAMARCK. ++. Nematotheken klein, schalenförmig, ungestielt. a. Zwischenglieder doppelt «so kurz als die Hydrothekenglieder. Gono- theken an der Spitze schlicht. P. somilis FlINCKS. 30 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. b. Zwischenglieder lang, von der Länge der Hydrothekenglieder. Gono- theken an der Spitze mit stachelähnlichen Auswichsen. Sehr dänn und zart, hyalin. P. fragilis HAMANN. II. Hydrocladien gegenständig. Nematotheker trompetenartig. Hydrothekentragende und hydrothekenfreie Glieder abwechselnd. Glieder durch abwechselnd gerade und schräge FEinschnurungen getrennt. P. catharina JOHNSTON. Schizotrichia ALLMAN. I. An jedem Hydrothekenglied nur eine Hydrotheka. A. Die hydrothekentragenden Glieder getrennt durch nur ein hydrathekenfreies Glied. E +. Gonotheken becherartig. S. gracillima (G. O. SARS) NUTTING. ++ Gonotheken umgekehrt konisch. S. groenlandica (LEVINSEN), B. Hydrothekenglieder geschieden durch eine variierende Anzahl 0—4 hydrotheken- freier Glieder. Hydrorhiza verzweigt. S. variabilis (BONNEVIE). IJ. Auf jedem Hydrothekenglied sitzen mehrere zylindrisehe Hydrotheken. iS. frutescens (ELLIS & SOLANDER). Polyplumaria G. O. SARS. Hydrocladien kurz, alternierend, unverzweigt. Alle Glieder von derselben Art, mit je einer Hydrotheka. P. flabellata G. O. SARS. Halicornaria BusK ad part. Hydrotheken mit glattrandigem Mundungsrand. Gonotheken eirund, längs dem Hauptstamme sitzend. FH. vntegra (G:1O SARS): Cladocarpus ALLMAN ad part. I. Hydrotheken auf der Vorderseite nicht mit Kiel versehen. A. Phylaktokarpe unverzweigt. Hydrotheka glattrandig. +. Hydrothekenrand bogenförmig gebogen, sich etwas nach hinten senkend. Nematotheken mit crenulierter Kante. C. Holmt LEVINSEN. ++. Hydrothekenrand gerade. MNematotheken glattrandig. C. Pourtalest VERRILL. B. Phylaktokarpe verzweigt. +. Hydrotheken mit zwei, an der Vorderkante sitzenden grossen, scharfen Zähnen, ubrigens ganzrandig. C:s bicuspis (G.: O.: SARS): ++x Hydrothekenrand iberall mit kleinen Zähnchen versehen. a. Seitenäste der Phylaktokarpe kurz und dick. Mediane Nematotheka nur anm ihrer Basis mit det Hydrotheka zusammengewachsen. C. erenulatus LEVINSEN. b. Seitenäste der Phylaktokarpe lang und schmal. Mediane Nematotheka im grössten Teil ihrer Länge an die Hydrotheka festgewachsen. C. formosus ÅLLMAN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 31 II. Hydrotheka auf der Vorderseite mit einem breiten, kräftigen Kiel versehen, der nach oben in einen sehr langen spitzen Zahn fortsetzt. A. Hydrotheken nach der Basis sich stark schmälernd. C. cornutus VERRILI B. Hydrotheken tiberall von derselben Breite. C. Bonnevieae nov. nom. ; Thecocarpus NUTTING. Hydrotheken zylindrisch. Vorderrand mit einem grossen Zahn versehen. Ubrigens ist der Rand gewöhnlich kleinzähnig. T. myriophyllum (LINNE) NUTTING. 32 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Bestimmungstabellen der schwedischen Calyptoblastisechen Hydroiden. Fam. Halecidae. I. Hydrocaulus zusammengesetzt. A. Hauptäste regelmässig federartig verzweigt. Internodien nicht geringelt, unge- fähr doppelt so lang als breit. Hydrothekenrand nicht nach aussen gebogen. Weibliche Gonotheken mit der Mundung in dem quer abgeschnittenen distalen Ende. An der Mundung zwei Hydranthen. Halecium halecinum (1L.) SCHWEIGGER. B. Hauptäste in allen Richtungen unregelmässig verzweigt. + Internodien nach dem distalen Ende hin schnell in der Breite zunehmend, ebenso lang--höchstens doppelt so lang als breit, ohne Ringelungen. Meist eine mehr oder weniger ausgesprochen einseitige Anordnung der Hy- drotheken. Dieselben stets ungestielt. Halecium articulosum CLARKE. xx Internodien mehrfach länger als breit, uberall von ungefähr derselben Breite. a. Mändungsrand der Hydrotheken etwas nach aussen gebogen. Imnter- nodien schwach geringelt. Weibliche Gonotheken tuäberall mit Stacheln versehen. Halecium mauricatum (ELIS & SOLANDER) JOHNSTON. b. Hydrothekenrand nicht auswärts gebogen. Keine Querringelung auf den Internodien. Weibliche Gonotheken ohne Stacheln, Öffnung auf der Seite. An der Öffnung zwei Hydranthen. Halecium Beani JOHNSTON. II. Hydrocaulus fein und hyalin, einfach, mehr oder weniger unregelmässig verzweigt und von einem kriechenden Stolon ausgehend. Internodien mehr oder weniger stark geringelt. Hydrothekenrand stark nach aussen gebogen. HKleine Art. Halecium tenellum HINCKS. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 1. 33 Fam. Campanularidae. I. Hydrothekenstiele direkt von der auf der Unterlage kriechenden Hydrorhiza aus- gehend. A. Hydrotheken gezähnt. +. Hydrotheken kreisrund, sehr schmal, zylindrisch. Mundungszähne klein, niedrig und abgerundet. Campanularia volubilis (LINNÉ) ÅLDER. ++, Hydrotheken glockig. | a. Hydrotheken im Umkreis eckig durch die in der Länge kielförmig gefal- tete Wand. Mindungszähne gross, quer abgeschnitten, an der Spitze mehr oder weniger ausgekniffen. Campanularia Hincksi ÅLDER. b. Hydrotkeken ohne längsgehende kielförmige Falten und dadurch kreis- rund. Miundungszähne gross, triangulär, an der Spitze nicht quer ab- geschnitten, noch ausgekniffen. - Clytia Johnstoni (ALDER) HINCKS. B. Hydrotheken glattrandig. Sehr variable Art! Campanularia integra Mc. GILLIVRAY. II. Stamm aufrecht, einfach, mehr oder weniger stark verzweigt. A. Hydrothekenrand gebuchtet—gezähnt. +, Hydrotheken von aussergewöhnlicher Grösse, 1,8 mm lang mit 12—-14 grossen, uberall gleichbreiten, an der Spitze etwas abgerundeten Zähnen. Verzweigung spärlich und sehr unregelmässig. Campanularia gigantea HiNCKS. ++ Hydrotheken viel kleiner als in der vorhergebenden Gruppe. a. Sehr niedrige, abgerundete Zähne oder nur niedrige Ausbuchtungen im Hydrothekenrande. 1. Zähne durch abgerundete Einbuchtungen von einander getrennt. Man trifft auch häufig Hydrotheken, die fast ganzrandig sind. Stamm sehr lang und schmal. Obelia longissima (PALLAS) HINCKS. Die niedrigen abgerundeten Ausbuchtungen durch spitzige HFin- wärtsbuchtungen getrennt. Stamm nicht von erheblicher Länge. Obelia dichotoma (LINNÉ) HINCKS. b. Zänne des Hydrothekenrandes fast viereckig, quer abgeschnitten und an der Spitze mehr oder weniger stark einwärts gebuchtet--ausgekniffen. 1. Hydrotheken höchstens doppelt so lang als breit. Gonotheken mit medusoiden Gonophoren, die an der Spitze der Gonotheka festsitzen. Gonothyraea Lovem ALLMAN. 2. Hydrotheken schmäler, mehr als doppelt so lang wie breit. HKeine medusoiden Gonophoren an der Spitze der Gonotheka. Campanularia neglecta (ALDER) HINCKS. c. Zähne des Hydrothekenrandes lang, von breiterer Basis sich allmählich verschmälernd zu einer scharfen Spitze. Hydrotheken schmal, ca. dreimal so lang als breit. Schwache und unregelmässige Verzweigung. Gonothyraea gracilis (SAR3s) ALLMAN. EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 1. 5 ND 34 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. B. Hydrothekenmundung glattrandig. +, Internodien gegen das distale Ende an Dicke zunehmend, dort kräftige Auswuchse bildend, von welchen die Hydrothekenstiele ausgehen. Unter- halb jedes Stieles ist der Perisark viel kräftiger entwickelt als auf der ent- gegengesetzten Seite des Stammes. HEine kurze röhrig—konische Erhöhung am obern Ende der Gonotheka. Obelia geniculata (LINNÉ) ALLMAN. ++. Internodien tberall von derselben Dicke. Perisark uberall gleichförmig verdickt. a. Grösste Breite der Gonotheken in der Mitte, an der Spitze ohne röhrige Erhöhung. Keine kranzartige Anordnung der Äste. Campanularia flexuosa HINCKS. b. Gonotheken an der Spitze am breitesten, dort mit einem kurzen Min- dungsrohr versehen. Äste scheinbar kranzförmig angeordnet. Obelia flabellata HINCKS. ITIT. Stamm aufrecht, dick, zusammengesetzt. A. Hydrotheken kranzförmig geordnet, auf langen Stielen sitzend. Mindungs- zähne triangulär. Campanularia verticillata (LINNE) LAMARCK. B. Hydrotheken nicht kranzförmig geordnet, auf kurzen Stielen sitzend. Mäin- dungszähne viereckig, quer abgeschnitten, an der Spitze etwas eingebuchtet. Campanularia gelatinosa (PALLAS) LAMARCE. Fam. Lafoéidae. I. Aufrechtes Rhizocaulom. Hydrotheken frei, röhrig. A. Hydrotheken ungestielt, nur durch Einkneifung von dem Aste getrennt, nicht gebogen. Lafoöa dumosa (FLEMING) SARS. B. Hydrotheken gestielt, gebogen, mit konvexer Oberseite, konkaver Unterseite. Stiel mit schwach ausgeprägten Windungen. Lafcéa gracillima (ALDER) G. O. SARS. IT. Die röhrigen Hydrotheken von einer kriechenden, netzartig verzweigten Hydrorhiza ausgehend. Nur ihr distaler, stark aufwärts gebogener Teil frei. A. Hydrothekenrand nicht oder nur schwach auswärts gebogen, Keine Spiralver- dickung auf der Aussenseite der Hydrothekenwand. Filellum serpens (HASSALL) HINCKS. B. Hydrothekenrand sehr stark nach aussen gebogen. Aussenseite der Hydrotheken- wand mit einer spiralförmigen Verdickung. Röhren gewöhnlich schwach bläulich. Filellum expansum TLEVINSEN. Fam. Campanulinidae. I. Deckelapparat aus zwei membranösen Lappen, jedes Häutchen aus mehreren schma- len, bandartigen Segmenten bestehend. Bei der geschlossenen Hydrotheka bilden die beiden Häutchen einen spitzen Winkel zu einander. Stegopoma fastigiatum (ALDER) LEVINSEN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 35 II. Deckelapparat aus mehr als zwei Lappen, zusammengeschlagen einen konischen Deckel bildend. A. Grenze zwischen Hydrotheka und Lappen durch einen stark markierten Rand bezeichnet. +. Fine scharfe Grenze zwischen Hydrotheka und Stiel vorhanden. a. Hydrotheken gleichförmig dick, zylindrisch. Stiele immer von der Hydrorhiza ausgehend. Sehr kleines Hydroid. Calycella syringa (LINNÉ) HINCKS. b. Hydrotheken nach der Basis schmäler werdend. Stiele teils von der Hydrorhiza, teils von kurzen, wenig verzweigten Ästen ausgehend. Lovenella clausa (LOVÉN) HINCKS. xx. Hydrotheken ohne scharfe Grenze unmerkbar in die Stiele uäbergehend. Diese, welche direkt von der Hydrorhiza ausgehen, von untereinander ver- schiedener Länge, doch immer viel länger als die Hydrotheken. Lovenella producta (G. O. SARS) HINCKS. B. Grenze zwischen der Hydrothekenmändung und den Lappen von keinem Rande markiert. +. Hydrotheken gestielt. Stiele von einem kriechenden Stolon oder einem aufrechten, iberall geringelten Stamm ausgehend. Opercularella lacerata (JOHNSTON) HINCKS. xx Hydrotheken ungestielt, zylindrisch—-röhrig, direkt auf der Hydrorhiza sitzend. a. Nesselorgane fehlen. Cuspidella grandis HiNncKSs. b. Gemischt mit den Hydrotheken sitzen auf der Hydrorhiza fadenför- mige Nesselorgane. Lafoäöina tenwis G. O. SARS. Fam. Sertularidae. I. Hydrotheken in zwei längs dem Stamme und den Ästen laufenden entgegengesetzten Reihen. A. Deckelapparat aus 1—2 Lappen. +, Deckel aus einem einzigen adcaulinen Lappen. a. Hydrotheken ungefähr gleichbreit im distalen und proximalen Teile. 1. Nur zwei Hydrotheken auf jedem Internodium. Hydrotheken all- mählich auswärts gebogen. Keine Wandverdickung im abcaulinen Teil der Wand. 0. Drei kräftige Kiele auf der Hydrotheka. Dieselbe zur Hälfte frei. Diphasia rosacea (LINNÉ) ÅGASSIZ. 00. Keine Kiele auf der Hydrotheka. FEin Drittel von der Hydro- theka oder weniger frei. Diphasia fallax (JONHSTON) ÅGASSIZ. 2. Mehr als zwei Hydrotheken auf jedem Internodium. Freier oberer Teil der Hydrotheka mit einem queren Knick auswärts gebogen. Beim Knicke eine starke Verdickung im abceaulinen Teil der Wand. Diphasia pinaster (ELLIS & SOLANDER) ÅGASSIZ, 36 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. b. Proximaler Teil der Hydrotheken angeschwollen, distaler Teil bedeutend schmäler, zusammengezogen. 1. Hydrotheken gross, 0,8—1 mm lang. Diphasia abietina (LINNÉ) LEVINSEN. 2. Hydroetheken klein, 0,35—0,40 mm lang. Diphasia filicula (ELLIS & SOLANDER) LEVINSEN. +. Deckel aus einem einzigen abcaulinen Lappen oder aus zwel Lappen. a. Alle Hydrotheken in derselben Reihe nach derselben Richtung gehend. 1. Hydrotheken gegenständig, ein Paar auf jedem Internodium. Sertularia pumila LINNÉ. 2. Hydrotheken alternierend, mehr als zwei auf jedem Internodium. 0. Obere Hälfte der Hydrotheka frei. Deckelapparat aus zwei Lappen, von denen die abcauline am grössten ist. Hydrothe- kenmundung mit zwei Zähnen. Thuiaria tenera (G. O. SARS) BONNEVIE. 00. Hydrotheken vollständig oder wenigstens zum grössten Teil ein- gesenkt. Deckelapparat aus einem einzigen abcaulinen Lappen. Hydrothekenmindung ohne Zähne. a, Äste der Kolonie allseitig ausgesperrt, dichotomisch ver- zweigt. Hydrotheken ganz eingesenkt. ; Thwiaria thuia (LINNÉ) FLEMING. Pp. Äste der Kolonie federartig angeordnet, in derselben Ebene liegend, unverzweigt. Oberster Teil der Hydrotheken frei. Thuwiaria lonchitis (ELIS & SOLANDER) KIRCHENPAUER. b. Hydrotheken, welche zu derselben Reihe gehören, abwechselnd nach rechts und links gebogen. Hydrotheken ebenso lang wie breit. Feder- förmige "Kolonien. Thwiaria fusca (JOHNSTON). B. Deckelapparat aus drei oder vier Lappen. Hydrothekenmöändung mit drei oder vier Zähnen. x Hydrotheken gegenständig, ein Paar auf jedem Internodium. Hydrothe- kenmiändung mit drei Zähnen. Deckelapparat aus drei Lappen. Sertuwlarella tamarisca (LINNÉ) SAEMUNDSSON. xx Hydrotheken wechselständig, eine Hydrotheka auf jedem Internodium. Hydrothekenmiindung mit vier Zähnen. Deckel aus vier Lappen. a. Stamm dick, zusammengesetzt. Hydrotheken schwach gefaltet, am deutlichsten auf der adcaulinen Seite. Sertularella Gayi (LAMOUROUX) HINCKS. b. Stamm einfach. I. Hydrotheken ohne Querringelungen. Sertularella polyzonias (LINNÉ) HINCKS. 2. Hydrotheken mit Querringelungen. 0. Internodien sehr kurz und dick. Die dichtsitzenden Hydrothe- ken haben die Spitze nach aussen gebogen. Sertuwlarella rugosa (LINNÉ) HINCKS. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 1. OM 00. Internodien lang und schmal. Hydrotheken dunn sitzend mit nicht gebogener Spitze. 5 Sertularella tenella (ALDER) HINCKS. IT. Hydrotheken uniserial geordnet, abwechselnd nach rechts und links gebogen. Die federartig verzweigten Äste sitzen in einer Spirale den Stamm entlang. Hydrallmaria falcata (LINNE) HINCKS. Fam. Plumularidae. I. Die lateralen Nematotheken nicht mit der Hydrotheka zusammengewachsen. Hy- drothekenmindung glattrandig. A. Hydrocladien ringsum den Stamm sitzend, nach allen Seiten gerichtet. ok KA Hydrocladienglieder von zweierlei Art, nämlich langgestreckte Glieder mit Hydrotheken und, abwechselnd mit diesen, Glieder ohne Hydrotheken. Auf jedem Hydrothekengliede befinden sich zwei laterale Nematotheken an der Hydrothekenmiändung, und eine mediane Nematotheka. Jedes Zwischenglied mit einer Nematotheka. Kolonien fast stets unverzweigt. Antennularia antennina (LINNÉ) JOHNSTON. Alle Glieder der Hydrocladien, wenigstens im proximalen Teil der Hydro- cladien, von derselben Art, eine jede eine Hydrotheka und zwei laterale und in der Regel zwei (bisweilen eine) mediane Nematotheken tragend. Kolo- nien unregelmässig verzweigt. Antennularia ramosa LAMARCK. B. Hydrocladien wechselständig oder gegenständig, nach zwei Seiten gerichtet und die Kolonien dadurch federförmig. +, Hydrocladien unverzweigt. a. Nematdctheken klein, ungestielt, schalenförmig. 1. Alle Glieder gleich. mit je einer Hydrotheka. Gonotheken an der Spitze mit einer Anzahl kurzer, stachelartiger Auswächse versehen. Plumularia pinnata (LINNÉ) LAMARCE. 2. Glieder zweierlei Art, nämlich längere Glieder mit je einer Hydrotheka und, abwechselnd mit diesen, kurzere Zwischenglieder ohne sowohl Hydrotheka wie Nematotheken. Gonotheken an der Spitze schlicht. Plumularia similis HINCKS. b. Nematotheken grösser, gestielt, trompetenförmig. Hydrothekenglie- der von Zwischengliedern getrennt. 1. Hydrocladien wechselständig. Auf jedem Zwischenglied nur eine Nematotheka. Gonotheken an der Spitze röhrig ausgezogen. Plumaularia setacea (ELLIS) LAMARCKE. 2. Hydrocladien gegenständig. Auf jedem Zwischenglied in der Regel zwei Nematotheken. Die die Glieder trennenden Einschnurungen abwechselnd gerade und schräg. Weibliche Gonotheken birnenför- mig mit grosser Mundung, von einem Deckel geschlossen. Plumularia catharina JOHNSTON. 38 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. x+. Hydrocladien verzweigt. a. Auf jedem Hydrothekenglied sitzt nur eine, niedrige, schalenförmige Hydrotheka. Gonotheken becherförmig mit Deckel. Schizotrichia gracillima (G. O. SARS) NUTTING. b. Auf jedem Glied sitzen mehrere zylindrische Hydrotheken. Gonotheken wie bei Plumularia catharina. Schizotrichia frutescens (ELuIs & SOLANDER). IT. Die lateralen Nematotheken zusammengewachsen mit der Hydrotheka. Diese ist zylindrisch, Vorderrand mit einem grossen Zahn versehen. Im tubrigen ist der Rand gewöhnlich kleinzähnig. Corbulae vorhanden. Thecocarpus myriophyllum (LINNÉ) NUTTING. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 39 Die geographische Verbreitung der Arten, nebst Beschreibung der neuen und Bemerkungen hinsichtlich einiger wenig bekannten Arten. Coryne pusilla GAERTNER. Tate Moll GAERTNER (59) S. 40, Taf. 4, Fig. 8; HInCKS (74) S. 30, Taf. 7, Fig. 1; ALLMAN (5266, Taf: 4, Fig. 1—7. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän Gullmarsfjord (Sven Lovén) zahlreiche fer- tile Exempl.; D:o Juli 1892 (Axel Olin) sterile Exempl.; D:o Blåbergsholmen (M. Seger- stedt) zahlreiche Exempl. Allgemeine Verbreitung: Bohuslän: Wäderöarna und Koster. Sowohl hier wie in dem Gullmarsfjord in der Littoralregion gewöhnlich (Segerstedt 150); Kusten von Norwegen (Bonnevie 30); Dänemark (Levinsen 103); Färöer (Winther 165): Grossbritannien (Hincks 74, Thor- nely 157, Crawford 48); Irland (Allman 5, Duerden 49); Helgoland (Hartlaub 61); Mittelmeer (Heller 67, Babic 12, du Plessis 134); Japan (Inaba 80, Stechow 151). Coryne vermicularis HINCKS. Tafil, Fig. 4. FITNCKSK (14) S- 42 Taft? 8, Fig. 25 ALÉMÄN (5) S. 267. eo Fundort: Westkiste von Schweden: Bohuslän: Kristineberg ?”/& 1904 (A. Westerlund). Nur wenige fertile Exempl. Ich stätze meine Bestimmung auf das dimnne, farbenlose Perisark und die Form der Hydranthen. Allgemeine Verbreitung: Island (Semundsson 140); Shetlandinseln (Hincks 74); Schottland (Crawford 48); Nördl. Frankreich (Bétencourt 17). 40 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Syncoryne Sarsi Lovén. Taf. I, Fig. 5—6. LOVÉN (107) S. 275, 278—281, Taf. 8, Fig. 7—10; M. SaArs (143) S. 2—3, Taf.l, Fig. 1—6; ALLMAN (5) S. 275. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg 1897 (Zool. Stat.). Sehr spärlich eingesammelt. Bei Måsö in Bohuslän von S. Lovén entdeckt. Diese Exem- plare fehlen aber im Reichsmuseum. Kommt in der Littoralregion vor. Allgemeine Verbreitung: Bohuslän, Långegap vor Kristineberg 1902 (E. Lönnberg 171); Norwegen, Bergen — Lofoten (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30), Vardö (Thompson 155); Island (Semunds- son 140); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Dänemark (Levinsen 103); Kieler- bucht (Winther 165); Helgoland? (Hartlaub 61); Nördl. Frankreich (Bétencourt 17): Patagonien und Feuerland? (Jäderholm 87, Hartlaub 66). = Syncoryne Lovéni M. SARS. Ha or LISR Lee LOvÉN (107) S. 275—277, 'Taf. 8, Fig. 1—6 unter dem Namen Syncoryna ramosa, M. SARS (143) S. 2; ALLMAN (5) S. 276. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, ohne nähere Angabe des Fundortes. Zahl- reiche Exemplare von S. Lovén eingesammelt; Kristineberg '!/€ 1904 (Hj. Théel). — Littoralregion. ) Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen —Lofoten (Bonnevie 30). Acaulis primarius STIMPSON. Tafil, Fig:8: STIMPSON (153) S. 10 Taf. 1; Fig; 4;,.6: 0. SARS (141)/S: 385; Daftro, Higgleg—20! Fundort: Öresund, sidwestlich von Valegrund. Nur ein Individuum gefunden, an einem toten Zosterablatt befestigt. 24—25 Mtr (E. Lönnberg). Allgemeine Verbreitung: Kattegat, zwischen Wäderö und Höghalla udde, 17—18 mtr. 1 Exempl. (E. Lönnberg 172); Norwegen, Lofoten, 40—200 Faden (G. O. Sars 141); Ostkäste von Nordamerika, Grand Manan (Stimpson 153). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 41 Cladonema radiatum DUJARDIN. DUJARDIN (50) S. 370; ALLMAN (5) S. 357, Taf. 17, Fig. 1—10; Hincrs (74) S. 62, Teve 1 Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg, Smalsund. Juli 1892 (A. Ohlin). Nur Medusen. Die Polypen sind in Schweden noch nicht gefunden. Kommt in der Littoralregion vor. Allgemeine Verbreitung: Grossbritannien (Hincks 74); Belgien (van Beneden nach Hincks); Frankreich (Dujardin 50, Billard 20); Mittelmeer (Schneider 148, Motz-Kossowska 118 und andere). Lampra arctica JÄDERHOLM. Taf. I, Fig. 9—10. JÄDERHOLM (91) S. 371. »Die Art ist solitär. Hydrocaulus aufrecht 4,5 cm lang, von der mit Haftfäden reich versehenen Basis allmählich nach der Spitze sehmäler werdend, am proximalen Ende 5 mm dick, gleich unter dem Hydranthen dagegen nur 2,5 mm im Durchmesser. Der Hydranth ist gross, etwa 1,5 cm im Durchmesser und vom Hydrocaulus scharf abgesetzt. Die proximalen Tentakel bilden einen einfachen Kreis, etwa 2,5 cm lang, an der Basis 0,8—1 mm breit, von dort allmählich zu einer langen, feinen Spitze verschmälert. Die Zahl derselben ist 25. Die distalen Tentakel sind zahlreich, viel kärzer und schmäler und sitzen in fänf bis sechs miteinander alternierenden, sehr dicht sitzenden Kreisen. Die Anzahl der Blastostyle beträgt 22. Sie sind kurz und dick, inwendig mit einem deut- lichen Lumen bis zur Spitze versehen, 5—8 mm lang, uberall mit dicht sitzenden, runden, breitovalen Gonophoren mit abgerundeten Spitzen versehen. Nur bei dem einen oder andern Gonophor kann man ein kleines Spitzchen bemerken. Es wurden nur männ- liche Gonophoren gefunden, weshalb die Art getrennten Geschlechts sein därfte. Sie sitzen mit sehr kurzen Stielcehen am Blastostyl. Die Gonophoren messen 0,6—0,7 mm im Durchmesser. Laut Notiz des Sammlers hatte das Tier im Leben folgende Farbe: Aydrocaulus rötlich weissgrau, sowohl die proximalen als die distalen Tentakel blass rosenrot, die Gonophoren dagegen mehr intensiv rot. Infolge der grossen Anzahl proximaler 'Tentakel nähert sich die oben beschriebene Art L. purpurea Bonnevie, von welcher sie sich jedoch in mehreren Hinsichten sehr unter- scheidet, z. B. durch die in den meisten Fällen rundstumpfen Gonophoren, die kurzen und dicken Blastostyle mit ihrem deutlichen Lumen usw. Von der &L. sarsir Bonnevie unterscheidet sie sich durch das Fehlen eines rudimentären Tentakels auf den Gonopho- ren und die grosse Anzahl proximaler Tentakel, von der L. atlantica Bonnevie ebenfalls durch ihre zahlreichen proximalen Tentakel und durch die Grösse des Hydranthen. Von alien den genannten Arten weicht diese Art ausserdem auch durch die Anzahl der Blasto- style und die Farbe des Hydrocaulus ab. Die Anzahl der Blastostyle soll bei L. purpu- rea, sarsir und atlantica der Angabe nach zehn betragen; bei L. arctica aber ist die Zahl Kungl. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 6 42 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. mehr als doppelt so gross und der Hydrocaulus ist nicht, wie BONNEVIE fär die drei genannten Arten angibt, »purpurfarben mit dunklen Längsstreifen», sondern rötlich weissgrau. Von der L. socia Swenander scheidet sie sich durch ibr solitäres Vorkom- men, ihre kurzen, dicken Blastostyle und ihre verschiedene Farbe. Fundort: Spitzbergen, Storfjord, 78” 37, N. Br. 23.8. 1864 (A. J. Malmgren). Nur ein, aber gut konserviertes Exemplar, be1 welchem die Farbe zum grossen Teil noch erhalten ist.> Nach Jäderholm 1. c. Corymorpha nutans M. SARS. M. SaArs (142) S. 6, Taf. 1, Fig. 3; ALLMAN (5) S. 388, Taf. 19; M. SaArRs (147) S. 2, Taf. 2, Fig. 25—28. Fundort: Novaja Semlja: Matotschkin Schar, 2—5 Faden. Lehmboden. ”/, 1875 (Nor- denskiölds Exped.). Drei Exempl. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen-— Lofoten 20—-100 m (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30); Island 25—30 Faden (Semundsson 140); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48 und an- dere); Irland (Duerden 49); Dänemark (Levinsen 103); Östl. Nordsee (Hartlaub 61 und 62); Nord-Frankreich (Billard 18). Corymorpha Sarsiil STRENSTRUP. M. SaArs (144) S. 135 unter dem Namen Corymorpha nutans; STEENSTRUP (152) SN. 48; ALLMAN (5) S. 393; M. Sars (147) S. 4, Taf. 2, Fig. 18—24, Taf. 4, Fig. 9—23. Fundort: Norwegen: Lofoten 12—20 Faden ”/; 1871 (G. O. Sars) 2 Exempl.; Vadsö, ohne Angabe von Einsammler, Zahlreiche Exempl. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Lofoten (G. O. Sars 141), Mehavn (Bonnevie 30) 20—100 m. Tch habe auch mehrere Individuen gesehen, welche Dr. L. Jägerskiöld ber Hammerfest, Sörver, Juli 1890, eingesammelt hat. Diese Exemplare werden in dem zoologischen Museum zu Upsala aufbewahrt. Tubularia indivisa LINNÉ. Taf. II, Fig. 4—35. LINNÉ (105) S. 1301; HincKes;(74) S. 115, Taf. 20. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfjord, aug. 1881 (M. B. Swederus); d:o Flatholmen (M. Segerstedt); d:o Kristineberg 1879 (Hj. Théel). Diese Exemplare sind mit Diphasia fallax, Clytia Johnstoni und Gonothyrea gracilis bewachsen; d:o, d:o 1880, 1891, 1896, 1897 (Zool. Station) zahlreiche Exempl. Einige Individuen sind mit Sertularella tenella und Perigonimus roseus bewachsen; d:o Skårbergen (S. Lovén); Wäderöarna 1844 (Sven Lovén). Grosse Prachtexemplare mit Crisia eburnea (L.) KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 43 bewachsen; d:o 50 Faden ?"/, 1869 (M. Olsson) und 1882, 1889 ohne Angabe von Einsamm- ler; Koster "/, 1877, 100 Fad. Lehmboden. (C. Bowallius & Hj. Théel:) Kommt nach Segerstedt in Bohuslän in einer Tiefe von 30 bis 180 m vor. — Skagerrak: Skagen, Nidin- garne 35 Fad. Lehm und Sand. Juli 1878 (Gunhilds Exped.). Norwegen: N.W. von Haugesund 100—170 Faden (0. Johansson); Jederen, 60— 100 Faden 1877 (Joh. Andersson); d:o 100—170 Faden 1877 (Tob. Andersson); Stor- eggen 70—200 Faden (von Yhlen); NW. von Bergen 90—150 Faden 1874 (Mårten Ols- son). Reichlich eingesammelt; d:o 60—170 Faden 1880 (Gustaf Nilsson). Sehr reich- lich; Finmarken 1836—-37 (Sven Lovén). — Nordsee 60—150 Faden 1877 (M. Udd- ström). Zahlreiche Exemplare. Shetlandinseln, »Jutska Refvet» 100—170 Faden 1877 (B. Westergren). Nordmeer, zwischen Norwegen und der Bäreninsel 73” 3' n. Br., 18” 30 ö. L., 410 m. Bodentemp. +2”C. Lehmboden. '/, 1898 (Spitzb-Exped.). Sibirisches Eismeer: 69” 56' n. Br., 174” 27 ö. L., 16 Faden, grauer Lehm. ”/, 1878 (Vega-Exped.); nördlich von dem Winterhafen Vegas, 12 Faden. Sand. ?/; 1879 (Vega-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Westkiäste Schwedens, westl. von Hallands Wäderö, 24—26 m. (Lönnberg 172); die Kusten Norwegens, 20—200 m (G. O. Sars 141, Bonnevie 30), Drontheims- fjord, 5300 m (Swenander 154); Europäisches Nordmeer 75—150 m (Broch 33); Island (Semundsson 140); Westkäste von Grönland (Levinsen 101); Sibirisches Eismeer, bei der Insel Bennett, 42 m (Jäderholm 92); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 57--160 m (Broch 34); Däne- mark 7—14 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Billard 20, Bétencourt 17); Meer von Biscaya (Beltremieux nach Hincks 74); Mittelmeer (Heller 67, Motz-Kossowska 118); West-Afrika, Sudan ? (Billard 21); Ostkäste von Nord-Ame- rika (Verrill 163); Caraibisches Meer ? (Fewkes 56); zwischen Florida und Cuba ? (All- man 8); Westkiäste von Nordamerika (Torrey 159); Sädgeorgien (Hartlaub 66). Tubularia larynx Erris & SOLANDER. Syn. Tubularia coronata ABILDGAARD. Taf. IT, Fig. 1—3. ELLIS & SOLANDER (52) S. 31; ABILDGAARD in O. F. MULLER (119) Vol. 4, S. 25, 'Taf. 141; HiIncKSs (74) S. 118; Taf. 21, Fig. 1; ALLMAN (5) S. 406, Taf. 21. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän, massenhaft eingesammelt (Sven Lovén); d:o Gullmarsfjord, Juli 1892 (A. Ohlin); d:o Grötö, 20 Faden ?;/,, 1873 (A. Stuxberg); d:o Blåbergsholmen (M. Segerstedt); d:o Skårbergen (M. Segerstedt, S. Lovén); d:o Kristineberg 1879 (Hj. Théel) reichlich eingesammelt, 1891 (0. Carlgren), 1892 (A. Ohlin), 1893 (Zool. Stat.); Wäderöarne 1882 und 1883 (C. Auriwillius); Hakefjord '/, 1865 (A. W. Ljungman); westlich von Koster, 3—8 Faden 2/, 1865 (A. W. Ljungman); Skåne: Torekow, »Höghalla udde» 11 Faden ?:/, 1902 (E. Lönnberg); d:o »Svartskärs- grundet» 14 Faden "/, 1902 (E. Lönnberg). 44 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Norwegen: Drontheimsfjord (Koren); NW. von Bergen 90—170 Faden, 1878 (0. Mattsson). Reichlich eingesammelt. — Nordsee, 100—1530 Faden, 1876 (B. Westergren). Sehr gewöhnlich in Bohuslän. Die Art findet man auf Wurmröhren, Laminarien- wurzeln und anderen Algen, Ascidien, Molluskenschalen, Röhren von Tubularia indi- visa etc. in einer Tiefe von 0—100 Faden. Allgemeine Verbreitung: Westkiäste Schwedens, Wäderöstrasse 17—20 m. (Lönnberg 172); die siäd- lichen und westlichen Kisten Norwegens, Nordatlantischer Ocean und Nördliches Eismeer nördlich von der Halbinsel Kola, 20—3000 m (Bonnevie 30); Island 4— 25 Fad (Semundsson 140); Barents Meer 16 Fad. (Thompson 155); Grossbritan- nien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 63—100 m (Broch 34); d:o 1—80 m (Hartlaub 62): Dänemark 1—16 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hart- laub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Nord-Frankreich (Bétencourt 17); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Heller 67, Marktanner 113, M. Sars 145 und andere); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127 und andere); Westkäuäste von Nord- amerika (Torrey 159). Nach Fenchel (55), der viele Tubularien zu T. larynx rechnet, ist diese eine kos- mopolitische Art, die »in fast allen Meeren» gefunden ist. Clava squamata (O. F. MULLER) HINCKS. Tatt... I; , Hig: 11—T2: O. F. MULLER (119) S. 230 unter dem Namen Hydra squamata; HIiIncKs (74) S. 4, Taff. 1; Big, 2; ATEMAN, (0) S-242) lata. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän (S. Lovén); do. Gullmarsfjord (M. Segerstedt); do., do. Aug. 1892 (A. Oblin); do. Skarfsäter ”/, 1903 (Zool. Stat.); do. Kristineberg «/, 1904 (Hj. Théel); Wäderöarne, auf Korallenboden, Aug. 1883; Skåne, gegeniber Sofiero 13—18 m (E. Lönnberg). Norwegen: Finmarken, Grötsund Oktob. 1861 (J. A. Malmgren). Allgemeine Verbreitung: Die Kisten Norwegens (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30); Island 1—4 Fad. (S&- mundsson 140); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48); Irland (Duerden 49); Dänemark (Levinsen 103); Kielerbucht (Winther 165); Frankreich (Billard 18); Mittelmeer (Babice 12). Die Art kommt gewöhnlich in der Littoralregion vor, auf Fucus vesiculosus und serratus, Ascophyllum nodosum etc. wachsend. Clava glomerata LönnNBERG. Lönnberg (110) S. 45; Lönnberg (109) S. 17. Fundort: Westkäste von Schweden: Skåne, Öresund 5—10 m., auf Furcellaria fastigiata und Mytilus edulis wach- send (E. Lönnberg). Das Material gehört dem zoologisehen Museum in Upsala. Die Kolonien sind kugelig, gelblich mit kleinen, weissen Hydranthen. Ob C. glomerata nur eine ver- kimmerte Form der C. squamata oder eine eigene Art ist, kann ich wegen des sehr spärlichen und schlechten Materials nicht entscheiden. Viel bemerkungswerther als das Wachstum ist die Kleinheit der Hydranthen und die geringe Anzahl der Tentakeln, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 1. 45 Perigonimus abyssi G. O. SARS. Taf. IT, Fig. 13—14. G. O. SaArs (141) S. 38, Taf. 5, Fig. 27—30; BONNEVIE (30) S. 42 und 47. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Koster 180 m (M. Segerstedt). Kommt auf einer Schale von Nucula nucleus vor. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger—Hardanger 100—600 m (G. 0. Sars 141, Bonnevie 30); Bergen (Bonnevie 31); Drontheimsfjord (Swenander 154); Nördl. Eismeer (Bonnevie 30). Perigonimus repens (WRIGHT) HINCKS.! Tar Molo 16. WRIGHT (166) S. 450, Taf. 22, Fig. 4—5 unter dem Namen Atractylis repens; HINncKSs (74) S. 90, Taf. 16, Fig. 2; ALLMAN (5) S. 303. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän: Vor der Mändung des Gullmarsfjords auf Turitella communis wachsend (M. Segerstedt); Kristineberg "/; 1904 (A. Westerlund) auf Schalen einer Nassa; Kosterfjord "/; 1865 (A. W. Ljungman). Kommt nach Seger- stedt in einer Tiefe von 30—100 m vor. Allgemeine Verbreitung: Westkäuste von Schweden, westlich von Hallands Wäderö, 24—26 m. (Lönnberg 172); Norwegen: Balstad (Bonnevie 30), Drontheimsfjord (Swenander 154), Bergen 55—85 m (Bonnevie 31), Kristianiafjord und Nordsee 72—110 m (Broch 34); Nord- meer 400 m (Bonnevie 30); Island 4—7 Fad. (Semundsson 140); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Dänemark 5—26 Faden (Levinsen 103); Frank- reich (Billard 18); Mittelmeer (Pieper 133, Babic 12 und andere); Westkiste von Nord- amerika, 0—1 Fad. (Torrey 159); Feuerland und Falklandinseln ? (Hartlaub 66). Perigonimus Yoldie-arcticg BIrRUuLa. Taro Eg. Li. BTRUTAS(20S5 IEA TON Ris 3: Fundorte: Weisses Meer, Kandalakscha, 21—24 Faden. Sand und Schlamm. '?/, 1895 (N. Knipowitsch). HFEine Anzahl Individuen, wachsend auf drei Schalen von Portlan- dia arctica (Gray), welche in der Molluskensammlung des Reichsmuseums aufbewahrt sind; Kara-Meer, 64” 40” ö. L., 70” 55' n. Br., 11 Fad., Aug. 1875 (Schwed. Novaja Semlja- Bsp); Sibirisehes Eismeer: 71? 39/n: Br., 1577 1570. L., 10 Fad, brauner Lehm (Vega- Exp.), sädöstl. von der SO.-Spitze der Liachoffs-Insel, 8 Fad., grauer Lehm, ?/, 1878 1 Nach Lönnberg (108) ist eine nahestehende Art Perigonimus vestitus in Öresund, sädlich von Hven, gefunden. Die Bestimmung ist doch nach dem Verfasser nicht sicher. Exemplare nicht gesehen. 46 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. (Vega-Exp.) und vor Kap Schelagskoj, 12 Faden, Lehm und Steinen, "/, 1878 (Vega- INO Allgemeine Verbreitung: Weisses Meer und Kara-Meer 5—18 Fad. (Birula 26) Ibid. 38—-52 m (Jäderholm 92) Nordenskiöldmeer 51—-60 m (Jäderholm 92); Ost-Grönland, 220 m unter dem Na- men Perigonimus repens (Jäderholm 86). Die Art kommt fast immer auf Schalen von Portlandia arctica (Gray) vor. Medusenknospen nicht gefunden. Perigonimus roseus (M. SARS) BONNEVIE. Taft, IIT, Fig: I. M. SaARs (147) S. 28, Taf. 2, Fig. 37—43 unter dem Namen Rhizoragium roseum. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg 1879 (H. Théel), d:o 1892 (A. Ohlin) und !/; 1897 (zool. Stat.); d:o, Flatholmen, mars 1902 (E. Lönnberg). Alle Exemplare kommen auf Röhren von Tubularia indivisa vor. West-Grönland, 60” 24'n. Br. , 45” 31” w. L., 55 Fad. !/, 1883. NSchalen und kleine Steinen. (Sofia-Exped.). Die Individuen kriechen auf Diphasia abietina. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bergen— Lofoten 40—200 m (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30); Weisses Meer und Novaja Semlja (Birula nach Schydlowsky 149). Perigonimus muscoides M. SARS. Tak LanSmas: M. SaARs (143) S. 8—9, Taf. 1, Fig. 19—21. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord 30—100 m (M. Segerstedt); d:o, Kristineberg 1892 (A. Ohlin). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen— Kristiansund 40—200 m (G. O. SArs 141 und Bonnevie 30); Drontheimsfjord (Swenander 154). Bougainvillia van Benedeni BONNEVIE. TA ITRiSS VAN BENEDEN (15) S. 41 und 56, Taf. 4 unter dem Namen Eudendrium ramosum; BONNEVIE (28) NS. 484, Taf. 26, Fig. 34—35. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän (S. Lovén); d:o, Gullmarsfjord und Kristine- berg (M. Segerstedt); Kristineberg 1892 (A. Ohlin). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 47 Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Espever in der Littoralregion (Bonnevie 30) und Bergen 6—20 m (Bonnevie 31); Nordmeer 3840 m (Broch 33); Belgien (van Beneden 135). Stamm aufrecht, ca. 3 cm hoch, bei älteren Exemplaren zusammengesetzt. Die fär diese Art charakteristischen fadenförmigen Anhänge sind reichlich vorhanden. Sic sind von sehr wechselnder Länge und sind, wie auch Bonnevie angibt, uber die ganze Kolonie weit verbreitet. Gonophoren nicht gefunden. In Bohuslän ist diese Art nur in der Littoralregion gefunden, wachsend auf Algen und Zostera. MHSegerstedt hat die Exemplare zu Bougainvillia muscus Allm. bestimmt. Reichlich eingesammelt. Bougainvillia ramosa ALLMAN. Taf. III, Fig. 4. ALLMAN (5) S. 311, Taf. 9, Fig. 5—7. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän 1839 (S. Lovén); d:o, Gullmarsfjord (M. Seger- stedt); d:o, 1871 (S. Lovén); d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin): d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel) und Flatholmen ?/; 1904 (A. Westerlund). Wäderöarne, ohne Angabe von Einsammler. — Skagerrak: Skagen, Nidingarne 35 Faden ?/, 1878 (Gunhilds Exped.). Ziemlich reichlich und gewöhnlich in fertilen Exemplaren eingesammelt. Nach Segerstedt (150) ist B. ramosa in dem Gullmarsfjord in einer Tiefe von 50 bis 100 m sehr gewöhnlich. Die Kolonien sitzen oft auf den Röhren von Tubularia indivisa und Sa- bella pavonia. Allgemeine Verbreitung: Die Kisten Norwegens (Bonnevie 30); Dänemark 3,5 Faden (Levinsen 103); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); östl. Nordsee mit Hel- goland, 18-—47 m (Hartlaub 61, 62); Frankreich (Billard 18); Atlantischer Ozean, sudlich von dem Golfe von Cadiz, 60 m (Billard 24); Mittelmeer (Motz-Kossowska 118, Du Plessis 134); Molukken ? (Pictet 131). Dicoryne conferta (ÅLDER) ÅLLMAN lant SRi:0: ÅLDER (1) S. 103, Taf. 1, Fig. 5—38 unter dem Namen Eudendrium (?) confertum; EITNGCKS) (4) 5: 105, Taff) 18)IEis: 15 ALLMAN (5) 5. 293; Taff. 8: Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Kristine- berg ""/; 1892 (A. Ohlin) und 1893 (zool. Stat.); d:o, Koön bei Marstrand 20—38 m "/; 1906 (T. Lagerberg). Öresund, westlich von Torekov, 14,5 Faden. Lehmboden. "/; 1902 (E. Lönnberg); d:o, zwiscehen Torekov und Arilds läge, 14 Faden, Schalen und Lehm. 221902 (BE. Lönnberg). 48 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Norwegen, nordwestlich von Bergen 90—200 Fad. (T. Andersson). Die Art wächst an der Basis der Parapodien von Aphrodite aculeata. — Shetland-Inseln, »Jutska Refvet » 50—150 Faden 1874. (M. Uddström.) Kommt auf Sipho islandicus vor. Scheint in Öresund ziemlich allgemein, in Bohuslän dagegen mehr selten zu sein. Nach Segerstedt (150) kommt die Art in einer Tiefe von 30 bis 50 m vor. Wächst fast immer auf Schneckenschalen, insbesondere Buccinum undatum, aber auch auf anderen Arten wie z. B. Neptunea antiqua und Aporrhais pes pelicani. Allgemeine Verbreitung: Schweden: Öresund, an vielen Orten 22—45 m und Skelderbucht (E. Lönnberg 108, 172); Norwegen: Kristianiafjord—Lofoten 40—400 m (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30); Island (Semundsson 140); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48); Irland (Duer- den 49); Nordsee 32—100 m (Broch 34, Hartlaub 62); Dänemark 20—21 Faden (Le- vinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Mittelmeer (Motz-Kossowska 118). Hydractinia echinata (FLEMING) JOHNSTON. Taf. II, Fig. 6—9. FLEMING (57) S. 517; JOHNSTON (84) S. 34, Taf. 1, Fig. 4—5; HINCKS (74)S5S. 23, Taf. 4: ALLMAN (5) 5. 345 Taf. 15. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o Juli 1892 (A. Ohlin); d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel), 1893 und 1896 (zool. Stat.); d:o, Juli 1904 (A. Westerlund). Halland, Laholmsbucht, 13 Faden. Lehm tänd Sand. +", 1878 (Gunhilds Exped.). Skåne, Wäderön, 13,5 Fad. "/; 1902 (E. Lönnberg). — 10—50 m nach Segerstedt (150). Wächst auf von Paguriden bewohnten Schalen von Buccinum undatum und Littorina littorea. — Skagerrak, Nidingarne, 22 Fad. Lehmboden. 1878 (Gunhilds Exped.). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Kristianiafjord—Nordkap, 40—200 m (Bonnevie 30); Island (S&- mundsson 140); Westkuste von Grönland, 80—90 Faden (Levinsen 101); Jan Mayen, 20 m (Lorenz 106); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157, Crawford 48); frland (Duerden 49); Nordsee, 19—80 m (Broch 34) und 1—48 m (Hartlaub 62); Öresund, 22—36 m und Skelderbucht (Lönnberg 108, 172); Dänemark 5—18 Faden (Levinsen 103); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Billard 18, de Quatrefage nach Hincks 74); Mittelmeer (Du Plessis 134); Portugal (Nobre 120); Ostkäste von Nordamerika (Stimpson 153, Verrill 163, Clarke 46). Hydractinia carica BERGH. Taf. IT, Fig. 10—11. BErcu (16) S. 3, Taf. 28, Fig. 1; JAÄDERHOLM (92) S. 8. Fundorte: Spitzbergen: Waygat-Inseln. Lehmboden. 30—460 Faden. 1861. (Schwed. Spitzb.-Exp. 1861); Bel Strasse, 8—12 Faden (Otto Torell) und 20 Faden. Stein- und KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 49 TLehmboden. ?/, 1864 (J. A. Malmgren); Recherche Bay, 0—20 m Steinboden "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); Wirgos Hafen, 79” 43' n. Br., 10” 52” ö. L., 25—30 m Grauer Lehm mit Laminarien. ”/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). West-Grönland, Davis Strasse, 64” 56” n. Br., 66” 18” w. L.,"/,, 1894. (E. Nilsson). Allgemeine Verbreitung: Murman-Meer, gegeniber dem Jugorski Schar, 30 m (Jäderholm); Kara-Meer, 7 Faden. (Bergh 16). — Die Art kommt hauptsächlich auf Schalen von Buccinum groenlandicum vor. Auch auf Schalen von Buccinum glaciale und Trophon clathratus. Hydractinia monocarpa ALLM. Taft one 12=13. ALLMAN (7) S. 254, Taf. 10 Fig. 1—3; MARKTANNER-TURNERETSCHER (114) S. 394; Jäderholm (92) S. 8, Taf. I, Fig. 6, Taf. II, Fig. 6—9. Fundorte: Spitzbergen: Hornsund, 20—40 Faden. Steinboden. !/, 1864 (J. A. Malmgren); Novaja Semlja: Matotschkin Schar, 15 Faden. "/, 1875 (Novaja NSemlja-Exped. 1875) und Kap Grebeni, 8—10 Faden. Felsenboden. Juli 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); SibirischesEismeer, 76” 52' n. Br., 116” ö. L., 36 Faden. Lehmboden. 1878 (Vega- Exped.). Die Stacheln sind sehr lang, oft etwas verzweigt. Jeder fertile Hydranth ist mit 3—4 sehr kurzen, oft fast rudimentären Tentakeln versehen und trägt fast immer nur einen einzigen sehr grossen Gonophor. Kommt, wie es scheint, nur auf Schalen von Bela plicifera und 'Trophon clathratus vor. Allgemeine Verbreitung: Spitzbergen (Allman 7) und Ost-Spitzbergen, 40 Faden. (Marktanner-Turneretscher 114); Nordenskiöld-Meer, gegen die Chatanga Bay, 19 m und nördlich von den Neusibi- rischen Inseln, 35—38 m (Jäderholm 92). Hydractinia Allmani BONNEVIE. BONNEVIE (28) S. 485, Taf. 26, Fig. 36—37; JÄDERHOLM (86) S. 8; JÄDERHOLM (9S2)EIST TT Taft NS Srund Tatt. 2, Fig. 2—0. Fundorte: Spitzbergen, sudwestlich von Sudkap, 75” 58' n. Br., 13” 18' ö. L., 350 m, Boden- temp. +2,73”. Lehm und Wurmröhren. '/, 1898. Kommt auf den Schalen von Sipho curtus vor. (Spitzb.-Exp. 1898); Grönland, 72” 43” n. Br., 26” 38' w. L. 35—60 m, Schlamm. ”/; 1899 (Grönland-Exp. 1899). Allgemeine Verbreitung: Sudwestlich von Lofoten und städlich von Spitzhergen, 800—1200 m (Bonnevie 30); Nordmeer 1320 m (Broch 33); Ost-Grönland, 3—220 m (Jäderholm 86); Kara-Meer, 40 m, Golf von Middendorff 12,8—14,6 m und nördlich von den Neusibirischen Inseln, 38 m (Jäderholm 92). Kungl. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 43. N:o 1. 7 50 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Podocoryne carnea M. SARs. Aleyios Iis M. SaArs (143) S. 4—8, Taf. 1, Fig. 7—18 und Taf. 2, Fig. 5—11; ALLMAN (5) 8. 349, Tar. 16, Hig, l-—9: Fundorte: Westkuste von Schweden: Gullmarsfjord, auf Schalen von Nassa reticulata (M. Segerstedt); d:o, Kristineberg, Juni 1904 gleichfalls auf Nassa reticulata (A. Westerlund). 0—15 m nach Segerstedt. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Kristianiafjord—Nordkap, bis zu 400 m (G. O. Sars 141 und Bonnevie 30); Island (Sxemundsson 140); Westkuste von Grönland, 12 Faden (Levinsen 101); Spitzbergen 10—30 m (Jäderholm 86); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48); Irland (Duerden 49); Nordsee, 30—50 m und 68—80 m (Hartlaub 62 und Broch 34); Öresund, 24—29 m (Lönnberg 108, 109 und Winther 165); Dänemark ? (Levinsen 103 unter dem Namen Podocoryne inermis Allm. ); Kielerbucht (Winther 165); Frankreich (Billard 20); Mittelmeer (Pieper 133, Marktanner-Turneretscher 113, Motz-Kossowska 118, M. Sars 145 und andere); Ostkiäste von Nordamerika (Verrill 163); Sud-Afrika (Ritchie 138). Eudendrium rameum (PALLAS) JOHNSTON. Taf. IV, Fig. 1—2. PALLAS (130) 8. 83; JOHNSTON (84) 8. 45, Taf. 5, Fig. 1—2; HINnNCKS (74) S. 80, Fig.8 Fundorte: Westkiiste von Schweden: Bohuslän, Koster, 2 Exempl. Einsammler unbekannt; Kattegat 1847 (Anders Olsson) 4 Exempl. | Norwegen: N. W. von Bergen, 100—150 Faden 1874 (T. Andersson); d:o90—150 Faden 1874 (M. Olsson); d:o, 900—170 Faden 1880 (M. Uddström); d:o, 90—160 Faden 1880 (G. Nilsson); sädlich von Bergen 100—160 Faden 1877 (Olof Johansson); nordwestlich von Egersund, 90 Faden, Juli 1873 (M. Olsson); Jederen, 100—150 Faden 1877 (B. Wes- tergren). Ziemlich zahlreich und oft in grossen Exemplaren gesammelt. — Nordsee: 60—150 Faden (M. Uddström); d:o, 1875 und 1882 (M. Olsson und M. Uddström). Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 100-200 Faden 1879 (B. Westergren). Allgemeine Verbreitung: Die Kiisten Norwegens, 40—300 m (Bonnevie 30); Nordmeer 460 m (Broch 33); Island, 20—30 Faden (Sxemundsson 140); Westkiäste von Grönland, 100 Faden (Levinsen 101); Spitzbergen, 14 Fad. (Marktanner-Turneretscher 114); n. w. von der Bäreninsel; Kara-Meer, 56—65 Faden (Bergh 16); Sibirisches FEismeer, 74” 8-p. BB, 822 19 Fäden (Thompson 156); d:o, bei der Insel Bennett, 42 m (Jäderholm 92); 59” 34/n. Br., 7? 18” w. L. (Allman 6); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49): Nordse 68—100 m (Broch 34); d:o, 1—43 m (Hartlaub 62); Dänemark ? (Levinsen 103); Kielerbucht (Winther 165); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Billard 18); Meer von KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. Gil Biscaya, 715—444 Faden (Brown 36); Portugal (Nobre 120); Westkiste von Marokko, 120 m (Billard 24); Mittelmeer (Marktanner-Turneretscher 113, Babic 12, Motz-Kossowska 118); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163); Westkuste von Nordamerika (Torrey 159, 160); Hawaii-Inseln, 99 und 225 Faden (Nutting 129); Kerguelen? (Allman 10); Chile? (Hartlaub 66); Suädgeorgien ? (Jäderholm 89). Eudendrium caricum JÄDERHOLM. JÄDERHOLM (92) S: 5, Taf. 1, Fig. 4 und Taf. 2, Fig. 1. Fundorte: Sibirisehes Eismeer, 76” 52 n. Br., 116” ö. L., 36 Faden. Grauer Lehm. Eine ca. 10 em hohe Kolonie mit weibichen Gonophoren (Vega-Exp.). Allgemeine Verbreitung: West-Tajmyr, Golf von Middendorff, 12—18,25 m (Jäderholm 92). Eudendrium Wrighti HARTLAUB.! Syn. E. arbuscula WRIGHT. HIiINCKS (74) S. 84, Taf. 14, Fig. 1; HARTLAUB (66) S. 547. Fundort: Westkiäste von Schweden: Bohuslän, Malösund. Sept. 1908 (Hj. Östergren). 2 Exemplare mit männlichen Gonophoren liegen vor. Die Gonophoren sind zweikam- merig und an der Spitze mit Nesselzellen versehen. Die von Segerstedt (150) erwähnten im Reichsmuseum verwahrten Exemplare sind steril und unbestimmbar. Die Art ist in Grossbritannien (Hincks 74), an den Kusten von Norwegen (Bonnevie 30, 31: Swenander 154) und im Mittelmeere (Schneider 148) geftunden. HEine nähere An- gabe der Verbreitung ist mir wegen des jetzigen Mangels an Litteratur nicht möglich. Eudendrium annulatum NORMAN. Taf. IV, Fig. 3—4. NORMAN (121) S. 83, Taf. 9, Fig. 1—3; HIncKs (74) S. 83, Taf. 13, Fig. 1; ALLMAN (3) 5. 338; BONNEVIE (28) S. 482, Taf. 26, Fig. 31-—33. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg, 0—30 m auf Laminarienwurzeln in der Nähe von Blåbergsholmen (M. Segerstedt); d:o, Gullmarsfjord Aug. 1892 (A. Ohlin); d:o, Juni 1904 (A. Westerlund). Nur steril gefunden. Norwegen, Finmarken 1836 —37 (S. Lovén).— Murman-Meer, nordöstlich von der Mindung des Lumbowskifjords, 40 Faden. ”/; 1877 (Sandebergs-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Espev&er und Vadsö (Bonnevie 30); Westkiste von Grönland (Levinsen 101); Jan Mayen, 10—30 m (Lorenz 106); Shetlandinseln (Hincks 74); Kap Verdische Inseln (Quelch 135); Kapland? (Ritchie 175). 1! Leider kamen die Exemplare dieser Art mir später zur Hand als dass die Abbildungen derselben in die Tafeln eingenommen werden könnten, 52 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Eudendrium armatum JÄDERHOLM. Taf. TV, Fig. 7—9. JÄDERHOLM (91) S. 372. »Stämme aufrecht, duänn, biegsam, nicht zusammengesetzt, bis 6 cm hoch, mit regelmässig alternierenden Seitenästen versehen, die sich in einer und derselben Ebene ausbreiten. Bisweilen sendet der Stamm von seinem unteren Teil einige wenige aufrechte Zweige ab, welche sich wie der Hauptstamm verhalten. Der Stamm zeigt keine Rin- gelung, ist ganz glatt, mit duännem, hellem Perisark. Die vom Stamm ausgehenden Sei- tenäste sind dagegen an ihrer Basis mit einer Anzahl ringförmiger Einschnurungen verse- hen, und auch weiter oben an dem Aste können solche bisweilen auftreten. Von der oberen Seite dieser Zweige erster Ordnung gehen kurze aufrechte Zweige aus, welche die kreisförmig angeordneten Gonophoren tragen. Diese kommen in einer Anzahl von vier bis sieben auf jedem Aste vor; nur ausnahmsweise sind sie geringzähliger. Nur weibliche Gonohporen sind gefunden worden. Der Form nach sind sie breit oval, 0,31— 0,33 mm lang, 0,23--0,27 mm breit. Die fertilen Äste sind in ihrer ganzen Länge mehr oder weniger regelmässig geringelt und gerunzelt und haben den distalen Teil stark verlängert bis hoch iber die Gonophorengruppe. An der Spitze tragen sie anstatt eines mehr oder weniger entwickelter Hydranthen eine Anzahl kugelförmiger Anschwellungen, die Massen von Nesselzellen enthalten. Ausserdem treten allgemein in der unmittelbaren Nähe des fertilen Astes andere schmale, mehr oder weniger gebogene Äste auf, welche keine Gono- phoren tragen, die aber die Spitzen in ganz derselben Weise ausgebildet haben wie die fertilen, d. h. umgebildet zu kräftigen Nesselorganen. Bisweilen kann der Gonophorast als Seitenast von einem solchen sterilen Ast ausgehen. Diese Bildungen erinnern also, wenn man von der Ringelung absieht, recht viel an die fertilen Hydranthen und die Spiralzooide bei Huydractinia echinata und därften auch ihrer Entstehung und Funktion nach als diesen entsprechend zu betrachten sein. Die Länge der mit Nesselorganen versehenen Äste ist recht variierend; durchschnittlich beträgt sie ungefähr I mm. Der Perisark ist auch bei diesen Ästen im ganzen mit ringförmigen Einschnärungen und Falten versehen. Das Aussehen und die Grösse der Hydranthen, die Zahl der Tentakel usw. lassen sich nicht angeben, da zufolge des alten schlecht konservierten Materials nur unbedeuten- de Reste derselben erhalten sind. Die Farbe des in Alkohol konservierten Exemplares iISt Weiss. Durch die bemerkenswerte Umbildung der in der Spitze der Gonophoräste sitzenden Hydranthenu einer Zahl kugelförmiger Anschwellungen mit Nesselzellen als Inhalt und ausserdem auch durch das Vorkommen von sterilen Ästen, welche in den Spitzen eben- falls in derselben Weise entwickelte Nesselorgane tragen, unterscheidet sich diese Art wesentlich von den ubrigen Eudendrium-Arten. Fundort: Westkäste von Schweden, Bobus län. HEine nähere Angabe des Fund- ortes wie des Sammlers fehlt. » nach Jäderholm l, c, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1, 53 Eudendrium vaginatum ALLMAN. Taf. IIT, Fig. 10—11. ALLMAN (4) S. 10; HIncKs (74) S. 86; ALLMAN (5) S. 339, Taf. 14, Fig. 7—8; BONNE- VIE (28) S. 484, Taf. 26, Fig. 20—27; NUTTING (126) S. 167, Taft. 15, Fig. 3—06. Fundort: Jan Mayen, dim. bry or o24 w. 1, 2,1—3.5m, aut Laminarienwurzeln. /; 1899 (Schwed. Grönland-Exp. 1899). Nur eine Kolonie, 1,5 cm hoch mit männlichen Gonophoren liegt vor. Verzwei- gung reichlich, unregelmässig. Hauptstamm und Zweige monosiphon, tuberall stark geringelt. Die Hydranthen mit 16 Tentakel versehen. Der hydranthentragende Zweig ist in der Spitze schalenförmig ausgebreitet und umfasst den Basalteil des Hydran- then. Nur männliche Gonophoren gefunden. Diese, welche bisher nicht beschrieben sind, sitzen radiär an der Basis der Hydranthen, die nicht oder nur wenig atrophiert sind. Jeder Gonophor besteht aus zwei Abteilungen. Die sterilen Hydranthen dieser Art sind sehr charakteristisch. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (Bonnevie 30); d:o, Bergen in der Littoralregion (Bonnevie 31); Shetlandinseln (Hincks 74); Alaska (Nutting 126); Japan (Inaba 80, unter dem Namen Eudendrium sp.). Eudendrium capillare ArDER. Taf. III, Fig. 8—9. IATDER (1) S. 105, Taft. 1, Fig! 9—12; HIncKks (74) S. 84, Taf. 14, Fig. 2: ALLMAN (5) S. 335, Taf. 14, Fig. 1—3. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Wäder- öarne (M. Segerstedt); d:o, Kristineberg 1892 (A. Ohlin). Alle von mir gesehenen Kolonien sind an den Röhren von Tubularia indivisa befe- stigt. Leider sind alle Exemplare steril, wodurch die Bestimmung nicht sicher ist. Nach Segerstedt (150) kommt die Art auch auf Korallenboden und auf Muschelschalen und Steinen vor. — 30 bis 100 m. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bougeström— Lofoten 40—100 m (Bonnevie 30); Island bis zu 30 Faden (Semundsson 140); Westkiste von Grönland, 28 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitzbergen, ' 83—10 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157, Crawford 48); Irland (Duerden 49); Dänemark (Winther 165); Helgoland (Hart- laub 61); Frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Mittelmeer (Weismann nach Carus 42, Du Plessis 134); Marokko (Billard 21); Ostkiäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127); Ost-Afrika ? (Billard 23); Hawaii-Inseln ? (Nutting 129); Antarktisches Gebiet? (Billard 22). 54 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Eudendrium tenellum ATLMAN. Taf. IV; Fig. 5—6. ALLMAN (8) S. 8, Taf. 4, Fig. 3—4; MARKTANNER-TURNERETSCHER (114) S. 396; BONNEVIE (29) Sv, Batol; Bisk6: a Fundorte: Spitzbergen: Waygatinseln; Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und» Fox Glacier» 90 m. Steinboden mit feinem Lehm. '/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); König Karls Land, 78” 40” n. Br., 27” 10 :ö. Ex 14-=16 m: Bodentemp:F0,9” "FemerSand; Lehm, Steine und Algen. ”/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). Grönland. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlilers fehlt. Kolonien mit sowohl männlichen als weiblichen Gonophoren liegen vor. Die Stämme sind 10—15 mm hoch, schmal, einfach, stark und unregelmässig verzweigt. Querringlungen fast nur an der Basis der Zweige. Hydranthen mit ca. 20 Tentakeln. Männliche Gonophoren, die vorher nicht gefunden sind, besteht je aus zwei Teilen und sitzen an nicht atrophierten Hydranthen radiär angeordnet. Die weiblichen Gonophoren stimmen mit denjenigen, welche Bonnevie gefunden und beschrieben hat, uberein. Die Art kommt auf Bryozoen, Balaniden etc. vor. Allgemeine Verbreitung: Norwegen; Bergen— Lofoten, 40—200 m (Bonnevie 29, 30); Ost-Spitzbergen, 13 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); zwischen Florida und Cuba (Allman 8). Halecium repens JÄDERHOLM. fö Taf. TV, Fig. 10—11. JÄDERHOLM (91) S. 373. »Sehr kleine, 2—5 mm hohe, haarfeine Art, bestehend aus einer auf der Unterlage kriechenden, unregelmässig verästelten Hydrorhiza, von welcher Hydrotheken direkt ausgehen. Die Dicke der Hydrorhiza beträgt etwa 0,1 mm. Die Hydrotheken sind ziem- lich langgestielt, mit nach oben sich erweiterndem Stiel und weitem, stark nach aussen gebogenem Hydrothekenrand. Der Mändungsrand beträgt im Durchschnitt 0,2 mm. Häufig entwickelt sich eine zweite Hydrotheca innerhalb der ersten. Ausserdem geht in der Mehrzahl der Fälle vom distalen Teil des Hydrothekenstieles eine zweite Hydro- theca an der Seite der ersten aus. NSehr vereinzelt kann es sogar eintreffen, dass an der Seite dieser zweiten eine dritte Hydrotheca zur Ausbildung kommt. Eine oder ein paar ringförmige HFinschnurungen können im proximalen Teil des Hydrothekenstieles vor- kommen, aber auch fehlen. Weibliche Gonotheken kommen zahlreich vor. Diese sind im Verhältnis zur Klein- heit der Art von ungewöhnlicher Grösse, birnenförmig und von den Seiten zusammenge- dräckt. Sie gehen mit einem kurzen Stielehen vom oberen Teile eines Hydrothekenstie- les aus und sind mit tiefen querlaufenden Ringelungen versehen, die sich jedoch nicht rund um die ganze Gonotheca erstrecken, sondern auf der, der Gonothecamundung gegeniberliegenden Seite entwickelt sind. Die Zahl der Querfurchen ist in der Regel KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 55 fänf. An der Miändung der Gonotheca befinden sich zwei Hydranthen. Die Breite der Gonotheken beträgt 0,50—0,55 mm, die Länge 0,10—0,78 mm. ; Aus der oben gegebenen Beschreibung geht hervor, dass die Gonotheken eine auf- fallande Ähnlichkeit mit dem von Spitzbergen bekannten Halecium kiikenthalii Markt.- Turner. haben, welche Art jedoch in allen andern Beziehungen sich ganz anders verhält. Hinsichtlich der Grösse und der Wachstumsweise scheint H. repens der vom Weissen Meer bekannten H. mirabile Schydlowsky etwas zu ähneln. Die för H. mirabile charak- teristischen, von den Hydrotheken ausgehenden Stolonen fehlen indessen hier vollständig, auch haben die Hydrotheken ein ganz andres Aussehen als bei dieser Art. Was auch fur H. repens charakteristisch zu sein scheint, ist die Geneigtheit, von dem distalen Teil des Hydrothekenstieles an der Seite der alten Hydrotheca eine neue zu entwickeln. Die Farbe der in Alkohol konservierten Exemplare ist schwach hellrot. HalbinselKola, Semi-Ostrowa, 60—$3 Faden. '"/; 1877 (Sandebergs Expedition). Die Art kommt auf Stämmen und Ästen von Halecium scutum Clarke kriechend vor.» nach Jäderholm 1. c. Eine sehr nahestehende Art ist Halecium humile Pictet, bei Amboina (Molukken) gefunden. Halecium mirabile ScHYDLowsKY. SCHYDLOWSKY (149) S. 233, Taf. 3 Fig. 25—26. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky). Halecium minutum Brocr. BrocH (33). S: 4, Taf. 1 Fig. 1—4. Verbreitung: Europäisches Nordmeer 75—375 m. (Broch). Halecium tenellum HiNcKEs. Syn. ? Halecium Schneideri BONNEVIE. bal fen VE ae IR HINCKS: (72)S. 252; Taf. 6, Fig: 1—4; HIncKs (74) S. 226, Taf. 45, Fig. 1. Fundorte: | Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord in einer Tiefe von ca. 50 m, auf Sertularella tamarisca wachsend (M. Segerstedt): d:o, Aug. 1892 (Axel Ohlin). Sterile Kolonien auf anderen Hydroiden. Norwegen: NW. von Bergen, 75—150 Faden. 1881 (0. Matsson). Novaja Semlja: Kostin Schar 9 Faden. ”/, 1875. Sterile Exempl. (Novaja Semlja- Exp 1875): Sud-Grönland. Nur wenige Kolonien mit männlichen Gonotheken. Diese stim- men mit den von Hartlaub (65) S. 14 beschriebenen vollständig uberein. Die schwedischen Exemplare haben leider keine Gonotheken. Es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass die norwegische Art H. Schneideri Bonnevie mit den schwedischen Exemplaren von H. tenellum Hincks identisch ist. In sterilem Zustande unterscheiden sie sich nicht wesentlich weder von einander noch von britischen Kolonien von H. tenel- lum. Da nach Bonnevie die norwegische Art mit völlig entwickelten Gonotheken bisher 56 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. nicht gefunden ist, scheint es mir naturlicher die norwegische Art als die weit verbreitete H. tenellum statt der wenig bekannten mittelländischen Art anzusehen. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bergen ? (Bonnevie 29,31 unter dem Namen H. Schneideri); West- käste von Grönland (Levinsen 101); Jan Mayen, 160—180 m (Lorenz 106); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Kara-Meer, 20 Faden (Bergh 16 unter dem Namen H. marsu- piale nach Levinsen); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee, 36—67 m und Helgoland (Hartlaub 61, 62); Marokko, 112—150 m (Billard 21, 24); Azoren, 130 m (Pictet & Bedot 132); St. Helena und Gough Island, 100 Faden (Ritchie 138); Ostafrika, 22 m (Billard 23); Australien (Lendenfeld 100); Ostkäste von Nord-Amerika (Verrill 163, Nutting 127); Caraibisches Meer, 36 Faden (Clarke 45); Patagonien, 10—25 Faden (Jäderholm 87); Sud-Feuerland und Siäd-Chile, Ebbestrand (Hartlaub 66); Falklandinseln, Shag Rocks und Säudgeorgien, 17—310 m (Jäderholm 89); Antarktisches Gebiet (Billard 22) und d:o, 350—550 m (Hartlaub 65) und do. 10—20 Fad. (Hickson & Gravely 68). Halecium boreale Lorenz. LorEnz (106) S. 2, Fig. 1—2. Verbreitung: Jan Mayen, 160—180 m. (Lorenz 106); Spitzbergen (Marktanner-Turneretscher 114). Halecium labrosum ALDER. Syn.? Halecium crenulatum HINCKS. ÅLDER (2) S. 354, Taf. 12, Fig. 1—3; HINncKS (74) S. 225, Taf. 44, Fig. 1. Fundorte: Norwegen, Finmarken, Qualsund 20 Faden. Felsenboden. 1861 (A. Goöés & J. A. Malmgren). — Halbinsel Kola, Litza (Sandebergs Exped.) — Spitzbergen: Waygat- inseln; d:o, Storfjord 30 Faden 1864 (Spitzb.-Exp. 1864); d:o, König Karls Land, 78” 40” n. Br., 27” 10" ö. L. 14—16 m. Bodentemp. +0,9”. Fein Sand mit Steinen und Al- gen ”/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898) — Island, Berufjord, Bjarnanzes. 15—30 Faden. Ko- rallenboden (0. Torell) — Grönland, 60” 24” n. Br., 45” 31” w. L. 55 Faden "/& 1883 (Sofia-Exp.). Von Finmarken und dem Storfjord liegen Exemplare mit weiblichen Gonotheken vor; von den äbrigen Standorten steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen 20—85 m, Drontheimsfjord—Nordkap 100—300 m (Bonnevie 30, 31); Nordmeer 110 m (Broch 33); Island, 10—46 Faden (Semundsson 140); Westkäste von Grönland 53—100 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitzbergen, 13 Faden (Marktanner- Turneretscher 114); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48); Nordsee, 160 m (Broch 34); Helgoland (Hartlaub 61); Mittelmeer (Pieper 133, Babic 12); Azoren, 130 m (Pictet & Bedot 132); Arktisches Amerika, 86 m (Broch 35); Ostkiäste von Nordamerika (Verrill 163). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 57 Halecium plumosum Hincrs. IFINCKS. (UA) Så 227, dat 64 Hig. 1. Verbreitung: Norwegen, Bukken und Soon (Bonnevie 30); Irland (Hincks 74, Duerden 49). Halecium planum Bonnevie. Bonnevie (30) S. 54; Bonnevie (31) S. 7 Fig. 3. Verbreitung: Norwegen, Bergen (Bonnevie 30, 31.) Halecium halecinum (L.) SCcHWEIGGER. Taft. IV, Fig. 13—14. LINNÉ (105) S. 1308; HiInckKrs (74) S. 221, Taf. 42. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, ohne nähere Angabe des Fundortes 1839 und 1843 (S. Lovén); Gullmarsfjord 1871 (S. Lovén); d:o, Flatholmen (S. Lovén, G. Grön- berg); d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel) und 1893 (Zool. Stat.); d:o, Lindholmen ””/; 1904 (A. Westerlund); Gåsöfjord”!/, 1895 (Zool. Stat.); Wäderöarne (M. Segerstedt) und d:o0, Aug. 1892 (A. Ohlin) und ausserdem einige Exemplare desselben Standortes 1882 und 1883 ohne nähere Angabe des Sammlers; Koster (M. Segerstedt). Zahlreiche Exem- plare dieser Art mit männlichen und weiblichen Gonotheken sind im Reichsmuseum ver- wahrt. Ziemlich allgemein in Bohuslän in einer Tiefe von 30—180 m. Norwegen: Drontheimsfjord, Rissenbucht, 15—30 m. Lehm und Sand. (Hj. Östergren). Allgemeine Verbreitung: Die Kiästen Norwegens, 40—200 m (Bonnevie 30); Nordmeer, 110—450 m (Broch 33); Ost-Spitzbergen 14—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157 und andere); Irland (Duerden 49); Dänemark 22—28 Faden (Levinsen 103); Nordsee 41—90 m (Broch 34) und d:o, 24—47 m. (Hartlaub 62); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Portugal (Nobre 120); Mittel- meer (Heller 67, Marktanner-Turneretscher 113 und andere); Ostkuäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127 und andere); Alaska (Nutting 126); Molukken, Amboina (Pictet 131); Suädafrika, 25 Faden (Ritchie 138). Halecium scutum CLARKE. fat sVEluie: d-3t CLARKE (44) S. 14, Taf. 4, Fig. 13—14; BONNEVIE (29) S. 9, Taf. 2, Fig. 2. Fundorte: Norwegen, Finmarken 1861 (4. von Goös) 2 Exempl. Halbinsel Kola: Waideguba ?;/, 1877, Ladigino 70 Faden ''/, 1877 und Semiostrowa 60—63 Faden !/; 1877 (Sandebergs Exp.) 10 Exempl. Weibliche Gonotheken häufig vorkommend. Die Kolonien sind oft mit anderen Hydroiden, und zwar mit Gonothyr- r&ea hyalina, Campanularia volubilis und Halecium repens bewachsen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 8 58 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Nordkyn und Nordkap, 100—300 m (Bonnevie 29, 30); Alaska bis zu 25 Faden (Clarke 44, Nutting 126). Halecium articulosum CLARKE. Syn. H. sessile SEGERSTEDT. TIVA SS CLARKE (43) S. 63, Taf. 10, Fig. 6; NUTTING (127) S. 357, Fig. 51. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän 1839 (S. Lovén), Gullmarsfjord in einer Tiefe von 30—50 m (M. Segerstedt) und d:o, 1871 (S. Lovén). | Ziemlich spärlich eingesammelt; von Segerstedt zu H. sessile Norm. bestimmt. Bei einer Vergleichung zwischen den schwedischen Exemplaren und nordamerikanischen Kolonien von H. articulosum, von Prof. C. C. Nutting mitgeteilt, ist es offenbar, dass der schwedische Hydroid mit dem amerikanischen identisch ist. Sowohl Habitus als mikro- skopische Charaktere sind völlig ubereinstimmend. Stamm aufrecht, zusammengesetzt, mit nach allen Seiten gerichteten unregelmässig verzweigten Ästen. Hydrotheken sehr niedrig, ungestielt, alternierend mit nicht ausgebogenem Rande. Die Hydrotheken ver- raten ein Streben nach einseitiger Anordnung besonders im distalen Teil der Zweige, welches man auch bei der Vergleichung der Originalfigur Clarke”s sehen kann. Hy- dranthen sehr gross, gegen die Spitze allmählich dicker. ”Tentakeln ca. 25. Gonotheken nicht gefunden. Ob die norwegischen Exemplare der H. sessile nach H. articulosum auch zu fihren sind, kann ich nicht sagen; ich habe leider keine Exemplare gesehen. Ubrigens scheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass H. sessile Norman und H. articulosum Clarke iden- tisch sind. Allgemeine Verbreitung: Ostkäuste von Nordamerika 8—31 Faden (Clarke 43, Nutting 127). Halecium sessile Norman. NORMAN (122) S. 196; Hinces (74) S. 229, Taf. 44 Fig. 2. Verbreitung: Norwegen, Bergen— Lofoten 90—200 m. (Bonnewie 30, 31); Nordmeer 125 m. (Brock 33); Grossbritannien (Hincks 74); Nordsee 37 m. (Hartlaub 62) und 100 m. (Broch 34); Frankreich (Billard 18); Meer von Biscaya 412 Fad. (Brown 36); sädlich von Madeira 100 m. (Billard 24); Ostkäste von Nord- amerika (Verrill 163). Halecium irregulare Bonnevie. BOoNNEVIE (30) S. 58, Taf. 5 Fig. 1. Verbreitung : Europäisches Nordmeer 90—350 m. (Broch 33). Halecium tortile Bonsevie. BOoNNEVIE (29) S. 8, Taf. 2 Fig. 1. Verbreitung: Norwegen. Balstad (Bonnevie 29). Halecium curvicaule Lorenz. Lorenz (106) S. 3, Taf. 2 Fig. 3—4; Jäderholm (92) S. 16, Taf. 2 Fig. 19—20. Verbreitung: Jan Mayen 160—180 m. (Lorenz 106); Murman-Meer, Samojedengolf 70 m. (Jäderholm 92). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 59 Halecium Kiikenthali MARKTANNER-TURNERETSCHER. . PAEOVS ESKO MARKTANNER-TURNERETSCHER (114) 5. 428, Taf. 11, Fig. 3, 12,13. Taf. 13, Fig. 6. Fundort: Island: Berufjord, Bjarnan&es, 15—30 Faden. 1857. (0. Torell). 1 Exempl. mit weiblichen Gonotheken. Allgemeine Verbreitung: Ost-Spitzbergen, 13—50 Faden (MARKTANNER-TURNERETSCHER 114). Halecium muricatum (ELrris & SOLANDER) JOHNSTON. Taf. V, Fig. 4—6. ErLLIS & NOLANDER (52) S. 59, Taf. 7, Fig. 3—4 unter dem Namen Sertularia mu- ricata; JOHNSTON (84) S. 60, Taf. 9, Fig. 3—4; HincKrs (74) S. 223, Taf. 43, Fig. 1. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg 1879 (Hj. Théel) 1 Exempl. ster.; d:o, Gullmarsfjord, Aug. 1892 (A. Ohlin) 1 Exempl. ster. Norwegen: NW. von Bergen, 60—170 Faden. 1880 (Gust. Nilsson) sterile Exem- plare; Karmön, Einsammler unbekannt. 1 Exempl.; Finmarken (S. Lovén) 4 Kolonien. Halbinsel Kola: Litza 2/; 1877. -2 Exempl.; Ladigino, 70 Faden'/; 1877. 4 Exem- plare; Kruglaja Guba, 22 Faden '"/, 1877. 1 Exempl.; (Sandebergs Exp.). Bäreninsel: 74” 21” n. Br., 19” 15” ö. L. 20 m. Bodentemp. +1,5”. Stein-und Gries- boden mit Laminarien und Fiorideen. ”/, 1898 (Spitzb.-Exped. 1898) 4 Exempl.; ibid. 14—18 m. Felsen- und Algenboden "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). Zahlreiche Exem- plare mit Bryozoen bewachsen. i Westlich von Novaja Semlja, 30—60 Faden. Juni 1875 (Novaja Semlja-Exp. 1875). 3 Exemplare. Spitzbergen: Nordkiste von Spitzbergen,19 Faden, Steinboden mit Algen, Ein- sammler unbekannt. 1 Exempl.; Treuerenberg Bay (Spitzb.-Exp. 1861) 1 Exempl.; Waygatinseln, 30 Faden, Steinboden (Spitzb.Exped. 1861). Reichlich eingesammelt; vor Graa Huk 90 Faden, Steinboden (Spitzb.-Exped. 1861) 1 Exempl.; Storfjord 1864 (VA Malmgren) 2 Bruchstuäcke; d:o 76” 50/ n. Br. 17” 207ö. L. 14—18 m. Felsen- boden mit Laminarien. ”/, 1898 (Spitzb.-Exped. 1898) 2 Exempl.; Suäudkap, 2 Faden, Algenboden (Spitzb.-Exped. 1872—1873) 1 Exempl.; Recherche Bay, nahe »Fox Gla- cier», 90 m Steinboden. (Spitzb.-Exped. '/; 1898). Junge Kolnien festsitzend auf Lafoéina maxima und einer Muschel; d:o vor »Fox Glacier», 75 m. Stein- und Schalen- boden mit feinem Lehm. (Spitzb.-Exped. 7'/; 1898). Sterile Kolonien auf Wurm- röhren; Liefdebay, 79” 47" n. Br. 14” 28" ö. L. 140 m. Steinboden mit Florideen. (Spitzb. -Exped. ”/, 1898). HEinige fertile Exempl.; König Karls Land, 10—16 m. Feiner Sand mit Steinen, Lehm und Algen. Massenhaft eingesammelt (Spitzb.-Exped. '/; 1898); d:o Bremerstrasse, zwischen den Inseln, 100—110 m. Bodentemp. —1,45”. Lehm mit Steinen, Biloculina spärlich. 1 Exempl. (Spitzb.-Exped. '/, 1898). 60 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Grönland: 60” 24' n. Br. 45” 31' w. L. 55 Faden. (Sofia-Exped. '/, 1883) mehrere Kolonien; sudöstlich von der Claveringinsel, 74” 10” n. Br. 20” 8' w. L. 25—40 m. Schlam, Schalen und Steine (Grönl.-Exped. !"/1 1899) 1 Exempl.; Kap Broer Ruys, 73” 30” n. Br. 20” 18 w. L. 25—27 m. Gries mit Florideen (Grönl.-Exped. -/, 1899) 2 Exempl. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bergen—Wadsö, nördlich von der Bäreninsel und städwestlich von Spitzbergen, 40—1350 m (Bonnevie 30); Spitzbergen und westlich von Spitzbergen 10—100 m (Jäderholm 86); Nordmeer, 90—110 m (Broch 33); Island, 20—30 Faden (Semundsson 140); Westkäste von Grönland (Levinsen 101); Barents Meer, 62 Faden (Thompson 155); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Sibirisches Eismeer, 35—42 m (Jäder- holm 92); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duer- den 49); Dänemark 6,5—30 Faden (Levinsen 103); Ostkäste von Nordamerika (Packard nach Hincks 74, Verrill 163); Arktisches Amerika, 4—37 m (Broch 35); Alaska (Clarke 44, Nutting 126). Halecium Beani JoHNSTON. Taf. V, Fig. 8—9. JOHNSTON (84) S. 59, Taf. 9, Fig. 1—2; HiIncKrS (74) S. 224, Taf. 43, Fig. 2. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän (S. Lovén), eine Anzahl Kolonien auf Algen vorkommend; d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin) einige Exempl.; d:o, Gullmarsfjord, Flatholmen (M. Segerstedt) einige Exempl.; Wäderöarne, 50—60 Faden, Korallenboden, junge Kolonien und d:o, wenige Kolonien auf Tubularia indivisa wachsend (M. Segerstedt). Kommt nach Segerstedt in Bohuslän in einer Tiefe von 10—30 m vor. Shetlandinseln, »Jutska Refvet», 60—130 Fad. 1873 (M. Uddström). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bodö und Nordmeer. 100—400 m (Bonnevie 30); Island, 20—30 Faden (Semundsson 140); Westkäste von Grönland, 100 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitz- bergen, 13—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Barents Meer, 145 Faden (Thompson 155); Kara-Meer, 20 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 38 m (Jäderholm 92); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Nordsee 25—110 m (Broch 34, Hartlaub 62); Frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Mittelmeer (Pieper 133, Mark- tanner-Turneretscher 113, Babic 12); Azoren, 318 m (Pictet & Bedot 132) und ibid. 450 Faden (Allman 10); Kap Verdische Inseln (Ritchie 139); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127); Patagonien ? (D Orbigny unter dem Namen Thoa Edward- siana nach Hartlaub 66); Burdwoodbank 56 Faden (Ritchie 138); Sud-Australien, 150 Faden (Allman 10). Ophiodes parasitica G. O. Sars. G. 0. Sars (141) 8. 21 Taf. 4 Fig. 5—38. Verbreitung: Norwegen, Stavanger 100—200 m. (Bonnevie 30). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 1: 61 Ophiodes gorgonoides (G. O. Sars) Bonnevie. s G. 0. SaArs (141) S. 24 Taf. 4 Fig. 9—15 unter dem Namen Halecium gorgonoide; Bonnevie (29) S. 11 Taf. 1 Fig. 9 Verbreitung: Norwegen, Bodö, 100—200 m. (Bonnevie 30). Clytia Johnstoni (ALDER) HINCKS. Tatt ovS His 12 Alder (1) S. 126, Taf. 4 Fig. 8 unter dem Namen Campanularia Johnstoni; Hincks (CIS) 143; Taf. 24; Fig. 1 Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän (S. Lovén); d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel); d:o, Gullmarsfjord, Blåbergsholmen, 10 Faden (M. Segerstedt); Wäderöarne 1892 (A. Ohlin). Nach Segerstedt (150) in dem Gullmarsfjord, in der Nähe von Wäderöarne und Koster von der Littoralregion bis zu einer Tiefe von 50 m allgemein vorkommend. Die Art wächst auf Fucaceen, Florideen, Zostera, Bryozoen, anderen Hydroiden etc. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen, 30—75 m und Hammerfest 100—300 m (Bonnevie 30, 31); Nordmeer 110 m (Broch 33); Island 22 Faden (Sxemundsson 140); Grönland (Winther 165); Jan Mayen 140 m (Lorenz 106); Westlich von Spitzbergen, 100 m (Jäderholm 86); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 37—116 m (Broch 34) und d:o, 1—80 m (Hartlaub 62); Dänemark 3—12 Faden (Levin- sen 103); Kielerbucht (Winther 165); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Lacaze-Duthiers nach Hincks 74, Billard 18, Bétencourt 17); Meer von Biscaya 75 Faden (Brown 36); Portugal (Nobre 120); Golf von Cadiz, 118 m (Billard 24); Mittelmeer (Marktanner-Turneretscher 113, Schneider 148, Babic 12); Sargassomeer (Billard 24); Westindien, auf Sargassum (Versluys 164); 27” 54' n. Br., 33 17 w. L. (Ritchie 175); Ostkäste von Nordamerika (Agassiz nach Hincks 74); Westkäste von Nordamerika, Puget Sound (Calkins 40); Alaska ? (Clarke 44); Molukken (Pictet 131); Neu-Seeland (Hartlaub 64). Thaumantias inconspicua FOorBES. Syn. ? Campanularia raridentata ÅLDER. TNG NAS ae le FORBES (58) S. 52, Taf. 8, Fig. 3; WREiGHT (167) S. 221 und 308; HARTLAUB (66) S. 567. Fundort: Spitzbergen, auf anderen Hydroiden wachsend. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. Sehr spärlich eingesammelt. Gonotheken fehlen. Sehr kleine Art, 1,5—1,7 mm hoch mit vergleichungsweise grossen zylindrischen Hydrotheken. Miändungszähne gross, nur 5—7. Hydrorhiza scheibenförmig. Allgemeine Verbreitung:! Östliche Nordsee, 18—80 m (Hartlaub 62); Grossbritannien (Hincks 74, Craw- ford 48); Irland (Duerden 49); Frankreich (Billard 18 und andere); Meer von Biscaya ! Die Verbreitung hat Bezug sowohl auf Thaumantias inconspicua als Campanularia raridentata. 62 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. (Brown 36); Golf von Cadiz 118 m (Billard 24); Marokko, 120 m (Billard 24); Azoren 115 m (Billard 24); Mittelmeer ? (Babic 12); Ostkiäste von Nordamerika ? (Verrill 163); Westkäste von Nordamerika (Calkins 40); Mergui-Archipel. (Hincks 79); Japan? (Inaba 82); Chile und Juan Fernandez (Hartlaub 66). Obelia geniculata (LINNÉ) ALLMAN. Ta. VI Hig: I LINNE (105) S. 1312; HincKes (74) S. 149, Taf. 25, Fig. 1. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän (S. Lovén); d:o, Ramsö "/, 1871 (Eisen & Stuxberg); Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Skatholmen 1894 (G. Grönberg); d:0, Kristineberg ”/, 1895 (Zool. Stat); Wäderöarne Aug. 1882, 1887, Aug. 1892 (A. Ohlin und andere); Koster '/, 1882. Skåne, Höghalla udde 8 Faden (E. Lönnberg). Die Art kommt auf Fucusarten, Laminarien und Ascophyllum nodosum vor. Allgemeine Verbreitung: Bohuslän, allgemein, 0—10 m (Segerstedt 150); Ostsee, Wisby und Stockholm (Lindström 104); Die Kiästen Norwegens, 0—86 m (Bonnevie 30, Broch 168); Island 3—32 Faden (Sxmundsson 140); Grönland (Winther 165); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 1—80 m (Hartlaub 61, 62); Dänemark 5—8 Faden (Levin- sen 103); Frankreich (Bétencourt 17, Billard 18); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Heller 67, Marktanner-Turneretscher 113, Babic 12 und andere); Kapland (Ritchie 175); Ostkiäste von Nordamerika (Agassiz nach Hincks 74, Verrill 163, Marktanner-Turneret- scher 113, Nutting 127); Colombia, 5 m (Versluys 164); Westkäuäste von Nordanierika; 0—42 Faden (Torrey 159, 160); Japan (Inaba 80); Philippinen (Marktanner-Turneret- scher 113); Molukken (Pictet 131); Australien (Bale 13, 14, Lendenfeld 100); Neu-Seeland (Marktanner-Turneretscher 113, Hilgendorf 69, Farquhar 54); Auckland (Hickson & Gravely 68); Chile (Jäderholm 88, Hartlaub 66); Sädlich von La Plata (Jäderholm 87); Patagonien mit Feuerland (Jäderholm 87, Hartlaub 65, 66); Falklandinseln (Allman 10, Jäderholm 89); Suädgeorgien (Hartlaub 66); Gough Island (Ritchie 138); Kerguelen (Allman 10). Obelia flabellata HincKs. Taft VIRiSt 16: HiINncKS (74) S. 157, ”Taf. 29. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord. 10— 30 m (Hj. Théel). Allgemeine Verbreitung: Westkiste von Grönland, 25 Faden (Levinsen 101); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Bétencourt 17); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. 63 Obelia Solowetzkiana ScHYpDLowsKY. SCcHYDLOWSKY (149) S. 123, Taf. 3 Fig. 20—922. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky 149). Obelia longissima (PALLAS) HINCKS. Tar Mo Rio: 4 PALLAS (130) S. 119; HincKrs (74) S. 154; Taf. 27; S EZMUNDSSON (140) S. 58, Taf. 2, Fig. 1—2; BILLARD (18) S. 168, Fig. 52; JÄDERHOLM (92) S. 11, Taf. 2, Fig. 10—13. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän, Klubban Sept. 1892. (A. Ohlin) mehrere Exempl. ster.; d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel) 1 Exempl. ster. Jan Mayen: 70” 55” n. Br. 8” 30” w. L., 14—21 m. Sandboden "/, 1899 (Schwed. Grönl.-Exp.) 2 Exempl. — Spitzbergen (S. Lovén) 1 Exempl. — Matotschkin Schar: 20 Faden. MNSand- und Lehmboden. Juli 1875 (Novaja Semlja-Exped. 1875) I Exempl. — BSibirisehes Eismeer: 67” 53' n. Br. 176” 6' ö. L. 5 Faden. HWSandboden. ?/, 1878 (Vega-Exp.) zahlreiche Exempl.; Kap Wankarema, 4—6 Faden ”/, 1878 (Vega-Exp.) 5 Exempl.; nordwestlich vom Wankaremaflusse, 5 Faden. Lehmboden ?:/, 1878 (Vega- Exped.); Pitlekaj, 12 Faden. Stein- und Sandboden (Vega-Exped.) I Exempl. Allgemeine Verbreitung: Westkiste Norwegens (Bonnevie 30); Europäisches Nordmeer, 110 m (Broch 33); Island, 4—10 Faden (Semundsson 140); Westkuste Grönlands (Levinsen 101); Norden- skiöld-Meer und nördl. von den Neusibirischen Inseln, 19—42 m (Jäderholm 92); Gross- britannien (Hincks 74, Thornely 157, Crawford 48); Irland (Duerden 49); Nordsee mit Helgoland, 13—97 m (Broch 34, Hartlaub 61, 62); Dänemark, 4—8 Faden (Levinsen 103); Belgien (Pallas); Frankreich (Billard 18); Ostkäste von Nord-Amerika (Verrill 163, Nutting 127); Aleuten, 3—80 Faden (Clarke 44); Rotes Meer? (Billard 19); Chile und Magalhaensstrasse (Hartlaub 66); Gough Island (Ritchie 175); Sudorkney-Inseln (Rit- chie 138); Antarktisches Gebiet (Billard 22). Obelia dichotoma (LINNÉ) HINCKS. TE MO dike 119 HINCKS (74) S. 156, Taf. 28, Fig. 1; BILLARD (18) S. 170, Fig. 53. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän 1843 (S. Lovén); d:o, Gullmarsfjord (M. Seger- stedt) und Aug. 1892 (A. Ohlin); Wäderöarne, Aug. 1886. HEinsammler unbekannt; Kosterfjord, 40 Faden. Felsenboden '/, 1865 (A. W. Ljungman). Kommt nach Seger- stedt (150) in einer Tiefe von 0—50 m vor. Wächst auf Algen, z. B. Chorda filum, Tubulariaröhren, Ascidien etc. Allgemeine Verbreitung: Westkäste von Schweden, Öresund, 15—22 m (E. Lönnberg 108, 109); Norwegen Lillesand (Bonnevie 30); Barents Meer, 16,5 Faden (Thompson 155); Sibirisches Eis- meer, 74” 8'n. Br. 82” 12/.ö. L. und 73” 45” n. Br. 119” ö. L. (Thompson 156); Dänemark, 64 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. 3,5—22 Faden (Levinsen 103); Östliche Nordsee, 23—80 m (Hartlaub 62); Grossbri- tannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Frankreich (Billard 18, Bé- tencourt 17); Golf von Cadiz, 118 m (Billard 24); Mittelmeer (Heller 67, Babic 12); Ma- rokko (Billard 21); Kap Verdische Inseln (Ritchie 139); Ostkuste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127); Westkäste von Nordamerika, 0—24 Faden (Nutting 126, Calkins 40, Torrey 159, 160); Chile, 10—15 Faden (Jäderholm 88 unter dem Namen Campanularia obtusidens); St. Paul (Marktanner-Turneretscher 113). Gonothyr&ea gracilis (SARS) ALLMAN. dlenis. VAGN M. SARS (144) 8. 18; HInNCcKs (74) S. 183, Taf. 36, Fig. 1. Fundorte: Westkäuste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Kristine- berg 1879 (Hj. Théel). Allgemeine Verbreitung: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Grafvarne und Koster, 30—180 m (Seger- stedt 150); Norwegen, Stavanger—Nordkap, 0—200 m (Bonnevie 30); Europälisches Nordmeer, 110—125 m (Broch 33); Island, 20—30 Faden (Semundsson 140); Gross- britannien (Hincks 74, Thornely 157, Crawford 48); Irland (Duerden 40); Nordsee, 100 m (Broch 34) und 47 m (Hartlaub 62); Dänemark, 16 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Mittelmeer (M. Sars 145, Pieper 133, Babic 12); Kapverdische Inseln, 10 Faden (Ritchie 139); Ostkuäste Nordamerikas (Verrill 163); Westkäste Nordamerikas (Calkins 40); Chile, Sud-Feuerland und Juan Fernandez? (Hartlaub 66). Gonothyrea Loveni ALLMAN. bena MATTON FR LovÉN (107) 8. 261, Taf. VI und VIT unter dem Namen Campanularia geniculata; Hincks (74) S. 181, Taf. 25, Fig. 2. Fundorte: Westkiiste von Schweden: Bohuslän, Islandsberg ”/, 1890 (C. Auriwillius); Wäder- öarne, ca. 100 m (M. Segerstedt), reichlich eingesammelt; d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin) zahl- reiche Exempl.; Öresund, vor Sophiero (E. Lönnberg); Hallands Wäderö ”/; 1892 (E. Lönnberg). Die Art kommt auf Tubulariaröhren, Zostera, Fucus, Laminaria etc. vor. Allgemeine Verbreitung: Westkäste von Schweden: Öresund auf verschiedenen Standorten, 5—16 m (Lönn- berg 108, 109); Hallands Wäderö (Lönnberg 172); Westkäste von Norwegen bis Nordkap (Bonnevie 30); Grönland (Levinsen 101); Weisses Meer(Schydlowsky 149); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 65—80 m (Hartlaub 62); Dänemark 2,,—7 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Billard 18); Mittelmeer (Babic 12); Ostkiste KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 65 von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127). — Grosse Kolonien dieser Art habe ich in der Ostsee bei Westerwik eingesammelt. Prof. W. Lilljeborg hat die Art bei Stockholm gefunden. Gonothyr&ea hyalina HINCKS. HINCKS (74) S. 184, Taf. 35, Fig. 2. Fundorte: Norwegen: Finmarken 1836 (S. Lovén). Reichlich eingesammelt, auf Diphasia abietina wachsend. — Halbinsel Kola: Waideguba ?;/, 1877 (Sandebergs Exp.) und Semiostrowa, 60—63 Faden "/, 1877 (Sandebergs Exped.). Auf Halecium scutum wachsend. — Zwischen der Bäreninsel und Hoffnungsinsel, 75” 49" n. Br. 24” 23 ö. L. 80 m, auf Wurmröhren. Felsenboden. Bodentemp. —1,42”. "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). — Spitzbergen, 1837 (S. Lovén). WSehr reichlich eingesammelt. D:o, Recherche Bay, nahe »Fox glacier», 90 m. Steinboden '/, 1898 und 75 m. Stein- und Schalenboden 5/+ 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). D:o, zwischen Reindeer Point und »Fox glacier», 90 m. Stein- und Lehmboden. '/; 1898, auf Saxicava sp. wachsend (Spitzb.-Exp. 1898). — Sibirisches Eismeer, 73” 44” n. Br. 121” 20' ö. L. 4 Faden. 9Sandboden (Vega-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bergen—Lofoten 6—200 m und nördlichstes Norwegen, 15—28 m (Bonnevie 30, 31, Broch 168): Nordmeer 110 und 125 m (Broch 33); Westkäste von Grönland (Levinsen 101); Spitzbergen, 10—80 m (Jäderholm 86); Weisses Meer (Schyd- lowsky 149); Sibirisches Eismeer (Thompson 156); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee, 32—100 m (Broch 34); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Bétencourt 17); Ostkäste von Nordamerika (nach Verrill 163); Westkiste von Nordamerika (Clarke 44, Hartlaub 64). Gonothyrea Clarki (MARKTANNER-TURNERETSCHER). MARKTANNER- TURNERETSCHER (114) S. 408, Taf. 11 Fig. 9—10 und Taf. 12 Fig. 1 unter dem Namen Laomedea Clarki. Verbreitung: Ost-Spitzbergen 14 Fad. (Marktanner-Turneretscher 114). Campanularia integra MACGILLIVRAY. Syn. Campanularia calyculata HINCKS. Taf. VI, Fig. 4—9. MACGILLIVRAY (111) S. 465; HincKrs (70) S. 178, Taf. 5; HINCKS (74) 164, Taf. 31, Fig. 1—2; LEVINSEN (101) S. 26, Taf. 5, Fig. 14—-18; BIRULA (2 Fig. 1—3; SAZMUNDSSON (140) S. 55, Taf. 1, Fig. 1—2. S. 163 und 7) 8. 3—6, Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord auf Florideen wachsend. 10—50 m. (M. Segerstedt); d:o, auf Florideen und Bryozoen, Sept. 1892 (A. Ohlin): Wäderöarne, Aug. 1892, auf Bryozoen (A. Ohlin). EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 9 66 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Zwischen der Bäreninsel und Hoffnungsinsel, 75” 49” n. Br. 24” 25" ö. L. 80 m. Bodentemp. — 1,42”, ?:/, 1898. Sterile Kolonien auf Lafoöina maxima und Grammaria abietina wachsend (Schwed. Spitzb.-Exp.) Spitzbergen: Bel Strasse, 30 Faden, Steinboden 1858 (0. Torell); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox glacier», 90 m. Steinboden, '/, 1898. Einige Exempl. auf Sertularella gigantea wachsend (Schwed. Spitzb.-Exp.); König Karls Land, Schwedisches Vorland, 10—16 m. '4/; 1898. Die Exemplare kommen auf La- foöina maxima vor. (Schwed. Spitzb.-Exped.); Karl XII:s Insel, 80” 45” n. Br. 25? 20” ö. L., 60—70 m. Felsenboden mit Corallinen, ?/, 1898. Die Exemplare wachsen auf Diphasia abietina. (Schwed. Spitzb.-Exp.). é Grönland: 60” 25 n. Br. 45” 31” w. L. 55 Faden '/, 1883 (Sofia-Exp.). Allgemeine Verbreitung: Die Kusten Norwegens, 25—100 m. (Bonnevie 30, Broch 168); Island, bis zu etwa 30 Faden (Sxemundsson 140); Westgrönland, bis zu 100 Faden (Levinsen 101); Jan Mayen, 30 m. (Jäderholm 86); Ost-Spitzbergen, 12—50 Faden (Marktanner Tur- neretscher 114); Weisses Meer (Schydlowsky 149): Kara-Meer 50 Faden (Bergh 16); nördl. von den Neusibirischen Inseln, 38 m. (Jäderholm 92); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Nordsee, 30 m. (Broch 34); Mittelmeer (Sars 145, Marktanner-Turneretscher 113, Pieper 133 und andere); Kapverdische Inseln (Ritchie 139); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163, Agassiz nach Hincks 74); Ark- tisches Amerika (Broch 35); Beringsmeer, 75 Faden (Jäderholm 90); Alaska und Puget Sound (Clarke 44, Calkins 40, Nutting 126); Japan? (Inaba 81,82); Port Natal, 20 m. (Billard 23); Australien (Bale 14, Lendenfeld 100); Neu-Seeland (Farquhar 54); Pata- gonien, 10—20 Faden (Jäderholm 87); Chile und Magalhaensstrasse? (Hartlaub 66). Campanularia borealis MARKTANNER-TURNERETSCHER. MARKTANNER-TURNERETSCHER (113) S. 206. Verbreitung: Ost-Spitzbergen (Marktanner-Turneretscher 113, 114). Campanularia speciosa CLARKE. Syn. Campanularia crenata ALLMAN. Tal MI Ei LO CLARKE (44) S. 10, Taf. 3 Fig. 11; AEEMAN (7) S. 258, Tar, lUCRigil—2; LEVINSEN (101) S. 25, Taf. 5 Fig. 7—9. Fundorte: Grönland. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. — Kara-Meer, östlich von dem Jugorski Schar, 120 Faden. Lehmboden. ?/, 1875 (Schwed. Novaja Semlja-Exp.) — Spitzbergen, Bel Strasse 20 m. Stein- und Schalenboden. '/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.) Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 24 Faden (Levinsen 101); Alaska, 6—20 Faden (Clarke 44); Japan (Allman 7). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 67 Campanularia Hincksi ALDER. Mavi: ANDER (LIST 127 Pat: 4hHis: 95 HINCKS (74): 5: 162, Taf. 24, Fig. 3: Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord, ca. 50 m auf Sabella wach- send (M. Segerstedt). Norwegen: Nordwestlich von Bergen, 90—200 Faden, 1879 (Mårten Olsson) und 75—150 Faden, 1881 (0. Matsson). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Stavanger — Lofoten, 40—200 m (Bonnevie 30); Nordmeer, 75—265 m (Broch 33); Kara-Meer, 7 Faden (Bergh 16); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157 und andere); Irland (Duerden 49); Nord-Frankreich (Béten- court 17); Meer von Biscaya, 75—444 Faden (Brown 36); Mittelmeer (Gegenbauer, Heller, Sars nach Carus 42; Schneider 148); Golf von Cadiz 118 m (Billard 24); Marokko, 112—120 m (Billard 21, 24); Azoren, 15—380 Faden (Jäderholm 87); sudlich von Ma- deira, 100 m (Billard 24); Westafrika, Sudan (Billard 21); Ostkiste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127); Westkiäste von Nordamerika, 3—75 Faden (Torrey 159, 160). Campanularia groenlandica LEVINSEN, Taf. VI, Fig. 12—13. LEVINSEN (101) S. 26, Taf. 5, Fig. 10—12; JÄDERHOLM (92) S. 10, Taf. 3, Fig. 7. Fundorte: Norwegen: Finmarken 1836—37 (S. Lovén); d:o, Qualsund, 20 Faden, Felsenboden 1861. Zahlreiche Individuen auf Diphasia abietina wachsend (4. Goös und J. A. Malmgren): — Halbinsel Kola, Litza, 50 Faden. 1877. Einige Exemplare auf Thuiaria Birule wachsend (Sandebergs Exped.). — Kara-Meer, 15—20 Faden, auf Diphasia abie- tina. ”/; 1875» (Schwed. Nov. Semlja-Exp.). — Grönland, 60” 24” n. Br., 55 Faden. Scha- len- und Steinboden "/, 1883. Die Kolonien kommen auf Thuiaria thuia vor (Sofia Exp.). Allgemeine Verbreitung: Nördlichstes Norwegen, 25—93 m (Broch 168); West-Grönland, 80 Faden (Levin- sen 101); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Sibirisches Eismeer, 18,5 m (Jäderholm 92). Campanularia Levinseni ScHYDLoWsKY. ScHYDLOWSKEY (149) S. 130, Taf. 3 Fig. 23—24. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky 149). Campanularia volubilis (LINNÉ) ÅLDER. MISNVIEN Ei 145 LINNÉ (105) S. 1311; ALDER (1) S, 125, Taf. 4, Fig. 7; HINCKS (74) S. 160, Taf. 24, Hg 2. 68 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. Norwegen, Finmarken (S. Lovén). — Halbinsel Kola: Litza 50 Faden, 1877 und Kruglaja Guba, 22 Faden "/, 1877 (Sandebergs Exp.). — Kara-Meer, 15—20 Faden, "/, 1875 (Schwed. Nov. Semlja-Exp.). — Island, Berufjord, Bjarnan&es, 15—30 Faden. 18357 (O. Torell). — Grönland. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. — Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 100—200 Faden, "/,, 1881 (Gust. Pettersson). Die Art kommt auf anderen Hydroiden und zwar Diphasia abietina, Thuiaria arctica und Birulze, Sertularella tricuspidata, Halecium sp. vor. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen und Drontheimsfjord (Bonnevie 30, 31) und nördlichstes Nor- wegen, 25—93 m (Broch 168); nördöstlich von der Bäreninsel (Bonnevie 30); Nordmeer 75—450 m (Broch 33); Island, 6—435 Faden (Sxemundsson 140); West-Grönland (Levin- sen 101); Ost-Spitzbergen, 45—50 Faden (Marktanner Turneretscher 114); Murman- Meer, 70 m (Jäderholm 92); Barents Meer, 16,5—34 Faden (Thompson 155); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Färöer (Winther 163); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Nordsee, 783—160 m (Broch 34); Helgoland (Hartlaub 61); Mittelmeer (Heller 67, Pieper 133, Babic 12); Ostkiste von Nordamerika (Packard und Agassiz nach Hincks 74, Verrill 163, Nutting 127); Westkiste von Nordamerika, 0—100 Faden (Torrey 159, 160: Hartlaub 64). Campanularia flexuosa HiINCKS. fars VERS: HINCKS (72) S. 260; Hincrs (74) S. 168, Taf. 33. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin); d:o, Kristineberg 1884 (M. Segerstedt), 1892 (A. Ohlin) und 1894 (G. Grönberg). Wäderöarne (M. Segerstedt). Koster "/, 1895 (C. Auriwillius). Westlich von Koster, 20 Faden, Felsenboden, "/; 1865 (A. W. Ljungman). WSudlich von Kullen. 13 Faden, ';/, 1878 (Gunhilds Exp.). Hallands Wäderö 1902 (E. Lönnberg). In Bohuslän allgemein. Kommt auf Fucaceen in der Littoralregion vor. Allgemeine Verbreitung: Öresund und Ostsee (Winther 165); die Kusten Norwegens (Bonnevie 30); Island, bis zu 30 Faden (Sxemundsson 140); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Dänemark 4,5—30 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Mittelmeer (Pieper 133, Babic 12); Marokko (Billard 21); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 69 Campanularia gigantea HiNncKks. Taf. VII, Fig. 1—3. HINCKS! (Tf) S20; HINCKS (14) Si 174, Tafl35, Fig! 1. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän 1848 (S. Lovén). MSpärlich und steril. Allgemeine Verbreitung: Grossbritannien (Hincks 74); Mittelmeer (Pieper 133, Babic 12); Ostkuste von Nordamerika? (Verrill 163). Campanularia neglecta (ALDER) HINCKS. Taf. VI, Fig. 16. AARDERE (LL) ISK285 Pata, Piel 2 ÄTINCKS (74) S. 171; Tafl" 30, Fig. 2. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord, auf Fucus vesiculosus in der Littoralregion (M. Segerstedt); do. Kristineberg 1892 auf Tubularia indivisa (A. Ohlin). Wäderöarne 1889 und 1892 auf Tubularia indivisa (4. Oblin). Nur spärlich und steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: Dänemark, 6,5—16 Faden (Levinsen 103); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Nordfrankreich (Bétencourt 17); Mittelmeer (Schneider 148, Babic 12); Ostkiste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127). Campanularia verticillata (LINNÉ) LAMARCK. TASSAR CAS TN NER (COST ISO IEAMARCK (90)IS: 131; ElINCKS (74) Si 167; Taft. 32, Fig. 1. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän 1848 (S. Lovén); d:o, Wäderöarne, 50—100 m (M. Segerstedt); d:o, d:o (4. Goés) und Aug. 1892 (A. Ohlin). — Skagerrak, 320 Faden, Lehmboden, !4/, 1877 (Gunhilds Exp. ). Norwegen: Finmarken (S. Lovén); Tromsö, 18 Faden ?/; 1861 (J. A. Malmgren). Halbinsel Kola: Subowki, 50 Faden 7/, 1877; Waideguba, 40 Faden 1877; Litza '/, 1877; Skarfberget ”/; 1877; Bumanfjord, 50 Faden 1877; Semiostrowa 1877. (Sämt- liche von der Sandebergschen Expedition heimgebracht. Spitzbergen: Waygatinseln, 60—80 Faden, Lehmboden (Schwed. Spitzb.-Exped. 1861); König Karls XII Insel, Sand und Stein (Schwed. Spitzb.-Exp 1861); Hakluyt Headland (Schwed. Spitzb.-Exp. 1861); Eisfjord, 30 Faden, Stein- und Lehmboden, 30/, 1864 (Schwed. Spitz.-Exp.); Bel Strasse, 3—6 Faden und 70 Faden (Schwed. Spitzb.- Exp. 1864); 79” 56” n. Br. 15” ö. L., 60 Faden ?/; 1873 (Schwed. Spitzb.-Exp. 1872-—73); Recherche Bay, in der Nähe von »Fox glacier», 90 m, Steinboden. 7/, 1898 (Schwed. 70 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Spitzb.-Exp.). — Zwischen der Bäreninsel und Hoffnungsinsel, 75” 49" n. Br. 24” 25 ö. L., 80 m. Felsenboden. Bodentemp. —1,42”, ”'/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exped.). Grönland: 70” 29” n. Br. 55” 40” w. L., 50—60 Faden, !2/;, 1883 und 60” 24” n. Br. 45” 31' w. L., 55 Faden, '/, 1883 (Sofia-Exped.). Sibirisches Eismeer: Kap Tscheljuskin, ”/; 1878 (Vega-Exp.). Allgemeine Verbreitung: Die Kiästen Norwegens, 20—600 m (Bonnevie 30, Broch 168); Nordmeer, 75— 125 m (Broch 33); Island, ca. 80 Faden (Sxmundsson 140); West-Grönland, 50—80 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitzbergen. 14—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Bäreninsel (Hartlaub 169); Murman-Meer, 85 m (Jäderholm 92); Weisses Meer (Schyd- lowsky 149); Barents Meer 165 Faden (Thompson 155); 70” 9" n. Br. 56” 27" ö. L., 70—80 Faden (Thompson 156); Kara-Meer, 50 Faden (Bergh 16); Nordenskiöld-Meer, 19—30 m (Jäderholm 92); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee, 56—100 m (Broch 34) und 18—67 m (Hartlaub 62); Dänemark, 7—27 Faden Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Frankreich und Meer von Biscaya (Beltremieux nach Hincks 74, Billard 18); Ostkäste von Nordamerika (Packard nach Hincks 74, Verrill 163, Nutting 127); Beringsmeer, 300—75 Faden (Jäderholm 90); Alaska (Nutting 126); Antarktisches Gebiet, 20 Faden (Hickson & Gravely 68). Campanularia gelatinosa (PALLAS) LAMARCE. Syn. Obelaria gelatinosa HARTLAUB. Ta VE Fist PALLAS (130) S. 116; HARTLAUB (61) S. 488, Taf. 17—18, 23 Fig. 2 und 4. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Kristineberg 1895 (E. Jäderholm). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Drontheimsfjord, 0—40 m (Bonnevie 30); Island bis zu 30 Faden (Semundsson 140); Kara-Meer, 12 Faden (Bergh 16); Grossbritannien (Hincks 74, Thor- nely 157); Irland (Duerden 49); Dänemark, 2—11 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Nord-Frankreich (Bétencourt 17); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Heller 67, Babic 12 und andere); Ostkuste von Nordamerika (Verrill 163, Nutting 127); Westkäste von Nordamerika (Calkins 40, Jäderholm 87); Patagonien (Jäder- holm 87). Campanularia grandis ALLMan.! Syn. Lafoöa gigantea BOoNNEVIE. ATLMAÄN (7) S. 259, Tafil 125 BONNEVIE (30) S: 68) Taft. OCKigd 2: Verbreitung: Norwegen, Moldöen und Europäisches Nordmeer 75 und 800 m. (Bonnevie 30, Broch 33); Japan (Allman 7); Alaska (Nutting 126 unter dem Namen Campanularia regia). ! In einem soeben erschienenen Arbeit » Hydroiduntersuchungen II. Zur Kenntnis der Gattungen Bonneviella und Lictorella» (Nyt. Mag. f. Naturvid. Bd. 47. H. III. Kristiania 1909) zeigt Broch, wie es mir scheint mit vollem Recht, dass Campanularia grandis Allm. zufolge der hohen Organisation und eigentämlichen Ausbildung der Hydranthen zu einer eigenen Gattung, von ihm Bonneviella genannt, gefäöhrt werden muss, welche Gattung KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. zäl Hebella parvula (Hinczs). Syn. Lafoéa parvula HINCKS. HincEs (70) S. 178, Taf. 5; HincKs (74) S. 203, Taf. 40 Fig. 1. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky 149); Grossbritannien (Hincks 74); Irland (Duerden 49). Hebella pocillum (Hincks) NUTTING. Syn. Lafoéa pocillum HIincKs. Lafoöa sibirica THOMPSON. Hinces (74) S. 204, Taf. 40 Fig. 2; THoMPson (156) S. 393, Taf. 14 Fig. 2. Verbreitung: West-Grönland, 20—50 Faden (Levinsen 101); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Kara- Meer, 7 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 12—15 Faden (Thompson 156); Europäisches Nordmeer, 75 m. (Broch 33); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Mittelmeer (Richiardi nach Carus 42, Babic 12); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163), Alaska (Clarke 44, Nutting 126). Galanthula marina HArTLAveB HarTtLauB (62) S. 110. Verbreitung: 55” 13' n. Br. 6? 21' ö. L., 48 m. (Hartlaub 62). Lictorella pinnata (G. O. SARS) BROCH. Syn. Lafoéa pinnata G. O. SaArRs 1873. Lafoéa halecioides ALLMAN 1874. Lictorella halecioides PicTETt & BEDOT. EON SARSH(I41) SI 28) Taft. 4 Fig. 25—28; ALLMAN (6) S. 472, Taft. 66 Fig. 1; PreTEN TIBEDOT (132) S. 16, Taf. 3 Fig.-4—5; BONNEVIE (30) S. 69, Taf. 6 Fig. 1. Fundort: Norwegen: Finmarken 1836—37 (S. Lovén). Ein kleines Bruchstäck. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Hardangerfjord, 90—100 Faden (G. O. Sars 141); Nordmeer, 100—1100 m (Bonnevie 30) und 450—1300 m (Broch 33); zwischen den Shetland-Inseln und Fär- öer, 345—640 Faden (Allman 6); Gascognegolf 134—300 m (Pictet & Bedot 132) und Meer von Biscaya, 412 Faden (Brown 36); Malediven, 20—24 Faden (Borradaile 32); Molukken (Campenhausen 41); Torres Strasse, 2—-20 Faden (Allman 10, Kirkpatrick 96); Hawaii-Inseln, 95—163 Faden (Nutting 129). Lafoöéa dumosa (FLEMING) SARS. Syn... (2) triasdalist IDRv: TÄASNIDEBISIS IETNCKS (74) SI 2005-mafi 4 His. 15 Bonnevie (30) S4 61; Taff: 5, Fig. 2 d. eine eigene Familie Bonneviellidae bildet. Das Manuskript meiner Abhandlung lag ganz fertig vor, als die Broch'sche Arbeit mir zu Händen kam, weshalb ich mich darauf beschränken muss, durch diese Fussnote auf die Broch'sche Untersuchung hinzuweisen. Die neue Familie wird von ihm in folgender Weise charaktärisiert: »Thecaphore Hydroiden mit einem Veloid ausgestattet, so dass eine pre-orale Höhle entsteht.> Die Diagnose der Gattung Bonneviella lautet: »Hydranth mit einer einfachen Reihe von Tentakeln, die bis an das Veloid zusammengewachsen sind. Ektodermal bekleidetes Speiserohr(?). Hydrothek glockenförmig mit dännem Diaphragma. Aufrechtstehende Kolonie, die von einem Rhizocaulom gebildet wird. Gonosome: Gonangien äber den Stamm zerstreut. Gonophoren sessil, Kolonien geschlechtlich getrennt.» — No ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän 1839 und 1848 (S. Lovén); d:o, Gullmars- fjord (S. Lovén, M. Segerstedt); d:o, Skårberget (S. Lovén); W äderöarne (M. Segerstedt, A. Ohlin); Kosterfjord, 100—110 Faden ?/, 1865, 11—20 Faden, ?/, 1865 und westlich von Koster '?/8 1865 (A. W. Ljungman). — Skagerrak, Nidingarne, 19 Faden, Gries und Stein ”/7 1878 (Gunhilds Exped.). Norwegen: Storeggen, 100 Faden 1867 und nordwestlich von Storeggen 70—200 Faden (G. v. Yhlen); Jaderen, 170—200 Faden 1867 (G. v. Yhlen) und d:o, 100—150 Faden 1877 (B. Westergren); nordwestlich von Bergen, 60—170 Faden 1880 (Gust. Nilsson). Sud-Grönland, Sukkertoppen 50—80 Faden 1861 (Ammondsen). Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 60—130 Faden 1873 (M. Uddström). Die Art ist in Bohuslän ziemlich allgemein und kommt (nach Segerstedt 150) in einer Tiefe von 35—180 m vor. Liegt sowohl in ziemlich robusten, baumförmig verzweigten Kolonien als in zarteren auf Tubularia indivisa, Bryozoen, Caryophyllia und Spongien kriechenden Exemplaren vor. Nur steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: | Die Kusten Norwegens 20—200 m (Bonnevie 30); Europäisches Nordmeer, 75— 125 m (Broch 33); Island, 10—60 Faden (Semundsson 140); 79” 4” n. Br. 62” 29" 7" ö. L. 138 m (Marenzeller 112); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Färöer (Winther 165); etwas östlich von den Shetland-Inseln, 64—75 Faden (Allman 6); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); Nordsee, 56—160 m (Broch 34) und 18-70 m (Hartlaub 62); Dänemark (Levinsen 103 unter dem Namen L. triaxialis); Helgoland (Hartlaub 61); Nord-Frankreich (Bétencourt 17); 42” 44” n. Br. 9” 23'w. L. 81 Faden (Allman 6); Meer von Biscaya bis zu 412 Faden (Brown 36) und Gascogne- golf 134—300 m (Pictet & Bedot 132) und d:o, 411 m (Billard 24); Mittelmeer (Heller 67, Marktanner-Turneretscher 113, Babic 12); Marokko 112 m (Billarå 24); Ostkäste von Nordamerika (Packard und Agassiz nach Hincks 74, Verrill 163); Westindien 450 Faden (Allman 10) und Golf von Mexico, 101 Faden (Clarke 45); Alaska und die californische Käste, 12—450 Faden (Torrey 159 und 160, Clarke 44, Nutting 124, 126); Australien (Busk 38 unter dem Namen Campanularia dumosa); Neu Seeland? (Farquhar 54); Havaii-Inseln, 138—498 Faden (Nutting 129); Chile, 30 Faden (Ridley 136). Lafoéa grandis HiNcKSs. Syn. Lafoéa symmetrica var. BONNEVIE. ? Perisiphonia pocilliformis SCHYDLOWSKY. Tak, VIL Pig: l0: HINCKS (75) S. 148, Taf. 6, Fig. 1—2; HINCKS (77) S. 66; BONNEVIE (30) S. 64, Taf£.,.5, Fig. 2.c, 44 BILLARD (24)SMI76-Big, 6: Fundorte: Norwegen, Karmön (A. Boeck). — Halbinsel Kola, Semiostrowa 1877 (Sandebergs Exp.) — Spitzbergen, Waygatinseln. HEinsammler unbekannt. — Grönland, 60” 24” KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. No 1. 73 n. Br. 45?” 31' w. L. 55 Faden !'/& 1883 (Sofia-Exp.). — Die Art liegt spärlich, oft nur in Bruchstiäcken vor. Coppinien nicht vorhanden. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 30—100 Faden (Levinsen 101, Hincks 77); Nordmeer, 150—480 m (Broch 33); westlich von der Bäreninsel, 373 m (Bonnevie 30) Barents Meer, 145 Faden (Thompson 155); Marokko, Kap Spartel 717 m (Billard 24). Lafoöa elegantula BrocH. BrROcH (33) 55, haft hund 2; Big. 56; Verbreitung: 74” 7' n. Br. 19? 4' ö. L. 90 m. (Broch 33). Lafoéa fruticosa M. SARS. Taf. VII, Fig. 9. M. SARs (146) S. 30; MARKTANNER-TURNERETSCHER (113) S. 217, Taf. 3, Fig. 20; BONNHVIE (30) S. 04, Taf!d, Fig. 2b, 3; BROcH (35)S: 6, Taf. 1, Fig. I. Fundorte: Norwegen, Qualsund, 20 Faden, Felsenboden 1861 (A. Goöés & J. A. Malmgren). Halbinsel Kola, Litza. '/. 1877. (Sandebergs Exped.) Spitzbergen: Eine nähere Angabe des Fundortes fehlt. 1858 (0. Torell); Eis- fjord und Treurenberg Bay (Spitzb.-Exp. 1861); Storfjord, Exempl. mit Coppinien (Spitzb.-Exp. 1864); Brandewine Bay, 5—12 Faden, Steinboden ?/, 1868 und Liefdebay 1868 (Spitzb.-Exp. 1868); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox glacier» 90 m. Stein- und Lehmboden '/, 1898) Schwed. Spitzb.-Exp.); Nordfjord, 78” 27” n. Br. 15” 20' ö. L. 175 m. Lehmboden +"/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Eisfjord Kap Boheman 78” 22 n. Br. 14” 53' ö. L. 40—50 m ?/, 1898 (ScKwed. Spitzb.-Exp.); König Karls Land, Bremerstrasse, 100—110 m. Lehmboden mit Steinen. Bodentemp. —1,45”, /8 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.-); Karls XTI Insel, 80” 45 n. Br. 25” 20" ö. L. 60-70 m. Felseboden mit Corallinen ?/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.). — Zwischen detuBareninsel unduktoffnungsmsel; 757 49m. Br: 242 2506. 1:80 m; Steinboden. Bodentemp. —L1,422”, "/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Hoffnungsinsel, 76” 45" n. Br. 26” ö. L. 40 m. Felsenboden, ””/e 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.). Novaja Semlja: Matotschkin Schar, 40—50 Faden. Stein- und Lehmboden '/; 1876 (Nordenskiölds Exp.); Kara-Meer, 70” 12” n. Br. 63” 7' ö. L. 150 Faden. Lehm- boden, "/, 1876 (Nordenskiölds Exp.); Kara-Meer, 70” 23' n. Br. 61” 42” ö. L. und 71” 21” n. Br. 64? 53" ö. L. 60—100 Faden. Lehmboden. !/; und ?/; 1878 (Vega-Exped.). Island: Berufjord, Bjarnan&es, 15—30 Faden 1857 (0. Torell). Grönlands F/04/2094mi, Bri bow 400w 1:50 60 Faden.Jt/srI8830(Sofia=Exp:); 60” 11” n. Br. 45” 28' w. L. 30 Faden. 'Schalen mit Steinen. '/; 1883. Exemplare mit Coppinien (Sofia-Exp.); 73” 20” n. Br. 21” 20” w. L. 70 m. Schlammboden mit Schalen und Steinen ?/; 1899 (Schwed. Grönl.-Exp.); Franz Joseph Fjord, Kap Weber, 73” 32 n. Br. 24” 38' w. L., 100—110 m. Schlamm mit Steinen. ”/; 1899 (Schwed. Grönl.-Exp.). K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 10 74 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Allgemeine Verbreitung: Die Kusten Norwegens, 40—500 m (Bonnevie 30, Marktanner-Turneretscher 113); Nordmeer, 90—350 m (Broch 33); Island 10—60 Faden (Semundsson 140); Westgrön- land, 30—100 Faden (Levinsen 101); Ostgrönland, 12—100 m (Jäderholm 86); westlich von Spitzbergen, 100 m (Jäderholm 86) und d:o, (Bonnevie 30); nordöstlich von der 3äreninsel (Bonnevie 30); Murman-Meer (Bonnevie 30); Kara-Meer, 52—80 Faden (Bergh 16); Nordenskiöld-Meer, 19 m (Jäderholm 92); Färöer? (Winther 165); östlich von der Shetlandinseln 64—75 Faden (Allman 6); Grossbritannien (Thornely 157); Östliche Nordsee, 38 m (Hartlaub 62); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 163: Ark- tisches Amerika (Broch 35); Beringsmer 131 m (Jäderholm 90); Westkiäste von Nord- amerika,6—35 Faden (Clarke 44, Torrey 159); Japan (Inaba 80); Hawaii-Inseln 99— 176 Faden (Nutting 129). Lafoéa gracillima (ALDER) G. O. SARS. Tal VIL Hig, 0r-5. ALDER (1) S. 39, Taf. 4, Fig. 5—6; MARKTANNER-TURNERETSCHER (113) S. 217, Taf. 3, Fig. 18—19; BONNEVIE (30) S. 64—65 Taf. 5, Fig. 2 a; BRocH (35) S. 6—7, Taf. 1, Fig. 2. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Wäderöarne und Koster, 100—180 m (M. Segerstedt). Von ihm als L. fruticosa M. Sars bestimmt; Wäderöarne, Aug. 1892 (A. Ohlin). Norwegen, nordwestlich von Bergen, 90— 200 Faden, 1879 (M. Olsson) und 75—150 Faden 1881 (O. Matsson). Halbinsel Kola, Semiostrowa 1877 (Sandebergs Exped.). Kara-Meer, nähere Angabe des Fundortes sowie des Sammlers fehlt. Sibirisches Eismeer, 76” 52' n. Br. 116” ö. L. 36 Faden, Lehmboden, ”/, 1878 (Vega- Exp.). Die Exemplare sind von Thompson als L. fruticosa bestimmt. Spitzbergen: Bel Strasse, 30—40 Faden 1858 (0. Torell); Recherche Bay, 90 m. Steinboden '/, 1898 und 75 m. Stein- und Schalenboden ”/, 1898 (Schwed. Spitzb.- Exp.); Eisfjord, Safe: Harbour, 78” 15” n. Br. 13” 55” ö. L: 50—90 m.: Lehmboden. 2/. 1898 (Schwed. Spitzb.-Exped.). Grönland, 60” 24” n. Br. 45” 31” ö. L. 55 Faden '/, 1883. (Sofia-Exped.) Von sämtlichen Standorten mit Ausnahme von Safe Harbour liegen nur sterile, oft nur kleine und zerrissene Exemplare vor. Ein Exemplar des letztgenannten Fundortes hat eine Coppinia. Diese, welche auf der Tafel VII abgebildet ist, ist langgestreckt und mit ziemlich kurzen, wenig gebogenen Tuben versehen. Die Cop- pinia gleicht in dieser Hinsicht die von Hartlaub (64) S.: 359 beschriebene, hat jedoch die Tuben dicht angeordnet. Es scheint als ob die Coppinien dieser Art im recht beträchtlichen Grade variieren könnten. Man vergleiche den Text und die Abbildungen bei Hartlaub (64), Jäderholm (89 und 92) und Clarke (44). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 75 Allgemeine Verbreitung: Die Kiästen Norwegens, 40—750 m (Bonnevie 30); Nordmeer, 90—500 m (Broch 33, Bonnevie 30); Island, 38 Faden (Semundsson 140); Jan Mayen (Lorenz 106); Grön- land, 12—35 m (Jäderholm 86); Ost-Spitzbergen, 13—50 Faden (Marktanner-Turner- etscher 114); Barents Meer, 68—165 Faden (Thompson 155); 79” 5” 3" n. Br. 61” 23” 6" w. L. 203 m (Marenzeller 112); Kara-Meer 75—91 Faden (Bergh 16) und 38 m (Jäder- holm 92); Sibirisches FEismeer, 17—60 m (Jäderholm 92); Grossbritannien (Hincks 74); Nordsee, 100—110 m (Broch 34); Meer von Biscaya, 75 Faden (Brown 36); Mittel- meer, sädwestlich von Toulon, 445 m (Billard 24): Madeira (Jäderholm 87); Golf von Mexico, 101 Faden (Clarke 45); Ostkuäste von Nordamerika (Verrill 163); Arktisches Amerika, 4—86 m (Broch 35); Westkäste von Nordamerika: Alaska, Puget Sound und Californien (Clarke 44, Hartlaub 64, Torrey 159, Nutting 126); Galapagosinseln, 300 Faden (Clarke 47); Gelbes Meer (Marktanner-Turneretscher 113); Suäd-Australien (Bale 13 unter dem Namen L. fruticosa), Patagonien, 11—150 Faden (Jäderholm 87); Magal- haensstrasse, 9—15 Faden (Allman 10) und d:o, 12 Faden (Hartlaub 66); Falklands- inseln, Burdwoodbank und Sädgeorgien, 75—250 m (Jäderholm 89); Burdwoodbank, 56 Fad. (Ritchie 138). Grammaria immersa NUTTING. NuTTING (126) S. 178, Taf. 21, Fig. 5—6; JÄDERHOLM (90) S. 4, Taf. 2, Fig. 4; JÄDERHOLM (92) S. 14, Taf. 2, Fig. 17—18. Fundorte: Halbinsel Kola, Ladigino, 70 Faden "/, 1877. 1 Exempl. (Sandebergs Exped.) — Spitzbergen, König Karls Land, Bremerstrasse, 100—110 m. Bodentemp. —1,45”. Lehmboden mit Steinen, "/, 1898. 1 Exempl. (Schwed. Spitzb.-Exp.) — Grönland, 607 247 n. Br. 45” 31 w. L. 55 Faden. !/, 1883. 2 Exempl. (Sofia-Exped.) und 73” 20' n. Br. 21” 20' w. L. 70 m. Schlammboden 2/, 1899. 5 Exempl. (Schwed. Grönl.-Exp.). Nur steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: Sibirisches Eismeer, 19—38 m (Jäderholm 92); Beringsmeer (Jäderholm 90): Alaska (Nutting 126). Grammaria abietina M. SARs. M. SaARs (144) S. 139; HincKrs (74) S. 212, Taf. 41, Fig. 3. Fundorte: Halbinsel Kola, Semiostrowa 1877 (Sandebergs Exp.). Spitzbergen: Waygatinseln, 30 Faden, Steinboden, Aug. 1861 (Schwed. Spitzb.- Exp.) massenhaft eingesammelt, auch mit Coppinien; Verlegen Hook, 80” 10” n. Br. 17” ö. L. 45 Faden, Steinboden, Juni 1861 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Eisfjord, 30 Faden, Stein- und Lehmboden, ”/; 1864 (J. A. Malmgren); 80” 7' n. Br. 0? 16” ö. L., 60 Faden ”/- 1873 (Schwed. Spitzb.-Exped.); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox »Glacier, 90 m, Steinboden, '/7 1898 (Schwed. Spitsb.-Exp.); Bel Strasse, 20 m, Stein- 76 ELOF JÄDERHOLM. HYDROIDEN. und Schalenboden "/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Eisfjord, Safe Harbour, 78” 15” n. Br. 13” 53 ö. L., 50—90 m, Lehmboden, ”/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); König Karls Land 78” 50” n. Br. 29” 39' ö. L., 60—70 m, Lehmboden "/, 1898 (Schwed. Spitzb.-. Exp.); nörålich von der Hoffnungsinsel, 77” 25' n. Br., 27” 30' ö. L., 160 m, Bodentemp. —L1,7”, ”/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); zwischen der Hoffnungsinsel und Bäreninsel, 75” 49 n. Br. 24” 25 ö. L., 80 m, Felsenboden, Bodentemperatur — 1,42”, 2/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exped.). Grönland: 60” 24/ n; Br. 457 311 w. L.55Fad:"/,. 1883 undi707 296 DnB 5040 w. L. 50—60 Faden, Lehmboden, '"”/, 1883 (Sofia-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Die Kisten Norwegens, 40—1200 m (Bonnevie 30); Nordmeer, 90—450 m (Broch 33 und Bonnevie 30); Island, 70—135 Faden (Semundsson 140);W est-Grönland, 50—60 Faden (Levinsen 101); 76” 14” n. Br. 58” 54' w. L., 100 m (Marenzeller 112); nordöst- lich von der Bäreninsel (Bonnevie 30); Weisses Meer (Birula nach Schydlowsky 149); Kara-Meer, 50 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 75” n. Br. 113” 30” ö. L., 15 Faden (Thompson 156) und d:o, nordöstlich von der Ost-Taimyr und gegen die Chatanga Bay, 19—60 m (Jäderholm 92); 62” 1” n. Br. 51” 9 w. L., 114 Faden (Allman 6); Grossbritan- nien (Hincks 74); Nordsee, 93—100 m (Broch 34); Nordfrankreich (Billard 18); Ost- käuste von Nordamerika (Stimpson 153, Verrill 163); Arktisches Amerika (Broch 35). Cryptolaria (?) borealis LEvinsen. LEYINSEN (101) S. 31, Taf. 5 Fig. 21. Verbreitung: West-Grönland (Levinsen 101). Filellum serpens (HAssALL) HINCKS. Taf. VII, Fig. 11. HIiNCKS (74) S. 214, Taf. 41, Fig. 4. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt) und d:0, Aug. 1892 (A. Oblin); Koster, 30 Faden, "/, 1877 (Gunhilds Exp.) und d:o, 40 Faden, /. 1877 (Gunhilds Exp.). — Skagen, 35 Faden 1878 (Gunhilds Exp.). Halbinsel Kola: Litza 1877, sehr reichlich auch mit Coppinien; Semiostrowa 1877; Waideguba ?/, 1877; Kamenavolsk Korga ?/; 1877; Subowki, 50 Faden ”7/, 1877 (Sande- bergs Exped.). Kara-Meer, 74” 45” n. Br., 71” 6' ö. L., 10 Fad. ?/, 1876. (Schwed. Nov. Semlja- Exp.) Die Art ist in Bohuslän sehr allgemein und kommt nach Segerstedt (150) in einer Tiefe von 30—180 m vor. Wächst auf anderen Hydroiden und vor allem auf Diphasia abietina. Allgemeine Verbreitung: Westkiäste von Schweden, Öresund, 22 m (Lönnberg 108); die Kiästen Norwegens, 20—600 m (Bonnevie 30): Nordmeer (Bonnevie 30) und d:o, 75—450 m (Broch 33); Island, 22—80 Faden (Semundsson 140); West-Grönland, 30—100 Faden (Levinsen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. ful 101); westlich von Spitzbergen, 100 m (Jäderholm 86); Barents Meer, 25—220 Fad. (Hincks 78); Kara-Meer, 50 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 12—15 Faden (Thompson 156) und d:o, 18,5—38 m (Jäderholm 92); Färöer (Winther 165); östlich von den Shetlandinseln, 64—75 Faden (Allman 6); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 57—97 m (Broch 34) und d:o, 1—70 m (Hart- laub 62); Dänemark 6,5—30 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Nord- frankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Meer von Biscaya, 75—240 Faden (Brown 36); Kap Verdische Inseln (Ritchie 139); zwischen Florida und Cuba (?) (Allman 8); West- käste von Nordamerika, 12—100 Faden (Torrey 159); Hawaii-Inseln (Nutting 129); Chile und Juan Fernandez (Hartlaub 66); Feuerland und Burdwoodbank, 100—150 m (Jäderholm 89). Filellum tubiforme ScHyDLoWsKY. SCHYDLOWsSKY (149) S. 168. Taf. 3 Fig. 29. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky). Filellum expansum LEVINSEN. Itexi wILE Iaes 124 LEVINSEN (101) S. 30, Taf. 7, Fig. 6—7. Fundorte: Westkiäste von Schweden, Bohuslän, Kristineberg 1892 (A. Ohlin). Einige Indi- viduen auf Perigonimus muscoides wachsend. — Spitzbergen, Waygatinseln, sehr spär- lich auf Eudendrium tenellum. Nur steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland (Levinsen 101); Kara-Meer (Levinsen 101); Dänemark, 7—30 Faden (Levinsen 103); Östliche Nordsee, 65—80 m. (Hartlaub 62); sädliceh von der Cadizgolf, 60 m. (Billard 24 unter dem Namen Lafea expansa). Toichopoma obliquum (HINCKS) LEVINSEN. Syn. Calycella obliqua HINCKS. HINCKS (75) S. 149, Taf. 6 Fig. 4—5; LEVINSEN (101) S. 36; JÄDERHOLM (92) SSK anaf 2 rnnio 14; Fundorte: Spitzbergen: Nähere Angabe des Fundortes fehlt 1837 (S. Lovén); Recherche Bay vor »Fox glacier», 75 m Stein- und Schalenboden, ”/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox glacier», 90 m, Steinboden, "/, 1898; (Schwed. Spitzb.-Exp.). Nur steril eingesammelt. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 30—100 Faden (Levinsen 101); Murman-Meer, Samojedengolf, 70 m (Jäderholm 92). 78 ELOF JÄDERHOLM. HYDROIDEN. Stegopoma plicatile (M. SARS) LEVINSEN. Syn. Lafoöa plicatilis M. SARS. Calycella plicatilis (M. SARrRs) G. O. SARS. ? Stegopoma caricum LEVINSEN. M. SARS (146) S. 31; G. O. SARs (141) S' 29; LEvIiINsEN (101) S. 36 Taf. 6, Fig. 1—7. Fundorte: Nord-Grönland, 200 Faden. 1859 (0. Torell). Einige Exemplare auf Wurm- röhren wachsend. — Jan Mayen, 71” 12” n. Br., 8” 38' w. L., 1275 m ?4/, 1899. (Schwed. Grönl.-Exp.) 2 Exempl. Spitzbergen: Treurenberg Bay 37 Faden, Lehmboden. 2 Exempl. (Spitzb.-Exp. 1861); Eisfjord, einige Bruchstuäcke (Spitzb.-Exp. 1861); sudwestlich von Säudkap, 75” 58 n. Br. 13” 18' ö. L., 350 m, Bodentemperatur + 2.73”, Lehmboden, "/, 1898. 2 Exempl. (Schwed. Spitzb.-Exped.). Kara-Meer: 73” n. Br. 68” 59" ö. L., 3 Faden ?/; 1875. HEinige Bruchstäcke (Schwed. Nov. Semlja-Exp.); 71” 21” n. Br. 64” 53' ö. L., 60 Faden, Lehmboden. ”/, 1878 (Vega- Exped.). Die Anzahl von hydrothekentragenden Röhren der jäungsten Äste habe ich im Allgemeinen vier, selten fiäinf gefunden. Da also die Zahl der Röhre etwas variieren kann, scheint es mir nicht unwahrscheinlich, dass Stegopoma caricum Lev. eine zarte Form der vorliegenden Art sein mag. Nur sterile Exemplare sind im Reichsmuseum verwahrt. Allgemeine Verbreitung: Die Kisten Norwegens, 40—400 m (Bonnevie 30); Nordmeer, 90—1300 m (Broch 33); West-Grönland, 80 Faden (Levinsen 101); 70” 0” 4" n. Br. 62” 29" 7" w. L., 183 m (Marktanner-Turneretscher 113); Barents Meer, 145 Faden (Thompson 155); Kara- Meer (?) (Levinsen 101 unter dem Namen Stegopoma caricum); Sibirisches Eismeer, 12,8—51 m (Jäderholm 92); Beringsmeer, 75 Faden (Jäderholm 90); Ostkäste von Nordamerika (Verrill 63). Stegopoma fastigiatum (ALDER) LEVINSEN. Syn. Calycella fastigiata ÅLDER Campanulina pedicellaris BONNEVIE. BENGA ESR res ÅLDER (3) S. 73, Taf. 5 Fig. 2; HINCKS (74) S. 208, Taf. 39 Fig. 3; BILLARD (24) OF 174. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. Kommt auf Antennularia antennina vor; Wäderöarne, nur wenige Exemplare auf BSertularella polyzonias; Gullmarsfjord, Aug. 1892 (A. Ohlin). Die Individuen kommen auf Plumularia pinnata vor, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 79 Grönland, 61” 16” n. Br., 150 m ?/; 1899 (Schwed. Grönl.-Exp.). Da die Hydrothekenstiele von wechselnder Länge sein können, halte ich wie Billard Campanulina pedicellaris nur fär eine Varietät dieser Art. Gonotheken fehlen. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Ålesund und Drontheimsfjord, 100—200 m (Bonnevie 29, 30) und nördlichstes Norwegen, 74—93 m (Broch 168); West-Grönland (Levinsen 101); Barents Meer, 67—160 Faden (Hincks 78); Grossbritannien (Hincks 74, Thornely 157); Irland (Duerden 49); 42” 44” n. Br. 9” 23” w. L., 81 Faden (Allman 6); Meer von Biscaya 75— 240 Faden (Brown 36) und Gascognegolf, 411 m (Billard 24); Marokko, 120—150 m (Billard 24). Tetrapoma gcuadridentatum (HINCKS) LEVINSEN. Syn. Caiycella quadridentata HINCKS. IFITINCKSI (75) 5: 149 TALS Fi: 17-20; THOMPSON (155) S. 7, Taf; 1 Fig. 20; LEVINSEN (101) 8. 38. Fundorte: Grönland. Nähere Angabe des Fundortes sowie des Sammlers fehlt. Sehr spär- lich und steril auf Thuiaria Thompsoni (Schydl.)—Spitzbergen 1858 (0. Torell). Nur wenige Individuen auf Lafoéa fruticosa wachsend. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 30—100 Faden (Levinsen 101); Barents Meer, 16,5 Faden (Thomp- son 155); Weisses Meer (Schydlowsky 149); nördlich von den Neusibirischen Inseln, 35 m (Jäderholm 92). Lovenella clausa (IovÉs) HincKs. Syn. Campanularia clausa LovÉN. IovÉN (107) S. 262; HincKs (74) S. 177, Taf. 32 Fig. 2; HartraugB (61) S. 501 Taf. 20 Fig. 1—23. Verbreitung: Westkäste von Schweden, Bohuslän, Koster, auf Fucus wachsend, 0—10 m. (Lovén 107 und Segerstedt 150). Diese Exemplare fehlen in den Sammlungen des Reichsmuseums; Grossbritannien (Hincks 74, Crawford 48); Östliche Nordsee, 32—50 m. und Helgoland (Hartlaub 62, 61). Lovenella producta (G. O. SARs) HINCKS. Syn. Calycelia producta G. O. SARS. MAC TVIEN no 23 G. O. SARrRs (141) S. 30, Taf. 5 Fig. 6—8; HIncKrs (76) S. 134. Fundort: Westkuste von Schweden: Bohuslän, Koster, ca. 180 m. Sterile Exemplare auf Ascidia sp. und Tubularia indivisa wachsend (M. Segerstedt). Allgemeine Verbreitung: Westkiäste Schwedens, westlich von Hallands Wäderö (Lönnberg 172); Nor- wegen: Bergen (Bonnevie 31), Bodö—Lofoten, 100—400 m (G. O. Sars 141, Bonnevie 30); Nordmeer, 750 m (Broch 33); Ostkiäste von Nordamerika (Verrill 163); Arktisches Amerika, 6—37 m (Broch 35). 80 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Calycella syringa (LINNÉ) HINCKS. Syn. ? Lafoéa pygmea ÅLDER. ? Calycella pygm&ea ALDER. LINNÉ (105) S. 1311; HincKrs (74) S. 206, Taf. 39 Fig. 2; LEVINSEN (101) S. 38. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); Wäderöarne 1892. RBeichliche Exemplare mit Gonotheken versehen, auf Tubularia indivisa wach- send (A. Ohlin); Koster, 30 Faden, "/; 1877. Sterile Individuen auf Diphasia abietina (Gunhilds Exped.). Kommt nach Segerstedt in einer Tiefe von 50—100 m vor. Norwegen, Finmarken, Qualsund 1861. Gonothekentragende Exemplare auf Halecium sp. (A. Goés & J. A. Malmgren). Kara-Meer: 74” 30” n. Br. 73” 25" ö. L. 17 Faden, ?/, 1876. Kommt reichlich, auch mit Gonotheken, auf Lafoéa gracillima vor. (Schwed. Nov. Semlja-Exp.); Ju- gorski Schar, 10 Faden, ”/; 1875. Sterile Individuen auf Bryozoen und Hydroiden. (Schwed. Nov. Semlja-Exp.). Spitzbergen: Nähere Angabe des Fundortes fehlt, 1837 (S. Lovén); Waygatinseln, Einsammler unbekannt. Sterile Individuen auf Lafoöéa grandis. — Bäreninsel, 74” 21” n. Br. 19” 15 ö. L., 20 m. Bodentemperatur +1,5”, £/, 1898. Sterile Exempl., aut Halecium vorkommend. (Schwed. Spitzb.-Exped.) Grönland: 60” 24” n. Br. 45” 31” w. L., 55 Faden, !/&€ 1883. Kommt auf Sertula- rella tricuspidata vor (Sofia-Exped.); 70” 29” n. Br. 55” 40” w. L., 50—60 Faden, "/; 1883 (Sofia-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Die Kusten Norwegens, 20—200 m (Bonnevie 30, Broch 168); Nordmeer, 110 m (Broch 33); Island (Semundsson 140); West-Grönland, 24—100 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitzbergen, 14—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Barents Meer, 165 Faden (Thompson 155); Murman-Meer und Jugorski Schar 5—80 Faden (Thompson 156); Samojedengolf, 70 m (Jäderholm 92); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Kara- Meer (Birula 26) und d:o, 5—92 Faden (Bergh 16); West-Tajmyr und nördlich von den Neusibirischen Inseln, 12—38 m (Jäderholm 92); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Dänemark, 2—7 Faden (Levinsen 103); Östliche Nordsee, 18—70 m und Helgoland (Hartlaub 61, 62); Nordfrankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Mittelmeer (Pieper 133); Ostkäste von Nordamerika (Stimpson 153, Verrill 163, Nutting 127); Arktisches Amerika (Broch 35); Westkäste von Nordamerika, 1—100 Faden (Torrey 159) und d:o, (Clarke 44, Hartlaub 64, Nutting 124, 126); Rotes Meer (Billard 19); Gelbes Meer (Marktanner-Turneretscher 113); Hawaii-Inseln, 95 Faden (Nutting 129); Subantarktisches Gebiet, Burdwoodbank, 56 Faden (Ritchie 138). Wie Levinsen (101) schon vorher bemerkt hat, variiert die Grösse der Hydrotheken in hohem Grade. Durchschnittlich sind die Hydrotheken 0.40 mm lang, bisweilen habe ich solche gefunden, die nur 0,28 mm waren, bei anderen Exemplaren können sie eine KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 81 Länge von bis zu 0,52 mm erreichen. Es scheint mir daher richtig, wie Levinsen gethan hat, die von Alder aufgestellte Lafoéa pygmeaa, welche von Hincks (75), Levinsen (101), Hartlaub (62) und Thornely (157) zu der Gattung Calycella gefährt ist und welche nur durch ihre geringere Grösse von der OC. syringa abweichen soll, als eine Form der Caly- cella syringa anzusehen. Thornely beschreibt und bildet die Gonotheken ab, die mit denjenigen der OC. syringa ubereinstimmen, sind doch viel kleiner. Von Broch (33) wird eine Art angefihrt, die er fur Lafoéa pygm&a Alder hält. Die Gonotheken dieser Form bilden typische Coppinien. Der Verfasser sagt nicht, ob ein Deckelapparat vorhanden ist leider fehlt eine Beschreibung und Abbildung der Hydrotheken, wie auch eine An- gabe der Hydrothekengrösse. Es ist doch offenbar, dass diese Art mit der von Thornely behandelten nicht identisch sein kann. Ob dieselbe mit der Alder'schen Art zu iden- tifizieren ist, wage ich nicht zu entscheiden. Opercularella lacerata JoENSTON) HINCKS. än VINET Te Re JOHNSTON (84) S. 111, Taf. 28 Fig. 3; HInCcKEs (74) S. 194, Taf. 39 Fig. 1. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord in der Littoralregion auf Fucus wachsend (M. Segerstedt); d:o, Klubban 1892 (4. Ohlin). Nur spärlich und steril ein- gesammelt. Allgemeine Verbreitung: Island (Semundsson 140); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Westkiste von Schweden, Öresund, 21—27 m (Lönnberg 108); Dänemark, 6 Faden (Levinsen 103); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Nordfrankreich (Bétencourt 17); Ostkäste von Nordamerika (Clarke 43, Verrill 163); China (Jäderholm 87); Australien (Marktanner-Turneretscher 113). Opercularella nana Hartraus. HaArTtrauB (61) S. 502, Taf. 20 Fig. 9—11. Verbreitung: Nordsee 54? 11' n. Br. 5? 55' ö. E. 40-m. (Hartlaab 62); Helgoland (Hartlaub 61). Campanulina panicula G. O. Sars. GT OM SARS (14T),S] 33, Taff, 5 Fig. 9—13. Verbreitung : Norwegen, Kristianiafjord—Bergen 100—200 m. (Bonnevie 30); Irland (Duerden 49). Campanulina turrita HiycKs. IHINGES (VOSS SEL9ON Taflla6 Pio: 9. Verbreitung: Irland (Hincks 74); West-Grönland (Levinsen 101). Campanulina borealis THomrson. THOMBSON V(LIG6)IST 3915 Paf. 14 Fig: 1: Verbreitung: Sibirisches Eismeer, 67” 7' n. Br. 173” 24' w. L. 12—15 Faden (Thompson 156); Kara- Meer (Birula 26). Exemplare dieser Art fehlen im Reichsmuseum. Cuspidella humilis HincKs. HINCKS (74) S. 209, Taf. 39 Fig. 4. K. Sv. Vet Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. ill 82 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundort: Spitzbergen 1858, spärlich und steril auf Lofoöa fruticosa wachsend (0. Torell). Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 100 Faden (Levinsen 101); Nordsee 56—97 m (Broch 34) und d:o, 27—80 m (Hartlaub 62); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Mittelmeer (Pieper 133); Kapverdische Inseln (Ritchie 139); Ostkäuäste von Nordamerika (Verrill 163); Sibirisches Eismeer, 35—38 m (Jäderholm 92). Exemplare dieser Art sind auch in Ost-Grönland, suädostlich von der Walrossinsel, 74” 30” n. Br. 18” 40” w. L. in einer Tiefe von 80--100 m von der schwedischen Polar-Expedition 1900 gefunden. Cuspidella grandis Hicks. HIncKs (74) S. 210. Taf, 40 Fig. 4; HaArTtLauB (61) S. 503, Taf. 20 Fig. 17—18. Verbreitung: Westkäste von Schweden, Öresund, 21 m. (Lönnberg 108). Diese Exemplare fehlen im Reichsmuseum; Grossbritannien und Irland (Hincks 74. Thornely 157. Duerden 49); Östliche Nordsee, 27—980 m. und Helgoland (Hartlaub 62. 61); Meer von Biscaya, 75—109 Faden (Brown 36), 42? 44' n. Br. 9? 23' w. L. 81 Faden (Allman 6). Lafoéina tenuis M. SARs. Taf. VIII, Fig. 4—6. G. O. SaArs (141) S. 31, Taf. 5 Fig. 1—5. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Wäderöarne, Aug. 1892 (A. Ohlin); d:o, Kristineberg 1892 (A. Ohlin). Kommt sehr spärlich auf Tubulariaröhren und Euden- drium capillare vor. Gonotheken fehlen. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Bergen 75 m (Bonnevie 31) und Kristiansund-—Lofoten, 50—300 Fa- den (G. O. Sars 141); West-CGrönland, 24—100 Faden (Levinsen 101); Ost-Spitzbergen, 14—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 113, 114); Barents Meer, 62—67 Faden (Hincks 78) und 16—16535 Faden (Thompson 155). Lafoeina maxima LEVINSEN. LEVINSEN (101) S. 40, Taf 6 Fig. 9—12. Fundorte: Spitzbergen: Waygatinseln (Spitzb.-Exped. 1861); Storfjord (Spitzb.-Exp. 1864); Recherche Bay, »Fox glacier», 90 m. Steinboden, '/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exped.); Jecherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox glacier», 90 m, Stein- und Lehm- boden '/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); König Karls Land, 78” 40” n. Br. 27” 10 ö. L., Sand und Stein mit Algen, Bodentemperatur +0,9”, ”/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); d:o, 10—16 m "/, 1898 (Spitzb.-Exp.); Weisse Insel, 80” 15” n. Br. 33” 10” ö. L., 40—50 m, Felsenboden, "/; 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); Liefdebay, 79” 47' n. Br. 14” 28' ö. L., 140 m, Steinboden mit Florideen, ”/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.); zwischen der Bären- insel und Hoffnungsinsel, 75” 49' n. Br. 24” 25' ö. L., 80 m, Felsenboden. Bodentempe ratur —1,42”, "/, 1898 (Schwed. Spitzb.-Exp.). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. No 1. 83 Grönland: Upernivik, 60 Faden, 1870 (Schwed. Grönl.-Exp.); Kap Broer Ruys, 73” 30” n. Br. 20” 18” w. L., 25—27 m. GCries mit Florideen, "/, 1899 (Schwed. Grönl.- Exp. ); Scoresby Strasse, Kap Stewart, 70” 27” n. Br. 22” 35' w. L., 13—18 m. Schlamm mit Steinen und Algen, ?/; 1899 (Schwed. Grönl.-Exped.). Sibiriscehes Eismeer, sädostlich vom Kap Tscheljuskin, 22 Faden, Lehmboden, 2/. 1878 und Pitlekaj, 12 Faden, Stein und Sand (Vega-Exp.). Sämtliche im Reichsmuseum aufbewahrte Exemplare sind steril. Allgemeine Verbreitung: Arktisches Amerika, 6—86 m (Broch 35); West-Grönland, 24—70 Faden (Levinsen 101); Arktisches Norwegen, 15—28 m (Broch 168); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Murman-Meer, 70—85 m (Jäderholm 92); West-Tajmyr, Nordenskiöld-Meer und Neu- sibirische Inseln 24—51 m (Jäderholm 92). Diphasia rosacea (LINNÉ) ÅAGASSIZ. Taf. VIII, Fig. 9—10. LINNÉ (105) S. 1306; HIncKrs (74) S. 245, Taf. 48 Fig. 1. ! Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord in einer Tiefe von 50—70 m. Kommt auf Tubularia indivisa und Sabella pavonia vor (M. Segerstedt); d:o, Kristine- berg '"/1 1904 (A. Westerlund). Die auf Sabella vorkommenden Kolonien sind von Segerstedt als Diphasia attenuata bestimmt. Nach meiner Ansicht gehören sie zu Diphasia rosacea. Allgemeine Verbreitung: Island, 10—40 Faden (S&emundsson 140); Färöer (Winther 165); Norwegen, Ber- gen, 6—75 m (Bonnevie 31) und Tananger (Bonnevie 30); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 57 m (Broch 34) und 18—47 m (Hart- laub 62); Dänemark (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Nordfrankreich (Billard 18, Bétencourt 17); Sudafrika ? (Busk 37); Atlantische Kiuste von Nordamerika, 1—47 Faden (Nutting 128). Diphasia fallax (JoHNSTON) ÅGASSIZ. INAERVANIIS EROS! JOHNSTON (84) S. 73, Taf. 11 Fig. 2—6; HIncKkS (74) S. 249, Taf. 49 Fig. 2. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän 1843, zahlreiche Exemplare (S. Lovén); d:o, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Kristineberg 1879 (Hj. Théel); d:o, Skårbergen (S. Lovén); Wäderöarne, massenhaft eingesammelt, auch mit Gonotheken (S. Lovén, M. Segerstedt, A. Ohlin); d:o, 60 Faden, Lehmboden, "/; 1877 (Gunhilds Exped.). Kommt nach Segerstedt in Bohuslän in einer Tiefe von 30—100 m vor. Norwegen: Jaderen, einige Exempl. auf Thuiaria Thuia (B. Olsson); nordwestlich von Bergen, 75—150 Faden (0. Matsson). Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 60—130 Faden, 1873 (M. Uddström). 84 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Kristianiafjord—Nördlichstes Norwegen und Nordmeer, 20—2200 m (Bonnevie 30, G. O. Sars 141, Broch 33 und 168); Island, 22—270 Faden (Semundsson 140); West-Grönland, 100—5323 Faden (Levinsen 101); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Thornely 157, Duerden 49); Nordsee, 57—100 m (Broch 34) und 28—70 m (Hartlaub 62); Atlantische Kiuste von Nordamerika, 1—1210 Faden (Nutting 128). Diphasia alata HiNncKrs. HINCES (71) S. 127 Taf. 2; HINCKS (74) S. 258, Taf. 48 Fig. 2. Fundorte: Norwegen: Jaderen, 100—200 Faden, 1877 (A. Matsson); nordwestlich von Ber- gen, 90—150 Faden, 1874 (M. Olsson); do., 130—180 Faden, 1878 und 1880 (T. Anders- son). Liegt in grossen Exemplaren vor. Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 60—130 Faden, 1873 (M. Uddström). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger, 100—200 m (G. O. Sars 141, Bonnevie 30); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49); Meer von Biscaya, 109 Faden (Brown 36) und Gascognegolf, 134—411 m (Pictet & Bedot 132, Billard 24); Azoren, 115—318 m (Pictet & Bedot 132, Billard 24). Diphasia coronifera ALLMAN. ALLMAN (6) S. 474, Taf. 66 Fig. 2. Verbreitung: 60 14 n. Br. 6? 17' w. L. 632 Faden (Allman 6). Diphasia pinaster (ELrris & SOLANDER) ÅGASSIZ. Taff: NIE Bis ELLIS & SOLANDER (52) S. 55, Taf. 6; HINCKS (74) S. 252, Taf. 50 Fig. 1; ALLMAN (10) 5. 63, Taf. 30 Fig. 2. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän. Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. 2 Exempl. Gonotheken fehlen. Norwegen: Jaderen, 60—100 Faden 1877 (J. Andersson); nordwestlich von Siggen in der Nähe von Bergen, 100 Faden 1875 (M. Uddström); nordwestlich von Bergen, 90—200 Faden, 1879 (M. Olsson). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, ohne nähere Angabe des Fundortes (Bonnevie 30): Nordmeer, 350 m (Broch 33); 60” n. Br. 0? L., 64—75':Faden und 52” 25' n. Br. 117:4074 w. L:; 90, Eaden (Allman 6); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 100— 160 m (Broch 34); Meer von Biscaya, 75—109 Faden (Brown 36) und Gascogne- golf 134—185 m (Pictet & Bedot 132); 42” 44” n. Br. 9” 23' w. L., 81 Faden (Allman 6); Portugal (Nobre 120); 36” 44” n. Br. 8” 8" w. L., 364 Faden (Allman 6); sädlich von dem Golfe von Cadiz, 60—126 m (Billard 24); Mittelmeer (Heller 67); Marokko, 112 m (Bil- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 85 XY lard 24); Azoren 130 m (Pictet & Bedot 132) und 450 Faden (Allman 10); Kapverdische TInseln, 103—580 m (Billard 24) und 500 Faden (Quelch 135); Kanal von Mozambique, 20 m (Billard 23). Diphasia elegans G. 0. Sars. GRONSKmSNIAD) SILLI, Tafo 3 Figk28—26: Verbreitung: Norwegen, Stavanger 300—400 m. (G. 0. Sars 141, Bonnevie 30). Ein Exemplar dieser Art, in Hardanger von C. Auriwillius eingesammelt, ist im zoologischen Museum in Upsala verwahrt. Diphasia pulchra NUTTING. Taf. VITT, Fig. 12—13. NUTTING (128) S. 111, Taf. 31 Fig. 1—3; JÄDERHOLM (92) S. 17, Taf. 3 Fig. 1—6. Fundorte: Nowaja Semlja, Kap Grebeni, 10 Faden, Sand und Lehm, ?/, 1875. 2 Exempl. (Schwed. Nov. Semlja-Exp.); Kara-Meer, 75” 15” n. Br., 66” 50” ö. L., 130 Faden, Lehm- boden '/, 1876. 1 Exempl. (Nordenskiöld-Exp.). Allgemeine Verbreitung: Kara-Meer, 38—5352 m (Jäderholm 92) und d:o, Wilkitskyinsel (Birula 26 unter dem Namen Diphasia Vega); West-Tajmyr, 12—18.25 m (Jäderholm 92); nördlich von den Neusibirischen Inseln, bei der Insel Bennett und sädöstlich von den Neusibirischen Inseln, 11—42 m (Jäderholm 92); 48” 58” n. Br. 123” 10” w. L., 67 Faden (Nutting 128). Diphasia turgida (CLARKE). Syn. Thuiaria turgida CLARKE Abietinaria turgida NUTTING. CLARKE (44) S. 25, Taf. 10 Fig. 58—61; THOMPSON (156) S. 396, Taf. 17 Fig. 14— 15; NUTTING (128) S. 123, Taf. 37 Fig. 1—2. Fundort: Sibiriscehes Eismeer, bei der Liachoffsinsel, 73” 2” n. Br. 142” 36” ö. L., 9 Faden, 2/, 1878 (Vega-Exp.). Die Exemplare sind schon von Thompson (l. c.) behandelt. Allgemeine Verbreitung: Beringsmeer, Aleuten und Alaska, 5—30 Faden (Clarke 44, Nutting 128). Diphasia abietina (LINNÉ) LEVINSEN. Syn. Sertularia abietina LINNÉ. Abietinaria abietina KIRCHENPAUER. Taf. VIII, Fig. 14. LINNÉ (105) S. 1307; HINCKS (74) S. 266, Taf. 55. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfjord, zahlreiche Exempl. (M. Se- gerstedt) und d:o, Aug. 1892 zahlreiche Exempl. (A. Ohlin); Kristineberg 1879 (Hj. Théel) und 1893, zahlreiche Exemplare mit Bryozoen bewachsen (Zool. Stat.); Styrsö, 86 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. 50—70 m, '/; 1906 (T. Lagerberg): Wäderöarne, Einsammler unbekannt und d:o, 60 Faden, "/, 1877 (Gunhilds Exp.); Koster, Juli 1895 (C. Auriwillius); Sud-Koster, 25 Faden, Lehmboden, "/; 1877 (Gunhilds Exped.); zahlreiche Exemplare sind in den Jah- ren 1843 und 1848 in Bohuslän (ein nähere Angabe des Fundortes fehlt) von S. Lovén eingesammelt; Öresund, Höghalla udde, ”/, 1902 (E. Lönnberg). — Skagen, Nidingarne, 19 Faden, Gries und Steinen, ”/; 1878 (Gunhilds Exped.). In Bohuslän sehr allgemein und kommt in einer Tiefe von 30—180 m vor. i Norwegen: Jederen, 100—150 Faden, 1874 (B. Olsson); nordwestlich von Bergen, 150 Faden 1876 (T. Andersson) und d:o, 75—150 Faden, 1881 (O. Matsson); Finmarken, zahlreiche Exemplare mit Campanularia volubilis und Gonothyraa hyalina bewachsen (S. Lovén). Halbinsel Kola: Litza, 1877, massenhaft eingesammelt (Sandeb. Exp.); Semios- trowa, 60—63 Faden, Gries, 1877 (Sandeb. Exp.); Subowki, 50 Faden ”/, 1877 (Sandeb. Exp.); Waideguba ”:/; 1877 (Sandeb. Exp.); Jekaterinenhamn, 100 Faden ?7, 1877 (San- deb. Exp.); Lumbowski ”"/7 1877 (Sandeb. Exp.); Kamenawolsk Korga,”/, 1877 (Sandeb. 13P:q00) Kara-Meer, 15—20 Faden, ”/, 1875. Zahlreiche Exemplare mit Cam panularia volubilis und C. groenlandica bewachsen (Nov. Semlja-Exp. 1875). Spitzbergen: Nähere Angabe des Standortes fehlt, 1837 (S. Lovén); Hackluyt Headland, 16 Faden, Lehmboden (Spitzb.-Exp. 1861); Waygatinseln, 60 Faden, Lehm- boden (Spitzb.-Exp. 1861); Gray Hook, 60 Faden, Steinboden (Spitzb.-Exp. 1861); Karls XII Insel, 80” 43” n. Br. 25” 20” ö. L., 60—70 m, Felsenboden mit Algen, >'/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). Grönland: 68” 24” n. Br. 54” 31” w. L. 264 Faden 7/, 1871 (J. Lindahl); 607 24” n. Br. 45” 31” w. L. 55 Faden +/, 1883 (Sofia Exp.). Shetland-Inseln: »Jutska Refvet», 100—200 Faden "/,, 1881 (G. Pettersson). Allgemeine Verbreitung: Westkiäste von Schweden, Öresund, »Knähakspricken», 36 m (Lönnberg 108); Norwegen, Bergen—Nordkap, 20—100 m (Bonnevie 30, Broch 168); Nordmeer, 79— 460 m (Broch 33); Island, 5—100 Faden (Sxemundsson 140); West-Grönland (Levinsen 101); westlich von Spitzbergen 100 m (Jäderholm 86); Bäreninsel (Hartlaub 169); Weis- ses Meer (Schydlowsky 149); Murman-Meer, 85 m (Jäderholm 92); Kara-Meer, 46—92 Faden (Bergh 16); Färöer (Winther 165); 60” n. Br 0” L. 64—75 Faden (Allman 6); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 30—160 m (Broch 34) und östliche d:o, 46 m (Hartlaub 62); Dänemark, 9—24 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Beltremieux nach Hincks 74, Billard 18); Meer von Biscaya, 75—240 Faden (Brown 36); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Pallas nach Hincks 74, Heller 67, Marktanner- Turneretscher 113); Madeira (Jäderholm 87); Säd-Afrika (Busk 37); Atlantische Kiste von Nordamerika und Alaska, 1—355 Faden (Nutting 128). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 87 Diphasia filicula (ELLIS & SOLANDER) LEVINSEN. Syn. Sertularia filicula ELLIS & SOLANDER. Abietinaria filicula KIRCHENPAUER. Alena MIDEE TG IRTTIST ÖR SOLANDER, (52) SL 04, Tar. VI; HINCES (74)S. 264, Taft. 53, Fig. 3. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord (M. Segerstedt); d:o, Kristi- neberg 1895 (E. Jäderholm). Norwegen, Finmarken, Kalfjord, 50 Fad. Einsammler unbekannt. Island, Berufjord, Bjarnan&es, 3 Faden 1857 (0. Torell). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Kristiania—Nordkap und nordöstlich von Waranger, 40—300 m (Bonne- vie 30, Marktanner-Turneretscher 113), Busse Strasse (Thompson 155); Island, 6—980 Faden (Semundsson 140); West-Grönland (Levinsen 101); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); östliche Nordsee, 18 m (Hartlaub 62); Frankreich (Bétencourt 17, Billard 18): Atlantische Kiäste von Nordamerika und Alaska, 1—165 Faden (Nutting 128); Kalifornien, 15—25 Faden (Torrey 159, 160). Diphasia variabilis (CLArRKrE). Syn. Sertularia variabilis CLARKE. Abietinaria variabilis KIRCHENPAUER. CLARKE (44) S. 17 Taf. 8 Fig. 40—48, Taf. 9 Fig. 49—50; NurttinG (128) S. 115, Taf. 32 Fig. 4—7. Verbreitung: Sibirisches Eismeer, 73” 45' n. Br. 119” ö. L., 8 Faden (Thompson 156). Diese Exemplare fehlen im Reichsmuseum:; Beringsmeer, 1—6 Faden (Jäderholm 90); Beringsmeer—Bare Island und Kalifornien, 1—171 Faden (Nutting 128, Hartlaub 64). Diphasia Wandeli ILEvIinsen. TIEVINSEN" (101) Si 55, Taft. 8 Fig. 1—>5. Verbreitung: West-Grönland, 66 Fad. (Levinsen 101); Island, 135 Faden (Semundsson 140); Nordmeer 150 m. (Broch 33). Thuiaria thuia (LINNÉ) FLEMING. Taf. VIII, Fig. 16. HÄTNNE (LO5)IST 13085 HINCKS (1) S- 275, Taft 59: Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, zahlreiche Exempl. (S. Lovén); Kattegat, 1847 (A. Olsson). Norwegen: Jeaderen, 100 Faden, ?/,, 1872 (B. Olsson); nordwestlich von Egersund 100 Faden, ”/,, 1872 (A. Mollberg); Storeggen, Einsammler unbekannt; nordwestlich von Bergen, 100 Faden 1875 (M. Olsson & M. Uddström) und d:o, 150 Faden, 1876 (T. An- dersson) und d:o, 75—150 Faden 1881 (0. Matsson); Drontheimsfjord (Koren). — Nord- see, 100—150 Faden 1876 (B. Westergren). Halbinsel Kola: Litza 1877 (Sandebergs Exped.). West-Grönland, 60” 24” n. Br., 55 Faden '/, 1883 (Sofia-Exp.). Shetland-Inseln, »Jutska Refvet», 60—130 Fad. 1873 (M. Uddström). 88 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Ålesund—Nordkap, 40—200 m (Bonnevie 30); Nordmeer 100—480 m (Broch 33); Island, 15—80 Faden (Saemundsson 140); Grönland, 96—100 Faden (Le- vinsen 101); Weisses Meer (Schlydlowsky 149); Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 56—100 m (Broch 34) und östliche d:o, 47—80 m (Hartlaub 62); Dänemark, 52 Faden (Levinsen 103); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Pallas nach Hincks 74); Atlantische Kiste von Nordamerika und Alaska, 1—110 Faden (Nutting 128); Beringsstrasse (Stimpson nach Kirchen- pauer 95). Thuiaria hippuris ALLMAN. ALLMAN (6) S! 473, Dal 65LEig). 2, Verbreitung: 61? 21' n. Br. 3” 44' w. L. 640 Faden (Allman 6). Mir scheint diese Art grosse Ähnlichkeit mit T. thuia zu haben. Thuiaria laxa ALLMAN. ALLMAN (6) S. 472, Taf 65 Fig. 1. Verbreitung: .60? 21' n. Br, 3” 44' w. L., 640 Faden. und 60” 25! n..Br. 8-10.w. 1, 384cFaden (Allman 6). Thuiaria kolaensis JÄDERHOLM. Taft. Vill, Fig. 17—18. JÄDERHOLM (91) S. 3759. »Der Stamm ist 12 cm lang, gerade, aufrecht, steif, deutlich gegliedert, mit in einer Spirale angeordneten, nach allen Seiten gerichteten Ästen versehen, welche die platten Seiten nach oben wenden. In dem unteren Teil der Kolonie fehlen die Äste, nur in dem oberen Teil finden sie sich noch. Die Äste sind dick und steif und fast immer an der Spitze dichotomisch in zwei Äste geteilt. Ihre Breite beträgt etwa I mm. Sowohl der Stamm wie die Äste sind mit zwei Reihen dicht sitzender Hydrotheken versehen. Diese sind dick und kurz, das distale Ende schwach nach aussen gebogen. Sie liegen zum allergrössten Teil in den Stamm und die Äste eingesenkt und haben nur den obersten Teil frei. Ihre grösste Breite, die 0,24—0,30 mm beträgt, befindet sich gleich uber der Basis, und von hier werden sie nach der Spitze hin allmählich schmäler. TIhre Länge beträgt 0,55—0,60 mm. An der Mindung, die vertikal und ganzrandig ist, befindet sich ein einklappiges abcaulines Operculum. Wie bei der T. carica Levins. findet man an dem unteren Rande der Hydrothekenmindung eine schwache Einbuchtung, und in dieser ist der Opercularapparat befestigt. Gonotheken fehlen. Diese von mir beschriebene Thuiaria-Art scheint mir von den vorher bekannten Arten dieser Gattung recht verschieden zu sein. Trotz einer gewissen Ubereinstimmung mit 7. carica hinsichtlich der Beschaffenheit der Hydrothekenmindung därfte man die- selbe doch nicht mit bLevinsens Art identifizieren können, dazu sind die Unterschiede allzu gross. Die Äste sind nämlich, wie bereits vorher betont, nicht federartig, sondern spiralförmig angeordnet und an der Spitze dichotomisch in zwei geteilt, wodurch die ganze Kolonie ein von 7. carica ganz abweichendes Aussehen erhält. Uberdies sind die Äste viel dicker, mit kurzen, dicht sitzenden, zum allergrössten Teil eingesenkten Hydro- theken, an denen nur der oberste Teil frei ist. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. No 1. 89 Fundort: Halbinsel Kola, Litza. 1877. (Sandebergs Expedition.) 1 Exem- plar; Semiostrowa 1877 (Sandebergs Expedition). FEin kleines unbedeutendes Bruch- stuck.» nach Jäderholm 1. c. Thuiaria Hjorti BrocH. Taf. IX, Fig. 1—2. ISROCE (To) SE lg INKL 3 Ifa Fundort: Spitzbergen, Storfjord 1864. 4 Exempl. (J. A. Malmgren). Hydrocaulus 21 cm lang, aufrecht, einfach, gegen die Spitze etwas an Dicke zunehmend. Im niederen Teile der Kolonie sind die Zweige regelmässig alternierend und federartig angeordnet, im obe- ren Teile dagegen ist der Hydrocaulus gedreht und die Zweige werden dadurch radiär gestellt. Auch sind diese hier dichotomisch verzweigt. Hydrotheken 0,65 mm lang, ca. 0.20 mm breit. Die weiblichen Gonotheken langgestreckt, an der Basis verschmä- lert, 1,3—2 mm lang, ca. 0,5 mm breit. Die männlichen Gonotheken nicht gefunden. Es ist nur mit sehr grossem Zaudern, dass ich diese Art zu der von Broch beschrie- benen T. Hjorti zähble. Die Zweige sind schmäler, schlaffer und länger und im oberen Teile der Kolonie mit wenig zahlreichen Seitenzweigen versehen. Die Gonotheken sind auch an der Spitze quer abgeschnitten. Allgemeine Verbreitung: Europäisches Nordmeer, 80—650 Faden (Broch 33). Thuiaria carica LEVINSEN. TAR To. LEVINSEN (102) S. 213, Taf. 7, Fig. 26—29; JÄDERHOLM (92) S. 20, Taf. 2, Fig. 21—22. Fundorte: Kara-Meer: 79” 45” n. Br. 75” 34” ö. L., 26 Faden, Sand und Lehm, "/; 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); 74” 45” n. Br. 71” 6" ö. L., 16 Faden, '/, 1876 (Nordenskiöld-Exp.1876. Allgemeine Verbreitung: Murman-Meer, 85 m (Jäderholm 92); Kara-Meer (Levinsen 102); Nordenskiöld- Meer und nördlich von den Neusibirischen Inseln, 19—5351 m (Jäderholm 92). Thuiaria lonchitis (ELris & SOLANDER) KIRCHENPAUER. Syn. Thuiaria articulata HINCKS. ? Thuiaria Kirchenpaueri MARKTANNER-TURNERETSCHER. Taft, oa: ELLIS & SOLANDER (52) S. 42; HIiNncKS (74) S. 277, Taf. 60 unter dem Namen T. articulata; KIRCHENPAUER (95) S. 22; NUTTING (128) S. 66, Taf. 9, Fig. 5—38. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 12 90 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundorte: Westkäuste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord in einer Tiefe von 40—50 m (M. Segerstedt); d:o, Flatholmen. Einsammler unbekannt; d:o, Kristineberg, 1879 (Hj. Théel) und ?/, 1904 (A. Westerlund). Norwegen, nordwestlich von Bergen. Einsammler unbekannt. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Kristiansund—Nordkap und Nordmeer, 40—300 m (Bonnevie 30); Island (Semundsson 140); Grönland, 80 Faden (Levinsen 101); Spitzbergen? (Mark- tanner-Turneretscher 114); Barents Meer, 160 Faden (Hincks 78); Weisses Meer (Schyd- lowsky 149); Kara-Meer, 52—60 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 17—51 m (Jä- derholm 92); 60” 14” n. Br. 6” 17" w. L., 632 Faden (Allman 6); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 78 m (Broch 34) und östliche d:o0, 53—80 m (Hartlaub 62); Dänemark, 52 Faden (Levinsen 103); Atlantische Kiäste von Nordamerika (Nutting 128); Japan, 30 Faden (Jäderholm 87). Thuiaria immersa NUTTING. Taft. IX; Figsi4. NUTTING (128) S. 66, Taf. 9 Fig. 3—4. Fundorte: Spitzbergen: Storfjord 1864 (J. A. Malmgren): König Karls Land, Bremerstrasse, 100—110 m. Bodentemperatur —1,45”, Lehm und Steine, '/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898) — Bäreninsel 1864 (J. A. Malmgren). Allgemeine Verbreitung: 76” 14” n. Br. 85” 54" ö. L., 100 m (Marenzeller 112 unter dem Namen Thuiaria articulata); Barents Meer, 140 Faden (Thompson 155 unter dem Namen T. articulata var.); Grönland (U. S. S. Alert 1884 nach Nutting 128). Thuiaria Fabricii (LEVINSEN) NUTTING. Syn. Sertularia Fabricili LEVINSEN. Taf. IX, Fig. 6. LEVINSEN (101) S. 48, Taf. 6 Fig. 14—17; NUTTING (128) S. 71, Taf. 12 Fig. 1—2. Fundort: Grönland, 70” 29' n. Br. 55” 40” w. L., 50—60 Faden. Lehmboden, !/; 1883. 1 Exempl. (Sofia-Exp.). Allgemeine Verbreitung: Europäisches Nordmeer, 150—480 m (Broch 33); West-Grönland, 30—40 Faden (Levinsen 101); Alaska und Puget Sound (Nutting 126, Calkins 40). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. No 1. 91 Thuiaria robusta CLARKE. Nar VOX TIS CLARKE (44) S. 23, Taf. 9 Fig. 53—55; THOMPSON (156) S. 397, Taf. 19 Fig. 17, Taf. 21 Fig. 25. Fundorte: Sibirisches Eismeer: 73” 45” n. Br. 119” ö. L., 8 Faden, Steinboden, ?:/, 1878 (Vega- Exped.); vor Kap Schelagskoj, 12 Faden, Lehmboden, '/, 1878 (Vega-Exped.). Letzt- genanntes Exemplar von Thompson nicht erwähnt. Allgemeine Verbreitung: Beringsmeer und Alaska, 13—351 Faden (Clarke 44, Nutting 128). Thuiaria plumosa CLARKE. Mat IX, Hig. 8. ÖOLARKE (44) S. 24, Taf. 10 Fig. 62; THOMPSON (156) S. 396, Taf. 18 Fig. 16, Taf. 21 Fig. 26—27; JÄDERHOLM (92) S. 18. Fundorte: Sibirisches Eismeer: 69” 56” n. Br. 174” 27 ö. L., 16 Faden, '/; 1878 (Vega-Exped. ); östlich von Kap Jakan, 12 Faden (Vega-Exped.). Allgemeine Verbreitung: Beringsmeer, 29—30 Faden (Clarke 44, Jäderholm 90); Nördliches Eismeer, Icy Cape, 15 Faden (Clarke 44); Nordenskiöld-Meer, nördlich von den Neusibirischen Inseln und bei der Insel Bennett, 35—531 m (Jäderholm 92). Thuiaria Vege THOMPSON. Taf. IX, Fig. 9—10. THOMPSON (156) S. 397, Taf. 20 Fig. 18, 20—22. Fundorte: Sibirisches Eismeer: 73” 5' n. Br. 144” 20” ö. L., 8 Faden, ?/, 1878 (Vega Exp.); in der Meerenge bei der Liachoffsinsel, 9 Faden ?/, 1878 (Vega-Exp.); sudöstlich von der S. O. Spitze der Liachoffsinsel, 8 Faden, ?/; 1878 (Vega-Exped.). Von anderen Standorten ist mir diese Art nicht bekannt. Die Exemplare, ber Amboina eingesammelt, die von Pictet (131) als Sertularia Veg&e bestimmt sind, gehören gewiss nicht zu dieser Art. Thuiaria argentea (LINNÉ) BONNEVIE. LINNÉ (105) S. 1308; HincKes (74) S. 268, Taf. 56; NUTTING (128) S. 71, Taf. 12 Fig. 3—9. Fundorte: Norwegen, Finmarken (S. Lovén) und d:o, Kalfjord 1861 (A. Goös & J. A. Malm- gren). — Island, Berufjord, Bjarnanes, 3 Faden, 1857 (0. Torell). 92 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Bergen— Nordkap, 40—100 m (Bonnevie 30); Novaja Semlja, 10 Fa- den (Thompson 155); Kara-Meer, 7 Faden (Bergh 16); Island, 25—70 Faden (Sxemunds- son 140); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee 32—57 m (Broch 34) und östliche d:o, 1—47 m (Hartlaub 62); Dänemark, 2—17 Faden Levinsen 103); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Billard 18); Mittel- meer (Pieper 133); Atlantische Kuste von Nordamerika, Alaska und Kalifornien, 1—55 Faden (Nutting 128); »Sudamerika» (Marktanner-Turneretscher 113); Sud-Afrika (Busk SN: Thuiaria cupressina (LINNÉ) ALLMAN. LINNE (105) S. 1308; HiINnCKSs: (74) S. 270, Taf. 57; NUTITING (128), SI T72, fat Hos: Fundort: Novaja Semlja, Matotschkin Schar, 10 Faden, ”/, 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875) Allgemeine Verbreitung: Europäisches Nordmeer, 110 m (Broch 33); Barents Meer, 160 Faden (Hincks 78); Island, 6—60 Faden (Sxmundsson 140); Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 77—100 m (Broch 34) und öst- liche d:o, 23—42 m (Hartlaub 62); Dänemark (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Beltremieux nach Hincks 74, Billard 18); Gascognegolf, 63—136 m (Pictet & Bedot 132); Atlantische Kiste von Nordamerika (Nutting 128). Thuiaria inflata (ScHYDLowsKkYy). SCHYDLOWsSKY (149) S. 206, Taf. 4 Fig. 40--49 unter dem Namen Sertularia inflata. Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky 149). Thuiaria Tolli JÄDERHOLM. JÄDERHOLM (92) 8. 19 Taf. 3 Fig. 8—12. Verbreitung: Nordenskiöld-Meer, 19 m. (Jäderholm 92). Thuiaria Thompsoni (SCHYDLOWSEKY). Syn. Sertularia albimaris THOMPSON. Taf. IX, Fig. 11-—13. SCHYDLOWSKY (149) S. 213, Taf. 5 Fig. 58—66; THOMPSON (155) S. 5 Taf. I Fig. 1—3; JÄDERHOLM (92) S. 23. Fundorte: Grönland: Nähere Angabe des Fundortes wie des Sammlers fehlt. Mehrere Exempl.; 60” 24' n. Br. 45” 31” w. L. 55 Faden. 's/, 1883 (Sofia-Exp.). Spitzbergen: 1837, nähere Angabe des Fundortes fehlt, zahlreiche fertile Exemplare (SN. Lovén); Amsterdaminsel 1861 (Spitzb.-Exp. 1861). Novaja Semlja: Jugorski Schar, 10 Faden, Sandboden, ”/s 1875 (Nov. Semlja- Exp: 1875): KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 93 Allgemeine Verbreitung: Murman-Meer (N. Knipowitsch, nach Exemplare im russischen zoologischen Reichs- museum); Barents Meer, 16 Faden (Thompson 155); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Sibirisches Eismeer, 35—42 m (Jäderholm 92). Thuiaria tenera (G. O. SARS) BONNEVIE. Syn. Sertularia tenera G. O. SARS. Taf. X, Fig. 1—4. G. O. Sars (141) S. 20, Taf. 4 Fig. 1-—4. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Gullmarsfjord, ca. 50 m (M. Segerstedt) und d:o, 1892 (A. Ohlin). Kleine, 2—3 cm hohe Exemplare ohne Gonotheken. Norwegen: Karlsö in der Nähe von Tromsö, Einsammler unbekannt. 53 Exemplare mit Gonotheken; Storeggen 1867 (P. Olsson). Hydrorhiza diskoidal. Hydrocaulus aufrecht, einfach, bis zu 3 cm lang. Zweige regelmässig alternierend, federartig angeordnet und in derselben Ebene liegend. Hy- drotheken alternierend, 0,143—0,44 mm lang 0,17—0,19 mm breit. Die Gonotheken sind oval, 0,9—1 mm lang, 0,53—0,60 mm breit. Durch die viel kleineren Hydrotheken und die Gonotheken, die im Querschnitt rund sind und die sich an der Gonotheka entlang hinziehenden Kiele gar nicht haben, von T. arctica unterscheidbar. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Kristiania (Marktanner-Turneretscher 113), Stavanger—Drontheims- fjord, 200—300 m (Bonnevie 30) und nördlichstes Norwegen, 74—93 m (Broch 168); Island, 6—80 Faden (Sxmundsson 140); Nordmeer, 110—350 m (Broch 33); Nordsee, 68 m (Broch 34); Dänemark, 5—20 Faden (Levinsen 103). Nach Levinsen (101) ist die Art auch in Grönland und nach Nutting (128) in Alaska gefunden. Thuiaria arctica (ALLMAN). Syn. Sertularia arctica ÅLLMAN. Sertularia tenera THOMPSON (156). Sertularia tenera MARKTANNER-TURNERETSCHER (114). ? Sertularia Dijmphne BERGH. ?? Dynamena unilateralis BONNEVIE. Taf. X, Fig. 5—13. ALLMAN (7) S. 264, Taf. 14 Fig. 1—2; THOMPSON (156) S. 394—395, Taf. 15 Fig. 6—11, Taf. 16 Fig. 12—13; MARKTANNER-TURNERETSCHER (114) S. 418, Taf. 11 Fig. 5, 14, 17, Taf. 12 Fig, 5, Taf. 13 Fig. 1—4; JÄDERHOLM (92) S. 21, Taf. 3 Fig. 14—20. Hydrocaulus einfach, aufrecht bis 15 cm hoch, mit im niederen Teil der Kolonie fiedrig angeordneten, alternierenden Seitenästen. Im oberen Teil der Kolonie sind diese bei älteren (gonothekentragenden) Exemplaren oft spiralig um den Stamm gestellt und allseitig gerichtet und die Äste, die hier mit mehreren oder wenigeren Seitenästen 94 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. versehen sind, bilden dadurch in den Stammenden ziemlich dichte Bäschel. Hydro- theken 0,53—0,63 mm lang. Gonotheken oval, nach oben breit abgestutzt, bis I mm lang mit im allgemeinen 5 (bisweilen 4 oder 6) stark markierten, längsgehenden Kielen versehen. In Hinsicht der Hydrothekengrösse und des Aussehens ist eine Variation vor- handen. Die sibirisehen Exemplare sind kräftig entwickelt. Die Bäschelbildung in den Stammenden dagegen ist schwächer oder fehlend. Die Hydrothekenlänge beträgt 0,60—0,63 (durch wiederholte Regeneration bisweilen 0,67 mm). Ich habe diese Exemplare als forma sibirica bezeichnet. Fin Exemplar dieser Form ist bei Jäderholm (92) Taf. III abgebildet. Die von Spitzbergen und dem Karischen Meere entstammenden Exemplare sind schwächer gebaut. Buschelbildung in den distalen Stammenden der gonothekentra- genden Kolonien sehr häufig und kräftig. Die Hydrothekenlänge beträgt nur ca. 0,53 mm. Die Gonotheken kommen nur im buschigen Teil des Stöckchens vor. Diese Exemplare habe ich als forma spitzbergensis bezeichnet. Die Hydrotheken dieser Art verraten bisweilen ein Streben nach einseitiger An- ordnung. Am deutlichsten ist dies Verhältnis bei einem Exemplar von der Bäreninsel vorhanden. Ein Teil von einem Zweige dieser Form ist auf der Tafel X, Fig. 11 ab- gebildet. Es scheint mir nicht unwahrscheinlich, dass diese Form mit der Bonnevieschen Art Dynamena unilateralis identisch ist. Forma sibirica. Fundorte: Sibirisches Eismeer: Chatanga Bay, 75” n. Br. 113” 30" ö. L., Stein und Lehm, 24/. 1878 (Vega-Exp.); 73” 44” n. Br. 121” 20" ö. L., 4 Faden, Sandboden, ”/; 1878 (Vega- Exp.); nördlich von der Vinterstation Vegas, 67” 7' n. Br. 173” 24” w. L., 12—135 Faden, Sand und Lehm, ';/, 1879 (Vega-Exp.). Sämtliche diese Exemplare sind von Thomp- son erwähnt. Kara-Meer: 71”, 54” n. Br. 67” 37' ö. L., 21 Faden, Lehmboden, 7/; 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); 74” 43' n. Br. 65” 35' ö. L., 80 Faden, '/, 1876 (Nordenskiöld-Exp. 1876). ; Allgemeine Verbreitung: Sibirisches Eismeer: Gegen die Chatanga Bay, 19 m und 75” 32 n. Br. 118” 32” ö. L., 30 m und nördlich von den Neusibirischen Inseln, 38 m (Jäderholm 92). — Die von Allman (7) beschriebene und abgebildete Sertularia arctica von Spitzbergen ist vielleicht auch zu dieser Form zu fähren. Forma spilzbergensis. Fundorte: Spitzbergen: Waygatinseln, 30 Faden, Felsenboden (Spitzb.-Exp. 1861); Storfjord 1864 (J. A. Malmgren); Hoffnungsinsel, 76” 45” n. Br. 26” ö. L., 40 m, Felsenboden, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 95 21, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). — Bäreninsel, 74” 21” n. Br. 19” 15 ö. L., 20 m. Boden- temperatur +1,5”. Kleine Steine mit Laminarien und Florideen (Spitzb.-Exp. 1898). Novaja Semlja: Kostin Schar, 9 Faden, Algenboden, ”/, 1875 und d:o, 25 Faden, Lehmboden, ?/, 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875). Kara-Meer: Jugorski Schar, Chabarova, 5—8 Faden, Sand und Lehm, ?'/+ 1878 (Vega-Exp.); westlich von Tajmyr, 76” 18” n. Br., 92” 20” ö. L., 40 Faden, Lehmboden, 3/, 1878 (Vega-Exp.). Diese beiden Standorte sind von Thompson fur Sertularia tenera angefuhrt. — 70” 10” n. Br., 64” 40” ö. L., 28 Fad., Lehmboden, ?/; 1876 (Nordenskiöld- Exp. 1876). Allgemeine Verbreitung: Ost-Spitzbergen, 13—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Kara-Meer? (Bergh 16 unter dem Namen Sertularia Dijmphne); nordöstlich von der Bäreninsel? (Bonnevie 30 unter dem Namen Dynamena unilateralis). Thuiaria Birulae (SCHYDLOWSKY). Syn. Sertularia albimaris MERESCHKOWSKY. Sertularia unicarinata BIRULA (im Manuskript). Sertularia Birulg SCHYDLOWSKY. Taf. X, Fig. 14—16. SCHYDLOWSKY (149) S. 208, Taf. 5, Fig. 51—57; JÄDERHOLM (92) S. 21, Taf. 3, Mo: Fundorte: Norwegen, Finmarken, zahlreiche Exempl. (S. Lovén). — Halbinsel Kola: Subowki; Semiostrowa; Litza, 50 Faden (Sandebergs Exped.). — Spitzbergen, Stor- fjord 1864 (J. A. Malmgren). Allgemeine Verbreitung: Murman-Meer, 30 m (Jäderholm 92); Weisses Meer (Schydlowsky 149). Thuiaria fusca (JoHNSTON). Syn. Sertularia fusca JOHNSTON. TARO HISS JOHNSTON (84) S. 70; HincKrs (74) S. 272, Taf. 50, Fig. 2. Fundorte: Westkiäste von Schweden, Bohuslän, I Exempl. (S. Lovén). — Norwegen, nord- westlich von Bergen (M. Uddström). — Halbinsel Kola, Waideguba, ”/, 1877 (Sandebergs Exped.). Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Kristiania (Marktanner-Turneretscher 113) und Drontheimsfjord, Bejan (Bonnevie 30); Nordmeer, 110 m (Broch 33); Grossbritannien (Hincks 74). 96 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Thuiaria alternitheca LEvINSEN. Taf. X, Fig. 18. LEVINSEN (101) S. 52, Taf. 7, Fig. 15—20. Fundort: Grönland, 60” 24” n. Br., 45” 31” w. L., 55 Faden, '/, 1883. 1 Bruchstäck (Sofia- EXpå). Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, Davisstrasse, 100 Faden (Levinsen 101). Thuiaria salicornia ALLMAN. ATIMAN (6)AS,r 473, tha 65: Figa 3. Verbreitung: 62” 1' n. Br. 5” 19! w. L., 114 Faden (Allman 6). Sertularia pumila LINNÉ. Taf:yXloBig skr LINNÉ (105) 8 1306; HincKks (74) 8. 260, Taf. 53, Fig. 1. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lovén); Gullmarsfjord (M. Segerstedt) und d:o, 1892 (A. Ohlin); d:o, Kristineberg (M. Segerstedt); Wäderöarna 1883, Einsammler unbekannt; Hållö 1863, Einsammler unbe- kannt; Suädkoster, 20—30 Faden, "/, 1871 (A. Stuxberg); westlich von Sudkoster, 2—6 Faden 1865 (A. W. Ljungman); Koster, 2—3 Faden 1865 (A. W. Ljungman); Koster- strasse 1865 (A. W. Ljungman) und d:o, 1895 (C. Auriwillius); Nordkoster 1865 (F. A. Smitt). — Hallands Wäderö 1902 (E. Lönnberg); zwischen Wäderö und Hög- halla udde, 8—10 Faden '/; 1902 (E. Lönnberg); Torekow, !/; 1902 (E. Lönnberg); Öresund, nordöstlich von Hittarp (E. Lönnberg). Die Artist in Bohuslän sehr allge- mein und kommt auf Fucusarten, Ascophyllum nodosum und anderen Algen in der Littoralregion vor. Norwegen: Finmarken, Grötsund ?/,, und ?/,, 1861 (J. A. Malmgren). Allgemeine Verbreitung: Westkäste Schwedens, Skelderbucht (Lönnberg 172); Die Kisten Norwegens (Bonnevie 30); Island, bis 5 Faden (Sxemundsson 140); West-Grönland (Levinsen 101); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Östliche Nordsee mit Helgoland (Hartlaub 61, 62); Dänemark bis 25 Faden (Levinsen 103); Kielerbucht (Winther 165); Belgien (van Bene- den nach Hincks 74); Frankreich (Beltremieux nach Hincks 74, Billard 18 und andere); Portugal (Nobre 120); Mittelmeer (Sars 145, Babic 12 und andere); Atlantische Käste von Nordamerika, Alaska und Kalifornien (Nutting 128); Sud-Afrika (Krauss nach Hincks 74); Neu Seeland (Coughtrey nach Nutting 128). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 97 Sertularia operculata Linse. Syn. Dynamena pulchella D'ÖRBIGNY. Sertularia furcata TRASK. Verbreitung: Norwegen, Skjergaard, 40—95 m. (Bonnevie 31; Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Thornely 157, Duerden 49 und andere); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Nord- käste Frankreichs (Billard 18) und Biariz (Marktanner-Turneretscher 113); Mittelmeer (Heller 67, Marktanner- Turneretscher 113 und andere); Marokko und West-Afrika, Sudan (Billard 21); Java und St. Paul (Marktanner- Turneretscher 113); Kap der Guten Hoffnung und Port Natal (Jäderholm 87); Kapland, 25 Fad. (Ritchie 175); Australien (Bale 13, Lendenfeld 100); Neuseeland (Farquhar 54); Auckland und Kerguelen (nach Hincks 74): Kalifornien bis 25 Faden (Torrey 159 unter dem Namen S. fureata); Chile, 10—15 Faden (Jäderholm 88); Magalhaensstrasse und Patagonien, mehrere Standorte (Jäderholm 87, Nutting 128, Hartlaub 66); Falklandsinseln und Burdwoodbank, 17—150 m. (Jäderholm 89). Kommt nach Nutting in einer Tiefe von bis zu 450 Faden vor. Sertularella tamarisca (LINNÉ) S zMUNDSSON. Syn. Diphasia tamarisca (L.) ÅAGASSIZ. Taf. XI, Fig. 4—7. LINNE (105) S: 1307; HiInNCKS (74y S: 254, Taf. 51. Fundorte: Westkäste Schwedens: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lovén); Gullmarsfjord, Flatholmen (M. Segerstedt) und d:o, 15—40 Faden 1877 (P. T. Cleve & F. BR. Kjeilman); Kristineberg 1879 (Hj. Théel) und d:o, 1893 (Zool. Stat.); Wäder- öarna, ca. 100 m, reichlich eingesammelt (M. Segerstedt) und d:o, 1892 (A. Ohlin); Koster, 90 Faden, '/; 1877 (Gunhilds Exp.). — Die Art kommt nach Segerstedt in Bohus- län in einer Tiefe von 30—180 m vor. Norwegen: Finmarken, Karlsö, 30 Faden, Schalenboden, "/; 1864 (J. A. Malm- gren); nordwestlich von Bergen, 75—150 Faden, 1881 (0. Matsson). Halbinsel Kola: Semiostrowa, 60—63 Faden, Gries und Muschelschalen, 1877 (Sandeb.-Exp.); Subowki, 70 Faden, Lehm und Sand, 1877 (Sandeb.-Exp.); »Skarf- berget», ”/, 1877 (Sandeb.-Exp.). Allgemeine Verbreitung: Weisses Meer (Schydlowsky 149); Island, 55—135 Faden (Saemundsson 140); Nordmeer, 75—300 m (Broch 33); Norwegen, Kristiansund—Hammerfest und Nordmeer 1100—1200 m (Bonnevie 30); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 57—100 m (Broch 34); Meer von Biscaya, 75 Fad. (Brown 36); Mittel- meer (Heller 67, Babic 12); Atlantisehe Käste Nordamerikas ? (Nutting 128). Sertularella tricuspidata (ALDER) HINCKS. Syn. ? S. pallida KIRCHENPAUER. ? S. pinnata LORENZ (106) und MARKTANNER-TURNERETSCHER (113). ÅLDER (1) S. 111, Taf. 4, Fig. 1—2; HINncKs (74) S. 239, Taf. 47, Fig. 1. Fundorte: Norwegen: Finmarken (S. Lovén) und d:o, Qualsund, 20 Fad. 1861. Ein- sammler unbekannt. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 13 98 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Spitzbergen: Eine nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lovén); Waygatinseln, massenhaft eingesammelt und d:o, 60 Faden 1861 (Spitzb.-Exped. 1861); Kobbe Bay, 79” 40” n. Br. (Spitzb.-Exp. 1861); Hackluyt Headland (Spitzb.-Exp. 1861); Foster- inseln, 20 Faden, Sand- und Steinboden (Spitzb.-Exp. 1861); 77” 5' n. Br., 10” 5 ö. L., 600 Faden, Stein und Grieg, '/, 1861 (Spitzb.-Exp. 1861); Bel Strasse (O. Torell); Stor- fjord 1864 (J. A. Malmgren); Sudkap, 2 Faden (Spitzb.-Exp. 1872—73); 77” 39' n. Br., 1” 17” ö. L., 3200 m, Bodentemperatur —1,4”, ”/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); 77” 52 n. Br., 3” H' ö. L., 2750 m, Bodentemperatur —1,4”, ?/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); west- lich von Hornsund, 76” 36” n. Br., 12” 10” ö. L., 1750 m, Bodentemperatur —1,3”, '/; 1898 (Spitzb.-Exped. 1898); Däneninsel, Virgohafen, 79” 43” n. Br., 10” 52' ö. L., 25—30 m, Lehmboden mit Laminarien, ”/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); Hoffnungsinsel, 76” 45” n. Br., 26” ö. L., 40 m, Felsenboden, ?/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox Glacier», 90 m, Felsenboden und Lehm, '/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); König Karls Land, 10—16 m, Sand und Steinen mit Algen '/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); zwischen der Bäreninsel und Hoffnungsinsel, 75” 49' n. Br., 24” 25 ö. L., 80 m, Felsenboden, Bodentemp. —L1,42”, "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); Bären- insel, 74” 21” n. Br., 19” 15 ö. L., 20 m, Stein mit Laminarien und Florideen, "/, 1898 und d:o, 14—18 m Felsenboden mit Algen 7/; 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). Island, Berufjord, Bjarnan&es, 3—10 Faden, 1857 (0. Torell). Grönland: 60” 24” n. Br., 45” 31” w. L., 55 Faden !5/, 1883 (Sofia-Exp.); 60” 11” n. Br., 45” 28' w. L., 30 Faden, Schalen und Steinen, ”/; 1883 (Sofia-Exp.); Sukker- toppen, 50—80 Faden, 1861 (Ammondsen). — Jan Mayen, 71” n. Br., 8” 52 w. L., 2,1—3,5 m, auf Laminarienwurzeln, ?'/, 1899 (Grönl.-Exp. 1899). Novaja Semlja: Kostin Schar, 25 Faden, ”/; 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); Möller Bay, 15—20 Faden, Algenboden, ””/; 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); Matotschkin Schar, 10 Faden, Sand- und Lehmboden, ”/, 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875). — Kara-Meer, 67” 37' n. Br., 71” 54' ö. L., 21 Faden, Lehmboden, ”/, 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875); 74” 45 n. Br., 71” 6' ö. L., 10 Faden, "/, 1876 (Nordenskiöld-Exp. 1876); Jugorski Schar, 5—8 Faden, Sand und Lehm, ?!'/; 1878 (Vega-Exped.). Nibirisches Eismeer, 73” 45” n. Br., 119” ö. L., 8 Fad., Felsenboden, ”/, 1878 (Vega- Exp-):s Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 100 Faden (Levinsen 101); Ost-Grönland (Kirchenpauer 93); Jan Mayen, 20—130 m (Lorenz 106); Island, 6—80 Faden (Sxemundsson 140); Färöer (Winther 165); Grossbritannien (Hincks 74); Norwegen: Kristiania (Marktanner- Turneretscher 113), Bergen—Nordkap, nördl. von Lofoten, nordöstlich von der Bären- insel und westlich von Spitzbergen, 30—2500 m (Bonnevie 30); Ost-Spitzbergen, 14—50 Faden (Marktanner-Turneretscher 114); Nordmeer, 75—350 m (Broch 33); Bäreninsel, 25 Faden (Hincks 78); Barents Meer, 220 Faden (Hincks 78) und 16,5 Faden (Thompson 155); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Murman-Meer, 70—85 m (Jäderholm 92); Kara-Meer, 5—92 Faden (Bergh 16); Franz Joseph Land (Ridley 137); Sibirisches Eismeer (Thompson 156) und d:o, 18,5—38 m (Jäderholm 92); Arktisches Amerika KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 99 (Broch 35); Atlantische Käuste von Nordamerika, Alaska und Kalifornien, 1—1375 Faden (Nutting 128); Beringsmeer (Jäderholm 90); Japan, 45 Faden (Jäderholm 85): Subantarktisches Gebiet, Burdwoodbank, 36 Faden (Ritchie 138). Sertularella pellucida JÄDERHOLM.: Taf. XI, Fig. 8—11. JÄDERHOLM (91) S. 374. »Von einer auf der Unterlage kriechenden Hydrorhiza gehen schmale monosiphone aufrechte Stämme von 1,5—2 cm Länge aus. Diese sind mit zahlreichen kurzen, nach verschiedenen Seiten gerichteten ausgesperrten Seitenästen versehen, die in ihrer Ord- nung wieder mit einem oder ein paar andern noch kärzeren Seitenästen versehen sind. Stamm und Äste sind durch schräge, mehr oder weniger stark ausgesprochene Einschnä- rungen in gleichlange Internodien geteilt, welche nach dem distalen Ende hin an Dicke zunehmen und dort mit je einer Hydrotheca versehen sind. Die Hydrotheken bilden zwei längs des Stammes und der Äste laufende Reihen, welche in derselben Ebene liegen. Die Hydrotheken sind langgestreckt, cylindrisch, 0,63—0,70 mm lang, 0,31 bis 0,33 mm breit, sehr schwach gebogen, uberall von ungefähr derselben Dicke. Ihre Wände sind glatt, ohne Spur von Querringelungen, diänn, durchscheinend. Der Perisark des Stam- mes und der Äste ist dagegen etwas kräftiger entwickelt. Die Hydrotheken zeichnen sich besonders dadurch aus, dass die adcauline Seite nicht im geringsten an das Inter- nodium angewachsen ist, sondern sie sind stets in ihrer ganzen Länge vollständig frei. Der Mändungsrand, welcher nicht verdickt ist. ist mit vier breiten, in je eine scharfe Spitze ausgehenden Zähnen versehen; dagegen fehlen die inneren Hydrothekenzähne. Der Opercularapparat besteht aus vier duännwandigen Klappen. Einige Gonotheken sind auf den Hauptästen an der Basis der Hydrotheken sit- zend gefunden worden. Sie sind kurz und breit, nach unten in ein kaum merkliches Stielcehen auslaufend, 0,93 mm lang, 0.838 mm breit, nach oben breit abgestutzt und mit einem kleinen, aber scharf abgesetzten glattrandigen Miundungsrohr mit enger Öffnung versehen. Sie sind von der Basis bis zur Spitze mit stark entwickelten, rings um die ganze Gonotheca laufenden Querringelungen, gewöhnlich sechs, versehen. Eine kleine zarte Art, die durch ihre zahlreichen, nach allen Richtungen ausge- sperrten Seitenäste und durch ihre stets vollständig freien duännwandigen Hydrotheken leicht erkennbar ist. Die in Brasilien und Westindien gefundene S. cylindritheca (Allm.) hat ebenfalls langgestreckte Hydrotheken, welche in ihrer ganzen Länge frei sind. Diese Art ist jedoch von der oben beschriebenen weit verschieden, und zwar unter anderm durch die Beschaffenheit der Hydrotheken, von denen Nutting sagt, dass sie »qua- drate in cross section distally» seien, was bei S. pellucida aber nicht der Fall ist, denn bei der letztgenannten sind sie auf Querschnitten rund. ”Trotzdem, dass die Hydro- theca vierzähnig ist, muss die Art zufolge des Baues der Gonotheca zu der Johnstoni- Gruppe gestellt werden. HFEine gute, sehr leicht erkennbare Art. Fundort: Spitzbergen, kriechend auf dem Stamme der Thwiaria sp. Auch fär diese Art fehlt leider die nähere Angabe in bezug auf Fundort und Sammler.» (Nach Jäderholm, 1. c.) 100 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Sertularella Gayi (LAMOUROUX) HINCKS. Tak ALS. LAMOUROUX (99) S. 12, Taf. 66 Fig. 8—9; HIiNncKrs (74) S. 237, Taf. 46 Fig. 2. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lo- vén); Kristineberg 1886 (Zool. Stat.); Wäderöarne, 50—100 m (M. Segerstedt) und d:o. 1869 (P. Olsson) und 1892 (4. Ohlin); Koster, 100 Faden, "/, 1877 (Cunhilds Exp.). Norwegen: Nordwestlich von Bergen, 90—200 Faden 1879 (M. Olsson); d:o, 60— 170 Faden 1880 (G. Nilsson); d:o, 75—150 Faden 1881 (0. Matsson); Jederen, 60—100 Faden 1877 (J. Andersson) und d:o, 1900—170 Faden, 1877 (T. Andersson). Shetlandsinseln, »Jutska Refvet», 50—150 Faden, 1874 (M. Uddström). Allgemeine Verbreitung: Europäisches Nordmeer, 265—350 m (Broch 33); Norwegen: Stavanger —Lofoten, 40—200 m (G. O. Sars 141, Bonnevie 30); 59” 23' n. Br. 7” 4' w. L., 374 Faden und zwischen Shetland und Färöer, 202—605 Faden (Allman 6); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee, 116—160 m (Broch 34); Nordfrankreich (Gay nach Hincks 74, Bétencourt 17); Meer von Biscaya 412—444 Faden (Brown 36); 42” 44” n. Br. 9” 23” w. L.. 81 Faden (Allman 6); Portugal (Nobre 120); Golf von Cadiz 112—717 m (Billard 24); Azoren, 30—300 Faden (Jäderholm 87) und d:o, 115 m (Billard 24); Madeira (Jäderholm 87) und sudlich von Madeira, 100—400 m (Billard 24); Sudan, Kap Bojador, 102 und 782 m (Billard 24); St. Helena (Ritchie 175); Beringsmeer (Nutting 128): Atlantiscehe Kuste Nordamerikas (Verrill 163, Nutting 128); Westindien (Fewkes 56, Allman 8, Nutting 128); Brasilien (Kirchenpauer 95); Patagonien, 15 Faden (Jäder- holm 87); Gough Island, 100 Faden (Ritchie 138); Kap der Guten Hoffnung (Johnston 84). Sertulareiia polyzonias (LINNÉ) GRAY. Tas OR Ei 2 LINNÉ (105) S. 1312; HinocKs (74) S. 235, Taf. 46 Fig. 1. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lo- vén); Gullmarsfjord (M. Segerstedt) und d:o, 1869 (C. Bowallius) und 1892 (A. Ohlin); Kristineberg 1893 (Zool. Stat.); Wäderöarne, 10—30 Faden. Einsammler unbekannt; Koster, 15—20 Faden, Felsenboden, ?/, 1865 (A. W. Ljungman). — Nach Segerstedt (150) kommt die Art in Bohuslän in einer Tiefe von 10—50 m vor. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland (Levinsen 101); Island, 10—80 Faden (Semundsson 140); Nordmeer, 100—-300 m (Broch 33); Norwegen, Kristiania (Marktanner-'Turneretscher 113), Bergen— Vadsö und nördl. von der Bäreninsel, 0—100 m (Bonnevie 30); 59” 23” n. Br. 7” 4' w. L., 374 Faden (Allman 6); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee 57 —100 m (Broch 34) und östliche d:o, 37 m (Hartlaub 62); Dänemark, 7,5—38 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Holländische Käste (Hartlaub 63); KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 101 Frankreich (Billard 18, Beltremieux nach Hincks 74); Meer von Biscaya, 715—240 Faden (Brown 36) und Gascognegolf, 19—300 m (Pictet & Bedot 132); Portugal (Nobre 120, Allman 6); sädlich von dem Golfe von Cadiz, 60 m (Billard 24); Mitteimeer (Sars 145, Marktanner-Turneretscher 113, Schneider 148 und andere); Schwarzes Meer (Radde nach Hartlaub 63); Marokko, 150 m (Billard 24); Madeira (Kirchenpauer 95) und sädl. von Madeira, 100 m (Billard 24); Azoren bis 454 m (Pictet & Bedot 132, Jäderholm 87); Rotes Meer (Kirchenpauer 95); Kap der Guten Hoffnung (Johnston 84); Australien (Bale 13); Neuseeland (Hilgendorf 69 Farquhar 54); Atlantische Kiäste Nordamerikas (Verrill 163 und andere); Westindien und Brasilien (Allman 8 und Nutting 128); Alaska (Clarke 44, Nutting 126); Chile, 30 Faden (Ridley 136) und Juan Fernandez (Hartlaub 66); Magalhaensstrasse (Ridley 136); Kap Virgins, Falklandinseln und Shag Rocks (Allman 10, Jäderholm 89); Kerguelen (Studer nach Hartlaub 63). Sertularella gigantea MERESCHKOWSKY. MERESCHKOWSKY (116) S. 330, Taf. 14 Fig. 6—7; HARTLAUB (63) S. 90. Fundorte: Grönland: Godthaab, Einsammler unbekannt; 60” 24” n. Br. 45” 31” w. L., 55 Faden, !/, 1883 (Sofia-Exped.); 60” 11” n. Br. 45” 28' w. L., 30 Faden, Schalenboden mit Steinen, ”/, 1883 (Sofia-Exped.). Spitzbergen: Bel Strasse, reichlich eingesammelt (0. Torell); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox Glacier», 90 m "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898); Eisfjord, 78" 15n. Br. 13” 55 ö. L., 50—90 M, Lehmboden, ?/, 1898 (Spitzb.-Exped. 1898). Halbinsel Kola: Semiostrowa und Litza 1877 (Sandebergs Exp.); Subowki, 50 Fa- den, ”/, 1877 und Waideguba ?/, 1877 (Sandebergs Exp.). Novaja Semlja: Jugorski Schar, 10 Faden, Sandboden, ?/; 1875 und Matotschkin Schar, 2—5 Faden, Lehmboden, ”/; 1875 (Nov. Semlja-Exp. 1875). — Kara-Meer, öst- lich von dem Jugorski Schar, 120 Faden, Lehmboden, "/, 1875 (Nov. Semlja-Exped. 1875). Sibirisches Eismeer: Vor der Muändung der Chatanga Bay, 75” n. Br. 113” 30” ö. L., 13 Faden, Stein und Lehm (Vega-Exp.). Obwobhl auch die Hydrotheken etwas an Grösse variieren können, habe ich doch keinen Ubergang zwischen dieser Art und S. polyzonias gefunden und bin daher nicht davon uberzeugt, dass S. gigantea nur eine forma arctica der S. polyzonias ist. Allgemeine Verbreitung: Barents Meer, 10—16,5 Faden (Thompson 155); Murman-Meer, 70—980 m (Jäder- holm 92); Weisses Meer (Schydlowsky 149, Mereschkowsky 116); Kara-Meer, 5—97 Faden (Bergh 16); Sibirisches Eismeer, 17 —30 m(Jäderholm 92); Kamtschatka (Kirchen- pauer 95); Strasse von Korea, 65 Faden (Jäderholm 85); Antarktisches Gebiet (Billard 22). Sertularella rugosa (LINNÉ) GRAY. af CT, Mig LINsÉ (105) 8. 1308; Hincrs (74) 8. 241, Taf. 47 Fig. 2. 102 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundorte: Westkäuste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lo- vén); Gullmarsfjord, Blåbergsholmen (M. Segerstedt); Wäderöarne 1892 (A. Ohlin); Koster (M. Segerstedt) und d:o, 20 Faden, Felsenboden, !/, 1865 (A. W. Ljungman). — Zwischen Wäderö und »Höghalla udde», 8—10 Faden, "/, 1902 (E. Lönnberg). Jan Mayen, 71” n. Br. 8” 52' w. L., 2,7—3,5 m "/, 1899 (Grönl.-Exp. 1899). Wächst auf Spongien, Bryozoen und Algen und kommt nach Segerstedt (150) in Bohuslän in einer Tiefe von bis zu 100 m vor. Allgemeine Verbreitung: Westkuäste Schwedens, Skelderbucht (Lönnberg 172); Norwegen: Bergen—Wadsö, 0—40 m (Bonnevie 30); Island, bis zu 30 Faden (Sxemundsson 140); Weisses Meer (Mereschkowsky 116); Novaja Semlja, Matotschkin Schar 10 Faden und Jugorski Schar (Thompson 155, 156); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Irland (Duerden 49); Nordsee, 30 m (Broch 34); Dänemark,'2—30 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Holländische und Belgische Kästen (Hartlaub 63); Nordfrankreich (Bétencourt 17); Ostkäste von Nordamerika, Westindien und Alaska (Verrill 163, Nutting 128, Clarke 44 und andere). Sertularella tenella (ALDER) HINCKS. Syn. S. geniculata HINCKS. Taf. XI, Fig. 15. ÅLDER (1) S. 113, Taf. 4 Fig. 3—6; HInCcKS (74) S. 242, Taf. 47 Fig. 3. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfjord, Flatholmen (M. Segerstedt) und d;0o, (G. Grönberg); Kristineberg "/; 1897 (Zool. Stat.); Wäderöarne (M. Segerstedt) und d:o, 1892 (A. Ohlin); Koster (M. Segerstedt) und d:o, Juli 1895 (C. Auriwillius). Kommt auf anderen Hydroiden z. B. Tubularia indivisa und Diphasia abietina in einer Tiefe von 30—180 m vor. Shetlandinseln, »Jutska Refvet», 50—150 Faden (M. Uddström). Allgemeine Verbreitung: Westgrönland bis zu 100 Faden (Levinsen 101); Jan Mayen, 20—130 m (Lorenz 106); Nordmeer, 125 m (Broch 33); Norwegen, Bergen 6—20 m und Drontheimsfjord (Bonnevie 30, 31); Ostsee (Hartlaub 63); Grossbritannien (Hincks 74 und andere); Nord- frankreich (Bétencourt 17); Westindien, Brasilien, Alaska und Kalifornien (Nutting 128) 1—169 Faden; Indien, 10.—40 Faden (Armstrong 11); Loyalty Island (Hartlaub 63); Australien (Lendenfeld 100 unter dem Namen S. microgona); Neuseeland (Hartlaub 64); Feuerland, 100 m (Jäderholm 89); Burdwoodbank, 56 Faden (Ritchie 138). Selaginopsis mirabilis (VERRILL) NORMAN. VERRILL (161) S. 9 unter dem Namen Diphasia mirabilis; MERESCHKOWSKY (115) S. 228, Taf. 6 Fig. 15—16 unter dem Namen Polyserias Hincksi; MERESCHKOWSKY (116) S. 335, Taf. 15 Fig. 5—6 unter dem Namen Polyserias mirabilis; NORMAN (123) S. 189. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 103 Fundorte: Spitzbergen: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lovén); Waygatinseln (Spitzb. Exp. 1861); Storfjord 1864, 30 Faden, zahlreiche Exempl. (J. A. Malmgren); Recherche Bay, zwischen Reindeer Point und »Fox Glacier», 90 m, Steinboden, "/; 1898 (Spitzb.- Exped. 1898); Bäreninsel, 5—10 Faden, Sandboden, "/;, 1864 (J. ÅA. Malmgren). Halbinsel Kola, Litza und Subowki, 70 Faden, 1877 (Sandebergs Exp.). Allgemeine Verbreitung: Westgrönland, 24—32 Faden (Levinsen 101); Island (Semundsson 140); Nord- meer, 90 m (Broch 33); Grossbritannien ? (Ritchie 173); Norwegen, Tromsö (Bonnevie 29); Weisses Meer (Mereschkowsky 116, Schydlowsky 149); Kara-Meer, 92 Faden (Bergh 16); Nordenskiöld-Meer, 19 m (Jäderholm 92); Atlantische Kuste von Nordamerika und Alaska und Puget Sound, 1—40 Faden (Nutting 128). Selaginopsis pinaster (LEPEcHN) NuTTING. KIRCHENPAUER (95) S. 11, Taf. 11 Fig. 4 unter dem Namen Selaginopsis pinus; NUTTING (128) S. 128. Verbreitung: Sibirisches Eismeer, Kanin Noss (Lepechin) und Beringsmeer (A. & A. Krause) nach Kirchen- pauer (95). Selaginopsis arctica BonsevIe. BonneViE (30) S. 87, Taf. 6 Fig. 4. Verbreitung: Nordöstlich von der Bäreninsel, 38 m. (Bonnevie 30). Selaginopsis obsoleta (LEPECHIN) KIRCHENPAUER. MERESCHKOWSKY (116) S. 337, Taf. 15 Fig. 1—4 unter dem Namen Polyserias IHänckSi; (KIRCHENPAUER (95) S- 10; Taft. 9 Fig: 2; NUTTING (128) S. 132, Taf. 39 Fig. 4—5, Taf. 40 Fig. 4. Fundorte: Spitzbergen: Nähere Angabe des Fundortes fehblt (S. Lovén); Storfjord 1864 (J. A. Malmgren). — Bäreninsel, 5—10 Faden, Sandboden, "/, 1864 (J. A. Malmgren): d:o, 74” 21” n. Br. 19” 15” ö. L., 14—18 m, Felsen- und Algenboden, "/, 1898 (Spitzb.- Exp. 1898); zwischen der Bäreninsel und Hoffnungsinsel, 75” 49” n. Br. 24” 25 ö. L., 380 m. Bodentemp. —1,42”, Felsenboden, "/, 1898 (Spitzb.-Exp. 1898). Allgemeine Verbreitung: Nordöstlich von der Bäreninsel, 38 m (Bonnevie 30); Weisses Meer (Mereschkow- sky 116, Schydlowsky 149); Sibirisches Eismeer (Lepechin nach Kirchenpauer 95); Beringsmeer, 23—25 Faden (4. & A. Krause nach Kirchenpauer 95); 58” 33” n. Br. 164” 49” w. L., 23 Faden (Nutting 128). Selaginopsis decemserialis MErEscHKOWSKY. MERESCHKOWSKY (117) S. 442, Taf. 17 Fig. 13—16. Verbreitung: Bäreninsel, 25 Faden und Barents Meer, 220 Faden (Hincks 78); Nördlicher Stiller Ocean Mereschkowsky 117). Selaginopsis Hartlaubi NUTTING. Taft. XI, Fig. 16. NUTTING (128) S. 133, Taf. 40 Fig. 8. 104 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundort: Halbinsel Kola, Litza, 50 Faden, 1 Bruchstäck (Sandebergs Exp. 1877). Allgemeine Verbreitung: 56” 40” n. Br. 169” 20” w. L., 43 Faden (Nutting 128). Hydrallmania falcata (LINNÉ) HINCKS. Ta NTE LINNÉ (105) S. 1309; HiIncKrs (74) S. 273 Taf. 58. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt. Zahl- reiche Exempl. (S Lovén); Gullmarsfjord, 30—50 m, nur kleine Exempl. (M. Segerstedt); d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin); Wäderöarne, Einsammler unbekannt; Laholmsbucht, 11 Fa- den, Schalenboden mit Algen, "/, 1903 (E. Lönnberg). Norwegen: Karmön (A. Boeck); nordwestlich von Egersund, 100 Faden, 1873, massenhaft eingesammelt (M. Olsson & M. Uddström); Jederen, 60—100 Faden, 1872 und 1877, zahlreiche Exempl. (B. Olsson, J. Andersson); nordwestlich von Siggen in der Nähe von Bergen, 100 Faden, 1875, sehr reichlich eingesammelt (M. Olsson & M. Uddström); nordwestl. von Bergen, 60—200 Faden 1878—381, zahlreiche Exempl. (M. Olsson, G. Nilsson, M. Uddström. O. Matsson). Halbinsel Kola: Subowki, 70 Faden 1877 (Sandebergs Exp.); »Skarfberget, 28 Faden, '/, 1877 (Sandeb. Exp.); Jekaterinenhafen, 100 Faden, ?'/; 1877 (Sandeb. Exp.); Kamenawolsk Korga, ”/; 1877 (Sandeb. Exp.). Kara-Meer: Jugorski Schar, 10 Faden, Sandboden, ?/; 1875 (Nov. Semlj-Exp. 1875); d:o, 5—38 Faden, ”/, 1878 (Vega-Exp.); Matotschkin Schar, 5 Faden, Sand und Lehm, "/; 1875. (Nov. Semlja-Exp. 1875). Spitzbergen: Bel Strasse, 3—6 Faden. HFEinsammler unbekannt. Island: Berufjord, Bjarnanzes 1857. (Otto Torell). Shetland-Inseln: »Jutska Refvet», 50—200 Faden (B. Westergren, M. Uddström). Allgemeine Verbreitung: Kara-Meer, 46—92 Faden (Bergh 16); Weisses Meer (Schydlowsky 149); Barents Meer, 16,5 Faden (Thompson 155); Europ. Nordmeer, 75—460 m (Broch 33); Norwegen, Bergen — Lofoten, nördlich von der Bäreninsel und zwischen der Bäreninsel und Grön- land 200—2000 m (Bonnevie 30); Island, 10—100 Faden (Sxemundsson 140); Färöer (Winther 165); 59” 34” n. Br., 7” 18” w. L., 542 Faden (Allman 6); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 41—100 m (Broch 34) und östliche d:o, 16—980 m (Hartlaub 62); Dänemark, 8—16 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hart- laub 61); Belgien (van Beneden nach Hineks 74); Frankreich (Bétencourt 17, Billard 18 Marktanner-Turneretscher 113); Meer von Biscaya, 75 Faden (Brown 36); Atlantische Käste Nordamerikas (Nutting 128). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 103 Antennularia antennina (LINNÉ) JOHNSTON. MITTEN ETS! LINNÉ (1035) S. 1310 unter dem Namen BSertularia antennina; JOHNSTON (84) Bastbelat LJ, Mg. l=3; HInNCKS (74)S-280, Taft: 61. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes wie des Samm- lers fehlt. Mehrere grosse, bis 25 cm lange Exemplare; Gullmarsfjord, Aug. 1892. rRsxempl; (ÅA: Ohlin). Bei den schwedischen Exemplaren sind fast immer hydrothekentragende und hydro- thekenfreie Hydrocladienglieder mit einander ziemlich regelmässig abwechselnd. Die letzteren haben im allgemeinen nur eine mediane Nematotheka. In jedem Kreise wechseln die Hydrocladien zwischen 4 bis 7. Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 67—80 Faden (Levinsen 101); Island, 135 Faden (Sxemundsson 140); Bäreninsel (Hartlaub 169); Nordmeer, 150 m (Broch 33); Norwegen, Stavanger— Finmarken, 200—400 m (Bonnevie 30); Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 160 m (Broch 34); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Beltremieux nach Hincks 74, Billard 18); Meer von Biscaya, 75 Faden (Brown 36) und Gascognegolf, 19—63 m (Pictet & Bedot 132); Portugal (Nobre 120, Allman 6); Mittelmeer (Delle Chiaje nach Carus 42, Babic 12); Marokko, 112 m (Billard 21, 24); Madeira (Marktanner-Turneretscher 113); Atlantische Käste von Nordamerika, bis 500 Faden (Nutting 125); Neuseeland (Farquhar 54). Antennularia variabilis Brocn. BrocH (33) S. 10, Taf. 4 Fig. 22—925. Verbreitung:60? 55' n. Br. 8? 56' w. L. (Broch 33). Antennularia ramosa LAMARCK. TAR OXKTEISN 25 LAMARCK (98) S. 156; HincKks (74) S. 282, Taf, 62. Fundorte: Westkuste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfjord 1881 (M. B. Swederus) und d:o0, Aug. 1892 (4. Ohlin); d:o, Flatholmen (S. Lovén, M. Segerstedt); Kristineberg 1882—97, zahblreiche Exempl. (0. Carlgren, A. Ohlin, zool. Stat.); Wäderöarne 1862 und 1883 Einsammler unbekannt. Kommt in einer Tiefe von 40—30 m vor. Im proximalen Teile der Hydrocladien findet man nur hydrothekentragende Glieder, im distalen Teile dagegen sind diese sehr oft von hydrothekenfreien Zwischengliedern getrennt. Die Hydrothekenglieder haben entweder 1 oder 2 mediane Nematotheken. Allgemeine Verbreitung: Norwegen, Kristiania (Marktanner-Turneretscher 113); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 57 m (Broch 34); und östliche d:0, K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 1. 14 106 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. 23—31 m und Helgoland (Hartlaub 61, 62); Frankreich (Billard 18, Marktanner-Turner- etscher 113 und andere); Meer von Biscaya, 75 Faden (Brown 36) und Gascognegolf, 63— 134 m (Pictet & Bedot 132); Portugal (Nobre 120); säudlich von dem Golfe von Cadiz 60 m (Billard 24); Mittelmeer (Kirchenpauer 94, Babic 12); sudlich von Madeira, Azoren und Kapverdische Inseln, 100—130 m (Billard 24, Pictet & Bedot 132); Säd-Afrika (nach Busk 37). Antennularia norvegica (G. O. Sars) Bonspvir. G. 0. Sars (141) S. 16, Taf. 3 Fig. 15—22 unter dem Namen Heteropyxis norvegica. Verbreitung: Norwegen, Kristianiafjord —Hardangerfjord, Nordmeer, 110—750 m. (Bonnevie 30, Broch 33); Nordsee, 96—100 m. (Broch 34); Meer von Biscaya, 412 Faden (Brown 36); sädwestlich von Toulon 445 m (Billard 24). Plumularia pinnata (LINNÉ) LAMARCK. Syn. Plumularia elegantula G. O. SARS. Taf. XTI, Fig. 3—4. LINNÉ (105) S. 1312; Hincres (74) S. 295, Taf. 65, Fig. 1. Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt. 1839, 1848, 1871 (S. Lovén); Gullmarsfjord (M. Segerstedt) und do. 1869 (C. Bowallius) und 1892 (A. Ohlin); Kristineberg 1891, 1892 und 1901 (0. Carlgren, A. Ohlin); Skår (S. Lovén); Styrsö, 23 m '/; 1906 (T. Lagerberg); Wäderöarne, Einsammler unbekannt und d:o, Aug. 1892 (A. Ohlin); Koster, 12—18 Faden, Felsenboden, 1865 (A. W. Ljungman). In Bohuslän sehr allgemein in einer Tiefe von 10—100 m. Ich halte P. elegantula Sars als Synonym mit P. pinnata(L), da bei den sehwedischen Exemplaren die Länge der Hydrocladienglieder im ziemlich hohen Grade variieren kann. Bei der gelieferten Abbildung (Taf. XTI, Fig. 3) gleichen die Glieder etwas denjenigen der P. elegantula, die Gonotheken dagegen stimmen mehr mit denjenigen der P. pinnata uberein. Allgemeine Verbreitung: Europ. Nordmeer, 125 m (Broch 33); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und andere); Nordsee, 41—100 m (Broch 34) und d:o, 32 m (Hartlaub 62); Norwegen, Kristianiafjord—Bodö, 30—400 m (Bonnevie 30); Schweden, Öresund, 29— 36 m (Lönnberg 108); Dänemark, 6—28 Faden (Levinsen 103); Helgoland (Hartlaub 61); Nordfrankreich (Billard 18); Meer von Biscaya, 412—444 Faden (Brown 36 unter dem Namen P. elegantula); Mittelmeer (Pieper 133, Schneider 148 und andere); Sudafrika (Ritchie 138). Plumularia echinulata LAMAROK. LAMARCK (98) 8. 162; HincKs (74) S. 302, Taf. 65 Fig. 2. Verbreitung: Färöer (Winther 165); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49); Frankreich (Billard 18); Mittelmeer? (Babic 12); Sädafrika (Ritchie 138, 175). KUNGL. SV VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 107 Plumularia Bonnevie& BIirrarp. Syn. P. rubra Bonnevie (30). P. elegantula PicrteTt & BeEDport (132). BONNnNEvIE (30) S. 91, Taf. 7 Fig. 2; Birrarp (24) S. 203 Fig. 14. Verbreitung: Norwegen, 300—400 m. (Bonnevie 30); Gascognegolf, 300—411 m. (Pictet & Bedot 132, Billard 24). i Plumularia setacea (ELLIs) LAMARCKE. Taf. XII. Fig. 6. Er1isS (531) S. 19; LAMARCK (98) S. 165; HINCKsS (74) S. 296, Taf. 66, Fig. 1. Fundorte: Westkiäste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfjord 1892 (A. Ohlin); d:o, Flat- holmen (M. Segerstedt); vor der Muändung des Gullmarsfjords (M. Segerstedt); Wäder- öarne, Finsammler unbekannt. Kommt auf anderen Hydroiden in einer Tiefe von 30—50 m vor. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Kristianiafjord—Hardanger, 100—200 m (Bonnevie 30) und Bergen, 20—85 m (Bonnevie 31); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 und an- dere); Helgoland (Hartlaub 61); Belgien (van Beneden nach Hincks 74); Frankreich (Billard 18); Meer von Biscaya, 412 Faden (Brown 36); Portugal (Nobre 120); Mittel- meer (M. Sars 145, Pieper 133 und andere); Golf von Cadiz, Marokko und sädlich von Madeira, 100-118 m (Billard 24); Azoren, 318 m (Pictet & Bedot 132); 32? 11' n. Br., 34? 11l' w. L. (Ritchie 175); Rotes Meer (Thornely 170); Ceylon, 7—10 Faden (Thornely 158); Japan, 45 Faden (Jäderholm 83, Inaba 80); Neuseeland (Hilgendorf 69, Farquhar 54); Florida (Nutting 125); Puget Sound und Californien, 0—25 Faden (Torrey 159); Chile, 8—10 Faden (Hartlaub 66, Jäderholm 88). Plumularia similis HINCKS. TIKEN RisIn5: HINCKS (72) S. 257, Taf. 7 Fig. 3—4; Hincrs (74) S. 303, Taf. 65 Fig. 3. Fundort: Westkäste von Schweden: Bohuslän, Wäderöarne, zahlreiche sterile Kolonien, auf Algen wachsend, 1892 (A. Ohlin). Allgemeine Verbreitung: Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49, Thornely 157 etc.). Plumularia fragilis Hamann. HAMANN (60) S. 529, Taf. 25 Fig. 1; BonneviE (30) S. 88, Taf. 7 Fig. 1. Verbreitung: Eismeer, nördl. von der Halbinsel Kola, 270 m. (Bonnevie 30). Plumularia catharina JoHNSTON. ANENES TI Ba JOHNSTON (83) S. 498, Fig. 61—62; HINCKS (74) S. 299, Taf. 66 Fig. 2. 108 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Nähere Angabe des Fundortes fehlt (S. Lo- vén); Nordbonden (M. Segerstedt); Wäderöarne, zahlreiche Exemplare auf Tubularia indivisa wachsend (M. Segerstedt) und do:, zahlreiche Exempl. auf Flustra, Terebra- tulina etc. wachsend. HFEinsammler unbekannt. Kommt nach Segerstedt in einer Tiefe von 30—100 m vor. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger—Drontheimsfjord, 40—200 m (Bonnevie 30); Nordsee 73—93 m (Broch 34); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 etc.); Helgo- land (Hartlaub 61); 30” 47" 30” n. Br. 79” 49" w. L., 270 Faden (Nutting 125); Rotes Meer (Billard 19). Schizotrichia gracillima (G. O. SARS) NUTTING. Syn. Plumularia gracillima G. O. SARS. Plumularia Verrilli CLARKE. Taf. XII, Fig. 8. G. O. SaArs (141) S. 15, Taf. 3 Fig. 1—38. Fundort: Westköste von Schweden: Bohuslän 1843. 1 Exempl. (S. Lovén). Auch wenige kleine Bruchstäcke (Finsammler und Fundort unbekannt) liegen vor. — Die Hydro- thekenglieder können durch kurze Zwischenglieder getrennt sein; oft fehlen doch diese völlig. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger —Lofoten, 100—600 m (Bonnevie 30); Atlantische Käste Nordamerikas (Clarke 43, Verrill 163). Schizotrichia groenlandica (LEvISsEn). Syn. Plumularia groenlandica LEVINSEN. LEVINSEN (101),5.: 68; Tafl.8 Fig, 10—12. Verbreitung: West-Grönland (Levinsen 101). Schizotrichia variabilis (Bonnevie). Bonnevie (30) S. 91, Taf. 7 Fig. 3 unter dem Namen Plumularia variabilis. Verbreitung: Zwischen Norwegen und der Bäreninsel, 350 m. (Bonnevie 30). Schizotrichia frutescens (ELrLriIs & SOLANDER). Syn. Sertularia frutescens ELLIS & SOLANDER. Plumularia frutescens LAMARCK. Ta KINO: ELLIS & SOLANDER (52) S. 55, Taf. 6; HINCKS (74) S. 307, Taf. 67 Fig. 3. Fundorte: Westkäste von Schweden: Bohuslän: Gullmarsfiord, 30—50 m (M. Segerstedt); Wäderöarne. FEinsammler unbekannt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:o 1. 109 Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger —Drontheimsfjord, 40—300 m (Bonnevie 30); Nordsee, 160 m (Broch 34); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Duerden 49 etc.): Meer von Biscaya, 412 Faden (Brown 36); Mittelmeer (Heller 67); Sud-Afrika (Krauss nach Hincks 74); Kerguelen (nach Carus 42). Polyplumaria flabellata G. O. SARrRs. Syn. Diplopteron insigne ALLMAN. Polyplumaria pumila ALLMAN. 6: OC SARS (141) S. 13; Taf.r2 Fig. 16—22; PietETi& BEDOT (132) S. 28, Taf. 7 Fig. 1—6; BILLARD (24) S. 218. Fundort: Shetland-Inseln: »Jutska Refvet» einige sterile Kolonien auf Diphasia alata wach- send. HFEinsammler unbekannt. Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger, 160—200 m (G. 0. Sars 141, Bonnevie 30); 36” 44” n. Br. 8”8' w. L., 364 Faden (Allman 6); Gascognegolf und Azoren, 128—411 m (Pictet & Be- dot 132, Billard 24, Allman 9). Halicornaria integra (G. O. SARS). Syn. Aglaophenia integra G. O. SARS. G. O. SaArs (141) S. 12, Taf. 2 Fig; 11—15: Fundort: Norwegen: Drontheimsfjord, Skarnsund, 100—200 m, 1898. 1 Bruchstiäck (Hj. Östergren). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Stavanger— Bodö, 100—200 m (Bonnevie 30, G. O. Sars 141). Die von Allman (6) beschriebene Halicornaria ramulifera zeichnet sich unter ande- rem durch die fadenähnlichen Phylactocarpen aus, die von den Hydrocladien zwischen der Hydrotheca und der medianen Nematotheca ausgehen. Hierdurch ist diese Art, wie Schneider (148 S. 549) vorher bemerkt hat, kaum als eine Halicornaria anzusehen. Broch (33) beschreibt 1903 eine andere sehr nahestehende Form unter dem Namen Halicornaria pluma, die sich von der vorigen durch doppelt federförmig verzweigte Kolonien und eigentumlich ausgebildete proximale Phylactocarpen unterscheidet. Da ich aber keine dieser Formen gesehen habe, fällt es mir sehr schwer zu entscheiden, zu welcher Gattung diese wenig bekannten Arten zu fähren sind. Als Halicornarien sind doch diese Hydroiden wohl nicht anzusehen. — Fundort der H. ramulifera Allman: 61” 21” n. Br. 3” 44” w. L., 640 Faden (Allman 6). Fundort der H. pluma Broch: 62” 30” MBE SOT KS S00m (Broch 33). 110 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Cladocarpus Holmi LzEvInsen. LEVINSEN (101) S. 67, Taf. 8 Fig. 15—18. Verbreitung: West-Grönland, 80—100 Fad. und Island (Levinsen 101); Bäreninsel (Hartlaub 169). Cladocarpus Pourtalesi VERRILL. VERRILL (162) S. 309; BONNEVIE (29) S. 13, Taf. 1 Fig. 11; NUTTING (125) S.: 116: Taf. 29 Fig. 1—2. Fundort: Norwegen: Drontheimsfjord, Skarnsund, 100—200 m, 1898, 1 Exempl. (Hj. Öster- gren). Allgemeine Verbreitung: Norwegen: Espever, Folgerö und Skarnsund, 120—140 m (Bonnevie 29, 30) Atlantische Kruäste Nordamerikas 90—300 Faden (Nutting 125). Cladocarpus bicuspis (G. O. SaArs). Syn.. Aglaophenia bicuspis G. O. SARS. G. O. SarRs (141) S: 10, Tafi 2 Fig: 710: Verbreitung: Norwegen: Stavanger—Drontheimsfjord, 100—200 m. (Bonnevie 30). Cladocarpus crenulatus LrEvinsrs.! LEVINSEN (101) S. 68, Taf. 8 Fig. 13—14. Verbreitung: West-Grönland, 80 Faden (Levinsen 101). Cladocarpus formosus ALLMAN. ALLMAN (6) S. 478, Taf. 68 Fig. 1. Verbreitung: Westlich von Spitzbergen, 230 m. (Bonnevie 30); Nordmeer (Broch 33); sädlich von Fär- öer, 167—632 Faden (Allman 6) und d:o 1030 m (Ritchie 174). Cladocarpus cornutus VERRILL. VERRILL (162) S. 310; LEVINSEN (101) S. 66, Taf. 8 Fig. 19—22. Fundort: Baffin Bay, 400 Faden. 1 Exempl. (Kapitän A. Flygare). Allgemeine Verbreitung: West-Grönland, 100—289 Faden (Levinsen 101); Nova Scotia, 200 Faden (Verrill 162). Cladocarpus Bonnevie&e nov. nom. Syn. Aglaophenia compressa BoNNEVIE. Bonnevie (30) S. 94, Taf. 7 Fig. 4. Verbreitung: Westlich von der Bäreninsel, 370 m. (Bonnevie 30). Da der Name Cladocarpus compressus schon vorher von Fewkes benutzt ist, ist es nötig dieser Art einen anderen Namen zu geben. Thecocarpus myriophyllum (LINNÉ) NUTTING. Syn. Aglaophenia myriophyllum (L) LAMX Aglaophenia radicellata G. O. SARS. Taf. XII, Fig. 10. LINNE (105) S. 1309; HincKrs (74) S. 290, Taf. 64 Fig. 2; NUTTING (125) S. 107, Taf. 24 Fig. 12—13. i In einer soeben erschienenen Arbeit hat Ritchie (174) hervorgehoben dass C. crenulatus Lev. als identisch mit C. formosus Allm. angesehen werden muss. KUNGL. SV. VET.AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. No 1. TA Fundorte: Westkiste von Schweden: Bohuslän. Nähere Angabe des Fundortes fehlt. Ein- sammler unbekannt. 1 Exempl., ster. Norwegen, nordwestlich von Bergen, 75—150 Faden, 1881 (0. Matsson). Shetlandsinseln, »Jutska Refvet». 1 Exempl. Einsammler unbekannt. Allgemeine Verbreitung: Europ. Nordmeer 125—750 m (Broch 33); Westkuäste von Norwegen 400—750 m (Bonnevie 30); Grossbritannien und Irland (Hincks 74, Thornely 157 etc.); Meer von Biscaya und Gascognegolf, 90—248 m (Pictet & Bedot 132, Brown 36); N. W. Käste von Spanien (Billard 24, Allman 6); Portugal (Nobre 120); 36” 44” n. Br. 8” 8' w. L., (Allman 6); Mittelmeer (Heller 67, Babic 12 etc.); Marokko, 540--550 m (Billard 24); sädlich von Madeira, 100 m (Billard 24); Sudan, Kap Bojador, 102 m (Billard 24); Kapverdische Inseln, 105—580 m (Billard 24); Azoren, 128 m (Billard 24); Atlantische Käste Nordamerikas (Agassiz nach Hincks 74); Indo-Malayisch. Archip., 59—118 Faden (Billard 25). 112 [S) 26. N = ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Verzeichnis der zitierten Litteratur. ALDER, J., A catalogue of the zoophytes of Northumberland and Durham, in: Transact. Tynes Nat. Field Club. Vol. III. Newcastle 1857. ——, Descriptions of three new species of Sertularian Zoophytes, in: Ann. Mag. Nat. Hist. Ser. 3. Vol. III. London 1859. ——, Description of a zoophyte and two species of Echinodermata new to Britain, in: Ann. Mag. Nat. Hist. "Ser: 3. Vol. V; London 1860. ALLMAN, G. J., Notes on the Hydroida, in: Ann. Mag. Nat. Hist. Januari 1863. ——, 4 monograph of the Gymmnoblastic or Tubularian Hydroids. 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O. SARS) Bonnevie 29, 106 | Clava glomerata LÖöNNB. : 9, 44 » KAMOSA IHAMCES] <0sr rytata 204-0150105 >» squamata (0. F. MöLr.) HincKs sla - 9,44 | » BANANS. BROCK, 1100 0 « 29, 105 Clytia Johnstoni (ALDER) HINcKS . . . . 17, 33, 61 Bougainvillia ramosa ALLIM. o.coc. As 100 AT Corymorpha nutans M. SARS 9, 42 » van Benedeni BonNEVIE . Se (0 SN » Sarsi STEENSTR. 9, 42 Calycella fastigiata ÅLDER . os . «sc ss . «+ ss 178 | Coryne pusilla GERrtN. . 8, 39 » obliqua HincKs .. RE FR | » vernuicularis HIncEs . ÖT > plicatilis (M. SaArs) G. 0. SARS «+ 178 | Cryptolaria borealis Lev. . SURNRET, 215 76 » PEOdUuCtar GON SARSAL sb a .« os TI Cuspidella. grandis. ElINCES >. ff. 1a 3 i 28, 30, 82 > PyCmeAr (ÄEPER)VAL tollsden ooo 80 » humilis HIncKs 20 OL » quadridentata HincEs.. . . . .. . . 79 | Dicoryne conferta (ÅLDER) ÅLLM. 0 > syringa (L.) FIncKs . . . . . 22, 35, 80 | Diphasia abietina (L.) Lev. 2AN30 Campanularia borealis MARKT.-TURN. » . . 18, 66 | » alata HincEs . 24, 84 » calyculata EIINeKsy'/l stone « «+ 65 | » coromifera ATLLM. 24, 84 » Clausa bavENedd elblat «oc (T90 | » elegans G. O. SARS Ey de 247185 > (Crenala ALLENS, duiresad oc 4 166 » fallax (JOENST.) A'GASSmI II! cl 247 05, 83 > flexuosa HIncEs . . . 1934;3,68 » fuicula (EL. & Som) LEVA. 1. 241867 -81 » gelatinosa (PALLAS) LAMCK. TONSATT | » pinaster (Ei1. & So1.) ÅGASSIZ. 24, 35, 84 » gigantea HINeKS! aus . 19, 33, 69 » pulchra NUTT. SöS NENEN ven 24 OD » GKUNAISTÅLDNE) sbsrsst. 0:d Ik STO » KOSAaCe4 (Ia) ÅGASSVINN ee 24, 30, 33 » groenlandica LEv. . vo... UNS » tamarisca (L.) ÅGASSIZ AVRrVINDN > ElinckSv, ATDERNktsviste i. 18, 33, OT | » turgida (CLARKE) 2ANISS » integrajMesGInmn. «satt 18, 33, 715 | » variabilis (CLARKE) 24. 81 » Eevnsem SOsYDIT. Fark, serkIRanGK | » Wandeli Lev. 2450 87 » neglecta (ALDER) HIncKs +. 19, 33, 69 | Diplopteron insigne ALLM. . 109 » raridentata ÅLDER . . . . . . . 61 | Dynamena pulchella D'ORB. FU » Speciosal ÖHARKE) s:ldvem « 18; 66 | > unilateralis BoNNEVIE 20803 » verticillata (IL.) TIME. «19, 34, 69 PEudendruawm annulatum NORM. äl, SD » volubilis (IL.) ÅLDER « « « 19, 33, 67 | » arbuscula WRIGHT ED Campanulina borealis THOMPS. . . . . . 238, 81 | » armatum JÄDH. TAND 118 ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Seite Seite Eudendrwum capillare ANTIDER KE SN LTD: Lafoéca PySmRA ÅLDER: « co st. SES 0 » caricum JÄDH. . sh FARA EN BN » SibiriCa, CRFOMPST EE de SES » rameum (PALLAS) JoHNsT. se 0NDO > symmetrica, Var. BONNEVIEL i. sc CER » tenellumATIM. EEE » triaxtaltsClR Na sr » vaginatum ÅLLM. . so. sc... Illy 53 | Lafoena maxima LEV: st... 0. EADS ESR » FP ghtvoklARTIR. «0 oc RSK » terms NISISARSI DS do SEI 23, SDANESE Filellum expansum LEV. . . . » « . . 21, 34, TT | Lampra arclica JADE. . . . ser ner, RA » serpens (Hass.) HIncKs . . . . 21, 34, 76 | Lictorella halecioides Pictet & Brvor öste (OR NR » tubiformMe SCBYDI, = HEL so ss IL NK » pinnata (G. O. SaArs) Brock . . 20, TI Galanthula marina HARTL. . . a R20 RN Lovenella elausa (LOovÉN) HIncKs . . . . 22, 35, 79 Gonothyrea Clarki (MARKT. -TURN.) . MN ST gukern ARD » producta (G. O. SARS.) HIncKs 225-30 » gracilis (SARS) ALLM. oo. «18, 33, 64 | Obelaria gelatinosa HART. « «EO > RYANINALENNCEST: de SLS GD Obelia dickotoma (I.) EINCKS . > - » - 17, 33,03 » TL0veNnd FÄTTMA ENS 833, 6 > - flabellatae FNCKS a a IS ANGS Grammaria. abietina. NM. ISARSIS kör. «0 210 05 > — gemculata (I...) ATIM. . os so « . 7, S4G2 » amMers a INUTI: sie tt 2 TND > Töngissima (PAIL,). HINGKSI: «od d7G 303 Halecium articulosum CLARKE . . . . . 15, 32, 58 >» — solowetzkiana ScHYDL. .. RARE (SE 1) » Bean JOHNSTIE 45 STRESS ELON JO 0 Opercularella lacerata (JOoHNST.) HIncEs 225 355 181 » boreale. LORENZ er IA INS lASE56 > nana HARTL. . . 23, 81 » crenulatum HIiNcKs KSS ae Oplhiodes gorgonoides (G. 0. SaRs) Bönysvie T65NOM » Curvicdwle' LORENZ se, LEE 151 58 > parasitica IG. Ö; SARS ES 16, "60 » halecinum (L.) SCcHWEIGGER . - 14, 32, 57 | Perigomimus abyssi G."0: SARS: ill vd IE ONES » irregulare -BoONNEVIE. . » « « « » 15, 58 » muscoides NI: SSARS kt LIISI 056 » Klikenthalt MaAret.=Turn: oc «os 15, 59 » repens (WRIGHT) HINCKS . . . . 9, 45 » [GOROSUM EE ÅTDERI + dte FORE AEG » roseus (M. SARS) BonnEviE . . 10, 46 » murutum. BROCENISST SERIEN » VestituSALeME RE SED » nmirabile ScHYDpL. . . SR DAR NG » yoldie-aretice. BIRULA CA KI 30 TONAR » muricatum (Ei. & SOL.) JoHNST. 16:32, 59 I Perisiphonia pociliformis ScHYDIS:L He. SE » planum BoNNEVIE . . . . .. . 14, 57 | Plumularia Bonneviee BILLARD a 8 203 LON » PYUMO SUM AEIINOKST IKE ERT AND » catharina JOENST: = + oo 35.30) di LLOH » FEPENS JÄADH c Betel tera RIS » echwvulata TIME. . REN EEE SI NO » SCKHeideri-BONNEMNIE Lst os RES bode RDD » elegantula (r, OS ARSE Ffa - CKEL06 » scutum ÖLARKE . . . . ANAR DENEED » elegantula Picrtet & BEDOTIINC 00 OM » septentrionale MARKT. TURN. NE SG » fragilis HAMANNG 6 sh fe RORR SÖNER » SESSUleNORM:og 4 sten Veni Bl NES ID ANEDS » fruteseens Times ar. 5 FaR Sr EL0S » SESSIe I SEGERST: i: ss Ne, fr RA EDS » gracillima G.(05 SARST se JE KSE NEROS » tenellum HIincKs » . . . . . 14, 32, 55 » groenlandica ILEVSC:SI 5 f0saC FEEDS » tortile BoNNEVIE. . . ANS NijD ARS » purnata (L.)UILME .sETINR29, SG EL0G Halicornaria integra (G. 0. SARS) . sr 230300 » rubra. BONNEvIER SUG SURIS Lod » PUMA BROCH Arr. ALGER ESO: » setacea (ELLis) LME. . . . . 29, 37, 107 » ramulifera ATLM. sök Id. .EL09 » Sumilis: FIINGESI KI LE OSLO Hebella paårvula (HINCES) HIS FAL. CI TOR > variabilis BONNEVIE. « fd » « .. 108 » pocuWlunm (EHINeEs) Nurme IS 197 Ti » MNerrilli SCDARKELI SG: 30 LDS Hydractinia Allmani BonnNEviIE . . . . . . 10, 49 Podocoryne carnea Mi. SARS sh fö. 10050 » carica BERGH . -. SARI SE TO EAS Polyplumaria flabellata G. O. SARs . . . . 30, 109 » echinata (FLEM.) JOoHNST. RR LOS » Pumila ATTve st Se on » MoOnoOcCarpa "ATDM. = = - «ro . 107-49 Sclugotriclia frutescens (Eir. & Sox.) . . 30, 38, 108 Hydrallmania falecata (L.) HincKks . . . 28, 37, 104 » gracillima (G. O. SaArs) Nurt. 30, 38, 108 Lafoöéa dumosa (FLEM.) SARS . . . . . 20, 34, T7l » groenlandica (Ilev.)i: NEN: 2 30,010S » elegantula. BROCK. FEAT FR 201 » variabilis (Bonnevie) . . ... 30, 108 JRULICOSA IM ISÄRS EE rört Fr SER SVAREN OTRS Selaginopsis arctica BONNEVIE "ss J. - « -« 28, 103 » gigantea BONNEVIE . 1 nat iakt, äv ne » decemserialis MERESCHK. . . . 28, 103 » — gracillima (ALDER) G. O. SaArs . 21, 34, T74 » Harbtlouov SNUTEN - - 28, 103 i a Gr ANAISNENNOKSKLE CET R ES LAR IENRERNS ÖKEN » mirabilis (VERRILL) NORM. sc NFS TENOR » halecioides ÅLLM. lt » obsoleta (LEP.) Krocnr. . . . . 28, 103 parvula HIincKs . al » pinaster: (ILEP.) NUPE: 0 - « 28, 103 » pinnata G. O. SARS 71 Sertularella Gayi (LAMx.) Hincks . . . 27, 36, 100 » plicatilis M. SARS . 78 » geniculata fINCES) sis. ks RLOR » pocillum HINCKS väl » gigantea NERBSCIK: döla Hos art 21, 101 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. Sertularella pallida KRrReEr. » pellucida JÄDH. . » pinnata LORENZ . . » polyzonias (L.) GRAY » rugosa (L.) GRAY . ; » tamarisea (L.) Semunds. . > tenella (ALDER) HINCKS . » tricuspidata (ALDER) HINCKS Sertularia abietina L. By » albimaris MERESCHK. . » albimaris THOomMPs. . » arctica ÅLLM. » Birul&e ScHyDL. > Dijmphn&e BERGE. . » Fabprieii. LEV. : « . » filicula EiL. & SoL. s » frutescens Er1. & SoL. . » furcata TRASK » fusca JOoHNST. . » operculata Ti. » punmula IL. » tenera G. 0. SÄns » tenera MARKT.-TURN. . » tenera THOMPS » unicarinata BIRULA » variabilis CLARKE Stegopoma caricum Ley. j » fastigiatum (ÅLDER) LEV. > plicatile (M. Sars) Lev. . Syncoryne Lovéni M. SARS » Sarsi LOvÉN . Tetrapoma quadridentatum (HincKs) Lev. Bl Thauwmantias inconspicua PORBES - ; Thecocarpus myriophyllym (1L.) N Tluuwaria alternitheca Lev. Toichopoma obliquum (HincKs) LEV. arctica (ALLM.) argentea (LIN.) Bonnevie articulata HiINcKs Birule (ScHYDL.) carica LEV. cupressina (LIN.) ÅLLN. Fabricii (LEv.) NuTtT. fusca (JOoHNST) . Jippuris ALLM. Hjorti BRocH immersa NUTT. inflata (SCcHYDL.) . Kirchenpaueri Markt.-Turn. kolaönsis JÄDERH. laxa ALLM. . lonchitis (ErL. & Son.) KRrRcnr. . plumosa CLARKE . robusta CLARKE salicornia ALLM. . tenera (G. O. SARS) BOoNNEVIE Thompsoni (SCcHYDL.) . thwia (LiIN.) FLEM. . Tolli JÄDH. . turgida CLARKE Vege THomPs. . Tubularia coronata ÅBILDG. » » indivisa Lin. . larynz EL. & SoL. N . N NN NN GV NN NN NN NM 119 Seite. ver 6 SK eko 20, 96 26, 93 26, 91 ; 89 (0 VD Do DV (2 5, 90 630905 5, 88 >, 389 RR cl) 6, 92 ; 39 20, 88 2088 30, 89 2 Dy vil 27, 96 30, II 20-92 FÖ, SN 2032 RG 85 20, II 22, 1 å 43 9, 42 9. 43 120 » 18: ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. Erklärung der Tafeln. Taro Coryne pusilla GzrRtN. Bohuslän. Teil einer Kolonie. + » » > » Hydranth mit Gonophoren. » » » » » » » 23 >» vermicularis HincEs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 19 Syncoryne Sarsi LovÉsN. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 19 » » » » Hydranth mit Gonophoren. 34 » Lovém M. Sars. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 29 Acaulis primarius StimPs. Öresund. Ein Individuum. + Lampra arctica JÄDH. Spitzbergen. >» » in natärl. Grösse. » » » » Blastostyl. + Clava squamata (0. F. Mörr.) Hinckes. Bohuslän. Hydranth. 16 » » » » » » 16 Perigonimus abyssi G. O. Sars. Bohuslän. Hydranth mit Gonophoren. 3 » » » » » » » 34 » repens (WriGHT) Hinces. Bohuslän. Hydranthen mit Gonophoren. » » Då » » » » » » Yoldice-arctice Birura. Weisses Meer. Zwei Hydranthen. » mauscoides M. Sars. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 Taft Tubularia larynz Ein. & Son. Bohuslän. Kolonie in natärl. Grösse. » » » » Kolonie. + » » » » Hydranth. + » indivisa LiN. Bohuslän. Kolonie in natärl. Grösse. Å > » Hydranth. + Hydractinia echinata (Frem.) JomnsTt. Bohuslän. Ein steriler Hydranth. ? » > » > » fertiler » 34 » » » » » Spiralzooid. 32 » » » » » Stachel. 34 carica BerGH. Spitzbergen. HEin fertiler Hydranth. 3 » » » » » » » 34 » monocarpa ALLM. Matotschkin Schar. Ein fertiler Hydranth. 3? » » > » » Stachel. 3 22 Fig. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 1. Tar II 1. Podocoryne carnea M. Sars. Bohuslän. Ein steriler Hydranth. 3 2. » » » » » fertiler » 34 JM » » » » » » » 34 4, Bougainvillia ramosa ALM. » Teil eines Zweiges. ?? D: » van Benedeni Bonsevir. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 15 6. Dicoryne conferta (ALDER) Aim. Bohuslän. Kolonie. 3? T. Perigonimus roseus (M. Sars) Bonsevie. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 15 8. FEudendrium capillare ALDER. Bohuslän. Kolonie. + 9. » » » > Teil eines Zweiges. 3 JUDA » vaginatwm ALLM. Jan Mayen. Teil eines Zweiges. 3 bil » » » > » Hydranth mit männlichen Gonophoren. Taft: IV. 1. Eudendrium rameum (PALL.) JomNst. Bohuslän. Teil eines Zweiges mit weibl. Gonophoren. 2. » » > » » Hydranth mit männlichen Gonophoren. 16 3. » anmulatwm Norm. Halbinsel Kola. - Teil einer Kolonie. 19 4. > » > » » » eines Zweiges. 3 De > tenellum Arm. Spitzbergen. Teil eines Zweiges. 16 6. » » » » Hydranth mit männliehen Gonophoren. 34 I » armatwm JäpH. Bohuslän. Kolonie in natärl. Grösse. 8. » » > » Teil eines Zweiges mit weiblichen Gonophoren. 9. » » » » » » » » » » 32 10. Halecium repens JävH. Halbinsel Kola. Teil der Hydrorhiza mit Hydrotheken. AG » » » » » Gonotheka. ik » tenelluwm HincKs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 16 ia. » halecinum (LiN.) ScuweiecrR. Bohuslän. Teil einer Kolonie. pP 14. » » » » » Männliche Gonotheka. > Taf. V. 1. Halecium scutum CLArREe. Halbinsel Kola. Kolonie in nat. Grösse. 2. » » » » » Teil eines Zweiges. 23 3 » » » » > Gonotheka. >? 4, » muricatum (EL. & Son.) Jounst. Grönland. Teil eines Zweiges. D. » » > » » Gonotheka. >? 6. » » » » » » 2 Te » articulosum CLARKE. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 7? 8. > Beam JOoHNST. » » » » 23 Ch » » » » Männliche Gonotheka. 2? 10. > Kiikenthali MARKT.-TurRsS. Island. Teil eines Zweiges. pp 100 > » » » Gonotheka. 37? 12. Clytia Johnstoni (ALDER) HincKs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 8 13. IThawmantias inconspicua ForBes. Spitzbergen. Hydrotheka. 50 14. Obelia longissima (PA1L.) Hincks. Bohuslän. Teil eines Zweiges. Ht É 15 >» — dichotoma (LIN.) HIncKs. » » » » 34 16. » flabellata HincKrs. » » » » 32 Kl Sv: Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 1. s 2 1 16 TR 16 Fig. ! OO AO-3A3R IR VN HH 10: i 12. 3. 14. 15; 16: Il ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. IPeN WIR Obelia geniculata (LIN.) ALM. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 3 Gonothyrea Lovén ALLM. » > » » 34 » gracilis (SARs) ALLM. » » einer Kolonie. 3 Campanwlaria integra Mc Gin. » Eine Hydrotheka. 16 » » » » » » 23 » » » » » » 23 » » » » » » 253 > » » » » 25 » » » » » » 23 » speciosa CrArRzE. Kara-Meer. Hydrotheka. 2? » Hinckst ArpDerR. Bohuslän. Teil der Hydrorhiza mit zwei Hydrotheken. » groenlandica Lev. Norwegen. Hydrotheka. 35 > » » » Gonotheka. 233 » volubilis (LIN.) ALDER. Bohuslän. Hydrotheka. 23 » flexuosa FINCKS. » Teil einer Kolonie. 35 » neglecta (ALDER) HINCKS. » » » » 23 » gelatinosa (PALL.) LmMK. » » eines Zweiges. 24 Fars VII: Campamwlaria gigantea HincKs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 » » » » » y » SE » » » » Hydrotheka. 29 » verticillata (1Lis.) Lz. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 Lafoöa dumosa (FLEMING) SARS. Bohuslän. Teil eines Zweiges. >» — gracillima (ÅLDER) G. O. Sazs. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 34 » » » » » » » » 34 » » » » Spitzbergen. Coppinia. + » — fruticosa M. Sars. Grönland. Zwei Hydrotheken. 32 >» — grandis FINcKs. » > » 3 Filellum serpens (Hass.) Hinces. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 » expansum Lev. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 34 Opercularella lacerata (JomsNsT.) HincKs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 ikat.ov IDE Stegopoma fastigiatum (ALpDErR) Lev. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 Lovenrella producta (G. O. SaArs) Hincks. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 3 Calycella syringa (LiN.) HincKs. Bohuslän. Teil einer Kolonie. 32 Lafoöina temwis M. Sars. Bohuslän. Hydrotheka und Nesselorgan. » » » » Spitze eines Nesselorgans. 419 » » » » » » » 470 Diphasia fallax-(JouNsTt.) AGAssiz. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 39 » » » > » Gonotheka. 30000 rosacea (LIN.) AGAssiz. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 30 » » » » Gonotheka. 29 » pinaster (E1L. & Son.) AGaAssiz. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 39 » pulchra Nutt. Novaja Semlja. Teil eines Zweiges. 3 > » > » Die Spitzen zweier Hydrotheken. 7? abietina (LiIN.) Lev. Bohuslän. . Teil cines Zweiges. 34 » filicula (EL. & Son.) Lry. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 3 Thwiaria thwia (Lis.) Fiem. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 3 > kolaönsis JäpH. Halbinsel Kola. Kolonie in natärl. Grösse. » » » > >» Teil eines Zweiges. & 23 a » HH KUNGL. SV. VET. AKDEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 1. 123 Fara. Thwiaria Hjorti BrocH. Spitzbergen.. Kolonie in natärl. Grösse. » » > » Teil eines Zweiges. 25 > lonchitis (ErL. & Son.) KrcHe. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 3 » immersa Nutt. Spitzbergen. Teil eines Zweiges. » carica Lev. Kara-Meer. Teil eines Zweiges. 3 » Fabricii (LEv.) Nutt. Grönland. Teil eines Zweiges. 3 » robusta CLARKE Sibir. Eismeer. Teil -eines Zweiges. 34 » plumosa ÖLARKE >» » » > » 34 » Vege THomps. » » » » » ör » » » » » Gonotheka. 33 » Thompsonmi (ScHypr.) Grönland. Kolonie in nat. Grösse. » » » Spitzbergen. Teil eines Zweiges. 3 > » > Murman-Meer. » >» » 3 Tala 2 Thwiaria tenera (G. 0. Saårs) Bonsevir. Norwegen, Karlsö. Kolonie in nat. Grösse. > > » > > » Kolonie in nat. Grösse mit Gonotheken. » » » » » » Teil eines Zweiges 34 » » » » » » Teil der Hydrorhiza $ > arcetica (ALLIM.) (f. spitzbergensis). Novaja Semlja. Junge Kolonie in natärl. Grösse. » » » » Kara-Meer. Der distale Teil einer gonothekentragender Kolonie. Nat. Gr. » » » » » Teil eines Zweiges. 2? > » » > > Der distale Teil einer Gonotheka von oben gesehen. 3 > » > » » Der distale Teil einer Gonotheka von oben gesehen. 34 > » > > » Der distale Teil einer Gonotheka von oben gesehen. 3 > » » » Bäreninsel. Teil eines Zweiges. 3 > » » (f. sibirica). Sibir. Eismeer. Teil eines Zweiges. 3 » » » » » » » » » 34 > Birule (ScHypn.) Weisses Meer. Der distale Teil einer Kolonie in natärl. Grösse. » » > » » Kolonie in natärl. Grösse. » » » » » Teil eines Zweiges. 32 » fusca (Jomnst.) Bohuslän. Teil eines Zweiges. 23 » alternitheca Lev. Grönland. >» » » 23 Taf. Xl. Sertularia pumila L. Bohuslän. Teil eines Stammes mit Hydrotheken. 2? no » » » » Die Spitze einer Hydrotheka: 20 » » » » » » » » 20 Sertuwlarella tamarisca (LIN.) SEMuND. Bohuslän. Teil eines Zweiges. 3 » » » » » Die Spitze einer Hydrotheka 23 » » » » » » » » » 25 » » » » » Gonotheka. 16 > pellucida Jävk. Spitzbergen. Kolonie in nat. Grösse. » > » » Teil einer Kolonie, + » » » » » » » 34 » » » » Gonotheka. 34 [SN OO RNA IR KN ELOF JÄDERHOLM, HYDROIDEN. 7 Sertularella polygonias (L.) Gray. Bohuslän. Teil eines Zweiges. > » Gayi (LMx.) HIinNcEs. » To > » > rugosa (L.) GRAY. > >» oo» > 23 » tenella (ALDER) HINCKS. » » oo» » 23 Selaginopsis Hartlaubi NurT. Halbinsel Kola. » —» » 23 Hydrallmania falcata (1..) Hicks. Bohuslän. » >» > 34 Taff AI. Antennularia antennina (L.) Jomsst. Bohuslän. Teil eines Hydrocladiums. 3 » ramosa Imck. Bohuslän. Teil eines Hydrocladiums. 34 Phlumularia pinnata (L.) Luz. Bohuslän. Teil einer Kolonie mit Gonotheken. 3 » » » » Teil eines Hydrocladiums. 3 > similis HincKs. Bohuslän. Teil eines Hydrocladiums. 3 » setacea (Ertis) LmK. Bohuslän. Teil einer Kolonie mit Gonotheken. 3t » catharina Jomsst. Bohuslän. Teil einer Kolonie mit Gonotheken. 3 Schizotrichia gracillima (G. O. SaArs) Nurtt. Bohuslän. Teil einer Kolonie mit Gonotheka. > frutescens (Ern. & Son.) Bohuslän. Teil einer Kolonie mit Gonotheken. "+ Thecocarpus myriophyllwm (L.) Nutt. Bohuslän. Teil eines Hydrocladiums. 3 Tryckt den 21 oktober 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. Å K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. G. Liljevall del. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. Sthlm. Ljustr. Cederquists Graf. A-.B. G., Liljevall del. !2L K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. AND Jäpifot » X br - Ljustr. Cederquists Graf. A-.B., Sthlm. G. Liljevall del. er K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. PI. 4 14 Ne FN ONE er G. Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf. A,.-B., Sthlm. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. G, Liljevall del. SE 7 6. 2 K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. aa häbbbir. TE NAN / Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. G. Liljevall del. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. PIE G. Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. Ib G, Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf. A-.B., Sthlm. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. NA a j FAL a SÅ Y | G. Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf, A.-B., Sthlm. et K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. REO: G. Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf. A,.-B., Sthlm. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. | [2 G. Liljevall del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 N:o 1. P2 G. Liljevall del, Ljustr. Cederquists Graf, A.-B., Sthlm. Ha a KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 2. OUELQUEN RECHERCHEN CENTRES DACTION DE LATMOSPHERE H. HILDEBRAND HILDEBRANDSSON II. SUR LA COMPENSATION ENTRE LES TYPES DES SAISONS SIMULTANES EN DIFFÉRENTES REGIONS DE LA TERRE AVEC 4 PLANCHES COMMUNIQUÉE LE 12. MAI 1909 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1909 KORET TATT q IRA GV MIGANAGCAAMNCNITA VE ANCVEYGNIK HANAR 2ATOTNTO = 0 KOMET 2 IVNVARADGO.OAH HH vd FÖLL LFIRE "FIA VvåNL få III. Sur Ia compensation entre les types des saisons simultanés en différentes régions de 1a terre. On ne trouvera jamais les lois qui régissent les mouvements généraux de V'at- mosphere, si I'on ne fait des observations qu'å la surface terrestre dans quelques pays civilisés. I atmosphere est une masse dair continue reposant sur les terres et les mers agissants les uns sur les autres. Une perturbation qui survient en un point queleconque doit se faire sentir plus ou moins å des distances trés considérables. On aura sans doute souvent å chercher la cause d'un certain phénoméne å une certaine place dans un autre phénoméne qui a lieu, ou a eu lieu, å une place située peut-étre dans Pautre hemisphere terrestre. Or, il faut d'un coté étudier les régions supérieurs de I'atmosphére, et d'un autre installer de nouveaux observatoires distribués sur toute la surface terrestre de maniére qu'on puisse suivre continuellement I'état des principaux éléments météorologiques sur Pensemble du globe. Les régions supérieurs de Pat- mospheére sont étudiés par deux commissions internationales. La commission des nuages a organisé les observations des nuages selon le méme plan dans un grand nombre des services météorologiques du monde, et cette étude a conduit å une con- ception nouvelle de la circulation générale de Patmosphére. La commission aéro- nautique poursuit avec ardeur les ascensions simultanées qui ont déja donné des ré- sultats tres importants. Enfin le Comité international météorologique vient de con- stituer une »commission du réseau mondial» pour P' organisation de stations distribuées aux régions de la terre dou il serait de la plus haute importance d”obtenir des ob- servations. Dans deux mémoires précédents!' nous avons prouvé qu'il existe des relations intimes entre tous les centres d action de la terre. En effet, nous avons trouvé des relations interessantes entre la pression barométrique et la pluie simultanées aux divers centres d”action. Il y a une sorte de compensation entre certaines régions de la terre. Les variations barométriques aux Acores et aux parages de I'Islande sont presque ! Quelques recherches sur les Centres Action de Fatmosphere. K. Vet. Akad:s Handlingar. I. Bd 29, 1897. II. Bd 32. 1899. | 4 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D ACTION DE L ATMOSPHERE. toujours opposées, surtout en hiver. La méeme opposition se retrouve entre la Sibérie et P'Alaska et entre Tahiti et la Terre de Feu, située dans le minimum antarctique. D'un autre coté il y a une concordance assez marquée entre la pression de Pair aux Acores et en Sibérie en hiver. La pluie fait voir des relations analogues. Depuis on a trouvé des relations analogues. MNSurtout les recherches des mété- orologistes de I Inde, en premier lieu celles de Sir JOHN ELIOT et Sir GILBERT WALKER, sont de la plus haute importance. Dernierement Sir NORMAN LOCKYER a indiqué"' qwil y ait une opposition dans Pallure de la pression de Pair entre Bombay et Cordoba dans la Republique Argentine, et il divise toute la surface terrestre en deux parties (+ et —) dont les oscillations barométriques seraient d”accord, P'une avec Bombay et Pautre avec Cordoba. Cette ouvrage est du plus haut intérét et prouve d”une maniéere écla- tante qu'il est absolument nécessaire å étendre nos études sur toute la surface ter- restre, si P'on trouvera les lois générales météorologiques. Cependant opposition trouvée entre les deux parties de la terre est, pour ainsi dire, »une verité avec de grandes modifications». Les variations opposées entre Cordoba et Bombay sont en effet trés nettes pendant les mois Avril —Septembre, mais trés peu visibles d'Octobre å Mars. Du reste sur la carte indiquant les deux parties opposées il a lui-meéme dä indiquer des surfaces considérables par un +/(?) ou un —(?). Nous verrons que la cause en est que certaines régions ont des signes différentes en différentes saisons. D'un autre coté M. O. PETTERSSON a prouvé” qu'il y a en hiver une relation intime entre la température de la surface de la mer entre la Norvége et I'TIslande et celle de la partie NW de P'Europe. Une mer froide améne une basse température et un printemps retardé dans les pays Scandinave et une mer relativement chaude un hiver doux et un printemps précoce. Ces phénoméenes ont été étudiés plus tard par M. MEINARDUS å Berlin.” Il a étendu ces recherches jusqu'au nord de VP Allemagne et prouvé que le développement des plantes au printemps å Eberswalde est plus précoce ou plus retardé suivant que la température du Gulfstream a été, pendant Phiver précédent, plus haute ou plus basse quw'en moyen. Il semble donc probable qwil faut chercher la cause principale des differents types des saisons dans les états des glaces de la mer polaire. En effet, les climats tropicaux sont les plus constants et sur les continents on ne peut pas trouver un phénoméne tellement variable d'une année å Pautre qwil puisse etre la cause des variations considérables dans les types des saisons des différentes années. Seulement Pétendue plus ou moins grande de la couverture de neige en hiver et en printemps pourrait causer de telles variations dans un certain degré. Mais qwest ce donc qui détermine la chäåte de neige plus ou moins abondante? Pendant une été d'une tem- pérature relativement haute sur la mer glaciale au nord de P' Europe la glace sera ! Monthly mean values of barométrique pressure for 73 selected stations over the earth's surface. — Solar physics Committée. — London 1908. ? Om möjligheten af väderleksförutsägelser för längre tid. — Landtbruksakad. Handl. 1896. — Om atlantiska oceanens inflytande på vårt vinterklimat. — Ymer 1898. > Der Zusammenhang des Winterklimas in Mittel- u. Notdwest-Europa mit dem Golfstrom. — Zeitschr. d. Ges. f. Erdk. Berlin. Bd. 33. 1898. — Uber Schwankungen d. Nordatlantischen Zirkulation und ihre Folgen. — Ann. d. Hydr. u. Marit. Meteorol. 1904. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:O 2. 5 divisé et en partie fondue, et par conséquence le courant polaire arrivant å la cöte nord de PTIslande en février et mars et dont une branche passe le longue de la cöte est de cette ile vers le SE jusque vers la mer du Nord, aménera beaucoup de glace vers I'Tslande et sera partout couvert d'une couche deau froide. Il est évident, que ce courant refroidira Pair ambiant. On sait que la température de VPIslande devient souvent trés basse å de telles occasions. Dans le suivant nous avons étudié les relations simultanées des éléments mété- orologiques entre certaines régions de la surface terrestre depuis la cöte orientale de PAmérique Nord jusqu'en Sibérie. I. Malheureusement nous n'avons pas de stations météorologiques de la mer glaciale. Les stations les plus boréales sont ceux des environs du Cap Nord. Nous avons calculé les temperatures d”été pour Gjesver å Pouest et Vardö å Pest du Cap Nord et celles de mars—mai a Grimsey et Berufjord aux cötes N et E de P'TIslande pour les années 1879—1903. Les courbes (Fig. 1) font voir que la température au Cap Nord en été est opposée åa celle du printemps svwivant åa Islande. (La quantité de glaces a été la plus grande en 1881, 1882, 1887, 1888, 1891, 1892 et 1902.) Mlos Gjesver et Vardö: Temp. Juillet—September. Berufjord et Grimsey: Temp. Mars—Mai. 1879 1880 1881 1882 1883 1884 18385 1886 1887 Gjesver et Vardö . —+ 8,2 8,2 3 9,7 59 8,6 8,3 9,3 + 8,9 Berufjord et Grimsey — 0,2 + 3,6 — 4,2 — 2,2 + 0,9 + 2,0 — 0,7 — 1,0 — 0,5 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 Gjesver et Vardö . 7,8 8,6 9,8 50 7,4 6,4 8,3 7,3 " + 8,9 Berufjord et Grimsey — 2,0 + 0,5 + 1,0 — 1,7 — 2,2 + 1,9 + 2,1 + 0,2 + 1,6 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Gjesver et Vardö . 8,4 9,6 8,4 6,3 8,2 70) 64 Berufjord et Grimsey + 1,8 Os 08 + 0:5 + 1,0 — 1,2 + 0,6 2. Le courant polaire amenant la glace de Pété précédent å la cöte nord de PIslande en mars continue sa route le long du Grönlande et passe dans le Golfe de Baffin en hver swivant. Le »Storis» (grande glace) passe a Ivigtut au commencement de janvier en route vers le nord le long de la cöte ouest de Grönland. Nous voyons Fig. 2. que la température de Fair å Godthaab au printemps a la méme allure que celle a Grimsey en mars de VPannée précédente. 6 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D'ACTION DE L ATMOSPHERE. TALE: Berufjord et Grimsey: Temp. Mars. Godthaab: Mars—Mai Pannée suivante. 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 13884 1885 Berufjord et Grimsey . . . — 4,5 — 3,4 =—3,6 2 + 159 — 12,9 NAS il + 1,5 FO Godthaab. Lok IE dS Fl — 2,3 — 3,0 — 4,0 — L3 — 5,6 — 3,5 + 576 — 3,6 — 4,3 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 3erufjord et Grimsey . . . 2 LIL) — 5,9 262 Se — 6,1 — 5,0 — 1,2 = 051 = 2,1 GOodthagb. =. ros rer er ans NO = 2,3 — 3,7 =" 3) — 3,8 258 — 4,0 — 2,8 = 2.4 — 5,5 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 3erufjord et Grimsey . . . — 0,9 — 1,9 — 4,3 20 — 1,0 05 GoOdthaabo so cc age RANN — 3,6 — 0,5 — 4,8 — 35 — 3,6 — 5,7 — 6,2 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1908 1904 3 DLeau du courant froid partant de la Golfe de Baffin en hiver va longer les cötes de Labrador et arrive en été sur les bances en dehors de Terre Neuve. Nous voyons Fig. 3. que la température de Pair en hiver å Upernivik est I'inverse de celle å St. Johns å Terre Neuve en juillet sutvant. Nous avons constaté que la tempéra- ture å St. Johns est en effet la plus haute en juillet les années auxquelles il y a Je plus de glace dans PFP'Atlantique en dehors de Terre Neuve. M. KNUDSEN a aussi indiqué que beaucoup de glace au large devant une cöte améne une haute pression barométrique. Mais, en été, une haute pression cause sur la terre un ciel clair avec une température élevée. — Retournons vers P Europe. Tabor Upernivik: Temp. Décembre et Janvier. (Déc. 1877 et Janv. 1878 sous 1878 etc.) St. Johns, Terre Neuve: Temp. Juillet suivant. 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 UpPerDnivik 5 fa 6 slotten 210 — 8,6 — 19,5 — 14,0 — 22,5 — 18,4 — 23,6 — 18,3 — 21,3 St: JORNS: far + 1: ke ts Ä(Karh) 60 d5,8 62,3 56,1 60,8 61,2 55,6 61,9 62,6 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 UPErIVikE > sd ads ers RA — 20,0 — 24.4 = 22,2 — 18,5 — 20,3 — 15,7 — 20,7 = IG St. JONNS . . < > « (Farhn) 58,6 55,9 61,0 61,1 54,5 60,4 56,8 59,7 58,9 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 UpPernivik, fia. crtclioresne fel Le — 18,4 — 21,5 — 23,5 — 14,9 — 21,4 — 19,6 — 18,6 St. Johns . . « « « (Farh.) 60,8 56,5 59,0 57,8 Dijs2 57,0 54,4 54,1 Remarque: Beaucoup de glace en été sur les banes de Terre Neuve 1880, 1885 et 1890, au contraire trés peu de glace en 1881, 1884, 1887, 1888 et 1891. X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND Å5B. N:o 2. 7 4. La branche du courant polaire qui passe å la fin de I'hiver au NE de PIslande va au SE å Thorshavn et continue méme dans la mer du Nord jusqu'en Skagerrack. La surface de mer plus ou moins refroidie améne une température de V air plus ou moins basse et une pression de Vair plus on moins haute. En effet, il y a au printemps ordinairement sur I'Atlantique Nord entre VIslande, I Ecosse et Norvége une haute pression. M. vVoN BEzoLp a voulu Pexpliquer par Péchauffement rapide en cette saison des plaines du SE de IP Europe, qui améne une »Auflockerung> de Vair avec pression diminuée sur la Hongrie et le Sud de la Russie et une hausse correspondante sur I Océan. La Fig. 4. fait voir que c'est Pinverse qui a lieu. TLT'allure de la courbe de la pression de Vair au printemps a Thorshavn est régulierement opposée å celle de la température simultanée ä Debreczin en Hongrie et du reste de toutes les places au nord de FI' Europe. En effet, une haute pression å Thorshavn améne des vents du N froids sur toute V Europe jusqwa la Hongrie. La Fig. 4. fait voir aussi que Pallure de la courbe des températures en Stibérie, Barnaul, est VPinverse a celle d Upsal. C'est P opposition ordinaire entre la mer d'Is- lande et la Sibérie trouvée autrefois par moi pour la pression barométrique et la pluie. INENOL Cb Avril—Juin. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 7 Stykkisholm et Thorshavn Bar. 53,8 56,9 57,8 56,8 56,5 57,1 58,3 59,2 56,8 56,2 HÄBTSCAINN sus = sossar « Temp: tt 15,5 15,5 14,5 16,0 15,9 16,1 14,3 14,8 14,3 14,2 [UD aa Soda « LÖMP. Fb Sd 8,5 6,3 9,0 8,0 92 6,9 8,9 8,7 7,2 SRARU SN tr. 6 sit + Temp: + 11,6 8,5 10,5 9,4 9,9 9,0 LISA "9,4 53 8,3 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Stykkisholm et Thorshavn: Bar. 755,5 57,0 59,4 59,6 55,3 55,8 60,8 59.2 58,7 57,0 IDEPreecgn > so. ss sc « Temp: + 16,0 15,5 14,3 15,0 (17,0)! 15,5 14,8 15,9 14,2 1575 MUN PTS FUN RE ANSE SL SSE a TÖmp: to ST 9,3 9,1 6,5 10,5 9,8 8,1 8,2 8,6 9,7 BASRSUl er sö si « Temp: + 1051 7,9 10,8 128 9,9 58 TAC 10,5 12:83 8,9 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Stykkisholm et Thorshavn Bar. 758,2 57,6 56,4 55,3 59,2 51,3 58,1 60,8 58,8 MDSPreCZUN ce: cd sm svs TLeMmp; ct 15,1 14,4 15,3 15,7 14,35 14,7 15,9 13,2 14,1 HOS AL a a a TÖMp: + 1056 9,7 10,2 8.0 de 8,2 10,1 6,0 8,3 Barmvanul systra stela kempak p9;7 11.3 9,7 8,2 14,7 12,0 11,6 9.7 8,7 3. En automne, nous retrouvons la meéme opposition dans PFallure de la tem- pérature å Thorshavn et å Barnaul. (Fig. 5). 1 Calculé å Paide de Budapest. 8 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D'ACTION DE L ATMOSPHERE. Tab. 5. Temp. moyennes. 0Oct.—Deéc. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 I Barnagul «boda re eld NAR — 8,7 — 10,;8 — 7,7 — 6,3 — 3,0 — 8,7 — 15,4 — 8,6 — 6,5 Thorshavn . . .. . +5,8 ASA + 5,0” IR + 5,5 + 2,4 SEG SEE + 5,5 + OM 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Barnaul C. 555 4, 2008 GS = BG) — 6,8 —EL59 — 8.6 =52 = 0 NO = ol "Bhorshavn ji. ser it-15458 + 4,9 = r3:0 + 4,9 + 6,4 — 5,5 — 5,9 + 4,8 + 4,2 + 6,1 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Barna öd del. ra ==09 — 6,5 — 7,6 — 3,0 — 6,8 — 6,4 — UL — 8,2 — 8,4 THOrshavn «> oc soo. 45 + 5,1 + 5,9 + 5,4 + 5,8 + 5,5 + 4,9 + 6,7 + 5,1 6. Pendant PIhiver, octobre—mars, les courbes de la plwie tombée & Thorshavn et äå Barnaul ont une allure opposée, mais — chose intéressante — les variations å Thorshavn et äå Zi-ka-weti sont presque identiques. Fig. 6. Tap: 16: Piuie Octobre--Mars. (Oct. 1874—Mars 1875 sous 1875 etc.) 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 Barnaul et Énisseisk . . . . 209 253 243 134 254 329 286 262 323 284 "ThROrShaAVvn sl soc od så 6 kas 1069 909 904 1103 855 991 914 1290 887 1185 ZiI-K= WEI on Fell sö sol 442 254 471 451 327 213 385 316 329 18835 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Barnaul et Enisseisk . . . . 214 382 302 538 341 315 12 383 255 377 "Thorshavn El co sti öd ses ALS 922 1052 943 1241 1027 928 992 813 1036 ZI-KA-Wel ssk ts la ds od RIE 253 416 309 356 589 252 442 243 302 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Barnaul et Enisseisk . . . . 359 272 327 352 457 229 345 461 548 Thorshavn . j SEE NR 1046 1107 923 813 975 823 961 1028 Zi-ka-wei . . ER AR EA ag 281 482 339 237 386 343 225 349 7. Fig. 7 fait voir qwil y a aussi d'octobre—mars une opposition entre la mer d”ITslande et le continent européen representé par la moyenne de Vienne et Trieste. Cette opposition est encore assez bien marquée å San Fernando. Ainsi pendant la saison froide il y a opposition entre la mer A'Tslande et le Nord de V Europe d'un coté et une bande trés longue passant du maximum subtropique sur V Europe centrale jusquw en Sibérie de PV autre. Nous avons vu plus haut qu'il y a av printemps concordance entre Thorshavn et I Europe centrale. nå KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 2. 9 Bab Pluie Octobre—Mars. 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 MiROTSKAND sc. sc - - « «8 Ä 909 904 1103 855 991 914 1290 887 1185 1288 iMtenne. et Irieste . . . . . . 1243 843 576 1291 472 1029 449 793 436 682 San Hernando - .« - . . . . « 44 608 145 643 592 847 330 589 449 430 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1893 MIÄDESPAVD cv v s ev e & + - (ev JAA 1052 943 1241 1027 928 992 813 1036 874 iirenne. ev LPIestö . «>. - . < 9d46 680 1181 683 td 585 781 643 501 765 NARTROrNANAO « s eo > « fe fet AD 467 562 470 316 571 696 520 363 788 1896 1897 1898 1889 1900 1901 1902 1903 FRHOTSPAVI: cv sdags 6 « > ss 1046 1107 923 813 975 823 961 1028 Maenne et Trieste; ., . . . . « 652 877 455 595 952 986 839 589 BERIRNernANGOL .. < so c + jens 228 404 609 623 461 562 351 510 S. Cependant au centre de VPhiver il y a une exception. La fig. 8 fait voir qu'en janvier et février TVinfluence de la mer å Thorshavn s'étende jusquw'a Barnaul et Enisseisk, les températures y étant alors plutöt d”accord qu'en opposition avec les températures å Thorshavn et au nord de VP Europe. TNEN03 Temp. moyenne: Janvier et Février. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 "Thörshavn . « « + 3,5 + 3,6 + 2,2 + 4,0 + 2,3 ar CU + 1,4 + 4,4 + 47 + 3,8 Gjesver .... = = = — = =—=02;0 = UR = 2 = 1059 = 2,6 Archangel . . . — 13,7 — 12,6 — 16,1 — 12,2 — 14,7 — 12,1 — 16,5 == 0N8 — 11,4 — 12,3 UTTER (io rets a CNN = Eu = (RE PE — : 6,8 = 2 = 0 = (Mi = CbU = 26 Barnaul - «ss. = 1953 HR — 19,8 — 18,8 = 17,1 — 18,6 — 15,1 — 12,6 = — 14,5 ENG Sek SS118 BR 5 ES ES TE 310 = 09500 = 200 — 13,8 > — 21,6 = — 17,5 1885 1886 1887 1888 18892 1890 1891 1892 1893 1894 Thorshavn . .. + 3,3 + 159 + 450 + 2;9 är + 4,8 + 4,0 ar MUIdG ar 2 250 Gjosver Lo. 8,9 =03,8 03 — 4,7 — 3,5 = 17 -— 22 SN — 6,4 — 2,6 ATcehangel 5: . —="19;4 — 15 = 8,1 — 14,4 — 13,0 — 11,3 — 9,0 — 14,2 UL JE 6 lUPSaL + - Eö c 39 = 5R = NS = UR = = UV — 3,5 11659 — 10,3 ES Barnaul . . « » — 20,0 — 19,4 — 17,5 LS — 16,9 — 153,0 — 19,2 — 19,0 — 23,4 — 13,5 IBrisseiska. 20,0 190 98 EA 206 222 193 —9244 — 96,0 = 13,8 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 IEROrshavn. << ss + 12 + 4,8 + 2,9 + 3,4 + 3,5 + 2,6 30 + 21 + 3,4 (Gjösvere ft 0 SSR — 3,3 — 4,1 — 4,2 DA — 5,2 =S — 6,2 = "3;3 Arehangel bt 15 =16;2 — 13,9 = 128 = 1159 11553 — 14,0 — 10,2 — 15,9 — 12,0 Upsal 0 ct: = 2;5 — 2,2 =4 by = = 14,9 — 16,8 — 6,5 — 4,2 — 2,5 'Barnaul + » « « > 20,7 — 16,1 — 19,5 — 17,0 — 14,5 — 22,7 — 16,3 — 12,9 — 12,3 at sc doo VN IR — — 18,1 17 09 INS 150 — 147 K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 2. 2 10 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D”ACTION DE L ATMOSPHÉRE. Comme nous Pavons indiqué plus haut il y a des relations analogues en différentes parties de la terre entre des contrées différentes. Sans en discuter les causes nous donnons seulement comme spécimens nouveaux les relations suivantes. 9. La courbe de la plwie d'hiver äå Java est, comme on le voit, presque identique äå celle de la pression barométrique äå Bombay en été suivant. (Fig. 9.) ARENOR CC Java: Pluie Octobre—Mars. (Oct. 1879—Mars 1880 sous 1880 etc.) »Sums, Oct.—Mars, of average amount of Rainfall on Java for each month expressed in Parts of the corresponding monthly mean of the period 1879—1903.» Bombay: Pression de Pair en Avril —Septembre suivant. 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 JAVA fa Len fee rele en Sr 5,93 6,00 4,99 6,03 6,12 6,34 5,94 7,16 Bombay :s - scå s & sd ee AS 749 fer 734 746 T91 735 756 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 POV isnerda db ok sera är ee 5,86 Ha 5,91 6,20 4,74 555 6,19 6,71 Bombay »« « s « sc « sa fed 700 735 743 766 728 741 730 751 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 JAVA cm Bäs, 8 SR 6,16 5,23 5,54 6,87 6,12 6,14 6,29 5,10 Bombay . . » « «+» »« 29 + 7438 TR 731 FTV 751 756 743 730 LÅ A 10. Au contraire, il y a opposition entre P'eau tombée en été äå Barnaul et Enisseisk d'un coté et å Maurice de Fautre. (Fig. 10.) Tab. 10. Pluie Avril—Septembre. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 Barnaul et Enisseisk . . . . 411 487 457 473 576 510 498 407 561 500 Maurice . . . ss. s KN + 083 328 529 549 442 287 582 307 597 585 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Barnaul et Énisseisk . . . . 541 546 590 d78 601 393 646 du 487 587 Mauricé: +" sefö fake fs ad der OO 242 361 251 384 498 455 490 484 447 18935 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 3arnaul et Énisseisk . . . ..... 571 562 578 472 452 567 484 451 845 Maurice. fisk oarfa sts ksnn MERROSO 587 202 605 405 265 320 231 378 11. La série, malheureusement encore trés courte d'observations barométrique å St. Héléne"', indique qu'il y a en octobre—mars une opposition dans Pallure du barométre å St. Heléne et å Ponta Delgada aux AcGcores. (Fig. 11.) ! Nous devons cette série å F'obligeance de M. Shaw, Directeur du Meteorological Office å Londres. Y KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 2. 11 Ainsi nous avons fait, pour ainsi dire, une nouvelle reconnaissance dans une région presque inconnue. Nous avons trouvé quelques relations interessantes et on voit meéme pour la premiere fois un moyen de faire en certains cas des prévisions a longue échéange basées sur quelque chose de sérieux, comme du Cap Nord pour I'Is- lande, de lå pour la cöte ouest de Grönlande et de lå pour la Terre Neuve. Fig. 12 fait voir aussi que la température dee au Cap Nord est en opposition å celle du continent de V Europe représenté par Debreczin en printemps suivant. En effet, il n'y a que 2 ou 3 exceptions pendant 25 années. Une extension de ces recherches sur toute la surface terrestre serait sans doute intéressante, mais elle n'est possible quw'å la condition qu'on se procure des stations å des places importantes qui font défaut å présent. Tryckt den 19 juli 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. ” .+ « Må ER BIG e0SNESGAAR TIONONS SIDE ANTAR ma vson denin mänga dirt ANV ON ARTAS [un Arvo entere detovVEnTavnaftan. sv Ivvg tant I ir WHraald KRT oreda ll ) pöl al tac oiviflaten ol serasfrös Iatog AR e DO un HSH owman ol Söp BA MOV uvlöltg na msosrwWA Tr anse OVIKEN mådus o£ tcsbroq enotyssrs $iug SA Of. nara sulla ev ol poeog A aelibags ol An oldisgn tan Ollspelen) a inaedtg pi smelalr 1008 jog ealdatodmissore ee —— - - ' . > få I i I | + I = I pe e- 1 äl pp» OM Ce - é 4! : ' ' LG v | QI än. . [| | läg . é | ” ö fu. I K. Sv Vet .- Akad. Handlingar Band 45 N? 2 PES SES aNeNEEEEESEEE FOdeEReeeG SÖREN SED SN TESEN TE ER a NE om Ro EE TE JÅ 155ESR Iran SE Ed dRa [23L05 SL ARA ALL — ÖR RE MM NNUV/K0" MN OLIVER AVR SDN NM (CE EVERT EF EENAN) EEE ES TEESE ES ER NV AN SV Te mn — =E SEREERDEPENESEEEREENNNON —— EE TES EI EEE) 6 7 i ED KS AS I döde oo EE 9 OSEGEGEeKeHaNaNaNaeeK EEE RE — TC JE ETETEENEN SS ÅA OR dd fn HÅ AR ÄR 87.189 dt | | = ROSES 2 = "ENAS TNSANENEE CE FÄR AEA EZ AE ACE ERSRARRP Sc AR ARR AN ANB/SERA ML VAL FEN ICE EN SA NN NAVA la 2 SU ER SE ATADEN 228557 tan CE SEN (06 SRNRER ANAR Å ZARA 2 TS fl EE Sp rar VA ND RID = — SSRRA FM VY ef NY Sösssen nad: / VIESURNRENE CE ERT ENE OSEEEEEnE IEEEEnE nen SEEESEER 2-2 ESSEN: SSNENSEENENEEFESKANSNeee Gjesveret Vardo: ZI SPA ver Ed IT TT] lzs7el78 [601 82 se I se LSs IONICS HAS IEA IE NIO ORO AT BE ET Edo are RE 1575L 77 ÅL 19 57 [892 |9/ CE 2 03 | 645 . 52 EUER NOA ad ag er eKekena - 62 Homme FRAN MES SE rain kött EH SA IAN TES SIR za FFÄ NANNA DANN a ETEN DE ENE DAG ATT VYT VÄNS LY RE BAN ONR FENA AAMIRSNERARENN EE RR RRRRRARE ERE KRRRA "Siena Se = CER ETEN BEN Re — EJE 2EGOSEORANENR Oma RREEE HM (CEST EE EN SEE Del. L. Ljunggren, Uppsala öh j i + Lä K. Sv. Vet. .- Akad. Handlingar Band 45 N2 2 FST XY RER EEE ereReeeEiETT TTT TT TT TT Lade o2ECabEREKELENd GIG EReRan ans KERnAdESSEEE RS EN sa ES 5 ES a AA VA AR ZH LEE ETS NE 2 Ne a 1 1 1 ma I TAN oe ASPENÄS Fer JE EA USER OLA DCS LATA AE IN ES EN DAN DAL NR AN DECKARE FENA EET EE ES VE BS ONE AE I CR a Ia Nf RE EYE ET TA] [petra Hases i Hasan OO TEPDNEEE Bs SEIN OR FS = A EE EE ES fs ee RA ÅR HENEnETeTene ga EEE EET TTTTTTA ASL — ASSA US VIN ZE Nader ÅN DD ANNE ENE Okt-Dec. ) | FHN1G32 Fe 0 la SE TE IE AAA NER Ra GL LL TA NELL EUINALTAT NJAE RE EE VIS ENT ONANI VEN LS NH] 665 5 aa | Be 18751 TZ LIG | 81 89-197 193 195 99 107.103 BE ESe Er NFL SES NSSSSE SS SR ÅR en SEE AA AKAN AA BES Sa LA FAN Fr AV nn a Sv ANA AA soda SREmLdLer ARA EEE = ÄGDE VELA NE ORANGE EEFNESESENERNN: "= MR VARK GS ANV MR VAN BAR SVD don ek AD EERO AE HAKAT aOamA RENEE EaMictas och (CE NR CSE Sr m— = nm ann ro SR sa - Cs vr t 1 - Lå I 4 , I Lä ad ER - - .”. i : I [ - i fd | I + i i < , Ö - . . bj ' DR a | i ' M - . , . t " i t ' ae . K Sv. Vet.- Akad. Handlingar Band 45 N2 2 KVAR P SENECSsEn Ba PV > AT TIVS —- NM fasesee ee YO (ER EG EE SE EA EEE GR CE ETERN ER ER ET EE a RN LSDBERARSSRERSER Tepe Oe SS NN VÄSEN EA NV CN FR ik Pluue. Oct Mars FE 000 7 TARA EN] YA SEN ANA fäsu olma SÖCET Salan Ma ONBE de SOdSERSE (CR SSPARSEE P2 EES SSA ae ae ET | dd YZ INAER ES NEN SE ATS == |/ VA AT AN | Lok 4. NS) S St = NJ ÅN N ; = ; 2 EE VN Tf EN LL =E NNE VITA ECE SIDE SEN NH FE a EIS EN EEE FE ff AD ÄN EI EEE EE SN oa [ENSE RESET TAREE RES VT Sva S Er EE D H 5 - 090 09 fal - s | [å : ÅA I 4 K Sv Vet.- Akad. Handlingar Band 45 N? 2 N PL 4 CE EEE MEESE NAS NA ARA a SE EIA ös dl DAY Elaabgankb KAPENEAAL SER EE AE LMG EE FE EN ANNE CV Ga ENE ONE He ADSENSE ve EEE VAAN uf ö -- nd « - | g | AA . i 6 &; ' | d - d - ” j j a i: 4 i fa M - ' - ör RNE RR sg -"84 eV VT ng AR lö - S grön Fr NR ö vå fy I ål. h 4 ' v ' | = > é é ” » i | fr | 3 od yY å a | i kd 2 [ vi I é 4 i 4 - jr Er = A [| . . > - Mu - [| - A i i | | : | NART VR vik & NN FR ; - i - + '.& - S - e 3 å , 4 k ÄG , | 2 s | I El 4 a ' i U I kd " -— La E vv ' i ER ' - 4 cd ' VLT PETA - - y - 21 i 5 2 Z a SA Y & Sä Rae | L 4 Rn NV GT é - ' - ' Å MN su 2 i - Ä fo vi Led rn bg 4 2 U , ' - KE | - - - - j ve ; DA ' LI fö "RV Fe - ERE > ' eför: oto UA åra SR . kl =Å - i UU - | . . , Å AS p e i « d - ” sd - v a 4 , i i - j . - v ' | i vh Y « i ' 'n » - $ - -. Mu - = r 5 MV f - i = 4 fö . k - = 7 , rr | GE k - M RH « ” Å 1 H ö r | , | - u i , ee DO ” - Ach . [| ' É - + å I Få j | vm 4 | - , h qv i . 1 3 er JT 1 . VA 2 , i . i , Å p 5 2 - f- = I - Å | -— 4 ' v . - ' - K , i ÄN / | £ K » x - - MN de | - é . - Fn I Cd J = - l' + F | boOoh D 4 é ' K j ' J , Ej. ' | i / ee j i kb - or i ww & O + we EN i mat it) ÅA . hå i , ” q q Lr (= ' 2 [LE : v +. o F v j LÄ ae . . LI K a - v - V i ÅA 7 , LARS 30 . , - ' a | D dh å - . å I Md - D [ , - : i i) N a - ( - y oe ' i vale 3 vv i I | j$ - j vs i pr - på - - LJ / y I 4 0 i b MET | d ' - ' & r | ee JISCaA, TEN pe 4 a | a vä - - ev” le Ia Ae i - Åk i é : i 2 S - ' - LÅ LJ J 1, - d I Vis AJ - SAR | - Å i SN ' CM Å pe 5 p kyr tad" a — NR - NR PR a ög Ma je g d 27; a» Ö - - ö q H [ D på i + ön; ig v / q d. | vie 1 v Ä [ i - : ma a I | ; [ or — ABA NLRA NAN FTIR vw Vi Ja - k om Söner, s or FN fyran RÅR sö FER rg fr RN et EA EA FREE ser RR RAN KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 3. STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM EIN ABERRANTER TREMATODE DER DIGENENFAMILIE ASPIDOGASTRIDAE TEODOR ODHNER MIT 2 TAFELN UND 5 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 27. OKTOBER 1909 DURCH HJ. THÉEL UND BE. LÖNNBERG UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 SERA BNORE IFS VT ALA KE BIN UK RYTT Än boet -AADNIJOKAH 2NGIMACAHNAR2IANSNATIV ANSNIVSEDONDE AOI Ad r00OmT TSRTE FARA på MB Pr SA TY piuHAN) ZI1A FACIH TA DOCHITAE +”! . AIN HTO AOORT vev TM Ar INU il Hu al Fen TE MA FÄLTET SLIYPTIE VARIO TZ KlEARNUN ik NA VM RP AN id RAN 9 VIELVOMJA Stichocotyle nephropis J. T. CUNNINGHAM. 1884 J. T. CUNNINGHAM, On Stichocotyle nephropis, a new 'Trematode, in: Trans. R. Soc. Edinburgh, Vol XXX PE IL p. 27380, pl. KXXIX. 1895 W. S. NICKERSON, On Stichocotyle nephropis CUNNINGHAM, a parasite of the American lobster, in: Zool. Jahbrb., Abt. f. Anat. etc., Bd. VII p. 447 —80, taf. 29—31. 1898 T. OpunErR, Uber die geschlechtsreife Form von Stichocotyle nephropis CUNNINGHAM, in: Zool. Anz., BISOCKIp: 509-13: Dem eigentämlichen unreifen 'Trematoden, den CUNNINGHAM in Zysten der abdo- minalen Darmregion bei Neplhrops norvegicus entdeckte und unter obigem Namen beschrieb, wurde die richtige systematische Stellung zuerst von MONTICELLI" zugewiesen, welcher die grossen Ähnlichkeiten im inneren Bau zwischen Stichocotyle und den Aspi- dogastriden erkannte. NICKERSON fand dieselbe unreife Formin Homarus americanus wieder und machte sie zum Gegenstand einer eingehenden anatomischen und histologischen Darstellung. Vor 11 Jahren erhielt ich an der schwedischen Meeresstation der Akademie der Wissenschaften Kristineberg aus den Gallengängen von Raja clavata lange, höchst absonderliche Eingeweidewurmer, in denen ich die geschlechtsreife Form der CUNNING- HAM”schen Larve erkannte und deren Exterieur ich in einer kurzen Mitteilung schilderte. Erst jetzt bin ich indessen dazu gekommen, die gleichzeitig versprochene anatomische Beschreibung zu liefern. In der Zwischenzeit habe ich den Wurm mehrmals wiederge- funden und kann meine fruheren Angaben uber sein häufiges Vorkommen an der schwe- dischen Westkuäste vollauf bestätigen. Die enzystierte Stichocotyle erreicht nach CUNNINGHAM eine Länge von 8 mm, Wwo- bei die Zahl der längs der ganzen Ventralseite in einer einfachen Reihe auf einander fol- genden Saugnäpfe, welche dem Wurme einen so charakteristischen Habitus verleihen, sich höchstens auf 22 beläuft. Im geschlechtsreifen Zustande kann nun die Art, mässig ausgestreckt gemessen, bis zu der enormen Länge von 115 mm auswachsen. Der Vor- derkörper bis zu den Geschlechtsdrisen oder mit anderen Worten bis zum 6.—7. Saug- napfe stellt einen mehr beweglichen Körperabschnitt dar, der beim Kriechen des Wurmes in den Gallengängen hervorgestreckt und befestigt wird. Die eigentliche Körperbreite, " Cotylogaster Michaelis n. g. n. sp. e revisione degli Aspidobothridae, in: Festschr. f. LEUCKART, Leipzig, 1892, p; 198. 1 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. zwischen den Saugnäpfen gemessen, beträgt 0.9—1,25 mm, kann bei stärkerer Kontrak- tion indessen bis auf das Doppelte steigen. Die dorsoventrale Abplattung, welche hier- bei tuberall zu konstatieren ist, kommt nur an dem ventral abgeflachten Vorderende schärfer zum Vorschein. Vor dem vordersten Saugnapf verhält sich nämlich die Dicke zur Breite wie 1:2 oder wie 4:7. Im der nächstfolgenden Körperpartie gleicht sich dies Verhältniss allmählich aus, so dass esim Niveau der beiden ersten Saugnäpfe ungefähr 2:3 beträgt, um dann etwa vom dritten Saugnapfe an bis zum äussersten Hinterende nur ein so unbedeutendes Ubergewicht dem Breitendurchmesser zu lassen (Taf. 2, Fig. 5), dass bei der stärkeren Ausdehnung des Vorderkörpers die Zylinderform, praktisch ge- nommen, erreicht wird. Das Hinterende ist sehr spitz auslaufend (Taf. 1, Fig. 7). Die dahin föhrende Verschmälerung des Körpers ist bei mehr ausgestreckten Exemplaren schon etwa vom Beginn des zweiten Körperdrittels an sehr allmählich zu verfolgen, während sie bei stärkerer Kontraktion auf das letzte Körperdrittel beschränkt wird. DSstuND Fig. 1. Querschnitt in der Dotterstockregion. Der Schnitt geht zugleich durch einen der wulstförmi- gen Saugnäpfe. 50 X. Die Zahl der Saugnäpfe schwankt bei ausgewachsenen Exemplaren zwischen 24 und 30. Der vorderste von diesen ist in einer Entfernung von 2—5,5 mm vom Vorderende anzutreffen und stellt einen in der Regel kreisrunden Napf von 0,5—0,55 mm Durch- messer und ca. 0,35 mm Tiefe dar. Der immer relativ nahe hinter diesem folgende zweite Saugnapf (Länge 0,5—0,6, Breite 0,6—0,7 mm) ebenso wie fär gewöhnlich auch der dritte bilden, wie aus den Figuren 2 a und 2 b, Taf. 1 näher ersichtlich, in Form und Grösse einen Ubergang zu dem beim erwachsenen Wurme vorherrschenden sonderbaren Saugnapftypus (Taf. 1, Fig. 4—6). Dieser ist dadurch charakterisiert, dass die schon beim unreifen Wurme anfangende Ausziehung der Saugnäpfe in die Quere soweit gegan- gen ist, dass sie mehr oder weniger halbkreisförmig gebogene, die ventrale Hälfte des Körperquerschnittes umgreifende Querwäuälste bilden, deren Ränder eine seichte, rinnen- förmige Saugnapfhöhlung umschliessen. Sie sind hierbei wenig in den Körper einge- senkt und ragen sowohl in Flächen-wie in Seitenansicht des Wurmes uber die Seitenkon- turen resp. die Bauchkontur scharf hervor. MHSaugnäpfe von diesem Wulsttypus folgen einander nun, die ersten in relativ weiteren Entfernungen und zwar besonders bei der | | | I KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 3. 5 Hervorstreckung des Vorderkörpers, bald indessen näher zusammengeruckt, den ganzen Körper entlang bis auf das äusserste Hinterende hinaus (Taf. 1, Fig. 1). Mit der Ver- jängung des Wurmes nach hinten werden sie allmählich kleiner, bis die allerletzten, die auf der äussersten Hinterspitze dicht zusammen sitzen, so winzig werden, dass sie nur unter dem Mikroskope sicher zu zählen sind (Taf. 1, Fig. 7). Diese hintersten sind zu- gleich weniger in die Quere ausgezogen. Die völlige Geschlechtsreife wird offenbar ziemlich bald nach dem Verlassen der Zysten erreicht. Die Eiproduktion beginnt nämlich schon bei einer Länge von ca. 15 mm. Ein 14 mm langes Exemplar mit 21 Saugnäpfen hatte noch keine Eier produziert, während ein anderes von 15 mm Länge mit 20 Saugnäpfen eben die proximale Hälfte seines Uterus gefällt hatte. Diese Angaben zeigen nebenbei, dass die Saugnapfzahl nicht ohne Weiteres der Körperlänge proportional zu setzen ist, was ich tubrigens auch in anderen Fällen beobachtet habe. Nachdem der innere Bau der unreifen Stichocotyle so ausfuährlich behandelt worden ist, war naturlich das hauptsächliche Interesse an der Anatomie des erwachsenen Wurmes mit der Erforschung des Genitalapparates verknupft. Da ich indessen gegen die Resul- tate NICKERSON's hie und da einiges auszustellen habe, mag zuerst die sonstige Organi- sation kurz zusammengefasst werden. Einer subkutikularen Zellenschicht hat NICKERSON vergeblich nachgeforscht; an Tangentialschnitten der reifen Stichocotyle sieht man jedoch deutlich, dass eine beson- dere Zellenschicht mit dichter liegenden Kernen und kleineren, mehr protoplasmatischen Zellleibern der Kutikula direkt unterlagert ist. Der wenig kräftige Hautmuskelschlauch setzt sich aus den bei den Trematoden gewöhnlichen drei Faserschichten zusammen; ihre gegenseitige Lagerung ist aber nicht, wie NICKERSON behauptet, die typische: Ring-, Längs- und Diagonalmuskeln, in dieser Ordnung von aussen nach innen. Die Diagonalmuskeln verlaufen nämlich unzweifelhaft zwischen den beiden anderen Fasersystemen. Nur im Vorderende sind sie ubrigens als eine wohl entwickelte Schicht zu erkennen; einzelne schräg hinziehende Fasern sind jedoch auch am ubrigen Körper zu finden. Die Ringmuskelfasern sind die feinsten und bilden dicht auf einander folgend eine gleichmässige Muskelhille um das ganze Tier herum. Die zu innerst liegenden, gröberen Längsfasern ziehen, im Gegensatz zu den anderen bäundel- weise vereinigt, in einem welligen Verlaufe hin; die Bändel sind von einander durch relativ grössere und mehr ungleiche Zwischenräume getrennt (Taf. 2, Fig. 5). Die Dia- gonalfasern kommen im Kaliber den Längsfasern nahe. — Schwache, aber deutliche Muskelfasern durchsetzen die Wandungen der Mundhöhle; sie sind vielieicht als die letzten Spuren der Radiärmuskulatur eines reduzierten Mundsaugnapfes zu betrachten. Sonst scheint auf den ersten Blick eine Parenchymmuskulatur gänzlich zu fehlen; bei sehr genauer Nachforschung lässt sich jedoch hie und da eine äusserst sehwache Muskel- faser mit zugehörendem Kerne im Parenchym entdecken, doch nicht, wie NICKERSON angibt, zwischen Darm und Körperwand ausgespannt, sondern, wie gewöhnlich, dor- soventral verlaufend. Was die von NICKERSON als Derivate dieses Muskelsystemes be- schriebenen »Protraktoren» und »Retraktoren» des Pharynx betrifft,so ist es mir weder bei reifen noch bei unreifen Exemplaren möglich, die Existenz der ersteren zu bestätigen; 6 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. die»Retraktoren» sind dagegen, wie im Folgenden erwähnt wird, der Längsmuskulatur des Darmes zugehörig. Die Muskulatur der Saugnäpfe macht einen im höchsten Grade reduzierten Eindruck. Die beim Anhaften in erster Linie wirksamen Radiärfasern sind am besten entwickelt im Boden der beiden vordersten Haftorgane, wie ja auch diese die typische Saugnapfform allein behalten haben. Daneben finden sich, wie auch NICKERSON be- richtet, innere und äussere Längsfasern ebenso wie zirkuläre, die Muändung zusammen- schnurende Muskeln. Dieselben vier Systeme kehren, wie zu erwarten, in den wulst- förmigen MNaugnäpfen wieder; hier sind indessen die Radiärfasern von der äussersten Schwäche, während dagegen die Längsfasern besser entwickelt sind. Die »zirkulären» Fasern zeigen natuärlich einen Verlauf, welcher der Formveränderung des ganzen Saug- napfes entspricht. Dass auch diese Saugnäpfe eines wirklichen Ansaugens fähig sind, woran man vielleicht angesichts ihrer sonderbaren Ausbildung und schwacher Muskula- tur Zweifel hegen könnte, zeigt ein vergleichender Blick auf die beiden Figuren 6, Taf. 2, welche verschiedene Kontraktionsstadien im Längsschnitte (in der Längsrichtung des ganzen Wurmes) darstellen. Da ein Festhalten in den Gallengängen zur Wahrung des Wohnsitzes fär einen Parasiten von diesem Kaliber nicht von Nöten zu sein scheint, därfte die Saugnapfreihe bei Stichocotyle, wie schon im Vorigen angedeutet, in erster Linie im Dienste der Lokomotion von Bedeutung sein, wie dies ubrigens NICKERSON bei den aus ihren Zysten herausgenommenen Larven direkt beobachtet hat. Das von NICKERSON am Hinterende der unreifen Wurmer beschriebene zusammenhängende Saugnapfblastem ist schon beim Beginn der Reife völlig aufgelöst. — Die bei allen anderen Aspidogastriden beobachteten »Marginalorgane» oder »Randkörper» fehlen bei Sticho- cotyle gänzlich. Verdauungsapparat.. Die weite, kreisrunde Mundöffnung an der Bauchseite der Vorderspitze fährt, wie bei anderen Aspidogastriden, in eine Mundhöhle hinein, welche das Lumen eines reduzierten Mundsaugnapfes darstellen durfte (Taf. 2, Fig. 3). Der hinterste Abschnitt derselben legt sich um den vorderen Pol des Pharynx herum als eine ringförmige Tasche, welche indessen bei stärkerer Ausdehnung des Vorderendes sicherlich ausgeglichen wird. Der kugelige Pharynx ist ziemlich muskelschwach und erreicht einen Durchmesser von 0,25—0,3 mm. Der auf ihn zunächst folgende Abschnitt des langen, einfachen Darmrohres zeigt kutikulare Wandungen, indem das Digestions- epithel erst ca. 0,5—0,6 mm hinter dem Pharynx beginnt (Taf. 2, Fig. 3). NICKERSON glaubt, dass dies in irgend welchem Zusammenhang mit den Bewegungen des Pharynx steht. Die Sache ist jedoch weit einfacher: es handelt sich um einen Oesophagealabschnitt des Verdauungsapparates, der auch bei anderen Aspidogastriden wiederzufinden ist. In Bezug auf die Länge dieses Abschnittes muss ich die von NICKERSON in den Fig. 5 und 6 seiner Tafel 29 illustrierte Auffassung als direkt irrtämlich bezeichnen. NSoweit nach vorn reicht das Epithel nicht, und der Oesophagus ist durchaus nicht auf den win- zigen Abschnitt zwischen dem Pharynx und der von NICKERSON als eine Valvel bezeich- neten Ringfalte zu beschränken, sondern hat, wie ich auch bei ganz unreifen Exemplaren habe feststellen können, eine Länge, welche den Pharynxdurchmesser wenigstens um dessen Hälfte ubertrifft. Erst dahinter beginnt das epitheliale Darmrohr, das in der a J KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 3. dorsalen Körperhälfte hinziehend bis ins äusserste Hinterende hinausreicht, wo sein blindes Ende unmittelbar vor dem unpaaren Mundungsteil des Exkretionssystemes anzutreffen ist (Taf. 1, Fig. 10). Die Zellen sind noch mehr als bei dem unreifen Wurme in die Länge gezogen und bilden einen hohen, zottigen Besatz an den Wandungen; ihre keulenförmig erweiterten freien Enden enthalten klare Sekrettropfen. — In der Ausbil- dung der umhällenden Muskulatur besteht, was NICKERSON nicht beobachtet, zwischen den beiden Abschnitten des Darmrohres ein ebenso scharfer Gegensatz wie in der Beschaf- fenheit der Wandungen, indem von den beiden gewöhnlichen Komponenten der Darm- muskulatur am Oesophagus die Ringfasern, am eigentlichen Darme die Längsfasern dominieren. Letztere bilden um das epitheliale Darmrohr herum einen kräftigen Mus- kelmantel, der nicht mehr, wie bei der Larve, aus einer einfachen Faserschicht gebildet wird, sondern aus ganz dicken Faserbundeln zusammengesetzt ist (Taf. 2, Fig. 4). Im allerersten Anfang des Verdauungsdarmes hört die Längsmuskulatur auf, dem Darm- rohr direkt zu folgen, indem die Fasern von hier aus in einiger Entfernung von den Oeso- phaguswandungen durch das Parenchym hinziehen (Taf. 2, Fig. 3 »Retr»), um an der hinteren Hälfte des Pharynx zu inserieren. Es sind diese Fasern, welche NICKERSON als »Pharynxretraktoren» bezeichnet und von der Parenchymmuskulatur ableitet. Die einfache Ringfaserschicht des Oesophagus setzt sich kräftig entwickelt auch ein ganz kurzes Stuck unter dem Epithel fort; sie wird indessen sehr bald weniger augenfällig, ist aber, wenn auch weniger hervortretend, tiberall unter den Längsfasern bis zum Hinter- rande des Darmes vorhanden (Taf. 2, Fig. 7). Die von NICKERSON erwähnte Ringfalte dicht hinter dem Pharynx wird von der dortigen Ringmuskulatur verursacht; sie kehrt in allen meinen Schnittserien wieder und scheint somit einen häufigen Kontraktionszu- stand zu repräsentieren (Taf. 2, Fig. 3 Rf). Exkretionsorgane. Der äussere Exkretionsporus liegt auf der Räckenseite etwa 0,2 mm von der Hinterspitze entfernt. Er föhrt zunächst in eine winzige Blase hinein (Taf. 1, Fig. 10 E£xs), deren sehr dicke Wandungen kutikularer Natur sind (Taf. 1, Fig. 11). Am vorderen Ende dieses unpaaren Abschnittes minden zwei lange, dänn- wandige Schläuche ein (Taf. 1, Fig. 10, 11), welche in dorsoventraler Richtung mehr oder weniger gewunden die Körperseiten entlang nach vorn ziehen, um erst im äussersten Vorderende zu beiden Seiten des Pharynx zu endigen. (Taf. 1, Fig. 9). Thre Endabschnit- te im Vorderkörper sind immer stärker erweitert. In dem weitaus grössten Teil ihres Verlaufes, wo sie neben den Uteruswindungen hinziehen, werden sie von diesen dorsal- wärts gedrängt. HKleine, rundliche Wandzellen ragen in ihr Lumen hinein, dichter oder spärlicher sitzend je nach der schwächeren oder stärkeren Ausdehnung der Schläuche. Diese Kaliberveränderungen werden von einer Ringfaserschicht beherrscht. Männliche Geschlechtsorgane. Die beiden schräg hinter einander liegenden Hoden, deren Anlagen NICKERSON etwas hinter der Körpermitte aufgefunden hatte, begegnen uns bei den ca. 15 mm langen Wiärmern nicht weit vor derselben und werden endlich bei den ausgewachsenen Tieren durch das stärkere Wachstum der hinteren Kör- perhälfte bis zum Ende des ersten Körperdrittels verschoben. Bei Exemplaren mit stark ausgedehntem Vorderkörper sind sie freilich auch nach der Reife unweit der Kör- permitte anzutreffen. Ihr Lageverhältnis zu den Saugnäpfen bleibt dagegen immer 8 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. unverändert dasselbe: an oder ganz nahe dem sechsten. Thre Form ist bei den 15 mm langen, eben reifen Wurmern dieselbe annähernd kugelige, welche NICKERSON abbildet. Mit dem Auswachsen des Tieres strecken sie sich indessen in der Längsrichtung aus und stellen bei erwachsenen Exemplaren zwei eifoörmige oder ellipsoidische Körper von 0,75 — 0,9 mm Länge und 0,45—0,6 mm Durchmesser dar. Jeder liegt der einen Körperseite genähert und zwar scheint immer der linke der vordere zu sein (Taf. 1, Fig. 6). Des weiteren liegen sie der Dorsalseite genähert. Bald folgen sie fast unmittelbar hinter einander, bald sind sie durch einen Zwischenraum getrennt, welcher ihre eigene Länge sogar ein wenig ubersteigen kann. Von den Aussenseiten der Hoden entspringen die beiden Vasa deferentia, welche nach vorn ziehen und sich schon ein kurzes Stuck (0,65 —1,5 mm) vor dem ÖOvarium zu einem unpaaren Gange definitiv vereinigen. Ich schreibe definitiv, weil zwischen jenem Punkte und dem Ovarium eigentumlicherweise schon eine erste Verbindung zu Stande kommt, welche bald in der Form einer Querkommissur zu beob- achten ist (Taf. 2, Fig. 1), bald darin besteht, dass ein kurzer unpaarer Gang von ca. 0,5 mm Länge gebildet wird, welcher sich dann wieder in paarige Gänge spaltet. Der un- paare Samenleiter verläuft zuerst unter dem Darme, bald aber an dessen rechter Seite; in gleiches Niveau mit dem zweiten Saugnapfe gelangt, erweitert er sich etwas und er- reicht dann in leicht gewundenem Verlauf den kleinen Cirrusbeutel, welcher rechts neben dem vordersten Saugnapf zu finden ist (Taf. 2, Fig. 2). Dieser ist schlank gebaut und verjungt sich allmählich nach dem Genitalporus zu; zugleich ist er retortenförmig gebogen mit gleichlangen Schenkeln, welche beide nach hinten zeigen. In den inneren von diesen tritt der Samenleiter ein; der äussere Schenkel endigt am Genitalporus, der ungefähr im Niveau des Vorderrandes des ersten Saugnapfes auf der Grenze zwischen der flachen Ventralseite und der Seitentrundung liegt. Die Muskulatur des Beutels wird vorwiegend aus ihn schräg umspannenden Ringfasern gebildet. Der Ausföhrungsgang wird innerhalb des Cirrusbeutels durch eine schlauchförmige, muskulöse Samenblase fortgesetzt, welche ebenfalls leicht gewunden verläuft. Am Umbiegungspunkt des Beu- tels geht diese in einen feinen Ductus ejaculatorius tuber, der als ein wenig kräf- tiges Kopulationsorgan ausgestulpt werden kann (Taf. 2, Fig. 2). Seine Kutikula zeigt sich hierbei völlig glatt (Taf. 1, Fig. 8), ist aber bei dem eingestuälpten Organe in Falten gelegt, die an Querschnitten getroffen Stacheln vortäuschen können. Weder ist eine prostatische Partie am Leitungsweg entwickelt, noch finden sich unter den Zellen im Inneren des Beutels irgend solche, die eine dräsige Differenzierung aufwiesen. Dagegen trifft man hier einige Muskelfasern, welche schräg nach hinten hinziehend, die Samen- blase an die Wand des Cirrusbeutels befestigen. Weibliche Geschlechtsorgane. (Taf. 2, Fig. 1). Wie die männlichen, so waren auch die weiblichen Geschlechtsdriäsen bei den von NICKERSON untersuchten un- reifen Wirmen schon angelegt. Das Ovarium ist in Ubereinstimmung mit seinen An- gaben nicht weit (3—4,5 mm) vor dem vorderen Hoden anzutreffen. Es stellt einen kugeligen oder etwas in die Quere ausgezogenen, ganzrandigen Körper von ca. 0,4 mm Durchmesser dar, welcher der Ventralseite und gewöhnlich auch der linken Körperseite etwas mehr genähert ist. Unmittelbar dahinter folgt ein grosses, quergestelltes Recep- taculum seminis, das in seinen Dimensionen das Ovarium ein wenig zu ubertreffen pflegt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 3. 9 Sein Inhalt von mehr oder weniger aufgelösten Spermien ist, wie man dies auch bei anderen Trematoden oft beobachtet, durch eine wasserklare Randzone von den Wandungen getrennt. Durch einen kurzen Gang, welcher der Receptaculumblase wie ein Stiel ansitzt, verbindet sich dieselbe mit dem ungewöhnlich langen Ovidukt, der vom Hinter- rande des Ovariums entspringt. Er zeigt in seiner ganzen Länge bis zur Einmundung des Receptaculums dieselbe täberaus charakteristische Struktur, die schon bei Aspido- gaster conchicola, Cotylogaster occidentalis und Cotylaspis insignis beschrieben worden ist: dicht stehende Valveln ragen senkrecht zur Längsrichtung des Ganges in ihn hinein und teilen sein Lumen in eine Anzahl auf einander folgender Kammern auf, welche nur durch kleine Öffnungen in der Mitte der Valveln mit einander kommunizieren. Durch diese Löcher werden die FEizellen von der einen Kammer in die folgende hindurchgepresst, Fig. 2. Macraspis elegans OLSS. a. Längsschnitt durch den Ovidukt mit den Valveln. Eine Eizelle ist gerade im Begriff von der obersten Kam- mer in die folgende hinuberzugleiten. b. Quer- schnitt durch den Ovidukt, wodurch eine Val- Fig. 3. Ein Stuck des Dotter- vel von der Fläche zu sehen ist. 430 X. stocks. 150 X. zu gleicher Zeit den Reifungsprozess durchmachend. Diese eigenartige Ausbildung des Ovidukts wird sich sicherlich als fur sämtliche Aspidogastriden charakteristisch erweisen; ausser bei Stichocotyle habe ich dieselbe weiter auch bei Platyaspis und Macraspis nach- weisen können. Bei der letzteren Gattung sind die Valveln besonders deutlich und schön zu sehen, und ich liefere daher hier oben (Textfig. 2) ein Paar Bilder davon. Ein LAURERscher Kanal, der bei anderen Aspidogastriden konstatiert wurde, fehlt bei Stichocotyle gänzlich. Nicht weit von der Einmiändung des Receptaculums folgt distal- wärts die Einmundung des unpaaren Dotterstockes, welcher median dicht unter der Räckenfläche (Textfig. 1, S. 4) sich bis ins äusserste Hinterende erstreckt und erst 3—5 mm von der Hinterspitze aufhört (Taf. 1, Fig. I und 10). Er zeigt einen traubigen Bau (Textfig. 3), indem ein zentraler Ausföuhrungsgang das ganze Organ durchsetzt und die Follikel diesem aufsitzen (Taf. 1, Fig. 9). Die Länge des eigentlichen Dotterganges wechselt ein wenig, indem die Follikel nach vorne zu bald schon zwischen den Hoden auf- hören, bald den vorderen Hoden sogar ein bischen iberragen. Uberhaupt ist die Ausbil- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 3. 2 10 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. dung der Follikel im Vorderende des Dotterstockes anscheinend etwas launenhaft: man findet hier oft kleine Follikeltrauben, welche in bedeutenden Zwischenräumen dem Ausfuhrungsgang anhängen, und erst hinter den Hoden ist der dorsale Längsstreifen des Dotterstockes ununterbrochen hinziehend zu verfolgen. In ihrem Inneren sind die Fol- likel von Schalensubstanztropfen geradezu strotzend gefullt, was ja bei der enormen Dicke der Schale nicht verwundern kann; von Plasma ist nichts zu finden, nur hie und da zerstreute Kerne. Die frisch gebildeten Tropifen färben sich intensiv mit Hämatoxylin, die ein wenig älteren sind gelbbraun und unfärbbar (Taf. 1, Fig. 12). Der Dottergang fuhrt einen Brei dieser Tropfen, indem ihre Entleerung aus den Dotterzellen schon beim Verlassen der Follikel erfolgt. Die »Schalendruse», welche auf die Einmundung des Dotterganges nach aussen folgt, ist von ziemlich grossen, blasigen Zellen gebildet, die sich nicht, wie gewöhnlich, zu einem stielartigen Austuhrungsabschnitt verjungen. Von der Schalendräuse aus zieht der Uterus in spiraligen Windungen durch die linke Körperhälfte nach hinten. Sein vor den Hoden befindlicher Anfangsabschnitt liegt in einem drusigen Gewebe eingebettet, das sich in Totalpräparaten durch besondere Färbbarkeit gegen das Parenchym scharf abhebt. Die Drisenzellen ähneln sehr den Elementen der »Schalendräuse»: nur sind sie etwas grösser und färben sich weniger stark, warum sie auch immer gegen jene abzu- grenzen sind. Es scheint mir keinem Zweifel zu unterliegen, dass wir in dieser Drusen- masse eine Art »akzessorischer Schalendräse» zu erblicken haben. Nachdem nun GOoLD- SCHMIDT" jungst nachgewiesen, dass die fundamentale Entdeckung HENNEGUY's” von der Schalensubstanznatur der Dotterkörner bei Fasciola hepatica, unter den Trematoden all- gemeine Geltung hat, ist eine der ersten Fragen naturlich geworden: welche kann dann die Funktion der ehemaligen Schalendrise sein? GOLDSCHMIDT selbst beantwortet diese Frage so, dass die MEHLIS'sche Dräuse, wie er sie mit HENNEGUY nennt, einfach eine wäss- rige Flässigkeit ausscheiden därfte, die den Uterus erfällt und in der die Eier naturlich suspendiert sind. Es ist bei dieser Sachlage nicht ohne Interesse zu erfahren, dass man bei Stichocotyle, wo gerade die fragliche Druäse eine so unge- wöhnlich starke Entwicklung zeigt, ein sehr leicht nachweisbares Uterus- sekret tatsächlich vorfindet. Dasselbe bildet Hällen um die Eier und klebt sie auch zu Eisträngen zusammen (Taf. 2, Fig. 2); es färbt sich recht stark mit Hämat- oxylin und ist uberall in den Schnitten durch den Uterus sofort wahrzunehmen (Textfig. 4). Seine Herkunft kann nur eine sein; seine Aufgabe ist wohl am ehesten darin zu erblicken, dass die Reibung der Eier gegen einander und gegen die Uteruswan- dungen vermindert wird.” 1 Bischale, Schalendräse und Dotterzellen der Trematoden, in: Zool. Anz., Bd. XNXIV, 1909, p. 481 —497. ? Recherches sur le mode de formation de F'cuf ectolécithe du Distomuwumn hepaticum, in: Arch. Anat. micr., Vol. 9, 1906. 3 Es mag in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass gallertige Eihällen bei mehreren Disto- men beobachtet wurden. So von Looss (Distomen unsrer Fische und Frösche, Bibl. Zool., H. 16, 1894, Taf. IL, fig. 31 u. 37) bei den Froschdistomen Pleurogenes claviger (Rupv.) und Pl. medians (Orss.). In Bezug auf die erstere Art wird hierzu im Texte ausdräcklich bemerkt: »diese Umhällung muss schon ziemlich frähe im Uterus abgeschieden werden, da man sie in den äusseren Schlingen desselben schon deutlich an den Eiern nachweisen kann.» KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o0O 3. 11 Kehren wir jetzt zu dem Uterus zuriäck. HSein absteigender Schenkel reicht nicht ganz so weit ins Hinterende hinaus wie der Dotterstock, sondern kehrt in einer Entfer- nung von 9—14 mm von der Hinterspitze nach vorne um und geht in den aufsteigenden Schenkel iäber, der dem Genitalporus zustrebend in ähnlicher Weise die entgegengesetzte Körperhälfte durchzieht. Der ganze Uterus liegt ventral und lateral (Textfig. 1). In einem einzigen Fall habe ich einen Situs inversus der weiblichen Genitalien insofern beob- achtet, als das Ovarium mehr rechtsseitig gelagert war und hierbei der absteigende Ute- russchenkel diese, der aufsteigende die linke Seite behauptete. Vor dem ÖOvarium ging freilich letzterer nach rechts iäber. Die Hoden waren dagegen von der Amphitypie nicht beeinflusst. Im Prinzip zeigt also der Uterus bei Stichocotyle denselben U-förmigen Ver- lauf wie bei mehreren anderen Aspidogastriden, z. B. Aspidogaster und Macraspis. Bei jängeren Exemplaren, die sich im Beginn der Eiproduktion befinden, kommt dies am deutlichsten zum Vorschein, indem hier jeder Uterusschenkel auf seine Körperhälfte scharf beschränkt ist und nur leichter gewunden hinzieht. Bei den mehr erwachsenen Wuärmern, deren Uterus das Maximum seiner Entwicklung erreicht hat, ist der Verlauf Fig. 4. Schnitt durch den Uterus, Eischalen und Uterus- sekret enthaltend. 105 X. schwieriger zu entwirren, weil bei diesen starke Querschlingen dicht auf einander folgen, welche unter der Ventralfläche die Medianebene iberschreiten und mehr oder weniger regelmässig alternierend in die entgegengesetzte Körperhälfte hinäberdringen. Oft findet man zugleich, dass in einem grösseren oder kleineren Abschnitt des Körpers der eine Schenkel mit seinen Windungen dominiert und, den anderen von der Ventralfläche ab- drängend, sich hier allein ausbreitet. Der Endabschnitt des Uterus geht ungefähr mitten zwischen den beiden vordersten Saugnäpfen in eine scharf differenziierte Vagina tuber (Taf. 2, Fig. 2), die sich, wie gewöhnlich, durch dicke Kutikula, kräftige Muskulatur und einen Mantel von »Begleitzellen» auszeichnet. Fin ganz kurzer Genitalsinus kommt zuletzt durch die Einmändung des männlichen Leitungsweges zustande. Die dunkel gelbbraunen HEier (Taf. 1, Fig. 13) messen in der Länge 0,1—0,115 mm bei einer Breite von 0,06—0,07 mm. Sie sind von ovaler Form, gedeckelt (Taf. 1, Fig. 14) »Uber ihre Herkunft freilich weiss ich noch nichts zu sagen», heisst es weiter. Ich glaube, dass man kaum einem Irrtum anheimfällt, wenn man die ehemalige Schalendräse fär diese und ähnliche Sekrete verantwortlich macht. Wobher sollten sie sonst stammen? Es ist ja einfach die einzige Möglichkeit. 12 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. und enthalten bei der Ablage einen recht weit entwickelten Embryonalkörper. Die Schale endlich erreicht die unter den Trematoden alleinstehende Dicke von ca. 0,012 mm.! + s Dass die so aussergewöhnlich langgestreckte Körperform von Stichocotyle als eine An- passung an das Leben in den Gallengängen aufzufassen ist, liegt auf der Hand. Dieselbe Längsstreckung begegnet uns ja, wenn auch nicht in so exzessivem Grade, bei mehreren Leberdistomen, z. B. bei Opisthorchis sumulans Lss. und longissimus Vv. LINST. ebenso wie unter den Dicrocoelien bei den Gattungen Lyperosomum Lss. und Athesmia Lss.; auch unter den 'Trematoden der Blutgefässe finden wir dieselbe Erscheinung, und die von mir kurz erwähnte”, aber noch nicht beschriebene Schistosomide, deren Männchen eine Länge von ca.160 mm erreicht, bietetin Bezug auf Längsstreckung ein Gegenstuck zu Stichocotyle.— Die enorme Ausdehnung in die Länge hat nun mit sich gefuährt, dass das bei allen anderen Aspidogastriden einheitliche Haftorgan, die s. g. Bauchscheibe, bei Stichocotyle in ihre Komponenten aufgelöst worden ist, so dass aus jeder Sauggrube ein abgesonderter Saug- napf geworden ist. Die weitgehende Ubereinstimmung, welche Stichocotyle in ihrem inneren Bau mit den ubrigen Aspidogastriden aufweist, muss es nämlich als völlig berech- tigt erscheinen lassen, dass man auch die Haftorgane in die nächsten Beziehungen zu denen der Gruppengenossen zu bringen sucht, und dann ist ja die eben gelieferte Ab-: leitung der Stichocotyle-Saugnäpfe die natärliche. Die Richtigkeit der fraglichen Homo- logie scheint mir um so weniger bezweifelt werden zu können, als ja die völlig alleinste- hende Saugnapfform, welche bei Stichocotyle dominiert, durch eine Zuruckfuhrung auf die ebenfalls in die Quere ausgezogenen medianen Sauggruben der Bauchscheiben eine ebenso einfache wie plausible Erklärung erhält. Ferner sei daran erinnert, dass JÄGER- SKIÖLD” bei Macraspis geschildert hat, wie die Sauggruben am Hinterende sich aus einem kernreichen, aber ganz muskelarmen Blastem allmählich differenzieren, was, wie der Ver- fasser auch selbst hervorhebt, mit der von NICKERSON bei der unreifen Stichocotyle beob- achteten Entstehungsweise der Saugnäpfe sehr nahe ubereinstimmt. Gerade die erwähn- te Macraspis, welche als Schmarotzer in den Gallenwegen eines Selachiers (in der Gallen- blase von Clhumcera monstrosa) auch in oekologischer Hinsicht Stichocotyle am nächsten kommt, zeigt ubrigens eine Ausbildung der Bauchscheibe, von der die Saugnapireihe Stichocotyle's am einfachsten herzuleiten ist: eine einfache Reihe von quergestellten Saug- gruben bildet allein die ganze Bauchscheibe. Auch der innere Bau zeigt sich in einem Punkte von der Ausbildung des äusseren Habitus beeinflusst, nämlich durch die Unpaarigkeit des Dotterstockes. Hier kön- nen wir wieder die Schistosomiden zum Vergleich heranziehen, die in fraglicher Hinsicht die völlig parallele Ausbildung zeigen; auch bei den wenigstens von Haus aus sehr langge- streckten Didymozoen finden wir dieselbe Unpaarigkeit wieder. Ich erinnre weiter an ! Relativ zu ihrer Länge därften freilich die Eier von Orchidasma ampluiorchis (BRN.) ebenso dickschalig sein (vgl. Looss: Trematoden aus Seeschildkröten, in: Zool. Jahrb., Abt. f. Syst., Bd XVI, 1902, taf. 23, fig. 29). Nach der Vergrösserung ausgerechnet wärde die Schale bei dieser Art ca. 0,005 mm. in Dicke halten; die ganzen Eier messen aber in Länge nur 0,038—0,042 mm. ” Zur Anatomie der Didymozoen, in: Festschr. f£. Tullberg, Upsala, 1907, p. 338. > Uber den Bau von Macraspis elegans Orss., in: Öfvers. K. Sv. Vet.-Ak. Frhdl., 1899, p. 202. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 3. 13 die schon oben in Bezug auf die Körperform erwähnte Fasciolidengattung Athesmia Lss., bei welcher der unpaare Dotterstock freilich an seinem ursprunglichen Platze an der einen Körperseite zu finden ist. In sämtlichen diesen Fällen handelt es sich offenbar um eine Reduktion des einen Dotterstocks, womit die Möglichkeit den Querschnitt bei der Längs- streckung zu vermindern erzielt wird; genau dasselbe Prinzip also, das AS | tion der ibrig gebliebene Dotterstock in die mediane Lage ver- schoben worden; in allen 'Trematodengruppen ist ja eine mehr oder weniger abgeplattete Körperform die ursprungliche und, wenn sich eine drehrunde daraus entwickelt, bedeutet dies eine Erwei- terung des sagittalen Durchmessers auf Kosten des transversalen; was aus der letzteren Ebene medianwärts verschoben werden kann, muss natärlich dann diese Wanderung unternehmen.' Bei der ab- geplatteten Åthesmia ist dagegen der unpaare Dotterstock an seinem ursprunglichen Platz an der einen Seite zu finden. — Unter den uäbrigen Aspidogastriden finden wir nun eine Form, die von NIc- KERSON” beschriebene Cotylogaster occidentalis, bei welcher die Dot- terstöcke eine sehr eigenartige und bis jetzt unerklärte Ausbildung zeigen, die wahrscheinlich als ein Ubergangsstadium zu einem un- paarigen Organe aufzufassen ist. Wie die nebenstehende Textfigur 5 veranschaulicht, sind die im Gegensatz zu allen tubrigen Aspidoga- striden” als solide Schläuche entwickelten Dotterstöcke beiderseits vorhanden. Nur auf der rechten Seite findet sich aber ein nach aussen fuhrender Dottergang; der linksseitige Schlauch kann also nur Fig. 5. Cotylogaster occi- durch eine vordere Kommissur seine Produkte entleeren, die dabei äecnalis Nickers. (nach NICKERSON). för die partielle Rickbildung der Lungen bei den Schlangen mass- NT gebend gewesen ist. Bei den drehrunden Didymozoen und Schisto- somidenweibcehen ebenso wie bei Stichocotyle ist nach dieser Reduk- N | TON Ov 1 Die bauchständige Lage der Dotterstöcke jederseits von der Medianlinie, welche bei den ebenfalls drehrunden Hemiuriden die normale ist, därfte in ähnlicher Weise zu erklären sein: die seltenere, mehr oder weniger kompakte Ausbildung der Dotterstöcke innerhalb dieser Familie hat die Möglichkeit der Entstehung eines unpaaren Organes durch Verschmelzung begimstigt, ein Vorgang, der sich bei dem gewöhnlichen follikulären Aufbau der Dotterstöcke schwieriger denken lässt. Die Zahl (7) der Lappen des sternförmigen Dotterstockes von Lecithaster verrät ja unzweideutig diese Entstehungsweise, und die Form des unpaaren Organes bei Aphanuwrus Lss. spricht dieselbe Sprache. Gelegentlich sei hier erwähmnt, dass die von mir auf Distomuwm bothryophoron OLSS. gegrim- dete Gattung Lecithophyllum (Die Trematoden des arktischen Gebietes, in: Fauna Arctica, Bd IV, Jena, 1905, p. 359), die mir anfangs nur auf Grund der Orsson'schen Typen bekannt war, sich bei Untersuchung von neuem Material als mit Derogenes Luz. am nächsten verwandt entpuppt hat; die Dotterstöcke sind paarig und zwar genau von Kleeblattform, der eine ein normales Blatt bildend, der andere einen vierblättrigen Klee; im ibrigen gelten meine fräheren Angaben. Wie man schon allein auf Grund der viel grösseren Eier (Länge 0,06 mm. gegen 0,02— 0,03) fast sicher annehmen konnte, ist demmach ZLecithophyllwm der von Looss jängst gebildeten Familie Hemiu- ridae nicht zuzurechnen. — Hat also die drehrunde Ausbildung der Körperform bei den Hemiuriden eine Ver- schiebung der Dotterstöcke nach der ventralen Medianlinie herbeigeföhrt, welche zu völliger Verschmelzung fihren kann, so begegnet uns bei der eigenartigen Fasciolidengattung Opisthogonimus Luz. eine auf ähnliche Grände zuröckzufährende Verschiebung medianwärts unter der Dorsalfläche, ohne dass freilich hier die Paarigkeit auf- gehoben worden ist. Auch die unpaaren medianen Dotterstöcke, die durch Reduktion entstanden sein därften, können sowohl eine ventrale (Schistosomiden) wie eine dorsale (Didymozoon, Stichocotyle) Lage behaupten. > Cotylogaster occidentalis n. sp., in: Zool. Jahrb., Abt. f. Syst., Bd XV, 1902. > Wenn NICKERSON behauptet, dass Macraspis in der fraglichen Hinsicht mit Cotyl. occidentalis iäber- 14 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. die vordere Hälfte des rechten Schlauches zu passieren haben. Dieser Zustand kann nur so erklärt werden, dass der ursprungliche linke Dottergang von der vorderen Kom- missur” abgelöst worden ist und dadurch völlig reduziert wurde. Es ist dann nicht ohne Interesse zu erfahren, dass genau dasselbe mutmassliche Ubergangsstadium zwischen paarigen und unpaarigen Dotterstöcken auch im Verwandtschaftskreis der Schistoso- miden aufzufinden ist. Bei der von mir beschriebenen ÅA pporocotyle simplex? aus den Kiemenarterien von verschiedenen NSchollenarten, welche meiner Ansicht nach neben Hapalotrema constrictum (LEARED) aus dem Blutgefässsystem von Seeschildkröten als die nächste hermaphrodite Verwandte der getrenntgeschlechtlichen Bil- harzien zu betrachten ist, steht ebenfalls nur der rechte Dotterstock durch einen kurzen Dottergang im Hinterende mit den dort verlaufenden ubrigen weiblichen Geni- talwegen in Verbindung; die Entleerung des linken Dotterstocks geschieht ganz wie bei Cotylogaster occidentalis durch eime vordere Kommissur, welche in der Höhe der Darm- gabelung zu finden ist. , Ein Punkt in der Anatomie nicht nur von Stichocotyle, sondern iäberhaupt von sämtlichen Aspidogastriden, der eine besondere Erörterung verlangt, ist der Mundungsabschnitt des Exkretionssystemes. Fassen wir zuerst in dieser Hinsicht Cotylogaster occidentalis NICKERSON näher ins Auge; bei dieser Form scheint mir die Deutung der fraglichen Teile besonders leicht erfindlich zu sein. Nach NICKERSON existiert hier »a tubular depression», die von einer Fortsetzung der Körperkuti- kula ausgekleidet ist und in deren Spitze jeder der beiden Exkretionsschläuche durch einen eigenen Porus ausmändet. Ja, diese beiden Exkretionspori sind sogar durch die Mändung des LAURER'schen Kanales von einander getrennt. Ich finde um so weniger eine Veranlassung die Richtigkeit dieser eigentumlichen Angabe zu bezweifeln, als ja der blind endigende LAURER'sche Kanal von AÅspidogaster conchi- cola ebenfalls dem Hinterende zustrebt und hierbei auch eine enorme Länge erreicht. Kann aber eine kutikulare Finsenkung, worin die Mändung des LAURER'schen Ka- nales zu finden ist, dem Exkretionssystem zugerechnet werden? Auf diese Frage muss man selbstverständlich ein unbedingtes Nein antworten, und dann ergibt sich daraus die Folgerung, dass wir bei Cotylogaster occidentalis ein von Anfang bis zu Ende völlig paariges Exkretionssystem konstatieren missen. Wie liegen nun die entsprechen- den Verhältnisse bei Stichocotyle? Hier gelangt man zunächst in einen kleinen unpaarigen Abschnitt hinein, der mit sehr dicker Kutikula ausgekleidet ist und worin die beiderseitigen einstimmt, so beruht dies auf cinem Missverständniss von JÄGERSKIÖLD'S gang schematischer Figur 8: im Texte wird von den »Follikeln der Dotterstöcke» gesprochen, und dass solche vorhanden sind, kann ich selbst be- stätigen. 1 Eine solche vordere Kommissur ist ja nichts Neues, sondern besteht auch, soweit bekannt, bei allen Gasterostomen. Deswegen kann man indessen nicht bei dieser Gruppe von einem unpaarigen Dotterstock reden, wie es Braun (Ein neues Distomum aus Porphyrio, in: Zool. Anz., Bd XXH, 1899, p. 3) tut. Mit ganz dem- selben Rechte könnte man ja da auch z. B. bei Allocreadium isoporum Lss., wo die längsgehenden Dottergänge im Hinterende in einander äbergehen, von einem unpaaren Dotterstock sprechen, was doch niemandem einfällt. Eine ähnliche hintere Kommissur ist ubrigens auch unter den Aspidogastriden beschrieben worden, nämlich von Looss (Trematoden aus Seeschildkröten, 1. c., p. 426, taf. 21, fig. 2) bei Lophotaspis vallei (Stoss.). 2 Aporocotyle simplex n. g. n. sp. in: OCtrbl. f. Bakt., Abt. 1, Bd XXVII, 1900; p- 62—66 "und Zur Anatomie der Didymozoen 1, c., p. 338. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 3. 15 Exkretionsschläuche getrennt einmunden. Wenn auch hier also nicht gerade von einer Einsenkung gesprochen werden kann, sondern eher von einer sich nach aussen durch einen engen Porus öffnenden Blase, so glaube ich doch, dass man nach der bei Cotylogaster occidentalis gewonnenen Erkenntniss und angesichts der kutikularen Wandungen des fraglichen Abschnittes auch Stichocotyle ein völlig paariges Exkretionssystem zuerkennen muss, indem man die kleine unpaarige Endblase als eine Einstuälpung der äusseren Haut betrachtet; ich habe fär sie daher in der Tafelerklärung den beson- deren Namen eines Exkretionssinus verwendet. Bei Aspidogaster conchicola, dem Prototypus der ganzen Familie, finden wir, wie ich mit STAFFORD" konstatiere, sogar im Niveau der eigentlichen Körperfläche zwei getrennte Exkretionspori; hier findet freilich im äussersten Hinterende eine Vereinigung der beiden Exkretionsschläuche statt, und von dieser Kommissur fährt jederseits von der Medianlinie ein kurzes Rohr nach aussen. Bei Macraspis finde ich ebenfalls, dass die beiden Exkretions- stämme im Hinterende in einander tubergehen; von der Mitte dieser Kommissur fährt ein recht kurzes, kutikulares Rohr von auffallender Feinheit nach aussen. Bei Coty- laspis insignis existiert nach OSBORN” nur ein Porus; die Exkretionswege trennen sich indessen sofort, ohne auch nur den kärzesten unpaarigen Abschnitt gebildet zu haben; die äussere Kutikula soll hier sogar ein kleines Stäck in die paarigen Abschnitte hineindringen. Platyaspis lenoiri endlich ist die einzige Aspidogastride, bei der ich einen unpaaren, epithelialen Abschnitt der Exkretionswege angetroffen habe; dieser ist aber ganz kurz und spaltet sich sehr bald in die beiden Seitenstämme Es muss also konstatiert werden, dass bei einigen Aspidogastriden zwei völlig ge- trennte Exkretionssysteme vorhanden sind und dass unter den äbrigen Ver- tretern der Familie nur ein einziger einen ganz kurzen unpaarigen Endab- schnitt der Exkretionswege aufweist, dessen Zugehörigkeit zum eigent- lichen Exkretionssysteme auf Grund der epithelialen Natur der Wan- dungen nicht bezweifelt werden kann. 1 Anatomical Structure of Aspidogaster conchicola, Diss., Leipzig, 1896, p. 31. ” On the habits and structure of Cotylaspis insignis Leidy, in: Zool. Jahrb., Abt. f. Anat., Bd. 21, 1904, p. 215, taf. 13, fig. 7. 16 TEODOR ODHNER, STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM. Erklärung der Abbildungen. För sämtliche Figuren auf den Tafeln und im Texte gelten folgende Bezeichnungen: C ausgestälpter Cirrus, Cb Cirrusbeutel. D Darm. d Deckel des Eies. Dg Dottergang. DEp Darmepithel. Dk reife, braungelbe Dotterkörner. DE” frisch gebildete, von Hämatoxylin intensiv tingierte Dotterkörner. Dst Dotterstock. Dz Dotterzellen im Ei. Ei In Bildung begriffenes Ei. Eiz FEizelle. Ex Exkretionsschläuche. ixs Exkretionssinus. Gp Genitalporus. H,H, Hoden. K Kerne der Dotterzellen. Lm Längsmuskulatur des Darmes. Mdr MEHLs'sche Drise. Mdr” akzessorische Mrnnuis'sche Drise. Od Ovidukt. Ov Ovarium. Ph Pharynx. »Retr» NICKERSON's »Pharynxretraktoren.>» Rf Ringfalte hinter dem Pharynx. Rm Ringmuskulatur. Rs Receptaculum seminis. Ut Uterus. Ut Anfangsabschnitt des Uterus mit Dotterzellen, die sich ihrer Schalensubstanzen entledigt haben. UtS Uterussekret. UYVd unpaares Vas deferens. Vd Vas deferens. Vd” Querkommissur der Vasa deferentia. Yg Vagina. Tafel 1. Fig. 1a und b. Habitusbild vom Bauch und Räcken. 3 X. Fig. 2 und 3. Vorderenden in Bauchansicht. 8 X. Fig. 4, 5 und 6. Mittelpartie in Bauch-, Ricken- und Seitenansicht. 8 X. Fig. 7. Hinterende in Bauchansicht. 8 X. Fig. 8. Ausgestölpter Cirrus von der Seite. 80 X. Fig. 9. Vorderkörper mit Ovarium und Hoden in Bauchansicht. Quetschpräparat. 7 X. Fig. 10. MHinterende in Bauchansicht. Quetschpräparat. 56 X. Fig. 11. Schnitt durch die Einmändung des einen Exkretionsschlauches in den Exkretionssinus. XX 350. Fig. 12. Querschnitt durch den Dotterstock. >xX 250. FioT3. Her. X<3005 Fig. 14. Ein vom Mikrotommesser schräg geöffnetes Ei; der Deckel ist zugleich abgehoben. XX 250. Tafel 2. Fig. 1. Weibliche Genitalorgane. Quetschpräparat. 56 X. Fig. 2. Endabschnitte der Genitalwege. Quetschpräparat. 56 X. Fig. 3. Medianer Sagittalschnitt durch das Vorderende. 60 X. Fig. 4. Querschnitt durch den Darm. 180 X. Fig. 5. Querschnitt durch den Körper im Niveau der MeHris'schen Dräse. 70 X. Fig. 6. Querschnitte durch zwei wulstförmige Saugnäpfe in verschiedenem Kontraktionszustande. 350 X. Fig. 7. Längsschnitt durch die Darmwandung. X 180. Tryckt den 3 januari 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. Mens I K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR, BAND 45 N:o 3. NN Tv SL J SUS Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. G. Liljevall fig, 1—10, R. Ehrlich fig. 11—14 del. mn > K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR, BAND 45 N:o 3. Tan: Å N sr NA j q AL Em Sd & TR UVa. me = gt Sn SV a ys G. Liljevall fig, 1—2, Bergqvist fig. 3, R. Ehrlich fig. 4—7 del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Da ich leider ibersehen habe, dass der Gattungs- name Wielandia schon fär eine rezente Pflanze präoccupiert ist, wird hiermit der Name der fossilen Gattung in Wie- landiella geändert. Stockholm den 7. Januar 1910 AGT NATIHORST. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45, N:o 4, PALAOBOTANISCHE MITTEILUNGEN- S A. G. NATHORST MIT 8 TAFELN UND 5 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 10. NOVEMBER 1909 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B 1909 i bust AADMIJGNAH GnSILMIGAHASIANENITEV SEN CMT aHDGLTOa ö TAHOHTAYV DA i ib in Avon NAN s TI I/ kr TVO OM KA YtlITI OTIS MUNNIDDOTE SLAJARINU D-A UVAHTOIL OR BAAI2EHIN0 & CRV ORIA vagt - 8. Uber Williamsonia, Wielandia, Cycadocephalus und Weltrichia. Einleitung. Die Schwierigkeiten, die mit der Deutung des wahren Baues der Bliäten von Williamsonmia verbunden sind, rähren bekanntlich hauptsächlich daher, dass diese Bluten bis jetzt nur als Abdriäcke oder verkohilte Reste, nicht aber als wirkliche Versteinerungen mit noch erhaltener innerer Struktur vorliegen. Man war allerdings allmählich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Bliten von Williamsonia mit denen von Bennettites (Cyca- deoidea) mehr weniger zu vergleichen seien, aber erst nachdem WIELAND seine trefflichen Untersuchungen tuber den Bau der verkieselten, blitentragenden Stämme von Cycadeoi- dea (Bennettites), die in wunderbarer Erhaltung und tiberaus reichlicher Menge in N. Amerika gefunden wurden, begonnen hatte (1, 2, 3), konnte dieser Forscher die Meinunrg aussprechen (4), dass die Organe (»carpellary disks») von Williamsonia, die WILLIAM- SON als weibliche Bliäten oder Fruchte gedeutet hatte (6), in der Tat die männlichen Bläten sein därften. Und noch fräher war andererseits von SEWARD (7, 8) die Ansicht geltend gemacht worden, dass die Exemplare, die WILLIAMSON fur männliche Bläiten von Willamsonia hielt, im Gegenteil die weiblichen sind, eine Meinung, der auch LIGNIER sehr kräftig beipflichtete (9). Dieser fusst hierbei besonders auf einem im Muséum d Histoire Naturelle in Paris befindlichen Exemplar (N:o 2403) von Williamsonia gigas und fasst die Resultate seiner grändlichen Untersuchung desselben auf folgende Weise zusammen: »En resumé, la comparaison, partie par partie, des organes dits måles du W. gigas avec les fruits de la meme espéce, nous améne aå les assimiler å ces derniers. Als repreésentent des fruits dont la plus grande partie de la couche séminifére se serait détachée, ne laissant adhérente au réceptacle que sa base (anneau strié) et son sommet (disque lenti- culaire). Le »carpellary disk» était sans fonection sexuelle; il se confond avec V appendice infundibuliforme du frwt et la »corona» représente sa surface de dehiscence». Was die männlichen ÖOrgane von Williamsonia betrifft, so sagte LIGNIER, dass man dariber gar nichts wisse: »Nous nen avons aucune idée. » LIGNIER meinte also, dass WILLIAMSONS »carpellary disk» kein Geschlechtsorgan, sondern ein steriles, an der Spitze der Frucht haftendes und dieselbe regenschirmartig 4 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. schätzendes Gebilde sei. Er sprach diese Meinung drei Jahre vor dem Erscheinen von WIBLANDS Monographie (4) aus, aber auch später hat er dieselbe Ansicht aufrecht erhal- ten (10), indem er auf die Schwierigkeiten hinweist, die mit WIBLANDS Deutung verbun- den sind. Nach dieser sollten ja die zu einer Scheibe oder einem Kragen mit einander an der Basis verwachsenen Staubblätter ihren Platz unterhalb des weiblichen Blätenzapfens gehabt haben. Diese Scheibe mässte also im Centrum die Durchtrittsteile för die zur weiblichen Bliitensammlung fuhrenden Gefässbundel usw. zeigen, d. h. sie mässte hier eine ziemlich grosse Öffnung besitzen. Man sieht aber statt dessen, sagt er, nur eine sehr enge Anheftungsstelle, und LIGNIER folgerte daraus, dass der »carpellary disk» unmög- lich seinen Platz an der Basis der weiblichen Bliäte gehabt haben könne. Er deutet je- doch die Möglichkeit an, dass vielleicht zwei verschiedene, obschon äusserlich ähnliche Organe mit einander verwechselt worden seien: »'Toutefois il se peut que parmi les appareils considerés comme organes infundibuliformes et rapportés au W. gigas, il y en ait de deux sortes, les uns, äå cicatrice dattache plus large, représentant des collerettes stami- nales sous-jacentes au cöne femelle, les autres qui bien réellement auraient été des appa- reils portés åa son sommet.» LIGNIER hebt endlich mit Recht hervor, dass unter den auf Williamsonia gigas zu- räckgefährten Resten wahrscheinlich auch andere Arten vertreten sind. Es scheint mir unnötig eine Ubersicht von den verschiedenen Formen oder Arten von Williamsonia, die bisher beschrieben worden sind, oder von den verschiedenen An- sichten tiber dieselben hier wiederzugeben. Ich verweise statt dessen auf die Arbeiten von SAPORTA (11, 12), SEWARD (7, 8), LIGNIER (9, 10, 13, 14) und WIELAND (4, 5). Es ist ibrigens selbstredend, dass eine Revision des ganzen Materiales nach WIELANDS Un- tersuchungen uber Cycadeoidea (Bennettites) vonnöten ist. Wenn man dabei die von mir benutzte chemische Untersuchungsmethode anwendet, durften interessante und ent- scheidende Resultate erwartet werden können. Die äusseren Charaktere allein sind ja öfters sehr trugerisch, und es ist deshalb nicht zu verwundern, dass die Williamsonien bis- her ein wahres Chaos geblieben sind. Dazu kommt noch der Umstand, dass man ganz willkurlich verschiedene Dinge derselben Art zugefuäuhrt hat. Das geschah schon als WILLIAMSON den »carpellary disk» und das »involucrum» ohne weiteres als zu derselben Pflanze gehörig vereinigte (6). Es scheint mir auch nicht gläcklich, dass man Blätter als Williamsonia bezeichnet, bevor ihre Verbindung mit diesbezuglichen Bliten nachge- wiesen worden ist. Ich glaube allerdings selbst, dass sowohl Zamites gigas wie Ptilo- phyllum pecten Williamsonia-Bluiten getragen haben, bevor dies aber endgältig bewiesen ist, ziehe ich vor, die Blätter in obiger Weise statt als Williamsonia zu bezeichnen. Aber auch wenn nachgewiesen werden kann, dass sie zu Pflanzen gehören, die Williamsonia- Bluäten getragen haben, durfte es zweckmässiger sein diesen Namen fär die Bläten resp. Fruchte allein zu benutzen, ganz wie man Lepidostrobus neben Lepidodendron, Cor- daianthus neben Cordaites usw. anwendet. Es scheint mir keine Ungelegenheit, sondern vielmehr ein Vorteil zu sein, dass man von Williamsonia gigas neben Zamites gigas spricht, denn wir wissen dann sogleich, dass es sich in jenem Falle um Bläten (resp. Frichte), in diesem aber um Blätter handelt. Dazu kommt der Umstand, dass wenn wirklich der- selbe Name fär sowohl Bliten wie Blätter benutzt werden soll, es z. B. nicht William- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. 5 sonia gigas sondern Zamites gigas heissen muss, denn dieser Name ist ja der älteste und hat also Priorität. Es kann auf solche Weise geschehen, dass der Name Williamsomia voilständig verloren geht, denn die Blätter durften in den meisten Fällen fruäher als die Bläten beschrieben worden sein. Aus dieser Ursache benutze ich in der vorliegenden Arbeit den Namen Williamsoma nur fär Bläten oder Frächte, nicht fär Blätter. Die Veranlassung zu diesem Aufsatz ist die Entdeckung einer männlichen William- sonia-Blite, die ich im Sommer 1909 an der Yorkshire Kiste fand. Um diese Bläte mög- lichst vollständig kennen zu lernen, habe ich die von mir während der letzten Jahre be- nutzte chemische Untersuchungsmethode angewendet, und da die Resultate giän- stig ausfielen, habe ich meine Untersuchungen auch auf andere Exemplare ausgedehnt. Dies sind teils solche, die ich an der erwähnten Kiste sowohl während desselben Jahres wie auch 1879 selbst gesammelt habe, teils andere Reste aus den rhätiscehen Ablagerungen Schonens, die ich z. T. schon beschrieben aber jetzt einer erneuten Untersuchung mit Benutzung der erwähnten Methode unterzogen habe. Hierzu kommen noch zwei Exem- plare, die ich, dank der Liebenswurdigkeit der Herren E. A. NEWELL ÅRBER und Pro- fessor THoMAs M” KENNY HUGHES in Cambridge ebenfalls benutzen konnte und endlich ein prachtvolles und sehr wertvolles Stuck, das ich von Herrn TH. NEWBITT in Whitby als Geschenk erhalten habe. Ich kann bei dieser Gelegenheit nicht umhin, die Wichtigkeit der erwähnten Unter- suchungsmethode fur die Paläobotaniker, die sich mit verkohlten Pflanzenresten beschäf- tigen, nochmals aufs schärfste hervorzuheben. Die Resultate, die durch dieselbe gewon- nen werden können, sind in der Tat sehr merkwärdig. Nur in solcher Weise war es mir ja möglich nachzuweisen (13), dass die mutmasslichen Cycas-Blätter aus den Kreideschich- ten Grönlands nichts mit Cycas zu tun haben, sondern einen ganz abweichenden Typus (Pseudocycas) darstellen; dass Lycostrobus Scotti, den ich vorher als einen männlichen Cycadeenzapfen gedeutet hatte, eine grosse zu den Lycopodiales gehörige Sporophylläre ist; dass die mutmasslichen Samen von Carpolithus Nathorsti ARBER in der Tat Spo- rangien sind; dass die Sori von Nathorstia wirklich, wie HEER meinte, als Synangien aufzufassen sind; dass meine mutmassliche »Antherangien» statt männlicher Organe Samen sind (16), wozu sich noch viele Beobachtungen uber den Bau der Kutikulen ver- schiedener Blätter, iber Sporen usw. gesellen. Die in der vorliegenden Abhandlung mitgeteilten Resultate ähnlicher Untersuchungen uber Williamsonien endlich eröffnen eine Aussicht, den Bau der Geschlechtsorgane dieser Pfianzen kennen zu lernen, auch wenn nur verkohlte Reste von denselben vorliegen. Ich werde im Folgenden die verschiedenen Typen, bei welchen ich Mikrosporan- gien (Pollensäcke) und Mikrosporen (Pollenkörner) gefunden habe, sowie einige weib- lichen Bläten” (Frächte) oder Blitenteile beschreiben und endlich einen Versuch machen, die aus den Tatsachen hervorgehenden Resultate zusammenzufassen. + Wenn ich hier die Benennung Bläte benutze, so geschieht dies aus Bequemlichkeitsgränden, ohne dass ich eine bestimmte Position zur Frage ob die betreffenden Bennettites- (resp. Williamsonia-) Reste als Bläten oder wie LIGNIER meint (17) als Inflorescenzen aufzufassen sind. Vergl. auch die Arbeit von ÅRBER und PARKIN >»On the origin of angiosperms> (18). 6 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. Williamsonia Carruthers. Williamsonia spectabilis m. Taf. 1, Fig. 1—3, 4 a, 5, 6; Taf. 2, Fig. 1—10. Das Exemplar Taf. 1, Fig. 1, das 1909 von mir bei Whitby gefunden wurde, ist das am besten erhaltene und muss als Typus fär diese Form betrachtet werden. Es stammt aus der pflanzenfuhrenden Schicht unmittelbar oberhalb des Doggers, die durch das häufige Vorkommen von Pitilophyllum pecten charakterisiert wird. Ich fand auch ein Fragment von einem anderen Exemplar an derselben Stelle und es ist nicht unmöglich, dass beide von demselben Individuum herrähren können, denn sie zeigen genau dasselbe Entwicke- lungsstadium. Das hier nicht abgebildete Exemplar wird unten nicht beruäcksichtigt, denn es ist sehr unvollständig und zeigt nur die Spitzen von vier Sporophyllen, von welchen das eine im Profil zu sehen ist und ganz dasselbe Aussehen hat wie das Sporophyli am weitesten nach links an dem Exemplar Taf. 1, Fig. 1. Ich habe aus verkohlten Partien des erwähnten Sporophylles des zweiten Exemplares Pollenkörner ähnlich den unten zu besprechenden vom Exemplare Taf. 1, Fig. 1 erhalten. Dies Exemplar beansprucht in hohem Grade unser Intresse. Es ist vorzuglich er- halten und als ein wahres Prachtstuäick anzusehen. Sieben etwa bis zur Hälfte ihrer Länge mit einander verwachsene Sporophylle kommen zu Gesicht, weshalb die ganze Zahl derselben wohl 14 oder 15 betragen hat. Ich bin jedoch nicht iäberzeugt, dass die ganze Blite wirklich im Gestein vorliegt, es ist nämlich möglich, dass das, was wir sehen, nur die Hälfte einer solchen ist, die vor der Einbettung im Schlamm zufällig gespalten wor- den war. Der Durchmesser der Blite zwischen den äussersten Spitzen der Sporophylle beträgt 11 Cm., däörfte aber nach der vollständigen Entwickelung der Sporophylle noch grösser gewesen sein. Die Sporophylle sind sehr stark und kräftig mit unregelmässigen Längsstreifen und hie und da auch mit Querrunzeln, wie solche an dicken schuppenartigen Organen im verkohlten Zustande oft zu sehen sind. Die Breite der Sporophylle beträgt bis 12 Mm. und sie sind an der Spitze, etwa ähnlich der Knospenlage eines Farnblattes, ein- gebogen und tragen an der Innenseite die Mikrosporangien (Pollensäcke). Der äussere Bau derselben ist nicht zu ermitteln, weil sie dicht an einander gepresst sind, es unter- liegt aber keinem Zweifel, dass die an der Innenseite der Sporophylle haftenden sporan- gientragenden Segmente etwas geteilt waren. Die Mikrosporangien selbst scheinen kleine ovale Körper zu bilden, möglicher Weise den nämlichen Organen von Cycadeoidea ähnlich. Es ist jedoch sofort zu bemerken, dass die Segmente nach innen gerichtet sind, weshalb sie nur in Profillage des Sporophylles gesehen werden können, dies um so mehr als ihre Anheftungsstellen sich nicht am Rande sondern in der Nähe der Medianlinie des Sporo- phylls befinden. Die beiden Sporophylle in der Mitte (das dritte und vierte von der linken Seite gerechnet), die von der Rickseite gesehen werden, zeigen also gar nichts, von den betreffenden Segmenten, sondern scheinen nur ganz einfach zu sein. Was ubri- gens das dritte Sporophyll betrifft, so sei beiläufig bemerkt, dass das Gestein auf solche KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 4. i Weise gespalten ist, dass man die FEinbiegung von seiner Spitze sehr deutlich von der Seite wahrnehmen kann. Der untere trichter- oder becherförmige Teil der Blute (vergl. auch Fig. 2, eine Pho- tographie, und Fig. 3, eine Bleistiftzeichnung der Gegenplatte) weicht durch das Vorkommen eines kräftigen Stieles von allen anderen von mir gesehenen männlichen Williamsomia- Bliten ab. Wie wir weiter unten sehen werden, glaube ich nämlich annehmen zu mussen, dass die männlichen Bliten von Williamsomia pecten gar keinen Stiel gehabt, sondern sich, etwa wie eine Haselnuss von ihrer Cupula, stiellos von der Anheftungsfläche losgelöst haben. Es ist diese Verschiedenheit, die mich veranlasst hat die vorliegende Form von W. pecten zu trennen. ; Durch Behandlung der verkohlten Mikrosporangienmasse mit chlorsaurem Kali und Salpetersäure habe ich Kutikula-Partieen von der Sporangiumwand erhalten, die aus stark kutinisierten Zellen gebaut ist. Das auf Taf. 2, Fig. I abgebildete Stuck zeigt möglicher Weise die Reste von mehreren Mikrosporangien oder Pollensäcken neben ein- ander an jeder Seite der Mittelrippe des Lappens (die schwarze Partie). An einigen Par- tien der Kutikula habe ich Spaltöffnungen beobachtet. Die Mikrosporen oder Pollenkörner kommen in grosser Menge vor, zuweilen an der Kutikulawand haftend (Taf. 2, Fig. 2), zuweilen in Gruppen von strukturlosen Gewebe- uberresten umschlossen. Sie sind meistens zusammengeschrumpft, spulenförmig, gerade oder etwas gekrämmt (Taf. 2, Fig. 6, 9, 10) mit einer Längsrinne, den Pollenkörnen ähn- lich, die SOLMS zuerst bei Cycadeoidea etrusca beobachtete (19). Andere sind eiförmig (Taf. 2, Fig. 7, 8), diese treten aber auf Grund ihrer Durchsichtigkeit weniger als die vori- gen in den Gewebepartieen oder Geweberesiduen hervor. Die Länge der Pollenkörner beträgt im Mittel etwa 58—065 up. Zu Williamsomia spectabilis rechne ich auch das Exemplar a auf Taf. 1, Fig. 4, das zusammen mit einer anderen, zu Williamsonia pecten gehörigen, Bläte an einem wahren Prachtstäck vorkommt, das Herr TH. NEWBITT F. G. S. in Whitby mir in zuvorkom- mendster Weise geschenkt hat. Die Dimensionen sind beinahe vollständig dieselben wie die des Exemplares Fig. 1; der Durchmesser zwischen den Spitzen der Sporophylle be- trägt auch hier mindestens 11 Cm., die Breite der freien Teile der Sporophylle ist wie vorher, und die Spitzen derselben sind auch eingerollt oder eingebogen. Man sieht dies nicht nur am rechten Bruchrand des Stuckes, wo die Spitze des dritten Sporophylles (von oben rechts gerechnet) deutlich eingebogen ist (Taf. 1, Fig. 6), sondern auch an der Spitze des vierten Sporophylles, ja die scharfe Spitze des fänften deutet eine Biegung gegen das Innere des Gesteins an. Der dicke Kohlebelag der Blute ist am linken Teile derselben meistens erhalten, so dass dieser Teil die Aussenseite derselben zeigt, während der rechte Teil, wo der Kohle- belag abgefallen ist, den Abdruck der Innenseite darstellt. Die Basis der Blite ist ganz freistehend, konisch, da aber die Kohle auch hier fehlt, kann man leider nicht entscheiden, ob diese Blite gestielt war oder nicht. Da aber das vorliegende Exemplar sonst vollständig mit dem Exemplar Taf. 1, Fig. I ubereinstimmt, ist es ja wahrschein- lich, dass es auch einen ähnlichen Stiel gehabt hat, wofir ja ubrigens die gleiche Ge- stalt seiner Basis zu sprechen scheint. 8 - A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. An den Abdräucken der Sporophylle rechts sieht man unregelmässige Findriucke oder Narben, die von den mikrosporangientragenden Segmenten herrähren und von denen einige deshalb besonders interessant sind, weil sie ungefähr dieselbe Grösse und Form haben wie die Narben auf WILLIAMSONS »carpellary disk», die von ihm als Anheftungs- stellen der Samen betrachtet wurden (6). Das leider unvollständige Sporophyll zu oberst links liegt z. T. in Profillage vor, und hier sind die ovalen FEindräcke etwas grösser (Taf. 1, Fig. 5). Von dieser Partie habe ich durch chemische Behandlung der verkohl- ten Segmente sowohl Kutikulapartieen der Sporangiumwand wie auch eine grosse Menge von Mikrosporen (Pollenkörnern) bekommen. Aussehen und Grösse derselben (Taf. 2, Fig. 3—5) sind genau wie beim Exemplar Taf. 1, Fig. 1, die Länge beträgt im Mittel etwa 61 ». Ebensowenig wie bei dem erwähnten Exemplar sind hier weibliche Ge- schlechtsorgane oder Spuren von solchen zu sehen. Ich nehme daher an, dass die be- treffenden Bliten unisexuell waren. Williamsonia pecten (LECKENBY) CARRUTHERS. A. Männliche Bläten. Tafil; Fig: 4 ob: Taflr2, Fig: 11-—P5; TAS) High wndr2fninks 1864. Palaeozamia pecten T.EcKeENBY, Sandstones and shales of the oolites of Scarborough (20), p. 77, pl. 9, fig. 4 a, rechts. 1870. Williamsonia pecten CARRUTHERS, Cycadean stems from the secondary rocks of Britain (21), p. 694. 1880. Williamsonia Leckenbyi NATtHorsTt (ex parte), Några anmärkningar om Williamsonia (22), S. 39, Taf. 8, Fig. b, MInks! 1891. Williamsonia Leckenbyi SAPortA, Plantes jurassiques (11), t. 4, p. 161, pl. 248, fig. 1. 1900. Williamsonia pecten SEWARD, Jurassic flora. Yorkshire coast (8), p. 190, 201, pl. 2, fig. 7, pl. 3, fig. 8. lMHier ausföhrliche Literatur. In seinem Aufsatz uber die zum Oolithe gehörigen Sandstein- und Schieferablage- rungen von Scarborough bildet LECKENBY (20) auf Taf. 9, Fig, 4 a eine Schieferplatte ab, auf welcher, neben den Blättern von »Palaeozamia pecten», auch eine, seines Erachtens zu derselben Pflanze gehörige Blite vorliegt. Das betreffende Exemplar befindet sich jetztim Sedgwick Museum in Cambridge, wovon ich es, dank der Zuvorkommenheit der Herren Prof. TH. M'KENNY HUGHES und E. A. NEWELL ÅRBER habe leihen können um eine Abbildung in natärlicher Grösse hier wiederzugeben (LECKENBYS Abbildung ist in hal- ber Grösse des Originales). Wie aus derselben erhellt (Taf. 2, Fig. 11), zeigt der erhal- tene Teil der flachen tellerförmigen Bläte 12 Lappen, wozu an der linken Seite wenigstens noch 2 vorgekommen sein mössen, so dass die ganze Zahl der Lappen wohl 14 betragen hat. Ich habe die Abbildung dieses Exemplares deshalb mitteilen wollen, weil es ja als Typus dieser Form betrachtet werden muss. Es stellt die verkohlte Unterseite der Blite dar, ist aber leider gerade im Centrum, infolge des Vorkommens anderer Pflanzenteile, recht undeutlich. Der Durchmesser zwischen den Sporophyllspitzen beträgt etwa 9 Cm. Ein anderes Exemplar ist Taf. 1, Fig. 4 b, das auf derselben Platte wie W. specta- bilis vorkommt. Man darfsich uber ein solches Beieinandervorkommen nicht beeinflussen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O0 4. 9 lassen; es ist ja nicht merkwärdiger als wenn die Blätter von zwei Arten derselben Gattung neben einander liegen. Dies Exemplar ist vorzäglich erhalten und sehr stark verkohlt, ist aber leider an der einen Seite unvollständig, so dass die Zahl der Lappen nicht mit Sicherheit angegeben werden kann. Auch hier kann man deren 12 beobachten und auf das Vorkommen von 2 weiteren schliessen. Die ganze Zahl wurde also auch hier 14 betragen haben. Der Durchmesser zwischen den Sporophyllspitzen scheint auch in diesem Falle auf etwa 9 Cm. geschätzt werden zu können. Weil die Bluäte von der Un- terseite zu sehen ist, kann man nur an solchen Stellen, wo die Kohle abgelöst ist, die Eindruäcke und Narben der mikrosporangientragenden Segmente beobachten. HFinige solehe Narben, paarweise gestellt, sehr klein und rundlich, kommen z. B. unten rechts zu sehen; an der Ruckseite eines verkohlten Sporophylls (bei x) kommt eine ovale Erhöhung vor, die wohl von einer Narbe an der Innenseite herrährt, die aber darum zu beachten ist, weil sie an die mutmasslichen Samen WILLIAMSONS erinnert. Von den verkohlten Par- tieen der Innenseite der Sporophylle habe ich eine Menge von Mikrosporen (Pollenkörnern) bekommen. Diese (Taf. 2, Fig. 12—15) sind denjenigen von Williamsomia spectabilis ähnlich, sind aber etwas kleiner und messen meistens nur 36 —44, bisweilen jedoch 50 p.. Die Basis der Bläte ist flach, etwa tellerförmig, an der Aussenseite durch radiale Streifen ausgezeichnet. FEigentuämlich ist die Abwesenheit jeder Spur einer deutlichen Anheftungsstelle. Ich habe selbst drei andere Exemplare dieser Form bei Whitby gesam- melt, die sämtlich durch den gleichen Bau charakterisiert sind: eine flache radialstreifige Basis der Blite ohne deutliche Anheftungsstelle. Zwei von diesen Exemplaren, bei welchen ich auch Pollenkörner habe nachweisen können, liegen mit beiden Gegenplat- ten vor, das dritte zeigt den Abdruck der Aussenseite; wenn ein Stiel wirklich vorgekom- men wäre, musste derselbe notwendig bei diesen Exemplaren zu sehen gekommen sein. Da aber dies nicht der Fall ist, kann man der Folgerung nicht entgehen, dass die vorlie- genden Bliiten stiellos waren und sich wohl von einer Art Cupula nach dem Abbluähen lostrennten. Betrachten wir andere Exemplare derselben Form, so begegnet uns dieselbe Er- scheinung wieder. An LECKENBYS OÖOriginalexemplar ist keine Anheftungsnarbe zu sehen, was ja nicht so wviel zu bedeuten hat, da die centrale Partie nicht eben deutlich ist. Die kleine Form, die ich als f. minor bezeichne (Taf. 3, Fig. 1 und 2, links), zeigt aber genau den erwähnten Bau, und schon SAPORTA hat das Feblen einer Stielnarbe sehr kräftig hervorgehoben (11, p. 165). SEWARDS (8) Exemplar Taf. 2, Fig. 7 (in umge- kehrter Stellung gezeichnet) ist der Abdruck der Innenseite und kann also keinen Auf- schluss gewähren”", wogegen sein Exemplar Taf. 3, Fig. 8 dem unsrigen ganz ähnlich aussieht, mit einem minimalen weissen Fleck im Centrum. Dies Exemplar, das vollstän- dig vorliegt, trägt 13 Lappen, während die oben beschriebenen 14 gehabt haben mössen. SEWARD erwähnt ferner (8, p. 202) dass das Stuck 39,296 des Brit. Museums (Natural History) »two dises and fiften marginal bracts» zeigt. Da auch der unten zu erwähnende + Auf diesem Exemplar sind die kleinen paarweise gestellten rundlichen Narben (»pairs of slight depres- sions> SEWARD) viel deutlicher als in der Zeichnung angedeutet ist. Es ist wahrscheinlich dasselbe Exemplar, das in meinem ersten Aufsatz äber Williamsonia (22, p. 43) als »paarweise gestellte sehr kleine Narben» tragend erwähnt wird. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 4. 2 10 ÅA. G. NATHÖRST, PALAOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. »carpelly disk» WILLIAMSONS 15 hat, kann man also sagen, dass die vorliegende Bliten- form durch das Vorkommen von 13 bis 15 Lappen gekennzeichnet ist. Es ist auf der anderen Seite wohl möglich, dass diese Verschiedenheit in der Zahl der Lappen wirk- liche Artverschiedenheiten andeutet, so dass es sich um drei verschiedene Arten handelt, was aber vorläufig nicht zu entscheiden ist. WILLIAMSONS »carpellary disk» umfasst meines Erachtens zwei ganz verschiedene Dinge, von welchen nur das Exemplar auf seiner 'Taf. 52, Fig. 1 (hier in Facsimile wieder- gegeben, Textfigur 1) vorläufig berucksichtigt wird. Dasselbe stellt den Abdruck der Innenseite dar. An dem Abdruck von der Aussenseite, auf der Gegenplatte, das ebenfalls von WILLIAMSON untersucht worden ist, hat er einen unregelmässigen aber gut begrenzten Kreis von etwa 9,5 Mm. Durchmesser beobachtet, der, nach seiner Meinung, dem Fig. 1. - Williamsoma bituberculata m. oder WILzimsons »carpellary disk». Facsimile von WILLIAMSONS (6) Taf. 52, Fig. 1. Durchmesser des die Blite tragenden Stieles entsprechen därfte. An dem Abdruck der Innenseite ist keine Spur davon zu sehen. Dieser zeichnet sich durch einen verhält- nismässig breiten centralen Teil und relativ schmale Lappen aus, die auch eine Andeu- tung von einem medianen Kiel zeigen. Ihre Zahl ist wie schon oben erwähnt 15." Vor allem bemerkenswert sind aber die an den Lappen paarweise gestellten, ovalen Narben, die WILLIAMSON fär die Anheftungsstellen der Samen ansah. Dass es keine solche sein können, ist gegenwärtig bekannt, wie aber sind sie zu deuten? WILLIAM- + SAPORTA bildet (11) auf Taf. 247 ein von Whitby stammendes Exemplar, das ebenfalls 15 Lappen hat, ab. Er spricht die Vermutung aus, dass es möglicherweise das Originalexemplar von WILLIAMSONS »carpellary disk» sein kann. Wenn die Zeichnungen naturgetreu sind, därfte aber diese Möglichkeit ausgeschlossen sein. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 4, 11 SON hast ja auch kleinere Narben beobachtet, die auf seiner restaurierten Figur 2, Taf. 53 angedeutet sind und die WIELAND (4) mit Recht fär die Narben der abgefallenen sporangientragenden Segmente ansieht. Dagegen spricht sich WIELAND uber die grös- seren Narben nicht aus. Die Wahrscheinlichkeit andeutend, dass die sporangientra- genden Segmente (»pinnules») abgeworfen wurden und Narben an den Sporophyllen hinterliessen, sagt er Williamsonia betreffend: »This would account for WILLIAMSONS statements concerning the disk markings seen in figure 78 (WILLIAMSONS fig. 2, pl. 53), with the exception of the supposed seeds.» An den oben beschriebenen Exemplaren von Williamsonia spectabilis und pecten kommen allerdings stellenweise Narben oder Eindrucke vor, die etwa dieselben Dimen- sionen und Formen wie die von WILLIAMSON beschriebenen haben, aber nie ist eine solche regelmässige Stellung wie auf WILLIAMSONS Exemplar bei denselben beobachtet worden. Da nun auch die kleinen, rundlichen Narben an diesem Exemplar zu sehen sind, ist es schwer anzunehmen, dass die so abweichenden grösseren in ähnlicher Weise wie die kleinen zu deuten sind. Ich halte es deshalb nicht fur ausgeschlossen, dass WILLIAM- SONS »carpellary disk» einen selbständigen Typus darstellen kann, wovon bisher nur ein einziges Exemplar bekannt ist. In Anbetracht der grossen Menge verschiedener Cycadophyten-Blätter, die in denselben Ablagerungen vorkommen, ist die Möglichkeit einer solehen Deutung nicht zu leugnen. Dazu kommt noch der Umstand, dass Wie- landia punctata als ein einigermassen analoges Beispiel angefuhrt werden kann. Bei dieser trägt nämlich, wie wir unten sehen werden, jedes Staubblatt ein stark kutini- slertes eiförmiges Höckerchen oder callus, dessen Bedeutung allerdings unbekannt ist, das aber sehr wohl eine analoge Bildung zu den grösseren Narben an WILLIAMSONS »carpellary disk» sein kann. Ich betrachte also diesen als eine männliche Blite eige- ner Art, freilich mit Wiliamsoma pecten analog, aber durch das Vorkommen der paarigen Höckerchen von dieser abweichend. Man könnte sie W. bituberculata nennen. Als W. pecten f. minor bezeichne ich das kleine Exemplar, das neben der weiblichen Bluäte Taf. 3, Fig. I und 2 (vergrössert) liegt, und das ich, durch dieses Beiein- andervorkommen beeinflusst, seinerzeit (22) unter dem Namen W. Leckenbyi unrich- tigerweise mit dieser als zur selben Blite gehörig vereinigte. Der Durchmesser desselben beträgt nur etwa 5 Cm. und auch hier scheint die Zahl der Lappen 14 gewesen zu sein. Be- sondere Beachtung verdient die centrale Partie, weil das vollständige Fehlen jeder Spur eines besonderen Stieles hier sehr deutlich hervortritt. Das Exemplar wurde 1879 von mir bei Cloughton Wyke gefunden und kommt wie gewöhnlich mit den Blättern von Piilophyllum pecten zusammen vor; seine Erhaltung ist aber nicht derartig, dass man das Vorkommen von Mikrosporen (Pollenkörnern) erwarten könnte. WIELANDS Meinung, dass WILLIAMSONS »carpellary disk» die männlichen Organe getragen hat, ist z. T. richtig. Ausser bei den drei bisher bekannten Exemplaren von Wil- liamsomia spectabilis, habe ich bei ebenso vielen Exemplaren von W. pecten die Mikro- sporen (Pollenkörner) nachweisen können. Gleichzeitig ist es aber offenbar geworden, dass WIELANDS Ansicht (4), dass es sich um einen abgelösten Kreis von verwachsenen Sporophyllen handeln sollte, die ihren Platz unterhalb der weiblichen Bläitensammlung gehabt haben, nicht stichhaltig sein kann. LIGNIERS Einwand (10) hat sich in der Tat 12 A. G. NATHORST, PALAÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. als richtig erwiesen, es ist unmöglich, dass die hier beschriebenen Bluiten mit vollständig geschlossenem Centrum einen Kreisringsum die Blutenachse haben bilden können. Auch habe ich keine Spur von samentragenden Organen oder Samen innerhalb der betreffenden Bluäten ausfindig machen können. Ich muss daher schliessen, dass die hier beschriebenen Bluten von Williamsonia, abweichend von dem was bei den Bluten von Cycadeoidea der Fall ist, nicht bisexuell sondern unisexuell waren. Wie wir unten sehen werden, ist dies auch bei Cycadocephalus der Fall, während dagegen Wielandia, aller Wahrschein- lichkeit nach, bisexuell war. Grosse Verschiedenheiten in dieser Hinsicht scheinen also schon bei den Bennettitales vorgekommen zu sein. Hier tritt uns jedoch die Frage entgegen: könnte nicht die männliche Blite, da sie ihren Platz nicht unterhalb der weiblichen gehabt hat, oberhalb derselben gestanden haben? Oder mit anderen Worten, stellt nicht SAPORTAS (11, 12) und LIGNIERS (9) »appen- RR RT RES Fig. 2. Der trichterförmige Anhang von Williamsomia gigas oder die andere Form von WILLIAMSONS » carpellary disk>. Facsimile von WiLLuiamsons (6) Taf. 52, Fig. 2. dice terminal infundibuliforme» gerade die männliche Blite selbst dar? Ich habe mir diese Frage mehrmals vorgelegt, bin aber immer zu demselben Resultat gekommen, dass dies nicht wahrscheinlich ist. Es ist nämlich, wie schon oben erwähnt und wieich ubrigens bereits 1880 (22) bemerkt habe, offenbar, dass WILLIAMSONS »carpellary disk» zwei verschiedene Gebilde umfasst. Das eine, das bereits oben besprochen wurde, stimmt in allen wesentlichen Hinsichten mit den männlichen Bläiten von Williamsonia pecten so vollständig tuberein, dass man mit Sicherheit schliessen kann, dass es sich um eine ähnliche Bluäte, wenn auch wahrschein- lich von einer anderen Art, handeln muss. Dieser Typus scheint aber nicht zusammen mit Zamites gigas und Williamsonia gigas, sondern vielmehr in einem etwas tieferen Horizont, wo Ptilophyllum pecten besonders häufig ist, vorzukommen, LECKENBYS KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. 13 Originalexemplar von W. pecten stammt offenbar von Cloughton Wyke, wo ich selbst 1879 die f. minor und weibliche Bliten gefunden habe. Pt. pecten ist hier uberaus häu- fig, während ich dort weder W. gigas noch Zamites gigas fand. Bei Whitby fand ich 1909 W. pecten und Pt. pecten in einer anderen Schicht als Zamites gigas und W. gigas, wobei allerdings eingeräumt werden muss, dass meine diesbezuglichen Untersuchungen nicht umfangreich genug sind, um behaupten zu können, dass die betreffenden Reste immer in dieser Weise vorkommen. Auffallend ist jedenfalls, dass die englischen Auto- ren W. pecten immer als die Blite von Pt. pecten angesehen haben. Ist dem nun so, dass W. pecten meistens nicht zusammen mit W. gigas vorkommt, dann kann sie ja nicht ein zu dieser gehöriges Organ sein. Ganz anders verhält es sich mit der anderen Form des »carpellary disk» (WILLIAM- SONS Taf. 52, Fig. 2), von welcher nebenstehendes Bild (Textfigur 2) ein Facsimile ist. Dieses Exemplar hat wenig Ähnlichkeit mit W. pecten, besonders hervortretend ist die grössere Zahl der Lappen, die etwa 20 betragen haben därfte. Fin anderes Exemplar ist auf unserer Taf. 7, Fig. 1 abgebildet. Ich habe dasselbe vor mehreren Jahren von Herrn R. F. DAMON in Weymouth gekauft; es trägt keine andere Angabe uber den Fund- ort als Yorkshire. Die Zahl der Lappen muss auch hier mindestens 20 betragen haben. Das Exemplar ist ein Abdruck der Unterseite (Aussenseite) und zeigt im Centrum eine ovale Öffnung von etwa 12 Xx 19 Mm. Durchmesser; die Lappen scheinen behaart ge- wesen zu sein. Ich habe an mehreren Stellen, wo der Kohlebelag noch erhalten ist, Proben för chemische Behandlung genommen, jedoch ohne eine Spur von Mikrosporen zu finden, was allerdings nicht entscheidend ist, da es sich um die Aussenseite handelt. Die Zahl der Lappen ist von besonderem Interesse, weil LIGNIER aus der Struktur der pyramidalen Achse gefolgert hat, dass die Lappen des trichterförmigen Anhangs 20—21 gewesen sein missen. Er erinnert dabei an ein von FEISTMANTEL (23) beschriebenes Exemplar, dessen Hälfte 10 Lappen trägt und das also ebenfalls etwa 20 gehabt hat. Als ein solches Appen- dix därfte auch SEWARDS (8) Exemplar Taf. 8, Fig. 1 anzusehen sein, das WIELAND, meines Erachtens mit Unrecht, mit dem männlichen Sporophyllkreis verglichen hat. WILLIAMSONS »carpellary disk» umfasste also zwei verschiedene Dinge, und zwar teils die männlichen Bläten von W. pecten und damit verwandten Arten, teils den trichterförmigen Anhang an der Spitze der weiblichen Blute von W. gigas. Ich kann bei dieser Gelegenheit nicht umhin zu bemerken, dass ich seinerzeit ein Exemplar dieser Art gesehen habe, bei welchem der trichterförmige Anhang wahrschein- lich noch in situ erhalten war. Dasselbe befand sich im Museum meines hochverehrten Freundes des nunmehr verstorbenen J. E. LEE in Torquay, der es mir 1879 zur Untersu- chung einsandte. Ein von sehr langen Schuppen bedeckter Stiel trug an seiner Spitze das gewöhnliche »Involucrum »; der Stiel setzte sich aber, scheinbar ohne Erweiterung, inner- halb desselben fort »und schien sich», nach meinen damals geschriebenen Notizen, »zu- oberst auszubreiten, etwa wie der Laubschopf einer Ananas. Alles ist jedoch recht un- deutlich>. Es wäre zu winschen, dass dies Exemplar einer erneuten Untersuchung unterzogen wurde. Was die Zugehörigkeit der hier beschriebenen Williamsonia-Bläten zu schon be- kannten Blättern betrifft, so deutet ja alles bestimmt darauf, dass Williamsonia pecten 14 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. die Blute von derselben Pflanze ist, deren Blätter Ptilophyllum pecten genannt werden. Bedenkt man nun, dass diese Blätter wahrscheinlich nicht zu einer einzigen Art, nach der jetzigen Auffassung des Artbegriffes, sondern zu einer Kollektivart gehören, dann ist es begreiflich, dass auch bei den Bläten Verschiedenheiten zu erwarten sind. Es ist also möglich dass W. pecten f. minor zu einer besonderen Art gehört, obschon wir diese Frage nicht entscheiden können. Auch W. spectabilis kommt mit den Blättern von Ptilophyllum pecten zusammen vor, doch kommen hier auch Otozamäites-Blätter in Betracht. Dagegen fand ich keine Blätter von Zamites gigas in diesem Horizont, was aber vielleicht ein Zufall war. Sonst hätte man ja am Ende vermuten können, dass diese grossen Bliten eben mit den erwähn- ten Blättern zu vereinigen seien, was aber misslich sem kann. Vielleicht gehört W. spectabilis zu einer besonderen Art, deren Blätter innerhalb der Formenreihe von Ptilo- phyllum pecten zu finden sind. Was die Zugehörigkeit von W. bitubercwlata betrifft, so wissen wir daruber gar nichts. Nicht besser verhält es sich mit der Antwort auf die Frage, wie und wo die Bliten angeheftet waren. Die stiellosen Bläten von Williamsomia pecten missen sich freilich von einer schalen- oder schusselförmigen Anheftungsstelle abgelöst haben, von welcher wir aber nicht wissen, ob sie am Ende eines mit Schuppen bekleideten resp. nackten Stieles oder unmittelbar am Stamme ihren Platz gehabt hat. Uber die Beschaffenheit des Stammes selbst sind wir ebenfalls in Unkenntnis. B. Weibliche Bläten (Frächte). Taf. 2, Fig. 16—19; Taf. 3, Fig. IE 0 1870. - Williamsonia pecten CARRUTHERS, Cycadean stems from the secondary rocks of Britain (21), p. 694. 1880. Williamsonia <eckenbyi NArHorst, Några anmärkningar om Williamsonia (22), S. 39, Taf. 8, Fig. 5, rechts. 1891. Williamsomia DLeckenbyi SAPorRTA, Plantes jurassiques (11), t. 4, p. 161, pl. 248, fig. 1, 1 a. 1900. Williamsomia pecten SEWARD, Jurassic flora. Yorkshire coast (8), p. 190, 201, Textfigur 35. Die weiblichen Bläten dieser Art wurden zu Anfang fir die männlichen gehalten und vice versa. CARRUTHERS äussert sich nämlich in seinem Aufsatz »On fossil cycadean stems from the secondary rocks of Britain» (21) hieräber folgendermassen: »Mr LECKEN- BY has figured the female spadix [die männliche Bläte auf unsrer Taf. 2, Fig. 11], and in his collection there is a reticulate structure which Prof. WILLIAMSON refers to the male inflorescence.» Als ich aber 1880 die von mir bei Cloughton Wyke gefundene William- somia Leckenbyi beschrieb (22), wurde die »retikulierte Struktur» als zu einer weiblichen Blite gehörend erkannt. Beiläufig wird dabei auch erwähnt, dass ich ähnliche Reste in mehreren englischen Museen gesehen habe. Das von mir gefundene Exemplar wurde später auch von SAPORTA beschrieben und abgebildet (11). Fin anderes Exemplar wurde von SEWARD (8) als Textfigur abgebildet, hier in Facsimile (Textfigur 3) wiedergegeben. Ausser dem von mir beschriebenen Exemplar von Cloughton Wyke, hatte ich dort Fragmente von zwei anderen gefunden und fand 1909 noch ein solches bei Whitby. In meinem Tagebuch von 1879 hatte ich das Vorkommen eines instruktiven Exemplares in KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. 15 LECKENBYS Sammlung in Cambridge notiert und eine Skizze davon gemacht. Da es mir winschenswert schien, dies Exemplar nochmals zu untersuchen, wandte ich mich an die Herren Prof. TH. M'KENNY HUGHES und E. A. NEWELL ÅRBER in Cambridge um das- selbe zu leihen. Das Exemplar wurde, dank der Zeichnung und einer von mir 1879 ge- schriebenen Etikette (»Williamsonia sp.»),leicht erkannt und mir mit grösster Zuvor- kommenheit zur Verfigung gestellt, wobei mir auch die Erlaubnis erteilt wurde, so viel von der verkohlten Partie zu entfernen wie fur die Untersuchung erforderlich war. Fiär dieses freundliche Entgegenkommen spreche ich den beiden erwähnten Herren mei- nen herzlichsten Dank aus. Die von mir 1879 am Cloughton Wyke gefundene weibliche Blute, die auf Taf. 3, Fig. 1 in natärlicher und auf Fig. 2 in etwa 1/2 Grösse abgebildet ist, hat an ihrer Seite die oben erwähnte männliche Blite f.minor. Ich glaubte damals, dass diese als ein In- volucrum der weiblichen Bliäte aufzufassen sei, eine Ansicht die gegenwärtig von seibst hinfällig wird; das Beieinandervorkommen muss als zufällig angesehen werden. Bei allen Exemplaren, die ich gesehen habe, liegt die weibliche Blute (Frucht) frei, von keinen Schuppen bedeckt und weicht also in dieser Hinsicht von der weiblichen Blite der W. gigas ab, bei welcher die Schuppen niemals fehlen. Beiläufig sei hier bemerkt, dass Sa- PORTA die männliche Blite des Exemplares von Cloughton Wyke als den trichterförmigen Anhang am Gipfel der weiblichen Blite deutete. Diese zeigt ausserordentlich deutlich die fur Williamsonia und Cycadeoidea (Bennettites) charakteristiscehe Anordnung der Aussenfläche. Schon in meinem ersten Aufsatz wurde darauf hingewiesen, dass kleine punktförmige »Zellen» zwischen den grösseren in solcher Weise vorkommen, dass sie oft, aber nicht immer, das Centrum fur sechs der grösseren bilden. Wir wissen jetzt, dass jene die Mikropylenröhren, diese die schildförmigen Spitzen der interseminalen Organe darstellen. Auffallend ist der Umstand, dass das ganze Gebilde, das in verkohltem Zustand vorliegt, nur eine dunne, etwa millimeterdicke Schicht bildet. Wo die Kohle zufällig abgelöst ist, kommt am Abdruck unter derselben immer eine ge- streifte Struktur zu sehen, d. h. mit anderen Worten, dass die Kohlerinde selbst an der Unterseite gestreift ist. SAPORTA hat die Meinung ausgesprochen, dass der samentra- gende Teil des ganzen Organs sich von der centralen Achse als eine duänne Schicht abge- löst hat, und dies durfte gewissermassen richtig sein. Man findet nämlich mitunter kleine flache, verkohlte Bruchstuäcke dieser Schicht, die ganz isoliert vorkommen. Das auf Taf. 3, Fig. 3 in zweifacher Grösse abgebildete Stuck ist ein solcher Rest, den ich unter anderen 1879 am Cloughton Wyke fand. Es ist aus verschiedenen Grunden wahrschein- lich, dass das ganze Pericarp mit Ausnahme des peripherischen Teiles, den ich Panzer nennen will, succulent oder fleischig war, und da ist es natärlich, dass kleine Partien des Panzers eines zerbrochenen Pericarps in ähnlicher Weise, wie oben erwähnt, vor- kommen werden. Die Streifen an der Unterseite der Kohlerinde rähren von den Stielen der interseminalen Organe und der Samen her. Diese Stiele waren wahrschein- lich relativ weich und blieben deshalb an den Panzer angepresst liegen. Fig. 16 auf Tafel 2 ist eine photographische Abbildung in natärlicher und Fig. 17 in zweiundeinhalbfacher Grösse der oben erwähnten weiblichen Bläte oder Frucht aus dem Sedgwick Museum in Cambridge. Sie ist sehr klein, kaum 2,5 Om. im Durchmesser 16 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. und stellte die Frucht von der Unterseite gesehen dar. Inmitten der verkohlten, struk- turlosen, centralen Partie befand sich eine flache Vertiefung mit kreisförmigem Umriss (Fig. 16, 17), während der peripherische Teil der Unterseite durch eine radialstreifige Struktur charakterisiert wird. Diese Struktur fehlt an der einen Seite, wo der Kohlebelag weggefallen ist, und hier kommt die gewöhnliche retikulierte Skulptur als Abdruck im Gestein zu sehen. Man konnte also schon daraus schliessen, dass die Oberseite des peri- pherischen Teiles die entsprechende Skulptur in Relief zeigen musste, was tatsächlich auch in Fig. 19 bewiesen wird, die eine losgemachte Partie des peripherischen Teiles von oben ge- sehen in etwa zweiundeinhalbfacher Grösse zeigt. Wir haben also hier dieselbe Erschei- nung wie an den isolierten verkohlten Bruchstäcken: an der Oberseite die retikulierte Struktur, an der Unterseite die Streifen. Fig. 18 zeigt die Bluäte (Frucht), nachdem die centrale Kohlepartie beinahe gänz- lich entfernt worden ist, was z. T. nur durch Verbrennung mit Hulfe des Blaserohrs mög- lich war. Der centrale Teil tritt nun als eine nach unten (d. h. nach der Spitze) sich ver- engernde Höhlung mit flachem oder vielleicht etwas gewölbtem kreisförmigem Boden hervor. Fig. 3. Williamsonia pecten, weibliche Bläte (Frucht); Abdruck der Oberseite in natärlicher Grösse. Nach SEWARD (8). Die Seiten der Höhlung zeigen eine radiale Skulptur, während ich im Boden selbst die gewöhnliche retikulierte Skulptur wahrzunehmen glaube. Kohlesplitter von diesem Teil, die ich chemisch behandelt habe, zeigen nur die Schildflächen der interseminalen Organe, keine Mikropylenröhren. Wir können durch die beiden Abbildungen Fig. 17 und 18 leicht eine Vorstellung von dem Aussehen des ganzen Fossils erhalten. Dasselbe bildete eine bei der Fossilwandelung zusammengedriäckte Scheibe, in deren Centrum sich jedoch eine knopfförmige Partie an der Oberseite erhob, während die ringsum die Achse (Abbruchstelle) radialstreifige Unterseite am Aussenrand sich wie der Rand einer Untertasse etwas nach oben bog. Das verkohlte Fossil war im Centrum etwa 3,5 Mm. dick, wurde aber gegen den Umkreis zu allmählich dinner, endlich beinahe papierdiänn. Die Oberseite zeigte die gewöhnliche von den Schildern der interseminalen Organe und den Mikropylenröhren gebildete Skulptur. SEWARD hat ein ganz ähnliches Exemplar abgebildet (8, Textfigur 35, p. 201), hier in Textfigur 3 in Facsimile reproduziert. Er deutet es als »the surface-view of the base of KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 4. 17 a flower,» es ist aber offenbar, dass es als ein Abdruck der ganzen Oberseite der Frucht oder Bliite aufzufassen ist, denn nur hier kann die retikulierte Struktur zu sehen kommen. Die radialen Streifen der Unterseite erstrecken sich stellenweise ausserhalb der Peri- pherie der retikulierten Skulpturfläche, was ich auch stellenweise am Cambridge-Exem- plar beobachtet habe; hier waren also die Schilder der interseminalen Organe abgefallen. Während es keine Schwierigkeiten bietet sich eine Vorstellung von dem Aussehen der beiden Fossile zu machen, begegnen uns dagegen solche, wenn es sich um die Re- konstruktion des Aussehens der Blite (Frucht) selbst vor der Fossilwandelung handelt. Hier ist die Hauptfrage, ob die knopfförmige Erhebung an der Oberseite urspruänglich war oder bei der Fossilwandelung entstanden ist. Ich kann die Sache vorläufig nicht entscheiden, bin aber zu der Ansicht geneigt, dass diese Alternative am wahrscheinlich- sten ist. Denkt man sich nämlich ein succulentes oder fleischiges von einer relativ festen Achse durchzogenes, etwa kuppel- oder kugelförmiges Pericarp, das von oben her zusammengedriäckt wird, so ist es ja wahrscheinlich, dass die Achse sich infolge ihrer grösseren Festigkeit im Centrum der Oberseite durch eine Auftreibung kundgeben wird. Dabei muss die Achse leicht auch eine Verschiebung in der Stellung der interseminalen Organe und Samen verursachen können. «Ich halte also die abweichende radiale Skulptur an den Seiten der centralen Höhlung möglicherweise auch fär das Resultat der Fossil- wandelung und nicht för ursprunglich. Die radialen Streifen an der Basis der Frucht (Blite) rihren von den interse- minalen ÖOrganen her, die an diesem Teil -derselben wohl wie bei Bennettites verkämmert waren. Dass sie wirklich auf diese Weise zu deuten sind, glaube ich weiter unten bewei- sen zu können. Das Vorkommen eines radialstreifigen Kreises, der nicht von männlichen Organen herrährt, ist auch darum von Interesse, weil es eine Analogie zu den diesbezig- lichen Verhältnissen bei Williamsonia gigas bietet. Das weibliche Exemplar Taf. 3, Fig. 4 und 5 (Photographie des Originales, in dop- pelter Grösse), das 1909 ber Whitby von mir gefunden wurde, stellt allerdings nur einen fragmentarischen Halbkreis dar, ist aber dessenungeachtet von besonderem Interesse. Die radialen Streifen sind sehr scharf markiert und waren an der linken Seite stellenweise von einem dicken Kohlebelag bedeckt. Dies setzt sich bis X fort, wo die Oberfläche die gewöhnliche reticulierte Skulptur zeigt; also auch hier die Oberseite reticuliert, die Unter- seite radialstreifig. Durch wiederholte Behandlung eines Teiles der Kohle mit chlor- saurem Kali und Salpetersäure und dann mit Ammoniak erhielt ich sehr schöne Kuti- kula-Präparate sowohl von den Schildern als von den Mikropylenröhren. Fig. 8 und 9 Taf. 3 zeigen in verschiedener Vergrösserung ein solches Präparat von einem Schild eines interseminalen Organes. Die Kutikulafläche weicht von der entsprechenden Fläche bei Wielandia angustifolia dadurch ab, dass die Zellen im Centrum dinnwandiger als die ubrigen sind, was wiederum erklärt, dass die Schilder an verkohlten Exemplaren dieser Art oft eine punktförmige Vertiefung — also an Abdricken eine Erhöhung (Taf. 2, Fig. 17, 18, Taf. 3, Fig. 3) — zeigen. Das Präparat Taf. 3, Fig. 10 ist eine Sammlung Schilder des Cambridge-Exemplares, die etwas schief sind. An einigen Präparaten, die ich von den radialen Streifen eines Exemplares von Cloughton Wyke bekommen habe, sind die Schilder noch langgestreckter K, Sv. Vet, Akad. Handl, Bd 45. N:o 4. 3 18 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. und unregelmässiger und man kann sich leicht den Ubergang derselben zu den Streifen selbst denken. Das Exemplar Fig. 4 und 5 von Whitby hat sehr schöne Präparate auch von den Mikropylenröhren abgegeben (Taf. 3, Fig. 6 und 7). Sie weichen von den entsprechen- den Röhren von Wielandia dadurch ab, dass sie an der Muändung etwas erweitert sind und dass ihre Oberfläche durch das Vorkommen kleiner Papillen höckerig ist. Das Exemplar Fig. 7 zeigt zwei Mikropylenröhren unmittelbar neben einander, was ich sonst nicht beobachtet habe und was wohl als eine Ausnahme zu betrachten ist. Auch fär die weiblichen Bläten (Friächte) von Williamsonia pecten fehlt es an Be- welisen, dass sie zu Ptilophyllum pecten gehören, obschon alle Wahrscheinlichkeiten da- för sprechen. »The constant association of the small species of Williamsonia with these fronds is in itself a strong argument for their specific identity», sagt SEWARD (8), und mehr kann augenblicklich nicht gesagt werden. Auch die weiblichen Bluten sind wie die männ- lichen immer stiellos gefunden und nicht von Schuppen umschlossen. Wie sie an den Stämmen angeheftet waren, wissen wir nicht, und die Stämme selbst sind uns, wie schon oben erwähnt, vollständig unbekannt. C. Schuppen. Taf. 7, Fig. 6—13. In seinem Aufsatz »On fossil cycadean stems from the secondary rocks of Britain» spricht CARRUTHERS (21, p. 694) von einigen triangulären Gebilden, die zusammen mit W. pecten vorkommen und die er, wie er sagt, nicht von den Segmenten der [männlichen] Bläte unterscheiden kann. Er sagt ferner, dass sie an der Oberfläche ihrer breiten Basis zwei Samen, ähnlich den von WILLIAMSON zu W. gigas gebrachten, tragen. Ich habe solche samentragende Schuppen niemals beobachtet. Mir ist es aber aufgefallen, dass Schuppen von einem ganz charakteristischen Bau sehr häufig zusammen mit Williamsonia pecten vorkommen. Man könnte daher vermuten, dass sie zu dieser Art gehören. Man sieht deren mehrere neben W. pecten auf Taf. 3, Fig. I und eine auf Taf. 2, Fig. 11. Ich habe sie sowohl am Gristhorpe Bay wie am Cloughton Wyke gefunden; die hier auf Taf. 7 abgebildeten wurden von mir 1879 an jener Stelle gesammelt. Wie aus den Abbildungen, besonders Fig. 9 und 11, erhellt, laufen sie zu oberst in eine kleine Spitze aus, die ich zuerst als ein Stielchen auffasste. Der Verlauf der Streifen zeigt aber deutlich, dass es sich statt dessen um die Spitze handeln muss. HFinige Exemplare (z. B. Fig. 10) zeigen eine charakteristische Struktur an der Anheftungsstelle, die beinahe an eine Pinus-Schuppe erinnert. Ich bin nicht sicher, ob die Exemplare von Gristhorpe zur selben Art wie die ubrigen gehören, da sie gewöhnlich etwas breiter und dicker sind. Hervorzuheben ist, dass die Längsstreifen zuweilen anastomosieren. Fin Präparat der Kutikula, das von einem Exemplar von Cloughton Wyke (die Schuppe deren Abdruck zu oberst links auf Taf. 3, Fig. 1 zu sehen ist) gewonnen wurde, ist auf Taf. 7, Fig. 13 abgebildet. Man sieht daraus, dass die Zellen sehr dickwandig und stark kutinisiert sind. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4, 19 Es ist keineswegs gesagt, dass diese Schuppen in Verbindung mit den Bluten vor- gekommen sind, sie können ebensogut zu den blättertragenden Sprossen gehört haben. Da sie aber, so viel ich weiss, bisher nicht beschrieben sind, habe ich die Aufmerksam- keit auf dieselben und auf ihr häufiges Beieinandervorkommen mit Ptilophyllum pecten und Williamsonmia pecten lenken wollen. Williamsonia gigas (WILLIAMSON) CARRUTHERS. Taf. 7, Fig. 1—5. 1870. Zanmuna gigas WILLIAMSON, Contributions towards the history of Zamia gigas (6). 1870. Williamsonia gigas CARRUTHERS, Cycadean stems from the secondary rocks of Britain (21), p. 693. 1900. Williamsonia gigas SEWARD, Jurassic flora. Yorkshire coast (8), p. 178, pl. 8, fig. 1. Hier ausfähr- liche Literatur. 1903. Williamsomia gigas LiGNiErR, Le fruit du Williamsonia gigas (9). 1909. Williamsonia gigas LiGNSIER, Sur un moule litigieux de Williamsonia gigas (10). Es ist nicht meine Absicht hier auf die Beschreibung dieser Art einzugehen, da der äussere Bau derselben durch die Arbeiten von WILLIAMSON (6), SAPORTA (11), SEWARD (7, 8) und LIGNIER (9, 10), auf die ich dieserhaib verweise, schon längst bekannt ist. Das auf unserer Taf. 7, Fig. 1 abgebildete Exemplar, das den trichterförmigen Anhang am Gipfel der Bläte darstellen därfte, ist oben schon (S. 13) unter W. pecten erwähnt worden. Dagegen muss ich ein 1909 bei Whitby von mir entdecktes Exemplar hier be- sprechen, weil durch dasselbe endlich endgultig dargelegt wird, dass die Blutenform, die WILLIAMSON fur die männliche Blite hielt, statt dessen, wie SEWARD und LiGNIER mein- ten, die weibliche ist. Das betreffende Exemplar ist auf Taf. 7, Fig. 2 in naturlicher Grösse abgebildet. Wie aus der Figur erhellt, handelt es sich um einen Abdruck, an welchem sich einige Schuppen des Involucrums finden, während von der Achse nichts zu sehen ist — die Ge- genplatte, die von grosser Wichtigkeit gewesen wäre, wurde leider nicht gefunden — mit Ausnahme einer kleinen Partie der linsenförmigen Erweiterung (»lenticular disk»), und zwar zuoberst rechts, bei Xx. Die Figuren 3 und 4 derselben Tafel geben vergrösserte Abbildungen dieser Partie, die eine täuschende Ähnlichkeit mit der Unterseite der weib- lichen Blite von W. pecten hat, wieder. HFEin kleiner Teil derselben war noch in verkohl- tem Zustand erhalten, und bei chemischer Behandlung einiger Splitter kam die auf Taf. 7, Fig. 5 abgebildte Mikropylenröhre zum Vorschein. Diese ist länger als die entsprechende Röhre von W. pecten, die Höckerchen sind dagegen etwas kleiner. Die dunklere Zone in der Mitte deutet die Fortsetzung der Kutikula an der Innenseite der Röhre an. Es wäre sehr wuänschenswert gewesen, auch ein verkohltes Exemplar mit an der Basis noch erhaltener entsprechender Struktur haben untersuchen zu können; leider stand mir aber ein solches nicht zu Gebote. Ich hatte 1909 Gelegenheit einige Beobachtungen uber Zamites gigas bei Whitby zu machen, will dieselben aber nur flächtig berähren, da sie nicht umfassend genug sind. Ich fand u. a. ein gabeliges von Schuppen bekleidetes Stammstiäck und kann nicht umhin die Meinung auszusprechen, dass der von WILLIAMSON erwähnte gabelige Blätenstiel 20 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. vielmehr ein Stammteil ist... Schon SoLrms hat seine Zweifel iäber die Zugehörigkeit des Williamsonschen Stammstäckes (6, Taf. 53, Fig. 5) ausgesprochen (24, S. 96), und ich bin mit ihm vollständig gleicher Meinung, dass es nicht zu Zamites gigas gehört. WILLIAM- SONS restaurierte Figur uber Williamsonia gigas sollte deshalb am liebsten fortan unbe- rucksichtigt bleiben. Auch eine knospenartige Bildung, von beinahe 10 Centimeter langen Schuppen bekleidet, wurde 1909 bei Whitby von mir gefunden. Es ist sehr zu bedauern, dass der grosse im Muséum d Histoire Naturelle in Paris befindliche Stamm mit noch anhaftenden Blättern von Zamites gigas nirgends ausfuhrlich beschrieben und abgebildet ist. Nach WIELANDS Mitteilung (5) därfte derselbe doch von grösster Bedeutung fär die richtige Auffassung des Baues dieser Pflanze sein. Williamsonia (?) Lignieri m. IleKi c Unter den 1909 bei Whitby von mir gesammelten Fossilien befindet sich auch die kleine auf Taft. 4, Fig. I und 2 in natärlicher Grösse abgebildete Blite. Fig. 1 stellt die verkohlte Blute selbst, von der Unterseite gesehen, dar, während Fig. 2 die Gegenplatte, also ein Abdruck, dieser Seite ist, an welchem jedoch einige verkohlte Partien haften ge- blieben sind. Da die Bliäte stark zusammengepresst ist, hält es sehwer, die Details voll- ständig zu ergruänden, zumal da sie so klein ist. Soweit es sich beobachten lässt, gestaltet sich aber die Sache folgendermassen. Unter der Blute kommen kleine lanzettliche Schuppen vor, die, soweit ich habe ermitteln können, frei und nicht mit einander verwachsen waren. HFEine solche Schuppe liegt isoliert neben der Bläte (Fig. 1) und bietet eine gewisse Ähnlichkeit dar mit den oben (S. 18) unter W. pecten beschriebenen Schuppen. Unmittelbar oberhalb der Schup- pen ist die verkohlte kuppelförmige Blitenachse an ihrer Basis von einer stark verkohlten Scheibe umgeben, deren Oberseite radial gestreift ist (Fig. 2, bei a). Diese Scheibe oder »Kragen» hat eine äusserlich nicht geringe Ähnlichkeit mit der radialstreifigen Unter- seite der weiblichen Blite von W. pecten. Die Blitenachse setzt sich auch oberhalb dieser Scheibe fort, scheint aber bald zu endigen. Wahrscheinlich hat sie hier auch andere Organe getragen, obschon diese jetzt fehlen und keine Spur von ihrer Anheftung an der Achse zurtuckgelassen haben. Die erwähnte Ähnlichkeit der radialstreifigen Scheibe mit der Unterseite der weib- lichen Bliäte von W. pecten liess mich von vornherein vermuten, dass es sich auch hier um eine weibliche Blite handelte. Ich wurde daher uberrascht, als die chemische Be- handlung von Fragmenten der Scheibe darin resultierte, dass diese ein männliches Organ sein muss. Ich erhielt nämlich aus derselben mehrere Fragmente (Fig. 3—35), die aus mit einander verwachsenen Pollensäcken oder Mikrosporangien bestehen, und also eine Art Synangium gebildet haben missen. Das Sporangium Fig. 6— äusserlich etwas an die Sporangien von Zygopteris erinnernd — scheint allerdings isoliert zu sein, ist aber vielleicht der Endlappen oder von einer Sammlung losgerissen. Sowohl an diesem wie KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 4. 21 an anderen kommt in der Mitte eine verdickte Partie vor, die aus stärker kutinisierten Zellen gebildet ist (Fig. 35 6; 7,8). Mit den Sporangien in offenbarem Zusammenhang, obgleich ich eine bestimmte Angabe uber die Art und Weise, in der die Verbindung existierte, nicht geben kann, kommen zwei andere kutinisierte Membranen vor. Die eine (Fig. 9) zeichnet sich durch die Spaltöffnungen aus, deren Schliesszellen noch zu sehen sind. An dieser Membrane sind die Mikrosporen (Pollenkörner) öfters noch haften geblieben, und ich bemerke nebenbei, dass ich ähnliche Spaltöffnungen auch an den Mikrosporangien (Pollen- säcken) von Williamsonia spectabilis beobachtet habe. Die andere Membrane (Fig. 10) entbehrt Spaltöffnungen und zeichnet sich durch einen kleinen weissen Fleck innerhalb der Zellen aus, der etwa wie ein Zellkern aussieht und oft seinen Platz an der Zellwand hat. Wie diese Flecke zu deuten sind, weiss ich nicht. Die Mikrosporen (Pollenkörner), die teils in Gruppen (Fig. 11), teils vereinzelt massenhaft vorkommen, sind sehr klein; ihre Länge beträgt nur 25—30 » Fig. 12 (""”/1) gibt uber die Form und das Aussehen derselben Aufschluss. So unvollständig unsere Kenntnis von der äusseren Gestalt der sporentragenden Organe dieser Blite auch ist, bietet dieselbe doch ein sehr grosses Interesse dar. Denn sie gehört offenbar zu einem bisher unbekannten Typus, der sich vielleicht näher an Bennettites (Cycadeoidea) als an Williamsonia anschliesst. Man muss ja stets, wenn es sich um isolierte Bliten handelt, die Möglichkeit beachten, dass auch soleche von Cyca- deoideen vorkommen können. Blätter und Stämme sind uns jedoch vorläufig ganz un- bekannt; das Exemplar wurde in demselben Horizont wie W. spectabilis gefunden. Ob die Blute uni- oder bisexuell war, ist ungewiss. In diesem Falle wird man aber zu der Schlussfolgerung gebracht, dass sie nicht proterandrisch, wie bei Bennettites, sondern viel- mehr proterogyn war. Denn wenn weibliche Geschlechtsorgane wirklich vorhanden gewesen sind, waren sie schon abgefallen, während die männlichen noch fungierten. An- gesichts des därftigen jetzt vorliegenden Materials ist es jedoch vorläufig am klägsten, keine bestimmte Meinung hieräber auszudräcken. Ich habe die Art Herrn Professor O. LIGNIER in Caen gewidmet, dem wir so manche Belehrung tuber den Bau der Bliäten von Bennettites und Williamsomia gigas zu verdan- ken haben. Wielandia n. gen. Nach den jetzt gewonnenen, nachstehend ausfährlich vorgelegten Erfahrungen ist es offenbar, dass die Pflanze, die ich seiner Zeit Williamsonia angustifolia nannte, nicht mehr als zu dieser Gattung gehörend aufgefasst werden kann, sondern dass sie eine selbständige Gattung bildet. Sie weicht von Williamsonmia durch die schlanken wieder- holt gabeligen Stämme, in deren Gabelungen die Bliten ihren Platz behaupten, durch die reduzierten männlichen Geschlechtsorgane sowie durch ihre Blätter (Anomozamites) ab, während die weiblichen Blitenteile mit denjenigen von Williamsonia und Bennettites tiibereinstimmen. Ich habe die Gattung Dr G. R. WIELAND gewidmet, durch dessen 22 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. treffliche Untersuchungen tber die amerikanischen Vertreter der Bennettitales unsere Kenntnis der ganzen Gruppe so wesentlich aufgeklärt worden ist. Wielandia angustifolia NATHORST. MTafrorundi6: 1880. - Williamsonia angustifolia NATHORST, Anmärkningar om Williamsonia (22), S. 50, Taf. 8. Fig. 3—10. 1888. Williamsonia angustifolia NATHoRST, Nya anmärkningar om Williamsonia (25), Textfigur, S. 362. 1902. - Williamsonia angustifolia NATHorsTtT, Beitr. z. Kenntnis einiger mesozoischen Cycadophyten (26), S. 9, Taft. 1; Fig 26—9555. Ta. 2, Fig las MATS eUnN SAS Da ich diese Art schon in der letzten der oben zitierten Arbeiten ausfährlich be- schrieben habe, kann ich mich hier darauf beschränken auf diese Beschreibung sowie auf die hier wiedergegebene Textfigur (Fig. 4) zu verweisen um nun die neugewonnenen Erfahrungen sogleich mitzuteilen. Beiläufig sei aber zunächst daran erinnert, dass ich in der erwähnten Arbeit zwei verschiedene Bluten-Typen beschrieben hatte, von welchen ich den einen fur männlich den anderen fur weiblich hielt. Betreffs des letzteren ist kein Einspruch erhoben worden, während LIGNIER den behaupteten männlichen Blu- ten gegenuber die Meinung aussprach (9), dass auch diese als weiblich zu deuten seien, »ayant perdu leur couche séminifére ». Da LIGNIERS Auffassung mit den damals bekannten Tatsachen in gutem Einklang zu stehen schien, schloss ich mich vortibergehend (27) derselben an. Wie wir aber unten sehen werden, ist weder die eine noch die andere Ansicht vollkommen richtig, da es sich in der Tat um bisexuelle Bliten handelt, wie SCoTT ganz richtig (28) vermutet hat. Im Hinweis auf die hier mitgeteilte Photographie der Blitenachsein doppelter Grösse (Taf. 5, Fig. 1), gebe ich folgende Beschreibung aus meiner vorigen Arbeit wieder. »Oberhalb der letzten Narben der Hochblätter ist die Blitenachse etwas angeschwollen und durch eine Skulptur von länglichen Streifen ausgezeichnet. Diese Partie kann der Palisaden- ring genannt werden. Uber diesem ist die Blitenachse öfters abgebrochen oder ver- kuämmert, wenn sie aber vollständig ist, setzt sie sich in eine birnenförmige Endpartie fort. » »Der Palisadenring därfte wahrscheinlich die männlichen Organe getragen haben und stellt somit die wichtigste Partie der Bliäte dar. Es sieht aus (Taf. 5, Fig. 2, zweimal vergrössert), als wäre er von dicht angedriäckten, schmal leistenförmigen, gekielten, schuppenähnlichen Organen bekleidet. Ob dies die Pollensäcke (Mikrosporangien) oder nur die Narben abgefallener Staubblätter sind, lässt sich an der Hand der vorlie- genden Materialien leider nicht entscheiden. Die birnenförmige Achse betrachte ich als das Rudiment der weiblichen Blite.» Da man aus der makroskopischen Untersuchung des Palisadenrings zu keinen sicheren Resultaten gelangen konnte, beschloss ich das hier abgebildete verkohlte Exem- plar för die chemische Behandlung zu opfern. Es war ja schon abgezeichnet und pho- tographiert, weshalb die Zerstörung der verkohlten Partie keinen allzugrossen Verlust bedeutete. Das Resultat der chemischen Behandlung fiel sehr giänstig aus, ich erhielt dabei u. a. die auf Taf. 5, Fig. 3—6 abgebildeten Präparate einer charakteristischen Mem- brane, die zusammen mit anderen hier nicht abgebildeten Stäcken einen Kreis — den KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 Å. 23 Palisadenring — ringsum die Blätenachse gebildet haben. Dieser Kreis war mit Mikro- sporen (Pollenkörnen) gefillt, der Palisadenring stellt also in der Tat die männ- lichen Organe dar. Wahrscheinlich ist er wohl als die mit einander verwachsenen, reduzierten Sporophylle — Pollensäcke, Sporangien — zu deuten, wofär z. B. das Prä- parat Fig. 6 zu sprechen scheint, besonders aber die Beschaffenheit der Aussenfläche (Fig. I und 2) sowie Abdricke derselben. Wir haben also hier einen Kreis von minimalen Sporophyllen oder Staubblättern, deren Länge höchstens 2,5—3 Millim. betragen hat, ein schroffer Gegensatz zu den kräftigen Sporophyllen von Bennettites und Williamsonia. Hok UA oe id | Fig. 4. Restauriertes schematisches Bild von Wielandia angustifolia NATHoORST, in etwa !/3 natärlicher Grösse. Sie sind an unseren Exemplaren an die Blutenachse angepresst, es ist aber nicht unmög- lich, dass sie später eine mehr weniger horizontale Stellung behauptet — sich geöffnet — haben. Die Beschaffenheit der Mikrosporen (Pollenkörner) scheint nämlich anzudeu- ten, dass dieselben bei der Fossilwandelung noch unreif waren. An der Kutikula des Palisadenringes kann man drei Zonen unterscheiden, die bei allen Präparaten deutlich zu sehen kommen: an der Basis eine sehr diänne und helle Zone, dariäber eine schmale dunkle Zone und von hier bis zum oberen Rande, der unregel- mässig gefranzt ist, eine Zone, deren Zellenoberflächen gewölbt und durch das Vor- kommen von Papillen charakterisiert sind. Die Details dieser Zonen kommen am besten 24 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. an den beiden Präparaten Fig. 7 und 8 zu Gesicht, welche stärkere Vergrösserungen von dem rechten Teil des Präparates Fig. 5 sind. Die unterste Zone (Taf. 5, Fig. 7, bei a) wird von relativ grossen polygonalen resp. parallelipipedischen Zellen gebildet; es hat hier den Anschein, als wäre auch die Kutikula der anderen Seite vorhanden, d. h. die Präparate scheinen aus den an einander gepressten Kutikulahäutchen der Aussen- und Innenseite des Ringes zu bestehen. Uber die dunklere Zone (b) habe ich nicht zur Klarheit kommen können. Es sieht aus als wäre sie von Körnern (Pollenkörnern?) gefullt, doch habe ich trotz wiederholter Untersuchung unter starker Vergrösserung keine bestimmte Konturen feststellen können. Fig. 8 endlich zeigt das Aussehen des oberen Teiles des Palisadenringes, dessen Zellen wie erwähnt ge- wölbt und oft mit Papillen versehen sind (Taf. 5, Fig. 9). Beinahe jedes Präparat dieses Teiles zeigt Mikrosporen (Pollenkörner) an der Kutikula vereinzelt oder gruppenweise haftend (z. B. Fig. 10), sie sind aber sehr dännwandig und von variierender Grösse, wes- halb ich wie erwähnt vermute, dass sie noch nicht vollständig entwickelt waren. Die vielen Messungen, die ich ausgefuährt habe, haben 32—42 » als die gewöhnliche Länge der Mikrosporen (Pollenkörner) ergeben, doch kommt, wenngleich selten, auch eine Länge von 28 und, noch seltener, von 50 p vor. Fig. 11—13 zeigen verschiedene Formen, von welchen Fig. 12 als die normale angesehen werden kann. Es sei beiläufig bemerkt, dass ich bei der chemischen Behandlung der Bluätenachse auch die ringförmigen Verdickungen einiger Ringtracheiden erhalten habe. Die äussere Wand des Tracheids ist zerstört, die Verdickungen allein haben dem Einfluss der Chemikalien widerstanden (Taf. 5, Fig. 14, 299). Wie schon oben erwähnt, betrachtete ich in meinem Aufsatz von 1902 die birnen- förmige Achse oberhalb des Palisadenringes »als das Rudiment der weiblichen Blite». Die Resultate der chemischen Behandlung mehrerer Exemplare dieser Achse zeigen aber deutlich, dass es sich weder um ein solches Rudiment noch um eine noch unentwickelte weibliche Blite handeln kann. Keine Spur eines Kutikulahäutchens wurde nämlich dabei erhalten, alles wurde vollständig aufgelöst. Bedenkt man nun die starke Kutini- sierung der Schildflächen der interseminalen Organe, so scheint mir die Abwesenheit jeder Kutikulaspur sich mit obiger Annahme nicht vereinigen zu lassen. Es handelt sich offenbar um einen inneren Teil, dessen Oberfläche nicht von einem Kutikulahäut- chen bedeckt war. In solchem Falle aber kann es sich nur um die Fortsetzung der Blu- tenachse innerhalb der Frucht selbst — etwa wie die verlängerte Blitenachse einer Him- beere — handeln, von welcher die Frucht sich schon abgelöst hat. Dies wird in der Tat durch die äusseren Konturen der Frucht selbst (Taf. 6, Fig. 1—3) bestätigt, die keine Ähnlichkeit mit der birnenförmigen Achse zeigen. Ich betrachte also die birnenförmige Achse als die verlängerte Bluätenachse innerh alb der Frucht, und LIGNIERS (9) Ver- mutung hat sich also in dieser Hinsicht als stichhaltig erwiesen. [st dem nun so, da muss man auch folgern, dass die Bliten von Wzielandia nicht wie die Bliäten von Bennettites proterandrisch sondern proterogyn waren, denn die Frucht war ja schon zur Entwickelung gekommen und abgefallen, während die Staub- blätter mit ihren Pollenkörnern noch an der Blutenachse hafteten. Wenden wir uns jetzt zur Frucht. Fig. 1 und 2 auf Tafel 6 sind dieselben Abbil- dungen, die in meiner vorigen Arbeit (26) bereits veröffentlicht sind, und stellen die bei- me R VA dd Nn KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o Å. 25 den Gegenplatten desselben Exemplares dar, während Fig. 3 eine direkte Photographie des Originales zu Fig. 2 in etwa doppelter Grösse ist. Ich gebe den Teil meiner vori- gen Beschreibung, der uns hier speziell interessiert, wörtlich wieder: »An den Abdriäcken des kugeligen Centralkörpers — des Pericarps — sieht man kleine schwarze Punkte, die unter dem Mikroskop noch besser an der Kohle selbst zu sehen sind. Es sind cylindrische Organe mit länglichen Streifen und — wenn vollständig und nicht abgebrochen — mit einer becherförmigen Einsenkung an der Spitze versehen. Es ist offenbar, dass diese Bildungen LIGNIERS »tube micropylaire», d. h. der Mikropylenröhre entsprechen, die bei unserer Art also ausserhalb der Oberfläche des Pericarps herausgetreten ist und von sehr fester Konsistenz gewesen sein muss. Die Abdrucke der Spitze der Interstitialor- gane oder Paraphyse sind dagegen unscharf und wenig hervortretend, sie fliessen viel- mehr in einander. » Durch chemische Behandlung einer verkohlten Partie der Frucht habe ich sehr hiäbsche Präparate bekommen, die vielleicht noch besser als die schon beschriebenen die Vorzäglichkeit und Bedeutung dieser Untersuchungs-Methode auf's klarste dartun. Das Präparat Taf. 6, Fig. 4 zeigt zwei Mikropylenröhren und die Schildflächen der umge- benden interseminalen ÖOrgane (49) von oben gesehen. Fig. 5 und 6 zeigen die Spitze der Mikropylenröhren in stärkerer Vergrösserung (29); man sieht hier deutlich, wie die Kutikula sich auch an der inneren Seite der Röhren fortsetzt, und Fig. 6 gibt auch Auf- schluss äber die »länglichen Streifen», die schon an der Oberfläche der verkohlten Röhren beobachtet wurden. Fig. 8 (4?) zeigt eine Kutikulapartie von der inneren Seite gesehen und Fig. 9 stellt in noch stärkerer Vergrösserung (19) die Begrenzung der Mikropylen- röhre von der Innenseite gesehen dar. Fig. 7 endlich zeigt eine Mikropylenröhre von der Seite; hier kommt auch die Fortsetzung der Kutikula im Inneren der Röhre zu sehen. Beiläufig sei hervorgehoben, dass die Mikrophylenröhren der drei Arten, von wel- chen wir sie kennen gelernt haben, so sehr von einander abweichen, dass sie als Artmerk- male dienen können. Die Röhren von Williamsonia gigas und W. pecten, die leicht von einander zu unterscheiden sind, sind an der Mändung erweitert und an den Seiten mit Höckern versehen und bieten daher ein anderes Aussehen als diejenigen von Wielandia dar. Die Kutikula der Schildflächen der interseminalen Organe ist auch von derjenigen von Williamsonmia pecten abweichend, denn bei Wielandia sind die peripherischen Teile der Schildkutikulen relativ dänn, während sich dagegen der centrale Teil durch stärker kutinisierte Zellen mit Papillen auszeichnet (vergl. insbesondere Fig. 10 und 11). End- lieh sei hervorgehoben, dass die Kutikula der Schilder mit derjenigen der Mikropylen- röhren zusammenhängt und zwar vermittels einer dänneren Kutikula-Fläche ringsum die letzteren, die hier im Centrum einer besonderen Fläche zwischen den Schildern aufge- stellt sind. Wielandia punctata m. Taf. 7, Fig. 14—22. 1907 fand ich bei Hyllinge, Schonen, ein aus der pflanzenfährenden Schicht 1 der dortigen Grube stammendes Fossil, das auf Taf. 7, Fig. 14 in natärlicher Grösse wieder- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 4, 4 26 ÅA. G. NATHÖRST, PALAÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. gegeben ist. Wie aus dieser Abbildung erhellt, handelt es sich um einen gabeligen Stammteil, neben welchem zwei, offenbar urspruänglich zusammenhängende Abdräcke eines anderen Organs vorkommen. Die grosse Ähnlichkeit des Stammes mit den Stäm- men von Wielandia angustifolia sowie die Ähnlichkeit der anderen Reste mit dem Palisa- denring derselben Pflanze veranlasste mich zu der Annahme, dass es sich auch hier um eine Wielandia handeln mässe. Man sieht allerdings nur drei Blattnarben am rechten Gabelzweig, die ubrigen sind verwischt, doch zweifelte ich nicht, dass hier ein Stammteil von Wielandia wirklich vorliegt. Da auch die Gegenplatte des Fossils erhalten ist, konnte ich eine Partie der verkohl- ten Reste des mutmasslichen Palisadenringes fär die chemische Untersuchungsmethode benutzen, und hierbei ergab sich, dass meine Vermutung richtig war. An der einen Partie des Palisadenrings kann man 11, an der anderen etwa 9 mit einander verwachsene Segmente unterscheiden, deren Spitzen jedoch frei zu sein scheinen. Die Zahl der Segmente hat also mindestens 20 betragen, doch weiss man ja nicht, ob die erhaltenen Teile den ganzen Ring bildeten. In der Mitte jedes Segments kommt ein scharf hervortretendes eiförmiges Knöllchen vor (Taf. 7, Fig. 15, 16), das seinen Platz auf einem medianen Längskiel des Segments zu haben scheint. Wenigstens in einem Falle sieht es aus, als wären es zwei Knöllchen neben einander, was jedoch wvielleicht durch eine Längsspalte des Knöllchens verursacht sein kann. Der verkohlte Palisadenring ist ziemlich dick; Fig. 17 zeigt den Abdruck der Un- terseite der zur chemischen Behandlung benutzten Kohlepartie, deren Oberseite wie Fig. 15 und 16 aussah. Die Unterseite war also gestreift. Das bei der erwähnten Behandlung zurtuckgebliebene Gewebe ist sehr dunn, und der Umriss der länglichen Zellen lässt sich fast nurin Trockenpräparaten beobachten. Sie sind länglich, etwas an die dännen Zellen in der untersten Zone des Palisadenringes von Wielandia angustifolia erinnernd. Die in die Gewebereste eingebetteten Pollenkörner (Fig. 19—21) haben fast alle genau dieselbe Form und Grösse, etwa 58 p, weshalb sie gewiss vollständig reif waren. Nur ein einziges, etwa 76 , messend, weicht durch be- trächtlichere Grösse von den ubrigen ab (Fig. 22). Die Knöllchen oder calli (Taf. 7, Fig. 18) erwiesen sich nach der chemischen Behand- lung als hohle, eiförmige, sehr stark kutinisierte Organe, deren Oberfläche durch kräftige unregelmässige Runzeln -oder Falten gekennzeichnet ist. Die Bedeutung der calli ist mir vollkommen rätselhaft. Wie oben erwähnt, scheint mir das Vorkommen derselben am männlichen Organ von Wielandia punctata andeuten zu können, dass die rätselhaften Knöllechen an Williamsonia bituberculata (WILLIAMSONS »carpellary disk») vielleicht ähnliche Organe sind. Welche Blätter zu Wielandia punctata gehören, bleibt vorläufig unbekannt. Man könnte an die Hauptform von Anomozamites minor denken, die in diesem Horizont, der etwas jänger ist als die Schicht, in welcher Wielandia angustifolia vorkommt, nicht selten ist. Dies ist jedoch nur eine Vermutung, fär deren Richtigkeit jeder Beweis fehlt. N 3 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:0 4. Cycadocephalus Nathorst. Diese Gattung wurde in meiner Arbeit iber mesozoische Cycadophyten (26) mit der einzigen Art C. Sewardi aufgefuhrt. Es blieb damals unentschieden, ob es sich um eine männliche oder weibliche Blite handelte, letztere Alternative erschien mir aber damals am wahrscheinlichsten. Nach WIELANDS Untersuchungen tuber die Bliten von Cycadeoidea musste die Frage von Cycadocephalus nochmals diskutiert werden, und WIE- LAND sprach selbst die Meinung aus (4, p. 281), dass derselbe als ein »bisporangiate stro- bilus» zu deuten sei. »If so the bodies at c (figure 1 c) are not megasporangia but synan- gia, and there must be present beneath them an apical ovulate cone. » Die jetzt ausgefuhrte erneute Untersuchung des Originalexemplares hat jedoch dargelegt, dass es sich zwar um männliche Sporophylle handelt, dass aber die Blite nicht bisexuell sondern unisexuell war, denn keine Spur einer samentragenden Achse konnte nachgewiesen werden. Die Gattung kann durch wirtelständige, mit einander nur an der Basis verwachsene sonst aber freie männliche Sporophylle charakterisiert werden, deren an der Innenseite haftende ganzrandige Synangien Mikrosporen von kugeltetraed- risceher Form einschliessen, die die drei gewöhnlichen unter 120? zusammenstossenden, linienförmigen Radialeindriäcke zeigen. Stämme und Blätter, sowie weibliche Organe sind noch unbekannt. Cycadocephalus Sewardi NATHORST. Taf. 8. 1902. Cycadocephalus Sewardi NaATHorRsTt, Zur Kenntnis einiger mesozoischen Cycadophyten (26), S. 7, Taf. 1, (1 1906. Cycadocephalus Sewardi ASA SL fossil cycads (4), p. 281, pl: 45, fig. 1 (Kopie nach NATHORST). Die Abbildungen auf unserer Taf. 8, Fig. 1, la—lc sind dieselben, die ich seinerzeit schon veröffentlicht habe. Fig. I zeigt das Originalexemplar in natärlicher Grösse mit den Sporophyllen von der Aussenseite gesehen, mit Ausnahme jedoch fär die Partien bei a, b und c, welche Abdräcke der Innenseite derselben sind. An diesen Abdräucken, die in zweifacher Grösse in den Detailfiguren 1 a—1 c gezeichnet sind, konnte ich »eine mediane, von zwei feinen Rinnen begrenzte Mittelrippe und an jeder Seite derselben eine undulierende Linie, an der sich die Anheftungsstellen seitlicher Organe finden», konsta- tieren. Von diesen Organen vermutete ich damals, dass sie von Samen herruhrten, was sich aber jetzt, wie schon erwähnt, als unrichtig erwiesen hat. Die Zahl der sichtbaren Sporophylle ist 8 oder 9, weshalb die vollständige Bluite wohl 16—18 gehabt hat. Um zur vollen Klarheit äber den Bau der Blite zu kommen, beschloss ich einen Ver- such zu machen durch Spaltung des Fossils das Innere desselben bloszulegen. Dieser Versuch fiel uber Erwarten gläcklich aus. Fig. 2 ist eine photographische Abbildung desselben in natärlicher Grösse nach der Spaltung; man sieht, dass die Segmente, die sich von den Sporophyllen gegen das Innere der Bliäte erstrecken, ganzrandig, langgestreckt, linien-lanzettförmig, allmählich zugespitzt sind. Vergl. auch Fig. 3, die ein Sporophyll- fragment (Abdruck) mit noch anhaftenden, verkohlten seitlichen Segmenten zeigt. 28 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. Das Gewebe der seitlichen Organe wurde bei Zusatz von Ammoniak nach der Behandlung mit Salpetersäure und chlorsaurem Kali vollständig aufgelöst," während eine ungeheure Menge von Sporen hervortraten. Diese Sporen sind kugeltetraedrisch (Taf. 8, Fig. 4—5) mit den an Farnsporen gewöhnlichen dreiradialen Linien. c Die seitlichen oder inneren Segmente der Sporophylle sind also mit Sporen — und zwar wohl Mikrosporen — gefullt. Diese kommen jedoch nicht wie in einem grossen Sporangium gleichmässig vor, sie sind vielmehr zu Kugeln oder Ballen vereinigt, von welchen jede einem Sporangium entspricht. Daraus folgt, dass die seitlichen Organe wohl als eine Art Synangien aufzufassen sind, wenngleich man ja auch an einen Vergleich mit z. B. einer fertilen Matteuccia (Struthiopteris) denken könnte, wogegen jedoch der Umstand spricht, dass keine Spur von einer Nervatur an den Segmenten zu sehen ist. Ist nun Cycadocephalus als ein Pteridophyt oder Cycadophyt zu deuten? Da wir unter den ersteren kein Analogon zu einem ähnlichen Bau anfiähren können, während Cycadocephalus sich in der Hauptsache ähnlich den männlichen Bläten von Williamsonia und Cycadeoidea (Bennettites) verhält, duärften wir berechtigt sein, Cycadocephalus als zu den Bennettitales gehörig zu betrachten, obschon allerdings der farnähnliche Bau seiner Sporen (Mikrosporen) auf eine niedrigere Stufe als die der bisher bekannten Vertreter der Bennettitales deutet. Das einzige bis jetzt gefundene Exemplar stammt aus der pflanzenfährenden Schicht 3 (unterem Rhät) der Kohlengrube Bjuf in Schonen. Weltrichia Fr. Braun. Weltrichia mirabilis FR. BRAUN. Textfigur 35. 1848. Weltrichia nvirabilis FR. Braun, Weltrichia eine neue Gattung fossiler Rhizanteen (29). Mit Tafel, ent- haltend 8 Figuren. 1891. Weltrichia mirabilis SaAPortA, Plantes jurassiques (11), t. 4, p. 191, pl. 255; 263, fig. 1, 2; 264, fig. 1. (Kopien nach FR. BRAUN). Obschon ich keine Gelegenheit gehabt habe, die von FR. BRAUN seiner Zeit (29) beschrie- bene Weltrichia mirabilis von Franken zu untersuchen, kann ich doch nicht umhin dieselbe hier kurz zu erwähnen. Es scheint mich nämlich sicher, nach unserer jetzigen Kennt- nis von den männlichen Bläten von Williamsonia und Cycadocephalus, dass kein Zweifel dariber obwalten kann, dass Weltrichia als ein mit denselben analoger und verwandter Typus aufgefasst werden muss. Dieselbe (Textfigur 5) ist mehr glockenförmig als die Bläten von Williamsonia und Cycadocephalus, die (nach BRAUN zehn?) Sporophylle sind länger mit einander verwachsen, die Spitzen derselben sind aber eingebogen — was + Es ist eigentimlich, dass die Sporangiumwand bei solcher Behandlung immer anfgelöst wird, wenn die Sporen wie Farnsporen aussehen. Sobald es sich dagegen um Mikrosporen, die wie Pollenkörner aussehen, handelt, ist die Wand des Mikrosporangiums stark kutinisiert, so dass man Aufschluss äber den Bau der Zellen erhalten kann. Man sollte glauben können, dass eine Veränderung in der Mikrosporangiumwand gleichzeitig mit der Veränderung der Form der Mikrosporen stattgefunden habe, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:0O 4, 29 besonders an BRAUNS Fig. 3 zu sehen ist — und die »Zähne» der »Spaltlappen» (FR. BRAUN), obschon etwas kuärzer als die sporentragenden Segmente der Sporophylle von Cycadocephalus, erinnern sonst recht sehr an diese. FR. BRAUN glaubte bekanntlich, dass Weltrichia eime zu den Rafflesiaceen gehörige Pflanze sei und betrachtete dementsprechend das Fossil als die ganze Pflanze. Er fährte fär diese Anschauung den Umstand an, dass die Basis immer gleichsam quer abgebrochen ist, was die Anheftung an der Nährpflanze besagen sollte. »Ein allmählicher Verlauf in einem Stiel ist nicht bemerkbar, alle untersuchten Stuäcke sehen am Grunde wie ab- gerissen aus und kein Umstand lässt auf das Vorhandensein eines Blitenstieles und noch weniger auf einen unterständigen Fruchtknoten schliessen.» MSAPORTA, der das Fossil fär ein Involucrum ansah, das ein wahrscheinlich kolbenartiges Geschlechtsorgan um- AS Fig. 53. Weltrichia mirabilis FR. Braun. Natiärl. Grösse. Facsimile von Brauns Fig. 2. schlossen hatte, meinte, dass es sich von der Achse durch eine kreisförmige Abgliederung an der Basis und eine gleichzeitige Längsspalte an der einen Seite des Involucrums ab- gelöst hatte. Er hält es nicht för unmöglich, dass Weltrichia in der Tat mit William- sonia verwandt war. Ist dem nun so, dass die erwähnte Beschaffenheit der Basis der W eltrichia-Blute nicht zufällig ist, dann kann man an eine mit dem männlichen Sporophyllkreis von Cycadeoidea analoge Bildung denken, die sich nach der Aussaat der Pollenkörner (Mi- krosporen) von der Bliitenachse abgegliedert hat. Oder mit anderen Worten, die Bliten von W eltrichia waren, ähnlich wie die von Cycadeoidea, proterandrisch. Die weiblichen Organe von W eltrichia sind einstweilen unbekannt, dagegen waren die Blätter wohl, wie FR. BRAUN meinte, Otozamites-Blätter. SAPORTA hat eine andere Art (W. Fabrei) aus den rhätischen Ablagerungen Frankreichs beschrieben (11). 30 A. G. NATHORST, PALAÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. Ruckblick. Uberblicken wir die Resultate unserer vorstehend mitgeteilten Untersuchungen, so tritt vor allem sofort hervor, dass während man friher keine andere männliche Bliten als diejenigen von Cycadeoidea (Bennettites) unter den Bennettitales kannte, wir solche von sieben verschiedenen Arten, die zu finf verschiedenen Typen gehören, haben nach- weisen können. Wir haben erstens Williamsonia spectabilis und W. pecten mit sehr kräftigen, bis etwa zur Hälfte ihrer Länge mit einander verwachsenen Sporophyllen, die wenigstens bei ersterer Art an der Spitze eingebogen bezw. eingerollt waren. Diesen hinsichtlich des äusseren Baues am nächsten kommt Cycadocephalus mit ebenfalls sehr kräftigen aber nur an der Basis verwachsenen Sporophyllen, deren Mikro- sporen. durch ein vollständig farnähnliches Aussehen von denjenigen von Williamsonia abweichen. Hier sollte auch Weltricha als ein dritter Typus erwähnt werden, die sich den genannten Typen anzuschliessen scheint. Bei dieser sind die Sporophylle noch mehr verwachsen, Sporen sind aber noch nicht bekannt. Williamsonia (?) Lignieri deutet wahrscheinlich einen ganz selbständigen Typus an, ist aber zu wenig bekannt um näher diskutiert werden zu können. Wzielandia bildet mit Rucksicht auf die Sporo- phylle den grössten denkbaren Gegensatz zu Williamsonia, denn die männlichen Sporo- phylle sind hier auf ein Minimum reduziert. WIELAND hat seinerzeit die Meinung ausgesprochen (5), dass man unter den Cycadeoiden [Bennettitales] einmal Bliten »with reduced microsporophylls or stamens» finden wuärde, und diese Voraussage hat sich jetzt erfällt. Wie verschiedenartig die hier beschriebenen männlichen Bläten auch sonst unter einander sind, so haben sie alle ein gemeinsames Kennzeichen: die Sporophylle sind mit einander mehr weniger verwachsen und bilden einen Kreis, sie sind also wirtel- ständig aber niemals spiralig gestellt. Während Cycadeoidea (Bennettites) nach WIBELANDS Meinung nur bisexuelle Bliten hatte, spricht dagegen alles dafär, dass sowohl Williamsomnia spectabilis wie W. pecten unisexuell waren und dasselbe gilt ganz bestimt auch för Cycadocephalus. Ich glaube, dass man sich bisher allzusehr von den Untersuchungen WIELANDS hat beeinflussen lassen und deshalb ohne weiteres gemeint hat, dass auch die anderen zu den Bennetti- tales gehörigen Cycadophyten bisexuell sein mässten, eine Annahme, die aber hier nicht bestätigt wurde. Williamsonia (?) Lignieri und Weltrichia waren möglicherweise bi- sexuell, was als vollkommen sicher fär Wielandia gilt, und diese war nicht proteran- drisch wie Cycadeoidea, sondern allem Anschein nach proterogyn. Die weiblichen Bliten oder Frächte scheinen im grossen ganzen wie bei Cycadeoidea gebaut zu sein. Interessant sind die kleinen Verschiedenheiten, die hinsichtlich der Mikropylenröhren bei den verschiedenen Arten konstatiert werden konnten. Inbetreff der zu den Bliten gehörigen Blätter scheint Williamsonia wie bekannt mit Blättern von den beiden einander nahe verwandten Gattungen Zamites und Ptilo- phyllum verbunden zu sein, und Weltrichia scheint in einem ähnlichen Verhältnis zu Otozamites gestanden zu haben. Mit welchen Blättern Williamsomia (?) Lignieri vereinigt KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4, Gl war, ist vollständig unbekannt, und nicht besser verhält es sich mit Cycadocephalus Sewardi. Dagegen kennen wir, dass die Blätter von Wielandia angustifolia eine Varietät von Anomozamites minor waren. Die eigentuämlichen gabeligen Stämme dieser Pflanze sind auch bekannt, während wir von den Stämmen der uäbrigen nichts oder nur wenig wissen. Man muss hierbei die Möglichkeit beachten, dass auch Bennettites-ähnliche Stämme in Betracht kommen können, und solche duärften wohl selten in denselben Ablagerungen wie Blätter und Bliten zu erwarten sein. Das geologische Auftreten der verschiedenen hier besprochenen Typen ist interes- sant, denn es ist wie gewöhnlich kein solches, wie man im voraus hätte erwarten können, ein erneuter Beweis fär die Unvollständigkeit der geologischen Dokumente und fär unsere mangelhafte Kenntnis von dem Leben der vergangenen Welt. Man hätte ja gern geglaubt, dass Wielandia angustifolia mit ihren reduzierten Sporophyllen, wiederholt verzweigten Stämmen und Anomozamites-Blättern den juängsten Typus darstellte, während sie im Gegenteil den geologisch ältesten repräsentiert. Sie kommt nämlich in den ältesten rhätischen Ablagerungen Schwedens vor. Cycadocephalus tritt in einem etwas jängeren Horizont auf, der auch zum unteren Rhät gehört. Weltrichia ist ebenfalls von rhätischem Alter. Dann begegnen uns im unteren Oolith Englands die Williamsonien, während Bennettites und Cycadeoidea erst im Wealden auftreten. Es ist wohl wahrscheinlich, dass Nachkömmlinge von Wielandia oder von damit verwandten Typen auch gleich- zeitig mit sowohl Williamsonia wie Cycadeoidea und Bennettites existierten, obschon wir solehe Reste noch nicht kennen. Denn als ein anderes Resultat unserer Untersuchungen kann auch hervorgehoben werden, dass dieselben auf das Vorkommen einer grossen Menge verschiedener Bennettitales-Typen deuten. Dies ist uäbrigens nichts anderes als was man im voraus hätte erwarten können, denn während der langen Zeit, wo die Bennet- titales die häufigsten Cycadophyten waren, kamen unter ihnen wahrscheinlich beinahe eben so viele Verschiedenheiten im Blitenbau vor wie z. B. unter den Vertretern einer der grossen Angiospermenreihen det Jetztzeit. Bevor ich diesen Aufsatz schliesse, möchte ich die Gelegenheit benutzen um den Herren TH. NEWwBIiTT F. G. S. und J. SEWELL in Whitby meinen herzlichsten Dank auszusprechen fär ihre freundliche Beihälfe bei meinen dortigen Untersuchungen. Als ich vor dreissig Jahren (1879) die Yorkshire Käste besucht hatte, hob ich in meinem Bericht uber die Reise (30) die seltene Gelegenheit zu wichtigen Aufschlissen hervor, die sich einem Paläobotaniker, der mit Arbeiten im Felde vertraut ist, daselbst bietet. Ich muss dasselbe auch diesmal betonen, denn obschon ich 1909 nur sehr kurze Zeit arbeiten konnte, gelang es mir dennoch wichtige Blitenreste von fönf verschiedenen Williamsonia-Formen selbst aufzufinden, welchen sich blatttragende Exemplare von der för diese Ablagerung fräher nicht bekannten Gattung Neocalamites, eine neue Conifere u. s. w. beigesellen. Es ist also ein Irrtum zu glauben, dass die pflanzenfuihrenden Schichten hier erschöpft seien, man därfte vielmehr noch viele fär die Paläobotanik äusserst wichtige Materialien aus denselben erhalten können. 5. 6. 15 20. 21; 22. Literatur-Liste. . R. WIBLAND, A study of some american fossil cycads. Part 1. The male flower of Cycadeoidea. 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Öfvers. Årg. 37. 1880. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 43. N:o 4. 5 TAFELERKLÄRUNGEN. Wo nicht anders angegeben, sind die Abbildungen in naturlicher Grösse dargestellt. Die Originalexemplare zu den Abbildungen Taf. 2, Fig. 11 und 16 (17, 18, 19) gehören dem Sedgwick Museum in Cambridge an. Alle öbrige finden sich in der paläobotanischen Abteilung des Naturhistorischen Reichsmuseums zu Stockholm. Tatel I Williamsonia spectabilis Nathorst. SI. Fig: 1 Bläte mit eingebogenen Sporophyllspitzen und sporentragenden Segmenten. Neben der Bläte Blattreste von Ptilophyllum pecten. >» 2, Partie der Gegenplatte des vorigen um den Abdruck des Stieles zu zeigen. SES: Bleistiftzeichnung desselben Abdruckes mit dem kräftigen Blätenstiel. 4a. Bläte. Daneben Blattfragmente von Ptilophyllum pecten. BD Der Abdruck des obersten Sporophylles links vom vorigen. 6. Die eingebogene Spitze des dritten Sporophylles rechts von oben. Williamsonia pecten (Leckenby) Carruthers. gg. Fig. 4b. Bläte von der unteren Seite gesehen. Bei X eine eiförmige Erhöhung. Fig. 3, 5 und 6 sind Bleistiftzeichnungen. die iäbrigen direkte Photographien der Originale. Tafel 2. Williamsonia speetabilis Nathorst. 3. Kutikulapartie einiger Pollensäcke (Mikrosporangien). ?. Kutikulapartie mit Pollenkörnern. "?. Geweberest mit Pollenkörnern. ". Dasselbe Präparat. ?T5. Geweberest mit Pollenkörnern. >P. 6,7. HFinzelne Pollenkörner. 99. » 8—10. Pollenkörner. 329; TR TD NA KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:O 4. 35 Williamsonia pecten (Leckenby) Carruthers. sg. Eic LL. Das Originalexemplar Leckenbys, jetzt im Sedgwick Museum in Cambridge, England. » 12—15. Pollenkörner vom Exemplar Taf. 1, Fig. 4b. 790, 0 Williamsonia pecten Carruthers. ><. Fig. 16. Eine im Sedgwick Museum in Cambridge, England, befindliche Bläte (Frucht). >» 17. Dieselbe, 23 mal vergrössert. 18. Dieselbe, nach Entfernung des verkohlten centralen Teiles. 23 mal vergrössert. » 19. Partie von der Oberfläche des Panzers desselben Exemplares. 23 mal vergrössert. Fig. 8—10, 12—13 sind Bleistiftzeichnungen, alle ibrigen direkte Photographien (resp. Mikrophoto- graphien) der Originale. ljafnor Williamsonia pecten (Leckenby) Carruthers. f. minor Nathorst. 3. Fig. 1, links. Ein Exemplar von Cloughton Wyke, das neben einer weiblichen Bläte (Frucht) liegt. » 2. Dasselbe Exemplar, zweimal vergrössert. Williamsonia pecten Carruthers. 9. 1, rechts. Der verkohlte Panzer eines Exemplares von Cloughton Wyke. » 2. Dasselbe Exemplar. +i 3. Abdruck eines Panzerfragmentes eines anderen Exemplares von Cloughton Wyke. + » 4. Blätenfragment von Whitby. Das meiste ist Abdruck der Unterseite, bei X kommt jedoch eine ver- kohlte Partie der Panzeroberfläche vor. » 5. Dasselbe Exemplar in doppelter photographischer Vergrösserung des Originalexemplares. » 6. HEine Mikropylenröhre nebst angrenzender Schildfläche eines interseminalen Organs des vorigen Exem- plares. ?P, Zwei Mikropylenröhren desselben Exemplares. -". » 8. Die Schildfläche eines interseminalen Organs desselben Exemplares. 249. » 9. Dieselbe, stärker vergrössert. ??. » 10. Acht Schildflächen von interseminalen Organen des Exemplares Taf. 2, Fig. 16. 2. Fig. 4 ist eine Bleistiftzeichnung, alle äbrige Figuren sind direkte Photographien (resp. Mikrophoto- graphien) der Originale. Tafel 4. Williamsonia (!) Lignieri Nathorst. Z. Hos 1: Die verkohlte Bläte von unten gesehen. » 2 Gegenplatte des vorigen Exemplares. Bei a eine noch anhaftende verkohlte Pärtie der radialstrei- figen dicken Scheibe. » 3-5. Gruppen von mit einander verwachsenen Mikrosporangien (Pollensäcken). P. 36 A. G. NATHORST, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN, 8. Fig. 6. HFin isoliertes Mikrosporangium. Pp. 20 7. Dasselbe Exemplar, stärker vergrössert. 7. 8. Ein anderes Exemplar, die stark kutinisierten Zellen in der Mitte des Sporangiums zeigend. 9. Partie einer Membrane mit Spaltöffnungen. "P9. 20 6 10. Partie einer anderen Membrane. ». 11. Mikrosporen (Pollenkörner). -?29. 12. Mikrosporen (Pollenkörner). ?90. Fig. 1, 2 und 12 sind Bleistiftzeichnungen, die äbrigen Mikrophotographien der Originale. Tafel 5. Wielandia angustifolia Nathorst. 3. NGN Blätenachse mit dem Palisadenring. + 2. Der Palisadenring. + 3—6. Die Kutikula des Palisadenrings. 9. de Unterer Teil der Kutikula des Palisadenrings. ”P. Sö; Oberer Teil der Kutikula des Palisadenrings. P. 9. ”artie der vorigen Membrane, stärker vergrössert. —?£0. 10. Kutikula des Palisadenrings mit vier noch anhaftenden Mikrosporen (Pollenkörnern). 245. 11—13. Mikrosporen (Pollenkörner). 590. 500 14. Die inneren Verdickungen eines Ringtracheids. > Fig. 2 und 11—14 sind Bleistiftzeichnungen, die äbrigen direkte Photographien (resp. Mikrophotographien) der Originale. Tafel 6. Wielandia angustifolia Nathorst. S. Fig. I und 2. Abdruck der beiden Seiten der Frucht mit einigen der dieselbe umschliessenden Schuppen (Hoch- blättern). 5. Photographie in doppelter Grösse des Originales zu Fig. 2. 4. Kutikulapartie der Panzerfläche der Frucht, mit zwei Mikropylenröhren und- Schildflächen der umge- benden interseminalen Organe. 9. 5. Die Spitze der einen Mikropylenröhre des vorigen Exemplars. 6. Die andere Mikropylenröhre desselben Exemplars. 170, 7. Eine Mikropylenröhre von der Seite gesehen, nebst Partien der umgebenden Schildflächen. Die dunkle Partie in der Röhre deutet die Fortsetzung der Kutikula an der inneren Fläche der Röhre an. P. 8. Eine Mikropylenröhre mit umgebenden Schildflächen von der Innenseite des Panzers gesehen. 29. 9. Die centrale Partie desselben Präparats in stärkerer Vergrösserung. 110, 10. Schildflächen der interseminalen Organe. 11. Die centrale Partie einer Schildfläche mit den papillenartig gewölbten, stark kutinisierten Zellen. 29. 120 7 Fig. 1 und 2 sind Bleistiftzeichnungen, die ibrigen direkte Photographien (resp. Mikrophotographien) der Originale. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BD 45. N:0O 4. 37 ifatel Williamsonia gigas (Williamson) Carruthers. 2. 1. Der mutmassliche trichter- oder regenschirmartige Anhang am Gipfel der weiblichen Bläte. » 2. Abdruck der Schuppen (Hochblätter) einer weiblichen Bläte (Frucht): bei X ein Rest der linsenför- migen Scheibe (»lenticular disk>). 3. Der erwähnte Rest in doppelter Grösse. 4. Partie des vorigen stärker vergrössert. >» 5. Die Mikropylenröhre. Y. Williamsonia peecten Carruthers. Fig. 6—9, 10 ($) und 11 Schuppen, die wahrscheinlieh zu dieser Art gehören. » 12. Partie der Streifen von Fig. 11. » 13. Kutikula einer Schuppe. 49. Wielandia punetata Nathorst. 3. Fig. 14. Stammfragment mit daneben liegenden Abdräcken (a und 5) von den Resten eines Palisadenrings. » 15. Der Abdruck a der vorigen Figur in doppelter Grösse. 16. Partie des verkohlten Palisadenrings selbst (das Gegenstäck von a) in doppelter Grösse. 17. Das Gegenstäck zu b, nachdem die Kohle entfernt ist, so dass der Abdruck der Innenseite zu sehen kommt. + >» 18. Ein callus des Palisadenrings. Y. » 19, 20. Pollenkörner (Mikrosporen) an Geweberesten haftend. >» 21, 22. Pollenkörner (Mikrosporen). 300. 240 4 1 Fig. 2—4, 6—12, 14—17, 21 und 22 sind Bleistiftzeichnungen, die äbrigen direkte Photographien (resp. Mikrophotographien) der Originale. Tafel 8. Cycadocephalus Sewardi Nathorst. gg. Fig. 1. Die Aussenseite der Bläte; bei a, hb und c sind jedoch auch Abdräcke der Innenseite der Sporophylle sichtbar. Die Detailfiguren 1 a, 1b und 1-c stellen diese Partien in doppelter Grösse dar. 2. Das innere der Bläte durch Spaltung des Exemplares blossgelegt. » 3. Partie eines Sporophylls (Abdruck) mit an demselben haftenden verkohlten Segmenten. >» 4. Gruppe von Mikrosporen, einem Sporangium entsprechend. Durch Druck auf das Deckglas wurden die Sporen etwas von einander gepresst. 190, 330 » 5. Mikrosporen in starker Vergrösserung. 230, Fig. 1, 1a—1c sind Bleistiftzeichnungen, die äbrigen direkte Photographien (resp. Mikrophotographien) der Originale. Inhalt. EHINISIGUNG oo. dör e "ker ies Sökes fa Williamsonia spectabilis Nath. » pecten Carr. Männliche Bläten . > » » Weibliche Bläten . » » » Schuppen » gigas (Williams.) Carr. . (2) Lignieri Nath. Wielandia angustifolia Nath. » punctata Nath. -. Cycadocephalus Sewardi Nath. Weltrichia mirabilis Fr. Braun Räckblick . Literatur-Liste . Tafelerklärungen Tryckt den 28 december 1909. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. -. + K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. Taf. Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. 1—3, 4 a, 5, 6, Williamsonia Spectabilis Nath. 4 b, Williamsonia pecten (Leck.) Carr. Åh K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. 12 13 14 15 Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. 11—15, Williamsonia pecten (Ceck.) Carr. &. 16—19, Williamsonia pecten Carr. 29. 1—10, Williamsonia spectabilis Nath. elr, er K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Ljustr. Th. Ekblom phot. et del. CM 10, Williamsonia pecten Carr. 1—2, rechts, 3 1—2, links, Williamsonia pecten (Leck.) Carr. f. minor Nath. St "K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. Taf. 4. Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Williamsonia (?) Lignieri Nath. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. Man i r AN kd I t äran IT KAR c 13 z i Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Wielandia angustifolia Nath. &. hel Ö K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 453. N:o 4 Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Th. Ekblom phot. et del. Wielandia angustifolia Nath. Q. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 4. Ten Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. 1—35, Williamsonia gigas Carr. 6—13, Williamsonia pecten (Leck.) Carr. 14—22, Wielandia punctata Nath. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 4535. N:o 4. Taf. 8. Th. Ekblom phot. et del. Ljustr. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. Cycadocephalus Sewardi Nath. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 5. UNTERSUCHUNGEN UBER WEk SPECIRA DER METALLE ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN NITSSSPECIRUMDES URANS VON BRELCASSEEBERG DER KÖNIGL. SCHWEDISCHEN AKADEMIE D. WISS. VORGELEGT AM 26. JAN. 1910 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 HRT VOTTHOe HETA MCETAN LR JE LR ER OM KE RE VN RA AIOAMNSTANSNITAV AMBNAVE ON ÖNA HETR AUT V a - I TE AHTORIT2H RO 200 MUATORSA TIIYVIE SI 0 Svd Fur TATPRIAS VIE 20008 Håd FE TEN inr KUR OTTOAT EINLEITUNG. Im Laufe meiner Untersuchungen iber die Bogenspectra des Molybdäns und des Wolframs habe ich auch dasjenige des Urans einer vorbereitenden Durchmusterung unterzogen, da es schon im Voraus erwartet werden konnte, dass dies letztere Metall als Verunreinigung der beiden ersteren auftreten wuärde, und wegen des Umstandes dass das Bogenspectrum des Urans damals noch nicht bekannt war, es an Mittel fehlte eventuell in den Spectra des Molybdäns und des Wolframs vorkommende Linien die- ses Metalls zu erkennen und zu eliminiren. ”Theilweise hätte dies allerdings mit Hulfe der schon damals vorliegenden Untersuchungen des Funkenspectrums von EXNER- HaASCHEK! und LoHsE” geschehen können; indessen wäre, abgesehen davon, dass diese beiden Untersuchungen resp. die Strecke D—F und D—G nicht enthalten, die Ver- gleichung auch dadurch unsicher oder jedenfalls sehr erschwert geworden, weil die Intensitätsverhältnisse der Linien im Funkenspectrum bekanntlich von denjenigen im Spectrum des Bogens wesentlich verschieden sind. Nachdem nun im Jahre 1904 nahezu gleichzeitig mit meinen Untersuchungen des Wolframspectrums die Wellen- längentafeln der Bogenspectra von EXNER-HASCHEK” erschienen waren und in diesen somit auch fär Uran ein sehr vollständiger Wellenlängencatalog vorlag, drängte sich -: mir naturgemäss die Frage auf ob unter solchen Verhältnissen eine Fortsetzung mel- ner schon begonnenen Untersuchungen tuber dies Metall noch irgend welches Interesse haben wärde oder als iberflässig eher zu inhibieren wäre. Bei näherer Erwägung der Sachlage bin ich indessen zu der Auffassung gelangt, dass eine Weiterfährung meiner Arbeit dennoch nicht ohne Nutzen sein därfte, einmal weil die EXNER-HASCHEK- sche Tafel erst jenseits F anfängt und somit den mittleren Theil des Spectrums, von D bis uber F hinaus unberiäcksichtigt lässt, dann aber auch weil infolge der ganz vorzuglichen Schärfe der Uranlinien eine Genauigkeit der Messungen erreichbar er- schien, welche diejenige sowohl meiner eigenen fräheren Messungen als der EXNER- HascHEK'schen Ablesungen ohne Zweifel um ein Namhaftes ibertreffen wärde. Dies hat sich auch später bestätigt. Während nämlich bei meinen fruäheren Untersuch- ! ExnNer-HascHeEK, Wellenlängen-Tabellen för spektralanalytische Untersuchungen auf Grund der ultravio- letten Funkenspektren der Elemente. Leipzig und Wien 1902. ? LonsE, Potsdamer Publikationen Nr. 41. Bd. 12. 1902. 3 ExnErR-HaAscHEK, Wellenlängen-Tabellen ... auf Grund der ultravioletten Bogenspektren der Elemente. Leipzig und Wien 1904, a B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. ungen der Bogenspectra der wahrscheinliche Fehler der schliesslichen Wellenlängen im Allgemeinen nicht unter +0.015 Å. E. zu veranschlagen ist, lässt sich derselbe im vorliegenden Fall auf etwa die Hälfte dieses Betrags oder noch mehr herabdriäcken und entspricht somit fast vollständig der Genauigkeit, mit welcher im Sonnenspec- trum relative Linienpositionen, bestimmt werden können. Aus diesem Grund wird man auch der dritten Stelle der Wellenlängenwerthe, also dem ”Tausendsthel der ÅNGSTRÖM” schen HEinheit, einen gewissen Werth beimessen missen und ich habe dem- nach dieselbe sowohl bei der Reduction der Beobachtungen wie in den weiter unten folgenden Wellenlängentafeln beruäcksichtigt. Dass daraus bei einem so linienreichen Spectrum wie dem vorliegenden ein bedeutender Mehraufwand an Messungs- und Re- ductionsarbeit erwachsen wird liegt auf der Hand, und dies in Verbindung mit den ausserordentlich zeitraubenden und häufig schwierigen Untersuchungen, die zum Zweck der FEliminirung fremder Linien haben vorgenommen werden missen, hat die lange Verzögerung in der Veröffentlichung der gewonnenen Resultate veranlasst, die ich nun in den folgenden Blättern den Spectroskopisten vorzulegen mir erlaube. In Betreff der benutzten instrumentellen Hilfsmittel, der rein technischen Her- stellung der photographischen Aufnahmen des Spectrums, sowie der Ausmessung der- selben habe ich zu dem was daruäber in meinen friheren Abhandlungen gesagt ist nichts wesentliches hier hinzuzufugen. Es mag nur bemerkt werden, dass das grosse ROWLAND'sche Concavgitter von 6.”3 Krämmungsradius und 20,000 Furchen auf dem Zoll, welches zum Zweck auch das obere Ultraviolett der Metallspectra in das Be- reich der Untersuchungen hineinzuziehen vor einigen Jahren auf das vorzuglichste montiert wurde, bisher dazu nicht hat benutzt werden können, und zwar desshalb nicht, weil wegen des schwankenden Bodens meines im dritten Stock des an einer sehr belebten Strasse liegenden Gebäudes der Akademie eingeräumten Laboratoriums nur selten einige Augenblicke solcher Ruhe eintreten, dass eine der wirklichen Vor- zuglichkeit des Gitters entsprechende Aufnahme erhalten werden kann. Da somit von einer systematischen Anwendung dieses mächtigen Spectrographen auf seinem gegenwärtigen Aufstellungsort zunächst abgesehen werden musste, habe ich, um den- noch womöeglich die wegen der Glasabsorption meines Plangitterspectrographen der Untersuchung nicht zugänglichen Theile des Ultravioletts aufnehmen zu können im Zeisswerk zu Jena fär den Collimator und die Camera desselben zwei neue Objective aus UV-glas von solchen Dimensionen der Öffnung und der Brennweite anfertigen lassen, dass dieseiben ohne Störung des Apparats beliebig mit den älteren Objectiven sich wärden vertauschen lassen. Es haben sich indessen die in dieser Beziehung ge- hegten Erwartungen nicht erfällt; — die Justirung des Apparats, besonders im Be- treff der Focusstellungen der Camera, ist nämlich zu empfindlich, als dass ein der- artiger Umtausch der Objective und die darauf folgende Wiedereinsetzung der alten Gläser auf derselben ohne Einfluss bleiben wärde. Aus diesem Grund habe ich mich veranlasst gesehen auch im vorliegenden Fall meine Untersuchung innerhalb der- selben Grenzen des Spectrums zu halten wie vorher, was um so eher geschehen konnte als das obere Ultraviolett in astrophysikalischer Beziehung bisher von keiner nennens- werthen Bedeutung ist, Auf das Verhalten der neuen Objective zu den fraglichen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 5 kurzwelligen Theilen des Spectrums und auf die Frage inwieweit dieselben geeignet sein mögen den Plangitterspectrographen fär diese Spectraltheile mit dem Concavgitter concurrenzfähig zu machen oder nicht, beabsichtige ich in einer besonderen Unter- suchung gelegentlich zurickzukommen. ELIMINIRUNG FREMDER LINIEN. Uran und KEisen. Die Allgegenwart des Eisens als Verunreinigung fast jedes beliebigen Metallspec- trums hat sich im vorliegenden Fall als ganz besonders lästig erwiesen. Wegen des ausserordentlichen Linienreichthums beider Spectra sind, wie es ohne weiteres voraus- zusehen war, die Fälle uäberaus zahlreich, in denen genaue oder äusserst angenäherte Coincidenzen zwischen FEisen- und Uranlinien verzeichnet werden konnten, und ob- wohl schon bei der ersten Durchmusterung des Spectrums eine erhebliche Anzahl soleher Coincidenzen auf ihren wahren Ursprung zuruckgefuährt werden konnte, so be- zieht sich dies jedoch fast ausschliesslich auf die stärkeren mehr hervorragenden Grup- pen des Eisens, während fär die mit schwächeren Linien desselben mehr oder weni- ger genau zusammenfallenden Uranlinien eine Entscheidung ihrer Abstammung erst durch directe Vergleichung der beiden Spectra gewonnen werden konnte. Zu diesem Zweck habe ich wie schon vorher die beiden Spectra das eine uber dem anderen in unmittelbarer Beriährung aufgenommen und auf den somit gewonnenen Doppelbilder jedes einzelne Linienpaar auf Coincidenz oder Nichteoincidenz unter dem Mikroskop gepräft. Dass diese Pruäfung nur dann beweiskräftig sein kann, wenn bei der Autf- nahme der Doppelbilder jede Spur von Verräckung des Spectrographen vermieden wird, ist einleuchtend; eine Controlle in dieser Beziehung, und zwar eine sehr scharfe, gewähren aber die den beiden Spectra unzweifelhaft gemeinsamen HEisenlinien, deren genaue Coincidenz fur die Brauchbarkeit einer solehen Aufnahme zu dem vorliegen- den Zweck die nothwendige und genugende Bedingung bildet. Im Allgemeinen sind mir diese Aufnahmen vorzäglich gelungen und dem entsprechend därften die Resul- tate der Präfung auf eine der Dispersion des Spectrographen und der optischen Kraft des Mikroskops entsprechende Zuverlässigkeit Anspruch machen können. In der fol- genden Tafel sind die Ergebnisse dieser Präfung enthalten, wobei zu bemerken ist, dass die den KAYSER'schen Tafeln" entnommenen Wellenlängen des Eisens durch Hin- zufäigung der in meiner Untersuchung des Molvbdänspectrums? aus seinem Verzeich- niss von Normalen aus dem Bogenspectrum des Eisens” abgeleiteten Correctionen aut das neuere, von mir benutzte RoWwLAND'sche System reducirt worden sind. Um den I Abhandlungen d. Akademie d. Wiss. zu Berlin 1888. > Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar Bd. 36. N:r 2, p. 9. > Annalen d. Physik. Vierte Folge Bd. 3. 1900, p. 195. 6 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Anschluss der in der Weise berichtigten Wellenlängen des KAYSER'schen Eisenspec- trums an dieses System zu veranschaulichen, mögen beispielweise diejenigen seiner Normale, in deren Nähe Uranlinien beobachtet worden sind neben den fär dieselben von mir gefundenen Wellenlängen hier aufgefuhrt werden. Es ist zu bemerken, dass sämmtliche diese intensiven HFEisenlinien von den angrenzenden Uranlinien getrennt sind. KAYSER'sche Eisenlinien Alte Werthe/ Normal- 4 Corr: von Hl werthe | | = 4315.26 | 15:255 U| +0.005 4250.30 | 50.299 | + -001 JOH SV] 36.118 —".008 33508 | 33.771 + .009 4144.03 | 44.033 — ..003 18.69 | 18.709 0119 07.65 | 07.646 + -004 3776.60 76.606 | — .006 | 3659.66 59.673 | — .013 | 3585.47 85.478, | —008 13.95 I3:074N TaveR 024 C iEe | BroeL ma er D SKO Ten Å () Å MN | | | 5837.89 | 1 | 37.93 | 5 | Fe-lin. fehlt. 30:84 IT | 80.85 6 | Beide Linien fehlen. 5780.81 | 2 | 80.89 | 5 | Coine.? Vielleicht Ay Oo - SS eS ak - 3 -— 3 Fe-lin. fehlt. 5592.67 | 1 | 92.69 6 81.08" | To] FESTA | 6 | 05.19 | 2 | 05.17 | 6 | | 58.10 | 2— 58.05 5 | Getrennt, MU Ape RB. giebt auch Ip, =11.12, 09.28 | 1+/| 09.35 6 | Getrennt A7r< Ape KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 2 Von Fe kaum Spuren. OQO hat 92.70 getrennt von U. | Weit getrennt. ip.>6. Die Fe-lin. gehört Mn. Weit getrennt. 41>0.04. R. giebt ip, =10.47. Die Fe-lin. liegt zwischen den U-lin. gehört aber Cr. Fe-lin. äusserst schwach. Apn<ÅApe? OR. giebt ip, =>58.29. Getrennt Aj, >4pe Fe-lin. wahrscheinlich = 57.21 Mn, Å ( Å i | 5385.75 | 1 85.68 6 | Fe-lin. fehlt. 72.03 | 1—/| 72.06 6 | Fe-lin. fehlt? 13.45 | 1 13.49 6 | Fe-lin. fehlt. 5280.54 | 2+ 80.58 5 | Von Fe kaum Spuren. Coinc.? 60.06 1 60.05 6 | Fe-lin. fehlt. R. giebt 60.04 Fe. 4Tos | 1—| 42:05 | 6 | Fe-lin. fehlt. Slösg I I!) 0781 3 | Getrennt.. Apr>Ape 07.50 | iF) 07:58 4 | Weit getrennt: 5036.44 | 1 36.45 6 | 25.63 | 1—| 25.65 | 6 |>Fe-lin. fehlt. 04.21 1 04.19 6 | 4950.36 | 2—1" 50.30 5 | Getrennt. iy>pe ss I r-—V 38:98 3 | Weit getrennt. iy6. 59.88 | 2+| 59.91 2 | Getrennt. Åy5. 47.26 | 1+/| 47.29 5 | Weit getrennt. 42> 0.03 469 46:22. || S NÄSA Fe TRE fö Se é Medin. fehlt. 42.96 | 1— 43.03 6 | Weit getrennt. oo B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. FU . | Fe Bi ret am. e rk iu DD FSD Å 27 | Å 2 4440.54 1 40.62 6 | Fe-lin. fehlt. 34.10 | 2 34.04 5 | Deutlich getrennt. 32.07 | 1 DAL 6 Fe-lin. fehlt 26.85 | 2 26.80 6 13.34 1 13.41 6 06.14 1:2 06.13 6 | Fe-lin. fehlt. 430270 =) 925 6 I 91.67 | 1 91.73 | 6 J 76.98 | 1.2 76.94 | 5 | Coimne. Auceh Cr. ATT 2) ERS 6 IFe-lin. fehlt. Die Lin. 44.67 gehört Cr, getrennt von U. 44.60 | 1— 44.67 6 43.89 al 43.86 | 5 | Coinc. 40.64 | 1+ 40.70 | 6 | Fe-lin. fehlt. BIS El | 38.43 | 5 | Getrennt. ÅAr> pe 37.84 | 1 | 37.76 | 6 | 28.93 | 1:2 28.96 | 6 FS fehlt. 24.74 i 24.71 | 6 | [0:06 | 2 19.93 | 6 | Fe-Spur. Coine.? 18:28 (EL 18.27 | 6 | Fe-lin. fehlt. 15.35 | 1 15.26 | 6 | Getrennt. 14.04 | 2.3 13.96 6 | Fe-lin. fehlt. 10.56 | 1.2 10.57 | 6 | Von Fe. kaum Spur. Coinc.? 04.65 | 1+ 04.71 | 6 | Weit getrennt. 4298.10 | 1— 9818 | 4 | Weit getrennt. 95.51 | 1.2| 95.47 | 6 | Getrennt. My> Ape 91:05 | 2 91.01 | 6 | Coince. R. giebt 91.035. 90.05 | 2— 90.06 6 | Fe-lin. fehlt? 82:01) 28 82.60 1 | Getrennt. iy>pe BR. giebt App, = 82.565. JG LISTE 78.37 5 | Getrennt. Ar Fe-lin. fehlt. 4001-12 71.32 | 1 | Getrennt. 59.65 | 1 59.65 6 59.36 | 1 59.41 6 Fe-lin. fehlt. OT. | DA 57.20 6 0.36 1 a | 50.30 1 OQO hat 50.29 Fe zwischen den U-lin. 00.21 1 40.77 | 1.2 40.81 | 6 | Fe-lin. fehlt. 39.87 | 1— 39.92 3 | Getrennt. Ar 2pet 64.95 | 2—1 64.96 6 | Fe-lin. Spur. Coinc. Fremde Linie? 63.85 | 3 63.81 5 | Fe-lin. Spur. Wahrscheinlich !pry>Ape Gras 2—1 61:20 5 | Weit getrennt. 54.13: | 3 St. |L3k I Getrennt: Ar Age 51.45 | 1=1 5141 6 | Fe-lin. fehlt. 50.57 | 1 50.49 4 Weit getrennt. 46:81: | 1:2 46.77 6 Fe-lin. fehlt. 44.10 | 1 44.03 1 Wahrscheinlich ipn> Ape 36.65 | 1 36.65 6 SölrdN gra 3 IWe-lin. fehlt. 20.31 | 1 20.35 3 | Getrennt. lylpe 87.59 | 1 87.58 | 6 | Fe-lin. fehlt. 85.11 | 1-+| 85.15 3 | Getrennt. 0:85] 2 76.80 2 HERA U> Ape? 14.54 | 1.2 74.57 6 ET oa 5 ER fehlt. 56.14 il 56:12 6 52:80 | 1—| 52.83 5 52.08 | 2 52.11 6 | Getrennt. 2yApe 02.77 1— 02:85 116 | Von Fe Spur. AyÅpe 78.98 | 1 | 78.96 6 ' > »Fe-lin. fehlt. | 78.59 E 78:60. "1 6: | | Ö » mm [4 a CN 4 > SS , 14.16 | LT 14.15 6 | Coine.? Ay>kpe? 70.48 | 11 70:56 6 | Getrennt. I 66.72 | 2+| 66.75 4 | Getrennt. 2zype | I I 98.69 | 1—1 98.76 6 | 3 | lFe-lin. fehlt. 92.59 | 1+ 92.57 | -6 90.53 | 2.3 90.52 6 | Getrennt? AyÅApe 3796.70 | 1+/| 96.69 6 l .Fe-lin. fehlt. 92.58 | 1+| 92.64 6 76.63 | 1+' 76.60 4 | Getrennt.? Arj>/pe 73.59 | 14) 73.53 6 h | / Fe-lin. fehlt. 62.28 | 1 62.32 6 If 46.56 | 2 46.58 6 | Weit getrennt. 41>0.02. R. giebt Ip, =46.62. 09.61 | 1— 09.68 6 Weit getrennt. ipe>6. 07.83 1) 1— 07.75 6 | Getrennt. 3698.11 | 1 98.18 6 | Fe-lin. fehlt. 83.75 | 1 83.78 | 5 | U-lin. dpl. Comp. n. Roth 83.76. coinc. mit Fe. T0B2 1 79.50 6 » Getrennt. Av> Ape 78.92 | 1.2 79.00 | 5 | Weit getrennt. Ne 05 | L:2 77.61 | 6 | Weit getrennt. 10:22] 2:83 70.21 | 4 Coince. Ape = 10.24. Getrennt davon 70.17 Co. 69.31 | 1—' 69.30 | 5 | Getrennt? Iy>Ap,. R. giebt 69.29 Fe. 66.38 | 1 66.42 6 | Getrennt. ly) 16 . | 59.74 | 2—-] 59.66 | 3 |Weit getrennt. 58.01 | 1 58.08 6 55.06 | 1.2) 55.13 6 |) Getrennt. U-lin, liegt zwischen 55.00 Hg. | 14 Fe. 45.20 | 1.2 | 45.22 6 | Getrennt. IyÄpe 35:45 |. 1 | 35.40 6 | Getrennt. Iry>Åpe 34.74 | 1—1, 34.81 6 | Getrennt. 41>0.07. R. giebt 34.85. 26.57 | 1—| 26.63 | 6 | Fe-lin. fehlt. 16.50 1+] 16.47 6 | Wahrscheinlich ku pe 06.01 | 1 | 06.05 6 | Getrennt. 03.92 | 1 | 03.99 6 | Weit getrennt. ip.>Ö6. 03.54 | 1 | 03.60 ; OM Fe-lin. fehlt. | 02.20 | 2+1 02.24 | 6 I Getrennt. AyÅpc 85.54 | 1—1| 85.47 | 1 - Scheinen getrennt. Fe-lin. unbedeutend. | 82.79 | 1 | 82.80 | 6 | Felin. fehlt. 82.00 | 1+| 81.98 | 6 | Åge 18:50! | I 78.53 6 | Getrennt. IyAp. Fe-lin. gehört Mn. 1=78.03. R. giebt 78.01. | 68.94 | 1 | 68.98 6 | Getrennt. AyApe | 13.86 | 1+/| 13:95 2 | Weit getrennt. R. giebt Ip, = 13.96. | Ozt2sr I IN Om 6 | Getrennt. 05:25 | 1—]- 05:19] 5--| Coinc: : | | 3489.73 | 1 | 89.78 | 3 | Weit getrennt. A41>0.05. R. giebt Ay,,=389.81. | 89.52 | 2 89.53 | 6 | Getrennt. ky0.03. 81:27 | 1—1]| 81.22 | 1.2 | Getrennt? Arg>ko, 41<0.05. Hö.24 | 1-— 75.26 |2 | Getrennt. Ag 0.01. | 04.64 | 1-1 04.61 | 2 | Getrennt. Ay>Agr | 00.27 12 | 00.27 | 2 | Getrennt? 4197.35 | 1+) 97.38 I 2 Getrennt. vk76 0) 35 I VARSE 2 Weit getrennt. 65.64 | 1—) 65:67 | 2.3 | Getrennt.. Ay<Åor 46.81 | 1.2 | 46.81 | 1.2 | Getrennt. yo Ao, fehlerhaft? 28.54 | 2+ | 28.53 | 1.2 | Getrennt. Ar ör | 220 IE 27.24 2 Weit getrennt. | 3990.11 | 1—1 9014 12 | Getrennt. yr 69.20 | 1 | 69.20 2 Getrennt. Ar 0.03. — Die Lin. 14.45 gehört Ti. | 07.37 | 1— 1] 07.40 1 Getrennt. 2yÅp- 83.83 | 1 | 83.78 2 | 41<0.05. 54.38 | 2 | 54.36 3 | Coine. U-lin. scharf. Cr-lin. verschwommen. 3758.15 | 1 58.14 |2 | Getrennt. Ag<Åo, 4dA>0.01. 3689.38 | 1+ | 89.41 | 1.2 | Getrennt. Ar 0.03. 3082.79 | 1 | 82.74 1.2 | Coinc. 74.92 | 1+]| 74.93 2.3 | Getrennt. ArÅAp;: 38.79 | 1.2 38.77 2 Coine.? Vielleicht 2r,> Arp; R. giebt Ap;= 38.74. 4913.71 | 1— 1 13.7 3 | Getrennt. 4792.67 | 1+1| 92.65 | 2.3 | Getrennt. 2r, <2p. R. giebt 92.70 Ti, Cr. 4684.65 | 1 84.68 1.2 | Getrennt. Ay Ap;: 42< 0.05. 34.10 | 2 34.15 3 Weit getrennt. Ar, tpi 43.89 | 1 | 43.93 | 1 | Getrennt. Az 0.01. 4186.25 | 1 86.27 3.4 | Getrennt. Apr Ap; 4058.31 | 1 | 58.28 2 Getrennt. 2 >Ap;. Ti-lin. gehört Co/Fe. 26.64 | 1 | 26.64 2.3 | Getrennt. Ar 0.02. 14.42 | 1 14.45 | 2.3 | Getrennt. Ar 0.03. 3898.69 1— 98.68 2 Coinc. Fremde Linie? E. H. geben Hu. 98.69 i = 10. 16 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. S WW) Ti IB: 67 mm (6. Knut HORSE KE | Å i Å i Ä | 3895.43 | 1—+ 95.42 3.4 | Vielleicht. In >2p; Ti-lin. versehwommen. | 82.53 | 2 82.49 2 Getrennt. > Ti-lin. verscehwommen. 81.62 | 2+ 81.58 1.2 | Getrennt. My >Ap; 64.66 1 64.66 1 | Getrennt. Ay Ap; 45.30 1— 45.28 1.2 | Coine. Fremde Linie? 223 1 22-16 2.3 | Getrennt. Apr Ar; 379843 | 1+/| 9847 | 1.2 | Getrennt. Av Sp; iy=1— 76:16. | I 76.20 1 Weit getrennt. 59.40 | 1+ | 59.42 Or | Getrennt. 27 0.03. 3493.49 | 1 93.44 1 Coine.? "Ti-lin. kaum zu sehen. Uran und Cobalt-Nickel. Auch hier haben sich die angenähert coincidirenden Linienpaare meistens auf- lösen lassen und in den Fällen in denen dies nicht gelungen ist durften die schon gemachten Bemerkungen gelten können. 950 z. B. wärden die Linien U: 3898.69, Ti: 98.68, Co: 98.64 wenn die Coincidenz exact ist auf die von EXNER-HASCHEK beobach- tete starke Holmiumlinie 98.69 zuräckgefährt werden können, eine Annahme die in- dessen desshalb hinfällig erscheint weil mehrere andere in der Nähe liegende Linien dieses Metalls von gleicher oder noch grösserer Intensität im Uranspectrum vermisst werden. Ähnliches gilt för die Uranlinie 3560.48, die von EXNER-HASCHEK als ziem- lich starke Linie des Ytterbiums beobachtet worden ist, ohne dass dadurch, ebenso- wenig wie in Bezug auf Holmium eine Verunreinigung des Urans durch diese beiden Metalle erwiesen wäre. Erst nachdem die Wellenlängenbestimmungen auf eine we- sentlich höhere Stufe der Genauigkeit als bisjetzt gebracht sein werden, wird man die Möglichkeit haben in derartigen zweifelhaften Fällen zu einer befriedigenden Ent- scheidung zu gelangen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 1 U Fo Bie m e r k ung e.n Å i | Å i 5453.64 | 1— | 53.61 1 Getrennt. Arr> Åog 08:35 | I | 08.37 1.2 | Coine.? | 5374.20 | 1 | 74.21 1 Getrennt. Ap> Ao Co-lin. versehwommen. 5142.61 | 1 42.65 1.2 | Getrennt. ir< Ao 4601.33 | 2+ | 0131 |2 | Getrennt. ArÅpo? | FTV äl 57.05 2 Coinc. | 4298.10 | 1— 98.14 | 1.2 | Co-lin. fehlt. R. giebt 98.14 Ti. (OSS Re 68.18 1.2 | Getrennt. Ar,

Ao, | 58.31 | 1.2 | 58.36 2.3 | Getrennt. Ar 20 KR. giebt Co. 70.17. 58.01 | 1 58.05 1.2 | Weit getrennt. | (27/8 ata RI 57.12 2 Getrennt. Az 0.01. | 39.65 | 1+ | 39.63 2.3 | Getrennt. 2y> Ao, 33.48 1 | 33.52 | 1.2 | Getrennt. Ar ÅANni- | 4086.33 | 86.30 | 1 Ni-lin. fehlt. | [esse 25.26 | 1.2 I | 19.18 | 2— 19.20 | 1.2 |Ni-lin. kaum erkennbar, sind demnach wahrscheinlich fremde Linien. | 17:66 | 17.65 | 2 | | 3972.:38 | 1 72.31 | 2.3 | Getrennt-. | 44.30 | 12 44.25 3.4 | Ni-lin. versehwommen. Ort. unsicher. | 09.11 | 1 09.10 | 1.2 | | 3642.61 ; 1+ 42.58 ge Ag? Ani? Ni-lin. ävsserst schwach. | 12.85 | 1—1]1 12.86 | 3.4 | Getrennt. Åy< ÅNi | 11.58. | 1— | 11.58 1 | Getrennt. 27 < Ani 3561.95 | 2.3 | 6191 |2 | Getrennt. Ar > Uran und Mangan. C | NI Be rMm et tUkdru Agera Å i Å ) 4523.54 1:2 23.58 1.2 | Getrennt. AT SAMn: | 4887.58 | I | 3157 | 1+ | Coinc: 26.39 | 1—/| 26.35 Getrennt. Ar > An 4239.87 | 1—1| 39.88 3 | Coine.? Andere starke Mn-linien fehlen bei U. 30.52 | 1— 30.47 | 1 | Getrennt. At > Mn 4147.60 | 1 47.65 2 | Weit getrennt. 31.57 | 1 31.60 | 1 | Mn-lin. fehlt. 110 I 10.98 3 Getrennt, aber Ar; SAMn: 05.49 | 1 05.51 2.3 | Getrennt. Ar; Åly 24.84 | 2—1| 24.80 | 2.3 | Coinc. RB. giebt 24.77 Fe, V. d234.33 | 1+ 34.31 | 2 | Getrennt. Ay> Av: 16.85 | 1— 16.80 1.2 | Getrennt. y> hy: | 4933.84 | 2 33.82 | 1+ | Getrennt. Apy>ly 4894.38 | 1— 94.43 | 2— | Getrennt. Ayiy | 4669.50 | 2— 69.50 | 1+ | Coinc. Fremde Linie? 48.08 | 1.2 48.08 | 1 V-lin. nicht zu sehen. 4520.29 | 1 20.31 | 2 | Getrennt. Ayy. 19.66 | 1 19.65 | 1.2 Coine. Fremde Linie? Vielleicht V. 11.04 | 1+ 11.02 | 1 | Coinc. Zufällige? V-lin. versehwommen. 10.60 | 2 10.55 | 1 | Coine. V-lin. verschwommen. 04.64 | 1— 04.67 | 1 | Getrennt? AyÅAy: 34.17 | 1 34.16 | 3.4 | Wahrscheinlich getrennt und Ary0.:01. 03.46. | 1— 03.42 | 1.2 | Getrennt. 2zy> Av 02.71 | 2 02.71 | 1-+ | Coine. 3897.22 TER IH:22 2 Coinc. oder vielleicht AX Ay. 85.87 | 1— 85.91 | 1+ | Getrennt. Ay0.01. 03.96 1— | 03.92 1.2 | Coinc. Fremde Linie bei U? 3764.96 l 64.96 1 Coince.? Vielleicht Ar, 0.01. 90.42 1—1| 90.41 | 2.3 | Getrennt. Ay 2+)/ Coinc. Zufällige? 74.92 1 74.92 | 1 Coine. Fremde Linie? 20:16 TEE 20.18 | 2 Getrennt. Ag 2 yo 5200.98 |1—— 00.97 | 1 | Coine.? Fremde Linie? [fedoä.se |] 9156-|1+ | åy Mo | 06.25 | 1+ 06.22 | 3 | Scheinen getrennt. 2y>ÅÄyo 4426.85 | 2 26.86 | 2.3 | Coince. Gemeinsame Linie? 20.88 | 1— 20.91 | 1 | Getrennt. | 02.63 | 1.2 02.67 | 2 | Getrennt. 2Ay < AMo | 4391.68 |1 91.71 | 1.2 | Getrennt. 2y< Ao | 80.47 | 1.2 80.47 | 2+ | Getrennt. 2y < Mo Å 64:62 | 1 64.65 | 1.2 | Getrennt. 2y Ayo 24 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. - | ÄT Beserveen Il B ker mee; Fr. LE anis FÖ KÖIED 4324.74 | 1 24:72 IL Vielleicht getrennt. Åy > ÅmMo: 10.57 .|, 1.2 10.58 | 2— | Coince.? Aly liyo i 22.54 | 2.3 | 22.59 | 1.2 | Getrennt. Ay< Ayo 20.14 | 1.2 | 20.17 | 1 | Getrennt. Ay< Ayo 19:55 11 19.55 | 2 | Coine.? Vielleicht ly 0.01. |. SfLOsIE NES NEN SAS 4070.19 | 1.2 I a | Coince. mit 70.17.” | I 170.058 | 3 67.93 |2—| 67.88 | 14 | Coine.? Vielleicht Ay> Am 56.14 1 | 56.18 | 2 Getrennt. 2y< Ayo | 50.23 | 2.3 50.27 | 1+ 1 Getrennt. 2y< Ayo 31.07 | 1— 31.06 | 1+ | Coince.? Fremde Linie? | 05.85 | 2 | 05.86 1 | Coinc. BR. giebt O 05.86, Kein Met. 03.58 | 1— 03.62 | 1+ | Getrennt. Av Åy, Mo-lin. dpi. 28.47 | 1—] 28.45 | 1.2 | Coine. Mo? 09.90 | 1— 09.92 | 1.2 | Mo-lin. fehlt. 3888.40 | 1 88.36 | 2— | Getrennt. 2y> Mo 87.88 | 1 Si:84 | | Coine. Gemeinsame Linie? 79.15 | 1— 79.20 | 1.2 | Weit getrennt. 46.41 | 1+ 46.36 | 1.2 | Getrennt. uy > Mo 29.97 | 1+ 29.95 | 1.2 | Coine. Gemeinsame Linie? 24.89 | 1— 24.94 | 1.2 | Getrennt. uy < Mo 22.13 | Lp 22.14 | 1 | Coince. Gemeinsame Linie? 17.34 la 17.37 | 1—]| Getrennt. yu Ayo 62.28 | 1 | 62:27 | 1.2 | Coine. 61.05 |1 | 61.07 | 2— | Getrennt. 2y< yo | 55:26) | 1—1 55.31 | 2 Weit getrennt. | 51.37 | 2 51.38 | 2+)]/ Vielleicht getrennt u. Ay< Ayo, | 48.64 | = 48.66 | 2+ | Getrennt. 2y< Ayo ES I 1 | 47.37 | 2—| Weit getrennt. 42.53 | 1.2] 42.48 | 2.3 | Getrennt. Åy>ly | 33.23 | 1+] 33.22 | 2— | Getrennt. y> yo 41>0.01. | 25.80 | 1—| 25.75 | 2+/| Getrennt. y> Ao | 19.85 | 1— 19.87 | 1+ Getrennt. iy< yo 16.32 | 1 16.27 | 2 | Weit getrennt. Ores 21 0167 | 1 Coine. Mo-lin. schwach. 3658.46 | 1— 58.50 | 1 Getrennt. iy0.03. 47.03 = 47.03 | 1+]| Vielleicht getrennt u. iy< Ayo 41.16 | 41012 | T2 | 4003 fö | Auch die U-lin. dpl. Beide Componenten zeigen genaue Coinc. 38.36 | 2+ 38.35 | 2.3 | Coine. U-lin. scharf. Mo-lin. verscehwommen. Gemeinsam. 37.70 |1 | 87:68) | 2—| Gotrennt. -Åy > Ayo: SPIS | 35.57 | 2.3 | Wahrscheinlich getrennt. y> yo, JA sehr gering. 28.54 | 1— 28.50 | 1+ | Coine.? Ay> yo? I 00.02 | 1 | 00.04 | 1.2 | Mo-lin. dpl. Rothe Comp. coinc. m. U. Fremde Linie? | 3582.00 14 | 82.03 | 3.4 | Getrennt. ky Åmo 13.86 1+ 13.86 1.2 | Getrennt. ly< ÅMo: | 3493.49 | 1 | 93.49 | 2—) Coinc. Fremde Linie? 90.40 | 1 90:42 | 1 Coine.? Vielleicht !y yo 22560) I 12:54 | 12 Comet 5521.29 | 1 | 21.28 | 2—]| Coinc. Fremde Linie? 5478.11 | 1— | 78.07 | 2.3 | Getrennt. y> wo 2255 NNE 22425 | Getrennt. iy> yo 14515 | 14.10 | 1 Getrennt. 5358:53- | 58.57 | 1+ | Getrennt. 2y< wo 5053.56 | 1+ 53.50 | 3+ | Wahrscheinlich getrennt. 4961.76 | 1 61:78 |A Vielleicht 2y < wo 24:81. 52 24:84 | 1 Es scheint My > wo 4694.89 | 1 94.84 | 1.2 | Getrennt. 2y> wo Sl33 | 2 81.38 | 1.2 | Getrennt. My < wo 17576 | I 17.76 | 1 | Getrennt. Ay< Ag 10.08 | 2 10.10 | 3—] Getrennt. 2y< wo 09.02 | 1.2 09:04 | 1 Getrennt. Åy< Iwo 4588.86 | 1— 88.92 | 3 Weit getrennt. 79.84 | 2 79.88 | 2 Getrennt. Ay< wo 78.48 |1 | 78.52 | 2— 1 Getrennt. Ay< wo 36.81 | 1 36.85 | 2+ | Getrennt. Ay< yo 19:41 |] 19.37 | 2— 1 Getrennt. Iy> Iwo 14:50 | 1— 14.50 | 1+)/ Coine.? Fremde Linie? 4493.94 | 1.22 | 23.93 | 2— | Getrennt. Ay< Awg 20:60 | 1—]| 20.62 | 2+ | Getrennt. ky < wo 4372.73 | 24+| 72.69 | 2.3 | Getrennt. Ay>lyg 47.62 | 1—] 47.67 | 2—]| Weit getrennt. 2 | ka 27.14 | 1—)| Cetrennt. ky < wo 4276:17 | I 76.19 | 2—1/ Getrennt. My < wo Jox3 75.10 | 1+ | Coine.? U-lin. undeutlich. T1.:07 | 12 71.07 | 1.2 | Coine.? Fremde Linie? 44.54 |3 44.53 | 3 | Coinc. Gemeinschaftliche Linie. I [95 bf SONG fn 15:15 | I Coince.? 06.47 | 1 06.42 | 2—]| Weit getrennt. 04.64 | 1— 04.58 2 | U-lin. kaum zu sehen. AT70:15:0)|| Lt | si ar TOS LAN I GStrennts Ayn 66:814 | 7L:2 66.84 | 1 | Getrennt. My < wo 48.74 | 1 48.70 | 1— | Coinc. Fremde Linie? Sv) 38.18 | 2+ | Weit getrennt. 25.34 | 1.2 25.32 | 2— | Getrennt, aber Ay< Ayg 03.29 | 2—] 03.30 | 1+] Coinc.? 4088.43 | 2— 88.47 | 2+ | Getrennt. iy< wo 87.59 | 1 87.56 | 1+ | Coinc. 82.19 | 1— 82.21 | 1—] Getrennt. My 0.02. 74:54 NTA 74.49 | 5 | Getrennt. iy> wo JI06- NT | 37.02 | 2.3 | Coine.? Gehört Wo? 19.40 | 1 | 19.41 | 2+1 Getrennt? iy< wo? X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 27 MORE 4OrtLis Bilen Imyte fr kallar. Ean I 4015.43 | 1 | 15.38 | 2.3 | Getrennt. iy> Iwo 11.96 | 1—| 11.97 |1 | Getrennt. Ay< wo 3999.35 | 1.2 | 99.35 | 1 Coine. Fremde Linie. | 97.26 | 1 97.27 | 1.2 | Getrennt. ly0.01. | 88.21 |1 | 8817 |1+] Coine.? Yb? | 85.96 | 2.3 | 85.97 |1 | Coine. Gehört U. F3:d3r|alatl la d34e |) Getrennt: I Ag. -Apo: 3892.83 |2 | 92.86 | 2 | Getrennt. 2y wo Die Wo-lin. zwischen zwei schwachen U-linien. | 64:47 MET | 64.45 | 2 | Coinc.? | 57.43 a 57.43 | 1.2 | Getrennt. Ay< Awo | BT | 52.15 | 1+ | Getrennt. ky wo 65.50 | 1+1 65.48 | 1— | Getrennt. iy> Iwo 43.92 | | 43.96 | 1 Getrennt. Ay< Ao 16.95 | LA 16.90 | 1+ | Getrennt. Iy> Ayo 03.46 | 17 | 03.48 | 1.2 | Getrennt. iy< wo 3699.60 | 1 | 99.56 | 1.22 | Getrennt. Iy>lyp 05.38 | 1 95.42 | 1 | Coine.? 94.69 | 1—1 94.65 | 2 | Getrennt. y>Awo | 92.91 | 1 92.90 | 1-+ | Getrennt. My > Iwo | 90.42 | 1—1| — 90.42 | 2— | Coinc.? | 82.21 | 1+ | 82.25 | 2.3 | Getrennt. Ay< Ayo: | 67.31 | 1—| 67.35 | 1.2 | Getrennt. My < Iwo | 54.31 | +=] 54.35 | 2—)| Getrennt. ky < Iwo | T5gar a) 15.70 | 1 | Getrennt. My> wo 06.50 | 1.2 06.48 | 2 '| Getrennt. ky > wo 00.48 |1 | 00.48 | 1—] Coine.? Ho? 3593-14, MENN, 93:15 NET Nn jude IGT NR ölbos. 4 )Ooine. Fremde Linien? Ir? Ru? | 82.00 | I+ | 82.04 | 1 Coinc. Gehört U. 82.04 gehört Mo. und ist getrennt von U. 50:98 IN2- 51.00 | 1+ | Coine. Fremde Linie? | | 09.884 |1 09.83 | 1—]| Getrennt? Ay> lys? | 28 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Durch diese Vergleichungen des Uranspectrums mit denjenigen des Eisens und der von mir selbst untersuchten Metalle hoffe ich die davon herriährenden Linien aus dem Spectrum nach Möglichkeit beseitigt zu haben. In dieser Beziehung Vollständig- keit zu erzielen habe ich trotz aller Bemuhung natärlich nicht erwartet, noch iber- haupt erwarten können, vor Allem desshalb, weil die Genauigkeit der Positionsbe- stimmungen, obgleich erheblich, zu diesem Zweck noch namhaft äber die Grenze hätte gesteigert werden missen, die es mir mit den mir zugänglichen Beobachtungsmitteln zu erreichen möglich gewesen ist. Noch weniger gunstig stellen sich die Verhältnisse in dieser Beziehung in Betreff aller täbrigen Metallspectra, zu deren Vergleichung mit demjenigen des Urans ich auf fremde Positionsbestimmungen allein angewiesen gewesen bin, da eine directe Vergleichung mit Hulfe besonders dazu hergestellter Doppelauf- nahmen jedes einzelnen Spectrums mit Uran eine endlose, dem zu erwartenden Re- sultat kaum angemessene Arbeit mit sich gefuährt haben wärde. Bei meinen fräheren Untersuchungen habe ich zu diesen Vergleichungen die fär eine Reihe Metalle von KAYSER gegebenen, damals allein zugänglichen Linienpositionen benutzt; da dieselben indessen mehrfach mit erheblicher Unsicherheit beheftet sind, so liessen sich aus diesen Vergleichungen nur Schlässe ganz beschränkter Gältigkeit ziehen. Seit dem Erscheinen der EXNER-HASCHEK schen Wellenlängentafeln der Bogenspectra der Metalle ist jedoch in dieser Beziehung eine wesentliche Besserung eingetreten, denn obwohl diese Tafeln nur die brechbareren Theile der Spectra umfassen, so sind dafär die gegebenen Linien- positionen namentlich mit Rucksicht auf die benutzte, zwar sehr geschwinde aber an sich wohl nicht einwandsfreie Beobachtungsmethode wuberraschend genau und wohl geeignet wenigstens die auffallendsten Verunreinigungen eines gegebenen Spectrums aufzufinden und zu beseitigen. Zu diesem Zweck, — und daräber hinaus gestattet die den EXNER-HASCHEK schen Wellenlängen noch anhaftende Unsicherheit nicht zu gehen, — ist es in erster Annäherung indessen nicht nöthig jede einzelne Linie des untersuchten Spectrums auf angenäherte Coincidenz im Spectrum eines jeden fremden Metalls zu präfen; es wird geniägen diese Prufung nur auf die stärksten Linien der verschiedenen Metalle zu beschränken, da es ohne weiteres wahrscheinlich sein därfte, dass wenn diese stärksten Linien in dem untersuchtep Spectrum fehlen oder nur spo- radisch in angenähert gleicher Lage vertreten sind, dasselbe nicht merklich durch das betreffende fremde Metall verunreinigt sein kann. Eine den EXNER-HASCHEK' schen Wellenlängentafeln von den Verfassern selbst beigefuäugte Liste der stärksten von ihnen beobachteten Linien sämmtlicher Metallspectra hat mir diese Untersuchung des Uran- spectrums sehr erleichtert. Die folgende Tafel zeigt die Resultate dieser Vergleichung: SEK. SE SAN 2 MR. | Hauptlinien beobachtet Entsprechende |Hauptlinien beobachtet Entsprechende |Hauptlinien beobachtet Entsprechende von ExXNER-HASCHEK | Linien im Uran | von EXNER-HASCHEK | Linien im Uran | von EXNER-HASCHEK | Linien im Uran Metall] Å tå äl Å TR Metall Å i Å i Metall | Å NR Å SO Ag. | Keine Ba. | 4130.88 | 30 30.88 1+ Ce. 4040.92 6 | 40.90 1 | I I | | FR DR HG SR | | ATS Keine Be. Keine 3786.77 4 86.74 | 1— As. Keine Bi. Keine 3710.09 4 | 10:06 Ii | | Au. Keine Ca. | 13630:87 | 20 30.89 2 Co. 3894.25 15 94:28 HILLS Ba. 4579.86 20 79.84 2 Cd. Keine Or; Keine XY KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 29 | . . 4 4 . | i 1 N | | Hauptlinien beobachtet Entsprechende |Hauptlinien beobachtet! Entsprechende |Hauptlinien beobachtet! Entsprechende von EXNER-HASCHEK | Linien im Uran | von EXNER-HASCHEK | Linien im Uran | von EXNER-HASCHEK | Linien im Uran Metall| > A dalska i Metall] 2 FÖRE ASRE Olen sl 7 Adel rrerd Cs. Keine Nb. -4163.80 20 63.85 3 Sa. 4434.07 10 34:10: 172 Cu. | Keine | | 3580.42 15 80.40 | 1 Sb. Keine | | Er. 3896.40 13 96.43 1+ Nd. | 4463.20 10 63.13 2 Sc. 3907.69 30 07.73 Eu. | Keine | 4031.97 8 32.01 = | 3630.93 | 20 30.90 2— | Fe." | | Keine | 3990.30 | 890.338 | 1—) Si. | Keine Ga. | Keine 3973.44 6 73.43 1 SF Keine | Gd. | 4372.35 10 | 233 I 3851.88 8 51.91 1 Sr. | 4438.21 20 | 38.16 [UR | | 3916.70 10: LL: 16:72 1+ 3738.19 4 38.21 2 4161.99 20 | 62.01 2 | 3646.36 | 15 36.40 = 3685.91 4 85.94 1:2 | "Ta. 4061.53 5 I 01:53 or Hg. | | Keine Ni. | Keine Th. | 4382.05 | 10 | 82.02 0 Ho. | 4221.29 10 21.27 | 1-F Os. 4420.64 20 20.60 I 4282.21 | 4 | 82.19 2:37 3898.69 | 10 98.69 | 2— 4135.96 | 30 35.95 1.2 4273.52 | 4 | 73.48 = | In. | Keine | Pb. Keine 8625.79-| 4") s25:760 (14 TR 3638-840 NIO, |. + 38.82 1 Pd. | 4213.11 | 20 13.16 1 Ti. | 4518.25 | 15 18.27 1 Sal:s20 LSE 1+ | Pr. | 4272.43 | 10 72.48 1 3635.61 | 15 35.577 1— | K. | Keine | 4225.50 | 20 25.55 | 2 Tl. | Keine | La. | 4086.86 | 10 80:88 4141.42 | 10 2 AEA Re TN EA AL: fä Li. Keine 4003.90 | 15 03.89 2 V. 4408.70 | 20 | 08.72 = Mg. | Keine | 3816.21 | 8 16:22 ia Ulm dtösssot) stl 88se ur) Mn. Keine | 3646.45 3 46.40 1 4244.52 5 44.54 3 Mo. -4610.06 10" I 10:08 152 Pt. Keine 4074.53 8 | 74.54 1.2 | 4293.42 10 93.48 | 1+ Ra. Keine NÅ Keine | ATI0:29) | 8 20:34 (IG Rb. | 4215.75 | 200 15.77 illa Yb. | 3988.16 | 500 | 88.21 1 4107.68 | 8 OTTAR AI] BB 3507-48 IR 20 07.51 1.2 3507.54 | 10 | 07.52 1.2 Nb. 4351.80 10 51.85 1 Ru. 4097.97 10 97.92 1+ Zn: | | Keine 4331.60 10 31.62 1 4080.78 20 80.79 2 INEZ: 3890.49 10 90.53 2:83 4326.54 | 20 26.59 1— 3593.18 20 93.14 lö 3601.37 5 01.33 Je Es ist aus dieser Tafel zunächst zu ersehen, dass fär eine ganze Reihe Metalle keine Spur der denselben gehörenden stärksten Linien im Spectrum des Urans zu sehen ist und dass infolgedessen dasselbe sehr wahrscheinlich als völlig frei von diesen Metallen angesehen werden kann. Unter denselben befindet sich auch Eisen; ein Zeichen dass die im Uranspectrum urspränglich vorhandenen, sehr zahlreichen Linien dieses Metalls in befriedigender Weise eliminirt worden sind. Ferner sind fär die tubrigen Metalle durchweg nur einige wenige ihrer Hauptlinien durch der Lage nach angenähert coincidirende, schwächere Linien im Spectrum des Urans vertreten, während die bei weitem lUiberwiegende Mehrzahl dieser Hauptlinien und zwar vielfach sogar die aller- stärksten vollständig fehlen. Unter solehen Umständen scheint es mir in hohem Grade unwahrscheinlich, dass diese Uranlinien, auch im Fall dass die angenäherte Coincidenz sich alls völlig exact erweisen wiärde, wirkliche Verunreinigungen des Spectrums durch das betreffende Metall wärden sein können. Vielmehr därften diese Coincidenzen als zufällige und die fraglichen Linien als beiden Metallen gehörend zu betrachten sein; eine Anschauung die å priori keinem eigentlichen Bedenken unterliegt, da die Möglich- 30 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. keit des Vorhandenseins einer und derselben Strahlung, sogar bei verschiedener Inten- sität, in zwei verschiedenen Spectra keineswegs als ausgeschlossen angesehen zu werden braucht. In dem Falle dagegen, dass von den Hauptlinien eines Metalls eine grössere Mehrzahl oder ganze Gruppen in einem gegebenen Spectrum mit reducirter Intensität erscheinen, sind dieselben als Verunreinigungen aus demselben offenbar zu entfernen. Nach diesen Erwägungen glaube ich mit gewisser Wahrscheinlichkeit annehmen zu können, dass das Spectrum so wie es jetzt nach Ausscheiden aller als fremd an- zusehenden Linien vorliegt im wesentlichen Uran gehört, auch wenn bei einer detail- lirten Vergleichung mit den einzelnen äbrigen Metallspectra eine erhebliche Vermehrung der Anzahl angenäherter Coincidenzen schwacher Linien resultiren wärde. Dies wird um so eher der Fall sein, als sowohl von diesen wie von den obigen angenäherten Coincidenzen gewiss ein beträchtlicher Theil keine wahre Coincidenzen, sondern nur sehr enge, jedoch unter geeigneten Verhältnissen auflösbare Linienpaare darstellt, die infolgedessen aus von einander unabhängigen Glieder gebildet sind. Als Beispiele können die Paare U, Mo; U, Ti; U, Va; U, Wo der Tabelle gelten, die nach den oben erwähnten Vergleichungen bis auf einer Ausnahme aus unabhängigen Componenten bestehen. Wenn demnach das Spectrum als einigermassen von Verunreinigungen frei angesehen werden kann, so beruht dies keineswegs auf irgend welche besondere Rein- heit der benutzten Uranproben; im Gegentheil enthalten dieselben die verschiedensten Dinge, zu deren Ausscheidung mit einer spectroskopisch hinreichenden Vollständigkeit die heutige chemische Analyse weit entfernt ist die erforderlichen Mittel zu besitzen. Mit dem Obigen därfte der Hauptsache nach Alles erreicht sein, was in Betreff der Ausmusterung fremder Linien aus dem Spectrum des Urans zur Zeit gewonnen werden kann. Da indessen unter den bisjetzt bekannt gewordenen Untersuchungen der Bogenspectra der Metalle die von KAYSER in Betreff der Metalle der Platinagruppe,' des Yttriums und Ytterbiums” gegebenen Wellenlängenmessungen eine ganz besonders hohe Genauigkeit besitzen, so wird es nicht ohne Interesse sein dieselben mit den- jenigen des Urans etwas näher zu vergleichen, um zu erfahren ob unter den Linien dieses Metalls einige vorkommen die mit einiger Sicherheit auf die fraglichen seltenen Metalle zuräckzufuhren sind. Von den ExXNER-HaAscHEK'schen Hauptlinien derselben sind wie die obige Tafel zeigt allerdings nur einige wenige durch angenähert gleiche Positionen im Spectrum des Urans vertreten; beachtet man aber, dass wegen der bedeutenden Unsicherheit der Intensitätsscehätzungen die Auswahl der Hauptlinien eines gegebenen Spectrums nach den immer mehr oder weniger subjectiven Beobach- tungsergebnissen verschiedener Beobachter stets etwas verschieden ausfallen muss, so wird es nicht uberraschen, dass die Vergleichung mit KAYSER, namentlich in Bezug auf Ruthenium, eine namhaft grössere Anzahl zweifelhafter Linienpaare als die EXNER- HascHEK'sche Tafel gegeben hat. Die von KAYSER gegebenen Intensitätsschätzungen bewegen sich zwischen den Werthen 0 fär die schwächsten und 10 fär die stärksten Linien; — unter der Annahme nun, dass alle Linien, deren Intensität vom Beobachter mit 4 oder dariber bezeichnet ist, als Hauptlinien gelten können, habe ich fär die Platinametalle die in der folgenden Tafel aufgefiährten Fälle gefunden, in denen stärkere 1 Abhandl. d. Berliner-Akademie 1897. Anhang. > Ebenda 1903. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 31 Linien derselben durch schwächere Linien bei Uran in angenähert gleicher Lage vertreten sind. Die Wellenlängen der Uranlinien sind dabei wegen persönlicher Gleichung verbessert worden. | Uran | Rhodium Uran Platina Uran Ruthenium å i 7 i RER / i å i / i 5404.871 | 1 04.898 4 4684.221 | 14- 84.255 4 3978.574 dl 78.620 | 5 ABA: 5734 ARSSBTI NIA 4391.994 | 1— | 91.999 | 4 42.169 | 1 42.209 | 4 3744.357 | 1+ | 44.325 | 4 64.604 | 1— | 64.624 4 09.248. | 1+.| 09:229 5 37.412] 1 | 37.448 |A 3948.586 | 2— 48.550 4 3730.598 | 2— 30.587 Z/ 3655.046 | 1.2 | 55.044 | 5 | a SS a 1 25kST a 051903) 1 I 060297 5 | Ruthenium 19.459.) 1 | 19.474 4 | 4769.454 | 2.3 69.464 | 4 3619.310 | 1— | 19.334 4 | | Osmium 4684.221 | 1+ 84.196 4 17040 | 17.090 4 | 4632.007 | 1 | 32.000 | 4 4511.324 | 1.2 11.353 | 4 3593.128 | 1— | IBL, iller A 4135.935 | 1.2 1: 35.955 | 4 4293.466 | 1+ | 93.441 4 | in 3689.196 | 1 89.191 | 4 43.239 | 1+ | 43.228 | 6 | | Palladium | 301500] LL ES01470r re 5110.889 | 1— | 10.940 | 6 Iridium 29.442 1I=—-1| 20:472 4 4213.144 1 | 13:16) 7 4033.904 | 1.2 33.923 4 14;574 | 2 14.610 4 3799.347 | 1+ | 99.332 5 | 3513.847 | 1+ | 13.807 | 4 4080.77€ 2— 80.777 Hd Es giebt wie man findet eine nicht so unbedeutende Anzahl schwacher Linien des Urans, die mit stärkeren Linien der Platinametalle besonders des Rutheniums der Lage nach so nahe ubereinstimmen, dass ihre Abstammung von diesen Metallen wohl wahrscheinlich und daraufhin die Ausscheidung derselben aus dem Uranspectrum geboten erscheimen könnte. Ich habe mich jedoch vorläufig dazu nicht verstehen können und zwar desshalb, weil mit Räcksicht auf die Genauigkeit die ich sowohl meinen eigenen wie den KAYSER'schen Beobachtungen beimessen zu missen glaube, die Wellenlängenunterschiede mir immerhin etwas zu gross erscheinen, um die Annahme einer wirklichen Ortsidentität genuägend zu rechtfertigen. Bei dem im wesentlichen zufälligen Character dieser Differenzen berechnet sich nämlich der mittlere Werth derselben zu + 0.03 Å. E. eine Verschiedenheit der Lage die bei Spectra mit so scharfen Linien wie in diesem Fall sehr wohl reell sein könnte und auf guten Doppelaufnahmen der mikroskopischen Wahrnehmung keinerlei Schwierigkeit bieten wärde. Aus diesem Grund habe ich bis auf weiteres die fraglichen Uranlinien als solche beibehalten. Dasselbe gilt in Betreff der wenigen stärkeren Linien des Yttriums und Ytterbiums, deren Wellenlängen nach KAYSER sich denjenigen einiger schwachen Uranlinien ange- nähert anschliessen. Diese Linien sind die folgenden: Uran | Yttrium Uran Ytterbium Rs 2 i Jane 2 i | I | | 5648.648 | 1 | 48.684 | 5 4582.574 | 1— | 82.539 4 4477.603 | 1+ | 77.628 | 4 | 75.873 | 1+ | 75.900 Le | 40475792 |r2stöl ATTAN da | | 39.944 | 1.2 | 39.981 | 4 | 32 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Die Ausmessung der Platten. Resultate. Unter allen Bogenspectra der Metalle, die ich bisher untersucht habe, ist mir kein einziges vorgekommen, das in Bezug auf Schärfe und durchgehend unbedeutenden Glanz der Linien dem vorliegenden gleichgestellt werden könnte. Ähnlich wie bei Wolfram, aber in wesentlich erhöhtem Grade erhält hierdurch das Spectrum ein gewisses monotones Aussehen, das nirgends durch die bei den meisten sonstigen Metallspectra so häufig vorkommenden charakteristisehen Gruppen hellleuchtender Linien unter- brochen wird. Noch weiter wird diese Einförmigkeit des Spectrums dadurch verstärkt, dass die Linien sich auf einen gewöhnlich recht intensiven continuirlichen, wahr- scheinlich auf Oxydbildung zuräckzufuhrenden, Hintergrund projiciren. Fär die Wahrnehmung der schwächsten Linien ist diese continuirliche Strahlung offenbar ein Hinderniss; die Erfahrung hat indessen gelehrt, dass dieselbe nur unmittelbar nach der Einfäöhrung von neuem Material in den Bogen in voller Intensität auftritt, um dann schon nach kurzer Zeit auf emm gewisses Minimum herabzusinken, das im Allge- meinen nicht geniägt, um die Mehrzahl auch der schwächsten Linien zu verdecken. Beobachtet man daher die Vorsicht den Bogen, nachdem derselbe mit neuem Material gespeist worden ist, zunächst einige Secunden brennen zu lassen ehe die photogra- phische Platte exponirt wird, so lassen sich im Allgemeinen ohne besondere Schwierig- keit Aufnahmen erzielen, auf denen sogar in denjenigen Theilen des Spectrums, welche die grösste Helligkeit des continuirlichen Hintergrundes zeigen, auch die schwächsten Linien fast vollzählig erscheinen. Wie vorher habe ich auch im vorliegenden Falle das Spectrum zweimal auf verschiedenen Platten durchgemessen, wobei in beiden Reihen jede Linie durch drei unabhängige HEinstellungen mit den als Normalen angewandten Sonnenlinien ver- bunden wurde. Da diese Normale im Allgemeinen nur etwa 10 bis 15 Å. E. von einander abstehen, so lassen sich die Wellenlängen auch bei der hier erstrebten Genanuigkeit aus denjenigen der Normale durch einfache lineare Interpolation befrie- digend ableiten. HEine Beräöcksichtigung der periodischen Fehler der Schraube hat dabei nicht stattgefunden, da wie schon bei fräheren Gelegenheiten hervorgehoben, diese Fehler äusserst gering sind und die daraus hervorgehende Correction einer gemessenen Wellenlänge im ungänstigsten Falle den Betrag von 0.010 Å. E. nicht uberschreitet. Da ferner in den beiden Messungsreihen die Einstellungen durchgängig verschiedenen Stellen der Schraubentrommel entsprechen, so wird in den definitiven Wellenlängen, als Mittel der fär jede Linie in den beiden Reihen gewonnenen Werthe, die aus der Vernachlässigung der periodischen Fehler der Schraube herfliessende Unsicherheit im Allgemeinen sich auf nur einige wenige Tausendstel Å. E. be- schränken.!? Dies ist noch mehr der Fall in Betreff der fortschreitenden Fehler der Schraube, die wegen ihres geringen Betrages fär die Messung so kurzer Strecken wie sie hier in Frage gekommen sind nur einen verschwindend kleinen Einfluss ansuäben können. 1 Um dies durch ein Beispiel zu erläutern mögen hier die Messungen einer Liniengruppe des Urans mitgetheilt werden, einmal ohne Beriäcksichtigung der periodischen Fehler der Schraube, dann nach Anbringen der darauf bezäglichen Correctionen. Die Messungen der Reihe I und II sind resp. auf den beiden Platten 1904 N:r 29 und N:r 28 ausgefuhrt. X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 33 Die Ausfäöhrung von zwei unabhängigen Messungsreihen auf verschiedenen Platten bezweckt aber ferner und in erster Linie daruäber Gewissheit zu erlangen, dass einer- seits bei der Belichtung der Platten keine Verschiebung der Spectra des Metalls und der Sonne gegen einander, andererseits beim 'Trocknen der Bildschicht keine Verziehung derselben stattgefunden hat. Dass in dieser Beziehung die Platten allen Anforde- rungen genigen, habe ich im Laufe der Untersuchung wiederholt controlliren können. Als Beleg dafär mag beispielsweise die folgende Tafel hier mitgetheilt werden, welche die auf vier verschiedenen Platten gemessenen Wellenlängen zweier Liniengruppen des Spectrums enthält. 5247.925 5241.970 5238.790 5232.971 5225.282 5217.120 4859.880 926 42.009 795 948 278 13 880 932 41.989 804 — 316 153 882 932 975 795 956 301 122 77 47.929 41.986 88.796 32.958 = 25.294 17.127 59.880 47.511 41.587 34.307 32.240 24.471 16.827 58.260 527 604 310 263 471 840 284 539 602 326 253 479 846 262 52: 591 321 248 459 833 273 47.525 41.596 — 34.316 32.251 24.470 16.837 58.270 43.393 39.556 33.117 27.364 22.066 4861.178 56.835 304 569 128 356 066 176 878 376 566 120 - 077 165 857 376 555 131 371 060 172 867 43.385 39.561 83.124 — 27.364 22.067 TOEKS 56.859 | Ohne Bericksichtigung der Corrigirt wegen der Pe Schraubenfehler Schraubenfehler Diff. der FETT ÖR Ti SAJT) för dt is Mittel I IT Mittel id | IT Mittel 4844.919 923 921 916 917 917 | +0.004 43.689 692 690 686 687 687 | + 003 42.688 692 | 690 685 691 | 688 | + 002 | 42.592 586 | 589 587 | 582 | 585 | + 004 | 39.328 303 | 315 333 301 | 317 | 002 38.551 536 543 554 536 | 545 | — 002 | 34.412 398 | 405 419 401 | 410 | — 005 | 29.080 087 | 083 085 088 | 086 | — 003 28.680 692 | 686 682 692 687 001 | 28.568 544 | 556 571 541 556 000 | 28.381 382 | 381 389 383 | 386 | — 005 | | 26.136 142 | 139 1307 | 138 | 139 000 | 24.876 883 880 878 | 878 | 878 | + 002 | | 24.490 501 | 495 493 | 502 | 497 | — 002 | 19.741 724 732 742 724 | 733 ll 001 | | 19.438 448 443 443 | 443 | 443 000 | 18.995 | 19.007 | 19.001 992 006 18.999 | + 002 18.762 | 72 767 761 765 763 | + 004 18.634 625 630 636 | 623 630 000 K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 5. 5 34 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Die Uebereinstimmung der den verschiedenen Platten entstammenden Werthe ist, wie man findet, eine sehr gute. Der fär die Mittel folgende wahrscheinliche Fehler von im Allgemeinen nur etwa +90.003 oder +0.04 Å. E. lässt die Genauigkeit er- kennen, welche die Ausmessung der Platten gestattet, wenn wie hier unter Benutzung derselben HSonnenlinien die Abweichungen der HEinzelwerthe von einander nur auf Beobachtungsfehler beruhen. Da indessen die schliesslichen Wellenlängen des Catalogs die Mittel von nur zwei FEinzelwerthen sind, so därfte der wahrscheinliche Fehler derselben etwas grösser und vielleicht auf +0.005 oder +0.006 Å. E. geschätzt werden mössen. Dass diese Schätzung in allem Wesentlichen zutreffend sein därfte, lässt sich auch anderweitig tubersehen. Vergleicht man nämlich die den beiden Messungs- reihen entsprechenden Wellenlängen unter einander und bezeichnet man mit N die Anzahl Fälle, in denen dieselben um die Grösse AX von einander abweichen, so ergiebt sich die folgende Uebersicht: VARIO 0.000 < Ak < 0.010 N = 908 oder 51.47 2, 011 < Åh < 0.020 5391 > 33.50 021 < AM < 0.030 19505 3508 081< AN << 0.040 54 >» 3.06 AN > 0.040 IK 0.90. Unter der Annahme nun, dass in den verschiedenen Gruppen als mittlerer Werth fär AX resp. 0.005, 0.015, 0.025 u. s. w. gesetzt werden kann, erhält man, wenn die N-Werthe als Gewichte betrachtet werden, fär die mittlere Differenz der Wellenlängen der beiden Reihen den Betrag +0.012 Å. E., oder als mittlere Abweichung der schliess- lichen Wellenlängen von denjenigen der beiden Messungsreihen, aus denen sie gebildet sind +00.06 Å. E. Diesen Werth därfte, in Uebereinstimmung mit dem soeben Bemerkten, dann auch der wahrscheinliche Fehler der Wellenlängen des Catalogs nicht äberschreiten. Ich glaube damit das Äusserste an Genauigkeit erreicht zu haben, was mit dem angewandten Spectrograph iberhaupt zu erzielen ist, und diese Genauigkeit nicht unwesentlich weiter getrieben, als es mir bei meinen fruheren Messungen an Spectren mit weniger scharfen Linien möglich gewesen ist. Obgleich es nach dem oben Mitgetheilten als erwiesen angesehen werden kann, dass weder irgendwelche Verräckungen der Platten während der Belichtung noch Ver- ziehungen der bildfährenden Schicht infolge der photographischen Operationen von merk- barem Betrag stattgefunden haben, wird es jedoch nicht ohne Interesse sein die Zu- lässigkeit dieser Schlussfolgerung noch etwas weiter zu präfen. Die Abweichungen der in den beiden Messungsreihen erhaltenen Wellenlängen von einander beruhen natärlich und in erster Linie auf unvermeidliche Beobachtungsfehler; es ist aber nicht ausgeschlossen dass auch kleine Verziehungen von der Grössenordnung der Beobach- tungsfehler und daher von diesen nicht trennbar zu den beobachteten Abweichungen haben beitragen können. Inwiefern eine solche Annahme als zutreffend wird angesehen werden können oder nicht, lässt sich einfach dadurch präfen, dass man auf einer und derselben Platte bei verschiedenen Gelegenheiten zwei Beobachtungsreihen ausfährt KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 30 und den Verlauf der Abweichungen derselben von einander mit demjenigen vergleicht, den die Abweichungen der auf verschiedenen Platten gemessenen Weilenlängen nach dem Obigen zeigen. Da bei Messungen auf einer und derselben Platte von Verschiebungs- einflussen keine Rede sein kann, so werden in diesem Fall die Wellenlängen der beiden Reihen nur durch Becbachtungsfehler von einander differiren und man wird, wenn diese Abweichungen eine ähnliche Vertheilung aufweisen wie vorher zu der Annahme berechtigt sein, dass auch bei Messungen auf verschiedenen Platten nur Beobachtungs- fehler aber keine Verziehungen die auftretenden Wellenlängendifferenzen bedingen. Dass dem wirklich so ist, lässt sich der folgenden Tafel entnehmen, welche zwei mit einer Zwischenzeit von etwa zwei Wochen auf derselben Platte ausgefihrten Messungs- reihen einer Urangruppe enthält: Platte 1906 N:o 10. Reihe I | Reihe IT | I—II Reihe I | Reihe IT | I—II 5272.188 | 197 | —0.009 |5238.791 | 800 | —0.009 | 70.824 826 | — 002 34.327 317 + 010 68.130 | 102 | + 028 32.981 | 983 je 002 | 67.632 | 622 | + 010 | 32.269 249 | + 020 | 63.625 611 | + 014 05.358 336 | + 022 60.128 100 | + 028 04.489 470 | + 019 57.226 | 232 | — 006 01.004 00.966 | + 038 52.655 | 676 | — 021 [5164.792 782 + 010 47.935 | 955 | — 020 64.317 | 315 | + 002 | 47.526 | 540 | — 014 | 60.480 | 474 | + 006 | 41.983 987 | — 004 47.217 1O7ETR020 41.593 | 589 | + 004 45.284 | 281 | är (00: 41.085 089 | — 004 44.727 | 716. IF OT1 | 39.564 | 559 | + 005 | 42.607 | 601 | + 006 | Ordnet man nämlich die hier auftretenden Differenzen der Wellenlängen nach Grösse und Anzahl in derselben Weise wie oben, so ergiebt sich: AND 0.000 < AX < 0.010 IN = 16foder 57-26 011 < AM < 0.020 dd dr 021 < Åk < 0.030 abooör ole 0381 < Åk < 0.040 end 2.6 also trots der geringen Anzahl der Beobachtungen fast genau dieselbe Grössenverthei- lung der Differenzen wie vorher. Es ist somit als erwiesen zu betrachten, dass auf den zur Bestimmung der Wellenlängen der Uranlinien benutzten Platten keine Ver- ziehungen der photographischen Schicht von iäberhaupt messbarem Betrag sich nach- weisen lassen. Um uber die Genauigkeit, mit welcher sich die Positionsbestimmungen der Metall- linien dem ROWLAND'schen Wellenlängensystem anschliessen, eine fortlaufende Controlle uben zu können, habe ich wie gewöhnlich in jeder Liniengruppen auch eine Sonnenlinie 36 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. gemessen. Die fär diese Sonnenlinien abgeleiteten Wellenlängen mössen dann bis auf die unvermeidlichen Beobachtungsfehler oder etwaige persönliche Gleichungen mit den von ROWLAND gegebenen Werthen ubereinstimmen. Um zu zeigen in wie weit dies zutrifft, mögen diese Sonnenlinien in der folgenden Tafel hier aufgefährt werden. Die successiven Columnen derselben enthalten die bei den beiden Messungsreihen gefundenen Wellenlängen, deren Mittel, die entsprechenden Werthe ROWLANDS sowie schliesslich die Differenzen zwischen meinen Bestimmungen und den ROWLAND'”schen: 0 | 20 z SÅN Am ES AO ön I SEO) LENS H—R Bejhoe R. H—R Ros | = | R. FER es AE R. HER | I = I Po UN I = | - I I | 5798.380 5333.077 4882.333 4443.342 | 388 | 384 | 398 | —0.014 073 | 075 | 089| —0:014 329 | 331 | 336 | —0.005 350 | 346 | 365 | —0.019 85.492 29:218 70.996 | | 22.727 | | 496 |494 498 | — 004 2191 2181 2271 =""009 996 | 996 | 996 000 725 | 726 | 741 |) == 015 75.289 | | 08.591 55.052 | | 04.914 | | | 296 |293 | 304| — 011 597 | 594 | 599 | — 005 046 049 | 0591. — 010 929 | 921 [927 | — 006 | 54.867 5298.450 39.728 | 4390.137 | | | 873. 870-881] OM 444 | 447 | 455 | — 008 742 | 735 | 734 | «+ 001 132 | 134 | 149 | — 015 | 12.347 84.272 | 23.702 76.098 | | 334 | 340 | 357 | — 017 267. | 270281) = OM 683 | 692 | 697 | — 005 095 | 096 | 107 | — 011 | 01.753 65.906 10.720 | | | 58.662 | | 774 1763 | 772! — 009 912 | 909 | 893] + 016 22 SH 724) — 003 670 | 666 | 670 | — 004 5686.741 53.621 4789.519 41.523 | | | 745 743 | 757 | — 014 613) :617:| 633) — 016 512 14515] 528 I 1018 530 |526 | 530 | — 004 | 70.632 37.472 71.642 | | 31.802 | 639 635 | 647 | — 012 481 | 476 | 498 | — O17 648 | 645 | 664| — 019 804 | 803 | 811 | — 008 63.144 25.685 57.765 : | 18.813 | 138 |141 | 155 | — 014 680 | 682 | 695 | — 013 765 | 765 | 771 | — 006 820 | 816 | 817 | — 001 | 24.768 5196.220 41.711 | 4299.151 | | 764 |766 | 769 | — 003 230 | 225 | 227 | —' 002 701 | 706) 7i8löE 012 134 | 142 | 149 | — 007 | 20.687 91.620 22.345 83.159 | 678 |682 | 715 | — 033 625 | 622 | 629 | — 007 342 | 343 | 342 001 163 | 161 | 169 | — 008 5593.946 73.910 | 07.674 | 68.269 964 |955 | 961 — 006 906 | 908 | 917 | — 009 676 | 675 | 672 | 003 269 | 269 | 266 | + 003 78.937 59.238 | 4699.504 | 55.396 | 945 |941 | 946 | — 005 224 | f231N 23 000 513 | 508 | 511 | — 003 409 | 402 | 406 | — 004 67.600 | | 37.539 82.084 | | 41.273 | 613 | 606 | 621 | — 015 545 | 542 | 558 | -— 016 085 | 085 | 088! — 003 275 | 274 | 285 | — 011 46.723 | | 23.892 | 69.350 | | 29.922 | | 720 |721 | 732 | — 011 888 | 890 | 899 | — 009 347 | 348 | 354 | — 006 912 | 917 | 926 | — 009 22.652 | | 09.815 51.457 i 16.356 | | 662 |657 | 665) — 008 810 | 812 | 827 | — 015 467 | 462 | 461 | + 001 344 | 350 | 351 | — 001 06.981 | | 5072.846 | 29.515 08.762 | 989 1985 | 000 | — 015 849 | 847 | 849 | — 002 518 | 516 | 521! — 005 774 | 768 |766 | + 002 5497.720 | | 60.246 19.465 | 4191.859 | | 727 1723 | 735 | — 012 233 | 240 | 258 | — 018 468 466 468 | — 002 855 | 857 | 843 | + 014 83.306 | 31.209 | 4598.288 | 79.023 | 318 |312 | 307 | + 005 197 | 203 | 199 | + 004 287 | 287 | 303 | — 016 017 | 020 | 025 | — 005 66.604 | | 16.334 88.363 61.671 608 | 606 | 609 | — 003 320332 4017 — 1008 364 | 363 | 381 | — 018 670 | 670 | 682 | — 012 55,821 | 4989.122 74.897 | 7.813 815 | 818 834 — (016 108 | 115 | 130 | — 015 899 | 898 | 899 | — 001 845 | 829 | 836 ra 007 36.064 | | 71.514 | 58.814 | 33.091 | | 079 1071 | 071 | 000 526 | 520 BJ 816 | 815 | 827 | — 012 073 | 082 1062 | + 020 25.460 | | 62.749 | 44.832 18.714 455 |457 | 464 | — 007 740] VAT | OL l— 1004 811 | 821 | 845| — 024 693 | 703 | 708 | — 005 10.000 | | | 45.608 25.307 04.286 | 002 1001 | 000 | F 001 607 | 6071 6221) — 015 301 | 304 | 314| — 010 254 | 270 | 288 — 018 5398.482 | 36.010 08.455 4091.103 489 |485 | 486 | — 001 014 | 012 | 015 003 452 | 453 | 455 | — 002 109 | 106 | 109 | — 003 89.686 | 17.403 4484.361 | 82.585 671 | 678 | 683 | — 005 89211:397 4104-13 372 | 366 | 392 026 582 |.583 | 589 006 73.897 | 07.906 68.640 65.536 | 900 1898 | 905 | — 007 900 | 903 | 918 015 643 | 641 | 663 | — 022 525 | 530 | 537 | — 007 45.978 | 4893.042 51.747 4050.824 975 |976 | 991 | — 015 043 | "04211 030 | + "012 752 | 750 | 752 002 821 | 822 |830 | — 008 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. 'N:O 5. 37 Å D Å Do Å Do Å Do R pe i SK KTRS INKESSER kJ SpA FR R ÅG SL PRUÖEEER 1 SÖ SUR ER veihe Dl = eine 11 | = eine II = e1hct I - 4034.635 3897.579 dNr-208 13633.999 639 | 637 | 644 | — 007 597 | 588 | 596 | — 008 211 | 207 | 210 | — 003 | 989 | 994 | 002 | — 008 23.522 | | 90.981 | 60.673 15332 532 | 527 | 533 | — 006 995 | 988 | 986 | + 002 673 | 673 | 679 | — 006 327 330) 336) — 006 3991.264 72205] | 52.564 04.833 | 260 | 262 | 2721] — 010 207 | 206 | 220) — 014 564 | 564 | 556 | + 008 849 | 841 | 8438 | — 002 | 75.969 65.295 | 32.158 3592.160 | 982 975 | 985 | — 010 278 | 286 | 282! + 004 176 I 167 | 177) = 010 162 | 161 | 169 | — 008 | 63.820 | | 57.788 | 18.545 76.113 | 820 | 820) 831 | — 011 806 | 797 | 805 | — 008 546 | 545 | 554| — 009 107 110 as) == 008 52.100 | 43.403 10.425 59.644 101 100 | 103 — 003 399 | 401 404 = 0038 418 | 422 | 431 0090 629 636 656 - 020 41.026 33.453 13689.178 34.059 020 | 023] 025! — 002 453 | 453 | 458 | — 005 184 | 181 | 180] + 001 067 | 063 | 060 | + 003 33.798 16.463 72.841 817 | 807 | 825 | — 018 480 | 471 | 490] — 019 852 | 846 | 851 | — 005 Ci 3797.653 | 62.088 | 772| 7721 789| — 017 648 | 650 | 659 | — 009 082 | 085 096 | — 011 |--08.900 | 89.319 45.945 882 | 891 | 900 | — 009 321 | 320 | 319 + 001 959 | 952 | 967 | — 015 Aus dieser Tafel geht zunächst die gute Uebereinstimmung hervor, die zwischen den fär die einzelnen Sonnenlinien in den beiden Messungsreihen erhaltenen Wellen- längen besteht. Die auftretenden Differenzen sind von durchaus zufälliger Natur und haben einen wahrscheinlichen Betrag von + 0.006 Å. E. Betrachtet man aber die Zahlen der letzten Columne, so ist der systematische Gang der Differenzen H—R ohne weiteres zu erkennen, indem meine Weilenlängen in Bezug auf denjenigen ROWLANDS fast ohne Ausnahme zu klein sind und zwar um eine Grösse, die im Mittel 0.007 Å. E. beträgt. Da nun meine Messungen von Sonnenlinien wegen persönlicher Gleichung eine Correction von + 0.03 Å. E. bedärfen,” so wärde die Annahme einer persönlichen Gleichung bei ROWLAND von —0.004 Å. E. genigen um unsere Beobachtungen bis auf unvermeidliche Beobachtungsfehler in voller Uebereinstimmung zu bringen. Wird daher die betreffende mittlere Abweichung unserer Wellenlängen 0.007 Å. E. als syste- matische Correction der Differenzen H—R hinzugefäögt, so erhalten dieselben den Character zufälliger Abweichungen und es folgt fär den wahrscheinlichen Fehler einer von mir im Sonnenspectrum bestimmten Wellenlänge in Bezug auf das ROWLAND'sche System der Werth +0.05 Å. E. Die nahe Uebereinstimmung dieses Resultats mit demjenigen, welches oben in Betreff der Wellenlängenbestimmungen im Uranspectrum gefunden wurde, zeigt, dass die bei diesen letzteren Messungen erreichte Genauigkeit im Wesentlichen derjenigen nicht nachsteht, welcher die Messungen im Sonnenspectrum fähig sind. Es braucht kaum hervorgehoben zu werden, dass die geringen wahrscheinlichen Fehler der gefundenen Wellenlängen der Uranlinien weiter nichts als ein Mass fär die Genauigkeit abgeben können, mit welcher diese Wellenlängen sich den als Normalen ! Diese Linien sind doppelt, nämlich 89.219 und 34.031 140 33.974 89.180 34.002. > Astrophys. Journal Vol. XV. p. 208—213. — Mem. degli Spettroscopisti Ital. Vol. XXXI 1902. 38 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. gerade benutzten Sonnenlinien anschliessen. Alle Fehler der Letzteren, absolute wie relative, haften daher in vollem Betrag an den Wellenlängen des Metalls und werden sich nur dann beseitigen lassen, wenn diejenigen der benutzten Sonnenlinien in Bezug auf ein in beiderlei Hinsicht correctes System ermittelt sein werden. Gerade in der Absicht eine solche Correction meiner Messungen zu ermöglichen, habe ich in derselben Weise wie bei meinen vorhergehenden Untersuchungen auch hier die Wellenlängen der als Normalen angewandten Sonnenlinien in den folgenden Tafeln mit aufgefuhrt.” Bei der grossen Menge Spectralmessungen, welche seit dem Erscheinen des ROWLAND”schen Systems gemacht und auf dies System bezogen worden sind, ist meines Wissens diese Vorsicht sonst niemals beobachtet worden, und die Folge wird dann auch die sein, dass diese Messungen, insofern es sich um Wellenlängenbestimmungen von hoher Genamuigkeit handelt, sammt und sonders nutzlos sein werden, eben weil zu einer Berichtigung derselben, auch nach Feststellung der Correctionen der ROWLAND'schen Wellenlängen, jede Möcgligkeit fehlt. Dieser Sachlage gegenäber wärde man soviel sich beurtheilen lässt dazu genöthigt sein die ganze Arbeit wieder von neuem vorzu- nehmen, sowie ein neues von den Mängeln der RowLzaAnDp'schen Wellenlängen freies Wellenlängensystem geschaffen sein wird. Durch die nach den Beschlässen des in Meudon abgehaltenen dritten Konferenz des internationalen Vereins fär Sonnenforschung von BuIssSoN und FABRY? unternommenen Interferometermessungen im Bogenspectrum des Eisens ist hierzu ein erster Anfang gemacht. Es lässt sich indessen in Frage stellen, ob bei einer derartigen erneuerten Durchmessung der zahlreichen bisher unter- suchten Spectra es sich als lohnend oder gar äberhaupt ausfährbar erweisen wird auf die ganze ungeheure Linienmasse derselben Ricksicht zu nehmen, oder ob es nicht ! Die betreffende Berichtigung der Wellenlängen ist einfach in folgender Weise auszufähren. Es bezeichne 4,4, die Wellenlängen der eine gegebene Gruppe Metalllinien einschliessenden Sonnenlinien. it, die dazu gehörenden Ablesungen in Schraubenumdrehungen des Messapparats. Im die zu bestimmende Wellenlänge einer Metalllinie. 41 die Schraubenablesung fär diese Linie von t, aus gerechnet. f der Reductionsfactor. Es ist dann: f M är /N . . Am = —f.4i. by — Uj Bezeichnen nun Öd 4,02, die Correctionen der Wellenlängen der beiden Sonnenlinien, so ist + MA ct OM — dd Br EV =f+t UWy— Uj (ÅT RAL und die verbesserte Wellenlänge der Metalllinie Äl =N+ OMEARSTAEE UU oder da [ÖR RE SORT VA Ak, — Am i, TT Un År fl EX in) + VE Än FREE ERE PIL DE EE RE vb An ” Astrophys. Journal Vol. 28 p. 169. 1908. X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 5. 39 geniägend und rationeller sein wiärde, sich nur auf eine, allerdings ziemlich reichhal- tige, Auswahl der in jedem Fall am meisten charakteristischen und schärfsten Linien, von denen man tberzeugt sein kann, dass sie dem betreffenden Stoff zweifellos ange- hören, zu beschränken. Bei der noch immer vorwaltenden Unsicherheit in Betreff des wahren Ursprungs einer Unzahl der schwächeren, in den meisten Spectra stets auftretenden Linien scheint mir eine derartige Begrenzung durchaus geboten. In ähnlicher Weise nämlich, wie man bei der photographischen Durchmusterung des Sternenhimmels die genaue Ortsbestimmung und Catalogisirung der Sterne auf gewisse Grössenklassen hat beschränken mäussen, um tuäberhaupt zu einem Resultat zu kommen, ebenso wirde man hier, besonders in Betreff der Spectra der chemischen Elemente, durch ein solches Vorgehen einen fundamentalen Wellenlängencatalog, von einem fär die meisten Zwecke der Spectroskopie geniägenden Umfang, herstellen können, ohne dass der dazu erforderliche Aufwand an Zeit und Muähe gewisse mässige Grenzen uberschreitet. Alle detaillirte Untersuchungen der Spectra wären dann, in derselben Weise wie es in der Stellarastronomie in Betreff z. B. der Durchforschung einzelner Sternhaufen geschieht, in das Gebiet der Specialarbeiten zu verweisen sein. In Betreff der im folgenden Catalog als schliessliches Ergebniss meiner Unter- suchung aufgenommenen Wellenlängen der Uranlinien ist zu bemerken, dass dieselben, da die Platten stets in einer und derselben Richtung, nämlich in derjenigen abneh- mender Wellenlängen gemessen worden sind, noch eine Correction wegen persönlicher Gleichung bedirfen. Der betrag dieser Correction ist nach meinen, vor etwa sieben Jahren ausgefihrten Messungen! = — 0.016 Å. E. und scheint seitdem unverändert geblieben zu sein. (Vergl. weiter unten S. 50.) Da indessen die Wellenlängen erst nach Ermittelung der den Sonnenlinien zukommenden Berichtigungen ihre defini- tiven Werthe im metrischen System erhalten können, habe ich vorläufig diese per- sönliche Gleichung anzubringen unterlassen. Uran i Uran i ; | R Uj Ö Bemerkungen 2 R I U O Bemerkungen | | | | 5871.183 | 1— | — 5831.131 1 66.675 30.837 1 57.976 | 28.249 SEE 54.140 1 | — 16.601 52.266 = 14.698 = 48.342 | 14.084 = 45.470 | 12.373 1— | 43.506 1 11.504 1 42.059 | 04.254 37.888 1 | 03.868 1 36.246 1+ | 02.332 1521 | 32.608 | fe 01.043 je 31.821 | 5798.744 2 1 Astrophys. Journal. Vol. XV p. 208—213. Mem. degli Spettroscopisti Ital. XXNXI. 1902. 40 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. NE | R | | | Bemerkungen an | R | ; | B k ÅR | | U [O) | ge ) | uj O | emerkungen | | ker: erg 5796.764 1 5722.504 a | 93.292 21.838 | | 91.968 Lar 20.997 il É 88.794 | 1-2 | 18.055 88.073 föl 17.129 1+ | 87.832 | | 1— 15.961 - 1 83.898 | Jä 15.492 E | 83.406 före 14.486 | (fa | 83.032 il 05.928 ie) | 82.178 1— | | 05.688 | | 80.811 2 | 1.2 | Coine? Fe? R. hat 80.825 Fe. 04.299 | AL 78.677 | 03.105 | a 78.015 lad 00.114 | 1 TTALS il 5695.440 | 1— | 71.291 | TE | 93.865 | | 70.582 SN 91.606 | | FI | 67.934 RASEN | 85.430 | | 1.2 | | 67.666 | 14 | | 83.572 | | 12 | | | 65.650 | eLN | 80.637 | | | 63.930 fl | 79.249 | | 63.218 79.153 = | 62.112 | 1 Ulk050 1— 60.447 pie 75.136 1 58.590 | 1:2 74.511 1— | 58.366 2=— 74.078 fp | 57.567 VE 69.674 2— | 55.465 le 67.739 52.254 | 65.129 1+ | breit. Dpl.? 51.975 + 64.954 | 1 51.682 JE 64.469 | I 50.751 | 14 60.541 | 1— | 49.018 Up! 58.498 | AE | | 48.665 AE 55.057 | | 1—] | 48.320 14 54.628 | | + | | 47.376 (Bl 54.013 | I 1+ 44.717 1 50.209 43.011 es 48.663 fral 42.068 46.175 | = | 41.562 1 44.460 1 41.285 1 40.553 1.2 31.527 1 39.816 1 36.626 1 + 3N.A88 33.475 14 38.245 I Schattirt nach Viol. Gruppe? d2l34 1 38.072 EE | 31.984 37.032 1+ 23.865 | 2 34.607 2— X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5; 41 Prag R - ? Bemerkungen Ur R ln | Bemerkungen ee RR t AN RR j | | | 5634.279 == 5564.400 23 32.695 1+ 64.046 1+ vi CU? 29.939 1— 63.909 1— 29.659 l 62.933 28.391 1 58.100 v— 28.236 1 35.122 26.271 == 52.860 1:2 25.238 | = 51.660 2 Begleiter nach Viol.? 25.095 | = 48.278 1+ 24.836 | 2 R. hat 24.769 Fe, V. U-linie 46.330 1 Rn Rande der O-linie 45.093 SM 24.356 1 44.642 = FA 245 43.674 1— 21.730 2— sopas fr | rö RS in 20.996 2.3 28.067 4 | abgelaitet. T6is16 i 27.033 14.997 26.617 U 13.929 a 21.289 | : 13.502 1 . 18.400 1 t 13.091 EE | 14.753 | 12.559 | 13.606 1.2 11.846 | 1 11.724 2+]| PI103” | 2.3 11-325 I 09.098 | 1 Fu - 04.205 19 10.646 1520 02.130 se 04.361 24 | 01.505 03.907 — 5597.595 20 03.486 91.365 fe 02.450 1=— 88.348 | 1 Olsz28 Le R. hat O 01.683 Fe. Ge- 88.084 01.683 trennt von U. 87.420 | 1 00.930 12 81.820 | 2 5498.423 1I=— 81.447 | | 2— 96.663 2— 81.031 12 94.883 152 76.320 93.174 | 3.4 74.911 | AN 91.457 2— 73.833 1+ | 89.150 1.2 TRSL2 1 i | Coinc. R. hat O 73.328. Keine 87.959 Metallinie. 87.230 a 72.346 | US BdiB07 Gc Oss 2 | 82.765 253 PR | == 81.433 | 3 SROM 80.487 | 3 Schwacher Begleiter nach 68.173 JA Roth? K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 5. 6 42 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Uran | | i Uran i 2 | R Ur (& Bemerkungen A | R U O Bemerkungen | | | 5479.908 GE 5386.386 | 2+ s. 78.113 | = 85.752 1 76.778 84.446 1—1 | | 75.948 3 Begleiter nach Roth. 83.135 1 74.925 | 1 19.775 | 65.880 | | 77.491 1 | 64.982 EET 75.981 =" 64.450 lj 74.196 1 | 63.174 | | 73.638 1 59.490 | 1.2 | 73.200 | = 53.640 | = 72.035 | ll= 52.618 (SA 70.657 | (1 50.107 | 1.2 | 68,602 | 2 | 46.797 | 65.596 | 44.673 | EES 64.005 | Er | 40.276 | 1 | 63.305 | (| S1.070 SU 62.579 1+ | 36.630 | 60.825 I | 33.006 TEE | 58.533 [EES | 31.601 Up 56.945 | | 1 | Dpl? Undeutlich. 30.490 (RE 55.794 | a | | 29.717 | 53.571 | 28.776 TN 52.494 | | 1+ | Wahrscheinlich Begleiter | 93.585 | | | | | nach Roth. | 22.136 1 50.106 | 1.2 16.179 1 | 41.708 la | | 15.416 40.121 | 14.153 1 36.733 | föl | 11.372 1 29.446 | 1.2 | Il:T57 ES 27.935 2 10.442 1 25.738 | 09.280 1+ 23.002 | | I 09.067 | | 21.805 | ES 08.347 1 Ni | 20.648 | TA | | 07.486 | 1 | 19.573 ELSE 07.081 | 1 | 15.466 | | 06.180 | 1.2 | | 13.921 fat | 04.887 | 1— | | 13.758 | | | 04.028 | 13.448 IE | 03.389 lo | 12.913 [GSE] 01.136 2 | | 12.046 | | 2+ | 5394.328 1— | 10.671 | == | 93.050 1 | 10.217 | Zn | 92.045 | 1 | | 08.714 IE | 91.660 | | 00.929 | | 90.015 | Ed Dpl. Mitte. 00.775 | | 1 | | KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. | ren | R | 2 ; | Bemerkungen fl änn Al) | | | 5209.638 | 1 | 97.656 | 1 93.008 | li Dpl. Mitte. 91.571 1— 90.699 | (EI 88.705 | | | 88.573 a | 87.173 | [na | 80.537 | 2+ | Coinecidirt nicht mit | QQ 80.540 Fe. 78.349 | 1.2 | 76.117 1 Am viol. Rande d. &QO-lin. 76.17 Fe. | 74.909 | =) | dpl.? | 73.931 le | 79.558 | | 72.191 FS 70.823 1 | 70.594 et | Coinc. nicht mit E, 70.56 | 44. | 68.132 [Re | 67.626 li 64.058 a TOO Bat 64 0881 äHo. Come? 63.628 | 1—1 61.376 | 1 57.220 2 52.662 1— | 47.937 2 | 47.528 12 | | 42.658 | | 41.979 [ 41.598 | 1 | 89.551 1— 38.790 1.2 | | 34.330 1+]| | 32.987 | 40) | v. oder dpl. 32.272 | 1 | | v. oder dpl. | 28.546 | 25.294 | | a.2 | | 22.062 | 1+ | 17.124 1 16.851 RA 05.397 05.355 AR | 04.480 | 20 | | 100.982 | I-—- 1—/ O hat 00.989 Coins? | 93.139 | | BAND 45. N:O 5, 43 Uran | i ; | R U & Bemerkungen 5191.694 | 1 90.711 TEE 90.063 1 84.745 2 1:20 I Olhat 845738; Hel Ni Or. Coinc. scheinbar. In d. III Ordung getrennt und Åy > AQ 81.085 1 80.852 | 1— 80.233 75.200 RE 74.510 1 | 66.454 64.796 1— 64.319 2 60.488 258 | 54.244 50.747 | 1— CO? 47.210 | [ae 44.723 ET 42.607 EN 41.918 40.632 1— 40.185 fe 32.402 = 31.068 1 27.533 27.146 =E 25.683 =E 22.746 EE 17.415 23 15.566 10.905 ES 09.595 1 07.880 JESSE 07.502 SE 06.956 fa 06.390 I | 03.912 VE 03.142 01.238 NE 5093.339 = | 91.523 1 | ve O-lin. 90.954 abgelei- 91.182 ) (EE | 20.954 90.366 | VE 88.482 1 | X 44 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. — = - - = — - Uran | i Uran | i A | R AE so Bemerkungen Å | R UT &O | Bemerkungen mt | I I | | | 5086.038 1:20 4993.125 ES | 81.645 | 92.370 SER 79.158 | 91.800 1 | 78.027 12 | 90.317 [1 76.985 ER 87.085 2— 2:92 | 1+ | Neben d. Fe-lin. 72.849. 80.352 71.094 1— | 79.283 pe 67.440 1+ 173.887 U| | 64.836 | 72.280 In2 | 63.976 15;2 | 69.212 | | 61.726 fo 67.512 | 2— 61.200 1 | 66.270 | | 59.790 ee 65.557 (ER 98.798 l—-— 64.955 | a 57.420 1— 64.810 | i | 55.767 1 | dpl.? 61.760 ne 53.560 1+ | 61.440 | a 52.875 1 58.295 [ki 51.662 EEE 57.022 | | = 50.008 | 55.971 | | | 49.282 PES 55.176 | la | 47.598 1.2 95.392 43:387 EE 52.441 IN 43.001 E 50.357 | 2 Neben d. O-lin. 50.29 (Fe). 42.150 1 44.705 | (7 | | 28.579 | 42.830 | 2— | 36.440 1 1 U? R. hat 36.45 Fe. 30.416 30.755 He 38.931 ber 32.257 1— 38.126 | (SE 30.946 | 1 | 37.161 | | 1 | v. 27.578 2.3 | | 33.835 | 2 | 25.630 1 33.238 12 25.027 | 28.635 | 2 24.747 1— | 25.746 21.951 1— | 24.807 = 18.153 1— | 22.740 1— 17.992 Ne 21.600 1 17.633 NA 21.317 1- 11.601 Te 19.350 (a 11.119 | 17.049 1 08.905 TR 16.831 1— 08.395 2+ | 15.664 | 1-2 04.213 i | 1 Coine. U? R. hat 04.23. Fe. 15.229 | u— | 03.146 Ja 14.042 = 98.408 | 13.712 | 1— 4996.315 1 13.346 I 2 Y KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 45 ken R a : Bemerkungen Yran R i Bemerkungen Å U OO z Å UU O E | 4912.352 I 4843.690 2 12.199 42.690 2 1E:852 2 42.589 159 10.528 200 O hat. 10.505 (Fe), scheinen 39.315 j| getrennt. 39.158 1 04.825 = 38.543 Es 02.625 34.405 — 02.083 20.214 01.761 = 29.083 1 00:620 a 28.686 1— | 00.301 28.556 == 4899.467 | 23 Re — 98.817 | 26.139 2 95.886 a 24.880 1.2 94.376 ÅL 24.495 1+ 93.704 19.732 2.3 92.820 1 19.443 1 88.822 19.001 1 86.516 2 2 EN Fe. R. giebt 18.767 85.334 EL 18.630 1 83.981 | 2 17.988 sk j 15.908 152 TS TAR 15.080 1— 78.706 | 1.2 Vic Si 78.177 1 14.236 = 76.243 (EE ER 76.060 002 - 75.785 1 Neben d. O-lin. 75.671 V. — Ek EN dpl.? 11.911 2 T5:117 1 11.082 2 74.549 | 1 10.517 1 69.042 152 09.054 2 ÖO hat 09.062. Getrennt- 64.505 07.850 1.2 63.723 | 1 06.632 1 61.178 2+ 06.045 i 59.880 2+ 98.453 58.279 2 4796.480 1 56.859 10 92.668 Er BR. giebt & 92:702. Ti, Cr. 52.303 | SE Getrennt und Az < Arp; 49.614 | I 92.045 1:2 48.487 1 91.274 2— 48.198 1 90.269 2 47.851 2+ 87.851 1— 47.224 Id 86.941 1— 495.843 86.170 1+ 44.921 2— 36.088 152 46 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. | Uran | i Uran 4 2 R | U | Bemerkungen A R U Bemerkungen | | | | | | 4785.109 1— 4722.900 | 3 83.613 | 20.715 | 1.2 83.312 1— | 20.195 | | 2 | 80.396 20 | 18.601 | | 79.826 24 | 18.477 | | 78.290 20 | Begleiter nach Roth. 18.027 | 12 | La | 42 =0.10? 16.579 1.2 dpl. Mitte. 77.870 2 15.847 2 73.633 == | 14.787 1.2 72.889 | 3 14.124 2— 69.470 | 2.3 12.331 1.2 | 68.873 2 08.362 il | | 66.621 | 06.931 ad | 64.353 | 2 | 06.593 14 | | 63.108 | 12 | 05.359 1— | Ök335 (EN 03.994 || 56.993 | | 3 | | 02.704 | | 2.3 55.928 | 23| | O hat. 55.889. Coinc.? 02.230 | 2 53.730 | | = | 01.430 | 2 53.374 | | EE | | 01.156 | 2 52.613 | | | 00.890 [Fe | 51.848 1 4696.252 ES 50.144 1+ | R. giebt O 20-139 Fe. Ge- 95.417 lar | trennt aber Ar < Ape 95.230 | la 48.605 1 94.892 1 | 44.497 |A | 90.317 44.236 EE | 89.248 | 3 44.075 1 | 85.910 2 43.707 | 1.2 84.844 SL 42.517 EE25 84.237 | År 41.480 1+ | 84.114 | iF | 40.459 AN | 83.232 | CN 39.392 2 | 82.775 | TN 38.647 | 1:2 | 82.184 | lar 37.823 le | 81.329 | 1.2 Zwischen diesen Linien eine | 83.779 | 74.437 | 1.2 | ) Menge feine Linien. 32.805 1 12.509 | 32.157 | —1 71:585 2.3 | QÖ hat. 71.601. Coince.? 31.782 ee | 71.244 | 1— | 31.190 | 1.2 | 69.500 2 R. giebt O 69.504 Cr. Coinc.? | 30.852 | 1.2 | 69.123 | 2 Begleiter nach Roth. 27.856 | 1:2 | 67.392 | ar 27.519 | 1.2 | | 67.030 | 3 | 27.290 le] | 66.204 1.2 fora diesen Linien die 27.037 1— 66.011 | SN Cr-lin. 66.08- 25.787 I 63.930 | 2 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. XY BAND 45. N:o 5. San R ; Bemerkungen Å U OQO g 1 4662.706 | 1 | 62.341 1 61.840 [2 50.644 55.537 1:21 55.325 | 1.2 | 55.038 | 2 | 53.632 152 | 51.753 3 49.584 1— 49.288 dd | 48.085 12 | | 46.799 2.3 | I++ | OQO 46.815 Coinc. 45.145 1 | 43.820 | | 1.2] 41.862 | 2 40.566 | 1 | 39.335 | (EEG RE | 38.193 | | 38.146 fe | 35.730 | 1+ | | 32.023 | |) | 31.818 2+ | 29.947 [EE 27.280 | (3 25.715 | 1 25.194 1 24.927 | ia | 23.653 | 1.2 | 23.279 22.641 2 IR. giebb O 22.627 Or. Es | scheint aber Ar < Ior 20.657 1.271] | 20.420 | 2.3 | 18.580 | 2— 17.759 | 1 14.885 | 1.2 11.658 | 2— 10.076 | 2 09.025 | ERT | 07.831 05.369 2 | | 03.861 2.3 | | 01.997 | Non | | 01.328 2-+ | 4595.925 | | 1— | Uran i | 2 | R U & | Bemerkungen | 4595.768 1— 95.654 1— 94.495 1 93.248 fee 93.128 | (ES 92.231 91.940 | 1 90.498 1— 88.864 1— 85.812 1— 85.048 År 83.493 2 82.590 | 1— 81.932 | | 2— 81.271 1 79.835 2 | 78.475 fal 76.859 24 | | 76.512 | | 75.578 1— 75.239 | 1— U3:882 | 2000 | 73.480 1:20 73.161 le 72.452 ia | TT 2—1| 70.110 2.3 68.438 | 1-2 | | 67.880 | 2.3 | 64.504 1— 64.162 | 2— 63.939 61.695 | 1— 61.422 1— 59.853 | 1 58.256 TSE 57.986 kar 56.476 n=l( 56.192 1— 55.285 2 54.025 ar 52.179 | 2— | 51.780 | 1— 50.041 2 48.938 46.467 1— 48 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM: ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. | Uran i | Uran i | ) | R | Ur LKO | Bemerkungen A R U Oo | Bemerkungen RN SS 4545.770 | | 2.8 | 4480.515 | 1 44.553 | la | 19.775 | 43.820 143 | 77.884 | 24] 41.896 | 1.2 77.619 | ilaE 41.521 1- | 76.638 | EZ | 30.284 | Inet få 75.889 lat) | dp 42=0100. 38-377 | 2.3 75.443 LR 37.326 | 1— 74.598 1— | 36.809 | 1 72.493 3 | | 34.953 69.371 1 | 33.924 ll 69.058 1 32.791 1 67.255 1 29.896 TS 65.304 2 26.132 | ÖN 63.947 | 23.536 | 1.2 | R. giebt 23.572 Mn. Getrennt. 63:155 2 | 21.785 | 1.2 | 62.933 RA | 20.290 | ( 62.477 1.2 | apla 19.963 (da | 61.818 19.671 | 61.614 1 | 19.415 | | a | 61.108 [ETS | 18.267 | la | 58.895 | 1+ | I 17:702 | 57.288 | LT 17.427 | | 1.2 53.404 1— | 16.919 | 2 | 51.691 1— | 16.206 a 50.730 | I 15.761 1 48.548 | 15.467 2.3 48.164 Id | 13.882 ja 47.261 EE RSA MT Le 12.596 1— | 47.008 11.945 I 46.175 [EES | 11.340 120 44.885 i 10.507 2 | 40.933 | 1.2 06.418 1.2 | 38.874 | 1 06.253 1+ | 35.712 | 1.2 04.923 1 34.732 2+ | 4494.924 [EE 34.103 2 | 94.738 33.390 | 93.245 2—1 32.073 CE 91.021 2+ | 30.281 1:+ | 89.263 1 29.809 gps 86.460 | dpl. Mitte. 29.076 lo 86.124 j 27.845 | 2+ 85.395 122 27-117 2 83.933 1 26.853 | 2 | 83.634 1 25.330 | 1 dpl. 42 = 0.090. | 82.850 1.2 23.936 | 1.2 | XY KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 49 Uran i Uran I T | A R U O | Bemerkungen A | R | äg O | Bemerkungen | a | | 4423.493 SS 4376.981 152 R. giebt OQO 76.942 Fe, Cr. 928.160 ämne Getrennt. | 20.880 | 1— dpl. 75.940 lå 20.600 | | 13.578 2-1 | 18.688 | 1 72.954 2 | 18.187 | hå 72.733 | 24 | | | 17.884 71.945 2 | | 17.627 | i! | 70.152 | | 11 | 16.071 2— | 67.060 I PET | 15.421 2T | 66.061 | Saar | | 1 65.753 | EE 11.080 | | 1— | 64.620 | la | 09.873 (ES 64.011 | = 08.701 | 1— Vv? 63.120 2— | Nach Violett eine schwache 08455 aa RN 06.710 la 62.219 2+ | 06.141 | 12 61.350 | 2 05.920 1 59.654 1— 02.634 | I dk2 Vielleicht Begleiter nach 58.838 1 | Rota 58.120 | 1 | | | 02.487 | 1+ | 57.797 | 1— | | 99.935 | 56.738 | 1— | 4399.809 | 2 R. giebt O 99.776 Ni. Coine.? | 55.910 | 24 izischen dissen Tinisda.sdis 94.225 55.804 2 h O-Lin. 55.867. | 93.772 3 54.746 | | 2— ÖO hat 54.776 Coinc.? | 92.698 1— 54.554 | il | 92.390 1— 51.852 | 1 91.675 1 51.216 | 90.757 )— 49.605 | 1— 90.354 | = 48.352 | 1 dpl. 87.781 1— 7.623 | 1— 87.498 1 47.375 | 2 83.436 2 | 44.601 | 1— 82.525 Ze | 44.359 | 1— | 82.261 1 44 121 fjuls= | 82.017 1— | 43.890 1 | & 43.861 Fe Coinc. 80.467 1.2 42.328 1 | dpl. 80.225! | | 41.879 | 3 | TI.TIS 1— 40.635 | 1+ | 20 | R. giebt 40.634 Hy.” ! RB. giebt 80.325. Unrichtig; soll seyn 80.225. ? Auf der Platte ist die U-linie von derjenigen des Wasserstoffs nicht zu trennen. Die H-linie zeigt eine scharfe Umkehrung die mit der U-linie vollständig coincidirt. Um hieröber etwas näheres zu erfahren habe ich die U-linie mit den vier Sonnenlinien 4341.530, 39.882, 39.617, 38.430 verbunden, wobei um die Fehler der Schraube zu eliminiren bei jeder Einstellungsreihe die Platte etwas verschoben wurde. Die gefundenen Wellen- längen sind: K, Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 453. .:N:o 5. -—- 50 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Uran i Uran i 2 R Uf Bemerkungen p R ÖL Bemerkungen | | 4339.160 | | 1— 4318.284 ER | 38.500 a | 17.770 | 1 37.838 | 1 | 17.256 1.2 37.583 | 1 | | 16.668 2— 37.216 | | | 14.040 | 2.3 SÖ:CLL | ET | 13.330 2 Begleiter nach Roth. 35.920 2— | 12.808 1 35.437 | | 1.211 | O hat 35.434. R. giebt kein 10.565 12 | Metall. 09.884 1.2 34.660 1— | 09.350 12 | 33.698 ÖL 08.081 (Ön | 32.004 SA 06.950 1:2 dpl. Mitte. In einer starken | 31616 | a OiGruppe. 28.930 1:2 06.695 1 | 28.340 | 1 04.647 NE | 27.098 1+ 03.484 1+ 26.780 1— 01.888 1 | 26.588 | 1 01.632 2+ | 26.392 | j==' 00.466 il 1+ | Coince.:? Wahrscheinlich zwi- 26.075 | [2 schen O 00.478 00.376- | 24.736 | HN 4299.567 1+ | 23.944 | er 98.098 1 22.583 1 97.762 1— 21.498 | la 97.269 2+ 20.907 95.512 1.2 | 20.590 | 1 | 95.263 | | 1.2 19.962 | | 2 | 94.936 | 19.692 1— | 93.482 1+ | A = 4340.623 624 627 633 4340.627 Bei diesen Messungen befand sich das violette Ende des Spectrums im Gesichtsfeld des Mikroskops scheinbar nach rechts. Nach Umkehrung der Platte, so dass das Violett nach links zu liegen kam, ergab sich: A= 4340.590 600 596 605 4340.598 oder im Mittel A = 4340.612 Die Linie also wahrscheinlich von MH, getrennt. Man sieht äbrigens, dass in der Lage I die Wellenlänge um 0.029 grösser ausfällt als in der Lage II und dass somit im ersteren Fall, oder wenn Violett nach rechts im Gesichtsfeld liegt, die Wellenlänge eine Correction von -— 0.014 bedarf. Diese persönliche Gleichung ist so gut wie identisch dieselbe, welche ich schon fräher gefunden habe. Vergl. Astrophys. Journal Vol. XV p. 208—213. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. X N:O 5. 51 Å | Uran | | 4291.054 | 90.048 | 89.722 | 89.007 | 88.542 | 88.036 85.406 84.090 82.610 82.192 80.829 80.395 79.518 78.330 Täs71A 77.356 76.619 76.166 75.912 74.145 71.776 71.397 71.006 | 69.785 69.043 68.129 67.487 66.516 63.927 | | 63.585 | 63.065 59.647 59.365 .166 55.891 54.041 52.598 I Bl518 | 50.357 50.210 | bon | 5 49.696 47.310 TISTT | 64.370 49.102 Bemerkungen Am Randed. O-Lin. 82.565 Fe. Coine. R. hat keine Metallinie. Begleiter nach Viol. | O hat 54.063 Coinc.? Zwischen diesen Linien die O-lin. 50.287 Fe. 4246.451 45.573 45.074 | 44.888 44.541 43.255 41.842 40.772 39.874 37-924 36.633 36.179 34.889 34.729 34.571 34.246 33-927 33.735 32.219 | 31.845 30.516 29.458 28.931 28.603 27.495 26.238 | 30.328 26.116 Bemerkungen Auch Wo. Am Rande d. O-lin. 36.112 Fe. R. giebt OQO 31.846, kein Met. Verschwommen. 52 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Uran | i Uran | i :z R IT Ö Bemerkungen A R U O Bemerkungen | | EM 4214.048 | | 24 | 1+ | Coine.? BR. giebt O 14.070: |4173.145 | 2 1.2 | Coince.? Q& hat 73.136, keine | 13:st0d | Metallinie- 13.160 | SE 72.379 1+ 12.436 2.3 | | 71.759 | 3 11.778 | | 3 | 70-957 IE 11.480 | i | | 70.153 it | 11.045 | 1+ | 69.832 | 1 | 10.597 SON 69.675 1 | 09.669 | (GE | 69.233 2+ | 06.571 | 1.2. | 68.784 06.470 | [CT | I | Coinc.? RB. giebt O 06.461. 67.918 Ila Begleiter nach Violett. 04.643 1 | 67.242 1.2 | dpl.? | 04.527 ERE | 66.810 152 | Begleiter nach Roth. 04.361 | 1 | 65.847 2.3 03.282 | | 1 1.2 | Coinc. 65.636 | 1 02.851 | Vär 65.370 | 1+ | 01.575 | 2+ | 64.953 | 2-1 1+1 O hat 64.945, keine Metall- 01319 gä | linie. [ESD era 2 | 63.848 | 3 | Wahrscheinlich gebildet aus 4198.409 | 2.3 | : | | einer U-lin. und der Linie 07-607 | 2 | | | 63:88, Ti, Or: : 97.584 2— 63.420 | 1+ 97.348 ! | 1+ | 63.182 | EN 196.903 | 1 leser Menge teiner Li- | 02:822 1+ O hat 62.825 Coinc.? M.372 | nien, vielleicht dem Oxyde 62.600 52 | O hat 62.623 Coinc.? | 92.115 | |a.2]) — |) BORDS 62.006 2 | matt, dpl. | 89.452 | 3 | | Vielleicht Begleiter nach (OS RN 2— | | Violett. 59.586 | | 890.067 1 | 59.274 | 1 | 88.240 23 58.959 | 88.035 1+ | 2 OO hat 88.019. 58.762 a 87.132 | | 2 Neben der Q-lin. 87.204 Fe. 58.495 57948 1+ d 86.952 1+ | 56.825 3 1.2 RB. giebt O 56.831 keine Me- 86.661 | 1+ | | tallinien. 86.253 1 ? | OQO hat 86.280 Ti. Coinc.? 55.582 23 | O hat 55.588. 85.931 | | 1 54.132 | 3 | 85.030 | | 1.2 | | Am Rande d. O-lin. 85.058. | | 84.158 Here 53.679 Fale 83.443 1.2 51.447 | 12 | 83.110 | 1.2 PRESS ” ti 50.571 la 1 | Coine.? dpl? g0:482 | TS IM ier eine Menge feiner Linien. snaOr ; | 79.180 | | 2+ | 48.234 | IR 78.694 | 1.2 47.602 | 1 76.792 | 1+]| | 46.809 1.2 75.600 1.2 | 45.589 1+ | 174.367 | 2.83 44.883 | 12 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. XY N:O 5. | Uran (å | ; R U Bemerkungen | 4144.097 1 | 42.025 | | 41.440 2 | 39.492 | 2 39.330 ET 38.864 | | 1.2 | 38.128 | NE 37.905 = 36.981 12 36.646 1 35.951 1.2 35.380 | 1 35.073 1 33-709 2 33.409 | 1:2 31.993 | 1 31.565 | fa | 30.880 | för 30.196 28.543 2+ 28.146 | 1 27.547 1 26.655 1— 26.452 | 1 É 25.344 | 132 24.923 | 24 22.558 ee 22.365 1+ 20.312 | | 19.897 | 1 18.600 1+ 17.091 12 16.292 | 2 15.848 1 15.330 14.811 | 1.2 14.129 1.2 13.293 | 1.2 11.216 | | i 11-010 | | 1 OO hat 11.021 Mn. 08-522 | Väl 07.715 | |1— diesen Linien die 07.560 1 O-lin. 07.649 Ce—Fe—Zr. 07.092 | 2— 06.355 352. Vaasa und Ota gutgen 06.456 | | 1.2 I welehe beide Fe gehören. Uran i ) R U & Bemerkungen 4105.491 1 03.286 2— 02.086 | | 2— 01.421 | 4099.477 | (a 98.203 | 2.3 | 97.923 (REN 96.893 | 96.540 2 95.934 | 2 95.064 1+t 2 Coince.? Ca? 94.817 152 V. 91.824 1.2 | lZwischen diesen Linien die 91.675 gal | f- O-lin; 91.711 Fe. 90.313 [8 | 89.039 | 88.435 | 2— 87.586 | 1 87.252 | | | 86.876 I 1—]| 12 | O hat 86.861 La. Coince? 86.332 (Gt | 85.307 a dpl. Mitte. 85.112 ar | 84.291 IE 83.217 1+ 83.017 1 | 82.812 FAKE 82.194 1— 81.226 1— 80.795 2— 79.021 1— 77.974 2 76.847 2 74.661 1.2 | 74.538 1.2 73.921 13.750 1 73.020 1— 71.302 Ar 70.187 | 1.2 69.835 | 1 | 68.888 1 67.928 2— 66.964 1+ 66.637 1 66.464 1+ | 54 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. br | R bes g Bemerkungen a R - ; Bemerkungen Å | I 0 GO z Å U OQO | | | | | | läpggrana (7 | 4018.496 | | 1 | 62.726 2+ | 170137] | 2 | | 62.501 1 | 17.665 | | 1 1.2; | 'Coince; Ni? 61.532 1.2 | 17.038 | (CE | 60.300 1— | | 16.574 | 59.872 | 16.523 | 1 58.308 1.2 | 15.434 | a 56.143 1— | 14.999 1 54.861 1 | 14.354 | 1=— | 54.487 [2 | 11.958 | EE | | 53.213 | 1+ | 11.630 | 1 | | 53.010 1 11.000 | la 52.796 1— 09.350 1 | | 52.078 2 2 | OQO hat 52.070 Fe U-Linie 08.118 | 1— | | getrennt von Fe-Linie und 05.855 2 2 | Coine. 10 hat 05.8561-Ikem LR RETA ER LON | | Metall. | 50.228 2.3 | | | 49.961 1 | 04.791 | 1— | 49.385 | | 1 | 04.587 | fa | 48.227 ja | 04.228 | | = | | 47.808 82 1 | O hat 47.823 V. 03.579 | I | - 47.284 - | 03.365 1.2 Ve (018 45.975 | 02.773 | —1 45.105 la | sö EEE 44.588 2 | ; | 42.935 2.3! 1 | O hat 42.909 Coinc.? 01.457 Neger 42.630 1 01.109 | [EE 40.897 1 00.903 | | 1— | | 39.960 1.2 | 00.123 | 1 | 38.754 1— | | 3999.355 1.2 38.538 | ER | 98.412 | 1-2 38.352 1— 97.255 | | 38.155 | 1 95.157 | 1+ | 37.058 1 94.468 | ft | 33.920 142 | 94.014 il | 33.597 1:2 92.708 | 1.2 | | 32.010 1— | | 90.593 | 31.500 1+ 90.332 | RS 30.646 90.106 | 1— 28.354 1— 89.058 | 1:23 | 28.008 | la 88.816 | - | | 27.195 | Id 88.210 | 1 26.643 | 1 |. 87.755 26.202 | 2 85.958 | 2.3 | 25.227 | 1 85.223 | 1— | 19.402 | | 84.343 | 1 | | 19.176 2 83.946 | 1 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 55 Uran | | t Uran | | 5 | R | Bemerkungen 2 | R IT | Bemerkungen Å | UNO | | | | , | - 3982.294 | 1— 3951.680 UT | dpl. Mitte. 81.714 | [== 50.658 1 80.980 1+ | 49.181 1 78.976 1 | 48.602 | | 78.590 1 | Scheint zu liegen zwischen 48.135 | a | OQO 78.605 und 78.485. 47.637 | | 78.365 | 1— dpl. Mitte. | 47.142 | | | 77.540 (a 46.852 | LE | 77.242 ie | 44.799 = | 74.161 v | 44.296 | | 1.2 | 73.432 SR 43.956 2 | ? | O hat 43.960 Coinc.? 72.514 | 1 43.007 | | 1+]| 72.376 | | 1 42.723 En 71.805 | 1— 42.432 | | 1 71.475 | 42.185 | ii 70.782 | | 1— 40.654 | il) | 70.485 | 1— 39.946 | 1 70.306 fa 39.611 | 1 | 69.620 | 1 | | 39.295 1— | 1—| ÖO hat 39.288 Coinc.? 69.202 | 1 37.479 | 68.193 | | a | 36.199 | fa 67.636 (ER | 35.548 200 66.718 2+ | Zwischen d. QO-lin. 66.778 35.081 Tra | | (Fe) 66.647 (Ni, Fe). 34.166 1 65.433 | a [dpi Mitte. 33.987 =) 65.140 | (E | | 33.207 1+ 64.838 | RE | | 32.187 | 2.3 64.294 | 1— 31.685 | | 1+ 63.631 | a | 31.367 | I 62.956 | 1.2 | Am Rande d. O-lin. 62.995 (Ti). | 31.143 1.2 61.355 | | — re diesen Linien die 30.587 1 61.224 | (a O-Linie 61.281. 29.000 1 60.996 | la | | 28.631 | | 1— 60.817 | | 1 28.470 | = 60.637 far | 27.926 | 1 | 60.422 | | 2T.120 1 60.362 | 1 26.400 2— 59.387 | | 1 | | 25.347 | 58.690 | 1 | 24.454 (å 57.981 | (| | 24.110 1— 56:210' | | = 23.840 | 1— dpl. 55.537 2 | 23.240 | 1 54.826 | 2 | | QO hat 54.857 keine Coinc. 22.603 | i 54.412 1 | 21.726 1.2 | 1.2 | Coine. R. giebt 21.695 (La). 53.761 1.2] | dpl. Mitte. 21.390 | 1.2 | 1.2 | Coinc. R. giebt 21.415 (Fe). 52.672 Ir | | dpl Mitte. 20.722 1 | | Uran | | i Uran i 2 | R UT O Bemerkungen a R U & Bemerkungen 3919.927 | 1— 3897.875 1.2 | 19.438 1 fa 97.435 1+ 19.137 = II-2LT 1+ 18.270 | = dpl. Mitte. 96.940 2 18.023 | 1 95.803 17.798 li 95.435 1 17.626 | 1 95.090 I 17.453 1+ | 94.276 2 17.214 | 1 | 93.987 1— 16.379 92.834 2 16.716 I 1+ 92.589 iF 16.536 il 1.2 | O hat 16.545 Coinc. R. giebt 91.975 al kein Metall. ÖLSA i | w 16.058 1.2 OQO hat 16.079 Zr. 9257 1 15.405 1 1+ | Coinc. R. giebt 15.359 (Fe). 90.529 | 2:30) 2 | Coine. R. giebt. O 90.538 14.925 1 | | (Bean) 14.416 | 1 88.776 ar | | | 13.426 | 1— | 1 88.397 1 | 12.602 1—]| | 87.881 | 1 | 11.841 1.2 | O hat 11.836 (Fe) Coinc.? 87.630 fel 11.110 I 1 | 1.22] O hat Il135. 86.165 j= 11.040 | (| | 85.866 1— | | 09897 | | 1— | | 85.657 | | 09.264 | (1+/| | 85.133 | 09.110 (EL | 84.858 1 | | 08.657 Mist | 83.827 | 08.486 | | | 83.270 il 07.731 | VE | 82.795 LL I—]| 07.368 | | 1— | dpl. 82.517 20 07.193 | li | 81.618 24 | 00:390 79.902 | 1.2 05.024 | RN OS [ae 04.791 | 1—]| | 79.149 | 04.722 | | 1+ | 78.242 2 04.460 | 2 v. oder dpl. 176.775 iÉ 03.458 | (| | 76-315 1.2 02.714 | | 2 | 74.542 1 | 01.710 1 | 74.190 2 00.500 | a | | 73.903 3899.937 | 2 | 73.030 | | 99.649 (feed | 72.077 1 99.436 | a 71.188 | | 2.3 99.224 1 Zwischen d. O-Lin. 99.277 u. JORLY lb SEENAD 69.928 | TR 99.010 1— C8.876 1 98.690 | (( 68-160 1 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 5. X Uran i ; R UV: & Bemerkungen | | | 3867.676 IE | 67.343 1+ 67.161 1— 66.931 1+ OO hat 66.960- 66.090 | 2:3 QÖO hat 66.122 Keine. Coinc. 64.659 la 64.273 | je | | 63.533 63.287 AS 61.937 1 | | 61.306 | | 2 QO hat 61.299. Coinc.? | 59.732 ng 59.182 ES 57.430 =) 56.930 1— | 55.609 (FE 54.808 23 54.385 | 2 52.262 | 1— | 52.106 | 51.906 1 50.500 | 1—] | 50-009 Se MR 48.874 122 | 48.778 1.2 | 48.432 48.268 | 1 | 47.252 | | 1 | 46.746 | 1+ 46.408 | 1+ 45.490 | 1 dpl. Mitte. 45.297 [fel 45.103 | 1 43.652 1— 40.076 (Ge 39.776 | 2.3 | 1.2 | Coinc.? R.giebt O 39.762 (Fe). 39.182 | lä 38.293 la 38.012 | 1— Coince.? 37.458 | Ja | | 86.229 | 36.109 | 35.401 SE 35.257 KT | 33.212 a 32.026 | 1+ | K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 5. i R | Bemerkungen / UNO | i g | 3831.613 | GS 30.404 | 1— 29.973 TE | 29.211 | JR | dpl. Die Componente nach Roth schwächer. 28.243 | 1= 26.676 2— 25.330 | 1— 25.185 | I 24.890 1— 24.716 1 22.740 | 1 22545 I 1 202 1+ 21.400 = 21.328 18.893 | 1 dpl. Mitte. 18.230 1 17.338 | 1 16.785 | 1 16.220 | 1 dpl. Mitte. 14.251 | 12 13.964 | 1 13.412 1 12:893: | | 1— 12.168 | 2 | 11.763 | 1— 11.642 ll I1:075 | i 10.347 uu dpl. Mitte. 10.106 fe 09.408 EP 09.113 152 08.873 06.435 1— 05.060 | 1— 03.960 EE 03-514 | 1— 01.899 = Zwischen d. O-lin. 01.953 u. 01.820. 01.300 1.2 | 1 | Coine. RB. giebt O 01:331. 3799.367 | 1+ 98.998 | 1-2; | 97.934 | 1+ 96.990 | 1+ | 1.2 | O hat 97.030. 96.701 | 1+ | ec 38 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Uran | | i | Uran | i | 2 R lg SÖ Bemerkungen 2 R UT Öl Bemerkungen | [| ” 3796.581 | 1 | 3759.398 | 1+ | 96.361 | 1 | 58.515 | 1— | 95.307 1:2 | 58.145 | I 94.485 | 56.725 | 1 94.145 | 1— | | 56.213 93.248 | S O hat 93.262. 55.767 J= 92.582 | 55.264 | 1— | 90.510 1 | 54.475 1— | 90.053 1— | 54.134 1— 89.770 LR | 52.828 | 152 88.357 1561 51.888 | 1.2 87.505 1—| 51.367 2 | 1 |R. giebt O 51.367. 87.008 1 | 49.333 | = | 86.741 1— 48.832 | | 2 | 85.353 1— | 48.642 | 1— 84.019 1.2 | O hat 84.035. 47.817 [TE 83-005 2: | Begleiter n. Roth. 46.560 | 2 81.929 == 44.373 | | 1+ | dpl? 81.330 | | 43.924 | hal | 81.200 | 1 | 42.527 | 1.2 80.877 Ior | O hat 80.842. 41.755 i 79.227 = | 41.205 | | 8.546 | a Väusserst schwach. 40.381 | | EA | 77.905 1— | 38.207 | 2 | 76.634 I | | Ar O-lin. 76.698 37.954 | 1— | (Mn) u. 76.600 (Fe). 37.428 — 76.162 | dt | 36.202 | TJ 75.770 | 1— 34.824 | 1— 75.092 | (bl | 33.930 | (a | dpl. Mitte. 73.578 | | 1+]| 33.741 | 1 | 72.987 | 1 33.227 | 69.709 | 1+ 32.765 | 12 68.959 1+ 32.414 | EN | 68.173 | | 31.934 | | | 67.628 | 1 31.613 | 25 | 67.056 | 1+ | 29.029 | 1— | 65.505 1+ | 28.813 64.963 | = 21.031 | ess 64.736 | 1] 26.215 | | 1— 63.626 | jl 25.803 le 63.420 | de 25.545 1 62.284 | 1 25.252 1 62.120 | 1— 25.153 | 1 61.052 1 24.407 1 60.854 1— 221871 | 1+ 60.040 = 21.890 | | 1 | KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. X 59 00-743 3699.877 99.599 98.588 | 98.108 97.728 97.302 96.535 95.376 | 94.690 94.493 93.864 93.083 92.913 92.183 92.064 91.637 90.995 16.054 02.629 Bemerkungen OQO hat 18.291. le 1 | Coince. RB. hat O 14.926 (Zr.) [121 11 O hat 00.737. 95.194 a dpl. 3690.423 89.830 89.381 89.212 7.931 85.940 85.734 84.740 83.745 | ox) HT - RTR Äq A bo NN un [9] |] Aa C — An [=] I [=] (Si oe oo NN LA a SJ ST I SENS NINA ban | ned Ww 67.306 66.381 66.271 65.386 64.109 62.301 59.742 59.340 59.193 | 58.007 57.499 57.106 55.296 55.060 | 53.391 68.133 52.691 TE Bemerkungen OO hat 89.219 (Fe). breit, v. dpl.? U? dpl. Mitte. Die Comp. n. | Roth entspricht vielleicht QO 83.761. dpl. OQO hat 81.081, Scheinen ge- trennt. | 1.2 | 1+ | R. giebt 76.698 (Co). Coinc. O hat 70.240 (Fe). 168 (Co). O hat 66.387 (Fe). U-lin. ge- trennt von Fe? Liegt auf einer breiten Bande. R. giebt 57.104 (Co). Coine. 60 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Uran | i | Uran i | ) R | U O Bemerkungen Al R U O | Bemerkungen I I | le 3647.033 | = | 3602.196 | | 2-F | | O hat 02.210 (Co). 46.404 | TI 01.382 I | 45.204 Ian 2 | R. giebt O 45.221 (Fe) es 00.477 1 | | ist aber Ar < Ape 00-018 | | | 45.027 | a 3599.311 | |2+] | O hat 99.287 (Fe). 44.393 | 2 | 97.076 | el 42.608 | 1+ | | 95.459? | | 41.352 | EES 95.137 (ET: RN 41.120 | | 122 | 93.875 | 1 | | 40.917 | 1.2 | 93.370 | | SSR 39.647 | 1+ | 1.2 | R. giebt O 39.663 (Pb). 93.144 (IE 38.815 RA | 92.013 | (1—] 38.359 | 2+ | | RB. giebt O 38.383. 91.909 | INGER | 37.702 | I | 91.741 = 87.397 | | 90.667 | nea 360.495 [RN 90.478 1 35.567 (1— JfZwischen der O-lin. 35.608 | 89.960 | ae] 3 35.454 1 | (CERN) 3363] 86:04) AL 34.740 [STEN | 85.046 | 2.3 | 33.475 I > SF481 | 30.895 | | 2— | O hat 30.918 ohne Metall. 82.792 | | 1 | | 246: 82.192 | 11 28.542 | 1— 82.002 | USE | 26.556 SN 80.542 TH 26.161 1— | 80.397 1 25.760 | 1— 79.552 | 1— | 23.606! | | 78.503 1 | Neben d. O-lin. 78.530 (Fe). 23.216 2 | 78.085 | 1.2 | 22.876 ER | T1;259 1 | 20.263 2— 176.388 1 | 18-671 74.921 | | 1+ | 1 | Coine. R. giebt O 74.944 (Cr). 17.065 EE 74.279 | fa 16.902 1.2 v. oder dpl. 72.925 | [ke 16.500 1.2 | 1 | Coine.? 72.535 | = 15.726 | 1— TS | | 1— | 12.852 Fa 70.880 | ds 11.583 | 70.747 | [ 11.412 = 69.224 | 2 | 09.873 1+ | 68.940 1 | 09.467 68.587 09.146 la 66.765 2.3 | | 06.500 1.2 OO hat 06:518:- Coinec:? 65.237 | = 06.009 I 65.060 EE | 03.924 | 64.768 =E | 03.543 I 64.364 JE | 03.237 | = 63.837 2— | "R. hat 23.588. Diesen Werth habe ich aber um 0.018 zu klein gefunden > R. hat 95.449; um 0.010 zu klein. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. RAND 45. N:O 5, 61 RER] 5 [SNS EN AT | R U ; O | Bemerkungen bs | R Lö ; O Bemerkungen | | | 3561.952 | äl 3523.783 ER 61.585 [EES 23.048 | 60.630 vis 22.887 |1— 60.480 I 1—]| | 22.756 1— | 58.791 | öl 20.156 NS O hat 20.168 Coinc.? 58.016 | | 14] 14.784 |2—] 1 | O hat: 14.775 (Fe). 55.496 +] 13.863 1+ 54.263 | 13.554 TE 52.348 | [ | 11.618 i 51.211 CA 09.837 | 1 | 50.980 | 2 09.264 | 49.374 | Is 09.028 la | 46.863 | läsa 07.515 | 1.2 | 1.2 | Coine. QO hat 07.543 (Fe). | 46.714 | kl 07.226 ln | 46.307 la 05.247 lär | 42.752 FE 05.113 i 40.639 YE] 04.183 | = | 40.268 00.246 | | Ej | 39.853 lg 3499.511 | | i | 37.485 | ae 96.567 | IE 34.501 1 | | 94.988 | | 1 | 33.736 ie | 94.815 | 33.076 | 1— | | 94.156 | 1 | 32.938 a 93.493 | 1 | 81.822 | fa 90.400 | a 31.273 | DEN | 89.730 | la 30.537 2 2 Coinc. Auch Fe. 89.521 | 12 R. giebt 89.546 (Co). 28.868 ll | 82.669 | (sl Bei Gelegenheit meiner Untersuchungen uber das Bogenspectrum des Wolframs habe ich im brechbareren Theile desselben eine grössere Anzahl Linien (etwa 470) gefunden, die mit entsprechenden Linien des EXNER-HASCHEE'schen Funkenspectrums des Metalls unzweifelhaft identificirt werden konnten und daher die Möglichkeit gewährten uber die relative Genauigkeit unserer Messungen ein Urtheil zu gewinnen. Es stellte sich dabei heraus, dass der wahrscheinliche Betrag der Differenz H—EH sich auf + 0.025 Å. E. schätzen liess, woraus, da der wahrscheinliche Fehler meiner Wellenlängen im Allgemeinen zu + 0.015 Å. E. angenommen werden konnte, geschlossen werden kann, dass die EXNER-HASCHEKschen Wellenlängen zum mindestens ebenso genau oder sogar etwas genauer sein mössen. Dies Resultat ist desto mehr iber- raschend als die EXNER-HASCHEK' schen Wellenlängen bekanntlich nur auf einmaliger Ablesung an einer Millimeterskale beruhen, auf welche die photographischen Auf- nahmen des Spectrums in etwa 27-maliger Vergrösserung projicirt werden. Die mehrfachen Bedenken, die nicht ohne Grund gegen diese Ausmessungsmethode erhoben 62 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. worden sind, erweisen sich nach diesem Ergebniss zu urtheilen als in der Praxis bedeutend weniger schwerwiegend, als man a priori wenigstens anzunehmen geneigt sein wärde, und es lässt sich thatsächlich nicht bestreiten, das dieselbe bei geschickter Handhabung in allen solchen Fällen vorzägliche Dienste zu leisten geeignet ist, in denen es sich bei Wahrung einer erheblichen Genauigkeit um schnelle Durchforschung eines gegebenen Spectrums handelt. Auch bei den ausgedehnten Untersuchungen der Verfasser uber die Bogenspectra der Elemente hat sich die Methode nicht weniger gut bewährt, wie es aus der dabei erreichten hohen mittleren Genauigkeit der ge- wonnenen Spectralpositionen hervorgeht. Aus einer grösseren Anzahl in den verschie- denen BSpectra häufig als Verunreinigungen auftretenden und daher wiederholt beob- achteten Metallinien finden nämlich die Verfasser, dass der wahrscheinliche Fehler einer HEinzelablesung im Mittel nur + 0.0085 Å. E. beträgt, was, da die Wellenlängen ihrer Tabellen auf nur einmaliger Ablesung beruhen, auch fär diese gilt. Anderer- seits ist fär die im dem obigen Catalog aufgenommenen schliesslichen Wellenlängen der Uranlinien wie bereits erwähnt der wahrscheinliche Fehler im Allgemeinen + 0.005 bis + 0.006 Å. E., was allerdings einen kleinen Vortheil zu Gunsten der mikrometri- schen Beobachtungsmethode bedeutet, der jedoch an und fär sich kaum genägen wurde, den unvergleichlich viel grösseren mit dieser Methode verknupften Aufwand an Arbeit zu rechtfertigen, wenn nicht gleichzeitig dabei eine Sicherheit gegen zufällige grössere Fehler gewonnen wäre, die der objectiven Ablesungsmethode völlig fehlt. Dieser Vortheil der älteren Methode ist aber meiner Meinung nach von hohem Werth und besonders dann von wesentlicher Bedeutung, wenn die Untersuchung darauf angelegt ist, den Messungen einen möglichst fundamentalen Character zu verleihen. In denjenigen Theilen des Bogenspectrums des Urans, welche dem obigen Cata- log und den EXNER-HASCHEK'schen Tabellen gemeinschaftlich sind, d. h. zwischen i: 4700 und åå: 3500 finden sich etwa 800 Linien, die unzweifelhaft identisch sind. Bildet man fär dieselben die Differenzen der Wellenlängen im Sinne H—EH, so ergiebt sich zunächst, dass in der iberwiegenden Mehrzahl oder etwa 90'”/o des Ganzen diese Differenzen positiv sind und dass demzufolge zwischen meinen Wellen- längen und den EXNER-HASCHEK”schen ein constanter Unterschied von im Mittel + 0.00 Å. E. besteht, der ohne Zweifel auf persönliche Gleichungen zuräckzufähren ist. Wird dieser Unterschied als systematische Correction den unmittelbar gefundenen Differenzen H—EH, hinzugefiägt, so nehmen diese den Character zufälliger Beobach- tungsfehler an, und es folgt als wahrscheinlicher Betrag der Abweichung einer von mir bestimmten Wellenlänge von dem entsprechenden Werth nach EXNER-HASCHEK: H-—EH = + 0.020 Å. E. Zu demselben Resultat gelangt man auch, wenn man unter Bericksichtigung der Häufigkeit des Vorkommens der verschiedenen Werthe der Differenzen aus allen das Mittel bildet. Bezeichnet nämlich N die Anzahl Fälle, in denen die successiven Werthe A der Differenzen H—EH vorkommen, so habe ich gefunden: KUNÖL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 5. 63 A === 0.00 Å. E. N =112 01 228 02 195 03 IN 04 Wi 05 36 06 15 07 4 08 3 09 2 10 4 und daraus, wenn die N als Gewichte angesehen werden, im Mittel H—EH = + 0.021. Die mittlere Differenz unserer Wellenlängen ist also auch hier ungefähr dieselbe wie bei Wolfram, und stellt auch die im Obigen fär dieselben angenommenen mittleren wahrscheinlichen Fehler im Wesentlichen befriedigend dar. BEZIEHUNGEN ZUM-SPECTRUM DER SONNE. Obgleich die verschiedenen Metalldämpfe, welche als Bestandtheile der umkeh- renden Schicht der Sonne durch ihre Absorption das System der dunklen Linien des allgemeinen Sonnenspectrums erzeugen, ohne Zweifel stark mit einander vermischt sind, ist die Mischung jedoch keineswegs derart vollständig, dass diese Schicht als eine durch und durch homogene Masse angesehen werden darf. Vielmehr ist es wahrschein- lich, dass die specifisch schwereren, von Metallen mit hohem Atomgewicht herruh- renden Dämpfe im Grossen genommen innerhalb der Schicht tiefer localisirt sein muässen als die specifisch leichteren, welche den Metallen mit geringem oder mittlerem Atomgewicht entsprechen. Wenn dem so ist, so werden die Ersteren einer höheren Temperatur ausgesetzt sein als die Letzteren und demzufolge auch durch eigene Strahlung ganz oder theilweise die Absorption compensiren können, welche sie auf die photosphärische Strahlung auszuäben im Stande sind, während jene einer absorbiren- den Wirkung fähig sind, die nur in geringem Mass durch die eigene Strahlung beein- trächtigt werden kann. Im allgemeinen Sonnenspectrum wird sich dies dadurch kund geben, dass die Spectrallinien der Metalle mit hohem Atomgewicht entweder gar nicht oder nur durch sehr sehwache Absorptionslinien vertreten sind, wohingegen die kräftigen Absorptionslinien des Spectrums den Metallen mit geringem Atomgewicht gehören. Nach unserer gegenwärtigen Kenntniss des Sonnenspectrums trifft dies meistens auch in der That zu, indem das mittlere Atomgewicht der Metalle, deren Vorkommen auf der Sonne mit voller Sicherheit festgestellt ist, 75 beträgt, während fär diejenigen, die noch immer als zweifelhafte Bestandtheile ihrer Atmosphäre an- gesehen werden das mittlere Atomgewicht 168 beträgt. Es muss jedoch bemerkt wer- den, dass, wenn dies auch im Grossen und Ganzen als allgemeine Regel gelten darf, 64 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. mehrere Metalle, die nach ihrem bedeutenden Atomgewicht zu urtheilen der letzteren Gruppe gehören sollten, dennoch im allgemeinen Sonnenspectrum unzweifelhaft identi- ficirt worden sind. Das frappanteste Beispiel in dieser Beziehung bildet Blei, welches mit dem Atomgewicht 205 zu den sicher festgestellten Sonnenelementen gehört, wäh- rend andererseits Lithium bei einem Atomgewicht von nur 7 bisher nicht mit Sicher- heit hat identificirt werden können. Wurde dies gelingen und Lithium demnach aus der Gruppe der zweifelhaften Metalle auszuscheiden sein, so wuärde das mittlere Atomgewicht dieser Gruppe auf nicht weniger als 189 steigen. Es ist demnach wahrscheinlich, dass die allgemeine Vertheilung der verschiedenen Metalle innerhalb der absorbirenden Schicht nicht durch die Atomgewichte allein bedingt sein kann, sondern dass ausserdem noch andere Factoren dabei mitwirken derart, dass die Art und Weise, auf welcher einzelne Metalle sich im allgemeinen Sonnenspectrum kund- geben, wesentlich anders ausfällt als es nach ihren Atomgewichten zu erwarten wäre. Darauf deutet auch die Thatsache, dass diejenigen Metalle, die auf der Sonne bisher uberhaupt gar nicht haben nachgewiesen werden können, ein mittleres Atomgewicht von nur 154 besitzen, also weniger als die Gruppe der nur zweifelhaft beobachteten Metalle, während gerade das Gegentheil von rechtswegen hätte stattfinden mössen. Abgesehen von dem FEinfluss, den etwa quantitative Geringfugigkeit dieser Metalle auf der Sonne in dieser Beziehung auszuiben vermag, lässt sich ferner das Fehlen ihrer Linien im Sonnenspectrum ohne Zweifel noch durch deren besonderen Character erklä- ren, indem dieselben bei grosser Schwäche oder Verwaschenheit sich jeder unzweideu- tigen Identificirung entziehen. Bei meinen Untersuchungen iber Molybdän und Wolfram habe ich gefunden, dass das Erstere bei einem Atomgewicht von 95.25 sicher auf der Sonne vorkommt, und dass in Betreff des Letzteren, dessen Atomgewicht 183 beträgt, dies ebenfalls mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann. Es ist nämlich fur Molybdän die Anzahl der Coincidenzen mit allerdings äusserst scehwachen Sonnen- linien ganz ohne Zweifel erheblich grösser als diejenigen sieben Fälle, welche in ROWLANDS Catalog des Sonnenspectrums vorkommen, und auf denen allein sein Schluss auf die Anwesenheit dieses Metalls in der absorbirenden Schicht begrändet ist, während andererseits die stärkeren Linien des Wolframs in den meisten Fällen so nahe mit ROWLAND'schen HSonnenlinien der Lage nach ubereinstimmen, dass trotz der ausserordentlichen Schwäche der Letzteren die Entstehung derselben durch Wolfram- absorption kaum bezweifelt werden kann. Dass ROWLAND, der in seinem Catalog der Sonnenlinien nur eine einzige äusserst schwache Linie auf Wolfram bezieht, die Anwesenheit des Metalls auf der Sonne als zweifelhaft bezeichnen mässte, ist natär- lich; — es wird aber dies ebenso wie die geringe von ihm angefährte Anzahl Mo- lybdäncoincidenzen ohne Zweifel darauf zurickzufähren sein, dass die Spectra dieser beiden Metalle von ihm nicht eingehend genug untersucht worden sind. Da somit nach dem Obigen Molybdän sicher, Wolfram aber nur mit einiger Wahrscheinlichkeit in der absorbirenden Schicht der Sonne vorkommt und in beiden Fällen die entsprechenden Linien des Sonnenspectrums im Allgemeinen zu den aller- schwächsten desselben gehören, so liess sich mit Räcksicht auf das hohe Atomgewicht X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 65 des Urans (237.771) schon im Voraus erwarten, dass zu den durchgängig sehr feinen und wenig intensiven Spectrallinien desselben im Sonnenspectrum keine entsprechen- den Absorptionslinien mit Sicherheit zu finden sein wärden. Und in der That haben, wie die obigen Wellenlängentafeln zeigen, meine darauf bezuäglichen Nachsuchungen dies völlig bestätigt. Nur vereinzelte und dazu in der Regel äusserst unsichere Coin- cidenzen sind dabei beobachtet worden, bei denen es in mehreren Fällen noch ausser- dem fraglich bleibt ob die zugehörigen Metallinien uäberhaupt Uran gehören oder möglicherweise Ueberbleibsel fremder, aus dem Spectrum nicht mit genugender Voll- ständigkeit eliminirter, Verunreinigungen bilden. Die folgende Tafel, welche diese Uranlinien? nebst den entsprechenden Sonnenlinien und deren Ursprung nach Row- LAND enthält, lässt in einzelnen Fällen z. B. fär Eisen und Cobalt dies nicht unwahr- scheinlich erscheinen; in anderen Fällen wiederum zeigen die oben gegebenen directen , Vergleichungen des Uranspectrums mit denjenigen der fremden Metalle, dass die Coincidenzen nur angenähert sind. Bezäglich der Frage von der Anwesenheit des Urans im allgemeinen Sonnenspectrum lassen sich indessen aus diesen Beobachtungen keine Schluässe mit geniägender Sicherheit ableiten. | Uran : | Uran . i 0 | ROWLAND , i 'O LOWLAND | | | 5780.795 1 12 Coince.? 80.825 | Fe. 4005.839 2 2 Coinc. 05.856 = 5624.821 | 2— | ? | 3943.940 2 | ? Coinc.? 43.960 -— 5573.296 fr Coine. 73.328. |, — 39.279 1— | 1— Coinc.? 39.288 — 264.042 | la | I oh osCoiner 64.038 | Fe. 16.520 | 1 2 Coinc. 16.545 | — 00.966 | 1— 1— Coince.? 00.989 EEE 15.389 1 JLSE Coince. 15.359 Fe. | 5036.424 IE fon U? 36.449 Fe. 11.094 1 1:2 Pl38 — | (EA RET Coine.? | 04.226 Fe. 3890.513 2.3 | 1.22 | Coinc. 90.538 |Fe, Zr. 4886.500 | 2 Fe Coine. 86.522 | Fe. 39.760 2.3 1.2 Coince.? 39.762 Fe. 4646.783 | 23 | 1+ Coine.? | 46.815 | — | z 37.961 | 4300.450 1 12 Coinc.? 00.478 | —— rRR SG fölnr ba NG 4277.695 | 1 | 2 Come. FET Tesa 01.284 | 12 | 1 | — Coinc. ÖLesta = 31.829 2 1 | 31.846 | — 3796.974 1+ 1.2 | 96.943 = | 140220 oc KE Coine.? | 14.070 Zx. 80.861 152 | 80.842 | — 06.454 | 1 EL Coinc.? 06.461 | — 51.351 2 1 51.367 = 03.266 | 1 1:2 mbt Come. | 03.287 — 14.908 1 (. Coinc. 14.926 Zr. 4188.019 1+ | 2 88.019. |, — 00.727 10) 1 00.737 — 86.237 | 1 2 | — 3683.729 1 1-+ | dpl. Mitte. 83.761 — JoL29 | 2 | 1.2 Coince.? | 73.136 — 76.696 12 1+ Coince. | 76.698 Co. | 64.937 | 2 | da | 64.945 = 39.631 Te 39.663 | — | 56.809 SA I | BölsSäNäR 16.484 | 1.2 1 | — Coinc.? 16.465 | Fe. | 50.555 1 1 Coine.? | 50.535 = 3589.944 ia | 2 | 89.908 |A 4095.048 | 14 | 2 Coinc.? 95.094 | Ca? des OR Coine. | 74.944 | Or. 86.860 | 1 2 fl Coine.? al 186:861, vr Las 30524 2 er Coinesr J 30.583, 14 Fe: Aag | Al 47.823 Y: 14.768 2— | 1 14.775 | Fe. 42:09: I 2:38 | 1 Coine.? | 42.909 | — 07.500 IKON ES Coine. | 07.543 Fe. IWie40r dn ER ll Goine. EDO 20, Ah Ni? | | 1 Die Wellenlängen sind wegen persönlicher Gleichung corrigirt. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 5. 9 66 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE JIM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. Da die Durchmusterung der Spectralnegative demnach zu keinem directen Nachweis von Coincidenzen fährte, blieb es nur äbrig zu untersuchen, inwiefern die stärkeren Linien des Uranspectrums (: > 2) unter den ROWLAND schen Sonnenlinien derart regelmässig und genau vertreten sein möchten, dass daraus auf des Vorhanden- sein einer Uranabsorption im allgemeinen Sonnenspectrum mit einiger Wahrschein- lichkeit wurde geschlossen werden können. Mit Räcksicht auf die bei den vorliegenden Messungen erreichten Genauigkeit habe ich bei dieser Vergleichung die Grenze der fär die Möglichkeit einer wirklichen Coincidenz noch zulässigen Abweichung der Wellenlängen von einander etwas enger gezogen als vorher und angenommen, dass nur solche Sonnenlinien, deren Wellenlängen um höchstens +00.03 Å. E. von denjenigen der Metallinien sich unterscheiden auf diese zuräckgefuährt werden können. Nach Berichtigung der Wellenlängen des Urans wegen persönlicher Gleichung ergiebt sich aus dieser Vergleichung mit ROWLAND die folgende Uebersicht. Uran , Sonne (ROWLAND) Uran Sonne (ROWLAND) A i | Å i Bem. Å i Å i Bem. | | —5798.728 | 2 98.728 000 5117.399 | | 2.3 = | 80.795, | 2 80.825 2 Fc 5027.562 | 2.3 27.531 000 | 23.849 2 08-379) — RE 08.409 0000 5620.980 2.3 — | 4972.264 2 = 11.087 2.3 — 33.819 2 | 33-847 000 Nd? 5597.579 2 = | 28.619 | 2 | — 81.804 2 | 13.330 | 2 NE Si 00 70:865" | 2 — | 11.836 EN 3 | — 64.384 2.3 -— 10.512 2 10.505 | 2 Fe. 28.051 4 a 4899.451 2.3 = | | 11.708 2 — 86.500 2 | 86.522 3 Fe. | 04.345 | 2 — 85.318 24 | = | | B498.158 o| 34 25 83.965 or EN — 87.214 | 2+ - 61.152 2+ 61.173 0 | 82.750 | d253 —— 59.864 2+ = | 81.417 3 — | 58.251 Sie —- 80.471 | 8 — 47.835 2+ 47.809 0000 10.932 | 3 75.938 0000 NE 43.674 2 43.690 00 65.864 (ED) — l 42.674 2 — | 01.120 2 | 19.916 2.3 — | 5386.370 | 2+ 11.066 2 | — | 12.030 23 -— 09.038 2 09.062 00 08.698 2 — 4790.253 2 = 5280.521 24 80.540 | 1 Fe. 80.380 2 = 57.204 2 79.810 2+ = 47.921 2 78.274 2) | — | 04.464 | 2 77.854 2 — 5184.729 2 84.738 1 Fe, Ni, Or. (2.873 3— — 64.303 2 — | 69.454 2.3 == 60.472 | 23 | = | 68.857 2 | — KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 67 Uran Sonne (ROWLAND) Uran Sonne (ROWLAND) | /å i Å i Bem. Å 2 Å i Bem. AT64.337 | 2 = 4434.716 24 = 56.977 | 3 = | 34.087 2 34.057 | 000 | 55.912 2.3 55.889 00 27.829 2+ — | | SIN766L. I |s 3 — | 27.101 2 -— 22.884 | 3 | — | 26.837 2 26.839 000 Nd.? 20.179 2 | — 15.405 2-t 15.414 000 N. 15.831 2 | — 4393.756 3 — | 026881 | 123 = 83.420 2 — | 02.214 2 | — | 73.562 2+ 73.554 00 N. | — 01.414 a ie 172.938 2 = | 01.140 2 | — PS 2+T T2.747 0000 4689.332 | 3 == 71.929 2 71.957 0 N. 85.894 | 2 85.870 00 N. 62.203 2 62.198 000 71.569 (EET — 61.334 2+ = | 67.014 3 — | 55.894 2+ 05.867 | 0 | 63.914 2 da 55.788 2+ = | | 55.022 2 | == | 47.359 2 = | 46.783 | 23 Al 41.863 3 41.880 | 0 | | | 41.846 2 | 41.851 000 19.946 2 19.969 000 N. | 31.802 || 2 -— 14.024 2.3 14.032 00 N | 27.264 3 — | | 13.314 2 — | 22.625 2 22.627 1 Cr: 01-616 2+ = 20.404 28 = | | 4297.253 24 = | 10.060 2 10.088 | 0 | 91.038 2 91.035 1 | 05.353 2 Le | | 88.991 AE = 03.845 2.3 — | 88.020 2.3 88.038 2 TH 015312 2 01.319 09 82.594 2.3 82.565 5 Fe. 4585.032 2+ — 82.176 23 — | 9:81 I 2 -— | 74.129 2 — | 76.843 2-F -- | 69.769 218 69-746 00 | 73.866 [RR | — | 69.027 2 = 70.094 | 2 = | 67.471 2 = | 67.864 | 23 | — 52.582 2.3 == | 55.269 | 2+ 55.264 00 46.435 2.3 46.415 00 N. | 54.009 | :) 54.009 0000 | 44.526 3 44.500 | 00 | 45.754 | 23 | 45.770 000 | 41.826 3 = | | 43 804 3 = | 36.163 | 2+ — | 38.361 2.3 38 351 1 000 | N. 32.203 | 2 32.201 000 N. 16.903 2 = | 31.829 2 31.846 1 15.451 253: | — | | 28.915 2+ = 10.491 | 2 ARA 1 | 25.534 2 = 4491.005 2-F 90.975 0 22.522 2.3 — 77.868 2+ | = 17.922 | 2 lä 17007 TN 000 T2.477 3 | = | 14574 oh 2 — | | 65.288 2 | 65.295 00 N. 14.421 2 | 14.406 | 00 63.139 210NORGS2 IS 100 14.032 El - 68 B. HASSELBERG, DIE SPECTRA DER METALLE IM ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN. | Uran | Sonne (ROWLAND) Uran | Sonne (ROWLAND) | Å i | Å i Bem. Å i | Å i Bem. | | | 4212.420 2:3 12.393 00 3966.702 | 2+ = | 11.762 3 — 54.810 2 — 10.581 2 | 10.561 | 3 43.940 | 2 43.960 1 04.511 2.3 04.499 | 00 35.532 | 2 = 01.559 2+ 01.585 0000 Ar DATA 2:3 35.161 1 Pig 01.296 2/4 TT | 04.444 2 04.467 00 00.256 2 00.261 00 Cr: 02.698 | 2 — 4198.393 NG 98.402 4 3899.921 2 — 97.681 2 97.666 000 94.260 | 2 | 94.241 SVE Co 89.436 3 = 92.818 2 | = | 88.224 2.3 | — | | 90.513 | 23 | 90.538 | 2 Fe, Zr 87.116 2 | = | 82501 -2 | 82.530 | 1 | 79 164 2+ — | 81.602 2 + | 81.628 |-000 | 74.351 238 | T4.348 | 1000 18:22 5/0 GAN = 71.743 3 | WAET20 00 74.174 | 2 74.191 1 | 69.217 2+ = WIN 2.3 71.145 0 65.831 2 = | 66.074 | DS 66.046 + +000 | 63.832 3 63.818 4 ANDNOR 61.290 2 I — 6L299 4 Co. | | 62.584 2 -— | | 59.716 | 3 | — 56.809 3 | 56.831 | 1 54.792 | 23 | 54.808 | 0 55.566 2.3 | 55.588 00 54.369 2 54.343 | 0 54.116 3 | = 39.760 2.3 39.762 | 2 Fe. 41.424 24 | — 31.597 2:3 — | 33.693 2 | 12.152 2 12.126 | 0 28.527 Dar 28.543 | 00 3782.989 2 82.987 | 000 | 24.907 24 = 51.351 2 5l:367 | 0 N. 16.276 2 | 16.276 | 000 48.816 2 48.821 | I | Or. 4098.187 23 | — 46.544 2 — | 90.297 3 = | 3670.208 2.3 = 77.958 2 77.985 0 N. 59.324 2+ — | 62.710 2+ — 52.247 2 52.247 0000 52.062 2 52.070 3 44.377 2 = 50.212 23 | = | 38.343 2 — 44.572 2 — 02.180 2+ 02.210 3 Co. 42.919 2.3 | 42.909 | 00 3599.295 2cF 99.287 2 Fe: 26.186 2 = | 85.030 2.3 | — 17.897 2 17.925 o | Die 69.208 2 — 08.878 2 | 108:882 I 00-17 66.749 2:83, | 6028 | 05 839 2 05.856 | Sd 61.936 24 | -— | 3985.942 2.3 85.939 | 00 Nd? 30.521 2 | 30.533 3 Fe. Es geht aus dieser Tafel zunächst hervor, dass för mehr als die Hälfte der stärksten Uranlinien in den RoOwLAND'schen Tafeln keine entsprechenden Linien inner- halb der festgestellten Grenze der Wellenlängendifferenz vorhanden sind. Lässt man von den ibrigen ferner diejenigen bei Seite bei denen die entsprechenden Sonnenlinien KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 5. 69 bedeutende Intensität zeigen und in Bezug auf welche die Zugehörigkeit zu Uran uberhaupt bezweifelt werden kann, so bleibt als Rest nur etwa ein Viertel sämmt- licher Hauptlinien des Metalls äbrig, welche im Sonnenspectrum angenähert durch Linien vertreten sind, die wegen Intensitätssehwäche fast ausnahmslos auf der Grenze des iberhaupt wahrnehmbaren stehen. Unter solchen Umständen, und da es aus- serdem nach den bisherigen Beobachtungen, unentschieden gelassen werden muss, ob und wie viele unter diesen angenähert ibereinstimmenden Linienpaare wirkliche Coin- cidenzen darstellen, muss die Moöglichkeit eines spectroskopischen Nachweises des Urans unter den Bestandtheilen der absorbierenden Schicht der Sonne bis aufs Weitere verneint werden. Dass daraus auf das vollständige Fehlen dieses Metalls auf der Sonne iuberhaupt nicht geschlossen werden darf, braucht nicht besonders hervor- gehoben zu werden. Tryckt den 28 april 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. sad IUI | D || LI 7 r J KV UTOM Mi 4 tin in | |] HA KG KI IM NE (nl ” vo loga BE nob lv TAZAR PESTMSOARK T9V NE JÖOVSA j ruUmEIKEN 4 MMAETDOVILE nn suanål om bo armspiox fölanelal obattömche ela dildo om ma nmbov Hstowmd Hquandisd nuilsadolyrr >; rdb allt 2ah ssiniquokt Tödo själens! ons9w ab Dos One NN 2 VAT ntödats vnsd mudlsavlev iftadrydii 29 ao SORT fandaså nagtradsid mabodtona nb piemsndv Todanoate nscsib stav SBN ot BR å sib senm sollsteb ss ndioRsda a Db salivdibastanf och san [| - meeb restl nokravr Iniöngv om abven ugemidassg tdour Iqtredrdiå onocog | d halva på usdodea I & | | + i LJ OS - F hr tl ItTL Fru de oron uden tt unift OR i orkaändoen tur Oo Lämt oc benen Sonmwuunleld KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 6. NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER VON JULIUS SCHUSTER MIT 3 TAFELN UND 3 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 9. FEBRUAR 1910 DURCH A. G. NATHORST UND G. LAGERHEIM UPPSALA & STOCKHOLM IST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 I Å | Å ante bast AADAIIOMAH 20IIMSCANARTANSNITEV KHOARVe ko = - ö = ade AA LVM RIO de VO F K TANJÖH- oo | AXTRUHO8 BUfIUL > fy é | 44 ! i (Kg ANNAN PEN i j VART DAL TEROITY ARE & MOTEVDIAN SATTE KA TRY å d —- | - - - Om VALV Ta 2 ATERU MATA A GTA TADG ALICE AH TRIVOMAA ue (Tesen Ende des Jahres 1908 sandte mir Herr Prof. A. G. NATHORST Proben von zwei tropischen Kieselhölzern, das eine aus Ostindien, das andere aus Uruguay. Die mikroskopische Untersuchung zeigte auf den ersten Blick, dass es sich in beiden Fäl- len um Hölzer von ähnlicher anatomischer Beschaffenheit handelt, wie sie zuerst von UNGER!'! aus Aegypten, namentlich aus dem kleinen versteinerten Wald bei Cairo, unter dem Gattungsnamen Nicolia beschrieben wurden. Dies gab mir Veranlassung zunächst eine Revision des fossilen Genus Nicolia vorzunehmen, wozu mir meine 418 Dinnschliffe umfassende Sammlung aegyptischer Kieselhölzer reichliche Gelegen- heit bot. Diese werde ich später in einer monographischen Arbeit ausfährlich be- handeln, hier muss ich wegen der nachher zu besprechenden Hölzer zuerst auf die Gattung Nicolia selbst etwas näher eingehen. Von der Gattung Nicolia, die von UNGER als ein hauptsächlich aus Prosenchym bestehendes Holz mit ziemlich breiten Markstrahlen bezeichnet wird, sind vier Arten beschrieben und zwar sämtliche aus Ägypten. Am längsten bekannt ist die von UNGER” aufgestellte Nicolia aegyptiaca. UNGER charakterisiert diese als ein Holz ohne Jahresringe mit einzelnen oder zu Dreiergrup- pen verbundenen Gefässen mit Thyllen, in regelmässigen Reihen angeordneten Holz- fasern und sehr zahlreichen, 1—3 Zellen breiten Markstrahlen. Später? fand UNGER in dem Holze auch Parenchym namentlich als Umhullung der Gefässe und unter den Holzfasern zerstreut, die genauere Verteilung dieses Parenchyms vermochte er indes nicht wahrzunehmen. Auch ScHENK,” der nächste Bearbeiter der Nicolien, beobach- tete dieses die Gefässe umgebende Parenchym. Waährend aber UNGER glaubte, dass bei Nicolia aegyptiaca Jahresringe fehlten, bemerkte ScHENK, dass ein Teil der unter- 1! Chloris protogaea. Beiträge zur Flora der Vorwelt. Leipzig 1847, p. LXXXIX, nro. 219. > Chloris protogaea 1. c.; Genera et species plantarum fossilium, Vindobonae 1850, p. 523; Der ver- steinerte Wald bei Cairo und einige andere Arten verkieselten Holzes in Aegypten, Sitzungsber. Wiener Akad. XXXIII, 1858, p. 299, Tafel I, Figur 1—2. 3 Notiz iber fossile Hölzer aus Abyssinien, Sitzungsber. Wiener Akad. LIV, 1866, p. 289, Tafel I, Elg, la + Fossile Hölzer in ZirtEL, Beiträge zur Geologie und Paläontologie der libyschen Wiste, Palaeontogr, XXN, I, 1883, p. 8, Tafel III, Figur 7—9, Tafel IV, Figur 11, 4 JULIUS SCHUSTER, UBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. suchten Exemplare die Abgrenzung des Herbstholzes gegen das Frähjahrsholz durch zwei bis drei Reihen tangential zusammengedruckter Zellen erkennen lässt. Dass dies tatsächlich der Fall ist, zeigt der Querschliff auf Tafel 3, Figur 14. Hier ist auch das gruppenweise um die Gefässe gelagerte paratracheale Holzparenchym sichtbar, das schon UNGER erwähnt. Je nach dem Erhaltungszustand, wenn nur die primären Membranen des Prosenchyms und Parenchyms erhalten sind, ist letzteres jedoch oft von den Holzfasern kaum zu unterscheiden und nur in seltenen Fällen findet man neben dem paratrachealen Parenchym auch noch metatracheales Parenchym in Form von tangentialen Bändern, wie dies Tafel 3, Figur 15 zeigt; in der Regel sieht man unter den Holzfasern verstreut nur einige Holzparenchymrzellen (Tafel 2, Figur 9), die Reste des metatrachealen Parenchyms. Am besten geben tuber die Ausbildung Fig. 1. Querschliff eines Stammstäckes von Nicolia Oweni CARruTHERS, Oase Baharia; Photographie (nat. Grösse) eines Schliffes im Cairo Geological Museum, um den wechselnden Erhaltungszustand eines ägyptischen Holzes zu zeigen. Der Schliff zeigt zahlreiche, mehr oder weniger zerstörte Stellen, die mit Kieselsäure ausgefillt sind; die dunkleren Partien sind durch Eisenoxydhydrat rot gefärbt. des Holzparenchyms natärlich radiale Schliffe Auskunft; solche zeigen im Falle guter Erhaltung deutlich die reichliche Ausbildung der radial gestreckten Holzparen- chymzellen in der Umgebung der Gefässe, (Tafel 3, Figur 13). Derartige Präparate sind indes schwer zu bekommen, da der Erhaltungszustand der Kieselhölzer auf dem Querschnitt ein und desselben Stammstäckes so sehr wechselt, dass man im allgemei- nen bei der Herstellung der Dinnschliffe auf den Zufall angewiesen ist und die ägyp- tischen Hölzer meist als schlecht erhalten gelten. Textfigur 1 gibt ein gutes Bild von der Verschiedenheit des Erhaltungszustandes eines Stammstäckes von etwa 15 cm im Durchmesser; des Holz zeigt vielfach rundliche Läcken, die mit Kieselsäure aus- gefällt sind und dadurch bei flächtiger makroskopischer Betrachtung das Bild eines Mnoocotyledonen-Stammes vortäuschen können. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 6. 5 Ähnliches wie bei Nicolia aegyptiaca gilt fär die Ausbildung des Holzparenchyms bei der von CARRUTHERS! beschriebenen Nicolia Oweni. Auch bei dieser Art ist bei schlechter Konservierung der Membranen der Holzelemente kein Parenchym erkenn- bar (Tafel 3, Figur 17). Bei besserer Erhaltung der einzelnen Zellen jedoch zeigt sich, wie auch SCcHENK?” hervorhob, das von CARRUTHERS nicht erwähnte Holzparen- chym in der Umgebung der Gefässe (Tafel 3, Figur 16) und an noch besser erhalt- enen Stellen tritt es reichlich in Form von breiten tangentialen Bändern auf, die Markstrahlen und benachbarte Gefässe miteinander verbinden (Tafel 2, Figur 10). Jahresringe habe ich bei Nicolia Owen ebensowenig gefunden wie die fruheren Un- tersucher, auch nicht auf den Schliffen von gut erhaltenen Stämmen. Von Nicolia aegyptiaca unterscheidet sich Nicolia Owen ausserdem vor allem durch die schma- len Markstrahlen, wie namentlich aus dem Tangentialschliff deutlich hervorgeht: bei Nicolia Oweni sind die Markstrahlen auf dem tangentialen Schnitt sehr schmal, stets nur eine Zelle breit, höchstens in der Mitte zweireihig (Tafel 2, Figur 12), bei Nico- lia aegyptiaca dagegen sind sie fast stets 3—4 Zellen breit (Tafel 2, Figur 11), wie sie denn auch bei letzterer schon auf dem Querschliff (Tafel 2, Figur 9) durch ihre Breite auffallen. Von besonderer Wichtigkeit ist die Beschaffenheit der Zellwand der Holzfasern, die freilich nur an besonders gut erhaltenen Partien der Schliffe sicher zu erkennen ist. An solchen Präparaten zeigte sich stets, dass die Holzfasern bei Nicolia Oweni einfach getuäpfelt, bei Nicolia aegyptiaca aber hofgetuäpfelt sind und nach- träglich finde ich in einer wenig bekannten Arbeit von SCHACHT,” dass dieser schon 1860 die Hoftupfel von Nicolia aegyptiaca entdeckte und abbildete. Die dort er- wähnte »pellicula intima cellularum lignosarum ligni Leguminosarwm fossilium»> ist nichts anderes als der Porus des Hoftupfels oder richtiger die den Tiäpfelkanal erfäl- lende Masse und das lignum Leguminosarum fossilium nichts anderes als die schon vor UNGERS Beschreibung in allen Sammlungen Europas vorhandene Nicolia aegyptiaca. Zwei weitere Nicolia-Arten hat H. HOFMANN” beschrieben. PAUL KAISER?” hat diese den fossilen Hölzern von unbestimmter systematischer Stellung angereiht, doch bin ich keinen Augenblick im Zweifel, dass Nicolia Wiedemanni dieses Autors aus einem Garten in Cairo nur eine Nicolia aegyptiaca ist, wofur schon die 1—3 Zellreihen breiten Markstrahlen des Querschliffes sprechen sowie das um die Gefässe gelagerte Par- enchym. HOFMANNS Nicolia minor von den Chalifengräbern ist, wie die einreihigen Markstrahlen beweisen, mit Nicolia Oweni identisch; das spärlichere oder etwas häu- figere Auftreten der Gefässe, auf das HOFMANN Wert legt, ist kein diagnostisches Merkmal von Bedeutung, da, wie ich mehrfach an Dinnschliffen durch ganze Stamm- stäcke beobachten konnte, die Gefässe nach der Peripherie des Stammes hin häufiger auftreten als im Zentrum. Auch ein von BLANCKENHORN bei den Chalifengräbern gesammeltes Holz gehört zu Nicolia Owen. Geol. Magazine VII, 1870, p. 306, Tafel XIV, Figur 1—-2. Fossile Hölzer 1. c., Nachtrag (ohne Seitenzahl). De maculis (Täpfel) in plantarum vasis cellulisque lignosis obviis. Programma, Bonnae 1860, p. 13, Figur 2. Verkieselte Hölzer aus Aegypten, Zeitschr. f. Naturwissensch. Halle 1884, XXXVII, 3, p. 485, Tafel TRE Rigor, fa 2: 5 Die fossilen Laubhölzer, Leipzig 1890, p. 35. öl 2 3 4 6 JULIUS SCHUSTER, UBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. Was die Familienzugehörigkeit des Gattung Nicolia betrifft, so glaubte NI- COL,' der englische Optiker, der zuerst durch Schleifen mikroskopische Präparate fos- siler Holzarten herstellte, eine Ähnlichkeit mit Swietenia Mahagoni (Meliaceae) wahr- zunehmen; allein das ist bloss eine ganz allgemeine Analogie aus einer Zeit, wo die Holzstruktur der Flora der Gegenwart noch wenig bekannt war. UNGER stellte sie 1866 als wahrscheinlich zu den Sterculiaceen; die breiten Markstrahlen von Nicolia aegyp- tiaca hatten es ihm eben angetan und in der Tat ist die Ähnlichkeit der Nicolien mit Sterculiaceen-Hölzern so gross, dass auch SCHENK sie anfangs zu den Sterculiaceen stellte, in einem Nachtrag aber seine Ansicht dahin modifizierte, dass das Holz den Caesalpinieen angehöre, eine Ansicht, zu der ihn die von CARRUTHERS beschriebene Nicolia Owen fährte, wo ja die Markstrahlen nur 1—2 reihig sind. BSeitdem ist die systematische Stellung der Nicolien ein altes Desiderat der Paläobotanik, wennschon feststeht, dass andere Familien als die Leguminosen und Sterculiaceen ausgeschlos- sen sind. Diese beiden Familien sind nun sowohl unter sich als auch den Nicolien in der Anatomie des Holzes und in der Anordnung der einzelnen Gewebe sehr ähn- lich. In der Ausbildung des Parenchyms, der Breite der Markstrahlen und in der Weite der Gefässe herrschen bei den Sterculiaceen wie auch bei den Leguminosen die grössten Differenzen innerhalb der einzelnen Gattungen, so dass zwischen beiden Fa- milien kaum eine Grenze fär die Diagnose zu ziehen ist; die Perforation der Gefässe ist in beiden Fällen einfach, rund oder oval. Gläcklicherweise bieten die Holzfa- sern ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal: diese sind bei den Leguminosen stets einfach getäpfelt, bei den Sterculiaceen dagegen haben sie zahlreiche bis wenige Hoftäpfel und nur bisweilen einfache Tiäpfel, besonders wo sie mit den radialen Wänden aneinander stossen. Da nun letzteres bei Nicolia aegyptiaca der Fall ist, kann diese nur zu den Sterculiaceen gestellt werden, Nicolia Oweni dagegen, bei der ausschliesslich Holzfasern mit unbehöften Täpfeln vorkommen, zu den Leguminosen. Um zu ermitteln, welcher Sterculiaceen-Gattung Nicolia aegyptiaca am näch- sten steht, wurden 27 Arten aus 14 Gattungen untersucht. Als Leitpunkt diente dabei die Konstatierung, dass bei Nicolia aegyptiaca auf dem Radialschliff Schichten von Markstrahlzellen vorhanden sind, die in radialer Richtung kurz und liegend er- scheinen, aber einen grossen tangentialen Durchmesser besitzen, ferner das Vorhan- densein von mehreren Zellen dicken metatrachealen Parenchymschichten, die ziemlich regelmässig verlaufen, die ausserordentlich breiten Markstrahlen und die schmalen Zuwachszonen. Alle diese Verhältnisse finden sich in der Gattung Sterculia DURAND selbst vereinigt, doch konnte ich keine Art finden, der sich das fossile Holz direkt anschliessen lässt; jedenfalls schliessen diejenigen Arten aus, bei denen Einzelkristalle oder Kristalldrusen in den Holzparenchymzellen vorhanden sind wie z. B. bei Ster- culia Spangleri RB. BR., ebenso die Arten, bei denen die Holzparenchymschichten nicht dicker sind als eine Zellreihe, wie dies bei Sterculia foetida L. der Fall ist. Ziemlich nahe stehen der Nicolia aegyptiaca die einander sehr ähnlichen Arten Sterculia urceo- lata SM., javanica RB. Br. und macrophylla VENT., doch sind hier die Markstrahlen 1 On the strueture of some fossil woods found in the Island of Mull, northern Africa and on the Karoo Ground to the N. E. of the Cap of good Hope, Edinb. New. Phil. Journ. XVII, p. 336. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:Ö 6. 2 noch etwas breiter als bei Nicolia aegyptiaca und das metatracheale Parenchym unre- gelmässiger. Am ähnlichsten ist noch Sterculia lateritia K. ScH., eine Art aus dem Urwaldgebiet von Kamerun, von der ich zwei Stammstiäcke aus der Sammlung von G. ZENKER (nro. 1705 und 1731) untersuchen konnte. Man kann also sagen, Nicolia aegyptiaca ist ein der Gattung Sterculia angehöriges Holz des tropischen Urwaldes von ähnlicher anatomischer Beschaffenheit wie die rezente Sterculia lateritia und un- verkennbaren Beziehungen zu den Sterculia-Arten des indo-australischen Floren- gebietes. Schwieriger gestaltet sich die Aufgabe bei der als Leguminosen-Holz erkannten Nicolia Owenmi nähere verwandtschaftliche Beziehungen aufzufinden. Fär die Legu- minosen ist bezuglich der Holzanatomie der Bau der Markstrahlen auf dem Tangen- tialsehnitt und die Anordnung des Holzparenchyms von Wichtigkeit. Es ist zwar nicht möglich die einzelnen Familien die Papilionaceen, Caesalpinieen und Mimoseen ganz scharf zu trennen, aber innerhalb der einzelnen Familien treten deutlich be- stimmte anatomische Gruppen hervor. Die Caesalpinoideae zerfallen, wie SAUPE! richtig erkannt hat, hinsichtlich ihrer Holzanatomie in zwei Gruppen, von denen die eine, der Gleditschia und Gymnocladus angehören, scharf ausgebildete Zuwachszonen und Spiraltracheiden besitzt, Merkmale, die bei Nicolia Owen vollständig fehlen. Da- gegen stimmt diese mit jenen Gattungen der Caesalpinoideae uberein, deren Mark- strahlen auf dem Tangentialschnitt aus lauter gleich grossen Zellen zusammengesetzt sind; die Breite der Markstrahlen kann sich dabei zwischen 1 und 8 Zellen bewegen. Auf dem Radialschnitt kommen die Markstrahlen als aufrechte und als liegende vor. Wenn man nun unter dieser Gruppe von Caesalpinieen-Hölzern Umschau hält, so gleicht Caesalpinia echinata LAM. mit ihren zweireihigen Markstrahlen und dem als paratrachealer Mantel entwickelten Holzparenchym der Nicolia Oweni ziem- lich, aber die Ausbildung des Parenchyms in Form von paratrachealen Mänteln oder metatrachealen Fortsätzen wechselt schon bei den einzelnen Arten so sehr, dass man Nicolia Oweni weder auf bestimmte Gattungen noch Arten der Caesalpinieen bezie- hen kann. Was das Parenchym” anlangt, so besitzt z. B. die erwähnte Caesalpinia echinata LAM. keine tangentialen Binden von Holzparenchym, dagegen sind diese bei Caesalpinia Sappan IL. bedeutend ausgedehnt. Es lässt sich also nur soviel sicher sagen, dass Nicolia Owem ein Caesalpinoideen-Holz aus der Verwandtschaft von Gattungen wie Caesalpinia und ähnlichen darstellt, dagegen nicht etwa aus der Ver- wandschaft von Gleditschia und Gymnocladus. Es ist auch hier wieder bemerkens- wert, dass das fossile Holz MNicolia Owem am meisten Beziehungen zu Arten des Monsungebietes aufweist. Die fossile Gattung Nicolia stellt demnach ein Sammelgenus dar, das ein Ster- culiaceen-Holz, Nicolia aegyptiaca, und ein Caesalpinieen-Holz, Nicolia Oweni, umfasst. Der alte Gattungsname Nicolia kann daher för beide Typen nicht weiter beibehal- 1! Der anatomische Bau des Holzes der Leguminosen und sein systematischer Wert, Flora 1887, p. 325; uber die Stammanatomie der Caesalpinieae vergl. auch RHEIn, Beiträge zur Anatomie der Caesalpiniaceen, Kieler Dissertation 1888, p. 10. Å > Vergl. dariber auch KraH, Uber die Verteilung der parenchymatischen Elemente im Xylem und Phloem der dicotylen Laubbäume, Berliner Dissertation 1883, p. 17. 8 JULIUS SCHUSTER, UÖUBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. ten werden; ich möchte ihn auf die schon seit langem bekannte und in Aegypten häu- fige Nicolia aegyptiaca beschränken und die ohnehin weniger bekannte, bisher fast nur aus dem grossen versteinerten Wald bei Cairo angegebene Nicolia Oweni ent- sprechend ihrer Zugehörigkeit zu den Caesalpinieae als Caesalpinium Oweni CAR- RUTHERS sp. bezeichnen. Der Gattungsname Caesalpinium ist nicht neu, sondern schon von SCHLEIDEN"” fär ein Braunkohlenholz von Häring in Tirol verwendet wor- den, das im tbrigen durch das Vorhandensein von Sekretbehältern, wie sie unter den rezenten Caesalpinieen namentlich bei Copaifera officinalis vorkommen, von dem ägyptischen Caesalpinium Owenm wesentlich verschieden ist. Was nun die Verbreitung der fossilen Sammelgattung Nicolia anlangt, so bil- det sie einen der längstlebenden und weitestverbreiten Repräsentanten der dicotylen Baumflora der vergangenen Erdepochen. Nicolia aegyptiaca tritt zuerst in dem nu- bischen Sandstein der libyschen Wiuste auf, also in der oberen Kreide und geht durch alle Formationen bis zum Mittelpliozän (Natrontal, Garet Muluk, leg. v. STROMER). NSCHENK gibt sie auch aus Abyssinien an, ausserdem findet sie sich, wie mir Schliffe aus der ScHENK schen Sammlung beweisen, an der Westkäuste von Afrika bei Huissi Aissa, am Westende der Sahara. Noch besser ist die Verbreitung des mit Nicolia aegyptiaca oft als Begleitpflanze vorkommenden Caesalpinium Owen bekannt. CARRUTHERS kannte dieses von ihm als Nicolia beschriebene Holz nur aus dem gros- sen versteinerten Wald bei Cairo (Unteroligozän). Auch diese Art geht von der obe- ren Kreide (Base of Gara, Collect. LYONS, Dragara bei Berber, Collect. ScHENK) bis zum Mittelpliozän (Kieswuste am Pateauhägel ”/«-h westlich von Der Baramus, Wadi Natrun, leg. V. STROMER; jJenseit des Eisenbahndammes der Abassigeh-Eisenbahn hinter der Keit Bey Moschee, Chalifengräber, leg. BLANCKENHORN). Hierzu kommen noch zwei wichtige Funde von Caesalpinium Owen aus Australien und dem Bis- marckarchipel. Herr Geheimrat RADLKOFER ubergab mir von einiger Zeit Proben eines verkieselten Holzes zur Bestimmung, die ihm von Prof. E. OC. STIRLING, Direk- tor des South Australean Museum in Adelaide, geschickt worden waren. Uber die Herkunft der Hölzer lag folgende Bemerkung bei: »the tree comes from a region situated about 50 miles to the East of Lake Eyre a large so-called Lake but really sallpan, which is marked on all maps of Australia». Was die Formation betrifft, aus der die vorliegenden Hölzer stammen, so därfte es kaum zweifelhaft sein, dass sie der Kreide angehören und zwar wahrscheinlich der oberen Kreide oder der sog. De- sert Sandstone-Formation.” Fur diese Formation sind nämlich besonders die Tafel- länder in dem Lake-Eyre-Becken charakteristisceh; H. G. L. BROWN hat Mantellia babbagensis und Zamites ensiformis in dem oberen MHandstein dieser Formation bei Mount Babbage nachgewiesen. Mit der oberen Kreide begann bekanntlich fur Austra- lien eine Festlandsperiode, die fär den grössten Teil des Kontinents auch während des ”Tertiärs anhielt, wie schon aus dem altertämlichen Charakter der Säugetierwelt hervorgeht. Die mikroskopische Untersuchung der Hölzer des Lake Eyre-Beckens 1 Die organische Struktur der Kieselhölzer, V. Programm d. physikal. Inst. zu Jena, 1855, p. > BaAsEbDow, Beiträge zur Kenntnis der Geologie Australiens, Zeitschr. Deutsch. geol. Gå Ne ( Pp. 340; vergl. auch das Landschaftsbild 1. c. Figur 12. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 6. 9 ergab mit Sicherheit, dass es sich um Caesalpinium Owent handelt. Die gleiche Art konnte ich mit Sicherheit unter dem Material von verkieselten Hölzern bestimmen, die Herr Prof. SAPPER vom Bismarckarchipel mitbrachte; der Fundort des Holzes ist Westneumecklenburg, Dobo. Welche Schlässe auf die Wanderung dieser Pflanzen und auf das Klima jener Erdepochen lassen sich daraus ziehen? Es sei zunächst auf eine andere Begleitpflanze der aegyptischen Nicolien hingewiesen, Dadoxylon aegyptiacum UNGER,' ein Årauca- rienholz, das im nubischen Sandstein, also in der oberen Kreide, massenhaft vor- kommt, aber im Gegensatz zu den Nicolien nicht uber das Unteroligozän hinaus- geht. Es kann aber bei dem gleichzeitigen Auftreten der Araucarienhölzer und der Nicolien in der oberen Kreide von Aegypten keinem Zweifel unterliegen, dass diese Pflanzen ein- und demselben Florenelement angehören. Nun gibt es heute in Afrika keine Conifere mehr, deren Stamm die Struktur des Araucarienholzes besitzt, während z. B. in Borneo Araucarieen häufig sind; das eigentliche Araucarien-Gebiet ist aber Ostaustralien samt Neu-Caledonien und dem tropischen Neuseeland. Da sich nun in der oberen Kreide von Australien dieselbe Baumart findet wie in Aegypten, Caes- alpinium Owen, so scheint es keinem Zweifel zu unterliegen, dass die aegyptische Waldflora, welche in den zahlreichen Lagern von Kieselhölzern erhalten ist, einer zur unteren Kreidezeit erfolgenden Pflanzeninvasion ihren Ursprung verdankt, die zu der Zeit erfolgte, als Australien und Asien einen einheitlichen Kontinent bildete. Die Nicolien weisen also auf die tropischen, feuchten Urwälder des indo-australischen Florengebietes” hin und ihre Anwesenheit im Mittelpliozän beweist, dass damals noch kein Wiästencharakter in jenen Gegenden herrschte, wenn auch das Klima damals schon trockener gewesen sein muss als im Unter-Oligozän, wo das Araucarienholz Dadozxylon aegyptiacum auszusterben scheint. Denn die Araucarien sind an ein feuch- tes Klima gebunden, während die schmalen, elliptischen Fiederblättchen der Caesal- pinien auch bei einem trockeneren Klima noch ihre Lebensbedirigungen fanden. Dass die Nicolien uberhaupt ebenso alte als weit verbreitete Pflanzentypen dar- stellen, beweist ihr Vorkommen in Sudamerika. Herr Prof. NATHORST sandte mir zur Untersuchung eine Probe von einem etwa 1 m langen und ca. 30 cm im Durch- messer besitzenden verkieselten Stammstäck aus Uruguay. Das Holz ist an seiner tangentialen Fläche glatt poliert und macht den FEindruck eines Flussgerölles; es ist, ! Zu dieser Art gehört ein von mir untersuchtes Kieselholz des Stockholmer Museums, das durch die Persönlichkeit des Sammlers historisches Interesse hat. Es trägt die Etikette »Fossilt trä, Egypten. Från Rui- nerna vid Heliopolis, FREDRICH HASSELQUIST». Daraus geht hervor, dass schon LInnÉs Schäöler HaAsseLQuvist während seiner Reise in Ägypten (1750) dortselbst fossiles Araucarienholz entdeckt hat, also uber hundert Jahre friher, als dieses durch UNGER 1858 als Dadozxylon aegyptiacum beschrieben wurde. Die Sammlungen HASSELQUISTS wurden nach seinem Tode in Smyrna 1752 von der Königin Lovisa ULRricA gekauft und nach dem Schloss Drottningholm gebracht, von wo sie 1804 nach Upsala geschenkt wurden. Hier findet sich ein anderes Stuck mit der Angabe, dass es der Sammlung zu Drottningholm gehört hat; dieses Stäöck kann mit dem im Stockholmer Museum befind- lichen zusammengepasst werden, beide Stäcke gehörten also urspränglich zu demselben Stamm und es ist ganz sicher, dass beide von HaAsserqurst gesammelt sind. In den von LInnÉ herausgegebenen Tagebächern HASSEL- Quists (Deutsche Ausgabe von GapvEBuscH, Rostock 1762) ist jedoch leider keine Notiz uber das fossile Holz enthalten. Das Holz ist vermutlich mit dem versteinerten Wald gleichaltrig. ? Vergl. auch ENGELHARDT, Tertiäre Pflanzenreste aus dem Fajum, Beitr. z. Paläont u. Geol. Österreich- Ungarns u. d. Orients XX, 1907, p. 207, und die zusammenfassende Arbeit von STRoMErR, Die Geschichte des afrikanischen Festlandes nach neueren Forschungen, Naturw. Wochenschr. IX, 1910, p. 161—164. EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 6. 2 10 JULIUS SCHUSTER, ÖBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. da noch viel organische Substanz vorhanden ist, von dunkelbrauner Farbe. Nähere Angaben iäber die Herkunft des Stammstäckes lagen nicht vor. Doch erhielt ich durch die liebenswärdige Vermittelung des Herrn Oberbergrat Prof. Dr. L. V. AMMON folgende Mitteilung von Herrn Prof. WALTHER in Montevideo, die nicht ohne Inte- resse sein därfte: »Das fossile Holz wird vermutlich aus den Deportamantos Salto oder Rocha stammen, wo auch die bekannten in Oberstein a. d. Nahe verarbeiteten urugayischen Achate herrähren. Die fossilen Hölzer wie auch die Achate därften ter- tiäres Alter besitzen, man spricht letztere zwar immer als Blasenausfällungen von Melaphyren (stellenweise wechsellagernd mit Sandsteinen) an, aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich jedoch um Basalt und tertiäre, nicht permische Sandsteine.> För tertiäres Alter spricht auch der mikroskopische Befund des fossilen Holzes. Der anatomische Bau weist dasselbe zu der Sammelgattung Nicolia und zwar wegen der einfach getäpfelten Holzfasern in die Nähe von Caesalpinium Oweni, der sich das Holz von Uruguay auch durch die auf dem Tangentialschliff nur 1—2 Zellreihen breiten Markstrahlen nähert. Doch unterscheidet sich Caesalpinium Oweni vor allem durch das in tangentialen Bändern auftretende metatracheale Parenchym; bei dem sud- amerikanischen Holz ist das Parenchym stets paratracheal, geschwänzt und verleiht dadurch dem Querschliff ein charakteristisches, geflammtes Aussehen (Tafel IT, Figur 5). Das Holz von Uruguay stellt demnach eine neue Art dar, die ich mir nach Herrn Prof. A. G. NATHORST als Caesalpinium Nathorsti zu bezeichnen erlaube. Das Holz ist ausgezeichnet erhalten, nur die Gefässwände zum Teil zerstört und mit kon- zentrisch-schaligen Kieselsäurekristallen ausgefällt; Pilzrisse finden sich in den Ge- fässen nur wenige. Die Beschreibung der neuen Art ist Caesalpinium Nathorsti nov. spec. Tafel I, Figur 5—6, Tafel II, Figur 7—38. Querschliff. Zuwachszonen fehlen. Gefässe ziemlich zahlreich, gleichmässig verteilt, ihre Wandungen ziemlich kräftig; die Gefässe sind radial angeordnet, einzeln oder paarweise, seltener zu 3, nicht sehr weit; die kreisrunden Gefässe haben einen Diameter von 0,099 mm-—0,198 mm, die elliptiscehen Gefässe 0,198—0,252 mm radialen Durchmesser und 0,126—0,153 mm tangentiale Breite. Manchmal sind die Gefässe durch polyedrisch einander abplattende ”Thyllen verstopft. Die Gefässe sind von Holzparenchym umgeben, das sich nach beiden Seiten tangential verschmälert; im einfachsten Falle umgibt ein Kranz trapezoidischer Parenchymzellen ein Gefäss; meist aber sind es 2—3 Reihen von Parenchymrzellen; nach rechts und links von den Gefässen setzt sich das Parenchym häufig bis zu dem nächsten Markstrahl und dariäber fort, wobei es in tangentialer Richtung keilförmig zugespitzt ist; dadurch erscheint ein geschwänztes Parenchym; Parenchymbinden sind jedoch nie vorhan- den, doch zeigt sich an dem dunkleren Inhalt, dass zwischen den Holzfasern, deren Wände sich von denen der Holzparenchymzellen an Dicke nicht unterscheiden, ein- zelne parenchymatische Elemente sind, die aber nicht zu Bändern zusammentreten. Die Markstrahlen sind 1—3 Zellen breit. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0ö 6. 11 Radialschliff. Die Gefässe sind kurzgliedrig; die Querwände sind schräg und unter einem mehr oder weniger spitzen Winkel geneigt, oft fast horizontal; Wände der Gefässe mit zahlreichen kleinen polygonalen Hoftuäpfeln; Durchmesser der Hoftup- fel 0,0140—0,0175 mm; Perforation einfach. Neben den Gefässen Holzparenchym mit horizontalen Wänden. Holzfasern breit, an den Enden zugespitzt, bisweilen gefächert, dännwandig, einfach getuäpfelt. Markstrahlzellen gleichartig, tangential gestreckt, in radialer Richtung sehr niedrig, ziegelsteinförmig; die ziegelsteinförmigen Zellen mit einer längsten Basis von 0,1225 mm und einer radialen Höhe von 0,0175—0,210 mm. Tangentialschliff. Markstrahlgruppen schmallineal, einreihig, in der Mitte teilweise zweireihig; tangentialer Durchmesser 0,280—0,350 mm, axiler Durchmesser 0,1400—0,3850 mm; 4—25 Zellen hoch. Uruguay, vermutlich aus den Deportamantos Salto oder Rocha, Tertiär, Kiesel- holz. Naturhist. Riksmuseum, Stockholm. Holz aus der Familie der Leguminosae-Caesalpinoideae. Das Vorkommen einer mit dem fossilen Caesalpinium Oweni Afrikas und Au- straliens nahe verwandten Art in Sudamerika ist pflanzengeographisch nicht ohne Interesse, es braucht indes kaum darauf hingewiesen werden, dass etwa in derartigen Fällen eine direkte Landverbindung anzunehmen ist, umso weniger als fossile Land- säugetiere bis jetzt noch nicht aus dem antarktischen Gebiet bekannt geworden sind. Dagegen ist es in hohem Grade wahrscheinlich, dass zwischengelegene Inseln existiert haben;' denn dass die Samen von Araucarien durch die antarktische Drift nach Sudamerika gelangten, ist kaum anzunehmen; diese könnten unmöglich den Transport uber so weite Meeresstrecken ertragen. Von Nicolien ähnlichen Hölzern ist ebenso historisch als botanisch interessant ein fossiler Stamm von Ostindien aus den Sammlungen von SWEDENBORG. EMANUEL SWEDENBORG, der wie LINNÉ die ganze Natur mit ihren drei Reichen ubersah, war der Erste in Schweden, der fossile Pflanzen beschrieb. Die Bedeutung SWEDENBORGS fär die Geologie und seine Beziehungen zur Palaeobotanik hat NATHORST in der Abhandlung »EMANUEL SWEDENBORG as a geologist», Stockholm 1908” aus- fubrlich dargelegt. In dem Abschnitt Palaeobotanical contributions schreibt NATHORST am Schluss (p. 28): »It may also be mentioned in this connection, that in the State Museum for Natural History at Stockholm, in the departement for fossil plants, there is a fossil tree-trunk of some size, 0,85 m high and 0,3 m in diameter, which bears a label reading: »Petrified tree-trunk, East India. From Em. Swedenborg's collections» (» Förstenad trädstam, Ostindien. Ur Em. Swedenborgs samlingar»). There is unfortunately no further information concerning this trunk beyond what the label supp- lies; the trunk comes from the museum's older collections. Even with a magnifying glass it may be observed that an angiosperm is in question but no microscopical investigation of it has thus far been carried out.> Dazu bemerkt NATHORST in einer Fussnote (p. 41): »Among the reasons for not making a microscopical examination 1 Vergl. auch Stromer, Uber Alttertiär in Westafrika und die Sädatlantis, Jahrb. K. Preuss. Geol. Lan- desanst. XXXKX, 1, Heft 3, 1909, p. 515. > Emanuel Swedenborg as a scientist, Miscellaneous contributions ed. by ALtFRED H. StrRoH, Vol. I, Sect. 1, 12 JULIUS SCHUSTER, UBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. is this, that it appears to be difficult to obtain a fragment of the best preserved parts without badly splitting the trunk.> Herrn Prof. NATHORST gelang es aber doch das Stuck, das auf der Figur (Textfigur 2) weiss hervortritt und durch einen schwarzen Riss von dem ibrigen weissen Teil links oben getrennt ist, sorgfältig loszumachen und von dem obersten stumpfen Teil (X) dieses Stuckes wurden die nötigen Dänn- schliffe hergestellt. Das Holz ist hier ausgezeichnet er- halten, verkieselt und von weisslicher Farbe; schon mit blossem Auge sieht man an der abgesägten Stelle grosse, isolierte Gefässe und breite Markstrahlen sowie ziemlich breite Zuwachszonen. Die mijkroskopische Untersuchung wies das fossile Holz nach der Gruppierung seimer Gewebe zu den Mal- vales. Nun werden von den französisehen Botanikern die Malvaceae mit den Sterculiaceae und Tiliaceae zusammen- gefasst und nach SCHUMANN! lassen sich gegen diese Zu- sammenfassung keine schwerwiegenden Momente geltend machen. Damit stimmt auch das Resultat der holzana- tomischen Untersuchung gut uberein, so dass sich die ein- zelnen Familien nach dem Bau ihrer Holzkörper nicht mit absoluter Schärfe trennen lassen. Dagegen sind die einzelnen Gattungen durch den anatomischen Bau ihres Holzes gut charakterisiert und bei einigem Formensinn leicht erkennbar. So zeigt unter den aegyptischen Kiesel- hölzern das von ScHENK beschriebene Dombeyoxylon aegyp- tiacum durch die charakteristische Verteilung des Holz- parenchyms auf dem Querschliff (Tafel III, Figur 18) ge- nau dieselben Verhältnisse wie die im Monsungebiet vor- kommende Malvacee Eriodendoon anfractuosum DÖC., was hier deshalb kurz angefuhrt sei, weil Dombeyoxylon aegyp- tiacum von Geologen teilweise mit Nicolia (Caesalpinium) Owem verwechselt wurde. Dombeyoxylon aegyptiacum ist Indien; aus don Sammlungon Swiwew. schon an dem Querschnittbild leicht kenntlich, weil hier BORGS. '/ der natärlichen Grösse. die Holzfasern gruppenweise zwischen dem die Grundmasse (Die Dinnschliffe sind unterhalb der mit X bezeichneten Stelle genommen). des Holzes bildenden Holzparenchym zerstreut sind. Frei- lich kommen bei den Malvales auch innerhalb der Gatt- ungen selbst wieder verschiedene Modifikationen vor, aus deren Kenntnis erst der richtige FEindruck iber den Charakter einer bestimmten Gattung gewonnen werden kann. Immerhin zeigen systematisch einander nahe stehende Arten auch im Bau des Holzes grössere Ähnlichkeit als solche, die einer anderen Sektion oder entfernter steh- enden Art angehören; der Vergleich des fossilen Holzes musste daher bis auf die einzelnen Arten ausgedehnt werden. Zu diesem Zweck wurde eine grosse Anzahl von » I In ENGLER und PraAntL, Natärl. Pflanzenfam. III, 6. p. 33. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 6. 13 Holzkörpern und Zweigstäcken aus der Reihe der Malvales untersucht, aber die Ar- beit wollte kein rechtes Resultat geben, bis es mir gelegentlich der Bearbeitung der fossilen Flora der Pithecanthropus-Schichten von Trinil, die ich an der Hand des reichen Materials des Berliner botanischen Museums ausfuhrte, gelang in bestimmten Grewia-Arten vollständig analoge Verhältnisse zu finden. Die Gattung Grewia gehört bekanntlich zu den Tiliaceae und auch hier gibt es zwischen den verschiedenen Arten ziemlich zahlreiche Unterschiede, die sich auf die Verteilung des Holzparenchyms und auf den Bau der Markstrahlen beziehen. Unter den rezenten Grewia-Arten fällt besonders eine Art durch einen charakteristischen Bau auf, Grewia laevigata VAHL, die im tropischen Asien und Afrika, speziell auch in Ost- indien vorkommt. Diese Grewia-Art unterscheidet sich von den anderen Species durch zwei bemerkenswerte HFEigenschaften. Bei älteren Aststucken sieht man hier schon makroskopisch deutliche, zum Teil auffallend breite Zuwachszonen; die mikroskopische Untersuchung zeigt, dass diese Zonen einem mehrere Zellen hoch entwickelten meta- trachealen Holzparenchym-Band entsprechen, das hier nur auf der Grenze der Zu- wachszonen auftritt. Dass es sich hier um wirkliche Zuwachszonen handelt und nicht allein um metatracheales, also in tangentialen Bändern verlaufendes Pa- renchym, geht mit WNSicherheit daraus hervor, dass innerhalb der Zonen die Zellen in ihren Querdimensionen verschieden sind.' Dass diese Zuwachszonen mit Jahresperioden tbereinstimmen, ist bei dem tropischen Klima, in dem Gre- wia levigata in Asien und Afrika vorkommt, ausgeschlossen. Bekannt ist die Beob- achtung von HOLTERMANN,” die sich auf einen 7 Jahre und 4 Monate alten Stamm von Theobroma Cacao bezieht. Dieser Stamm zeigte 22 durch Parenchymbänder ab- geschlossene Zonen; der Baum hatte nämlich in dieser Zeit jährlich dreimal seine Blätter verloren. Daraus geht hervor, dass in den Tropen in einem Jahr mehrere Zuwachszonen gebildet werden können und je nach der Zeitdauer, während der Baum blattlos darsteht, wechselt auch die Dicke der gebildeten Zuwachszonen. Durch diese auf die Zuwachszonen beschränkte Bildung des metatrachealen Paren- chyms unterscheidet sich Grewia laevigata von allen anderen Arten: bei diesen sind, z. B. bei Grewia microcos, die metatrachealen Parenchymbinden in tangentialen Rich- tung nur wenig ausgedehnt und reichen nicht einmal von dem einen Markstrahl zum anderen. Auch bei Grewia celtidifolia JUSS., excelsa VAHL und eriocarpa JUSS. ist das metatracheale Parenchym tangential nicht so ausgedehnt wie bei Grewia laevigata. Cha- rakteristisch fär diese Art sind ferner die zahlreichen Markstrahlen. Diese sind auf dem Querschliff 2—8 Zellen breit, auf dem Tangentialschliff 6—125 Zellen hoch und derartig breite und hohe Markstrahlen habe ich bei anderen Grewia-Arten nie ange- troffen. Abgesehen von der Breite der Gefässe ist zwischen dem fossilen Holz SwE- DENBORGS und der rezenten Grewia laevigata kein bemerkenswerter Unterschied. Bei der rezenten Art, von der ich allerdings kein älteres Stammstäck auftreiben konnte, finde ich in Aststäcken die Gefässe 0,000—0,150 mm breit, während an dem fossilen Stamm die kleineren Gefässe im allgemeinen auch 0,090 mm messen, die grösseren da- ! Auch bei Tilia treten im Spätholz tangentiale Bänder von Holzparenchym auf, aber keine Gefässe. > Anatomisch-physiologische Untersuchungen in den Tropen 1902, p. 663. 14 JULIUS SCHUSTER, UBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. gegen 0,360—0,450 mm. HEine genauere Beschreibung der Holzanatomie von Grewia laevi- gata findet sich, wie ich erst nachträglich sah,in MOoLL und JANSSONIUS, Mikrographie des Holzes der auf Java vorkommenden Baumarten 1908, II, p. 507, Figur 68. Der an dieser Stelle mitgeteilten ausfährlichen Diagnose sei bloss hinzugefägt, dass die Zuwachszonen mit den metatrachealen Parenchymbinden in den juängeren Zweigen voll- ständig fehlen, diese zeigen weder Zonen noch Parenchymbänder; die Holzfasern sind, wie auch SOLEREDER"' erwähnt, weitlumig und nicht dickwandig, doch wechseln diese Verhältnisse. Bemerkenswert ist das Vorkommen von scheinbaren spiraligen Verdick- ungen in einzelnen Holzfasern bei dem fossilen Holz. MHier handelt er sich jedoch nicht etwa um eine normale Spiralverdickung wie in den Tracheiden von Taxus, son- dern offenbar um eine pathologische Erscheinung. Trotzdem der fossile Stamm im ganzen gut erhalten ist, so zeigt die mikroskopische Untersuchung doch, dass er vor der Versteinerung einer beginnenden Pilzinfektion ausgesetzt war. Das Holz ist nämlich von zahlreichen tangential verlaufenden Pilzrissen durchzogen und in den Markstrahlen und Gefässen finden sich zum Teil Reste eines feinen Mycels. In der Nähe der Gefässe, die grösstenteils zerstört und mit radialstrahligen, konzentrisch- schaligen Kieselsäure-Kristallen erfällt sind, sieht man auf den Tangentialschliffen mehrfach rechtsgewundene Spiralen in den Holzfasern; die Spiralen, die nicht mit Spiralstreifung zu verwechseln sind, stellen aber, wie die Beobachtung mit der Im- mersion lehrt, nichts anderes dar als die stärker verholzte Mittellamelle der Holz- fasern, die sich vielleicht unter dem HFEinflusse der Vermoderung abgelöst und spiralig aufgerollt hat. Das fossile Holz aus der Sammlung SWEDENBORGS gehört demnach einer Gre- wia-Art an, die der rezenten Grewia laevigata sehr ähnlich war. Nähere Angaben iber die Herkunft des Stammes liegen nicht vor, aber es ist kaum zweifelhaft, dass das Holz dem Tertiär enstammt. In der Erhaltung und Art der Verkieselung gleicht es ganz den miozänen Hölzern, die JUNGHUHN am Nordabhang der Bengbrangwand auf Java entdeckt und GoEPPERT” beschrieben und abgebildet hat. Es scheint demnach, dass auch die tertiären Pflanzenreste Indiens gleich der miozänen Flora der Sunda- Inseln den indo-australischen Pflanzen der Gegenwart sehr ähnlich sind. Das fossile Holz weist auf ein tropisches Klima hin und ist von sämtlichen beschriebenen fossi- len Laubhölzern wesentlich verschieden. Die Beschreibung ist Grewioxylon Swedenborgii nov. gen., nov. spec. Tafel I, Figur 1—4 und Textfigur 3. Querschliff. Zuwachszonen vorhanden. Die Gefässe stehen isoliert, selten zu Paaren oder zu Dreien vereinigt; von elliptischer Form, die kleineneren Gefässe der Zuwachszonen rund; solche Gefässe treten auch im Spätholz auf; sämtliche Gefässe ! Holzstruktur 1885, p. 86. ? Die Tertiärflora auf der Insel Java, Elberfeld 1857 — vergl. namentlich Tafel I, Figur 3 (ich sah das Original in Leiden!). RV AS KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:Q 6. 15 sind radial angeordnet und von mittlerer Breite; Länge 0,360—0,450 mm, Breite 0,180—0,207 mm, die kleineren runden Gefässe haben im Mittel 0,000 mm Durchmesser; ein Gefäss fällt den Zwischenraum zwischen je 2 Markstrahlen aus. Zahlreiche Markstrah- len durchsetzen den Querschliff; auf der Zonengrenze werden die Markstrahlen breiter; Breite der Markstrahlen 2—6 Zellen. Zwischen den Markstrahlen liegen Gruppen von ziemlich dickwandigen Holzfasern. Fast ebenso dick sind die Wände der Holzparen- chymzellen; das Holzparenchym ist paratracheal und metatracheal; das Parenchym umgibt in 1—4 Reihen die Gefässe; das metatracheale findet sich nur auf der Zu- Sr Fer RE SH a Kg Se Fig. 3. Querschliff von Grewioxylon Swedenborg nov. spec. Etwas schematisiert. G= Gefässe; F — Holzfasern:; P — paratracheales Parenchym; Pz = metatracheales auf die Zuwachszone beschränktes Parenchym ; Ms = Markstrahlen. Vergr. 180. wachszone und bildet bis 12 Zellen hohe Bänder; es misst bis zu 0,630 mm in radia- ler Richtung. Radialschliff. Die Gefässe bestehen aus kurzen Gliedern mit wenig schief geneigten Scheidewänden. Die Hoftiäpfel der Wände sind dicht gedrängt, sich ge- genseitig abflachend, 0,0105 mm im Durchmesser. Die Markstrahlen sind zum Teil aus liegenden, tangential gestreckten, fast ziegelsteinförmigen Zellen, zum Teil aus etwas höheren aufrechten Zellen zusammengesetzt; an die letzteren schliessen sich häufig Hällzellen an, die doppelt so hoch sind; die Höhe einer Markstrahlzelle beträgt 16 JULIUS SCHUSTER, UÖBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. im Mittel 0,0350 mm, die grösste Länge ca. 0,140 mm. Dass Parenchym ist gegen die Gefässwand hofgetäöpfelt. Die Holzfasern sind häufig mehrfach gefächert. Tangentialschliff. Die Markstrahlen sind 2—4 Zellreihen breit; Breite des tangentialen Komplexes im Durchschnitt 0,0900 mm, Länge 1,680—2,240 mm, also sehr hoch, ca. 50 bis 80 Zellen; neben diesen hohen Markstrahlen kleinere 12—20 Zellen hohe und 1—2 Zellen breite Markstrahlen. Holzfasern, wo sie an einander grenzen, mit sehr kleinen Hoftupfeln. Ostindien, vermutlich Tertiär (? Miozän). Kieselholz. Aus der alten Sammlung SWEDENBORGS im Naturhist. Riksmuseum, Stockholm, Afdelningen för fossila växter. Tiliaceen-Holz. Mit der rezenten Grewia laevigata VAHL (tropisches Asien und Afrika) fast ganz ubereinstimmend. Zum WNchlusse ist es mir eine angenehme Pflicht den Herren Prof. v. AMMON, BLANCKENHORN, FELIX, Director-general LYONS, NATHORST, RADLKOFER, ROTHPLETZ, SAPPER, SCHWEINFURTH, STIRLING, STROMER und WALTHER teils fär die Uberlassung des Materials, teils fär sachdienliche Mitteilungen den ergebensten Dank auszusprechen. Zusammenfassung. Die Hauptergebnisse dieser Abhandlung lassen sich kurz folgendermassen zu- sammenfassen: Das fossile Genus Nicolia stellt eine Sammelgattung von drei Arten dar. Die erste Art, Nicolia aegyptiaca UNGER, ist ein der Gattung Sterculia angehö- riges Holz mit hofgetäpfelten Holzfasern, das von der oberen Kreide (nubischer Sand- stein) bis zum Mittelpliozän (Natrontal) geht und in Ägypten, Abyssinien und am Westende der Sahara an der Kiäste von Afrika vorkommt. Die zweite Art, Caesalpinium Oweni CARRUTHERS sp., ist ein Holz aus der Fa- milie der Leguminosae-Caesalpinoideae mit einfach getäpfelten Holzfasern und zwar aus der Verwandtschaft von Gattungen wie Caesalpinia und ähnlichen, nicht aber Gleditschia und Gymnocladus; Verbreitung in Ägypten wie bei der vorigen, ferner in Australien im Lake Eyre-Becken (wahrscheinlich obere Kreide) sowie in Neumecklen- burg, Bismarckarchipel (Eozän?). Beide Arten sind in praetertiärer Zeit aus dem indo-australischen Florengebiet in Afrika eingewandert und hielten sich so lange, als dort das mehr oder weniger feuchte, tropische Klima der indo-australischen Urwälder herrschte; ein Wistenklima schliessen sie vollständig aus. HOFMANNS Nicolia Wiedemanni ist mit Nicolia aegyptiaca identisch, seine Ni- colia minor mit Caesalpinium Oweni. Die dritte Art, Caesalpinium Nathorsti nov. spec., am nächsten verwandt mit der vorigen, gehört gleichfalls zu den Leguminosae-Caesalpinoideae und ist bisher nur aus dem Tertiär Sudamerikas (Uruguay) bekannt. Der fossile Stamm von Ostindien aus den Sammlungen SWEDENBORGS, Grewi- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 6. 17 SS oxylon Swedenborgii nov. gen., nov. spec., stammt vermutlich aus dem Miozän und ge- hört zu den Nicolien ähnlichen Hölzern; er ist ein Tiliaceen-Holz, bei dem die Bil- dung des metatrachealen Parenchyms auf die Zuwachszonen beschränkt ist, mit der rezenten Grewia laevigata der Tropen fast ganz tubereinstimmend. Erklärung der Mikrophotogramme. Tafel I 3; Figur 1—4. Grewioxylon Swedenborgii nov. gen., nov. spec. Tiliaceae. Ostindien, vermutlich Tertiär (? Miozän). Aus den Sammlungen SWEDENBORGS; vergl. auch Textfigur 2. Figur 1. -Querschliff mit zwei schmalen Zuwachszonen; die Gefässe mit dännen paratrachealen Paren- chymmänteln umgeben. Vergr. 47. Figur 2. Querschliff mit dicker Zuwachszone: die Ausbildung des metatrachealen Parenchyms ist hier ausschliesslich auf die Grenze der Zuwachszone beschränkt: innerhalb derselben kleine runde Gefässe (verel. auch -Textfigur 3.). Die Hauptmasse besteht aus Holzfasern, zwischen den beiden Markstrahlen auch däönnere Zwischenmarkstrahlen. Vergr. 135. Figur 3. Radialsehliff mit den weitlumigen, nicht dickwandigen Holzfasern; die Gefässe rechts teilweise zerstört ; rechts oben ein Teil des radialen Markstrahlkomplexes, aus liegenden, tangential gestreckten Zellen be- stehend, Parenchym nicht getroffen. Vergr. 135. Figur 4. Tangentialschliff mit den hohen und breiten Markstrahlen: das Gefäss links zeigt teilweise die Hoftäpfel der Gefässwand.. Vergr. 135. Figur 5—38. Caesalpinium Nathorsti nov. spec. TLeguminosae-Caesalpinoideae, Uruguay, vermutlich aus den Deportamantos Salto oder Rocha, Tertiär. Figur 35. Querschliff; das die Gefässe in Form von paratrachealen Mänteln umgebende Holzparenchym verleiht dem Querschnitt ein geflammtes Aussehen. Vergr. 47. Figur 6. HEin Teil des vorigen Querschliffes in stärkerer Vergrösserung, um das geschwänzte, paratra- cheale Parenchym zu zeigen. Vergr. 135. Figur 7. - Radialschlitf mit den dännwandigen Holzfasern: in der Mitte ein Gefäss, neben diesem Holz- parenechym mit horizontalen Wänden; Markstrahlkomplexe gleichartig, ziegelsteinförmig. Vergr. 133. Figur 8. Tangentialschliff mit den schmalen einreihigen Markstrahlen: Gefässe kurzgliedrig mit schrägen Querwänden. Vergr. 1393. Figur 9. MNicolia aegyptiaca UNGER. Sterculiaceae. Versteinerter Wald bei Cairo (leg. Rerzwws). Un- teroligozän. Querschlitf mit den breiten Markstrahlen; Holzparenchym paratracheal und teilweise zwischen den Holzfasern zerstreut (=Reste des metatrachealen Parenchyms). Vergr. 135. Figur 10. Caesalpiniuwm Oweni ÖCARRUTHERS Sp. Leguminosae-Caesalpinoideae. Bir Lebuck (leg. EHREN- BERG). Unteroligozän. Querschliff; metatracheales Parenchym in Form von tangentialen Bändern; Markstrahlen schmal. Vergr. 135. Figur 11. Nicolia aegyptiaca UNGER. Grosser versteinerter Wald bei Cairo (Vega-Expedition, leg. Nor- DENSKIÖLD). Unteroligozän. Tangentialschliff mit den 3—4 Zellen breiten Markstrahlen. Vergr. 1353. Figur 12. Caesalpinium Owem CARRUTHERS sp. Kom el Chaschab (leg. VAN DycK). Oligozän. Tangen- tialschliff mit den schmalen, nur eine Zelle breiten Markstrahlen. Verer. 135. Figur 13 Nicolia aegyptiaca UNGeErR. Gebel Ahmar (Palaeont. Museum Miänchen). Unteroligozän. Radial- sehliff, an und zwischen den beiden Gefässen deutlich das Parenchym zeigend. Vergr. 133. Figur 14. MNicolia aegyptiaca UNGER. Kleiner versteinerter Wald bei Cairo (leg. Retzius). Unteroligo- zän. Querschliff; Abgrenzung des Spätholzes gegen das Fräöhholz durch 2—3 Reihen tangential zusammenge- dräckter Zellen Vergr. 135. Figur 153. Nicolia aegyptiaca UsSGErR. Wadi Giaffara (leg. RiEBEcK). Oligozän. Querschliff mit meta- trachealem Parenchym in Form von tangentialen Bändern. Vergr. 135. Figur. 16. Caesalpinium Owen CARRUTHERS sp. In der Wiste zwei Tagereisen von Dgrara, im Osten von Berber (leg. EHRENBERG). Nubischer Sandstein (obere Kreide.) Querschliff, nur paratracheales Parenchym in EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 453. N:o 6. 3 18 JULIUS SCHUSTER, ÖBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÄHNLICHE HÖLZER. der Umgebung der Gefässe und als Reste des metatrachealen Parenchyms einzelne Parenchymzellen unter den Holzfasern zerstreut. Vergr. 47. Figur 17. Caesalpinium Owen ÖARRUTHERS sp. Wadi Faregh, Garet Aujan, aus braunem Samndstein östlich vom Senckenberghägel (leg. vV. STROMER). Oberes Untermiozän. Querschliff. Holzparenchym und Holz- fasern sind nicht zu" unterscheiden, da nur die primären Wände dieser Gewebe erhalten sind. Vergr. 47. Figur 18. Dombeyoxylon aeqyptiacuwm ScHENK, Malvaceae. Ebene zwischen Gart el Leben und Moghara (leg. BLANCKENHORN). Oberes Untermiozän. Querschliff; Holzfasern gruppenweise zwischen dem die Grundmasse des Holzes bildenden Holzparenchym, sog. Eriodendron-Typus; in den Gefässen zahlreiche Thyllen. Vergr. 135. Tryckt den 22 april 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. WANT UU INBOL (ÖL K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. V A UR lär Fotad FEAR GS Sthlm. Cederquists Graf. A.-B., Tay Y K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 6. d - Vängpis FÄRGER för, nod AU N Fioke M AD id a eve rn äm Cederquists Graf. A.-B. Sthlm. IE De INO D K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. re frn fd ,k NN Plug f > R ps Åh " Ho Rn [re Pra Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 7, OM TE MANEDING SPRCIKS OF-MMHMIPTERIN PRESL SMD OM HYDROPTERAMATN MI. (EA THORE G. HALLE WITH 3 PLATES COMMUNICATED FEBRUARY 23RD 1910 BY A. G. NATHORST AND G. LAGERHEIM UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 - UT UT KURATDAN KU DYETKGIARVIRK 2— ' Vv. STURE NY ch 11] UJJAH DD SA0HT > I MIGARAAANENATAV KReNSve vb. 000 NANNE CALL nGri 0 AA Arr a mura TAC GATT ORTASIATUY KOD META &2-ANNRHYU IENON BADIN AA TELTOVSTA Örat i | On the Swedish species of Sagenopteris PRESL and on Hydropterangium nov. gen. In the collections of the Palxobotanical Department of the Museum of Na- tural History in Stockholm are some species of Sagenopteris PRESL from the Mesozoic rocks of southern Sweden. Most of these species have been described and figured by Professor A. G. NATHORST in his memoirs on the Rhetic floras of Scania. On the basis of the Swedish material Prof. NATHORST has discussed in these papers also the systematic position of the genus and arrived at the conclusion advanced already by C. FR. BRAUN, i. e. that Sagenopteris was a water-fern closely allied to Marsilia. The same view has been adopted by SCcHENK, ZIGNO, POTONIÉ and others, but as Count SoLMS-LAUBACH has pointed out, the evidence is far from satisfactory. SEWARD also attributes Sagenopteris to the Filices. More recently the coalbearing layers of Scania have furnished a few specimens which seem likely to throw some new light on the question. Prof. NATHORST was the first to note the great resemblance of these objects to the sporocarps of Marsilia and has regarded them for some time back as fructifications of a water-fern. If this is really their nature, the fossils referred to would afford the first actual evidence of the antiquity of the Hydropteridec. Some time ago Prof. NATHORST suggested to me to undertake a revision of the Swedish material of Sagenopteris and to examine at the same time more closely the hypothetic sporocarps. To this offer I readily assented, and the result will be communicated in the following pages. I desire to express my obligation to Prof. NATHORST, who has not only placed this interesting material at my disposal, but also with unremitting readiness assisted me with his great experience. Prof. C. A. M. LINDMAN has kindly lent me, for comparative study, material of the new genus KReg- nellidium LINDM. 4 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. Swedish species of Sagenopteris Pris. Sagenopteris undulata NATH. (PI 1) figs: 1—15; pl 3, figs! 1-5) 1878. Sagenopteris undulata NATHorst (4). P. 26; pl. 2, figs. 2—4. 1878. Sagenopteris dentata, pro parte, NATHoRrsT (4). P. 27; pl. 2, fig. 3. 1878. Sagenopteris rhoifolia Prest? NArtHorst (4). P. 27; pl. 1, fig. 17; pl. 8, fig. 2. (Conf. Nathorst 1886, Pp. 1215) 1878. Sagenopteris undulata NATtHorst (3). P. 11; pl. 2, fig. 3. 1886. Sagenopteris alata NATtTHorst (6). P. 85, 121; pl. 1, fig. 17; pl. 19, fig. 4. 1886. Sagenopteris undulata NAtHorst (6). P. 85, 121; pl. 19, figs. 2, 3. The chief character of this species is the undulating or dentate margin of the pinne of the full-grown leaves. The pinn& are normally four in number, attached to the summit of a common petiole, which is often of great length — as long as the pinne or longer. The pinne are lanceolate or linear, generally with a long, gradually tapering apex. The midrib is, in most cases, distinct through the whole lamina; sometimes it is not at all devel- oped. The lateral veins are slightly arched, forming meshes of medium size (pl. 1, fig. 13). The margin of the smaller pinne is often entire (pl. 1, figs. 10—14). In fully developed leaves the outline of the pinne is undulating or irregularly dentate. Fig. 1, pl. 1 represents a typical full-grown leaf with dentate pinne. That the ex- treme forms only represent varieties of one species is evident from the common occurrence of transitional stages. The small specimens with an entire margin of the pinne may perhaps represent imperfectly developed leaves or such belonging to young plants. In his monograph of the fossil flora of Bjuf (6, p. 85; pl. 1, fig. 17; pl. 19, fig. 4) Prof. NATHORST has described a new species, Sagenopteris alata, distinguished by its small size and very broad winged petiole. He remarks, however, that the few specimens attributed to this species may be young leaves of S. undulata, and also draws attention to the occurrence in the recent genus Marsilia of differently shaped primitive leaves, with a broad, slightly winged petiole. In consequence of the exist- ence of various transitional forms I have adopted the latter view and classed SS. alata as a variety of S. undulata. On pl. I I have figured some typical specimens of S. alata (figs. 4—6). Figs. 8-—-10 show three intermediate forms with narrower petioles than those of S. alata, yet broader than in typical S. undulata. The broad petiole of the S. alata-forms has almost the aspect of a real lamina, being comparat- ively thin in texture. The midrib is however very broad, and no lateral veins have been observed. The petiole seems to have been attached to the stem with a broad base. In fully developed leaves of S. undulata the mode in which the pinne are borne by the petiole, varies considerably. In some specimens they are attached in one point directly to the summit of the petiole. In this case there is an obvious KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:O 7. 5 agreement with Marsilia, and the pinne may have been spread out horizontally. In other specimens the pinne are borne in a different manner. The bundle of the petiole forks into two branches, these divide again into strands forming the midribs of the pinne. In such specimens the leaf appears divided dichotomously. In the specimen fig. 14 this is clearly seen. In this case the pinn&e appear more conspi- cuously arranged in the plane of the petiole and not spread out horizontally. It is only in agreement with this arrangement, that the outer pinn&e show a strong as- symetry in the development of the lamina. In fig. 14 the midrib of the outer pinne is seen to run close to the inner margin of the lamina. The tissue of the leaves is often preserved as a carbonaceous film which, in favourable cases, may be removed from the matrix. If this film is treated with nitric acid and chlorate of potash and afterwards transferred to ammonia, it shows the outlines of the epidermal cells very clearly. The cells of the upper side are uniform, rectangular or square in shape, with straight walls. No stomata have been observed on the upper surface. In the epidermis of the lower side the cells are more varying in shape. Rows of longitudinally elongated cells cover the midrib and the lateral veins. In the fields, separated by these anastomosing stripes, the cells are shorter, square or rounded, with somewhat sinuous walls. Only in these fields the stomata are found. Figs. 1—24, pl. 3, represent the lower surface of the pinne of this species. In fig. 3 the broad zone of rectangular cells, covering the midrib is visible. The cuticle of the upper side has not been removed, but is seen in some places through the lower epidermis. In this specimen the cells of the anastomosing stripes are comparatively short. Fig. 1 represents the lower cuticle of another spe- cimen, separated from that of the opposite side. Fig. 2 shows part of the same cuticle with stomata and anastomosing cell-rows, fig. 4 one of the stomata more magnified. As appears from the figures, the stomata are of typical structure. Their number is comparatively small. Fig. 5, pl. 3 gives a surface view of the epidermal tissue on the lower side of the petiole of a S. alata-form (the specimen pl. 1, fig. 5). It shows a broad zone of longitudinal cell-rows in the middle, covering the midrib, and on both sides more irregularly arranged, rounded or polygonal cells. The stomata are scarce and confined to the lateral zones. Like in the full-grown leaves of S. undulata, they occur only on the lower side. Sagenopteris dentata NATH. has been referred to here as partly a synonyme of S. undulata. "The species was founded in 1878 on three specimens from Bjuf, figured in Prof. NATHORST's paper on the flora of that locality (4, pl. 2 figs. 3—7). One of these specimens shows two leaflets connected at the base and resembles very much S. undulata, save the more deeply dentate margin. The other two specimens represent only fragments of detached pinne. As they show a similar type of vena- tion and the same characteristic teeth as the other specimen, they were also included under the same species. In the third part of the Bjuf-Flora, S. dentata was, however, identified with S. undulata. 6 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. In pl. 1, figs. 15—17 I have redrawn the type specimens of S. dentata NATH. Though the teeth of the margin are deeper and more acute than is generally the case in S. undulata, there is hardly any doubt that the specimen fig. 15 should be ineluded under that species. The margin of the outer leaflets of S. undulata is, in exceptional cases, also provided with teeth of the same aspect. An example of this is seen in pl. 1, fig. la, representing the basal portion of a pinna of a typical SS. undulata. The specimens figs. 16 and 17 do probably not at all belong to Sagenopteris. In the shape of the marginal teeth, as well as in the reticulate venation, there is a great resemblance to the specimen fig. 15, but the structure of the epidermis is quite different. The stomata of the lower side are smaller, of a different shape and ar- ranged in well defined rounded groups, bordered by tangentially elongated cells. The same very peculiar structure is seen in the epidermis of Ctenis and possibly both these specimens may be referred to that genus, though differing as to the dentate margin. It is notewortly also, that the veins are more parallel than in Sagenopteris and somewhat suggestive of the venation of Ctenis. S. undulata comes very near to S. Phillipst (BRGN.) STBG. From that species it differs mainly in the constantly undulating or dentate margin of the fully devel- oped pinne. As a rule these are also narrower and their apices more acute and elongated. Small leaves sometimes recall S. angustifolia Z1GN. as figured by ZIGNO (15 pl20): S. undulata has hitherto only been found at Bjuf, in the plant-bearing layers 17 and 3, and at Höganäs in the lower plant-bearing beds. As far as I know, it has not yet been recorded from any locality outside Sweden. Some few and badly preserved specimens of a Sagenopteris from Hyllinge may possibly belong to this species, but the poor quality of the material does not permit of a specific determination. Sagenopteris Nilssoniana Bron. sp. (Pl. 1 fig. 24; pl. 2 figs. 15—23; pl. 3 figs. 6—11.) 1820. —-—-- Sv. NILSSon (1). P. 8; pl. 5, figs. 2, 3. 1824. Filicites Nilsoniana A. BROoNGNIART (1). P. 218; pl. 12, fig. 1. 1828. Glossopteris Nilsomiana A. BRONGNIART (2). P. 54. 1828. Glossopteris Nilsoniana A. BRONGNIART (3). P. 225; pl. 63, fig. 3. 1838. Sagenopteris rhoifolia PrREsr (1). P. 165; pl. 35, fig. 1. 1876. Sagenopteris rhoifolia Presn. NaArtHorst (1). P. 31; pl. 4, figs. 2—5. [German edition NatHorst (2) 18784 PAT 1878. Sagenopteris rhoifolia PRrREsL. NATHorsTtT (3). P. 11. 1900. (2?) Sagenopteris Nilsoniana Bron. sp. Warp (1). P. 352; pl. 56, fig. 1; pl. 67, fig. 2. As complete lists of the synonymes of this species have recently been given by MÖLLER (1, p. 56) and SALFELD (1, p. 17), I have referred only to some more im- portant data. That the fossil, figured without name by NILSSON 1820 and later on KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 453 NO fc 7 described by BRONGNIART 1824 as Filicites Nilsomiana and 1828 as Glossopteris Nilsoniana, is identical with Sagenopteris rhoifolia PRESL, was recognized already by SCcHIMPER (1, Vol. 1 p. 642) and further confirmed by NATHORST (1, p. 31), who ex- pressively remarks that, if one were to follow the rules of priority, the species should be named S&S. Nilssoniana Bron. sp. But with the laxer principles of priority of that time, the name S. rhoifolia PRESL was continually applied to the species and L. WaARD (1, p. 352), who seems to have overlooked Prof. NATHORST'S paper, was the first actually to use but not to institute the combination Sagenopteris Nilsoniana. (The name should be written S. Nilssoniana.) The type-specimen, figured by NILSSON (1, pl. 5, fig. 3) and BRONGNIART (1, pl. 12, fig. 1; 3, pl. 63, fig. 3), is in the Palxobotanical Department of the Natural History Museum of Stockholm, and, as it is not quite correctly represented in the older figures, I have redrawn it in fig. 20, pl. 2. This widespread species has often been described and figured, and its great variation is well known. TI have here figured only some few specimens of different appearance. The largest specimen found in Scania is represented by a detached pinna from the sandstone of Hoer. Without being complete, it measures 12 cm. in length and is 4,5 em. broad. The opposite extremity is represented in figs. 17—18, pl. 2. These latter specimens probably belong to young individuals. In fig. 18 the petiole is seen to be comparatively broader than in the larger leaves, though the difference is not so great as in the case of S. alata. In these small leaves the midrib is often very indistinct or not at all developed. Fig. 24, pl. 1 represents a specimen of normal size with only three pinne preserved. "These spring from one point in the top of the petiole. The specimen pl. 2, fig. 15 is of interest, because the two re- maining pinne are spread out horizontally in a plane perpendicular to that of the petiole, but this may be accidental. The venation of S. Nilssoniana has been described in detail by some authors. The existence of a real midrib has often been denied, and SALFELD (1, p. 17) claims to have discovered, for the first time, a distinct midrib in specimens from Theta. Already the older figures, given by NILSSON (1. c.), leave, however, hardly any doubt in this respect. Many of the specimens from Hoer show a perfectly distinct midrib, which often reaches nearly to the apex. Fig. 23, pl. 2 shows the venation of a typical specimen of S. Nilssonmiana. The development of the midrib is subject to great variation in this species as well as in Sagenopteris generally, and is not of much value as a distinction of species. The structure of the epidermis is, after the usual treatment, clearly seen in several specimens. In specimens from Hoer and Pålsjö the cuticle of the upper sur- face is often well preserved and the cells appear with sharp outlines and compara- tively thick, straight walls (pl. 3, fig. 11). In some specimens from Pålsjö the cells covering the veins are elongated as in the lower epidermis. As in S. undulata no stomata are found on the upper surface. The cuticle of the lower side has about the same structure as in S. undulata, though the anastomosing rows of elongated 8 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. cells are not quite so distinct. In pl. 3, figs. 6—9 the shape of the cells and the stomata is seen. In the specimens of S. Nilssoniana from Pålsjö some of the cells of the epi- dermis differ from the rest by thicker walls and a darker colour, as will be seen from figs. 6 and 7, pl. 3. The cuticle of each of these cells projects in a torn and indistinct elevation. These projections somewhat suggest papille, but seem to repre- sent rather the remaining cuticularized bases of epidermal hairs. They occur on both sides but are very scarce on the upper surface. Figs. 10 and 10 a, pl. 3 repre- sent one of these projections more magnified. In the few and poor specimens of the cuticle, which I have been able to pro- cure from the Hoer-material, there are no traces of these hair-like elevations. Also SCHENK's (1, pl. 13) drawings of the cuticle of specimens from Franconia show nothing of the same kind. As, besides, the specimens from Pålsjö belong to the uppermost Rhetic, those from Hoer to the Lias, it is possible that they represent different species, though there is no difference in shape or other outward characters. But on the other hand these presumptive hairs cannot well be regarded as sufficient characters for a specific separation. The wide distribution and great variability of this species is well known. I do not pretend to distinguish it in all cases from S. Goeppertiana ZiGN. The small specimens from Hoer (pl. 2, figs. 16—18) resemble almost more the latter species but, as all the larger leaves seem to belong to S. Nilssoniana, I have included them under that species. Some narrower leaves recall S. Phillipsi, but also in this case it is impossible to arrive at any satisfactory conclusion. S. Nilssoniana has hitherto been found at Pålsjö, Sofiero, Hoer and Dompäng. The first locality belongs to the uppermost Rhetic, the others to the lower Lias. — Some few specimens of a dSagenopteris from Rödalsberg in the SE. part of Scania may also belong to this species. They are, however, too fragmentary to allow a satis- factory determination. Sagenopteris conf. Mantelli (DUNKER). (PISH fig. 18-215) 1846. Cyclopteris Mantelli DuUNKER (1). P. 10; pl. 9. figs. 4, 5. 1849. Adiantites Mantelli (DUSK.) BRONGNIART (4). P. 107. 1869. Aneimidium Mantelli (DUNK.) ScHimPER (1). P. 486; pl. 31, fig. 13. 1871. Sagenopteris Mantelli (DUNK.) ScHENnK (2). +P. 222; pl. 31, fig. 5. 18814. Sagenopteris Mantelli (DUNK.) SEwArp (1). P. 130; pl. 9, figs. 4, 5. Some few specimens of a Sagenopteris from Kurremölla in the SE. part of Scania seem to belong to this species. Only detached pinne are represented. They are very variable in shape, generally obovate or elliptical. The margin is entire or slightly undulating. The specimen fig. 19, pl. 1, is somewhat different, the shape of the pinna being narrower and more elongated. It may perhaps not belong to this species. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 /. 9 The venation is reticulate with open meshes. Also this character varies consider- ably, but even in the specimen fig. 19, the meshes are comparatively broader than in typical S. Nilssoniana. Midrib distinct or not developed. Sagenopteris Mantelli is characteristic of the Wealden. The age of the beds at Kurremölla, in which the specimens have been found, is not yet satisfactorily settled, but, according to the prevailing opinion, they would, at all events, not be older than middle Lias, but possibly younger. Nilssomnmia fallax NATH. from the same locality is, according to Prof. NATHORST (7, p. 27), allied to N. schaumburgensis DUNK. sp. of the Wealden, Sagenopteris sp. (PIM GES22, 285) I have figured in pl. 1, figs. 22 and 23, a specimen of a Sagenopteris, which does not seem to belong to any of the species mentioned above. Only this one specimen has been found, and it is too fragmentary to justify a specific determination. Only the larger part of one pinna and fragments of the others are preserved. Their shape is not seen from the specimen, but they are apparently attached to the top of a common petiole. The characteristic feature is the somewhat unusual aspect of the venation. There is no midrib, but near the base the median portion of the pinna is traversed by some parallel veins with few anastomoses. In general the veins run more parallel to each other and to the axis of the pinna than in the other species here mentioned, and are only slightly arched towards the margin. The meshes are long and narrow. The specimen was found in the grey clay of Bjuf (oldest Rhetic). The striking similarity in outer appearance, which exists undoubtedly between Sagenopteris and the recent genus Marsilia, has induced many authors to place the former genus — merely on vegetative characters — among the Hydropteridee. This opinion seems to have been expressed for the first time by C. F. W. BRAUN (1; p. 14. 2; p. 84). To the same group he referred, however, also his new genus Baiera. Several seed-like, pedicellate bodies, found in association with the Baiera, he regarded as sporocarps of that plant (1; pl. 1, figs. 6—9). The specimen fig. 9 is evidently different from the others and the only one, which could be suspected for being really a sporocarp of a water-fern. The figure is however not conclusive in this respect, and SCHENK (1, p. 40), who has examined similar specimens, does not accept BRAUN'S view. Objects of exactly the same habit have later been figured by SAPORTA (1, pt. 3; pl. 156, 157) and SCHENK (3, p. 261) and regarded as seeds of Baiera. As regards the figures 6—8 in BRAUN's paper, SCHENK has found that the type-specimens are of foliar nature and probably represent young leaves of Baiera. "There is in K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 7. 2 10 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. BRAUN's paper a statement, which appears to be of some interest. In a fragment, which he believed to represent one of these sporocarps, he found a quantity of rounded tetrahedral spores, but the material was lost before any figures were obtained. SCHENK has later examined similar objects, but has not been able to confirm BRAUN”s state-. ment. As the specimen was only a fragment, it may have been of a quite different nature. SCHENK includes in »Die fossile Flora der Grenzschichten»> Sagenopteris under the Filices, but remarks, that there exists in that group no analogy with the habit of the leaves of Sagenopteris. Later on he changed, however, his view and classed the genus among the Hydropteridece (3, p. 154). ZIGNO has found, in association with Sagenopteris angustifolia Z1iGN. (1, p. 186; pl. 20, figs. 2, 3), some rounded bodies, which he compares with the sporocarps of the water-ferns. There is, however, no evidence at all, that this is their real nature. SCHIMPER (1, p. 640) notes the resemblance of Sagenopteris to Marsilia in outer appearance, but in regard to the fact, that stomata have been found on the lower surface of Sagenopteris, whereas they should be confined in Marsilia to the upper epidermal layer, he does not actually include the former genus under the Hydro- pteridece. NATHORST states (1, p. 31) that stomata do occur also on the lower surface of the leaves of Marsilia, a fact noted already by A. BRAUN (1). It is evident, however, that such characters of an oecological nature are not much to be relied on in discus- sions of systematic affinities. In the same paper there is a short notice, stating the occurrence in association with Sagenopteris rhoifolia of some rounded bodies, the surface of which shows numerous small circular elevations suggestive of spores. These fossils are consequently regarded as sporocarps, and in the German edition of the Pålsjö-flora (2, p. 17), Sagenopteris is placed, on these grounds, among the Marsiliacece. Also HEER had independently arrived at the same conclusion after the examination of one of the specimens. Thanks to more elaborate methods, Prof. NATHORST has later on been able to state, that the spore-like dots are due to resinous grains, and the fossils are now regarded as seeds of Nilssonia (NATHORST, 7, p. 23). As Count SoLMs-LaAuUBACH has pointed out, (1. p. 186) all fossils referred to till that time as sporocarps of water-ferns, are at least problematic and afford no evi- dence of the existence of the Hydropteridece in the Mesozoic. In the later half of the FEighties the Palxobotanical museum of Stockholm received from the coal-mines of Bjuf some specimens, which seem to have a better right to claim affinity with the water-ferns. Later, similar objects were procured from Hyllinge. As mentioned above, Prof. NATHORST was the first to interpret them as sporocarps. He showed some of the specimens to Mr. E. A. N. ARBER who also admits (1, p. 228), that they certainly very strongly resemble the sporocarps of the Hydropteridece. though he is not convinced of their identity. The result obtained by a closer examination of these interesting fossils will be communicated below. As the objects have not been found in actual connection with any other fossil and cannot be referred to any known type, it has been necessary to institute a new provisional genus for their reception. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:;O 7, 11 Hydropterangium nov. gen. Capsules, dorsiventral, flattened from the sides, oblong or bean-shaped, borne by pedicels, attached to one end of the capsule. HEach lateral half traversed by ridges, parallel or diverging from the median portion of the dorsal edge. Hydropterangium marsilioides n. sp. (Pl. 2, figs. 1—14; pl. 3, figs. 12—15.) The capsules referred to under this provisional name may belong to two differ- ent species of plants, as there is some difference in shape and size between the specimens of the two localities, Bjuf and Hyllinge. "The material is, however, not sufficient to justify a specific separation; this is also a matter of minor importance. In regard to the undeniable difference, the specimens from each locality will, however, be described separately. The specimens from the black slate of Bjuf (pl. 2, figs. 1, 2) represent flattened impressions of the capsules, 5—8 X 4—5 mm. in size. In the specimen fig. 1 are seen the ridges traversing the side of the capsule. In the grey clay of the same locality (layer a) the mode of preservation is somewhat different. Beside impres- sions, like those from the slate, there occur flattened casts of the interior of the capsule. Such casts are shown in figs. 10—11, pl. 2. They show on the surface transverse ridges and furrows like those on the impressions in the black slate. The casts are coated by a thick layer of coal, representing the tissue of the capsule-wall. Specimens like these show that the objects were really hollow bodies and not some kind of scale-fronds, as might have been suspected from the flattened specimens in the slate. One of the specimens occurring in the grey clay of Bjuf (pl. 2 figs. 6—38) affords a peculiar interest. It shows clearly an impression of a capsule attached to a pedicel. As seen in the figures, the pedicel joins the capsule at one end. This is of some consequence, as the ridges and furrows and certainly also the veins of the sides of the capsule radiate from the dorsal edge and not from the end. It seems, therefore, as if the bundle, entering from the pedicel, followed for some distarce the margin of the capsule before splitting up into transverse secondary branches. In this respect there is a striking resemblance to Marsilia, and, in fact, the photograph fig. 8, pl. 2 could equally well represent a sporocarp of a living species of that genus. The pedicel has in this specimen a length of 27 mm. The counterpart is seen in fig. 7. It would almost seem from this impression, as if the pedicel branched at the knee, seen a little below the capsule, but the specimen gives no sure information on that point. Another specimen with a less distinetly defined pedicel is shown in fig. 9, pl. 2. The specimens from Hyllinge are larger than those from Bjuf and possibly represent another species. That they are of the same morphological nature can 12 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. hardly be doubted in regard to the great resemblance in essential characters. A pedicel has, however, not yet been observed in these specimens. The number of ridges and furrows is about the same as in the specimens from Bjuf, 12—14 (see figs. 3, 4, pl. 2). They also radiate from the dorsal edge in the same manner. It seems most probable, that these ridges correspond to the transversly arranged pla- cente in the sporocarps of Marsilia. Pl. 2, fig. 12 shows the impression of the out- side ot a capsule. The impression is covered by a carbonaceous film, the surface of which probably represents the inner side of the capsule-wall. The ridges, appearing on the carbonaceous lamina, would evidently have formed elevations on the inner surface of the capsule-wall. Their number is somewhat greater than in the other specimens. As seen in figs. 12—14 some of the ridges divide in the upper part. In some places there is seen, between two ridges, a faint but fairly distinct vein, the course of which can however be traced only a short distance. If the ridges really represent — as intimated above — the placente of a sporocarp, the arrangement of veins and placentae would be more in accordance with the genus Regnellidium LINDM. — considered by Prof. LINDMAN as a more primitive type — than with Marsilia. The state of the material does, however, not permit of any sure conclusions in this respect. A fact, not to be accounted for by a comparison with Marsilia or Regnelli- dium, is the occurrence on the interior casts of the Bjuf-capsules of narrow, projecting ridges, which would correspond to furrows on the inner side of the wall. The specimen pl. 2, fig. 12 is of interest also in another respect. Pieces of the carbonaceous lamina may be detached and, after suitable treatment, examined micro- scopically. The lamina is seen to consist, in its present state, of two cuticularized layers, separated by desintegrated remains of the interior tissue. One of the two cuticles (the outer one?) is better preserved than the other. The cells are polygonal or rounded, with thick walls. The most striking feature is the occurrence of large pores or stomata, which appear very clearly after staining the cuticle with saffranine (pl. 3, figs. 12—15). The pores have about the same size as the epidermal cells and are generally rounded or polygonal in shape. No distinct guard-cells are developed, but the pore is surrounded by a ring of normally shaped epidermal cells. These pores present an obvious resemblance to the »macrostomata» of the Marsilia-sporo carp. Some of the pores are more oval in shape and show some indistinct, projecting remains of the cuticle round the borders. Such pores may possibly represent desinteg- rated stomata of the common type, also occurring on the sporocarps of Marsilia and Regnellidium. No typical stomata have, however, been observed with certainty. The occurrence of a cuticularized layer also on the inner side of the capsule- wall is somewhat surprising and would be more in accordance with a foliar nature of the object. It is, however, not certain, that this layer represents a real epidermis, as the cutiecle — though of considerable thickness — is too desintegrated to give a clear idea of its structure. It was, besides, impossible to decide, whether pores occur also in the inner cuticle. Though the carbonized remains of the capsule have been examined microscop- ically in several specimens, no spores have been observed which belong with cer- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 17. 13 tainty to the present objects. Before I undertook the examination of the fossils, Prof. NATHORST had obtained two spores from the coal-sheet of one of the Bjuf- specimens, but as no more of the same kind were found in connection with the capsules, they may have been accidentally adhering to the remains of the capsule- wall. When examining some other carbonized remains, I observed, later on, another spore of the same characteristic aspect. Isolated spores, pollen-grains etc. of different kinds are often found adhering to the cuticles from Bjuf. It is therefore clear, that no conclusions should be drawn from the occurrence of a few spores on the surface of any kind of vegetable remains. I have, however, figured one of the spores from the Bjuf-specimen (photogr. pl. 3, fig. 16) as well as the one found isolated (pl. 3, fig. 17). Summing up the evidence existing at present of the affinities of Sagenopteris, it should be admitted, that the vegetative characters do not give very satisfactory information on this point. But, at any rate, there is a greater resemblance to Mar- silia than to any known type among the Filices. "Though specimens of Sagenopteris are among the most common fossils of certain Mesozoic rocks and have been known since long ago, there is not yet any satisfactory record of fertile leaves. The only evidence, as far as I know, in this respect is the occurrence on some leaves, des- eribed by FONTAINE (1, p. 149; pl. 27, fig. 15) under the name of S. elliptica FONT., of small dot-like elevations, which he considers as sori. No sporangia or spores have, however, been found, and FONTAINE'S figures do not appear very convincing. Such dot-like elevations may be of quite different nature as has been shown, for instance, in the case of Ctenis (SEWARD, 2, p. 234) and the supposed sporocarps from Scania (see above, p. 10). SALFELD (1, p. 17) classes Sagenopteris among the Hydropteridecwe, but makes at the same time the somewhat surprising statement, that the fructifica- tions occur in the shape of spore-bearing bodies on the lower side of the leaves. If the fossils, described above, are really sporocarps of a water-fern — which, I think, is at least highly probable — it is very tempting to regard them as the fructifications of Sagenopteris. "The association in the same beds is in itself not of much consequence, but the fact that, among all fossils known from Rhet and Lias, only Sagenopteris presents an undeniable resemblance to Marsilia, strongly supports this idea. State Museum of Natural History, Stockholm, Febr. 1910. 14 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OF SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV, GEN. Bibliography. ARBER, E. A. N. (1). On the Past History of the Ferns. Annals of Botany. Vol. 20. N:o 79. 1906. BRAUN, A. (1). Neuere Untersuchungen äber die Gattungen Marsilia und Pilularia. 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Leaves of unknown kind [type-specimens of S. dentata NATHORST (4, pl. 2. figs. Figs. 18—2 Fragment of leaf. Portion of pinna, showing venation. Figs. Fig. 24: USER 1: Figs. 22—23. Impressions from the slate of Bjuf. Two counterparts from Hyllinge. Specimen of the grey clay of Bjuf, showing impressions of sporocarps. attached to a pedicel. The same specimen and its counterpart. + Photograph of the impression figs. 5 and 6. Impression of capsule from Bjuf, with pedicel. Interior casts of capsules from the grey clay of Bjuf. Impression of capsule from Hyllinge, with the wall preserved as carbonaceous lamina. + Portions of the same specimen, showing ridges and faint veins. 2 Bl--2. 214 SS 2 i: Sagenopteris sp. 3 ; GÖ Sagenopteris conf. Mantelli Dunker sp. Sagenopteris Nilssoniana Bron. sp. 6 Grand. 0). Hydropterangium marsilioides nov. gen. et sp. The capsule to the left 3 16 HALLE, ON THE SWEDISH SPECIES OP SAGENOPTERIS PRESL AND ON HYDROPTERANGIUM NOV. GEN. Fig. Figs. Fig. » Figs. Fig. » 1 16 19. 112 DO -— OB Yu I 12—13. 45 ID: 16 and 17. Spores of unknown kind. Fig. 16 from the specimen pl. 1, fig. 2. Figs. 15—23. HNagenopteris Nilssoniana Bron sp., from Hoer. Petiole and two pinne, spread out horizontally. Small leaves with broad pinne and indistinet midribs. Three pinne of typical shape. Type-specimen of NILSSON (1. pl. 5, fig. 3) and BRONGNIART (1, pl. 12, fig. 1). Typical specimens, showing midrib and lateral veins. 2 Art i / | Ao 29 = Portion of specimen fig. 22. + BIS. Figs. 1—5. HBagenopteris undulata NarH., from Bjuf. Lower cuticle, showing anastomosing rows of elongated cells. 17. Portion of the same cuticle, with stomata. 100, Another specimen; to the right a broad zone of rectangular cells covering the midrib. 49. One of the stomata. ?$9. Lower cuticle of the petiole of the specimen pl. 1, fig. 5. 15. Figs. 6-—-11. HSagenopteris Nilssoniana Bran. sp., from Pålsjö. Lower cuticle, showing dark cells (bases of epidermal hairs) and stomata. Fig. 6: 49. Fig. 7: 29. Stomata. ?59. One of the dark cells of the cuticle figs. 6 and 7, with projecting remains of a hair. 240. Somewhat schematic drawing of d:o. 220. Fig. 11. Sagenopteris Nilssoniana Bron. sp., from Hoer. — Upper cuticle. 15. Hydropterangium marsilioides nov. gen. et sp. from Hyllinge (from the specimen pl. 2, fig. IL) Surface-view of epidermis. Fig. 12: 49. Fig. 13: 190. Pores. 249, [ jon S — Fig. 17 from an isolated spore. 590. Tryckt den 22 april 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. Cederquists Graf. A.-B., Sthlm. C. Hedelin et Th. Ekblom del. 2 2 K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 2 Cederquists Graf. A.-B., Sthlm C. Hedelin et Th. Ekblom del, et phot. Band 45. N:o 7. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. -B. Sthlm. A A Cederquists Graf Th. Ekblom phot. et del. | KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN W. GOTHAN MIT 7 TAFELN JMIIONANM 2UNMEdAXA2IANeNaTAV KNSKIVe JORD ANJÖH VTHe20T dT HORTON TITE" AICNY +> t SN | kk OA vi TR I VA TÄLATONYTIR = a vä JNA 7 "ra I bv UTI nit Tila A TRSIOEIÉ et Vorbemerkungen. Das Material zu den vorliegenden Untersuchungen wurde von verschiedenen schwe- discher Forschern auf mehreren Expeditionen nach der so viel besuchten Insel Spitzber- gen gesammelt. Es gehört zum allergrössten Teil der Paläobotanischen Abteilung des Naturhistorischen Reichsmuseums in Stockholm, einige Stucke auch dem geologischen Institut der Universität Uppsala. Der Aufforderung Prof. A. G. NATHORST'S, die Unter- suchung der Spitzbergener fossilen Hölzer zu tubernehmen, kam ich um so lieber nach, als die so interessanten Resultate der Untersuchungen an dem fossilen Holzmaterial von König-Karls-Land (vergl. GoTHAN, 12) eine Bearbeitung des ebenfalls hocharktischen Spitzbergener Materials wuänschenswert erscheinen liessen, da sich unter diesem auch zahl- reiche jurassische Reste befinden, die zum Vergleich mit den König-Karls-Land-Stäm- men und der Juraflora der Arktis anregen. Die Aufsammlungen unseres Materials reichen bis zum Jahre 1858 zuräck,' wo A. E. NORDENSKIÖLD als Teilnehmer der ersten ToRELL'schen Expedition (vergl. NATHORST in Swedish Explorations in Spitzbergen 1758—1908, Ymer 1909, H. 1 p. 4 u. 5) am Green Harbour (Grunen Hafen) eine Anzahl Holzstuäcke sammelte, die CRAMER in HEER's Flora fossilis arcticea Bd I, 1868, p. 175—180 beschrieben hat (Pinites latiporosus CRAMER, P. pauciporosus OR. u. P. cavernosus OR.) und die später A. ScHENK in Öfversigt Kongl. Vetensk.-Ak. Förhandl. 1890 No. 1, p. 5—10 besprochen hat. HeEER hielt auf Grund einer Bestimmung von Konchylienresten aus diesen Schichten durch Dr. K. MAYER in Zurich die Schichten fär tertiär und fäbrt deswegen auch die Holzreste in seiner Miocänen Flora von Spitzbergen 1. ce. p. 157 (sowie 1. ec. Bd. IT 1871 p. 43 u. 44) auf. NATHORST wies jedoch 1882 nach, dass es sich um eine oberjurassische Ablagerung handele (vergl. TH. FucHs, Bihang till Svenska Vet. Ak. Handlingar Bd. 8. No. 15). Auch die Angabe HEER'S (16, p. 37), dass BLOMSTRAND (1861) die Reste gesammelt habe, ist unrichtig; es war vielmehr, wie schon gesagt, A. E. NORDENSKIÖLD, der dieses auch !' Bei den Literaturnachweisen erfreute ich mich mehrfach unterstitzender Hinweise von Prof. A. G. NAT- HORST, dem ich hierfär, wie iberhaupt för die Uberweisung so vielen interessanten arktischen und antarktischen fossilen Holzmaterials zu Dank verpflichtet bin. 4 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. (Kungl. Vet. Ak. Handl. Bd. 14, No. 5 1876, No. 1, p. 125) ausdräcklich bemerkt. Später fand er die Schicht nicht wieder, bis sie NATHORST auf seiner Expedition 1882 wieder fand, in welchem Jahre er auch unser p. 36 erwähntes Stuck (?? Xenoxylon phyllocladoides GorH.) als Geschiebe fand. Weitere 9 Stucke, von C. WIMAN und B. HÖGBOM gesammelt, stammen von der Expedition G. DE GEER'S aus dem Jahre 1908 und zwar das paläozo- ische Stuck von der Sassenbay (No. 1; p. 5), die jurassisehen Stäcke 2—7 (p. 27) aus der Nähe des Esmarks-Gletschers und das tertiäre No. 9 vom Lindströms Berg. Das Trias-Stäck (p. 7) stammt von Schichten tuber dem Halobia-niveau des Middlehook im Eisfjord und ist sowie die jurassischen Stuäcke vom Wimansberg von B. HöGBOM'S schwedischer Spitzbergenexpedition 1909 gesammelt. Einige der fräher schon angefertigten Schliffe hatte Prof. CONWENTZ in Danzig schon in der Hand gehabt, der jedoch keine Zeit zur Untersuchung fand, aber schon einige Schliffe mit Vermerken versehen hatte; es waren dies Schliffe des Materials vom Nordenskiöldberg (alle von dort erwähnten ausser N:o. 8) und einige oberjurassische von Gr. Harbour (p. 26). Im tubrigen wurden c:a 90 neue Däunnschliffe gefertigt, die die Firma VoiGT und HOCHGESANG in Göttingen in trefflicher Weise herstellte. Die Abbildungen wurden, soweit möglich, in Mikrophotographie hergestellt, sonst gezeichnet. Als Reproduktionsmanier ist ausschliesslich Lichtdruck genommen worden, der fur die Ieproduktion för unsere Zwecke speziell, wie ich mehr und mehr eingesehen habe, die geeignetste Wiedergabe ist. Hr hat vor den mit Raster hergestellten Autotypien den un- gehewren Vorzug, dass man an die Bilder noch mit einer schwächer vergrössernden Lupe heran- gehen kann, und dann die Détails bei den Mikrophotographien oft noch — gute Aufnahmen vorausgesetzt — in deutlicherer Weise sieht. Ich möchte dies Verfahren in all den Fällen empfehlen, wo das blosse Auge nicht ohne Schwierigkeit die im Text angegebe- nen HFEinzelheiten sieht. Schliesslich möchte ich noch zu dem Erhaltungszustand allgemein bemerken, dass dieser in Anbetracht der Tatsache, dass es sich in vielen Fällen um lose, als Geschiebe gefundene Stucke — wie auch bei dem Material von König-Karls-Land — handelt, auffällig gut ist, während die z. B. im norddeutschen Diluvium zahlreich sich findenden verkieselten Hölzer (meist tertiären Alters)sich meist in einem sehr schlechten Erhaltungs- zustande zeigen; bei diesen ist die organische Substanz häufig zum grossen Teil weg- oxydiert, und auch sonst trägt die Struktur den Stempel starker Verwitterung. Dass dies bei dem arktischen Material nicht der Fall ist, duärfte z. T. auf das kältere Klima dieser Gegenden zuruckzufuähren sein, das eine viel langsamere Oxydation und Verwitterung der Stucke zur Folge hat, und dies selbst bei den sonst leichter zerstörbaren karbonati- sierten Hölzern, um die es sich in dem jurassischen Material wie gewöhnlich, so auch hier handelt. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 5 Beschreibung der Hölzer. 1. Paliiozoisehes Holz aus dem paläozoisehen Gebiet der Sassenbay. Das einzige Stäöck des Materials, das als vermutlich paläozoisch bezeichnet war, stammt aus dem paläozoischen Gebiet der Sassenbay. Es war dort 1908 auf Dr GEER's Expedition von C. WIMAN als Geschiebe gefunden worden, so dass das paläo- zoische Alter nicht von vorn herein als sicher zu betrachten war. Prof. NATHORST schrieb mir auch aus diesem Grunde: »Ich verhalte mich etwas skeptisch dem Stäcke gegenuber, fur welches ein paläozoisches Alter angegeben wurde.» Dennoch diärfte an der Richtigkeit dieser Angabe, soweit die anatomische Struktur sehen lässt, nicht zu zweifeln sein, wie das Folgende lehrt. Die Erhaltung lässt leider zu wänschen ubrig. Doch liessen sich bis auf die nicht mehr herauszubringende Art der Markstrahltäpfelung dank dem ziemlich beträchtlichen Gehalt an organischer Substanz noch die meisten anatomischen Details herausbringen; es konnte sogar festgestellt werden, dass ein neuer Typus vorliegt, der besonders durch die abnorm kleinen Hoftäpfel charakterisiert ist. Das Versteinerungs- material des Stäckes ist Kieselsäure. Stellenweise enthält das Stuck viel Schwefelkies, der in Mikro-oolithen (kugelförmigen Kristallaggregaten) von hoftäpfel- bis zellendurch- messergrösse ausgeschieden ist, wie ich das schon friäher einmal (11, p. 437, Fig. 1) beschrieben habe. Auch hier vereinigen sich oft die Mikro-oolithe zu grösseren Schwe- felkiespartien, die die Zelllumina erfällen und kleinere Gewebekomplexe auf diese Weise versteinern. Dadoxylon spetsbergense n. sp. N:o. töRat 1 Fiol 3. Gymnospermenholz mit araucarioid angeordneten Hoftäpfeln, die ein- bis zwei- reihig,seltener 3-reihig stehen und daher nicht die ganze Radialwand bedecken; sie sind auffällig klein, nur 7 w hoch (Taf. 1, Fig. 1 u. 2). Holzparenchym und Harzgänge voll- ständig fehlend, ebenso Zuwachszonen. Markstrahlen niedrig, meist c:a 2—5-stöckig, relativ grosszellig (Höhe der Markstrahlzellen von c:a 30 yu. bis 55 p schwankend; Durch- messer, im "Tangentialschliff gemessen c:a 20 p bis 30 u), meist mehr oder minder bauchig- tonnenförmig. Höhe der Markstrahlzellen, wie die Masse zeigen, ziemlich schwankend auch im selben Markstrahl; namentlich die Endzellen sind oft höher als die anderen (Taf. 1, Fig. 1, auch 3). Dem gegenäber ist der Durchmesser der Holzzellen (Hydro- stereiden) ziemlich gering, wie auch Taf. 1, Fig. I zeigt; er beträgt (in Radialrichtung) 18 p bis 32 up. Die Holzstruktur des vorliegenden Dadoxylon ist, wie das aus der Beschreibung hervorgeht, die eines typischen Vertreters dieser Gruppe. Auffallend sind unter den Struk- turverhältnissen mehrere Punkte, die einer näheren Besprechung bedärfen. Zunächst die 1! Die Nummern beziehen sich auf die Musealnummern der Reste. 6 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Kleinheit der Hoftäpfel, die selbst fär die von Natur kleinen Täpfel der Dadoxyla sehr auffallend ist. Wie auch später S. 28 betont ist, zeigen die Hoftupfel vieler paläozoischer, auch noch mesozoischer Araucaritenstämme beträchtlich grössere Hoftäpfel als die lebenden Araucarieen, bei denen die Hoftupfelhöhe uber 9—12y kaum hinausgeht, während bei fossilen araucarioid getupfelten Hölzern Höhen von 16 p, nach SCHUSTER sogar 17,5 (gelegentlich selbst 24,5 p(!); 45, p. 10) häufig vorkommen. Wir ersehen daraus, dass unser vorliegendes Holz diese Grösse und auch die der lebenden Araucarieen noch beträchtlich unterbietet. Diese sehr kleinen Hoftuäpfel erinnern auf das lebhafteste an ein durch ähnlich kleine Hoftupfel (8—9 p Höhe) hervorragendes Holz, von dem ich das auch (8, p. 20) ausdräcklich hervorhob, nämlich Araucarites Tchihatcheffianus GöPpPr."; auch TUZSON (51, p. 26) hält die so kleinen Hoftupfel för ein gutes Diagnostikum. In noch höherem Grade ist diese Kleinheit an dem vorliegenden Holz bemerkenswert, wo sie noch unter die von ÅA. Tchihatcheffianus heruntergeht. Eine weitere Eigentumlichkeit unseres Holzes ist zweifellos die Grösse der Mark- strahlzellen, die bei dem relativ geringen Durchmesser der Hydrostereiden, wie Taf. 1, Fig. 1 zeigt, besonders auffällt. Dies erinnert an ein paläozoisches Holz, das im tbrigen schon wegen der sehr verschiedenen Grösse der Hoftupfel mit dem unsrigen nichts weiter gemein hat, nämlich Araucarites Beinertianus GÖPP., dessen Markstrahlzellen 28—60 p Höhe haben, also z. T. noch etwas höher sind als bei unserem Holz. Die anderen z. B. von STENZEL und mir 1905 (8, p. 32) angefuhrten Höhenmasse schwanken nur zwischen 20 u. 30 pu. Da die Markstrahlzellen auch im Durchmesser ziemlich gross sind, so fällt ihre Grösse auch im 'Tangentialschliff sehr in die Augen (Taf. 1, Fig. 3), wo man auch die etwas langgestrecktere Form der Endzellen mehrorts gut erkennt wie in Fig. 1. Diese beiden Eigenschaften bieten etwas fär das vorliegende Holz so Charakteri- stisches, dass man es ohne Schwierigkeit aus der Unzahl (uber 100) der beschriebenen meist wertlosen Araucariten-(Dadoxylon-)»Arten» herauserkennen kann, sodass es wie A. Tcehihatcheffianus u. Beinertianus einen Typus fär sich bildet, der in gewissem Sinne die Charakteristika dieser beiden kombiniert enthält und dadurch seinerseits um so mehr hervorsticht. Als Namen fär diesen neuen Typus? schlage ich spetsbergense vor. Bezuglich einiger Einzelheiten sei 'noch einiges hinzugefugt. Die Hoftupfelchen sind z. T. nur in Umrissen, z. T. als Täpfelsteinkerne erhalten (8, p. 23). Da die Membran bezw. deren organische Reste zahlreiche der Micellarstruktur folgende Spiralrisse auf- weist, die wie gewöhnlich auch iber den Hoftiäpfelporus verlaufen, so ist ein be- stimmter Umriss fär die Hoftäpfel an den Stellen, wo keine Hoftuäpfelsteinkerne gebildet sind, kaum zu bemerken, besonders bei mehrreihiger Anordnung; besser zeigen sich 1 Hier sei bemerkt, dass dieses Holz, von dem Tuzson(51,p. 25) nach STENZEL (50, p. 33.) angibt, dass das oeologische Alter unsicher sei (karbonisch oder jurassisch), sicher nicht paläozoisch ist, wie die Zuwachszonen zeigen. Schon 1904 (Naturwiss. Wochenschr. vom 6. XI. 04, p. 916) hatte ich das gesagt und bin nach den Erfolgen, die die Jahresringfrage in den letzten Jahren gezeitigt hat, mehr als je davon äberzeugt, dass es sich um Jura handelt. Das Holz därfte aus ähnlichen wie den Schichten von Kuznezk am Altai stammen, die eine von SCHMALHAUSEN beschriebene Juraflora enthalten; ZEILLER sieht allerdings diese als permisch an (53), PortontiÉ (37), wieder för jurassisch. Sollte der A. Tehihatcheffianus aus analogen Schichten stammen, so ist meiner Meinung nach permisches Alter fär diese Flora völlig ausgeschlossen. ? Ich werde im Folgenden den Ausdruck »Typus»> häufig statt »Art»> gebrauchen, aus naheliegenden und u. a. von Tuzson kärzlich (51, p. 14) wieder hervorgehobenen Gesichtspunkten. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 7 die Hoftupfel an Stellen mit Hoftupfelsteinkernbildung (Taf. 1, Fig. 2), wo man auch besser messen kann. Wie in der Diagnose hervorgehoben, ist Markstrahltupfelform und Anordnung nicht mehr zu eruieren; oft sieht man durchscheinende Hoftupfel, und diese kann man besonders dann fur Markstrahltupfel halten, wenn durch Wegschleifen der andern Teile nur der Porus sich präsentiert, der oft durch die erwähnten Spiral- risse erweitert ist. Schon ScHENK (41, p. 243) hatte darauf aufmerksam gemacht, dass man durchscheinende Hoftupfel fur Markstrahltupfel angesehen hatte, und bei ungenauem Zusehen ist ein solcher Irrtum oft leicht möglich. So z. B. auch an den Schliffen des mehr- fach genannten ÅA. Tchihatcheffianus in GÖPPERT'S Arboretum fossile, der nach TUZSON (51 p. 26) u. a. >durch die grosse Zahl der an den radialen Wänden der Markstrahlzellen dicht stehenden Tupfel gut zu unterscheiden» ist; auch die Abbildung STENZELS (50, T. V, Fig. 50) zeigt nach meiner Meinung nur angeschliffene Hoftäpfel. Ich habe die Arboretumschliffe oft schon friäher darauf hin angesehen, habe aber nicht die Uber- zeugung gewinnen können, dass uberhaupt Markstrahltupfel sichtbar sind, vielmehr handelt es sich um durchscheinende Hoftäpfel oder deren Pori. Dass das Holz keine Zuwachszonen zeigt, wurde bereits in der Diagnose bemerkt. Aus diesem Grunde steht auch der Annahme, dass es sich wirklich um ein paläozoisches — vielleicht karbonisches — Holz handelt, nichts im Wege. Selbst das Trias-Holz (s. unten) zeigt einige wenn auch nur schwach angedeutete Zuwachszonen, während das vorliegende nichts davon erkennen lässt, sich also so verhält wie die Holzkörper von Gewächsen der karbonischen-, Rotliegend- u. s. w. Periode. Wenn es auch an sich nicht ausgeschlossen scheint, dass das Stuck dem unteren Teile des Mesozoikums entstammt, wo ja die Zu- wachszonenverhältnisse ziemlich ähnlich denen des Paläozoikums sind, so gibt doch der Umstand, dass es aus dem paläozoischen Gebiet der Sassenbay stammt, eine weitere Stutze för die Annahme paläozoischen Alters; dass der araucarioide Bau ebenfalls mit dieser Annahme stimmt, braucht kaum hervorgehoben zu werden. 2. Triassisches Holz, gefunden iber dem Halobianiveau des Middlehooks im Eisfjord. Aus dieser Formation liegt ebenfalls nur ein Stäck vor, auf der Expedition B. HÖGBOM”S im Jahre 1909 gesammelt; es gehört dem geologischen Institut der Univer- sität Uppsala. Es ist verkieselt und nicht besonders gut erhalten. Dennoch lassen sich eine beträchtliche Zahl von Struktur-Einzelheiten noch feststellen und dies besonders, da der Gehalt an organischer Substanz noch ziemlich stark ist und dementsprechend die Zellwände stark braun gefärbt sind. Besonderes Interesse gewährt das Holz beziäglich seiner Zuwachszonenverhältnisse. Makroskopisch, und zwar sowohl am Stäck wie am (Quer-)Schliff glaubte man eine grössere Anzahl »Jahresringe» deutlich erkennen zu können, und selbst eine Besichtigung des Schliffs mit einer schwächer vergrössernden Lupe ergibt kein anderes Resultat. Nimmt man aber den Schliff unter das Mikroskop, so bemerkt man zwar an mehreren Stellen, den Schliff in radialer Richtung durchschiebend, schwache Andeutungen von Zuwachszonen, die jedoch nach einer gewissen Entfer- 8 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. nung aussetzen; es bleiben höchstens 2 solcher sehwach abgegrenzten Zuwachszonen, die sich tuber den Schliff verfolgen lassen. Taf. 1, Fig. 4 zeigt die Grenzzellen einer dieser »Zuwachszonen», die zugleich erkennen lässt, wie gering der Unterschied zwischen Spät- und Fräuhholzzellen ist, im Vergleich z. B. zu den Jurahölzern von Spitzbergen (etwa Taf. 1, Fig. 9). Man kann sich kaum einen schärferen Kontrast vorstellen in Bezug auf die Ausbildung der Zuwachszonen als zwischen unserem Triasholz und z. B. den oberjurassischen. Der Unterschied ist so gross, dass ich aus einer Suite von 55 zunächst gefertigen Dinnschliffen das 'Triasholz (und natärlich auch das paläozoische) an den Verhältnissen der Jahresringe herausfand; bei dem Vergleich von Taf. 1, Fig. 4 (unser Triasholz) mit z. B. Taf. 1, Fig. 9 oder Taf. 2, Fig. 8 u. s. w. ist das ohne weiteres begreiflich. Die Vegetationsverhältnisse im hohen Norden scheinen sich hiernach in der Trias nicht wesentlich von den damaligen unserer Breiten unterschieden zu haben; auch bei uns sind in der Trias deutlichere Zuwachszonen bei sekundär in die Dicke wachsenden Bäumen nur ausnahmsweise vorhanden (vergl. 14 a, p. 223). HEine perio- dische Wachstumssistierung oder auch nur eine nennenswerte Wachstumsstörung durch periodischen Klimawechsel hat daher, wie es scheint, in der Triasformation noch nicht Platz gegriffen. Dadoxylon septentrionale n. sp. N:o 1. Taf. ll, Fig. 4—8, Taf. 2, Fig. 1. Gymnospermenholz von araucarioidem Bau, also araucarioiden Hoftupfeln, ohne Abietineentuäpfelung und Harzgänge. Hoftupfel 1- bis 2-reihig, fur ein fossiles Dadozxylon von gewöhnlicher Höhe (11—13 v). Markstrahlen einreihig, z. T. ziemlich hoch (bis c:a 20 stöckig, meist niedriger); Markstrahltäpfel zur 2—4 (6) auf dem Kreuzungsfeld, klein, wohl behöft gewesen (Taf. 2, Fig. 1); Porus ziemlich steil aufwärts stehend. Holz- parenchym nicht selten, mit dunkelbraunem Inhalt (Harz?), ähnlich wie die meisten Markstrahlzellen (Taf. 1, Fig. 5 u. 8). FEinige Zuwachszonen schwach angedeutet, an- scheinend nicht regelmässig periodisch. Die Hoftäpfel des Holzes sind sehr oft als »Steinkerne» (vergl. 8, p. 23) erhalten und zeigen dann oft eine recht verschiedene Grösse, die natuärlich auf Rechnung dieses Erhaltungszustandes kommt (Taf. 1, Fig. 6). An Stellen, wo der Umriss noch einiger- massen erhalten ist, sieht man sie wie bei araucarioiden Hölzern uberhaupt dicht anein- anderstossen (Taf. 1, Fig. 7), während die Täpfelsteinkerne öfters wegen ihrer, wenn man so sagen darf, zusammengeschrumpften Grösse etwas getrennt stehen (Taf. 1, Fig. 6). Selbst einzeln stehende Hoftipfel sieht man, doch scheint es, als ob die anderen Hof- täpfel in der Nähe dann nur nicht erhalten oder auch weggeschliffen sind; — dies letz- tere kann auch z. B. die Ursache der verschiedenen Grösse der Steinkernchen der Hof- tupfel sein. Die Markstrahltäpfel sind nur noch an einigen Stellen mit Sicherheit zu beobachten und zeigen meist nur noch den schräg aufwärts gerichteten Porus (Taf. 2, Fig. 1). Doch weisen Vorkommnisse wie bei h in der Figur darauf hin, dass auch hier eine Behöfung (»einfache Behöfung») vorhanden gewesen ist, wie das auch von vornherein anzunehmen KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 9 X ist, da die Markstrahltäpfel der lebenden und vieler fossilen Araucariten, wenn hinreichend gut erhalten, ebenfalls eine Behöfung zeigen. Fär die fossilen verweise ich auf meine fräheren Darlegungen 1905 (8, p. 35, 36). In den meisten Fällen sind die Markstrahl- zellen von einer dunkeln Masse erfällt, die eine Erkennung irgend welcher Structur- verhältnisse unmöglich macht. Bemerkenswert fär unser Holz ist das allem Anschein nach regelmässige Vorkom- men von Holzparenchym, dessen Zellen gleich den Markstrahlzellen von dunkler Masse erfällt sind (Taf. 1, Fig. 5 u. 8). Dieses Vorkommen bildet fur Hölzer von rein arau- carioider Struktur etwas Besonderes, denn bei lebenden Araucarieen wie bei fossilen ist es nur höchst selten und nur vereinzelt zu finden, so dass es praktisch als fehlend zu bezeichnen ist. In dieser Hinsicht erinnert unser Holz sehr an die von CASPARY-TRIEBEL (1, p. 81, TPTaf. 15 Fig. 1—5; Taf. "14; Fig. 16—20) beschriebene Araucariopsis ma- cractis. .CASPARY hat dem Holz wegen dieses Holzparenchyms sogar einen besonderen »Gattungs»-namen AÅraucariopsis gegeben; SCHENK lehnte (41, p. 857) diesen als nicht hinreichend begrundet ab. Und in der Tat ist wohl zu einer solchen weitergehenden Tsolierung selbst regulär harzparenchymföhrender Dadoxyla kein Grund vorhanden. Anders wäre dies, wenn wir durch entsprechende anatomische Verhältnisse bei den rezenten Araucarioideen in dieser Richtung Winke erhielten, die die Aufstellung eines solcehen Typus rechtfertigten. Wir haben zu einer Abtrennung von der Dadoxylon- Gruppe um so weniger Grund, als diese ganz bestimmt Holzreste verschiedener, vielleicht sehr verschiedener Gymnospermenfamilien umfasst, die alle einen prinzipiell sehr ähn- lichen Holzbau besitzen, woruäber wir gleich noch einige Betrachtungen folgen lassen werden. Immerhin bietet das CASPARY'sche Holz wie das vorliegende wegen dieses Holz- parenchyms etwas Besonderes, das eine Heraushebung innerhalb der Dadozxyla recht- fertigt. Das CASPARY'sche Holz ist, wie die Jahresringverhältnisse lehren (Taf. XIV, Fig. 16), zweifellos paläozoisch bis frähmesozoisch, kann also ein ähnliches Alter haben wie das vorliegende. An eine Vereinigung beider Typen kann man aber nicht denken, da — ganz abgesehen von den sehr hohen Markstrahlen von Dadoxylon macractis CASP. sp. — die Markstrahltäpfel bei dieser nicht bekannt sind (1. c. p. 82), deren Markstrahlen ferner oft zweireihig sind und bei der das Holzparenchym (Holzstumpfzellen CASPARY) nur spärlich vorkommt. Auf dieses letzte Merkmal kann man allerdings wegen der Relativität der Angabe »spärlich> kein grosses Gewicht legen. Als »Spezies»-Namen schlage ich septentrionale vor. Schliesslich wären noch einige Worte dariber zu sagen, zu was fär Gewächsen unser Holz gehört haben könnte. HFEine bestimmtere positive Äusserung ist daräber nicht möglich, doch ist, wie schon angedeutet, die Annahme, dass es etwa Araucarieen, die im Mesozoikum häufig waren, gewesen seien, durchaug nicht ohne weiteres gerechtfertigt. Der Standpunkt von FELIix, der seinerzeit, um sowohl Dadoxylon wie Araucarioxylon fest- zuhalten, den viel befolgten Vorschlag machte, den letzteren Namen fär die mesozoischen bis känozoischen Hölzer zu benutzen, mit dem Hinweis darauf, dass »die in den paläo- zoischen Formationen sich findenden Hölzer mit der Struktur der Araucarien nicht zu dieser Familie gehören, da letztere erst in der jurassischen Periode, und wenn man EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 8. 2 10 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. die Gattung ÄÅlbertia dazu rechnet, allerdings schon im Buntsandstein, aber jedenfalls erst im mesozoischen Zeitalter auftritt», ist jetzt noch weniger als fruher gerechtfertigt, da besonders Typen wie Cedroxylon transiens GOTH., Araucariopitys americana JEFFR., besonders aber unser p. 27 beschriebenes Protocedroxylon direkt darauf hinweisen, dass ganz andere Familien, sogar Abietineen araucarioide Struktur in der Hoftupfelung ursprunglich aufgewiesen haben. Wir gewinnen bei dem vorliegenden mit einer Trennung von Dadoxylon und Araucarioxylon nichts, sondern verleiten höchstens zu falschen Anschauungen. Wir wuärden ebenso wenig gewinnen, wenn wir unser Holz wegen des Holzparenchyms als besonderen »Gattungs»-Typus absondern wärden, da uns dieses nicht wie die Abietineentupfelung bei dem gleichfalls araucarioid getuäpfelten Protoce- droxylon araucarioides irgend einen Wink in positiver Richtung dafur gibt, ob das Holz von einer Araucariee oder etwa einer Taxodiee u. s. w. stammt. Wir missen uns damit begnugen, dass eine Zugehörigkeit zu diesen oder noch anderen Coniferengruppen (ausser Abietineen) ebenso möglich ist wie die zu Araucarieen (vergl. auch &S. 29). 3. Oberjurassische Holzreste von Green-Harbour (Gruäner-Hafen). Von dieser altbekannten Lokalität liegen eine grössere Anzahl Exemplare vor, die das interessanteste Material der ganzen Kollektion enthalten; sie entstammen wie mir Prof. NATHORST mitteilt, einem nur wenig höheren Horizont wie die Pflanzenreste von der Festung; von einigen (N:o 5 u.6;p..) waren schon Schliffe vorhanden, die unter anderm schon CONWENTZ in der Hand gehabt hatte; im iäbrigen mussten neue Schliffe hergestellt werden. Wie schon in der Einleitung bemerkt, sind auch die schon 1868 von CRAMER beschriebenen Reste darunter, bei denen die Bestimmung manches Neue und Unerwartete ergab, besonders fur »Pinites> pauciporosus und cavernosus CRAMER. Im ganzen lagen 23 Stucke vor, von denen die meisten geschliffen wurden. Wie das Fol- gende zeigt, gehören sie zu recht verschiedenen Typen und Familien. Der Erhaltungs- zustand ist vielfach ein relativ guter, so dass bei den meisten Stuäcken eine nähere Bestim- mung möglich war, die z. T. höchst eigentämliche Strukturtypen an den Tag zog; allerdings kann sich die Gite der Erhaltung der Strukturverhältnisse in keiner Weise mit derjenigen der wohl etwas jungeren verkieselten Hölzer des nahen König-Karls Landes messen. Das Versteinerungsmaterial ist zum grossen Teil wie fast immer bei jurassischen Hölzern Kalkkarbonat, z. T. wohl Eisenkarbonat; jedenfalls enthalten die Reste viel FEisen und ausserdem viel organische Substanz, ein bei karbonatisierten Hölzern gewöhnliches Verhältnis, und ferner vielfach Schwefelkies, der oft ganze Zell- komplexe versteinert hat und mit seinem kristallinisch-körnigen Gefuge auch in Auf- sicht an den Schliffen keine nennenswerten Strukturverhältnisse ausser den Zellumrissen mehr sehen lässt. Bei den Hölzern von Green-Harbour sieht man nur selten Bohrlöcher, die bei den gleichaltrigen Stuäcken vom Esmarks-Gletscher fast mit Regelmässigkeit auftreten. Am besten sind sie an dem Stuck N:o 16 zu sehen, wo sie aber anscheinend nur das Hull- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. il X gestein durchsetzen; dieses ist hier wie auch bei andern Stucken, denen das Gestein gelegentlich noch anhaftet, mit kleinen, wie die eingeschlossenen grösseren Holzstuäcke »echt versteinerten» (intuskrustierten, vergl. 15) Holzfetzehen der verschiedensten Grösse durchsetzt, die mit dem Hullgestein offenbar angeschwemmt worden sind. Bemer- kenswert ist aber bei dem Stuck N:o 16 ein Gebilde, das Taf. 3, Fig. 7 dargestellt ist, und sich anscheinend innerhalb eines total verrotteten Pflarzengewebes befindet, an dem man aber nicht mehr irgend eine Spur einer bestimmten Gewebeform zu erkennen vermag. Es handelt sich vielleicht um einen Rest eines Pilzes. Anomaloxylon magnoradiatum nov. gen. et sp. N:o 3. Taf. 1, Fig. 9—11, Taf. 2, Fig. 2. u. 3. | Gymnospermenholz mit zahlreichen c:a '/2—1 mm breiten Jahresringen mit »Wurzelholzbau», (d. h. Spätholzzone nur wenige Zellen breit und unvermittelt an die grosslumigen Frihholzzellen anstossend, Taf. 1, Fig. 9), ohne reguläre Harzgänge und ohne Abietineentupfelung (vergl. 12, p. 11, Fussnote). Holzparenchym selten oder fehlend. Markstrahlen einreihig, ein Teil dagegen erweitert sich zu mehrreihigen, in denen nur selten noch ein grosser Harzgang sichtbar ist (Taf. 2, Fig. 2); meist sieht man in diesem Falle spindelförmige, abnorm grosse »Markstrahlen», die in der Mitte kein Gewebe er- kennen lassen, sondern nur eine Umrandung von einer Zellenreihe erkennen lassen (Taf. 1, Fig. 10, 11); ihre Grösse schwankt etwa von 0,5—1,1 mm Länge bei 0,55—0,165 mm Breite. Im Folgenden wollen wir diese eigentumlichen Gebilde kurz »Spindelmark- strahlen» nennen. Die einreihigen Markstrahlen sind schmal (c:a. 11 » breit) und meist 5, 6, 7-stöckig, auch weniger und mehr. Die Markstrahltupfel zeigen sich als un- behöfte, rundliche, zu 2—3 auf dem Kreuzungsfeld stehende Tupfel (»Eiporen»); die Hoftiäpfel sind ein- (bis 2-) reihig, meist gedrängt, abgeplattet, aber nicht in Quincunx, ihre Höhe etwa 16—20 u. An der Struktur des vorliegenden Holzes sind am bemerkenswertesten die höchst sonderbaren mächtigen »Spindelmarkstrahlen», die sich am auffälligsten naturgemäss im Tangentialschliff präsentieren. In den meisten Fällen ist die Mitte dieser Gebilde gewebefrei (Taf. 1, Fig. 10), in einigen sehr wenigen kann man jedoch schmälere beob- achten, die einen grossen Harzgang einschliessen (Taf. 2, Fig. 2). Man könnte geneigt sein, die erstere gewöhnliche Art als Erhaltungszustand aufzufassen, indem man annimmt, dass das zentrale Gewebe herausgefault sei; doch scheint dies nicht ohne weiteres an- nehmbar, da diese Form doch zu konstant auftritt und sich das Gewebe harzgangfuh- render Markstrahlen — mit Ausnahme solcher, die wie Pinus s. str. sehr dännwandige Epithelzellen um die Harzgänge besitzen — fossil erfahrungsgemäss nicht so selten erhält. Andererseits zeigt der noch einen Harzgang fiährende »Spindelmarkstrahl», Taf. 2, Fig. 2, sich auffällig sehmal im Verhältnis zu den anderen, und es hat fast den Anschein, als ob die Form Taf. 1, Fig. 10 das Definitivum dieser Gebilde dar- stelle, deren anfängliches Aussehen vielleicht dem harzgangfuäuhrenden Markstrahl ent- spricht. Das Gewebe in Zentrum wurde vielleicht resorbiert und das Ganze unter gleich- zeitiger Erweiterung zu einem grossen »Spindelmarkstrahl». Die Zugehörigkeit zu 12 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Markstrahlen ist zweifellos, da der ganze Aufbau darauf weist, ferner der Umstand, dass die Spindelmarkstrahlen wie gewöhnliche harzgangföhrende Markstrahlen ober- und unterwärts in mehr oder minder lange einreihige Markstrahlen »auslaufen», deren Verlauf sie naturlich ebenfalls teilen. Auffallend ist, dass sich kein dunkler, auf Harzgehalt oder dergl. deutbarer Inhalt in ihrem grossen Innenraum findet, wie das bei Markstrah- len und lebenden Holzzellen bei fossiler Erhaltung so oft der Fall ist; indess ist das wohl nur zufällig. Bei der Grösse und Häufigkeit dieser Gebilde ist es nur natärlich, dass sie sich auch im Radial- und Querschliff sehr bemerkbar machen. Bei scharfem Zusehen erkennt man sie im Querschliff schon mit blossem Auge, ein fär Gymnospermenhölzer ganz ungewöhnliches Verhältnis, da die feinen gewöhnlichen Markstrahlen dieser makro- skopisch nicht sichtbar sind. Im dem mir vorliegenden Radialschliff verraten sie sich besonders leicht dadurch, dass dieser etwas schräg gefuährt ist; man bemerkt sie hier (Taf. 1, Fig. 11) in Gestalt zahlreicher, meist ungleich hochzelliger Markstrahlen, deren Zellen oft niedriger als die der gewöhnlichen Markstrahlen sind, und erkennt sie ausserdem leicht an dem mit angeschliffenen gewebelosen Innenraum, auf dessen an- derer Seite oft die gegenuberliegende Zellenreihe sichtbar ist (Taf. I, Fig. 11). Ver- geblich habe ich mich bemuht, an den Zellen Spuren einer Tupfelung wahrzunehmen, die bei den gewöhnlichen Markstrahlzellen des Holzes oft zu sehen sind (Taf. 2, Fig. 3). Diese Markstrahltupfel zeigen sich als unbehöfte, kleinere »Eiporen»; ob hier ein Erhaltungszustand vorliegt, in der Weise, dass ein etwa vorhanden gewesener Porus innerhalb dieser Behöfung verschwunden ist, durfte sich schwer sagen lassen; da sich die Täpfel, wo sie noch sichtbar sind, immer in dieser Form zeigen, mögen sie wohl eher wirkliche Eiporen gewesen sein, so wie sie sich jetzt präsentieren. | Wie in der Beschreibung bemerkt, zeigen die Markstrahlen keine Abietineen- täpfelung, und zwar ist weder im Quer- noch im Radial- noch Tangentialschliff etwas davon zu sehen; auch hier könnte man der Ansicht sein, dass diese eventuell vorhanden gewesene Struktur durch schlechte Erhaltung verdeckt sei. Indes glaube ich das nicht; obwohl die Erhaltungsweise des Holzes durchaus nicht gut ist, ist sie doch nicht so schlecht, dass man nicht wenigstens noch Spuren dieser Tupfelung musste auf einem der Schliffe wahrnehmen können, die man ja an so vielen der Spitzbergener ober- jurassischen Hölzer noch sieht, die auch nicht oder nicht nennenswert besser erhalten sind als das vorliegende. Dass diese Tuäpfelung keineswegs ein zu subtiles und nur schwer in fossilem Zustande erhaltbares Merkmal ist, wie ich selber fruher besorgte, sehen wir ja gerade an dem vorliegenden Material. Ich möchte daher annehmen, dass die Markstrahl- wände wirklich glatt, mit Ausnahme der eigentlichen Markstrahltupfel ungetuäpfelt waren. Die Jahresringe sind an dem Holz sehr deutlich und, wie sich aus den vorn angegebe- nen Malsen ergibt, ziemlich eng (Taf. 1, Fig. 9). Sie wuärden noch weit deutlicher abgesetzt erscheinen, wenn einerseits die Spätholzschicht nicht so ausserordentlich schmal (»Wur- zelholzbau») wäre und wenn diese wie so häufig relativ mehr Reste organischer Substanz enthielte als das Frähholz und dann also durch dunklere Färbung auffiele, wie das z. B. bei den König-Karls-Land-Hölzern der Fall war. In der Abbildung Taf. 1, Fig. 9 ist dies auch der Fall, während fär das Auge im Mikroskop die Färbung im Spätholz viel heller ist.. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 13 X Dieser »Wurzelholzbau» — es ist, ausser wo noch andere Grunde dafär sprechen (p. 32) keineswegs gesagt, dass die zahlreichen, diesen Jahresringbau aufweisenden Hölzer aus dem oberen Jura von Spitzbergen alle wirklich »Wurzelhölzer» sind, wie ich schon fruher auseinandergesetzt habe (8, p. 18, 19) — lässt oft (auch bei rezenten Hölzern)"' den Absatz der Jahresringe weniger scharf erscheinen, als er in Wirklichkeit zu bewerten ist. Kehren wir nun zu den »Spindelmarkstrahlen» zurtuck, uber deren Zweck und Entstehung noch mehreres zu bemerken ist. Besonders wegen des Auftretens noch harzgangfuhrender »Spindelmarkstrahlen» wie Taf. 2, Fig. 2 kann kein Zweifel daruber bestehen, dass auch diejenigen dieser Gebilde, die kein Gewebe im Zentrum mehr auf- weisen, einem analogen Zweck gedient haben werden. Schon an den Hölzern von König- Karls-Land hatten wir gesehen, dass die Coniferen, speziell die Abietineen im oberen Jura des hohen Nordens, auf dem Wege waren, die Charaktere im Holze herauszubilden, die heute das ständige Besitztum der als höchstentwickelt anzusehenden Abietineen, der höchstentwickelten und geologisch juängsten Coniferenformen tuberhaupt bilden: den Besitz von Harzgängen im Holz und zwar von vertikalen und horizontalen, in den Mark- strahlen verlaufenden, die bei den heutigen, ständig Harzgänge im Holzkörper fährenden Abietineen stets kombiniert auftreten. Mit Rucksicht hierauf war es besonders interessant, unter dem Holzmaterial von König-Karls-Land Typen zu finden, die die eine Art der Harzgänge, die vertikal verlaufenden, bereits ständig besassen, die andere — die Mark- strahlharzgänge — aber erst anomaler Weise bildeten, ebenso wie unser S. 15 ff. beschrie- benes Protopiceoxylon exstinctum. Andererseits gibt es eine Anzahl Abietineen und an- dere Coniferen, besonders Taxodieen, selbst Cupressineen, die (vergl. z. B. PENHALLOW, 39, p. 61, Fig. 23, ferner JEFFREY'S Arbeiten) in Notfällen, meist bei Wundreiz, imstande sind, eine mehr oder minder grosse Anzahl von zunächst vertikalen (nur sehr selten auch schon horizontalen: Cedrus deodara nach JEFFREY 21, p. 17) Harzgängen lysigener Natur auszubilden. Auch bei fossilem Material ist dies Verhalten wohlbekannt, z. B. hat JEFFREY es von einem als Sequoia Penhallowtii bestimmten Holz (s. p. 35), HOoLLICK und JEFFREY es von einem »Araucarioxylon» (19, p. 203, T. V) angegeben (jetzt von ihnen Brachy- oxylon notabile genannt), das vielleicht zu einem Brachyphyllum gehört, letzterer auch an rezenten Sequoia gigantea und sempervirens unter gewissen Bedingungen (20, p. 441 ff.); in neuester Zeit haben diese Autoren in dem kretacischen Material von Kreischerville (Staten Island) weitere hier sehr interessierende Entdeckungen gemacht, die p. 30 ein- gehender erörtert sind. In einer neueren Arbeit hat PLATEN (36, p. 7) vertikale ano- male Harzgänge von einem als Cupressinoxylon taxodioides bestimmten Holz angegeben. Sehen wir uns unter den bekannten analogen Bildungen der Coniferen der Jetzt- und Vorzeit um, so werden wir unter den normalen Analoga, d. h. den harzgangfuährenden Markstrahlen, kaum Analoges zu unseren »Spindelmarkstrahlen»> finden; sie sind alle viel kleiner, und schon dadurch stehen sie in ziemlich scharfem Gegensatz zu den vorliegenden Bildungen, die auch durch auffällige Grössenschwankungen bemerkenswert sind. Eher erscheinen grade durch ihre Grösse anormale, horizontale Harzgänge etwas Analoges zu ! Sieht man sich z. B. das Wurzelholz eines Taxodium an, so sieht man bei flächtigem Zusehen wohl gar nichts von Jahresringen, die oft nur eine Zelle breites und wenig verdicktes Spätholz enthalten, im Stamm- und Astholz da- gegen springen einem die scharf abgesetzen Zuwachszonen viel deutlicher in die Augen (vergl. hierzu Taf. 3, Fig. 1!). 14 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. sein, wie solche z. B. von JEFFREY von Cedrus deodara (21,p. 17), wo auch der Autor auf ihre Grösse hinweist, die auch die Abbildungen T. 6, Fig. 41—44 gut erkennen lassen, und von mir bei Protopiceoxylon exstinctum (12, p. 33, Fig. 17) beschrieben sind. Von grossem Interesse ist för das Verständnis der Struktur unseres Holztypus eine Angabe von PENHALLOW, der von einem als »Sequoia Burgessiv> benannten fossilen Holz (35, p. 79, Fig. 7, 8) anomale horizontale Harzgänge abbildet, während vertikale bei seinem Holz (wie bei dem unsrigen) fehlen, ein auch im Hinblick auf das p. 34 beschriebene Holz vom Esmarks-Gletscher sehr interessantes Vorkommen; ob es sich allerdings um eine dSec- quoia handelt, erscheint mir doch noch sehr fraglich. In diesen Fällen ist die Entste- hung der Harzgänge zweifellos anormal und auf Wundreiz zuruckzufuhren; es scheint aber, dass bei dem vorliegenden Typus diese Art »Spindelmarkstrahlen» mehr normale Bildungen darstellen, da sie zu häufig sind (an dem kleinen Tangentialschliff von c:a 1,3 qem Fläche zählt man c:a 15 Stuck; da einige Partieen schlecht erhalten sind, werden es wohl noch mehr gewesen sein), und uberdies lässt der tuber eine bedeutende Zahl von Zuwachszonen reichende Querschliff nichts von Wachstumsstörungen sehen, vielmehr ist das Wachstum dieses Baumteils offenbar sehr ungestört und gleichmässig verlaufen, Die Frage ist nun, wo wir diesen Holztypus im System placieren sollen. Man könnte meinen, dass es wegen der Harzgänge bei den Abietineen unterzubringen sel, doch darf das nicht ohne weiteres geschehen. Hierzu miusste unbedingt das Vorhanden- sein der »Abietineentupfelung» nachgewiesen werden, und diese scheint gerade nicht vorhanden gewesen zu sein; andererseits kennen wir ja auch bei andern Coniferen, wie schon bemerkt wurde, allerdings nur anomale Harzgänge; normalerweise treten solche und zwar meist nur vertikale nach den Untersuchungen JEFFREYS bei einigen Abies- arten, bei Tsuga und Pseudolarix, ferner bei Sequoia gigantea in der Zapfenachse und z. B. im ersten Jahresring (bei kräftigen Zweigen erwachsener Exemplare) auf; bei un- serem Holz handelt es sich aber um altes, ausgewachsenes Holz und uberdies um hori- zontale Harzgänge, und dies ist sicher sehr auffallend, da diese auch als anomale Bil- dungen heutzutage nur bei solchen Bäumen auftreten, die auch vertikale Holzharzgänge (anomal) zu bilden in der Lage sind. Im Allgemeinen scheint es, als ob die Neigung, bei der Anlage von Harzgängen zunächst vertikale, nicht horizontale zu bilden, bei den Coniferen vorherrschend sei; hierauf weisen ja nicht bloss die rezenten Verhält- nisse, sondern auch die des fossilen Materiales, soweit es bekannt ist. Eine Ausnahme bildet nur das bereits erwähnte von PENHALLOW beschriebene Vorkommnis, insofern hier ebenfalls keine vertikalen Harzgänge vorhanden waren. Dieses Beispiel und unser vor- liegendes lehrt jedoch, dass die Natur auch in einigen Fällen den umgekehrten Weg be- schritten hat, indem es zur Ausbildung von Typen kam, bei denen zunächst nur hori- zontale Harzgänge und sogar normalerweise angelegt wurden. Und besonders bemer- kenswert ist, dass ein anderes Holz aus der gleichen Formation Spitzbergens, das eben bereits erwähnte Thylloxylon (p. 34) eine ganz gleiche Erscheinung zeigt, die dort noch besonders frappant ist dadurch, dass dessen zusammengesetzte Markstrahlen durch ihre geringere und einigermassen konstante Grösse ein mehr gewöhnliches Aussehen bieten, nicht ein so anomales wie unsere »Spindelmarkstrahlen». Zwischen den zusammen- gesetzten Markstrahlen jenes Holzes (p. 34) und denen des PENHALLOW”schen besteht RR ta nn KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 15 noch eine weitere Analogie, das Vorhandensein eines thyllösen Gewebes statt regulärer Harzgänge, woruber dort das Nähere gesagt ist. Uberschauen wir das eben Gesagte, so därfte es schlechterdings kaum möglich sein, sich ein Bild von den wirklichen Verwandtschaftsverhältnissen des Holztypus zu machen, der aber auf jeden Fall ein höchst eigentumlicher ist. Ob erzu den Abietineen und Taxodieen Beziehungen hat, ist ebenso wenig zu sagen, wie etwa ob er zu andern Gymnospermengruppen der damaligen Zeit gehörte, uber deren anatomische Verhältnisse wir nicht orientiert sind. Wir können ihn daher auch nicht bei den ublichen Gruppen wie Cedroxylon, Cupressinoxylon u. s. w. einreihen, um so weniger als sonstige Struktur- verhältnisse wie z. B. die rundlichen Markstrahltupfel (Taf. 2, Fig. 3) uns bei dieser Sachlage auch nichts helfen können. WSolche rundlichen Markstrahltupfel treten bei rezenten Coniferen, bei Taxodieen, nämlich Glyptostrobus, und einigen Taxaceen (Podo- carpus- und Dacrydium-Arten) aut; den letztgenannten Gruppen sind Harzganggebilde irgend welcher Art völlig fremd, wogegen — wenn die Bestimmung des PENHALLOW”- schen Holzes richtig wäre — bei Taxodieen solche vorkommen könnten, indes bietet doch die ganze Beschaffenheit unserer »Spindelmarkstrahlen» besonders auch wegen der auffallenden Niedrigkeit der umgebenden »Epithel»-zellen gegenuber den normalen Markstrahlzellen und ihr anscheinend doch normales Vorkommen zu viel Eigentumliches und Absonderliches, als dass man eine positive Äusserung uber die eventuellen Ver- wandtschaftsverhältnisse in einer bestimmten Richtung tun könnte. Es bleibt nichts ubrig als das bisher ohne Analogon dastehende Holz mit einem indifferenten Namen zu belegen, als welchen ich Anomaloxylon magnoradiatum vorschlage, mit dem Zunamen auf die grossen Markstrahlen anspielend. Protopiceoxylon exstinetum GOoTE. N:o C3 u. A 7 (von CRAMERS Pinites cavernosus; vielleicht noch andere Stäcke davon); N:o 4, IV (leg. A. Hozrr), ? 14 (nur Radialschliff). Taf. 2, Fig. (4) 5—8; Taf. 3, Fig. 1—4; 6 u. 8. Pimtes cavernosus CRAMER in HeEEr, Flora foss. arctica. I, 1868, p. 177, t. 32, fig. 3, 4; t. 42, fig. 1—10 (ob noch von den Stäcken B u. F CRAMERS etwas hierhergehört, bleibt fraglich, da nur von C u. A neue Schliffe gemacht wurden). Cedroxylon cavernosum (CRAM.) ScHENK, Öfversigt Kongl. Vet. Ak. Förhandl. 1890, N:o 1, p. 8. Protopiceoxylon exstinctum GOoTHAN, Die fossilen Hölzer des König-Karls-Landes, 1907, p. 32, BiorGNs TAf 1 Hig: 25: Gymnospermenholz mit Abietineentupfelung. Hoftupfel meist einreihig, oft ge- drängt und alternierend, unter- und oberwärts abgeplattet (araucarioid), öfter getrennt und rund, dann nicht araucarioid. Markstrahlen stets einreihig, harzgangfuhrende (nor- malerweise) vollkommen fehlend, vertikale Harzgänge dagegen zweifellos regulär vor- handen. Jahresringe deutlich, die äusseren z. T. mit »Wurzelholzbau». Das Mark, in dessen Nähe sich die spiralverdickten Protoxylemzellen des Sekundärholzes noch er- kennen lassen, besteht aus anscheinend ungetuäpfeltem Parenchym, das durch diunne Sklerenchymlagen gefächert ist (Taf. 2, Fig. 5). Im Spätholz zahlreiche kleine Tan- gentialhoftupfel (T. 3, Fig. 3). 16 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Zu dem vorliegenden Typus gehören auch die Stucke C u. A von CRAMER's Pinites cavernosus (1. c. p. 177, T. 32, Fig. 3,4, u. T. 42, Fig. 1—10), das dieser auch in Aussenansicht auf T. 321. c. abgebildet hatte; von seinen mikroskopischen Bildern beziehen sich auf dieses Stuck die Figuren 5—9 seiner Taf. 42. Das bei der jetzigen Untersuchung erhaltene, von den Angaben CRAMER's recht abweichende Resultat findet darin seine Erklärung, dass CRAMER die Untersuchung ohne Dunnschliffe ausgefuhrt hatte, ohne welche nun einmal bei solchen Untersuchungen nicht auszukommen ist." Nach CRAMER (l. c. p. 178) »fehlen allen diesen Hölzern sowohl einfache als zusammengesetzte Harzgefässe »; in Wirklichkeit sind letztere sogar sehr häufig (Taf. 2, Fig. 6, 8 und T. 3, Fig. 3 u. a.) auch an seinen Stäcken Cu. A vorhanden. Die von ihm bei Stuck B u. Cbeobachteten »eigen- tuämlichen, kurz-zylindrischen,reihenförmig ubereinander gelagerten Höhlungen»>, die nicht Folge äusserer Verletzung der macerierten Präparate sein können, sondern »wohl als eine eigentumliche Form von Harzbehältern zu deuten sind », (seine T. 42, Fig. 1u.6), glaube ich mit ziemlicher Sicherheit zu identifizieren; es wird sich um angeschnittene vertikale Harzgänge handeln; ein Bild wie Taf. 2 Fig. 6 lässt jedenfalls viel Analogie mit den CRA- MER schen Figuren erkennen. Wegen des Vorkommens der Harzgänge bei Stuck B därfte auch dies wohl zu unserem Typus gehören, wenn die Deutung der grossen »Harz- behälter» richtig ist. Dass CRAMER bei der Untersuchung in auffallendem Lichte die Harzgangquerschnitte im Querschnitt des Holzes täbersehen hat, ist kein Wunder, und noch weniger, dass ihm die z. T. noch recht deutliche als »Abietineentuäpfelung» bezeich- nete Markstrahlzellentupfelung (Taf. 3, Fig. 2) entgangen ist. Er hätte sie im Duännschliff wohl bemerkt, da er sie von dem zu Pinus Mc Clurii HEER mit? gestellten Holz von Banks- Land als sorgfältiger Beobachter abbildet (seine T. XXNXVI, Fig. 2 u. 4) und auch p. 170 erwähnt (»Auch die horizontalen und tangentalen Flächen derselben waren mit kleinen Poren versehen»); allerdings war die Bedeutung dieser Täpfelung fär die Erken- nung der Abietineen noch nicht bekannt. Die zu dem vorliegenden Typus gezogenen Holzreste haben zweifellos Abietineen angehört; dies beweist allein schon die »Abietineentupfelung», und ebenso auch das Auf- treten regulärer vertikaler Harzgänge (Taf. 2, Fig. 6 u. 8; Taf. 3, Fig. 1 u. 3). Besonders bemerkenswert aber ist die Holzstruktur dadurch, dass Harzgänge, die in Markstrahlen verlaufen, dem Holz wenigstens normalerweise völlig fehlen, dass wir mit anderen Worten denselben Holztypus hier auch vertreten finden, den ich unter den Hölzern von Kö- nig-Karls-Land als Protopiceoxylon beschrieben hatte und dessen Bemerkenswertes in phylogenetischer Beziehung ich dort näher auseinandergesetzt hatte. Der Vollständig- keit wegen sei der betreffende Passus, dem ich auch jetzt nichts hinzufägen kann, noch einmal hierher gesetzt (1. ce. p. 34, 35). »Die beiden Gruppen der Abietineen, die wir in holzanatomischer Hinsicht in der rezenten Flora vertreten sehen: 1) ganz harzganglose 2) harzgangfährende mit horizon- talen und vertikalen Harzgängen, stehen sich schroff und unvermittelt gegenäber. Fin Mittelglied, das etwa bloss vertikale, oder bloss horizontale Harzgänge hätte, fehlt; das ! Als besonders instruktiv sei in dieser Richtung erwähnt cine Äusserung ScHeEnK's (40, p. 10), der von P. cavernosus CRAM. sagt: »Schwerlich wird das Holz von dem folgenden (scil. Pinites pauciporosus) zu trennen sein» (S. p. 25). Beide Hölzer haben mit einander nicht das Allergeringste zu tun. KUNGL. SV. VET: AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. lUg/ einzig Verbindende ist die Fähigkeit der harzganglosen, in Fällen der Not Harzgänge (allermeist vertikale) zu erzeugen. Diese beiden Gruppen werden fossil als Cedroxylon KRAUS em. einerseits und Piceoxylon + Pinuxylon GotH. (= Pityoxylon KRAUS) anderer- seits bezeichnet. Zu Cedroxylon kann das Holz nicht gestellt werden, da es ständige vertikale Harzgänge besitzt. Zu den andern beiden aber ebenfalls nicht, da es keine horizontalen Harzgänge hat. Wir haben her ohne Frage einen zwischen beiden Gruppen vermittelnden, jetzt ausgestorbenen Typus vor uns, der das grösste phylogenetische Interesse beansprucht. Beiihm sind die vertikalen Harzgänge bereits ständige Merkmale geworden, während sie bei den harzganglosen lediglich als Anpassungsmerkmale auftreten. Hori- zontale Harzgänge in den Markstrahlen fehlen dagegen noch und werden nur als An- passungserscheinungen angelegt. Das vorliegende Coniferenholz ist als Primitivtypus unserer modernsten Coniferenhölzer anzusprechen, als welche Larix, (Pseudotsuga), Picea, Pinus gelten missen. Dass die vertikalen Harzgänge dazu prädestiniert erscheinen, zunächst — vor den horizontalen — ständige (Organisations-)Merkmale zu werden, erhellt, wenn man sich erinnert, dass die Tendenz, solehe — vorerst als Anpassungsmerkmale — zu bilden, recht alt sein muss. Treffen wir diese doch schon nicht nur bei den einfacher organisierten (harzganglosen) Abietineen, sondern selbst bei dem recht alten Holztypus der Taxodieen und sogar Cupressineen. Vertikale Harzgänge sind ja auch in Rucksicht darauf, dass die Holzelemente in erster Linie vertikal gestreckt sind, das Zunächstliegende. Die horizontalen Harzgänge stellten sich ein, da das Bedurfnis för ausgiebigere radiäre Leitung des Harzes ebenfalls vorhanden war; und so ist der jetzt lebende Typus der Coniferen mit beiden Arten der Harzgänge dem durch unser Holz dargestellten entschieden uberlegen. » Dass jedoch in einer geringen Anzahl von Fällen die Anlage von Harzgängen mit solchen horizontaler Erstreckung, die in den Markstrahlen verlaufen, ihren Anfang nahm, lehren uns die p. 11 u. p. 34 beschriebenen Typen unseres Materials, die allerdings in den Harz- gängen einige Abweichungen von denen der rezenten Typen aufweisen, während die vertikalen Harzgänge unseres Holzes sich im Grunde in nichts von den regulären Harz- gängen rezenter Hölzer unterscheiden. Wie an dem dort beschriebenen Protopiceoxylon exstincetum sind auch an unsern Hölzern Wundreizerscheinungen mehrfach zu beobachten. Der Querschliff von Stuck No. C 3 (CRAMER's Stuck C) zeigt beispielsweise eine kleine Serie oder Häufung von Harzgängen, die wenigstens z. T. lysigener Natur zu sein scheinen (Taf. 3, Fig. 8), und in deren weiterer Umgebung weist die eigentumlich unregelmässige Holzstruktur vielleicht auf eine Art Wundholzbildung hin, wiewohl die etwas unklaren Verhältnisse an dieser Stelle dies nicht mit Sicherheit feststellen lassen. HFEine andere Struktur, die ich anfangs fär »abnormes Parenchym» anzusprechen geneigt war und die demgemäss auch auf Wund- reiz zuruckzufuhren wäre, zeigt Taf. 4, Fig. 2. Sie kehrt auch an mehreren andern Hölzern wieder. Nach genauer Besichtigung bin ich von dieser Ansicht abgekommen; es handelt sich um Teile »umgekippter» Hydrostereiden (»Tracheiden»), worauf ent- sprechende Strukturverhältnisse in den andern Schliffen hinweisen; vermöge der Um- kippung erscheinen diese Zellen in den Holzlängsschliffen + querdurchschnitten und täuschen daher Parenchym vor. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 8. 3 18 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Betrachten wir die anatomischen Charaktere unseres Holztypus im FEinzelnen, so finden wir, dass die Ubereinstimmung im Holzbau mit Protopiceoxylon exstinctum ausserordentlich gross ist. Gemeinschaftlich sind: 1. die normalerweise nur vertikal auftretenden Harzgänge; 2. die noch nicht näher berährten Markstrahltuäpfel, von denen Taf. 4, Fig. I ein Bild gibt und die in Form und Grösse mit denen von Protop. exst. (12, p. 32, Fig. 16, A) durchaus tbereinstimmen; 3. selbstverständlich die Abietineentiäp- felung. Die Hoftupfelstellung ist bei dem vorliegenden Holz oft auffällig gedrängt (Taf. 2, Fig. 7) und die Hoftupfel alternieren sogar bei 2-reihiger Stellung an den Enden der Hydrostereiden, wo sie naturgemäss am zahlreichsten auftreten; anderwärts stehen sie wieder locker, einzeln (Taf. 2, Fig. 7 u. Taf. 3, Fig. 2); auch araucarioide Stellung (Alter- nanz) kommt vor, und zwar am besten bei Stuck No. IV, das etwas älterem Holz angehört als die CRAMER schen und das Stuck No. 4 und demgemäss öfter 2-reihige Hoftupfel zeigt. Ganz ähnlich sind die Verhältnisse bei Protopic. exstinctum von König-Karls-Land, dessen Hoftipfelverhältnisse ich derzeit leider versäumt habe, näher zu betrachten. Taf. 2, Fig. 4 ist ein Stuck davon (Schliff 124) abgebildet, das die z. T. araucarioiden Ver- hältnisse der Hoftupfel (mit der Lupe auch die Abietineentupfelung leidlich!) erkennen lässt. Wie man sieht, kommen auch »Sterngruppen» ähnliche Erscheinungen der Hof- täpfel vor (12, p. 26) und auch solche sind an dem Spitzbergener Material (Schliff TV) vorhanden; im Ganzen erinnern also die Hoftupfelverhältnisse an die von Cedroxylon transiens GoTH. (1. c. u. diese Abhandlung p. 38), wo sie allerdings noch frappanter in die Erscheinung treten. Es ist uberhaupt gemeinhin auffallend, wie häufig man in der Hoftupfelung zahlreicher Hölzer der oberen Juraformation des Nordens araucarioiden Charakteren begegnet, und dies bei Angehörigen von Familien, die mit den Araucarieen — oder Araucariales mit SEWARD und FORD zu sprechen — im Ubrigen sicher weiter nichts zu tun haben; es wäre verfehlt, sich bei der Betrachtung der Verwandtschafts- verhältnisse der Coniferenfamilien mit allzu grosser FEinseitigkeit an die Hoftupfelver- hältnisse zu klammern, und dies besonders darum, weil im Paläozoikum und auch im ersten Teil des Mesozoikums ausschliesslich oder vorherrschend araucarioid getupfelte Holzstämme auftreten, die zweifellos keineswegs alle Araucarieen angehört haben. Wir werden auf diese Verhältnisse S. 30 näher eingehen (s. auch vorher p. 9). Abweichend erscheint auf den ersten Blick das Fehlen anomaler horizontaler Harz- gänge, wie sie bei dem Protopic. von König-Karls-Land nachgewiesen sind, aber das kann man nicht als »spezifische» Besonderheit auffassen, es ist natiärlich nur eine individuelle. Es ist wohl nur Zufall, dass bei dem Spitzbergener Material diese Erscheinung, die ja auf Wundreiz gehende Anomalie ist und darum seltener, nicht beobachtet werden konnte. Anfänglich glaubte ich, dass das vorliegende Holz am Ende des Jahresrings regelmässiger Holzparenchym fihre (Taf. 3, Fig. 2), wie dies bei Larix, Cedrus, Pseudolarix, bei fossilen Abietineen z. B. bei Cedroxylon cedroides (12, p. 29, Fig. 15) der Fall ist. Indes habe ich nach genauerer Betrachtung die Uberzeugung gewonnen, dass es sich in dem Holzparenchym nicht um einzelnes, sondern um solches handelt, das zu den Harzgängen gehört; der Eindruck gewöhnlichen Harzparenchyms wird dadurch hervorgerufen, dass man von dem Harzgang selbst nichts sieht, da nur der Randteil des Epithels angeschnitten ist. In mehreren Fällen sieht man, wenn man den Schliff vertikal verschiebt, dann den KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 19 Harzgang mit auftauchen, zu dessen Epithel oder Parenchym die vermeintlichen Einzel- parenchymrzellen gehören, und so därfte es mit den andern auch sein. Der Nachweis, dass einzelne Holzparenchymrzellen regelmässig vorkommen, ist nicht zu erbringen. Bei dieser Sachlage därfte der Annahme einer Identität des vorliegenden mit dem ungefähr gleichaltrigen und auch aus dessen Nähe stammenden Protopiceoxylon exstinc- tum GoTH. von König-Karls-Land nichts im Wege stehen. Auch mit den Quertracheiden, die bei jenem nicht mit Sicherheit nachweisbar waren, ist es bei den Vorkommnissen von Spitzbergen dasselbe; auch hier sucht man vergebens etwas, das man mit Sicherheit als solche ansprechen konnte; doch mag hier der Erhaltungszustand wie bei dem König- Karls-Land-Holz manches verdecken. Es erhebt sich nunmehr, nachdem der Nachweis geliefert ist, dass »Pinites cavernosus», wenigstens soweit von den CRAMER/ schen Stucken Schliffe entnommen wurden (Stucke A u. C), identisch ist mit Protopiceoxylon exstincetum, die Frage, ob nicht dieser letzt- genannte Speziesname zu fallen hat und an seine Stelle der CRAMER sche cavernosus treten muss. Ich glaube dies wohl verneinen zu mussen, da die Beschreibung CRAMER's doch der Wirklichkeit zu wenig entspricht und so mangelhaft ausgefallen ist wegen des Fehlens von Dunnschliffen, dass seine Artbeschreibung gegenuber der vorliegenden fast einem Nomen nudum gleichzusetzen ist. Ohne Einsicht der Originalexemplare wäre es niemand wie auch mir fräher nicht eingefallen, an eine Beziehung von Pinites caver- nosus und Protopiceoxylon exstinctum zu denken. Interessant ist nun weiter, dass 2 Stucke des vorliegenden Materials noch mit dem Mark erhalten sind, und zwar das CRAMER'sche Stuck C (Taf. 3, Fig. 1) und No. 4. Am besten ist die Erhaltung bei dem CRAMEE' schen. Im Längsschliff zeigt das Mark in gewissen Abständen dunne Lagen sklerotischer dunkler Zellen (Taf. 2, Fig. 5); in dieser Hinsicht erinnert unser Holz sehr an »ÅAraucariopitys» americana JEFFREY (23, T. XXIX, Fig. 10, p. 436), (die ich ubrigens (p. 30) fär eine Abietinee halte, zumal nach JEFF- REY's eigener Angabe diese Parenchymlagen »strongly recall those to be found in Abies, Picea, and certain hard pines»), bei der sie aber dichter zusammenstehen; » Araucariopitys> hat jedoch regulär uberhaupt keine Harzgänge, sondern nur »traumatic resin canals », und kann schon aus diesem Grunde mit unserm Holz nichts zu tun haben. Bei dem CRAMER schen Stuck besonders kann man noch sehr schön die Protoxy- lemzellen mit Spiral- und Ringverdickung beobachten, wie Taf. 3, Fig. 4 zeigt. Die beiden Stucke mit Mark sind noch in anderer Beziehung lehrreich. Verfolgt man die Zuwachszonen von innen nach aussen, so sieht man, dass der Jahresringbau, der in der Nähe des Marks »Astholz oder Stammholz »-Charakter hat, nach aussen bald in »W urzel- holz»-Bau ubergeht, dessen schmales Spätholz die äusseren Jahresringe sehr deutlich zeigen (Taf. 3, Fig. I u. 6). "Da, wie schon das Mark zeigt, die Stäcke selbstredend keine Wurzelstucke sind, sieht man auch hieran wieder, wie wenig man auf den »Wurzel- holzbau» u. 8. w. hin die Abstammung eines Holzstäcks, ob von der Wurzel, Stamm oder Ästen, beurteilen kann, was ich z. B. schon 1905 (p. 19) hervorgehoben hatte. Das Stuck N:o IV stammt von einem älteren Stamm und zeigt breitere Jahresringe mit all- mäbhlich in einander tubergehendem Fräh- und Spätholz, also »Stammholzbau ». 20 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Die Abbildung von dem Kiefernhängezweig, die ich 1. c. 1905, p. 19 geboten hatte, war leider sehr mässig ausgefallen; sie ist daher auf Tafel 3, Fig. 3 noch einmal abgebildet. Mit einer schwächeren Lupe erkennt man ohne Schwierigkeit den »Wurzelholzbau » der äusseren sehr schmalen Jahresringe, deren Schmalheit (und Wurzelholzbau?) wohl »durch ihre widernaturliche Lage» hervorgerufen ist. Worauf das Verhältnis bei dem jurassischen Spitzbergener Material beruht, lässt sich naturlich nicht bestimmter sagen. Wachstumsunregelmässigkeiten scheinen aber vorgekommen zu sein; hierauf weist ausser der Harzgangserie (Taf. 3, Fig. 8) auch der in Tafel 3, Fig. 6 mit p bezeichnete Pseudojahresring, der nur in der Mitte des Bildes deutlich ist, nach beiden BSeiten aber aussetzt. Bei genauerer Betrachtung des Kiefernquerschnittes Taf. 3, Fig. 5, bemerkt man, dass die Zahl der Harzgänge, bezogen auf die Zahl der Jahresringe in den äusseren Jahresringen sehr abnimmt. Ganz ähnlich ist es auch bei dem Jura-Holz, wie Taf. 3, Fig. I lehrt (Lupe nehmen!, auch fär Fig. 5). Auch dieses Verhältnis durfte mit der Wachstumsanomalie der äusseren Jahresringe zusammenhängen; bei dem Stuck N:o IV mit durchweg normalem Jahresringbau ist davon nichts zu merken. Diese Ab- nahme der Harzgänge in den äusseren Jahresringen (mit Wurzelholzbau) erinnert an das von mir auch in 12, p. 30 beruhrte Verhältnis von »Larix» Johnsenmi SCHRÖTER von König-Karls-Land; wie die Sache hier in Wirklichkeit liegt, kann man leider nicht sagen, da das Original nicht mehr erhältlich ist. Doch scheint es mir nunmehr wahrscheinlicher, dass ein ähnliches Verhältnis vorliegt wie bei unseren Spitzbergener Protopiceoxyla und mein damaliger Erklärungsversuch weniger Wahrscheinlichkeit hat. »Larix» Johnseni durfte also ein Protopiceoxylon gewesen sein. Piceoxylon antiquius n. sp. N:o 8a, 10, 12, 15, 21. Taf. 4, Fig. 3—6. Abietineenholz mit der charakteristiscechen Abietineentupfelung und normalerweise mit vertikalen und horizontalen (in Markstrahlen eingeschlossenen) Harzgängen, die verti- kalen oft durch thyllöses Gewebe verstopft. Markstrahlen demgemäss einreihig (selten zellenweise zweireihig) und mehrreihig mit eingeschlossenem Harzgang. Markstrahltup- fel klein wie bei Protopiceoxylon exstinctum (Taf. 4, fig. 6). Hoftiäpfel nicht locker, getrennt, auch gedrängter, aber nur gelegentlich an den Hydrostereidenenden etwas alternierend und auch hie und da zu »Sterngruppen» (12, p. 26) zusammenstehend. Harzgangparenchym getupfelt wie die Markstrahlzellen, dickwandig. Jahresringe deutlich, mit grösserer Fruäh- und Spätschicht an den vorliegenden Stucken, also ohne Wurzel- holzbau. ”'Tangentialhoftupfel im Spätholz scheinen zu fehlen, ebenso Quertracheiden. Aus den eben gemachten Angaben ergibt sich, dass wir es in dem vorliegenden Abie- tineenholz mit einem 'Typus zu tun haben, der im Prinzip bereits die Struktur zeigt, die unsere geologisch zweifellos jängsten und kompliziertest ge- bauten Abietineen besitzen, nämlich Picea, Larix, Pseudotsuga und Pinus. Unter den Hölzern von König-Karls-Land fehlte ein solcher Typus, und als modernster war dort der auch in dem oberjurassischen Material von Spitzbergen ebenfalls vorhandene Proto- piceoxylon-Primitivtypus vorhanden. Hier haben wir es dagegen mit einem noch kom- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 21 plizierter gebauten, modernen Typus zu tun, dessen Auftreten in so alten Schichten man wohl nicht erwartet hätte. Allerdings därfte er gleich andern Abietineentypen damals nur erst im hohen Norden häufig gewesen und erst später sudwärts gewandert sein, Ver- hältnisse, auf die wir in den allgemeinen Besprechungen zuruckkommen werden. Taf. 4, Fig. 3 u. 4, zeigt die zahlreichen Harzgänge im Querschliff und Tangential- schliff; von Wundreiz und dergl. habe ich nichts feststellen können; das ausserordentlich regelmässige, gleichförmige, häufige Auftreten der beiden Arten der Harzgänge kenn- zeichnet diese als zweifellos reguläre Bildungen. Dass das Epithel dickwandig war, zeigen die Abbildungen ebenfalls; uberdies, wäre es dunnwandig gewesen, hätte es und seine Tuäp- felung sich kaum in so vorzuglicher Weise erhalten. Die Täpfelung dieses Epithels ist von der der Markstrahlen wenig verschieden, wie z. B. Taf. 4, Fig. 5, zeigt; sie entspricht, wie es auch noch heute bei analog gebauten Hölzern mit dickwandigem Epithel ist, (Picea, Larix) genau der Abietineentupfelung. Die letztere Tupfelung zeigt Taf. 4, Fig. 5 b; sie ist auch im Tangentialschliff gut wahrzunehmen (Fig. 5 a) und auch an Stellen guter Erhaltung im Querschliff. Die Markstrahltupfel sind auf Taf. 4, Fig. 6 unten sichtbar; sie entsprechen im Ubrigen genau denen in Taf. 4, Fig. 1. Abweichend von dem genannten Holztypus (Picea u. Larix) ist (abgesehen von der unter gewissen Umständen auch rezent fehlenden Spiralverdickung im Spätholz) das Fehlen von Quertracheiden, die sich wenigstens nicht feststellen liessen, und das Feh- len der kleinen Tangentialhoftupfel im Spätholz, die bei den entsprechenden rezenten Ob- jekten stets vorhanden sind; bei gewissen Pinus-Arten (s. str.) der Sectio Pinaster z. B. fehlen sie bekanntlich, doch kann diese hier nicht in Vergleich gezogen werden, da, wie sich aus der starken Ausbildung der Abietineentupfelung, den kleinen Markstrahltäpfeln, dem dickwandigen Harzgangepithel u. a. ergibt, dass wir es, wie bereits angedeutet, nicht mit Pinus s. str. zu tun haben. Aus den genannten Merkmalen ergibt sich vielmehr un- zweideutig, dass wir es mit dem Piceoxylon-Typus (8,p. 102) zu tun haben, gegen dessen rezente Vertreter, die wir bereits genannt haben (Picea, Larix, Pseudotsuga),allerdings durch das Fehlen der Quertracheiden und Tangentialtupfel eine Abweichung besteht, die indes nicht die Aufstellung eines neuen Gattungstypus rechtfertigt, da der Holzbau im Prinzip völlig dem Piceoxylon entspricht. JEFFREY und CHRYSLER (24, p. 12) finden es schwie- rig, bei fossilen Hölzern den Piceoxylon- und Pinuxylon-Typus zu trennen, worauf ich nur erwidern kann, dass, wenn die Struktur ungenugend erhalten ist, auf eine genauere Bestimmung eben verzichtet werden muss. In dem vorliegenden Falle ist ein Zweifel auch nicht einen Augenblick möglich, welchem von beiden Typen die Struktur entspricht, wie bereits dargelegt. Der »moderneren» Struktur dieses Holztypus, die sich in dem Vorhandensein von beiderlei Arten von Harzgängen ausprägt, entspricht es in gewissem Sinne, dass die Hof- tuäpfel, die bei so vielen Typen dieser Schichten der Arktis noch so häufig araucarioide Charaktere aufweisen, bei dem vorliegenden Holz dies nur in verhältnismässig geringem Grade tun (Taf. 4, Fig. 6) und zwar meist, wie es scheint, an den Enden der Hydrostereiden, wo die Hoftuäpfel immer meist gedrängter auftreten als in der Zellmitte. Die vorliegenden oberjurassischen Holzreste bieten ein besonders hohes In- teresse dadurch, dass sie zweifellos die ältesten Abietineenholzreste sind, 23 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. die den Piceoxylon-Bau mit horizontalen und vertikalen Harzgängen besit- zen. Dieser Satz steht in Widerspruch mit den Anschauungen JEFFREY's, der die Abie- tineen fär eine sehr alte Gruppe hält, worauf auch in dieser Arbeit noch an mehreren an- dern Stellen (p. 30) eingegangen werden musste. Seine Anschauung grundet sich be- sonders auf das Vorkommen des Pityoxylon Conwentzianum (GÖPP.) SCHENK aus dem Waldenburger Karbon (!) und auf den Nachweis eines Pityoxylon (P. chasense PEN- HALLOW 39 a, p. 76) durch letzteren Autor in Perm von Kansas. Zunächst muss ich auch hier wieder erklären wie schon fruher, dass P. Conwentzianum (auf einer Halde (!) des Waldenburgischen gefunden) schon aus dem Grunde — abgesehen von den Harz- gängen, von denen sowohl vertikale wie horizontale(!) vorhanden sind, erstere aller- dings stark verdruckt — nicht karbonisch sein kann, weil es 1. ganz moderne Hoftup- felung (die im Karbon fehlt; vergl: 12, p. 28) und 2. typisch periodische Zuwachszonen hat (GÖPPERT-STENZEL 50, p. 54 ff., T. XI, XIT); auch SoLmMs hat (55, p. 83) seine Zweifel uber diesen Pinites ausgesprochen; noch niemals hat man sonst eine Spur eines derartigen Holzes aus karbonischen Schichten — auch aus dem Waldenburgischen nicht, von wo ich eine ganze Anzahl, naturlich araucarioider Gymnospermenhölzer kenne — wiederge- funden, und das ist auch verdächtig. (Es sei ubrigens hier hinzugefugt, dass wie auch STENZEL'S Zeichnungen deutlich zeigen — das Holz den Erhaltungszustand »versteinerter Holzkohle» (12, p. 6, 7) zeigt, was die Schliffe im Arboretum fossile schon mit blossem Auge sehen lassen.) Uber Pityoxylon chasense PENHALLOW, das sich wenigstens auch durch araucarioide Hoftuäpfel den paläozoischen Hölzern mehr anpasst, aus dem Perm von Kansas durften die Akten auch noch nicht geschlossen sein; unbegreiflich ist jedenfalls, wie PENHALLOW ein so merkwurdiges und wichtiges Vorkommen nicht abbilden konnte, so dass man nur auf die kurze 'Textbeschreibung angewiesen ist. Schliesslich wurde aus dem Vorkommen von horizontalen Harzgängen allein —um diese handelt es sich — noch nicht eine Verwandt- schaft mit Abietineen gefolgert werden können, wie ich vorn bei Anomaloxylon darlegen musste (p. 11). Es wäre dringend winschenswert, dass das PENHALLOW”sche Orignal abgebildet und nachgepruft wurde. Im ubrigen bemerke ich noch, dass, wenn »Pityoxy- lon» chasense nur horizontale Harzgänge haben sollte, eine Belassung bei Pityoxylon un- möglich ist, da dieses als auf die rezenten regulär harzgangfuhrenden Abietineen gegrundet beiderlei Harzgänge — vertikale und horizontale — aufweist. Ich fuge hinzu, dass GÖPPERT (Permflora, p. 254) auch bei Dadoxylon saxonicum REICHENB. sp. »Harzgänge » angefuhrt hat, die sich wie die von Peuce eggensis WirtH. als Gewebelicken erwiesen, und schliesslich, dass RENAULT (39, p. 368—373, Fig. 67—72) aus dem Permo-Karbon von Autun ein Ce- droxylon varollense beschrieben hat, das ein gewöhnliches Dadoxylon ist und mit Abietineen nichts zu tun hat, ferner, dass das angeblich triadische Pityoxylon Sandbergeri KRAUS sich später als tertiär herausgestellt hat (das aber noch SEWARD (48, p. 419) als triadisch er- wähnt!) u. s. w. Pityoxylon chasense wäre das einzige harzgangfuhrende Holz aus dem Perm der ganzen Welt, und es ist fast zu bezweifeln, ob es einer Nachprufung standhal- ten wird. Vergleichen wir unser Holz mit anderen beschriebenen Pityoxyla (Piceoxylon + Pinu- xylon), so können wir hier zunächst die jungeren Vorkommnisse tertiären und noch junge- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 23 ren Alters, die zwar im Prinzip (die Abweichungen nannten wir bereits) wie manche heu- tigen unserem oberjurassischen Holz zwar sehr ähnlichen Holzbau haben, aber doch wegen der Abweichungen und bei so verschiedenem Alter mit ihm zweifellos nicht zusammen- getan werden können, dies um so weniger als in dem anscheinenden Fehlen der bei den jängeren Typen regulär auftretenden Quertracheiden und auch in dem Fehlen der Tan- gentialhoftäpfel bei unserem Material sich einige bestimmte, innerhalb der Piceoxylon- gruppe unterscheidend brauchbare Merkmale finden. Wir werden also zum Vergleich nur die vergleichsweise älteren kretacischen Vorkommnisse heranzuziehen haben. Zunächst wäre zu erwähnen »Pinoxylon» dacotense KNOWLTON, das aber nur vertikale Harzgänge hat und ungenugend beschrieben ist (vergl. 12, p. 35). »Pinites> Ruffordi SEWARD (48) aus dem Wealden Englands, mit normalerweise beiderlei Harzgängen, den ich (12, p. 36) 1907 noch fär den ältesten sicheren Holzrest mit Pityoxylon-Bau erklärte, hat grössere runde Markstrahltupfel, mehr araucarioide Hoftupfel (1. c. T. 3, Fig. 11, Sterngruppen!) und hin und wieder 'Tangentialhoftupfel (1. c. T. 3, Fig. 6); uber die Abietineentuäpfelung ist leider nichts angegeben. Pinites Ruffordi ist das älteste Vorkommen dieses Typus in mittleren Breiten. Pityoxylon statenense JEFFR. und CHRYSLER aus der mittleren Kreide Nord-Amerikas (Kreischerville, Staten Island, 24, p. 8) unterscheidet sich ebenfalls sehr leicht von dem unsrigen durch die Spätholztangentialtupfel und die nur in Einzahl pro Kreuzungsfeld (von Markstrahlzelle und ”Tracheide) stehenden Markstrahltäpfel. Pinus Nathorsti CONWENTZ (4, p. 13. T. VI u. VIL.) aus dem Senon Schwedens ist eine echte Pinus Sect. Pinaster und hat daher mit dem vorliegenden Holz nichts zu tun. Wir haben, wie das auch wohl bei einem so alten Typus wie dem vorliegenden trotz aller Beziehungen zu den jungeren und juängsten Holztypen nichts anders erwartet wer- den konnte, demnach einen neuen Abietineenholztypus vor uns, den ich mit dem Bei- namen antiquius zu belegen vorschlage. Xenoxylon latiporosum (CRAM.) GOTH. Ausser den CRAMER'schen Originalen zu » Pinites»> latiporosus u. pauciporosus (N:o 6) noch N:o 9 u. ? N:o 16. skaft dag Ur Is ekaf Oy Fig. Hu 2 Pinmites latiporosus CRAMER in HEER, Fl. foss. arctica 1868, p. 176, T. XL, Fig. 1—38. Pimnites pauciporosus CRAMER 1. c. p. 176, T. 41, Fig. 1—5. Araucarioxylon latiporosum (CRAM.) Kraus in ScHmPer, Traité de Paléontol. végåtale 1870 —72, II, p. 384. — ScHEnK, Paläophytologie 1890, p. 867 u. 868, Fig. 422. Derselbe, Öfversigt Kongl. Svenska Vetenskaps-Akad. Förhandl. 1890, N:o 1, p. 6. | Cedroxylon sp. ScHröter, Fossile Hölzer aus der arktischen Zone, 1880 p. 9, Fussnote 1. — SCHENK (40), p. 10. Araucarioxylon Koreanum Feux, Untersuchungen iäber fossile Hölzer, 3tes Stäöck 1887, p. DISSE RERENEN SA Oe. Xenozxylon latiporosum (CRAM.) GOTHAN, Zur Anatomie lebender u. foss. Gymnospermenhölzer 1905, p. 38. — Ferner: Verhandl: Kais. Russ. Mineral. Ges., II. Serie, Bd. XLIV, 1, p. 454 u. Kungl. Svenska Vetenskaps-Akad. Handl. Bd. 42, N:o 10, 1907, p. 10 u. s. w. Araucarites latiporosus (CRAM.) Tuzson, Monogr. foss. Pflanzenreste Balatonseegegend 1909 (deutsche Ubersetzg.) p. 31. 24 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Gymnospermenholz von sehr charakteristisch-eigentumlichem Bau. Hoftupfel ein- reihig, sehr gross, 20—40 p breit, 15—20 v hoch, also vertikal »zusammengedräckt>, sich unten und oben stets gegenseitig berährend und abplattend, sehr selten stellenweise zweireihig und dann alternierend (Taf. 4, Fig. 11) im Ganzen also ein araucarioides Bild bietend, aber schon durch die enorme Grösse der Hoftupfel sehr eigenartig. Porus quer- elliptisch, wie die Hoftupfel quergestreckt. Markstrahlen stets einreihig bis c:a 17 Stock hoch. Markstrahlzellen ungefähr so hoch wie die Hoftupfel (im Mittel c:a 20—24 1), sehr schmal (Taf. 4, Fig. 7). Markstrahltäpfel grosse »Eiporen», d. h. grosse unbehöfte Tuäpfel fast von der Grösse des Kreuzungsfeldes (vergl. GOTHAN 12, p. 11) ähnlich wie bei Pinus Strobus u. a. Pinus-Arten und manchen Taxaceen, meist nur ein Tupfel pro Kreuzungs- feld (Taf. 4, Fig. 9). Holzparenchym fehlt ganz; Jahresringe deutlich, mit sehr schma- ler Spätholzzone (»Wurzelholzbau»). Viele Zellen des Holzes sind mit thyllenartigen Querwänden erfullt. Das vorliegende merkwiärdige Holz ist, wie schon ein Blick in die Synonymik zeigt, schon öfters einer Besprechung unterzogen worden. Es sei hier kurz zunächst das Historische mitgeteilt. Der erste Autor,der das damals einzige Stuck untersuchte, CRAMER, stellte es zu Pinites im GÖPPERT schen System der Coniferenhölzer, hat aber noch einen besonderen Grund (»im Hinblick auf die grossen einzählig tiber einer Holzzelle befind- lichen Täpfel der Markstrahlzellen, welche an das Verhalten unserer Kiefern erinnern », 1. c. p. 176). CRAMER hatte offenbar das richtige Gefähl, dass trotz der araucarioiden Charaktere der Hoftupfel wegen der iäbrigen Strukturverhältnisse, besonders der Mark- strahltupfel das Holz nichts Araucarioides habe und erwähnt solche Beziehungen gar nicht. SCHRÖTER änderte an dem Standpunkt CRAMER's nur insofern etwas, als er an Stelle des GÖPPERT'schen Namen Pinites Cedroxylon KRAUS setzte. KRAvusS dagegen stellte das Holz zu Araucarioxylon, indem er das Hauptgewicht auf die Hoftuäpfel legte, und ihm folgte SCcHENK, der an den in der Synonymik genannten Stellen ebenfalls fur Araucarioxy- lon plädiert und (40, p. 7, 8) sogar sich mit der Frage beschäftigt, zu welcher fossilen Araucariee oder Araucaria das Holz gehören könnte. NATHORST (30, p. 42) meinte, dass das Holz vielleicht zu Flatides gehören könnte, was ich aber, wie schon 12 p. 10 bemerkt, wegen des häufigen Vorkommens von Hlatides u. der relativen Seltenheit von P. latiporosus nicht glaubte; allerdings hat sich die Seltenheit nunmehr etwas verringert. Platides selbst ist man geneigt för eine Araucarie zu halten und dann duärfte das Holz noch weniger dahin gehören (vergl. auch om Schluss). Die oft hervorgehobene Ähnlichkeit der Hoftäpfel mit denen von Protopitys, nach SorM's Untersuchungen einer Archegoniate, ist rein äusserlich. 1905 habe ich dann fär den Typus (8, p. 38) den Namen Xenoxylon aufgestellt, zu dem ich dann noch später eine andere »Art» mit nicht araucarioiden Hoftäpfeln stellte, Xenoxylon phyllocladoides GortH. (11, p. 454; vergl. p. 36); bezug- lich der eventuellen Verwandtschaftsverhältnisse von Xenoxylon bemerkte ich damals, dass die Struktur dieses Typus, speziell des latiporosus unter den lebenden und fossilen Hölzern ohne Analogon ist, »am ehesten ist vielleicht noch an Taxaceen zu denken, u. zwar wegen der Markstrahleiporen». Nchliesslich hat sich TUZSoN (51, p. 31, 32) kurz uber »Åraucarites» laliporosus, wie er es nennt, ausgelassen. Er spricht sich ebenfalls gegen den Vergleich mit Protopitys aus und ist äberdies, auf ScHENK's unzutreffende KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 25 + Äusserung gestätzt, der Ansicht, dass der feinere Bau der Markstrahlen unbekannt sei; er hält offenbar die grossen Markstrahltupfel wie auch SCHENK fur einen Erhaltungs- zustand, was jedoch nicht der Fall ist; schon CRAMER hatte das ganz richtig erkannt. SCHENK's Bemerkung (40, p. 8) uber die schlechte Erhaltung des CRAMER”schen Stuckes rechtfertigt allerdings die Ansicht TuzsoN's, deshalb bemerke ich hier noch ausdruck- lich, dass die Erhaltung recht gut ist und jedenfalls die beschriebenen Strukturverhält- nisse unzweideutig zu erkennen sind. Wenden wir uns nunmehr den Einzelheiten der anatomischen Struktur zu. Das Originalstuck CRAMER's habe ich vor einigen Jahren in den Händen gehabt und auch Schliffe davon neu anfertigen lassen, die ich bei der vorliegenden Untersuchung nicht wieder eingesehen habe. Es schien mir dies um so weniger nötig als ich mir genugend Notizen tuber die Struktur gemacht und auch Zeichnungen davon gefertigt hatte (Taf. 4, Fig. 7—10 stammen von CRAMER's Original). Unter den Green-Harbour-Hölzern haben sich nun noch 2 weitere Exemplare! dieses merkwärdigen Holztypus gefunden; das eine ist das Original zu CRAMER's Pinites pauciporosus (N:o 6), von dem ich schon 1907 (12, p. 18) angegeben hatte, dass er vermutlich zu Xenoxylon zu stellen sei wegen der von CRAMER l. c. T. 41, Fig. 4 u. 5 abgebildeten, allerdings nur in Aufsicht beobachteten Markstrahltupfel; wegen der in der CRAMER'schen Figur rechts sichtbaren lockeren Hoftupfelreste musste man vermuten, wie ich es auch 1. c. tat, dass es sich um Xen. phylloeladoides handele, doch haben die Däunnschliffe die Ubereinstimmung mit der Hoftupfelung von Xen. latiporosum gezeigt, die z. B. Taf. 5, Fig. 2leicht erkennen lässt. Die Schliffe von diesem Stuck gehören zu denen, die fruäher mit anderen CONWENTZ zur Untersuchung bekommen hatte, der jedoch dafär keine Zeit fand. TIrrtämlich hatte er auf die Schliffe »Nordenskjölds-Berg» (tertiär, s. p. 40) geschrieben; es genäugte ein oberflächlicher Blick, um die Identität mit latiporosus festzustellen, und Prof. NATHORST bestätigte mir dann, dass es zu den jurassischen Hölzern von Green-Harbour gehörte. Taf. 5, Fig. 1 u. 2 stammen von dem dritten aufgefundenen Stuck N:o 9. Die Photographie Fig. 2 lässt die Hoftuäpfelverhältnisse beim Vergleich mit den Figuren auf Taf. 4 als völlig gleich erkennen. Bemerkenswert ist besonders noch Taf. 4, Fig. 11, die Alternanz der Hoftuäpfel zeigt, die bisher noch nicht beobachtet war und, da das Vorkommen 2-reihiger Hoftäpfel bei deren Grösse äberhaupt selten ist, nur ausnahms- weise vorkommt. HFEin Vergleich dieser Abbildung sowie der CRAMER schen mit den von den neu aufgefundenen Stucken wird deren Identität besser als Worte zeigen. Die grossen Markstrahltupfel (Taf. 4, Fig. 9), die Hoftiäpfel, die (im Tangentialschliff) sehr schmalen Markstrahlen sind bei allen gleich, und äberdies stimmen sie noch im Jahresring- bau und in der Erhaltungsweise ebenfalls völlig uberein. Die Schmalheit der Markstrahlen ist bei der Grösse der Hoftupel und der Weite der Friähholzzellen sehr augenfällig; die T 1! Vielleicht gehört auch N:o 16 hierher, von dem ich nur einen Querschliff einsehen konnte, da der Ra- dialschliff leider nur das dem Stäck noch ansitzende Nebengestein gefasst hat. Der Grund, weshalb ich bloss auf diesen einen Schliff hin die Hierhergehörigkeit vermute, liegt darin, dass die Hoftäpfel, wie deren Querschliffe zeigen, ziemlich breit sein missen, und besonders darin, dass sich das Vorhandensein von grossen Eiporen als Markstrahltäpfel in dem hänfigen Fehlen der Tracheidenwand an der daranstossenden Markstrahlzellwand verrät, wie dies Figur 10 auf Taf. 4, die nach dem CRAMER'schen Stäck gemacht ist, zeigt. Genaues ist aber nicht auszumachen; um das Stäck zu schonen, habe ich es nicht weiter schleifen lassen, zumal schon 3 Exemplare vorlagen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 8. 4 26 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Markstrahlzellen sind im Tangentialschliff nicht grösser als die Hoftuäpfelschnäre, die man allenthalben durchschnitten sieht und die bei ihrer dichten Stellung bei schlechter Erhaltung oft beinahe selbst wie Markstrahlen aussehen (Taf. 4, Fig. 7), wenigstens bei dem besser erhaltenen CRAMER schen Stuck. Die Markstrahltupfel, grosse in Einzahl pro Kreuzungsfeld stehende »Eiporen» (Taf. 4, Fig. 9) scheinen von mehreren Autoren als Erhaltungszustände aufgefasst zu sein, wie schon bemerkt wurde. Dass dies nicht der Fall ist, kann man bei genauerer Betrachtung und Uberlegung unschwer einsehen. Zunächst ist das Holz wie auch die Abbildungen zeigen, gut oder doch wenigstens ziemlich gut erhalten, wie ich schon oben bemerkte. Wenn Erhaltungszustände vorlägen, misste man wenigstens an einigen Markstrahlzellen irgend welche Andeutungen, Reste kleinerer Tupfel oder dergl. sehen, während man immer wieder dasselbe Bild der grossen Eiporen hat, wo man auch suchen mag. Auch der Querschliff zeigt die nach den Verhältnissen des Radialschliffes zu fordernden Strukturen an gunstigen Stellen vielfach (Taf. 4, Fig. 10), nämlich, dass die Hydrostreiden- (»Tracheiden»-)wand fast auf die ganze Breite des Kreuzungsteldes fehlt und die blosse Wand der eigentlichen Markstrahlzellen das Zelllumen gegen die Markstrahlzelle abschliesst. Allerdings sind beim Beurteilen dieser Einzelheiten dieselben Vorsichtsmassregeln in Anwendung zu bringen, die ich (12, p. 13) fur Xenoxylon phyllocladoides eimgehend erläutert habe. Eine weitere Struktureigentumlichkeit, die in noch schönerer Ausbildung nachher bei Protocedroxylon araucarioides von dem Esmarks-Gletscher wiederkehrt (p. 27), ist das Vorhandensein thyllöser Bildungen in den Holzzellen; auch bei dem CRAMER schen Stuck sind sie, soviel ich mich entsinne — ich habe daruber keine Notiz gemacht — vor- handen. Sie werden bei Protocedroxylon, wo sie noch besser erhalten sind, aber im Prinzip genau den bei Xenoxylon latiporosum vorhandenen gleichen, noch näher beschrie- ben werden. Da sie bei Coniferenhydrostereiden vornehmlich in Wurzelholz auftreten, so wird das vorliegende, das im Jahresringbau »Wurzelholzbau » zeigt, wohl ein wirkliches Wurzelholz sein; der Jahresringbau allein wärde das nicht beweisen. CONWENTZ hatte ubrigens schon auf den Radialschliff geschrieben, »ausserdem Thyllen!», und man kann dieser Deutung der Gebilde nur beipflichten. Taf. 5, Fig. 2 zeigt diese deutlich. Die blasenförmige Hineinwölbung der Schliesshäute bezw. Markstrahlzellenwände, die man bei den Esmarks-Gletscherhölzern noch so deutlich sieht (Taf. 5, Fig. 8), ist hier nicht mehr zu erkennen, aber wohl nur wegen der schlechten Erhaltung. Ein Zusammen- hang mit den Markstrahlen ist aber noch in sehr vielen Fällen zu sehen, nur haben sich infolge weiteren Wachstums der '”Thyllen deren Wände schon von den Markstrahlen entfernt, so dass man hier gewissermassen quergefächerte Tracheiden sieht; die völlige Analogie mit den p. 32 beschriebenen Thyllen macht auch die Thyllennatur bei diesem Holz zweifellos. Incertae sedis. N:o 5, 7, 11, 19,27. Taf. V, Fig. 6. Ausser den vorgangs beschriebenen Resten liegen noch von einigen andern Schliffe vor, die einer genaueren Bestimmung nicht fähig waren; sie entstammen möglicherweise einer und derselben Holzart. Harzgänge fehlen vollständig, Abietineentuäpfelung, soviel en da KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O0O 8. 24 X der Erhaltungszustand sehen lässt, ebenfalls, und auch Holzparenchym ist selten oder fehlend. . Die Hoftuäpfel zeigen keine oder nicht nennenswert auraucarioide Charaktere, die Markstrahltäpfelstruktur ist nicht mehr sichtbar; Markstrahlen einreihig (Taf. V, Fig. 6). Jahresringe sind wie bei den andern Resten sehr deutlich. Aus diesen Daten lässt sich eine Hinweisung auf eine bestimmtere Gruppe im Sy- stem nicht entnehmen (p. 44). Ausser dem schon genannten Stuck 35 liegen noch von einem andern Stuck N:o 5 (leg. NATHORST 1882) Schliffe vor, die schon CONWENTZ in der Hand gehabt hatte. Ich glaubte anfangs, Xenoxylon phyllocladoides GoTH. vor mir zu haben, womit die Struktur im ganzen stimmt; doch zeigte sich, dass es bei der Erhaltungsweise nicht möglich ist, uber die allein eine Entscheidung ermöglichende Markstrahltupfelstruktur ins Klare zu kommen, so dass auf eine Bestimmung auch hier verzichtet werden musste. Hin und wieder kommen schmale Holzparenchymrzellen vor, die sonst bei diesem Typus noch nicht beobachtet sind, es handelt sich also vielleicht um einen ganz andern Typus. 4, Oberjurassische Hölzer vom Esmarks-Gletscher. J Von dieser Lokalität, an der Nordwestseite des Eisfjordes, liegen eine Anzahl (6) Reste vor, die auf der schwedischen Expedition nach Spitzbergen 1908 von B. HÖGBOM gesammelt sind. 'Trotz der geringen Anzahl der Exemplare und der unterscheidbaren Typen ist das Interesse, das dieses Material gewährt, sehr gross, wie sich aus dem Folgen- den ergibt, da es sich um zwei bisher unbekannte Primärtypen aus der Familie der Abie- tineen oder deren nächster Verwandtschaft handelt, wodurch die Anzahl der uns durch das arktische oberjurassische Material vermittelten primitiven Abietineentypen eine höchst interessante Vermehrung erfährt. ÅAusserlich sind die Reste von denen vom Wimansberg und Green-Harbour durch die Durchsetzung mit sehr zahlreichen, ziemlich grossen runden Bohrlöchern von etwa 0,5—1,5 cm Durchmesser ausgezeichnet, die nur an den Stuäcken N:o 5 u. 6 fehlen. Die Löcher erinnern an die von Teredo-Arten hervorgebrachten und sind, wie eigentlich kaum hervorgehoben zu werden braucht, in das Holz vor dessen Versteinerung (Intuskrustierung, vergl. 15, p. 258) hineingebohrt. Fur bohrende Käfer erscheinen sie zu gross. Die Erhaltung der Reste ist besser, als der Augenschein vermuten lässt, so dass gentugend anatomische Details zur Bestimmung sichtbar waren. Sie scheinen fast ganz aus Eisenkarbonat zu bestehen, und die Zellwände zeigen im Schliff eine dunkelbraune bis rötlich-braune Farbe. Schwefelkiespartien zeigen sich oft, wie bei Jurassiscehen Hölzern und auch z. B. bei denen von Green-Harbour gewöhnlich. Protocedroxylon araucarioides nov. gen. et sp. N:o 3, 4, 7,.9.. Taf. 5, Fig. 3—5, 7—11; Taf. 6; Fig. 1. Abietineenholz ohne (normalerweise) vertikale und horizontale Harzgänge, mit deutlicher Abietineentupfelung, die auf den Markstrahlzellentangentialwänden etwas locke- rer ist wie gewöhnlich. Markstrahlen stets einreihig; Markstrahltupfel relativ gross, unbe- 28 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. höft (?Erhaltungszustand), meist 1, 2--3 pro Kreuzungsfeld in einer Reihe. Hoftäp- fel durcehweg araucarioid, 1 bis 2-reihig, ziemlich gross (ca. 20—24 p hoch!). Die Hydrostereiden des Holzes sind mit Thyllen erfullt, die fast an keiner Stelle der Schliffe vermisst werden. Die Jahresringe weisen typischen Wurzelholzbau auf (Taf. 5, Fig. 3). Holzparenchym fehlend oder so gut wie fehlend. Im Spätholz zahlreiche 'Tangential- täpfel (Taf. 5, Fig. 5), die lockerer als die Hoftäpfel stehen. Der vorliegende Holztypus ist sehr eigentumlich durch das Zusammenvorkommen der araucarioiden Hoftäpfelung mit der Abietineentäpfelung. Taf. 5, Fig. 4 u. 7 zeigt die Hoftupfelverteilung; bei zweireihigen Hoftupfeln tritt die Alternanz, wie sie bei Arau- carieen so charakteristisch ist, in typischster Weise in die Erscheinung. Die Abietineen- tuäpfelung ist trotz der durchaus nicht hervorragenden Erhaltungsweise der Holzstruktur leicht zu bemerken und zwar an allen drei Schliffen. ”Taf. 5, Fig. 9 zeigt sie im Radial- schliff, Fig. 11 im Querschliff und Fig. 5u. 10 z. T. in Gestalt quer durch die Markstrahl- zellen ziehender Balken im Tangentialschliff. Bei den heutigen Abietineen mit dieser Täpfelung, z. B. Abies, Picea, erscheint sie auch im Tangentialschnitt — wo man also auf die kurzen Markstrahlzellentangentialwände aufsieht — ebenfalls in Gestalt kleiner run- der Poren (wie Taf. 6, Fig. 11). Bei dem vorliegenden Holz dagegen scheinen die eben schon genannten Markstrahlzellentangentialwände etwas lockerer getäöpfelt zu sein, z. T. etwa in der Weise wie manche heutigen Juniperus-Arten, doch kommen auch bei guter Erhaltung Stellen wie Taf. 5, Fig. 5 vor, wo die Tupfelung dichter ist, so etwa wie bei den heutigen Abietineen, doch bietet die Tupfelung der horizontalen Markstrahlzellenwände, wie sie Fig. 9 u. Fig. 11 (Taf. 5) zeigen, genau dasselbe Bild, das die Abietineen bieten, und es kann wohl kaum ein Einwand erhoben werden, wenn wir die Markstrahlenzellentup- felung unseres Holzes schlechthin als Abietineentupfelung bezeichnen; wir haben kein anderes Analogon unter der anatomischen Struktur der Coniferen. Auf Grund dieser Täpfelung wärden wir also dem Holz systematisch seinen Platz unter den Abietineen anzuweisen haben. Nicht hiermit vereinbar erscheint zunächst die durchaus araucarioide Hoftupfelung; von der Hoftäpfelung der Araucarieen erscheint allein abweichend die Grösse der Hof- täpfel, die auch dann noch nicht ihr Auffallendes verliert, wenn man annimmt, dass es sich in den vorliegenden Stäcken — was ja nach dem »Wurzelholzbau» der Jahrresringe sehr wohl möglich ist — um Wurzelholz der betreffenden Coniferen handeln sollte; in diesem sind ja die Zellelemente erfahrungsgemäss etwas grösser als im Stamm- und Ast- holz, wie schon HUGo VON MOoHL nachgewiesen hat. Zwar zeigen namentlich paläozo- ische Araucariten (Dadoxyla) z. T. beträchtlich grössere Hoftuäpfel als die kaum 12 p hohe Hoftäpfel besitzenden lebenden und jängeren fossilen Dadozxyla, indes erreichen auch diese nicht eine solche Grösse wie bei dem vorliegenden Holz. Schon Kraus (26, p. 23), dann ich selbst (8, p. 20 u. 21) und kärzlich noch I. ScHUSTER hatten hierauf hingewiesen; letzterer hat etwas grössere Masse gefunden als ich; während bei mir 1. c. 16 p (als runde Zahl, ohne Briäche, die hierbei wirklich keinen Wert haben) als Maximum figuriert, hat er an mehreren Dadoxylon im Mittel 17,5 p gemessen (Höhe der Hoftuäpfel), also immer noch bedeutend kleinere Masse also das vorliegende Holz aufweist. Halten wir z. B., um noch ein Beispiel anzufihren, unser Trias-Dadoxylon (p. 8) dagegen, so fällt auch hier die KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAE. BAND 45. N:o 8. 29 geringe Grösse der Hoftupfel, die sich durchaus der bei den Araucariten ublichen einpasst, im Gegensatz zu unserem Holz in die Augen. Abweichend von Araucarieenhölzern sind schliesslich auch die runden, wenig zahlreichen Markstrahltupfel, die wenigstens bei jungeren Dadoxyla, die zu den Araucarieen gehören, wohl nicht vorkommen (Taf. 5, Fig. 9, auch Fig. 4, 7). Die heutigen besitzen sehr kleine, zahlreiche behöfte Markstrahltupfel, deren Verhalten leider meist bei fossilen Hölzern nicht angegeben und auch vielfach nicht mehr festzustellen ist; sie bieten ein Bild wie z. B. GÖPPERT in seiner Monographie d. fossilen Coniferen 1850 T. 14 abbildet und z. B. wie bei unsern Trias-Dadozxylon (T. 2, Fig. 1). Die Frage, der wir hier gegentuber stehen, ist im letzten Grunde die, ob wir jedes mit araucarioiden Hoftupfeln versehene Holz allein um dieser Tupfelung willen mit dem dafiär gebräuchlichen Sammelnamen Dadoxylon (oder wenn man will: Araucarioxylon) bezeichnen duärfen. Diese Frage tritt an uns angesichts des vorliegenden Falles viel dringender heran als bei den fossilen Hölzern des König-Karls-Landes, wo in Cedroxylon transiens (12, p. 26) ein Typus aufgefunden wurde, bei dem araucarioide Hoftupfel neben gewöhnlichen, rundlichen und getrennten vorhanden waren. Wir därfen und mössen den Sammelnamen Dadozxylon offenbar bei solehen Holzresten anwenden, bei denen etwaige andere Strukturverhältnisse keine weiteren Winke uber etwa in Betracht zu ziehende anderweitige Verwandtschaftsverhältnisse geben. Wir sind uns ja bewusst, dass nur ein + geringerer Teil der Araucariten tatsächlich in die Ver- wandtschaft der Araucarieen gehört (vergl. auch SCHENK, 41, p. 344), ein Verhältnis, das im Paläozoikum sowohl wie im Mesozoikum, besonders im älteren, gilt, während die jun- geren Araucaritenstämme, insbesondere die vom Tertiär ab vorkommenden wobhl alle oder grösstenteils zu den Araucarieen gehören werden. Die Ullmannien, Walchien, Voltzien und noch andere Coniferen des Paläo- und Mesozoikums hatten araucarioid gebaute Hoizkörper; wir kennen nur etwa bei ihnen vorhanden gewesene Strukturver- hältnisse nicht, die eine Erkennung des blossen Holzkörpers als von einer Walcha, Voltzia u. s. w. abstammend ermöglichten. Wäre dies der Fall, so wären wir selbst- redend gehalten diesen Zusammenhang zum Ausdruck zu bringen. Dies könnte, ohne den Sammelnamen Dadoxylon aufzugeben, geschehen etwa in der von mir vorge- schlagenen Weise (14, p. 13, 14), in dem man zu diesem einen spezialisierenden Namen in Klammern dazusetzt wie Dadoxylon (Voltzia). .. Dieser Erkenntnis, dass die ganzen Dadoxyla, auch ohne dass weitere Strukturverhältnisse abweichender Natur nachgewiesen wären, nicht in einen Topf getan werden därfen, verdankt auch der fruher von FELIX angeregte, aber nicht durchfuhrbare Vorschlag im letzten Ende seinen Ursprung (vergl. auch p. 9), zugleich um die Namen zu retten, paläozoische Araucariten als Dadoxy- lon (abgesehen von Cordaioxylon), mesozoische und juängere als Araucarioxylon zu be- zeichnen, was in jungster Zeit von TUzsSoN (51, p. 23, 30, 32) in noch erweiterter Form wieder aufgenommen worden ist. Es liegt also sowohl im Interesse der Sache als auch im Sinne der Paläobotaniker, die sich mit dem Studium fossiler Hölzer befasst haben, wenn man aus dem Wust der »Arten» besonders charakterisierte und charakterisierbare Strukturtypen heraushebt und kennzeichnet. BSpeziell fär die Hölzer mit araucarioider Hoftuäpfel-Struktur wie das vorliegende hatte ich schon 1905 den Anfang gemacht, indem ich das meist als »Araucarioxylon» latiporosum (CRAM.) KRAUS bezeichnete durch den 30 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Namen Xenoxylon isolierte und z. 'T. ihm andere Verwandtschaftsverhältnisse zuwies; das Holz spielt gerade auch in der vorliegenden Arbeit eine Rolle (p. 23). Auch jetzt, nachdem ich sogar alternierende Hoftupfel (Taf. 4, Fig. 11) an dem Typus gesehen habe, stehe ich noch auf demselben Standpunkt. Wir durfen uns in keiner Weise wundern, wenn wir gerade im Mesozoikum araucarioide Typen finden, die mit Araucarieen nichts als diese Hoftupfelung gemein haben. Im Paläozoikum und noch im älteren Mesozoi- kum hatten ja alle Gymnospermenhölzer die araucarioide Hoftupfelung, gleich, welcher Familie sie angehörten, und dass diese allmählich im Mesozoikum in die »moderne» Hof- täpfelung (z. B. 12, p. 28) uäbergeht, habe ich schon fräher 1. c. auseinandergesetzt, und dafur liefert uns das vorliegende Material neue Belege. Sehr interessant in unserer Frage sind die neueren Arbeiten einiger amerikanischer Forscher, A. HOoLLICK”s und besonders JEFFREY's, auf die wir in diesem Zusammenhang kurz eingehen mussen (die wir auch schon p. 19 erwähnt haben). In der zusammen- fassenden grösseren Arbeit von 1909 (20) begegnen wir einer grösseren Anzahl z. T. recht sonderbarer Gewächse, deren Hoizkörper araucarioide Hoftupfel zeigt. Brachyoxylon notabile, das die Autoren schon fruäher behandelt hatten (20, p. 54, T. 13, Fig. 3—5) zeigt etwa wie Cedroxylon transiens von König-Karls-Land araucarioide und moderne Hoftup- felung gemischt und bildet (19, p. 203, T. 5, Fig. 5u. 6) bei Wundreiz lysigene Harzgänge. Ganz ähnlich steht es mit Åraucariopitys americana JEFFR. (23, vergl. bes. T. XNXIX, Fig. 11), die mit unserem vorliegenden Holz sowie mit Protopiceoxylon exstinctum (p. 15) Beziehungen hat und auf die wir daher etwas näher eingehen mussen. Es handelt sich in diesem wie in dem ubrigen Material von Kreischerville, das besonders wertvoll dadurch ist, dass Aussenskulptur u n d anatomische Struktur bei den Pflanzen erhalten waren, um kretacische Reste. Araucariopitys hat ausser den halb araucarioiden Hoftupfeln auch, was auch JEFFREY z. B. 1. c. p. 441 noch ausdräcklich hervorhebt (T. XXIX, Fig. 9), »the ray structure of the Abietineae». Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die in JEFFREY'S Fig. 9 (T. XXIX) sichtbaren Verdickungen diese Tupfelung darstellen, zumal er selbst p. 75 von »abietineous pitting» spricht; eine besonders nahe Analogie mit unserem vor- liegenden Holz zeigt seine Fig. 7, wo man ganz ähnliche »Querbalken» die Markstrahl- zellen kreuzen sieht wie auf unserer Fig. 10, Taf. 5; p. 437 weist JEFFREY auch auf diese hin als »a feature found in no other living or fossil Araucarian, . . but very characteristic of the Abietineae». Der Autor meint also offenbar die sogenannte »Abietineentupfelung », deren diagnostischen Wert er aber ebensosehr zu unterschätzen scheint wie er das Merk- mal der araucarioiden Hoftuäpfelung iberschätzt. JEFFREY stellt lediglich auf Grund des einzigen Merkmals der auch nur z. T. araucarioiden Hoftupfel dann die Araucariopitys zu den Araucarieen, und zwar in eine Unterfamilie, die Åraucariopityoideae (1. ce. p. 75). Die andern Charaktere sind sämtlich nicht-araucarioid (Harzgänge, »abietineous pitting»). Ich hatte bei den Hölzern von König-Karls-Land keinen Anstoss genommen, das ähnlich getäöpfelte Cedroxylon transiens als Abietinee anzusehen und sogar bei Cedroxylon zu lassen, ohne eine neue Gattung zu machen, was zu tun man indes wohl fär besser halten kann. För mich u. a., die nicht auf dem von JEFFREY vertretenen Standpunkt stehen, dass die Abietineen zu den ältesten Conife- rentypen gehören, vielleicht so alt oder gar älter als die Araucarieen, liegt die Sache KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 8. di emfacn]nKnsoNdasskdies Holzkörper! dertälteren vAbietineen ganz oder z; I. noch araucarioide Hoftupfelung hatten, deswegen aber nichts destoweni- ger Abietineen sind oder diesen jedenfalls ebenso nahe stehen wie sie den Araucarieen fern stehen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn wir hatten schon oben erwähnt, dass Angehörige anderer Familien diese Hoftupfelung auch hatten wie Zz. B. Voltzia, was wir aus dem einfachen Grunde annehmen mäuässen, weil z. B. in den Voltzia-Schichten so gut wie nur araucarioid getupfelte Stämme vorkommen; und es wird wohl kaum jemand Voltzia wegen dieser Hoftupfelung fär emme Araucariee erklären; ihre Verwandtschaft ist bei den Taxodieen zu suchen. Es ist ganz entschieden ein einseitiger und irrefuäuhrender Standpunkt, sich wie JEFFREY an die Hoftupfelung zu klammern. Das zeigt weiter ganz besonders unser mit ähnlicher Hoftäpfelung wie Cedroxylon transiens GOoTtH. u. Araucari- opilys americana (JEFFR.) versehenes Protopiceoxylon, das mit seinen regulären ver- tikalen Harzgängen ganz unmöglich mit den Araucarieen in Verbindung gebracht werden kann. Und wenn selbst ein schon so relativ modern anmutender Abietineenholztypus noch z. T. araucarioide Hoftupfel besitzt, so darf man das bei dem einfacher gebauten Cedroxylon-Typus erst recht voraussetzen. Kehren wir die Sache einmal um: Wollten wir unser Holz zu den Araucarieen stellen, zu welcher Arau- cariee sollte es gehört haben? Die Abdräcke aus den oberen Juraschichten Spitzbergens enthalten nichts recht Araucarioides, denn bei dem von HEER anfangs zu den Abie- tineen gestellten Flatides, den SCcHENK (auch NATHORST) als Araucariee betrachtet, ist die systematische Stellung durchaus nicht sicher. Dagegen sind auch unter den Abdric- ken so viele Abietineenreste, dass deren Hölzer in grösserer Anzahl sich unter den fossilen Holzresten dieser Schichten vermutlich finden missen. Gerade die glänzende Uberein- stimmung der aus der Untersuchung der Holzreste des König-Karls-Landes gewonnenen Resultate mit den Ergebnissen der Bestimmungen der Pflanzenabdriäcke aus denselben Schichten des hohen Nordens, die NATHORST ausgefährt hat, sowohl von verschiedenen Örtlichkeiten Spitzbergens, wie von der Insel Kotelny (Neu-Sibirien) und Franz Josefs Land bestärkt mich in der Meinung, dass ich bei der Untersuchungen der genannten wie der vorliegenden Holzreste die Merkmale richtig bewertet und z. B. bei Cedroxylon transiens eine Verwandtschaft mit den Araucarieen ausgeschlossen habe. Die Hoftiäp- felungsähnlichkeit möchte ich in diesem Falle wie besonders in dem vorliegenden eine fast rein äusserliche nennen, die leicht zu irrtämlichen Folgerungen Anlass geben könnte und im vorliegenden Fall auch gegeben hätte, wenn die Abietineentäpfelung nicht mehr auffindbar gewesen wäre. Angesichts dieser eben ausfuährlicher dargelegten Verhältnisse stehe ich nicht an, den vorliegenden Holztypus trotz der durchaus arau- carioiden Hoftupfelung zu den oder jedenfalls in die nächste Nähe der Abietineen zu stellen, mit denen er die Abietineentäpfelung gemeinsam hat; die grösseren Dimensionen der Hoftupfel, die eigentimlichen Markstrahltäpfel hatten wir als ebenfalls abweichend von den Araucarieen schon erwähnt. Nichtsdestoweniger bildet natärlich die Hoftäpfelungsweise unserer Stäcke den heutigen Abietineen gegeniber etwas sehr Auffälliges, das ohne die Kenntnis von Uber- gangsformen, bei denen beide Hoftäpfelungsformen kombiniert auftreten, wie Cedro- 32 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. xylon transiens oder Protopiceoxylon exstinctum (Taf. 2, Fig. 4), allerdings ausserordentlich befremdend wäre und dann die Stellung zu den Abietineen nur schwer rechtfertigen liesse. JEFFREY wurde aus dieser Hoftupfelung wohl auf eine nähere Verwandtschaft mit Araucarieen schliessen oder die Reste gar darzustellen. Ich habe meinen Standpunkt bereits oben dargelegt. Klar ist aber jedenfalls, dass wir hier einen noch gänrzlich unbekannten Abietineentypus vor uns haben, der einen besonderen »Gattungs»-Namen verdient. Mag man mit JEFFREY dies schon bei Typen mit gemischt araucarioider und »moderner» Hoftupfelung fär angezeigt halten, hier ist es jedenfalls ohne Zweifel nötig. Der Name Protocedroxylon durfte ganz passend sein und als Zuname araucarioides. Ich möchte in diesem Zusammenhange einige Bemerkungen tuber einen andern »neuen Typus eines Araucarian wood» anschliessen, nämlich Paracedroxylon scituatense SINNOT (49, p. 165 ff.) vermutlich kretacischen Alters, bei dem die Hoftäpfel gar keine araucarioiden Charaktere zeigen. Der Grund, weshalb das Holz doch zu den Araucarieen gestellt wird, wird darin gefunden, dass die SAN1o”schen Balken fehlen, d. h. die sehmalen Verdickungen, die wie ein helles Streifehen besonders bei zwei (oder mehr) neben ein- anderstehenden Hoftupfeln zwischen diesen und den nächsttiefer und höher stehenden Hoftäpfelpaaren stehen, die z. B. auf unser Taf. 7, Fig. 4 sichtbar sind. Nach Miss GERRY fehlen diese nämlich den rezenten und fossilen araucarioid getupfelten Hölzern. Ich muss gestehen, dass ich nicht verstehe, wo bei araucarioider Hoftupfelung, wo ein Täpfel unmittelbar an den anderen stösst und bei Mehrreihigkeit sogar Knicklinien durch Alternanz als Grenzlinien der Hoftupfel auftreten, SANIO”sche Balken Platz haben sollen; dass sie da fehlen, ist eigentlich selbstverständlich. An den anderen rezenten und fossilen Coniferen mit nicht araucarioider Hoftupfelung ergeben sich, soviel mir bekannt und SINNOT nach GERRY angibt, in dieser Richtung keine Unterschiede. Die andern Kennzeichen, die SINNOT angibt, die »thinwalled and Araucarian-like struc- ture of the rays», scheinen mir auch nicht stichhaltig, da ersteres Erhaltungszustand zu sein scheint (T. 81, Fig. 10 zeigt deutliche Abietineentupfelung, wie der Autor auch p. 170 angibt); ausserdem treten »traumatic resin canals> auf, die zwar auch, wie schon mehrfach berährt, nicht nur bei Abietineen auftreten, bei Araucarieen jedenfalls aber nicht, ausser wenn man ÅArawuwcariopitys u. ähnliche mit JEFFREY fur Araucarieen hält, was ich aber mit triftigen Grinden glaube zurtickgewiesen zu haben. Ich wurde nicht, wie NSINNOT p. 169 meint, dieses Holz zu Cupressinoxylon, sondern zu Ce- droxylon stellen, oder wenn ich aus den Präparaten keine gentägenden Détails ersehen könnte, auf eine Bestimmung verzichten. Eine wegen ihrer Häufigkeit sehr auffällige Struktur zeigen die Stucke, die zu dem vorliegenden Typus gehören, in starker Ausbildung, auf die wir schon p. 26 bei Xenoxylon latiporosum hingewiesen haben: die Thyllenbildung. Taf. 5 Fig. 4 u. 7 u. T. 6, Fig. 1 zeigen, dass diese so stark und häufig entwickelt ist, dass man kaum eine Zelle ohne diese findet. Da nach RAasATz (38, p. 187), was CHRYSLER neuerdings bestätigt hat (2, p. 204), Thyllen mit Vorliebe im Wurzelholz auftreten, so därften die vorliegenden Stäcke, da sie uberdies in typischster Weise »Wurzelholzbau» der Zuwachszonen zeigen (Taf. 5, Fig. 3), tatsächlich Wurzelhölzer sein, was der Wurzelholzbau allein, da das Zentrum nicht erhalten ist, nicht beweisen wärde. Die Hölzer der vorliegenden Kollektion, die KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 33 nicht Wurzelholzbau zeigen, zeigen auch keine Thyllen, und dieser Befund stimmt mit den Verhältnissen an rezenten Hölzern durchaus tuberein, bei denen ausser dem Wurzel- holz nach ÖHRYSLER 1. c. auch die Holzzellen der Zapfenachsen zu Thyllenbildungen neigen. Dass es sich bei den vorliegenden Resten um Thyllen handelt, geht unzweifel- haft daraus hervor, dass ausser den ausgewachsenen, das ganze Zelllumen erfällenden, auch Jugendstadien dieser in Gestalt von blasenförmigen Hervorwölbungen, die von den Markstrahlen ausgehen, auf dem Tangential- und Querschliff (Taf. 5, Fig. 8) sehr häufig zu beobachten sind. Von den Hoftupfeln ausgehende, durch Hineinwölbung der Schliesshaut entstandene liessen sich nicht nachweisen. Die Bilder, die man von den Thyllen sieht, stimmen so durchaus mit den von Raartz (38, T. X, Fig. 1),' besonders aber mit den von CHRYSLER gebotenen Figuren (1. c. T. V) äberein, dass auch von dieser Seite gesehen ein Zweifel an der Richtigkeit der Deutung dieser Querwände nicht bestehen kann. Auffallend bleibt nur die Massenhaftigkeit des Auftretens dieser Gebilde, das schon erwähnt wurde. Da sowohl RaAaATzZ, wie CHRYSLER die Entstehung der Thyllen mit Wundreiz in Verbindung bringen, so möchte man auch hier fast geneigt sein, eine ähnliche Annahme gelten zu lassen. Doch durfte das nicht sicher sein. Die Holz- struktur selbst lässt jedenfalls weder eine Spur von Verwundung noch irgend welche Wachstumsstörung sehen, und so ist es nicht unmöglich, dass die Wurzeln dieser Coni- feren wvielleicht zu den regulären 'Thyllenbildnern gehörten, die man zwar unter den rezenten Coniferen wenigstens nicht in diesem Massstab findet, wohl aber unter den Dikotyledonen und Monokotyledonen. Jedoch kann man sich in dieser Richtung na- turlich nur vermutungsweise äussern. Thyllen bei fossilen Coniferenhölzern (auch bei Laubhölzern; vergl. z. B. SCcHUSTER 44, p. 142, T. II, Fig. 1. u. GoOTHAN 14, Taf. 2, Fig. 10, 17) sind schon mehrfach angegeben worden, aber wie bei den rezenten Bäumen lange nicht in der Massenhaftigkeit wie bei unserem und bei Xenozxylon latiporosum (p. 26); SCcHENK bildet (41, p. 853) solche bei einem paläozoischen Holz ab, ob aber wirklich welche vorliegen, lässt sich auf Grund der stark schematisierten Figur schwer sagen. CONWENTZ gab Thyllenbildungen bei den Bernsteinbäumen an (4 a, p. 21 u. p. 48) deren Thyllennatur jedoch RaATtz anzweifelte, die auch mit den Abbildungen von RAATz und CHRYSLER sowie den vorliegenden nur geringe Ähnlichkeit haben (vergl. CONWENTZ 4 a, T. TIT, Fig. 4, 8 und auch 4, T. VI, Fig. 6). Es sei an dieser Stelle auf die eigentiuim- lichen, Holzparenchym vortäuschenden Bildungen von Dadoxylon pseudoparenchymatosun GorTH. aus dem Tertiär der Antarktis (14, p. 11, T. 1, Fig. 12,15) aufmerksam gemacht, die auch thyllenhafte Charaktere haben (auch W urzelholz könnte nach 1. c. T. 1, Fig. 13 vor- liegen), besonders da sie so augenfällig mit den Markstrahlen zusammenhängen, doch möchte ich dieser Annahme, die ich seinerzeit auch nicht in Betracht zog, nicht das Wort reden, da das Auftreten der Zellen-»querwände» (1. c. T. 1, fig. 15) in einer Reihe keine Erklärung fände, ferner Anfangsstadien der Thyllen nicht beobachtet wurden und sicher- lich das Vorhandensein einer einzigen Querwand an einem Markstrahl, wie es die genannte Figur links an 3 Stellen zeigt, nicht durch blasenförmige Ausstälpungen der Markstrahl- ! Figur 2, 3 u. 9 bei Raatz sind vielleicht keine thyllenartigen Gebilde, sondern das, was die Literatur der fossilen Hölzer als »Holzparenchym> bezeichnet. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 8. an 34 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. zellen erklärt werden kann, da in diesem Falle 2 Querwände sichtbar sein mäussten; das Fehlen der einen Querwand durch schlechte Erhaltung zu erklären, erscheint bei der Deutlichkeit, mit der diese Bildungen uberhaupt erhalten sind, auch nicht angängig. Wir wissen nach wie vor nicht, was diese darstellen, während die 'Thyllennatur der eben beschriebenen Bildungen ausser Zweifel ist. Thylloxylon irregulare n. gen. et sp. N:0p05 Taff, 6, Figp2— 8: Abietineenholz (mit Abietineentupfelung und) einfachen nund zusammengesetzten Markstrahlen; diese, im ”Tangentialschliff (Taf. 6, Fig. 2) den gewöhnlichen harzgang- fuhrenden + oleichend, föhren aber keinen eigentlichen Harzgang, sondern ein paren- chymatisches thyllöses Gewebe, das oft fehlt, wohl durch schlechte Erhaltung. Mark- strahlen sonst einreihig, einige 2-reihig bis 3-reihig, oft ohne deutlich ausgebildeten Harzgang, anderseits das zentrale Gewebe oft geschwunden, dann mit scheinbar sehr grossem Harzgang (Taf. 6, Fig. 2), wohl Ubergangsbildungen zu den harzgangfihrenden Markstrahlen. Hoftupfel im Fruhholz araucarioid, ein- bis 2-reihig, im Spätholz getrennt, rund (Taf. 6, Fig. 4 u. 5). Am Ende des Jahresringes oft Holzparenchym. Jahresringe mit stark entwickelter Spätholzzone. Markstrahltupfel meist 2—3 pro Kreuzungsfeld, klein, rundlich (?unbehöft), im Spätholz anscheinend nur I pro Kreuzungsteld (Taf. 6, fig. 6). Der vorliegende Typus vermehrt die sonderbaren Strukturtypen des arktischen oberen Jura, wie sie Protlopiceoxylon, Protocedroxylon, Anomaloxylon bieten, um einen weiteren. An das letztere erinnert er in seiner auffallendsten Eigenschaft: dem Besitz ausschliesslich horizontaler Harzgänge (Taf. 6, Fig. 2 u. 7); während diese jedoch bei Anomaloxylon sich durch eine auffällige Grösse im Verhältnis zu den normalen analogen Bildungen der Abietineen auszeichneten, gleichen die zusammengesetzten, harzgang- 2 filhrenden Markstrahlen des vorliegenden Holzes in der Grösse durchaus den sonst be- kannten. Abweichend von diesen ist, dass man keinen regulären durch seine Grösse gegen die ubrigen Zellen (Epithelzellen) abstechenden eigentlichen Harzgang beobachten kann (Taf. 6, Fig. 2), ferner, dass sehr häufig in solehem Markstrahl das zentrale Gewebe schwindet und man dann einen ungewöhnlich grossen »Harzgang» sieht (Taf. 6, Fig. 2, bei n); doch mag das eine pathologische Erscheinung sein oder vielleicht auf Gewebe- schwund vor der Versteinerung zuräckgehen. Auffällig ist ferner das nicht seltene Auftreten von 2—3-reihigen Markstrahlen vom gewöhnlichen Typus mehrreihiger Mark- strahlen, die gar nichts Harzgangähnliches erkennen lassen und vielleicht beim Weiter- wachsen des Baumes sich zu den normalen zusammengestetzten Markstrahlen entwickelt hätten. Dies ist um so wahrscheinlicher, als man auf dem Querschliff einen duänneren ein- oder 2-reihigen Markstrahl oft beim Weiterverfolgen in radialer Richtung allmählich zu einem »harzgang»-fihrenden »anschwellen» sieht (Taf. 6, Fig. 8, Mitte). Aufmerk- sam sei noch darauf gemacht, dass die Form der Markstrahlen, wie sie Taf. 6, Fig. 2 unten zeigt, an die analogen Gebilde von Anomaloxylon erinnert, wie ein Vergleich mit Taf. 1, Fig. 10 unschwer erkennen lässt. Sehr oft sind die Innenräume dieser Mark- strahlen mit rund-zelligem thyllösem Gewebe erfällt, das namentlich im Radial- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 8. 30 schliff' auffällt (Taf. 6, Fig. 7); wie Taf. 6, Fig. 2 zeigt, bieten die zusammengesetzten Markstrahlen im Tangentialschliff noch nichts so sehr Abweichendes, um so mehr aber die Bilder dieser im Radialschliff wie Taf. 6, Fig. 7; auch im Querschliff lässt sich das Thyllengewebe an geeignet getroffenen Stellen gut beobachten. Der Nachweis des Thyllengewebes zeigt, dass von der Ausbildung eines eigentlichen Harzganges in den Markstrahlen vielleicht gar keine Rede sein kann, wofern nicht der ganze von den Thyllen verstopfte relativ grosse Innenraum dieser Markstrahlen als Harzgang anzu- sprechen ist. Dann wirde aber die Form der Markstrahlen, wie sie Taf. 6, Fig. 2 bei n zeigt, die normale sein, und das ist wohl möglich, da ähnliche Bildungen in Harzgängen bekannt sind; z. B. PENHALLOW hat sie, wie schon p. 14 erwähnt, von einem fossilen Holz beschrieben (35, S. 79, Fig. 7, 8), das er als Sequoia ausgibt, eine Bestimmung, die ubrigens noch genauerer Begruändung bedarf.” Die Abietineentupfelung ist ziemlich deutlich (Taf. 6, Fig. 3 u. 6) und am besten im Querschliff und Radialschliff zu erkennen. Dass man ein Abietineenholz vor sich hat, kann hiernach und nach der ganzen Struktur kein Zweifel sein. Die Hoftupfel stehen auch bei diesem Typus, wie wir das nun schon öfter an Abietineen unserer oberjurassischen Schichten gesehen haben, im Fruh holz fast ausschliesslich araucarioid (Taf. 6, Fig. 5), im Spätholz dagegen locker, getrennt, und sind hier rund (Taf. 6, Fig. 4), so dass die Hoftupfelung der von Cedroxylon transiens (12, p. 26) ähnelt. Wie bei diesem findet sich auch am Ende des Jahresringes häufig (vielleicht regelmässig) Holzparenchym. Das allgemein Interessante an diesem Typus ist, dass er die Existenz von Abietineen- Typen beweist, die mit dem Protopiceoxylon-Typus kombiniert im Prinzip unsere heutigen harzgangfuährenden Abietineen ergeben. Nach dem Material von König-Karls-Land schien es, als ob die ersten Harzgänge fuhrenden Abietineen, wie das ja auch bei dem Verhalten harzgangloser Abietineen bei Einwirkung von Wundreiz u. s. w. recht plausibel scheint, nur vertikale Harzgänge gehabt hätten. Bei der Uberzahl dieser ist das auch der Fall gewesen — auch in Spitzbergen war ja das Protopiceoxylon nicht selten — aus dem vorliegenden (allerdings ist wie bei Anomaloxylon nur ein einiges Stuck vorhanden) lernen wir nun, dass wenn auch seltener auch Typen mit nur horizontalen Harzgän- gen vertreten waren. Und das Piceoxylon antiquius (p. 20) zeigt uns die beiden als Primärtypen anzusprechenden Strukturtypen bereits kombiniert, damit im Prinzip den Bau von Picea, Pinus u. s. w. (Pineae JEFFR.) bereits besitzend. In die Nähe welcher le- benden oder fossilen Abietineen das vorliegende Holz gehört, lässt sich nicht einmal vermuten, da uns in der anatomischen Struktur der heutigen Abietineen und auch der fossilen Analoges fehlt. Auch hier haben wir eine neue Strukturform der Abietineen- ! Auch JerFFrReY hat (22) bei seiner fossilen »Sequoia» Penhallowii von der Sierra Nevada Thyllen in den (abnormen) Harzgängen angegeben, die auch bei unserem Piceoxylon auftreten (p. 20), indes nicht den eigen- tämlichen gewebehaften Eindruck machen wie bei dem PENHALLoOW'schen Holz und dem vorliegenden; in dieser Form sind Thyllen meines Wissens in den Harzgängen rezenter Coniferen nicht bekannt. Ich bemerke äbrigens, dass ich die »Sequoia» JEFFREYS fär eine Abietinee halten muss, weil der Autor in der Beschreibung angibt (22, p. 328): »End walls of the cells of the medullary rays very strongly pitted. Longitudinal walls of ray cells also pitted and rather thick», was mnichts anderes als die Abictineentäpfelung sein kann. Sequoia hat diese Täp- felung nicht. 36 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. familie vor uns, die schon damals im hohen Norden offenbar eine grosse Rolle, anschei- nend sogar die Hauptrolle spielte. Wir mössen auch diesen mit einem neuen Namen belegen, wofäur ich Thylloxylon irregulare vorschlage. 3. Oberjurassische Hölzer von Wimansberg. Von dieser Lokalität an der Sudseite der Sassenbay liegt eine kleine Suite kleiner Holzstäckehen vor, 6 Stuck, die erst im Jahre 1909 von B. HöGBoMs Expedition gesam- melt wurden; sie gehören dem Geologischen Institut der Universität Uppsala. Die Er- haltung dieser Reste ist etwas schlechter als die der meisten vorigen. Im Querschliff zeigen sich die Zellen auffällig verschoben und verdräckt, so dass man stellenweise die genetischen Zellenreihen nicht mehr sieht. Auch in den andern Schliffen ist die Erhal- tung nicht besonders, wenn auch hier die Zellenverdruäckungen nicht in diesem Masse in die Erscheinung treten. Die Zellenwände und oft auch der Zelleninhalt ist oft stark dunkelbraun gefärbt, wie es scheint von starkem Brauneisengehalt. Die Gewebede- formierung bringt es mit sich, dass man nicht iäberall die schmale, an sich sehr deut- liche Spätholzzone sofort sieht, besonders bei den + gleichmässig braun gefärbten Stucken. Dennoch gelang es, die vertretenen Typen näher zu bestimmen, da bei dem einen, Xe- noxylon phyllocladoides GoTtH., die erforderlichen anatomischen Détails nicht allzu fein sind; bei dem andern war die Erhaltung etwas besser, so dass hier Abietineentup- felung etc. stellenweise sichtbar waren. Von den vorhandenen 6 Stucken wäurden nur 3 geschliffen, die andern z. T. wegen ihrer Kleinheit geschont. Dass unter diesen noch andere Typen vertreten sind, ist möglich. Xenoxylon phylloeladoides GOoTH. NFO LS 20 tba 16, Hig: s9 10! Araucarioxylon latiporosum (CRAM.) Kraus bei Conwentz, Fossile Hölzer a. d. Sig. der Kgl. Preussischen Geolog. Landesanstalt 1882, p. 170. Xenoxylon phyllocladoides GoTtHAN, Verhandl. kais. russ. Mineral. Gesellsch. 1906, p. 454. — Kungl. . Sv. Vet... Akad:.-Handl;. Bd:r42; N:0Ol LOK IpA LOGE ? Cupressinoxylon Barberi SEWARD, Jurass. Flora, II, 1904, p. 61, T. VII, fig. 1, 4, 6. Gymnospermenholz ohne Abietineentäpfelung und ohne Holzparenchym. Hof- tupfel (bei gut ausgebildetem Frihholz) auffallend gross, öfter gedrängt, häufig in hori- zontaler Richtung (quer-)gestreckt, dann oft unten und oben abgeplattet, nicht arau- carioid. Markstrahlen meist unter 10-stöckig, sehmal (öfters durch Erhaltungszustände breiter erscheinend), Markstrahlzellen (Tangentialschliff) beträchtlich höher als breit. Markstrahltupfel grosse Eiporen, die meist in Einzahl (auch zu zwei) das ganze Kreuzungs- feld einnehmen. Jahresringe deutlich. Der eingehenden Beschreibung dieses Holztypus, die ich fräher auf Grund vor- zuglichst erhaltenen Materials in diesen Abhandlungen Bd. 42 No. 10, p. 10 ff. gegeben habe, ist kaum etwas hinzuzufuägen. Die Begrändung fär die Synonymik findet man nd uu KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 37 ebenfalls dort; es ist aus den 1. c. aufgefuhrten Synonymen »?? Pinites pauciporosus CRAM. » zu streichen aus Grunden, die p. 25 auseinandergesetzt sind; er gehört zu Xeno- xylon latiporosum ÖRAM. sSp., wie sich aus den Dinnschliffen ergab, die von ÖRAMER's Originalstuck hergestellt sind. Die Beziehungen zwischen den beiden Typen: Xen. latipo- rosum und phyllocladoides, die den Grund dafur abgaben, auch den zweiten Typus zu der urspränglich (8, p. 38) nur fur den damals allein bekannten »Pinites» latiporosus auft- gestellten Xenoxylon-Gattung zu stellen, sind ebenfalls schon fruher an den unter Xeno- xylon phyllocladoides in der Synonymik angefuhrten Stellen dargelegt, weswegen ich sie hier nicht wiederhole. Die Stiäcke 1 u. 2 vom Wimansberg gehören offensichtlich zu dem vorliegenden Typus. Taf. 6, Fig. 9 zeigt die grossen z. 'T. gedrängten, + abgeplatteten Hoftipfel sowie die relativ sehr grossen eiporigen Markstrahltupfel, die fur Xenoxylon so charakteristisch sind. Die Grösse der Hoftupfel beträgt ca. 20 Xx 24 p., schliesst sich also derin 12, p. 12 ange- gebenen durchaus an. Auch hier muss man indes bei den Hoftupfelmessungen etwas vor- sichtig sein, da diese oft als Steinkerne ohne Aussenkonturen erhalten sind (8, p. 35), wo- durch sie sowohl kleiner als auch bei gedrängter Stellung lockerer erscheinen als sie in Wahrheit standen (vergl. auch unsere Fig. 6, Taf. 1). Die Schmalheit der Markstrahlen, die hier auch z. T. wegen des geringeren Holzzellendurchmessers!' gegenuber dem Material von König-Karls-Land vielleicht nicht so sehr ins Auge fällt, wird, wie schon in der Diagnose angedeutet, öfters durch ähnliche Erhaltungszustände verdeckt, wie sie von mir (12, p. 13ff., Fig. 3) beschrieben sind; diese treten hier allerdings lange nicht so auf- fallend auf wie dort. Oft erscheinen die Markstrahlen eine Kleinigkeit breiter als sie in Wahrheit zu veranschlagen sind, durch Vorwölbung der eigentlichen Markstrahlzellen gegen die benachbarte Holzzelle; doch kommen auch ähnliche Erhaltungszustände wie 1. c. p. 14, Fig. 5 abgebildet vor. Dass diese Erhaltungszustände mit den grossen Markstrahltupfeln zusammenhängen, habe ich ebenfalls a. a. O. näher auseinandergesetzt. Der Querschliff zeigt oft stark verdruäckte Zellpartien, so dass die an und fär sich deutlichen Zuwachszonengrenzen oft genug infolge der Zerstörung der genetischen Zellenreihen des Holzes verwischt oder verdeckt sind. Stellen wie Taf. 6, Fig. 10 zeigen jedoch, dass diese deutlich und in grosser Zahl vorhanden und ziemlich schmal waren. Der vorliegende Holztypus ist in der Juraformation sehr verbreitet und wird wohl darum auch verbreiteten Gymnospermen des Jura angehört haben, welchen wissen wir nicht. Von den rezenten Verhältnissen aus zu urteilen, kommen als Parallelen mit vergleichsweise analoger Struktur nur die grosseiporigen Taxaceen in Betracht, die sich aus den Genera Podocarpus, Dacrydium, Pherosphera, Microcachrys und Phyllocladus rekrutieren, wie ich schon wiederholt (z. B. 12, p. 19) betont habe. Mit Cedroxylon, Pinites, Araucarioxylon hat weder dieser Typus noch das Xenoxylon latiporosum etwas zu tun. Ich habe dem, was ich 1. c. p. 19 gesagt habe, auch hier nichts hinzuzufigen. Schliesslich seien hier die Vorkommnisse unseres Holztypus noch zusammengestellt, der sich möglicherweise in der Arktis einer besonderen Häufigkeit erfreut hat, da er wie auf König-Karls-Land, so anscheinend auch hier häufiger war. ! Ein natärlich diagnostisch bedeutungsloser Unterschied; trotzdem die beträchtliche Grösse der Hoftupfel! 28 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Arktis: König-Karls-Land (viel, oberer Jura od. unterste Kreide), Spitzbergen (wohl nicht selten oberer Jura). Mittlere nördl. Breiten: Russisch-Polen (Bathonien) Braunschweig (Gallberg bei Salzgitter; Lias e) 5 ? England (Yorkshire). Es scheint zweifellos, dass sich der Typus bei Untersuchung weiterer Kollektionen fossiler Hölzer aus analogen Schichten der Nordhemisphäre noch oft finden wird. Auch mit der Schwesterart, die aber weniger zahlreich vertreten gewesen zu sein scheint, war es anscheinend ähnlich (p. 23). Cedroxylon transiens GOoTHE. N:o 4. ”Taf. 6, Fig. 11—13. Cedroxylon transiens GorH., Fossile Hölzer yon König-Karls-Land, 1907, p. 26 ff. »Gymnospermenholz mit Abietineentuäpfelung, im allgemeinen ohne Harzgänge. Am Ende der Jahresringe regelmässig Holzparenchym. Hoftuäpfel im Frähholz sehr gewöhnlich alternierend-gedrängt (also araucarioid) oder in einzelnen sternförmigen Gruppen zu 2—4 (6), innerhalb deren wieder häufig Alternanz herrscht, oder getrennter und opponiert; Hoftupfel im Spätholz getrennt, locker, also nicht araucarioid. Mark- strahlen stets einreihig (ganz gelegentlich 1 Zelle hoch 2-reihig). Markstrahltäpfel klein, zu mehreren auf dem Kreuzungsfeld. » (GOTHAN, 12, p. 26.) Dieser Typus, auf dessen Beziehungen zu »ÅAraucariopitys» americana JEFFR. wir schon p. 31 hingewiesen hatten, ist wie der vorige auch unter dem Material von König- Karls-Land vertreten, wo er zum ersten Mal gefunden wurde. Wir können uns hier, da wir bereits dort ausfuhrlich uber die + araucarioid hofgetupfelten Abietineen der arktischen oberjurassischen Schichten gesprochen haben, auf die Begrundung der Bestiummung be- schränken. Die araucarioiden Charaktere der Hoftupfelim Frähholz zeigt T. 6, Fig. 13; im Spätholz sind die Hoftupfel lockerer, wie bei Cedroxylon transiens (12, p. 26) abgebildet (also wie Fig. 4, Taf. 6). Die dort beschriebenen Sterngruppen sieht man auch an dem vor- liegenden Material hin und wieder, doch seltener als bei dem anderen Material, dies aber wohl nur aus dem Grunde, weil bei der relativen Engigkeit der Holzzellen die Hoftupfel meist nur einreibig auftreten und anscheinend nur an den Hydrostereidenenden häufiger zweireihig sind. Holzparenchym scheint am Ende des Jahresrings regelmässig aufzu- treten. Die Abietineentuäpfelung ist im Radialschliff (Taf. 6, Fig. 12 b) und Tangential- schliff" (Taf. 6, Fig. 11) deutlich beobachtbar; die kleinen Markstrahltupfel zeigt Taf. 6, Fig. 12 a. Bei so weitgehender Ubereinstimmung glaube ich trotz der schlechteren Er- haltung unseres Holzrestes gegentuber dem von König-Karls-Land ohne Bedenken diesen mit Cedroxylon transiens identifizieren zu können, besonders noch wegen der Nähe der beiden Fundorte, dem fast gleichen geologischen Alter und bei den vielfachen Beziehungen, 1 Fin Querschliff ist, da die genannten beiden Schliffe genägten, nicht angefertigt worden. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 39 die die Baumflora beider Fundorte uberhaupt zeigt; gemeinsam sind beiden ausser dem vorliegenden Typ Xenoxylon phyllocladoides GoTtH. und Protopiceoxylon exstinctum GOTE. 6. Tertiäre Hölzer. Von Hölzern aus der Tertiärformation sind eine ziemliche Anzahl vorhanden, von denen mir jedoch bis auf 2 Stucke (No. 8 vom Nordenskiöldberg u. No. 9 von Lindströms- berg) nur die Schliffe vorgelegen haben. Sie stammen bis auf eins vom Nordenskiöld- berg und sind meist im Jahre 1890 von G. NORDENSKIÖLD gesammelt, eines (No. 8) 1908 von B. HöGBomM. Die Fundstätten gehören zum oberen von Prof. NATHORST 1882 ent- deckten pflanzenfuhrenden Horizont des Tertiärs Spitzbergens; beide Gebirge erheben sich uber die Hochebene zwischen der Adventbay und Kolbay. Der Erhaltungszustand ist leider ein recht schlechter. In Hinsicht auf diesen ergeben sich zwei verschiedene Gruppen, die — wohl je aus denselben Schichten stammend — unter sich relativ sehr gleichförmige Erhaltung zeigen und auch wohl sicher je einer und derselben Baumart angehört haben, die sich leider in beiden Fällen nicht genauer bestimmen liess. Es sind wie die vorigen Coniferenholzreste. Die eine Gruppe, die Nummern 1, 2, 3, 8, 10, 13, 16 —20 umfassend, zeigt einen Er- haltungszustand, der erkennen lässt, dass die Holzreste schon vor Beginn des Versteine- rungsprozesses sehr stark zersetzt waren, sodass die Zellenwände nur noch eine sehr geringe Eigenfestigkeit besassen und daher der grösste Teil der Holzzellen bis zum Schwinden des Lumens zusammensank, ja z. T. — namentlich die Spätholzzonen zeigen dies — schon mehr oder minder stark inkohlt wurde. Nur wenige Stiäcke zeigen stellenweise noch die ursprungliche Gewebsanordnung gut, namentlich No. 3 (Taf. 7, Fig. 1). Dies Zusammen- sinken — Pressung spielt meist eine geringere Rolle — der Holzzellen hat wie das bei Holzresten mit Jahresringen, d. h. mit differenziertem Frih- und Spätholz zu sein pflegt, Knickungen im Spätholz im Gefolge gehabt, deren Entstehung ich fruäher (Naturwiss. Wochenschrift vom 7. Januar 1906 p. 22 ff.) eingehender erklärt habe gelegentlich von Untersuchungen tber die Entstehung der Gagatkohle, die sie ebenfalls, nur natärlich in entsprechend modifizierter Weise, aufweist.” ! Neuerdings (45, p. 4, 5) hat ScHuster die Richtigkeit dieser Deutung der Knickungslinien beim Gagat angezweifelt, u. a. mit dem Hinweis, das die känstlich erzeugten Knickungslinien bei dem Stäck T/huja-Holz (10, p. 23) »durchaus nicht den charakteristischen Zickzackverlauf des Gagats besitzen»>. Das ist aber bei cinem unzersetzten, frisehen Stäck Holz auch wohl nicht zu verlangen. Ich hatte das Experiment nur gemacht um im Prinzip die Tatsache der Entstehung dieser Knicklinien zu zeigen, die bei dem Fig. 5 1. c. p. 21 abgebildeten subfossilen Holz durch freiwillige Schrumpfung aufgetreten waren. Ob die Fig. 3 1. ce. p. 18 (nach SEWwArD) dem Querschliff oder dem ”Tangentialschliff entspricht, erscheint weniger belangreich, denn auch im Tangential- sehnitt tritt das Spätholz der Jahresringe, auf dessen Knickung ich die Zickzacklinien zuräckfährte, mehr oder minder deutlich in Gestalt der bekannten Linien der Holzmaserung hervor. Dass das Holz nicht nur parallel den Jahresringen zusammensinkt, sondern auch t dazu, ist selbstverständlich, doch können die oft gleichfalls geknickten dinnen Markstrahlen nicht so dicke Kohlespuren hinterlassen, wie es die Zickzacklinien beim Gagat sind. Auch die Knickung der Markstrahlen hatte ich 1. e. p. 23 bei einem fossilen Holz bereits erwähnt. Wie die unregelmässigen Knickungslinien, die ScnustErR in seiner Fig. 1 (p. 5, 1. ce.) in natärlicher Grösse abbildet, aus den dinnen Markstrahlen hervorgehen sollen, ist mir unklar. Eher macht die Figur den Eindruck einer durch starke Verrottung modifizierten Holzmaserung. 40 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Die andere Gruppe, die Nummern 9, 14 u. 15 umfassend, zeigt einen ganz anderen Erhaltungszustand. Die organische Substanz scheint hier fast ganz verschwunden, und ein beträchtlicher Teil der sechwach bräunlichen, färbenden Substanz därfte Brauneisen sein. Von Zusammensinkungen von Zellen und Zellenkomplexen ist hier wenig zu spöären, vielmehr zeigen sich die Zellen noch fast ganz und gar in ihrer natuärlichen Anordnung und Form (Tafel 7, Fig. 5). 'Trotzdem ist von Details der anatomischen Struktur so wenig erhalten, dass man Muhe hat, einige Hoftupfelreste zu finden. Ein einziges Stuck liegt von einer andern Lokalität vor, dem Lindströmsberg (leg. B. HöGBOoM 1908), ebenfalls meist stark verdruckt und ungenugend erhalten; doch ist bei diesem organische Substanz nicht mehr so viel erhalten als den bei den meisten Stuäcken vom Nordenskiöldberg. Gehen wir nunmehr zur näheren Besprechung der Reste iäber. Taxodioxylon sp. vom Nordenskiöldberg. N:o 1—3, 8, 10, 13, 16—20. Taf. 7, Fig. 1—4. Coniferenholz ohne Harzgänge und Abietineentupfelung, mit deutlichen Jahresrin- gen, deren Fruh- und Spätholzzone allmählich in einander tubergeht (»Stamm- resp. Astholzbau»). Hoftäpfel rund, getrennt, einreihig bis 2-reihig. Markstrahlen einreihig; Markstrahltäpfel (im ausgebildeten Fruähholz fast unbehöft, elliptisch, horizontal gestreckt, zu 2—3 pro Kreuzungsfeld (die Form der Markstrahltuäpfel ist meist scheinbar + rund, nicht elliptisch). Holzparenchym häufig. Bei dem schlechten Erhaltungszustande, wie er eben geschildert wurde, hielt es sehr schwer, noch einige zur Bestimmung brauchbare Details herauszubringen, inbeson- dere die Form der Markstrahltäpfel. Diese sind trotz der schlechten Erhaltung noch vielfach sichtbar, da das Holz in der Radialrichtung meist nicht allzu stark zusammen- gesunken ist, sondern etwa in der Richtung einer Resultierenden aus dieser und der Tan- gentialrichtung. Aus diesem Grunde war es auch schwer, noch einigermassen gute Par- tien in den Tangentialschliffen zu finden. An den allermeisten Stellen zeigen sich die Markstrahltäpfel auffallend rundlich (etwa wie Taf. 7, Fig. 7) und diese Form hielt ich auch anfangs fur die primäre, bis ich an dem WSchliff No. 20 neben diesen runden auch die elliptischen, horizontal stehenden, auf Taf. 7, Fig. 2 abgebildeten Markstrahltäpfel an einer Stelle (später noch, wenn auch weniger deutlich, an mehreren anderen Stellen des Schliffs) auffand, die sofort an die charakteristischen Markstrahltäpfel von Taxodioxylon erinnern, unter welchem Namen ich (8, p. 49) gewisse Taxodieenhölzer zusammengefasst hatte, die diese Markstrahltuäp- fel haben; von heutigen Taxodieen haben sie Taxodium distichum und Sequoia semper- virens (nicht gigantea!) und, wenn auch kaum oder selten so typisch Cryptomeria japonica. Das Charakteristische dieser Markstrahltuäpfel besteht nach (9, p. 164) darin, dass diese »ziemlich gross, zahlreich, + gedrängt auf dem Felde, Porus im Frähholz horizontal ste- hend, fast so gross wie die Behöfung, aber nicht glyptostroboid (d. h. kreisrund), sondern elliptisch» (vergl. auch die Fig. dort p. 171, No. 1 sowie besonders diejenige in 15 a, Taf. 17, Fig. 2, die das angezeigte Verhältnis sehr gut zeigt, und die bei SoHMALHAUSEN 42, T. XII, mg Fig. 1u. 2). Daan dem Holz No. 20, wo sich die typiscehen Markstrahltäpfel (Taf. 7, Fig. 2) KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 41 fanden, wie gesagt, auch die rundlichen Tupfel auftreten, so ist offenbar, dass die letzteren einen Erhaltungszustand darstellen; bei der im ubrigen völlig gleichen Beschaffenheit der Struktur und Erhaltung aller der genannten Holzreste vom Nordenskiöldberg zögere ich nicht, wie auch schon vorn bemerkt wurde, alle fär identisch, derselben Baumart ange- hörig zu betrachten. Es muss zugestanden werden, dass der genannte Unterschied gegen das Holz mancher Cupressineen in den Markstrahltäpfeln an sich keinen grossen Unterschied bietet, dennoch habe ich diese Form der Markstrahltupfel nirgends in so typischer und so regelmässiger Weise ausgeprägt gefunden als bei den genannten Baum- arten, und bei der unglaublichen Einförmigkeit des Holzbaues der meisten Cupressineen, Taxodieen u. a. ist selbst ein geringerer Unterschied höher zu bewerten als es an sich scheint. Und ich glaube um so mehr, dass ich seinerzeit bei Bearbeitung der Senften- berger Coniferenholzreste richtig bestimmt habe, als Hr. Dr. P. MENZEL unter den Laub- resten dieselben Taxodieen fand, die ich auf Grund der Holzreste zu erkennen glaubte, nämlich Sequoia sempervirens (entsprechend: Sequoia Langsdorffii) und Tazxodium disti- chum. Dass die sonstigen Eigenschaften ebenfalls mit der Taxodieenholzstruktur äberein- stimmten, geht aus der Beschreibung hervor; sie unterscheiden sich von Cupressinoxylon im Ubrigen wenig, nur das Holz von Taxodium distichum zeigt gegen die äbrigen Taxo- dioxyla ganz auffallend starke Täpfelung (Verdickung) der Querwände der Holzparen- chymzellen, was man am besten im Querschliff beobachtet. Schon BEusT (0, p. 35) hatte dieses wichtige Merkmal, das das Holz von Taxodium zu erkennen gestattet, da unter allen Hölzern von Cupressinoxylonstruktur kein einziges konstant so starke Verdickungen hat wie dieses, aufgefunden, ohne dass es beachtet worden wäre; ich habe es dann 1906 bei der Bearbeitung der Senftenberger Hölzer ausgenutzt und neuerdings hat es LINGELS- HEIM bestätigt (27, p. 33). Es ist nun leider unmöglich, diese letzteren Strukturverhältnisse an unsern Resten noch klar zu erkennen, da die Holzstruktur speziell im Tangentialschliff zu sehr verrottet ist; lediglich das Vorhandensein des Holzparenchyms ist zu konstatieren, und dieses hatte auch schon CONWENTZ bemerkt, der diese Schliffe fruher in der Hand gehabt hatte und auf dem Schliff des Stucks No. 3 eine entsprechende Bemerkung gemacht hatte. Wegen dieser Unzulänglichkeit in der Erhaltung ist es auch nicht möglich, noch genauer die Hingehörigkeit des Holzes zu bestimmen als oben angedeutet ist. Man kann nur sagen, dass der Holzstruktur nach, soweit die rezenten Verhältnisse sehen lassen, auf gewisse Taxodieen zu schliessen ist und zwar auf Taxodium distichum und Sequoia sem- pervirens, während andere Taxodieen (auch S. gigantea!) und Cupressineen kaum oder weit weniger in Betracht kommen. FEinem von diesen beiden Bäumen oder deren nächstver- wandten tertiären Vorfahren därften die Holzstäcke entstammen, und es scheint ferner, dass diese Bäume dort häufig gewesen sind. Vergleichen wir das gewonnene Resultat mit dem aus der Untersuchung der tertiären Blatt- u. s. w. Abdriäcke von Spitzbergen erhaltenen, so ergibt sich hier eine fast voll- kommene Ubereinstimmung. Es sind an Taxodieen von HEER (17, p. 32, p. 36, 37) ange- geben worden: Taxodium distichum miocenicum HR., Sequoia Nordenskiöldi und brevi- folia HEER, erstere beide sehr häufig am Cap Staratschin, letztere selten ebendort. Be- zuglich der beiden Sequoien-Arten ist zu bemerken, dass sie ganz bestimmt wie Sequoia EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Ba. 45. N:o 8. 6 49 W. GÖTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBÉERGEN. Langsdorffii in den Verwandtschaftskreis von S. sempervirens gehören, wie man beim Be- trachten der HERR'schen Abbildungen sieht; HEER hat dies selbst (16, p. 93) von Sequoia brevifolia hervorgehoben; er glaubte sie »anfangs als Varietät zu dieser Art (scil. S. CLangs- dorffir) ziehen zu därfen». Reste aus dem Verwandtschaftskreis von Sequoia Couttsiae HEER, der lebenden S. gigantea entsprechend, die auch im Tertiär der Arktis (Nord-Grön- land z. B.) vorkamen, fehlen auch unter den Abdriäcken von Spitzbergen und auch unter den Holzresten finden sich solche nicht, sondern auch diese sprechen deutlich för das Vor- handensein von Taxodieen aus dem nächsten Verwandtschaftskreis von S. Langsdorffii u. Taxodium distichum. Es sei noch hinzugefugt, dass sich das Holz von S. gigantea uberhaupt kaum von dem Gros der Holzreste mit Cupressinoxylon-Bau trennen lässt (ausser wenn man bei mächtigen fossilen Stämmen auch deren Grösse sprechen lassen will), dass also in Bezug auf diesen Baum nur eine negative Aussage gemacht werden kann, womit uns aber wie auch in diesem Falle schon viel geholfen ist. Dass sich auch hier wieder eine prinzipielle Ubereinstimmung zwischen den aus Blattabdricken und Holz- resten erhaltenen Resultaten ergeben hat, ähnlich wie bei den Senftenberger Braunkohlen- pflanzen, ist wohl ein erneutes Zeichen dafur, dass die Abtrennung des Taxodioxylon- Typus von der Masse der nicht näher definierbaren Cupressinoxyla mit Recht und unter richtiger Verwertung der Merkmale geschehen ist. Holz vom Cupressinoxylon-Typus vom Nordenskiöldberg. N:0,9, 145 15: Tao, Big: 5: Ausser dem vorstehend beschriebenen Taxodioxylon sp. liegen noch Schliffe von 3 andern Stucken vor, die ihrerseits wie das vorige in der Erhaltungsweise sich ausserordent- lich gleichen. Sie zeigen im Gegensatz zu den vorigen den Umriss der Zellen in ursprung- licher Form, also fast gar keine Pressions- oder Zusammensinkungserscheinungen. Trotz dieses gunstigeren Umstandes sind aber die Stucke nicht näher bestimmbar als wie im Titel angegeben; von den Hoftiäpfeln sind noch Spuren erhalten, die man auch auf Taf. 7, Fig. 5 ziemlich deutlich erkennt, von der Markstrahlstruktur aber nur noch die Trace der Zellen und ihre Umrisse; Holzparenchym ist vorhanden, die Jahresringe zeigen ausge- sprochenen Wurzelholzbau. Interessant ist das Stuck No. 14 aus einem nicht in der Holzstruktur liegenden Grunde. Schon CONWENTZ, der auch diese Schliffe eingesehen hatte, war es nicht entgangen, dass in das Holz eine kleine fremde Wurzel ein- gedrungen war (Taf. 7, Fig. 5); das Eindringen solcher Wurzeln ist sowohl an rezenten wie an fossilen Hölzern bekannt, und gerade CONWENTZ hat sich damit eingehender befasst und dies in seiner Abhandlung uber die fossilen Hölzer von Carlsdorf am Zobten (3, p. 32 ff) genau beschrieben. Die Frage, welcher Pflanzengruppe die vorliegende Wurzel, bei der man noch deutlich das zentrale Leitbändel erkennt (eine Epidermis scheint zu fehlen, wie auch CONWENTZ 1. c. beschreibt und z. B. T. VIII, Fig. 29 ab- bildet), lässt sich insbesondere wegen des Fehlens von Längsschliffen nicht sagen; die Erhaltungsweise ist auch ziemlich schlecht. HFEine Endodermis ist nicht mehr sichtbar; gerade der Teil, den sie einnehmen wärde, ist zu schlecht erhalten, um noch Details zu zeigen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 43 Wie das Eindringen der Wurzel vermuten lässt, war das Holz stark aufgeweicht und in ziemlich zersetztem Zustande, und das steht auch in Ubereinstimmung mit der schlechten Erhaltungsweise der genannten Struktur. Möglicherweise haben wir es, wie in dem vorigen, mit einer Taxodiee zu tun, deren Holiz sich ja nur in einigen Fällen und nur bei entsprechender Erhaltung von dem Cupressinoxylon-Typus unterscheiden lässt. Der Jahresringbau entspricht dem sogenannten Wurzelholzbau. Cf. Taxodioxylon sp. vom Lindströmsberg. N:0I9: Tab, I, Fig. 16,07. Von dieser Lokalität liegt nur ein Stuck vor, das in seiner Erhaltungsweise etwas an die Mehrzahl vom Nordenskiöldberg erinnert. Die Fruhholzzellen sind oft zusammen- gesunken, und auch das Spätholz oft schlecht erhalten (Taf. 7, Fig. 6); die Jahresringe zeigen »Stammholzbau». Holzparenchym ist wohl infolge schlechter Erhaltung nicht oft deutlich sichtbar, die Hoftupfel dagegen sehr deutlich (Taf. 7, Fig. 7), und auch die Markstrahltäpfel zeigen sich oft als runde, scheinbar unbehöfte Tupfel auf den Markstrahl- zellen (Fig. 7). Sollte die runde Form primär sein, so wärde man zunächst an Glypto- strobus, der ja auch im nordischen Tertiär vorkommt, denken können, doch erweisen sich bei stärkerer Vergrösserung die Strukturverhältnisse etwas verzerrt und verschoben, so dass man sich uber die wirkliche Beschaffenheit der Markstrahltäpfel nicht klar werden kann. Möglicherweise liegt es hier ähnlich wie bei dem Nordenskiöldberg-Tazxodi- oxylon, wo sich durch eine Stelle guter Erhaltung nachweisen liess, dass die Markstrahl- täpfel Taxodioxylon-Typus zeigen. Diesem ähneln auch die des vorliegenden Holzes am meisten, und besonders im Hinblick auf die Verhältnisse bei dem Typus vom Nordenskiöld- berg glaubte ich, das vorliegende mit cf. Taxodioxylon sp. am richtigsten zu benennen. Es gilt also, wenn auch mit grösserer Reserve, fär das vorliegende das dort uber die even- tuellen Verwandtschaftsverhältnisse Gesagte. Allgemeine und Schlussbetrachtungen. I. Der paläozoische Rest, der sich unter dem Spitzbergener Holzmaterial befindet, aus dem paläozoischen Gebiet der Sassenbay, hat, wie alle bisher bekannten Holz- reste vom Gymnospermentypus des Paläozoikums äberhaupt — soweit es sich um normale Verhältnisse handelt — keinerlei Zuwachszonen. Auch hieraus ergibt sich, wie aus der prinzipiellen Ähnlichkeit der paläozoischen Flora nordischer und säödlicherer Breiten, dass das Klima dort im Norden wie bei uns ein ständig gleichmässiges gewesen ist, so dass periodische Wachstumsschwankungen beim Dickenwachstum der Bäume nicht vorhanden waren. Der Rest zeigte sich als Vertreter eines neuen Dadoxylon-Typus: D. spetsbergense, der durch abnorm kleine Hoftäpfel (nur 7—38 p hoch!) und durch relativ weite Markstrahlzellen ausgezeichnet ist. Nicht unterlassen sei hier, auf den relativ geringen Durchmesser der Holzparenchymrzellen aufmerksam zu machen, der sonst bei 44 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. paläozoischen Hölzern wie uberhaupt paläozoischen Holzkörpern grösser zu sein pflegt. Ob das etwa auf ungunstigere Wachstumsbedingungen des betreffenden Baumes deutet, ist natärlich aus dem einen vorhandenen Stuck nicht zu sagen. II. Auch der triassische Holzrest, der sich unter dem beschriebenen Material befindet, zeigt, wie die gleichalterigen aus anderen Gegenden, Dadoxylon-(araucarioide) Struktur und stellt einen durch den Besitz von Holzparenchym und ziemlich zahlreiche kleine Markstrahltupfel ausgezeichneten neuen Typus dar: D. septentrionale. Besonders interessant ist aber der Vergleich der Zuwachszonenverhältnisse bei diesem mit den oberjurassischen Hölzern: Die uberaus schwache und anscheinend nicht periodische Aus- bildung der »Zuwachszonen » steht in schärfstem Gegensatz zu den deutlich und scharf ab- gesetzten der oberjurassischen Hölzer von Gr. Harbour, dem Esmarks-Gletscher und Wimansberg (und natäurlich auch den tertiären, vergl. z. B. Taf. 1, Fig. 4 mit Fig. 9 und Taf. 2, 8u.s. w.). Periodisches Wachstum und ein dieses hervorrufender periodischer Klimawechsel waren also damals im hohen Norden wie bei uns in der Trias nur sehr wenig merklich oder noch gar nicht vorhanden. Auffällig ist wie beim vorigen die Kleinheit der Holzzellen, auf die hier noch hingewiesen sei. III. Die oberjurassischen Holzreste von Green-Harbour, wo schon 1858 mit dem Aufsammeln von Material begonnen war, enthalten z. T. schon bekannte, z. T. neue Typen. Anomaloxylon magnoradiatum n. gen. et sp. ist ein Holzrest nicht genau bekannter systematischer Zugehörigkeit, ausgezeichnet besonders durch das Auftreten horizontaler (in den Markstrahlen verlaufender), abnorm und verschieden grosser »Harz- gänge» (Taf. 1, Fig. 10, 11); von den eigentlichen Harzgängen ist nur manchmal noch etwas zu sehen (Taf. 2, Fig. 2). In Protopiceoxylon exstinctum GOTH. begegnen wir einem pri- mitiven Abietineenholztypus, den ich zuerst 1907 (12, p. 32) unter dem fossilen Holz- material von König-Karls-Land aus ein wenig jungeren Schichten (oberjurassisch oder unterste Kreide) bekannt gemacht hatte. FEinige Stucke von CRAMER's Pinites caver- nosus (vielleicht noch mehr; es wurden nicht alle geschliffen) zeigten sich als hierher ge- hörig. Interessant ist, dass wir durch das vorliegende Material auch den Markkörper dieser Holzart kennen lernen, der eigentumlich sklerotische, diaphragmaartige Lagen besitzt (Taf. 2, Fig. 5), wie sie nach JEFFREY bei gewissen rezenten Abietineen auftreten. Die Hoftupfel sind wie bei einer ganzen Anzahl dieser alten Abietineen z. T. araucarioid, namentlich im Frähholz. Piceoxylon antiquius n. sp. ist ein weiterer Abietineenrest, der besonders dadurch interessant ist, dass er im Princip bereits den Holzbau eines 'Teiles unserer Abietineen mit der kompliziertesten Holzstruktur besitzt, nämlich vertikale und horizontale Harzgänge (Taf. 4, Fig. 3 u. 4). Die Abietineentupfelung war hier wie bei dem vorigen deutlich nachzuweisen. Es sind die ältesten bekannten Jeste dieses relativ modernen Typus. Von Xenozxylon latiporosum (CRAM.) GOTH., das schon so oft in der Literatur besprochen ist, von dem bisher nur ein Exemplar von dort bekannt war, fanden sich noch mehrere andere Exemplare, u. a. erwies sich CRAMERS Pinites pauciporosus als dahin gehörig. Uber die systematische Stellung dieses höchst eigentämlichen Typus s. p. 24. HEine Anzahl anderer Reste von Green-Harbour war nicht genau bestimmbar; möglicherweise handelt es sich z. T. um Ginkgoaceen (?) wegen der etwas aufgeblasenen Markstrahlzel!len (Taf. 5, Fig. 6). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 45 IV. Unter den ebenfalls oberjurassiscehen Resten vom Esmarks-Glet- scher, die sich durch zahlreiche Bohrlöcher auszeichnen, liessen sich zwei neue primitive Abietineentypen nachweisen. Protocedroxylon arawcarioides n. g. et sp. ist ein Holz mit vollständig araucarioider Hoftuäpfelung und Abietineentuäpfelung (Taf. 5, Fig. 4 u. 7; Fig. 5, 9 u. 11). Weshalb die Reste, die äbrigens ausserordentlich schöne Thyllenbildung in den Holzzellen zeigen, in einem Grade, wie sie bei rezenten Coniferen anscheinend nicht bekannt ist, trotz der Hoftupfelung in die Verwandtschaft der Abie- tineen gestellt sind, ist p. 28 ff. nachzulesen. Höchst merkwurdig nimmt sich der zweite Typus vom Esmarks-Gletscher aus : Thylloxylon irregulare n. g. et sp., ein Gymnospermen- holz mit Abietineentäpfelung und einfachen und zusammengesetzten Markstrahlen;letztere, im töbrigen den entsprechenden rezenten Gebilden ähnlich, enthalten jedoch nicht einen eigentlichen Harzgang, sondern der ganze Innenraum ist mit einem rundzelligen thyllösen Gewebe erfällt (Taf. 6, Fig. 2 u. 7), das zuweilen fehlt, wodurch das Vor- handensein eines unverhältnissmässig grossen zentralen Harzganges vorgetäuscht wird. V. In den Resten aus ähnlichen Schichten vom Wimansberg handelt es sich um zwei schon bekannte Typen, die auch unter den fossilen Holzresten des nahen König- Karls-Landes z. T. zahlreich vertreten sind. Dies Letztere gilt besonders von Xenoxylon phyllocladoides GoTH., das unter den Resten von Green-Harbour nicht mit Sicherheit nach- weisbar war. In der zweiten Holzart handelt es sich wieder um eine Abietinee, Cedroxy- lon transiens GOoTH., u. a. durch z. T. araucarioide Hoftupfelung und Holzparenchym am Ende des Jahresrings ausgezeichnet. VI. Tertiäre Hoölzer, ebenfalls ausschliesslich Coniferenhölzer, waren in grösserer Zahl vom Nordenskiöldberg vertreten, die aber meist sehr schlecht erhalten waren; sie därften einer und derselben Baumart angehört haben und zwar einer 'Taxo- diee, die mit Sequoia sempervirens oder Taxodium distichum nächst verwandt ist, von denen oder von deren näheren Verwandten sich auch Laub- und Zapfenreste im Miocän Spitzbergens gefunden haben. Interessant ist bei einem andern Stuck von dort eine eingedrungene Wurzel einer nicht näher bestimmbaren Pflanze. Vom Lindströms- berg liegt ein Stäck vor, möglicherweise ebenfalls ein Taxodieenholz wie die Mehrzahl vom Nordenskiöldberg. Vergleich der oberjurassischen Holzreste von Spitzbergen mit denen des König-Karls-Landes. Obwohl, wenn man die Resultate, die die Bearbeitung des Materials von König-Karls-Land (12) ergab, es zunächst auf Grund der CRAMER'”- schen Bearbeitung der Hölzer von Green-Harbour (1868) keineswegs so schien, als ob hier eine doch zu erwartende Ubereinstimmung sich herausstellen wärde, hat die vorlie- gende Untersuchung eine solche dennoch in unerwartet deutlicher Weise zu Tage geför- dert. Zunächst sind beiden Vorkommnissen folgende Typen gemeinsam: 46 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. 1. Xenoxylon plhyllocladoides GoTH., 2. Protopiceoxylon exstinctum GOTHE., 3. Cedroxylon transiens GOoTH.,' d. h. die beiden häufigsten Typen des König-Karls-Landes kamen auch im oberen Jura Spitzbergens vor. Folgende Tabelle möge noch eine vollständigere Darstellung der Ver- hältnisse geben. | SN = - 0nermey [BRO aE Piceoxy- | Xenoxy- | NON Cedroxy-|Cedroxy- Krplace Thyllo- NE ; oxylon |ceoxylon | GA . Ilon phyl-] droxylon N a m e: [magnorar |.exstine. lon anti- | lon Jati- Iöcla de lon ce- |lon trans-| arduca xylon SR FRE quius | porosum do droides iens Hole irregulare | kan SR | | SPICZPergON 4 es ect det eh see + G. + G-. | an (ER SEMA + W. + E. + E. | König-Karls-Land . . . « «+ + | + + Je W. = Wimansberg, G. = Green-Harbour, E. = Esmarks-Gletscher; + = vorhanden. Wichtiger als das Vorkommen gleicher Typen bei beiden Vorkommen ist die prin- zipielle Ubereinstimmung der Resultate aus beiden Untersuchungen. Was ich seinerzeit bei den Resten von König-Karls-Land hervorheben musste, kann ich auch hier wiederholen. Die Jahresringe sind ausnahmslos scharf und deutlich abge- setzt, so dass damals dort oben eine ziemlich fählbare Periodizität des Klimas geherrscht haben muss. Die Prädominanz der Abietineen, die zu den Verhältnissen einer gleichaltrigen Flora unserer Breiten einen scharfen Gegensatz bildet, ist in dem Spitzbergener Material vielleicht noch deutlicher ausgesprochen als in dem (aus ungefähr gleichen Breiten stammenden) von König-Karls-Land. Ferner hat sich auch nicht ein einziger Rest eines Araucarieenholzes ge- funden, wie auch nicht auf König-Karls-Land; denn selbst derjenige, der das Proto- cedroxylon vom Esmarks-Gletscher von den (heutigen) Abietineen etwas weiter absondern möchte, muss zugeben, dass man es trotz der araucarioiden Hoftuäpfel wegen der »Abieti- neentäpfelung» nicht als Araucariee betrachten kann, wie dies in ähnlichen Fällen JEFFREY (s. p. 30) tut. Man kann den Schluss, den ich 1. c. p. 39 aus dem König-Karls-Land-Mate- rial gezogen habe, Wort fär Wort auch auf Grund der vorliegenden Arbeit hierher setzen: Und so erscheint die Annahme nicht von der Hand zu weisen, dass ein kälteres Klima die Araucarieen zu dieser Periode von dort vertrieben habe in sudlichere Gegenden, wo sie unter den fossilen Hölzern — deren Jahresringe hier auch nicht so krass sind wie die der Hölzer von Spitzbergen — nie vermisst werden. Die Abietineen scheinen andererseits schon damals gemässigte Klimate aufgesucht zu haben, worauf die uberwiegende Indi- viduenzahl der Abietineenhölzer unseres Materials hinweist. Vergleichen wir die Resultate unserer Arbeit mit dem Bilde, das die Pflanzenabdräcke aus etwa den gleichen Schichten ergeben, so erhalten wir gleichfalls eine weitgehende Ubereinstimmung, worauf ich schon p. 31 und fräher I Das 1. c. 1907, p. 9 beschriebene Phyllocladoxylon stammt, wie ich schon 1908 (14, p. 6) be- merkte, nicht von König-Karls-Land, sondern von Nathorsts Fjeld in Hurry Inlet, Scoresby-Sund (70” 50'n. Br.), Ost-Grönland. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 47 hingewiesen hatte. Diese fär uns speziell in Betracht kommenden Lokalitäten sind: 1. Spitzbergen, Pflanzenreste von der Festung und Adventbay (s. NATHORST, 30); 2. Insel Kotelny (Neusibirien; s. NATHORST, 31); 3. Franz-Josef-Land (s. NATHORST, 33). Auffällig ist bei allen 3 Fundpunkten das Auftreten zahlreicher Abietineenreste, das Fehlen oder die sehr grosse Spärlichkeit von Cycadophyten, das an- seheinende Fehlen von Araucarieenresten, wenn man nicht mit SCcHENK und NATHORST Hlatides (s. p. 31) als eine soleche ansehen will, was aber nicht erwiesen scheint; das Vorhandensein von Ginkgophyten sei schliesslich noch erwähnt. Diese drei Punkte bieten das Wichtige, fur die arktischen Floren des oberen Jura Charakteristische, das sie zugleich in auffallenden Gegensatz zu den gleichalterigen Floren sudlicherer Breiten bringt. Schon ZEILLER hob (54, p. 348) die auffallend grosse Zahl der Abietineen dieser Regionen im oberen Jura hervor, wagte jedoch nicht, diese Tatsache entscheidend in der Frage der Klimazonen im Jura auszunutzen. NATHORST hat sich uber die Däurftigkeit der Flora des oberen Jura von Spitzbergen und die grosse Spärlichkeit der Cycadophyten seinerzeit (30, p. 74) ausfuhrlicher ausgesprochen, und die Ergebnisse der Untersuchungen der Floren von Franz-Josef-Land und der Insel Kotelny durch NATHORST haben ein ähn- liches Resultat ergeben. Nimmt man dies alles zusammen und beräcksichtigt noch die Verhältnisse der Zuwachszonenbildung bei den Gymnospermen dieser Regionen, die g&uch bei den Spitzbergener fossilen Hölzern denen des König-Karls-Landes entsprechen, so kann man die deutliche Sprache aller dieser Umstände zugunsten der NEUMAYR”schen Theorie der Klimazonenbildung im Jura nicht uberhören. Mögen die Gegensätze im mittleren Jura noch weniger scharf gewesen sein, im oberen Jura sind sie unverkennbar (vergl. Näheres auch in GOTHAN, 14 a). Von grösserer Bedeutung sind die vorliegenden Untersuchungen und uberhaupt diejenigen uber die Floren ähnlicher Schichten der Arktis för die Pflanzengeographie. Sie ermöglichen nämlich ein Verständnis der heutigen Verbreitung der Abietineen. Die Entwickelung der zirecumpolaren Verbreitung dieser pflanzenphy- siognomisch fur die Nordhemisphäre so bedeutungsvollen Coniferenfa- milie geht nämlich, wie das Angefuhrte zeigt, bis in die lange zuruckliegende Periode des oberen Jura zuräck. Es ist dies einer der Fälle, wo man zum Ver- ständnis der heutigen pflanzengeographischen Verhältnisse weiter zuruäckgehen muss als bis ins Tertiär (vergl. SCcHENK 41, p. 344 Fussnote); denn im Tertiär finden sich sowohl im hohen Norden als bei uns Abietineen zahlreich, d. h. die heute vorliegenden Verhält- nisse waren im Prinzip im Tertiär schon fertig. Prof. NATHORST hat sich auf Grund seiner Arbeiten in einem Aufsatz im Aftonbladet (23. Dezemb. 1905) ebenfalls för einen nörd- lichen Ursprung der Abietineen ausgesprochen. Fassen wir in diesem Zusammenhange die uber das erste Auftreten und die weitere Entwickelung der Abietineen durch die Paläo- botanik gewonnenen Tatsachen kurz zusammen. Das erste Auftreten der Familie fällt in die rhätische Formation; aus dieser hatte NATHORST schon 1876 (29, p. 62 ff., T. XV, Fig. 17—19; XIV, Fig. 9 a, 13—17; XV, 1—2) aus dem sädlichen Schweden (Pålsjö) einige Reste beschrieben, von denen wenigstens die Samen wohl äberzeugend sind. Ähn- liche Samen sind nach einer Mitteilung NATHORST's später auch in den rhätischen Schich- ten bei Stabbarp gefunden. Neuerdings ist NATHORST auf diese Verhältnisse zuruckge- 48 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. kommen, da er im Liaston von Hör Pinus-ähnliche Pollen (Pinus natärlich s. lat.) mit Luftsäcken aufgefunden hatte (32, p. 12, 13, T. 2, Fig. 53—55). Ob es sich wirklich um Pinus-Pollen handelt, durfte sich kaum entscheiden lassen; auch z. B. bei Taxaceen (Podo- carpus) kommen solche >»geflugelte» Pollen vor. NATHORST fögt hinzu: »Es scheint mir unter solehen Umständen kaum bezweifelt werden zu können, dass die Gattung Pinus schon gegen das Ende der Trias-Periode in den nördlicheren Teilen der Erde ausgebildet war». Aus den rhätischen Schichten von Bornholm sind dann von HJ. MÖLLER (28, p. 39 ff. T. V, Fig. 6, 7, 9 —11) ähnliche Reste (nur Blätter) bekannt gemacht worden, und Pityophylla fand NATHORST auch in den gleichalterigen Ablagerungen von Höganäs u. Helsingborg u. Bjuf (Schonen), wo sie allerdings noch als »Taxites» angefuhrt sind. Im- merhin sind die Blattreste wohl noch zweifelhaft und gewinnen erst durch die Samen von Pålsjö und die Pollen von Hör etwas an Bedeutung. Diese Funde sind, da sich in anderen rhätischen Floren kaum etwas Derartiges findet, indess vereinzelte Ausnahmen.! Und ähnlich bleibt das Verhältnis auch in der Juraformation uberhaupt; besonders im Mittleren Jura Östasiens finden sich öfter solche Reste, von denen Pinus Maakiana HEER (18, p. 76, T. XIV, Fig. 1) als Same von grösserer Bedeutung ist; Blattreste (P. Nordenskiöld)” sind aus diesen Gegenden ausser durch HEER z. B. von KRASSER (25, p. 36, T. IV, 1—3) angegeben worden, ferner von SEWARD aus Turkestan (47, p. 33) und von YOKOYAMA aus Japan (52, p. 63, T. IX, Fig. 12 b). In all diesen zerstreuten Vorkommnissen lässt sich noch keine rechte Gesetzmässigkeit erkennen, vielmehr kann es sich um mehr lokale Vorkommnisse gehandelt haben; in unseren Gegenden scheinen Pflanzen, zu denen diese Pityophyllen gehört haben, im braunen Jura eine sehr geringe Rolle gespielt zu haben, wogegen sie im östlichen Asien häufiger gewesen sein mögen. HEine Beweiskraft fur die Zugehörigkeit zu den Abietineen wohnt ihnen nicht inne; sie sind daher in pflanzen- geographischer Hinsicht nur mit Reserve heranzuziehen. Deswegen haftet eine gewisse Unsicherheit auch den Resten von Kap Boheman (Braun-Jura) von Spitzbergen an, wie NATHORST (30, p. 18) selbst hervorhebt. Anders wird es im oberen Jura des hohen Nordens, aus dem von Spitzbergen (von der Adventbay und Festung) und besonders von Franz-Josefs-Land eine ganze Anzahl von Blatt-, Samen-, Zweigresten (und auch Zapfen) durch NATHORST bekannt gemacht sind, denen sich noch die Vorkommnisse von der Insel Kotelny anschliessen (auch viel- leicht Insel Andö; vergl. HEER, 18 a, p. 14); eine sehr wesentliche Bestätigung der Ansicht, dass es sich um Abietineen handelt, ist durch die Untersuchung des fossilen Holzmaterials aus dem oberen Jura Spitzbergens in dieser Abhandlung und fruher durch die des König- Karls-Landes beigebracht worden. Es kann jetzt gar kein Zweifel mehr daran sein, dass zur oberen Jurazeit die Abietineen in der Arktis eine möglicherweise dominierende Stellung unter den Coniferen einnahmen. BSeit dieser Zeit kann man mit ziemlicher Deutlichkeit das Herabkommen dieser Familie in sudlichere Brei- 1 Prof. NATHORST hat mir jedoch mitgeteilt, dass TH. HALLE bei seinen Untersuchungen von den Kutikulen der Gattung Sagenopteris von Pålsjö und Bjuf gelegentlich einzelne ganz ähnliche Pollenkörner beobachtete. Die Schichten von Bjuf gehören zum ältesten Rhät. 2 Von SCHMALHAUSEN und PoroniÉ zu Cyclopitys gestellt, jedoch z. B. nach SEWARD (47, p. 34, 44) zu Unrecht; auch NartHorst spricht sich dafäör aus (30, p. 18), dass z. B. die Pinus Nordenskiöldi-Blätter von Spitzbergen mit der ScHMALHAUSEN'schen Cyclopitys nichts zu tun haben. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 49 ten verfolgen, mit andern Worten ihre zirkumpolare Ausdehnung. Im Wealden sind Reste der Familie z. B. in England und Belgien nicht mehr so sehr selten (z. B. Pi- nites Solmsi SEw., P. BRuffordi SEw. (Holz), Pinites Leckenbyt CARRUTH., dieser nach SOLMS = Cedrus sp. u. a.) und in der eigentlichen Kreideformation hat sich die Familie bereits in unseren Breiten ein ähnliches Areal erobert wie im "Tertiär (Böhmen, Mähren, Deutschland, Belgien u. s. w.; s. besonders Näheres in SCHENK, 41, p. 344 ff.), doch scheint sie allgemeiner erst im Tertiär selbst bis in die Gebiete der heutigen Mittel- meerregionen vorgedrungen zu sein (Euboea, Marseille), so dass sich auch im Tertiär eine weitere Sudwanderung dieser Familie annehmen liesse. Auch in Nordamerika finden wir in der Kreideformation die Verhältnisse ähnlich; während in der Potomacformation ausser den unsicheren wenigen Abietites-Resten von der Familie nichts zu spuren ist, ist sie in der Dakota-Group schon häufiger, und gerade die neueren Untersuchungen JEFFREY'sS u. CHRYSLER's haben ihre Anwesenheit dargetan. Im Tertiär ist sie wie bei uns dort sehr verbreitet: Den Äquator hat keine fossile Abietinee erreicht gleich den rezenten Ver- tretern der Familie, und ferner können wir als sicher aussprechen, dass nie eine Angehörige dieser Familie sich auf der Sudhemisphäre befunden hat; sie ist wie heute so auch fruher auf die Nordhemisphäre und zwar vornehmlich deren gemässigtere Regionen beschränkt gewesen und offenbar, wo sie in grösserer Zahl auftrat, auch fräher fur die Pflanzenphysiognomie dieser Gegenden von grösster Bedeutung gewesen. Als weiteres Resultat speziell der Holzuntersuchungen heben wir noch hervor, dass die Gattung Pinus s. str., die in der oberen Kreideformation unserer und nördlicher Breiten bereits vorhanden ist, im oberen Jura der Arktis und äberhaupt noch vollständig zu fehlen scheint, und dass daher die Reserve, die sich NATHORST be- zuglich der Deutung der sonst z. T. Pinus-Nadeln so ähnlichen Pinites- (Pityophyllum-) Blätter z. B. von der Adventbay auferlegt hat, nur zu billigen ist. Die Tertiärhölzer boten bei der schlechteren Erhaltung ein geringeres Interesse und haben wahrscheinlich z. T. der Taxodieenfamilie angehört, die auch in Blattabdriäcken im Spitzbergener Tertiär vertreten ist (p. 40); bei einem Tertiärholz vom Nordenskiölds- berg wurde eine eingedrungene Wurzel beobachtet (T. 7, Fig. 5). K. Sv. Vet. Akad. Handl. Ba. 45. N:o 8. 0 Literaturverzeiehnis. 0. Brust, F., Untersuchung uber fossile Hölzer aus Grönland. Basel, Genf u. Lyon 1884. 1. CASPARY, R., Einige fossile Hölzer Preussens. Nach dem handschriftlichen Nachlasse des Verf. bearbeitet von R. TRIEBEL. Abbh. zur geol. Spezialkarte von Preussen u. d. Thäring. Staaten. Bd. IX, 2. Mit Atlas in 2:o.. Berlin 1889. 2. CHRYSLER, M. A., Tyloses in Tracheids of conifers. New Phytologist, Vol. VII, N:o 8, p. 198—204, t. V. 3. CONWENTZ, H., Die fossilen Hölzer von Carlsdorf an Zobten. ? Danzig. 1880. 4. ——, Untersuchungen uber fossile Hölzer Schwedens. 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Jl.. save vg od net tntKN EN ATNUCATTALOS IE LISE OR ve ERS ST NEN 5 Jahresringe s. Zuwachszonen. Araucariopityoideae JEFFR. . ss .« « « « « » » +» 30 S Araucariopitys americana JEFFR. . . . . 10; 19, 30 Knicklinienstruktur (des Gagats) > EO ETPATTNSS ÅTSVUCATOPSIS. CASPs oc 0 re fel on ter cin stel Ge) BoRS AD MH » TaCrACtis (CASPS Jabal se hä a Usel An Si fle fans oc Sk NEAL Araucarioxylon =. svs vd JK. Ar os wi Larz Johnsen: Sehroetenyt ll: Ge ss LEN Araucarioxylon Koreanum. E:BLIX : cs cs co cÅoncctc 23 / Å ; s ; Es ; . Paracedroxylon scituatense SINNOT . . . ror? Araucarioxylon latiporosum (CRAM.) KRAUS 23, 29, 36 — b NS : ä pc Peuce eggensis WITH: — en de & oreda Pe TIS Araucarites Beinertianus GÖPP. =. . . s ss « = « 6 > 7; 3 - a > PICOA a es & lege RASET RSESD Tree Araucarites latiporosus.: (CRAM.) TUZSON KK. ss bil: 28 1. / eye Så 0A8 + PiceoxylOon ss ss ös S ren RNE Araucarites: Tehihatcheffianus GÖPPr «= cs . = kv. 6 E sig | Piceoxylon antiquius GOoTH. . . . . . 21 ff, 35,44 Pinites cavernosus CRAM.; . .. 0 Ci8: TOGS , ") Pinites latiporosus: CRAM. - « « Bs cv FET NÖRSBT Pinites Leckenbyi CARRUTH. . FSE Pinites pauciporosus CORAM. . . « 3, 10, 23 ffbrtsn 3ernstembäumes «! sm] i site tt on SKO Brachyoxylon notabile JEFFER.14 rs 20. sterrstliö:o0 Br aChyp Ayla oe dc ere ELO Cedroxylon . . lärs de dens ere . 1723. Pinites) Rutfordi SEWARDI Oe. SONEN Cedroxylon cedroides GOTH. . . « -« » » « » « » 18 Pinites SOlmsirSEwI a fs Cedroxylon transiens GorH. . 10, 18, 29, 35, 38, 45 Pinoxylon dacotense KNOWLT. . « » so «so + + + + 28 Cedrus fil oc. 40 UPINUS oc ee coed Sar? Bie den ANAR ST 2IINEUE "Jäs RLSSERES Cedrus deodara . . . « + sc rr. ms sv - 13, 14. Pius Maakiana EbERRINGN ere SS Cryptomeria japonica . . . . « & momis es «ss. 40, Pinus Me TCluri EERO ERG Cupressinoxylon. . . «= -. = vc ms rm er =. om törs dl, 42 AR PINUSEN BNOSTIRG ON Wise os er rr Cupressinoxylon Barberi SEW. . . . .. . . , .36 Pinus Nordenskjöldii . . . « sk oscec os so» 48 Cupressinoxylon taxodioides CONW. . . . .. . .13 Pinus Sect. Pinaster . . ss secs sc. - + + 23 Pinus: StrobUSL some oc sr SSA SED Dadöxylon 6 NA cl RR RER DEE SUP USSYLO TN fe AR ATS ARA EE Ian sr TR Dadoxylon macractis CASP; Spis oo sm «6 2 9 Pit yOpIyläna SES rag ASA ten ne Dadoxylon pseudoparenchymatosum GOoTtH,. . , . 33 Pityoxylon chasense PENH, . . , « « so, «+ +» . 22 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 53 Pityoxylon Conwentzianum (GÖPP.) SCHENK . VDA san OON rr fe SEN PIE SY RAVURIAVSELENUSLVGA ”ITFAN) VEVALUIWHA ML EL rigg AS Pityoxylon Sandbergeri KRAUS 22 MER S rbrtsrnate te SnG RR REL ER Pityoxylon statenense JEFFR. u. CHRYSLER . . . 23 Taxodioxylon . . .. .. . . - . . « . . 40, 43 Protocedroxylon RE RSA SAN ar 10 lära so ru mi di sti hum, RIGCH. oc oo sc sc . vs cv 40, 41 » araucanordeskG or. 10526) 275 45 Thyllen sa I NU N26, 32 ff. Protopiceoxylon exstinetum GorH. 13, 15 ff., 30, 44 ”Thylloxylon irregulare GOTH. . . . . . 14, 34, 45 UCKISSRWEEFUupTelStemnkerne -4, [4 fe so ss sr 6 sc Rs vs Ö PESTEN ICY TSE SSE SSR ARRER. FORS ORAR ATEN, BT SARS MIDAS ER ED. DNA INR 0 FEET OSA DE a SKIT SER PRINSESSA a RR TOM a a Voltviae Pr ga Åt BETHUOra Previtolla HERR oo. för sd oc 2 SSA, 0 41 Begquora Burgess PENH. . oo . -. - ss « « 14, 35 | Beduoia, Coutblsiae HEER. - sc ss sm - » « 42 Walohig Syr RR AR 0 RTR SAR EO NE RN 239) Söktargirantes ck NN 3 Jalnesbgr Mi8 A40fRAT Wurzelholzbau (der Jahresringe) . . 19, 20, 32 u. a. Sequoia Langsdorffi BRONGN. SP. . . . . . . . 42 Sequoia Nordenskjöldi HEErR . . . . . . . . . 4l Xenoxylon latiporosum CRAM. sp. . . . . 23 ff., 37 Sequoia Penhallowii JEFFR. . . . . .. . . 13, 35 Xenoxylon phylloeladoides GOoTH. +. . 24—27, 36, 45 Heguoia SempervirenS . . . . . . . . « 13, 40, 41 EILERT EN RAT OM et sten Sr ESS SSE SEAT OA UA WaChSZOnÖN od os S cc mo: s do. + « (5 8, 43, 44. 4 Tafelerklärungen. Tafel 1. Fig. 1. Dadozxylon spetsbergense n. sp. Geschiebe aus dem paläozoisehen Gebiet der Sassenbay. Radialschliff, » 5 » 6 BT » 8 » 9 » 10 SAO Na 100 LE die grossen Markstrahlen und die kleinen Hoftäpfel zeigend. Vergr. 80. . Desgl. Hoftuäpfel(-steinkerne). Vergr. 550. 3. Desgl. Tangentialschliff. Vergr. 80. . Dadozylon septentrionale n. sp. aus Triassechichten von den Halobiaschichten des Middlehooks im Eisfjorde. Querschliff mit schwach angedeuteter Zuwachszone. Vergr. 40. . Desgl. Radialschl., Hoftäpfel (z. B. bei H) und Holzparenchym (bei p; sowohl die Zellenreihe rechts von p wie die dunkle, auf der das p steht, ist Holzparenechym). Vergr. 80. . Desgl. Radial. Hoftäpfelsteinkerne, Hoft. scheinbar locker stehend, z. T. versehwunden (an der Zelle links) oder weggeschliffen. Vergr. 250. . Desgl. Radial. Hoftäipfelumrisse erhalten, Hoftäpfel daher dicht zusammenstehend. Vergr. 250. . Desgl. Teile der beiden Holzparenchymzellen in Fig. 5; die Querwände deutlich. MHolzparenchym. u. Markstrahlzellen von dunkler Masse erfiällt. Vergr. 130. - Anomaloxylon magnoradiatum n. gen. et sp. N:o 3. Querschliff. Oberer Jura von Green-IHarbour. Vergr. 40. . Desgl., Tangential, die grossen »Spindelmarkstrahlen» zeigend. Vergr. 40. Desgl. Radial. Rechts unten ein schief angeschliffener »Spindelmarkstrahl» mit den niedrigen Zellen, links daneben oben Stäckehen eines gewöhnlichen Markstrahls. Vergr. 40. Tafel 2. Dadozxylon septentrionale n. sp. Von demselben Stuck wie Taf.1, Fig. 4—8. Markstrahl mit Markstrahl- täpfeln, bei h Reste der Behöfung. Vergr. 650, 54 Fig. Fig. [NA W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Anomaloxylon magnoradiatum n. gen. et sp. Tangential. Von demselben Stäck wie Taf. I, Fig. 9 —11. Spindelmarkstrahl mit noch sichtbarem grossen Harzgang. Vergr. 200. Desgl. Radial. Gewöhnlicher Markstrahl mit Markstrahltäpfeln. Vergr. 300. 4. Protopiceoxylon exstinetum GorH. Radial. König-Karls-Land (Oberer Jura oder unterste Kreide), zum RR 0 [ An ban Vergleich mit den folgenden. Vergr. 110. Desgl. Oberer Jura von Green-Harbour. Längsschliff durch das Mark mit sklerotischen Diaphragmen. N:o C 3 (vom Original zu CÖRAMER's Pinites cavernosus). Vergr. 9. Desgl. Tangential. Ebenfalls von Stöck C 3. HFinfache Markstrahlen, vertikale Harzgänge. Vergr. 40. Desgl. Ebenfalls von Stäck C 3. Radial. Hoftupfel mit z. T. araucarioider Stellung. Vergr. 200. Desgl. Querschliff von demselben Stäck (C 3); vertikale Harzgänge. Vergr. 40. Tafel 3. . Protopiceoxylon exstincetum GOoTH. Von CRAMERS Stäck C 3 wie die vorigen. Querschliff mit Mark. Jahresringe nach aussen in »Wurzelholzbau» äbergehend, mit der Lupe deutlich zu sehen (rechts unten), s. auch Fig. 6. Vergr. 9. Desgl., vom selben Stäck. Radial. Markstrabl mit unverkennbaren Resten der Abietineentäpfelung. Vergr. 300. Desgl. N:o IV. Tangential. Die Wände der (Spätholz-)Zellen mit deutlichen Tangentialtäpfeln. Mark- strahblen einfach. Links vertikal durehschnittener Harzgang mit darein mindenden Markstrahlen UU. 8: Wo Vergr. 70. Desgl., vom selben Stäck. Radial. Bei M beginnt das Markparenchym, rechts spiralverdicktes Protoxy- lem. Vergr. 250. Querschnitt durch einen Hängezweig von Pinus silvestris L., Jahresringe nach aussen in »Wurzelholzbau » ubergehend (Lupe!), zum Vergleich mit Fig. 1. Bei beiden Figuren enthalten die äusseren Jahresringe mit Wurzelholzbau weniger Harzgänge als die inneren. Aus der Gegend des Stettiner Haffs. Vergr. 15. Wie Fig. 1 ff. Stäck N:o 4. Aus dem äusseren Teil des Stäcks, den »Wurzelholzbau» der Jahresringe deutlich zeigend. 2 Harzgänge. Vergr. 50. Aus dem Nebengestein von Stäck N:o 16 (Green-Harbour). Pilzähnliche Bildung. Vergr. 70. . Wie Fig. 1 ff. (Stuck C 3). Harzganganhäufung, wahrscheinlich infolge von Wundreiz. Vergr. 50. Tafel 4. Protopiceoxylon exstinetum GotH. Radial. Stäöck IV (nicht = 4!). Markstrahl (unten Hoftäpfel) mit den kleinen Markstrahltäpfeln. Unten links am Markstrahl Reste der Abietineentäpfelung. Vergr. 175. Desgl. Stäck 4 (wie Taf. 3, Fig. 6), Radialschliff mit Hoftäpfeln. In der Mitte eine Zone umgekippter Hydrostereiden (Tracheiden), »abnormes Parenchym » vortäuschend. Vergr. 50. Piceoxylon antiqvius n. sp. Oberer Jura von Green-Harbour. Tangentialschliff, harzgangföhrende und einfache Markstrahlen zeigend. Stäck N:o 10. Vergr. 75. Desgl. Querschliff mit (Jahresringgrenze und) 3 Harzgängen, in dem rechten Thyllen. Stäck N:o 10. Vergr. 40. Desgl. Stäck N:o 8. Abietineentäpfelung im Radialschliff (5 b) und Tangentialschliff (5 a). Vergr. 300. Desgl. Radial. Stäck N:o 10. Hoftipfel und (unten) die kleinen Markstrahltäpfel. Vergr. 120. Xenozxylon latiporosum (CRAM.) GotH. Oberer Jura von Green-Harbour. ”Tangentialschliff. Von ÖCRA- MER'S Original zu Pinites latiporosus. Die Markstrahlen (m) erscheinen wegen ihrer Schmalheit in diesem Sechliff kaum grösser als die Hoftäpfel (H). Vergr. 240. Desgl. u. vom selben Stäck. Radial. Hoftäpfel. Vergr. 240. Desgl. u. vom selben Stäck. Markstrahltäpfel im Radialsechliff. Vergr. 240. Stick des Querschliffs vom gleichen Stick wie vorher, An der Stelle, wo die Holzzellen an den Markstrahl [CA KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 8. 55 anstossen, fehlt die Hydrostereiden-(Tracheiden-)wand wegen der grossen Markstrahltäpfel (»Eiporen »). Vergr. 240. . Desgl. Stick N:o 6 (Original zu CRAMERS Pinites pauciporosus!). Radial; Hoftäpfel z. T. zweireihig und dort alternierend. Vergr. 240. Tafel 35. . Xenozylon latiporosum (CRAM.) GoTH. Querschliff. Stäck N:o 9, ebenfalls von Green-Harbour. Vergr. 50. . Vom selben Stäck wie Fig. 1. Radial. Ausser den charakteristiscehen Hoftäpfeln sind auch einige Thyllen- querwände sichtbar. Vergr. 80. . Protocedroxylon araucarioides nov. gen. et sp. Querschliff. Aus der Nähe des Esmarks-Gletschers, oberer Jura. Stäck N:o 3. Jahresringe mit ausgesprochenem »Wurzelholzbau». Vergr. 50. . Desgl. Radial. Stäck N:o 9. Hoftipfel typiseh araucarioid; in den Holzzellen Thylen, auch Markstrahl- täpfel sichtbar. Vergr. 90. . Desgl. Tangential. Stick N:o 7. Tangentialhoftäpfel (rechts) und lockere Abietineentäpfelung an dem Markstrahl links. Vergr. 275. . Nicht näher bestimmbares Stäck von Green-Harbour, N:o 5. Tangentialschliff; möglicherweise von einer D DH Ginkgoacee(?). Vergr. 40. . Protocedroxylon araucarioides n. g. et sp. Radial. N:o3. Hoftäpfel wie Fig. 4, zahlreiche Thyllen, auch Markstrahltäpfel sichtbar. Vergr. 70. . Desgl. Querschliff. N:o 9. Unausgewachsene Thyllen, die Bildung durch Hineinwölben der Markstrahl- zellwand in die Holzzellen deutlich zeigend. Vergr. 275. . Desgl. Radial. N:o 3. Markstrahl mit Abietineentäpfelung und runden Markstrahltäpfeln. Vergr. 275. . Desgl. Tangential. N:o 3. Markstrahl mit den Verdickungsleisten der Markstrahlzellen vertikalwände (wie Fig. 5), die hier nur als einfache Querbalken erscheinen. Rechts Hoftäpfel. ”Thyllev. Vergr. 275. . Desgl. N:o 3. Abietineentäpfelung im Querschliff. Vergr. 175. Tafel 6. . Protocedroxylon araucarioides n. g. et sp. Oberer Jura a. d. Nähe des Esmarks-Gletschers. Tangential- BH schliff. Zahlreiche Thyllen. Vergr. 80. - Thylloxylon irregulare n. g. et sp. Ebendaher. Tangentialschliff, die einfachen und z. T. zusammenge- setzten Markstrahlen zeigend, in denen links und unten das Thyllengewebe fehlt. Vergr. 40. . Desgl. Stickehen eines Markstrahls mit Abietineentäpfelung. Radial. Vergr. 450. u. 5. Desgl. Hoftäpfel aus demselben Jahresring im Frihholz (5 + araucarioid) und im Spätholz (4, nicht araucarioid). Radial. Vergr. 200. 6. Desgl. Markstrahltäpfel, links auch Reste der Abietineentäpfelung. Vergr. 275. 12. 13: . Desgl. Radial. Zusammengesetzter Markstrahl mit Thyllengewebe statt eines regulären Harzgangs. Vergr. 40. . Desgl. Querschliff mit deutlichem Jahresring; der Markstrahl in der Mitte erweitert sich (nach unten) zu einem mehrreihigen. Vergr. 80. - Xenoxylon phyllocladoides GoTtH. Oberer Jura von Wimansberg. Radial, die Hoftäpfel u. die grossen Markstrahltäpfel deutlich siehtbar. N:o 1. Vergr. 150. . Desgl. Querschliff mit Jahresringen. N:o 2. Vergr. 40. . Cedroxylon transiens GotH. Ebendaher. Tangentialsehliff. Die Markstrahlzelle links in der Mitte zeigt die Abietineentäpfelung. N:o 4. Vergr. 160. Desgl. Radial. Markstrahltäpfel (a) u. Abietineentiäpfelung (b). N:o 4. Vergr. 275. Desgl. Radial. Hoftuäpfel im Frähholz stark araucarioid. N:o 4. Vergr. 80. 56 W. GOTHAN, DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN. Tafel 7. IE Tertiäre Hölzer. . Tazodioxylon sp. Nordenskiöldsberg. Querschliff. N:o 3. Vergr. 60. Fig. 1 » 2. Desgl. Radialschliff. Markstrahltöpfel (Frähholz). N:o 20. Vergr. 275. » 3. Desgl. Schiefer Radialschliff. Spiralige Zerfaserung der Holzzellenmembran (? Pilzwirkung). N:o 2. Vergr. 275. » 4, Desgl. Radialschliff mit Hoftäpfeln. N:o 3. Vergr. 200. » 5. Desgl. Holz vom Cupressinoxylontypus mit eingedrungener Wurzel. Nordenskiöldsberg. N:o 14. Vergr. Vergr. 80. | » 6. Cf. Tazxodioxylon sp. vom Lindströmsberg. Querschliff. N:o 9. Vergr. 60. » 7. Desgl. Radialschliff mit Hoftäpfeln und (scheinbar?) rundlichen Markstrahltäpfeln. N:o 9. Vergr. 100. Inhaltsverzeichnis. Vorbemerkungen é öR bh et 6 les en de CR LR fm Fb B KK BA EE iBEE SS ae a ad a SAS SRA EE 1. Paläozoisches Holz aus dem paläozoisehen Gebiet der Sassenbay: Dadoxylon spetsbergensen. sp. .: . . . 5 2. Triassisches Holz von den Halobienschichten des Middlehooks im Eisfjorde: Dadozxylon septentrionale n. sp. 7 3. Oberjurassische Holzreste von Green-Farbour (Gruner Hafen) oc som. st of Anomatoxylon magnoradiatum DD. 8.ebSP. so > c a mos de de fel a Kee etea Rae Ras ESAs ERT Protopiceoxylomexstincetum GÖOTH. >. = so s eh si fllR ee ae fe Re RA ES er SN RSS Er Piceoxylon anUiquiusnD. SP: .. «= cs c «a Je fe de de a le re Re fer RA fr fa rs SN RE 1 RSA Xenozylon latiporosum (CRAM.)GOTE: «= s ++ > Incertae sedis oRo8 a dk er HBA ÅTÄR ög ST RELGR BFA Rd ERE KSL RE JAN NR RE ANGE eV ST SEA 4. Oberjurassisehe Hölzer vom Esmarks-Gletseher. 42-408 050 Protocedroxylon araucarioides Dn. 2. C0SP. . «cc. « o le te cg ek NR ee SR SSE SSE SS Thyloxylon irregularen. 8. Cb8SP. « : cm « « 6 (6 ör ere ker RR SES SESE RE RSA SATS ST SA SS 5. Oberjurassisehe Hölzer vom Wimansberg. . sc. ca e oe ee EE BE EE ASS SER ESA Sr Xenoxylon phlyllocladordes. GÖRES CE sa SEE RE ERT SS ÖédröxWylon tränsteng GOTH. oe oe fö le fö re el le fe fs HR lera ee SEE fr TR Sr SNES SS Er 6. Tertiäre HölZer os. os» = = a ev a 6 fe ed el rr SA RES EET ASAT ARNES ON rr SS SS Sy SS TaxoMozxylon sp. vom Nordenskioldsberg" om oso. es se ES EO ee ET SA tt Holz vom Cupressinoxylon-Typus vom Nordenskiöldberg ccs sme seseks eds ere > 42 cf. Taxodioxylon sp. vom Lindströmsberg” . eo mo ee Manne ST EEE EE BARE SR SA SS Nar Allgemeine und Schlussbetrachtupmgel . .. Gö Ä SE EET EE SYETE ET RISE ETS as re tr SV SSA Literaturverzeichnis . . « ss es = & Kon KR rd a AE ST RT RSA SANS Register ve at er a a de GE ET TT ES TEESE DR RET TARA NERE A RNA EAA rSer ob Tafelerklärungen . . . . . . sp Er Er ro Ko a RE RS Kär KN STALIN CT ETORRSARSERENIR KVINNAN KASS aj Tryckt den 15 september 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B, Pen He K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. SN Pl Lä ba n Sthin Cederquists Graf. A.-B K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. ST NTILHINFSER HE fog + TN: 2» RS PR ORGAN M - SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. TIA IAN At K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45 .N:o 8. — SR SARA : EH 5 ATS A.-B., Sthlm Graf. NAT K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. SJÄTTE] UUIEEE TITT Lr = JA kr FET RS TEL FORTET MEL RETT RIGA oe VN. - SATJALTET) En ETT re (TEL TITITOR OR Eg "FR Cederquists Graf. A.-B. Sthlm K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. Men Cr Sat 7: 4 i Magi? Zz € rd od a så Hu I] a K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 8. Cederquists Graf. A.-B., Sthhn KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 9. ZOOLOGISCHE ERGEBNISSE SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908 UNTER TEITUNG SYON"PROF: GG. DE GEER EINE UNTERSUCHUNG UBER DIE BODENFAUNA DES EISFJORDS NEBST EINER UBERSICHT UBER DAS PLANKTON UND DIE HYDROGRAPHISCHEN VERHÄLTNISSE REDIGIERT VON N. VON HOFSTEN UND S. BOCK TERS: I HYDROÖGRAPHIE UND PLANKTON MITGETEILT AM 13. APRIL DURCH HJ. THÉEL UND 0. CARLGREN UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 2 uk 35 bast -AADNIIGNAH SÄRIMACANA2SAAS NA TAN AX2MAVe ann FE ST TA CEST) ) u - ds ; < bä ä Få i EN ATA i FiCICTE NI FT Lå Art Pr Vt) é i I 8 q Fu N I så «od i så C VU ler FAN LELK | i | C FCI ATEA cc åk a 10 ÄV OLOF ER 1 DL OTER VAR JOJO ar AMT OT OTEL ELLA 2 MIKA MOVTIAaTAa vn vidrn j ån AA HA ATAD OH ODATTAD avON gav A0AOTYBH. 3 AV VaNOSKsSAOAgETTL NG OM = a KATRYOH nov MV i FSS, INNE . nr geter PE - MET TOTT TITTA i 25t TOTSVYANTIA | JT TITT Kr | NEILL ERT osa aret Ile 2 TArnUMAT Vorwort. Die von Prof. G. DE GEER geleitete Schwedische Expedition nach Spitzbergen 1908 hat kartographische, geologische, zoologische und hydrographische Arbeiten in dem BEisfjord und dessen nächsten Umgebungen ausgefuhrt. Das Programm der zoologischen und der mit denselben kombinierten hydro- graphischen Untersuchungen kann in wenige Worte zusammengefasst werden: eine möglichst allseitige und vollständige Untersuchung eines arktischen Fjords. Das grösste Gewicht wurde dabei an die Erforschung der Bodenfauna gelegt. Das Ziel war nicht, Material för systematisch-zoologische Untersuchungen zusammenzubringen, son- dern der Hauptzweck war einzig und allein ein ökologisch-tiergeographischer: auf die Verteilung der Organismen, auf die Zusammensetzung der Tiergesellschaften, uber die Abhängigkeit von den wechselnden äusseren Bedingungen war Licht zu werfen. Im Vergleich mit fräheren arktischen Expeditionen war das Programm der zoologisehen Untersuchungen also ein beschränktes und vielleicht auch ein beschei- denes, aber gleichzeitig ein neues. Eine Feststellung der äusseren, auf das Leben der Meerestiere einwirkenden Faktoren war also vom grössten Gewicht; die zoologischen Untersuchungen mussten daher mit andern kombiniert werden. Unerlässlich war die Feststellung der Tiefen- verhältnisse des Fjords. Dieser Teil der Arbeiten wurde von den Schiffsoffizieren ausgefuhrt; durch genaue, uber den ganzen Fjord verteilten Lotungen wurde eine Tiefenkarte des FEisfjords hergestellt. An eine einigermassen vollständige hydrogra- phische Untersuchung des Eisfjords war bei der kurzen, den Arbeiten zu Gebote ste- henden Zeit nicht zu denken; zu einer fär den Zweck der Zoologen hinreichenden Orientierung tuber die hydrographischen Verhältnisse werden die uber dieselben ge- machten Beobachtungen jedoch genägen. Auch den planktologischen Arbeiten konnte nur eine sehr beskränkte Zeit gewidmet werden. Das Schiff der Expedition war der von der schwedischen Regierung zu Verfä- gung gestellte Kanonenboot Svensksund, gefährt von Kapitän C. G. NORSELIUS. Die zoologischen Arbeiten wurden vom dem Unterzeichneten und Cand. phil. S. BocK, Uppsala, ausgeföhrt. Die Anzahl der im Eisfjord während der Zeit 15 Juli=30 August untersuchten Stationen beträgt 127, alle nach Lage und Tiefe, meist auch in bezug auf Bodenbeschaffenheit, Bodentemperatur und Salzgehalt des Wassers genau untersucht. Mit Ausnahme einiger weniger Punkte, an denen mit dem Handnetz ge- K. Sv. Vet. Akad Handl. Band 45. N:o 9. ] 2 N. V. HOFSTEN UND S. BOCK, ZOOLOGISCHE ERGEBNISSE. sammelt werden konnte, wurde an diesen Stationen vom Schiff, einer Dam pfbarkasse, oder von kleineren Booten aus gedredgt. Das erbeutete Material wurde stets voll- ständig durchsucht; von jeder Art wurden entweder alle Exemplare konserviert, oder es wurde, bei in sehr grossen Mengen vorhandenen Tieren, die ungefähre An- zahl der Individuen berechnet. 2 Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in »K. Svenska Vetenskapsakade- miens Handlingar» unter dem oben ersichtlichen Titel veröffentlicht werden. Das Werk wird in drei Teilen erscheinen. Der hier vorliegende I. Teil umfasst Hydro- graphie und Plankton. Im II. Teil sollen die in der Bodenfauna vertretenen Tier- gruppen von HBpezialisten bearbeitet werden. Der III. Teil endlich wird eine von den Zoologen der Expedition verfasste zusammenfassende Darstellung enthalten; in ihm werden wir von ökologischem und tiergeographischem Gesichtspunkte aus ein Ge- samtbild der Bodenfauna des Eisfjords zu entwerfen versuchen. Uppsala im April 1910. Nils von Hofsten. I. Hydrographische Beobachtungen der sehwedischen Expedition nach NSpitzbergen 1908. Bearbeitet von Svenska Hydografisk-Biologiska Kommissionen. Nach den Observationen und Analysen von V. SÖDERBERG. Mit 10 Figuren im Texte. Die Schwedische Expedition nach BSpitzbergen im Jahre 1908 wurde auf Verlangen des Leiters derselben, Prof. G. DE GEER, von Svenska Hydrografisk- Biologiska Kommissionen mit Apparaten fär hydrographische Tieflotungen ausge- räustet. FEin Assistent der Kommission, Herr V. SÖDERBERG, wurde mit der hydro- graphischen Arbeit beauftragt, und die nötigen Geldmittel dazu wurden von einem Mitglied der Kommission, Herrn Dr. GUSTAF EKMAN in Gothenburg, zur Verfugung gestellt. Da der Hauptzweck der Expedition keineswegs ein hydrographischer, son- dern ein geologischer war, mussten die hydrographischen Arbeiten in den Hinter- grund treten und konnten nur gelegentlich zur Ausfährung kommen. Die Resultate wurden auf Wunsch des Leiters der Expedition durch die Färsorge der Kommission auf der Station Bornö zusammengestellt. Daran beteiligten sich ausser Herrn V. SÖDER- BERG, welcher sämtliche Observationen und Analysen gemacht hat, Dr. O. PETTERSSON und Herr Lizentiat N. ZEILoN. Das Material besteht teils aus Observationen tiber die Temperatur und den Salzgehalt des Meerwassers an der Oberfläche, die während der Aus- und Ruäckfahrt zwischen der Norwegischen Kiäste und Spitzbergen ausgefuhrt worden sind, teils aus einigen Tieflotungen innerhalb und ausserhalb des Eisfjordes. Letztere wer- fen, trotz der sporadischen Beschaffenheit- des Beobachtungsmateriales, einiges Licht auf den hydrographischen Zustand eines arktischen Fjordes, in welchen grössere Glet- scher ausmiänden, und geben deshalb Anlass zu einem Vergleich mit den bei fruheren Gele- genheiten in den Eisfjorden Grönlands gemachten Beobachtungen von A. HAMBERG, 4 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. E. v. DRYGALSKI, F. ÅKERBLOM u. ÅA. Schliesslich wurde auch in Folge einer mit Herrn G. EKMAN gemachten Verabredung, eine Ausfahrt in westlicher Richtung vom Eisfjord aus gemacht, um die bekannte viel umstrittene hydrographische Sektion! von ÅRRHENIUS von 1896 zu wiederholen. Die letztere Aufgabe wurde aber nur zum Teil gelöst, da man weder die Meerestiefe noch diejenige westliche Longitude er- reichte, wo man erwarten konnte, den eigentlichen Kern des untertauchenden Golf- stromastes anzutreffen. I. Temperatur und Salzgehalt des Oberflächenwassers des Eismeeres zwischen Norwegen und Spitzbergen. Diese Observationen finden sich in den folgenden zwei Tabellen. Zur näheren Orientierung ist jeder Tabelle eine Kartenskizze beigefuägt, durch welche man den gesteu- erten Kurs des Schiffes, die Lage der Beobachtungsstationen und die Wassertiefe ersehen kann. Ubrigens wird hingewiesen auf entsprechende Kartenskizzen fär die Jahre 1876—78, 1896 und 1897 in der zitierten Abhandlung von G. EKMAN und O. PETTERSSON.” Die genannten Verfasser bemiähten sich schon damals, die Wärmefäh- rung des atlantischen Stromes in verschiedenen Jahren und Jahreszeiten zu ermitteln. Die vorletzte Beobachtungsserie dieser Linie stammt vom Juli 1905, wo die Expe- dition des PRINZEN VON ÖRLEANS auf ihrer Nordmeerfahrt mit der »Belgica» Spitz- bergen besuchte.” Auf der Strecke Norwegen—Spitzbergen teilt sich bekanntlich der Golfstrom in verschiedene Zweige, von welchen einige nach Osten und Nordosten in das Barentzmeer mäöänden. Der nach Norden gehende Hauptzweig, welcher die Böschung des kontinentalen Käistenplateaus entlang fliesst, wird, sudwestlich von der Bäreninsel, von dem Polarstrom des Barentzmeeres uberflutet und erscheint vor seinem FEintritt als Unterstrom in das Polarbassin zum letzten Mal an der Ober- fläche auf einer kurzen Strecke westlich von Spitzbergen." Die erste Entdeckung des nördlichsten Golfstromzweiges im Europäischen Nord- meer wurde bekanntlich von MoHN gemacht. Dieses Auftauchen des Golfstromwas- sers an der Oberfläche des Meeres westlich von der Spitzbergenkiste wurde nachher mehrmals durch die späteren Expeditionen konstatiert, so z. B. von ÅRRHENIUS bei der ersten André-expedition mit der Virgo” in 1896 und von A. HAMBERG in 1898. LG. EKMAN und Ö. PETTERSSON: Die Hydrographischen Verhältnisse der oberen Wasserschichten des nörd- lichen Nordmeeres zwischen Spitzbergen, Grönland und der Norwegischen Käste in den Jahren 1896, 1897. Bih. K. V. A. Handl. Bd 23. Afd. 2. Stockholm 1898. 2 Bi PKN VARS Handl BAo230 Afa sot sINIOrA: 3 Croisiere Océanographique dans la mer du Grönland en 1905. Hydrographie p. 335. Bruxelles 1907. t£ Auch nördlich von Spitzbergen in 80? und 81? nördlicher Breite wurden die Spuren dieses warmen Stromes in 1898 von A. HaAmBERG gefunden (A. Hamberg: Hydrographische Arbeiten der Polarexpedition v. 1898. K. V. A:s Handl. Bd 41. N:o 1), welcher auf 79” 58' Lat. N und 9? 35' Long. E Wassertemperature von 1,7 C. bis zu + 5,2 C. und Salzgehalte von 35,12 bis 35,17 ?/oo in der Tiefe von 45 M. bis 435 M. fand. 5 Bei den Schwedischen Expeditionen in 1896 wurde dieser Fleck von dem Golfstromwasser an der Ober- nm fläche der See vor der Westkiste Spitzbergens auf 79? 6' Lat. N und 5? 17' Long. E angetroffen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 5 Der Weg des Schiffes von Norwegen nach Spitzbergen folgt also dem nördlichsten Golfstromzweig nordwärts, und man kann durch Oberflächenobservationen die Lage der Knotenpunkte desselben erkennen, welche sich durch Maxima des Salzgehaltes und der Temperatur auszeichnen. HFEin solcher Knotenpunkt (der nördlichste zwischen Norwegen und Spitzbergen) wurde auf etwa 74” Lat. N angetroffen und dies, sowohl 1905 und 1908, als auch 10 Jahre fräher von A. HAMBERG in 1898. Lat. N. Long. E. Temperatur Salzgehalt 19035 Juni 6 74” 14' 16” 42' 3-6 35.12 ?/oo Exp. vom Prinzen v. Orléans 1908 Juli 8 74 26 14 35 642 35.19 >» von De Geer 1908 September 3 73 50 15 40 cb 35.01 » » » oo» 1898 September 3 74 42 16 42 724 30.15 Nathorst. Es ist bemerkenswert, dass sich dieses Maximum des Salzgehaltes unmittelbar in der Nähe des von Nordosten (vom Barentzmeer und der Gegend der Bäreninsel) kommenden, eisfährenden Stromes findet. Gewöhnlich missen die Schiffe in diesen Latituden im Mai—Juni nach Westen: ausbiegen, um den ziemlich zerfressenen Eis- schollen des Polarstromes aus dem Wege zu gehen. Es ist klar, dass der wärme- fährende Golfstrom die Ursache dazu ist, dass der Schiffsweg hier später im Sommer offen bleibt. Am 22. August 1896 wurde dort (auf 74” 57' Lat. N und 17” 15' Long. E) nur 20 M. unter der Oberfläche Wasser von + 57.75 C. und. von einem Walzgehalt von 35.10 ”/oo gefunden. Es ist aber auch selbstverständlich, dass die Verhältnisse der Meeresoberfläche sehr veränderlich sein missen in einer Gegend, wo sich das Golf- stromwasser mit dem des Eisstromes mengt. Das kalte Schmelzwasser des von unten angegriffenen Eises breitet sich nämlich an der Oberfläche weit hinaus. Im Säden von der Bäreninsel und dem von dort einsetzenden Eisstrome fin- det man noch höhere Salzgehalte und Temperaturen in dem Oberflächenwasser, be- sonders an dem Ort, wo die Golfstromäste des Barenzmeeres nach Osten abbiegen. Solche Punkte finden sich hauptsächlich zwischen dem 71:ten und 73:ten Breitengraden. Am genauesten sind die nördlichen und östlichen Verzweigungen des Golfstro- mes von A. HAMBERG während der Expedition von Nathorst 1898 studiert worden. Der weitere Verlauf dieser warmen Strömungen in dem Barentzmeer ist bekanntlich von der Russischen hydrographiscehen Kommission unter KNIPOWITSCH eingehend während einer Reihe von Jahren untersucht worden. Die Besprechung der Verhält- nisse im Barentzmeer fällt ausserhalb des Programmes dieser Abhandlung. Der Zweck, den die schwedischen Forscher durch das Einsammeln von Ob- servationen tuber die Temperatur und den Salzgehalt der Meeresoberfläche zwischen Norwegen und Spitzbergen beabsichtigten, war, die Veränderungen der Wärmefuhrung des Golfstromes von Jahr zu Jahr und von einer Jahreszeit zur anderen zu studieren, und zwar in Zusammenhang mit den meteorologischen Klimaschwankungen von kur- zer Periode in Skandinavien und in Nord-Europa iuberhaupt. Die Resultate dieser Beobachtungen in hohen Latituden, welche natärlich sehr lickenhaft ausfallen mussten, da sie die ersten Schritte in einer neuen Richtung waren, sind in einer Anzahl von Abhandlungen von O. PETTERSSON in dem Journal der Kal. Akademie der Landwirtschaft in Stockholm von 1895 und 1899, in der Österreichi- 6 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. schen Zeitschrift fär Meteorologie von 1896 und in Ymer fär 1898 und 1899 ver- öffentlich worden. Es hat sich herausgestellt: 1. dass die Temperatur und der Salzgehalt des nördlichsten Golfstromastes des Europäisehen Nordmeeres von Jahr zu Jahr sehr wechselnd ist. Die Schwedischen Beobachtungen in 1896, 1897 und 1898 erzeigen, dass der Golfstrom in diesen Jahren Wasser von ungewöhnlich hoher Temperatur und grossem MSalzgehalt bis zu den äussersten Grenzen des Nord- meeres fuhrte. ARRHENIUS (1896) und HAMBERG (1898) fanden westlich und nördlich von Spitzbergen in Tiefen von sogar 200—400 Metern Salzgehalte von 35.15 bis mehr als 35.20 ”/oo und einer Temperatur von + 2” bis + &' OC. ARRHENIUS traf auf 79?” Lat. N. und 4” 45 Long. E. den Kern des nördlichen Golfstromes in Tiefe von 200— 400 M. mit der Temperatur + 2”.46 und einem Salzgehalt von 35.29 ”/oo und HAMBERG fand 1898 in einer Tiefe von 100 M. den maximalen Salzgehalt des östlich ab- biegenden Golfstromzweiges auf 71” 50' Lat. N. und 19? 2' Long. E. zu 35.22 ”/oo mit einer Temperatur von + 6”.6 C. Wie gross der Einfluss von solchen Steigerungen in der Wärmefuhrung des Golfstromes auf die Ejsverhältnisse in diesen Meeren ist, geht aus der Tatsache hervor, dass es in demselben Jahre, 1898, der Nathorstexpedition gelang, die ganze Inselgruppe von Spitzbergen nebst König Karls Land zu umsegeln und noch dazu das fräher nur ausnahmsweise gesichtete Gills Land zu besuchen. Schon im Juni war die Eisgrenze so weit ostwärts zuruäckgewichen, dass sie sich hinter der Hopeninsel im Storfjord, östlich von Spitzbergen befand. Das Vorkommen von hohen Salzgehalten in den nördlichsten Zweigen des Golf- stromes sind wiederholt von NANSEN angezweifelt worden, der in seiner Beschreibung der Fram-expedition seine mit Hilfe von Areometern (>»Hydrometern>) erhaltenen, ausserordentlich hohen Werte des Salzgehaltes (im Durchschnitt = 35.29 ”/oo) als ein be- sonderes Merkmal fär das Bodenwasser des von ihm entdeckten tiefen Polarbassins betrachtete. Als die Kritik auf gewisse Konsequenzen hindeutete, welche aus der Annahme von einem so ekzeptionellen hydrographischen Zustand in der Polarmulde hervorzugehen schienen, sah sich NANSEN veranlasst, den mutmasslichen Salzgehalt dieses Tiefwassers um nicht weniger als 0.15 ”/oo bis 0.16 ”/oo herabzusetzen." Nach- her scheint NANSEN zu der Ansicht gekommen zu sein, dass die Salzbestimmungen aller anderen Hydrographen nach einem ähnlichen Massstab zu reduzieren seien. So wird z. B. in »Northern Waters» p. 102 der Salzgehalt in ARRHENIUS” Station IV, auf 79” Lat. Nu. 445 Long. O von NANSEN ohne weiteres von 35.29 ”/.w auf den Wert 35.17 ”/oo, oder sogar auf 35.09 /oo herabgesetzt: »— The salinity can not at any rate have been above 35.17 ?/oo, and it has probably not been much above 33.09 ”/oo> — — Das erscheint im vorliegenden Fall kaum logiseh zu sein, denn wenn der ! NANSEN's Schätzungen des Salzgehalts des Tiefwassers des Polarbassins haben fortwährend eine sin- kende ”Tendenz. Von dem zuerst berechneten Mittelwert 35.29 9/oo in dem Text zu The Norwegian North Po- lar-Expedition in 1893—96 III, p. 331, kommt er in der Vorrede zu derselben Arbeit zu dem Wert 35.13 oder "35.14 ?/00. In Northern Waters wird der etwas kleinere Wert 35.10 9/oo angegeben (»the salinity must accor- ding to the observations be between 35.08 9/00 and 35.11 9/00»). Vielleicht ist es nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Mittelwert bei einer neuen Umrechnung noch mehr dem von O. PETTERSSON fär Blessings Wasser- proben von 85? 28' Lat. und 58? 44' Long. berechneten Wert 35.00 9/00—35.03 9/00 nähern wird [Geogra- phical Journal 1904, p. 316]. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 7 Salzgehalt des polaren Tiefwassers wirklich, wie NANSEN glaubt, 35.13 ?/oo betra- gen sollte, was allerdings möglich aber vollkommen unsicher ist, so ist das wohl nicht anders zu erklären als durch die Annahme, dass Salzwasser von solcher Konzentra- tion (oder von noch grösserer!) von dem nördlichsten Golfstromzweig in das Polar- bassin eingefuhrt wird. Wenn nun NANSEN oder BLESSING innerhalb des Polarbas- sins einen HSalzgehalt von 35.13 ”/oo in diesem Strome messen konnten, so erscheint es unbegreiflich, warum ARRHENIUS, welcher seime Wasserprobe 300—400 Meilen säd- westlich davon und aus der Achse des Golfstromes im Nordmeere schöpfte, Wasser von nur 35.09 ”/oo Salzgehalt habe erhalten sollen! Wir mässen uns gegen solche nach Gutdinken gemachten Annahmen, welche unaufhörlich bei dem Bekritteln der Resultate anderer Forscher wie ÖSTERGREN, ÅKERBLOM, HAMBERG, u. s. w. von NANSEN und seinen Helfern!' wiederholt werden, verwahren, und bitten die Fach- genossen, welche sich mit den vielen noch schwebenden Fragen nach dem hydrogra- phischen Zustand des Norwegischen Meeres beschäftigen, zu beachten, dass wir un- sere fräheren Angaben tuber das Vorkommen von Salzgehalten zwischen 35.20 ”/oo und 35.30 ”/oo in dem Golfstromzweig von Spitzbergen sowohl an der Oberfläche als in der Tiefe in den Jahren 1896 und 1897 aufrecht halten. NANSEN's Behauptung in der genannten Vorrede, dass die hohen Salzgehalte, welche er durch die areometrische Methode in dem polaren Tiefwasser gefunden hatte (35.29 ”/oo u. s. w.), um ungefähr 0.08 ”/oo höher seien als die von den Schwe- dischen Hydrographen durch Titrieren erhaltenen, ist auch hinfällig und beruht auf Unbekanntschaft mit den analytischen Methoden, welche in unserem Laboratorium angewandt werden. Wir werden wenn nötig später auf diese Frage zuruäckkommen. In die ersten Jahren dieses Jahrhunderts fallen grosse Veränderungen in dem Zustand des nördlichsten Nordmeeres. Von 1901 haben wir die von NANSEN zusammengestellten Observationen von AMUNDSEN und anderen in der Abhandlung »Northern Waters». Nach den Karten in Pl. V dieses Werkes zu urteilen trat der Golfstrom zwischen Spitzbergen und Nor- wegen damals in ziemlich abgeschwächtem Zustand auf, sowohl an der Oberfläche als in einer Tiefe von 50 Metern. In der Tiefe von 100 Metern hatte man nur bis zur Latitude der Sudspitze von Spitzbergen (76” 30 N.) Wasser von 35.10 ”/oo, aber Wasser von 33.20 ”/oo existierte in keiner Tiefe nördlich von Lofoten. Mit dem Jahre 1901 scheint also ein entschiedener Ruäckgang in der Wärmefuhrung und der Intensität des Spitzbergen Golfstromes einzutreten, welcher 1902—1903 kulminiert, wo die Eisgränze (1902) noch im August den sädlichen Teil von Spitzbergen und die Bären- insel umschloss. In den Jahren 1902—03 finden auch die bekannten Robbenwan- derungen statt, welche den FEinfluss der veränderten hydrographischen Verhältnisse auf das arktische Tierleben darlegen. im der Hydrographie der Belgica-expedition machen MHELLAND-HANSEN und KoEForD (Seite 309) eine Zusammenstellung der von der Belgica-expedition in 1905 gefundenen Salzgehalte und der in 1896 von uns bestimmten mit der Bemerkung: »il est possible que ces différences soient dues a de véritables variations annuel- les, mais il est plus probable qu'elles doivent étre attribuées a une moindre précision des observations.» In dem Folgenden werden wir zeigen, dass die von den Verfassern als weniger wahrscheinlich bezeichnete Alterna- tive in diesem Fall zutrifft. 1: HYDROGRAHP. Temperatur und Salzgehalt des Oberflächenwassers Tag RLJ 8 Juli | 9 Juli 10 Juli 11 Juli 12 Juli 13 Juli | 14 Juli Norwegen—NSpitzbergen. BEOBACHTUNGEN Tabell I. Il Ö. Länge Uhr N. Breite (SEB | wich 6" oa m./| Fuglö Norwegen | 8.30 707277 207345! 10 70 41 20 "50 0 p.; mm. | 71100 21 40 2 vil vil3 20 04 4 lade 19 50 6 71 55 19 20 8 72 20 19 00 10 72 32 18 39 2 a. m. | 73: 10 18 40 6 73 44 17 102 10 4 00:1:1-164:00 2 p:rma, I 108 15:03 4 74 26. | 147835 6 74 43 13 23 8 74 59 | 14 41 10 75 15 | 13 48 27:30183I05 || AI KJ KM EKSNAS | 716 1:03 | 13 48 10 6017 13 48 2 p. m. | 76 23 1350 6 76 40 14 06 9 a. m. Horns Sund 10 .30 6 P- m. | 8 vor Torell's Glet- 5.30 p. m. | scher Bell-Sound 8 [772480 SO | 9 nafs 12 45 | 10.45 | Mindung d. Eisfj. | 10 a. m. [GroonBay(Harbour) 1:15 | Safe Bay (Haven) DER SCHWED. Temp. ES SLA RS EE: Jyg:G JäneO SR org (0 20450 6 4 dk 1:0 (OS 612 OKES IN) 4 ..8 (DA 4 6 48 5:06 4 .6 OK 2.0 I 23 bil. 47056 2.9 DES SE 4:..3 Salz ”/oo Oo; 32.83 26.38 32.66 26.24 33.82 27.18 34.25 22 34.27 27.54 34.63 21:83 34.88 28.03 34.90 28.05 34.87 28.02 34.90 28.05 34.47 27.70 34.94 28.08 35.08 28.19 35.19 28.28 34.94 28.08 34.78 27.95 34.67 27.86 34.96 28.09 34.54 27.76 34.65 27.84 34.94 28.08 34.72 27.90 29.67 23.83 29.42 23.63 33.03 26.54 34.33 27.58 JILSS 20.18 34.34 27.60 34.63 21.83 34.16 27.45 32.95 26.48 33.08 26.58 EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. Tabell II. Temperatur und Salzgehalt des Oberflächenwassers. Spitzbergen—Norwegen. BAND 45. | Ö. Länge | N:o Tagel Uhr N. Breite GI | Temp. | Salz ?/oo | Oo; | wich | | I HN li Sept. |, 8S0Lp-an. 18 07) 13 15! 25 33.30 26.75 2 gror 48506) | 127-05 | 4-0 34.25 27.52 3 » ARE30 EAS 784024 | 104050)” "336 33.68 27.06 4 |2 Sept. | I -40 a. m.| 77 54-| 10 52 | 3.6 33.73 | 27.10 BIE 10 al 27 I) 101-007 |. 47.8 34.51 27.73 el > OMP: mr 76 560) IL000 6-6 34.54 27.76 7 » 2 4 486 ärvravi lelll 4 34.74 | 27.92 8 > 4 764 2812 16.4 34.87 28.02 9 » 6 » 76 12 | Re 62 34.94 28.08 10 flors 8 2 Flios45N INd45T er | 3494 28.08 Heba > 10 för y2eylalergönRNEGE [3487 ANA TOR SLSeper |,,.0) . tä ml. 15. 18. | 13.17.4115 -4 | 34.79 27.96 13 RN ER sole BONIS 51 O:5 34.85 | 28.00 14 » 4 2 | 74 99 | 141-35 | 5.5 34.81 | 27.98 150 | » 74 13 | 15-00 6 .4 | 34.97 28.11 16 » 8 » k73 50 | 157 40 | 7.5 | 35.01 28.14 17 » 10 » 173-33 115-00 | 7.9 | 34.88 | 28.03 18 » OF Pp: umele 3023. 15 Alale7B I | 3Teg | 28.03 19 » 2 » | 72-52 | 16 44 | 8-0 | 3487 | 2802 20 » 4 sl 246 | 16, 44 är 85.0. | "34:87 28.02 21 > 6 BEE 2 ST | IT 25 7.9 | 34.96 | 28.09 22 » 8 > | 72 20 | 18 10 | 7.3 | 3487 | 28.02 23 » | 10 » | 72 04 | 18 50 | 8.2 | 34.83 | 27.94 PA KSSptr | 0- a ml 71 52 | 19: 50 | 8 1 34.67 | 27.86 25 » 4 s | TIL 82 | 20 00 | 8 .2 3454: | "24.76 26 ; 6 71 20 | 20 00 | 8.3 34.63 | 27.83 27 8 71 06 20 39 8 34.61 27.82 EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 9. N:0 9. 10 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Wenden wir uns jetzt zu den Verhältnissen i. J. 1905, so zeigen die Observa- tionen der »Belgica» das Vorhandensein eines Golfstromzweiges vor der Käustenbank Spitzbergens an, welcher Wasser von höchstens 35.01 ”/oo Salz und + 3”.66 Tempera- tur enthielt.! Die Observationen der Schwedischen Spitzbergenexpedition von 1908, welche sich in den obigen Tabellen wiederfinden, scheinen anzudeuten, dass der Wärmeinhalt und der Salzgehalt des Spitzbergengolfstromes wiederum im Steigen sind. Es ist von Interesse daran zu erinnern, dass der Zustand des antarktischen Meeres ähbnlichen periodischen oder unperiodischen Schwankungen unterliegt. In den neun- ziger Jahren, wo der arktische Zweig des Golfstromes so mächtig vordrang (z. B. 1897), dass das nordische Eismeer bis zum 81” schiffbar war, fanden eben die gros- sen »outbursts» von antarktischen FEisbergen statt (siehe O. PETTERSSON's Darstellung in der schon zitierten Arbeit »Uber Meeresströmungen>» Seite 50—53). II. Der hydrographische Zustand des Eisfjordes im Sommer 1908. Die Topographie des Bodens dieses Fjords zeigt den gewöhnlichen Typus der nordischen Fjorde: ein tieferes Bassin im Inneren (bis zu 200—250 M-.), durch eine unterseeische Bank vor der Miändung des Fjordes abgesperrt von der Eismeertiefe. Leider geben die bisher bekannten Lotungen keine sicheren Anhaltspunkte zur Beurteilung ra Sekkuon A. | St I "ox SKI 2 | : Meter : 79 . 300 WA ö 547? 34.90 Ho 382 34.02 Ao 3928 ,32.57 Ho -J 100 480 200 3082 300 289 500 1798 600 700 102 34 99 1 Es sind diese Verhältnisse, aus denen HELLAND-HANSEN und KoEFoED auf die wahrscheinliche Ungenauigkeit der fräöheren Schwedischen Beobachtungen in den 90-ger Jahren schliessen wollen. Es ist ein Irrtum zu erwarten, dass dieselben hydrographischen Verhältnisse, welche man in einem ge- wissen Jahre an irgend einer Station in einer so veränderlichen Region wie dem Nördlichen Nordmeer gefunden hat, auch in friheren oder späteren Jahren unverändert dort vorhanden sein mässen. Deshalb haben wir uns auch bei einer fräheren Gelegenheit gegen die Methode verwahrt, die Resultate von zeitlich weit getrennten Unter- suchungen, wie z. B. denjenigen von RYDER, MAKAROFF u. A., mit denjenigen von NANSEN zu hydrographischen Längen- und Quersektionen zusammenzuschweissen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9, 11 der Frage ber die exakte Lage und Tiefe dieser Bank. Es erscheint wahrschein- lich, dass dieselbe in ziemlicher Entfernung von der Mäundung des Fjordes liegt und sich von dem Studende der Prince Charles Insel als ein unterseeischer Ausläufer oder Riff von etwas mehr als 100 M. Tiefe auf der äusseren Böschung des Kästenplateaus (oder Schelfs) sich aufbaut, welches sich von Norwegen bis Spitzbergen erstreckt. Die hydrographischen Zustände auf einer und der anderen Seite einer solchen Bank geben gewöhnlich am besten Aufschluss uber die Tiefe derselben. Wir besitzen zwei solche Lotungen I und II, am 2. September 1908 ausgeföhrt, welche hier in Sektion A St NY SAY Sk VI 24/97 25/7 257 FL23 33:64 foo 380. 33.15 Yao 380 33 69 Yoo SFOLIISALI SILLLS LTR LL LS SATOR 3 LETLD STELT RRELELLLRKLA VE LL RLLLLLLL PÅ SS ”BikZ 100 3 SLLLERS SLIT ILLA LEE QLS LL ELLE LLLLLLILD AA SELL LLLIRRLLARLIL LRLSSES TELL ETTER LSLLLLLLS RET PLLLLLLLLLLA se (ED AA NE — -— 200 300 400 Sehkkvon B. graphisch repräsentiert sind. Station I und II bilden zusammen mit Station ITI einen Querschnitt in west-östlicher Richtung iber den Käuästenabsatz bis in die Miändung des Eisfjordes. An der äussersten Station I befindet sich das Maximum des Salzgehaltes 35.10 ”/oo in einer Tiefe von 100 M. An der inneren Station II wurde das Maximum 39.14 ”/oo erst in einer Tiefe von 200 M. gefunden. Der Golfstromast, welcher als Unterstrom längs dem Kistenabsatz an der Mändung des Fjordes vorbeifliesst, ist also im Stande gewesen, Wasser von dem hohen Salzgehalt von 35.10 ”/oo uber die Sperre hineinzubrin- gen, was wahrscheinlich nicht der Fall gewesen wäre, wenn nicht die Wassertiefe der Bank wenigstens 100 Meter beträge. Weiter können wir in unseren Schlussfolgerungen nicht gehen, denn man kann aus dem Temperaturunterschied des Golfstromwassers 12 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. innerhalb und ausserhalb der unterseeisehen Wasserscheide ersehen, dass das Ein- strömen des salzreichsten Wassers zur Zeit der Untersuchung schon aufgehört hatte. Man darf, der häufigen Niveauschwankungen eingedenk, welche in der Grenzschicht zwischen dem Golfstromwasser und dem daräber liegenden Kiustenwasser vorkommen, nicht schliessen, dass Wasser von dem Balzgehalt 35.10 ”/oo immer in der Tiefe von 100 Metern anzutreffen ist. Wohl aber darf man schliessen, dass Golfstromwasser öfters als Unterstrom uber die Sattelschwelle in das Innere des Eisfjordes hinein- dringt und dass also das Bodenwasser des Fjordes aus atlantiscehem Wasser (»Golf- stromwasser») gebildet wird, dessen BSalzgehalt und Temperatur sich in dem Fjord selbst herabsetzten. Durch welche Einflässe dies geschieht, dariber können wir uns eine Vorstellung bilden, wenn wir die Tieflotungen, welche in dem Inneren des Fjordes gemacht worden sind, in Betracht ziehen. Am 24. und 25. Juli 1908 wurde eine hydrographische Quersektion in der Fjordmindung Station IV, V, VI ausgefährt, welche in dem Diagramm Sektion B dargestellt ist. Der Salzgehalt ist hier in allen Tiefen kleiner als derjenige des Golf- stroms und erreicht nur am Boden den Wert von 34.92 /oo, d. h. die Bodenschicht des Hisfjordes hat gerade denselben Salzgehalt wie das Bodenwasser des Norwegischen Hismeeres, welches nach den Analysen der Norwegischen Hydrographen 34.93 ”/oo be- trägt. Das Bodenwasser des Norwegischen Meeres besteht aber auch aus verdinntem Golfstromwasser, und es ist bemerkenswert, dass derselbe Verdinnungsgrad in dem ofte- nen Hismeer und in dem Fisfjord entsteht. In beiden Fällen wird zugleich die Tem- peratur des Wassers herabgesetzt, aber in wviel grösserem Massstab im Norwe- gischen Meer (bis zu —1”.3) als in den äusseren Mulden des Eisfjords, wo die Bo- dentemperatur zwischen +—+1”.27 und + 2”.56 schwankte. In den innersten Mulden des FEisfjords kann dagegen die Wassertemperatur noch niedrigere Werte als im Norwegischen Meer annehmen, wie z. B. in der Klaas Billen Bay, dicht an dem Norden- skiöld-glacier, wo zwischen Tiefen von 50 und 180 M. die Temperatur der ganzen Wasserschicht —1”.7 C. war. HNSiehe Sektion C. Sekkuwon C. SEV Sk. YI St.vI SEK K 27 Sön 307 17/3 1) NN 380 33.45 Yoo 246 33.39 Ko 585 31.69 90 52127 100 4 34.00 — mast Sd "FÖL FÖ FER | | KR KÄRE a ös CS +1969]34.670 > ti = om — 200 1 300 242 127 34.72 10 20 30 40 50 Hlomeler 40 Meker 2'56 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 9. 13 Die Temperaturverhältnisse sind äberhaupt in dem Fjord ganz andere, als im offenen Meer vor der Mundung desselben. Ausserhalb der Kistenbank herrscht dieselbe Temperaturverteilung, wie man sie uberall in dem Golfstromgebiet des Atlanties findet. Die Temperatur ist am höchsten an der Oberfläche oder nahe an dieser (+ 5”.4—+ 5”.8 C.) und sinkt allmählig auf + 4.8 bei 100 M., 3”.52 bei 200 M., 2”.89 bei 300 M. u. s. w., bis wir am Boden der Kästenbank in einer Tiefe von 700 M. die niedrigste Temperatur + 1”.02 antreffen. Intermediäre Temperaturminima und Minusgrade trifft man an dieser östlichen Seite des Nordmeeres in den genann- ten Tiefen gar nicht an. Der Salzgehalt erreicht dagegen, wie schon gesagt, ein Maximum in einer intermediären Tiefe (in der äussersten Station bei 100 M.), weil der Golfstrom hier als Unterstrom auftritt. Die Temperaturverteilung im Inneren des Fjordes hat einen ganz anderen Cha- rakter. Unter der obersten bis zu einer Tiefe von 20—40 M. erwärmten Oberschicht von ziemlich ausgesuässtem Salzwasser trifft man eine kältere Wasserschicht an, worin die Temperatur sogar bis auf — 1” heruntergeht, um späterhin mit der grösseren Tiefe wieder zu steigen, so dass das Maximum derselben sich am Boden selbst fin- det, wo zugleich das salzigste Wasser angetroffen wird. Es ist offenbar, dass man hier in den tiefen Mulden des Fjordes die Hauptmasse des uber die Bank hinein- dringenden Golfstromwassers vorfindet, und zwar mit etwas herabgesetztem Salzgehalt (etwa 34.96 ”/oo statt 35.10 /oo) und etwas niedrigerer Temperatur (+ 2”.s6 C.). Die Hauptzuge der Wasserzirkulation in dem Eisfjord sind also: atlantisches Wasser (»Golfstromwasser») dringt uber die Kustenbank als Unter- strom in den Fjord hinein und wird, nachdem es einen Kreislauf im Fjord durch- gemacht, von dort in abgekähltem und verdänntem Zustand als Oberflächenstrom wieder meerwärts entfernt. Es ist offenbar, dass diese Verdiännung von Flusswasser und schmelzendem BEis herrährt. Wodurch wird aber die Temperaturerniedrigung, besonders das tiefe intermediäre Minimum bei etwa 40—100 M. verursacht? Man findet diese Schicht von eiskaltem Wasser mit wechselnder Mächtigkeit von 50 bis 100 M. beinahe tberall im Fjord. Nur in der nördlichen Hälfte des Querschnittes B in der Miändung desselben sinkt die Temperatur dieser Zwischenschicht nicht unter 0”, was offenbar ein Effekt von der eigentuämlichen Art der Wasserzirkulation im Fjorde ist. Wir erklären es folgendermassen. Der Eisfjord hat eine im Verhältnis zu seiner Grösse relativ enge Muändung. Der vorbeifliessende Golfstrom aspiriert das Oberflächenwasser aus dem Fjord und sendet zugleich einen Ast als Unterstrom in den Fjord hinein. Durch die Trägheit des strömenden Wassers wird der Unterstrom gegen die Nordseite der Fjordmuändung gedrängt, und das ausfliessende Oberflächenwasser in der Miändung wird gezwungen, seinen Weg die Sudseite entlang zu nehmen. Hierdurch entsteht eine antizyklonische Zirkulation anstatt der zyklonischen, welche man zweifelsohne zu erwarten berechtigt wäre, falls die Miändung des Fjordes breit genug wäre, um dem Einfluss der Erd- rotation freies Spiel zu lassen. Wir sehen keinen anderen Ausweg die eigentimliche Erhebung der Isohalinen und Isostären von Siäden gegen Norden in der Mändung des Eisfjordes zu erklären. Dass diese hydrographische Formation eine anomale ist, 14 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. sieht man am besten ein, wenn man die Sektion des Fjordes mit einer Quersektion der Skagerakmändung vergleicht, wo die zyklonale Zirkulation typisch ausgeprägt ist. Skaogeroh N Mar 1907 Die Sektion C repräsentiert einen Längenschnitt in west—östlicher Richtung von der Mindung des FEisfjordes bis zum innersten Teil der Klaas Billen Bay, in welchen der Nordenskiöldgletscher mindet. Diese Sektion besteht aus zwei Teilen, wovon der westlichere, welcher die grosse Tiefmulde des Fjordes durchsetzt, in der Woche vom 24. bis 30. Juli ausgefährt wurde, und der östliche Teil, welcher einen Längenschnitt durch die Klaas Billen Bay schematisch darstellen soll, aber in der Tat nur nach den Resultaten von einer einzigen Tieflotung in der tiefen Mulde der Klaas Billen Bay, unmittelbar vor der Gletscherwand, entworfen ist, den Zustand am 17. August, also ungefähr 3 Wochen später, darstelit. Es ist zu bedauern, dass die ganze Strecke nicht auf einmal aufgelotet wurde, und besonders dass keine Reihe von Lotungen gemacht wurde in der Nähe des unterseeischen Riäckens, welcher das Innere der Klas Billen Bay von der zentralen Abteilung des Fjordes in einer Tiefe von ungefähr 50—560 M. absperrt. Nach dieser Erörterung können wir die Diskussion tuber die Entstehung der intermediären Minimiregion in dem Inneren des Eisfjordes wieder aufnehmen. Aus dem Längendurchschnitt C, so wie aus sämtlichen Sektionen D, E, F, welche von dem zentralen Teil des Fjordes ausgehend durch die verschiedenen Fjordarme gelegt sind, geht hervor erstens: dass die eiskalte, intermediäre Wasserschicht iäberall im Fjorde vor- kommt, wo die Tiefe wenigstens 80—100 M. ibersteigt, mit einer einzigen Ausnahme nämlich in der sädlichsten Sektion D (Advent Bay); in der Sektion E findet man sie wieder; zweitens: dass die kalte Wasserschicht ihre grösste Mächtigkeit in der Mitte des Fjordes erreicht, wo die obere 0-Isotherme schon bei etwa 20 M. und die untere bei 160 M. angetroffen wurde; KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 15 drittens: dass dieselbe in der Nähe der Fjordmundung allmählich diänner wird,! wo die ganze Dicke derselben nur 90 M. beträgt. Dass an der nördlichen Seite der Fjordmändung das Temperaturminimum sehr abgeschwächt ist, und dass dasselbe ausserhalb der Mändung ganz verschwindet, ist schon hervorgehoben worden; SEG SLET 27? 8/ jå fa 660 18.50 No 532 11.58 Yoo HKHailkomaeler Sekkion D. Advent Bar viertens: dass die kalte Wasserschicht äberall, wo die Tiefe 150 M. ibersteigt, auf wärmerem und salzigerem Wasser ruht, welches unzweifelhaft atlantischen Ur- sprungs ist und mit dem Unterstrom hineingekommen ist, aber in dem Fjord selbst durch irgend welche, später zu besprechende Einflässe, eine Herabsetzung seines Salz- SAMISKA > SEXY Sm SXT Vg y Ye 4: 48 450 26 36 No 4937 26.11 Yoo 337 Jlyerukks Stekscbor vr id RK RKS Sehkluom E. Hjermkks SlUlsckher Lafe Ray (Haven) gehaltes und seiner Temperatur erlitten hat. Nur in einer einzigen Abteilung des Fjordes kommt diese wärmere Unterschicht nicht vor, nämlich in der Klaas Billen Bay, in welche der mächtige Nordenskiöld-Gletscher mändet. Der hydrographische Zustand in diesem Fjord wird durch das folgende Diagramm veranschaulicht. 1! Man beachte beim Vergleich der Sektionen die Verschiedenheit der Längen- und Tiefen-Scala in A und. :B, C mu. s3 w. 16 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Obschon weitere Lotungen in der Klaas Billen Bay nicht gemacht wurden, unterliegt es keinem Zweifel, dass die ganze Wassermasse darin von 60 Meter bis zum Boden (159 M.) durch den Kontakt mit der Eiswand des Gletschers bis zu — 1”.78 C. abgekählt ist. Der Salzgehalt des Wassers ist 34.5 ”/oo. Die Gleichgewichts- temperatur des Systems: Meerwasser von 34.325 ?/oo und FEis ist nach den neuesten Bestimmungen von KNUDSEN = — 1”.87 C., woraus man schliessen darf, dass das In- nere der Klaas Billen Bay den Zustand eines arktischen Meeres repräsentiert, wo der Wärmevorrat des zuströmenden Meerwassers beinahe vollständig von der Eisschmelze in Anspruch genommen wird. Falls die Wassertemperatur noch um einen oder zwei SHI VY1/8 O—n SV 386 3220 203 35 88 304 1926" 33:73 40 3 -0"63 9” 50 4 -1”48 3433 60 4 -121 42 70 — 80 4 90 100 ] 1:78 56 :1277 52 MNordenrskrolds SUeksckher 150 Ierer 3 2 Iaas Bilen Bam zehntel Grad herunterginge, wärde die Eisscehmelze im Fjord aufhören missen, und die Oberfläche desselben wärde sich bald mit von unten aufsteigenden Eisschollen (s. g. pancake-ice) bedecken, welche sich in der Tiefe von 40—50 M., in der Grenzschicht zwischen der kälteren Bodenschicht und dem ausgesässteren Oberflächenwasser, bilden. Dass dies nicht der Fall war, und dass äberhaupt kein Eis, mit Ausnahme der vom Nordenskiöld-Gletscher stammenden HFEisschollen, an dem mehr als + 5” warmen Ober- fläche der Klaas Billen Bay im August 1908 wahrgenommen wurde, ist ein Beweis dafär, dass der Austausch von Wasser des Fjordes mit demjenigen des äusseren Eis- fjords und des Meeres fortwährend wirkte und dass das Abschmelzen des Gletschers nicht nur durch die Sonnenwärme und den atmosphärischen Wärmevorrat verursacht wurde, sondern auch unten in der Tiefe durch das tuber die Schwelle des Fjordes einströmende Salzwasser stattfand. Zur FEisschmelze ist ja Wasser uber 0? nicht + KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 7 von Nöten; Meerwasser, welches einen 'Temperaturuäberschuss von einem Millionstel Grad iber die Gleichgewichtstemperatur des Systems: Salzwasser + Eis hat, genägt, um den Schmelzprozess, wenn auch langsam, zu unterhalten.! Obschon es uns leider an direkten hydrographischen Observationen an der Schwelle der Klaas Billen Bay fehlt, können wir mit Sicherheit behaupten, dass Wasser von höherer Temperatur und Salzgehalt fortwährend uber das Niveau der Schwelle heran drang und den Fuss "der Eiswand angriff. Das Produkt dieser Eisschmelze in der Tiefe besteht aus unter 0” abgekähltem Wasser mit einem Salzgehalt von 34.4 ”/oo bis 34.5 ”/oo, und solches Wasser findet man sowohl innerhalb der Schwelle der Klaas Billen Bay als ausser- halb derselben in dem Eisfjord selbst. Der identische Salzgehalt in der kalten Zwischen- schicht ist en Kennzeichen des gemeinsamen Ursprungs. Wir behaupten deshalb, dass die kalte intermediäre Wasserschicht in dem FEis- fjord durch die Eisschmelze in der Weise entstanden ist, dass das atlantische Wasser, welches von dem nördlichsten Ausläufer des s. g. Golfstromes der Europäischen Meere in den Eisfjord eingefuhrt wird, durch die Einwirkung der in die verschiedenen Ver- zweigungen des Fjordes wie Sassen Bay, Klaas Billen Bay und besonders an der Nordseite des Eisfjords ausmundenden Eisströmen wie Nordenskiölds, v. Posts, Kje- rulfs, Esmarks Gletscher u. s. w. abgekählt und ausgesässt worden ist. Das atlan- tiscehe Wasser, welches noch am 78:sten Breitgrad vor der Mundung des Eisfjordes den allgemeinen Charakter und die fir die temperierten Meere charakteristische Tem- peraturverteilung beibehalten hat, nimmt nach dem Eintritt in den Eisfjord die fir die arktischen Meere charakteristische dichotherme Schichtung an, und zwar spricht sich dieser arktisehe Charakter nicht nur in der Temperatur sondern auch in der Verteilung des BSalzgehaltes deutlich aus. Es entsteht in dem Eisfjord ein Boden- wasser von 34.93 ”/oo Salzgehalt ebenso wie in dem Norwegischen Meer. Dass die Temperatur in dem BEisfjord nicht so tief liegt wie im Norwegischen Meer, beruht einzig und allein darauf, dass das Eis in jenem Meeresteil keine so dominierende Rolle spielt wie im Norwegischen Meer, welches die Ejismassen des Polarmeeres passieren. Beide Meere enthalten eine Bodenschicht von arktischem Wasser, welches aus atlantisehem durch die Einwirkung der Eisschmelze entstanden ist. Der Eisfjord zeigt zur Genige, wie atlantisches Wasser durch die Eisschmelze in arktisches verwandelt wird, und ist ein Ebenbild von den arktischen Fjorden Grön- lands und von dem Nordmeer selbst, wo eine analoge Transformation von Golfstrom- wasser durch die Eisschmelze stattfindet. Im innersten Teil des Eisfjordes (Klaas Billen Bay) kann man die extremen Verhältnisse studieren, welche in dem Norwe- gischen Meer eintreten wärden, wenn der Zufluss von atlantiscehem Wasser iber die unterseeische Sattelsehwelle zwischen BSchottland und Island bedeutend vermindert wärde, z. B. durch eine Erhöhung der Schwelle. Wir können jetzt nicht mehr im Unklaren sein uber die Art und Weise, in welcher der Wasseraustausch bei einer solchen 1 Wir werden zu dieser anscheinend iäberflässigen Bemerkung veranlasst durch den von NANSEN und HELLAND HANSEN gegen die HFisschmelztheorie gemacbten Einwand: »dass das Polareis gar nicht in Berährung mit dem warmen Golfstromwasser käme». Die physikaliscehe Chemie lehrt, wie ausserordentlich empfindlich eine Reaktion ist fär infinitesimale Verschiebungen in der Gleichgewichtstemperatur des Systems. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 9. H 3 18 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Schwelle geschieht, z. B. derjenigen, welche das Innere der Klaas Billen Bay von der Tiefmulde des Eisfjordes trennt. Durch unsere Studien der Gezeitenphänomene in den tieferen Schichten des Grossen Beltes und im Gullmarfjord wissen wir, dass jede Flutwelle, welche iber eine solche wunterseeische Sattelschwelle passiert und Wasser von aussen einfuhrt, durch einen stossweise erfolgenden Ausfluss von Wasser aus der inneren Tiefmulde kompensiert wird. Der ganze Vorgang lässt sich in frap- panter Weise durch 'Tankexperimente, welche wir einer känftigen Mitteilung vorbe- halten, darstellen. Tabellen. I Temp.” främre | | | z | Tiefe” | Temp.” | Salz "/oo SÅ Kl Bemerkungen | Tiefe” Salz ”/oo OA Bemerkungen | | | | | | - Nn NN | | o | | — I Station I 1908 Sept. 2. 3 30—9".00 a. m. | 150 2.50 | 34.88 | 27.86 | TT" AA N. Lat. 10:00 E: Long: | | 200 | 2.95 | 85.14 | 28.03 I 2 | (9) | O=- 0 | 59.47 | 34.90 | 27.56 | Luftdruck 757 Mm. fö ONE 0 slö BKS RS on | I 10 5.78 34.92 27.53 | Lufttemp. 37.5. | Station III 1908 Sept. 1. 1"30—2"30 p. m. | | 20 | 5.82 34.96 27.56 Wind NW 1. | Miändung des Eisfjordes. | I I I j- 2 € I OMR I I ÖN Ms Mörner fr 0 | 3.28 | 32.57 | 25.94 | Luftdruck 757 Mm. FR | 27 56 0 ee Ves00 21190 FÖ 802 |a8s8 26.57 | Lufttemp. 3”.8. - SL ÖT n=- I | | OR GGN Peksne 20 | 3.31 | 33.69 | 26.80 | Wind NW 1. 1 2K - Om - OC Hö TA Nan NE 25 | 3.52 | 33.86 | 26.99 | OT I OL 35.08 | 27.74 304 ES Sto stl ok 5 om | 100 4.80 | 35.10 27.80 40 8 72 34.42 27.37 | 123 4.55 35.07 27.81 50 SNR 27.48 | 1501) 47.12; 385107 IIN2TS6 60 gra ll Så se Il 2753 200 | 3.52 | 35.05 | 27.89 75 2 69 | 34.63 27.63 | c | 5 OM a5 | | 300 2.89 35.05 27.95 100 9 32 34.63 27.68 | 400 2 od 35.05 28.00 125 2 17 34.70 27.74 | EK | 5 Ar 2 e | RS n SPSU PSK 1504 li [25-379 SÄFG. HAST ” | 5 lugg | 700 | 1.02 | 34.99 | 28.06 200 | 2.58 | 3487 | 27.84 | 340 |/=27025-1034:87n 21:80 Station II 1908 Aug. 30. 1"30—2"30 p. m. | 78” 05' N. Lat. 12” 50' E. Long. | | Station IV 1908 Juli 24. | OM ju 382 | 34.02 | 27.05 | Luftdruck 757 Mm. | | Mindung des Bistjordes rayordse:te. | 10 | 3.87 | 34.07 | 27.08 | Lufttemp. 5.0. | 0 | 39.23 | 33.64 | 26.81 | Schiff verankert. | 20 | 4.67 34.42 ZjrLi Wind ESE 5. | 10 2.22 33.98 PARA Luftdruck 764 Mm. | 30 Å 45 | 34.51 2138 | 20 154346 27.36 | Lufttemp. 3”.0. | | 40") 3.87 | 34.65 | 27.54 40 | 0.60 | 34.34 | 27.57 | Wind WNW 1. LIE GE En ES MPG | 60 | 0.51 | 34.51 | 27.70 | 50 2/87 Oo 18465: 15 27.67 | 100 1 17.) 34.67 | 27.79 004343 TI3400 27.79 150 1.86 | 34.78 | 27.83 | | 75 | 3.34 | 34.92 27.81 1 200 | 2.80 | 34.87 | 27.82 | 100 | 2.76 | 34.88 | 27.83 | 300 | 2.51 | 34.881 | 27.85. | 125 | 2.21 | 34.85 | 27.85 382 | 2.61 | 34.90 | 27.87 | KUNGI.. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 19 | | - | Tiefe” | Temp.” | Salz ”/oo 3; | Bemerkungen | Tiefe” | Temp.” | Salz ?/00 | 3, Bemerkungen | | | | | I Station V 1908 Juli 25. 3"20—5"00 a. m. Station VIII 1908 Juli 30. 3"15—4"10 p. m. Miändung des Eisfjordes. Mindung des Ostfjordes. I I KO | 2 - > MM 0 3? 80 33.15 | 26.36 Huftdruckt757. Miw- | 0 | 57.85 | 31.69 24.98 Luftdruck 762 Mm. 10 | 3.05 | 3418 | 27.25 | Lufttemp. 5”.0. a | OSAR (lt Sr VR a RAA Fr de SÄ | 5 2 ö 08 20 | 1.97 | 34.36 | 27.48 | Wind ESE 5. AR Rn RS 0: 2 I HOS Up = 30 sa | Sts6 27.52 30 2.42 | 34.14 27.28 | Neblig. 40. | 1.37 | 34.47 | 27.62 OA ANSE rer 0 RS 50 | 0.68 | 34.617 | 27.79? SEN en ; 2 60: 123 | 340 | 2.68 FL RE a ri sl ar | 33 - OM - 100 |—0.81 | 34.45 | 27.71 130 1—0 .98 | 34.47 | 27.74 160 | 10::42 | 34:62 | 27-81 AO [ag SS Son a | | 2 7 7 z 200 66 34.76 | 27.83 | 210 150 34.72 27.83 300 | 2.42 | 34.85 27.84 | Vor Wahlenbergs Gletscher 1908 Aug. 14. 439 | 2.56 | 34.92 27.88 85 02.68 | 34.25 Lå Vor Nordenskjölds Gletscher 1908 Aug. 14. z - : = h h - I Station VI 1908 Juli 25. 10"10—11"15 a. m. [SE es FEK 2 Mindung des Eisfjordes, Siädseite. | 0 | 3.80 | 33.69 | 26.79 | Luftdruck 768 Mm. Station IX 1908 Aug. 17. 6"10—7"30 p. m. 10 | 2.91 | 33.98 | 27.01 | Lufttemp. 4.2. 200 M. vor Nordenskjölds Gletscher. 20 250 = = Wind WSW 1. | 5 Te [BG - Iran Be: 3 0 | 527 | 27.09 | 21.41 | Luftdruck 755 Mm. Za 4 27.50 s W : | S ASG aj 5 4 .33 30.99 24.59 | Lufttemp. 4”.0. 40 0 .80 34.34 27.56 ; | 10 3.86 | 32.20 25.59 Wind 0. 50 0.27 | 34.34 | 27.59 | | 15 | 3:58 | 32:57 |025:03 60 |—1 .01 34.34 27.64 | 20 3 37 32.88 26.18 100 |—1.23 | 34.36 21.65 | 25006 33:0n 6:as 125 |—0 .34 34:52 | 27:75 | 30 | 1.26 | 33.73 27.02 150 1-:60 34.54 27.66 | | | SO 013 33.82 27.18 228 | 2.74 34.90 27.86 | 40 1—0 .63 33.91 to NN HN NN ( NN | 50 |-1.48 | 34.33 63 | (CE OM = Station VII 1908 Juli 24. 10"55 a. m—0"15 p. m. EN na IS SING Vor Bores Gletscher mitten im Fjorde. a FS FA 20 100: |—T :78 34.56 27:83 0 27:46 1| 33.39 26.67 Luftdruck 763 Mm. 125 I—1 .77 34.52 27.80 5 | 2.71 | 33.60 | 26.83 | Lufttemp. 3?.7. | 169 |—T 75 | 84.54 |Pö7s2 RO FST 6 SE 0076 | STO Wind NW SNV I. 2000 M. vor Nordenskjölds Gletscher 1908 Aug. 17. 15 1.95 34.16 21-33 | | 2011-034 > ed fa Ne 34.52 = 30 1—0 .50 | 34.36 27.63 Vor Advent Bay 1908 Aug. 17. 40 |—1.09 | 34.51 Pär fl 272 | 12.62 | 34.79 Mar, 500 l=1.85, | 3443 | OM-T2 dör 1—L BT 34.45 27.73 100 |—1 .08 34.52 PR 150 |—0.54 | 34.67 | 27.88 | 200 | 1.69 | 34.87 | 27.92 | 0 | 52.3 | 31.35 251 2.56 | 34.96 | 27.91 0 | 5.2 | 30.99 Oberflächenproben 1908 Aug. 16. 2"45—4" 50 p. m. Von Advent Bay bis Nansens Gletscher. 20 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. = | Tiefe” | Temp.” | Salz ?/00 | of Bemerkungen 0 3 30:99 TIN för: 0 4 25.66 | — 0.717 5:50 26.33 — 0 | 4..6 24.47 = 0 FN 30.93 ae 0 | da SUR = Station X 1908 Juli 27. Advent Bay. Mindung der I 0 | 6.60 5 | 4.58 10-5|s=3576 2050 1 AST 30 | 27.38 40" IANA. 50 Er 60-11 TEST 75 1752 100 0 .81 128 0 .01 18.50 32.94 33.44 33.93 34.20 34.25 34.31 34.33 34.34 14.82 26.11 26.59 27.06 21032 27:41 27.46 21.47 27.49 27.69 27.76 Station XI 1908 Juli 28. Advent Bay, Nordostseite. 0 532 5 400 10 3 .99 20: | 2 .92 SOLEN 41. | 185 Miändung der Sassen Bay, Juli 82 In 11.58 33.22 33.66 33.82 34.14 34.18 | 34.18 9.18 26.38 26.74 Station XII 1908 Aug. 4. 100 M: vor Kjerulfs Gletscher-. 0 IPA 5 | 3.e1 10 2 .86 15 | 2.28 20.01 E2154 28.89 32.99 33.51 33.80 32.41? I 23.00 26.23 26.73 21:01 20.897? I | Luftdruck 764 Mm. | Lufttemp. 97.0. | Wind N 1. 10" 15—11" 20 a. m. UU Ah 9" 20—9"45 a. m. 29. | 4" 15—4" 45 P0. Station XIII 1908 Aug. 4. Vor Kjerulfs 0 4 10 2 82 20 85 30 1 01 Gletscher. 26.11 | 33.46 | 33.95 | 34.11 lr >Ji 4'55—5' 50 p. m. Tiefe” Temp-” | Salz ?/oo ot Bemerkungen | | | 40 |::0 -52,| 34:31 0] 2:55 50 | 0.14 | 34.34 | 2M.6x 60 1-0 .08 34.29 | 27.55 70: )—07:28" |. 34.20: | 27:49 st = 008T 34.43 27.68 Station XIV 1908 Aug. 4. 6"10—6"45 p. m. Zwischen Kjerulfs Gletscher und 0 ABS 0.12 -0LMS 27.45 33.44 33.98 34.14 34.20 34.36 34.36 I 21.78 26.66 Station XV 1908 Aug. 5. Zwischen Kjerulfs Gletscher und Safe Bay (Safe Haven). 4 ST [Ce] b An DD - oo bo 037 —0 .13 — 01:40 10528 26.36 33:12 33.33 33.68 34.09 34.16 34.22 34.40 34.43 20.95 26.34 26.56 26.92 27.30 27.41 27.47 27.64 27.68 Station XVI 1908 Aug. 5. Mindung der Safe Bay. Station XVI 1908 Juli 16. 4”.50 3 .76 —0 .32 —0 .51 5 1+0 .87 Ca 25.48 33.04 33.48 33.89 34.09 34.16 34.31 34.27 34.34 34.49 31.73 34.52 34.54 | | 25.03 27.70 27.69 9" 10—10" 20 a. m. 11" 00 a. m.—0" 05 p- m. Safe Bay (Safe Haven). KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 21 Tiefe” Temp.” | Salz ”/oo | of | Bemerkungen Safe Bay. Juli 16. | 108 402.65 | 34.43 | — | Station XVII 1908 Juli 15. 8"'50—9"18 p. m. Safe Bay- 0 4?.97 31.20 24.86 Schiff verankert. 5 4.38 32.57 25.77 10 3 21 32.74 25.97 15 PAR 33.28 26.55 20 ICA 33.19 26.59 I 29 (UREA 33.98 27.28 | | Station XVII 1908 Juli 16...8"40—9"00 a. m. 0 ars LL 24.90 | 5 4 07...) 32:84 26.09 10 3 .40 SOLING 26.40 15 IC290r 382 27:11 20 OK47 | 33:98 27.29 29 1-0 .59 34.16 27.43 Lufttemp. 7?.0. Wind 0. Station XVIII 1908 Aug. 12. Klaas Billen Bay, nahe der Miäundung. 0 6.57 27.30 21.50 5 5.34 30.81 24.35 5.10, |, 31.24 24.71 15 475 32.39 24.67 20 239 | 33:42 26.65 21 I .82 33:77 27.02 Schiff verankert. Station XIX 1908 Juli 18. 1"00—2"10 p. m. Miindung der Coles (Coal) Bay. 0 dr: | 33:86 26.92 34.07 27.12 10 SLA2 34.20 21.23 15 237 34.34 27.44 2.34 34.43 27.52 30 2 .00 34.43 27.54 50 1:97 34.51 27.60 75 1 .69 34.63 21.73 104 ee 34.70 27.82 An vw un DN Station XX 1908 Aug. 22. 3"'45—4"15 p. m. Zwisehen Coles Bay und Green Bay. 0 4”.67 | 30.81 | 24.41 20 3 .42 SE 26.56 50 1 .98 34.16 27.32 Lufttemp. 4?.0. Wind NNE 2. T.uftdruck 761 Mm. Luftdruck 761 Mm. Tiefe” | Temp.” | Salz ”/oo 3; — Bemerkungen 100 |+0.0 | 34.33 | 27 130 |—0 .61 | 34.40 |< 27.66 208 | 2.56 | 34.76 | 27 Mindung der Green Bay (Green Harbour) 1908 Aug. 17. 13 0”.67 — — Oberflächenproben. Green Bay 1908 Juli 18. Ng EE 13.21 | = o 1-6 HIS Schaumrand zwischen den Proben. Station XXI 1908 Juli 17. Vor Esmarks Gletscher. ” , 0'45—1"25 p. m. 0 42.63 | 31.73 25.15 5 205t | 3312 26.45 | Lufttemp. 7?.0. 10 1 .92 33.64 26.92 Wind NE 1. 15 |+0.55 | 34.00 27.30 3 4 Luftdruck 764 Mm. 20 |+0 .53 34.02 2 34.11 2 257 |-FOr27 1908 Juli 20. | I OK I 350 IE SL20 — | 85 EO 28 34.54 | Vor Nansens Gletscher 1908 Juli 20. I | 68 |—0?.93 | 34.29 — | Station XXIT 1908 Aug. 19. 7"10—8" 00 p. m. Bei Sveas Gletscher. Luftdruck 761 Mm. Lufttemp. 4.8. Wind WNW 2. 0 5.47 | 26.40 20.86 5 5 .16 28.69 22.69 8 29.56 23.39 a (=) S 9 | 3.97 | 30.21 | 24:01 10 | 3.67 | 31.22 | 24.83 20 | 3.72 | 32.86 | 26.14 33 2 33:31 26.61 Vor Sveas Gletscher 1908 Aug. 27. 190 1|+0?.80 | 34.72 = Station XXIII 1908 Aug. 29. 1"30—2" 30 p. m. Nordfjord. Luftdruck 761 Mm. Lufttemp. 12”.5. Wind NE 2. 0 SS 30.55 24.34 10 4 .05 32.84 26.10 20 3 .24 33.46 26.65 22 | Tiefe” | Temp.” | Salz /oo | — Bemerkungen 30 Zrd2 33.84 27.00 40 1(98:p3 34.00 | 27.21 50 1 .62 34.14 2.34 I 60 0.98; | 34.18 27.41 | 75 1—0 .10 34.25 27.52 100 1|—0 .77 34.34 21.63 125 1—0 .78 | 34.36 27.64 150 1—0 .83 a4;5l | 26 175 OKI 34.58 | 27.77 NA | 214 1 — | —- Station XXIV 1908 Aug. 24. 5"'50—06"25 p. m. | 100 M. vor Sefströms Gletscher. | 0 | IEERe 28.53 | 22.84 Schiff verankert. | 5 | 2.03 | 3136 | 25.02 | 10: 1NT3a2 32.41 | 25.81 | 15 | 2.56 | 33:04 | 26.39 92 | 2 61 | 33.40 | 26.67 | 1: HYDROGRAPH. BEOBACHTUNGEN DER SCHWED. EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. | | . I [a I Tiefe” | Temp.” | Salz ?/oo 3 Bemerkungen I / I Station XXV 1908 Aug. 26. 2"10—3"15 p. m. Dickson Bay. 0 | 3”.62 | 30.64 24.39 Luftdruck 752 Mm. 10 | 3.82 | 32.21 | 25.61 | Lufttemp. 1?.2. | 20 12.89 | 32.94 | 26.27 | Wind 0. | 30 201 Hal NR ESO ae | 38 | 0.47 | 33.73 | 27.08 | 40 |—0.13 | 33.93 | 27.26 || 150,0 Ave. SA UNS 60 |—1.52 34.22 27.54 a la 63 | 34.27 | 27.60 EES SG NAS Ar 27.60 Vor Dickson Bay 1908 Aug. 27. | | I | 115 1|—0?.85 | 34.40 | — | Dickson Bay 1908 Aug. 28. 70 |—1”.32 34.20 — ND 45. N:ö 9. BA AKADEMIENS HANDLINGAR. MET: KUNGL. SV. NN Ww 00L—0S |: N "paofjsI WII UJUOIJIeIS UayastydgessospAy Jap Sue é SE 0 2 om Bb avnr SADELKIZ IR IMA GAA LEN é | Bov eb aha ADELN BRETT TTT re TORRARE N $ ' Plivsartet sa Sv MmTÖR. Ka 2å PEO TEN WU AR I nOnbenek VIN Mic MM LA 1 stl ww P3 ån Wi É 2001g AU El IOU6U AqLOEISbyIecpeu ff grå [3 3 . ÅS ö 2 Få Far äl 8 Xx 2, Das Plankton der sehwedischen Expedition nach Spitzbergen 1908. (Mit 27 Figuren im Texte.) Von HJALMAR BROCH. Trondhjem. NRA TT: Das Plankton des Eisfjordes während der schwedischen Expedition nach Spitzbergen 1908. Vorwort. Während der schwedischen Expedition nach Spitzbergen 1908 wurden Plank- tonproben an vielen Stationen in dem FEisfjorde in den Monaten Juli und August eingesammelt und mir zur Bearbeitung tberlassen. Es sei mir an dieser Stelle erlaubt, Herrn Dozenten Dr. N. v. HOFSTEN dafiär meinen herzlichsten Dank aus- zusprechen. Es ist das erste Mal, dass ein Fjord Spitzbergens planktonisch so systematisch durchforscht worden ist, und die Proben geben uns einen guten HEinblick in die planktonischen Verhältnisse eines hocharktischen Fjordes. Der Eisfjord ist insofern besonders interessant, da wir hier noch die nördlichen Ausläufer des atlantischen Stro- mes spären können. Dass der Golfstrom an Westspitzbergen voruäber geht, wissen wir von den fräheren Expeditionen, die besonders von Schweden aus in diese Gewäs- ser ausgesandt worden sind, und deren Planktonsammlungen von den verstorbenen Forschern C. W. S. AURIVILLIUS und P. T. CLEVE bearbeitet worden sind. Durch die letzte Expedition aber wird zum ersten Male das FEindringen einiger Golfstrom- formen bis in die inneren Partien des Eisfjordes nachgewiesen. Die Anzahl der im Eisfjord gelegenen Planktonstationen beträgt 18. An den vollständiger untersuchten Stationen! wurden ausser einem Oberflächenfang mit feinem 1! Mehrere Stationen wurden, wie man aus den Planktontabellen ersieht, höchst unvollständig untersucht. Es beruht dies darauf, dass wegen der Kombination der wissenschaftlichen Arbeiten mit den Tiefenlotungen nur K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd. 45. N:o 9. 4 26 <+2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. und einem Vertikalfang mit grobem Netze zwei Vertikalfänge mit dem NANSENsSchen Schliessnetz (Muller-Gaze 20) in verschiedenen Wasserschichten gemacht. Kristiania am 24. Mai 1909. Der Verfasser. 1. Ubersicht iiber die planktonischen Verhiiltnisse des Eisfjordes im Juli und August 1908. Die Plankton-Sammlungen umfassen eine Reihe von sorgfältig eingesammelten Proben, die einen guten Einblick in die planktonischen Verhältnisse des Eisfjordes während der letzten Hälfte des Juli und des ganzen Augusts gestatten. Besonders reichlich ist das Mikroplankton vertreten. Es wurde bisher nicht nachgewiesen, dass auch die hocharktischen Gegenden von einer grossen Anzahl von Peridinium- Arten und von kleinen Peridineen bewohnt werden. Diese Liäcke unseres Wissens rährt teils daher, dass Untersuchungen an solchen nördlichen Lokalitäten bis jetzt nur selten, zufällig und wenig systematisch ausgefährt worden sind, teils daher, dass mehrere der kleinen Formen von den meisten benutzten Netzen nicht zuruäckgehal- ten werden. sk Das Bild, das die Proben geben, kann sehr wahrscheinlich als Typus des hoch- arktischen Fjordplanktons im Sommer gelten. Doch scheint es, als ob der BEisfjord unter den bekannten arktisch-neritiscechen Gewässern wenigstens während des Aufent- haltes der Expition insofern eine Ausnahme bildete, als Diatomeen fast gar nicht vorkamen. Sogar die gewöhnlichen Diatomeen des arktiscehen Sommerplanktons waren im Eisfjorde nicht vorhanden. Nur die in den nördlichen Meeren fast immer und uberall vorkommende Kieselalge Chaetoceras decipiens war allgemeiner zu finden und bildete einen grossen Bestandteil einiger Proben. In dem Eisfjordplankton herrschten die arktisch-neritisehen Arten vor, wie es auch schon im voraus zu erwarten war. Unter diesen Formen erwiesen sich beson- ders folgende Arten als allgemein vorkommend: Dinobryon pellucidum Peridinmium monacanthus Goniodoma ostenfeldi Leprotintinnus pellucidus Peridinium brevipes Beroé cucumis = CUTViPEeS Sagitta bipunetata forma arctica. — islandicum Sehr häufig waren auch neritische Arten, die bisher als boreal bezeichnet wor- den sind, wie z. B. Peridinium pellucidum und Tintinnopsis beroidea. selten die gewiänschte Anzahl Proben genommen werden konnte: meist wurde den Planktonarbeiten nur eine sehr beschränkte Zeit zugemessen. Auch die geringe Anzahl der Stationen muss teilweise auf die Rechnung solcher ungiänstiger Umstände gesetzt werden: zu bemerken ist aber auch, dass die Planktonarbeiten nicht allzuviel die Untersuchungen iber die Bodenfauna, welche stets Hauptzweck waren, beeinträchtigen durften. — N. v. HOFSTEN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 271 Aber auch ozeanische Formen treten in dem Eisfjordplankton sehr oft charakter- gebend auf. Unter den arktisch-ozeanischen Arten waren besonders die folgenden ziemlich häufig: Ceratium arcticum Oncecea comifera Ptychocylis urnula forma obtusa Euthemisto Uibellula Aglantha digitalis Limacina helicina Calanus hyperboreus Fritillaria borealis. Sowohl arktisch als boreal-ozeanisch sind die sehr häufig vorkommenden Cope- poden Calanus finmarchicus, Microcalanus pusillus und Oithona similis. Zu den genannten Formen gesellen sich auch mehrere boreale Arten, die teils einen säudlichen Charakter haben: Dinophysis acuta Rlhizosolenia styliformis Peridinium depressum Globigerina bulloides — ovatum Cyttarocylis denticulata = pallidum Microsetella norvegica Pterosperma vanhöffeni Pseudocalanus elongatus. x Zum Vergleich mit dem Plankton des Eisfjordes haben auch einige Plankton- proben Interesse, die während der Fahrt nach und von dem HEisfjorde eingesammelt wurden. — Am 12. Juli wurde eine Oberflächenprobe ausserhalb des Bel Sunds ge- sammelt. Sie umfasste die folgenden Organismen: 77 43 N. Br. 13210 Ö. Lg. (filtriert durch Mäller-Gaze 20) Chaetoceras decipiens + Peridinium depressum rr 2 wille + -— islandicum Yr Rhizosolemia stylifornuis r -- pallidum Tr Thalassiosira gravida r — pellucidum forma spinosa c Ceratium arcticum rt > membranata r Dinophysis acuta r Dinobryon pellucidum c = arcelica Tr Cyltarocylis denticulata r Peridinium brevipes + — norvegica rr — curvipes Ir Leprotintinnus pellucidus c. 20' ausserhalb der Mindung der Eisfjordes enthielt eine Oberflächenprobe an demselben Tage (filtriert durch Mäller-Gaze 20): Chaetoceras decipiens r Dinobryon pellucidum + Peridwnium pellucidum Cyttarocylis denticulata r forma spinosa rr Leprotintinnus pellucidus r. 28 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Das Plankton dieser Proben zeigte also keinen besonderen Unterschied von dem der Fjord-Proben. Am 30. August wurden zwei Proben gerade ausserhalb der Fjordmiändung vermittels des NANSENsSchen Schliessnetzes (Muller-Gaze 20) genommen. Diese Proben enthielten die folgenden Organismen: 785 N."Br. 12230 Öv Lot a) 240—100 Meter Tiefe. Chaetoceras decipiens rr Protocystis tridens + Ceratium arcticum c Cyttarocylis denticulata + — fusus r Ptychocylis urnula forma obtusa r — longipes r Aglantha digitalis r Dinophysis acuta r Krohma hamata r — norvegica rr Calanus finmarchicus + — rotundata Yr Metridia longa r Peridinium depressum ce Microcalanus pusillus + -— monacanthus rr Otithona similis ce - ovatum + Onecwa conifera + — pallidum Tr Pseudocalanus elongatus r -— parallelum r Kuthemisto Ubellula r = subinerme r Gastropodenlarven + Globigerina bulloides r Lamellibranchiatenlarven r. b) 75—20 Meter Tiefe. Chaetoceras boreale rr Pterosperma vanhöffeni r Coscinodiscus centralis rr Cyttarocylis denticulata c Rhizosolenia styliformis tr Ptychocylis urnula forma obtusa c Ceralum arcticum cc Tintinnopsis beroidea r — fusus r Tintinnus acuminatus rr — — longipes + Krohnia hamata r Dinophysis acuta r Calanus finmarchicus r Peridinum crassipes Yr — hyperboreus r — depressum ec Microsetella norvegica + — islandicum r Oithona similis cc — monacanthus rr Pseudocalanus elongatus rr = ovalum Yr Gastropodenlarven + — pallidum Yr Lamellibranchiatenlarven r parallelum + : Fritillaria borealis c - pellucidum forma spinosa rr Oikopleura sp. r. — subinerme r In diesen Proben macht sich eine Beimischung sädlicherer Formen bemerkbar; unter diesen können als Beispiele Ceratium fusus und Peridinvum crassipes herange- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:o 9. 29 zogen werden. Im Grossen und Ganzen aber zeigt auch hier das Plankton denselben Charakter wie das des Eisfjordes. Etwas anders verhalten sich dagegen die nächsten Proben, die während der Fahrt des Schiffes sädwärts eingesammelt wurden. Als Beispiel können zwei Proben herangezogen werden, die mittels des NANSENschen Schliessnetzes einige Meilen sud- westlich von dem Bel Sund am 2. September gesammelt wurden: a ENSE EST O SÖS: a) 650—300 Meter Tiefe. Chaetoceras boreale tr Coscinodiscus centralis r = subbulliens r Rhizosolemia styliformis r Ceralium arecticum + Globigerina bulloides + Protocystis tridens + Cyttarocylis denticulata + Ptychocylis urnula forma oblusa r Calanus finmarchicus r -— — longipes r Microsetella norvegica rt — -. macroceros Ir Otithona simäilis + — — tripos Ir Oncea conifera + Dinophysis acuta r Conchoecia sp. r Peridinium depressum + Gastropodenlarven + — ovalum Tr b) 200—0 Meter Tiefe. Chaetoceras atlanticum r = constrictum Yr Dinophysis rotundata rr Peridinium islandicum rr — debile c — ovatum Ir — decipiens ec — pallidum rt - scolopendra + — parallelum Tr — willei ce -— pentagonum Yrr Coscinodiscus radiatus rr — subbulliens + Rlhizosolenia faeröensis r -—- shrubsolei tr — styliformis + Thalassiotrix longissima + Ceratium arcticum ce — furca Ir — — fusus + — longipes r — Macroceros I — — tripos r Dinophysis acuta r = norvegica Ir = spitzbergense rr — CrassiPpes + — depressum ce — steini Yr = subinerme rr Protoceratium reticulatum r Globigerina bulloides r Protocystis tridens r Cyttarocylis denticulata + Ptychocylis urnula forma obtusa r Tintinnus acuminatus r Sagitta bipunctata forma arctica r Calanus finmarchicus t Mäicrosetella norvegica c 30 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Oithona similis ce Euthemisto Ulibellula rr Onccea conifera rt Gastropodenlarven c. Pseudocalanus elongatus r Diese Proben lassen uns deutlich erkennen, wie das Herbstmaximum des ark- tischen Planktons, das durch Diatomeen wie Chaetoceras constrictum und Chaetoceras willei gekennzeichnet ist (vergl. GRAN, 6), von Säden heranräckt; in den Proben vom 30. August konnten nur die ersten Zeichen dieses Maximums an der Mundung des Eisfjordes gespuärt werden, während es schon etwas sädlicher in Bläte steht. Es ist nicht unmöglich, dass diese von Säuäden heranruäckende Herbstwelle später auch in den FEisfjord eindringt; die Beantwortung dieser Frage muss aber späteren Unter- suchungen vorbehalten bleiben. Die horizontale Verteilung der Organismen scheint, insbesondere was das Mikro- plankton betrifft, in dem Eisfjorde etwa gleichmässig gewesen zu sein. An ganz vereinzel- ten Arten wie z. B. Peridinium ovatum konnte man bemerken, dass sie in den äusseren Partien des Fjordes häufiger als im inneren Teil waren. Dasselbe war auch mit mehreren Copepoden der Fall, wie die "Tabellen es z. B. fär die beiden Calanus- Arten, Oithona similis und ÖOnccea conifera zeigen. Alle diese Arten sind ozeanisch, und est ist nicht unwahrscheinlich, dass sie zu anderen Jahreszeiten entweder den ganzen Fjord bewohnen oder dass sie aus dem Fjord wieder fast gänzlich ver- schwinden können. Eine gesetzmässige vertikale Verteilung der Organismen konnte nicht nachge- wiesen werden. Das ist um so bemerkenswerter, da man an den hydrographischen Daten sehen kann, dass das Wasser des Eisfjordes zur Zeit der Expedition fast uber- all aus drei Schichten bestand: eine Bodenschicht von positiver Temperatur, eine kältere Mittelschicht von Temperaturen unter 0” und eine Oberflächenschicht, die wieder Temperaturen von mehr als 0” zeigte. 2. Systematische Ubersicht iiber die beobachteten Planktonorganismen mit ergänzenden Bemerkungen iiber einige derselben. Diatomeen. Wie schon fräher bemerkt wurde, waren die Planktonproben sehr arm an Kie- selalgen. Im Eisfjorde wurden nur die folgenden Arten beobachtet: Thalassiosira gravida CLEVE Rhizosolenia faeröensis ÖSTE. — nordenskiöldi CLEVE — styliformis BRIGHTW. Coscinodiscus radiatus EHBG. Chaetoceras boreale BAIL. — centralis EHBG. -— decipiens CLEVE — subbulliens JÖRG. —- teres ÖLEVE. = curvatulus GRUN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. Si Besonders interessant ist das Vorkommen der beiden Rhizosolenia-Arten. Rhizosolenia faeröensis ist nach GRAN (7) bisher nicht mnördlicher als an den Kästen von Island und Norwegen beobachtet worden. Bhizosolenia styliformis ist nach CLEVE (5) bis etwa 80? N. Br. bei West-Spitzbergen gefunden worden; die Form bezeichnet nach GRAN (7) besonders Wasserschichten suädlichen Ursprungs. Flagellaten. Nur zwei Arten wurden beobachtet, nämlich das massenhaft vorkommende Dinobryon pellucidum LEVANDER und die mehr zertreut auftretende Phaeocystis poucheti (HAR.) LAGERH. Sie muässen beide als arktisch und boreal-neritisch charak- terisiert werden, wie GRAN (6) gezeigt hat. Peridineen. Im Eisfjorde wurden folgende Arten gefunden: Dinophysis acuta EHRENB. Peridinium pallidum ÖSTF. — norvegica CLAP. u. LACHM. — pellucidum (BERGH) -— rotundata CLAP. u. LACHM. — islandicum PAULSEN — arctica MERESCHE. - monacanthus n. sp. Protoceratium reticulatum (CLAP. u. LACHM.) = depressum BaTIL. Gonyaulax spinifera (CLAP. u. LACHM.) — parallelum BROcCH DIESING. — conicoides PAULSEN Goniodoma ostenfeldi PAULSEN -— pentagonum GRAN Peridinium spitzbergense n. sp. = subinerme PAULSEN -— ovatum (POUCHET) Ceratium tripos (O. F. MÖLLER) NITZSCH — curvipes ÖSTE. — - macroceros (EHBG.) CLEVE — dubium n. sp. — longipes (BAIL.) GRAN — breve PAULSEN — — arceticum (EHBG.) CLEVE = brevipes PAULSEN Spirodinium sp. - steinmi JÖRG. Die Peridinium-Arten werden im zweiten Teil dieser Arbeit näher besprochen. Dinophysis norvegica CLAP. u. LACHM. = arctica MERESCHK. 0, OC (SK OSR0K NA I Fig. 1. Schalen von Dinophysis norvegica und D. arctica von Station XITI (Vergr. X 420). I Dinophysis norvegica, sehr junges Individuum, A rechte Schale von aussen, B Längs- und Querfurchenpartie der linken Schale eines etwas grösseren Exemplares von innen. IT Dinophysis aretica, rechte Schale von aussen. d2 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Die Schalenstruktur dieser beiden Arten ist typisch verschieden, wurde aber an den meisten bisherigen Zeichnungen weniger genau dargestellt. Es ist sehr wahr- scheinlich, dass man auch in der Schalenstruktur der anderen Dinophysis-Arten systematisch verwertbare Charaktere finden kann. An der Figur 22 wird man so- fort sehen, dass die grobmaschige Struktur der jungen Dinophysis norvegica sich von den feinen, zerstreuten Poroiden der Dinophysis arctica wesentlich unterscheidet. Der rechte und linke Flägel der Längsfurche ist erheblich verschieden, wie auch von fruäheren Verfassern (BUTSCHLI 4, BERGH 1) erwähnt worden ist; es fehlt aber bis jetzt an guten Zeichnungen dieses Verhältnisses. Protoceratiwum reticulatum (CLAP. u. LACHM.) BöÖTSCHLI. An den gefundenen Exemplaren traten die Querfurchenleisten stärker hervor als an den von ScHÖTT (15) und PAULSEN (14) abgebildeten Individuen; auch waren die radiären Verdickungsbalken der Flägelleisten viel stärker als es aus friheren Zeichnungen hervorgeht. Fig. 3. Protoceratium reticulatum in schräger Dorsalansicht. Goniodoma ostenfetdi von Station II. (Vergr. X 420). Station XIV. (Vergr. X 420). Goniodoma ostenfeldi PAULSEN. An den meisten Exemplaren aus dem Eisfjorde war die Querfurche viel stär- ker links schraubend, als es PAULSEN (12 und 14) abgebildet hat. Da aber andere Unterschiede nicht zu finden waren, muss man diese Verhältnisse wahrscheinlich nur als individuelle Variationen ansehen. Spirodinium sp. In einer Oberflächenprobe von Station I fand sich ein vereinzeltes Individuum eines Spirodinium. Die äusserst kleine Form konnte in fixiertem Zustande nicht identifiziert werden. Es ist aber von Interesse, dass wir hierdurch den siche- ren Beweis bekommen, dass die Gymnodiniaceen auch in arktischen Gewässern vorkommen. Pterospermataceen. In dem FEisfjorde wurden Pterosperma dictyon (JÖRG.) OSTF., Pterosperma mö- biusi (JÖRG.) OsTtF. und Pterosperma vanhöffeni (JÖRG.) OsTtF. gefunden. Nur Pterosperma vanhöffeni kam allgemeiner vor. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 33 Foraminiferen. Sehr selten kamen in den Planktonproben vereinzelte Individuen von Boden- foraminiferen vor, die nicht näher identifiziert wurden. — Die rein ozeanische Glo- bigerina bulloides D”ORB. trat nahe der Fjordmindung zerstreut auf. Radiolarien. Ganz vereinzelt wurden Åcanthochiasma krohni HAECKEL und Protocystis har- stomi (MURRAY) BOoRGERT gefunden. In den tieferen Schichten nahe der Fjordmän- dung waren Collozoum inerme HAECKEL und Protocystis tridens (HAECKEL) BORGERT gewöhnlicher, obschon vereinzelt vorkommend. Tintinnen. Cyttarocylis norvegica (DAD.) JörG. wurde nur ganz vereinzelt gefunden, doch liegt die Vermutung nahe, dass sie nur wegen ihrer Kleinheit den Netzen ent- schlipfte. — Cyttarocylis denticulata (EHRBG.) FOL. kam —=5= allgemein vor; die einzelnen Formen sind nicht unter- RES schieden worden; diejenigen mit kurzen Hiälsen bil- e deten die iiberwiegende Mehrzahl. — Ptychocylis urnula '”=">"| (CLAP. et LACHM.) BRANDT war in den Proben a , ör uberall zahlreich zu finden, und zwar nur in der forma obtusa (BRANDT). Auch die kleine Tintinnopsis bhe-| >> « roidea STEIN kam allgemein vor. Bei weitem am häufigsten war unter den Tin- | tinnen Leprotintinnus pellucidus (CLEVE) JörG. Er | trat ab und zu als charaktergebender Organismus im Plankton des Eisfjordes auf. Zwei Varietäten liessen sich unterscheiden: eine Form, die man schon friher |: > beobachtet hat, nämlich Hälsen, mit einem spärlichen ; ke å AN å Fig. 5. Leprotintinnus pellucidus (Verg. X 300). Besatze von Fremdkörpern und zweitens Häiälsen (Fig. ” Nr Hxöruplar ORD Stala FARAN die tame starksten öm emer Zone naherder NMiun- >= oc ulsentmittCystentvoniStanion TX: dung mit Fremdkörpern inkrustiert waren. Die dichtere Anhäufung von Fremd- körpern hat wahrscheinlich eine rein biologische Bedeutung, die aber zur Zeit nicht sicher beurteilt werden kann. Sehr häufig fanden sich Individuen mit Cysten (Fig. 5, B), und es erscheint nicht ausgeschlossen, dass die oben erwähnte Zone von Fremd- körpern zur Cystenbildung in einer gewissen Beziehung steht. Dafär spricht meine Beobachtung, dass ich niemals cystenhaltige Hilsen gefunden habe, denen ein dich- terer Besatz mit Fremdkörpern in der vorderen Zone gefehlt hätte. Auch erfolgt die Befestigung der Cysten innerhalb der Höälsen stets in dieser Zone. — Die Cysten EK, Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 9. 5 34 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. besitzen eine fast zylindrische Mittelpartie mit einer mehr oder minder deutlich her- vortretenden, netzartigen Skulptur. Die beiden Enden der Cysten weisen die Gestalt einer konvexen Linse auf; die der vorderen Hulsenöffnung zugekehrte Wand ist derb, die ihr abgewandte (hintere) etwas diänner; eine in der Mitte der hinteren Wand gelegene, scharf begrenzte, dickere Zentralpartie wird anscheinend von einem pfrop- fenähnlichen Deckel gebildet. Im ganzen zeigt die Cyste eine auffällige Ähnlichkeit mit den Dauersporen verschiedener Diatomeen, ist aber nicht verkieselt. Sie weicht in ihrer Form von den von v. BREEMEN (2) gefundenen Cysten der Cyttarocylis serrata MöBIUS erheblich ab, und ist nicht wie diese in dem hinteren Teil der Höälsen befestigt. — Cystenenthaltende Hälsen von dem Leprotintinnus pellucidus waren in dem Plankton des Eisfjordes anfangs August besonders häufig. Coelenteraten. Nur sehr wenige Medusen wurden in dem Plankton des Eisfjordes gefunden, darunter zwei Anthomedusen. Die arktische Charakterform Sarsia princeps (HAEC- KEL) BROWNE wurde vereinzelt an Station XVII gefunden. Ein einziges Individuum von Catablema eurystoma HAECKEL wurde an der Mundung von Green Harbour gerade an der Obefläche erbeutet. Zwei Trachomedusen sind in dem Eisfjorde nachgewiesen worden. Aglan- tha digitalis (O. F. MöLL.) HAECKEL kam zerstreut nahe der Fjordmändung vor. — In den Trawlfängen kam Ptychogastria polaris ALLMAN laut einer Notiz des Do- zenten Dr. N. v. HOFSTEN allgemein vor;' in den Planktonfängen ist diese Meduse nicht vertreten, und an der Oberfläche wurde sie auch nicht beobachtet. Nur eine Ctenophore, die Beroö cucumis FABR., wurde an der Oberfläche ge- wöhnlich beobachtet und fand sich in mehreren Proben. Echinodermen. In dem FEisfjordplankton wurden mehrere Exemplare zweier Ophioplutei gefunden, die nicht sicher identifiziert werden konnten. Bie stimmen mit keinem der von MORTENSEN (11) beschriebenen nordischen Ophiopluteus-Larven uberein (Figur 6). Der hintere Lateralfortsatz war an den beiden Larvenformen viel grösser als die ubrigen Fortsätze, was möglicherweise nur darauf hindeutet, dass die Larven ganz jung waren; gewöhnlich waren die zwei ventralen und die zwei dorsalen Fortsätze nur angedeutet. Die eine Larve (Fig. 6 A) zeichnet sich durch ihr völlig unsym- metrisches, robust gebautes Skelett aus; die andere Larve (Fig. 6 B) hat dagegen ein fast ganz symmetrisches, feiner gebautes Skelett. Alle Fortsätze des Skelettes ! Sie wurde an den folgenden Lokalitäten notiert, wurde aber auch an einigen andern beobachtet: Eisfjord NW vom Kap Heer (Tiefe 230—200 m.), Klaas Billen Bay, mittlerer Teil (65 m.), nördlicher Teil (35 m.), Ekman Bay, sädlicher Teil (44—55 m.). — N. v. HoFsTEN. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 35 Fig. 6A. Hinterer Teil des Körper- Fig. 6B. Hinterer Teil des Körperskeletts der skeletts der kleineren, mehr asym- grösseren, weniger asymmetrisehen Ophiuriden- metrischen Ophiuriden-Larven. Larven. Station VI. (Vergr. X 300.) Station VI. (Vergr. X 420.) waren bei den Larvenformen stark bedornt. — Diese zwei Opluopluteus-Formen kamen nebeneinander zerstreut vor. Chaetognathen. Hukrohnia hamata (MÖBIUS) V. RITTER-ZÅHONY war in dem FEisfjord auffallend spärlich zu finden. Viel häufiger wurde dagegen Sagitta bipunctata QuUoY et GAIMARD forma arctica (AURIV.) gefunden. Die Art erreichte im Eisfjorde eine Grösse von 4 cm.! Copepoden. Das Plankton war während der Expedition besonders in den inneren Fjordpar- tien wenig reich an Copepoden. FEin Unterschied gegeniuäber den benachbarten Mee- resteilen konnte nicht nachgewiesen werden. Folgende Copepoden wurden plank- tonisch erbeutet: "MM einer soeben in der »Fauna Arctica» (Bd. V) erschienenen Arbeit äber die Chätognathen zeigt Vv. RITTER-ZAHONY, das Sagitta aretica Avrivinnuivs nur die arktische Form der Sagitta bipunctata Quor et GaI- MARD ist und dass sie auch mit der Sagitta elegans Conant ibereinstimmt, eine vermutung, die schon fräher von MIicHAEL (10) geäussert hat, 36 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Calanus finmarchicus (GUNN.) GIESBR. Metridia longa (LUBB.) GIESBR. — hyperboreus KRÖYER Oithona similis CLAUS Pseudocalanus elongatus BOECK Microsetella norvegica (BoEcK) G. O. SARS Microcalanus pusillus G. O. SARS Harpacticus chelifer (O. F. MöLrL.) M.-ED- Huchaeta norvegica BoECcK WARDS Idya furcata (BAIRD) BoEcK. Nur fär Microcalanus pusillus unter den Gymnoplea ist der Fundort neu; die Art war in den tieferen Schichten nicht selten zu finden. — Von den ubrigen Arten war Calanus finmarchicus der in den kalten Wasserschichten häufigste Co- pepode. Unter den Podoplea war Oithona similis besonders nahe der Fjordmiändung sehr häufig. Microsetella norvegica wurde zerstreut iberall im Fjorde gefunden. — Harpacticus chelifer und Idya furcata sind Bodenformen, die nur ganz zufällig im Plankton vorkommen; sie sind beide in den arktischen Gewässern sehr gewöhnlich zu beobachten. Amphipoden. Nur eine rein planktonische Amphipode wurde im Eisfjorde während der Ex- pedition gefunden, nämlich die arktische Huthemisto libellula (MANDT), die massenhaft auftrat. Sie kann wahrscheinlich durch Schwimmen den kleineren Netzen entgehen und war deswegen nur in den Fängen der grösseren Netze besonders zahlreich. Schizopoden. Merkwurdigerweise wurden keine Euphausiiden in den Planktonproben gefun- den. Dagegen war Mysis oculata (FABR.) KRÖYER in einer Probe rein benthonischen Charakters von dem Gänse-Kap zahlreich vertreten. Cirripedien. Nicht näher zu bestimmende Larven von Cirripedien wurden vereinzelt beobachtet. Mollusken. Während der Expedition war die Pteropode Limacina helicina (PHIPPS) BoAS in dem HEisfjordplankton sehr gewöhnlich; besonders in der Nähe der Fjordmindung bildete diese Art bisweilen den iäberwiegenden Teil der Proben. In allen Teileh des Fjords wurde sie laut Notizen der Zoologen fast stets und oft in grosser Individuen- zahl an der Oberfläche beobachtet. Sehr gewöhnlich wurden auch Molluskenlarven gefunden. Die Lamellibran- chiaten-Larven konnten nicht auseinandergehalten werden, Unter den Gastro- SS FI FENESSERISEEISP EN KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. ST poden-Larven dagegen waren vier etwas verschieden gestaltete Typen in den Proben vertreten, die in Fig. 7 wiedergegeben worden sind. Der eine, bei weitem häufigste Typus (A) hatte eine kleine, fein granulierte Schale. Eine andere Larve (B) mit Fig. 7. Schalen von Schneckenlarven. A, B und C von Station XIII, D von Station X (A und B Vergr. X 420, C und D Vergr. X 56). fein quergestreifter Schale war auch nicht selten. Etwas grösser waren die Schalen der beiden letzten Larvenformen (C und D) die keine Schalenstruktur aufwiesen; von diesen war diejenige mit zwei dreieckigen, lateralen Mindungszähnen (D) äus- serst selten. Prochordaten. Nur eine Appendicularie, die arktische Fritillaria borealis LOHMANN wurde zerstreut und fast uberall in dem Eisfjorde beobachtet. 3. Verzeichnis der Planktonstationen im Eisfjorde. I. Eingang des Eisfjords. 12.7. IT. Ausserhalb des Safe Bay. 15.7. III. Safe Bay, etwa 200 m. von dem Kjerulf-Gletscher 16.7. IV. Eingang des Safe Bay. 16.7. V. Ymer Bay, etwa 150 m. vom Rande des Esmark-Gletschers 17.7. VI: ”Arusserhalb des Coles: Bay. "18:7. VII. "Tundra Bay, dieht am westliehen Ufer (m. Tiefe). 20.7. VIII. Tundra Bay, etwa 100 m. vom Rande des Bore-Cletschers. 24.7. IX. Mitte des Eisfjords, zwischen Coles Bay und Kap Erdmann. 24.7. X. HFEingang des Eisfjords, nördliche Seite. 25.7. XI. HEingang des Eisfjords, Mitte. 25.7. XII. Eingang des Eisfjords, sädliche Seite. 25.7. XIII. Eingang des Advent Bay. 27.7. 28 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. XIV. -Bionas Hafen, am Ufer. 29.7. XV. Eingang des Nord-Fjords. 30.7. XVI. Klaas Billen Bay, etwa 500 m vom Rande des Nordenskiöld-Gletschers. 17.8. XVII. Dickson Bay, nördlicher Teil. 28.8. XVIII. Eingang des Nordfjords. 29.8. TEIL II. Die Peridinium-Arten des Spitzbergen-Gebietes nach den Planktonsammlungen der schwedischen Spitzbergen- Expedition 1908. 1. Einleitung. Während meiner Untersuchung der von der schwedischen Spitzbergen-Expe- dition heimgebrachten Planktonsammlungen wurde ich darauf aufmerksam, dass die arktischen Peridinium-Arten oft nur sehr schwer nach den Angaben in der Literatur zu identifizieren sind. Die Zeichnungen und Beschreibungen der Peridinium-Arten nehmen auf die Variationen keine Rucksicht, und der Untersucher wird deswegen sehr oft bei dem Versuche einer Identifizierung auf grosse Schwierigkeiten stossen. — Die For- menvariation der Peridinium-Arten scheint mit der Entwickelung der Intercalarstreifen in Zusammenhang zu stehen. Es war deshalb notwendig, diese etwas näher zu stu- dieren. Ihre Natur ist von fräheren Forschern verschieden beurteilt worden. BöTSCHLI (4) meint, dass sie »den Zuwachs in der Fläche bezeichnen, welche die Tafeln nach ihrer Abgrenzung noch erfahren haben». Die Richtigkeit dieser Annahme wird von SCHUTT (15) bestritten. Er erblickt in ihnen »fär den Zweck der Plattenbegrenzung besonders ausgebildete Membranverdickungen die ....zweckmässiger mechanisch wirken, als die uber die Fläche verbreiteten Netzleisten». Unter seinen Einwänden gegen die Auffassung BUTSCHLIS sagt ScHUTT, indem er Peridinium globulus als Beispiel heranzieht: » Wenn nun ein intercalares Dickenwachstum stattfindet, ändert sich der Radius der Kugel. Die ursprunglichen Platten waren Teile einer Kugelfläche von kleinerem Radius; auf der gewachsenen Zelle mit grösserem Radius mässten sie also als Buckel aufsitzen wie die Hornhaut des Auges auf dem Augapfel. Da dies nicht der Fall ist, so mässte man annehmen, dass die Platten, gleichzeitig mit dem Wachstum der Intercalar- streifen, auch ihre Form stark verändern; dazu sind aber so bedeutende Material- umlagerungen nöthig, dass man nicht einsehen kann, warum eine Platte, die eine na ÅA Seden. nt inn nn KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, N:o 9. 39 solehe Lebens- und Veränderungsfähigkeit beweist, nicht auch in ihrer Fläche, deren Molekäle sie doch umlagern muss, noch wachstumsfähig sein soll, wie so viele andere Membranen. Unmöeglich ist dies ja nicht, aber doch so unwahrscheinlich, dass man sich lieber nach einer anderen Erklärung der Intercalarstreifen, der einzigen Stätze dieser Annahme, umsehen wird». Der Beweis SCcHUTTS ist, wie hieraus hervorgeht, nicht absolut einwandsfrei. Man darf den Platten wahrscheinlich nicht jede Plasti- zität absprechen, vielmehr scheinen sie doch eine gewisse Anpassungsfähigkeit zu besitzen. An meinem Material hat sich gezeigt, dass die Platten doch, wenn die Intercalarstreifen besonders breit sind, zuweilen solche Buckel bilden, wie sie ScHUTT fordert, aber nicht gefunden hat (siehe die Figuren 10,1, 13 und 26, 11). Diese Tatsache spricht entschieden fär die Wachstumshypothese BörtscHris. Fine andere Deutung der sehr variierenden Intercalarstreifen därfte nur schwer zu finden sein. Die Intercalarstreifen sind an den einzelnen Individuen einer Art sehr verschie- den stark entwickelt. Doch scheint es, als ob die Entwicklung der Streifen bei einer A. B. Fig. 8. Schema der Plattenanordnung eines Peridinium. A. Apicalhälfte. 1. Rautenplatte, 2. 3. und 4. äbrige Endplatten, a—g Zwischenplatten. B. Antapicale Hälfte. AI = linke, Ar = rechte Endplatte, I-V Zwischenplatten, + Längsfurche. und derselben Art konstant ist. Ein Ubersicht iäber das Verhältnis der Intercalar- streifen der nordischen Peridinium-Arten findet sich im dritten Abschnitt. Die stärkere oder schwächere Entwickelung der Intercalarstreifen verursacht, wie oben erwähnt, eine Formenvariation der Zelle, die man in den bisherigen Arbeiten uber die Peridineen fast nirgends erwähnt findet. Es ist deswegen oft unmöglich, die Peridimium-Arten nach ihrem Habitus zu identifizieren, und die fräheren Zeich- nungen scheinen demnach sehr oft wenig charakteristiseh zu sein. Daraus ergab sich die Notwendigkeit der Aufstellung schärferer Kriterien zur Unterscheidung der Arten. FEin genaues Studium des Panzers scheint die gewunschten Charaktere zu liefern. Die Form und Entwickelung der verschiedenen Platten wie ihre gegenseitige Verhältnisse scheinen fär jede Art charakteristisch zu sein. An sämtlichen untersuchten Individuen wurde dieselbe Anzahl von Platten wiedergefunden, wo die Nähte mit Sicherheit verfolgt werden konnten. Bei keiner der arktischen Peridinium-Arten habe ich eine Verschmelzung von Platten beob- achten können. — Die Bezeichnung der einzelnen Platten variiert etwas in der Lite- ratur, und ich habe es deswegen vorgezogen, die Platten mittels bestimmter Buch- 40 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. staben und Zahlen zu bezeichnen. So gelingt es, die Plattenzusammensetzung durch eine kurze Formel auszudrucken. Ein Schema der Plattenzusammensetzung von Peridinium findet sich in Fig. 8. Besonders charakteristisch för mehrere Arten scheint die Gestaltung der Rauten- platte und ihr Verhältnis zu den benachbarten Platten zu sein. — Die >»Platten- formel» des beigefugten Schemas wärde so aussehen: (1 a b)j—(12b) und (1f g)—(14 f), Rautenplatte symmetrisch. — D. h.: die Plat- ten 1, a und b (vergl. Fig. 8) [1, f und gl] stossen in einem Punkte zusammen ebenso wie die Platten 1, 2 und b [1, 4 und fl], zwischen diesen beiden Punkten aber haben die Platten I und b [1 und fj eine gemeinsame Grenzlinie. — Bei vielen Arten stossen z. B. die Platten 1, 2, a und b in einem Punkte zusammen; dies wird dann in der Formel dadurch gekennzeichnet, dass alle vier Ziffern in Parenthese gesetzt werden: (1 b 2a). Stimmen die beiden BSeiten einer Formel nicht iberein, so wird dadurch eine asymmetrische Ausbildung der Rautenplatte angedeutet. 2. Die Peridinium-Arten des Spitzbergen-Gebietes. 1. Subgen. Protoperidinium (BERGH) GRAN. Peridinium ovatum (POUCHET) SCHÖUTT. Nach PAULSEN (14) beträgt der maximale Durchmesser dieser Art »ca. 0,084 mm>. Fig. 9 zeigt deutlich, dass die Art sehr grossen Grössenvariationen unterworfen ist; dasselbe gilt auch fär die meisten tuäbrigen Peridinium-Arten. Die ganz kleinen Individuen von Peridinium ovatum sind fast kugelförmig, während die grösseren Exemplaren oft stark flachgedräckt sind. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (14 g)—(4 f g); Rautenplatte sehr schief, links mit konvexen Kanten, rechts mit stärker oder schwächer konkaven Seiten (Figur 9). Die apicalen Endplatten 2,3 und 4 mittels gross, ihre Grenzlinien gegen den Zwischen- platten c, und e, sind winkelig gebogen mit der Winkelspitze dem Apex am nächsten. Die Zwischenplatte d, ist nicht sehr gross, die Platte a sehr klein. Die beiden antapicalen Endplatten sind sehr gross, die Zwischenplatten sehr niedrig. Die Intercalarstreifen werden zuerst auf der apicalen Schale ventral angelegt (Fig. 10); erst später gelangen sie auch zwischen den dorsalen Zwischenplatten zur Entwickelung. Zwischen den apicalen Endplatten des Peridinium ovatum habe ich nie Intercalarstreifen finden können. Auf der antapicalen Seite werden anfangs Intercalarstreifen zwischen den Zwi- schenplatten und zwischen diesen und den beiden Endplatten gebildet. Nur in sel- Y KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 9, 41 Fig. 9. Peridinium ovatum. Obere Reihe: Apicalansicht, untere: Antapicalansicht (Vergr. X 420). I Ein junges, fast kugelförmiges Individuum von Station XIV. II Ein typisches Exemplar von Station VI. TIT Ty- pisches Exemplar von Station IX. IV Grosses, sehr flachgedräcktes Individuum von Station IX. tenen Fällen, wo die Intercalarstreifen ganz ausserordentlich breit waren, war ein Intercalarstreifen auch zwischen den beiden antapicalen Endplatten bisweilen bemerk- ParA(Higuril10; ILL). Fig. 10. Peridinium ovatum (Vergr. X 420). I Individuum von Station XI mit schmalen Intercalarstreifen in schräger Ansicht. II Individuum von Station XI mit breiten Intercalarstreifen, Apicalansicht. III Exemplar von Station IX mit sehr breiten Intercalarstreifen, Antapicalansicht. Eine starke Entwicklung der Tntercalarstreifen bewirkt, dass die Zelle sich in der Form Peridinium decipiens nähert. — Eine genaue Untersuchung der Platten- verhältnisse sädlicherer Peridinium-Arten wird möglicherweise zeigen, dass auch an- dere Arten etwa dieselben Verhältnisse der Platten und des Wachstums zeigen. Dies K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 9. 6 42 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. ist z. B. sehr wahrscheinlich mit Peridinium roseum PAULSEN der Fall. Eine Erörterung dieser Verhältnisse war aber an dem vorliegenden Materiale nicht möglich. Peridinium curvipes ÖSTENFELD. Die Art erinnert habituell sehr an Peridinium ovatum; der stark entwickelte Flägel der linken Seite der Längsfurche macht jedoch immer eine Trennung möglich. Plattenformel gewöhnlich: (1 b 2 a) und (14 g)—(f g 4), sehr selten findet man links: (1 a b)—(12 b), die Entfernung der beiden Punkte ist dann immer sehr kurz; die Rautenplatte ist schief entwickelt, sie ist aber weniger schief als bei Peridi- nium ovatum, und ihre Kanten sind gewöhnlich fast gerade. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind gross, ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten c, und e, sind fast immer gerade. Die Zwischenplatte d, ist klein, die Platte a sehr klein. Die antapicalen Endplatten sind wie bei Peridinium ovatum sehr gross, die Zwischenplatten sehr niedrig. Fig. 12. Peridinium curvipes (Vergr. X 420). Fig. 11. Peridinium curvipes (Vergr. X 420). I Individuum von Station XI mit sehmalen Inter- Obere Reihe: Apicalansicht, untere: Antapicalan- calarstreifen. II Exemplar von Station XII mit sicht; zwei Individuen von Station IX. schmalen Intercalarstreifen. IIT Individuum von Station XIT mit breiteren Intercalarstreifen. Wenn die Zelle zu wachsen anfängt, entwickeln sich auch bei Peridinium curvipes Intercalarstreifen zuerst zwischen den ventralen Platten der apicalen Seite (Fig. 12); erst später finden wir auch solche zwischen den dorsalen Platten. Zwischen den apicalen Endplatten treten nur in äusserst seltenen Fällen Intercalarstreifen auf, die dann gegen den Apex schmaler werden. Die apicale Seite bietet dieselben Verhältnisse dar wie bei Peridinium ovatum. Wenn die Intercalarstreifen stark entwickelt sind, lässt sich die Zelle kaum identifizieren (Figur 13). Das abgebildete Exemplar ist in mehreren Beziehungen abnorm entwickelt. Sie scheint die Plattenformel (1 a b)—(12 b) und (14 f g) zu haben; eine solche Räckbildung der Grenrzlinie zwischen den Platten 4 und g habe X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 43 ich sonst nie an Exemplaren von Peridinium curvipes beobachtet. Auch ist die starke Entwicklung der Intercalarstreifen sowohl zwischen den apicalen als den Ut 0 ll PA ee FS ög SS AMIN SS TY ST ec Fig. 13. Peridinium curvipes (2?) (Vergr. X 420). Ein Individuum von Station XII mit ausserordentlich stark entwickelten Intercalarstreifen. antapicalen Endplatten nur sehr selten. — Es ist dies der einzige von mir beobachtete Fall der Entwicklung eines Intercalarstreifens in einer Platte seitlich der ursprung- lichen Grenznaht. Peridinium dubium nov. sp. Ein paar Exemplare einer Peridinium-Art wurden in dem Eisfjorde gefunden, die nach ihrer Plattenanordnung zu der curvipes-Gruppe gehören. Sie scheint bisher nicht beschrieben worden zu sein. Fig. 14. Peridinium dubium. Ein Exemplar von Station VI. (Vergr. X 420). A Ventralansicht. B Dorsalansicht. C Schräge Antapicalansicht. D Schräge Apicalansicht. Plattenformel (wie bei Peridinium curvipes): (1 b 2 a) und (14 g)—(4 f g), Rautenplatte schief, etwa von derselben Gestalt wie beim Peridinium curvipes. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sehr gross, ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten ce, und e, gerade. Die Platte d, mittelgross, die Platte a sehr klein. Die antapicalen Platten sind wie bei den beiden vorhergehenden Arten entwickelt. Die Zelle (Figur 14) ist ziemlich flach gedräckt, oval, mit einer scharf abgesetzten, pyramidenförmigen Apicalpartie. Die Querfurche ist schwach rechts drehend. Die Längsfurche erweitert sich etwas unten, und ist mit erhabenen Rändern versehen. Keine antapicalen Flägel oder Stacheln sind entwickelt. 44 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Die Art steht Peridinium decipiens JÖRGENSEN sehr nahe und ist möglicher- weise nur ein Variätet davon. — Das Wachstum und das Verhältnis der Inter- calarstreifen konnten an den sehr wenigen beobachteten Individuen nicht verfolgt werden. Peridinium pellucidum (BERGH) SCHÖTT. Plattenformel gewöhnlich: (1 a b)—(12 b) und (14 f g), seltener findet man rechts (1 f g)—(14 f), dieser Abstand ist dann sehr kurz; Rautenplatte breit, etwas schief. Fig. 15. Peridinium pellucidum (Vergr. X 420). I forma spinosa, A von Station XIIT, B von Station I. II forma marginata von Station I in verschiedenen Ansichten IIT forma marginata von Station VI, A Apicalansicht, B schräg von unten. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind ziemlich klein, ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten c, und e, winkelig gebogen mit der Winkelspitze den Apex am nächsten liegend. Die dorsale Zwischenplatte d, ist gross, von derselben Grösse wie da. Die antapicalen Endplatten sind nicht besonders gross; die Zwischenplatten hoch ; besonders gut entwickelt ist in der Regel die Platte III (Figur 15). Peridinium pellucidum zerfällt in drei Formen. Die von BERGH (1) beschrie- benen Individuen stimmen mit der forma intermedia uberein; sie wurde im Spitz- bergen-Material nicht gefunden. Die drei Formen unterscheiden sich durch folgende Merkmale: Forma spinosa (Figur 15 I) hat nackte antapicale Stacheln, der linke Stachel ist oft etwas von der Längsfurche entfernt. Es ist diese Form, die PAULSEN (14) in der unteren Reihe seiner Figur 61 abgebildet hat. Forma intermedia hat kleine Flägel an den Stacheln. Die Fligel scheinen (immer?) zwischen den Stacheln unterbrochen zu sein; von der linken Stachel setzt sich der Flägel oft der Längsfurche entlang fort. Diese Form ist von PAULSEN (14) in der oberen Reihe seiner Figur 61 nach BERGH (1) abgebildet worden. Forma membranata (Figur 15, IT) hat stark entwickelte Fligel der beiden Seiten der Längsfurche entlang; ein Fliägel verbindet auch die beiden antapicalen Stacheln. — Diese Form, die bisher nicht beobachtet worden zu sein scheint, war im HEis- fjorde am häufigsten zu finden, während die forma spinosa an der Muändung des Eisfjordes und ausserhalb desselben tuberwog. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 45 Wie bei den ubrigen untersuchten Arten fängt das Wachstum der apicalen Schale ventral an (Figur 16); im Gegensatz zu den fruäher behandelten Arten aber finden TA IB Fig. 16. Peridinium pellucidum forma spinosa von Station XIII (Vergr. X 420). I A Apicale Hälfte schräg von oben, B antapicale Hälfte von Hinten, schmale Intercalarstreifen. II Eine Individuum mit schmalen Intercalarstreifen, schräg von unten. III Individuum mit etwas weiter vorgeschrittenem Wachstum schräg von oben. wir bei Peridinium pellucidum, dass an den Grenzlinien zwischen der Rautenplatte und den benachbahrten Endplatten 2 und 4 auch Intercalarstreifen gebildet werden; zwischen diesen Platten nehmen die Intercalarstreifen gegen den Apex an Breite ab. Zwischen den apicalen Endplatten 2, 3 und 4 dagegen werden Intercalarstreifen gar nicht oder wenigsten sehr spät gebildet. Auf der antapicalen Seite finden wir schon fräh Intercalarstreifen zwischen sämtlichen Platten; der Intercalarstreifen zwischen den antapicalen Endplatten tritt ebenso fräh auf wie zwischen den ubrigen Platten der apicalen Seite. Peridinium pallidum OÖSTENFELD. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (1 f g)—(14 f), Rautenplatte wenig schief, nicht sehr breit. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind klein; ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten ce, und d, bilden einen fast rechten Winkel, dessen Spitze dem Apex am nächsten liegt. Die dorsale Zwischenplatte d, ist gross, fast ebenso gross wie ds. Die antapicalen Endplatten sind verhältnismässig etwas grösser als bei dem Peridinium pellucidum; die Zwischenplatten sind nicht hoch. y Fig. 17. Peridinium pallidum (Vergr. X 420). Exemplar von Station XIII mit breiten Intercalarstreifen. Das Wachstum der Zelle folgt denselben Gesetzen wie bei dem Peridinium pel- lucidum. An den Grenzlinien zwischen der Rautenplatte und den benachbarten api- calen Endplatten werden schon am Anfang des Wachstums Intercalarstreifen ent- 46 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. wickelt, während solche selbst an Individuen mit sehr breiten Intercalarstreifen zwischen den Endplatten 2, 3 und 4 nicht beobachtet werden konnten (Figur 17). Auf der antapicalen Seite werden auch hier schon am Anfang des Wachstums Intercalarstreifen zwischen sämtlichen Platten gebildet. Peridinium islandicum PAULSEN. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (1 f g)—(14 f), Rautenplatte fast ganz sym- metrisch. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind klein; ihre Grenzlinien gegen die Fig. 18. Peridinium islandicum (Vergr. X 420). I Ein kleines Individuum von Station I. II Grosses Exemplar von Station XVII. Zwischenplatten c, und e, bilden fast rechte Winkel, deren Spitze dem Apex am nächsten liegt. Die dorsale Zwischenplatte d, ist grösser als d,, die ventralen Platten a und g gewöhnlich etwa gleich gross (Figur 18). Die antapicalen Endplatten sind klein, die hintere Zwischenplatte ITT beson- ders gut entwickelt und hoch. Auch die ibrigen Zwischenplatten der antapicalen Seite sind hoch. Fig. 19. Peridinium islandicum (Vergr. X 420). Ein Exemplar von Station XIV mit gut entwickelten Intercalarstreifen. Das Wachstum von Peridinium tislandicum erinnert sehr an das von Peridinium ovatum. Die Intercalarstreifen werden wie sonst auf der apicalen Seite zuerst ventral angelegt; erst später findet man Intercalarstreifen auch zwischen den dorsalen Platten (Figur 19). Im Gegensatz zu den äbrigen Arten der pellucidum-Gruppe, konnte ich nie Intercalarstreifen zwischen der Rautenplatte und den benachbarten, apicalen Endplatten finden; auch habe ich keine solche Streifen zwischen der hinteren Endplatte 3 und der Zwischenplatte d, gesehen. Auf der antapicalen Schale werden fast nie Intercalarstreifen zwischen den End- platten entwickelt, wenn sie auch zwischen den Platten sonst sehr breit sind. X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 47 Ein vereinzeltes abweichendes Individuum (Figur 20) wurde in einer Probe von der Station VI gefunden. Auf der apicalen Schale liessen sich keine Intercalarstreifen Fig. 20. Peridinium islandicum (Vergr. X 420). Eine Exemplar von Station VI mit Intercalarstreifen nur an der antapicalen Seite entwickelt. nachweisen, während diese auf der antapicalen Seite schon ziemlich breit waren. Eine Ausnahme bildet das Exemplar auch insofern, als es einen schmalen Intercalar- streifen zwischen den beiden antapicalen Endplatten entwickelt hatte. — Wie diese Ver- hältnisse zu erklären sind, lässt sich leider noch nicht entscheiden. Die Möglichkeit scheint nahe zu liegen, dass eine Teilung der Zelle der Querfurche entlang erfolgt ist, trotzdem dies unter den Peridineen ungewöhnlich ist; wir kennen aber zur Zeit noch nicht die Teilungsvorgänge der Peridinium-Arten. Auf der anderen Seite könnte man sich auch ein Abwerfen der älteren (dickeren) apicalen Platten in derselben Weise denken, wie es KOFOoID (9) an Ceratium-Arten beobachtet hat. Peridinium breve PAULSEN. Einige Exemplare eines Peridiniums wurden gefunden, die ich zu dieser Art stelle. Nach PAULSEN (14) ist die Oberfläche der Schale dieser Art glatt oder selten gestreift und bestachelt; an den beobachteten Individuen war eine sehr feine, netz- artige Struktur der Oberfläche immer zu bemerken. Auch die Gurtelplatte ist fein strukturiert. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (14 g)—(4 f£f g), Rautenplatte schmal, wenig schief. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind klein, und ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten c, und e, bilden stumpfe Winkel, deren Spitzen dem Apex am nächsten liegen. Die dorsale Zwischenplatte d, ist sehr klein, fast rektangulär; auch die Platte a ist klein (Figur 21). Fig. 21. Peridinium breve (Vergr. X 420). I Ein Exemplar von Station XIV mit schmalen Intercalarstreifen. II Ein Exemplar von Station XIIT mit breiteren Intercalarstreifen (Struktur nur an dem einen Exemplare teilweise mit eingezeichnet). 48 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Die antapicalen Endplatten sind ziemlich gross. Die hintere Zwischenplatte ITT ist mittelhoch, die tibrigen, antapicalen Zwischenplatten dagegen niedrig. Während des Wachstums entwickeln sich Intercalarstreifen schon vom Anfang an gleichzeitig ventral und dorsal auf der apicalen Zellhälfte. Zwischen der Rauten- platte und den benachbarten apicalen Endplatten werden Intercalarstreifen sehr spät entwickelt; zwischen den Endplatten 2, 3 und 4 habe ich keine Intercalarstreifen beobachten können. Auf der antapicalen Seite entwickeln sich Intercalarstreifen schon vom Anfang an zwischen den sämtlichen Platten, auch zwischen den Endplatten (Figur 21). Peridinium brevipes PAULSEN. Die sehr kleine Form, die von PAULSEN (14) abgebildet aber nicht näher be- schrieben worden ist, ist mit der vorigen Art sehr nahe verwandt und stellt sehr wahrscheinlich nur ihr Jugendstadium dar. bra) N fa ) TT IA Fig. 22. Peridinium brevipes (Vergr. X 420). T Ein Individuum von Station V, A Ventralansicht, B linker Seitenansicht, C von unten. IT Individuum von 77” 43' N. Br. 13” 10' Ö. Lg. mit stark entwickelten Intercalarstreifen. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (14 g)—(4 f£ g), Rautenplatte breit und schief. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind verhältnismässig gross, ihre Grenzlinien gegen den Zwischenplatten c, und e, bilden stumpfe Winkel, deren Spitze dem Apex am nächsten liegen. Die dorsale Zwischenplatte d, ist sehr klein, fast quadratisch und die Platte a verhältnismässig gross (Figur 22). Die antapicalen Endplatten sind mittelgross, die hintere Zwischenplatte ITI hoch, die ibrigen Zwischenplatten dagegen weniger hoch. Die Wachstumsverhältnisse stimmen mit denselben des Peridinium breve völlig uberein. Diese sehr kleine Art scheint in dem BSpitzbergen-Plankton häufig vorzukom- men. Sie geht wegen ihrer Kleinheit gewöhnlich durch das Netz und ist wahrscheinlich auch wegen ihrer Durchsichtigkeit von mehreren Forschern tbersehen worden. Peridinium steini JÖRGENSEN. Die Art kommt nur selten im Spitzbergen-Plankton vor. Das Verhältnis der Rautenplatte und der benachbarten Platten konnte an den untersuchten Individuen leider nicht mit Sicherheit festgestellt werden. — Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind klein; ihre Grenzlinien gegen die Zwischenplatten c, und e, bilden Winkel, deren Spitze dem Apex am nächsten liegen. Die beiden dorsalen Zwischenplatten d, X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0O 9. 49 und d, sind schief entwickelt, mittelgross und scheinen fär die Art besonders cha- rakteristisch zu sein. Die antapicalen Endplatten sind mittelgross, die Zwischenplatten hoch. Fig. 23. Peridinium steini (Vergr. X 420). Ein Individuum von Station X mit Intercalarstreifen. Ob das Wachstum der Zelle auch bei Peridinium steimi ventral anfängt, habe ich nicht entscheiden können. Zwischen den apicalen Endplatten 2, 3 und 4 konnte ich keine Intercalarstreifen feststellen. Auf der antapicalen Seite werden Intercalarstreifen schon am Anfang der Wachs- tumsperiode zwischen sämtlichen Platten angelegt. An den beobachteten Individuen von Peridinium steini waren nie Flägel an den antapicalen Stacheln zu sehen. Es ist möglich, dass man zwei Formen dieser Art trennen kann, eine forma nuda mit flägellosen und eine forma membranata mit beflägelten Stacheln!; die letztere Form hat PAULSEN (14) abbildet; sie hat nach seiner Angabe auch einen Flägel, der von dem linken Stachel der Längsfurche entlang läuft. Zu diesem Formenkreis gehört wahrscheinlich auch Peridinium pyriforme PAUL- SEN. Die Verwandtschaft scheint nach den Zeichnungen PAULSENS (13 und 14) eine sehr nahe zu sein. Der Grössenunterschied ist nicht so gross, dass er allein zu einer Trennung berechtigt, wenn wir die Grössenvariationen anderer Peridinium-Arten be- räcksichtigen; ein näheres Studium von Peridinium pyriforme wird möglicherweise zeigen, dass die Individuen dieser Art nur kräftig entwickelte Exemplare von Peridi- mum steim sind. — Peridinium pyriforme war im Spitzbergen-Plankton nicht vertreten. Peridinium spitzbergense nov. sp. In den Planktonproben kamen vereinzelte Individuen eines Peridinium vor, das mit keiner der fräher beschriebenen Arten tbereinstimmt. Es hat die kugelige itzbergense (Vergr. X 420). Ein Individuum von Station X mit Intercalarstreifen. Gestalt des Peridinium globulus, unterscheidet sich aber von dieser Art durch einen kleinen antapicalen Stachel an der rechten Kante der Längsfurche und durch einen wohl entwickelten Fligel an dem linken Rande der Längsfurche (Figur 24). Seine Querfurche ist rechts schraubend. 1! Die forma membranata fällt mit der von Korom (1909, Archiv för Protistenkunde, Band XVI) be- schriebenen forma paulseni zusammen, weshalb der letztere Name beizubehalten ist. EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 9. = 50 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Plattenformel: (1 a 2b) und (1 g 4)—(4 f g), Rautenplatte wenig schief. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind mittelgross, die Grenzlinien der Zwischen- platten c, und e, sind fast gerade oder bilden sehr stumpfe Winkel, deren Spitzen dem Apex am nächsten liegen. Die dorsale Zwischenplatte d, ist klein, die Platte a mittelgross. Die antapicalen Endplatten sind sehr gross, die Zwischenplatten sehr niedrig. Ob das Wachstum der apicalen Zellhälfte ventral anfängt, habe ich nicht ent- scheiden können. Intercalarstreifen scheinen nie zwischen den apicalen Endplatten aufzutreten. Auch habe ich nicht eine Intercalarstreife zwischen den beiden antapi- calen Endplatten finden können. Peridinium monacanthus nov. sp. In dem Eisfjorde wurden vereinzelte Individuen einer eigentämlichen Peridinium- Art mehrmals gefunden, die durch ihre sehr flachgedruäckte Zellen sofort in die Augen fällt (Figur 25). Die Querfurchenleisten sind glatt, besitzen nicht die radiären Verstärkungsbalken, die man an allen ubrigen Peridinium-Arten des Spitzbergen-Gebietes bemerkt. Auf der antapicalen Seite findet sich rechts von der Längsfurche und von dieser etwas entfernt ein sehr kräftiger Stachel. Die Längsfurche ist schmal, die Querfurche ist rechts schraubend. Fig. 25. Peridinium monacanthus (Vergr. < 420). I Ein Individuum von Station XII, A Apicalansicht, B von unten. II Exemplar von Station V in ventraler Ansicht. III Individuum von Station XVII mit Intercalarstreifen. Plattenformel: (1 a b)-—(12 b) und (14 g)—(4 £ g), Rautenplatte sehr schief und schmal, erinnert stark an dieselbe des Peridinium ovatum. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind ausserordentlich klein und von sehr verschiedener Grösse; ihre Grenz- linien gegen die Zwischenplatten c, und e, sind gerade oder winkelig gebogen, variierend. Die hinteren Zwischenplatten c,, d, und e, sind sehr gross, die Platten c,, d; und e> dagegen niedrig. Die Platte a ist sehr klein. Die beiden antapicalen Endplatten sind sehr gross, die Zwischenpiatten ganz niedrig. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 51 Intercalarstreifen wurden an einem einzigen Individuum beobachtet (Figur 25, III). Sie waren nur zwischen den hinteren Zwischenplatten c,, d;, e, und c>, ds, e, und zwischen den Platten b und cy, e, und f entwickelt. Sonst waren Intercalar- streifen an diesem Individuum weder auf der apicalen noch auf der antapicalen Hälfte zu entdecken. Die Wachstumsverhältnisse mussen fär diese Art demnach noch als völlig un- bekannt angesehen werden. Diese Entwicklung der Intercalarstreifen weicht von der normalen so ab, dass man die Möglichkeit nicht leugnen kann, dass hier vielleicht ein anomal entwickeltes Individuum vorliegt. Peridinium monacanthus scheint unter den Protoperidinium-Arten eine isolierte Stellung einzunehmen. Die eigentuämliche Plattenentwicklung und das Auftreten völlig glatter Querfurchenleisten trennt es scharf von allen bisher bekannten Peri- dinium-Arten. Subgen. Euperidinium GRAN. Peridinium depressum BaAILLYy. Plattenformel: (1 a b)—(2 a b) und (14 g)—(4 f£ g), Rautenplatte in der Regel ganz symmetrisch. Die apicalen Endplatten 2 und 4 sind sehr gross, 3 dagegen ist klein; Fig. 26. Peridinium depressum (Vergr. X 420). I Individuum von Station XI mit schmalen TIntercalarstreifen. II Exemplar von 78” 5' N. Br. 12” 30' Ö. Lg. mit sehr breiten Intercalarstreifen. 52 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. die Grenzlinien gegen die apicalen Zwischenplatten c, und e, bilden ungefähr rechte Winkel, deren Spitzen dem Apex am nächsten sind. Die Platte d, ist sehr klein. Die antapicalen Endplatten sind klein, die hintere Zwischenplatte III ist ausser- ordentlich gut entwickelt. Das Wachstum fängt dorsal und ventral gleichzeitig an. Erst sehr spät, wenn die Intercalarstreifen schon eine gewisse Breite erlangt haben, findet man auch Inter- calarstreifen zwischen den apicalen Endplatten (Figur 19); sie erreichen nicht den Apex. Zwischen den Platten c,, d,, e, und 3 habe ich nie Intercalarstreifen beobachten kön- nen. — Besonders breit werden die Intercalarstreifen zwischen den Platten b und a—2 und zwischen f und 4—g. Auf der antapicalen Schale werden Intercalarstreifen schon von Anfang an zwischen sämtlichen Platten gebildet. Peridinium parallelum BrRocH. Plattenformel (1 a b)—(2 a b) und (14 g)—(4 f g), Rautenplatte fast ganz sym- metrisch. Die apicalen Endplatten 2 und 4 sind sehr gross, die Platte 3 dagegen ist klein; die Grenzlinien gegen die Zwischenplatten c, und e, bilden fast rechte Winkel, deren Spitze dem Apex am nädchsten sind. Die Platte d, ist sehr klein. Die antapikalen Endplatten sind klein, die hintere Zwischenplatte ist dagegen ausserordentlich gut entwickelt. Leider gelang es mir nicht, Individuen mit Intercalarstreifen in dem Materiale zu finden. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass das Wachstum denselben Gesetzen folgt, wie bei dem sehr nahestehenden Peridinvum depressum. Die Platten und ihre Zusammenfägung stimmen bei Peridinium depressum und Peridinium parallelum so völlig uberein, dass es eine Frage ist, ob sie nicht in der Tat nur Formen einer und derselben Art sind. Diese Frage muss aber noch offen bleiben. Peridinium ecrassipes KOFOoID. Plattenformel: (1 a b)—(12 b) und (1 g 4)—(4 f£f g), Rautenplatte schwach un- symmetrisch. Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind mittelgross, ihre Grenzlinien gegen die apicalen Zwischenplatten c, und e, bilden sehr stumpfe Winkel, deren Spitzen dem Apex am nächsten liegen. Die Platte d, ist mittelgross. Die antapicalen Endplatten sind mittelgross, die Zwischenplatten mittelhoch. Intercalarstreifen werden auf der apicalen Zellhälfte zuerst ventral gebildet; erst später findet man solche auch dorsal. Zwischen der Rautenplatte und den an- grenzenden apicalen Endplatten werden Intercalarstreifen sehr spät entwickelt (Figur 27); sie erreichen nie dem Apex. Zwischen den apicalen Endplatten 2, 3 und 4 konnte ich nie Intercalarstreifen entdecken. Y KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 53 Auf der antapicalen Seite werden von Anfang an kein Intercalarstreifen zwischen den beiden Endplatten entwickelt, während man sie zwischen den Platten sonst iber- all bemerkt. FErst sehr spät, wenn das Wachstum weit fortgeschritten ist, wird ein Intercalarstreifen auch zwischen den antapicalen Endplatten sichtbar. IT Fig. 27. Peridinium crassipes (Vergr. X 420). I Individuum von 78” 5' N. Br. 12” 30' Ö. Lg. mit schmalen Intercalarstreifen. II Exemplar von 20' ausserhalb der Miändung des Eisfjordes mit breiten Intercalarstreifen. Peridinium conicoides PAULSEN. Sehr selten wurden Individuen beobachtet, die zu dieser Art gehören. Es gelang mir leider nicht ihr Wachstum und ihre Plattenzusammensetzung näher zu studieren. Peridinium pentagonum GRAN. An den sehr wenigen gefundenen Individuen dieser Art gelang es mir leider nicht, die Plattenverhältnisse festzustellen; ihre Plattenformel und das Verhältnis der Rautenplatte konnte nicht sicher beobachtet werden. — Die apicalen Endplatten 2, 3 und 4 sind klein, ihre Grenzlinien gegen die Platten c, und e, scheinen fast rechte Winkel zu bilden, deren Spitze dem Apex am nächsten liegt. Die Platte d, ist gross. Die antapicalen Endplatten sind mittelgross, die Zwischenplatten hoch. Es ist mir auch nicht gelungen, in dem Material Individuen zu finden, die das Verhältnis der Intercalarstreifen zeigen. 54 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Peridinium subinerme PAULSEN.! Plattenformel: (1 a 2)—(2 a b) und (1 g 4)—(4 f g), Rautenplatte fast ganz sym- metrisch. Die apicalen Endplatten 2 und 4 sind sehr gross, die Platte 3 ist dagegen sehr klein, ihre Grenzlinien gegen die apicalen Zwischenplatten c, und e, bilden spitze Winkel, deren Spitze dem Apex am nächsten liegen. Die Platte d, ist mittelgross. Die antapicalen Endplatten sind sehr gross, die hintere Zwischenplatte ist niedrig. ÖA RE N FP Fig. 28. Peridinium subinerme (Vergr. X 420). Individuum von Station XIII mit breiten Intercalarstreifen. Das Wachstum fängt ventral an. Intercalarstreifen werden zuerst zwischen den ventralen Zwischenplatten und der Rautenplatte entwickelt. Wenn das Wachstum weit fortgeschritten ist, entwickeln sich auch Intercalarstreifen zwischen der Rauten- platte und den benachbarten apicalen Endplatten (Figur 28); diese Streifen erreichen nicht den Apex. Zwischen den tbrigen apicalen Endplatten waren nie Intercalar- streifen zu beobachten. — Es scheint eine HFEigentumlichkeit fär die Art zu sein, dass Intercalarstreifen zwischen den Platten 3, c,, e, und d, nicht entwickelt werden, auch wenn das Wachstum sehr weit fortgeschritten ist. Auf der antapicalen Zellhälfte beobachtet man erst sehr spät, dass ein Inter- calarstreifen auch zwischen den beiden Endplatten auftritt. 3. Die Bedeutung der Plattenverhältnisse und der Wachstumserscheinungen fiir das System der Peridinium-Arten. Die Plattenverhältnisse wurden in der Systematik der Peridinium-Arten bisher nur wenig beriäcksichtigt. Zwar findet man, dass unter anderen PAULSEN (13 und 14) ab und zu besonders abweichende Verhältnisse einiger Platten an vereinzelten Arten 1! Ich ziehe es vor, den adjektivischen Speziesnamen mit dem Substantivum in Ubereinstimmung zu bringen und nenne die Art subinerme, nicht subinernvis, wie PAULSEN (12—14) sie bezeichnet. X KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 9. 55 bemerkt und erwähnt hat; aber zum grösseren Teile hat er sich von anderen Merk- malen wie Form, Vorhandensein oder Fehlen von Intercalarstreifen u. s. w. benutzt, Merkmale, die nur mit der grössten Vorsicht und Kritik verwendet werden dirfen. Gute Merkmale liefern ohne Zweifel die Verteilung der Stacheln und Leisten; die Gestaltung und Grösse der Zelle aber sind sowohl von individuellen Variationen als von dem Wachstum abhängig. Die Intercalarstreifen geben nur das Wachstum an und sind demnach systematisch kaum zu verwerten. Ein genaues Studium der Plattenverhältnisse liefert ohne Zweifel feste Charak- tere, die eine Identifizierung der Individuen an allen Variations- und Wachstumsstufen gestatten, wenn sie fär sämtliche, bekannte Arten untersucht worden sind. In den unten aufgestellten Ubersichtstabellen habe ich versuchsweise einige Charaktere zu- sammengestellt. Man wird hieraus ersehen, dass eine bestimmte Kombination der verschiedenen in den Tabellen angefährten Daten fär jede Art charakteristisch ist und ihr allein zukommt. I. Verhalten der Rautenplatte: Links: Rechts: | : 3 | | Die apicale Endplatte Die vier Platten 1, b, | Die Rautenplatte hat | 2 I I |) 2 und a stossen in eine | eine Grenzlinie mitder und die Zwischen- | platte a haben eine Platte b gemeinsam. | Punkte zusammen. gemeinsame Grenz- | Die apicale Endplatte | 4 und die Zwischen- | platte g haben eine | gemeinsame Grenz- | I linie. P. curvipes » dubium » spitzbergense P. ovatum » (curvipes) | » monacanthus + » Ccrassipes (Eine Parenthese bezeichnet, dass in diesen Charakteren gefunden worden sind.) | linie. Die vier Platten 1, 4, f | pellucidum | und g stossen in | | eine Punkte zu- | | | sammen. | = ee SE = — dl -— Die Rautenplatte hat | P. (pellucidum) | eine gemeinsame » pallidum Grenzlinie mit der islandicum Zwischenplatte f. » breve » brevipes P. depressum parallelum subinerme Ausnahmefällen Individuen der Art mit 56 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. II. Die dorsale Zwischenplatte d,: gross | mittels | klein | | | | [Espen pellucidum”" | P. ovatum I» op) curvipes | | » pallidum? | >» dubium | » breve | islandicum"! steini | » brevipes monacanthus - spitzbergense | crassipes Z | pentagonum >» subinerme » depressum | | » parallelum III. Die antapicalen Endplatten und der antapicale, hintere Zwischenplatte TIT: ER dp Mi Platte ITI | | gross mittelgross klein | hoch | P. pellucidum | P. islandicum » brevipes - | » steini » depressum Re » parallelum pentagonum mittelhoch P. breve P. pallidum I x crassipes | niedrig P. ovatum curvipes dubium » spitzbergense monacanthus + » subinerme Die Peridinium-Arten variieren inbezug auf ihre Form stark, auch wenn man das Wachstum unbericksichtigt lässt. In einer fräheren Arbeit (BrRocH, 3) habe ich die Variabilität von Peridinium depressum flächtig berährt; die Zelle kann bei dieser Art kugelig oder mehr flach gedräckt sein. Dies ist auch bei den meisten tubrigen untersuchten Arten der Fall. Die Zellen einer und derselben Art sind bald mehr kugelig, bald in der einen oder der anderen Richtung mehr oder weniger zusam- mengedräckt. Die Grösse der Individuen ist bei derselben Art auch dann sehr verschieden, wenn keine Wachstumsstreifen bemerkbar sind. Will man wie PAULSEN ! Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Platte d, urspränglich der obere Teil einer Platte d, + d, bei diesen Arten ist. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. ' BAND 45, :' N:O:9. 57 (14) fär eine Art systematisch verwertbare Grössenangaben geben, so muss man die Grenzen der Grössenvariationen, nicht nur eine einzelne Messung geben. sk Das Wachstum der Peridinium-Zelle verändert meist ihren gesamten Habitus. Dies erhellt sofort, wenn man die gefundenen Wachstumsverhältnisse der spitz- bergenschen Peridinium-Arten etwas näher betrachtet. Fär die 'meisten Arten scheint es eine durchgehende Regel zu sein, dass das Wachstum nur entlang einigen bestimmten Linien vor sich geht. An mehreren Arten fand ich, dass der die apicalen Endplatten umfassende Abschnitt während des Wachstums nicht besonders verändert wird. Betrachten wir z. B. Peridinium de- pressum, so sehen wir, dass die gesamte Form der Zelle während des Wachstums verändert werden muss; die mittleren Teile werden -breiter und die ganze -Zelle da- durch nach der apicalen Längsachse verhältnismässig mehr und mehr abgeplattet; die apicale Gipfelpartie hält sich während des Wachstums fast unverändert und: sitzt wie eine Pyramide mit breiter Basis auf der breit gewordenen Mittelpartie. — Uber- haupt scheint gewöhnlich das Breitenwachstum schneller als das Längenwachstum fortzuschreiten, und die Peridinium-Zelle während des Wachstums immer flacher zu werden. Ein sehr gutes Beispiel der Formveränderungen einer Peridinium-Zelle, die durch das Wachstum hervorgerufen werden können, bieten die Zeichnungen von Peridinium curvipes dar (die Figuren 11 bis 13); die sehr stark gewachsene Zelle der Figur 13 ist von dem jungen Peridinmium curvipes durchaus verschieden. Parallele Formver- änderungen wird man auch an den Zeichnungen vom Peridinium islandicum bemerken (Figur 18 und 19). — Wie weit das Wachstum fortschreiten kann, hat KOoFoiD (8) an seiner Zeichnung von Peridinium multistriatum KOFoID gezeigt. Es ist kaum möglich, diese Art mit Sicherheit zu identifizieren; die intercalaren Streifen liefern keine Anhaltspunkte, und die Plattenverhältnisse sind an solchen Exemplaren wie die abgebildeten fast gar nicht festzustellen. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 9. 8 bo 6. 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Verzeichnis der zitierten Literatur. 3ERGH, R. S.: Der Organismus der Cilioflagellaten. Eine phylogenetische Studie. (Morphologisches Jahr- buch. Bd. VII) Leipzig 1882. Vv. BREEMEN, P. J.: Plankton van Noordzee en Zuiderzee. Leiden 1905. Brock, HJ.: Bemerkungen äber den Formenkreis von Peridinium depressum s. lat. (Nyt Magazin for Natur- videnskaberne. Bd. 44.) Kristiania 1906. BörscHnui, O.: Dinoflagellata. (Bronns Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs. Bd. 1. Protozoa.) Leip- zig und Heidelberg 1885. Creve, P. T.: Plankton collected by the Swedish Expedition to Spitzbergen in 1898. (Kungliga Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar. Ny Följd. Bd. 32.) Stockholm 1899. GRAN, H. H.: Das Plankton des Norwegischen Nordmeeres. (Report on Norwegian Fishery- and Marine- Investigations. Vol. IT.) Bergen 1902. = Diatomeen. (Nordisches Plankton. III Lieferung.) Kiel und Leipzig 1905. Korombp, C. A.: Dinoflagellata of the San Diego Region III. Descriptions of new Species. (University of California Publications. Zoology. Vol. 3.) Berkeley 1907. — Exuviation, Autotomy and Regeneration in Ceratium. (University of California Publications. Zoology. Vol. 4.) Berkeley 1908. MicHaeL, E. L.: Notes on the identification of the Chaetognatha. (Biological Bulletin, Vol. XV.) 1908. MoRrTENSEN, TH.: Echinodermenlarven. (Nordisches Plankton. I Lieferung.) Kiel und Leipzig 1901. PAULSEN, Ove: Plankton-Investigations in the Waters round Iceland in 1903. (Meddelelser fra Kommis- sionen for Havundersögelser. Ser. Plankton. Bad. I.) Köbenhavn 1904. = The Peridiniales of the Danish Waters. (Meddelelser fra Kommissionen for Havundersögelser. Ser. Plankton. Bd. I.) Köbenhavn 1907. = Peridiniales. (Nordisches Plankton. VII Lieferung.) Kiel und Leipzig 1908. ScHörTT, F.: Die Peridineen der Plankton-Expedition. I Theil. (Ergebnisse der Plankton-Expedition der Humboldt-Stiftung. Bd. IV.) Kiel und Leipzig 1895. Y KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 9. 59 Erklärungen zu den Tabellen. Wie gewöhnlich sind die folgenden Häufigkeitsbezeichnungen benutzt worden: ce = besonders häufig (charaktergebend). c = häufig. + = weder häufig noch selten, allgemein. r .= selten. rr = sehr selten, nur ein vereinzeltes Individuum in der Probe beobachtet. Die Bezeichnungen der Netze bedeuten: 0 = Probe mittelst der Schiffspumpe aufgeholt, durch Mällergaze 20 fitriert. 1 = NaAnsensches Schliessnetz, Mällergaze 20. Öffnungsdiameter 50 Cm. 2 = Arstess Netz, Mällergaze 20. Öffnungsdiameter 25 Cm. 3 = Arstens Netz, Mällergaze 3. Öffnungsdiameter 80 Cm. 4 = Netz von grober Griesgaze. Öffnungsdiameter 2 Meter. 5 = Handnetz, Mällergaze 20. Öffnungsdiameter 25 Cm. 6 — Schliessnetz des PErttErssonschen Universalinstruments, Mällergaze 20. Öffnungsdiameter 25 Cm. 60 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Planktontabelle TI. | SE Ga I II |III | IV Vv VI N et z. OMIEO 0 1 1 J BE a BE kl eesä Aa a le ba) | 6 | 6 | 6 | 0 SEE SCR gles Tiefe in Meter 20 SEN 1 i i El) 5 I S T 2 SKA SoS lelo ell JAI ENS I | SSG SS | 2 lea SENT | : 1 | Chaetoceras boneale BAT. = sööclredeke ede Ö 3 Ö ö 6 5 s : 2 : 5 S : c å 2 — decipiens OrzvzE >. ltt då, fir rf (AREA SAG | ol 2 feel - | =E 3 = fenesp CERVIN ers esk å ö 3 å å S o o Ö Ö 3 : 3 IS förse || er 4.1 "Coseinodiscus centralrs .HERBO. 5, .doce" skiss S 3 ar [ES o SES Sa SUNNE: å e 2 ä å d = curvatuluss GRIM., s vs SR e : | : ; : 6 | — radiatus EHRBG: sd: «oc. a sms NS NNE ARR RS RES RE Sn SE 7) = 8UODUltENs JÖRG ra felkseje oe Felet 5 å 3 : 5 ö o : SG 2 Sr UA - O : 8 | Rhizosolenia faeröensisg ÖSTF. . .. . . .. ss oc Sa till 05 Å | RA ITE MES (ESR ER : 9 = styliformis BRIGHTW. . ss ss » & SU ET 3 : o ö a 5 e 1) TEMANTR r 3 10 | Thalassiosira nordenskiöldi CLEVE oo... los. | Sö fr FINE SN : . s 3 11 — grävida, CHKEVER hel! e sji:lis kel 6 de s Ö s S 3 a S - c 5 r ö 5 . 5 r 12 | Dinobryon pellucidum LEVANDER . ...... . feel ec I cc | - SE sl Faller Tree - reell FSE 13 | Phaeocystis poucheti (HAR.) LAGERH. . os sor å : ; J a 5 , b s Stil Er lös 14] Ceratium aretieum. BERBO: i, sielavslstekers fejk: . ip T : r : T isl S agn Seal . . . 15 — -longipes: (BAL); CLEVE «ia selsis sc « Ses SENS Sen re : Sa oo läreslicsdleoni Er 16 — — macroceras: EHRBG. . 15, SEEDA ag : Sia 3 | LINA 4 dir Å Kr 17 — — tripos (O. FE. Mörr.) Nresct, 200057 05) Sf Slas Se SEMA Fä As | msn 18 | Dinophysis acuta EERBG. 3 ls «ss a PER EN s 125 NO EET SG SA a 19 = ANCNLCAINLE RES OHES Jas Lots SNS fas SKA Ö 3 5 SAT 3 ind å ö : 3 | EE INSE - 20 | — norvegica CLAP. et LACHM. . i... 3 4 å na å ANDA Sd AN = SE OR «4 Ires Gu EE 5 | 21 | = rotundata CLAP. et LACHM oo. hs . SES ; 5 = MEET = steeen SIG i] re | era ls . . 22 | Goniodoma ostenfeldi PAULSEN" oviss fr As Anse Ra Ca so gilEa SO rr s K 23 | Gonyaulax spinifera (CLAP. et LACHM.) DIESING +. | - 3 E ; 5 é : 3 5 . | 24) Peridinvum oreve- PAULSEN .stelure. ue sitrnska annie vs es | NEN NIE sal Hl lr NN | she | SPA VERS 25 = OKGVUPES: EEJAITUITS FINN, sket "estel ara ds al nr La 5 S ä / ö 3 SA sm a : I . 3 3 . 26 | — conicoides PAULSEN Ö Er . . a tr | = . . 27 — CUWUYPesT ÖSTEN -ler isen ed fer fe, ske allien sl så SFoER G å 3 SST Sr ES Ö 5 S - s . . 28 — depressum BAT. . soö.6 (6 6 sheet an 3 2 SA ESA SER 28 sol a | TE 29 I — VUOVUNLEDA SPE Ives fer kar ialtelike soner > . 3 7: 8 : : s 3 2 JÄTTE e s é . 35 30 | — tslandicum PAULSEN + so. > s . s « T r : : 3 5 3 å - 3 3 : é 3 . 3 31 = monacanthus DN. 8P. . se s sc & s a a . : : . . 5 OM | ER S e s.å |G . ; . . 32 | — ovatum (POUCHET) SCHUTT. + ss lr le lr Ir rr | 6 c 3 : 3 - Sr | . . 33 | = Pälkkdun-I0 STR Ce S Fel siods rede here er tel r r Ö 5 r o I SE r | r : . . : . 34 | — parallelum. BROGH — fi. sokegskis. stone EES TPA Nl s 5 : ET : ; ö 3 - 5 : . — pellucidum (BERGH) SCHUTT. . . «vvs SER SFL S : NRA 3 SMA : MAR ; 35 | fö 18DTNO8U AN dere a ver sal spRek ie sr KSR Tr r | + | : o ö er Hl TE 3 . 5 si Ål TE . S . 36 EIMEeMOTANALC MT. ov ver ser Brees sn | SEN SEN SEEN r : z 5 å 5 s SER | S : : 37 = pentagonum. GRAN: os ms eceheröiok og Ö : ö . SES s A : 3 ö . S . . . 38 | = 8PUZVergeNse MN. Ps sor = ss dera . . 5 5 . Ö ö . : e . . e . s . 39 = SLEVNNIKJÖRG: » 7 verde kis de ss karin ckn? || ke 5 s s e 3 s : . : : . a . . | 40 | -— gubinerme PAULSEN . . . . » s « s a ; SE IIESEIESE N 3 : SR EDT 3 5 . . . ' Einige an der Oberfläche beobachtete Quallen wurden gesammelt. 61 BAND 45. > N:O 9. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. KUNGL. SV. -= AQ M HV OR &Ä AA S -— - - A - [ae] -— HH -— 15 16 17 18 19 4 20 21 24 34 35 , 3uNpuan i sInoqIeH UPdI) XVIII - wa 0—08 Ir. GE UI 001-091 Tr rr rr XVII ur 0—09 vu 0—0F rr rr rr EL ut OF—0L Er XVI 006 rr ut OF-—091 KT Pr XV ut 0 ur (0 egg VINDEN OT ec TE CE rr ut 01—02 cec TT Isr TE va 001—091I CK; rr XIV IC XIII Wet (gra ec rr IT utrOF=—091 || Er Leo XII UutrO=S ur 09961 rr UIKO9T-—C6T Er XI uW-09=—9X81 rr YE ur 008—00P ET vIr0=SE ut Op—0ST Lag Ir ut Gg—091 EF: ut 008-—0S9<5 CE 62 2: Planktontabelle IT. HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. inige an der Oberfläche beobachtete Quallen 1 E ? Nach Notizen des Herrn Dr. N. v. HOFSTEN. wurden gesammelt. Station ij IT | ITI IV Vv VI N e t z. 0: | for ÖN TT sl TREA EI) 8) EN a Sö dre | Tiefe in Meter = E E£151- 3 3 E E &R (=E i E E 5 Si SUL SEI | | EES LI SIlSTILSKES | | SE ST SS | | | . | | 41 | Protoceratium reticulatum (CLAP.et LACHM.) BUTSCHLI 42 | Pterosperma dictyon (JÖRG.) ÖSTF. . . | | | rr 43 | — möbiusi (JÖRG.) ÖSTE. .. | ; Er | 44 — vanhöffeni (JÖRG.) OÖSTG. [032 see TANNER | re | rr rr | 45 | Globigerina bulloides-D'ORB. . . . | | | | 46 | Acanthochiasma krohnmi HAECKEL | | | | ; 47 | Collozoum inerme HAECKEL . . . . « | | | | ; 48 | Protocystis harstoni (MURRAY) BORGERT. ». sl | | | | : : 49 — tridens (HABCKEL) BORGERT. IS | | | | | | 50 | Cyttarocylis denticulata (EHRBG.) For. | + | +) ee r ec + | + | + | ec rr" BE NE 51 — norvegica (DAD.) JÖRG. | | | | rr a | 3 52 | Leprotintinnus pellucidus (CLEVE) JÖRG. . [For en lä | Ca | 4 | ar | ör Ka a 53 | Ptychocylis urnula (CLAP. et LACHM.) BRANDT . | | | | | | | | | FÄLT f. obtusa (BRANDT) . i dl cK | + | r | as fa Ir SE 54 | Tintinnopsis beroidea STEIN «-.. Sek | rr | + I re)r | ag 3 55 | Aglantha digitalis (O. F. MöLL.) HAECKEL . | | | rr 56 | Beroé cucumis FABR. . | | | +? 57 | Catablema eurystoma HAECKEL || | | 58 | Sarsia princeps (HAECKEL) VANHÖFFEN | | | | | | 59 | Ophioplutei | r | rr 60 | Krohnia hamata (MÖBIUS) LANGERHANS | Tr | 61 | Sagitta bipunctata QuoY & GAIMARD sn | stan | : 62 | Calanus finmarchicus (GUNN) GIESBR. . | 5 i + | rr 63 — hyperboreus KRÖYER | fr r + I rr | 64 | Puchaeta norvegica BoECK | | | |A 65 | Harpacticus chelifer (O. F. MULLER) M.-EDWARDS | rr 66 | Idya furcata (BAIRD) BoECK | | rr G 67 | Metridia longa (LUBB.) GIESBR. | | 68 | Microcalanus pusillus G. O. SARS . | | Yr | 69 | Microsetella norvegica (BoEcK) G. O. SARS . | | r | NET | et a 70 | Oithona similis CLaus | Ae RR + lr väl | Oncea conifera GIESBR. | rr | | . 72 | Pseudocalanus elongatus BorEcK . | r r | . 73 | Cirripedien-larven: Cypris . | | r | . : 74 | = — - Nauplius . | DN rr | . 75 | Puthemisto Ulibellula (MANDT) r r | + +) : : 76 | Gastropodenlarven . | | rr | TEA | | : TT | TLamellibranchiatenlarven . | I + | ar | T D | r | p | rr | + s 78 | Limacina helicina (PHiPPs) BoasAs | rr s | + | | r | é 5 79 | Fritillaria borealis LOHMANN | | rr Ir | + | | - AQ MM HM Or OA 3 OD -—- AA M ww ADd DO re (Or RR Om NA MI HH. 10: 0 FR PV RA Ö = ON MM HIN OT NN DO RN SH HOH SH SH SH SH OH SH 28 31 128 11290 INA IA ARA AUT: ROT RO TOTERDT OT ROTA UIESKIRSEUFSTUEPSKIRSLOESI SN fereite 2 | ; JUNPUNIA Raa ESF FE ASA te a ERA AE La ds IA SN 5 | SIMOQIEH ULL) OS | = - wu 0—08$ . - . 0; rg . . REN € . TT TESTA . a OA RO fr REAR HE AH AH or I Kol fw 001—091] + & H H H Ho + AKde SE en wu 0—09 ROT a RA SEN SN a TROR SI OMOTO + + FF > e Oo + + + & 0 os E I = = ut 0—0F SEA . H OO . . H . . H Oo (AE nm + H CS la) S - wu OF—0L 0 FLÖG AON DO HO os Or do EH = är FIA C | S = wu 0—08 . . . . . . . . . . . . . . . OMECA md SEEN EA . . +F > Ac . = ss C) ÅA . = . . = j > DD -— (=) ur (0) . . . . . Mm . . . . . . . . . . . . . . s . Z å « = en wu 0—1 . . . . . . . + . . . 3 (5) . . . . . = S . + [sa S S wu 0 . . . . . . . be . . . . . . . . . . . . . . . . . . < = = [ON] ur 0 . . ee OM . . . . . & +. & . EH . . . . . . . . . . . . . . LESS) . . . . SE, Ligg . . 5 AK = - ul 0—902Z . . . . . . . . ev Ö oo HM . Sv + . . . OO KÖ . . . . . . OQO . + . . . . . . . Z = wu OFf—0OST 3 . . vi RA . . . CR ED 5 . ov + . . . . . . Br RA . . . . . ALISA = . H + ee MM al en wu 0—9S SNES dr 4 de UK, SS) WMR SRS. AR EUR KO ke; Bo NTE AKEL avs ERNA RKO ar Et ED SR RR ER a ANSE S 3 Zz - = $ Zz mu wu 09—29S31 . . . . E . . + 5 + . + H . . . . Hm HM . . . > . -— + & . . oo HM - ut OCT—S61 . . . 9: CK . . E fa sta RAS fa OL . ör MM Col . . . . = ot on . . = LM . 2 - Ur 09—22Z1 . . >] je ef + oo + . . = . LIE + . . . Ö + RM . + + + . FN Ios RA É — | Ut 007—00F ET JR GAR ERO LANE 10 3 TO H + or + FF +: . BH ov elr RR oe Fr ser sf Or TORG . en wu 0—2C8 SVANS sie 6 ge Be . . sl oNö) Aer . - 3 SfE RS RO SN Sjel SAO SISTER KA är fr ml a TENS AD — | WU OP—0OSI EE ÖRAT (AT Se Gl Ir förp JLHOR le AN TS FIRA AS ORVAR RR i = RE NAR = RR RA JE 64 2: HJ. BROCH, DAS PLANKTON DER SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908. Inhaltsverzeichnis. Seite Teil I. Das Plankton des Eisfjordes. NÖLWOPb JA res ERS St ReA SEA s : 3 a 5 SE ; s0k si HAD JIE Ubersiokt äber die Mlärktönise hen Verhältnisse dås iFisfjordes im Juli ond Kägust 1908 . 20 2. Systematische Ubersicht iber die beobachteten Planktonorganismen mit ergänzenden Bemer- kungen äber einige derselben . . . . vo Ros fe Je bete d ej Sf RR 3. Verzeichnis der Planktonstationen im Fisfjorde oS fe gr le fe Me Ne a a REN Teil II. Die Peridinium-Arten des Spitzbergen-Gebietes. 1: Einleitung. 30. : UN SG eo bag & 4 Höra er a dte le fr ERENENE 2. Die Peridinium- ken des Spitvbere gen- Gebietes CS KS j SE ; 3 . 40 3. Die Bedeutung der Plattenverhältnisse und der W Ädhstumserseleinun een fär däs Syst des Peridinium- ATten' a mo. mm so & mh & b Är fer Ko ÅS Ber RET Verzeichnis der zitierten Literatur: = ms, svg « s = & sög ue ee a RE SE Erklärungen zu den "Tabellen. 4: Go: cs cc. = Mm d de ås a AR de fe He der] RR ERE ESE Planktontabellen'. se. os &Ö se Mm os feg sl on sd So € sg 1 a AR 6 ja ke RS ES EE ERS Sn Tryckt den 28 juli 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. K. Svenska Vetenskapsakademiens Handlingar. Band 45. N:o 9. | | AR TNE KARTE | fr DER PLANKTON-STATIONEN a | FE så IM EISFJORDE VrUmbralla "MI Nordenakygia > 8836 5 Ivory Gl 50 NM Heer KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. UÖBER DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN LUFTDRUCK UND WIND J. W. SANDSTRÖM MIT 4 TAFELN UND 9 FIGUREN IM TEXTE UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 HADJ HJONAT 2: IMAOANARTANSVNITIV AHenave DonDa /OHIINdd 0 ad KIA WORN (VET ADIA API MÖATROKAR Wo vb TA APTT 4 TR ARVYIN TACO ELIAVRVI DB OTRITONMSA aret I. Bei reibungsloser Bewegung ist die Beziehung zwischen Luftdruckverteilung und Windstärke eine sehr einfache, da sie hauptsächlich nur von der geographischen Breite abhängt. Wenn AB den Druckgradienten in mm Hg för den Meridian-Grad geographischer Breite (111 km) angibt, G& die von diesem Gradienten erzeugte Be- schleunigung in 5 v die Luftgeschwindigkeit in Meter fär die Sekunde, » die geo- graphische Breite und D die durch die Erdumdrehung erzeugte Beschleunigung, so ist zunächst G=0.093 AB" D=0.0146 v sin «. NN - Die Beschleunigung & hat die Richtung des Druckgradienten. D steht senkrecht auf der Windrichtung, und zwar ist sie auf der nördlichen Halbkugel nach rechts und auf der sädlichen Halbkugel nach links in Bezug auf die Windrichtung gerichtet. Bei gleichförmiger reibungsloser Bewegung halten G&G und D einander das Gleich- gewicht, sie sind also gleich gross, aber entgegengesetzt gerichtet. Aus 1) und 2) ergibt sich in diesem Fall v 6.37 AB sin & z d. h. dre Windstärke ist proportional dem Druckgradienten. Aus 3) lässt sich die Tabelle I berechnen, die das Verhältnis — fur jeden 10. Grad geographischer Breite enthält. Tabelle I. OEI ÖAR0RS0RL0ND0T60R 0808-907 v ARB — 36.6 TiS RASR NT 08 06 O.4 ! Diese Formel gilt för den Gefrierpunkt und 760 mm. Fär andre Temperaturen und Drucke lautet sie T 760 G =0.0034B "373 Db , wo T absolute Temperatur und b Luftdruck in mm Hy bedeuten, und wo wir den Gehalt der Luft an Wasserdampf vernachlässigt haben, da dessen Einfluss nur sehr gering ist. 4 J. W. SANDSTRÖM, UBER DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN LUFTDRUCK UND WIND. Da D und G entgegengesetzte Richtung haben, und D senkrecht auf der Wind- richtung steht, so ist auch G senkrecht zur Windrichtung. & ist aber auch senkrecht zu den isobaren Linien. Daraus folgt, dass der Wind längs den isobaren Linien weht. 2 Der Einfluss der Reibung auf die Luftbewegung ist von GULDBERG und MOoHN! näher untersucht worden. Sie nehmen an, dass die Beschleunigung RB, die von der Tteibung herrährt, proportional der Windgeschwindigkeit und entgegengesetzt gerich- tet zur Windrichtung ist. Sie schreiben somit R=AV, 4) wo Zz der Reibungskoeffizient genannt wird. Die beschleunigenden Kräfte, die eine Luftpartikel in der Atmosphäre angreifen, sind dann etwa wie in Fig. 1 angeordnet. In dieser Figur haben die Vektoren G, D und BR die oben genannte Bedeutung. Bei gleichförmiger Bewegung muässen die drei Kräfte sich das Gleichgewicht halten, und also G& gleich gross und entgegenge- setzt gerichtet dem Resultanten von D und R&B sein. Daraus ergibt sich D=6G sin 2 EG Costa: Es ist aber auch, wenn CGS-Mass bentutzt wird, D=0.000146 v sin « =, also G sin 2 = 0.000146 v sin G Cosa =V. Fd AA = H / / Fig. 1. Der Einfluss der Reibung auf den Wind, nach GULDBERG und MOounN. Durch Division dieser beiden Formeln entsteht 0.000146 sin & tg a =" ; : An NN Zz ! C. M. GuLnpBeErG und H. Mon, Etudes zur les movements de VPatmosphere, Christiania 1880. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. , N:o 10. An oder 0.000146 sin 9 i ES : 6) tg a Der Reibungskoeffizient x lässt sich also aus der Ablenkung «s der Windrich- tung von der Richtung des Gradienten berechnen. In dieser Weise hat MotN fär Norwegen z=0.0000845 gefunden, Loomis fär Nordamerika z—=0.0000803, CL. LeEY fär die Kiste z=0.0000254, derselbe fär London, Oxford, Brässel und Paris z=0.0000637, und schliesslich MOoutN fär den Atlantischen Ozean aus der Richtung der Passatwinde z=0).0000200. 2. Um die tatsächliche Grössenordnung und gegenseitige Lage der drei Vektoren G, D und B zu ermitteln, betrachten wir eine synoptiscehe Wetterkarte, auf der die isobaren Linien gerade und parallel verlaufen, und wo der Bewegungszustand mög- lichst stationär ist. Die Textfigur 2 stellt eine solehe synoptische Karte dar. In der mittleren Karte dieser Figur verlaufen die isobaren Linien sehr geradlinig und regelmässig. Aus der vorangehenden und nachfolgenden Karte, welche auch in dieser Figur enthalten sind, geht hervor, dass der Zustand während dieser Zeit ziemlich statio- när war, indem keine grosse Veränderungen vor und nach der mittleren Karte stattge- funden haben. In diese Karte zeichnen wir nun an jeder Station, von der Windbe- obachtungen vorliegen, die aus den obigen Formeln 1), 2), 4) und 6) berechneten Be- träge der Beschleunigungen &, D und R ein. Die Figur 1 der Tafel 1 stellt die mittlere synoptisehe Karte der Textfigur 1 in etwas grösserem Massstabe dar. Die geschätzten Windstärken in derselben sind mit Hilfe der folgenden ”Tabelle reduziert: (siehe J. HANN, Lehrbuch der Meteorologie, Zweite Auflage, P. 281.) Beaufort 1 2 3 4 5 6 Z 8 ö 10 Meter p sec: I Em oa ASTON 2: Isa 180 210: Nach Messungen auf dieser Karte beträgt AB durchschnittlich 2.58 mm Hyg fär den Grad, v=8.8 Meter fär die Sekunde und 2=57"”. Fig. 2 der Tafel 1 enthält die in der oben angegebenen Weise berechneten Vektoren G&, D und R fär diese Karte. Die verschiedenen Vektoren lassen sich leicht dadurch unterscheiden, dass G nord- oder nordwestwärts, D senkrecht auf der Windrichtung, also etwa siädostwärts, und R entgegensetzt zur Windrichtung, also etwa siädwestwärts gerichtet sind. Der Massstab der Vektoren ist unten auf Fig. 2 der Tafel 1 eingezeichnet. ! Diese Formel gilt för geradlinige Luftbewegung. Bei gekrämmten Windbahnen muss die Zentrifugal- : 0.000146 sin pq + — , v KSR 3 7 sell S KM beschleunigung — beräcksichtigt werden. Dann ist = —, wo »r der Krämmungsradius der Wind- tg a bahn ist. 6 J. W. SANDSTRÖM, UBER DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN LUFTDRUCK UND WIND. Werden die Vektoren mit diesem Massstab gemessen und Mittelwerte gebildet, so findet man folgende durchschnittlichen Beträge: é C cm cm G=0940-=3 DE 0 108 UNKdEA= 01061 sec sec sec" NES o Å setzt. Die erste Karte der Tafel 4 enthält parabelförmige Isobaren, und die Achse die- ser Isobaren ist nach tiefem Luftdruck gerichtet. Auf diese Karte findet mithin die erste der obigen zwei Regeln Anwendung. Wie aus der Karte deutlich hervorgeht, ist auch das Wetter links der Achse uäberwiegend schön, und rechts uberwiegend schlecht. 12. Fär eine einwandfreie Herleitung der Beziehung zwischen Luftdruckverteilung und Wind ist es erforderlich, die äbrigen Umstände, welche die Bildung und den wei- teren Verlauf des Windes beeinflussen, auszuscheiden, so dass sie das Resultat nicht missweisend machen können. In erster Linie kommt hierbei natärlich die Dichtig- keitsverteilung in Betracht. Ihr FEinfluss auf die Luftbewegung ist in BJERKNES” Zirkulationstheorie" erst erörtert. Dieser Einfluss ist ziemlich bedeutend und kann unter Umständen die Beziehungen zwischen Luftdrucksverteilung und Wind gänzlich verräcken. So können z. B. in Gewitterböen bei geringem Luftdruckgradienten, der ! V. BJerkNes: Uber einen hydrodynamischen Fundamentalsatz und seine Anwendung, besonders auf die Mechanik der Atmosphäre und des Weltmeers. Kongl. Sv. Vet. Akad. Handlingar. Bd. 31, N:o 4. Stock- holm 1898. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45... N:o |0. 17 nur mässigem Wind entspricht, orkanartige Erscheinungen auftreten, die ihre Ent- stehung offenbar eben der Dichtigkeitsverteilung verdanken. Um uns eine Vorstellung uber die Grössenordnung und die Wirkungsweise die- ses HFinflusses der Dichtigkeitsverteilung zu bilden, wollen wir die Gewitterböe vom 4. Oktober 1908 etwas genauer betrachten. Die isochronen Linien dieser Gewitter- böe sind auf der Karte Fig. 2. der Tafel 4 enthalten. Wie aus dieser Karte hervor- geht, fing das Gewitter um 11 Uhr vormittags in Nordwest-Dalarna in Schweden an, räckte dann mit beinahe geradliniger Front und mit einer durchschnittlichen Ge- schwindigkeit von 64 km. in der Stunde nach SSE vor, um abends 8 Uhr in Got- land zu enden. Die Karte Fig. 4 auf Tafel 4 enthält die Windrichtungen und Wind- bahnen um 2 Uhr nachmittags am selben Tage. Auf dieser Karte ist eine kräftige Zusammenziehungslinie sichtbar, die parallel zu den isochronen Linien der Karte Fig. 2 derselben ”Tafel verläuft. HFEine Vergleichung der beiden Karten ergibt, dass die Zu- Ire BR 29 Mocke vsb vegsoOo OMAR sa MPO JESYIPMINOLE SUP [ fesYsen N d N dT > SS 0 Y N Qq SS 5 TY ( ) Fig. 9. Vertikalschnitt durch eine Gewitterböe. sammenziehungslinie des Windes der Frontlinie des Gewitters vorausging, und zwar in einer Entfernung von etwa 150 km. Das erste Anzeichen fär das Herannahen eines Gewitters war also ein Windwechsel, der das Voriäbergehen der Zusammenzie- hungslinie kennzeichnete. Dieser Windwechsel wurde von mehreren Beobachtern wahr- genommen. Nach dem Windwechsel iberzog sich der Himmel zunächst mit kohlschwarzen Wolken, während gleichzeitig die Lufttemperatur 4 bis 6 Grad herabsank. Darauf nahm der Wind zu bis zur Stärke eines Orkans, und nahm dann wieder ab, wonach zunächst Regen und schliesslich Gewitter eintraten. Das schnelle Uberziehen des Himmels mit dicken Wolken sowie der darauf- folgende Regen und das Gewitter sind deutliche Zeichen dafär, dass die Luft sehr kräftig in die Höhe getrieben wurde. Wie dieser Auftrieb zustande kam und erhal- ten wurde, geht aus der Textfigur 9 hervor, die einen Vertikalschnitt senkrecht zur Front des Gewitters darstellt. Die kalte, spezifiseh schwere Luft ist unterhalb der warmen leichteren eingedrungen, wobei letztere gewaltsam in die Höhe getrieben wurde. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 453. N:o 10, 3 18 J. W. SANDSTRÖM, UBER DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN LUFTDRUCK UND WIND. Fin Experiment, das ich mit zwei Wässern von verschiedenem spezifischen Gewicht ausgefuhrt habe, zeigte die Richtigkeit dieser Auffassung. Die in der Textfigur 9 gezeigte Form der 'Trennungsfläche zwischen der warmen und kalten Luft ist nach diesem Experiment abgezeichnet. Wo diese Trennungsfläche an die Erdoberfläche anstösst, ist die Zusammen- ziehungslinie des Windes. Das Gewitter dagegen därfte erst dann eintreten, wenn die warme Luft eine beträchtliche Höhe erreicht hat, also ungefähr wie es in Fig. 9 angedeutet ist. In der Trennungsfläche zwischen der warmen und der kalten Luft sind nun die BJERKNES schen Nolenoide lokalisiert. Je steiler diese Fläche ist, um so zahlrei- cher sind die Solenoide. Sie sind demnach beinahe alle im Gebiete gleich hinter der Zusammenziehungslinie des Windes gesammelt. Der Orkan tritt ja auch da auf. Aus den meteorologischen Beobachtungen um 2 Uhr nachmittags dieses Tages geht hervor, dass das spezifische Gewicht der Luft sudlich der Zusammenziehungslinie des Windes 0.001190, und nördlich derselben Linie 0.001215 betrug. Wenn die Front der Gewitterböe einen Ort iberschritt, wurde also in einigen Augenblicken die warme, leichte Luft, die uber den Ort lagerte, durch kalte, schwere Luft, zu einer beträcht- lichen Höhe, ersetzt. Die Folge davon war, dass das Barometer plötzlich stieg. In Stockholm betrug dieses Steigen 1.1 mm. Aus diesem Steigen und die obengenannten spezifiscehen Gewichte berechnet sich die Höhe der kalten Luftschicht zu 580 Meter. Diese Höhe gilt natuärlich nur die Fronte der Böe. Im hinteren Teil derselben därfte die kalte Luftschicht beträchtlich dicker gewesen sein. Wenn wir aber mit dieser Minimihöhe 580 Meter und die spezifisceche Gewichte 0.001190 und 0.001215 rechnen, fin- den wir, dass in dieser Böe eine Anzahl von wenigstens A=1,180,000 Solenoide tätig gewesen ist. Um nun die Frage, wie der Orkan entstehen konnte, obwohl die Luftdruck- verteilung an den synoptiscehen Wetterkarten nur einem ziemlich mässigen Wind ent- sprach, zu beantworten, haben wir zunächst die Energiemenge £, welche in dieser Böe aus Värme in mechanische Energie uberfährt wurde, zu berechnen. Nach der Wärmelehre ist, wenn ein Gas oder eine Flissigkeit einen Kreisprozess durchläuft E=—-mfvdp, 9) wo p Druck, »v spezifisches Volumen und m die Masse des Gases oder der Flissig- keit bedeuten. Nach BJERKNES ist aber A=—/fvdp, 10) wo ÅA die Anzahl der Solenoide bedeutet, also KF =mÅ. 114) Hieraus leiten wir folgenden Satz ab: Die Pnergiemenge, welche aus Wärme in mechanische Energie iibergeht, wenn eine sirkulierende Gas- oder Fliissigkeitsmenge eine Umdrehung vollfihrt, ist gleich ihrer Masse, multipliziert mit der Anzahl der Solenoide, die sich innerhalb derselben befinden. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |0. 19 Um die Energiemenge e pro Zeiteinheit zu erhalten, hat man mit der Zeit T, die för eine Umdrehung nötig ist, zu dividieren, also Sed ARR Wird die Länge der Frontlinie der Böe gleich 200 km geschätzt, so ergibt sich leicht aus den obigen Daten fär die Gewitterböe vom 4. Oktober 1908, zufolge der Formel 12) e=232 Millionen Pferdekräfte. Eine derartig gewaltige Erzeugung mechanischer Energie muss natärlich orkan- artige Winde hervorrufen, selbst wenn die Luftdruckverteilung keine nennenswerte Windstärken erwarten lässt. Anm. Fär die sehr vollständige Sammlung von Beobachtungsergebnissen dieser Gewitterböe, ohne welche diese Energieberechnung unmöglich gewesen wäre, will ich Dr. M. JANSSON, der diese Beobachtungen gesammelt und mir fär dynamische Bearbeitung zur freien Verfäigung gestellt hat, hier meinen wärmsten Dank aussprechen. 13. Dr. N. EKHOLM hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die Windstärke nicht nur von der Luftdruckverteilung selbst abhängt, sondern auch von der zeit- lichen Veränderung derselben. Er hat eine grosse Menge synoptischer Karten in der folgenden Weise behandelt: Er schrieb die Luftdruckveränderung in den letzten 12 Stunden an jeder Station auf und zeichnete dann mit Hilfe dieser Zahlen die Linien gleicher Luftdruckveränderung, die sogenannten Isallobaren, auf der Karte ein." Die Fig. 3 der Tafel 4 zeigt eine solehe Karte. Die gröberen Linien auf dieser Karte sind Isobaren, die feineren Isallobaren. In der mit Null bezeichneten TIsallobare ist der Luftdruck in den letzten 12 Stunden unverändert geblieben, oder richtiger eben- soviel gestiegen wie gefallen; in der mit +2 bezeichneten Isallobare ist der Luftdruck in demselben Zeitraume um 2 mm Hy gestiegen, u. s. w. Der Einfachheit halber wollen wir uns einen Gradienten dieser Isallobaren vorstellen, der senkrecht auf ihnen und nach fallendem Luftdrucksänderung hin gerichtet ist. Wenn nun dieser TIsallobarengradient etwa mit der Windrichtung zusammen- fällt, ist die Windstärke beträchtlich grösser als die, welche erfahrungsgemäss dem da vorhandenen Luftdruckgradienten einsam entspricht. Auf der Karte Fig. 3 der Tafel 4 sind die Winde in Christiansund und Florö an der Westkiäste Norwegens aus diesem Grunde verstärkt. 1! Ninrs EKHOLM, Wetterkarten der Luftdrucksehwankungen in Met. Zeitschr. 1904, p. 345—357; Die Luftdruckschwankungen uud deren Beziehung zu der Temperatur der oberen Luftschichten in Met. Zeitschr. Hann-Band 1906, p. 228—242:;: Ueber die unperiodischen Luftdruckschwankungen und einige damit zusammen- hängende Erscheinungen in Met. Zeitschr. 1907, p. 1—11, 102—113 und 145—159; Om lufttryckets ändringar och därmed sammanhängande företeelser in Ymer, Tidskrift utgifven af Svenska Sällskapet för Antropologi och Geografi, Jahrg. 1908, p. 345—406. 20 J. W. SANDSTRÖM, UBER DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN LUFTDRUCK UND WIND. Die Ursache dieser eigentumlichen Erscheinung habe ich noch nicht gefunden. Wahrscheinlich wird sie sich aus den hydrodynamischen Bewegungsgleichungen ab- leiten lassen. Die Karte Fig. 3 der Tafel 4 stellt das Wetter am 4. Oktober 8 Uhr vormit- tags dar, also gleich vor dem Auftreten der oben besprochenen Gewitterböe. Diese Karte lässt vermuten, dass das Isallobarenfeld eine Rolle beim Entstehen der Böe gespielt hat, wahrscheinlich auslösender Natur. Schliesslich will ich bemerken, dass es nötig ist bei eimer statistischen Herleitung der Beziehung zwischen Luftdruck und Wind aus einem grossen Beobachtungsmate- rial alle diejenigen synoptischen Wetterkarten auszuschliessen, welche krumme Isoba- ren, periodische Luftbewegungen, Gewitterböen und grosse Isollobarengradienten enthalten. Tryckt den 13 juli 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. IlENG NI fig.1. Synophtische Wetterkharte am 28. Okt. 1301 3pm. UT REA ANS RR SRA TT | [G dd NERS/ (CT | CR Ad | | Bb AN RIE | sår he a - ä el | | NA | I y YO = é | i ; EE | | | Å i] | Ve NN O Al MÄT | Re 1 CO | amn Sa Ag AN ÅA OS VN 2 d r 4 od i - t o Fy a ps i + Vv en, g ja I i ji i he 4 i . : NÅ - 5 na OR I LE ok Å i - å HN | kl I 1Q N rd TF Ev g a FT = - - Vv le Ara y a å KR t 1 | - | 8 ON d an 9 = [4 2 v å ' ' y « = - a - & = i id q ör a - a. 4 N = £3 No sr - - - NM - Få = - ö fy - | ? Mi NR, - ee SC 6 - ' + k I - 1 S . , - i é 2 K ” 3 [ i N Mö - Tx . YR) MH = i + 1! Ar EM = | er SR ga 0Å ) sa cd SR a stal a [ER a - JT i sk få på re ” gel jao sn KR PR rar OB 2 - AN RM Ve LD h 2 a IEA st AN EG I < KR | ” R je - 5 ar KL i 4= VT ee vå SS ar - 8 ' Y ' = ÅR OA ) Ad en " a - LÅ - - ( LI Å ; i SL UN ( fr Lä , EEE fe = 4 4 - a pr AL + 6 i = ' ' El i i ” ta a w I i NN 3 - S K + mm IA -—1 - 4 a ' - d - ne : ä = Ne ' > oa ' —— OR — VR — ee. Ö + av a ve ln vv it - "i t så (J J Vr le = . i — i Lr - - > + AN I — — 4 Li SS | i såå - a K EAS H SS = (a ; er I a + 4 K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. Ia Sch wIingende Luftbewegunrng. SinusschwIingunger fi9-1.Synoplische Werrerkarte am I. Jan.1902.2pm £ig.2.Windbahnen om 7 Jan .(902.3pm. ver 5 å ÖR BENA ärrga FN = S SS OM 7 ” = 1 4 X I å i ” - FO -- Md = G j Lå . [ a [ u t + a a | Y ' d = 4 4 + É 1 - [9 s [4 x 1 < [| 4 ve [ , I 5 = r - 1 4 : , + [ K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. TS! TAL wingende Luftbe wegung. Integralzeichenahnliche Schwin gungen. fig 1.Synoptische Wetterharte mit VUlndisogonen fig.2.Synoplische Wemerkarte mit Wind- am 8.MNNov. 1900 ISpm. ISogonNen & mm 20. Nov. 190!.3 om. SN ka JL A r IG N i É (0 ! , = . - le ' 4 H a se 1 - ; = - " I ' AA fd - | - | ry 1 SR i ; 4 i i ps | + - v I kl i i OR , : ” LU å Pr 4. 1 - - dd -. j [| 2 é å 4 j - - 7 Ö - ' - LÄ 4 . & + i [| bh, S 2 a b ” CR i | i Å . - , - La ; | / - . « H j - u 1 - K SN we Fer : é | = I 4 « CM j SG i g - N , 3 j SKE | a V Sn - Sä , SS vä ' = a i - - ss GRIS - ' k t - å | = ' ,— SSR 5 å | - H Lar - - - . i > a - - Ner : É i 4 ( KJ 4 : 5 i i 3 - | : - - , = = = NS a 3 SE + ' : H ' b [I - KI 5 Md 4 I rå ,; - ES xc - = - M I s - ' I di i y LI N | NR ; 5 ' = - = SE - Sön, kt fd SR 2 EE FSE SR - - a Y N ' I Å S - I = 5 Laå - RE - 4 rs tr —- = Y Fi Rp Y td dö - , 3 a Å N AS | | / é H i - ' - s- i 12 Ka ' N ' - NN : E a 1 er AA ” + « ' & å - - å - Kd ,' Aa ; = - N - + , - i - , & & 7 H då , : Dl - ec 4 he - » - k - - ; + ' LI - and Le ” + FP i - = 55 Å I + | + - , Py i hd CET Lå v . : ee , [| - - ' - Å 4 a ut i - m Å [ CJ - j 3 S M « i - - i - Pr I ST De fen SJR ER a AR Å pd ee - SSE - i F K. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. ia fig-1.Synoptische Wetterkharte mit Isobarenachse £ig.2.JIzochronen der Oewuwitterboe om IG, Jan.1902.8 am. am 4F. OR1. 1908. RE Syrmoptische Werierharte mit Isallobaren om FJ. ORrt. 1908.68 am. £fig.A MWindbahnen am F.OA1t.1908 2pm. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 11. QUELQOUENS RECHERCHEN SUR LES CENTRES D'ACTION DE LATMÖSPHERE H. HILDEBRAND HILDEBRANDSSON IV. SUR LA COMPENSATION ENTRE LES TYPES DES SAISONS SIMULTANÉS EN DIFFÉRENTES REGIONS DE LA TERRE (SUITE) AVEC 7 PLANCHES PRESENTÉ LE 1 JUIN 1910 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 br H HH AT AILIG tr Å H 24UMI UAH 2AUIMIGAXARFAX2MATAV AHeNave JONDE 00 2000 v u" AA OMTASTE HIA OTTO Ge UTNOTA8 OVARTTGTAIHE å - - FCT 2 TA KOTTA2YETOO TEN NU SOT TONI (5 UTé UIP Alu två I IT > le TE 2 KANEPV AI + CLI PO NUIDE AO TUVYDMIA DIR IV. Sur Ia compensation entre les types des saisons simultanés en différentes régions de la terre (suite). Dans nos recherches sur les Centres d”action de I atmosphére déjå publiées! nous avons trouvé qwil y a une sorte de compensation entre certaines régions de la terre. En effet il y a presque toujours oppositions entre le minimum aux parages d'Islande et les maxima aux Acores, au sud de I'Europe et en Sibérie. Dans la partie III nous avons prouvé qwil faut probablement chercher la cause principale des différents types des saisons dans les états des glaces de la mer polaire. Nous étudierons å présent un peu plus prés ces compensations entre les types des saisons simultanés, surtout en hiver et en été, en étendant nos recherches aussi å P Amérique du Nord. Å la fin nous donnerons quelques résultats analogues de I'hémisphére austral. I. Hiver. 1. I”Europe. Pour la température nous avons employé, comme en partie III, seulement les mois janvier et février comme représentant Phiver. En effet, dans les régions méri- dionales ni décembre, ni mars n” appartiennent å I' hiver proprement dit. Au contraire, pour la pluie, il faut traiter seulement la demi-année octobre—mars, P'eau tombée étant trés variable d'un mois å P autre. 1. Nous avons vu plus haut que la température de la mer entre VPIslande et la Norvége détermine en hiver la température de Pair du nord de P Europe. 1 Quelques recherches sur les Centres d”Action de atmosphere, K. Vet, Akad:s Handlingar. I. Bd. 29. 18075 Ba32 18995 TIL Bira 1909: 4 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D ACTION 1875 Thorshavn FO Thorshavn et Berufjord i EN Aberdeen +. ..F. 37,8 UpPSäll Valera rst Gjesver — Hambourg .... — Archangel — 13;7 1885 Thorshavn + 3,3 Thorshavn et Å b + 1,0 Berufjord Aberdeen >. :E. 38,2 Upsal tera fö sor GJOSVEN Hdd. seja kd! 1059 Hambourg «+ «= .« + 058 Arechangel: Mall EU354 1895 ITHOrshavn = oc « « 22 Thorshavn et Berufjord | Fe Aberdeen =. . «FE. 26,1 Upsala se never ln Gjesv&er rr my. = di Hambourg + « «oc, "t3;0 Archangel . . . « — 16)2 Le Tap. 1 et 2 ve la Tab. Temp. moyennes: Janvier et Février. 1876 + 3,6 + 18 38,0 35,6 = 14,5 —- 3,8 NS LON 1896 + 4,8 1,0 — 13,9 1877 ne 2,2 1897 + + 2.9 0,9 37,1 5,7 4,1 if 12,8 1878 + 4,0 14,4 1898 + + 3,4 0,8 40,8 1,6 4,2 3,2 11,9 1879 1880 SJRAS + 4,7 = 055 + 2,8 34,2 40,1 — 6,8 — 2,3 — — 2,0 — 2,1 + 01 — 14,7 — 12,1 1889 1890 + 27 + 4,8 + 0,0 + 219 38,1 40,1 — 5,4 — 1,0 — 3,5 — 17 — 2,0 + 0,8 =" F3,0 = WL3 1899 1900 1901 + 3,5 + 2,6 + 3,0 ls FOR Tf 2 38,2 36,3 Su, — 4,9 — 6,8 — 6,5 = :;5,1 — 5,2 — + 3,0 + LO — 2,6 — 15,3 — 14,0 — 10,2 fig. I font voir qu'en janvier et en 1881 + 1,4 39,0 6,2 1,0 — 15,9 1882 + 4,4 3v7ål ="16;9 — 5,7 = 074 = "14,2 1903 + 3,4 + 1,0 DE L ATMOSPHERE. 1883 + 47 + 3,0 45,8 3 —==0:9 2 MM TA 1893 SENS + 0,5 37,6 — 10,3 = 614 = An ==9N 1904 + 34 + 1,5 38,9 SA 0,9 1884 + 3,8 an la 40,4 = 26 = AG SS GR =023 1894 + 2,9 + 1.0 38,1 = LER 2,6 février la température de la mer entre I'Tslande et la Norvége est presque toujours daccord avec la tempéra- ture de tout le nord de I' Europe entre le Cap Nord et Hambourg. Au contraire Tab. 2 et fig. 2 font voir que FP allure des températures dhiver å Thorshavn et å Berufjord est opposée å celle å San Fernando, å Lisbonne et å Alger å peu d exception prés. 1875 San Fernando + 11,8 Lisbonne . + 10,6 Alger . — Moy. . + Le Ta Températures moyennes: Janvier et Février. 1876 11,2 10,0 + 10,6 1877 12,5 12;2 + 12,3 1878 11;2 10,4 11,8 STL 1879 12,3 11,6 13,4 + I, 1880 Kl;7 10,6 11,6 + 11,3 1881 13,1 11,6 14.6 + I3A 1882 12,2 11,0 12,0 + ALT 1883 12,5 11,2 12,6 + 121 1884 12,3 10,9 13,2 + 2,1 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45." N:o 11. 5 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 San Fernando .. + 12,2 10,6 11,0 10,8 11,0 lI53 10,4 12,0 11,8 10,6 Täshonne; ss, « «.« of IL2 10,0 9,9 9,0 10,0 10,3 9,6 10,6 10,8 10,3 UNDER oäke er NN + 13,0 12,3 11,8 11,6 156 12,4 10,2 13,6 12,6 12,3 FD förde ker NOT + 12,1 + 11,0 + 10,9 + 10,5 + 209 + 11,3 + 10,1 or PR + 11,7 + LLA 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1903 San Fernando .. +l12,4 1 20 Vl;7 12,4 128 12,1 I WEG 12,3 123 1153 1152 Tasbonne . -« «.. . + I12 10,6 10,9 53 11,9 13 98 9,6 11,0 10,9 9,8 22 Eget ror OR RN 13,0 13,3 13,6 15,0 14,8 12,0 13,4 Par 12,5 1152 Moyd. ASCII [FRA BER AKÖTIER 12,07 "PR, EI IEd3,2 UF IR + Ml00 0 ”-F1IH8 oFI2R3 +YrI1IL6 + 10,7 3. Il est évident qu'il doit exister entre le régime du nord et celui du sud de I'Europe une zone intermédiaire qui subit Pinfluence tantöt de Pun tantöt de Pautre. M. TEISSERENC DE BORT a prouvé que le type d'hiver de I' Europe centrale est déter- miné par le déplacement ou le développement plus ou moins grand des centres d”action environnants. Une année I'hiver est doux et pluvieux, si le minimum barométrique d”Islande s'étend et enveloppe tout le nord-ouest de I'Europe, une autre année le maximum des Acores ou celui de la Sibérie s'étend sur I' Europe et améne un hiver rigoureux. Nous donnons dans Tab. 3 et sur fig. 2 les moyennes pour janvier et février å Greenwich, å Vienne, å Lyon et å Paris. On voit que Pallure de ces courbes suit tantöt celle du nord, tantöt celle du sud de I' Europe, en suivant plus souvent le type méridional que le type boréal. Tab: od. Températures moyennes: Janvier et Février. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 Greenwich ...F. 39,2 39,0 43,4 41,4 35,0 38,2 34,8 41,2 42,2 43,0 NIONRTÖ ET «jer e « = 2,3 — PÄR + 21 + 0,8 — 0,2 = Lä — 2,5 + l14 0,0 + 2,2 IVOR oc Mei so = = = = = 0,0 + 2,9 + 1,6 + 4,2 ar Barista så: ru — = -— — = + 18 + 16 + 2,9 + 4,5 + 5,5 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Greenwich . . .F. 40,2 35,0 Sf 36,6 3,2 40,5 36,4 37,8 38,4 40,2 INIOnneO! < db rr = 1,0 FALLS — 2,6 = H2)5 =— BO — 1074 — 4,0 0,0 — 2,8 ==004 NON es dere fr + 2,9 + Lö + 0,8 + 0,8 + 0,9 or2,8 — 16 + 3,5 + 0,5 + 2,8 IBATISIS sida döms S sö 8 + L7 + 1,0 + 0,4 + 18 + 3,8 + 0,8 + 3,0 är 2 + 3,8 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Greenwich . ..F. 31,4 40,4 39,3 42,5 42,4 39,4 37,4 38,7 43,2 39,5 40,4 Mrennevsife: 38 a 22 fal FIL5 Fil8 F21r = FlLl7 + lh2 + 02 + 0,6 MSVORE re fork Le SÖT 0 AA EE UF OL CT 590 TF 09 TFT 28 + 35 + 3l + lA Bars 23 26 dr de INN NS tr Vh2 ok 3h2 FE + 30 +F 28 4. Comme nous le verrons plus bas, il y a opposition entre I'Tslande d'un cöté et le nord de PAmérique de P'autre. Tl semble que Stykkisholm, considéré souvent comme typique pour le climat d'Islande, soit situé sur une zone intermédiaire entre 6 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D'”ACTION DE L'ATMOSPHÉRE. ITslande et la cote ouest du Greenland. Comme nous mavons pas dautres stations de cette zone intermédiaire on ne peut pourtant pas P affirmer. Tl est possible que les diffé- rences notables du régime å Thorshavn et å Stykkisholm soient causées par la situa- tion de cette derniére station sur la cöte boréale de la grande péninsule montagneuse entre les golfes de Bredifjördr et de Faxafjördr de la cöte ouest de PIslande, situation donnant lieu å des perturbations locales. Quoi qwil en soit, Pallure de la température aä Stykkisholm est, comme on le voit du Tab. 4 et fig. 3, trés irréguliere et ne correspond pas avec celle du nord de IP' Europe. Depuis 1875 il y a une concordance trés bonne entre 'Thorshavn et Upsal, tandis que les variations å Stykkisholm pré- sentent des oppositions nombreuses. Les courbes présentant les variations de 1846 å 1874 å Upsal et å Stykkisholm font voir la méme irrégularité, tantöt concordance, tantöt opposition. Or, Stykkisholm ne représente pas du tout la temperature du minimum barométrique d Islande. En comparant les observations de cette station avec celles de P Europe centrale, Greenwich, Bruxelles, Vienne, etc. on compare en effet des stations situées toutes sur des zones intermédiaires entre des centres d”action qui les influent assez irrégulierement tantöt dans un sens tantöt dans un autre. Tab. 4. Températures moyennes: Janvier et Février å Upsal et å Stykkisholm.! 1846 1847 1848 1849 1850 1851 1852 1853 1854 Stykkisholms ..s 2. + == 0;2 + 1,4 — 4,6 — 3,6 — 2,4 + 0,2 — 1,4 — 2,2 = 158 Upsal ER 5) — 5,8 — 4,6 — 4,2 — 5,8 — 2,4 — 3,6 — 4,2 — 5,0 1855 1856 1857 1858 1859 1860 1861 1862 1863 Stykkisholm . . . . — 5,0 — 3.5 — 3,5 — 0,7 — 4,4 — 2,3 — 0,4 — 0,8 — 2,4 Upsal. . SN hs 92 — 6,2 — 4,4 — 3.8 — 0,7 — 5,2 — 5,7 — 7,6 — 0,2 1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 Stykkisholm . . . . — 1,0 — 4,4 — 9,3 — 6,3 — 3,5 — 2,1 — 0,8 — 1,5 — 0,9 Upsal -.: taste = 0 — 7,2 — 2,2 — — 4,7 — 2,2 — 5,5 — 10,0 + 0,2 1873 1874 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 Stykkisholm 8.1: so o=1,0 — 1,6 — 1,0 — 4,3 — 1,8 — 5,9 — 0,9 — 0,8 — 3,4 Upsal 1, « af a 0 (ERite Fo Tab) 1882 1883 1884 18835 1886 1887 1888 1889 1890 Stykkisholmörl. = - HM 13,2 50 =1,9 =13,3 Oj2 = AL59 =41,;2 — 3,6 059 1891 1892 1893 1894 1895 1897 1897 1898 1899 Stykkisholm . . . . 0,0 — 5,5 — 1,8 — 2,8 — 0,8 — 1,4 — 2,0 — 2,4 — 2,2 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Stykkisholm . . . . — 2,4 + 0,2 4,6 — 2,3 — 2,3 — 3,0 I La série de Stykkisholm est prise du mémoire de M. Hans: Die Anomalie der Witterung auf Island in dem Zeitraume 1851 bis 1900 und deren Beziechungen zu den gleichzeitigen Witterungsanomalien in Nord- west-Europa. Wien: Sitzb. Akad. d, Wiss. Jänner 1908, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. 2. Amérique du Nord. BAND 45. «N:o 11. 3. Nous retrouvous dans PAmérique du Nord la méme opposition entre le Nord et le Sud comme en Europe. Upernivik j ) (Grönland St. Johns (Terre-Neuve) San Francisco, Cal. + 53 San Diego, Cal. . . + 50,2 Moy. . + 27,8 1887 Upernivik — 16,8 St. Johns . + 20,8 San Francisco + 49,4 San. DiegO' ss « « « + 0356 Moy. . -F 19,0 1896 Upernivik . .- « « » — 184 NES JORDNS « emede + 25,0 San Francisco + 53,8 San Diego + 56,6 210 fo för RE CAG FSE + 29,2 Baltimore St. Louis... : Toronto MoyY: oxo Baltimore St: IKOUIS . . Torontos INEYOS a Températures moyennes: Janvier et Féyrier. (Fahr.) 1878 I Kö fake a OG — 12,8 er + 20,9 1879 1897 ——WLD32 21,6 49,6 55,2 27,8 Temp. moyennes: Janvier et Février. 1878 + 37,6 + 38,4 + 25,6 + 33,9 1887 + 35,3 + 35,7 + 19,9 + 30,3 1880 1881 1882 — 14,4 + 1,9 — 15,7 21,3 26,9 19,9 48,2 54,4 48,4 51,0 53,6 50,8 26,5 34,1 26,0 1889 1890 1891 — 9,0 — 9,0 -- 14,8 26,6 16,9 202 52,2 47,6 50,4 56,4 52,6 54,4 SY 26,8 28,3 1898 1899 1900 — 17,3 — 9,4 + 4,3 22.1 18,7 28,1 49,6 52,3 52,2 53,0 54,4 DIET 26,8 28,8 35,6 Tab. 6. 1879 SÅS 31,2 19,1 27,4 1888 32,3 28,2 18,3 26,3 1880 42,0 42,9 30,0 38,3 1889 34,6 33,1 22,9 30,2 1881 32,4 26,2 18,4 20,7 1890 43,4 39,7 18,0 33,9 1882 38,0 38,0 26,7 34,2 1891 39,4 36,2 26,1 34,2 1884 — 13,9 1883 — 44 15,1 47,2 53,6 Bg 1892 — 2,9 30,3 51,2 55,0 32,9 1901 1902 — 3,1 — 6,9 217 28,7 51,0 49,8 56,8 55,6 31,6 31,8 (Fahr.) 1883 1884 35,7 37,1 21,2 30,6 18,8 19,7 217,2 29,1 1892 1893 33,6 29,1 33,0 28,0 22,6 17,0 29,7 24,7 31,7 1903 7,6 22,5 48,7 54,5 30,8 1885 31,2 26,5 14,6 24,1 1894 35,9 33,9 24,6 31,5 1885 + 172 1886 30,2 30,0 19,2 26,5 1895 28,8 25,6 1052 24,5 8 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D ACTION DE L ATMOSPHEÉERE. 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Baltimore . . . . + 384,2 JON Sox 30,2 34,2 S1,0 30,6 35,2 28,0 29,0 St. OVISS te se oe de 35,9 33,7 27,8 28,4 33,6 34,1 29,4 33,6 29,3 23,8 TOTONGO MöktskeN (ch se 22,4 24,1 25,0 20,9 23,4 20,4 20252 24,6 14,6 LZ MOgSr RISE 30,8 30,5 29,5 26,5 30,4 28,5 27,4 31,1 24,0 23,3 Tab Temp. moyennes: Janvier et Février. (Cels.) 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 Mexico « » ale « + 13,5 1352 12,8 125 1358 1258 12,0 Ssd 12,0 12,9 Key West . . . . + 19,9 2041 22,8 22,0 22,9 23,1 2111 21,1 18,3 2151 MOUNT a SNS BARA Ra 16,6 7,8 17,0 18,3 18,0 16,6 LTL 15,1 16,5 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 Mexico « » res « tIU259 14,2 12,6 1238 13:2 12,8 13,8 13,0 132 14,4 Key West . . .. + 22,3 20,9 23,0 21,0 20,3 20,3 220 19,2 19,6 212 WO: a ca a BENA fe 0 LT RLIAO 750: 17,8 16,9 I057 16,5 17,9 16,1 16,4 17,8 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Mezxieo . « «12 er. +Fl350 13:2 14,0 13:65 13,0 138 13,4 12,4 Key West . . . . + 20,7 21,3 19,8 19,9 18,7 21,7 2077 19,5 MoyY, vs så ve FF i68 RR 16,9 16,7 15,8 17358 17,0 16,0 Tab. 8. 1891 1892 1893 1894 18935 1896 1897 1898 1899 Iles Bermudes . . 63,8 60,9 61,2 62,5 61,6 61,4 61,9 62,5 62,5 1900 1901 1902 1903 1904 1905 les Bermudes . . 62,2 60,3 60,4 64,1 61,9 61,4 Les Tab. 5—38 et la fig. 4 font voir que la température d'hiver de la partie boréale du continent américain est en opposition avec celle de la partie méridionale. En effet Pallure des courbes de Baltimore, de St. Louis et de Toronto aussi bien que de Mexico", de Key West et des iles Bermudes est å peu d”exceptions preés opposée å celle des courbes de San Francisco et de San Diego å P' ouest, et de St. Johns å Terre- Neuve et d'Upernivik en Greenland. Dans le Canada les séries d”observations sont en général trés courtes. Cependant nous avons inséré sur fig. 5 les courbes de Hebron en Labrador, de Victoria et d Esquimalt en Colombie britannique et de Ft. Churchill å Hudson Bay. On voit que ces courbes de courte durée s'accordent sensiblement avec les courbes des quatre stations San Francisco, San Diego, St. Johns et Upernivik. a 1 Nous devons cette série å I'obligeance de M. MaAnuer E. PASTRANA, directeur del observatoire météoro- logique central de Mexico. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 11. 9 Or, toute la vaste région boréale entre la Californie et la Colombie Britannique a PV ouest et le Greenland et la Terre-Neuv2 å Vest a en général une temperature Uhiver opposée dä celle de la région méridionale s étendant du Mexique å Vouest aux iles Bermudes a Vest et du Toronto au nord jusqwa Key West au Sud. 6. Sur fig. 4 nous avons aussi inséré la courbe correspondante de Thorshavn. T'allure en est d'accord avec celle de la courbe de Baltimore, de St. Louis et de Toronto et opposée å celle de la région boréale dAmérique. Or, il s$'ensuit que, si Uhiver au nord de V Europe est froid, il est doux au sud de UEurope et au nord de VP Amérique, mais sévere aux Etats-Unis å Vest des Montagnes Rouges et en Mexique et vice versa. 7. Il faut, qu'il y ait aussi en Amérique une zone intermédiaire entre les deux régions opposées. Malheureusement les observations des stations du Canada nont pas duré assez longtemps pour permettre å déterminer exactement la situation de cette zone. Cepen- dant nous en avons trouvé une, Winnipeg, qui est sans doute en hiver situé sur cette zone. (Voir Tab. 9 et la courbe correspondante sur fig. 4.) Tabio9! Temp. moyennes: Janvier et Février. (Fahr.) - 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 Winnipeg . » . :—. FO (UN: SUN + 3,1 ud 110,8 sti G 0 ll;3 18310 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 WWEOnIpeg ts: sc ch 12 = 8,9 = (0 = 20 = KO — 3,6 — 4,8 + 0,9 ÖA + 4,9 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 INVAnDIPeR «de eos 09 + 0,6 LV + 9,0 + 2,6 — 5,4 = JU La figure 4 montre que Winnipeg est tantöt d”accord avec le régime méridio- nale, tantöt avec le régime boréal. S. La Plwie. Dans le mémoire précédent (III) nous avons prouvé (Tab. 7 et fig. 7) qwil y a d'octobre—mars une opposition entre la mer d'Islande et le continent européen aussi dans le régime de la pluie. Tab. 10 et fig. 6 font voir qwil y a en hiver la méme opposition entre les Etats-Unis et I'Europe méridionale que celle que nous avons trouvée pour la tem- pérature. TabsLÖ Pluie: Octobre—Mars. (Millim.) 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 PLO UISIS er ce a ee KON. 475 333 427 336 TT1 422 515 393 Vienne et Trieste . . 843 576 1291 472 1029 449 703 436 682 San DIIGO, « = « ers Til 318 183 328 201 224 87 524 173 K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 11. NN 10 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D' ACTION DE L ATMOSPHÉERE. 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 Nb: MLOVIS AS 0 herre ken ESO 376 437 468 695 262 397 395 316 Vienne et Trieste . . 946 680 1181 683 Tid, 585 781 643 501 San. DiegO! «sm 6 sve 376 145 239 270 378 220 200 216 88 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 DE: NOTIS er ye fee LK 382 524 608 418 345 201 344 435 Vienne et Trieste . . 765 652 877 455 595 952 986 839 589 San Diego dansen el. 293 125 292 104 89 7) 245 148 236 I. Ainsi, comme nous Pavons trouvé dans les mémoires précédents, deux régions de la terre présentent la méeme concordance ou opposition sil s$agit de la pluie ou de la température. Cependant il y a des exceptions. Nous savons qu'un temps pluvieux améne une hausse de la température en hiver et une baisse en été. Mais dans un pays méridional avec des hivers trés doux un hiver pluvieux est aussi un hiver plus froid quwå Pordinaire. On en trouve un exemple trés net en comparant la pluie Uhiver å St. Louis avec celle å San Diego. Nous avons vu plus haut (fig. 4) que la température d'hiver å St. Louis est en opposition avec celle å San Diego, mais Phiver étant trés sévére ordinairement å San Louis, et au contraire assez chaud å San Diego, nous voyons du Tab. 10 ci-dessus et de la fig. 6 quwil y a concordance plutöt qu opposition entre ces places quand il s'agit de la pluie. On peut trouver des choses analogues dans la zone subtropique de I'Europe. En été surtout il y a souvent une opposition entre FPallure de la température et celle de la pluie. II. Eté. 1. Europe. 10. En été Péquateur thermique est fortement déplacé vers le nord et avec lui tous les centres d action et les zones intermédiaires. Il faut aussi se souvenir qu'en général en hiver la pression est plus grande sur les continents que sur les mers, tandis quen été c'est plutöt Pinverse qui a lieu. Ainsi, le minimum d'Islande est refoulé vers le nord et en méme temps affaibli. TI est évident que son influence sur le nord de I'Europe doit éetre beaucoup moins grande en été quw'en hiver. Par contre le maximum des Acores s'étend souvent jusqu'au centre de I' Europe. Cependant les cétes occidentales du NW de VP Europe sont sous Vinfluence directe de la mer, comme on le voit du Tab. 11, et de la fig. 7, d'ou Ton voit que la température de Skudesnes, å la cöte norvégienne, de Herning, preés de la cöte ouest danoise, de Hambourg et d Aberdeen en Hecosse est presque toujours d accord avec celle de Thorshavn. Thorshavn Skudesnes . . . Herning Hambourg Aberdeen . Thorshavn Skudernes . . Herning Hambourg Aberdeen . "Thorshavn Skudesnes . . . Herning Hambourg Aberdeen HH. ment au nord de IP Europe. neige. . (E.) En nous éloignant des cötes, Pinfluence directe de la mer diminue rapide- En effet, la temperature dé dans toute la région Baltique et le nord de V Allemagne dépend du refroidissement général de I hiver précédent, c'est å dire de la température de Vhiver précédent sur la mer entre la Norvége et UIslande. Une bonne mesure du refroidissement de P'hiver précédent est la durée de la couche de A Upsal on a annoté le nombre de jours avec le sol couvert de neige. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. ap. 15 BAND 45. Temp. moyennes: Juillet—-Septembre. 1877 9,9 12,5 13,9 14,9 53,0 1888 9,3 12,5 12,6 14,2 51,9 1899 10,7 13:3 14,8 15,9 56,1 Tab. 12 en donne le résultat. 1875 130 1886 93 1897 115 Le sol couvert de neige å Upsal. 1878 1879 10,9 9,9 13,7 13,6 14,6 13 15,8 15,5 56,2 54,1 1889 1890 10,3 10,4 1257 IST 13:2 13,4 14,4 15,3 DS, 55,2 1900 1901 11,0 11,2 13,0 15,1 15,2 16,0 16,5 17,0 55,5 55,9 18580 I 14,6 15,0 16,5 56,3 1891 10,3 14,2 14,2 15,7 55,3 1902 9,2 10,9 12,1 13,6 53,0 TabivI2: 1881 10,2 10,8 12,7 15,3 53,8 1882 10,8 14,4 14,3 15,8 N:o 11. Nombre des jours Octobre—Mai. (1874—75 sous 1875 etc.) 1879 1880 126 63 1890 1891 40 130 1901 1902 93 155 1881 162 1892 105 1903 82 1882 49 1893 99 1904 111 1883 149 1894 47 1905 59 1884 73 18953 123 1885 9,5 12,4 12,8 14,7 52,9 1896 1055 13,6 14,1 15,3 54,2 1885 90 1896 66 11 Le 12 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D”ACTION DE L ATMOSPHERE. La fig. 8 fait voir, ce qu'on a pu prévoir, que le nombre de jours avec le sol couvert de neige dépend de la temperature d hiver plus ou moins basse å Thorshavn et å Berufjord. Upsal est heureusement placé pour ces observations. Plus au nord le sol est presque toujours couvert de neige en hiver, et dans la Suede méridionale, comme en Allemagne, le nombre de jours est trop petit et il y a des hivers presque sans couverture de neige. En comparant Tab. 12 avec les Tab. 13, 14 et 15 on trouve, ce qu'on voit aussi de la fig. 8, que dans toute la région Baltique la temperature d été dépend en effet de la température de Uhiver precédent au parages d'Islande. ”Toutes les courbes sont sen- siblement d'accord avec celle de Berufjord et de Thorshavn et opposées å celle donnant le nombre de jours avec le sol couvert de neige å Upsal. (Comme toujours il y a 2—3 exceptions pendant une trentaine d'années). Tab. 13. Temp.: Juillet—Septembre. 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 Gjesver . + 85 8,1 10,4 8,7 9,3 8,5 10,5 9,3 8,7 9,1 10,2 7,6 Vardö . . + 80 6,5 9,0 Hal 7,9 81 8,1 8,4 6;948 0 82 9,3 6,3 + 82 133 i 9,7 7,9 hå 8,6 8,3 9.3 8,8 7,8 8,6 9,8 7,0 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Gjesver . + 7,8 6,6 8,3 7,6 9,9 8,3 9,6 3,9 6,7 9,3 T,7 ll Vardöl Vv EF 70 6,3 8,3 750 48 8,5 9,7 8,0 6,0 8,2 6,3 6,7 + 74 6,4 S,3 7,3 S,8 S,4 9,6 S,4 6,4 8,5 7,0 7,4 1904 1905 Gjesver . + 88 10,5 Vardö . . + 80 83 + 84 9,4 Tab: 14 Temp.: Juillet—Septembre. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 Jockmock . + l10)1 10,6 d62 10,8 12,6 114 10,2 12,6 IVA 150 9,6 10,8 10,1 9,6 9,8 10,0 Umeå. . . 11) [ERA RAA 96 IST TESTO ERS: 12;2 10,4 12:47 117 113 IS TAmnge Örebro .. 14,0 14,1 125 IBS 14,3 14,9 13,0 14,7 13,6 14,7 12,8 1452” 1450 012,7 NOG TRONS 9,6 IL "18,0 12,9 ”IL3. 13,6 ” I23 29. T0:9 00 1R50tAAT 909 ER NNe 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Jockmock . + 10,1 9,1 8,6 8,8 10,0 LV.2 10,6 10,1 9,9 8,7 1255 8,4 9,4 9,9 10,0 Umeå . . . 11,9 11;3 10,7 12,0 IAS 128 12,9 12,0 115G 11,0 14,0 10,2 11,9 52 11,7 Örebro . -. 14,0 13,6 13,9 13,3 13,5 13,9 14,6 12,8 14,4 13,9 Ulz 5) 12,1 z 14,0 14,6 14,1 + 120 1L3 (Li $IMA 113 väR6 IA IL6 M2l INAGIA6 02 ILSOrne KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. Tab. Il5 BAND 45. > N:o ll. Temp.: Juillet—Septembre. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 föpsalst ars od 14:00 01451 0 I210,, 13:99 146 16,1 "13,0 15,0... 13,6 14j;2 122 YW46 14,1 12,7 12,8 13,7 NISby or [581500 13:31 1479 149 0-15,9 13:90 159 1458 152 16;6 152 15,0 13,5 13,6. 14,5 Karlshamn . 155320 CAT I62 137 16:00, 151 15,4 11 148 14:47 13,7 1358 14,4 Halmstad . . Tv sT3:8 1514 16,2 1357 15,90, 15,1 15,7 14,0 1457 14,5 13,9 14,1 14,4 Dorpat . « > 145610 1420, 14iL on 147 157 141 164 145 140 14,6 145 1456 13,7 133 14,8 HVlOg SN FET IG,0 ETSI 2,9 IST I 16:07 13,7 15,81 14,6 I49 13,7 14,8 14,5. 13,5 JI3,5 144 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Upsala A- 1410 13:66 0 136 1361 "13,4 14,3 1500 1259 14,4 1452 16,9 Il, 13,5 134 18:5 Mäsby «vc 15,3 14,3 14,3 14,3 14,7 15,2 15,4 14,1 14,8 15,2 16,7 12,9 14,1 14,2 14,7 Karlshamn . 49 fa ASEI 144047 wii IS 13:90115,4 015,3 2167 If2j5 1387 14,2:714;8 Halmstad . . 153 ln förs: 4,7. 0l5,3 11577 k6;0 14510 16;0: 115,8 :»16;8 183j0 147511 14,9: 11530 Dorpat . . . P4ssiolAsere löst 12,0, 45 pkt AR IStan 14,1, 014,3 c16:38 I2yv 14720 12,9, 13:90 Moyrssns 18 Ihr Ika 140: MI 15,0 188 13:84 14,9: wI5,0 «16,7 126 14,0: 13,9 14,4 Tap t6 rer Hg: Yrfont tombée å Thorshavn pendant janvier—mars et å Berlin pendant avril—septembre. Thorshavn (Janv.—Mars) | Berlin Ena i Thorshavn Berlin Thorshavn Berlin SMER AT VIERA 13 voir qwil y a aussi une bonne concordance entre Veau Tab. 16. Pluie. 1878 1879 495 362 322 260 1888 1889 475 581 233 317 1898 1899 544 283 301 357 1890 458 296 1900 357 286 1881 304 1883 431 261 1893 462 190 1903 597 306 12. Au sud de P' Europe la température d'été est en opposition avec celle de la region Baltique, c.-a-d. avec la température de Uhiver précédent de Thorshavn et de Berufjord. (VO taP: IT et fig 10) 14 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES DACTION DE L ATMOSPHERE. Tab. 17. Temp.: Juillet—Septembre. 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 1890 Lisbonne .. 21,2 19,6 20,1 21,8 1977 1977 21,1 20,0 21,1 21,1 20,6 20,5 20,3 San Fernando 23,2 22,7 22,1 24,1 21,9 22,8 23,2 22,3 23,4 23,5 PN 22,9 PRAG Montpellier . 22,7 21,3 21,4 22,3 20,5 21,5 22,3 22,6 23,3 23,1 21,0 21,9 22,0 Lausanne . . 16,9 16,6 IS 17,6 15,2 16,0 17,9 17,6 18,1 17,0 15,6 15,7 15,4 Lyon : 6 ss — 18,8 19,5 16,9 17,4 19,0 18,4 19,2 18,1 17,0 17,6 17,6 KöSiNA: «ove ATL 24,5 2050 24,2 23,0 23,6 22,7 23,6 23,6 24,3 23,3 23,3 23,3 Milano . .. — 22,3 22.1 22,9 21,5 21,3 21,8 22,2 22,5 22,6 21,2 21,9 21,3 21,6 21,2 20,4 20,8 19,8 20,3 21,1 20,9 21,6 20,4 20,2 20,5 20,5 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 Lisbonne . . 20,5 2153 21,7 20,4 21,3 21,0 21 22,5 22,5 21,5 21,0 20,5 2171 San Fernando 22,8 23,6 24,1 23,3 23,9 22,9 23,4 21,0 24,6 24,3 23,6 23,4 23,7 Montpellier . 22,1 22,5 23,1 22,5 23,2 22,3 22,6 23,9 23,7 — 23,2 22,7 22,1 22,4 dd hå 9 Lausanne . . 16,2 16,9 17,5 16;2 18,3 15,7 16,7 18,0 17,4 1758 16,9 16,6 15,3 Ty OD seg or INO 18,8 19,6 18,3 19,6 17,3 18,2 19,1 19,2 19,2 18,8 18,5 18,8 Lesina . . . 23,6 23,7 23,5 2 23:70 23;5 24,3 23,1 23 23,4 23,4 23,5 23,4 Milano . . . 21,3 22,3 22,3 22,2 203:2 21,4 22,5 23,0 23,0 23,0 22,0 22,5 22,4 20,6 21,3 21,7 20,9 21,9 20,6 21,3 21,5 21,9 21,8 21,2 21,0 21,0 Temp.: Juillet—Septembre. 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 Paris öv j | | + 17,6 16,8 15,6 16,3 18,1 16,6 17,7 16,3 15,6 (Parc de Saint Mour) 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 PlÄFISTA Len fu epos so RÖ 16,0 16,1 Ze 18,5 16,6 18,1 16,4 16,7 1898 1899 1900 1901 1902 1903 PÅTIS utskotten de SELL 18:7 18,9 1758 16,5 16,7 Nous voyons que le régime méridionale s'étend plus au nord en été qwen hiver. Alors nous n'avons trouvé ce régime bien établi qwen Alger et dans la péninsule Iberique, en été il g'étend vers le nord jusqu'å Paris et en Suisse. 13. Cependant il existe aussi en éte une zone intermédiaire, qui s'étend de Greenwich par la partie centrale de I' Europe å Vienne et å Debreczin en Hongrie, comme font voir Tab. 18 et fig. 11. Å Pola on est déjå dans le régime méridional. Greenwich NGenne . Debreczin Pola . Greenwich Vienne Debreczin Pola Greenwich INTenne . . « Debreczin Pola Greenwich Vienne Debreczin Pola KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. PIA Rane 8 IR Re SY NOR IV RE. Eg Tab. 18. BAND Å5. . N:o II. Temp.: Juillet—Septembre. 1876 62,4 18,3 18,9 21,4 1878 60,9 18,1 195 22,2 1887 61,1 18,9 19,2 22,0 1896 60,5 It 19,4 20,8 1905 60,5 18,8 20,5 22,2 1879 58,2 17,9 19,3 22,9 1888 2. Amérique du Nord. 1881 60,2 18,2 19,3 22,4 1890 59,5 17,9 19,9 22,1 1899 63,2 1755 18,4 21,2 1882 58,3 17,6 19,1 21,4 1891 59,3 17,0 18,5 221 1900 61,8 18,3 19,8 21,5 15 1883 59,6 P75S 20,1 22,1 1892 59,2 18,7 20,5 22 0 PA 1901 61,8 18,0 19,3 21,0 14. Nous retrovous la méme opposition qwen hiver entre la partie boréale et la La partie méridonale est représentée par les stations St. Louis, Toronto et Winnipeg et la boréale par San Diego, San Francisco et Ivigtut å la cöte occidentale de Grenland.! partie méridionale, comme on voit du Tab. 19 et fig. 12. 1878 1879 St. Louis . 76,9 73,6 Toronto 67,2 63,4 Winnipeg . 61,9 60,7 IIB IR LO 68,7 65,9 1 Les observations d'Upernivik faisant quelquefois défaut en été, nous avons employé celles d'Tvigtut. 1880 74,3 64,9 59;7 66,3 1881 79,6 69,5 64,9 71,3 1882 72,0 65,6 62,0 66,5 Tab. 19. Temp.: Juillet—Septembre. 1884 75,2 64,6 58,4 66,1 (Fahr.) 1885 1886 74,5 — TA 62,9 64,2 58,2 — 60,9 65,2 67,4 1887 T1,6 65,2 60,4 67,7 1888 72,2 62,9 59,8 65,0 1889 73,4 64,6 60,1 66,0 1890 73,2 63,1 56,1 64,1 1891 75,5 63,9 60,0 66,5 16 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D ACTION DE L ATMOSPHEÉERE. a 1892 1893 1894 1893 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 St. Louis. .« .« 74,9 76,3 7052 76,1 79,5 78,3 76,9 ÖST 78,9 79,7 74,4 75,9 73,8 74,6 Toronto . « 05,2 63,7 65,5 64,0 64,5 65,9 Öar 65,0 67.9 67,1 64,9 64,0 63,1 66,0 Winnipeg . . 612 60,3 61,3 59,0 58,8 63,5 61,4 60,8 62,0 62,0 61,6 58,7 58,6 63,1 MiOYshs ena, ve KÖN 66,8 (OL 66,4 66,3 66,2 68,7 67,9 69,6 69,6 67,0 66,2 65,2 67,9 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 1886 1887 1888 San Diego =.» . 67,4 64,9 63,9 67,4 67,9 69,1 67,7 69,1 68,1 66,1 68,5 San Francisco . 58,4 59,4 58,0 58,4 58,2 59,6 59,0 59,9 59,4 57,3 58,6 Tviktut. = >. 40,9 45,5 45,0 44,4 44,2 45,1 43,0 46,4 45,7 46,2 46,2 UVIOR ST Er ere RER ONE 56,6 505,6 56,7 36,8 57,9 56,6 58,5 d7,7 36,9 57,8 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 San Diego .+ + 69,5 69,1 70,5 66,0 67,2 65,9 66,7 68,2 64,3 68,6 65,6 San Francisco . 61,3 60,5 59,5 DTy7 57,5 59,7 59,2 59,5 58,9 57,4 57,5 Tviktut: = ss 44054 44.8 46,4 45,3 47,7 45,9 45,1 45,0 45,3 44,1 46,9 Moys te seen OG ÖS 58,8 36,3 51730 57,2 57,0 57,6 56,2 56,7 56,7 1900 1901 1902 1903 1904 1905 San Diego .. 66,5 66,3 66,1 67,5 69,3 67,3 San Francisco . 60,4 56,8 60,6 58.6 59,4 59,4 iivilctut. > src 40:90 44,2 47,1 47,3 AD 46,0 IVO: ne AS a RA AS 55,8 NES 57,8 58,1 57,6 Comme en Europe la zone intermédiaire est déplacée vers le nord. Winnipeg, qui en était un représentant en hiver, se trouve en été décidément sous le régime méridionale. Il mest guére possible de tracer la situation de cette zone intermédiaire, les observations du Canada boréal étant insuffisantes. 15. A la cöte Atlantique la température est influencée de la mer et spécialement du courant polaire amenant des glaces du Baffins Bay, comme nous I'avons prouvé dans le mémoire précédent, III. 3. Nous avons réinséré sur fig. 12 les courbes pour Upernivik, décembre—janvier, et pour St. Johns (Terre-Neuve), juillet, qui font voir que la température de Pair en hiver å Upernivik est Pinverse de celle å St. Johns en juillet suivant. Nous avons ajouté la courbe pour juillet äå Baltimore qui ressemble beaucoup å celle de St. Johns. Par conséquent, Pinfluence de la mer se fait sentir aussi a Baltimore. Les courbes d'été ne présentant pas en général la méme régularité que celles d”hiver une comparaison entre les conditions en Europe et en Amérique n'est guére possible. 3. La Sibérie. 15. Dans P. III. de ces mémoires nous avons demontré les relations suivantes entre I'Europe et la Sibérie, représentées par Barnaul et Enisseisk: 1”. Au printemps Pallure de la courbe de la pression dair å Thorshavn est régulierement opposée å celle de la température simultanée au nord et au centre de KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 11. 17 I' Europe jusqu'en Hongrie. Mais Pallure de la courbe de la température en Sibérie, Barnaul, est Pinverse å celle d'Upsal. (P. TII. Tab. 4, fig. 4). 22. En automne nous retrouvons la méme opposition dans Pallure de la tem- pérature å Thorshavn et å Barnaul. (P. III. Tab. 5, fig. 5). 3. Pendant Phiver, octobre—mars, les courbes de la pluie å 'Thorshavn et å Barnaul ont une allure opposée, mais les variations å Thorshavn et å Zi-ka-wei sont presque identiques. (P. III. Tab. 6, fig. 6). 49. Cependant au milien de VPhiver, janvier et février, Pinfluence de la mer å Thorshavn g'étend souvent jusquwå Barnaul et méme å Enisseisk, les températures étant lå, tantét daccord, tantöt en opposition avec les températures å Thorshavn et au nord de :PEurope. (P. IIIS Tab:r8. fig. 8). Le Tab. 20 et la fig. 13 font voir quwen été Vallure de la températuwre å Barnaul et Enisseisk est Vinverse å celle de Thorshavn et de Berufjord en hiver précédent, et par conséquent aussi linverse å Pallure d'été au nord de V Europe, qui est, comme nous l'avons vu, d'accord avec celle de Ja mer d”Islande en hiver précédent. Ainsi pendant Pété il y a opposition entre le nord de V Europe d'un cété et V Europe méridionale et la Sibérie de Vautre. Tap 20 Temp.: Juillet—Septembre. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 18835 1886 1887 Barnaul i siete ns oc -+ 15,3 15,8 I left 17,5 15,8 14,4 15,9 15,4 14,3 14,6 15,0 16,8 15,0 Jenisseisk . . . . . 14,6 14,0 15,6 15,8 14,9 13,5 13,1 13,9 12,9 14,2 12,8 16,1 13,9 HN KET bra FS ROS + 15,0 14,9 16,3 16,6 15,4 14,0 14,5 14,6 13,6 114,4 3,9 16,4 14,4 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Barnaul ft. « He s +17,1 15,4 14,2 16,4 17,4 16,4 16,3 18,3 16,3 16,1 15,9 15,5 1765 Jenisseisk .« . . . « 15,5 14,4 3 14,6 15,4 14,0 15,3 16,7 14,4 14,5 15,5 14,5 16,6 VOM Rest elle je) le «11012 14,9 13,6 15,5 16,4 15,2 15,8 17,5 154 15,3 15,7 15,0 17,0 1901 1902 1903 Barnaul > .9 ss sc löH2 16,6 151 Jenisseisk « « . . « 1533 15,2 13,8 Moyen rele nen + 16,4 16,9 14,4 4. Quelques relations de Phemisphéere australe. 16. Une extension de ces recherches sur toute la surface terrestre serait fort intéressante, mais elle mest pas possible, les observations faisant défaut. Sur P hémi- K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 11. 3 18 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D ACTION DE L ATMOSPHÉRE. spheére boréale les observations sont de trop courte durée aux cötes äå NW, N et NE de Pocéan Pacifique. Or, malgré les observations excellentes du Japon, de Manille et de Zi-ka-wei, il ne semble guére possible d”aborder ces vastes régions de la surface terrestre. En général, sur toute Phémisphére Australe il y a trop peu de stations d'une durée assez longue et dans plusieurs des régions les plus intéressantes elles font tout å fait défaut. Cependant, nous avons essayé å obtenir au moins une idée approximative de certaines relationes intéressantes. 17. Nous avons constaté qu”il y a, et en Europe, et dans P Amérique du nord, une opposition dans Pallure de la température dans la partie boréale et dans la partie méridionale du continent, et cela aussi bien en été quwen hiver. Dans I'hémisphére Australe nous n'avons qu”une seule série peu longue å une latitude assez élevée, celle de Punta Arenas, situé au Detroit de Magellan (Lat. s. 53” 10').! En comparant ces observations avec celles de Cordoba dans la République Argentine et de Santiago de Chile?” nous voyons des Tab. 21 et 22 et fig. 14 que la méme opposition dans Vallure des courbes de temperature semble exister aussi entre la zone tempérée et la zone subtropique dans V Amérique du Sud. Tab; 2 Temp. Juillet—Septembre. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 +1882 1883 1884 1885 1886 1887 12,7. 129 125 12,0 125 120 1238 126 122 137 Is CS 8,9 6.8 IT 9,7 — 10,7 9,8 8,8 9,8 8,8 9,2 9,5 9,8 10,3 10,8 98 Ihs 108 1L6 109 105 2 105 IA 06 Oe Cordoba (RB. A.). . + S. Jago de Chile . + MOYs en a är 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Cordoba: ss ssh l48 0 1138 Ilst I19 NlA oo CIS 0 Ia v13;66 4 157 109 109 S. Jago de Chile . + 10,5 8,5 8,5 10,2 9,3 9,5 9,1 10,9 11,4 9,4 8,4 10,1 9,8 Moyer il. +il24 9,9 9l6 ” MO 0:32 oo H0A f04" RR KB >. HÖR 9,6 — -12,00RS 1901 1902 1903 1904 1905 Cordoba . . ... +13,5 1156 1278 13,4 1251 S. Jago de Chile . —+ 10/2 9,3 9,7 10,6 10:2 IVO Ysrs dk sa NS URALS 10,4 LI2 12,0 Le 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Punta Arenas . . . + 2,2 20) 3,2 2 då 4,6 3,5 Ds 3,5 1,8 4,5 2,0 5 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 Punta Arenas. . . + 3,9 1,9 3,6 2,9 3,3 4,8 4,3 1 P. MaAraABIN: Observatorio meteorologico del Colegio Salesiano «S. José» en Punta Arenas de Magallanes (Chile). Resumen de las observationes 1888—1902 et: Annuaio del Servicio meteorolojico de la direccion del Territorio maritimo. Republica de Chile. 1905 etc. (Les observations de 1903 et 1904 sont interpolées å Paide de la station voisine Punta Dungeness). 2? Nous devons cette série å I'obligeance de M. F. W. RistENPART, directeur de V'observatoire de San- tiago de Chili. Cordoba . S S. Jago de Chile . Moy. Cordoba . S. Jago de Chile Moy. Punta Arenas . Punta Arenas . KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. 1890 «218 .- + 19,4 « « + 20,6 1888 + 111 1901 + 14,4 ÅDEH ONA Temp.: Janvier et 1876 1877 1878 1879 1880 1881 IN 2 25 205 228 222 1956 21715 20,0 220,0 198 -20;0 20,6 22,4 20, he 23 21 1891 1892 1893 1894 1895 1896 2RsAT IC2d,0KK lr R230! NT 22081 22,4 20:01. 7 -20,0168 19,5. wI9,8 19:02: 19;2 Sher AR20,5 2014 TE20,5 208 1889 1890 1891 1892 1893 11,0 10,5 9,5 10,0 10,6 1902 1903 1904 19053 1906 11,0 11;8 13,1 14,8 1158 Féyrier. 1882 22,6 19,8 21,2 1897 22,5 19,1 20,3 1894 10,4 1907 12,0 BAND 45. N:o 11. 19 1883 1884 1885 1886 1887 1888 1889 23ra 240 22 I 203 230 rr 24,8 | VAl4 19;0 —20;0 18,5 19,0 19,1 20,1 18,1 Öh RR 206 212 2.0 22, 19,58 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 POM SR OIGT VILSE Ada I 22,64 20,41 21,4 190. 18:00 19541 0195 20,5. 19,1:0190;2, 194 ÖLEN 201 2201 4-20:01 22,4. "20:88" 1918-204 1895 1896 1897 1898 1899 1900 12,0 12,4 11,5 9,1 10,9 10,0 1S. Nous avons en vain cherché des relations entre la température et la pluie dans PAmérique du Sud et dans PAmérique du Nord. Une opposition dans PFallure des températures en juillet—septembre aux Etats Unies et å Cordoba se présente le plus souvent, mais les exeptions sont nombreuses. 19. Les Tab. 23 et 24 et fig. 15 nous présentent des relations singulieéres entre des stations trés éloignées. Java! (oct.—mars) S. Jago de Chile (avril—sept.) . 156 Java (oct.—mars) S. Jago (avr.—sept.) Java (oct.—mars) S: Jago (avr.—sept.) 1 Sums, Oct.—Mars, of average amount of Rain Fall on Java for each mouth expressed in Parts 1884 6,12 297 1894 6,19 201 1885 3,34 371 1895 6,71 258 Tap. 23. Pluie. 1877 1878 578 367 1886 1887 5,94 7,16 86 505 1896 1897 6,16 LS 259 333 corresponding monthly mean of the period 1879—1903, 1880 5,93 637 1889 511 223 1899 6,87 762 1881 6,00 401 1890 5,91 217 1900 6.12 736 1901 6,14 357 1883 6,03 338 1892 4,74 of the 20 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D'ACTION DE L ATMOSPHEÉERE. Tab. 24; Barom.: Moy. de Cordoba et Santiago de Chile, Avril—Septembre, moy. de Sidney et Melbourne, Oct.—-Mars, et Cape Town, Oct.-Mars de Pannée précédente. 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 1885 Cordoba et Cordopsnsn le 722,4 21,4 20,7 22.1 21,8 21,3 21,6 22.0 21,4 21,2 21,5 Santiago J Sidney et i: |... 274892 843 889 949 878 858 916 881 905 906 885 Melbourne f 1874 1875 1876 1877 1878 1879 1880 1881 1882 1883 1884 Cape Town .... 29+ 960 949 964 1005 968 965 955 973 965 959 972 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 = 1896 , ba AN förlöbaresd, « 722,5 21,2 20,8 22.1 22.3 21,6 22.9 22.7 22.3 21,8 us Santiago f Sidney et ; I .. 27 + 968 891 936 949 902 890 906 889 883 953 918 Melbourne 1885 1886 1887 1888 1889 1890 1891 1892 1893 1894 1895 Cape Town . . 294 971 967 981 987 982 946 962 963 947 952 945 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 öser om 22.4 22.3 20,2 20,6 21.3 20,5 21,9 Santiago f Sidney et yet | > ov 0946 892 860 926 918 913 908 Melbourne if 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Cape Town . . 294958 970 961 952 972 959 964 Nous voyons quwil y a sur la fig. 15 au moins une ressemblance assez grande entre Vallure des courbes de la pluie å Java, octobre—mars, et äå Santiago de Chile, avril—septembre suivants, et aussi entre celle des courbes de la pression dans V Amérique du Sud, avril—septembre, en Australie meridionale, octobre—mars précédents, et a Cape Town, octobre—mars de VPannée précédente. On a Pimpression que ces phénoménes se propagent comme une onde du Cap de Bonne Espérance å PAustralie et de lå avec une vitesse accélérée äå PAmérique du Sud. Nous savons qu'il est précisement au SW du Cap de Bonne Espérance dans les parages de Pile Bouvet que les icebergs antartiques montent le plus vers le nord. C'est donc ici que le grand courant antarctic sera le plus influencé des glaces plus ou moins abondantes venant des environs du påle austral. Un refroidissement plus ou moins grand de la zone subpolaire et tem- pérée doit amener, comme nous FP'avons vu, un effet inverse dans la zone subtropique. Nous nous bornerons å ces indications vagues, le manque d'observations ne nous permettant pas d'étudier exactement ces régions. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45.. N:o 11. 21 Ainsi nous avons constaté de nouveau qu'l y a une compensation entre les types des saisons simultanés en différentes régions de la terre, ' Il existe en hiver comme en été une opposition entre le nord et le sud, et de I Europe, et de PAmérique du Nord, et probablement aussi entre les régions subpolaires et les régions subtropiques de VP hémisphére australe. Il y a aussi en général une opposition entre le nord de P Europe et la Sibérie. Mais cette opposition entre des centres d”action avoisinants est plus ou moins distinete pendant des années differentes, et il y a meéme 2—3 exeptions pour la trentaine d'années que nous avons traitée. Cela se comprend facilement. En effet, comme Ia prouvé il y a longtemps M. TEISSERENC DE BORT, les centres d'action se déplacent, aggrandisent ou diminuent d'une année å la sui- vante, ce qui détermine les types de temps des régions environnantes. Il est méme probable que ces variations, périodiques ou non-périodiques, ont lieu plusieures années de suite sensiblement dans le méme sens. Cela semble probable par la découverte de M. HANN! qu'il y avait une opposition nette entre la pluie å Stykkisholm et å Bruxelles pendant les 21 années 1857—1878, opposition qui diminue plus tard pour disparaitre vers 1900. Comme nous Pavons indiqué plus haut, Stykkisholm et Bruxelles ne sont pas situées dans des centres d”action typiques, mais dans des zones inter- médiaires. Or, le phénoméne trouvé par M. HANN prouve quwil y a eu lieu un déplacement de ces zones intermédiaires et par conséquent un déplacement ou une variation dans les étendues des centres d”action eux-mémes. Une étude sérieuse de ces variations mest guére possible pour le moment. Nous avons vu que les zones intermédiaires se déplacent vers le sud en hiver et vers le nord en été suivant Poscillation annuelle de Péquateur thermique. En été le grand centre d”action d”Islande est refoulé vers le nord et en méme temps diminué de sorte que son influence ne s'étend pas loin des cötés méme de P'océan. La tem- pérature d'été de PEurope boréale est donc déterminée par le refroidissement plus ou moins grand de Phiver précedent. Mais Popposition entre le nord et le sud du continent persistant toujours, il s'ensuit que la température d'été de I Europe méri- dionale est aussi indirectement déterminée par la température de Uhiver précédent a la mer AIslande. Mais dans P. III nous avons prouvé qu”il faut chercher la cause principale des types différents des saisons dans Pétat des glaces de la mer polaire, Pendant un été d'une température relativement haute sur la mer glaciale au nord de P Europe la glace sera divisée et en partie fondue, et le courant polaire, arrivant å la cöte nord de PITslande au commencement de P'année suivante, aménera beaucoup de glace et sera partout couvert d'une couche d'eau froide qui refroidira I'air ambiant. Nous n'avons pas de stations météorologiques de la mer glaciale, mais nous avons prouvé que la température d”été des stations les plus boréales que nous possédons, celles du Cap Nord, est opposée a celle du printemps suivant å PIslande. A présent nous voyons que la température d”été au Cap Nord est déterminée par la température de SNI Ge 22 HILDEBRANDSSON, QUELQUES RECHERCHES SUR LES CENTRES D' ACTION DE L ATMOSPHERE. Phiver précédent aux parages d'Islande. Il y a ainsi une circulation singuliére qui explique le fait longtemps connu qu'en général les hivers régoureux et doux alternent. Il est évident que nos résultats ne suffisent pas pour établir des prévisions å longue échange. Ils donnent cependant en certains cas des indications sur le type probable d'une saison å venir. Mais nos recherches mn'ont pu étre jusquici qu'une reconnaissance dans une région presque inconnue de laquelle nous avons obtenu quelques esquisses préliminaires. Tryckt den 13 juli 1910. Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. hu” - fe iv | cs nn Å mé I så pj d NN < É ö 4 Öö e - > | " $ + vå | TR —- LJ nm a f- Nm - — > en -— 2 rå | ut X I I ind | ER ER + | RS a FRA | Å | d fe FR a ee om + 4 ör ÅA end ; rån | + | | 3 rat vad SR SE + Ag RA. gp | f C | N pr Må ' | Ear Å IDE | i ene ren SS ta fotot Une ROLANENSER nat RR fereen HE OVR 9 Ft MD SERSEAFEESKEnRE bef Fö Sv Wp ri BIFTSL ET LI Kas Dä ar vEg NR TSKER sEn FÖRR MA (4:02? 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Sv. Vet.- Akad. Handlingar Band 45 NE. i PLA; RR OT me a ae | - V Dy S V SA I ASS N r BS SD ra 2 + | - Ir I LASS TAESEAEENE VÄRYSAAVIVAAN SUR. SIKA TAG boet AV VAAN BRA er ATA Ef EERIVARGRAAN S V SE = N 2Aca Bär ARE AR IS > LÅ S - NU ON = Cd Dad ENA AA Sa Å Sd I HÖJA N T ES EE Ne ae NRA ä t- -- K. Sv. Vet - Akad. Handlin FEET ce åar 7 JSativ-Mars 500. = VY Er — "ENE AR ENA SSAENIREESANEAAERNETrE SEN BOETÄBERSESRr VERSSER fe a me GEES EREEEEVNEY AR Berlin. JAAA AR Fr sd E = vn BT RM REeeResnaRA ER V/ILAnEa SV ÖNEEEKNEEN EEE SsaeeNeR rn; a La BEER ER EID EG Cf SORg GEA rara +922+ 1551 SLLEST AR SAR N ER REAR VATAS Sep JEAN nd 45 N21 JSTANESLDNERSLESLINEST Peta fritk5tptas 22] LL Thorshavn Janm-Peyr 2 JE EEE AR finde Thorshavn Jani-Fövr 4 FA AISA Greenwich JuittxSept Aa”60NYAN Y LNY HA EEK TEN IVA Ene 2) SEDAN FRE ESSEN HERE es CeSERELE mana 53 STI SI 2 IEEE ES AE EE EE 5 OR ER (0 OS AR IE (ENN AR HE NAT (ENAS EN EN ALL SELAL AT Ö. JAR” NN. 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Jago de C IF fpurda Arenas Lr ÅR GEN TAPA ESTARSZ ES JR AES TREES äh dee IlPöeEREna EEE SRRYYNDANER ESS SSR AeNe ER GÅ el SS ADA (EE IEI ll K. Sv. Vet.- Akad. Handlingar .Band 45 N241. BL de SEAN på Fe 4 SN | Er RA NASA fBar BE-2 Ser ORKAN SLE SEO SUB NBRERS AA BASE FESES5 SE na OA SE BERN AR SBE ERS ERE SALG --55E995 500552 SONET REeERAEeeeeeee —=EENSNSEER = | — SA NEEER OO SAKEER —SESESN = 77 777 Fr SE SSEEENSS Ae SeeeeeNeNN ”"EEEENSS- CEN OEENanr Ven Eje SA DA Egg FEEEOATEEEEER VACNEEER AVATAR ae ME (EB/ANAN 5 SR SAVANE BR DY BARG NAV ES Si EE SER ANA ESSER ONES RNS SEEN E SEDD SANDER VANA AR ZE E EETOET BETgaaereede 2 EE SE EE 0 6 SS ER AS RS EE ROSE NENSE RR a a a sa ee LEE TITT a a a EE EE SES NE OR RENSAS NERE NNNENEN fösta =E 302 ER 9 See Nera SAN REN ENEN EEE BIE Se 96 5 9 KAR EE RAS AN HA EE AE 9 ES SS AE AAA NR KRNNER CE EE 9 SI Ce: FA Re ESS EN SEEDERS ESSEN SZ AE OG EESEsAVSNSGrERaAReS äl a a a a TY ET ETT 2 ENAS ERE SE EEENENSEEENAE ÅR Re a a a IS14 St | SO 1 SL) GP 1I2 194 1 96 LIG IOC 08 BERAAEE 2UC Erde acne KnREEAE KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45, N:o 12. LEFNADSFÖRHÅLLANDEN OCH INSTINKTER INOM FAMILJERNA FÖMTETILIDAE OCH SPHEGIDAE III. GOTTFRID ADLERZ MEDDELAD DEN 14 SEPTEMBER 1910 UPPSALA & STOCKHOLM ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. 1910 21 bacfl AA KOMIJOMAR MFIMAGANAZIANSNETIV ÄH Aa ve TOM er 0 TATAVITeZT HOO VYAVALFÄÖTEGA VEN —-— KANTEN NAN VO Hd H92 HO HAGILH TVO —— NAHICA MIATTTOD 018: AA MSÖTYIR II Vau UKIS0dAR KOIOEOT2 & ATASNTU i k IP LAUTMOVATAROD P1II2A01N 9 TROJA HUL Pompilus spissus SCHIÖDTE . » unguwicularis THomMs. » campestris WeEswM. > aculeatus THomMs. . » proximus DAHLB.. . Priocnemis notatus Rossi Nysson maculatus FABR.. . + föbidens L.. Passaloecus gracilis Curt. . Alyson Ratzeburgi DAuLB. . Miscophus spurius DAHLB. Lindenius albilabris FABR. Coelocrabro carbonarius DAHLB. » cinzius DAHLB. INNEHÅLLSFÖRTECKNING. Crossocerus anxius WESM. . » varius LEP. . ; » Wesmaeli v. D. LInD . > palmipes L.. Hoplocrabro quadrimaculatus FABR. . Ectemnius guttatus Vv. D. LIND Thyreopus cribrarius L.. » peltarius SCHREB. Anothyreus lapponicus ZETT. . Några drag ur gräfsteklarnas organisation i belys- ningen af deras lefnadsvanor . Litteraturförteckning Sid. 51 51 52 32 53 55 55 56 57 538 74 : B SRA 250 Tr Pompilus spissus SCcHIÖDTE. Med tvekan anför NIELSEN! under namnet spissus några iakttagelser öfver en Pompilus, som han tror möjligen kunnat vara denna, hvilket emellertid blef oafgjordt, då den ej kunde fångas. Den beskrifves såsom gräfvande håla och dit inbärande en spindel, och då den sålunda 1 sitt tillvägagående helt och hållet afviker från de af mig nedan skildrade spissus-individerna, är det påtagligt, att NIELSEN haft en annan art för ögonen. Lefnadsvanorna hos spissus äro, såsom af det följande torde framgå, af ej ringa intresse och bland de hittills kända nordeuropeiska Pompilus-arternas enastående. Det är först i sydligare Europa, som arter med liknande lefnadssätt återfinnas. På en sandig nipsluttning vid Ljungan i Medelpad rörde sig om hvarandra på ett ganska begränsadt område i brokig blandning åtskilliga Pompilus-arter, såsom rufipes, spissus, chalybeatus, unguicularis, Wesmaeli, fumipennis och aculeatus. Medan de öfriga arterna, utom aculeatus, ofta sågos bära hem förlamade spindlar från sina jaktmarker mellan de glesa buskarna och i det närbelägna skogsbrynet, var det i ögonen fallande, att spissus aldrig sågs bära något byte. Medan de öfriga använde mycken tid och möda på att i den lösa sanden gräfva sina lätt igenrasande hålor, sågs däremot spissus aldrig gräfva i sanden. Han tillbragte sin tid med att före- trädesvis ströfva omkring på de fläckar, där sanden täcktes af barr, kvistar, tall- barkbitar och annat barrträdsaffall, och här och där sökande nedtränga därunder, ej genom gräfning med frambenen, utan med hufvudets och käkarnas tillhjälp. För- klaringen till detta hans afvikande beteende framgår af nedan anförda iakttagelsefall. 1. "/7 sågs en pompilid, som jag förmodade vara spissus, på en med barrträds- affall betäckt fläck med käkarna framsläpa barr, träbitar och annat växtaffall, för att lägga det på en punkt, som ej till utseendet på något sätt afvek från den om- gifvande marken. Ibland trängde han sig ner mellan barren, under hvilka han kunde ses röra sig, och kom åter upp för att fortsätta. Ett försök att därvid infånga honom misslyckades. Sedan affallet på denna punkt plockats bort, sågs därunder röret till en lycosids väfbeklädda rufningskammare, till bredden ungefär som en blyertspenna. Röret gick lodrätt nedåt till ett djup af nära 4 cm., och vid nedre ändans ena sida fanns ett vidare rum, i hvilket spindeln själf satt, bevakande sin blågröna äggkokong. 1 1900, sid. 276. 6 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. Han var visserligen ej fullt så liflig som vanligt och saknade dessutom ett ben, men sökte försvara sig, då han framdrogs med en pincett, och tog sin äggkokong mellan käkarna: Sedan han införts jämte sin äggklump i en flaska, befanns det, att han bar stekelns ägg, fästadt i vertikal ställning på högra sidan af bakkroppens främre fjärdedel. Spindeln var en Tarentula pulverulenta (CL.). Då, såsom nyss nämndes, stekeln ej kunde fångas, måste det genom kläckning utrönas, om det, såsom jag hade starka skäl att tro, var spissus, som på detta ovan- liga sätt sörjde för sin afkomma. För detta ändamål instängdes spindeln i ett glasrör, hvars båda ändar tillslötos med i vatten fuktade bomullsproppar för att åstadkomma den för äggutvecklingen nödiga fuktighetsgraden. Under de följande dagarna satt spindeln och höll sin äggkokong i munnen, när hans rör togs fram. ”/+ hade stekel- ägget kläckts, och larven satt kvar i samma ställning, som ägget intagit. MNSpindeln var fortfarande fullt rörlig och hade under tiden förtärt sina egna ägg, så att ägg- kokongen nu låg hopsjunken och torr. Därtill hade han beklädt glasrörets insida med ett tunnt lager af väf. Ett sådant tillfrisknande efter paralyseringen är ingalunda ovanligt. Just samtidigt förvarade jag en spindel, som '”/&€ paralyserades och in- stängdes af en Pompilus chalybeatus. Då han framgräfdes, bar han stekelns ägg, som dock sedermera förolyckades. Inspärrad i ett glas, återvann han mycket snart sin fulla rörlighet, fångade och förtärde med begärlighet insläppta flugor, och då jag ""/+, således efter mer än 3 veckors förlopp, släppte ut honom, var jag öfvertygad, att han utan svårighet skulle på vanligt sätt kunna förvärfva sitt uppehälle. Den spindel, som bar spissus-larven, var ännu "'”/ på kvällen fullt lifskraftig, rörde sig lifligt och intog försvarsställning mot en insläppt lefvande fluga, som han dock ej bet. Redan följande morgon låg spindeln hopsjunken och död. Stekellarven, som nu var ungefär lika lång som spindeln själf, satt fortfarande kvar på den plats, där han ursprungligen börjat suga, d. v. s. där ägget haft sitt fäste. Efter ännu ett dygns förlopp hade larven släppt sitt fäste vid spindeln, hvars abdomen han full- ständigt förtärt, så att blott skinnet återstod i form af en smal, hoprullad massa. Larven grep sig nu an med framkroppen, som han dagen därpå förtärt så när som på det sega, håriga skinnet. Detta hade jämte benen söndertuggats till små fragment, som hopats i form af en boll, i hvilken de hårda chelicererna lågo oskadade inbäd- dade. Samma dag, "/:;, vidtog larven förberedelser till kokongspinningen. '”/+ hade han spunnit en till det yttre snöhvit kokong, som i den mån de inre lagren blefvo färdiga antog en svagt grågul färg. Formen var långsträckt päronformig. 2. ”/1 sågs en pompilid, som af allt att döma var spissus, sökande gå omkring bland växtaffallet på marken i ett barrskogsbryn vid Rude i Medelpad. Alltibland trängde han ner mellan barkflisorna, men kom strax åter fram. Plötsligt märktes dock på hans lifligare rörelser, att han gjort ett fynd. På en punkt, där intet för ögat skönjbart tecken röjde närvaron af en spindel, sökte han tränga sig ner mellan barren och försökte äfven med käkarna bortskaffa några sådana, om växlande med att han förde in spetsen af sin bakkropp mellan dem och gjorde stickande rörelser. Efter en stunds, såsom det tycktes, fåfänga ansträngningar aflägsnade han sig några cm. och sysslade några ögonblick med att putsa sig, hvarpå han med förökad liflighet åter KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O 12. ih grep verket an. Nu lyckades han snart med käkarna göra en öppning, genom hvilken han trängde sig ner. Han stannade länge nere, men då och då sågos hans antenner spela i den trånga öppningen för att strax åter försvinna. Först efter 15 minuter kom han åter upp, grep några smulor af växtaffallet och lade dem här och där kring ingången, utan att denna dock blef tillsluten. Jag beredde mig just att fånga honom, då han helt oväntadt plötsligt flög bort och ej vidare återkom. Då barren sedermera plockades bort med en pincett, befunnos de vara hopfäs- tade med spindelväf till tak öfver en med väf tapetserad kammare af ungefär 1.5 kbems rymd. På botten af denna låg en Trochosa terricola THOR. orörlig med ste- kelns ägg fästadt på samma sätt, som omtalas under n:o 1. En häftig strid hade påtagligen ägt rum, ty spindeln hade förlorat två ben, som afbrutna lågo på kam- marens botten. Han var dock blott för tillfället förlamad, ty följande dag hade han återvunnit full rörlighet. Någon äggkokong fanns ej hos denna spindel. 3. Om i de båda föregående iakttagelsefallen någon tvekan om steklarnas iden- titet med spissus kunde anses föreligga, då de som nämndt ej kunde infångas, vanns däremot full visshet följande dag. "'”/1 iakttogs en spissus-liknande Pompilus på ofvan- beskrifna sätt undersöka marken i samma barrskogsbryn, som nämnes under n:o 2. Han följdes med ögonen i mer än en timmes tid och var därunder oafbrutet verksam. Två under markens yta dolda spindlar uppspanade han under denna timme, men den första var oåtkomlig, enär barren, som bildade rufningskammarens tak, voro hopfäs- tade med så tjock och seg väf, att stekeln oaktadt mycken ansträngning ej förmådde bita hål därpå. Då jag sedermera öppnade denna kammare, befanns den innehålla en Aeluwrillus V-insignitus med dess äggkokong. Under sin fortsatta jakt anträffade stekeln en spindelkammare, som var syn- nerligen lätt att öppna, hvilket befanns bero därpå, att takbarren ej sammanhöllos af någon väf, liksom föröfrigt väggarna ej heller voro tapetserade med sådan. Då stekeln trängt sig ner, stjälptes genast en liten flaska öfver öppningen för att tvinga honom att ändtligen aflägga sitt inkognito. Efter 10 minuters dröjsmål kom han upp i flaskan, undersöktes och befanns vara spissus. På kammarens botten låg en orörlig spindel med ena bakbenet afbrutet och med stekelns ägg fästadt i den förut beskrifna ställningen. Denna spindel konserverades omedelbart för bestämning till arten: Taren- tula pulverulenta (CL.). 4. En Pompilus spissus, som en längre stund setts söka på vanligt sätt, fann omsider en spindels rufningskammare, på hvilken han länge försökte genombryta taket, hvilket dock ej lyckades, så att stekeln slutligen afstod och fortsatte sin jakt. Då denna kammare sedan öppnades medels pincetten, befanns dess tak vara förfärdigadt af synnerligen tjock och seg väf. I kammaren satt en mindre lycosid med sin ägg- kokong. Då samma stekel under sin fortsatta jakt stötte på fritt kringlöpande lyco- sider, förföljde han dem ej, utan tycktes snarare förskräckt vid mötet. Detsamma hade jag förut jakttagit med andra steklar af samma art. Spissus har påtagligen för vana att endast angripa de i rufningskamrarna sittande spindlarna. Efter slutet af juli syntes spissus ej mera till. Antagligen hade de i sina ruf- ningshålor gömda spindlarna vid denna tid börjat komma ut i det fria, där de ej 8 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. längre utgjorde någon lockelse för denna art. Det är nu i stället de i det fria jagande pombpiliderna, som öfvertaga förföljelsen. Med sådana jaktmetoder, som spissus använder, är det lätt förklarligt, att han saknar gräfborst på framtarserna. Han gräfver ej i jorden, utan har blott att med käkarna och hufvudet aflägsna det med trådar sammanspunna växtaffall, som bildar taket öfver spindlarnas rufningskamrar. Med käkarnas tillhjälp stänger han sedan åter den öppning, genom hvilken han inträngt. Det ligger nära tillhands att förmoda, att bristen på gräfborst hos äfven de öfriga till samma grupp af släktet som spissus hörande arterna, Auwurivilliusi TOURN., minutus DAHLB. och fuscomarginatus THOMS., just har sin orsak i liknande lefnadsvanor. Af FERTON omnämnas" flera pompilider, som förlama spindlarna i deras hålor, lägga sitt ägg på dem och lämna dem kvar på platsen, nämligen Pompilus effodiens FERTON, vagans COostA, plicalus COsTA, holomelas CostA, crassitarsis CosTA samt arterna af släktet Planiceps. Somliga af dem äro emellertid utrustade med gräfborst, ty de ha att gräfva igenom ett hårdt jordlager för att nå de spindelhålor, som de efter- trakta. Så är förhållandet med Pompilus effodiens, vagans och holomelas. Andra åter, som jaga s. k. falldörr-spindlar, hvilkas bon tillslutas med en med »gångjärn» af trådar utrustad dörr eller lucka, ha endast att vid sin jakt öppna denna lucka och efter väl förrättadt värf åter stänga den. Hit höra bl. a. Planiceps samt Pompilus plicatus och crassitarsis, som därför sakna gräfborst på framtarserna, men i stället ha kraftiga och korta framben. Det tycks som skulle det vara berättigadt att betrakta den föga komplicerade jaktmetoden hos de ofvannämnda pompiliderna såsom den ursprungligare, hvaremot konsten att gräfva egna hålor åt bytet jämte därmed i sammanhang stående instinkter torde kunna anses vara senare förvärf. Till de pompilider, som stannat på detta ursprungliga stadium i sin jaktmetod, tycks det som om man också hade att räkna Wesmaelinius (Salius) sanguinolentus FaBR. I 2:dra delen af detta arbete” har jag meddelat mig ha sett denna sällsynta stekel sökande intränga i gamla Chiracanthium-bon och uttalar den förmodan, att det är honan med äggen i ett sådant bo, som stekeln söker. Denna förmodan har seder- mera bekräftats såtillvida, som en ung dansk naturforskare, J. P. KRYGER,” funnit ägg af Wesmaelinius på de i boen mellan topparna af hopspunna grässtrån sittande honorna af Chiracanthium carmifex FABR. Dessa spindelhonor hade dock ej lagt ägg. Stekeln hade fästat sitt ägg på basen af spindelns abdomen. En nykläckt larv sög '"/s på den fullt rörliga och lifskraftiga spindeln, som ej dog förrän "'/s. Ko- kongen spinnes inom spindelboet, och larven öfvervintrar däri. Imago framträder strax före midten af juli. Då FERTON”' uppgifver sig ha funnit en kokong af Wes- maelinius i ett Helix-skal, är det väl sannolikt, att snäckskalet förut innehållit ett Chiracanthium-bo. 1 1891, sid. 8; 1897, sid. 4, 9, 22; 1905, sid. 81. 1906, sid. 7—8. 31910, sid. 265. 21897; sid. 18: KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. ” N:o 12. 9 Det ser också ut, som skulle släktet Ferreola, hvilket saknar gräfborst på fram- tarserna, komma att visa sig tillhöra de pompilider, som uppsöka och förlama spind- larna i deras egna bon. FERTON! iakttog en Ferreola stygius KrG (=-retusus COSTA), som ihärdigt undersökte den väf, som var utspänd 2 cm. öfver marken framför in- gången till ett underjordiskt spindelbo, tillhörigt Eresus ruficapillus C. KocH. Stekeln inträngde i boet, och spindeln kom ut för att, på attidernas sätt, genom hopp undgå sin fiende. Två gånger uppnådde Ferreola spindeln, och en sammandrabbning ägde rum, utan att dock stekeln lyckades paralysera. Spindeln var så stor och tung i för- hållande till sin förföljare (110 cgr. mot 15.7 cgr.), och den senare hindrades i sina rörelser för mycket af nätet för att kunna upphinna spindeln i hans hopp. Emellertid vill jag erinra, att BERTKAUS? mångomtalade fynd af två i sina väfvar sittande, ännu något rörliga, men till stor del af hvar sin larv af Ferreola cocceinea FABR. uppätna exemplar af Eresus cinnabarinus genom FERTON's iakttagelse torde kunna tillfreds- ställande förklaras. Sannolikt tycks vara, att det ibland lyckas Ferreola att para- lysera och lägga sitt ägg på Hresus, vare sig medan han ännu sitter kvar i sin håla eller först då han redan hunnit fly ut på nätet därframför. Med ledning af hvad man sålunda antydningsvis känner om släktet Ferreola, torde F. coccinea förtjäna att efter- sökas 1 södra Sverige, enär man redan två gånger anträffat den i Danmark. Pompilus unguicularis THoms. Denna art, som hittills ej träffats norr om Uppland, har jag funnit ej vara synnerligen ovanlig på sandiga marker i trakten kring Vattjom i Medelpad. Den träffas där dels på Ljungans nipor, dels på med kort och gles växtlighet beklädda sandfält, dels slutligen i sandiga barrskogsbryn. Då intet förut meddelats om artens lefnadssätt, anföras här några iakttagelsefall. Några anföras också under Pompilus campestris. 1. !/7 sågs en ungurcularis bära en thomisid uppför en liten sandbrink i ett skogsbryn. Vid ankomsten till hålan gick stekeln baklänges in. Spindeln, som under transporten burits vid någon af benens inre leder, vändes nu med mycket besvär så, att stekeln kunde få tag i spinnvårtorna eller åtminstone i yttersta spetsen af abdomen, vid hvilken spindeln drogs ner. De hos detta slags spindlar mycket utspärrade benen voro därvid mycket hinderliga, enär hålans ingång var trång. Efter 8 minuter visade stekeln åter hufvudet nära mynningen af gången, från hvars väggar han med käkar och framben lösgjorde sand, som han krafsade in bakom sig. Slutligen kom han helt och hållet ut och började utifrån krafsa ner sand, som packades med spetsen af abdomen. Han infångades nu för att kunna bestämmas till arten. Då hålan öpp- nades, visade den sig ha ett djup af ett par cm. Innerst i kammaren låg spindeln orörlig, med ryggen uppåt. Då han framdrogs vid ett ben, torde stekelns ägg ha 11908, sid. 570. ? Sitzungsber. d. niederrhein. Gesellsch. zu Bonn. 1878, sid. 177. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. 2 10 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. 1li. lossnat, ty det låg på cellens botten. Flera timmar efteråt visade spindeln inga lifstecken. 2. ”/7 sågs en unguicularis på ett sandfält med sparsam växtlighet bära en thomisid baklänges till en liten grästufva, där spindeln gömdes mellan stråen. Helt nära därinvid utsåg stekeln därefter plats till att gräfva håla. Han visade sig vara en energisk gräfvare, som nästan oafbrutet arbetade, till dess hålan var färdig. Han måste därvid också aflägsna några hinderliga växtrötter, hvilka afbetos med våldsam ansträngning uppe vid gångens tak, hvarvid stekeln måste vrida sig så, att han höll ryggen nedåt. Sedan hålan efter bortåt en halftimmes gräfning blifvit färdig, hämtades spindeln, som vid ett ben släpades baklänges fram till ingången, där stekeln först själf trädde in sin bakkropp, hvarefter han, såsom den under n:o 1 omtalade, vände spindeln, till dess han kunde gripa den vid abdomens spets och på detta sätt draga ner den. Efter några minuters dröjsmål kom stekeln åter till synes nära ingången, under det han ref ned sanden med framben och käkar och eftertryckligt packade den med abdomens spets, som därvid gjorde så hastiga slag, att stekelns hela kropp syntes vibrera. Så småningom kom han ut ur öppningen, öfver hvilken jag nu hvälft en vid- halsad flaska, och fortsatte, utan att låta störa sig häraf, stängningsarbetet, alltjämt krafsande fram sand och packande den med vibrerande slag af abdomens spets, till dess äfven hålans mynning blifvit fylld. Stekeln fångades och hålan undersöktes. Den gick snedt nedåt ungefär 2 cm. och ändades med en liten kammare, belägen på 1 cm. djup under jordytan. I kammaren låg spindeln orörlig, med ryggen uppåt. Stekelns ägg befanns vara fästadt med sin ena ända på abdomens undersida, nära basen och något på sidan om midtlinjen, medan den fria ändan var riktad rakt bakåt. Då spindeln burits en stund i en flaska, hade ägget lossnat, och såväl häraf som af hvad som nämnts om ägget under n:o 1 framgår, att detta är ovanligt löst fästadt. Ännu mer än 6 timmar därefter visade spindeln inga lifstecken. Nättet att placera ägget på abdomens buksida på spindlarna tycks endast förekomma, då rofvet utgöres af thomisider. Så har jag regelbundet funnit ägget fästadt hos Agenmia-arterna, som endast samla thomisider. Nå fäster också, såsom jag funnit, Pompilus campestris ägget på de thomisider, som han finner 1 unguwicularis-hålorna. Däremot måste det fram- hållas, att Pseudagenia albifrons, som jag funnit proviantera sina celler med thomi- sider af släktet Philodromus, fäster ägget på abdomens ryggsida, nära dess bas. 3. "Vs sågs en unguicularis gräfva sin håla på en bar sandfläck på ett föröfrigt glest bevuxet sandfält. Arbetet fortgick med flera afbrott, under hvilka stekeln kom ut och gick ett slag kring ingången för att sedan åter gripa verket an. En gång besökte han också sin omkring 1 m. från platsen på ett blad gömda spindel, en thomisid. Stekeln bortskrämdes för en kortare stund däraf att jag undersökte en på 6 cm. afstånd från gräfningsplatsen belägen håla, i hvilken just en Pompilus cam- pestris (n:o 2) gräft sig ner för att anbringa sitt parasitägg. Sedan hålan blifvit full- bordad, hämtades spindeln, som bars vid en af bakhöfterna, medan stekeln gick bak- länges. Den insläpades på vanligt sätt, i det stekeln grep tag i abdomens spets och drog ned spindeln med ryggen uppåtvänd. Då hålan stängdes, skrapade stekeln med KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45... N:O |2. lil frambenen ned sand bakom sig och packade den eftertryckligt med abdomens spets. Gångens längd befanns vara 2.5 cm. Den gick snedt nedåt och ändades med en på föga mer än 1 cm. djup under markytan belägen kammare. Där låg spindeln i samma ställning som han insläpats, d. v. s. med ryggen uppåt och hufvudet vändt mot in- gången. Ägget var med sin ena ända fästadt vid bakkroppens buksida, nära kanten och framom midten. Dess fria ända hängde snedt inåt och bakåt öfver bukens midt- linje. Spindeln visade ännu följande dag inga lifstecken. Stekeln själf visade den intressanta och hos släktet Pompilus sällsynta afvikelsen att liksom släktet Aporus äga blott 2 kubitalceller, enär tvärribban mellan 2:dra och 3:dje kubitalcellerna alldeles saknades, så att dessa båda celler blifvit sammanslagna till en enda stor. Det är påtagligt och framgår af själfva formen på den yttre kubi- talcellen hos släktet Aporus, att denna just kommit till stånd på samma sätt. Då det var af intresse att utröna, om den nämnda afvikelsen hos unguicularis skulle visa sig ärftlig, användes mycken omsorg på att bringa ägget till utveckling. Tyvärr var dock detta förgäfves. De vid uppgräfningen på ägget fastklibbade sandkornen, som ej kunde aflägsnas, torde haft en dödande inverkan. 4. Samma dag iakttogs på samma sandfält en annan unguicularis bära en tho- misid, för hvilken han sökte gömställe i ett bladveck blott omkring 1 cm. öfver marken. Sedan ägnade han synnerligen lång tid åt att välja plats för hålans gräf- ning. Han befann sig just på gränsen mellan sandmarken och en lermark, där Hop- lomerus spimipes byggde sina gallerformigt genombrutna rör. Utan tvekan undvek han leran, men på sandmarken hade han svårt att träffa sitt val, hvarvid det mindre tycktes vara själfva ytans beskaffenhet, som bestämde honom, än någon önskvärd egenskap hos marken, som han endast med sina ständigt rörliga antenner kunde utröna. Man kunde se, hur han så småningom sammandrog sina slag kring ett om- råde, till hvilket han efter vidlyftigt kringströfvande otaliga gånger hade återvändt. Han bar dit sin spindel och upphängde den i ett nytt bladveck. Ännu beskref han kretsar, men de blefvo allt mindre och mindre. Maskinmässigt började han under gången krafsa ett och annat tag i marken med frambenen. Slutligen vände han sig några gånger rundt omkring sig själf och började därpå beslutsamt och ihärdigt gräfva. Inbärningen af spindeln och hålans stängning skedde på samma sätt, som beskrifvits under n:o 3. Hålan var också af samma ringa djup, och ägget var fästadt på samma sätt som hos den under n:o 3 omtalade spindeln. Ej heller denna thomisid visade några lifstecken, hvilket föröfrigt tycks vara gemensamt för alla af pombpilider infån- gade spindlar af denna familj, vare sig detta beror på att dessa spindlar äro lättare att fullständigt paralysera, eller att de steklar som infånga dem (i vårt land, utom Pompilus unguicularis, Agenia-arterna och Pseudagenmia albifrons) använda en mera effektiv paralyseringsmetod. 5. /s träffades på samma sandfält som n:o 3 och 4 en ungwicularis sökande plats för att gräfva. Han tvekade ej så länge om plats, men gick föröfrigt tillväga ungefär som n:o 4 och slutade liksom denna med att vända sig rundt några gånger, omedelbart innan gräfningen började. Sedan gräfningen afslutats, begaf sig stekeln bort för att hämta sin spindel, en thomisid, som han hade gömt på flera meters 12 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. II. afstånd. Den bars på vanligt sätt baklänges vid en af bakhöfterna, med hufvudet uppåt, men stekeln hade tagit miste om vägen, ty han skyndade utför den sluttande sandmarken !/2 m. på sidan om sin håla och började ana oråd först då han kommit nära 1 m. förbi den. Här lade han spindeln ifrån sig och sökte länge med hoppande flyktslag efter hålan. Då han ändtligen funnit den, hade han svårt för att återfinna spindeln, som han brådskande lagt ifrån sig utan att på synbart sätt inprägla dess plats i minnet. Då spindeln blifvit funnen, bar han den närmare, men lade den ett par gånger ifrån sig för att förvissa sig om rätta riktningen. Slutligen drog han in den och stängde på vanligt sätt genom att krafsa ner sand och packa den med abdomens spets. Då han härvid skulle fångas, blef han skrämd, men återkom snart och gick med abdomen före, baklänges in i gången för att fortsätta packningen. Han infångades nu, men innan hålan börjat undersökas, visade sig en Pompilus campestris i omedelbar närhet, och åt honom afstods med nöje företrädet till denna undersök- ning, som beskrifvits under Pompilus campestris n:o 3. 6. "/s iakttogs en unguticularis gräfva sin håla på en sandig väg vid kanten af ett hafrefält. Innan han bestämde sig för den punkt, där gräfningen skulle äga rum, sågs äfven han göra samma korta vändningar som n:o 4 och n:o 35. Sin spindel, som vanligt en thomisid, hade han under tiden hängt mellan några grässtrån 4—5 cm. öfver marken i kanten af hafrefältet. I det inre af detta hafrefält, som var mycket sandigt, hade föröfrigt många steklar af samma art äfvensom deras parasit campestris sitt tillhåll. Där voro de emellertid för mig oåtkomliga. Då nu ifråga- varande stekel hämtade, hembar och nedgräfde sin spindel, gick han till väga på samma sätt som ofvan beskrifna. Likaså befanns hålan vid undersökningen vara af samma grunda beskaffenhet och ägget fästadt såsom förut beskrifvits. Då i det föl- jande ungwicularis anträffades med rof eller gräfvande håla, användes dessa tillfällen till anställande af experiment med hans parasit campestris, såsom beskrifvits i de meddelanden, jag nedan lämnat om denna stekel. Såsom det för unguicularis karaktäristiska kan sammanfattningsvis sägas, att han vistas på sandiga marker och hemför thomisider som byte. Däremot tycktes han försmå lycosider, ehuru sådana funnos på samma marker och jagades af Priocnemis exaltatus. D:r ALB. TULLGREN, som godhetsfullt bestämt samtliga i det följande om- talade spindlar, meddelar mig, att alla de af denna stekel infångade thomisiderna äro arter af släktet Xysticus. Hans vanligaste byten voro ännu ej könsmogna individer af Xysticus cristatus C. L. KocH. Mindre ofta anträffades den med Xysticus pini HAHN, och blott få gånger har jag sett den fånga Xysticus erraticus BL. Unguicu- laris gräfver på någon bar sandfläck en kort gång (2—3 cm.) snedt nedåt i en sådan riktning, att cellen vid dess ända ej kommer att ligga djupare än 1—2 cm. under sanden. Spindeln indrages alltid vid spetsen af bakkroppen och med ryggen uppåt, och i samma ställning ligger han i cellen. Ägget fästes vid kanten af abdomens undersida, nära basen, med sin fria ända riktad mot dess midt. Gången fylles med sand, som särdeles omsorgsfullt packas med abdomens spets. Efter många misslyckade försök lyckades det mig slutligen att bringa några ungwicularis-ägg till kläckning. Embryonaltiden varade i dessa fall 4—6 dagar. En KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2,. 13 ?£/g kläckt larv hade ?/e förtärt sin spindel, utom ett par af benen och chelicererna. Samma dag började han spinna trådar till stöd för kokongspinningen i det glasrör, där han förvarades. Under de följande dagarna spann han därinom sin kokong, hvars yttre lager voro glesa och svagt färgade, medan kokongen, i samma mån som inre lager tillkommo, antog en ljusbrun färg. Smaländan var fästad vid glasrörets vägg, och enär den ännu ”/o ej blifvit tillsluten, fastän kokongen i öfrigt var alldeles ogenom- skinlig, kunde larven genom därvarande öppning ses fortsätta spinningen af de inre lagren. Han vände vid detta tillfälle sitt hufvud mot smaländan och tycktes syssel- satt med att spinna trådar öfver öppningen. Sedermera tillslöts den alldeles af det fernissliknande lager, som larven sist gjuter öfver hela kokongens insida och som, då dess bruna färg skimrar igenom trådlagren, ger hela kokongen en mörkare färgton. Ju ymnigare det ämne utgjutes, som genom sitt stelnande ger upphof till ferniss- lagret, dess mörkare blir färgen. På de ungwicularis-kokonger (4 stycken), som bildats inför mina ögon, växlade färgen rätt mycket i olika toner af brunt, ända till mörkt rödbrunt. Pompilus campestris Wes. Denna lilla till lefnadssättet förut obekanta art förekom sparsamt i juli på en med kort och gles växtlighet bevuxen sandmark omedelbart ofvanför Ljungans nipa nära Vattjom i Medelpad. Den pompilid, som eljes visade sig oftast på samma plats, var den ungefär lika stora Priocnemis minor, som dock genom sina lifligare rörelser och sitt afvikande sätt att jaga lätt skildes från den förra. Medan Priocnemis med snabba rörelser snokade omkring i gömslen under till marken tryckta blad eller i de små gräs- och ljungtufvorna samt då och då sågs baklänges bortsläpa en liten för- lamad lycosid, sågs Pompilus campestris aldrig bära något byte. Hans rörelser voro vida lugnare, och han riktade sin uppmärksamhet uteslutande på marken själf i stället för på gömslena på dess yta. Här och där gjorde han kortvariga gräfningsförsök, påätagligen ej för att gräfva en håla att förvara sitt blifvande byte i, utan för att söka något under markens yta doldt, om hvars därvaro endast hans lifligt spelande antenner kunnat skaffa honom kunskap. Detta framgår af nedan anförda iakttagelse- fall. Dock var det tydligt, att alla sådana ställen väckte hans intresse, där uppgräfd sand fanns framför ingången till någon stekels håla. Mimesa-hålor voro mycket talrika på platsen, och vid hvarje anträffad sandhög kring en Mimesa-håla stannade cam- pestris och krafsade något med frambenen. Det såg ut som om anblicken af ny- uppgräfd sand framkallade gräfningsreflex hos honom. Men så snart campestris med antennerna nådde fram till kanten af Mimesa-hålan, skyndade han genast därifrån, inseende sitt misstag. 1. ?”/7 företog jag mig att noga och länge bevaka en campestris. Efter lång- varigt kringströfvande med ofta upprepade, men mycket kortvariga gräfningsförsök, tycktes han ändtligen ha funnit hvad han sökte, ty han började plötsligt gräfva ifrigare, men arbetade sig så förvånande fort ner i marken, att det såg ut som om 14 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. TTT: han träffat på en blott i mynningen med sand tillstängd håla. Om 2—3 minuter kom han åter upp och började krafsa ned litet sand bakom sig, medan han ännu endast hade hufvudet ofvanför mynningen, hvarefter han fortsatte sitt kringströfvande. Denna håla försågs med ett märke, och stekelns färd följdes vidare. Tämligen snart därefter började han åter gräfva, några tiotal cm. från den sistnämnda platsen, och liksom nyss var det blott i början, som gräfningen gick långsamt. Helt plötsligt försvann han under markens yta. Det var tydligen äfven här en blott i mynningen sandfylld gång, som han trängt in i. Efter omkring 3 minuter visade han åter huf- vudet i ingången, och det kunde nu ses, huru han med frambenen krafsade ner sand bakom sig och packade den med abdomens spets, såsom äfven en del andra pompilider bruka göra. Därefter gick han ut för att fortsätta sitt sökande, fastän hålan sålunda ej blifvit fylld ända till mynningen, något hvarpå såväl pompilider som sphegider eljes bruka nedlägga mycken möda. Han infångades nu för att kunna med säkerhet bestämmas till arten. Då gången öppnades, befanns den vara nära 2 cm. lång och leda till en omkring 1'/2 cm. under markens yta liggande kammare, i hvilken låg en förlamad spindel af thomisidernas familj. Spindeln bar ett ägg i samma ställning som hos de af Pompilus unguicularis insamlade, d. v. s. med ena äggpolen fästad vid kanten af abdomens undersida, nära basen, medan den fria ändan var riktad inåt abdomens midt. Vid uppgräfningen hade så många sandkorn häftat fast vid ägget, att detta ej kunde kläckas. Jag trodde i början, att det var spindelns rufningskammare, i hvilken campestris brutit sig in, på samma sätt som spissus plägar gå till väga. Att så dock ej var fallet, framgår af det följande. Den första hålan, i hvilken campestris gräft sig ner, befanns vara ett bo af Astata boops och innehålla sådana pentatomidlarver, som denna stekel plägar insamla. Ingen af dem bar något ägg, hvilket ju knappt heller var att vänta, då cellen ej var tillfullo provianterad, och besöket af campestris påtagligen var ett misstag af stekeln. 2. I början af augusti träffades campestris på ett af odlad mark omgifvet litet sandfält i samma trakt. !/s sågs en kringströfvande hona plötsligt stanna på en liten bar sandig fläck, där jag just höll på att iakttaga en annan pompilid sysselsatt med att gräfva sin håla. På 6 cm. afstånd från denna senare gräfde sig campestris ned i marken, hvilket liksom i ofvanbeskrifna fall gick synnerligen fort. Just som han försvunnit under markens yta, skrämde jag ut honom genom att sticka in ett grässtrå och infångade honom samtidigt i en flaska. Jag ville nämligen se, om det verkligen var en lefvande och oskadad spindel, som han sökte, eller om det icke snarare, såsom jag börjat misstänka, var en annan pompilids förlamade och nedgräfda rof. Gången ledde till en blott 2,5 em. från mynningen och helt nära markytan belägen kammare, i hvilken låg en förlamad thomisid med ryggen uppåt och med ett på abdomens undersida fästadt stekelägg. Här framgick sålunda det intressanta förhållandet, att campestris är foderparasit hos andra pompilider, på samma sätt som FERTON ådaga- lagt, att den mycket nära besläktade pectinipes parasiterar hos Pompilus rufipes. För att ytterligare förvissa mig om, hvilka planer campestris hade på spindeln, inlades KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 15 denna i hans flaska med buksidan uppåt, så att ägget kunde ses. Detta var med sin ena ända fästadt vid buksidans kant, framom midten, medan den fria ändan af ägget var riktad mot och nådde till abdomens midtlinje. Helt snart riktades stekelns uppmärksamhet på spindeln, hvilken han berörde på alla sidor med sina antenner. Därvid uppdagade han stekelägget, hvilket han genast började förtära inför mina ögon. Däremot tycktes han ej sedan visa någon lust att själf lägga dit något ägg i stället, hvilket ju var att vänta, att han under ostörda förhållanden skulle ha gjort. I tanke att han villigare skulle fullfölja sina planer, om ljuset afstängdes, gräfdes en liten grop i marken, i hvilken flaskan nedlades, öfvertäckt med sand. Då flaskan efter ”/+ timme åter togs fram, befanns ett litet ägg fästadt på samma plats, där det förtärda suttit, men djupare inborradt, så att det stod mera ut, dock med stark lutning inåt abdomens midt. Då det låg nära tillhands att antaga, att spindeln blifvit nedgräfd af just samma pompilid, som ofvan omtalats sysselsatt med att på 6 cm. afstånd gräfva sig en ny håla, fortsattes iakttagelsen af denne, som under tiden blifvit bortskrämd för en kor- tare stund, men snart återkom. Sedan han fullbordat sin håla, hämtade han sin i närheten förvarade spindel, som också var en thomisid, nedbar den och stängde, hvarefter han infångades. Denna fångst var af synnerligt intresse, ty det befanns vara en af dessa sällsynta pompilider, som ha blott 2 kubitalceller, ehuru 1 öfrigt öfverensstämmande med unguicularis (se Pompilus unguicularis n:o 4). Då hans spindel framgräfdes, befanns den, liksom den förutnämnda thomisiden, ligga med ryggen uppåt och med stekelns ägg fästadt på samma sätt som ofvan beskrifvits. Det var sålunda mycket sannolikt, att det var samma pompilid, eller åtminstone en annan af samma art, som nedgräft den spindel, på hvilken campestris fästade sitt parasitägg. 3. ”/s hade jag iakttagit en Pompilus ungwicularis (n:o 5) gräfva sin håla, inbära sin thomisid och åter stänga hålan på vanligt sätt. Stekeln hade just infångats, då en Pompilus campestris närmade sig, uppdagade den nyss igenmyllade hålan och genast började gräfva bort sanden ur dess mynning. På helt kort stund hade han trängt ner och stannade nere i 5 minuter för att åter visa sig i gångens öfre del, rifvande ned sanden med frambenen och packande den med abdomens spets. Medan han ännu var nere i kammaren, hade en liten vidhalsad flaska hvälfts öfver ingången, och stekeln fullbordade, utan att låta störa sig af denna, stängningen, till dess ingången var alldeles dold. Han flög nu upp i flaskan, som tillslöts. Hålan undersöktes. Den gick snedt nedåt nära 2 cm. och ändades med en knappt mer än 1 cm. under mark- ytan belägen kammare, i hvilken spindeln låg i samma ställning, i hvilken han insläpats, d. v. s. med ryggen uppåt och hufvudet vändt mot ingången. Något litet tycktes han dock ha blifvit rubbad, ty innan jag ännu berört honom, kunde med lupen ena ändan af ett stekelägg skymtas under kanten af abdomen, som på denna sida var något upplyftad. Antagligen hade detta skett, då campestris trängt hufvudet under spindelns abdomen för att förtära unguicularis-ägget. Det af campestris i stället lagda ägget var fästadt nära basen af abdomens buksida, vid dess ena kant, och den fria 16 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. ändan sträckte sig snedt bakåt och inåt bukens midt. Ägget stod i detta fall ej upp, utan låg utefter buksidan, följande dess hvälfning. Den infångade campestris sparades för anställande af några försök. Då det dels var sällan som någon campestris kunde uppdagas på sandfältet, dels var synnerligen tidsödande och mödosamt att, då han någon gång anträffades, följa den lilla stekeln ända till dess han lyckades uppdaga något ungwicularis-bo, kunde det vara af intresse att, vid de icke så synnerligen sällsynta tillfällen, då någon unguicularis setts nedgräfva sin spindel, försöka hvälfva flaskan med campestris öfver det tillslutna unguicularis- boet. Möjligen skulle hans parasitiska instinkter äfven under dessa omständigheter göra sig gällande. Tillfälle skulle äfven gifvas att pröfva, om han likaledes skulle vilja gräfva sig ned i sådana pompiliders hålor, i hvilka lycosider blifvit inburna, eller om han endast gillade de af unguicularis insamlade thomisiderna. Han förvarades sålunda tillsvidare i den lilla flaskan, där han till sitt underhåll försågs med en blom- mande ljungkvist. Jag vågade däremot ej bjuda honom inköpt honung, då jag vid ett par föregående tillfällen sett för experiment i fångenskap hållna steklar dö däraf, kanske emedan den blifvit försatt med något för steklarna giftigt ämne. 4. Tillfälle att pröfva den nämnda metoden gafs redan samma dag. En un- guicularis sågs på samma sandfält nedgräfva sin thomisid. Sedan stängningen full- bordats, togs korken ur campestrisflaskan, och denna hvälfdes öfver den nyss stängda ingången till hålan. Så snart den i flaskan kringvandrande campestris kommit ner på marken, röjde han genast ett påfallande intresse, som visade sig däri att han med lifligt vibrerande antenner berörde sanden, som dolde ingången. Mycket snart gräfde han sig ner, stannade nere i några minuter, kom åter upp för att stänga på förut beskrifna sätt och flög slutligen upp i flaskan, där han åter inspärrades. Då hålan uppgräfdes, befanns, att unguicularisägget blifvit ersatt af ett mindre campestris-ägg, som satt i ofvan beskrifna ställning. Såväl detta ägg som de förutnämnda campestris- äggen förolyckades redan de närmaste dagarna, sedan de lagts, troligen därför att det ej kunde undvikas, att sand fastnade på dem, då den på buksidan hvilande spindeln drogs fram, möjligen också till följd af alltför torr luft (se n:o 10). 5. Efter en dags mulet väder, då inga pompilider voro i verksamhet, besöktes samma sandfält åter ”/s, då vädret var gynnsammare. Strax vid ankomsten dit upp- dagades en uwnguwicularis, som höll på att söka gömställe för sin nyss infångade thomisid. Sedan han hängt upp den i ett bladveck, följdes han med ögonen, till dess han bestämt platsen för håla och börjat gräfva. Under det detta arbete pågick, lyckades jag infånga ännu 2 campestris-idivider, som sökande gingo omkring. Dessa voro större än dem jag förut sett på platsen, och det kunde misstänkas, att de möjligen tillhörde någon annan art. Som undersökning för bestämning af arten var omöjlig, då steklarna lifligt rörde sig i sina flaskor, och då jag å andra sidan ville spara de sällsynta djurens lif för att kunna använda äfven dem till ofvannämnda försök, fann jag på följande utväg att kunna tillgodose båda dessa intressen. Ett hål borrades genom en kork, och genom hålet stacks ett glasrör, i ena ändan täppt med en bomullspropp. Korken i steklarnas flaskor utbyttes sedan mot denna af glasrör genomborrade. Så snart flaskan omslöts, så att ljuset endast föll in genom glasröret, sökte sig stekeln dit, KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o l2. 17 hvarefter en bomullspropp sköts in bakom honom och så långt in i röret, att för stekeln blott återstod ett rum motsvarande hans egen längd. TI denna lilla examina- tionskammare var det nu lätt att betrakta stekeln med starkt förstorande lup. Visser- ligen voro vingarna hopslutna, men i viss belysning kunde dock den för campestris utmärkande 3-kantiga formen på yttersta kubitalcellen ses. En af de nyfångade campestris hade, redan innan denna okulära besiktning företogs, fått tillfälle att på annat sätt röja sin art. Han erbjöds nämligen att gräfva sig in i den nyssnämnda unguwicularis-hålan, sedan dess ägare tillslutit den. Därtill befanns han mycket villig, och hans tillvägagående var alldeles detsamma som hos ofvan omtalade campestris-individer. Först sex timmar därefter undersöktes denna håla, då thomisiden visade sig bära ett litet campestris-ägg i vanlig ställning i stället för det större ungwicularis-ägget. Campestris-ägget kläcktes efter 3 dagar, och som vanligt hade larvens hufvud uppstått i den fästade ändan, så att larven satt kvar i samma ställning som ägget, sugande i det af stekeln borrade hålet i spindelns hud. ""/s hade larven förtärt hela spindeln utom chelicererna och det längsta benparet. Samma dag började han spinna fina trådar vid glasrörets väggar och de bomullsproppar, som bildade gaflarna i hans cell. Efter 2 dagar var kokongen färdig. Den var som vanligt hos pompilider långsträckt päronformig, fästad med den smalare ändan. Fär- gen var mörkt brun med ett ljusare band om midten, orsakadt af en tätare anhopning af kokongens stödtrådar. 6. Samma dag, på kvällen, sågs den under Pompilus unguvicularis n:o 6 omtalade stekeln gräfva ner sin spindel och stänga sin håla. Denna spindel framgräfdes och hemfördes, utan att ägget rubbades. Han inlades däri en af de flaskor, där campestris förvarades. Så snart denna senare fick se spindeln, trefvade han på honom med sina antenner, märkte ägget, grep det genast med käkarna, lossade det med ett ryck och förtärde det sedan helt och hållet, medan jag med lupen betraktade honom. Flaskan ställdes sedan en stund i mörker. Då den togs fram, befanns det, att spindeln, som förut legat på ryggen, nu blifvit vänd af stekeln, så att den intog samma ställning som i cellerna, d. v. s. med ryggen uppåt. På undersidan hade campestris anbragt sitt lilla ägg, och förmodligen var det för att få spindeln i lämplig ställning för ägglägg- ningen som han vändt honom. Ägget var emellertid mycket löst fästadt, ty när spindeln lyftades upp, befanns äggets adhesion till glaset vara så stark, att ägget stannade fastklibbadt vid bottnen. I samband härmed kan nämnas, att unguicularis gör sin kammare till formen sådan, att, då spindeln ligger däri, ett litet mellanrum uppstår mellan bottnen och undersidan af spindelns abdomen. Det är thomisidens åt sidorna utspärrade ben, som bilda stödet, och därigenom förhindras, att det nylagda och ännu klibbiga ägget kommer i beröring med sanden, oaktadt det är anbragt på abdomens undersida. q 7. Till en af de andra campestris gafs en af de ?/s uppgräfda thomisiderna, på hvilka campestrisäggen redan skrumpnat. Stekeln lösgjorde genast ägget och förtärde det. Däremot var antagligen spindeln ej tillräckligt färsk för hans anspråk, ty ännu flera timmar därefter hade han ej lagt något ägg på den. EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. 3 18 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. 8. De under n:o 3 uttalade förhoppningarna om de fångna campestris-individernas användbarhet till upplysande försök blefvo redan följande dag gäckade. Det var endast såsom nyss infångade som de röjde sina parasitiska instinkter. Redan efter ett dygns fångenskap tycktes fortplantningsinstinkten ha gått förlorad, ehuru de i öfrigt föreföllo friska och lifliga. Då en Pompilus Wesmaeli på sandmarken släpat ner sitt rof, Tarentula trabalis, och åter tillslutit gången, erbjöds åt den ena efter den andra af de tre fångna campestris-individerna tillfälle att gräfva sig in i denna håla, men ingen visade lust därtill. Det tycks ligga nära till hands att förklara detta bero på att spindeln var en lycosid i stället för den vanliga thomisiden. Men en sådan slutsats är här oberättigad, ty strax efteråt vägrade de alla på samma sätt att taga befattning med en unguicularis-håla, 1 hvilken en thomisid nyss blifvit ned- gräfd. Ej heller visade någon af dem lust att förtära ungwicularis-ägget, när jag sedan gräft fram denna samma thomisid och inlagt den i deras flaskor. Då de efter ännu en dags förlopp visade samma likgiltighet för hvad som i början väckte deras lifliga intresse, återskänktes de friheten på sandmarken, i hopp att de tillfälligt för- kväfda instinkterna under det fria lifvet åter skulle taga sig uttryck. 9. En campestris infångades ”/s på sandfältet för att användas till försök, i händelse att någon unguicularis skulle påträffas. Strax därefter sågs en annan cam- pestris med mycket lifliga rörelser söka på marken. Sedan jag följt honom ungefär en half timme, närmade han sig en liten grästufva midt på en kal sandfläck, där just en unguicularis vid tufvans kant höll på att stänga mynningen af sin håla, därvid som vanligt packande sanden med lifligt vibrerande slag med abdomens spets. Då jag aldrig förut fått tillfälle att se unguwicularis träffa sin parasit, hoppades jag, att campestris skulle upptäcka den vid sin håla oförtrutet arbetande och sålunda nu låta mig bevittna ett sådant möte. Campestris gick in bland tufvans glesa strån, och det blef snart tydligt, att han märkte, att en unguicularis nyss gått fram där med sitt byte, ty hans lifliga rörelser upphörde, och betänksamt trefvade han med antennerna kring sig på marken. Han genomströfvade långsamt tufvan i alla rikt- ningar, och till sist kom han fram till den med stängningen fortfarande sysselsatta unguicularis. Sakta och med sträckta antenner gick han ända fram till hålan, men upptäcktes då af dess ägare, som förbittrad anföll och bortjagade honom. Man kan knappast med visshet säga, att detta skedde därför att unguicularis i campestris igen- kände sin parasit, ty på samma sätt pläga vid sina hålor sysselsatta pompilider förfara med hvarje obehörig som närmar sig, äfven om det är individer af deras egen art. Efter den häftiga, men korta sammandrabbningen flydde campestris ett 20-tal em., men återvände med tveksamma och dröjande steg så långt, att han fick se, huru unguicularis återtagit sitt afbrutna arbete. Denna gång vågade han sig ej längre fram, utan vek af åt sidan, skenbart alldeles likgiltig, till dess han vid kanten af sandfiäcken, omkring 30 cm. från hålan, kröp in under ett blad, där han blef sittande alldeles stilla under vid pass tio minuter. Denna plötsliga orörlighet var synnerligen påfallande hos den nyss så lfligt kringsnokande stekeln. Jag gissade, att han afbidade försvinnandet af unguwicularis, hvilket också sedermera befanns vara fallet. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 19 För att emellertid med säkerhet förvissa mig om arten af de steklar, som jag höll på att iakttaga, infångade jag unguwicularis, då den hvarje ögonblick kunde väntas bege sig bort. Ännu en lång stund därefter satt campestris kvar på sitt gömställe under bladet. Han satt ej på utkik, ty bladet och några grässtrån skymde för honom utsikten åt det håll, där hålan var belägen, och han vände icke ens hufvudet åt detta håll. Det tycks af detta fall framgå, att stekeln hade en uppfattning af tid. Jag hade redan börjat frukta, att han glömt bort hela saken, då han plötsligt satte sig i rörelse och, tydligt målmedveten, styrde kosan bort mot hålan, liksom hade han haft en förnimmelse af att den förflutna tiden varit tillräcklig för unguicwlaris att afsluta sitt arbete och bege sig bort. Efter kort trefvande på sanden med antennerna gräfde sig nu campestris raskt ner i den nyss tillstängda hålan, i hvilken han dröjde 2—3 minuter, hvarefter han åter visade framdelen af sin kropp i gången, krafsande ned sand med frambenen, omväxlande med att han packade den med abdomen, såsom man kunde se af fram- kroppens skakande rörelser. En fångstflaska sattes öfver ingången, men oberörd häraf fortsatte stekeln sitt arbete, till dess gången var fylld, då han flög upp i flaskan och fångades. Nu gjordes ett försök att öfver ingången hvälfva flaskan med den andra, förut infångade campestris. Vare sig att denna märkte, att en individ af hans egen art nyss stängt denna håla, hvilket ej förefaller osannolikt, eller att han just då var ohågad att lägga något ägg, hvilket ej förefaller troligt, då han nyligen blifvit in- fångad under sökande efter tillfälle därtill, nog af, han visade alls ingen benägenhet att befatta sig med denna håla. Spindeln framgräfdes. Det var som vanligt en thomisid, som bar det lilla campestris-ägget på den plats, där ungwicularis-ägget haft sitt fäste. Ägget förolycka- des under transporten. 10. På samma sandmark som närmast föregående sågos !”/s på en fläck af omkring !/2 kvm. storlek samtidigt icke mindre än tre campestris och en ungwicularis, den senare sysselsatt med gräfning. Då någon campestiris närmade sig den gräfvande, bortjagades han genast. Unguicularis afslutade sin gräfning, hämtade och bar in sin thomisid samt stängde hålan. Under tiden hade en af de tre campestris på en annan punkt af sandfläcken upptäckt någon tillsluten ungwicularis-håla, i hvilken han började gräfva sig in. Detta uppdagades emellertid af de båda andra, som visade ett så närgånget intresse, att en häftig sammandrabbning blef följden. Nu sökte än den ena, än den andra fortsätta att gräfva på den omstridda punkten, men hindrades ständigt af de andra. Till följd af denna afundsjuka kom sålunda fyndet ingen af dem till nytta. De tre rivalerna började tröttna på stridigheterna och spredo sig, hvarvid en af dem infångades i en flaska och användes till under n:o 11 omtalade försök. Af de båda andra återkom efter omkring 20 minuter den ena. Att det var en af dem som nyss varit på platsen, märktes därpå att han vid ankomsten till sandfläcken tydligt uppsökte den punkt, som varit föremål för tvisten. Där gräfde han sig hastigt ner och visade sig efter 3 minuters förlopp i ingången, som stängdes på vanligt sätt. Därvid infångades stekeln. Den grunda hålan innehöll en thomisid, 10 20 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. som bar campestris-ägget i vanlig ställning. Spindeln med ägget hemfördes i väl bibehållet skick. Liksom det under n:o 4 omtalade, hvars kläckning lyckats, inlades det jämte spindeln i ett i båda ändar öppet glasrör. På hvardera sidan infördes en bomullspropp, så nära spindeln, att han uppbars däraf, så att det på buksidan sittande ägget ej kom i beröring med glasrörets vägg. Utanför dessa torra bomulls- proppar infördes på hvardera sidan en fuktad och ytterst slutligen åter på hvardera sidan en torr propp. Ägget kläcktes '”/s. Spindeln var förtärd ?'/s så när som på hufvudet, palperna och främsta benparet, och samma dag började larven spinna stöd- trådar till kokongen. Denna fullbordades under de två följande dagarna. Till formen och vidfästningen var den lik den under n:o 5 omtalade, men var mörkare rödbrun. Denna färg hade också spridt sig till den närliggande bomullen. 11. Under n:o 10 omtalas en unguicularis, som gräfde håla och bar in en thomisid. Till denna håla släpptes den under n:o 10 först omnämnda campestris därigenom att fångstflaskan stjälptes öfver hålans tillslutna mynning. Campestris började genast gräfva, men tycktes ej ha klart för sig, åt hvilket håll han skulle rikta sin verksamhet. Hans ifver var så stor, att, då flaskan bortflyttades, han ej märkte sig vara i frihet, utan fortsatte med gräfningen, till dess han försvann under sandens yta. Han kom dock snart upp igen och började gräfva på en annan punkt, där han också snart försvann under sanden. Han stannade nu så länge nere, att jag förmodade, att han funnit cellen. Så tycktes dock ej ha varit fallet, ty då han kom upp, började han gräfva på en tredje punkt, alltjämt ytterst energiskt. Medan han med framkroppen befann sig under ytan, lades en förlamad thomisid, nyss tagen från en unguicularis, utanför ingången. Fastän han, då han kom upp, berörde denna spindel med sina antenner och sålunda utan tvifvel var medveten om hans närvaro, brydde han sig ej om honom, utan fortsatte gräfningen. Det tycktes dock alltjämt vara fåfänga försök, Slutligen tröttnade han och begaf sig bort. Själf kunde jag ej återfinna spindeln, men träffade i. marken på en med myror (Lasius niger) fylld gång. Möjligen voro de orsak till spindelns försvinnande. 12. En pompilid, som ej infångades, men som möjligen var Pompilus ungui- cularis, sågs '!!/s på öfre kanten af en nipa vid Ljungan afsluta stängningen af sin håla genom att släpa fram några bitar af torra grässtrån öfver den förut med sand fyllda ingången. Då just flera campestris setts gå omkring ett stycke därifrån, in- fångades en af dem, och flaskan med stekeln hvälfdes öfver den nyssnämnda hålans mynning. Efter en längre tvekan än vanligt började campestris gräfva sig ner och stannade ovanligt länge, enär han ej förr än efter ”/+ timme åter kom upp för att stänga. Han infångades åter. Vid uppgräfningen af denna håla, som ej ägde rum förr än efter omkring 1'/2 timme, låg i cellen en Thanatus arenarvus THOR. med ett stekelägg fästadt på buksidan, men till hälften uppätet af en liten fluglarv. Det var så hopsjunket, att man ej af storleken kunde döma, om det var ett campestris-ägg eller ej. Tillhörde ägget åter den stekel, som gräft hålan, så var denne förmodligen en ungwicularis, enär af de tre bobyggande arter, som plägade förekomma på denna plats, gibbus, Wesmaeli och ungwicularis, endast den sistnämnde plägar fästa sitt ägg på spindelns buksida. Å andra sidan talar rofvets art för en annan stekel än un- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12, 21 gwicularis, som eljes endast setts inbära thomisider. Det förefaller därför sannolikt, att campestris verkligen lagt ägget och att han sålunda visar sig mindre nogräknad i valet af föremål för sina parasitiska anslag. Dock må det framhållas, att Thanatus är en icke aflägsen släkting till thomisiderna och förr t. o. m. räknats till samma familj som dessa. Denne campestris hade en något hårig panna, men var i andra afseenden typisk. | 13. Samma campestris, som omnämnes under n:o 12, släpptes en stund efter det förnyade infångandet till den stängda ingången af en håla, i hvilken en unguicularis förut setts inbära en thomisid. Här gräfde han sig med mindre tvekan ner, men stannade nere mer än '/2 timme, medan de, som jag förut haft tillfälle att iakttaga, endast plägat stanna några minuter. Han stängde omsorgsfullt och packade med abdomens spets, såsom han äfven gjorde i föregående iakttagelsefall. Då hålan om en stund uppgräfdes, bar thomisiden, som var en Xysticus pini HAHN, campestris- ägget i vanlig ställning på buksidan. 14. Samma dag och på samma plats sågs en unguicularis på en alldeles kal sandfläck af åtskilliga kvadratmeters storlek söka efter sin håla för att bära in sin thomisid. Förmodligen var det brist på ögonmärke, som vållade svårigheten att hitta vägen. Ej ens ett grässtrå fanns där. Spindeln hade stekeln lagt ifrån sig vid kanten af ett fotspår, och detta tycktes vara ett godt lokalmärke, ty dit återvände han många gånger utan svårighet för att hålla platsen i minne. Men vid sökandet efter hålan sprang han omkring mer än en timme och tycktes, att döma af de hastiga rörelserna, vara mycket orolig. Slutligen hade han funnit den, medan jag hade min uppmärksamhet riktad åt annat håll. Då jag återkom, höll han just på att draga in spindeln i hålans mynning. En i närheten kringsnokande campestris infångades och släpptes till hålan, sedan den blifvit stängd af sin ägare. Denna campestris var sannolikt mycket gammal, ty vingarna voro så slitna, att knappast mer än inre hälften återstod af de främre. Han gräfde sig ner, men stannade så länge nere, att jag fann mig föranlåten att belysa honom med en spegel för att söka utröna orsaken. Det visade sig då, att han satt nära ingången och putsade sig, utan att göra sig någon brådska ens vid den plötsliga belysningen. Jag måste slutligen drifva ut honom med ett grässtrå. Han hade delvis stängt gången och blott lämnat kvar just så stort utrymme, som han själf behöfde för att i lugn och ro taga en siesta i middags- hettan. Den framgräfda spindeln bar hans ägg i vanlig ställning. 15. Innan jag samma dag lämnade denna plats, infångades ännu en campestris, som medfördes till det under n:o 2—n:o 11 omtalade sandfältet, där unguicularis plägade träffas oftare. Strax vid ankomsten dit sågs just en unguicularis med spetsen af sin bakkropp packa in sand i mynningen af en i det närmaste fullständigt stängd gång. Fångstflaskan hvälfdes öfver ingången, campestris gräfde sig ner, fastän han länge föreföll ohågad. Sedan han kommit upp och stängt hålan, framgräfdes spindeln, en thomisid, som bar campestris-ägget på vanlig plats. Detta lossnade vid transporten, men föreföll vid hemkomsten oskadadt, så att det löst lades på spindelns buksida. Samtidigt försöktes detsamma med ett unguwicularis-ägg. Båda voro dock skrumpnade 22 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. MI. efter ett par dagar. Måhända är det nödvändigt för ägget att upptaga näring genom den 1 spindelns hud instuckna äggpolen. 16. På samma plats som n:o 12 sågs "”/s en ungwicularis inbära en thomisid i sin håla och stänga på vanligt sätt. Kort därefter upptäcktes den af en kring- ströfvande campestris, som genast började gräfva sig ner, stannade nere i 3 minuter och därefter stängde och fortsatte sitt kringströfvande. Hålan uppgräfdes genast. Thomisiden bar campestris-ägget i den under n:o 1 omtalade ställningen. 17. Samma dag besöktes det under n:o 2 omtalade sandfältet. Redan vid ankomsten dit träffades 2 unguicularis, som släpade hvar sin nyfångade spindel till närheten af en nästan bar sandfläck, där de gömde sina byten på omkring 1!/2 meters afstånd från hvarandra. Båda hade fångat thomisider, den ena den på sandmarken vanligaste, grågula arten, Xysticus cristatus, den andra en stor mörkbrun Xysticus erraticus, ett riktigt praktexemplar. Ägaren till den senare tycktes också vederbör- ligen uppskatta sin lycka, ty sedan han upphängt spindeln i ett bladveck, tycktes han ha svårt att slita sig ifrån den. Han nöjde sig icke blott med de vanliga orien- teringsslagen, utan bokstafligen lekte med den såsom katten med råttan, med den skillnad att, som spindeln var orörlig, det var unguicularis själf, som växelvis sprang bort några steg och åter klättrade upp för att liksom smekande beröra sitt byte och ånyo öfvertyga sig om dess verklighet. Allt detta upprepadt mycket oftare och med lifligare rörelser än eljes vid orienteringen plägar förekomma. WNökandet efter plats för håla blef en mycket långvarig process, enär myror funnos i stor mängd på den sandiga fläcken, som uppstått just på det sätt, att myrorna uppburit sand ur sina gångar och spridt den på marken. Denna var alldeles underminerad af myrgångarna, och då steklarna börjat gräfva på en plats, infann sig inom kort en eller annan myra (Lasvus niger) och förjagade dem med största lätthet, oaktadt deras mångdubbelt ansenligare storlek. Slutligen lyckades den ena ungwicularis, ägaren till den oansen- ligare spindeln, i kanten af sandområdet finna en någotsånär för myror fredad plats, där verkligen en håla kom till stånd. Den andra stekeln hade mera otur, ty när han ändtligen efter bortåt två timmar i motsatta kanten af området fått en håla i det närmaste färdig, öfversvämmades den af myror och blef oanvändbar. Den förre däremot hämtade sin spindel och bar in den i sin färdiga håla. Redan under gräf- ningen af denna hade två campestris infunnit sig på platsen och med synbart intresse närmat sig den gräfvande, som dock jagade bort dem. Under hålans stängning ökades deras intresse, men också ägarens förbittring, då någon campestris närmade sig. Han tuktade de smygande parasiterna så grundligt, att de sedermera ej vågade komma närmare än ett tiotal cm. Men äfven på detta afstånd kunde unguwicularis se dem, rusade dit och förföljde dem, äfven om de ej tycktes ha för afsikt att närma sig, utan endast sökande gingo omkring på sandfläcken. TI själfva verket tycktes det mottagande de rönt ha betagit dem lusten att äfventyra ett nytt försök. En af dem upptäckte under tiden på sandfläcken en annan unguwicularis-håla, i hvilken han gräfde sig ner och som han efter några minuter åter sågs omsorgsfullt stänga. Emeller- tid hade misstänksamheten hos den stängande unguicularis blifvit så uppjagad, att han, långt efter det stängningen var fullt afslutad, bevakade omgifningen, växelvis KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, "N:o 12. 23 aflägsnande sig ett 20-tal cm. i olika riktningar och återvändande till hålan, hvarvid han vanligen, för hvarje gång han passerade den ånyo, krafsade litet sand öfver ingången eller åtminstone öfver någon punkt i dess närhet. När jag efter mer än två timmar från gräfningens början aflägsnade mig, hade de båda campestris försvunnit ur syn- håll, men ännu alltjämt gick unguicularis på vakt. 18. På nipan vid Ljungan sågs ''/s en unguicularis gräfva sin håla i en täm- ligen hårdt trampad gångstig af ren sand. Som vanligt besökte han därvid ett par gånger sitt rof, en liten thomisid, Xysticus cristatus, upphängd en knapp meter därifrån mellan några grässtrån. Sedan han inburit spindeln och packat sanden ända upp till gångens mynning, infångades han. En från ett aflägset sandfält medförd cam- pestris släpptes till den stängda ingången, men brydde sig ej om den. En annan campestris åter, som nyss infångats på nipan, gräfde sig genast ner och visade sig åter efter 5 minuter i ingången, som han stängde. Sistnämnda campestris släpptes därefter till en annan några meter därifrån belägen, nyss stängd ungwicularis-håla. Han märkte tydligen, att det var en sådan, ty han berörde med sina antenner lifligt sanden i ingången, men han tycktes ej hågad att gräfva sig ner, fast han 1 närmare en timme satt stilla och putsade sig midt öfver gångens stängda mynning. Antagligen var han ej beredd att så snart åter lägga något ägg. 19. Följande dag, '”/s, släpptes samma campestris till den ungwicularis-håla, i hvilken han dagen förut vägrat att gräfva sig ner. Han gjorde nu inga svårigheter, hvaraf framgår, att campestris genom det i gången packade sandlagret kan känna lukten af den nedgräfda spindeln. Ty knappast kan man tänka sig, att sanden ännu efter ett dygn i ytan kunnat bibehålla förnimbar lukt af den unguicularis, som stängt denna håla. Att campestris dock kan misstaga sig om beskaffenheten af det i hålan nedgräfda rofvet, framgår af campestris n:o 1, som först gräfde sig ner i en håla till- hörig Åstata boops. Stekeln stannade i hålan nära 10 minuter och stängde den därefter. Den visade sig innehålla en thomisid, som bar campestris-ägget på vanlig plats. Ägget kläcktes efter 6 dagar, men larven dog strax därefter. 20. En ungwicularis sågs '?/s gräfva sin håla i sluttningen af en af ren sand bestående kulle. Vid kullens fot låg hans spindel, en Xysticus cristatus, på sanden utan något skydd. Stekeln besökte under gräfningen sitt byte ett par gånger. Som det var rätt lång väg att släpa spindeln i den lösa sanden, lade jag den vid ingången, medan stekeln höll på att gräfva. Han märkte den ej och kastade sand öfver den, hvarför jag lade den vid sidan af ingången i stället för midt för den. Då stekeln nu kom upp med hufvudet före, ett tecken att en vidare kammare är gräfd, som tillåter honom att vända därnere, märkte han genast spindeln vid ingången och drog ner den. Icke alltid blir resultatet detta. Några dagar förut iakttog jag en ungui- cularis på samma plats, som ibland afbröt gräfningen för att besöka sin 11 meter därifrån i ett bladveck gömda spindel. Detta var synnerligen tidsödande, och för att bespara stekeln den långa vägen lade jag spindeln framför ingången till hålan, under det stekeln var på återväg dit. Han måste stiga öfver den för att komma in i hålan, men lade ej på något sätt i dagen, att han märkt den. Vid den fortsatta gräfningen 24 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. täckte han den med sand. Fastän den togs upp och lades öfver ingången, så att stekeln måste tränga den åt sidan för att komma ut, fäste han ej mer afseende vid den än vid den uppgräfda sanden. Han var så uteslutande upptagen af reflexen gräfva, att han därunder ej var mottaglig för svagare intryck. Han skyndade bort och sökte spindeln på sin förra plats så länge, att jag, för att åter spara tid, måste lägga den tillbaka på gömstället i bladvecket. Den först omtalade unguicularis var sålunda mindre behärskad af sin reflex- verksamhet än den sistnämnde, hvarvid dock bör framhållas, att ingendera fäste afseende vid spindeln förr än gräfningen var afslutad. Sedan han stängt sin håla, släpptes en nyss infångad campestris dit, gräfde sig ner och kom upp för att stänga efter omkring 5 minuter. Det visade sig sedermera, att han anbragt sitt ägg på spindeln och aflägsnat unguwicularis-ägget. Ägget kläcktes efter 4 dagar. ?/9 hade larven förtärt hela spindeln, utom chelicererna och två af benen. Samma dag vidtog den förberedelsen till kokongspinningen, som var afslutad följande dag. Till färgen var kokongen ljusbrun. Med sin smalända var den, som vanligt, fästad vid glas- rörets vägg. 21. Samma dag sågs en ungwicularis göra många försök att gräfva håla på en tämligen brant sluttande älfnipa af ren sand. Den hade redan fått en till utseendet präktig gång färdig, men öfvergaf den för att försöka på flera ställen i grannskapet. Den öfvergifna hålan gick vinkelrätt mot den sluttande sandytan till ett djup af omkring 5 cm., ett ovanligt djup för en unguicularis-håla. Skälet till att den öfver- gafs var kanske, att stekeln vid detta djup ännu ej nått den fuktiga undersanden. Efter vidlyftigt och långvarigt kringströfvande återvände stekeln till sin förra gräfnings- plats, gjorde flera försök att fortsätta i de där påbörjade hålorna, men afstod genast. Slutligen började han gräfva en ny helt nära den första, och denna gång tycktes platsen vara lyckligt vald, ty denna håla gräfdes färdig utan andra afbrott än för besök hos spindeln, en Xysticus cristatus, som låg ett stycke längre ned på sand- sluttningen. Då stekeln hämtade spindeln för att släpa honom upp för sluttningen, hade han i början godt fotfäste på en ur sanden uppstickande stubbe, men då han därifrån skulle fortsätta på sanden, kom öfvergången så oförberedt, att han tappade spindeln, som med stark fart rullade ner en hel meter. Stekeln gick utan tvekan rakt ner för sluttningen för att söka det försvunna bytet, men han rörde sig så långsamt och föreföll så uttröttad af all sin gräfning, att jag sökte hjälpa honom genom att med pincetten räcka fram spindeln. Han grep den under några tecken till rädsla, då den hölls fram på omkring 4 cm. afstånd, och fallet är ett nytt bevis för verklig syn hos steklarna, likartadt med det jag på annat ställe anfört,' då Psammophila på samma sätt griper med pincetten framräckta gruskorn. Då han vid den förnyade uppsläpningen nått samma svåra del af vägen, förlorade han ånyo fot- fästet, men släppte denna gång ej spindeln, utan rullade tillsammans med den ned lika långt som förut. Hans trötthet tycktes ha tilltagit ännu mera, och han kröp in under en barkflisa, där han satt länge orörlig, fastän jag höll fram spindeln ända 11909, sid. 40. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. "N:o 1|2. 25 intill honom och berörde hans hufvud därmed. Slutligen började han utan någon börda gå långsamt uppför sluttningen, i riktning mot hålan, hvarvid jag 1 förväg lade hans spindel vid ingången. Han visade ej tecken till att han märkt den, då han gick in, men om en stund visade han åter sitt hufvud i mynningen, sträckte sig genast åt den sida, där spindeln låg, och drog in den. Sedan han stängt sin håla, släpptes samma campestris, som omtalas under n:o 20, dit och började om en stund gräfva sig ner. Han stannade mycket länge nere och befanns, då ljus inkastades med en spegel, sitta sysslolös i gången. Då hålan uppgräfdes, visade det sig, att han ej gräft sig ända ner till spindeln, som fortfarande bar unguicularis-ägget. Förmodligen var han, liksom den under n:o 18 omtalade, ej beredd att så snart lägga något nytt ägg, då han blott ett par timmar förut lagt ett sådant (n:o 20). 22. På en ny fyndort i närheten af Nedansjö i Medelpad träffades !'”/s en unguicularis, gräfvande håla i en brant, gräsbeväxt sandsluttning bredvid landsvägen. Sin spindel, en Xysticus cristatus, hade han gömt ett par meter längre upp på slutt- ningen, 1 toppen af en lingonkvist. Såsom öfverallt, där unguicularis anträffas, strök äfven här campestris sökande kring på marken. Då allt var färdigt, släpptes en på platsen infångad campestris till den nyss stängda ungwicularis-hålan, gräfde sig ner där och dröjde omkring 10 minuter, hvarefter han kom upp och stängde. Vid upp- gräfningen fanns hans ägg på spindeln. 23. På samma plats träffades ”?/s en ungwicularis, som just afslutat gräfningen af sin håla och gick för att hämta sin spindel, en Xysticus erraticus, från dess göm- ställe bland lingonriset. Sedan stekeln burit in spindeln, lagt sitt ägg och börjat stänga, afbröt jag hans arbete och vidgade gången ända till cellen, så att spindeln där kunde ses i sitt vanliga läge. Därefter ditsläpptes en nyss på platsen infångad campestris. Han gick genast in i cellen, klättrade omkring på spindeln och trefvade på honom med antennerna. Snart upptäckte han ägget, hvilket han, såsom kunde ses i det med en spegel inkastade solljuset, långsamt förtärde. Därefter krökte han sin abdomen under spindelns, under det han lade sitt ägg. Detta var ett par ögon- blicks verk. Stekeln putsade en stund sina antenner och började därefter stänga på vanligt sätt, hvarvid han infångades. De ofvan meddelade iakttagelsefallen öfver Pompilus campestris äro så många och så otvetydiga, att de ej synas lämna rum för något tvifvel på denna arts para- sitiska lefnadssätt. Det är ingalunda omöjligt, att arten äfven parasiterar på några andra arter än unguicuwlaris, fastän denna i de trakter, där mina undersökningar ägde rum, var den under senare delen af sommaren nästan enda bobyggande Pompilus- arten. Jag fick därför aldrig tillfälle att pröfva, om campestris visar någon lust att gräfva sig in i hålor, där spindlar af annan familj än thomisidernas blifvit inlagda. Den af campestris använda parasitiska metoden är densamma, som FERTON” påvisat hos den mycket närstående Pompiluws pectinipes V. D. L. 1 dess förhållande till Pompilus rufipes. Pectinipes uppsöker, såsom FERTON iakttagit, de med kors- 1 1901,: sid. 17, 1902, sid! 519, 1905, sid, 73: E. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. 4 26 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. spindlar provianterade och tillslutna rufipes-hålorna, grätfver sig ner till cellen och utbyter på den däri liggande spindeln rufipes-ägget mot sitt eget. Metoden är för öfrigt också densamma, som jag i det följande skildrat hos Nysson maculatus. Jag hade stundom tillfälle att se pectinipes i samma trakt som campestris, fastän den förre uppehöll sig på lokaliteter af annan beskaffenhet, nämligen på de af lös sand bestående nipsluttningarna vid Ljungan. På samma platser förekommo Pompilus rufipes och fumipennis, men af skäl, som nedan anföras under Pompilus aculeatus, voro omständigheterna för biologiska iakttagelser här ogynnsamma. Dock sågs pecti- nmipes sökande gräfva här och där i sanden, särskildt på delar af nipan, där rufipes brukade hålla till. Ett försök att erbjuda pectinipes tillfälle att gräfva sig ner i en med thomisid provianterad unguicularis-håla ledde ej till något resultat. Parasitens lif, sådant det gestaltar sig hos Pompilus campestris och Nysson maculatus, är ej mindre mödosamt än de djurs, på hvilka han parasiterar, fastän det är inriktadt på andra sträfvanden. Om någon degeneration kan här ej bli tal. Dessa parasiter måste äga stor sinnesskärpa för att kunna uppdaga sina offers bon, de måste vara utrustade med goda gräfredskap för att kunna bryta sig in i de stängda cellerna, och hvarken 1 flyktens eller gångens liflighet visa de någon underlägsenhet, hvilket också är af nöden, då de bon de söka äro glest spridda öfver en stor yta, som i snabbaste tempo och i alla riktningar måste oafbrutet genomkorsas, för att tillfällen till placering af ett ägg icke alltför sällan skola yppas. Pompilus aculeatus THomMs. På en solig, i ungefär 40?” vinkel sluttande, af fin älfsand bestående nipa vid Ljungan, icke långt från Vattjom i Medelpad, visade sig sedan juni månads början en mer än vanligt brokig blandning af på så beskaffad mark förekommande insekter. Visserligen voro flera insektordningar representerade, men i alldeles öfvervägande grad steklarnas och bland dem naturligtvis 1 all synnerhet sådana arter, som företrädesvis gräfva sina bon i lös sand, jämte på dem parasiterande steklar och flugor. Där funnos 6 Pompilus-arter, nämligen fumipennis, viaticus, cinctellus, rufipes, pectinipes och aculeatus, hvar och en sysselsatt på sitt sätt. Från början af juli visade sig också Priocnemis exaltatus. Då någon af dessa pompilider sågs sysselsatt med gräf- ning eller med att bära något byte, öfvervakades han alltid af den i mängd före- kommande Ceropales. Hvarje pompilid, som släpade en spindel, förföljdes vanligen af 4—5 Ceropales samtidigt. Oxybelus uniglumis sågs i nästan oafbruten verksamhet. Han var den flitigaste gräfvaren af alla, naturligtvis alltjämt bespejad af den från honom oskiljaktiga Miltogramma. Knappast mindre verksam var den i dessa trakter allmänna Dolichurus corniculus, som här hade ymnig tillgång på skogskakerlackor. Andra sphegider, som där hade sina bon, voro ÄAlyson Ratzeburgi, Astata stigma, Tachysphex pectinipes och Mellinus sabulosus. En och annan Nysson maculatus strök förbi under sökande efter Harpactes-bon. Framför de små branta brinkar, som här KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 2 och där genom ras uppstått, flögo små Crossocerus Wesmaeli i sin pendlande flykt, innan de fördjupade sig i de knappt skönjbara ingångarna till sina hålor. En folkrik koloni af den öfverallt i niporna vanliga Colletes succincta var spridd öfver sluttningen. På dessa bin parasiterande Hpeolus-arter flögo sökande omkring bland ingångarna till deras hålor. En och annan Nomada strök fram öfver platsen. En Megachile willughbiella och en ÄAnthidium manicatum sågos sysselsatta med sin bobyggnad. Bombylius minor samt Argyramoeba-arter och andra anthracider sväfvade fram ut- efter sluttningen för att på lämpliga ställen anbringa sina ägg i sanden. Läggas härtill myrlejongropar, kringstrykande stackmyror och en ansenlig mängd flugor af skilda grupper, så har det mest i ögonen fallande djurlifvet på platsen blifvit omnämndt. Man skulle möjligen vara benägen att vänta, att bland en så rikhaltig samling af djurarter, hopade inom det ganska begränsade området af högst 10 kvadratmeter, studiet af deras lefnadsförhållanden skulle bli synnerligen bekvämt och lätt. Men förutom svårigheten att koncentrera uppmärksamheten på någon enstaka detalj i detta virrvarr, en svårighet, som dock lätt nog efter någon öfning kan öfvervinnas, är det en annan svårighet för en ostörd iakttagelse, som härrör från djurens täta sam- boende, nämligen den störande inverkan de utöfva på hvarandras verksamhet. Det gäller här icke blott de högst naturliga yttringarna af afundsjuka mellan djur, hvilkas intressen lätt kunna komma i konflikt med hvarandra, och hvilka därigenom motverka hvarandras sträfvanden. Sådana intressekonflikter äro naturligtvis mycket vanliga, äfven mellan individer af samma art, och synnerligen intressanta att iakttaga. De äro lätta att förstå, då man känner de särskilda arternas lefnadsvanor och vet, på hvilka mål deras instinkter äro inriktade. De afse ändå alltid ytterst betryggandet af de särskilda arternas bestånd, och den reflektoriska karaktären i de däri inblandade individernas handlingar framträder mer eller mindre tydligt. Men man får där också mycket ofta bevittna handlingar, hvilka i sin nyckfullhet och sin fullständiga saknad af någon utilitetssynpunkt äga ett omisskännligt psykiskt drag, handlingar, för hvilka knappast något annat motiv kan skönjas än den rena skadelystnaden. Man har t. ex. länge iakttagit en Pompilus, som efter långvarig tvekan om val af plats ändtligen kommit i gång med gräfning, af hvilken man hoppas få se ett snart resultat. En spyfluga, som länge suttit och solat sig på sanden bredvid, flyger plötsligt upp och ger 1 förbifarten den gräfvande en så kraftig törn, att han förskräckt öfverger sitt arbete och ej på länge åter vågar visa sig på platsen. En Ozxybelus, hvars enda sträfvan borde gå ut på att fånga flugor, ser en Priocnemis mödosamt släpa sin spindel i den lösa sanden. TI ett häftigt flyktkast stöter han till stekeln, så att denne tappar sin börda, som rullar utför sluttningen. Äfven insektvärlden har sina apacher. En Ceropales, i hvars intresse det dock borde ligga att ej hindra de öfriga pompiliderna i deras arbeten, trakasserar dem ofta ändamålslöst och fördröjer därigenom sina egna utsikter till äggläggning. Den organiska naturen är ej alltid den oklanderligt funge- rande maskin, som man ofta föreställer sig. Djuren handla ej alltid i artens intresse. Inom den högre djurvärlden gör sig en oberäknelig faktor, ett visst temperament, ej sällan gällande på bekostnad af ändamålsenligheten. 28 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. Själfva markens beskaffenhet på denna nipa tycktes vid första påseende så ogynnsam som möjligt att gräfva hålor i, ty på ytan sågs blott lös, torr sand, och knappt hade den gräfvande stekeln nått ett par mm. djupt under ytan, förr än denna första begynnelse till en håla rasade igen. Det oaktadt lyckades steklarna genom ihärdigt arbete få djupa hålor till stånd, och många tecken tydde på att denna nipa sedan åratal varit bebodd af samma stekelkolonier. Den borde sålunda äga någon af steklarna uppskattad egenskap till skillnad från andra i närheten belägna, till ut- seendet alldeles liknande, men som dock stodo obebodda. Det visade sig också, att under det mer eller mindre tjocka ytlagret af lös sand på den bebodda nipan fanns ett annat, till utseendet liknande sandlager, som dock äfven efter långvarig torka visade sig så sammanhängande, att det lät skära sig 1 skifvor och sålunda erbjöd steklarna det icke sammanrasande material, som de behöfde för sin bogräfning. Det befanns vid en mikroskopisk undersökning, att sanden i detta lager var genomväfd af fina hvita trådar, som omspunno och sammanhöllo de särskilda kornen och sålunda meddelade lagret i dess helhet det erforderliga sammanhanget. TI tanke att dessa trådar äro myceliet af någon svamp, sände jag prof af dem till professor G. LAGER- HEIM, som också benäget bekräftat, att de utgöras af svamphyfer. Då en fördjup- ning i horisontell riktning gräfdes i detta lager, kunde man från gropens öfre kant se de fina trådarna hänga dallrande ner med sina vidhäftande sand- och glimmerkorn, hvilka egentligen voro det enda, som gjorde trådarnas därvaro skönjbar för blotta ögat. Detta lager sträckte sig på sina ställen till ett djup af '/3 m. eller mer under ytan. Det är detta lager, som gör niporna beboeliga för steklarna. Det torde nog också i väsentlig mån bidraga till sammanhanget i niporna i större skala än den här åsyftade. Det är föröfrigt icke blott i nipornas sand, utan på många andra ställen, där sanden länge legat obetäckt i markytan, som detta lager visar sig. Jag har funnit det i sandfält vid hafsstranden såväl som inuti landet, långt från vatten. Det lager af lös sand, som från nipans öfre kant runnit ner öfver det använd- bara lagret, var emellertid på olika ställen olika tjockt och beredde sålunda stek- Jarna större eller mindre svårigheter. På den här ifrågavarande platsen växlade tjock- leken af det lösa sandlagret från !/a till 2 cm. Denna lösa sand beredde emellertid på en så sluttande yta de här boende pompiliderna äfven en annan allvarsam olägen- bet. Pompilus fumipennis och rufipes gräfde alltjämt sina hålor på sluttningens öfversta tredjedel, och då de under sommarens förra del hade tämligen riklig tillgång på spindlar i den ofvanför nipans kant befintliga småskogen, sågos de söka släpa sina jaktbyten nedför sluttningen till den plats, där hålorna befunno sig. Men om de därvid ej beräknade den riktiga utgångspunkten för nedstigningen på sandsluttningen, halkade de med sina bördor längre ned än boplatsen var belägen, och sedan var det dem nästan omöjligt att åter släpa spindlarna dit upp. Deras ihållande ansträng- ningar i denna riktning ledde endast till att de halkade allt längre ner och slutligen hamnade vid nipans fot, där deras spindlar förmodligen omhändertogos af myror. Att det emellertid måste lyckats ganska många att under föregående år på lämp- ligt sätt placera sina spindlar, tycktes framgå af det betydande antal, i hvilket just de nämnda Pompilus-arterna i början funnos på platsen. Möjligen hade nipans KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 29 yta föregående år varit belagd med barrträdsaffall eller af annat skäl lättare att färdas på. Så beskaffade voro de omgifningar, i hvilka Pompilus aculeatus vistades. Denna art rörde sig på samma boplats, där fumipennis och rufipes ständigt sågos sysselsatta med gräfning. Själf var aculeatus en ifrig gräfvare, och jag tog i början för gifvet, att den hade sitt byte doldt vid nipans öfre kant och blott afvaktade sin hålas full- bordande för att hämta det. Fast jag aldrig såg denna art bära några spindlar, hop- pades jag dock under sommarens lopp genom flitiga besök vid nipan få tillfälle att lära känna, hvilka arter den plägar utse till sitt rof. Fram 1 juli började tillgången på jaktbyten tryta för både fumipennis och rufipes, men ännu sågos de lika flitigt sysselsatta med att dagligen gräfva nya hålor, som om de haft några spindlar att magasinera. Och ännu alltjämt var aculeatus med sina väldiga gräfborst lika outtröttlig att gräfva, så att den lösa sanden kastades i en oafbruten skur bakom honom. Det var vid denna tid, som jag först kom det parasitiska lefnadssättet för Pompilus campestris på spåren, och en misstanke började uppstå, att det kunde för- hålla sig på liknande sätt med den närbesläktade aculeatus. Minst en, men vanligen två timmar af hvarje solskensdag anslogos under sommarens återstående del till iakt- tagelser på denna stekel vid nipan. Ovanligt solvarma dagar befunnos snart olämp- liga härtill. Nipans djurlif var då som utdödt. Den åt söder vettande sluttningen blef då så genomglödgad af solstrålarna, och sanden så brännande het, att det blef outhärdligt äfven för insekternas värmeälskande skaror. Endast den mera bofasta Colletes måste trotsa hettan; alla vagabonderande arter voro försvunna och hade sökt skugga. Jag har i slutet af kap. om Nysson maculatus framhållit solljusets oumbär- lighet för vissa steklars verksamhet. Men för stark solhetta, som ej mildras af någon vind, är lika ogynnsam som mulen himmel och låg temperatur för vårt klimats steklar och, som jag tror, för de flesta af våra insekter. Emellertid voro de för iakttagelser gynnsamma dagarna tillräckligt många för att öfvertyga mig om att aculeatus aldrig fångar några spindlar. Det skulle åtmin- stone, om den verkligen gjort det, vara synnerligen märkvärdigt, att jag, efter så långvarigt och ihållande öfvervakande, aldrig lyckats ertappa den med något byte. På Öland, där jag träffade denna art på flygsandskullar sommaren 1905, såg jag den ej heller bära några spindlar. Men hvad åsyftar han då med sin ständiga gräfning? Denna gräfning hade en annan karaktär än den, med hvilken fumipennis och rufipes voro sysselsatta. Medan dessa senare steklar gräfde med uthållighet på samma plats, till dess det lyckades dem få en icke sammanrasande håla till stånd, gick aculeatus annorlunda till väga. Han började gräfva i den lösa sanden, men då denna helt snart rasade ner, flyttade sig stekeln helt litet åt sidan för att fortsätta där, så länge det gick, och därefter ånyo börja på en närbelägen fläck. Sällan kom han ner i det sammanhängande sandlagret under ytsanden, och det såg ej heller ut som om han haft för afsikt att gräfva sig ett bo. Han tycktes i stället söka något under sandens yta befintligt och måste för att anträffa detta försöka gräfva på många olika punkter. Så går en parasit till väga. Så gör t. ex. Pompilus campestris, då han söker ungwi- 30 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. cularis-hålor. Han börjar gräfva på en fläck, som tyckes honom lofvande, men finner snart, att han misstagit sig, och försöker på ett annat ställe. Aculeatus sågs också ofta gräfva i de hålor, som fumipennis eller rufipes på- börjat, och hvari de under sommarens senare del gåfvo aflopp åt sin ändamålslösa verksamhetslust. De stodo ständigt öppna, och dag efter dag sågs än den ena, än den andra arten sysselsatt med att ur hålan bortgräfva den då och då nedrasande sanden. Om någon af dessa hålor för tillfället ej var upptagen, begaf sig aculeatus dit in och fortsatte att gräfva däri, tills någon fumipennis eller rufipes infann sig och genast dref bort honom. Så behandlas parasiterna af de bogräfvande arterna. Så behandlas Pompilus campestris och Nysson maculatus af de arter, hos hvilka de para- sitera, om dessa träffa sina parasiter i närheten af sina hålor. Aculeatus är med stor sannolikhet parasit hos fumipennis eller rufipes. Jag vet knappt, åt hvilken af dessa båda bör gifvas företrädet såsom den sannolika värden. Åculeatus behöfver sina ovanligt långa gräfborst vid den ständiga gräfningen i den lösa sanden för avt söka värdartens bon. När han funnit platsen för något sådant, gräfver han sig troligen liksom campestris dit in för att utbyta det på spindeln fästa ägget mot sitt eget. Att det ej lyckades mig få bevittna detta, trots det ihärdiga iakttagandet af denna stekel, förklaras däraf, att min misstanke om hans parasitism ännu ej uppstått under sommarens förra del, och då den slutligen vaknade, fanns ej någon möjlighet för aculeatus att på ett otvetydigt sätt lägga sin parasitism i dagen, enär hans värd då ej längre kunde få tag i några spindlar att gräfva ner. Ett försök gjordes att hvälfva en flaska med en nyss infångad aculeatus öfver ett unguicularis-bo, som nyss blifvit stängdt. Att aculeatus ej, såsom campestris, ville gräfva sig ner där, bevisar ingenting mot hans parasitism, utan endast att detta slags bon, i hvilket en thomisid var inlagd, ej hade något intresse för honom. Professor CHR. AURIVILLIUS har, enligt hvad han skriftligen meddelar mig, denna sommar (1910) på Öland vid Stora Rör gjort iakttagelser öfver P. aculeatus, hvilka öfverensstämma med mina. Sålunda förekom aculeatus äfven där tillsammans med rufipes och fumipennis. Aculeatus sågs ej heller där någonsin bära något byte. Lika- ledes gräfde den ifrigt, men som det tycktes planlöst här och där i den mycket lösa sanden. Han bortjagades äfven där af rufipes, då han uppdagades gräfvande i när- heten af dennes vistelseort. Fastän sålunda bortjagad och afbruten af regn, sågs en gång en aculeatus återvända för att mera ihållande gräfva på samma fläck i sanden. Hans syfte kunde dock ej utrönas, enär varaktigt ruskväder hindrade iakttagelsens fullföljande. Det förefaller mig sannolikt, att någon af rufipes nedgräfd spindel fanns under sanden på denna fläck, och att det var förnimmelsen af dennas därvaro, som föranledde aculeatus att där upprepa sina gräfningsförsök. Pompilus proximus DAHLB. Denna art, som förut endast var känd från södra Sverige t. o. m. Östergötland, träffades i augusti i Medelpad på samma sandnipa vid Ljungan, där Pompilus acu- leatus och pectinipes förekommo tillsammans med fumipennis och rufipes. Dess till- KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 31 vägagående den första och enda gången jag hade tillfälle att se den på denna plats var detsamma, som i det föregående beskrifvits för de båda förstnämnda för parasitism misstänkta arterna. Den gick omkring på de delar af nipan, där under hela före- gående delen af sommaren fumipennis och rufipes setts syssla med sina ständiga gräf- ningar. Här och där gjorde den kortvariga gräfningsförsök; på ett ställe däremot gräfde den med uthållighet, fastän sanden oupphörligt rasade. Då jag ej hade tid att afbida det, af långvarig erfarenhet med aculeatus att döma, högst tvifvelaktiga resultatet och dessutom trodde, att stekeln i fråga var pectinipes, hvilken han mycket liknar, infångades han och visade sig vid undersökningen vara en typisk proximus. Då jag undanskaffade den lösa sanden, 1 hvilken stekeln hade gräft, träffades i det sammanhängande sandlagret därunder en gammal Pompilus-cell, innehållande en tom Pompilus-kokong, förmodligen af rufipes. Såsom förut framhållits, rådde vid denna nipa under sommarens senare del total brist på spindlar, hvarför hvarken fumipennis eller ruftpes kunde anlägga några nya celler, fastän de, särskildt den senare, höllo ut på platsen ännu i slutet af augusti. Proximus hade tydligen förnimmelse af den gamla, minst 4 cm. under sandens yta liggande cellen, hvars innehåll af en tom kokong dock väl endast kunnat sprida en mycket obetydlig lukt. TI alla händelser faller genom detta stekelns handlingssätt på honom en misstanke för parasitism af samma art, som i det föregående blifvit klart ådagalagd för campestris, ett slag af parasitism, som sålunda antagligen är gemensamt för de morfologiskt närbesläktade arterna af den grupp inom släktet Pompilus, som skulle kunna betecknas som pectinipes-gruppen. Det kan därvid erinras, att samtliga de till denna grupp hörande arterna äro utrus- tade med kortare och tjockare antenner än de närbesläktade, icke parasitiska arternas, och att, såsom utförligare framhållits i det följande under Nysson bidens, de flesta noto- riska parasiterna bland: aculeaterna på samma sätt visa sig ha kortare och tjockare antenner än de närstående arter, hos hvilka de parasitera. I sina »Biologische Aphorismen» lämnar VERHOEFF! följande märkliga med- delande: »Von grossem Interesse erschien mir die Feststellung, dass Pompilus sericeus DLB. Parasit von Agenia carbonaria ist. Dass sericeus DLB. als ektoparasitische Larve an einer Spinne saugte und in diesem Zustande mit einer solchen Spinne von einer Agemia eingetragen sei, wäre nicht unmöglich, aber wohl sehr unwahrscheinlich. Immerhin möchte ich auf eine solche Eventualität aufmerksam gemacht haben. Den zierlichen Cocon des Pompilus sericeus DLB. fand ich im Neste der Agenia carbonaria, aus welchem Imagines erschienen: Agenia carbonaria "Is 2, '/s 9, "Is 2, Pompilus sericeus DLB. ?9/5 SJ.» Då VERHOEFF säger, att sericeus-kokongen fanns i boet af Pseudagenia (Agenia) carbonaria, kan väl därmed knappast menas något annat, än att denna kokong var innesluten i Pseudagenias lercell. Det vore naturligtvis ej otänkbart, att sericeus, innan locket blifvit muradt öfver cellen, kunnat gå in i densamma och utbyta Pseuda- gemnmias ägg mot sitt eget, på samma sätt som campestris förfar i unguwicularis-boet. Men i betraktande däraf att FERTON? sett sericeus själf gräfva håla och dit inbära 1 1891, sid. 37. 2 1897, sid. 17. DA ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. spindel, tycks det som om denna stekel, som är väl utrustad med gräfborst, endast undantagsvis uppträdt som parasit 1 det af VERHOEFF iakttagna fallet. Emellertid förtjänar saken att ytterligare undersökas. MSåvidt jag känner, innefatta de båda ofvan anförda uppgifterna allt, som meddelats i litteraturen om denna stekels lefnadssätt. Priocnemis notatus Rossi. Fastän Priocnemis-arterna exaltatus och minor höra till de vanligast förekom- mande pompiliderna och med sin ringa skygghet låta på nära håll iakttaga sin spin- deljakt och sin transport af det förlamade bytet, är det knappast några andra pom- pilider, hvilkas bostadsförhållanden äro insvepta i en sådan hemlighetsfullhet. Detta beror på, att de i regeln förlägga ingången till sitt bo på för ögat alldeles oåtkomliga platser. Man ser dem med sitt byte intränga 1 en hålighet mellan några trädrötter eller i rishögar och bråte, som belamrar marken, och där de försvinna för ögat, långt innan de nått sitt mål. Äfven då de ses insläpa sin spindel i en helt liten öppning i marken, befinnes denna vanligen leda in i någon genom ras eller på annat sätt uppkommen större hålighet, och vid sökandet efter stekelns cell har man ingen aning om, åt hvilket man bör vända sig. Det är detta, som är orsaken till att uppgifterna om Priocnemis-arternas bon äro så sparsamma och så sväfvande. Om detta redan gäller de allmännaste arterna, så gör sig samma svårighet naturligtvis så mycket mer gällande i fråga om de sällsyntare. Ehuru P. notatus ej hör till de sällsyntaste arterna, är den dock vida mindre allmän än de båda ofvannämnda. Jag har träffat den i början af juli i Medelpad, och ännu långt in på hösten ses den där vid gynnsam väderlek i verksamhet. Prio- cnemis-arter pläga t. o. m. vara de sista gräfsteklar, som ses i verksamhet vid slutet af den varmare årstiden. Den är liflig i sina rörelser, liksom andra arter af släktet, kastar sig under jakten i korta flyktslag hit och dit och stannar knappt stilla så länge, som behöfs för att identifiera honom. Jag har sett honom jaga och förlama attider, som transporteras på vanligt sätt, släpade baklänges vid någon af bakhöfterna. Bland hans byten kan jag särskildt nämna JHrgane arcuata CL. Vid ett tillfälle sågs en notatus släpa sin spindel uppför en sluttning af lös sand, som var så brant, att stekeln ständigt åter halkade ner. Helt plötsligt kom han då på den goda tanken att för- söka gå rätt fram och hjälpa till med de starkt surrande vingarna, utan att stekeln dock därvid lyfte sig från marken. Samma fyndiga uppslag tillämpade han uppre- pade gånger, då stigningen åter blef för brant. Sedan han lyckligt öfvervunnit denna svårighet, hade han nått fram till öfre sidan af ett från sandtagets öfre kant ned- störtadt stycke grästorf, som blifvit liggande på sluttningen. Torfstycket hade en längd af ett par meter mot en bredd af en half. De på detsamma växande buskar- nas blottade rötter bildade en labyrint af det slag, som en Priocnemis uppskattar, och dit begaf sig just notatus med sin spindel, därigenom görande om intet min för- hoppning att få se hans bo. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 33 Nysson maculatus FABR. Lefnadsvanorna hos släktet Nysson ha länge stått som en olöst gåta, och det är endast gissningsvis som författarna uttalat sig därom. SHUCKARD" är böjd för att anse Nysson interruptus FABR. lefva parasitiskt, hufvudsakligen därför att han ej sett den med något byte. Han gissar, att den skulle parasitera hos någon Odynerus- art. Han har fångat honan, då hon gick ner i hålor i sanden. Hanarna uppehöllo sig på buskar. Nysson dimidiatus har han fångat i sällskap med Harpactes tumidus PaAnNz. De flesta författare, som sedermera uttalat sig i ämnet, hålla, utan att anföra något särskildt skäl, för sannolikt, att släktet skulle lefva parasitiskt, en åsikt som dock ej delas af detta släktes monograf HANDLIRSCH.” Först FERTON” kan meddela några på egna iakttagelser hvilande fakta till bestyrkande af det parasitiska lefnads- sättet. Han hade vid Bonifacio på Corsika tillfälle att iakttaga den äfven hos oss förekommande Nysson dimidiatus JUR., som han ofta såg intränga i bon tillhörande den sydeuropeiska Gorytes (Harpactes) elegans LEP. Denna sistnämnda gräfver långa gångar, föga djupt i sandig mark, insamlar däri stritar, både imagines och nymfer, och döljer, för hvarje gång han aflägsnar sig ur boet, ingången med ett ytterst obe- tydligt lager af sand. Detta tillvägagående är detsamma, som användes af vår Har- pactes tumidus, hvilken elegans äfven till det yttre liknar. På samma sätt såg FERTON Nysson efter sitt besök i elegans-boet krafsa litet sand in i öppningen. Förgäfves upp- gräfde han boen för att söka något af Nysson lagdt ägg. Dels var det ytterst svårt att mellan växtrötterna följa gången ända fram till cellen, dels var denna, i de fall då den anträffades, enligt FERTON's åsikt ej fullständigt provianterad, då den ej inne- höll ägg hvarken af Harpactes elegans eller af Nysson. FERTON förmodar, att para- siten endast velat öfvertyga sig om huru långt provianteringen fortskridit i cellen. Om Nysson ser Harpactes gå ini sitt bo eller misstänker, att denne redan är hemma, sätter han sig ett tiotal cm. därifrån, med hufvudet vändt mot ingången, för att afbida agarinnans bortflykt. Därefter skyndar Nysson fram, krafsar bort det obetyd- liga sandlagret och intränger i boet. Harpactes, liksom de flesta bobyggande steklar, känner sin fiende och jagar bort honom, när han finner honom i boets närhet. Det ofvan anförda var hvad som var kändt om släktet Nyssons lefnadsför- hållanden, då jag sommaren 1910 för första gången hade tillfälle att iakttaga Nysson maculatus. Det var på Ljungans nipa vid Rude i Medelpad, som jag 3 juli såg rätt många exemplar af denna lilla art lifligt snoka omkring på den hufvudsakligen med barr och annat växtaffall betäckta sandmarken. Blandade med dem rörde sig åtskil- liga individer af Harpactes lunatus DAHLB. Samtliga rörde sig inom ett tämligen begränsadt område, som föreföll att vara en kläckningsplats för båda. De tycktes nyligen ha framträdt ur sina kokonger, ty Harpactes sågs ännu hvarken gräfva några : 1837, sid. 102. 21887—95. : 19015 sid:n107: K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. d 34 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. hålor eller bära några stritar. På en annan fläck af samma nipa sågos några dagar därefter båda dessa stekelarter under liknande omständigheter. Af Harpactes sågs där blott ett enda, af Nysson flera exemplar, både hanar och honor. Under de följande dagarna träffades Nysson maculatus på ännu fyra, långt från hvarandra belägna platser, dels i sandiga och soliga barrskogsbryn, dels på ett med gles växtlighet beklädt sandfält. På alla dessa fyra ställen förekom den tillsammans med Harpactes tumidus. Under sådana omständigheter föreföll det sannolikt, att Nysson maculatus skulle vara parasit hos båda dessa med honom jämnstora Harpactes-arter. Det gällde därför att bevaka Nyssons åtgöranden för att om möjligt vinna bekräf- telse på denna förmodan. Följande iakttagelsefall torde i detta afseende vara till- fyllest upplysande. 1. På en sandig och delvis gräsbevuxen gångstig i ett soligt barrskogsbryn hade några få individer af Harpactes tumidus gräft sina bon, dit de ibland sågos hem- föra stritar, som buros i flykten fram till ingången, där stekeln slog ner på marken för att krafsa bort den stängande sanden. Därvid kunde det ses, att stritarna buros bröst mot bröst, med hufvudet framåt, och fasthöllos med mellanbenen om hufvudets bakkant, under det stekeln hvilade på det främsta och det bortersta benparet. Som vanligt sågs tumidus vid hvarje ny jaktutflykt hastigt krafsa litet sand bakom sig in i hålans mynning, dock ej sällan i så obetydlig mängd, att ingången det oaktadt syntes till hälften öppen. Flera individer af Nysson maculatus rörde sig lifligt i de närmaste omgifningarna, dels gående på marken och sökande i alla dess skrymslen, dels flygande kortare sträckor. De tvära och oförmodade flyktkasten göra det ganska ansträngande att för någon längre stund behålla en stekel af så oansenlig storlek i sikte, synnerligast då han ofta kryper in under växternas blad och in i de små gräs- tufvorna för att därifrån osedd, under skydd af det lutande gräset, uppnå andra, närstående och plötsligt åter visa sig på ett helt oväntadt ställe. Några gånger sågs Nysson under sina kringirrande spaningar träffa på ingångarna till Harpactes-boen och intränga däri. Dock stannade den så kort stund därinne, att det knappast kunde förmodas, att den därvid lagt något ägg, hvarför hålorna tillsvidare lämnades orubbade. 2. Följande dag sågs en Nysson, som länge hade irrat omkring på gångstigen, undersökande markens sprickor och små håligheter, plötsligt stanna vid ingången till en ofullständigt tillsluten tumidus-håla med litet uppgräfd sand framför vid basen af en liten grästufva. Efter kortvarig tvekan trängde han ner däri och visade sig först åter efter en half timmes väntan i hålans mynning, krafsande ner sand däri bakom sig, till dess gången var alldeles fylld, hvarefter han begaf sig ut på nya ströftåg. Gången uppgräfdes nu genast och befanns leda till en cell, som innehöll 6 -orörliga stritar. Men oaktadt den yttersta försiktighet användes vid framgräfningen, kunde intet ägg upptäckas på någon af dem. TI andra celler med innehåll af 6 stritar har jag dock sett Harpactes-ägget fästadt på en af dem utmed benens yttersida och längs täckvingens undre kant, där det vid förstoring är lätt iakttagligt. En cell med 6 stritar kan således anses såsom fullt provianterad. I förevarande fall kunde det sålunda vara en möjlighet att Nysson aflägsnat det Harpactes-ägg, som kanske KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. > N:o 12. 35 funnits där. Men hvar fanns Nyssons eget ägg? Med tanke på att en annan såsom foderparasit lefvande stekel, Ceropales, anbringar sitt ägg på en högst öfverraskande plats, var det i förevarande fall ej anledning att uppgifva hoppet att finna Nys- son-ägget förr än efter en grundlig undersökning. Plötsligt föll det i ögonen, att på en af stritarna den ena sidans täckvinge ej slöt alldeles tätt till, utan med sin kant höjde sig något litet öfver den andras. Då denna täckvinge lyftades upp, sågs Nysson-ägget, långsmalt och hvitt, fästadt under den opalartadt genomskinliga flyg- vingen på samma sida, sträcka sig längs abdomens ryggsida, med den fria ändan riktad bakåt. Fördelen för Nysson af att anbringa ägget på en så skyddad och obe- märkt plats torde framgå af det följande. HKläckningsförsök misslyckades, och ägget skrumpnade. 2. Ett tumidus-bo, i hvilket ägaren i min närvaro inburit stritar och en Nysson därefter setts intränga, öppnades följande dag, då ingången endast var delvis sluten. Ytterst fanns en cell, som ännu blott innehöll 3 stritar, af hvilka en visade samma tecken till närvaro af ett Nysson-ägg som den under n:o 1 omtalade. Vid upplyf- tandet af den ena, något uppstående täckvingen, sågs Nysson-ägget fästadt i förut beskrifvet Jäge under samma sidas flygvinge. Omkring !/2 cm. innanför och i gångens förlängning fanns en annan, af en sandvägg tillsluten cell, innehållande 6 stritar, af hvilka en bar tumidus-ägget i vanlig- ställning, liggande öppet utmed yttersidan af benen, längs täckvingens nedre kant. Något Nysson-ägg fanns däremot ej i denna cell. Intetdera af de båda äggen kunde kiäckas. Förmodligen hade jag ej lyckats framställa den härför erforderliga fuktighetsgraden. Den metod, som jag sedermera med framgång använde för att kläcka Pompilus-ägg (se Pompilus campestris n:o 10) uppdagade jag tyvärr för sent för att få tillfälle att använda den vid fyndet af något Nysson-ägg. I 3. Ett tumidus-bo, 1 hvilket i början af månaden Nysson setts intränga, öpp- nades några dagar därefter. Yttersta mynningen stod visserligen öppen, men blott några mm. därinnanför var gången sandfylld och måste sonderas med ett styft gräs- strå för att kunna följas. Den ledde till en cell, som innehöll 4 stritar, af hvilka en under ena sidans vingar bar en 1.5 mm. lång stekellarv i samma ställning som ofvan beskrifvits för Nysson-ägget. Det var således påtagligen en Nysson-larv. Något tumidus-ägg fanns däremot ej. Den besökande Nysson hade i detta liksom i de andra af mig iakttagna fallen vid sin egen äggläggning förtärt det förut befintliga tumidus-ägget, på samma sätt som i det föregående ådagalagts, att den parasitiska Pompilus campestris förtär unguwicularis-ägget, innan han lägger sitt eget. Då det kan synas tvifvelaktigt, om i n:o 2, där blott 3 stritar funnos, cellen var till fullo provi- anterad, tycks ändamålet med äggets fästande på en så undangömd plats vara att skydda det för upptäckt och skada vid nya stritars inbärande. 4. På en med låg och gles växtlighet beklädd sandmark ofvanför kanten af Ljungans nipa sågs ”!/+ en Harpactes tumidus börja gräfva en ny håla i skydd af ett grässtånd. På hvar sin sida om den gräfvande stekeln och på några em. afstånd sutto två honor af Nysson maculatus, hvilka med intresse iakttogo gräfningens fort- skridande och för detta ändamål alltsom oftast ryckte fram till hålans omedelbara 36 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. närhet. Om detta inträffade medan Harpactes tog sig några ögonblicks rast vid sidan om ingången, dref han genast bort dem, hvarvid de efter en kort flyktsväng åter- togo sina observationsplatser på några cm. afstånd. Deras beteende erinrade mycket om en annan parasits, Ceropales, när denne bespejar en gräfvande Pompilus och i sin otålighet närmar sig så mycket, att han blir observerad, igenkänd och bortdrifven. Vid ett tillfälle träffades de båda Nysson, då de samtidigt spionerade vid ingången, med påföljd att de genast häftigt drabbade samman, påtagligen i hvarandra miss- tänkande rivaler. Denna plats måtte emellertid varit olämplig för gångens gräfning, ty följande dag var den öfvergifven, innan ännu någon cell kommit till stånd. 5. ”/s sågs en Harpactes tumidus gräfva i en håla i kanten af ett hjulspår på en för öfrigt gräsbevuxen väg. Då arbetet var färdigt, krafsade han sand öfver in- gången och flög bort utan några orienteringsåtgärder, hvarför det förmodligen blott var en ny cell som gräfdes vid en förut använd hufvudgång. Ingången var belägen under en liten öfverskjutande jordklump, som dels hindrade mig att se med önsk- värd tydlighet, dels omöjliggjorde ett tillämnadt försök, som nedan omtalas. Jord- klumpen aflägsnades därför. Efter 9 minuters frånvaro kom stekeln flygande med en strit och slog ner ett tiotal cm. från hålan. Därefter flög han ända fram, men kände ej igen den dock blott helt litet förändrade omgifningen, utan kröp omkring på och sökte intränga under den lilla jordklumpen, som lagts ett par cm. ofvanför sin ursprungliga plats. Då han ej fann hvad han sökte, flög han bort och slog ned än här, än där i närheten. Jordklumpen återlades då i sitt förra läge, och vid nästa återkomst kände sig stekeln åter hemmastadd, krafsade bort sanden och bar in striten. Under det stekeln ännu var kvar, togs jordklumpen bort och lades åter ett par cm. ofvanför ingången. Då stekeln kom ut, gjorde han orienteringsslag, först till fots, hvarvid han granskade jordklumpen i dess nya läge, sedan i flykten, med nedslag här och där på olika sidor i de närmaste omgifningarna. Det var tydligt att han kände behof af att inprägla i sitt minne det förändrade utseendet på ingången, innan han flög bort. Efter bortflykten dröjde jag ännu 1 mer än en timme på platsen utan att stekeln återkom. Följande dag var en regndag, men dagen därefter, då solen stundom sken fram, sågs tumidus sitta med hufvudet i ingången, länge tvekande, innan han vågade sig ut. En Nysson, som strök omkring därutanför och tydligen förut kände till denna hålas läge, gjorde ett försök att gå in, men skyndade förskräckt bort, då han fann ingången spärrad af ägaren själf. Äfven andra Nysson-individer kommo fram med samma påföljd. Det var påtagligt att de alla vistades i närheten med planer på just denna tumidus-håla, ty de aflägsnade sig aldrig långt därifrån och återvände dit efter en stunds kringstrykande. Sedan tumidus omsider blifvit utlockad af solskenet och lämnat ingången helt ofullständigt stängd, hvälfdes däröfver en liten flaska med en förut på annan plats infångad Nysson. Denna gräfde genast bort sanden ur mynningen och begaf sig in i hålan, hvarefter flaskan togs bort. Om en stund kom en af ställets ordinarie Nysson fram, fann ingången öppen och gick utan tvekan in. Jag väntade få se endera af de nu i hålan samtidigt vistande parasiterna komma hastigt ut, men då KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45, "N:0 12. 37 ännu efter ytterligare 20 minuters förlopp ingen visat sig, antog jag, att det måtte ha funnits ett tillräckligt verksamhetsfält för båda, och lämnade dem tillsvidare i fred. Vid min återkomst efter 1'/2 timma befanns ingången till hälften stängd af sand. Antingen hade således Nysson aflägsnat sig, eller ock hade tumidus varit på ett nytt besök i hemmet. Hålan lämnades tillsvidare orubbad, på det de båda parasiterna skulle få tid att genomföra sina planer. Följande dag, frampå förmiddagen, befanns ingången vara noga stängd med sand. Efter någon väntan sågs tumidus komma hemflygande med en strit. Det var påtagligt, att de båda Nysson föregående dag stängt mycket omsorgsfullt och med en stor mängd sand ett godt stycke innanför ingången, ty tumidus måste mot vanligheten lämna striten kvar i själfva mynningen, medan han gjorde gången klar. Detta tog en tid af 3 minuter, hvilket är en i van- liga fall ej förekommande tidsförlust. < Sedan striten nedburits, stannade stekeln inne i 2 minuter, visade sig därefter åter i ingången, ur hvilken han bortskaffade en del sand, krafsade sedan ett tunt lager af sand öfver ingången, som denna gång alldeles doldes, och flög bort. Undersökningen af hålan sparades till nästa dag. Det visade sig då, att under uppskofvet ett åkdon gått fram på denna sällan trafikerade väg, med påföljd att den i mynningen af sin håla öfvernattande tumidus blifvit krossad. Lyckligtvis hade hjulet ej skurit djupare in, än att den öfriga delen af hålan för- blifvit oskadad och kunde undersökas. Utmed hufvudgången träffades 3 celler. Den yttersta innehöll 4 stritar utan något stekelägg och var förmodligen den, med hvil- kens proviantering ägaren sist varit sysselsatt. Antagligen hade den ännu ej blifvit stängd, fastän hjulet sedermera gått fram öfver gången därutanför och pressat ihop den. Längre in träffades en cell, som likaledes innehöll 4 stritar utan något tumidus- ägg, men med Nysson-ägg under vingarna på en af dem. Helt nära denna senare låg den tredje cellen, innehållande 6 stritar, af hvilka en bar ett Nysson-ägg, medan äfven där tumidus-ägg saknades. Då gångarna voro sandfyllda, kunde sambandet mellan cellerna ej urskiljas, hvarjämte gräsrötterna i hög grad försvårade undersökningen. Ofvanstående iakttagelsefall äro de enda, som gifvit mig en tydlig inblick i den af Nysson använda parasitiska metoden. Nysson maculatus var dock i denna trakt allmän snart sagdt öfverallt på sandmarkerna, och där man träffade Nysson, kunde man vara tämligen viss om att förr eller senare få se Harpactes tumidus, ehuru den senare sågs mindre ofta. Det var tydligt, att Nysson förekom 1 ett större individ- antal, kanske 3—4 för hvarje Harpactes-bo. Man skulle måhända under sådana för- hållanden känna sig benägen att tro det vara en helt lätt sak att skaffa sig en säker kännedom om Nyssons lefnadsvanor, men detta är ingalunda fallet. Att söka följa en Nysson på hans irrfärder, till dess han nått sitt sökta mål, är nästan hopplöst eller åtminstone oändligt tålamodspröfvande och tidspillande, såsom hvar och en väl inser, som af egen erfarenhet känner med Nysson jämförliga parasiters lefnadsvanor. Man får hoppas på att af en lycklig slump anträffa ett Harpactes-bo och bevaka det. Ett sådant är emellertid också rätt svårt att finna, äfven om man ej så sällan ser Harpactes tumidus jagande eller t. o. m. bärande stritar. Om solen piötsligt döljes af ett moln, sätter han sig med sin börda orörlig på marken i hela timmar. Hos dessa, liksom en hel del andra steklar, ser det i sanning ut som om solljuset skulle 38 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. direkt omsättas i rörelseenergi, ty utan klart solljus mista de all handlingslust. En hög temperatur i mulet väder ersätter icke solljusets inverkan. Detta förklarar också den ofta synnerligen långa väntan, man mäste vara beredd att underkasta sig, om man vid hålorna vill afbida ägarnes återkomst från jakten, äfven om omgifningarna tyckas vimla af de djur, som utgöra deras byten. / Har man länge bevakat en sådan med sitt byte hvilande Harpactes i hopp att kunna, genom att följa honom med ögonen, få reda på hans bostad, händer det ofta att, då solen skiner fram, han med ett plötsligt flyktkast i helt oväntad riktning förflyttar sig utom synhåll. Befinner han sig redan i närheten af sitt bo, hvilket man kan märka därpå, att han efter korta flygsatser gör ständiga nedslag i omgifningarna kring någon fläck på marken, till hvilken han påtagligen sträfvar att närma sig, men från hvilken han ständigt åter bortjagas af någon för den oerfarne svårbegriplig anledning, får man åter bereda sig på en rundlig tids väntan. Han förföljes då af någon liten parasitisk tachinid, för hvilken han ej vill förråda läget af sitt bo, ty så snart han närmar sig detta, sväfvar den lilla flugan som en ljusgrå punkt bakom honom, beredd att följa honom in i gången, då han ändtligen beslutat sig för att krypa in. Det är Miltogramma- arterna och deras närmaste släktingar, alla sphegiders värsta fiender, för att undgå hvilka inga försiktighetsåtgärder äro för omständliga. Bland de Nysson-individer, som sågos uppehålla sig kring tumidus-hålorna, träf- fades ej sällan N. dimidiatus, som är så lik maculatus, att man endast genom under- sökning på närmaste håll kan uppdaga skillnaden. Jag är emellertid öfvertygad, att de båda arternas lefnadsvanor äro identiska, fastän de individer, som jag infångade, efter att ha sett dem intränga 1 tumidus-hålorna, af en tillfällighet råkat allesamman . tillhöra den här något individrikare arten maculatus. Om deras förhållande till Har- pactes lunatus kunde jag ej vinna full klarhet, emedan denna art var sällsynt på platsen. Vid anträffandet af ett lunatus-bo hvälfde jag en gång en flaska med en nyss infångad Nysson dimidiatus öfver ingången. Han tycktes ej vara synnerligen angelägen, men gräfde sig dock slutligen in i den tillslutna ingången. Jag återsåg honom sedan ej. Då detta bo tre dagar därefter öppnades, träffades blott en cell, innehållande 12 stritar, 9 nymfer och 3 imagines. Intet ägg, hvarken af Harpactes eller Nysson, kunde upptäckas, fastän stritarna undersöktes noggrant. Nysson bidens L. (spinosus FORST.). Denna art plägar uppgifvas vara den allmännaste af Nysson-arterna. Detta uppgifves af SCcHMIEDEKNECHT' för mellersta Europa. NIELSEN” säger den vara all- män i Danmark i maj-juni. AURIVILLIUS? använder för Sverige beteckningen allmän endast för denna art. Fastän sedan mer än tio år hvarje sommar sysselsatt med studiet af rofsteklarnas lefnadssätt, har jag först förlidet år (1909) lyckats få se denna 1 1907, sid. 226. 3 ? Danmarks Fauna. Gravehvepse og Gedehamse. 1907, sid. 29. 3 Svensk Insektfauna. Hymenoptera, Sphegidae. 1904, sid. 118. RÅ RR nn nn a nn nd KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. 'N:O |2. 39 stekel i fria naturen. I tredje veckan af juli såg jag nära Mem i Östergötland en hona af denna art vandra omkring på marken i ett soligt skogsbryn utmed en lands- väg. Hon undersökte markens håligheter och lät därvid sina korta antenner vibrera. Hon gjorde intryck af en parasit, som söker sitt offer. Då hon en gång, medan ett moln dolde solen, satte sig stilla på en buske, var hon så föga skygg, att hon gick omkring på handen och sålunda lät sig betraktas på tillräckligt nära håll för att kunna bestämmas till arten, utan att först behöfva dödas. Under följande dagar återsågs hon ytterst sällan och blott helt flyktigt på samma plats. Där hade också några individer af den stritfångande Alyson Ratzeburgi sin boplats, men jag såg intet som antydde, att det var denna stekels bon, som söktes af Nysson. De första dagarna i augusti sågos flera exemplar af Nysson bidens på en med glesa buskgrupper bevuxen gräsmark i samma trakt. De flögo liksom sökande öfver marken och slogo stundom ner på ett blad. På samma plats sågos flera exemplar af en större Gorytes-art (cam- pestris eller mystaceus) flyga omkring till klöfverns blomhufvuden, icke för honungens skull, utan förmodligen för att samla stritar. Jag lyckades emellertid ej anträffa boplatsen. I tredje veckan af juli 1910 fångade jag på en med gles växtlighet beklädd sandmark nära Vattjom i Medelpad en kringflygande hona af Nysson bidens. Under de följande dagarna sågs äfven Gorytes campestris under stritjakt flyga omkring med täta, men kortvariga nedslag på de växter, som kunde misstänkas hysa några spott- stritars larver. . Då jag just under de föregående veckorna fått erfarenhet om en af de minsta Nysson-arternas (N. maculatus) parasitiska förhållande till en liten Gorytes- art (G. tumidus), hvilken den både i storlek och färgteckning liknar, låg det natur- ligtvis nära till hands att antaga ett liknande förhållande mellan Nysson bidens och de med densamma jämnstora Gorytes-arterna, campestris och mystaceus, hvilka den för öfrigt i färgteckningen påfallande liknar, likasom i beskaffenheten af bakkroppens 2:dra bukled med dess brant stupande afsats och groft punkterade yta. Största lik- heten har den med mystaceus, som likt Nysson bidens blott har tre gula tvärband på bakkroppen. Härtill kommer öfverensstämmelse i flygtid. Gorytes campestris och mystaceus, som båda uteslutande samla larver och nymfer af spottstriten, uppträda under sommarens förra del, aftaga efter midten af juli och försvinna enligt min erfa- renhet fullständigt i början af augusti.” Enligt öfverensstämmande uppgifter börjar Nysson bidens sin flygtid redan i maj, hvilken sedan uppges fortgå under juni. Ur min erfarenhet kan jag härtill lägga juli och första dagarna af augusti. Gorytes (Harpactes) tumidus och lunatus däremot, hvilka infånga imagines af stritarna och blott undantagsvis en och annan nymf, börja sin flygtid först i slutet af juni eller början af juli, men fortsätta sedan sin verksamhet hela den varma årstiden. Den på dem parasiterande Nysson maculatus har samma flygtid. Under sådana förhållanden tycks den ofvan framställda förmodan om Nysson bidens såsom parasit hos de större Gorytes- arterna äga en rätt hög grad af sannolikhet. Parasiterna stå ofta i systematiskt hänseende de former nära, hos hvilka de parasitera. Så Nysson, Ceropales och Pom- pilus-arterna af pectinipes-gruppen. En gemensam förändring, som de undergått i sam- band med antagandet af ett parasitiskt lefnadssätt, tycks vara, att deras antenner 40 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAR. III. ha blifvit kortare och tjockare. Andra anspråk ställas på dessa deras förnämsta orienteringsorgan än hos de själfförsörjande arterna, och ej osannolikt är, att anspråken stegrats. Förtiockningen skulle sålunda betyda en ytförstoring, sannolikt med åtföl- jande ökning af lukt- och känselkolfvarnas antal. Passaloecus gracilis Curr. KENNEDY! var den förste, som lämnade uppgifter om denna arts bobyggnad. Han fann boen i trästolpar och såg stekeln bära in bladlöss, som buros i munnen. GOUREAU” fann ett bo tillhörande denna art i en liten Rubusgren, som var nedstuc- ken i en blomkruka till stöd för en nejlika. En gång, 3—6 cm. djup, var utgnagd i märgen, och nederst 1 gången funnos 5 celler med skiljeväggar, bestående hvar och en af ett morotsfrö och ett lika stort gruskorn. BoRRIES,” som gjort noggranna under- sökningar öfver flera Passoloecus-arter, fann hos gracilis minst 2, högst 9 celler med skiljeväggar af gruskorn, ofta blandade med jord och stundom litet mossa eller andra växtdelar. I smala gångar bildades skiljeväggarna stundom blott af ett par stora (1 mm.) sandkorn, men i oregelbundna och vida gångar kunna skiljeväggarna bli 4—5, ända till 10 mm. tjocka. Då ingen annan stekel, som anlägger sina gångar i trä eller hallonstammar, begagnar grus till skiljeväggar, äro dessa bon lätt igenkännliga. Gruskornen fann BoRrRRIES sammanklibbade med harts, och i några bon var ingången sluten af en hel vägg af detta ämne. Enligt BorRRIES åsikt är därför användningen af harts i bobyggnaden gemensam för alla Passaloecus-arter. Jag fann gracilis sommaren 1910 vid Rude i Medelpad, där den bodde i torra hallonskott, ur hvilkas märg Coelocrobro cinxius föregående år utgnagt gångar. Dock har jag äfven (slutet af juli) funnit arten själf sysselsatt med att ur lefvande hallon- stammar (2-åriga skott) utgnaga gångar. Jag har äfven funnit den bebo torra Tana- cetum-stjälkar från föregående år. Mellanväggarna har jag funnit utgöras till öfver- vägande del af mullkorn, med inblandning af ett och annat litet gruskorn, ofta hvita kvartskorn. Materialet i skiljeväggarna fann jag alltid löst anhopadt, utan spår af harts, fastän boen anträffades vid utkanten af barrskog. Arten tycks sålunda i detta afseende ha afvikande vanor i Sverige. Däremot har jag, såsom nedan meddelas, i ett hallonskott, som var i det närmaste fylldt med celler, funnit röret nära myn- ningen afstängdt med en kådvägg. Detta tycks dock ej vara någon konstant afslut- ning på cellraden i ett bo, ty i flera andra fall, då röret var fylldt med celler till nära mynningen, saknades kådvägg. Såsom jag förut meddelat," har jag där- emot funnit riklig användning af harts i bobyggnaden hos Passaloecus turionum och corniger. Såsom exempel på innehållet i cellerna må nedanstående anföras. 1 1838. 285 221897. £r1906; 1910. BLI KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 41 1. Bo i torr hallonstam af 3.5 mm. tjocklek. Gångens längd 14 cm., dess bredd 2 mm. Gångens korthet och dess ringa diameter ådagalägga, att den i detta fall varit ett verk af stekeln själf, ej af Coelocrabro cinxius, som gör både längre och vidare gångar. Cell n:o 1 (nederst): omkr. 1 cm. lång, innehöll 38 bladlöss, hvaraf blott 1 be- vingad; en af Au öfversta bar stekelns ägg, fästadt med sin ena ända vid bladlusens buksida och med den fria ändan riktad framåt mellan bladlusens ben. » » 2: skild från n:o 1 genom löst anhopade mullkorn och mycket små gruskorn till en längd af omkr. 1 cm. dCellen själf I cm. lång. Den innehöll 25 vinglösa bladlöss. En af de öfversta bar stekelns ägg fästadt på samma sätt som beskrifves under n:o 1. Ofvanför denna cell var en lös anhopning af mullkorn och hvita kvartskorn till en längd af 1.5 cm., och därofvanför satt stekeln själf under den för tillfället rådande mulna väderleken. 2. Bo i 7 mm. tjockt skott. Gångens längd 23.5 ecm., dess bredd 3.5 mm. På ett afstånd af 7 mm. nedanför mynningen fanns en tunn tvärvägg af klar och genom- skinlig barrträdskåda, på hvars undersida voro fastklibbade ett hvitt kvartskorn och ett stenkolskorn, hvilka dock tillsammans ej utfyllde gångens hela bredd. Under denna vägg befann sig ett tomrum af 15 mm. längd, nedanför hvilket gången på en sträcka af 43 mm. var barrikaderad af jordklumpar, gruskorn, små träbitar och annat växtaffall, som bildade stängslet utanför den yngsta cellen. Cellernas antal var 14. Den äldsta befann sig ej nederst i gången, utan denna var där till en höjd af 2 em. (ej inberäknade i ofvan uppgifna längd af gången) fylld af tomma kokonger af Coe- locrabro cinxius äfvensom foderrester från cinxius-boet sedan föregående sommar. Nedan upptagas cellerna i ordning nedifrån. Cell n:o 1—4 innehöllo torkade bladlöss, men inga stekellarver; > >» 5: foderrester och fullvuxen stekellarv; 6: D » nära fullvuxen stekellarv; 2 7: 40 bladlöss och ung stekellarv; » Hi ÖR DO » nykläckt skökdelldnv!; 20 271950 42 » » stekelns ägg; » HELMS ) 2 » » ls » d D » > > HL2ER 24 » > > » > l3/30 » > , > » » 14: 34 > » I betraktande däraf att rofsteklarnas ägg vanligen kläckas på 3—4 dagar under normala väderleksförhållanden, torde man kunna antaga, att innehållet i cellerna 9—14 magasinerats under denna tid, hvarigenom på sätt och vis ett mått erhålles på den nytta som denna, en af de minsta af våra rofsteklar, gör genom att samla bladlöss. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. 6 42 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. Alyson Ratzeburgi DAEHLB. Medan DAHLBOM, SHENCK och andra antogo, att arterna af släktet Alyson skulle lefva parasitiskt hos andra steklar, som bo i sandig mark, såsom Diodontus, ådaga- lade KoutHL,!' att detta åtminstone ej var fallet med ÅA. fuscatus PANz. (A. bimaculatus PANzZ.). Han fann denna art gräfva hålor i sand och med mandiblerna inbära små cicadiner af talrika arter och åtskilliga släkten, åtminstone de flesta tillhörande familjen Jassidae. Sedermera har HANDLIRSCH” meddelat, att en annan art af släktet, A. tri- color LEP., anträffats bärande en cicadin. FERTON” är den förste, som lämnat några uppgifter om släktets enda svenska art, 4. Ratzeburgi DAHLB. Han fann den bo kolonivis i en lerbrink vid Alger. Den gräfde 10—15 cm. djupa hålor och försåg hvarje cell med 2—3 imagines af cicadinen Hysteropterum apterum. Stekeln fäster sitt ägg mellan täckvingens kant och benen på en af stritarna, alltså på samma sätt som det likaledes stritsamlande släktet Gorytes. Alyson Ratzeburgi uppgifves af FERTON bära sitt byte vid ett ben med mandiblerna, under det stekeln med mellanbenen håller fast striten. Denna hos oss sällsynta stekel har jag funnit dels i Östergötland vid Mem, dels i Medelpad i Tuna. Tidigast anträffades den i midten af juni, men sågs sedan i verk- samhet hela sommaren. TI Östergötland förekom den i ett sluttande, soligt skogs- bryn utmed en landsväg, där den i lerhaltig sand och mylla gräfde omkring 10 cm. långa gångar, som ändades med en på 5—7 cm. djup under markytan belägen cell. Vid val af plats för hålans gräfning vandrade Alyson länge omkring på sina för en rofstekel påfallande långa ben och inträngde här och där i förut befintliga håligheter, särskildt i skydd af något blad eller barr och annat på marken liggande växtaffall. En sågs börja gräfva under ett lager af barr, som fullständigt dolde honom, så att man blott af de öfverliggande barrens rörelser kunde sluta till hans sysselsättning. Äfven i Medelpad sågs denna stekel med förkärlek, men icke alltid börja gräfva under växtaffallet på marken. På fyndplatsen i Östergötland träffades visserligen åtskilliga exemplar, men så spridda, att man knappast skulle vara berättigad att tala om en koloni. I Medelpad har den alltid blott anträffats enstaka, dels på en liknande loka- litet, som ofvan omtalats, dels på sandiga älfnipor. MNannolikt gräfver den en ny gång för hvarje cell och anlägger sålunda ej flera celler utmed gemensam hufvud- gång, ty ännu vid sommarens slut har den setts gräfva nya gångar, hvilket ej plägar vara fallet med steklar, som anlägga sitt bo enligt Cerceris-typen. Steklarna kommo flygande med sina byten af små stritar. De slogo ej ner direkt vid hålans ingång, utan ett stycke därifrån och buro sedan gående bytet den återstående vägen. Därvid kunde det ses, att stritarna med mandiblerna fasthöllos vid snabeln och buros med ryggen nedåt. Som de därvid släpade på marken, förefaller det mig sannolikt, att 1 1880, sid. 231. 2 1887—95. 2 1901; sid. 104: KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. "N:o 12. 43 de under flykten omfattas och understödas med mellanbenen, såsom FERTON uppgifver, ehuru jag har svårt att förstå, huru han kunnat iakttaga detta, då enligt min erfaren- het en på marken gående Alyson alltid använder alla tre benparen att stöda på. Vid ankomsten till ingången, som alltid står öppen, om också ofta dold af något blad eller annat skydd, kryper stekeln brådskande in. Största antalet stritar, som jag iakttagit i en cell, var 5, hvaraf 3 imagines och 2 nymfer. I de fall, då jag iakttagit ägget, har det varit fästadt på det af FERTON uppgifna sättet. Miscophus spurius DAHLB. Flera nyare författare göra ingen skillnad på ofvannämnda art och DAHLBOMS M. niger. Missledd häraf, har jag i första delen af detta arbete' lämnat några med- delanden under öfverskriften Miscophus niger DAHLB., hvilka i stället äro att hänföra till spuftus DAHLB. Däremot äro de uppgifter, som lämnas om niger i 2:dra delen af samma arbete,” grundade på iakttagelser af den typiska niger, funnen i Öster- götland. I Medelpad åter har jag endast funnit spurius, hvilken jag finner konstant skilja sig från mger genom den raka midtkölen på metathorax. I sina lefnadsvanor äro de emellertid så öfverensstämmande, att hvad som sagts om den ena arten också kan anses gälla den andra. Båda visa samma pompilidlika habitus, såväl i hvad kroppsformen som rörelsesättet beträffar, då de, dels springande med tvära sicksack- vändningar, dels flygande korta sträckor, lifligt snoka omkring mellan sandmarkernas glesa växtlighet. Rofvet transporteras på samma sätt, dels under gående rätt fram, dels i korta flygsatser. Båda fånga små spindelungar af olika familjer, mest dock theridiider. I trakten kring Sundsvall sågs spurius i slutet af augusti infånga Åsagena phalerata PANzZ., hvaraf 6 individer träffades i en ännu ej fullt provianterad cell. Lindenius albilabris FABR. Om denna stekel uppgaf först NIELSEN,” att den såsom rof infångade hemipterer, nämligen capsiden Capsus Thunbergi, 6—8 imagines för hvarje cell. Sedermera” meddelade jag mig ha sett denna art i Sundsvallstrakten insamla mycket små flugor. I augusti 1909 fann jag Lindemius i Östergötland vid Mem, där den bebodde hårdt tilltrampade gångstigar i parken. I de talrika bon, som där undersöktes, träffades uteslutande smala gröna capsider (Miris och närstående släkten) som foderdjur. Både nymfer och imagines funnos. Enligt skriftligt meddelande af Dr. BoUWMAN i början af sommaren 1910 har han i Holland likaledes funnit Lindenius albilabris insamla 1903, sid. 44. 1906, sid. 28. 19007 sid: 267. 19037 sid: 39! RR vv NM 44 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. hemipterer. Sommaren 1910 har jag från början af juli träffat talrika Lindenius- kolonier i trakten kring Vattjom i Medelpad, och resultatet af undersökningarna i åtskilliga bon från denna trakt torde vara af intresse att anföra, då däraf framgår, hurusom från en ursprunglig monofagi kan uppstå först polyfagi och därefter åter monofagi i en annan riktning. Boen gräfvas i horisontell mark, helst på tilltrampade, sandiga vägar och gång- stigar. Den uppgräfda sanden bildar en liten hög kring mynningen, som ständigt står öppen, utom då gräfning af nya celler utmed den gemensamma hufvudgången pågår, i hvilket fall mynningen tillfälligt är sandfylld. Detta är alltså ett säkert tecken till att stekeln befinner sig i boet. Hufvudgången går vanligen mer eller mindre lodrätt 3—6 cm. och böjer därefter af åt ena sidan och något nedåt på en sträcka af om- kring 10 cm. Utefter och kring denna i mer eller mindre horisontell riktning gående del af hufvudgången äro cellerna ordnade så, att de ligga på ett djup af 3—10 cm. under markens yta. Deras ursprungliga samband med den gemensamma hufvud- gången kan ej skönjas, enär bigångarna fyllas med sand, så snart cellen blifvit fullt provianterad, såsom förhålländet plägar vara i bon af denna typ. Vid ruskigt väder och under nätterna sitter honan i gången, vanligen med hufvudet nära mynningen. Där tillåter hon sig också en hvila midt under dagen, hvarvid hanarna ofta ses för- söka intränga, men bortdrifvas. Då honan kommer hem med bytet, flyger hon direkt till hålans mynning och kryper mycket brådskande ned däri. För att kunna hinna se, huru bytet bäres, bör man under honans frånvaro täppa öppningen, t. ex. med sand. Då hon för att undanrödja hindret slår ner på marken, ser man, att hon, liksom crabroninerna i allmänhet, med mellanbenen omfattar rofvet och håller det tryckt intill bröstet, medan hon går på främsta och bortersta benparen. Ägget fästas med ena polen vid strupen på något af foderdjuren och står med sin fria ända ut åt sidan, antingen vinkelrätt eller något snedt bakåt. Det är drygt 2 mm. långt, smalt, hvitt och något krökt. De inlagda hemiptererna, särskildt de större, visa ofta lifs- tecken i rörelser af antenner och ben. De ligga alla med hufvudena vända åt samma håll, packade ofvanpå hvarandra. De utgöras alla af capsider, både nymfer och imagines. Flertalet äro smala, gröna och torde tillhöra släktet Miris och detta när- stående släkten. Nedan äro cellerna upptagna i den ordning de i de särskilda boen anträffades, hvilket i allmänhet sammanfaller med deras ålder, nämligen så att de med lågt ord- ningsnummer betecknade cellerna äro de yngsta. I en ganska talrik koloni, som bebodde en sandig gångstig på öfre kanten af Ljungans nipa vid Rude by i Medelpad, undersöktes följande bon. 1. cell 1: ännu öppen cell, i hvilken stekeln själf befann sig, och i hvilken han inburit 5 hemipterer och 1 fluga. Detta bo var tydligen nygräfdt och innehöll endast denna cell. 2. cell 1: öppen cell: 2 hemipterer, 1 fluga. 2: sluten cell: 11 | , 1 >» ; stekelns ägg på en hemipter. SE > EE D JE IE D KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 45 sa cell 1:söppen: 3 hemipterer. 2be2:sshutenk 115) > , 2 flugor; stekelns ägg på en hemipter. sä 19 fr2nns > 3å ÅRA > 4. "cell 1: öppen: 3 hemipterer. swp2arsläten: 12 > » I fluga; stekelns ägg på en hemipter. arrcellFl:Foppen: 4 hemipterer. » 2: sluten: 10 » » 4 flugor; stekelns ägg på en hemipter. AIN 21 > > I fluga; > de er > G:tucell UI: öppen: 3 hemipterer. P2 aSsluten: 14 > » 9 flugor; stekelns ägg på en hemipter. RDS » 2 > 300 2msiöstekellarv;, omm. lang. På en gångstig omkr. 200 m. sydväst om ofvanstående koloni undersöktes ett enstaka beläget bo: uskcellk 17 öppen: 4 hemipterer. » 2: sluten: 12 > , 2 flugor; stekelns ägg på en hemipter. Omkring 1 km. öster om förutnämnda koloni, likaledes på en gångstig på nipans öfre kant, fanns en annan talrikt befolkad boplats för Lindenius. Där undersöktes nedanstående bon: 8. cell 1: öppen: 12 hemipterer. » > 2: sluten: 14 , , en af dem med stekelns ägg. 16 SI 3 18 > oa > > JU cell Foppen: 10 hemipterer. » 2: sluten: 14 » , en af dem med stekelns ägg. ATS ANA 10 > , I fluga, parasitfluglarver. AA eg 11 > , 3 flugor; ung stekellarv. 3 03 TO 22 ; ung stekellarv. 226 » 21 > SG > He » foderrester; fullvuxen stekellarv. 10. I hufvudgången anträffades en Myrmosa melanocephala, som antagligen höll på att gräfva sig in till cellerna för att i dem anbringa sitt para- sitägg. cell 1: sluten: 18 hemipterer, en af dem med stekelns ägg. Ef ASG 18 , ; ung stekellarv, nykläckt, i äggets ställning. NED: > 20 » ; ung stekellarv. » 4; d 17 > Fn » AS ge 16 > SE , Skede Din höne 21 > , 1 fluga; äldre stekellarv. Medan denna stekel i en koloni i Sundsvallstrakten sågs insamla uteslutande flugor, samlade den några mil söder därom både flugor och hemipterer. Ännu 46 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. längre söderut, i Östergötland, fångade den uteslutande hemipterer, och samma är förhållandet i Danmark och Holland. I ofvan beskrifna bon, där både hemipterer och flugor insamlats, fästes ägget ständigt på någon af hemiptererna. Dessa voro också vida öfvervägande i antal. I det följande omtalas äfven andra crabroniner, som samla såväl dipterer som hemipterer, nämligen Coelocrabro cinxius och Crossocerus anxius. I den förres celler träffas dipterer i vida öfvervägande antal, och när rof af båda ordningarna förekomma i samma cell, är det, i motsats till förhållandet hos Lindenmius, en dipter, åt hvilken ägget anförtros. Att döma af att dipterer äro det ojämförligt vanligaste bytet för steklar af crabroninernas underfamilj förefaller det sannolikt, att den Lindenius-koloni, som i Sundsvallstrakten uteslutande ägnade sig åt dipterjakt, renast visade släktets ursprungliga vanor. De i andra delar af land- skapet förekommande polyfaga kolonierna visade denna fäderneärfda vana starkt undanträngd af den, såsom det tycks, söderifrån kommande nymodiga seden att samla hemipterer. I Östergötland åter och ännu längre söderut har denna sed så tagit öfverhand, att arten åter är monofog. Då denna stekel träffas ända uppe i Lappland, vore det af intresse att få utrönt, om den möjligen öfverallt i nordligare trakter samlar uteslutande eller åtminstone öfvervägande dipterer, liksom L. Panzeri (enl. KouL, 1880). Coeloerabro carbonarius DAHLB. Denna till lefnadssättet hittills okända art sågs från midten af juni rätt ofta på tallstubbar i Tuna i Medelpad. Den bebodde gamla larvgångar i stubbarna och sågs med 4—5 minuters mellantid komma hemflygande med sitt rof af små flugor, som jagades på gråalbuskarna i närheten. Då stekeln med sitt byte slog ner strax vid ingången till sitt bo, kunde det ses, hurusom han fasthöll flugan med mellanbenen, möjligen också delvis med bakbenen, medan däremot såväl framben som käkar och gadd voro fria. Äfven i Östergötland vid Mem träffades arten i juni och bebodde äfven där tallstubbar. Dess rof utgjordes äfven där af små flugor. Från undersökningen af boen förtjänar följande att anföras: 1. ”!/s sågs en carbonarius sysselsatt med att stänga ingången till sitt bo i en tallstubbe med små barksmulor, som hämtades från närbelägna hål i barken och packades in med spetsen af bakkroppen. Då gången öppnades, befanns den leda genom barken och in i den ytliga, tämligen fasta veden till en längd af 55 mm. Ytterst var gången fylld af löst packade barksmulor till en längd af 25 mm. Där- efter följde ett tomrum af omkring 10 mm., hvarefter vidtog ett nytt lager af packade barksmulor på en sträcka af omkring 7 mm. Genom detta lager afstängdes gångens inre ända såsom en cell, i hvilken funnos 17 små orörliga flugor. På en af de utanför midten af samlingen belägna var stekelns ägg fästadt med sin ena ända vid flugans strupe, medan den andra, fria ändan sträckte sig snedt öfver bröstet och under ena vingen, som på denna sida var utspärrad (jfr C. cinxius). 2. Efter en lång regnperiod inträffade ”/7 åter solsken, åtföljdt af en stegrad liflighet i insektvärlden. En carbonarius sågs krypa in i ett hål i en trädrot. Han KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 47 infångades. Gången sträckte sig ned i den under markens yta befintliga delen af roten och innehöll, omkring 8 cm. innanför öppningen i dagytan, en med träsmulor afstängd cell, i hviken funnos 17 små dipterer. Några af dem hade ännu någon rörelseförmåga kvar i benen. Ägg af stekeln anträffades ej. Coelocrabro cinxius DAHLB. Denna art uppges förekomma sällsynt i Norrland och Lappland. Om dess lefnadssätt har intet varit kändt. Jag har funnit den ganska allmän i trakten kring Vattjom i Medelpad, där den bodde i gångar, som den själf utgnagde i märgen af friska 2-åriga hallonskott, som af någon anledning blifvit afbrutna i toppen. Genom att framåt kvällen eller vid regnig väderlek tilltäppa öppningen med bomull samt hemföra de till omkring 50 cm. längd afskurna skotten, kan man såväl försäkra sig om stekeln själf som bekvämt inomhus granska innehållet af hans bon. Gångarna gnagas i juni, stundom till ett djup af mer än 40 cm. TI slutet af samma månad anlägger stekeln vid gångens botten sina första celler, som endast äro med skiljeväggar af märgsmulor afdelade partier af gånzen själf. De använda hallonskotten hade en diameter af 4.5—8 mm. Den utgnagda gången hade tämligen konstant en diameter af 3.5 mm. Alltefter skottets tjocklek kvarlämnades därför på gångens insida ett märglager af omkring 0.5—1 mm. Cellernas längd växlade mellan 5 och 10 mm. och tjockleken af de af märgsmulor bildade mellanväggarne mellan 2—4 mm. Det insamlade fodret utgöres af små dipterer af olika familjer och mycket växlande antal. Det är skada att det ej lyckats mig att få dessa bestämda. Med sina mer än 50 arter utgöra de en liten profsamling på traktens mikrodipterfauna, från de spädaste myggor till flugor af nära nog stekelns egen storlek. Undantagsvis insamlas jämte diptererna äfven små hemipterer (se n:o 8, 10 och 11—14). Medan diptererna ej visa några lifstecken, kan man vanligen hos de nyss insamlade hemip- tererna iakttaga rörelser af antennerna eller benen. I de 3:dje året kvarstående, döda hallonskotten ha under senare delen af juni alla steklarna lämnat sina kokonger, och gången uppfylles af gamla märgsmulor och foderrester, som blifvit omblandade, då steklarna arbetat sig ut. Men i många kokon- ger har stekellarven efter kokongspinningen blifvit uppäten af parasitstekellarver, och i slutet af juni träffas då i hvarje sådan kokong en puppa eller en redan utvecklad imago af en guldgrön chalceidid af underfamiljen Perilampinae, antagligen tillhörande släktet Chrysolampus SPIN. (Lamprostylus FöRST.). Under n:o 1—11 meddelas innehållet af några de sista dagarna af juni insamlade bon; n:o 12—14 äro insamlade i slutet af juli. 1. Bo i 7 mm. tjockt hallonskott; öppningen i den afbrutna spetsen; gångens längd 40 cm. cell n:o 1 (nederst): 4 dipterer. På en af de nedersta satt stekelns nykläckta larv i samma ställning som ägget (se cell n:o 2). 48 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAER. III. cell n:o 2 6 dipterer. På en af de nedersta stekelns långsmala ägg, fästadt med ena ändan vid strupen och liggande snedt utåt under den på denna sida utspända flugvingen. 2. Bo i 7 mm. tjockt hallonskott. Gångens längd 45 cm. Öppningen i spetsen af skottet. cell n:o 1 (nederst): 11 dipterer; stekellarv 2.5 mm. lång. 2 8 > ; stekellarv, 2 mm., på den nedersta. 3 10 » > stekelns ägg på den nedersta, i den förut omtalade ställningen under flugans utspända vinge. 3. Bo i 4.5 mm. tjockt skott. Gångens längd 13.5 cm. Öppningen något nedanför spetsen och sidoriktad, enär skottet blifvit snedt afbrutet. Ett litet hvalf af märgen bildades sålunda öfver ingången, och detta kan möjligen vara en fördel, enär jag ofta efter regnväder funnit denna stekels gångar fyllda med vatten, hvilket sannolikt lättare kan intränga, då öppningen är ändställd. cell n:o 1 (nederst): foderrester samlade i cellens nedre del; därofvan stekelns nyss inspunna larv. SID foderrester nederst, därofvan stekelns fullvuxna larv (5.5 mm. ). um akta 7 dipterer; stekellarv 3 mm. 4 12 > >; hvarken ägg eller larv af stekeln, fastän cellen var tillstängd och dess proviantering sålunda afslutad. 4. Bo i 8 mm. tjockt skott. Gången 29 cm. Öppningen ändställd. cell n:o 1 (nederst): 14 dipterer; hvarken ägg eller larv af stekeln. KO 8 » >; denna cell var ännu ej tillstängd och därför förmodligen ej fullt provianterad. Något stekelägg fanns ännu ej. Antagligen lägges detta först sedan alla foderflugorna insamlats och på det sätt, att stekeln sträcker ner spetsen af abdomen mellan flugorna för att fästa ägget på någon af de nedersta. Detta är sannolikt i betraktande däraf att jag aldrig funnit ägg i en ännu ej tillsluten cell. 5. Bo i 6 mm. tjockt skott. Gången 25 cm. Öppningen ändställd. cell n:o 1 (nederst): 18 dipterer; 3 mm. lång stekellarv. 2 I » 3 2:01 D » » 3 JA » 5 2 D » » >» oc 4 23 » 3; cellen var ej sluten, och innehöll hvarken ägg eller larv af stekeln. 6. Bo i 7 mm. tjockt skott. Gången 26 cm., med ändställd öppning. cell n:o 1 12 dipterer; hvarken ägg eller larv. POM HV 18 > » > > > Då båda cellerna voro slutna, betecknar således bristen på ägg en försummelse från stekelns sida, helst som inga parasiter funnos i cellen. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. "N:o |2. 49 7. Bo i 7 mm. tjockt skott. Gången 30 cm., med ändställd öppning. eell n:o 1 foderrester nederst; därofvan stekellarv 7 mm. » HYG2 » » » > Ör ma sänka 13 dipterer; stekellarv 3.5 mm. Nrre lt 14 > » 2.5 » $id 11 > > 2 hn 12 ut 14 » > stekelns ägg 1 förut beskrifven ställning. 8. Bo i 8 mm. tjockt skott. Gången 41 cm. Öppningen sidoställd nedanför spetsen, såsom beskrifvits under 3. cell n:o 1 grön psyllid, 21 dipterer, hvaraf en liten grön mygga; stekellarv 2.5 mm. VINER CI 1 grön capsidlarv; 8 dipterer; hvarken ägg eller larv af stekeln. RO) I grön capsid (imago), 1 grön psyllid, 8 dipterer; stekelns larv 2 mm. 4 I grön capsid (imago), 13 dipterer, hvaraf en liten grön mygga; stekelns ägg i vanlig ställning på en af dip- tererna. 9. Bo i 5.5 mm. tjockt skott. Gången 22 cm. Öppningen ändställd. celln:o rester af dipterer; stekelns larv 6 mm. » » 2 » » » ) » 5 » 3 6 dipterer och rester af flera; stekelns larv 3.5 mm. SR rd Ju » > stekelns larv 2 mm. 10. Bo i 7 mm. tjockt skott. Gången 42 cm. Öppning ändställd. cell n:o 1 11 dipterer; stekelns larv 2.5 mm. » 2 16 a » 2 » 3 öppen cell med stekeln själf samt 3 psyllider och 3 dip- terer ; intet ägg hade ännu lagts. 11. Bo i 5 mm. tjockt skott. Gången 15 cm. Öppningen ändställd. I de 5 innersta cellerna hade under ett långvarigt regnväder fodret blifvit sammanklibbadt och upplöst af fukt, så att någon räkning af antalet foderdjur ej kunde utan oändligt besvär äga rum. Endast dipterer sågos i dessa celler. I den yttersta cellen, som ännu ej var sluten, hade under dagens lopp friskt foder inburits, och detta utgjordes af 1 capsidlarv och 15 dipterer. Något stekelägg fanns ännu ej. 12. Bo i 5 mm. tjockt skott. Gångens längd 27 cm. Öppning ändställd. cell n:o 1 (nederst): 21 dipterer, den nedersta med stekelns ägg. Bland fodret fanns en omkr. 9 mm. lång tipulid, på hvilken alla benen voro afbitna. ko Sör ft 14 dipterer, en af de nedersta med stekelns ägg. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 4535. N:o 12. dj 50 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. = III. cell n:o 3 öppen cell, i hvilken stekeln själf öfvernattade; 14 dip- terer, hvaraf 2 tipulider (7—9 mm. långa) med alla benen afbitna: 2 hemipterer, hvaraf 1 coreid, 1 psyllid. 13. Bo i 7 mm. tjockt skott; gångens längd 37 cm. Här fanns blott en ännu ej sluten cell, i hvilken äfven stekeln själf befann sig. Cellen innehöll, utom 3 psyllider, 20 dipterer, hvaraf 3 tipulider med alla ben afbitna. Liksom alltid i ännu ej slutna celler fanns ännu ej något ste- kelägg. 14. Bo 1 5 mm. tjockt skott; gångens längd 26 cm. cell n:o 1 (nederst): parasitfluglarv, foderrester (dipterer). 2 öppen cell; 11 dipterer, hvaraf 2 tipulider med alla ben afbitna; 1 hemipter. Boen 12—14 undersöktes i slutet af juli. Utom dessa undersöktes åtskilliga andra vid samma tid, innehållande ända till 11 celler med kokonger eller fullvuxna larver. Utanför den yttersta cellen i sådana för länge sedan afslutade cellserier voro märgsmulor löst hopade på en sträcka af några cm. Men i flera fall hade en ny serie blifvit påbörjad i samma gång, förmodligen af någon annan stekel, ty åtmin- stone i ett fall fann jag upphofvet till den äldre serien sitta död och möglad utanför sin cellrad, medan en annan stekel af samma art begraft honom under märgsmulor och därutanför börjat anlägga en ny rad af celler. Förmodligen erfordras synnerligen gynnsamma väderleksförhållanden för att den långa, 1 märgen utgnagda gången skall kunna fyllas till större delen. Under de ofta långa regnperioderna sommaren 1910 sågs ingen gång ens till hälften fylld. Dessa steklar börja sålunda påtagligen sitt sommararbete i en optimistisk stämning och kunna ingalunda inrangeras bland de djur, som sägas kunna »spå väder». Det kan tyckas sannolikt, att stekeln bibehållit sin vana att gräfva långa gångar vid sin invandring från ett land med längre som- rar och gynnsammare klimat än vårt nuvarande. Larven af C. cinxius gör en tunt pergamentartad, grågul kokong, som med ett mycket glest maskverk af fina trådar är fästad vid rörets väggar. Stundom äro flugvingar fästade i detta maskverk rundt om kokongen, men vanligen hopas alla rester af fodret nedanför hvarje kokong. Kokongen är cylindrisk, starkt afrundad i ändarna. I slutet af juli och början af augusti kom den nya generationen fram ur konkongerna. Såsom ofvan framhållits voro benen alltid afbitna på de i cellerna inlagda tipuliderna, påtagligen därför att harkrankarnas långa ben inkräkta för mycket på det trånga utrymmet i cellerna, hvarjämte de skulle bereda stekeln svårigheter vid införandet i den trånga gången. På samma sätt bruka, såsom jag förut påvisat,' Dolichurus afbita större delen af kakerlackornas långa antenner och Pseudagenia-arterna” alla eller några ben på de spindlar, som skola införas i cellerna. Då denna stymp- ning sker omedelbart efter jakten, och således innan ännu något försök gjorts att 1 1903. sid. 12 "1906. sid. 23. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. "N:o |2. 51 införa bytet i cellen, är det uteslutande efter ögonmått som stekeln bedömer, huru- vida ifrågavarande operation är af behofvet påkallad eller ej. Att en tydlig förmåga att döma efter ögonmått likaledes kommer till användning hos Ammophila campestris vid denna stekels val af småstenar att tillsluta hålorna med, har jag på annat ställe omtalat. ! Crossocerus anxXius WESsM. KoHL uppger” om denna art, att den bygger i sand och inbär i sitt bo små flugor, Tachysta arrogans L. 2. I första delen af detta arbete? har jag omnämnt, hurusom jag funnit denna art i Medelpad insamla capsiden Plagiognathus chrysanthemi WorLFF. Vid förnyade fynd af denna stekel sommaren 1910 i Tuna i Medelpad har jag likaledes sett den insamla capsider, såväl af Plagiognathus som andra släkten. Det är emellertid af intresse att se, huru flera erabroniner omväxlande fånga dipterer och hemipterer. (Jfr Lindenius albilabris och Coelocrabro cinxius) och huru de i sitt val bland den senare gruppen företrädesvis hålla sig till capsidernas familj. På fyndplatsen i Tuna voro boen gräfda i en tilltrampad väg och blandade med bon af Lindemus albilabris och Mimesa bicolor, företrädesvis den senare, en kombination i koloniens sammansättning, som jag äfven funnit på Alnö. Crossocerus Varius LEP. Om denna art meddelar FERTON," att han 21 oktober på Corsika funnit ett bo af densamma i lerhaltig sandmark. Den föga djupa gången ledde till 2 celler, at hvilka blott den ena var fullständigt provianterad. Den innehöll stekelns nykläckta larv och som foder 14 dipterer, alla tillhörande samma art, Tachydromia articulata MACQ. [I augusti 1909 träffade jag denna art i parken vid Mem i Östergötland, där den på hårdt tilltrampade gångstigar talrikt och nästan kolonivis gräft sina hålor, hvilkas öppna mynningar omgåfvos af den uppgräfda sanden. Gången gick vanligen först ett litet stycke snedt nedåt och sedan tämligen lodrätt. Cellerna, flera utmed samma hufvudgång, lågo på ett djup af 2.5—3 cm. under markens yta. De innehöllo mycket små flugor af olika familjer, äfven myggliknande sådana, ett tiotal i hvarje cell. Stekeln inskränkte sig här ingalunda till en enda art, utan 6 eller 7 olika arter kunde träffas i samma bo. Sedermera träffades samma stekel från början af juli 1910 i trakten kring Vattjom i Medelpad, där den bodde dels i hårdtrampade gångstigar, dels i sandiga och soliga barrskogsbryn. Äfven här samlade den mycket små flugor. Ägget fästes med ena ändan vid strupen på någon af de större, medan den fria ändan är riktad 1 19097 sid. 176. SASS0FSA2 311903, sid. 39. £ TION 318. 52 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE HI. utåt och bakåt. Vid hemflykten stannar ej stekeln vid ingången, utan kryper omedel- bart ned, eller riktigare störtar i flykten in i hålan efter att ett ögonblick ha sväfvat däröfver, på samma sätt som andra Crossocerus-arter och äfven Lindenius albilabris gå tillväga. Crossocerus Wesmaeli v. p. LIND. Om denna art uppger Pissort, att den insamlar små stritar, Typhlocyba rosae. FERTON däremot har sett" den insamla mycket små tipulider. Enligt en annan upp- gift, hvars ursprung jag ej känner (se Svensk insektfauna, afd. Hymenoptera, sid. 146), skulle denna art insamla fjädermyggor (Chironomus). En sådan växling i val af byte är icke ovanlig hos de smärre crabroninerna. Oriktig är däremot helt visst der på samma ställe lämnade uppgiften, att arten skulle bygga i murken ved. Alla öfriga arter af undersläktet Crossocerus, om hvilkas lefnadsvanor man har någon känne- dom, bygga sitt bo i marken, vanligen på sandiga ställen. Att så också är fallet med Wesmaeli, har jag ofta haft tillfälle att iakttaga i Medelpad, där denna art bebor sandiga älfnipor. Åtminstone oftast tycks den bo i brant sluttande sandväggar, och jag har sett den med byte af en liten myggliknande fluga, som fasthölls med mellan- benen. Däremot lyckades det mig aldrig finna cellerna, som utan tvifves funnos utmed de gångar, i hvilka steklarna sågos krypa in. Sanden är så lös, att ett grässtrå eller tagelstrå, som användes såsom sond, borrar sig in i den smala gångens vägg och leder på villospår. Det är egendomligt, att fastän jag ända från 2:dra veckan af juni och ännu mot slutet af augusti ofta sett denna stekel på niporna, jag blott en enda gång sett den med byte. Och därtill ej vid boet, utan sittande på marken för att hvila. Men ständigt sågs den flyga sökande från den ena lilla hålan efter den andra i sandbrinkarna, inträngande i den ena efter den andra, utan att medföra något och vanligen blott för en kort stund. Den brukade snart komma ut igen och fortsätta sitt sökande, sväfvande, såsom en hel del sphegider och framförallt crabro- niner pläga, med pendlande flyktslag framför ingångarna, som den därvid granskade, innan den beslöt sig för att göra ett besök därinne. Jag har sett den förfara på samma sätt vid hålor tillhörande Lindenmius albilabris och Crossocerus anxius i en hårdt trampad gångstig. Dess beteende liknade i påfallande grad de parasitiska arternas, och hade jag ej själf, visserligen blott en enda gång, såsom ofvan nämnts, träffat den med byte, skulle jag ej tvekat att misstänka den för parasitiska afsikter. Crossocerus palmipes L. Redan i ett föregående arbete! har jag omnämnt denna art såsom troligen boende i sand och hemförande små flugor som byte. Detta kan jag numera efter ytterligare undersökningar bekräfta. Däremot beror med stor sannolikhet den på 111890, sid. 53 not: 1. 1 1903. sid. 39, not 2 KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 53 samma ställe lämnade uppgiften, att flugorna skulle bäras uppspetsade på gadden, på ett observationsfel. Bärningsmetoden är den för såväl undersläktet Crossocerus som föröfrigt för alla af mig iakttagna Crabro-arter gemensamma, i det bytet om- fattas och fasthålles med mellanbenen. Jag har iakttagit denna art endast i Öster- götland. Hoploecrabro quadrimaculatus FABR. Denna stekel omnämnes af flera författare och har varit föremål för växlande uppgifter. PERRIS' ansåg den lefva parasitiskt hos andra sphegider. FABRE? har sett den fånga muscider SCHENK” fångade hanen på gammalt trä, honan i hålor i sanden. Som byte uppger han tvåvingar, t. ex. Anthomytia scalaris, men har ej själf iakttagit det. VERHOEFF" har sett arten i sandväggar gräfva gångar till ett djup af 20—25 cm. Vid ändan af 3 sådana gångar fann han 5—56 exemplar at Culex pipiens, till utseendet liflösa. Han försökte fåfängt uppföda stekelns larv. Enligt VERHOEFF skulle de vid ändan af gångarna belägna cellerna varit öppna och jämte myggorna innehållit en enda larv. Han drager däraf följande slutsatser. »Ich vermuthe daher sehr stark, dass die Mutter ihren Jungen fortwährend frischen Futter zuträgt, d. h. dass die Mutter ihr Kind kennen lernt, eine Escheinung, welche bekanntlich bei Mellinus als Thatsache konstatiert und fär die Auffassung der Wespen-, Bienen- und Ameisenstaaten von der allergrössten Bedeutung ist.» Att den ofvan anförda åsikten om Mellinus är oriktig, har jag i ett föregående arbete” ådagalagt, och FERTON,” som på Corsika studerat H. quadrimaculatus, har ej funnit någon bekräftelse på uppgiften, att denna stekel skulle uppföda sina larver. Äfven på Corsika bebor stekeln djupa hålor i sandväggar. Följande dipterer upp- räknas där såsom dess byte: Homalomyia canmicularis L., H. scalaris FABR., H. inci- surata ZETT., Spiulogaster clara MG., Sp. quadrum F., Sapromyza fasciata FALL. samt Psilopus spec. Dessutom har han fångat en stekel af denna art bärande en Culex pipiens och tillägger, att, enär den sannolikt äfven fångar Anopheles, förtjänar den att hållas högt i aktning i ett af klimatfebern så hemsökt land som Corsika. FERTON fann stekelns ägg fästadt på strupen af en af diptererna. Det bars af Spilogaster quadrum, som hade sin ena vinge utåtriktad för att, tror FERTON, öka flugans stabilitet. I fråga om den sistnämnda uppgiften kan framhållas, att jag i det föregående anfört liknande iakttagelser hos Coelocrabro carbonarius och cinxius, men tror för- klaringen vara en annan än den af FERTON gifna. Visserligen brukade vingen ofta vara utspänd på den sida, åt hvilken äggets fria ända var riktad, och jag tror därför, SKON sid LÖN: 2 1856. SSA. SIA: DÅ t 1891, sid. 30. 5 1903. sid. 56 o. ff. GENTOO Ste, LO Ssid HIS, 1905, sid. 71. 54 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. att det råder ett orsakssammanhang mellan denna vingens ställning och stekelns äggläggning. Men jag fann också, att hvilken som helst af de små af ifrågavarande steklar insamlade diptererna vid en lätt beröring af sidan af thorax med pincett- spetsen plägade spänna ut samma sidas vinge, om vingarna förut, såsom vanligen var fallet, voro hopfällda. Detta så länge de ännu voro så färska, att musklerna bibehöllo sin retbarhet och vingens ledgång sin lättrörlighet. Man kan lätt föreställa sig, att stekeln vid äggläggningen genom tryck på thoraxsidan oafsiktligt framkallar denna förändring i vingens ställning, hvilken väl sannolikt är betydelselös. Ty hvartill en ökad stabilitet hos den ägget bärande dipteren, då alla diptererna äro varaktigt förlamade ända till orörlighet och dessutom ligga tätt packade? Denna art har jag ännu ej anträffat i Norrland, men fann den vara vanlig i Östergötland, dels vid Omberg och dels i trakten kring Mem. På båda dessa ställen bodde den i lodräta sandbrinkar, i hvilka den gräfde ett 20-tal em. djupa hålor. Flygtiden var juli och augusti. Det ser ut, som om två sommargenerationer skulle finnas, ty sedan den uppträdt under större delen af juli, försvann den mot månadens slut för att åter visa sig efter början af augusti. Den infångade mest myggor och mygglika flugor, hvilkas vingar och andra rester fastklibbades utanpå kokongen. Af myggorna funnos i en cell 10 i så väl bibehållet skick, att de kunnat bestämmas. Af dessa voro 9 Rhyphus punctatus FABR., 2 9 och 7 J, medan den 10:de var en s af Anopheles bifurcatus L. FERTONS ofvannämnda mycket sannolika förmodan har sålunda härigenom bekräftats, och det återstår blott att önska, att stekeln i de af malarian härjade länderna nedlägger mera energi på att fånga den farliga Anopheles än, såsom i ofvannämnda fall, den oskyldiga fönstermyggan. Något, som kunde tydas såsom matande af larven, iakttogs ej. Hvarje fullt pro- vianterad cell, och således hvarje cell, som innehöll en stekellarv, var alltid sluten. Men hvarje individ gör så många celler utmed den mycket djupa och för hela flygtiden afsedda hufvudgången, att samtidigt afkomma i alla utvecklingsstadier anträffas i samma bo. Det förefaller, som skulle VERHOEFF vid sin undersökning ha träffat, såsom naturligt var, de yttersta och äldsta cellerna med larver i mera utveckladt skick, och då han tycks föreställa sig, liksom han gör i fråga om Mellinus, att gången är ogrenad, och att hvarje gång sålunda blott står i förbindelse med en enda cell. är det lätt förklarligt, att tanken på matande af larven kunnat uppstå, när stekeln kanske setts upprepade gånger bära in flugor i en gång, hvars, såsom det troddes, enda cell strax efteråt befunnits innehålla en redan vuxen larv. De brungula, pergamentartade kokongerna ha i den bredare ändan ett litet bihang, liknande en liten kort flaskhals med däri sittande propp. Föröfrigt tycks ett liknande bihang förekomma hos åtskilliga crabroniners kokonger, fastän af väx- lande form. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 12. ARA An Eetemnius guttatus v. Dp. LIND. Om någon Ectemmius-art känner jag inga biologiska uppgifter i litteraturen. Jag har haft tillfälle att iakttaga guttatus i Östergötland vid Mem, där den i augusti bodde i veden af tallstubbar, som ännu ej blifvit uppmjukade af röta. Gångarna — förmodligen gamla larvgångar — voro medels söndergnagdt trä afdelade i radvis ordnade celler, provianterade med i förhållande till stekelns storlek tämligen stora flugor, alla syrphider af släktet Chrysogaster m. fl. släkten. Ägget var fästadt vid strupen på en af dem, och dess fria ända stod ut åt sidan, såsom vanligt hos crabroniner. I några af de äldre cellerna funnos stekelns kokonger, långsträckt äggformiga, bredare mot ena ändan, pergamentartade och veka, till färgen ljust brungula. De fästades vid cellernas väggar af en mycket gles och lös väfnad med inblandning af flugrester och framförallt små träspånor, stundom i sådan mängd att de bildade ett sammanhängande lager kring kokongen och alldeles dolde den. Hufvudmassan af flugresterna var hopad vid kokongens smalända. Thyreopus ecribrarius L. Enligt SHUCKARD'" skulle denna art fånga dipterer, medan däremot, enligt WESTWOOD,” LATREILLE lär ha uppgifvit larven af en liten på ekar lefvande pyralid såsom dess byte. BORRIES,” som ej själf haft tillfälle att fälla utslag till förmån för någondera af dessa båda uppgifter, anser dock, att man ej kan lita på riktigheten af artbestämningen i någotdera fallet. Beträffande uppgiften om en pyralidlarv som byte tror han, att den kan bero på förväxling med någon Blepharipus, då enl. WösTtNEI" Bl. serripes PANz. skulle infånga små gröna fjärillarver till föda åt sin afkomma. AURIVILLIUS” uppger flugor som artens byte. Samma uppgift lämnar NIELSEN." DE GEER” omtalar en »guespe-ichneumon», som han anser för identisk med LINNEÉS Sphex cribraria, och beskrifver utförligt hanarnas underligt formade framben, hvilka han anser afsedda till honans fasthållande liksom fallet är hos hanarna af vissa dytiscider. Denna art har jag funnit ganska allmän i Medelpad från slutet af juni till slutet af september, företrädesvis under sommarens senare del. Den ses jagande flyga mellan sandmarkernas glesa växtbestånd. Här och där stannar den för ett ögonblick 1834. 1840, sid. 193. 1897. 1886, sid. 34: 21004, sid. 147. & 1907: isid: 16; TESS. No vw NN 56 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. sväfvande framför ett blad, på hvilket sitter en fluga, för att plötsligt snabbt skjuta fram och försöka gripa henne. Oftast misslyckas angreppet. Sina bon gräfver den i sandbackar. Ofta, men ej alltid, är ingången dold under något blad. Gången går i början tämligen lodrätt till ett djup af 15—20 cm., hvarefter den böjer af i horisontell riktning. Utmed denna horisontella del af gången träffas cellerna, som äro provian- terade med tämligen stora flugor af olika arter, mest muscider och anthomvyider. Frambenens form hos ”Thyreopus-hanarna är vidunderlig. Man kan med fog undra, hvartill denna komplicerade inrättning skall tjäna, i hvilken såväl lår som tibier och tarser antagit de märkvärdigaste former. Man har gissat, att det hela är ett griporgan för hanen vid parningen, men så vidt jag känner, har ingen bevittnat parningen. Och närstående arters hanar tyckas hjälpa sig godt denna inrättning förutan. Att det emellertid här är fråga om ett hos åtskilliga medlemmar af släktet ärfdt behof, hvilket detta nu än må vara, framgår af liknande bildningar på fram- benen af enstaka arter af undersläktena Coelocrabro, Crossocerus och Thyreus, hvarvid det är af stort intresse att se, huru det ifrågavarande behofvet hos olika arter tillgodo- setts genom ombildning af olika delar. Thyreopus peltarius ScHREB. Denna arts lefnadsförhållanden äro de bäst kända inom undersläktet. Redan SHUCKARD"' omtalar, att den gräfver gångar i sand och inbär dipterer. GOoUREAU” såg en art, som troddes vara denna, bära dipterer mellan benen till boet i marken. Den lade dem ifrån sig, medan ingången gjordes klar, grep dem därpå åter och bar in dem. Bytet utgjordes endast af hanar af Atherix ibis (MACQ.). Skildringen af stekelns beteende vid boets ingång gör sannolikt, att GoUREAU haft en annan art framför sig, ty såsom nedan skall framhållas, störtar den från jakten återkommande peltarius omedelbart in i den ständigt vidöppna ingången. DAHLBOM” har sett den fånga mjuka dipterer. SCHENCK" nämner såsom exempel på dess byte Thereva analis, Anthomyia impuncta och Aricia lucorum. "”TASCHENBERG” har fångat en stekel af denna art, som bar en Haematopota pluvialis. KOHL" såg den ofta bära Pollenia rudis, både s och 9. De mest detaljerade och korrekta uppgifterna lämnas af BorrirEs.” Han har sett den gräfva i sandiga trädgårdsgångar och beskrifver, huru gången i början går lodrätt, men därefter böjer af i nästan horisontell riktning. Flera celler gräfvas utmed hufvudgången, och i hvar och en inläggas flera (9—11—16) små flugor af olika släkten, såsom Musca corvina 3 och 2, Chrysomyia spec., Antho- myia spec., Homalomyia spec., Tachina spec. Sidogångarna fyllas med sand och till 183 21839, sid: 545, 1843—245. t 1857, sid. 50. 1893. sid. 308. £ 1880, sid. 213: 11897. KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o 12. 57 sist äfven hufvudgången. Stundom anlägges boet i fastare mark, och ibland tager stekeln i besittning gångar tillhörande andra gräfsteklar (särskildt Cerceris rybiensis). Då stekeln kom hem med byte, slank den hastigt ner genom den öppna ingången i stället för att, såsom GOUREAU beskrifver, först lägga flugan ifrån sig. Att Borrirs skildring är riktig, har jag själf haft tillfälle att konstatera. ”"/+ sågs i Medelpad en peltarius komma flygande med sin börda af en fluga och utan att hejda farten styra rakt in i sin öppna håla på en sandig gångstig i ett soligt barr- skogsbryn. Stekeln infångades i en flaska, då han åter skulle aflägsna sig, och hålan uppgräfdes. Denna gick, såsom BOoRRIES beskrifver, först lodrätt nedåt till ett djup af omkring 9 cm., hvarefter den böjde af vinkelrätt i horisontell riktning ungefär dubbelt så långt. Vid sidan af gången, några cm. från dess inre ända, låg stekelns ännu öppna och med blott 4 flugor (Anthomyider) ofullständigt provianterade cell. Något ägg hade ännu ej lagts. Gången tillhörde ett Halictus-bo, af hvilket peltarius satt sig i besittning. Flera Halictus-celler med sitt karaktäristiska innehåll af en rund pollenmassa med därpå liggande ägg eller larv funnos utmed hufvudgången. Att en rofstekel sålunda tillägnar sig biens bon eller t. o. m. fördrifver dem därifrån för att draga nytta af hufvudgången, är föröfrigt ej utan motstycke. Jag har" be- skrifvit, huru Cerceris arenaria setts eröfra en Trachusa-håla för att bespara sig ar- betet med hufvudgångens gräfning. Anothyreus lapponicus ZETT. Släktet står nära Thyreopus och afviker därifrån hufvudsakligen genom saknaden af de vidunderliga bihang, som utmärka Thyreopus-hanarnas framben. Blott en art är känd, med nordlig utbredning, hittills i Sverige ej anträffad söder om Dalarna. Då den emellertid äfven blifvit fångad i de högsta bergstrakterna i mellersta Europa, torde dess utbredning inom vårt land komma att visa sig vara större. Förutom de kortfattade meddelanden, som jag förut? lämnat, att den gräfver sitt bo i sand och hemför muscider som byte, har intet blifvit nämndt om dess lef- nadssätt. Nedanstående iakttagelsefall fullständigar därför något den knapphändiga kännedomen om denna stekel. I slutet af juni hade här och där enstaka lapponmicus-honor setts gräfva sina hålor, vanligen på gångstigar i skogsbryn. I början af juli träffades en hel koloni af 11 individer, som inom en yta af 1.5 kvm. hade gräft sina hålor i kanten af en gångstig utmed ett skogsbryn nära Vattjom i Medelpad. En ansenlig hög af upp- gräfd sand på ena sidan af hvarje hålas mynning vittnade om att gången var ganska djup. Steklarna voro på jakt äfven vid mulet väder, men då regnstänk började, kommo de hemflygande utan byten och sökte skydd i sina bon. TI solsken sågos de hemföra sina flugor i flykten och slå ned alldeles vid mynningen af den öppna hålan. 1 1903 sid. 67. 2 1903, sid. 40. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12. 8 58 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. Ii. Det kunde därvid ses, att flugan bars med mellanbenen, som omfattade flugans framåtvända hufvud, medan stekeln hvilade på bortre och främre benparen. En gång, som undersöktes, gick snedt nedåt i omkring 30” vinkel mot markytan till en längd af 10 cm., vände därpå tillbaka snedt nedåt i ungefär samma vinkel till en längd af 5 cm. Innerst i gången låg en öppen cell med 6 flugor, utan ägg. På 3—4 cm. afstånd från denna nedre del af gången lågo 2 celler, hvardera innehållande 7 flugor, af hvilka i hvardera cellen en bar stekelns ägg med sin ena ända fästadt vid strupen och med den andra ändan fritt uppstående- öfver bröstet mellan de två främre benbaren. Alla flugorna lågo packade ofvanpå hvarandra med hufvudena åt samma håll, d. v. s. inåt ceilens botten. Alla utgjordes af samma art, leptiden Symphoromyia crassicornis PANz., både s och 2, den senare dock i större mängd. Här skulle nu varit ett gynnsamt tillfälle att få utförligare kännedom om denna stekel, om ej en längre tids ihållande regnväder inträffat. När det ändtligen upp- hörde, voro steklarna försvunna, och innehållet i cellerna var till oigenkännlighet för- stördt af mögel, en god illustration till det ödesdigra inflytande, som ogynnsam väderlek utöfvar på de i marken gräfvande steklarnas fortplantning. Några drag ur gräfsteklarnas organisation i belysningen af deras Iefnadsvanor. Systematikern begagnar sig ej sällan för sina ändamål af strukturförhållanden hos djuren, om hvilkas fysiologiska betydelse han blott har en dunkel eller alls ingen föreställning. Icke minst ofta finner man sådana fall inom insekternas snart sagdt oändligt formrika grupp. En öfverväldigande mängd egendomligheter i deras byggnad vänta ännu på sin förklaring och komma alltfortfarande att länge få vänta, emedan man känner alltför litet af deras bärares lefnadsförhållanden och deras sätt att handla i fria naturen för att inse behofvet af och användningen för den ena eller andra detaljen. Svårigheterna för forskningar på detta område äro också ofta nästan oöfver- stigliga. En stor del af de handlingar, vid hvilka svårbegripliga anordningar i in- sekternas byggnad komma till användning, utföras endast i det fördolda och kunna sannolikt aldrig få bevittnas af något människoöga. Andra åter måste, till följd af insekternas oansenliga storlek, för att kunna uppfattas iakttagas på närmare håll än djurens skygghet tillåter. I ännu andra fall äro tillfällen till iakttagelse så sällan åter- kommande, att endast en obegränsad tidsuppoffring och den segaste uthållighet kunna ställa en gynnsam slump 1 utsikt. Vissa anordningar i leddjurens kroppshölje, såsom en mängd underligt formade utskott eller en, såsom det tyckes, oproportionerlig utveckling af någon särskild kropps- del, kunna förefalla så vidunderliga, att mången misströstar om en naturlig förklaring. Men det är endast okunnighet om lefnadsvillkoren, som kunnat framkalla talet om excessiva bildningar, d. v. s. en förment öfverdrift i en ursprungligen nyttig utveck- lingsriktning, en öfverdrift som antages lända arten till skada och till och med kunna FR nedan KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 59 föranleda dess utdöende. Det är ett tyst antagande af en ofattlig och öfvernaturlig utvecklingstendens, som ligger till grund för detta tal. Men hvarje detalj i organisa- tionen måste tänkas framsprungen ur organismens oafvisliga behof att anpassa sig efter sina lefnadsvillkor. Att tala om en öfverdrift 1 detta afseende är meningslöst. De vidunderliga utskotten och kroppsdelarnas ovanliga proportioner bli mindre vid- underliga och oförklarliga, om man ej lämnar ur sikte, att leddjurens kroppsbetäck- ning tillika är ett skelett, d. v. s. den stomme, vid hvilken de yttre kroppsdelarnas muskler äro fästade. Hvarje stegradt kraf på förrättning hos den ena eller andra muskelgruppen framkallar behofvet af vidgade muskelfästen. Detta måste med nöd- vändighet gifva sig tillkänna genom lokala ytförstoringar af kroppens kitinhölje, hvilka ofta kunna ge hela organismen ett högst fantastiskt utseende. Men för att kunna förstå, hvarför den ena eller andra muskelgruppen hos en viss organism rönt en starkare utveckling, måste man lära känna denna organisms lefnadsvillkor, och genom hvilka handlingar den sträfvar att i möjligaste mån afpassa sig efter dessa. Det är föröfrigt naturligtvis icke blott genom förändring i musklernas förrättning som för- ändring i kitinskelettet kan framkallas. Vissa taggar och utsprång bilda organ, hvilkas förrättning stundom kan vara jämförelsevis lätt att inse. Och liksom vissa delar af vår epidermis icke blott ända från födelsen äro utrustade med ett tjockare hornlager, utan ock förvärfvat förmågan att vid tillfälligt starkare tryck och nötning än ytter- ligare förtjocka detta lager, så ha också vissa af tryck eller nötning särskildt påfrestade delar af leddjurens hudskelett blifvit utrustade med en tjockare, starkare kitiniserad och därigenom motståndskraftigare kutikula. Bland dessa vill jag här erinra om en hos sphegiderna allmänt förekommande bildning, vid hvilken i vidsträckt mån afseende fästats i systematiska arbeten, men som ännu ej fått sin fysiologiska förklaring. På ryggsidan af abdomens 6:te segment ser man hos honorna af många sphegider ett trekantigt, bakåt afsmalnande fält, som på sidorna begränsas af en skarp, ofta upphöjd kant och i allmänhet intager ledens hela fria ryggyta. Detta är det i syste- matiken s. k. pygidialfältet. ”Begränsningen af en skarp kant är tydligast i den tri- angulära ytans bakre, afsmalnande del och försvinner mer eller mindre framåt. Spetsen är stundom afrundad, stundom starkt afsmalnande och rännformig, därigenom att de skarpa sidokanterna där stiga mera upp öfver ytan. Ytan är alltid gröfre skulpterad än abdomens öfriga ryggleder, försedd med grofva punkter och andra ojämnheter, tydande på ett tjockare kitinlager. Ej sällan är den beklädd med korta, styfva, bakåtriktade borst. Bland våra 26 svenska sphegidsläkten förekommer pygidialfält mer eller mindre utbildadt hos 16, nämligen Rhopalum, Lindenius, Entomognathus, Crabro, Oxybelus, Stigmus, Pemphredon, Diodontus, Gorytes, Mellinus, Alyson, Nysson, Tachysphex, Cerceris, Åstata och Mimesa. Det förekommer i alla dessa fall hos honorna, men i några fall, såsom Lindenius, Diodontus och Cerceris, äfven hos hanarna, och då på 7:de segmen- tet, som sålunda bör anses vara morfologiskt likvärdigt med honornas 6:te. Då det sålunda i alldeles öfvervägande grad är ett honligt kännetecken, bör det räknas bland sekundära könskaraktärer, hvilka ju ej så alldeles sällan, genom några afvikelser från den vanliga lagen om nedärfning till samma kön, öfverflyttas äfven till det andra könet, för hvilket de dock, i de flesta fall åtminstone, sakna fysiologisk betydelse. Att så 60 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. särskildt är fallet med pygidialfältet, framgår af dess användning, hvilken är af den beskaffenhet, att man knappast kan sluta sig till den utan att ha fått tillfälle att bevittna den. Pygidialfältet användes af honorna till i sand eller trä boende sphegider såsom ett redskap att vid stängningen af deras celler och gångar omsorgsfullt packa den sand eller de trä- och barksmulor, som förut med framfötterna krafsats in i ingången till dessa håligheter. Denna packning äger rum medels tätt upprepade slag med abdomens spets, hvars pygidialfält därvid hålles nedåtriktadt och verkar som en stamp. Man kan häraf inse, att den gröfre skulpturen på dess yta, möjligen äfven de korta borsten, men framförallt de upphöjda sidokanterna hindra det packade materialet att vid slagen med abdomens spets glida åt sidorna. Naturligtvis framgår också omedelbart betydelsen af en tjockare kitinbeläggning på en kroppsdel, som sålunda är utsatt för långvarig och ofta upprepad nötning. Packningen har naturligtvis till ändamål att försvåra tillträdet för parasiter, men äfven, synnerligast när det gäller grunda hålor, att bibehålla den nödiga fuk- tighetsgraden, så att det för torka synnerligen ömtåliga stekelägget ej skall lida skada. Huru nödvändigt detta är, har jag ofta till min skada fått erfara, till dess jag funnit den under Pompilus campestris n:o 10 omtalade förvaringsmetoden. Det ligger i sakens natur, att den förrättning, hvarom här är fråga, i de flesta fall undandrager sig iakttagelse, enär den försiggår i de mörka gångarna, vare sig i jorden eller i träet. Men undantagsvis kan man få tillfälle att bevittna den, fram- förallt vid stängningen af gångens mynning 1 dagytan, och jag har vid så många tillfällen iakttagit den hos sphegider af olika underfamiljer, oftast hos pemphredoniner och crabroniner, att något tvifvel ej kan råda om att pygidialfältets betydelse är den ofvan angifna. Ett mera indirekt bevis för samma sak är, att man hos steklar, som nyss afslutat stängningen af en cell, oftast finner pygidialfältet belagdt med det packade materialet, sand, lera eller träsmulor. Framförallt är det vanligt, att sand- korn fastna mellan borsten på dess yta, i de fall, då sådana finnas. Det skulle kunna invändas, att flera både i sand och i trä byggande sphegid- . släkten sakna pygidialfält, och man skulle kanske däri vilja se ett bevis för att dess betydelse ej kan vara den antydda. Men en undersökning af dessa släktens lefnads- vanor förklarar lätt orsaken till denna brist. Pygidialfältet saknas, då det material, med hvilket cellerna eller gångens öppning 1 dagytan stängas, anbringas uteslutande eller till någon väsentlig del med käkarna. Så är fallet med Dolichurus, Miscophus, Nitela, Psen och Ammophaula. Ammoplhila och Psammophala fylla ingången till sina hålor med sand, blandad med gruskorn och annat gröfre material. Psammophila packar detta mate- rial med hufvudet. Våra Ammophila-arter använda ingen packning, enär det vanligen af grofva gruskorn bestående stängningsmaterialet tryckes fast med käkarna och äfven genom sin egen tyngd bildar ett tillräckligt skydd. Trypoxylon murar mellan- väggarna mellan sina celler af fuktig lera, och gångens mynning i dagytan består af en likaledes murad lerpropp. Under det de flesta pemphredoniner äro utrustade med pygidialfält, saknas sådant hos Passaloecus. Det är ej heller af nöden, ty arterna af detta släkte tillsluta ingången till sitt bo medels en med käkarna anbragt propp KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 lI2. 61 af barrträdskåda. Af samma material tillverka också de flesta arterna af släktet mellanväggarna mellan sina celler. Men P. gracilis gör, såsom i det föregående beskrifvits, mellanväggarna af löst liggande gruskorn, som, särskildt öfver den yttersta cellen, hopas i stor mängd och genom sin tyngd framkallar en större effekt, än den lilla spensliga stekeln genom packning med sin abdomen skulle kunna åstadkomma. Det är märkligt, att Coelocrabro cinxius, hvilken ofvan beskrifvits bo på samma sätt som Passaloecus gracilis, d. v. s. i en i upprätta hallonstäng- lars märg utgräfd gång, har pygidialfält; men den gör också mellanväggarna mellan sina celler af annat material, nämligen af små märgsmulor, hvilka äro lätta att packa äfven för en stekel af så obetydlig storlek. En ersättning för pygidialfält finnes hos vissa i trä eller märg boende pemphredoniner, i en skarp midtköl. Så hos Spilomena troglodytes och hos Pemphredon lugens. Dessa använda märg- eller trä- smulor till mellanväggar, och att packning därvid förekommer med abdomens spets, har jag haft upprepade tillfällen att se hos den senare. Den skarpa midtkölen gör påtagligen samma tjänst som det smala pygidialfältet. Den är för öfrigt ingenting annat än de tätt sammanslutna kanterna af det hos andra arter af släktet smalt rännformiga pygidialfältet, såsom nedan skall ådadaläggas. Att Philanthus liksom också Bembex rostrata, hvilka båda gräfva sina bon i sand, sakna pygidialfält, beror väl på att de endast fylla ingångarna till sina hålor med lös sand, hvarvid materialets mängd får utgöra en ersättning för dess lösa beskaffen- het. Att Nysson åter, hvilket släkte, åtminstone i fråga om N. maculatus, i det före- gående ådagalagts vara parasitiskt och ej själf gräfva något bo, det oaktadt är ut- rustad med pygidialfält, kan kanske förefalla oväntadt. Men dels bestyrkes däraf den af många andra skäl sannolika härstamningen från Gorytes-lika stamformer, dels har pygidialfältet ej heller hos denna parasit blifvit öfverflödigt, ty han stänger, såsom förut beskrifvits, åter med sand de Gorytes-bon, som han öppnat för att inlägga sitt parasitägg, och det ligger naturligtvis i hans intresse, lika mycket som för de ej para- sitiska arterna, att denna stängning blir omsorgsfullt utförd, så att tachinider och chrysidider i möjligaste mån utestängas. Dessa parasiter äro, jämte myror, gräf- steklarnas värsta fiender, om man frånser de parasiter, som finnas bland gräfstek- larna själfva. Om således betydelsen af pygidialfältet kan anses ställd utom allt tvifvel, så är det annan omständighet af högsta intresse förknippad med detsamma, nämligen dess genomgående olika form hos i jorden gräfvande eller i trä och stjälkar byggande sphegider. Det var crabroninernas mångfrestande grupp, som först fäste min upp- märksamhest på detta förhållande, och jag finner nu, att BORRIES redan förut (1887, sid. 8) gjort samma iakttagelse i afseende på de af honom kända crabroninerna, men däremot förbisåg, att detsamma gällde hela familjen Sphegidae. Hos de i jorden gräfvande crabroninerna har pygidialfältet formen af en likbent triangel med trubbigt afrundad spets. Det är plant eller något kullrigt, med raka och svagt upphöjda sidokanter. Hos de i trä, kvistar eller stjälkar boende äro pygidialfältets sidokanter i sin yttre del starkt insvängda och upphöjda, så att yttre delen därigenom blir rännformig. 62 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. 11. Vid granskning af de särskilda släktena och undersläktena, hvilkas lefnadsför- hållanden voro kända, fann jag den antydda öfverensstämmelsen mellan pygidialfäl- tets form och valet af boplats så genomgående, att jag trodde mig kunna förutse, att undersläktet HFctemnius, hvaraf man då ännu ej kände lefnadssättet för någon art, skulle komma att visa sig vara träbyggare, emedan det har samma rännformiga pygidialfält som alla notoriska träbyggare bland crabroninerna. Det var därför med största tillfredsställelse, som jag sedermera fick tillfälle att göra bekantskap med Ecetemnius guttatus och därvid fann nämnda förmodan vara riktig, enär denna stekel, såsom i det föregående beskrifvits, bebor trästubbar. Efter denna bekräftelse vore det kanske icke alltför djärft att förutsäga, att undersläktet Blepharipus (dimidiatus FABR., signatus PANZ. och vagabundus PANZ.), då arternas lefnadssätt en gång blir kändt, skall visa sig gräfva sitt bo i marken, ty åtminstone dimidiatus, den enda art af detta undersläkte, som jag hittills haft tillfälle att se, har samma plana pygidial- fält som andra sandbyggare. Af samma skäl kan det väntas, att släktet Entomo- gnathus, hvars bobyggnad ännu ej är känd, skall komma att visa sig likaledes bo 1 marken. Ett plant pygidialfält förekommer hos släktena Oxybelus, Lindenius och Entomogna- thus samt hos följande undersläkten af släktet Crabro: Crossocerus, Hoplocrabro, Blepha- ripus, Anothyreus, Thyreopus och Ceratocolus. Alla dessa bygga sitt bo i marken. [N. b. för Entomognathus och Blepharipus saknas ännu bekräftelsen härpå.] Bland öfriga sphegider finner man ett liknande pygidialfält hos Gorytes, Nysson, Mellinus, Alyson, Tachysphex, Astata, Cerceris samt de i marken gräfvande pemphredoninerna (se nedan). Ett rännformigt pygidialfält förekommer hos följande undersläkten af släktet Crabro: Coelocrabro, Ectemnius, Solenius, Clytochrysus, Crabro och Thyreus. Alla dessa bygga sitt bo i trä eller i kvistar och stjälkar. Likaså Rhopalum tibiale. (Angående de på samma sätt boende pemphredoninerna, se nedan). En fråga af stort intresse är naturligtvis, huruvida de påpekade öfverensstäm- melserna äro att betrakta såsom homologier eller analogier; om den likartade formen på pygidialfältet beror på arf från en gemensam stamform, eller om den icke fastmer kan anses vara förvärfvad genom antagande af ett likartadt lefnadssätt. Ehuru jag ingalunda för närvarande är i stånd att förklara, hvarför ett rännformigt pygidialfält är behöfligt för träbyggare, som ha att packa fina träsmulor, eller hvarför sandbyg- garna hafva större nytta af ett plant vid packning af sandkornen, tror jag dock vissa tecken tyda på, att det verkligen är under inflytande af de antydda olikheterna i lefnadssätt, som den olika formen på pygidialfältet uppstått. Undersläktena Thyreus och Ceratocolus visa många tecken till nära släktskap, icke blott om man tager rent morfologiska förhållanden i betraktande. De öfverensstämma äfven i den säregna vanan att infånga småfjärilar som byten. Medan Thyreus bor i kvistar och stjälkar och har ett rännformigt pygidialfält, bor emellertid Ceratocolus i sanden och har ett plant pygidialfält. Dock tyckes mig formen på pygidialfältet hos det senare släktet, med dess icke raka, utan något inbuktade sidor och en antydan till rännform på dess yttre, smala, tätt hårbeklädda yta, kunna tydas såsom en ännu ej fullt afslutad för- = fen Lä KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:O |2. 63 vandling från ett rännformigt till ett plant. Kanske har därför släktet Ceratocolus förr bott såsom Thyreus och först sedermera blifvit sandbyggare. Jag har i det föl- jande framhållit, att beskaffenheten af de bakre tibiernas taggbeväpning i viss mån tycks antyda något liknande. En annan antydan om att det här gäller konvergensfenomen visa de likartade förhål- landena inom underfamiljen Pemphredoninae. Äfven inom denna underfamilj finnas både jordbyggare och träbyggare, och äfven dessa förete en motsvarande olikhet i pygidialfältets form, som ofvan framhållits inom underfamiljen Crabroninae. Diodontus, som gräfver i sand, har samma plana, aftrubbadt triangulära form på pygidialfältet, som de i jorden gräfvande crabroninerna. Detsamma gäller släktet Mimesa, nämligen dess svarta och röda arter, som likaledes gräfva sina hålor i sand. Men släktet Mimesa innefattar äfven en annan afdelning, nämligen de helt svarta arterna, af hvilka man åtminstone om M. Dahlbomi känner, att den anlägger sina bon 1 trä. Det förefaller då vara af synnerligt intresse, att åtminstone hos just denna art, den enda af de helsvarta arterna, som jag haft tillfälle att undersöka, pygidialfältet visar en helt annan form, nämligen bakåt starkt afsmalnande och med rännformigt upphöjda sido- kanter. Vända vi oss till släktet Pemphredon, hvars alla arter anlägga sina bon i trä, så visar pygidialfältet en något växlande beskaffenhet. Medan undersläktena Pemphredon och Cemonus äro utrustade med ett genom tvenne upphöjda, parallella sidolister rännformigt pygidialfält, något bredare hos montanus, smalare hos de öfriga arterna, visar däremot lugens den afvikelsen, att pygidialfältets plats intages af en midtköl. Då man emellertid ser denna midtköl framtill dela sig i tvenne låga, diver- gerande lister, eller hos vissa individer till och med antaga synnerligen tydlig ränn- form, tycks det mig ej vara tvifvel underkastadt, att den uppstått på det sätt, att ett ursprungligen smalt rännformigt pygidialfälts sidolister slutit sig tillsammans i en gemensam ås. Naturligtvis skulle man också kunna antaga en motsatt utvecklings- gång, eller att en ursprunglig midtås, hvilken såsom hos lugens framtill visar antydan till klyfning, hos de öfriga fått denna klyfning fullt genomförd ända till rännform. Hvilkendera tolkningen, som har den största sannolikheten för sig, saknar jag anled- ning att här diskutera. Jag har blott velat gifva en antydan om möjligheten att härleda dessa skenbart så olika former på pygidialfält från hvarandra. Att döma af pygidialfältets form torde de hittills okända boen af släktet Stig- mus vara att söka 1 stjälkar eller i trä. Af det ofvan anförda framgår, att det råder en parallellism i de utvecklingsriktningar, som samma organ företer inom två helt skilda underfamiljer, och att denna parallellism betingas af samma ekologiska orsaker. Jag får i det följande också tillfälle att påpeka andra parallellismer af lik- nande beskaffenhet inom samma båda underfamiljer, nämligen i fråga om hufvudets form och tibiernas taggbeväpning. Emellertid framgår af det sagda, att man inga- lunda med visshet kan inom underfamiljen Crabroninae sluta sig till en närmare släkt- skap mellan de former, som visa en öfverensstämmande bildning af pygidialfältet, då samma bildning visat sig kunna uppstå helt oberoende af släktskap. Men de påvi- sade företeelserna äro, enligt mitt förmenande, just därför af större intresse, än om en mer eller mindre betydande grad af släktskap kunnat påvisas, emedan de bidraga 64 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. att gifva en inblick i de lagar, enligt hvilka organismerna anpassa sig efter sina lef- nadsvillkor. Och detta förefaller mig för närvarande vara ett fruktbarare område för biologisk forskning än spekulationer öfver släktskapen mellan grupper, hvilkas möjligen ursprungliga samhörighet förlorar sig så långt tillbaka i de geologiska tidernas natt, att hvarje försök att rekonstruera den tillsvidare är bortkastad möda. Utom de i det föregående omtalade sphegiderna finns det en annan familj af gräfsteklar, nämligen pompilidernas, som använder samma metod vid stängningen af sina i sanden gräfda hålor. Redan GIRAUD!' beskrifver, huru Pompilus viaticus vid stängningen af sin håla rifver ner sanden bakom sig och packar den med abdomens spets. Detsamma har jag, såsom förut meddelats,” iakttagit icke blott hos denna vår vanligaste art, utan äfven hos fumipennis och rufipes samt ÅAgenia variegata, numera äfven hos Pompilus chalybeatus, gibbus, Wesmaeli, ungwicularis och dess parasit cam- pestris. Granskar man dessa pompilider, så finner man, att deras sista abdominal- segment ej är försedt med pygidialfält. Men i stället har sista leden ofta en gröfre skulptur, synnerligast utbredd öfver ryggplåten, men äfven förekommande i spetsen och utmed undre kanten af bukplåten, hvarjämte samma led ofta är beklädd med korta, tilltryckta, bakåtriktade borst. Fastän jag är öfvertygad, att dessa anord- ningar äro af nytta vid sandens packning, måste det framhållas, att skulpturens och borstbeklädnadens beskaffenhet visa stor individuell växling, antagligen beroende på att den ifrågavarande funktionen är jämförelsevis ny och att det för densamma afsedda organet ännu är stadt i sin första utbildning, såsom nedan utförligare afhandlas. En särdeles energisk packare är Pompilus unguwcularis, som också ofta har synnerligen grof skulptur och täta borst på sista abdominalsegmentet. Denna arts parasit, Pom- pilus campestris, använder en sådan parasitisk metod, att han fortfarande har använd- ning för en gröfre skulptur på abdomens spets, enär han med denna packar sanden vid stängningen af de unguicularis-hålor, i hvilka han brutit sig in. Ceropales åter, hvars parasitiska metod är en helt annan, och som aldrig befattar sig med någon gräfning, har ett slätt och glänsande sista abdominalsegment. Hos Pompilus spissus, hvilken visserligen ej är parasit, men, såsom jag ofvan visat, dock ej gräfver några hålor, utan förlamar Tarentula-arter och lägger sitt ägg på dem i deras egna ruf- ningskamrar, är sista abdominalsegmentet glänsande mellan håren. Hos Wesmaelinius (Salius) sanguinolentus, som på ett liknande sätt anbringar sitt ägg på Chiracanthium- arternas honor i deras egna bon, samt Pseudagenia-arterna, som olikt andra pompi- lider mura fristående lerceller i stället för att gräfva sitt bo, är skulpturen på 6:te segmentet ej gröfre än på abdomens öfriga segment. Ofvan har framhållits, att sandens packning vid hålornas stängning sannolikt är en jämförelsevis ny förrättning för vissa arter af familjen Pompilidae. Detta står i samband med de rådande olika fångstmetoderna inom denna familj. Somliga använda den enkla metoden att uppsöka spindlarna i deras bon, förlama dem där och lämna dem kvar på platsen, hvarefter ingången till boet nödtorftigt tillslutes, därigenom att stekeln med käkarna hopsläpar växtaffall däröfver. Så går Pompilus spissus tillväga, 1 1854, sid. 601. 20903, Sid:29; LOF20 22 DAR RRS2LOCIFS: DB NRA ni p RR KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:0 12. 65 och samma metod, mer eller mindre modifierad, användes enligt FERTON af åtskilliga sydeuropeiska arter, såsom det i det föregående beskrifvits under P. spissus. Gemen- samt för dessa arter är, att de ej jaga fritt kringlöpande spindlar och att de ej gräfva något eget bo. Andra åter jaga fritt kringlöpande spindlar och insläpa dem vanligen i första bästa anträffade hålighet, vare sig i marken, i någon mur eller i trä, men visa sig också i brist på förut färdig håla äga förmåga att gräfva en sådan. Pompilus cinctellus och nigerrimus SCcoP. (= niger FABR.) representera hos oss denna högre ut- bildade jaktmetod, hvilken kan anses utgöra ett öfvergångsstadium till den högsta, d. v. s. metoden att fånga flera slags fritt kringlöpande spindlar och hvar som helst gräfva en håla i marken att dölja dem i. Det synes mig knappt kunna betviflas, att den af spissus använda metoden är den enklaste och ursprungligaste. Det är scoliernas metod, det grofva och plumpa öfvermannandet, som ej kräfver någon högre utrustning än förmågan att uppsöka offren 1 deras gömslen, hvarest de därtill äro jämförelsevis försvarslösa. Åtminstone om ungarna redan blifvit kläckta och sitta på spindelhonans abdomen, tycks modern vara 1 högst väsentlig mån försvagad, hvarför jag förmodar att ungarna i början på något sätt suga näring ur hennes kropp. Men äfven den sin äggkokong rufvande eller ännu blott gravida spindelhonan i en sådan håla tycks vara påfallande mindre rörlig och blir därtill sannolikt så förlamad af skräck vid sin fiendes inträngande, att hon utan häftigare motstånd afbidar det för- lamande stynget. Att den senare metoden åter betecknar ett högre utvecklingsstadium, framgår bl. a. af finheten i de för denna metod särskildt utbildade instinkter, som tagas i anspråk såväl vid hålornas gräfning och stängning som framförallt vid bytets provi- soriska döljande, medan gräfningen pågår. I Sydeuropa tycks den förstnämnda metoden ännu vara den vida vanligare, att döma däraf att FERTON med uttryck af förvåning såsom en förment nyhet omtalar,' att han sett Pompilus quadripunctatus vid stängningen af sin håla packa sanden på det i det föregående beskrifna sättet. I jämförelse med de sydeuropeiska, som stannat på ett primärt stadium, skulle sålunda flertalet af våra nordliga former vara mera specialiserade. I alla händelser har ej heller hos dessa senare den morfologiska specialiseringen fortskridit så långt som hos sphegiderna, hos hvilka ett särskildt organ utbildats för ifrågavarande förrättning, och fallet erbjuder ett godt exempel på den, såsom jag tror, allmängiltiga regeln, att förändringar i vanor och lefnadssätt alltid föregå de morfologiska förändringarna, och att djuren, innan dessa inträda, tillsvidare söka nödtorftigt reda sig med sin förut- varande organisation, ända till dess sådana variationer uppträda, som göra det möj- ligt för arten att bättre än förut afpassa äfven sin kroppsbeskaffenhet efter det nya lefnadssättet. Det är behofvet, som framkallar redskapet, och ej tvärom. Det är den af behofvet framtvingade förrättningen, som är ursprunget till organets uppkomst och utbildning. Det tvingande behof, som i detta fall kunnat vara verksamt, torde varit till- fällig brist på sådana spindlar, som bo i hålor i jorden. Hos oss t. ex. slutar spissus 1 1909, sid. 415. K. Sv. Vet. Akad. Handl. Bd 45. N:o 12. 9 66 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. sin verksamhet före juli månads utgång. Om hans instinkt tilläte honom att gräfva hålor, skulle han kunna förlänga sin flygtid och därvid i hög grad öka artens existens- möjligheter genom att använda äfven fritt kringlöpande spindlar. Denna senare vana har antagits af våra sannolikt just därför vanligaste pompilider. Det, som det förefaller, ändamålslösa dagdrifvarelif, åt hvilket den i juli fram- trädande årsgenerationen af Poumpilus viaticus hängifver sig under hela den återstå- ende varma årstiden, och som bildar en så skarp kontrast mot hans verksamhetslust nästa vår, är högst sällsamt, just emedan en mängd andra arter då äro i sin lifligaste verksamhet. Förmodligen har det emellertid någon tungt vägande orsak, ty arten är den allmännaste af alla och måste sålunda 1 instinkter och lefnadsvanor vara synner- ligen väl afpassad efter lefnadsvillkoren. Olikt andra pompilider öfvervintrar han i fullbildadt skick. En 2:dra årsgeneration skulle ej hinna nå imago-stadiet samma sommar, utan först ett godt stycke in på nästa. Men ymnigheten af lycosider redan under den tidiga våren bildar en så värdefull näringskälla, som utan konkurrens endast kan tillgodogöras af en öfvervintrande art, hvars verksamhet infaller samtidigt med att dessa spindlar vakna ur vinterdvalan. Af något motsvarande skäl torde det väl också vara, som den likaledes allmänna Psammophila drifver sysslolös omkring under hela senare delen af sommaren. Hon har ägnat sig åt den tacksamma specialiteten att fånga de öfvervintrade noctuidlarver, som under våren och sommarens början äro så ymniga i jordytans öfversta lager och hvilka såsom förberedelse till sin nära förestående förpuppning magasinerat ett rikligt förråd af reservnäring. En god illustration till kammarspekulationernas otillräcklighet vid den fysio- logiska tydningen af organisationsförhållanden hos djuren lämnar den betydelse man velat tillägga ciliernas förekomst eller frånvaro på framtarserna hos pompilider och sphegider. LEPELETIER DE S:T FARGEAU framlade 1i detta afseende en formlig teori, enligt hvilken de former, som saknade cilier eller gräfborst på framtarserna och tornar på baktibierna, skulle lefva som parasiter. MHNålunda skulle bland pompiliderna icke blott Ceropales vara parasit hos de bobyggande arterna, utan också släktena Agenia och Pseudagenia (Anoplius LEPELETIER) samt Pompilus nigerrimus, hvarjämte flera för LEPELETIBR obekanta arter af detta släkte, hvilka likaledes sakna gräfborst, följd- riktigt borde räknas bland parasiterna. Bland sphegiderna ansågos särskildt Try- poxylon samt Gorytes mystaceus och campestris för parasiter. Denna teori stödde sig ej på någon undersökning af verkliga förhållandet. Den utgick från den förutfattade meningen, att ett stekelbo alltid gräfves, och att den stekel, som, enligt LEPELETIER's mening, ej var utrustad för att gräfva ett bo, ej hade någon annan utväg för sitt uppehälle än parasitens. En senare tids forskare ha ådagalagt, att LEPELETIER haft orätt nästan i alla dessa påståenden. Den ena efter den andra af hans parasiter ha rehabiliterats såsom hedervärda bobyggare. Trypoxylon var redan långt före LEPELETIER här i Sverige känd som sådan genom TORBERN BERGMANS af LINNÉ offentliggjorda iakttagelser, om hvilka LEPELETIER förmodligen ej haft kännedom. Goryles mystaceus och cam- pestris ådagalades redan af SHUCKARD (1837) vara stritjägare, hvari senare iakttagare gifvit honom rätt, utom TASCHENBERG, som ännu 1866 vidhöll deras egenskap af para- ART EE Ga fy & -. Age KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 67 siter, enligt hans förmenande hos crabroniner. Af de af LEPELETIER för parasiter ansedda pompiliderna är det endast Ceropales, som icke blott i allmänna meningen bibehållit sig som sådan, utan i senaste tid fått denna sin egenskap ytterligare be- kräftad, icke genom uppkonstruerade sannolikhetsskäl, utan på grund af direkta iakt- tagelser af hans parasitiska tillvägagående. Och icke nog med att bristen på gräf- borst visat sig kunna stå tillsammans med ett själfförsörjande lefnadssätt, såsom hos Agenia- och Pseudagenia-arterna, Pompilus nigerrimus, spissus, plicatus och crassi- tarsis samt släktena Priocnemis och Planiceps. Äfven sådana pompilider, som äro väl utrustade med gräfborst, ha befunnits kunna vara parasiter, såsom pectinipes, campestris och ganska sannolikt, fastän ännu ej direkt iakttaget, ännu några till. Skulle det vid gynnsammare tillfällen till iakttagelser komma att visa sig, att man bland dessa senare äfven har att räkna aculeatus, som har de längsta gräfborsten af alla, så vore detta den mest glänsande vederläggning af LEPELETIER'S teori, ifall någon ytterligare vederläggning vore af nöden. Äfven andra mer eller mindre löst grundade förmodanden om parasitism än de af LEPELETIER framställda ha måst uppgifvas vid en djupare inblick i lefnadsförhål- landena. Arterna af släktet Passaloecus ansågos af SHUCKARD vara parasiter, till dess KENNEDY! såg dem infånga bladlöss och inbära dem i sina bon. Dock trodde ännu RATZEBURG” P. turionum vara parasit på Retinmia resinella, i hvars gamla hartsgall- äpplen den ofta anlägger sina bon. WALKENAER lär ha ansett ett par Crabro-arter, som han kallade punctatus och crassipes, för parasiter hos Halictus, 1 hvars bon han sett dem intränga, och PERRIS ansåg Hoplocrabro quadrimaculatus lefva som parasit hos andra sphegider. Men ingen parasitisk crabronin är ännu känd. Pempliredon unicolor troddes af DUFoUR och PERRIS” vara parasit hos Trypoxylon och Osmia par- vula, medan redan förut KENNEDY och sedermera äfven GoUREAU och GIRAUD m. fl. ådagalade dess egenskap af själfförsörjare. Alyson ansågs af DAHLBOM, SCHENCK m. fl. för parasit, till dess KoHL” såg den proviantera sitt eget bo med cikader: Enär de s. k. gräfborsten spelat en betydande roll i parasitismens historia, må det framhållas, att dessa ingalunda äro de enda organ, som spela någon roll vid dessa steklars gräfning och bobyggande, ehuru de hittills tämligen ensidigt framhållits. Det är tvärtom rätt många speciellt för gräfningsverksamheten utbildade inrättningar af kitinskelettet, som därvid tagas i anspråk och träffas i olika hög grad utvecklade, i samma mån som de kraf, som växlande lefnadsförhållanden ställa på dem, äro olika. Med gräfborst plägar man förstå en rad af styfva borst i yttre kanten af fram- tarsernas leder, hvilkas ändamål mindre torde vara att luckra upp den fasta marken än att sopa bakåt det på annat sätt lösgjorda eller redan från början "löst liggande materialet. Rollen att luckra upp marken, hvarvid ofta mandiblerna komma till någon användning, torde i öfrigt fastmer tillkomma dels de tjocka och starka taggar, som ha sin plats i spetsen af hvarje tarsled, synnerligast på dess yttersida, som vid unle38! 2 1844. 3 1840. 2 1880. 68 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. IM. gräfningen vändes nedåt, dels klorna i spetsen af yttersta leden och den mellan dem på en stundom mycket stark kitinställning anbragta klodynan eller häftfliken. Ett kompensationsförhållande tycks ofta äga rum 1 dessa olika delars utveckling, så att de i utbildningsgraden stå i omvändt förhållande till hvarandra, såsom nedan skall med exempel påvisas. TI vissa fall fortsättes raden af gräfborst på tarsernas utsida af en rad taggar på framtibiernas yttersida. Då en sådan taggrad endast förekom- mer hos sådana steklar, som gräfva djupa hålor i fast jordmån, spelar den utan tvifvel en roll såväl för markens uppluckring som för det lösgjorda materialets bort- skaffande. Sällan är äfven framtarsernas framsida försedd med gräfborst, som lika- ledes kunna fortsättas af en rad taggar på tibiernas framsida, hvilka emellertid spela en helt annan roll än de, aldrig samtidigt, på baksidan förekommande. De bakre extremiteternas roll vid gräfningen är uteslutande bortskaffandet af det lösgjorda materialet, i de fall, då detta ej låter sig göra med ensamt framtar- sernas gräfborst. De bakre benparens tarser äro sällan försedda med gräfborst. Den ojämförligt vanligaste inrättningen för det antydda ändamålet äro rader af taggar på mellantibiernas yttre och bakre samt på baktibiernas yttre och främre sidor. Med hjälp af dessa mot hvarandra vända, stundom mycket starkt utvecklade taggbekläd- nader skjutes den lösgjorda sanden eller myllan ur djupt ner i jorden i mer eller mindre vertikal riktning gräfda hålor upp till mynningen i jordytan för att där falla åt sidan och bilda de välbekanta små kraterformade högar, som omgifva ingången till så många gräfsteklars bon. Äfven andra hjälpinrättningar för samma ändamål förekomma, såsom sedermera skall framhållas vid omnämnandet af släktet Cerceris. Den nämnda taggbeklädnaden på tibierna har helt visst äfven betydelsen att under- lätta steklarnas rörelser vid klättringen 1 deras mer eller mindre vertikala gångar. Särskildt bör detta vara fallet med taggraden på tibiernas ytterkant, och det kan därför sägas, att dessa taggrader, ehuru till utseendet så lika, äro alltefter sitt läge funktionellt olikvärdiga. Af de sphegider, som gräfva grunda gångar i lös sand, är Bembex rostrata den starkaste gräfvaren. Framtarsernas utplattade leder äro försedda med långa gräf- borst, af hvilka 6 komma på 1:sta leden, medan de öfriga lederna, utom den yttersta, ha hvardera 2. Framtibiernas yttersida har också en rad taggar, som jämte tarser- nas gräfborst bildar en utåt i längd tilltagande serie. Medan de öfre på 1:sta leden äro föga längre än ledens bredd, äro de yttersta på samma led samt de därpå föl- jande ledernas 2-—-3 gånger så långa. De bakre benparens tibier ha blott medelmåt- tiga och glest ställda taggar, som ej spela någon betydande roll, enär frambenens gräfborst skaffa sanden tillräckligt långt bort, då stekeln med upplyftad bakkropp kastar sanden i en oafbruten stråle bakom sig. Märkligt är, att äfven Bembex- hanarna äro utrustade med lika många och nästan lika stora gräfborst. Ozxybelus, som likaledes oftast gräfver i lös sand, har breda tarsleder, af hvilka den I1:sta bär 4 glesa, men tämligen långa och grofva gräfborst, medan de yttre lederna blott ha ändborsten. Kloleden är tjock och klodynan stor. Baktibierna ha talrika taggar på yttersidan. Ozxybelus gör grunda hålor, som ej nå ned i markens fuktigare lager, liksom förhållandet är hos Bembex. Det tycks vara de steklar, som Sä KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 69 hufvudsakligen ha att bearbeta det lösa och torra ytmaterialet, som ha de längsta gräfborsten. Harpactes-arterna höra till dem. De ha långa och grofva, utåt i längd tilltagande gräfborst på alla de breda framtarslederna utom den sista samt ett gräft- borst nederst på framtibians yttersida. Därtill ha de ganska stor kloled, med kraf- tigt utvecklade klor och klodyna. Däremot ha de få taggar på baktibierna. Det- samma gäller Hoplisus IV-fasciatus. Tachysphex-arterna, hvilka, synnerligast nitidus, hälst gräfva i lös mark, ha talrika (7—8 på 1:sta leden), långa men smala gräfborst, 2—3 gånger så långa som ledens bredd, hvarjämte framtibierna nederst bära några långa taggar. Därtill är kloleden tjock, med stora och kraftiga klor samt stor klo- dyna. Baktibiernas yttersida har glesa, men tämligen starka taggar. Hos släktet Astata äro gräfborsten något kortare och kloledens utbildning mindre kraftig. Där- emot äro de bakre benparens tibier utrustade med täta och starka taggar, hvilket står i samband med att arterna gräfva längre gångar än det föregående släktets. Helt grunda hålor göra de små Miscophus-arterna, som blott ha 3 gräfborst på 1:sta tarsleden, men i stället ett långt nederst på tibian. Bakre benparens tibier blott med helt oansenliga taggar, då intet uppfraktande af sand från större djup förekommer. En annan typ bilda de sphegider, som likaledes gräfva i lösare jordmån, men göra djupare hålor, så att cellerna ligga i ett fuktigare lager än de föregåendes. Hit hör Mellinus, som utmärkes af i förhållande till stekelns storlek påfallande svaga gräfborst i en rad af 5—6 på 1:sta leden, lika långa som ledens bredd eller något längre. Men kloleden är till ersättning starkt utvecklad och bär stor häftflik i spetsen af en stark och komplicerad kitinställning. Mellan- och baktibier äro väl utrustade med taggar till sandens upphämtande från djupet på förut antydt sätt. Ungefär på samma sätt gestalta sig förhållandena hos Alyson, som på sin 1:sta tarsled har 5—6 helt fina gräfborst, kortare än ledens bredd, medan de korta och breda ytterlederna äro försedda med blott ändborst. Kloleden är stor, med starka klor och starkt utveck- lad häftflik. Mellan- och isynnerhet baktibierna ha täta, men fina taggar på ytter- sidan. De Mimesa-arter, som bo i sand, göra djupa hålor och ha i likhet med Mel- linus svaga gräfborst, men stora klor och en häftflik, som är lika lång som hela klo- leden. Bakbenens tibier ha en rad af täta, men fina borst på yttersidan, fortsatt af en rad dylika på 1:sta tarsleden. Hos den i trä boende Mimesa Dahlbomi äro klo- ledernas häftflikar svagare utbildade. Till dem, som gräfva djupa hålor i sanden, höra vidare alla de små Crossocerus- arterna. Deras utrustning liknar också de förutnämndas i de oansenliga gräfborsten, men starka klolederna och häftflikarna samt i mellan- och baktibiernas beväpning. Svaga gräfborst ha vidare i all synnerhet Ceratocolus subterraneus och Hoplocrabro quadrimaculatus, af hvilka den senare har baktibierna utrustade med talrika taggar, medan den förra har dem beväpnade med både sågtänder och ytterst korta taggar, såsom ofta är fallet med de i trä byggande crabroninerna. Möjligen har han varit en träbyggare, som nyligen öfvergått till jordbyggare, något som i det föregående äfven framhållits med anledning af pygidialfältets form. Diodontus, hvars närmaste släktingar inom familjen eljes äro träbyggare, har 7—9 fina gräfborst på 1:sta leden och kraftiga taggar på de bakre benparens tibier. 70 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. En anomali bland sandbyggarna förete Gorytes campestris och mystaceus, som visserligen ha gräfborst, fast mycket oansenliga, men ha föga kraftig kloled och häft- flik i förhållande till sin storlek samt sakna taggbeväpning på de bakre tibierna. Måhända beror denna senare brist därpå att dessa Gorytes-arter ofta gräfva i det när- maste horisontella gångar i starkt stupande sandbrinkar. Då de sålunda ej behöfva skjuta den lösgjorda sanden uppåt, utan blott krafsa den bakom sig, ha de ej att kämpa med de svårigheter, som sandens egen tyngd erbjuder i de vertikala hålorna, i det den ständigt åter hotar att rasa ner. HNärskild taggbeväpning för att motverka denna olägenhehet är således obehöflig. Riktningen af dessa steklars gångar är dock i sin yttre del ofta starkt lutande, så att den antydda förklaringen ej är tillämplig i alla fall. En öfvergång från de rena sandbyggarna till dem, som äfven gräfva 1 fastare mark, bilda några crabronin-släkten. Lindenius har 5—7 kraftiga gräfborst på fram- tarsernas 1:sta led. Framtibierna ha nertill några taggar, och de bakre benparens tibier äro försedda med små taggar liksom hos Crossocerus. Kraftigare beväpnade äro Ånothyreus lapponicus och Thyreopus-arterna, isynnerhet cribrarius, hos hvilka raden af gräfborst på framtarserna fortsättes af en rad taggar längs framtibiernas utsida. Liksom i allmänhet hos crabroninerna är äfven kloleden med dess häftflik starkt utvecklad. De bakre tibieparens taggbeväpning på de mot hvarandra vända ytorna är likaledes stark, synnerligast mot spetsen, då alla de nämnda formerna gräfva djupa hålor, ur hvilka de måste forsla upp en myckenhet sand eller mylla, hvilken, såsom förut nämnts, stekeln skjuter baklänges upp med hjälp af bakbenen. I mark af snart sagdt hvilken beskaffenhet som hälst, äfven den fastaste, gräfva Cerceris-arterna. De ha 6—7 starka gräfborst på 1:sta tarsleden, ungefär så långa som den tillplattade ledens bredd; öfriga leder hvardera med 2 gräfborst vid spetsen. Längs framtibiernas yttersida fortsättas gräfborsten af en rad (4) taggar. Mellan- och baktibier visa samma anordning af taggar som de nyssnämnda crabroninerna, men hos Cerceris är själfva integumentet kring basen på en del taggar upphöjdt i form af sågtänder, och flera sådana i samma rad belägna sågtänder kunna samman- flyta, så att längsgående lister utefter tibian uppstå. Därtill visa baklåren en anord- ning, som otvifvelaktigt afser samma förrättning som taggraderna, 1 det deras spetsar äro utbredda till en platt, nedåtriktad yta, omgifven af en liten upphöjd kant. Då steklarna baklänges skjuta upp sanden, ökas genom den sistnämnda bildningen af de därvid uppåtsträckta lårens spetsar i väsentlig grad den uppbärande ytan. En helt annan typ bland de i marken gräfvande sphegiderna bilda Ammophila och Psammoplula. Båda dessa gräfva i sandig mark och använda vid sin gräfning såväl framben som käkar. Dessa senare tillgripas äfven undantagsvis af andra sphe- gider, då det gäller att lösgöra ett gruskorn eller afbita en rot. Men de här ifråga- varande steklarna använda sina käkar äfven till att lossa klumpar af den fuktiga undersanden. I öfrigt använda båda olika metoder för att aflägsna det lösgjorda materialet. Medan Ammophila uppfångar så mycket, som kan rymmas mellan fram- benen och hufvudets undersida, och, i det hon lyfter sig på vingarna, kastar bort det i en häftig flyktsväng, nöjer sig Psammophila med att med frambenen kasta den lös- - a Rv, FA LJ 5 SER EN KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. 7! gjorda sanden bakåt. Utanför hennes håla bildas därför snart en hög af sand, och när denna börjar besvära, krafsar stekeln den längre bort, hvarvid jämte frambenen äfven de bakre benparen komma till någon användning, hvarför hos Psammophila deras tarser och tibier äro försedda med talrika taggar. Framtarserna äro hos båda försedda med långa gräfborst på båda sidor, längst dock på yttre sidan, där deras längd är lika med eller större än ledernas bredd. Ammophila har på 1:sta ledens utsida 6—7 sådana, på 2:dra leden 5, på 3:dje 4 och på 4:de 3. Kloleden är för- sedd med häftflik. Hos Psammophila äro borsten anordnade på samma sätt, men P. hirsuta saknar egendomligt nog häftflik, hvilket är så mycket svårbegripligare, som den andra arten af samma släkte, den helt närstående P. affinis, är utrustad med häftflik och dock tycks mig i allt sitt tillvägagående fullständigt öfverensstämma med den förstnämnda. Framtibierna äro hos båda släktena på framsidan försedda med en rad af 5 taggar, uppåt fortsatt af en rad långa hår. På baksidan finns blott en tagg nederst och därofvan en hårrad. Dessa tagg- och hårrader spela hos Ammo- phila, jämte de långa håren på hufvudets undersida, den lätt insedda rollen att kvar- hålla sanden, då den på ofvannämnda sätt skall kastas bort. Bland de sphegider, som bygga i trä eller stjälkar och kvistar, visar sig olika beskaffenhet af gräfredskapen. De kraftigast utrustade äro de större crabroninerna af undersläktena Crabro, Clytochrysus och Solenmius. De ha ett växlande antal af i förhållande till steklarnas storlek ej starka gräfborst på 1:sta framtarsleden, lika långa som ledens bredd eller kortare. Framtibiernas yttersida saknar taggar. Mellantibierna ha taggar längs yttre och bakre kanten, och baktibierna bära längs yttre och främre sidorna, utom vanliga taggar, äfven en rad sågtänder med korta taggar i spetsarna. Hos de medelstora arterna af undersläktena Hctemnius och Thyreus samt de små Coelocrabro-arterna äro förhållandena ungefär desamma, fastän taggbeväpningen är mindre utpräglad i mån af steklarnas aftagande storlek. Hos den lilla Coelocrabro cinxius, som bebor hallonstänglar, ser man framtarserna rundt om beklädda af långa, fina hår, utan inblandning af några gräfborst, och de bakre tibieparen visa knappt märkbara taggar mellan de fina håren. Som en kompensation torde man kunna betrakta baktibiernas klubblika förtjockning hos såväl denna som hos några andra arter af släktet. Kraftigare beväpnad är den större Coelocrabro carbonarius, som bebor gångar i trä. Arterna af släktet Pemphredon ha smala framtarser med en rad af mycket fina borst längs bakre kanten. Framtibierna sakna taggar, men längs mellantibiernas bakre kant och baktibiernas utsida löpa rader af taggar och sågtänder med taggar i spetsen. Här föreligger åter en parallellism med de i trä boende crabroninerna, hvars orsak är lätt insedd. Ännu en dylik parallellism återfinner man i en morfologisk karaktär, som lika- ledes står i samband med dessa steklars byggnadsverksamhet, nämligen i hufvudets form. Om man betraktar crabroniner af olika undersläkten från sidan, så är det påfallande, att hos dem, som gnaga gångar i trä, bakhufvudet är starkare utveck- ladt än hos dem, som gräfva i sand. Detta beror naturligtvis på en starkare utveck- ling af käkmuskulaturen hos de förra. Då man håller deras hufvud i den ställning, 72 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAR OCH SPHEGIDAE. III. att pannan är vertikal, skjuter hjässan upp öfver ögonens bakre kant, så att hjässans och pannans konturer bilda med hvarandra en trubbig vinkel. Hos dem är också partiet bakom ögat bredare än ögat själft. Hos sandbyggarna åter bilda hjässans och pannans konturer med hvarandra en nästan rät vinkel, och partiet bakom ögat är ej, eller åtminstone föga, bredare än ögat själft. Dessa sandbyggare behöfva ej anlita sina käkar till så ansträngande arbete. Däraf deras svagare muskulatur med åtföljande annan form af bakhufvudet. Om man på samma sätt granskar hufvudets profil hos olika släkten af under- familjen Pemphredoninae, visar det sig, att släktet Pemphredon, hvars arter bygga i trä, har samma på kraftig käkmuskulatur tydande starkare utveckling af bakhuf- vudet som de i trä boende cerabroninerna. Samma är förhållandet hos släktet Passa- loecus. Hos släktet Mimesa visa de arter, som bo i sand, en svagare utveckling af bakhufvudet, hvars profil strax bakom punktögonen stupar starkt ned mot nacken. Mimesa Dahlbomi åter, som bor i trä, har starkare utveckladt bakhufvud, som ej stupar så starkt nedåt nacken. Släktet Diodontus, som bor i sand, tycks vara undan- draget detta slag af parallellism, ty dess hufvudprofil liknar mera den af Pemphredon än den af Mimesa. Af de sphegider, som sakna gräfborst, såsom släktena Trypoxylon, Passaloecus och Nysson, må vidkommande det förstnämnda framhållas, att dithörande steklar aldrig gräfva, utan endast taga i besittning tomma håligheter, vare sig i trä eller i marken, och att dessa aldrig tillslutas genom att med fötterna krafsa in sand, utan medels en af fuktig lera murad propp, samma material, hvaraf dessa steklar förfär- diga mellanväggar mellan cellerna. Passaloecus-arterna använda likaledes förut befint- liga håligheter och tillsluta dem med väggar och proppar af barrträdskåda. Passa- loecus gracilis använder också en annan stängningsmetod, då han har redt sin cellrad i märgen af upprätt stående hallonstänglar, i det han med käkarna hämtar och i gångens öfre öppning nedsläpper små gruskorn och jordsmulor, som helt enkelt få falla ner af sin egen tyngd. Hos ingendera af dessa steklar föreligger således något behof af gräfborst. Däremot skulle man kunna tycka, att med det lefnadssätt, som Nysson visat sig föra, gräfborst skulle kunna finna någon användning. Men å andra sidan må det framhållas, att den gräfning, som han har att utföra, är så obetydlig, enär det blott gäller att undanskaffa den lilla oansenliga sandmängd, med hvilken Har- pactes provisoriskt stänger sina hålor, och som t. o. m. stundom lämnar ingången till hälften öppen. Därtill kommer dock det gräfningsarbete, som Nysson underkastar sig genom att krafsa in sand i gången, sedan han i Harpactes-cellen lagt sitt ägg. Hos de arter af familjen Pompilidae, som äro utrustade med gräfborst, äro dessa i allmänhet jämförelsevis längre än hos sphegiderna. Längsta gräfborsten ha äfven här de, som gräfva i lös sand, framförallt Pompilus aculeatus, som i fråga om gräf- borstens längd öfverträffar alla våra andra steklar. Långa gräfborst ha vidare t. ex. Pompilus rufipes och plumbeus, som också gräfva i lös sand. Däremot är att märka, att de s. k. kloborsten, d. v. s. de solfjäderformigt anordnade, i spetsen nedåtböjda borst, som från basen af häftflikens kitinställning skjuta ut mellan klorna, äro korta eller alldeles saknas hos dessa i lös sand gräfvande arter. Starkare utbildade äro de KUNGL. SV. VET. AKADEMIENS HANDLINGAR. BAND 45. N:o |2. "3 däremot hos sådana, som äfven kunna gräfva i fastare mark, såsom viaticus och unguicularis. Gräfborsten kunna saknas eller vara rudimentära hos pompilider af olika anled- ning. Ceropales t. ex. har i sin parasitiska metod ej behof af några gräfborst, då han aldrig själf gräfver. De pompilider, som förlama och kvarlämna spindlarna i deras egna rufningskamrar, såsom Pompilus spissus, Wesmaelinius sanguinolentus m. fl., sakna gräfborst, enär de endast ha att med tillhjälp af käkarna och frambenens klor slita upp den spånad, som spindeln spunnit till tak öfver sin kammare. Gräfborst skulle där vara till ingen nytta. Däremot ser det ut, som om andra muskler därvid skulle komma till användning än vid gräfningen. Wesmaelinius har påfallande korta framtibier, och hos Planiceps, som med frambenen öppnar falldörrspindlarnas luckor, under det kanske spindlarna söka hålla igen dem på insidan, äro frambenens alla leder mycket starka och korta, framförallt låren, som äro tjocka och uppsvällda af sina muskelmassor. Slutligen är att framhålla gräfborstens obehöflighet hos släktena Agenia och Pseudagenmia, hos det förra, därför att arterna bebo förut färdiga hålig- heter och transportera allt stängningsmaterial med käkarna, hos det senare åter, där- för att samtliga dithörande arter äro kända för att mura celler af lera i en för många sådana celler gemensam hålighet, som steklarna ej själfva gräft, utan blott uppsökt. EK. Sv. Vet. Akad. Handl. Band 45. N:o 12 10 74 ADLERZ, LEFNADSFÖRHÅLLANDEN INOM FAMILJERNA POMPILIDAE OCH SPHEGIDAE. III. Litteraturförteckning. ADLERZ, G.: Lefnadsförhållanden och instinkter inom familjerna Pompilidae och Sphegidae I [Vetensk. Akade- miens Handl. Bd 37, N:o 5. 1903]. » » Lefnadsförhållanden och instinkter inom familjerna Pompilidae och Sphegidae TI [Ibid. Bd 42, N:o 1. 19061]. » » Orienteringsförmågan hos steklar. Sundsvall 1909. » » Nya iakttagelser öfver Ammophila campestris [Entom. Tidskrift 1909, sid. 163]. AURIVILLIUS, ÖHR.: Svensk insektfauna. 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SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 1. NORTHERN AND BIRCRIC INVYVERTEBRATES IN THE COLLECTION OF THE SWEDISH STATE MUSEUM IV. HYDROIDEN VON ELOF JÄDERHOLM MIT 12 TAFELN MITGETEILT AM 28 APRIL 1909 DURCH HJ. THÉEL UND E. LÖNNBERG UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS B. FRIEDLÄNDER & SOHN ; WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 4 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE STA VT Er a UA Saar AROS EE GODA Ar € RS LOST ENDE , P: User rer 3 FASAN VAT GL RVå ISRN UREIT. £ Ng ROTEN: ev å 1 FÖLVÖTIA FANTADE ARLA UBKLIE CK GISEASANY TROTS Sn U RAG VN EST KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 2. QUELQUEN RECHERCHEN CENTRES D'ACTION DE FATMOSPHERE H. HILDEBRAND HILDEBRANDSSON KET: SUR LA COMPENSATION ENTRE LES TYPES DES SAISONS SIMULTANES EN DIFFÉRENTES REGIONS DE LA TERRE AVEC 4 PLANCHES COMMUNIQUEÉ LE 12. MAI 1909 UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE ng -$ SM PO + MUM ARDTELN KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 3. STICHOCOTYLE NEPHROPIS J. T. CUNNINGHAM EIN ABERRANTER TREMATODE DER DIGENENFAMILIE ANPIDOGASTRIDAE jä E [ ko 3 jä VON TEODOR ODHNER MIT 2 TAFELN UND 5 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 27. OKTOBER 1909 DURCH HJ. THÉEL UND E. LÖNNBERG UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE NS EUTAERKOTASR OKIER BER IN NERPA | FAR g- qv KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 4, PALÄOBOTANISCHE MITTEILUNGEN S VON A. G. NATHORST MIT 8 TAFELN UND 5 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 10. NOVEMBER 1909 LJ UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE WIN vt x = 4 År Verlag von Almqvist & Wiksell in Uppsala & Stockholm. GOTHAN, W., Die fossilen Hölzer von König Karls Land. 4:0. 44 S., 1 Tafel und 17 Textfiguren. 1907. K. Vet. Ja UseXOlk te begöo bla el 0 > IRS 2 HALLE, TH. G., Einige krautartige Lycopodiaceen palaeozoischen und mesozoischen Alters. 8:0. 17 S.. 3 Tafeln. 190755 ATK. £-BOb-MES: rs To —, Zur Kenntnis der mesozoischen Eqwisetales Schwedens. <4:0. 56 S., 9 Tafeln. 1908. K. Vet. Akad. Hands RIIS KelNor NATHORST, ÅA. G., Uber die Anwendung von Kollodiumabdricken bei der Untersuchung fossiler Pflanzen. 8:0. 88. I Doppeltafel:" 19075 ArkrinBoti sd CPnmSsforöres Uber abweichend gebildete Blätter der Rotbuche (Fagus silvatica L.). 4:0. 14 S., 3 Tafeln. 1907. IKSIMetS Akkad Ol SLo RN SEO: — , Bemerkungen iäber OClathropteris menmiseioides BRONGNIART und Fluzomopteris ceruciata NATHORST. 4:0. 14 7S:, 3 Ddppeltafelm: "19067 KK Vet; Akad Handl) AF Post3n0 — — Uber Dictyophyllum und Camptopteris spiralis. 4:0. 24 S., 7 Doppeltafeln und 4 Textfiguren. 1906. KX Vet: Akkad Rand AS NERAStTS I. — —, Uber Thaumatopteris Schenki NATH. 4:0. 9 S., 2 Doppeltafeln. 1907. K. Vet. Akad. Handl. 42: 3. Pris 1: 25. — — Uber die Gattung MNilssonmia BRonen. mit besonderer Bericksichtigung schwedischer Arten. 4:0. 40 S., 8 Doppeltafeln und 3 Textfiguren. 1909. K. Vet. Akad. Handl. 43:12. Pris 3:50. — — , Paläobotanische Mitteilungen, I & 2. 1. Pseudocycas, eine neue Cycadophytengattung aus den cenomanen Kreideablagrungen Grönlands; 2. Die Kutikula der Blätter von Dictyozamites Johnstrupi NATH. 4:0. 207-553 -Tatelm. L90O7T KI Vetr AkdadsöHandeto 5 br Ste pk — —, Paläobotanische Mitteilungen, 3. Lycostrobus Scotti, eine grosse Sporophyllähre aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. - 4:0,. 14 S., 2 Tafeln. 1908. K.' Vet. Akad. Handl: 43:3.; Pris 1:50! — — Paläobotanische Mitteilungen, 4—6. 4. Uber die Untersuchung kutinisierter fossiler Pflanzenteile; 5. Uber Nathorstia Herr; 6. Antholithus Zeilleri n. sp. mit noch erhaltenen Pollenkörnern aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. 4:0. 32 S., 4 Tafeln und 1 Textfigur. 1908. K. Vet. Akad. Hand NASSER — — , Paläobotanische Mitteilungen, 7. Uber Palissya, Stachyotaxus und Palaeotaxus. 4:0. 20 S., 3 Tafeln und 12 Textiguren. L90O8TTK. Net Akkad Handl 43780 ns dans —- . Paläobotanische Mitteilungen, 8. Uber Williamsonia, Wielandia, Cycadocephalus und Weltrichia. 4:0. 38 S., 8 Tafeln und 5 Textfiguren. 1909. K. Vet. Akad. Handl. 45:4. Pris. 4 kr. Uppsala 1909. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 5. UNTERSUCHUNGEN ÖBER WECESPECTRA DER METALLE ELEKTRISCHEN FLAMMENBOGEN NIFES SFPECTRUM DES URANS BYERANSSELBERG DER KÖNIGL. SCHWEDISCHEN AKADEMIE D. WISS. VORGELEGT AM 26. JAN. 1910 UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE ee NEN HANDLINGAR? Band 45: N:o 6. UBER NICOLIEN UND NICOLIEN ÅHNLICHE HÖLZER JULIUS SCHUSTER MIT 3 TAFELN UND 3 TEXTFIGUREN MITGETEILT AM 9. FEBRUAR 1910 DURCH A. G. NATHORST UND G. LAGERHEIM UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE sa Verlag von Almqvist & Wiksell in Uppsala & Stockholm. GoTHAN, W., Die fossilen Hölzer von König Karls Land. 4:0. 44 S., 1 Tafel und 17 Textfiguren. 1907. K. Vet. HALLE, ON Fot 9 AA Akad. Handl. 42: 10: Priss2:25. TH. G., Einige krautartige Lycopodiaceen palaeozoischen und mesozoischen Alters. 8:0. 17 S., 3 Tafeln. 19 O7E VAT ETEIBO0: GeBe RIIS NER OS , Några anmärkningar om Skånes mesozoiska Equisetaceer. 8:0. 7 s. 1907. Ark. f. Bot. 7: 7. Pris 50 öre. Zur Kenntnis der mesozoischen Equisetales Schwedens. «4:0. 56 S., 9 Tafeln. 1908. K. Vet. Akad. Handl. E3s t SPrista:mo: , On the Swedish Species of Sagenopteris Presl and on Hydropterangium nov. gen. 4:0. 16 S., 3 Tafeln. TOTOE OKSRVetsrA kad Perlan dVPASEr ven RSS 0: A Gymnosperm with Cordaitean-like leaves from the Rhetic Beds of Scania. 8:o. 5 S., 1 Tafel. TOO ArkIot IB Ota Oo: Pris rore: NaArHorsT, ÅA. G., Uber die Anwendung von Kollodiumabdräcken bei der Untersuchung fossiler Pflanzen. 8:0. 8S$., 1 Doppeltafel; —W9O7. Arkoof Bots vr do Prismsröre: , Uber abweichend gebildete Blätter der Rotbuche (Fagus silvatica L.). 4:0. 14 S., 3 Tafeln. 1907. KVet. Akkad Handl öser sPnsaS0 . Bemerkungen äber Clathropteris meniscioides BRONGNIART und Rhizomopteris eruciata NATHORST. 4:0. 14 8., 3 Doppeltafeln. 1906. K. Vet. Akad. Handl. 41: 2. Pris 1:50. . Uber Dictyophyllum und Camptopteris spiralis. 4:0. 24 S., 7 Doppeltafeln und 4 Textfiguren. 1906. KT Vet. Akkad. Handl ö415055 CPristornkt: . Uber Thawmatopteris Schenhki NATH. 4:0. 9 S., 2 Doppeltafeln. 1907. K. Vet. Akad. Handl. 42: 3. Pris 1: 25. . Uber die Gattung Nilssomia BrRonen. mit besonderer Beriäcksichtigung schwedischer Arten. 4:0. 40 S., 8 Doppeltafeln und 3 Textfiguren. 1909. KK. Vet. Akad. Handl. 43:12. Pris 3:50. Paläobotanische Mitteilungen, I & 2. 1. Pseudocycas, eine neue Cycadophytengattung aus den cenomanen Kreideablagrungen Grönlands; 2. Die Kutikula der Blätter von Dictyozamites Johnstrupi NATH. 4:0. 20.8.; 3 Tafeln: "1907. K Vet Akkad. Handl 42555. = ErSPoki Paläobotanische Mitteilungen, 5. Lycostrobus Scotti, eine grosse Sporophyllähre aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. 4:o. 14 S., 2 Tafeln. 1908; K.' Vet. Akad. Handl. 43: 31 Pristi:50: Paläobotanische Mitteilungen, 4—6. 4. Uber die Untersuchung kutinisierter fossiler Pflanzenteile; 5. Uber Nathorstia Herr; 6. Antholithus Zeilleri n. sp. mit noch erhaltenen Pollenkörnern aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. 4:o. 32 S., 4 Tafeln und 1 Textfigur. 1908. K. Vet. Akad. Handl F3::6. RENSRD0: . Paläobotanische Mitteilungen, 7. Uber Palissya, Stachyotaxus und Palaeotaxus. 4:0. 20 S., 3 Tafeln und. 12 Textösuren. T908:- Ki Vet: Arkad. Handl AS: sePnstao: - Paläobotanische Mitteilungen, 8. Uber Williamsonia, Wielandiella, Cycadocephalus und Weltrichia. 4:0. 38 S., 8 Tafeln und 53 Textfiguren. 1909. KK: Vet. Akad. Handl. 45: 4. Pris: 4 kr. ScHusTER, J., Uber Nicolien und Nicolien ähnliche Hölzer. 4:0. 18 S., 3 Tafeln und 3 Textfiguren. 1910. Kö Vet. Arkad. Elland 45: 6. Ersta Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. nn Tr AN DEINGAR. Band 45. N:o 7. OM TE MEDIN POL OF SAGRAPTERIN PRE AMD OM HIDROPTERAMNEN MIT. ah THORE G. HALLE WITE 3 PLATES COMMUNICATED FEBRUARY 23RD 1910 BY A. G. NATHORST AND G. LAGERHEIM UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE inv Hol AMT GEA Add 24 ; där Ik: SACD "Rh "JR ] i» Hyr Cd FÅ Na S CJ (rr på | ARE un Verlag von Almqvist & Wiksell in Uppsala & Stockholm. GOoTHAN, W., Die fossilen Hölzer von König Karls Land. 4:0. 44 S., 1 Tafel und 17 Textfiguren. 1907. K. Vet. A'kad; Handl. 4A2:10-0 CPfis2oN Haire, TH. G., Einige krautartige Lycopodiaceen palaeozoischen und mesozoischen Alters. 8:0. 17 S., 3 Tafeln. FOOT ATK SRB O Eb: BISSE RDS — —, Några anmärkningar om Skånes mesozoiska Equisetaceer. 8:0. 7 s. 1907. Ark. f. Bot. 7: 7. Pris 50 öre. — —, Zur Kenntnis der mesozoischen Eqwisetales Schwedens. 4:o. 56 S., 9 Tafeln. 1908. K. Vet. Akad. FandlartSsm Rn ao — —, On the Swedish Species of Sagenopteris Presl and on Hydropterangium nov. gen. 4:0. 16 S., 3 Tafeln. T9T0N KE ONE Akkad öFlandbe AS PrrRrSe:D0 — —, 4 Gymnosperm with Cordaitean-like leaves from the Rhetic Beds of Scania. 8:o. 5 S., 1 Tafel. POTOF PFATKESE SB 0605 AS R Sto ROneS NATHORST, ÅA. G., Uber die Anwendung von Kollodiumabdräcken bei der Untersuchung fossiler Pflanzen. 8:0. 8S., 1 Doppeltafel. 1907. Ark. f. Bot. 7: 4. Pris 75 öre. — — , Uber abweichend gebildete Blätter der Rotbuche (Fagus silvatica L.). 4:0. 14 S., 3 Tafeln. 1907. IK Vet. Akkad: Handl Peo; eps o 0: — —, Bemerkungen iäber Clathropteris meniscioides BRONGNIART und FRhizomopteris eruciata NATHORST. 4:0. 14 S., 3 Doppeltafeln. 1906. KK. Vet. Akad. Handl. 41: 2. Pris 1:50. — — Uber Dictyophyllum und Camptopteris spiralis. 4:0. 24 S., 7 Doppeltafeln und 4 Textfiguren. 1906. Ki NVets Akkad: Handl: 4155 NIIPristorkt — — Uber Thaumatoptetis Schenki NAtTH. 4:0. 9 S., 2 Doppeltafeln. 1907. K. Vet. Akad. Handl. 42: 3. Pris 1: 25. — — Uber die Gattung Nilssonia BRonGn. mit besonderer Bericksichtigung schwedischer Arten. 4:0. 40 S., 8 Doppeltafeln und 3 Textfiguren. 1909. K. Vet. Akad. Handl. 43:12. Pris 3:50. — — Paläobotanische Mitteilungen, I & 2. 1. Pseudocycas, eine neue Cycadophytengattung aus den cenomanen Kreideablagrungen Grönlands; 2. Die Kutikula der Blätter von Dictyozanvutes Johnstrupi NATH. 4:0. 20S:, 3 Tafeln. 1907, KOVeti Akadöidandl A2:055 SPRrist20km — — , Paläobotanische Mitteilungen, 3. Lycostrobus Scotti, eine grosse Sporophyllähre aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. 4:0o. 14 S., 2 Tafeln. 1908. K. Vet. Akad. Handl. 43: 3. Pris 1:50. — — Paläobotanische Mitteilungen, 4—6. 4. Uber die Untersuchung kutinisierter fossiler Pflanzenteile; 5. Uber Nathorstia Herr; 6. Antholithus Zeilleri n. sp. mit noch erhaltenen Pollenkörnern aus den rhätischen Ablagerungen Schonens. 4:0. 32 S., 4 Tafeln und 1 Textfigur. 1908. K. Vet. Akad. Handl, 43:08: Prist2350: — — Paläobotanische Mitteilungen, 7. Uber Palissya, Stachyotaxus und Palaeotaxus. 4:0. 20 8., 3 Tafeln und 12 Textfiguren. 1908. KK. Vet. Akad. Handl. 43: 8. Pris 1:75. — — Paläobotanische Mitteilungen, 8. Uber Williamsonia, Wielandiella, Cycadocephalus und Weltrichia. 4:0. 38 S., 8 Tafeln und 5 Textfiguren. 1909. K. Vet. Akad. Handl. 45: 4. Pris 4vkr. ScHusTER, J., Uber Nicolien und Nicolien ähnliche Hölzer. 4:0. 18 S., 3 Tafeln und 3 Textfiguren. 1910. KI Met. Arkad. andleeep: er PristikeD Uppsala 1910. Almqvist & Wiksells Boktryckeri-A.-B. FR re EIN TA NDEINGAR. Band 45: No 8. DIE FOSSILEN HOLZRESTE VON SPITZBERGEN VON W. GOTHAN MIT 7 TAFELN MITGETEILT AM 27. APRIL 1910 DURCH A. G. NATHORST UND G. LAGERHEIM UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE EA UR An ö - 2 KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45, N:o 9, ZOOLOGISCHE ERGEBNISSE SCHWEDISCHEN EXPEDITION NACH SPITZBERGEN 1908 UNTER EELIFUNG: VON PROF: G: DE GEER EINE UNTERSUCHUNG UBER DIE BODENFAUNA DES EISFJORDS NEBST EINER UBERSICHT UBER DAS PLANKTON UND DIE HYDROGRAPHISCHEN VERHÄLTNISSE REDIGIERT VON N. VoN HOFSTEN UND S. BOCK TEIL I. HYDROGRAPHIE UND PLANKTON MITGETEILT AM 13. APRIL DURCH HJ. THÉEL UND 0. CARLGREN UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE EE SA ESRI KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 10. UBER DIE BEZIEHUNG EUFTDRUCK UND WIND J. W. SANDSTRÖM MIT 4 TAFELN UND 9 FIGUREN IM TEXTE MITGETEILT AM 11. MAI 1910 DURCH S. ARRHENIUS UND N. EKHOLM UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 4. QUELQUENS RECHERCHEN SUR LES CENTRES D'ACTION DE LATMOSPHERE PAR H. HILDEBRAND HILDEBRANDSSON fv: SUR LA COMPENSATION ENTRE LES TYPES DES SAISONS SIMULTANES EN DIFFÉRENTES RÉGIONS DE LA TERRE (SUITE) AVEC 7 PLANCHES PRESENTÉ LE 1 JUIN 1910 UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE KUNGL. SVENSKA VETENSKAPSAKADEMIENS HANDLINGAR. Band 45. N:o 12. LEFNADSFÖRHÅLLANDEN OCH INSTINKTER INOM FAMILJERNA FÖMPRPIEIDAE OCH SPHEGIDAE III. AF GOTTFRID ADLERZ MEDDELAD DEN 14 SEPTEMBER 1910 UPPSALA & STOCKHOLM. ALMQVIST & WIKSELLS BOKTRYCKERI-A.-B. BERLIN LONDON PARIS R. FRIEDLÄNDER & SOHN WILLIAM WESLEY & SON LIBRAIRIE C. KLINCKSIECK 11 CARLSTRASSE 28 ESSEX STREET. STRAND 11 RUE DE LILLE TIME ET EA TION IRL Mae JAG ANN | | é Ta A FR | | "v i DS KAL öv INR Le Ny JE OTLIEOSKERR AR i SU LJ "Aer JÖTATA ort ed KO Ara rd vs Ar - pra rd CAS k VAR NL AR Sker Så RS AW AN 2 Ps SFR farat Sir RA ltr nd RR SAN og värre bt sla NL ÄN så FAS USAS AS ST Hi sn ba äneNv el eds Lä É e Fig CS ib KL vaster id id sär gårgla ger RABE AKA AE : ön (rd år + Le ir ek Pripp re ig RA FÅ oil EA Fa wa ven rv SSG; VÄRT NAVARA AR h PTS M Mg VV NR IR VT AR Ve : h EON NARE RJN lea a 8 skr Ia popsktrkn Söp Aon År Va 4 Mr fkl frRA PA CAT : a VANA OSS > bl ke bry + CA SNC vb 4 SRA Ni HISPER , k SN (YA SLR BSR SY LYDER SAL TEN ISO SINAN BES END AA RÖVEN I 2 ARR NN KT » ak Erk Rh RER. Weg dk He da CK HAVEN ÅN NSIP LI rd 4 NR